.:^#
#.•:!*'
-.^v::»
-*# -^^
3
■af i--^^^ ,
*•■..-■ fi
jr
• .V»' -
1
^^1
LT '■
JT
^•f
Jt
'^^'^ÄL.'
■ 5. «I^. . ^ ' • --1 «>■:■■—•
' '^'■'■^^^-
•■•.^.v.
^.--. -4*"-iL-.*
TK D. H. HILL IMA^
NORTH C^JOLIN^ ST4TE C0LLE6C
SB608
S62S22
%, t<^'
ENTOMOL06IC4L COLLECTION
This book is due on the date indicated
below and is subject to an overdue fine
as posted at the Circulation Desk.
Digitized by the Internet Archive
in 2009 with funding from
NCSU Libraries
http://www.archive.org/details/diefichtenkfer01saal
SUOMALAISEN TIEDEAKATEMIAN TOIMITUKSIA. Sarja A. Nid. VIII. N:o 1.
ANNALES ACADEMI^ SCIENTIARUM FENNICil. Ser. A. Tom. VIII. N:o 1.
DIE
FICHTENKiFER FINNIAHDS,
Studien uber die
Entiicklungsstadien, Lebensieise und geographlsche Yerbreitung
der
an Picea excelsa Link. lebenden Coleopteren
nebst einer
Larvenbestimmungstabelle
von
Uunio Saalas.
Allgemeiner Teil und Spezieller Teil i.
mt H Fi"-. im Text. 9 Tafeln und 1 Kartc.
HELSINKI 1917.
Meinem lieben Vater
Professor John Reinhold Sahlberg
zu seinem 70-Jährigen Geburtstage 6. VI. 1915 gewidmet.
Der Verfasser.
Inhaltsverzeichnis.
■ Seite
Vorwort XI
Erklärungen und Abkiirzungen XVIII
A. Allgemeiner Teil.
Einleitung 1
(Begrenzung' des Stnffes) 1
(Literatur iibcr an veischiedenen Banmaiten lelteiiden Käfer) 5
(Literattxr zur Bestiinmung der Larven und Pupi)eii) 7
(Bestimnmng der Lar\'e]i und Puppen) 11
Kapitel I. Artenanzahl. Bekannte Larven und Puppen 13
( Artenanzahl der an Fiebten lebenden Käfer) 13
(Fichtenkäferarten, deren Larven oder Puppen bekannt sind) 15
Kapitel II. Die Entvvicklungsstadien, in welchen die Käfer an der
Fichte vorkommen 20
1. Käfer, welche nur als Iniagines an der Fichte vorkommen .... 20
2. Käfer, welche nur als Larve an der Fichte vorkommen 21
3. Käfer. die als Larxc und Puppe an der Ficlite, als Imago an-
dersw() vorkommen 21
4. Käfer, die als Lar\eu und Imagines an der Fichte, als Puppen
andersw(» vorkommen 22
5. Käfer, die in alien Ent\vieklungsstadien an der Fichte vorkommen 22
Kapitel III. Jahreszeit. Dauer der Larven-, Puppen- und Imagozeit.
Generationsdauer 24
Dauer des Larvenzustandes und Fund/.eiten rler Larven 26
Dauer des Puppenzustandes und Fundzeiten der Puppen 28*
Dauer des Imagozustjindes und Fundzeiten der huagines 29
(Die Anzahl der in den xerschiedenen Monaten gefundenen Imagi-
nes-, r>arven- und Puppenarten) 33
J >ie rberwinterung der Ficlitenkäfer 34
VI
(Wälircnd der AYiiitiTiiioii.itc XI — IV golundono Ficlitonkiifcr) .... 36
Generationsdaiici' 38
Kapitel IV. Nahrung 43
1. Käfer, die ilirc Nalinniii dirckt aiis dcm Baumc ziclicii 44
A. Käfer, die fcste Toilo der Ficlitc fressen 44
a. Nadelfresser 44
h. Zapfen- iind i^.niicnfrcsscr 4ö
o. Bork(Mifr('ss(u- 45
d. Kainbiuiufresscr 46
e. Käfer, \velclie ziuii Teil Kainhiiini. zmii Teil Ilolz fressen 48
f. Borken- iind llolzfresser 49
ii. Holzfresscr 4!J
B. Käfer. die sicli vctiii Safte der Ficlite ernälircn 50
2. Pilzfref^sci- 51
A. Pilzziieliter 51
B. Andere Pilzfresser 52
a. Fresser von Bauinsclnväniiuen (Polyporaeeen) 52
It. Seliimiiielpilzfresser 53
c. Schleiinpilzfrcsser 54
3. Fi"esscr von Exkreiiienten, l^arx enliäuten n. derj^l 54
4. Kaubinsekten 55
5. Parasiten 60
(Ubersidit) 60
Kapitel V. Frassbilder 61
1. Teils in, teiis niiter der Rinde befindliche (4äni;e 62
2. Teils nnter der Rinde, teils im Holzkörper befindlielie (ränjie . . 66
3. Tui lIolzköi'i»er bcfiiidliclic (iiiniic 67
Kapitel VI. Verschiedene Biocönosen 69
(Einleitunij) 69
(VVeclisel des Iväferlebens an \ crsciiiedenen Ficliten im Laufe der Zeit) 72
1. An AsttMi lebender Bäume 77
2. An der Oherfläelie des SUnnues oder di'i- Aste 78
3. Am Stamnie z\visehen Rindenscliuppen • 79
4. In der Kindc des Sraninies 80
5. Am Stannne <)d(>r an Asteu, nnter dei' IJinde 81
A. An lebenden Bäumen 82
B. An lialbaligestorbenen Bänmen 84
C. An abyestorbenen, noeli frisclien, stelienden Bännnni 84
D. An liegenden, nocli friselieu Bänmen 87
E. An noi-li frisclien Stiimpfen 88
VII
V. Ali iiiihedciitoiid iiiorsclien, 8tcli(MKlen Bäiuncii 89
G. An iiiilu'(l(Mit('iHl uiorsflien, licgondon Bäumcu 90
H. An mihcileutond inorsclicn .Stiimpfcn 91
I. An sciir iHorselicn. liegcndoii Bäiinieii 92
J. An sciir iiHirsclicn Stiimpfen 93
K. T'nt('i- Ficlitfnriiidc, olino nälitTo Angaben iibcr <lon Zustand
des Baumos '. 93
(i. Am Stamiiio oder mi Aston, im liiiuMii dos Holzkörpers 94
A. An lehendou Bäumen 94
B. An lialhabgestoibcnon Bäumen 95
C. An abgesrorbenen, nocli frisclion, stolienden Bäumen 95
1). An niK-li fiisohen, liegenden Bäumen 95
E. An tVisclien Stiimpfcn y(^
F. An unbodeutend morsclien, stobenden Bäumen 96
G. An unbodeutend morschen, liegenden Bäumen 97
H. An iinltodeutend morschen Stiimpfen 97
1. An selir iiiorsclien, stobenden Bäumen 97
J. An sebr morscben, liegenden Bäumen 97
K. An solu- murscben Stiimpfen 98
L. Im Innern des Holzkörpers, obnc näbero Angaben iilter
den Zustand des Baumos 98
An der Basis des Stammes 99
Am Wipfel 100
An Asten 100
Riickblick auf die \ orscliiedcnen Käfer-Biocönoson, die an abge-
storbonou Fioliton unter (icr Kindo oder im Holzkörper der
Stämmo und der Z\\ oigo \orkommen 101
7. An Wuizobi 107
8. An Zapfon 108
9. An Samen 109
10. In am Erdlioden liegenden Nadelscbioliteu 109
11. An Baumsclnvämmen 109
A. Bjerkandera borealis Walilenb. 110
B. Hansenia abietina Dioks 110
C. Fomitopsis ungulata Scbaeff. ' 111
D. Lenzitina saepiaria Wulf J13
E. Trainetes pini Brot 113
F. An nielit genauer bckannten Fit'litenseh\vämmen 114
12. In Bau- und Werkbttlz 115
VIII
Ein\virkuni? oiniger speziellcr äussercr Faktoren auf die Zusaninien-
setzung' «ler Biocönosen 117
EinwirkuiiM' <ler Brandscliädigung- des Baumes 117
Einwirkung des Altei*s uiid der Grösse des Baumes 119
Einwirkung des Standorts des Baumes 121
1. An einzelstelicnden. auf luclir oder weniger trockneiu
Boden waclisenden Fiditen 122
2. An Fichten in niolir oder weniger trooknen Wäldern .. 123
3. An l^^icliten in Bruchmooren 124
4. An Fichten in Reiserniooren 124
5. An Fichten an Fjeldaljhängen 125
(Ubersieht) 126
Tonangebende Käfer 1 27
A. An stehenden, frischen Bäunien 127
B. An liegenden, frischen Bännicn 133
C. An frischen Stiunpfen 138
D. An frischen mehr oder weniger mit Rinde i)edeckten Zäu-
ncn und Wandbalken 139
E. An niehr oder weniger inorschen liegenden Bänmen 140
F. An mehr oder wenigei' morschen Stiimpfen 140
(Rilckblick) 141
(Ubersieht) 143
Kapitel VII. Wirtschaftliche Bedeutung 145
Schädiiche Käfer 145
Pliysiologisch schädiiche Käfer 146
Vertilger von Samen 146
Schädigcr der Nadeln lind Trieben 146
Scliädiger der Wurze]n 147
Schädiger der Kambiumschichten 147
Technisch schädiiche Käfer 152
Niitzliclie Käfer 155
Kapitel VIII. Das Vorkommen von „Fichtenkäfern" an verschiedenen
Bäunien und ausserhalb von Bäumen 156
1. Niir an Fichten 158
2. >Sowohl an Fichten, als auch an anderen Nadelbäumen, jedoch
nicht an Laubbäumcn 159
3. An Fichten, andern J^adelbäumen sowie an Laubbäumen .... 161
4. An Fichten und Laubbännien, jedoch nicht an anderen Nadel-
bäumen 164
(Ubersieht) ^ 166
IX
(Verzeiclniis \'erscliicdoner Bauniarten. an doiien ..Ficliteiikäfcr"
boobaclitet wurdcn) 169
(..Ficlitenkäfor'- die aucli an Rasen, Bhimen, am P>dhnden. unttM-
.nefalleneui Laub, im Moose u. s. av. leben) 171
(Im Ameisennestern beobachtete „Fichtenkäfer") 172
Kapitel IX. Geographische Verbreitung 172
(Voibieitung der Ficiitej 172
Verbreituiifi- der Käfer auf deiu Gebiete 176
i Verbreitung- der einzelnen Arten) 181
(Uber das ganze Gebiet verbreitet) 181
(Nördlichste Fiindorte in LKetn, LIm, LV oder LP) 183
(Nördlichste Fundorte in Ob. Ks oder KK) 185
(Nördlichste Fundorte in Om. Ok, KPoc oder KPor) 186
(Nördlichste Fundorte in Oa, Tb. Sb, Kb, KOn oder Kton) 186
(Nördlichste Fundorte in St, Ta, Sa. KL oder KOI)... 187
(Ausschliesslich in den siidlichsten Provinzen Ab. AI. N, Ka
und IK gefundene) 188
(Nördliche Arten) 188
(Mittelfinnische Arten) 189
(Arten mit nur einzelnen oder verstreuten Fundorten) .... 189
Verbreitung der Käfer ausserhalb des Gebietes 189
A. Ausserhalb der Paläarktischen und Nearktisclien Region . . 192
B. In der Paläarktischen und Nearktisclien Region 193
1. Europa, Asien und Nordamerika 193
2. Europa und Nordamerika 194
C. Ausschliesslich in der Paläarktischen Region 194
1. Eui'opa und Asien 194
a. x\sien und ganz Europa 194
b. Asien, Nord- und Mitteleuropa 195
e. Asien und Nordeuropa 196
2. Europa 196
a. Nord-, Mittel- und Siideuropa 197
b. Nord- und Mitteleuropa 197
e. Nordeuropa 198
d. Nur Finnland 199
(Ubersicht) 199
(Riickblick und Vergieiche) 199
Tabellen 204
I. Biocönotische Tabellen 204
II. Jahreszeittabellen 226
X
II [. Tabcllon iibor das Vorkoiumcn der Käfer an ^■c'l•sc'hiedcnen
Bäumen und ansserhall» von Bännien 248
IV. Tabellon iibcr die geograpldschc Verbreitiing in Finnlantl . . 256
y. Tabellen iiber dio gcograi)liischc Verbreitung ausserhaib Finn-
lands 267
B. Spezieller Teil 1.
Carabidae 279
Staphylinidae 295
Pselaphidae 371
Scydmaenidae 375
Liodidae 379
Corylophidae 391
Trichopterygidae 393
Scaphidiidae 395
Histeridae 396
Cantharidae 410
Cleridae 435
Ostomidae 445
Nitidulidae 461
Cucujidae 508
Berichtigungen und Nachträge 528
Literaturverzeichnis 529
Erklärung der Abbildungen 544
9 Tafeln.
1 Karte.
Vorwort.
Schon seit Linne's Zeiten ist hoi uns in Finnland das Stu-
diiiiii von Insekten, besonders von Käfern, eifrig betrieben worden,
SO dass wir niit Reclit behaupten diirfen, die Käferfauna unsres
I.andes sei verhältnissniässig g-enan bekannt. Dessen nngeachtet
wnrde bis in die letzten Zeiten hinein, das Hauptg'ewicht bei
dieseni Studium nur aiif die Faunistik and die Systematik dieser
Insekten gelegt. Die biologische Seite ist bei nns nur sehr we-
nig beachtet worden. Nur in ganz vereinzelten Werken wurde
die Lebensweise der Käfer beriibrt. Ihre triiberen Entwicklungs-
stadien, welche auch in anderen Ländern stiefuiiitterlich behandelt
worden sind, wurden bei uns kauiu dem Nanien nacb untersucht.
So sind die Larven und Puppen von inancben, sogar der grössten
niul bemerkenswertesten Käfern nocb unbekannt verl)lieben, von
den kleineren und schwer zu bestimmenden Arten ganz zu sch\veigen.
Daher gibt es auf diesein Gebiet nocb sebr viel zu erforschen.
Es ist eine allbekannte Tatsache, dass Finnland nicht nur
das an Seen, sondern auch das an Wäldern reicbste Land Euro])as
ist. Daher ist unser Land auch das gelobte Land der Bauminsek-
ten. Es darf also nicht Wunder nehmen, wenn diese die Auf-
nierksamkeit besonders auf sich lenken. Schon allein in forst-
wirtschaftlicher Hinsicht kann eine Untersuchung der Bauminsek-
ten von grösster Bedeutung sein. Hierzu konmit, dass man bei
uns Gelegenheit hat, sich mit vielen, in allgeniein entomologischer
Hinsicht höchst intressanten Käfern und deren Lebensweise ver-
traut zu machen.
Zuni speziellen Gegenstand dieser Untersuchung wurden die
an Fichten {Picea excelsa Link.) lebehden Käfer geAvählt. Die
XII U. Saalas.
Fichte ist, neben Kiefer uncl Birke, bei iins der wichtigste Wald-
l)auiii, und ilber den g-rössten Teil unsres Gebietes verbreitet. Ohne
Zweifel hat iiian g-erade an der Fichte eine gTössere Anzahl be-
inerkens\verter Käfer als an irgend einem anderen Baume ang-e-
troffen. So lebt z. B. in den Bnichmooren von Mittelfinnland,
ebenso in den \veiten Fichtenwaldbeständen Nordtinnland's nianclier
Fichtenkäfer, welcher anderswo nur sehr selten, wenn iiberhaiipt,
vorkoninit, und viele von diesen Käfern lassen sich hier reichlich
linden. Sie bieten also ung"esucht das allerdankbarste und ver-
lockendste Untersuchungsmaterial dar.
Seit mehreren Jahren habe ich an deni vorlieg-enden Werk ge-
arbeitet. Im Friihjahr 1912 bewilligte niir nänilich die «Societas
pro Fauna et Flora fennica'' ein Stipendiuni, l)chufs Untersuchung-
der an unsern Nadelholzbäumen in Häme (Tavastland) lebenden
Käfer, insbesondere in Bezug- auf ihre frlihere Entwicklung-ssta-
dien. Den grössten Teil nieiner Zeit habe ich seitdem aut dieses
Studium verwandt. Im Sommer 1913 und 1914 erhielt ich wie-
deruni ein Stipendiuni und zwar aus den Zinseninitteln der „Suoma-
lainen alkeisopisto" in Helsinki (Helsingiors) zur Fortsetzung- meiner
Studien in Nord-Karjala (Karelien), Lappland und in der IJmge-
g-end von Kuusamo. Da ich sowohl vor als nach diesen läng-eren
Reisen, wie auch in den Zwischenzeiten, ähnliche Untersuchungen
auch in andern Gegenden, hauptsächlichst in Siidtinnland, ang^e-
stellt habe, so bot sich mir Gelegenheit, mich mit der Fichtenkä-
ferfaune in beinah alien Teilen des politischen Finnlands vertraut
zu machen.
Das erste Hauptziel meiner Forschungen war, ein so voU-
ständig-es Bild wie möglich davon zu erhalten, welche Käferarten
bei uns an den verschiedenartigen Fichten leben, in Avelchen Tei-
len, wie stabil und wie häufig sie an ihnen vorkommen. Bei die-
sen Forschungen erwies sich als die grösste Schwierigkeit der
Umstand, dass die Larven und Puppen der in Betracht kom-
menden Käfer, wie oben schon erwähnt wurde, vorläufig nur sehr
mangelhaft bekannt sind'. Daher \var es meine zweite Haupt-
Die Fichtenkäfer Finnlands. XIII
aufgabe, niir GewisshGit dariiber zu verschaften, zu welchen Arten
die von mir g-efundenen fruheren Entwicklungsstadien g-ehöiten,
und hat niich gerade die Erledigung- dieser Aufgabe viel Zeit und
Mithe gekostet. Erst aiif Grund dieser Untersuchungen und gleich-
zeitig niit ihnen habe ich niicli daran machen können, Aufschluss
dariiber zu suchen, wie sich die verschiedenen Arten zu einander
verhalten, welche Nahrung sie bevorzugen, wie lang ihre Gene-
rationsdauer ist, welchen Einfluss sie auf den Baum haben, \velche
ihre wirtschaftliclie Bedeutung ist u. s. w. Von Anfang an war
icli niir dessen wohl bewusst, dass m eine Arbeit, infolge ihres
weit umfassenden Planes und des Oberniasses an Stoff" in vieler
Hinsicht unvoUständig und unzusauiinenhängend ausfallen niiisse.
Dessen ungeachtet schcint niir eine, wenn auch unvollkouiinene
Darstellung der ganzen an unseren Eichten lebenden Käferwelt,
eine so lockende Aufgabe, dass ich meinen Stoff nicht habe be-
grenzen wollen.
Im Folgenden soll kurz angeben werden in welchen Teilen
unseres Gebietes ich im Lauf der verschiedenen Jahre meine Un-
tersuchungen angestellt habe.
Meine ersten Exkursionen unternahm ich in Helsinki (N)^)
schon im März 1912. Im April desselben Jahres reiste ich nach
Kärkölä (Ta) und im Mai streifte ich wieder in der Umgegend
von Helsinki uraher. Nachdem ich in der ersten Hälfte des Juni
Untersuchungen in Karjalohja (Ab) angestellt hatte, benutzte
ich den ganzen Juli zu Ausfliigen in verschiedenen Gegenden von
Häme. Ich besuchte derunter die Fichtenwaldungen von Korpi-
lahti, Jämsä, Keuru, Pihlajavesi, Vilppula und Ruovesi (An der
Grenze von "Ta und Tb) sowie von Kangasala (Ta); August und
Anfang September brachte ich wieder in Karjalohja und Lohja
() Die Abkilrzungen fiir unsere naturwissenscliaftlichen Pro\inzen sintl
in (lei- beig-efiig-ten Karte orläutert.
XIV U. Saalas.
(Ab) zu. Tm Spätherbst unternahiii ich einen zweiten Austlug in
die Wälcler von Mittelfinnland, nach Ruovesi und Vilppula. Die
sclifinsten, beinali g-anz un])eruhrten Fichtenbestände, welclic icli
\vährend meiner Austliige in diesein Sonimer zu sehen Gelegen-
lieit hatte, und welche {'l^erreste jener ausgedehnten Bruclnväldor
sind, die vornials einen grossen Teil von Mitteltlnnland bedeckten.
waren die Kronsvväldern von Niinimäki in Jämsä, von Hirvilaini)i
in Keuru und von Heinälaniminmaa in Ruovesi Es waren vei-
hältnissniässig noch ausgedehnte AVälder, mit Bäumen, die in Brust-
höhe einen Durchmesser von 50 — 70 cm haben konnten. Da in
diesen Wäldern auch die dicksten, gefallenen Stämme oft an Ort
und Stelle liegen bleibcn, bietet sich vorziigliche Gelegenheit Beo-
bacbtungen anzustellen, und z. B. zu untersuclien, welche vei-
scbiedenen Käferarten unter verscbiedenen Verhältnissen auftreten,
je nadidem die Vermorscbung des Baumes fortschreitet.
Im Jahre 1913 begann ich mit meinen Untersucbungen, wie
im vergangenen Jabre, schon zeitig im Friibjabr, in der Umgegend
von Helsinki, und besucbte ausserdem die Kircbspiele von Tuusula,
Kyrkslätt und Esbo (N). Tm Juni bereiste icb in Nord-Karjala
(Kb) die Kircbspiele von Soanlabti, Korpiselkä, Ilomantsi, Pielis-
järvi und Eno, wo die dicbtesten von mir untersucbten WäTder,
in Tolvajärvi am Korpiselkä und Kuorajärvi am Pielisjärvi waren.
Auf der Reise nacb Karjala unternahm icb einige Ausfliige
nacb Kärkölä und Tiirismaa bei Lahti (Ta), auf der Riickreise
machte ich einen Abstecher nach Iiuopio (Sb). Ende Juli und
Anfang August machte ich Ausfluge im nördlichen Teile unseres
Gebietes, hauptsächlich in Kittilä (LKem) \vo ich u. A. die Kä-
ferwelt der an den Abhängen der Fjelde der Aakenustunturi und
Pallastunturi wachsenden ausgedehnten Eichten\välder studierte
und Aufscbluss dariiber zu ge\vinncn suchte, wie hoch die verscbie-
denen Käferarten an den Aldiängen der Fjelde vorkommen. Hior
bot sich inir Gelegenheit u. A. Käfer an Eichten von 50 — liO cm
Dicke zu sammeln, ja, ich f and sogar Stilmpfe von 75 cm Durch-
messer. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Riickreise besucbte
Die Ficlitenkäfer Fiimlands. XV
ich Rovanienii (Ob), Auf meiner Rilckreise iinternahin ich ansser-
(leiii Aiisfliig-e nach Kemi (Ob) nur Jakobstad (Om). AVährend
der z\veiten Hälfte des Sommers besuclite ich Eurajoki (St) des-
gieichen Karjalohja und Sammatti (Ab).
Mein erster Ausflug" im Jahre 1914 in der Umgegend von
Helsinki, fiel schon in den Anfang* des Kehruars. P]nde .luni unter-
nahm ich einig'e Exkursioiien in der Gegend von .lyväskylä (Tb)
und späterhin im Juli in Nordtinnland, in die Kirchspiele von
Ylikiiminki (Ob), Pudasjärvi (an der Grenze von Ob, OK und Ks),
Taivalkoski und Kuusamo (Ks), Suomussalmi, Hyrynsalmi und ]*al-
tamo (OK). Die meisten dieser Kirchspiele sind sehr reich an
Fichtenwäldern, Der grösste Bruchmoor\vald, der hier vorkam, lag
in der Gegend des Kostonjärvi in Kuusamo. Eine Erwähnung ver-
dienen ebenfalls die waldigen Abhänge des Ukonvaara und Nuoru-
nen. Uazwischen machte ich einige Abstecher in die Eichten-
wälder, die sich ausserhalb unserer politischen Grenze im Östen am
Fusse des Kivakkavaara (KK) ausdehnen. lm Herbste unternahm
ich hin und wann Ausfliige in Karjalohja und Sammatti, und zwar
\veit in den Spätherbst hinein. Der in Sttdfinnland am besten erhal-
tene Fichtenwald, den ich auf diesen Ausfliigen zweimal besuchte,
befand sich auf dem Kronsgut von Kokki in Haarjärvi im Kirch-
spiel Sammatti.
Im Laufe des Jahres 1915 wurden nur einige vereinzelte
Ausfliige in Karjalohja und Sammatti (Ab) sowie in Kuopio (Sb)
unternommen.
Die Winter und den grössten Teil des vorigen Sommers be-
nutzte ich dazu, nm mein Materia! zu bestimmen, die in Si)iritus
aufbewahrten Larven und Puppen, sowie meine Sanimlung Frass-
stlicke fiir das zoologische Museum in Helsingfors zu ordnen und
vorliegende Abhandlung vorzubereiten und niederzuschreiben. Der
vorliegende Band enthält einen allgemeinen Teil, in welchem
xvi U. Saalas.
eine Uhersicht iiber verschiedene Seiten der Biologie uuserer Fich-
tenkjlfer und deren geographische Verbreitung' gegeben ist, sowie
den Anfang- eines zweiten, speziellen Teils, in welclieni in sj^ste-
niatischer Reihenfolge jede einzelne Art besprochen ist. In dieseni
speziellen Teil solien von Art zu Art die Hauptpunkte von dem,
was bisher iiber die Biologie und Verbreitung- der betreffenden
Insekten bekannt ist, nebst nieinen eigenen biologischen Beobach-
tung-en angefiihrt werden. Auch solien die bisher unbekannten
oder ung-eniigend bekannten Larven und Puppen, sowie die Cläng-e
der Käfer, iiber die ich Gexvissheit g-ewonnen habe, in Wort und
Bild beschrieben werden. In nächster Zukunft holfe ich die Fort-
setzung- des speziellen Teiles und als Beihang- hierzu eine Larven-
bestimiuungstabelle veröffentlichen zu können.
Den grössten Teil der in dieser Arbeit eingehend behandel-
ten Käferarten habe ich liei uns an Fichten gefunden. Nur in
Bezug auf einige wenige habe ich niich ausschliesslich auf von
Anderen hier in Finnland gemachte Beobachtungen gestiitzt. 52
Arten (15,2%) tanden hier nur deshalb Aufnahnie, \veil sie in der
Literatur als an Fichten lebend l)ezeichnet sind, obgleich sie aller-
dings in Finnland, nicht an Fichten gefunden wurden. Die Na-
men derselben sind in der, am Schlusse des allgemeinen Teiles
betindlichen Tabelle N:o I und im speziellen Teil niit einer Klam-
mer versehen.
Ich ftthle das lebhafte Bediirfnis, meinem Vater, dem Pro-
fessor der Entomologie, John SAHLBEK(i, dem ich dieses Werk
zuoignen \vill, an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank auszu-
S])rechen fiir den imschätzbaren Beistand, den er mir, zuerst beim
Studium der Entomologie und letzthin bei der Anstellung vorlie-
gender Beobachtungen und Ausfiihrung dieser Arbeit, hat ange-
deihen lassen. In seiner Gesellschaft und unter seiner Leitung
habe ich mich von klein auf mit Insekten vertraut gemacht,
und von ihm habe ich gelernt, wie Exkursionen zu machen sind.
Die Ficbtcukäter Finnlands. XVII
Mit imerralidlichoni Eat und wertvolleii wissenschaftlichen Anlei-
tungen hat er aucb diese Arbeit befördert. Wo sicb mir Unsicber-
heit und Scbwierig-keiten bindernd in den Weg stellten, dnrfte
icb micb stets vertrauensvoll an seinen reicben Erfabrungsscbatz
wenden. Aucb bei der Deterniination von unsicberen Arten durfte
icb seine Hilfe in Ansprucb nebmen und bat er mir beinab alle
Vertreter der scbwierigeren Aleocharinen sowie der Corticaria-
und ^^owmrm-Arten bestimmt.
In gTosser Dankbarkeitsscbuld fiible icb niicb gegeniiber deni
Herrn Oberförster H. Eggees (Oberbessen, Kirtorf) dafiir, dass er
eine Menge kritiscber Ipiden Mr micb untersucbt und determiniert
bat. Desgleicben baben mancbe linniscbe Entomologen, u. A.
Doktor W. M. LnsrNANiEMi, Magister R. Frey und A. Nordström,
sowie die Herren Studenten Th. Grönblom, W. Hellen und Y.
WuoRENTAUs, ebcufalls meine Arbeit befördert, teils, indem sie
mir ibre privaten Sammlungen zur Verfiigung gestellt baben, teils
durcb Mitteilung von ibnen gemacbter Beobacbtungen. Dr. Linna-
niemi und Herr Professor Enzio Reuter sind mir bei Anscbaffung
einscblägiger Literatur bebilflicb gewesen, und bat Ersterer mir,
ebenso wie Herr Prof. A. K. Cajander, bei der Herausgabe meiner
Arbeit mit seinem Rat zur Seite gestanden. In botaniscben Fra-
gen erbielt icb den Beistand des Herrn Dr. J. I. Liro, der mir
die Baumscbwämme determiniert, und des Herrn Dr. Harald liiND-
BERG, der mir die Synonymik der Holzarten erklärte. Icb erlaube
mir den erwäbnten Herren, sowie aucb Frau Greta Nevanlinna,
die mir bei der Ubersetzung meiner Arbeit in's Deutscbe l)ebilf-
licb gewesen ist, an dieser Stelle meinen besten Dank auszusprecben.
Der finniscben Akademie der AVissenscbaften bin icb zu gros •
sem Dank dafiir verpflicbtet, dass sie die Veröffentlicbung vorlie-
gender Arbeit iibernommen bat.
Karjalobja im Oktober 1915.
Uunio Saalas.
2*
Abkiirzungen und Erklärungen.
Ab. = L' Abeille, Journal (FEntomolo^ie,
Paris.
abgest. == abgestorben.
Adt. = a. L. Ahlstedt.
AF = Annales de la Societe Entomoio-
gique de France, Paris.
AFFIF = Acta Societatis pro Fauna et
Flora Fennica, Helsinki.
AL = Les Annales de la Societe Linne-
enne de Lj-on.
AN = ArcliivfiirNaturgeschiclite, Berlin,
AöK = Arbeitcn der Schlesiscben Gescll-
scliaft fiir vatei"ländische Kultur,
Breslau.
A. V. B. = A, VON BONSDORF.
AZ = Arkiv för Zoologie, L^^psala.
AZBW = Abbandlungen der k. k. zoo-
log.-botan. CTesellscbaft in Wien.
AZE = Allgemeine Zeitsclirift fiu- Ento-
niologie, Neudamm.
BF = jÖulletin de la Societe Entomolo-
gique de France, Paris.
biol. = biologiscb.
Biol. = Rupertsberger: Biologie der
Käfer Europas.
BLit. ^Rupertsberger: Die biolo-
giscbe Literatui" ilber die Käfer Eu-
ropas von 1880 an.
BLNFr = Bulletin et Memoires de la
societe Linneenne du Nord de la France,
Amiens.
BM == Bulletin de la Societe Iniperiale
des naturalistes de Moscou.
B. P. = R. B. Poppius.
brandgescb. = brandgescbädigt
BZ = Berliner Entoraologiscbe Zeitsclirift,
Berlin.
CCC = Sainte-Claire Deville : Cata-
logue critique des Coleopteres de la
Corse.
CCE = Heyden u. Reitter : Catalogus
Coleopterorum Europae.
CCF = J. Sahlberg : Catalogus Cole-
opterorum Faunae fennicae.
CGF = Centralblatt fiir das gesamte
Forstwcsen, Wien.
CbFI = Leisewitz: Uber cliitin(>se Fort-
be\vegungs-Apparate einiger Insek-
tenlarven.
CL = CHAPris et Candeze: Catalogue
des Larves des Coleopteres.
C. Sg := C. R. Sahlberg.
CVR = Correspondenzblatt des Zoolog.-
mineralog- Vereins zu Regensburg.
D. A. W. = D. A. Wikström.
DB = Loevendal : De Danske Bark-
l)illcr.
dck = dick.
DF==BoAs: Dansk Forstzoologi.
DFZ = Deutscbe Forstzeitung, Neudamm.
DZ = Deutscbe Entomologiscbe Zeit-
scbrift, Berlin.
Die Ficlitenkäfer Finiihmds
XIX
EBl = Entomologisclie Blätter, Berlin.
EC==J. Sahlberg: Enumcratio Cole-
opterorum.
Ech = L'Eclian.i>e, Kevue Linneenne,
Lyon & Moulins.
Edg = K. Edgren.
E. .1. B. = E. J. BONSDORF.
ELC = Rey : Essai (Vetudes siir cert.
larves de Coleopteres.
EMd = Entomologislvc Meddclelser, Kjoe-
benbavn.
EMM = The Entomologists Monthly Ma-
gazine, London.
EMt = Entomologisclie Mitteilungen,
Berlin— Dahlem.
EN = Entomologisclie Nachrichten,
Quedlinbiu'g — Berlin.
Enw. = R. Enwald.
ER = The Entomologists Record and
Journal of Variation, London.
ERd = Entomologiscbe Rundschau.
E. Reut. = E. Reuter.
E:st = The Entomoiogist, London.
ET = P^ntomologisk Tidskrift, Upsala.
EZ Leipz. = Entomologisclie Zeitschrift,
Leipzig.
EZ Stuttg. = Entomologisclie Zeitschrift,
Guben — Stuttg-art.
F. = Fichte.
FB = Seidlitz: Fauna Baltica.
FG = Reitter: Fauna Germanica.
FGR = Fauvel, Buysson, Bourgeois
etc. : Faune Gallo-Rhenane.
FIns = RATZEBURG: Die Forstinsekten.
FNZ = Forstlich-naturwissenschaftliche
Zeitschrift, Munchen.
Frel. = Le Frelon, Journal d'Entomolo-
gie, Tours.
F. Sg = F. Sahlberg,
FZB = Forstwissenschaftliche8 Zentral-
blatt, Berlin.
Gm = Th. Grönblom.
Gr. = E. Grönvik.
Gil. = A. GiJNTHER.
Hällstr. = F. Hällström.
HeIMB. = W. IlEIMBtJRGER.
HFr == MuLSANT, Rey etc: Histoire na-
turelle des Coleopteres de France.
Hm = R. Hammarström.
HPM = Perris : Histoire des Insectes
du Pin Maritime.
HR = Horac Societatis Entomologicae
Rossicae, Petrograd.
Hz = Holz.
ID = Erichson, Schaum, Kraatz, Kie-
SENWETTER, WeISE, ReITTER U.
Seidlitz: Naturgeschichte der Insec-
ten Deutschlands.
IF = C. Sahlberg : Insecta Fennica.
IL = Zetterstedt : Insecta Lapponica.
Im. = Imago.
Intr. := Westwood : An introduction to
the luod. classific. of Insects.
J. A. P. = J. A. Palmen,
JPLL = Journal of the Proceedings of
the Linnean Society, London.
J. Sg = J. R. Sahlberg.
EB = Kritische Blätter fiir Forst- u.
Jagdwesen, Leipzig (= Pfeils Kr. Bl.)
KE = KtJsTER, Kraatz u. Schilsky:
Die Käfer Europas.
KEC = Poppil:s: Kola-halföns ochEnare
Lappmarks Coleoptera.
K. Eg =:= K. Ehnberg.
KhvK = ScHAiiFUSS: Cahvers Käferbuch.
KM = Ganglbauer: Die Käfer von
Mitteleuropa.
K. M. L. = K. M. Levander.
XX
U. Saalas.
Kmo = A. O. Kairamo— Kihlman.
KSH =■ Kongi. Svenska Vctenskapsakca-
dcmins Handlingar, Stockholm.
L. = Larve.
leit. = lobend.
LF = NussLiN : Lcitfaden der Forstinsek-
tenknnde.
lieg. = liegend.
Lm = K. Lundström.
Lmi = W. M. Linnaniemi.
Lr = K. M. Levander.
Lv = PERRI8 : Larves de Coleoptercs.
Mäkl. =Fr. W. Mäklin
MOFV = Mitteilnngen der S('hweizeri-
scbcn Centralanstalt fiir das forstliclic
Versuchswescn, Ziiridi.
MCZ = Miinchener Colcopterologische
Zeitschrift, Munchen.
M et M = Xambeu: Moeiirs et ineta-
inorphoses d'insectes.
MF=JuDEiCH u. Nitsche: Lehrbiich
doi- Mitteleuropäischen Forstinsekten-
kuiide.
MFFIF = Meddelanden af Societas pro
Fauna et Flora Fennica, Helsingfors.
MFVOo = Mitteilnngen aus deiu forst-
liclion Versucliswesen Oesterreichs,
Wien.
MI = De Geer: Memoires jxmr servir
a riiist. des Insectes.
Mm = C. G. Mannerheim.
nirscli = niorsch.
MSL = Meinoires de la Societe Koyale
des Sciences de Liege.
MZ = Magasin de Zoologie, Paris.
Nat. = Le Naturaliste, Revue illustree
des Sciences Naturelles, Paris.
NFP^IF = Notiser ur sällskapets pro Fauna
et Flora Fennica förliandlingar, Hel-
singfors.
NI = Bouche: Naturgeschichte der Jn-
secten.
Nordensk. = N., C. u. A. E. Norden-
skiöld.
NT = NaturhistoriskTidsskrift, Kjoeben-
liavn.
Ntr I = Nördlinger: Nachträge zu
Ratzebiirgs Forstinsecten 1836.
Ntr II = Nördlinger : Lebensweise von
Forstkeifen oder Nachtr<äge zu Ratze-
burgs Forstinsecten II, 1880.
NZLF = Naturwissenschaftliche Zeit-
schrift fiir Land- und Forstwirtschaft,
Stuttgart.
ÖFVF = Öfversigt af FinskaVetenskaps-
Societens Förbandlingar, Helsingfors.
O. M. R. = 0. M. Reuter.
P. = Puppe.
PEW = Proceedings of the Entoinolo-
gical Society of Washington.
Pfl = Kaltenbach: Die Pflanzenfeinde.
Pipp. = A. PiPPINGSKÖLD.
PRSE = Proceedings of the Royal So-
ciety of Edinburgh.
Rd =Rinde.
RE = Revue d'Entoniologie, Caen.
RES = Revue entomologique, Strass-
boui"g — Paris.
R. F. = R. Forsius.
RKC = Poppius: Förteckning öfver
Ryskä Karelens Coleoptera.
RRE = Revue Russe d'Entomologie,
Jaroslawl .
SAW = Sitzungsberichte der kais. Aka-
demie der Wissenscliaften, Wien.
SfE == J. SUCKSDORFF.
SkC -= Thomson: Skandinaviens Cole-
optera.
steh. = stehend.
Die Fichtcukäfer Finnlands
XXI
StEZ = Ötcttiner Entoinulog-ischc Zei-
tun4i\ Stettin.
Stf. = Stunipf.
Stm. = Ötanini.
Sv S = Trägaruh: Sveriges skogsiu-
sekter.
TAE = Transactions of the Aiiicricaii
P^ntoraological Society, Philadelphia.
TbFT = Koch: Tabellen zur Best. schädl.
Ins. an Fichte u. Tänne narli den
Frassbeschädigungen.
TbKL = Koch: Tabellen zur Best. schädl.
Ins. an Kiefer u. Lärche nach den
Frassbeschädigungen .
TEE = Transactions of the Entomologi-
cal Society of London.
TNN = Transact. Nat. Hist. Soc. Ngav-
castle.
tonang. = tonangebend.
u. = und.
USAEB = United States Department of
Agriculture, Bureau of Entomolog}',
Bulletin, Wasl]ington.
VNBr = Verhandlungen des naturfor-
schenden Vereins zu Briinn.
VZBW= Verhandlungen der k. k. zoo-
log.-botan. Gesellschaft in \Vien.
VVas. = F. D. Wasastjekxa.
Wl)T =:^ W. WoLDSTEDT.
WEM = Wiener EntomoIogischeMonatfe-
schrift, Wien.
Wr]Z = Wiener Entoniologische Zeitung,
Paskan.
W. Hx = W. Hellen.
WXD = A. Westerluni).
W. Nyl. = W. Nylander.
Wrz. = Wurzel.
Wvr. = Ratzeburg: Die Waldverder-
ber.
Y. WS = Y. WU0RENTAUS.
ZA = Zoologischer Anzeiger, Leipzig.
ZE = Zeitschrift fiir Entomologie, Bi-eslau.
ZFJ == Zeitschrift fiir Forst- und Jagd-
wesen, Berlin. (= ]>ankelm. Zeit-
schrift).
zienil. = zienilich.
ZJ = Zoologische Jahrbiicher, Jena.
ZxN = Zeitschrift fiir die gesamtcn Na-
turwissenschaften, Halle —Leipzig.
zus. = zusammcn.
z\v. = zwischen.
Zwg = ZAveig.
ZWI = Zeitschrift fiir \\ issenschaf tliche
Insektcnbiologie, Berlin.
Die Abkiirzuugen fiir unserc iiatiir\vi!ssenschaftlichen Pro\inzen
sind inimer niit fettem Druck bezeichnet. Sie sind in der beigefiigten Karte erläutert.
Die Langen an gal» e n iiber die Larvcn und Puppen beziehen sich aiif
die \on niir unfersuchten finnischen Exenipl<^i'P-
Funde und Beobachtungen des Vcrfussers sind mit eineni Ausru-
fungszeichen (!) versehcn.
Alle Fundangaben, in welchen das Ent\vicklungsstadium nicht be-
s on de rs genannt ist, beziehen sich auf die Iniagincs.
'Die Ortsnamcn, welclie mit ungesperrter Drnckschrift angegeben sind,
beziehen sich stets auf den nächst vorherstehenden, mit gesperrter Schrift an-
gegebenen grössoren Ort.
XXII
U. Saalas.
Die Frc(nienz dor Käfer wird in dem speziellen Teil nach folgender
Skala gosehätzt: liusserst seltcn, sclir seltcn, scltcn, ziemlicli selten,
nicht selten, ziemlich häufig, liäiifig, selir häufig, äusserst häufig, in
dem Kapitel iibcr versshiedeno Biocönoscn des allgemeinen Teils dagegen
nach der Skala: sehr selten, selten, nicht selten, häufig, selir häufig.
Von den selteneren Arten sind alle niir bekannten Funde aufgezählt,
von don häufigeren Arten nur biologische- und Datenaufzeichnungen.
Wenn inir eine reichlichere Menge von letzteren zur Verfiigung stand, ist nur
einer Teil derselben als Beispiel angegeben.
Das S3'stem und die Nomenklatur sind im Allgemeinen die gleichen,
die in ,,Catalogus Colcopteroruni Europae, Caucasi et Armeniae Rossicae" von v.
Heyden, Reitter und Weise (1906) benutzt worden sind. In solehen Fällen,
AVO in J. Sahlbeeg's „Oatalogus Coleopterorum faunae fennicae geographicus"
(1900) andre Nanien gebraucht wurden, sind auch diese im speziellen Teil als
Synonyme angefiihrt.
Verzeichnis iiber die wichtigsten benutzten Ortsnamen,
die in der entomologischen Literatur oder in den Insektensammlungen oft untcr
anderen Nainen vorkommen.i
^Villainen =^ Hvittisbofjärd.
Alikartano = Frugärd.
Askainen = Villnäs.
Borga == Porvoo.
Chibinä = Hibinä = Ump-
tek.
pjkenäs = Tammisaari.
(ilamlakarlel)y = Kokkola.
Häme = Tavastland = Ta-
vastia.
Hämeenlinna =Ta\astehus.
Hamina = Fredrikshamn.
Ilangö == Hanko.
Helsinki = Helsingfors. •
Huopalahti = Hoplaks.
Iisalmi = Idensalmi.
Ilmajoki = Ilmola.
Inari = Enare.
Jaakkima = Jakim vaara.
Jakobstad = Pietarsaari.
Johannes ^= St. Johannis =
Kakki.
Jokioinen = Jokkis.
Joroinen = Jorois.
Jnva = Jokkas.
Käkisalmi = Kexliolm.
Kantalahti = Kantalaks.
Karis = Karja.
Karjala = Karelen ^ Ka-
relia.
Karjalohja = Karislojo.
Kavantsaari =KaA'antholm.
Kimito = Kemiö.
Kirjavalahti := Kirjavalaks.
Kivennajja = Kivinebb.
Kokemäki = Kumo.
Kulosaari = Brändö.
KuolajärA-i = Salla.
Kurkijoki = Kronoborg.
Kymi = Kymmene.
Kyrkslätt = Kirkkonummi.
Lapijeenranta = Villman-
strand.
Lohja == Lojo.
Merikarvia = Sastmola.
Mikkeli = St. Miekel.
Muolaa = Mohla.
Mynämäki = Virmo.
Nagu = Nauvo.
Nykarleby =Uusikaarlepyy.
Oulu = Uleäborg.
Pargas = Parainen.
Pasiki = Fre(h'iksberg.
Perna = Pernaja.
Perniö = Bjerno
Pomarkku := Pämark.
Pornainen = Borgnäs.
Raahe = Brahestad.
Ruissalo = Runsala.
Sjundeä = Siuntio.
Suomussalmi == Kianta.
Suursaari = Hoglaud.
Taivassalo = Töfsala.
Tampere --= Tammerfors.
Tenojoki = Tana elf.
' o
Turku ^ Abo.
Tuusula = Thusby.
Ulvila = Ulfsby. '
Uusikartano = Nygärd.
Uusikaujjunki ^ Nystad.
Vasa = Nikolaistad = Ni-
kolainkaupunki.
Vehkalahti = Vekkelaks.
Vihti = Vichtis.
\Viipuri = Wiborg.
1 Ich habe in vorliegender Arbeit im Allgemeinen die Ortsnamen in derjeui-
gen Sprache angegeben, die in der betreffenden Gegend die vorherrschende war.
A. Allgemeiner Teil.
Einleitung.
Die Käfer, die wir an Fichten antreffen, sincl in sehr ver-
schiedenem Grade von diesen abliängig-. Manche siud beständige
Bewohner derselben, andre bewohnen sie nur zufällig. Und
zwischen diesen beiden Extrenien gibt es eine Unzahl von
Zwischenstufen. Man kennt gewisse Arten, die ausschliesslich an
Fichten leben, andre findet nian auch an anderen Bäiimen. z. B.
nnr an Xadelhoizbäninen, nnd scliliesslicli gibt es auch solche,
die an den allerverschiedensten Bännien leben kunnen. Es gibt
ebenfalls eine Menge Arten, die ftir gewöhnlich auf deni Erd-
boden, im Moose, nnter gcfallenem Laub u. s. \v. leben, die jedoch
sehr hänfig an den Stännnen hinauf klettern, und die nian
unter der abgelösten Einde, zwischen den Rindenschuppen
n. s. w. antrifft. Endlich gibt es Arten, die sich als Iniagines
nur zeitweilig, besonders zur Winterzeit oder iiberhaupt bei kalter
feuchter Witterung, unter der Rinde verkriechen. Das nähere
Verhältniss der Käfer zu der Fichte ist ebenfalls sehr verschieden.
So gibt es solche Arten, die ihre Xahrung aus der Fichte selbst
ziehen, dann solche, die in den Gängen anderer Insekten leben,
entweder auf Raubtierart oder sich von Exkrementen, Larven-
häuten u. dergl. ernährend. Viele Käfer lienutzen die an den
Fichten vorkominenden Pilze als Nahrung.
Die Käfer weisen ebenfalls grosse Verschiedenheiten auf,
je nachdem, in welcheni Entwicklungsstadium sie die Fichte be-
wohnen. Viele Arten, z. B. die Borkenkäfer, verbringon ihr
ganzes Leben, sowohl als Larve, Puppe und Imago an der Fichte.
Andere, wie z. B. die Ceramhyciden, Buprestiden u. s. w. leben
U. Saalas.
iiiir ais Larve und Puppe an der Fichte, ais Imag-o lassen sie
sich anderswo, ausserhalb der Fichte, z. B. auf Blumen, nieder.
Dann \\iederuin gibt es gewisse Arten, deren Iniagines und Larven
\vir an Bäunien lintlen, die sich jedoch aui Erdboden verpuppen.
Zuletzt g-ibt es auch solche Käfer, die nur als Imag-ines an Fichten
ang-etroffen wurden, die in iliren frilheren Entwicklungsstadien
jedoch augenscheinlich anderswo leben.
Aus deni Angefiihrten geht schon hervor, dass es verhältniss-
mässig- schwierig sein diirfte, festzustellen, welche Käfer zu den
„Fichtenkäfern" zu rechnen sind, und dass eine Grenze imnier
iTiehr oder weniger subjektiv ausfallen wird. In vorliegender
Arbeit habe ich den Begriff „Fichtenkäter"' verhältnissniässig aus-
gedehnt angewandt. Ich habe hierher auch solche Käfer ge-
rechnet, die gewöhnlich an anderen Bäumen leben und nur aus-
nahmsweise an der Fichte vorkommen, wenn sie tatsächlich Bauni-
insekten waren. Dagegen habe ich alle solche Käfer ausgeschlossen,
welche eigentlich keine Bauminsekten sind, sondern sich nur
mehr oder weniger zufällig unter der Baunirinde verbergen. Zur
Erklärung folgen hier einige Beispiele: Mit einberechnet ist
Pyrochroa pectinicornis, deren Larve einnial unter Fichtenrinde
gefunden wurde, obgieich niir sehr wohl bekannt ist, dass sie bei
uns ein typisches Laubholz-, speziell Birkeninsekt ist. Dies geschah
aus dem Grunde, weil die betreffendcn Larven zweifellos ihr
ganzes Leben unter der Fichtenborke zugebracht hatten, also die
Fichte diesem typischen Laubholzinsekt jedenfalls als Wohn-
pflanze gedient hatte. Dagegen wurden eine ganzc Anzahl
Chrysomeliden^ CurcuUoniden u. A. ausgeschlossen, welche, be-
sonders im Herbst und Frithling, unter der Borke versteckt ge-
funden worden sind, deren eigentlicher Wohnort jedoch ganz \vo
anders ist. Es ist jedoch inöglich, dass das eine oder andere
Insekt, das eigentlich zu der letzterwähnten Gruppe gehiirt,
hier beriicksichtigt wurde. Dies konnte geschehen, im Fall der
Käfer ein selten vorkommender und seine Lebensgewohnheiten
ganz unbekaunt waren. Wurde ein derartiger Käfer, wenn auch
hii' Ficlitcnkäfcf Fiiiiil;iii(ls.
niir ganz vereiiizelt, an der Fichte, z. B. unter der Rinde, gefunden,
SO ist er iiiit aufg-enomiuen, jedoeli ist dann in deni speziellen
Teil meiner Arbeit darauf hing-ewiesen, niit welcher Berechtigung-
dies geschah. Von den Käfern, die im Walde im Moose, unter
gefallenem Laub u. dergl leben, die jedoch auch an Fichten,
unter der abgelösten Borke und zwischen deren Schuppen an-
g-etroffen werden, sind nur diejenig-en Arten mit aufg-enommen,
welclie auffallend häufig' an letzterwähnten Stellen zu finden waren.
Solclie Käfer, die icli in unter Fichten lieg-enden Zapfen gefunden
habe, sind natiirlich berticksichtigt worden. Dagegen konnte ich
im Allgemeinen nicht solcho Insekten mitrechnen, die am Erdboden
in den unter Fichten sich befindenden Schichten von Nadeln leben.
Allerdings gibt es wenigstens einige Käferarten, die ganz typisch
an solchen Stellen vorkommen, wie z. B. jedenfalls Aiheta myr-
mecohia und Micramhe aUetis. Wenn wir jedoch an solchen
Stellen die Käfer sieben, so erhalten wir eine grosse Anzahl
Käferarten, von denen es sich nur schwer sagen lässt, im welchem
Grade sie von den Fichten abhängig sind, und von denen augen-
scheinlich sehr vielo kaum etwas mit der Fichte zu tun hahen.
Daher wurden in dieser Arbeit im Allgemeinen diese Insekten
ausgeschlossen, wenn sich nicht andere Griinde boten, sie zu
beriicksichtigen, wie z. B. mit den oben erwähnten Arten: Atheta
myrmecohia und Micrambe ahietis der Fall war, von denen erstere
manchmal auch unter der Fichtenborke, letztere oft an den Ästen
lebender Fichten vorkommt.
Sodann kommen die an verschiedenen Schwämnien und Pilzen
lebenden Käfer an die Reihe. In vorliegender Arbeit wurden
alle Käfer berticksichtigt, welche an den Baumschwämmen der
Fichten und an den, an Fiehtenstämmen wachsenden Schleim-
pilzen (Myxomyceten), an Schimmelpilzen oder in verschieden-
artigen Pilzmycelien leben, deren Art ich nicht feststellen konnte.
Es ist ja allerdings wahr, dass die Pilzeinsekten, streng genommen,
nicht zu den Elchtoninsekten gehören, jedoch sind Griinde vor-
handen, die zu ihrer Aufnahme berechtigen. Es gibt nämlich,
4 U. Saalas.
wie wir weiterhin schcn werdeii, zahlreiche Käferarten, von denen
es sich nur schwer feststellen lässt, ob sie elier zu den Fichten-
oder zu den Schwaniniinsekten zu rechnen wären. Hierher ge-
hören z. B. iiiancbe Arten, welche an mit Hansenia abietina be-
wachsenen Ficlitenstämnien leben. Man findet sie vorzug-sweisc
unter der Rinde, in dem weissen Mycel, ausserdem aber auch in
den, an der Borkenoberfläclie wachsenden Fruehtkörpern der
Schwämnie. Die Zilora-Arten scheinen zum Teil die 8chwämnie
selbst, zum Teil weiclies, von Pilzmycel durch\vachsenes Holz zu
fressen. Xylita livida dagegen lebt im Holzköiper der Bäume,
jedoch ausschliesslich an solchen, an denen die erwälinte Hansenia
abietina \vächst. — Desgleichen lebt an Stiimpfen, deren Ober-
fläche mit Lenzitina saepiaria bewaclisen ist, wenig-stens eine
Art, von der es sich nicht leicht feststellen lässt, ob sie eher zu
den Schwamm- oder zu den Fichteninsekten zu rechnen wäre. Es
ist dies Mordella maculosa, deren Larve zuerst im vSchwamme lebt,
später jedoch recht tief in das Innere von morschem Holz ein-
dringt, wo sie sich auch verpuppt. Die Schleimpilzinsekten, welche
an Fichtenstämmen vorkonimen, habe ich beriicksichtigt, weil die
meisten von ihnen unter der Borke auch an solchen Bäunien
leben, an denen es verhältnissmässig nur wenig Schleimpilze gibt.
und Weil sie nur schwer von andern, unter gelöster Einde lebenden
Käfern zu unterscheiden sind. Aus dcmselben Grunde, jedoch
mit noch grösserer Berechtigung, habe ich die an Schimuielpilzeu
lebenden Käfer mit aufgenommen. Dagegen wurden aus dieser
Arbeit diejenigen Arten vollkommen ausgeschlossen, die man in
stark verfaulten Fichtenstiimpfen und in an der Basis derselben
wachsenden Agaricaceen findet, denn diese Insekten haben im
Allgemeinen kaum etwas mit der Fichte zu schaffen. ^
1 Um ein Bild davon zu g^eben, wie verscliiedcnarti?:e Käferarten, die
eigentlich nichts rait der Ficlite zu tun liaben, doch au dieser augetroffcu
werden können, solien im Folgendeu kurz die Käferarten aufgezäldt werden,
die ganz zufällig au Fichten gefundcu, und die auf Grund des obcn Oesagteu
J)io FicliteiikälVr FiniilaiK^
In der i-eichen forstzoologischen und Forstschutz-Literatnr
sind eine grosse ilenge Angaben iiber an verschiedenen Baum-
arten lebende forstschädliche und forstniitzliche Käfer und ihrc
Lebensweise zu finden. Diese ]jiteratur hier genauer zu bespre-
cben ist niclit nötig". Von den Verfassern der \vichtigsten in un-
sereni Liteiaturverzeicliniss ang-egebenen, unitassenden forstzoolo-
gischen Arbeiten, wollen wir u. A. nur folgende aufzäblon: Becii-
STEIX, RaTZEBUEG, HeNSCHKL, H0LM(iHEN, KaLTENBACH, JjINDEMANN,
Altum, Köppen, EiCHHOFF, Hess, Nördlinger, Hagemann, Schewy-
RE\v, Judeich, Nitsche, Bo as, Loevendal, Hopkins, Furst, Eck-
STELN, NiJssLiN, Tkägardh und Barbey.
Was nun speziell die an der Fichte lebenden Käfer betrittt,
SO gibt es allerding-s sdion einig-e ältere Arbeiten, in \velcben diese
zusannnenhängend behandelt oder verzeicbnet worden sind. Sie
entbalten jcdocb nur solcbe Arten, die feste Bestandteile der
Ficbte fressen. Schon im Jabre 1794 veröffentlichte v. Sier-
STORPEE seine kleine Abbandlung- ,,Ueber eini^-e Insektenarten,
welcbe den Ficbton vorziiglich scbädlicb sind". In dem im Jabre
1874 erscbienenen allbekannten Werk von Kaltenbach „Ptianzen-
feinde aus der Klasse der Insekten"', in welcbem die Insekten, auf
iii (Uesor Arbeit niciit Aveiter behandelt \\ urdoii. Es sind folgcnde liö
Arten:
Leistus ferrugineus L.. Atheta gregaria Er., Dcicne bipustalata Thb.;
JSotiophilus pahishis 1).. A. microptera Tlionis., Coriicaria pubescens Gyll.:
Bemhidion Fclmunni M., A. analis Grav., Coccinella 7-punclala L.,
Epaphins secalis Payk., Sipatia circellaris Grav., C. 5-punctuta L.,
Ccilath. mclanoeephalus L., Ocyusa procidua Er., Culvia 14-gulfnia L.,
Agonum fuiigiiiositm P., O. /iierassala Rey, Nephus hipimctatus Kujj;.:
^4. gracile Gyll.; Oxypoda opaca Grav.. Cyphon variabilis Tlmnb.,
Acidota erenata Fabr., O. lateralis Manuh., C. padi L.;
A. crueutala Mannli., O. unibrata Gyll.; Derm. lardariusl^ (Larvo);
Syntomiuvi (leneum Gyll.. Bytlänus puncticollis D.; Byrrhus pushdatiis Frst ;
Stenus carbonarius Gyll., Catops nigricans Sp . a*. Selatosomus rontalis Payk.;
St. geniculatus Grav., flavicornis Tb.. AufMcus antheriniia L.;
St. flavipalpis Thoius., Phosphtiga atrain L.; Spondylis biiprestoides L.;
Faederus riparius L,. Ptiliolum Sahlbcvgi FL. Donacia sitnplex F.,
Lathrobmm brunnipes F., Trichnpteryx sp.; Pliyllodecta väelliniie L.,
Xaniholinus atratus H., Cantharis pulndosa Fall., Hydrolhasm margineUa L.;
Quedius umbrhius Er., Malthod. marginahis Lr., Otiorrhyitduis dubius St.
Q. picipennis Heer, M. mysticus Kiesw., Sitona sulcifrons Tlmnb.,
Mycetopor. splendidus Gr., M. brevkvUis Payk., Phytonomus rumicis L.,
Boiiihobius thomcicius F., M. maurus Cast.; Apion seniculus Ivirby.
Tachyponis oblusiis L., Atomaria apicalis Er.; A. flavipes Payk..
Tachinus laticollis Grav., Triplax aenea Schall., A. siinile Kirby.
U. Saalas.
Grund der bis dahin erschienenen Literatiir, ihren Naliniiigspflan-
zen nach eing-eteilt sind, werden 130 Käferarten an Ki eteni,
Föhren, Ficbten, Lärcben und Taniien zusanimen aufg-ezählt,
iind als speziell an der Ficbte lel)cnd sind 59 Käferarten ^
ang-egeben. — Koch kennt nacb seinen, im Jabre 1910 berausge-
gebenen „Tabellen zur Bestimmung- scbädlicber Insekten an Ficbte
und Tänne nacb den Frassbescbädigungen" zusanimen 91 Käfer-
arten - an diesen beiden Bauniarten.
Hier seien noch einige anderweitige wicbtige Arbeiten, die an
anderen Bäumen lebende Käfer bebandeln, erwäbnt. Hopkins
bebandelt in seinera 1899 erscbienenen ,.Report on Investigations
to Deterniine the Oause of Unbealtby Conditions of tbe Spruce
and Pine froni 1880 — 1893" die an den amerikaniscben Picca-
und Pintts- Arten lebenden Insekten und verzeicbnet 136 Käfer-
arten, die er in West-Virginien an diesen Bäumen gefunden bat.
ijber die an der Tänne lebenden Insekten bat B.\jrbet im Jabre
1906 eine Abbandlung „Le säpin blant; et ses parasites de la classe
des Insectes" veröfEentlicbt. — Zu den wicbtigsten Arbeiten die-
ses Gebiets gebört jedocb Peekis' scbon 1852 — 62 erscbienenes be-
riibmtes Werk „Histoire des Insectes du Pin maritime". Die An-
zabl der darin bebandelten an der Seekiefer .(Pinus pinaster
So\a,nd = mariiima Poir.) lebenden Käferarten, beläuft sich auf
129. Unter diesen sind solcbe, denen der erwähnte Baum Nab-
rungspflanze, dann solcbe, denen er nur Wobnpflanze ist; des-
gieicben einige, die an Scbwämmen leben. Mit andern Worten:
die Begrenzung ist ungefäbr die gleicbe, wie die in vorliegen-
der Arbeit angenommene. — In Shaep's kleiner Abbandlung
„The Coleoptera of the Scotcb Fir" sind 42 in Scbottland gefun-
dene, an der Kiefer lebende Käferarten verzeicbnet. Die im
Jabre 1913 erscbienenen „Tabellen zur Bestimmung scbädlicber
Insekten an Kiefer und Lärche nach den Frassbescbädigun-
gen" von Koch, entbält 98 an Kiefern und 40 an Lärchen
1 Von diesen sind 14 in Finnland niclit gefunden \vorden.
- Von diesen sind 22 in Finnland nicht f>efunden Avorden.
Die Ficlitenkäfer Finnlands.
lebende Käferarten. Von Eckstein's Arbeit „Die Kiefer imd ihre
tierischen Schädlinge" (1893) ist nur der erste Teil erschienen.
Noch wäre zii erwähneii, dass C. Keller in seiner Arbeit „Die
tierischen Feinde der Arve (Pinus cemhra L.)" ans dem Jahre
1910 7 in der Sclnveiz an der Arve g-efnndene Käferarten
antiihrt.
Da bei der Vorbereitung- dieser Arbeit eine der wicbtigsten
Aufgaben war, sicli g-enau mit der einschlägigen Literatur vertraut
zu machen, mit deren Hilfe es möglich ist, Larven und Puppen
zu bestimmen, ist es angemessen an dieser Stelle, diese Literatur
etwas vveitläufiger zu besprechen. Natiirlich soll hierbei besondere
Beachtung solchen Werlien geschenkt werden, in denen an Fichten
lebende Arten beschrieben wurden.
In seineni umfangTeichen Werk „Meraoires pour servir ä
riiistoire des Insectes" (1752 — 1778) beschreibt schon de Geer
vi ele Larven und Puppen so eingebend, dass man ungefähr eine
Vorstellung davon erlialten kann, welche er meint.
Lii Jahre 1834 veröifentlichte Bauche sein Werk „Natur-
geschichte der Insekten, besonders in Hinsicht auf ihre ersten Zu-
stände als Larven und Puppen", in welcheni zaUreiche Arten
beschrieben sind. Und in seinem beriihmten Werk „Die Forst-
insckten", dessen erste Autlage im Jahre 1837, die zweite im
Jalire 1839 erschien. lenkt Ratzeburg die Aufmerksamkeit auch
auf die friiheren Ent\vickhingsstadien der Forstinsekten, und gibt
recht gute Abbildungen von vielen Arten, jedoch sind die Be-
schreibungen sehr unvollständig. Im Jahre 1841—47 veröfEentlichte
Erichson seine Arbeit „Zur systematischeu Kenntniss der Insecten-
Larven. Erster Beitrag, die Larven der Coleoptern." In diesem
AVerke beschreibt er die Larven vieler Käferfamilien recht ein-
gehend, indem er einige einzelne Arten als ,,Typus Insekten"
hinstellt. Jedoch finden sich bei ihm nur selten Vergleiche
zwischen den verschiedenen Familien. Um einiges später, im
Jahre 1853, beschreiben Chapuis und Cande^ze in ihrem Werk
U. Saalas.
„Catalog-iie des larves des Coleopteres, connues jusqu'ä ce jour avec
la descriptioii de ])lusieurs especes" eine Menge von neuen Larven-
arten. mit Hinziifugung- eines Verzeichnisses der bis dahin er-
schienenen Larven-Llteratur.
Bei Aveiteni griindlicher als alle seine Vorgänger, niacbt
sich Perris an die Untersucliung von Larven und Puppen. In
seinem unifangreicben, scbon oben erwäbnten, klassiscb gewordenen
Werk „Histoire des Insectes du Pin maritime", welcbes ziierst
wäbrend der Jabre 1852 — 62 in der Zeitscbrift „Annales de la
Societe Entomologiciue de France" und 1863 als selbstständiges
Werk erscbien, gibt er niit ausserordentlicber Genauigkeit die
Bescbreibung einer grossen Anzabl von Larven- und Puppenarten,.
welcben er oft erklärende Abbildungen beifligt. Da sicb in dieseni
Werke Vertreter der meisten jener Käferfamilien befinden, die an
Bäunien leben, so bat es niir als wicbtigste Hilfsquelle bei der
Bestimnnmg derjenigen Larven und Puppen gedient, welcbe vor-
liegende Arbeit iiber Ficbtenkäfer bebandelt. Ausser in seinem
Hauptwerk, bebandelt Peeris aucb nocb Kälerlarven und
-puppen in einigen anderen Abbandlungen, deren bedeutendste
die im Jabre 1877 erscbienene, umfangreicbe Arbeit „Larves
des Coleopteres" ist, mit zablreicben, bauptsäcblicb die Baum-
käferlarven und -puppen bebandelnden Bescbreibungen und Ab-
bildungen.
Ungefäbr zu derselben Zeit, a]s Perris die friiberen Ent-
wicklungsstadien der Käfer untersucbte, arbeitete Schioedte auf
dem gleicben Gebiete. Sein Meisterwerk „De nietamorpbosi
Eleutberatorum. Bidrag tili Insekternes Udviklingsbistorie" er-
scbien im Laufe von nabebei 20 Jabren, 1862 — 1881, in
„Naturbistorisk Tidskrift". Er bebandelt darin in der erscbö-
pfendsten Weise eine grosse Anzabl Käferfamilien, indem er deren
Larven und Puppen bescbreibt. Er bat zuerst in weiterem Mass-
stabe die zu ein und derselben Familie gebörenden verscbiedenen
Arten sebr genau mit einander verglicben, indem er sicb auf viele
verscbiedene unterscbeidende Merknmle sttitzt. An diese Be-
Die Ficlitenkiifor Fiiiiilands. 9"
sclireibungen scliliesst sich eine Anzalil, von L()wendahl auf das
Sorg-fältigste ausg-efiilirter Bildertafeln, mit zahlreichen vorziiglichen
Ubersichts- und Detailabbildnng-en. Die Käfergruppen, welclie
Schioedte derartig- beschreibt, und von welchen in dieser Arbeit
melir oder weniger die Rede sein wird, sind folgende: Carcibidae^
Stapliylinidae, Liodidae, Histeridae, Elateridae, Buprestidae,
Ceramhycidae, g'ewisse Heteromeren-YsinuYien, Lticanidae und
Sca7-abaeidae.
Unter den Erforscliern von Larven und [?upi)en ist in den
letzten Jahrzeiten Xambetj unzweifelhaft der unermudlichste ge-
wesen. Er hat seine Beschreibungen in zahlreichen grösseren und
kleineren Arbeiten veröffentlicht, die meisten unter dem Nainen
j.Moeurs et inetainorphoses d'insectes". Von diesen erschienen die
ersten im Jahre 1893, die letzten ganz kiirzlich. Seine Arbeiten
hndet mau in niehreren Zeitschriften, hauptsächlich in folgenden:
„Annales de la societe Linneenne Lyon", „L'Echange", „Le Natura-
liste" und „Revue d'Entomologie Caen". Im Allgemeinen sind
die Arten ohne jedes System durch einander geworfen. Jedoch
sind in einigen Teilen ihre Beschreibungen auch systematisch an-
geordnet. So ist u. a. der Eall mit den hier in Betracht kommenden
Buprestiden und Cerambijciden. Im Jahre 1883 — 84 veröffentlichte
Beling eine Arbeit, in welcher er alle bis dahin bekannte Elatcriden-
Larven und -Puppen — ebenfalls einige neue Arten — beschrieb,
und die ausserdem vollständige Larvenbestimmungstabellen ent-
hält, unter dem Namen ,,Beitrag zur Metamorphose der Käfer-
tamilien der Elateriden". Dieselbe Käferfamilie behandelt ebenfalls
Heneiksen im Jahre 1911 in seiner Arbeit „Oversigt over de
danske Elateride-larver". Unter den Naturforschern, die in jungster
Zeit und zwar meist in sehr griindlicher und mustergiltiger Weise
die friiheren Entwicklungszustände von Käfern beschrieben haben,
seien u. a. Kolbe, Meinert, Boeving, Eichelbaum und Hopkins
er\vähnt. Jedoch hat keiner von ihnen ein Werk geschrieben. in
dem eine grössere Anzahl von Larven und Puppen, die bei der Be-
stimmung von Fichtenkäfern in Betracht kommen, beschrieben wäre.
10 IT. Saalas.
Dag-eg-en sei erwähnt, dass iu einig-en gTösseren faimistischeii
"VVerken ebenfalls den Mheren Entwicklui]g-sstadien Beachtung
geschenkt worden ist. So befindet sicli in Fauvel's u. A. „Faune
Gallo-Rhenane" eine Beschreibung zahlreicher Larven iind Pii])pen,
desgleiclien in Mulsant's und Rey's „Histoire naturelle des
Coleopteres de France" und in Ebichson's u. A. „Naturgeschichte
der Insekten Deutschlands". Besonders in den letzten Teilen des
letzterwähnten Werkes, in welchen Seidlitz gewisse Heteromeren-
Faniilien behandelt, ist auch von Larven ausftilirliclier die Rede,
als in den frulieren Teilen, und sind Larvenbestimmungstabellen
beigefiigt, die nach Literaturangaben aufgestellt wurden. In
Ganglbaubr's „Die Käfer von Mitteleuropa" scliliesst sich an die
Beschreibung der bis dahin behandelten Käferfamilien auch eine Be-
schreibung ihrer Larven, soweit sie bekannt waren, und ausserdeni
sind die Beschreibungen der charakteristischsten, friiher beschrie-
benen einzelnen Larven- und Puppenarten darin wiedergegeben.
Zum Schluss wären noch die wichtigsten derjenigen biblio-
graphischen Arbeiten zu er\vähnen, mit deren Hilfe ich niich
in der Larven- und Puppenliteratur orientierte. Schon friilier
war die Rede von deni Kataloge von Chapuis und Candeze. Zu
diesem fiigten verschiedene Forscher kleine Beihänge hinzu, bis
Rupebtsberg iui Jahre 1880 seine Arbeit „Biologie der Käfer
Europas" herausgab, und im Jahre 1894 einen Beihang hierzu,
namens „Die biologische Literatur liber die Käfer Europas von
1880 an". In beiden behndet sich ein besonderer Larvenkatalog,
in deni der Reihe nacli alle bis dahin bekannte Larven auf-
gezählt sind niit der Angabe, wann und von weni sie zuerst
beschrieben wurden. Uni iiber die Literatur der seit 1894 er-
schienenen Larven- und Puppeubeschreibungen Bescheid zu er-
halten, habe ich nieine Zutlucht zu Seidlitz u. A. „Jahresberichten"
'im „Archiv fiir Naturgesichte" sowie zu den bisher erschienenen
Heften von Junk's ,,Ooleopterorum Catalogus" genonimen.
Die Fifhteukäter Finnlands. 11
Aus cleiii oben Gesagten geht ja sclion hervor, dass die
Literatur, niit deren Hilfe die Larveii und Piippen der an Fichten
lebenden Käferii bestiiiiint werden können, iu hohem Grade un-
zureichend ist. Es gibt nocli kein Werk, niit dessen Hilfe man
\venigstens die Hanptgruppen der Käfer, noch weniger die Familien
oder — mit ganz vereinzelter Ausnahmen — die Arten von
einander unterscheiden könnte. Beschreibungen von einzelnen
Arten mlissen, wenn es iiberliaupt solclie gibt, hier und dort aus
grösseren oder kleineren zerstreuten Aufsätzen herausgesuclit
werden. Da diese Beschreibungen, besonders die älteren, häufig
jedocli auch noch die neueren, nur sehr mangelhaft sind, ist es
oft beinah unmöglich sich bei Bestimmung der Art der Larven
und Puppen auf sie zu stiltzen, besonders wenn sie sich sehr
ähnlich sind. Es gibt jedoch auch viele solche Arten, tiber \velche
man mit Hilfe der Literatur, wenn man nur die nötige Zeit und
Sorgfalt an ihre Bestimmung wendet, genauen Aufschluss erhalten
kann. So habe ich einen grossen Teil der Larven- und Puppen-
bestimmungen mit Hilfe der Literatur gemacht. Da jedoch ein
ansehnlicher Teil der in Betracht kommenden Arten von frliher
her gänzlich unbekannt oder nur ganz ungentigend beschrieben war,
SO habe ich auch zu andern Mitteln greifen miissen. In vielen
Fällen gelang es niir die Larve und Puppe zu Hause zur Imago
zu ziichten. Uber noch zahlreichere Larven verschaffte ich mir in
der Natur selbst Aufschluss. Sehr häufig fand ich in vollkommen
geschlossener Puppenwiege, neben der leeren Larvenhaut entweder
die Puppe oder die soeben ausgeschliipfte Imago. Diese war
oft SO vollkommen erhalten, dass man an ihr noch die wichtigsten
Kennzeichen deutlich wahrnehmen konnte. Weun es sich dann
so gliicklich traf, dass an demselben Baume lebendige Larven
derselben Art zu finden waren, mit welchen die vorigen verglichen
Averden konnten, so erhielt ich vollkommenen Aufschluss iiber sie.
Jedoch blieben immerhin eine Menge Fälle nach, in denen
es nicht gelang zu bestimmen, zu welcher Art die gefundenen
Larven oder Puppen gehören, in welchen Fällen ich dennoch
12 r. Saalas.
ii-laube. genaue Gewisslieit dariiber eiiangt zu haben, und
z\var durch einen Vergleich der Larven niit naliverwandteii, von
friiher lier bekannten Arten. Allerdings lässt sich dieser Vergleich
bei weitem nicht iniiner anstellen, jedoch glbt es eine Unzahl
von Fällen. in denen z. B. nur eine einzige Art in Betracht
kommen kann. Und ein noch sichererer Beweis ergab sich wenn
es gelang z. B. an ein und demselben Baume zugleich sämtliche
oder wenigstens zwei Entwicklungsstadien neben einander an-
zutreffen.
In dem speziellen Teile soll bei der Beschreibung der Larven
und Piippeu in jedem einzelnen Falle immer angegeben werden,
in \velcher Weise Aufschluss ilber die Art gewonnen wurde,
sowohl in den Fällen in denen das Entvvicklungsstadium schon
friiher beschrieben worden ist, als anch in den entgegengesetzten.
Tn der älteren einschlägigen Literatur findet man ' dies nur selten
angegeben, daher es schwierig ist, zu entscheiden, wie sicher
ihre Beschreibungen Stand halten, in welchen Fällen sie sich
auf Zucht oder auf mehr oder weniger unsichere Verniutungen
stiitzen. Wenn es mir nicht gelang, vollkominene Gewissheit
iiber die Larven und Puppen zu erhalten, habe ich letztere im
Verzeichniss Seite 15 und im speziellen Teil mit eineni Frage-
zeichen versehen.
Ausser neuen Larven- und Puppenarten werde ich in dem
speziellen Teile eine Menge Arten beschreiben und abbilden, die
friiher in der Literatur nur kurz oder nur ganz unvollständig*
beschrieben worden sind. die man daher nicht von ihren Ver-
wandten unterscheiden konnte.
Mit Hilfe nieiner Larvenbestimmungstabelle, die dem Schluss
dieser Arbeit beigefiigt werden soll, ist es mögiich die Larven
aller mir bekannten Fichtenkäfer zu bestimmen. In diese Tabelle
habe ich leider nur einzelne friiher beschriebene Arten, die ich
nicht selbst kenne, aufnehmen können, denn es war schwierig bei
diesen sichere Vergleichspunkte zu finden.
Die Ubersicht der Familien musste nur ganz kiinstlich aus-
Die Ficlitcnkäfcr Finnlands. 13
fallen nnd wurde aus praktischen Granden so angeordnet, dass
nur diejenig-en Arten in's Ange gefasst wurden, welche in dieser
Arbeit besprochen sind. Es ist mir nänilicli nicbt g-elnng-en, ein
System der Larven aufzustellen, das dem System der Imagines
entspräche. In vielen Fällen sah ich micb geniitigt, die Familien
in 2 oder 3 Abteilungen zu trennen, welche weit von einander
ai) zn steben kanien.
Kapitel I.
Artenanzahl. — Bekannte Larven und Puppen.
Die in vorlieg-ender Arbeit bebandelten Käfer verteilen sicb
anf zablreicbe verscbiedene Familien, ein Umstand der ja ancb
keine Verwunderung' erregt, wenn man in Betracbt ziebt, wie
viele, ibren Lebensg'ewobnbeiten und Abbängigkeit von der Ficbte
nacb verscbiedenartigo Insekten sicb unter ibnen befinden. Am
reicblicbsten, mit 46 Arten, sind die Staphyliniden vertreten. Dann
folgen der Artenanzabl nacb: die Ijjiden (33), Ceramhi/ciden (26),
Curculioniden (24), Nitiduliden (21), Lcdhridiiden (16), Elateriden
(15), Melandrijiden (15), Anohiiden (14), Canthariden (14), Cisiden
(13) u. s. w. Im Ganzen verteilen sie sicb auf 43 verscbiedene
Familien. Die folgende Tabelle (S. 14) zeigt, wie viel Arten aut
jede Familie komnien, wie viele von ibnen tatsäcblicb in Finnland
gefunden wurden, und wie viele von ibnen ausscbliesslicb auf
Grund von Literaturangaben beriicksicbtigt wurden.
Wie aus dieser Tabelle bervorgebt, beläuft sicb die Anzabl
der in dieser Arbeit eingebend bebandelten Arten auf 341. Von
diesen stiitzen sicb die Bericbte ttber 52 Arten ausscbliesslicb
auf Literaturangaben. 289 Arten wurden mit Sicberbeit bei uns
in Finnland mebr oder weniger bäufig an der Ficbte beobacbtet.
Dies macbt 9.9 Vo von den 2,927 Käferarten aus, welcbe nacb
J. Sahlbeeg's „Catalogus Coleopterorum Faunae Fennicae" bis
zum Jabre 1900 in Finnland bekannt waren.
14
U. Saai.as.
An der Frchte lebende Käferarten.
Inl
2 C M
<u
c 0) c
CO (U c
.ES 3
-x; =
S
r? s "
.E E ™
nac
dis
ach
s
Nur
lär
Beob
m
^ «
c tuo
«»•s
P3
en (u
3 c exo
ra (u c
C-O eo
n2 O
Z CQ
s
3
in
Carabidoe
Stophylinidae . . .
Pselaphidac
Scydmaenidae . . .
Liodidae
Corylojyhidae . . .
Trichop terygidac
Scaphidiidae ...
Histeridae
Cantharidae ....
Cleridae
Ostomidae
Nitidulidae
Cucujidae
Crypiophagidae .
Lathridiidac ....
Mycetophagidae .
Sphmdidae
Cisidae ,
Colydiidae
Coccinellidae . . . .
Dermestidac . . . . .
9
1
10
46
—
46
3
—
3
3
—
3
7
—
7
2
—
2
1
—
1
1
—
1
6
—
6
11
2
13
2
—
2
3
—
3
18
3
21
,—
0
2
7
7
—
7
15
1
16
2
—
2
1
—
1
12
1
13
4
1
5
5
3
8
2
—
2
Elateridae
Eucnemidae ....
Buprestidae \ 4
Lymexylidae .....
Bostrychidae
Ptinidae
Anobiidae
Oedemeridae
Pythidae
Pyrochroidae
Mordellidae
Melandryidae
Alleculidae
Tenebrionidae .....
Ceramhycidae
Chrysomelidae ....
Anthrihidae.
Curculionidac
Ipidae
Lucnnidae
Scarahaeidae
14
1
—
1
4
3
1
1
2
—
1
—
8
6
—
1
5
1
2
—
1
14
1
1
—
6
—
21
5
—
2
1,
—
13
11
29
4
1
—
—
1
15
1
7
2
2
1
14
1
5
1
3
15
1
6
26
2
1
24
33
1
1
Summe 289 52 341
Von den 3-41 behandelten Arten sind bisher die Larven von
209 iind die Puppen von 155 Arten bekannt, während die Larven
von 132 nnd die Puppen von 186 Arten noch vollständig- un-
bekannt sind ^ Auf unserem Gebiet sind Larven von 139 Arten
und Puppen von 78, die der Verfasser beinah sänitlich eigen-
händig- gesammelt hat, bekannt, wohing-egen die Larven von 202
und die Puppen von 263 Arten niclit bei uns gefunden wurden.
^ Zii den bckannten Arten habe icli hioi' anoh diejenigen s'ei"echnet,, deren
Bestimmung einigeiniassen unsicher ist.
Dio Ficlitenkiifor Fiiiiilaiids.
15
Unter den in dieser Arbeit beriicksichtigten bekannten Arten
befinden sich 54 Larven und 40 Piippen, die m eines AVissens
nicht fruher in der Literatur behandelt worden sind.
Es sei nocli darauf aufnierksani gemacht, dass an Fichten,
ausser den, ihrer Art nacli bestimmten Larven und Puppen, aiich
eine Alenge solcher gefunden wnrden, die ieh nicht habe be-
stimmen können; einige von diesen habe icli nur der Gattung nach
bestimmt, von anderen konnte ich nur die Familie oder Unter-
familie foststellen, und schliesslich gibt es einige, allerdings nur
sehr wenige, bei denen uiir nicht einnial dieses niögiich war.
Ini Allgeineinen ist zu bemerken, dass man verhältnissmässig
viel mehr Larven und Puppen von solchen Käferarten kennt, die
sich Gänge unter der Rinde oder in das Holz des Baunies bohren,
als von solchen, die z. B. unter loser Rinde oder in den Gängen
andrer Käfer leben, denn es versteht sich von selbst, dass es Ijei
weitem schwieriger ist, der Entwicklung Letztgenannter auf die
Spur zu komnien.
lm Folgenden sind die Fichtenkäferarten aufgezählt, deren
Larven oder Puppen bekannt sind. Mit dem Buchstaben ,.L"
hinter dem Namen wurden die Larve, mit „P" die Puppe be-
zeichnet. In solchen Fälleu, in denen der Buchstabe in einer
Klammer steht, ist die Larve oder Puppe in Finnland nicht be-
kannt, in den anderen Fällen wurde sie auf unserem Gebiete
angetroffen. Wenn die Larve oder Puppe friiher nicht bekannt
war, ist sie mit einem fetten „L" oder „P" bezeichnet.
Carabldae :
Notiophilus higuttatus, L,
P.
Tachyta nana, (Lj, (P).
Ophonus pubescens. (L).
Pterostichus oblongopunc-
tatits, (L).
Agonum Mannerheimi,
L?.
Dromius agalis, L.
Staphylin idae :
Olisihaerus megacephalus,
L.
O. subsiriatns, L, P.
Phloeonomus pusillus , (L).
Coryp h mm angus ticolle,
(L), (P).
Omaliini, zahh'eiche mir
unbekannte L. an der
Fichte.
Nudobius lentus, L, P.
Baptolinus pilicornis, L?,
P?.
B. affinis, L.
Philonthus splendidnlus,
(L).
Quedius laevigatus, L, P.
Conosonm pubescens, (L).
Oligota apicata, (L).
Cijphea curtula, (L).
16
r. Saa I. AS.
Leptusa angusta, (Lj.
L. haemorrhoidalis, (L).
Fhloeopora testacea, (L),
(P)-
Aleocharini, zaljlreicbc
mir unbckannte L. an
der Fichtc.
Staphylinidae, einige mir
unbekannte L. an der
Kichte.
Liodidae:
Anisotoma glahra, (L).
A. castanea, L, (P).
Agathidium nigripenne,
L?.
A. seminulum, (L), (P).
A. hadium, L?.
Agathidium sp., h.
Scaphidiidae :
Scaphosoma agaricum, (L),
(n
Histeridae:
Cylistosovia lineare, L,
P.
Paromalus flavicornis, (L).
Plegaderus saucius, L?.
PZ. vulneratus, L, P.
Cantharidae :
Dictyopterus Aurora, (L).
(P)-
Lygistopterus sanguineus,
I>, (P).
Xampyris noctiluca, L.
P.
Cantharini, einige mir
unbekannte L. an der
Fichte.
Malthinini, einige mir
unbekannte L. au der
Fichte.
Malachius hipustulatus,
L, (P).
Dasytes ohscurus, (L), (P).
D. coeruleus, (L). (P).
Doiicosoma lineare, L?.
Haploenetnus sp., L?.
Cleridae:
Thanasimiis rufipcs, L, P.
Th. formicarius, L, P.
Ostomidae:
Calitys scabra, L. P.
Ostoma grossiim, J^, P.
O. ferruginenm, L.
Nitidulidae:
Ipidia quadrimaculata, L.
Epuraea angustuJa, L.
£■. tlioracica, L.
£■. laeviuscida, L.
Epuraea, zabh'eielic mir
unbekannte L. an der
Fichte.
Glischrochilus quadripus-
hdatus, L. (P).
Pityophagus ferrugineim,
L, (P).
Rhizophagus grondis, L,
(P)-
i?/;. ferrugincus. L.
jB/j. nitidulus, (L), (P).
-K/i. dispar, L, (P).
Cucujidae:
Silvanus unidentatus, (L),
iP)-
Dendrophagus crena tus,
L, (P).
Cucujus cinnaberirms, I..
C. hoematodes, (L), (Pj.
Pediacus fuscus, L.
Laemophloeus ahietis, L,
Lacmophloeus alternans,
L.
Lathridiidae :
Enicmus minutus, (L), (P).
^. rugosus, (L), (P).
Lathridius oder Enicmus
sp., L?.
Melanophthahna gibbosa,
(I^), (Pj.
Cnrllcaria oder Melano-
phthahna sp.. L?.
Lathridiidae sp., P.
Mycetoph agida e :
Myrctophaguti fidvicoUis,
L, P.
Litargiis connexus. (Lj,
(P).
Cisidae:
Cis Jaquemarti, L, P.
C. quadridens, L?.
C bidentatus, L, P.
C. punctulatus, L, P.
Rhopalodontus perforaius,
L, P?.
Ennearthron cornutum,
F. (Pj.
Ennearthron laricinum,
L.'. P?.
Colydiidae :
Ditoma crenata, (L), (P).
Zflf/o Jelskii, L:
Cerylon histeroides, (Lj,
(P).
Coccinellidae :
Aphidecia obliierata, (Lj.
Mysia oblongoguttata, L,
P.
Anatis ocellata, (L), (P).
Myrrha octodecimguttata,
(L?).
Die Ficlitcnkäfer Finnlands.
17
Dermestidae :
Megatoma undata, L.
M. puhescens, L.
Elateridae:
Adelocera conspersa, L?.
A. fasciata, L, (P).
Corymbites (oder Selato-
somus) sp., L.
Selatosomus aeneus, L, (P).
Ä affinis, (L), (P).
Frosternon holosericeus,
(IA (P).
Sericus brunneus, (L), (Pj.
Dolopius marginatus, (L),
(P).
Melanotus rufipes, L, (P).
Elater erythrogonus, L.
(P)-
Elater tristis, L?.
E. nigrinus, \j, P.
Harminius undulatus, L,
P.
Athous sicbfuscus, L, (P).
DenticolUs linearis, L,
P.
Elateridae sp., L.
Buprestidae:
Dicerca acuminata, L?.
Buprestis rustica, (L).
^. haemorrhoidalis, (L).
5. octoguttata, (L), (P).
Melanophila acuminata,
L. P.
Phaenops cyanea, L, (P).
Anthaxia quadripimctata,
L, P.
Lymexylidae:
Hylecoetus dermestoides,
L, (P).
-Ef. flabellicornis, L, P.
Bostrychidae:
Stephanopachys elongatus,
L?.
S/, substriatiis, (L), (P).
Ptinidae:
Ptinus suhpilosus, L.
Anobiidae:
Ernobius longicornis, (L),
(P)-
^. abietis, L, P.
-E. explanaius, L, P.
^. woZZts, (L), (P).
Anobium emarginatum,
U P.
J. striatum, L, (P).
^. rufipes, (L).
x4. Thomsoni, L, P.
Dorcaioma dresdensis, L,
(P).
Oedemeridae:
Calopus serraticornis, I^,
(P)-
Pythidae:
Pytho depressus, T^, P.
P. Kolivensis, L, P.
P. niger, L, P.
Rhinosiinus ruficollis, (L).
Pyrochroidae :
Pyrochroa pectinicornis,
L, P.
Mordellidae:
Mordella maculosa, L,
P.
Anaspis frontalis, L. (Pj.
Anaspis sp., L.
Melandryidae:
Hallomenus binotatus, (L),
(P)-
Orchesia micans, L, (P).
O. fasciata, L.
Abdera affinis, (L).
^. flexuosa, L, (P).
^. triguttala, L, P.
Xylita buprestoides, L, P.
X. livida, L, P.
Serropalpus barbatus, (Lj,
(P)-
Zilora ferruginea, L, P.
Z. elongata, L, P.
Stenotrachelus aeneus, (L).
Alleculidae :
Mycetochara obscura, L?.
Tenebrionidae :
Arrhenopliia haemorrhoi-
dalis, L, P.
Hypophloeus fraxini, (L),
P.
-ff. linearis, L, P.
Hypophloeus sp., L.
Bms thoradcus, L, P.
Cerambycidae:
Prionus coriarius, (L), (P),
Tragosoma depsarixim, (L),
(P)-
Rhagium mordax, L, P.
JS/i. inquisitor, L, P.
Oxymiriis cursor, L.
Leptura rubra, (Lj, (P).
L. sanguinolenta, L, P.
Iv. dubia, L, (P).
Leptura, zahlreiclie mir
unbekamite L. und P.
an der Fichte.
Caenoptera minor, L, P.
Criocephalus rusticus, L,
(P).
Asemum striatum, L, P.
Tetropium castaneum, L.
P.
T. fusciim, L, P.
18
r. Saalas.
Callidium aeneum, (L),(P}.
C. violaceuvi, (L), (P).
C. coriacemn, L. P.
Semanotus undatus, L, P.
Hylotrupes bajulus, (L),
(P)-
Monochamus 4-maculatus,
L.
M. sulor, L, P.
Acanthocinus aedilis, L,
P.
Pogonochaerus fasciciila-
tus, L.
Chrysomelidae :
Cryptocephulus pini, (L).
Änihribidae:
Anthrihus variegatus, (L),
(P).
Ciirculionidae:
Otiorrhynchus singularis,
O. ovatus, (L), (P).
Strophosomus melniio-
grammus, (L), (P).
Brachyderes incamis, (L),
(P)-
Hylobiiis ahietis, L, (P").
Pissodes notatus, (L), (P).
P. ^m?, L, P.
P. harcyniae, L, P.
P. piniphilus, (L), (P).
Durytomus tortrix, (L),
(P)-
Eremotes elongatiis, T^,
(P)-
£. rtfer, L, P.
Magdalis violocea. L, P.
Ipidae;
Myelophihis piniperda, L,
(P).
i¥. minor, (L), (P).
Dendrociomis micans, L,
P.
Kissophagus pilosus, L, P.
Polygraphus j^olygraphus,
L, (P).
P. pimctifronn, L, P.
P. subopucus, L, P.
Hylastes ater, (L), (P).
if. cunicularius, (L).
ii. glabratus, L, P.
ii. palliatus, h, P.
Crypturgus pusillus, L,
(P).
Crypturgus hispidulus, L,
P.
Cryphahis abietis, (L)^
(P)-
Cr. saliuarius, L.
Pityophthorus fennicus,
L, P.
Pityogenes chalcograpltus,.
L, P.
P. SrtflZrts?, L, P.
P. bidentatus, (L), (P).
ips sexdentaius, L, P.
J. typographus, L, P.
Z. acuminatus, L, P.
J. dnplicattis, L, P.
J. proximus, L, P.
i. laricis, L, P.
J. suturalis, L, P.
Dryocoetes autographiis,
L, P.
i)r. liectographus, L, P.
Xyloterus lineahts, L. P.
Lucanidae :
Ceriichus chrysomelhniSy
(L).
Scarabaeldae:
Serica br annea, (L), (P).
In der min folgenden Tabelle ist die Anzahl der bisher be-
kannten und unbekannten Fichtenkäferlarven und -puppen don
verschieden Familien nach darg-estellt. Es ist besonders angeg^ebon,
wieviel Arten im Allgemeinen bekannt oder unbekannt sind, und
wieviel Arten auf unserem naturgescliiclitliclien Gebiete bekannt
oder unbekannt sind. Ausserdeni ist angegeben, wie viele von
den bekannten Arten der Wissenscliaft neu sind.
Die Fichtonkäfer Finnlands.
19
L a r V e n
c c
C 1)
aj-
os
c
c n
J3<
C
D
•o
lii
ccc
c C aJ
<
v
c
c
2 =
QJ —
3 m
Z-C.
P u p p e n
C lU
oq
v
c
n c
«o 0^
c
O
c = ==
■o z,
c c
« c
r- c; OJ ' ^ ^ a*
~ ra T' .— V t^
U- JÄ
tt--^.
f ^ ,^ - ^
3-
<■
c
3 1)
aj-n£
Z-cJ?
a; m
VI
Carabidae
Staphylinidae
Pselaphidae . . . .
Scydmaenidae . .
Liodidae
Corylophidae . . . .
Trichop terygidae
ScapMdiidae . . . .
Histeridae
Cantharidae ...
Cleridae
Ostomidae
Nitidididae . . . .
Oucujidae
Cryptophagidae . .
Lathridiidae . . . .
Mycetophagidae
Sphindidae . . . ,
Cisidae
Colydiidae
Coccinellidae ...
Dermestidae . . .
Elateridae
Eucnemidae . . .
Buprestidae . . .
Lymexylidae . . .
Bostrychklae . . .
Ptinidae
Anobiidae
Oedemeridae . . .
Pythidae
Pyrochroidae . . .
MordelUdae . . .
6
4
3
15
31
3
6
5
3
2
2
3
1
1
4
2
3
7
6
4
2
—
2
3
—
3
10
11
9
7
7
13
5
3
—
2
—
1
—
1
—
7
6
7
8
2
1
1 4
4
1
! 2
—
2
14
1
1
10
7
4
2
—
2
2
—
1
1
—
1
9
5
6
1
—
1 1
4
1
1
3 !
1
—
1
2
1
2 i
7
40
3
3
4
2
1
1
3
9
12
2
7
16
1
1
6
4
7
5
1
3
3
1
2
5
2
4
1
1
2
2
1
1
1
2
1
2
«
2
2
5
4
3
2
6
2
2
12
4
2
1
8
1
3
1
2
8
1
9
40
4
42
3
—
3
3
—
3
5
—
7
2
—
2
1
—
1
1
4
4
2
7
1
12
1
2
1
16
—
21
3
1
6
7
—
7
13
—
16
—
1
1
1
—
1
7
5
8
3
—
• 5
6
1
7
2
—
',)
3
3
12
1
—
1
3
2
5
—
1
1
1
—
2
1
—
1
6
4
10
1
2
2
3
—
1
—
1
1
2
2
2
1
20
U. S A AL AS.
L
arven
P
upp
en
OI
c e
c <U
CO ti
•£<
<u
c
n c
CO (U
-s
C
D
Aus Finnland
bekannte
Arten
Aus Finnland
nicht bekannte
Arten
Neu
beschriebene
Arten
"H c
c 0)
CQ
h
c
Aus Finnland
bekannte
Arten
Aus Finnland
nicht bekannte
Arten
Neu
beschriebene
Arten
Melandryidae
12
3
8
7
4
9
6
5
10
4
Alleculidae
1
1
—
1
—
1
1
—
Tenebrionidae
4
2
3
3
1
4
2
3
3
1
Cerambycidae
22
4
16
10
3
19
7
11
15
3
Chrysomelidae
1
1
—
2
—
2
—
2
—
Anthribidae
1
—
1
—
1
—
—
1
-
CurcuUonidae
13
11
6
18
—
13
11
4
20
—
Ipidae
29
4
24
9
12
27
6
20
13
11
Lucanidae
1
—
—
1
—
—
1
1
—
Scarabaeidae
- 1
—
—
1
—
1
—
—
1
—
Summe
209
132
139
202
54
155
186
78
263
40
Kapitel II.
Die Entvvicklungsstadien, in welchen die Käfer an der
Fichte vorkommen.
AVie ich sclion in der Einleitung- bemerkte, ist ein Teil der
Käfer niir \vährend der Daiier von eineni oder zwei Entvvicklungs-
stadien, ein anderer Teil wiederum wälirend seiner g-anzen Ent-
wicklung'sdaner an die Fichte g'ebimden.
1. Käfer, welche nur als Imagines an der Fichte vorkommen.
Diese sind wahrsclieinlich alle mehr oder wenig'er nur zu-
fällige Ficliteninsekten. Hierher gehören u. a. gewisse Carahiden,
\velclie entweder Fichtensamen fressen oder welche niit Vorliebe
am Baumstanini oder unter der Borke liinauf kriechen. Weiter
gehören hierher einige an den Zweigen lebende Canthariden,
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 21
Elateriden und Curculioniden, möglicher^veise auch nocli Vertreter
anderer Familien, deren friiliere Stadien bis weiter noch unbekannt
geblieben sind.
2. Käfer, welche nur als Larve an der Fichte vorkommen.
Auch diese kann man als nur zufällige Fichteninsekten be-
zeichnen. Hierlier gehören einig-e Canthariden-JjaLrYen welche an
verscliiedenen Stellen, wie z. B. in den Insektg-äng-en der Fichten-
stämme ihrer Beute nacbstellen, gewisse Elateriden-Ij3iYYeTi, die
eine ähnliche Lebensweise ftihren oder die als Larven zuweilen
Ficlitensamen u. a. fressen. Schliesslich gehört hierher der einzig-e
Vertreter der Scarabaeiden^ Serica hnninea^ der in der Erde lebend
u. a. die Wurzeln der Fichten frisst.
3. Käfer, die als Larve und Puppe an der Fichte, als Imago
anderswo vorkommen.
Zu dieser Gruppe gehört eine grosse Anzahl der typischen
Fichteninsekten. Sie lässt sich nur schwer in alien Fällen von
jener Gruppe unterscheiden, zu der die Insekten gehören, welche
alle ihre Entwicklungsstadien an der Elchte durchmachen. Es
gibt ja gewiss Formen, welche ganz entschieden hierher gehören,
und zwar sind es diejenigen, welche z. B. als Larven unter der
Borke oder im Holze leben, wo sie sich auch verpuppen, und
deren Imagines an Blumen leben. Es gibt jedoch andere Arten,
deren Larven und Puppen auf gieiche Weise leben, und
deren Imagines meist an der Oberfläche derselben Bäume am
Stamm entlang kriechend verbleiben. Diese lassen sich manchmal
kaum von der oben erwähnten, zweiten Gruppe unterscheiden.
Hier komrat noch der Umstand hinzu, dass auch diejenigen
Käfer, deren Lnagines auf eben beschriebene Weise ausserhalb
der Fichte leben, auch unter der Rinde oder im Holze angetroffen
wurden. Dieses kann vorkommen. wenn sie schon der Puppe
22 U. Saa LAS.
entschliipft, und noch in der Puppeinvieg-e liegen, aber nocli nicht
die Freiheit erlangt liaben. Manche Arteu ruhen in dieser Weise
sehr lange Zeit in der Pii]>penwiege. Die typischsten Familien,
deren sämtliclie Vertreter in diese Gruppe gehören, sind die
Bupresiiden nnd die Ceramhyciden. Jedoch gehören hierher auch
zahlreiclie Canthariden, die CJeriden, einige Elaieriden, die
Lj/mexyliden, die einzigen Yertreter der Familien Oedemeridae
und Pyrochroidae, einige Melandryiden, einige Curculioniden (die
Hylohius-, Pissodes- und Magdalis-Axtei\\) und zuletzt ^\ahr-
scheinlich der einzige Vertreter der Lucaniden.
4. Käfer, die als Larven und Imagines an der Fichte, als
Puppen anderswo vorkommen.
Nacli Angaben von Peeeis begeben sich einige Bhizophagus-
Arten, deren Larven und Imagines unter der Baumrinde leben, in
die Erde. um sich zu verpuppen. Zu diesen gehören von den in
dieser Arbeit beriicksichtigten Arten: Bh. nitidulus und Rh. dispar.
Auch Ägathidium seminulum verpuppt sich in der Erde. Wahr-
scheinlich tun viele andere Käfer das Gleiche. obgieich man nichts
genaues darilber weiss. Es gibt nämlich eine sehr bedeutende
Anzahl Käfer, vou denen wir nur die Larven und Imagines keunen.
iiber deren Puppe wir jedoch garnicht Bescheid wissen. Insbesondere
hege ich in Bezug auf einige andere Yertreter der Familie Nitidulidac
den Verdacht, dass sie sich in der Erde verpuj^pen, wie z.B. Epuraea,
obschon mir Jeder bindende Beweis dafiir fehlt. Ich will nur bemerken.
dass ich kein einziges Mal eine Epuraea-Vum^e unter der Borke ange-
troffen habe, trotzdem ihre Larven und Iniagnes so häufig vorkommen.
5. Käfer, die in alien EntwJcl<lungsstadien an der Fichte
vorkommen.
Schon friiher \vurde gesagt, dass es durchaus nicht imnier
leicht ist. zu entscheiden. ob Käfer zu dieser oder zu einer der
Die Fiehtenkäfor Finnlands. 23
boideu vorsteheiuleu Gruppe zu rechnen sind. Jedoch kann man bei
den meisten Insekten diese Frage niit Bestinniitheit entsclieiden.
Zu vorliegender Gruppe gehören vor Allein säiutliche Ipiden^ die
wiclitig'sten aller Ficlitenkäfern. Aber auch Vertreter vieler anderer
Fauiilien gehören hierber. Aus der F^auiilie der Carahiden koniuit
jedenfalls Notiophilus biguttatus in alien drei Entwicklung-sstadien
unter der Ficbtenborke vor. desgleichen wohl aucb andere
Arten. Jedenfalls babe icb die Larve und Imagines von Dromius
an der Ficbte g-efunden, iiber die Puppe ist mir nichts bekannt.
Auch von den Staphyliniden leben die meisten während ihrer
g-anzen Entwicklung-sdauer an der Ficbte. Dasselbe kann icb
wobl aucb von alien den Arten bebaupten, deren Larven und
Puppen icb kenne. Aus der Faniilie der Histeriden wurden die
Arten Cylistosoma lineare und Plegadenis vulneratus in alien
Entwicklung'sstadien unter der Ficbtenborke konstatiert. Es ist
anzunebmen, dass aucb alle andern Arten ibr Dasein in derselben
Weise fristen. Die Vertreter der Ostomiden Uudet man als Imago
bäufig unter der Kinde, als Larve und Puppe im Holzkörper. Die
Vertreter der Cucujiden gebören alleni Anscbein nacb sämtlicb
in diese Gruppe. Jedenfalls babe icb micb davon in Bezug auf beide
Laemop/iloeus-Arten iiberzeugen können. Die zur Mycefophagiden
gebörende Mycetophagus fulvicollis babe icb in alien Entwicklungs-
stadien an der Ficbte gefunden. Die Cisiden leben sowobl als
]jarve, Pupi)e und Imago au Baumscbwämmen. Aucb die Anobiiden
kommen in alien Entwicklungzuständen an der Ficbte vor, weun
aucb die Imago sicb oft ausserbalb derselben aufbält und sicb
die Familie in dieser Beziebung der dritten Gruppe nähert. Aucb
die Pytho-Avten, Mordella maculosa, jedenfalls die meisten der
Mdandryiden und wabrscbeinlicb alle Tenebrioniden gebören in
diese 5:te Gruppe. Unter den Curculioniden befindet sicb die
Ere'motes-(j:'dtX\mg, deren Vertreter nicbt nur als Larve und Puppe,
sondern aucb als Imago an der Ficbte lebt. Zum Scbluss sei eine Reibe
von Familien aufgezäblt, von deren Vertretern wabrscbeinlich
die meisten, wenn nicbt sogar alle, dieser Gruppe angebören,
24 U. Saalas.
wenn auch bindende Boweise fiir eine solclie Annahme fehlen, d*
niir nicht alle ihre EntAvicklimgsstadien bekannt sind (jedenfalls
leben die Imagines und in den meisten Fällen auch die Larven an
der Fichte). Es sind dies: Pselaphidae, Scydmaenidae, Liodidae,
Corylophidae, Trichopterygidae, Scaphidiidae, Cryptophagidae,
Lathridiidae, Sphindidae, Colydiidae, Coccinellidae, Dermestidaey
Eucnemidae, Bostrychidae, Ptiyiidae, AUecuUdae, Chrysomelidae
und Anthrihidae.
Kapitel iii.
Jahreszeit. Dauer der Larven-, Puppen- und
Imagozeit. Generationsdauer. ^
Die Ficbtenkäferfauna wechselt je nacb den verscbiedenen
Jahreszeiten sebr bedeutend. Es gibt allerding-s eine grosse Meng-e
von Arten, die nian in beinab gleicb reicblicbem Masse das ganze
Jabr bindurch, sowobl als Larve als aucb als Imago finden kann.
Aber es gibt aucb andere, die man in gewissen Entwicklungs-
stadien nur zu ganz bestimmter, ol^t recbt begrenzter Jahreszeit
antrifft. Dies hängt von der Zeit der Eiablage und von der
Dauer der Larven- und Imagozeit ab.
In der Tabelle II sind stets die Monate angegeben in den mir
bekannte Larven, Puppen und Imagines in Finnland gefunden wurden.
.Diese Tabelle stiitzt sich teils auf Literaturangaben, teils auf die
Aufzeichnungsbticher des entomologischen Museums der Helsingforser
Universität, zum grössten Teil jedoch, — speziell die Angaben, welche
friihere Entwicklungsstadien betreffen — , auf eigene Beobachtungen.
Jeder Monat ist in 3 Abschnitte eingeteilt uud zwar so, dass zum
1 Ein Verzeichniss der, die wichtigsten von den in dicsem und dem nach-
folgenden Kapitel besprochenen Einzelheiten, enthaltenden Literatur, befindet
sich in deni Werke von K. Escherich: ,,Die Forstinsekten Mitteleuropas",
Band I. 1914. Seite 184—185, 220—221 u. 304—305. Hinweise auf die cin-
zelne Arten betreffende Literatur sind im speziellen Teil bei jeder einzelnen
Art vermerkt.
Die Fichtenkäfor Finnlands. 25
ersten und zweiten Abschnitte je 10 Tage g-ehören, zum dritten
Abschnitte die iibrig gebliebenen Tage. Iniagofunde sind mit: -\-^
Larveiifunde mit: — und Puppenfimde mit: | bezeiclinet.
xA.us dem speziellen Teil kann man erselien, ob die Angaben
sich aiif spärliclieres oder reiclilicheres Beobachtimgsmaterial
stiitzen. Unsere Kenntnis der Imagines griindet sich im Allge-
meinen auf bei weitem zahlreichere Beobachtungen als die der
Larven imd Puppen.
Bei einem Gebiet von so grosser Ausdehnimg von Norden
nacb Siiden wie unseres es hat, kömite die Annahme nahe liegen,
dass derartige, fiir die verschiedenen Gegenden des Landes aiif-
gestellte Jahreszeittabellen selir verscliieden ausf alien mtissten; und
war es auch anfangs meine Absicht, 2 Tabellen, eine fiir Siid- und
Mittelfinnland, und eine zweite fiir Nordfinnland und Lappland auf-
zustellen. Es erwies sich jedoch, dass sie nicht so stark von
einander abweichen wiirden. Die Fundzeiten der verschiedenen
Entwicklungsstadien fielen im Stiden und Norden des Gebietes
meist in dieselben Monate und ihre Angaben wiirden sich in einer
Tabelle nur ergänzen. Die einzige Ausnahme bildeten hierbei
einige solche Käfer, deren Imagozeit in den Vorsonimer, gleich
oder sehr bald nach der Schneeschmelze fällt. Sie erscheinen in
den siidlicheren Gegenden etwa um V-i — 1 Monat friiher als in
den nördlicheren. Dieser Umstand ist im Text des speziellen
Teils stets besonders erwähnt. Die Arten, deren Imagozeit in
Siidfinnland schon in den Hochsommer oder Herbst fällt, kommen
auch in Lappland beinah gleichzeitig vor. Und in Bezug auf
solche Käfer, die man das ganze Jahr hindurch als Imagines
finden kann, besteht natiirlich tiberhaupt kein Unterschied zwischen
den siidlichen und nördlichen Gegenden.
Es versteht sich von selbst, dass sich in dem Auftreten
verschiedener Arten in verschiedenen Jahren, Schwankungen be-
merken lassen, die von den Witterungsverhältnissen abhängen.
Diese Schwankungen sind jedoch auf unserer Tabelle nicht wahr-
nehmbar.
"26 L'. Saa LAS.
Dauer des Larvenzustandes und Fundzeiten der Larven.
Die Larvenzeit der Fichtenkäfer ist bei verscliiedenen Arten
von sehr verschiedener Lange. Gewisse Arten verpuppen sich schon
einig-e Woclien oder vvenigstens 1 V2— 2 Monate nachdeni sie aus
dein Ei entscliliipft sind; das ist z. B. bei den nieisten Borken-
käferlarven der Fall. Andere branchen Jalire zu diesein Vorgang.
In vielen Fällen haben Insekten niit langer Iniagozeit nur eine
kurze Larvenzeit (z. B. viele Curculioniden und Ipidcn)^ dann
wiederuni giebt es Fälle, in denen unigekehrt, einer kurzen Iniago-
zeit eine lange Larvenzeit entspricht (z. B. bei den Elateriden).
Eine ganz bestinmite Regel waltet hier jedocli keineswegs, und es
niuss zugegeben werden, dass wir im Allgenieinen iiber die Dauer
des Larvenzustandes nur sehr wenig Bescheid wissen, vielleicht
noch weniger als iiber die Dauer des Iiuagozustandes. — Verhältniss-
niässig leicht ist es Klarheit iiber kurzlebige Larven, die von
vegetabilischer Nahrung leben, zu gewinnen, und ist deren Lebens-
dauer (z. B. von den Pissodes- und einigen Ipiden-kxien) in der
letzten Zeit sorgfältig untersucht worden. Dagegen ist es sehr
schwierig, etwas Genaues iiber die Larvenzeit der langlebigen
Larven, besonders der Raubinselvten, zu erforschen. In der freien
Natur ist es ja äusserst sch\\er iiber ein Eaubtier Beo1)achtungen an-
zustellen, und ebenso schwierig ist es zu erreichen, dass diese Käfer
sich in der Gefangenschaft wohl fiihlen. Wenn es auch gelingen
sollte, ihnen passendes Futter zu verschaffen, und sie gedeihen
Aviirden bis sie sich zuletzt zur Imago entwickeln, — was iibrigens
beinah nie gelingt — , so ist es doch wohl unmuglich, daraufhin
sichere Schhissfolgerungen in Bezug auf die gewöhnliche Larven-
zeit in der freien Natur zu zielien, denn die veränderten Ver-
hältnisse können gerade auf diesen Umstand einen grossen Ein-
fluss austiben.
Ebenso verhält es sich niit der kiinstlichen Aufziehung von
Larven, welche von Holz oder Kambium leben. Auch in solch'
einem Falle ^^'äre es sehr gewagt, etwas iiber die Larvenzeit in
Die Fichtenkätor Finniäni Is. 27
der freien Natur zu sagen. Denii schon in der Natur können.
\vie zahlreiclie Untersuchungen dargeleg-t haben, eine Menge
äusserer Umstände, z. B. der Feuclitigkeitsgrad, Wärme u. derg-1.
sehr stark auf die Dauer der Larvenzeit einwirken. Und noch
stärker treten diese in der Gefangenschaft hervor. — Es ist daher
nngeheuer schwierig, vvenn nicht gar unmöglich, die Verhältnisse
in der Gefangenschaft so zu gestalten, dass sie denen in der freien
Natur genau entspräehen.
Viele Käferlarven sclieinen sehr zählel)ig zu sein. Wenn
sie ungiinstigen Verhitltnissen z. B. starker Trockenheit ausgesetzt
sind, können sie inanchmal nionate- ja jahrelang am Leben
bleiben, fressen aber garnichts untl wachsen garnicht, sondern
magern ab und erbieten einen triibseligen und trägen Anblick.
Geraten sie dann in gunstige Unigebung, so fangen sie plötzlich
an zu fressen und zuzunehnien, und verpuj^pen sich nach Verlauf
einiger Zeit. Dieses haben besonders inein Vater, aber häufig
auch ich selbst, an den P^/Äo-Larven beobachtet, besonders an
der Larve von Pijtho niger, welche wir geziichtet haben. Einmal
bewahrte ich ebenfalls eine zienilich ausgewachsene Xijlita livida-
Larve auf, die ein Jahr in einer Höhlung lag, ohne im Geringsten
zu wachsen, die aber dabei doch am Leben blieb. Sie verpuppte
sich und entwickelte sich zur Imago erst, nachdem sie mehr als
ein ganzes Jahr so gelegen hatte. Jedoch wurde ich es nicht
wagen, daraufhin zu behaupten, dass diese Larve auch in der
freien Natur so hmgiebig ist. Ebenso wenig \vage ich dies von
den Larven der EnioMus abietis zu behaupten, obgieich ich sie
zu Hause tiber 2 V2 Jahre in einem Fichtenzapfen lebendig ver-
\vahrt habe (einige von ihnen entwickelten sich nach nicht vollen
2 V2 Jahren) oder von gewissen holzfressenden Ceramhijciden-
Larven, welche auch jahrelang in derselben Weise am Leben
blieben, ohne sich zur Imago zu entwickeln.
Diese Eigenschaft der Larven, lange Zeit unbeweglich zu-
bringen zu können ohne zu sterben, beinah ohne Futter zu sich
zu nehmen und ohne zuzunehnien, ist ihnen aucli in der freien
28 U. S A AL AS.
Natur eigen. iind nur durch sie kann ich folgenden Uuistand er-
klären, der uiir an Larven der allerverschiedensten Faniilien auf-
gef alien ist. Jm Laufe des Sommers konnte ich Exemplare von den
niannig"faltig'sten Grössen finden, und doch war die Verpuppungs-
zeit ziemlich bestimmt. Die friiher ausg*ewachsenen Larven
lagen vielleicht lange auf diese Weise ruhig da und warteten die
Verpuppungszeit ab.
Die die Larven betreffenden Tatsachen, welche ich in den
.lahreszeittabellen angefiihrt habe, sind bei weitem nicht so auf-
klärend wie diejenigen, welche die Puppen und Imagines betreffen.
Ich habe zu meiner Verfiigung sehr reichlich Imago-Beobachtungen
gehabt, wodurch diese, wenigstens in den meisten Fällen, ein ver-
. hältnissmässig treues Abbild der Wirklichkeit geben. Meine
Puppen-Beobachtungen wiederum gaben, wenn ich solche habe
machen können, dadurch dass die Verpuppungszeit meist kurz und
begrenzt ist, eine ziemlich richtige Vorstellung. Das Vorkommen
der Larven erstreckt sich jedoch im Allgemeinen tiber eine lange
Zeit; und im Verhältniss dazu waren die mir zugängiichen
Aufzeichnungen viel zu karg und unzusammenhängend. Ich habe
im Grossen und Ganzen die (Jberzeugung gewonnen, dass jedenfalls
sehr viele Larven das ganze Jahr hindurch viel gleichmässiger
gefunden werden kiinnten, als z. B. Imagines. Gewiss finden
sich einige Ausnahmen, tiber diese will ich jedoch weiterhin im
Zusammenhang mit der Generationsdauer Genaueres anfuhren.
Dauer des Puppenzustandes und Fundzeiten der Puppen.
Wenn wir einen Blick auf unsere .lahreszeittabellen werfen,.
werden wir gleich gewahr, dass sie sehr viel weniger Zeichen fur
Pui)pen, als fur Imagines und Larven enthalten. Das hängt zum
Teil damit zusammen, dass die Puppen, dank ihrer Unbeweglichkeit,
oft viel schwerer wahrzunehmen sind, als die anderen Entwicklungs-
zustände. Jedoch ist dies nicht der alleinige Grund hierzu.
Hauptsächlich beruht es darauf, dass die Pui)penzeit im AIL
Die Ficliteiikäfer Fiiuilands. 29
gemeinen verhältnissmässig sehr kurz ist, und dass die
Yerpuppung', im Grossen und Ganzeii genoiumen, bei den
meisten Arten ungefähr in dieselben bestiinmten Jahres-
zeiten fällt. Oft können 2 oder 3 nebeneinander stehende Puppen-
zeictieu eine sehr grosse Anzahl von Funden bezeichnen; ausser
dieser eigentliclien Verpuppimg-szeit ist vielleiclit nicht ein einzig^er
Puppenfund zu verzeichnen.
Im Allgemeinen habe ich nur ganz einzelne Puppenarten
zeitig" im Friililing", im S])ätherbst oder während der AVintermonate
gefimden. Die meisten Fichtenkäfer findet man bei uns als Puppen
im Jimi, Jiili und August, besonders im .Tuli.
Ich will hier nicht die von mir gefundenen Puppen der ver-
schiedenen Arten nach den Monaten geordnet aufzählen, sondern
verweise in dieser Beziehung aut die Tabellen und den speziellen
Teil meiner Arbeit. Ich mache nur darauf aufmerksam, dass die
Verpuppungszeit ein und derselben Familie häufig in sehr ver-
schiedene Zeiten des Sommers fallen kann.
Dauer des Imagozustandes und Fundzeiten der Imagines.
Die Fichtenkäfer können als Imagines sehr verschieden lange
leben. Jedoch gibt es kaum eine Art, deren Imagozeit sehr kurz
wäre. Aber schon solche, die 2 — 3 Monate alt werden, kommen
häufig vor. Andere sind viel langlebiger. Viele erreichen das
Alter von einem knappen Jahre, andere leben ein Jahr. Und man
kennt bestimmt solche, die mehrjährig sind. So können z. B. nach
Untersuchungen von NtrssLm und Mac Dougall gewisse Pissodes-
Imagines 2 — 3-mal iiberwintern. Sehr langlebig sind ebenfalls die
Imagines von Hylobhis, von gewissen Borkenkäfern und von
einigen Laufkäfern (Vergl. Eschebich: Forstinsekten Mittel-
europas I, p. 184). Mir ist nicht bekannt, ob sich unter diesen
auch Fichtenkäfer befinden. Es beruht auf der Verschiedenheit
der Lebensdauer, wie auch zum Teil auf der bei einigen Arten
beobachteten Verschiedenheit der Ausschliipfungszeit, dass gewisse
30
U. Saai.as.
Arten als Imagines nur zu ganz bestiinmten, verhältnissinässig:
beg-renzten Zeiten, andere das ganze Jahr hindurch zu finden
sind.
Wie ja ziciiilicli natiirlich ist, lindet mau luir während einer
verhältnissinässig- knrzen Zeit solclie Imag-ines, welclie frei, z. B.
an Blttten oder an der Oberfläche des Baumes leben, dagegen sind
solche, die aucli diesen Entvvicklungzustand im Verborgnen unter
der Einde verleben, wälirend viel längerer Zeitspannen zu finden.
Jedoch ist diese Regel nicht dnrchaus ohne Ausnahme.
Wenn wir an der Hand unserer Jahreszeittabellen die Lange
der Imagozeit näher betracliten, miissen wir dabei stets im Auge
belialten, dass wir uns niclit imnier auf sie verlassen können.
Die Imagines, die in den Tabellen als solche angegeben sind, die
sich im Laufe eines grossen Teils des Jahres finden liessen, sind
allerdings in der Tat richtig bezeichnet, bei denen jedoch, von
denen angegel)en ist, dass sie nur während einer begrenzten Zeit
vorkommen, kann dieses manchmal auf spärlichere Beobachtimgs-
gelegenheit beruhen, weswegen wir in diesen Fällen vorsichtig
mit Schlussfolgerungen sein und in Betracht ziehen miissen,
oi) die Angaben sich auf spärliches oder auf reichliches Material
griinden.
Zu den Käfern, deren Imagines im Laufe eines grossen
Teils des Jahres, viele vielleicht das ganze Jahr hin-
durch vorkommen, gehören Vertreter von folgenden Familien:
Carabidae,
Staphylinidae,
Pselaphidae,
Seydmaenidae,
Liodidae.
? Corylophidae,
Trichop terygidae,
Scaphidiidae,
Histeridae,
Cleridae,
Ostomidae,
Nitidulidae,
Cucujidae,
Cryp tophagidae,
Lathridiidae,
Mycetophagidae,
Sphindidae,
Cisidae,
Colydiidae,
Coccinellidae,
? Dermestidae,
Elateridae,
Ptinidae,
Anohiidae,
Pythidae,
Melandryidae,
Tenebrionidae,
Anthribidae,
Curculionidae,
Ipidae.
Die Fichtenkäfer Finiilands. 31
Die Käfer, die sich als Imag-ines nur im Laufe einer
verhältnissmässig' kurzen Zeit fiiiden lassen, solien den
Familien nach etwas g^enauer besprochen werden.
Uber die zur Familie Carabidae g-ehörenden Dromius-kviQn
ist zii bemerken, dass Dr. maryinellus und Dr. fenestratus im
Juui und Juli iiberhaupt niclit angetroffcen ^\•urden, und auch
Dr. agilis in dieser Zeit nur viel seltener als im Herbst und
E^ rilli Iin g- ist.
Staphylinidae. Imagines der zu dieser Familie gebörenden
Arten: Anthophagus omalinus, Oyrophaena strictula und O. hohti
wurden nur von Juni bis August angetroffen. Phiaeonomus
monilicornis wurde nicht ein einziges Mal von Anfang Juni bis
zur späteren Haitte des Septembers gefunden, und Coryphium
angusticoUe nur im Spätsommer.
Cantharidae. Die Vertreter dieser Familie sind meines
Wissens sänitlich Sommerinsekten, die nur verhältnissmässig- kurze
Zeit auftreten. M ai — Juli die Arten: Dictyoterus aiirora (öfter
im Juni) und Malachius hipustulatus^ Juni — Juli: Lyyistopterus
sanguineus, Lampyris noctUiica, Absidia pilosa, Rhayonycha
elongatci, Eh. air a und Dolichosoma lineare-^ Juni — i\.ugust:
Dasytes obscurus; Juli: Haplocnemus nigricornis und H. tarsalis
(iiber diese beiden Letzteren steht mir nur äusserst spärliches
Material zur Verfiigung) und Juli — August: Platycis minuta (die
meisten Beo1)aclitungen aus deni August).
Elateridae. Ausser solchen Arten, die während einer langen
Zeitdauer vorkommen, gehören zu dieser Familie auch solche
Arten, die nur im Frith- und Hochsommer gefunden wurden.
Von diesen wurden beobachtet Mai— Juni: Selatosomus aeneus-
M ai — Juli: Selatosomus impressus, Prosternon holosericeus, Sericus
brunneus, Dolopius marginatus, Elater tristis und Athous subfuscus-^
Juni— Juli: Harminius undidaius und Juni — August: Denticollis
linearis.
Buprestidae. Diese sind durchgehend alle typische Sommer-
insekten. So wurden iui Juni— Juli gefunden: Dicerca acuminata
32 U. Saalas.
iind Melanophila acuminata-, Juni — August: Buprestis rustica,
B. haemorrhoidalis und Änthaxia 4-pu7ictata (beste Fundzeit im
.Tuli; letzterwähnte Art wurde auch einmal im September gefunden)
und .Tuli — August: Buprestis odoguttata.
Lymexylidae. Diese sind typische Vorsommerinsekten.
Hylecoetes dermestoides wurde Ende M ai bis Anfang Juli, H.
flahellicornis im .Juni angetroffen.
Bostrychidae. Stephanopaclnjs substriatus ist nur .Juni —
August und Stephanopachys elongatus .Tuli — August gefunden.
Anoblidae. Die Imagines dieser Familie scheinen zu be-
stimmten, recht beschränkten Jahreszeiteu. teils zeitiger im Sommer,
teils im Herbst vorzukommen. Mai— Juli wurden gefunden: Anohium
pertiyiax-^ .Tuni — ,Tuli: Episernus angulicoUis, Ernohius molUs,
Är^obium striatiim, A. rufipes, A. Ihomsoni und Trypopitys carpini-^
Juli: Ernohius longicornis-^ Juli— November: Ernohius explanatus
und August — September: Ernohius abietis.
Oedemeridae. Der einzige Vertreter dieser Familie, Calopus
serraticornis, wurde nur im November (in der Puppenwiege) und
im Mai und .Tuni gefunden.
Pyrochroidae. Imagines von Pyrochroa pectinieornis wurden
vom Mai bis .Juli angetroffen.
Mordellidae, Anaspis frontalis erschien vom Mai — Juli,
Mordella maculosa vom .Juni — August.
Melandryidae. Die meisten Arten wurden während einer
längeren Zeit gefunden. Wälirend einer nur kurzen Zeit sind
vom .Juni — .Tuli: Ahdera flexuosa und Scotodes annulatus;
Juni — August: Orchesia fasciata und Ahdera a/finis und
.Juli — August: Hallomenus hinotatus und Serropalpus harhatus
angetroffen.
Allecalidae. Die vereinzelten Imaginesfunde von Mycetochara
ohscura stammeu aus Juni — August.
Cerambycidae. Einige Arten dieser Familie haben eine lange
Imagozeit. Die meisten sind jedoch als Imago melir oder weniger
kurzlebig zu berechnen. Aus Mai — Juli stammte: Tetropium fuscum.
Die Ficlitenkäfer Finnlaiids. 33
In denselbeii Monaten findet iiian ebenfalls Caenoptera niinor frei
an Bluten. Die Iniagines, die Ende August und im September
g'efunden wurden, lagen im Holzkörper des Baumes in ihrer Puppen-
wieg"e. Im Juni wurde Cortodera femorata gefunden; Juni — Juli:
Oxijmirus cursor und Callidium violaceum, letztere einmal schon
im März; Juni — August: Acmaeops septentrionis, Leptura
sanguinolenta, L. duhia, Asemum striatiim, Tetropium castaneum
und Callidium coriaceuni; Juli: Trogosoma depsarium (nur sehr
unzureichende Beobaclitungen) ; Juli — August: Pachijta lamed-^
Juli — September: Leptura rubra und im August: Prionus
coriarius (nur sehr unzureichende Beobachtungen).
Chrysomelidae. Cryptocephalus pini und Cr. 4-pustulatus
wurden vom Juli — September angetroffen.
Curculionidae. Die meisten Arten sind langlebig. Zu den
kurzlebigen gehören raöglicherweise: Polydrosus pilosiis, der vom
Mai — Juni gefunden wurde, und die Magdalis-Arten, die in der
Zeit vom Juni — August vorkommen.
Lucanidae. Ceruchus chrysomelinus wurde vom Juni— Juli
beobachtet.
Scarabaeidae, Serica hrunnea wurde vom Juli — August
beobachtet.
Die Arten, deren Iniagines nach den Tabellenangaben als
kurzlebige erscheinen, bei denen dieses jedoch augenscheinlich
darauf beruht, dass mau nur unzureichendes Material iiber sie
sammeln konnte, sind aus obenstehenden Verzeichniss fortgelassen
worden.
Zum Schlusse soll die Anzahl der in den verschiedenen
Monaten ^ gefundenen Imagines-, Larven- und Puppen-
arten angefiihrt werden:
1 In der Zabl der Lar\'en und Puppen sind ebenfalls die ihrer Gattung und
Familie nach determinierten Arten einbegriffen. Wenn es mehrere unbekannte
Arten derselben Gattung oder Familie gab, wurden sie hier zusammengenoininen
angegeben.
3
34
U. Saälas.
I
II
III
IV
V
VI
VII VIII
IX
X
XI
XII
i
lma,i;inos
4
17
11
56
144
273
296
249
181
68
55
1 1
Lar\ en
—
11
6
21
14
80
99
74
79
15
15
—
Puppen
—
—
—
1
1
19
54
19
10
—
1
—
Wie aus Obigeiii hervorgeht, stammt die grösste Anzahl von
Arten in alien Entwicklnngszuständen aus dem Juli. Von liier
aus nelinien die Zalilen, mit einigen kleinen Ausnalimen, nach
beiden Kichtungen hin ab.
Es gibt dies ein scheinbar riclitiges Bild von dem Vorkonimen
der Fichtenkäfer das ganze Jahr hindurcli. Aber eben nur ein
scheinbares: wir erbalten ein Bild davon, wie viel man ihrer unter
normalen Verhältnissen gefunden, jedoch keineswegs, wie viel es
ihrer in Wirklicbkeit gibt. Alle Arten miissen ja docli in irgend
einer Forni, auf irgend einer Entwicklungsstufe in jeder Jalires-
zeit vorhanden sein. Und doch sind die ersten und letzten Monate
unserer Tabelle nur zienilich spärlich vertreten. Dieser Urastand
lenkt unsere Aufnierksanikeit auf
Die Uberwinterung der Fichtenkäfer.
Wir besitzen keine Kenntniss dariiber, dass irgend ein
Ficlitenkäfer im Eizustande uberwintert. Und ist dieses aucli nur
höchst unwahrsclieinlicli. Dagegen iiberwintern diese Käfer entweder
als Larven, Puppen oder Imagines. Da bei uns die Wälder wäbrend
der AVinterszeit in dichten Schnee gehiillt sind, ist es keine leichte
Aufgabe, sich Gewissheit dariiber zu verscbaffeu, in welchem
Entwicklungsstadium die Insekten iiberwintern.
Am Besten lassen sich Untersuchungen in dieser Hinsicht
anstellen, wenn der Schnee dazwischen manchmal schmilzt, und
mildere Witterung eintritt, oder auch kurz vor dem ersten Schnee-
fall, sowie gleich nach der Schneeschmelze. Aber auch dann ist
Die Ficliteukäfer Finnlanils. 35
das Saiuineln von Insekten durchaus nicht so leicht, wie in der
warmen Jalireszeit, denn sie ruhen steif und unbeweg-lich in ihren
Schlui)fwinkeln, jedoch ist es keine Sache der Unmögiichkeit,
ihnen auf die Spur zu komnien. Mit Hilfe eines Rindens])aten
oder Beils können wir sie an's Licht schaffen und sieben, uni dann
das gesiebte Material in der Stubenwärme zu untersuclien. Es
beruht auf der Schwierig'keit, die die Bewerkstelligun,i>- von Winter-
ausfliigen darbietet, dass wir nur verhältnissmässig so geringe
Kenntnisse dariiber besitzen, in welcheni Entwicklungszustand die
Insekten tibervvintern; jedoch sind wir keineswegs in vollständiger
Ermangelung derselben.
Während der 6 Wintermonate, vom November bis zum A])ri].
ist das Kiima hier im Norden dermassen kait, dass wälirend dieser
Zeit, meiner Ansicht nach, wenigstens keine erwälinenswerte Ver-
änderung in der Entwicklung der Käfer vor sich gehen kann.
Wenn es uns gelingt, im Laufe dieser Zeit, einen Käfer auf einer
gewissen Entwickhmgsstufe zu findeu, so diirfen wir annohmen,
dass er in diesem Zustand iiberwintert. Zur Aufklärung der Frage
von der Uberwinterung der Fichtenkäfer, habe ich liesondere
Ausflilge zu folgenden Zeiten unternommen: 1912: am 3. III nach
Huopalahti bei Helsinki und am 20 — 28. IV in dem Kirchspiel von
Kärkölä in Tavastia Australis; 1913: am 9. und 24. IV in Kulosaari
bei Helsinki; 1914: am 5. II in Pasila bei Helsinki, am 8. II in
Kulosaari bei Helsinki, am 13. IV auf dem Kirchhof von Helsinki
und am 8. XI in Lohilampi bei Sammatti.
Ausserdem sammelte ich schon friiher hin und wieder Imagines
an Fichten; und in privaten Sammlungen sowie in den Sammlungen
der Universität fand ich ebenfalls recht viele Angaben, welche
aus den Wintermonaten stamnien. Wenn ich nun daran gehe,
ein Verzeichniss der bei uns im Winter gefundenen Fichtenkäfer
zusammenzustellen, so bin ich mir vollkommen dessen bewusst,
dass ein solches nur sehr unvollkommen ausfallen kann, es
mag jedoch als ein erster Versuch dazu, hier seinen Platz ver-
antworten.
36
U. Saalas.
Käfer, die vvährend der VVintermonate XI— IV gefunden wurden.
Larveii, Puppen und Imag-ines:
Pityogenes chalcographns.
Magdalis violacea.
Larveii und Puppen:
Larven und Imagines:
Plegaderus vulneratus, Hypophloeus linearis, Crypturgus pusilius,
Laemophloeus alternans, Rhagium inquisitor, Cr. hispidulus,
Ptinus subpilosus, Eremotes elongatus, Ips laricis,
Calopus serraticornis, Polygraphiis poh/graphus, Dryocoetes autographiis.
Xylita huprestoides,
Im Ganzen 13 Arten.
Larven:
Cantharini sp. (einigc Lathridius sp.,
Artcn), Cis punctulatus,
Malthinini sp. (einige Harminius undulatus,
Arten), Dicerca acuminata,
MalacMus bipustulatus, Melanophila acuminata,
Thanasimus sp., Anthaxia 4-punctata,
Epuraea sp., Pytho depressus,
Im Ganzen 19 Arten.
Änaspis frontalis,
Xylita livida,
Leptura sp.?,
Criocephalus rusticus,
Tetropium sp.,
Pogonochaerus fasciculatus,
Pissodes harcyniae.
Notiophilus biguttatus,
Taehyta nana,
Calathus micropteriis,
Dromius agilis,
Dr. marginelliis,
Dl-, fenestratus,
Phloeocharis s ubtilissima ,
Phyllodrepa ioptera,
Phloeonomus monilicornis,
PM. lapponicus,
Imagines:
Phloeonomus pusillus,
Baptolinus affinis,
Philonthus splendidulus,
Quedius xnnihopus,
Hypocyptiis seminulus,
Placusa depressa,
Leptusa angusta,
L. haemorrhoidalis,
Atheta myrmecobia,
A. pilicornis,
Phloeopora testacea,
Euplectus Karsteni,
Stenichus collaris,
St. exilis,
Pteryx suturalis,
Thanasimus rufipes,
Th. fnrmicarius,
Ostama ferrugineum,
Glischrochilus 4-pustula-
lus,
Die Fiditenkäfer Finnlands.
37
Hhizophagus dispar,
Rh. hipuslulatus,
Atomaria prolixa,
Lathridius constrictus,
Enicmiis minutns,
E. rugosus,
Corticaria linearis,
C. dilatipennis,
C. lateritia,
C. longicollis,
C. crenicoUis,
Melanophthalma similata,
Mijcetophagus fulvicollis,
Litargus connexus,
Aspidiphorus orbiculatus,
Cis cotnptus,
Ditoma crenata,
Lado Jelskii,
Aphidecta obliterata,
Adalia conglomerata,
Pullus suturalis,
Megatoma undata,
Adelocera fasciata,
Elater erythrogomts,
E. nigriniis,
ErnoMus explanatus, ■
Rhinosimus ruficollis,
Orchesia viinor,
Hypophloeus longulus,
H. suhiralis,
Bius thoracicus,
Callidium violaceum,
Semanotus undatus,
Monochamus 4-macidatus,
Acanthocinus aedilis,
Anthrihus variegatus,
Eremotes ater,
Anthonomus puhescens,
Myelophilus p/niperda,
M. minor,
Polygraphus subopaciis,
Hylastes palUatus,
Crypturgus cinereus,
Cryphalus saltuarms,
Pityophihorus fennicus,
Ips tyx^ograplius,
1. acuminatus,
Dryocoetes hectographus,
Xylotenis Jmeatus.
C. alni.
Im Ganzen 79 Arten.
Im Ganzen sind bei iins wälirend der Wintermonate
34 Larvenarten, 2 Puppenarten und 93 Imagoarten gefunden
wordeii.
Von den folg-enden Familien wurde wälirend des Wiiiters
auch nicht eine einzige Fichtenkäferimag-o aufgefunden:
Liodidae, Buprestidae, Alleculidae,
Corylophidae, Lymexylidae, Chrysomelidae,
Scaphidiidae, Bostrychidae, Liicanidae,
Cantharidae, Pyrochroidae, Scarahaeidae.
Eucnemidae, Mordellidae,
Wie man erwarten kann, sind wenig-stens die wiclitig"sten
dieser Familien solche, deren sämtliche Vertreter zu den typischen
Sommerinsekten gehören.
Der grösste Teil der im Winter gefundenen Imagines sind
ohne Zweifel schon im vergangenen Somraer in Bewegung gewesen.
Jedoch gibt es einige Fichtenkäferarten, die die Gewohnlieit haben,
im Herbst auszuschliipfen, um den ganzen Winter liindurch als
Imago in der Pnppenwiege zn ruhen, und erst im folgenden
38 r. Saalas.
Kiiihling- auszukriechcn. Nach Angaben in der aiisländischen
Literatiir durtteii hierher nianche Elateriden gehören. (Vergl. z. B.
mit den Werken von Beling iind Henriksen.) In Bezng auf
Calojms serraticoniis, Xylita huprestoides und auch auf X livida
habe ich luich selbst davon iiberzeugen können. Doch ist ihre
Anzahl wahrsclieinlich noch bei weitem grösser.
Generatlonsdauer.
Es ist keine leichte Sache, iiber die Generatlonsdauer der
Käfer Ivlarheit zu gewinnen, und sind in dieser Beziehung auch
im Lanfe der Zeit grobe Irrttimer begaugen worden. Einer der
grössten niachte sich in der langjährigen Annahme geltend, dass
die Generation der meisten Borkenkäfer eine doppelte, wenn nicht
sogar 3-fache sei. Erst die neuesten Forschungen liaben dargelegt,
dass, wenn es sich auch dem Anscheine nach so verhält, die
meisten genauer untersuchten Arten doch in der Tat nur eine
einjährige Generation haben, dass die Imago einmal iiberwintern
muss, ehe sie die Geschlechtsreife erreicht, dass sie jedoch späterhin
im Laufe eines Sommers zwei, möglicherweise drei Bruten liefern
kann. Hierilber hat nian erst nach Anstellung von genauen
anatomischen Untersuchungen der Geschlechtsorgane der Käfer und
deren Entwicklung sichere Aufklärung gewonnen. Dasselbe hat
man bei den Pmoc^e^-Arten konstatiert. Da bei einer so eingehend
untersuchten Käfergruppe, wie es die Borkenkäfer sind, so grobe
Irrttimer begangen werden konnten, so mussen wir bei Bestimmung
der Generationsdauer mit der allergrössten Vorsicht vorgehen.
Wir können daher nur von verhältnissmässig wenigen Fichten-
käfern mit Bestimmtheit etwas uber ihre Generationsdauer
sagen.
Keiner Fichtenkäferart ist mit Sicherheit eine doppelte oder
mehrfache Generation zuzuschreiben. Wir durfen wenigstens bis
auf weiteres den Berichten uber doppelte Generation, mit Ruck-
sicht auf die eben erwähnten neueren Generationsuntersuchungen,
Die Fichtenkäfer Finnlands. 39
keine Beachtung- schenken, wenn es auch nocli nicht sichere
Ang-aben iiber jede einzelne Art gibt.
In Bezug' auf die Fichtenkäfer sclieint eine einjährige
Generation nach bisherigen Forschungsergebnissen das gewöhn-
liche zu sein. Jedenfalls ist eine solclie in betreff der meisten
Borkenkäferarten beAviesen worden. Hier in Finnland komnit
es während eines Sommers selten zu einer zweiten Eiablage,
daher ihre Generation auch scheinbar einjährig ist. Nach
NtJssLiN u. A. haben nianche Fissodes-Arten ebenfalls eine einjährige
Generation, obgieich ein Individuum im Jahre mehrere Bruten
haben kann, und die Lebensdauer jedes einzelnen Individuums
wiederum viel mehr als ein Jahr betragen kann. — Auch die
31 agdalis- Arton haben nach Angaben in der Literatur eine ein-
jährige Generation.
Nur von einigen wenigen Arten aus der Familie der
Cerambyciden weiss man Genaueres in Bezug auf ihre Generations-
dauer. So haben, nach Angaben von NtrssLiN und meinen eigenen
Erfahrungen nach, die Tetropium-AxiQ\\ eine einjährige Generation.
Wie es sich mit Monochamus sutor und M. 4-maculatus verhält,
kann ich nicht bestimmt sagen. Nach NiJssLm hat Monochamus
galloprovincialis in Mitteleuropa eine einjährige Generation. Und
ich habe mich hier bei uns davon uberzeugen können, dass
Monochamus (wahrscheinlich sutor) höchstens eine zweijährige
Generation haben kann. Diejenigen zahlreichen Käfer, die in den
Gängen der Borkenkäfer, sowohl als Larven als auch als Imagines
leben, und welche eng an ihre Wirttiere gebunden sind, so dass
sie nicht länger im Baume verweilen als diese, können meiner
Ansicht nach höchstens eine einjährige Generation haben, denn
man kann doch wohl schwerlich annehmen, dass die Larven von
einem Baum auf einen andern ziehen, und ist es nur sehr un-
wahrscheinlich, dass die Imago mehr als eines Winters bedarf,
um die Geschlechtsreife zu erlangen, wenn sie sie nicht schon
bei dem Ausschliipfen aus der Puppe hat. Solche Arten gibt es
in den folgenden E^amilien: Staphijlinidae, Histeridae, Cleridae,
40 U. Saalas.
NituhiUdae, Cuciijidae, Colydiidae und Tenebrionidae. — Sehr
wahrscheiiilicli ist es auch, dass alle in Betraclit kommenden
Coccinelliden und Chrysomeliden eine einjährige Generation haben,
denn nacli den Lcbensgewohnlieiten ihrer Larven zu schliessen,
können diese kauni uberwintern.
In betreff von Hylecoetus flahellicornis, aus der Familie der
Lijmexyliden^ liabe ich mich davon iiberzeug-en können, dass sie
eine einjälirige Generation hat. Ich hatte nämlicb drei Jahre,
im Kircbdorf von Karjalohja, wo diese Art reichlich an Fichten-
stiinipfen vorkam, Gelegenheit, ihre Lebensart genau zu verfolgen.
An Stunipfen, die im Winter vorher abgehauen worden waren,
erschienen im Laufe des Sommers grosse Larven, und schon zeitig
im folgenden Frtihjahr fand ich an ihnen Puppen und später,
im Jnni, Imagines. Da nun die Imago nur eine sehr kurze
Flugzeit hat, so ist die Generation dieser Art entschieden einjährig.
Dasgleiche habe ich bei der nahverwandten Hylecoetus dermestoides
beobachten können.
Auch die Vertreter der Canthariden scheinen ganz allgemein
eine einjährige Generation zu haben. Sie sind alle ausgesprochene
Sommerinsekten, mit verhältuissmässig kurzer Imagozeit. Ihre
Larven findet man dagegen meist im Herl)st, Winter und Friihling,
Dass dieses Verhältniss nicht genligend deutlich auf uuserer
Jahreszeittaljelle in's Auge fällt, beruht auf der Unvollständigkeit
der Angaben, welche wiederum darauf zurilckzufilhren ist, dass
verhältuissmässig nur wenige Arten typische Fichteninsekten
sind. In unser Jahreszeittabelle behndet sich eine Art, bei der
dieses Verhältniss jedoch in sehr anschaulicher Weise hervortritt.
Es ist Malachius bipustulatus. Ihre Imagines kommen von Mitte
Mai bis Ende Juli in reichlicher Menge vor, in den anderon
Jahreszeiten dagegen keine einzige. Der erste Larvenfund
stammt aus Ende Juli (eine verhältuissmässig kleine Larve).
Späterhin im Herbst und besonders im Winter kann man sie in
grossen Mengen finden, auch grosse solche, desgleichen zeitig im
Frtihjahr.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 41
Wie verhält es sicli init der Generation der Buprestiden^ die
ja aneli typische Sommerinsekten sind? Von den liier in Betracht
Ivomnienden Arten habe icli in der Literatnr Angaben iiber die
Generation von nur einer einzigen gefunden. Es ist dies Phaenops
cyanea. Kleine versucht zii beweisen (Beiträge zur Kenntniss der
Biologie von Phaenops cyanea. Ent. Blätt. 1907, 3, p. 133 — 150),
dass die EnUvicklung nicht weniger als zweijährig- sein kann.
Doch gibt er selbst zu, dass er nicht weiss, oi) seine Beobachtungen
nicht irgendwo eine lÄlcke aufweisen, und ich nmss ziigeben, dass
niir seine Beweise nicht bindend erscheinen. Allerdings besitze
ich keine persönlichen Erfahrungen in Bezug auf diese Art. Ich
glaube jedoch von einer ziemlich nahverwandten Art, Melanophila
acuminata sicher beweisen zu können, dass ihre Entwicklung bei
uns, jedenfalls in einigen Fällen, nur eine einjährige ist. Am 5. VTL
1912 f and ich in Korpilahti, mitten in einem grossen abgebrannten
Walde, in voni Feuer angeschwehlten Fichten und Fichtenstiimpfen,
ausser zahlreichen Larven auch eine Menge Imagines, welche
noch in ihrer Puppenwiege lagen, und augenscheinlich soeben erst
ausgeschlilpft waren. Einige von ihnen hatten noch ganz weiche
Flftgeldecken. Aus sicherer Quelle erfuhr ich, dass der Wald im
vergangenen Jahre zu Pfingsten, also im Vorsommer, abgebrannt
\var. Vor dem Brande konnteu die Larven nicht an den Bäumen
gewesen sein, denn bei so heftigem Feuer hätten sie sich unmöglich
am Leben erhalten können, ausserdem ist nun aber dieses Insekt ein
ganz typischer Bewohner von brandgeschädigten Bäumen, dessen
Larven ich noch immer nur an verbrannten Stämmen gefunden
habe. Da die Flugzeit der Imagines in den Juni und Juli fällt,
so ist es klar, dass zu dieser Zeit des Jahres 1911 Imagines in
den Wald geraten waren, ihre Eier in die Bäume gelegt hatten,
und schon im Juli des folgenden Jahres waren die Imagines der
folgenden Generation fertig entwickelt. Also ganz augenscheinlich
eine einjährige Generation.
Ich habe schon hier im allgemeinen Teil die Generations-
dauer dieses Käfers aus dem Grunde so ueitläufig behandelt.
42 U. Saai>as.
Weil wir von nur sehr wenig-en Käfern so handg-reifliche Beweise
iiber dicselbe besitzen, iind weil in der Literatur nieines Wissens
Angaben illx^r die Generation nur ganz einzelner Buprestiden
vorkomiuen, und alle diese bezeugen eine zwei- oder dreijährige
Generation, wie z. B. in Bezug auf die eben erwälinte Phaenops
cyanea und gewisse Agrilus-kriQU. (Vergl. z. B. .Judeich u. Nitsche:
Forstinsektenkunde I, \^. 320—321 und 324.)
Es gibt sicherlich auch Fichtenkäfer, welche eine zwei- oder
mehrjährige Generation haben. Kleines Auffassung von der
Generation von Phaenops cyanea wurde scbon erwähnt. — Auch
vielen Ceramhijciden wird eine längere als einjährige Entwicklung
zugescliricl)en. In Judeich und Nitsche's Forstinsektenlainde (I,
p. 559) wird darliber gesagt: „Allerdings wird sie gewöhnlich als
zvveijährig angegeben, anderseits haben aber manche Fornien sicher
einjährige Generation, andere diirften, wie Ceramhyx cerdo L..
viel länger brauchen, und es variiren sogar mitunter bei ein und
derselben Art die Angaben der verschiedenen Forscher ganz
erheblich". Welche von den an Fichten lebenden Ceramhyciden
eine z\vei- oder mehrjährige Generation haben, ist mir nicht
bekannt. Ich \\'ill nur anfilhren, dass Peclrka (K. biologi ci Rhagium
inquisitoy L. ('asor ces spol. entoni. — Acta soc. ent. boh. 1906,
I>. 4 — 9) zu Hause Larven von Rhagium inquisitoy entwickelt hat,
und dass die Entwicklung drei Jahre in Anspruch nahni. Ich
tibernehme es nicht zu entscheiden, ob die Entwicklung unter
dem Einfluss der veränderten Verhältnisse länger dauerte, als sie
es in der Natur getan hätte.
Schon friiher wurde erwähnt, dass ich lange Zeit zu Hause
lebende Larven von Eniohius abietis und Xylita livida geziichtet habe.
Ich halte es jedenfalls filr sehr wahrscheinlich, dass wenigstens einige
Anohiiden, und sicherlich, die Xylita-Arten eine längere als ein-
jährige Generation haben. Meine fjberzeugung in betreff der letzeren
grundet sich auf die Tatsache, dass man Puppen von Xylita nur
im Juli antrifft, und dass man im Laufe der zweiten Jahreshälfte
nur im Innern des Baumes, in ihrer Puppenwiege ruhende Imagines.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 43
im September dageg"en ganz kleine Larven finden kann (oft habe
ich sie iiiassenweise gefunden). Diese kleine I sarven können nicht
NaclilvOinmen solcher luiagines sein, die in denisell)en Sommer
der Puppe entschlilpft sind, denn die Iniagines lial)en in der
Puppenwieg"e noch keine Eier leg"en können. Es nitissen also
Nachkommen solcher Iniagines sein, welche im Vorsommer in
Bewegung waren, im vorhergehenden Sommer ausgescliliipft waren
und iiberwintert hatten. Diese kleine Larven könnten frllhestens
erst im folgenden Sommer zur Verpuppung reif sein, daher also
die Entwicklung mindestens eine zweijäbrige sein niuss, was ich
hiermit beweisen wollte.
Im Obigen ist die Eede von der Generation nur einzelner
weniger Arten gewesen. Das Leben der meisten Arten ist in
dieser Beziehung noch vollständig nnbekannt, viele wichtige
Familien haben auch nicht einen einzigen Vertreter aufzuweisen,
iiber dessen Generationsdauer wir mit Bestimmtheit etwas aus-
sag-en könnten.
"o"
Kapitel IV.
Nahrung. ^
Auch in Bezug auf die Nahrungsfrage der an Eichten lebenden
Käfer herrscht noch grosse Unsicherheit. Es gibt allerdings
Arten, deren Nahrung uns wohl bekannt ist. Zu diesen gehören
u. A. solche Käfer, welche Rinde oder Holz fressen und welche
Gänge in den Baum bohren, dann solche, die in Pilzen leben und
in diese deutliche Gänge ausfressen. Ausserdem wissen wir von
vielen Käfern, dass sie auf Eaubtierart lel)en. Jedoch gibt es
unter unseren 341 Käferarten auch viele, iiber deren Nahrung
uns SO \venig bekannt ist, dass wir uns bei einer Besprechung
derselben nur auf Vermutungen stiitzen können. Das sind mit
einigen wenigen Ausnahmen die meisten Käferarten, die in den
Gängen von anderen Insekten oder unter der losen Borke leben.
i Vergl. Aniii. S. 24.
44 U. Saalas.
Jn Bezug- auf ihre Nahrung- können wir die Fichtenkäfer
in folgende HauptgTui)pen einteilen: 1) Käter, die ihre Nahrung-
direkt aus der Fichte ziehen, 2) Pilzfresser, 3) Fresser von
Exkrementen, Larvenhäuten und dergieichen, 4) Eaubtiere iind
5) Parasite. Von vielen Käfern wissen wir nicht einnial, zu
\velcher von diesen Hauptgruppen sie zu rechnen wären. Auch
g-ibt es Arten, welche gleichzeitig zweien dieser Gruppen ang-ehören,
z. B. solche, welche zum Teil Schwänime, zum Teil Holz fressen,
oder solche, die sich sowohl von Pflanzen- ais Tierstoffen ernähren.
Und schliesslich kommt es auch vor, dass ein Käfer im Larven-
zustand andere Nahrung frisst als im Imagozustand.
1. Käfer, die ihre Nahrung direl<t aus dem Baume^ziehen.
Diese lassen sich wiederum in zwei Hauptgruppen einteilen:
A) in solche, die die festen Teile der Fichte fressen und B) in
solche, welche von den Baumsäften lehen.
A. Käfer, die die festen Teile der Fichte fressen.
Im Allgemeinen erkennt man diese leicht daran, dass sie
immer eine Spur von sich im Baum zuriicklassen : Gänge oder
Platzfrasse. Die Käfer welche die festen Teile von Fichten
fressen, kann man in folgende Gruppen einteilen:
a. Nadelfresser.
Deren gibt es an Fichten nur sehr wenige. So viel ich
Weiss, gehören hierher nur einige Vertreter der Ckrtjsomeliden
und Cureulioniden. Nach Literaturangaben frisst Chryptocephalus
pini eine oder zwei lange Rinnen in die Nadeln. tJber den
nahverwandten Chr. 4-pustulatus habe ich keine ausdrtickliche
Angabe gefunden, jedoch frisst er, da er an Fichtenzweigen lebt,
aller Wahrscheinlichkeit nach auch Nadeln. Nach Angaben in der
Die Fiflitenkäfer Finnlands. 45
Literatur fressen folgende CurcuUojiid en- Arten Nadeln, Knospen
und Triebe: Otiorrhynchus scaher, O. singularis, O. ovatiis,
Polydrosus pilosus iind Strophosomus melanogrammus. Die gleiclie
Nahrimg- gebrauchen ganz ohne jeden Zweifel, wenn ich auch
keine l)esondere Angaben dariiber besitze, folg*ende Arten:
Strophosomus capitatus, Bvachyderes incanus, Dorytomus tortrix
und Antlionomus pubescens.
h. Zapfen- und Samenfresser.
Die wichtig'sten dieser Arten g^ehören zu den Anobiiden,
einig-e zu den Carabiden, mög-licherweise auch zu den Elateriden.
Jedocli ist die einzige Art, von der ich hier zu Lande genaue
Kenntniss habe, und die ich häuilg als Zapfenfi-esser gefunden
habe, Emobius abietis. Sie frisst die Spindel und die Basis der
Schuppen. Nach Ratzebueg (Die Forstinsekten 1839, S. 49—50)
u. A. fressen die g-leiche Nahrung- ebenfalls: Emobius longicornis,
E. abietinus und E. angusticollis. Anderen Verfassern nach leben
jedoch die beiden erstgenannten unter der Borke, E. longicornis
nach Perris, E. abietinus nach Kaltenbach.
Fichtensamen wurden neben anderer Nahrung von Ophonus
pubesce7is gefressen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass auch einige
andere Carabiden, wie z. B. Calafhus micropterus, manchmal die
gleiche Nahrung benutzen. Nach Angal)en in der Literatur
hält mau jedenfalls die nahverwandte C. fuscipes Goeze ftir
samenfressend. Von der Larve des Athous sub f useus aus der
Familie der Elateriden weiss man, dass sie rieben Insektennahrung
von den verschiedensten Samen, u. a. auch von Nadelbaumsamen
lebt.
c. Borkenfresser.
Es ist nicht leicht eine bestinimte Grenze zwischen den
Borken- und den Kambiunifressern zu ziehen, denn zahlreiche von
den Käfern, die eigentlich von Bast und Splint leben, fressen zu-
vörderst die oberen abgestorbenen Teile der Rinde ab, ausserdeni
46 U. Saalas.
fressen viele, besonders die in den zarteren Teilen der Fichte
lebenden Käter, die Einde vollständig auf. Zii diesen letzteren
gehören u. a. die Iiuagines der CureuUoniden^ die wir sclion friiher
als Nadelfi-esser bezeichnet haben, desgleichen die Larven von
Otiorrhynchus und Brachijderes, von denen man bemerkt hat, dass
sie die ^^'^rzeln benagen. Ausserdem frisst HyloUus abietis als
Imago in derselben Weise die Rinde der allerzartesten Fichten-
pflanzen. Und dasselbe tun augenscheinlich auch die nahver-
wandten H. piceus und H. pinastri. Von Pissodes validirostris
Weiss man, dass sie die Gipfeltriebe der Fichten benagt. Unter
den Ipiden gibt es Arten, welche sich verhältnissmässig lange in
den mittleren Schichten der Borke aufhalten, und erst später in
die tiefer liegenden Teile derselben eindringen. So verliält es sich
besonders mit den Polygraphus-Xrten, welclie ilire Gänge oft so
vollständig in das Innere der Rinde boliren, dass nur das Ende
der Gänge beim Loslösen der Rinde vom Baume an der inneren
Rindenfläche zu selien ist.
Von alien Käfern ist Anohium emarginatum entscliieden
der meist typische Rindenfresser. Dieser Käfer dringt nie bis
zum Basto durch.
d. Kambiumfresser.
In diese Gruppe gehören Käfer aus folgenden Familien:
Bostrychidae, Anohiidae, Pythidae, Ceramhycidae, Curculionidae
und Ipidae.
Wie schon er\vähnt, lässt sich zwischen dieser und der vor-
gehenden Gruppe keine vollkommen scharfe Grenze ziehen. Aber
auch zwischen dieser und der folgenden Gruppe d. h. z\vischen
Käfern, die sowohl von den inneren Borkenschichten als auch von
Holz leben, gibt es keine allzu genaue Grenze. Zu den Käfern,
welche die inneren Borkenschichten fressen, gehört ein grosser
Teil der aller wichtigsten unserer Fichtenkäfer, u. a. die meisten
physiologisch schädlichen Arten. Wir wollen sie hier kurz den
Familie nach betrachten.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 47
Beide Vertreter der Bostrijekiden^ Stephanopachijs elongatus
imd St. suhstriatus, fressen allein Anschein nacli die unter der
Rinde befindlichen Schichten. Das Gleiche kann iiian iiiit Be-
stimmtlieit von Ernohius explanatus und E. molle^ aus der Faniilie
der Anobiiden, beliaupten. Einigen ausländischen Angaben zufolge,
soll dies aucli der Fall mit E. longicornis und E. ahietiniis (vergl.
S. 45) sein. Meinen eigenen Beobachtungen nach ist es jedenfalls
höchst Avahrscheinlich, dass auch Episernus anguUcoUis zu den
Fressern von Kanibiumschichten zu reclinen ist.
Dann folgt die Familie Pythidae. Ich glaube niit Bestimmtheit
sagen zu können, dass die Pyf ho- Avten: F. depressus, P. lohuensis
und P. niger jedenfalls hauptsächlicli die unter der Borke liegenden
Schichten als Nahrung benutzen, und zAvar alte, weiclie Kanibiuni-
scliichten, welclie zwisclien den Gängen von Insekten, die den Baum
vordem bewohnten, z. B. zwischeniipf(^en- Gängen, zuriickgeblieben
sind. Es ist allerdings möglich, wie einige bei Pomekanzew er-
wähnte, Pytho depressus betreffenden Beobachtungen darlegen,
dass diese Käfer ebenfalls in gewissem Grade auch Insekten
fressen, jedenfalls sind letztere jedoch keineswegs ihre Haupt-
nahrung.
Unter den Ceramhyciden gibt es 3 Arten, welche während
der ganzen Dauer ihres Larvenzustandes Kambium fressen. Es
sind dies: Bhagium mordax, Ph. inquisitor und Acayithocinus aedilis.
Ausserdem gibt es einige Arten, welche während des grössten
Teils ihrer Larvenzeit Kambium bohren, und nur ganz kurz vor
ihrer Verpuppung sich in's Holz hinein bohren. (Ähnliches finden
wir auch unter den Buprestiden) Da diese jedoch eigentlich in
die folgende Gru])pe gehören, wollen wir sie erst im Zusammen-
hang mit dieser anfiihren.
Auch unter den Curculioniden gibt es viele Arten, welche
als Larven die inneren Rindenschichten fressen. Solche sind:
Hylohius abietis (kann auch der folgenden Gruppe zugezählt
werden), allem Anschein nach auch H. piceus und H. pinastri-^
Pissodes notatus, P. pini und P- harcyniae^ wahrscheinlich ebenfalls
48 r. Saalas.
Pissodes Gyllenhali, F. validirostris und P. piniphilus-^ Magdalis
violacea und inögliclierweise noch M. nitida. Schliesslich geliören
alle Ipiden. mit Ausnahme von Xijloterus lineaius, oder zusaniinen-
genommen 32 Arten in diese Gruppe. (tlber die Nahrung von
Carphohorus rossicus ist jedoch noch nichts Genaues bekannt,
aller AVahrscheinlichkeit nach bildet sie keine Ausnahme.) tJber
die Ipiden ist noch zu bemerken, dass sowohl die Larven als
die Iniagines in den meisten B^ällen die gleiche Nahrung verzehren.
Eine Ausnahme bilden die Myelophilus-Axim, deren Imagines
ebenfalls Holz fressen.
e. Käfer, welche zura Teil Kambium, zum Teil Holz
fressen.
Eine wichtige Gruppe bilden ebenfalls diejenigen Käfer,
vvelche als Larven zuerst Karabiumschichten, späterhin den Holz-
körper als Nahrung benutzen. Unter ihnen gibt es solche, die
sich kiirzere, andere die sich längere Zeit unter der Rinde auf-
halten. Einige von ihnen bohren sich erst ganz kurz vor der
Verpuppung in den Holzkörper ein. Diese Käfer gehören zu den
Buprestiden, CurcuUoniden und Ceramhijciden. Von den Buprestiden
gehören allem Anschein nach sämtliche 7 Arten hierher. In Bezug
auf Dicerca acuminata und Buprestis octoguttata, ist dieses aller-
dings noch nicht nachgewiesen worden. Als ganz seltener Aus-
nahmefall sei bemerkt, dass Anthaxia quadripundala sich manchmal
unter der Rinde verpuppt, in welchem Falle die Larve sich dann
also nicht in tiefer liegende Holzschichten eingefressen hat.
Von den Ceranibyciden gehören die allermeisten in diese
Gruppe und zwar: Caenoptera minor, Asemum striatum, Tetropium
castaneum, T. fuscum, Callidium coriaceum, C. violaceum, Semanotus
undatus, Monochamus 4-maculatus, M. sutor, Pogonochaerus fasci-
culatus und wahrscheinlich ebenfalls: Prionus coriarius, Tragosoma
depsarium und Pogonochaerus ovatus.
Von den CurcuUoniden gehören schliesslich folgende Arten
dieser Gruppe an: Hijlohius abietis, der jedoch manchmal auch
Die Ficbtenkäfer Mnnlands. 49
der vorig-en Gruppe zugereclinet werclen kann (wie mögiicher-
weise aiich die iibrig-en Hylohius-Arten), Magdalis phleg^natica
imd M. duplicata.
f. Borken- und Holzfresser.
Diese schliessen sich sehr ualie der vorstehenden Gruppe an.
Sie fressen die Triebe von jungen Pflanzen oder deren Wurzeln
niit der Einde vollständig auf. Zu den ersteren gehören von den
Carabiden: Ophonus pubescens, von den Elateriden-. Prosternoyi
holosericeus, zu den letzteren, den Wurzelfressern, die Elateriden-.
Selatosomus aeneus und Dolopius marginatus und der Scara-
baeide: Serica brunnea.
g. Holzfresser.
Die in diese Gruppe zu reclinenden Insekten gehören zu
den verscMedensten Familien u. zwar zu: Ostomidae, Anobiidae,
Oedemeridae, Mordellidae, Melandryidae, Cerambycidae, CurcuUo-
nidae, Ipidae und Lucanidae.
Alle drei Vertreter der Ostomiden fressen als Larven morsches
Holz.
Aus der Familie der Anohiiden gehören folgende Arten dieser
Gruppe an: Anobium pertinax, A. striatum, A. Thomsoni und
Tnjpopitys carpini, walirsclieinlicli auch Anobium rufipes. Diese
Insekten stehen jedoch oft der vorigen Gruppe nahe, deun ihre
Gänge verlaufen häufig ganz an der Holzoberfläche.
Der einzige Vertreter der Oedemeriden: Calopus serraticornis
frisst morsclies Holz. Die Larve von der zu den Mordelliden
gehörenden Mordella maculosa, fiisst im späteren Alter verfaultes
von Lenzitina saepiaria-Mjo^^l durchwaclisenes Holz. Auch die
zu den Melandryiden gehörenden Xylita-A.rtQY\. fressen Holz und
zwar X buprestoides frisches Holz, X livida jedoch stets solches,
das vom Mycel der Hansenia abietina durchsetzt ist. Holz von
letzterwähnter Art fressen ebenfalls oft die Larven unserer
beiden ^27orrt-Arten, wenn sie auch in der Jugend, manchmal
4
50 U. Saalas.
wahrscheinlicli sogar ihr ganzes Leben hindurch, von dem er-
wälmten Schwanime selbst leben.
Folg-ende Ceramhyciden-Aii&a. sind nach von mir g-emachten
Erfahriing-en Holzfresser: Oxymirus cursor, Leptura sanguinolenta,
L. diihia und Criocephalus rusticus, nach Literaturangaben auch
Callidium aeneum (?) und Hylotrupes bajalus. Möglicherweise
gehören in diese Gruppe ebenfalls Fachyta lamed, Acmaeops
septentrionis, Cortodera femorata und Leptura ?'ubra.
Von den Curculioniden fressen Eremotes elongatus und
E. ater, sowolil als Larve als auch als Imago, morsches Holz.
Unter den Ipiden gibt es eine Art, die ihre Gänge in den
Holzkörper bohrt, nämlich Xyloterus lineatus. Doch weis man,
dass ihre Larve Pilze frisst (sieh Pilzziichter). Die Imago
benutzt jedoch möglicherweise Holz als ihre Nahrung. Letzteres
ist der Fall bei den Imagines von Myelophilus piniperda und
M. minor.
Ceruchus chrysomclinus aus der Familie der Lucaniden frisst
morsches Holz.
B. Käfer die sich von Säften der Fichte ernähren.
Es ist sehr schwer mit Bestimmtheit zu sagen, welc.he
Insekten in diese Gruppe zu rechnen sind. Wahrscheinlich gehören
einige Nitiduliden hierher. Sehr oft sind gewisse Epuraea-
Arten an frischen Stiimpfen in den Baumsäften gefunden worden,
und ist es sehr wahrscheinlich, dass sowohl ihre Larven als auch
ihre Imagines von diesen Säften leben. In dieser Weise fand
ich jedenfalls E. rnfomarginata und viele ^i^uraea-Larven, deren
Art ich nicht bestimmen konnte. Die Larve von Glischrochilus
4-pustulatus gehört wahrscheinlich auch zu dieser Gruppe, wenn
sie auch vielleicht ausser Baumsäften die Exkremente anderer
Käfer als Nahrung benutzt. Sehr möglich ist iibrigens, dass
auch andere Käfer als Nitiduliden von Baumsäften leben, doch
Weiss man daruber nichts Genaueres. Es ist nämlich ebenso
Die Fichtenkäfer Finnlands. 51
scliwer tiber die Ernährung dieser Käfer eine genaue Kenntniss
zu gewinnen, \vie tiber die Ernährung jener zablreiclien in den
Gängen von anderen Insekten lebenden Käfer, die wir weiterhin
besprechen werden,
2. Pilzfresser.
Die Pilzfresser kann man in 2 Hauptgruppen einteilen: in
A) Pilzztichter und in B) andere Pilzfresser.
A. Pilzziichter.
Uie neueren Untersuchungen haben, wie bekannt, dargelegt,
dass die Larven von ge\vissen holzbrutenden Ipiden kein Holz,
sondern gewisse Pilze, die sie in ihren Gängen ziicliten, und die
man niit deni gemeinsamen Namen „Anibrosiapilze" belegt liat,
fressen. Der einzige Käfer dieser Art, der bei uns an der Fichte
angetroffen wurde, ist Xijloterus lineatus.
Jedocli liat man. in betreff der Larve des zu den Lijmexiliden
gehurenden Hylecoetus dermestoides, auch die Erfahrung ge-
macht, dass sie als Nahrung „Ambrosiapilze" benutzt. Obgieicli
die Larve nacliweislich lange deutliche Gänge in's Holz l)olirt,
SO passiert das Bolirmehl nicht den Darm, sondern wird unter
der Larve hindurch nach hinten, durch Rtickwärtsbewegung der
Larve mit dem Hinterende zum Eingangsloch hinausbefördert.
Statt dessen frisst sie Pilze, die in den Gängen wachsen. — Da
der nahverwandte H- flaheUicornis seinen iibrigen Lebensgewohn-
heiten nach H. dermestoides sehr ähnlich ist, so können wir mit
ziemlicher Sicherheit annehmen, dass auch diese Käferart zu den
pilzzuchtenden gehört.
Es ist nicht unmögiich, dass auch von den Arten, die man
auf Grund unserer heutigen Kenntniss als Eichtenfresser gelten
lassen muss, diese oder jene zukunftig, auf Grund wiederholter
Forschungen zu den Pilzzuchtern gerechnet werden muss.
U. Saai.as.
B. Andere Pilzfresser.
Eine bedeutende Menge von Käfern, die zu dieser Kategorie
gehören, lel)t an den Fichten. Die Bestimnmng der Art der
Nahrung z. B. von denjenigen Arten, die in den Fruchtkörpern
von Baunischwämmen leben, und in diese ihre Gänge bohren,
bietet keine Scliwierigkeit, dafiir aber gibt es andere Arten, z. B.
solche, die an Schimmelpilzen, an Schleimpilzen oder im Mycel
verschiedener Pilze leben, deren Nahrung verhältnissmässig schwer
zu bestimraen ist. Die eigentlichen, an den Fichten lebenden
Pilzfresser könnea wir in drei Gruppen einteilen, Fresser von:
a) Polyporaceen, b) Schimmelpilzen und c) Schleimpilzen.
a. Fresser von Baumschwämmen (Polyporaceen).
Die typischsten, zu dieser Gruppe gehörenden Käfer sind
die Cisiden, deren sämtliche Vertreter, 13 an der Zahl, hierher
gehören. Sie fressen so^^'ohl als Larve, wie auch als Imago die
festen Teile, vorzugsweise den Fruchtkörper der verschiedensten
Polyporaceen. Auch der zu den Anohiiden gehörenden Dorcatoma
dresdensis frisst den Fruchtkörper von Schwämmen. Der Mordellide:
Mordella maculosa lebt ebenfalls teihveise von Pilzfruchtkörpern.
Conalia Baudit aus derselben Familie lebt wahrscheinlich ebenfalls
von Baumschwänimen. Unter den Melandryiden finden wir eine
Menge Arten, welche Polyporacae-Pilze und zwar mit Vorliebe
deren Mycel fressen. Solche sind jedenfalls: Hallomenus binotatiis,
Orchesia minor, O. fasciata, Abdera flexuosa, A. tnguttata, Zilora
ferruginea und Z. elongaia. Ausser Zweifel steht, dass auch
Tetratona ancora, Orchesia micans und Abdera a/finis, die ab
und zu in Fichten angetroffen wurden, Fichtenschwämme fressen,
obgleich mir in dieser Hinsicht keine speziellen Angaben zur
Verfiigung stehen. Hierher gehören ebenfalls ein Tenehrionide-.
Arrhenoplita haemorrhoidalis, ebenso der Mijcetophagide-. Myceto-
phagus fulvicollis. Es ist dazwischen vorgekommen, dass man
an diesen Schwämmen auch die drei Vertreter der Ostomiden
Die Fichtenkäfcr Finnlaiids. 53
ang-etroffen hat, trotzdeni diese sich gewnlinlich von verfaiiltein
Holze ernähren.
Sämtliclie oben ang-efiilirte Käferarten fressen die festen
Bestandteile des Scliwammes. Jedoch leben in den Polyporaceen der
Fichte auch eine Meng-e Käfer, welche keine Gänge in sie bohren.
Zum Teil sind dieses entschieden Raubinsekten wie z. B. die
Staphijliniden. Doch leben viele von ihnen, alleni Ansclieine nach,
von den Säften oder möglicherweise von den Sporen frischer
Schwämme. Von solchen Käfern will ich folgende Arten —
allerdings als recht unsichere — anfiihren: die Staphijliniden:
BoUtohius pidchellus, Gijrophaena strictula und G. boleti, die
Corylophide: Ortoperus pundulatus, die Scaphidiide: Scaphosoma
(igaricum, die Nitiduliden-. Epuraea variegata, E. pygmaea und
einige unbekannte Epuraea-Lsirven, die Cryptophagide: Pteryngium
crenatum.
b. Schimmelpilzfresser.
Welche Käfer zu diesen Tnsekten zu recbnen sind, ist
eine Frag-e, die sich nicht leiclit beantworten lässt. In von
den verschiedensten Insekten herstanimenden Gäng:e, in denen
mannig'faltig Sclimarotzerkäfer leben, waclisen nämlich Scliimniel-
pilze in grossem Uberflnss, und ist es daher scliwer zu ent-
scheiden, vvelche von diesen, oft g-anz winzigen Tiercben,
Schimnielpilze oder Exkremente fressen, welche als Raubinsekten
leben u. s. w.
Nach der Aussage Ganglbauers (Käf. Mitt. III, p. 771) leben
die Lathridiinen von Schimmelpilzen. Es ist sehr wahrscheinlich,
dass die meisten von unseren 16 Fichten-Lathridiinen Schimniel-
pilze zu ihrer Ernährung benutzen, wenn sie auch vielleicht
andere Nahrung zu sich nehmen können (vergl. S. 54). Ob die
Cnjptophagiden ebenfalls Schimmelpilze fressen, ist eine Frage,
die noch nicht entschieden ist; es scheint jedoch sehr annehmbar.
Desgleichen ist es sehr wahrscheinlich, wenn auch noch nicht be-
wiesen, dass der einzige Vertreter der Familie der Trichopterygiden-.
54 U. Saalas.
Fteryx suturalis den Fruclitkörper von Schimmelpilzen frisst.
Ganglbauer sagt nämlich im Allg-emeinen tiber die Vertreter dieser
Faiiiilie (Käf. Mitt. III, \). 297): „Flach hat durch Untersuchung- des
DariJiinhalts nachg-ewiesen, dass die Nahrung- der Trichopteryg-iden
hauptsächlich aus Pilzsporen besteht". Und auch ich kann aus
eigener Erfahrung- sagen, dass der betreffende Käfer gewöhnlich
an solchen Stellen zu finden ist, an denen Schimmel unter der
Borke wächst. Pereis sagt in Bezug anf die Larve von Litargus
connexus, aus der Familie der Mycetopliagiden^ dass sie sich
wahrscheinlicli von den die Dejektionen durchsetzenden Pilzen
nährt.
c. Sehleinipilzfresser.
Hierher gehören walirscheinlicli die meisten Vertreter der
Liodiden^ deren es im Ganzen 7 giebt. Ganz sichere Beweise dafiir,
dass sie in Schleimpilzen leben, habe ich jedoch nur tiber Änisotoma
glabra und Agathidium seminulum finden können. Die iibrigen
Arten ha1)e ich oft am Mycel von Pilzen bemerkt, deren Art ich
jedoch nicht bestimmen konnte.
Ein typischer Fresser von Schleimpilzen ist auch der zu
Sphindiden gehörende Käfer Aspidiphorus orhiculatus. Auch iiber
2 Vertreter der Lathridiiden: Enicmus hirtus und E. rugosus
habe ich Beobachtungen gesammelt, welche zur Annahme be-
rechtigen, dass sie von Schleimpilzen leben.
3. Fresser von Exkrementen, Larvenhäuten u. dergl.
Perris gibt an, dass die zu den Carahiden gehörende
Tachyta nana von Exkrementen, Larvenhäuten, desgleichen von
Poduriden und anderen kleinen Tieren lebt. Wahrscheinlich
gehören viele von den Staphyliniden hierher, doch weiss man
eigentlich nichts Genaues dariiber. Zu den Käfern, die von
Exkrementen leben, gehören nach einer Angabe von Perris
Coryphium angusticoUe, nach einer Angabe von Pomerantzew
Die Fichtcnkäfcr Finnlands. 55
Fhloeonomus lapponicus. Es ist nicht bewiesen, ob es imter
den iibrig-en Käferfamilien Fresser von Exkrenienten gibt. Ich
halte es jedocli fiir wahrscheinlich, dass sich unter den Nitiduliden
solclie Arten finden lassen, und ebenfalls Ganglbauer nimmt dieses
an (Käf. Mitt. III, p. 446). Diesen exkrementtressenden Käfern
stehen jene Käfer am näclisten, welche im Allgemeinen Bohrmehl
fressen. Jedenfalls lassen sie sicb nur scliwer von einander unter-
scheiden, denn es ist keine leichte Sache, immer nachzuweisen,
ob das in den Gängen befindliche Bohrmehl den Darm passiert
hat oder nicht. Ein typischer Bohrmehlfresser ist meiner Ansicht
nach der Tenehrionide: Bius thoraeicus.
Beide Vertreter der Dermestiden-. Megatoma undata und
M. puhescens fressen allem Anschein nach Larvenhäute, desg-leichen
möglicherweise der einzige Vertreter der Ptiniden-. Ptinus
suhpilosus. Eet sagt, dass die Larve von Melanohis rufipes aus
der Familie der Elateriden von Häuten und anderen vertrockneten
animalischen Stoffen lebt. Ich bin Augenzeuge davon gewesen,
wie sie die Larve eines Spin n er s trass, doch kann ich nicht an-
geben, oi) die Larve noch am Leben war, als das Insekt sich liber
sie her machte. Ubrigens ist es in der sonst schon sehr schwierigen
Ernährungsfrage vielleicht das Allerschwierigste, zu entscheiden,
welche Insekten in die hier behandelte und welche in die
folgende Gruppe gehören. Unsicher in dieser Hinsicht sind nämlich
die meisten jener zahlreichen Käferarten, die als Schmarotzerkäfer
in den Gängen der verschiedenartigsten Holzfresser leben.
4. Raubinsekten.
Die Zahl der Fichtenkäfer, die dieser Gruppe zuzurechnen
sind, ist ohne Zweifel sehr gross. Und doch können wir ver-
hältnissmässig nur selten bestimmte Beweise dafiir an den Tag
legen, dass sie tatsächlich als Räuber leben. Denn die blutigen
Kämpfe, die sich unter der Einde oder in den tief im Bauminnern
befindlichen Gängen auf Tod und Leben abspielen, bleiben jedem
56 U. Saalas.
Augenzeiigen verborgen. Aus diesera Grunde ist es uns unniögiicli
auch nur annähernd irg-end etwas Genaueres iiber die Anzahl der
in den Fichten lebenden Raubiusektenarten anzug-eben, doch giaube
ich oline tjbertreibung- die Vermutung- aussprechen zu diirfen,
dass ilire Anzahl ebenso gToss ja vielleicht sog-ar grösser ist als
die g-anze Anzalil der Käfer, die direkt aus der Fichte ilire Nahrung-
zielien.
Nach Ganglbauer (Käf. Mitt. III, p. 8) scheinen die Pselaphiden
und Scydmaeniden sich von Milben zu ernähren. Der Larve von
Lampyris noctiluca wird nachg;esagt, dass sie sich von Helix-
Arten ernährt. Ich habe selbst Gelegenheit gehabt zu beobachten,
wie eine Larve der Unterfamilie Cantharini einen kleinen
Regenwurm frass. Jedoch bilden Insekten die Nahrung der
meisten Raubkäler. Sowohl Larven, Puppen und Imagines
werden eifrig verfolgt. Aber nicht nur diese allein, sondern ebenfalls
Insekten ei er, sagt Kleine (Die eur. Borkenkäfer u. ihre Feinde,
Ent. Bl. 1908, 4, p. 207) werden von vielen, unter der Rinde
lebenden Käfern verspeist.
Wie ))ekannt, sind die Carabiden iui Allgemeinen Raubinsekten,
und als solche können wenigstens die meisten der an den Fichten
lebenden Vertreter dieser Familie gelten. Dass jedoch trotzdem
einige ihrer Arten von Pflanzennahrung oder Exkrementen und
Larvenhäuten leben, ist schon weiter oben (S. 45 u. 54) erwähnt
worden. Welcher Art Futter sie sich fangen, dariiber weiss man
eigentlich nichts Genaues. Nur Pereis gil)t an, dass Tachyta
nana von Poduriden lebt.
Von den Staphyliniden leben die meisten räuberisch. R. Kleine
sagt iiber die Schmarotzer von Borkenkäfern (Ent. Bl. 1908, 4,
p. 207). „Die Staphyliniden leben alle mehr oder minder räuberisch
als Larve und Imago und da in den Brut- und Larvengängen
beide Stadien angetroffen werden, lag die Vermutung nahe, dass
sich auch beide an der Vertilgung der Borkenkäferbrut beteiligen,
eine Vermutung, die durch angestellte Beobachtung und Zucht-
versuche sich zur absoluten Gewissheit verstärkt hai"
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 57
Icli liabe keine eig-ene Beobachtung-en dariiber ang-estellt,
ob nnsere einheiniisclien Staphijliniden oder deren Larven Raub-
insekten sind, jedoch will icli hier diejenigen Arten aufzählen,
welclie sicher in den Gängen von verschiedenen Ficlitenkäfern
angetroffen worden sind. Es sind dies folgende:
Phloeocharis suhtilissima Quedius xanthopus,
Olisthaerus substriatus, Q. laevigatus,
Acrulia in/Iata, Placusa depressa,
Phloeonomus nionilicornis, Fl. tachyporoides,
Phl. lapponicus, Pl. atrata,
Phl. pusillus^ Cyphea curtula,
Nudobius lentus, Phloeopora testacea,
Baptolinus pilicornis, Phl. angiistiformis.
B. affinis,
Nach Ang-aben in der ausländischen Literatur wären zu diesen
noch Homalota plana imd Leptusa angusta liinznzufiigen.
Alle Vertreter der Histeriden sind jedenfalls im Larven-
zustande Raubtiere, welche besonders die Borkenkäfer verfolgen,
in deren Gängen sie lel)en. Ich liabe von unseren 6 Arten, mit
Ausnahme von Platysoma deplanatum^ konstatieren können, dass
sie in den Gängen von Borkenkäfern leben.
Die Canthariden sind als räuberisclie Insekten bekannt. Sclion
weiter oben wnrde einiges iiber die Nahrimg zweier hierher-
gehörigen Larvenarten angefiilirt. Xambeu sagt tlber die Larve
von Dictyopterus aurora, dass sie die Larven von Dipteren und
Coleopteren und andere tierische Stoffe frisst. Nach Perkis und
Mjöbeeg frisst die Larve von Lygistopterus sanguineus Larven
und Puppen verschiedener Ipiden. Ich fand u. a. Larven von
Cantharinen und Malthininen in den Gängen verschiedener Ipiden,
einmal auch eine Mcdthinini-LsiYYe in den Gängen von Änobium
emarginatum. Wahrscheinlich stellten sie den Wirttieren nach;
aber ohne Zweifel nähren sie sich ebenfalls von anderen Insekten
und allerlei anderen kleinen Tierchen. Die Larve von Malachius
58 U. Saalas.
hipustulatns halje ich u. a. in den Larvengäng-en von Anthaxia
4-punctata uud Caenoptera minor, jedoch ebenfalls in Larvengängen
von anderen Insekten g-efunden. tJber die Nahrimg- der iibrig-en
Cantharini-haYven ist mir noch wenig"er bekannt, jedoch steht
wohl ausser Zweitel, dass sie im Grossen und Ganzen von g-leicher
Nahrung- leben. Auch von den Imagines der Canthariden wird
behauptet, dass sie Raubinsekten sind, imd sicher ist, dass wenig-stens
einig-e von ihnen B lattian s e fressen. In welchem Masse sich
dieses jedoch von den an Fichten lebenden Käfern behaiipten lässt,
will ich nicht entscheiden.
Eine altbekannte Tatsache ist, dass die Vertreter der Faniilie
Cleridae: Thanasimus rufipes und Th. formicarius sowohl als Larven
wie auch als Imagines Raubiusekten sind. Als Larven leben sie
in den Gängen von verschiedenen Borkenkäfern, und fressen deren
Larven und Puppen; ich habe sogar Gelegenheit g-ehabt zu
konstatieren, dass die Th. formicarhis-Lsivye die Imagines von
Borkenkäfern frisst. Ausserdem finden sich in der Literatur
Angaben dariiber, dass die Larve von Thanasimus verschiedene
Cerambydden-, Buprestiden- und Curculio7iide7i-Jj3irYe'a und Puppen
vertilgt, und ich hal)e niich selbst davon uberzeugen können, dass
sie jedenfalls Callldium coriaeeum- und Pissodes harcyniae-lja,rYen
frisst. Die Iraago nährt sich nach Literaturangaben und nieinen
eigenen Beobachtung-en von Borkenkäferimagines.
Unter den Nitiduliden sind sicherlich bei weitem die nieisten
Raubtiere, wenn sich auch unter ihnen vielleicht diese oder jene
Art von Säften und Exkrementen ernährt. Ipidia quadrimaculata
wurde in den Gängen von Ipiden und einnial auch in den Gängen
von Xylita livida angetroffen, doch kann man daraufhin noch
nichts Bestimmtes iiber ihre Nahrung sagen. Die Larve der Epuraea
angustula stellt sowohl nach Angaben von Bagnal als auch nach
meinen eigenen Beobachtungen, Borkenkäfern nach. Möglicherweise
leben auch die tibrigen -E^jsitraea-Larven räuberisch. Jedenfalls
wurden folgende Arten in -Zpe<ien- Gängen gefunden: E. pygmaea,
E. abietina, E. thoracica, E. laeviuscula und E. Deubeli. Nach
Die Fichtenkäfer Finnlands. 59
Pekeis frisst Pityophagiis ferrugineus die Larven von Hylastes ater,
Hijliirgus Ugniperda und Hijlohius abietis. Aucb ist sie oft in
den Gängen von anderen Borkeukäfern g-efiinden worden. Die
Rhizophagen sind allem Anscheine nacli allesanit ais Larven Raub-
insekten. Jedenfalls stellt die Larve von Bh. grandis der Brut
von Dendroctoims micans nach, desgleichen sind Bh. ferrugineus,
Rh. dispar und Bh. parvulus in den Gängen anderer Borkenkäfer
angetroffen worden.
Sänitliche Vertreter der Cucujiden sind wahrscheinlich Eanb-
insekten. Sowobl Silvanus unidentatus als auch beide Laemophloeus-
Arten wurden in ipi<ien-Gängen beol)achtet.
PoMEEANTZEW sagt von den Imagines der Mycetophagiden^
dass sie Käferlarven fressen.
Nun koniin en wir zn der Familie der Colydiiden. Nach
Peeris wären Ditoma crenata und Cerylon histeroides Raubinsekten.
Von ersterer sagt er, dass sie als Larve, von letzterer, dass sie
als Imago Borkenkäferlarven frisst. Ohne Z\veifel sind aucb alle
iibrigen Colydiiden Eaubtiere. Die Larven von Lado JelsMi fand
icb als Bewobner von Borkeukäfergängen.
Die Coccinelliden sind im Allgemeinen dafiir bekannt, dass
sie sowobl als Larven wie aucb als Lnagines aphidipbage
Insekten sind. Von Mysia ohlongoguttaia erwäbnt Peeeis aus-
driicklicb, dass sie von Blattläusen lebt.
Von den Larven der Elateriden weiss man, dass die meisten
von ibnen omnivore Insekten sind, und sowobl vegetabiliscbe wie
animaliscbe Stoife als Nabrung benutzen. Was die an Ficbten
lebenden Arten betrifft, so ist scbon weiter oben die Rede von der
Nabrung einiger von ibnen gewesen. Aller AVabrscbeinlicbkeit
nacb leben niancbe Arten, sei es nun ausscbliesslicb oder nur
teilweise auf Räuberart. Von Athous subfuscus gibt Beling
ausdriicklicb an, dass sie von tieriscber Nabrung lebt. (tJber die
Nabrung des Melanotus rufipes vergl. S. 55).
Die Larven der Pytho-Arten aus der Familie der Fythonidae
fressen ausnabmsweise aucb andere Insektenlarven. Im Gefängniss
60 U. Saalas.
verspeisen sie sicli luit Verg-niig-en gegenseitig. Jedoch wurde
schon er\vähnt, dass sie liauptsächlich von Kaml)iuin leben. Nach
Ang'aben von Lindeman frisst die Larve von Rhinosimus ruficoUis
Borkenkäferlarven. Uher Sphaeriestes ater ist nichts Genaues
bekannt, doch kiinnen wir sie ex analogia wohl auch zu den Eaub-
insekten rechnen.
tjl)er die Nahrung- des einzig^en Vertreters der Pyrochroiden-.
P. pectinicornis besitzt man keine g^enaue Kenntniss. Gehört er
zu den Raubtieren?
Auch die Larven der Hyp op hio eus- Arien aus der Tenehrioniden
könnten zu den Raubinsekten gebören. Jedenfalls leben sie in den
Gängen der Ipiden.
5. Parasiten.
Von den an Fichten angetrofEenen Käferarten gibt es, meines
Wissens, nur eine einzige Art, die dieser Gruppe zuzurechnen
wäre, nämlich Anthribus variegatus, und auch diese Angal)e habe
ich der Literatur entlelmt, und kann sie nicht durch selbst-
geniachte Erfahrungen bestätigen. Es ist nämlich schon längst
festgestellt, dass die Larve in der Fichtenquirlschildlaus {Lecanium
hemici-yphum Dalm. = Coccus racemosus Rtzb.) parasitiert. (Die
Imago bohrt in die Fichtenborke Gänge, in denen sie iiber-
wintert.)
Wie aus oben Angefiihrtem hervorgeht, und auch schon
zu Anfang dieses Kapitels erwähnt wurde, gil)t es in der Nahrungs-
frage der Fichtenkäfer noch unzählige Umstände, die einer gritnd-
lichen Untersuchung bediirfen. tJber die meisten von diesen kann
man keinen Aufschluss ohne sehr eingehende Detailuntersuchungen
erhalten. Vor Allem miisste man, um Aufklärung iiber die Nahrung
zu erhalten, genauere Untersuchungen des Darms und des Darm-
inhalts vornehmen. Solche Untersuchungen wiirden sicherlich sehr
viel zur Erhellung dieser Frage beitragen.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 61
Es ist inir nicht möglicli wenig"stens einigeriiiassen g^enaue
Zifferangaben dariiber zu liefern, wieviel Fichtenkäfer zu clen
verschiedenen Nalirungsgruppen gehören. Jedoch wäre es vielleiclit
angebracht, einige ganz allgemeine Zahlen anzufiihren. AVie der
Leser bemerken konnte, griinden sie sich zum grossen Teil auf
Annahmen iind Wahrsclieiiilichkeits-Berechnungen. Feste Fichten-
stoffe fressen ungefähr 128 Käferarten. (Von diesen fressen
jedoch einige Arten auch andere Nahrungstoffe.) Zu den Pilz-
ziichtern gehören 3 Arten. 28 Arten leben von den festen
Stoffen der Polyporacae-Schwänime. Zu den Schleimpilz-
fressern gehören etwa 10 Arten. Eine einzige Art gehört
zu den Parasiten. Alle iibrigen, zusanimengenommen etwa
171 Arten, sind Raubinsekten, oder fressen die Säfte von
Fichten oder Schwämnien, Exkrenienten, Larvenhäute,
Schimmelpilze und dergl.
Ein Hauptgrund dazu, warum in obenstehendem Kapitel die
Nahrungsfrage so weitläufig behandelt wurde, ist, dass es mir nötig
erschien, zu betonen, wieviele Lticken unsere Kenntnisse auf diesem
Gebiete noch aufzuweisen haben.
Kapitel V.
Frassbilder.
Die Käfer, welche von den festen Substanzen der Fichte
leben, bohren, wie bekannt, in den Baum verschiedenartige Gänge
oder audere Frassgebilde, deren Aussehen sehr von einander
abweichen kann, je nachdeni von welcher Käferart sie her-
stauimen.
Ein vorziigliches Hilfsmittel bei Bestimmung von diesen
Frassbildern sind Kochs: „Tabellen zur Bestimmung schädlicher
Insekten an Fichte und Tänne nach den Frassbeschädigungen"
(1910). Sie enthalten allerdings nicht annähernd alle in Finnland
62 U. Saalas.
vorkomniende frassbildende Fichtenkäfer, jedoch immerhin einen
grossen Teil von ihnen. WenD wir nun in diesem Kapitel die
Fichtenkäfer nach ihren Frassbildern einteilen, so ziehen wir die-
jenig-en Arten nicht niit in Betracht, welclie junge Triebe und
Wurzeln benagen, indem wir in Bezug auf diese auf das vorige
Kai^itel verweisen, sondern wenden unsere Aufmerksarakeit einzig
und allein denjenigen Fichtenkäfern zu, die am Stamme und an den
Zweigen leben. Die Frassbilder von diesen können wir zuerst in
drei Hauptgruppen einteilen: 1) in oder unter der Einde befindliche,
2) teils unter, der Rinde, teils im Holzkörper befindliche, 3) im
Holzkörper befindliche.
1. Teils in, teils unter der Rinde befindliche Gänge.
Es gibt einige unter der Rinde lebende Käfer, welche zweifels-
ohne Gänge bohren, deren Gänge wir jedoch noch nicht kennen.
Zu diesen gehören Stephanopachys elongatus, St. suhstriatus und
Carphohorus rossicus.
Die Gänge von den Cnjpturgus- Arten sind, wenn sie selbst-
ständig vorkommen, sehr unregelniässig. Jedoch bohren diese
Käfer gewöhnlich keine isolierten Gänge. Die Imagines leben in
den Gängen von grösseren Käfern, und ihre Larvengängen zweigen
sich von diesen ab.
Der Frass von den Pytho-ArieYi ist sehr undeutlich. Sie
bohren sich keine deutlich ausgebildeten Gänge, sondern erscheint
die Rinde, an den Stellen wo ihre Larven gefressen haben, an
der Innenseite wie glatt geschabt; die Spuren anderer Insekten,
wenn es solche gal), sind verwischt und nur die Ein- und Aus-
gangslucher derselben zu sehen. Ausserdem ist die Rinde an
solchen Stellen, wo P. depressus und F. Jcohuensis längere Zeit
gebohrt haben, stark gelöst, wo die Larve von P. niger lebt,
etwas weniger gelöst.
Dann folgen eine Menge Arten, die deutlich wahrzunehmende
und zu unterscheidende Spuren hinterlassen.
Die Fichtenkäfer Finulands. 63
A. Anohium emarginatum imd Anthrihus variegaius boliren
ihre Gänge in das Innere der Rinde, jecloch nicht bis zu deren
Unterseite. Die Frassfig-ur der Ersteren ist unreg-elmässig-, gang-
oder platzförmig-, luit schwarzl)raimeni Genagsel angefiillt. An
Stellen, welche von den Imagines schon verlassen sind, befinden
sich in der Borke runde Flugiöcher, deren Durchmesser etwa 2 mm
beträgt. — Die Gäng-e von Anthrihus variegaius, die wir in der
Borke finden, sind feiner. Der Durchmesser ihrer Flugiöcher
beträgt c. 1.2 mm. Diese Gänge dienen den betreiSenden Insekten-
Imagines als AVinterquartier.
B. Die Gänge von folgenden Arten verlaufen wenigstens
teilweise unter der Rinde; die meisten sind sogar beinah ganz
und gar sichtbar, \venn man die Rinde loslöst. Wir können auch
diese wieder in zwei Hauptgruppen einteilen: 1) Frassbilder, die
ausschliesslich von Larven herrlihren und mit Larvengenag'sel an-
gefiillt sind und 2) Frassbilder die teils von Imagines, teils von
Larven herstammen; die von Imagines herstammenden Teile der-
selben sind genagselfrei, die von Larven herriihrenden dagegen
fest mit Genagsel 'versto])ft.
Zu den Käfern, dei-en Frassiiguren
1. vollständig von Larven herriihren,
gehören Vertreter aus den Familien der Anohiiden, Curculioniden
und Ceramhijciden. Diese können wir folgendermassen einteilen:
a. Gänge schmal, höchstens 3 mm breit, verhältnissmässig
tief und in einer tief in das Holz gesenkten Höhlung, in welcher die
Larven sich ohne eine eigentliche PuppenAviege verpuppen, aus-
laufend. Hierher gehören Ernohius explanutus m\& Magdalis violaeea.
b. Gänge ziemlich schmal. höchstens 4 mm breit, ver-
hältnissmässig tief, in einer kokonartigen, aus feinen Nage-
spänchen gebildeten Puppenwiege endend. Zu dieser Gruppe
gehören die Pissodes-Arten, deren Puppenwiege vollkommen ge-
sclilossen ist, und in deren Wand erst nachdem die Lnago entschliipft
64 U. Saalas.
ist, ein grosses ruiules Loch zu beiiierken ist. Weiter könnten
wir Hijlohius abietis iind H. pinastri hierher Teclinen, welclie
jedoch meistenteils in den AVurzeln leben und ausserdem oft eine
Strecke in das Holzinnere dringen, um sich zu verpuppen. Ihre
Piippenwieg-en sind rund-oval, seitlich often.
c. Gänge sehr breit, meistens sich in den Bastscliicliten
windend, schliesslicli wenig-stens 10—20 mm breit. Hierher g-ehören
Rhagium inquisitor, Rh. mordax und Acanthocinus aedilis. Die
Bhagium-Arten machen sich eine kranzförmig^e, sehr charakteristische
Puppenwiege, erstere aus Holzspänchen und Fasern, letztere nach
Literaturangaben (in Laubl^äumen) aus staubigem Mulm des Bastes.
Zu den Käfern, deren Frassiiguren
2. teils von Larven, teils von Imag-ines herriihren
gehören die Ipiden. In der folgenden Ubersicht köunen \vir nur die
eigentlichen Brutfrassiiguren beriicksichtigen. Wie bekannt fressen die
Borkenkäfer auch besondere sog. Nachfrassliguren und Regenerations-
frassfiguren, welche oft mehr oder weniger unregelmässig ausfallen.
Die betreffenden Ipiden-Fr&ssfignreQ können wir in folgende
Gruppen einteilen:
. a. Keine besonderen Larvengänge, sondern erweitcrn
die Larven in unregelmässiger Weise den Muttergang, indem sie
dessen Wandungen durchbohren („Familienkammer"). Hierher
gehören Dendrodonus micans und Ips laricis^ desgleichen wahr-
scheinlich auch die Onjptiirgus- Arien in den Fällen, in welchen
sie eine selbständige Frassfigur bilden.
b. Im Frasse lassen sich besondere Larvengänge unter-
scheiden, die sich vom Äluttergange aus abzweigen. Der Mutter-
gang ist eine mehr oder weniger unregelmässige Höiilung, an
deren Rand keine besonderen Eigrtibchen zu bemerken sind.
In diese Gruppe gehören Dryocoetes autographus ^ Cryphalus
abietis und Cr. saltuarius.
1 Uber die Art des Frasses von Dryocoetes hectographus batte ich mir,
als ich dieses schrieb, nocb keine volle Klarbeit verschafft.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 65
c. Im Frassgebilde erscheinen Larveng-änge, welche von
einem oder niehreren regelmässigen Muttergäng-en auslaufen. Zu
beiden Seiten des Mutterganges befinden sich Eigriibchen, von
denen die Larvengänge ihren Ausgang nehmen. In diese Gruppe
gebören alle iibrigen Borkenkäfer. Aber aucb bier können die
Frassfiguren in der verschiedensten Weise gestaltet sein. Ohne
bier auf Einzelbeiten genauer einzngeben, will icb jedocb die
Hauptgruppen nennen, in welche nian diese Frassfiguren ein-
teilen kann.
a. Im Frass gibt es keine besondere Rammelkammer,
aus der die Muttergänge sich verzweigen; böchstens nahe an der
Mundung des Ganges eine kleine bakenförmige Ausbucbtung.
Aucb diese Frassfiguren können wir je nacb der Ricbtung
des Mutterganges in 2 Abteilungen einteilen.
1. Der Muttergang quer gestellt, doppelarmig ver-
laufend. Hierber gebört nur Myelophiliis minor, deren Gänge
icb jedocb niemals an Ficbten, aber desto bäufiger an Kiefern
angetroffen babe.
2. Der Muttergang in der Längenricbtung verlaufend.
Hierber gebören Mijelophilus pimperda und die Hylastes-Artevi. Von
diesen fand icb jedocb niemals die Gänge der Erstgenannten an
Ficbten, ebenso wenig die Gänge von H. ater und H. cunicularius,
dagegen um so bäufiger diejenigen von H. glabratus und H. palliatus.
/?. In der Frassfigur befindet sicb eine besondere Rammel-
kammer, von welcber die Muttergänge ibren Ausgang nebmen.
Die Anzabl von Letzteren kann von 2 — 7 variiren. Nur ganz
ausnabmsweise kommt ein einziger vor. Aucb diese Brutbilder
teilen wir nacb der Ricbtung ibrer Muttergänge in folgende drei
Gruppen:
1. Die Muttergänge in der Querricbtung verlaufend.
Hierber gebören PMhorophloeus spinulosus und Kissophagus pilosus,
sowie aucb Polygraphus suhopacus und P. polygraphus, jedocb
näbern sicb die Frassfiguren der beiden letztgenannten den
sternförmigen.
66 U. Saalas.
2. Die Mnttergänge bilden eine melir oder wenig-er
regelmässige Sternfigur. Hierher gehören: Fohjgraphus pundi-
frons^ deren Frassfigur jedoch bis zu einem gewissen Grade den
der vorigen Gruppe ahnein, PiiijopUhorus fennicus, Pihjogenes
chalcographus, P. Saalasi, P. bidentatus, P. quadridens iind Tps
acuminatiis. (Die Figiiren der drei letztgenannten habe ich niemals
an Fichten, dagegen die der 2 letztgenannten häufig an Kiefern
gesehen.)
3. Die Mnttergänge in der Längenrichtung ver-
laufend. Hierher gehören Tps typographus, 1. duplicatus, I.
proximus, I. suturalis und /. sexdentatus (von denen ich die
letztgenannte bei uns jedoch nur an Kietern angetroffen habe).
2. Teils unter der Rinde, teils im Holzkörper befindliche
Gänge.
Anfangs liegen diese Gänge vollständig unter der Rinde,
und wären sie also eigentlich der vorigen Gruppe zuzurechnen;
wenn sie jedoch vollendet sind, liegt der eine Teil des Ganges
im Innern des Holzes. AVir können diese Gänge in zwei Haupt-
gru])pen teilen.
A. Die Gänge verlaufen zuerst eine kiirzere oder längere Strecke
unter der Rinde, und dringen dann in's Holz hinein, wo sie
nach kiirzerem oder längerem Verlauf enden.
In diesen Gängen verpuppt sich die Jjarve in einer am Ende
des Ganges befindlichen Hölilung, und die Imagines kriechen auf
demselben Wege aus, auf dem die Larvo sich hineingebohrt hat.
Hierher gehören die Buprestklen (vergl. S. 48) und die meisten
Cerambyciden, wie auch häuiig der Riisselkäfer Hylobius.
Einen ganz kurzen Hakengang, der sehr nah an der
Obertläche des Holzkörpers endet, bohren die Buprestiden sowie
Die Ficlitenkäfer Fiimlands. 67
Caenoptera minor, Asemum striatum, Tetropium castaneum, T.
fuscum und Hylohius aUetis ^.
Viel tiefer in den Holzkörper drmgen die Gänge von
Callidium coriaceum und Semanotus undatus, deren Puppenhöhlung
sog-ar bei Bäumen von 20—30 cm Durchmesser, in der Mitte des
Stamraes lieg-en kann. Noch läng'er kann der im Holzkörper
befindliche Teil des Ganges von Pogonoehaerus fasciculatus sein,
welclier in Ästen und in sehr sclilanken Bäumen eine lange
Strecke längs der Mittellinie verläuft. Bei dieser Art schneidet auch
der unter der Borke befindliche Teil tief in den Holzkörper ein.
B. Die Gänge verlaufen zuerst unter der Rinde, dringen dann
in's Holz hinein und enden an einer anderen Stelle der Baum-
oberfläche.
Derartige Gänge werden von beiden M onochamu s- Avten:
M. sutor und M. 4-macidatus gebohrt. Der unter der Rinde
befindliche Teil des Ganges dringt sehr tief ein, ist uneben und
das Larvenbohrmehl sehr grob. Die in den Holzkörper fiihrende
Öffnung ist oval. Die Larve bohrt sich bis zur Mitte des Baumes
ein, geht dann eine lange Strecke längs dieser, und kehrt dann in
die Nähe der Oberfläche zurilck, wo sie sich verpuppt. Die Imago
bohrt sich zuletzt durch ein kreisrundes Flugloch an die Freiheit.
3. Im Holzkörper befindliche Gänge.
Diese Gänge sind entweder ganz und gar im Innern des
Holzes belegen oder dringen durch die Rinde direkt in den Holz-
körper ein, SO dass auf der Splintseite der Rinde das Eingangslocli,
event. auch das Flugloch sichtbar sind. Man kann sie in folgende
zwei Kategorien einteilen:
1 Es kann vorkommen, dass der Gang von Anthaxia 4-pumtaia und
Hijlobim ahietis schon unter der Rinde endet, ohne ilberliaupt in'8 Holz zu
dringen.
S
68 U. Saalas.
A. Mit Larvenbohrmehl verstopfte Gänge. (Bei einig-en Arten
sind jedoch die Ausgangslöcher der Imag-ines frei von
Bohrmehl).
1. Gäng-e, die ihrer g-anzen Lange nach in das Holz
gebohrt sind.
Je nach der Breite der Gänge zerf alien diese in:
a. Feine Gänge, im Allgemeinen höchstens 3 — 4 mm breit.
Hierlier geliören die Gänge von Xylita huprestoides, X. livida,
Anobium Thomsoni ^ sowie von Eremotes elongatus und E. ater.
Die Gänge von Xylita livida erscheinen manclimal an der Miindung
um ein Weniges verbreitert.
b. Gänge, die wenigstens an dem Ende s e hr breit (etwa
6 — 15 cm) sind. Hierher gehören: Calopus serraticornis, Oxymirus
cursor, Leptura dubia, Griocephalus rusticus und wahrscheinlich
auch Callidium aeneum, Hyloirupes bajulus und Ceruchus c/iry-
somelinus.
2. Gänge, die in Schwämnien ihren Anfang nehmen,
und von da in das Holzinnere dringen. Hierher gehören
Mordella maculosa und die Zilora-Arten. In den im Holze be-
findlichen Teilen der Gänge von letzterwähnter findet man
gewöhnlich nur stellenweise Larvenbohrmehl, an manchen Stellen
kommt dieses garnicht vor.
B. Gänge leer, ohne Bohrmehl.
Hierher gehören erstens, die in zarte Triebe längs der
Mitte verlaufenden Gänge der My elophilus- Arten. Zweitens die
charakteristischen Gänge von Xyloterus lineatus^ deren von dem
Mutterkäfer gebohrter Teil direkt durch die Rinde ins Bauminnere
dringt, sich hier in der Richtung der Jahresringe in zwei Teile
verzweigt, und deren ganz kurze Larvengänge nach oben und
1 Wahrscheinlich auch die Gänge von den anderen auf S. 49 angefiilirten
Anohiiden.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 69
unter in der Längenrichtiing des Baumes g-erichtet sind. Drittens
können wir hier aiich die Gänge von Hylecoetus anfiihren (vergl
S. 51). Die Gänge von H. fiabellicornis sind im Anfang ganz
fein und dringen, sich allmählich erweiternd, tief in das Holz ein.
Die Verpuppung geschieht in demselben Gange nah beim Ein-
gangsloch, und die Imago enveitert dieses bei ihrem Ausflug zu
einer kreisrunden ÖfEnung. Die Gänge von H. dermestoides sind
mir nicM an Fichten bekannt, an Birken jedoch weiclien sie von
den soeben beschriebenen in der Weise ab, dass sie anfanes
eine lange Strecke längs der Oberfläclie des Holzes in der
Querrichtimg desselben verlaufen, bis sie sich dann plötzlich der
Mitte zu wenden.
Kapitel VI.
Verschiedene Biocönosen.
VergeseUscbaf tungen von Tieren, die sich an Örtlichkeiten
mit ganz bestimmten Existenzbediugungen ansiedeln, nennt mau
nach MöBros Biocönosen oder Lebensgemeinden, und wenn
einer solchen Lebensgemeinde eine Pflanze oder ein Teil derselben
als Grundlage dient, so bezeichnet sie Dahl mit dem besonderen
Namen Phytobiocönosis (Dahl: Kurze Anleitung zum wissen-
schaftlichen Sammeln und Konservieren von Tieren, 3 Aufl. 1914,
S. 1 — 17). Wir können demnacli die an der Ficlite vorkommenden
Käfer in zahlreiche verschiedene Lebensgemeinden einteilen,
deren jede mehr oder weuiger charakteristische Vertreter auf-
zuweisen hat.
Es ist natiirlich, dass sowohl die Jahreszeiten, als auch
die geographische Lage eines Ortes auf die Zusammensetzung
dieser Fichtenkäferbiocönosen einen bedeutenden Einfluss habeu
rauss. Jedoch sind diesc auch von den mannigfachsten anderen
Umständen abhängig. Zuerst sei der Standort des Baumes
erwähnt. Es gibt allerdings Käferarten, auf welche der Standort
70 U. S A ALAS.
keinen oder weiiig-stens nur gering-en Einfluss ausiibt. jedoch gibt
es aucli solche, Mr welche der Boden, auf \velcher die Fichte
steht, von grösster Bedeutung ist, welche davon abhängig sind, ob
die Fichte auf trocknem oder frischem Waldboden, in Bruch- uud
Reisermooren wächst, ob sie vereinzelt. in lichteni Walde oder
im tiefen Dickicht steht. Auch spielt der Gresundheitszustand
des B au m e s eine wichtige Rolle. An einem lebenden Baume
tinden A\ir selbstverständlich grösstenteils ganz andere Käfer, als
an eineni abgestorbenen. Und unter diesen machen sich wiederuin
allerhand Alistufungen geltend. An einem vor Kurzem abgestorbenen
Baume leben andere Käfer als an einem älteren, z. B. vor einem
Jahre abgestorbenen. Beginnt ein Baum zu verfaulen, so bietet er
eine neue Sammlung von Käfern dar, u. s. w. von Stufe zu Stufe, in
dem Mass wie die Vermorschung ihren Fortgang ninimt. Wir haben
schon in der Einleitung darauf hingewiesen, welche Bedeutung
die Baumschwämme haben können. Brandgeschädigte Bäume
liaben ihre besonderen, sehr charakteristischen Käferarten. Auch
die Stellung des Baumes muss in Betracht gezogen werden.
Gewisse Arten leben ausschliesslich an stehenden. andere wiederum
an liegenden Bäumen, wenn es auch vielc Arten gibt, die es in
dieser Beziehung nicht so genau nehmen. Dann haben wir Arten,
die rait besonderer Vorliel)e die Wände von Gebäuden, Balken,
Zäune, Pfosten und dergl. bewohnen. Viele Insekten sind el)enfalls
sehr wählerisch in Bezug auf die Grösse des Baumes; einige
lassen sich nur an riesengrossen Fichten, andere dagegen nur an
kleinen Bäumen oder ganz zarten Pflanzen nieder. Oft finden
wir an verschiedenen Teilen des Baumes verschiedene Käfer-
arten, die einen an der Wurzel, andere an der Basis des Stammes,
wieder andere höher hinauf am Stamme, am Wipfel, an den
Ästen u. s. w. Es gibt Arten, die wir an den Nadeln oder Bliiten
finden, an der Oberfläche. in der Rinde, im Innern des Holzes
nah der Rinde, tiefer im Innern des Holzes, in den Zapfen u. s. w.
Die Abhängigkeit der Käfer von einander und der Wett-
kampf zwischen den verschiedenen Arten wirken ebenfalls bei
Die Fichtenkäfer Finnlands. 71
der Zusammensetzung- der Fichtenkäferg-emeinden als wichtige
Faktoren mit. Ira Allgemeinen kann raan bemerken, dass sich an
ein und demselben Bauine nicht allzu viele verschiedene Arten
vortinden, jedeiifalls nicht in grosser Menge. Die Anzahl der an
einem Baume vorkoramendeu Arten kann sich wohl in gewissen
Fällen etwa auf 20 — 25 belaufen, jedoch kaiiui aiif mehrere gleich-
zeitig. Und sehr häufig findet man, dass nur eine ^oder einige
wenige Arten an ein und demselben Baume tonangebende Insekten
sind. Manche Baumkäfer scheinen einen starken Gesellschaftstrieb
zu besitzen: die zu einer Art gehörenden Individuen strömen in
unerhörter Menge demselben Baume zu und bemächtigen sich
seiner. In dieser Beziehung herrscht ein gewisser Wettkampf
zwischen den verschiedenen Arten. Anderseits kann man wiederum
auch eine gewisse „Cooperation" der verschiedenen Arten be-
merken. Sie bemächtigen sich gleichzeitig, oder fast gleichzeitig
eines Baumes, manchmal aUe durcheinander, manchmal in der
Weise, dass jede Art einen bestimmten Teil des Baumes in
Angriff nimmt. Dies ist besonders mit solchen Insekten der
Fall, die ihre Xahrung aus dem Baume direkt, aus seiner Rinde,
seinem Holze u. s. w. ziehen. Und von diesen sind dann wiederum
air die Käferarten, die in ihren Gängen wohnen, direkt ab-
hängig.
Die Abhängigkeit der Fichtenkäfer von anderen Insekten,
wie z. B. von schmarotzernden Hymenopteren und Dipteren, von
insektfressenden Vogel n, insbesondere von Spechten, von ver-
schiedenen Pilz- und Bakterienkrankheiten u. a. ist eine
ganz besonders wichtige Frage welche gewiss eine Behandlung
ftir sich beanspruchen könnte. jedoch sind diese Details vor-
läulig noch wenig untersucht und wiirden uus so weit von
unserem Stoffe entfernen, dass wir gezwungen sind, sie hier
zu iibergehen.
72 U. Saalas.
Um einen Begriff davon zu geben, wie das Käferleben im
Laufe der Zeit an verschiedenen Fichten vvechselt, will icli hier
einig-e Beispiele anfiihren. Es liegt in der Natur der Sache, dass ich
nicht immer eine und dieselbe Fichte von Jalir zu Jahr habe
beobachten können, weil bei einer genauen Untersuchung der an
der Fichte lebenden Käfer, die Rinde vom Baum abgelöst und
die Holzsubstanz fein gehackt werden niusste, wodurch eine un-
gestörte Entwicklung der Käferwelt gehindert wurde. Jedoch
habe ich durch Zusamnienstellung von zu verschiedenen Zeiten
und an verschiedenen Bäumen beobachteten Fakta, Schliisse ziehen
können, wie der Wechsel der Käfer tatsächlich vor sich ge-
gangen ist.
Wir sehen uns eine stattliche gesunde Fichte an,
die in frischem Walde Stidfinnlands steht, und die sich
äusserlich nicht von den umstehenden Fichten unterscheidet.
Anfang Juni wird dieser Baum das gemeinsame Angriffsziel von
einer Menge Ips hjpographus-Käter. Unter den Rindenschuppen
bohren sie sich in und unter die Rinde ein und beginnen ihre
Frassiiguren einzuuagen. Schon nach einigen Tagen befindet sich
fast der ganze untere Teil des Stammes in der Gewalt dieser
Insekten. Ihre Eingangslöcher liegen meist etwa 5 — 15 cm von
einander. Beinah gleichzeitig mit dem Angriff von Ij^s iypographus
auf den unteren Teil des Stammes, haben sich eine Menge
Pitijogenes chalcographus am AVipfel und an den Asten desselben
Baumes angesammelt, und bohren ihre sternförmigen Brutgänge
unter die dilnnere Rinde. Hier und da zeigt sich auch schon am
Stamme ein Thanasimus formicarius^ der bereits den Borkenkäfer-
imagines nachstellt, noch ehe sie sich unter die Borke eingebohrt
haben. Es verstreichen einige Tage und Tetropium castaneum
legt seine Eier an der Basis ab: bald darauf beginnen seine
zahlreichen Larven breite Gänge in's Kambium zu fressen.
Unterdessen ist auch Hylohius abietis in die Wurzeln eingedrungen,
um seine Eier zu legen, und die daraus entwickelten Larven
machen sich an's Fressen der unter der Borke liegenden Schichten.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 73
Nach und nach erscheinen in den Gängen der oben erwäh'nten
Käfer andere Käfer und deren Larven, die sowohl der Art- als
der Individenanzalil nach zunehinen, je mehr die Frassfiguren sich
vergTössern.
Mit grosser Geschwindig-keit schreitet die Zerstörungsarbeit
der Käfer an der Fichte fort. Wenn wir den Baum z. B. etwa
Mitte August, also 2 ^/2 Monate nach Ankunft der ersten Fichten-
borkenkäfer wieder untersuchen, so bietet sich uns eine betriibender
Aublick. Die Nadeln sind schon zum grössten Teil abgefallen,
nur an ganz vereinzelten Stellen gibt es noch einige, und auch
diese sind beinah gänzlich verdorrt. Die Einde ist halb gelöst
und liegt am Boden, und wenn sie noch am Baume hängt, ist
ihr Kambium vollständig zerfressen. Die Entwicklung von Ips
typographus ist bereits vollendet, und unter der Einde finden wir
nur noch alte, ganz schwarze, und junge, hell- oder dunkelbraune
Imagines, dagegen nicht eine einzige Larve oder Puppe. Piiijogenes
ckalcographus hat sich ebeuso weit entwickelt, und auch die
Larven von Tetropium an der Basis des Stamnies sind beinah
schon ganz ausgewachsen und machen sich bereit, in das Innere
der Stammes einzudringen, um sich dort zu verpuppen.
In den alten Gängen von Ips typographus wimmelt es jetzt
von Imagines der Placusa depressa, ausserdem findeu wir hier
auch zahlreiche Imagines von: Placusa tachyporoides, Phloeonomus
lapponicus, Crypturgus cinereus und Plegaderus vulneratus, sowie
Larven von Thanasimus formicarius; hier und da zeigt sich auch
eine Epuraea thoracica oder ihre Larve, Plegaderus saucius,
Paromalus flavicornis, Corticaria lateritia, Laemophloeus alternans
und Nudobius lentus. — An den von Piiyogenes chalcographus
eroberten Stellen des Stammes finden wir in seinen Gängen,
ausser einigen der oben genannten Staphyliniden, auch Hypophloeus
Unearis mit seinen Larven.
Im Laufe des IIerl)stes verschwindet mit dem allmählichen
Ablösen der Einde auch diese reiche Käferwelt, und im nächsten
Fruhjahr ist kaum etwas von ihr iibrig. Hacken wir mit dem
74 U. Saalas.
Beile den Staniiu an, so finden wir möglicherweise im Innern des
Holzes, nahe an der Oberfläche, noch zalilreiche Tetropium in
ihren verschiedenen Entwicklungsstadien in der Puppenwiege
ruhend, oder etwas weiter oben am Stamme Larven von Anohium.
Späterhin stellt sich vielleicht auch Eremotes ater ein, deren
Larven und Puppen lange Zeit, ja Jahre lang-, nachdem der Baum
sellon g-estorben ist, sein morsclies Holz fressen. Sonst steht
jedocb nnsere Fichte bis an ihr Ende von Insekten beinah ganz
verlassen da.
Betrachten wir nun einen anderen Fall: eine schlanke,
etwa 15 cm dicke Fichte, die an dicht bewaldetem Abhang- in
Mittelfinnland wächst. Aiis irgend einem Grunde beg-ann sie,
ohne das Zutun von Insekten, zu verdorren. Ende Juni, noch
ehe ihra Nadeln vergilbt sind, wird sie plötzlich von Polygraphus
subopacus iiberfallen. In kurzer Zeit sind der g-anze Stamm nebst
den Basalteileu vieler Aste voU von deren begonnenen Frass-
bildern. Zwischen diesen können wir vereinzelte Gänge von
Polygraphus polygraphus imd Pityogenes chalcographus entdecken.
Nach einigen A\'»»chen bemerken wir, dass auch Anthaxia 4-punctata
ihre Eier im Baum abgelegt hat, denn wir iinden ihre Larven
beim Fressen der Kambiumschichten. Auch einige Larven von
Rhagium inquisitor kommen zum Vorschein. In den Gängen von
Polygraphus finden wir eine Menge Phloeonomus pusillus, ausser-
dem, hier und da, ebenfaUs Laemophloeus ahietis und die Larve
von Thanasimus formicarius.
Im Herbst wird der Baum vom Sturme umgerissen. Im
folgenden Friihjahr haben ihn die Borkenkäfer bis auf einige
tote verlassen. Unter der Borke zeigt sich hier und da weiches
Pilzmycel, und binnen Kurzem erscheinen an der Rindenoberfläche
die kleinen dichtstehenden Fruchtkörper von Hansenia ahietina.
Zugleich wird das Holz auch an der Oberfläche etwas morsch.
Unter der Rinde finden wir zahlreiche verschiedene kleine
Staphyliniden-JjaTYeTi, Ischnoglossa ptrolixa- und Atheta arcana-
Imagines, einzelne Ostoma /errM^meum-Imagines und Zilora
Die Fichtenkäfer Finnlands. 75
eloiigata-hsirYen, von denen einige etwas in die Hoizsubstanz
eingedriing'en sind, sowie Larven, Puppen imd Iniagines von Cis
pimctulatus, welclie teils im Mycel, teils in den Fruchtkörpern
leben. Dazwisclien finden sicli vielleicht einige Larven von
Harminhis undulatus und Dendrophagus crenatus. Ziemlich tief
im Innern des Holzes bolirt die Larve von Xijlita livida ihre
Gänge.
Wenn wir uns den Baum nach 1 — 2 Jahren wieder ansehen,
SO ist auch diese Käferwelt scbon wieder verschwunden, und eine
andere nimmt ibren Platz ein. Die Holzsubstanz ist durcb und
durcb verfault, und bis zur Mitte zieben sich unzäblig-e Insekten-
g*äng-e, teils schmale, alte X^/?^a-Gänge, teils breite, frische Gänge
von Oxymiriis cursor, in denen sicb noch grosse, alte Larven
dieses Insekts befinden. Aucb eine Larve von Leptura kann im
Holzinnern gefunden werden, und an mancben Stellen auch Larven
und Imagines von Eremotes elongatus, die ihre feinen Gänge kreuz
und quer zwischen die breiteren Gänge der Ceramhyciden gebohrt
haben. Es sind dies die letzten Käfer, die den Baum vor seinera
endgiiltigen Zerfall bewohnen.
Zum Schluss sei noch folgender Fall geschildert: Heftige
Vorsommersturme haben eine stattliche, etwa 30 cm dicke.
grobrindige Fichte mit festem Holz in einem Bruch-
moor Mittelfinnlands gefällt. Ende Juni, zur Zeit da
Hylasfes glabratus schwärmt, lässt sich dieser Käfer in riesigen
Schwärmen aut dem umgebrochenen Baume, dessen Nadeln
noch griin sind, nieder. Er bemächtigt sich des Stammes
von der Basis bis zum Wipfel hinauf, wo dieser noch einen
Durchmesser von etwa 5 cm hat, und fällt sogar die dickeren
Aste an der Basis an. Ungefähr gleichzeitig lässt sich an den
von Hylastes freigelassenen Stellen auch Dryocoetes hectographus
nieder. Dann gesellt sich auch Xyloterus lineatus sehr zahlreich
hinzu und beginnt seine Gänge den ganzen Stamm entlang in das
Innere des Holzes zu bohren. Ebenso finden wir unter der Rinde
zahlreiche Phloeonomus pusillifs, hier und da auch einige Imagines
76 U. Saalas.
von Quedius laevigatus, Nudohius lentus und Rhizophagus dispar,
sowie Thanasintus-JjSirYeii. Letztere dring-en zuweilen auch in's
Innere des Holzes in die Gänge von Xylotems lineatus, in denen
wir auch Epuraea laeviuscula mit ihren Larven finden.
Sehen wir uns dann den Stumpf an, der beim Sturze des
Baumes stelien geblieben ist, so bemerken wir, dass Htjlastes
glahratus und Xyloterus lineatus auch an ihm ihre Wohnplätze
aufg-eschlagen haben, ersterer allerdings nur in geringer Menge.
Dnjocoetes hedographus dagegen ist hier nirgends zu sehen, statt
dessen der ihm nahverwandte Dryocoetes autographus, der seine
umfassenden Frassfiguren ganz an der Basis und tief unter deni
Erdboden den Wurzeln entlang gebohrt hat.
Nach Jahresfrist ist der Stauini ganz umgesunken und liegt
am Boden. Von seinen Ästen gestlitzt, hat er sich lange in einer
Höhe von 1 — 2 Meters aufrecht gehalten, — nun sind die Aste
unter ihm zusammengebrochen; die Borke hat sich vollständig
abgelöst, und da, wo einst Hylastes glabratus Alleinherrscher war,
wimnielt es jetzt von Pytho Kohveyisis-haiTveii. Die ersten ganz
winzigen Larven zeigten sich am Baume schon, ais auch noch
einige Borkenkäferimagines an ihm iibrig geblieben waren; jetzt,
wo die Larven ausgewachsen sind und die Zwischenwände in
den Frassgängen der Borkenkäfer aufgefressen haben, sind von
letzteren nur noch einige leblose tJberreste nachgeblieben. Neben
P. Kolivensis, jedoch bei weitem spärlicher, leben nun unter der Rinde
Imagines von Ostoma ferriigineum sowie Olisihaerus substriatus
und Baptolinus pilicornis in alien Entwicklungsstadien. Auch
am Stumpfe finden wir unter der Borke Imagines von Ostoma
ferrugineum, sowie einzelne Imagines von Ostoma grossum und
Larven von Adelocera fasciata.
Wenn der Stumpf nach Verlauf einer längeren Zeit schon
ganz verfault ist, finden wir tief im Innern die Larven von heiden
Ostoma-Arten, möglicherweise ebenfalls ganz neuerdings entwickelte
Imagines, und ausser diesen auch Larven von Ernocharis ohscura
und einzelne Imagines von Atomaria alpina. Am Stumpfe wachsen
Die Fichtenkäfer Finnlands. 77
riesige Fomitopsis unpfifZate-SchTv^ämme. Einige von diesen sind
noch g-anz frisch, imd an ihrer Unterseite wiinmelt es von winzig'en
Gyrophaena holeti-Inmgmes. Andere sind alt und zerfressen, imd
wir iinden in ihreni Innern ausser einigen Larven von Dorcatoma
dresdensis, in grosser Menge alle Entwicldungsstnfen von Cis
Jaqiiemarti, sowie eine Menge Ennearthron laricinum.
Jahre vergelien; der Stamni ist ganz \veicli geworden, doch
sitzt die Einde noch, wenn auch ganz lose, daran. An seiner
Oberfläche wäclist eine dicke Moosdecke. Lösen wir die Borke
beliutsam ab, so können wir niöglicberweise eine Anzahl junger
Larven von Lampyris nodiluca darimter iinden, vielleicht auch
einige Imagines von Olisthaeriis suhstriatus, aber kanni etwas
anderes. Der Stunipf ist nun schon total verkriimelt und zn Erde
geworden — und das gleiche Schicksal wird in kurzer Zeit den
ganzen Stamm ereilen.
Die hier zusammengestellten Fälle sind selbstverständlicli
nur ganz vereinzelte Beispiele. Die Natur erbietet nahezu un-
begrenzte verschiedene Möglicbkeiten und Kombinationen.
Nach diesem kurzen tiberblick wollen wir nun die ver-
schiedenen Käferbiocönosen an verschiedenartigen Fichten und an
verschiedenen Teilen der Fichte etwas näher betrachten.
1. An Ästen lebender Bäume.
Im Grossen und Ganzen findet man nur auffallend wenig
Käfer an den Ästen von lebenden Fichten. Wenn man ihre Anzahl
mit der an Kieferästen vorkommenden Käfern vergieicht, so er-
weist sie sich, sowohl den Arten als auch den Individen nach,
als sehr unbedeutend. Einigermassen häufig lassen sich nur
folgende Arten finden:^
1 Mit den Buchstaben L; P und Im, habe icli in diesen wie in den
folgenden Verzeichnissen angegeben, in welchem Entwickluiigszustande die
Insekten, meinen Notizen nach, an den betreffenden Steilcn gefunden wurden
78 r. Saalas.
Anthophagiisotnalin. (im), Micrambe ahietis (Im), Scymnus abietis (Im),
Ahsidia pilosci (Im), Melanophthalma sim.ilm), Strophosomus capit. (Im).
Rliagonychu atra (Im), Aphidecta ohliterata (Im),
Alle diese sind, wenn sie an Ficliten vorkommen, gerade
an deren Ästen besonders cliarakteristisch. Nur Melanophthalma
similata kommt ebenso häufig- zwisclien den Rindenschuppen vor.
Seltener trifft man folgende Käfer an, nianche von ilinen
habe ich nur eiu einziges Mal an Ästen beobachtet:
Melanophthahn. gibb.{lm), Pullus suturalis (Im), Athous subfuscus (Im),
M. fuscula (Ira), Selatosomus affinis (Im), Dorytomus tortrix (Im),
Adalia conglomerata (Im). Sericus brunneus (Im), Anthonomus pubesc. (Im).
Mysia oblongogutt. (L, Im),
Es seien hier zuletzt anch noch die Käferarten aufgezählt.
welche nach Berichten in der Literatur an Isten lebender Bännie
gefunden, die jedoch, so viel mir bekannt ist, auf unserem Gebiete
nicht mit Sicherheit an ihnen konstatiert wurden. Es sind:
Rhagonychaelongata(Im), Myrrha octodecimg. (Im), Otiorrhynchtis scaber (lm).
Dasytes obsctirus (Im), Pullus ferrugatus (Im), O. singularis (Im),
Haplocnemus nigric. (Im), Cryptocephalus pini (Im), O. ovatus (Im),
Corticariadilatipenii.{Im), Cr. quaripustulatus (Im), Strophosomus melan. (Im).
Anatis ocellata (Im), Atithribus variegatus (lm).
Es verdient der Erwälinnng, dass. ich, beim Sammeln von
Käfern an Ficliten zur Bliitezeit, keine spezielle Arten gefunden
habe.
2. An der Oberfläche des Stammes oder der Aste.
Au der Oberfläche des Stammes lasseu sich selbstverständlich
tlie Iniagines von sehr vielen Fichtenkäfern finden. Sie mögen
als Larven in der Borke, unter derselben oder im Innern des
Holzes leben: irgend einmal findet man sie bestimmt auch an der
Oberfläche der Borke, sei es uun, um ihre Eier abzulegen oder
I>ie Ficbtenkäfer Finnlands. 79
gieich nachdein sie sich als Iinagines herausg-ebolirt haben, sei es.
iim sich in die Borke oder in das Innere des Holzkörpers eiii-
zubohren oder auch uni die Gänge anderer Insokten aufzusnchen.
in welche sie eindringen \vollen. Ich will hier nur einige Arton
angeben, die, mit Ausnahrae der Borkenkäfer, die typischsten
der an der Baumoberfläche vorkomnienden sind: Die Imagines von
Thanasimus stellen an der Borkenoberfläche den Borkenkäfern
nacli, wenn diese sicli ani Baunie niederlassen, uni ihre Brut-
gänge einzuboliren. Die Buprestiden, z. B. Melanophila acuminata,
können wir ani Baunistanime walirnehnien, wenn sie im Sonnen-
schein daran sitzen. Sphaeriestes ater habe ich oft zalilreich an
der Fläche von Ästen und Stämmen kleiner angeschwehlten Fichten
beobachtet. Xylita huprestoides kann nian sehr oft an Fichten -
stämmen entlang kriechen sehen, desgleichen viele Cerambycidev,
insbesondere diejenigen, welche als Imagines nicht die Bliiten
heimsuchen. Wenigstens folgende Arten hat nian in dieser Weise
gefimden: Asemum striatum, Tetropium castaneum, T. fuscuvi,
Callidium aeneum^ C. coriaceum^ Monochamus sutor, Pogonochaerus
fasciculatus und P- ovatus.
3. Am Stamme zwischen Rindenschuppen.
Fiir diese Lokalität gilt ungefähr dasselbe, wie ftir die vorige:
sehr viele Fichtenkäfer können zufällig, niehr oder weniger häufig
hier angetroffen werden. Doch gibt es einige Arten, die ziemlich
stetig an diesen Stellen vorkommen, auch an lebenden Bäumen,
besonders an solchen, deren Schuppen sehr grob sind. Die
typischsten sind:
Dromius agilis (Im), Phloeocharis suUil. (Im), C. crenicoUis (Im),
Dr. marginellus (Im), Lathridius constriet. {lm), Melanophlhahnasim.{lm),
Dr. fenestratus (Im), Corticaria linearis (Im), Elater erythrogonus (Im).
Seltener vvurden zwischen den Rindenschuppen lebender
Bäume auch folgende Arten gefunden:
80 U. Saalas.
Anthophagus omalin.{lm), E. fungicola (Im), Polydrosiis pilosus (Im),
Placusa depressa (Im), Corticaria lateritin (Im), Strophosomus capit. (Im),
Malachius Upustulat. (L), C. longicollis (Im), Hylobius abielis (Im),
Haploenemm sp. (L), C. Incerata (Im). Anthonomus pvhesc. (Im).
Enicmus rugosus (Im), Ptinus subpilosus (L, Im),
Manche der letztgenannten komnien an den erwähuten
Lokalitäteii allerding'S auch nur zufällig vor, docb wollte icli sie
der Vollständigkeit wegen auch aiifzählen. — Viele dieser lusekten
leben auch an gieichen Stellen an halbabgestorbenen oder ab-
gestorbenen Bäumen.
4. In der Rinde des Stammes.
Viele von den Käfern, welche eigentlich in den tiefer
liegenden Schichten unter der Rinde im Bast und Splint, oder
iiu Innern des Holzes leben, findet nian ebenfalls oft in den
abgestorbenen Schichten der Stamm- oder Astrinde, denn sie
iiiilssen natiirlich, sowohl beira Eindringen als auch beini Heraus-
kriechen die Rindenschichten passieren. Doch gibt es auch einige
Arten, die sich beständig hier aufhalten. Zu diesen gehört vor
alien Dingen Anohium emarginahim, den raan in ali' seinen Ent-
wicklungsstadien ganz typisch in der Rinde von grossen
lebenden Fichten antreffen kann. Nur manchmal findet man
ihn auch an der entsprechenden Stelle an halbabgestorbenen
und nur sehr selten an ganz abgestorbenen Bäumen. Eine andere
Art, die man auch hier und da beim Bohren ihrer Gänge in
die Rinde lebender Bäumen beobachten kann, ist die Imago von
A nih ribus variegatus.
Die Gänge vieler Borkenkäfer verlaufen oft erst mehr oder
weniger in den abgestorbenen Schichten der Rinde, ehe sie in die
Kambium schichten eindringen. Zu diesen gehören vor Allem
Polygraphus polygraphus und P- subopacus. Dasselbe lässt sich
von den Gängen des Ernohius explanatus und Tetropium sagen.
Von letzterwähntem kann man manchmal sowohl die Puppe als
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 81
auch die Larve niitten in der dicken Einde finden. Alle diese
habe ich vorzugsweise an abgestorl)enen Bäiimen gesammelt.
Von Käfern, welclie in den Gängen anderer Insekten
leben nnd im Innern der Rinde angetroffen wurden, habe ich nur
3 Arten verzeichnet: die Larve von Malthinini sp., die ich an
einem lebenden Baiinie, in den Gängen von Anohium emarginatum
fand. Shizophagus dispar (Im) und Laemophloeus alterncms (L, Im),
die ich in der Rinde eines abgestorbenen Banmes in den Gängen
von Polygraphus suhopacus beobachtete.
Zu den in der Rinde lebenden Käfern könnte man vielleicht
auch diejenigen Curcidioniden-lmdi^mQ^ rechnen, von denen wir
schon friiher, anf Grund von Literaturangaben berichtet haben, dass
sie die Rinde von Ästen und Trieben fressen, nämlich: Otiorrhynchus
seaber, O. singidaris, O. ovatus, Strophosomus ^nelanogrammus,
Brachyderes incanus, Hylohius ahietis und Pissodes notatus.
5. Am Stamme oder Ästen, unter der Rinde.
Die Anzahl der unter der Rinde lebenden Käfer ist sehr
gross. Und dies ist ja auch vollkommen natiirlich. Bieten doch
die unter der Rinde belegenen Kambiumschichten zahlreichen
Käfern die allerbeste Nahrung. Diese Schichten sind oft ganz
voll von ihren Gängen. Andere Arten finden dann wiederum
passende Wohnplätze in diesen Gängen, in denen sie entweder
als Räuber lel)en, oder sich auf andere Weise ernährend verbergen.
Noch lange nachdem das Wirttier seinen Gang schon verlassen
hat, leben in diesem noch verschiedene Käferarten. — Oft geschieht
es auch, dass sich die Borke, beim Verdorren des Baumes, vom
Stamme ablöst, obgleich sich unter derselben keine Insektengänge
befinden; dann lassen sich zahlreiche Käfer unter ihr nieder.
— Es sei auch hervorgehoben, dass viele Käfer, welche in ihrem
späteren Larven- und Puppenzustande im Innern des Holzes leben,
sich während ihrer fruheren Entwicklung unter der Rinde auf-
halten.
82 U. Saalas.
AVenn wir uns mm an eine Betraclitung der unter der Rinde
verschiedenartiger Fichten g-efundenen Käfer niachen. so wollen wir
zuerst die Bäiime ihrer Frische nach einteilen. Wir werden
demnach besonders fiir sich betrachten: l) frische, lebende Bäume,
2) halbabgestorbene Bäume. mit iiiehr oder wenig-er verdorrten
nnd abgefallenen, jedoch auch mit nocli frischen Nadeln, 3) ab-
g-estorbene Bäume, mit noch frisclier und fester Holzsubstanz,
4) ältere Bäimie, deren Oberfläche schon einige Vermorschungs-
symptome auf\\'eist, und zuletzt 5) ganz morsche Bäume. Es ver-
steht sicli von selbst. dass man zwischen diesen Gruppen keine
allzuscharfe Grenze ziehen kann. AVir werden jedoch sehen. dass
auch bei Weitem nicht alle Käferarten immer auf eine bestimmte
Gruppe beschränkt sind. Einzelne kommen allerdings nur in einer
Gruppe vor, jedoch finden wir viele von ihnen in zwei, drei und
sogar mehreren Gruppen vertreten.
Als zweiten Einteilungsgrund bei der Besprechung der
Fauna von abgestorbenen Bäumen wollen wir die Stellung
der Bäume in's Auge fassen, d. h. oi) der Baum noch aufrecht
steht oder sich in liegender Stellung befindet. Ausserdem solien
die an Baumstlimpfen angetroffenen Käfer besonders l)esprochen
werden.
Zuerst wollen wir nun also die Käferarten behandeln die
A. • An lebenden Bäumen
angetroffen wurden. Deren gibt es nur zwei Arten ganz typischen
Charakters, und auch von diesen ist die eine nur selten, die zweite
sogar nur sehr selten zu finden. Erstere ist Dendroctonus micans,
der sich stets an der Basis oder an den Wurzeln unter der Rinde von
frischen Bäumen ansiedelt, und nur ganz ausnahmsvveise auch an
halb oder ganz abgestorbenen Bäumen zu finden ist. Letztere
ist Rhizophagus grandis, der typisch stets in den Gängen der
vorigen vorkommt. Von Ersterer wurden alle Entwicklungszustände
gefunden, von Letzterer die Larve und Imago. Die librigen an
Die Fichtenkäfer Finnlands. 83
lebenden Bäuinen gefiindenen Käfer kominen häufig-er an ab-
gestorljenen Bäumen vor, imd greifen niir bisweilen auch frisches
Material an, entweder indem sie selbständig-e Gäng-e bohren, oder
indeni sie den Gänge bohrenden Insekten dicht aiif der Ferse
folgen. Erstere komien, wenn sie in grossen Mengen auftreten,
fruher oder später den Tod des Baumes verursacben. (Hieriiber
Näheres im Kapitel liber die wirtschaftliche Bedeutung der Käfer).
Zuerst solien die Käfer aufgezäblt werden, die Gänge bohren,
und die mehr oder weniger bäufig unter der Rinde von
lebenden Bäumen angetroffen sind:
Ernohius explan. (L, Im), Callidium eoriaceum (L), Pityogenes chalcogr. (Im),
Rhagium inquisitor (L), Polygraphus polygr. (Im), Ips typographus (Im),
Tetrophim /z(sc. (L,P,Im), P. subopacus (Im), 1. duplicatus (Im).
Tetropium sp. (L), Cryphahis saltuarius (Im),
Hierzu können wir nocli Caenoptera minor fiigen, deren
Larve, nach Angaben in der Literatur, auch an lebenden Fichten
vorkommen kann.
Nun folgen die in den Gängen anderer Käfer oder
unter der gelösten Rinde lebenden Arten, die auch an
frischen Bäumen gefunden wurden. Solche sind:
QuecUus laevigatus (L), Epuraea ihoracica (Im), Rhizoplmgus dispar (Im),
Placusa depressa (Im),
welche alle in den Gängen von Dendrodonus micans gefunden
sind, sowie:
Euplecius Karsteni (Im), Cantharini sp. (L), Micrambe abietis (Im),
welche alle ein einziges Mal auch unter der Rinde von lebenden
Bäumen vorkamen.
Es ist anzunehmen, dass die Anzahl derjenigen Käfer,
\velche auch an lebenden Bäumen vorkommen, in Wirklichkeit
die Anzahl der hier aufgezählten Arten bei Weitem iibertrifft,
denn es ist nur schwer ihnen auf die Spur zu kommen, so lange
84
U. Saalas.
der Baum noch vollkommen g-esund ist. Erst wenn sich an einein
Baunie Kranklieitssymptome zeigen, erregt er g-ewöhnlich die
Aufmerksanikeit des Entomologen.
Wir wollen nun zu den Käfern libergehen, welche
B. An halbabgestorbenen Bäumen
leben. Es gibt keine Arten, denen derartige Bäume typische
Standpflanzen wären. Einige Arten, die an solchen Bäumen leben,
sind ja eigentlich Bevrohner von lebenden Bäumen und noch
am Baume sesshaft geblieben, als er schon aus diesem oder jenem
Grunde begann zu vertrocknen, die meisten sind solche Arten,
die häufiger an schon toten Bäumen leben. Folgende Gänge
bohrende Arten wurden an halbabgestorbenen stehenden Bäumen
gefunden :
Pissodesharcyniae(L, Jm), Crypturgus piisillus (Im),
Dendrocton.mic.(J^,'P, lm), Cr. hispidulus (Im),
Kissophagus pilosus (Im), Cryphalus aaltuarius (Im),
Polygraphus pol. (L, Im), Pityogenes chalc. (L, Im),
P. subopacus (Im), Ips typographus (I>. Im),
Hylastes palliatus (Im), I. suturalis (Im).
Phaenops cyanea (L),
Anthaxia quadripunct. (L),
Ernobius explan. (L, Im),
Tetropium fuscum (L, Im),
Tetropium sp. (L),
Callidimn coriaceum (L),
An gleichen Bäumen, jedoch in den Gängen anderer
Insekten wurden angetroffen:
Epuraea rufomargin. (Im), Laemophloeus abietis (Im),
E. thoracica (Im), Corticaria lateritia (Im),
Glischrochilus4-pust.{lm), C. crenicollis (Ira),
Rhizophagus grandis (L), Hypophloeus fraxini (Im),
Rh. ferrugineus (Im), H. longul. oder sutur. (L).
Rh. dispar (Im), H. linearis (L, Im).
Nudobius lenius (Im),
Quedias laevigatus (Im),
Placusa depressa (Im),
Cyphea eurtula (Im),
Phloeopora testacea (Im),
Plegaderus vulnerat. (Im),
Thanasimus sp. (L),
C. An abgestorbenen, noch frischen, stehenden Bäumen.
In diese Gruppe gehört eine grosse Anzahl von Käfern,
sowohl solche, die Gänge bohren, als auch solche, die in den
Die Fichtenkäfer Finnlands.
85
Gängen anderer Käfer oder imter der gelösten Rinde leben.
Von den Gänge bohrenden sind sehr häufig ^:
Bhagium inquis. (L, P, Im), * Polygraphus pol. (L, Im), Pityogenes chalc. (L, P, Im),
Tetropium sp. 2 * P. subopacus (L, P, Im). Ips ti/pographus{L,F,lm).
Häufig — nicht selten wurden gefunden:
* Melanophila acumin. (L),
* Anthaxia quadrip. (L),
* Ernobius expl. (L,P,Im),
* Callidium coriaceuvn (L),
* Pissodesharc.{h,VAm), Cr. Impidulus (Im),
''^ Kissoph. pilos.(lj,V,lm), Cr. cinereus (Im),
Hylastes glabratus (Im), Ips siäuralis (L, P, Im),
H. palliatus (L, P, Im), Dryocoetes aut. (L, P, Im).
Pogonochaerus f ase. (L), Crypturgus pimll. (L,Im),
Selten — sehr selten wurden gefunden:
* Dicerca acuminata (L),
Buprestis rust. o. haem.{h),
* Phaenops cyanea (L),
* Stephanopachys el. (Im),
* St. substriatus (Im),
* Episernus angust.(lm),^
Leptura sp. (kleinc L.),
Caenopiera minor (L),
Asemutn striatum (L, Im).
* Semanohis undatus (L),
Monochatnus sp. (L),
Hylobius abietis (Im),
Pissodes pini (Im),
Magdalis nitida (Im),
M. violacea (L, Im),
Phthorophloeus spin. (Im),
Myelophilus pinip. (Im),
Dendroctonus mic. (L.Im),
* CarpJioboms rossic. (Im),
Polygraphus pimct. (Im),
Hylastes ater (Im),
H. cunicularius (Im),
Cryphalus saltuar. (L,Im),
* PityophtJi.fenn.(L, P, Im),
Pityogenes Saalasi (Im),
Ips duplicaius (L, Im),
Dryocoetes hectogr. (Im).
Nun kommen wir zu den Käfern, die in den Gänge n
anderer Insekten oder unter der gelösten Rinde leben.
Unter ihnen sind sehr häufig:
1 Die speziell stehenden frischcn Bäumen typischcn Arten sind mit
einem Sterne '■'' vcrsclien. Einige von diesen wurden ganz aussehliesslicb, andere
hauptsächlichst an solcben Bäumen beobachtet. In gleicher Weise soll aucb in
alien folgenden Verzeicbnissen dieses Kapitels der Stern immer angeben, dass
die Käferart gerade fiir die je in Frage stebender (Iruppe typiscb ist.
2 Mir sind alle Entwickluugszustände ^■on sowobl T. fuscum als aucb
T. castaneum vorgekommen; da icb jedocb die Larven dieser beiden Arten
nicht mit Sicberheit von einander unterscbeiden kann, kann icb nicht sagen, ob
lieide Arten sehr häufig sind. Im Vergleicb zu den Larven, findet man nämlich
nur verbältnissmässig selten Puppen und Imagines dieser Arten.
^ Wabrscbeinlicb Gänge bohrend.
86
U. Saalas.
Fhloeononms lapjjon. (Im). Placusa depressa (Im),
PM. pnsillus (Im),
Häufig- — nicht selten sind:
PL tachyporoides (Im).
Phloeocharis subtil. (Im),
Nudohius lentus (L,P,Im).
Qnedius laevlgatus (L, Im),
Placusa atrata (Im),
Phloeopora testacea (Im),
Plegaderus fuZn.{L,P,Im), Bhizophagus disp. (L, Im),
Thanasimus rtt/*. (L,P,Im), * Corticaria lateritia (Im),
T/i. /brw{car/MS (L, P, Im), C. longicollis (Im),
* Epuraea thorac. (L, Im), * C. crenicolUs (Im).
Glischrochilus 4-picst. (Im),
Selten — sehr selten sind:
Agonum Mannerh. (Im),
A. 4-panctatum (Im),
Dromius agiJis (Im),
Dromius sp. (L),
Phloeonomus moni!. (Im),
Anthophagus omalin. (Im).
JEudectus Giraudi (Im),
Coryphium angustic. (Im),
Cyphea curtula (Im),
Leptusa haemorrh. (Im),
Atheta aequata (Im),
.4. arcana (Im),
J.. inhalrilis (Im),
Dadobia immersa (Im),
Phloeodroma concol. (Im),
Phloeopora angustif. (Im),
Stichoglossa corticina{Im),
Euplectus Karsteni (Im).
Stenichus ex/Us (Im),
Sacium pusillum (Im),
Pteryx suluralis (Im),
Platysotna deplanat. (Im),
Cylistosoma lineare (Im),
Parmnalus f,avicorn. (Im),
Plegaderus saucius (L, Im ),
Cantharini sp. (L),
Malthmini sp. (L),
Malachius bipustulat. (L),
Dasytes obscurus (Im),
Haplocnemus sp. (L),
* Ipidia d-macul. (L, Im),
Epuraea rufoviarg. (Im),
^. borceUa (Im),
£. angiistula (Im),
.E. abietina (Im),
iJ. pusilla (Im),
^■^ jB. Z>^M&eZ2 (Im),
Epuraea sp. (Lj,
Rhizophagus ferrug. (Im),
Silvanus unidentat. (Iin),
* Laemopld. nh. (L, P, Im),
* X. allernans (L, Im),
Henoticus serratus (Im),
Micrambe abietis (Im),
Atomaria prolixa (Im),
^. ?>«(//a (Im),
Enicmiis hirtus (Im),
£". minutus (Im),
£". rugosns (Im),
Lathridius sp. (L),
Corticaria abietum (Im),
C linearis (Im),
Melanophthalma sim. (Im),
Af. fnscula (Im),
Corticaria sp. (L),
Lathridiidae sp. (P),
Litargus connexus (Im),
Ditoma crenata (Im),
Xac/o Jelskii (L, Im),
Megatoma iindata (L, Im),
iii. pubescens (L, Im),
Selatosomus aeneHS (Im),
Sericus brunneus (Im),
Elater nigrinus (Im),
* Ptinus subpilos. (L, lm),
Sphaeriestes ater (Im),
Rhinosimus ruficoU. (Im),
Anaspis frontalis (L),
Anaspis sp. (L),
Orchesia micans (Im),
Ahdera flexuosa (Im),
Hypophloeus longul. (Im),
ii. fraxini (P, Im).
fl". suturalis (Im),
ii. longulus o. suturalis (L),
H. linearis (L, Im),
* i>«<s thoracicus (L, Im),
Anthribus variegat. (Im),
Otiorrhynchus scaber (Im),
? Polydrosus pilosus (Im).
Strophosomus capil. (Im).
Die Fichtenkäfer Finnlands.
87
D. An liegenden, noch frischen Bäumen.
Auch zu dieser Gruppe gehört eine recht bedeutende Anzahl
von Arten, wenn auch bei Weitem keine so grosse wie zu der
vorig-en. Zuerst solien wieder die Gänge bohrenden Arten
aufgezählt werden. Unter diesen sind folgende als selir häufig
zu bezeiclinen:
Rhagium inquisitor (L),
* Monocliamus siitor (L),
* Hylastesglabr.{h,P,lin), Pityogenes ch. (L, P, Im),
H. palliatus (L, P, Im), Ips typographus (LjV, lm).
Häufig
nicht selten sind:
Buprestis rust.o.haem.(L), Polygraphus polygr.{lm), Cr. cinereus (Im),
Ernohius expl. {h,V,\m), * P.punctifrons {h,F, lm), Ips laricis (Im),
Tetropium sp. (L), Crypturgus pusillus (lm), *Dryocoeteshect.iL,F,lm).
Magdalis violac. (L, P, Im), Cr. hispidulus (L, P, Im),
Selten
sehr selten sind:
Acmaeops septentr. (Im), Pogonochaerus fascic. (L), Cr. saltuarius [h, Im),
Caenoptera minor (L), Pissodes harcyniae {L, F), Pityophthorus fennic.{lm),
Callidium coriaceum (L), Phthorophloeus spin. (lm), Pityogenes Saal.{L,V, lm),
Semanotus undatus (L), Kissophagus pilosiis (Im), Ips proximus (Im),
* Monochamus 4-inac.{L), Polygraphus subopac. (lm), 1. suturalis (Im),
Acanthocinus aedilis (L), Cryphalus abietis (Im), Dryocoeies auiogr. {L,lm).
Von den Käfern, die in den Gängen anderer Insekten
oder unter der gelösten Einde leben, sind sehr häufig:
Phloeonoiniis pusill. (Im), Plaeiisa depressa (Im), PL iachyporoides (Im).
Häufig sind:
Phloeonomus lappon.{lm), Atheta arcana (Im), Glischroch. 4-piist. (L,lm),
NudoUus lentus (L, P, Im), Plegaderus vulner. (L, Im), Rhizophagus disp. (L, Im),
Quedius laevigatus (L, Im), Thanasimus rufip. (L, Im), Hypophloem Un. (L, Im).
Placusa atrata (Im), Th. formicaritis (L, Im),
Selten — sehr selten sind:
Atheta aequata (Im), Euplectus Karsteni (Im), Orthoperus pimctul. (Im),
Phloeopora testacea (Im), Bibloporus bicolor (Im), Cylisiosoma /mear.(L,Im),
Phl. nitidiventris (Im), Agathidium nigrip. (Im), Epuraea rufomary. (Im),
88 U. Saalas.
Epuraea boreella (Im), Corticaria abietum (Im), Pytho depr. (g. kleine L^)
E. angustula (Im), C. linearis (Im), P. kolivensis (g. kleine L*)
E. thoracica (L, Im), C. lateritia (Im), P. n/r/er (ganz kleine L^)
Epuraea sp. (L), C. longicollis (Im), Rhinoshnus rufieoll. (Im)
Rhizophagu9 hipust. (Im), Sericus brunneus (Im), Xylita livida (g. kleine L^)
Laemophloeus ab.{h, lm), Sarminius undulat. (ganz Myceiochara obscura (im)
Atomaria abietina (Im), kleine L), Pmis thoracicus (L, P).
E. An noch frischen Stiimpfen.
Die Anzahl der zu dieser Gruppe gehörenden Käferarten
ist nicht viel geringer als die der vorigen Gruppe. Von den
Arten, welche Gänge bohren, sind sehr häufig:
RJiagium inquis. {L,F, lm), Hylastes palliatus (Im),j * Dryocoetes aut. (L, Im).
Telropium sp. (L, P)^, Ips typographus (Im),
Häiifig sind:
Hijlastes glahratus (Im), Cr. hispidulus (Im), Ips laricis (L, P, Im).
Cryturgus pusilhis (Im),
Selten — sehr selten sind:
Melanophila acumin. (L), Monochamus sp. (L), Hylastes ater (Ira),
Anthaxia 4-punctata (L). Acanthocinus aedilis (L), Ips duplicakis (Im),
Asemum striatum (L), Pissodes harcyniae(L,F,), Dryocoetes hectogr. (Im).
Von den in den Gängen anderer Insekten oder unter
der gelösten Einde lebenden Arten sind sehr häufig:
Glischroch. d-pust. (L. Im), Rhizophagus disp. (L, Im).
Häufig sind:
Phloeonomiis lappon. (Im), Plaeusa depressa (Im), Thanasimus sp. (L),
Phl. pusillns (Im), Pl. tachyporoides (Im), Epuraea pusilla (Im),
Nudot)iuslentus{lj,'P, lm), Pl. atrata (Im), Epuraea sp. (L).
Quedius laevig. (L, P, Im), Plegaderus vulner. (h, Im).
1 Wir(l als ganz kleine Larve in den Gängen von andercn Insekten
gefunden. Als etwas älter frisst die Larve Kambium.
2 Die Imagines von beiden Tetropium-Avt&n, T. castaneum und T. fuscum,
wurden auch an frischen Stiimpfen beobacbtet.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
89
Selten — sehr seLten sind:
Phloeonomus monilic. (Im),
Ho}iialota plana (Im),
Atheta arcana (Im),
Phloeopora testacea (Im),
Euplectus Karsteni (Im),
Biplojmriis hicolor (Im),
Slenichus exilis (Im),
Cylistosoma linear. (P, Im),
C. angustatu7n (Im),
Paromalus '(lavicorn. (Im),
Plegaderus saucius (Im),
/
Cantharini sp. (L),
Malthinini sp. (L),
Dolicosoma lineare (L),
Epuraea angusiula (Im),
-^- pygmaea (Im),
Pityophagus ferr. (L, Im),
Rhizophagics ferrugin. (L),
J^/i. nilidulus (Im),
Atomaria prolixa (Im),
Corticaria longicollis (Im),
C. crenicollis (Im),
Megatoma undaia (L),
Corymhites sp. (L),
Melanotus rufipes (L),
Athous subfiiscus (L),
Dentieollis linearis (L),
Pyrochroa pectinicorn. (L),
Mycetocliara obscura (L),
Anthrihus variegatus (Im),
Strophosonms capit. (Im).
F. An unbedeutend morschen, stehenden Bäumen.
Sellon bei den ersten Anzeichen einer Fäulniss des Baumes,
wenn die Oberfläche des Holzes etwas erweicht erscheint, löst
sich die Rinde vollständig- ab. Ihre Unterlag-e ist dann meist
schon total zerfressen, voll von Spuren alter Insektengäng-e und
alten, schwärzlichen Genag-sels. Es ist daher selbstverständlich,
dass sicb unter solchen Umständen hier nicht nennensvvert solche
Insekten aufhalten, welche ihre Gäng-e in die Kambiiimschichten
fressen, sondern hauptsächlich solche, welche verschiedene Pilze
(Pilzmycel, Schimmelpilze u. A.) mög"licherweise auch alte Exkre-
mente, andere Insekten u. dergl. fressen. Die einzig-en Kambium-
fressenden Arten, die man noch an derartigen verfaulten,
stehenden Stämmen unter der Rinde finden kann, sind die
häufigen:
Pytho depressus (L,P, Im), Rhagium inquisit. (L, Im).
Es folgen nun die anderen unter gelöster Rinde ge-
fundenen Arten.
Häufig ist, meiner Ansicht nach, nur:
Eremotes ater (Im).
90
U. Saalas.
Selten
sehr selten sind:
Agonum Mannerh. (Im),
Quedius xanthopus (Im),
Hypocypttis seminul. (Im).
Leptusa angusta (Im),
L. haemorrhoidalis (Im),
Atheta arcana (Im),
A. myrmecobia (Im),
Euplectus Karsteni (Im),
Pteryx suturalis (Im),
Malihinini sp. (L),
Dendrophagus cr. (L, Im),
Corticaria crenicollis (Im),
CiS aZni (Im),
C. punctulatus (L, Im),
Adelocera fasciata (L),
Melanotus rufipes (L),
Elater erythrogonus (Im),
Harminius undulatus (L),
* Anaspis frontalis (L),
Teiratoma ancora (Im),
Orchesia fasciata (L),
* Abdera trigtitt.{L,F ,In\),
Zilora ferruginea (L, P),
Strophosomus capit. (Im),
Eremotes elongatus (Im).
G. An unbedeutend morschen, liegenden Bäutnen.
Auch an diesen sind, aus demselben Grunde, wie an den
vorigen, nur sehr wenig Kambium-fressende Käfer zu finden.
Von diesen sind häufig:
* Pytho depress.{h,'P,\n\), Crypturgiis hispidul. (lm), Cr. cmereus (Im).
Rhagium inquisitor (L),
Selten, zum Teil nur ganz zufällig- sind:
* Pythokolwens.{hS,lvL\), Rhagium mordax (L), Pilyophthorus fenn. (Im),
* P. niger (L, P, Im), Leptura sp. (P), Ips suturalis (Im).
Dafilr ist jedocli die Anzahl der unter der gelösten
Rinde, vorzugsweise in alten Gängen, Pilzmycel u. dergl. lebenden
Arten, um so grösser. Sehr häufig ist:
* Leptusa angusta (Im).
Häufig — nicht selten sind:
JSlotiophilus big. (L, P, Im), * Euplectus Karsteni (lm), Cerylon histeroides (Im),
* Olisth. substr. (L, F, lm), Ostoma ferrugineum (lm), Melanotus rufipes (L),
Baptolinus pilic. (L. Im), Rhizophagus dis2Jar (lm), Harminius und.{L,F, lm),
* Atheta arcana (lm), * Cis punctulat. (LjP, lm), Eremotes ater (Im),
Selten
sehr selten sind:
Tachyta nana (Im), Agonum Mannerh. (Im), Cnryphiuvi angustic. (Im),
Calathus micropterus (lm), OUsthaerus tnegac. (L, lm), Philonthus splendid. (lm).
Die Fichtenkäfer Finnlaiids.
91
Quedius xanthopus (lm),
Q. laevigatus (Im),
Conosoma pubescens (Im),
Leptusa haemorrh. (Im),
Dadobia immersa (Im),
Stichoglossa prolixa (Im),
Neuraphes coronatus (Im),
Stenichus collaris (Iiu).
St. exilis (Im),
Agathidium nigr. (L. Im),
A. badiiim (L, Im),
A. rotnndatum (Im),
A. arcticum (Im),
Absidia pilosa (Im),
Cantharini sp. (L),
Malihmini sp. (L),
Ostoma grossutn (Im),
Epuraea oblonga (Im),
* Dendrophagus cr. (L, Im),
Aiomaria alpina (Im),
^. prolixa (Im),
Enicmus minutus (Im),
Mi/cetophag. fulv. (L, Im),
Cis compiiis (lui),
C bidentatus (Im),
Cerylon ferrugineum (Im),
Adelocera fasciata (L, Im),
Elater cnjlhrogonus (L),
iJ. tristis (Im),
Denticollis linearis (L, P),
Mordella maculosa (Im),
Anaspis frontalis (L),
Xylita livida (g. kleine L),
Tetratoma ancora (Im),
* Orchesia fasciata (L, Im),
Ahdera triguttaia (L, Im),
Zilora f erriigin. {L,F, Im),
Z. elongata (L, P, Im),
Arrhenoplita haem. (L),
Eremotes elongatus (Im).
H. An unbedeutend morschen Stiimpfen.
An diesen habe ich unter der Einde nur folgende drei
Kambium-fressende Käferarten beobachtet:
Häufig:
Rhagium inquisitor (L,P),
und seltener:
Pytho depressus (L), Rhagium mordax (L).
Es folg"en nun solche unter der Rinde lebende Arten, welche
keinerlei Spuren im Kambium Mnterlassen. Von diesen sind
häufig' — nicht selten:
BaptoUnuspilic.{h,V,lai), Ostoma ferrugineum (lm), * Melanotusrufip. {L, Jm),
Conosoma pubescens (Im), Cerylon Msteroides (Im), Eremotes ater (Im).
* Pteryx suturalis (Im), * Adelocera fasciata (Im),
Selten
sehr selten sind:
Notiophihis big uttat. (Im), Eudectus Giraudi (Im), Leptusa angusta (Im),
Pterostichus oblong. (Im), Philonthus splendid. (Im), . Atheta myrmecobia (Im),
OUsthaerus megac. {L,lm), Quedius xanthoptcs (Im), 4. pilicornis (Im),
O. substriatus (L), Mycetoporus Inaris (Ira), Stichoglossa prolixa (Im),
92
U. Saaläs.
Euplectus Karsteni (Im),
BiUoporus bieolor (Im),
Neuraphes coronatus (Im),
btenichus collaris (Im),
SI. exilis (Ira),
Anisotoma glabra (Ira),
Agathidium rotund. (Im),
Cantharini sp. (L),
Ostoma grossum (Im),
Dendrophagus crenat. (L),
Ccyrticaria linearis (Im),
Melavophthalma sini. (Im),
C/s elongahdus (Tm),
C comptus (Im),
C. o^n^ (Im),
C hidentatus (L, Im),
C. punctulatus (L, Ira),
Ennearthron laric. (Im),
Cerylon ferrugineum (Im),
Megatoma pubesc. (L, Im),
* Adelocera ronsp. (L, Im),
Dolopius marginatns (Im),
EJater tristis (L),
Harminius undulatus (L),
DentieoUis linearis (L),
Anohium pertinax (Im),
Anaspis frontalis (L),
Abdera triguttata (Im),
Sienotrachelus aen. (Im)*,
Eremotes elongatvs (Ira),
I. An sehr morschen, liegenden Bäumen.
Ehe wir nun zii stark verfaulten Bäumen iibergehen, soll
erst darauf aufinerksaui gemacht werclen, dass in diesem Zusammen-
hang- nattlrlich nicht von stehenden Bäumen die Rede sein kann.
So bald nämlich die Fäulniss bis zu einem gewissen Grade fort-
geschritten ist, wird der Baum in der Regel vom Sturme um-
gerissen. Sollte wider Erwarten, aus diesem oder jenem Grunde,
z. B. durch die Stiitze, die andere Bäume ihm bieten, der Baum
aufrecbt stehen bleihen, so löst sich jedenfalls die Rinde voll-
ständig von ihm ab und fällt zu Boden, so dass sich keine unter
der Rinde lebenden Käfer an ihm niederlassen können. Dagegen
kann die Rinde eines am Erdboden liegenden sehr morschen
Baumes sich sehr gut an diesem erhalten, raeistens allerdings
sehr lose daran sitzend. Es kommt nmnchmal vor, dass bei sehr
fortgeschrittener Fäulniss, auf der Oberfläche der Rinde schon
eine dichte Moosdecke wächst.
Die einzige Kambium-fr essen de Käferart, die ich manch-
mal aiich an solchen Bäumen antraf, ist:
Rhagium inquisitor (L).
Von anderen Arten sind häufig
nicht selten:
^ Von dieser Art kann ich nicht genau sagen, ob nicht die Larve
möglicherweise unter der Rinde Gänge bolirt.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
93
Notiophilus big. {L,P,lm), Leptnsa angusta (Im), Cis punctulaius (Im),
Olisthaer. substr.(L,F,lm), Ostonia ferrugineum (Im), Cerylon histeroides{lm),
BaptoUnus pilic, (L, Im), Rhizophagus dispar (Im), Eremotes ater (Im).
Conosoma pnhesc. (L, Im),
Selten — sehr selten ang-etroffen wiirden:
Fterostichns oblong. (Im), Euplectus Karsteni (Im), Atomaria alpina (Im),
Calathus micropterus {lm), Sienichus collaris (Im), Cis comptns (Im),
Agonum MannerhAL, lm), Agathidium seminul. (Im), Harminitis undidaius (L),
Philonthus splendid. (Im), A. rotundatum (Im), Elateridae sp. (L),
Qicedius xanthopus (Iin), Dictyopterus aurora{lm), Abdera triguttata (Im),
Atheta arcana (Im), Lampyris noctihica (L), Mycetochara obscnra (Im).
Stichoglossa prolixa (Im),
J. An sehr morschen Stiimpfen.
Die einzige Kambium-fr essen de Art, die icli einmal unter
der Rinde solcher Stiimpfe beobachtete, ist:
Rhagium mordax (P).
Von anderen Arten sind häufig — nicht selten:
BaptoUnus pilicornis (Im), Pleryx suturalis (Im), Melanotus rufipes (L),
Qiiediiis xanthopus (Im), Ostoina ferrugineum (Im), Eremotes ater (Im).
* Conosoma pubescens {Im), Cerylon histeroides (Im),
Selten
sehr selten sind:
Notiophilus biguttat. (Im), Cantharini sp. (L),
Anthophagus omalin. (Im), Calitys scabra (Im),
BaptoUnus affinis {L, lm), Osloma grossum (Im),
Philonthus splendid. (lm), Adelocera fasciata (L,lm), Mycetochara obscura (lm),
Agathidium seminul. (Im),
A. conspersa (Im),
Selatosomus impress. (Im),
Elater tristis (Im),
K. Unter Fichtenrinde, ohne nähere Angaben iiber den
Zustand des Baumes.
Zum Schlusse will ich hier nun noch die Käfer aufzählen,
welche entweder bei uns zu Lande, oder im Auslande „ unter
94
U. Saalas.
Fichtenrinde" gefunden wurdeii, tiber welclie mir jedoch sowohl
eigene Notizen als auch andereweitige nähere Angaben, in betreff
der Art und Stellung des von ihnen bewolinten Baumes fehlen.
Einbeimischen Beobacbtungen nach gebören bierher:
Xylodromus concinn. (Im), Platycis minuta (Im), Rhopalodontus perf.{I.,F),
Tyrus mucronatus (Im), Lygistopterus sang. (Im), Piiyogenes 4-dens (Im).
Ausländiscben Beobacbtungen nacb gebören bierher:
Dasytes coeruleus,
Epuraea nana,
Rhizophagus parvulus,
Cucujus cinnaberintis,
C. haematodes,
Corticaria dila tipennis,
Cerylon impressum,
Ernobius mollis,
Abdera affinis,
Trogosoma depsarium,
Callidium violaceum,
Magdalis phlegmatica,
M. duplicata,
Myelophihis minor,
Piiyogenes bidentatus,
Ips sexdendatus,
I. acuminatus.
6. Am Stamme oder Ästen, im Innern des Holzkörpers.
Die im Innern des Holzkörpers angetroffenen Käfer, gebören
zum Teil denselben Arten an, die unter der Einde leben, zum
Teil aber aucb anderen. Ein grosser Teil von ihnen bohrt sich
Gänge, andere wiederum leben in diesen Gängen. An sehr
morschen Bäumen können aucb einige Arten vorkomnien, die
weder das eine nocb das andere tun, sondern die in den Eitzen
des Holzkörpers leben.
A. An lebenden Bäumen.
' Diese Gruppe hat keine typischen Vertreter aufzuweisen.
Die hier angetroffenen, sämtlich Gänge bobrenden Käfer, mtissen
als nur ganz zufällige betrachtet werden. Es sind:
ÄnobiumTliovis.i^,'? ,lm), Callidium coriaceum (L), Eremotes ater (Im).
Tetropium sp. (L),
Die Fichtenkäfer Finnlands. 95
B. An halbabgestorbenen Bäumen.
Das oben Gesagte gilt auch fiir die an halbabgestorbenen
Bäumen gefundenen Arten; es sind:
Anobim7iThomsoni{L,lm), Tetropium sp. (L), Xyloterus lineatiis (Iin).
C. An abgestorbenen, noch frischen, stehenden Bäumen.
Diese Käfer sind schon in viel grusserer Anzahl vorhanden,
und gibt es unter ihnen einige recht typische Arten.
Von den Gänge bohrenden sind selir häufig:
Tetropium sp. (L. P), Xyloteriislineat.{h,V,lm).
Häufig — nicht selten sind:
* Anthaxia 4-p. (L, P, Im), * Anohium Th. (L, P, Im), Tetropium east. (L, P, Im).
Selten sind:
* Melanophila ac. (L, P), Caenoptera min. {l^jV , lm), ' Semanotusund.{l^,Y, lm),
Phaenops cyanea (L), Asemum striatum (L), Monochamus sp. (L),
Serropalp^is harbatus (Im), * Callidium oor. (L, P, Im), Pogonochaerus fascic. (L).
Die Arten, die in den Gängen anderer Käfer leben,
sind alle entweder selten, oder wenn sie im Innern des Holz-
körpers vorkommen, ganz zufällig. Es sind dies:
Phloeonomus pusill. (lm), Thanasimus sp. (L), Rhizophagus ferrugin.(L),
Plactisa tachyporoid. (lm), Epuraea angustula(L,lm), Rh. dispar (lm),
Cyphea curtula (Im), * E. laeviuscula (L. Im), Bius thoracicus (L).
D. An noch frischen, liegenden Bäumen.
Von den Gänge bohrenden Arten sind sehr häufig:
Monochamus sut.(L,F, lm), Xyloterus lineat.{L.V , lm).
Häufig ist:
Tetropium sp. (L).
96 U. Saalas.
Selten sind:
* Bnprestis sp. (L). Caenoptera minor (L), * Monocham.4-mac.{h,Im),
Anthaxia 4-punctata (L), Semanotus undatus (L), Pogonochaerus fascic. (L).
In den Gängen von anderen Käfern wurden nur die
seltenen:
Eparaea angustula (Im), E. laeviuscula (Im),
ang-etroffen.
E. An frischen Stiimpfen.
Unter den Gänge bohrenden Arten sind sehr häufig:
Tetropium sp. (L, P, Iiii)S Xylolerus lineatus (Im).
Selten sind:
MelanopMla acum.iL^lin), Sernanottis tmdat. (L, Im), Monochamus sp. (L).
* Hylecoetus fl. (L, P, Im),
In den Gängen von anderen Käfern wurden selten
gefunden:
Bapiolinus pilicornis (L), Epuraea angustula (Im), Melanotus rufipes (L).
F. An unbedeutend morschen, stehenden Bäumen.
Unter den Gänge bohrenden Arten ist häufig:
Eremotes ater (P, Im).
Selten wurden gefunden:
Xylita buprestoides (L), X livida (L, P, Im), Eremotes elongatus (Im).
In den Gängen von anderen Käfern wurde selten nur
folgende Art gefunden:
Anaspis frontalis (L).
1 Alle Entwicklungsstadien von Tetropium fuscum wurden mit Sicberheit
konstatiert.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 97
G. An unbedeutend morschen, liegenden Bäumen.
Alle bierlier gehörenden Arten sind iiiehr oder weniger
selten. Von ihnen sind Gänge bohrende:
Mordella macuhsa (L), Zilora elongata {L,P, lm), Crioceplmlus rusticus (L).
Xylita livida (L, P, Ira),
In den Gängen von anderen Käfern lebt:
Acruliu inflata (Im).
H. An unbedeutend morschen Stiimpfen.
Alle an solchen getundene Arten sind Gänge bolirend
Von ihnen sind liäufig:
Xylita buprest. (L, P, Im), Ereinotes ater (L, lm).
Die anderen sind mehr oder \veniger selten, nämlich:
Anohium pertinax (Im), L. duhia (L), Asemum striatum (L, P).
Leptura sanguinol. (L,'P), Criocephaliis rusticua (L), Eremotes elongatus (Im).
I. An sehr morschen, stehenden Bäumen.
Solclie Bäuiiie kommen sclion an sicli nur sehr selten vor.
Häufig an ihnen ist:
Eremotes ater (P, Im).
Die anderen sind seltener; nämlich:
Xylita buprest. (L, P, Im), Zilora elongata (L), Eremotes elongatus (Im).
X. livida (L, P), Leptura sp. (L),
Alle diese sind Gänge bohrend.
J. An sehr morschen, liegenden Bäumen.
Die Arten, die an solchen Bäumen gefunden wurden, sind
sämtlich mehr oder weniger selten vorkommend. Eigene Gänge
bohren:
* Xylita livida (L, P, Im), Z. elongata (L, P, Im), Leptura sp. (L),
Zilora ferrugin. (L,P, lm), Oxymirus cursor (L), * Ceruchits chrys. (L. Im).
7
98 U. Saalas.
In den Gäng-en anderer Käfer wurden gefunden:
Stichoglossa prolixa (Im), Ipidia 4-maculata (L), Elater erythrogonus (P),
Bihloporus bicolor (Im), Adelocera fasciata (L), Harminius undulatus (L).
K. An sehr morschen Stiimpfen.
Von den Gänge bohrenden Arten ist sehr häufig:
Eremotes ater (L, Im).
Häufig- sind:
Leptura sp. (L), Eremotes elongatus (Im).
In Bezug- auf die Leptura-kxtQn habe ich konstatieren
können, dass jedenfalls L. sanguinolenta (L) und L. dubia (L)
an solchen Stiimpfen leben, jedoch ist es mir nicht möglich
anzugeben. wie häufig- sie beide sind.
Mehr oder weniger selten sind:
* Calitys scahra (L, P), Mordella maeulosa(L,F), Oxymirus cursor (L),
* Osioina (/ross. (L, P, Im), Xylila livida (L), Criocephalus rusticus (L).
* O. ferrugineum (L, Im),
In den Gäng-en anderer Käfer oder in Holzritzen
lebende Arten sind alle ziemlich zufällig. Es sind dies:
NotiopMlus biguttatus (P), Cantharini sp. (L), Melanotu^ rufipes (L, lm),
BaptoUnus affinis (L, Im), Dolicosoma lineare (L), Elater erythrogonus (Im),
Quedius xanthopiis (Im), Pteryngium crenat. (Im), E. nigrinus (L),
Conosoma puhescens (Im), Atomaria alpina (Im), Denticollis linearis (L),
Agathidium seminul. (Im), Adelocera fasciata (Im), MycetocJiara obscura (L).
A. rotundafum (Im),
L. Im Innern des Holzkörpers, ohne nähere Angaben iiber
den Zustand des Baumes.
Im Innern des Holzkörpers leben zweifelsohne aucb noch
die Larven folgender Arten, deren Imagines an der Oberfläclie
des Baumes beobachtet wurden:
Leptura rubra, Callidium aeneum, Pogonochaerus ovattis.
Die Fichteukäfer Finnlands. 99
Nach Angaben in der ausländischen Literatur wurden
folgende Arten im Innern des Holzkörpers ang-etroffen :
Hylecoetus (lennestoides, Prionus coriarius, Hylotrupes bajulus,
Anohium striatum, Tragosoma depsarium, Magdalis phiegmatica,
Trypopitys carpini, CaUidium violaceum, M. duplicatu,
Calopus serraticornis,
imd \vahrscheinlich auch:
Buprestis octoguttata, Anohium rufipes.
Alle diese g-ehören zu den Gäng-e bohrenden Insekten.
Die meisten der oben verzeichneten Käferarten, die wir als
an Fichtenstäinmen oder Ästen, teilweise unter der Rinde, teilweise
im Innern des Holzkörpers lebend, bezeichnet haben, kann man
im Allgemeinen am ganzen Stamme entlang, unabhängig von den
verschiedenen Teilen desselben finden. Jedoch gibt es auch, wie
sellon im Anfang- dieses Kapitels erwähnt wurde, eine ganze Menge
Käfer, die in dieser Beziehung sehr wälilerisch sind. Es gibt
solche, die ausscUiesslich oder doch mit besonderer Vorliebe an
der Basis des Stammes leben, andere wiederum, die wenigstens
an .grösseren Bäumen die zarte Rinde des Wipfels vorzielien.
Letztere sind meist solche Arten, welche sich ebenfalls gern an
Ästen und am ganzen Stamme von kleinen, noch zartrindigen
Fichten niederlassen.
An der Basis des Stammes
von stehenden Bäumen lassen sich mit Vorliebe folgende xlrten
nieder:
Agonum Mannerheimi, Melanophila aciiminata, Hylohins ahietis,
A. 4-punctatum, Hylecoetus flabellicornis, Dendroctonus micans,
Rhizophagus grandis, Xylita huprestoides, Hylastes palliattis,
Rh. ferrugineus, Tetropium castaneum, Dryocoetes autographus.
Rh. dispar,
100 U. s A AL AS.
Am Wipfel
leben. weriigstens wenii es sich um grössere Bäume handelt,
folgende Arteii:
Hypophloeus linearis, Cryphalus abietis, Pityogenes chalcograpJms,
Pogonochaerus fascicidat., Cr. saltuarius, P. Saalasi.
Hylastes palliatiis, Pityophthorus fennicus,
Zu dieseu gehören, nach Angaben in der ausländisclien
Literatur, auch noch folgende Arten:
'Magdalis phlegmatica, P. quadridens, Ips suturalis.
Pityogenes hidentahis,
Hierauf solien die Arten aufgezählt werden, die
An Ästen ^
leben:
Euplectus Karsteni, Callidimn coriaceum, Hylastes glabratus,
Thanasimiis sp., Semanotus undatus, Crypiiirgus cinereiis,
Laemophloeus abietis, * Pogonochaerus fascieuL, * Cryphalus abietis,
Coriicaria abietum, * Phthorophloeus spinuL, * Cr. saltuariics,
C. linearis, ' * Kissophagus pilosus, • * Pityophthorus fennicus,
C. lateritia, * Polygraphus polygraph., P. Saalasi,
Sphaeriestes ater, * P. punctifrons, Dryocoetes hectographus.
* Hypophloeiis linearis, * P. subopacus,
Nacb Angaben in der ausländischen Literatur gehören
hierher noch:
Anthaxia 4-punctata. Caenoptera niinor, P. quadridens,
Ernobius abietinus, Pityogenes bidentaius, Ips suturalis.
1 Die typischsten Bewohiier von Ästeu sind mit eineni Stern ver-
sehen.
Die Fiditcnkäfer Finnlands.
101
Riickblick auf die verschiedenen Käfer-Biocönosen, die an ab-
gestorbenen Fichten unter der Rinde oder im HolzkÖrper der
Stämme und der Zvveige vorkommen.
Es ist von grossein Intresse, zu verfolgen, wie die Anzahl
der Käferarten unter der Kinde oder im Holzkörper in deraselben
Masse wechselt, wie der Baimi allniählicb der Verniorschung
anlieim fällt. Im Ganzen sind nach einheimisclien Beobachtungeu
235 unter der Rinde lebende Arten bekannt, von welclien jedoch
nur in Bezug- auf 229 g-enauere Angaben ilber Gesundheitszustand
und Stellung- der von ihnen bewolinten Bäume vorliegen. Nimmt
man die ausländischen Angaben hinzu, so steigt die Gesamtzahl auf
252 oder 74.1 °/o der in vorliegender Abhandlung beriicksichtigten
Käferarten. Im Holzkörper lebend kennt man bisber 66 Arten,
und von sämtlichen diesen gibt es wenigstens einige Angaben
iiber Gesundheitszustand und Stellung der von ihnen bewohnten
Bäume. Rechnet man hierzu die ausländischen Angaben, so
erhält man 81 Arten oder 23.8 °/o aller Käferarten. Von den
Käfern, Iiber welche genauere einheimische Notizen vorliegen,
wurden Arten in folgender Anzahl angetroffen:
An
frischen
Bäiimen
An unbe-
deutend
niorschen
Bäumen
An sehr
niorschen
Bäumen
Unter der Rinde . .
Im Holzkörper ....
167
27
90
1.3
42
35
Wenn wir nun auch noch stehende Bäume, liegende
Bäume und Stllnipfe gesondert mit in Betracht ziehen, ausser-
dem auch, wie viele von diesen Käferarten sich Gänge bohren
und wie viele in den Gängen von anderen Insekten, unter
gelöster Rinde oder in Holzritzen leben, so erhalten wir
folgende Tabelle:
102
U. Saalas.
63
P
a
>
o
CT-
P i-
CD
i-t
a
•s
p
rt-
2
Unter der
Rinde . .
Im Holz-
00
Gäuge bobrend
et»
oo'
&
CD
K-
w
p
g
3
«D
CD
CO
Andere
l\2
CC
1— '
Zusammen
cc
cc
en
Gänge bobrend
CD
to
CO
Andere
1— '
CC
Zusannnen
C5
h- '
CC
Gcäng-e bobrend
UI
B
Oi
CO
Andere
«s
Oi
to
Zusammen
>f^
to
Gänge bobrend
xn
S"
o
C3
P-
Unbedeutend morscber Baum
H-
to
Ci
Andere
o\
to
00
Zusammen
tt^
>— *
o
Gänge bobrend
S'
Cfq
13
dl
h- '
en
CO
Andere
Oi
C5
CO
Zusammen
00
CO
Gänge bobrend
UI
tri-
g
-O
1-^
1 §
Andere
00
en
cc
Zusammen
05 1
Gänge bobrend
Ui
'S
cr
o
in
UI
CD
cr
•-s
5
o
S-
CD
td
p
g
1— •
1 1
Andere
a; 1
Zusammen
Cl
)— 1
Gänge bobreud
e:
a>
Oi
to
Andere
h—
to
cc
o
Zusammen
o
>-»
Gänge bobrend
zn
S
3
i-h,
H- '
Cl
to
Andere
to
Ci
to
to
Zusammen
t-'
en
1—'
o
Gänge bobrend
~ c.
i S
s r/3
Bescbaffen-
beit des
1 H-
1 cc
Andere
1—'
t7<
to
CO
Zusammen
Die Fichtenkäfer Fiiinlaiids.
103
Wie viele g-emeinsaiiie Arten an stelienden Bäumen,
liegenden Bäumen und Stiimpfen verschiedenen Gesundheits-
zustandes ang-etroffen wurden, erhellt wiederum aus folgender
Tabelle:
Frischer Baum
Unbedcutend
morscher Baum
Sehr morscher
isaum
•a
•a
•a 4)
■a
T3
•a
a>
•a
•o
•a
OJ
G
c
C hr'^
c
c
c
a
c
K'i^'^
3 V
3 01
3 0. 1 Sf S-
3 (b
3 <u
3 K
M D.
3 <u
3 <u
3 CU
Genieinsame
^■3
•o oj
0) o.
73 E
0,^1=1
•a S
"2 E
"H E
.3i E
" :3
•a (u
<u a,
•a p
<U O.
•a c
~ E
=3
Arten filr:
c ta
o» O)
fe2
^2 ^'^
fcs
^2
^•CA
1) d)
c.E
|2 ^'^
■E s
x:iy3
Mt/3
^T3
Ä--
■?,V2
?f-o
ii -O
■c •-
■Coi
W)t/2 -2 -a
01
W C
!/) n
(U
4)
.a e/3 c
CO
w
J
t/2
c«
j
3
c/3
t/5
J a
Unter der Rinde
59
47
31
26
22
17
35
14
10
Im Holzkörper . .
9
6
5
5
1
3
1
—
2
3
4
1
Wie aus den beiden ersteren Tabellen (S. 101 — 102) hervorgeht,
ist die Arten an zahl (ebenso wie — im Grossen und Ganzen
betrachtet — die Individenanzahl) der Käfer unter der Rinde
von frischen Bäumen bei Weitem grösser als an unbe-
deutend morschen Bäumen. und an diesen wiederum viel
grösser, als an stark vermorschten Bäumen. Dies lässt sicli
auch leicht erklären. So lange es am Baum noch nahrungsreiche
Kambiumsubstanz gibt, besitzt er die grösste Anziehungskraft fiir
Käfer. Insbesondere gilt dies fiir diejenigen Insekten, die sich Gänge
bohren. An frischen Bäumen ist ihre Anzahl daher verbältniss-
mässig gross. An unbedeutend morschen Bäumen sind die Kambium-
schichten schon beinah vollkommen zerfressen, daher nur sehr
wenige Arten ihre Xahrung weiter aus ihnen ziehen können; und
an stark vermorschten Bäumen ist die Anzahl der Gänge bohrenden
Insekten kaum der Erwähnung wert. — Unter der Rinde von sowohl
frischen als auch unbedeutend morschen Bäumen wurden 33 ge-
meinsame Arten beobachtet, von wenig und stark vermorschten
Bäumen 33, von frischen und stark vermorschten Bäumen 11 und
von alien dreien 8.
104 U. Saalas.
Wenn wii' uus uun die Ziffern, welche die im Holzkörper
g-efundenen Arteu bezeichnen, näher ausehen, so erweckt auf
den ersteu Blick der Umstand unsere Verwunderung, da s s die
Artenanzalil bei einer allmähligen Fäulniss des Baumes,
zuerst stark sinkt, so dass an unbedeutend morschen
Bäumen nur etwa die halbe Anzahl von denjenigen
an frischen Bäumen zu finden ist, dass sie dann jedoch
wiederum bedeutend in die Höhe geht, so dass wir an
stark vermorschten Bäumen sogar eine grössere Anzabl
als an frischen zu verzeichnen haben. Dieser Umstand
lässt sicb auch wiederum leicht erklären. Ein grosser Teil der
im Holzkörper gefundenen Arten sind solcbe, die kiirzere oder
längere Zeit ihres Larvenzustandes unter der Rinde zubringen,
indem sie sich von den Kambiumschichten ernähren, späterhin
jedocb in das Innere des Baumes eindringen, um sich dort zu
verpuppen. Ein anderer Teil gehört zu ihren Begieitern. Diese
alle verlassen den Baum schon wieder, noch ehe er beginnt, morsch
zu werden. Später ziehen neue Arten ein, die eine andere Lebens-
weise fiihren, die sich von mehr oder weniger faulem Holz
ernähren. (Wir werden späterhin sehen, wie flir viele von diesen
der Umstand eine grosse EoUe spielt, dass das Holz von Pilzmycel
durchwachsen ist). Auch diesen Insekten folgen Begleiter bis in
ihre Gänge. Andere Arten können ebenfalls in die weichen Holz-
teile eindringen ohne eigentlich Gänge hinein zu bohren. Hier-
durch wächst die Artenanzahl an stark vermorschten Bäumen
bedeutend, und nimmt erst wieder ab, wenn der Baum einer
vollständigen Fäulniss anheimfällt.
Im Holzkörper von frischen und nur unbedeutend morschen
Bäumen wurde nur eine einzige gemeinsame Art konstatiert,
in unbedeutend und stark vermorschten Bäumen 9, in frischen
und stark vermorschten Bäumen 1 und in alien dreien keine
einzige.
Wenn wir nun mit Hilfe der zweiten Tabelle (S. 102) diese
Verhältnisse besonders in Bezug auf stehende Bäume, liegende
Die Fichtenkäfer Finnlands. 105
Bäunie imd Stiiiiipfe uutersuchen, so bemerken wir zuerst, dass
die Auzalil der an frischen Bäumen unter der Rinde
lebenden Arten an stehenden Fichten bei Weitem grösser ist
als an liegenden und an Stiimpfen; an letzteren ist sie am
gering-sten. Durch ihre verhältnissniässige Artenarmut stehen die
Stiinipfe den lieg-enden Bäumen näher als den stehenden. Fassen
wir jedoch die Anzahl der Gänge bohrenden Arten im Verhältniss
zu anderen Arten ins Aug-e, so stehen Stiimpfe und stehende
Bäume einander näher, denn bei diesen heiden ist die Anzahl
der Letzteren etwa 2-mal so gross wie die der Gänge bohrenden,
wohingegen ihre Anzahl an liegenden Bäumen nur um ein Weniges
die der Gänge bohrenden Käfer itbersteigt. Von den stehenden
Bäumen und Stiimpfen gemeinsamen Arten sind zahlreiche wichtige,
an den Stiimpfen charakteristische Arten solche, die mit besonderer
Vorliebe an der Basis von stehenden Bäumen leben.
Der Grund dazu, warum der Artenreichtum an stehenden
Bäumen so viel grösser ist als an liegenden Bäumen und Stiimpfen,
ist wohl in dem Umstand zu suchen, dass die Feuchtigkeits-
verhältnisse der heiden letztgenannten im Grossen und Ganzen
ziemlich die gieichen sind, wohingegen sie an den oberen und
unteren Teilen eines stehendes Baumes sich verschieden gestalten
und dadurch den Insekten Wohnplätze von wechselnder Beschaffen-
heit darbieten. Möglicherweise spielt hierbei auch der Umstand
eine Rolle, dass der Saft an frischen Bäumen wenigstens
noch zu Anfang im Kambium zirkuliert, bis der Baum ganz
und gar verdorrt, und schon in diesem Zeitpunkte, wenn nicht
vielleicht schon friiher, wird der Baum von einer grossen Menge
Käfer heimgesucht, die sich fiir längere Zeit an ihm nieder-
lassen.
Untersuchen wir nun unbedeutend morsche Bäume,
so ist das Verhältniss zwischen stehenden Stämmen einerseits
und liegenden Stämmen sowie Stiimpfen anderseits, das genau
entgegengesetzte wie bei frischen Bäumen. Die Artenanzahl
der heiden Letzteren ist bei Weitem griisser als bei Ersteren*
106 U. Saalas.
Stehende morsche Bäume sind allem Anschein nach vielen Käfer-
arten zu trocken.
Bei stark verniorscliten Bäuinen kommen nur liegende
Bäume iind Stumpfc in Betracht. Von diesen beiden weisen
lieg-ende Bäume, ebenso wie bei der vorherg-elienden Gruppe, eine
etwas gTössere Artenanzahl auf als Stiimpfe.
AVir woIlen nun die Artenanzahl der im Innern des Holzes
g-efundenen Käfer näher betrachten. An frischen Bäume n ist
die Zalil der Bewohner von stehenden Bäumen viel gTösser als
von liegenden Stämmen oder Stiimpfen. Der Grund dazu ist genau
derselbe, wie bei den unter der Einde lebenden Käfern, von denen
weiter ol^en die Rede war. Es sei ubrigens bemerkt, dass die
Anzabl der Gänge bohrenden Käfer im Innern des Holzes sehr
viel gTösser ist als die anderer Käfer, wälirend das Verhältniss
bei den unter der Rinde lebenden Käfern unigekehrt ist. Dies
ist ja aucli leicht erklärlicb, weil die meisten im Holzkörper
befindlichen Gänge mit Genagsel g-efiillt, die unter der Rinde
befindlichen Borkenkäfergänge dagegen zuni Teil genagselfrei
sind, SO dass die in ihnen lebenden Käfer frei herumlaufen
können.
Im Innern von unbedeutend morschen Holzkörpern
wurden an Stiimpfen etwas mehr Arten konstatiert, als an
stehenden und liegenden Stämmen. Im Innern von stark ver-
morschten Holzkörpern wurden an liegenden Stämmen doppelt
SO viel Arten als an stehenden beobachtet, an Stiimpfen wiederum
mehr als doppelt so viele als an liegenden Stämmen. Die grösste
Anzahl im Holze lebender Käferarten weisen also sehr morsche
Stiimpfe auf.
Die eben angefiihrten Zahlen machen, wie der Leser ver-
stehen kann, keineswegs Auspruch darauf, durchaus exakt zu sein.
Da sie sich jedoch auf ein verhältnissmässig reiches Untersuchungs-
material stiitzen, so geben sie in den Hauptziigen doch wohl
einen einigermassen richtigen Begriff von dem wirklichen Tat-
bestand.
Die Ficliteiikäfer Finnlands. 107
7. An VVurzeln.
An cleii Wurzeln von lebenden Fichten fand ich bei
uns nur Dendroctonus micans (L, P, Im), der sich an der Basis
von dicken Wurzeln imter der Rinde ansicdelt und sehr selten
ist. Dass ich keine weiteren Fnnde zn verzeichnen habe, lässt
sich Avahrscheinlich auf den Unistand znruckfiihreu, dass es sehr
schwierig- ist, diese Käfer aufzufinden. Nach Angaben in der
ansländischen Literatnr g-reifen die Larven von folgenden
einheimischen Käfern die Wnrzeln von Jnngen Fichten-
pflanzen an:
Selatosomiis aeneus, Otiorrhynchus ovatus, Serica brunnea.
Dolopius marginatus, Brachi/deres incanus,
Dagegen fand ich zahlreiche Arten an Wurzeln von ab-
gestorbenen Fichten und Fichtensttimpfen, vorzugsweise
an deren dickeren Basalteilen.
Unter diesen ist der typischste Wurzelbe\vohner, wenn
ich ihn auch nur eiuige ]\Iale beobachten konnte, Hijloliius
ahietts (L).
Nach Angaben ausländischer Literatur verhält es sich
ebenso mit Hylohius pinastri.
Unter den typischen Wurzelbewohnern lindet nian auch eine
Menge solcher Arten, die sich ebenfalls an den oberhalb der Erde
befindlichen Teilen der Stamme, vorzugsweise an der Basis, aut-
halten. Ich will hier zuerst die Arten anfiihren, die sich Gänge
bohren. Von den nnter der Rinde lebenden Arten findet m an
sehr häufig Dnjocoetes autographus (L, P, Im). Seltener
Hylastes cunicularius (Im). Von den unter der Rinde und im
Holzkörper lebenden Arten ist Tetropium sp. (L, P) sehr häufig.
"VVenigstens T. castaneum wurde hier mit Sicherheit gefunden,
und habe ich sogar deren Imago angetroffen. Eine seltener e
Art ist Melanophila acuminata (L. lm). Von den im Holzkörper
vorkommenden Arten ist Xylita huprestoides (L, Im) sehr häufig,
seltener ist Hylecoetus fiahelUcornis (L, P, Im).
108
U. Saalas.
Als sehr typisch an Wurzeln, unter g-elöster Eiiide. oh n e
eigene Gänge, ist der seltene Pediacus fuscus (L) gefunden
worden; einigermassen typisch und häufig an Wurzeln ist oft
Bhizophagus dispar (Im), niid seltener Ti h. ferrugineus (Im)
beobachtet. Ich zähle mm noch eine Anzahl Arten auf, die
vorziigsweise an den iiher dem Erdboden befindlichen Baumteilen
leben, die man Jedoch manchmal auch, mehr oder weniger
zufällig. an Wurzeln angetroffen hat. Unter diesen b o hr en sich
Gänge:
Rhagiiim inquisilor (L),
Äsemiim striatum (L),
Monochamiis sp. (L),
Crypturgus Mspidul. (Im),
und in den Gängen von anderen Käfern oder unter ge-
löster Rinde leben:
Agonum 4-punctat. (Im), Quediiis laevig. (L,F,lm), Dendrophagus crenat. (L),
OUsthaerus megaeeph.{lm), Tyrus mucronatus (Im), Corticaria linearis (Im),
O. substriatus (L), Cantharini sp. (L), C. longicollis (Im),
Coryphmm angustic. (Im), Epuraea ohlonga (Im), Harminius iindulatus (L).
8. An Zapfen.
Die einzige Art, die ich typisch und Gänge bohrend an
Zapfen habe konstatieren können, ist der ziemlich seltene:
Ernohius ahietis (L, P, Im).
Seine kleine Larven fand ich in grosser Menge schon an
noch am Baume hängenden Zapfen, und alle 3 Entwicklungs-
zustände an auf der Erde liegenden Zapfen.
Alle iibrigen, bei uns an Fichtenzapfen gefundene Arten
hielten sich nur ganz zufällig an ihnen auf, und nicht eine
einzige von ihnen bohrt ihre Gänge in die Zapfen. Ich fiihre sie
hier an:
Die Fichtenkäfer Finnlands. 109
Cantharini sp. (I>). Micramhe abietis (Ira), AnthriMis variegatus (lm),
Malachius bipustulat, (L), MeIanophthalmasim.{lm), Otiorrhynchus ovatus{lm),
Dolichosoma lineare (L), M. fuscula (Im), Strophosonms capitat.(lm).
Thanasimus sp. (L),
Nach Ang-aben der ausländischen Literatiir leben aiich
nocli folgende einheiinische Arten an Fichtenzapfen:
Lathridius rugicollis (Ira), E. anguslicollis (L), ? E. mollis (L).
Ernohius longicornis (L), E. abietinus (L),
Von diesen bohren die ErnoUus-A.Yier\. sich Gänge, Lathridius
dag-egen nicht.
9. An Samen
wurde bei uns keine einzige Art konstatiert. Nach Angaben der
ausländischen Literatur frisst Ophonus puhescens zuweilen
als Imago Samen.
10. In am Erdboden liegenden Nadelschichten
findet man als typische Arten bei uns:
Atheta myrviecohia (Ira), Micramhe abietis (Im).
(Vergi. hiermit Einleitung S. 3).
11. An Baumschvvämmen.
Schon in der Einleitung (S. 3) wurde erwähnt, welche Pilze
berllcksichtigt wurden, und aus welchem Grunde dies geschah.
Hier solien nun, den Pilzen nach, die Käferarten aufgezählt werden,
die an den Fruchtkörpern von verschiedenen Baumschwämmen
{Folijporacae) oder an myceldurchwachsenem Holz und der Einden-
innenfläche typisch vorkamen.
110 U. Saalas.
A. Bjerkandera borealis Waelenb.
An dieseni seltenen, zuerst weisseii, spongiös fleischig-en,
späterhin gelblichen, korkartigen, kissenförmig-en, schaiikantigen
Baiimschwamm, dessen Poren ungleich imd vielfach gewunden sind,
hal)e icli niir zwei Käferarten gefunden, und auch diese waren
nur ziifällig daran, nämlich:
Atheta arcima (Im), Eniomcs minutiiH (Im).
B. Hansenia abietina Dicks.
Die kleinen, diinnen, lederartigen, weissgTäiiliclien Frucht-
kcirper dieses, bei iins tiber das ganze Gebiet verbreiteten
Schwammes, bedecken oft recht dicht die Rindenfläche von inelir
oder weniger morschen Fichten, in der Art eines Spandaches, und
sein Mycel fiillt die Innenseite der Rinde mit einer weiclien,
weissen, filzartigen Substanz an, die von liier in das Innere des
Holzes dringt. Meist findet man diesen Scliwamm an gefallenen
Bäumen, zmveilen jedoch ebenfalls an stehenden Stämmen nnd
Stiimpfen. Ausser an Fichtenstämmen, wächst dieser Schwanim
manchmal, jedoch bedeutend seltener, auch an Kiefern.
Bei uns sind ganz typische Be\vohner dieses Schwammes:
Phyllodrepa linearis {lm), Orchesia fasciata (L, Im), Zilora ferrugin.(L.P,lm),
Oligota apicata (Im), Abclera trigutt.{L,F,lm), Z. elongata (L, P, Im).
Cis punctulatus (L,P,Im),
Von diesen ist nur Cis punctulatus häufig, die anderen
sind seltener. Sie leben teils im Fruchtkörper, teils unter der
Rinde im dichten Mycel. Die Zz7ora-Arten dringen auch oft ein
Stiick in das weiche myceldurchwachsene Holz ein, wo sie sich
Gänge bohren.
Nur ganz selten, jedoch ohne Zweifel Hansenia abietina
verzehrend, f and ich folgende Arten:
Myceloph. fulv. Qu,V,lm), C. hidentatus (L, Im), Arrhenoplit.haemorrh.L).
Cis comptus (Im), Tetratoma ancora (Im),
Die Fichtcnkäfer Finnlands.
111
Ganz von Hansenia ahietina abhängug scheint auch Xyliia
livida (L, P, Im) zii sein. dio nian regelmässig im Innern
von Bäamen antrifft, deren Oberfläche reichlich mit
dem genannten Schwamme bedeckt ist. Ich liabe wiedei'-
holt gTOSse Mengen alle ihrer Entwicklimgsstadien an solchen
Bäumen gefunden, jedocli nie an Bäumen, an denen nicht Hansenia
wucbs.
An Bäumen, deren Fläche mit Hansenia a&ie^/;m-Schwämmen
bedeckt war, habe icb im Ganzen 61 verschiedene Käferarten
beobachtet. Von diesen will ich nur die bemerkenswertesten
anfiibren; entweder weil sie sehr oft, sehr reichlich oder ganz
ausschliesslich an solchen Bäumen gefunden wurden, obschon ich
deshalb nicht mit Bestimmtheit zu behaupten wage, dass sie von
dieseni Schwamme abhängig sind. Es sind dies:
Notiophilus biguttatus,
OUsthaerus substriatus,
Acrulia inflata,
Baptolinus pilicornis,
Quedius xanthopus,
Leptusa angusta,
L. haemorrhoidalis,
Atheta arcana.
Dadobia immersa,
Euplectus Karsteni,
Stenichus coUar/s,
Agathidvmn nigripenne,
Enicmus mimihis,
Atoinaria alpina,
A. prolixa,
Harminius undidatus,
Pytho niger,
Rhagium inquisiior,
Eremotes elongatus,
E. ater,
Crypturgus hispididus,
Cr. cinereus.
C. Fomitopsis ungulata Schaeff.
[= Fomes pinicola (Sw.) Fe.]
Dieser, im ausgewachsenen Zustande grosse, dicke, holzartige,
anfangs kugelförmige, späterhin mehr oder weniger nieren- oder
hufförmige Schwamm wächst nach Karsten (Finlands Basidsvanipar
i urval beskrifna, 1899, S. 128) an Fichten-, Kiefern-, Birken- und
Erlenstämmen und -stiimpfen, und ist von Stidfinnland bis nach
Lappland hinauf verbreitet. Mit besonderer Vorliebe wächst er
an morschen Fichtenstiimpfen.
112 U. Saalas.
Die Anzabl der Käfer, die au diesem Schwamme, entweder
an der imteren Fläche seines Friichtkörpers oder in seinem Innern
leben, ist sehr bedeutend, uud kann man oft, besonders nnter
älteren Schwämme, solche linden, deren Inneres total von Käfern
zerfressen ist.
An der Unterfläche des Schwaniraes, besonders an
noch frischen Sch\vämmen, kann man oft sehi- reichlich. ge-
wöhnlich sogar massenhaft:
Gyrophaena boleti (Im)
finden, und seltener, oft einigerumssen zufällig:
Acrulia inflata (Im), Exniraea variegata (Im), Atomaria alpina (Im),
Phymatura brevicoll. (Im), Epuraea sp. (L), Corticaria linearis (Im),
Scaphosoma agaric. (Im), Pteryngium crenat. (Im), C. longicoUis (Im).
Die im Innern des Schwammes angetroffenen Arten lassen
sich in zwei HauptgTuppen einteileu, je nachdem sie in den
Schwamm Gänge bohren, oder in den Gängen von anderen Insekten
oder Schwammritzen leben.
Unter den Ersteren ist äusserst häufig:
Cis J aqti emay-ti {h, F, lm).
Häiifig — nicbt selten sind:
Cis bidentatus (L, P, Ira), Entiearthr. lar. (L, P, lm), Dorcatoma dresd. (L, Im).
C. quadridens (L, Im),
Selten — sehr selten sind:
Ostoma grossum (Im), Cis lineatocribratus (Im), '! Rhopalodont. perf. (Im),
O. ferrugineum (Jm), C. dentatiis (Im), Ennearihron cornut. {ha),
Im Innern von zerfressenen Sch\vämmen habe ich selten
folgende Arten gefunden, die keine Gänge bohren:
Acrulia inflata (Im), Phl. pusillus (Im), Bolitobius pulchellus (lm)
Phyllodrepa linearis (Im), Baptolinus pilicornis {lm), Orthoperics punciul. (lm).
Phloeonomus lappon. (Im),
Die Fichtenkäfer Finnlands. 113
Von diesen sind nur die beiden ersten einigerraassen typisch
fiir ihre Fimdstelle, die iibrig-en wurden daselbst sämtlich nur
zufällig- ang-etrolfen.
D. Lenzitina saepiaria Wulf.
Dieser diinne, tlache, lederartige, nieist halbrunde oder nieren-
förinig-e Schwamm ist sehr häufig- und iiber unser ganzes Gebiet
verbreitet. Er wächst an Fichten- und Kiefernstänimen, vorzugs-
weise an der Oberfläche von abgesägten, morschen Stiimpfen. Er
ist bei Weiteni kein so beliebter Käferschwamm wie der vorige.
Die meisten von mir untersuchten Schwänime waren vollkommen
unangeriihrt. Nur zwei Käferarten sind meines \Vissens bei uns
an diesem Schwamme beobachtet worden. An seiner Unterfläche
lebt nur sehr selten, jedoch ziemlich typiscli Oyrophaena
stridula (Im). Sehr typisch an diesem Schwamme ist die
ziemlich seltene Mordella maeulosa, deren Imago man ge-
Avöhnlich an der Basis des Schwammes, deren Larve im Innern
oder unter dem Schwamme, im Innern des von Mycel durch-
wachsenen Holzes antreffen kann. an welcher letzterwähnten
Stelle auch die Puppe zu finden ist.
E. Trametes pini Beot.
Von diesem, iiber das Gebiet verbreiteten, sehr harten, kork-
artigen Kiefernschwamme, wächst bei uns an Fichtenstiimpfen und an
der Unterseite der Aste eine gewisse Abart, die Karsten ais eine
selbständige Art. unter dem Namen Tr. ahieUs aufgestellt hat, die
man jedoch heutzutage, nach der Angabe des Herrn Dr. J. I. Llro,
als der Art Trametes pini angehörend betrachtet. Karsten gibt
in seiner Arbeit: ,,Finlands Basidsvampar", 1899, S. 138 folgende
kurze Beschreibung von ihr: ,,Fruchtkörper dreiseitig, an der Basis
verbreitert, zuweilen verkehrt, borstig lilzhaarig, mit konzentrischen
8
114 U. Saalas.
Furchen, älter rauh, iineben, beinali g-latt, rostfarben, niit brand-
gelber, feinhaarig-er Kante, zuletzt grau- oder braunsch\varz, imien
rostfarben. Poren ungleichförmig, länglich oder gerundet, stumjif,
ziemlicli gross, gesägt. weissgrau, gepiidert, zuerst brandgelb,
später zimtfarben."
An diesem Schwamme wurden zwei Käfer beobaclitet, beide
selten, jedoch zmveilen in reichlicher Menge, die ibre Gänge
in den Fruchtkörper bohrten. Es sind dies:
JEnnearthroncorn.(L,lm), Abdera flexuosa (L, Im).
Ausser diesen fand ich an dem betreffcenden Schwannne ein
einziges Mal eine Puppe von Mycetophagus fulvicollis imd Iniagines
von Epuraea pygmaea^ sowie einmal beim Sieben von Fichtenrinde,
deren Fläche dicht mit diesem Schwamme bewachsen war,
Iniagines von Cis hidentatus und Ennearthron laricinum.
F. An nicht genauer bekannten Fichtenschvvämmen.
Zuerst fiihre ich hier einige, einlieimischen Angaben
zufolge an „Fichtenscliwänimen" beobachtete Arten an, welcho
sich nicht unter den bisher besprochenen Arten befanden. Es sind:
Calitys scabra, Hallotnenus hinotatus, Orchesia minor.
Cis elongatulus,
Zu diesen gehören nach Angaben der ausländischen
Literatur:
Cis quadridentulus, Conalia Baudit.
Im Zusammenhang hiermit verdient Erwähnung, dass Orchesia
micans nach einheimischen-, Abdera affinis nach ausländischen
Angaben an verschiedenen Baumschwämmen vorkam, obgleich
nicht speziell erwähnt wurde, ob es gerade Fichtenschwämme
waren. (An der Fichte sind sie im Allgemeinen nur als unter
der Rinde lebend bekannt.)
Die Fichtenkäfer Finnlands. 115
12. In Bau- und VVerkholz.
Eine grosse Anzahl Käfer kommen auch in Balken, in Haus-
xvänden, Zäimen, Pfosten, Hausgeräten u. a. Werkholz vor. Ein
'l'eil von ihnen war vielleicht schon im Holz angesiedelt, ehe es
aus dem Walde kani, andere sind später hineing-ekommen. Nur
ganz wenige Käfer suchen abgeschältes Holz anf, wenn jedocli z. B.
an den Kauten eines ])ehauenen Balkens auch nur ein wenig
Rinde sitzen gebliebeu ist, so lassen sich Käfer gern darunter
uieder und dringen von hier in die tiefer belegenen Teile ein.
Von Käfern, die vorzugsweise Holzgeräte zu ihren AVolin-
[)lätzen wählen. ist mir nur eine eizige Art. Anohium striatum,
bekannt. Es gibt meines Wissens keine Angaben dariiber, dass
dieser Käfer bei uns an speziell von Fichtenholz verfertigtem Geräto
gefunden wurde. Nach ausländischen Berichten jedoch lebt cr
in allerhand alten Hausgeräten, u. a. auch in solchen, die aus
Fichtenholz angefertigt sind.
In Wandbalken von Wohnhäusern, in Fensterbi-ettern
u. dergl., wo die eben erwähnte A. striatum m zweiter Linic
gerne lebt, kommen auch einige andere Arten vor, nämlich:
Anohium pertinax, CallicUum violaceutn, Hylotrupes hajulus.
Trypopitys carpini,
Von diesen kommen nur der erste und dritte häufig bei uns
vor, die anderen nur äusserst selten, und grlinden sich unsere
Kenntnisse iiber ihr Vorkommen an den genannten Lokalitäten
auf Literaturangaben, und nicht auf eigene Beobachtungen, so
oft man auch die Imago von A. pertinax in Wohnhäusern, Fenster-
brettern u. s. w. und C. violaceum in Neubauten finden kann.
Dagegen habe ich zahlreiche Käfer in Fichtenbalken
von Nebengebäuden, wie Getreideriegen und Heuscheunen
oder an Fichtenholzzäunen angetroffen. Ich \vill hier zuerst
diejenigen Arten besprechen, die ich an noch mehr oder weniger
frischem und hartem Holz beobachtet habe. Die typischsten, an
116 U. Saalas.
derartigem Holz untcr der Rinde oder tiefer im Holzinnern
lebenden, Gänge bohrenden Käferarten sind:
Anthaxia 4-punctata (L), Rhagium inquisitor (L), Pogonochaerus fascic. (L),
Anobium pertinax (Im), Caemptera minor (l^Am), Magdalis violae. {L,F,ln\).
Alle diese sind häufig oder nicht selten. Typische Arten
der in den Gängen anderer Insekten lebenden Käfer sind:
Malaehius bipustulat. (L), Megntoma tindata (L,lm), Bius thoracicus (L, Im).
Alle diese sind jedoch verhältnissmässig selten. Ich zäble
hier nun auch noch die iibrigon, an ähnlicheni Holze lebenden,
mi n der typischen Arten auf:
Dromius marginellm (lm), Rhizophagus dispar (lm), Serropalpus barbatus (lm),
Dr. fenestratus (Im), Rh. bipiistulatns (lm), Rlutginm mordax (L),
Phyllodrepa ioptera (Im), Enicmus minutus (lm), Callidium aeneuvi (Im),
Cantharini sp. (L), E. rugosus (Im), Pityogenes chalc.{L,V,lm).
Thanasimus sp. (L), Ernobius explanat.(L.lm),
Hierbei wurden selbstverständlich nicht solche Käfer mit ii
Betracht gezogen, die ich im Walde an behauenen Balken fand.
denn die diesen charakteristische Käferwelt unterscheidet sich
im Allgemeinen nur unwesentlich von der an sonstigen liegenden
Fichtenstämmen lebenden.
An unbedeutend morschem Zannholz habe ich Larven
von Adelocera fasciata und Pt/tho depressus gefunden, und an
unbedeutend morschen Scheunenbalken die Larve von Xijlitn
livida.
An stärker vermorschten Zäunen, Pfosten oder Scheunen-
wänden kann man reichlich und typisch die Eremotes-AYXQ:\\
konstatieren, E. ater ist sehr häufig und E. elongatus häufig.
J. Sahlbeeg fand im Tnnern von st ark verfaulten Balken
einer Landungsbrlicke Ceniehus chnjsomelinus.
Zum Schluss will ich noch erwähnen, dass ich an sehr
morschen Zaunpfählen aus Kiefernholz an dem in der Erdo
befindlichen verfaulten Teile, zahlreiche Larven sowie Imagines
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 117
von Calopus serraticornis und Xylita huprcsioides gefunden habe.
Da Erstere nach ausländiscben, Letztere nach zahlreichen hiesigen
Beobachtiingen ebenfalls in Ficlitenholz lebt, so ist es selir waLr-
scheinlich, dass sie bei uns in derselben Weise ebenfalls an Pfählen
aus Fichtenholz leben könnten.
Einvvirkung einiger speziellen äusseren Faktoren auf die
Zusammensetzung der Biocönosen.
Es bleibt uns hier noch librig, einige Umstände zu besprechen,
welcbe ebenfalls auf die Zusammensetzung der Käferbiocönosen
Einfluss liaben können, und welche oben noch niclit mit in Betraclit
gezogen wurden.
Einvvirkung der Brandschädigung des Baumes.
Oft sieht man Fichten, deren Stämme bei einem Waldbrand
mehr oder weniger angeschwehlt oder verbrannt sind. In unserem
waldreiclien. diinn bevölkerten Lande, ist es keine Seltenheit, dass
\vir auf ganze Waldbestände stossen, die vom Waldbrand verheert
\vorden sind, in denen die Bäume ganz oder teilweise abgestorben
sind, jedocb manchmal noch jahrelang auf ihren Platze stehen
bleiben. Solche Wälder sind ein rechtes Paradies fiir Käfer.
Schon einige Monate nach dem Brand erscheinen Insekten in
ihnen; nach 1 — 2 Jahren ist der Wald am reichsten an Insekten,
aber auch noch viel später kann man hier zahlreich Käfer finden.
Hier siedeln sich von Weitem her die verschiedensten Insekten
an, denn sie finden hier im tJberfluss zu Wohnplätzen geignete,
ganz oder halb abgestorbene Bäume. Die meisten Käfer, die
wir an solchen, vom Feuer angeschwehlten Fichten finden — aus
Finnland kennt man ihrer bis 80 Arten — gehören also zu solchen
Arten, die ebenso häufig an nicht brandgeschädigten Bäumen leben,
jedoch gibt es auch Käfer, die streng an vom Feuer gesch\vehlte.
118 U. Saalas.
russig-e Bäunie gebunden sind, und so viel bekannt ist, nie an
anderen Bäumen leben, desg-leichen auch solche Arten, die sich
rait besonderer Vorliebe an verbrannten Fichten ansiedeln, wenn
sie auch mit anderen vorlieb nehmen. Als die typischsten
unter den an verbrannten Fichten lebenden Käfern, will ich
folg-ende Arten anfiihren:
Melanophila acmninata, St. substriatns, Sphaeriestes ater.
Stephanopachys elongatus,
Alle (liese triftt nian verhältnissniässig' oft an brandg-e-
schädig-ten Bäumen, während sie nieines Wissens nie an nicht
verbrannten beobachtet wurden. Melanophila acuminata findet man
meist an der Basis von stehenden Bäumen oder Stiimpfen, unter
der Rinde oder im Tnnern des Bauraes, die Stephanopachijs-
Arten ebenfalls unter der Rinde von stehenden Stämmen und
Sphaeriester ater beinah ausschliesslich an g^anz kleinen Bäumen
oder Ästen, teils unter der Rinde. meist jedoch an deren Oberfläche.
Beachtung'swert ist, dass die Imag"lnes von alien diesen vier
x4.rten, die gleiche kohlschwarze Farbe haben, die in bester
tJbereinstimmung mit der Farbe der von ihnen be\vohnten Stäm-
men steht. Ausschliesslich an brandgeschädigten Bäumen
wurden, wenn sie an Fichten vorkommen, bei uns, so weit mir
dariiber genaue Notizen zur Verfögung stehen, auch noch folgende
Arten gefunden, in Bezug auf welche ich allerdings nur wenige
Angaben besitze:
Agonum 4-puncfatum, Henotieus serratus, Ditoma crenata,
Fhloeopora angustifoYmis, Lathridius constrictus, Scotodes annulatus,
Silvanus unidentatus, Litargiis connexus, Pogonochaerns ovatiis.
Brandgeschädigte Fichten scheinen vorzuziehen:
Sacium pusillum, Serropalpus barbatus, Ips suturalis.
Fediacus f useus,
In Bezug auf die iibrigen, an verbrannten Fichten lebenden
Käferarten, verweisen wir auf die Tabelle N:o I.
Die Fichtenkäfer P"'innlands. 119
Einwirkung des Alters und der Grösse des Baumes.
Im Laufe der ganzen Zeit, wälirend welcber ich an Fichten
lebende Käfer sammelte und untersuchte, liabe ich mir stets genaue
Notizen n. A. (iber die Grösse der Bäume, an denen ich Käfer fand,
gemacht. Hierbei mass ich regelniässig den Uurchmesser des Stani-
uies etwa in der Brusthöhe. Nur an den kleinsten Bäumen wurde das
Mass tiefer unten angelegt, doch wnrde dies in meinen Aufzeich-
nungen iramer speziell erwähnt. Stiimpfe wurden an der oberen
Fläche gemessen. Diese Messungen nahm ich deshalb vor, weil ich
bemerkt hatte — was iibrigens schon friiher bekannt war — dass
verschiedene Insekten Bäume von verschiedener Grösse bevorzugen.
In der Tabelle N:o I habe ich bei jeder Art die Dicke der Fund-
bäunie in fiinf verschiedenen Gruppen vermerkt. Es wäre vielleicht
ebenfalls von Intresse gewesen, sich Notizen dariilier zu machen,
wie dick der Stamm gerade an der Fundstelle des Käfers war,
jedoch musste ich derartige Notizen, als allzu zeitraubend, unter-
lassen. Infolge von praktischen Schwierigkeiten, habe ich auch nur
ganz ausnahmsweise das Alter des Fundbaumes bestimmen können.
Die, die Dicke der Bäume betrelf enden Beobachtungen, erwiesen
sich iibrigens nicht so belehrend, als man hätte erwarten können.
Indem ich im Ubrigen auf die Tabellen verweise, will ich hier nur noch
diejenigen Arten gesondert aufzählen, welche besonders schlanke,
und diejenigen die besonders dicke Bäume zu bevorzugen scheinen.
Hauptsächlich an mehr oder weniger schlanken Bäumen
sind folgende Arten anzutreffen:
Anthaxia 4-punctata, Pogonochaerus fasciculat., Cr. saltuarius,
Pytho niger, Magdalis niiida, Pityophthorus fennicus,
Sphaeriestes ater, M. violacea, Pityogenes chalcographus,
Hypophloeus linearis, Polygraphus punctifrons, P. Saalasi,
Caenoptera minor, P. subopacus, Ips duplicatus,
Semanotus undatus, Cryphalus abietis. I. suturalis.
Nach Angaben der Literatur gehören hierher auch noch
folgende Arten:
Pityogenes hidentatus, P. quadridens.
120 U. Saalas.
Wie wir bemerken, sind die meisten der schlanke Bäume
vorziehenden Arten solche, von denen wir schon friiher (S. 100)
erwähnt haljen, dass sie sich mit Vorliebe an den Wipfeln und
Ästen von grösseren Bäumen ansiedeln.
Die Arten, welche dicke Bäume vorzielien, sind keineswegs
leicht zu bestimmen. Die Mehrzahl von ihnen greifen vorzugs-
weise dicke Bäume an, in Ermangelung solcher nelimen sie
jedoch auch mit etwas schlankeren vorlieb.
Ein sehr typischer, die allergrössten lebenden,
stehenden Bäume zu seinem Wohnplatz aussuchender Käfer ist
Anohium emarginatum. Ebenso typisch fiir die grössten,
dicM am Boden liegenden Bäume ist Pytho Tcolivensis. Haupt-
säcMichst an den Ästen von grossen, lebenden Bäumen findet
man u. A.:
Melanophthalma gihhosa. Adalia conglomerata, Scymnus abietis,
Aphidecta obliterata, Ptdlus suturalis,
Sehr dicke Stiimpfe werden mit Vorliebe aufgesucht
u. A. von:
Pteryx suturalis, Caliiys scah)-a, Adelocera conspersa.
Ostoma grossum, Megatoma pubescens,
Die Artenanzahl der von mir an verschieden dicken Bäumen
oder Stiimpfen beobachteten Käfer, gestaltet sich wie folgt:
Unter 6 cm dicken: 21 Arten ^
6—15 „
r,
142
16—25.9 „
»
183
26—35.9 „
«
151
mehr als 35.9 ,.
139
Wie hieraus erhellt, ist die Artenanzahl an den kleinsten
Bäumen bedeutend geringer als an den anderen. Zum Teil beruht
dies allerdings darauf, dass diese Gruppe engere Grenzen hat
^ Zählt man hierzu die nach ausländischen Berichten an jungen Ficbteu-
pflanzen lebenden Arten, so steigt ibre Anzabl auf 31.
Die Ficliteiikäfer Finnlauds. 121
als die anderen, doch sind solche kleine Bäume wolil auch sonst
ärmer an Arten, denn sie bieten den Insekten wenig-er verschieden-
artige Wohnplätze. Wenn der Baiiui allmählich grösser wird,
werdeii auch diese wechselnder, und deslialb steigt auch die
Artenanzahl bald sehr merkbar. Woher komnit nun aber das
Sinken der Zahl an den allergTössten Bäumen? Ohne Zweifel
daher, dass in unseren Wäldern nur noch verhältnissmässig wenig:
wirklich grosse Bäume wachsen. Daher bot sich mir weniger
Gelegenheit zum Samnieln von Insekten an solchen Bäumen als
an niittelgrossen. Jedoch könnte auch wohl aus anderen Griinden
die Artenanzahl an solchen grossen Bäumen geringer sein. Die
Käfer, die vielleicht friiher besonders an solchen gelebt
hatten, sind in Ermangelung geniigender geeigneter
Wohnplätze allmählich ausgestorben, oder haben sich
an kleineren Bäumen zu leben angepasst.
Einvvirkung des Standorts des Baumes.
Das Aussehen und die Beschaffenheit der Fichte ist in hohem
Grade von ihrem Standort ^ abhängig: von der Art und Feuchtigkeit
des Bodens. Eine einzelstehende Fichte auf kräftigem
Boden wächst iippig, treibt zahlreiche Iste, die Zwischenräume
der Jahresringe werden merkbar grösser und die Holzsubstanz
dadurch verhältnissmässig locker.
Beinah dasselbe können wir, weuigstens in Bezug auf Sud-
und Mittelfinnland, von solchen Fichten sagen, die in mehr oder
weniger trocknen Wäldern mit kräftigem Boden stehen.
Auch diese wachsen schnell, wenn sie auch nicht so zahlreiche
Aste aufweisen, wie einzelne, freistehende Fichten.
Einen anderen Anblick gewähron die Fichten in Bruch-
mooren. Hier wachsen sie viel langsamer. Die Zwischenräume
1 Die verschiedeneii Wald- und Moorentypen Finnlands sind von A. K.
Cajander in: ,,Ueber Waldtypen', Fennia 1909, 28, und: „ötutUen uber die
Moore Finnlands", Fennia 1913, 35, eingebend bebandelt worden.
122 U. Saalas.
der Jahresringe sind kleiner, die Holzsubtanz ist fester, die Rinde
meist dicker, die Aste sind lichter imd kiirzer oder wenig'er
hinaiisrag-end. die untersten meist nach unten hängend.
In Siidlinnland's Reisermooren wächst die Fichte nur recht
selten, in Mittel- und Nordfinnland jedoch linden wir zahlreiche
rait Fichten bestandene Reisermoore. Hier stehen die Fichten
\veit ab von einander, und liaben ein recht verkiimraertes Aussehen
Sie wachsen noch viel langsamer als die Fichten eines Bruch-
nioores. Ein ganz schlanker Stamni von nur Armesdicke kann
mehrere hundert Jahre alt sein. Seine Jahresringe sind sehr
dicht und seine Holzsubstanz sehr fest. Die Rinde ist meist
sehr zäh und lässt sich an abgestorbenen Bäumen oft in langen,
harten Fliesen ablösen. Die Aste stehen auffallend undicht und
gewöhnlich ist der Baum mit dichten Flechten bedeckt.
An den Abhängen der Fjelde von Nordfinnland und
Lappland treten uns Fichten entgegen, die wiederum ein ganz
eigenes Gepräge tragen. Auch diese wachsen nur langsam und
haben eine feste Holzsubstanz. Was jedoch ganz besonders an
ihnen auffällt, ist ihre breite Kegelform. Die Aste stehen sehr
dicht, die untersten reichen bis an die Erde hinab. Diese Fichten
sind im Verhältniss zu ihrer Breite auffallend niedrig und ihr
Stamm ist an der Basis ungemein dick, nach dem Gipfel zu sehr
plötzlich schmäler werdend.
Selbstverständlich gibt es zwischen den eben beschriebenen
Fichtentypen eine grosse Menge Zwischenformen, ebenso wie es
deren auch zwischen solchen an verschiedenen Standorten gibt. Die
Frage von den verschiedenartigen Fichtenrassen und -variationen
ist hier garnicht beriihrt worden.
1. An einzelstehenden, auf mehr oder weniger trockneni
Boden wachsenden Fichten.
Die typischsten hier in Betracht kommenden Käfer siedeln
sich an den Ästen lebender Fichten an. Solche sind u. A.:
Die Fichtenkäfer Finnlands.
123
Micrambe abietis, Aphidecta obliterata,
Melanophthalma similata, Adalia conglomerata,
Scymnus abietis.
Recht typisch als Bewohner von einzelstehenden Bäumen ist
auch der an Zapfen lebende Ernohius abietis, den man im AValde
liöchstens auf trocknen Wegen und Pfaden findet. Im Ganzen
besitze ich Notizen iiber 51 an einzelstehenden Bäumen vor-
kommende Käferarten. Diese verhältnissmässig g'ering"e Anzahl
beruht darauf, dass ich nur an ziemlich wenig"en abgestorbenen,
einzelstehenden Fichten Gelegenheit hatte, Insekten zu sammeln.
2. An Fichten in mehr oder weniger trocknen Wäldern.
Diese Fichten sind sehr viel reicher an Käferarten als
irgend welche andere Fichten. Nach den mir znr Yerfiigung
stehenden Notizen \vurden 204 verschiedene Arten an ihnen
konstatiert. Welche von diesen tatsächlich tyjiisch an solchen
Bäumen sind, ist nur schwer zu ehtscheiden. Es solien hier
jedoch einige der wichtigsten Arten als Beispiele angefiihrt
werden, die sich, meiner Erfahrung nach, mit Vorliebe, wenn
nicht gar ausschliesslich, an solchen Bäumen niederlassen. Von
diesen bohren sich Gänge:
Hylecoetus flabelUcornis, Crypiurgus puaillus, I. dupHcaius,
Caenoptera niinor, Pityogenes chalcographus, I. proximus,
Asemum striatum, Ips typographus, 1. larieis.
Teiropium castaneum,
Andere sind:
Dromius agilis,
Dr. marginellus,
Dr. fenestratus,
Fhloeocharis sub tilissima,
Phloeonomus lapponicus,
Phl. picsillus,
Placusa depressa,
Pl. tachyporoides,
Pl. atrata,
Cylistosoma lineare,
Paromalus flavicornis,
Plegaderus sauctus,
Pl. vulneratiLS,
Ipidia 4-vuiculata,
Epuraea pygmaea,
E. pusilla,
E. thoracica,
Glischrochilus 4-pustulat.
Laemophloeiis abietis,
L. alternans,
Ptinus subpilosus,
Hypophloeus longulus,
H. fraxini,
H. linearis.
124
U. Saalas.
3. An Fichten in Bruchmooren.
Die Artenanzahl der an solchen Fichten beobachteten Käfer ist
etwas kleiner als die vorige, oder 157. Doch sind viele von diesen
sehr charakteristisch fiir finstere, dichtbestandene Bruchmoore. Die
bemerkenswertesten unter den Gänge bohrenden Käfern sind:
Anobhim emarginatum,
Pylho kolioensis,
P. niger,
Tetropium fuscum,
und von anderen:
Agonum Mannerheimi,
Olisthaerus megacephalus,
O. substriatus,
Callidium coriaceum,
Dendroctonus micans,
Kissophagus pilosus,
Polygraphus punctifrons,
Ihjlastes glabratns,
Dryocoetes hectographus,
Baptolinus pilicornis,
Quediiis xanthopus,
Neuraphes coronatus,
Rhizophagus grandis,
Harminius undulatus,
Bius thoracicus.
Von diesen sind jedocb auch Mr Fjeldabhänge charakteristisch:
Olisthaerus megacephalus, Callidium coriaceum, Kissophagus pilosus
und Dryocoetes hectographus, ftir Reisermoore noch charakteristischer
als fiir Bruchmoore: Bius thoracicus und gemeinsani charakte-
ristisch ftir Reisermoore, Bruchmoore und Fjeldabhänge: Poly-
graphus punctifrons.
4. An Fichten in Reisermooren.
Die Artenanzahl an diesen ist bei Weitem kleiner als an
den beiden vorigen Standorten der Fichten; und ist dies ja auch
natiirlich, denn diese Fichten sind von diirftigem Wuchse und
haben alle ein einförmiges, gleichartiges Aussehen. Ich besitze
Notizen iiber 58 Arten von ihnen. Die typischsten, in Reiser-
mooren gefundenen Käfer sind wohl: Bius thoracicus und Callidium
coriaceum. Ausschliesslich in Reisermooren beobachtete ich auch
Phaenops cyanea und Magdalis nitida. Bemerkenswerte, an kleinen
Fichten der Reisermoore lebende Arten sind ebenfalls: Anthaxia
4-punctata und Semanotus undatus, wenn man sie auch ausserdem
in Bruchmooren, und sogar in trocknen Wäldern findet.
Die Fichtonkäfer Finnlands. 125
5. An Fichten an Fjeldabhäng-en.
Mit diesen Fichten meine ich nicht solche Bäunie, die an den
unteren Abhäng-en der Fjelde und in Talgmnden wachsen, sondern
solche, die höher hinauf an abschtissig-en Abhäng-en, mehr oder
^venig-er nahe der Nadelholzgrenzreg-ion wachsen. In Lappland
und Nordfinnland lieg^t diese Grenze natiirlich sehr niedrig. Die
Fichte wächst im Allg-emeinen etwas höher hinauf an Fjeldabhängen
als die Kiefer.
An den Fjelden von Kuusamo wächst die Fichte etwa
445—475 Meter hoch iiber der Meeresfläche, an dera Fjelden
Nuorunen jedoch bis 535 Meter. In Pallastunturi in Siidlappland
steigt die Fichtengrenze, soweit mir Angaben dariiber zur Ver-
tiigung- stehen, nur bis zu 386 Meter iiber der Meerestläche ^
Ich fiihre gerade diese Fjelde an, weil ich nur in diesen Fjeld-
gegenden Untersuchungen angestellt habe.
Da Angaben daruber, welche Käferarten noch hoch an den
Fjeldabhängen vorkommen, von gewissem Intresse sein können,
\vill ich hier alle Arten, 36 an der Zahl, anftihren, die ich dort
oben, nahe der Fichtengrenze gefunden habe. Der hier aller-
häufigste Käfer ist zweifelsohne Folygraphus suhopacus. Sehr
häufig sind auch Tetropium sp. und Callidium coriaceum.
Häufig sind:
Cis Jaquemarti, Kissophagus jpilosus, Xyloierus linearis,
C. punctulatus, Folygraphus punctifrons, Anthophagus omaUnus,
Ennearthron laricinum, Hylastes glabratus, Absidia pilosa,
Ernobius explanatus, Cryphalus saltuarius, Pytho depressus.
Bhaginm inquisitor, Dryocoetes hedegraphus,
Weitere von mir gefundene Arten sind:
Olisthaerns megacephalus, Atheta arcana, Epuraea horeella,
Phyllodrepa linearis, Thanasimus rufipes, E. angustula,
1 Väinö Borg (Kivilinna) ,,Beiträge zur Kenntniss der Flora und
Vegetation der finnischen Fjelde". Acta t?oc. Fauua et Flora Fennica, 1904,
25, N:o 7, S. 38, 52—53, 56.
126 ■ U. SAALAis.
Laemophloeus abietis, Megatoma pubescens, Crypturgus cineretis,
Corticaria abietum, Abdera flexuosa, Pityogenes chalcographus.
C. linearis, Zilora ferruginea, Ips typographiis ,
Cis comptus, Pissodes harajniae, Dryocoetes autographus.
Cerylon histeroides,
(Auf S. 124 wiirden die den Fjeldabhängen und Bruchinooren
oder Reisermooren g-emeinsam typischen Arten genannt.)
Wie aus Obigem liervorgeht, weisen Bruchmoore und Fjeld-
abhänge zahlreiche g-emeinsame, typische Käfer auf. Es gil)t deren
viel uiehr als in mehr oder wenig'er trocknen Wäldern und Fjeld-
abliängen. Und kann dieser Umstand auch keino Verwunderung-
erregen, denn die beiden erstg-enannten Baunifornien stehen
einander in Bezug auf langsames Waclistum und dicke Rinde
näher. Derselbe Umstand niacht sich bis zu einem gewissen
Grade auch bemerkbar, wenn wir die ganze Anzahl der, einerseits
Bruchmooren und Fjeldabhängen gemeinsame, anderseits trocknen
Wäldern und Fjeklabhängen gemeinsame Arten in Betraclit ziehen. In
beiden Fällen ist die Anzahl gemeinsamer Arten die gleiche und zwar
33, an den Prozentziffern tritt jedoch der Unterschied hervor. Von
den in trocknen Wäldern gefundenen Arten wurden nur
16.3 % an der Fjeldabhängen — von den in Bruchmooren
gefundenen Arten dagegen 21 % der Käfer konstatiert.
* *
Zum Sehluss will ich noch anfiihren, dass an mehr oder
weniger trocknen Stellen, entweder an einzelstehenden Bäumen
oder in Wäldern (Gruppe 1 und 2) meinen Notizen zufolge 219
Käferarten, in Bruchmooren, Reisermooren und an Fjeld-
abhängen (Gruppe 3, 4 und 5) zusammen 168 Arten beobachtet
wurden. — Meine Aufzeichnungen betreffen 261 Arten. Von diesen
wurden :
nur in der 1, 2 Gruppe 92 Arten gefunden
;: 11 11 ^> 4, O ,. 43 ,, „
gemeinsam der 1 oder 2 und 3, 4 oder 5 Gruppe 126 Arten gefunden
gemeinsam in alien 5 Gruppen nur 5 Arten gefunden.
Die Ficbteiikäfer FinnLands. 127
Tonangebende Käfer.
Von den an Fichten vorkonunenden Käfer sind nur eine
gevvisse Anzalil als tonangebende zu bezeichnen, welclie allein
filr sicb oder mit einigen wenigen anderen zusamnien dem Bauuie
oder Stumpfe, an denen sie leben, ihr Gepräge verleihen.
Natiirlich können als solche nur Gänge bohrende Insekten in Frage
kommen, die in den Baum ihre mehr oder weniger charakteristisclie
Frassbilder nagen, obschon die Anzalil der in diesen Gängen
lebenden Käfer oft bei Weitem grösser als die der Wirttiere sein
kann. Ich will hier die Käfer anfiihren, die ich als tonangebend
an Fichten angetroffen habe, nebst den benierkenswertesten der
von mir aafgezeichneten Kombinationen, in welchen mehrere
Arten zusammen der Fichte ihr Gepräge geben. Es ver-
steht sich von selbst, dass es ausser den hier folgenden, noch
eine Menge anderer Kombinationen geben kann.
A. An stehenden, frischen Bäumen.
N:o 1. Anthaxia quadripunctata. Kommt zuweilen als ton-
angebendes Insekt allein an schlanken Stämmen, besonders
in Bruch- und Reisermooren vor. Oft jedoch in Gesellschaft
anderer (Vergl. N:is 2, 111, 112).
N:o 2. Anthaxia quadripunctata und Polygraphus suhopacus.
Durcheinander. An ziemlich schlanken Stämmen in Bruch-
mooren.
N:o 3. Ernobius explanatus. Selten allein tonangebend an
ziemlich schlanken Bäumen in + trocknen Wäldern oder
Bruchmooren (Vergl. Nds 4 — 8).
N:o 4. Ernobius explanatus und Callidium coriaceum. Durch-
einander an Stämmen, Letzterer dominierend. An schlanken
und mittelgrossen Stämmen, meist in Bruchmooren. Besonders
in Mittel- und Nordfinnland recht häufige Kombination.
128 U. Saalas.
N:o 5. Ernohius explanatus, Pissodes harcyniae iind Kissophagus
pilosus. Durcheinander an Stäramen. Zuweilen in trocknen
Wäldern an ziemlich dicken Bäumen.
N:o 6. Ernohius explanatus und Pityophthonis fennicus. Durch-
einander an schlanken Stämmen. Zuweil. in+trocknenWäldern.
N:o 7. Ernohius explanatus, Pogonochaerus fasciculatus und
Magdalis violacea. Zuweilen durcheinander an ganz schlanken
Fichtenstämmen, in Reisermooren.
N:o 8. Ernohius explanatus und Polygraphus suhopacus. Hier
und da an mittelgrossen Stämmen in + trocknen Wäldern
oder an Abhängen von Fjelden.
N:o 9. Anobium emarginatum. Allein tonang-ebendes Insekt
an g-rossen lebenden Fichten, in Bruchmooren. Selten, doch
sehr charakteristisch (Vergl. N:o 10).
N:o 10. Anohium emarginatutn, Tetropium sp. und Callidium
coriaceum. Einmal durcheinander an einem Stamme an einer
im Bruchmoore wachsenden, halbabgestorbenen Fichte.
N:o 11. Anobium Thomsoni. An Bäumen verschiedener Grösse
oft einen grossen Tcil des Stammes beherrschend. Öfters
jedoch verleihen andere Insekten diesen Bäumen ihren Haupt-
charakter. Sowohl in + trocknen als auch in feuchten Wäldern.
N:o 12. Serropalpus barbatus. Einmal als tonangebendes
Insekt an einer einzelnen brandgeschädigten Fichte beobachtet.
N:o 13. Caenoptera minor. Einmal allein als tonangebendes
Insekt an einer schlanken Fichte in trocknem Walde beob-
achtet. Sonst- gewöhnlich in der Minderzahl (Vergl. N:o 111 ).
N:o 14. Tetropium sj). Oft allein tonangebendes Insekt an
mittelgrossen Bäumen in + trocknen Wäldern. Meist jedocli
nur an der Basis (Vergl. N:is 10, 15—19, 58—60, 99 — 101).
N:o 15. Tetropium sp. (an der Basis), Ips tijpographus (am Unter-
und Mittelteile des Stammes) und Pityogenes chalcographus
(am Wipfel und an den Z\veigen). An mittelgrossen odei-
grossen Bäumen in + trocknen AVäldern, sehr häufige und
charakteristisch e Kombination.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 129
N:o 16. Tetropium sp. (an der Basis), Polygraphus suhopacus,
P. polygraphus und Pissodes harcyniae (weiter oben aui
Stamme). Zuweileu au mittelgrossen Bäumen, in + trocknen
Wäldern.
N:o 17. Tetropium sp. und Callidium coriaceum. Ziemlicli eha-
rakteristisclie Konibination, an niittelgrosseu und grossen
Bäumen an den Abhängen von Lappland's Fjelden.
N:o 18. Tetropium sp. und Kissophagus pilosus. Wie die vorige.
N:o 19. Tetropium fuscum, Callidium coriaceum und Polygraphus
suhopacus. Wie die vorige.
N:o 20. Callidium coriaceum. Ziemlicli oft allein ton-
angebend an mittelgrossen und grossen dickborkigen
Bäumen in Bruchmooren und an Fjeldabhängen, besonders
in den mittleren und nördlichen Gegenden des Gebietes
(Vergl. N:is 4, 10, 17, 19, 21—24).
Nro 21. Callidium coriaceum und Rhagium inquisitor. Hier und
da durclieinander an kleinen oder mittelgrossen Bäumen,
meist ani Eande von Bruch- und Eeisermooren.
N:o 22. Callidium coriaceum, Sema^iotus undatus und Kissophagus
pilosus. Hier und da in Nordfinnland durclieinander an
ziemlicli schlanken Stämmen.
N:o 23. Callidium coriaceum, Rhagium inquisitor und Kissophagus
pilosus. Hier und da durclieinander, besonders an ziemlicb
schlanken Stämmen in Xordtinnlanas Bruchmooren.
N:o 24. Callidium coriaceum, Polygraphus polygraphus und
Kissophagxis pilosus. Zuweileii durcheinander an mittel-
grossen Stämmen, besonders in den Bruchmooren von Mittel-
hnnhmd oder am Eande von Eeisermooren.
N:o 25. Sernanotus undatus. Zmveilen allein tonaugebendes
Insekt an schlanken Stämmen in den Eeisermooren von
Nordfinnland. Sehr charakteristisch (Vergl. N:is 22, 26).
N:o 26. ScuuDiotus undatus und Polygraphus suhopacus. 7a\-
weilen durcheinander an schlanken Stämmen in Eeisermooren
von Nordfinnland.
9
130 U. Saalas.
N:o 27. Pogonochaerus fasciculatus imd Magdalis violacea.
Ziiweileii durcheinander an ganz kleinen Fichten am Rande
von Reisermooren.
N:o 28. Pissodes harcyniae. Zuweilen allein tonangebend an
mittelgrossen Stämmen in trocknen Wäldern und Reiser-
mooren. Sehr charakteristisch. Kommt jedocli nieist zusam-
men mit anderen Käfern vor (Vergl. N:is 5, 16, 29, 30).
N:o 29. Pissodes harcyniae und Polygraphus subopacus. Zmveilen
durcheinander an mittelgrossen Stämmen in trocknen AVäldern.
N:o 30. Pissodes harcyjiiae, Polygraphus suhopascus und Hylastes
palliafus. Zuweilen durcheinander, an mittelgrossen Stämmen,
in trocknen Wäldern und Bruchmooren.
N:o 31. Dendroclonus micans. Selten, doch sehr charakte-
ristisch allein tonangebend, an mittelgrossen oder grossen,
besonders in Bruchmooren wachsenden lebenden Fichten,
jedoch nur an der Basis (Vergl. N:o 32).
N:o 32. Dendroclonus micans (an der Basis) und Ips typographus,
sowie hier und da auch Polygraphus subopacus (weiter oben
am Stamme). Einmal an einer mittelgrossen, halbabge-
storbenen Fichte in Stidlappland gefunden.
N:o 33. Kissophagus pilosus. Zuweilen allein tonangebend an
kleinen oder mittelgrossen dickborkigen Fichten, in trocknen
Wäldern, Bruchmooren oder an Abhängen von Fjelden. Meist
in Gesellschaft anderer Käfer, und zwar in der Minderzahl.
Oft auch tonangebend an den Ästen (Vergl. N:is 5, 18, 22 — 24,
34—35, 68—69, 76).
N:o 34. Kissophagus pilosus und Polygraphus polygraphus. Zu-
weilen an mittelgrossen Stämmen am Rande von Reisermooren.
N:o 35. Kissophagus pilosus und Polygraphus subopacus. Sehr
charakteristische und häufige Kombination an mittel-
grossen oder grossen, dickborkigen Fichten in den Wäldern
von Nordfinnland und Stidlappland, speziell an den Fjeld-
abhängen. Beide Arten durcheinander, erstere gewöhnlich
in der Minderzahl.
Die Ficlitcukäfcr Finiilands. 131
N:o 36. Polygraphus polygraphus. Oft allein tonangebend,
an ziemlicli Idein on nnd mittelgTOSsen vStämmen in Sitd- und
Mittelfinnland, so\\'olil in + trocknen als anch in feuchten
Wäldern und Reisermooren. Auch an brandgescliädigten Stäni-
men. Häufig- und sehr charakteristisch (Vergi. X:is 16,
24, 26, 34, 37-41, 68, 70).
N:o 37. Pohjyraphus polygraphus (allein tonangebend) und Cry-
phalus saltuarius (an Ästen). Zuweileu an niittelgTOSsen
Stämmen in den Reisermooren von Xordfinnland.
N:o 38. Pohjyraphus pohjyraphus und P. suhopacus. Zuweilen
durclieinander an mittelgrossen und kleinen Stämmen in +
trocknen AVäldern Siid- und Mittelfinnlands.
N:o 39. Pohjyraphus pohjyraphus und PUyoyenes chalcoyraphus.
Zuweilen durclieinander an. mittelgrossen Stämmen in +
trocknen Wäldern.
N:o 40. Polygraphus polyyraphus, P. suhopacus und Ips typo-
yraphus. (Letzterer nieist dominierend.) Zuweilen an mittel-
grossen Stämmen in + trocknen AVäldern.
N:o 41. Pohjyraphus polygraphus (am ganzen Stamni entlang),
Hylastes palliatus und Drycoetes autographus (meist an der
Basis). Zuweilen an mittelgrossen Bäumen in + trocknen
AVäldern.
N:o 42. Polygraphus subopacus. Selir oft allein tonan-
gebend. Selir charakteristisch. Meist an kleinen oder
mittelgrossen Stämmen in + trocknen AVäldern, Bruchmooren,
Reisermooren und an den Fjeldabhängen (Vergl. N:is 2, 8.
16, 26, 29, 30, 32, 35, 38, 43—45).
N:o 43. Polygraphus suhopacus und Ips typoyraphus. Dui'ch-
einander an Stämmen, einnial Ersterer, ein anderes j\lal Letz-
terer dominierend. An mittelgrossen oder grossen Stämmen,
in trocknen + AVäldern und Bruchmooren.
N:o 44. Polyyraphus suhopacus, Pityphthorus fennicus und Cry-
phalus saltuarius, Ersterer dominierend. An einer kleinen
brandgeschädigten Fichte in Lappland gefunden.
132 U. S A ALAS.
N:o 45. Polygraphus suhopacus, Ips suturalis uncl Pityogenes
chalcographns. An einein ziemlich kleinen brandgeschä-
digten Fichtenstanmie in Mitteltinnland.
N:o 46. Hylastes palliatus. Seltcn allein tonangebend an
stelienden, mittelgrossen Bäunien, meist nach der Basis zn,
in + trocknen Wäldern und Bruchmooren von Stid- und Mittel-
finnland. Auch an brandgeschädigten Bäuiuen (Vergl. N:is
41, 60, 80, 83— 8G, 103—106).
N:o 47. Hylastes palliatus nnd Pityogenes chalcographus. Zn-
weilen an mittelgrossen Stämmen in + trocknen Wäldern.
N:o 48. Cryphalas saltuarius. An den Ästen von lebenden
Ficliten verschiedener Grösse, allein tonangel)end. Sehr
charakteristiscb an den Fjeldabhängen von Nordfinnland
und Ijappland. Auch typiscli an Ästen von abgestorbenen
Ficliten (Vergl. N:is 37, 44, 49, 51, 55, 68, 69, 75, 78,
87, 88).
N:o 49. Cryphalus saltuarius und Pityophthonis fennicus. An
kleinen oder ziemlicli kleinen Bäumen, am Stamme durch-
einander, Letzterer meist dominierend. Oft sind beide oder
wenigstens Cryphalus saltuarius auch an den Ästen tonan-
gebend. Ziemlich seltene, doch sehr charakteristische Kom-
bination besonders in trocknen, lichten Wäldern.
N:o 50. Pltyophihorus fennicus. Allein tonangebend an kleinen
oder ziemlich kleinen Fichtenstämmen, besonders in lichten
Wäldern. Ziemlich selten, doch sehr charakteristiscb
(Vergl. N:is 6, 44, 49, 51, 55, 58).
N:o 51. Pityophthonis fennicus (am Stamme), P. fennicus und
Cryphalus saltuarius (an den Ästen). Zuweilen an kleinen
Fichten, in + trocknen Wäldern von Nordfinnland.
N: o 52. Pityogenes chalcographus. Allein tonangebend an
ziemlich kleinen, diinnborkisen Fichten, l)esonders in +
trocknen Wäldern. Sehr hänfig und sehr charakte-
ristiscb (Vergl. N:is 15, 39, 45, 47, 53, 55, 69, 76, 77,
85, 86, 88—90, 115).
Die Ficliteiikjlter Fiiiiiluuds. 133
N:o 53. Ips typographiis uiid Pityogenes chalcographus. Sehr
bäufige nnd cliarakteristische Kombinatiou an mit-
telgTossen und g-rossen Ficlitenstäinmen, vorzLigsweise an ver-
liältnissniässig dlinnlDorkigen Stänimen, in + trocknen Wäl-
dern. Meist lebt /. typographus au der Basis, P. chalco-
graphus am Wipfel und an den Ästen. Manchmal leben sie
streng getrenut, zuweilen betindet sich in der Mitte eine +
breite Zone, wo sie durcheinander leben. Zuweilen kann
mau beide Arten durcheinander am ganzen Stamm entlang
beobachten.
N:o 54. Ips typo^raphus. Oft allein tonangebend, an mittel-
grossen Stämmen, in trocknen Wäldern. Jedoch nicht an-
nähernd so charakteristisch wie die Kombination 15 und 53
(Vergi. N:is 15, 32, 40, 43, 53, 55, 70, 77, 82, 84—86,
90—92, 101, 107).
N:o 55. Ips typographus (am Stammej, Pityogenes Saalasi, P.
chalcographus, Pityophthorus fennicus, Cryphalus saltuarius
Pogonochaerus fasciculatus (an den Ästen, P. Saalasi tonan-
gebend. Vergl. auch N:o 69). An mittelgrossen Fichten an
trocknen Stellen in Kuusamo.
N:o 56. Ips suturalis. Zuweilen tonangebend an brandgeschä-
digten mittelgrossen oder ziemlich kleinen Stämmen (Vergl.
N:o 86).
N:o 57. Xyloterus lineatus. Selten allein tonangebend, und
auch dann nur wenig in's Auge fallend. Meist zahlreich
in Gesellschaft verschiedener anderer Käfer (Vergl. N:is
94, 97).
B. An liegenden, frischen Bäumen.
N: O 58. Tetropium sp. Zuweilen an mittelgrossen Bäumen in
Bruchmooren, allein tonangebend und dann sehr charakte-
ristisch. Meist jedoch zusammen mit anderen Insekten
(Vergl. N:is 10, 14—19, 59, 60, 99—101).
134 L'. S A AL AS.
N:o 59. Tetropium sp., Monochamus sp. imd Bhagium inquisitor.
Häufig-, Yorzug-sweise an inittel- oder ziemlich grossen Stäiii-
men in trocknen Wäldern und Bruchniooren.
N:o 60. Tetropium sp., Hylastes gldbratus und H. palliatus. Zu-
weilen an niittelgrossen Stämnien in Bruchniooren.
N:o 61. Monochamus 4-macalatus. Einmal als selir charak-
teristisches, tonangebendes Insekt an mehreren ziemlich
schlanken Stämmen in eineni lichten Walde in Mitteltinnhind
gefunden (Vergl. X:o 62).
N:o 62. Monochamus 4:-maculatus und Pityogenes chalcograplius.
Letzterer nur ganz oben am Wipfel und an den Ästen. Sonst
wie N:o 61.
N:0 63. Monochamus sutor. Häufig und sehr charakte-
ristisches, tonangebendes Insekt, vorzugsweise an mittel-
grossen, jedoch ebenfalls an ziemlich schlanken und dicken
Stämmen, hauptsächlich iu J: trocknen, lichten Wäldern, jedoch
auch in Bruchniooren (Vergl. N:is 59, 64, 65).
N:o 64. Monochamus sp. und Hijlastes glabratus. Häufige und
ziemlich charakteristische Kombination an mittelgros-
sen Stämmen in den Bruchniooren von Mittel- und Nordfinnland.
N:o 65. Monochamus sp., Hylastes glabratus, Dryocoetes hecto-
graphus und Polygraphus punctifrons. Hier und da an
mittelgrossen Stämmen in Nordfinnland.
Nro 66. Magdalis violacea. Zuweilen tonangebend an ganz
schlanken Stämmen in + trocknen Wäldern (Vergl. N:is 7.
27, 67, 112, 114).
N:o 67. Pogonochaerus fasciculatus und Magdalis violacea. Hier
und da durcheinander an ganz schlanken Stämmen.
N:o 68. Kissophagus jnlosus, Polygraphus polygraphus und Cry-
phalus saltuarius. An den Wipfeln dicker Fichten in Nord-
finnland.
N:o 69. Hylastes glabratus (an der Basis und Mittelpartie des
Stammes), Polygraphus punctifrons, Pityogenes chalcographus,
P. Saalasi und Kissophagus pilosus (durcheinander am Wipfel)
Die Fichtenkäfer Finnlands. 135
(Letztere vier Arten und Cnjphalus saliuarms an den Ästen).
Einmal au eiuem inittelgTOSsen Stamme in ziemlich trocknem
Brnclinioor in Kuusamo gefunden.
N:o 70. Hylastes glabratus und Ips typographus (am Stamme)
und Polygraphus polygraphus (an den Ästen). Zuweilen an
grossen Stämmen in trocknen Wäldern Siidfinnland's.
Nro 71. Polygraphus punctifrons und Dryocoetes hecto-
graphus. Durcheinander am ganzen Stamme entlaug,
recht häufige Kombination, an ziemlich schlanlven, je-
doch dickborkigen Bäumen, vorzugsweise in Bruclimooren
und an Fjeldabhängen des mittleren und nördlichen Gebietes.
Keine von diesen Arten ist mir je allein als tonangebendes
Insekt vorgekommen (Vergl. N:is 65, 69, 72—78, 81).
Nro 72. Polygraphus punctifrons, Dryocoetes hectographus und
Hylastes glahratus. Ziemlich häufige und sehr typische
Kombination vorzugsweise an mittelgrossen Stämmen in
denselben Gegenden wie die vorigen. Oft findet man diese
drei Arten auch zusammen an den Ästen.
N:o 73. Polygraphus punctifrons und Hylastes glahratus. Zu-
weilen an ziemlich kleinen Stämmen in trocknen Wäldern
von Xordfinnland.
Nro 74. Polygraphus punctifrons, Hylastes glabratus und Ips
typographus. Zuweilen wie die vorigen.
Nro 75. Hylastes glabratus (an der Basis und Mittelpartie) und
Polygraphus punctifrons, Dryocoetes hectographus und Cry-
phalus saltuarius (am Wipfel). Zuweilen an mittelgrossen
Bäumen in den Bruchmooren von Nordlinnland.
Nro 76. Hylastes glabratus (am Stamme) und Polygraphus punc-
tifrons, Pityogenes chalcographus und Kissophagus pilosus
(an den Ästen). Wie die vorigen.
Nro 77. Ips typographus (an der Oberseite des Stammes), Hylastes
glabratus (an der Unterseite des Stammes), Polygraphus
punctifroyis und Pityogenes chalcographus (an den Ästen).
An grossen Fichten in der Baumgrenzregion in Kuusamo.
136 U. Saalas.
N:o 78. Polygraphus punctifrons und Cryphalus saltuarius.
Durcheinander an ganz kleinen Stämmen in den Bruchmooren
von Nordfinnland.
N:o 79. Hylastes glabratus. Häufiges und selir charakto-
ristisches, touangebendes Insekt vorzugsweise in Bruch-
mooren des mittleren und nördlichen Gebietes, an dick-
borkigen, mittelgrossen oder grossen Stämmen. Von der
Basis bis hinauf an Wipfel von sogar nur 5 cm Dicke, ott
auch an der Basis der Aste (Vergl. N:is 60, 64, 69, 70, 72
—77, 80—82, 105).
N:o 80. Hylastes glabratus und Hylastes paUiatus. Ziemlich
charakteristische Kombination, in den Bruchmooren
von Mittelfinnland. Ersterer meist nach der Basis, Letzterer
nach dem Wipfel hin, Ersterer jedoch oft wiederum tonan-
gebend zu oberst am Wipfel. Hauptsächlich an grossen
dickrindigen Fichten.
N:o 81. Hylastes glabratus und Dryocoetes hectographus. Durch-
einander am Stamme. Oft an mittelgrossen oder ziemlich
grossen Fichten in recht trocknen Wäldern oder in Bruch-
mooren von Mittel- und Nordfinnland.
Nro 82. Ips typographus (an der Oberseite des Stammes) und
Hylastes glabratus und H. paUiatus (an der Unterseite des
Stammes). Zuweilen an mittelgrossen Bäumen in den Bruch-
mooren von Mittelfinnland.
N:o 83. Hylastes paUiatus. Ziemlich selten allein tonangebend,
dann aber sehr charakteristisch. Meist an mittelgrossen Bäumen
in + trocknen Wäldern oder Bruchmooren von Siid- und
Mittelfinnland (Vergl. N:is 41, 46, 60, 80, 84—86, 103—106).
N:o 84. Hylastes paUiatus und Ips typographus. Hier und da an
mittelgrossen und ziemlich schlanken Stämmen in + trocknen
Wäldern.
N:o 85. Hylastes paUiatus, Ips typographus und Pityogenes
chaleographus. Alle durcheinander. Zuweilen an ziemlich
schlanken Stämmen in trocknen Wäldern.
Die Fichtenkäfer riiinlaiids. 137
N:o 86. Hylastes palUatus, Ips tijpographus, I. suturalis und
Pityogenes chalcographiis. Alle durclieinander. Ziuveilen an
inittelgTOSsen Bäumen in + trocknen Wäldern.
N:o 87. Cryphalus saltuarius. Selten, jedocli sehr charakte-
ristisches, tonangebendes Insekt, an g-anz kleinen Fichten,
vorzugsweise an deren Wipfeln, in den Bruchmooren und
an Fjeldabliäng-en von Nordfinnland (Verg-1. N:is 37, 44, 48,
49, 51, 55, 68, 69, 75, 78, 88).
N:o 88. Cryphalus saltuarius, Pityogenes chalcographus und
Pityoplithorus fennicus. Hier und da an g-leichen Stämmen
und Gegenden wie der vorig-e.
N:o 89. Pityogenes chalcographus. An zienilicli kleinen,
diinnborkigen Bäumen, sehr häufiges und charakteris-
tisches, tonangebendes Insekt. Vorzugsweise in +
trocknen Wäldern (Vergl. N:is 15, 39, 45, 47, 52, 53, 55,
69, 76, 77, 85, 86, 88, 90, 115).
N:o 90. Ips typographus und Pityogenes chalcographus. Selir
häufige und charakteristische Kombination, an mit-
telgrossen und grossen, vorzugsweise diinnborkigen Bäumen
in + trocknen Wäldern. Ips typographus ist meist an
der Basis tonangebend, P. chalcographus am Wipfel und
an den Ästen. Gewöhnlich ist die Grenze sehr scharf,
manchmal ist in der Mitte ein Giirtel, wo die Frassbilder
von beiden durclieinander liegen. Hier und da lindet man,
besonders an mittelgrossen, etwa 15—20 cm dicken Stämmen,
von der Basis bis zum Wipfel beider Frassbilder durch-
einander.
N:o 91. Ips typographus. Sehr charakteristisch allein ton-
angebend an mittelgrossen Bäumen in + trocknen AVäldern.
Jedoch nicht so häufig wie 90 (Vergi. N:is 32, 40, 43, 53—55,
70, 77, 82, 84-86, 90, 92, 101, 107).
N:o 92. Ips typographus und /. proximus (der vorige domi-
nierend). Einmal an mitteldicken Balken in Mittelfinnland
gefunden.
138 U. Saalas.
N:o 93. Ips laricis. Einmal als tonangebendes Insekt an mittel-
gTossen Stämmen iu trocknen Wäldern in Sudwestiinnland
gefunden (Vergl. N:is 106, 109).
Nro 94. Xyloterus lineatus. Zuweilen allein tonang-ebend an
mittelgTossen Stämmen. Dann wenig' auffallend. Im Ubrigen
zalilreich in Gesellschaft der verschiedensten Borkenkäfer
und anderen Käfer (Vergi. X:is 57, 97).
C. An frischen Stiimpfen.
N:o 95. Melanophila acuminata. An brandgeschädigten
Stiimpfen sehr charakteristisch nicht selten tonangebend.
(An stehenden Bäumen trifft man sie nicht tonangebend,
denn sie siedelt sich nur ganz an der Basis an).
N:o 96. Hylecoetus flabellicornis. Selten, jedocli sehr charak-
teristisch in trocknen AVäldern von Siidlinnland (Vergi. N:o 97).
N:o 97. Hylecoetus flabellicornis, Xyloterus lineatus und Dryocoetes
autographus. Wie die vorigen.
N:o 98. Rhagium inquisitor. Selten allein tonangebend. Sehr
hänfig zusammen niit anderen Insekten, jedoch nicht be-
sonders zahlreich (Vergl. N:is 21, 23, 59).
N:o 99. Tetropium sp. Sehr hänfig und charakteristisch.
Vorzugsweise in + trocknen Wäldern, jedoch ebenfalls in
Bruchmooren (Vergl. N:is 10, 14—19, 58—60, 100, 101).
N:o 100. Tetropium castaneum und T. fuscum. Zusammen
in + trocknen Wäldern in Siidhnnland.
N:0 101. Tetropium sp. und Ips typographus. Hänfig in trocknen
Wäldern.
N:o 102. Acanthocinus aedilis. Zuweilen tonangebend an +
trocknen Wäldern in Mittelfinnland.
Nro 103. Hylastes palliatus. Häufig und ziemlich charakte-
ristisches tonangebendes Insekt in + trocknen Wäldern oder
Bruchmooren in den mittleren und siidlichen Teilen unseres
Gebietes (Vergl. N:is 41, 46, 60, 80, 83—86, 104—106).
I>ie Ficlitcukäfcr Finnlauds. 13!)
N:o 104. Htjlastes palliatus und Dryocoetes autographus. Wie
die vorigen.
N:o 105. Hijlastes palliatus, H. glabratus imd Dryocoetes auto-
graphus. AVie die vorigen, jedoch nicht in den siidlichsten
Teilen des Geljietes.
N:o 106. Hijlastes palliatus und Ips laricis. Zu\veilen in Slld-
tinnland.
N:o 107. Ips typographus. Häiifiii- in + trocknen Wäldern
(Verg-1. N:is 32, 40, 43, 53—55, 70, 77, 82, 84—86, 90—92,
101).
N:o 108. Ips duplicatus. Zuweilen ang-etroffen und sehr cha-
rakteristisch an sehr hohen, schlanken Stlimpfen, in + trocknen
Wäldern in Sildfinnland.
N:o 109. Ips laricis. Zuweilen in + trocknen Wäldern in Siid-
tinnland (Vergl. N:is 93, 106).
Nro 110. Dryocoetes autographus. Sehr häufig und cha-
rakteristisch. Vorzug-sweise in + trocknen Wäldern, jedoch
auch in Bruchmooren (Vergl. N:is 97, 104, 105).
D. An frischen Zäunen oder Wandbalken, die mehr oder
vveniger mit Rinde bedeckt sind.
N:o 111. Anthaxia quadripunctata und Caenoptera minor.
In Wandbalken von Scheunen in Sildfinnland.
N:o 112. Anthaxia quadripunctata, Pogonochaerus fasciculatus
und Magdalis violacea. An Zäunen in Sildfinnland.
N:o 113. Pogonochaerus fasciculatus. Au Zäunen (Vergl.
N:is 7, 27, 55, 67, 112).
N:o 114. Magdalis violacea. An Zäunen in Sildfinnland (Vergl.
N:is 7, 27, 66, 67, 112).
N:o 115. Pityogenes chalcographus. An Zäunen (Vergl.
N:is 15, 39, 45, 47. 52, 53, 55, 69, 76, 77, 85, 86,
88—90).
140 U. Saalas.
E. An mehr oder vveniger morschen, liegenden Bäumen.
N:o 116. Pytho depressus. Zuwei]en tonangebend an g-anz
imbedeutend morschen Stämmen. In + trocknen AVäldern
und Bniclimooren.
N:o 117. Pytho kolwensis. Selten, jedoch sehr cbarakte-
ristisches, tonangebendes Insekt an grossen, dick-
borkigen, dicbt am Erdboden liegenden, unbedeutend morschen
Bäumen.
N:o 118. Pytho niger. Selten, jedoch ziemlich charakteristisch
tonangebend an schlanken oder ziemlich schlanken, schräg
und hoch oberhalb des Erdbodens liegenden, ganz unbe-
deutend morschen Fichteu in den Bruchmooren von Mittel-
iinnland.
N:o 119. Xylita livida. Selten, jedoch recht charakteristisch
tonangebend an morschen, mit Hajisenia abietina bewachsenen,
mitteldicken oder ziemlich schlanken Fichtenstämmen in den
Bruchmooren und + trocknen Wäldern Mittel- und Siid-
ilnnlands.
N:o 120. Oxymirus cursor. Zuweilen tonangebendes Insekt
an sehr morschen Fichtenstämmen in + trocknen Wäldern
von Siidfinnland.
N:o 121. Eremotes ater. Zuweilen tonangebend an mehr oder
weniger morschen Stämmen und Balken (Vergl. N:is 123,
124).
F. An mehr oder vveniger morschen Stiimpfen.
N:o 122. Xylita bupresioides. Sehr häufiges undtypisches
tonangebendes Insekt, vorzugsweise in + trocknen Wäl-
dern (Vergl. N:is 123, 124).
Nro 123. Xylita huprestoides und Eremotes ater. Sehr häufige
und typische Kombination. Wie die vorige (Vergl. auch
N:o 124).
Die Ficlitenkäfcr Finnlands. 141
N:o 124. Xylita huprestoides, Eremotes ater imd E. elongatus.
Häufig-e Kombination in Stid- imd Mittelfinnland. (Meines
Wissens tritt Eremotes elongatus nicht allein fiir sich als
tonangebendes Insekten auf, wenn sie auch in manchen
Kombinationen eine wiclitig"e RoUe spielt).
N:o 125. Leptura sp. Hier nnd da tonangebend.
N:o 126. Criocephalus rusticus. Zuweilen als tonang-ebendes
Insekt ang-etroften.
In dem obenstehenden Verzeichniss sind 47 Käfer-
arten entlialten, welche ich als an Fichten tonang^ebend
notiert habe. — Die meisten von ihnen traten jedenfalls einig-e
Mal allein tonang-ebend auf. Nur 4 Arten (Folijgraphus pundi-
fro7is, Dryocoetes hectographus, Pityogenes Saalasi und Eremotes
elongatus) wurden stets niit einer oder niebreren anderen Arten
zusammen beobaclitet, jedoch imnier in so grossen Meng-en, dass
sie zu den tonang-ebenden Insekten gerechnet werden können.
Ihren Faniilien nacb gehören die meisten, oder 18 tonan-
gebende Käferarten zu den Ipiden. Dies beträgt 54.5 °/o von
alien, der in dieser Arbeit behandelten 33 Ipiden. Die näclist
grösste Anzahl oder 13 Arten gehören zu den Ceramhyciden.
Dies beträgt wiederuin 57.7 "/o aller behandelten Ceramhyciden.
Zu den Curculioniden gehören nur 4 Arten, zu den Anohiiden,
Melandryiden und Pythiden je 3 Arten, zu den Buprestiden 2
und zu den Lymexylideyi nur eine einzige.
Alle diese Ipiden, AnoUiden, Buprestiden und Lymexyliden
wurden an frischen, alle Pythiden an raorschen Bäumen angetroffen.
Von den Ceramhyciden wurden 10 Arten an frischen, 3 an morschen,
von den Curculioniden 2 an frischen, 2 an morschen, und von den
Melandnjiden 1 an frischen und 2 an morschen Bäumen angetroffen.
Tonangebend an mehr oder weniger morschen Bäumen
kamen also nur 10 Arten vor. Es sind dies: Pijtho depressus,
P. Jcohuensis, P. niger, Xylita livida, X. huprestoides, Oxymirus
cursor, Leptura sp., Criocephalus rusticus, Eremotes ater und
142 U. Saalas.
E. elongatus. Die iibrigen 37 tonangebenden Käfer wurflen alle an
iiielir oder weniger frisclien Bäumen gefunden.
Wenii wir die Bescliaifenlieit der frischen Bäume uäher
ins Auge fassen, so bemerken wir, dass die grösste Anzalil der ton-
angebenden Käfer, wie Käferarten im allgenieinen, an stehenden
Bäumen lebte. Ich besitze Notizen von 24 Arten. Ausschliesslicli
an solchen Bäumen fand ich tonangebend: Eniohius explanatus,
Anohimn emarginatum, A. Thomsoni, Serropalpus harhatus, Callidium
coriaceum, Semanotus undatus, Pissodes harcijniae, Dendroctonus
niicans, Polygraphus suhopacus und Ips suturalis. Zu diesen
schliessen sich nocli Kissophagus pilosus, Polygraphus polygraphus
und Pityophthorus fennicus, welclie ebenfalls ganz vorherrschend
tonangebend an stehenden Bäumen vorkamen, und die ich nur
zuweilen auch an liegenden Bäumen konstatierte, dann jedoch
keineswegs alleinherrschend und nicht einmal dominierend.
An frischen liegenden Bäumen habe ich 18 Arten als
tonangebend notiert. Folgende Arten wurden ausschliesslich an
solchen Fichten tonangebend beobachtet: Monochamiis 4-maculatus,
M. sutor, Polygraphus punctifrons, Dryocoetes hectographus und
Hylastes glabratus.
An frischen Stiimi)fen tonangebend beobachtete ich 12 Arten.
Von diesen sind Melanophila acuminata^ Hylecoetes flabellicornis,
Ips duplicatus und Dryocoetes autographus ausschliesslich an
Stiimpfen tonangebend, Rhagium inquisitor und Acanthocinus aedilis
hauptsächlich an diesen, wenn auch untergeordnet an anderen
Bäumen beobachtet worden.
In Bezug auf frische Balken und Zäune ist zu bemerken,
dass die Käferarten, die an ihnen tonangebend auftraten, alle
solche waren, die ebenfalls an anderen frischen Hölzern vorkamen.
Die noch iibrigen 13 Arten sind solche, die ich tonange-
bend an Holz von verschiedenartiger Beschaffenheit beobachtet
habe. Es sind: Anthaxia 4-punctata (an stehenden Bäumen,
Balken oder Zäunen), Caenoptera minor (ebenso), Tetropium sp.
{castaneum und fuscum) (an stehenden und liegenden Bäumen
Die Fichtenkäfer Finnlands. 14'
und Stiimpfeii, vorzug'Sweise an letztereii uncl an der Basis von
stehenden Bänmen), Pogonochaerus fasciculatns (an stehenden
Bäuinen und Balken), Magdalis violacea (an stehenden und lic-
genden Bäumen nebst Balken), Hylastes palliatus (an stehenden
und liegenden Bäumen und Stunipten), Cryphalus saltuarius (an
stehenden und liegenden Bäumen), Pityogenes chalcographvs
(ebenso, sowie an Balken und Zäunen), P. Saalasi (an stehenden
und liegenden Bäumen), Ips typographus (an stehenden und
liegenden Bäumen, sowie an Stumpfen, an letzteren jedoch vei-
hältnissmässig selten), Ips laricis (an liegenden Bäumen und
Stumpfen) und Xyloterus lineatus (an stehenden und liegenden
Bäumen sowie Stiimpfen).
In der Tabelle N:o I sind die Funde von Fichtenkäfern
mit Beachtung der meisten in diesem Kapitel angefiihrten Um-
stände dargestellt. Beinah alle darin enthaltenen Beobachtungen
sind von mir gemacht. Nur ganz einzelne griinden sich auf
Literaturangaben, und diese sind in den Tabellen mit in Klammern
eingefassten Kreuzen versehen. AVenn der Käfer an einem Baum
von einer bestimmten BeschafEenheit oder an einem bestimmten
Teile des Baumes bedeutend häufiger als an den anderen auf-
gezeichneten Bäumen oder deren Teilen vorkommt, ist dieses
Verhältniss in den Fällen, in welchen dieses mir sicher bekannt
war mit einem fetten Kreuz (+) bezeichnet.',
Zum Schluss sei noch in Zahlen angegeben, wie viele Käfer-
arten an verschiedenartigen Bäumen und deren einzelnen Teilen
beobachtet wurden ^:
Standort des Baumes:
An einzeln stehenden Bäumen 51 Arten
An Bäumen in trocknen oder frischen Wäldern .- . . . 204 .,
An Bäumen in Bruchmooren 157 ,,
An Bäumen in Reisermooren 58 ,•
An Bäumen an Fjeldabhängen 36 ,,
1 Die in Klammern befindlichen Zahlen stiitzen sich nur auf Literaturangaben.
144 U. Baalas.
5?
J»
Beschaffenheit des Baiimes:
An stehenden Bäiiiiien 194 (+ 20) Arten
An liegenden Bäumen 152 „
An Stiinipfen 137 ,.
An Bau- und Werkholz 31 (-f 6)
Dicke des Banmes (Sieh S. 120).
Gesundheitszustand des Baumes:
An g-anz gesunden Bäumen 59 (+ 20) Arten
An halbabgestorbenen Bäumen 45 (+ 1)
An abgestorbenen, jedoch noch frischen Bäumen 165 (+ 3)
An unbedeutend morschen Bäumen (ohne Han-
senia ahietina) 72 „
An sehr morschen Bäumen (ohne Hansenia
ahietina) 54 (-]- 2) ,.
An morschen, mit Hansenia ahietina bewach-
senen Bäumen 62 „
An brandg-eschädig-ten Bäumen 73 (+ 1) „
Baumteile:
An Nadeln und Trieben 18 (-f 17) Arten
An Zapfen und Samen 10 (-|- 6) „
An den Ästen 27 (+ 7)
Am Stamnie 254 (+ 16) ,.
An den Wurzeln 28 (-f 6)
Genauere Aufenthaltstelle des Käfers:
An der Oberfläche des Baumes 31 (-{-2) Arten
Z\vischen Rindenschuppen 23
In der Rinde 7 (+ 7)
Unter der Rinde 243 (-f- 18)
Im Holzkörper 65 (-|- 13)
11
V
An Baumschwämmen und Schleim-
pilzen lebende Käfer: 47 (-|- 4) Arten
Dio Ficbtenkäfer Finnlands. 145
Kapitel vii.
Wirtschaftliche Bedeutung.
Ein grosser Teil der an Fichten vorkommenden Käferarten
spielt in der Forstwirtschaft garkeine oder jedenfalls nur eine
ganz untergeordnete Rolle. Jedoch giebt es wie bekannt Käfer-
arten, deren Bedeutung entweder als schädliche oder niitzliche
Insekten recht gross sein kann. Ihre forstwirtschaftliche Bedeu-
tung ist naturgemäss in hohem Grade sowohl von ihrer Nahrung,
als auch von der Beschaifenheit des von ihnen bewohnten Baumes
abhängig. Ein Insekt, das sich nur unter der Rinde von Sttim-
pfen und liegenden Bäumen ansiedelt, kann, wenn es aucb von
den nahrungsreichen Kambiumschichten lebt, doch niemals den
Charakter eines Schädlings haben. Auch die Räuberinsekten, welche
ausschliesslich von unschädlichen Insekten leben, entbehren jeder
wirtschaftlichen Bedeutung. So sind die moisten jener Käfer, wel-
clie an morschen Bäumen leben, mit einigen Ausnahmen, von de-
nen weiterhin näher die Rede sein wird, weder zu den scliädli-
chen, noch zu den niitzlichen Insekten zu rechnen. Den Pilz-
fressern kann man keinerlei forstwirtscliaftliche Bedeutung beimes-
sen, ebensowenig solchen Insekten, die von Säften, Larvenkäuten,
Exkrementen u. dergl. leben. Weil aber in der Ernährungsfrage
noch sehr grosse Unklarheit herrscht, ist auch die wirtschaftliche
Bedeutung niancher Fichtenkäfer noch ganz unsicher. Im Fol-
genden soll der Versuch gemacht werden, eine kurze Ubersicht des-
sen, was uns bisher iiber Schaden oder Nutzen unserer Fichten-
käfer bekannt ist, zu geben.
Schädliche Käfer.
In der Forstentomologie sind von Alters her die forstschäd-
lichen Insekten in zwei Hauptgruppen: physiologisch schädliche
und technisch schädliche, eins-eteilt worden.
10
146 U. Saalas.
Physiologisch schädliche Käfer.
Physiologisch können die Käfer die Fichten in verschiedener
Weise schädigen: 1) durch Vertilgung von Samen, wodurch die
Vermelirung- des Baumes g-ehindert wird, 2) durch das Benagen
der Nadeln und junger Triebe, 3) durch Schädigung der Wurzeln,
wodurch Störungen im Gesundheitszustand des Baumes verur-
sacht werden oder 4) durch Zerstörung der Kambiumschichten,
was meistens Mher oder später den Tod des Baumes zur Folge hat.
Vertilger von Samen.
Indem wir auf den Abschnitt iiber die Fresser von Samen
und Zapfen S. 45 im Kapitel iiber die Nahrung und auf den Ab-
schnitt iiber Zapfen S. 108 und Samen S. 109 im Kapitel „Verschie-
dene Biocönosen" verweisen, wollen wir hier nur erwähnen, dass
die einzige Art, die bei uns tatsächlich beim Anstiften derartigen
Schadens betroffen wurde, Ernobius ahietis ist.
Schädiger von Nadeln und Trieben.
Es sind mir keine Fälle bekannt, wo bei uns von Käfern der-
artiger Schaden an Fichten verursacht worden ist. Die Käferar-
ten, die an Z\veigen vorkommen, und in Bezug auf welche wir
auf Seite 44 verweisen, sind bei uns so selten, dass sie im Allge-
meinen auch nicht den geringsten wirklichen Schaden anzustiften
scheinen. An zarten jungen Pflanzen können sie ja möglicher-
weise schädigend wirken, und aus dem Auslande liegen uns auch
verschiedene solche Fälle vor; ich habe Jedoch in Finnland keine
derartigen Erfahrungen gemacht. Dies findet vielleicht seine Er-
klärung darin, dass ich nicht Gelegenheit hatte, junge Fichten-
kulturen näher zu untersuchen, aus welchen wenigstens die moi-
sten ausländischen dies beziiglichen Berichte stammen.
Nach den mir zur Verfiigung stehenden ausländischen Anga-
ben, schädigen die Imagines von folgenden Käferarten die iiber
der Erde befindlichen Teile von zarten Pflanzen:
Die Ficlitenkäfcr Finnlands. 147
Prosternon hohsericeus, Strophosomus »lelanogr., Magdalis phlegviatica,
Otiorrhynchus scaber. Str. cnpitattis, M. duplicaia,
O. singularis, Hylohius ahietis, Hylasies cunicularnis .
O. ovatun, H. pinqstri.
Im Zusammcnhang" hiermit, will ich erwähiien, dass folgende
Käfer junge Kiefern oder die Triebe von älteren Kiefern schä-
digen. ^
Pissodes pini, MyeJopMlus minor. Hylastes- ater.
Myelophilus piniperda,
Schädiger von Wurzeln.
Schon weiter oben wurden die an Fichtenwurzeln angetrof-
fenen Käfer aufgezählt (S. 107 — 108). Hierbei kommen eigentlich
nur ftinf Arten in Betracht, deren Larven nach Berichten in der
aiisläudischen Literatur die Wurzeln von jungeu lebenden Ptlan-
zen fressen.
Diejenigen Käfer, die bei uns in Finnland an älteren Ficli-
ten unter der Wurzelrinde angetroffen wnrden, sind teils unschäd-
liche, teils allerdings auch schädliche Insekten, aber da sie stets
zugleich auch ani Stamme, wenigstens an der Basis desselben vor-
komnien, solien sie im Zusammenhang niit der folgenden Grupi^e
besprochen \verden.
Schädiger der Kambiumschichten.
Hierher gehören alle diejenigen Käferarten, von denen man
mit Sicherheit weiss, dass sie bei uns den Fichten wirklichen,
oft sogar sehr nierkl)aren Schaden zufiigen. Jedoch kommen hier-
Itei nicht alle Kambiumfresser im Betracht, und auch diejenigen,
\velche in Betracht gezogon werden nitissen, sind in sehr verschic-
den hohem Grade schädlich, teils aus deni Grunde, dass einige von
ihnen mehr primär sind als andere, teils, weil ihre Frequenz eine
sehr verschiedene ist.
^ Diesc Käfer t^in(l aus andern Riicksichten liicr uiitcr die Fichteniusek-
ten aufs^endinnien \vorden.
148 U. Saalas.
Hier kommen nur die Vertreter der Familien: Buprestidae,
Anohiidae, Cerambycidae, Curculionidae und Ij^idae in Betracht.
Die einzige Art, die immer primär auftritt, und demnacli
also nur lebende Bäume angreift, ist Bendroctonus micans. Deshalb
ist sie äusserst scliädlich. Da sie jedocli nur selten auftritt, kann
man ihr bei uns Jedenfalls unter gewöhnlichen Verhältnissen keine
grössere Bedeutung- beimessen.
Alle iibrigen Arten sind in den meisten Fällen mehr
Oder weniger sekundär, und greifen unter gewöhnlichen Umstän-
den nur abgestorbene oder kränkelnde Bäume an. Jedoch neh-
men viele von ihnen, einige häufiger, andere seltener auch noch
gesunde Bäume in Angriff. Wenn wir eine Insektenkalamität
an einem abgestorbenen oder kranken Baume konstatieren, ist es
nicht immer leicht zu entscheiden, ob ein primärer oder sekundä-
rer Fall vorliegt, aus deni Grunde, den wir schon im vorigen Ka-
pitel (S. 83) erwähnten. Schon weiter oben wurden die Arten
aufgezählt, welche bei uns an lebenden, gesunden und halbabge-
storbenen Bäumen gefunden worden sind. Es ist damit jedoch
durchaus nicht gesagt, dass nicht auch ausserdem eine oder die
andre Art primär schädlich sein kann, obgleich man die Käfer
erst beim vollkommenen Verdorren des Baumes bemerkt hat.
— Oft richten verschiedene Käferarten auch mit vereinten Kräf-
ten Schaden an. Im vorstehenden Kapitel, in dem Abschnitte
in welchem von den tonangebenden Käf ern der stehenden Bäume
(S. 127) die Rede ist, sind eine ganze Menge von verschiedenen
Kombinationen aufgezählt. Wir begniigen uns hier also damit,
auf diese zu verweisen.
Unter den Ipiden muss zweifellos Ips typographus bei uns,
und wie es scheint auch sonst in Europa, durch seine Häuligkeit
und den von ihm angestifteten Schaden als der allerschädlichste Kä-
fer bezeichnet vrerden. Oft findet man besonders auf trockenem
oder frischem Boden, kleine ^Valdungen oder vereinzelt stehende
Bäume, die ihr Absterben augenscheinlich diesem Insekt verdanken.
Und ich habe auch sicher konstatieren können. dass diese Insekten
Die Ficbtcnkäfer Finiilaiuls. 149
im Lauf von zwei Monaten stattliche, grosse, gesunde Fichten zum
- Absterben bringen können. In zweiter Reihe konunen meiner An-
sicht nach: Pityogenes chalcographus, Folygraphus polygraphus
und P. subopacus^ die ohne Zweifel Schuld an deni Tode gar
niancher Fichte tragen. In gewissen Gegenden bei uns, l^esonders
im Norden auf den Abhängen der Fjelde, scheint Kissophagus pi-
losus ebenfalls grossen Schaden anzurichten. Es solien ausserdem
einige Arten genannt werden, welche an und fiir sich sicherlich
auch sebr schädlicb sind, deren wirtscliaftliche Bedeutung jedoch
durch ihr verhältnissmässig seltenes Vorkommen bedeutend ver-
ringert wird. Es sind dies: Pityophthorus fennicus, Ips duplica-
tus, I. suiuralis und Cryphalus saltuarius, welclie letztere beson-
ders in Nordfinnland und Lappland an den Abhängen der Fjelde
Schaden stiftet, indem sie Ast nach Ast zum Verdorren bringt.
Noch seltener, jedoch möglicherweise ebenso schädlich wie diese
sind: Pityogenes Saalasi, Phthorophloeus spinulosus und Cryphalus
abietis. Einige Borkenkäfer sind allerdings häufig, manche sogar
sehr häufig an stehenden Fichten anzutreffen, jedoch beläuft sich
der von ihnen angerichtete Schaden, in Folge ihres stark ausge-
prägten sekundären Charakters nur auf ein Unbedeutendes. Un-
ter diesen seien erwähnt: Hylastes paUiatus, Crypturgus pusillus,
Cr. hispidulus und Cv. cinereus.
Unter den Arten, die bei uns in erster Hand an liegenden
Fichten oder Stlimpfen lel)en, und die dadurch, sowie ihres stark
sekundären Charakters wegen, ohne jede forstwirtschaftliche Be-
deutung sind, will ich erwähnen: Polygraphus punctifrons, Hy-
lastes cunicularius, H. glahratus, Ips laricis, Dryocoetes autogra-
phus und Dr. hectographus. Unter diesen wird H. glahratus nach-
gesagt, dass er in Mitteleuropa bisweilen sehr verheerend auftre-
ten kann, bei uus jedoch ist nichts derartiges bekannt. — Es sol-
ien auch noch einige Arten angefiihrt werden, welche mehr oder
weniger häufig an Kiefern auftreten und meist sehr schädlich
sind, die jedoch, so viel mau weiss, bei uns niemals an Fichten
als Schädlinge vorgekoramen, und grösstenteils nur auf Grund von
150 U. Saalas.
Literatur])enchten unter die Fichteuinsekten g-eraten sind. Es sind
dies: Mijelopliilus piniperda, M. minor, Pitijogenes hidentatus, F.
quadridens iind Ips acuminatus. Auch an Kiefern erscheiiit
Ips sexdentatus und I. proximus entschieden sekundär; an
Fichten wurde l)ei uns erstere niemals, letztere nur selten ge-
funden.
Wir wollen nun zu den Cerambyciden ilbergehen, welche
nächst den Borkenkäfern unsern Fichten den gTössten Schaden
zufiigen. Unter diesen nehmen die Arten Tetropium castaneum,
T. fuscum und Callidinm coriaeeiim ihrer Häuiigkeit und primären
Oharakters wegen, bei uns den vornehmsten Platz ein. An den Al)-
hängen der Fjelde niachen ihnen in Bezug- auf ihre Schädliclikeit
nur Polygraphus subopacus und viellecht aus Kissophagus pilosus
den Rang streitig. — Wahrscheinlich sind auch Cacnoptera minor,
Semanotus imdatus und Pogoiiochaerus fascicidahis physiologisch
sehr schädlich, obgieich sie verhältnismässig viel seltener sind,
als die vorigen. Wegen ihres häufigen Vorkommens richtet viel-
leicht Rhagium inquisitor in unseren AVäldern grössere Verhee-
rungen an als die letztgenannten Arten, wenn sie auch meiner
Ansicht nach, unter normalen Umständen viel mehr sekundär ist
als diese. — Ich kann nicht entscheiden, ob bei uns folgende
kambiumfressende Cerambyciden iiljerhaupt zu den physiologisch
schädlichen Fichtenkäfern zu rechnen sind: Tragosoma depsarium,
Rhagium mordax, Asemum striatum, Callidium aeneum, C. viola-
ceum, Monochamiis 4-maciilatus, M. sutor, AcantJiocinus aedilis
und Pogonochaerus ovatus. Ihre Bedeutung ist in dieser Bezie-
hung jedenfalls recht unerheblich.
Unter den Anobiiden erweisen sich nur Ernobius explana-
tus und Anobium Thomsoni manchmal primär schädlich und sind
sie recht häufig. Von ihnen gehört jedoch A. Ihomsoni nicht im
eigentlichen Sinne des Wortes zu dieser Schädlingsgruppe, denn
sie frisst beinah aussliesslich den Holzkörper. An den Stellen je-
doch, wo dieses Insekt seine Schädigungsarl^eit verrichtet, löst sich
die Rinde gewöhnlich ab, und dadurch wirkt es in dersel])en Weise
Die Ficlitenkäfer Finniands. 151
schädig-end, wie die eigentlichen Kambiumfresser. Episernus an-
gulicollis ist derinassen selten, dass von einem durch ihn angestif-
teten Schaden, wenn er auch solchen anrichtet, nicht die Rede
sein kann. Wie es sich luit der bei uns so verbreiteten Ernohius
mollis verhält, kann ich nicht sag-en. Jedenfalls ist diese Art bei
uns nicht als Fichtenschädiger bekannt.
Unter den Curculioniden ist Pissodes harcyniae die einzige
Art, die an halb abgestorbenen Bäunien angetroffen wurde. Durch
seine verhältnismässig grosse Häuligkeit an den Fichten, richtet
er bedeutenden Schaden an. Nach Literaturangaben soll P. no-
tatus physiologischen Schaden anrichten, jedoch aus Finnland liegt
wenigstens an Fichten kein solcher Fall vor. — Magdalis viola-
cea kommt bei uns alleni Anschein nach nur sekundär vor.
Nun noch einige Worte iilier den von den Buprestiden an-
gestifteten Schaden. Unter diesen Insekten verdient in erster Reihe
Anthaxia qiiadripunctata genannt zu werden. Sie ist so häutig
und derartig primär, dass der von ihr angerichtete Schaden nicht
unterschätzt werden darf. Dagegen kommt Phnenops cyanea, die
ich, ebenso Avie die vorige Art, an abster])enden Bäumen beobachtet
habe, bei uns so selten vor, dass wir ihr in Finnland keine beson-
dere Beachtung als Schädling zu schenken brauchen. Die Larven
von Dicerca acuminata und Buprestis sp. sind nur bisweilen auch
an aufrechtstehenden Bäumen als Kambiumfresser vorgekommen,
jedoch nur an abgestorbenen, daher ich nicht entscheiden kann,
wie primär sie sind. Desgleichen ist es nicht sicher, ob Mela-
nophila acuminata, — ein Bewohner von brandgeschädigten Bäu-
men — physiologisch schädlich sein kann.
Zum Schlusse verdient noch der Umstand Erwähnung, dass
von den aufgezählten Käfern folgende Arten auch technisch schäd-
lich auftreten: ^
* Diejenigen Arten, welche vorwiegend technich schädlich auftreten,
sind niit einem Stern versehcn.
152 U. Saalas.
Allo Buprestiden-Avtvn. Tetropium castaneum, Semanotus undatvs,
* Anobium Thomsoni, T. fuscitm, * Monochamus 4-maculat.,
* Tragosoma clepsarium, * ? CaUidium aeneum, * M. stttor,
Caenoplera minor, * C. violaceum, Pogonochaervs fasciculot.,
* Asemmn striatum, C. coriacenm, P. ovatus.
Technisch schädliche Käfer.
Dio meisten Käfer, welche hier in Betraclit koramen, sind
solche, die ihre Gänge in die noch frische Holzsubstanz boh-
ren, imd welche dadurch das Holz fiir technische Zwecke un-
brauchbar machen, oder wenigstens seinen Wert herabsetzen. In
der forstlichen Literatur finden wir deshalb auch nur solclien In-
sekten Beachtnng- gesclienkt, dagegen sind als unschädlich alle
die Arten tibergangen, we]che niehr oder weniger an morscheni,
nnbraucbbarem Holze leben. Dieses ist jedoch meiner Ansicht
nach nicht richtig; denn auch diese letzteren können wenigstens
bei uns recht grossen wirtschaftlichen Schaden verursacLen. Zur
Erklärung' lasse ich hier einige Worte folgen.
Die Hauptbedeutimg- der im Baiiholz, Zaunholz, Pfosten u.
dergl. lebenden Käfern liegt darin, dass sie durch Bohren von
Gängen die Holzsubstanz schwächen. AVenn die Gänge sich an den
Aussenvvänden befinden, oder liberhaupt der äusseren AVitterung
ausgesetzt sind, so dringt das Regenwasser in sie ein und das
Holz verfault viel schneller, als wenn es unversehrt, ohne Gänge,
wäre. An in die Erde gepfählten Pfosten, an Zaunpfählen u. dergl.
bemerken wir, dass viele Insekten niit besonderer Vorliebe unge-
fähr in gleicher Höhe niit dem Erdboden in das Holz eindringen,
wo das Holz sich meist feucht erhält. Dies^hat zur Folge, dass
gerade an dieser Stelle der Fäulnissprozess viel schneller vor
sich geht, als wenn keine Insektengänge vorhanden sind; zuletzt
stiirzt der Pfosten oder Pfahl zu Boden. Und sogar solche Käfer,
\velche sich im Holze erst nach Eintritt der Fäulniss ansie-
deln, tragen dazu bei, diesen Prozess zu beschleunigen. Hieraus
Die Fichteiikäfer Finnlands. 153
erhellt deutlich, dass auch der von solchen Insekten angerichtete
Scliaden sogar recht gross sein kann. ^
Die bemerkenswertesten der technisch schädlichen Fichten-
käfer geliören zu den Ceramhyciden und Anohiiden jedoch weisen
ebenfalls die Buprestiden, Lymexyliden, Oedemeriden, Melan-
dryiden, CurcuUoniden, Ipiden und Lucanidcji, sowie vielleicht
auch die Ostomiden, wenigstens einige Vertreter auf, die zu den
technisch schädlichen Insekten gehören.
Es ist liberfliissig hier auch noch die Käferarten aufzuzählen,
\velche Schaden an Bau- und Werkholz anstiften. Es Avar von
diesen schon weiter oben S. 115 die Rede. Wir wollen hier nur die
Arten besprechen, welche ihren Schaden anstiften, bevor noch das
Holz zu solchen Zwecken benutzt worden ist, und welche es da-
durch schon vordeni niehr oder weniger unbrauchbar niachen. Ar-
ten, welche Stämnie oder Aste von verschiedener Dicke bis in
ihre innersten Teile schädigen, sind: Monochamus sutor, der tiir
sehr häuhg und sehr schädlich zu halten ist, Callidium coriaceum^
der hinsichtlich seiner Häuligkeit und Schädlichkeit dem vorigen
um einiges nachsteht, aber imnierhin noch bedeutende Verluste
verursacht, Monochamus 4-maculatiis, dessen Schädigung derjeni-
gen von M. sutor gleichkommt, dessen Bedeutung jedoch dadurch
verringert wird, dass er viel seltener auftritt; Semanotus undatus,
dessen Schädigung der von Callidium coriaccum etwa gleichkommt,
der jedoch im Allgemeinen schlankere Stämme in Angriff nimmt,
und viel seltener vorkommt. Serropalpus harhatus, der freilich sehr
schädlich, jedoch auch sehr selten ist, Pogonochaerus fasciculaius,
der nur ganz schlankes Material angreift.
^ Besonders niacht er !>ich bei uus in l'"innland fulill)ar, wo es vielleicht
iiiehr Zäune gibt ais in irgend einem andern Lande. Nach angestellter summa-
riscber Berechnung (I. Lassila: „Puunknhitus kotitarpeeksi". Tapio 1910, 3,
S. 30 — ''VI und J. Honkasalo; ., Tilastoa aitaukseen käytetyn päämäärän pal-
joudesta". Ibid. S. 256—257) beträgt die Lange der jährlich in Finnland ge-
bauten Zäune 730,000 Km und wurden dazu 2 ]\Iilj. m^ Holz verbraucht, des-
sen Wert auf 20 ]\Iillionen Mark taxiert wordcn ist. Wenn nun die Käfer die
Veranlassung dazu sind, dass Zäune z. B. zwei bis drei Jalire friiher erneuert
werden raiissen, als sonst der Fall wäre, so ist es begreiflicb, dass der durch
sie verursachte Schaden sich jährlich auf ]\lillioneii belaufen kann.
154 U. Saalas.
Wir wolleii nun weiter eine Reihe von Arten anflihren,
welche den Stamm besonders an der Oberfläche des Holz-
körpers angreifen, ohne tiefer in die Mitte einzudringen. Unter
diesen sind die Tetropium- Arten und Xijlotenis lineatus sehr
häufig; die Bedeutung- von letzterer wird jedoch dadurch um
einig"es vermindert, dass ihre Gänge sehr fein und im AUge-
meinen nicht sehr dicht sind. Auch Änohium Thomsoni ist nicht
viel seltener als die oben genannten Arten; sie frisst die äus-
seren Schichten des Stammes ganz systematisch von Stelle zu
Stelle zu Schanden. Ob unter den Ano6mw-Larven, die der-
artigen Schaden anrichten, sich auch andre als Anobium Thomsoni
befinden, wage ich nicht mit Bestimmtheit zu behaupten. Verhält-
nismässig unbedeutend hinsichtlich des von ihnen verursachten
technischen Schadens sind Caenoptera minor und die Bujyrestiden-
Arten, aus dem Grunde, dass die im Holzkörper liegenden Teile
der Gänge nur sehr kurz sind. Uazu konimt, dass die meisten
von ihnen mehr oder wenigen selten vorkommen.
Zum Schlusse kann ich es nicht unterlassen einige Arten
aufzuzählen, die möglicherweise, hinsichtlich ihrer Lebensweise,
unter gewissen Verhältnissen eine technisch schädigende Bedeutung
haben könnten, bei denen man dieses jedoch nicht hat konstatie-
ren können, weil sie, soviel ich weiss, hauptsächlich an Stiimpfen
oder an im Walde verfaulenden Stämmen, die auch ohne dies
jedenfalls der Fäulniss anheim gef alien wären, bemerkt worden
sind. Es sind dies: Calitys scabra, Ostoma grossuni, O. ferrugi-
neum, Hylecoetus fiabellicornis, Äsemum striatum, Criocephalus
rusticus, Oxymirus cursor, Leptura sp., Eremotes elongatus und
E. ater. Ausserdem gehören hierher auch noch Trypopitys car-
pini, Calopus serraticornis, Tragosoma depsaria und Priomis coria-
rius, welche meines Wissens niemals an unseren Fichten bemerkt
Aviirden, die jedoch auf Grund von Literaturangaben zu den Fich-
teninsekten zu rechnen sind.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 155
Nutzliche Käfer.
Der Nutzen, welcben zahlreiche Fichtenkäfer aiisricliten, be-
steht wie bekannt vor Alleni in der Vernichtung der scliäd-
11 c h e n Insekten. Es ist, nicht von Nöten hieriiber nochmals
viel Worte zu verlieren, da wir anf das Kapitel ver\veisen kön-
nen, in dem die Rede von der Nahrnng' der Käfer, insbeson-
dere Raubinsekten ist (S. 55). Es mag- nur erwälint werden,
dass die wirtschaftliche Bedeutung der Ra ub käfer als Aufrech-
terhalter des Gleichgewiehts nicht hoch genug geschätzt wer-
den kann. Nach R. Kleine (,,Die geogr. Verbreitung der Ipiden"'.
Ent. Blätt. 1912, 8, p. 215) konimen bei den Ipiden als wirk-
liche Räuber Arten aus folgenden Familien in Frage: C arabi-
dae, Staphijlinidae, Scaphidiidae, Histeridae, Nifidulidae, Cucuji-
dae, Coli/diidae, Cleridae, Tenehrionidae, Pythidae. Die Beudeu-
tung der Thanasimiis- Arten und gewisser grosser Staj)hyUniden
ist schon seit lange anerkannt, aber ,.am nieisten ist sicherlich die
Tätigkeit der kleinen Staphyliniden nnterschätzt", sagt Kleine.
Und in der Tat können einige von ihnen, wie z. B. die Phloeo-
nomus- und P/acMsa- Arten, durch ihr massenhaftes Vorkommen,
\venn sie, wie Kleine annimmt, hauptsächlich von Eiern leben,
unermessliche Verheerung unter den Käfern anrichten, in deren
Gängen sie leben.
Jedoch nicht nur allein die eigentlichen Raubinsekten wir-
ken hier mit, wie Kleine hervorhebt. Er sagt: „Der Conimen-
salismus spielt vielinehr eine sehr grosse Rolle. Solche zweifel-
hafte Gäste finden sich vor alien Dingen unter den Nitiduliden,
Cuciijiden u. s. w."'
Ehe wir die Besprechung der niitzlichen Käfer abschlies-
sen, will ich noch einiger Umstände Erwähnung tun, die aller-
dings im Vergleich mit dem Angefiihrten von weit imtergeordne-
terer Bedeutung sind.
Es kann als sicher angenommen werden, dass die Käfer,
dcren Imagines an Blumen leben und Pollen fressen, wie manche
löfi U. S A ALAS.
Cerambyciden, einige Canthariden und Elateriden, Anaspis fron-
talis, Anthaxia 4-punctciia und vielleicht noch einige andre, dane-
ben zum Teil auch die Befruchtnng- von Bltiten befördern.
Der Xntzen, den sie dadurch bringen, ist selbstverständlich ganz
und gar davon abhängig, welclie Art Pflanzen sie befruchten.
Ausserdem aber können viele Käfer durch Beförderung
der F ä uin i SS von Bäunien wichtige Dienste leisten — also
ganz in derselben Weise. in welcher andre, ja vielleicht dieselben
Arten unter anderen Umständen grossen Schaden anrichten. AUes
beruht darauf, ^\•o sie ihre Zerstörungsarbeit verrichten, ob es fiir
den Menschen vorteilhaft ist, dass der betreffende Baum frisch
l)leibt, oder dass er so bald als möglich verfault, und die in ihni
enthaltenen Stoffe wieder in die Erde zur Stärkung derselben ge-
raten.
Kapitel viii.
Das Vorkommen von „Fichtenkäfern" an anderen
Bäumen und ausserhalb von Bäumen.
In der Einleitung wurde bereits erwähnt, dass die in vor-
liegender Arbeit als „Fichtenkäfer" bezeichneten Arten hei Wei-
tem nicht alle speziiische Bewohner von Fichten sind, sondern
dass viele Arten ebenso gern, vielleicht sogar lieber, an anderen
Bäumen leben. Es sind darunter sogar solche Käferarten, —
jedoch nicht allzu zahlreiche — die ebenso oft, wenn nicht häuii-
ger, ganz ausserhalb von Bäumen. am Rasen, Erdboden u. dergl.
angetroffen wurden.
Wenn wir nun in diesem Kapitel die Frage erläutern, welche
von unseren Fichtenkäfern auch an andern Bäumen und in wel-
chem Masse sie daran vorkommen, miissen wir von vornherein be-
tonen, dass dies ein noch viel zu wenig untersuchtes Gebiet ist.
AVir finden es jedoch angemessen, hier auch das Wenige, was uns
dariiber bekannt ist. anzufiihren. Ein Teil davon staramt aus un-
Die Fichtenkäfer Finulands. 157
serem Lande. Xeben meinen Untersiichungeu von Fichtenkäfern,
habe ich, so viel clie Zeit es mir erlaiibte, auch an anderen Bäii-
men Käfer g-esammelt und niir genaue Xotizen tiber sie gemacht.
Aus den entomologischen Aufzeiclinungsbiichern des Museums der
Universität habe ich ebenfalls eine Menge Material iiber Wohn-
pflanzen erhalten. Von diesen Aufzeichnungen verdienen vor Al-
leni die von B. Poppius 1896 in russisch Karjala gemachten Er-
wähnung, von denen die bedeutendsten in seiner Arbeit ,,Förteck-
ning öfver ryskä Karelens Coleoptera" (1899) veröftentlicht worden
siud. Eine Menge Angaben tiber Standpflanzen enthalten eben-
falls die Arbeiten von J. Sahlbeeo: ,,Emnieratio Coleopterorum
Fenniae"' (1873—1899) und das Werk von B. Poppius: ,,Kola-
halföns och Enare Lappmarks Coleoptera" (1905). Eine grosse
Anzahl Angaben iiber die verschiedenen Standpflanzen der an
Fichten lebenden Käfer habe ich jedoch aus ansländischer Litera-
tur erhalten. Aiisser den in der Einleitung erwähnten Arbeiten
habe ich auch noch manche audere benutzt. Unter diesen waren
die wichtigsten: E. Kleine's ,.Die Lariiden und Ryncophoren und
ihre Nahrungspflanzen'' (1910) uud Efdolf Teedl's ,.Nahrungs-
pflanzen und Verbreituugsgebiete der Borkenkäfer Europa's" (1907).
in welchen heiden Werken auf Grund einer reichen Literatur die
Nahrungspflanzen der zu den betreiienden Familien gehörigen Ar-
ten aufgezählt sind. Ausser diesen habe ich eine Menge Forst-
entomologien, faunistische Handbiicher, biologische und systema-
tische Spezialarbeiten iiber verschiedene Käferfamilien, Zeitschrifts-
artikel u. s. w. durchstudiert. Diese alle hier aufzuzählen \viirdo
zu viel Rauni bedingen: die wichtigsten von ihnen sind in meineni
Literaturverzeichniss angegeben. Tm Ganzen habe ich nahebei 70
verschiedene Bäume und Sträucher verzeichnet, an denen Fichten-
käfer gefunden wurden. Viele von diesen lieferten nur ganz ein-
zelne, manchmal sogar nur eine einzige Art. In den Tabellen X:o
III, welche das Vorkommen von Fichtenkäfern an anderen oder
ausserhalb von Bäumen illustrieren solien, habe ich nur Bäume
und Sträucher verzeichnet, die bei uns zu Lande wild vorkommen.
158
U. Saalas.
und von ausländischen niir die Bauniarten, an denen die nieisten
Fichtenkäferaiten gefunden wurden. Die tibrigen habe ich unter
zwei Rubriken zusammengefiihrt: „andre und nicht näher spezi-
fizierte Nadelbäume" und „andre und nicht näher spezifizierte
Laubbäume". Die nicht niit Klaminern versehenen Kreuze bedeu-
ten, dass die Art in Finnland an dem betreffenden Baume gefun-
den wurde, die mit Klamniern versehenen Kreuze dagegen bedeu-
ten, dass die Angaben ausschliesslich aus Literaturberichten stain-
nien. Gab es mehrere Standpflanzen, so steht ein f ett e s Kreuz
(+) bei der oder denjenigen, die die wichtigsten sind, so weit rair
dieses bekannt war. Ich habe jedoch in dieser Hinsicht nur ein-
heimische Ptlanzen und Verhältnisse beachten können.
sind, so viel mir
worden:
* Fhyllodrepa linearis.
Bolitohius pulchellus,
Phymatura hrevicollis,
Atheta inhabilis,
•'•" Epuraea abieiina,
E. Deubeli,
* Rhizophagus grandis,
* La emophloetis ahietis,
* L. alternans.
* Alomaria abietina,
A. alpina,
A. prolixa,
A. badia,
* Corticaria lateritia,
1. Nur an Fichten
bekannt ist, bisher folgende Arten gefunden
* Melanophthahna simil.,
* Cis quadridens,
C. deniaius,
C. quadridentuliis,
* Ennearthron laricinum,
* Lado Jelskii.
* Scymnus ahietis,
Episernus angulicoUis,
Ernobius angusticollis,
* Anobium Thomsoni,
Trypopitys carpini,
* Pytho niger,
Conalia Baiidii,
* Zilora elongata,
* Bius ihoracicus,
Pachyta lamed,
* CaUidium coriaceum.
* Semanotus undatus,
* Monochamus 4-maculat.
Pissodes Gylletihali,
* P. harcyniae,
Magdalis nitida,
* Phthorophloeus spimiL,
* Carphoborus rossicus,
* Polygraphus punctifr..
* Pityogeiies Saalasi,
* Pityophthonis fennicus.
Von manchen der angeflihrten Arten besitze ich nur spär-
liche Aufzeichnungen, so dass ich es nicht wage, zu entscheiden,
in wie hohem Grade sie gerade fiir die Fichte typisch sind. Mei-
ner Ansicht nach kann man jedoch die mit eine m Stern e
Die Fichtenkäfer Finnlands.
159
bezeichneten mehr oder ^veniger sicher als typische Fich-
teninsekten bezeichnen. Episernus angulicolUs und Pachijta
lamed kommen als Imag-ines ebenfalls an Gräsern und Blunien vor.
Es folgen nun eine Reihe von Käfern, die meines Wissens
an keiner anderen Bauraart als an der Fichte angetrof-
fen wurden, welche jedoch ausserhalb von Bäumen, z. B.
an Gräsern, an der Erde, im Moose, unter diirrem Laub
u. s. w. leben können. Es sind dies:
Notiophilus biguttatus,
Calathus micropterus,
Xylodromus concinnus,
Mycetoporus Inaris,
Hypocyptus seviinulum,
Athela myrmecobia,
Neuraphes coronatus.
Stenichus collaris,
Ortoperus punctulatus,
Dasytes obscurus,
Dolicosoma lineare,
Haplocnemus tarsalis,
Micrambe äbietis,
Lathridius rugicollis.
Melanophthalma gibbosa.
M. fusctda,
Selatosomiis impressus,
S. aeneus,
Sericus brunneus,
Serica brunnea.
Wir gehen nun zu den Käfern iiber, welche
2. Sowohl an Fichten, als auch an anderen Nadelbäumen,
jedoch nicht an Laubbäumen gefunden wurden.
Zuerst solien die Arten genannt werden, deren Hauptvvohn-
pflanze die Fichte ist, und die an andern Nadelbäumen nur sel-
ten und ganz ausnabmsweise angetroffen wurden. Es sind dies:
Baptolinus pilicornis,
Epuraea thoracica.
Ernobius abietis.
E. explanahis.
Anobium emarginatum.
Pytho koluiensis,
Serropalpus barbaiiis,
Monochamus sutor,
Dendroctomus micans,
Kissophagus pilosus,
Polygraphus polygraphvs,
P. subopaeus,
HyJastes cunicularius ,
H. glabratus,
Crypturgus hispidulus.
Cryphalus abieiis.
Cr. saltuarius,
Pityogenes chalcographus.
Ips typographus,
I. duplicatus,
Dryocoefes autographus.
Dr. hectographus.
Unter diesen Arten befinden sich einige, die in Finnland
niemals an anderen Bäumen als an Fichten gefunden wurden.
100
U. Saalas.
Zu den eben ang-efiihrten Arten gehören noch:
Agnonum Mannerheimi, Coryphium angusticolle,
von denen jedoch ersterer öfter in den Bruchmooren im Moose
lebt, letzterer, obschon ein recht typisches Baurainsekt, doch zu-
weilen aiich im Rasen oder Moose gefunden wurde.
Hauptsächlich an der Kiefer (mehrerere bei uns ganz aus-
schliesslich daran) wurden folgende, an Ficbten nur ganz selten
lebende Käfer, beobachtet:
Olisthaerus megacephahis,
Plegaderus saiicius.
Rhizophagiis ferrugineus,
Cerylon impressum,
Mysia oblongoguttata,
Anatis ocellaia,
Myrrha 18-guttata,
Pullus suturalis,
Hypophloeus longulus,
Tragosoma depsarium,
Callidium violaceum,
Acantliochius aedilis,
Crypiocephalus pini,
Hylobius piceus,
Pissodes notatus,
P. pini,
P. piniphilus,
Myelophilus piniperda,
M. minor,
Hylastes ater,
Pityogenes hidentatus,
P. qiiadridens,
Ips sexdentatus ,
I. acuminatus,
I. proxivms.
Hierher gehört auch
Baptolinus affinis,
den man jedoch auch im Moose und unter Sägespähnen antref-
fen kann; an letzterer Stelle kam aiiich Bhizophagus ferrugineus vor.
Es folgen nun einige Arten, die sich ebenso gern an Fich-
ten wie an anderem Nadelholz aufzuhalten scheinen. Jeden-
falls bei uns in Finnland wurden sie sowohl an Fichten wie Kie-
fein gefunden, einmal diese, ein andres Mal jene bevorzugend.
Quedius laevigatus,
Plncusa depressa,
Phloeophora nitidiveniris,
Cylistosoma lineare,
Paromalus fiavicornis,
Epuraea laeviuscula,
Cis punctulatus,
Adelocera conspersa,
Anthaxia 4-punctata, Tetropiiivi cosianeum,
Stejjhanopachys elongalus, T. fuscum,
St. substriatus,
Pytho depressus,
Ahdera triguttata,
Zilora ferruginea,
Hypophloeus suturalis,
H. linearis,
Eremotes clongatiis,
Crypturgus pusillus,
Cr. cinereus,
Ips laricis,
I. suturalis,
Xyloterus lineatus.
Die Ficlitenkäfer Finnlands.
161
tJber .folg-enclen Arten, die sowohl an Fichten wie an an-
deren Nadelbänmen angetroiten wurden, besitze ich so wenig bio-
logiselle Kenntnisse, dass ich es nicht iibernehme zu entscheiden,
ob die Fichte oder eine andre Nadell)auniart vorzugs\veise ihre
Standptlanze ist:
Dictyopterus aurora,
Rhagonycha atra,
Hap locnemus nigricornis,
Haplocnenms sp. Lar\'e,
Calitys scabra,
Epuraea oblonga,
Pithyophagus ferrugineus,
Cucujus haeniatodes,
Lathridius constrictus,
Corticaria lacerata,
Buprestis haemorrhoidal.
B. octoguttafa,
Phaenops cyanea,
Ernobius longicornis,
E. ahiefinus,
E. mollis,
Oxymirus cursor,
Acmaeops sep tentrionis,
Leptura rubra,
L. sanguinolenta,
Criocephalus rusticus,
Pogonochaerus ovatus,
Hylobius pinastri,
Pissodes validirostis,
Anthonomus pubescens,
Magdalis phlegmatica.
Von diesen ist zu erwälinen, dass die Imagines von fol-
genden Arten meistens an Blumen gefunden wurden: Dictyopte-
rus aurora, Oxymirus cursor, Acmaeops septentrionis , Leptura
rubra und L. sanguinolenta.
An diese scliliessen sicli jene Käferarten naii an, die ausser
an Nadelbäumen auch an der Erde oder am Rasen und z\var
häufiger hier als an Bäumen vorkonimen. Dies sind
Absidia pilosa,
Selatosomus affinis,
Prosternon holosericeus, O. ovatm.
Otiorrhynchus scaber.
3. An Fichten, andern Nadelbäumen sovvie an Laubbäumen
lebend gibt es eine grosse Anzahl von Arten.
Zuerst solien diejenigen Arten angefiihrt werden, \velclie so-
viel ich weiss die Fichte als Standpflanze bevorzugen. Dies
sind:
Dromius agilis, Mycetophagus fulvicollis, Sphaeriestes ater,
Olisthaerus substriatus, Elater erythrogonus, Orchesia fasciata,
Phloeonomus monilicorn., E. tristis, Xylita livida,
Ipidia 4-punctata, Dorcatoma dresdensis, Anthribus variegatus.
Corticaria longicornis,
11
1H2
U. Saalas.
Corticaria longicollis kommt häiifig' aucli in Ameisennes-
tern, Mtjcetophagiis fulvicoUis und Elater tristis manchmal auch
in SägespäJbnen unter Brettern vor. Die Imag-o der letzte-
ren lebt auch an Rasen.
Die Arten, deren Hauptvvohnpflanze die Kiefer ist, sind fol-
ofende:
Dromius marginellus,
Dr. fenestraius,
Calopus aerraticornis,
Brachyderes incanus.
Bei Weitem grösser ist die Anzahl derjenigen Arten, deren
Standpflanze vorzugsvveise Nadelbäume im Allgemeinen sind.
Es sind dies:
Phloeonomus lapponicus,
Phl. pusillus,
Nudobms lentus,
Fhloeopora testacea,
Stichoglossa prolixa,
Plegaderus vuhieratus,
Thanasinus rufipes,
Th. formicarius,
Ostama ferrugineum,
Epuraea pygmaea,
E. pusilla,
G Isich rochihis 4-pnstuIal.,
Dendrophagus crenatus,
Corticaria ahietxmi,
Adelocera fasciata,
Harminius undtdatus,
Anohium pertinax,
Xylita buprestoides,
Hypophloeus fraxini,
Rhagium inquisitor,
Asemum striatum,
Pogonochaerus fascicnlal.,
Hylobius ahietis,
Eremotes ater,
Magdalis violacea,
M. duplicata,
Hylastes pilliatus.
Es sei besonders bemerkt, dass Magdalis violacea und M.
duplicata ausschliesslich an Nadelbäumen briitet, als Imago
jedoch ebenfalls an Bliiten von Laubbäumen vorkommt, ferner,
dass Hylastes jialliatus an Fagus silvaiica nur uberwintert, im
rbrigen jedoch ein typisches Nadelholzinsekt ist.
Die nun folgenden Arten ziehen entschieden Laubbäume
als ihre Standpflanzen vor:
Silvanus unidendatus,
Cucujiis cinnaberinus,
Litargus connexus,
Cis alni,
Ditoma erenata,
Hylecoetus dermestoidcs,
Rhagium mordax.
Von diesen wurde Cis alni ganz ausnahmsweise auch an
Erdboden und in Ameisennestern, Rhagium mordax an Blu-
men angetroffen.
Die Ficlitenkäfer Finnlaiuls.
163
Nun folg-t eine grosse Anzahl von Arten, welche man ziem-
lich gleich oft sowohl an Nadel- als an Laubholz finden kann
oder von denen niir so wenig bekannt ist, dass ich nicht ent-
scheiden kann, ob sie eher als Nadelholz- oder Laiibholzinsekten
zu bezeiclmen wären.
Tachyla nann,
Fhloeocharis suhtilissima,
Placusa tachyporoides.
Leptusa angusta,
L. haemorrhoidalis,
Ätheia aequata,
Dadobia immersa,
Phloeodroma concolor,
Phloeopora angustiform.,
Stichoglossa corticina,
Tyriis mucronatus,
Anisotoma glabra,
A. castanea,
Agaihidium badium,
Scaphosoma agaricitm,
Cylistosoma angustatum,
Lygistopterus sangnineus,
Rhagonycha elongata.
Rhizophagus dispar,
Pediacus fuscus,
Corticaria dilatipemiis,
Cis comptus,
Ennearthron cornutiim,
Cerylon histeroides,
Aphidecta obliterata,
Megatoma iindata,
Melanohis rufipes,
Buprestis rustica,
Anohmm striatum,
A. rufipes,
Tefratovia ancora,
Hallomenus binotatus,
Abdera affinis,
A. flexnosa,
iScotodes annulatus,
Stenotrachelus aeneus,
Prioniis coriarius,
Coriodera femorala,
Caenoptera minor,
Callidium aeneum.
Hylotriipes bajidus.
Unter diesen zeichnen sich Lygistopterus sanguhieus, Mega-
toma undata und Caenoptera minor dadurch aus, dass sie als
Imagines sehr häufig- an Blumen vorkommen, Stenotrachelus
aeneus manclimal auch am Er db o de n, obwolil sie im l^brigen so-
gar sehr typische Bauminsekten sind. Caenoptera minor briitet
aussliesslich an Xadelbäumen, als Imagines hält sie sich jedoch
am liebsten an Laubbäumen, besonders an den Bliiten der
Eberesche auf und Anisotoma castanea lebt auch in Sägespäh-
nen unter Brettern.
An die oben aufgezählten schliessen sich am nächsten die
zahlreichen Arten an, die man sowohl an Nadel- und Laub-
bäumen, als auch am Erdboden oder im Grase iinden kann.
Dies wären:
Ophonus pubescens, Conosoma piibescens,
Phyllodrepa ioptera, Atheta arcana.
Philonthus splendiduhis, Enplectus Karsteni,
Bibloporus bicolor,
Steniehus exilis,
Aga thidium ro tu n datum ,
1G4 U. Saai.as.
Epuraea boreella, Eluier nigrinun, Strophosomus melanogr.,
E. anglistilla, Benticollis Unearis, Str. capitatus.
Enicmus minutiis. OtiorrhynchuH sivgularis,
Von diesen sind weiiig-stens Phylloclrepa ioptera, Conosoma
pubescens, Atheta arcana, Euplectus Karsteni, Agathidium rotun-
datimi, Epuraea boreella, E. angustula imd Elaier nigrinus viel
mehr Bauiii- als Erd- oder Grasinsekten. Von Euplectus Karsteni
und Steniclnis exilis will icL besonders erwälineu, dass sie auch
in Ameisennestern vorkanien.
4. An Fichten und Laubbäumen, jedoch nicht an anderen,
Nadelbäumen
findet man ebentalls eine iiberraschend gTosse Anzalil von Käfern.
Ich giaube jedocli, dass man von den meisten derselben mit Si-
cherlieit annehmen kann, dass sie auch au audern Xadelbäunien
leben können, obwohl. uiir nichts dariiber bekannt ist. Andere
wiederuui sind durchaus typisclie Fichtenkäfer, die man manch-
mal, wahrscheinlicli g'anz zufällig", an Laubbäumen beobachtet hat.
oder durchaus typische Laubholzkäfer. die in Ausnahmefällen auch
an Fichten leben können. Die fbrigeu sind dann Erd- oder Gras-
insekten, die mehr oder weniger oft an Bäumen vorkommen.
Hauptsächlich Fichtenbewohner sind:
Gyrophaena boleti, Cis jaquemarti, Mordella macidosa,
Osotoma grossum, MelajiojMla acummata, Mycetochara obsciira,
Corticaria Unearis, Hylecoetus flahellicornis , Leptura clubia.
C. crenicollis.
Die Imago von Mordella maculosa konimt manchmal, die
Imago von Leptura dubia häufig an Blumen vor. So viel mir
bekannt ist, findet man die Larve der letzteren ausschliesslich
an Fichten. Das, was ich iiber sie als Laubinsekt weiss, hat nur
auf ihre lumgo Bezug, die man u. A. an den Bliiten von Uima-
ria pentapetala findet.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
165
Hauptsächlich Laubholzbevvohner sind meines AVissens:
A nihophagus otnalinus,
Platysoma deplanatmn,
Epuraea variegata,
Rhizophagiis bipustulatus, Rhinosimus ruficollis,
Cerylon ferrugineum, Pyrochroa pcctinicornis.
Die Imago von der letzteren lindet man am E as e n und an
Blumen.
Folgende Insekten findet man einigermassen gleich häufig-
an Fichten und Laubbäumen, oder ist es nicht entschieden,
welche von diesen sie bevorzugen:
Acrulia inflata,
Oligota apicala,
Gyrophaena strictula,
Placusa atrata,
Cyphea curtula,
Homalota plana,
Agathidiuvi nigripenne,
A. seminuluv},
Sacium piisillum,
Platycis minuta,
Dasytes coerideus.
Epuraea ruformaginata.
Rh izophagns nitididus,
Rh. parvulus,
Henoticus serratus,
Enicmiis rugosus,
E. fungicola.
Cis elongatulus,
C. lineatocrihratus.
C. hidentatus,
Rhopalodontus perforat..
Adalia conglomerata,
Ptillus ferrugatus,
Megatoma puhescens,
Hypocoelus procerultis,
Dicerca acuminata,
Orchesia minor,
ArrhenopUta haemorrh.,
Cryptocephalus 4-pustiil.,
Poh/drosus pilosus.
Dorytomus tortrix,
Cernchus chrysomeliniis.
Es sei bemerkt, dass Agathidium seminulum auch unter Bret-
tern zwisclien Sägespähnen und die Imago von Platycis minuta
aucli an Easen angetroffen wurde.
Arten, die sich ausser an Fichten und Laubbäumen auch
entweder am Erdboden oder im Grase aufhalten, sind:
Pterostichus oblongopunc, Pteryx suhiralis,
Agonum 4-pimciatum,
Eudectus Giraudi,
Qnedius xanthopus,
Atheta pilieornis,
Agathidium arciicum.
Lampyris noetihtca,
Malachius biptistidatus,
Epuraea nana,
Pteryngium crenatmn,
Enioitus hirtits.
Aspidiphorus orhicidatus,
Dolopius marginatus,
Athous subfiiscus,
Anaspis frontalis,
Orchesia micans.
Von diesen sind jedenfalls Eudectus Giraudi, Quedius xan-
thopus, Agathidium arcticum, Pteryx suturalis und Orchesia mi-
166 U. S A ALAS.
cajis vorzugsweise Bauminsekten, letzterwähnte speziell Laub-
bauminsekt. Pteryx suturalis wiirde auch in Ameisennestern
beobachtet.
Eine Zusammenstellung der oben aufgezählten Insekten, in
verschiedene Gruppen verteilt, wiirde sicb folgendermassen aus-
nehmen:
1. Nur an Fichten:
Typiscbe Fichtenkäfer 25
Andre Käfer J16 41
2. An Fichten und anderen Nadelbäumen:
Typiscbe Fichtenkäfer 22
Typische Kiefernkäfer 25
Andre Käfer 49 95
3. An Fichten, anderen Nadelbäumen und Laub-
bäumen:
Typische Fichtenkäfer 13
Typische Kiefernkäfer 4
Typische Nadelholzkäfer 27
Typische Laubholzkäfer 7
Andre Käfer ^ 92
4. An Fichten und Laubbäumen:
Typische Fichtenkäfer 11
Typische Laubholzkäfer 7
Andre Käfer 32 50
5. An Rasen, Blumen, am Erboden, unter gefalle-
nem Laub, im Moose oder anderen ähnlichen
Stellen gefundene: ^
Ebenfalls an Fichten 20
Ebenfalls an Fichten und anderm Nadelholz 8
1 Hier sind die Arten, die an Bäimien briiten, deren Imagines jedoch an
Blumen leben. nicht mitaufgenommen.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 167
Ebenfalls au Fichten sowie an anderem Xadelliolz
und Laubholz 17
Ebenfalls an Fichten und Laubholz V[ 62
341
Wie aus dieser Zusammenstellung- erhellt, ist im Vergleich
zu alien an Fichten lebenden Käfern, die Anzahl derjenig-er, die
ausschliesslich an der Fichte leben, verhältnismässig' gering:
41 oder nur 12 °/o der ganzen Anzahl. Fassen wir dagegen
in's Auge, welche Arten typische Fichteninsekten sind, d. h.
diejenigen Arten, deren häufigste Standpflanze, jedenfalls so viel
bei uus darilber Beobachtungen angestellt wurden, die Fichte ist,
und die nian nur sehr selten oder ausnahmsweise an andern Bäumen
findet, so ergibt sich schon eine grössere Summe: 71 oder 20,9%
der ganzen Anzahl. Und es ist sehr wahrscheinlich, dass diese Zahl
in Wirklichkeit noch viel grösser ist, denn in die Gruppe „andre"
lassen sich sicherlich viele solcher Arten einreihen. Sie gehören
den verschiedensten Familien an; es gibt unter ihnen verhältniss-
mässig viel mehr Arten, die ihre Nahrung direkt deni Baume ent-
ziehen, als Räuber, Pilzfresser u. A. Die Anzahl der ausschliess-
lich an N adel bäumen lebenden Käfer beläuft sich auf 137 oder
40,2 % der ganzen Summe. Rechnen wir wiederum diejenigen
Fichtenkäferarten zusammen, welche ausschliesslich oder haupt-
sächlich an Nadelbäumen gefunden wurden, so erhalten wir
192 Arten oder 56,3 "/o, und auch diese Zahl wird wie die vorher-
gehende 71, in Wirklichkeit wohl bei weitem iibertroffen werden.
Wenn wir nun weiter untersuchen, wie viele Fichtenkäfer
an anderen Nadelbäumen und wie viele an Laubbäumen
vorkamen, so erhalten wir die Zahlen 213 oder 62,5% und 175
oder 51 % der Gesamtzahl.
Es erscheint Ja auch ganz naturlich, dass Fichtenkäfer häufi-
ger an anderem Nadelholz als an Laubholz lebeu. Es erregt eher
Staunen, dass der Unterschied nicht noch grösser ist.
Bei einer näheren Betrachtung der verschiedenen Käferfa-
niilien geht hervor, dass die meisten Vertreter aufweisen, die sich
168 U. Saalas.
sowolil an Nadel- als auch an Laubholz aufhalten. Es gilt dies
insbesondere fiir die Käfer. die in den Gäng-en andrer Insekten
oder an Schwämmen und Pilzen leben. Diese nehnien es im All-
g-emeinen wenig-er genau mit der Wahl ihrer Standpflanze, als
diejenigen Insekten, welche ihre Nahrung direkt deni Baume ent-
nehmen. obgleich man in dieser Beziehung keine allgemeingultige
Regel aufstellen kann. Am genauesten zwisclien Nadel- und Laub-
holz scheinen die Insekten zu unterscheiden, \velche von Kam-
biumschicliten leben. Dies bemerkt man sofort wenn man die
Buprestiden und Cerambyciden untersucht. Ganz besonders auifal-
lend zeigt sich dieser Zug jedoch bei den Ipiden. Nur eine ein-
zige Art von ihnen wurde an Laubholz gefunden, und auch diese
befand sich hier in ihrem Winterquartier. So viel ich weiss,
wurde eine Laubbaum-Ipide an Fichten niemals beobachtet.
Wurden Käfer, die eigentlicli Fichten- oder Nadelbauminsekten
sind, ausnahmsweise an Laubbäumen angetroffen, so geschah dies
meistens in solchen Fällen, wo der Laubbaum mitten in dichtem
Fichten- oder Nadehvald stand. Unter solchen Umständen lassen
sich Fichten- oder Nadelholzkäfer manchmal auch an Laubholz nie-
der wenn sie einen passenden Baum iinden und z. B. Mangel an
geeigneten Hauptstandpflanzen herrscht. Es kommt auch nicht allzu
selten vor, dass ein Käfer ausschliesslich an Nadelbäumen briitet,
seine Imago dagegen mehr und weniger regelmässig vorzieht,
an Laubbäumen, z. B. an deren Bltiten, zu leben. Solche Insek-
ten sind in unserer Tabelle zu denjenigen gerechnet, die sowohl
an Nadel- wie auch an Laubbäumen vorkommen. In meinem spe-
ziellen Teil solien diese Verhältnisse, den einzelnen Fällen ent-
sprechend, näher besprochen werden. Den Literaturberichten nach
ist es oft schwierig zu entscheideu, in welcher Weise Insekten an
den betreffenden Baumarten vorkamen. tiber manche Insekten
sind ganz genaue Angaben vorhanden, von andern steht wiederum
nur ganz kurz: „an der Tänne", „an der Buche" u. s. w. Aus
derlei Angaben geht keineswegs hervor, ob die Insekten am Baume
gebriitet haben oder ob sie nur an der Oberfläche des Stammes
Die Fichtenkäfer Finnlands.
169
und der Ästo beobachtet wurden. in welclieii letzteren Fällen
sie vielleiclit nnr ein g"anz zufällig^er Gast waren.
Im Folgenden solien die verschiedenen Baumarten verzeich-
net werden, an denen „Fichtenkäfer" beobachtet wurden, und
es soll angegeben werden, wieviel Käterarten an einer jeden
Bauniart vorkamen. Die Zahlen ohne Klannnev bezeichnen ein-
heimische Beobachtimgen. In den Zahlen, die in Klanimer stehen,
sind sowolil einlieimisclie als auch ausländische Funde zusamnien
einbegriffen.
Taxus baccata L.
(1)
P Hiontana Mill. (= imcinata
Fseudotsuga Donglasi
i Carr. [= ta-
Ramd. + Miighus Scop. +
xifolia Lamb.)
(ö)
pumilio Haenko)
(13)
Ahies pectinata DC. (=
= alba Mill. =
=
Pinus sp.
(4)
picea L.)
(46)
Thuja occidentalis L.
(1)
.-1. balsamea Mill.
(1)
Juniperus communis L.
2(3)
A. sibirica Ledeb.
1(2)
Populus tremida L.
26 (33)
Abies sp.
(2)
P. pyramidalis Rz.
(1)
Picea orientalis Link.
et Carr.
(1)
Popidus sp.
(10)
P. pungens Engelin.
(2)
Salix alba L.
(1)
P. omorica Pane.
(2)
S. capirea L.
2(2)
Larix eiiropaea DC. (
[= decidua
S. glauca L.
1(1)
Mill.)
2(24)
S. fragilis L.
2(2)
L. dalmrica Turcz.
(2^
S. pentandra L.
1(1)
Pinus peuce Gris.
(1)
Salix sp.
2(11)
P. sfrobus L.
(20)
Carpinus betuliis L.
(:^)
P. cembra L.
(19)
Corylns avellana L.
(6)
P. ponderosa Dougl.
(1)
Juglans regia L.
0)
P. leucodermis Ant.
(8)
Betula verrucosa Ebrli. und odo-
P. laricio Poir.
(14)
rata Bechst.
81 (94)
P. laericio austriaca Endl. (= ni-
B. nana L.
1(1^
gra Am.-nigricans
Host.)
(14)
Almus glutinosa Gaertn.
nnd A
P. halepensis Mill.
(5)
incana DC.
22 (32)
P. Pinaster Boland (-^
= maritima
A. orientalis Dccne.
(1)
Poir.)
(39)
Fagus silvatica L.
(43)
P. pinea L.
(5)
Quercus sp. ^
20 (63)
P. sihestris L.
143
(186)
Castanea vesoa Gaertn.
(')
1 Alle finnischen Fnnde sind an Quercus rohvr L. {= pedunculata Elir.)
gcniacbt.
170
U. ÖAALAS.
%
Vlnius campesfris Sm.
(1)
Pr. cerasus L.
(3)
U. effusa Will.
(1)
Pr. domestica L.
(2)
U. pumilo L.
(2)
Crataegus monogynus Jaeq.
1(1)
Morus nigra L.
(1)
Cr. oxyacantha L.
(2)
Ficus carica L.
(1)
So7'hus aucuparia L.
6(7)
Ficus sp.
(1)
P2Vtts comnmnis L.
(3)
Liriodendron sp.
(1)
P. 7?«a/«s L.
(4)
Ace7- dasycarpum Ehrh.
(i)
F272S vinifera L.
(2)
J. platanoides L.
(5)
r272a sp.
2ai)
u4.. pseudoplatanus L.
(1)
Eucalyptus sp.
(1)
J.cer sp.
(2)
Cornus sanguinea L.
(1)
Aescultis hippocastanum L.
(1)
Fraxinus excehior L.
i(;9)
Spiraea sp.
(1)
Sambiiciis sp.
(2)
Uimaria peniapeiala Gil.
3(3)
Laubbäume (ohne nähere Ai
igabe) 2(7)
Prunus padus L.
3(3)
Diese Zahlen geben \vohl kaum annähernd einen BegTiff von
den \virklichen Verhältnissen sondern geben iins nur an, wieviel
bisher daruber bekannt ist. So berubt z. B. der Umstand, dass
von den anderen Picea-Aiten nur so auffallend wenige Käferarten
verzeichnet sind, teilweise wenig:stens, darauf, dass ich so wenig-
habe iiber sie erfahren können.
Wenn \vir nun zuerst die Xadelbäume betracliten, so zeig^t
es sich, dass die meisten der bekannten geraeinsamen Arten —
143 (186) — an der Fichte und Pinus silvcstris vorkamen. Dann
folgen: Abies pectinata — (46) — , Pinus pinaster — (39) — , La-
rix europaea — 2 (24) — u. s. w. Woher kommt es nun -vvohl, dass
an der Kiefer so sehr viel mehr gemeinsame Arten leben, als an
der Tänne? Zweifelsohne hängt dies damit zusammen, dass die
Kiefer, zugieich mit der Fichte und der Birke, bei uns in Finn-
land der verbreiteste Waldbauin ist. Daher ist ihre Käferfauna
mir genauer bekannt, als die der Tänne. Jedoch können liier
auch geographische Faktoren mit hinein spielen. Es gibt mög-
licherweise eine Menge Käfer, die bei uns an Fichte und Kiefer
vorkommen, und die auf dem Gebiet der Tänne garnicht gedeihen.
Es diirfte sonst wohl natiirlicher erscheinen, dass Fichte und Tänne
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 171
viel mehr Genieinsaiiies imd zaUreichere gleiche Arten aiifweisen
miissten, etwas, was in der Tat wohl. auch der Fall ist. Der Um-
stand, dass an Pinus pinaster so viele Ficlitenkäfer gefunden wur-
den, lässt sich ohne Zweifel hauptsäclilich dadiirch erklären, dass
die Insekteufaune gerade dieses Baumes durch das Werk von Per-
ris SO genau bekannt ist. — In Wirklichkeit ist Larix eurojniea
sicherlich viel ärmer an Insekten als Fichte, Kiefer und Tänne.
Unter den Laubbäumen weist Betula ^ die meisten be-
kannten, gemeinsamen Insekten auf, und zwar 81 (94). Dann
kommt Quercus ^ mit 20 (63) an die Reihe, Fagus silvaiica —
(43) — , Fopulus tremula — 26 (33) — , Alnus- — 21 (31) —
u. s. w. Der Vorrang der Birke beruht auf derselben Ursache,
wie der der Kiefer. Man sollte meinen, dass Quercus und Fagus
silvatica bei Weitein mehr solche Eigenschaften besässen — Be-
schafEenheit und Dicke der Borke — die sie zu geeigneten Wohn-
platzen fiir Fichteninsekten machten. Dieses beweisen auch die
eben angeflihrten Zahlen, die verhältnissmässig hoch sind, wenn
man bedenkt, dass die Eiche hier zu Lande nur sehr selten, die
Buche iiberhaupt nicht vorkommt. An den beiden letztgenannten
Bäuraen kennt man mehr gemeinsame Arten als z. B. an der
Zitterpappel oder an der Erle, die jedoch bei uns sehr häufig und
ziemlich genau untersucht sind.
An Rasen, Blumen, am Erdboden, unter gefallenem
Laub, im Moose u. s. w. '^ sind, wenn wir von denjenigen typi-
schen Bauminsekten absehen, deren Imagines Blumen besuchen,
61 Fichtenkäferarten oder 17,9*^/0 der ganzen Summe gef uuden
worden. Und auch von diesen sind wenigstens 15 durchaus ty-
pische Bauminsekten. Ubrigens sind die am Erdboden beobach-
teten, hier beriicksichtigten Käfer recht heterogen. Von vieleu,
besonders den kleineren Arten, kann man annehmen, dass sie,
^ Ich hahe liicr keinen Unterschied z\visclien unseren heiden Birkeiiar-
ten machen können.
- Auch in diesein Falle sind die Arten nicht von einan(UM- untersehieden.
3 Vergl. S. 159—165.
172
r. Saalas.
weiin sie auch durch Siebung- von Erde erhalten wurden, an klei-
nen verfaulten Holzstiicken. also schliesslich doch am Bannie
leben.
Eine besondere Kategorie bilden die Ficlitenkäfer, die man
auch in Ameisennestern beobachten kann. Sie solien hier zuin
Schlusse verzeichnet werden:
Conosoma piibenceiis,
Atheta myrmecohia,
Euplectiis Karsteni,
Tyrns mucronatus,
Stenichus coUaris,
Si. exilis,
Pteryx suturalis,
Corticaria longicoUis,
Melanophthabna gibbosa,
M. fuscula,
Cis alni,
Cerylon histeroides.
Kapitel IX.
Geographische Verbreitung.
Bevor wir die geographische Verbreitung der Fichtenkäfer
bei uns und auswärts einer Untersuchung unterziehen, \vollen wir
zuerst noch einen kurzen Blick auf die Verbreitung der Fichte ^
(Picea excelsa Link.) selbst werfen.
Wie bekannt ist die Fichte aus dem Östen her nach Finn-
land, wie auch iiberhaupt nach Europa, eingewandert. Heutzu-
tage gedeiht sie auf dem grössten Teil unseres naturwissen-
schaftlichen Gebietes, entweder als Alleinherrscher in weiten
Waldungen, oder mit Kiefern, Birken u. A. zusammen. Nur in
don allernördlichsten Teilen unseres Gebietes fehlt sie ganz. Ihre
Grenze verläuft nach Norden hin folgendermassen: - Sie beginnt
1 Picea nhovata Licdkb. wird heiitzutagc oft nicht als selbständige Art
betraclitet, sondern giclt als eine östlicbe Form der gemeinen Fichte, weswe-
gen wir sie weder hier noch in anderen Teilen nnserer Arhcit von dieser be-
sonders nnterscheiden, uni so mehr als sie auch in der Literatur ganz allge-
niein mit ihr zusammen genommen \vird. Nur kurz sei bemerkt, dass sie
auf unserem naturwissenschaftlichcn Gebieto hauptsächlich im N. O. vorkommt.
.ledoch lässt sich zwisclien ihr und der gemeinen Fichte keine bestimmte Gi"enze
ziehen.
- Die (4renzlinien der Fichten- und Kicfernregion auf unserer Karte
Die Fichtenkäfcr Finnlands. 17;5
in Westlappland, ungefähr auf dem 68°8' nördl. Breito, iind veiiäiift
von da an den nördliclien Abhängen der Ounastunturi nach 0.
Von hier g'elit sie weiter, etwas nördlich vom Ivalo-Flusse, bis
zu dem an der Flussmundung- belegenen Dorfe Kyrö, so dass das
Flussbett innerhalb des Fichtengebietes fällt. Nördlich von die-
ser Grenze kommen nur vereinzelte, ganz unbedeutende kleine
Bestände in den siidlichsten Teilen der Gebiete LE und in der
Gegend zwischen dem Inari-Flusse und dem See gleichen Namens
in LI vor. Am Ufer des Patsjoki-Flusses gedeiht die Fichte bis
in die Gegend, wo dieser Fluss aus dem Inari-See tritt, und naii
der Flussmundung in der Gegend von Salmijärvi etwa auf dem
69°30' nördl. Breite. Die eigentliche Ficlitenwaldgrenze liegt je-
docli etwas slidlicher. Die nördlichsten Fichten der Halbinsel
Kola wachsen am oberen Lauf des Petsclienga-Flusses und in dem
Tai des Tuloma-Flusses, ganz nab bis an die Stadt Kola heran.
Von hier an senkt die Grenze sich allmählich nach Östen zu und
neigt sich weiter nach S. O. gegen das Tai des Ponoj-Flusses.
Wie aus diesem erhellt, tehlt die Fichte in keiner einzigen
unserer Provinzen gänzlich, in LE, LMur und LP kommt sie je-
doch nur ganz vereinzelt vor, und in den Provinzen LI und LT
haben meist nur die siidlichsten Teile einige ausgedehntere Fich-
tenwälder aufzuweisen.
Vergleichshalber sei bemerkt, dass die Kiefer in AVestlapp-
land bei Weitem nördlicher gedeiht, als die Fichte (Siehe unsere
sind iiacb „Suonien kartasto — Atlas öhov Finhiud'- (Helsinki, 1910) gezeicli-
net. Genauere Angaben darilbcr, in welchen Gegenden unseres Landes die
Fichte der \-orberrscliende Baum ist, und iiher ihre Verbreitung auf unsereni
naturwissenscbaftlicben (4ebiete, crbält man im iiltrigen u. A. aus: Hj. Hjelt:
,,Conspectus florac fenuicae'' (Acta soc. F. et Fl. fenn. 1888, 5, N:o 21 S.
74—02); A. O. Kihlmak (Kairamo) u. J. A. Palmen: „Die Expedition nacb
der Halbinsel Kola im Jabre 188T-- (Fennia 18'J0, 3, N:o 5j; A. G. Blomqvist
, , Suomen puulajit metsäboidoUisclta kannalta. II. Kuusi" 1891, S. 5 — 10; —
Hj. Hjelt: ,,Utbredningen af Finlands träd, buskar oeb ris med särskildt af-
seende a deras gränser" (Finska Forstf. Meddcl. 1898, 14, S. 134—174); —
A. W. Granit: ,,Trädslagens spridningsvägar och granens utbredning i Enare"
(Ibid. 1900, 17, S. 72 — 79); V. Tanner: ,.Ubcr die Verteilung einiger Vege-
tationslinien im finnländischen P^nontekis-Lappniarken" (Fennia 1911, 31, X:() 5).
174 U. Saalas.
Karte). Auf deui Gebiete LE finden wir sie nocli in der Gegend
des Sees Kilotti. Auf dem Gebiete LI fiiidet man einzelne Kiefern
bis zuni Vereinigung-spimkte des Utsjoki und Tenojoki, und am
Ufer des Eismeeres beinah bis zum 70:ten Breitcgrade. die Grenze
der zusammenhäng-enden Kieforwälder g-eht jedoch nur etwa bis
zuni 69°4r nördl. Breite hinaiif. Von hier senkt sie sich bedeutend
nach Östen zu, und fällt in den östlichen Teilen der Halbinsel
Kola mit der FichtenwaldgTenze zusanimen.
Wir wollen hier nun noch in ganz kurzen Strichen die
Grenze der Fichte auch ausserhalb unseres naturwissen-
scbaftliclien Gebietes skizzieren. ^ Aut der Halbinsel Kanin
an der Ostkiiste des Weissen Meeres geht die Xordg-renze der
Fichte bis an den 6 7° 15' nördl. Breite. Steigend und fallend verläuft
sie von hier nach Östen zu und erreicht zwischen der Petschora
und dem Uralgebirge den 68:ten Breitegrad. Am Jenisei-Flusse
wachsen bei Dudino (GO^SO') noch vereinzelte verktimmerte Fich-
ten. Ostwärts von der Lena gedeiht die Fichte nicht nördlicher
als bis 64° 15'. Am Ochotskischen Meere wächst sie noch in der
Gegend des 61°. Im Östen ist sie bis nach den Kurilischen In-
seln hin verbreitet.
Die Siidgrenze der Fichte in Asien bilden \vahrscheinlich die
Gebirge, welche die AViisteneien und Steppen Asiens im Nor-
den begrenzen. Jedenfalls kommt die Fichte noch in den Amur-
ländern, in Transbaikalien und im Altaigebirge vor. Nach Europa
hin verläuft die Siidgrenze der Fichte in der Gegend des 53°,
und geht von hier nach der Miindung des Kama-Flusses in die
Gegend von Kiew nach den Siida])hängen der Karpaten und Ser-
bien zu, wo sie im Kopaonikgebirge den 43° erreicht. Von hier
geht sie ungefähr längs den Gebirgen von Kroatien und Illyrien
und den Alpenabhäugen weiter nach AVesten. In deu Meeralpen,
1 A. V. Middexdorff: „Sibinscbe Reise". Bd. IV, Theil 1, 1864, S.
.")41 — 545. — A. G. Blomqvist: ,. Suomen puulajit metsälioidollisclta kannalta.
II. Kuusi" 189J, B. 5—10. — Neger: ..Notiz iiber die geographische Verlnei-
tung der Fichte (Pkea excelsa)" (Nat. Zt. fiir Forst- und Landwiitschaft 1!)09.
7. S. 489—491).
Die Fichtenkäfer Finnlands. 175
nurcUich von Nizza, lieg"t die Siidg-renze der Fichte etwa auf dem
44°. Nach Neger ziebt Fliclie die Linie der AVestgrenze des
Verbreitungsgebietes der Fichte von den Alpen zu den Vogesen.
Von hier länft sie nordwärts dem Taunusgebirge entlang in der
Gegend von Meiden (52°30')- Die nach Östen verlaufende Grenze
ist zngleich die • Nordgrenze der Fichte in Deutschland und geht
sie mit einigen Krilnimungen nördlich voni Erzgebirge und Dres-
den bis in die Gegend von Danzig. Schweden gehört beinah ganz,
niit Ausnahme der siidlichen und westlichen Teile von Skäne und
der siidlichen Teile von Halland, in das Gebiet des Fichtenwal-
des. In Norwegen dagegen findet man nur hier und da zusam-
nienhängende Fichtenwäld'er, hauptsächlich in den stidöstlichen und
siidlichen Gegenden des Landes. Auf dem 66°30' nördl. Breite,
bildet die Fichte keine Wälder mehr, jedoch kann man noch in der
Gegend des 67°10' nördl. Breite vereinzelte Fichten antreffen.
Demnach wiirden also die Pyreneen sowie das französiche
Zentralmassiv ausserhalb der Grenze des natiirlichen Fichtenwal-
des fallen, wo Millionen von Fichten geptlanzt worden sind, welche
bereits schöno Wälder bilden und sehr gut gedeihen, wo jedoch
kein einziger Baum urspriinglich wild wuchs. (Vergl. Neger.)
Auch die Tiefebenen von Frankreich, Belgien und Holland,
West- und Norddeutschland sowie von England und Dänemark
liegen ebenfalls ausserhalb des Gebietes des natiirlichen Fichten-
waldes, doch sind im nördlichen und westlichen Deutschland, in
Belgien, Dänemark, England und Schottland ausgedehnte Ödflächen
wieder mit Fichten in Bestand gebracht worden.
Die Gattung Picea, die 26 Arten aufweist, ^ ist sowohl in
der alten als auch in der neuen Welt iiber den grössten Teil der
nördl. gemässigten Zone verbreitet. So z. B. gedeiht P. omorica
(Pane) Willk. in Serbien, Bosnien, Montenegro und Bulgarien. P.
orienialis (L.) Link. im Kaukasus und Taurus, wo sie in dichten
Wäldern vorkommt; P. alcockiana Carr. in Japan. P. nigra Lk.,
1 Beissner: ..Handbuch der Nadelliolzkunde". Berlin 1909. S. 18 u.
206—290.
170 U. SAAI.AS.
P. nihra Lk., P. alba hk. und P. pungens Eng-elin. in den ver-
schiedensten Gegenden Nordainerika's u. s. w.
Wie bekannt sind auch verschiedene Ahies- und Pinus-
Arten iiber den grössten Teil der nördl. gemässigten Zone ver-
breitet: gedeilien doch sogar einige Pinus-AxiQn siidlich vom Wen-
dekreise, wenn auch nur in bergigen Gegenden, .
Nach dieser tJbersicht wollen wir nun die Verbreitung der
Fichtenkäfer sowolil auf unserem naturwissenschaftlichen Gebiete
als auch ausserhalb dessell)en schildern.
Verbreitung auf dem Gebiete.
Um die Verbreitung der Fichtenkäfer auf unserem (xebiete
zu veranschaulichen, habe ich Verbreitungstabelien zusamnienge-
stellt, welche sich ani Schlusse des allgemeinen Teiles (Tabelle
N:o IV) beiinden. Bei ihrer Zusammenstellung bediente ich mich,
ausser nieiner eigenen Sammlungen, auch zahlreicher andrer, so weit
sie mir zu Gebote standen. Vor alien anderen sei hier die von
dem Entomologischen Museum der Universität zu Hel-
sinki aufgestellte, reiche, finnische Kätersammlung erwähnt.
in welcher jedes einzelne Exemplar einer jeden Art geogra-
phisch geordnet und mit den Namen des Fundartes und Fin-
ders versehen ist. Ein Bericht iiber die Entstehung dieser Samm-
lung, sowie iiber die Personen, welche dieselbe durch ihre Beiträge
bereichert haben, befindet sich in den Werken von J. Sahlbeeg:
„Ennumeratio Coleopterum Carnivorum Fenniae" (1873) S. 45 —
46 ^ und „Catalogus Coleopterorum faunae Fennicae geographicus"
(1900) p. IV. Im Zusammenhang hiermit will ich hervorheben,
dass der Herausgeber der eben erwähnten Arbeiten mehr als ir-
gend ein andrer zur Bereicherung dieser Sammlung beigetragen
hat. Seit dem Jahre 1900 sind sehr viele unserer Insektensamm-
ler bei der Vervollständigung dieser Sammlung behilflich ge\vesen.
^ Ein grosser Teil der Saniinliingen, die dazuuial nocli ,,pn\'ate"' waren,
sind heute mit der allgemeinen Sammlung vereinigt.
Die Ficlitenkäfcr Finnlands. 177
Kurz: An der Entstchung" und Ent^äckliing- dieser SaiDmlimg ha-
ben im Laufe der Jahre raehr oder weniger säuitliche einheimisclie
Käfersammler ihren Anteil gehabt. Ausser dieser finnischen Samm-
lung habe ich die dem entomologischen Museum der Universität
gehörende S am miu n g des G r af e n G. Mannerheim durch-
mustert. Ausserdem nahm ich Kenntniss von den im erwähnten
Museum verwahrten. nicht deterimierten Käfersammlungeu, deren
bemerkenswerteste die der Herren Med. Kand. E. Forsius, Mag.
E. Frey und Lektor E. J. Aro warcn. Unter den von mir durcb-
studierten privaten determinierten Sammlungen nimmt die Sahl-
berg's den ersten Platz ein. Sie wurde vom Prof. C. E. Sahlberg
begonnen, von seinem Sobne, dem Adjunkten F. Sahlberg und
seinem Enkel J. Sahlberg, dem jetzigen Besitzer derselben be-
reichert und vervollständigt. Von den iibrigen bemerkens\verteron
will ich u. A. noch die der Herrn Dr. V. M. Linnaniemi, Lektor
Ake Nordström und Stud. V. Hellen erwälinen. Von den Lite-
raturwerken, deren ich mich bei Aufstellung meiner Verbreitungs-
tabellen bedient habe, will ich hier ebenfalls die wichtigsten an-
flihren: J. Sahlberg's „Oatalogus Coleopterorum faunae fennicae
geographicus" (1900) und B. Poppius: „Kolahalföns och Enare-
Lappmarks Coleoptera" (1905) sowie „Fö]'teckning öfver r3'ska
Karelens Coleoptera" (1899) desselben Verfassers.
Ich habe meinen Verbreitungstabellen die neuere Eintei-
lung unsres naturwissenschaftlichen Gebietes in 31 Provinzen zu
Grunde gelegt. Ihre Grenzen und Namen sowie alle Abkiirzun-
gen sind in der beigefiigten Karte enthalten. Einige Verbrei-
tungszeichen habe ich mit einem Fragezeichen versehen. Dieses
geschah meistens im solchen Fällen, in welchen ich meine Kennt-
niss ausschliesslich aus J. Sahlberg's „Catalogus" bezog, in wel-
chem noch die Einteilung in grössere Provinzen in Anwendung
kam, und es mir nicht möglich war, anzugeben, aus welcher der
kleineren Provinzen, die in das betreffende Gebiet fielen, der
Fund herstammte.
12
178 U. Saalas.
Aus der hier folgenden Tabelle g-eht hervor, wieviel ver-
schiedene Fichtenkäferarten je in den verscliiedenen Provinzen
bekannt sind und wieviel Arten auf einein Gebiete gefunden wiir-
den, das man erliält, wenn man die etwa in derselben geogTa-
phischen Breite liegenden Provinzen zusamnien nimnit. Die in
Klammern eingeschlossenen Ziffern geben die Prozentzalil der gan-
zen Artenanzalil 341 an.
LE LI LT LMur Wenn wir uns nnn die obenstehen-
21 88 91 11 ^Q^ Zahlen etwas genaner ansehen, so be-
VII. 126(37,0 0/0) merken \vir leicht, dass die Artenanzalil
LKem Lim LV LP im Allgenieinen von Siiden nach Norden
J2^ 109 54 10 allmählich abnimnit. Jedoch niit einer Ans-
VI. 191(55,7 0/0) nahnie. In der niittelsten Provinzzone Om
Ob Ks KK — KPor ist die Artenanzabl kleiner als
167 114 73 in den beiden nördlicher liegenden. Dieser
V. 203 (59,2 o/o) Umstand muss wolil hauptsächlich dadurch
Om OK KPoc KPor erklärt werden, dass in diesen Gegenden
129 102 19 11 iiberhaupt weniger Käler gesanimelt wur-
IV l8l(53iOo) den, als in and ern. Im Ganzen ist in alien
ul)rigen Provinzzonen sehr reichliches Kä-
Oa Tb Sb Kb KOn Kton ^
175 236 IGO 214 198 10 ferniaterial gesammelt worden. Aus der
' ersten Provinzzone, also wenigstens aus
III. 299 (87,4 0/0) ' ^
einer Provinz der Siidkliste, sind nicht We-
st Ta Sa KL KOI . i ooo a . i n. o/ i
275 271 137 207 113 ^^^'^^ '* ' ^'^"'
zen Summe bekannt. Aus der 6:ten Pro-
IL 310 (90.6 0/0) . 7 Q" 11 1 1 11 ••!
vmzzone oder öudlappland und dem sud-
Al Ab N Ka IK jj^^j^^j^ rp^ji ^i^^. Ralbinsel Kola stamnien
153 305 291 161 147 , , .. n/ -,
191 Arten oder 55,7 "/o der ganzen Summe,
I. 323 (94,4 0/0) ^ ^ ^ ^^^^ 3/5 ^0^ (jgjj ijj ^Qj. siullichsten
Provinzzone bekannten; und schliesslich kennt man aus der nörd-
lichsten Provinzzone nur 126 Arten oder 37 % der ganzen Summe,
also nur etwa "k der Anzahl aus der Siidzone. Die stärkste Ab-
nalime macht sich — wenn wir von der Abnahme zwischen der
dritten und vierten Provinzzone absehen — zwisclien der sechsten
Die Fichtenkäfer Finnlands. 179
iind siebenten geltend. Und ist dies ja auch recht uatiirlich. Ia
(Ien nördliclisteii P]-ovinzen gehören nämlich Nadehvälder, iiislje-
sonders Fichternvälder zu den Seltenheiten, während sie dagegen,
wenig'stens in den Provinzcn der beiden vorstehenden Zonen nn-
g-eniein reichlich auftreten.
A^'enn wir nun die einzelnen Provinzen knrz betrachten, so
diirfen wir nicht aus dem Auge verlieren, dass die Höhe der Ar-
tenanzahi von zwei Faktoren abhängig ist: erstens davon, wieviel
Arten es faktisch gibt und zweistens davon, wieYiele von diesen
Arten eingesammelt worden sind.
AVie aus der Tabelle ersiclitlich ist, ist die Artenanzalil
am höchsten (305) in Ab, demnächst (291) in N. Es ist allei-
dings \vahr, dass im Laufe der Zeiten in diesen Gegenden sehr
viel gesammelt worden ist, anderseits ist jedocli Tatsache, dass
diese Provinzen in AVirklicbkeit an AValdinsekten besonders reich
sind, wodurch ihnen mit Recht der erste und zweite Platz ge-
liiihrt. Beinah um die Hälfte vermindert erscheint die Zahl der
bekannten Arten aus den Provinzen AI, Ka und IK. Im Ver-
gleich zu den vorigen, sind in diesen viel weniger gesammelt wor-
den, und ich glaube, dass, wenn erst auch diese Gegenden ge-
nauer erforscht sein werden, die Durchschnittszahl bedeutend stei-
gen wird, wenn auch nicht annähernd zu der Höhe derjenigen in
Ab und N.
An dritter und vierter Stelle kommen in Bezug auf ihre
Artenanzahl (275 und 271) St und Ta. Hier ist viel eingesam-
melt worden, ausserdem sind sie aber, dank der in vielen Gegen-
den noch unberiihrten weiten AVäldern, auch in Wirklichkeit sehr
reich an Bauminsekten, bei Weitem reicher als z. B. Sa, in \velcher
Provinz jedoch viel weniger Sammelarbeit ausgefuhrt worden ist.
In KL, die in Bezug auf ihre Artenanzahl (206) die siebente
Stelle einnimmt, ist recht viel gesammelt worden: in KOI dagegen
bedeutend wenioer.
Wir kommen nur zu der dritten Zone. Aus alien Provin-
zen, ausser Kton, in \velcher kaum dem Xamen nach gesammelt
180 U. S A AL AS.
worden ist, liegt recht gleichmässig ansehnliches Material vor. Es
darf nicht Wunder nehmen, dass Tb und Kb, welche unter den
Provinzen die fiinfte und sechste Stelle einnehmen (Artenanzahl
236 und 214) in dieser Zone den Vorrang- haben, wenn nian ihre
weiten, teilweise noch ziemlich unberiihrten Wälder mit in Be-
tracht zieht. Sb ist sicherlich viel ärnier an Forstinsekten als
ihre östliche und westliclie Nachbarprovinzen. Auch ist es, wie ich
glaube, dera waliren Tatbestand entsprechend, wenn Tb vor Kb
zu stehen kommt, KOn ist ohne Zweifel unter sämtlichen Pro-
vinzen von Russisch-Karjala diejenige, die in coleopterologischer
Hinsicht am besten bekannt ist, und nimmt sie die achte Stelle
ein (Artenanzahl 198). In den ubrigen Provinzen ist nur unbe-
deutend eingesammelt \vorden, KK zuin Teil ausgenoninien.
Von den Provinzen der vierten Zone ist in Om und Ok
recht viel, wenn auch nicht annähernd so viel wie in vielen an-
dern Provinzen, eingesammelt worden. Genuaer sind die Provin-
zen Ob und Ks der fiinften Zone bekannt.
Die Provinz LKem der sechsten Zone ist sehr waldreich,
ausgedehnt und ihrer Natur nach sehr wechselnd, weshalb es uns
nicht wundern kann, dass die Anzahl der von hier bekannten Ar-
ten grösser ist als aus irgend einer der benachbarten Provinzen.
Sie ist obendrein verhältnissmässig genau erforscht. Es versteht
sich von selbst, dass die Artenanzahl (179) hier, so hoch im Nor-
den, längst nicht die Höhe der reicheren Provinzen Mittel- und
Siidfinnlands erreichen kann. Sie nimmt jedoch die n e un te Stelle
ein. In den slidlichen Provinzen der Halbinsel Kola nimmt die
Artenanzahl von Westen nach Östen sehr schnell ab. Dies hängt
natiirlich davon ab, dass auch der Wald in dieser Richtung all-
mählich abnimmt. In der östlichsten Provinz LP fehlen Nadel-
Avälder beinah total, und ist die Artenanzahl dem entsprechend
niedrig (10).
In der nördlichsten Zone \veisen die beiden mittleren
Provinzen LI und LT die grösste Artenanzahl auf (88 und 91).
Faktisch sind hier mehr Käfer einofesammelt worden als in den
Die Fichtenkäfer Finnlands. 181
beiden benachbarten Provinzen. Jedoch ist wohl der verhältniss-
iiiässige Reichtuni an Arten auch dadurch zu erklären, dass es
hier viel melir Nadehvälder gibt als in LE und LMur. In LE
beträg-t die Artenanzahl 21 und in LMur 11.
Wir wollen nun einen Uberblick iiber die Verbreitung der
einzelnen Arten aiif unsreni Gebiet werfen.
Zuerst solien die Arten aufgezählt werden, von denen gesagt
werden kann, dass sie iiber das ganze Gebiet verbreitet sind.
Diese Arten sind entweder aus den meisten oder aus nur einigen,
jedenfalls aber sowolil aus irgend einer Provinz der slid-
liehsten Zone, als auch aus irgend einer der nördlichsten
Zone bekannt. ^
Es sind dies folgende Arten:
}^otiophilus higiittatus (LI, LT\ ^ Neuraphes coronatus (LT),
Calathus micropterus (LL LT, LMur), Stenichus exilis (LT),
Agonum 4-punctatuvi (LI), Anisotoma glahra (LI),
Dromius agilis (LL LT), Agathidium n/grn/j^nne (LI ; der nächst-
Olisthaerus substriaius (LI, LT, LMur), nördlicbste Fund(jrt liegt in OK),
Acrulia infiata (LI), A. rotundatum (LI),
PJujUodrepa linearis (LT), Pteryx suturalis (LI),
Anthophagus omalinus (LE — LMur), Plegaderus vulneratus (LI),
Coryphium angtisticolle' {LI), Dlctyopterus mirora (LI),
Baptolinus pilicornis (LI, LT), Ahsidia pilosa (LE — LMur),
Quedius laevigatus (LI, LT), Rhagonycha elongata (LE, LI, LMur),
Placusa depressa (LI, LT), Rh. atra (LE),
Homolata plana (LE, LT), Dasytes obscurxis (LE, LT).
Leptiisa angusia (LT), Thanasimus rufipes (LT),
Atheta aequata (LE, LI)„ Epuraea horeella (LI, LT),
A. arcana (LI, LT), E. angusiula (LI, LT),
A. pilicornis (LI— LMur), E. piisillä (LI),
Dadohia immersa (LI), Glischrochilus 4-pustulatus (LT),
Phloeopora tesiacea (LI, LT), RhizopJiagus dispar (LI, LT),
1 Ihre Verbreitung von Westen nach Östen kann hier nicht besonders
in Betraelit gezogen \verden, da die östlichsten Provinzen von Russisch-Kar-
jala nocb so sehr wenig erforscht sind.
^ Hier, so\vie in den folgenden Verzeichnisseu sind die nördlicbste oder die
nördlichsten Provinzen, wo der Fund gemacbt wurde, in Klannuern angefiihrt.
182
U. Saalas.
Dendrophagiis crenatus (LE, LI),
Pediacus fiiscus (LE— LT),
Laemophloeus abielis (LF, LT),
Enicmus hirtus [U, LT; aus Sudlapp-
land nicht bekannt, aus Nordfinn-
land mir in Ob),
E. minutus (LI, LT),
E. fungicola (LI, LT; aus Siidlappland
und Nordfinnland uiclit bekannt),
Corticaria abiehim iLE- LT; aus Mit-
telfinnland nicht bekannt),
C. linearis (LE— LT).
C. lateritia (LT),
C. longieollis (LE, LI),
Melanophthalma gihbosa (LI),
M. fascula (LI\
Cis comptus (LE, LI),
C. jaquemarti (LI, LT),
C. aliii (LT),
Rhopalodonius perforaius (L!).
Ennearthron larkinum (LI),
Cerylon ferrugineum (LI; aus Sudlapp-
land und Nordfinnland nicht bekannt),
Mysia ohlonguttata (LI),
Selatosonms impressus (L!),
S. aeneus (LT),
S. affinis (LI, LI),
Prosternon holosericeus (^LT),
Sericus brunneus (LE— LT),
Dolopius marginaius (LI),
Elater nigrinus (LI, LT),
Harminius undulatus (LE— LTj,
AtJious subfuscm (LT),
Dentkollis linearis (LE— LT)
Melanophila acuminata (LT),
Anthaxia i-punctata (LT),
Hylecoetiis dermestoides (LT),
Stephanopachys elongatus (LI),
SI. substriaius (LI, LT),
Episernus angulicollis (LE),
Ernnbius explanatus (LI),
Pytho depressus (LI — LMur),
Phinosimus rnficoUis (LT),
Tetra toma ancora (LI, LT),
Orchesia micans (LI, LT),
Abdera affinis (LE),
A. triguttata (LI),
Xylita huprestoides (LT),
Zilora ferruginea (LI),
Stcnotrachelus aeneus (LE, LT),
Bius thoracicus (LT),
Rhagium inquisitor (LI, LT),
Pachyta lamed (LI, LT),
Acmaeops septentrionis (LI, LT),
Leptura duhia (LI, LT),
Aseviuni striatiim (LE — LMur),
Tetropium castaneum (LI, LT),
Callidium aeneuni (LT),
C. violaceum (LI — LMur),
C. coriaceum (LT),
Monochamus siitor (LI, LT),
Acanthocinits acdilis (LI, LT),
Pogonochaerus fusciculaius (LI, LT),
Oiiorrhynchus ovatns (LI, LT),
Hylobius piceus (LI, LT),
iif. abietis (LI, LT),
Pissodes pini (LI, LT).
P. Gyllenhali (LT),
Eremotes ater (LF, LMur),
Magdalis violacea (LT),
Myelophilus piniperda (LI, LT),
Dendroctonus micans (LI, LT),
Kissophagus pilosus (LI, LT),
Polygraphus suhopacus (LT),
Hylastes aler (LI, LT),
Ä^. cunicularius (LT),
Hylastes glabratus (LT),
If. palliatus (LT),
Crypturgus cinereus {LI),
Pityoptliorus fennicus (LT),
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 183
Ips hjpographus (LT), Dryocoetes autographus (LT),
I. acuminalus (LI, LT), Dr. hectographus (LT).
/. suturalis (LT), Xgloterus lineatus (LI, LT).
Wie aiis diesem Verzeichniss hervorgeht, ist die Zahl der
iiber das g-anze Gebiet verbreiteten Arten recht hoch. Sie beträgt
118 oder 34,6% der g-anzen Artenanzahl. Selbstverständlich sind
bei Weitem nicht alle gieichmässig- iiber das ganze Gebiet ver-
breitet, sondern herrscht in dieser Beziehimg- die grösste Verscliie-
denheit. Einige sind häufiger im Siiden, andere wiederiim im Nor-
den. Viele sind in Nordlappland nur sehr selten zu finden, und
\venn sie auch in den nördlichsten Provinzen vorkommen, so doch
nur in solchen Gegenden, wo es Wälder gibt; dagegen fehlen
beinah alle vollständig in den eigentlichen Fjeldregionen. Von
den oben aufgezählten Arten sind folgende entschieden häufi-
ger in den nördlichen und (oder) mittleren als in den siid-
lichen Telien unsres Gebietes verbreitet:
Laemophloeus abietis, Pi/tho depressus, Hylastes glabratus,
Corticaria ahietum, Tetratoma ancora, Ips acuminatus,
Episernus angusticoUis, Acmaeops septentrionis, Dryocoetes hectographus.
Ernohius explanatus, Kissophagus pilosus,
Es solien nun weiter die Arten aufgezählt werden, vvelche
uber das Gebiet bis Siidlappland oder bis zu den siidlichsten Tel-
ien der Halbinsel-Kola verbreitet sind, und deren nördlichste be-
kannte Fundorte in einer oder mehreren der Provinzen LKem,
LIm, LV und LP liegen. Es sind dies:
Tachyta nana (LKem? LIm? Der nord- licbste Fund auf Finnland's politi-
lichste seinera Ort nach bekannte Fund schem Gebiet aus OK),
aus Ob), Lepiusa haemorrhoidalis (LKem),
Pterostichus ohlongopunetatus (LKem), Atheta myrmecohia (LKem — LV),
Agonum Mannerheimi (LKem), Fhloeodroma concolor (LKem),
Phloeonomus pusillus (LKem), Stichoglossa prolixa (LKem),
Nudobius leyitus (LKem, LIm), Eiiplectus Karsteni (LKem, LIm),
Philonthus splendidulus (LIm; der nord- J.«/so/owrt c«s^r/«m (LV; der nördlichste
184
U. Saalas.
Fund auf Finnlaiuls politiscliem Ge-
biete aus Ks),
Sdcium j)usilhim (LKem? Der nörd-
lichsto seinem Oit nach l)ekaniite
Fund aus Om),
Lygistoptenis sanguineus ^^LKem),
Thanasimus forviicarius (LKem, Llm),
Ostoina grossum (Llm ? Der nördlichste
dem Orte nach bckannte Fund aus Ob),
O. fernigineum (LKem, Llm),
Epuraea yufovmrginata (LKem),
E. oblonga (LKem), .
E. thoracica (LKem),
E. laevhtscula (LKem),
Rhizophagus grandis (LKem),
Rh. ferrugineus (LKem),
Bh. hipustulatxis (LKem? Llm? Der
nördlichste dem Orte nach Itekannte
Fund aus Om),
Rh. parvulus (LKem ? Der nurdlicbste
dem Orte nacb bekannte Fund aus Ob),
Henoiicus serratus (LKem),
Micramhe ahietis (LKem — LV),
Atomaria prolixa (LKem),
Enicmus rugosiis (LKem),
Corticaria crenicollis (LKem),
Aspidiphorus orhiculaius (LKem),
Cis lineato-crihratus (LKem, Llm?; Aus
Mittel-Fiunland nicbt bekannt),
C. hidentatus (LKem. Llm),
C. punctulatus (LKem. Llm
Cerylon histeroides (LKem, Llm),
Adelocera conspersa (LKem, Llm),
A. fasciata (LKem),
Melanotus riifipes (LKem? Llm? Der
nördlichste dem Orte nacb l)ekannte
Fund aus Ob),
Elater tristis (LKem, Llm),
Ernohius longicornis (LKem?. Llm; in
Nord- und Mittelfinnland nicbt an-
getroffen).
Sphaeriestes ater (LKem? Die nörd-
lichsten den Orten nach bokannten
Funde aus Oa, Tb, Kb u. KO),
Pyrochroa peetinicornis (LKem?, Llm),
Mordella maculosa (LKem),
Anaspis frontalis (LKem),
Orchesia fasciata (Llm; der nördbchste
Fund auf Finnlands politischem Ge-
biete aus OK),
Hypophloeus fraxini (LKem),
Oxymirns cursor (LKem\
Leptura sanguinolenta (LKem? Der
nördlichste dem Orte nach bekannte
Fund aus Ob),
Caenoptera minor (LKem, LV),
Criocephalus 7-Hsticus (LKem — LV),
Tetropiiim fuscum (LKem),
Semaiiotus undaius (,LKem),
Cryploceplialus 4-pustulatus (LKem?
I>ie uördlichsten den Orten nach be-
kannten Funde aus Sb und Kb),
Strophosomus capitatns (Llm, LV),
Eylobius pinastri (LKem, Llm),
Pissodes harcyniae (LKem),
P. piniphihis (LKem),
Magdalis phlegmatica (LKem? Die
nöi"dlichsten, dem Orte nach l)ekann-
ten Funde aus Om und OK),
Phthorophloeus spinulosus [LKem. Llm),
Crypturgus hispidulus (LKem, Llm),
Cryphalus saltuariiis (LKem, Llm;
aus Mittelfinnland nicht bekannt),
Pityogenes chalcograplnis (LKem — LV),
P. hidentatus (LKem— LV),
P. quadridens (LKem, Llm),
Ips sexdendatus (LKem).
Die Fichtenkäfcr Finnlands.
185
Wie ersichtlich ist also auch die Anzalil dieser Käfer recht
gToss, wenn auch nicht so gToss wie die der vorig-eii. Es sind 65
Arten oder 19,i % der ganzen Anzahl. Es ist zwar anzimehinen,
dass die Verbreitung dieser oder jener Art auch in nördlicheren
Provinzen durch kiinftig-e, weitere Untersuchungen festgestellt
werden kann; jedoch erscheint es ziemlich nattirlich, dass eine
grosse Anzahl von Arten gerade hier ihre Nordgrenze haben, denn
die hohen Wasserscheiden trennen, wenigstens im politischen Finn-
hind, Sudlappland recht scharf von den nördlicheren Gegenden.
Von den eben erwähnten Arten ist jedenfalls Cryphalus saltua-
rius im nördlichen Gebiete viel verbreiteter als im siid-
lichen.
Die Arten, deren nördlichste bekannte Fundorte in einer
oder mehreren der Provinzen Ob, Ks und KK liegen, sind fol-
gende:
Ophonus puhescens (Ks),
Dromius marginellus (Ob),
Xylodromus concinniis (Ob),
Conosoma pubescens (Ks).
Placusa atrata (Ob),
Pl. tachyporoides (Ks),
Stenichnus collaris (Ob),
Agathidium seminidum (Ob),
.4. badium (Ob),
Seaphosoma agaricam (Ob, KK),
MalacMus hipushdaius (Ob),
DoUcosoma Jineare (Ob),
Silvanus iinidentatus (KK; die nörd-
lichsten Fimde aiif Finnlands poli-
tischem Gebiete aus Sb und Kb),
Laemophlocus alternans (Ob),
Atomaria abietina (KK; <lie nördlicli-
sten Funde auf Finnlands politischem
Gebiete aus Oa und Tb),
Mycetopliagus fidvicollis (Ob),
Lilargus connexus (Ob),
Cis quadridens (Ks),
Ennearthron cormittim (Ob),
Änatis ocellata (Ob),
Megatoma undata (KK; die nördlicli-
sten Funde auf Finnlands politischem
Gebiete aus Oa — Sb),
Dicerca acmninata (Ob),
Buprestis rustica (Ob, Ks),
Anobium pertinax (Ks),
Calopus serraticornis (Ob),
Ahdera flexuosa (Ks),
Hypophloeus longuliis (Ob),
Cryptocephalus pini (Ob, KK),
Polydrosus pilosus (Ob),
Pissodes notalus (Ob, KK),
Dorytomus tortrix (Ob),
Eremotes elongatus (Ob),
Folygraphus polygraphus (Ks),
Crypturgus pxtsillus (Ob),
Ips proximiis (Ks),
I. laricis (Ob).
186
■U. Saalab.
Ihre Suiniiie beträgt 36 oder niir 10,6 % der ganzen Arten-
anzahl.
Noch kleiner ist die Zahl jener Arten, deren Nordgrenze,
SO viel man weiss, in die Provinzen Om, Ok, KPoc oder KPor
fällt. Es sind dies:
Gyrophaena boleti (Om. Ok),
Phloeopora angusti for viis (Om)
Ipidia 4-maculata (Om),
Epuraea nana (Om),
Atomaria alpina (OK),
Lado Jehkii (OK),
Mijrrha 18-guttata (Om),
Anobimn emarginatum (OK).
A. Thomsoni (Om),
Mycelochara ohscura (OK),
Pogonochaerus ovatus (Om),
Magdalis nitida (Ok),
Myelophiliis minor (Ok).
Die Artenanzahl lieträgt 13, die Prozentzahl 3,8 °/o.
Bei Weitem grösser ist die nun folgende Gruppe, welche
von den sildlichsten Gegenden unseres Landes an iiber Mittel-
finnland hin verbreitet ist, und deren nördlichste Fundorte in Oa,
Tb, Sb, Kb, KOn und Kton liegen. Es sind dies:
Phloeocharis suhtilissima (Tb, KOn)
Phloeonomus monilicornis (Oa, Tb).
Baptolinus affinis (Tb, Kb, KOn),
Quedius xanthopus (Tb— KOn),
Gyrophaena strictula (Tb, KOn),
Phyniatura brevicollis (Tb),
Stichoglossa corticina (Tb, Kb),
Bibloporus hicolor (Tb. KOn),
Platysoma deplanatum (Oa, KOn).
Cylklosovia lineare (Oa— KOn),
C. angustatum (Oa, Sb, Kb),
Paromalus flavicornis (Oa).
Plegaderus sauchis (Tb— Kbj,
Platycis minuta (Oa— KOn),
Lampyris noctiluca (Oa— KOn),
Haplocnemus nigricornis (Oa),
Calitys scabra (Oa, Sb?),
Epuraea variegata (Oa— KOn?),
E. abietina (Oa? Kb),
Piiyophagus ferrugineus (Oa — Kb),
Rhizophagus nitidulus (Oa, Kb, KOn),
Pteryngium crenatum (Tb, KOn),
Laihridius constrictus (Kb),
Corticaria lacerata (Kb),
Melanophthahna similata (Tb. Sb),
Ditoma crenata (Tb — KOn),
Apludecta obliterata (KOn; iin poli-
tisclien Finnland St),
Adalia conglomerata (Kb),
Pullus suturaliti (Oa. KOn),
Scymmis abietis (Oa),
Elater erythrogonus (Tb, Sb),
Buprestis haemorrhoidalis (Oa. Sb —
KOn?),
Phaenops cyanea (Oa — Sb).
Hylecoetiis flabellicornis (Sb, Kb),
Ptinus subpilosus (Tb),
Ernobiiis abietis (Tb?),
Anobium striatum (KOn; im politi-
sclien Finnland St — KL),
Die Ficlitonkäfer Finnlancb
187
Trypojyitys carpini (KOn),
Dorcatoma drendensis (Tb— KOn).
Hallomenus hinoiatus (Oa. Kb),
Orchesia minor (Tb. KOn).
Xylita livida (Oa. Tb),
Serropalpus barbatus (Kb),
Scotodes anmdaius (Tb. Kb).
Hypophloeits suluralis (Oa? Tb),
H. linearis (Oa, Tb, Kb, KOn?),
Tragosoma depsarinm (Oa? Sb. Kb),
Leptura rubra (Oa. Tb. KOn),
Monochamus 4-viaculatus (Oa— Sb),
Ähthribus variegatus (Sb — KOn).
Otiorrhynchus scaber (Sb — KOn).
Brachyderes iacanus (Tb — Kb),
Pissodes validirostris (Oa),
AntliononiHS pubescens (KOn? im po-
litischen Finnlaud St, Ta, KL),
Magdalis duplicata (Tb, KOn?),
Ips dupUcatus (Tb),
Centchiis chrysomelinus (Oa, Tb, KOn?),
Scrica brunnea (Tb, Sb, KOn?).
Die xAnzaM dieser Arten beträgt 58, also 17,o°/o der Ge-
samtzahl. Dass es ihrer so viele gibt, kann uiin wohl ziim Teil
darauf beruhen, dass, wie schon angedeutet wurde, die nächst lie-
genden nördlicheren Gegenden weniger griindlieb erforscht sind.
Jedoch kann dies nicht allein der Grund dazu sein. In wie ho-
heni Grade anch hierbei vielleicht — ebenso wie in Lappland —
die wichtigen Wasserscheiden, welclie die betreffenden Provinzen
Yon den nördlicber liegenden trenncn, eine Rolle spielen, kann
ich nicht niit Sicherheit sagen. Jedenfalls nmss nian Xotiz von
ihnen nehmen.
Vorläufig sind Phloeonomus monilicornis, Paromaliis flavi-
cornis, Haplocnetnus nigricornis, Ernohius ahietis und Pissodes
validirostris nur westlich von der Ostgrenze der Provinzen Tb,
Ta und N gefunden worden. Eine entschiedene Verbreitung nach
Siidost scheinen Trypopitys carpini und Scotodes annulatus zu
haben, und hauptsächlich in Mittelfinnland ist Tragosoma
depsarium gefunden. Ich will nebenbei bemerken, dass von den
in Betracht konimenden sechs Histeriden, alle, bis auf eine, in
diesem Gebiete, so viel niir bekannt ist, ihre Nordgrenze er-
reichen.
In den Provinzen St, Ta, Sa, KL und KOI liegen die nörd-
lichsten Fundorte von folgenden Käferarten:
Dromlus fenestratus (St),
Phyllodrepa ioptera (St. Ta),
Hypocyptus seminuhun (,St, Ta),
Obligota a^«V'a^fl(KOn;näclitsaus Ab, N),
183 U. Saalas.
Phloeopora nitidiventris (KL. nächts aus Pulhis ferrugatm (St, Ta. KOI},
\[j N), Hypocoelus procerulus (St),
Tijrus mucronahis (St. Ta. KL), Ernobius molUs (St, Ta, Sa?),
Cncujns cinnaberrmis (St. Ta), Anohhim rufii)es (Ta),
C. haematodes (St), Arrhenoplita haemorrhoidalis (St, Ta),
Lathridms ruglcoUis (Ta. KL. KOI), Cortodera femorata (St— KL).
Cerylon impressum (Ta, Sa),
Dass die Anzahl dieser Arten sich nur auf 16 oder 4,7 %
der Gesamtzahl beläuft, ist weiter nicht erstaunlich, wenii nian in
Betracht zieht, dass sich zwisclien diesen imd den zunächst lie-
genden nördlichen Provinzen kaum irg-end eine natiirliche Grenze
befindet. Viele der eben erwälinten Arten sind aucli verhältniss-
niässig- selir seltene, niir hier und da g-efundene. Ausscliliesslich
im Westen von der Ostgrenze von Ta imd N wurden bisher fol-
gende Arten gesammelt: Dromius fenestraius, PhijUodrepa ioptera,
Ciicujiis cinnaberinus, C. haematodes, Anohium rufipes und Arr-
henoplita haemorrhoidalis.
Ausschliesslich aus den siidlichsten Provinzen Ab, AI, N,
Ka und IK stammen:
Dasytes coeruleus (AI), Buprcstis octaguttata (Ab— IK),
Epuraea Deubeli (Ab, N), Ernobius abietinus (AI, Ab),
Atomaria badia (Ab), Prionus coriarius (Ab, N),
Corticaria dilatipennis (N), Strophosomus vielanogramvms (AI),
Cis qiiadridentulus (Ab), Cryphahis abielis (AI, Ab, N).
Hier giebt es also nur 10 Arten oder 2,9 % der Gesamtzahl.
Wie daraus liervorgeht, beiinden sich darunter zwei Arten: Da-
sytes coeruleus und Strophosomus melanogrammus, die nur in
AI and gefunden wurden.
Hierauf wollen wir nun noch einige unumstritten nördliche
Arten anftlhren, deren Verbreitungsgebiet sich mehr oder weniger
vveit nach Stiden erstreckt, ohne jedoch die siidlichste Provinz-
zone zu erreichen. Es sind dies:
Olisthaerus megacephalus (am sudlich- Eiidecttts Giraudi (nur aus LI, LKem,
Sten aus OK), OK),
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
189
Mycetoporiis Inaris (nur aus LI, LKem).
Agathidnim arcticuni (ani siidlichsten
aus Ks),
Megatoma pubescens (nur ans LKem),
Polygraphus punctifrons (ani nördlich-
sten aus LT; am siidlicbsten aus St, Ta ),
Pityogenes Saalasi (nur aus LKem,
Ks, KK).
Die Anzalil dieser nördliclien ilrten ist, wie aus dieaem Ver-
zeicliniss hervorgeht, ilusserst gering:^ nur 7 oder 2,i *^/o der Ge-
samtzahl; rechnen wir jedocli hierzu die auf S. 183 und 185 ver-
zeichneten Arten, die häufiger im Norden und in den Mittelge-
genden des Gebietes vorkomnien. so steigt der Prozentsatz etwas
höher, nänilich auf 5,6 °/o.
Hauptsächlich in Mittelfinnland heimisch sind folgende
vier (1,2%) Arten:
Haplocemus ^ Nordgrenzo LKem.LIm,
taisalis \ Siidgrenze St, Ta, KL,
D « 17 7 ( NordgrenzeTb— Kb,
Fytlio Kohvensis [
{ Siidgrenzc St, Ta,
f ^ol•dgl•enzo LKem,
Pytno mger \
y Siidgrenze St, Ta,^
[ Nordgrenze Tb — Kb.
Z il ora elongata
\ Sudgrenze St, Ta,
Zum Schluss will ich noch 11 (3,2 °/o) Arten antuhren, die
an so einzelnen und dermassen weit von einander liegenden Or-
ten gesammelt wurden, dass man sie kauni einer der vorstehen-
den Gruppen zuzählen kann. Es sind:
BoVdohius pulchellus (Ab, St, LKem),
Cyphea curtula (Tb, Kb),
Atheta inhabilis (Om),
Orthoperus punctulatus (St, Ta, Tb,
LKem),
Cis elongalulus (Ab, Tb),
Cis dentatus (Ab, Ks),
Ernobius angulicollis (St?),
Conalia Baudii (St),
Hylotrupes bajulus (KL, Oa).
Otiorrhyiichus singularis (Sa),
Carphoborus rossicus (OK).
Verbreitung ausserhalb des Gebietes.
Um einen Begriff von der Verbreitung der Ficbtenkäfer aus-
serhalb unseres Gebietes zu geben, habe ich auch hierfiir erläu-
1 Einige dieser Artou koamien ausserhalb unsres Gebietes Avobl auch in
siidlicheren Gegenden vor, doch dann meistens in Gebirgsgegenden.
190 U. Saalas.
ternde Tabellen (N:o Y) zusamiiieng-estellt. Es liegt mir fern zu
glauben, dass diese Tabellen aucli mir annäliernd alles das ent-
halten, was man in dieser Hinsicht, vermittelst fleissigen Sucbens
an Angaben aus der Literatur erhalten könnte, noch weniger ent-
sprechen sie natiirlich der Wirklichkeit: ohne Z^veifel werden ge-
nauere Untersuchungen kiinftighin an den Tag legen, dass viele
Arten bei Weiteni verbreiteter vorkoninien, als es nnseren Tabel-
len nach den Anscbein liat. Trotzdem glaiibe icb, dass sie immer-
hin, wenigstens in ge\vissem Grade, zur Beleucbtung der Verbrei-
tungsfrage beitragen können.
Die von mir angewandte Gel)ietseinteilung ist, wie man auf
den ersten Blick bemerkt, weder vollständig noch gleicbmäs-
sig. ^ Da in dieser Arbeit speziell die Fichtenkäfer Finnland's be-
handelt sind, maclien natiirlich unsere Xachbarländer vor Alleni
Anspruch an unser Intresse. Aus diesem Grunde habe ich die
nördlichen Länder Europas' einzeln verzeichnet, wohingegen die
siidlicheren Gegenden zu grösseren Gebieten vereinigt sind.
Meine Angaben iiber Schwedens, Norwegens und Dä-
nemarks Fauna habe ich hauptsächlich dem Verzeichnisse von
Grill „Catalogus Coleopterorum Scandinaviae, Daniae et Fenniae"
(1896) entnommen.
Die Angaben aus den russischen Ostseeprovinzen stam-
men zum grössten Teile aus Seidlitz"s „Fauna Baltica. II Aufl."'
(1891). Alles was etwa späterhin erschienen ist, musste leider
ausser Acht gelassen werden.
Die Angaben iiber Grossbrittannien griinden sich auf
Sharp's und Fowler's: ,,Catalogue of British Coleoptera",
(1893).
Mitteleuropa wurde von mir zu einem Gebiet vereinigt.
Hierher gehören sowohl Zentral- als auch Westeuropa. Berichte
^ Es war mir nicht möglich allzuviel Zeit auf die Zusammenstellunii- der
Tabellen zu verwendeii, und habe ieh deshalb Kolumnen nur tur diejenigen
Länder und Gegenden aufgestellt, aus denen es verhiiltnissmässig leicht war.
Angaben zu crhalten, oder aus denen mir ingendwek'he Verzeichnisse oder
vollständige Fauncn zu Gebote standen.
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 191
iiber diese Länder erhielt ich ausser aus Reitter's: ,,Catalogiis
Coleopteroriim Europae, Caucasi et Arineniae Rossicae" (1906), aiich
aus melireren anderen Werken wie z. B. aus Erichson's u. A.:
„Insekten Deutschland's", Fauvel's u. A.: „Fauna Gallo Rhenana",
Grenier's: „Catalogue des Coleopteres de France" (1863) u. A.
Auch Stideuropa habe ich als ein Gebiet betrachtet. Die
Angaben hieriiber stammen ausser aus dem Katalog von Reittee,
ebenfalls aus den meisten der soeben erwähnten Arbeiten, in wel-
chen auch Angaben iiber die Verbreitung von Insekten ausserhalb
des speziell in ihnen behandelten Gebietes enthalten sind, sowie
aus Oliveira's: „Catalogue des Insectes du Portugal" und Sainte-
Claire Deville's: ,,CataIogue des Coleopteres de la Corse" (1914),
Von höchstem Intresse wäre eine besondere Kolumne fiir
Nordrussland gewesen, denn sicher lebt der grösste Teil unsrer
einheimischer Käfer ebenfalls in den weiten AValdgebieten dieser
Gegenden. Ich sah mich jedoch gezwungen von einer solchen
Kolumne abzusehen, und zwar aus dem Grunde, weil mir weder
ein Verzeichnis noch eine vollständige Fauna iiber die Käfer die-
ser Gegenden zu Gebote standen. Dafiir stand mir in Bezug
auf Nordasien eine vortreffliche Hilfsquelle zur Verfiigung.
V. Heyden hat in einem, in den Jahren 1880 — 188.1 veröffentlichten
..Catalog der Coleopteren von Sibirien niit Einschluss derjenigen
der Turanischen Länder, Turkestans und der chinesischen Grenz--
gebiete" alles zusammengestellt, was bis dahin iiber die Verbrei-
tung der Käfer in den betreffenden Gebieten bekannt war. Er
gab ausserdem in den Jahren 1893 und 1898 Nachträge hierzu
heraus.
Hauptsächlich auf Grund dieses Verzeichnisses habe ich Nord-
asien in folgende Gebiete eingeteilt: Westsibirien, Ostsibirien,
Arktisches Sibirien und das Amurland. Wenn ich iiber eine
Art nichts weiter wusste, als dass sie in „Sibirien" gefunden war,
SO habe ich das Zeichen zwischen die Kolumnen von West- und
Ostsibirien gesetzt, desgleichen, wenn der Fund aus den siid-
lichen Gegenden des russischen Asiens stammte. AVar mir be-
192 U. Saalas.
kannt, dass ein Käfer bis nach Japan liin verbreitet war, so habe
ich dieses in der Kolumne des Amurlandes besonders vermerkt.
Meine Kenntnisse iiber Nordamerika stammen liauptsächlicli
aus folgenden Werken: Mannerheim: „Beitrag zur Käferfaima der
Aleutischen Inseln, der Insel Sithka und Neu-Californiens" (1843)
und aus den später erschienenen Nachträgen hierzu (der letzte
aus dem Jahre 1853); ferner aus Henshaw's: „List of the Coleo-
ptera of Amerika, North of Mexico" (1885) und aus den hierzu im
Jahre 1889 erschienenen Beiträge; aus Hamilton's: „Catalogue of
the Coleoptera common to North America, Nothern Asia and Eu-
rope, with distribution and bibliography" (1889) und „CataIogue
of the Coleoptera of Alaska, with the synonymy and distribution"
(1894).
Die mir zugänglichen Angaben iiber die Verbreitung der
Arten ausserhalb der Paläarktischen und Nearktischen
Gebiete sind alle in eine Kolumne zusammengestellt.
Wir wollen nun die einzelnen Arten ie Augenschein neh-
men. Da kommen zuerst die Arten an die Reihe, die ein ver-
hältnissmässig ausgedehntes Verbreitungsgebiet haben und welche
gef uuden wurden:
A. Ausserhalb der Paläarktischen und Nearktischen Region.
Es sind dies:
Tachyta nana („Uber die ganze paläarktische Region, iiber Nord- und Zentral-
amerika".)
Oligota apicata („Uber Europa weit verbreitet, ausserdem aus Madeira, Gui-
nea, Mexiko bekannt".)
Lathridius constrictus (Aus Europa, Sibirien, Amurland, Japan, China, St. He-
lena, Neu-Oaledonien, Panama, Guatemala, aus den Vereinigten Staaten
von Amerika, und var. tennis Belon auch aus Chile bekannt.
Enicmus minuhi^ (,,Uber die ganze Erde verbreitet".)
Melanophthalma gibbosa (,,rber den grössten Teil der Erde verbreitet".)
M. fuscula („Uber den grössten Teil der paläarktischen Region verbreitet.
Auch in Siidamerika").
Die Plchtenkäfer Jlnnlauds.
193
■.' Aiiatis ocellata (,,In Eurojia \\m\ Sibirieii uiul. \vonn A. quindecimpunctata Ouv.
= mali Say iiiclit spezifiseli vcrsclueden ist, aneli in Nordamorika nnd
auf den Antillon").
Ernohius moUis (Europa, Sibiricii. Kanarische Inseln, Nordanierika, Xeukalo-
donien).
Wie luan ersielit, iind wie iibrigens zii erwarten wai". ist
auch niclit ein einziges dieser äusserst wenigen lusekten ein t}'-
pischer Fichtenkäfer; ja, imter iliuen gibt es sogar drei Arten
(Enicmus und beide Melanophthalma) die nicht einiiial fiir ty-
pisclie Banniinsekten gelten können.
Nun folgt eine Anzahl Arten. welclie gefunden wurden:
B. In der Paläarktischen und Nearktischen Region.
Die nieisten von diesen sind bekannt
1. ans Europa. Asien und X
(einige von ibnen ebenfalls aus
Es sind dies: ^
-f Agonum 4-x>unctatum, t''! Ostama ferrnginemn,
■j- OlistJiaerusmegacephal.j f Pediacus f useus,
Henoticus serratus,
Melanotus rup^2)es.
T O. sidislriaius,
t Fhloeonomus lapponic.
t Quedius laevigatus,
Conosoma pubescens,
Gyrophaena strictnla.
* Placusa tachyporoides,
Homalota plana,
* Diciyopteriis aurora,
+ Caliiys seahra.
Elatcr nigriniis,
T Harminhis nndulatns.
Melanoph ila acio» ina ta ,
Stephanopachys substriat.
f XyJita buprestoides,
Serrojyalpus barbatus.
ordamerika
Nordafrika).
t Tragosoma depsarimn,
Rhagium inquisitor,
Hylotrupes bajnJus,
Otiorrhynchus ovatus,
t Hylobius piceus,
* Myelophilus piniperda,
T ? Hylastes glabraius,
* Crypturgus pusUlus,
t ? Dryocoetes autogr., -
f ? Xyhterus lineatiis.
1 Die niit eineni f^tern (*) verseljcnen Arten sind el)enfalls aus Nord-
afrika bekannt. I>ie niit einem Kreuz (t) versehenen Arten kennt nian ausser
aus Nordamerika und Asien. aneli aus Nord- und Mitteleuropa, jedoch soviel
mir bekannt ist. nieht aus .Sildeuropa. Die iibrigen wurden auch in Siideurop
gefunden. Die niit r? bezeichnetcn Arten sind in Bezug auf ilir Vorkoinmen
in Sildeuropa unsieher.
2 Da die Verbreitungsangaben iiber diese Art aus eincr Zeit stammen.
wo Dr. hectographns noeli unbekannt war, bleil)t es einigermassen ungewiss,
ob sie sich in jedcin Falle iniiiier wirklieh auf Dr. antographus bezielien.
13
194 U. Saalas.
•2. aus Europa iind Nordamerika,
meiues Wissens jedocli nicht aus Asien bekanut sind folgende
Arten: ^
Phloeononiiis pusilliis, Anohium emarginatum, r Pytho niger,
Leptusa haemorrhoidalis, * A. siriatum, Strophosomus melanogr.,
fLaemophloeusalternans, f Dorcatoma dresdensis, Brachyderes incanus.
In Bezug- auf die beiden erstgenannten Arteu will ich be-
merken, dass ich allerdings Angaben iiber ihre Verbreitmig „iiber
die ganze paläarktische Region" besitze, dass jedocb von Heyden
dieselben in seinem Verzeichnisse aus Asien nicht erwähnt. Lae-
mophloeus alternans und Pijiho niger sind meines Wissens aus-
ser in Finuland nirgends in Nordeuropa gefunden worden.
Sänitliche nun folgende Arten wurden so viel ich habe er-
niitteln können
C. Ausschliesslich in der Paläarktischen Region
gefunden. Zuerst wollen wir die Arten besprechen, welche aus
1. Europa und Asien
bekannt sind (einige Arten ausserdem auch aus Nord-
afrika).
Diese teile ich wiederum in drei Gruppen, je nachdem sie.
a) aus Nord-, Mittel- und Stideuropa, b) aus Nord- und Mitteleu-
ropa, c) nur aus Nordeuropa stammen.
a. Aus Asien und Europa. '^
* NotiopMlus biguttatus, Dromhis agilis, BapioUnus piliconiis,
Ophonus pubescens, Phioeonomus monilicorn., ? B. affinis,
1 Die Zeichen wie auf der vorbergehenden Scite.
2 Diese Arten wurdcn aiso in Asien \venigstens an einem Orte gefun-
den, und ausserdem sowuhl in Xurd-, Mittel- sowie Siideuropa. Das Frage-
zeichen (?) vor dcm Artennanien bezeiehnet in diesen Avie aucli in den folgen-
den Verzeichnissen, dass die Verbreitungsangalien aus S iid europa nur ganz
allgemein lauteten wie z. B.: ,, iiber Europa verbreitet", oder ,, iiber den grössten
Teil Europa's verbreitet", obne dass ich dariiber habe spezielle Angaben fiiiden
können. Der Stern (*) bezeiehnet einen Fund aus Xordafrika.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
195
Ntidobhis lentus,
Philonthus splendidulus.
Hl/p ocyp tus sem iniilum ,
Stichoglossa prolixa,
* Euplectus Karsteni,
Tyrns mncronatus,
? Stenichnus exilis,
Aga thidhim arcticum,
Scaphosoma agaricum,
Cylistosoma lineare.
C. angiistatuvi,
Paromahis flavicornis,
Lygistopterus sanguineus,
Lampyris noctilnca,
? Rhagonycha atra,
Malachius bipustulatus,
? Daaytes coeruleus,
? DolicosoDia lineare,
Thanasimus forinicarius,
Ostoma grossum,
? Epuraea variegata,
E. pusilla,
Glischrochilus 4-pustnIai.,
Silvaniis iinidentatus,
Alomaria prolixa,
Enicmus ritgosiis,
Corticaria linearis,
C. longieollis,
Litargus connexus,
* Cis co)iiptus,
C. Jaquemarti,
C. alni,
Rhopalodontus perforat.,
Ditoma crenata,
Cerylon histeroides,
Mysia oblongoguttata,
? Pullus ferrugatus,
P. siduralis,
? Megatoma umlaia,
? Selatosomus aeneiis,
? Piosternon holosericeus,
? Sericus brunneus,
? Dolopius viarginatus,
? Denticollis linearis,
Buprestis rustica,
B. haemorrhoidalis,
* B. 8-guttata,
? Anobium pertinax,
? Trypopitys carpini,
Calopus serraticornis,
Pyrochroa pectinicornis,
? Anaspis frontalis.
Arrhenoplita haemorrh.,
Hypophloeus fraxini,
* Prionus coriarius,
? Rhagium tnordax,
Leptura rubra,
? L. sanguinolenta,
? L. dubia,
? Caenoptera niinor,
Criocephalus rusticiis,
? Asemum striatum,
? Callidium violaceum,
Monochamus sutor,
? Acanthoeinus aedilis,
Cryptocephalus pini,
? Anthribus variegatus,
Hylobius abietis,
? H. pinastri,
Pissodes notatiis,
? P. pini,
? Eremotes ater,
? Magdalis phlegmatica,
? M. duplicata,
Myelop)hilus viinor,
Hylastes ater,
Ips sexdentatus,
I. typographus,
? I. acuminatus,
I. proximus,
I. laricis,
? Serica brunnea.
Aus Asien, Nord- und Mi
Pterostichus oblongopunct.
Calathus micropterus,
Dromius marginellus,
Acrulia infiata,
Anthophagus omalinus,
Eudectus Giraudi,
Quediiis xanthopus,
Bolitobius pidchellus,
Gyrophaena boleti,
Placusa atrata,
Phyniatura brevicollis,
Atheta aequata,
A. arcana,
A. piUcornis,
Anisotoma glabra,
Agathidiiun seminulum,
A. rotundatum,
Sncium pusillum,
Platysoma deplanatum,
Rhagonycha elongata,
tteleuropa.
Epuraea rufomarginata,
E. boreella,
E. angustula,
E. oblonga,
E. thoracica,
Rhizophagus parvulus,
Dendrophagus crenatus,
Cucujus cinnaberinus
C. haematodes,
Atomaria alpina,
196
U. Saalas.
Lathridius rugicolUs,
Melano2)hthab)ia similata,
Ennearthron laricimim,
Adalia conglomerata,
Megatoma pubescens,
Adelocera conspersa,
A. fasciata,
Selatosoiiius impressus,
S. affinis,
Elater tristis,
Dicerca acuminata,
Anthaxia 4-punctatn,
Hylecoetus dermestoides,
Stephanopaehys eloiigat.,
* Ernohius abietis,
Anohium rufipes,
Pytho depressus,
Hypophloeus siituralis,
Biiis thoraeicus,
Oxymirus ciirsor,
Pachyta lamed,
Acmaeops septentrionis,
Tetropium i-astaneum,
T. fusciDiK
Callidium aenemn,
Pogonochaeriis fasciculat. ,
Pissodes Gyllenhali,
P. ho7'cymae,
P. jjiniphilus,
Magdalis violacea,
Dendroctonus micans,
lp s suiuralis,
Dryocoeies hectographus.
Von diesen Arten wnrcleii Ptijmatura hrevicollis, Atlieia
arcana, Epuraea thoracica und Ennearthron laricinum in keineni
andern nördlichen Lande als in Finnland ang-etroifen, mit Aiis-
nahme der E. thoracica, die aiich in Schweden und des E. lari-
cinum^ der aucli in Nordrussland vorkam.
Bedeutend kleiner als die Anzalil der Arten der heiden vor-
stehenden Gruppen ist diejenige der Käfer, die nur in
c. Asien und Nordeuroj)a
gefunden wurden. Es sind dies:
Agonovi Mannerheimi (Finnlaud, Russland, Westsibin(Mi).
Pytho Kolivensis (Finnland, Westsibirien).
Scotodes annulatus (Siidöstl. Finnland, Nordrussland, Ostsceprovinzen, Nordasien
l»is Kamtschatka).
Monochamus 4-maculatus (Skandinavisclie Länder?, I''innland, Nordrussland,
Ostseeprovinzen, Nordasien bis Vladivostok).
Polygraphus punctifrons (Sclnvedcn, Finnland, Russland, Ostsibirien?).
Wir komnien nun zu den Arten, die ausschliesslich in
2. Euroi)a ^
gefunden wurden. "\Vir zählen vorerst diejenigen auf. die aus
1 Eine oinziiie dioser Arten wurdc aucli in Nordafrika gefunden und ist
sie mit einem Stern (') bezeiclmet. Betreffs der Fragczeielien sicb Seite 194.
Die Fichteiikiifer Finnlands.
19'
stanimen.
a. Nord-, Mittel- und Siideiiropa
Es sind dies:
Dromius feneatraUis,
Phloeocharis subtiUssima,
Phyllodrepn ioptera,
Ph. linearis,
Xylodromus coiicinnus,
Placusa depressa,
Phloeopora iestacea,
Phl. nitidiventris,
Phl. angustiformis,
Stichoglossa corticina.
? Anisotoma castanea,
Agathidium nigripenne,
Pleryx suturalis,
Platycis iinnnta.
Enicmus hirlus,
* Corticaria crenicuUis,
? Mycetophagus ftdvkoll.,
Asp idip h o nts orbicula tus,
? Cis elongatulus,
C. lineutocribratus,
C. quadridens,
C. dentatus,
? C. hi dentatus,
Ennea r f hr on cornutum,
Cerylon ferrugineum,
C. impressum,
Aphidecta obliterata,
Myrrha 18-guttata,
? Haplociiemus nigrieorn., Scyniniis ahieiis,
Ipida 4-macidaia, ? Elater erythrogonus,
Rhizophagiis ferrugineus, ? Athous subf useus,
Rh. dispar, Hypocoelus procernlus.
Rh. hipustidatus, Ptiniis subpilosiis,
Pleryngium crenatum, Ernobius longicornis,
? Micrambe abietis.
? Mordella maculosa,
Conalia Baiidii,
? Tetratoma ancora, ■
Hallomenus binotatiis,
Orchesia micans,
O. minor,
Abdera affinis,
A. fiexuosa,
Xylita livida,
Hypophloeus linearis,
? Semanotus undaius,
? Otiorrhynchus scaber,
? O. singularis,
Pissodes validirostris,
? Dorytomus tortrix,
Erevintes eloiigatus,
? Hylastes cunicularius,
? H. pallia tus,
Cryphalus saltuarius,
? Pityogenes chalcograph .
In Bezug- auf Stichoglossa corticina sei bemerkt, dass sie
eiiier Aug-abe nach iiber die paläarktisclie Region verbreitet ist,
jedoch kennt von Heyden sie nieht aus Asien; des gleichen dass
Xylita livida aus keinon anderen nördlichem Lande als Finnland
bekannt ist.
b. Nord- und Mitteleurojia. ^
Coryp h iu m a ngus ticolle,
Cyphea curtida,
Leptusa angusta,
Atheta inhahilis,
A. myrmecobia,
Dadohia iuiDiersci,
Phloeodronia concolor,
f Bibloporus bicolor,
Neitraphes coronatus,
f Stenichxus cnllaris,
Agathidium badium,
Ortoperns punctulatus,
Plegaderus saucius,
Pl. vulneratus,
Absidia pii osa,
1 Die mit eiiieiii Krcuze (t) verselienen Arten sind ;mcli im Kaukasus
g'cfun(lon \v()r(lcn.
198
U. 8AALAS.
Dasytes ohscunis,
Haplocnemus tarsalis,
Thanasimus rufipes,
Epuraea nana,
E. pygmaea,
E. ahietina,
E. laeviuscida,
E. Denheli,
Pityophagus ferrugineus,
Rhizophagiis granclis,
Rh. nitiduhis,
LaemopMoeiis abietis,
Aiomaria badia,
Enicmus fimgicola,
Corticaria abietum,
C. dilatipennis,
Cis punctulatus,
Cis qundridentulus,
Lado Jelskii,
Hylecoetus ftabellicornis,
Ernobius angusticollis,
E. abictiuus,
Anobium Thomsoni,
Sphaeriestes ater,
Rhinnsimus ruficoUis.
Orchesia fasciata,
Abdera triguttata,
Mycetorhara obscura,
t Hypophloeits longuliis,
Cortodera femorata,
Callidium coriaceum,
Pogonochaerus ovatus,
•f- Cryptocephabis 4-pnst,,
Polydrosus pilosiis,
Strophosomus capitaius,
Anthonomus pubescens,
Magdalis nitida,
Phihorophloeus spinulos,
Kissophagiis pilosus.
Poly graphiis poly graphns ,
P. subopacus,
Cryp turg us h isp id uin s ,
+ Cr. cinereus,
f Cryphalus abietis,
Pityophthortis fennicus,
Pityogenes bidentaius,
P. quadridens,
Ips duplicatus,
Ceruchus chrysomelinus.
So viel mir bekannt ist, wurde Epuraea Deubeli ausser in
Finnland nur an nocli einer einzigen Stelle in Transsylvanien,
Lado Jelskii nur an einer Stelle in Litthauen und in Jänitland in
Scliweden, Atomana badia nur in der Umg-ebung' von Berlin ge-
funden. In keinem anderen nördliclien Lande als in Finnland ka-
nien: Atheta inhahilis, Corticaria dilatipennis und Cis quadriden-
tulus vor. Hylecoetus flabellicornis ist in den skandinavischen
Ländern nicht bekannt.
Nur klein ist die Anzahl der Arten, die nur in
c. Nord-Europa
gefunden wurden. Da will icli zuerst die Arten nennen, die aus-
ser in Finnland aucli aus einem oder melireren anderen Nord-
ian der n bekannt sind:
Corticaria lateritia (Novxvegen, Scbweden, Finnland).
Episernus angulicollis (Schweden, Finnland, arktisches Russland).
Ernobius explanatus (Nonvegen, Sclnveden, Finnland, Ostseeprovinzen).
Zilora ferruginea (Norwegen, Scliweden, Finnland, Russland).
Stenotrachelus aeneus (Xorwegen, Sclnveden, Finnland, Riissland).
Ciirphoborus rossicus (Finnlanil. (xouvern. Wjatka in Russland).
Dio Fichtenkäfer Finnlands. 199
Niir in
Finnland
fand man scliliesslich:
Mi/cetoporus Inaris, Corlicaria lacerata, Pityogenes Saalasi.
Atomaria obietina, Zilora elongata,
Die Arten imd Prozentzalilen der oben aufgezählten Ver-
breituiigsgTuppen verteilen sich folg-endermassen:
I, Arten die auch ausserhalb der Paläarktisclien uud
Nearktischen Region vorkamen 8, 2,-t ^/o
II. Arten die sowohl in der Paläarktischen als Ne-
arktischen Region vorkamen:
1. Europa, Asien nnd Xordamerika (einige auch
in Nordafrika) :
a. Nord-, Mittel- und Stideuropa 16, 4,7 %
b. Nord- und Mitteleuropa 15, 4,4 %
2. Europa und Nordamerika 9, 2,6 "/o
III. Arten die nur in der Paläarktischen Region vor-
kamen:
1. Europa und Asien (einige auch in Nordafrika)
a. Asien, Nord- Mittel- und Siideuropa . . 88, 25,9 °/o
b. Asien, Nord- und Mitteleuropa 63, 18,5*^/0
c. Asien und Nordeuropa 5, 1,5%
2. Europa (eine auch aus Nordafrika):
a. Nord-, Mittel- und Siideuropa 61, 17,9*^/0
b. Nord- und Mitteleuropa 64, 18,8 °/o
c. Nordeuropa (auch ausserhalb Finnlands) 6, 1,8 °/o
d. Nur in Finnland 5, 1,5 %
Wie ersichtlich, ist nur ein ganz unansehnlicher Teil oder
2,4% der Käfer, so viel man weiss, ausserhalb der Paläark-
tischen und Nearktischen Region verbreitet. Dieses darf ja
weiter kein Staunen erregen, da wie bekannt die Fichte garnicht
und andre eigentliche Nadelhölzer (Abietinae) nur sehr selten aus-
serhalb dieser Reeionen wachsen. Aus Nordamerika sind im
200 U. Saalas.
Ganzen 46 oder 13,5 ^/o imserer Käfer bekannt, imd aus Nord-
asien zusammen 194 Arten oder 56,9%. Dieser grosse Unter-
schied findet seine Erklärung- in der Landverl)indung von Eu-
ropa und Asien, und ausserdem in dem Umstande, dass unsere
gemeine Fichte iiber einen grossen Teil von Xordasien verbreitet
ist, dagegen in Nordamerika nicht gedeiht. Wir diirfen niit Be-
stinimtheit erwarten, dass wenn erst die unalisebbaren Waldnn-
gen Sibiriens in coleopterischer Hinsicht genauer untersucht sein
werden, sich hier noch eine Menge andre der besprochenen
Arten werden tinden lassen. Icli will nocli besonders erwäbnen,
dass von unseren Fichtenkäfern, nach niir zugängliclien speziel-
len Angaben, in Japan 7 Arten getunden wnrden, im Aninr-
land 73, in Ostsibirien 104, in Westsibirien 101 und im
arktischen Sibirien 30. AVelclie dieses sind, geht aus den Ta-
bellen liervor.
In Siideuropa sind 180 xlrten oder 52,8 % unserer Fichten-
käfer bekannt. Dass diese Zahl etwas kleiner ist als die Zahl
der in Nordasien gefundenen, obgleich Siideuropa entschieden viel
genauer untersuclit ist, beruht auf der Art der AVälder und auf
klimatischen Ursachen.
Dagegen kennt man aus denLändern Mitteleuropas nicht
weniger als ganze 325 Arten oder 95,3 % aller unserer Ficliten-
kätern, oder mit andern Worten: nur 16 Arten oder 4,7 ^/o sind dort
unbekannt Viele Arten erscheinen dort jedoch nur äusserst sel-
ten, von einigen ist sogar nur ein einziger Fundort angegeben.
Es gibt unter ihnen verhältnissmässig zalilreiclie Arten, die bei
uns mehr oder weniger liäufig sind, die in Mitteleuropa haupt-
sächlich oder ausschliesslich in Gebirgsgegenden vor-
koromen. Icb will hier diese Arten verzeichnen. Es sind dies: ^
Calathus micropterus, * Olisthaerus substriaius, Nudobitis lentus,
* Agonum 4-punclatum, * Anthophagus omalinus, Leptusa angitsta,
Olisthaerus megacephalus, • Coryphium angusticolle, Ätheta myrmecobia,
^ Die mit cinem Stenie (*) versol)enen Arten liabe icli als ausscliliess-
iicli in gebirgigeu tiegenden lebentte \-ei-zeiclinet gefundcn.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
201
* Agathidium areticum,
* Dasytes obscurus,
Ostoma yrossum,
Epuraea boreella,
Dendrophagus crenatus^
Cis elongatulus,
C. lineatocribratus,
C. quadridens,
C. dentatus.
C. bidentatus,
* Äphidecta ohliterata.
* Adalia conglomeratn.
* Megatoma pubescens.
* Selatosomus affinis,
* Elater trislis.
* Harminius undulatus,
Pyilio depressus,
XijUta livida,
* Biits thoracicns,
* Tragosoma depsarium,
* Pachyta lamed.
Äcmaeops septentrionis,
* Callidium coriaceuin.
PolydrosKs pilosiis,
* Hylobiiis piceus,
Magdalis violacea.
Phthorophloeus spinulos.,
* Eissophagus pdosus,
Polygraphns subopacus,
Hyhistes ater.
* H. glubralus,
" Crypturgus hispidulus,
* Dryocoetes hectograph.,
Ceruchus chrysomelinus.
Inwieferii dieses 43 Arten iimfassende Verzeichniss vollstän-
dig- imd ziiverlässig- ist, kann ich natiirlich nicht entsclieiden. Ich
will nur darauf aufmerksani machen, dass sich iiiiter ihnen eine
Menge Arten beiinden, die wir \veiter oben, S. 183, 188 und 189
als ausschliesslich oder Yorzugsweise in den nördlichen und niitt-
leren Geg^enden unseres Gebietes lebend bezeichnet haben; doch
gibt es auch solclie, welche bei uns ziemlich gieichniässig- iiber den
gTössten Teil des Gebietes verbreitet sind, ja sogar einzelne, die
nur verhältnissniässig siidlich vorkommen.
Auf den brittischen Inseln wurden 164 Arten oder nur
48,3 % der Fichtenkäfer Finnlands angetroffen. Diese geringe
Zahl darf uns nicht wundern, wenn wir bedenken, dass unsere
einheimische Fichte dort iiberhaupt nicht vorkomnit.
Wenn wir die Verhältnisse in den skandinavischen Län-
dern niit einander vergleichen, so finden wir, dass aus Däne-
raark die wenigsten der betreffenden tinnischen Arten, oder 203,
59.5 ° o bekannt sind. Cnd ist dies ganz natiirlich. Es beruht
auf klimatischen Verhältnissen und besonders auf deni Mangel
an Nadelwald in Dänemark. \Velche Arten in Dänemark unbe-
kannt sind, geht aus der Tabelle genauer hervor.
In zweiter Eeihe kommt Xorwegen. Hier wurden 268 oder
78.6 ^lo der betreffenden Käferarten gefunden. Diese Zahl kann
ohne Zweifel durch genauere Untersuchungen uni einiges gestei-
202 L'. Saalas.
gert werden, jedocli wäclist hier verliältnissniässig so wenig- Fich-
tenwald, dass wir zienilicli siclier annehiiien können, ein Teil
der 73 bisher unbekannten Arteu felile in der Tat.
In Schweden finden Trir 309 oder 90,3% der betreffenden
Arten. Es feblen also Angaben iiber 32 Arten oder 9,7 %. Jedoch
ist es sehr wahrscheinlicb, dass viele dieser Arten, vielleicbt sogar
der grösste Teil davon. trotzdem in unsereni westlichen Nachl)ar-
lande vorkoninien. Schweden ist allerdings im Grossen und Gan-
zen und seit lange coleopterologisch sehr gut erforsclit, jedoch
ist die Möglicbkeit Neues zu entdecken keineswegs ausgeschlos-
sen. Man muss bierbei besonders in's Auge fassen, dass die
Teile von Scbweden, die etwa auf dem gleichen Breitengrade
wie Mittelfinnland liegen, in Bezug auf Untersucbungen vernacb-
lässigt Vorden sind, daber die meisten neuen Funde aus diesen
Gegenden zu erwarten sind. Viele der feblenden Arten sind
allerdings kleine, niancbe sogar recbt kritiscbe. jedoch liefinden
sich unter ibnen auch grosse und leicht erkennbare wie Hyle-
coetus flahellicornis, Pijtho Kohuensis, F. niger, Xyliia livida,
Zilora elongaia und Scotodes annulatus, desgieichen Neuraphes
coronaius, Laemophloeus ahietis, L. altemans, Eimearihron lari-
cinum, Conalia Baudii. Carphohorus rossicus, Pifi/ogenes Sacdasi
und Ips duplicatiis — nur uni einige grössere oder bemerkens-
wertere Arte zu nennen.
Fragen wir nun, woher es kommt, dass es in Schweden so
sehr viel weniger gemeinsame Arten mit Finnland gibt. als in
Mitteleuropa, so können wir unverztiglich antworten: AVeil Mittel-
europa ein so sehr viel grösseres Gebiet unifasst. Es gibt darin
kaum ein Gebiet von Schwedens Grösse, welches mit Schweden
in l)etrefl: der gemeinsamen Artenanzahl mit Finnland wetteifern
kunnte.
Wenn \vir nun die Verhältnisse in den siidlich vom finni-
schen Meerbusen belegenen Ostseeprovinzen untersuchen, so
finden wir hier 226 oder 66,3 °/o mit Finnland gemeinsame Arten.
Diese Gegend steht also in dieser Beziehung zwischen Dänemark
Die Fichtenkäfer Finnlands. 20H
und Nonvegen. — Leider ist es uus aus scliou erwähiiteii Grlin-
den unmögiich. Vergleiche mit anderen Gegendeii X o r d r u s s-
lands, von den wir annehmen könnten, dass sie hinsicMlicli der
Fichtenkäferfauna Finnland am nächsten stehen — Schweden je-
doch möglicherweise ausgenonimen — , auzust ellen.
Es ist ja iiberhauiit kainii möglicli, auf Grund unserer bislie-
rigen Kenntnisse, unsere Fichtenkäferfauna und ihren Eeichtuni,
mit derjenigen irgend eines andern Landes, genau zu vergleiclien.
Wir haben nur anf Hiiren können, welche von unseren einlieimisclien
Arten, die zu den Fichtenkäfern gerechnet Averden, in anderen
Ländern gefunden wurden; welche Arten jedoch wiederum an-
derswo gefunden wurden, bei uns aber fehlten, ist aus leicbt
erklärlichen Griinden ganz unerwähnt verblieben.
Es wäre selbstverständlich sehr interessant, die Frage zu
behandeln, auf welchem Wege die Fichtenkäfer in unser Land
gelangt sind; ob sie mit der Fichte eingewandert, oder erst s]niter
als diese hierher gekommen sind, ob sie vielleicht schon friiher
als diese hier heimisch waren und sich erst späterhin ihr ange-
passt haben, u. s. w. Doch wiirden Avir da auf ein allzu unsicheres
Gebiet geraten, weswegen wir diesen Versuch lieber aufgeben.
Sicherlich hat jede einzelne Art ihre eigene interessante Geschichte.
Doch bleibt diese uns, wenigstens vorläufig, noch ganz und gar
im Dämmerlicht verschleiert.
204
U. Saalas.
I. Biocönotische
Standort des Baumes
+1:
c
\m
4)
T3
c
^
V
o
Vi
O
In
C
o
E
o
E
O
^
u
<U
m
u
3
o
u>
i:
CQ
(X
+1
c
c
■" 1
c
c
c
<
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•o
n
a.
E
03
Dicke des Baumes
c
3
U5
CO
«o
es
Caruhidae:
Xutiophilus biguttatus F
Tacbvta nana Gyll
(Oplionus pubescens Milli.)
Pterusticbiis obloiig-opuiietatus F.
Calathus micropteriis Duft
Agonum Mannorheinii Deg
A. (piadripunetatuni I>eg
Dromius agilis F
l)r. marginellus F
Dr. fenestratus F
Dromius sp.-Larve
Staphylinidae:
Pliloeocbaris subtilissima Mann. .
Olistliaerus megaccphalus Zett. .
O. substriatus Gyll
Acrnlia inflata (tvII
Pliyllndrepa ioptcra Steph
Ph. linearis Zett
Phlueonomus inoniliconiis (iyll. .
Phl. lapponicus Zett
Phl. pusillus Gra^'
Xylodromus conciunus Marsh. . .
Anthophagus onialinus Zett
Eudectus Girandi Redt
Coryphium angnsticolle Steph. . .
Oiiialiini sp.-Lar\-e (Zahlr. Arten
Nndoliius lentus Grav
Bai)tulinus pilicornis Pavk
B. affinis Payk. « ".
Philunthus splendidulus Grav. . .
Quedius xantliopus Er
Q. laevigatus Gyll
Myceloporus Inaris Luze
Bolitobiiis pulchellus Mannh. . . .
Conosoma puliescens Gra\'
Hypocyptiis seininiduin Er
Oligota apicata Er
- ^ ; +
+
+
+
+
+
+
+
—
—
+
—
+
+
—
+
—
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
- ; + i +
- ! + ' +
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ i -
+ \ -
- \ +
+ -
+ 1 -
+ -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ ^ -
+ i -
+ ' -
+ I -
+ I -
+ ; -
il:
+ -
+
+
—
—
+
(+;
—
—
—
+
1
—
+
+
—
—
+
—
—
+
+
+
+
- i + +
+
_
+
—
+
+
+
+
+
+
+
—
+
—
+
+
+
—
+
—
+
+
+
+
+
+
+ ! +
+ +
+
+-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
1 Die Erklärungcn der Tabelien auf S. 143.
Nur P.
3 Meist an brandgeschädigten Wäl-
Die Ficlitenköfer Finnlands.
205
Tabellen.
^
selbst lebeiide
Käfei
'
N
a.
Genauere Aufenhalt-
w
01
Gesundheitszustand
des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
■a
V
1
c
•a
n
O)
N
C
ra
O
O
cg
03
(rt
'C
J=
o
c
tJ
o
■a
o
u
2 =
3
P3
'S
c
CO
T.
(U
n
s.
o
xT
tn
Hansenia abietina
bewachs.
■a
S.
u
UI
01
•o
c
a
S
Xl
a;
H
■a
C
3
0)
T3
n
c
<u
E
n
CO
•o
c
3
a
'o.
c
(A
:<
e
<
E
E
ca
E
<
n
N
b>
3
c
<
'J5
01
•a
01
is
|i
■s ra
Om
c
di
1
c
0>
•o
c
c
OJ
V
•o
c
£
o>
•a
c
■a
c
£
<u
■o
k.
0<
lO
N
O
r
E
1 n
C 0)
ra ^
«-t TO
t/5 ™
Oi Zj
ccx:
OJ o»
tn ^
U TO
II
"o
11 \-
U
n il
5 -
u
t/J
OJ
•5
'J:
c/3
M
C
_3
'-1
'S
n
CU
U^
C/l
■a
O
E
;_;^
(5
Z
N
•a
5
'"'
~'
?3
0)
41
C
1»
1
<
C
<
c
<
V3
CT
o;
iTO
23
<:
O
N
-X
<
+
+
+
+
+
+
+ 2
-1-
L.P.Im
X. l)iii-.
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
Im
r. nana.
-
—
—
—
—
—
—
—
( + )
-(+)
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
(0. pub.)
—
—
+
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
4-
—
lm
Pt. ubl.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
1)11
C. micr.
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
-f
—
L, Im
A. ^laim.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
+
+
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. 4-pnct.
+
+
+
—
—
—
—
-
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Im
Dr. ai;'.
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
+
—
+
—
Im
Dr. mari;'.
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Im
Dr. fen.
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
9
—
_l_
—
L
Dr. sp.
O,
+
4-
+
+
+
+
Im
Phl. subt.
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
+
—
^-
—
+
—
-U
—
L. Im
0. mes'.
—
I
—
+
+ "
+
-r
+
—
—
+
+
+
—
—
—
+
+
+
+
+
+
L.PJm
Im
0. sbstr.
A. infl.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Ph. iopt.
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
—
_u
—
—
+
—
—
—
-r
Im
Ph. Iin.
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
-r
—
Im
PliL mon.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Phl. lapp.
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
Phl. pus.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Xyl. conc.
+
—
+
—
+
—
+
+
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Im
A. nm.
—
—
+
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
E. (;ir.
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
+
+
—
—
—
1
—
—
+
—
Im
C. ixnff.
—
—
+
+
—
—
+
—
+
—
+
+
—
—
—
+
—
—
-^
—
L
()m. sp.
—
_1_
1
+
—
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
1
—
L.P.Im
N. ient. '
—
—
—
_1-
1
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
i
—
L.P,Im
B. i.il.
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
4-
—
L. Im
B. aff.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
-U
--
Im
Ph. spl.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
Q. .xantli.
+
+
+
+
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
—
L.P,Im
g. laev.
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
Im
M. In.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
^
Im
B. pnlch.
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
C. pub.
—
— .
4-
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
H. sem.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
-U
+
Im
0. apic.
dern. * Etwa IV2 m hoch. ■"' IV2 — 2 m hoch. ^ An Kiefern auch untcr der Rinde.
206
U. Saalas.
Standort des Baumts
+\:
■'a
c
l_
Cl>
•a
c
c
V
<u
^
o
o
o
o
?.
E
E
c
£
^
t/>
o
tl
0»
aa
Qtf
+1
c
c
c
c
c
An der Ficlitc
Beschaffenheit des
Baumes
s:
•a
n
se
o
3
N
m
Dicke des Baumes
3
I
CO
CM
U5
CO
I
to
CM
O
Gyrophaena strictula Er
G. boleti L
Placusa dcpressa Mäki
Pl. tachyporoidos Waltl
Pl. atrata Mannb
Cypbea curtula Er
Hoiualota plana G^il
Lcptusa angusta Aulie
L. bacniorrboidalis Heer
Pbymatura brevicolUs Kraatz
Atbeta aequata Er
A. arcana Er
A. inbabilis Kraatz
A. niyrmecobia Kraatz
A. pilicornis Tboin^
Dadobia immersa Er
Pbbjeodronia concolor Kraatz
Pbloeopora testacea Mannb. . .
PbL nitidiventris Fauv
Pbl. angustiformis Baudi
Sticlioglossa corticina Er.
St. prolixa Grav
Aleocbarini sp.-Larve (Zabh-. Art.)
Pselaphidae :
Euplectus Karsteni Rcicli.
Bibloporus bicolor Demiy.
Tvins mucrouatus Panz . .
Scydmaenidae:
Neurapbes coroiiatus J. Sg".
Stenichnus colhiris Milli. .
St. exilis Er
Liodiidae:
Anisotonia glaljra Kug. . .
A. castanca Herbst
Agatbidiuni nigripeune F.
A. seminulum L
A. badiura Er
A. rotundatum Gvll
4-
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ ' -
- +
+
+
+
+
+
+
^-
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
- +
+
+
+
+
+
+
+
+
+ I +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
In Pilzmvcel.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
207
selbst lebende Kcäfer
n
il
N
E
5
3
Gesundheitszustand
des Bauines
Baumteile
Genauere Aufenhalt-
slelle des Käfers
OJ
•a
'5
•a
G
3
«
(U
N
O
n
o
(A
0)
u
yt
j:
u
o
c
Ä
O
•a
0)
c
O
SS
u
1-. n
is
•a S
iix; ■
a
2
c
OI
ra
X
0)
c
s:
o
s:
ta
_c
"o!
3
.2-5
il
X
JC
u
Ui
0)
•a
c
ca
a
0)
•a
c
3
e
"ö;
•o
ca
e
i>
B
C3
CA)
T3
n
3
G
OI
'o.
ca
c
CU
M
:<
C
<
B
E
ta
to
B
<
a
N
3
C
<
CO
d)
•a
o;
Is
O aa
w
1»
c
CU
Q.
Q.
3
JS
u
en
C
CLI
•a
3
c
dl
•a
c
bi
a>
•O
e
T3
C
o;
•o
u.
OI
a.
Ui
!0
N
O
X
c
il
S =
■a o
C M
ca ta
a; -2
sl
■*" [1.
Sn
mä
'^?
1) CU
,i; >-
^^
CU CU
i =
ll
'■j
IA
3
•5
en
tn
3
2
u
3
K
(rt
il
p
CQ
Z
N
•a
43
u
o
3
ca
O)
Xl
x:
s
<
<
<
CU
cca
ca
<
D
CU
C/J
N
^
■jC
<
^
_
+
Im
G. strict.
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
4-
Im
(t. bol.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Im
Pl. depr.
I
+
+
+
—
—
+
—
I
—
+
+
+
I
+
+
—
Im
Im
PL tach.
Pl. atr.
—
H-
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
C. curt.
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
[m
H. plana
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
L. aiii;-.
—
I
+
'1
I
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
+
Im
Im
L. liaem.
Ph. brev.
—
—
+
—
. —
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. aeq.
—
—
+
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. arc.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. iiili.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. mvrm.
—
—
—
+
—
—
—
—
-U
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. pii.
—
—
+
+
—
+
_J_
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
D. im m.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
~
Im
Phl. coiic.
—
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
-1-
—
Im
Phl. test.
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Phl. nit.
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Phl. ans".
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
St. cort.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
_|-
—
Im
St. prol.
+
+
+
"
+
~
■,
-4-
+
—
"
+
—
+
L
AI. sp.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Im
E. Kast.
—
—
+
—
+
+
—
—
—
.
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
A. bic.
?
—
—
—
-1-
—
—
—
?
+
—
—
+
—
+
Im
T. mucr.
_
_
+
_
+
_
_
+
_
+
-t-
_
Im
N. cor.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
St. coll.
"
~
+
+
+
4-
—
—
+
—
+
"
Im
St. ex.
_
_
+ '
_
_
_
+
_
+
+
-t-
Im
A. glabr.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
+
L. Im
A. east.
—
—
+
+
+
+
-T
—
—
—
+
-L-
—
—
—
+
+
_i_
—
+
4-
L, Im
Im
A. nig-r.
A. sem.
—
—
—
+
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L, Im
A. bad.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
-
—
—
—
+
+
—
+
—
Im
A. rot.
208
U. S A ALAS.
Standorl des Baumes
+1 =
UJ
e
1
V-
<u
•a
c
c
OI
<u
&
o
o
o
c
B
E
u
3
(A
o
m
0)
cx
+1
_c
c
"" j
_
~
OI
C
J2
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•a
c
<u
tJ5
•a
c
O.
E
n
o
x:
.M
<■
3
C
3
n
N
03
Dicke des Baumes
01
c
3
J3
O
Agatliidium arcticum Thonis.
Agathidinm sp.-Larve
CorylopJndae:
Sacium pusillum (ryll.
Orthoperus punctulatus
Reitt.
Trichopterygidae :
Ptervx suturalis Heer. . .
Scapliidiidae :
Scapliosoma ag-aricuiii L.i . . .
Histeridae:
P)at3'soma dei^lanatuii) <\vH. .
C^Mistosoma lineare Er
C. angustatuiii Hoffm
Paromalus flaviconiis Herbst.
Plegaderus saucius Er
Pl. vulneratus Panz
Cantharidae:
Dictyoptcrus Aurora Herl)!>t. . . .
Platycis minuta F
Lygistopterus sanguineus L. . . .
Lanlpyri^^ noctiluca L
Absiciia pilosa Payk
(Rliaeonvclia elongata Fall.) . . .
Kli. atra'L T
Caiitharini sp.-Larve (Zalilr. Arten)
IMaltliinini si).-Larve (Zabh-.Arteu)
Malacbius bipiistulatus L
Dasytos obsourus (TyU. .'
(I>. coenileus l)(^^.)
Dolicliosoma lineare Rossi ....
Hapbx-nenius nigricornis F. . .
H. tarsaHs C. Sahlb.
Haplocnemus sp.-Larve
Cleridae:
Tbanasimus rufipes Brahni. . .
Tba. formicarius L,
Thanasim.-Larve (rufip. u.formio.)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
(+)
( + )
■f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+ ! +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ +
- +
+ +
+
+
+
1 An Kiefern aucb unter der Rinde. - Im. ^ l^ p_ ^_ junge Im.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
209
selbst lebende
väfei
c
OI
N
"H.
g
s.
Genauere Aufenhalt-
u.
_eu
Gesundheitszustand
des Baumes
Bautnteile
stelle des Käfers
•O
M
ÖJ
c
c
.2
c
5
^ r-
OJ ^
c/Tl 4>
•5
ta
tf)
o
01
CO
ta
S
c
CO
<u
OJ
o.
■Xi
^&
•m
CO
«+M
C
£>
c
•a
o.
r- O)
■-, w
^ \C
CO
Ä
s£
OJ
M
O)
3
ii
T3
CU
S «>
c
•o
c
3
CO
a>
J2
O
en
o
n
o
il
»il
01
c
x:
o
5
« CO
.2-5
•5
:C3
U
to
1 1
i!
(/)
:<
OJ
E
ca
c
OJ
N
3
is
CO
C
■a
O)
■a
c
3
CU
O
1%
3
ii
u
C
rt
O
ra
o
•a
.**
<
c «
iii;
3
4)
•a
O)
ja
c
D
;2
o
E
Ui
J=
O)
t/5
dl >.
0)
T3
C
CQ
c
•a
«
Z
e
•<
c
CU
"H.
ta
N
c
<
C
<
(7)
E
<
n
<
§1
OJ
■a
c
<
5
n
o
(A
N
O)
■o
c
•a
OJ
3
D
■3
E
CO ^
il 0
^'^
■S
(U
ii
•5 -a
to
E
3
ta
CO
c
+
+
+
+
Im
A. arct.
—
—
—
—
+
—
— -
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L
A. sp.
_
_
+
_
_
_
+
+
_
+
^
^
+
_
lm
S. pus.
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
+
Im
<>. punct.
—
—
?
+
+
—
—
—
—
—
+
?
—
—
—
—
+
+
—
—
+
+
+
Im
lm
Im
Pt. Sllt.
Se. ag.
Pl. depl.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L.P,Im
0. iin.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
?
—
—
—
—
?
—
—
+
—
Im
C. ang.
—
—
4-
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
P. flav.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
~
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L. Im
Pl. sauc.
—
+
1
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
-f
—
L,P,Im
Pl. vuln.
_
_
_
+
_
_
_
_
_
+
+
_.
_
+
_
+
_
Im
I). Aur.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Pl. min.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
L. sang.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
L
L. noet.
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
A. pii.
(+)
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(Im)
(Rh. cl.)
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
Im
Kb. atr.
+
—
+
+
+
+
—
—
+
+
+
—
—
—
+
+
—
+
—
L
Canth. sp.
+
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
+
—
L
Malth. sp.
+
—
+
—
—
—
+
—
+
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
L
M. bip.
(+)
—
+
—
—
—
—
(+)
—
—
+
—
—
—
—
?
—
—
+
—
Im
D. obsc.
—
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
(L)
(D. coer.)
—
—
+
—
+
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
L
D. Iin.
(+)
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(Im)
H. nigr.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(Im)
H. tars.
+
—
+
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
L
H. sp.
+
+
_
_
_
+
_
_
4-
_
+ 2
+ -^
_
_
+
_
L,P,Im
Tb. ruf.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
~
+
—
+ 2
—
—
+ 3
—
+
—
L,P,Im
Th. form.
—
+
+
—
—
—
+
—
+
+
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
L
Th. sp.
14 a
210
U. Saalas.
Standort des Baumes
: ■«
'S
B
i-t
<u
•o
c
o
B
O
o
E
o
E
n
Ä
iö
u
u
3
o
Vh
OQ
cx:
+1
c
c
c
B
m
B
•a
B
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•a
B
x:
c
o.
E
3
O
3
N
3
05
Dicke des Baumes
B
D
CO
I
CO
J3
Ostoviidae:
Calit3's scalira Thunl).
Ostoina grossmn L. . .
O. ferrugineuni L. . . .
Nitidulidae:
Ipidia quadriniaciilata Quens. . ,
(Epiiraea naiia Reitt.)
E. rufoinargiiiata Stepli.
variegata Herl)st.)
boreella Zett
anglistilla #tnnn
P3^gmaea Gyll
piisillä Illig
abietina J. Salill»
oblonga Herbst
thoracica Toiirn
laeviuscula G3'll
Deubeli Reitter
Elpuraea sp.-Larvo (Einige Arten)
Glischrochilus qiiadripustulatiis L.
Pityopliagus fcrruginens L
Rhizophagus grandis (iyll
Rh. ferrugineus Pavk
Rh. nitiduhis F. /.
Rli. dispar Pa}k
Rh. bipustnlatus F
(Rh. parvulus Payk.)
(E.
E.
E.
E.
E.
E.
E.
E.
E.
E.
+
Ciicujidae:
Silvanus iinidontatus F
Dcndrophagus crcnatus Payk. . .
(Cnciijns cinnaberinus Scop.) ...
(C. haeniatodes Er.)
Pediaciis fuscus Er
Laeniophloeiis abietis Wauk. . . .
L. alternans Er
Cryp tophagida e :
Henoticiis serratus Gyll
Pteryiigiuni crenatuin Gyll. . . .
Micnunbe abietis Payk. |
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
1 Im. 2 i^ 1^; p 3 L, P u. jiinge Im. ^ L u. jnnge Im.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 1 +
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
211
selbst lebende Käfer
G
*>
N
'o.
Genauere Aufen
hait-
i_
_a)
Gesundheitsz
astand
des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
0>
•o
'ij
C
5
n
1
s:
<»
.2
B
'(!>
« r-
'S
•a
c
3
tn
M
N
c
O
Xl
u
VI
'w
JC
u
o
c
j:
u
o
■o
nd morsch, ohn
ansenia
'5
M
c
X
a>
c
J=
o
isenia abietina
'ewachs.
'•B
JZ
u
Vi
<u
e
V
V
H
■a
s
3
n
c
«
E
es
1/3
T3
C
3
a
a
(A
:<
C
E
E
a!
N
vt
V
•a
0)
s:
li
O.
O.
3
J=
4)
T3
C
S
•a
c
Ui
0>
•a
V
•a
c
£
<u
•a
1.4
Ui
<u
a.
u
"o
X
^ M-
■a ■=
C OI
Vi c
OJ dl
aaxj
— ii
— s
r- "O
u
C3
W5
Vi
M
n
_3
c
O
"n
11
3
•o
Im.
O
E
X
C
2
aa
"S
■o
n
Z
o.
n
N
e
<
E
<
C
<
u.
0)
•a
c
C
V
u
Vi
a
01
c
3
E
■•5
l-l
01
o;-
E
3
ra
CQ
M
Ä
s:
§
<
<
<
"%
:ra
w
_
<
O
•Xl
N
^
i^
<
+
+
+ ^
+ -
+
+
L,r,Im
C. scabr.
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+ '
+ 3
+
—
( + )
L,P,lm
0. gross.
—
—
—
+
+
—
+
—
—
—
+
=^
—
—
+ 1
+ '
+
—
+
L, Im
0. ierr.
+
+
+
+
_
+
+
_
1
_
L, Im
1. 4-mac.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
ilm)
(E. iiana)
—
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
I
+
( + )
lm
(Im)
E. ruf.
(E. var.)
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
1.11
E. bor.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
L, lm
E. a n g.
—
— ■
+
+
—
—
—
—
—
—
+
+
I
—
—
—
+
+
+
+
+
lm
lm
I-:. pygra.
E. piis.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
lm
E. abiet.
—
—
+
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
~
+
—
Im
E. obl.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
--
+
--
L, Im
E. thor.
—
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
+
—
L. lm
E. laeA'.
—
—
+
—
—
—
_
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
lm
E. Deub.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
—
—
-t-
—
—
+
+
L
E. sp.
—
+
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
I
I
—
+
+
+
+
L, Im
L, Im
(il. 4-p.
P. ferr.
+
+
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
— '
—
—
+
—
—
+
—
L, Im
Kh. gr.
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
+
+
--
+
L, Im
Rh. ierr.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Rh. nit.
+
+
+
+
+
+
+
—
—
—
+
+
—
—
+
+
+
—
+
—
L, lm
Uh. (lisp.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
. —
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
Rh. bip.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
( + )
—
(Im)
(Rh.parv.)
+
+
_
_
_
_
+
_
+
lm
S. iinid.
—
—
+
—
+
+
—
+
+
—
—
+
( + )
—
+
—
L
(Im)
D. cren.
(C. ciim.)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
-( + )
—
—
—
—
(Im)
C. Iiaem.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
L
P. fusc.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
~
L,PJm
L. abiet.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
+
+
J-
L, Im
L. alt.
^
+
+
_
_
+
+
^
Im
11. SflT.
—
—
—
+
. —
—
. —
—
—
—
—
—
—
+
+
+
lm
Pt. cr.
+
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
—
—
—
+.
—
+
—
Im
M. abiet.
212
U. Saalas.
Standort des Baumes
+ 1.
3'°
c
w
V
•a
r^
c
0)
'^
^
0
Vh
0
0
0
c
E
E
c
s:
U
3
Vh
tn
0
CQ
+1
n
c
c
s:
c
<
An der Ficbte
Beschaffenheit des
Baumes
•o
c
•o
c
<u
_3
O
Vh
c
N
ca
Dicke des Baumes
■3
I
I
(O
11
Atomaria abietina J. Salilb. . .
A. alpiiia Heer
A. iirolixa P^r
A. badia Er
Lathridiidae:
(Lathridiiis ruiiicullit* Oliv.) . .
LatliritUus oonstrictus Uyll. .
Enicnius hirtus (tvII
E. ininiitus L . .
E. rugosus Hcrbst
E. fungicola Tlioms
Latliridius oder Enicmus-lvarvo
Corticaria abietimi Motscli. . . .
C. linearis Payk
C. dilatipennis Reitt. . . ....
O. lateritia Mannli
C. lons-icollis Zett
C. erenicollis Maiinli
C. lacerata Mannli
Melan()])litlialma gibbosa Herbst.
M. similata Gvll
M. fuscula (lyll.
Cortif-aria- od. Melanopbtli.-Lar\-e
Latlirididae sp. -Puppe
Mycctophagidae :
Mycctophag-us fulvicollis F. . .
Litargus connexus Geoffr
Sphindidae:
Aspidiplionis orbiculatus Gyll.
Cisidae:
Cis clongatuhis Gyll
C. coni})tiis Gyll. '
C. lineatocribratus Mell
C. Jaquemarti Mell
C. quadridens Mell
C. dentatus Mcl!
C. alni Gyll [][
C. bidentatus Oliv
C. punctulatus Gyll '.[]
(O. quadridentulus Perris.j
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Die Fichtenkäfer Finnlands.
213
selbst lebende
Kiifer
N
Cl
S
'o»
Genauere Aufenhalt-
Ui
OI
Qesundheitszustand
des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
T3
'S
E
Ä
u
M
B
.2
c
ra
S
c
fi
B
0)
Se
CQ O*
•5
ra
■a
c
3
(a
M
N
C
«
O
c
dl
Xl
u.
o
01
Ä
n
r
S.
u
O
c
u
O
•a
.Si.
O
u
il
(A
■^ 5
e ra
3
<u
Oi
n
ra
X.
V
c
ö
u
S2
o
E
c
c n
S-"
•5
■ra
x:
u
«
C
«
k-
03
J2
li
L>
■T3
c
3
C
ö!
•o
n
z
cv
E
ra
V)
•o
B
3
B
v
"d.
-3
N
B
B
M
■■<
B
<
0)
E
E
ra
öo
E
<
c
N
3
B
<
■a
D
S.
SS
"SI
•a
c
o.
3
J2
(A
S
4>
•a
c
s
B
OI
JS
Cl
«1
01
T3
C
O)
•a
E
01
T3
C
£■
•o
w
01
E
3
k.
0)
a.
k-
■o
N
O
E
■a n
C OJ
ra £f
CQxi
0) OJ
■•5
O)
II
M 01
o OI
^•°
-s
c
1"
E
3
ra
QQ
(A
B
3
'%
C
M
^
c
k.
<
<
<
5
l«
ira
c
<
D
CO
N
:i:
UC
<
+
+
+
+
[in
A. ahiet.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
+
Im
A. alp.
—
—
+
+
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Ira
A. prol.
—
—
+
—
+
?
"
"
+
~
Ira
A. bad.
_
( + )
—
—
'.
—
(Ira)
(L. rui;-.)
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
Ira
L. constr.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
•?
Ira
K. hirt.
—
—
+
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
^
+
+
Ira
E. niin.
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
+
Ira
E. ru^^
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
—
+
—
Ira
E. fung.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
--
L
L. od. E.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Ira
C. ubict.
+
—
+
+
—
—
+
—
—
+
+
+
—
+
+
—
—
+
+
Ira
V.. liii.
—
—
—
—
—
—
{+)
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
+
—
Ira
f', dii.
+
+
+
—
—
+
—
+
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Ira
C. hit.
+
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
+
—
—
+
+
Ira
C. loiiji'.
+
+
+
—
—
4-
+
—
—
—
-\-
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Iin
0. creii.
+
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
?
—
—
—
—
+
—
Iin
C. lac.
+
—
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
—
—
~
—
4-
~
Iin
M. g-ibb.
+
^
+
—
—
+
—
+
—
+
+
—
—
+
—
+
—
—
+
—
Ira
M. sini.
+
—
+
—
—
—
—
+
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Ira
M. fusc.
—
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
?
—
—
+
—
L
C. od. M.
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
P
L. t<p.
_
_
+
_
+
_
_
_
+
_
_
_
+
+
+
L,P,Ini
M. fulv.
—
+
+
—
+
+
Im
L. roiin.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
Ira
A. ori).
+
+
( + ^
+-
Iin
C. el.
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
+
+
+
+
+
Im
Ira
L,P,Im
L, Im
Iin
0. coinpt.
C. Iin.
C. Jaq.
0. 4-dcns
0. dent.
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
0. alni
—
—
—
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
+
L,P,Ira
C. bid.
—
I
I
I
—
+
—
—
+
—
—
—
I
+
—
—
+
+
( + )
L,P,Ira
am)
C. punct.
(0.4-dent.)
214
U. Saalas.
Standort des Baumes
E
<u
c
c
M
4>
s
1
c
_LI
^
o
o
o
o
auf z
Boden
S
n
E
U
?
I
<u
UI
J3
O
oa
<U
CC
_w
+1
e
C
PJ
c
c
An doi- Fichte
Beschaffenheii des
Baumes
01
•o
c
^.
<u
b£
E
0)
^
c/5
<
3
C
3
ra
N
03
Dicke des Baumes
c
E
E
E
U
lO
1
1
1
«3
g
Rhopalodontus perforatus Gyll.
Ennoartliron cornutum Oyll....
E. laricinum Mell
Colydiidae:
Ditoma crcnata F. . . .
Lado Jelskii Wank. ..
Cervldn liisteroidos F.
C. ferrugineuni Stepli.
(C. inipressuiii Er.) . . .
Coccinellidae:
Apliidecta obliterata L
Adalia coiig-lomerata L
Mj^sia oblongoguttata L
(Anatis ocellata L.)
(Myrrba octodccimffuttata L.)
(Pullus fcrruiiatus Moll.) ....
P. suturalis Tlmnb
Seviiinus altietis Pavk
Dermestidae:
Meg^atoma undata L.
M. pubescens Zctt. . .
Elaterldae:
Adelocera conapersa Gyll
A. fasciata L.
Corymbite!^ (oder Selatosoni.) sp.
Sclatosomus iiiii)ressus F
S. aeneus L
S. affinis Payk
(Prosternon lioloserioeus 01.) . . .
Sericus Iminnous Ii
Dolopius marghiatus L.
Melanotus rufipes Herbst
Elater erytbrog-onus ]\Iiill
E. tristis L
E. nigrinus Payk
Harminius undulatiis De Geer . .
Athous sul)fuscus Miill
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-}•■
+
+
+
+
(+)
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
?
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
*. L. u. P. 2 iii^. 3 Xur L. •* iNur Im.
Die Ficlitenkäfer Finnlands.
215
selbst lebende Käfer
c
N
"d.
E
5
Genauere Aufenhalt-
U.
1)
Gesundheitszustand des Baumes
Baiimteile
stelle des Käfers
-a
5
^
■a
n
3
<u
M
N
c
11
Xl
o
Ui
CU
O
w
s:
o
c
x;
u
o
1 -a
s:
o
is
•a c
C ™
to
a
il
t/i
c
ta
X.
V
c
s:
; o
i
s:
c
"S
3
.2-5
5)
'■5
:C3
O
CU
c
01
H
■a
c
3
C
c
CU
E
•a
3
C
CU
c
to
:<C
C
E
E
2
c
01
N
3
vt
T3
ii
c
c
v
o.
Q.
3
CJ
c«
C
O)
•a
c
•o
c
CU
•a
<u
•o
c
1 V.
CU
•a
Q.
1-.
;o
N
O
(A _
Ui n
11 CJ
Se
— ie
'Ji CU
C CU
■H
c/l
w
tli.
c
C
O
3
<u
T3
tn
*-•
O
E
n
(5
0>
■o
<a
Z
o.
to
N
<
b
<
C
<
<u
•a
c
0)
tj
g
•3
■5 -a
E
3
to
01
J3
(1)
Xl
C
Ui
:S
<
c
<
c
<
'%
\
1 "^
3
1»
C/l
■^
1^
<
_
_
!
_
_
_
„
_
?1
_
+ *^
r.,PJni
Rli. perf.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
L. [m
E. corn.
+
+
+
L.IMii,
!•:. hir.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
+
—
—
+
+
—
Im
L, Im
D. Cl-.
L. Jelsk.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
C. hist.
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
( + )
—
—
+
^
Im
(Im)
0. ferr.
(0. impr.)
+
_
_
+
+
Im
A. obl.
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
Im
A. cong'!.
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
L, Im
M. obl.
(+)
—
—
—
—
' —
—
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
(L, Im)
(A. oc.)
( + )
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
(Im)
M. 18-g-.)
'+i
—
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
(Im)
(P. feiT.)
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
Im
P. Sllt.
+
~
—
+
—
—
—
—
—
—
+
Im
Se. ai).
^
+
_
_
_
+
_
+
_
_
+
+
L, Im
AF. und.
^
"
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
L, Im
M. pub.
_
_
_
+
•
+
+
+
L, Im
A. coiisp.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
—
L, Im
A. f ase.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
L
C.(od.Sel.)
+
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
+
—
—
+
—
Im
S. impr.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
( + )
—
—
—
?
—
—
—
—
(L), Im
S. aen.
+
—
—
-
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Im
S. aff.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
(Im)
(Pr. hoi.)
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
—
—
—
Im
S. l)runn.
( + )
—
—
?
—
—
—
—
—
—
+ ,
( + )
(+)
—
—
+
—
—
—
—
Im
I>. marg.
—
+
+
■ +
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
L, Im
J). ruf.
+
+
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
+
+
—
+
—
L, Im
E. er.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L. Im
E. trist.
—
—
+
+
+
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+ 3
—
+
+ ^
L.P,Im
E. nigr.
—
—
+
+
—
+
—
—
—
—
+
+
+ *
—
—
•+
+
—
+
—
L,P,Im
H. und.
+ *
+
—
—
—
—
+ 1
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
L, Im
A. sul)f.
216
U. Saalas.
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes.
Dicke des Baumes
u
o
k-
'I
0}
01
C
S
«M
e
(U
a
u
S
+1
c
o
o
E
s:
u
3
i-t
OQ
a
c
V
V-
O
o
B
b^
(U
CA
'S
Oi
c
c
<u
C
Ä
TO
<
•a
c
v
s:
ii
in
•a
n
II]
O.
E
3
(A
.n
<
3
C
3
eq
N
3
n
oa
E
u
CD
dl
c
3
E
U
LO
7
CD
E
o
1
U2
E
Ci
LC
CO
1
E
Xl
o
DenticoUis linearis L
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
(+)
( + )
+
•
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Elateridae sd. (?)
Evjcnemidae:
(Hypocoelus procerulus Mannb.)
Bupresiidae:
Dicerca acuminata Pall
(^Bunrestis rustica L.)
(B. haeraorrhoidalis Herbst.) . .
B. rustica oder haem.-Larve ....
(B. octoguttata L.)
Melanophila acuminata Deg
Pliaoiiops cvanea F
Antlia.xia quadripunctata L
Lymexylidae:
(Hylecoetus dermestoides L.) . . . .
H. flabellicornis Uddm
Bostrychidae:
Stoplianopafliys elongatus Payk.
St. substriatus Payk
Ptinidae:
Ptinus subpilosus Sturni
Anobiidae:
Episernus angulicollis Tbonis . . .
(Ernobius longicornis Sturm.) . .
(E. angusticollis Ratzeb.)
(Ernobius abietinus Gyll.)
Ernobius abietis F
Ernobius explanatus Mannli
(E. mollis L.)
Anobium pertinax L
A. eniarginatuui Duft
(A. striatum Oliv.)
(A. rufipes F. )
A. Thomsoni Kraatz
(Trypopitys carpini Herbst.)
Dorcatouia dresdensis Herbst. . .
' Im. an Wänden, Zäunen etc. ^ Nm- jm.
Die Fichtenkäfer F nnlands.
217
selbst Icbendc Käfer
a
OJ
N
O.
E
Genauere Aufeiihalt-
t.
01
Oesundheitszustand
des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
T3
5
c
s:
(U
ta
c
O)
^S
-O o;
•5
ra
c
tn
X!
O
ID
to
C
ra
c
c
<u
E
0)
■a
a.
o.
3
0)
-a c
c <u
ra M
2?
_■ -ra
in
tn
T3
ii
JS
J3
c
■s
o
M
t-
ra
0)
x:
rti
•a
•-' ra
■X O»
oJ ^
a
3
to
M
N
J3
C
(A
dl
M
u
O
c
Xl
u
o
u
'^ tn
X3
« t/i
.2-5
C ra
T3
:ra
s:
u
<u
■a
c
3
3
T3
C
3
C
E
E
ra
N
Vh
3
o
3. S
t^ E
u
tn
C
tu
•a
n
•a
c
S
c
tu
•a
o.
v-
lO
O
tn c
4; <u
XX3
tn r-
El
c tu
c
•a
c5
J3
e ■"
•a
<U
C
)m
•a
H"
n
!J
tu
ra
O
ra
_<u
3
tn
c
ra
•a
ra
O.
ra
<
<
<
<u
4>
c
tu
n
E
2^
7\ T)
■n
B
E
Xl
<
•a
dl
Xl
e
3
C
Ä
(U
c/3
CQ
Z
c
<
N
e
<
•a
c
<
u
tn
'%
N
ID
(U
•ra
?3
c
<
+
+
+
+
+
1
+
+
L, Im
I). Iin.
—
—
—
—
+
—
~
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
L
El. sp.
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
([.n)
(H. pr.)
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
?
+
—
—
L
(L)i
D. ac.
(B. rust.)
(B. liacm.)
.
+
—
—
+
+
+
+
+
_
L
(Im)
B. r. od. h.
(B. 8-g-.)
—
—
—
—
--
—
+
—
—
—
+
+
+
—
—
+
+
+
—
—
L.P,Im
M. acum.
~
+
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
1
—
—
L, Im
Ph. cyan.
+
+
—
—
—
+
—
—
(+)
+
—
—
—
+
+
+
—
L,P,Im
A.4.punct.
__
_
_
_
_
_
(+)
_
_
( + )
(+)
(L,P,Im)
(II. derm.)
+
—
—
—
—
+
+
—
+
+
L,P,Iin
H. flab.
+
+
+ 2
+
+
L, Im
St. el.
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
Im
St. substr.
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
-
+
—
+
—
—
+
—
L Im
Pt. sultp.
—
—
+
—
—
—
—
—
( + )
—
+
-
—
—
—
+
—
?
—
—
Im
E. augul.
(E. long.)
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(E. angst.)
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(E. abtn.)
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
L, Im
E. ab.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
+
~
—
L,P,Im
E. cxpl.
—
—
—
—
—
—
—
—
(?)
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
(E. moU.)
—
—
+
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
+
—
—
Im
A. pert.
+
+
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
—
L,P,Im
A. em.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
(?)
+
—
—
—
(A. str.)
(A. ruf.)
A. Thoms.
+
+
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
L,P,Im
I
~
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
( + )
+
L, Im
(Tr. carp.)
D. dresd.
14 b
218
U. Saalas.
Standort des Baumes
01
U
c
l->
<1)
•a
c
B
:cQ
0)
(U
^
3
O
o
O
C
•K!
E
E
J3
3
O
03
0)
+1
_c
c
c
C
- <
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•a
c
•a
a
O.
B
3
<"
3
C
3
<S
N
3
CO
m
Dicke des Baumes
7
CO
Oedemeridae:
(Cal opus serraticornis L.)
Pythidae:
Pytbo deprcssus L
P. kohveiisis C. Sahlb. . .
P. niger Kirby
Sphaeriestes ater Payk. . .
Rhinosimus ruficollis L. . .
Pyrochroidae :
Pyrochroa pectinicornis L.
Mordellidae:
Mordella maculosa Naezeu.
(Conalia Baudii Muls.) . . . .
Anaspis froiitalis L
Anaspis sp.-Laive
Melandryidae:
Tetratoma ancora F
Hallomenus binotatus Quens.
Orcliesia micans Payk
O. niinor Walk
O. fasciata Payk
(Abdera affinis Payk.)
A. flexuosa Payk
A. triguttata Gyll
Xylita buprestoides Payk. . . .
X. livida C. Sahlb
Serropalpus barbatus Seliall. .
Zilora ferruginea PaN^k
Z. elongata J. Sahlb
Scotodes annalatus Eschsch. .
Stenotrachelus aeneus Pavk. .
Alleculidae:
Mycetochara obscura Zett.
Tenehrionidae :
Arrhenoplita haemorrhoidalis F.
Hypophloeus longulus Gyll
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
- (+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
1 Als kleine L. 2 j^ur Im. 3 Nur ganz kleine L. * L u. Im. ^ Nur L.
Die Fichtenkäfer Finnlancls.
219
selbst lebemle Käfer
c
_N
O.
E
Genauere Aufen
halt-
V,
0)
Gesundheitszustand
des Bauiiies
Baumteile
stelle des Käfers
•a
"Öj
B
T3
C
3
tn
01
N
C
a
O
c
<u
Xl
1»
o
(A
ca
J2
o
CO
*V-i
Ä
o
o
C
J=
u
O
•a
4)
OI
c
•§
o
is
K"
3
5
CA
S
n
<u
n
s:
o
s£
u
0)
a
c
3
.2-5
S"
1
'•5
u
VI
O)
•O
c
ca
w
c
x>
0)
H
•o
c
3
•o
e
E
ta
CO
■a
c
3
C
'o.
ta
c
0)
w
■■<
c
<
O)
E
E
ta
tn
E
<
c
N
s
<
(A
■a
0)
Is
c
o.
o.
3
•S
C
1
cc
c
0)
•a
a
•a
H
CU
•a
c
S
k-
(p
•o
0)
n
o.
k-r
CO
O
E
c
'3
w c
C M
c3 ta
S £
sl
■*" IX.
2
«a
SS
Ui !>
CU ^
k-
1) CU
E?
(O
E
■5
ta
tf>
M
C
3
u
1
n
W
E
<U
J3
•O
a
E
§
03
2
c
N
c
<
■o
c
<
X!
tn
ID
a;
:ca
:cd
ta
CQ
c
<
D
0)
CO
N
^
:ai
<
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
(+)
—
—
(L, Im)
(C. scrr.)
+'
+
_
+
+
_
_
_
+
+
(?)'
_
L,P,Im
P. dopr.
—
—
+ '
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
+
(?)'
—
L,P,Im
P. kohv.
—
—
+ 1
+
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
+
ro'
—
L,P,Ini
P. nig.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
+
—
+
—
—
+
—
—
+
—
Im
Sph. at.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
— •
—
—
+
—
—
+
—
Im
Rh. ruf.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
•/
—
L
P. pect.
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
+
+
+
—
+
(+)
L.PJm
M. mac.
(C. Baiul)
—
—
+
+
.—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
+
L, Im
A. front.
+
"
"
"
~
+
"
?
~
"
?
"
L
A. sp.
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
9
+
Im
Im
T. ane.
II. l)in.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
Im
Im
0. mic.
0. min.
—
—
+
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
( + )
—
—
+
+
L, Im
(Im)
0. f a se.
(A. aff.)
—
—
+
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
L, Im
A. f lex.
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
+
L,P,Im
A. 3-gutt.
—
—
—
+
—
—
+
—
—
—
+
+
+^
—
—
+
+
—
—
L,P,Im
X. bupr.
—
—
+-'
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+ 3
+
+
—
—
L,PJm
X. liv.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
—
Im
IS. barb.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+''
—
—
+
+
+
—
+
L,P,Im
Z. feiT.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
V'
—
—
+
+
+
—
+
L,P,Im
Z. el.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Im
Se. ann.
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
St. aen.
—
—
+
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+ *
+5
—
+
—
L, Im
M. obsc.
+
+
+
?
L
A. haem.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
+
—
Im
H. long.
220
U. Saalas.
Standort des Baumes
+
w
B
t-l
01
T3
e
n
0)
a>
^
o
o
o
o
l^
c
E
B
■a
c
Ä
■^
(/]
ca
(J
o
lm
t-l
CQ
*a»
CC
+\
c
c
c
C
Xl
An der Ficlitc
Beschaffenheit des
Baumes
•a
c
•a
c
01
o.
E
o
3
C
3
a
N
oa
Dicke des Baumes
13
H. fraxini Kugel
H. suturalis Pavk ,
H. longulus- otler suturalis-Larve
H. linearls F
Bius thoracicus F
Ceramhycidae:
(Prionvis conarius L.)
(Tragosoma depsarium 1^.)
Rliagiiim tnordax De CTecr. ....
Rh. inqiiisitor L
Oxymiius cursor L
(Pachyta lamed L.)
Acmaeops septentrionis Thoms . .
Cortodera f em ora ta F
Leptura rubra L
L. sangiiinolenta L
L. dubia Scop
Leptura sp.-Larve u. Puppe ....
Caenoptera niinor L
Orioceplialus rusticus L
Aseniuni striatum L
Tetropium castaneum L
T. fuscum F
Tetropium sp.-Larve u. Puppe . .
Oallidium aeneum De Geer ....
(C. violaceum L.)
C. coriaceuin Payk
Semanotus undatus Ij
(Hylotrupes bajuhis L.)
Monochamus 4-niaculatus Motsch
M. sutor L
Monochamus sp.-Larve
Acanthochinus aedilis L
Pogonochaerus fasciculatus De G
P. ovatus Goeze
Chrysomclidae:
(Cryptocephahis pini L)
(Or. quadripustulatus Gyll.)
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
( + )
(?)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
( + )
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
ilm. 2]srui- Im. 3Nur kleine L.
Die FicLtenkäfer Finnlands.
221
selbst
lebende
Käfei
c
V
N
'o,
E
Genauere Aufenhalt-
^
01
Gesundheitszustand des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
T3
o;
c
Ä
u
0)
c
.2
n
n
'cu
^5
^i
CO
•o
c
3
(rt
CU
N
C
cd
O
Oi
J3
Ui
_o
trt
O)
t*
Xi
ta
cg
.2
Ä
O
n
j=
u
o
T3
(U
CA
0^
o
s£
u
is
Crt
3
<u
•a
o»
o;
Crt
C
a
a>
n
sz
o
o
crt
O
E
Mit Hansenia abietina
bewachs.
!CCJ
J2
o
Crt
CI>
TD
c
ca
03
<u
S
'^
i~
•X3
c
3
C
•a
CO
2
f3
Of
E
ca
oo
■a
c
3
a
<u
a.
N
a
c
«
:<
C
<
CV
E
E
CO
E
<
c
N
3
<
en
•a
<u
Is
p
OoQ
V
■O
c
o.
o.
<J
Irt
c
CU
■a
c
n
<u
s:
Vi
<u
•o
c
£
k.
CU
•o
C
<u
■a
c
•a
CU
o.
■O
N
"o
T.
^ E
OJ Xi
2QX3
01 (U
Crt s
•a
Ui
<v ^
u u
.i: CU
u.
il
|i
u
(/>
E
3
ca
Ö
Crt
Crt
n
2
n
W
bo
J3
n
s:
<
<
<
^
;ca
■ra
c
<
O
N
^
:^
<
+
+
+
+
+
P, Im
H. frax.
—
—
+
—
—
—
?
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
Im
H. sut.
—
+
+
—
—
—
1
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
+
—
L
IL 1. 0. s.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—-
—
+
—
L, Im
H. Iin.
"
+
"
"
"
+
^
+
"
"
~
"
+
+
+
L,F,Im
B. thor.
( + )
(+)
(Fr. cor.)
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
( + )
—
—
—
(L. Im)
(Tr. (leps.)
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L, F
Rh. inord.
+
—
+
+
+
+
—
—
—
+
+
+ '
—
—
+
—
+
—
—
L,FJm
Rb. inq.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
+
CO
+
—
—
L
(F)
Im
(). ciirs.
(F. lam.)
.V. sept.
1
— .
—
—
—
—
■ —
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
Im
C. fem.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
Im
L. rubr.
—
—
—
+
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
+
—
—
L,P,Im
L. sang.
—
—
—
+
+
—
+
—
—
—
+
—
+''
—
—
—
+
+
—
—
L, Im
L. dub.
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+ 3
+
+
—
—
L,P
L. sp.
(+)
(+)
+
—
—
—
+
—
—
(+)
+
—
+''
—
—
+
+
+
—
—
L,F,Im
C. min.
V
+
+
+
—
—
—
+
—
+''
—
—
—
+
+
~
—
L, Im
Cr. rust.
—
—
—
+
—
—
+
—
—
—
+
+
+''
—
—
+
+
+
—
—
L,F,Im
A. str.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
+
+ ■'
—
—
+
+
+
—
—
L,FJm
T. east.
+
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
+2
—
—
+
+
+
—
—
L,F,Im
T. fusc.
+
+
+
—
—
—
—
—
—
+
+
+
—
+
+
+
en
+
—
—
L. F
Im
T. sp.
C. aen.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
(+)
—
—
—
(C. viol.)
+
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
+ ''
—
—
+
+
+
—
—
L,F,Im
C. cor.
—
—
+
+
+
+
—
—
—
—
+
+
+
—
—
—
—
+
+
+
(+)
+
+
+
—
—
L,FJm
L. lm
!>^. und.
(H. baj.)
}il. 4-niac.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
+''
—
—
+
+
+
—
—
L FJm
M. snt.
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
—
+
+
+
-
—
L
M. sp.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L
A. aed.
~
—
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
J_2
—
—
+
+
+
^
—
L, Im
F. fasc.
"
"
"
"
+
~
"
~
+
"
+
~
"
"
"
"
"
Im
F. ov.
(+)
(+)
(Cr. pini)
CO
—
—
—
—
—
—
CO
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(Cr. 4-p.)
222
U. Saalas.
Standort des Baumes
+1 =
tu
c
V
■a
g;
B
^
o
o
c
o
B
E
a
j:
^
u
o
3
o
u.
s.
•*-
03
ÖT
+1
n
n
c
B
V
n
B
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•a
B
s:
•a
s
3
55
ka
B
3
ea
N
3
n
Dicke des Bautnes
B
LO
CO
CO
Xl
Anthrihidae :
Anthribus variegatus Foiiicr. .
Cnrculionidae :
Otiorrbyncbus scaber L
(O. singularis L.)
O. ovatiis L
Folydrosus pilosns Gredl
(Stropbosoinus nielanogramm. Fr
Str. capitatus De Geer
(Brachydcrcs incauus L.)
(Hylobius piceiis De Geer) . . .
H. abietis L
(H. pinastri (4yll.)
(Pissodes notatua F.)
F. pini L
(P. Gvllenbali Scbönb., Gvll.) .
(F. ^■alidirost^s Gyll.) \ . . . .
F. barcyiiiae Herbst
(F. pinipbilus Herbst.)
Dorytoiiiu3 tortrix L
Eremotes elongatus Gvll
E. ater L \
Antbonoimis pubcscens Fayk. .
(Magdalis pblegmatica Herbst.)
M. nitida Gyll.
M. violacea L
(M. duplieata Gcrm.)
Ipidae :
Fhtboruphloeiis spinulusus Rey. .
Myelopbilus piniperda L
(M. ininor Hartig)
Dendroctomis niicans Kug. . . .
Kissopbagus pilosus Ratz. ....
Carph()l)orus rossicus Semen. .
Folygnii)lms polygrapbus L. . .
F. punctifrons Tliojns
F. subopacus Thoms
H3dastes ater Fayk
H. ciinicularins Er
H. glabratus Zett
1 Nur L. 2 Nur Im.
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ '
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
(+)
+
(+)
+
(+)
+
(+)
+
( + )
(+)
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
- +
+
(+)
(+)
(+)
(+)
+
(+)
(+V
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Die Fichtenkäfcr Finnlands
223
seibst lebende Käfer .
B
_N
O.
F
1
n
enauere'Aufenhalt- I
Vfl
0)
Qesundheitszustand des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
■a
0)
0»
n
•a
B
3
01
N
n
<u
o
VJ
<u
Xl
Ä
u
Vi
*c
u
o
n
o
T3
<u
a
j=
o
xT
u
is
•a e
c n
n
C
a.
CA
a
n
X
CU
n
j=
o
c3
G
*■«-•
.2-5
<2 (u
'■3
s:
Vi
c
0)
H
■a
e
3
E
n
•O
c
3
C
v
c
01
Vi
■■<
a
0>
E
E
CO
n
N
3
(A
(U
T3
(U
J=
u
c
OJ
O.
a.
3
J3
Vi
B
lU
•o
E
•a
B
<u
•o
1>
•a
B
'S.
u<
OJ
•a
V
Q.
i-i
■■O
N
O
X
'53
Vi —
•a C
di <D
tn x:
O) u
Vi 0»
ii -S
-=£
u u
1/3 S
u
•a
ta
c/5
Vi
M
C
3
B
ta
O
X
VI
0)
«ii:
3
c
•a
0)
Vi
O
E
CO
X
0)
•a
«s
Z.
o.
ca
N
r
<
<
n
<
Ui
01
•a
e
s
0>
Ä
u
B
B
E
.2^
'•3
<U
OI s
O)
E
3
ta
03
^
J3
Ui
J3
5
<
<
<
&
:ta
:r3
B
<
D
■yi
N
^
i£j
<
+
—
+
—
—
—
—
( + )
+
—
+
—
—
—
+
+
—
+
—
—
Im
A. var.
( + )
+
( + )
+
(+)
+
—
—
Im
0. scab.
( + )
—
—
—
—
—
( + )
—
—
( + )
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
Im
(0. «ng.)
( + )
—
—
—
—
—
—
( + )
+
—
( + )
( + )'
—
—
( + )
—
—
—
—
—
(L), Im
0. ov.
+
—
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
+
—
?
—
—
—
—
Im
P. pii.
( + )
—
—
—
—
—
( + )
—
—
(?)
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
Im
(Str. mci.)
+
—
—
—
—
+
—
+
+
—
+
—
—
+
—
+
—
—
—
—
Im
Str. i-ap.
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
( + )
—
::
I
I
(Im)
(Br. inc.)
(H. pic.)
( + )2
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
+
—
+ 2
( + )2
+
—
+
—
-
L, Im
H. ai).
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
—
-
—
—
~
Im
(H. pin.)
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
( + )
—
—
—
—
—
(P. not.)
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
—
Im
P. pin.
(+)
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(P. Gyll.)
( + )
—
—
—
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
-
—
—
(P. vai.)
1
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
P. liarc.
( + )
_
—
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(P. pin.)
+
+
—
—
—
—
—
—
—
—
—
Im
D. tortr.
—
—
+
+
+
—
—
—
+
—
+ 2
—
—
+ 2
+
+
—
—
L, Im
E. el.
—
+
—
+
+
+
+
—
—
—
+
—
+ 2
—
—
+ 2
+
—
—
—
P,L,Im
E. at.
+
—
—
—
—
—
—
+
—
—
(+)
—
I
+
( + )
(+)
(+)
I
I
Im
A. pub.
(M. phl.)
—
—
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
+
+
+
+
Im
L,P,Im
M. uit.
M. viol.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
( + ) -
—
—
( + )
(+)
(+)
(:\1. dupl.)
+
+
[
_
+
+
__
Im
Phtli. spin.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+ i -
(+) -
I
I
—
+
( + )
+
(+)
I
I
Im
M. pin.
(M. min.)
+
+
+
—
—
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
D. m ie.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
K. pii.
—
+
.
.
+
—
—
—
+
—
+
^
—
Im
0. ross.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
f
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L, Im
P. pol.
+
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
P. punct.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
P. sub.
—
+
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
^-
~
+
—
—
Im
H. at.
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
—
Im
11. cun.
—
—
+
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
H. glabr.
224
U. Saalas.
Standort des Baumes
+Ic:
S °
n
k-
m
•a
c
Ui
O
c
<u
Ui
O
c
E
o
E
c
s:
v-
^
u
u
3
o
(U
Vh
PQ
a
+ 1
c
C
c
C
Xl
<
An der Fichte
Beschaffenheit des
Baumes
•a
c
•a
c
o
Ui
O)
<■
3
C
3
«
3
P3
Dicke des Baumes
3
Hylastes palliatus Gyll
Cryptur,i^'iis pusillus Gyll
Cr. hispidulus Tlioms
Cr. cinereus Herbst
Crypbahis abiotis Ratzeb
Cr. saltuariiis Weise
Pityoj)litborus fennicus Eg^ers
Pity(»i;cnos cbaloograpbus L. .
P. Saalasi Eggers
(P. bidcntatus Herbst.)
P. (|ua(b-idons Hartig-
{Il)!< scxdentatus Boerner) . . . .
Ips typographns L
(I. acunnnatus Gyll.)
I. duplicatus C. Sahlb
I. proxinius Eiehli
I. laricis F
I. sutnralis Gyll
Dryococtcs autograpbiis Ratz.
Dr. licctugrapbiis Reitt
Xvlotcrus lineatus Oliv
Lucanidae:
Ceruebus cbrysomelinus Hocbw
Scardbaeidae:
(Serica bruiinea L.)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
( + )
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
( +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
X5
+
+
+
+
+
+
+
+
Die Fichtenkäfer Finnlands.
225
selbst lebende Käfei
3
"S.
£
Genauere Aufen
halt-l
kH
3i
Gesundheitszustand
des Baumes
Baumteile
stelle des Käfers
T3
0)
"v
_s
C
0)
.2
c
c
5
•" 1-
o> r.
'•3
n
(O
SS
o
01
w
C
rt
rt
C
"3
c
E
tn
0)
•a
o.
o.
3
0>
Ui
■yi
•O 3
r- O»
n &£
V» o>
2dS
dj
x:
xT
X
01
c
o
O
g
<u
M
■^
rt
0)
x:
•a
0>
Z: M
w m
s aj
3
■a
e
«
(U
N
C
O
J3
O
X
u
o
c
O
o
•a
o
■« 5
n n
^X
3
•a
5
.2-5
i;
•5
:rt
tj
V)
0)
•a
c
rt
03
H
■o
e
3
3
OJ
T3
rt
2
en
•a
H
3
C
O.
rt
N
3
-2
en
:<
C
<
0)
E
S
rt
or>
E
<
3
"03
N
3
3
<
is
OJ
•a
u
«1
3
<a
■a
s
(S
3
•u
S.
u
0)
13
3
S
•o
c
s
5
w
<u
T3
l-i
01
s
a.
o
N
o
r
E
'■n 3
0) (U
w -::
01 u
'•3
Ui
E-S
E
3
rt
3
u
3
a>
O)
i
C
c
M
o;
O)
25
<
J3
e
C/5
C
<
<
<
i
N
."rt
<
+
+
+
+
_
_
+
+
_
„
L,P,Im
H. pall.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L, Im
Cr. pus.
—
+
+
+
—
+
+
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Iin
Cr. hisp.
—
+
+
—
+
—
—
—
+
+
—
—
'--
—
+
—
( + )
—
—
Im
Cr. cin.
—
—
+
—
—
—
—
—
—
( + )
+
—
—
—
—
+
—
+
-
—
Im
Cr. ab.
+
+
+
—
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L, Im
Cr. sait.
+
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
--
L,P,Im
P. fenn.
+
+
+
—
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
P. cli ale.
+
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
P. Saal.
—
—
( + )
—
—
—
—
—
—
( + )
( + )
—
—
—
—
(+)
—
(+)
—
—
(P. bid.)
—
—
(+)
—
—
—
—
—
—
( + )
(^-)
—
—
—
—
+
—
+
—
—
Im
P. 4-deiis.
~
—
(+)
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
(+)
—
( + )
-
—
(I. 6-d.)
+
+
+
—
—
+
—
—
+
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
I. typ.
—
—
—
—
—
—
—
—
—
—
(+)
—
—
—
—
(+]
—
( + )
—
—
(I. acum.)
+
—
+
—
—
—
—
—
—
—
+
—
—
—
—
+
—
+
—
L, Im
I. dupl.
—
—
+
+
—
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
—
+
+
—
+
+
—
Im
L,P,Im
I. prox.
I. lar.
—
+
+
—
+
+
—
—
( + )
+
—
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
I. Sllt.
—
+
—
_
—
+
—
—
+
+
—
—
—
•+
—
+
—
~
L,P,Im
Dr. aut.
—
+
—
—
—
—
—
+
+
—
—
—
+
—
+
—
—
L,P,Im
Dr. bcct.
—
+
+
—
—
—
+
—
—
+
—
—
+
+
'
"
L,P,Im
X. Iin.
—
—
—
—
+
—
—
—
—
—
—
+
~
—
—
—
—
+
~
—
L, Im
C. clir.
( + )
( + )
_
..
_
_
_
(I')
(S. br.)
15.1
226
U. Saalas.
c
'03
Xi
Oi
N
Vi
Ci
u
JS
»-H
• • • + •
. . .
•
k— 4
• • •
>^
. . .
• • ++
• • -f
+ •
• +
+
• • ^
- • + + +
.
• +++
+
• • + •
. . .
••••+••++
X
•
• • + •
• ++ •
+ • • •
+
: : : :
■ + ■
• • +
. •
+++ •
• + • +
.
• • + 1
. . .
• +++ • • • ++
• —
1— 1
• •
• • + •
+ • + •
•
• + 1
. . .
+
•
+ • •
+ • ++ • •
• ++ •
+
• • + •
• • •
+ • • ++ • • ++ 1 -
1— 1
+ • •
+++++ •
• • • +
+
■ • + •
• + •
• • +++ • +++ • •
1— 1
>
+ • •
++•++•
. . -U .
• + • + •
+++ • ++ • •+•+!-
. . .
+ • +++ •
++ • +
+ + 1 + i
+ •
+ • + • •++• + ! •
t-H
+ 1 •
+ • • ++ •
++ • •
+ -
h • + 1 -
- + + + • + + + + + + + 1 -
t— 1
>
+ 1 -
- + + + + + •
+ • • •
+ -
h • + • -
-+ •
• • + • + + + • + 1 -
+ 1 -
- + ++ + + 1
++ • •
+-
h • + 1
+ •
■ •++•+• • + 1
+ • •
+ • +++ •
• + • •
• H
h • + 1
+ •
• • +
>
. . .
++ • + • •
+ + • •
•
• + 1
• •
• •++•+• • +
• • •
• ++++ •
++ • •
■
• + 1 •
+ •
••++••••+
. . .
++++ • •
• • + •
.
.
' + - + ■ ' ■ • +
>
+ • •
•+•++•
++++
+
. . .
■ • + • + • • • +
• •
• • -f • + •
+ • • •
•
. . .
• + +
1
1
.
.
• • • +
~r
>
1 1 1
+
. . .
• • • +
1 + +
• • •
••• + ••
• + • +
•
. . . .
1— 1
1
• ■
. . . .
-j_ .
1— 1
• • +
.—1
l-H
• •
. . . .
. . .
• ) •
• . . .
• • •
....
• •
. . . .
• + • +
1— 1
• •
. . . .
. . .
....
•
■ CO • •
: : : :
§t
•
. >>» . ■ -i • • pG
.
• • -d
• ■
tr: c
)
• rt. • . "^ • .a .
B
rt
ö
.pH
.a
o
• • ^ +j bc
: • o -^ «
5 5p^
'■^ o 2 S
£ o P '^
s r- tC .S< "
5 E.G sS
, OJ ^ rXi a
_?§ ©■S ö
quadripunctatum Deg. .
oniius ag-ilis F
. marginellus F
. fenestratus F
■s.
i
rt 1
r. -
'S ^
"o s
o rt
— cc
ci
rulia inflata Gyll
yllodi-epa ioptera Steph.
:.% ■ :|^ :^ :
.o . ;£ - ^ --r =: >
■.ii ^ ■ a ^^ 9 f-
• a «j > •? 15 ^ '-5
-^ 2 ^ 2 a 2 ^ a .-,.
■g a t/j '^ o 5 a bt s
^S-T. "2.§rt?
2 |a J g g.5 ^^
'^ S ä^ S 2 f, a 22
oj a ai-^ '^~ a-— -^
S ?i3 a- olj-^^
o
-^QQQ
So
Q
-^ S Ph iin (1h Ph ><< W Ö ;.5
Die Fichtenkäfer Finnlands. 227
._(_...
. . . ._(_.. ._!_ 4_ _L
. _l_ . . .
._(_.. ._!_ _j_ _j_
+
• • - • -f- -f- -^....
1 ...
T^
• • ++ •
1 1 T .
+
+
-r-r-r ' • -\- • • • + • + • + • + • • • +
III. II. 11 II
+ •
• +
+ + + 1
i-r-f-- --t-i- -ri--+-|-- • •
+ •
+ 1
• +
+ + + •
+ • + 1
• + + + 1
+ + + + + • ++ + •••++•• +
• • •++•+• +++ • +++ • +++ • + • •+•+•+
• ++ • • •+•++• • •+•+•+• +++++ • • ++
+
+
4_ .
. _i i_ 1
- + + + • + •++•++•++•++• • + +
- • • + • + + + + + • • ++ • • ++ • + + + • + • • • +
- • • + • • •++• + ■++• + + + • + • • • + • + • +
+
+
+
1
+ •
+ •
• +
• n rl
+ • + •
+ • + •
CM
«2
+ ■
+ 1
+ •
• +
• +
• +
• + + + •
+ + + 1
• + + + 1
• • • +++ • + ++•++• +++ • +++ • +
• • • + • •+ + + + +•++• •++• •+ + + +• • • +
•••++•• +++++ • + • • + • • +++++ • +++
+
+
+
rt
S
bJD
+ •
• +
• + + + •
+ + + 1
+ •• + ••++••••
••• + • + ••• + •• + +
+
+
ZTt
»**
I 1 . .
1 . . 1 1
O
. _L
i^+ •
+ + • • -\- • • • ■
_L . . . ...
-H
1
-L . . .
■«
-|- . . .
f^
+
«3
■^
%.-•
*
o
r\
_1_ . . . . _L
T^ • T^
Ph
•
—
.^
Oh
'2
o
'a
CO
ö
G
"o
rv
-ii
■f.
'5
> • •
t : :
■s.
Jh :
o c ;^
- cx
111
^Ip : j i ; : : : : :^l i i ! : ; ;|l \^c '.
gS'^s :a -^ : : :,^c- : : : ^, : :^^>-§f^ :
iil1-IB^-Hffi;Pji1lfii^
^ll^l^ •il|j|llll--^l^i^l|=s^|
täi
o;
«
5.-I
1
rt
+
228
U. Saalas.
X
XI
'A
X
+
+ . . . .
+ • • + . • + • + • •
++ • • • + • • + • •
+ • • + •++•++•
+ + • ++ •
+ • • • •++•++•
+ + I + + 1
++ • + • • • • ++ •
• + • + •++• • -}- •
+ • • + I + + M- • •
+ ^ • • • + • • + • •
• + • • • ^-
■ • fc • • ■ : •
ci : ® : : : : :
s • Ö . . o
>•> G • ■ ^ . >
►— < -iJ o • • T- CO !-i
?3 -£ -c j • o s hJ
Tl,'-'-' -^ = ro ;; ~ !»
^ a - =^ -S - ^
C5 « „ ^ >- s
i^a "^ ^5 ~' z-, ^
o B ^ "5 ;5 2 "S ^
S . &X) . . . . b£
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
-t-
+ +
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ +
+ +
+ +
• + +
+ + +
• + +
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ +
+
+
>
+
+ • +
• + +
• + +
+
+
+
+
+
+ +
+ •
• +
+
+
-f-
>
+ + +
+ •
+
+
+
+
st rt
3 S
a: ii
O K
-2 p
«H
*2 « 5 rt
-2 ~ t^
-e
CO
o
00
'S
o
§^
,2i ;s
o
_ S
'o ~
rt ■''
-«
o
£
Oh
§-
^
rt
bX3
rt
^ :
-ti as
rt tn
S rt
aj ~
o
ai
O
-a
D<
rt
o
CO
o
te
O
o
>i tn
OhO
O
rt
t/3
bp
Ö
Die Fichtenkäfer Finnlands.
229
+
+
+
+
+
• • ■ + I
+ + I + I
+
+ + • + I
+ + I + I
• + I + •
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 4 • +
• + • +
+ • • +
• • ++ • +
••• + ••
+ • • + • +
+ + + I I + I + • + • • • • +- + -
+++ ••+■+•+•++ I +
+
• + • +
+ + • +
+
+
+ •
+
+
+ • +
+ • +
+ + + •
+ + • •
• ++ I
+ • +
+ • +
+ • +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
I I
o o
a!
03
ihJ
■
:<^i1 :
•
ornis Her
us Er. ..
c4
rt
'TS
o»
-e
o
F
nguineus
sa Payk
elongata Fall
rve (Zahlr
ulatus L.
s Gyll. . .
g
3are Rossi
^1
(1h
Ö
•<
s
:3
<
rt
il ^
S Oi
o
't^ ►-H ::
'.A '• Q<
ö o ä
r^
3
11
C Ö
O
- S
'S- "S
.^ 2 ^
2 ^
<o
tn
O
rfl
S 'a 2
^Ji
-tJ
_. a
> >-*
^ ^ </;
aroma
legade
3
>
O
latycife
ygisto
G,
1— '
bsidia
hagon
h. atr.
anthai
althin
alachi
-2 S-S
03 ^ ^
t:i . O
Cl, Ph
^
Q
Ph J
hJ
<;p^
P^O^S
QQP
rS fo
OD ' ■
'a '• a)
s • >
o . i2
o r^ rt
•■" ,-72 ^
S 03 S
o s o
S rt C
o ;-C' o
rt
rt
ci
2? 03
03
'oj
rt
Ö
rt
^
m
C
C
e
o
o
>
"S,
03
Ti
Ö
rt
H
cc
o
rt
o
rt
O
230
U. Saalas.
1— (
X
+
X
+ • • ++ _f . . . + . .
_l .
T^
X
1— 1
+ 1
+ •
+
• 1 • + • ++ 1 + • • ++ t + 1 • 1 + + •
. . .J_.J L I4-. . .-1-._1-. .4-.
+
+ ••••++•++•• + 1 + •• 1 + • • + •
(-H
1— 1
M
>
+ •
+ •
+ •
+
+
+
+I+- • •+•+• •++•+• • 1 • • • 1 • •+• •+•
• 1 + + + + + • + • • • + ! • • • I + - • - + 1 + 1 • + •
++•• + •••• + + •
1— 1
>
+ •
+ 1 -
+ •
+
- +
+
• • +++++ • ++ • • + • + 1 + • + 1 • • • 1 + 1 ++ 1
+ • +++++ • +++ • • •+• • I+I+- • •+• •+!
+ • +++++ • • ++ • • • + • • 1 • 1 • • + 1 + • • + 1
1— 1
>
+ •
+
+
+
• •++•++•++• + • • + • • • + • H- • • • + • • + •
+ 1 • • +++ •++•++■ • • • 1 + 1 + • • •+•++!
+ 1 • + + + • • + + + + I + --- + -- + I
>
• •
+
••••++••++• + + • + ++ •
+ + + + + 1 ++ •
>
1— 1
•
+
+ + •
+ + •
1— 1
1— 1
1— 1
• « •
M
.
1
1
1
1— 1
• • •
: : : : : : : : : : : : : : '.gJ\ : : : : :
: : .::::::::::: :i^2 :::: :
: : 1 ::::::::::: :^| ^ ^ :: :
: ; ^ \-\\\ \\\\\ \ :-^2 S 5- • : :
: ?^i2 .sr.: ::^:: .i^B a ^ -^ :.
j :« is t^ -/:. 2 : s [-Ti ^ d — ■-- T'^ ^^' 'S i* : :
^ ^ '^ B '^ ^^ . 'B ^ -^^ ^ U X' ^ > ^ ^ % ^ .;
1 i 1 1 1|!i! m^^ i i^r m 11
1 -1 1 =il|l I3.il| i 1»! 1 1 t 11
1 1 : iiiii lilli 1 in f f 1 11
Die Fichtenkäfer Finnlands.
231
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ I
+ I
+ •
+
+
+ + +
+ • •
+
+ + + +
• • + •
+
+
+
• +
+ +
+
+ +
+ +
+ +
• +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ •
+ •
+
+
+
• ++ •
+ + • +
+
+ +
+ +
+ •
+
+ +
+ 1 + 1
+ • + I
+ 1 + 1
+
+
+
+
+
+ • + +
+ + + •
• • + •
+ + + +
+ + + +
+ + • +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
+ +
• +
+ +
+ +
• +
+
+
+ + +
+ • +
• + •
+ + + +
• + • +
+ + • •
+
+
+
+
+
+
+ +
+ •
+ + +
• +
+ +
+
+
+
+
+
+ •
+ +
+
+
+
+ +
+
+
+
^■
+
+
+
03 rt
.^^ rt
WD5
•M
: >^
• Pm
^ -^
"to 2 cs
•H <^ P
n S -^
O -a S:
- Tj "a
s o
> a
o
o
? ,=^W
©
-O
rt
o
X'
o
o .
rt
S
-=3 ;
p
ci
05
■ _: • X!
ci s
O O
rt
ci
si
h4
o s rt 1— ,
^
^
atus
cnatii
tis P
tina
JH iH o dl
0/
. *
f^
a<
'^
«
e
'f' :Z ci ci
et
X
W
M
o
2 =^ o rt
ci
1—"
.2
•S a s 2
(^
c^
o r->rt s
(X
.-*^
^
• I»
; >
• ci .
. a; c/3
-*-2 a H r-
.-O z
oW 5
:^K S 0^ =i
«riH rtOrt^" i::--
a
K Ph a <5 <! <^ -?t^
jH4WWWp4^3öQdÖ Q-Ö i
232
U. Saalas.
^
M
^
k1
• +
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
• + •
+ • •
+ + +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ I
+ •
+ I
+ +
+ +
+
+
+
+
+
+
+ • +
+
+ + +
+
f +
• +
+ + +
+ • +
I • +
+ • +
+ I
+
+
+
+
+
+
+
+ + + +
+ + + +
• • • +
+
+ +
+ +
+ +
+ I
■+ I
+ •
+
+
+
+ + +
• • +
+ • +
+
+
+
+
+
• + • +
• + + +
+ + + +
+
+
+
+ +
+ +
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
M : ;
03 • • ^ •
O • • a, •
I : : i s
bi • --^
- =■ _• s ^
— ^ ^- ^ te
«Ti
CO
O
ci
"^ i3 rt ^ cö 1§ ^
rt 'x «*^ '-C ^
o . . o rt
o
O
o
o
o
o
a
e
o
rt
(O
s
o
o
et
u
o
Ä
!»
e -K
i o
"1 ^ t: "S ^
^ Sl 1
o s ö O"
0.) O 5 ^
to
QÖQD
a.
rt
rt ^ S
O OOO
.2 5
rn rt
S g
S OS
o C
^ 2
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
233
+ + •
+
• • +
+ • +
+ + +
+ + • • •
+ + + + +
+ • + •-• + • • +
+
+
+ • + I
• • • I
• • + I
• • • I
• • +
• • + +
+
+
+
+ I
+ 1 +
+
+ +
+ • +
+
+ I
+ •
+ +
+ •
+ +
+ +
+ I
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ + +
+ • +
+ + + •
+ + + I
• ++ I
• • + +
+ • • +
+ I
+ 1 + 1
+ • + I
+
+
+ +
+ • ,
+ +
+
+
+
+ • • + +
+ + • + +
• • • + +
+ • +
+ + +
+ • +
+ +
+ •
+ +
+
+
+
+
+
+
+ • +
H h
+ • +
+ + • + +
+ + • + +
+ + • + +
+
+
+ +
+ +
+
+ • +
+
+
^-
+ • + +
+
+
+ +
+
+
+
+
o
S
G
s
O
^
a
o
O
rt
C
c
,
W
w
o
; •
• .
^J^
:
a: ET •
S 1^ ö
S 5 =
3 = ä
r^ C^ 4-i _— '^
S
c ::3
■S ä 5
^^
"o -g n .i "rt
(^
^
3^
•^ — .s
rt s — a- r
3
OOO
<i^ ;^ PU Ph «;'
o
N]
cc
a
OI
a;
o
f^
rt
O)
Xl
a
o
o
o
o
o
rt
-M
rt
o
S
O .
01
< <
c
o
2hJ
o c
_rt rt
o .
• CD
• ©
! 'H
. ai
CO
rt -^
G tn
rt
m
O
15 b
234
U. Saalas.
1— 1
•
• •
. . .
•
. . .
• •
M
• • •
• • •
. •
M
•
• •
. . .
. . .
■ •
t— 1
•
• •
. . .
. • 1
• •
y.
•
• +
• + •
1
• •
X
• • • • + 1
1
.
.
• +
. .
* * 1
• • • 1
. . .
. .
1 — 1
'
■ '
•
• +
1 +
• • 1
1
• "T
1— 1
.
. .
1 +
. . .
. . . .
. . .
h- (
.
. ■
• +
• + 1
• ++ •
+ • •
• •
>
•
• •
• +.
• • 1
• ++ •
1
1
"T • •
• -f
1 — 1
.
++
1 +
• + •
• + 1
1
• + •
• ++ •
+ • •
1 +
t— 1
>
•
+ +
• +
• +
• H- •
-+ 1
• +
• + •
• ++ 1
• + 1
• +
+ + +
+
• + •
• + •
• +
• + 1
+
• ++ •
• + 1
• 4-
+ + +
• +
1 + •
• + 1
- +
• + •
+
• + • 1
• +
>
+
+ +
+
■ +
• + •
• +
1 + 1
— 1
• • + 1
• + 1
• •
+ + +
•
• +
• + •
• +
1 + •
- -
— •
• +
+ + +
• +
• +
• + •
• +
. . . .
>
•
+ •
. . .
• • • •
>
4-
• + •
• • • •
"
• + •
1 . . .
1 •
M
. . .
. . . .
M
> • •
•
1— 1
. . .
• • • •
h— 1
•
1
. . . .
1 — 1
•
• • •
. . . .
M
•*"""*••*•'*•*••"••• * ••••••••••••
•
tt)
-K
■ • •
. Oi
, i
"1
1— 1
a:
rl)
." et
a o
t/i
o
O
!-<
S
a
c/j
1
O
a;
• i-H
g
CD
Ö
rt
.S
~o
o
ci
2J
t»
"ö
O
O
O
03
■©
O
-TS
SP
1
li
d
<:i
O
rt
. 1» .
• S ■
cili-^
o - — : -^
2 2 g
oguttata L
)phila acuniinata De
rt
o
e
ci
tn
o
o
C
a
•a
cr
.S
'S
o "S
s
rt
.2
_0C
1
rt
s
O
a
1
o
O
CU
S
3, ja ^
0_rt
. 43
O
J2
CO
M 55
w
W
W
K
^
Q
w
Ä
Q
eqpqpqpq?^
eiH
<
Die Fichtenkäfcr Finnlands.
235
+
+
+
+
+
+
+
+ I
+ I
■+ I
+
+
+
+ I +
+
+
+
+ •
+ I
•+ I
+ I
+ I
+
+
+
+ I +
+ ! +
+ • +
+
+ 1 + 1
+
+
+ •
+ +
+ •
I
+
■ + + +
+ + •
■ + + •
■ + + + •
+ • • •
+ + + I
■ +
+
+
+
-f- ■
+
+
+
+
+ +
■ • +
• • +
+
Oh
■Ji
•. o
r^
• a
Tl
!» r3
s
■»J
"-r
tS "H
'C
C
3^
ns
"«
*«>'
^
O
5^ =
■r.
Srs
■/.
^ r-
V.
S
Oi
O
^ %
o
W^
-C
■— "
o
o
o
-2
%
o
%f-t
f^
W
-S
* ,
'f2 ^ ■
s
• •
■r. o •
- -u
■^i
•— y: s;
•i C/2
: »
^
. ^ '— '■^ '
-S 5 »H =
a;
xr^
? 3 ^'"-•2 -5
3 X 5 li "rt
rt
rt
^ 3
f/j ;3 ^t
S S rt
iii
. s •
- o
% j: n
r; » p
+J Ö FT
c/i i< t— I
en
. ^
00 OJ
-SM
=■1
a SS
ars
236
U. Saalas.
X!
X
X
M
M
>
+
+
+ I
+ I
+ •
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
• +
+
+
I
+
+
- +
+ +
+ •
+ +
+
+ •
-h I
+ I
+ I
+ i
+
+
+ + +
+
+
+ +
• +
+
+
+
>
+
+
+
+
+
+
I • +
• +
+ +
• +
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
Vi
Vi
rt
Vi
O
cc
o
"rt
O
V)
"3
ftn
o
02
d
cc
"m
S
"o
-e
cc c
<D O
rt a
C«Ph
-s
O
o
O)
O
-a
o
p
O)
S)
rS CC
O»
o
s. 22
rs
rt
m'
.2 '
o
O-
rt
rt
I
cc
03
'S.
<^
1=1
S
^J^ -M
^ — ,
ä 1-2 rt
|g =
-S S'^
rt s '^
-M — o
o rt tn
O) C3
^rt
. +->
o. 2
.? cc
p rt
ÖÖ
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
237
+ I
+
+
+
+
+
+ •
+ I
• • • +
+ I • +
+
+
+ •
+ •
+ I
+
+
+ +
• +
+ +
+ I +
• I •
+ I +
+
+
+
+ i
+ I
+ •
I
I
+ +
• +
+
+
+
+
• +
+ •
+ +
+
+
+
+ I
+ • • +
+ + I +
+ + 1 +
+ •
+ I
+ •
+
■ +
+
+ +
■ • +
+ I
+ I
+ +
+
+
+
+ +
+ +
+ • +
• I +
+ • +
+
+
+
• + +
I + +
+
+ • • + •
+ I • + I
-+ I • • I
+ •
+ I
■+
+ I
I +
+
+
+
+
+
+
+
+
-t-
+
+
+
+
+
+
+
c
rt O
<1<^ <1
rt
Ph
o;
u
rt
X
ci ■
"S
-o Oh
en
ci
rs
X
tt)
c
"S;
tl
cS
s-,
a
-O
CO
ci'^
rv
O S
O rs
rJ2 tS3
Ph s
•-5
ci
•^
Id
a
o
s:
H 2
03 ;i
B s
rt ci
o»
S!
o -Ä H
cc
"rt zz
.. 2 ^
'ö 3 —
GO
% ^
3
e
rt"2
c o
s
o -JS
O
"o
c
;>.
o a)
•c* rt
S rt
OJD
o
Ö
o in
aa
"d
. 02
>, a>
rt "Ö
Ah O^
t-i S S
B §=«
K a a
t«
03
C3
O
O
rt
O
•pH
pq
238
U. Säalas.
•
• • • •
1— 1
X
1
1
• • • •
X
;■
• 1 • •
X
1— i
+ 1 -
+ 1 •
• 1 •
1 •
+ •
1 1 •
• 1 • -
L 1 -
• 1
+
1
• 1 -
VIII
H
~ •
+ •
+ •
+ •
+ i
+ 1
1 + • •
• ■ + ■
■ + • ■
• H
+ H
:;
+
• 1 •
f 1
+
+
• + •
• + 1
• + 1
+
• 1 •
• 1 •
■ 1 ■
• +
1— 1
>
H
+ 1
• 1 -
+ i -
+ 1 -
-+ 1
-\
• ++ •
■ + +
- 1 + •
+ H
+ H
• H
h •
+
+
■ +
;
• 1
f 1
+
+
+
• + 1
• + •
• + •
++ 1 • • + •
++ 1 • • ++
++ 1 -+++
1 >—*
>
4- •
+ 1
+ 1
+ 1
+ 1
+ •
+ 1
+ •
+ H
+ H
- • H
- • H
h •
1 -
• +
• +
— -
f •
f 1
f •
+
• + •
• + 1
1 + • -
• ++ 1
• ++ 1
- + + 1 -
• +
h
h
>
H
h 1
1
4
• 1
•
f .
1
>
, ,
1 — 1
)—l
• •
• +
K—
1— 1
• H
h 1
• •
1— 1
• • •
, ,
•
i .5-
te
S
-; o
■-e
s o
Il -
II i
M 1-
-
<
• g
• £
;'S -!
•r" c
- o ;
= -r. =*
- 2c ;
2 F J
3 rt
^ 1— 1 H
-1-3
ci rt
o o
h-3 JC
1 r-
"^ .§
Ui %_)
0 CC
1 ^
c .2
rt 1-
J O
i
c
'!
4
c
l
<
i 1
= ö
= c
S is
-( tr*
'. '. S .'
. . ij .
— »«■
. . o •
'. ! — 1 '.
.o C3 .
H
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
289
+
+
+
I +
+ I
+
+
+
-\-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
I • I
I • I
+ +
+ +
+
+
+
+
+
+ + +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-i-
+
I + I
+ I +
+ I •
+ I +
+ +
+ •
+
+
+
+
+ + + +
+ • • +
+ + + +
+ • +
+ + +
- +
+
+
+
+ I +
+ I •
+ I •
+
+
+
+
+
+
+
+ • + +
+ + + +
+ + • +
+ + +
+ • +
+
+
+
+
+
+ • +
+ •
+
+ + + +
+
+
+
+
+ +
+
+
.
,
,
•
"«
O
"
• r^
'
^
o
. y:
^
• ,
o
i— (
o
• ^
.—1
S
■f:
—
K^
1^
*3
1
1—
■ .2
j
5
x
^
a
o
Ö
^
3-
3
o
o
-4-
1
' rt
L.
-r. g
C i.
o
N
c
c
t/
"5
CO
.3 -^
^ rt
es
bJD
*C
rt
>
2
c
6
'ci
o
O! ,
1 —
'J2
.2 '^
+^
oc
'J
2j^ SP
7 o cj rt
i s OG -s H-
r- * C3 u v;
■J
"3
o
-1-
2
• o
! O
+-
c
Cryptoc
Cr. qiia
) O Ph O! c» cq S p:
240
U. Saalas.
X
X
X
X
+ I +
+ • •
+
++
+ •
+
+
+
+
• + • +
+ • • +
• + • +
+
+ I
+ •
++ • •
• • • +
• + • +
+
+
+
+
+
+
+ • • ++ • • +
• I • + + + • +
• + + + •
+ • ++ I
+ • • + •
+ +
+ +
+ +
+ + •
• + I
+ + I
■+• + • + •
■+• + • + I
• ++ • + I
+ •• + !••
+ • • + I - •
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ •
+ +
++
+ •
+ •
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ I
+
+
• +
+
+
+
+
+
+
.22 -u3
? o
in >-j
o p
O ^
Oi —
cc
rt -^
* 05
o n rt
*•" i-' "-r
oc -^ O
^ m"®
■S II
o rt
ogi_3
o
"t: rt
O)
5 .,. rt W
o .2^ 3 rt
O)
o
rt
rt
"to
■ bc
C
rt
o
?-3
o _o
i>C =
rt
Ö
CO
o
CO
Ö
bJ)
"3.
o
2
S 33
SF
cc >»
O O
tn a
cc m
3 s
rt O
OPh
o
-a
H
CO
C
O
a
o
te
CS
O
rt
O-
O
■J2
Plh
i)ie Rcbtenkäfer Plnnlands.
241
. . .
• +
• •
....
• + •
• + 1
1
+
• +,
.
1
1
1
+ •
* -r •
• + • •
• • • + •
• • •
1
• • •
• • • •
. . .
• • •
■ • •
• • ++ •
• • •
....
_ . . . .
• + •
• +
■ + •
. -1- .
• + • •
• + 1
. -4- .
• + 1
— . .
. . + . .
• + •
— • • •
. . .
• • ■ + •
• + •
• +
1
• + •
• + • •
' T
• + •
. . .
• -r •
• + •
• + • •
• • • + •
1 1
• + •
• + •
• +
• +
+ •
+ •
• + • +
• + •
+ 1
1 1
• + •
• + 1
• + • •
-+ • •
• + •
• • + • •
• T+ •
1 ' •
• • + •
• + •
• •
• •
• ++ •
• • •
• + •
. . .
• • ++ •
• + •
. 4- . .
. 1 1 1
• + 1
• +
■ + 1
-+ • +
■ + 1
-+ •
• + •
• + + + 1
-+ 1
-+ • •
• 1 1 1
. . .
+ • + 1
-+ •
• +
+ •
• + + +
• + •
• + 1
-+ •
• • ++ •
• + 1
-+ 1 -
1 — •
+ • + 1
-+ 1
- +
• + •
• + • +
+ •
• + 1
-+ 1
-+ • + •
• + 1
-+ • •
+ + + •
• + •
• +
+ •
• + • +
+ •
• + •
• + + + •
• + •
• + • •
1 - 1 -
- + + + i
-+ •
• •
+ •
• + • •
+ •
• + •
• + + + •
• + •
• + • •
•
+ + + 1
• + •
• +
+ •
• + • +
• •
• + 1
. -4- • . .
1
1
. -j- • . .
• + •
. -j- . .
• • •
+ + • •
• • ■
• 4- •
• •
+ •
• 4- .
• + • •
. . .
• + •
• • • + •
. -1- .
....
. . .
....
• •
. . .
n^
• + • •
• -1- •
_|_ .
• -1- .
1
1
+ 1
-|-
• 4- .
. • . -t-
1
1
1
i^
+ 1
. . .
....
. . .
• •
• •
....
. • .
. . .
• + •
....
• • •
• * " *
■ • •
• +
•
• • • •
• + 1
> • •
•
• • • •
• • •.
• • ■ ■
• • •
> • •
• • • •
• + • •
• • • •
• + •
. . .
. . .
• • • •
• • t •
•
: ■ ■
. . .
•
. . .
....
-Sl
•
. . .
. . .
. . .
•
•
'
'
"
*
• . •
o
bjj
•
: : :
.
•
•
.
*
>i
*
• o •
■n
^
•
. . o
•
•
•
' • •
>-j
w
■/.
—
•
-1^ bj: C
•
•
• «;s O
K •— o
*
*•
""^
—
c
ij:
— ti o
^
'
x"
v.
"7.
'j.
J2
o
"rt
?3
bD
05 2 5
XTi
2
B'5 §
C-
■1.
-5
o 2 rt
S
o
O,
t
C3
a.
j: z^ '^
;/;
ZL
•^
c ,
d
C r^ -3
O
■1— 1
rt
P-,
!»•. ^-^ i-H
1— < hh I-H
B
rjl
HM
r.
Ö
'3 c- '^
ööo
cx
O
rt
m
P-l
■Xl
)— 1
g
rt
1—5
16 a
242
U. Saalas.
XII
•
•
, ,
l — 1
+
;
+ ■ •
+
X
'
+
• •
,
1 ^
i
+ •
+
^
+
4
- 1 •
+
+
+
+ 1
+ •
+ 1 -
VITI
+
+ ■
+ •
+
+
-+ • •
+ 1 -
-+
+
+ •
+ 1 -
+ • •
-+ 1 -
+
>
+
+
+
+
- +
+ • •
+ •
+ 1 -
+ 1 -
+ •
-+ •
+ • •
+ • •
+ .1 - +
4-
+
4-
M
>
"
■f
+
+
+
+
+ •
+ 1
+ •
+ •
+ •
+ 1
+ •
+ •
4- •
4-
+
H
h
>
H
~
-\
"~
+
+
-;■
+
+
" *
+
+
>
+
H
V
4
"■
1— 1
l-H
^~-i
\~-i
1
\-
! — 1
a •
-
Q
f.
2
t
3
h- ^
-1
c
4
C
P
-
D
n
u
S'
5
D
4.
4-
r
i
\
+
c
c
0
-1
c
3
i
>
o
Ci
O
.S
CO
O
-t-»
_o
>t
X
1
<
« .
i'
■
c
i
j
z
c
-*
3
3
3
ui
CO ;
J
c
c
(
a
4
3
■H
Q
Die Ficlitenk.äfer Finnlands.
24:^
In Ameisennestern
1 1 1 1 1 1 1 II 1 1 II 1 1 M 1 II 1
Am Erdboden, unier Mous.
Laub, Sleinen etc.
+ i + + + + + III 1 1 1 1 + 1 1 II + 1
Gräser und Kräuter
1 1 II II II 1
II II 1 1 II II 1
Andere und nicht näher spczi-
fizierle Laubbjume
1 1 + 1 1 1 1 ++
1 1 M + II M M
Fraxinus excelsior
1 + 1 + 1 1 1 1 1
II II M II II 1
Tiliä ulmifolia
1 1 1 M II II
1 M II II M M
JMrus malus
1 II II 1 1 II
II II 1 1 II II 1
Sorbus aucuparia
II II II II 1
1 1 1 II II II M
Prunus padus
1 1 II II 1 M
1 II II II M II
Uimaria pentapetala
1 1 1 II II II
1 II II II II 1 1
Acer sp.
1 M II 1 II 1
1 II II 1 + II 1 1
' U I m us sp.
II II 1 M 1 1
II M II II 1 1 1
Quercus sp.
II 1 II 1 II 1
+ 1 1 + 1 1 1 i + 1 1
Fagus silvatica
1 II M M M
1 1 1 1 ? 1 + 1 + i 1
1
AI n u s sp.
111111111+ 1 II II II 1 II +
Betula sp.
1 + M M 1 1 1
i 1 1 + 1 1 1 ++ 1 +
Corylus a vellan a
II II II 1 II '
II II II II 1 M
Salix sp.
II II II 1 II
II II II II II +
Populus tremula
1 ^
1 + 1 1 1 1 + 1 1
1 1 ++ 1 II 1 1 II
Andere und nicht näher spezi-
fizierte Nadelbäume
1 ++ II II II
1 1 + 1 1 1 + + + I 1
Juniperuscommunis
1 II II II II
II II II II M 1
Larix europaea
II + II 1 II +
II 1 II II II II
Pinus sil vestris
1 + 1 i 1 + 1 +++ +++ 1 + 1 +++ 1 1
j Pinus pinaster
1 + 1 II II M 1 II 1 1 II 1 1 + 1 1
Abies peciinata
II 1 II II 1 II 1 M II II + r 1 1
Taxus baccat;i
1 II II 1 M II 1 I M 1 j 1 1 1 II
Picea excelsa
++++++++++ +++++++++^+
i
i
: : :&M ;_■ : : :
: : : 2 : 2 . : :
• • • ^ c5 ? • •
/. ] ',4^dc^6 : •
'£ ■ 5 Ä -s i^ '■ '•
i ^ • e - .S - ; •
1 -i": il S 11.^1^
^ iitilLltll
— "^ ' — ? 1- s-r ^
'- -^ '£ .ii £ ^ ~: '£ ■- ~
■iä H o$^ ö <; -< Q Q c
^N : : ;
rt i : :'ä
t .^ ; -g ^ rt X
1 1 ^ 1 f."]
>ä . . —
o • • r- ^
8 : : § i
^ ä £ .S
S rS > •? "^
2 S = S
iO) o , CO
^ -t: £ 2 ?^
pLH PL, P., XI <3l
CO
I-
«:
ci
o
244
U. Saalas.
In Ameisennestern
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 1 1 M + 1
Am Erdboden, unter Moos,
Laub, Steinen e(c.
++ 1 1 +++ 1 + 1 + 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 ++
Gräser und Kräuter
1 + 1 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 M M 1 1 1 1 M 1 M 1 1
Andere und nicht nähtr sptzi-
fizierte Laiibbäume
M 1 1 1 + i 1 M + 1 M 1 1 M ++ 1 + M 1 1 1 1
Fraxinus excelsior
1. 1 1 1 1 + 1 1 M 1 ; 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 M 1
■ — —■
Tiliä uimafolia
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 M 1 M 1 1 1 1 1
Pirus malus
1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Sorbus auciiparia
1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 + 1 1 1
Prunus padus
1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Uimaria pentapetala
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M 1 1 1 M 1 ! 1 1
Acer sp.
+ 1 M 1 M 1 1 1 1 M 1 1 M 1 1 M M 1 1 1 1 1
U 1 m u s s p.
1 1 1 M 1 1 ! M M 1 1 1 1 1 1 M 1 M M M 1
Quercus sp.
MMI + IIIIM-t-llllllllll + llll
Fagus silvatica
1 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 + 1 1 4- 1 1 1 1 1 1
Alnus sp.
1 1 1 1 i 1 1 M 1 1 M 1 + 1 + 1 1 M 1 1 1 M 1 1
Betula sp.
+I+II+MII+II+1I1++IIIIIMII
Corylus avellana
1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 M 1 1
S a 1 i X s p
1 1 1 1 1 M 1 1 M 1 + 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 M i 1 1
Populus tremula
1 1 1 1 i++l 1 1 1 l+l 1 l+l+l+l l+l 1 t+
Andere und nicht nalier spezi-
fizierte Nadelbäume
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 r 1 1 1 1 M M + 1 + 1 i 1 1 1 1
Juniperus communis
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 M 1 1 1 1 1
Larix europaea
1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 ; 1 1 1 1 i 1 1 1 M 1 M 1 i
Pinus silvestris
1 1 ++++ l+l l+l 1 1 1 ++ 1 1 1 ++ 1 ++ 1 1 1
Pinus pinaster
1 + 1 1 1 1 1 1 1 1 II 1 1! 1 II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Abies pectinata
1 II 1 + 1 1 1 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 1 M 1 II 1 1 1
Taxus baccata
1 1 M 1 1 1 1 1 1 II II I 1 M 1 1 1 1 1 II 1 M
Picea exceUa
+ + + + + + + + + + + + + + + + + + -f- -t- + + 4- + + + + +
: j :::>::: j ::::;:::::: :^ :::: :
;l ;-i;l Mj|i^ :.; N : M ; ;j| : M M
ililttl:=lli|l llliillii.^i^
11:3111 = 111 iffflilillllll il H
5 c £ rt . Z = . >.~ H >.--' >. . i: _:_:>'. 3 g* . ^"~ ....
Die Fichtenkäfer Finnlands.
245
+ I +
+ +
+
MMI
+ + I
+ + I
I I
+ +
+
+
I I
I I
+
I I I
I +
+ M I
+
+
MM
I I
MM
+
+
MM
MM
MM
+
+
+
+
+
I +!
+
+
I I
+ +
+ + +
+++ I I ++
+
+ +
+
I I I
MM
I I I
I I I
I I I
+ I
+ I + M
+ I
+
+ M i
+ I +
I i I
MM
I I I
MM
+++++++
+ + +
+
+ +
I + +
+
+ +
+ M M
MM
+
I I I
I I
I I I
MMI
I I I
I I I
+++++++
+ + +
+ + +
+++++++
+
+ + +
+ + + ■
'. s:
•
• •
' rt •
•
* *
• rt —
•
• '-H C
, ,
>. •
•^ i
o
• i s
7t
• .
o
-J
K3 ?
^
-2
■Jj ^
'o-
^ OQ
^ c i
r.
«^
r\
-2 S
•—
^ !-t 1**
Ä-
-t-
^ +-
0£
^ —
o -
■^ c:
X
Z-
ci
5
rt
Oh
O-
/. o 5
■<s>
J_!j
K
•4->
»3
^)
W
e
>:
D
O
*i
o
o
^
t»
«3
^.
s;
f/J
rt h
O 5
§^
a
72 o
rt «i
hJj .
ci
. a^
TT' «-"^
'^^
-^j • t-.
■Js
'ii
•
't
O^- :o
n Gyll.
ctnlatu
rt
l3
3"^-2
c3 O 3- i;
"^SS
-(1
— ^
^
rt
f-
rt
.Cc
57—" S "--
■r
^
^
C>^
rt
a^
"— rt S =<-
r— -s
_ S
3 o"
E^
«-3
S
3.
^.2 S 5
o 13
fl)
rt
rt — h
rt t^
-»-^
o
— >< • rt
f«0
Oh
'/;
CUOOPh
246
U. Saalas.
Im Ameisennestern
II i 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 M II
Am Efilboden, unter Moos,
Laub, Steinen etc.
II 1 1 1 + 1 1 M + 1 1 1 1 M II
Gräser und Kräuter
1 1 + + + 1 + 1 I ++ 1 + 1 + M M
Andere und nicht näher spezi-
flzierte Laubbäume
Il : i + M M 1 1 1 1 M M II
Fraxinus excelsior
II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 + II
Tiliä ulm ifolia
II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II II
Pirus malus
II 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 M M
Sorbus aucuparia
II 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 II II
Prunus padus
II 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II II
Uimaria pentapetala
1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II II
Acer sp.
Ti 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 +1 M
Ulmus sp.
II 1 M 1 1 1 1 1 1 1 M 1 II II
Quercus sp.
II' 1 ++ 1 1 1 1 1 1 + M 1 II 11 +
Fagus silvatica
II 1 II 1 1 1 1 1 1 + 1 M II 1 +
Alnus sp.
1 1 1 1 1 M 1 + 1 1 1 1 1 1 II II
Betula sp.
li 1 1 ++ 1 1 ++ 1 1 1 II 1 + 1 +
Corylus avellana
'1 1 M 1 1 1 + 1 1 i 1 1 1 II II
Salix sp.
II 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 II II II
Populus tremula
1 + 1 i 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 1 II II
Andere und nielu näher spezi-
fizierle Nadelbäume
+ 1 +MM + M + M + I 1+ 1 +
Juniperus communis
II 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 M II
Larix europaea
M M 1 II + 1 1 1 1 1 1 1 II II
Pinus silvestris
++ ll+l+llllllll ++ 1 1 +
Pinus pinaster
II 1 1 1 1 1 1 1 1 II 1 1 1 1 + Ml
Abies pectinata
II +IIIM + I1IIM II +11
Taxus baccata
' 1 M M 1 1 1 1 1 M ' ' III
Picea excelsa
-+ +++++++++++++ ++ +++
1
I
: : ^ :j ::::::: :^ : ^ : : :
•• "i;§'-"'j--'i»' ^ '■ ••
^ ••=:!::: :7-. -Se : S : ' :
M 'i i^l"i;S'~=5 -'f iii II-' 1^":-
ii "i = t.i^|s^"iii:ä il Im
0 = Q, a; T- \. rt -' = = X C - = " --F ^ =
■^ 3 0 'S -^ >--J~. - — IB ~ ^ - X '^- 2 = r. ^ r
I.
Die Ficlitenkäfer Finnlands.
247
I I
MMI
I I I
+ +
MMI
+ +
+ I
I I I
+
I + M +
+
+
I I
M MM
I I I
I +
I I
I I
I I I
I I
I I I
+
M I +
+
+
+ + + I I
+ M +
M I + I
+ I
I ! I
+
I +++++
+
MMI
+
■ + + +
+ +
+
MMI
II I II
I I I
I I I
+ +
+
+
I + II
+ 1 + 1
+ I + II
+
IMI
+
+
I +
I I
I I
MMI
IMI
I I
+ 111
+
+ + + +
+ + +
+ +
+ I + M
+ +^^ I
IMI
+
+ 1111
I I
+
+
+ I + +
MMI
I I I
+++£+++++++++++++++++
+++++++
+++++++
+
r o
cc
'"ii 50
Sh2 a;^
■5 rt ?f^
^ cc
1-^
rt
Ph
■to 2
■-^ .
'^ O-
O
t» c/2
3
"^. %
O .=
S-. t-,
O O)
K -g
_i; o:
_: ^»^ .K
*i 5 &H
o
' r:i ~ '^ 9,
_rt ?:-= rt O c
^ ^ ^ , __ _ o «
rt &' S- "rt O ■^ -2 O
X ri o ^
-t- ^^ Jr 3
^:::: :^aKWWHKawaK-Pi;::i-:::--
c
rt
C i
S o
o e:
rt
in — O O O t; .
o
"rt
OPhJ-:
.Stj a-j 2 rt rt ^
2 2 " rt =^ >< rt
•-r ä S rt '.~ O "^
O >-' ?^ S "rt S^rO
? O 3 £
— -t" ^ J^ ^ ^ ^
l; o
"'?«;> ****
CO
is
■^
rt
248
tJ. Saalas.
1 - .
In Ameisennestetn
M M M M 1 + M M 1 1 1 MMI
Am Krdboden. unter Mors,
Laub, Sieinen eic.
II + III + IMM + I+ 1 1 +IIM
Gräser und Kräuter
II + 1 M 1 M 1 M + 1 + r 1 II II 1
Andere u d iiicht näher spezi-
fizierte Laubbäume
1 II + 1 M 1 M M M 1 1 + 1 ++ 1 1
Fraxinus excelsior
(+)
Tiliä ulmifolia
Pirus malus
Sorbus aucuparia
Trunus padus
Uimaria pentapetala
Acer sp.
Ulmus sp.
Quercus sp.
lll + llllll + llll 1 + MMI
Fagus silvatica
1 + 1 II 1 1 M M II M + + M 1 + +
A In us sp
1 ++ 1 + M II + 1 1 1 II 1 + 1 II M
Betula sp.
1 ++ 1 + + + 1 IIIMM + + +1 + 1 +
Corylus avellana
M 1 M II M II M II 1 1 II II 1
Sai ix sp.
M II 1 M M 1 III II 1 1 1 M II
Populiis tremula
l + MIM + MMMI 1 1 II + I +
A:idere und nir.ht näher spezi-
fizierie Nadelbäume
M li M 1 II M M M 1 1 MMI
Juniperus communis
II II 1 II II M 1 M 1 1 1 1 II M
Larix europaea
II II 1 II II II 1 II 1 1 1 II 1 M
Pinus silvestris
+ I + II + I + I + I + III + + ll + ll
Pinus pinaster
II II 1 M II M M M 1 1 1 II M
Abies pectinata
1 M 1 II II 1 II II 1 1 1 1 II 1 II
Taxus baccata
II II M II M 1 M M 1 1 II II 1
Pirea excelsa
+++++++++++++++ + + +++++
Lathridius constrictus Gyll. . ..
Enicnins hirtus (t^H
E. minutus L
E. rn"-(»sus Herbst
E. fungicola Tlionis
Corticaria abietuin Motsch
C. linearis Pajk
C. dilatipennis Rcitt
0. latcritia Mannh
C. longicollis Zett.
C. crenicollis Mannh
C. lacerata Mannh
Mclanophthalnia giljbosa Herbst.
M. siniilata GvU
M. fuscula Gyll
Mycetophugidae:
Mycetophagus fulvicollis F
Sphindklae:
Litargus connexus Gcoffr
Cisidae:
Aspidiplionis orbiculatus Gyll. . .
Cis elongatulus Gyll
C. conii)tus Gyll
C. lineatocribratus Mell
C. Jaquemarti Mell
Die Fichtenkäfer Finnlands.
249
+
I I I I I
MII
MMI
I ++++++ I i
IMI
I II II
I I I
+
1 I ++ I +++
+
I I I
+ 11 +
+
IIII
+ + I
+ I
MMI
II + I
MMI
II M
I I
I I
+
I 1
+
IMI
I I
IMI
I I I
+ +
I I
IMI
+ +
+
f^ +
I ++ I
+ I + +
+ +
+
I I
+ I + +
I I I
+
I +
I I
+ I
+
+ I
+
•+ +
+ I + +
I I
+ + I
+
+
IIII
I I
I I I
+ +
I I
IIII
I I +
+
+
+ 1
IMI
+
+ + I
+
+ I
I I I
IIII
IIII
I I
II M I II
+
I I I
+ I +
+ I + M-
+
+ +
+
+ +
I +
+ I +
+ I I II
+ I
+ II II
MMI
MIMMI
+
M I' M II M
MIMMI
I I I
+++++++++
+ + + + +
++++++++
+ +
+ + + + + ■
+ + +
r; ?ä 3
S o 3
ij
e
-H "^
, Ci
O SC T-
o^-= -TSS ^ cel o p^
rt
ce • • •
-> c: ., r- ^^
.5: .ti S ^ r- '3 ^ = .;£
-^ S o 5
S^-r "es 3 E, £■ o" H i2
ddQddöSww
■n t« .2 T- .,
7.
-e — ^ ö 7^ -;
•w 5 ^ — t^ ^^
^ ^ tn '^
•■r rt O . .
Qh-;ooo
, S O O -g H •- "rt
-g o^ o «^-o =*
ii 22
o ^ , _
'■— rt ^ ^ ,7: Xi S
-5 rt 'cc rt i, — O) ?
rt «
o ^
o .
C
rt
00
o
OD
OQ
a>
&
' o
- -^ = -5 a?
se
ci ^ '-
ff -Ji
rt OI s
S C O o
o; a;
-t:ä -2 g T, ir ii:
rt -3 C '^ ? b
- -- ö ?^ 2 " '^
t<rtS;i5g^— ccöi=-
^^y^OC^O!?.^*
Ci "■'^ rS g i,—; ^ [-; ~ I ^ jj
»•^ rt rt rt S--i:i2ti
'^ • "S t; S o o j5
■< *< CC' cz: <a2 Ph 'A Q S W
16 b
250
U. Saalas.
1
In Ameisennestern
1 1
Am F.rdboden, unter Moos,
Laub, Steinen etc.
1 + 1 ++ i 1 1 1 1 1 1 1 II II 1
Gräser und Kräuter
+ 1 1 ++ i 1 1 1 1 1 1 + 11 II 1
Andere u d nicht näher spezi-
fizierte Laubbäume
Mli! i i 1 1 1 1 M 1
Fraxinus excelsior
1 1 1 ++ 1 1 1 1 1 1 1 1 II M !
Tiliä ulmifolia
1 1 1 1 1 + 1 1 1 1 1 1 1 II II |.
Pirus malus
1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 M II _l 1 1
1 Sorbus aucuparia
+ 1 1 1 1 1 1 1 II II i
Prunus padus
+ + 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M 1
Uimaria pentapetala
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II II 1
Acer sp.
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 : 1 1 +1 II 1
Ulmus sp.
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II M 1
Quercus sp
l + lll + l + lllll +1 -Il +
Fagus silvatica
1111+ 1 i 1 1 1 i 1 1 +1 II 1
Alnus sp
I + II+ 1 IIIIIM +1 II 1
Betula sp.
1 ++ M 1 + 1 M + 1 1 +■+ • 1 1 1
Corylus avellana
1 1 M '1 1 IIIIIM II M 1
1
Satix sp.
II 1 M 1 1 G 1 1 1 1 1 II M 1
Populus tremula
MMI 1 IMMI! 1 ; li 1
Andere und nicht näher spezi-
fizierle Nadelbäume
M 1 II 1 M + II 1 1 M +1 1
Juniperus communis
1 II M 1 1 M 1 1 1 + il II 1
Larix europaea
MMI 1 1 1 1 II 1 + +1 M 1
Pinus silvestris
+++ 1 + 1 1 +++ 1 ++ +1 ++ 1
Pinus pinaster
II 1 II 1 1 M + 1 + 1 II II 1
Abies pectinata
ll + M 1 l + lllll +1 M 1
Taxus baccata
IIII! ! 1 1 II 1 1 1 M M
Pirea excelsa
+ ^ + + + + + + + + + + + ++ ^.--^r +
u
'Z
-*-
s-
c
c-
>
r.
■J
' 'Z
b
O
<s>
'K,
Cl
_rt or
C =
■/. -
'2 j
a:
t
■/
JS
c
i
••S •• =
5 p «;; j:
i s. |.-5
"o
8 l
k—
c:
■/
'■ ■/
in
£
jl
o . .
Ist li:
in III
c o 2 o-^
^ ci '^ --—
: ^
'i %
1 %%
p5 J.
«5 S.E-
si
« —
.w -t-
coo:
Ptinidae:
Ptinus snbpilosus Sturm
Die Fichtenkäfer Finnlands.
251
II II II II li II II 1 II 1 II 1 III 1 II M M
1 i 1 II M II 1 II II 1 MMI 1 li + _ M + 11 M
+ IIIII + IMMM 1 MMI + +1+ IIIMII
1 II li 1 1 + 1 ++ li 1 1 II 1 li 1 11+ li 1 ++ 1 +
1 M 1 il il M li 1 1 1 i 1 II 1 1 IM li li 1 M
1 il 1 1 II M + 1 M 1 1 1111+ 1 11+ II II 1 il
M 1 1 li 1 1 II + M 1 1 1 1 li 1 1 11+ IIIMII
1 II M 1 i 1 i 1 1 1 1 i 1 M II 1 1 11+ IIIMII
1 ii li li M 1 li 1 1 1 M li 1 1 Mi 1 II II 1 i
1 II II II 1 1 II M 1 1 li II 1 1 li 1 II II 1 II
II II li li li II II 1 1 II II 1. III li II i 1 1
li i 1 i li 1 ii i li 1 1 1111+ 1 Ml li li r II
1111111+1+111+ 1 1111+ 1 +1+ ii++i+i
M M M M M M M + 1 1 M i 1 11+ +1 + + + 1 1
1111111111 + 11+- 1 1111+ + III 1 1 ++ 1 + +
1111111111111+ 1 i li ++ + +11 + + + 1 1 + +
M M 1 li 1 1 ++ ii! 1 i 1 M 1 1 III 1 1 + M M
li II 1 M li 1 + II 1 1 1 M M 1 iii 11 + 111 +
i M II il i 1 li 1 1 1 1 M il 1 1 1 li II + il + 1
l + ilM + MIMM t +1111 ! Ml lilil + l
II il il II li II 1 i 1 li II 1 1 III li 1 II II
1 II 1 II + II M M 1 1 II II 1 1 11 1 II II II 1
M 1 + 1 + + + + +^^ 11+ + +II + I 1 Ml +III + 1 +
i+il£l+ll+llll 1 MMI 1 Mi l+'lll+
1 11 II 1 + 1 M 1 li 1 + 1 II M 1. II 1 1 + II 1 + 1
M II 1 M M 1 1 M 1 1 II 1 M 1 11 1 1 1 11 II 1
++++++++++++++ + +++++ + +++ +++++++
a
o
*
co^
-
• •
tK
O
■
^
iS
.'£<
ii
•^
.~.
5
1— <
'~~',
•
Ct
rt
o
z:
.X
X
^^
.^
s;
0£
:l
11^
■^
•
•^
^
«
— \
"c
'/.
r^*
CJ
^^
•X
^
—
^-.
r
-I-)
-f
'f
• ,
' ^
ti
.—
• — •
^
A
t^m
o
'^
r-
j,*
*
X
^
,1^
2 ;= c« rt es o s c
a£ c
G
•r- ^ >"- X
^ ^ vi.-H.i; ^ c/J — r^+j ::;; C-w '^
crj ^ ^"^"^ rh ^7^ OcO i^^ P-?-^
—
a:
CT!
Ti
'
7:
■^
^^
r-<
■««
c
^
^^
50
o
p'
O
K
^
■f.
g
o
o
^
-^
CO
^T"
-w
Ö
■13
; rt
' CZ2
;s> X — c* S
O S cc c
li
o
a
o
^S.2S
'^ o
'^ -;: ._ ~
=^ =^ a 3 =; o
Qs ^ '^ S rt 2
s
"-o
^ O
<J<5<|<lHi
rt
O
Jl,?L,PHCKä
O
p
Oh
'^ ^ %
'-i c S
o 5 s
•
tn
,
1=1
,
o
,
ö
o-
m
^
fe
ö
rt
rt
|1h
rt
, y
s
O
r/!
'•i
^
Ph
^
V
7J
r^
rt
rt
C
p— (
-d
s
■r.
~d
rt
la
rt
O
03
e
S
1<
►H
rt s . .-^ •
252
U. Saalas.
In Ameisennestern
1 1 1 1 1 M 1 1 II
III 1 1 M 1 M
Am Erdboden, unter Moos,
Laub, Steinen etc.
1 1 1 1 1 1 1 + 1 II
III 1 1 1 1 .1 M
Gräser und Kräuter
1 M II M 1 1 II
III 1 1 + 1 ++ 1
Andere und nicht näher spezi-
fizierte Laubbäume
1 . 1 1 II + 1 1 +1
i 1 ' 1 1 + 1 1 1 i
Fraxinus excelsior
1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 + 1 1 1 1 t 1 1 1 i 1
Tiliä uimifolia
1 1 M 1 1 + 1 1 ! 1
III 1 ; 1 1 1 1 1
Pirus malus
1! II 1 M 1 1 M
III 1 1 1 1 1 1 1
Sorbus aucuparia
1 M 1 1 1 1 1 1 - 1 1
III 1 ' + 1 1 1 1
Prunus padus
i 1 1 1 1 1 II 1 II
III 1 1 1 1 1 1 1
Uimaria pentapetala
1 1 1 II II 1 1 II
III 1 1 + 1 1 M
Acer sp.
1 1 1 1 1 1 1 1 '1 II
III 1 II 1 1 M
Ulmus sp.
1 1 1 1 II M 1 II
III 1 1 1 1 1 1 1
Quercus sp.
1 1 II 1 1 1 1 + i 1 + 1 1 1 + 1 + ' ' 1 1
Fagus silvatica
II + 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 ±. 1 + 1 ' 1 1
AI n us sp.
1- 1 1 1 1 1 + 1 1 • 1 1 1 II 1 1 1 + 1 II 1
Betula sp.
1 + 11111+ 1 II
III + 1 ++ 1 1 1
Cory lus a v e) lan a
1 1 1 1 1 1 1 1 1 II
III 1 1 1 1 M 1
Salix sp.
1 1 1 1 1 1 M + II
III 1 1 1 1 1 1 1
Populus tremula
1 1 1 1 1 1 1 1 1 II
III 1 1 1 1 1 1 1
Andere und nichi näher spezt-
fizierte Nadelbäume
! ! 1
i + 1 i ++ 1 1 1 1
Juniperus communis
1 II 1 1 1 M 1 II
IM 1 1 M 1 M
Larix europaea
1 1 1 1 1 1 1 1 1 II
III II 1 1 1 1 1
Pinus silvestris
+++ 1 + 1 ++ 1 1 ++++ 1 ++ 1 ++ 1 +
Pinus pinaster
iiiiiiii 1 ii+i+i Iiii'!'
Abies pectinata
+ II + IIII 1 II + III lll + lll
Taxusbaccata
1 1 1 II 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 II M II
Picea excelsa
--++^+++ + ++++++ +++++++
1
ry
<
•
• ■
\ \ \ ^ '*
: -^ • ^
: — ^ c
: "^ i "^
rs -;
■f.
•
o • •
"■' 5-' '. '.
So : :
c
%^
r/J
C c;
"S
Tl ^
^ j-i -i-^
H 2-1 ® .. 2 ^
K 2 ^ , ^ C ^
<« s; ?3 s s p ö
rjl 1 ^lli
0
<
Die Fichtenkäfer Finnlands.
253
I I
M I I I I I I I I I I
I + + +
I 1
I I
+ M I I I I
+ + I ++ i
I I
I I
+
+ I
MMI
I I
I I
MM
I I
MM
+
+
+
I I
I I
I I
+ +
I I
MM
I I
MII
+
IIII
+
+
+ I I
+
+
+
I + + +
+ I
I I
I +
I I
I I
+ +
I I
+
I I
+
+ + + +
+
I I
+ I I
I I
I I
IIII
I I
I I
IMI
MM
+
+
I + + +
+ + + +
+
+ I
I I
I I
IIII
IIII
I
+
I I
IIII ++++
+ +
+ + + + I H-
+
+
+ I
+
IIII +++++++
+
+
I I
+
+
+
IMMI
+
+
+
I I +
+
+
I I
+++ I I I
+ 111
I I
1 I
IMI
I I
II I II M
I + I
+ + + + + + + H- + + + + + + + + + + +
+ +
++++++++++++
+
— « o
o
-y:
•^
O
fcs-l
en
J-5
r. o
Q
^
s r
=* — '■-«■■ ^ „ '" r"-, '^ n i- ^
Zt i«
rrt SS-9'^SS:!==
Cortode
Lcptura
'jr. —
Q o -< H H o o o ryi =: s
.— o ^
•o
O
■J. ^
— 02
?5 S
O -E-C
^^- r^ f^ S ^H i-H
^
ö
■^
S
oj;
o
6
= C •
,^2 &£ o'
O o o
o
^ H« g §
;:;< _ :t
=irt,, ^rciSi ,y----;~S
K;iHP-iCm2H
254
U. Saalas.
In Ameisennestern
1 1 M 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1
Am Erdboden, unter Moos,
Laub, Steinen etc.
1 1 1 M M M 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i M
Gräser und Kräuter
M M 1 1 M + i 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1
Andere und nicht näher spezi-
fizierle Laubbäume
M + I + IM + I MIIIIMIIIIIIII
Fraxinus excelsior
\ 1 1
1 1 II 1 M II II 1 II II 1
Tiliä ulmifolia
1 1 1
1 1 1 1 II 1 II 1 M II II 1
Pirus malus
i 1 '
1 II 1 M II 1 II 1 M II 1
Sorbus aucuparia
1 1 1
1 II II 1 M II 1 II II 1 1
Prunus padus
1 1 1
1 1 1 M 1 1 1 II 1 II II M
Uimaria pentapetala
1 1 1
1 1 II 1 1 II 1 II 1 M II 1
Acer sp.
IIII
1 1 1
1 M 1 II II M 1 M M 1 1
Ulmus sp.
IIII
1 1 1
1 II 1 II 1 M II 1 II 1 1 1
Quercus sp.
(+)
1 .11 II M M II 1 II II 1
Fagus silvatica
1 II 1 + 1 1 1
1 II M 1 II M 1 II + II 1
Alnus sp.
1 1 + 1
1 1 1
1 M 1 M 1 1 M 1 1 II 1 1 1
Betula sp.
IMI
1 1 l?+ 1 II 1 II 1 II 1 II II II
Corylus avellana
MII
II 1 M M II M M 1 M 1 II M
Sai ix sp
II + 1
II M 1 1 1 M 1 M II M 1 II M
Populus tremula
1 1 + 1
1 II II II 1 II II 1 II II M 1 1
Andere und iiicht näher spezi-
fizierte Nadelbäume
111 +
i 1 1 M 1 ++ 1 1 1 + 1 ++ 1 + + + 1 +
Juniperus communis
1 1 M
1 II M II II 1 II 1 II 1 M II 1
Larix europaea
IIII
II 1 II 1 + 1 1 + 1 II 1 1 + 1 ++ M
Pinus silvestris
1 1 1 ++++ I ++ 1 +++ 1 1 + 1 ++ 1 +++++
Pinus pinaster
1 + II II 1 II 1 1 ++ 1 II M 1 + i 1 + + 1 +
Abies pectinata
MI + MIIM lll + ll + lllll + + 1 S
Taxus baccata
M M 1 1 M M 1 1 1 M II 1 II M M M
Plcea excelsa
++++++++++ +++++++++++++^++
. . . .
• • •
1 Ut
•^ S "S rt
o" c a
%:. ry: *^ o
- 11 S -
•^ -M •
:^ ^ :
: 22^ :
: s cs :
. ^— -'' .
• G. &_:
o — ^
■ et ":: -'i
2 — •- .2
■5 bj; 2 >
^f* *^-< *^-i ^—
<; r-; ^ f^
>^ .'.''.'.''.'.'.'.'.'.'. '.
ffl
Ö . . • . d ^
• • • • . • © M
: : 2 . : ^^ ^^ s ^ : : : • : • . : :
: : i^ -^i^M : : M :-.=^M
C -^ ^ s* -^ '£ ^ >.r^ i;' C-K ä 2 = — ■?
^ O C *^ (^ -^r-z:; hi^ ^ "T- 'X '—' f^ 'f -^- ""^ ••— '
:= >> . S .2 rt ö . . >. . ■ >.t'c %:
Die Fichtenkäfer Finnlands.
255
i 1 1 i 1 1 1 1 1 ! 1 M 1 1 1 1 1 1
M 1 1 1 1 M 1 1 M M 1 1 1 1 1
1 1 1 1 M M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 M M 1 1 1 M + 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M M 1 ! 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 M 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
1 1 M 1 M 1 M 1 1 1 M 1 1 1 1
M M 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1
I 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1
1 M M 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1
1 M 1 M 1 1 M 1 1 M M 1 ! 1
1 1 1 M 1 1 1 M 1 M 1 M 1 + 1
1 1 1 M 1 1 M 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1
M M 1 1 1 M 1 1 1 M 1 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 ! 1 1 1 1
1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 i
M 1 1 1 1 M 1 I 1 1 1 1 M 1 1 1
± ' ' ± ' ±i+±±± ' ±i- ' ± ' '
1 1 1 1 1 1 1 M 1 1 1 1 1 1 M 1 1
lll+l+ll+lll+l£l+ 1 1
++ 1 + 1 +++++++++ 1 ++ 1 1
MMI + + + M M M M 1 1 1
+ M + I + MMM + ISI+ 1 1
M M 1 M M M M M M 1 1
+++++++++++++++++ + +
o
s:
rt
"o
3i •
Sh
<o -;
o f^
c o
o
(» .— o
o
05
.—5 '^
■ -P ti O j _• c« ^
rt bfi'^ S S , ?1
S3
tl
_ &il
rt". S
e
-a
o
a
o
>1
= ^ ^
!S Sph (^ Cu
^
c
^
ci
o
-O
rt
a;
256
U. Saalas.
c
JS
c
\£,
G
c
s
'S
Ui
o;
>
o
u
Cl.
CU
o
a>
bc
a;
O)
C
Xi
• • ■
1— 1
■
.
a- •
h— I
•
s- ■
h—
1
.
e--.
. > .
LKein Llni
LKem?LIm
S S £
o o c
.
o
',4 . ■
OO
OOO
•
OO
o
o
• Ph •
•
. . .
s • •
o
oo
O
. . .
• • 2
t:d
S a fi
OOo
C G C s
o o- o o
. . .
S5S
-^ -2 ^ ,0
. . .
a; cc c« «2 (X *
H H •
HHHH
oooo
ci
O
JO '
• oo
. O .
Li
ÖO .
tii ti^ tii ti^ t^ij w
.
Ui ■ ■
. rt ci oä cS
32
ci
rt p3 rt o3 rt rt rt
HHHHHHH
ei
coczjcc^o}^^^^;^
1— 1 H- (
t—f
. . .
.■^ =^ >=*
1^ Ci
.
rt ci .
?^ ^. 5^ :?; ^
02
3
3 rt
r-
! «
o
cc
3-:=: o
O rt a-M rt
l^iHOPLiO
SS •
s s s
. W .
cc cc K
• ^-^
Oo
L£3
Li!
Ui
a:
OO
o
oo
uiui
Lit4
oo
;/2
1-:!
HH HH M
H
O OI
O o O' o
cc f.
-2^
oo
o
Oo
a a c
OOO
ö c ä s
oooo
t^ L^ Ls^ ^
K'
;/:;
(Xl
O o
o
h- 1 I— I
S S S
aj o s
O
Ui
o
S
o
a a a a ä c
O o O O O O
UJ Lii Li! W W L::;
HH 'h ' '■^
Xi ^ ^ ~i
ui^^ui^
. X X ^
-=■ ^' -Q -2 Ä ^
OO
ci
• O • •
b^
Lii LiJ Lii L< u; t4
rt
H
m
ci ci ci a ^ d '^
u} ^ ^j:: ^-Ti rn rj} :rj ^2 zn
UiUi . .
. . .aa
a a a a a a ^
. -1;^ -t^ -t^ -M +J -tJ
Ui
\^
Ui
2 tt
<4J
v; ^
e
£ a
U^l
O.
rt .:7
p-, -5
ir cc
a
«i
ä S,
■a a 'i'
H a «VH
42
o -
o . .
Sl iH U
^
tJD .
-^^
fiCfi
a
.2 o
za ^
-*— a
X hi.
o
rt
Ui
LiiL!:^
^ <i1 <Jl <i1 <Jl ^ <1 <5
rt rt rt
• t^ ►> >s<<<
--^ hS( PC
rt rt
Lsi«
;2; t5 ^ ;2i ??:; iz; Ä
<3i
a
O
a
O
b>
a
O
O
s
o
a a a
OOO
'^UHUi
HH
K rt
HH
CC «2
a a
lA hC
rt
^ -Q -O ^ ^ pö
<^ <J <j <J- <55 <!
■i ~H
-^
-<
a
^ o
o cc
a _• : .ii la
a rt 'Jl! ?-.
o o
0 rt,
01 ,a
^^
-a s
HO':
rt
rt '^ 2i
o a
a o
o ^
a
— a te o
rt 2P-SS
^ o.'
II
'-^- a -g 5: rt .^. ^. c 2 g^j^ ;^ o
^ ^ r" *^ .S C L^*-T" a -i r/: ^ ^'
cc S a S
a ^ ^ '^
^ r- cc c
- 'T' O a
^ ^ ^ o
a p ■>•-
^ ".aa Sr--- e c = - 2- a ;» <«
^ ^ •-: i2 - 2 rt c ä^ a J 5 3 g 2 .£ 5
sv i' <^ cc -■ r3 O) a a i -' ^ a •:r .a 5 c T3
3 -5 ^ .2 .5 ^ -s a-ä o
-,-;
"S o"o'^-°'5=S ~ -S
cc c a cc >_ - ,
rt 'i^
rt tC'
rt
2 ?? - g' S .^-
rt t.
o."H at—' rt ■
o --= o >< rt -a ^
o g ^ - a-ö
o
a o
-•::i~^_=j=.r:>^5aoart .-aa .>-. oo i^-:::: t>. .
Die Fichtcnkäfer Fiiinlands.
a
o
OO
I— (
o
O
O • C
Hi
W
►J
S S
s s
Lii '■''
O o
OC
b^ S 5 S ■ 5 [2
. li-
fe c
1-3
T ^
J ^
>>
o
o o o
k^ K^ k>
X
k,^
O • O
— Li:
«
CD
m CO
HHHHHHE-H 'H
ci rt
CC «3 •
cä cä cä
HHE-i
-w 4-> -t-2
enenen
t^ . ^
rt <A
Uii^ •.
^ ^-=
'-^ L>
rt rt . . rt rt
c/icTi cncn
. j:i j:i _^zi ci ci
-U -1— ' 4-S J-J 4_; ^j
cfi cr^ cfi zr2 rmxi
•^ -4-^ ~4-^ -i-d
• -ncficfi 'en
W
^ ^^ -^
-^-
0--
ö !=i ä
. O o o .
u: tii t>
52^ • ^
cc c/2
J3
-O
H
Lii ^ U; t:d Lii
257
c/2
-C,
H i
c/2
^ ^ -<
c/: cfi
4J
• • C/2
ky .y i>
o:
^ 12; !21 ^ :zi ^ J5 ^ !2^
^ _: _• >; 5 g- . ^•^ j--jrt^:=^:^--^
s
o
o;
CO
^ - .
en
Cä Cv C€
H H H
«2
H .H
•
■Xl
•
OO
o
g
O
coo
'•v' ky k>
I^ IjC t^
CflCfl
. -= -2
r" H
'rt rt rt
COO
rt rt rt
HHH
• cficn
bd tai
hJ • -:;
ti- • • • • '^ k5
a: CO . . . . -x
* * O ■ * " '
= a
o o
. . o
-u •
CO .5S . ,
ky >y ky .y
k> -y -y ■> >>
'^ ■^ ''Ti
O O OC
OO
^i ^ IV
rt
Cfl
'A ti ci
+i -t^ -1^
cn-jicfi
|V S^ »s/rf
c» * •
'^ -j -*
HhH
-tJ JJ -u
cä cä
rt rt ce
tii t^ tai
'S =; -£
rt" -".S- :
■ ■
;-! ■ U. .
^
^
£ 5 2
:§
ä rt
"to
i2 ■« =
= :
en Ö s
wSh
O o
o
-11:=
bc s ^
rt |s| =3|
if -/; ■= = 3 -t^ o
5 rt •xs o J p I5
'i2 i' c* »^ -^ <-! rt
■« . &b . . . .
17 a
rt
rt
.S
"S
Ö
bc
e
o
o
bJD
O
5
258
U. Saalas.
S s
O
tv!
ci
O
CI
02 a;
^ s
'^
•^>j
= ~
s^
a>
0
0
2 ^
0 -e
cS "
a2C
.rs
H
c/2
es
<1
^ -:=,
i^
s
Ph
Ui
O
o
c/2
H
rt
o
oä
c/2
cö
H
cc
h- 1
,0
?3
ci
-« O
c^ o
Co a
c«
o
c/2
g
O
Ui
hJ
.0
o
«
o
c
Co • • • c
UiUi Ui
• t>ui ' UiUi
* c/2 c/2 ' ^i^n
. -p . . -p-p
rt
o
rt rt rt ^
CCC- ,-,
rt
«2
o-
ci
C
rt
H
c/2
rt rt rt
c/2
-w -U -I- -l- -tJ
C/2 CC iO: c/2 CZ2
(V ►>
rt
rt
rt
C
"e TS
•oi
's '• '"
ci o
o • o
tel
rt c
S
O
02
^ rt
rt ^ ^
C '/; —
cc s ":2
ii
>-. . rt
OQClh
o
cc g
P s
o c
ci »^
® .
S5
LKem LTm • • • LI •
LKem
LKem LIm LV • LE LI LT LMi
LKem LIm LV • LE LI • LMi
LKem LIm LV • LE • •
. LLii LV LP LE • LT •
• LKem LIm
. Ob Ks •
• Ob Ks
• Ks
• Ob .
• Ob •
Ob Ks •
Ob .
Ob? .
Om OK •
Om OK •
Om • KPoc
Om •
( )m OK •
Om .
Om •
Om •
b SV) Kb KOn
b Sb Kb KOn •
b Sb Kb KOn •
b Sb Kb KOn •
b Sb KI) KOn
b SI) Kb KOn
b Sb Kb KOn
b Sb Kb KOn
b . Kb KOn .
. SbKbKOn •
. • • KOn?
1) • Kb •
HHHHE-tHHHH
cicicicicicicicici rt^rt
c c c c c c c c . c
Ui Ui Ui i^ Ui u^ ui Ui Ui
Ui Ui Ui ^>^ Ui '.^ Ui i^ Ui 'Ui
rt.rtrtrtrtrtrt'rt ci
ai aimrnaiaiaiTn ai
ci rA rA a ci ci tA <A d
ci
A A A
V L'' tj^
Z;^^
\<<<
<1 <j <5 <^ <; <! • -<<ii
iv<
rt
ai (Tj Ji C/l ji ai VI UI ai ' ai ai ai
• . ''' b^ Lii '^ • '•-' *-^
«
S
3 rt %~
m I- "i O
tn S O •■^'
2 o '=- =-
ci -M >:'^
br
0
, O.
es
0
■ ^
0
rt
■ ' —
rt 'C
2 bC
^ 2 rt 2
-g b£'5
— i r'-, rt
"S
A
a:
0
tn
0
"0
0^
rt
1
^ *^
rt
rt
.
rt
KK
^
QQ
fi
WK
"a
rt
S S
t4 U^
cc
Ui
' o
cc
Ui, Ui
• ai
HH
rt
• C
• S
h:; hJ
rt rt
aiai
aiai
• Ph
rt rt
ZZ
<<^
cc
o
o
^3
CO
CC
O
ai
ai
w Cw Cw
CCC
c
rt rt
aiai
ci c
Hr-
H
aiaiai
Ui-Ui*--^
H^ M H
rt
W '
■= S "^ rt
«3 3
CC 5
rt c; S
CO
rt S
i; O Sm
rt cc
o cc
Die Fichtenkäfer Finnlancls
r/J
> .
o Oi
W
>
o
IV
?r^'-^ .
O
O
-rs
O
CC CC
o o o
^ '-^ ^
cc
O O
oo
rO ,0 _a ^ _:: ^.
W ^ S tsi til S
H
o
Ph
03
o
o
W
I— I
^ Xi
00
Tl
o-
• o
C/2
|v jv
C3
00
00 .
;^ L-i b-d
OS o;
OC
rt
H!
Zfl
! rt rt
■ et
rt «
-HF-H
rt rt rt
+j +j -M
ci <7i
<ti
CC
O
11^ J
cc
O
C
H
M
I-:]
o C <B
tii '-^ ^
cc
o • O
'"' S '^ Ö
. .0000
W Ui — ^ t-iJ
^ ^ ^ ,r:. ^ ^ ^
(j^ M * iij Ij:; -ii ^ ^
^Ä ^ ^
ai:n ' ' ' m ' m
M ir-i
rt rt rt rt cs
O C C' • O c
o
00 o CO
tai W • U^ • \A"rA';ji,
ai
CO «2
•A rt
C^ Ctl ^ '•^ GÖ
hhhhh
-kJ -tJ -tJ +^ +J
ai z/l Ou ai r/2
*^ . J?; ^ ;z; ?:; S5 :^ >?; X ;^; Z Z;
rt rt rt rt rt
Ui • • ^ji! • W ;j:; w
-15 -<•<;•<! • •
O
o
s—
c c
00
CO ^
<ti
O
Ix us
ci .
a^
ci ci
ai
aiaixi
rt rt
tj
c c
O) <B
• K^
CC cc
t4 t^ *
o • o
00
s s
00
c
o • .
^ -=' ^
Li! »v- ►-<'
C/^
rt
O
ai
ci
.1^ 4^ -4-^ -t-J
aiai
259
. . >
as s
« . 5^ . . «
ui
. . . ^ . .
kx • ^^ • • •
• • o • •
00
C i=l C c
o o c o
t;i! Ui u; '^
a
00
wwui Ui
5—
• -^ • • ■
rt rt o: rt rt .
HH r-r-H
aiaioi
. . u:
• ai
rt rt
^; • ?^ ^ ^ ;?-, .
^ ,^ -:::: ^^ -Tj ä
^
%ff
*
• y;
-t-3
ii :
• +j
^
0
0 rt cc
0
!:r:
■ w'
c ix>
_• cc 2i
' ^
^
G
cr. c "x
^ « rt •
^ ^ rt .
t C rt C - - - rt
11: IIII 1^1 riii-i lirille t:i
rt
-c ^-o^c^Ic i,
i-yj rt
g I «
'^^ -C rt
^ cc pC fj
Ä^K S w [a K fa td K td u: ui u: e o: :i 2i
^ c s c ^ c
:;2 «J C . o rt .
;/2 C O O c_ h:; h:;
00
rt
as
rt
■i; ^ X, o o
^ 'ii .^ o rt re ><! rt
-iS g vj^-£' " .S ^ ;^
S "5 5,5 c^-:; rt
k -' r^ c c rt Q-rO
3 CLh S "< <1 <l ^il
260
U. Saalas.
>
•
LKem
LKem
.555
-^ 2 ^
• •
>•>
»> ►•■
, y^
^
>• >./'
K>
•
. . . .
• •
-y:
•
^^-' '^ >-^'
• ■£ '^
■ 55 '
O
. -x
O C' O -
" c "5 '5
|ji 5 S i^ lS t^ i2: i5 tS j5
-i2 .o ^ ^ ^ ^ ^
' m ' UI ' • UI • • ' rn ' u}mu}
H H H H r- H r- H H r-' H
Ui ■ ■ ■ ^d
•
'>
'1 -, ~i -, -^
h:d Lii 5 'ji 2 ■
■ -i
• . rt rt rt .
J» CO?»
• •
. . rt rt rt . . '^
uju:u} CO
=5 . rt,=S rt,<Ä
rt
<:i ^ si ci ^ i:i
H • ^ — H^
■ H
■ '^-^'r^ • HHH
■t^ -t^ -^ .
• UI
. ,U +J +J -t^ j_s
uiuim • «2 • ^
"ai • . Li . tii
Ld >
1— 1 (— ( t— 1
^ ^ ' M
rt rt rt rt .
ci
<^^'ii tii ^ ,A
^ '^'^'>A
^
' l^i^t^Lit^ • •
^ :z; ;zi iz; ;z; ;2; S5 55 ^i ^ Z ^ Z 2: • Zi
^ ^' -2 ^' ,= Ä
-=-2
^ ^,a /2 ^ ^
<I^ -< <11 <1 <11 ^
«
• -i1-<<1 --«l-al^
^ • • ? 5 •
• ^
. . ^-" . . Z^ . Z^
o
-2
^2
!
•
'S
'A
r,
-S
i.
<— ' i_
^
,— -»^
V-
^
*r"
■>o
«^
•^ s
^
• ^
bj;
^
« ■»
r;
^
^
—
• es
• et
' s
' "3j
►^-iKf^aaoödöDddsss
■O
oc
Lsi Ld
U2
J2^
e—
rt .
. rt
Hr-
UlUl
I— I
rt
• W
-O ^
<
Ky
-O
c/2
CC
Ky
K
c o o
<n V. -f. -r.
»V -^ >> '^
«
O
S
o
PJ =
o • c
tiJ w
Hr- Hi
s; 1^
• • 02
rt ,=* ci
iXl • UlUl
'•>' . Ld .
rt rt rt
* Li Li Li
;z;ÄÄS5
o Oi o
^ Ld Li
cc ■/:
CO
CO o
Li ' v^ Li
Ui U!
rt .
^ ci ^
■U -U -fcj
UUITJI
rt
Li •
15
o
—
\ ' 'f. . \
"to
•^ ^
.s
tr
^ X
' -M
■^
=;^ o
■to
■"^
3^ * rt
2 c
1
o
'^ * -— "i!^ ■-^
r-v
cc
^«"--5 £ 5-C
^
■s?^
^
•^
"ö 5 .S ^ =
;^
o rt
^
«2 ^ ' ~
^H
<^
ooooo
Li Li
■f.
•y
Li Li
^
O
Li Li
Ui '
Ui UI
I ^^ .
rt
• Li
55 Zi
«
O
UI
Xl
Ui
ui
i)ie Ficlitenkäfer Finnlands.
261
;z;
. t/3
>
Cl
03
oo
ooo
o
o . c o o
'ji Ui !^ ;ji
~ ^ ^
L> »^ Lii •
OO •
o3
O O
o o O .O .
1^ j j j , , j
rt CS fä rt 5j CS rt
hhhhhhh
in ai m 'Xl. Xi ^^xfi'^^
14 ^ ^ . UJ
rt
. K^
;z; ;5 55 ^ 5?; ?5 :^ «
<1 -^^
<
~3
fe S "S i -1-3 ^
+j c hr rt s
-=; 3 ? -2 tf rt a,
r-; — n >— ' o rt
Ö
O
H
rt
O
hJ
bd
rt
H
-M
rt '^
ra •
ö a
o
rt o
S CD
H
J
w4
>
r^
a S a S g p a
hJ h-lJ.
i4
OS
O
o
Lii '
03
0(
Ui
'i bi
L^ L-i
i-H
'O
o
Ph
03
-O .O
OO
o
Oh
OO
o
o
Cl,
Wt4
OO
o oooo
o
o o
o
o
Clh •
4t4
OO
a a
OO
a a
o o
14444
O-
L^ !
'O
4444 ■ ;4444
ä a
OO
«4
HHHH
>
J
. >
aa aa
I— ! I_l .MH-!
a 3 3 3 a
o s S- "H o
4 4 4 4 »4
■K
ky'
CC
k>
OOOOO
O
414
OO
OOOOO
• o
CO
-O
rt
O
CC
.o
H
rt
O
<:i ci
OO
'O o
ooo
4 4 4
4 4 4
CC cc
OOO
o
L^
o
o
L>!!
4 4 4 4 4 4
O O
rt
4!
CO
; ci
H
r/i
>4 '
rt
ci
'■■^4 4
rt
<!
c»
CC CC
rt tR
HH
-M -tJ
cy2co
4t4
rt
■ 4
^:^
-= -O
O O
4 4
4 ;4 ^ 14 4
rt rt . rt rt
CZ2CC CCCC
rt rt rt rt rt
+j +j +j 4^ .t-j
zfi~nx:nzfi
4 4 Ui 4 4
O' O
• 4t4
<^ ^
• rn 7J1
■7^ rt rt
+j -tj +j
Xi^-Jl
<-y 4 "-^ >•> t4 4
ci !:s
4 ■■>
rt cs
15 ;z; ^ ^ >^
-<<^<;^
rt
05
O
rZJ 03
o a
o 2
OJ • -f.
ri • a
rt o o
,S a QJD
rt rt
4 4
^iEa- i^rt!..J.£a ^l-i ^ §^iä^SS-i1^.1^<:-==.5
.a r'^;*- .3 ^Jparty. rtC— £/-r sic^ '^rtrtrt;£-?,a;.5+^+JÖ2^a
s 5 . . ^"^ >iö>iö.^ o. "-'•'o Sa3C'uj2..rt-t^o
h:;000 <5<,S-<SPh^c« I^S <;<lc/2«iccCLHC»HS HHHK-^Pi
. . £ OJ ' -■ « iS . . rt -^j o
c/:!ccClhc»hSWWWK<hP!
c»
<
c P
t»
'a
o
03
M
OO
►^ I-H
OO
Oo
«td
•s
tä
rt
OO
_l
O
► /<
hJ
L^
'
*j
rt,
C/J «2
r^
<^
H
H
^-J
-^
^-'cc
>- «<
iJ3
hH
rt
rt
4
k i*
i-iH
^;^
.o
-O
^<t1
^
^
■ij
O
a
r/3
■Ki
a
a
<«
<>•)
o
^
5~
rt
,-/;
«i
r^
-tJ
5U
s
K Sm
17 b
262
U. Saalas,
a
O
CC
rt
O
O
o
O
Cl
a
O
i4 ' Ui
rt rt rt
ooo
. . 5
^ ■ ^ ^ '■>
rt rt rt rt
rt rt rt rt
-M -M -M -u
«2 • C/2COGO
i-iR 1-1
rt rt cö rt
^ ►•■ »^ * ^
<<;^<^
^ • • -^
: • rt
■ +j
: ':i
g • 3 « ä
a -oas
O) rt rt ;:;
£ 5: 2 5 rt
Oi /-
H
O
si rt
cc •
Ui .
rt
Ui '
zz
02
O
^ .^ — .
Soi
Si 5^ rt
1-^ o:::
H
1
o
'^
'y
■•
^^
O
o
Ui
uiui
o6
o .
• •
bJD :
'?: '^ <:i
« 2; ^ ;:h 1^ s':::
-^ a £
o .
^ •
aa a
hi: ^ • . • ^ • • •
t^:^ Ui
i— < ■— I I—'
^^ ' ■ ■
'/; -y. /:
»^ . . . • ^i • ;x •
'J^ . '^^^
O 00
o
o
o
a a
00
1^ b^
-2 -O
X
h:3
X
Z
O
rt rt rt
XXX
rt rt rt
X •
X X
• Ui
X X
rt rt
1^ t4
^ • 2 • ^'
Ui U£t \j£,
2 ' ^ u:5
X • • • •
■:i Ti 7i Ti
X • X CO
^^ ►> i> ^
— . • "r-l-^
7* rt r^ rt
Si • '^ "^ *>■
^ .p-i **?*
5t>
■^ a,
i" 5:"3::a
* — a —
• S " o ? '/j ■ =
•S •- — .ii a ti
^
o ci
a "-3
S -^
^P
X
H
(>—
rt
O
O
rt
X
rt
X
rt
Ui
^
ö
'TS
O
o
a;
H
cc
O
c
e s s
tt> S o
tii ►> isä
O
,0
o
. o
X X * • •
H H H H
6
rt rt rt
000
X
Cw cä fä
UI
<>«
ci
X
rt
Ui ^-^
ci
Ui
« .2
c
«3
O
i::iWWKW<1^<i1'<<lHQ
rt
O
(£?ph'-pl; X k
Die Fichtenkäfer Finnlands.
263
O
g
o
ä
O
Xi
Xi
O
o
H
'S ii
o
H
O
c5
o-
s
r-"
^
OJ
«
o
^
täi
• ^^
S
o
o
-O
o
O
^J 4-5 -U
H- 1
Xi Xi
<5 • <5
rt .
-S T^ Z3 -w
^ i - G
■~ rt s "
a?
i6<
>
h-3
h:]
M
J
O) o
y: rr. a: XI
O
o • o o o o
O
I— I
cz:
Xi Xl.
H HH
• X
xxx
X
rt rt
OO
rt p^ ^ j^ ^ ^
^ O' Ö O' c' c
o
IS
ci
H
X
• H . . ^ . -^
• '5 . .=«.=«
X • • X * X
rt rt rt rt rt rt
H H H H ■ H E-
X X X X X X X
'5 . rt
X • • • • «2
rt rt rt rt rt
-^ 4^ ■k-' -kJ -i^
X X xxx
X
rt
H
X
I ^ 1— I )-H t— 1 1— I
Se • • • K> • k>
W
55
• <3 • • •
'^-
^ • • • • L4
^
3
^ rt -^
2o
.
o s
•
^ .-^
et
ei
— ■
%4-t
r^ r^
-:- CJ • ^
rt
hi
Q
cc
C rt ~ .2 ' = = .
= -7. S p £ £ .iJ-
i '.Xi b(j . -^
. tc a e 5
, . 2 fc, -^ rt
; > ;r" rt o r^
! ffi OÖ o <1 <1,'«J5 K^'r^ X N N X X
td
O
X
H
W
rt
-H
X
o
CO
Ö o
S
u
«u
rt
o
O
o
. . .
^-1
• • •
S
te
• • •
• • •
O
. s
o
• • ■
. . 5
;4
KOn? .
KOn .
■ SS
• • •
J^ Xi
• ZJÖ.
. XiXiXiXiXi
O'
e--
rt
O
6o
. ö .
•
• •
• • • • X •
rt rt rt rt cS c«
H H H H H H
+j -tj -fcj -t^ +i -(_j
XX«2Xc/3X
. . . ^
h- 1
rt cS c5 rt rt
* M !id Ld tai ^
;^ ;^ 2, !?; ^2; S-:
g
o
.o
CO
c:. ti-i Oi li cc
x>
'■y
Xi
X
rt
1^
^
o
,d
o
1-3
CQ
W
•
bd
Ö
rt
X
rt
.2 'S
rt
;^ ,<H s K ffi K pq
Sh O)
.S 'Ö
O <:i
y g -
35 3
r- O
O ^
03
<
S
s
O)
li
rt
264
U. ÖAALAS
<5
C-i Ui
1-3;-:
S £ S S S
o S m 05 o
*'' Ui ^ W ^
Ui Lii
03 OI Oj
k> ky^ kv<
i/3
^ -O ^ ,^'
o O O O
o
O
Ph •
OO
S s
ooooo
o
■4-J
O
r^ ^ ,0 ,0 ^
HHHHH
rt cö
OO
55
rt rt
CO ryi
rt re
OO
rt
O
Ph
I— ! I— ) I— I
3 S
^i k^ kxi L^ »-^ •> t-il Hi! L^ •■> L^
113 !I3 13 ^ 2 j t-3 hJ j 3 H_5
. *> ^ Lii ... ^ w
* Ui Ui * * W * ' l^i U!
• • *^ • H^ Ld Uh
O O O' O' O O O O O O
a;
O
O
Ph
O
Pm
Ui..
OOO oc O ■
ä (=1 C ä
OOO O
OO
l-i^ H& ►Ä hC |H5 HH
OOO
j> >>• i^
.> .> k> K> k> k> k> k> k>
• C/2 CC CC «2 CO • •
HHHHHHHH
Ä -O ^
HHH
tH!_&H
Ki I— I )— I
h:; J
g S S
o t2^ ^
Ui ti Li^
^h:1h:!
^ Ld
' wui
ai ai ai
UJ Ui t:^
o o
c o
Ph • 0^
Ui Ld
O ■ O
S S S 3
O OOO
ä ö ö
OOO •
Ui^uJ
^ ^ ^ .a
►> ►> »^ ►>
hi. hi HH Ä
j=i j=i x:i jz> Si
cB •
a rt
UJUi
'A
ci ci
MH
«3 cc
.^ -1-^ -i.^ -J-^
cc
rt rt
OO
5
Jjh Ld
rt rt
CC'/)
rt rt
HH
+H -».i
'Jim
rt rt
a
'A^ci'A':^^ci<A^'Äcici<^
OOqOOOOOOOOOOOOO
o o
Ui Ui
o
OOO
L^ >■> L'^
Ui u! Ui Ui Ui
rt rt rt rt . .
rSiJXirjyW.
lA d 'A d rA fä
-^ +j +^ *j -^j +^
CZ2 CC CC CO OJ CZJ
• uiuiti
rt rt . .
. *^ -t^ +H
O O o
ci ci ci d
[^ Ld h4 td
^ .o r2 rO
rt Cw C^
Ui Ui Ui
cd rt 7^ C^ rt rt
■ uiuiuiuiuiui •
<; -^ • » -^ • -^ <j^ <i^ <i^ <i^ <^ <t5 -^ * <J "Sil
-1^ <^ <tj <!j <1^
Ui
Ui
OO
o
f/2
O
«t^ui
H J
udUi
Ta Sa
TaSa
TaSa
Ta •
Ta? •
-nm
. l^Ui .
d ci d
uiuiui •
t^ bd
1— 1 1— 1
. '^
tv-
<1^
rt
O
d
rt
H
cc
rt
u:
O
H^d
.O
cc
h-3
Ui
tr
Ph
>
Lii
OO
O
Ph
o o
^ -S
5 S
H
rt A
O O
o o
"^ Ui
ä3
•
d
CC
rt
rt
H
•
dci
H H
cc
CO CC'
Ui Ui
•
^H
. ^^
1-5 J
Ph
H
>
I— I H
o OJ
Ui Ui
ai
-2 .O
OO
o
Ph
Ui
O' . o o-
Ui Ld L:d
CO «2 ■ CO
HH H
O o^o
55 . .
Ui^
j -3 -: ►J,
Ui Ld Ui Ui
rt
C/2
rt rt
C/2 CZ2
d d% d
-iH -k^ 4^ +J
i/2 J rn (Il
Ui Ui . u^
^^ HH 1— I
rt rt rt
Ui • uitii
-O ^^ .^
««
<f^ • <i5 <j <i5 <; -< • <i
= D i
• — ■
^
. "^
o •
. n;
cc
. rt
rt
OJ
• 2
«
rt" . >-.— ='t;'5,«^~oC'S^
"^— ^^rt^ccT. .rt'— ^'o .rt . S''.^
C:;MOP-<;q_:Jk;cC<HHöOO:«KP^
'^ rt -^
uo
e
d
bf)
O
^
rt
%
O
«
S
^
F-.^
.a
rt
o
O O
^ ■:/: S C
rn Ö CC c^
=f> rt si =;
"^ ^ r"^ r -5
1 =
-h; oj o.
.-^ ^ cc '-ö
rt ''-■,—, -^
Die Fichtenkäfer Finnlands.
265
>
a
©
a a
o
CL,
O
OO
>
'-• ^-^ -^ ^^ r-^ — ^ — ^
Ci
>
O)
ui
1^ tSn
O O
o ' o
•a
•s
■ • • -s
. H-l
. . . ^^
^-1
h-!
• •
• • ■ • •
• • •
• " •
.>.. .^..
• •
• •
P—
• • • * •
•ä • • •
LIm
LIm
a s s ?=
'M .KM • M -^ .
l-H .
hJ hJ
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
LKem
a a a a a
o s 53 s 5
j j j j j
• •
\4 '
Uh tij h<
W • • • Ui
cc et
rn -n rJ2 03 03
t^ ^^ k^ . . 1-^ Kj- .
o; :c CO
• wuiu;
cc cc aj
O O
O O O o o o
O
OOO
. . . Ä-O
OO
w •
o
Ui . Ui M iii .^ Li! Ui ui '-^ '-^ ■'' Li '<^ ■X' '•i
OO
w '^ OOO
o
OO
OOO
Ui ui ui
• «s
H H H
• 5ö"
o . o
Ui ui
KOn?
KOn
KOn
KOn
KOn?
KOn?
KOn
KOn?
iS C
■ OO • •
udui
^ ^ — ^ ^ -O
^^ ^ »j^ K^ N^ "Ui
_^ * * jD ^
Ui Ui Ui u^ Ui
rt ri
O O
O
rr:
O
Ui Ui ■ ^ * Ui i:^;
. rt <:i
xnw. ■
rt . rt rt
H HH
<:i ■X, •a i:A
Ui
H H
rt
O •
O
Ui •
rt
a; •
rt =ö
rt
w Ui • • • Ui • • Ui ■ _
'<-i<i<; ■ <i <^ < -^ <i5 <i<; < <; <i
-. «ij
o .
Ui Ui
rt rt rt
'li ^ ^ 'A
■U -tJ +J .iJ
rt rt
1^ ^ s?; ^ :z;
»^ t::^ Ui Ui Ui IjSi Ui
uiuiui;ii;uiuiui-i:ui '
CO • ' XTiJ^^Jl • • •
OO
oo^
o
Ui Ui
ä ci
• • • c€ en
^ rt, rt =^, ti
->^ -^ :^ -^
- zn -fi >^ i/^
'^ Ui ^s;
Ui Ui Ui ' ''^
^ • • •
rt rt rt rt rt
H H H H H
-m -U -U +J
''' Ui ^ Lri tii . Ui Ui
hH — I hH PI ^1 ■ HM t— !
rt <A
e—
c a c a
. o . o . OO
Ui ^ ^4 Ui
Li Ui ' Ui — Ui Ui
a2
L>Ui
rt
rt ^rt
:n
^ Lii
e -a
. cc
o O) !»
•^ o cc
a:;: ?
■ 1^; • iz;:^,;^:
i-> ^ ^ _2
^^ • ^ ^ ^
^ --^ :
^2; iz; ^2; 5^ ;?; ^5 ;zi 12; iz;
/-- ^ ^ ^ ^ ^
71^" 'Z.-Ji
cc
.ry. a o g
sS;iHPH'PH'fL;pMfiKt4<!SSSS
s a a
- ._ - S ^ o
■^'E " i.i !"■
TT" ^- --- ^-N k> »--^
^^ r^ r^ H^ h=H ^J
2 - c 03 ^ .;i
accccojaso--
»^ r-C !^ ^, .-' 7^ +J rt
a, 03 •;2
ä 2 03-5 g'=^
03
■r^x.:ri
OO
. . OO
J J j J
Lii Lsi >'' "j^
f^ ^ 'A
rt
<<<;<;<;<; <| <1 •^<;
a -3 Ci cc
_- rt =S'=
rt "5 §* 2 •- 3 i' Ci- p. o ^ XS .^
"■*- ■— S ^ '■' ''^- — — ""■ zii /^^ rr. Q^
G
i3
r)
'
TS •
te
T^ *
a
O
(C
-3
o •'?
^
-f^
a i
rt
^
■=^2
t/>
>a
>.«2
o:
a *
0= e t^ a
I Ph' O-I s"s ^is'öDOOQP-iilKp-(CWfL, pTTH-i
a — "3 ic
-i rt ^ «2
w li w '-^
03 *^
200
U. Saalas.
H . F- H H p
H^ JhJh-]
H
s
;;
^
j2
«
«
0
<D
0
fc>
*
ty<
t /"
*/"
► /"
H.;
J
l-H
H-]
»/■
' /<
L-i
*
► /<
^/*
► /"
Ti
m
CC
cc
W
Ui
• •
•
Ui Ui
,0
^.=^
_S
_:;
^
0
000
0
0
. Ui Ui UI
000
S s s s S . S
0*0000 o
KOn?
KOn?
KOn
KOn
KOn
KOn
0-.
ö
0
0
Ui
Ui t^uiUit^uiuJ
•
•
CO • C/3COC» C/2
•
02
/2^ ^ . /S ^ ,0 ^
HHH HHHH
cS rt , rt cS .
0 ' * 0 ' 0 0
H
rt
0
H
0 . 000 , . 0
Ud Ui Ui Ui i^
•
•
Ui Ui Ui Ui ■ ■ Ui Ui
Ui
td
1^ '^i rt . .
zn m • zn
•
rt
CO
rt
H
ci
H
CO ^ cc CC"/} r/l' ,-yj CO
-J}
4-1
tii . Ui Ud t^ Ui
t— 1 H- 1 1— ( 1— 1 1— 1 ■
-Ui
•
Ui
M
rt
Ui
iz; • ;^ ^25 'Ä !21 Ä ^
;^
^
^ ,0 ^ ^' ^ ^ ,0
^
<
<
<t!f -^ <s\ -^ -^ -^
'.'.'.'.
^"
*
f/3
bf)
rn
Ö
■tS cc
=? ^, t/:
0
rt
-a
<B ^ cc
?- " S rs 43 O SS
r^ -^ -n -r^ !H =, O !-
ö s s ö
p— c
I— ( H- 1 I— I I— ( 1— I
PQM
lij
cc
«
c
>.
■^
■>!
»H
"<?^
*^«i
^
<u
S
0
c
r-»
rO
<:■)
cc
«
^5
13
5^
ö
<«
o
rt
O)
ä
ö
rt
•a
02
Die Piclitenkäfer Finnlands.
267
V. Tabellen uber die geographische Verbreitung
ausserhalb Finnlands. ^
c
c
0)
(1>
CO
N
IV
•a
c
ra
ea
Q.
C
Ä
c
c
>
n
o
e
Ui
OI
O
Vh
V-
:co
<u
x-,
aj
bs
•o
kM
Vi
<
u.
•7"
E
•o
V-
o
3
<U
•a
to
<1>
Oi
i
J3
u
Vi
(S
b
V
c
Q
u
&
t-i
o
2
1
UI
Q.
<u
V
CA
tn
O
(A
o
3
g
<
0)
<u
(5
Q
Q
C
O
'm
■o j:
3
■f
Carabidae:
Notiopliilns big^uttatus F
Tachyta iiana Gyll
Ophonus pubescens Milli
Ptcros^ticlius oblön.i>-(ipunctatiis F.
Calathus mici\)pterus Duft
Agonum Mannerlieinii De Geer .
A. quadripunctatum De Geer . .
Droniius agilis F
Dl-, margincllus F
Dr. fenestratus I'
StaphyJlnidae:
Phlooocliaris subtilissima Mann..
Olistliaerus megacephaius Zett. .
O. substriatus Gyll
Acriilia infiata Gyll
Phyllodrepa ioptera Stepb
Ph. linearis Zott
Pbloeonomus nionilicornis Gyll. .
Phl. lapponicus Zett
Pbl. pusillus Grav
Xylodronms conciiinus Marsh. . .
Anthophagiis onialinus Zett
Eudectus Giraudi Redt
Coryphiuni angiisticolle Stepb. . .
Xudoltius lentus Grav
Baptolinus pilicornis Payk
B. affinis Payk
Philonthus splendiduliis Grav. . .
Quedius xanthopus Er
Q. laevigatus Gyll
Mycetoporus Inaris Luze
Bolitubius pulchollus .Mannh. . . .
Conosoma pubescens Grav
Hypocyptus seniinulum Er
Oligota apicata Er
Gyrophacna strictnla Er.
G. bolctl L
Placusa dopressa Mäki
Pl. atrata Mannh
PL tachyporoidos Waltl
+
+
+
+
+
+
^-
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
f
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+ 1 +
+ +
4-
+
+ 1 +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
■f
+
+
+
+ I
-4- -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
1 Die Erklärungen auf S. 18!)- 192.
2H8
U. Saalas.
c
e
a>
V
CO
N
cc
ra
es
o.
c
^
e
c
n
c
01
'c
lU
c
o
s
c
V
■s
S
h.
c
E
S
o
z
k.
3
OI
■o
on
3
a>
i
BQ
E
B
Q
O
u
tn
o.
V
<u
en
en
O
"(n
O
(U
V
Q
Q
Cypliea curtula Er
Hoinalota plaiia G}!!
Lei)tusa aiiffusta Aube
L. liaemorrhoidalis Heer. . . .
Pliymatura brevicollis Kraatz
Atiieta aeqiiata Er
A. aicana Er
A. inliabilis Kraatz
A. niyrmecobia Kraatz
A. i)iliconiis Tlioins
Dadobia immersa Er
Pbloeodroina concolor Kraatz
Phloeopora testacea Mannh. .
Plil. nitidiventris Fauv
Pld. anjiustiformis Baudi. . . .
Stichoglossa eorticina Er. . .
St. prolixa Grav
Pselaphuhie:
Euplectus Karsteni Rcidi. . . .
Bil)loporus bi( olor Deiiny. . .
Ty) us muoronatus Panz
Scydmaenidae:
Neurapbes coronatus J. Sg. .
Steuiclinus collaris MiiU. ...
St. cxilis Er
Liodidae:
Anisotoma glabra Kug. ......
A. castanea Herbst
Agathidiura nigripenue F
A. seminuluiii L
A. badiuni Er
A. rotundatum Gyll ,
A. arcticuiu Tboms
Coryhphidae:
Sacium pusillum Gyll
Ortboperus piinctulatus Reitt.
Trichop terygidae :
Ptery.\ suturalis Heer
Scaphidiidae:
Scapliusoma agaricum E
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+)
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
.+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ • +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
I
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
269
o.
o
OQ
o
2
c
c
OJ
(U
M
■n
<u
OJ
&
^
(-1
j=
>
o
(U
5
t73
•a
c
Ui
3
C
O
ra 'ti
Q. OI
o:
dl
M 3
3
Risteridae:
Platysoaia deplanatum Gyll
Cylistosoina lineare Er. . .
C. an.i;'ustatiim Hoffm
Paromalus fla\ieomi8 Herbst
Plegaderus saiieius Er
Pl. vulneratus Panz
Cantharidae:
Dictvopterus Aurora Herbst.
Platycis iiiinnta F
Lygistoptcrus sangiiineus L.
Lampyris nootiluca L
Absidia pilosa Payk
Khagonydia elongata Fall.
Rh. atra L
Malachius bipustulatus L. . .
Dasytps obscurus (Tyll
L). cocruleus De Geer ....
Dolichosoma lineare Rossi . .
naplocnemus nigricornis F.
H. tarsalis C. Salilb
Cleridae:
Thanasimus rufipes Brahm.
Th. formicarius L
Ostomidae:
Calitys soabra Thuiib.
OstODia grossum L. . . .
O. fcrrugineum L
Nitidulidae
Ipidia quadrimaculata Quens. . ,
Epuraea nana Reitt
E. rafomarginata Stepli.
E. variegata Herbst
E. boreella Zett
E. anglistilla Stiirin
E. p}'gniaea Gyll
E. piisillä lllig
E. abietina J. Sahlb
E. oblonga Herbst
E. thoracica Tourn
E. laeviuscula Gyll
E. Deiibeli Reitter
Glisclirochiliis qiiadripustiilatus L.
Pityophagiis ferrngineus L
+
+
+
(+:
+
+
+
+
—
+
+
—
+
+
+
—
+
—
+
:+)
+
+
+
+
+
+
+
—
+
+
+
—
+
—
—
+
+
(+)
1
-r
—
+ + 1 +
(+) +
(+)j +
(+) + i +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
f -
+ ' -
+ -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 1 +
+ 1 +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ 1 +
+
+
+
+
+
- -f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
■ +
270
U. Saalas.
.s I -n aJ
c
C
o;
n
C8
c
c
c
OI
c
OI
JC
a
O.
ji
c
c
>
s
■o
a.
O
c
O)
(U
o
v«
OJ
c
0/
o
^
OJ
bo
•a
Ä
.t:
Wi
:r3
w-
3
j:
E
01
<u
J2
3
S
<
n
O
z
■a
(/2
_a;
u
yi
(S
41
o
2
O
<
o;
(A
O
«>
.2
n
Q
a
*5
O
3
<
■ 01
i c
3
Rliizopli;iiiiis grandis Gyll.
Rh. forniginoiis Pajk. . . .
]{li. nitidulus F. . ."
Rh. dispar Pa\ k
Rh. bipnstulatu.s F
Rli. par\ulus Payk
Cucujidae:
Silvanns nnidcntatus F
Dendrophagus ci-enatus Payk.
Cucujus cinnaberinus Scop. .
C. haeiiiatodes Er
Pediacuis fuscus Er
Laemopliloeus abietis Wank.
L. altcrnans Er
Cryp tophagidae:
Heiioticus serratiis Gyll. . .
Pteryngium crenatum Gyll.
Mifrniiibc abietis Payk. . .
Atoniaria abietina J. Sahlb
A. alpina Heer
A. prolixa Er
A. badia Er
Lathridius riigicollis
Lathridiidae:
Oliv
L. coiistrietus Gj-ll
Eniciiius liirtus (Jyll
E. minutus L
E. rugosus Ilerbst
E. fungicohi Thonis
Corticaria aliictuni Motsch
C. linearis Payk
dilatiponnis Reitt
lateritia Manidi
lungicullis Zett
crenicoUis Mannh
lacerata Maiinh
Melan()i)litlja]ina gibbosa Herltst.
M. siinilata Gyll
M. fuscula -Gyll
Mt/ce top ha g id a e :
.Myoetophagus fulvicollis F
Litargus connexus Gcoffr
C.
O.
c.
c.
c.
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
•f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
-f-
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
- +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Auch in Japan,
i)ie Fichtenkäfer Finnlaiids.
271
c
c
«)
(U
CA
N
L.
cd
«
c
c
c
c
01
•a
^
«
O.
^
c
>
c
E
•a
o
a.
o
3
£
3
01
x:
(A
E
1
(U
•o
01
S:
o
O.
<u
5
Ui
5
KO
c
•O
OI
<u
1
n
c
Q
O
Z
jr
u
Vi
O
<
O
<
0)
Q
Q
Q
■
•ra .2
"! Sf
o. K
o;
J3 CO
— O)
2 c
•yi 3
3
<
Sphindidae:
Aspidiplioms orbiculatus Gyll.
Cisiihie:
Cis elong-atiilus Gyll
C. coniptus Gyll
C. lincatocribratus Moll.
C. Jaquemarti ]\Iell
C. quadridens Mcll
C. dcntatus Mell
C. alni Gyll
C. bidcntatus O liv
C. pmictulatus Gyll.
O. quadridentulus PcitIs
Rhopalodontus perForatiis Gyll
Enucarthron coniutuni Gyll...
E. larieinum Mcll
Colydiidae:
Ditoma crenata F
L:ido Jelskii Wank
Ceiylou lusteruides F
C. ferrugineuni Steph.
C. im])ressum Er
Coccinellidae :
Apliideota oblitcrata L
Adalia conglomerata L
Mysia obloiis^oguttata L
Anatis ocellata L
Myrrha octodecimguttata L. . .
Pulhis feiTug-atns Moll
P. suturalis Tlmnl)
Sc3"mnus abietis Payk
Dermestidae:
Mcgatoina undata L
M. pubescens Zett
Elateridae:
Adclocera conspersa Gyll
A. fasciata L
Selatosomus iraprcssus F
S. aencus L
S. affinis Pavk
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
+
—
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
(+)
+
—
+
+
—
+
4-
—
_
+
+
—
+
_
+
—
+
—
—
+
+
(+)
+
+
—
+
—
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ -
- I +
- +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
' Nur in Litauen.
272
U. Saalas.
B '
B
■
OJ
ai
Ui
«
nj
C
c
c
c
T3
i£
O.
^
c
n
>
0)
c
C
O
c
Vh
<u
(U
o
Wl
:C0
11
E
«
T3
O
Z
o
\-,
3
OI
•3
3
2i
"03
1
(U
o
OQ
OI
(5
CO
E
(L)
c
Q
O
Z
■o
x:
o
a.
<u
V
UI
Ui
o
Q
<
'33
(A
•c
•£
tn
o
=3
E
<
Q
T3^
.2i -c
3
3
Prosternon liolosericeus 01. ...
Sericus brunnous L
Dolojiins iiiarg-inatus L
Mclanotus nifipcs Horbst
Elater erytlirogomis Miill
E. ti-istis L
E. nis^rinus Payk
Harminius undulatns J >o (u-er .
Atlious siibt'usi'U8 Milli
Denticollis linearis L
Eucnemidae :
Hypocoehis procerulus Maniili.
Biipresiidae:
Diforca acuniinata Pall
Buprestis rustica L
B. liacinoiTlioidalis Herbst . . . .
B. octo<iuttata L
Melanopliila aounnnata De Gcer
Phaonops eyanea F
Anthaxia quadripiinctata L. . . .
Lytnexylidae:
Hylecoctus dcniicstoides L. . . .
H. flabellicornis Uddm.
Bosirychidae:
Stcphanopacbys elongatiis Payl<
St. substriatus Payk
Ptinidae:
Ptinns subpilosus Stiirin
Anohiidae:
Episernus angiilicollis riionis . .
Einobius longicoriiis Sturm. . . .
E. angusticollis Ratzcb
E. abietinus Gyll
E. abietis F
E. (\\])lanatus Mannli
E. niollis L
Anobiuni jjcrtinax Ij
A. emarginatum Duft
A. striatuni 01i\-
+
+
( + )
(+)
+ )
(+■■
(+)
( + )
(-f)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+ i -\-
+ ! +
+
+
-1-
+
(+j
+
+)
X
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
•f
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Niil-
in
Japan.
Die Ficbtonkäfer Fiunlands.
273
•a
C/l
CQ
Q
M
O
2
c
T3
5=
>
O
O.
(U
1)
Q
£
w
<
OI
•a
c
3
E
<
:C .2
"■Oi
ra
<
Anobiuui rufii)es F
A. Tlioiiisuni Kraatz
Trypopitys carpini Herbst
Dorcatonia dresdensis Herbst. . .
Oedemeridae:
Calopus serratlcornis L
Pythidae:
Pytho depressns L
P. kohvensis C. Sahlb
P. niger Kirby
Sphaeriestes ater Payk
Rbinosimus ruficollis L
Pyrochroidae:
PjTochroa pectinicornis L
Mordellidae:
Mordella maculosa Naezen
Conalia Bandii Muls
Anaspis frontalis L
Melandryidae:
Tetratoma ancora F
Halloiuenus binotatus Quens. . .
Orchesia inicans Payk
O. minor Wa]k
O. faseiata Payk
Abdera affinis Payk
A. flexuosa Pavk
A. trig-tittata Gyll
Xylita buprestoides Pavk
X. livida C. Sahlb \
Scrropalpus barbatus Scliall
Zilora ferruglnea Payk
Z. elongate J. Sahlb
öcotodes annalatus Eschsch
Stenotraelielus aeneus Payk
Alleculidae:
Mycetochara obscura Zett
Tenehrionidae :
Arrhenoplita haemorrhoidalis F.
+
(+)
+
+
+
+
-\-
(+)
+
(+)
(+)
1
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ -
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
-t-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ !-
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Importiert.
18
274
U. Saalas.
a.
o
T3
:3
CO
CQ
O
Z
e
.2i
OI
■o
c
o» ^
o cg
— 01
S3
H} pophloeus longulus Gyll
H. fraxini Kugel
H. suturalis Payk
H. linearis F
Bius thoracicus F
Cerambycidae :
Prionus coriarius L
Tragosoma depsarium L
Rhagium mordax De Geer
Rh. inquisitor L
Oxymirus cursor L
Pacliyta lamed L
Acmaeops septentrionis Thoms . .
Cortodera feniorata F
Leptura rubra L
L. sanguinolenta L
L. dubia Scop
Caenoptcra minor L
Crioceplialus rusticus L
Asemum striatuin L
Tetropium castaneuni L
T. fuscuin F
Callidium aeneum De Geer . . . .
C. violaceum L
C. coriaceum Payk
Semanotus nndatus L
Hylotrupes bajulus L
Monoclianius 4-inaculatus Motscli,
M. sutor L
Acantlioelnnus aedilis L
Pogonocliaerus fasciculatus De G
P. ovatus Goeze
Chri/somelidae:
Cryptocephalus pini L ,
Or. qiiadripustulatus Gyll
Anihribidae:
Anthribus variegatus Fourcr. . ,
Curculionidae :
Otiorrh}^ncbus scaber L
O. singularis L
O, ovatus L
+
+
+
+
(+)
+
+
(+)
(+)
(+)
+
(+)
(+)
(+)
+
+
(+)
(+)
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ I +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
Hr
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
1 Auch in Japan.
Die Fichtenkäfer Finnlands.
275
CO
O.
O
k-
3
<U
■a
C/2
oa
<u
Q
o
Z
c
<u
•o
<
•a
c
:«
3
E
<
■a ^
ä O)
ta c
:-o
3
<
Polydrosus pilosus GredI
ötropliosomus nielanogramnuis Fr
Str. capitatus De Geer ,
Bracliydercs incaniis L ,
Hylobius piceus De Geer
H. abietis L
H. pinastri Gyll
Pis^sodes notatiis F
F. pini L
F. Gyllenbali Schönb., Gyll
F. validirostris Gyll
F. barcyniae Herbst
F. pinipbilus Herbst
Dor3^tomus tortrix L
Eremotes elongatus Gyll
E. ater L
Anthonomus pnbescens Fayk. .
Magdalis pblegmatica Herbst. .
M. nitida Gyll
M. violacea L
M. duplicata Genn.
Ipidae :
Fbthoropbloeus spinulosus Rey.
Mj^elopbilus piiiiperda L
M. miiior Hartig
Dendroctonus niicans Kug
Kissopbagus pilosus Ratz
Carpboborus rossicus Seraen.^ .
Folygrapbus polygrapbus L. . . .
F. punctifrons Tbonis
F. subopacus Tboms
Hylastes ater Fayk
H. cunicularius Er
H. glabratiis Zett.
H. painatus Gyll
Crypturgus pusillus Gyll
Cr. bispidulus Tboms
Cr. cinereus Herl>st
Crypbalus abietis Ratzeb
Cr. saltuarius Weise
Fityopbtborus fennicus Eggers .
Fityogenes cbalcograpbus L. . .
F. Saalasi Eggers
F. bidentatus Herbst
+
+
+
( + )
+
(+)
+
(+)
+
(+)
(+)
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
(+)
(+)
(+)
+
(+)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+ '
+
4-
+
+
+
+
+
?
+
+
-j-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
?
+
+
+
+ '
+
1 In Wjatka Gouv. in Nordrussland. 2 Nur in Japan.
276
U. Saalas.
c
C
CU
V
«
N
OJ
•a
c
ra
P3
CO
o.
C
.M
c
c
>
n
dl
01
o;
"C
O.
O
n
Vm
m
O)
o
Ui
Vx
icO
O
0)
M
•a
J3
C
3
F
E
rt
Ui
a
0}
3
u
en
E
lU
OI
a.
OI
!5
'at
£
'«
"2
o
Z
■a
:3
i
(n
a;
Q
Q
O
Z
CA
"S
o
5
Vi
<
tn
01
tn
o
<
Q
C3 o
— M
c9 oj
£S
ra C
0) C
w "^
3
<
Pityogenes quadridens Hartig .
Ips sexdeiitatus Boerner
I. typographus L
I. acuminatus Gyll
I. duplicatus C. Sahlb
I. proxinius Eichb
I. laricis F
I. suturalis Gyll
Dryocoetcs autographus Ratz. .
Dr. hectograplms Reitt
Xyloterus lineatus Oliv
Lucanidae:
Ceruchus chrysomelinus Hochw
Scarabaeidae :
Serica brunnea L
?
+
+
+
+
+
(+)
(+)
(+) +
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
4-
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
1
+
+
+
+
+
+
+
+
?
+
+
+
? 1
+
Nur
]n
Japan.
B. Spezieller Teil.
/.
Carabidae,
Staphylin idae,
Pselaphidae,
Scydmaenidae,
Liodidae,
Corylophidae,
Trichopterygidae,
Scaphidiidae,
Histeridae,
Cantharidae,
Cleridae,
Ostomidae,
Nitidulidae,
Cucujidae.
Carabidae.
Notiophilus biguttatus F.
Schioedte: NT 1867, III, 4, p. 452— 456 et 545, Tab. 13, f. 12— 18 (L. u.
P.) — Gaxglbauer: KM 1892, I, p. 117 (L. nacb Schioedte).
Die Larve und die Puppe habe ich nach Schioedte bestimmt.
Auch von mir wurdeii beide Entwickliing'sstadien unter der Rinde
ein und desselben Baumes gefunden.
Dieser Käfer scheint zwar in keiner Weise von der Fichte
abMngig zu sein, doch habe ich ihn so oft, sowohl im Imago- als
im Larven- und Puppenzustande an Fichten g-efunden, dass ich
es fiir nötig halte, ihn unter die Fichtenkäfer aufzunehmen. Ich
habe ihn sowohl an 15 — 35 cm dicken, liegenden Stämmen als an
26 — 52 cm dicken Stiimpfen gefunden. Die meisten Bäume wa-
ren ganz morsch, einige jedoch etwas frischer. Die Hauptsache
\var, dass die Rinde sehr los sass. Manche von den Stämmen wa-
ren mit Hansenia ahietina reichlich bewachsen. Die Mehrzahl
von den Käfern lebte unter der Rinde. Einmal habe ich jedoch
eine Puppe im Holzkörper von einem morschen Stumpfe, wo sie in
einem weiten Gange eines anderen Insekts lag, angetrollen.
Die Bäume standen entweder in trockenen oder moorartigen Wäl-
dern. Von den typischsten Begleitern des Käfer sei en erwähnt:
Olisihaerus substriatus, BaptoUnus pilicornis, Cis punctulatus, Zi-
lora feruginea.
Der Käfer, tiber dessen Nahrung man nichts Näheres kennt,
der aber zweifelsohne ein Räuber ist, lebt iibrigens an sehr ver-
schiedenen Lokalitäten hauptsächlich in Wäldern, zwischen
Moosen, unter Laub etc, \vo seine Imago und Larve sich mit
280 U. Saalas.
grosser Geschwincligkeit fort beweg-en. Nach Schioedte lebt die
Larve „an feuchten aber auch an trockenen Lokalitäten,
in Heidefeldern, in Aliornwäldern, meist an Sttimpfen".
Uber die Generationsfrage ist nichts Näheres bekannt. Mei-
nen Aufzeichnungen nach, die leider nicht allzu reichlich sind,
waren die Funddaten der Larven: 8. VII — 25. VII, der Puppen:
9. VII- 17. VII und der Imagines: 17. V— 7. XL
Die Art ist häufig und iiber das ganze Gebiet bis zum
nördlichsten Lap])land hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekann-
ten Fundorte sind: Njuorgam (LI), Nuortjaur (LT) und Ponoj (LP).
Biol. und Datenaufzeiclinungcn:
Ab: Karjalohja, Kircbdorf, 27. VIII. 1912,1 Im. an eiiicr 20 cm dick.,
lieg., selir morsch., rait Hansenia abietina bewachs. F.! — Karjalolija, Haapa-
järvi, 2. IX. 1912, 1 Im. an eincm 52 cm tiick. F.-Stf., unter selir loser Rd.!
St: En ra joki, Vnojoki, 22. VIII. 1913, 1 Im. an einem 26 cm dick.
F.-Stf., unter Rd.!
Tb: Jämsä, Niinimäki, 1912: 8. VII: 1 Im. an der Oberfläche eines alten,
dicht am Erdboden lieg. F.-Stm.I — I L [6 (-|- 2) mm] an einer 25 cm dck.,
sehr niorsch., dicht am Erdboden lieg. F., unter sehr loser Rd.! — 9. VII: 6 L.
[5 1/2 (+ 1 V2) — 7 (4-1 2/3 mm)], 2 P. (4—4 Vs mm) u. 1 leere L.-Haut an einer
20 cm dck., in einem dichten F.-Wald. dicht am Erdboden lieg., zieml. frischer
F., unter leicht lösbarer Rd. zusammen mit Larven von Callid. corioc. u. Emob.
explA — 11. VII: 2 L. [6 V2 (-{- 2) mm] an einer 15 cm dck., mit Hansenia
abietina bewachs., in fiischem Walde lieg. F.! — 13. VII: 2 P. (4 Vs — 6 mm)
an einer 20 cm dck., im Bruchmoore am Erdboden lieg., mit Hansenia abietina
bewachs. F.! — 1 L. [5 Vs (-|- 1 -/s) mm] an einer 28 cm dck., lieg. F., deren
Basis 1 1/2 m oberhalb des Erdbodens war, zusammen mit Pytho kolw. -harveni —
1 P. (4 mm) an einer 23 cm dck., umgebrochenen F. in einem Reisermoore un-
ter stark gelöster Rd.! — Keuru, Asunta: 17. VII. 1912, 1 P. (4 V2 mm) an
einem 30 cm dck. F.-Stf., im Hz., in einem breiten Larvengange! — Hirvi-
lampi: 20. VII. 1912, 1 Im. an einer morsch. F.! — 23. VII. 1912, 1 Im. an einer
35 cm dck., sehr morsch., dicht am Erdboden lieg. F., unter stark gelöster Rd.!
Sb: Kuopio, Puijonmäki, 30. VI. 1913, Im. an einem 30 cm dck. um-
gefallenen mit Hansenia ab. bewachs. F.-Stf.
Ks: Kuusamo, Ukonvaara, 10. VII. 1914, 1 L. an einem sehr morsch.,
dicht am Erdboden lieg., mit Hansenia ah. bewachs. F.-Stm.! — Poussu, 22. VII.
1914, Im. an einem 32 cm dck., sehr morschem, im Bruchmoore, dicht am Erd-
boden lieg., reichlich mit Moose bedecktem F.-Stm., unter stark gelöster Rd.!
Die P^icbtenkäfcr Finnlands. 281
LKem: Kittilä, Aakenustuntiiri, 25. VII. 1913, 1 L. [6 (+ 1 2/3) mm] an
einer 25 cm dck., liog., reichlieh mit Hansenia ab. bewaclis. F., ziemlich lioch
ain Abhange der Fjeble.
(Einig-e andere Datenaufzeichnung-en).
Weitere Terbreitung-: Die g"anze paläarktisclie Region.
Tachyta nana Gtll.
Tachys nanus Gyll.
Perris: HPM (1862) 1863, 1. p. 459—461, f. 510-516 (L. u. F.) —
Ganglbauer: KM 1892, I, p. 181. — Pomeraktzenv: RRE, 1902, 2, p. 88—89.
Die Larve und die Puppe kenne ich nicht aiis Fiiinland.
Dieser Käfer ist ein sehr typisches iinter der Rinde leben-
des Insekt, das jedoch nicht aussliesslich an die Fichte gebunden
ist, sondern an Bäumen verschiedener Art lebt. Bei uns wurde
er unter Kiefer-, Fichte n- und Birkenrinde ang-etroffen, häu-
fig-er an der Kiefer als an der Fichte.
Pereis hat ihn an Pinus pinaster (F. maritima) m alten
Gäng^en von Mijelophilus piniperda, M. minor und Ips sexdenta-
tus gefunden. Er berichtet, dass der Käfer von Exkrementen und
leeren Häuten sowie von Poduriden und anderen kleinen Tieren
lebt. Nach J. Sainte-Claire Deville (CCC 1914, p. 19) lebt er
an Pinus laricio. Pomerantzew erzählt, dass Broniewski ihn in
Russland unter Kiefer-, Fichten-, Birken-, Eschen- und Zit-
terpappelrinde g-efundeu hat, in den Gäng-en von Myelophilus
piniperda, Ips typographus, I. laricis, Hylastes palliatus und Hy-
lesinus fraxini.
Bei uns in Finnland hat mau, soviel ich weiss, keine Beob-
achtungen tiber die Nahrung* des Käfers gemacht. Ich kann nur
erwähnen, dass ich ihn an Fichten in alten Ipide^i-Qäjigen, an
solchen Stellen, wo die Rinde sehr lose war, angetroffen habe. An
Birken habe ich ihn zusammen mit Scolytus Ratzeburgi gefunden.
Die einzige Fichte, von der ich genauere Massangaben be-
sitze, war ein 18 cm dicker, liegender Baum. Ubrigens scheint
282 U. Saalas.
der Käfer sowohl an liegenden Stämmen als auch an Stiirapfen
zu leben.
Die Imago kann mau das ganze Jahr hindurch antreffen.
Die mir zur Verfiigung stehenden Beobachtungen sind aus der
Zeitperiode: 30. V— 1. XI.
Weun Pereis' Angabe iiber die Nahrung riehtig ist, so hat
der Käfer keine forstwirtschaftliche Bedeutung.
Die Art ist häufig in Siid- und Mittelfinnland. Wurde auch
bei Rovaniemi (Ob) angetroffen.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karis, 3. VII. 1903! — Karjalohja, Karkali, 2. IX. 1888, Bir-
ken-Stf. (J. Sg.) — Karjalohja, 15—16. VII. 1904 (A. N.) — Sammatti, 22.
VIII. 1899!
Ka: Räisälä, 19. VI. 1902!
Ta: Padasjoki, 30. V. 1882, an morschen Stiimpfen, iinter Rd. (K. Eg.)
— Kangasala, Harjula Bergrilcken, 1. VIII. 1912, Im, an einer 15 cm dck.,
lieg. Birke, imter Rd.! — Korpilahti 1. XI. 1900!
Oa: Kuortane, 25. VI. 1898!
Tb: Toivakka, Ilmoniemi, 29. VI. 1914, Im. an licg. Kiefer iu einem
brandgescliädigten Walde! — Keuru, Hirvilampi, 19. VII. 1912: Im. an einem
18 cm dck. F.-Stm. mit zahlreichen Ipidengängen, unter Rd.! — Im. an einem
42 cm dck. Föhren-Stm., dessen Rd. grösstenteils abgefallen war, unter Rd.! —
Pihlajavesi, 2. VIII. 1893 (J. Sg.).
Sb: Iisalmi, 11. VU. 1878 (J. Sg.).
Kb: Eno, Pamilo, 24. VI. 1913, Im. an einem 42 cm dck. Birken-Stm.,
der auf diirrem Grasplatze lag. und an dem Scolytus Ratzeburgi mit seinen
Larven reichlich lebte, unter Rd.!
KOn: Kischi, 13. VI, unter Kiefer-Rd., Velikaja-guba, 24 VI, unter
Birken-Rd., Dianova-gora, 31. VII, unter F.-Rd. und Tiudie, 11. VIII. 1896
(B. P.). — Tiudie, 2. VH. 1869 (J. Sg.).
Ob: Rovaniemi, Kunnari, 18. VIII. 1894 (J. Sg.).
Weitere Verbreitung: Die ganze paläarktische Region,
Nord- und Centralamerika.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 283
[Ophonus pubescens Mull.)
Pseudophonus ruficornis L.
Schioedte: NT 18G7, III, 4, p. 535, Tab. 22, f. 4—11. (L. u. P.) — Czech:
CGF 1878, 4, p. 371 (209). — Jiideich: MF 1889, 2, I, p. 290. — Ganglbauer:
KM 1892, I, p. 340 (L. kiirz nach Schioedte). — NtJssLiN: LF 1905, p. 48.
— Nitsche: FNZ 1893, p. 48. — Koch: TbKL 1913, p. 163.
Larve und Puppe sind nicht aus Finnland bekannt. Des-
gieichen wurden bei uns keine biologiselle Beobachtungen uber die
Art gemacht. Ich habe sie mit aiifgenommen, weil Czech sicher
beobachtet hat (Vergl. Judeich), dass der Käfer sich in mit Brettchen
gegen Mäuse- und Finkenfrass gedeckten Saatbeeten. unter die
Brettchen gewiihlt, die Samen von Laub- und Nadelhölzern
(u. A. auch Pinus- und Picea-Samen) seitlich angenagt und teil-
weise ausgefressen hatte. Nach NtrssLnsr beisst der Käfer auch
Keimpflanzen (Fichte) iiber dem Boden ab. Ausserdem ist
er als Zerstörer von den Samen von Larix europcea bekannt
(Vergl. Koch). Andere Angaben iiber die Nahrung kenne ich
nicht. Wahrscheinlich ist die oben erwähnte Ernährungsweise
mehr oder weniger zufällig. - — Bei uns trifft man die Art beson-
ders an angebauten Stellen z. B. in Gärten, wo sie zwi-
schen den Pflanzen lebt oder wo sie sich unter Steinen,
Brettern u. dergi. verbirgt,
Funddaten der Imagines: 18. V — 29. VIII.
Die Art ist in Siid- und Mittelfinnland häufig und bis nach
Kuusamo (Ks) hinauf verbreitet.
(Zahlreiche Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Die ganze paläarktische Region.
Pterostichus oblongopunclatus F.
Peronia oblongopundata F.
Schioedte: NT. 1867, III, 4, p. 512 (L.) — Pomerantzew: RRE. 1902,
2, p. 89.
284 " U. Saalas.
Diese Art, deren Larve imd Puppe ich aus Finnland nicht
kenne, lebt in Wälderii, besonders in Ficlitenwäldern, ge-
Avöhnlich am Erdboden zwischen Moosen und dergl. Ich
habe sie hier niitaufgenommen, weil man sie oft unter stark ge-
löster Rinde an morschen Fichtenstämmen, die ganz am Erdboden
liegen, oder an Stiimpfen findet. Mein Vater hat den Käfer sehr
oft, ich selbst einige Male an solchen Stellen gefunden. Nach
PoMEEANTZEW wurde der Käfer in Russland an Fraxinus in den
Gängen von Hijlesinus crenatus gefunden, und ist deswegen sei-
ner Ansicht nach, forstniitzlich. Nach Schioedte lebt die Larve
in schattigen Hainen und ist lichtscheu.
Funddaten der Imagines: 2. V — 21. IX.
Bei uns ist die Art häufig und von der Siidkiiste bis nach
Lappland, wo die nördlichsten sicheren Fundorte Muonio und Sodan-
kylä (LKem) sind, verbreitet.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 1. IX. 1914, 1 Im. an einer 42 cra dck.
F.-Stf., unter leicht lösbarer Rd., zusamnien mit Calathus inicr., Quedius xanth.,
Dryocoet. aut., Pyrochr. pect.-L. etc in friscliem Walde!
Ta: Kuhmoinen, 7. VI. 1882, an Stf., unter Rd. (K. Eg). '
KL: Su ist am o, 19. VII. 1884, unter Steinen (Hm).
Tb: Keuru, Hirvilampi, 20. VII. 1912: Im. au einer lieg., alten, sehr
morschen F., unter sehr loser Rd., in einem Bruchmooro, zusammen mit Ago-
num Mann.l
Kb: Kontiolahti, 2. V. 1865, unter Steinen (Wdt).
KOn: Tiudie, 9. VIII. 1896, mit dem Siebe an Moosen im Walde (B.
P.). — Perguba, 24. VIII. 1896. an morsch. F.-Stf., unter Rd. (B. P.).
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen).
'Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien.
Calathus micropterus Duet.
Uber die Lebensweise dieser Art weiss man nur sehr wenig.
Sie lebt gewöhnlich in Wäldern unter Steinen, im Moose
u. s. w. Nach Poppius (KEC 1905, p. 93) wurde sie in Inari- und
Die Fichtenkjifer Fiiinlands. 285
Kola-Lapplaud sowolil in der Wald- als auch in der Birkenregion
gefunden. Ich babe sie hier niitaufgenommen, weil man sie oft
unter loser Rinde von liegenden Ficliten oder Ficlitenstiimpfen
findet. Ob die Art ein Räiiber ist oder ob sie, wie man von der
nacbstebenden Calathiis fuscipes Goeze annimmt (Vergl. Nusslin:
LF 1905, p. 48) Samen frisst, ist unsicher,
Funddaten der Imagines: 10. IV — 21. IX.
Die Art ist sebr bäufig und von der Kilste des Finniscben
Merenbusens bis zuni Eismer binauf verbreitet. Unter den nördlicb-
sten Fundorten seien erwäbnt: S3^d-Varanger und Patsvuono (LI),
Vaido-guba (LT) und Jokonga (LMur).
Biol. und Datenaufzeicbnungen:
Ab: Karjalohja, 21. Viri. 1898, ain Erdboden im Moos! — Kirch-
doif : 27. VIII. 1912, Iin. an einer 20 cm dck., sehr morscli., dicht am Erdboden
lieg., mit Hansenia ab. bewachsencn F., mit alten Xylita- u. Zi/ora-Gängen!
— 1. IX. 1914, Im. an einem 42 cm dck. F.-Stf., unter leicht lösbarer Rd., zu-
sammen mit Pterost. oblong. ctc. im frischen Walde! — Lohja, 7. IX. 1912,
Im. an F.-Stfen (In demselben Sommer hatten Ips typographus, Tetropium etc.
diese Fichten getötet)!
Ta: Padasjoki, 30. V. 1882, unter Rd. an morsch. Stf. (K. Eg). —
Ruovesi, Heinälamminmaa, 21. IX. 1912, Im. an 11 cm dck. F. mit alten
I piden-Gängon und hier und da mit Hansenia ab.
Sb: Leppävirta, 31. V. 1865, unter einem Brette (Lm).
KOn: Tiudie, 10. VIII. 1896, unter Moosen im Walde (B. P.)
(Zablreicbe andere Datenaufzeicbnungen).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, namentlicb
in Gebirgsgegenden, Sibirien, Turkraenien.
Agoniim Mannerheimi De Geer.
Platynus Mannerheimi De Geer.
? Die Larve. Tafel I, Fig. 1—2.
Diese ist der von Schioedte bescbriebenen Larve des A.
marginatum L. (NT 1867, III, 4, p. 512—513) ähnlicb und stimmt
in alien wesentlicben Punkten mit ibr iiberein. Unterscbeidet
286 U. Saalas.
sich von ihr sowie von der Larve des Ä. viduum Panz. v. moe-
stum DuFT., ^-1. assimile Patk. (Schioedte: 1. c, p. 514, f. 15 n.
16), A. dorsale Pontopp. und A. ruficorne Goeze (A. Kemmner:
AZ 1913, 8, N:o 13, p. 18—23, f. 9—12 u. Taf. II) durch den
Vorderrand des Clypeus. Die feingesägte, hervorragende Alit-
telpartie des Clypeus beträg-t nänilich et\va ^/s des ganzen Vor-
derrandes; sie ist breit ausgerandet, ohne besonders weit hervor-
stehende Seitenzähne und ohne Ausbuchtung in der Mitte. Anguli
frontales sind gieichförmig gerundet, ohne merkbare Seiten-
ecken. — Kopf etwa so breit wie der Prothorax, hinten zienilich
stark verjtingt. Die kräftige Cervikalfurche scheidet das hinterste
Viertel der Epikranialhälften ab. Die abgeschiedene Partie etwa
V2 so lang wie der Abstand von der Cervikalfurche bis zur Au-
gensammlung. Der Hinterrand des Kraniums tief eingeschnitten.
Frontale gross, triangulär, mit 2-lappig gerundeten Seiten. Die 6
Ocellen stehen in 2 Querreihen, von deren Jede aus 3 Ocellen
besteht. Cerci verhältnismässig kurz, etwa 3 nial so lang wie die
Breite des 9. Abdoniinalsegments. — Das 1. Flihlerglied 3 mal so
lang als breit (bei A. marginatum nach Schioedte 4 mal so lang
als breit). Das Eetinaculum des Mandibels befindet sich von der
Mitte weit ab nach hinten (bei A. marginatum in der Mitte).
Ich habe nur eine solche Larve gefunden. Sichere Beweise
dafiir, dass diese A. Mannerheimi ist, stehen mir nicht zur Ver-
fiigung. Aber an den Lokalitäten, an denen ich sie antraf, lebten
ilberhaupt keine anderen Agoiium. A.vtQ:n als eben diese. Aus dera
Grunde halte ich es fiir sehr wahrscheinlich, dass sie A. Mannerheimi
ist, deren Imago ich einige Jahre friiher an derselben Stelle fand.
Diese Art ist keines\vegs von der Fichte direkt abhängig,
jedoch ist sie ein sehr typischer Bewohner von feuchten
Fichtenwäldern. Am besten gedeiht sie in sehr dichten, lin-
stern Bruchmoorewäldern, jedoch auch in etwas lichteren Bruch-
mooren; sogar in Reisermooren kann man sie antreffen. Hier
läuft sie mit Geschwindigkeit im Moose herum oder klettert an
Die Fichtenkäfer Finnlands. 287
den Stiimpfen entlang, Aber sehr oft trifft m an sie auch unter
Einde, besonders an Fichten. Ja, ich g-laube, dass vielleicht so-
gar die Mehrzahl von den in Finnland gesammelten Exeniplaren
unter Fichtenrinde gefunden wurden. Es versteht sich von selbst,
dass die Einde stark gelöst sein muss; sonst könnte dieser grosse
Käfer nicht unbeliindert herumlaufen. Deshalb trifft nian ihn an
ziemlich alten, oft schon sehr raorschen Bäumen an, sowohl an
liegenden wie auch an aufrecht stehenden, an welchen er oft
sehr hoch hinaufklettert. Die von mir gemessenen Stämme u,
Stiimpfe waren 13—43 cm dick. — Auch an anderen Bäumen als
an Fichten kann man diesen Käfer finden, jedoch bei weitem
seltener. Wenigstens einmal habe ich ihn an einer Kiefer ge-
funden.
Xahrung u. Generation nicht näher bekannt. Die Larve
habe ich 9. VII gefunden. Die Imago ist wahrscheinlich lang-
lebig, und man kann sie, wie es scheint, das ganze Jahr hindurch
finden. Fundzeiten: 9. V — 9. X.
Die Art ist sehr seit en, aber ziemlich weit verbreitet, von
Stidfinnland bis nach Stidlappland hinauf, wo die nördlichsten Fund-
orte Muonio und Aakennustunturi in Kittilä (LKem) sind.
Fundstellen:
Ab: Sammatti (J. Sg).
N: Helsinki, an der Nordseite der Schiessbahn bei Huopalahti in ei-
nem dichten Brachmoorwald: 20. V. 1881, 9. X. 1897, 10. V. 1901, 29. IX.
1905 (J. SgJ; 9. V. 1903 (A. X.); 19. V. 1905 (Frey); dieselbe Lokalität (R.
F., Gm. etc.) — Perna, 2 Im. Anfang VI. 1905 (A. X.)
St: Yläne (C. u. F. Sg; Adt).
Ta: In Teisko fand J. Sg 17—25. VIII. 1880 zahlreiche Im. in dunklen
Tälern mit diebtem F.-Walde unter Ed., bauptsäehlich an Fichten. U. a. fand
er unter gelöster Rd. eines riesigen, dicht am Erdboden liegenden Stammes
etwa 10 Exx., unter denen sich auch weiche, eben entwickelte Exx. befan-
den, die allem Anscheine nach hier ausgeschliipft waren. — Orivesi, 10
Vm. 1893 (J. Sg). — Ruovesi, 10. VII. 1874 u. A. mit dem Xetz abends in
einem finstem Tale (J. Sg). — Ruovesi, Heinälamminmaa 1912: 27. VII: 1
Im. an einer 22 cm dck., steb. F. unter sehr los. Rd., ziemlich hoch iiber
dem Erdboden! — 29. VII: 1 Im. an einer 36 cm dck., lieg. F. mit reichlichen
288 U. Saalas.
Polygrnphu.-^-ijänf^vn aber kaiun audeioii Ipidengängen, zusaramen iiiit Pytho
koln\ n. A. uiiter zieinlich gelöster Rd., im Bmchmoorl — 20. IX: 1 Im. an
einor 22 cm dck., steli. F., mit (iängen von Ernobius expL, Polygraphus u.
vcrschied. Cerainbj/ciden-Larvon. unter selir gelöster Rd., am Rande eines Rei-
sermooresl — 1 Im. an einer 21 cm dck., steli. F. mit rcichlichen Polygraphus
subopacus- u. Cerambyciden-Gängen, unter sehr gelöster Rd., am Rande eines
Reisermoores!
KL: Jaakkima, Waara Wildniss 29. VI. 1881 (J. Sg).
Tb: Korpilajliti, 21. IX. 1903, an stcli. Fieliten! — Jämsä, Niinimäki:
20. VII. 1899, H. n. 4. VI. 1902! — 9. VII. 1912, 1 L. [('.(+ IVs) mm] an ei-
ner 25 cm dck., ganz verfaulten, am Erdboden im Bruclimoore lieg., mit diclitem
Moose bedeckten F., unter Rd.l — Vilppula, Vuohijoki 25. IX. 1912, 2 Im. an
einer 33 cm dck.. steb. F. ohne Ipiden-Qänge, unter Rd., im Bruchmoor! — 1 Im.
an einer 38 cm dck., steb., diinnrindigem Kiefer, unter stark gelöster Rd.l —
Rajala, 28. IX. 1912, 1 Im. an einer 25 cm dck., steb. F. mit Ips typographus-
u. Polygraphus-Gängen. — Keuru, Hirvilampi, 20. VII. 1912, 1 Im. an einer
sebr morscben, dicken, lieg. F., unter stark gel3ster Rd., im BrucbmoorI —
Konginkangas, 31. VII-1. VIII. 1913, unter F.-Rd. (J. Sg).
Kb: Ilomantsi, Hubus, 21. VI. 1913. 1 Im. an einer 13 cm dck., steb.
F., unter sebr gelöster Rd., zusammen mit Callidium coz-mr. -Larven im Reiser-
moor! — Pielisjärvi, Kuorajärvi, Mielalampi, 23. VI. 1913, 1 Im. an einer 43
cm dck., lieg. F. mit alten verscbiedenen //?zc/en-Gängen, unter gelöster Rd.,
y.usammen mit Pytho Ä-o/«'.-Larven etc, im BrucbmoorI
KOn: „Karelia rossica" (GtJ.)
Ob: Oulu (Y. Ws). — Rovaniemi, Muurola, 14. VIII. 1913, 1 Im. an
einer 18 cm dck., steb. F., zusammen mit Ernobius expl. u. Callidium coriac,
et\va 1 Vi m oberbalb des Erdbodens, unter Rd., im Reisermoor! — Turtola,
15. IX. 1887 (J. Sg).
LKem: Kittilä, Aakenustunturi, 25. VII. 1913, 1 Im. an einem 40 cm
dck., steb. F.-Stm., unter gebister Rd., an der Basis, im Brucbmoor am Fusse
des Fjeldes! — Muonio, 23. VI. 1867 (J. A. P.)
Weitere Verbreitung: Nördl. Scliweden, Umgebung- von
Petrograd u. Westsibirien.
Agonutn quadripunctatum De Geer.
Platynus quadripunctatus De Geee.
Auch diese Art ist nicbt direkt von der Fichte abbängig.
Sie gedeiht in Wäldern an feuchten Stellen. Mit besonde-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 289
rer Vorliebe scheint dieser kolilschwarze Kiifer sich jedocli an
verbrannten Stellen z. B. in kultivierten Mooren aufzuhalten,
wo er teils am Erdboden heruraläuft, teils an den verbrannten
Baumstiimpfen oder -stämmen entlang' klettert nnd oft unter die
Einde driiigt. Er wnrde an solcher Lokalität an brandgeschä-
digten Fichten oder niit den Wurzeln aufgerissenen Fichten-
stiinipfen so ott getnnden, dass es meiner Ansicht nach not\ven-
dig ist, ilin hier unter die Fichtenkäfer zu rechnen. B. Poppius
hat ihn ebenfalls nnter der Rinde von Fopulus tremula gefunden.
Funddaten der Imagines: 3. V — 8. X.
Die Art ist ziemlich seit e n aber iiber das ganze Gebiet
bis nach Nordlappland verbreitet. Die nördlichsteu mir bekann-
ten Fundorte sind Ivalojoki (LI) u. Kusonien (LV).
Fundstellen:
AI: Eckerö, 20. VI. 1906 (R. Fs.)
Ab: Turku (Mus. fenn.) — Kakskerta (E. J. B.)
N: Helsinki (Sundman, Wdt, Ingelius, J. Sg u. A.), 3. u. 12. Y.
1903 (A. N.). — Helsinki, Malm, 17. IX. 1900, zalilr. Im. in einem abgetrock-
neten Moore auf der schwarzen Erde! — Malm, 8. X. 1914, Im. in einem ver-
brannten Walde an einem angeschwehlten Fichtenstamme (J. Sg). — Perna,
1. VI. 1903 (A. N.) — Suursaari (Sievees).
IK: Metsäpirtti, 2. VII. 1866 (J. Sg). — Pyhäjcärvi, 16. VI. 1902!
St: „Satakunta'- (Wdt).
Ta: Janakkala (Granfelt). — Padasjoki, Sipilä, 20. V. 1882 (K.
Eg). — Korpilahti, 17. IX. 1903!
Sa: Taipalsaari (Mäkl.) — Kangasniemi (Sundman).
KOI: Salmi (A. v. B.) — Petr osawodsk, 20. VI. 1869 (J. Sg).
Oa: Lapua (Wdt). — Ilmajoki (Hm).
Tb: .Jämsä, Niinimäki, 21. VII. 1899!
Sb: Kuopio (K. Eg). — Leppävirta (Gr.) — Iisalmi, Palojärvi,
29—30. VII. 1S78 (.1. Sg).
Kb: Nurmes (J. Sg).
KOn: Saoneskje, Unitsa, 4. VIII. 1896, unter Rd. von Populus tre-
mula (B. P.) — ,, Karelia rossica" (Gtj.)
Oin: Lohtaja u. Kalajoki (Y. Ws).
Ks: Kuusamo, Tavajärvi, 8. VII. 1873 (J. Sg).
KK: Soukelo (J. Sg).
19
290 U. Saaläs.
• LV: Ku soin e 11, 19. VII. 1887 (Lk).
LI: Ivalojoki, Kyrö, 20. VIL 1894 (J. Sg). Ausserdem: „Lapponia"
(F. Sg u. Blank).
Weitere Verbreitung: Die Gebirge von Mitteleuropa;
Nord europa, Sibirien u. Nordamerika.
Dromius agilis V.
Schioedte: NT 1872, III, 8, p. 194—197, Tab. 4, f. 1—10 (L.) —
Ganglbauek: KM 1892, I, p. 404 — 405 (L. nach Schioedte). — Sandin: ET
1913, 34, p. 379-881.
tJber die Larve siehe Seite 294!
Dies ist ein sehr typiscber Ficbtenkäfer. Docb lebt er
aucb an der Kiefer (Siebe z. B. Poppius: KEC 1905, p. 98),
scbeint jedocb am erstg-enannten Baume viel bäufiger zu sein.
Nacb Sandin lebt er in Scbweden sowobl an Nadelbäumen als
aucb an Laubbäumen. — Bei uns trif£t man den Käfer aucb
wobl dann und wann an stebenden, abg'estorbenen Bäumen un-
ter g-elöster Rinde, wo Borkenkäfer und andere Käfer ibre Gänge
gebobrt baben; bei weiteni bäufig'er findet man ibn jedocb im
Herbst und Friibling an lebenden Bäumen, zwiscben Rinder-
scbuppen, besonders an solcben Stämmen, an denen die Schu])pen
sebr gTOSS sind. Die von mir g-emessenen Ficbten waren 22 — 43
cm dick, und wucbsen meist in mebr oder wenig"er trockenen
Wäldern. — Nacb Schioedte wurde die Larve laufend und klet-
ternd unter der Rinde von abgestorbenen Bäumen, aber aucb zwi-
scben Laub gefunden. Ubrigens weiss man nur sebr wenig" iiber
die Lebensgewobnbeitcn dieses Käfers und seine Nabrung ist
ebenfalls nocb unbekannt.
Obgleich man aucb mitten im Sommer daun und wann Ima-
gines antreffien kann, ist jedocb zu beraerken, dass die meisten
Imagofunde aus dem Spätberl)st oder aus dem zeitigen Friibling
berstammen, so dass man mit Recbt sagen kann, dass dieser Kä-
fer ein ziemlicb cbarakteristiscbes Winterinsekt ist —
jedocb nicbt so ausscbiiesslicb wie die zwei folgenden Arten.
Die Ficlitcnkäfer Finnlands. 291
Funddaten der Imagines: 9. IV — 30. X.
Die Art ist nicht seit en und iiljer den grössten Teil des
Gebietes bis nach Nordlap])land liinaiif verbreitet. Die nördlichsten
bekannten Fimdorte sind Kesnjarga, am Ostufer des Inarisees (LI)
uud Ketola bei Nuortjaur (LT).
Biol. und Datenaiifzeicbnungen:
AI: H am m a rl a 11(1, 15. VI. 190G (K. Fs).
Ab: Karjalohja, 4. IX. 1902, uiitcr der Rimle und IX. 1913 an steh.,
abgest. F.! — Karjalohja, 11. X. 1914: zahlrciche Im. im frischen Walde des
Pfarrhofs, an 22, 36 u. 43 cm dck., lebenden Fichten, zwischen Rd.-Schnppen ;
17, 18 n. 30. X. 1914 an ähnlicher Stelle, sowie bei Pukkila u. in Lohjantai-
pale zahlr. Im. an gleichardgen, teils solir gTOSs-schuppigen Fichten! — Lohja 7.
IX. 1912. lm. mit deni Sieb von der Kinde einer 25 — 30 cm dck., abgehauenen
F. mit reichlichen Ips typographus-Giängcn (Letztgenanter Käfer hatte die Fichte,
während dicse nocii aufrecht stand, erobcrt und wahrscheinlich getötet)!
N: Helsinki, Ende IX. 1898 zahlr. Im. zwischen Rd.-Schuppen von
lebenden Fichten! — Helsinki, 25. X. 1910 u. 13. IV. 1914 {W. Hn). — Ku-
losaari bei Helsinki: 16. V. 1912, Im. an einer dck., leb. F., zwischen Rd.-
Schuppen; 9. IV. 1913, Im. an einer 28 cm dck., steli. F., unter Rd., zusammen
mit Hylastes pallialus u. abgestorbenen liVL9.gu\c9, \on^ Dendroctonus micansl —
Perna, 27. VII. 1902, 2. VI. u. 10. VIII. 1903 (A. N.)
KL: Jaakkima, 3. VIL 1902!
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 20 X 1900, unter F.-Rd.! — Vilppula,
Rajala, 28. IX. 1912, Im. an einer 26 cm dck., leb. aber kränkelnden F., unter
Rd.-Schuppen in Gescllschaft von Ips typ., Laemophl. ah. u. A , in zieml.
diirrem Bnichmoore! — Pihlajavesi, 7. VII. 1886 (J. Sg).
Sb: Tuovilan lahti, 30. VL 1865 (J. A. P.)
Ob: Kempele bei Oulu, 4. VIII. 1893 (J. Sg).
KK: Kouta, 28. VIL 1870 (J. Sg).
LKem: Muonio, 21. VL 1867 (J. A. P.) und 30. VI. 1867 am Seeufer
im Selliämme nach einer Ubersch\vemmung (J Sg).
LT: Ketola bei Nuortjaur, 23. V^I. 1891 (Linden).
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Amurländer.
Dromius marginellus F.
PoMERANTZEW : RRE, 1902, 2, p. 88. — Sandin: ET 1913, 34, p.
379— 38L
292 U. Saalas.
Diese Art ist bei \veitem nicht so streng- an die F i cli te
gebunden wie die vorige; man trifft sie ziemlich selten an diesem
Baume; dagegen ist sie liäiifig-er an der Kiefer — bei uns eben-
sowohl als auch, wie es scheint, in anderen Ländern. Wenig--
stens nach Ganglbauer (KM I, 1892, p. 407) lebt sie namentlich
unter Kiefernrinde. — Auch an Larix habe ich sie gefunden, und
J. Sahlberg berichtet (EC, Carniv. 1873, p. 95), dass sie eben-
falls an Laubbäumen lebt. Dies gehört jedoch, glaube ich, zu
den Ausnahmen. — Wie die vorige Art, lebt auch diese wenigstens
lieber an lebenden als an abgestorbenen Bäumen und hält sich
meist zwischen Rindenschuppen auf. Die einzige von niir gemes-
sene Fichte war 36 cm dick. Nach Pomeeantzew ist der Käfer
in dem Petrograder Gouvernement in Russland in den Gängen von
Dendroctonus micans angetroffen worden.
Die Art ist, wenigstens in Finnland, ein typisches Win-
terinsekt, das meist nur im Spätherbst und im zeitigen Friihling
gefunden wurde. Funddaten der Imagines: 29. III — 29. V und
14. VIII- 27. XII.
In Siid- und Mittelfinnland ist die Art ziemlich selten.
Die nördlichsten mir bekannten Fundstellen sind Liminka in der
Nähe von Oulu (Ob) und Kuopio (Sb). .
Fundstellen:
Ab: Bromarf, im Park von Rilax, 14. VIII. 1903, an LärchenI —
Turku (C. Sg, E. J. B., O. M. R., Lm, J. Sg). — Kakkarainen (E. Reu-
ter). — Askainen (Mm). — Mj-nämäki (J. Sg). — Karjalohja, 9 — 19.
IX. 1890 (J. Sg.) u. 7. IX. 1905! — Karjalohja 11. u. 17. X. 1914, Im. an ciner
3G cm (Ick., Icb., harzigen F. zwisclicn Rd.-Schuppen, zusammcn mit Dr. agilis
im frischen Wa]de!
N: Suursaari (Sievers) u. 17. Y. 1903 (A. N.) — Helsinki (A. He-
lenius, W. Nyl , Ingelius u. Was.). Auch 29. III. 1903 u. 17. IV. 1904
(A. N.), 22. X. 1910 (W. Hn). — Sörnäinen, 18. XI. 1912 (J. Sg) u. 13. IV.
1914 (W. Hn). — Seurasaari, 29. V. 1900! Kirchhof von Helsinki, 13. IV. 1914,
zahlreiche Im. an leb. Kiefern zwischen Rd.-Schuppen, zusammen mit Dr. fe-
nestratusl — Tuusula (Hjelt). — Mäntsälä, Alikartano (Mäkl.)
Ka: Kavantsaari (Mm). — Viipuri (Mäkl.)
St: Yläne (C. Sg).
Die Fichtenkäfer Finnlands. 293
Ta: Padasjoki (K. Eg). — Knovcsi, Heinälamniinniaa 29. VII. 1912,
1 tote Im. am oinom Ficlitcnl)alkon einer am Reisermoorrand stelienden Heu-
schciuu', miter Rd.!
Sa: Mikkeli (Kekoni) u. 27. Xli. 1S81 (K. Eo). — Rantasalmi
(Wnd).
Oa: Nach J. Sg: CCF.
Sb: Kuopio (Le).
Ob: Liminka. 21. V. 1908, auf cinor niit Gcbiisch bewacbsenen
Wieso (Y. Ws).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Westsibirien.
Dromius fenestratus F.
Sandin: ET 1913, 34, p. 379-381.
Diese Art hält sich, ebenso wie die vorige, niir ausnahmsweise
an Fichten auf. Man trifft sie gewöhnlich an lebenden Bäumen
zwischen Rindenschuppcn. Einnial fand ich sie auch an einem
Fichtenpfahle nnter der Rinde. Am liäufigsten findet nian sie an
lebenden Kiefern zwischen Rindenscliuppen verborgen, wo sie
sich am liebsten in der nntersten Stammregion, aber auch höher
hinauf aufhält. Einmal beobachtete ich den Käfer auch an Alnus.
Bei Helsinki wurde er sehr spät im Herbst und sehr frtih im
Frilhling ziemlich zahlreich gefunden. Funddaten der Imagines:
9. IV— 19. V und 2. VIII-15. XI.
Die Art ist iiberhaupt ziemlich selten, obgleich sie an ei-
nigen Stellen reichlich auftritt. Sie hat, soweit bekannt, ein sehr
beschränktes Verbreitungsgebiet und ist nur in Siidwest- und Slid-
finnland gefunden worden. Die nördlichsten bekannten Fundorte
sind Yläne u. Pirkkala (St), der östlichste ist Helsinki (N).
Fundstellen:
AI: „ Alandia" (O. M. R.)
Ab: Pargas (O. M. R. u. E. Reuter). — Turku (C. Sg). —Ruissalo
bei Turku (Heimb. u. J. Sg). — Askainen (Mm). — Kakskerta (E. J. B.)
— Karjalobja, 2-9. VIIL 1882 (.1. Sg). — Kukkasniemi, 15. XI. 1914, 3 Im.
an F.-Pfäblen eines Zaunes, unter Rd.! — Sammatti, 22. VIII. 1899!
N: Helsinki (Was., Heimb., J. Sg u. A.), auch 25. X. 1902 n. 17. IV.
294 U. Saalas.
1904 (A. N.), 23-25. IV. 1909 (Fkey), 13. IV. u. 19. V. 1914 (W. Hx). -
An der Nordsoite der Schiessbahn boi Huopalahti Ende IX. 1898 u. 25. X.
1902, Im. an den Stämmcn von leb., solir j?ross-schuppigen Ficbten zwiscben
Rd.-Schuppen! — Inscl Mjölö aui^seilialb Helsinki, 15. V. 1912, 2 Im. an ciner
riesigen Erie zwiscbcn Rd.-Schuppen! — Kirchhof von Helsinki, 13. IV. 1914,
zalilreiche Im. an leb. Kiefern, hauptsäehlich an der Basis derselbcn, zwischen
Rd.Schnppen! — Borgä, 9. IV. 1903 (A. N.)
St: YI ane (F. So). — Pirkkala (Gm).
Weitere Verbreitung-: Nord- u. Mitteleuropa.
Dromius sp. Larve.
Ich habe zwei -Dyomm^-Larven gefuiiden, die in alien Haupt-
punkteu mit der von Schioedte beschriebenen iind al)gebildeten
Dromius agilis-hsiYye iibereinstimmen. Jedoch unterscheiden sie
sicli in einigen Hinsichten von dieser.
Die Riickenplatten der Thorakal- u. Abdominalseg-mente sind
blass g-raubraun nnd grau geileckt (bei Dr. agilis blass rostrot und
unregelniässig bräunlich g-efleckt). Kopf hinter den Augen all-
mählicli aber deutlich verjilngt (bei Dr. agilis fast parallelseitig).
Das 3. Fiililerglied so lang- wie das 1. u. 2. zusammengenommen,
das 4. ^k so lang" wie das 3. (bei Dr. agilis sind die Flihler so
lang wie die Mandibeln, ihr 2. Glied ist fast so lang wie das 1.,
aber schlanker, das 3. ist etwas länger und an der Spitze niit
eineni kleinen Anhangsgiiede verselien, das Endgiied ist kaum
ktirzer aber viel schlanker als das 2. Glied).
Es ist ja niöglich, dass diese Abweichungen nicht besonders
bedeutender Art sind, und dass aucb nieine Larven zu 7)r. agilis
gebören. Jedoch ist es ebenso möglich, dass sie die Larven von
Dr. fenestratus oder Dr. marginellus sind. Die eine von diesen
ist im Spätherbst, die andere niitten im Winter getunden.
N: Helsinki, Kulosaari, S. II. 1914, 1 L. (8 mm) an einer 27 cm dck.,
steh. F. mit zalil. Polygraphus im diirren Walde, beim Sieben von Rinde!
Ta: Ruovesi, Hoinälaniminmaa, 23. IX. 1912, 1 L. (9 mm) an einer 17
cm dck., steh., abgest. F. mit reiehlichen Polygraphus subopacus-dim^fn, in
Die Ficlitenkäfei- Finnlaiids. 295
diirrem Walde, beim Sieben \-on Rinde, zusammen mit Ernobius expL, Rhizoph.
disp. \\. Coryphium ang. sowie Leptura-, Anaspis- u. TÄanasimus-Larven!
Staphylinidae.
Phloeocharis subtilissima Mann.
Die Imago lebt an allerlei Bäunien, teils imter der Rinde,
teils zwischen Rindenschuppen. Ich habe sie sowohl an Fich-
ten als auch an Kiefern gefunden. Nach J. Sahlbeeg (EC. Beach,
I, 1889, p. 171) lebt die Art auch an Eichen; und aiif Korfu hat
dieser Forscher (ÖFVF 1902 — 3, 11, p. 28) sie an Castanea vesca
gefunden. An lebenden Fichten, sowie an Kiefern, findet man sie
öfters zwisclien Rindenschuppen, wo ilire häufigsten Begleiter
Corticaria linearis und die Dromius-kriQn sind. Einmal fand ich
Imagines in den Gängen von Pityophthorus fennicus. Die auf-
gezeichneten Funde stanimen sowohl aus diirren Wäldern als auch
aus Reiserniooren, alle von aufrechtstehenden Bäumen, deren
Stammdurchmesser 14 — 30 cm war.
Imagines kann man, wie es nach den mir zur Verfiigung
stehenden Aufzeichnungen scheint, das ganze Jahr hindurch finden.
Funddaten: 13. IV— 8. XL
Die Art ist ziemlich häufig und iiber Siid- u. Mittelfinn-
land verbreitet. Die nördlichsten bekannte Fundorte sind Keuru
(Tb) und die Gegenden von Sortavala (KL).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Iiii 5, 2. IX. 1884 (D. A. W.) — Karjalohja, Ende VIII. 1889
(J. Sg). — Pukkila, 24. VIII. 1912, 3 Iin. an einer 14 cm dek., steh., abgcst. F.,
am Ackerrande, in den Gängen von Pityophthorus fennicusl — Kirclidoif, 4.
IX. 1912, Im. an einer steli., mit Hansenia abietina bewachs. F., zusammen
mit Cis punct., Zilora ferr. etc! — Haapajärvi, 2. IX. 1912, Im. an einer 23
cm dck., leb. F., deren Rinde selir grobschuppig- war, z\vischen Rd.-Schuppen
an der Siidseite des Stammcs! — 11. X. 1914, Im. an einer 30 cm dck., leb.
Kicfer, zwisclien Rd.-Scbuppen! — 30. X. 1914, Im. an einer leb., sehr grob-
schuppigen F., im frischen Walde! — Sammatti, 8—9. VIII. 1900 n. 3. XI.
1902, unter Rd.!
296 U. Saalas.
N: Helsinki, Sörnäs, 8. XI. 1902, Im. an eincr Icb. Kiefern, zw. Rd.-
Schuppen, au einer felsigen Landzunge! — Kulosaari, 16. V. 1912, Im. an ei-
ner 30 cm dck., steh. F., zw.. Rd.-Schuppen, iu frischcm Waldt'! — Kirclibof
von Ilolsiuki, 13. IV. 1914, Im. an lei». Kiefern. zw. Rd.-Schuppen!
Ta: Korpilahti, 31. X. 1900!
KL: Jaakkima, 30. VII. 1881, in verbranntem Walde (J. Sg). — Kir-
javalahti, 4—5. VII. 1902!
Tb: Keuru, Hirvi!ami)i, 20. VII. 1912, Im. an einer 14 cm dck., steh.,
abgest., zicml. frisch. F., im Reisermoor!
A¥eitere Verbreitiing': Grösster Teil von Europa.
Olisthaerus megacephalus Zett.
J. SAHLBERC4: KSH 1880, 17, p. 105 (L.) — Ganglbauer: KM 1895,
II, p. 696, (L. kurz nach Sg).
Die Larve. Tafel I, Fig. 3.
Der Larve von O. substriatus selir ähnlicli. Körper etwas
gTösser und mehr parallelseitig', nach vorn weniger verengt. Pro-
thorax ebenso breit wie Meso- u. Metatliorax. Die Thorakalseg-
mente mit niebr ausgerundeten Seiten als bei O. substriatus. Cerci
etwas heller, kaum dunkler als die Etickenplatte des 9. Abdomi-
nalsegments. Das Endglied der Cerci etwas kiirzer als bei O.
substriatus^ V.5 so lang wie das Basalglied. — Nach J. Sahlberg
fehlen die Ocellen bei O. megacej)hahis sowie bei O. substriatus.
In Wirkliclikeit haben sie jedoch jederseits 6 Ocellen.
Lange 9 (-|- 1) mm.
Zweimal habe ich die Larve mit Imagines zusammeu gefunden.
Diese Art ist an Kiefern viel häufiger als an Ficliten,
aber sowobl B. Poppius als auch der Verfasser haben sie eben-
falls an der letztgenannten Baumart gefunden, letzterer recht zahl-
reiche Iniagines und einige Larven. Der Käfer scheint am lieb-
sten an den allergrössten Bäumen zu leben, an solchen Stellen,
wo die Rinde gelöst und ihre Unterseite schwärzlich und feucht
ist. Ich habe die Art an 35 — 58 cm dicken, liegenden Bäumen
und an 40 — 75 cm dicken Fichtenstiimpfen gefunden; unter den
Die Fichtenkäfer Finnlands. 297
letztg-enannten hatte der grösste etwa 245 Jaliresringe. Die Fich-
ten befanden sich in Briichniooren oder an den unteren Abhängen
von Fjelden. An stelienden Kiefern f and icli den Käfer auch recht
hoch am Fjeldesabliange. — In denselben Gegenden, wo ich den
Käfer an Fichten traf, lebte auch O. suhstriaius^ aber gewölin-
lich lebten beide Arten an verschiedenen Bäunien. Zweimal fand
ich jedoch beide znsammen. Unter ihren typischsten Begleitern
seien erwähnt Bajitolinus pilicornis und Pteryx suturalis.
Funddaten der Larven: 2. u. 4. VIII, der Imagines: 22. VI
— 19. VIII.
Die Art ist sehr seit en. Sie ist bei uns eine ausgesprochen
nördliche Form. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind: Kaa-
majoki, Jäniskoski bei Patsjoki n. die Petschenga-Fjelde (LI),
Tuulomajoki etc. (LT) u. Voroninsk (LMur). Der siidlichste Fund-
ort ist Suomussalmi (OK).
Fundstellen:
OK: Suomussalmi, Kirolidorf, 28. VII. 1914, 3 Im. an einem 40 cm
dck. F.-Stf., untor der Wurzelrinde, zusammen mit Dryocoetes autogr. etc, im
Bruchmoor!
Ks : K u u s a m o (Mäkl.)
LKem: Kittilä, Alakylä, 11. VIII. 1913, 1 Im. an einer 32 cm dck., steh.,
niorscli. Kiefer, an der Basis, unter Rd.! — Aakenustunturi, 26. \"II. 1913, 3 Ira.
an einem 65 cm dck. Föhren.-Stf., unter Rd.! — Pallastunturi, im Bruchmoor am
Ufer des Pyliäjoki: 2. VIII. 1913: l Im. an einem 47 cm dck., etwa 145 Jabro alten
an der Holzoberfläche leicbt verfaulten F.-Stf., unter Rd.! — 1 Im. an einem 75 cm
dck., 24') Jahrc alten F.-Stf. unter gelöster Rd.! — 1 Im. u. 5 L. [2 V2 (+ V2) — 9
(-{- 1) mm] an einem 43 cm dck. F.-Stf. mit gelöster an der Unterseite swärzlicher
und feucbter Rd., unter Rd.! — 1 Im. an einer 35 cm dck., dicht am Erdboden
lieg. F., unter Rd.! — 4. VIII. 1913: 1 Im. an einer 58 cm dck., lieg. F. mit
teilwei8e abgefallcner Rd., unter Rd., zusammen mit Pytho depressus- n. Rha-
gium inq. = L., Olisth. substr., Quedius laev. u. Baptolinus pilic.l — 1 Im. u.
1 L. [6 (-j- 0,8) mm] an einer 43 cm dck., lieg., zieml. niorscb., mit Hansenia ab.
bewacbsenen F., unter stark gelöster Rd., zusammen mit Baptolinus pilic. u.
A.! — 1 Im. an einer 47 cm dck., steb. Kiefer, unter Rd.! — Am letztgen. Tage
recht hoch am Abhange der Fjelde Im. an 40 cm dck. steb., abgest. u. an 26
cm dck., mit Hansenia ab. bewachs. Kiefer, unter Rd.! — Enontekiö, Ou-
nastunturi, 10. VII. 1905, au Kiefern! — „Lapponia Tornensis" (Zetterstedt).
298 U. Saalas.
LV: Tsehavanga u. Tetrinä (Edg.)
LI: Inari. Komsiovaara bei ob. Luttojoki. 19. VIII. 1899; Hietajärvi in
SO-Inari. 16. VII. 1899; Tscliarininjarga, 9. n. 10. VIII. 1899 u. Tsitsanjarga,
2. VII. 1897 am Inarisee; Jäniskoski bei Patsjoki, 12. VII. 1897 sowie auf den
Petsclienga-Fjelden. 17. VIII. 1897, iiberall unter Kiefernrinde (B. F.) —
Inari, Kaaniajoki, 11. VII. u. Tuorpomaoivi, 13. VII. 1894 (J. Sg).
LT: Nuortjaur (En\v.) u. 26. VI. u. 3. VII. 1899, unter Kiefern-Rd.
(B. F.) — Tuiilomajoki, 22. u. 23. VI. 1899, unter F.-Rd. (B. P.)
LMur: Voroni ns k (O. A. Kaikamo).
Weitere Verbreitung': vSchwedeii, Norweg'en, Norddeutsch-
land, Berner-Alpen, Sibirien u. Nordamerika.
Olisthaerus substriatus Gyll.
J. Sahlberg: KSH 1880, 17, p. 105 (L. niit einigen \Vortcn). —
Ganglbauer: KM 1895, II, p. 696 (L. nach Sg).
Die Larve. Tafel I, Fig. 4—12.
Der Körper von lederartiger Konsistenz, etwa 6 — 6 V2 mal
SO lang- wie breit, ^ hinter der Mitte leicht erweitert, depress,
spärlicli und zienilich lang bewirapert; blassgelb, der Kopf und
die 5 — 6 hinteren Abdominalsegmente, sowie der Naclischieber
etwas dunkler bräunlichg^elb, die Mandibeln und die Klauen braun,
die Querleisten hinter dem Vorderrand der Thorakal- u. Abdomi-
nalsegmente sowie die Cerci schwärzlich braun.
Der Kopf vorg^estreckt, mit dem Hinterrande in den Pro-
thorax eing-esenkt, hinten nicht eingeschniirt, mit hinterständigem
Hinterbauptloche, fast geradlienigen, parallelen Seitenrändern und
beinah rechtwinkligen Hinterwinkeln, 1 Ve mal so breit wie lang.
Das Kranium oben jederseits mit 4 langen und einigen kurzen
Wimperhaaren besetzt. — Epistoma ebeuso breit wie lang, et\va
V? des Kopfes einnehmend, mit schmaler nach hinten gezogener
Spitzpartie, jederseits nahe der Fiihlerwurzel mit einem langen
' Die Lange bis zum Hiuterrand des 9. Abdoniinalsegments gcrechnet.
Wenn mau die Oerci niitniniint, ist der Körper 7 — 7 '/2 mal so lang wie breit.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 299
Wiinperhaar besetzt. Olypeus von deiu Epistoina deutlicb g-e-
treniit, 3 mal so breit wie lang-, vorn breit abgerundet, jederseits
an der Hinterecke mit einem lang-en und an der Vorderecke niit
einem kiirzeren Winiperbaar versehen.
Hinter der Basis der Mandibeln betinden sich jederseits 6,
niebr oder wenig-er zusammenfliessende, kleine, runde O c eli e n,
von denen die 4 vorderen gewöhnlich einen halbkreisförniigen
Bog-en bilden, und die 2 iibrig-en etwas entfernt binter diesen,
jedocb nabe bei einander steben.
Die Filbler auf der Oberseite des Kopfes, am Vorderrande
der Stirn eing-efiigt, 3-g-liedrig', ebenso lang \vie die Mandil)eln.
Ibr Artikulationsring sebr kiirz. Das 1. Ftiblerglied gegen die
Spitze etwas erweitert, 2 V2 mal so lang wie breit. Das 2. Glied
unbedeutend kiirzer aber viel breiter als das 1. Glicd, kaiim dop-
pelt so lang als breit, ausgeflacht, mit in der Mitte winkelförmig
vortretendem Innenrand. An diesem Winkel, sowie an dem Aus-
senrand und an der Unterseite des Gliedes hinter der Spitze, be-
findet sich je eine Borste. Zwischen dem Winkel des Innenrandes
und der Spitze befindet sich ein subkonischer Höcker, der ein
ganz kleines konisches Anhangsgiied trägt. Das Endglied V2 so
lang und V2 so breit wie das 2. Glied, spindelförmig, vor der
Mitte am breitesten und mit 3 langen Borsten versehen. An der
Spitze betinden sich 3 ungleich lange, an der Basis dicke, scharf
zugespitzte Endborsten.
Die Mundteile sind zuriickgezogen. Die Mandibeln -/s so
lang wie der Kopf, ziemlich schlank und fast sichelförmig, 3 mal
so lang wie ihre Breite an der Basis, hinter der Spitze, im ersten
Viertel, mit einem scharf en Zahn bewehrt. — Die Maxi 11 e n mit
wohl ausgebildeter Artikulationsmembran, 3-eckigem Cardo und
stark ent\vickelter mit dem Stipes verwachsener Kaulade. Stipes
+ Lade ^/e so lang wie die 3Iandibeln, mit leicht 4-buchtigem
Aussenrand und scharfer, nach innen leicht gekriimmter Spitze,
am Innenrand der äusseren Hälfte mit etwa 10 kurzen Stacheln,
die von der Spitze gegen die Basis an Lange allmählich zuneh-
300 U. Saalas.
men, verseheii. Die Maxillartaster lang-, dreigliedrig, nach aus-
sen g-erichtet, Vs so lang wie Stipes + Lade; die Glieder an Lange
allniählich zunehmend; die zwei ersten Glieder fast von gleicher
Dicke, das Endglied yiel schlanker und dentlicli länger als die
vorbergehenden, gegen das Ende zugespitzt. Subnientum ebenso
lang wie breit, nach vorn verengt. Mentuni quer, nach vorn
etwas erweitert. Die Stipes kurz, nach vorn deutlich erweitert.
Die Labialtaster zweigliedrig, ihre Glieder fast von gleicher
Lange, das 2. viel schlanker als das 1. nnd gegen das Ende zuge-
spitzt. Zunge 2-gliedrig: Lingua so breit wic lang, etwa -/s so
lang wie das Basalglied der Labialtaster, jederseits an der Spitze
mit einem kurzen Haar versehen. Ligula -/s so lang und viel
schlanker wie die Lingua.
Die Beine sind ziemlich lang und schlank, spärlich bedornt.
Die Hiiften fast konisch, nach innen und hinten gerichtet, aussen
etwas ausgeflacht, mit einigen kleinen Härchen am Rande der
Ausflachung. Die Trochanteren V2 so lang wie die Hiiften, kurz
und spärlich beborstet, am Tnuenrande hinter der Spitze mit einer
langen Borste und einem Dorn versehen. Die S ch enkel doppelt
SO lang \vie die Trochanteren, mit 2 in der Mitte des Innenrandes
nebcn einander stehenden und einigen die Spitze umgebenden Dor-
nen. Die Schienen unbedeutend ktirzer als die Schenkel, mit
einigen Dornen, die innen, aussen und seitlich stehen, besetzt.
Die Tarsenglieder ^/s so lang \vie die Schienen, sichelförmig,
verhornt, hinter der Mittö mit 2 neben einander stehenden Dornen.
Der Prothorax ist etwa 1 Vs mal so breit wie der Kopf,
fast 1 V2 mal so lang wie Meso-u. Metathorax, hinter der Mitte
am breitesten, nach vorn deutlich verschmälert, mit abgerundeten
Vorder- und Hinterecken. Mesothorax etwas breiter als der
Prothorax, Metathorax etwas breiter als der Mesothorax. An
den Seiten sind die Thorakalsegmente mit einigen längeren und
kiirzeren Wimperhaaren besetzt. Am Hinterrande jedes Segments
nahe der Mittellinie und am Vorderrand des Prothorax, befindet
sich jederseits ein kurzes Wimperhaar. — Das 1. Abdominal-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 301
segment deutlicli schiiiälor und viel kiirzer als der Metathorax.
Die 7 ersten Abdoniinalsegmente allinählich an Länore, die 1 — 5
aiich an Breite zuneliniend. Diese sowie Meso- und .Metathorax
im letzten Drittel oder (an den hinteren Segmenten) Viertel am
breitesten, mit abgerundeten Seiten, Vorder- nnd Hinterecken.
Die 5 — 7 Segmente etwa 1 V4 mal so breit wie der Prothorax.
Das 8. Segment fast gleichbreit, dentlich kiirzer nnd viel schmä-
ler als das 7., ctwa ebenso breit wie der Prothorax. Das 9. Seg-
ment sehr klein nnd kurz, etwa V2 so breit wie die 5—7 Seg-
mente, 3 mal so breit wie lang. Die Riickenplatten der Thorakal-
nnd Abdoniinalsegmente ungeteilt; die der Meso- und Metathorax
und der Abdominalsegmente sind an dem Vorderrand je mit einer
feinen, verhornten Querleiste versehen. An jedem Segment befin-
den sich seitlich einige Wimperhaare, von denen ein am Hin-
terwinkel stehendes viel grösser ist als die iibrigen. Vor dem
Hinterrand der 1 — 7 Segments befinden sich auf jeder Seite 2
AVimperhaare, auf dem 8. eins. — Cerci lang und schlank, 2-
gliedrig, etwa so lang wie die Breite des Körpers. Das Basal-
glied etwa 4 mal so lang und 3 mal so breit wie das Endglied,
am Basalteile allmählich, am letzten Fiinftel plötzlich verschmä-
lert, am letzten Drittel leicht nach innen gekriimmt, mit 5 langen
Borsten versehen. Das kleine Endglied trägt eine riesige End-
borste, die etwa ebenso lang wie das Basalglied der Cerci ist,
so\vie neben dieser ein ganz kurzes Börstchen. — An der Ven-
tralseite des Abdomens befinden sich einige kurze, und vor den
Hinterecken der 2 — 9 Segmente ein langes Wimperhaar. Nach-
schieber lang, tubenförmig, nach hinten geradlienig zugespitzt,
doppelt so lang wie breit, V2 so lang wie die Cerci. — Stigmen
kurz, tubulös. Die ovalen Thorakalstigmen an der Unterseite des
Körpers, zwischen Pro- und Mesothorax belegen; die runden Abdo-
minalstigmen befinden sich seitlich ausserhalb der Hinterecke jeder
Eiickenplatte.
Lange bis 6 ^/2 (-|- 1) mm.
302 U. Saalas.
Schioedte teilt die ihm bekannten Staphyliniden-LsLTYen in
zwei Haupttypen: I. Typus. Staphijlinini.
II. Typus. Oxytelhii.
Die Larve des Olisthaerus unterscheidet sich von den erst-
genannten dadurcli, dass der Kopf hinten nicht halsförmig einge-
schiiiirt, der Clypeus nicht gezähnt ist, die Mandibeln iiiit einem
Zahn versehen sind, die Maxillarlade iiiit Stipes ziisainmengewach-
sen ist u. s. w. Mit den letztgenannten stinimt sie besser tiberein,
weiclit aber auch von diesen in einigen wiclitigen Punkten ab: Der
Kopf ist vorgestreckt mit binterständigem Hinterhanptloche (bei
den Oxytelinen geneigt, mit unterständigem Hinterhanptloche).
Dadurch ist der Hinterrand bei Olisthaerus von der Basis der
Maxillen und des Labiums weit entfernt. Die Fiihler sind an der
Oberseite des Kopfes eingeftigt (bei den Oxijtelinen seitlich, iiber
der Basis der Mandibehi eingeftigt). Ligula von der Lingua abge-
sondert, (bei den Oxytelinen hat die Unterlippe eine nngeteilte
Apicalpartie).
Die Larve ist, wie sich auch ervvarten lässt, sehr charakte-
ristisch und von alien tibrigen bisher bekannten Larvengattungen
stark abweichend.
Sebr oft habe ich diese Larve in Gcsellschatt von Imagines oder biia-
gines iind Piippen gefunden.
Die Puppe. Tafel I, Fig. 13— li;.
Körper etwa 3 mal so lang wie breit, weisslich gelb, leder-
artig, iiberall mit kleinen, riur mit dem Mikroskop wahrnehniba-
ren Stacheln dicht besetzt, mit flacher Riickenseite. An Kopf,
Prothorax und den 2 — 8 Abdominalsegmenten befinden sich grosse,
etwas ausgeflachte, fast konische, lederartige, scharfspitzige Höcker
die je in eine lange braune Borste auslaufen („Stili motorii"').
Die Zahl der Stili motorii des Kopfes ist jederseits 3; sie sind
klein und befinden sich z\vischen den Augen: zwci etwas grös-
sere hinter einander, der dritte kleinere, innerhalb der vorigen.
Von den Stili motorii des Prothorax befinden sich jederseits 6
Die Fichteiikäfer Finnlands. 303
gTOsse an deiii Aussenraiide, ein kleiner hinter dem Vorderrande,
sowie -ein grösserer äusserer imd ein kloinerer innerer, an dem
Hinterrande. Die Stili motorii des Abdoiuens sind gross und be-
finden sicli an den Seiten der 2—8 Segmente, diejenigen des 2.
Segments sind schräg nach vorii, die iibrigen nacli aussen gerich-
tet. — Protborax hinter der Mitte am breitesten, 1 V^ mal so
breit wie lang, niit abgerundeten Seiten und Ecken. Meso- n.
Metathorax mit seicbter Mittellinie. Scutellum des Mesotborax
nicbt deutlich hervortretend; der Hinterrand nur leicbt ausge-
buchtet. — Cerci lederartig, ziemlich lang, dick., zugespitzt und
je mit einer langen Borste, die etwa doppelt so lang wie die
Cerci ist, verseben. — Das Analsegment bei ö^ und 9 von
verscbiedener Gestalt (siebe näber die Abbildungen!). — Von den
Abdominalstigmen sind diejenigen des 1. Segments deutlich
grösser als die iibrigen; die iibrigen von vorn nach hinten allmäh-
lich kleiner. — Die Fiihlerscheiden bis zum Hinterrand des
Metathorax, die Flligeldeckenscheiden bis zum Hinterrand des
ersten, die Hinterfltigelscheiden bis zum Hinterrand des ftinf-
ten Abdominalsegments hinaureichend.
Lange 4 — 5 mm.
Die Puppe habe ioli in Gesellschaft der Larve, der Imago sowie beider
zusammen gefunden.
iiberall bei uns, besonders in den mittleren und nördlichen
Teilen des Gebietes, wo dichte und finstere, mit Fichten bewach-
sene Bruchmoore vorkommen, kann man diesen Käfer fast sicher
finden, wenn man unter der Rinde von dicken gefallenen Fich-
tenstämmen sorgfältig an solchen Stellen sucht, wo die Rinde stark
gelöst ist. An solchen Lokalitäten ist er sehr charakteristisch. In
diirren, lichten Wäldern sucht man ihn vergebens. An frischen,
eben gefallenen Bäumen lebt er nie. Man iindet ihn z. B. nie-
mals in den Ipiden-Gä^ngen, so lange die Wirtstiere noch darin
leben, sondern erst wenn diese längst ihre Gänge verlassen ha-
ben und wenn schon andere Käfer, z. B. die P^^Ao-Larven,
angefangen haben, die Zwischenräume der Frassfiguren zu zer-
304 U. Saa LAS.
stören. Icli konnte mit Siclierheit iiiehriuals beobachten, dass der
Käfer sich an solchen Stellen, wo die Ipiden (jedenfalls Ips typo-
graphus, Hylastes glabratus imd Polygraphus) frtiher ihre Gänge
g-ebohrt hatten, angesiedelt hatten. Und sehr lange, warsclieii]-
licli Jahre lang-, kann die Art an ein und denselben Bäumen ge-
deilien. Jedenfalls habe ich sie öfters nocli an solchen Bäumen
ang-etroffen, an denen das Holz schon sehr morsch war. Manche
Stärame waren mit Hansenia ahietina bevvachsen; doch ist der
Käfer in keiner Hinsicht von diesem Schwamm abhängig. Die
Hauptsache ist, dass die Rinde wenigstens an einigen Stellen noch
unzenstört aber sehr lose am Holze sitzen geblieben ist. Der Kä-
fer Icbt beinah ausnahmslos an liegenden Bäumen, die entweder
ganz dicht am Erdboden oder etwas höher liegen. Nur einmal
habe ich die Art an einem Fichtenstumpfe und einmal (die Larve)
an eincr stehender Fichtc unter der Wurzelrinde gefundon. Die
Dicke der Bäunie variirte von 15 — 58 cm; jedoch waren nur ganz
einzelne Bäume unter 22 cm. — Die Fichte ist nicht der ein-
zige Baum, an dem der Käfer lebt, obgieich sie bei weitem wich-
tiger ist, als die iibrigen. Zuweilen triftt man ihn auch an Kie-
fern. B. Poppius berichtet (KEC 1905, p. 148) dass die Art in
Lappland im Fichtengebiete hauptsächlich an der Fichte lebt
jedoch im Kieferngebiete in Inari Lappland ziemlich häufig unter
Kieferrinde vorkonimt. Auch ich habe sie u. A. auch in Lappland
zuvvcilen unter Kieferrinde gefunden. Einmal hat B. Poppius sie
in der Provinz KOn auch an Fopuhcs- tyemula gefunden, aber
scheint dies eine ganz seltene Ausnahme zu sein. — In Ostsibirien
lebt der Käfer nach B. Poppius (ÖFVF 1908—9, 51, 4, p. 3)
unter der Rinde von Larix daurica und Picca excelsa f. ohovuta.
Von den Käferarten, in deren Gesellschaft man OUsthaerus
subsfriatus öfterst an der Fichte trifft, seien in erster Linie die
Fyt/io-Arten er\vähnt. Von diesen ist die typischste, obgieich keines-
wegs die häufigste, P. kolivensis. Die Bäume, an denen diese
heiden Käfer leben, sind von so gleichartiger Beschaffeuheit, dass
mein Vater und ich bei unseren Ausfliigen uns daran gewöhnten
X Die Ficlitenkäfer Fiimlands. 305
das Vorkoinmen von OUsthaerus substriaius als einen Zeichen,
dass luan daselbst aiich Ptjtho l^ohvensis finden kann, zii betracli-
ten. Unter den iibrigen typischen Begleitern seien er\vähnt: Ba-
ptoUmis pilicornis, Leptusa angusia, Ostoma fevrugineum, Har-
minius undulahis und Dendrophagus crenafus.
Etwas Nähores iiber die Nalirung-sweise des Käfers weiss
inan nicht. Wirtschaftliche Bedeutung- kann nian dem Käfer nicht
zuschreiben, denn wenn er auch ein Räuber wäre, \vas durchaus
niclit wahrsclieinlicli ist, so stellt er wenig'stens nicht scbädliclien
Insekten nach. Diese sind schon alle längst verscbwunden, wenn
OUsthaerus sich am Baume niederlässt.
Larven und Imagines hat man während einer ziemlich langen
Zeitperiode gefunden, erstere voni 10. VI — 26. IX, letztere vom
10. VI — 25. X, Puppen dagegen nur vom 13. VII — 31. VII.
Die Art ist ziemlich seit en und iiber Mittel- und Xord-
finnland, sowie Lappland verbreitet. Die nördlichsten l)ekanuten
Fundorte sind Kalkuoaivi und Jäniskoski bei Patsjoki (LI), Nuort-
jaur (LT) und der Fluss Woronje (LMur). Die siidlichsten Fund-
orte sind wiederum Yläne (St), Teisko und Kuhmoinen (Ta).
Jaakkima und Valamo (KL) sowie Velikaja-guba (KOn).
Fundstellen:
St: Yläno (C. u. ,1. Sg). — Kuru, 2-5 VIII. 1886. in der Xälie \ mi
Leppäjärvi, untcr F.-Rd., in cinem finstern Nadehvald (J. So). — Merikarvia.
27. VI. 1884. unter Baumrinde (D. A. W.)
Ta: Kulini öinen (K. Eg). — Teisko (J. So). — Ruovesi. 11. MI.
1874 (J. Su.) und 1. IX. 19051 — Karliujärvenmaa, 31. VII. 1912. 1 L. [5 (+
0,7) mm] und 2 P. (4V3 mm) an lieg. F., untcr Rd.! — Heinälamminmaa 1912:
27. VII: 2 Im. u. 2 L. [3 (+ Vs) — 4 V2 (+ 2/3) mm] an einer 30 cm dck., lieg. F.,
mit alten Hylasles glabratus-VTÄ\\gQ\\ und mit der Basis etwa 1 V2 m iiber dem
Erdboden. im Bruchmoor! — 29. VII: 8 Im., 4 L. [3 (+ 1/2) — 4 3/,i (+ 0,7)
mm] u. 1 P. (42/3 mm) an einer 36 cm dck., lieg-. F., mit zalilr. altcr Poly-
g/^apÄ us -(xängen aber kaum anderen Ipiden-(VAi\gQW. und hier und da mit
■vveissem Pilzmycel, unter leiclit Icislicher Rd.. in Gcsellscliaft von Pylho kol-
ivensis, Agonum Mannerheimi u. A., im Bruchmoor I — Im. an einer 17 cm
dck., lieg-. F., stellenwei.se mit reicblichem Pilzmycel, unter Rd.,zus. mit Pijtho
kolii'., Zilora elong , Leptusa angusta, Dendroph. crenatus u. A., in zieml.
20
tj
306 U- Saalas.
(liinTiii Bruchmoor! - 1 Im., 2 L. [3 V2 (+ 0,6) - 4 (+ 0,6) mm] u. 2 P. (4 1/2
—5 mm) in ciiier diclit am Erdboden lieg. F., mit altcn Ipiden-Gmgen und
Pytho /foZ«'.-Larvcn u. Pnppcn, im Bruchmoor! — 1 L. [3 (+ V2) mm] an einer
22 cm dck., licj^-. F., dcren Basi>; am Erdboden, Gipfel 1 1/2 m iiber dem Erdboden
lag, unter Kd. wo alte Ips typogr.-Gänge zu bemerkcn waren, zus. mit Pytho
kohv.-n.depressus-Lavven. - 20. IX: 4 Im. u. 3 L. [3 2/3 (4- 0,6) - 4 (+ 0,7)
mm] an 30 cm dck. in 3 m. Höhe umgebrocli. F. mit alten Hylastes glabr.-
(iängen, zusammen mit Pytho depressus, Harminius und.-L:n n. A. — 23. IX:
2 Im. u. 1 L. [3 2/3 (+0,6) mm] unter F.-Rd.!
KL: Valamo (J. ^G). — Jaakkima, Koivumäki, 18—19. VII. 1881
(.1. S(0.
Oa: Töysä, 3. VII. 1886 (J. Sg).
Tb: Vilppula, Rajala, 26. IX. 1912, L. [6 (+0,8) mm] an mit Hanse-
nia ab. bewachs. lieg. F.! — Jämsä, Niinimäki, 21. VII. 1899 u. 25. X. 19001
— Niinimäki 8—13. VII. 1912, zahlreiche L. [3,6 (+ 0,6) — 6 (+ 0,8) mm], 2 P.
(4_4i/3 mm) u. zahlreiche Im. an einigen 15 — 34 cm dck., lieg., öfters melir
oder Aveniger morschen F., unter gelöster Rd., im Bruchmoor; einige aou den
F. warcn mit Hansenia ab. bewachsen; an einer Avaren altc /ps «^po^r.-Gänge,
an aiuleren lebteli zahlr. Pytho Ao/iv.-Larven, an einer P. niger-LarvGnl —
Keuru, Asunta. 17, VII. 1912 ! — Hirvilampi, 20. VII. 1912: l P. an einer 28
cm dck., lieg. F. mit alten Jps. lypogr.-G'Angei\ u. Pytho kolivensis-harvou;
— Im. an 35 cm dck., sehr morsch., dicbt am Erdboden lieg. FI
Sb: Iisalmi, Palojärvi, 29—30. VII. 1878 (J. Su).
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, 3 Im. u. 1 L. [5V2(+2/3)
mm] an einer 30 cm dck., dicht am Erdltoden lieg. F., in zieml. trocknem
Walde! — 12. VI. 1913, 3 Im. u. 2 L. [4 V2 (+ 0,7) — 5 1/3 (+ 0,8) mm] an
einer 40 cm dck.. sehr mrscli., dicht am Erdboden lieg. F. mit Pytho kohv.-
Larven, unter gelöster Kd., im Bruchmoor! Ausserdem zahlr. Im.! — Ilo-
mantsi, Oinasvaara, 17. VI. 1913, 3 Im. an einer sehr mrsch., lieg. Kiefcr,
unter starker gelöster Rd , im Bruchmoor! — Eno, Pamilo, 24. VI. 1913, Im.
an F.! — Pielisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913, 6 Im. u. 5 L. [5 (+ 0,8) —
6V2(+0,9) mm] an einer 43 cm dck., lieg. F. mit zahlr. alten, verschiedenen
/pjV/en-Gängen und mit Pytho .\-oZM\-Larven, im Bruchmoor!
KOn: Vclikaja-guba (B. P.) — Dianova-gora, 31. VII. 1896, unter
F.-Rd. (B. P.) — Perguba, 24. VIII. 1896, unter der Rd. von Populus tre-
mula. im Fichtenwalde (B. P.)
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914: zahlr. Im. an drei 28—
32 cm dck., mit Hansenia ab. bevvachs., mehr oder weniger mrsch. F., im
Bruchmoor! — 8 Im. an einer 65 cm dck., lieg. F(")hre, auf einer Heide!
Die Fichtenkäfer Finiilamls. 307
Ob: Kemijärvi, Kalliosalmi, 15—16. VIII. 1894, in finsterm F.-Walde
(.1. SC4).
Ks: ,,Bothn, or,'' (Coll. Mäki.) — Kuusamo (J. Sg). — Kuusamo,
Poussu. Salmela, 22. VII. 1914, Im. an eincr 38 cm dck. F.!
KK: Ki vakka vaara, 14. VII. 1914, Im. an einer 20 cm dck. F. mit
Pjltho (/ppr.-Larven am unteren Abhange des Fjeldcs!
LKem: Kittilä. Ounasjoki, 19— 21. VI. 1915! — Aakenustunturi, 25. VII.
1913, Im. an einer 39 cm dck., lieg. F. mit Pytho depr.,\m Bruchmoor! — Te-
pasto, 30. VII. 1912, 1 L. [6V2(+1) mm] an einer 22 cm dck., steh., brand-
i^esch. F., unter Wurzelrinde! — Kurkkiovaara, 31. VII. 1913, Im. an Kiefcrn-
balkcn, unter Rd.I — Pallastunturi, am Ufer des Pyhäjoki, 2 u. 4. VIII. zahlr.
L. [4V2(+''^/3) — 5 V3(-f 0,8) nnn] und Im. an 43-58 cm dck., lieg. F., unter
iiclöstcr Rd., teils zusammen mit Olisth. megaceph.l
Llm: Imandra (.1. Sg). — Lujaur (.1. A. P.)
LV: Varsaapa (Le).
LI: Saariselkä, ^luorra^aarakka; Luttojoki, Kcmisiovaara; SO-
Inari, Kattojärvi, Pibtijärvi u. Puorresoaivi ; Inarijärvi, Tscharminjarga u..
Tsitsaujarga; Patsjoki, Kalkuoaivi u. .läniskoski (B. P.)
LT: Xuortjaur (B. P.)
LMur: Fluss Voron j e (A. O. Kairamo).
Weitere Verbreitung: Schweden, Norwegen, Alpen, Kar-
paten, Sibirien, Nordamerika.
Acrulia inflata Gyll.
Bagnall: TNN 1907, I, p. 416—420.
Dieser Käfer scheint sehr wechselnde Lebensg-ewohnheiten zu
liaben, und man kann ihii an den allerverschiedensten Lokalitäten
antreffen. An der Fichte lebt er liauptsäcblich auf oder in
Schwämnien. Bci iins ist er am h:A\\^g^tQ\\ 2Ji Fomitopsis ungu-
lata gefunden worden. Nacb der Angabe von J. Sahlbekg lebt
or hanptsäcblich an der Unterseite von frischen Scbwänimen;
jedoch habe ich ibn zweimal in ganz alten, niorschen, von Cis-
Arten durchfressenen Schwänimen gefunden. Er lebt ausserdem an
Hansenia ahietina oder unter der Einde von solchen Fichtenstäni-
men, an denen dieser Schwamm wäcbst. Ich ha])e ihn sogar an
einer derartigen, sehr niorschen Fichte tief im Holzkörper gefunden.
308 ■ U. Saalas.
Ausser an Fichten liaben sowolil J. Sahlberg als auch icli
deii Käfer an grossen, an Quercus robur Avachsenden Schwänimen,
J. Sahlberg ausserdem auch an Birkenschwämmen, und B.
Poppius an niorschen, unter der Rinde von Populus tremula wach-
senden Schwämmen g-efunden.
Wie aus dem Vorigen hervorgeht, scheint die Art von ver-
schiedenen Baumschwämnien sehr abliängig zli sein; wir können
jedoch als ziemlich sicher annehmen, dass sie nicht die Sch\\'äm-
nie selbst frisst, sondern sich von andren Insekten ernährt. Xach
Bagnall stellt sie den Trypodendron ^-Arten nacli. In den besproche-
nen Fällen bei uns kann ja natiirlicb keine Rede von dieser
Nahrungsart sein; der Käfer kann jedoch wahrscheinlich auch an-
dere Insekten fressen. — Soweit der Käfer Borkenkäfer vertilgt,
ist er als niitzlicher Käfer zu betrachten.
Funddaten der Iniagines: 2. VI — 17 X.
Die Art ist ziemlich selten, aber sie hat ein Aveites Ver-
breitung-sgebiet und ist hier und da von Slidfinnland bis nach Nord-
lappland hinauf verbreitet. Der nördlichste Fundort ist Pats-
joki (LI).
Fundstellen:
Ab: Turku. — Karjalolija, Pipola, an P^ichensclnvämmcn u. A. 22.
VIII. 1889 (J. Sg) u. 8—9. VIII. 1899! — Karkali. 16. VIII. 1912, Im. im
Holzkörper einer kleineu mit Hansenia ab. l)cwachscueu F., zusammeu mit
Xylita lividal
N: PernA, 25. VIII. 1903 (A. N.)
•Ka: Galitsina, 9. VL 1886 (J. S(;).
St: Yläne (J. Sg). — Pirkkala (Gm).
Ta: Korpilahti, 17. X. 1900! — Ruovesi (.1. ^u).
KL: Valamo, 10. u. 13. VII. 1866 (J. Sg). — .laakkiiiia. 18— 19. VII.
1881 (J. Sg).
Oa: (Xacli J. Sg: CCF).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 11. VII. 1913!
Kb: Nurmes, Haapajärvi, 21. VII. 1875 (.1. Sg).
KOn: Jalguba, 24. VI. 1869 (J. Sg). - Kisclii (B. P.) — „Karelia
rossica" (Gi)).
1 Trypodendron Steph. = Xyloterus Er., -|- Xyleborus ElCHH.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 309
Ob: Liminka (Y. Ws).
Ks: Kuusamo, Poussu, Salmela, 22. VII. 1914, lui. au ciuer von ErL-
daulus durchfresscnen Fomitopsis ungulata, die an eincm morschen, lieg\ P\-
Stm. festgewaclisen war!
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 2. VTIT. 1913, 1 Im. beim Sieben von
grossen altcu Fomitopsis ungulata-HchvfÄmmen, die an eiuem 38 cm dck. F.-
Stf. am unteren Abhange des Fjeldes wucbsen, zusammen mit Cis bidentatus,
Ennearthron laricinum, Phyllodrepa linearis v. scabriuscula u. A.; 4. VIII.
1913, 1 Im. an eiuer 19 cm dck., lieg., mit Hansenia ab. bewacbs. F., unter
Rd., zusamuien mit Cis punct. u. A.! — .Muonio, Jensiäi-\i, 2. VI. 1867, an
Birkensch\vämmen (J. Sg).
LI: P ats joki, Skovefors, 16. VIII. 1897, an nirscb. Schwämmcn unter
Zitterpappeln-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreitung: Nord- ii. Mitteleuropa, Sibirien.
Phyllodrepa ioptera Steph.
Nacb J. Sahlberg (AFFIF 1876, 1, p. 223) lebt die Art an
Bauiiischwämmen und unter Kiefern- und Ficbtenrinde.
Selbst fand icb sie einmal unter ziemlicb gelöster Rinde an eineni
ani Erdboden liegenden Ficbtenpfable, und J. Sahlbeeg fand ein-
mal zablreicbe Exeniplare an verfaulten Dachspänen. — Nach
LuzE (VZBW 1906, p. 570) lebt sie unter der Rinde von Föhren
und Bucben, in Scbwäniinen, im Moos, an Blttten von
Weissdorn, Kirscben und Aprikosen.
Funddaten der Imagines: 23. VII, 14. u. 17. VIII u. 3 -^
14. XI.
Die Art ist seit e n und nur im siidwestlicben Teile des Ge-
bietes gefunden worden. Der nördlichste Fundort ist Teisko (Ta),
der östlickste Helsinki (N).
Fundstellen:
Ab: Pargas (Ingelius u. O. M. R.) — Turku (O. M. R.) — Karja-
lobja, 17. VIII. 1888 (J. Sg); Kukkasniemi, 15. XI. 1914, 2 Im. an einem an
trockenem Erdboden liegenden, zieml. frischen Ficbtenpfable, unter Rd., zusam-
men mit Dromius fenestratus, Eremotes ater ctc! — Kukkasniemi, 1915, zablr.
Im. an verfaulten Dacbspänen (J. Sg). — Sammatti, 3. Xl. 1902, l)eim Sie-
ben von Laub!
yiO U- Saalas.
N: Helsinki (Li) Meilaliti, incln-cre Exx. (J. 8g). — Perna, 23. VII.
1903 (Ä. N.)
St: Vläne (J. Sg).
Ta: Teisko, 14. VIII. 1880, luiter F.-Rd. {.I. Sg).
Weitere Verbreitung: Nord-, Mittel- u. Siideuropa.
Phyllodrepa linearis Zett.
t''ber die Lebensweise dieses Käfers ist nur sehr wenig' be-
kannt. So viel weiss man Jedoch, dass sowohl die Hauptforin so-
wie var. scahriuscula Keaatz imter Fichtenrinde und an Fich-
tenscliwämmen lebt. Besonders gern hält sich der Käfer in
Fomitopsis ungulata-Schyvämmen auf, an denen eine gTOSse An-
zahl von C/5-Arten lebt; jedoch auch an Hansenia ahietina unter
Fichtenrinde habe ich ihn gefunden.
Funddaten der Imag-ines: 22. VII — 14. IX.
Die Art ist äusserst selten aber liber das ganze Gebiet
bis nach Lappland hinauf, wo sie etwas häufiger als in Siidtinn-
land zu sein scheint, verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fund-
orte sind Pallastunturi (LKem) und Nuortjaur (LT).
Fundstellen:
Ab: (Nach J. Sg: CCF).
Ka: Wiipuri, die Hauptforin (Mm).
St: Vläne, Kohva, VIII. 1875, die Hauptf. (J. S(^); v. scahr. (J. So).
Ta: Jämsä u. Teisko (J. Se;).
KL: (Nach J. Sg: CCF).
Sb: Iisalmi, Kirchdorf, VII. 1878, im Zimmer am Fenster. die Haui)tf.
(J. Sg).
Ks: Kuusamo, die Hauptf. (J. Sg). — Poussu, Salmela, 22. VH. 1914.
3 Im. von v. scabr. an eiuer Aon Cis Jaquemarti durchfi"essenen Fomitopsis
ungulata, die an einem morsch F.-Stm. Avuchs.!
KK: Zwi;ichen Paanajärvi und Soukelp, 11. IX. 1870, die Hauptf.
(J. Sg).
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, Im. (v. scahr.) an eiuer 20
cm breiten Fomitopsis ungulata, die an einem F.-Stf. wuebs, zusammen mit
Cis Jaquemarti u. Ennearthron laricinum\ — Aakenustunturi, 25. VII. 1913, Im.
(v. scabr.) an einer 25 cm (\ck.,]ieg., mit Hansenia oi. reiclilicli besvachsenen F.,
Die Fichtenkäfer Finnlands. 311
zusauinicn iiiit Cis puiict., Zilora ferr. etc, zieml. liocli ani Abluiiigc des Fjeldes!
— rallastunturi, v. scabr. (J. Sg); 2. VIII. 1913: Im. (v. scabr.) an grossen,
alten Fomitopsis M/igw/a ta-Schwämmen, die an einem 38 cm dck. F.-Stf. wucli-
scn, zixsamraen niit Cis bidentatus n. Ennearthron laric; 1 Im. (v. scabr.) an
<ler Oberfläche \on einem 67 cm dck. F.-Stf. rait 258 Jabresringcn !
LIm: Porjeguba, 8. IX. 1870, die Hauptf. (J. S(;).
LT: Xuortjaur, v. scabr. (Ex\v.)
Weitere Verbreitung: Schweden, Mitteleuropa, Dalinatien
u. Griechenland.
Phloeonomus monilicornis Gill.
Xylodromus monilicornis Gyll.
Nacli J. Sahlberg (AFFIF 1876, 1, p. 220) ist die Art untor
der Einde und in den Rindenspalten von Nadelbäumen, besonders
von lebenden Kiefern, selten. Später hat er sie viel häuligor
unter Fichtenrinde gefunden. Aiich der Verfasser hat sie melir-
mals beim Sieben von Rinde stehender Fichten angetroffen. We-
nigstens einmal traf ich sie in einem Gange von Ips tijpographus.
Sonst fand ich den Käfer zusamnien mit verschiedenen Ipiden z. B.
l^JS typographus, Pityogenes chalcographus n. Polygraphus-^ jedoch
kann ich nicht sicher sagen, ob er gerade in den Gängen der
zwei letztgenannten Käfer lebte. Die von mir gemessenen Fich-
ten waren 13 — 25 cm dick.
Nach LuzE (VZBW 1906, p. 595) lebt der Käfer in der
"\Valdregion im Gebirge unter der Rinde von Buchen und Ahorn-
bäumen.
Nahrung und Bedeutung des Käfers sind unbekannt. Wie
es scheint folgt er, wenigstens an Fichten, den Ipiden und lebt
als Imago in alten Gängen Letzterer, in welche er dringt wenn
die Ipiden schon im Begriffe sind, fortzuziehen oder schon weg-
gezogen sind. Er scheint sich im Spätherbste desselben Jah-
res, in dem die Ipiden ilire Frassfiguren gebildet haben, anzusie-
deln. Alle mir liekannten Iniagofunde stammen aus dem Spät-
312 U. Saalas.
herbst, aus deiii Winter oder aus dem Vorf riihiin g-. Funddaten:
5. IT, 10. V— 24. V und 28. IX— 8. XI.
Die Art ist selir seit e n. Sie ist hier und da in Siid- und
Mitteltinnland gefunden \vorden. Die nördliclisten Fundorte sind
Oa sowie Korpilahti und Vilppula (an der Grenze von Ta n. Tb).
Fundstellen:
Ab: Turku (C. S(;). — Karjalulija (J. Sg) u. 4. XI. 1902! — Saui-
niatri. l.oliilanipi. 8. XI. 191-i. iu trockenem "NValdc: 3 Im. an ciner 20 cm
(Ick., stcli. F. mit zieml. alten Ips typogr.-Gäh^en (in demselben Sommer gc-
fressenen) iinterg Kd.; 1 Im. an ciner 16 cm dck.. stoli. F. mit reidiiiclien
Ips typogr.-Gängeh, aus denon die moisten Borkenkäfer scbon verschwunden
«aron, im Gange ^■on /. typogr.; I Im. an einer 13 cm dck., steli. F., mit Pity-
ogenes chalcographus tonangebend und bicr und da aucli mit Ips typogr.-
(iängenl
N: Helsinki (A. Helenius, Verf.), Degerö, 10. V. 1880. unter Kie-
fernrindo, u. Huopalabti, 24. V. 1881 (J. Scf). — Später hat J. S(; melirerc Im.
in Huopalahti unter Rd. von oinem etwa 1 V2 m liohen, steh., abgebauencn
F.-Stm. gefunden I — Pasila. 5. II. 1914, Im. an einer 18 cm dck., steb. F. mit
angefangenen Frassbildern von Polygraphus und mit Tetropium-Gängenl
Ta: Korpilabti, 1. XI. n. 5. XI. 1900, beim Sieben von Rinde jiingst
abgesturbener Ficliten I
Oa: „Ostrobotnia" (Was.)
Tb: Vilppula, Rajala, 28. IX. 1912. Im. an einer etAva 25 cm dck.,
sfeli. F. mit Ips lyp. u. Polygraphus, unter Rd.I
AVeitere Verbreitung-: Schweden, Norwegen, Brittische
Inseln, Mittel- u. Siideuropa, Sibirien.
Phloeonomus lapponicus Zett.
Phloeostiba lapponica Zett.
I'<)MERA>TZEw: RRE 1902, 2, p. 91.
Diese Art trifft man bei uns sowohl an der Kiefer als auch
an der Fichte an, vielleicht etwas häuliger an erstg-enanntem
Banme. In Sibirien hat B. Poppius sie an der Fichte und an
Larix dahurica gefunden, und nach Luze (VZBW 1906, p. 599)
lebt sie unter der Rinde von T annen und Föhren in Gebirgs-
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 313
wäldern. Meist trifft man den Käfer unter der Rindo an solclien
Stelleu an, wo Ipiden reichlicli vorkonimen. Am häufig*sten habe
ich ihn an Fichten, zusammen mit Ips typographus und Polygra-
phus suhopacns, an Kiefern, znsammen mit Myelophilus pini-
perda gefunden, al)er zweitelsohne kommen hierl)ei aucli mauclie
audere Ipiden in Betracht. Nach Pomerantzew wurde der Käter
in Russland in den Gängen von Myelophilus minor gefnnden.
Die Fichten, an welclien icli die Käfer bei uns gefunden
habe, waren fast alle meist an mehr oder weniger trockenen Stel-
len stehende, 6 — 35 cm dicke Bäiime. An einigen waren noch
reichlich grline Nadeln iibrig, und manche waren brandgeschädigt.
Binnial fand ich den Käfer in einer Fomitopsis ungulata^
die von Cisiden durchfressen war, und B. Poppius hat ihn in
aussickerndem Birkensafte gefunden; diese heiden Funde sind
jedoch wahrscheinlich als ganz zufällige zu betrachten.
Es ist nicht sicher konstatiert, ob dieser Käfer den Borken-
käfereiern und Bruten nachstellt. Pomerantzew nimmt an, dass die
Omaliden nur Fresser von Exkrementen sind.
Die Imago lässt sich während des ganzen Jahres finden.
Funddaten: 3. III— 3. XI.
Der Käfer ist häufig und iiber das ganze Gebiet bis nach
Nordlappland verbreitet. Häuflger im Norden. Die nördlichsten
Fundorte sind Tscharminjarga und Tsitsanjarga am Inarisee und
Patsjoki (LI) sowie Nuortjaur (LT).
Biol. und Datenaufzeichnungen.
Ab: Karjalohja, 29. VII. 1901, unter F.-Rd.! Kirelulorf. 24. VIII.
1912, Im. an einer 30 oni dck., steli., abgest. F. mit Ips typogr. tonangebend!
— Sammatti, 3. Xl. 1902, beim Sieben von Laub!
N: Kyrkslätt, 17. V. 1913, Im. an F.-Stf. an dem keine andere Ipiden
als Xyloterus Un. vorhanden waren, unter Rd., zus. mit Glischroch. i-pust.-h&v-
ven etc.! — Helsinki, Huopalahti, 3. III. 1912, Im. an einer 20 cm dck., steh.
F., deren Nadeln zum' grössten Teil noch frisch waren, zus. mit Polygr. po-
lygr., Pityog. chalc, Crypturgus hisp. etc!
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913; Im. an einer 1('> cm dck., steh.
F. mit einigen griinen Zweigen, zusammeu mit Polygr. subop. u. Pissodes
harc.l — Im. an einer 4 cm dck. Kiefer!
314 U. Saalas.
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 4. VII. 1912, Im. an eiuer 32 cm dok.,
aljgest. Kicfer mit zum Toil noch grilnen Nadeln und mit Myeloph. piniperda
tonangebend! — Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912, Im. au lieg. Kieferl —
Eajala, 28. IX. 1912, Im. an 6—26 cm dck., steh., abgest. F., unter Rd.. mit
Ips typogr., I. duplicatus, Polygraphus etc, in trockenem Waldel — Keuru.
Hirvilampi, 23. VII. 1912. Im. an oincr 9 cm dck., steli.. abgest. F. mit Polygr.
punctifrons, in trockenem Waldel
Sb: Kuopio, Puijo, 30. VI. 1913, lm. an eincr 35 cm dck., steh., halb-
abgest. F., mit ganz jungen Frassbildern von Polygr. subop. i\. Hylastes pall.l
Kb: Korpi selkä, Kirchdoif, 15. VI. 1913, Im. in kiirzlich brandgeschä-
digteni Walde, an klcinen geschwehlten, stcli. F., unter Rd.I — Tolvajärvi, 10.
\1. 1913. Im. an eincm 6 V2 cm dck., steli. F.-Stm.! — 14. VI. 1913, Im. an
einer 19 cm dck., lieg. Kiefer, an der oberen Stammregion, unter diinner Rd.,
auf einer Heide! — Ilomantsi, Möhkö, 18. VI. 1913, Im. an einer 44 cm
dck., lieg. F()hre, unter Rd.! — Huhus, 20. VI. 1913, Im. an 15—18 cm dck.,
steli., brandgesch., einzelstehenden F. mit Ips typogr., I. suturalis etc.I — Eno,
Uimaharju. 24. VI. 1913, Im. um ^/2 8 Uin- nachmittags ilber einer feuchten
Wicse fliegendi
Ks: Kuusamo. Ponssn, 19. VII. 1914, Im. an einer 37 cm dck,, lieg.
Kiefer, mit Hylastes glabr. u. Dryocoet. hect.. unter Kd.I — 20. VII. 1914, Im.
an einer 21 cm dck., lieg. Kiefer mit liraunen Nadeln u. Myeloph. pinip., Ips
acuminatus etc.I
KK: Ki vakka vaara, 14. VII. 1914. Im. an einem Fomitopsis ungu-
lata, an einem F.-Stf. !
LKem: Kittilä, Alakylä, 21. VII. 1913, Im. au einer 30 cm dck., steh.
F. mit zum Teil noch griinen Nadeln und obcn mit Ips typogr. tonangebend,
unten mit Dendroct. micans, oben unter Rd.I — 11. VIII. 1913, Im. an steh.,
Kiefern-Stm.I — Aakenustunturi. 25. ^'11. 1913, Im. an einem 35 cm dck. F.-
Stf. mit Dryocoetes autogr.l — Koskela, 29. VII. 1913, Im. an brandgeschäd.
F.I — Kurkkiovaara, 31. VII. 1913, Im. an einer 26 cm dck., lieg. Kiefer mit
alten Myeloph. ptnip.-Gängen! — Enoutekiä, Pallastunturi, 6. VIII. 1913,
Im. au einer 32 cm dck., steh., abgest. F. mit Polygr. subop. tonangebend, in
gemischtem Walde!
LI: SO-Inari, Hietajärvi, 17. VII. 1899; Inarisee, Tscharminjarga. 10.
Vni. 1899 u. Tsitsanjarga, 2. VII. 1897, iiberall unter Kiefern-Rd. (B. P.)
LT: Nuortjaur, Ketola, 26. VI, in aussickerfidem Birkensafte u. 29.
VI. 1899, unter F.-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreitung": Nord- und Mitteleuropa. Sibirien,
Nordamerika.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 315
Phloeonomus pusillus Gkav.
Perris: HP:\[ (1853) 18G3. 1, \^. 56, f. 56— 59 (L.) — Kraatz: ID 1858.
2, p. 976 (L. nach Perris). — Fauvel: F(4R 1858, 3, \). 57—58 (L. nacli
Perris). — Gaxglbauer: KM 1895, II, p. 731 (L. nacli Perris). — Pome-
RANTZEAv: RRE 1902, 2, ]). 90—91. — Kleine: EBl 1909, 5, p. 76.
Tch lial)e wahrscheinlicli die Larve dieses Käfers oft g'efun-
den, jedoch kann ich sie nicht von anderen OmaZinen-Larven un-
terscheiden. (Vergl. p. 371). Die Puppe ist noch nicht beschrieben
worden.
Dieser Käfer lebt, weni.2"stens liauptsächlich, in I'piden-(}Mi-
g-en an Xadelbäunien. An der Ficbte trifft man ihn bei uns
öfters äusserst zahlreich an, ebenso an der Kiefer. — Perris
hat ihn nebst seiner Larve und Puppe ^n Pinus pinaster g-efun-
den. Nach Sante-Claiee-Deville (CCC 1914. p. 70) lebt er auch
an Pinus laricio. Luze sagt, dass er unter der Rinde von Xa-
delhölzern, Buchen und Eichen lebt, also auch an Laubbäu-
men. Und zwar hat P. Poppius ihn bei uns im Russischen Kar-
jala auch unter der Rinde von einer brandgeschädigten Birke
gefunden; jedoch gehört dieses wohl zu den seltenen Ausnahnien.
Ganz zufällig" war es auch nur, dass ich ihn einmal in einer alter
Fomitopsis ungulata antraf.
An den Fichten habe ich die Art ebenso oft an aufrecht ste-
henden als an liegenden Bäumen oder an Stilmpfen gefunden. Die
meisten dieser befanden sich in mehr oder wenig'er trockenen Wäl-
dern, und ihre Dicke wechselte von 5 — 65 cm. Der Borkenkäfer,
in dessen Gesellschaft die Art bei uns am häufigsten an Fichten ge-
funden wurde, ist Ips typographus. Jedoch habe ich sie auch in
den Gängen von Ips laricis, Dryocoetes autographus, Polygraphus
suhopacus, Hylastes glabratus und Xyloterus Uneatus mit Bestimmt-
heit beobachtet, im letztgenannten Falle im Holzkörper, in den
iibrigen Fällen selbstverständlich unter der Rinde. — Auch Kleine
zählt eine grössere Menge Borkenkäferarten auf, in deren Gängen
Phl. pusillus getunden wurde, und zwar Myelophilus minor, Po-
lygraphus suhopacus, Hylastes palliatus, Ips sexdentatus und 1-
316 U. Saalas.
laricis. Nach Pomeeantzew A\iirde die Art in Kiissland in den
Gäng-en von I^js dupUcatus an der Fichte konstatiert. — Uber
die Nahrung haben wir, soviel ich weiss, keine direkte Beobach-
tnng-en zu verzeiclinen. Nach Jtoeich (MF I 1889, p. 291) lebt
der Käter \\olil ,,räuberisch" bei Ips laricis: jedoch sagt Perris
niclits iiber seine Nahrung-, er konstatiert nur, dass er in Gesellschaft
des erwähnten Borkenkäfers lebt. Unter den typischsten Beglei-
tern seien erwähnt: Phloeonomus lapponicus^ Quedius laevigätus,.
Nudobius lentus, Plegaderiis vulneratus etc.
Falls die Art, wie sehr wahrscheinlich ist, wirklich Borken-
käferbruten und Eier vertilgt, so ist sie wegen ihrer grosser
Häufigkeit äusserst forstniitzlich.
Imagines findet m^ das ganze Jahr hindurch. Funddaten:
8. II— 8. XL
J)ie Art ist in Siid- und Mittelfinnhind äusserst häufigv
wird aber nach Norden hin allmählich seltener. Sie ist jedoch
bis nach Siidhipi)land hinauf, \\o ich sie l)ei Aakenustunturi in
Kittilä (LKem) fand, verbreitet.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Lolija, 19. VIII. 1912. zalilr. Im. an einigen 25 — 30 cm dck., steb.,
abgest. F. mit Ips typogr. (alte und junge Imagines) tonang., auf trockener
lloide! — 7. IX. 1912, an denselben, jetzt jedoch abgehauenen Fichten und
doren Stf. noch zalilr. Im. — Karjalohja, Kirclidorf: 10. VI. 1912, Im. unter
gelöster Rd. von einer 22 cm dck., steli. F., deron Rinde in ihren innercn
Schichten voll von Polygr. subop.-Gängen \varl — 27. VIII. 1912, Im. an einer
25 cm dck., licg. F. mit Ips. ti/pogr. tonang.I — 1. IX. 1914, Im. an eineni 44
cm dck.. im \origen Winter abgehauenen F.-Stf. mit Hylecoetus flahelL, Dryo-
coet. aut. etc.I — Makkarjoki, 1. IX. 1913, in einer an eiuem F.-Stf. wacbsen-
der, von Cis Jaquemarti durchfressenen Fomitopsis ungulatal ■ — Sammatti,
Lohilampi, 8. XI. 1914, Im. an einer 16 cm dck., ;<teh. F. mit Ips iypogr. ton-
ang. (die meisten Typographen waren scbon verschwunden)! — Haarijärvi, 25.
IX. 1914, 1 Im. an einem 65 cm dck., steh., abgebroch. F.-Stm., im Holzkör-
per, in den Gängen von Xyloterus lineatus\
N: Helsinki, Kulosaari, 24. IV. 1913, Im. an einem 23 cm dck. F.-Stf.
mit Ips laricis, unter Rd.,*in trockenem Walde! — 8. II. 1914, Im. an einer
27 cm dck. F. mit Polygr. polygr. tonang., in trockenem Walde! — Kirchhof,
13. IV. 1914. Im. an einer leb. Kiefer, z\vischen Rd.-Schuppen!
Die Fichtenkäfer Finnlaiids. . 317
St: Eurajoki, Vuojoki. 22. VIII. 1913, im an cinem 22 cm dck. F.-
Stf. mit zalilr. Ips laricis-Gängeu, Crypturgus hispidulus etc! — Im. au eiuem
24 om dck., lieg. F.-Stm. mit Ips laricis touaug.!
Ta: Ruovesi, Heinälamminmaa, 23. IX. 1912, Im. an einer 28 cm dck.,
lieg. F. mit deutlichen, alten Ips typogr.-Gängen und klcinen Pi/tho kolw.-
Larven !
Tb: Vilppula, Vuoliiioki, 25. IX. 1912, Im. an cinci- 40 cm dck., licg.
F. mit Hylastes glahr. n. H. pallial. tonang.I — Jämf^ä, Niinimäki, 8. VII.
1012, Im. an einer 30 cm dck., lieg. F. mit Hylastes glabr. tonang.! — Kor-
pilahti, Moksi, 5. VII. 1912, -Im. an 5—8 cm dck., brandgeschäd. Ficliten, am
Rande eines Reisermoors!
Kb: Soaniabti, Havuvaara, 6. VI. 1913, lm. an einem 30 cm dck. F.-
iit.L. in dcn Giingen \-on Dryocoet. autogr. und dessen Larven!
KOn: Käppäselkä, 17. VIII. 1896, Tm. unter Rd. einer brandgeschäd.
Birke, an geschwehltem Boden (B. P.)
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einer 16 cm dck.,
stch. Kicfer!
LKem: Kittilä,. Aakenustunturi, Im. an einer 35 cm dck. F.-Stf., un-
ter Rd.!
(Zahlreiche andere Biol. u. Datenaufzeicliiiimg-en).
WeiterG Verbreitung-: Ganz Europa, Nordamerika.
Xylodromus concinnus Maksh.
Etheothassa concinna Marsh.
J. Sahlberg hat (AFFIF 1876, 1, p. 219) dieseii Käfer un-
ter Fichtenrinde g-efunden. Ubrigens lebt die Art in verfaul-
tem Heu auf feiichten Waldwiesen etc. Uber ihre Lebensweise
ist nichts Näheres bekannt.
Funddaten der Imagines: 16. V — 25. X.
Die Art ist s el te n, jedoch liier und da in Siid- und Mittel-
finnland bis nach Tornio (Ob) hinauf angetroften.
Fnndstellen:
Ab: Turku u. Karjalohja (J. Ö(i). — Karjalohja, Kukkasniemi, 30.
VII. 1910!
N: Helsinki (J. Sg). — Iluopalaliti, 25. X. 1902!
Ka: Ka van tsaari (Mm).
318 U. Saalas.
St: Ylänc, Nygärcl, unter F.-Rd. (J. 8g).
KL: Jaakkima, 24. VIII. 1881, zahlr. Im. in verfaultem Heu in ei-
nom alten Ileuscliober in feuchteni Fichtenvvalde (J. Sg).
Oa: Ilmajoki, 16. V. 1884 (Hm).
KOn: Schungu. 20. VII. 1896, in einem Heuschober, Ki><clii und
Dianova-gora (B. P.)
Om: Raahe (Y. Ws).
Ob: Liminka (Y. Ws). — Tornio, 10. IX. 1887 (J. Sg).
Weitere Verbreitung": Ganz Europa, Kaukasus.
Anthophagus omalinus Zett.
Als Imago trifft nian diesen Käfer an Betula-, Salix- uncl
.4/HMs-Arten sowie an allerlei ancleren Pflanzen an. Poppius sagt
(KEC 1905, p. 149) dass er in Inari-Lappland und auf der Halb-
insel Kola liauptsächlich im Waldgebiet vorkommt und sich meist
an Betula nana und anderen Sträuchern, die auf Siimpfen wach-
sen, aufhält. — Jedoch trifft man ihn dann und wann auch an
lebenden Fichten, wo er sich in den Zweig'en aufhält. Ich habe
ihn an den Abhängen der Fjelde noch oben bei der Waldgrenze
an kleinen dichten Fichten gefunden. — Ganz zufällig sind die
Funde unter Fichtenrinde oder zwischen Rindenschuppen an le-
benden Fichten. — tjber die Nahrung dieses Käfers, der zweifels-
ohne ein Räuber ist, weiss man nichts Näheres.
Funddaten der Imagines: 20. VI— 10. VIII. Die meisten
Funde stammen jedoch aus dem Juli.
Die Art ist iiber das ganze Gebiet von der Siidkilste bis zum
Eismeer verbreitet. Sie ist äusserst häufig, in Siid- und Mittel-
finnland Jedoch et\vas seltener als im Norden. Die nördlichsten
bekannten Fundorte sind das Kirchdorf von Enontekiö (LE), Siid-
\varanger (LI), Jeretik etc. (LT), Semostrow etc. (LMur) und Swjä-
toinoss (LP).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Tb: Korpilahti, Moksi, 5. VII. 1912, zalilr. Im. mit dem Netz an
Ficlitcn! — Kuusanmäki. 6. VII. 1912, Im. mit dem Netz an Fichten! —
Die Ficlitcnkäfcr Finnlands. 319
Vilppula, Vnoliijoki, 24. VII. 1912, 1 Im. an eincr 18 cm dck., lieg. F., un-
ter Rd.!
OK: Sotkamo, Vuokatti, 9. VII. 1881, an Alnus incana (Enw.)
Ks: Kuusamo, Ukonvaara, 10. VII. 1914, zahlreiche Im. mit dem Xetz
an Fiehten und Biiken, bcsonders an letztgenannten Bäumen, oben an der
WaldgTenze! — Nuorunen, 12. VII. 1914. Im. an einer 17 cm dck., steii. F.
mit Ips typogr. tonang.!
KK: Oulanka, Vartiolampi, 15. VII. 1914, Im. an einer 12 cm dck.,
steb., abgest. F. mit alten Gäugcn von Polijgr. subop. u. Pityophth. feiui., un-
ter Rd., an trocknem Flussufer!
LKem: Kittilä. Aakenustunturi, 25. VII. 1913, 1 Im. an einem 38 cm
dck., sehr morsch. F.-Stf., unter Rd.! — 1 Im. zwischen Rd.-Scbuppen einer
leb. F., zieml. hocli am Abbange des Fjeldes! — 2 Im. an kleinen, leb. F., mit
dem Netz! — Zahlreiche Im. an Birken in der subalpinen Regioni
LP: Svjätoinoss, 10. VIII. 1880, an Salix glauca (Enw.)
(Zahlreiche andre Datenaufzeichnung-en).
Weitere Verbreitung: Schwecleii, Nor\vegen, vSiideten, Al-
pen, Westsibirieii.
Eudectus Giraudi Redt.
Diese Art habe ich an 27 — 48 cm dicken, 1 ^/'2 — 2 m hohen
morschen Fiehten stiimp f en, unter gelöster Rinde, sowie an einem
15 cm dicken, stehenden Fichtenstamme gefunden, G. Johans-
son f and die Art in einem verbrannten Walde unter Birken-
rinde. B. Poppius hat sie am Fjelde unter Moos gefunden. —
Auch nach ausUindischen Angaben lebt der Käfer unter Moos und
Baumrinde (Vergl. z. B. Ganglbauee: KM II, 1895, p. 703). Xach
Reitter (FG II, 1909, p. 181) hndet nian ihn ausserdem unter
der oberen Schuppenrinde von Ahornstämmen.
Funddaten der Imagines: 16. VII— 25. VIII.
Die Art ist äusserst seit en. Man hat in Finnland, so vi el
ich Weiss nur 6 Exemplare gefunden, alle in Nordfinnland und
Lappland, wo der nördlichste Fundort Peldoivi (LI), der siidlichste
Suomussalmi, Juntunen (OK) ist.
320 U. Saalas.
Fundstellen:
OK: Suomussalmi. Juntunen o(l. Kemilä am NO-Ufer des Sees Kianta-
järvi, 24. VII. 1914, 1 Im. an einer 15 cm dck.. steli., abgest. F., unter IM,,
zns. mit Euplectus Karsteni und Bius thoracicus, am Keisei'moorI
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, 2 Im. an einem 27 om dck.,
1 '2 m liohen, steli., umgebrochenem F.-Stm.. unter Ed., zus. mit Euplectus
Karsteni, Pteryx suturalis. Cis comptus etcl — Kolari, 25. VIII. 1887.1 Im.
(die crste in Finnland gefundenc) in brandgescliädigtem Walde, unter Birki-n-
rindo (G. Johansson). — Enontekiö, Ylikvrö, 6. VIII. 1913, 1 Im. an eiucm
48 cm dck., 2 m liohen, zioml. raorscli. F.-Stf., unter sehr gelöster, mit (ie-
nagsel gefiillter Kindc, zus. mit Megatoina puhescens, mittelhocli am Abliange
dos Fjeldes Pallastunturi!
LF: Inari, IG. VII. 1897. 1 Im. untor Moos in der Alpregion (B. P.)
Weitere Verbreitung: Schwedeii, Scliottland, Deutscliland,
Schweiz, Karpaten, Altai-Gebirge (uberall selten).
Coryphium angasticolle Steph.
Peeris: HPM (18.53) 1863, 1, p. 51—52, f. 44— 48 (L. u. P.). — Kkaatz:
ID 1858, 2, p. 969—970 (L. u. P. nach Perkis). — Fauvel: FGK 1869, 3, p.
79 (nach Perrts). — Muesant: AL 1880, 27, p. 397 et note. — Carpextier:
BLNFr 1880, 5, p. 47. — Ganglbauer: KM 1895. II, p. 701—702 (L. u. P.
kurz nach Perris). — Kleine: EBl 1909, 5, p. 76.
Friihere Eiitwicklung'sstadien habe ich in Finnland nicht ge-
funden; vvenigstens habe ich sie nicht bestimnien können (vergl.
p. 371) Die Imagines f and ich einnial an 12 — 18 cm dicken. mit
Hansenia dbietina bewachsenen, liegenden F ich te n, einmal an
einer 17 cm dicken, aufrecht stehenden Fichte mit Polygraphus
subopacus tonangebend, unter der Kinde. Sonst ist der Käfer
bei uns an sehr verschiedenen Lokalitäten angetroffen worden: an
■Agaricaceen^ die an einem Birkenstamme wuchsen, zwischen Moos
und im Grase. — Nach Perris lebt die Larve unter der Rinde
von Pinus pinaster in den Gängen von Ips laricis, und ihre Nah-
rung bilden die Exkremente des Borkenkäfers.
Funddaten der Imagines: 22. VII — 30. X. Die meisten Funde
staramen aus dem Spätherbst.
Die Ficliteiikäfer Finnlands. 321
Die Art ist bei ims äiisserst selten, jedoch liier nnd
da iiber das gauze Gebiet angetroffen worden. Der siidlicliste
Fundort ist Ekenäs (N), der nördlicliste Äärelä bei Patsjoki (LI).
Fundstelleii:
N: Ekenäs (Heimb.) — Helsinki, Huopalahti im Herbste 1887 (J.
Sg). — Meilahti, 30. X. 1897, 2 lui. mit dem Streifnetz von F. (V. Pylk-
KLÄNEN).
Ta: Ruovesi, Heinälamminmaa, 21. IX. 1912, 1 Im. an 12 — 18 cm dic-
ken, 1/4 — 1 m hoch lieg:., mit Hansenia ab. beAvachsenen F.! — 23. IX. 1912,
1 Im. an einer 17 cm dck., steh., abgest. F. mit Polygraphus subop., beim Sie-
ben von Rd., in tiockenem Fichtenwalde! — Korpilahti!
Tb: Jämsä, Xiinimäki, 25. X. 19001 — Pihlajavesi, Peuramäki, 22.
VII. 1912, 1 Im. beim Sieben an den Wurzeln Aon kleinen brandgeschäd. F.
mit Dryocoetes autographus und Hylastes cunicularius\
Ob: Turtola, 3 Im. an kleinen Agaricaceen, die hoch an dem Stamme
einer abgest. Birke, in einem brandgeschäd. Walde wuchsen (J. Sg).
LIm: Porjeguba, 8. IX. 1870, an Wald\viesen, unter Moos (J. Sg).
LI: Patsjoki, Äärelä, 28. VIII. 1897, 2 Im. im Grase am Abend (B. P.)
Weitere Verbreitung: Nordeuropa, die Gebirgsgegenden
von Mittelenropa.
Nudobius lentus Grav.
Letzxer: ASK 1856, p. 97—98 (L.) — Schioedte: XT 1861, III, 3,
p. 201—202, tab. 9, f. 18, tab. 10, f. 1—7, tab. 12, f. 2 (L. u. P.) — Beling:
AX 1877, 43, I, p. 48—50 (L.) — Fauvel: FGR 1873, 3, p. 382 (nach Schi-
oedte). — Gakgleauer: km 1895, II, p. 475—476 (L. nach Schioedte). —
Xambeu: AL 1894, (M et M VI, p. 35—37) (L. u. P.) — Pomerantzew : RRE
1902, 2, p. 90. — Xambeu: Xat. 1908, 30. — Kleine: EBI 1909, 5, p. 76.—
Xambeu: Ech. 1911, 27, Beilage, p. 78 (L.)
Die Larven (bis 10 mm lang) und Puppen (5 — 6 mm lang)
habe ich nach Schioedte bestimmt. Ich habe die Larve und die
Imago, die Larve und die Puppe, so\Yie alle drei Entwicklungs-
stadien zusammen gefunden.
Diese Art lebt bei uns in Finnland, sowie nach Literatur-
angaben auch in anderen Ländein, an unseren zwei häufigsten
Nadelbäumen: an der Kiefer und an der Fichte. Ausserdem ist
21
:^22 U. Saalas.
er bei uns aiicb, obgleich viel seltener, an der Birke angetroffen
worden. Er lebt unter der Rinde, gewölinlich in frischeren oder
ältereu Ipiden-Gängen; jedoch trifft man diesen lebhaften, schnell-
ftissigen Käfer auch in anderen unter der Rinde befindlichen Insek-
tengängen oder unter gelöster Rinde an solchen Stellen, wo es keine
Insektengänge gibt. Er stellt wahrscheinlich allerlei kleinen Tn-
sekten nach. — Nacli Kleine ist er ein Feind des Ips typographiis.
Nach PoMERANTZEW lebt er in Russland an der Fichte in den
Gäuo-en von l2)s typographiis und Dendroctonus micans, an der
Kiefer in den Gängen von Myelophilus piniperda und M. minor.
— Am häufigsten liabe ich ihn bei uns in den Gängen von Ips
typographus gefunden, und z\var sowohl in solchen Gängen, in
denen die Wirtkäfer noch zurtick geblieben waren, als auch in
solchen, aus denen auch die letzten Iinagines schon verschwundeii
waren. Hier lebt er in Gesellschaft von anderen, in den Gängen
von Ips typographus lebenden Käfern z. B. Crypturgus pusillus,
Cr. cinereus, Plcgaderus vulneratus, Paromahis fiavicornis, Cylisto-
soma lineare, Epuraea thoracica, Quedius laevigatus und Phloeo-
nomus lopponicus. — Jedoch ist Ips typographus nicht der ein-
zige Borkenkäfer, in dessen Gängen Nudohius lentus lebt. Ich
habe ihn mit Sicherheit auch in den Gängen von Dendroctonus
micans, Hylastes glahratus, Pityogencs chalcographus und Ips lari-
cis beobachtet.
Sowohl an stehenden als auch an liegenden Fichten, deren
Stämme 11 — 32 cm dick waren, habe ich diese Art gefunden,
desgleichen an 17 — 70 cm dicken Stlimpfen. Bisweilen lebten die
Käfer an Bäumen an welchen noch reichlich griine Nadeln vor-
handen waren. Sie bleiben etwas länger als die meisten Ipiden
an den Bäumen; an.morschen Bäumen trifft man sie jedoch im
AUgemeinen nicht mehr an. ^ Die meisten Käfer f and ich in
mehr oder weniger trockenen Wäldern; manchmal traf ich sie
aber auch in Bruchmooren, bisweilen in Reisermooren an.
Die Imagines wurden vom zeitigen Friihling bis zum Spät-
herbst: 8. V— 25. X gefunden. Funddaten der Larven sind: 14.
Die Ficbtcnkäfcr Fiunlands. 323
VI— 4. IX iind der Puppen: 20. VII— 24. IX, Letztere also
während einer auffallond langen Zeitperiodc. Es ist demnach
wahrsclieinlich, dass die Imag-ozeit ziemlich lang-e dauert, und dass
diejenigen Iinagines, die mau z. B. im Mai und Jiini antrifft,
uberwintert habeu.
Als Feind von Borkenkäfern hat der Käfer ohne Zweifel
eine sehr giosse forstniitzliche Bedeutimg-.
Die Art ist sehr häufig und iiber den grössten Teil des
Gebietes bis nach Siidlapplaud hinauf verbreitet. Die nördlichsten
Fundorte sind Kittilä, Alakylä (LKem) und Porjeguba (LIm).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Lohja, 19. VIII. 1912, Im. u. L. (8 mm) an 25-30 cm dck. F.
mit Ips typogr. toiiang-., auf trockener Heide! 7. IX. 1912, Im. an denselben,
jetzt jedoch abgehauenen Fichten, an den Stf. mit Tetropium-Ln,vvQ\i und Nach-
frass von Ips tijpogr.l — Karjalohja, Kirchdorf: 14. VI. 1912, Im. n. L.
(3- 3 '/2 mm) an 29 n. 32 cm dck. F.-Stf. mit Hylecoet. flabdl., Dryocoet. äu-
togr. u. Hylastes ater, unter dicker, zäher Rd.! — 1 L. (2 Vs mm) an einer 20
cm dck., lieg-. F. mit alten Ips. typogr.- n. Pityog. chalcogr.-G'Angen, deren
Wirtkäfer schon verschwunden waren, zusammen mit Cnjpt. hispid., Cr. cine-
reus, Cis punctulatus ctc! — 7. VIII. 1912, IL. (.5V'3 mm) an einer 36 cm dck.,
iieg. Kiefer! — 24. VIII. 1912, 2 Im. an einer 30 cm dck.. steh. F. mit Ips
typogr. tonang'., in trockenem Walde! — 1 P. (5 mm) u. 1 Im. an einem 40
cm dck., 1 1/3 m liolicn, im vorigen Winter abgehauenen F.-Stf., in den Gängen
von Ips laricisl — Sammatti, Lohilampi, 24. IX. 1914, 2 P. (5 mm) an einer
30 cm dck., steh. Kiefer!
N: Sjundeä, 7. IX. 1912, Im. an einer 16 cm dck., steh., abgest. F.
mit zahh'eichen alten Pityog. chalcogr.-G'Angen (keine anderen Ipiden)l
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913, Im. an einem 24 cm dck. F.-
Stm. mit Ips laricis tonang. und auch /. typogr., I. suturalis, Hylastes pall.
u. //. glabr.l
Ta: Ruovesi, Karhujärvenmaa, 31. VII. 1912, Im. an einer 25 cm dck,
steh. Kiefer! — 4 L. (7 — 9 mm) n. 2 P. (5 — 5 1/2 mm) an einer Iieg. F.! — Heiuä-
laniminmaa, 27. VII. 1912, L. (7 V2 — 8 V2 mm) an einer 30 cm dck. F. mit alten
Hylastes glabr.-Gängen, zusammen mit Olisth. substr., Leptusa ang., Crypt.
hispid. etc, im Brachmoor! — 29. VII. 1912, L. (7 2/3—9 mm) u. P. (5—6
mm) an einer 22 cm dck., Iieg. F. mit alten Ips typogr. -(jtängexi, ganz kleincn
Pytho depr.- u. P. Ä-o/tr.-Larven etc! — 21. IX. 1912, Im. an einer 22 cm dck.,
steh. F. mit reichlichen Crypturgus-GÄxxgenl
324 U. Saalas.
Tb: Korpilahti, Kuusaiimäki, 11. VII. 1'.'12, 7 L. (3— 5 Vs mm) an ei-
ner 32 cm tlck., lie^. F. mit Hylastes glabr. (alle Entwicklung-sstaflien) tonang.,
uiiter dicker, zäher Kd-, im Bruchmoor! — Vilppula, Vuohijoki, 2-t. VH.
1912, 1 I*. (6 mm) an eincr 18 cm dck., licji'. F. mit Monochamus- n. Hylastes
pall.-Gängen, untcr Rd.,, im Bruchmoor! — 2.3. VII. 1912, 2 L. (2 1/2—4:2/3
mm) an einem 70 cm dck., walirscheinlicli im vorioen Winter abgehauenen F.-
Stf., unter Rd., zus. mit Acanthoc. aedilis-, Glischroch. 4-pust.- n. A. Larven!
— 25. IX. 1912, Im. an einer 28 cm dck., lieg-. F. mit alten Ips typogr.-Gän-
gen, aus denen alle Borkenkäfor schon verschwunden Avaren!
Kb: Ilomantsi, Huhus, 20. VI. I9I3, Im. an eincr 11 cm dck., einzeln
an trockener Stelle stehenden, brandgeschäd. F. mit Ips suturalis, Polygr.
subop.. Pityog. chalcogr. etc!
Oni: Jakobstad. Källby, 16-17. VIII. 1913, Im. an einer 13 cm dck.,
steh., brandgesch. F. ohne /pi(/e/i-Gängen! — Im. an einer 18 cm dck., steh.,
brandge.sch. F. mit Polygr. polygr. tonang.I — L. (10 mm) u. P. {'y V2 mm)
an einer 17 cm dck., steh. F. mit Hylastes pall.. Dryocoet. autogr., Pityog.
chalc. etc.
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 26. VII. 1914, 2 L. (8— 10 mm) an einer
25 cm dck., lieg. F. in den Gäugeu von Hylastes glabr.. zusammen mit dyp-
turgus pusillus, Cr. hispidulus, Pytho depr.-harven etc, im BruchmoorI
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 1914, Im. an einer 12 cm dck F.
mit Polygr. puiicti.fr., Monochamus etc, im Reisermoor! — Rovaniemi,
Peuraniemi, 20. "\'1I. 1913, L. (6 mm), P. (5 Vs mm) u. Im. an einer 22 cm dck.,
steh. F. mit reichlichen Ips typographus-Gängen (die meisten Käfer Avaren
schon versehwunden), Dryocoet. autogr. etc, in trocknem Walde!
Ks: TaiAalkoski, Kostonjärvi, 6. VII. 1914. L. (8—9 mm) an einer
60 cm dck., steh. Föhre, unter dicker Rd.!
LKem: Kittilä, Alakylä, 21. YU. 191:^, 1 Im. an eincr 30 cm dck. F.
mit ziim grösstenteils noch griinen Nadeln, an der Basis des Stm., in den Gän-
gen von Dendroctonus micans, in denen sowohl Larven als Imagines des Bor-
kenkäfers Icbten.
(Ausserdem zahlrciclie anderneitige biol. n. Uatenaiifzeich-
nungen, die meisten von Fichten an denen Ips typographus touange-
bend \var).
Weitere Verbreitung: Xordeuropa, Mitteleuropa, beson-
ders in Gebirgsgegenden, Bosnien, Sibirien.
Die Kcbtenkäfer Fiunlands. 325
Baptolinus pilicornis Payk.
? Die Larve. Tafel II, Fig. 17.
Diese Larve stimint in alien wiclitigen Punkten mit der von
Xambeit beschriebenen Baptolinus offinis-Larve iiberein, weicht
jedoch von dieser in denselben Hinsichten wie meine B. affinis-
Larven ab (vergl. p. 328).
Die Larve unterscheidet sich von der B. a/y? ?i/5- Larve we-
sentlich dadurcli, dass der Kopf klirzer ist. Die Läng-e des Kopfes
(vom Hinterrande bis zu den Spitzen der Zäline am Vorderrande
des Clypeus) l'^/5 mal so gross wie die Breite. Die Haare des
Körpers sind zahlreicher und gröber als bei B. affinis.
Von der Nndohius-hair\e unterscheidet sich die Baptolinus-
Larven hau])tsächlich dadurch, dass das Basalglied der Cerci vi el
länger, etwa doppelt so lang wie das Endglied und leicht nach
innen gebogen ist.
Lange bis 6 ^/s (+ V^) mm.
Weii diese Larve der B. affinis-Larve sehr ähiilich ist, und ich sie zu-
sammen mit dor Imago des B. pilicornis gefunden habe, halto icli es fiir sehr
Avalirseheinlicli, dass sie zu B. pilicornis geliört.
? Die Puppe.
Die Puppe erinnert ziemlich stark an diejenige des Nudo-
hius lentus-^ der Körper ist jedoch ein wenig breiter und flacher,
Abdominalsegmente sind in der Mitte etwas ausgeweitet, die Cerci
sind etwas länger und weiter aus einander eingelenkt. Ausser-
dem ist am Vorderrand des Prothorax jederseits eine grosse, kräf-
tige Borste, welche bei der Mt(io&m5-Puppe fehlt.
Ob dies die Puppe von Baptolinus pilicornis oder von B. affinis ist,
steht nicht ganz fest. Meiner Ausicht nach ist es wahrscheinlicher, dass sie zu
B. pilicornis gebört, obgleicli sie in der Hauptsache mit Xambeu's B. affinis-
Bescbreibung ilbereinstinimt.
Den Käfer trifft man regelmässig an alten, sehr morschen
Fichtenstämmen, unter stark gelöster Rinde. Er gedeiht am
besten an ziemlich dicken Bäumen, die in feuchten Bruchmooren,
326 U. Saalas.
zuweilen auch in Reisermooren, diclit an Erdboden liegen. Manch-
mal fiudet man ihn auch an kurzen Stammenden oder an Stilnipfcn,
jedoch, soviel icli weiss, nicht an stehenden Bäumen. Das Kam-
biuni ist gewöhnlich ganz zerfressen und g-eschwärzt. An vielen
Stäninien wuclis Hansenia ahietina. Die von niir g-emessenen
Bäume waren in Siid- und Mittelfinnland 18 — 40 cm, in Lapi)land
31 — 60 cm dick; die Dicke der vStiimpfe betrug- 35—50 cm. Ein-
nial fand ich eine Larve an eineni sehr niorschen Sturapfe, tief im
Holzkörper, in den Gang- eines anderen Insekts eingedrungen.
Ein andres Mal fand ich eine Imago im Inneren einer Fomitopsis
ungulata. Diese heiden Fälle sind jedoch nur Ausnahmsfälle.
Der allerty])ischste Begieiter des BaptoUnus pilicornis ist
Olisthaerus siihstriatus. Ausserdem findet man in seiner Gesell-
schaft u. A. alle anderen Käfer, die zusammen mit O. siihstriatus
leben, und die auf S. 305 aufgezählt sind. Besonders sei erwähnt,
dass die Art am öftesten an solchen Stäninien angetroffen wurde,
an denen P^/^/io-Larven — vor alleni P. Tcolwensis-ljQi\Qii — leben
oder gelebt haben.
Man findet diese Art nicht nur an Fichten, sondern auch an
Kiefern. Jedoch ist sie am letztgenannten Baume seltener als
an der Fichte.
tjber die Nahrung des Käfers ist nichts bekannt. Obgleich
er vielleicht ein Räuber ist, hat er jedoch kaum eine forstwirt-
schaftliche Bedeutung, da er sich erst dann an den Bäumen an-
siedelt, wenn alle forstschädlichen Käfer schon weggezogen sind.
— Die Funddaten der Larven: 12. u. 13. VI u. 23. IX, der Puppe:
13. VII, der Imagines in Siid- u. Mittelfinnland: 30. V— 1. VIII,
in Lappland: 26. VI — 5. IX. Jiingst ausgebriitete Imagines fand
ich: 20. VII.
Die Art ist nicht s el te n. Sie ist von der Siidkiiste bis nach
Nordlappland hinauf verbreitet. In Mittel- und Nordfinnland scheiht
sie etwas häufiger als in Siidfinnland zu sein. Die nördlichsten
niir bekannten Fundorte sind Jäniskoski bei Patsjoki (LI) und
Nuortjaur (LT).
Die Fichtenkäfer Finnlands. 327
Biol. und Datenaufzeichnnngen:
Ab: K:u-jnl()lija: Haapajärvi, 7. VI. 1912, 1 lui. in einer alter Fomi-
topsis ungulatal
Ta: Padasjoki, 30. V. 1882, Im. an einein nirseh. Stf., unter Rd. (K.
Eg). — Ruovesi, lleinälamminmaa, 23. IX. 1912, 1 L. [5 (-)- V2) nnn] an einem
50 cm dck., 2 m liohen, an der Oberfläclie zieml. mrseli., innen frischen F.-
Stf., im Hz., zusammen mit Xylita bupr., Eremotes elong. u. E. aterl
Tb: Jämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912, 4 Im. an einer 25 cm dck., dicht
am Erdbodcn lieg-. F. mit alten Ips typogr.-GängQ.n, Olisth. substr., Dendroph.
cren. etc! — 9, VII. 1912, Im. an einer 25 cm dck., ganz verfaulten, mit Moos
bedeckten F., unter ganz gelöster Rd., zusammen mit Lampyris noci j/.-Larven
etc, im Bruchmoor! — 13. VII. 1912, 1 P. an einem dicken F.-Stf., unter sehr
gelöster Rd.! — K o rp il ali ti, Kuusanmäki, 4. VII. 1912, Im. an einem 25 cm
dck., ganz verfaulten, lieg. Stamniende mit sehr loser Rd., unter Rd. zusammen
mit Dictyopt. Aurora, im Reisennoor! — 6. VII. 1912, Im. an einer 20 cm
dck., sehr mrsch., lieg., mit Hansenia ab. bewachs. F., im Reisermoor! —
Kouru, Hirvilampi, 19. VII. 1912, Im. an einem Kiefern-Stf.! — 20. VII. 1912,
3 Im. (darunter 2 noch ganz unausgefärbte, gelbe) an Stamniende einer F., unter
Rd.I — 1 unausgefärbte Im. an einer mrsch. F.!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 12. VI. 1913, Im. an einer 37 cm dck.,
dicht am Erdboden lieg. F., unter sehr gelöster Rd., zus. mit Pytho /coZ^.-Lar-
ven, Olisth. substr. etc! — 2 Im. n. 1 L. [5 V2 (+ V2) mm] an einer 40 cm
dck., sehr mrsch., dicht am Erdboden lieg. F., unter sehr gelöster Rd., zus.
mit Pytho A-o/n-.-Larven, Olisth. substr., Ostoma ferr. ote, im Bruchmoor! —
13. VI. 1913, 1 L. [6 73 (+1/2) mm] an einer 21 cm dck., dicht am Erdboden
lieg. F., unter Rd.! — Im. an einer 28 cm dck. F. mit Pytho depressus-Larven,
im Bruchmoor!
KOn: Velikaja-guba, 23. VI. 1896, unter Kiefern-Rd. (B. P.)
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einer 32 cm dck.,
lieg., zieml. mrsch., mit Hansenia ab. bewachsenen F., unter Rd., zus. mit
Pytho niger-Lavven, Zilora ferr. etc, im Bruchmoor! — Im. an einer 65 cm
dck., lieg. Föhre!
Ks: Kuusamo, Poussu, 20. VII. 1914, lm. an einem 54 cm dck. F.-Stf.
in trockenem Walde! — 22. VII. 1914, Im. an einem 37 cm dck., lieg., mrsch.,
mit Moos bedeckten F.-Stm., im Bruchmoor!
LKem: Kittilä, Aakenustunturi, 25. VII. 1913, Im. an einer 39 cm
dck., lieg. F. mit Pytho depr., Olisthaerus substr. etc, im Bruchmoor, am un-
teren Abhange des Fjeldes! — Pallastunturi, im Tai des Pyhäjoki, 2. VIII.
1913, Im. u. L. [4 2/3 (+ 0,4) mm] an einem 47 cm dck., mrsch. F.-Stf. mit 146
328 U. Saalas.
Jahresringcn, unter Rd., zusainmcn mit Olisth. megaceph., Pteryx sutur. etc.I
— 4. VIII. 1913, zahlreiche Im. an 4-3— fiO cm dck, lieg., mehr oder weniger
morschen F.-Stm.!
Lltn: Kusräka, 5. IX. 1870 (J. SCx).
LI: Saariselkä, Muorravaarakka, 2. IX. 1899, unter F.-Rd. u. Hieta-
järvi in SO-Inari, 18. VII. 1899, unter Kiefern-Rd. (B. P.)
LT: Nuortjaur, Ketola, 26. VI. 1899, unter Kiefern-Rd. (B. P.)
(Zahlreiche andere biol. u. Datenaiifzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Bosnien,
Sibirien.
Baptolinus afflnis Patk.
B. alternans Geav.
Xambeu: AL 1890, 38, p. 173—175 (M. et M. I, 1893, p. 43—45) (L.);
M. et M. XI, 5, 1904, p. 16-17 (P.); Nat. 1908, 30, p. 70 (L.); Ech. 1911, 27,
Beilage, p. 76 (M. et M. XVII) (L.).
Die Larve. Tafel II, Fig. 18—19.
Stimnit in der Hauptsache mit der von Xa^ibeu (1890) be-
schriebenen B. affinis-hSirYe tiberein; unterscheidet sich jedoch in
einigen Punkten von dieser. X. sagt: „lisiere frontale dentelee,
trois dents, les plus longues au milieu, trois autres de chaque
cote". Also hätte die Larve am Vorderrand des C ly pe us 9
Zähne. Die mir vorliegenden Larven haben jedoch 11 Zähne,
nämlich in der Mitte 1 kleinen dreieckigen Zahn, jederseits von
diesem 1 langen, ziemlich spitzen und ausserhalb dieser noch je-
derseits 4 kleine, an Grösse allmählich abnehmende Zähne. Der
Vorderrand des gezähnten Clypeus ist stark bogenformig. In dcm
1. u. 2. Zwischenraum zwischen den Zähnen des Clypeus (von in-
nen gerechnet) befindet sich je eine ziemlich kurze Borste. in
dem 3. eine sehr lange, in dem 4. gar keine und in dem 5. wie-
der eine ziemlich kurze Borste. — Nach X. wären die Maxil-
lartaster dreigliedrig und das 3. Glied lang und schlank, spitz,
nach innen gebogen. Dieses stimnit nicht mit den Maxillartaster
Die Fichtenkäfer Finiilands. 329
der mir vorliegenden Larven iiberein, Sie sind deutlich 4-g'liedrig-
(wie bei Nudohhis lentus). Das l. Glied ist kurz; das 2. el)enso
dick aber doppelt so lang wie das 1., innen, in der Nähe der Ba-
sis und aiissen in der Nähe von der Spitze niit einem Haar ver-
sehen; das 3. Glied ein \venig ktirzer und schlanker als das 2.,
das 4. noch kiirzer und schlanker. — Nach X. wären die Labial-
taster zweigliedrig-. Bei den mir vorliegenden Larven sind sie
deutlich 3-gliedrig, so lang wie die zwei ersten Glieder der Maxil-
lartaster; alle Glieder schlank, ziemlich gleich lang, das Endgiied
schlanker als die vorhergehenden.
Diese Larve unterscheidet sich von derjenigen des Baptoli-
nus pilicornis dadurch, dass ihr Kopf viel länger ist. Die Lange
des Kopfes (vom Hinterrande bis zu den Spitzen der Zähne am
Vorderrande des Clypeus) 1 "/s mal die Breite. Ausserdem ist der
Körper ein wenig spärlicher und feiner behaart.
Diese Larve habe ich zusammen iiiit der Imago gefunden, und lialte es
fiir sehr wahrsclieinlicl], dass die Artbestimmung richtig ist.
Die Puppe ist von mir nicht in Finnland gefunden.
Die Art soll an der Kiefer viel häufiger als an derFichte
sein, und J. Sahlberg sagt (EC, Brachel. I 1876, p. 33), dass sie
unter Kiefernrinde lebt. Auch ich habe sie an Kiefern gefunden;
jedoch beobachtete ich sie auch einigemal an 32 — 44 cm dicken,
sehr morschen Fichtenstiimpfen, im Inneren von \veichem Holz, in
den Gängen anderer Insekten. Einmal fand ich den Käfer auch
in Sägespähnen unter Brettera. K. Ehnberg fand ihn auch ein-
mal bei uns unter Moos; und nach Reitter (FG II, 1909, p.
134) lebt er am Fusse alter Bäume und unter faulenden Baum-
rinden. Xambetj hat ihn unter der feuchten Rinde einer abgestor-
benen Tänne (sapins) gefunden, und nimmt an, dass er sich von
kleinen Di^^eren-Larven ernährt.
Funddaten der Larven: 1. IX, der Imagines: 15. IV— 10.
VII und 23. VIII— 4. IX.
330 U. Saalas.
Die Art ist selten. Sie ist iiber Siid- imd Mittelfinnland
verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fnndorte sind Toivakka
in der Nähe von Jyväskylä (Tb), Pielisjärvi (Kb) und Velikaja-
guba (KOn).
Fundstellen:
Ab: Kakskerta (E. J. B.) — Karjalohja, 18. VI. 1901! — Makkar-
joki. 1. IX. 1913, 2 Im. u. 1 L. [6 V2 (+ V2) mm] an eiiiem 44 cm dck., mrscb.
F.-Stf. mit alten Gängen von Xijliia buprestoides im Hz.! — Karkali, 4. IX.
1913, 1 Im. an einem 32 cm dck., ganz mrscli. F.-Stf., im Hz.! — Sammatti,
23. VIII. 1883 (J. Sg).
N: Esbo (Lmi). — Helsinki, 15. IV. 1904 (A. N.) u. 24. V. 1914 (W.
Hn). — Borg-ä, 20. VI. 1903 (Ä. N.)
Ka: Räisälä, 19. VI. 1902!
St: Yläne (C. Sg). — Karkku, 6. VI. 1914 (W. Hx).
Ta: Padasjoki, 22. V. 1882, im Walde unter Moos u. 30. V. 1882, im
Waldmoor (K. Eg). — Teisko (J. Sg). — Ruovesi, 10. VII. 1874 (J. Sg).
KL: Sortavala (Lmi).
Tb: Toivakka, Ilmoniemi, 29. VI. 1914, zwischen alten Sägespähnen
unter Brettera!
Kb: K o rp is eikä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im. an einer 40 cm dck.,
steli. Föhre, unter Rd., auf einer Heide! — Pielisjärvi (Lmi).
KOn: Velikaja-guba, 23. VL 1896 (B. P.)
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil von Europa, Ost-
sibirien.
Philonihus splendidulus Geav.
Gdbrius splendidulus Geav.
Kolbe: ZE 1895, Neue Folge, 22, p. 1—8 (L.) — Pomerantzew : RRE
1902, 2, p. 90. — XAMBEr: Ech. 1910, 26, Beilage, p. 57 (M. et M. XVII) (L.)
Die Larve kenne ich nicht aus Finnland; die Puppe ist nocli
unbeschrieben.
Dieser Käfer ist entscbieden ein Bewobner von Nadelwäl-
dern und lebt am Erdboden unter Moosen, z\visclien abge-
fallenem Laub etc; jedocb bält er sicb auch mit besonderer
Vorliebe unter der Rinde von morscben Baumstämmen und Stiim-
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 331
pfen auf. Mehrmals fand ich ihn an PMchten. Die von mir ge-
messenen Stiimpfe waren 45—50 cm und die liegenden Stämnie
18—31 cm dick. Die Riude war stark g-elöst, die Unterseite der
Einde schwärzlich, zerfressen. — Bei nns wurde die Art auch nn-
ter Kiefern- und Birkenrinde g-efunden. — In Rnssland ist sie
nach Po]MERANTZEW imter der Rinde von Populus tremula, Quer-
cus, Fagus silvatica, Fraxinus und Uhmis pumilo gefunden wor-
den. Auf Korfu fand J. Sahlberg sie unter der Rinde von Euca-
hjptus (ÖFVF 1902—3, 45, 11, p. 36).
Imag-ines wurden fast das ganze Jahr hindurch gefunden.
Funddaten: 10. IV— 3. XI.
Die x4.rt ist bei uns nicht selten. Sie ist iiber Siid- und
Mittelfinnland bis nach Nordfinnland und an die Siidktiste der Halb-
insel Kola hinauf verbreitet. Die nuidlichsten bekannten Fund-
orte sind: Jakobstad (Om), das Kirchdorf von Suomussalmi (OK)
und Porjeguba (LIm).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Karkali, 12. VI. 1912, 4 Im. an einem 45 cm dck.,
Lohen F.-S;;f., unter Icicht abzulösender Rd., mit reichlichon Wurzehi und
Algen unter der Rinde aber ohne alten /pic/en-Gänge, zusammen mit Ostoina
ferrug., Cerylon hist. etc.! — Sammatti, 3. XI. 1902, beim Sieben von gefal-
lenem Laub!
IK: Pyhäjärvi, 16. YI. 1902, am Sandufer des Sees, nach einer Uber-
schwemmung!
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1918, Im. an einem 26 cm dck. F.-
Stf., unter Rd.!
Ta: Kärkölä, Markkola, 27. IV. 1912, Im. an einem 50 cm dck., mrsch.
F.-Stf.! — Kuhmoinen, 8. VI. 1882, unter Rd., im Nadehvalde (K. Eg). —
Ruovesi, Heinälamminmaa, 20. IX. 1912, Im. an ciner 20 cm dck., am Rande
eines Reisermoors lieg. F., unter stark gelöster Rd.!
KL: Pälkjärvi, an Birken-Stf. unter Rd. (Hm).
Tb: Kearu, Hirvilampi, 2 Im. an einer 18 cm dck., lieg. F., deren Ba-
sis etwa 1,70 m iiber dem Erdboden lag, zusammen mit Pytho kolwensis\
Sb: Iisalmi, 8. VII. 1878 (J. Sg).
Kb: Pielisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913, Im. an einer 19 cm dck..
sehr mrsch., lieg. F., im Bruchmoor!
KOn: Kosmosero, 15. VII. 1896, unter F.-Rd. (B. P.)
832 U. Saalas.
Om. Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, Im. an F.-8tf., unter Rd., in
zieml. fcuclitem Walde!
OK: Suonuissalnii, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einer 31 cm dck.,
mit etwas Hansenia ab. bewachsencn, diclit am Erdbodcn licg. F., mit Olisth.
substr. etc, im Bmclimoor! — Im. an einer 65 cm dck., lieg. Kiefer, unter Rd.!
(Zablreiche andere biol. u. Datenaufzeiclinungen).
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Kaukasus, West-
sibirien.
Quedius xanthopus Er.
Microsaurus xanthopus Ek.
Diese Art lebt unter der Rinde von alten, morschen Fich-
tenstiimpfen oder liegenden Fichtenstänimen, meist in Bruchmoo-
ren, jedoch auch in niehr oder wenig-er trocknen Wäldern. Xur
ganz ausnahmsweise fand ich sie an stehenden Bäunien oder im
Holzkörper von Stiimpfen. Die meisten Stämnie waren mit Han-
senia abietina bewachsen; jedoch ist der Käfer keineswegs von
diesem Scliwamme abhängig. Manchmal wurden alte Xylita- und
.^?7ora-Gängen an den Stellen beobachtet, an denen die Art lebte.
Die von mir gemessenen Stiinipfe waren 30 — 58 cm, die liegen-
den Bäume 10—43 cm dick; die einzige stehende FicMe war 10
cm dick.
Die Fichte ist nicht der einzige Baura, an welclien der Kä-
fer vorkommt. Er lebt auch an anderen Bäumen, wahrscheinlich
an verschiedenen Arten. Jedoch besitze ich nicht sichere Notizcn
ilber andere Standbäume als Populus tremula.
Reitter sagt iu Fauna Germanica (II 1909, p. 110), dass
der Käfer unter feuchtem, abgefallenem Laube lebt. Bei uns in
Finnland ist er jedoch ein sehr typisches Bauminsekt. Nur ein-
mal hat D. A. Wickström ihn am Flussufer zwischen Laub und
Heu gefunden.
Die Funddaten der Imagines sind: 24. IV — 25. IX. Die
meisten Funde stammen jedoch aus dem Spätherbst oder Vorsom-
mer. Aus dem Juli ist nur ein Fund verzoichnet, ebenso aus dem
Die Fichtenkäfcr Finnlands. 333
August vor dein 22. VIII. Da jiingst ausgeschliipfte Imagines Mitte
September g-efiinden ^vurden, so ist es Avahrscheinlicli, dass die
• Puppenzeit in das Ende von August und Anfang September fällt,
und dass die Imagines, welche wir im Friihsommer antreffen, im
vorigen Jahre ausgeschliipft und im erwälmten Zustande uberwin-
tert haben.
Die Art ist in Siid- und Mittelfinnland häufig. Die nördlicb-
sten bekannten Fundorte sind Jämsä (an der Grenze von Ta und
Tb), Kuopio (Sb), Nurmes (Kb) und Unitsa (KOn).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kircbdorf, 27. VIII. 1912, Im. an einer 20 cm dck.,
sehr mrsch., dicht am Erdboden lieg., mit Hansenia ab. bewachs. und mit
Xylita- u. Z;7o/'a-Gängen versehenen F.! — 1. IX. 1914, Im. an einem 42 cm
dck. F.-Stf., unter gelöster Rd., zus*. mit Dryocoet. autogr. etc! — Haapajärvi,
2. IX. 1912, Im. an 10 — 13 cm dck., mit Hansenia ab. bcwachs. F.-Balken! —
Makkarjuki, 1. IX. 1913, Im. an einem 44 cm dck., mrscli. F.-Stf. mit zald-
reichen alten Xylita &!//>r,-Gängen, unter Rd.! — Sammatti, Haarijärvi, 25.
IX. 1914, Im. an einein 30 cm dck., 2 V2 m hohen F.-Stf., unter gelöster Rd.!
.St: Eurajoki, Vuojoki. 22. VIII. 1913. Im. an einem 58 cm dck. F.-
Stf., unter Rd., zus. mit Nudob. lent. etc! — Nakkila, 22. V. 1884, zwischen
Heu und Laub am Flussufer (D. A. W.) — Merikar\ia, 27. VI 1884, unter
Rd. von lieg. Bäumen (D. A. W.)
Ta: Kärkölä, Markkola, 24. IV. 1912, Im. an einem 45 cm dck., mit
Moos bedeckten, sehr mrsch. F.-Stf.! — Hollola, Tiirismaa, 4. VI. 1913, Im.
an einer 43 cm dck., lieg., äusserst mrsch. F., imter stark gelöster, mulmiger
Rd., zusammen mit Conurus pub., Agathidiuin semin. etc! — Kuhmoinen,
8. VI. 1882, Im. im Fichtenwalde, unter Rd. (K. Eg). ^- Ruovesi, Lyly, 19.
IX. 1912, 1 junge unausgefärbte Im. an einer 11 cm dck., steh. F. mit zahl-
reichen alten Pityopth. /enn.-Gängen !
Sb: Kuopio, Neulamäki, 18. V. 1881, unter der Rindc von alten, vor
mehreren Jahren abgehauenen F.-Stf. (Exw.) — Puijonmäki, 30. VI. 1913, Im.
an einem 30 cm dck., lieg., mit Hansenia ab. bewachs. F.-Stf., zusammen mit
Cis punct., Zilora ferr. etc!
Kb: Pielisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913, Im. an einem F.-Stf., unter
Rd., im Bruchinoori
KOn: Unitsa, 4. VIII. 1896, unter Rd. von Populus tremula (B. P.)
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen).
AVeitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Ostsibirien.
334 U. Saalas.
Quedius laevigatus Gyll.
Mierosaurus laevigatus Gyll.
XAMBEr: RE 1900, 20, p. 44-45 (M. et M. IX) (L.); Ech. 1910, JG,
Beilage,p. 37 (M. et M. XVII) (L.) - Kleine: EBl 1909, f), p. 7fi.
Die Larve. Tafel II, Fig. 20.
Die Beschreibiing- Xambeu's (1900) ist ziemlich inangelliaft.
Zwar stimmt die Larve in alien Punkten mit ihr gut iiberein;
jedoch ist das walirscheinlicli auch der Fall mit vielen anderen
Queclius-hQ,TyQVL.
Von der von Schioedte (NT 1864, III, 3, p. 205) beschrie-
benen Q. fulgidus F.-Larve unterscbeidet sich die Q. laevigatus-
Larve folgendermassen: Der Protborax ist breiter als lang,
deutlicb klirzer als der Kopf (bei Q. f. ebenso lang wie breit).
Der Nachschieber etwa 1 Vs mal so lang wie das letzte Abdo-
minalsegraent (bei Q. f. z\vei mal so lang). Das 1. Glied der
Cerci nur 2 Vi mal so lang und breit wie das 2. Glied (bei Q. f-
3 mal SO lang), nach der Spitze zu nicht verdickt (bei Q- f. keu-
lig verdickt).
Lange bis 10 (-f- '^k mm).
Ich habe die Larve bisweilen zusammen mit den Imag-ines gefundcn.
Weil diese durch ihren Körperbau ganz typische Quedius-hsxvG fast inimer
an ähiilichen Stellen wie die Q. laevigatus-lm.Si°;o auftritt, so lialte ieh es fiir
ganz sicher, dass die Artbestimniung ricbtig ist.
Die Puppe. Tafel II, Fig. 21—22.
Der Körper ist 3 mal so lang wie breit, lederartig, glatt
und glänzend, gelbbraun bis rotbraun, mit etwas dunkleren Rän-
dern am Abdomen. Der Vorderkörper so hoch wie breit; der Hin-
terkörper oben ausgeflacbt. — Der Kopf ist nngefähr ebenso lang
wie breit, sehr ge\völbt, seitlich hinter den Augen tief ausgeran-
det. Der Protborax ist so lang und etwas breiter als der Kopf,
etwa SO lang wie breit, geneigt, mit den iibrigen Körper einen
etwa 120-gradigen Winkcl bildend, besonders nach vorn hoch ge-
Die Fichtenkäfcr Finnlands. 335
wölbt und verjiliigt, niit stark abg^erundeteni Vorderrand. Hinter
dem Vorderrand befindet sich jederseits eine ziemlicli kurze, an
einem winzig-en Höckerclien eingefiigte Borste. Der Abstand
zwischen den Borsten beträgt etwa Vs von der Breite des Pro-
thorax. — Der Hinterrand des Mesothorax in der Mitte weit
nach hinten ausgezogen. — Das Abdomen mit breit abgesetzten
Eändern. Das 2. Abdominalsegment jederseits hinter der Vorder-
ecke, die 3—8. Abdominalsegmente jederseits in der Mitte, mit
einer ziemlicli dieken, nicht sebr langen, nach liinten gerichteten
Borste versehen. Das 9. Abdominalsegment kurz. — Cerci kurz,
breit, konisch, in eine kurze, ziemlich dicke Borste auslaufend.
(Diese so wie die iibrigen Borsten brechen sehr leicht ab). — Die
Stigmen sind tubuliert; diejenigen des 1. Abdominalsegments sind
grösser als die iibrigen, nach anssen gerichtet und seitlich hinter
der Vorderecke des Segments stehend. Die iibrigen Abdominal-
stigmen befinden sich auf der Oberseite des Segments, nichr oder
weniger vor der Mitte. Nur die Stigmen der 1 — 4. Segmente
sind gross und deutlich, die folgenden verschwinden allmählich.
— Die Fiihlerscheiden sind nach oben und hinten gebogen,
bis zum Hinterrande des Prothorax reichend. Die Flligeldec-
kenscheiden bis zum Hinterrande des dritten, die Fusschei-
den bis zum Hinterrande des fiinften Abdominalsegments reichend.
Lange: 5 V2 — 7 mm.
Xambeu's Beschreibungen tiber die Pui)pen von Q. crassus
Faiem. und Q. cinctus Payk. (M. et M. II, 1894, p. 5. u. 6-7)
stimmen in den Hauj)ti)unkten mit dieser iiberein; jedoch scheinen
die erstgenannten im Allgemeinen etwas grösser zu sein: Q. cras-
sus 7 V2 — 8 mm, Q. cinctus 7 mm.
Eine Puppe fand icb mit der Imago zusammen. Da sie, wegen ilircr
grösser Ubcreinstimmung mit den frilher beschriebenen (^«etZtus-Puppen, siclier
zu dieser Gattung gehört, und immer an glcichen Lokalitäten wie die Imago
und die Larve des Q. laevigatus auftritt, halte ich es filr melir als Avalirscliein-
lich, dass sie wirklich zu dieser Art gehört.
Die Art ist ein ganz typischer Nadelholzkäfer, der bei
uns ziemlich gieich gern an Kief ern wie an Fichten vorkommt.
33G U. Saalas.
Sie lebt gewöhnlich an recht frischen Bäumen in den Gängen
von verschiedenartigen Ipiden-^ ich habe sie sogar an einem le-
benden und noch ganz gesunden Baume, sowie an halbabg-estor-
benen Bäumen gefunden. Zuweilen trifft man sie auch an Bäu-
men, die von den Ipiden schon verlassen sind, und an denen nur
noch solcbe Käfer wie z. B. Pijtho depressus leben, jedoch fast
niemals mehr an ganz morschen Stämmen, z. B. an solchen, an
Avelcben die vorige Art, Q. xanthopiis, am besten gedeiht. Von
den typischsten Begieitern sei vor alien Nudohius lentus er-
wälint. Ausserdem: Phloeonomus pusillus, Rhizophagus dispar,
Glischrochilus 4-pustulatus, einige kleine Ipiden etc. — Nach
Kleine lebt der Käler in den Gängen von Ips typographus^ deren
Feind er ist. Auch ich habe ihn manchmal in den Gängen dieses
Borkenkäfers angetroffen, jedoch ebenfalls in vielen anderen Ipi-
<ien-Gängen. Von diesen kann ich mit Sicherheit folgende Arten
nennen: Hijlastes glahratus, Dnjoeoetes autographus und Dendroc-
tonus micans (an Kiefern auch Myelophilus piniperda)-^ wahrschein-
lich kommen auch noch viele andere Arten in Betracht. Jedoch
lebt die Art nicht nur in Ipideii-GMgen, sondern auch in denje-
nigen von Cerambyciden. Wenigstens habe ich sie zahlreich in
den Gängen der Te^ropmm-Larven gefunden.
Den Käfer trifft man sowohl an stehenden als auch an lie-
genden Bäumen und an Stiimpfen-, an den erstgenannten jedoch
etwas seltener als an den beiden letztgenannten. Bisweilen trifft
man ihn auch unter der Einde von Wurzeln. Die von mir ge-
messenen stehenden Fichten waren 8 — 39 cm dick, die liegenden
11^ — 58 cm und die Stiimpfe 17 — 70 cm. Man findet sie so\vohl
in niehr oder weniger trockenen Wäldern als auch in Bruchmooren.
Der Käfer ernährt sich ohne Zweifel von Borkenkäfern oder
anderen Käfern, in deren Gängen er lebt. Nach Kleine stellt
er, wie schon erwähnt, Ips typographus nach. Von der Larve
sagt Xambeu (1900): „ — — elle penetre dans les galeries des
larves xylophages qu'elle recherche pour s'en nourrir; elle attaque
aussi les nombreuses petites larves et vers qui pulhilent dans les
i)ie Fichtenkäfer Finnlands. SSt
lieux frais qu'elle habite". — Der Nutzen des Käfers als Vertilger
von Borkenkäfern ist walirscheinlich selir bedeutend.
Die Funddaten der Larven: 17. V — 18. X, der Puppen: 6.
Vn— 28. VII und der Imagines 17. V — 21. IX. Die meisten Ima-
g'ofunde stammen jedoch aus Juni — August.
Die Art ist se hr bäufig und iiber das ganze Gebiet ver-
breitet. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind Kaamajoki und
Äärelä am oberen Laufe des Patsjoki (LI) sowie VuoUejärvi am
mittleren Laufe des Luttojoki und Ketola bei Nuortjaur (LT).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 10. VI. 1912, Im. an einer 22 cm dck.,
steh. F. mit reichlicbeu Polygr. subop.-Gäugen im Inneren der Borke, unter
leicht löslicher Rd., mit Rhizoph. disp., Crypturgus hisp. etc. in trockenem
Walde ! — Lohjantaipale, 18. X. 1914, 6 L. [6 (+ V2) — 10 (+ 3/4) mm] an einem
45 cm dck., zieml. frischen F.-Stf., unter Rd., in den Gängen von Dryocoet.
autogr. in trockenem Walde! — Lohja, 19. VIII, 1912, Im. an 25 — 30 cm dck.,
steh. F. mit Ips. typogr. (alte und junge Imagines) tonangebend, an einer Heidel
— 7. IX. 1912, lm. an den Stf. der letztgenannten Bäume (reichlich mit Nach-
frass des Ips typogr. u. TeiropiMm-Gängen)!
N: Kyrkslätt, Oitbacka, 17. V. 1913, Im. u. L. [8 (+ 0,7) — 8 V2 (+
0,7) mm] an einem 50 cm dck., frischen F.-Stf., an Basis u. Wrz., zus. mit Ips
laricis, Dryoc. autogr,, Nudobius lentus etc!
Ta: Ruovesi, Karhujärvenmaa, 31. VII. 1912, Im. an einem 25 cm dck.,
steh. Kicfcrn-Stm. mit Myelophilus piniperda, unter Rd.!
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 2-5. VIL 1912, Im. u. L. [3 V2 (+ 0,3) — 4 V2
(-j- 0,4) mm] an einem 70 cm dck., frsch., wahrscheinlich im vei"gangenen Win-
ter abgehauenen F.-Stf., unter feuchter, zäher Rd., zus. mit Acanth. aedilis,
Glischroch. 4-pust., Nudob. lent, etc! — Im. an einem 40 cm dck., steh. Föh-
ren-Stm.I — Jämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912, Im. an einer 30 cm dck., lieg'.
F. mit Hylastes glabr. tonang.! — 1 P. (G mm) an einer 25 cm dck., mrsch.,
dicht am Erdboden lieg. F. mit alten Ips typogr. -Gängen, zus. mit Baptolinus
pilic, Olisth. substr. etc, unter Rd., im Bruchmoorl — 2 P. (5 V2 — 0^/3 mm) an
einer 30 cm dck., zieml. frsch., lieg. F. mit Olisth. substr., kleinen Pytho kolw.-
Larven etc! — 13. VII. 1912, 1 P. (7 mm) an einer 28 cm dck., lieg. F.! —
Korpilahti, Kuusanmäki, 3. VII. 1912, Im, an einer 28 cm dck., lieg. F. mit
grilnen Nadeln, zusammen mit angefangenen Gängen von Hylastes glabr. u.
Dryocoet. hectogr., in dichtem, frischem, gemischtem Walde!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 14. VI. 1913, Im. an einer 26 cm dck,,
22
338 U. Saalas.
lieg. F. (Basis 2 m iiber dem Erdboden) mit Hylastes glabr. tonang., zus. mit
Nudob. lentus, Pytho depr.-Lnrven etc! — L. [8 (+ 0,6) mm] an einer 28 cm
(Ick., licg. F. mit Pytho depr.-Larven, Baptolinus pilic. etc! — Ilomantsi,
Möhkö, 18. VI. 1913, Im. an ciner 44 cm dck., lieg. Föhre, unter Rd.!
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, Im. an einem 17 cm dck.,
1 '/2 m liolioii, brandgescliäd. F.-Stf. mit //yZas/es /?«//. tonang., ansserdem Dz-yo-
coet. autogr. n- Pilyog. chalcogr.l — L. [6 (-|- V2) mm] an einer 31 cm dck.,
steli., brandgescbäd. F., zus. mit Nudob. lentus, Laemophl. alt. etc !
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, zahl. Im. an einer 25 cm
dck., lieg. F. mit Tetropium sp. tonang., in den Gängen der Tetropiuin-Lar-
ven, im Bruchmoor! — Suomussalmi, Kirchdorf, 26. VII. 1914, Im. an einer
8 cm dck., steh., abgest., schr harzigen F., zus. mit Hylastes glabr., Dryocoet.
autogr., Pityog. chalcogr., Pityopth, fenn., Kissoph. pii., Pissodes harc. etc.!
— 28. VII. 1914, 1 Im., 7 L. [2 1/2— 6 mm] u. 1 P. (6 mm) an einem 40 cm
dck. F.-Stf. u. dessen Wurzeln, zus. mit Dryocoet. autogr., Rhagium inquis.,
Rhizoph. ferr. etc! — Im. an einer 32 cm dck., lieg., zieml. mrsch., mit Hanse-
nia ab. bevvachs. F., zus. mit Orchesia fasc, Zilora ferr., Olisth. substr. etc!
Ks: Taivalkoski, Kostonjärvi, 6. VII. 1914, 1 P. ((> mm) an einer 60
cm dck. Fölire, unter Rd., im Bruchmoor! — Kuusamo, Poussu, 20. VII.
1914, 1 P. (7 mm) an einem 35 cm dck. Kiefern-Stf.! — LKem: Kittilä, Ki-
nisjärvi, 12. VIII. 1913, L. [6 2/3 (+ 0,6) — 9 (-1- 0,8) mm] an einer 39 cm dck.,
leb., gesunden Y. in den Gängen von Dendroct. micans, an der Basis des Bau-
mes, im Bruchmoor-! — Alakylä, 21. VII. 1913, lm. an einer 30 cm dck., steh.
F. mit zum Teil noch griinen Nadeln, an der Basis des Stm., in den Gängen
von Dendroct. micansl — Aakenustunturi, 25. VII. 1913, 2 Im. u. 1 L. [6 V2
(-[- V2) mm] an einem 40 cm dck. F.-Stf., unter Rd., zus. mit Hylastes glabr.,
Dryocoet. autogr., Tetropium u. ganz kleinen Pytho f/epr.-Larven! ~ Tepasto,
29. VII. 1913, Im. u. 11 L. [6 (+ 0,4) — 8 V2 (-}- 0,5) mm] an F.-Stf.! — Kurk-
kiovaara, 31. YU. 1913, Im. an einem 40 cm dck. Kiefern-Stf., unter Wurzel-
rinde! — Pallastunturi, 4. VIII. 1913, hoch am Abhange des Fjeldos 1 L. [6 1/2
(-}- V2) mm] an einer 26 cm dck., steh. reichlich mit Hansenia ab. bewachs.
Kiefer, unter Rd.!
(Zalilreiche andere biol. u. Datenaufzeichnung'en).
Weitere Verbreitung': Nord- u. ]\iitteleuropa, Sibirien,
Nordaiiierika.
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 339
Mycetoporus Inaris Luze.
(Luze: VZB\V 1901. ]). 895).
Obgleich diese Art vielleicht nur g-anz zufällig an der Fichte
aiiftritt, will icli sie liier doch nicht g-anz unbeachtet lassen, weil
sie in Bezug auf ilire Lebensweise iirid Erschoinen noch fast voU-
ständig- unl)ekannt ist. Nur eininal fand ich den Käfer unter der
Rinde eines Ficlitenstumpfes. Er ist äusserst selten und so
viel ich weiss nur 2 uial g-efunden, nänilich:
LKem: Kittilä, Pallastunturi, am Ufer des Pyliäjuki, 2. VIII. 1913, 1
Im. an einem 67 cm dck F.-Stf. mit 258 Jaliresrinjien, unter Rd.!
LI: SO-Inari, Puoresoaivi, 22. VII. 1899, 1 Im. am Fjelde, in der Bir-
kenregion unter Moos (B. P.)
Ausserlialb des Gebietes ist die Art meines Wissens nie ge-
funden worden.
Bolitobius piilchellus Mannh.
Nur einmal fand ich eine Imago beim Sieben eines alten
Fomitopsis Mnö'M/a/rt-Sch\vanimes, der an einem Fichtenstumpfe
befestigt war. Nähere Angaben dariiber, an welchen Schwämmen
der Käfer gewöhnlich lelit, habe ich in der Literatur nicht ge-
f und en.
In Finnland ist die Art äusserst selten. Jedoch ist sie in
den Gegenden von Turku (Ab) und bis nach T^allastunturi (LKem)
hinauf verbreitet.
Fundstellen:
Ab: Die Umgebunj,'- von Turku (Arnell u. Pipp.)
Sb: Nilsiä (K. M. L.)
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 2. VIII. 1913, am unteren Abliange des
Fjeldes, 1 Im. beim Sieben von grosson, alten Fomitopsis un^aZato-Sclnväm-
men, die an einem 38 cm dicken F.-Stf. wuclison, zus. mit Cis bideril., Erine-
arth. laric, PhyUodr. scabr. n. Acrulia iiifl.l
Weitere Verbreitung: Schweden, Mitteleuroi)a, West-
sibirien.
340 tJ- Saalas.
Conosoma pubescens Grav.
Conurus pubescens Grav.
Rey: ELC 1887, p. 28 (L. mit einigen Worten).
Die Larve ist mir aus Finnland niclit bekannt. Die Puppe
ist noch unbekannt.
Deu Käfer liabe icli sowohl an dicken, morsclien, liegcndeu
Fichtenstämmen (30—50 cm dickeu) als auch an morschen Fich-
tenstiimpfen (40—80 cm dicken) gefunden. Er lebt teils unter
gelöster Rinde, teils in dem weiclien Holzkörper. Am besten ge-
deilit er an Stämmen und Stiimpfen, die mit verscliiedenen Schwäm-
men, z. B. Fomitopsis ungulata oder HanseJiia ahietina, bewach-
sen sind. Jedoch ist eine Hauptbedingung, dass das Holz genii-
gend morscli ist. — Auch an anderen Bäumen als an der Fichte
lebt dieser Käfer, wenigstens an der Kiefer und an der Birke.
— Auf Korfu hat J. Sahlberg (ÖFVF 1912—13, 55, A, N:o 12, p. 9)
ihn unter der Rinde von einem Ficus-Ba.um gefunden. — Derselbe
Forscher bericlitet (EC, Bracbel. L 1876, p. 184), dass der Käfer
bei uns niclit nur an Bäumen, sondern auch unter Laub in Wäl-
dern lebt. — Nach Mäklin (BM ]846, 19, 1, p. 173) hält er sich
bisweilen in den Nestern der Formica rufa auf.
Funddaten der Imagines: 15. V — 17. VIII; die meisten Funde
stammen jedoch aus dem Juni.
Die Art ist ziemlich häufig in Siid- und Mittelfinnland.
Die nördlichsten bekannten Fundorte sind: Raahe (Om) u. Tai-
valkoski, Kostonjärvi (Ks).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Haapajärvi, 7. VI. 1'J12, Im. an einem 80 cm dck.,
zieml. mrsch. F.-Stf., im von Schwammyzel (wahrscheiulich Fomitopsis ungulata)
durchsetzten Holzkörper I — Im. an einem 78 cm dck., mrsch. F.-Stf., der mit
einem polyporusartigen Schwamme bedeckt war, in dem weichen, weissen Hz-
Körper I
N: Helsinki, Mjölö, 15. V. 1912, Im. an 40 u. 60 cm dck. sehr mrsch.
F.-Stf., von denen der eine mit Fomitopsis ungulata bewachsen war, unter
stark gelöster Rd.I
Die Fichtenkäfer Finnlands. 341
Ta: Hollola, Tiirisniaa, 4. VI. 1913, Im. an einer 43— 50 cm dck., lie^.
F., unter ganz gelöster, mnlmiger Rd.!
Tb: Keuru, Hirvilampi, 19. VII. 1912, Im. an dck. Kiefern-Stf.!
Sb: Kuopio, Puijo, 30. VI. 1913, Im. an einem 48 cm dck. F.-Stf., zus.
mit Eremotes ater etc!
Kb: Tohmajärvi, 11. VI. 1884, an frischen Birkcn-Stf. und beim Sie-
ben von Spähnen und Laub, die von Birkensaft durch tränkt waren (Hm). —
Korpiselkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im. an einem 30 cm dck., dicht am
Erdboden lieg., mit Hansenia ab. bewachs. F.-Stm., unter Rd., zus. mit Olisth.
substr. u. Eremotes ater, in frischem Waldel
KOn: Käppäselkä, 17. VIII. 1896, Im. an verbrannten Birken-Stm. (B. P.)
Ks: Taivalkoski, Kostonjärvi, 6. VH. 1914, Im. an einem 03 cm dck.
F.-Stf., unter Rd., im Bruchmoor!
(Einige andere Datenautzeichuungen).
"VVeitere Verbreitung: Ganz Europa, Sibirien, Nordamerika.
Hypocyptus seminulum Ek.
H. pulicarius Ee.
Einmal f and ich die Imago unter der Einde einer stehenden,
12 cm dicken, etwas morsclien Fichte. J. Sahlberg fing sie ein-
mal mit dem Streifnetz abends am Easen. Mehr ist mir iiber
die Lebensweise der Art nicht bekannt.
Funddaten der Imagines: 5. VI — 7. XI.
Die Art ist bei uns selir seit en. Sie wurde nur in Siid-
und Mittelfinnland gefunden. Der nördlichste Fundort ist Korpi-
lahti (an der Gienze von Ta und Tb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, 21. VI. 1882, 1 Im. abends mit dem Streifnetz am
Rasen (J. Sg). — Sammatti, ]\Iustalampi, 1. IX. 1913, Im. an einem 12 cm
dck., etwas mrsch., steh. F.-Stm., dessen Rd. zum Teil abgefallen war, unter
Rd.! — Vihti (Mäkl.)
N: Helsinki und Umgebung, zahlreiche Exx. (Mäkl.), X. 1875 (J. Sg.)
St: Nakkila (D. A. W.)
Ta: Tampere, Hatanpaä, am' Ufer des Pyhäjärvi-Sees, 5. VI. 1874 (J.
Sg). — Teisko, 20. VIII. 18^0 (J.Sg). — Korpilahti, 31. X. u. 7. XI. IICO!
342 U. Saalas.
Weitere Verbreitung: Der gTösste Teil von Europa, West-
sibirien.
Oligota apicata Ek.
Holobus apicatus Ek.
Delaby: BLNFr 1882, 6, p. 69. — Rey: ELC 1887, p. 35—36, Pl. I,
f. 18 (19, 20) (L.)
Die Larve ist mir aus Finnland nicht bekannt; die Pupi)e
ist noch unbeschrieben.
Der Käfer lebt in Baumscliwänimen verschiedenster Art
oder in morschem Holz. Icli f and ihn einmal an einem reich-
lich mit Hansenia ahietina bewachsenen Ficlitenstanime. Auch
.T. Sahlbekg hat ihn an FichtenschAvämmen, ausserdem an Ei-
chenschwämmen nnd im Holznmlnie unter einer alten SaJix
fragilis beobachtet. — B. Poppius hat ihn nnter der Rinde von
Populus tremula gesammelt.
Die Larve fand Rey an der Unterseite pilzkranker Linden-
l)lätter.
Funddaten der Imagines: 18. V — 2. IX.
Die Art ist bei uns sehi- selten. Sie wurde nur an eini-
gen Orten im siidlichsten Teile des Landes sowiein der Provinz
KOn gefunden.
Fundstellen:
Ab: Parg-as (O. M. R.) — Karjalohja, mchl•mal^^ an Eiclien- n. Ficli-
tcMischwämmen, u. a. 12. VII. 1888 (J. Sg). — Kaikali. 18. V. 1886. an Fich-
tenschwäminen (J. Sg). — Kirchdorf. 2. IX. 1913, 1 Tui. an eineni 20 cm dck.,
abgesägten, aber noeli steh., reichlicli mit Hansenia ab. l)ewadis. F.-Stm., zu^;.
mit Xylita livida, Abdera trigutt., Cis punct. etc.I
N: Helsinki, Mjölö, V. 1871. etwa 20 Im. am Fusso einer alten .S'fl/(.r
fragilis, im Holzmulm (J. Sg).
KOn: Kosmusero, 29. VI. 1896, 1 Im. unter der Rinde von Populus
tremula (B. P.)
"NVeitere Verbreitung: Grösster Teil von Europa, Madeira,
Guinea, Mexiko.
Die Hcbtenkäfer Finnlands. 343
Gyrophaena strictula Er.
Die an Fichtenstumpfen oder -stäiuiiien wachsenden Len-
zitina 5aep/a/-ia-Schwämine sind bei uns die typisclisteu Fundstel-
len dieses Käfers. Er hält sich an der Unterseite der Schwämnie
auf. — B. Poppius hat ihn in russisch Karjala auch an Birkcn-
schwänimen gefunden. — Nach Ganglbauer (KM 1895, II, p. 304)
lebt die Art in Mitteleuropa oft in grossen Mengen an Baum-
schwäranien.
Funddaten der Imagines: 18. VI— 6. IX.
Die Art ist ziemlich selten imd iiber Siid- ii. Mittelfinn-
land verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fnndorte sind Pihla-
javesi n. Keuru (Tb), Kangasniemi (Sa) und Perguba (KOn).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, niehrmals an Lenzitina saepiaria (J. Sg); 18. VII.
1901! — Karkali, 6. IX. 1915, 3 Iin. an der Unterseite eines friscben Zen^/ano
saepjaria-Scbwamnies, der an der Oberfläcbe eines lieg., mrscb. F.-Stni. wucbs!
— Sammatti. 9. VIII. 1902 (J. SCx).
Ka: Kirjo la, 28. VIII. 1866 (J. Su). — VViipuri (J. Sg).
St: Yläne (J. Sg).
Ta: Knovesi, Pekkala (J. Sg).
Sa: Kangasniemi (Sundman).
Tb: rihiajavesi, (J. Sg). — Kenru, Asiinfci, 18. VII. 1912, Im. an
Lenzitina saepia7'ja-Scbwämmen an der Oberfläcbe eines F.-Stf. (J. Sg).
KOn: Käppäselkä, 18. VIII. 1896, an Banmscbwämmen der Birke (B.
P.) — Perguba, 22. VIII. 1896, an Baumschwämmen der Birke (B. P.)
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Sibirien, Nordamerika.
Gyrophaena boleti L.
Nach Angaben in der Literatur lebt dieser Käfer hauptsäch-
lich an Baunischwämmen. Bei uns trifft nian dieses kleine In-
sekt oft niassenhaft an der Unterseite von Fomitopsis ungulata-
Schwämmen, die an Fichtenstiimpfen wachsen. Meist findet nian
ihn an ganz frischen Schwäminen, jedoch zuweilen auch an etwas
älteren, in deren Inneren verschiedene Cisiden (z. B. Cis Jaque-
344 U. Saalas.
marti) leben. — Einst fand J. Sahlbeeg ihn auch an einem Poly-
porus, der an Älnus wuchs.
Funddaten der Iraagines: 4. VI— 29. VIII.
Die Art ist sehr häiifig in den siidlichen und mittleren
Teilen des Gebietes. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind
Jakobstad (Om) und Hyrynsalmi (OK).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Haapajärvi, 7. YI. 1912, zahlr. Im. an der Unterseite
einer Fomitopsis ung., die an einein F.-Stf. wuchs.! — 3 Im. an einem 80 cm dck.
von Pilzmj^zel durchsetzten F.-Stf., im Hz.! — Karkali, 12. VI. 1912, zahlr.
Tm. an einer Fomitopsis ung., die an einem F.-Stf. wuchsl — Sammatti, 6.
VII. 1883, Im. an einem Polyporus, der an Alnus wuchs!
Ta: Hollola, Tiirismaa, 4. VI. 1913, zahlr. Im. au der Unterseite einer
Fomitopsis ung., die an einem F.-Stf. wuchs! — Ruovesi, Heinälammiumaa,
27. VII. 1912, wie d. vor.!
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 3. VII. 1912, wie d. vor.l — Keuru,
Asunta, 17. VII. 1912, wie d. vor.; im Inneren des Schwammes lebte Cis Ja-
quemartil — Hirvilampi, 20. VII. 1912, wie d. vor.!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im. an der Unterseite einer
Fomitopsis ung., die an einem F.-Stf. wuclis! — Nurmes, 14. VII. 1875 (J. Sg).
KOn: Tiudie, 6. VI. 1869 (J. Sg).
Om: Jakobstad, 22. VI. 1872 (J. Sg).
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, 5 Im. an der Unterseite
einer Fomitopsis ung., die an einem F.-Stf. wuchs; im Inneren des Schwam-
mes lebte Cis Jaquemartil
(Zahlr. andere Aufzeichnungen aus Sildfinnland).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Ostsibirien.
Placusa depressa Mäxl.
Pl. humilis Er.
Die Art wurde bei uns sowolil an Fichten als auch an Kie-
fern gefunden, wenigstens an erstgenannten Bäumen in den Gän-
gen von Ipiden manchmal äusserst zahlreich. — In den Frassbil-
dern des ip^ typographus ist sie oft der allerhäufigste Käfer, und
tritt sie viel zahlreicher als irgend ein anderer Käfer auf. Ausser-
Die Fichtenkäfer Finnlancls. 345
dem konstatierte ich sie mit Sicherheit in den Gängen von Pityo-
genes chalcographus nnd Dendrodomis micans, unter der Einde
von Fichten, sowie in den Gängen von Xyloierus Uneatus, im
Holzkörper von Kiefern. — Sicherlich kommcn hier aucli manche
andere Borkenkäfer in Frage. So fand ich den Käfer an solclien
Bäumen, an denen n. a. Hylastes glabratus u. Ips laricis die ton-
angebenden Insekten waren.
tJber die Nalnrung gibt es m eines Wissens keine sicliere
Beobachtungen. Sehr walirscheinlicb ist jedocb, dass der Käfer
sich von den Eiern der Ipiden, vielleicbt auch von den Exkremen-
ten derselben ernährt. Er folgt den Borkenkäfern immer sehr
dicht anf den Fersen. — Man trifft ihn immer nur in frischen
Gängen, wo noch reichlich Ipiden vorhanden ist, dagegen fast
niemals in solchen Gängen, aus denen die letzten Ipiden schon fort-
gezogen sind. Zuweilen wurden Imagines zwischen Rindenschup-
pen an solchen Bäumen gefunden, an welchen erst ganz kiirzlich
angefangene Frassfiguren der Ipiden zu bemerken waren. — Aus
diesen Lebensgewohnheiten geht hervor, dass raan den Käfer im-
mer an ganz frischen, oft sogar noch lebenden, niemals an mor-
schen Bäumen antrifft. Man findet ihn sowohl an stehenden als
an liegenden Bäumen, manchmal auch an Stiimpfen. Die von
mir gemessenen Fichtenstämme waren 10 — 33 cm dick. Sie
befanden sich meist in mehr oder weniger trockenen Wäldern,
jedoch auch in Bruchmooren. Von den typischsten Begleitern
seien erwähnt: Nudohius lentus, Qiiedius laevigatus, Placusa tachy-
poroides, PL atrata^ Phloeonomus lapponicus, Phl. pusillus, Epu-
raea thoracica, verschiedene kleine Histeriden, LaemopJiloeus al-
ternans etc.
Funddaten der Imagines: 8. II. u. 5. VI — 5. XI,
Die Art ist bei uns äusserst häufig und fast iiber das
ganze Gebiet verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fundorte
sind Inarinjärvi (LI) und Nuortjaur (LT).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 5. VI. 1912, Im. an einer 30 cm dck., leb.,
846 U. Saalas.
gesunden F., rait zalilr. angofangenen Ips. typo^rAVAngen, zwischen RcL-Scliup-
pen, in friscliem Walde! — 7. n. 24. VIII. 1912, Im. (massenhaft) an demsel-
ben Baunie, in den Gängen \on Ips. typogr. (dieser mit Pityogenes chalcogr.
tonangobend)! — 24. VIII. 1912, Im. am Gipfel einer 22 cm., dck., steh. F. mit
alton Polygr. subopAVAngen nnd Pityopathfenn., in friscliem Walde! — Härjän-
vatsa, 1. IX. 1913, Im. an eincr 18 cm dck., steh. F., unter dunner Rd., in den
(r.ängen von Pityog. chalc, in friscbem Walde! — Lohja, 19. VIII. 1912, Im,
(massenhaft) an 25-80 cm dck., steh. F. mit Ips typogr. n. Pityog. chalc. ton-
ang., in trockencm Walde! — 7. IX. 1912, Im. (massenhaft) an denselben, je-
doch umgehanenen Bäumen!
N: Helsinki, Kulosaari, 8. II. 1914, Im. an einer 27 cm dck.. steh. F.
mit Polygr. polygr. tonang.!
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913, Im. an einem 24 cm dck. F.-
Stm. mit Ips laricis tonang., und ausserdem mit /. sutur., I. typogr., Hylastes
glabr., H. palL, Xylot. lineat. etc, in trockenem Walde!
Ta: Ruovesi, 20. VI. 1874 u. 12. VII. 1886, unter B^öhren-Rd. (J. Sg).
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912, zahlr. Im. an einer 32 cm dck.,
lieg. F. mit Ips typogr. tonang.! — Rajala, 28. IX. 1912, Im. an einer 26
cm dck., leb., aber abgezehrten F. mit zahlr. angefangcncn Frassfiguren \'on
Ips typogr. u. Polygr., zw. Rd.-Schuppen! — Jämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912.
Im. an einer 30 cm dck., lieg. F. mit Hylastes glabr. tonang.! — 11. VII. 1912.
Im. an einer 82 cm. dck., lieg. F. mit Hylastes glabr. tonang., in zioml. trocke-
nem Bruchmoor!
Kb: So ani ah ti, Havu vaara, 6. VI. 1913, 2 Im. an einer lieg. F. mit
noch griinen Nadeln, unter Rd. in einem angefangenen, noch ganz kleinen
Frassbild von Ips typogr., an trockenem (Tcbirgsabhange! — Korpisclkä,
Kokkari, 8. VL 1913, Im. an einer 10 cm dck., steh., brandgeschäd. F. mit
Ips suturalisl — Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im. an einer 33 cm dck., steh.,
abgest. F. mit Tetropium sp. tonang.!
OK: Hyrynsalmi, Kytömäki, 29. VII. 1914, Im. an einer 19 cm dck.,
steh., von Ips. typogr. getöteten F., deren Nadeln noch nicht abgefallcn \\'a-
rcn, in zieml. trockenem Walde! — Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914.
2 Im. an einem 16 cm dck., steh. Kiefern-Stm., im Hz., in den (iängen nou
Xyloterus lineatusl
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIIL 1913, Im. au einem 19 cm dck., 1 m ho-
hen F.-Stf. mit Ips typogr., Hylastes glabr., H. pall., Dryecoet autogr. etc!
LKem: Kittilä, Alakylä, 21. VII. 1913, Im. an einer 30 cm dck., halb
abgest. F. mit Dendroct. micans an der Basis und Ips. typogr. höher am Stanime;
die Käfer befanden sich sowohl in den Gängen von Dendroct. micans als auch
in denjenigen von Ips typogr. \ — Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, Im. an einer 39
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 347
(Mli (U'k., Icb., gcsundcMi V. aii tler Basis des Ötainmes, in deu Gäug-eu von De/;-
droct. micans !
(Zahlreiche andere biol. und Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung-: Schweden, Mitteleuropa, Korsika.
Placusa tachyporoides WALiL.
Kleine: EBl 1909. 5. p. 76.
In seinen Lebensg'ewolmbeiten gieicht dieser Käfer sehr deni
vorherg-ehenden. Auch er lebt an unseren beiden g-ew()hnlicbsten
Nadelbäunien, an der Fichte und an der Kiefer. Ansserdem
ist er jedoch bei uns bisweilen auch an Alnus und Popidus tremula
gefunden worden. Die von rair gemessenen Fichten waren 5—65
cm dick. Es waren teils stebende, teils lieg-ende Bäunie; auch an
Stumpfen trat der Käfer zuwei]en auf. Die meisten Bäume be-
fanden sich in niebr oder wenig-er trockenen Wäldern, niancbe
auch in Bruchmooren und sog-ar in Reisennooren. xA^lle Bäunie
waren ganz frisch, denn wie Pl depressa, so lebt auch Pl. tachy-
poroides stets in den Gängen der Ipiden, und bleibt nicht länger
an den Bäumen als diese. — Nach Kleine lebt der Käfer in den
Gäng-en folgender Ipiden: Myelophilus rninor, Ips sexdentatus und
I. typographus. — Ich fand ihn einnial in den Gängen von Xy-
loterus lineahts. Auch habe ich ihn beini Sieben an solchen Fich-
ten, an denen Ips typographus, Hylastes glahratus, H. palliatus
oder Dryocoetes autographus mehr oder weniger tonangebend wa-
ren, gefunden. Die typischsten Begleiter sind die gleichen Avie
bei der vorigen Art.
Funddaten der Imagines: 18. V. — 25. IX.
Die Art ist häufig und iiber den grössten Teil des Gebietes
l)is nach Lappland hinauf verbreitet. Der nördlichste iiiir bekannte
Fundort ist Patsjoki (LI).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjaldhja. Kirchdorf, 5. VI. 1912, Im. an einer 25 om dck., ^^teli.,
abgest. F. iiiit Hylastes palL, Tetropium-L. ete.: — 24. VIII. 1912, Im. an ei-
ner 30 cm dck., steli. F. mit Ips typogr. tonang., in frischem Walde! — 27.
348 U. Saalas.
VIII. 1912, Im. an einer 25 cm dck., lieg. F. mit Ips typogr. ti. Pityog. chal-
cogr. tonang.! — Sammatti, Haarijärvi, 25. IX. 1914, Im. an einem 65 cm
dck., stch. F.-Stm., in trockenem Walde, unter Rd. n. im Hz., in den Gängen
von Xyloterus lineatusl
Ta: Ruovesi, Heinälammiiimaa, 29. VII. 1912, 2 Im. an einem 36 cm
dck., 4 m hohen F.-Stf., im Hz., in Gesellsehaft von ^noiium-Larven!
KL: Parikkala, 5. VI. 1873, unter Rd. von Alnus (J. Sg).
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 24. VII. 1912, zahlreicbe Im. an einer 32 cm
dck., lieg. F. mit zum Teil noch griinen Nadeln u. mit Ips typogr. tonang.!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 14. VI. 1913, Im. an einer 26 cm dck.,
lieg. F. mit Hylastes glabr. tonang., und ausserdem Dryocoet. hectogr., kleine
Pytho «iepr.-Larven etc!
KOn: Jalguba, 30. VUI. 1869, an Scbwämmen (J. Sg). — Unitsa, 4.
VIII. 1896, unter Rd. von Populus trcmula (B. P.) — Dianova-gora, 31.
VII. 1896, an Baumschwänimen der Populus tremula (B. P.)
OK: Hyrynsalmi, Kytömäki, 29. VII. 1914, Im an einer 19 cm dck.,
steh., von Ips typogr. getöteten F., mit noch nicht abgefallenen, gelben Na-
deln, in friscbem Walde! — Oravivaara, 30. VII. 1914, Im. an einer 5 cm dck.,
steh., abgest. F., zusammen mit Ernobius expL, im ReisermoorI — Suomus-
salmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einem 18 cm dck., steh. F.-Stm. mit
Hylastes glabr., H. pall., Dryoc. hectogr., Dr. autogr. etc! — 26. VII. 1914,
Im. an einer 8 cm dck., steh., abgest., sehr barzigen F. mit Hylastes glabr.,
Dryoc. autogr., Pityog. chalcogr., Pityophth. fenn., Kissoph. pii., Pissodes harc.
etc, im Bruchmoor! — 28. VII. 1914, Im. an einem 16 cm dck., steh. Kiefem-
Stm.!
Ks: Kuusamo, Poussu, 20. VII. 1914, Im. an einer 21 cm dck., lieg.
Kiefer mit braunen Nadeln! — 22. VII. 1914, Im. an einer 27 cm dck. F. mit
Hylastes glabr. tonang., im Bruchmoor!
(Zahlreiche andere biol. und Datenaufzeiclmungen),
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil von Europa, Ma-
deira, Sibirien, Nordamerika.
Placusa atrata Mann.
Kledje: EBl 1909, 5, p. 76.
Nach J. Sahlbeeg (EC, Brachel I, 1876, p. 126) lebt dieser
Käfer an Salix-kri^Ys. und in Birkensäften. — Der Verfasser fand
ihn jedocli mehrmals an der Ficbte, am öftesten an stelienden
Die Fichtenkäfer Finnlands. 349
(11 — 65 cm dicken), bisweileu auch an liegenden Bäumen und an
Stiimpfen. Auch diese Art lebt, wenig-stens hauptsächlich, in Ipi-
<^en-Gängen, nach Kleine in den Gängen von Ips sexdentatus. —
Icli liabe den Käfer bei uns u. A. an einer Ficlite, an welcher
Pitijogenes chalcographus das tonangebende Insekt \var, und an
welcher keine anderen Ipiden lebten, g-efunden, sowie auch an einer
Fichte, die voller Te^ropmm-Larven war, und an der keine Ipiden
zu finden waren.
Funddaten der Imag-ines: 4. VI — 25. IX.
Die Art ist ziemlich s el te n. Sie ist iiber Siid-, Mittel-
und Nordfinnland bis nach Kemi (Ob), Pielisjärvi u. Ilomantsi (Kb)
verbreitet, ist jedoch in Lappland noch nicht gefunden.
Fundstellen:
Ab: Turku (Coll. Mäkl.) — Askainen (Mm). — Karjalohja, IX.
1901 etc. (J. Sg). — Sammatti, Haarijärvi, 25. IX. 1914, Im. an eiuem 65 cm
(Ick., steh. F.-Stm. mit Dryocoet. autogr., Xylot. Iin. etc, in trockenem Waldel
N: Helsinki (J. Sg).
Ka: Wiipuri (Coll. Mäkl.)
St: Yläne (C. Sg).
Ta: Padasjoki (K. Eg). — Ruovesi, 11. VI. 1874, im Birkensaft (J.
Sg). — Lyly, 21. IX. 1912, zablr. Im. an einer 12 cm dck., im vergangenen
Sommer abgebauenen, diiunrindigen F. mit Pityog. chalcogr. tonang., und nicht
mit anderen Ipiden; in zieml. trockenem Waldel — Korpilahti (J. Sg).
Sa: Pulsa, 29. Vm. 1872 (J. Sg). — Punkaharju (J. Sg).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 4. VI. 1902 (J. Sg).
Ka: Korpi s eikä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im. an einer 33 cm dck.,
steh., abgest. F. mit Tefro/Jtum-Larven tonang., aber ohne Ipidenl — Eno,
15. VI. 1881 (Enw.) — Ilomantsi, Huhus, 20. VI. 1913, mehrere Im. an ein-
zeln stehenden, 11 — 18 cm dck., brandgeschäd. F. mit Ips suturalis, Pityog.
chalcogr., Polygr. subop. etc! — Pielisjärvi, 2. VII. 1881, Im. uuter Rd.
eines im vergangenen Winter abgebauenen F.-Stf. (Enw.)
Om: Siikajoki, 13. IX. 1887 (J. Sg).
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, Im. an einem 19 cm dck. F.-Stf.
mit Ips typogr., Hylastes glabr., H. pall., Dryocoet. autogr. etc, in trockenem,
gemischtem Waldel
Weitere Verbreitung: Schweden, Norwegen, Deutsch-
land, Österreich, Sibirien.
350 U. Saalas.
Cyphea curtula Ek.
Fauvel: FGR 1873, 3, p. 363—4 (L.) — Ganglbauer: KM 1895, II,
p. 293—4 (L nacli Fauvel).
Die Larve, die aus Finnland niclit bekannt ist, bat FAuvEii
iiiit dein Käfer zusaiiimen unter der Rinde von Populus tremula
g-efimden. Nach Ganglbauer wui-de die Art iil)rig'ens unter der
Einde von Pappeln, Birken und Buchen bemerkt. — Bei uns
fand icli den Käfer an 14 — 33 cm dicken, stehenden F i cli te n, in
Avelchen sich reichlich Anohien-^ Ernobien- n. Tetropium-GmgQ etc,
dageg-en fast gar keine /p?(im-Gänge befanden. 3 Exx. waren
unter der Rinde, 1 im Holzkörper, in einer Aushöhlung des Tetro-
piums.
Funddaten der Imagines: 6. VI— 24. VII.
Die Art ist äusserst selten. Meines Wissens wurden bei
uns folgende 4 Exemplare und zwar alle in Mittelfinnland ^ ge-
f un den:
Tb: Vilppula. Vuohijoki, 24. VII. 1912, 1 Im. an einer 28 cm dck.,
steh., abgest. F. mit fester Rd., ohne J pide n- Gänge, zusammen mit Xylita bupr.
u. Ernobius expL, im Bruclimoor!
Kb: Soanlahti, Havuvaara, (5. VI. 1913, 1 lm. an einer 29 cm dck.,
steh., noch leb. aber abjscezehrten -F. mit von Anobium etnarg., Ernobius expL,
Callid. coriac. u. Tetrop. zerfrcssener Kd., unter Kd., im Bruclimoor! — 7. VI.
1913, l Im. an einer 14 cm dck., steh. F. mit reicldichem Pilzmyzel, zusammen
mit Cis punct., Ips sutur., Abdera 3-gutt. etc. im BruchmoorI — Korpi-
selkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, 1 Im. an einer 33 cm dck., steh., abgest. F.
mit Tetrop iuin allein tonang., im Hz. in einer Aushöhlung einer Tetropium-
Larve !
\Veitere Verbreitung: Scliweden, Mitteleuropa.
Homalota plana Gyll.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 76.
tjber die Lebensgewolinlieiten dieses Käfers wissen Avir kaum
} Auch friiher ist diese Art aus Finnland annotiert; jedoch gehören nach
den jilngsten Untersuchungen meines Vaters alle friiher angetroffenen E.xem-
plare zu einer anderen, noch nicht näher bekannten Aleochar iden- Ari.
Die Fichtenkcäfer Finnlands. 351
etwas anderes, als dass er iinter Baumrinde lebt. J. Sahlbeeg
sagt (EC, Brache], I, 1876, p. 126) dass er sowohl an Nadel-
wie an Laubhölzern lebt, nennt jedoch keine einzelnen Baum-
arten. — Einst fand der Verfasser den Käfer unter der Rinde eines
frischen Fichtensturapfes; und sowolil J. Sahlbekg als auch B.
Poppius haben ihn ebenfalls unter Fichtenrinde gesanimelt. — Nach
Kleine ist der Käfer iin Gesellschaft von Crypturgus pusiUvs ge-
funden worden.
Fimddaten der Lnagines: 17. V— 15. X.
Die Art ist ziemlich selten, jedoch iiber einen grossen Teil
des Gebietes bis nach Lappland hinauf verbreitet. Die nördlich-
sten bekannten Fundorte sind das Kirchdorf von Enontekiö (LE)
und Luttojoki (LT).
Fundstellen:
Ab: Turku (Coll. Mm). — Karjalohja, Haapajärvi, 10. IX. 1884 (J.
Sg). — Karkali, 13. VI. 1892 (J. Sg) u. 15. VIII. 18!)9!
N: Helsinki (J. Sg). — Kyrkshätt. Oitbacka, 17. V, 1913, 1 Im. an
einem aus dem Erdboden gerisseneni F.-Stf., an dem keino anderen Ipulen
als Xylot. lineatus lebten, zus. mit Epuraen pusilla, Phloeon. lapp., Glischroch.
4-pust. etc, unter zälier, feuchter Rd., an eineni Acker!
St: Yläne, 20. VIJI. 1877, unter F.-Rd. u. 2.^. VIII. 1877 unter Nadol-
holz-Rd. in brandgeschäd. Walde (J. Sg).
Tb: Korpilahti, Kuusanniäki, 15. VII. 1897 (J. Sg). — Rutalahti, 15.
X. 19001
KOn: Dworctz, 18. VIII. 1869 (J. Sg).
Om: Siikajoki (J. Sg).
Llm: Porjeguba {J. Sg).
LE: Kirchdorf von Enontekiö (nach J. Sg: EC).
LT: Luttojoki, zvvisehen Vuollejaur u. Sorvetsjaur, 7. VIL 1899, unter
Fichtenrinde (B. P.)!
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Sibirien,
Nordamerika.
352 tJ. Saalas.
Leptusa an g usta Aube.
Perris: HPM (1853) 1663, 1, p. 41-42, f. 17—19 (L. u. P. mit clcm
Namen L. analis Gyll.) ^ — Ganglbauer: KM II, 1895, p. 272—3 (L. nach
Perris) - Xambeu: Ecb. 1910, 26, p. 22 (M. et M. XVH (L.)
Dieser Käfer lebt gauz typisch unter Baumrinde. Er kommt
sowohl an Laub- als auch au NadelhÖlzern vor. Wenigstens
haben J. Sahlbeg imd B. Poppius ihn au Populus tremula gef uu-
den. Jedoch bericbtet Ersterer (EC, Brachel. I, 1876, p. 90),
dass der Käfer „ unter Baumrinde, besouders an Pinus silvestris
le)r)t" — Auch au Ficliteu ist die Art meiueu Beobaclituug-eu
nach sehr häufig. Am liebsteu bewohut sie liegende Stämme
und Stiimpfe, seltener stehende Stämme. Die von mir gemesse-
nen Stämme wareu 10—36 cm, die Stiimpfe 30—67 cm dick. Sie
befauden sich teils in Bruchmooreu, teils iu trockeueren AVälderu.
— Der Käfer scheiut sich ziemlich spät auzusiedelu. Nur selten
trifft man ihn schon frtiher, als die Borkeukäfer weggezogen siud;
dagegeu kanu man ihn bisweileu noch an sehr morschen Bäumen
finden. — Am besten gedeiht er jedoch au Stämmen, welche nur
uubedeutend morsch sind, besouders weun sie mit Hansenia abie-
tina bewachseu siud, obgleich er uicht durchaus von diesem
Schwamme abhäugig ist. Die Art der passeuden Bäume sollte
ftir den Entomologeu am besten erhellen, weuu wir einige ty-
pische Begleiter aufzählen. Solche sind u. A.: Cis pundulatus,
Cerylon histeroides, Ehizophagus dispar, Crypturgus hispidulus^
Zilora, Orchesia fasciata, Pytho niger, Dendrophagus crenatus,
Scydmaenus coUaris, Euplectus Karsteni, Olisthaerus substriatus,
Baptolinus pilicornis u. Atheta arcana.
Seine Nahrung ist uicht uäher bekauut. Nach Perris lebt
die Larve in den Gängen von Ips laricis.
Funddaten der Imagiues: 8. 11—21. IX.
1 Nach Ganglbauer weicbt diese Larvenbeschreibung von Fauvel's
Beschreibung iiber die Larve der L. haemorrhoidalis dermassen ab, dass er
glaubt, einer von beiden musse sich iu Bezug auf die Ait geirrt haben.
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 353
Die Art ist sehr häufig und iiber den gTösssten Teil des
Gebietes verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind Pallastunturi
(LKem) u. Jekaterinski ostroff: (LT).
Biol. und Datenaufzeichnung-en:
Ab: Karjalohja, Haapajiu-vi: 27. VI. 1901, an einem alteu F.-Stf., iinter
R(l., in Gosellscbaft von Formica rufa congerens (J. Sg). — 2. IX. 1912, Im.
an 10 u. 13 cm dck., niit Hansenia ab. bewachs. F.-Balkcn, zusammen mit Cis
punct., Crypt. hisp. etc! — 2. IX. 1912, Im. an einem 32 cm dck. F.-Stf., un-
ter gelöstei- Rd., zusammen mit Euplectus Karst., Pteryx sut., Quedius laev.
etc! — Karkali, 12. VI. 1912, Im. an einem 45 cm dck., hohen F.-Stf., unter
feuchter Rd., znsammen mit Ostoina ferr., Cerylon hist. etc! — Karjalohja,
Kirchdorf : 27. VIII. 1912, Im. an einer dicht am Erdboden lieg., 20 cm dck.,
mit Hansenia ab. bewachs. F. mit alteu Xylita- n. Zi7o/-a-Gäng'en! — 1. IX.
1914, Im. an einem 42 cm dck. F.-Stf., nnter gelöster Rd., zusammen mit
Dryocoel. autogr. etc, in frischeni VValde!
N: Helsinki, Kulosaari: 24. IV. 1913, Im. an einer 18 cm dck., lieg.,
mit Hansenia ab. bewachs. F., unter Rd., mit Cis punct. etc! — 8. II. 1914,
Im. an einer 27 cm dck., steh. F. mit Polygr. polygr.-Grängeu, in trocknem
Waldc!
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913, Im. an einem 24 cm dck. F.-
Stamme mit Ips laricis touang-., in trocknem, gefälltem VValde!
Ta: Kärkölä, Markkola, 24. IV. 1912, Im. an einem 30 cm dck., mrsch.
F.-Stf.! — Ruovesi, Heinälamminmaa, 27. VII. 1912, Im. an einer 30 cm dck.,
lieg. F. mit alten Hylastes glabr.-CrÄngen, Olisth. substr., Eupl. Karst., Cry-
pturg. hisp., Nudob. lent. etc! — 29. VII. 1912, Im. an einer 17 cm dck., lieg-.
F. mit weissem Pilzmyzel, unter Rd., zus. mit Zilora elong., Abdera 3-gutt.,
Olisth. substr., Pytho kolw., Dendroph. cren. etc! — 21. IX. 1912, Im. an einer
11 cm dck., lieg-. mit etwas Hansenia ab. be\vachs. F., mit alten Hylastes
g/a&r.-Gäag-en in der unteren Stm, -Region und Pityog. chalcogr. am Gipfel, zus.
mit Pytho niger etc!
KL: Jaakkima, 27. VIII. 1881, unter der Rinde von Populus tremula
(J. Sgj.
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 6. VII. 1912, Im. an. einer 20 cm dck.,
mit Hansenia ab. bewachs. F., im Reisei'moor! — Jämsä, Niinimäki: 8. VII.
1912, Im. an einer 25 cm dck., dicht am Erdboden lieg., sehr mrsch. F., unter
stiirk gelöster Rd.! — 11. VII. 1912: Im. an einer 24 cm dck., lieg. F. mit
Gängen von Ips typogr., Pityog. chalcogr., Crypt. pus. u. Hylastes glabr.l —
Im. an einer 15 cra dck., mit Hansenia ab. bewachs., sehr mrsch. F. in trock-
nem VValde!
23
354 U. Saalas.
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi: 11. VI. 1913, Im. an einer 18 cm dck.,
lieg. zieml. mrsch., reiclilieli mit Hansenia ab. bewachs. F., im BrucbmoorI —
14. VI. 1913, Im. an einem mit Hansenia ab. bewachs. F.-Balken, in troek-
nem Wal(le! — Ilomantsi, Hulius, 21. VI. 1913, Im. an einer 10 V2 cm dck.,
stcb. F. mit Ernobius expl., Callid. cor. etc, im Bruch-Reisermoor !
OK: Suomussalmi, Juntunen, 24. VH. 1914, Im, an einer 21 cm dck..
steb. F. mit altcn Polygr. suiop.-Gängen, Ernobius expl., Carphob. ross., Ste-
phanop. substr. etc, im Bnicb-Reisermoor!
Ks: Kuusamo, Ukonvaara, 10. VII. 1914, lm. an einer 36 cm dck.,
F. am unteren Abbange des Fjeldes!
KK: Kivakkavaara, 14. VII. 1914, Im. an 19 u. 22 cm dck., lieg.,
mit Hansenia ab. bewacbs. F., ara unteren Abbange des Fjeldes!
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 2. VIII. 1913, zabir. Im. an 35—67 cm
dck. F.-Stf. unter gelöster Rd., am Ufer des Pybäjoki-Bacbes!
LV: K us räkä, 5. IX. 1870, unter F.-Rd. (J. Sg).
LT: Jekaterinski ostroff, 5. VIII. 1900 (Iljix).
(Zahlreiclie andere biol.- u. Datenaufzeichnungen).
TVeitere Verbreitnng-: Nord- imd Mitteleuropa in wald-
reichen, namentlich bergig-en Gegenden.
Lepiusa haemorrhoidalis Heee.
Fauvel: af 1862, 4, 2, p. 87—88, tab. 10, f. 13 a-b (L.)i — Gaj^gl-
batjer: km 1895, 2, p. 273 (L. nacb Fauvel).
Die Larve kenne ich aus Finnland nicht. — Nach J. Sahl-
berg (EC, Brachel. I, 1876, p. 90) lebt der Käfer unter Laub-
holzrinde. Die Larve hat Fauvel, wenn seine Bestimmung- rich-
tig- ist, unter Buchenrinde in den Gängen von Cerylon deplana-
tum gefunden. Nach Sainte-Claiee Develle (CCC 1914, p. 114)
lebt der Käfer an Buchen und Kiefern (hetre, pin). — Auch
bei uns hat J. Sahlberg den Käfer einst unter Kiefernrinde
g-efunden, und der Verfasser hat ihn dann und wann an Fichten
angetroffen. Die von mir beobachteten Fichten waren entweder
stehend oder liegend, 13—28 cm dick. — Der Käfer gedeiht so-
wohl an solchen Bäumen, wo noch verschiedene Ipiden (z. B. Fi-
1 Vergl. die Anm. p. 352.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 355
iyngenes chalcographus n. Ijjs tijpographus) reichlich leben als auch
besonders an solchen, die von letztg-enannten Käfern sclion ver-
lassen sind, z. B. an solchen, die mit Hansenia abietina bewach-
sen sind.
Funddaten der Imagines: 23. VI— 8. XI.
Die Art ist ziemlich selten, jedoch bis nacli Siidlappland
binauf, wo sie auf Pallastunturi (LKem) gefunden wurde, ver-
breitet.'
Fundstellen:'
Ab: Karjalohja (J. Sg). — Kirchdoif, 2. IX. 1913, Im. an eincr 20
cm dck., mit Hansenia ab. bewachs., steh. F., zus. mit Xylita Uv., Abdera
3-gutt., Zilora ferr. etc, in frischem Walde! — Sammatti (J. Sg). — Lobi-
lampi, 8. XI. 1914, Im. au einer 13 cm dck., steh., F. mit Päyog. chalcogr.
tonang-. u Ips tijpogr., Crypt. pusill. etc, in zieml. trocknem Walde!
N: Helsinki (J. Sg).
IK: Kivennapa, 18. VIII. 18G6 (J. Sg).
St: Yläne (J. Sg).
Ta: Ruovesi, Heinälamminmaa, 20. IX. 1912, Im. an eincr 15 cm dck.,
lieg-. F. mit Gcäugeu von kleiuen Ipiden, uuter Rd., zus. mit Pytho niger-Lar-
ven etc, im Bruchmoor! — Korpilahti!
Tb: Pihlajavesi, Peuramäki, 22. VII. 1912, Im. an einer 28 cm. dck.,
steh. F. mit reichlicben alten Ips typogr.-Gängen, zus. mit Crypt. hisp., Cr.
einer., Tetrop. east., Xylita liv. etc, in gelichtetem Walde!
Sb: Kuopio (K. M. L.)
Kb: Pielisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913, Im. an einer 20 cm dck.,
lieg-., mit Hansenia ab. be\vachs. F., zus. mit Zilora el., Olisth. substr. etcl
Om: Jakobstad (J. Sg).
OK: Hyrynsalmi, Kytömäki, 29. VII. 1914, Im. an einer 15 cm dck.,
steh., abgest. F., unter Rd., zus. mit Pissodes harc., Hylastes glabr., Ips ty-
pogr., Kissoph. pii., Polygr. punetifr. etc!
Ob: Aavasak&a. 19. VIII. 1887, unter Kiefern-Rd. (J. Sg). — Tur-
tola, 7. IX. 1887 (J. Sg).
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 23 — 25. VI. 1905!
Weitere Verbreitung-: Ganz Europa, Nordamerika.
356 U. Saalas.
Phymatura brevicollis Kraatz.
Diesen Käfer liabe ich selbst nie gefunden. J. SAHLBERa
berichtet, class er ihn iiiiiner an der Unterseite von frischen Fo-
mitopsis Mnt;u/aia-Schwänimen, die an Fichtenstiimpfen wachsen,
gefunden hat.
Funddaten der Imagines: 10. VII — 6. IX.
Die Art ist äusserst selten, und nur an einigen Orten in
Siid- u. Mittelfinnland gefunden worden, am nördlichsten in Jämsä
n. Korpilahti (an der Grenze von Ta n. Tb).
Fnndstellen:
IK: Pyhäjärvi, in der Nähe von Vernitsa, 6. IX. 1878, an cinera „Bo-
letus" (J. Sg).
St: Yläne, Kolwa: im Herbst 1870, 1 Im. (J. Sg). — 8. VIH. 1877,
einig'C Tn), an einer Fomitopsis ungulata (J. Sg).
Ta: Ruovesi, 10. VII. 1874, einige Im. an einem ,,Boletus", der an
eineni F.-Stf. wuchs (J. Sg). — Korpilaliti (J. Sg).
Tb: Jämsä, Niinimäid, VII. 1899 (J. Sg).
Weitere Verbreitung: Deutschland, Österreich, Ungarn,
Ostsibirien.
Atheta aequata Er.
Dinaraea aequata Er.
Dieser Käfer ist ein typisches Baumiusekt, das sowohl an
Nadel- als auch an Laubbäumen unter der Rinde lebt. In
Finnland ist er mit Sicherheit wenigstens an Fichten, Kiefern
und Populus tremula gefunden worden. Nach B. Poppius Berich-
ten (KEC 1905, p. 137) wurde er auch in vei-faulten Schwäm-
men unter der Rinde von Populus tremula gefunden. — Unter
Fichtenrinde hat der Verfasser die Art nur zweimal gefunden:
an einem 26 cm dicken, liegenden und an einem 21 cm dicken,
stehenden Baume. — Nach Nördlinger (Ntr II, 1880, p. 2) hat
v. Hetden den Käfer unter Eichenrinde gefunden.
Funddaten der Imagenes: 31. V— 6. IX.
Die Art ist häufig und tiber einen grossen Teil des Gebie-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 357
tes bis nach Nordlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten
Fundorte sind Peltotimturi (LE) ii. Skovefors bei Patsjoki (LI).
Biol. iind Datenaufzeiclinungen:
Ta: Ruovesi, Karbujärvenmaa, 31. VII. 1912, Im. an ciner 26 cm dck.,
lieg:. F. mit Hylastes glabr,, Dryocoet. autogr., Polygr. punct. etc!
KOn: Dworetz, 19. VIII. 1869, unter der Rinde von Populus tremula
(J. Sg). - Dianova-gora, 81. VII. 1896, an Baumsclnvämmen der Populus
tremula (B. P.) _ Welikaja-guba, 23. VI. 1896, nnter Kiefernrinde (B. P.)
KK: Oulanka, Vartiolampi, 15. VII. 1914, Im. an einer 21 cm dck.,
abgest, steh. F. mit Caenoptera mjnor-Larven etc!
LKem: Muonio, 11. VI. 1867, unter Kiefernrinde (J. Sg).
LI: Patsjoki, Skovefors, 17. VIH. 1897, an verfaulten Sclnvämmen
unter der Rinde von Populus tremula (B. P.)
(Einige andere Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitiing: Nord- u. Mitteleiiropa, Sibirien.
Atheta arcana Ee.
Homalota hrevipennis J. Sg.
Dieser Käfer lebt selir typisch unter Baiimrinde. Bei ims
ist er öfters sowohl an Ficliten als auch an Kiefern gefun-
den worden. Einmal fand J. Sahlberg ihn auch unter der Rinde
von Sorhus aucuparia. Ganz zufällig fand icb ihn einst an einem
Bjerlcandera horealis-^^hv.^2.mm, der an einem Fichtenstumpfe
wuchs, und B. Poppius fand ihn einmal unter Moos.
Die Fichten, an denen der Käfer lebte, wareu teils ziemKch
frische, oft von Borkenkäfern reichlich bewohnte, teils mehr oder
weniger morsche Exemplar.e. Nur unbedeutend morsche Stämme,
aus denen die Ipiden schon weggezogen Avaren, waren jedoch
die gewöhnlichsten. Am öftesten fand ich die Käfer an lie-
genden, zuweilen auch an stehenden Stämmen oder an Stiim-
pfen. Die von mir gemessenen Stämme und Stumpfe waren 11
—58 cm dick. Manche von ihnen waren mit Hansenia ahie-
tina bewachsen. Die in Bruchmooren wachsenden Fichten wa-
ren ebenso als Wohnort geeignet, wie die in mehr oder we-
358 U. Saalas.
niger trockneu Wäldern wachseiiden. — Hierauf beruht, dass
der Käfer sehr viele verschiedenartige Begieiter hat. Von diesen
seien l)eispielsweise erwähiit: Hylastes glabratus, Dryocoetes hecto-
graphus, Ips iypographus, Pohjgraphus punctifrons, Euplectus
Karsteni, Leptusa ajigusta, Olisthaerus suhstriatus, Quedius laevi-
gatus, Placusa depressa, Pyiho niger^ Plegaderus vulneratus, Rhi-
zophagus dispar, Harminius undulatus. Cis punctulaius u. Zilora
ferruginea.
Funddaten der Imag'ines: 16. VI — 25. X.
Die Art ist s el te n, aber iiber das ganze Gebiet verbreitet.
In den nördlichen' und mittleren Teilen des Gebietes scbeint sie
häufiger zu sein als in Siidfinnland. Die nördlichsten bekannten
Fundorte sind Patswuono (LI) und Nuortjaur (LT).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja (J. Sg).
N: Helsinki (J. Sg).
IK: Kaivola, 11. VI. 188G (J. Sg).
St: Yläne (J. Se).
Ta: Teisko, VHI. 1880, zahlreiche Exx. imter F.-Rd. (J. Sg). — Kor-
pilahti (J. Sg). — Ruovesi, Karhujärvenmaa, 31. VII. 1912, Iin. an oiner
26 cm dck., lieg. F. mit Hylastes glabr., Dryoc. hectogr., Polygr. punctifr. etc!
— Heinälamminmaa: 29. VII. 1912, Im. au eiuer 17 cm dck., lieg. F., deren
Basis 1 1/2 m boch lag, und die unter der Ed. mit Pilzmyzel bewachsen war, zus.
mit Zilora elong., Pytho kolw. etc, im Bruchmoor! — 21. IX. 1912, Im. an
einer 11 cm dck. F. mit Ips typogr. und alteu Hylastes-CVAngen, mit zahlr.
Pytho niger-harven etc, in friscbem Waldc! — Im. an 12 — 18 cm dck., lieg\
F.-Stm., mit Hansenia ab. und Pytho //fge/--Larven !
Sa: Taipalsaari (Mäkl.)
KL: Jaakkima, 23. Vn. 1881 (J. Sg).
Tb: Jämsä (J. Sg). — Niinimäki: 25. X. 1900! — 8. VII. 1912, Im.
an einer 30 cm dck., lieg. F., zus. mit Hylastes glabr. etc! — H-^ VII. 1912:
Im. an einer 24 cm dck., lieg. F., deren Basis 2 m hoch lag, und die mit alten
Ips typogr.-, Pityog. chalcogr.-, Crypturg.- u. Hylastes glabr. -dimgen versehen
war! — Im. an einer 32 cm dck., lieg., zieml. frischen F., mit Hylastes glabr.
etc, in zieml. trockenem Bruchmoor! — Im. an einer 15 cm dck., sehr mrsch.,
mit Hansenia ab. bewachs. F., zus. mit Ostama ferr., Olisth. substr. etc! —
13. VII. 1912, Im. an einem 15 cm dck., dichtam Erdboden lieg. F.-Balken mit
Die Fichtenkäfer Finnlands. 359
Hansenia ab.l — Keuru, Asunta, 17. VII. 1912, Iin. an einer 20 cm dck.,
steh. F.!
OK: Suomussalmi, Kircbdoif, 28. VII. 1914: Im. an ciner 32 cm dck.,
lieg., zieml. mrsch. mit Hansenia ab. bewaclis. F., zus. mit Zilora ferr., Or-
chesia f ase, Cis punct., Pytho niger etc! — Im. an eiuei' 14 cm dck., steh. F.
mit alten Ips typogr.-Gängenl
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, Im. au einem 19 cm dck., 1 m ho-
ben F.-Stf. mit Ips typogr. tonang.! — Rovaniemi, Muurola, 15. VIII. 1913,
Im. an einei' 22 cm dck., steh., mit Hansenia ab, bewachs. F.!
KK: Kivakkavaara, 14. VII. 1914, Im. an eincr 33 cm dck., lieg. F.
zus. mit Crypturgus hisp. etc, am unteren Abhange der Fjelde!
LKem: Kittilä, Alakybä, 11. VIII. 1913, Im. an einer 18 cm dck., lieg.
F. mit Hylastes glabr., Dryoc. hectogr., Crypt. hisp., Monoch. sutor etc! —
Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, Im. an einem 27 cm dck., mrsch. F.-Stf., mit Cis
punct., Euplect. Karst., etc! — Aakenustunturi: 16—17. VI. 1905! — 26. VII.
1913, Im. an einer 40 cm dck., steh. F. mit Rhagiuni-harven u. Polygr.-Gän-
gen, unter Rd., im Bruchmoor! — • Tepasto, 30. VII. 1913, Im. an einer 14 cm
dck., steh. F. mit Polygr. subop., Kissoph. pii. etc, unter Rd., in trocknem,
gemischtem Walde! — Pallastunturi: 1. IX. 1887 (J. Sg). —23—25. VI. 1905!
— 4. VIII. 1913, mehrere Im. an 19 — 58 cm dck., teils mit Hansenia ab. bewach-
senen Fichten, im Bruchmoor! — Im. an einer 17 cm dck., lieg. F. mit Hylastes
glabr., Dryoc. hect., Polygr. punct. etc, hoch am Abhange der Fjelde! — Im.
an einem Bjerkandera borealisSchyvamm, der an einem mrsch. F.-Stf. wuchs!
— Pallasjärvi, 6. VIII. 1913, an einer 20 cm dck., lieg. F. mit Hylastes glabr.,
Dryoc. hectogr., Polygr. punct., P. subop., Kissoph. pii., Pytho depr.-Liarven
etc! — Muonio, 2, VII. 18G7, unter der Rd. von Sorbus aucuparia (J. Sg).
— SodankjMä, Rovanen, 6. VIII. 1894, unter Rd. in einem brandgeschädig-
ten Walde (J. Sg).
Llm: Porjeguba (J. Sg). — Umba (Edg.)
LI: Komsio vaara am ob. Laufe des Lutto-Flusses, unter Kiefern-Rd.
(B. P.) — Tsjösoatsch am ob. Laufe des Lutto-Flusses, unter F.-Rd. (B. P.)
— Tscharminjarga am Inari-See, unter Moos (B. P.) — Karehnjarga, unter
Kiefern-Rd. (B. P.) — P ats joki, Jäniskoski u. Pats vuono, unter Kiefern-Rd.
(B. P.)
LT: Nliortjaur, Ketola, am Flnssufer nach einer Ubei-schwemmung (B. P.) .
Weitere Verbreitung: Deutschland, Österreich, Ung-arn,
Siebenbiirg-en, arktisches- u. Ostsibirien.
360 U. Saalas.
Ätheta inhabilis Keaatz.
Anopleia inhabilis Keaatz.
tJber die Lebensweise dieser ftir Finnland neiien und iiberall
selir seltenen Art hat man bis heute keine nähere Kenntnis. Ein-
mal fand icb eine Imago unter Ficbtenrinde. Dies ist aber aucb
der einzige einbeiniiscbe Fund.
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, 1 Im. an eiiier 13 cm dck.,
steh. F. mit Ips sut., Crypt. pusill., Eupl. Karst., Pteryx sut. etc, in eiuem
brandgeschädigten Walde I
Weitere Verbreitung: Deutscbland (Barmen, Wiesbaden),
Atheta myrmecobia Kraatz.
Zuw eilen ist dieser Käfer unter Ficbtenrinde entweder an
Stiimpfen (25 — 43 cm dicken) oder an stebenden Bäumen (28 cm
dck.) gefunden worden. Diese Funde sind jedocb nur ganz zufäl-
lige. Eigentlicb ist der Käfer ein sebr typiscber Bewobner der in
feucbten Wäldern unter den Bäumen am Erdboden liegenden, dicken
Ficbtennadelscbicbten. An solcben Lokalitäten findet man
ihn fast immer beim Sieben. Was er dort treibt und wovon er
sich ernährt, wissen wir jedocb nicbt. — Sowobl nacb ausländi-
scben als aucb nacb einbeimiscben Angaben ist der Käfer mancb-
mal in den Nestern von Formica rufa angetrofEen worden; jedocb
sind diese Fundstellen längst nicbt so typiscb wie die Nadel-
scbicbten.
Funddaten der Imagines: 20. IV — 21. IX.
Die Art ist bei uns bäufig. Sie ist iiber den grössten Teil
des Gebietes bis nacb Lappland binauf verbreitet. Die nördlicbsten
bekannten Fundorte sind Ivalojoki (LI), Konosero (Llni) und Ole-
nitsa (lv).
Biol. und Datenaufzeicbnungen:
Ab: In Karjalolija haben J. Sg. und der Verf . den Käfer mancbmal in
grosser Anzahl in feucbten ricbtenwäldern in den unter den Bäumen liegen-
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 361
den, (licliten Nadolschiohten gefimden, u. A. 8. IX. 1886, 7. VI. 1912. — Karja-
lohja, 2—12. IX. 1883, bci Formica rufa CI. Sg).
N: Helsinki, Huopalahti, zahlr. Im. in F.-Nadelschichten, im Bruch-
moor (,T. Sg). — Pornainen, bei Formica rufa (Mäkl.)
IK: Raivola, Im. in F.-Nadelschichten (J. Sg).
St: Yläne, 30. VIII. 1882, bei Formica rufa (J. Sg).
Ta: Kärkölä, Markkola, 20. IV. 1912, Im. an einem 25 cm dck., 1 1/2
m hohen, alten F.-Stf,, unter gelöster Rinde, in ausgehauenem Walde!
Tb: Kouru, Hirvilampi, 20. VII. 1912, 2 Im. in der Moosdecke einer
lieg., sehr mrsch. F.! - Pihlajavesi, Peuramäki, 22. VII. 1912, Im. an einer
28 cm dck., steh. F. mit alten Ips typogr.-Gängen nnd Polygr. subop., Crypt.
pusilL, Cr. cin., Leptusa haem. etc, in ausgehauenem Walde!
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 2. VIII. 1918, 2 Im. an einem 43 cm dck.
F.-Stf., unter Rd., zus. mit Stenotrach. aeneus, Leptusa ang. etc, im Brnchmoovl
(Mehrere andre Uatenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Nord- imd Mitteleuropa. In wal-
digen und gebirgigen Gegenden.
Atheta pilicornis Thoms.
Die Lokalitäten, an welchen dieser Käfer lebt, scheinen sehr
verschiedenartig zu sein. Nach J. Sahlberg (EC, Brachel. I, 1876,
p. 155) ist er „ziemlicli selten in Wäldern, an Schwämmen iind
im aussickernden Saft an Baumwurzeln". Seinen Anfzeiclinun-
gen ziifolge, fand er ilin einst an einem Schwamm der Pojmhts
tremula. B. Poppius fand ilin wiederum imLaub unter Salix-
Sträuchern an verfaulten Pilzen, an verfaultem Renntier-
fleiscli imd an iiberschwemmten Ufern, Enwald unter Stei-
nen etc. — Der Verf. hat ihn zweimal unter der Rinde von
etwa 30 cm dicken Fichtenstiimpfen gefunden.
Funddaten der Imagines: 24. IV — 3. XI.
Die Art ist ziemlicli selten aber iiber das ganze Gebiet
bis nach dem Eismeere hinauf verbreitet. Die nördlichsten be-
kannten Fundorte sind Seitaniemi im westlichen Inari (LI), Nuort-
jaur (LT) und Jokonga (LMur).
362 U. Saalas.
Fundstellen:
Ab: Turku. — Karjalohja (J. Sg). — Sammatti, 15. VII, 1889, an
Schwämmcn der Populus tremula (J. Sg); — 3. XI. 1902, beim Sicben von
Laub! — Lohja, 2. IX. 1903!
N: Helsinki (Mäkl. u J. Sg).
IK: Kivennapa, 17. VI. 1866 (J. Sg). — Pyhäjärvi (J. Sg).
St: Yläne (J. Sg).
Ta: Kärkölä, Markkola, 21. IV. 1912, 3 Im. an oinem 30 cm dck., mrsch.
F.-Stf., zus. mit Leptusa angust. u. Rhizoph. clisp.l — Korpilahti (J. Sg).
Sb: Iisalmi, 13. VIL 1878 (J. Sg),
Kb: Soanlahti, Havuvaara, 6. VI. 1913, Im. an einem 30 cm dck.,
3 m hohen F.-Stf. unter Rd. mit Dryocoet. autogr., Glischr. 4-pust. etc!
Ob: Tornio, 11. IX. 1887 (J. Sg).
Ks: Kuusamo (Mäkl.)
Llm: Porjeguba, 7. IX. 1870 (J. Sg).
LV: Kusräka, 7. IX. 1870, an Schwämmen (J. Sg).
LL Komsiovaara am ob. Laufe des Lutto-Flusses, 18. VIII. 1899, im
Laub unter .Sa^tx-Sträucher (B. P.) — Sarrejaur in NO-Inari, 1. VIII. 1899,
an verfaultem Renntierfloisch (B. P.) — Seitaniemi in Westinari, 26. VII.
1897, an verfaulten Pilzen (B. P.)
LT: Nuortjaur, Ketola, 27. VI. 1899, an iiberschwcmmtcn Ufern (B. P.)
LMur: Jokonga, 31. VIL 1880, unter Steinen (Enw.)
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Ostsibirien.
Dadobia immersa Ek.
Dieser Käfer ist ein typischer Bewo]iner von Bäiimen. Gangl-
BAUER sag-t (KM II, 1895, p. 133) dass er namentlich unter Na-
delholzrinde lebt. Nach Nördlinger (N tr II, 1880, p. 2) lebt er
unter Föhrenrinde und in Mulm von Buchenholz. — Was nun
die finnischen Angaben betrifEt, so sagt J. Sahlberg (EC, Brachel.
I, 1876, p. 128) dass der Käfer sich unter der Rinde von Pinus
silvestris aufhält. Der Verf. dag-eg-en fand ihn mehrmals unter
Fichtenrinde, sowohl in mehr oder wenig-er trockenen Wäldern
als auch in Bruchmooren. Die von mir gemessenen Bäume wa-
ren 12- 20 cm dick. Die meisten waren unigefallen, schon etwas
morsch, an ihrer Oberfläche mehr oder weniger dicht mit Hansenia
Die Ficlitenkäfer Fiiinlands. 363
abietina bewachsen. An den Bäumen lebten g-ewöhnlich keine Ipi-
den melir; ihre alten Gäng-e (z. B. diejenig-en der Polygraphus-
Arten) waren dagegen oft reichlich wahrnehnibar, und unter den
Begieitern \varen solche Arten wie z. B. Cis punctulatus und die
Larve von Pijtho niger. — Ausnalimsweise fand icli jedoch den
Käfer aucli an stehenden Bäumen, an denen nocli verschiedene
Borkenkäfer lebten.
Funddaten der Imagines: 1. VI— 21. IX.
Die Art ist selten, aber hier und da iiber das ganze Ge-
biet bis nach Nordlappland hinauf angetroffen. Der nördlichste
Fundort ist Kaamajoki (LI).
Fuudstellen:
AI: „Alandia" (J. Sg).
Ab: Pargas (0. M. R.) — Turku (J. Sg), — Karjalohja, VII. 1892
(J. Sg).
N: Helsinki (J. Sg). — „Nylandia" (Mäkl.) -
IK: Rautu, 25. VI. 1866 (J. Sg). — PyUcäjcärvi, 16. VI. 1902 (J. Sg.
u. Verf.)
St: Yleä n e (J. Sg).
Ta: Orivesi, 8—9. VIII. 1898 (J. Sg). — Padasjoki, 1. VI. 1882,
unter Rinde (K. Eg). — Ruovesi, Pekkala (J. Sg). — Heinälamminmaa,
21. IX. 1912, Im. an 12—18 cm dck., lieg. F. mit Hansenia ab. n. Pytho niger-
Larv-en! — Korpilahti (J. Sg).
Tb: Jäms.ä, Niinimäki, 18—19. IX. 1903! — Keuru, Hirvilampi, Im.
an einer 16 cm dck., mit Hansenia ab. bewachs. F., unter Rd. zus. mit Zilora
el., Cis punct. ote!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 14. VI. 1913, 2 Im. an einer lieg., mit
Hansenia ab. bewachs. F., in trockenem Walde! — Ilomantsi, Huhus, 20. VI,
1913, Im. an 15 — 18 cm dck. Fichton mit Ips typogr., I. sutur. etc! — Pie-
lisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913, Im. an einer 14 cm dck., steh. F. mit
Dendr. micans, Polygr. subop. etc! — Eno, Pamilo, 24. VI. 1913, Im. an ei-
ner 13 cm dck., lieg. F. mit Hansenia ab., zus. mit Cis punct., Crypt. hisp.
etc, im Bruchmoor!
KOn: Jalguba (B. P.)
Om: Siikajoki (.1. Sg).
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 4. VIII, 1913, Im. an einer 20 cm dck.,
lieg., zieml. mrsch. F. mit alten Polygr. -Gängen, unter Rd.!
364 U. Saalas.
LI: Inari, Kaaniajoki, 12. VJI. 1894 (J. Sg).
Weitere Verbreitung-: Nord- u. Mitteleuropa.
Phloeodroma concolor Kraatz.
Diese Art lebt sowolil imter der Rinde von Nadelhölzern
als auch von Laubhölzern. In Finnland ist sie wenigstens an
Fichten, Kiefern und Sorhus aucuparia bekannt. An erstge-
nanntera Baume f and icli sie jedoch nnr einmal und zwar an einer
ganz kleinen, 5 cm dicken Fichte, die im Reisermoor stand.
Funddaten der Imagines: 11. V — 6. VIII.
Die Art ist sehr selten und nur hier und da, jedoch in
sehr verschiedenen Teilen des Gebiets, bis nach Lappland hinauf
angetroffen. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind Muonio
und Rovonen in Sodankylä (LKem).
Fundstellen:
Ab: Turku (J. Sg). — Karjalohja (J. Sg).
N:. Helsinki, Sörnäinen, 11. V. 1880 (Björn Was.) — Helsinki (J. Sg.)
IK: Mu oi aa, 7. VI. 1866, unter Kiefernrinde (J. Sg).
Ta: Ruovesi, Pekkala, 12. VI. 1875, unter Rinde von Sorbus aucu-
paria (J. Sg).
KOn: Jalg-uba, Anfang VI. 1896, unter Rd. (B. P.)
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, 1 Im. an einer 5 cm dck.,
steh., abgest. F., unter Rd. zus. mit Ernob. expl. u. Placusa tach.l
LKem: Muonio, 26. V. 1867, unter Kiefer-Rd. (J. Sg). — Sodankylä,
Rovanen, 6. VIII. 1894, unter Rd. in brandgeschädigtem Walde (J. Sg).
Weitere Verbreitung: Norwegen, Mitteleuropa.
Phloeopora testacea Mannh.
Phloeopora reptans Grav.
Perris: HPM (1853) 1863, 1, p. 35—37, f. 1—8 (L. u. P.) — Kraatz:
ID 1858, 2, p. 335—6 (nach Perris). — Nördlinger: Ntrll, 1880.— Gangl-
batjer: km II, 1895, p. 103—4 (L. nach Perris). — Pomerantzew: RRE
1902, 2, p. 89. — Kleine: EBl 1909, 5, p. 77.
Die Fichtenkäfer P^innlands. 365
Die friiheren Entvvicklung-sstadien kenne ich aus Finnland
niclit. (Ich kann nämlich die Aleocharinen-Jj3iYven nicht von ein-
ander unterscheiden). ^ Nach der Literatiir lebt dieser Käfer
gewölinlicli an Nadelhölzern (vergi. Ganglb.). Perris keunt ihn an
Pinus pinaster. Nach Nördlinger hat v. Heyden ihn unter Ei-
chen- II. Föhrenrinde angetroffen. Bei uns ist er ebenfalls ein
Bewohner von Fichten und Kiefern. Jedoch hat J. Sahlberg
ihn auch unter der Rinde von Quercus rohur beobachtet. — Die
an Fichten g-efundenen Exemplare lebten grösstenteils an stehen-
den Bäumen; nur g-anz einzelne lebten an liegenden Bäumen oder
an Stiimpfen. Sie gediehen sowohl in niohr oder wenig-er trock-
nen Wäldern als auch in Bruchmooren. Die Dicke der Bäume
betrug- 8—32 cm. Alle waren g-anz frische Exemplare, an einigen
waren noch reichlich gTtine NadeJn vorhanden. Der Käfer lebt
nämlich in Gesellschaft von Borkenkäfern und scheint den Baum
etwa gieichzeitig- mit diesen zu verlassen.
Perris fand die Larve in den Gängen von Ips sexdentatus
und /. laricis, und er berichtet, dass sie sich von den Larven und
Puppen dieser Käfer ernährt. Sonst ist Phl. testacea nach Kleine
ein Feind von folgenden Borkenkäfern: Hijlastes palliatus, Myelo-
philus minor und Polygraphus subopacus. — Der einzige Borken-
käfer, in dessen Gängen ich den Käfer mit Sicherheit bei uns
beobachtet habe, ist Dendroctonus micans. Ausserdem habe ich
ihn aber manchmal mit dem Sieb an Stämmen, an denen ver-
schiedene andere Borkenkäfer und zwar: Ips typographus, Hy-
lastes palliatus, H. glahratus, Dryocoetes autographus^ Kissopha-
gus pilosus, Polygraphus sp. (u. A. subopacus) etc. tonangebend
waren, gefunden. — Von seinen iibrigen typischen Begleitern seien
erwähnt: Pissodes harcyniae, Tetropium sp., Plegaderus vulnera-
tus, Placusa tachyporoides, Pl. depressa, Quedius laevigatus, Lae-
mophloeus ahietis etc.
Funddaten der Imagines: 24. IV — 25. X.
Die Art ist bei uns häufig und iiber den grössten Teil des
366 U. Saalas.
Gebietes verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind Aakenustun-
turi in Kittilä (LKem), Saariselkä (LI) imd Nuortjaur (LT).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 1. VIII. 1882, unter Rd. von Quercus robur (J. Sg).
— Kirchdorf, 27. VIII. 1912, Im. an einer 14 cm. dck., steb,, abgest. F., rait
Ips typogr., Hylastes pall , Crypt. hisp. etc! — Sammatti, Lohilampi, 24. IX.
1914, Im. an 15 — 22 cm dck., steh. F. mit verscliiedenartigen Borkenkäf ern I
— Lohja, 19. VIII. 1912, Im. au 25—30 cm dck., abgest., F. mit Ips typogr.
tonang-., auf einer Heide!
N: Helsinki, Kulosaari, 24. IV. 1913, Im. an einer 20 cm dck., steh.,
von Polygr. polygr. getöteten F., mit Hylastes pall., Dryoc. autograph. etc.I
IK: Muolaa, 18. VI. 1866, unter Kiefern-Rd. (J. Sg).
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913, Im. an einer 22 cm dck., steh.
F., mit etwas griinen Nadcln, zus. mit Pissodes harc, Hylastes pall,, Polygr.
etc, in trockenem Walde!
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912, lm. an einer 32 cm dck., lieg.
F., mit Ips. typogr. tonang.! — Rajala, 28. IX. 1912, Im. an einer 26 cm
dck., steh., leb. aber abgezehrten F., mit angcfangenen Gängcu von Ips typogr.
u. Polygr.l
Kb: Soanlahti, Havuvaara, 6. VI. 1913, Im. an einer 29 cm dck., steh.,
leb., aber abgezehrten F., mit ^«öfejwm emarg., Ernobius expl., Callid. cor., Te-
tropium etc. im Bruchmoor! — Korpiselkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, Im.
an einer 33 cm dck., steh., abgest. F. mit Tetropium sp. tonang., ohne Ipi-
tZen-Gänge! — Pielisjärvi, 2. VII. 1881, unter der Rd. eines im vorigen Win-
ter umg-ehauenen F.-Stf. (Enw.)
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, Im. an einem 30 cm dck.,
1^/3 m liohen Fv-Stf., unter Rd., im Bruchmoor! — Suomussalmi, Kirchdorf,
26. VII. 1914, Im. an einer 8 cm dck , steh., abgest, sehr harzigen F., mit Hy-
lastes glabr., Dryoc. autogr., Pityog. chalcogr., Pityophth. fenn., Kissoph. pii.,
Pissodes harc. etc!
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIIL 1913, Im. an einem 19 cm dck., 1 m ho-
hen F.-Stf., mit Ips typogr. tonang., in frischem, gemischtem Walde! —
Rovaniemi, Muurola, 15. VIII. 1913, Im. an einer 15 cm dck., steh. F., mit
Polygr. subop., im Bruchmoor! — Aavasaksa, 19. VIII. 1887, unter Kie-
fernrinde (J. Sg.)
Ks: Kuusamo, Nuorunen, 12. VII, 1914, Im. an einer 17 cm dck., steh.
F., mit reichlichen alten Ips ««/pogr.-Gängen u. mit Hylastes pall., Kissoph.
pii. etc, in trocknem Walde!
Die Fichtenkäfer Finnlands. 367
LKem: Kittilä, Alakylä, 21. VII. 1913, 4 Im. in den Gängen von
Demlr. micans an einer 30 cm dck. F., mit reichlich griinen Nadeln, am Baclmferl
L!: Saariselkä, Muorravaara, 2. IX. 1899, untcr Kiefern-Rd. (B. P.)
LT: Nnortjaur, Ketola, 29. VI. 1899, an frisch behauenon Kieferbal-
ken (B. P.)
(Zalilreiche andere biol. u. Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Grösster Teil von Europa, Kaukasus.
Phloeopora nitidiventris Fauv.
Diesen Käfer fand ich zweimal unter Fichtenrinde. Ein-
mal lebte er am Gipfel liegender FicMen, mit Pitijogenes chaU
cographus tonangebend. J. Sahlberg (MFFIF 1911, 37, p. 60)
hat ihn an Pinus silvestris und in Nordafrika an P. halepensis
gefunden. Im Ubrigen ist seine Biologie ganz unbekannt.
Funddaten der Imagines: 23. VI — 15. IX.
Die Art ist bei uns äusserst selten und nur an folgenden
SteUen in Siidfinnland gefunden worden:
Ab: Karjalohja (J. Sg). — 15. IX. 1905 u. Makkarjoki 22. VIII. 1900,
Im. unter F,-Rd., in zieml. trockenem Walde! — Lohja. 7. IX. 1912, Im. am
Gipfel 25—30 cm dck. lieg. F., mit Ips typogr. an der Basalpartie u. Pityog.
chalcogr. an der Gipfelpartic tonang., unter Rd., auf einer Heide!
N: Helsinki (J. Sg).
KL: Parikkala, 23. VI. 1902 (J. Sg).
Weitere Verbreitung: Norwegen, Ungarn, Sildfrankreich,
Korsika, Kaukasus, Nordafrika.
Phloeopora angustiformis Baudi.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 77.
Auch dieser Käfer ist, wie seine Verwandten, ein typisches
Bauminsekt, das unter Rinde lebt. Er scheint jedoch, nach den
leider ziemlich spärlichen näheren Aufzeiclinungen, die zur meiner
Verfiigung stelien, besonders an von Feuer geschwehlten Bäu-
men zu gedeihen. Dieser Umstand steht in guteni Einklang mit
368 U. Saalas.
der schwarzen Farbe des Käfers. Gerade durch ihre Farbe imter-
scheidet sich ja die Phloeopora angustifonnis von ihren mehr oder
weniger rötlichen Verwandten Phl. testacea und PhL nitidiventris.
— J. Sahlberg liat sie an brandgescliädig-ten Kiefern gefunden;
ich f and sie an brandg-escliädig-ten Fichten, einmal an einom 13
cm dicken, stehenden Baume, an welchem keine Ipiden lebte, ein
anderes Mal an einem ] 8 cm dicken Balken, in einem Gang- einer
Monochamus sp. Von Hammarström ist der Käfer einmal unter
der Rinde eines Birkenstumpfes g-efunden worden. — J. Sahl-
berg (MFFIF 1911, 37, p. 61) hat ihn unter der Rinde von Al-
nus incana gefunden. Nach Kleine ist Phl. angustiformis ein
Schmarotzerkäfer des Hylastes paUiatus und Pitijogenes quadridens.
Funddaten der Imagines: Anfang VI— 8. IX.
Die Art ist ziemlich selten aber in Siid- und Mittelfinn-.
land verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind Jakobstad (O m)
u. Iisalmi (Sb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, 8. IX. 1890, unter der Rinde von brandgescliädigten
Kiefern (J. Sg). — 5. IX. 1902!
N: Helsinki, im Spätherbst 1889, einige Exx. unter F.-Rd. (J. Sg).
IK: Metsäpirtti, 3. VII. 1866 u. Kivennapa, 18. VIII. 1866 (.1. Sg).
— Pyhäjärvi!
KL: Parikkala, 26 VI. 1902! — Pälkjärvi, Anfang VI. 1884, unter
Rd. von Birkenstilmpfen (Hm).
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 6. VII. 1912, Im. an einem 18 cm dck,
brandgesch. F.-Balken in dem Gange des Monochamus\
Sb: Iisalmi (J. Sg).
Om: Jakobstad, Källby, 16. VIII. 1913, Im. an einer 13 cm dck., steh.,
von Feuer angeschwehlten F. ohne /piden-Gänge, unter Rd., niit Nudob. lent.,
in brandgeschädigtem Walde!
Weitere Verbreitung^ Grösster Teil von Europa, Kaukasus.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 369
Stichoglossa corticina Ee.
Dexiogyia corticina Ee.
Die Art lebt iinter der Kinde von verschiedenen Bäumen.
J. Sabxbeeg hat sie bei uns an Kiefern und Birken gefunden.
Icli fand sie einst an einer 33 cm dicken, stehenden Fichte mit
Tetropium als tonang-ebendes Insekt. Wahrscheinlich lebte sie in
den Gängen des Letzteren.
Funddaten der Imagines 10. VI — 4. VIII.
Die Art ist seit en und nur in Siid- u. Mittelfinnland gefun-
den woi-den. Die nördlichsten Fundorte sind Jyväskylä (Tb) u.
Korpiselkä (Kb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, mehrmals u. A. 4. VIII. 1883, au Betula (J. Sg).
N: Sjiindeä (Mäkl.) — Mäntsälä, Alikartano (Noedensk.)
IK: Pyhäjärvi, Toubila, 26. VII. 1866 (J. Sg).
Sa: Taipalsaari (Mäkl.)
Tb: Jyväskylä, 10. VI. 1872, unter Kiefern-Rd. (J. Sg).
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, 4 Im. an einer 33 cm dck.,
steh. F. mit Tetropium tonang., beim Sieben von Rinde, zus. mit Phloeop. test.,
Plac. depr., PL atrata u. Cyphea citrtulal
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil der paläarktisclien
Region.
Stichoglossa prolixa Geav.
Ischnoglossa prolixa Geav.
Dieser Käfer scheint bei uns hauptsächlich an Kiefern und
Fichten zu leben. Jedoch ist er auch, nach einer Angabe von
J. Sahlbeeg an Laubbäumen gefunden worden; welcher Art
diese waren, dariiber ist niclits Näberes gesagt. An Fichten ist
der Käfer an 10 ^'2 — 18 cm dicken, liegenden Stämmen und an
25 — 48 cm dicken Stilmpfen gefunden worden, entweder in mehr
oder weniger trockenen Wäldern oder in Brucbmooren. Alle
Stämme und Stumpfe waren mehr oder weniger morsch, einige
24
370 U. Saalas.
scho.n ganz verfault, maiiche mit Hansenia aUetina bewachsen.
Der Käfer lebte gewöhnlich unter g-elöster Rinde, einmal jedoch
in weichem Holze.
Funddaten der Imagines: 4. VI — 21. IX.
Die Art ist selten. Sie ist jedoch iiber einen grossen Teil
des Gebietes bis nach Siidlappland binauf verbreitet. Die nörd-
lichsten Fundorte sind Muonio und Pallastunturi (LKem).
Fundstellen:
AI: Brändö, 29. VII. 1884 (D. A. W.) — „Alandia" (J. Sg).
Ab: Turku (Mm). — Sammatti (J. Sg).
N: Helsinki u. Mäntsälä, Alikartano (J. Sg).
IK: Pyhäjärvi, 30. VIII. 1878, unter Laubbolz-Rd. u. IX. 1878 (J. Sg).
St: Yläne, 19. VIII. 1882 (J. Sg). — Merikarvia, 24. VI. 1884
p. A. W.)
Ta: Hollola (J. Sg). — Orivesi, 8. VII. 1886 (J. Sg). — Ruovesi,
Pekkala, 18. VI. 1874, unter Rd. von Pinus silvestris (J. Sg). — Heinälam-
minmaa, 21. IX. 1912, Im. an 12 — 18 cm dck., lieg. F. mit Hansenia ab. u.
Pylho niger-Larven tonang.! — Teisko, VIII. 1887 (J. Sg).
Sa: Savonlinna (Faust).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 20. VII. 1899! u. 4. VL 1902 (J. Sg); — 8. VII.
1912, Im. an einem mit Hansenia ab. bewaclis. F.-Stammende! — 11. VII.
1912, Im. an einer 15 cm dck., sehr mrscb., von Hansenia ab. bedeckten F.,
zus. mit Ostama ferr., Olisth. substr., Leptusa ang. etc! — Keuru, Hirvi-
lampi, 20. VII. 1912, Im. an einer mit Moos bedeckten, sehr mrsch. F., im Hz.!
Sb: Kuopio, Puijo, 30. VI. 1913, Im. an einem 48 cm dck. F.-Stf. mit
Eremotes ater u. Conurus pub.l
Kb: Korplselkä, Tolvajärvi, 11. VI. 1913, Im. an einer 10 V2 cm dck.,
lieg., zieml. mrsch F., unter Rd.!
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, Im. an einem 25 cm dck., 1 m ho-
hen F.-Stf., unter Rd.!
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 2. VIII. 1913, Im. an einem 47 cm dck.,
etwas mrsch. F.-Stf. mit 146 Jahresringen, unter abgelöster Rd., zus. mit Bap-
tolinus pilic, Olisth. megac, Leptusa ang., Pteryx sut, etc, am Bachufer! —
Muonio, unter Kiefern-Rd., 17. VI. 1867 (J. Sg).
Weitere Verbreitung-; Nord- u. Mitteleuropa, Korsika,
Sibirien.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 371
Omalinen- und Aleocharinen-Larven.
An der Fichte habe ich zahlreiclie kleine Staphyliniden-
Larven gefimden, die zwei verschiedenen Haupttypen angehören.
Die einen waren wahrscheinlicli Omalinen- Lary en, die anderen
Aleocharinen ^-Larven. Zu beiden Gruppen gehören aiigeuscliein-
lich zahlreiche verschiedene Arten, die oft sehr wesentlich von
einander abweichen. Es war niir jedoch unmöglich zu bestimmen,
zu welchen Käferarten die verscbiedenen Larven gebören. Nur ganz
einzeine Larven von diesen Unterfamilien sind nämlicb von friiher
ber bekannt, und ibre Bescbreibungen sind im Ganzen ziemlich
mangelbaft, so dass ein und dieselbe Bescbreibung oft auf ver-
scbiedene Larvenarten passt. Ausserdeni sind die frilberen Art-
bestinimungen alleni Anscbein nacb ziemlicb unsicber.
Die Einteilung der Larven in meiner Larvenbestinimungsta-
belle grlindet sicb aucb nicbt auf sicbere Tatsacben. Jedocb
lassen sicb die Larven ganz augenscbeinlicb in die von mir ange-
fiibrten zwei Hauptgruppen einteilen, und es ist niebr als -wabr-
scbeinlicb, das gerade die einen zu den Omalinen^ die anderen zu
den Äleocharmen gebören. Meine Auffassung davon, welcbe von
diesen Larven Omalinen oder Aleocharinen sind, grlindet sicb
bauptsäcblicb auf die Bescbreibungen von Peeris und Ganglbauer.
Pselaphidae.
Euplectus Karsteni Reich.
Diese Art lebt typiscb unter der Rinde von den verscbie-
densten Bäunien. Zuweilen trif£t man sie aucb in den Nestern
von Formica rufa. Ganglbauer sagt (KM II, 1895, p. 789) dass
sie unter faulenden Vegetabilien und unter Baumrinden
lebt; bei uns ist sie jedocb meines Wissens nie an der erstgenann-
ten Lokalität gefunden worden. — Die Baumarten, unter deren
1 Aleocharinen in weiterem Sinne = Aleochariden.
H72 U. Saalas.
Rinde der Käfer in Finnland mit Sicherheit g-efunden ist, siud fol-
g-ende: Picea excelsa, Pinus silvestris, Alnus incana, Betula, 8a-
lix fragilis und Sorhus aucuparia.
An den Fichten ist der Käfer häuiig-er an liegenden als an
stehenden Bäumen und an Stilmpfen g-efunden worden. Die
Dicke der Bäume betrug- 13 — 65 cm. Ausnahmsweise kann nian
den Käfer auch an Ästen finden. — An frischen Bäumen gedeiht
er nicht. Nur ganz zufällig" fand ich einmal im März eine Imago
an einer lebenden Fichte, unter gelöster Rinde, wo sie sicli ver-
kroclien liatte. Im Allgemeinen findet nian diesen Käfer an den
Bäumen erst wenn die Ipiden diese schon verlassen haben. An
den Bäumen, an welchen ich ihn beobachtete, habe ich ai te Gänge
von Hylastes glahratus, Ips typographus und Pityogenes chalco-
graphus u. A. konstatieren können. Die einzigen Ipiden^ die recht
oft gleichzeitig mit E. Karsteni auftreten, sind die Crypturgus-
Arten, welche sich viel länger als die tibrigen Ipiden an Bäumen
aufhalten. Auch an sehr morschen Bäumen, an denen z. B. die
Eremotes-Arten am besten gedeihen, kann man recht oft ebenfalls
Eupledus Karsteni finden. Öfter als an anderen Bäumen fand
ich den Käfer an mehr oder weniger mit Hansenia ahietina be-
wachsenen Stämmen, in Gesellschaft von Cis punctulatus, Leptusa
angusta etc. — An brandgeschädigten Fichten ist er ebenfalls
nicht selten. Er gedeiht sowohl in mehr oder weniger trocknen
Wäldern als auch in Bruch- und Reisermooren.
Funddaten der Imagines: 3. III — 4. X.
Die Art ist ziemlich häufig und von Siidfinnland bis nach
Siidlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fund-
orte sind Muonio und Kittilä, Kinisjärvi (LKem) und Kantalahti
(LIm).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 10. VI. 1912, Im. an einer 22 cm dck.,
steh. F. init Polygr. subop. tonang., unter Rd., in Ji ti-ockenem Walde! —
Im. an einer 20 cm dck., schräg lieg. F. mit alten Ips typogr. n. Pityog. chal-
cogfz-.-Gängen, zus. mit Crypt. hisp., Cr. einer., Cis punet. etc! — Haapajärvi,
2. IX. 1912, Im. an eincm 32 cm dck. F.-Stf., unter zieml. Icicht alilösl)aror
Die Fichtenkäfer Finnlands. 373
Rd., zus. iiiit Rhizoph. disp., Leptusa a?ig., Pteryx sut. etc! — Sammatti,
Junninsuo, 8. VI. 1912, Im. an eiuer 14 cra dck., lieg., selir mrsch F., nnter
stark gelöster Kd., zwisclicn Aveissem Pilzmyzel! — Mustalampi, 1. IX. 1913,
Im. an einer 17 cm dck., ganz mrsch., mit Hansenia ab. bewacbs. F., zus. mit
Cis punct. etc, in dichtem Waldc! — Ilaarijärvi, 7. IX. 1914, Im. an eiuem
65 cm dck., holien F.-Stf., unter Kd., mit Ips typogr., Dryocoet. autogr. etc!
N: Helsinki, Huopalahti, 3. III. 1912, Im. au einer grossen, leb., harzi-
gen F., unter gelöster Rd. ! •
IK: Muolaa, 13. VI. 1866, unter Kiefern-Rd. (J. Sg).
Ta: Kärkölä, Järvelä, 4. VI. 1913, Im. unter der Rinde von Alnus
incana in brandgesch. Walde; Im. an 13 u. 15 cm dck., mit Hansenia ab. be-
wachsencn F., mit Cis punot., Eremotes elong., E. ater etc, in brandgesch.
Walde! — Ruovesi, 12—16. VI. 1874, unter Rd. von Salix fragilis (J. Sg).
— Karhujärvenmaa, 31. VII. 1912, Im. an eiuer 24 cm dck. F. mit alten Hy-
lastes g^aftraiMs-Gängen, Pytho Ao/M.-Larven etc! — Heinälamminmaa, 29. VII.
1912, Im. an einer 17 cm dck., schräg lieg. F. mit Pilzmyzel, unter Rd., zus.
mit Pytho kolw., Zjilora el., Olisth. substr. etc, im Bruchmoor!
KL: F äl k järvi, 1884, an Birken-Stf., unter Rd. (Hm).-
Tb: Korpilahti, Moksi, 5. VII. 1912, Im. an einer brandgesch. Birke,
unter Rd.! — Jämsä, Niinimäki, 11. VII. 1912, Im. an einer 15 cm dck., mit
Hansenia ab. bewachs., mrsch. F., in J- trockenem Walde! — Vilppula, Ra-
jala, 26. IX. 1912, Im. an einer mit Hansenia ab. be\vachs. F., mit Cis punct.,
Olisth. substr. etc!
KOn: Kischi, 13. VI. 1896, unter Birken-Rd. (B. P.) — Perguba, 23.
VIII. 1896, unter F.-Rd. (B. P.)
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, Im. an einer 13 cm dck., steh.
brandgesch. F., mit Ips sutur., Crypt. hisp. etc.I
OK: Suomussalmi, Juntunen, 24. VII. 1914, Im. an einer 15 cm dck.,
steh. F., unter Rd., mit Eudectus gir., Bius thor. etc, im Reisermoor!
Ks: Kuusanmäki, Kuolio. 7. VII. 1914, Im. an einer 19 cm dck., lieg.
F., an 1—2 1/2 cm dicken x4-Sten, mit Pityog. Saal., P. chalc., Cryph. sait.,
Kissoph. pii. etc!
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VHI. 1913, Im. an einem 27 cm dck..
1 V2 m hohen, mrsch. F.-Stf.! — Muonio, 2. VII. 1867, unter Rd. von Sorbus
aucuparia (J. Sg).
(Zahlreiche anclere biol. iincl Datenaufzeichnungen, besonders
an etwas inorschen, liegenden Fichten mit Hansenia abietinä).
Weitere Verbreitung: Grösster Teil von Europa, Algier,
Kaukasus, Sibirien (Irkutsk).
374 U. Saalas.
Bibloporus bicolor Dennt.
Nach Eeittek (FG II, 1909, p. 205) lebt diese Art unter
feuchteiii Laub und Moos, besonders aber im Mulme unter
Baumrinde. Bei ims ist sie sowotil an Laubbäunien als auch
an Nadelbäumen gefundeu worden. Nach J. Sahlberg (CC, Bra-
chel. II, 1889, p. 7) lebt sie besonders g-ern an Behila und Popu-
lus tremula. Von B. Poppius ist sie an der Kiefer gef uuden wor-
den. Ich fand sie mehrmals an 15—30 cm dicken, liegenden Fich-
tenstämmen und an einem 30 cm dicken Stumpfe. Der Gesund-
heitszustand des Holzes variierte zwischen zieralich frisch und
selir morscli. Einmal war die Fichte niit Hansenia ahietina be-
deckt. Die meisten Käfer befanden sich unter der Rinde, einer
in dem Holzkörper eines morschen Stammes.
Funddaten der Imagines: 9. VI— 23. VIII.
Die Art ist äusserst selten. Sie wurde liier und da in
Siid- und Mittelfinnland gefunden. Die nördlichsten Fundorte sind
Jämsä (an der Grenze von Ta u. Tb) und Perg-uba (KOn).
Fundstellen:
Ab: Pargas (O. M. R.) — Karjalohja u. A. VIII. 1885 (J. Sg). —
Karkali, 12. VI. 1912, 1 Im. au einem 30 cm dck., frscli, F.-Stf. ohne Ipiden-
Gänge, unter zieml. leicht löslicher Rd., zus. mit Rhizoph. disp. u. Leptusa ang.l
N: Helsinki, Mjölö (J. Sg).
Ka?: „Statthalterschaft von Wiipuri" (Mäkl.)
Ta: Lahti, 9. VI. 1872 (J. Sg). — Ruovesi, 9. VI. 1874 (J. Sg). —
Heinälamminmaa, 27. VII. 1912, 1 Im. an einer 15 cm dck., lieg., mit Hanse-
nia ab. bewachs. F., unter Rd., mit Zilora el., Cis punct., Crypt. hisp., Eu'
plect. Karst. etc! — 29. VII. 1912, 1 Im. an einer 30 cm dck., lieg. F., im
mrsch. Hz.!
Tb: Jämsä, Niinimäki, 11. VII. 1912, 1 Im. an einer 24 cm dck., lieg.
F., deren Basis 2 m iiber dem Erdboden lag, unter gclöster Rd. mit Ips typogr.-,
Pilyog. chalc.-y Hylast. glabr.- u. Crypt. hisp. -Gängen, mit Leptusa ang., Ple-
gad. vuln. etc!
KOn: Perguba, 23. VHl. 1896, 2 Im. unter Kiefernrinde (B. P.)
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Kaukasus.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 375
Tyrus mucronatus Panz.
Nach Reitter (FG II, 1909, p. 219) lebt dieser Käfer im
Baummulm iind unter der Rinde alter Bäume. J. Sahlberg
an (EC, Brachel II, 1889, p. 11) dass er unter Birken-und
Kiefernrinde lebt. Ich fand ihn einmal unter Fichtenrinde
und ein anderes Mal an einer kleinen, stehenden, brandgeschädig--
ten Fichte, unter der AVurzelrinde. — Einmal fand J. Sahlberg
ihn auch an Eiclienschwämmen. — Nach Mäkt.tx [BM 1846,
19, 1, p. 187 (30)] ist der Käfer einmal bei Formica rufa ge-
f und en.
Funddaten der Imagines: 26. VI — 22. VIII.
Die Art ist bei uns äusserst selten. Sie wurde nur in
Sild- und Mittelfinnland gefunden, am nördlichsten bei Ruovesi
(Ta) und Jaakkima (KL).
Fundstellen:
AI: Föglö, 26, VI. 1906 (A. N.)
Ab: Pargas (O. M. R.) — Karjalohja, Pipola, 22. VIII. 1889, an
Eicbenschwämmen (J. Sg). — Haapajärvi, 27. VI. 1901, unter F.-Rd.! — Lohja,
14. VII. 1904 (A. N.)
N: Helsinki, Huopalahti, mit Formica rufa (Mäkl.)
St: (Nach J. Sg: CCF).
Ta: Ruovesi, Lyly, 30. VII. 1912, 1 Im. an einer kleinen, brandgesch.
F., beim Sieben von Wrz-rinde, in brandgesch. Waldel
KL: Jaakkima (J. Sg).
Weitere Verbreitung: Nord-, Mittel- u. Siideuropa, Ost-
sibirien (Irkutsk).
Scydmaenidae.
Neuraphes coronatus J. Sahlb.
Nach deni Entdecker dieses Käfers J. Sahlberg (EC, Clavic,
1889, p. 56) lebt er in tiefen Fichtenwäldern, unter Fich-
tennadeln an feuchten Stellen. Auch ich fand ihn einst an
einer solcher Lokalität. B. Poppius" wiederum traf ihn einmal in
376 U. Saalas.
verfaultem Heu auf einer Wiese und einmal unter Moos in
der Birkenregion in Lappland. — Jedocli lebt die Art auch unter
Fichtenrinde. Zwei Imagines sind von mir an 35—50 cm dik-
ken Stiimpfen und eine Imago an einem 43 cm dicken, liegenden,
niit Hansenia abietina bewachsenen Stamme gefunden. Die Bäume
waren etwas morscli, die Rinde war stark gelöst, an der Unter-
seite schwärzlich und mulmig.
Funddaten der Imagines: 22. V— 7. IX.
Die Art ist äusserst selten aber hier und da tiber das
ganze Gebiet angetroffen. Der siidlichste Fundort ist Karjalohja
(Ab) die nördlichsten: Pallastunturi (LKem) und Nuortjaur (LT).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, Karkali, bei ,,Walamo" hat J. Sg. einige Im. an stei-
lem Ficlitenwaldabhange beim Sieben von feuchten Fichtennadeln gefunden,
das erste Mal: 22. V. 1886. An derselben Stelle fand ich 2. VIII. 1902, 1
Im. — Haapajärvi, 7. IX. 1886 (J. Sg).
Ta: Ruovesi, Pekkala, 11. VII. 1874, einige Im. (J. Sg).
Sb: Kuopio (K. M. L.) — Iisalmi, 17. VU. 1878 (J. Sg).
Kb: Kontiolahti (Lmi).
KOn: Käppäselkä, 18. VIII. 1896, 1 Im. unter verfaultem Heu auf
einer Wiese (B. P.) ,
Om: Raahe (Y. Ws).
Ks: Kuusamo (Coll. Mäkl.)
LKem: Kittilä, Pallastunturi, am Ufer des Pyhäjoki im Bruchmoor, 2
VIII. 1913, 1 Im. unter der Rd. eines 47 cm dck., an der Oberfläche etwas
mrsch. F.-Stf. mit 146 Jahresringen, zus. mit Baptol. pii., Olisth. meg., Agath,
rot., Pteryx sut. etc! — 1 Im. beim Sieben von Rinde 35 — 50 cm dck. F.-Stf.I
— 4. VIII. 1913, 1 Im. an" einer 43 cm dck., lieg., zieml. mrsch., mit Hansenia
ab. bewachs. F., unter stark gelöster Rd., mit Olisth. meg., O. substr. u. Bap-
tol. pil.l
LT: Nuortjaur, Tuotasch, 28. VI. 1899, 1 Im. unter Moos in der Bir-
kenregion (B. P.)
Weitere Verbreitung: Frankreich, Scliweiz, Salzburg,
Siebenbiirgen.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 377
Stenichnus collaris Mull.
Im Allg-enieinen lebt diese Art in Wäldern und Hain en
unter Laub und Moos. Nach J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889,
.p. 57) lebt sie auch in den Nestern von Formica rufa. Ich habe
sie hier im Zusammenliang- mit den Fichtenkäfern beriicksiclitigt,
\Yeil ich zahlreiche Bxemplare unter der Rinde von liegenden
Fichten und Fichtenstilmpfen gefunden habe. Die Stämme und
Stiimpfe waren ziemlich alt, 15—25 cm dick, einige sclion ganz
verfault; die meisten mit reichliclien Hansenia a&ie^ma-Schwäm-
men bewaclisen. Sie befanden sich in mehr oder wenig-er trock-
nen Wäldern, in Bruch- oder Reisermooren.
Funddaten der Imagines: 11. IV — 9. VIII.
Die Art ist häufig und von Siidfinnland bis nach Ob hin-
auf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind: Oulu (Ob), Ii-
salmi (Sb), Nurmes (Kb) und Tiudi (KOn).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Tb: Jämsä, Niinimäki: 9. VII. 1912, 1 Im. an einem mit Hansenia ab.
bewachs. F.-Stm.-Ende mit Baptol. pii., Leptusa ang., Ischn. prol. etc! — 11.
VII. 1912, 1 Im. an einem 20 cm clck. mit Hansenia ab. bewachs. F.-Stf.! —
13. VII. 1912, 2 Im. an einem 15 cm dck., mit Hansenia ab. bewachs., dicbt
am Erdboden lieg. F.-Balken, beim Sieben von Rinde, zus. mit Cis punct.,
Leptusa ang. etc! — Korpilahti, Kuusanmäki, 6. VII. 1912, 1 Im. an einer
20 cm dck., selir mrscb., mit Hansenia ab. bewachs. F., beim Sieben von
Rinde, zus. mit Baptol. pii., Leptusa ang. etc, im Reisermoor! — Pihlajavesi
Peuramäki, 22. VII. 1912, Im. an einem 25 cm dck. F.-Stf., unter Rd.I
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen),
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Kaukasus.
Stenichnus exilis Er.
Nach J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889, p. 58) lebt diese Art
im Frithling in Gesellschaft von Formica rufa und F. exsecta un-
ter der Rinde von liegenden Laub- und Nadelbäumen. Manch-
mal habe ich sie unter Fichtenrinde gefunden. Sowohl an lie-
378 U. Saalas.
genden Bäumen als auch an Stumpfen findet man sie oft. Einmal
fand ich sie ebenfalls an einer stehenden Fichte. Die Bäume wa-
ren 14 — 36 cm dick; sie waren im AUgemeinen noch nicht sehr
raorsch. Einmal lebten an dem Baume noch Ipiden {Polygraphus
und Dendroctonus micans), g-ewöhnlich waren die Bäume jedoch
schon älter und die Rinde war stark gelöst. Zuweilen waren die
Stämme mit Hansenia abietina bewaclisen. — J. Sahlberg und
B. Poppros haben den Käfer unter Kiefernrinde gefunden,
Funddaten der Imagines: 24. V — 3. XI.
Die Art ist ziemlich selten, jedocli iiber das ganze Gebiet
von der Stidkllste bis nach Slidlappland und der Siidkilste der Hallv
insel Kola hinauf verbreitet. Die nördliclisten Fundorte sind Muo-
nio (LKem) und Luttojoki (LT).
Fundstellen:
Ab: Turku (J. Sg). — Karjalohja, 2—12. IX. 1883 (J. Sg), 5. IX.
1902! u. 16. VII. 1904 (A. N.) — Sammatti, 21. VI. 1901, an Ameisenuestern
u. 3. XI. 1902, beim Sieben von Laub!
N: Mäntsälä, Alikartano (Nordensk.) — Pemä, 22. VIII. 1904 (Ä. N.) .
— „Nylandia" (Mäkl.)
Ka: Wiipuri (Mäkl.)
IK: Muolaa, 13. VI. 1866, unter Kiefern-Rd. (J. Sg). — Pyhäjärvi,
23. VII. 1866, bei Formica rufa (J. Sg).
St: Yläne (J. Sg). — Nakkila, 24. V. 1884 (D. A. W.)
Ta: Teisko, VEI. 1880 (J. Sg). — Ruovesi, 19. VI. 1874, bei For-
mica rufa (J. Sg).
KL: Parikkala, 19-23. VI. 1881 (J. Sg). — Jaakkima, 9. VII.
1884 (J. Sg).
-Oa: »Ostrobotnia" (CoU. Was.)
Tb: Jämsä, Niinimäki, 4. VI. 1902! — Keuru, Asunta, 18. VII. 1912:
Im. an einem 21 cm dck., 21/2 m hohen F.-Stf. mit einem Lasius ;uger-Nest.,
Adeloc. fasc, Anob. pert., Xylita bupr. ete.! — Im. an einem 20 cm dck., IV2
m hohen F.-Stf., unter gelöster Rd., mit Adeloc. fasc. n. Mycetoch. obsc.l
Kb: Pielisjärvi, 2. VII. 1881, unter Rd. eines im vergangenen Winter
abgehauenen F.-Stf. (Exw.) — Pielisjärvi, Kuorajärvi, 23. VI. 1913: Im. an
einer 14 cm dck. F. mit Polygr. subop. u. Dendroct. micans, an der Grenze
zwischen Bruch- u. Reisermoor! — Im. an einer 20 cm dck., lieg. F., beim
Sieben von mit Hansenia ab. bewachs. Rd., zus. mit Zilora el., Olisth. substr.-
u. Harmin, und.-haxven etc, im Bruchmoor!
Die Rchtenkäfer Finnlands. 379
KOn: K i selli, U. VI. 1896, unter Kiefern-Rd. (B. P.)
OK: Pudasjärvi, Korentojärvi, 4. VII. 1914, Im. an einem 36 cm dck.
F.-Stf., unter zähor, feuchter Rd., zus. mit Rhiz. disp., Glischr. 4-pust. etc!
Ob: Oulu (Y. Ws). — Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, Im. an einem 25
cm dck., 1 m hohen F.-Stf., unter Rd., zus. mit Rhiz. disp., Eupl. Karst. etc.I
— Tornio, 11. IX. 1887 (J. Sg).
Ks: Kuusamo, Poussu, 20. VII. 1914, Im. an einer 19 cm dck., lieg.,
mit Hansenia ab. bewacbs. F., unter Rd., zus. mit Zilora ferr.l — Ukonvaara,
10. VII. 1914, Im. an einem 32 cm dck., zieml. frsch. F.-Stf., unter Rd., an
trockenem Fjeldabliange!
KK: Oulanka, Kivakkavaara, 14. VII. 1914, Im. an einer 19—22 cm
dck., lieg. F.!
LKem: Kittilä, Alakylä, 11. VIII. 1913, Im. an einer 22 cm dck., lieg.,
mit Hansenia ab. bewachs. F., unter Rd., mit Abdera 3-gutt., Cis punot.,
Pytho ri/ger-Larven etc! — Muonio, 15 u. 18. VI. 1867, bei Formica rufa
(J. A. P. u. J. Sg).
LT: Luttojoki, Pitkäsuvanto, 10. VII. 1899, Im. unter F.-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreitung: Grösster Teil von Europa, Ostsibi-
rien (Irkutsk).
Liodidae.
Anisotoma glabra Kug.
Liodes glabra Kug.
Schioedte: NT 1862, m, 1, p. 299, tab. 10, f. 7—16 (L.) — Gakglbauer:
KM 1899, III, p. 235 (L. nach Schioedte). — Bagnall: ER 1906, 18, p. 73
—74, — Kuhnt: ERd 1906, 26, p. 141, f. 1 (L-fig.)
Die Larve habe ich nicht g-efundeii. Die Puppe ist noch
nicht bekannt.
Von der Larve sagt Schioedte: „vivat lycoperdis", womit er
wahrscheinlich Myxomyceten meint. Meinert sag-t nämlich in
„Forteg-n. over Zool. Mus. Billelarver" (1892—93, p. 209): „Der
haves endeel Larver, tag-ne af Schioedte i Stovsvampe paa Fyr-
restubbe . . . sammen med Imagines." — Nach J. Sahlberg (EC,
Clavic. 1889, p. 37) lebt der Käfer in morschen Stumpfen imd
380 U. Saalas.
Bauniscliwämmen. Ich habe ihn gewöhnlich unter Kiefern-
rinde oder au Kiefernstiimpfeii gefnndeii. Jedoch fand ich
ihn auch einmal unter der Einde eines holien Fichtenstumpfes
mitten im Pilzmyzel (zu welcher Art dieses gehörte, kann ich
nicht sagen), und J. Sahlberg hat ihn an „Fichtenpilzen"
gef uuden. Schliesslich fand ich ihn ein Mal an der Unterseite eines
Fomes /bme?i^arm6'-Schwammes, der an einem Birkenstamme
wuchs, und J. Sahlberg hat ihn unter der Einde von Populus
tremida gefunden. — Uber die Nahrung des Käfers ist nichts Nä-
heres bekannt. Jedoch ist es sehr wahrscheinlich, dass er ein
Pilzfresser ist.
Funddaten der Imagines: 10. VI — 13. IX.
Die Art ist ziemlich häufig und tiber das ganze Gebiet
von der Siidkiiste bis nach Lappland hinauf verbreitet. Die nörd-
lichsten Fundorte sind Tsitsanjarga bei Inari See (LI) und Porje-
guba (LIm).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Lohja, 19. VUI. 1912, Im. an Kiefern-Stf.! — Karjalohja, 30.
VIII. 1912, \m. an Kiefern-Stf.!
KL: Jaakkima, 15. VII. 1881, unter Rd. von Populus tremula (J.Qg).
Tb: Keuru, Hirvilampi, 23. VII. 1912, Im. an einem hohen, zieml. dck.
F.-Stf., unter Rd., in feuchtem Pilzmyzel, im Bruchmoor!
Kb: Korpiselkä, Tolvajcärvi, 10. VI. 1913, Im. an einer 25 cm dck.,
lieg. u. an einer 24 cm dck., steh. Kiefer, unter Rd.! — Eno, 12. VI. 1881,
Im. an einem Kiefern-Stf., unter Rd., an geschAvendetem Boden ! — Ilomantsi,
Möhkö, 18. VI. 1913, 2 Im. an der Unterseite eines Fomes fomentarius-^chw.un-
mes, der an einem Birkenstamme wuchs.!
Ks: Kuusamo, Poussu, 19. VII. 1914, 2 Im. an einer 45 cm dck., lieg.,
sehr mrsch. Föhre, unter Rd.!
Llm: Porjeguba, 8. IX. 1870, an Fichtenschwämmen (J. Sg).
LI: Tsitsanjarga bei Inari See, 2. VII. 1897, unter Kiefern-Rd. (B. P.)
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Sibirien.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 381
Anisoioma castanea Hekbst.
Liodes castanea Herbst.
Perris: Mem. soc. se. Liege 1856 (1855), 10 p. 233. tab. 5 (L. u. P.)
Die Larve hat J. Sahlberg zusammen mit der Imago gefun-
den. Sehr wahrscheiiilicli gehört sie zu dieser Art. Perris' Be-
schreibung stand nicht zu meiner Verftigimg. Lange der Larve
bis 3 ^^2 (4- ^U) mm. Die Puppe ist nicht aus Finnland bekannt.
Die oben erwähnten Larven und Imagines lebten in einem
vertrockneten Schleimpilz, der an der Oberfläcbe eines Fich-
tenstumpfes wuchs. AucJi ich f and den Käfer an einem gelben
Schleimpilz an einem Fichtenstamm. Ubrigens ist er von mir
unter Kiefernrinde und von J. Sahlberg unter Birkenrinde ge-
funden. Einmal fand ich ihn auch zwischen alten Sägespänen
unter Brettern. — Die Schleimpilze sind jedoch die typischsten
Aufenhaltsstellen des Käfers, und wahrscheinlich ist, dass er sich
von ihn en ernährt.
Funddaten der Larve: 17. VII, der Imagines: 18. V — 5. IX.
Die Art ist nicht selten. Sie ist von Slidfinnland bis nach
den Polarkreis hinauf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind
Turtola (Ob), Kuusamo (Ks) und Kusräka (LV).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kärkelä, 18. VII. 1910, zwisclien alten Sägespänen!
Ta: Ruovesi, 2. VII. 1874, unter Birken-Rd. (J. Sg).
Tb: Padasjoki, 18. V. 1882 (K. Eg). — Keuru, Asunta, 17. VII.
1912, 1 Im. u. 2 L. [3 Vs (+ '^ji) — 3 V2 (+ 3/4) mm] an einem vertrockneten
Schleimpilz an der Oberfläche eines F.-Stf. (J. Sg). — Hirvilampi, 22. VII
1912, Im. fliegend Abends beim Sonnenuntergang!
Kb: Korpiselkä, Tolvajäi-vi, Im. an einer 25 cm dck., lieg. Kiefer, un-
ter Rd., auf einer Heide!
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 1914, Im. an einem 28 cm dck.
Kiefern-Stf., unter Rd.!
Ks: Kuusamo, Poussu, 19. VII. 1914, Im. an einer 45 cm dck., sehr
mrsch., lieg. Föhre, unter Rd.! - Ukonvaara, 10. VII. 1914, 3 Im. in einem
gelben Schleimpilze an einem F.-Stm., im Bruchmoor!
LV: Kusräka, .^. IX. 1870 (J. Sg).
382 U. Saalas.
(Einig-e andere Datenaufzeichnung-en).
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil von Europa.
Agathidium nigripenne F.
? Die Larve. Tafel II, Fig. 23-26.
Der Körper gestreckt, etwas niedergedriickt, fast gieich-
breit, et\va 5 V^ mal so lang wie breit. Der Kopf und die Riik-
kenplatten verhornt, kurz und spärlich behaart. An den Thora-
kalsegmonten und dem letzten Abdominalsegment befinden sich
jederseits 1, an den iibrigen Abdominalsegmenten an den Hinter-
winkeln der Riickenplatten jederseits 2 längere Haare, von denen
das äussere nach aussen, das innere nach hinten gerichtet ist.
Der Körper ist blassgelb, der Kopf, die E^iihler, die Riickenplat-
ten und die Cerci kastanienbraun. Hierdurch scheint die Ober-
seite braun und gelblich geringelt zu sein. Das 1. und 9. Abdo-
minalsegment unten mit einem, die 2 — 8. je mit drei braunen,
verhornten Mankeln. Die Mundteile und die Beine helll)raun ; die
Schienen und die Tarsen etwas dunkler als die iibrigen Glieder
der Beine.
Der Kopf fast doppelt so breit wie lang, mit stark abge-
rundeten Seiten, mit breitem, jederseits zweilappig ausgebuchte-
tem, bis zum Hinterrande des Kopf es reichendem E pisto m a. —
Clypeus gross, nach vorn verschmälert, etwa 3 mal so breit wie
lang. Labrum kurz und breit, mit 2-lappig abgerundetem Vor-
derrand, mit zwei langen und einigen äusserst kurzen Haaren
besetzt.
(Die Ocellen bei den mir vorliegenden Exemplaren unsicbt-
bar.)
Die Fiihler 3-giiedrig, mit kurzem, konischem Articulations-
ring. Das Basalgiied cylindrisch, 1 V2 mal so lang wie breit. Das
2. Glied doppelt so lang wie das Basalgiied, von der Basis bis
zum letzten Drittel stark erweitert, gegen die Spitze deutlich
ausgeflacht; an innerem Winkel mit 2, an der Unterseite mit 1
Die Fichtenkäfer Finnlands. 383
Borste. Das ilnhangsg-lied hell, fein, fast konisch, etwa V2 so
lang wie das Endgiied. Zwischen dem Anhang-sgiiedes und dem
Endglied befindet sich ein kleines, lielles, konisches Zähnchen,
das etwa Vs von der Lange des Anhangsgliedes beträgt. Das
Endgiied etwas kilrzer und feiner als das Basalglied, mit cylindri-
scher Basalpartie und konischer Spitze, im hintersteni Drittel mit
3 langen, hinter der Spitze mit c. 2 kurzen Borsten versehen.
Die Mandibeln mit scharf 2-zähniger Spitze. Ilir brei-
ter, nach innen stark erweiterter Basalteil fast doppelt so lang
wie der wSpitzteil, an dem inneren Vorderwinkel etwas ausge-
zogen, und eine mit kurzen Dörnchen dicht besetzten Malil-
fläche bildend. Am Vorderrand des Basalteils befindet sich ein
langer, scharf er, leicht gebogener Zahn. — Die Maxi II en weit
von einander eingeftigt, schräg nach innen gerichtet, mit schmaler,
zugespitzter, 5-spaItiger Lade, am Innenrand mit eiuem Dörn-
chen. Die Maxillartaster 3-giiedrig. Das Basalglied ziemlich
kurz. Das 2. und 3. Glied von fast gieicher Lange. - Men-
tum gross, etwas breiter als lang. Die Stipes der Unterlippe
getrennt, kurz. Die Lippentaster 2-gIiedrig, mit viel längerem
und dickerem BasaI- als Endgiied. Die Zunge breit.
Die Beine ziemlich kurz und fein, spärlich behaart. Die
Hinterbeine stehen fast doppelt so weit von einander ab als die
Vorderbeine.
Der Prothorax etwa 1 ^/s mal so breit \vie lang, mit abge-
rundeten Seiten, hinter der Mitte am breitesten. Meso- und Me-
tathorax unbedeutend breiter und etwas kiirzer als der Prothorax,
in der Mitte am breitesten. — Die 1 — 7. Abdominalsegmente
fast von gieicher Lange und Breite, das 8. etwas schmaler als
diese. Die 1 — 8. Segmente mit abgerundeten Seiten, in der Mitte
am breitesten. Das 9. Segment fast halbkreisförmig, viel schmaler
als das 8. Segment, unbedeutend breiter als der Kopf. — Cerci
kurz und 2-gliedrig, deutlich kiirzer als das 9. Abdominalseg-
ment. Das Basalglied turz und dick, 1 V2 mal so lang wie breit,
etwas gekriimmt, mit etwas zugespitztem Ende, aussen und unten
384 U. Saalas.
mit einigen langen Haaren versehen. Das 2. Glied ebenso laug
aber nur etwa ^/s so breit wie das 1. Glied, in einem Endhaar,
das fast so lang wie das Glied ist, auslaiifend. — Nachschieber
kurz, cylindrisch. — Stigmen rund, sehr gross. Die Thorakal-
stigmen l)efinden sich seitlich zwisclien Pro- imd Mesothorax, die
Abdoniinalstigmen ausserhalb der Rtickenplatten, in der Mitte der
1 — 8. Segmente belegen.
Lange bis 4 V2 mm.
Diese Larve unterscheidet sich von der von Schioedte (NT
1862, III, 1 p. 229—230, tab. 10, f. 17—20 u. 1864, 111,3, tab. 2,
f. 1) beschriebener Agathidium mandihulare STURM.-Larve u. A.
in folgender Weise: Der Körper ist verhältnismässig viel länger,
fast gleichbreit (bei A. m. länglich eiförmig, konvex; nach der
Abbildiing nur 3 V2 mal so lang wie breit). Die Cerci sind kiir-
zer (bei A. m. ziemlich dick, wenig länger als das 9. Abdomi-
nalsegment). Die Maxillarladen scheinen von verschiedener Ge-
stalt zu sein (vergl. die Figiir Schioedtes).
Perris gibt (AF 1851, II, 9, p. 44—48, tab. 2, X:o 4, f. 17
— 25) eine ziemlich genaue Beschreibung der Larve von Agathi-
dium seminulum L. Diese Beschreibung stimmt im Allgemeinen
recht gut mit meinen Larven iiberein, scheint jedoch in einigen
Punkten von diesen abzuweichen. Die Körperform des A. nigri-
Xjenne ist mehr gleichbreit (bei A. s. eiförmig, sehr gestreckt).
Die Cerci sind, nach der Beschreibung und besonders nach der
Abbildung, von etwas verschiedener Gestalt. Perris sagt von der
A. 5.-Larve: „I1 est muni posterieurement de deux appendices
cornes, droits et divergents, formes de deux pieces ou articles,
dont un cylindrique et Tautre setiforme."
Die Larve babe icb zusaninien mit der Imago gefunden. Die Artbestim-
muug ist jedocb nicbt sicher. An demselben Baume fand icb aucb Imagincs
von Agathidium badium ncbst einer Larve, welcbe meiner Annabme nach zu
dieser Art gebört. — Die Puppe ist noch nicbt bekannt.
Diesen Käfer habe ich manchmal unter der Rinde von lie-
genden Fichten gefunden. Die Rinde war immer ziemlich ge-
Die Fiolitenkcäfer Finnlands. 385
löst. In einigen Fällen konstatierte ich zahlreiche alte Hylastes
glabratus-G'mge an den Stellen, an welclien der Käfer sich auf-
hielt; einnial waren sog-ar noch diese Borkenkäfer selbst an dem
Baume vorhanden. Einmal fand ich den Käfer in den Gäng-en der
Tetropium-JjRrYGn. Zuweiren wuchs Hansenia abietina an den
Stänunen. " Die Dicke der Stämme, die in + trockneren Wäldern
lag-en, betrug- 23 — 30 cm.
Nach J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889, p. 39) lebt der Käfer
unter der Rinde von Populus, tremula und Betula verrucosa {alba)
u. A. — B. Poppius fand ihn einst an einem Birkenscliwanmi. — Von
ausländischen Ang-aben sei erwähnt, dass der Käfer nach Reitter
(FG II, 1909, p. 257) unter verpilzten Nadelholzrinden lebt.
Funddaten der Larven: 14. VI und der Iniagines: 14. VI —
20. IX.
Die Art ist zienilich selten aber iiber das ganze Gebiet
von Siidfinnland bis nach Nordlappland hinauf verbreitet. Der
nördlichste bekannte Fundort ist Tsitsanjarga bei Inari See (LI).
Fundstellen:
Ab: Pargas (O. M. R.) — Kakskerta (E. J. B.)
N: Helsinki (J. Sg). — Mäntsälä (Nordensk.) — „Nvlandia" (CoU.
Mäkl.)
IK: Pyhäjärvi, 17. VI. 1884 (.1. So).
St: Yläne (F. u. J. Sg).
Ta: Teisko, 23. VIII. 1886 (J. So). — Orivesi, 29. \l. 1898! — Ruo-
vesi, 12—16. VI. 1874 (J. Sg) u. 29. VI. 1898! — Karhujärvenmaa, 31. VII.
1912, 1 Im. an einer 23 cm dek., lieg. F., deren Basis 21/2 m iiber dem Erd-
boden lag, mit alten Hylastes ^/aör.-Gängen! — Heinälamminmaa,, 20. IX. 1912.
4 Im. an einer 30 cm dek., lieg. F., deren Basis 3 m iiber dem Erdboden lag,
mit alten Hylastes g'Zaö/'.-Gängen, mit Pytho depr., Olisth. substr., Agathid.
bad., Harmin. und.-L. etc! — Korpilahti, 10. VII. 1897 (J. Sg).
KL: Jaakkima, 9. VII. 1881 (J. Sg).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 13. VII. 1912, 1 Im. an einer 28 cm dek., lieg.
F., deren Basis 1 V2 m iiber dem Erdboden lag, mit Hylastes glabr. n. Cery-
lon ferr.l
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 14. VI. 1913: 2 Im. u. 2 L. (4 V2 mm)
an einer 28 cm dek.. lieg. F., mit Pytho depr. tonang., unter Rd. mit Agath.
25
386 U. Saalas.
hnd. und dessen L., Baptol. pilic., Qued. laev. etc, im Bruchmoor! — Im. an
einer mit Hansenia ab. bewachs., lieg. F., am Gipfel, in ^^l;; trockencm Walde!
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, 1 Im. an einer 25 cm.
dck., lieg. F., mit Tetropium-L,. tonang., in dcn Tetropium-Gmgen, zus. mit
Qued. laev., im Braclimoor!
LI: Tsitsanjarga am Inari See, 13. VII. 1897, an einem Baumschwamm,
der an einer Birke wucbs (B. P.)
Weitere Vcrbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Korsika.
Agathidium seminulum L.
Peebis: af 1851, II. 9, p. 44-48, tab. 2, N:o 4, f. 17—25 (L. n. P.)
— Ohapuis: MSL 1853, 8, p. 409—410, tab. 2, f. 5 (Nacb Perris).
Die friiheren Ent^icklungsstadien sind nicbt aus Finnland
bekannt. — Nach Pekris lebt die Larve an Trichia cinnaberina^
einem Pilze aus der Ordnung der Myxomyceten. Sie verpuppt
sicli in der Erde. — Nach J. Sahlberg lebt der Käfer unter
der Rinde von niorschen Baumstänimen, an Laub- und Nadel-
bäumen. Ich fand ihn an morsclien, 27 — 78 cm dicken Ficbten-
stiimpfen, sowobl unter der Rinde als aucb in weicbem, von Pilz-
mycel durcbsetztem Holze, und an einem 43 cm dicken, liegenden
Ficbtenstamme, unter stark g'elöster Rinde. — Aucb fand icb ibn
einnial an einem Polypilus caudicinus Schaeff. (= Polyporus
sulphureus FR.)-Scbwamm, der an dem Stamme der Quercus rohur
wucbs, und einmal zwiscben Sägespänen, unter Brettern.
Funddaten der Imagines: 18. V — 25. X.
Die Art ist zi e m lie h bäufig und von Siidlinnland bis nach
dem Ob hinauf verbreitet, wo der nördlicbste Fundort Liminka ist.
Biol. und Datenaufzeicbnungen.
Ab: Karjalolija, Pipola, 8 — 9. VIII. 1899, Im. an Polypilus caudici-
nus Schw'ämmei\, die an. einem Eicbenstamme wucbsen! -- Haapajärvi, 7. VI.
1912, Im. an einem 78 cm dck. F.-Stf., in von Pilzmycel durcbsetztem mrscb.
Hz., mit Conurus pub.l — Kircbdorf, 2. IX. 1913, lm. an einem F.-Stf., un-
ter Rd.!
Ta: Hollola, Tiirismaa, 4. VI. 1913, Im. an einer 48 cm dck., lieg.,
Die Fichtenkäfer Finnlands. 387
sehr mrscli. F., unter stark gelöster, imihniger Kd., mit Conurus pub. u. Que-
dius xanlh.\
Tb: Toivakka, llmoniemi, 29. VI. 1914, Im. zwi^*clien alten Sägespä-
neii, untcr Brettern!
Kb: Korpiselkä, Toivajärvi, 14. VI. 1913, Im. an einom 27 cm dck.,
ganz mrscli. F.-Stf,, unter Rd.!
(Einig-e andere Datenaiifzeichnung"en).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Baikal in
Sibirien.
Agathidium badium Er.
? Die Larve.
Diese iinterscheidet sicb von der Larve des Agathidium man-
dihulare (Schioedte: NT 1862, III, 1, p. 229—230, tab. 10, f. 17
—20 und 1864, III, 3, tab. 2, f. 1) durch ihren kleineren (2,4 mm
langen), einfarbig gelblichweissen Körper und etvvas längere Be-
haarung.
(Es könnte dies eine ziemlich juuge, soeben gehäutete A.
mandibulare-ljarYe sein; \valirscheinlich ist sie es jedoch nicht.)
Die Larve fand ich einst zusammen mit der Imago. Jedoch ist es ganz
nnsiclier, ob die Artbestimmung richtig ist. An demselben Baume fand icb
nämlich Imagines von Agathidium nigripenne, nebst Larven, die wahrschein-
lich zu dieser Art gehören. Die Puppe ist noch nicht bekannt.
SowoM die Imago als die Larve dieser Käferart habe ich
under der Einde liegender Fichten gefunden. Die Bäume waren
11—30 cm dick, ihre Rinde gelöst; jedoch war das Holz noch
nicht in höherem Masse vermorscht. An manchen Bäumen leb-
ten reichlich Pytho niger- und P. depressus-hsirYeTi. An einigen
Bäumen konnte ich alte Hijlastes glabratus-Gsmge konstatiren;
an einigen wuchsen Hansenia aMetina-ScinYämme. Die Fichten
lagen in + trockenen Wäldern oder in Bruchmooren. — B. Poppius
hat die Art einmal unter Kiefernrinde, desgleichen einmal
unter der Rinde von Populus trepiula gefunden. An letztgenann-
tem Baume hat sie auch J. Sahlberg gefunden, der von ihr (EC,
388 U. Saalas.
Clavic. 1889, [). 38) sagt: „Lebt imter der Rinde von morschen
Stämmeu der Populus tremula in tinstern Wäldern/'
Funddaten der Larve: 14. VI, der Imagines: 14. VI— 21. IX.
Die Art ist ziemlich selten. Sie ist bis nach Nordfinn-
land hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind
Oulu (Ob) und lisabni (Sb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, 31. VIII. 1886 (.1. Sg). — Aiich: v. bicolor (J. Sg).
N: Helsinki (J. 8g). — Mäntsälä (Norden SK )
St: Yläne, 16. VIII. 1882 und 19. VIII. 1882, an Populus Ueniula
(J. Sg).
Ta: Ruovesi, v. bicolor nnter Nadelholzrinde (J. Sg). — Heinälammin-
maa: 20. IX. 1912, Im. an einer 30 cm dck., schräg lieg. F. mit alten Hylastes
glabr.-ijän^cn, zus. mit Pytho depr., Olisth. substr., Agathid nigr. etc! — 21.
IX. 1912: Im. an einer 11 cm dck.. lieg. F. mit Pityog. chnlc- u. Hylastes-
Crängen, Pytho niger-havyen etc. in ^h trockenem Walde! — Im. an 12 — 18
cm dck., lieg., mit Hansenia ab. bewacbs. F., mit Pytho niger tonang.!
KL: Jaakkima, Meriä Wiistenei, 6. VIII. 1881, v. bicolor (J. Sci). —
Kirjavalahti (B. P.)
Oa: ,, Ostrobotnia", v. bicolor (CoU. Was.)
Tb: Jämsä, Niinimäki. 21. VII. 1899 u. 18-19. IX. 1913! — Pihla-
javesi (J. Sg).
Sb: Iisalmi (J. Sg).
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 14. VI. 1913, 2 Im. u. 1 L. (2,1 mm) an
einer 28 cm dck., lieg. F. mit Pytho depr. tonang., mit Agathid. nigrip. und
dessen Larve, Baptol. pilic, Quedius lacvig. etc, im Bruchmoor!
KOn: Welikaja-guba, 23. VI. 1896, unter Kiefernrinde, v. bicolor (B.
P.) — Dian.ova-gora u. Unitsa, v. bicolor (B. P.) — Perguba, 28. VIII.
1896, unter Rd. der Populus tremula (B. P.) — ,, Karelia rossica" (GiJ).
Ob: Oulu (Y. Ws).
AVeitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa.
Agathidium rotundatum Gyll.
Diese Art lebt an Fichten-, Kiefern- und Birkenstiimplen
oder -Stämmen. Die Fichtenstiimpfe waren 47 — 80 cra dick, der
•einzig-e von mir gemessene, lieg-ende Fichtenstamm war 17 cm dick.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 389
Alle waren mehr oder weniger inorscli. Die Käfer halten sicli
entueder unter der Rinde oder auch in von Pilzmycel durch-
setztem Holze auf. — Die Art kann jedocli nacli J. Sahlbekg
(EC, Clavic. 1889, p. 40) auch unter morschen St ani m en d en,
Laub oder Moos in Fichtenwäldern leben.
Funddaten der Imagines: 7. VI — 20. IX.
Die Art ist ziemlich selten, jedocli von der Siidkiiste bis nach
Nordlappland hinauf verbreitet. Der nördlichste Fundort ist Jä-
niskoski bei Patsjoki (LI).
Fundstellen:
AI: ..Alandia" (nacl) J. So: CCFj.
Ab: Iniö (D. A. W.j — Pargas (O. M. R.) — Karjalohja, 5. VII.
1882. unter Birken-Rd., 30. VITI. 18S3, an morscher Birke u. 20. IX. 1890
(J. Sg); 22. VIII. 1903! — Haapajärvi, 7. VI. 1912, Im. au eiueui 80 cm dck.
F.-Stf., im Hz, mitten in Pilzmycel (wahrscheinlich dem der Fomitopsis ungu-
lata), zus. mit Conurus pub. etc! — Sammatti, Mustalampi, 1. IX. 1913, Im.
an einer mrscb., mit Hansenia ab. bewachs. F., zus. mit Euplect. Karst., Cis
punct. etc, in schattigem Tale!
N: Helsinki (Ingelius, J. Sg u. K. M. L.) — Esbo (B. P.) — Hangö,
21. VII. 1910!
Ka: Wiipuri (M.\kl.) — Galitsina, 9. VI. 1886 (J. Sg).
IK: Kivennapa, 18. VI. 1866 (J. Sg).
St: Merikarvia (D. A. \V.)
Ta: Hollola, 7. VI. 1872, an Baumschwäuimen (J. Sg). — Janakkala
(J. Sg). — Teisko, 23. VIII. 1886, an F. oder F.-Schwämmen (J. Sg). —
Ruovesi, 4. VII. 1874, unter Kiefern-Rd. (J. Sg).
KL: Kirjavalahti (B. P.)
Oa: ..Ostrobotnia" (Coll. \Vas.)
Kton: Povenetz, 15. VI. 1880, an einem bliihendem Trollius euro-
paeus (Enw.)
Om: Jakobstad (B. P.) — Säresniemi (Y. Ws).
Ob: Oulu (Y. Ws).
LKem: Kittilä, Pallastunturi, im Tale des Pvliäjoki, 2. VIII. 1913, Im.
an einem 47 cm dck., an der Oberfläche stellenweise mrsch. F.-Stf. mit 146 Jah-
resringen unter Rd., mit Baptol. pilic, Pteryx sut., Neuraph. cor., Olisth.
ineg. etc!
LI: Patsjoki. Jäniskoski. 12. VIII, 1897, zaiilr. Im. unter Kiefern-Rd.
(B. P.)
390 U. Saalas.
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Ostsibirien
(Baikal).
Agathidium arcticum Thoms.
Nach J. Sahleerg (EC, Clavic. 1889, p. 41) lebt die Art
unter Moos an Fjeldabhäng-en. Jedoch fand ich sie einst
unter der Rinde einer liegenden, mit Hansenia ahietina bewacbse-
nen Fichte und einst an einem morschen Birkenstamme. Ob-
gieich der Käfer niöglicberweise nur ausnalimsweise an den bei-
den letztgenannten Lokalitäten lebt, wollte ich ibn hier jedoch be-
riicksichtigen, weil seine Lebensweise nur mangelhaft bekannt ist.
Funddaten der Imagines: 30. VI— 31. VIII.
Die Art ist sehr selten und nur in Lappland gefunden
worden. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind Peltotunturi
(LE), Ivalojoki, Patsjoki (LI) und Tschipnavolok (LT). Der siid-
lichste Fundort ist Nuorunen (Ks).
Fundstellen:
Ks: Nuorunen bei Tavajärvi, 17. VII. 1873, Im. mit dem Streifnetz
(J. Sg).
LKem: KittiKä, Pallastunturi, 4. VIII. 1913, 1 Im. an einer 19 cm dck.,
lieg., mit Hansenia ab. bewachs. F,, unter Rd., zus. mit Cis punct.-, Zilora
jerr.- u. Harmin. und.-L.l — Välivaara in der Nälie von Pallastunturi, 4. VII.
1867 (J. Sg). — Muonio, 30. VI. 1867 (J. So). — Sodankylä, Kovanen, 6.
VIII. 1894 (J. Sg). — Enontekiö, Ounastunturi 10. VII. 1905!
LIm: Imantero. 13. VII. 1870 (J. Sg).
LE: Enontekiö, Hetta, 28. VII. 1867 (J. Sg). — Peltotunturi, 16. VII.
1905, an mrscli. Birken-Stm.!
LI: SO-Inari, Puoresoaivi, 22. VII. 1899, Inari-See, Tscharminjarga,
10. VIII. 1S99, und Patsjoki, Jäniskoski, 31. VIII, Rajakoski, 14. VIII. u.
Kalkuoaivi, 15. VIII. 1897 (B. P.) — Ivalojoki, 21. VII. 1894 (J. Sg).
LT: Tschipnavolok (Edg).
Weitere Verbreitung: Schwedisches Lappland, Nord- u.
Mittelnorwegen, Schweiz, Tyrolen, Korsika, arkt. Sibirien.
Die Fichtenkäfer P'iiinlan<ls. 391
Agathidium sp. Larve. Tafel II, Fig. 27.
Ich fand eine Agathidiiim-ha,YYe, die sich von der A. nigri-
pen?^e-Larve durch viel läng"ere Cerci, die etwa 1 V2 mal so lang-
als das 9. Abdoniinalsegnient sind, unterscheidet. Das Basalglied
der Cerci lang- und schlank, fast cylindrisch, 2 V2 mal so lang* wie
breit, mit einigen kurzen und einem langen Endhaar besetzt. Das
2. Glied etwas länger, halb so schlank wie das Basalglied, mit einem
langen Endhaar besetzt. — Die Oberseite ist, wie bei A. nigri-
penne^ braun und weisslich geringelt. Die Hornschilder der Un-
terseite sind undeutlicher.
Was dies fiir eine Art ist, kann ich nicht sagen. Möglicher-
weise könnte es A. seminulum sein. Die Körperform ist jedoch
parallelseitiger, etwa wie bei A. nigripenne (von anderer Gestalt
als in Pereis' Abbildung von A. nigripenne).
Fundstelle:
Tb: Jämsä, Niinimäki, 11. VII. 1912, 1 L. (3 V2 mm) an einer 18 cm
dck., mit Hansenia ab. bewacbsenen F., im Brucbmoor!
Corylophidae.
Sacium pusillum Gyll.
Diese Art habe ich an 18 — 21 cm dicken, stehenden Fich-
ten an trockenen Stellen gefunden. Sie lebte unter der Rinde;
ich konnte jedoch nicht konstatieren, ob sie in den Gängen ande-
rer Insekten oder unter gelöster Rinde an Stellen, an denen es
keine Insektengänge gab, lebte. Die Bäume waren noch ganz
frisch; einmal beobachtete ich in der Rinde alte Polygraphus-
Gänge, in welchen noch die Laemophloeus-Kvien und ihre Larven
lebten; einmal lebteu in dem Baume auch noch Kissophagus pilo-
5M5-Larven und Imagines. Zweimal fand ich Epuraea rufomar-
ginata und Ipidia 4-maculata als Begleiter des Käfers. — Beson-
ders scheint der Käfer brandgeschädigte Bäume zu bevorzugen, wie
schon J. Sahlbekg bemerkt (EC, Clavic. 1889, p. 78). Nach Letz-
392 U. Saalas.
terera lebt or librig-ens sowohl unter Fichtenrinde als auch iinter
Birkenrinde.
Funddaten der Imagines: 6. VI, 17. VIII. u. 25. IX.
Die Art ist sehr selten. Sie wiirde nur bier und da ange-
troffen, scheint jedoch iiber das ganze Gebiet bis nach Lappland
hinauf verbreitet zu sein. Der nördlichste bekannte sichere
Fundort ist jedoch Jakobstad (Om).
Fundstellen:
Ab: Kakskerta (E. J. B.j
St: Yläne, manchraal in brandgeschäd. Wäldem gefunden (nach J. Sg).
Oa: »Ostrobotnia" (Coll. Was.) •
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912, 1 Im. an einer 18 cm dck.,
abgest, steh. F. mit Pissodes harcyn., Kissoph. pii., Epuraea rufom., Cortic.
Un., C. simil. u. Ipidia 4-maculata-L., unter Ed., am Rande einer trockenen
Kiefernheide !
KOn: Jalguba, 6. VI. 1896, 1 Im. (B. P.) — „Karelia rossica" (Gu).
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913: 1 Im. an einer 21 cm dck.,
steli., brandgeschäd. F. mit reichlich alten Polygraphus-Gängen, mit Laemophl.
abiet. (alle Stadien), L. alternans u. Bius thor.-, Callid. cor.-, Anthaxia 4-punct.-
L. etc. sowie einer klciner unbekannten Larve {Corticarial, Sacium pusillumV!)!
— 2 Im. an einer 19 cm dck., steh., brandgeschäd. F., unter Rd., mit Epuraea
rufom., Ipidia 4-macul. u. Asemum striat.-h.\
LKem?: „Lapponia" (F. Sg).
Weitere Verbreitung: Scliweden, Deutschland, Frank-
reich, Lithauen, Livland, Ostsibirien (Irkutsk).
Orthoperus punctulatus Reitt.
tJber den Aufenthaltsort und Lebensweise dieses Käfers ist
nur sehr \venig bekannt. Einmal fand ich ihn an eineni alten
Fomitopsis ungulata-^Qhy^dÄnm^, der an einem Fichtenstumpfe
wuchs, ein anderes Mal an einer liegenden, 15 cm dicken Fichte,
mit Pytho nzg^er-Larven tonangebend, unter der Rinde. Auch J.
Sahlberg hat ihn unter Fichtenrinde gefunden, — Nach Gangl-
bauer (KM II, 1899, p. 286) lebt er unter feuchtem Buchen-
laub.
Die Ficlitenkäfer Finnhmds. 393
Fuuddaten der Imag-ines: 6. VII, 4. VIII u. 20. IX.
Die Art ist äusserst selten. Sie wurde Lier und da in
verschiedenen Gegenden des Gebietes gefimdon. Der iiördlichste
E'uudort ist Pallastunturi (LKem), die siidlichsten sind Yläne (St)
und Teisko (Ta).
Fundstellen:
St: Yläne (J. Sg).
Ta: Teisko (J. Sg). — Ruovesi, neiniilamminmaa, 20. IX. 1912, 1 Im.
an einer 15 cm dck., lieg. F. mit Gängen kleiner Ipiden, Pytho niger-h. ton-
ang., Ci-ypturg. hisp., Dendroph. cren., Orches. /asc.-L., Harminius und.-L.
etc, im Bruclimoor!
Tb: Pihlajavesi, 6. VII. 1886, unter F.-Rd. (J. Sg).
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 4. VIII. 1913, 1 Im. an 8— 13 cm breiten
Fomitopsis ungulata-^Q\iw'AmmQ, die an einem F.-Stf. wuchsen, mit Cis bident.,
C. Jaquem. u. Ennearthr. laric.l
Weitere Verbreitung-; Ostungarn, Siebenbiirgen, Karpa-
ten. Beskiden.
Trichopterygidae.
Pteryx s ut ura Us Heer.
Diesen Käfer habe ich ziemlich oft an der Fichte gefun-
den. Meist findet man ihn an Stiinipfen, die noch nicht allzu
verraorscbt sind, an denen jedoch die Rinde stark gelöst ist. Dort
läuft er auf dem feuchten, schwärzlicheni Holze unter der Rinde
herum. — Auch an aufrecht stebenden Bäumen trifft man ihn an.
So fand ich ihn z. B. einmal an einem Baume, dessen Rindenun-
terfläche voll von alten Ips typog^-aphus-Gmgen war. Die Dicke
der Stiimpfe betrug- 27 — 47 cm, die der stehenden Bäumen 13 — 21
cm. — Die Fichte ist nicht der einzige Baum, an dem dieser Kä-
fer lebt. Die zur meiner Verfiigung stehenden Angaben zeigen,
dass er wenigstens auch unter der Rinde von Betula und Populus
tremula lebt. — Ausserdem sagt J. Sahlberg (EC, Clavic, 1889,
p. 67), dass er im Inneren von morschem Holz vorkommt. Bis-
394 U. Saalas.
weilen wurde er aucli an Eichen- und Birkenschwämmeii an-
g-etroffen. Nach J. Sahlberg lebt er auch, jedoch seltener als an
Bäumen, in den Nestern der Formica rufa und des Lasius fu-
liginosus. Fiir eine seltene Aiisnalime halte ich es, dass der Kä-
fer einst in faulendem Heu gefunden wurde. Auch habe ich •
keine Angaben dariiber, dass er bei uns in Finnland, wie Gangl-
BAUER berichtet (KM III, 1899, p. 321), unter feuchtem, abge-
fallenem Laube gefunden worden ist.
Funddaten der Imagines: 25. VI— 5. XL
Die Art ist zi emi ich häufig und iiber das ganze Gebiet
von der Sudkiiste bis nach Nordlappland hinauf verbreitet. Der
nördlichste bekannte Fundort ist Ivalojoki (LI).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 22. VIII. 1889, an Eichenschwämmen (J. Sg). — Haa-
pajärvi. 2. IX. 1912, lui. an einem 32 cm dck. F.-Stf., unter zieml. leicht lös-
licber Rd., zus. luit Rhiz. disp., Cerylon hist., Eupl. Karst. etc! — Sammatti,
9. Vn. 1883, unter Birken-Rd. (J. Sg).
Ta: Ruovesi, 11. VII. 1874, an Schwämmen (J. Sg).
KL: Jaakkima, 24. VIII. 1881, auf einer feuchten Waldwiese, unter
feuchtem Heu (J. Sg).
Tb: Korpilahti, Kuusanmäki, 3. VII. 1912, Im. an einer 20 cm dck.,
steh. F. mit alten Ips typogr.-Gängen tonang., mit Polygr. subop.-GÄngen,
Xylita bupr., Bius thor., Callid. cor. etc, im Bruchmoor! — Vilppula, Kar-
hujärvenmaa. 31. VII. 1912, Im. an einer 21 cm dck., steh. F. mit alten Ips
typogr.-Gängen, im Bruchmoor!
Kb: Eno, 12. VII. 1875, an Birkenschwämmen (J. Sg).
KOn: Jalguba, 25. VI. 1869, bei Formica rufa (J. Sc;). — Unitsa, 4.
VIII und Perguba, 24. u. 25. VIII. 1896, iiberall unter der Rinde der Po jo u-
lus tremula (B. P.)
Om: Jakobstad, Kallb}', 17. VIII. 1913: Im. an einer 13 cm dck.,
steh., brandgesch. F., unter Rd., mit Ips sutur., Crypt. hisp., Euplect. Karst.,
in brandgesch. Waldel — Im. an einem F.-Stf. unter Rd., in feuchtem F.-Walde!
Ks: Kuusamo, Kuolio, 7. VII. 1914, Im. an einem 40 cm dck., sehr
mrsch. F.-Stf., unter stark gelöster Rd.I
LKetn: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913. Im. an einem 27 cm dck.,
1 1/2 m hohen F.-Stf., unter Rd.. zus. mit Ci-s comptus, Eudect. Gir., Eupl.
Karst. etc.! ~ Pallastunturi, am Ufer des Pyhäjoki 2. VIII. 1913: zahlr. Im.
Die Fichtenkäfer Finiilands. 395
an eiuem 47 cm ilck., leidit \-erinorschten F.-Stf. init 146 Jahresringen, unter
Rd., zus. mit Baptol. pii., (Histh. meg., Agath. rot., Neuraph. cor. etc! —
Zahlr. Im. an oinom 43 cm dck. F.-Stf., unter leicht löslicher Rd., dereu Un-
terseite schwärzlieli und fouelit \\-ar, zus. mit. Olisht. meg. etc!
(Einig-e andere Datenaufzeiclinung-en).
Weitere Verbreitung-: Nord- u. Mitteleuropa, Mittelmecr-
g-ebiet.
Scaphidiidae.
Scaphosoma agaricinum L.
Perris: Gobert. Cataloguc 1876, fasc. 3, p. 88; Lv. 1877, p. 10—14, f.
1-8 (L. u. P.)
Die Mheren EntAvicklungsstadien kenne icli nicht aus Finnland.
Der Käfer lebt an morschen Stiimpfen und Bauinscliwäm-
men, sowolil an Laub- als auch an Nadelbäumen. J.Sahlberg
(EC, Clavic. 1889, p. 80) fand ihn an Birk e n stiimpfen und an
Schwämmen, die an Kiefe m stiimpfen wuclisen. Ich fand ihn
u. A. an Kiefernstiimpfen unter der Rinde und an der Unterseite
einer Fomiiopsis ungulata^ die an einem Ficlitenstumpfe wuchs.
Walirscheinlich ernälirt sicli der Käfer von Scliwämmen oder von
deren Mycel.
Funddaten der Imagines: 27. V— 2. IX.
Die Art ist häufig- und iiber das Gebiet bis nach Nordfinn-
land hinauf verbreitet. Die nördliclisten bekannten Fundorte sind
Ylikiiminki (Ob) und Kivakka (KK).
Biöl. und Datenaufzeichnung-en:
Ab: Karjalohj.a, Karkali, 2. IX. 1888, an Birken-Stf. (J. Sg).
Ta: Padasjoki. 3. VI. 1882, unter Rd. (K. Eg).
KOn: Kischi, 16. VI. 1896, an Stf., unter Rd. (B. P.)
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 1914, Im. an einem 28 cm dck.
Kiefern-Stf., unter Rd.!
KK: Kivakkavaara, 14. VII. 1914, an der Unterseite einer 25 cm brei-
ten Fomäopsis ungulata, die an einem F.-Stf. wuchs, zus. mit Epuraea- u. Ale-
ochari ne n -1j.\
396 U. Saalas.
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnnng-en).
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Mittel-
uieergebiet, Nordasien bis in die Amurlunder.
Histeridae.
Platysoma deplanatum Gtll.
Dieser Käfer ist ein typisclies, unter Baumrinde lebendes In-
sekt. Nach J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889, p. 129) lebt er haupt-
säcblich unter der Rinde von Populus tremula, wo auch icb ibn
gefimden habe. Jedoch ist er bei uns ebenfalls an Birken ge-
funden worden. Ausserdem liaben sowolil J. Sahlberg als B. Pop-
piTJS ibn an Ficbten gefunden, Erstgenannter an einem Baum,
an welcbeni Ips typographiis tonangebend war. — Ganglbauer
(KM III, 1899, p. 357) sagt, dass der Käfer namentlicb unter
Pappelrinde lebt.
Funddaten der Imagines: 16. VI — 6. IX.
Die Art ist ziemlicb selten. Sie ist iiber Siid- u. Mittel-
finnland verbreitet. Die nördlicbsten Fundorte sind Wasa (Oa) und
Käppäselkä (KOn).
Fundstellen:
Ab: Kakkarainen (O. M. R.) — Kakskerta (E. J. B.) — Karja-
lohja, 2—9. VIII. 1882 Xl. Mittc VII. 1900 (J. Sg). — Karkali. 6. VIII. 1900,
unter Birken-Rd. (J. Sg). — Makkarjoki, 22. VIII. 1900, unter F.-Rd. zus. niit
Ips typograph. (J. Sg). — Karkali. 11. VII. 1900, 5. VII. 1901 u. 2(>. VI 1911,
unter der Rd. einer grossen, steh. Populus tremulal — Karjalohja, 16.. VII. 1904.
(A. N.) — Sammatti, 22. VI. 1882, an einem Birken-Stf. mit Pyrochroa-Lar-
ven, u. 22. VI. 1889 (J. Sg).
N: Korso (Lmi).
Ka, T, S: (nadi J. Sg: CCF).
St: Ylä ne (C. Sg) u. 6. IX. 1882, unter Rd. der Populus tremula {J . Bg).
KL: Jaakkima u. Impilahti (J. Sg).
Oa: Wasa (Was.)
KOn: Dvoretz, 17. VIII. 1869 (J. Sg). - Kischi, 16. VL 1896 (B. P.)
Die Fichtenkäfer Finnlands. 397
— Velikaja-guba, 24. VI. 189'5, an F. (B. P.) — Käppäsolkä, 17. VITI.
1896, uiitcr Rd. einer brandgescliädigten Birke auf geschwendeteiu Boden (B. P.)
Weitere Verbreitung-; Nordeuropa, Preussen, Sibirien bis
in die Amurländer.
Cylistosoma lineare Ee.
Platysoma lineare Ee.
Nöedlinger: Ntr II, 1880, p. 2. — Kleine: EBl 1909, 5, p. 78.
Die Larve. Tafel II, Fig. 28—29.
Diese Larve stinimt in alien wesentlichen Punkten mit der
Ton Peeeis [HPM (1853) 1863, 1, p. 124—128, f. 161-170] be-
scliriebenen und abgebildeten Cylistosoma ohlongiim F.-Larve und
mit den von Schioedte (NT 1864, III, 3, p. 153—154, tab. 2, f.
2 — 5) beschriebenen und abgebildeten Platysoma compressum
HEEBST.-Larven iiberein. Von letztgenannten sc^eint sie sich je-
doch durch den 4-zäbnigen Vorderrand des Clypeus zu unterschei-
den. Wenigstens bei deni mir vorliegenden Exemplar ist dieser
unsymmetrisch 4-zähnig (bei Pl- compressum-. Clypeus in der Mitte
S-zähnig, die Zähne oft unsymmetrisch gebildet). Da ich nicht
Larven von C. ohlongum und Pl. compressum zur meiner Verfil-
g'ung habe, kann ich nicht mit Sicherheit entscheiden, ob diese
sich vielleicht auch noch in anderen Hinsichten von der C. lineare-
Larve unterscheiden.
Lange 9 V2 mm.
Ein kurze Beschreibung ilber die C. ?mear-e-Larve befindet
sich in meiner Larvenbestimmungstabelle.
Eine Larve habe ich zusammen mit einer Imago g-efunden; ausserdem
fand ich eine leere Larvenhaut in einer Puppenhöhhing.
Die Puppe. Tafel II, Fig. 30.
Der Körper ist breit, oben und unten ausgeflacht, etwa 2V2
mal SO lang wie die Breite des Prothorax. — Prothorax trans-
398 U. Saalas.
versell, 1 V-2 mal so breit wie lang, mit nach vorn leicht konver-
gierenden, fast g-radlienig-en Seitenrändern und fast rechtwinklig-eii
Vorder- und Hinterwinkeln, am Aussen- und Hintcrrande rait eini-
gen, je an einera kleinen Höckerclien befestigten Börstchen. Auf
der Scheibe bofindet sich vor dem Hinterrande Jederseits ein kur-
zer Läng-seindnick. — Meso- und Metathorax glatt und giän-
zend. Der Hinterrand des Metathorax in der Mitte leicht nach
hinten hervorg-ezogen. — Die Abdominalsogmente kurz und
quer, an den Aussenrändern jederseits mit etwa 2, an den Hinter-
rändern mit etwa 6 — 8 kurzen Borsten versehen. — Das letzte
Abdominalsegment mit 2 feinen, weichen, kurzen, nahe bei ein-
ander stehenden Cer ci versehen. Die vorderen Abdominalstig-
men befinden sich auf der Oberseite, die hinteren mehr seitlich.
— Die Fiihlerscheiden kurz, keulenförmig, nach aussen und
hinten gerichtet, bis an die Vorderkniee hinanreichend. — Die
Fliigeldeckenscheiden kurz und breit, mit etwas gewölbten
Schultern, mit gestutzten Spitzen und etwas vorspringenden inne-
ren Hinterecken. Sie reichen etwa bis an den Hinterrand des 2.
Abdominalsegments. - Die Hinterfliigelscheiden reichen bis
an den Hinterrand des 4. Abdominalsegments; die Hinterfuss-
s ehei den bis zur Mitte des 4. Abdominalsegments.
Lange 5 mm.
Die Puppe habe icli in derselben Höblung zusamnien mit der Iceren
Larvenhaut gefunden. — Die Körperform und Grösse der Puppe zeigen sofort,
dass sie zu dem Cylistosoma lineare gebört, denn diese Art ist die einzige
finniscbe, die in diesen Hinsicbten mit der in Frage stehenden Puppe iibereinstimmt.
Sovi el ich weiss, ist dieser Käfer ein sehr typischer Nadel-
holzbewohner. Nach J. Sahlberg (EC, Clavic, p. 129) lebt er
unter Baumrinde, besonders an Phius silvestris. — Jedoch trifft
man ihn auch recht oft an Fichten. Er lebt ganz typisch in den
Gängen der Ipiden. Gewöhnlich findet man ihn hier, wenn die
Ipiden noch drinnen sind, zuweilen erst, nachdem letztere schon
weggezogen sind, jedoch keineswegs viel später. Mit Sicherheit
habe ich die Art in den Gängen des Ips typographus und /. la-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 399
ricis gefunden, besonders in den erstercn. — Nach Kleine ist
sie ein Feind des 1. tijpographus imd Myelophilus piniperda. —
Als die typischsten Begieiter der Cylistosoma lineare an der
Fichte seien nur erwälint: Plegaderus vulneratus, PL saticius,
Paromalus flavicornis, Epuraea thoracica, Nudohius lentus nnd
Quedius laevigatus. — Die Bäume waren 15—40 cm dick nnd
befanden sich in + trockenen Wäldern. Es waren teils ste-
hende oder lieg-ende Bäume, teils Stiimpfe. — Nach Nördlinger
lebt der Käfer anch an Pinus lialepensis. — Als Nahrnng- soll er
Ipidenbruten benutzen.
Fnnddaten der Larve: 25. VII, der Puppe: 1. IX, der Ima-
g-ines: 22. V— 24. IX.
Die Art ist nicht selten in Siid- und Mittelfinnland. Die
nördlicbsten Fundorte sind: Oa, Pihlajavesi (Tb), Leppävirta (Sb)
und Pielisjärvi (Kb).
Biol. und Datenaufzeichnung-en:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf: 27. VIII. 1912, 2 Im. an einem 27 cra dck.,
1 V2 m hoben F.-Stf., imter Rd., zus. mit Ips laricis, I. dupL, Hylastes palL,
Xylot. Un. etc, in trockeuem Waldel — 2. IX. 1913, Im. an einer 25 cm dck.,
stoh. F. mit Ips typogr. tonang.! — 1. IX. 1914, 1 P (5 mm) u. das Vorder-
ende eincr leeren Larvenhaut in derselben, vollkoramen geschlossenen Höhlung
an einem 40 cm dck., 1 Vs m hoben, im vergangenen Winter abgehauenen F.-
Stf., in den Gängen von Ips laricisl — Makkarjoki, 27. VIII, 1904, unter
Kiefern-Rd. auf einer Heide! — Karjalohja, 22. VUI. 1900, unter F.-Rd., mit
Ips typogr. u. l.IX. 1914, an eben abgehauenen F.-Stf. (J. Sg). — Sammatti:
6 VIII. 1914, unter Kiefern-Rd. (J. Sg). — 24. IX. 1914, Im. an 15— 22 cm dck.,
steh. F. auf einer Heide! — 8. XI. 1914, 1 abgestorb. Im. an einer 20 cm dck.,
steh. F. mit zieml. alten Ips typogr. -Gängen, in den letztgenannten Gängen,
jedoch in ihrcr eigenen Puppenwiege! — Haarijärvi, Kokki, 25. VII. 1915, 1
abgestorb. Im. u. 1 L (9 V2 mm) an einer lieg., grossen F., unter Rd., mit Ips
typogr. tonang. auf einer Heide! — Lohja: 19. VIII. 1912, 4 Im. an 25—30
cm dck., steh.. abgest. F. mit Ips typogr. tonang.! — 7. IX. 1912, 4 Im. an
den letztgenannten, jetzt abgehauenen F.!
Ta: Padasjoki, 22. V, an alten lieg. F., unter Rd. (K. Eg).
Tb: Pihlajavesi, Peuramäki, 22. VII. 1912, Im. an einer 28 cm dck.,
steh. F. mit reicblichen alten Ips typogr.-Gängen, mit Polygr. subopacus-Gän-
gen, Crypt. hisp., Cr. cin., Pleg. vuln. etc!
400 U. Saalas.
Kb: Pielisjärvi, 30. VI. 1881, unter Rd. eines im vergangenen Win-
ter iibgehauenen Kiefern-Stf. u. 2. VII. 1881, an einem im vergangenen Winter
abgehauenen F.-Stf. (Enw.)
(Zahlreiche andere Datenaiifzeichniingen).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Pyrenäische
Halbiusel, Transkaiikasien, Amurländer.
Cylistosoma angustatum Hoffm.
Platysoma angustatum Fabk.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 78.
Nach J. Sahlbeeg (EC, Clavic. 1889, p. 129) lebt dieser
Käfer unter der Rinde sowolil von Nadelbäumen (Pinus sil-
vestris u. Picea excelsa) als aucb Laubbäumen z. B. Quercus
robur. Enwald fand ihn unter der Rinde eines im vergangenen
Winter abgehauenen Fichtenstunipfes. tJbrigens ist die Biologie
des Käfers nodi nicht näher bekannt. Jedocb sei erwähnt, dass
Kleine ihn einen Feind des Hylastes opacus Ee. nennt.
Funddaten der Imagines: 28. V— 8. IX.
Die Art ist nicht selten. Sie ist iiber Siid- u. Mittelfinn-
land verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind: Oa, Leppävirta
(Sbj u. Pielisjärvi (Kb).
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Sb: Leppävirta, 28. V. 1865, unter Kiefern. Rd. (Lm).
Kb: Pielisjärvi, 2. VII. 1881, an einem im vergangenen Winter abge-
hauenen F.-Stf. (Enw).
(Einige andere Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Grösster Teil von Europa, Nordasien
bis in die Amurländer.
Paromalus flavicornis Heebst.
Perris: HPM (1854) 1863, 1, p. 129—130, f. 171 (L.)
Die friiheren Entwicklungsstadien sind nicht aus Finnland
bekannt. — Imagines habe ich an 25 — 30 cm dicken, stehenden
Die Fichtenkäfer Finnlands. 401
Fichten oder Ficlitenstuinpfen in + trockenen AVäldern gefun-
den. Sie lebten in Gesellscbaft von Ipiden-. mit Sicherheit wenig--
stens in den Gängen von Ips typographus^ wahrscheinlich auch
in den Gäng-en von I. suturalis. Immer habe ich den Käfer an
noch frisclien Bäumen, an welchen reichlich Ipiden lebten, gefun-
den. Von anderen Begieitern seien erwäbnt: Plegaderus vulnera-
tus, PL saucius, Epuraea thoracica etc. — Nach Ganglbauer
(KM III, 1899, p. 376) lebt der Käfer namentlicb unter Föhren-
rinde, nach Perris an Pinus pinaster und nach Sainte-Claire-
Deville (CCC p. 178) an Pinus laricio. — Als ein Feind der
Ipiden ist er ein forstniitzlicher Käfer.
Funddaten der Imag-ines: 26. V- — 7. IX.
Die Art ist selten und nur in den siidlichen und mittleren
Teilen des Gebietes gefunden worden, am nördlichsten bei Wasa
(Oa).
Fundstellen:
Ab: Sund, 26. V, 1906 (Frey).
Ab: Turku und Villnäs (Mm u. A.) — Tenä la, 15. VIII. 1903! —
Karjalohja, Haapajärvi: 10. IX. 1881 (J. Sg). — 28. VIII. 1899 u. 29. VII.
1903 an einer abgest. F.! — Kirchdorf, 24. VIII. 1912, Im. an einer 30 cm
dck., steli., \o\\ Ips typogr. getötcten F., unter Rd., in ^t trockenem Walde!
— 27. VIII. 1912, Im. an einem 27 om dfk.. 1 1/2 m liohen F.-Stf, unter Rd.
mit Ips laricis, I. dupL, Hylastes pall. etc. an trockenem Boden! — Lohja,
19. VIII. 1912, 4 Im. an 25—30 cm dck., steh., abgest. Fichten mit Ips typogr.
tonang-. auf einer Heide! — 7. IX. 1912, 3 Im. an den Stiimpfeii der letztge-
nanntcn zus. mit Tetropium-L. u. Ips typogr.-^ac\\h-a.ssl — 14. VI. 1914, an
F.-Stf. unter Rd.! — Sammatti!
N: Hangö, 8. VII. 1901!
St: Y lii n e [G. n. J. Sg).
Ta: Hollola, Tiirismaa, 30. V. 1902! — Teisko (J. Sg).
Oa: Wasa (Hast u. Was.)
Weitere Verbreitung-: Nord- u. Mitteleuropa, Pyren. Halb-
insel, Ostsibirien.
26
402 U. Saalas.
Plegaderus saucius Er.
Kleine: EBi 1909, 5, p. 78.
? Die Larve. Tafel III, Fig. 31.
Diese ist der Larve von Plegaderus vuhieraius sehr ähnlich,
und untersclieidet sich von ihr nur durch einen etwas grösse-
ren, bis 8 mm langen Körper und etwas längere Cerci, die fast
doppelt SO lang wie breit sind. — Von Pl- discisus Ee. unter-
scheidet sie sich in derselben Weise wie die Pl. vulneratus-
Larve.
Die Artbestimnuing der Larve ist nicht ganz sicher. Die meisten Exern-
plare stammen von einer Kiefer, an der sowohl Pl. saucius- als auch P.
vulneratus-lmagmes lebten.
Die Puppe ist noch nicht bekannt.
Der Käfer lebt in Ipiden-Gängen, sowohl an Fichten ais
auch an Kiefern, öfter an letztgenannten. Nach Ganglbauer
(KM III, 1899, p. 400) kommt er nur unter Kiefernrinde vor.
Sainte-Claiee Deville (CCC 1914, p. 181) kennt ihn an Pinus
laricio. — Immer tritt der Käfer gleichzeitig mit den Ipiden auf.
An Kiefern habe ich ihn in den Gängen von Myelophilus pini-
perda, an Fichten in den Gängen von Ips typographus gefunden.
— Kleine nennt ihn einen Feind des Ips typographus und 1. su-
turalis. — Die Fichten, an denen ich ihn f and, waren 25 — 30 cm
dick, stehende Bäume oder Stilmpfe, die in + trockenen Wäklern
standen. — Begieiter waren dieselben Käferarten wie bei Paroma-
lus fiavicornis. — Als ein Feind unserer schädlichsten Borkenkä-
fer ist diese Art als sehr ntitzlich zu betrachten.
Funddaten der Larven: 10. VI— 7. IX, der Imagines: 18. VI
u. 12. VII-7. IX.
Die Art ist ziemlich selten in Sild- und Mittelfinnland.
Die nördlichsten bekannten Fundorte sind Toivakka (Tb), Kuopio
(Sb) und Korpiselkä (Kb).
Fundstellen:
Die Fichtenkäfer Finnlands. 403
Ab: Turku (J. Sg). — Kakkarainen (O. M. R.) — Kakskerta
(Ehrström). — Karjalohja, U. u. 28. VIII. 1899! u. 16. VII. 1904 (Ä. N.)
— Kirchdorf, 7 u. 24. VIII. 1912, 3 Im. an einer 30 cm dck., steli., von Ips
typogr. getöteten F. mit Ips typogr., Crypt. hisp., Pleg. wuln., Phloeon. pus.
etc. in friscbom Waldo! — 7. VIII. 1912. 2 Im, u. 7 L. (7—8 mm) an einer 26
cm dck., lieg. Kiefer, in den Gängen von Myeloph. pinip.l — Makkarjoki, 22.
Vni. 1900, unter F.-Rd., mit Ips typogr. (J. Sg). — Lohja, 19 VIII. 1912,
1 Im. u. 10 Plegaderus-L. (3 — 6 Vs mm), unter denen sich wahrscheinlich sowohl
Pl. vulneratus als auch PL saucius befunden, an 25—30 cm dck., steh., abgest.
Fichten mit Ips typogr. tonang. auf einer Heide! — 7. IX. 1912, 1 Im. u. 13
Plegaderus-L. (3—5 V2 mm), von denen einige wahrscheinlich Pl. saucius, die
meisten Pl. vulneratus waren, an den Stilmpfen der letzgenannten, jetzt gefällten
Baunien, zus. mit Tetropium-lu. u. Ips ?ypog:r.-Nachfrass! — Sammatti, 15.
Vin. 1898 u. 27. Vn. 1904!
.N: Helsinki (Lmi). — Borgä, 20, VI. 1903 (A. N.) — Perna, 6. VIII.
1904 (A. N.)
St: Ylä ne (C. Sg).
Ta: Padasjoki (K. Eg). — Kangasala, Harjula, 1. VIII. 1912, 1 Im.
an einer 18 cm dck. Kiefer mit Myeloph. pinip. u. M. minor tonang. I —
Ruovesi, 18. VI. 1874, unter Nadelholz-Rd. (J. Sg). — Siikakangas, 12. VII.
18S6, unter Föhren-Rd. (J. Sg). — Karhujärvenmaa, 31. VII. 1912, 1 Im. an
einer 25 cm dck., steh. Kiefer, unter Rd. !
Tb: Toivakka, Ilmoniemi, 29. VI. 1914, Im. unter Rd. einer lieg. Kiefer
in brandgeschädigtem Walde!
Sb: Kuopio (Budden),
Kb: Korpi selkä, Tolvajärvi, 10. VI. 1913, 1 L. (7 mm) an einer lieg.,
30 cm dck. Föhic auf einer Heide.
Weitere Verbreitung': Nord- und Mitteleuropa.
Plegaderus vulneratus Panz.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 78.
Die Larve. Tafel III, Fig. 32—38.
Der Körper weich, lang-gestreckt, etwa 9 — 10 nial so lang-
wie breit, in der Mitte cylindrisch, vorn und hinten allmählich
ausg-eflacht; die 3 — 4 hinteren Abdominalsegmente allin ählicb
schmäler; gelblicb weiss; Kopf und Mundteile, mit Ausnabnie der
heller gefärbten Spitzen der Fiibler-, Maxillar-, Maxillartaster- und
404 U- Saalas.
Labialtasterglieder, rotbraun, stark verhornt; Prothorax oben rot-
braun, stark verhornt; die Leisten am Hinterrande des Kopfes und
des Protborax dunkelbraun. Körper tiberall iiiit ziemlicb reicbli-
chen läiig-eren und ktirzeren aufrecbtstebenden Borsten besetzt.
Die Abdominalseg-mente ausserdem init dicbt liegenden, weichen,
fast halbruudeii, kleinen, nur mit dem Mikroskop wahrnehinbareii
Höckercben, die je mit einem kleinen Dörncben verseben sind,
besetzt.
Der K o pf vorgestreckt, mit dem Hinterrande in den Pro-
thorax einziebbar, sebr platt gedriickt, vorn ausgehöblt, längiicb
viereckig-, im letzten Viertel leicbt eingescbniirt, mit 2-lappigem
Hinterrand. — Der Hinterrand des Kopfes oben und unten leisten-
artig- erhöbt, dunkelbraun. An dem Aussenrande befindet sich
oben eine feine, dunkelbraune, bis nah an den Hinterrand rei-
chende Läng-sleiste und innerhalb dieser eine kurze, schräg- nach
innen und binten gericbtete äbnlicbe Leiste. — Epistoma 3-eckig,
•^/4 des Kopfes einnehmend. — Clypeus 5-zähnig; der mittlere,
weit vorstehende Zabn breit, abgestutzt, quer 4-eckig; die tibri-
gen, von denen die äussersten meist nach binten gerilckt sind,
breit 3-eckig, je an der Spitze mit einem kurzen Stachel verse-
ben. — Labrum feblt. Hypostoma schmal, 3-eckig und nie-
dergedriickt, etwa '-Vs des Kopfes einnehmend.
O c ellen fehlen.
Die Fiihler etwa halb so lang wie der Kopf, 3-giiedrig.
Das 1. Glied 2 Va mal so lang wie breit, hinter der Spitze am
breitesten. Das 2. Glied 1 V2 mal so lang wie das 1., etwa 2^/3
mal so lang wie breit, flach gedriickt, von der Basis bis zum letz-
ten Viertel stark erweitert, mit fast geradem Innenrand und
in der äusseren Hälfte stark ausgebucbtetem Aussenrand. An
dem Aussenrand des 2. Segments befinden sich, nicht weit von
der Spitze, 2 Anhangsglieder, von denen das innere doppelt so
lang als das äussere ist. An der Spitze des 2. Gliedes befinden
sich ausserdem 3 Borsten, von denen 1 am Aussenrande hinter
dem hinteren Auhangsglied, die 2 anderen an Innenrande belegen
Die Fichtenk<äfei- Blnnlands. 405
sind. Das letzte Fiihlerglied klein, subcylindrisch, gegen die Spitze
zu etwas crweitert, etwa Vs so lang und Vs so breit wie das 2.
Glied, an der Sxiitze mit 3 kurzen Borsten und einer langen End-
borste, die etwa doppelt so lang \vie das Glied ist, versehen.
Die Mandibeln sichelförniig- gekrilnnnt, am Innenrande, et-
was binter der Mitte, mit einem starken, 3-eckigen Zabn und bin-
ter diesem mit einem Borstenbiischel bewaifnet. — Die vorge-
streckten Maxillen, die 1 V4 mal so lang wie die Mandibeln sind,
besteben aus 6 aufeinander folgenden Gliedern. Das 1. Glied —
das Stipes — sehr lang, 'Vs so lang wie der Mandibel, am Innen-
rande vor der Basis deutlich erweitert, mit langen Wimperhaaren
besetzt, in dem Apikalteile fast cylindriscb. Das 2. Glied — der
Tasterträger oder die Squania — lang, -/s so lang wie das Stipes,
gegen die Spitze zu etwas erweitert, mit papillenförmiger, eine
lange Borste tragender Lade. — Die Maxillartaster 4-gliedrig.
Ibr erstes Glied viel kiirzer als das 2.; dieses so lang wie das 3.;
das 4. Glied sebr schlank, so lang wie das 1., an der Spitze mit einer
langen Borste verseben. — Mentum kurz, von lederartiger Kon-
sistenz. Die mit einander ver\vacbsenen, vorgestreckten stipites
(Tastenträger) der Unterlippe biklen ein grosses, nacb vorn ver-
scbmälertes, an den Seiten eingebucbtetes Stiick, das fast so lang
wie das Stipes der Maxillen ist. — Die Zunge feblt. — Die La-
bialtaster 3-gliedrig; ibr erstes Glied sebr kurz und quer; das 2.
Glied etwa 3 mal so lang wie dieses; das 3. Glied sebr kurz und
scblank, kaum länger als das 1. Glied, an der Spitze mit einigen
kurzen Haaren versehen.
Die Beine weit von einander stebend, kurz; ibre drei letz-
ten Glieder etwa so lang ^x\e die Filbler. Die Hiiften böcker-
artig, sebr breit, fast drei mal so l)reit wie lang, mit einer Quer-
reibe von etwa 7 stacbelartigen Borsten verseben. Die Tro-
cbanteren etwa so lang wie die Hiiften, am Innenrande mit 2
ganz kurzen Borsten verseben. Die Scb enkel nacb der Spitze
zu etwas erweitert, etwa doppelt so lang wie die vorstebenden Glie-
der, am Innenrande, vor der Mitte mit einer langen und einer
406 U. Saalas.
ganz kiirzeii, am Aussenrande an der Spitze niit einer ganz kur-
zen Borste versehen. Die Schienen g-anz gerade, 1 Vt iiial so
lang uiid ^/ö SO breit wie die Schenkeln, mit einig-en sehr kurzeii
Borsten versehen. Die Tarsenglieder lang und schlank, ^'5 so
lang wie die Schienen, mit leicht gebogener Spitze, innen mit ei-
ner langen Borste versehen.
Der Prothorax so lang und unbedeutend breiter als der
Kopf, fast parallelseitig, oben verhornt, an dem Hinterrande mit
einer feinen, zweilappig gebogenen Querleiste, von denen jeder-
seits eine kurze Längsleiste nach vorn ausgeht, versehen. Meso-
und Metathorax von gleicher Lange, ^U so lang \vie der Pro-
thorax, oben mit einer sehr leicht verhornten Scheibe versehen.
— Die Abdominalsegmente undeutlich begrenzt, vorn und hin-
ten eingeschntirt: die 2 ersten etwas kiirzer als die 3 — 8., die fast
von gleicher Lange und Breite sind. Das 8. Segment nach hinten
deutlich verschmälert. Das 9. Segment viel kiirzer und schmäler
als die vorhergehenden, mit nach hinten konvergierenden Seiten.
Cerci kurz und stumpf, divergierend, konisch, etwa 1 V2 mal so
lang wie breit, undeutlich 2-gliedrig; das Basalglied gross und
breit, das Endglied ganz klein.
Die Thorakal- und Abdominalsegmente seitlich mit
zahlreichen längeren und kiirzeren, an grossen, Aachen, glatten
Höckern eingefiigten Borsten. Vor dem Hinterrand der Thorax-
segmente befindet sich eine und auf der Scheibe der 1 — 8. Ab-
donalsegmente, je 2 Querreihen von solchen Borsten. Ausser-
dem stehen hier und da einige einzelne Borsten. Ausserhalb
der giänzenden, Aachen Höcker sind die Abdominalsegmente mit
sehr kleinen, dicht stehenden, nur mit dem Mikroskope wahrnehni-
baren Höckerchen, die je mit einem sehr kleinen, geraden Dörn-
chen versehen sind, besetzt. — Auf der Unterseite des Körpers
befinden sich auf den 2—8. Ventralsegmente je 2 konisch hervor-
ragende Pseudopodien, die in der Mitte durch eine undeutliche
Querfalte halbiert sind. Die Pseudopodien sind von kurzen Börst-
•chen umringt. Ausser diesen befinden sich an der Unterseite jedes
Die Ficbtenkäfcr Fiimlaiuls. 407
Seg-iiients etwa 2 Querreilien Borsten. — Nachschieber ziem-
licli wohl entwickelt, konisch, zuruckziehbar.
Lange bis 6 mm.
Diese Larve unterscheidet sicli von der von Peeris [HPM
(1854) 1863, 1, p. 130—135, f. 172—178] beschriebenen Plegade-
rus discisus EE.-Larve u. a. durch ibren viel gTösseren Körper (bei
Pl. d. nur 3 mm lang) und durch ihr viel kleineres Endglied der
Labialtaster (bei Pl d. Labialtaster 3-g-liedrig-, ihr erstes Glied
kurz, die beiden anderen Glieder gleichlang-). — Von der Pl. sau-
cm^-Larve scheint sie sich durch etwas kleineren Körper und et-
was kiirzere Cerci zu unterschieden.
Diese Larve habe icli inanchinal zusammen mit der Imago gefuntlon,
einnial zusammen mit der Imago und der Puppe. Die Ubereinstimmung der
friiher beschriebenen Pl. discisus-harve zeigt sofort, dass die von mir beschrie-
bene Larve wirklicli eine PJegaderus-harve ist. — Bei uns in Finnland kennt
raan nur 3 Plegaderus- Arten: Pl. saucius, Pl. vulneratus u. Pl. caesus Hbst.
Von diesen lebt die letztgenannte, die bei uns äussei'st selten ist, nur an Eichen,
daher nur die zwei erstgenannten liier in Betracht kommen können. — Die
hier beschriebene Larve habe ich jedoch so oft nur zusammen mit Pl. vulnera-
?Ms-Imagines, die bei uns, sowie auch die Larven, häufig sind, gefunden, dass
ich es fiir ganz sicher halte, dass die Larve gerade zu dieser Art gehört.
Die Puppe.
Stimrat in alien Punkten mit Pereis' Beschreibung- der Ple-
gaderus discisus EE.-Puppe [HPM (1854) 1863, 1, p. 130—135, f.
172 — 178] iiberein. Sie ist' 2 Vi — 2 V2 mm lang-. Perris sagt
nichts ilber die Läng-e der PJ. discisus-Vvi^\)Q, wahrscheinlich ist
sie jedoch bedeutend kleiner.
2 Puppen fand ich zusammen mit Larven und Imagines. Die Grösse
der Puppen beweist sofort, dass sie zu dem Pl. vulneratus und nicht zu deni
Pl. saucius gehören.
Dieser Käfer ist ein ziemlich typisches Nadelholzinsekt,
das bei uns sowohl an Fichten als auch an Kiefern lebt. Nach
einer Angabe ist er jedoch auch an Populus tremula gefunden.
Er lebt, wenigstens hauptsächlich, in den Gängen von Borkenkä-
fern. Gewöhnlich triift man ihn oloichzeitig mit den Borkenkä-
408 U. Saalas.
fern, jedoch kann man ihn auch nocli finden, naclidem diese ihre
Gäng-e schon verlassen haben. Am öftesten habe ich ihn an
Ficliten in Ips typographiis-Gmgen gefunden, bisw€ilen in Poly-
graphus-Gängen. Einmal traf ich Larven und Imag-ines in den
Gängen von Ips laricis und einmal Larven in einer isolierten
Frassfigur des Crypturgus pusillus. — Ausserdem fand ich den
Käfer manchmal zusammen mit Hylastes glahratus, H. palliatus,
Dryocoetes autographus nnd Pityogenes chalcographus, jedoch kann
ich nicht mit Sicherheit sagen, ob er in den Gängen dieser Käfer
lebte. — Dageg-en beobachtete ich ihn sicher an Kiefern in den
Gängen von Myelophilus piniperda. — Nach Kleine ist er ein
Feind des Crypturgus pusillus und Hylastes palliatus. — Von den
typischen Begleitern des Käfers habe ich folgende verzeichnet.
Crypturgus cinereus, Plegaderus saucius, Paromalus flavicornis,
Cylistosoma Uneare, Epuraea thoracica, Nudohius lentus^ Quedius
laevigatus, Phloeojiomus pusillus u. Phl. lapponicus.
Die meisten Fichten, an denen ich den Käfer fand, waren
stehend, manche jedoch auch liegend. Auch an Fichtenstiimpfen
war der Käfer recht häufig. Die Dicke der Bäume betrug 15—65
cm. Wie schon aus der Lebcnsweise des Käfers hervorgeht, sind
die Bäume mehr oder weniger frisch gewesen. Zuweilen waren
an ihnen noch griine Nadeln vorhanden. Am öftesten trifft man
den Käfer in i trocknen Wäldern, seltener in Bruchmooren.
Als ein Feind der Borkenkäfer ist dieArt als sehr forst-
nutzlich zu betrachten.
Uber die Generationsdauer des Käfers habe ich nicht ganz
sicheren Aufschluss bekommen können. Manche Tatsachen schei-
nen jedoch anzudeuten, dass sie zweijährig ist. Im Herbst nach
der Verpuppungszeit trifft man nämlich sehr viele Larven, und
Puppen fand ich wiederum an solchen Bäumen, aus welchen alle
Ipiden schon weggezogen waren. Es ist also wahrscheinlich, dass
der Käfer als Larve uberwintert und sich erst im folgenden Som-
mer verpuppt.
Funddaten der Larven: 14. VI — 8. XL Puppen habe ich bei
Die Fichtenkäfcr Finnlands. 40Q
ims nur 25. VII iind in Wärraland in Scliweden 5. VIII gefunden.
Funddaten der Iniag-ines: 14. V — 9. XI.
Die Art ist häufig- imd iiber das Gobiet von der Slidkilste
bis nach Nordlappland hinant' verbreitet. Der nördlichste bekannte
Fundort ist Patsvuono (LI).
Biol. und Datenaufzeichnnng-en:
Ab: Karjalohja, .Makkarjoki, 22. VHI. 1900, iinter F.-Rd., niit Ips
typogr. (J. Sg) u. 27. VIII. 1904, iinter Kiefern-Rd.! — Kirclidorf: 7. n. 24.
VIII. 1912, 7 Im. an einer 30 cm dck., steh-., von Ips typogr. getöteten F. in
± trockenem Walde! — 27. VIII. 1912. 10 L. (3—6 mm) u. 3 Im. an einem
27 cm dck., 1 V2 m liohen F.-Stf. mit Ips laricis, I. dupL, Hylast. pall. etc!
— 7. VIII. 1912, 6 Im. an oincr 36 cm dck., lieg. Kiefer, in den Gängen von
Myeloph. pinip. zus. mit Pleg. sauc. und deren Larven! — 2. IX. 1913, Im.
an einer 25 crii dck., steh. F. mit Ips typogr. tunang. ! — 1. IX. 1914, Im. an
einem 44 cm dck., hohcn, frch., im vergangencn Winter abgehauenen F.-Stf.
mit Dryocoet. aut., Hylec. jlab. etc. iind 16 L. (3 — 5 mm) u. 2 Im. an einem
ebensolchen, 40 cm dck. F.-Stf., in den Gängen von Ips laricisl — Sammatti,
Haarijjirvi, 7. IX. 1914, Im. an einer 65 cm dck., lieg. F.I — Lohilampi, 8. XI.
1914, 3 L. (2 1/2— 6 1/2 mm) an einer 20 cm dck., steh. F. in den isolierten
Gängen von Crypt. pusill. in ^ trockenem Walde! — L o li ja, 19. VIII. 1912,
10 L. (3 — 6 1/2 mm)i u. Im. an 25 — 30 cm dck., steh. F. mit Ips typogr. tonang.,
auf einer Heide! — 7. IX. 1912, Im. an den letztgenannton, jetzt gefällten
Bäumen n. 13 L. (3 — 5V2 nnn) u. 4 Im. an deren Stf. mit Tetropium-L. n. Ips
typogr. -'N acMras» !
N: Helsinki, Kulosaari, 24. IV. 1913, Im. an einer 20 cm dck., steh.
F. mit Polygr. polygr. tonang., mit Hylast. pall., Dryoc. aut. etc! — 24. V.
1014, an Kiefer (W. Hn).
Ta: Kangasala. Harjula, 1. VHI. 1912, Im. an einer 15 cm dck. F.
mit Ips typogr., I. duplic, Hylast. pall., Pityog. chalc, Crypt. cin. etc, in
trocknem Walde! — Ruovesi, Heinälamminmaa, 21. IX. 1912, 10 L. (2 '/2— 5^/3
mm) an einer 22 cm dck., steh. F. mit zahlreichen Crypturgus-GtÄngen u. ganz
kleinen Xylita /;c-Larven, im Bruchmoor! — Korpilahti, 9. XI. 1900, an F.!
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912, 6 L. (3 V-— 6 mm) an einer 28
cm dck., lieg. F. mit alten Ips «ypogr.-Gängen I — 25. VII. 1912, Im. an einer
40 cm dck., steh. Föhre! — Jämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912, Im. an einer 30
cm dck., lieg. F. mit Hylast. glabr. tonang.! — Korpilahti, Kuusanmäki, 6.
1 Wahrscheinlich befanden sich unter diesen auch cinige Pl. saucius-
Larven.
410 U. Saalas.
Vn. 1912, Im an einer steh. F. init Ips typogr. n. Pityog. chalcogr. tonang-. !
— M oksi, 5. VII. 1912, Iin. an einer F., in den Gängen von Polygraphus, in
brandgeschädigtem Walde! — Kouru, Asunta. 17. VII. 1912, 5 L. (3—4 mm)
u. 2 Im. an einer 20 cm dck., steli. F. mit Ips typogr. u. Dryoc. autogr.l —
Hirvilampi, 20. VII. 1912, Im. an einer 17 cm dck., lieg. F. mit teihveise nooli
griinen Nadelu und mit Ips typogr.- u. Pityog. chalcogr.-Gängenl — Pihlaja-
vesi, Peuramäki, 22. VII. 1912, 1 L. (5 V2 mm), 2 P. (2 V4— 2 1/2 mm) u. 2
Im. an einer '28 cm dck., stch. F. mit reichliclien, a\ten Ips typogr.-Gängen, mit
Polygraph. sufeop. -Gängen, Crypt. hisp., Cr. einer. etc, in ausgehauenem Walde!
KOn: Kontschosero, 30. VI. 1869, unter Rd. von Populus tremula
(J. Sg).
Otn: Jakobstad. Källby, 17. VIII. 1913, Im. an einem 17 cm dck.,
11/2 m Lohen, brandgeschädigten F.-Stf. mit Hylast. pall. tonang.!
OK: Hj'r3'nsalmi, Kytömäki, 29. VII. 1914, Im. an einer 19 cm dck.,
steh., von Ips typogr. getöteten F. in zieml. trockenem Walde! — Suomus-
salmi, 28. VII. 1914, L. (3 1/2 mm) u. Im. an einer 16 cm dck., steh. Kiefer!
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, Im. an einer 35 cm dck.,
steh. F. mit alten Ips typogr. -Gängen, in trockenem F.-Walde!
(Zahlreiche andere biol. u. Datenaufzeichnung-en).
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa.
Cantharidae.
Dictyopterus Aurora Heebst.
Eros Aurora Hekbst.
Beling: an 1877, 43, I, p. 54 (P.) — Laporte: Hist. nat. et iconogr.
des Col. Paris 1840, 1, p. 264 (L.) — Motschulsky: P^tudes entom. Helsing-
fors 1853. 1, p. 51 (L.) — BouRGEOis: Ab 1882, 20, p. 16—17 (L.); FGR IV,
1884, p. 59. — Xambeu: M et M 7. p. 31—34 (AL 1898, 44. p. 39) (L.);
M et M 2. (AL 1902, 49) (Ei).
Die Larve ist nicht aus Finnland bekannt. Die Puppe, deren
Lange 10 mm beträgt, stimmt ziemlich gut mit Beling's Beschrei-
bung ilberein.
Als Larve lebt dieser Käfer unzweifelhaft an morschen
Bäumen. Eine Puppe fand ich einmal in dem Holzkörper eines
sehr morsclien Fichtenstumpfes. Eine Imago fand ich wiederum
Die Fichtenkäfer Finnlands. 411
uiitor der Rinde eines verfaulten Fichtenstammendes, das in eineni
Reisermoore dicht am Erdboden lag, und eine andere an der Ober-
fläcbe desselben Stammendes. Sonst trifft man die Imago an Ra-
sen, Blumen n. dergl.
Nach BouRGEois lebt der Käfer an Kiefern- und Tannen-
stiimpfen, in Sägespänen und zuweilen auf ^mbelliferen. —
tJber die Nahrung derLarve sagt Xambeu: „Elle est carnassiere
d'abord, vidangeuse ensuite ; elle devore non seulement les vers de
Dipteres et larves de Coleopteres qui habitent le meme milieu
qu'elle, mais encore les sujets de sa propre espece et, ä Tocca-
sion, elle se nourrit des dejections animalisees des uns et des
autres."
Der einzige Puppenfund bei uns ist: 28. VI. Die Imago
wurde nur im Vorsommer gefunden. Funddaten: 21. V — 5. VII.
Die Art ist nicht s el te n. Sie ist iiber das Gebiet von der
Siidkiiste bis nach Nordlappland hinauf verbreitet, wo sie bei Kaa-
majoki (LI) gefunden wurde. Ani der Halbinsel Kola ist sie bei
Kantalahti gefunden worden.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
AI: Sund, 26. u. 27. V. 1906 (R. Fs).
Ab: Karjalohja, 19. VI. 1891 u. Aiifang VI. 1904 (J. Sg); Ende VI,
1899 u. 3. VI. 1905: — Sammatti, 21. VI. 1911! - Nagu, 24. VI. 1909
(Frey).
N: Helsinki, 25. V. 1903!
St: Yläne, 21—22. V. 1891 (J. Sg).
Ta: Kuhmoinen, 6. VI. 1882, unter Rd. (K. Eg). — Orivesi, 21. V.
1894 (J. Sg) u. 29. VI. 1898!
Sa: Lappvesi, 25. VI. 1912 (J. Sg).
KL: Parikkala, Mitte VI. 1878 (J. Sg). — Kirjavalahti, 4-5. VII. 1902!
KOI: Salmi, 11. VI. 1890, auf Sandboden, fliegend (Wnd).
Oa: Alavus, 4. VI. 1898!
. Tb: Korpilahti. Kuusanmäki, 4. VII. 1912, 1 Im. an einera 25 cm dck.,
sehr mrsch. F.-Stammende, unter stark gelöster Rd. u. 1 Im. an der Oberfläche
desselben Stammendes, im Reisermoor! — Pihlajavesi, 27. VI. 1898, var.
hybrida Manuh.!
Sb: Leppävirta, 25. V. 1865, an Stiimpfen (Wdt). — Kuopio, Puijo.
412 U. Saalas.
28. VI. 1915. 1 P. (10 inni) an eincm 45 cm dck.. sehr mrsch. F.-Stf., im Hz,
an trocknem Abhange!
KOn: "VVelikaja-guba, 25. VI. 1896, am Waldrande, anf einer Moor-
wiese (B. P.)
LKem: .AJiionio, 20. VI. 1867 (J. Sg).
LIm: Kantalabti, 5. VII. 1913 (Frey).
LI: Inari, Ka.-uuajoki, 28. VI. 1897. fliogend (B. P.)
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Algier, Sibirien,
Amiirlän der, Nordamerika.
Platycis minuta F.
Eros miymtus F.
Kye: EMM 1875. 12, p. 107.
Die Imago dieses Käfers ist von B. Poppius einmal unter
Fichtenrinde und einmal an Rasen in einem Ficbtenwald ge-
funden worden. Weiter besitze ich keine einheimischen Angaben
iiber die Fundstellen dieses Käfers. Nach ausländischen Angal)en
lebt er an morschen Stiimpfen, nach Bourgeois (FGR IV, 1884,
p. 61) hauptsäcblich an Eichen. Jedoch findet nian ihn auch
nach B. an Nesseln (ortie).
Die Imagines treten bei ims in der Mitte des Sommers auf.
Funddaten: 27. VII— 22. VIII.
Die Art ist ziemlich selten und iiber einen grossen Teil
Siid- und Mittelfinnlands verbreitet. Die nördlicbsten bekannten
Fundorte sind Oa, Pihlajavesi (Tb), Iisalmi (Sb), Pielisjärvi (Kb)
und Käppäselkä (KOn).
Fundstellen:
Ab: Kakskerta (E. J. B.) — Karjalobja (A. N.), Karkali, 22. VIII.
1888 u. 1. Vm. 1889 u. Kukkasniemi, 2. VIII. 1883 (J. Sg).
N: Helsinge, Dickursby (Lmi). — Perna (A. N.) — Nylandia« (Coll.
Mäkl.)
St: Ylänc (C. Sg) u. 17. VIII. 1882 (J. Sg). — Tampere (E. J. B.)
— Pirkkala (Gm).
KL: Jaakkima, 30. VH. u. 8. VHI. 1881 (J. Sg).
KOI: Petrosawodsk (GtJ).
Die Fichtenkäfer Finnlands. 413
Oa: ,.Ostrobotnia" (Coll. Was).
Tb: Pihlujavesi, 2. VIII. 1893 (J. Sg).
Sb: Iisalmi, 27. VII. 1878 (J. Sg).
Kb: Pielisjärvi (Lmi).
KOn: Dianova-gora, 31. VII. 1896, im Raseii, im Ficlitcmvald (B. P.)
— Käppäselkä, 18. VIH. 1896, unter F.-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreitung-: Grösster Teil von Nord- n. Mittel-
europa; Italien Sardinien u. Sizilien.
Lygistopierus sanguineus L.
Dictijoptera sanguinea L.
Latreille: Regne anim. 1817 (1823, 3, p. 324) (L.) — Lapokte: Hist.
liat. et iconogr. des Coleopt. 1837, 1, p. 261 (L. nach Latkeille i). — Westwood:
Jntr. 1839, 1, p. 254 (L. naoli Latr.) — Erichson: AN 1841, 7, I, p. 93 (L.)
— Kiesenwetter: ID 1863, 4, p. 435 (L. nach Erichs.) — Perris: AF 1846,
II, 4, p. 343—346, tab. 9. f. 5 (L.) — Candez: MSL 1853, 8, tab. 5, f. 8 {L.
nach Perris;. — Perris: Lv 1877, p. 188 (Komplettierung der L.-Beschrei-
biiiig). — Kittel: CVR 1880, 34, p. 31. — Bourgeois: Ab 1882, 20, p. 13—15
(nach Perris); FGR IV, 1884, p. 63—64 (L.) — Rey: ELC 1887, p. 80 (L.
nach Perris u. A.) — Xambeu: AL 1898, 44, p. 52 (M et M 7, p. 44) (Ei).
— xMjöberg: AZ 1906, III, N:o 6, p. 15—16, tab. 1, f. 7 (P.)
Die Larve (Lange bis 10 mm) habe ich nach Eeichson, Per-
Eis u. A. bestimmt. Die Puppe ist nicht aus Finnland bekannt.
Zii meiner Verfugung stehen nur wenig'e einlieimische Beo-
bachtungen liher die Biologie dieses Käfers. V. Oksanen hat zahl-
reiche Larven an einem Birkensturapf im Nest des Lasius ni-
ger gefunden. B. Poppius fand die Imago auch unter Birkenrinde.
Ich beobachtete sie einmal unter der Rinde eines Fichtenstum-
pfes, der mit den Wurzeln aus dem Boden gerissen war. Nach
C. Sahlberg (IF I, 1822, p. UI) lebt sie an Blumen und' an
Fichten- und Kiefernstiimpfen. — Die Blumen an denen der
1 Laporte gibt die Beschreibimg unter dem Namen Eros aurora. Nach
Perris muss jedoch L. sanguineus gemeint sein, da die Beschreibung nur ein
Abdruck aus Latreille ist.
414 U. Saalas.
Käfer bei uns nach deii zu meiner Verftigung stehenden Anga-
ben gefunden ist, sind: Anthriseus silvestris^ Angelica silvestris
und Oeranium sylvaticum.
Nach ausländisclien Angaben scheint die Larve an den aller-
verschiedensten Stellen zu leben. Mjöberg f and sie in Schweden
unter der Rinde einer alten, abgestorbenen Kiefer. Nach Bour-
GEOis legt das Weibchen seine Eier an abgestorbenen oder mor-
schen Stiimpfen von Eichen, Kastanien, Birken u. s. w. ab,
und die Imago lebt an den Bliiten der Umhelliferen und Compo-
siteen, an Samhucus, an L'inden u. s. w. Die Imago entwickelt
sich, seinen Angaben nach, im Friihling. Dieser Umstand stimmt
mit bei uns gemachten Beobachtungen recht gut iiberein. Alle
Imagofunde stammen nämlich aus dem Vorsommer: 11. VI— 22.
VII. — Der einzige mir bekannte Larvenfund ist am 19. VIII.
gemacht.
Die Larve ist ein Raubinsekt. Nach Pereis ernährt sie sich
von den Larven verschiedener Bauminsekten wie z. B. Ips {„Bo-
strichus'^) und Chjtus. Ausserdem berichtet cr, dass er sie in Ge-
sellschaft von Callidium gefunden hat. — Mjöberg sagt, dass sie
auf Färön in Schweden den Larven und den Puppen von Hylasies
ater Payk. und Ips (Tomicus)- Arien nachstellt.
Die Art ist häufig. Sie ist von Siidfinnland bis nach Siid-
lappland hinauf verbreitet, wo sie jedenfalls in Muonio (LKem)
gefunden wurde.
Biol.- und Datenaufzeichnungen.
AI: Lemland, 13. YI. 1906 (R. Fs). — Föglö, 24. VL 1908 (R. Fs
u. A. N.)
Ab: Karjalohja, 5. Vlf. 1901, 26. VL 1903, 10-18. VL 190G u. 26.
VL 1911!
N: Liljendal, 7. VIL 1903 (A. N.)
IK: Rautu, 27. VL 1866 (J. Sg).
St: Karkku, 19. VIII. 1913, 13 L. (6—10 mm) an einem Birken-Stf..
in einem Lasius ntger-Nest. (V. Oksanen).
Ta: Lahti, 27. VL 1902 (A. N.) — Orivesi, 1 L. (ausgezogen, hellfar-
big, 15 mm) (J. Sg).
Die Ficlitenkäfei- Finnlands. 415
KL: Sortavala, 2. VH. 1884 (Hm). — Suistamo, 9. u. 20. VII. 1884
(Hm). — Kirjavalabti, 1898, in dcn Bliimen von Anihriscus silvestris Hoffni.
(B. P.)
KOI: Salmi, 11. VI. 1890, an Geranium sylvaticum (Wnd).
Tb: Keuru, Hirvilampi, 19. VII. 1912, Im. unter Wurzel-Rd. eines aus
dem Erdboden gerissenen F.-Stf.! — Pihlajavesi, Peuramäki, 22. VII. 1912,
4 Ira. an den Blnmen von Angelica silvestris\
Sb: Iisalmi, 17. VII. 1878.
Kb: Ilomantsi, 15. VII. 1865 (Gr.)
KOn: Volikaja-guba, 25. VI. 1896, unter Birken-Rd. (B. P.) — Juust-
järvi, 8. VII. 1869 (J. Sg).
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Kleinasien, Kauka-
sien, Sibirien bis nacli Baikal.
Lampyris noctUuca L.
De Geer: Mem. Ac. Paris 1755, 2, p. 261—275, fig. u. MI 1774 (1781,
4, p. 22—26, tab. 1, f. 24—33) (L. u. P.) — Olivier: Entom. hist. nat. des'
ins. Paris 1790, 2, N:ro 28. — Schmid: Versuche ilber Ins. Gotlia 1803, p. 233.
— Westwood: Intr. 1839, 1, p. 250—251, f. 26, 7—9. (L. u. P.) — Kiesek-
>vetter: id 1863, 4, p. 447—448 (L.) — Newport: JPLL 1856, 1, p. 40— 71
(L. n. P.) — Mulsant: Mollipennes, 1862, p. 78—81 (L.) — Reiche: AF
1863, IV, 3, p. 476—480 (L.) — Ofsianxikof: Biill. Ac. St. Petersburg 1864,
p. 55—61-. — Kittel: EVR 1880, 34, p. 35—37. — Gaudeau: Ins. phosp.
Rouen 1881. — Bourgeois: FGR 1884. 4, p. 71, 74 (L.) — FRAifgois: C. R.
Ac. Se. Paris 1886; Nat. 1886, 3, p. 353. — Laboulbene: AF 1888, VI, 8,
p. CXXXIII. — Lucas: AF 1888, VI, 8, p. CXXXIV. — Bourgeois: AF
1889, VI, 9, p. CXIV— CXV. — Plaxet: Nat. 1908, 30, p. 211—213, f. 1—4
(L. n. P.)
Lange der Larve bis 11 mm.
Diesen Käfer habe ich • hier beriicksichtigt, weil ich einmal
eine grosse Menge Larven von verschiedener Grösse an einer im
Bruclimoore liegenden, sehr morschen Fichte unter stark gelö-
ster, mit Moos bewachsener Rinde gefunden habe. Soust lebt die-
ser Käfer, wie bekannt, an feuchtem Erdboden, z\vischen
Moos und Laub u. dergl. — Eine Puppe fand ich auch unter
Birkenrinde. — Nach Newport frisst die Larve Helix-AA-iQnr
416 U. ÖAALAS.
Funddaten der Larven: 9. VII, der Puppen 3. u. 21. VI und
Imagines: 17. VI — 9. VII. — Nach Literaturangaben uberwintert
die Larve und verpuppt sich im folgenden Vorsoiiimer.
Die Art ist ziemlich häufig in Siid- und Mittelfinnland.
Die nördlichsten Fundorte sind Oa, Konginkangas (Tb), Kuopio
(Sb) und Tiudi (KOn).
Biol.- und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 5. VII. 1901, cT, 17. VI. 1901, cT »• 9 i» copula! —
Sammatti, 21. VI. 1911, 1 P. unter Birken-Rd. im Reisermoor!
IK: Rautu, 26. VI. 1866, ^ (J. Sg). — Sakkola, 9. VII. 1866.0" (J-
Sg). — Pyhäjärvi, 29. VI, 1875, ^ (J. Sg).
St: Pirkkala, 3. VI. 1912, P. (Gm).
Ta: Kuhmoinen, 21. VI. 1882, ^ (K. Eg). — Jämsä, 6. VII. 1882, $
(K. Eg).
KL: Impilahti, 3. VII. 1884, ^ (J. Sg).
KOI: Petrosawodsk, 30. VI. 1869, 9 (J. Sg).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 9. VII, 1912, 11 L. (3 V2 — 11 mm) an einer 25 cm
dck., sehr morschen, dicht am Erdboden lieg., mit Moos bedecktcn F., unter
stark gelöster Rd., im Bruchmoor! — Hankasalmi, 30. VI. 1913, cf u. 9
in copula!
KOn: Kosmosero, 29. VI. 1896, cf (B. P.) — Tiudi, 3. VH. 1869, cf
(J. Sg).
Weitere Verbreitung: Ganze paläarktische Region bis
nach Nordchina.
Absidia pilosa Payk.
Cantharis. pilosa Payk.
Diesen Käfer habe ich manchmal an den Zweigen kleiner
Oder mittelgrosser, lebender Fichten gefunden. Einmal fand ich
auch eine Imago unter der Rinde einer mit Hanseniin abietina be-
wachsenen Fichte. Ubrigens lebt sie an den allerverschiedensten
Stellen. C. Sahlberg sagt (IF I, 1823, p. 121): „Habitat in f ru-
tetis umbrosis, in frondibus abietis atque in pratis haud
infrequens." — Nach Bourgeois (FGR IV, 1884, p. 133) lebt sie
Die Fichtcnkiifcr Finnlands. 41"
aii Bäuinen iz. B. Kiefern), an Reisern (z. B. Vaccinium) etc.
liauptsächlicli in der snljalpinen Region.
Funddaten der Imag-ines: 20. VI — 25. VII.
Die Art ist selir liäufig- nnd iiber das Gebiet bis nacii der
Eisineerlviiste hinauf verbreitet. Die nurdlichsten bekannten Fnnd-
orte sind Patsvnono (LI), Jekaterinski osti'off (LT) nnd Voro-
ninsk (LMur).
BioL- nnd Datenanfzeichnungen:
Ta: Kuhnioincn, 6. VIT. 1882, an eincr Ufci-Nvicsc (K. Im;). — IJno-
Acsi, 4. VII. 1894. am Kcisermoor (,T. Sg).
Tb: Korpilaliti, Kiinsanniäki, 3. VII. 1912, Im. an klcinon F., mit dcm
Stroifnctz I — (i. VII. 1912, Im. an oincr F., mit dcm Strcifnetz !
Kb: Nurmes, 23. VT. 1881, auf eincr Wicsc (Fxw.)
Ob: Ylikiiminki, Mannihi, 3. VII. 1914, Im. an kk'inen lekcnden F.,
im Bruck-Keiscrmoor, mit dcm l^trcifnetz I
Ks: Knnsamo, ("kunvaara, 10. Vii. 1914, Im. an Icbcndcn F., am
Fjckkablianii' an der Baningrenzc!
LKem: Kittilä, Aakenustuntnri, 25. VIT. 1913. Im. an eincr 2.5 cm dek..
lici;-., nut Hansenia ab. bcwachs. F., nnter \U\., zicml. Iiocli am Fjeldabhani;-!
LIm: Fnontckiö, Näkkälä, 4. n, G. VTT. 1905, in „i-cgio snltalpina"!
(Zalilreiclie andere Datenaufzeichnnngen).
Weitere Verbreitnng: Nord- nnd Mittelenropa.
[Rhagonycha elongata Fatj..1
('. Sahlberg sagt (IF I, 1823, p. 118) von diesen» Käfer:
„liabitat in frondibns abietis", woniit er Picea excelsa meint. —
Nacli BouRGEOis (FGR IV, 1884, p. 150) lebt er an folgenden
Bänmen: Ähies („sapin"), Betula („bonlean"), Populus tremula
(,,treml)le"), Alnus (,,aune") nnd Corijlus („coudrier''). t-brigens
kann nian ihn oft am Rasen mit dem Netze fangen.
Fnnddaten der Imagines: 3. VI — 28. VII. Die nieisten Funde
ans Siid- nnd Mittelfinnland stammen aus dem Jnni, die niei.sten
ans Lappland ans dem Jnli.
Die Art ist l)ei nns liänfig nnd iiber das ganze (^ebiet ver-
27
418 U. Saalas.
1)reitet. Die nördlichsten Fiindortc sind Palojoki u. Hetta (LE),
Väylä 11. Kesnjarga ani West- ii. Ostiifei- des Inarijärvi Sees (LI)
und Voroniiisk (LMur).
(Zalilreiclie Datenaiifzeichnung-en).
Weitero Verbreitung': Nord- ii. Mitteleuropa, Sil)irien l)is
Altai.
i
Rhagonycha atra L.
Diesen Käfer habe icli zmveilen an den Zxveig^en von leben-
digen Fichten iiiit dein Streifnetz gesaninielt. Nach Bourgeois
(FGR IV, 1884, p. 150) lebt er an Kiefern und Lärclien.
Funddaten der Iniagines: 7. VI— 24. VII.
Die Art ist nicht selten. Sie ist von Stldtinnland bis nacli
Lappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind Pelto-
tunturi (LE), Hirvasjärvi ii. Konosero (LIm), Kusräka u. Ole-
nitsa (LV).
Biol.- und Datenaufzeichnnng-en:
Tb: Korpilahti, Kuu.'<anniäki, 3. VII. 1912, 2 Im. an kleincn F., iiiit
iloni Streifnetz! — Moksi, 5. VH. 1912, 1 Tm. an einer F., mit dom Streifnetz I
Kb: F n o, 13. VIT. 1865, an Kasen (Wi)T).
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 191-1, 2 Im. an kleinen Fieliten im
linieli-Reisermoor, mit dem Streifnetz!
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung: Der grösste Toil von Europa, West-
sibirien.
Cantharinen- und Malthininen-Larven.
Ich habe zahlreiche verschiedene Cantharinen- und Malthi-
nmen-Larven an Fichten gefunden. Jedoch weiss ich nicht, zu
welchen Arten sie gehören. Nur äusserst wenige Larven sind
nänilich bis jetzt beschrieben worden, und die Anzahl der in Finn-
land gefundenen, vcrschiedenen Cantharinen- und Malthinhien-
Iiuagines ist sehr beträchtlich. Ausserdeni stand Beling's \vich-
Die FiflittMikäfer Finnlandö. . 419
tiy-e Arbeit ,.Beitra,n' zur l^iologie einigcr Kätor aus der Familie
(lor Telephoridcn" iiiir iiicht zur Vcrtugiing. Ich kaun uicht oiu-
111 ai 111 it Siclicrhcit die Cantliarinon- und Malthininen-L-äYYon
vou eiuauder uuterschiedeu.- Aller Wahrs('heinliclikeit nach sincl
jcdocli alle die iu uieiner Larventabelle angefiihrten Kenuzeichen
sticlihaltig-. Kiesenwettee sagt (ID IV, 1863, p. 465): ..Ausser den
Cantharislarveu siud uur noch die von Malthodes bekannt, von de-
nen nach Lacokdaire Hammerschmidt (de Ins. AgTir. damnos.
|). 25) eine kurze Bescbreibung- g'eg"eben. Mir sind I^arven die-
ser Gattung' von Herrn von Heyden mitgeteilt \\orden. Sie-
stiuimen in alien wesentlic'hen T^unkteu init denen der eig"entlicbeii
Cantharis iiberein, und sind nur kleiner, audi, wenigstens an der
mii- vorliegenden Art, ohne samnietartigen Uberzug.'' — Bour-
GEois sagt wieder (FGR IV, l:er supid. 1894, p. 14): „ celle
du Malthodes pellucidus^ toutefois, est differencie du tyi)e par
Tabsence de pubescence veloutee et une segnientation plus pro-
fonde ". Dies stimmt vollkoninien bei einigen mij- vorlie-
genden Larven.
Cantharinen- [jSiiYen triltt nian dann und wann, nieist im
Herbst und Frilhling, jedorb auch zuvveilen im Sommer an Fich-
ten. Die meisten halten sich unter der Rinde von Stiimpfen und
liegenden Stänimen auf, einige jedoch auch an stehenden Bäunien.
Finst fand ich auch eine Larve in dem Inneren von morschem
Holz. Die von mir gemessenen Stiimpfe waren 20 — 70 cm, die
Stämnie 11 — 80 cm dick. Einige waren noch ziemlich frisch und
beherbergten unter der Einde noch Ipiden-, die meisten waron
jedoch schon mehr oder weniger morsch, einige sogar sehr stark
verfault. An manchen Stämmen wuchsen reichlich Hansenia ahie-
//nn-Schwänime. — Auch an Fichtenzapfen, die am Erdboden la-
gen, fand ich manchmal 6'an//« an?? e» -Larven.
Wie bekannt, sind die Cantharinen-JjarY en lobhafte, sehr
bewegliche Raubtiere, die iiberall eindringen und wahrscheinlich
nicht an bestimmte Bäuuie gebunden sind, sondern soxvohl an
Bäunien als auch ausserhall) derselben leben können. Cber die
42U U. Saalas.
Nalirung- dicscr Larvcn liabc ich eine direkte Beobachtung- ga-
iiiacbt. Einiiial traf ich näiiilicli eine Larve, die gerade einen klei-
nen Reoenwurni frass. tJbrig-ens tand idi einmal eine solcbe
Larve in deni isolierten Frassbilde des Cnjpturgus pusillns, z\vei-
111 ai in den Gängen von Dnjocoetes autographus ctc.
Fnnddaten: 8. II — 8. XI; die nieisten jedocb im Herbst. Win-
ter und Friihling-.
Biol.- nnd Datenanfzeichnung-en iiber an Fichten ge-
maclite Funde:
Ab: K aijai o Ilja. Kirchdorf. 5. VI. 1912. 1 kloinc L. an oiner 25 cm
tlck . steli., abgost. F. mit reicliliclicn Tetropiuin-\,arven n. Piii»pon, an dor Ba-
sisi (les Stamnics! — 24. VIII. 1912. 2 klcine L. an cincr 30 cm dck., stoli..
abgest. F., mit Ips typogr. tonani:,-.! — 27. VIII. 1912. 1 klcine L. an einem
27 cm (Ick.. 1 V2 m liolicn F.-Stf., mit Ips laric, I. dupl. n, Hylast. pall.l —
1. IX. 1914, 1 L. (7 mm) an einem 42 cm dck. F.-Stf.. nnter leiclit lör^licluT
IM., mit Dryocoet. aut. etc. in trockenem Waldl — Haapajäni, 7. VI. 1912:
2 klcine b. beim Sieben von Fichtennadelsehieliten I 1 klcine L. nntcr IM.
<'inei> alten F.-Stf.I — 2. IX. 1912, 1 kleinc L. an einem am Erdbodcn licii'.
F.-Zapfen! — Karkab, 4. n. 5. IX. 1913. 1 L. (8 mm) n. 1 L. (9 mm) an am
Erdbodcn licii'. F.-Zapfen mit Ernobius abietis-\/AY\Q\\, nnter einzeln stc-
lienden Ficiitcn! — Sammatti, Lohilampi, 8. XI. 1914, 1 L. (10 mm) an ei-
ntMn 20 cm dck. F.-Stf. in ciner isolierten Frassfignr des Crypturg. pusill.l —
Lohja. 7. IX. 1912. 3 kleinc L. an 25 — 30 cm dck., zieml. frisdien F.-Stf. mit
Tetropiu)ii-\A\vv{'n u. Naclifrass des Ips typogr.l
N: Helsinki. Ilnnpalahti, 3. III. 1912, 1 L. (11 V2 nnn| an der IJasis
i'iner .yrossen lei». F., nntcr ,i;-elöstcr IM.! — Knlosaari, 8. II. 1914. 2 L. (7' •_>
— 9 nnn) an cincm 40 cm dck. F.-Stf.. nntcr IM., mit Dryocoet. out., in ^b
trockenem Wal(lc!
Ta: Kärk(>iä, .Markkola, 24. TV. 1912, 1 F. (14 mm) an einem .-^clir
mrscli. mit Moos bcdeckt. F.-Stf. n. 1 L. (12 V2 mm) an einem 45 cm dck. F.-
Stf.I — l{no\esi, Ilcinälamminmaa, 21. IX. 1912: 1 F. (12 mm) an eincr 11
cm dck.. licg'. F. mit Ipi(len-i>;i\n<j;vn. Hanseina ah. und Pytlio ///».-L. tonany.!
— 4 L. (8 — 12 mm) an 12—18 cm dck. Fichten von ,<;lcicher Bcscliaffenheitl
Tb: l{no\-csi, Ximctön, 27. IX. 1912. 1 L. (13 V2 iiun) an einem 35 cm
dck., 2 m hohcn, sclir mrsch. F.-Stf., im H/..! -- K orpi I a h ti. Honkala, 12. VII.
1912, 1 F. (121/2 nnn) an eincr 15 cm dck.. lici;'. F. mit Hansenia ah., nntcr
stark gclöstcr IM.l — .I-imsä, Niinimiiki. 13. VII. 1912. 1 klcine F. an cincm
15 cm dck., mit Hansenia ah. licwachs.. dicht am Frdliodcn llci;-. F.-Balken! —
Dio Mchtcnkäfer Finnlands. 421
K(.Miru, llirNilaiiipi, ID. \'1I. 1912, 1 L. (12 nnii) ;in ciiicr 20 cni dck., mrseh.,
licg-. F., iintcr stark g-clöster Kd.! — Vilpinilii, Viioliijoki, 25. VII. 1912, 1
I.. (8^/2 Iina) au oineni 70 nii dck.. sclir frlschen, im \ crgangeuen Wiuter nl>-
Keliaueiieu F.-Sti'.!
OK: Hyrynsalmi, Oinasvaara, 30. VII. 1914, 1 J>, (7 mm) an ciner
!'■] cm dck., stcli. F., mit Semanolus and. tonang'., im ReiserraoorI — Suo-
mussalmi, Kirchdurf, 28. VII. 1914, 1 1.. (11'/- i>im) cincn kloinen IJciicu-
\\ unn fresscnd, an cincm 40 cm dck. F.-Stf., uuter Wurzeln-Rd., mit Dryocoel.
«
aut., Rhag. iiiq.-L. etc!
Malthininen-li'Ai\Q\\ sowie aiich Ca?i//mnneH-Larven f and
ich sowolil an stehenden nnd liegenden Fichtenstäninien als auch.
an Fichtenstunii)fen, an welchen sie naturlicli auf Raubtierart
nnter der Einde lehen. Die Dicke der Stämnie betrug' 14 — 30
cm, die der Stiinipfe ¥) — 50 cm. Sie waren teils ganz frisch nnd
beherbergten nnter der Rinde noch Ipiden^ teils niehr oder weni-
ger morsch nnd mit Hansenia ahietina bewaclisen. Ein Banm war
noch ganz gesund, nnd die Larve lebte in dem Gang des Ano-
hium emarginatum^ niitten in der Borke.
Die Fnnddaten der Larven war: 5. 11—30. VII.
Walirscheinlicli geliiiren alle diese Larven zu der Gattnng
Malthodes; welche Arten sich darunter betinden, ist mir völlig un-
bekannt. Es sei jedoch bemerkt, dass ich an der Eichte 4 ver-
schiedene MaUhodes-lm-dglnes gefunden habe — nur 1 Exx. von
Jeder Art — nämlich: M. marginatus Ijatk. {=higuttatus Tiio:^i>^.),
M. mijstkus KiEsw., M. brevicoUis Payk. nnd M. maurus Oast.
(= distans Thoms.) Wahrscheinlich waren alle diese ganz znfällig
an der Fichte.
Biol.- nnd Datenaufzeichnungen iiber an Fichten ge-
machte Funde:
N: Helsinki, Kulosaari: 24. IV. 1913, 1 L. (5 mm) au ciuer 18 cm
dck., lieg-., mit Hansenia ab. l)ewachs. F.! — 8. II. 1914, 2 L. (5 mm) an ei-
nem 40 cm dck. F.-Stf. mit Dryocoet. aut., in + trockenem Walde! — Pasila,
5. II. 1914, 1 L. (5 mm) an ciner 20 cm dck., stcli., abgest. F. mit Polygr.
subop., Pityog. chalcogr., Crypt. ciner., Rhag. inq. etc! — Kirkkonummi.
Oitbacka, 17. V. 1913, 1 L. (7 mm) an eincm 50 cm dck.. frisclien F.-Stf. mit
Ips laric, Dryocoet. aut. etc, nnter Rd.I
422 U. Saalas.
Kb: Soanlaliti, Iliivin ;iar;i. 7. VJ. 1913: 1 L. (4 inni) an einor 14 ciii
4l(l<., stcli. F., iiiitcr l!(l. iiiir I jjs sutur., Cis punct. ote. im Bnirlinioorl —
1 L. (7 111111) an ciiicr 17 cm dck.. stcli.. mit rciclil. Hansenia ab. bewaclis.
F., im BnichinoorI — 1 L. (7 1/2 111111) an eiiier 18 cm dck., stcli. F. mit l'o-
hii^r. punct., Pissodes Harc. etc!
OK: Hyr.\ iisal mi, Oinasvaara, 30. VII. 1914. 1 J>. (6 mm) aii eincr IS
<-m ilck.. steli. F. mit Pissodes Harc, Hijlast. palL: Polygr. subop. etc. in
zicnik trockoncm Briicliinoorl — Suomussalmi. Ivirclulorf, 28. VII. 1914,
1 L. (() mm) an ciner 30 cm dck., lei». F., im Gaii.u' ilcs Anobiuin eniargina-
liim. mittoii in der Borkc. im Bruclmuiorl
Malachius bipustulatus L.
GrEKix: AF 1847. II, 5, Bull.. \^. 23. — Heeger: SAW 1857. 24. \>.
320-323, tab. 3 (L. u. P.) — Giraud: AF ISGG, IV, 6, p. 496 (L.) — Flach :
StRZ 1887. 48. p. 362. — Axdre: Nat. 1890. 12. p. 31. fi,-;-<?. (L.)
Die Larve.
Sie stiiiinit im Allgenieinen zieuilicli gut mit der Beschrei-
))ung- von Heegek, desgleichen aucli mit Pereis (AE" 1852, p. 591
— 594) Besclireibung- iiljor die JSIalachius aeneiis L.-Larve, die von
KiESENWETTEE (ID IV, 1863, ]). 575) in's Deutsche iil)ersetzt ist,
in alien anderen Punkten, bis auf die Farbe \ iiberein': letztere
stimmt mit Gieauds M. &?p?rsfM/a/?<5-Larvenbeschreibnng- iiberein.
Sie weiL'Lt jedoch von Gieauds Besclireibung darin a1), dass sie
am Kopf jederseits 4 Ocellen liat, von denen 3 in einer Querreilie
angeordnet sind. die 4. hinter diesen. (Aucli Gieaud selbst liegt
den Verdacht, dass er im Verselien unriclitig annotiert hat.)
Lange ))is 9 mm.
Die Larve dieses Käfers liabe ich dann iind wann an 14 —
33 cm dicken, stelienden, abgestorbenen Ficliten, von denen
die ineisten auf melir oder weniger trockenem Boden, nur
eine im Bruchmoor, standen, gefunden. Die Bäume waren
alle noch ganz friscli. — Auch an Fichtenzäunen und an Ficli-
' Perris sagt: ., — — do coulcnr rosp pfilo et tonic. Icji-ciTincut vincux
a peine plus dair du dossous."
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 423
tenbalken von Gebäudcn fand icli iiianchiiial Larven. Ich habc sie
in (Ien Larvcngängen von Antha.ria 4-punctata und Gaenoptera
minor beobachtet. Ausserdem babe ich sie in (lesellschaft von
Pogonochaerus fasciculatus-, Ernobiiis explanatus- u. A. Larven
ang-etroffen, obgleich ich nicht mit Sicherheit konstatieren konnte,
ob sie sich gerade in den Gängen dieser Käfer laufhalten. Ziiweilen
habe ich auch alte ii.»'c?£'M-Gäng-e an den Bäumen. an welchen
diese Larven getunden wurden, konstatieren können. So l)efan-
den sie sich einnial z. B. in alten Regenerationsgängen von Ips
iijpographus nnd Pityogenes chalcographus. — Einmal fand ich
eine Larve an einer lebenden Fichte zwischen Rindenschnp])en
und einmal an Zapten, an denen Ernohius rt&2>/?5-Larven in reich-
licher Menge lebten. — Ohne Zweifel stellt dieser Räuber ver-
schiedenen anderen Insekten, in deren Gängen er lebt, nach, und
ist als forstniUzlich zu l)etrachten.
Grössere Larven (etwa 7 V- — ^ iimi lange) fand ich nur im
Spätherbst (28. VIII— 29. XI) und im Vorfriihling (22. IV). Eine
ganz kleine Larve (2-/.! mm) fand ich 30. VII. — Daraus dass die
Imagines, welche an Rasen, Bl unien und dergl. leben, bei uns nur
in Vor- und Höchsommer auftreten (19. V — 24. VII, die meisten
jedoch im Juni) können wir die Schlussfolgerung ziehen, dass die
Generationsdauer des Käfers einjährig ist. Die im Juli gcfundene
kleine Larve stammte aus eineni in demselben Somnier gelegten
Ei. Schon im Spätherbst erreichen die Larven grosse Dimensio-
nen und nberwintern in diesen Zuständen. Ira näcbsten Friihling
verpuppen sie sich wahrscheinlich im Mai oder Anfang Juni.
Die Art ist häufig und iiber Sild- und Mittelfinnland bis
nach Ob hinauf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind Oulu
(Ob) und Nurmes (Kb).
Biol.- und Datenaufzeichnungen:
AI: Finnströni, 9. VI. 1906 (R. Fs). — Lomia ml. 13. VI. 1906
(R. Fs).
Ab: Kai-jalchja, 15. VI. 18991 — Karkali. 28. VIII. 1914, 1 L. (TV-
111111) an oiiior 21 cm dck., stcli., ahiiost. F. in iUmi Re.iivncrationsgäniien v(.ii
424 U. Saai.as.
Ips typogr. n. l>it!/og. chalcoor.l — Pfarrliotsnald, U. X. 1914: 1 L. (9 mm)
au (k'm Fichtciiballvon ciiier lleusclicuuc in dem Gangc ciner Caenoptera mi-
iiur-lAUvv im Hz.! — 2 L. (8 mm) an cinem Fichtenzaun, untcr IM, in den
(länjicn \(>n Anthaxia 4-punct.-\.iiYyQ\\\ — Kukkasniemi: 16. X. 1914, 1 L.
f8V2 nnn) an untcr ciner einzoln stelienden F. liogondem Zapfen mit roichlidien
Ernohius abietis-lAXVxml — Anfanii" XI. 1914, 1 L. (8 mm) fiel \ on dem Daclie
eines Xebcnj>ebiindes auf die Frde! — 15. XI. 1914, 2 L. (9 nnn) an cinem
Fielitenzaunpfald in den dläni^en von Anthaxia 4-puncLl — Pukkila, 29. XI.
1914, 1 L. (8 mm) an einer lebenden F., z\visclien Rd.-Sehuppen ! — Sam-
matti, Lolnlampi, 17. VI. 1899, an Birkensprösslingen, auf einem ausoetrock-
m-ten .Moor! - Korpo, 19, V. 1906 (F. Fs).
Ka: H. -ii sälä, 20. VI. 1902! '
IK: Ainolaa, 9. VI. 1866!
St: 1'ooniarkku, 8. VI. 1884 (D. A. W.) — M eiikarvia, 27. VI. 1884
(I). A. \V.)
Ta: Kärkölä, Järvelä, 22. IV. 1912, 1 Im. (9 nnn) an einer 20 em dek ,
steli., abi^est., liarzii;en F. mit Pityog. chalcogr., Anthaxia i-punct., Dicerca ac.
etc! — radasjoki. 29. V. 1882 (K. Eg.) — Kuovesi, Lyly. 30. VII. 1912, 1
L. (2'V3 nnn) an 14 — 22 cm dck., brandsescliädigten F., untcr Rd.! '
KL: .länisjärvi, 24. VIL 1884 (J. Sg).
KOI: Petrosawodsk, 18. VI. 1869 (J. Sg).
Oa: Kuortane, 6. VI. 1898!
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. IX. 1912: 1 L. (6 mm) an ciner 33 cm
dck. steli. F. ohne /p (V/e/i -(iäni>-e, unter Rd., zus. mit Anthaxia 4-piuict. etc.
im Bruchmoor! — 1 L. (7 nnn) an einer 18 cm dck., steli. F. mit aitcn Poly-
grap/iMs-Gängen, im Bruchmoor! — Balinhof. 29. IX. 1912, 1 L. (7 V2 mm) au
einer 14 cm dck., abgest, steh. F. mit Ernobius expL, Pogonoch. f ase. etc.^
an trockencr Stclle auf einer Strasse!
Sb: Leppävirta, 15. VII. 1881 (Fnw.)
Kb: Tohmajärvi, 11. VL 1884 (Hm). — Liperi, 12. VL 1865 ((^k.)
n. 12. VL 1865, an einer Wand (Wr)T). — Kontiolahti, 9. VL 1865 (Gk.)
— Pielisjärvi, 1. VII. 1881, auf fenchter Wiese (En\v.) — Nurmes, 25. VI.
1881, auf ciner Wiese (Enw.)
KON: Vclikaja-guba, 24. VI. 1896 (B. P.)
Weitere Verbreitung": Ganz Europa, Sibirien bis nach
Irkutsk.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 425-
Dasytes obsciirus Gyll.
XA.Mi-.Er: R1-: 1890.9,1). 271—273; AL (scp. ^\ vt M L iiu-in.. 189:5. p.
U8— 146 {].. 11. I'.)
Friihere Eiitwickliing-sstadien habe ich nicht g-efunden. Xa.al-
nEu fand die Larve iii Caiiigou iinter Stein en 2,000 m iiber der
JMeerestiäclie im Noveinl)er. — Die Imago lebt nacli (A Sahlberg
(IF I, 1822, ]>. 113) an Fichtenzweig'en und an Blnmen. B.
Porpirs hat sie an den Blnmen von Epilohium angustifolium \,.
und Veronica officinalis L. bemerkt. — Ich fand einmal eine Imago
unter der Rinde einer stehenden, abgestorbenen Fichte. — Aucli
ausländisclie Angaben zeigen, dass -die Art teils an Nadelbän-
men {v.. B. Reitter: FG III, 1911, p. 287), teils an Blnmen
(Xambeu nennt besonders Sonchus) lebt.
Fnnddaten der Imagines: Aufang VI -27. VIII, die meisten
jedoch aus dem Juli.
Die Art ist nicht selteu. Sie ist iiber das ganze Gebiet
von Siiden bis nacli Nordlappland hinauf verbreitet. Die nörd-
lichsten Fnndorte sind Hetta ((LE), Kiidin (LT) und Ponoj (LP).
BioL- und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 11. VIJ. 1887, auf cinem angeliauten Moore, Anfaug
VI. 1890. 27. VIII. 1890, Anfang- VIII. 1891, 12. VTT. 1904 n. 29. VII. 1911
(J. Su). — 29. VII. 1911 (W. Hn). — Sammatti, 9. VII. 1883 u. (5. VII.
1891 (J. Sg) u. 18. VIII. 19021 — Pojo, 12. VII. 1901!
N: Esbo, 30. VII. ii. 10. VIII. 1910 {W. Un); an den Blnmen v..n
Epilobium angustifolium. n. Veronica officinalis (B. P.)
Ta: Ruovesi, 18. VI. 1874 (J. Sg).
KL: Valamo, 4. VII. 1875 u. Jaakkima, 30. VII. 1881 (J. Sg). —
Kirjavalahti. 4—5. VII. 1902! — Suistamo, 12. VIL 1884 (J. Sg).
Tb: Korpilahti, Kuusaumäki, 6. -VII. 1912, Im. an einer 9 em dck.,
steli.. abgest. F., dercn Rd. sehr fest w'ar, mit Entob. expl. etc., im Reisernioor!
KOn: K iso hi, 15. VI. n. -Käppäselkä, 17. VIII. 1896, am Rasen anf
o-cschwendetem Boden (B. P.) — Tiu di, 1. Vii. 1869 (J. Sg).
Ks: Kunsamo, 29. VIL 1873 (J. Sg).
LIm: Kantalahti, 30. VI. n. 16. VIL 1870 (,]. Sg); 5. n. 7. VIL 1913
(W. Hn).
LV: Knsräka, 10. VIL 1887 u. Ulenitsa, 15—16. VIL 1887 (K. M. L,)
426 U. Saalas.
LP: P..n.ij. 17. VII. 1880 (Kx\v.)
. Weitere Verbreitung: Nordeuropa, gebirgige Teile .Mit-
teleuro|)a's.
[Dasytes coeruleus Dkg.]
(4rERix: AF 1847, II, 5, Bull. p. 23. — HATZEBrRo: F Ins., Naclitr.
1839, p. 5. — Nördlinger: StEZ 1848, 9, p. 229—230. — Laboulbene: AF
1858, III. 6, p. 518—521, tai.. 13 (L. u. P.) — (iniAUi): AF 1866, IV, 6, p.
496. - Perris: Lv. 1877, p. 199. — Nörplixgek: Xtr II, 1880. p. 8—9. —
Hackki:: WI:Z 1880, 7, p. 50—52 (L.)
Die friiheren Entwicklungssta(lien sind iiieines Wissens niclit
in Finnland aiigetroffen worden. Nacli der Literatur lebt die
Larve ii. A. aiicb an der Fichte. Nördlingek sagt (Ntr II) hier-
iiber: „Auch Hiidet sie sicb in Rindengängen stehender oder im
Freien verliauter, noch mit Rinde bekleideter Fichtenstäinnie."
tibrigens lebt sie an den allerverschiedensten Bäunien. So sagt
der obengenannte Forscher: ,,Sie bcwohnt den fanien Stanini, be-
sonders aber todte Aeste von Ei c h en, Hainen, Buchen". Als
Nahrung benntzt der Käfer nach Nördlingee wahrsclieinlich Lar-
ven von holzfressenden Käfern.
Bei ims ist die Art äusserst selten. Meines Wissons
wurde sie nur in einer Provinz gefunden, nänilich in:
AL „ Alandia" (.1. S(i ii. Lmi). — Föglö (A. X.)
Weitere Verbreitung: Ein grosser Teil von Europa, Nord-
asien (Askold).
? Dolichosoma lineare Rossi.
? Die Larve. Fafcl III, Fig. 39—44.
Uer Körper weich, gestreckt, etwa von der Forin der Can-
tharis-h&YYQxi. Der Kopf und 2 Riickenschilder auf jedem Tho-
rakalsegment, sowie die Oberseite und 2 neben einander stehende,
an der Spitze abgerundete Hörner des letzten Abdorainalsegments
verhornt. Der ganze Körper niit sehr langen und teinen, nach
Die Fichtyiikäfer Fimilands. 42V'
bintoii goriditcteii Haaren diclit besetzt. ^ Nur der Kopf ist ct\vas
S])ärlicher, die iibrigen verliornten Teile äussevst kurz imd spär-
lich behaart. Rötlich gelbweiss; die verhornten Teile rotbiaun,
die Riickenscbilder der Tlioraxseg'nient schwarzbraun g'efleckt, die
Hinterhöriier scliwarzbraiin ; die Klauen braim.
Der Kopf vorgestreckt, nut der Basis in den Pi'othorax ein-
g-esenkt, zieiiilich ilacli gedriickt, tast g'leich])reit, iiiit leicht abge-
riindeten Seiten, 1 V4 inal so l)reit wie lang. — Epistoma breit
-3-eckig, etwa -/s des Kopfes einnelimeiid. Vorderrand in der
^fitte leicbt ausgerandet, jederseits Avinkelfiirniig bervorgezogen.
(Jlypeus kurz und breit. Labr.uni kaiini länger als der Clypeiis.
Nalie der Fiihlerwurzel befindet sicb jederseits ein selnvar-
zer, unbestinimter Mankel (vielleicht sind bier einige undeutlicbe
Ocellen) und binter dieseni ein einzelner Ocellus.
Die Fiililer tief in eine grosse Fiiblergriibeben einge-
senkt. J3ie ersten Glieder sclieinen sebr kurz und breit zu sein.
Nur das lange, cylindrische Endglied, das etwa 3 nial so lang wie
■breit ist, ragt aus dieseni Griibchen bervor, und ist mit einigen
J^iilftigen Endborston verseben.
Die Mandil)eln sebr dick, fast so breit wie lang. Hinter
der Spitze befindet sicb eine sebr tiefe und grosse Ausböblung.
Die Spitze 3-eckig. An der unteren Seite der Ausböblung befin-
det sicb ein breiter, seicbter Zabn mit abgerundeter Si)itze, an der
oberen Seite der Ausböblung ein viel grösserer, scbarfer Zabn.
Die Basal])artie nacb Innen sebr erweitert, mit eineni kräftigen
Stacbel, der init einigen kurzen Borsten verseben ist, besetzt
Aucb auf der Riickenseite ist der Mandibel ringsum an seiner Basis
deutlicb erweitert. Diese Erweiterung nimint etwa ^/s des Man-
dibels ein und ist mit 2 langen Haaren besetzt. — Die Maxillen
lang und scbmal. Die Lade ist sebr kurz und l)reit, beulenartig,
dicht l)ebaart. Die Maxillartaster 3-gliedrig. Die 2 ersten Glie-
der kurz und breit: das 3. Giied deutlicb scbmäler aber ebenso
1 Bei jimjioreii L;ir\eii sind die Haaro dos i^anzen Körpors verliältnis-
iiiässi^- viel läiis"er als bei älteren.
428 U- Saalas.
lang- wio die iibiigen zusainiiieng-enommen. Mentum sehr lang
und birit. Lingua sehr kiirz. Ligiila fehlt. — Die Labial-
taster kiirz, 2-giiedrig-, ganz nebeu einander stehend.
])ic Bcine sehr schwach und knrz, weit von einander ste-
hend, von fast gleicher Grösse, fein und lang behaart. Die Hiit-
ten kurz und konisch. Die Trochanteren ebenso knrz wie die
Hiiften. Die Schenkel etwas ausg-eflacht, gegen die Spitze zu
er\veitert, etwa 2^2 nial so lang- wie breit. Die Sohien en etwas
kilrzer und viel schniäler als die Schenkel. Die Tarsenglieder
sehr knrz, am Innenrande vor der Basis \vinkelförniig erweitert,.
an der S])itze deutlich klauenförmig- gekriininit.
Die Thorakalsegmente länger als die Abdoniinalsegmente^
niit abgerundeten Seiten, allmählich an Lange und Breite zuneh-
iiiend. Prothorax 1"/-^ mal, Meso- und Metathorax etwa dop-
pelt so l)reit wie lang-. Prothorax jederseits niit eineni g-rossen.
unregelniässig S-eckigen, fast bis zur Mittellinie reichenden, ver-
hornten Rilckenschild. Meso- und Metathorax jederseits mit eineni
viel kleineren, unregelniässig runden Hornschild, das in der hin-
teren Hälfte des Segnients zwischen der Mittellinie und deni
Aussenrande liegt. Die 8 ersten Ab d o m in a Is e g m en te fast von
gleicher Lange, 2 V'2— 3 nial so breit Avie lang, mit abgerundeten
Seiten. Das 9. Abdominalsegnient mit eineni verhornten, fast kreis-,
runden, nur am Vorderrand etwas al)gestutzten Rilckenschild, das
etwa so gross wie der Kopf ist. Ani Hinterrand ist das Schild in
2 ganz neben einander stehende, kurze, breite Hörner, deren Spit-
zen abgerundet sind, ausgezogen. Li der Mitte des Segments,
nicht Aveit von dem Aussenrand, befindet sich jederseits eine ei-
gentiimliche, hellfarbige, lange, äusserst dicke, fast röhrenförmige
Borste, deren aljgestutzte Spitze riugsum mit franzenartigen Här-
chen versehen ist. — Die Ventralseite ohne deutlichen, als
Nachschieber dienenden After. — Die Stigmen sind rund, in den
vorderen Telien des Mesothorax und der 1 — 8. Abdominalsegmen-
ten seitlich belegen.
Lange bis 7 mm.
Die Fichtcnkäfcr Fiiinlauds. 429
Diese cigentuiiilidu! Larve crkennt luau leicht an ihrer laii-
gen dickcn Haardecke uiid an ilireni sonder])aren letzten Abdo-
minalseo'iuent iiiit dosscn nindeni Riickenschilde, seinen heiden
«■anz neben einander stelienden, knrzen, an der Spitze abgeriin-
deten Endhörnern und an seinen beiden, äusserst dicken, an der
Eiickenseite belegenen, röhrenförmigcn Borsten.
Nacli (Ien liaii dcm Kopfos uiul der Beino, soAvie nacli dciii allg'cmeiuon
Habitus zu schliesseii, komien wir sic siclior fiir eine Malacoderm-LarvQ hallen.
Sii' untcrselieidet sidi jedocli dermassen von alien uiir Itekannten l.ar\en, dass
sic jedenfalls nieliT zu dei^selben (Jattuni;- wie irgend eine von diesen s"p1'"*-
ren kann. Die einzii^en Gattungen, die inciner Ansiclit naeli hicr in Frage
koiunien könnten, sind DoUchosomn nnd Malthinus. deren Larven nocli nnbe-
kannt sind. In deni Hau der Ober- und Fnterkiefcr crinncrt die oben besclirie-
bene Larvc an die von niir beseliriebene Haplocnemusi^!)-havye. Diese Käfer
gchören beide zn den Dasytidoi. — Dagegen weielien die Oberkicfer sehr be-
träelitlieli von den Obcrkiefern der Cantharis-\ja\-yc\\ ab. Darum halte icli es
fiir viel wahrsclieinlicher, dass die besprocliene Larve eine Dolirhosoma lineare-
Larve als eine iMalthinus-Jjnvvr ist.
Die Imago dieses Käfers lebt regelmässig- auf Wiesen an
allerlei Gräsern, Kräiitern, B lume n usw. Von den Larven
habe ich nur 3 Exemplare g^efunden: 1 an einem Fichtenzapfen,
der am Erdboden lag\ 1 nnter der Einde eines 27 cm dicken
Ficlitenstumpfes nnd 1 an einem von Xylita Imprestoidcs diircli-
fresseneni, 44 cm dicken Eichtenstumpfe, im Inneren des Holzes.
Sie streicht wahrscheinlich, el)enso wie ihre Verwandten, als Rän-
l)er lierum.
Funddaten der Larven: 16. VIII — \. IX, der Imagines: 18.
VI— 31. VII
Die Art ist in siidliclien und mittleren Teilen des Gebietes
nicht seit en und bis nacli Ob verbreitet. Die niirdlichsten be-
kannten Fundorte sind Kempele bei Oulu (Ob) und Nurmes (Kb).
Biol.- und Datenaufzeichnung-en:
Ab: Karjaiolija, Karkali. 16. VIII. 1912, 1 L. (7 mni) an einem F.-
Zapfen nut Ernobius abietis-\j'AV\Qn nnter einer grossen, einzebi stehcndon F.
anf + trockeneni Boden! — KirclHb)rf, 27. VIII. 1912, 1 L. (H nnn) an einem
.27 cm dck.. 1^2 m lioeli. F.-Stf.. nnter KM., zns. mit /p.s Inncis, f. dupL,
430 U. Saalas.
l/i/lasl. iHilL, Ci/list. lm., /'aroin, jlavip., Plrg. vuln. etc! — Makkarjoki. K
IX. 1918, 1 L. (4'/2 iniii) ;in cini-iu 44 cm dck.. inrscli. F.-Stf. iiiit reichlichen
alten Xylila /y(//j/'.-(4äiigen!
(Zahlreiclie Datenaufzeichnungen ilber Iiiiaginesfunde).
Weitere Verbreitung: Ein grosser Teil von Europa, Tur-
kestan.
Haplocnemus nigricornis F.
Die friiheren Entwicklung-sstadien siud nocli nictit niit Si-
clierlieit bekannt (vergl. jedocli p. 431).
Xach C. Sahlberg (TF I, 1822, p. 115) lebt der Käter: ..in
troudibus Abietis tein])ore vernali". Aucb nadi ausländischen
Angaben iindet nian ihn an Xadelliölzern (vergi. z. B. Reit-
ter: FG iii, 1911, p. 289). Schilsky berichtet (KE XXXIV,
48, 1897), dass die Art vorzugsweise an bliihenden Kiefern lebt.
Funddaten der Iniagines: 3. u. 10. VII.
Die Art ist W\ uus äusserst selten. Sie wurde nur sehr
verstreut in Siid- und Mittelfinnland g-etunden. Die nördlidisten
l)ekannten Fundorte sind Wasa u. Töysä (Oa).
Fundstellen:
Ab: Turku (M.M. F. S(; u. (\A\. .Mäkl.) — .\ skaiucii (M.m). — Kaks-
knta (P:. J. B.) — Kurpo (Frey). — Naj^u (O. M. U.) — Karjalolija.
Karkali. 10. VII. 19081 — Sammatti (.1. Sg).
N: Hclsiuki (.1. Sd u. F. Ri-xtek). — T vanui inic. 1904 [\. N.) —
Perna, 1902 (A. X.)
St: Yläue (F. S(;). — iJauuia (J. Sg). — Pirkkr.la ((Jm).
Oa: Wasa (Was.) — Töysä, 3. VII. 188t) (.1. Se;).
Wcitere Verbreitung: Ein grosser Teil von Europa.
Haplocnemus tarsalis C. Sahlb.
Die friiheren Entwicklungsstadien sind nocli nidit niit Si-
eberheit bekannt (vergl. jedoch S. 431).
Einmal hat J. Sahlberg eine Imago an eineni Fichtcn-
stamnie im Harz klebend gefnnden. Wie solir der Käter iibri-
I>ie Fichtonkäfer Finiiland?. 431
geiis von der Ficbte al)liän,g'ig' ist, \veiss iiian iiiclit. Seine Le-
bensg"ewolinheiten sind g"anz unbekannt. (". Sahlberg, der den
Käfer iiii Jahre 1822 (IF, p. 113 — 114) zuerst besclirieben liat,
sagt von ibni nur: „Habitat in floribus rarissinie".
Funddaten der Imagines: 10 — 13. VII. n. 15. VII.
Die Art ist bei nns äusserst selten. Jedoch sind die ein-
zelnen Fundorte uber den grössten Teil des Gebietes verstrent.
Die siidlicbste Fnndstelle ist Yiäne (St), die nördlichsten sind
Kuolajärvi (LKem) nnd Cbibinä (LIm).
Fundstellen:
St: Yliinc (C. S(t u. Lindfors). — IMrkkahi (Gm). — Hattula (L.
V. Essen).
KL: Jaakkima, 15. VII. 1881. an oiiioiu F.-Stm. iu llarz (,l. S(i).
Oa: Wasa (W.\s.)
KOn'.': ,, Karelia rossica-' (Gu.)
LKem: Kuolajärvi (Ljii).
LIm: (Mli Inna. 10—13. VII. 1870. am (iipfol des Fjeldes (J. Sg).
Weitere Verbreitnng: Schweden, Nor\veg'en, Nordrnssbmd
(Solovetsk 22. VI. 1887, K. M. L.), Ostseeprovinzen, Deutscbland,
.Mäbren, Frankreich.
? Haplocnerfius sp. Larve. Tafel IV, Fig. 45—49.
Der Körper länglicb eilörniig, etwas tlacb gednickt, ziem-
lieb \veicb, tleiscbig, seitlicb besonders mit reichlichen, langon,
xveichen Haaren besetzt. Ziegelrot, Kopl dnnkler, rostrot, hinten
niehr oder wenigei" scbwärzlicb gefärbt, jederseits z\\ischen den
Ocellen mit einem grosscn, sch\varzen, ovalen Mankel versehen.
Die Spitze der Mandibeln schwarz, Klanen braun, das letzte Ab-
dorainalsegnient ol)en und unten schwarz, mit rostroten Hinterhaken.
Der Kopl vorgestreckt, mit dem Hinterrande in den i^ro-
thorax eingesenlvt, liornig', leiclit g-e\völbt, nach vorn kaum ver-
schmälert, mit abgernndeten Hinterwinkeln und seitlich mit sebr
langon Haaren besetzt. Epistoma l)reit 3-eckig, et\va '^/s des
Kopfes einnehmend. Clypeus mit der Stirn verwachsen. La-
brum sohr kurz und breit.
4H2 U. Saalas.
Hintcr den Fuliler\\ iirzeln befindet sich jederseits ein schwar-
zcr, verhornter, ovaler, schräg- g-estellter Mankel, der von 5 hcll
g-cfilrbten Ocellen uiiiring-t ist, von dencn z\vei an deni Vorder-
rand, drei an deni Hinterrand des Mankels stelien.
Die Fillilcr 3-giiedrig\ niit grossem, konischeiii Artikulations
ring'. Die zwci ersten Gliedcr kurz, cylindriscb, fast von gleicher
Lange; das 2. unbedentend schlanker als das 1. Das 3. Glied
etwas läng-er als das vorstehende und etwa Vs so dick wie das 2.,
iiiit einer Endborste vorseben. Das Anbangsgiied klein, etwa ^U
so hmg- wie das l^ndglied.
Die Mandibeln 1 V4 mal so lang wie breit, mit 2-zäbniger
Spitze. Der Innenrand an der Oberseite der Ausbciblung' in einen
breit dreieckigen, spitzen Zabn ansgezogen. Der Anssenrand nahe
an der Basis niit einigen sebr langen Haaren versehen. — Die
Maxille n lang nnd scbinal, niit dem Mentiun verwachsen. Die
Kaulade sebr gering, eine kleine, behaarte Beule bildend. Die
Maxillartaster ein wenig nach innen gebogen, 3-gliedrig; die Glie-
der an Lange allniäblicb zunebniend an Dicke jedoch abnehmend.
— Mentum so lang wie die Maxillen. Ligula sebr knrz, vorn
fast gerade.abgescbnitten, niit zwei nabe an einander stebenden,
zweigliedrigen Labialtastern; die ctwa ebcn so lang wie die
zwei ersten Glieder der .Alaxillartaster sind.
Die Beine zienilicb lang, weit von einander stebend, fast
von gieicber Grösse. niit einigen weicben Haaren besetzt. Die
Hiiften kurz nnd koniscb, nacb unten gericbtet. Die Trocban-
teren ebenso kurz \vie die Hiiften. Die Scbenkel lang und breit,
ausgeflacbt, in der Mitte am breitesten. Die Scbienen etwa
ebenso lang, jedocb kaum balb so breit wie die Scbenkel, leicht
gebogen. Die TarsengHeder sebr kurz, nacb innen deutlicb
klauenförinig gekriimnit.
Die Tborakalsegnionte grösser als die Abdoniinalsegniente,
an Breite allniäblicb zunebniend, oben mit einigen kurzen, seit-
lich mit sebr langen Haaren besetzt. Protborax ein wenig länger
als Meso- und Metathorax. 1 Vs mal so breit wie der Kopf, von
Die Fichtenkäfer Finnlands. 433
den Hinterwinkeln nach den Vorder\vinkelii zu verschmälert. Die
vorderen Abdominalsegmente an Breite und Lange etwas zu-
neliniend, die hintoren abnehmend (die 3^6 am grössten). Die
8 ersten Segmente kurz, hinter der Mitte am breitesten. In der
Mitte jedes Segments befindet sich eine Querfalte und seitlich ein
Griibchen. Die Segmente sind oben spärlicii mit kurzen, sehr fei-
nen Haaren, seitlich reichlich mit sehr langen, Aveichen Haaren
versehen. Das letzte Abdominalsegment stark verhornt, so breit
wie der Kopf, nach hinten zu deutlich verschmälert, etwa doppelt
SO breit wie lang, besonders seitlich reichlich mit langen Haaren
besetzt, in zwei grosse, weit von einander stehende, behaarte
und rauhkörnige Hakenfortsätze auslaufend. Diese sind etwa
SO lang wie das iibrige Segment, nach hinten gerichtet; ihre äus-
serste scharfe Spitze ist nach oben gekriimmt. — Die Ventral-
seite gefaltet, fein aber ziemlich reichlich behaart, ohne deutli-
chen, als Nachschieber dienenden After. — Die Stigmen sind
rund, in den vorderen Teilen des Mesothorax und der 1 — 8. Ab-
dominalsegmente seitlich belegen.
Lange bis 6 mm.
Unterscheidet sich von der von Pereis [HPM (1854) 1863,
1, p. 205—208, f. 200—208] beschriebenen ^ Dasijtes flavipes Fabr.-
Larve u. a. durch ihre schöne rote Farbe und ungefleckte Thora-
kalsegmente. [uber D. flavipes wird gesagt: — — „Kopf hornig,
ziemlich gewölbt, sammtig, matt schwarz, vorn rostrot, mit einigen
weisslichen Längsstreifen, deren einer sich auf der Stirn gabel-
förmig teilt." — — „Körper weisslich, durch sehr feine weissliche
Haare, die an den Seiten länger sind und dichter stehen, rauh."
— — „Prothorax von der Breite des Kopf es, ebenso wie Meso-
und Metathoraxsegment mit bränlichen Fleckenzeichnungen."] —
Ebenso unterscheidet sich diese Larve von den von Perris (Lv
1 Von KiESEN\VETTER (ID IV, 1863, p. 623—624) iiis Deutsche iiber-
setzt.
28
484 U. Saalas.
1877, p. 196— 199, f. 228—233 u.p. 199)beschriebenen Dasytes plum-
heus Olfv.- und D- coeruleus DEG.-Larven durch ihre Farbe etc.
Auch von der von Xambeu [AL 1893 (M et M I) p. 143—
146] beschriebenen Dasytes ohscurus GYLL.-Larve unterscbeidet
sich diese Larve wesentlich durch ihre ziegelrote Farbe (Xajvibeu
sagt von der D. ohscurus-hd^ryQ: „ — — Segment thoraciques jau-
nätres, marbres de taches rouges", — — „premier deux
points noirs bornent une ligne longitudinale mediane qui parcourt
le segment sur les trois quarts posterieurs; deuxieme et troisieme
segments de la nieme couleur et avec la menie pubescence que le
premier." „Seginents abdominaux, les huit premiers jaunä-
tres, marbres de taches rouges, rides, avec bourrelet lateral ").
Die Hakenfortsätze sind bei der von mir beschriebenen Larve ein-
farbig rostrot (tJber die D. obscurus-LsiYye sagt X.: „— — ter-
mine par deux pointes obtuses ä base rougeätre, ä extremite noire
recourbee en dedans et surmontee d'un cil. — — ").
Durch ihren Körperbau erinnert diese Larve am meisten an
die Basytes-hnrYen, unterscheidet sich jedoch von alien mir be-
kannten Arten durch die einfarbigen, ziegelroten Thorakal-
und 8 ersten Abdominalsegmente. Sie erinnert etwas an die
Malachius-hsirYen, jedoch ist ihre Behaarung von anderer Be-
schaffenheit. Die Ma/ac/^ms-Larven haben auf der Eiickenseite
reichliche, starre Haare, lange und kurze durcheinander. Die
von mir beschriebene Larve hat weiche Haare, die auf der Etik-
kenseite kurz und undicht, an den Seiten sehr lang und dicht sind.
Hauptsäcblicb der Haardeckc \vegen halte icb es fiir sicher, dass diese
Larve zu den Dasytinen und niclit zu den Malachinen gehört. Ausser der
Gattung Dasytes gibt es in Finnland nur folgende Dasytinen- Arten:
Dolichosoma lineare Rossi.
Haplocnemus nigricornis F.
H. tarsalis Sahlb.
Tricoceble floralis GtYLL. (nur auf Aland gefunden).
Sehr wahrscheinlich ist es aiso, dass die besprochene Larve eine
Haplocnemus-harve ist.
Diese Larve habe ich an 9 — 30 cm dicken. stehenden Fich-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 435
ten g-efunden. Eine von ihnen lebte zwischen den Eindenschup-
pen eines lebenden Baiimes, die anderen an abgestorbenen Bäu-
nien unter der Rinde. Ubrigens habe ich sie auch an stehenden,
brandgeschädigten Kiefern gefunden. Sehr wahrsclieinlich sind
sie Räubertiere.
Funddaten: 21. VI— 5. VII. u. 7. IX.
Fundstellen:
N: Sjundeä, 7. IX. 1912, 1 L. (4 1/2 mm) an eincr 20-30 cm dck.,
leb., jedocli etwas abgezehiten F. mit sehr reichlichen Eindeuscbuppen, zwischeii
den Scbixppen!
Tb: Korpilahti, Moksi, 5. VII. 1912, 2 L. (4 mm) an stehenden, brand-
g-eschädigten Fichten. — Jyväskylä, 21. VI. 1914, 8 L. (3V2 — 6 mm) an
schlankcn, stehenden, brandgeschädigten Kiefern, nnter Rd.!
Kb: Ilomantsi, Huhus bei Koitere-See, 21. VI. 1913, 1 L. (4V2 mm)
an einer 9 cm dck., steh., abgest. F. zus. mit Anthaxia 4-punct., Buprestis-L.,
Magdalis vioV. etc, im Reisennoor!
Cleridae.
Thanasimus rujipes Brahm.
Clerus nifipes Brahjvi.
Xambeu: AL 1883, 29, p. 125—129; 1893 (M et M, I mem.) p. 146—
148 (L. n. P.); Nat., 30, 1908 (M et M, Clerides) p. 140. — Kleine: EBl 1909,
5, p. 78.
Betreffend die Larve vergi. S. 440.
Die von niir gefundene Puppe, deren Lange 7 ^''2 mm be-
trug, kann man leicht von der Th. /brwecam<5-Puppe u. a. durch
ihre Farbe unterscheiden.
Der Käfer lebt bei uns sowohl an Kiefern als aucb an
Fichten. An der letztgenannten Baumart scheint er häuflger zu
sein. Man findet bei uns sowohl die Hauptformals auch v. fe-
moralis Zett. An der Fichte fand ich die Varietät öfter als die
Hauptform. Die Imago habe ich meist an stehenden 8 — 50 cm
dicken Bäumen, von denen einige noch lebend \varen, gefunden.
Zuweilen beobachtete ich sie jedoch auch an liegenden Bäumen..
436 U. Saalas.
Sie gedeiht sowohl in niehr oder wenig-er trockenen Wäldern als
auch in Mooren. — Nach Reittee (FG III, 1911, p. 294) lebt
der Käfer an Ahorn- u. Kiefernstänimen.
Uber die Nahrung des Käfers berichtet Kleine, dass er deni
Ips typographus nachstellt. Auch ich fand ibn nianchmal in Ge-
sellschaft von diesem Borkenkäfer, ebenfalls von Bohjgraphus
subopacus und Pityophthonts fennicus an Fichten und von Pityo-
genes 4-dens an Kiefern; jedoch habe icb nicht ausdriicklich beo-
bachten können, dass er diesen frisst. Sonst habe ich ihn auch
in Gesellschaft von Rhagium inquisitor-^ CaUidium- und Ernobius
explanatus-ljdirYen angetrofEen. — Nach Xambeu greift die Larve
Melanophila c?/anea-Larven an. Augenscheinlich nimmt sie mit
sehr verschiedener Nahrung vorlieb.
Einzige Funddate der Puppe: 21. Yli. Fast zu derselben
Jahreszeit (15. VII.) habe ich jiingst ausgeschliipfte Imagines ge-
funden. — Funddaten der Imagines: 26. V — 3. XI.
Die Art ist ziemlich häufig und von der Siidkiiste bis
nach Lappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind
Muonio (LKem) und Nuortjaur (LT).
Biol.- und Datenaufzeichnungen iiber Imagines u. Puppen.
Ab: Karjalohja, 3. IX. 1902, Hauptform an einer Föhre! — 29, VIII.
1912, V. femoralis unter gelöster Rd. einer steh. F. (J. Sg). — Kirchdorf, 15.
IX. 1905, Hauptform n. v. femoralis an einer F.! — 2. IX. 1913, 1 Im. (v. fe-
mor.) u. 1 L. an einer 19 cm dck., steb. F.! — Pukkila, 24. VIII. 1912, 1 Im.
(Hauptform) u. 1 Thanasimus-h. (wahrsclieinlicb formicarius) an einer einzeln
steb., 14 cm dck., abgest. F. mit Pityphl. fenn. tonang.! — Sammatti, 3. XI.
1902, V. jemoralisl
N: Hangö, 8. VII. 1901, Hauptform an einer lieg. Kiefer mit Pityog.
4-dens tonang. (J. Sg u. Verf.)
St: Nakkila, 26. V. 1884, Hauptform in einem Wohnzimmer (D. A. W.)
Tb: Jämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912, 2 Im. (v. femoralis) an einer lieg.
F.! — Keuru, Asunta, 17. VII. 1912, v. femoralis an einer F.! — Vilppula,
Rajala, 26. IX. 1912, 1 Im. (v. femoralis) an der Oberfläcbe der Rinde einer
18 cm dck., abgest., steh. F. im Bruch-Reisermoor (unter der Rd. desselben
Baumes eine 7 mm lange Thanasimus-h.)\ — 28. IX. 1912, 1 Im. (v. femoralis)
an einer 26 cm dck., leb., jedocli abgezebrten F. mit reichlicben, angefangenen
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 437
Ips typogr.- u. Po^i/gr.-Gängen, an der Oberfläche der Rd.! — Am Bahnhof,
29. IX. 1912, 1 Im. (v. femoralis) an einer 14 cm dck., steh., abgest. F. mit
Ernob. expL, Pog. f ase. etc. an trockener Stelle an einer Strasse!
Kb: Ilomantsi, Huhus, 21. VI. 1913, 1 Im. (v. femoralis) n. 2 Thana-
simus-Li. (7 — 14 mm) an einer 12 cm dck., abgest. F. mit Polygr. subop. ton-
angebend, mit alten Ips. typogr.-Gängen, Ernob. expl.-L. etc. im Bruch-Reiser-
moor! — Pielisjärvi, Kuorajärvi, 28. VI. 1913, 1 Im. (v. femoralis) an einer
§0 cm dck., leb., steh. F. mit Anobium emarg. tonang., im BruchmoorI
KOn: Dianova-gora, 30. VII. 1896, Hauptform unter F.-Rd. (B. P.)
Om: Jakobstad, Kallby, 16. VIII. 1913, 1 Im. (v. femoralis) u. 1 Tha-
nasimus-L. (9 mm) an einer 16 cm dck., steh. brandgeschäd. F. mit Rhag. in-
quis.-L., unter Rd.!
Ob: Rovaniemi, Muurola, 14. VIII. 1913, 1 Im, (v. /emoraZis) an einer
8 cm dck., steh. F. mit Pityophth. fenn. tonang. u. mit Semanot. und.-L., in
abgeholztem Bruehmoor! — 15. VIII. 1913, 1 Im. (v. femoralis) u. 1 Thanasi-
mus-L. (10 mm) an einer 13 cm dck., steh. F. mit Callidium- n. Rhagium-
Larven !
Ks: Kuusamo, Poussu, 21. VII. 1914, 1 P. (7V2 mm) an einer ver-
brannten F. in einem 3 Jahre vorher brandgeschädigten Walde! — Ukonvaara,
10. Yli. 1914, 1 Im. (v. femoralis) u. 1 L. Thanasimus, wahrscheinlich formi-
carius (9 mm) an einer 18 cm dck., steh. F., an der Oberfläche des Baumes,
auf dem mittleren Abhahge des Fjeldes!
KK: Oulanka, Vartiolampi, 15. VII. 1914, 1 Im. (jiingst ausgeschlilpfte)
an einer steh., abgest. F., unter Rd., an trockenem Flussufer!
LT: Nuortjaur, Ketola, 27. VI. 1899, Hauptform an einem frisch be-
hauenenen Kiefernbalken (B. P.)
(Einig-e andere Datenaufzeiclinung-en).
Weitere Verbreitung: Nord- imd Mitteleuropa.
Thanasimus formicarius L.
Clerus formicarius L.
Pfeil: KB 1836, X, 1, p. 92. — Ratzebueg: P^ns 1837. 1, p. 34, tab
1, f. 7 (L, P). — Westwood: Intr 1839, 1, p. 265—266, f. 29. 15—16 (nach
Rtzbg.) — Ekichson: AN 1841, 7. I, p. 96 (L). — Spixola: Clerites 1844,1,
p. 49 (nach Erichs.) — Pebris: HPM (1854) 1863. 1, p. 208—212, f. 269—275
(L. u. P.) — CHE>a^: Eucycl. d'Hist. Nat. Col., 1860, 2, p. 244. — Kiese>jwet-
ter: id 1863, 1, p. 675—676 (nach Erichs.) — MulsA2^t: Angusticolles, 1863,
438 U. Saalas.
(nach Perris). — Nöedlinger: Ntr II, 1880, p. 9. — Kittei.: CVR 1880, 34,
p. 71. _ Nusslin: LF 1905, p. 50. — Leisewitz: ChFI. — Schaufuss: Khv
K, 1907, 6 Aufl., 1—3, p. 16. u, 25. — Kleine: EBl 1908. 4, p. 207. — Xam-
BEU: Nat. 1908, 30, p. 140 (M et M, Clerides). — Kleine: EBl 1909, 5. p. 78.
— Green: Tropical Agriculturist, 1909, -33, p. 2. — Hopkins: USAEB 1909,
N:o S3, Pt 1, p. 71 (L, P). — Meissner: EBl 1909, 5, p. 182. — Prediger:
DFZ 1911, p. 674. — Kemner: ET 1913, 34, p. 192—194, 203—208 (L.)
Hinsichtlich der Larve vergi. S. 440. Die Lange der Puppe
9 mm.
Der Käfer lebt bei uns sowohl an Kiefern als auch an
Ficlite,n, vielleicht häiifiger an ersteren Bäiimen. B. Poppius hat
ihn auch an Birken gefunden, an denen er jedoch wolil ziemlicli
zufällig ist- — In Kleinasien bei Smyrna haben mein Vater und ich
ihn an Pinus haleppensis gefunden. Nach Perkis lebt er an Pi-
nus pinaster und nach Nördlinger an Fraxinus.
Die Fichten, an denen ich den Käfer f and, waren 19 — 30
cm dick, teils stehend, teils liegend. Sie befanden sich entweder
in mehr oder weniger trockenen Wäldern oder in Bruchmooren.
AVie bekannt stellt der Käfer hauptsächlich Borkenkäfern
nach. Der Larve wird nachgesagt, dass sie Larven und Puppen,
der Imago, dass sie Imagines frisst. Nach Kleine ist Thanasimiis
formicarius ein Feind folgender Borkenkäfer: Myelophilus pini-
perda, Ips sexdentatus und Ips typographus. Nördlinger nennt
auch Hylesinus crenatus F. — Ich fand ihn an Fichten haupt-
sächlich in Gesellschaft von Ips typographus. Einmal sperrte ich
2 Thanasimus-lmaigmes mit 5 Ips typographus-lmdigmGS in ein
kleines Glas zusammen ein. Nach zwei Tagen waren nur kleine
Stuckchen von den Borkenkäfern iibrig. Wie bekannt verzehrt
Thanasimus nur die Eingeweide und lässt das Kitinskelett unan-
geiiihrt. — Jedoch frisst meinen Erfahrungen nach nicht nur die
Thanasimus-lmago, sondern auch die Larve Imagines von Borken-
käfern. Einmal beim Losbrechen von Fichtenrinde traf ich eine
Thanasimus-LsirYe, die soeben ihren Kopf in den Körper einer Ips
typographus-Iiimgo gebohrt hatte.
Die Borkenkäfer sind nicht die einzigen Käfer, welchen Tha-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 439
nasimus formicarius nachstellt. Nach Peeris lebt er auch in den
Gängen von Phaenops cyanea und Acanthocinus aedilis. Kemner
hat beobachtet, wie eine Thanasimus-ha,rYe in eine Rhagium in-
quisitor-Fum^e eingedrungen war imd diese zur Hälfte verzehrt
hatte. Einmal fand ich eine Imago in ciner leeren Höhlung des
Callidium coriaceum's. Wahrscheinlich hatte sie das Wirttier ver-
zehrt. Eine Larve befand sich in einer gieichartigen Höhlung. —
Nach Ratzeburg lebt der Käfer in Gesellschaft von Pissodes-Ar-
ten. Dasselbe konnte auch ich konstatieren. Einmal fand ich
z. B. eine Larve in einer voUkommen geschlossenen Puppenwiege
von Pissodes hareyniae. Das Wirttier war verschwnnden; augen-
scheinlich hatte die Thanasimus-hoxNQ es aufgefressen. In einer
anderen geschlossenen PuppeuAviege an demselben Baume fand
ich eine Thanasimus-hsirYe, nebst einer Pissodes harcyniae-Vnppe,
die noch unverletzt war.
Obgieich der besprochene Käfer ganz ohne Zweifel haupt-
sächlich ein Raubinsekt ist, und dadurch in forstlicher Hinsicht
als sehr nlitzlich zii betrachten ist, hat Schaufuss beobachtet, dass
Thanasimus-ljSiVYen bisweilen auch Pflanzennahrung zu sich nehraen.
Nach Kemner verpuppt sich die Larve in Schweden meist
im August — September. Diese Gewohnheit ist jedoch, seinen Erfah-
rungen nach, keineswegs eine so ganz bestimmte. Manche Exem-
plare iiberwintern als Larven und verpuppen sich erst im Vorsom-
mer. Die Imagines, welche im Herbst ausschllipfen, iiber\vintern
gewöhnlich in der Puppenwiege. — Nur einmal fand ich eine Puppe
und zwar: 24. VII. Im Juli beobachtete ich auch junge, eben aus-
geschliipfte Imagines.
Funddaten der Imagines: 19. V — 8. XL
Die Art ist haufig und iiber das ganze Gebiet von Siidfinn-
land bis nach Lappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekann-
ten Fundorte sind: Muonio (LKem), Kantalahti und Umba (LIml
Biol.- und Datenaufzeichnungen tiber Imagines u. Puppen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 5. VI. 1912, 2 lm. an der Oberfläche einer
25 cm dck., lieg. F. mit noch griinen Nadeln und reichliclien Ips typographus-
440 U. Saalas.
Imagines, die soeben ilire Frassfig-uren g^mndeten. (Diese sperrte ich mit 5 /.
typogr.-Im. zusammen ein; sieb oben S. 438). — Lobja, 19. VIII. 1912, Im. u.
zahlr. Thanasimiis-L. (10 — 16, die meisten gebörten wahrsclieinlieli zii Th. for-
micarius) an 25 — 30 cm dck., steh., abgest. F., mit Ips typogr, u. Pityog.
chalcogr. tonang.! Von den Larven fiass eine gerade eine Ips typogr. -Imago l
— Sammatti, Lohilampi, 24. IX. 1914, Im. an 15—22 cm dck. steh. F.! — 8.
XI. 1914, Im. an einer 20 cm dck., steh. F. mit zahlr. in demselben Sommer
gefressenen Ips typogr.-Gä.Jigen, iinter Rd.! — Haarijärvi, 25. VII. 1915, Lar-
ven in den Puppenwiegen von Pissodes harcyniae an einer 28 cm dck., steh.
F. (sieh näher S. 439).
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 24. VII. 1912, 1 Im., 1 P.'(9 mm) u. 2 Tha-
nasimus-h. (13 mm, gehörten wahrscheinlich zu Th. formicarius) an einer 24
cm dck. F. mit alten Ips typogr.-Gängen u. jiingeren Polygr. polygr.-Gängeu,
im Bruchmoor!
KOn: Tiudie, 10. VIII. 1896, unter Birken-Rd. (B. P.)
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, 1 Im. u. 1 Thanasimus-L.
(12 mm, wabrsch. Th. formicarius) au einer 19 cm dck., brandgeschäd. F., mit
Callid. coriac. -Larven. Die Im. u. die L. befauden sich in leeren Höhlungen
des Callid. coriac.l
LKem: Kittilä, Alakjdä, 21. VII. 1913, 1 eben ausgeschöpfte Im. nebst
ihrer leeren Larvenhaut in derselben Höhlung, an einer 21 cm dck., steh. F.
mit Ernob. expl., Callid. coriac. etc. am frischen Boden!
Zahlreiche audere Datenaiifzeichnung-en iiber Imagofimde).
Weitere Verbreitung: Ganz Europa, Arkt.- u. Westsibirien.
Larven von Thanasimus rufipes Bkahm (Tafel IV, Fig. 53—55),
rufipes V. femoralis Zett. (Fig. 56) und Jormicarius L.
(Fig. 50—52).
Die Tliayiasimus-h'AY\Qn wechseln sehr stark an Farbe und
Körperform. Unter ilinen finden sich allerlei Zxvischenformen von
ganz hell rötliclien bis dunkelroten und violetten. Die Grösse des
Kopfes und der Riickenplatte an deni letzten Abdominalsegment
wechselt ebenfalls beträchtlich: entweder sind beide verhältniss-
mässig sehr gross oder klein. Der Kopf der Kleinköpfigen ist
gewöhnlich hinter der Mitte, der der Grossköpfigen in der Mitte
am breitesten. — Grosse Verschiedenheiten bemerkt man auch an
Die Fichtenkäfer Finnlands. 441
den Hakenfortsätzen des letzten Abdorainalsegmentes. Bei einigen
stehen sie \veit voneinander, bei anderen ganz neben einander;
bei einigen sind sie länger, bei anderen kiirzer; bei einigen ist
ilire Spitze aufwärts gekriinimt, bei anderen etwas nach innen
gebogen. Die 7. und 8. Abdominalsegmente sind bisweilen viel
schmäler als die vorstehenden, bisweilen fast so breit wie diese.
— Die extremsten Formen weicheii also sebr bedeutend von ein-
ander ab. In meiner Larvenbestimmungstabelle werde ich zwei
solche stark von einander abweichende Formen beschreiben, die
eine unter Th. rufipes^ die andere unter Th. formicarius. Zwi-
schen diesen heiden stehen eine Unzahl von allerliand Zwischen-
stufen, z. B. die Larve, die ich unter Th. rufipes v. femoralis ab-
gebiklet habe. Die allermeisten von mir gefundenen Larven sind
Zwischenformen.
Einmal fand ich in einer Puppenwiege eine soeben ausge-
schlilpfte" Th. fortnicariiis-ImsLgo nebst einer leeren Larvenhaut.
Diese war der von mir beschriebenen und abgebildeten Th. formi-
carm^-Larve ganz ähnlich. Auch habe ich an demselben Baume
ganz typische Th. formicarius-Imixgmes und solche Larven, die
ich unter diesem Namen beschrieben habe, angetroffen. Th. rufi-
pes V. femoralis wiederum fand ich zusanimen mit einer Larve,
die sehr an die Th. formicarius -Lmxq erinnerte (Kopf breit, in
der Mitte am breitesten, das 7. u. 8. Abdorainalsegment schmal),
die Hakenfortsätze waren jedoch kleiner und etwas näher bei ein-
ander stehend.
Ganz sichere Beweise dafiir, dass ich die Larven richtig auf-
gefasst habe, besitze ich nicht; und gehen die Larven so allmäh-
lich in einander iiber, dass es keine Möglichkeit gibt, eine scharfe
Grenze zwischen den verschiedenen Formen zu ziehen. — Das
kann auch nicht Wunder nehmen, weil die Grenze zwischeu den
Imagines auch sehr willkurlich zu sein scheiut, und sich nur auf
Verschiedenheiten in der Farbe grilndet. Die Selbständigkeit bei-
der Arten scheint ebenfalls ziemlich unsicher zu sein.
Auf Xambeu's weitläufige Beschreibung der Th. riifipes-La.rYe
412 U. S A ALAS.
(1893) kann ich mich nicht weiter stiitzen, weil er diese nicht iiiit
der Th. formicarius-ljMNQ. vergiichen hat. (Leider stand mir seine
Beschreibung- von 1908 nicht zur Verfiig-ung-)-
Kemnee bespriclit (ET 1913) die Lebensweise der in Schwe-
den gefundenen Thanasimus-Arteji, und beschreibt die Th. formi-
carm5-Larve eingeliend. Er hat drei Larven von verschiedener
Grösse photographisch abgebildet, iind den Kopf von oben und
unten, sowie das letzte Abdominalsegment gezeichnet. Er kennt
die rufipes-hdiryQ nicht, sondern sagt (p. 191), dass diese Art in
Schweden sehr selten ist. Sehr wahrscheinlich ist jedoch, dass
die mittlere von den drei auf S. 193 abgebildeten Larven eine
ru/ipes-Larve ist. Sie ist von ganz gleicher Gestalt wie meine
typische vufipes-hdA-YQ (deren Zugehörigkeit zu dieser Art jedoch
nicht ganz sicher ist). — tiber die Farbe der Th. formicarius-
Larve sagt Kemner (p. 208): „als ervvachsen rot, als jilnger \veiss-
lich". Ich habe jedoch auch ganz junge, rote Larven gefunden.
Viel wahrscheinlicher scheint es mir, dass die weisliche Farbe der
nt/?;^es-Larve eigen ist.
Ich habe Larven an 11 — 40 cm dicken, stehenden und lie-
genden Fichtenstämmen, unabhängig von dem Standort des Bau-
mes gefunden. Bisweilen fand ich sie auch an Ästen. Gewöhnlich
lebte sie unter der Einde, manchmal jedoch im Holze in verschie-
denen Insektengängen. Einmal fand ich eine Larve an einem am
Erdboden liegenden Fichtenzapfen, an welchem Ernobius abietis-
Larven lebten.
Schon friiher wurde gesagt, dass die beiden Thanasimus-
Arten in Gesellschaft der allerverschiedensten Käfer leben kön-
nen. Hier sei nur noch ervvähnt, dass ich einmal eine Thanasi-
mus-hdMYQ im Holzkörper in dem Gange von Anohhim Thomsoni
fand, einmal (an Kiefer) in dem Gange von Xyloterus lineatus
(formicarius), ein anderes Mal in dem Gange von Kissophagus pi-
losus {rufipes v. femoralis?), einige Male in den Gängen von Cal-
liclium coriaceum und Semanotus undatus (formicarius?). Einmal
fand ich eine Larve, die gerade eine Semanotus undatus -F\xi^])e frass.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 443
Larven von verscliiedener Grösse kann man fast das ganze
Jahr hindurch antreffen. Funddaten: 2. II — 8. XI. Wie lang-
die Larvenzeit ist, lässt sich nicht leicht ang-eben. Sehr lang kann
sie jedoch nicht sein. Wie schnell die Larven wac]isen können,
geht u. a. aus folgenden Beobachtungen hervor: 5. VL 1912 fand
ich eine Fichte, die noch ganz gesund, jedoch voll von eben ange-
fangenen Ips typographus-Gängen war. 24. VIII. 1912, fand ich
an derselben Fichte 13 — 16 cm lange Larven, von denen die
grössten also schon fast erwachsen waren. Weil man nicht an-
nehmen kann, dass die Larven von einem anderen Baiim herilber-
gewandert waren, können wir sagen, dass die Larven höchstens
etwa 2 -/s Monate alt waren.
Biol.- und Datenaufzeichnnngen (vergl. anch S. 436 u.
439):
Ab: Karjalohja, Kirclidorf, 24. VIII. 1912, 7 L. {13— 16 mm, formic.7)
an einer 30 cm dck., steh., abgest. F. mit Ips typogr. tonang. (5. VI. 1912 war
dieselbe F. iiocli ganz gesund.)! — Pukkila, 29. XI. 1914, 4 L. (8—10 mm.
jormicf!) an einem F.-Balken in den Naclifrass-Gängen von Ips typogr. \ —
Sammatti, Haarijärvi, 7. IX. 1914, 1 L. (15 mm, formic.7) an brandgeschäd.,
steh. Kiefern mit noch teilweise griinen Nadeln! — Lohilampi, 8. XI. 1914, 8
L. (6V2 — 12 mm, ruf. v. jemfl) au einer 20 cm dck., steh. F., in alten, jedoch
in demselben Sommer gefressenen Ips ^ypo^r.-Gängen! — Lohja, 14. VI. 1914,
1 L. (7 mm, ruj. v. jem.1) in am Erdbodcn lieg. F.-Zapfen!
N: Helsinki, Kulosaari, 9. IV. 1913, 2 L. (7—12 mm) an einer 28 cm
dck., steh. F. mit Hyi. pall. etc! — 8. II. 1914, 3 L. (5 — 10 mm, ruf.v.fem.'?)
an einer 27 cm dck., steh. F. mit Polygr. polygr. tonang.! — Pasila, 2. II. 1914,
2 L. (7 — 12 mm, ruf. v. jem.1) an einer 20 cm dck., steh. F. mit Polygr. sub.,
Pit. chalc, Crypt. cin., Rhag. inq. etc. u. 1 L. (13 mm, formic."!) an einer 40
cm dck., steh., abgest. F. mit Rhag. i'n^. -Larven!
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 24. VIL 1912, 6 L. (8—12 mm, ruf.1) an ei-
ner 32 cm dck., lieg. F. mit noch zum Teil griinen Nadeln, mit Ips typogr.
(L., P. u. Im.), mit Hyi. glabr., H. pall., Crypt. hisp., Acanth. aed.-L. etc! —
25. VIL 1912, 3 L. (7—10 mm, /ormrc.?)! — 25. IX. 1912, 2 L. (13 mm) an einer
18 cm dck., steh. F. mit Polygr. tonang. im Bruchmoor! — Rajala, 28. IX.
1912, 10 L. (6—12 mm, Th. formic.-?) an 25—26 cm dck. F. mit Ips typogr.
u. Polygr. tonang.! — Korpilahti, Kuusannicäki, 6. VII. 1912, 1 L. (12 mm,
formic.1) an einer 20 cm dck. F. mit Tetropiion, in ± trockenem Walde! —
444 U. Saalas.
1 L. (5 mm, ruf.1) an einer F. mit Ips typogr.l — 9 L. (6 — 15 mm) an ciner
12 cm dck., steli. F. mit alten Ips. typogr. u. Pit. chalcogr.-GäjagGn, Pytho
depr.-\j?ixve\\ etc! — Moksi, 5. VII. 1912, 5 L. (3 — 12 mm) an brandge-
scbädigter, steh. F. in einein, im vorigen Sommer zu Pfingsten verbrannten
Walde! — Keuru, Hirvilampi, 20. VII. 1912, 2 L. (10—12 mm, jormict) an
einer 18 cm dck. F. mit alten Po^ygr.-Gängen, mit Ernob. expl. etc!
Kb: Soanlahti, Havuvaara, 6. VI. 1913, 1 L. (10 mm) an einer 29 cm
dck,, steh., leb., jedoch abgezebrten F. mit Anob. emarg., Ernob. expl., Call.
coriac, Tetrop.-L. etc, im Brucbmoor! — Korpiselkil, Tolvajäi-vi, 9. VI. 1913,
einige L. (9 — 11 mm) an einer 27 cm dck., abgest. F., im Hz., zus. mit Anobium
Thoms.-L. u. -P., im Brucbmoor! — 10. VI. 1913, 1 L. (12 mm) an einer 33
cm dck., steb. F. mit Tetropium tonang. und ohne Ipiden-Gänge, in ^t trocke-
nem Walde! — 12. VI. 1913, 2 L. (8—9 mm, ruf.?) an einer 25 cm dck., steb.
F. mit Polygr. sub. u. polygr. tonang., im Brucbmoor! — Ilomantsi, Hubus,
20. VI. 1913, 2 L. (9 — 10 mm) an einer 11 cm dck., steb., brandgescb. F. mit
Ips sutu?\, Pit. chalc, Polygr. subop., Melanoph. acum., Asemuin striat. etc!
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, 2 L. (14V2— 15mm) an einer
17 cm dck., 1 V2 m boben, brandgescbäd. F.-Stf. mit Hyi. pall., Dryoc. aut.,
Pit. chalc. etc!
OK: Hyrj^nsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, 2 L. (15 — 16 mm, for-
mic.'i) an einer 13 cm dck., abgest., steb. F. mit Seman. und.-h., unter Rd.,
im Reisermoor! — Suomussalmi, Kircbdorf, 28. VII. 1914, 2L. (11— 13 mm,
formic.1) an einem 16 cm dck., steb. Kiefern-Stm., im Hz., in den Gängen von
Xylot. Un.]
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 1914, 1 L. (13 mm, formic.'!) an
einer 12 cm dck., lieg. F. mit Polygr, punot., im Brucb-Reisermoor! — Rova-
niemi, Muurola, 14. VIII. 1913, 2 L. (8V2— 17V2 mm) an einer 18 cm dck.,
steb. F. mit Ernob. expl., Calli.d. cor. etc, unter Rd., im Reisermoor! — Peu-
ramäki, 20. VII. 1913, 1 L. (14 1/2 mm, soeben gebäutet) an einer 22 cm dck.,
steb. F. mit reicblicben, alten Ips iypogr.-Gängen und nur wenigen typogr.-
Imagines iibrig, in ^t trockenem, gemiscbtem Walde!
Ks: Taivalkoski, Kostonjärvi, 6. VII. 1914, 1 L. (13 V2 mm, formic.1)
an einer 15 cm dck., steb., abgest. F., im Hz., eine Semanotus undatus-Vn^^e
fressend! — Kuusamo, Poussu, 20. VII. 1914, 14 L. (6 — 14 mm, teils /-m/,?,
teils formic.1) an einer 21 cm dck., lieg. Kiefer, unter Rd., auf einer Heide! —
22. VII. 1914, 1 L. [ruf. v. feni.'?) an einer 40 cm dck., steb. F., deren obere
Zweige nocb friscb, die unteren verdorrt waren, an einem Zvveige in den Gän-
gen von Kissoph. pil.l — Nuorunen, 12. VII. 1914, 1 L. (12 mm) an einer
35 cm dck., steb. F., unter Rd., mit Polygr., Kissoph. pii., Tetropium-L. etc,
an der oberen Waldgrenze!
Die Fichtenkilfcr Finnlands. 445
KK: Oulanka, Kivakkavaara, 14. VII. 1914, 4 L. (8V2-13 mm, for-
mic.t) au einer 33 cui dck., lieg-. F. mit Callid. cor., Seman. und., Ernob. expl.
etc. (vou deu Larvcu war weuigsteus eiue iu eiuem Callid. ror.-Gange) ! —
Vartiolampi, 15. VII. 1914, 1 L. (12 mm, formicl) an eiuer 32 cm dck., brand-
gesch. Kiefei- u. 2 L. (7—10 mm, formic'?) an einer 12 cm dck., brandgescb.
F. mit alten Polygr. sub.- n. Pityopht. fenn.-G'Angen, mit Ernob. expl., Callid.
cor., Anthax. 4-punct. etc!
LKem: Kittilä, Kiuisjcärvi, 12. VIII. 1913, 1 L. (11 mm, r;//.?) an einer
18 cm dck. F. mit Ips typogr., Pit. chalc. etc! — Tepasto, 30. VII. 1913,
1 L. (11 mm) an einer 14 cm dck., steh. F. mit Kissoph. pii, Polygr. sub.,
Phthorophl. spin., Ernob. expl., Callid. cor. etc, unter Rd., in ^ trocknem,
gemischtem Walde!
(Zahlreiche anclere biologische Aufzeichnnng-en).
Ostomidae.
Calitys scabra Thunb.
Nosodes scabra Thunb., dentata F.
Die Larve. Tafel V, Fig. 57-63.
Der Körper fleischig, weich, leicht nieclerg-edruckt, vom
Prothorax bis zum 8. Abdominalsegment fast gleichbreit, etwa 5 —
6 mal SO lang wie breit; seitlich mit langen Haaren spärlich be-
setzt, Weiss bis braungelb; Kopf, Prothorax mit Ausnahme seiner
Ränder, das 9. Abdominalsegment mit Ausnahme seines Vorder-
rands verhornt, rotbraun; die Fiihler, Maxillen und Labrum, sowie
die Palpen und Beine mehr oder weniger blassgelb.
Der Kopf vorgestreckt, breit herzförmig, im letzten Drittel
am breitesten, etwa 1 '^/a mal so breit wie lang, mehr als doppelt
SO breit wie hoch. — Die Epikranialhälften auf der Dorsal-
seite getrennt, nur in einem Punkt einander beriihrend, nach hin-
ten divergierend, seitlich spärlich behaart. Auf der Ventralseite
sind die Epikranialhälften weit von einander entfernt, mit fast
geraden, parallelen Innenrändern; jede Epikranialhälfte etwa ^/s
SO breit wie der Zwischenraum zwischen den beiden Epikranial-
446 U. Saalas.
hälften. — Epistoma, das bis zum Hinterrand des Kopfes reicht,
breit 3-eckig, liinten in der Mitte gefurcht — Clypeus 3 mal
SO breit wie lang. — Labruin deutlich kurzer als Clypeus, ziem-
licli klein, vorn abgerimdet, reichlich beborstet. — Hypostoma
fast doppelt so breit wie lang-, aus 2 Seitenstiicken und 1 Mittel-
stticke gebildet.
Schräg hinter der Fiililerwurzel befinden sich auf jeder Wang-e
5 kleine O c ellen, von denen die 3 vorderen in einer schräg ge-
stellten Qiierreihe, die 2 tibrigen ziemlich weit hinter dieser stehen.
Die Ftihler niit einem breiten, konischen Artikulationsring
versehen, 3-gliedrig, etwa 1 ^/'2 mal so lang wie die Maxillarpal-
peu. Das 1. Glied kurz und dick, doppelt so breit wie lang, oft
in den Artikulationsring eigezogen und dadurch schwer wahrnehm-
bar. Das 2. Glied etwa 2V2 mal so lang und bedeutend schmä-
ler als das 1. Glied, zylindrisch. Das 3. Glied kurz und klein,
etwa ^/s SO lang und breit wie das 2., in einer ganz kurzen Borste
endend. Das Anhangsglied sehr klein, kaum V4 so lang wie das
Endglied.
Die Mandibeln halb so lang wie der Kopf, an der Basis
breit und dick, etwa 1 Vs mal so lang wie breit, in 2 riesigen
Zähnen endend. An dem Oberrand der Aushöhlung des Mandibels
befinde)^ sich nicht weit von der Basis 2 Zähnchen, von denen
das äussere grösser und schärfer, das innere ganz seicht ist. An
dem Unterrand der Aushöhlung befindet sich ebenfalls eine scharfe
Ausbuchtung. Der Basalteil des Mandibels ist hell gefärbt, gelb-
lich, scharf von dem tibrigen schwarzbraunen Teil des Mandibels
begrenzt. — Stipes -f- Kaulade der Maxillen etwa ebenso lang
wie die Mandibeln, etwa 2 V2 mal so lang wie breit. Stipes von
der Basis an fast gleichbreit. Die Kaulade ziemlich schnial, abge-
rundet, an der Spitze mit zahlreichen, ziemlich langen Borsten ver-
sehen. — Die Maxillartaster den Kauladen um die Hälfte iiber-
ragend, 3-gliedrig, an einem langen, breiten Stiel eingelenkt. Die
Glieder fast von gleicher Lange, an Dicke allmählig abnehmend.
— Submentum und Mentum etwa 1 V2 mal so lang wie breit.
Die Fichtenkäfer Fiunlands. 447
— Stipes kiirz und klem. Zunge undeutlich. Die Labialtaster
stehen ganz neben einander, je an einein deutlichen Stiel ein-
g-elenkt, 2-oliedrig. Das 1. Glied kiirzer aber dicker als das 2.
Die Beine scblank, niehr als 3 mal so lang* wie die Man-
dibeln, alle Paare fast von gleiclier Grösse, durch die ganze Breite
der Brust von einander g-etrennt, niit einig-en feinen Borsten be-
setzt. — Die Hiiften breit koniscli, schräg' nach innen gerichtet.
— Die Troclianteren etwa 1 V4 mal so lang wie breit. — Die
Schenkel ebenso lang- wie die Trochanteren. — Die Schienen
ebensolang- aber viel schmäler als diese, am Innenrande hinter der
Spitze leicht eingebuchtet. — Die Tarsenglieder schlank und
nur wenig gebogen, etwa halb so lang wie die Schienen.
Der Prothorax etwa 1 ^/i mal so breit wie der Kopf, hinter
der Mitte am breitesten, mit abgerundeten Hinterwinkeln und in
der Mitte leicht eingebuchtetem Hinterrand, der den Vorderrand
des Mesothorax unter sich bedeckt. Die Eiickenplatte des Protho-
rax verhornt. — Meso- und Metathorax von gleicher Breite, je-
doch etwas kiirzer als der Prothorax. Diese beide Segmente wer-
den durch eine tiete, winkelförmige Querspalte in eine vordere
breit dreieckige und eine hintere Partie geteilt. Auf dem hinteren
Teil befindet sich jederseits ein kleiner, rundlicher, dunklor, leicht
verhornter Mankel. — Die 7 ersien Abdominalsegmente fast
von gleicher Lange und Breite wie Meso- u. Metathorax, in der
Mitte der Dorsalseite mit einer Querspalte versehen, seitlich ge-
faltet und in der Mitte des Aussenrands höckerartig ausgezogen,
mit einigen langen Borsten versehen. — Das 8. Abdominalsegment
etwas kiirzer als die vorhergehenden. — Das letzte Abdominal-
segment doppelt SO lang aber viel schmäler als das 8., an der
Basis etwas breiter, in der Mitte etwas schmäler als der Kopf.
Das ganze Segment, mit Ausnahme einer scharf begrenzten
schmalen Partie am Vorderrande, stark verhornt. Der verhornte
Teil des Segmentes mit leicht abgerundeten, ziemlich rasch ver-
schmälerten, mit zahlreichen Höckern und Borsten versehenen
Seiten. Hinten ist das Segment 2-lappig ausgezogen. Der Zwi-
448 U. Saalas.
schenraum zwischen den Lappen etwa 1 V2 inal so breit wie jeder
Lappen. Die Seitenränder der Lappen sind fast gradlienig paral-
lel. Beide Lappen enden in 2 dreieckig-en Zähnen, von denen der
äusscre schräg nach oben g-ericbtet ist. Die Scbeibe des Horn-
scbildes rait einer gTOSsen, etwas niedergedrtickten, quergestellten,
ovalen Fläcbe, die von einer vorn ziemlicb starken Leiste umg-eben
ist. — Die Stig-men rund, ziemlicb g-ross. Die Tborakalstigmen,
die seitlicb zwiscben Pro- und Mesotborax beleg-en sind, kaum
grösser als die Abdominalstigmen. Die letztgenanten fast von glei-
cber Grösse und seitlicb, etwas vor der Mitte der Segmente be-
legen.
Diese Larve erinnert sebr stark an die Ostoma-Laryen dnrcb
den Bau des Kopfes (die weit aus einander stebenden Epikranial-
hälfte auf der Ventralseite des Kopfes, die Maxillen, das Labiiim,
die Labialtaster, die Fiibler, einigermassen aucb die Mandibeln
etc.) und durcb den Bau der Beine. Sie weicbt jedocb bedeutend
von ibnen durcb den verbornten Klickenscbild des Protborax, durcb
das zum grössten Teil verbornte letzte Abdominalsegment, durcb
den breiten Hinterlappeu etc. ab.
Die Larve liat J. Sahlberg zusammen mit der Imago, der Verf. mit
der Imago und Puppe gefunden. Die Artbestimmung ist ganz sicber.
Die Puppe. Tafel V, Fig. 64—65.
Der Körper oval, breit und flacb, besonders die Unterseite
und das Abdomen stark ausgeflacbt, etwa doppelt so lang wie
breit, scbwacb ledei-artig, beller oder dunkler gelblicb. Kopf jeder-
seits innerbalb der Fublerwurzel mit einem grossen, scbräg ge-
stellten Höcker, der mit 3-4 „Stilii motorii" verseben ist. Wei-
ter oben auf der Stirn befindet sicb ebenfalls jederseits ein kräf-
tiger „Stilus motorius". — Protborax geneigt, mit dem iibrigen
Körper einen etwa 145-gradigen Winkel bildend, mit innerbalb
des Hinterwinkels ziemlicb stark eingebucbteten und in der Mitte
leicbt eiugescbnittenem Hinterrande, mit abgerundeten, ausgeflacb-
ten Seiten und mit innerbalb des Vorderwinkels stark eingebucb-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 449
teter Vorderraiul. In der Mitte des Vorderrands betindet sich
jederseits ein riesiger, buckelartiger Höcker. Auf der Oberseite
des Prothorax befindet sich ebenfalls jederseits ein grosser
Höcker, der jedoch etwas niedriger ist als der erstgenannte. Die
Scheibe des Prothorax jederseits mit etwa 13 — 15 „Stilii niotorii"
versehen. Metathorax etwa 1 V2 mal so lang wie der Meso-
thorax, beide mit einigen unregelniässig angeordneten „Stilii mo-
torii"' versehen. Das Scutellum des Mesothorax deutlich höcker-
artig hervortretend. Die 7 ersten Abdominalsegmente auf der
Scheibe mit 2 Querreihen von etwa 6 „Stilii niotorii", von denen
die hinteren viel grösser als die vorderen sind. Die beiden äus-
sersten „Stilii motorii" der 2 — 6 Segmente sind in einem gemein-
sanien, niehr oder weniger deutlich ausgezogenen Lappen einge-
fiigt. Auf der Oberseite des kleinen, fast halbkreisförniigen 8. Ab-
dominalsegnients befindet sich jederseits nur 1 „Stilus niotorius".
Die Seitenränder der 1 — 8. Abdominalsegmente mehr oder.weni-
ger Avinkelartig ausgezogen mit 8 (bisweilen 4) „Stilii motorii"
versehen. Das 9. kurze und kleine Abdominalsegment mit 2 klei-
nen, spitzen, fleischigen, etwas nach oben gebogenen Cerci.
Die Abdominalstigmen rund und klein, alle von fast glei-
cher Grösse. — Die Fiihlerscheiden schräg nach aussen gerich-
tet, nur bis zu den Vorderknieen reichend. Die F lii g el de ck e n-
scheiden, an denen man 3 deutliche Rippenanlagen und zahlreiche
Punkte bemerken kann, reichen bis an den Hinterrand des 4. Ab-
dominalsegments, die Hinterfuss-scheiden bis an den Hinter-
rand des 5. Abdominalsegments.
Diese eharakteristische und durch ibre Almlichkeit mit der Imago leicht
erkenntliclie Puppe habe icli zusammen mit der Imago und der Larve in einem
Fichtenstumpfe gefunden. In den Pnppenwiegen fand ieh leere Larvenliäute,
die mit den lebenden Larven vollkommen iibereinstimmtcn.
Dieser Käfer lebt nach Reitter (FG III, 1911, p. 8) unter
der Rinde alter, mit Schwämmen bewachsener Tänne n- u. Fich-
tenstöcke. Auch bei uns ist er an sehr grossen, morschen Fich-
29
450 U. Saalas.
tenstumpfen und liegenden Stämmen gefunden worden. Der ein-
zige von mir gemessene Stumpf war 85 cm dick und befand sich
auf einer trockenen, ganz kahl abgeholzten Stelle. — Die Imagines
halten sich unter gelöster Rinde auf. Die Larven fressen breite,
mit Genagsel gefiillte Gänge in das morsche Holz, wo sie sich
auch verpuppen. Auch J. Sahlberg hat sowohl die Imago als
auch die Larve an unter der Rinde wachsenden Fichtenschwäni-
men gefunden.
Funddaten der Larven: 10. VI u. 25. VII, der Puppen: 25.
VII und der Imagines: 22. V, 10. VI u. 25. VII.
Die Art ist äusserst selten. Sie ist nur hier und dort in
Sud- und Mittelfinnland gefunden worden. Der nördlichste bekannte
Fundort ist Wasa (Oa).
Fundstellen:
Ab: Turku (Mm. u. J. Ph. Palmen). — Pargas (O. M. R.) — Kar-
jalohja, Haapajärvi, 10. VI. 1891, Im. u. 3 L. (8 — 10 mm) an Schwämmen
unter F.-Rd. (J. Sg). — Öammatti, Haarijärvi, Kokki Kronsgut, 25. VII. 1915,
1 Im., 2 L. (9—11 mm) u. 2 P. (9V2— 10 mm) an einem 85 cm dck,, mrsch.
F.-Stf., hier und dort mit jungen SchAvämmen, in einem trockenen, ganz kahl
abgeholzten Walde. Die Imago befand sich unter der stark gelösten, dicken
Rinde, die Larven und die Puppen in dem morschen Holze nalic an der Ober-
fläche. In den beiden Puppenhöhlen befand sich eine leere Lar^'enhaut!
IK: Kivennapa (A. Boman).
St: Yläne (C. u. F. Sg). — Pirkkala, im Wasser bei einer Uber-
sch\vemmung, Anfang VI. 1915 (Gm).
Ta: Jokioinen (E. J. B.) — Padasjoki, 22. V. 1882, an alten umge-
fallenen F.-Stf., unter Rd. (K. Eg).
Oa: Wasa (Was.)
Sb?: „Savo" (Nach einer Angabe von Th. Grönblom).
Weitere Verbreitung: Schweden, Norwegen, Dänemark,
Preussen, Ostdeutschland, Bayern, Böhmen, Beskiden, Frankreich,
Sibirien, Nordamerika.
Die Fiehtenkäfer Finulands. 451
Ostoma grossum L.
Peltis grossa L.
Assman: StEZ 1852, 13. tab. 3 (Abbildungcn der L. u. P.) — Reitter:
FG III, 1911, p. 8, f. 7—8 (Abbildungen der L. u. P.)
Die Larve. Tatel VI, Fii;-. 7ö— 79.
Der Körper fleiscliig-, weicli, gelblich weiss, iiiit feineii, kur-
zen Haaren selir spärlich besetzt. Kopf g-elb, niit rotbrauneiu Vor-
derrand und Wang-en; die Fiihlerg-lieder mit Ausnahiiie der Spitze
des 1. u. 2. Glieds, die Maxillen in der Mitte, die Basalteile des 1. u.
2. Maxillartasterg-lieds und des 1. Labialtastergiieds, sowie die End-
giieder der Maxillar- n. Labialtaster brannrot; die Mandibeln schwarz,
ihr Basalteil am Aussenrande rotbraun; (lypeus und Labruin blass-
gell), an iliren Basalrändern dunkler; die Klauen. an der Spitze
sowie die kleinen Hörnchen des 9. Abdominalsegments braun. —
Der Körper ist etwa 4V2 — 5 nial so lang- wie breit. Im iibrigen
wie die O. ferrugineum-IjSLYYe (p. 454) g-eformt.
Der Kopf wie bei O.ferr. g-estaltet, jedoch an cten Wangen
und an der Unterseite mit kurzen, kräftig'en Borsten dicht besetzt.
Epistoma etwas breiter als bei O. ferr., 3-eckig, 1 V2 mal so
lang wie breit. (iypeus und Labrum, wie bei O. ferr.
O c eli en fehlen.
Die Eiililer wie bei O. ferr.^ jedocli ist das 1. Glied ver-
hältnismässig' kilrzer und das 2. Glied länger. Das 2. Glied 2 V2
— 3 mal SO lang- wie das 1. und 3 mal so lang- wie das 3. Glied.
Mandi bei wie bei O. ferr.. jedocli ist der innere Zahn et-
was stumpfer. Maxillen und Maxillartaster wie bei O. ferr,
Mentum et\va IVb mal so breit wie lang-, mit etwa 15 durchein-
ander stelienden, ganz kurzen Borsten besetzt. Stipes und Zunge
wie bei O. ferr. Labialtaster 2-g-liedrig-. Das 1. Glied tast dop-
pelt SO lang und viel dicker als das 2. Glied.
Die Beine wie bei O. ferr., jedoch etwas kräftiger.
452 U. Saalas.
Der Prothorax wie bei O. ferr. g-eformt, jedoch etwas brei-
ter, niehr als doppelt so breit wie lang. Meso- und Metatho-
rax sowie die 7 ersten Abdominalseginente von gleicher Lange
und Breite, etwa 3 mal so breit wie lang-. Auf Meso- u. Meta-
thorax sowie auf der Dorsalseite der 6 ersten Abdominalsegmente
beilndet sich ein granuliertes und netzförniiges, liohes ,,Tuber scan-
soriuin"', das auf den Abdominalsegmenten von einer, in der Mitte
des . Tubers belegenen Querfurche und einer Läng-sfurche geteilt
wird. Auf den 6 ersten Ventralseg-menten befindet sich ebenfalls
je ein „Tuber scansorium" das durch eine in der Mitte unterbro-
chene Querfurche gezvveiteilt wird. Das 8. Abdominalsegnient
wie bei O. ferr. Das 9. hal])kreisförniig', hinten niit zwei nah an
einander stehenden, kleinen, nach oben gekritmmten Hörnern.
Diese sind verhältnisniässig etwas grösser als bei O. ferr. — Die
Stigmen wie bei O. ferr.
Die Larve .wio aiich die Puppe, die friiliei' iiiclit beschriebcn sind, liabe
icli iiiit den Abbildungen bei Reitter verglichen ond sie scbeineu mit diesen
volkoraraeii ubereinzustimmeii. Die Larve habe ich einmal im Holze eines
morschen Stumpfes zusanmien mit der Imago und einmal zusammen mit <ier
Puppe gefundcn.
•
Die Imago trifft nian gewöhnlich an niehr oder weniger
morschen Fichten, unter stark gelöster Rinde. Am besten scheint
sie an sehr hohen, unigebrochenen Stiimpfen zu gedeihen; jedoch
kommt sie auch an liegenden Stämmen vor. Die von mir gemes-
senen Stitmpfe \varen 15 — 45 cm dick, der einzige liegende Stamm
30 cm dick. Die maisten befanden sich in ausgeholzten Bruchmoo-
ren oder frischen Wäldern. Nach Reitter soll die Larve sowie
auch die Imago unter mit Schwämmen bewachsener Rinde trocke-
ner, alter Nadelhölzer leben. Ich habe die Larve niemals unter
der Rinde beobachtet, sondern stets tief in dem morschen Holze.
Hier habe ich auch die Puppe und bisweilen die Imago gefunden.
Diese waren natilrlich im Holze ausgeschlupft, und in ihrer alten
Puppenhöhlung liegen geblieben.
Die Ficbtenkäfer Finnlands.
453
Die Lebenswoliiilieiten des Käfers scheinen rair hierdurch in
ihren Hauptztigen gegeben zu sein: Das Weibchen legt ihre Eier
unter der Rinde. Die jnng-e Larve frisst sich in das Holz hinein.
Die Gäng-e verlaufen in g-anz unregelmässigen Windnng-en, sind
anfahgs schmal, werden jedoch
allraählich breiter, zuletzt bis etwa
8 — 10 mm breit. Sie sind itberall
mit feinem, köi-nigem Genagsel
dicht verstopft.
Wenn die Larve erwachsen
ist, verpuppt sie sich in dem
Holzkörper in einer flaclien, ova-
len Höhlung. Die bald ausge-
schliipfte Imago bleibt noch lange
Zeit, wahrscheinlich den ganzen
Ostojna grossuDi. Lurvenfrass in mor-
8cliem Ficlitonholz. Links mit Geiiag-
8el .ncfiilltoi- Larvenpmg-. Rechts die
Endliölilung-, in \vek-licr eine Larve
ruhte. — Ruovesi, Heinähiniminmaa,
28. IX. 1912. — 2/3 „at. Gr. (s. H )
Winter, in ihrer Puppenlage rn-
hend. Wie lange Zeit die Ent-
wicklung dauert, kann ich nicht
angeben. Die Larvenfunde stam-
men vom 18. VII u. 23. IX, die einzigen Puppenfunde voni 18.
VII und die Imagofunde vom 7. VI— 23. IX. Die am 23. IX
gefundenen Imagines befanden sich im Holzkörper.
Die Imago kann man auch dann nnd wann an Baumsch^A^äm-
men linden. J. Sahlberg (EC, Clav. 1889, ]). 114) berichtet, dass
sie an Fomitopsis ungulata {Polijporns pinicola) lebt, nnd B. Pop-
pius hat sie auch an Birkenschwä nimen gefunden. — Nach ei-
nigen ansländischen Angaben lebt der Käfer ebenfalls an Laub-
bäumen. So berichtet z. B. Arnold (Cat. Ins. pr. Moh. 1902, p.
24), dass er an Populus tremula lebt, und Sainte-Claire Deville
(CCC 1914, p. 226) dass er an Fagus silvatica (hetre) gefunden
wurde.
Weil der Käfer nur in morschem Holz lebt, hat er kaum ir-
gend welche wirtschaftliche Bedeutung.
454 U. Saalas.
Die Art ist nicht selten. Sie ist tibcr den gTössten Teil des
Gebietes verbreitet. Der iiördlichste, genauer bekannte Fundort
im politischen Finnland ist Rovaniemi (Ob). Nach J. Sahlberg
(CCF) ist sie auch im russischen Lappland gefunden worden.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kircbdorf. 1. IX. 1914, Im. iinter gelösteu Rd. eiiicr
30 on dck. F. in friscbem Walde!
Ta: Ruovesi, Heinälamminmaa, 23. IX. 1912, 9 Im. u. 4 L. (20—22
mm) an einem 2 m liolien, 45 om dck., durch und durch mrsch., mit gelöster
Rd. bedeckten F.-Stf. am Rande eines Reisermoorcs, im Hz. zus. mit Ostoina
jerr. und doren Larven, Ernoch obsc.-\j. etc!
Tb: Keuru, Asunta, 18, VII. 1912, 3 Im. unter Rd. eines 28 cm dck.,
1^2 m liohen, mrscb. F.-Stf.. mit Xylil. bupr. etc, im Moore! 2 L. (22—25
mm) u. 1 P. (18 mm) an einem 17 cm dck., 1 1/2 m boben, mrsch. F.-Stf., im
Hz., mit Anob. pert., im BrucbmoorI — Hirvilampi, 20. VII. 1912, 2 Im. an
15—17 cm dck., 2—2 >/2 m hohen F.-Stf., unter gelöster Rd.!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 12. VI. 1912. 1 tote, verstilramelte Im.
an einer sehr mrsch., lieg., 40 cm dck. F. im Hz.I
KOn: Dianova-gora, 30. VIII. 1896, an einem Birkenschwamme (B. P.)
Ob: Rovaniemi, Kunnari, 18. VIII. 1894 (J. Sg).
(Zahlreiehe andere Datenaiifzeiclinungen iiber Imagofunde).
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, namentlicli
in Gebirgsgegenden, Korsika, Nordasien bis Amurländer.
Ostotna ferrugineum L.
Oaurambe ferruginea L.
PoMERANTZEAv: RRE 1902, 2, p. 328—329.
Die Larve. Tafel VI, Fig. 66—75.
Der Körper fleischig, weicli, etwa 6 mal so lang wie breit,
leicht niedergedriickt, subtetragon, von dem Prothorax bis zu dem
8. Abdominalsegment fast gleichbreit; gelblicli weiss, mit feinen,
weisslich gelben Haaren selir spärlicli besetzt; Kopf rötlicli braun;
Vorderrand des Kopfes, Clypeus und Labrum dunkler; Mandibeln
schwarzbraun.
Die Ficlitenkäfer Finulands. '455
Der Kopf vorgestreckt, herzförniig-, im letzten Drittel am
breitesten, 1 V2 mal so breit wie lang-, beinah doppelt so breit
wie lioch. Die Epikranialhälften auf der Dorsalseite von einaii-
der g-etrennt, nur in einem Punkte einander beruhrend, liinten
divergierend, auf der Unterseite und auf den Wangen mit feinen
Haaren spärlich besetzt. — Epistoma den Hinterrand des Kopfes
erreichend, schnial 3-eckig, liinten mit fast gradlienigen, konver-
gierenden Seiten. — Clypeus 3 V2 mal so breit wie lang, jeder-
seits leiclit niedergedriickt und mit etwas eingebuchtetem Vorder-
rand, in den Hinterecken mit einer langen Borste versehen.
Labrum unbedeutend klirzer als der Clypeus, doppelt so breit
wie lang, mit 6, in einer Querreihe stehenden und zahlreichen
an der Spitze belegenen Borsten besetzt. Der Vorderrand jeder-
seits mit 2 kleinen Eindriicken versehen. Die Basis jederseits
deutlicli eingedriickt.
Die Ocellen äusserst undeutlicli oder feblend.
Die Eiihler 3-gliedrig, 1 Vi mal so lang wie die Maxillar-
taster, mit grossem, breii^em, koniscliem Artikulationsring, der etwa
1 V2 mal SO breit \vie lang ist. Die Fiihlerglieder fast cylindrisch.
Das 1. Glied fast so lang wie breit; das 2. etwas länger und
schlanker als dieses; das Endglied -/s so lang und -/s so breit wie
das 2. Glied, mit einer Endborste, die etwas kiirzer als das Glied
ist, versehen. Das Anhangsgiied um die Hälfte schmäler und etwa
-k so lang wie das Endglied.
Die Mandibeln etwa '^li so lang wie der Kopf, breit und
an der Basis dick, fast 1 V2 mal so lang wie breit, mit breiter, oben
und aussen durch eine seichte Einschniirung getrennter Spitzpar-
tie, die in 2 grossen, scharfen, schmal 3-eckigen Zähnen endet.
Von diesen ist der äussere etwas länger als der innere. Am In-
nenrande der Mandibeln befindet sich ein scharfspitziger Zahn.
Der eingebuchtete Rand zwischen diesem und dem inneren Spitz-
zahn an der Basis des erstgenannten etwas ausgebuchtet. Zwi-
schen den beiden erwähnten Zähnen befindet sich eine läng-
lich ovale, von einer hohen Leiste begrenzte Aushöhlung. Hintcr
456 U. Saalas.
dieser befindet sich auf der Unterseite des Mandibels eine andere,
g-rosse, breite und flache Aushöhlung. An der Aussenseite sind die
Mandibeln an der Basis flach eingedriickt. — Stipes -j- Kaulade
der Maxillen 1 Ve mal so lang wie die Mandibeln, 2 Vs mal so
lang wie l)reit. Stipes fast gleichbreit, paralle! seitig. Die ziem-
lich breite Kaulade mit etwas stärker abgerundetem Innen- als
Aussenwinkel, an dem Innenrand mit einem deutlichen, nach vorn
gerichteten Zähnchen versehen. An der Spitze befinden sich (von
unten gesehen) etwa 7 — 10 grobe Borsten, von denen die äusseren
länger als die inneren sind. — Die Maxillartaster den Kaula-
den um '^h iiberragend, 3-giiedrig, an einem langen, breiten, deut-
lich abgetrennten Stiel eingelenkt. Die Glieder fast von gleicher
Lange, an Dicke allmählig abnehmend. — Mentum länglich 4-
eckig, 1 ^k mal so lang wie breit, mit fast parallelen Seiten, an
dem hinteren Teile nahe dem Aussenrand jederseits mit 2 langen,
feinen Borsten versehen. Stipes mit Mentum + verwachsen.
Zunge klein aber deutlich, fast 3-eckig, mit abgcrundeter Spitze,
einige kleine Borsten tragend. — Die Labialtaster an einem
deutlichen Stiel eingelenkt, so lang wie die 2 letzten Glieder der
Maxillartaster, 2-giiedrig. Das 2. Glied unbedeutend klirzer und
viel schlanker als das Endglied.
Die Beine schlank und ziemlich kurz, doppelt so lang wie
die Mandibeln, durch die ganze Breite der Brust von einander
getrennt, mit einigen feinen Borsten besetzt. Das 2. und 3. Paar
von fast gleicher Lange. Die Vorderbeine unbedeutend länger
als die iibrigen Beine. — Die Hilften konisch, nach unten gerich-
tet, doppelt SO breit wie lang. — Die Trochanteren so lang
wie die Htiften, 1 V2 mal so lang wie breit. — Die S ch enkel
fast gleichbreit, die des 2. und 3. Paares doppelt so lang wie
])reit, die des 1. Paares etwas länger. — Die Schienen subko-
nisch, etwa ^U so lang wie die Schenkel. — Die Tarsenglieder
schlank und unbedeutend gekriimmt, an der Spitze leicht ver-
hornt, '^k SO lang* wie die Schienen.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 457
Der Prothorax 1 Vs mal so breit wie der Kopf, 1 -/a mal
SO breit wie lang-, iiiit gieichiiiässig- abg-erundeten Seiten, in der
Mitte am breitesten. Meso- u. Metathorax sowie die 7 ersten
Abdominalseg-mente fast von gMcher Läng-e und Breite, dop-
pelt so breit wie lang-. Auf der Meso- und Metathorax sowie auf
den 6 ersten Abdominalsegmenten befindet sich jederseits ein gros-
ses, flaches, f ein granuliertes „Tuber scansorium", welches von
einig-en feinen Längsfurchen geteilt und nah der Mittellinie leiclit
quergestreift ist. Auf den 6 ersten Ventralseginenten befinden
sich unbedeutende „Tubera scansoria", die mit einigen Längsstrei-
fen versehen sind. — Das 8. Abdominalsegnient etwas schraäler
als die vorstehenden, nach hinten leicht verengt. Das 9. Segment
fast halbkreisförmig, mit schwach ausgezogenem Hinterende; ani
Hinterrande mit 2 nah bei einander stehenden, ganz kleinen, nach
oben gebogenen, breit konischen Hörnchen, deren Spitze leicht
verhornt ist. Die Hörnchen sind, von oben betrachtet, viel breiter
(an der Basis) als lang. Der Abstand zwischen den Hörnchen ist
etwa ebenso gross wie der Durchmesser eines jeden Horns.
Die Stigmen rimd. Die Thorakalstigmen zwischen Pro-
und Mesothorax, die Abdominalstigmen je ein wenig vor der Mitte
der 1 — 8 Segmente belegen.
Einnial fand ich zalilreiclic Larven im Inneren eines morschen Fich-
tenstnmpfes zusamnien mit 30—40 Iinagines, von denen einige nocli ganz
\veicliliäiitig und hellfarbig waren. Sehr wahrscheinlieh ist es daher, dass die Art-
bestimraimg richtig ist. Weil jedoch an demselben Stumpfe, obgleich in einem
anderen Tcil desselben, auch Ostoma gross !/m-Larven und -Iniagines vorkamen,
könnten wir ebenfalls annehmen, dass die betreffenden Larven junge O. grossum-
Larven waren, die sich später als erwachsen etwas verändern. Dies ist jedoch
nicht walirscheinlich.
Die Puppe ist noch nicht bekannt.
tJber die Biologie dieses allbekannten Käfers, dessen Imago
unter Baumrinde lebt, ist bi.sher nur sehr wenig bekannt gewesen.
Reitter sagt (FG III, 1911, p. 9): „Meines Erachtens ist die Larve
458 U. Saalas.
in deii Bohrgängen verschiedener Anobien in selir alten Hölzern
zu suchen.''
Bei uns trifft man die Imago ganz allgemein sowohl an Kie-
fern als auch-an Fichten uuter stark gelöster Rinde. In Russ-
land ist sie nach Pomerantzew unter Eichenrinde gefunden
worden, und in Däneniark wurden nach Melnert (EMd 1892 — 3,
3, 4B, p. 214) 2 junge Larven zusammen mit luiagines „i orni-
stukken Hvidtjernstamrae" beobachtet.
Was nun die Fichte betrifft, so findet man den Käfer bei
uns sowohl an liegenden Stämmen als aucli an Stiimpfen, beson-
ders an solchen, die hoch iiber dem Erdboden umgebrochen sind.
Die Stämme und Stiimpfe sind immer melir oder weuiger morsch,
und die Rinde an ihnen sebr lose sitzend. Von seinen typischsten
Begleitern seien erwähnt: Cerylon histeroides, Dendrophagus cre-
natus, Eremotes ater, E. elongatus, Olisthaerus siihstriatus, Ba-
ptolinus pilicornis, Ischnoglossa prolixa und Leptusa angusta. Die
Dicke der liegenden Bäume betrug 15—58 cm, die der Stiim-
pfe 23 — 54 cm. Sie befanden sich in Bruchmooren oder in mebr
oder weniger trockenen AVäldern.
Jedoch findet man Imagines dieses Käfers nicht nur unter
gelöster Rinde. Ich habe sie im Spätherbst und Vorfriililing auch
im Inneren von morschem Holz gefunden, bisweilen in sehr reicb-
licher Menge. Unter diesen im Herbst gefundenen Exemplaren
waren zahlreicbe, welche soeben ausgescbliipft waren. Im Inne-
ren von weichem, morschem Holz wurden auch die Larven gefun-
den. Sie bohren sich mit feinem körnigem Genagsel gefiillte, in
manchen Windungen verlaufende Gänge, die von derselben Ge-
stalt, Jedoch bei Weitem schmäler als bei Ostoina grossum sind.
Es scheint mir hierdurch bewiesen zu sein, dass die Weib-
chen ihre Eier unter der Rinde ablegen, dass die Larven in den
Holzkörper eindringen und sich von morschem Holz ernähron. —
Die Imagines, welche ich im Vorfriihling im Holzkörper gefunden
habe, hatten daselbst natiirlich iiberwintert. — Auch als Imago
Die PHchtenkäfer Finnlands.
459
scheint der Käfer, ehe er ausgereift ist, lange Zeit morsches Holz
zu fressen. Hierdurch lässt er tlaelie. etwa 5 — 6 mm breite und
2 Vs mm hohe Gäng'e hinter sich, die frei von Bohrmehl sind.
Zinveilen habe ieli aiich Tmagines im Inneren von Baum-
scliwämmen gefunden, z. B. ein-
mal an einer alten, sehr morschen
Fomitopsis ungulata^ in welche sie
ilire Gänge gebohrt hatten.
tlber die Generationsdauer
des Käfers liabe icli mir keine
Aufscliluss verschaffen können.
Allem Anscheim nach ist er als
Imago sehr ianglebig. Fimddaten
der Larven: 23. IX und der Ima-
gines: 23. IV— 26. IX.
Aus denselben Grilnden wie
Art, hat der Käfer
die
vorige
Ostoma ferrugineum. Imagofrass in
morscheni Fichtenliolz. — Ruovesi,
Heinälaniininniaa, 23. IX. 1912. —
Vi nat. Gr. (s. H.)
kaum irgend welche forstwirt-
schaftliche Bedeutung.
Die Art ist haufig und ilber das ganze Gebiet bis nach
Siidlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten näher bekannten
Fundorte sind Muonio, Pallastunturi und Kuolajärvi (LKem). Nach
J. Sahlbeeg (CCF) ist sie auch im russischen Lappi and ge-
funden worden.
Biol.- und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalolija, Karkali, 12. VI. 1912, Im. an einem 45 cm dck..
Iiohen F.-Stf., nnter leiclit löslicher Rd., mit vielen Wiu-zein unter der Rinde,
obne Ipiden'(}'Ange, zus. mit Cerylon hist.. C.ferr., Rhiz. nit. etc I — Sam-
matti, Haarijärvi. 7. IX. 1914, 1 Im. an einer 50 cm dck., sehr mrsch. F.-Stf.,
in Hz., und 6 Im. (ziemlicli jung, einige noch ganz -sveich, gelb) im Inneren
einer sehr grossen, alten Fomitopsis ungulata, die an demselben Stunipfe
wuchs !
Ta: Kärkölä, Markkola, 23. IV. 1912, 3 Im. an einein etwa 40 Jalire
alten, 45 cm dck. F.-Stf., im Hz., zus. mit Ereniotes elong.l — Hollola, Tiiris-
460 U. Saalas.
maa, 4. VI. 1913, 2 Iin. in Sclnvämmcn, die an deni Stamnie einer stehenden
F. wuclisen! — Padasjoki, 22. V. 1882. unter Rd. umgefallencr Fichten (K.
Eg). — Ruovesi, Lyly, 30. VII. 1912, Im. unter Rd. von brandgesch. F.! —
Heinälamminmaa: 21. IX. 1912, Im. uuter Rd. cincr mit Hansenia ab. be\vachs.
F.! 23. IX. 1912, 13 L. (8—15 mm) und etwa 30—40 lm. (manehe noch sehr
liell) an einem 45 cm dck., 2 m liohen, durcli und durch mrsch., mit stark ge-
löster Rd. verselienen F.-Stf., tief im Hz., zus. mit Ostoina grossum und seiner
L., Ernoch. obsc.-L. etc, auf frischem FichtenAvald-abliange, am Rande eines
Reisermoores !
Tb: Vilppula, Rajala, 2G. IX. 1912, 1 Im. unter Rd. einer lieg.. mrscli.,
21 cm dck. F.; 2 Im. an einer 21 cm dck. F., im Hz., im Bruchmoor! — Jämsä,
Niinimäki, 8. VII. 1912: Im. an einer 25 cm dck., mrsch., dicht am Erdboden
lieg. F. mit alten, deutlichen Ips typogr.-CVängen, zus. mit Olisth. substr., Bapt.
pii., Dendr. cren. etc! — 4 Im. an einer 18 cm dck., lieg., mrsch., mit Han-
senia ab. bewachs F., deren Rd. stark abgelöst war, unter Rd., zus. mit Olisth.
substr., Leptusa ang. etc, im BruchmoorI — 9. VII. 1912, 2 Im. an 25 — 35 cm
dck. Föhren in Reisermoor! — 11. VII. 1912, Im. an einer 15 cm dck., sehr
mrsch., lieg., mit Hansenia ab. bewachs. F., unter Rd., zus. mit Eremot. at.,
Ceryl. hist., Rhiz. disp., Olisth. substr. etc, in ^ trocknem Waldc! — Keuru.
Hirvilampi, 19. VII. 1912, 4 Im. an einer 26 cm dck., dicht am Erdboden,
lieg. F., unter stark gelöster Rd. mit Pytho kolw. etc! — Pihlajavesi, Peura-
mäki, 22. VII. 1912, 2 Im. unter Rd. eines lieg. Kiefernbalkens, in brandge-
sch äd. Walde!
Sb: Leppävirta, 17. VII. 1881, unter Kiefcru-Rd. (Enw.)
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 12. VI. 1913, Im. an einer 40 cm dck.,
sehr mrsch., dicht] am' Erdboden lieg. F., unter stark gelöster Rd., zus. mit
Pytho kolw., Rhag. inq., Olisth. substr. etc, im Bruchmoor!
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einer 28 cm dck.,
lieg., mrsch. F. im Bruchmoor!
Ob: Ylikiiminki, Mannila, 3. VII. 1914, lm. an oinem 23 cm dck.
F.-Stf., unter Rd.!
Ks: Kuusamo, Poussu, 20. VII. 1914, 2 Im. an einem 54 cm dck. F.-
Stf., unter Rd., mit Cerylon hist.. Harm. und.-lj. u. Bapt. pilic, in ^h trocke-
nem Walde!
LKem: Kittilä, Aakenustunturi, 26. VII. 1913, Im. unter der Rd. eines 50
cm dck., mrsch. F.-Stammendes und eines 65 cm dck. Kiefern-Stammendes ! —
Pallastunturi, 4. VIII. 1913, Im. unter stark gelöster Rd. einer 58 cm dck.,
lieg. F. mit Pytho depr., Rhag. inq., Olisth. substr., Qued. laev., Bapt. pilic.
etc, am Fusse des Fjeldes!
Die Fichteukäter Fiiiniands. 461
(Zahlreiche andere biol. u. Datenaiifzeichnung-en iiber Iniagi-
nes, die meisten unter stark gelöster Fichtenrinde gefimden).
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil der paläarktischen
Region, Nordanierika.
Nitidulidae.
Ipidia quadrimaculata Quens
/. quadrinotata F.
Pomeraxtzp:w: RRE 1902, 2, p. 155.
Die Larve. Tafel VII, Fig. 80—88.
Der Körper von schwach lederartiger Konsistenz, glatt und
giänzend, fast linear, niedergedriickt, nach vorn imd hinten zu
leiclit verschmälert, 5 — 6 nial so lang wie breit, sehr spärlich be-
haart, mit etwas dichter behaartem hintersteni Abdominalsegment.
Goldgelb, Kopf etwas dunkler, rötlich gelb; Vorderrand des Kopfes,
Epistoma, Filliler zum grössten Teil, Stipes u. Kauladen der Ma-
xillen bräiinlich; Mandibeln teils braun, teils schwarz; Klauen,
Querleiste am Vorderrand des letzten Abdominalsegments und der
ganze Hinterrand desselben braun. Die hakenförniigen Zähne an
den Hinterlappen scliwarz.
Der Kopf vorgestreckt, 1 ^/s mal so breit wie lang, doppelt
so 1}reit wie liocli, in der Mitte am breitesten, mit stark und re-
gelmässig abgerundeten Seiten. Die Epikranialbälften auf der
Unterseite des Kopfes weit von einander entfernt, mit fast paral-
leleu Innenrändern. Der Zwischenraum zwischen den Epikranial-
hälften doppelt so breit als jede Hälfte fiir sich. — Epistoma
doppelt so lang wie breit, in der Mitte am breitesten, von hier
fast gradlinig nach hinten, V-förmig verengt, den Hinterrand des
Kopfes erreichend. — Clypeus kurz, etwa 5 mal so breit wie
lang. — Labrum klein, so lang wie Clypeus und 3 mal so lang
462 U. Saalas.
wie breit, mit grösseren und kleineren unregelmässigen Höckern
und langeii späiiichen Borsten besetzt.
Uie Ocellen bilden zwei Komplexe. Die 3 vorderen sind
melir oder \veniger in einander verschmolzen und bilden einen un-
regelmässigen, quergestellten, langen Mankel. Die 2 hinteren befin-
den sicb schräg nacli oben von diesem. Sie gehen mehr oder
weniger in einander iiber und bilden einen etwas kiirzeren Quer-
mankel.
Die F tilli e r 3-gliedrig, -/^ so lang wie die Mandibeln. Das
1. Glied kurz, fast doppelt so dick wie lang. Das 2. Glied fast
cylindrisch, doppelt so lang und ^U so dick wie das 1 Glied. Das
3. Glied 1 ^/s mal so lang und V^ so dick wie das 1. Glied, an der
Spitze mit 2 kleinen Haaren und einer dicken Endborste, die etwa
SO lang wie das Glied ist, versehen. Das Anhangsglied etwa halb
so lang und halb so dick wie das Endglied.
Die Mandibeln ziemlich kräftig, halb so lang wie der Kopf,
1 Vs mal SO lang wie breit, mit etwa 2 Vs mal so breiter „Pars
manducatoria" als „Pars scissoria". Die letztgenannte oben etwas
niedergedriickt, innen etwas ausgehöhlt und unbewaffnet, an der
Spitze in 4 abgerundete Zähne geteilt, von denen der oberste
am kleinsten und seichtesten, der dritte (von oben gerechnet) am
grössten und am weitesten herausragend ist. „Pars manducatoria"
ist an dem vorderen Teil des Innenrandes mit etwa 5 Zähnchen
versehen, die an ihrer Basis mit einander verschmolzen sind und
einen kurzen Kamm bilden. — Stipes -|- Lade der Maxillen so lang
wie die Mandibeln, 2 Vs mal so lang wie breit, in der Mitte am
breitesten, hinter der Mitte plötzlich verschmälert und mit sehr
schmalem, fast parallelscitigem Basalteil, der etwa Vs so lang
wie die ganze Stipes -|- Lade ist. Die Kaulade kurz und breit, der
Innenwinkel abgerundeter als der Aussenwinkel. Der Vorder- und
Innenrand der Lade ist mit etwa 12 groben, stachelartigen Bor-
sten versehen. Die Maxillartaster 3-gliedrig, doppelt so lang
wie die Lade; ihre Glieder sind sämtlich von etwa gieicher Lange,
an Dicke jedoch allmählich abnehmend. — Mentum et\vas brei-
Die Ficlitenkäfer Finulands. 463
ter als lang, iiiit deni Labium verschmolzeii. Die Labialtaster
2-giiedrig-, ebenso lang- wie die zwei Endgiieder der Maxillartaster
zusammengenommen. Das 1. Glied etwas läDger und fast doppelt
SO breit wie das 2. Glied. Die Zunge kauiii bemerkl)ar.
Die Beine inässig lang und ziemlicli kräftig, alle Paare von
fast gieicher Lange, weit von einander stehend (der Abstand zwi-
schen ihnen fast ebenso gross wie die Lange der Beine), spärlich
bewimpert, ohne Zähne und Dornen. Die Htiften konisch, 2\2
mal SO breit wie lang. Die Trochanteren 1 Vs mal so lang wie
diese, innen in der Mitte mit 3 Haaren versehen. Die Sclienkel
1 Va mal so lang wie die Trochanteren, fast doppelt so lang wie
breit, an dem Innenrand niit 3, an dem Aussenrand an der Spitze
mit einem langen Haar versehen. Die S ch ien e n kauni länger
als die Trochanteren, viel schlanker als die Schenkel, nach Innen
leicht gekrilmmt, an dem vorderen Aussenwinkel mit einem langen
und zwei hinter diesen stehenden kiirzeren Haaren versehen. Die
Tarsenglieder Vs so lang wie die Schienen, allmählich verjilngt,
mit leicht gebogener Spitze. "
Der Prothorax 1 V5 mal so breit wie der Kopf, 1 V2 mal so
breit wie lang, mit leicht abgerundeten Seiten. Meso- und Me-
tathorax deutlich kiirzer, jedoch breiter als der Prothorax, vor
der Mitte leicht eingeschniirt. Die 8 ersten Abdominalsegraente
mit deutlich abgerundeten Seiten, in der Mitte am breitesten, an
den Seiten spärlich behaart, 2 Va — 2 V-t mal so breit \vie lang,
von dem 1. bis zu den 4 — 6. an Lange und Breite etwas zuneh-
mend, von hier wieder an Breite etwas abnehmend. Das 8. Seg-
ment deutlich kiirzer und viel schmäler als die vorstehenden. Die
4—6. Segmente etwa 1 -k mal so breit wie das Prothorax. Das
9. Ab d omin als e gm en t so breit wie der Kopf, hinter der Basis
am breitesten, von hier bis zur Spitze gieichmässig verengt, mit
leicht abgerundeten Seiten, an der Basis 1 ^ -2 mal so breit wie
an der Spitze, an den Seiten und der Spitze reichlich behaart,
hinten durch eine kleine, ovale Ausrandung 2-lappig geteilt. Die
Ausrandung ist fast vollständig geschlossen, etwa 1 Vs mal so breit
464 U. Saalas.
wie lang-, und etwa ^/s so breit wie die sie begrenzenden Lap-
pen. Ihre Ränder sind braun, verhornt. Jeder Lappen trägt 2 ver-
hornte, fast gleich grosse liakenförmige Zähne, von denen der in-
nere nach Imien gerichtet ist und die Ausrandung umscliliesst, der
äussere au£wärts gebogen und an dem äusseren Hinterwinkel der
Lappen eingefugt ist. Hinter dem Vorderrand des 9. Segmentes
betindet sich eine feine aber deutliche, erhabene, verhornte Quer-
leiste, die in der Mitte breit nach hinten gebuchtet ist, und deren
Enden sich nach hinten umbiegen. — Die Ventralsegmente ohne
Unebenheiten, mit einigen feinen Haaren besetzt. — Das Anal-
segment kurz, glatt, mit breiter, quergestellter Analöffnung.
Die Stigmen sind klein und rund. Die Thorakalstigmen
befinden sich zwischen dem Pro- und Mesothorax, die Abdominal-
stigmen seitlich vor der Mitte der 8 ersten Abdominalsegmente,
an den vorderen Segmenten im ersten Drittel, an den hinteren
Segmenten etwas näher der Mitte.
Lange bis 7 mm.
Diese Larve unterscheidet sich sehr \vesentlich von alien
mir bekannten nahestehenden Arten. Sie ist schon auf den ersten
Blick durch ihre goldgelbe Farbe und ihr äusserst charakteristisch
gebildetes letztes Abdominalsegment sehr leicht erkenntlich.
Ihres Körperbaues Avegeii lialte icb es för ziemlich sicliei', dass cUese
Larve zu den N itiduliden geliört. Sie weicht jedocb so stark von alien iibri-
gen, zu dieser Familie gebörenden bekannten Larven ab, dass sie unzweifel-
baft zu einer sebr differenzierten Gattung gebören muss. Eine solcbe Gattung
ist Ipidia. Eino andere finniscbe Gattung kann kauni in Frage komuien. —
Ausserdem habe icb aucb keine andere Larve gefunden, die zu diesem cbarak-
teristiscben Ficbtenkäfer gebören könnte. — Aus fliesen Griinden \\ ar icli zu
der Scblussfolgerung gelangt, dass die oben bescbriebenc Larve eine Ipidia
4-maculata-Larve sein muss. — Ln folgenden Sommer fand icb aucb die Larve
zusammen mit der Imago von Ipidia 4-maculata. Dieser Fund bestärkte mieli
nocb mehr in meiner friiberen Verniutung.
Die Puppe und ihr Aufenhaltsort sind noch unbekannt.
Ipidia 4-maculata ist bei uus, so viel ich weiss, ein sehr
typisches Fichteninsekt, das nur an diesem Baume gefunden
Die Fichtenkäfer Finnlands. 465
worden ist. Namentlich an stehenden Bäumen, deren Rinde schon
mehr oder weiiiger g-elöst ist, die jedoch wenig*stens noch nicht
begonnen haben, in höherem Grade zu vermorschen, lebt sie unter
der Rinde. Nur einmal fand ich eine Larve auch im Holze eines
sebr morschen, liegenden Baunies, wo sie in die Gänge von Xy-
lita livida eingedrung-en war. Der Käfer scheint sich auch sehr
g-ern an brandgeschädigten Bäumen aufzuhalten. Die von mir ge-
messenen Bäume waren 14 — 36 cm dick. tJber die Nahrung und
Generationsdauer ist nichts bekannt. — Nach Pomeeantzew ist
die Art im Gouvernement Kaluga in Russland an der Fichte in
den Gängen von Ips typographus und an der Kiefer in den Gän-
gen von Myelophilus piniperda^ M. minor und Crypturgus pusil-
lus gefunden worden. — Nach Sainte-Claure Deville (CCC 1914,
p. 227) lebt die Art auch an Pinus laricio und Fagus silvatica
(„ doit vivre en Corse dans les troncs morts du Pin laricio^
bien que Champion Täit trouve sur le h e tr e.")
Funddaten der Larven: 4. VI — 17. IX, der Imagines: 4. VI
—10. IX.
Die Art ist sehr selten, ist jedoch iiber Siid- und Mittel-
finnland verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind:
Jakobstad (Om) und Vilppula (Tb).
Fundstellen:
Ab: Askainen (Ooll. Mäkl.) — Karis, 3. VII. 1903, zahlr. Im., in
brandgeschädig^teni Walde (J. Sg u. Verf.) — Karjalohja, 15. VI. 1882 (J.
Sg) u. 16. VII. 1904 (A. N.) — Haapajärvi, 10. IX. 1884 u. 25? VIII, 1891
(J. Sg). — Karkali: 12. VII. 1903, an einer steb., abgest. F.! — 12. VI. 1912.
1 L. (6 1/2 mm) an 14 — 18 cm dck., lieg., sehr mrseh. F. mit Hansenia ab., im
Hz, in den Gängen von Xylita lividal — Pukkila, 24. VIII. 1912, 2 L. (4—
6 V2 mm) an einer 14 cm dck., abgest. F. mit Pityophth. jenn. tonang., zus.
iiiit Crypt. hisp., Laemophl. alt., Rhiz. disp., Conithassa min., Corl. piibesc,
Phloeoch. subt. n. Anthax. 4-punct,-. Caenopt. niinor- u. Thanas.-h., an trock-
ner Stelle am Rande eines Ackers! — Sammatti! — Lohja, 2. IX. 19031 u.
12. VII. 1904 (A. N.)
N: ,,NyIandia" (Blaxk). — Helsinki (Lmi). — Mäntsälä (Nokdensk.)
— Anjala, 4. VI. 1906!
St: Yläne (F. u. J. Sg). — Kuru. Luomajärvi, 7. VII. 1893 (J. Sg).
30
466 U. Saalas.
Ta: „Tavastia" (Idmax). — Hollola, Tilrismaa, 4. VI. 1913, 1 L. (7
mm) u. 1 Im. an eiuer 36 cm tlck., steb. F., deren Rd. zum Teil schon abge-
falleii war, unter Rd., ziis. mit. Ptinus subpil., Rhiz. disp., Crypl. cin. u. Hy-
pophl-L.l — Teisko (J. Sg). — Ruovesi, 12-16 u. 18. VI. 1874 (J. Sg).
KL: Jaakkima, 3. VII. 1902! — Koivumäki, 18—19. VII. 1881 (J. Sg).
KOn?: „Karelia rossica" (Nacli J. Sg: CCF.).
Oa?: »Ostrobotnia" (Ooll. Was.).
Tb: Vilppula, Vuobijoki, 25. IX. 1912, 5 L. (5—7 mm) an cinor 18
cm dck., steb., abgest. F. mit zieml. zablr., alten Pissod. Aa/r.-Gängen (in diesen
waren nur einige Im. u. L.), einigen Frassbildern des Kissoph. pii. (lm. u.
kleine L.), unter Rd., zus. mit Cortic. Iin., C. simil., Epuraea rufom. u. Sa-
cium pusill., am Rande einer Heide !
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, 1 L. (6 mm) an einer 19 cm
dck., brandgescbädigten F., unter Rd., zus. mit Epur. rufom., Sacium pus. u.
Asemum str.-h.l
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Korsika,
[Epuraea nana Reitt.]
Nach Ebittee (FG III, 1911, p. 32) lebt dieser Käfer unter
Fichtenrinde und in Pilzen. Nach J. Sahlbeeg (EC, Clavic.
1889, p. 101) lebt er jedoch in Blumen, besonders an den ScUix-
Arten. Die finnischen Exemplare unterscheiden sich, sag-t Sahlberg,
auch etwas von den Exemplaren, die Reitter ihm unter diesem
Name gesandt hatte, obg-leich Reitter ebenfalls alle finnischen
Exemplare als E. nana bestimnit hatte. Ausser an Blumen wurde
die Art bei uns wenigstens auch einmal an Birkenschwämmen
gefunden; an Fichten kennt man sie hier nicht.
Funddaten der Imagines: 27. VI— 22. VIII.
Die Art ist bei uns nicht s el te n. Sie ist uber Siid- und
Mittelfinnland verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fundorte
sind Raahe (Om), Kuopio (Sb), Eno (Kb) und Tiudie (KOn).
BioL- und Datenaufzeichnungen:
Ab: Kakkarainen, VI. 1886 (O. M. R.) — Sammatti, 18. VIII.
1890 (J. Sg).
Ta: Korpilabti, 17. VII. 1899!
)!
Die Fichtenkäfer Finnlands. 467
KL: Kirja vai ah ti, 4. VII. 1884 (J. Sg).
KOI: Petrosawodsk, 27. VI. 1S69 (J. Sg).
Oa: Töysä, 2. VII. 1886 (J. Sg).
Kb: ..Karelia borealis", 12. VII, 31. VII u. 22. VIII. 1865 (J. Sg). —
Eno. 12. VII. 1875, aii BirkenschAvänimen (J. Sg).
KOn: Tiudie, 14. VIII. 1896, an geschwendetem Boden, an Rasen (B. P.)
WeitGre Verbreituug: Nord- und Mitteleiiropa.
Epuraea rufomarginata Steph.
E. parvilla Sturm.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 77. — Bagnall: EMM 1906, 42, p. 229—230.
Ganglbauer gibt an (KM III, 1899, p. 479), dass dieser Käfer
imter Nadelholzrinde, namentlich in den Gängen von Dryocoetes
autographus lebt. Ich habe ihn oft, zuw eilen recht zahlreich, unter
der Rinde von 8 — 33 cm dicken, liegenden oder stebenden Fichten
gefunden. Ich habe nicht besonders bemerkt, in welchen Käfer-
gängen er lebte. Von den wichtigsten Begleitern habe ich fol-
gende annotiert: Pissodes harcyniae, verschiedene Ipiden, Sa-
cium pnsiUum^ die Larve der Ipidia 4-macidata etc. Die Bäume
waren ziemlich frisch, an einigen sassen noch griine Nadeln. Im
iibrigen sagt J. Sahlbeeg (EC, Clavic. 1889, p. 102), dass der Käfer
bei uns im ausfliessenden Safte von Laubhölzern lebt. Nach
einer Angabe ist er speziell in Birkensaft gefunden worden.
— Ausserdem sei erwähnt, dass Bagnall berichtet, ein Baum-
schwamm, Daldinia concentrica sei die Futterpflanze dieses Käfers.
Funddaten der Imagines: 6. VI — 25. IX.
Die Art ist ziemlich selten, jedoch von Siidfinnland bis
nach Siidlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekannten
Fundorte sind Muonio (LKem), Kuusamo (Ks) undKivakkavaara(KK).
Fundstellen:
AI: „Alandia" (Lmi).
Ab: Karjalohja, 28. VII.— 11. VIII. 1884 (J. Sg).
N: Helsinki (K. M. L.) — Degerö (O. M. R.) — Sjiindea (Mäkl-.)
Ka: Galitsina, 9. VI. 1886 (J. Sg).
468 U. Saalas.
Ta: Kaug<i?ala (Was.). — Ruovesi, Pekkala, 9. VI. 187-i, in Birkeii-
saft (J. Sg). — Korpilahti, 6. VI. 1902!
Tb: Jämsä, Niinimäki, 3. VI. 1902! — Vilppula. Vuohijoki, 25. IX.
1912. 18 Im. an einer 18 cm dck., steli., abgest. F. mit zieml. zahlr.. alten
Pissod. harc.-GÄngen (in diesen waren nur einige Im. u. L.), einigen Frass-
bildern der Kissoph. pii. (Im. u. kleine L.), unter Rd., zus. mit Cortic. Iin., C.
simiL, Sacium pusill. u. Ipidia 4-mac.-h., am Rande ciner Heide! — Pihlaja-
vesi, 27. VI. 1898!
KOn: ,.Karelia rossica" (Gf). — Jalguba, 6. VI. 1896 (B. P.)
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, Im. au einer 19 cm dck., steh.,
brandgeschädigten F., unter Rd.. zus. mit Sacium pus. u. Asetnum striat.- n.
Ipid. 4-mac.-L,.
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914: 1 Im. an einer 22 cm
dck., lieg. F. mit glattcr Rinde.und noch griineu Nadeln, unter Rd., zus. mit
Tetr.-L., Ips typogr., Polygr: punct. u. Epur. thor., im Bruchmoor! — 7 Im.
an einer 18 cm dck. F., unter Rd., zus. mit Piss. harc, Hylast. pall., Polygr.
suhop., Epur. bor. etc. in zieml. trocknem Bruchmoor! — Suomussalmi,
Kirchdorf. 26. VII. 1914, Im. an einer 8 cm dck., steh.. abgest., sehr harzigen
F., unter Rd., mit Hylast. glabr., Dryoc. aut., Pityog. chalc, Pityopth. fenn.,
Kissoph. piL, Pissod. harc. etc. in zieml. trockn. Bruchmoor!
Ob: „Ostrob. borealis" (Coll. Mäkl.), var. contractula Mäki. (Vergl. J.
Sg: EC. Clavic. 1889, p. 102).
Ks: Kuusamo, Kirchdorf, l.ö. IX. 1870 fj. Sg).
KK: Oulanka, Kivakkavaara, 14. VII, 1914, Im. an einer 33 cm dck.,
lieg. F., unter Rd., am unteren Abhange der Fjelde!
LKetn: Muonio, 7. VII. 1867 (J. A. P.)
Weitere Verbreitung': Nord- und Mitteleuropa, Sibirien
bis Irkutsk.
Epuraea variegata Herbst.
Nach J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889. p. 103) lebt dieser Käfer
au verschiedenen Baurascliwäiiimen, u. A. an Fomitopsis ungu-
lata und im ausfliessenden Safte von Birken. Ich habe ihn an
Fomes fomentarius und Piptoijonis hetuUnus, die an Birkenstänniien
wuchsGn, gefunden. Ganglbauer berichtet (KM IIT, 1899, p. 480),
dass er naraentlich im ausflissenden Saft von Buchen und Eichen
lebt.
Die Ficlitenkäfer Finnlands. 469
Funddaten der Iiuagines: 21. V— 19. VIII.
Die Art ist ziemlich selten. Sie ist iiber Siid- u. Mittel-
linnland verbreitet. Die nördlichsten hekannten Fundorte sind:
Kuortane (Oa), Pihlajavesi (Tb), Iisalmi (Sb) und Ilomantsi (Kb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja (J. Sg). — Sammatti (J. Sg) u. 17. VI. 1899!
N: „Nylandia" (Coll. Mäkl.). — Helsinki (J. Sg). — Mäntsälä
(NORDENSK.).
IK: Kaivola, 11. VI. 1886 (J. Sg).
St: Yläne, 19. VIII. 1882 u. 21—22. V. 1891 (.1. Sg). — Poomarkku,
8. VI. 1884 (D. A. W.).
Ta: Hollola, Tiirismaa, 7—8. VI. 1886 (J. Sg). — Ruovesi, 12—16.
VI. 1874 (J. Sg).
Oa: .,Ostrobotma" (Coll. Was. u. Mäkl.). — Kuortane, 6. VI. 1898!
Tb: Jämsä, Niinimäki, 20. VH. 1899! — Keuru, 10. VII. 1893 u.
Pihlajavesi, 6. VII. 1886 (J. Sg).
Sb: Iisalmi, Peltosalmi, 20-21. VII. 1898 (J. Sg).
Kb: Ilomantsi, Möhkö, 18. VI. 1913, 1 Im. auf der Unterseite einer
grossen Fomes fomentarius und 1 Im. an einer Piptoporus betulinus, die an
einem Birkenstamme wuchs.!
KOn? ,, Karelia rossica" (GtJ.).
Weitere Verbreitung: Der grösste Teil von Europa, Nord-
asien bis Amurländer.
Epuraea boreella Zett.
Dieser Käfer ist bei uns unter der Rinde von Fichten,
Kiefern und Birken sowie im Birkensafte gefunden worden.
— Die Fichten, an denen er vorkam, waren 6 — 65 cm dick, frisch,
stehend oder liegend. An alien diesen Fichten lebten auch noch
Ipiden verschiedener Art, jedoch habe ich nicht konstatieren kön-
nen, ob der Käfer sich gerade in deren Gängen aufhielt. — Nach
Reittek (FG iii, 1911, p. 34) lebt er unter Fichtenrinde, unter
VValdlaub u. an frisch geschälten Fichtenstämmen.
Funddaten der Imagines: 30. V— 17. X.
Die Art ist ziemlich selten aber iiber das ganze Gebiet
470 U. ÖAALAS.
von der Sildkiiste bis nach Nordlapplaiid hinauf verbreitet. In den
nördlichen Teilen des Gebietes ist sie jedoch verhältnissmässig-
viel häufiger als in den siidlichsten Teilen. Die nördlichsten be-
kannten Fundorte sind Angeli ani Ufer des Inarinjoki-Flusses u.
Tsitsanjarg"a am Ostufer des Inari-Sees (LI) sowie Nuortjaur u.
Tnulomajoki (LT).
Fundstellen:
Ab: Pargas (O. M. R.). — Sammatti, 2ö. IX. 1914, an einer grossen,
65 cm dck. F. (J. Sg).
N: ,,Nylandia" (Coll. Mäkl.). — Helsinki (Knorbing u. Lmi), unter
F.-Rd. (J. Sg). — Dcgerö (O. M. R,) — Korso (Lmi). — Perna 5. VT.
1902 (Ä. N.)
IK: Pyhäjärvi (J. Sg).
Ta: Lopi>i (Lmi). — H o II o La, Tiirismaa, 30. V. 1902! — Korpi-
lahti, 17. X. 1900 u. 8. VI. 1902! — Teisko (J. Sg). — Ruovesi, Lyly,
1. IX. 1905! u. 17—18. VII. 1914 (J. Sg).
KL: Jaakkima, Meriä Wiistenei, 8. VIII. 1881 (J. Sg).
Oa: „Ostrobotnia" (Coll. Was.)
Tb: Jämsä, Niinimäki, 4. VI. 1902 n. 18—19. IX. 1903, zahlr. Im. unter
der Rd. von lieg. F.! — Vilppula, Rajala, 28. IX. 1912, 1 Im. an 25—26 on
dck., steh. F. mit Ips typogr., alien unseren 3 Polygr. -Arton, beim Sieben von
Rinde u. 1 Im. an 6—12 cm dck., steh. F. mit Ips typogr., Polygr. polygr. u.
P, subop.l
Sb: Kuopio, 19. VI. 1909, an jiingst behauenen Kiefern-Stf. (J. Sg).
Kb: Kontiolahti (Lmi). — Eno, Uimaharju, 24. VI. 1913, 1 Im. bei
schönem Wetter V2 8 Uhr Nachmittags iiber einer f euchten Wiese fliegend ! —
Pielisjärvi (Lmi).
KOn: Swätosero (Gu.)
Om: Säräisniemi (Y. Ws).
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, 2 Im. an einer 18 cm
dck., steh. F., zus. mit Pissod. harc. (alle Stadien), Polygr. subop., Epur. rufoni.
etc, in zicml. trockn. Bruchmoor!
KPor: Matkajärvi, siidwärts vom Wig-See, 8. VIII. 1869, mit dem
Streifnotz (J. Sg).
Ob: „Ostrob. bor." (Coll. Mäkl.) — Hailuoto (Y. Ws).
LKem: Sodankylä (Sundman). — Kuolajärvi (Lmi). — Kittilä,
Alakylä, 11. VIII. 1913, Im. an cinem 12 cm dck., steh. Kiefern-Stm. unter Rd.I
— Sirkankylä, 14. VI. 1905! — Aakenustunturi, 16—17. VI. 1905! — Pai-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 471
lasjärvi, 25. YI. 1905, imtcr Föhren-Rd.! — Pallastunturi, 4. VIII. 1913, 1
Im. an einer 17 t-iii dek., lieg. F. mit Hylast. glabr., Dryoc. hect., Polygr.
punct., Epur. angust. sowie Pytho depr.-, Rhag. inq.- u. Tetr.-L., unter Rd.,
boch am Fjcldesabliange ! — Muonio (Mäkl.); 9 VI. 1867 unter Steinen;
23. VI. 1867 (J. Sg). — Enontekiö, Ounastunturi, 10. VII. 1905, an einer
Kicferl — Ausserdeni: ,, Lapponia" (Fellman, Mm u. Asp).
Llm: Kantalahti (J. Sg). — Konosero (K. M. L.). — Lujaur (O.
Kairamo).
LV: Kusräka (K. M. L.). — Kusomen 21. VL 1913 (W. Hn). —
Tetrinä (Edg.)
LI: Inarinjoki, zwischen Kietsimä und Angeli, 19 — 21. VII. 1905! —
Komsiovaara, am oberen Lauf des Luttojoki-Flusses u. Tsitsanjarga hei
Inarinjcärvi, in ausfliessendem Birkensafte (B. F.)
LT: Nuortjaur, Ketola u. Tuuloniajoki (B. P.) — Soniljanoj (Enw.)
Weitere Verbreituiig-: Nord- und Mitteleuropa, namentlich
in Gebirgsg-egenden; 8i])irien.
Epuraea angustula Sturm.
Bagnall: ER 1906, 18, p. 325—326; TNN 1907. 1 p., 416—420. —
KleineI: EBI 1909. 5, p. 77.
Die Larve. rafel VII, Fig. 89—90.
Körperforni und Farbe \\\q hQ\ Epuraea thoracica {p. -iSO),
ebenso Kopf, Epistoma, Clypeus, Labrum, Maxillen u. ihre
Taster, Mentuni, Unterlippe, Labialtaster u. Ocellen. (Die
Mandibeln habe ich aus Mangel an geniigenden Exemplaren niclit
näher untersucht.) — Fiihler wie bei E. thoracica, ihre Glieder
jedocli etwas dicker und kiirzer. — Beine etwas kiirzer und dic-
ker als bei E. thoracica.
Prothorax wie bei E. thoracica geformt, jedocb et\vas kiir-
zer und breiter. Auf der Rlickenj)latte befinden sich jederseits
nahe der Mittellinie zwei weit hinter einander stehende, je mit
einer Borste versehene Höckerchen. Auch längs den Seitenrän-
dern befinden sich einige ähnliche Höckerchen. — Meso- u. Meta-
1 Kleine sagt ,,£". angustala Er.", nieint jedoch oline Zweifel angustula.
472 U. Saalas.
thorax sowie die 8 ersten Abdorainalseg-mente wie bei E.
thoracica, jedoch etwas ktirzer. Auf deren Riickenseite befinden
sich zalilreiche je mit einer Borste versehene Höcker, die jeder-
seits drei Läng-sreihen bilden. Die der innersten Längsreihe
bei E. thoracica-, E. laeviuscula- u. A. Larve enstprechende Hök-
kerreihe felilt bei dieser. Die iibrigen Reihen bestehen aus nur
einem Höckerchen an jedein Segment. Dieses Höckerchen steht
am Hinterrande des Segmentes. (Nur ausnahnisweise befindet
sich vor ihm ein anderes, äusserst kleines, kaurn wahrnehmbares
Höckerchen.) 'Die Höcker der (von Innen betrachtend) 1. (2.) und
2. (3.) Reihe sind ganz klein und mit ganz kurzen Borsten versehen. die
der 3. (4.) etwas grösser und je eine lange Borste tragend. Das
9. Abdominalsegment 1 ~k mal so breit wie lang (von der Basis
bis zum Vorderrand des Ausschnittes gerechnet), in 2 nach oben
gebogene und etwas nach innen gekriimmte, scharfspitzige Haken-
fortsätze, die kaum länger als ihre Breite an der Basis sind, aus-
laufend. Nahe der Mitte des Segments befindet sich jederseits ein
kleines und an den Seiten ein Paar äusserst kleine Höckerchen^
von denen die letztgenannten mit langen Borsten versehen sind.
— Ventralseite und Stigmen wie bei E. thoracica.
Lange 3 V2 mm.
Die Larve habe ich in den Gängen von Xyloterus lineatus zusamraen
mit der Imago gefiinden. In denselben Gängen lebte allerdings auch E. lae-
viuscula mit ihrer Larve, aber aus Griinden, die auf S. 489 näher besprochen wer-
den soHen, halte ich es jedoch fiir sicher, dass die oben beschriebene Larve zu
Epuraea angustula gehört.
Nach Ganglbauer (KM IH, 1899, p. 486) lebt dieser Käfer
unter Fichten und Birkenrinde, und an denselben Lokalitäten
ist er auch bei uns recht oft gefunden worden. Ausserdem habe
ich ihn an Kiefern angetroffen. An der Fichte fand ich ihn ein-
mal unter der Rinde, in dem Muttergange von Dryocoetes hecto-
graphus. Jedoch habe ich ihn nebst seiner Larve auch im Holz-
körper, in den Gängen von Xijloterus lineatus gefunden. Auch
Kleine berichtet, nach Literaturangaben, dass er in X. lineatus-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 473
Gäng-en lebt. — Die Fichten, an denen ich den Käfer fand, waren
17 — 65 cm dick, alle nocli ganz frisch, von Borkenkäfern bewohnt,
stehend oder liegend. Auch an einem hohen Fichtenstumpf kam
der Käfer vor. — Von B. Poppius ist er zweimal an Birken-
Polyporen und einmal unter Moos und Laub am Abhang-e
des Fjeldes in der Birkenregion Lapplands g-efunden worden. Diese
Funde waren jedoch warsclieinlicli nur ziemlich zutällig.
Nach PoMEKANTZEW (RRE 1902, 2, p. 155—156) hegt Bea-
NiEFFSKY den Verdacht, dass die in den Ipiden-Gängen lebenden
Epuraea-Arten keine Räuber sind. Er lässt diese Frage jedoch
offen. — In Betreff der E. angustula ist es jedoch ziemlich sicher,
dass sie Borkenkäfer vertilgt. Ausser friiher gemachten Beobach-
tungen, nach denen sie dem Xyloterus lineatus nachstellt, habe ich
Sicherheit dariiber erlangt, dass sie nicht nur in den Gängen von
Dryocoetes hectographus lebt, sondern diesen auch vertilgt. An
einer Fichte, an der zahlreiche, erst ziemlich kurze Muttergänge
von Dr. hectographus zu finden waren, fand ich einst 3 Imagines
von Epiiraea angustula^ je in einem Dr. hectographus-Gang. Aus
alien 3 Gängen waren die Borkenkäfer verschwunden; in den
anderen neben diesen befindlichen, ähnlichen Gängen, wo keine
Epuraeen zu finden waren, lebten aber Imagines von Dr. hecto-
graphus.
Obgleich Dr. hectographus^ als ein nur an liegenden Bäumen
lebender Käfer, kein forstschädliches Insekt ist, muss man jedoch
Epuraea angustula als forstniitzlich ])etrachten, weil sie auch zu-
sammen mit anderen Borkenkäfern (wenigstens Xyloterus linea-
tus) leben kann.
Funddaten der Larven: 25. IX, der Imagines: 31. VI — 25. IX.
Die Art ist sehr selten. Sie ist jedoch hier und da iiber
das ganze Gebiet von Sildfinnland bis nach Nordlappland hinauf
beobachtet worden. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind
Tcharminjarga am Ostufer des Inari-Sees (LI) und Vuollejaur
bei Luttojoki (LT).
474 U. Saalas.
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, VIII. 1886, unter F.-Rd. (J. Sg). — 27. VIII. 1904,
unter Kicfern-Rd.! — Sammatti, Lohihainpi, 24. IX. 1914, unter F.-Rd. (J.
Sg). — Haarijärvi, Kokki, 25. IX. 1914, zalilr. Im. u. 2 L. (3 V2 mm) an einer
65 cm dck.. steh., hoch umgebr. F.-Stm., zus. mit Dryoc. aut., Xylot. Iin., Rhiz.
disp., Glischr. 4-pust., Ptinus subpil.. Phloeon. pus., Eput: laev. Die meisten
Imagines lebten unter Rd., 2 jedocli im Hz, in den Gängen von Xylot. Un.,
ganz hinter einander. Die Larven waren in denselben Gängen (J. Sg u.Verf.).
N: Mäntsälä, Alikartano (Mäkl.). — Helsinki, IX. 1888 (J. Sg).
St: Yläne, (J. Sg). — Kuru, 26. VIII. 1886 u. 16. VIII. 1888 (J. Sg).
Ta: Orivesi, Lyly, 10. VII. 1888, in brandgescliädigtem Walde, unter
Rd. von Betula verrucosa (J. Sg). — Kangasala, VIII. 1905 (Frey).
KL: Jaakkima, 30. VL 1902!
Tb: Jämsä, Niinimäki, 18 — 19. IX. 1903, 4 Im. an lieg. F., unter Rd.!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, Honkavaara, 13. VI. 1913, Im. an einer
19 cm dck., abgest., steh. F. mit Xylot. Un., angefangenon Gängen von Hyi.
palliat., Epur. pus., Leptura-h. etc, beim Sieben von Rinde, in ^ trockn.
Wald! — Eno, Pamilo, 24. VI. 1913, 1 Im. an einem 42 cm dck. Birkenbalken,
unter Rd., zus. mit Scolytus Ratz., auf trocknem Felde!
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, 1 lm. an einem 19 cm dck., 1 m
hohen F.-Stf., im Hz., in einem Gang von Xylot. Un.]
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einem 18 cm dck.,
steh., umgebr. F.-Stm., unter Rd. zus. mit Dryoc. hect., Dr. autogr., Hylast.
palL, Quedius laev. etc.I
LKem: Kittilä, Pallastunturi, Pyhäjoki. 2. VIII. 1913, 1 Im. an einer
18 cm dck., steh., abgest. Birke, beim Sieben von Rinde! — 4. VIII. 1913,
zieml. hoch am Abhange des Fjeldes 4 Im. an einer 17 cm dck., lieg. F.; 3
von diesen waren je in einem kurzeii, leeren Muttergang von Dryoc. hectogr.
(in den nebenliegenden Dr. hectogr.-G'Angen, wo keine Epuraeen zu finden
Avar, lebten Dr. Äec<og/".-Imagines), 1 Im. war im Holzkörper, in den Gängen von
Xylot. Un.; an derselben F. lebten noch u. A.: Hylast. glabr., Epur. bo-
reella, E. laev. sowie Pytho depr.-, Rhag. inquis.- u. Tetr.-L. und Pissodes
harc.-V.\ — Muonio, Kirchdorf, 30. VIII. 1887 (J. Sg).
LIm: Kantalahti, 17. VII. 1870 (J. Sg).
LL SO-Inari, Kurupää, 22. VII. 1899, unter Moos und Laub in der
Birkenregion u. Tscharminjarga bei Inarinjärvi 9. VIII. 1899, an einem
Birken-PoZyporus (B. P.)
LT: Luttojoki, Vuollejaur, 7. VII. 1899, an Birken-PoZyporus (B. P.)
AVeitere Verbreitung: Schweden, Brittische Inseln, Mit-
teleuropa, Sibirien.
Die Fichtenkäfer Finulands. 475
Epuraea pygmaea Gyll.
Dieser Käfer lebt am typischsten imter Fichtenrinde. Be-
sonders oft beobachtete ich ihn an noch ganz frischen Stiinipfen,
an deneu verschiedene Borkenkäfer lebten. Am bäufigsten fand
ich ihn in Gesellschaft von Ips laricis, bisweilen auch von Dryo-
coetes imtographus. Die von niir geraessenen Stiimpfe waren
22 — 65 cm dick, nnd standen in niehr oder weniger trockenen
Wäldern. — Einmal fand ich aucb eine Imago beim Sieben von
Trametes iJm?-Schwämmen, die an der Unterseite der Aste einer
liegenden grossen Fichte wuchsen. — Auch nach ausländischen
Angaben lebt der Käfer an Fichten. — Bei uns habe ich ihn jedoch
auch bisweilen unter Kiefernrinde gefunden, wo er wenigstens
einmal in Gesellschaft von Mijelophilus piniperda lebte. J. Sahl-
berg fand ihn einmal im Birkensaft nnd ich fand ihn an der
Unterseite eines Fomes /bmzYarm5-Schwanimes, der an einem Bir-
kenstamme wuclis.
Direkte Beobachtungen ul)er die Nahrung hat man meines
Wissens nicht gemacht. Sehr wahrscheinlich ist es jedoch, dass
der Käfer den Borkenkäfern in einer oder anderer Weise unter
der Rinde naclistellt, und deswegen zu den niiztlichen Insekten
gehört.
Funddaten der Imagines: 24. IV — 17. X.
Die Art ist ziemlich selten, aber iiber Stid- und Mittel-
linnland verbreitet. Die nördlichsten Fundorte sind: Oa, Vilp-
pula (Tb), Kuopio (Sb) und Pielisjärvi (Kb).
Fundstellen:
AI: ,, Alandia" .(Lmi).
Ab: Kakskerta (E. ,1. B.). — Pargas (O. M. R.). — Karjalohja,
Kärkelä. 18. VII. 1910. in Sägespänen unter Brettern!— Kirchdorf: 1. IX. 1914,
an frischen F.-Stf., unter Rd. (J. Sg). — 27. VIII. 1912. Iin. an einem 27 cm
dek., 1 V2 m hohen F.-Stf., unter Rd.. zus. init Ips dupl., I. laricis, Hyi. pall.
Xylot. Un., Hylecoet. jlab., Cylist. Un., Paroni, flavic, Nud. lent., Qued, laev.
etc., in frischem Walde! — 2. IX. ]'.)13, (> Im. an frisch. F.-Stf., mit Hylecoet.
flab.-L.. Xylot. lineat. u. Dryocoet. aut.I — 1. IX. 1914, 3 Im. an einem 44 cm
476 U. Saalas.
(Ick., holien, frisclien, im verj^angenen Winter umgeliaucnen F.-Stf. iiiit Hylec.
flab., Dryoc. aut., Pleg. vuln., Phloeon. pusill. etc, unter Rd., in frischem
Walde! — Sammatti, 22. VI. 1903! — Haarijärvi, Kokki, 7. IX. 1914, 2
Im. an einem (15 em dck., umgobr., steh. F.-Stm.. untcr F^d., zus. mit Ips ty-
pogr., Dryoc. aut. etc, u. 1 Im. an Trametes pi>H-Schwämmen, an der Unter-
seite der Aste an dem Gipfel derselben Fichte! — 25. IX. 1914, Im. an der
ebenerwäbnten F. (J. Bg). — Pöytyä, 20. V. 1901 (G. Sundberg).
N: Helsinki (J. Sg u. Lmi) u. 30. V. 1902 (Ä. N.). — Malm, 12. V.
1903! — Kulosaari, 24. IV. 1913, 2 Im. an einem 23 m\ dck. F.-Stf., unter
Rd., zus. mit Ips laric. und dessen L., Rhiz. disp. u. Phloeon. pusill.l —
Mäntsälä, Alikartano (Nordensk.) — Suursaari, Kiiskinkylä, 17. VII. 1909!
Ka: Viipuri (Ooll. Mäkl.). — Kavantsaari (Mm).
IK: Pyhäjärvi, 16. VI. 1902!
St: Yläne, Kolwa, 14. VIII. 1882 (J. Sg). — Eurajoki, Vuojoki, 22.
VIII. 1913, 3 Im. an einem 22 cm dck. F.-Stf., unter Rd., zus. mit Ips laricis^
Crypt. pusill. u. Phloeon. pusill.l — Tampere, 2 — 7. VI. 1874 (J. Sg).
Ta: Padasjoki, 4. VI. 1882, an Sträuchern und Rasen (K. Eg). —
Ruovesi, 22. VI. 1874, im Birkensaft (J. Sg). — Pekkala, 9. VI. 1874. im
Birkensaft (J. Sg). — Karbujärvenmaa, 31. VII. 1912, 1 Im. an einer 25 cm
dck., steh. Kiefer, unter dck. Rd., zus. mit Myeloph, pinip. etc! — Korpi-
lahti, 17. X. 1900!
Sa: Taipalsaari (Coll. Mäkl.)
KL: Jaakkima, 30. VI. 1902! — Kirjavalahti. (B. P.)
Oa?: ^Nach J. Sg: CCF).
Tb: „Tavastia bor." (Wdt). Vilppula, Vuohijoki, 25. VII. 1912, 3 lm.
an einem 40 cm dck., steh. Föhren-Stm., unter Rd.!
Sb: Kuopio (K. M. L.) u. 19. VI. 1909, an kiirzlich gefällten Kiefern-Stf.
(J. Sg).
Kb: Ilomantsi, Möhkö. 18. VI. 1913, an der Unterseite eines grossen
Fomes fomentarius, der an einem Birken-Stf. wuchs! — Pielisjärvi (Enw.)
KOn?: „Karelia rossica" (Gu.)
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, Im. an einer 16 cm dck.,
steh. Kiefer, unter Rd.!
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa,
Die Fichtcnkäfer Finnlands. 477
Epuraea pusilla Illig.
Dieser Käfer lebt hanptsächlich unter der Rinde von Nadel-
hölzern, sowolil an Kiefern als auch an Ficliten. Er ist so-
wohl an Stiimpfen als aucli an stehenden Fichten ang-etroffen wor-
den. Die einzig-e von mir g-emessene, vStehende Fichte war 19 cm
dick. Die Bäume waren noch frisch, von Borkenkäfern bewohnt.
— Einmal fand icli den Käfer in Säg-espänen, imter Brettern,
einnial auch an einem Polypilus caudieinus Schaeff. (= Pohj-
porus sulphureiis FR.)-SchAvamme, der an eineni Eichenstamnie
wuchs, und B. Poppius hat ihn in Lappland im Birkensaft g-e-
funden. — tjber die Nahrnng- ist nocli nichts Näheres bekannt.
Funddaten der Imagines: 17. V— 17. X.
Die Art ist ziemlich häufig. Sie ist iiber das ganze Ge-
biet von Sudfinnland bis nach Lappland hinauf verbreitet. Die
nördlichsten Fundorte sind Tsitsanjarga am Ostufer des Inari-
Sees (LI) und Kusräka (LV).
Biol.- u. Datenaufzeichnung-en:
Ab: Karjalohja, Kaikali, 19. VI. 1891 (.1. Sg). — Pipola, 8—9. VIII.
1899, an Polypilus caudicinus-^Q\\\f'Amme\\ an einem Eichenstamnie! — Kär-
kelä, 18. VII. 1910, in Säg-espänen, unter Brettem! — Kirchdorf, 1. IX. 1914,
an fnschen F.-Stf., unter Rd. (J. Sg).
N: Kyrkslätt, Oitbacka, 17. V. 1913, 2 Im. an einem aus dem Boden
gerissenen, auf einem Acker lieg-. F.-Stf. ohne andere Ipiden als Xylot. lineat.,
unter der zähcn, feuchten Rd., zus. mit Phloeon. lapp. u. Glischroch. 4-pust.-L.\
— Helsinki, HO. V. 1902 (A. N.) — Suursaari, 27. VII. 1909. 6 Im. an
einem abgeschälten F.-Stml
Ka: Galitsina, 12. VI. 1884 (J. Sg). — Räisälä, 20. VI. 1902!
Ta: Padasjoki, 20. V. 1882, auf einem Holzhaufen im Walde (K. Eg.)
— Korpilahti, 17. X. 1900!
KOI: Petrosawodsk, 17. VI. 1869 (J. Sg).
Tb: Jämsä, Niinimäki, 21. VII. 1899! — Vilppula, Vuohijoki, 25.
Vn. 1912, Im. an einem 40 cm dck., steh. Kiefern-Stm, au der Basis, unter Rd.!
Sb: Kuopio. 19. VI. 1909, an eben gefällten Kiefern-Stf. (J. Sg).
Kb: S o an lahti, Havuvaara, 6. VI. 1913, 2 Im. fliegend (die eine im
Sounenschein um 3 Uhr Nachm., die andere gerade vor Sonnenuntergang um
1/2 8 Uhr Nachm.)! — Korpiselkä, Tolvajärvi, 13. VI. 1913, 1 Im. an einer
478 U. Saalas.
19 cm dck., stcli., abgest F. mit Xylot. Iin. luid soeben angefangenen Hylast.
pa/Z.-Gängen, Epur. angust. etc, beim Sieben von Rinde, in :^ trockeneni
\ValdeI — Ilomantsi, Möhkö. 18. VI. 1913, 1 Im. an einor 44 cm dck., lieg.
Föbre, unter Rd.I — Pielisjärvi, 2. VII. 1881, an einem im vergangenen
Winter gefällten F.-Stf., unter Rd. (,Enw.)
KOn: Welikaja-guba, 26. VI. 1896, unter F.-Rd. (B. P.)
Om: Jakobstad, 23. VI. 1872, unter Kiefern-Rd. (.1. Sg).
LI: Tsitsanjarga bei Inari-See, 2. VII. 1897, in ausfliessendem Bir-
kensaft (B. P.^
Weitere Verbreitung: Xord- ii. Mitteleuropa, Korsika,
Sibirien.
Epuraea abietina J. Sahlb.
Der Beschreiber dieser Art (J. Sahlberg: EC, Clavic. 1889,
p. 109) sagt, dass sie unter Fichtenrinde lebt Weiiigstens ein-
mal hat er sie an stehenden Bäumen zusammen mit Ips typo-
graphus gefunden.
Funddaten der Imagines: V — 12. VII.
Die Art ist äusserst seit en. Sie ist nur hier und dort in
Siid- und Mittelfinnland gefunden worden. Die nördlichsten Fund-
orte sind O a, Ruovesi (Ta) und Pielisjärvi (Kb).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, Immola, V. 1884, 5 Im. an steb. F., unter Rd., zus.
mit Ips typogr. (J. Sg).
N: Esbo (B. P.)
St: Yläne, VH. 1886 (J. 8g).
Ta: Hollola. 7. VII. 1872 (J. Sg). — Hattula (A. Wegelius). —
Ruovesi, 12. VII. 1886 (J. Sg).
KL: Parikkala, 3. VI. 1873 {J. Sg).
KOI: Salmi (A. von B.), Uusikylä, 2. VII. 1884 (J. Sg).
Kb: Pielisjärvi (Lmi).
Weitere Verbreitung: Scliweden, Mitteleuropa.
Die Fichtenkäfer Finulands. 479
Epuraea oblonga Herbst.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 77.
Die Art lebt, wie schou truher in der Literatur angege-
ben ist, unter der Rinde von Kiefern iind Fichten. Vorwie-
gend wurde sie an Fichtenstiimpfen beobachtet. Die von mir ge-
messenen Stiimpfe waren 29 — 32 cm dick. Wenigstens einmal
lebte sie an deni oberen Teile der Wurzeln. — Jedoch fand icli
sie auch an eineni liegenden, 11 cm dicken, mit Hansenia abietina
bewachsenen Fichtenstamme, an dem Fytho niger tonangeliend
war, desgleiclien am Erdboden unter Fichten.
tjber die Nahrung des Käfers besitze icli keine einiieimisclien
Angaben. Kleine bezeichnet ihn als einen Feind von Myelophilus
minor.
Die meisten Imagines wurden im Friihling angetroffen, einige
auch im Herbst. Funddaten: 20. V— 23. VI und 23. VIII— 21. IX.
Die Art ist sehr selten, jedoch hier und dort in den aller-
verschiedensten Teilen des Gebietes bis nach Stidlappland hinauf
angetroffen worden. Der nördlichste Fundort ist Kolari (LKem).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja, Kirchdorf, 14. VI. 1912, 2 Im. an 29—32 cm dck.
F.-Stf., unter zieml. dck., zäher, leicbt lösliclier Rd., an dem oberen Teile der
Wurzeln! — Askainen (Mm).
N: „Nylandia" (Forsman). — Helsinki, Degerö, an F.-Stf., unter Rd.
(Bj. Was., 0. M. R. n. J. Scx).
Ka: Viipuri (Coll. Mäkl.)
St: Pöytvcä, 20. V. 1901 (G. Sundberg).
Ta: Hollola, Tiirismaa, 30. V. 1902, am Erdboden, unter Ficliten! —
Ruovesi, Heinälamminmaa, 21. IX. 1912, 1 bn. an einer 11 cm dck., ge-
fällten, mit Hansenia ab. be\vaclis F. mit alten Hylastes-Gängen am Basalteile.
und Pit. chalc.-iJräjigen am Gipfel, mit Pytho niger-Lavven tonang., uiit Xylita
liv., Orch. f ase, Dendr. cren. ctc. im frischem Walde!
KL: Parikkala, 23. VI. 1902, an einer lieg. Kiefer!
KOn: „Karelia rossica" (GiJ.). — Kisclii, 13. VI. 189(5 (B. P.)
LKem: Kolari, 23. VIII. 1887 (J. Sg) '
Weitere Verbreitung: Nord- u. Mitteleuropa, Arkt. Sibi-
rien, Amurländer.
480 U. Saalas.
Epuraea thoracica Tourn.
E. suturalis Reitt.
Kleine: EBl 1909, 5, p. 77.
Die Larve. Tafel VIH, Fig. 95—103.
Der Körper lang-gestreckt, o])en gewölbter als unten, scha-
griniert, in der Mitte am stärksten gewölbt und am breitesten, von
hier an nach vorn und hinten allmählich niedergedrlickt und ver-
schmälert, etwa 6 mal so lang wie breit; oben schmutzig rötlich-
gelb, unten blassgelb, Kopf, Klauen sowie die zablreichen mit Bor-
sten versehenen Höcker und Dornen an der Oberseite rötlich braun;
oft mit krustigem Uberzuge.
Der Kopf vorgestreckt, 1 V2 mal so breit wie lang, doppelt
SO breit wie hoch, in der Mitte am breitesten, hinter der Mitte
mit regelmässig abgerundeten Seiten, vor derselben mit einigen
unregelmässigen Höckerchen, an den Seiten und oben mit einigen
langen Borsten und kurzen Härchen besetzt. Die Epikranial-
hälften an der Unterseite des Kopf es fast dreieckig, hinter den
Maxillen winkelig auf einander stossend. — Epistoma breit U-
förmig, den Hinterrand des Kopf es erreichend. — Clypeus gross,
etwa doppelt so breit wie lang, mit eingebuchtetem Vorderrand.
— Labrum sehr kurz und breit, mit seicht abgerundetem Vor-
derrand.
Jederseits am Kopf e befinden sich 4 Ocellen, die einen
Rhombus bilden. Die vorderen Ocellen sind grösser und deut-
licber pigmentiert als die hinteren.
Die Fiihler 3-gliedrig, 1 V2 mal so lang wie die Mandibeln;
ihre Glieder der Dicke nach deutlich abnehmend. Das 1. Glied
kurz und dick, etwa so lang wie breit, das 2. Glied dojipelt so
lang als das 1., an der Spitze mit einigen ganz kleinen Borsten
versehen, das 3. Glied- unbedeutend kiirzer als das 2., an der Spitze
mit einer kurzen und 2 sehr kurzen Borsten besetzt. Das An-
hangsglied etwa Vs so lang und viel schlanker als das Endglied.
Die Rchtenkäfer Finnlands. 481
Die Mandibeln von sehr charakteristischem Bau, von oben
betrachtet 3-eckig-, so lang wie die Breite der Basis, nach vorn
ausg-etlaclit. Die äusserste Spitzpartie etwas gedreht, an ihron
Kändern mit 4 abg-enmdeten, kleinen Zähnchen. An der Aus-
senseite der Mandibeln befinden sich hinter der Spitze einige ganz
kleine Höcker. Anf dem ziemlich scharfen Innenrand des rechten
Mandibels befinden sich etwa 3 scharfe, innen gekämmte Lamel-
len und zwisclieii diesen und dem Mittelpunkt des Innenrandes
einige Stacheln. An dem linken Mandibel befindet sich an ent-
sprechender Stelle ein mit reichlichen Stacheln besetzter Höcker
und hinter diesem noch einige Stacheln. Das letzte Drittel des
Innenrandes der Mandibeln ist mit zahlreichen, schräg gestellten
Querstreifen versehen. An der Unterseite der Mandibeln befindet
sich neben den scharfen Stacheln und Zähnchen des Innenrandes
eine halbkreisförmige, unebene Fläche. — Die Maxillen klein,
nach vorn hervorgezogen. Stipes + Lade 1 ^k mal so lang wie die
Mandibeln, mit schräg abgestutzter Basis. Die Lade hinter der
Mitte stark eingeschniirt, mit einer fast kugeligen, nach innen
geneigten, an dem Giptel mit kurzen, kräftigen, einwärts ge-
kriimmten Borsten sehr dicht besetzter Spitzpartie und einem am
Innenrande belegenen scharfen Zahn. Die Maxillartaster die
Kauladen kaum iiberragend, 4-gliedrig. Von den Gliedern ist das
Basalglied etwas kiirzer als die iibrigen, etwa gleich langen aber
der Dicke nach allmählich abnehmenden Gliedern. — Mentum
kurz, quergestellt, doppelt so lang wie breit, nach vorn etwas ver-
schmälert. — Die zusammengewachsenen Stipites 1 V2 mal so
breit wie lang, mit parallelen Seiten. Die Labialtaster 1-glied-
rig, mehr als doppelt so breit wie lang, I '^/s mal so lang wie das
Endglied der Maxillartaster, die Zunge, deren Spitze abgerundet
ist, unbedeutend iiberragend.
Die Beine mässig lang und sehr schlank, alle Paare fast
von gleicher Lange, ziemlich weit von einander stehend, sehr
spärlich bewimpert, ohne Zähne und Dornen. Die Hiiften ko-
nisch, schräg nach innen gerichtet, 1 V2 mal so lang wie breit.
31
482 ' U. Saalas.
Die Trochanteren halb so lang wie diese. Die Schenkel dop-
pelt SO lang wie die Trochanteren, 2 V4 mal so lang wie breit,
mit etwas ausgebuchtetem Aussenrand und eingebuchtetera Innen-
rand. Die Sohien e n halb so lang und vi el schlanker als die
Schenkel. Die Tarsenglieder ^U so lang wie die Schienen,
klaiienförmig, seicht gebogen.
Der Prothorax 1 V^ i^^al so breit wie der Kopf, 1 Vs nial
SO breit wie lang, mit seicht abgerundeten, in der Mitte fast pa-
rallelen Seiten; an den Seitenrändern sowie hinter dem Vorder-
rand und vor dem Hinterrand mit Haaren besetzt. Auf der Riic-
kenplatte befinden sich jederseits 2 hinter einander stehende, je
mit einer kurzen Borste versehene Höcker. Meso- und Meta-
thorax sowie die 7 ersten Abdominalsegmente fast von glei-
cher Lange, etwa 'Vi so lang wie der Prothorax; die 3 — 6. Abdo-
minalsegmente am breitesten, etwa 1 V^ nial so breit wie der
Prothorax. Meso- und Metathorax mit abgerundeten Seiten; diese
je mit 2 Borsten versehen. Die 1—7. Abdominalsegmente in
ihrem hinteren Drittel am breitesten, mit winkelförmig erweitem-
den Seitenrändern und einer kräftigen, langen, nach aussen ge-
richteten Borste an den AVinkelspitzen. An der Oberseite befin-
den sich zahlreiche je mit einer Borste versehene Höcker, die
jederseits 4 Längsreihen bilden. In der innersten Reihe befinden
sich an jedem Segment 2 Höcker, die sehr klein sind und weit
von einander stehen. Die Höcker der 2. Reihe sind viel grösser
und höher als die der 1. Reihe, etwa Vi so hoch wie die Lange des
Segments. Sie stehen dicht hinter einander; der vordere Höcker
ist gewöhnlich 2-spitzig und mit 2 kurzen Borsten versehen; der
hintere ist konisch, schräg nach hinten gerichtet. Die Höcker der
3. Reihe sind fast ebenso klein und ebenso weit aus einander ste-
hend wie die der ersten Reihe; auf Meso- und Metathorax gibt es
ihrer jedoch nur 1, auf jedem Abdominalsegment gewöhnlich 2.
In der 4. (äussersten) Reihe befinden sich auf jedem Segment 3
breit konische, nach hinten gerichtete Höcker, von denen die zwei
vorderen näher bei einander stehen. Diese Höcker sind meist
Die Fichtenkäfer Finnlands. 483
•
deiitlich gTösser als die Höcker der 1. und 3. Reihe, jedoch viel
kleiuer als die der 2. Reihe. — Das 8. Abdoininalsegment etwas
sclimäler als der Prothorax, mit fast geradlinigen Seiten, an den
Hinterecken jederseits mit einigen langen Borsten versehen; die
Höcker auf der Oberseite des Seg-ments ebenso wie die der vor-
hergehenden Segmente angeordnet. — Das 9. Abdominalsegment
1 Vs mal SO breit wie lang (von der Basis bis zum Vorderrand
des Ausschnittes gerechnet), in 2 nach liinten gerichtete und nach
oben gebogene, schlanke, scharfspitzige Hakenfortsätze, die etwa
doppelt SO lang wie breit und etwa V2 so lang wie das Segment
sind, auslaufend. An den Unterseiten dieser Haken befindet sich
in der olitte, am Aussenrande, ein kleiner Höcker, der mit einer
langen, nach hinten gerichteten Borste versehen ist. Nahe der
Mitte des Segments befinden sich oben beiderseits 2 hinter ein-
ander stehende, sehr kleine, je ein Börstchen tragende Höcker,
und ausserhalb dieser noch ein grosser, konischer, mit einer
Borste versehener Höcker. An der Basis dieses Höckers befindet
sich auf der Aussenseite ebenfalls eine Borste. An dem Aussen-
rand des Segments befinden sich jederseits 2 hinter einander ste-
hende, je eine Borste tragende H()cker, und an der Basis eines
jeden Hakenfortsatzes 3 ähnliche Höcker, von denen 1 an der
Aussenseite, 2 unter einander an der Unterseite stehen. — Auf
der Ventralseite befinden sich zahlreiche ganz kleine, mit kur-
zen Haaren verseliene Höcker und an den Seiten nahe dem Hin-
terrande jedes Segments ein grosser, mit einer langen Borste ver-
sehener Höcker. — Das Analsegment konisch — cylindrisch,
weit herausragend, 1 V^ mal so breit wie lang, am Hinterrande
nahe der Spitze jederseits mit 2 langen Borsten versehen, unter
der Analöffnung jederseits mit 3 nach unten gekrlimmten Haken
bewaffnet.
Die Stigmen sind tubulös, d. h. sie befinden sich an der
Spitze einer kleinen cylindrischen Papille. Die Thorakalstigmen
befinden sich zwischen Pro- und Mcsothorax, die Abdorainalstigmen
in der Mitte der 7 ersten, und nahe der Spitze des 8. Segments.
484 U. Saalas.
Läng-e bis 6 mm.
Diese Larve unterscheidet sich von der von Pereis (HPM
(1862) 1863, 1, p. 468—471, %. 525—533) beschriebenen ^ Epu-
raea ohsoleta F.-Larve u. a. in folgender Weise: Die Spitze der
Mandibeln ist 4-zähnig (bei E. ohsoleta: zweizälinig-). Die Maxillar-
taster sind 4-g'liedrig' (bei E, o.-. 3-giiedrig). Die Labialtaster sind
1-giiedrig- (bei E. o.: kurz, 2-g-liedrig). Die Anzahl der Ocellen ist
4 (bei E. o.: 2). Die Höcker der zweiten Reilie (von innen g"e-.
rechnet) auf der Oberseite der Thorakal- und Abdominalseg-mente
sind ungeheuer verg-rössert. (Von E. o. wird gesag-t: „Aut' der
Dorsalseite der Thorax- und der acM ersten Abdominalringe be-
finden sich aclit Längsreilien borstentragender Körnchen, von wel-
clien die am Vorderrande des Protliorax samt den Börstchen nach
vorn, die ilbrigen nacli hinten gerichtet sind." An der Abljildung
sind alle Körnchen fast von gleicher Grösse, und ihre Anzahl
auf jedem Segment beträgt in jeder Eeihe etwa 3 — 4).
Einmal habe icli in Lohja zahlreiclie Larven zusamnien init Iniaf;iiK's iii
(Ien Gängen von Ips typographus gefunden. Einige Woeben später fand icli
an denselben Bäumen noch zahlreiclie Larven und einige Imagines. Auch an
einigen anderen Stellen habe ich die Larve zusamnien niit der Imago gefunden.
Weil an erstgenannter Stelle Larven und Imagines so lange Zeit zusamnien
lebten, die Bäume sehr typische „Epuraea thoracica-Vichtcn" warcn, und ich
trotz eifrigen Suchens keine anderc Epuraea-Arten fand, haltc ich es fiir
sicher, dass die Larven zu der erwähntcn Epuraea-Avt gehören.
Wie schon J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889, p. 110) ervvähnt,
lebt dieser Käfer hauptsächlich unter Fichtenrinde in den Gän-
gen von Ijps typographus, und wird meist an solchen Stellen an-
getroffen, an welchen man noch Borkenkäfer in grossen Mengen
iindet. — Jedoch fand ich ihn auch einmal an Fichten in den Gän-
gen von Dendrodonus micans und wahrscheinlich auch in den
Gängen von Potygraphus polygraphus. Wenigstens war letztge-
nannter Käfer allein tonangebend an dem betreffenden Baume.
Bisweilen habe ich Epuraea thoracica auch an Kiefern beob-
1 Von Ganglbauer (KM III, 1899, p. 472) ins Deutsche iibcrsetzt.
Die Fichtenkäfer Fiunlands. 485
achtet. Jedenfalls eininal lebte sie in den Gängen von Myelophilus
piniperda. Allerdings ist die Kiefer bei Weitem keine so ty-
pische Standpflanze des Käfers als die FicMe.
Die meisten Fichten, an denen der Käfer gefunden wurde,
waren steliend, nur verhältnisniässig ^venige waren liegend. Die
Dicke der Bäume betrug 18—39 cm. Fast alle befanden sich in
trockenen oder frisclien Wäldern. Nur ausnaliinsweise wurde der
Käfer in + nioorartig'en Wäldern gefunden. — Weil der Käfer
an Bäunien anzutreffen ist, an denen noch reichliche Meng-en
Borkenkäfer leben, folgt hieraus von selbst, dass die Bäume alle
noch g"anz friscli \varen. Bisweilen waren die Nadeln zum Teil
oder fast sämtlich noch g-riin. Einmal hatte der Baum noch ein
ganz gesundes Aussehen und zwar in dem Falle wo der Käfer in
den Gängen von Dendroctonus micans lebte.
Als Begleiter der Epuraea thoracica an den typischen Ips
typographus-Fichten habe ich u. a. folgende Käferarten gefunden:
Nudohius lentiis, Phloeonomus lapponicus, Paromalus ffavicornis,
Plegaderus vulneratus, PL sauckis u. T/mna^mM^-Larven.
Ohne Zweifel vertilgt der Käfer und seine Larven den Bor-
kenkäfer oder seine Bruten, in dessen Gängen sie wohnen und ist
denmach äusserst forstniltzlich. Auch Kleine nennt ihn einen
Feind des Fichtenboi'kenkäfers. Welche Rolle der komplizierte
Bau der Mundteile, besonders der Mandibeln bei der Aufnahme
von Nahrung spielen können, wäre noch näher zu erforschen. Viel-
leich dienen die zahlreichen Haken und Stacheln zum Festhalten
der Beute.
Uber die Generationsdauer sind nicht nähere Beobachtungen
gemacht worden; ohne Zweifel entwickelt sich der Käfer jedoch
in recht kurzer Zeit, sonst könnte er den Borkenkäfern nicht dicht
auf der Ferse folgen. Wahrscheinlich ist also, dass die Gene-
ration einjährig ist. Es ist nicht sicher, ob die Larve sich
unter der Rinde verpuppt oder ob sie, \vie wenigstens einige Rhi-
zophagus- Arten, sich in den Erdboden verkriecht um sich zu
da verpuppen. Das letztere ist, meiner Annsicht nach, wahr-
486 U. Saalas.
scheiulicber, besonders da ich nie Pu])pen von diesem Käfer, ebenso
wenig- als von anderen Epuraea-Arten, gefunden habe, obgieicli
ich reclit oft ziemlich reichliche Meng-en von sowohl Larven als
aiicli Imagines angetroffen habe.
Die meisten Imagofunde stamnien aus dem Spätsommer, nur
einzelne Exem])lare sind friiher gefunden. Funddaten der Larven:
17. VIII- 24. IX, der Imagines: 11. VI u. 22. VII— 24. IX.
Die Art ist seit e n, aber bisw eilen in grossen Mengen ge-
funden. Sie ist iiber das ganze Gebiet von Siidfinnland bis nach
Siidlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten bekannten Fund-
orte sind Alakylä in Kittilä (LKem) und Poussu in Kuusamo (Ks).
Fundstellen: ^
Ab: Karjalohja, 28. VIII.. 1899, an abgest. F., unter Rd., zns.mit Ips
typogr.l — Pipola, 23. VIII. 1884, unter Rd., 23. VIII. 1884 (J. Sg). — Mak-
karjoki, 22. VII. 1900, zahlr. Im. an steli. F., zu8. mit Ips typogr., unter Rd.
(J. Sg u. Verf). — Makkarjoki, 11. VI. 1908 (R. Fs). — Kirehdorf, 24. VIII.
1912, 2 Im. an einer 30 cm dck., von Ips typogr. getöteten F., zus. mit Nudob.
lenl., Phloeon. lapp.. Paroni, flavic, Pleg. vuln., Thanasimus-, Anob.-, Te-
trop-L. etc. im ^b trocknem Wald (5. VI. 1912 war dieselbe Fichte noch lebend
und ganz gesund)! — Lohja, 2. IX. 1903! am Bahnhof 19. VIII. 1912, 10
lm. u. 8 L. (3 1/2—6 mm) an 25 — 30 cm dck., steh., abgest F. mit Ips typogr.
(einige alte u. massenhaft junge Im.) tonang., zus. mit Crypt., Cylist. Un., Pa-
roni, flavic, Plegad. vuln., PL saucius, Thanas. form., Laemophl. ab., Nud.
lent. etc, auf einer Heide! 7. IX. 1912 Avaren diese Fichten gefällt und zum
grössten Teil geschält. An ihnen lebten jedoch noch zieml. viele Ips typogr.
An den Stämmen wurde 1 Im. u. 18 L. (3 — 6 ram), in den Stiimpfen 4 L. (4
— 5 mm) gefunden! — Sammatti, Lohilampi, 24. IX. 1914, einige Im. u. 3
L. (4 — 5 nun) unter F.-Rd., zus. mit Epur. angust. etc. (J. Sg).
N: Suursaari, Kiiskinkylä. 20. VII. 1909, Im. iii brandgcschädigtem
Walde unter Nadelholz-Rd.!
Oa: „Ostrobotnia" (Coll. Was.)
1 Ausser den liier erwähntcn Larven habe icli dann und wann aucb
andere Larven gefunden, die nicht von diesen zu unterscheiden waren, und
die wahrscheinlich hierher geh(")ren. Weil jedoch die Möglichkeit nicht ganz aus-
geschlossen ist, dass sie zu irgend einer anderen nahestehenden E puraea- Art
gehören, habe ich sie hier der Siclierheit wegen ausser Acht gelassen.
Die i^ichtenkäfer Finnlands. 487
Tb: Vii PJ) ui a, Vuohijoki, 25. VII. 1912, 2 Im. an einer 40 cm dck.,
steli, Föhie, unter Rd.! — Jilmsä, Niinimäki!
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, 1 Im. u. 9 L. (3—5 mm) an
eiucr au der Basis brandgeseliädigten, 18 cui dck. F. mit Pohjgr. polygr. (Im.
n. L.) tonang., zus. mit Nudob. lent. etc, in verbrannteui Wald!
OK: H yi'3'^nsalmi, Oravivaara, 80. VII. 1914, Im. an einer 22 cm dck.,
lieg. F. mit glattei" Rd. und noch griinen Nadeln., unter Rd., zus. mit Ips ty-
pogr., Polygr. punct., Epur. rufom., Tetrop.-h. etc, im Bruclimoor! — Kytö-
mäki, 29. VII. 1914, Im. an einer 19 cm dck., steh., von Ips typogr. getöteten
F., deren Nadeln noch zum grössten Teil vergilbt an den Zveigen sassen, zus.
mit Polygr., Pleg. vuln. etc, in ^t trocknem Walde!
Ob: Aavasaksa, 19. VIII. 1887, am Gipfel des Berges (J. SCx).
Ks: Kuusamo, Pous.su, Salmela, 22. VII. 1914, 1 Im. an einer 19 cm
dck., lieg. F. mit grunen Nadeln und Ips typogr. (L., P., junge n. alte Im.)
tonang., im Bruchmoor!
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, 1 Im. an einer 39 cm dck.,
leb. F. von gesundem Ausseben, an der Basis des Stammes in den Gängen von
Dendr. micans (L. P. u. Im.), zus. mit Rhiz. grand., Rh. disp. u. Qued. laev.-
L., in licbtem Walde! — Alakylä: 21. VII. 1913, 7 Im. an einer 30 cm dck.
F., deren Nadeln noch zum grossen Teil griin waren, mit Ips typogr. tonang.,
mit Polygr. subop., Hypophl. frax., Laem, ab., Phloeon. lapp., Callid. cor.-h.
etc. (an der Basis des Baumes lebte Dendr. mic), an mit Gras bewachsenem
Bachufer! — 11. VIII. 1913, 4 Im. an 9 — 12 cm dck., umgebrochenen, steh.
Kiefern-Stm., in den Gängen von Myeloph. pinip.l
Weitere Verbreitung-; Schweden, Norwegen, Mitt.eleuropa,
Sibirien.
Epuraea laeviuscula Gyll.
Kleine: I:B1 1909, 5, p. 77.
Die Larve. Tafel VII, Fig. 91-94.
Die Körperform wie bei E. thoracica {\).4:80), in der Reg-el
jedoch ein wenig- dicker. Oben schnmtzig- rotbraun, unten etwas
heller; Kopf sowie die zahlreichen Höcker und Dornen auf der
Oberseite dunkler, die letztg-enannten meist schwärzlich; oft mit
krustigem Uberzuge.
Kopf, Epistoma, Clypeus u. Labrum wie bei E.thoracica.
488 U. Saalas.
Man di b el n in den Hauptziigen wie bei E. thoracica g-ebaut,
jedocli scheint ihre Spitze nicht deutlich in Zähnchen geteilt zu sein.
Maxillen, Maxillartaster, Mentum, Labium, Labial-
taster, Ocellen, Fiihler u. Beine wie bei E. thoracica.
Prothorax wie bei E. thoracica geformt. Auf der Riickeu-
platte befinden sich jederseits einige Höcker, die je eine Borste
tragen, und die ziemlich durcheinander stehen. Die seitlich ste-
henden Höcker sind wenigstens ebenso gross wie der Höcker, wel-
cher nicht weit von der Mittellinie nahe an den Hinterrand des
Segments steht. — Meso- und Metathorax und die 8 ersten
Abdominalsegment wie bei E. thoracica geformt. Auf der Ober-
seite befinden sich zahlreiche je mit einer Borste versehene Höc-
ker, die jederseits 4 Längsreihen bilden. In der 1. (innersten)
Reihe befinden sich an jedem Segment 2 nur äusserst kleine Höc-
kerchen, die nur bei starker Vergrösserung wahrnehmbar sind.
Die Höcker der 2. Reihe sind viel grösser und höher als diese,
etwa ^/s SO hoch wie die Lange des Segments. Ihre Anzahl an
jeden Segment ist 2. Sie stehen ganz hinter einander. Der vor-
dere von ihnen ist 2-spitzig und niit 2 Borsten versehen; der hin-
tere ist konisch, schräg nach hintcn gerichtet. In der 3. Reihe
befinden sich an jedem Segment 2 konische Höcker, von denen
der vordere kleiner ist. Dieser ist viel kleiner als die Höcker der
2. Reihe, aber viel grösser als die der 1. Reihe. Der hintere
ist gewöhnlich fast ebenso gross oder nur um etwas klei-
ner als die Höcker der 2. Reihe. In der 4. Längsreihe befin-
den sich auf jedem Segment 3 grosse, konische, schräg nach hin-
ten gerichtete Höcker, die wenigstens ebenso gross wie die
Höcker der 2. Reihe sind. Auf Meso- und Metathorax stehen
die Höcker der 3. und 4. Reihe sehr durcheinander. — Das 9. Abdo-
minalsegment 1 V2 mal SO breit wie lang (von der Basis bis zum
Vorderrand des Ausschnittes gerechnet), in 2 nach oben gebogene
Hakenfortsätze, die ebenso breit wie lang sind, und deren Spitze
etwas nach innen gekriimmt ist, auslaufend. In der Mitte der
Haken befindet sich am Aussenrand ein mit einer Borste verse-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 489
hener Höcker. Nahe der Mitte des Segments befindet sich jeder-
seits ein gTosser, doppelter Höcker, ausserhalb desselben 2 kleine
Höcker imd am Aussenrande wieder etwa 3 grosse Höcker. —
Die Ventralsegmente, das Analsegment imd die Stigmen
wie bei E. thoracica.
Lange bis 6 mm.
Idi habe zahlreiche Larven (in Suomussalmi) an der Kiefer in den Gän-
.i;:en von Xyloterus lineatus gefunden. An demselben Baume fand icb die
Imag"o von E. laeviuscula, jedoch keine andere Epuraea-AxtGn. Ein anderes
Mal habe icb (in Sammatti) an eincm Fichtenstamme äbnliche Laiven zusam-
men mit den Imagines in den Gängen desselben Borkenkäfers gefunden. In
diesen Gängen fand icb zwar aucb Imagines von Epuraea angustula nebst
einer anderen Epuraea-harve; weil aber die erstgenanten vollständig mit
friiber von mir gefundenen Larven iibereinstimmten, balte icb es ftir sicher,
dass gerade dieses E. laeviuscula-Larvf^n waren, die letzgenannten E. angustula-
Larven. Diese Annabme wird aucb nocb durcb die grössere Äbnlicbkeit der
E. laeviuscula-harve mit der E. thoracica-Larve bekräftigt; E. laeviuscula ist
ja mit E. thoracica viel näbcr verwandt als E. angustula. — Zum Scblusse sei
nocb erwäbnt, dass E. laeviuscula und E. angustula (\ie einzigen Epuraea- Avten
sind, die meines Wissens bei uns in den Gängen von Xyloterus lineatus gefun-
den wurden, so dass Avir alle Veranlassung baben anzunebmen, dass beide
Larvenbestimmungen ricbtig sind.
E. laeviuscula ist bei uns wie auch anderwärts ein typischer
Begieiter von Xyloterus linearis^ und dringt in dessen Gängen
tief ins Holz ein. Sie lebt sowolil an Kiefern als auch an Fich-
ten. Die von mir beobachteten Ficliten waren 17 — 65 cm dick,
teils steliend, teils Iieg"end. Eine Fichte war noch so frisch, dass
an ihr noch etwas gTline Nadeln vorhanden waren. Die Ficliten
wuchsen in i trockenen Wäldern. — Als ein Vertilger der Bor-
kenkäfer ist die Art forstniitzlich. Die Generation ist walirscliein-
lich einjährig, weil der Käfer den Borkenkäfern dicht auf der
Ferse zu folg-en scheint.
Fimddaten der Larven: 28. VII — 25. IX, der Imagines: 30.
VI— 25. IX.
Die Art ist sehr selten. Sie ist jedoch iiber den grössten
490 U. ÖAALAS.
Teil des Gebietes von der Siidkiiste bis nach Siidlappland hinauf
verbreitet, wo sie auf Pallastunturi (LKem) g-efunden wurde.
Fundstellen:
AI: ., Alandia" (Lmi).
Ab: Askainen (Mm). — Karjalohja, 27. VIII. 1904, 4 Im. an ciner
Kiefer mit Xylot. lin.l Kirchdorf, 1 Im. (J. Sg). — Sammatti (J. Sg). —
Haarijärvi, Kokki: 7. IX. 1914, 1 Im. an einer F.! — 25. IX. 1914, 1 Im. n.
6 L. (5 — 6 mm) an einem 65 cm dck., steh., brandgesch. F.-Stm., im Hz., in den
Gängen von Xylot. Iin., zus. mit Epuraea angust. nnd ihrer L., Rhizoph. disp.
und seiner L. u. Phloeon. pusiU.l
N: Borgä (R. Fs).
Ta: Ruovesi, Pekkala, 20. VII. 1874, einige Im. (J. Sg). — Karlui-
järvenmaa, 31. VII. 1912, 1 Im. an einer 25 cm dck., steh. Kiefer!
Oa: „Ostrobotma" (Coll. Was).
Tb: Vilppula, Vuohijoki, 25. VII. 1912, 2 Im. an einer 40 cm dck.,
steh. Föhre, unter Rdl — Jyväskylä, Vuoritsalo, 9. VII. 1913, 1 Im. an
einer lieg. Kiefer, in den Gängen von Xylot. lin.l
Sb: Kuopio, Puijo, 30. VI. 1913, 1 Im. an einer 35 cm dck., steh. F. mit
noch griinen, unteren Zweigen, in der Miindung eines Xylot. /(.'/^.-Ganges, in ^
trockenem Walde!
OK: Suomussalmi, Kirchdorf, 28. VII. 1914, 1 Im. u. 8 L. (5—51/2
mm) an einem 16 cm dck., steh. Kiefern-Stm., dessen Gipfel umgebrochen
war, im Hz., in den Gängen von Xylot. Un., auf einer Heide! In einem zu
der letztgenannten Kiefer gehörenden Holzstiick 4. X. 1914, 1 L. (4 mm)I
LKem: Kittilä, Pallastunturi, 4. VIII. 1913, 1 Im. an einer 17 cm
dck., lieg. F., unter Rd., zus. mit Hylast. glabr., Dryoc. aut., Polygr. punct.,
Xylot. Un., Epur. angust., E. boreella und kleinen Pyto depr.-, Tetrop.- und
Bhag. inquis.- L., ziemlich lioch am Abhange des FjeldesI
Weitere Verbreitung: Schweden, Norweg'en (Grue Finn-
skog-a, 7. VIII. 1911, an einer lieg. Kiefer!), Böhmen, Schlesien,
Niederösterreich.
Epuraea Deubeli Reitt.
Diesen Käfer habe ich stets an stehenden Ficliten, mit Ips
typographus tonang-ebend, gefunden. Jedoch fand ich von dieser
äusserst seltener Art im Ganzen nur 3 Exemplare, — die ein-
zigen in Finnland angetroffenen, — nämlich:
Die Ficlitenkäfer Finulauds. 491
Ab: Karjiil ohja, Makkarjoki, 29. VII. 1901, 1 Im. an stehenden, abgest.
F. init Ips typogr. tonaiig-., zus. mit zalilr. Epuraea thorac, in trocknem Walde!
Samina t ti, Haarijcärvi, Kokki, 25. VII. 1915, 1 Im. an einer 30 cm dck., steli.
F. mit nocli znm Teil griinen Nadeln imd Ips typogr. tcmang-., beini Sieben
von Hindo, an oiner trockncn Stelle am Rande einer abgeholzten Waldfläche!
N: Sunrsaari, Suurkylä, 27. VII. 1909, unter der Rd. einer steli.,
abgest. F.!
Weitere Verbreitung: Nur in Transsylvanien in der Nähe
von Kronstadt gefunden.
Epuraea-Lar\en.
Ausser den schon weiter oben beschriebenen Epurdea-ha.r-
ven, habe icb an Fichten nocli zahlreiche andere Larven der-
selben Gattung- gefunden, die sicher verschiedenen Arten angehö-
ren, und die ganz beträchtlicli von einander abweichen, u. a. durch
die Form und Grösse der Rlickenhöcker. Weil ich aber nicht
entscheiden kann, zu welchen von unseren vielen an der Fichte
lebenden ^^umea-Arten eine jede von ihnen gehört, will ich sie
hier nicht näher beschrieben. Es vsei nur kurz erwähnt, dass ich
sie an stehenden und liegenden Fichten, sowie am Fichtenstiim-
pfen gefunden habe. Die Dicke der Bäurae betrug 9 — 36 cm.
An den meisten Bäumen lebten Ipiden in grosser Menge u. a.
Ips ttjpographus, Hylastes glahratus und Polygraphus. Bisweilen
waren die Bäume jedoch aller Ipiden-Gäijige bar; sie waren stets
sehr frisch. Einige Male fand ich ebenfalls an der Unterseite von
Fomitopsis ungulata-Schwäimnie Larven.
Funddaten der Larven: 5. II — 28. IX.
Glischrochilus quadripustulatus L.
Ips 4-pustulata L.
Frisch: Besehreib. Ins. Deutsclil. IX, 1730, p. 36, t. 19, f. 1; extr. Herbst:
Natursyst. II, 1792, p. 165. — ? Perris: Lv 1877, p. 43—45, f. 29—32 (L).
— Kittel: CVE 1878, 32. p. 94 (L). — Nördlinger: Ntr II, 1880. — ? Gangl-
492 U. Saalas.
bauer: km iii, 1899, p. 552—553 (L. nach Perris). — Pomerantzew : RRE
1902, 2. p. 155. — Keeine: EBI 1909. 5. p. 77. — M.iöberg: AZ 1906. TIL
N:o 6. p. 2—5, Tab. I. f. 1—3 (Ei. L. u. P.).
Die Larve. Tafel VIH, Fig. 104—107.
Pekkis beschreibt die Larve eingehend unter dem Namen
Ips quadripunctata Oliv. Seine Beschreibung* stimmt in der
Hauptsaclie auf die von mir g-efundenen Exeniplare; jedoch sagt
Peekis, dass die Larve keine Augen hat; die zur meiner Ver-
fligung stehenden Exemplare haben jederseits 4 Ocellen. —
Mjöbeeg unterscheidet iind bildet das jiing-ere und das ältere
Larvenstadium jedes fiir sich ab. Seine Beschreibungen stimmen
mit meinen Larven gut iiberein. (Die Höcker des letzteu Abdo-
minalsegments nennt er jedoch unrichtig „tubulierte Stigmen!").
— Nur die allerkleinsten Larven stimmen mit Mjöbergs „Jungen
Larven" iiberein. Die etwas grösseren, — schon die 3 V2 — 4 mm
langen, — stimmen mit seinen „ausgewachsenen Larven" fast voll-
ständig iiberein. Wahrscheinlich hat die Larve also nur vor ihrer
ersten Häutung eine verschiedene Gestalt.
Ganglbauer, der Perris' ,,Ips 4-^itnc^a^a"-Beschreibung ins
Deutsche iibersetzt hat, sagt: „Das Vorkommen unter Xadelholz-
rinde lässt eine Verwechslung mit Gl. 4-pustulatus vermuten."
Hierilber bemerkt Mjöberg, dass die von ihm untersuchten /. 4-
pustulata-hairYen deutliche Ocellen hatten, die von Pereis beschrie-
benen dagegen ohne solche waren. „Ausserdem zeigen einige an-
dere Angaben in Perris Beschreibung", setzt er fort „dass seine
Larven nicht zu der Gl. 4-pustulata gehören". Welche An-
gaben er damit meint, geht nicht hervor. — Sehr möglich ist es,
meiner Ansicht nach, dass die Ocellen bei Perris' Exeraplaren nur
unpigmentiert waren, und deswegen von ihm unbeachtet geblieben
waren. Dagegen ist der Aufenthalt der Larven an Nadelbäumen
ein SO wichtiger Umstand, dass nian ihn nicht ausser Acht
lassen kann; und aus diesera Grunde Ijiu ich der Ansicht, dass
Ganglbauers Aulfassung in der Tat die richtige ist.
Die Fichtenkäfers Finnlands. 493
Lange der -Larveu bis 1 1 mm.
Meine Laivcn liabe ich hauptsächlicli nach Mjöberg determiniert. Ich
habe ebenfalls die Larve einigc Male ziisanimen niit der Imago gefunden; des-
glciclien Larven des ersten Stadiums und ältere Larvcn zusammen. Puppen
fand icli dagegen nielit.
Im Gegensatz zii seinem naben Verwandteii, 01. OUvieri
Bedel (= 4-punctulatus Ol.), der ein typischer Laubholz-Käfer
ist, Jindet man diese Art meist an Nadelhölzern, jedocli bei
Weitem nicht immer. Bei nns trifft man sie meist an Fichten
und Kiefern; nach Ganglbauee (KM IIT, 1899, p. 554) lebt sie
ausserdem unter Tannenrinde und nach Sainte-Clalre Devtlle
(CCC 1914, p. 233) an Pinus laricio. Auch an Laubhölzern kann
man sie bisweilen liuden. Bei uns wurde sie an Birken und
Fopulus tremula gefunden. J. Sahlberg (EC, Clavic. 1889, p. 85)
hat sie nur in Birkensaft beobachtet. Nach Nördlinger ist sie auch
unter der Rinde von Eichenstöcken gefunden worden.
Wir gehen niin zu den Funden an der Fichte iiber. Der
Käfer ist sowohl an stehenden als auch an liegenden Stämmen
gefunden worden, jedoch noch viel öfter an Stiimpfen. Die von
mir gemessenen Stämme waren 11 — 32 cm, die Stumpfe 15 — 70
cm dick. Sowohl die Larven als auch die Imagines leben stets
an ganz frischen Bäumen. Meinen Beobachtungen nach leben sie,
besonders die Imagines, gewöhnlich unter der Einde an solchen
Steilen, wo keine Ipiden vorhanden sind, und wo die Unterseite
der Rinde feucht ist. Von den typischsten Begleitern an solchen
Stellen sei nur Rhizophagus dispar erwähnt. Sehr wahrscheinlich
scheint mir, dass die Larve sich von dem Safte ernährt, in wel-
chem sie lebt. Auch nach Mjöbekgs Auffassung ernährt sie sich, so-
viel ich verstehe, von diesem Safte, mit dem er seine Larven fiit-
terte. Später gab er ihnen faule Frtichte zu fressen und mit nur
dieser Nahrung entwickelten sie sich schliesslich zur Imago. —
Dagegen nennt Kleine den Käfer einen Feind von Mt/elophilus
piniperda. Nach - Pomerantzew ist er in Russland in den Gängen
von Mijelophiliis piniperda^ Ips laricis, Hylastes palliatus und Ips
494 U. Saalas.
typographus gefunden worden. Auch icli habe ihn manchmal an
solchen Bäumen beobachtet, an denen reichliche Mengen von Ipi-
den (u. a. Ips typographus) lebten. Einnial fand ich bestinimt
eine Imago in eineni Gang von Dendrodonus micans.
Fnnddaten der Larven: 17. V— 25. VII, der Imagines: 17.
IV — 8. XI. Die meisten Imagofunde stanimen jedoch aus dem
Frtihsommer, besonders aus dem Juni, oder aus dem Herbst. Xur
einige ganz einzelne Imagines wurden im Juli und August gefun-
den. Xach Mjöbeeg geht die Entwicklung des Käfers in Scliwe-
den folgendermassen vor sich: Der Käfer legt seine Eier im Frttli-
ling und im August entwickelt sich die neue Generation. Die
Imago ilberwintert dann, um im folgenden Friihling wieder ihre
Eier abzulegen.
Die Art ist häufig und tiber das Gebiet von der Sildkiiste
bis nach Lappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten Fundorte
sind Muonio und Kuolajärvi (LKem) sowie Xuortjaur und Tuu-
lomajoki (LT).
Biol.- und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, Kirelidoif. U. VI. 1912, zalilr. L. (5—12 mm) an
frisclien F.-Stf, imter Rd.. zus. mit Dryocoet. aut., Hyi. ater, Rhiz. disp.,
Epur. oblong., Pleg. vuln.-, Nuclob. lent., Hylob. abiet.-, Asein, striat.- u. Rhag.
inquis.-h. etc, in frischem Walde! — 1 L. (5 mm) an einem F.-Stf,, im Hz.,
zus. mit Hylecoet. flab.l — Sammatti, Lohilampi, 24. IX. 1914: Im. an 15—22
cm dck., steh. F. auf ciner Heide! Im. an einer 30 cm dck., steh. Kiefer, iintei-
Rd.! — 8. XI. 1914, Im. an 20 cm dck., steh. F. mit zieml. alten, jedoch in
demselben Sommer gefressenen Ips typogr.-Gängen, zus. niit. den erwähnten
Borkenkäfern, Cylist. Iin., Thanas. form., Plegad. i'uln. etc.I — Haarijärvi,
Kokki, 25. IX. 1914. Im. an einem 65 cm dck., steh. F.-Stm. I
N: Esbo, KökLax. 17. V. 1913, 4 Im. u. 8 L. (2'/2— 6 mm) an einem
()0 cm dck. F.-Stf., an der Basis des Stammes und an den Wurzeln, untcrRd.I
Kyrkslätt, Oitbacka, 17. V, 1913, etwa 25 L (2—4 mm) an einem mit den
TTurzeln ausgerissenen F.-Stf. ohne andere Ipiden als Xylot. Iin., unter zäher.
fenchter Rd., zus. mit Epur. pusilL, Phloeon. lapp. etc, auf einem AckerI
Ta: Kärkölä. Markkola 20. IV. 1912. 1 Im. an der Oberfläche einer
20 cm dck,, lieg. F., in gefälltem \Valde, im SonnenscheinI — Ruovesi. Kar-
via, 21. IX. 1912, Im. an einer 12 cm dck.. gefällten F. mit Pityog. chalc.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 495
tonang-. nnd keine andere Ipiden! — Teisko, v. nigra J. Sahlb. (ganz schwarz)
(J. Sg).
Oa: ,, Ostrobotnia", v. nigra J. Sg. (Coll. Was).
Tb: Korpilahti, Moksi, 5. VIII. 1912, zahlr. I^. (4 — 6 mm) an einem
18 cm dck F.-Stf.! — Vilppula, Vuohijoki, 25. VII. 1912, zahlr. L. (6— 8 mm)
an einem 17 cm dck., sehr frsch., im Aergangenen Winter gefällten F.-Stf, unter
feuchter Rd, zus. mit Acanth. aed., Qued. laev., Nud. lentus etc. ! — 25. IX.
1912, Im. an einer lieg. Kiefer! — Rajala 28, IX. 1912, Im. an 6—12 u. 25—26
cm. dck., steh. F. mit Ips typogr. u. Polygraph. tonang. ! • — Jyväskylä, 21.
VI. 1914, Im. an einem 35 cm dck. Kiefern-Stf, auf einer Heidel — Keuru,
Asunta, 18. VII. 1912, L. (6V2 — 7V2 mm) an einer kleinen, brandgeschäd. F.,
unter Rd., zus. mit. Melanoph. acum., Rhag. inquis etc!
Kb: Tohmajärvi, 1884, an frischen}Birken-Stf. (Hm). — iSoanlahti,
Havuvaara, 6, VI. 1913: Im. an einer 17 cm dck., steh. F., zus. mit Kissoph.
pii., Polygr. polygr., Callid. cor.-h., Laemophl. abiet. etc, am Rande eines
Reisermoors! 1 Im. n. 1 L. (3 mm) an einer lieg. F., mit noch griinen Nadeln
u. mit Ips. typogr., I. sutur., Hylast. pall., Pityog. chalc. etc! — Korpi-
selkä, Tolvajärvi, 12. VI. 1913, 3 L. (6—9 mm), an einer 30 cm dck., lieg.
F. mit Buprestis-, Monocham.-, Semanotus und.-, Caenopt. min.-, Tetrop.-lj.
etc! — Ilomantsi, Huhus, 20. VI. 1913, Im. an 15 — 18 cm dck., brandge-
schäd., steh. F. mit Ips. sutur., I. typogr., Ploeon. lapp., Silvan, unid., Ditoina
cren. etc, am Rande eines geschwendenen Ackers! — 10 L. (4 — 11 mm) an
einer 15 cm dck., 1 V^ m hohen F.-Stf. mit zäher, unzerstöiter Rd., ohne Ipi.den-
(jränge, mit Rhiz. disp., Pissod. harc-, Monoch.-L,., Aleochorinen-, Onialinen-
u. ispuraea-Larven etc! — 21. VI. 1913, an einer 11 cm dck., brandgeschäd.
F., ohne Ipiden-Gmge, zus. mit Monorh.-h. etc!
KOn: Jalguba, 24. VI. 1869, unter Rd. von Populus tremula (J. Sa).
— Käppäselkä, 18. VIII. 1896, unter Rd. einer alten Birke (B. P.).
OK: Pudasjärvi, Korentojärvi, 4. VII. 1914, 1 L. (5V2 mni) an einer
32 cm dck., lieg. F. mit Ips typogr. tonang.!
LKem: Kittilä, Alakylä, 21. VII. 1913, 1 Im. an einer 30 cm dck. F.
mit noch grösstenteils griinen Nadeln, an der Basis des Stammes, in den Gän-
gen von Dendr. micans, zus. mit Rhiz. disp.. Rh. ferr., Nud. lentus, Qued.
laev., Rhiz. grand-Jj. etc (höher am Stamme war Ips typogr. tonangeb.)!
(Zahlreiche andere bioL- u. Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung': Grösster Teil von Europa, Nord-
asien bis Amurländer.
496 U. Saalas.
Pityophagas Jerrugineus L.
Perris: HPM (1853) 1863, 1, p. 74— 76/ f. 77—81 (L. ii. P.j; Lv 1877,
p. 45 (Bericbtigungen imd Ergänzungen). — Nördlinger: Ntr II, 1880, p. 2.
— PoMERANTZEAv: RRE 1902, 2, p. 153. — Kleine: EBl 1909, 5, p. 78.
Die Larve (Tafel VIII, Fig. 108—109) habe ichnach Perbis
bestimmt. Sie stimmt gut mit seiner Beschreibung- und seinen
Abbildungen tiberein.
Läng-e der Larve 5 mm.
Die Puppe habe ich nicbt gefunden.
J. Sahlberg sagt (EC, Clavic. 1889, p. 85), dass dieser Käfer
imter Fichten- und Kiefernrinde lebt. An Fichten fand ich
nur eine Imago. Die erstgenannte lebte an einem hohen, 27 cm
dicken Stumpfe zusammen mit verschiedenen Ipiden u. A., die
Imago ebenso an einem Stumpfe. A. Nordström hat einmal zahl-
reiche Imagines beobachtet, die zu einem Fichtenstumpfe ange-
flogen kanien. — Nach Pomeranzew ist der Käfer in Russland
unter Kiefernrinde in den Gängen von Hijlastes paUiatus, unter
Fichtenrinde in den Gängen von Ips typographus gefunden
worden. — Perris hat ihn an Pinus pinaster in den Gängen von
Hylurgus ligniperda, Hylastes ater und Hylohius abietis beobachtet,
und sagt, dass er deren Larven verzehrt. Sainte-Claire Deville
(CCC 1914, p. 234) kennt ihn an Pinus laricio. Nach Kleine lebt er,
ausser in den Gängen von einigen oben erwähnten Borkenkäfern,
auch in denjenigen von Myelophilus piniperda und M. minor. Die
Art gehört also zu den niitzlichen Käfern. — Nach Perris ver-
puppt sich die Larve in den Borkenkäfergängen.
Funddaten der Larven: 27. VIII, der Imagines: 24. V — ] 1. VII.
Die Art ist seit en. Sie ist in verschiedenen Gegenden von
Siid- und Mittelfinnland angetroffen. Die nördlichsten bekannten,
sicheren Fundorte sind: Kuortane (Oa), Pihlajavesi und Jyväskylä
(Tb), Kuopio (Sb) und Nurmes (Kb).
Fundstellen:
AI: Jomala (U. Snellman).
Ab: Turku (Mus, fenn. u. Pipp.) — Kakskerta (E. J. B.) — Uskela
Die Fichtenkäfer Fiunlands. 497
(IxciELius). — Kaijcalobja, 23. VI. 1882 u. 5. VL 1889 (J. Sg). — Kirclidorf.
27. VIII. 1912, 1 L. (5 mm) an einem 27 cm dck., 1 V2 m bohcn F.-Stf.. unter
Rd.. zus. init Ips laricis, I. dupL, Hylast. palL, Cylist. Un., Parom. flavic,
Pleg. i'uln. u. seine L., Epur. pygm., Nudob. lent., Qued. laev. sowie Tetrop.-,
Acanth. aed.-h. etc. in ^h trockcnem Walde! — An derselben Stellc 9. VI.
1915. I Im. an einem F.-Stf.! — Sammatti, 24. V. 1889 (J. Sg).
N: Perna, ungefähr 15. VI. 1914, zahlreielie Im., die zii cineni F.-Stf.
iieflogen kanien (A. N.)
St: Yläne (S. Sg).
Ta: Loppi (Lmi) — Sysmä, 12, VI. 1912 (W. Hn)
KL?: (Nacb J. Sg: CCF).
KOL Petrosawodsk (GtJ.)
Oa: »Ostrobotnia" (Coll. Was.) — Kuortane, 11. VL 1898!
Tb: Jyväskylä, 17—31. YI. 1912! — PiliLijavesi. 27 u. 28. VL 1898!
Sb: Kuopio, 11. VL 1865, an einer sandigen, rait verstreuten Gräsern
l»ewaelisenen Stelle (Lm).
Kb: Ilomantsi. 11. VTL 1865 (Gr.) — Eno, Uimaharju, 24. VL 1913,
3 lm. um V28 Uhr Naebm. iiber eine feuehte Wiese fliegend, im Sonnenscbeiul
Nurmes, Haapajärvi, 24. VII. 1875, Im. an Teerbäumen im Harze (J. Sg).
Weitere Verbreitung-: Nord- und Mitteleuropa.
Rhizophagus grandis Gtll.
Loevkndal: DB 1898, p. 90. — Webek: AZE 1902, 7, p. 108—110.
fi,n. (L. n. P.) — Bergmiller: C(iF 1903, p. 252; N. Forstl. Bl. 1904, p. 145.
— Kleine: EBl 1909. 5. p. 77.
Die Larve. Tafel VIII, Fig. 110—114.
Webek giel)t eine giite Beschreibiing' der Larve, deren letztes
Abdoininalsegmeut (von oben), Fiihler und Mandibel (von zwei
Seiten) er abbildet. Die Beschreibung- und Abbildung- des Man-
dil)els sind jedocli insoweit, unrichtig, dass der riesige Stachel
(Retinaculuni) am Innenrande, an der Basis der „Pars scissoria"
fehlt (vergl. nieine Abbildung). Einen solchen Stachel liat auch
die Larve des Rhizophagus dis2)ar. Er hat vielleicht grosse Be-
deutung- beini Festlialten der Nahrung-. Wie bekannt, und wie
auch ich beobachtet habe, tressen nämlich die Larven von Rh.
grandis Dendroctonus mfcaH5-Larven, die viel grösser als sie sell)st
32
498 U. Saalas.
sein kiinneii. Dalior ist es wichTig, dass sio ihre Kiefer kräftig-
in ihre Beute diiicken können. — An der ,,Pars manducatoria" be-
tinden sich in Reihen angeordnete, dicht stehende, ganz kleine Zälin-
chen, die mit scli\vacher Vergriisserung als f eine, kleine Leisten
erscheinen. — Von, den Maxillen, deni Labium und den Stigmen
geben unsere Abbildungen eine Vorstellung.
Lange bis 8 mm.
Die I.ano lialie icli nacli NVober hostiiuuit. Aneli ich lialio Larven und
Iinagincs zusaminen gefiindon. — Pui)pon, von welclieu VVeber cbonfalls eine
kurzo Bcscliroibnng und eine Abbilcbmg lietVrt, habe ieh nie j;cfiindcn.
Dieser Käler scheint bei nns, sowie anderweitig, vollständig
von Dendroctoniis micans aldiängig zii sein. Er lebt immor in
dessen Gängen und stellt dessen Bruten nach. Oft greifen zahl-
reiche Larven zusammen ein und dieselbe Borkenkäferlarve an.
Einmal fand ich diese Larven in solchen Mengen, dass die Pup-
])enhöhlen des Dendroctonus statt mit eigenen Larven oder Puppen
mit ihnen angefiillt waren, \vas iibrigens auch Loevendal schon
friiher beo))achtet hat.
Weil Dendroctonus fast aussliesslich an der Basis von leben-
digen Fichten lebt, ist auch Rh. grandis an denselben Lokalitä-
ten angetrotfen worden. Zwei Bäume, an denen ich den Käfer
traf, waren ganz gesund. 35 — 39 cm dick, ein dritter war halb-
al)gestorben, 30 cm dick.
Funddaten der Larven: 6. VII — 12. VIII; der Imagines: 6.
VII— 14. X.
Die Art ist bei uns äusserst selten, wurde jedoch in sehr
verschiedonen Teilen des Gebietes von der Sildkiiste bis nach Stid-
lapi)land liinauf angetroffen. Die nördlichsten Fundorte sind Kit-
tilä, Alakylä (LKem) und Taivalkoski, Kostonjärvi (Ks).
Fundstellen:
N: Helsinki ((tM): 14. X. 1899, mit Demlroclonus inimns. (.). Su). —
lIiK.i.alaiiti. 20. IX. 19041
Oa: Vasa. ^lustasaaii (E. Kkto).
Ks: laivalkoski, Kostonjärvi, G. VII. 1914, 1 Im. u. 16 L. (2V4-
Die Fichtenkäfcr Fiiuilands. 490
5 Vs 111111) au ciiuT H.") cm iU-k.. Idi. F. an ilcr Kasis des Staiiiiiies. in tien (iaii-
}Xvn voii Dcndroclomni iincaiis [\\\\y />r//'//-.-riiiiiifii waivn vorliaiuleii). im Bnicli-
moorl
LKem: Kitriiä. Kinisjäivi. 12. VIII. 1918. (i Im. uml ciiic Massc 1..
(4 — 8 iiim; ctxvi 65 Ex. \viinlen ,ii'esamim'lt) an eiiier 39 cm «Ick., loi». F., ;uii
der Basis iiml dcii Wnr/,eln, in don (Tänjjcn ^■(ln Dendr. micans (iiiit L.. I'.
n. Im.), /.us. iiiir Hhi:. clis[)., Epur. ihorac. u. Qucil. lnei,\-L.. \n iouL-htom WaIdoI
— -MaUylä. 21. VII. 1913, 5 L. (4—6 mm) an oiner 30 m dok., Iialhahiivst.
F,, an der Hasis des Stm,, in (\ou (iäuiien von Dendr. micans (mir L., 1*. u.
lm.), zns. uiit Rhiz. feir.. Rh. disp., Glisckr. 4-pusl., Nudob. leiit. u. Qued.
laev. ( \veitoi' nlieii am Staiiime war Ips typogr. tonann.). an einein uiit (Jras^
lK'\vaelisenen BaclniferI
Weitere Verbreitnng-: Schweden, Däneiiiark. Mittoleuropa.
Rhizophagus ferrugineus Payk.
Ki.kink: EBl 1909. 5. \). 11.
Die Larve. Tafel IX. Fi.ii- 115-116.
Diese Larve imterscheidet sicli voii der Larve des Bhizopha-
tjus grandis aut folgende Weise:
Der Körper ist kleiner. Die Höcker auf der Riickenseite der
Abdoniinalseg-Diente sind kleiner. kaiun wahrnehiiibar. — Auf jedeiir
Segiiient sind die vorderen, in eine Querreihe gestellten Borsten
sehr kurz, viel kiirzer als die in der hinteren Reihe stehen-
den (bei Rh. grandis nur wenig- kiirzer). Die beiden dreizälini-
gen Hinterlappen des letzten Abdoniinalsegments Aveiclien von den
Hinterlappen der Rh. grcmdis-li-AVYd dadurcli ai), dass der oliere
konische Zalin kleiner ist (deiitlicli kleiner als der innere, aber
etwas g'rösser als der äussere Zahn). Die beiden letztgenannten
Zähne sind an der Spitze gezaekt; der innere ist viel länger
als der äussere und zienilich stark nach innen gebog"en, so dass
die Ausrandung zwischen den Lajipen liinten uni die Haitte scliniä-
ler als in dei' Mitte ist. (Bei Rh. grandis ist der obere Zahn viel
gnisser und läng-er als die l)eiden Seitenzäline; die Ausrandung-
ist offen, hinten breiter als in der Mitte.)
500
>.\ALAS.
Von der von Peebis (Lv 1877, p. 28—30, f. 13—16) be-
schriebenen Rhizophagus nitidulus-hnYYQ unterscheidet sicli diese
dadurch, dass der inittlere Zahn hölier eingefiigt ist als die seit-
Jichen (bei Rh. nitiduhis tiefer als diese) und dadurcli, dass der
äusserc Zahn kleiner ist (bei Bh. mtidulus sind die beide Sei-
tenzähne grösser als der Mittelzahn).
Lange bis S^/s mm.
Einig^e Larvcn lialtc \c\\ oinmal an der I>asis mwv ;^ius8oii, stelicndcii
Föhrc, uutoi- der Kinde zusanimcn init einer sehr j^rosscn jMenjie Iiiiaiiincs ^v-
funden. Dieser Fundlokalität wegoii lialte icli e!> fiir selir \valirstlioinlicli, dass
die Artbcstimiiiunj'- richtig ist, besoiiders \veil die Lar\ e init keineii aiidoreii
frliher beseliriebeuen Rhizophagus-[ji\iyQn, die liier in Fraye Iconnnen Uöiinteii.
iibereinstinimt. Aucli an Ficliton lialio icli die Lar\o gefnnden, die Pupiic
daeegen nie.
* * (S. H.)
Dieser Käfer ist ein selir
typisches N a d e 1 h o I z insekt.
Nach (tyllenhal (Ins. Svecia I,
3, 1813, p. 421) lebt sie nntcv
der Rinde von Fichten iiiid
Kiofern, und Ganglbauer sagt
(KM III, 1899, p. 560), dass sie
unter Nadelholz-,nanientlich Ficli-
tenrinde lebt. Ich babc sie je-
docli bäufiger, bisxveilen sogar
massenhaft unter Kief cm rinde
gef uuden, an der Fichte dagcgen
\\'0 sie gewöhnlicli unter der Rinde
lebt. ziemlich selten. Die Fichteu
waren entweder steliende Bäume
oder Stiimpfe, und ihre Dicke betrug- 15 — 65 cm.
Wie ihre Ver\vandte, so stellt dieser Käfer als Larve \\'ahr-
scheinlich Borkenkäfern nach, und nach Kleine ist er ein Feind
von folgenden Arten: Fitijogenes hidentatus, Ips typographus und
MyelophUus minor. Von diesen ist /. typographus die einzige, in
Rhizophagus jerrugineus
frass in Föhrenrinde. —
Vm.liijoki, 25. VII. 1912.
Imago-
Vilppula.
-4/5 n. (Jr.
Die FichtenkätVi' Finiilaiids. öOl
deren Gesellschaft icb deii Käfer gefunden habe, Ansserdeiii
fand icli eine Imago iu den Gängen von Dendroctonus mieans an
Fichten und äusserst zalilreich in den Gängen von Mi/dophilus
piniperda an Kiefern. Eine Larve habe ich einnial im Holzkör-
per einer Fichte, in dem Gaiig eines Xijloterus lineatus l)eob-
achtet. Am besten scheint der Käfer tief unten an der Basis
der Bäume zu gedeihen, und dringt oft recht weit in den Erd-
boden längs den Wurzeln ein. An einer Kiefer fand ich einmal
eine grosse Menge Imagines, die sich tief in die Rinde eingefi-es-
sen hatten, so dass diese voll von ihren teinen, etwa 1,7 — 2,r,
mm breiten. kreuz und quer durcheinander gehenden G^ngen war.
Funddaten der Larven: 25. VII, 12, VIII u. 25. IX, der
Imagines: 9. VI— 20. IX. Im Juni sieht man oft Abends bei schfi-
nem Wetter, vor Sonnenuntergang, tliegende Imagines.
Die Art ist nicht selten. Sie ist von der Siidkiiste bis
nach Sildlappland hinauf verbreitet, wo sie am nördlichsten bei
Pallasjärvi in Kittilä und in Kuolajärvi (LKem) gefunden wurde.
Biol. und Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 21. VI. 1882, iiiit dera Streifnetz Abends (.). Sg); 17.
VI. 1901. fliegcnd! — Makkarjoki. 27. VIII. 1904, unter Kiefernrindo! — Käi-
kelä, 18. VII. 1910, in Öägespanen, unter Brettorn! — Lohja, 7. IX. 1912. 1
L. an 25^30 cm dck. F.-Stf. niit Telropium-\^AY\c\\ nnd Naehfrass des //;*•
typogr.l — Sammatti, Haarijärvi, Kokki, 25, IX. 1914, 1 L, (5 2/3 mm) an
einem 65 cm dck., steli., oben umgebrochcnen F.-Stm., im Hz., in den (jtängen
von Xylot. Un., zns. mit Epur. ang., E. laev., Rhiz. disp., Phloeon. pus. efc.I
N: Helsinki, 20. IX. 1904! — Perna, 15. VT. 1914. zahlr. Tm.. di.>
zu einem F.-Ötf. flogen {A. N.).
St: Eurajoki, Vuojoki, 22. VIII. 1913, 1 Im. an einer 15 cm dck., steh.,
abgest. F., unter Rd. mit reichlichen Mengen von P issodes-harven nnd Polygr.\
Tb: Korpilahti, Kiiusanmäki, 4. VII. 1912. I lm. an einer 32 cm. dck.,
steh., vom Myeloph. pinip. getöteten Kiefer mit zum Teile noch griinen Na-
deln, an einer Heide! — Vilppula, Vuohijoki, 25. VII. 1912, viele hnndert
Im. u. 4 L. (4V2— 5 mm) an der Basis einer 40 cm dck., steh. Föhre, unter
Rd. Die Imagines hatten zahlreiche feine Gänge in die unteren Schichten der
Rinde gefressen !
Kb: Eno. Timaliarju, 24. VI. 1913,5 Im. Abends um V2 8 Flir. im Son-
502 • U. Saalas.
uensfluMii iiber eine fcuclitc Wieso flicfteiid! — Nurmes. Haapajärvi. 23. VII.
1875. 1111 Haiv, von Teerbännicn (J. S(;).
OK: Suomussalmi. Kirclidorf. 28. VII. 1914. 2 Im. an eineni 40 cm
(Ick. F.-Stt'., au (ien Wr/.. uutor IM., zus. mit Di-yoc. autogr., Olisth. megac,
Harmin, and., R/iag. inquis. etc.l
LKeni: Kittilä, Alakylä, 21. VII. 1913. 1 Im. aa eincr 30 cm dck.,
lialbabgost. F., tiof au der Basis, iu den (Jäu.yeu von Dendr. micans.l — Pal-
lasjärvi. 25. \^I. 1905!
(Einige andere Datenaufzeichnungen).
Weitere Verbreitung-: Nord- und Mitteleiiropa, Korsika.
Rhizophagus nitidulus V.
Pkrkis: Gobcrt Oatalogue 1876, tase. 3, p. 114; \a 1877, p. 28-30.
Iiii-. 13—16 (L. u. P.) — Ganolbauek: KM III, 1899. i). 557—558 (L. iiacli
I*ERRi.s). - PoMKRAXTZEw: KKE 1902, 2, p. 154. — Kleine: RBi 1909, 5, p. 77.
Die fruheren Eiitwicklungsstadien kenne ich aus Finnland
liidit. Die Iiiiag-o ist hei uns an Birken und Fictten gefunden
worden. An erstg-enannter Bauinart liat J. Sahlberg sie einst iin
Safte gefunden; ich fand sie einmal in eineni Gang" von derLarve
des Hylecoetus dermestoides-h. an einein stelienden Banni. — Was
die Ficlite betrifft, so lial)e ich den Käfer einmal unter der
Rinde eines Stuinpfes gefunden; und J. SAHi^ER(i fand ihn in
eineni Fichtenwalde an eben aligeliauenen Stttnipfen.
Von ausländischen Angaben sei er\vähnt, das Perris ihn
unter der Rinde eines Kastanienliaunis (chätaignier) in Gesell-
schaft von Taphrorychus villifrons Dufour gefunden hat. Nach
Ganglbauer (KM III, 1899, p. 562) dagegen lebt er namentlich
unter Buchenrinde. Nach Pomerantzew ist er in Russland an von
Scolytus Ratzehurgi und Hylecoetus dermestoides geschädigten Bir-
ken und in den (rängen von Myelophilus piniperda angetroffen
worden.
tJlier die Fntwicklung des Käfers lierichtet Perris. dass die
Larve in die Erde kriecht uin sicli zu verjuippen, ebenso wie
ihre an der Seekiefer lebende Verwandte. — Funddaten der Ima-
gines: 20. V— 27. VII.
Die Ficlitonkäfer Finnlands. 503
Die Art ist hei uns sehr sei te n. Sie ist nur hier uud clort
in Siid- iind Mittelfinnland angetroffen. Die nördlichsten Fimdorte
«iiid Oa, Ruovesi (Ta), Ilojuantsi (Kb) und Tiudie (KOn).
Fundstellen:
Ab: Karjalolij.i. 22. V. 1886, in einein diolitcn F.-Wal(le, an friseh
aL.yeliauencn Stnmpfen (.1. 8g). -— Karkali. 27. VII. 1886 n. VI. 1887 (J. Sg).
— Karkali, 12. VI. 1912, 1 lui. an einein 45 ein dck., holicn F.-Stf. mit leielit
löslielier, feneliter IM. und zablr. VVurzoln und Algen unter Hd., ohne Ipidon-
ijänge, zus. mit Ostoina ferr., Cerylon hisi,, C. ferr., Philonth. splend., Lep-
tusa ang. ctc!
N: Helsinki. 16. X. 1897 (.1. Sg).
St: Pöytyä, 20. V. 1901 (d. Sundbekg).
Ta: Ruovesi. 18. VI. 1874, im Birkensaft (J. Sg).
Oa: „Ostrobotnia' (Coll. Was.)
Kb: Ilomantsi, Oinasvaara, 17. VI. 1913, 1 Im. an einev 30 cm dck.,
steli. Birke, in den (längen von Hylec derinl
KOn: Tiudie, Sandalo (Gf.)
Weitere Ver])reitung': Nord- und Mitteleuropa, Bosnien.
Rhizophagus dispar Fayk.
Pkhhis: Lv 1877, p. 47, f. 35 (I.. u. 1\) - Nörduxgek: Nit II, 1880
— l'OMKKANTZEw: KRK 1902, 2. ].. 154. — Kleine: EBI 1909, 5. p. 77.
Die Larve (Tafel IX. Fig. 117 — 118; Lange bis 5^'2 mm) habe
icli nach Peeris determiniert. Einig-e Mal liabe ich sie zusamnien
iiiit der lmag'0 gefunden.
Die Puppe dagegen ist raeines Wissens bei uns nie ange-
irotten worden.
Wie u. a. Ganglbauer (KM IIT, 1899, p. 563) bemerkt, lebt
diese Art sowohl an Nadel- als auch an Laubbäumen unter
der Rinde. Bei uns ist .sie mit Sicherlieit unter Birken-, Zitter-
p appein {PopuJus tremula)-, Kiefern- und Fielitenrinde, im
Birkensaft, an der Unterseite von omem Fomes fomeiitarius, der
an einem Birkeustamm wuclis, sowie an einem Folyporaceae-
Scbwämme, der an einem Fichtenstamiii \vuchs, gefunden worden.
Pekris hat sie an morsclien Tänne n angetroffen, und nach Nörd-
LiNGER lebt sie unter Föhr en rinde und in Tannenstöcken. —
504 U. Saalas.
Nach PoMERANTZEw ist sie in Russland an Birken zusammen niit
Eccopiogaster Ratzehurgi und Hylecoetns dennestoides gefimden.
Betreffend die bei uns an Fichten g'cniachte Funde, sei erwähnt,
dass der Käfer sowolil an Stiimpfen als auch an stehenden und
lieg-enden Stämiiien angetroffen ist. Ihre Dicke war 14 — 65 cm.
J)er Waldtypus scheint liier keine besondere Rolle zu spielen.
Auch an Zäunen und luit Rinde bedeckten tichtenen Wandbalken
von Scheunen habe ich ilm angetroffen. Meist habe ich den Käfei%
sowohl die Imago als auch die Larve, in Gesellschaft von ver-
schiedenen Borkenkäfern gefunden. Nach Kleine ist er ein Feind
von Hylastes paUiatus. in dessen Gesellschaft auch ich ihn zu-
weilen gefunden hal)e. Ausserdem habe ich ihn mit Sicherheit
in den Gängen von folgenden Borkenkäfern angetroffen: Poly-
graphus suhopacus^ Dendroetomis micans, Crypturgus hispidu-
Ins, Hylastes glabratus, Pityoptliorus fennicus, Ips laricis und (im
Holzkörper) Xyloterns lineatus. — Peeris hat ihn auch in -Gesell-
schaft von Pissodes piceae III. gefunden. — Auch an solchen Bäu-
men, von denen die Borkenkäfer schon weggezogen sind, hal)e
ich den Käfer manchmal noch beobachtet, bisweilen sogar an sehr
morschen Stämmen. Anderseits habe ich die Imago auch an Stiini])-
fen, die ganz ohne lpiden-(}ä,nge waren. unter leicht löslicher
Rinde gefunden. — Bisweilen fand ich sie auch unter Wurzeln-
rinde. Von ihren typischsten Begleitern seien erwähnt: Plegade-
nis vulneratus, Cerylon histeroides, Olischrochilus 4-pustulatus,
Quedius laevigatus, Nudobhis lentus, Lep)tiisa angusta, Euplectus
Karsteni, kleine P^^Äo-Larven etc.
Die Puppe hat Perris einmal niitten im Genagsel gefunden,
obgleich er annimmt, dass sie gewöhnlich in die Erde kriecht^
um sich zu verpuppen.
Funddaten der Larven: 10. VI — 29. VII, der Imagines: 20.
IV— 2. XI.
Die Art ist sehr häufig und iiber das ganze Gebiet von
Siiden bis nach Nordlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten
Fundorte sind Skovefors bei Patsjoki (LI) und Jekaterinski ostroff ( LT),
Die Fichtenkjifcr Flnnl;m(ls. 505
Biol. und Datenaufzeicliniingen;
Ab: Karjalohja, Kirclidorf, 5. VT. 1912, Im. an einer 25 cin dik., stvli..
abgest. F., unter Kd., niit Hylasl. pall, Tetrop. ctc.I — 10. VI. 1912, 4 lm.
11. 7 L. (1 V2— 4 mm) an einer 22 cra dck , steli., abgest. F., mit selir Iciolit
löslicher Rd. und Polygr. subop. tonang'., in ^ troeknem Wald(\ (Dio Lar\'on
11. 2 Im. waren unter Rd., 2 Im. in der Rd., in den Gängen von Pob/gr. suh-
op.y. — 10. VI. 1912, 2 Tm. ii. 1 L. (I/2 mm) au 29—32 cm dck. F.-8tf., unter
zäher, fouchter Rd., mit Dnjoc. aul., Hylast. ater, Hylec. flab. etc! — 24.
VITI. 1912, Tm. au einer 14 cm dck., steli. F., mit Pityophth. fenn. tonauii.!
— 12. VT. 1912, Tm. au einem 30 cm dck., frisclicn F.-Stf., uutcr leiclit lös-
licber Riude, zus. mit Bibl. bic, Leptusa ang. etc! — Haapajärvi, 2. IX. 1912,
7 Im. an einem 32 cm dck. F.-Stf., zus. mit Cerylon hist., Leptusa ang., En-
plect. Karst., Pteryx siit.l — Kukkasniemi, 10. VT. 1912. 2 Tm. an einem fri-
schen Fichten-Scbeunenbalken ohne Ipiden-dänge, mit alten Caenopt. minor-
Gängen, Anob. pert., Rhiz. bipust. etc, unter Rd., auf feuchter Weidel —
Sammatti, Haarijärvi, Tvokki, 25. IX. 1914, 1 Tm. an einem 65 cm dck., bocli
oben umgebrochenen F.-Stm., in deu Gängen von Xylot. Un., zus. mit Epur.
ang. (Ira. u. T^.), E. laa'. (Im. u. L.), Phloeon. pus. u. Rhiz. ferr. -h.l — 7. IX.
1914, zabir. Im. unter Rd. an der abgebrochcneu Gipfclpartie derselben F., mit
Ips typogr., Pleg. vuln. etc!
N: Helsinki, 2. XT. 1897! - Kulosaari, 24. IV. 1912, Tm. an einem
23 cm. dck. F.-Stf., unter Rd , zus. mit Ips lar. etc! — Esbo, Köklax, 17. V.
1912, lm, an einem 60 cm dck. T\-Stf., an der Basis, zus. mit Glischr. 4-pust.
(u. sciner Ij)!
St: Yläne, Kohva, 26. VIII. 1882, unter Birken-Rd.! (J. Sg).
Ta: Kärkölä, Markkola, 20. TV. 1912, zahlr. Im. an einem 25 cm dck.,
lieg. F. mit isolierten Crypt. äis/j. -Gängen, unter leicht löslicher Rd. (einige
waren bestiinmt in den Gängen von Crypt. fiisp.)'. — 24. TV. 1912, zahlr. Im.
an einem frischen, fichtenen Zaunholz, unter Rd. n. an der Oberfläche! — 27.
TV. 1912, uutcr Rd. einer dicken, abgest. F.! — Ruovesi, Heinälamminmaa,
29. VII. 1912, 3 T.. (5 — 5 1/2 mm) an einer 22 cm dck., dicht am Erdboden lieg.
F. mit Hyi. glabr. u. Dryoc. /iec<. -Gängen, kleinen Pytho A'oZ«'.-I.,arven etc! —
Karhujärvenraaa, 31. VII. 1912, 1 Tm. an einer 26 cm dck., lieg. F. mit Hyi.
glabr., Dryoc. hect. n. Polygr. punct.l
KL: Jaakkima, Meriä, unter Rd. von Populus tremula (J. Sfi). —
Pälkjärvi, 1884, unter Rd. von Birken-Stf. (Hm).
Tb: .lämsä, Niinimäki, 8. VII. 1912, Tm an einer 23 cm dck., 1 V2 m
hocli iimgebr., lieg. F., zus. mit Pytho niger-h., Olisth. substr.. Leptusa ang.
Ceryl. hist. etc! — 11. VII. 1912, Im. an cincr 15 cm dck., lieg., mit Hansenia
506 U. Saalas.
ah. bewaclis. F., iiiit Ostonia ferr., Eiemot. at., Cerylon hist., OUsth. substr.
Leptusn ang. etc.I — 1 L. (4 V2 lum) «m einor 32 cm. ilck., lie^'. F., zut<. iiiit
Hylast. glabr. ett'.! — 2 J.. (3 — 4 niui) an ciner 24 eiii dck.. lieg. F. init /ps
typogr., Hylast. glabr., Pityog. chalc, Crypt. hisp. etc.I — K orpi laliti.
Moksi, ö. VTT. 1912, 1 L. (5 ^/2 mm) an einor brandgeschädigton F. iu eineni
/Il Pfingston 1911 voni Fenor \erlieertcn Waldel — Vilpinila, Vuoliijoki. 24.
VTI. 1912. 1 L. (5 mm), an einer 32 cm dck., lieg. F. niit nodi griinen Nadeln
luid Ips typogr. tonang., ansserdem mit Hyi. glabr., H. pall. 11. Dryoc. hect,[
Kouru, Hirvilampi, 19. VII. 1912, 1 L. (4 V2 mm) an oinem 1 V2 mm liolien,
(lickon F.-Stf. mit Dryoc. out., Hyi. glabr., H. pall. ote! — Pihlaja\csi,
Peuramäki, 22. VII. 1912, Im. an einer kleinen, brandgoscli. F., an den Wurzeln!
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 11. VI. 1913, 1 J.. (2 mm) an eiuom 2K
eui dck., licg. F. mit Hyi. glabr., H. pall., alten Tetropium-Gängen u. kleinen
J'ytho depr.-L.l — Ilomantsi, Mölikö, 18. VI. 1913, 3 Im. an der I'nter«'ite
\ on Fomes jomentarius-^(i\\vf'Amnw\\, die an Birkcnstämmen AvuclisenI — 4 L.
(2 1/2-4 mm) an oinem 26 cm dck. F.-Stf., unter Rd.! — Ilulms, 20. VI. 1913,
Im. u. etwa 15 L. (1 V2— 5 mm) an einem 15 cm dck., 1 V5 m liolien F.-Stf.
mit diinner, zäher Rd., oline //>iV/e/i-Gänge, mit Pissod. harc.-\^. u. -P., Mo-
iKich.-. Glischr. 4'pust.-lj. ote, in gofälltem Bniclnvald!
OK: Hyrynsalmi, Oravivaara, 30. VII. 1914, Im. an einem Sclnvammo
an F.-Stm.I — Pudasjärvi, Korentojärvi, 4. VII. 1914, 1 L. (2 V2 mm) an
einem 36 cm dck. I'\-Stm., unter zälior, fouchter Rd., /us. mit Stenichn. ex..
Glischr. 4-^)ust., Epuraea- u. Oiualiini-h. etc!
Ob: Kemi, Laurila, 15. VIII. 1913, Im. an einem 1 m. Iiohcu F.-8tm.,
/iis. mit Eupl. Karst., Stenichn. exilis etc!
Ks: Kuusamo, Poussu, 22. VII. 1914, Im. an einem 27 cm dck. F.,
mit Hyi. glabr. tonang., im Bruchmoor! — Kuolio, 1 L. (3^/2 mm) an einer
lieg.. 19 cm dck. F., zus. mit Hyi. glabr., Ips typogr., Polygr. punct., Crypt.
hisp. etc, in zieml. trocknem Bruchmoor!
LKem: Kittilä, Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, 3 Im. an einer 39 cm dck.,
lebend. F., an der Basis in den Gängen von Dendr. mic, zus. mit Rhiz. grand.,
Epur. thor. u. Qued. /crec-L.I — Alakylä, 21. VII. 1913, 1 Im. an einer 30
cm dck., Iialbabgest. F. mit zum Teil nocli griinen Nadoin in den Gängen \ on
Dendr. micans., zus. mit Rhiz. ferr.. Rh. grandis-Jj., Glischr. 4-pust., Nud.
le/iius (oben an domselben Stamme war Ips. typogr. tonangebend).! — Pallas-
järvi. 25. VI. 1905. unter Föhren-Rd.!
(Zahlreiche andere biol.- uud Datenaufzeichnungen.)
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa, Bosnien.
hic Ficlirt'iik;it('r Finnlands. 507
Rhizophagus bipustulatus ¥}
Pj:kli)Hojimk: Ann. Bel.i;. 1887, 31, C.K. \). XV; XXVII— XXVIII.
l'<..MKKAXTZEw: RHE 1902. 2. p. 145. — Kleine: EBI 1909, ;">, p. 77.
Dieser Käfer sclieiiit liaiiptsächlicli ein Be\vohner von iiaub-
bäuHien zn sein. Er lebt sowohl unter der Rinde als aucli im
J^aunisafte. Kaltenhach berichtet (Pfl 187-t, p. 643), dass er nach
vieb^n Beobachtern an Kielien lebt. Nach Ganulbauek (KM III.
1899, i>. 562) lebt er unter Lanbliolz-, nanientlich Bnchenrinde.
Xaeli PoMEKANTZEw ist er in Eussland an Linden, Eichen und
Bnchen getunden worden, an den letzterwälmten Bänmen in den
■Gäng'en von Eccoptogaster carpini^ \vo er den Pyrochroa pedini-
forn/^-Puppen nachstellt. Ansserrlem wnrde er nach Ang"aben des-
selben Verfassers auch an Fichten. an denen Dendroctonus mi-
cans lebte, getunden. — Ich habe ihn bei nns auch — jedoch nur
einnial — an Fichten gefunden, nänilich an deni Fichtenbalken
einer Heuscheune, unter der Rinde. J. Sahlberg hat ihn unter
Kiefernrinde gefunden. — Kleine zählt tolgende Borkenkäfer,
deren Feind BJi. bipustulatus sein soll, auf : Mijelophilus pini-
pjerda,' M. minor, Hylastes palliatns, Pittjogenes hidentatus und
Xylehorus cryptographus R.
Funddaten der Tniaglnes: 20. IV— 29. X.
Die Art ist zienilich häufig und nach J, Sahlberg (CCF)
bis nach tinnisch und russisch Lappland hinauf vcrbreitet.
Biol. u. Datenaufzeichnungen:
Ab: Karjalohja, 1. VIII. 1882, nnter Eiclieii-Rd. (.1. S(;|. — Kukkas-
niemi, 10. VI. 1912, 1 IiH. an oinom frischen, fichtenen Sclicunenhalken diiiu'
Ipideu-iV{\i\^(}. niit alten Caenopl. i)iinor-(ii\nii;on, A noh. peri., Rhiz. ilispar.
etc. unter Kd., auf fouciiter WoideI
IK: Muolaa, 13. VI. 1866, unter Kieleni- Kd. (.1. Sg).
Ta: Kärkölä, Markkola, 20. TV. 1912, au eineni s;dti,i;en liirkeu-Stf.I
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen.)
Weitere Verbreitung: Nord- und Alitteleuropa, Bosnien.
i Westwooi) (Intr. 1839, 1, p. U6, f. 12, 1) sil»t eine raangelliafte Be-
seliieibung und Abltiiduni;- der Lar\ e. l-iRicHsox liält diese !,ar\e fiir die des
Cenjlon histeroides.
508 U. Saalas.
[Rhizophagus parvulus Payk.]
Pomerant/j:w : RKE 1902, 2. p. 154. — Kleink: KBl. 1909. 5. i>. 77.
Nacli Ganglbauek (Kil 111, 1899, ]). 563) lebt dieser Käfer
unter Pappel- iind Birkenrinde. — In Russland wurde er jedoch
nach PoM£EANTZEw ausserdem unter Fichtenrinde in den Gängen
von PiUjogenes chaJcographus gefunden. — In Finnland ist er
mit Sicherlieit nur an Birken gefunden.
Funddaten der Imagincs: 19. V — 6. VI JI.
Die Art ist bei uns nicht häufig. Sie ist iiber den gTöss-
ten Teil des Gebietes verbreitet. Der nördlichste, bekannte, sichere
Fundort ist Turtola (Ob). Ausserdem hat F. Sahlberg sie aucli
in ,,Lappland" (LKm?) gefunden.
Biol.- und Datenaufzeielinungen:
Ta: Ruovesi, 18. VT. 1874. im Birkensaft (.1. So). — Padasjoki. 19.
V. 1882. im Baumsaft (K. Eg).
(Zahlreiche andere Datenaufzeichnungen.)
Weitere Verbreitung: Nord- und Mitteleuropa. Xord-
asien ])is Amurländer.
Cucujidae.
Silvanus unidentatus F.
pEKRis: HP.AI (1853) 1863. 1, y. 105—110. f. 138—143 (E. u. P.);
J>v 1877, 1). 65. (Ergänziingen den- L.-Bosclupibnng). — (tAXGLBAFEP, : KM III.
2, 1899. p. 583 (L. nadi Perris).
Die friiheren Entwicklungsstadien sind aus Finnland nocli
nicht bekannt. — Die Art ist ein viel tvpisclieres i.aubholz- als
Nadelholzinsekt. Bei uns triftt nian sie vor allem an Birken,
jedoch auch an Pojmlus tremula. Nach Perris lel)t sie viel öfter
an Eichen. Weiden und l^appeln als an Seekiefern (Pinus
pinaster), an denen er sie ebenfalls gefunden hat. — Ganz aus-
nahmsweise ist sie auch bei uns an Nadelhölzern, nänilich sowohl
an Kiefern als auch an Fichtcn, gefunden worden.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 509
Was die letztgenannte Baumart betrifft, so habe icli 3 Exeui-
plare an brandg"eschädigten, 11 — 18 cm dicken, stehenden Fichten
iiiit Ips 5M^i/rfl?i5-Gängen (L. u. Im.) g-efunden, und wenig-stens
eins von ihnen lebte bestimmt in den erwähnten Gäng-en. —
t^brigens habe ich bemerkt, dass die Art mit Vorliebe, jedoch nicht
ausschliesslich, auch an anderen brandgeschädig-ten Bäumen lebt.
Nach Perris lebt die Larve, wie der ausg-ewachsene Käfer,
in den Exkrenienten nnd dem Detritns holzzerstörender Larven von
BorJcenkäfern^ Buprestiden und Ceramhyciden. Ihre Beweglichkeit
deutet, seiner Ansicht nach, auf eine carnivore Lebensweise. Bei
der Verpuppung fixiert sich die Larve mit der Hinterleibspitze an
(his Holz oder die Einde.
Funddaten der Tmagines: 10. V— 27. VIII.
Die Art ist ziemlich hänfig in Sild- und Mittelfinnland,
einnial wurde sie sogai- am Polarkreis in Soukelo (KK) gefunden.
Bio].- und Datenaufzeichnungen.
Ab: Karjaloli i;r, 5. VII. 1901, au Stäinmeii von Populus tremulal —
Sainilla tti. 15. VIII. 1898. niirer Kd. einer brandgesch. Birkel
N: Helsinki. Dogcrö, 10. V. 1914, nntcr Birken-Rd. (W. Hn.)
Sb: Lopi)ä virta. 28. V. 1865, untor Kiofern-Rd. (Lm).
Kb: Iloina iitsi. Hnliiis. 20. A'I. 1913, 1 lm an einer 11 cm dck., abgest.,
lirandgesoli.. stoli. F., in den (TJing-en xon Ips suluralis (mit L. u. Im.), am
Kande einef^ nesclnveudeten Ackers (an demselben Bauinc lebteu auch Polygr.
subop., Piti/og. chalc. ctc.)! — 2 Im. an 15 n. 18 cm dck., brandgeschäd. Fichten.
(lie nicht weit von dem eistgenannten Banin standen, mit dem Biel), ziisammcn
mit DiloDia creii., Clischr. i-pust., Corynih. aeit., Phloeon. lapp. etc! — Eno,
1'amilo. 24. VI. 1918, I lm. an einein 42 cm dck. auf eineni Grasplatze lieg-.
liirkenstamin. nnter IJd.. mit Eccoptogaster Ratzeburgil
KOn: Velikaja-guba, 24. VI. 1896. uuter F,irken-IM. (P,. P.).
(Zahlreiche andere Datenautzeichnungen.)
Weitere Verbreituns': Grösster Teil von Europa, Nordasien.
510 ' r. Saalas.
Dendrophagus crenatus Payk.
Whitk: 1:MM 1871—72, 7. p. 196— 1!)8 (L. u. V.). — Pekris: Lv 1877
1). 60—62 (1..). — (Jax<;lbauer: KM III. 2. 1899. p. 596 (L. kmv. nacli Pp:t!i:is).i
Die Larve (Tafel IX, Fig. 119), deren Lange bis 12 muu ist.
liabe icli hauptsäehlich nach Pereis bestiiimit. Ich habe sie auch
zusannnen mit der Tiiiago gefunden. Die Puppe ist iiicht aus
Finiiland ))ekaiint.
Ani liäufigsten triftt iiian den Käfer l)ei uns an Fichtrn.
deninäclist an Kiefern. Jedoch ist er auch an Laubbäunion l»e-
kannt. J. Sahlberg hat ibn an Salix caprea und AInus glutinosa
sowie an der Oberfläcbe eines Birkenstamnies gefunden. Zetter-
STEDT (TL 1838—40, p. 162) sagt auch, dass er zuweilen unter
der Rinde von Betula alba {verrucosa) lebt. — Von iibrigen aus-
ländischen Angal)en sei erwähnt, dass er nach White an Kiefern
und viel seltener an Lärchen lebt. Peeris hat ihn in den Pyre-
näen ,,sous Tecorce des Pins" (Pinus pinaster?) gefunden. Eeit-
TER (FG III, 1911, p. 49) sagt: „Unter Fichten- n. Tannen-
rinde. — Ich fing wenige Stiicke in den Beskiden unter der Rinde
trockener Buchenäste"; und Kaltexbach (Pfl 1874, p. 644) fand
ihn unter der Rinde eines Eichenstockes.
1 Gernet |HH 1869. 6. f. 17—20 (S. A.). Tai). 8. f. 7J l.escliiciht iiii.l
hiidet (diie lyurx o iiiitcr dciii Nainen Dendrophagus crenatus ai». Ki' liat jedocli
eine unriclitiiic Larvc vor sicli geliaitt. wei] wedor die Beselireilmng. iiocli
die Figuren mit der \virklielien Lar\'e ubereinstiniinen. I»ie Lai\i' Avnrde unter
der Hinde eines niorsclien ^>tunipfes g'efnndcn. — (Jkhnet sagt n. a.: ..Kopf
etwas sclunäler als der Protlnnax." (In NVirkliclikeit ist der Kopf et\vas lireiter
ais der Protliorax.) ,,Ki\liler zieinlieli lang, etwa \<>n der Lange des Kopfes."
I In dt>r Tat sind sie 2'/2 iiial sfi lang wie der Kojif (ilme Labruni und 2 inal
s(i lang wie der K<»|)f mit dem Lalirum). ..Viertes (drittes) Fiililerglied etvva
hali) SO lang ^\ ie das dritte (zweite)." (lu Wirklielikeit et\vas länger). ..Man-
dibeln — — an der Spitze zweizälinig." (In XVirkliehkcit drcizälmig). ..Zwi-
sflien dem ncnntcn (Abdominal) Hingc iind der zii-mlicli langeii Afterrölirc
sind bloss cin Paar diinne. cx lindriselu'. z\veigliedrige, nach (dien gerichtete
Fortsätze eingelenkt. init ;^ kiirzen stcifen Härclieii an der Spitze. '• (In Wirk-
lichkeit sind diesc einglicdrig. mit ciner langen LndhorsTc \erselien.)
I>ic riclitcnkäfer Finulauds. 511
AVir \vollen nmi das Vorkonnnon des Käters hei iiiis aii der
Ficlito besprecheii. .Man trifft ilin nicist an lieyendon Stäninicii,
ausserdeni recht oti an stebenden Stäuinien, aher niir verliältniss-
inässig- sehr sclten an Stunipfen. — Die Dicke der von mir g-emes-
senen Fichten betrng- 11 — 40 cni. So\volil die Larve als anch die
Iniag-o iindet man unter uelöster Rinde der Stämnie. bisweileii aneli
der Wurzeln. An noch frischen Bänmen findet nian ihn nie. So
z. B. liabe ieli ibn nie znsamnien niit anderen Ipiden als den
Crypturgus-Artcn getnnden. Sehr oft lebt er an solchen Bäumen.
an denen die P//^Äo-Larven tonangebend sind. Ani l)esten g-edeilit
er wohl an ziemlicli trockenen, hoeb iiber deni Krdl)oden liegenden
Fichten, an deneu Pytho nii/er lebt: jedocb ist er aucb an Pijtho
kolwensis-¥\Q]\XQ\\ nicbt nnbekannt. Oft fand icb ibn an niit Han-
senia abietina bewacbsenen, bis\veilen an brandgescbädigten Kicb-
ten. Ausser den scbon oben genannten Kälern sei von seinen -
typischsten Begleitern nocb erwäbnt: Olisthaerus suhstriatus, Bapto-
linus piUcornis, Ostoma ferrugineum^ Cis punctulatus nnd die
Zilora-AA'tQ\\.
Die Frage ob der Käter ein Räuber oder ein kopropbages
Insekt ist. ist noch nicbt gelöst.
Die Larven sind voni 9. VI -24. IX. getnnden, die nieisten
jedocb im Juni und Jnli. die Imagines voin 10. VI -28. IX. die
ineisten wiederuni im Angnst nnd Septeinber oder Anfang .Inni.
Nur ganz einzelne Imagofunde sind aus der zweiten Hälfte des
Jimi nnd ans dem Juli annotiert. Diese Verbältnisse bekrätten
die Annabnie Peeris', dass der Käter eine einjäbrige (xeneration
bat, dass die Larve im Friibling ausscbliipft, dass die Imago im
Augnst oder Septeinber ausgewacbsen ist und iil)erwintert und
dann im näcbsten Friibling ibre Eier legt.
Die Art ist ziemlicb selten; in Mitteltinnland scbeint sie
jedocb bäutiger zu sein als anderswo. Sie ist von Siidfinnland liis
nacb Nordlappland binauf verbreitet und wurde nocb im Kircb-
dort von Enontekiö (LE), hei Ivalo sowie bei Äärelä am Ufer des
Patsjoki (LI) getunden. dagegen nicbt in russiscb La])pland.
512 U. Saalas.
Fundstellen:
Ab: Karjiilolijii. 2—12. IX. 1883 (J. Sg) u. 22. VIII. 1903! — Sam-
matti. 23. MII. 1883 (J. Sg), 17. VIII. 19011 u. 10. VII. 1904 (Ä. N.). —
Mustalampi. 1. IX. 1913, L. an einer 10 em dck., steh. Alnus glutinosa, unter
Kd.I — Haaiij;ii\ i. 7. IX. 1914, 1 L. (9V2 inm) an einem 38 cm dck.. miscli..
boblen F-Stf.! — holiilampi, 24. IX. 1914. 6 L. (5— 10"/2 iiim) an oinor 30 cm
(Ick., steh. Kiefer, unter FM.I
N: Korso {,). Sg). — Perna {A. X.).
Ka: „Ter. Wib." (Coll. Mäkl.).
IK: Kivennapa. 16. VI. 1866 (J. Sg).
St: Viäne, Kolwa.
Ta: Lopi)i (Lmi). — Teisko (.1. Sg). — Orivesi, Lyly. 8—9. VIII.
1893 (J. Sg). — Korpilahti (.1. Sg) u. 5. XI. 19001 - Kuovesi. 29. VI.
1874. an einem Birkenstamme (J. Sg). — I^vly. 1. IX. 19051 — Karlmjärven-
maa. 31. XU. 1912. 1 L. (11 mm) an einer 23 em dek.. steli. F., unter Rd.I —
1 L. (Il nnn) an einer lieg-. F.l — Lyly. 20. VII. 1912. 2 L. (10 mm) an 14—
22 cm dck., hrandgescli., steli. F., unter Kd.I — Heinälannniuinaa. 27. VII. 1912,
1 L. (2 min) an einer 15 cm dck., licii., mit /lansenia ab. bewachs. ¥.. unter
Rd., zus. nnt Zilora el., Cis punct., Crypt. hisp.. Bihl. bic, Eupl. Karsi. etc.I
— 29. VII. 1912. 2 L. (8- 10 mm) an einer 17 cm dck.. lie.i;-. F., deren Basis
1 V2 m bdcli iilier dem I^rdltuden laij-. und die mii Pilzmycel unter Rd. be\vaeli-
sen war, zus. nnt 7Jlora el., Abdera 3-gutt., Olisth. substr.. Pytho koUvensisAj.
etc. im Bruebmoorl — 20. IX. 1912. 1 Im. u. 6 L. (5 — 10 mmi au einer 15 cm
dck., lieg'. F. mit Gänjien \()n kleinen Ipiden. unter Rd.. zns. mit Pi/tho
niger-L., Crypt. hisp. etc. im Brucbmooil — 21. IX. 1912: 1 L. (7 mm) an
einer 11 cm dck., licij-.. uut Hansenia ab. be\vaclis. F., au deren (Tij)fel alte
txänge von Fityog. chalc, an der Basis von Hylastes waren, mit Pytho niger-\,.
tonang., zus. mit Orch. fasc, Qued. laev., Myceloph. juh\, Agalh. bad. etc.,
in + trockncm Waldel — 1 L. (7 mm) an einer 15 cm dck.. lieg.. mit Han-
senia ab. be\vaclis. F., unter IM., zus. mit Pytho nigerA... Zilora ferr., Cis
punct., Leptusa an». etc.I — 2 L. (5 — O nnn) unter IM. ciiu^r lieg. F. mit
Pytho kolw.A..\ — 4 L. (21/2—10 mm) an 12^18 cm dck.. mit Hansenia ab.
bewaclis. F.l — 23. IX. 1912. 8 L. (3—12 mm) an lieg. F. u. F-Stf. unter stark
gelöster Rd.I
KL: Jaakkima, 20. VIIL 1881 (J. Sg).
Oa: Töysä, 3. VH. 1886 (J. S(;).
Tb: Ruovesi, Nimetön, 27. IX. 1912. 1 lm. an einer 22 cm dck..
steh., abgest. F., unter Rd., zus. mit Ernob. expL, Bius thor.-].. etc, im Bi-ucb-
nioorl — Vilpi)ula, Rajala. 28. IX. 1912. 1 lm au einer il cm dck. F., zus.
Die Fiditeukäfer Fiiiulands. . 513
mit Eniob. expL, Poli/gr. panet, ote, im Koisormoiirl — Kouru (J. Sg). —
Hirvilampi, 19. VII. 1912, 1 ].. (12 imu) ;ui einoui 42 om dck. Föhrenltalkoul
— 20. VII. 1912, 1 L. (11 mm) au oinem 21 cui dck., 2V2 m Lohen, uir^oli.
F.-Stf., unter stark .yolöster Kd.! — Pililaja\ esi, 27. VI, 1898. einige lui.
unter F.-Rd.! — Peuramäki. 22. VII. 1912. 1 L. (12 mm) an oiuor kloinen.
brandgeschäd. F., an dou Wnrzeln, unter Rd.!
Sb: Leppävirta (Lm). — Kiuruvesi, U. VIII. 1865, unter Rd. von
trockneu Ficliten (J. A. P.). — Kuopio (J. 8g).
Kb: Korpiselkä, Tolvajärvi, 9. VI. 1913, 1 L. (11 mmj an einer 19 oui
dck., sclu-cäg lieg. F. mit reichlicliem Pilzmvcel, unter Kd., zus. mit Orchesia f ase,
Rhag. mordax-h. etc! — 10. VI. 1913: 1 Tm. au oinor liog. F., unter Kd., auf
einer Heide! — 1 Im. an einer 32 cm dck., lieg., solir mrscli. F., unter Rd.! —
11. VI. 1913, 2 L. (4V2 — 6 mm) an einer IOV2 cm dck., lieg., zioml. mrsch. F.,
unter Kd.! — 12. VI. 1913, 4 L. (7—10 mm) au 28—40 cm dck.. lieg.. ±
mrsch. F.! — Kontiolahti (Lmi).
KOn: ,, Karelia rossica" {(^v).
OK: Suomussalmi, Kirchdoit 28. VII. 1914, 1 L. (8 mm) an einer
31 cm dck., zieml. mrsch.. lieg.. mit etwas Hansenia ab. be^vachs. F., zus. mit
Olisth. substr., Bapt. pilic, Eupl. Karst., Harinin. uvd.-\j. etc!
Ob: Tornio (Eheström).
LKem: Kemijärvi (En\v.) — Sodankylä (Sundman). — Kuola-
järvi (Lmi). — Kittilä. Kinisjärvi, 12. VIII. 1918, 1 Im. an einer 28 cm dck.,
lieg. F., unter Rd., zuz. mit Ostoma ferr.l — Alakylä, 11. VIII, 1913, 1 L.
(10 mm) an einer 22 cm dck., mit Hansenia ab. bewachs. F., deren Basis lV2m
hoch lag, unter Rd., zus. mit Abdera 3-gutt., Cis punct. sowie Pytho nig.-,
Zilora ferr.- n. Harmin. und.-L.'. — Tepasto, 30. VII. 1913, 1 L. (8 mm) an
einer 19 cm dck.. steli.. brandgesch. F. u. 2 L. (7 — 10 uun) an einer 21 cm
dck., stoh., brandgesch. F., unter Wurzel-Rd.! — Pallastunturi, 23—25. VI.
1905! — 2. VIII. 1913, 1 Im. an einem 33 cm dck., lieg. F.-Stm., unter Kd.,
zus. mit Baptol. pilic, am Fusse des Fjcldes! — Muonio („Mus. fenn.", Frey).
1. VII. 1867 (J. Sg). — Enontekiö, Yli-Kyrö, am Fusse des Fjeldes Pallas-
tunturi, 6.VIIL1913, 1 L. (11 uun) an einer 32 cm dck., lieg. F., unter Rd.! —
Ounastunturi, 10. VII. 1905, Im. an einer Kiefer! — ,, Lapponia-' (F. Sg u. Mäkl.).
LE: Enontekiö, Kirchdorf. 28. VII. 1867 (J. Sg).
LI: Ivalo, 28. VII. 1894 (.1. Sg). — Patsjoki, Äärelä, 28. VIIL 1897,
unter Kiefeni-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreitung-: Schwe(leu, Norwegen, Ostseepro-
vinzen, Ostcleiitschland. Preussen, Harz, Bayern, Nordasien bis
Ocliotsk.
33
514 U. Saalas.
[Cucujus cinnaberinus Scop.J
C. sanguinolentus L.
NördlixCxEr: Xtr [I. 1880, p. 3. — Rosexhauer: StEZ 1882. 4:1
p. 5—7 (L.) — Ganglbauer KM ITI, 1898. p. 599—600 (L).
Die Lange der Larven bis 28 iiini. Die Puppe ist noch
nicht beschrieben.
loh besitze keine Ang-aben dariiber, dass der Käfer l)ei uns
an Fichten gefunden worden wäre. Icli habe ihn nie gefunden.
Mein Vater berichtet, dass er ihn imnier nur unter der "Rinde von
Zitterpappeln {Populus treniula) beobachtet liat. Der Käfer
lebt sowohl an liegenden als an stehenden Bäumen; an den letztge-
nannten gedeihen die Larven am besten an der Basis, wo die Un-
terseite der Rinde feucht ist, die Iniagines weiter ober unter trock-
ner, gelöster Rinde. Die Vei-pnppung gelit aneli unter der Rinde
vor sich. — An der Zitterpappel liaben C. u. F. Sahlbeeg den Käfer
ebenfalls gefunden, bisweilen recht niassenhaft in brandgeschädig-
ten Wäldern. — Zwar hat F. Sahlberg nieineni Vatei' berichtet,
dass er den Käfer auch l)isweilen an Kiefern gefunden hat; weil
er ihn jedoch nicht von deni nahestehenden C. haematodes, von
denen sich einige Exemplare nebst zahlreichen C. cinnaherinus-
Exemplaren in seiner Saminluug befinden, unterscheiden konnte, so
verbleibt es unsicher, welche Art an der Kiefer lebte.
In der ausländischen Literatur konimt wenigstens eine Angabe
dariiber vor, dass der Käfer bisweilen auch an Fichten lebt, ob-
gleich die Laubhölzer l)ei Weiten] die häufigeren Standbäunie sind.
Reitter (FG iii, 1911, p. 50) sagt nänilich: ,. Unter Laub- u.
Nadelholzrinde. In den Beskiden unter der Zwischenrinde des
Ahorns in bedeutender Höhe, viel seltener unter der Rinde von
Fichtenstubben." Schon Nördlinger berichtet iiber das reichliche
Vorkommen der Art unter den Schuppen eines gefällten, etwas
fanien ^Qmo^iaQr^ P^hom^ (Acer pseudoplatamis). Nach Erichson
(ID III, 2, 1848, p. 308) wiederum lebt sie unter Eichenrinde.
Der Käfer ist wahrscheinlich ein Ränber. Reitter (FG IIL
Die Ficbtonkäfor Kinnlands. 515
1911. p. 50) sagt von den Cucujus-Larven ii)i Allgemeiiien: „Die
litirven sind sehr gefrässig" u. verzehren bei Mangel anderer Rin-
dentiere ihre schwächeren Genossen."
Die Art ist bei uns heutzutage äusserst selten; fiiiher,
vor etwa 60 — 70 Jahren scheint sie verhältnismässig viel häufig-er
als jetzt g'ewesen zu sein. Sie wurde nui- in Sudwest- und Mit-
telfinnland gefunden. J3ie nördlichsten. sicheren Fnndorte sind
Yläne (St), Janakkala und Kori)ilahti (Ta).
Fundstellen:
Ab: Ka rjaloli j.i. Pipola. 1914,'unter tler Kintle von Populus tremula
eiiu" Puppe, die 5. V^III. 1914 sicli zur Ima.iio entwickelte (J. Sg).
St: Yläiic. Kohva, zahlreiche Exx. besonders imter der Rinde von Po-
pulus tremula in brandgcschädigtcn AVäldern (C. Sg). — Später in dersePten
(Jcgend (F. u. J. Sg, Apt). — Uusikartano (J. S(0. — 1882, 3 L. (26—28
miu) (J. S(i).
Ta: -Janakkala (Coll. Mäkl.). — Korpilahti, 2 L. (18 mm) nnter Kd.
von Populus tremula (J. Sg). — ..Tavastia'" (Coll. C. Sg).
AVeitere Verbreitung: Nord- n. Mittelenropa. Westsibirien-
[Cucujus haematodes Er.]
Erichson: id 1848. .3. p. 309—310 (L.) — Chapuis: MSL 1853, 8.
l». 426-428. — AssMAXx: StEZ 1851. 12, tab. 2, CD (Abbilduno-cn der L.
n. r.) — Thomsox: SkC 1863. 5, p. 89 — 90 (naeh Ebichsox). — Houlbkrt:
Rapp. nat. et Pliylog. des principales faniilles de Coleopt. Paris 1894 (Ab-
bild. der L). — Kihxt: ERd 1910, 27, p. 114, f. 1 b. (Abbild. der L.).
Die fiiiheren Entwickhing'sstadien sind nicht aus Finnland
liekannt.
Uber diese Art stehen rair keine einlieiniisclien biologisclien
Angaben zur Yerfiigung (vergl. jcdocli vorige Art, p. 514). Nacli
Ganglbauer (KM III, 1898, p. 596) lebt sie unter Fichten- und
T annen rinde. Eeichson sagt, dass die Larve unter den sehr fest
anliesenden Rinden höcbstens ein Jahr alter 'J^annenstiitzen lebt.
Xach X. Arnold (Cat. Ins. prov. Mohil. 1902, p. 25) dagegen wurde
sie in Russland an Populus tremula und Salix (irBa) gefunden.
516 U. Saalas.
Die Nalirung' \vie bei der vorigen Art.
Die Art ist äusserst selten. bei AVeiteiii seltener als die
vorige. niid nur im nordAvestlicliein Teile des Landes beobachtet
worden.
Nur folgende Fundstellen sind luir l)ekannt:
N: Mäntsälä, Alikartano (Nordensk.).
St: Ylänc, einig-e Ex\. (C. u. F. Sg).
Weitere Verbreitiing: Schweden, Mitteleuropa, Kaukasus,
Sibirien bis Wladivostok.
Pediacus fuscus Ee.
Die Larve. Tafel IX, Fig. 120—121.
Diese stimmt in den nieisten E^unkten mit Ganglbauers (KM
III, 1898, p. 602) Beschreibung' der Larve von Pediacus derme-
stoides Fabr. iiberein. Sie unterscheidet sieli jedocb in einigen
Hinsichten von dieser. Auf jeder Wange belindet sieb nui- ein
gTOsser, unregelmässig-er O c eli us (bei dem abgebildeten Exemplare
ist der linke Ocellus abnorni gebildet, 2-geteilt). (tiber P. der-
mestoides sagt Ganglbauer: „Nach Perris sind jederseits fiinf
Ocellen vorhanden. An deni mir vorliegenden Exeinplare sind die
Ocellen nicht piginentiert und daher nicht klar zu erkennen"). —
Das 8. Al)dominalsegment ist nur so lang \vie 2 Vh der vorstehenden
Segmente. (Uber P. dermestoides sagt Ganglbauer: „Das 8. Ab-
doniinalsegment von unge\vöhnlicher Lange, so lang wie die drei
vorhergehenden Segmente zusammengenommen, fast um die Haitte
länger als an der Basis breit ").
Perris' friihere Besclirei))ung iiber P. dermestoides [HPM
(1862) 1863, 1, p. 474—476. f. 535—543] stimmt im Allgemeinen
gut mit Ganglbauers Beschreibung. Uber die Maxillartaster sagt
er jedocb: „palpes maxillares ä peu pres egaux, le troisieme pres-
que aussi long que les deux autrBs ensemble." Ganglbauer
sagt dagegen: „Die Maxillartaster die Lade kaum iiberragend, drei-
gliedrig, ihr Endglied etwas länger als das z\veite, zuge-
Die Fichtenkäfer Finnlaiuls. 517
spitzt." Diese letztg*enannte Beschreibung- stiiinnt mit meinen P.
fuscus-hdiTYQYi tiborein.
Lange bis 7 ^k mm.
Der charakteristische Köiperbau (Icr l.;ir\e uiid ilire Alinlichkeit mit
der P. dennestoides-l^aryo zeigt sofort, dass sie zu der Gattiuig Pediacus
ffehört. Bei uns in Finnland gibt es nur eine Art, die einigermassen liäiifig- ist:
P. juscus. Die andere finniselle Art, P. depvessus Hbst, ist dagegen äusserst
selten. Weil diese ganz nah verwaudt mit P. dennestoides ist, wogegen
zwischen der bier bcsproehenen Larve und der P. dennestoides-harye ein
sehr beträchtlicher Unterschicd bestebt, so ist es meiner Ansiclit nacli ganz
ausgeschlossen, dass sie P. depressus wärc. Es bleibt also nur die Möglicbkeit
iibrig, dass sie eine P. fuscus-hsivve \väre. Diese Annabine Avird noch durcb
die Tatsache gestiitzt, das P. depressus der ausländiscben Literatnr nach ein
i.anbliolzkäfer, P. juscus dagegen meist nur ein Xadelliolzkäfer ist.
Die Puppe ist noch niclit bekannt.
Der Käfer scheint, obschon nicht g-anz ausschliesslich, ein
Bewobner von brandg-eschädigten Bänmen zu sein. Die Larven
habe icb, mit Ausnahme eines Exemplars, an von Feuer geschwehl-
ten Bäumen, gewöhnlicli an den Wurzeln von Ideinen Fichten,
unter der Rinde beobaclitet. Aucli unter der Rinde von kleinen
brandgeschädigten Birken fand ich die Larve. — Nacli Reitter
(FG III, 1911, p. 50) lebt der Käfer unter T annen rinde.
Was der Käfer verzehrt, ist nicht bekannt. Wahrscheinlich
ist er jedoch, ebenso wie seine Verwandte, ein Räuber.
Funddaten der Larven: 5. VII — 30. VII, der Imagines: 10. VII
— 28. VIII. Von den letztgenannten stammen jedoch alle, mit Aus-
nahme von drei in Lappland gefundenen Exemplaren, aus dem Juli.
Die Art ist nicht selten. Sie ist tiber das Gebiet von Sii-
den l)is nach Nordlappland hinauf verbreitet. Die nördlichsten be-
kannten Fundorte sind das Kirchdorf von Enontekiö (LE), Niitty-
vuopio und Sparresuolo in Utsjoki, Äärelä bei Patsjoki (LI) und
Ketola bei Nuortjaur (LT).
Biol.- und Datenaufzeichnungen.
Ab: Karjalohja, 23 n. 24—25. VII. 1902!
IK: Käkisalmi, 17. VII. 1866 (.1. Sg).
Ta: Orivesi, Lyly, 10. VJI. 1886, in einein l)randgescli. Waide (J. Sg).
518 U. Saalas.
— Ruovesi. Lyly, 80. VII. 1912, 2 L, (4V2— 6 ram) an U— 22 cra .Ick.. stcli..
branduescli. F., ;ui don Wmv,eln beim Sieben von Rindo!
Tb: Korpilahti, Moksi, 5. VII. 1912, 3 L. (6—7 mm) an 5—12 cm
dck. BirkpD, unter Rd., in eineni zu Pfingston 1911 brandgescliädigten Waldcl
— Jyväskylä, 14. VTT. 1912! — Pihlaja vc.^^i, Peuramäki, 22. VII. 1912,
2 L. (5 — 6 mm) an kleinen, biandg-eschäd., steli. F., an den Wurzeln, nnter Kd.,
in einem 1909 Ende Juni verbrannten Waldo!
Sb: Iisalmi, 13. VII. 1875 (J. S«).
KOn: Maaselkä, 13. VII. 1869 (J. Su).
Ks: Kuusamo, Paanajäivi, 24. VII. 1873 (.1. Sg).
LKem: Kittilä, Tepasto, 29. VII. 1913, 1 L. (7 mm) an dicken F.-8tf.
niit Dri/ocoet. autogr., Rhagiuin inq., Qued. laev, etc. u. 30. VIII. 1913, 1 L.
(7V2 mm) an einer 22 cm dck., steh., brandgescli. F., unter Wurzeln-Rd., zus.
mit Olisth. substr. n. Omalinen-Ij.l
LIm: Kantalahti, 13. VII. 1870 (.1. Sg).
LE: Het ta, 30-31. VII. 1867 J. Sg).
LI: Ivalo, Kyrö, 19—23. VII. 1894 (.1. Sg). — Patsjoki, 28. VIII.
1897, Im. unter Steinen anf trocknom Grasplatz (B. P.). — Inari, Angeli, 23.
VII. 1905, Im. an der Wand eines Nebengebäudes ! — Ranttila, 25. VII.
1905, 4 Im.! — Utsjoki, Xiittyvuopio, 26. VII. 1905! — Sparresuolo, 6—7.
VIII, 1905!
ST: Nuortjaur, Ketola. 8. VIII. 1883 (Enw.)
Weitere Verbreitung': Nord- imd Mitteleiiropa. Aiuurlän-
der, Nordamerika.
Laemophloeus abieiis Wank.
Die Larve. Tafel IX, Fig. 125-128.
Diese stininit in den nieisten Punkten niit Ganglbauers (KM
111, 1898, p. 608) Beschreibung- uber die Larve von L. alternans
iiberein, imterscheidet sicb jedoch von ihr in einigen Punkten.
Das 9. Abdoniinalsegnient ist gegen die Spitze zu nicht stär-
ker verhornt und dunkler als das 8. Segnient. Das 8. Segment
ist verhältnissniässig kiirzer, etwa 1 Vs mal so lang wie das 7. Seg-
ment und etwa 1 Va mal so lang wie breit an der Basis. — Die Ha-
konfortsätze des 9. Abdominalsegments sind etwas kiirzer, dicker
und U-förmiger (bei L. alternans V-förmiger). Das 1. Fiihler-
l)io Ficliteiikäfer Fiuulauds. 519
glied kiirzer, iiielir als doppelt so breit wie laug, V2 so lang- wie
das 2. Glied; das 2. Glied dicker als hei L. alternans, etwa 1 V4
111 ai SO lang- als breit.
Lange bis 5 V-i min.
Diese Larve liabe Uli /.weiiiial zusaiumen uiit der Puppe und der Imago,
dreiiual zusamnien niit der Imago, >;weimal zusammen mitder Puppe und mauch-
mal allein gefunden. Ich fand sie allerdings aucli zusammen mit L. alternans,
docli steht es meiner Ansiclit nacli ausser Zxveifel, dass sie zu L, abietis ge-
liört. — Ich verschaffte mir nämlicli u. a. durch Ziichtung (Icvissheit iiber
die Lar\e von L. alternans, und weil beide Arten ziemlich stark von einander
abweicheu, so kann die besprochene Larve keine andere als L. abietis sein.
Ausserdem 'sei noch erwähnt, dass ich in I>appland, wo L. alternans nie gc-
funden wurde, nur Larveu \'on oben beschriebener Gestalt gefunden habe.
Dagegen fanil ich in .Siidfinnland, \vo L. alternans bei Weitem häufiger als
I.. abietis ist, ausschlio^islich und bisAveilen sehr zahlreich L. alterna?is-Larv(^n.
Die Puppe. Tafel IX, Fig. 129—130.
Der Körper zienilich flachgedrilckt, 4 iiial so lang \vie die
Breite des Prothorax, rötlich gelb.
Kop f gross und breit, von oben nicht siclitbar, auf deni Schei-
tel jederseits mit 2, an dem Innenrand des Auges mit 1 Borste.
Der Prothorax breit und flach, in dem ersten Drittel am
breitesten, von hier nach hinten etwas verengt, vor den Hinter-
winkeln ein wenig ausgescliweift, mit rechtwinkligen Hinterwin-
keln; die Vorderwinkel abgerundet; der Vorderrand seicht abge-
rundet. An den Vorder- und Seitenrändern l)clinden sich einige
deutliche, kleine Höcker, die je eine lange Borste tragen („Stilii
motorii"). Von diesen beiinden sich auf jeder Seite: 1 an dem
Vorderrand, nicht weit von der Mittellinie, 1 ganz kleine ein wenig
ausserhalb von dieser, etwas hinter dem Vorderrand und 4 an dem
Aussenrand. Von den letztgenannten stehen die drei hinteren ganz
nahe bei einander an dem hinteren Teile des Segmentes, der vor-
dere weiter entfernt von diesen. Aut der Scheibe befinden sich
jederseits 1 oder 2 Borsten. — Meso- und Metathorax jeder-
seits mit einer Borste.
520 U. Saalas.
Das Ab (ionien 1 V4 nial so broit -vvie der Piothorax, das 3.
Segment ani breitesten. Die 6 ersten Segniente mit höckerartig
ausgezogenen Hinterecken, die je in eine lange Borste auslaufen.
Ausserdem befindet sicli an diesen Segmenten auf der Scheibe
jederseits eine lange Borste, die an den vorderen Segmenten fast
ebenso nah der Mittellinie und deni Seitenrand, an den liinteren
Segmenten näher dem Seitenrand steht. Die 3 letzten Segniente
an dem Seitenrand jederseits mit ein paar Borsten, die n ah e der
Spitze belegen sind, besetzt. — Das Abdomen endet in zwei ko-
nisch-cylindriscben, schlanken, tast parallelen Papillen.
Die Fliigeldeckenscheiden mit deutlichen, feinen Rippen
verseheh, bis zum Hinterrand des 5., die Fussclieiden bis an den
Hinterrand des 4. Abdominalsegments reichend. Die Kniee mit
2 Borsten besetzt. Das Basalglied der Fiihlerscheiden nach
aussen gericbtet, die 4 — 5 folgenden Glieder nach oben, die iibrigen
nach hinten gerichtet. Die Spitzen der Glieder sind ringsum mit
einigen deutlichen Höckern, deren Zahl am Endglied am griissten
ist, versehen.
Lange 2,5 — 3 mm.
Die Puppe, deren Körpeiioriu und Gröi*se stark an den ausgebildeten
Laemophloeus abietis erinnert, habe icli, wie schon erwiilint, zusannnen mit tler
Larve nnd der Imago, n. a. in Lappland u. Kuusamo, gefunden, \\o ausser
L. abietis keine anderen Laemophloeus-ixrten, als der an der Birke lel)endc
L. muticus F., vorkommen.
Soviel mir bekannt ist, wurde dieser Käfer iil)erall nur an
der Fichte gefunden. Er lebt ])ei uns an stehenden, abgestorbe-
nen Fichten, sowohl am Stamnie als auch an den Ästen. Nur aus-
nahmsweise habe ich ihn auch an liegenden Stämmen gefunden.
Die Dicke der Bäume betrug 8 — 45 cm. Die meisten standen in
+ trockenen Wäldern oder in Bruchmooren, nur einige in Eeiser-
niooren. Auch an brandgeschädigten Bäumen lebt der Käfer recht
oft. Sowohl die Larve und Puppe als auch die Imago leben stets
in Ipiden-Q-^ngen, zusammen mit den Borkenkäfern. Daher ver-
steht es sich von sel])st, dass die Bäume noch ganz frisch sein
Die Fichteukäfer Finnlands. 521
mussten. Bisweileii habe ich den Käfer an Bäunien niit noch selir
gTiinen Xadeln gefunden, an welclien sicli die Ipiden angesiedelt
hatten nm ilire Brutg-änge zu gTtinden. JJann und wann trifft
man die Käfer, nachdem die Ipiden schon \veggezogen sind, lange
nacli diesen bleiben sie jedocli nienials in den Gängen. — Die
einzigen Borkenkäfer, in deren Gängen ich L. abietis niit S ich e r-
heit fand, sind Polygraphus subopacus und Pitijogenes Saalasi.
In den Gängen des ersteren fand ich öfters sowohl Larven als
auch Imagines, in denen des letzteren jedenfalls Larven. Sehr
Avahrscheinlich ist es jedoch, dass der Käfer auch in den Gän-
gen von anderen Borkenkäfern leht. Da ich ihn meist mit deni
Sieb an Bauuirinde gesammelt habe, konnte ich nur selten niit
Sicherheit konstatieren, in welchen Gängen er lebte, weil ge-
wöhnlich zwei oder drei, bisweilen noch mehr verschiedene Bor-
kenkäfer an denselben Bäumen lebten. Folgende Borkenkäfer ka-
nien ausser den oben genannten am öftesten in Frage: Polygra-
phus polygraphus, P. punctifrons, Kissophagus pilosus, Ips typo-
graphus, Pityoge.nes chalcographus, Pityophthorus fennicus und
Cryphalus saltuarius. — Von charakteristischen iibrigen Beglei-
tern der L. abietis sei noch erwähnt: Ernobius explanatus, Lae-
mophloeus alternans, Lado Jelskii, Hypophloeus fraxini, Glisch-
rochilus 4-pusUilatus und Phloeonomus lapponicus.
Aus seiner LebensAveise geht hervor, dass der Käfer eine ein-
jährige Generation haben muss. Er folgt. raeiner Ansicht nach,
den Ipiden dicht auf der Ferse, obgleich er sich gewöhnlich et-
was später als diese verpuppt und kann als Imago etwas länger
als die Borkenkäfer an den Bäumen verbleiben. Funddaten der
Larven: 9. VII. — 17. VIII (ausserdem an einem zu Hause aufbe-
wahrten Zweige: 18. X). der Puppen: 6. VII— 17. VIII. Die
Imago kann man das ganze Jahr hindurch finden; Funddaten: 26.
IV — 29. X. Meist trifft man sie jedoch Ende -Tuli und im Au-
gust und September.
Wahrscheinlich ist der Käfer, sowie seine Verwandte, ein
Räuber der den i^jif^en-Larven nachstellt (vergl. z. B. Peeris:
522 U. Saalas.
HPM; AF 1853, p. 620). Er j^ehört also zu den forstniitzlichen
Käfern.
Die Art ist s e hr seit e n. Sie ist jedoch hier imd dort von
der Sudkiiste bis in die inneren Teile der Halbinsel Kola hin-
auf gefimden worden. Im Norden scheint sie eUx-äs häufiger als
im Silden zu sein. Die nördlichsten bekannten Fundorte sind
Pallastunturi (LKem) und Nuortjaur (LT).
Fundstellen:
Ab: Karjalohja (.T. Sg); 25. VIII. 1901 u. 15. IX. 1905! — Lohja.
19, VIII. 1912. 1 Im. an 25—30 cm dck. F. mit Ips typogr. (alte n. junge
Im.) n. Piti/og. chalc. tonang., auf einer Ileide! — Sammatti, Haarijärvi,
Kokki. 7. IX. 1914 (J. Sg).
N: Helsinki, n. A. IX. u. X. (J. Sg) u. 29. X. 1897! ~ Kulosaari,
16. IV. 1916. an einer steh. F. mit Polygraphus tonang-., in deu Gängen von
Polygr.l
Tb: Korpilahti! — Jämsä, Niinimäki, 9. VII. 1912, 1 Im. n. 1 L.
(41/2 mm) an einer 16 cm <lck. F., deren Kd. diirr, sehr fest> und an dem
Polygr. subop. (L., P. u. Im.) tonangebend war, zus. mit Crypturg. cin., Cort.
lat., Laem. alt, Lado Jelskii-h. etc, im Brnchmoor! — Vilppula, Vuohijoki,
25. IX. 1912, Im. an einer 18 cm dck. F. mit jungen Polygr. subop.-Gmgeii
(L., P. u. Im.), zus. mit Thanas. forni.-n. Lado Jelskii-L. etc, im Brnchmoor!
— Rajala, 28. IX. 1912, 3 Im. an 25—26 cm dck., steh. F. mit Ips typogr.,
Polygr. suhopac, P. punctifrons. Lado Jelskii, Hypophl. jrax., H. long., Laem.
alt., Glischr. 4-pust., Phloeon. lapp., Phl. pusill., Phl. nionilic^ etc. in ^
trocknem Walde! — 1 Im. an einer 26 cm dck., iebenden, jedoch abgezehrten
F. mit zieml. reichl. Ips typogr.- u. Po/ygr.-Gängen, in J^ trocknem Walde! —
Ruovesi, Nimetön, 27. IX. 1912, 1 Im. an einer 16 cm dck., sehr harzigen,
steh. F. mit Pityophth. jetin., Polygr. subop., Pityog. ehalc. Lado Jelskii-L. etc.,
in trocknem Walde!
Kb: Soanlahti, Havuvaara, 6. VI. 1913, 1 Im. an einer 17 cm dck. F.
mit sehr schuppiger und fester Rd., zus. mit Polygr. polygr., Kissoph. pilos.,
Glischr, 4-pust., Elater nigr., Callid. cor.-L. etc, am Randc eines Reisermoors!
— Pielisjärvi, Kuorajärvi, Mielalampi, 23. VI. 1913, 1 Im. an einer 14 cm
dck., steh. F., zus. mit Polygr. subop. im Brnchmoor! — Nurmes, Haapajärvi,
19. VII. 1875, im Harze von Teerbäumen (J. Sg).
Om: Jakobstad, Kallby, 17. VIII. 1913, 3 Im., 2 L. (4—5 mm) u. 2
1'. (2,8 — 3 mm) an einer 21 cm dicken, steh. F. mit reichlichen Polygr.-Gängen,
zus. mit Sacium pusill., Laem. alt. \\. Callid. coriac.- n. Bius thor.-L., in
J>iL' 1'k'litciikäl'er Finulaiub. 523
braudgesch. Waklel — 1 Im. an einer 17 cm dck., steli. F., deren Basis etwas
von Feuor ang'es('hwehlt war. deren Nadeln jedocli noch zum Teil griln waren,
zus. mir [ps typogr. n. Hpur.- u. Hypophl.-h.'.
OK: Hyrynsalmi, Kytömäki, 29. VII. 19U, 2 lm. an einer 15 cm dck.,
steli. F. mit Piss. harc, Hyi. glabr., Ips typogr., Kissoph. pii., Polygr. punct.,
Crypt. ciner., Bius ihor.. Laein. ali. ete.! — Snom ussahni, Kirchdorf, 2(1
Yli. 1914, i Im. an einer 8 em dek.. abf>'est., selir harzig-on F. mit Hyi. glabr.,
Dryoc. aut., Pityog. chalc, Pityophth. jeiiii., Kissoph. pii., Piss. harc. ete., in
friseheni Waldel — Juntunen. 2-i. VII. 1914, 1 lm. an einer 21 cm dck., ab-
gest. F., unter R(k, zus. mit Eniob. e.vpl., Polygr. subop., Stephan, substr.,
Callid. coriac.-h., Bius tlior.-lj. ete., im Bruelimoorl
Ob: Kemi, Laurila. 15. VIII. 1913, 5 L. (ö mm) an einer 11 cm dck,,
abgest. F. mit Pityophth. jenn., Polygr. subop., Cryph. sali. u. Laemophl.
ali.-lm.\ — Turtola, Ratasjoki, 5. IX. 1887 (.1. Su).
Ks: Taivalkoski, Kostonjärvi: 6. VII. 1914, 4 L. (4—42/3 mm) u. 3
P. (23/4 — 3 mm) an einer 21 cm dck., brandgescli. F., an 1 — IV2 cm dickcn
Zweigen, zus. mit Polygr.- u. Cryph. sait. (alle Ent\vicklungsstadien)I — IL.
(ÖV4 mm) u. 8 P. (23/4 — 3 mm) an einer 17 cm dck., braudgesch. F., unter Rd..
zus. mit Polygr. subop. u. Kissoph. pil.l — 1 Im. an einer 15 cm dck., steL.,
abgest. F., zus. mit Polygr. subop.. im ReisermoorI — 1 Im. an einer 10 cm
dck. F. im Bruchmour! — Kuusamo, Poussu, Salmela, 22. VII. 1914, 1 Im.
an einer 40 cm dck., stcli. F., deren obere Z^veige nocli friscb. die unteren
abgest. waren, im Bruchmoor! — Poussu, Hännji, 21. VII. 1914, 1 Im
an. brandgescli. F. (der Wald war 3 Jalire vordem xoui Feuer ^•erl^eert
worden)I — Kuolio, 7. VII. 1914, 1 Im. an einer lieg., 19 cm dck. F., au
1 — 2V2 cm dck. Z\veigen. zus. mit Pityog. Saalasi, P. chalc. Polygr. punct..
Cryph. sait., Kissoph. pii. etc.I — Ukonvaara, 10. VII. 1914, 1 L. (SVs nmi)
an einer 18 cm dck., steli. F., in den Gängen \ on Polygr. subop.. am mittlercn
Abhange des Fjeldes! — Paanajiirvi, Mäntyniemi. 16. VII. 1914, 8 Im. u. 2 L.
(3V2 — 41/2 mm) am Stamme einer 22 cm dck. F., mit alten Ips typogr.-dängen.
auf trocknem Abhange, u. 1 Im. an den Zweigen derselben Fichte, zus. mit Pityog.
Saalasi, P. chalc, Pityophth. fenn., Cryph. sait., Pogonoch. fasc ete. (Später
18. X. 1914, 1 L. (4^/2 mm) an einem zu Hause aufbcwahrten Zweige dessel-
ben Baumes, in dem Gange \'ou Pityog. Saalasi)'. — 7 Im. an ähnlichen 18
cm dck. F.!
KK: Oulanka, Ostufer des Paanajärvi-Sees, 15. VII. 1914, 4 L. (32/3—
51/2 mm) an einer 45 cm dck., von [ps typogr. durchfressenen F. mit. Polygr.
subop. u. Bius thor., an trocknem Ufer! — Vartiolampi, 15. VII. 1914, 2 Im.
an 12 u. 13 cm dck., steh., braudgesch. F. mit alten (Tängen \ on Polygr. subop.
n. Pityophth, fenn., an trocknem F^iussuferl
524 . U. Saalas.
LKem: Kittilii. Kinisjärvi, 12. VIII. 1913, 1 Tm. n. 1 L. (4V3 mm) ;m
einer 13 vm dck., steli., brandgescli. TM — Alakylä, 21. VII. 1913. 5 Im, air
eincr 30 cm tlck. F. mit noch zum grossen Tcilc griincn Nadeln, mit Ips typogr.,
Polygr. subop. etc. (an der Basis desselben Baumcs lebte Dendr. micans.). —
Aakenustuntnil. 26. VII. 1913, 7 L. (3— 4V3 mm) an eincr 32 cm dck. F. mit
Polygr. subop. tonang. nnd mit Kissoph. pii., Hylast. glabr. etc, in ^t trock-
nem Walde, am Fjeldabhange ! — 1 Im an eincr 22 cm dck., barzigen F. mit
Polygr. subop. tcmang., im Brnchmoor! — Tepasto, 30. VII. 1913, 4 Im., 2 L.
(4V2 mm) u. 1 P. (2V2 mm) an einer 14 cm dck. F. mit Polygr. subop., Kis-
soph. pii., Phthor. spin. n. Callid. cor.- u. Eriiob. e-tpL-L. in gcmischtem
Walde! — Pallasjärvi, 6. VIII. 1913, 4 Iv. (4— 5V3 mm) an einer 20 cm dck.,
lieg. F. mit Polygr. subop., P. punct., Kissoph. pii., Dryoc. hect., Hyi. glabr.
u. kleinen Pytho depr.Aj. — Enontekiö, Pallastunturi, Yli-Kyrö, 6. VIII. 1913,
5 Im. an einer steh., 32 cm dck., abgcst. F. mit Polygr. subop. tonang., am
unteren Abliange des Fjeldes!
LI: Ivalo, 20. VII. 1894, unter F.-Rd. (.1. Ö(i).
LT: Nuortjaur, Ketola. 29. VI. 1899, einigc Im. unter F.-Rd. (B. P.)
Weitere Verbreituiig-: Norweg'en (Christiania), Lithaiien
(Minsk), Niederösterreich (Limz).
Laemophloeus alternans Er.
Lintxer: (Tbird) Ueport 1887, p. 100. — G.anglbauer: KM III, 1898,
p. 608 (L.). — Kleixe: E B1. 1909, 5, p. 78.
Die Larve. Tafel IX, Fig. 122—124.
Ganglbauee gibt eine sehr g'ute Beschreibung' dieser Larve,
Meine Larven stinnneii in den meisten Punkten mit dieser uberein.
Nur in einer Hinsicht weiclien sie von ihr ai). Ganglbauer sagt
von dem 8. Abdoniinalseg-nient, dass es gestreckt, etwa so lang als
das secliste nnd siebente zusamniengenonimen, ist. An meinen
Exemplaren ist das 8. Segnient nur 1 Vs nial so lang wie das 7.
Seg^nient nnd 1 Vs nial sn lang wie an der Basis breit.
Lange bis 5 inni.
Larven fand idi bisweilcn z.usammcn mit Imagincs. Ausscrdem liabe
icli eine grosse Mcngc ]>ar^■cn zu Imagincs geziiditct.
Die Ficbtenkäfer Finnlands. 525
Die Puppe ist nocli nicbt bekannt.
Aucli diese Art ist iiieines Wissens wenigstens liei iins nui-
an Fichten angetroffen worden. Mir ist nicht geii au bekannt, ob
sie in anderen Ländern vielleicht auch an anderen Bäunien vor-
kommt. Ganglbauer sagt von ihr, dass sie im AUgemeinen,
unter Nadelholzrinde in den Grängen von Pityogenes- Arten lebt.
— Ich habe sie ausschliesslich an stehenden Bäumen, deren Dicke
10 — 30 cm betrug', g-efunden, nie an liegenden Bäumen, meist in +
trocknen Wäldern, recht oft auch in Bruchmooren, ausnahmsweise
in Reisermooren. Sie lebt stets in den Gängen von kleinen Ipi-
den. Kleine nennt unter diesen Pityogenes bidentatus, Pityoph-
thorus micrographus L.^ und Carphohorus Perrisi Ch., von denen
nur der erstgenanntc in Finnland g'efunden worden ist. — Ich
habe sie mit Sicherheit in den Gäng-en von Polygraphus subopa-
cus und Pityophthorus fennicus beobachtet, meist in den des erst-
genannten. Ausserdem habe ich sie an Bäumen, an welchen Po-
lygraphus polygraphus, P. punctifrons und Ips typographus mehr
oder weniger tonangebend waren, angetroffen. — Weil die Gänge
von Polygraphus subopacus gewöhnlich und die Gänge von Pity-
ophthorus fennicus oft zum grössten Teile in den mittleren Schich-
ten der Borke verlanfen, trifft man auch Laemophloeus alternans
meist in diesen Teilen der Rinde. — Von den typischsten Beglei-
tern seien nur erwähnt: Laemophloeus abieiis, Corticaria lateritia
und Lado JelsJcii.
Wahrscheinlich ernährt sich der Käfer von den Bruten der
Borkenkäfer, in deren Gängen er sich aufhält und ist demnach
sehr forstniitzlich, besonders da er zusammen mit einigen von un-
seren schädlichsten Ipiden lebt.
Uber die Generationsdauer habe ich nicht volle Klarheit ge-
winnen können. Jedoch nehme ich an, dass sie einjährig ist. —
Dass sowohl die Larve als auch die Imago iiberwintern können.
i Es ist jeilocli unsicher, ob er mit dieser Art \ielleicl»t uuseren P. fen-
nicus nieiiit. Als Kleines Arbcit erschien. waren die bcidoii Arten uäuilicli
noeli nicht von einander unterschiedon.
526 TT. Saa LAS.
habe ich konstatiert, da icli beide sowobl im Spätherbst als auch
im zeitigen Friililing fand. — Wic scbon oben erwähnt A\urde,
fand ich nie Puppen; jedoch habe ich konstatieren können, dass
wenig-stens einmal die Puppenzeit in das Ende Juni oder eher in
den Juli fiel. Ich fand nämlich einst in Karjalohja (siehe näher
weiter unten) am 10 Juni reichliche Mengen Jjarven, und in den
crsten Tag-en des August hatten sie sich — sowohl in der Natur als
auch in der Gefangenschaft — zn Imagines entwickelt. Es ist
nicht mit Bestimmtheit zu sagen, ob die Larven aus in deni-
selben Frtihling gelegten Eier stammen, oder oi) diese schon im
vorigen Herbst gelegt waren. Meiner Ansicht nach ist jedoch
die letzte Annahme viel wahrscheinlicher, da die Larven so zei-
tig wie Anfang Juni ausgewachsen waren. — Funddaten der
Larven: 9. IV— L X: der Imagines: 8. II. u. 12. VI— 29. XL
Die Art ist ziemlich selten. Sie ist iiber Siid- und Mit-
teltlnnland liis nach Nordhnnland hinauf verbreitet. Die nördlich-
sten Eundorte sind Laurila bei Kemi (Ob) und Kytömäki in Hy-
rynsalmi (OK). In Siidflnnland ist sie häufiger und bisweilen in
sehr grossen Mengen gefunden worden; scheint jedoch nach Nor-
den allmählich seltener zn werden.
Eundstellen:
AI: ^Alandia" (Lmi).
Ab: Kakkarainen (Pipp. ii. O. M. I\.). — Karj aloli ja, Karkali, 20.
IX. 1S90, 3. n. 5. IX. 1914 ctc. (J. Sg). — Kiichdorf. 10. VI. 1912, eine grosse
^Fenge L. (2V2 — 5inni; von diesen wnrdc ctwa 25 Ex,\. in Spiritus anfbewalirt)
an einer 22 cm dck., steh. F., in don Gängen von Polygr. subop., niitten in
der Borke, zns. mit Crypt. hisp. n. Rkiz. disp., auf frischem WaldbodenI
Zalilreiclie Larven bewahrte ich aneli in oinigen Rindenstiieken zn llanse ani'.
Von diesen liatten sieli 8 Tm. in den ersten ^ragcn des Angnsts entvviekelt.
7. VIII wurde der Baniii aiif Neue nntersiu-lit nnd fand ich in denselben (Sän-
gen 16 Ini. nnd nnr eine -IVs mm hingc L.. ziis. mit ganz kleinen. 1 — 2i2nim
langen .4noftmw-T^arveii. — 24. VIII. wnrde der Bnum nochmals nntersneht
nnd genillt. Noch an der Stelle, an der der Stainni 10 cm (k-k. war, Avaren die
Polygr. subopMiÄnge tonangebend, die Borkenkäfer waren schon verschwunden,
aber in den verlassencn Gängen Avurden noch 27 L. altenians-lmRgmes gesam-
Die Fichtenkäfer Finnlands. 527
iiielt. — 7. VIII. 1912. 1 lm. .-m ciner 30 cm <lek., stcli., von Ips ly pogi: ^otötoton
\'\. (lie nocli 5. VI. 1912 .«iui/. .ne.sun<i \var, nuf frisdiom \Valdl)()(lon! — Puk-
kila, 24. VIII. 1912, 4 Im. u. 1 L. (5 mm) an ciiior 14 cm dck., steh. I\ am
Kamlc eines Ackers, inmitteii der Borke, in den (iängen von Pityophth. jenn.
(einiiie P. n. zaldr. Im.), zus. niit Crypt.Jiisp. u. Phoeoch. suhi.\ — 29. XI. 1914,
4 Im. an einer 12 cm dek., steh. F. niit aiten Pityophth. /e«7i.-Gängen I —
Sammatti, Haarijärvi, Kokki. 7. IX. 1914 u. Lohilampi, 24. IX. 1914 (J. So).
— Mustalampi, 1. IX. 1913, 1 Im. an einer 21 cm dck.. steh., abgest. F., unter
Rd.. zus. mit Kissoph. pil.l
N: Helsinki, Ende IX. 1898! — Kulosaari, 9. IV. 1913, 1 L. (4 mm)
an einer 10 cm dek., steh., abgest. F. mit Pityophth. jenn. u. Cryph. salt.l —
24. IV. 1913. 1 L. (31/2 nnu) an einer 20 cm dck., steh. F. mit Polygr. polygr.
tonang-.I — 8. II. 1914. 8 Ln. an einer 23 cm dck., steh. F. beim Sieben vmi
Rinde, in Jh troeknem Waldel — Suursaari, Suurkylä, 27. VII. 1909. unter
Rd. einer grossen, steh. F.!
Ta: Ruo\-esi. Heinälamminmaa, 20. IX. 1912, 5 L. (2V2 — 5 mm) an
einer 29 cm dck., steh. F. mit Polygr. >;ubop. tonang-., zus. mit Cortic. lat., am
Rande eines Reiserraoors!
Sa? ,,Savo" (Savenius).
Tb: Korpilahti, 6. X., 1. u. 9. XI. 1900, zahlr. Im. beim. Siel)en von
Rinde an steh., jiingst abgest. F., die meisten bei Kuusanmäki! — .lämsä.
Niinimäki, 9. VII. 1912. 1 Im. an einer 16 cm dck. F. mit trockner, sehr fester
Rd., zns. mit Polygr. subop., Crypt. cin., Cort. later., Laem. ab., Lado .Jelskii-
L. etc.! — Vilppula, Rajala, 28. IX. 1912. 1 Im. u. 12 L. (2i/2^4 mm) an
25 — 26 cm dck.. steh. F. mit Ips lypogr., Polygr. polygr., P. punct., P.
subop. etc!
Kb: Korpiselkä, 'rolvajärvi, 12. VI. 1913, 1 Tm. an einer 25 cm dck.
F. mit Polygr. subop. u. P. polygr., im Bruchmoor! — Ilomantsi, Huhus,
Koitere, 21. VI. 1913, 1 Im. an einer steh. F., mit Polygr. subop. tonang., mit
alten Ips ty pogr.-ijiingen, Lado Jelskii, Bius thor.- \\. Ernob. e.i:pl.-Jj. etc, im
Brueh-Reisermoor !
Om: Jakobstad, Källby, 17. VIII. 1913, Im. an einer 21 cm dck., steh.,
Itrandgesch. F. mit reichlichen, alten Po/i/gr.-Oängen, zus. mit Laem. abiet. (L..
P. n. Im.), Saduin pus. u. Anth. 4-punct.-, Callid. coriac- u. Bius ihor.-l,. etc.I
— 1 Im. an einer 31 cm dck., steh., brandgesch. F., zus, mit Nud. Icnt., Qued.
laev. etc!
OK: Hyrynsalmi, Kytömäki, 29. VII. 1914. 2 Im. au einer 15 cm
dck.. steh. F., mit Piss. harc. Hyi. glabr., Ips typogr., Kissoph. pii, Polygr.
punct., Crypt. cin., Bius thor., Laemophl. ab. etc, in zieml. troeknem Bruchmoor!
528
U. Saalas.
Ob: Kemi. Laurila, 15, VIII. 1913, 1 Im. an eiiicr 11 cm. (kk., abgest.
y. mir Pityophth. fenii., Polygr. subop., Cryph. sait., Laemophl. ab.-h. etc.
auf eincr Heidel
Weitere Verbreitung: Deutschland, österreich. Frankreicb,
Nordanierika.
Seito 15
.. 16
.. 36
Zoilc 1
., 5
.. 8
38
38
85
130
142
156
162
164
166
176
177
188
206
. 12
. 4
. 17
. 10
, 13
. 16
. 14
. 10
. 7
. 13
7
. 15
.. 8
Berichtigungen und Nachträge.
von unten lies ,,agilis" statt „agalis'\
olten ., „Dolichosonia" statt „Dolicosotna".
,, unten soxvie aucli: S. 86 Z. 9 v. u., S. 91 Z. 8 x. u..
S. 92 Z. 4 v. ().. S. 97 Z. 7 v. o., «. 111 Z. 17 v. o., S.
163 Z. 2 V. u., S. 164 Z. 8 v. o., S. 181 Z. 15 v. o. lics
„Stenichnus" statt „Steniehus".
. uben lies ,,iunner eine (loi)i)clte" statt ,,eine doppelte'".
.. unten ,, ,,bci iins eine doppelte" statt ..eine doppelte".
olien ., „angulicollis^^ statt ,,angust.^\
„ „ ,, „subopacus" statt „subopascus'\
., unten .. „H ylecoetus" statt „Hylecoetes"'
„verschiedenen" statt „anderen".
,, ohen ,, ,,Glischrochilus'^ statt ,,GlsLchrochilus" . .
n. 11 v(m itben lies „anderen Nadelbäumen,, statt „ande-
ren, Nadelbäumen".
V(»n unten lies ,,Erdboden' st^itt ,,Erb()den".
„ „ ..Fundorts" statt ,.rundartcs".
., ,,determinierten" st^itt ..deteiimierten".
,, ,,aiigulicollis" statt ,,angusticoUis".
., und S. 206 Z. 8 v. u. lies „Lio(lidae'' statt „Liofliitlae".
Tall. Ui, Seite 243 — 255. Acrulia iiiflnta, Quedius xanthopus, Fteryx suturalis
und Dictyopterus Aurora sind nacli Literaturan.^aben
aueh an Pinus silvestris g-ef uuden,
Tab. ^'. Seite 267 — 276. Epuraea thoracica, Corticaria crenicollis?, Anobiuni
emarginatutn, Magdalis nitida und Cryphalus abietis
sind aucli in Norwegen, Xyloterus lineatus aucli auf
den Britt iscli en In sein gefunden.
Literaturverzeichnis. ^
Ar,Ti'M. Berxh. Forstzooloi^ie. III. Insccten. I. Ahtlieilung. Allg-enioiiios
und Käfer. Berlin 1874. — 2. Anti. 1881. Ali und 380 p.. 55 fiii".
— „ — ^Valdheschädij^uiigeii diiroli Tierc und (Jogenmittel. Berlin 1889. 285 p.,
81 fig.
Arnold, N. Catalogus* Inscctornni i)r(i\intiac ]\[(>hileviensis. Petropoli 1902
(Coleoptera p. 1— 59).
ArRiviLLiU8, Chk. dv .TUXK.
■ Bagnall, k. s. Epnraea angnstnla Er. and Acrulia inflata (Ijdl., (•t)leoi)terons
parasitos of the Stepliensian genns Trvpodendron. Trans. Nat. Hist. Soc.
Ne\\oasMe 1907. 1, p. 416—420.
Bahbky, a. Die Bostrichiden Central-Enroitas. (Jenf 1901. 126 p., 18 Taf.
'-' — „ — Le säpin blano et ses parasites dc la classe des Insectes. Bull. Soc.
FrancLe-(^\ de Belt'., Besaneon 1906.
Bechsteik, J. m. Forstinsektologie. Gotlia 1818.
— „ — nnd SCHARFEXRERG, (t. L. Vollständige Xaturgeseliielite der seliiid-
liclien Forstinsektcn. Leipzig 1804. 1042 \k. 13 'I'af.
*BELrxG, Th. Beitrag zur Metaniorpliose der Käfer. Arclii\ fiir Xaturgeseliielite.
1877. 43, I, p. 41—55.
— ,, — Beitrag zur Metaniorphose der Käferfaniilie der Elateriden. Iteutselic
Ent. Zeitsclir. 1883. 27. p. 129-144. 257-304: 1884, 28, p. 177—216.
■ — .. — Beitrag zur Biologie einiger Kiifer ans der Faniilie der Teleiilioriden.
Berliner Ent. Zeitsclir. 1885. 29, \). 3.50—362.
Bei.ox. B. P. efr Wytsman.
Berielit iiber die wissenscliaftlichen Leistungen im (iebiete der Lntoniologie.
Coleoptera. Arclii\ fiir Natnrgeseliielite 1838 — 1911.
BERXHArEi!. M. efr JrxK.
BlCKHARI), 11. (fr .IrxK.
'Die niit einein Stern ( ) Acrseheneii Ailieiten standeii nielit im Ori-
ginale zn meiner \'erfiigung.
34
530 U. Saalas.
BoAS, J. E. V. Dansk Fori«tzoolosi. Kjoehciiliavn 1896—98, 441 p., 241 fi;?..
10 Taf.
BoEViNG, Apam. Xye Bidrag til Carabcrnes Udvikliiigsliistorio. I. I.arver til
Calathus, Olisthopus, Ooilcs oi:' Blctliisa. Iiidledos niod (>n Rodcgeiolsc
-for anvendte Teni)ini oi;- Maal. Knt. Mcdd. 1910. 2, Bd. 2. ].. 364— 37fi.
14 fig. 1 Taf.
BORCHMAXN, F. ffr JUNK.
BouCHE, P. Fr. Naturgescliiclite der Inseotcn l»oso)iiU'rs in Minsiclir ilircr
ersten Zustände als Larvon iind Pnppen. Berlin 1884. 5 n. 216 p.. 10 tal>.
*BoUKGEOis, J. Catalogne des Coleoptrrcs de Ia Cliaiar des Vosges et det^
regioiis limitroplies. Contin. Bull. Soc. Hist. iiat. rolmar. 1897 — 1910.
— ,,— Monograpliie des Lyeides de raneien Monde. L' Abeille. Paris 1882,
20. p. 1—119.
— .,— efr Fauvel.
BuYSSON, H. W. J)r cfr Fauvel.
Candeze, k. cfr Chapitis.
Chapuik, m. V. et Caxdeze, E. Catalogue des Larves des Coleopteres
eonnues jus(]u' a ee jonr ave<- la descrlption de |)hisieurs especes.
Mem. soe. roy. des se. de Liege. 1853. 8, p. 341—6.03. tab. 1—9. —
Scparat.
Clavakeau, h. cfr Jitxk.
CsiKl, E. efr JlJNK.
*('zech, J. Entmologiselie NoHzen. (Eanfkäfer als Scliädlinge im Walde.)
Centr. ges. Forstwes. Wien 1878, 4. p. 371 (209). (Bracliyderes ineaniis.)
Ibid. 1880. 6, p. 122—123.
Dahl, Fk. Kurze Anleitiing zuni wissenseliaftliclien Samincln nnd zniii Kon-
servicren von Tieren. III Aufl. .Tenä 1914.
Dalla Torre, k. W. von efr .hxK.
r>E r^EER, Cari,. Memoires poiir servir a Ihistoire des Insectes. Stockliolni
1752—1778. 7 voi. (Coleoptera voi. IV. V et VII). - Deutseh iibei--
setzt init Annicrknngen von .1. A. F], (tötze. Niirnberg 1778—1783.
DuFOUR. L. Deseription des metaniorplioses du Stenoeorus inqnisitor. Ann.
soc. ent. France. 1840, 9, p. 03—67, fig.
— ,, — Histoire des metaniorplioses de divers Coleopteres. Ann. soc. ent.
France. 1854. 3. T. 2, p. 647-664, tab. 19. Nr 2, 3 u. 4.
hriTis, P. cfr Wytsman.
EcKSTEix. K. Die Beseliädignng nnserer \Valdbänme diucli Here. Die Kiefer
(Pinns sihestris) ii. ilire tinerisclien Scliädlinge. Bd. I. hie Nadeln.
1893, 59 p., 22 Taf.
Die Fiehtenkäfei- Finnlaiuls. 531
'KcKSTKiN. K. I>i(' loclinik ties FoistscliiiTzcs i^oiien Tiero. Berlin 1914.
Kgckus, II. BoMicrkiiiiuTii /.n Reittcrs Borkonkitfevbestininiungstabellen. Rnt.
Biätr. 1914. 10. p. 284-28(); 1915, 11, ].. 38—41, 107—110, 183—189.
29(i— 299.
HicHKi.p.Ar.M. F. llnT (lio M;ixillai-la(leii der < '(ilooptcren-Larvon. Allii,-. Zeitsciir.
fiir Fnt. 1902. 7, X:«. 12—15, p. 225-228 n. 277—280.
— ., — Dif' L;irvcii v<m Xyleohinus i)ilosus lUzbi»-. iind von Hylastcs cunicu-
larius Fr. Allg. Zeitschr. fiir Fnt. 1903, 8, N:o 4, p. 60—70. '
l^iCHHOFi", W. Katio, Desoriptio, l-^niendatio 'roniicinonim. Brnxelles 1879,
531 ])., 5 tab.
— „— I>i(' Fnropäischcn Borkenkäfor. lieriin 1881. 315 p., 109 fij>-.
Fi.FViX(i, K. O. Forstentoniologiskt smaplock enlijit anteckningar och sani-
lingar af J. F. Furuiijdni. Finska forstf. Medd. 1904, 20, p. 1.34—67.
— ,.— Biliaiig tili Forstvntoniologiskt sniaplock. Ibid. 1905, 21, 1, p. 38— 46.
— ,, — Sjukdoniar och sjukdomsorsaker i skogsknltiirer. Studio A Ijungnioar.
Il.id. 1905, 22, 2, p. 82—135, 6 fig.
Erichson, Wilhei,.m. Zur s;\ stcniatisclion Kcnntniss der Insocten-Larvon.
Erstor Bcitrag dci- Laryon der Ooleoiitern. Archi\' fiir Naturgescliichte.
1841. 7, I. p. 60—110; 1842, 8, I, p. 363—379; 1847, 13, I, p. 375—388.
— ..— . SCHATM. 11., KrAATZ, (i.. KlESEXWETTEK, H. VOX, WeIsE. .Ttl>., ReITTER.
FitM. nnd Seideitz, (i. Xatnrgescliiclito der Inseeten Dentsohland.*.
Hand I— VI. Berlin 1848-1899.
FscHEKiCH, K. l>ie Forstinsekten Mittcleiiropas. I. lieriin 1914, 432 \)., 248
Abbild.
* — ..— nml Baeh, \V. Tiiarandtei- /.KDJugisclie .Mis/.elleu 4. ^lagdalis-Art ender
Fiehte u. Kiefer. Xat. Zeitschr. f. Land- u. ForstAvirtseli. 1908. 6. p.
514 — 521. — 6. Pliaenops cyanea F., il>id. ]». 522 — 523.
*Ryerts,E. CokM.ptera Neerlandiea. 2 Bde. Suppl." 1899— 1903, 1626 p.. 14 Taf.
Fauvel, Aeijert, IUyssox, 11. W. ih . BoiRiiEoi.'*, Jtees ete. Faune (ialb»-
Rhenano. Coleopteres. 7 livraii*. Caen 1868—1882, 1380 p.. 2 cartes oo-
lor. et 6 pl.
Flach, Oare. Biologiselle Kleinigkeiten. Stett. ent. Ztg. 1S87. 4^!, p. 257—
258, 260—262.
F<)\VEER. W. W. cfr Sharp.
FrcHK, (J. Fber die Fortpflanzungsvorhaltnisse der rindeidii-iiteiideii r.oiUeu-
käfer. verbundcn niit einer gescliiclitlielien und kritischeii I ».irstellnng
der bisherigen Literatiii-. .Miinelien. 1907. 83 p.. 10 tai).
l"i-i!ST, 11. V. und Katsohinger. Die l.elire voin Waldsclmt/.. lieriin. Fd.
IV. 1903: Fd. VIL li)12, 190 i... 5 laf.
532 U. Saalas.
Ganglbauek, Ludvig. Bcstiiuniungstabcllen der Cerambycidae. Wion 1882
—1884, 230 p.
— „— Die Käfer von Mittelenropa. Wien. Band I— IV, 1. 1892—1904.
Z.flilreichc Holzsdinitten.
Gebien, h. efr Junk.
(rKRNET, C. VON. Bciträgc zur Käfeilar\ enkundc. Horae soo. ent. Ross.
1867—1868, 5, p. 7-12, tah. 2 col.; 1869, (5, i). 3—16. tab. 2 col.
(Jirauo, J, Memoire sur les Insectes, qiii liabitent les tii^cs seclies de la
Ronce. Ann. soc. ent France 1866. ser 4, T. 6, p. 443—500.
Grehier, a. Catalofj^ue des Coleupteres de France. Paris 1863.
(Jrill, Claes. Oatalogus Colcopterorum Scandinaviae, Daniae et Feiiniae.
.Stockholm 1896.
<JROUVEEr;E, A. cfr Junk.
HaCtEdorn, m. cfr Junk et Wytsman.
Hagemann, Axel. Vore norske Forstinsekter. Kristiania og KjocbenliaMi
1891, 144 p., 35 fig.
Hamilton, John. Catalogue of tlie Coleoptera common to North America.
Northern Asia and Euroiie, with distribution and bibliograpliy. Tians.
Am. Ent. Soc. 1889, 16, p. 87—162.
_.^ — Catalogue of the Coleoptera of Alaska with Ihe synonymy au distri-
bution. Trans. Am. Ent. Soc. 1894, 21, p. 1—38.
Heeger, Ernst. Beiträge zur Natnrgeschichte der Insecten; als Beiträge zur
Fauna Oesterreichs. 1— XIX. Sitzungsber. kais. Ak. Wiss. Wien.
1851—1866. 1». 7—53.
Heikertingek, Franz. Zur Traxis des Käfcrfanges mit dem Kätscher. I.
tlbcr Sammelzeit. Wiener Ent. Ztg. 1911, 30, p. 227—236; II. Cber
Sammelorte. Ibid., p. 247—261; III. Die Standpflanze. Ibid. 1912.
31, p. 195— 223; IV. Die IMiytökologic der Tiere als selbständiger Wis-
sen.szwcig. Ibid. 1914, 33, i). 15-35, 99—112.
llENNiNG.s, C. Hxperimentell-biologisclie Studien an Borkenkäfern. 1. Tomicus
typographus E. Nat. Zeitsclir. f. Land- u. Forstwirtsch. 1907, 5, p.
(i.5_75, 97—125, 221—222. — II. Das Befruchtungsbediirfnis der Bor-
kciddlferweibchen. Ibid., i). 602—607. — III. Kleinere Beiträge zur
Generationenfrage und Mitteilungen iiber die Borkenkäforsaison 1907
in und bei Karlsruhe. Ibid. 1908. 6, p. 209—229. — IV. Generations-
\erliältnissc und Frassformen. Ibid. 469—486. tab. VIII.
— ,.— hcr aclitzähnige Fichtenborkenkäfer odor Buchdrucker, Ii)s typographus
L. Eut. Blätt. 190S, 4. ].. 67—73. 92—97. 3 fig.
Die Fichtenkäfer Finnlands. 53ä
Henrtksex, k. L. Oversigt over <le «ianske Elatcride-larven. Ent. MecUl.
Kjoebenhavn 1911 (2). IV, 4, p. 225—252.
'■Hexschel, (i. Lcitfadcn zur leiclitcrcn Bestimiimng- der scli;idli(*lien Forst-
iusekteu. Wion 1861, Ed. IT 1876, Ed. III 1895.
Henshaw, Samuel. List of the Colcoptera of America, North of Mexico.
Philadelphia 1885. — I Suppl. 1887. — II Suppl. Brooklyn 1889.
Hess, Hkh. Der Forstschutz. Bd. 1 n. II. Leipzio- 1887—1890, 866 p., 404
fiff. Neue Aufl. 1898—1900.
Heydkx, Lucas vox. Catalog- der Coleopteren von Sibirien niit Einschluss
derjenigen der Turani^chen Ländcj-, Turkestans nnd der «•liinesisclieii
(Irenzgebiete. Berlin 1880—1881, 224 p. — Nachtrag I. 1893. 217 p.
— Nachtrag II. 1898, 84 p. — Naclitrag III. 1898, 24 p.
— ,,— , Reitter, E. iind Weise, J. Catalogus Coleopterornm Euroj)ae. Caucasi
et Arnieniae i-ossicae. Berlin, Paskan nnd Caen 1906.
Hjelt, Hjalmar. (Jonspectus florjie fennicac. (Ul)er die Verlneitnng dei-
Fiohte: Acta Soc. pro F. et Fl. Fenn. 1888, 5, p. 74—92).
HoLj[(iREN, A. E. De fr)r träd och buskar nyttiga och skadliga insekterna.
Stockholm 1867, 362 p., 133 fig.
IloPKixs, A. D. Ileport on Investigations to Determiiic the Canse of Fn-
healthy Conditions of the Sprnce and Pine from 1880—1893. Bull. 56,
West Virg. Exp. Stat. 1899, p. 197-461, 99 fig.
— ., — On the list of North American pine-insects. Proceed. Entom. Soc. Wa-
shington 1901. 3. p. 192.
— „— Insect eneniies of the sprnce in the Northeast. I.nii. 28, n. s., V. S.
Dept. Agric. Div. Ent. 1901, 48 p., 16 Taf.
— „ — Insect enemies of the pino in rlie Black Hills forest Reserve. Bnll; 32,
n. s., F. S. Dept. Agr. Div. Ent. 1902, 24 p., 7 Taf., 5 fig.
— „— Contribntions towanl a monograph of the scolytid beetles. I. (Jeiinr.
Dendroctonns. F. S. Dept. Agric. Bnr. TQchn. Ser. 1909, 17. Ft 1.
177 p., 8 Taf., 95 fig.
— .. — Practical information on the scolytid l)eetles of North American fore.sts.
I. Bark 1)eetles of the genus Dendi-octonus. F. S. Dept. Agric. Bnr.
Ent. Bull. 1909. 83. Pt. 1, 185 ])., 102 fig.
HKo6coH-b, F. F. >KyKH PoccIh u. 3an. EBponbL I IX. nerporpaÄT» 1909 — 1911.
(Jacobsox, (t. Die Käfer llusslands u. \Vcst-l-:uropas. lleft 1—9.
Petrograd 1909-1911).
Jakoschka, h. Xylechinus pilosus ( "liap. Liu Brifrag zur Kenntniss uuscrer
Borkenkäfer. Zentralbl. fiir ges. F.ustxv. 1889, 15, )). 258—262.
534 r. Saalas.
.IcDKicn, J. F. 1111(1 XiTsCHK. H. Lclirbucli der Mittelouropäisclien Korst-
insektoukiimic. BjukI I. Ratzeburgs Leben. Einleitung'. Gerad- und
Netzflii-ler, Käfci- uiid Hautfliisler. Berlin 1885—1895, 736 p., 215 fif^-.
.IiNK, W. et S(irKNKr,iX(i, S. Coleopterorain Oatalogus. Berlin. (Dio hier in
Bctraclit koinnienden Teiien): Pait> 3: Borohmaxx. V. Alleeulidae.
1910, <S0 1).: i^nrs 4: Hagedorx. M., Ipidae 1910, 134 p.; Pars 8:
Roox, G. V(.x. LMcanidae. 1910, 70 p.; Pars 9: Olivier, E. Lain-
pyridae. 1910, (iS p.; i*:iis J5. 22, 28 et 37: Gebiex, II. Tenebrionidae
I— IV. 1910—1911, 740 p.; Pars 18: (^.siKi. K. Orthoperidac. 1910.
23 p.; Pars 19, 29, 40 et 57: Bernhaukr, .M. et Schubert, K. Sta-
pliylinidae I— IV. 1910—1914, 408 p.; Pars 23: Schexklixg, B. Gle-
ridac. 1910, 174 p.; Pars 'J4: Bk khakdt, H. Ilisteridae. 1910, 137 p.;
Pars 27 : Rapfray. Pselapiiiilae. P»n,222p.; Pars 30: Daij.a Torre,
K. W. VON. Cioidae. 1911, 32 p.; Pars 32: OsiKi. E. Ptiliidae. 1911.
56 p.: Pars 33: Hai.i.a loi!!:!;, K. W. vox. Dennestidae. 1911, 57 p.;
Pars 41: Pic, M. Ptinidae. 1912, 46 p.; Pars 39: Aurivilliu.s, Ohr.
Cerambycidae, Ceranibyeinae. 1912, 574 p.; Pars 48: Pic, ]\I. Anobiidae.
1912, 92 p.; Pars 52: Lameere, A. Cerandiyeidae, Prioninae. 1913.
108 p.; Pars 53: Ci-avareau, H. Cbrysomelidae, Cryptoceplialinae.
1913, 123 p.; Pars 56: (titouvET.LE, A. Nitidiilidae. Xitididinae-Cryptar-
cliinae. 1913. 97 p.
Kaltenbach, J. II. l>ie Pflanzenfeinde aus der Klasse der Insekten. Stutt-
gart. 1874, VIII und 828 i». (402. fig-. Pfianzen.)
Kauschinger cfr FCrst.
*Kawael, h. Entoniologiselie Notizen aus Kurland. Stettiner ent. Ztg-. 1855.
16, p. 227-232, 260-262; 1858, 19, p. 55—72.
* — ,. — Miscellanea entomologiea. Stettiner Ent. Ztg. 1861, 22, p. 123—127;
1867, 28, p. 117—124.
Kkeeer, C. Neues aus deni Leben der Borkenkäfer. Ent. Blätt. 1907, 3.
p. 177—181.
— ,, — Div tierisehen Feinde der Arve (Pinus eenibra L.) Mitt. Sdnveiz.
Centr. forstl. Versuchs\\ . 1910, 10,, 1, i). 1—50, 15 fig.
Kem,ner, a. Verzeiehniss der Käfer Tliiiringens niit Angabe der niitzliclien
und der fiir Forst-, Laiid- luid (Jartenwirtsehaft sehädliehen Arten.
Berliner ent. Zeit. 1875—76.
Kemner, a. Vara Clcrider, deras lefnadssiitt oeli larver. Ent. Tidskr. 1913,
34, p. 191—210, 12 fig.
Kekremaxs, Ch. cfr Wytsmax.
Kii;sEX\VETTEi!. II. vox (fr Ekkhson.
I>ie Ficlitenkäfer Finiilau(l!<. 535
*KlTTEL, Gkoko. Systematischf Ihorsiclit der Käfer, wolelie in Baieni iind
der nächsten Umgobuiiii- vorkomnicn. Coirespl)!. zool. niin. \>r. Kt'-
gciK^lmrii-. 1878—1884. p. 27—38.
Ki.KlXE, RiCHAKD. Beiträgc zui- Kenntnis der Biologie von Pliaenops evanea I".
Ent. Blätt. 1907, 3. j». 133 et 150.
— .. — Pif*so<les notatus V. und sein Parasit Habrobraeon sonlidator RatzeV).
ZeitsHir. f, wissenscli. Ins. biol. 1908. 4, p. 414—417. fig. 1—5.
— .. — r)ic ouropäisclien Borkonkäfer und ilno Xalimngspflanzou in sfcitistisch-
biolugisfhcr Belouclitung. Keri. Kiit. Zeitschr. 1908. 53, p. 171—188.
213—232.
— .. — Bioiogischo Boobaclitungcn an ('r\i>tui-gus cincrens Hbst. Ent. Ijliitt.
1908, 4, ]). 98—101.
— ,, — Die eurni)äisolion Borkonkäfer und ilirc Fcinde aus den Ördnungen der
Coleoptoren und Hynienoiiteren. Ent. Blätt. 1908. 4, p. 205—208.
225-228; 1909. 5. p. 42—50, 76—79, 120—122, 140—141.
— .. — l>ie Lariiden und Rliynchophoien und ilire Xaliiungspflanzen. Ent.
Blätt. 1910, 6, p. 4-12. 42—53, 71—74. 102—107. 137—141, 165—172.
187—205, 231—244. 261—265. 275—294, 305—339.
— .. — Biologiselle Beobachtungen an Pyroehroa coecinea L. Ent. Blätt. 1911.
7, p. 13—16. 62—66.
— ,. — I>ie geograpliisebe Verbreitung der Ipiden. Ent. Blätt. 1912, 8, p. 92.
127—181. 160-163, 211-218. 261—270, 298—308; 1913, 9, p. 32— 38.
85-97. 187—191. 240—251. 306—316: 1914. 10. p. 14—25.
— ,. — ctr Tredi,. k.
KxAUEK, V. Die Symbiose der Anibrosiakäfer niit Pilzen. Centr. ges. Foi-st-
wes. 1908, 34. j). 498—501.
KxocHE. E. Beiträge zur Generationsfrage der Borkenkäfer. Forstwiss.
Zentr.-Bl. 1904. p. 324—343. 371—393. 536—550. 606—621.
— ,. — Fortpflanzungs\ orliältnisse bei Borkenkäfern. Forst\viss. Zentr.-Bl. 1907.
p. 474—480.
— .. — Uber Methodik der Borkenkäferforscliung. Xat. Zeitsclir. f. Land- u.
Forstxvirtseh. 1907. p. 282—292.
— ,. — Uber Borkenkäferbiologic und Borkenkäfervertiigung. Forstxviss. Zentr.-
Bl. 1908, p. 141—153. 200-209. 245—254.
Koch, Rudolf. Tabellen zur Be.stiuinmng sehädliclier Insekten an Fielite unil
Tanue nacli den Frassbeseliädigungen. Berlin 1910. 112 p., 150 fig.
— .. — Tabellen zur Bestininiung sohädlicher Insekten an Kiefer und Lärclie
naeh den Frassbeseliädigungen. Berlin 1913. 207 [>., 217 fig.
536 U. Saai.as.
Koi.be, J. II. Die Entwicklungsgcsclii('lite der Rliagium-Arten luid det* Rliaiii-
nusiiini salicis nobst oijicr vergleicliend sj^stoniatischen Uiitersuchung
der Larven und Iinagines diescr (Tattiinge» luid ihrer Species. Eut.
Nachr. 1884, 10, p. 237—250, 269—200.
*KoLBK, W. Beiträge zur Larvenkenntnif*s schlesischcr Käfer. Zeitsclir. tiir
Elit. 1895, 20. p. 1—8.
— .,— Mitteilungcn iiber die Eiitwiekeluiig schlesisclier Käfer. Zeitsolir. tiir
Ent. 1896, 21, p. 1—12.
KöppEN, Fr. Th. V. Die scliädliclien Iiisekten Russlands. Petrogra<l 1880.
Kraatz, {j. cfr Erichson et Kuster.
* KuHNT, P. Illustrierte Gattnngs-Tabellen der Käfer Deutschlands. Ent. Kund.
1909, 26; 191L 28.
KiiSTER, Kraatz n. Schilsky. Die Käfer Europas. Heft 1—47. Niiriiberg-
1844—1911.
Eameere, a. cfr Juxk.
"' IvEisEWiTZ, W. Uber chitinöse Fortbcwcguiigs-A))parate einiger (insbesonderc
fussloser) Insektenlarven. Miinchen. 1906, 143 ]>., 46 fig.
JlHHÄeMaHTj, K. MoHorpa(})ifl KopotÄOBi. PoccIh. Mockbh 1875 — 77.
fjiNDEMANN, C. jMoui^grapliic der Borkenkäfer Russland. Bull. soc. imp. nat.
Moscou 1876—1879. 4 Thle.
l.iRO, J. I. Kaarnakuoriaisista. Tapio. Helsinki. 1912, 5, p. 12 — 15, 51 — 58.
— „ — Kaarnakuoriaisista. P^vou metsän vartijakoulun ucljäkynunenvuotisjul-
kaisu 1876—1916. Lahti 1916, p. 55—76, 18 fig.
LoEVENDAL, E. A. Toinici Danici. De Danske Barkbiiler. Kjoebenliavn 1889.
Separat aus Ent. Medd. 2 B., 1. H.. 84 p., 1 Taf.
— ,, — Pliloeophtorus rhododact^dus Marsh. Biologiske lagttagelser. Ent. Medd.
1890, 2, p. 196-205, fig. 1-4.
— ,, — De Danske barkbiiler (Scol^ytidae et Platypodidae Danicae) og deres
betydning for skov- og havebruget. Kjoebenliavn 1898. 224 p., 89
fig., 5 Taf.
]Mäklin, Fk. VV. Coleoptera Myrniecoidiila F'ennica. Bull. nat. Moscou. 1846.
19, 1. p. 157—187.
Mannerheim, C. G. Beitrag zur Käferfauna der Aleutischen Inseln, der Insel
8i telia und Neu-Califoniions'. Bull. Nat. Moskou. 1843, 16, 2, p. 175—
314. — Naehtrag I. 1846, 19, 1, p. 501—516; Naclitrag II. 1852, 25.
1, p. 281—387; Naehtrag III. 1853, 26, 2, ]). 95—273, 1 nip.
.Meinert, Fr. Fortegnelse over Zoologisk inuseums Billelar\ er. Larvae Co-
leopteroruni uiusaei Hauniensis. Ent. Medd. 1892 — 93. 3, p. 167 — 205;
4, p. 1—114.
Die Fichtonkäfor Finnlanils. 537
Mkllie, .1. ^I()ii(>grai)lii(' dc rancien genere Cis des auteius. .\nii. soc. cnt.
France. 1848, ser. 2. T. 6. p. 205—274. 313—396, 4 tab.
— ,. — Note sur les larves du Ropalodontns perforatus et <lo i'Eiinearthron
cornutuin. Ann, soe. ent. France. 1849, scr. 2, T. 7, Bidl. \). 40.
.M.fÖBEEci, Eric. Biologiska ocli niortoloiiiska stiidier öfver Faröns insekt-
fauna. Arkiv för Zoo). 1905, 2, N:o 17, p. 1—86, 7 fi.sj-., 1 Taf., 1 nip.
— ,, — <>in nagra svenska insekters biologi ocli ntveckling. .Vrkiv \'ör Zool.
1906, 3, N:o 6, p. 1—20, tab. I.
^li''HL, Kajvl. Larven nnd Käfer. Praktische Anlcitung zuni Sammeln, Ziicliton
u)nl Präpariercn sowie zur Anlage entoiuologisch-biologischer Samiii-
lungen. Stuttgart 1909, 109 p., 34 fig.. 8 Taf.
Mfi.sant, Etienne, Rey, Cl. ctc. Histoii-e naturelle des Coleoptores dc
France. Dernicre 6d. 31 tomes (en 35 voi.) Lyon et Paris (Ann. soc
Linn. Lyon, Menioires Acad. Lyon et Ann. soc. agric. Lyon) 1839 — 1883.
*Neger, f. W. Fber Anibrosiakäfer. Aus der Natur. 1908, 4, j). 321—330.
— ,, — Die ])ilzziichtenden Bostrycluden. Natur\v. Zeit. liaud- u. Forstxv. 1908.
6. p. 274—280.
— „— Ambrosiapilze I, II. III. Ber. 1). Bot. Ges. 1908. 26 a., p. 735—738,
tab. XII; 1909, 27, p. 372—389, fig. 1-3, tai). XVII; 1910, 28, p. 455—
480, tab. -
Xetoi.itzky, Fritz. Was fresscn die I>ar\ on von Holzzerstörern? Ent. Blätt.
1909. 5, -iJ. 68—69.
XÖRDLINGER, C. Lebensweise von Forstkerfen oder Nachträge zu Ratzkiurgs
Forstinsecten. II .\nfi. Stuttgart. 1880. V u. 73 p. (Coleopt. p. 1—44
niit Abbild.)
— „— Lehrbuch dos Forstsdiutzos. Berlin 1884, 520 p., 222 fig.
Xördlinger, (t. Xaditrag zu Ratzeburgs Forstinsektcn. Stettiner Ent. Ztg.
1848, 9, p. 225-271, tab. 2 (Coleopt. p. 225—258).
* — „ — Xaciiträge zu Ratzeburgs Forstinsektcn. Progrannn. Stuttgart. 1856,
4 u. 81 1)., tab. 1.
Xördlinger, H. Hylesinus uiinor Hrt. und H. inniperda L. und Bostrichus
Dft. in Fichten. Pfeil. Krit. Blätt. Berlin. 1868, 51, I, p. 262—265.
XussElN, Otto. Fber Generation und Fortpflnnzung der Pissodes-Aiten.
Forst.-nat. Zeitschr. 1897, 6, p. 441—465.
— ,, — Die Generationsfrage bei den Borkenkäfern. Forst\\ iss. Zentr. Bl. 1904,
26. p. 1—15.
— „— Leitfaden <ler Forstinsektenkunde. .Alit 356 Textabbildungen. Berlin
1905. — II Aufl. 1913.
538 U. Saalas,
OLivKiiiA, M. Paii.ixo dk. Catalof^uc des Inscctes dii Pnitiiiial. (^olcopto-
res. Coimbra.
Olivikk, k. ifr. .IixK et Wyi>:ma>-.
Perris, Edoiai!!). Histoire des Iiisectes du l'iii Maiitiuie. ronie jireiiiier.
Coleopteres. Paris. BiKjuet 1863, tai». 12. — Separat aus: Ann. soe.
cnt France. 1852, ser. 2. T. 10, p. 491—522; 1853. s('r. 3. T. 1. p. 555—
644. tab. 17—19; 1854, ser. 3, T. 2. p. 85—160. tai.. 4—5; ibi.l. p. 593
—646, tab. 18; 1856, ser. 3, T. 4, p. 173-257 et 423—486. tab. 5—6;
1857, .ser. 3, T. 5, p. 341—396. tab. 8—9; 1862, ser. 4. T. 2, j).
173—243, tab. 5-6.
— .. — Lar\es de Coleopteres. Paris, Deyrolle 1877. 590 p., tab. 14. .Separat
ans: Ann. soe. Linn. Lyon 1876. 22.
*Petschirka. J. Sind die Larven der Elateriden Fleisehfresser? Act. i^oc.
ent Boli. 1908, 5. p. 94—96.
Pfkit.. o. a. e. Bemerknn^en zur (Tattung Hylecoetus Latr. Stettiner Ent.
Ztg. 1859. 20, p. 74—83. tab. 1.
Pic, Matukk cfr JuxK.
OoMepaHueBt, il,. BiojiorHMecKin aaMtiKH o iKyKaxt no.ae3Hbixi> btj nticoBoacxB-fe,
}KHByiuHXTj noÄTj Kopoii ÄepeBbeBTj. I— 111.
(PoMERANTZEW, D. Biolo^iscljc Notizen iiber Käfer, die der Waldkultur
niltzlicL .sind und unter Baumrinden leben). IJevne russe d'Ent. 1902.
2, p. 87-91. 151-156 et 328—332.
P(»pp'Us, R. B. Eörtecknini;' öfver Ryskä Karelens ( \)leuj)tera. Acta 80c.
pn. F. et. Fl. Fenn. 1900, 18, p. 1—125.
— „ — Blonibiolog-iska iakttagelser. Acta Soc. pro F. et Fl. Fenn. 1903 — 1904,
25, N:o 1, p. 1—53.
— ,, — Kf»la-lialföns ocli Enare Lappniarks Coleoptera. Festsclirift fiir Palmen.
Helsingfors 1905. Nro 12, p. 1—200.
Raffray, a. cfr .Ii^xic et Wytsman.
RATZEBURCi, Julius Theodor Christian. Die Forstinsekten oder Abbil-
dung und Beschreibung der in den Wäldeiii Preussens und der Nach-
barstaaten als scliädlicli oder niitzlicli bckannt gewordenen Insekteii.
Berlin. Nicolai. 1837. I. Die Käfer, 10 et 202 p., 22 tab. (ziun Tlieil
color.) und Holzsdin. im Texte. — Edit. II. 1839, il>i«l. 16 et 247 p.
Daraus: Naclitrag 1839, 55 p. mit melir. Holzsciin.
— ., — Die Waldverderber und ilire Feinde. Berlin. 1841. 8 tab. (6 col.)
118 p.; edit. II. 1842; edt. 111. 1850; edit. IV. 1856: edit. V. 1860. 22
et 346 p., 15 tab. : cfr aucli .ludeich.
— .. — _ Waldverderbniss diucli Insektenfrass, Scliälen, Verbeissen etc. Mit en-
tomoi. Anliang. 2 Bde. Berlin 1866—68, 762 i).. 61 'Jaf.
Die Ficlitcnkäfer Finnlauds. 539
Kkittkr. Ei)MVNi>. Fauna (ieiiiianica. r)ie' Käfer ties Deutschen Reiclies.
B,l I_IV. Stuttjnarl 1908—1912. Zahlr. V\i^. u. Farbendruektafoln.
— ,, — Kesthnmungs-I"al)('lle der Horkenkäfer (Scolytidac) aus Europa und dou
anj^Tenzeudcii Ländeni. 1. Aufl. Verli. des uaturf. Voroius in Bruun
1894. 33, p. 34-9ti. - II .Vidl. \Vieuer Kut. Zt^•. 1913. 32, Beilieft, IKi p.
— .. — efr Erichson et Hkydkn.
K KY, Cl. Essai (Fefudes sur ccitaines lar\ es de Coleopteres et deseription
de (jueli|ues esju-ees ineditcs on pen cnnnues. Heaune. 1887, 126 \>..
pl. I. et II. Aus: Ann. soc. Liuu., i.you 188(). X. S. T. 33, 1887. p.
131—256. IM. I. et II. — I/Ecliange, Lyon 1888, 4, .\:o 47, p. 4-5;
N:o 48. ]). 3—5: 1889, 5. X:o 49. ).. 3—4; 1890. 6. X:o 71. p. 179—180;
N:o 72, p. 188—189.
— .. — efr Ml'L8ANT.
1{(»<)X, (i. VAX efr JuXK.
UosKXHArEJt, W. (i. Käferlar\ en. Stettiuer eut. '/Ay:. 1882. 43. p. 3—32.
129—171.
HoTHEXBURG, li. v<»x. Lebensgexvobnlieitcu \ on Buprcstideu und Ceraudiy-
eiden. Ent. Blätt. 1907, 3, p. 130—133, 147—150.
— ,. — Lebensge\volinbeiteu der Elateriden. Ent. Blätt. 1907, 3, p. 181 — 186
RoiBAL. Jax. Aus der Lel)ens\veise des Calopus serraticornis L. Zeitseli. f.
wissenscb. Ins. biol. 1912, 8, p. 386 — 387.
KufERTSBEROER. ]\lATHrAS. Biologie der Kiifei- Kuropas. Line Uebersielit
der biologiselien Literatur gegebeu in eiueiu alpluibetisclien Personen-
und systeniatischen Saeb-Register nebst eineui Lar\ cu-Cataloge. Linz
a. d. Douau 1880.
— ,.— Die biologiselle Literatur iiber die Käfer Euroiias % on 1880 an. Mit
Naebträgen aus friiberer Zeit uud eineui Lar\ cu-Cataloge. Linz a. il.
Douau uud Niederrana. 1894.
Saalas, U. Kaarnakuoriaistenune käytäväkuvioista. Luonnon Ystävä. Hel-
sinki. 1912. 16. p. 181—195.
— .. — E>ic Larven der Stenotracbelus aencus Payk. uud Fpis eerauiboides L.
so\vie die Puppe der Lezteren. Acta Soc. [tro F. et Fl. Feuu. 1913,
37, X:o 8, p. 1—12, 2 Taf.
— .. — Suonien kaarnakuoriaiset (Scolytidae eli Toinieidae). Tutkiiuuskaavoja
kaarnakuoriaisten sekä niiden syöinäkuvioideu uiäärääiuistä \arten.
Medd. Soe. pro F. et Fl. Fenn. 1913—14. 40, i). 64—102, 36 fig.
— ., — Kuusiemnie vibollisista kovakuoriaisten jtuikossa. Tapio 1916, 9, Hel-
sinki, p. 112—118, 148—151, 9 fig. — Vara granars fiender bland skal-
baggarna. Fppsatser i skogsliruk 1916. p. 91—95. 110—116. 9 fig.
540 U. S A ALAS.
Sahlbkrg, C. k. Insocta Fennica, pars- I, II. Aho 181/ — 182/. Helsingfors
1829—1835).
SAHLBERC4, JoHX. Enuineratio Coleopteiomnn Caniivoioruin l>nniae. Xoti-
ser ur siillsk. pro F. et Fl. Fonn. 1873. 14 (Ny ser. 11), p. 41-200.
— ,, — Uebcr die finnisclion Arten <ler Käfcrgattiing Pvtlio und deren Lar\ en.
Deutsclie ent. Zeitsclir. 1875, 19, p. 219—224.
— ,, — Enunieratio Coleopter(nuii) Braclielytrorum Fcnniae. I Stapliylinidac.
Acta l^oc. pro F. et Fl. Fenn. 1876, 1, p. 1 — 248; II. Fselaphidao ot
Clavigoridae. Ibid. 1889, 6, p. 1—12.
— ,, — Bidrag tili nordv^estra Öil)iricns Insektfanna. Coleoptera I. Kongi. Svenska
Vetensk.-Ak. Handl. 1880, 17, N:o 4. p. 1—115.
— „ — (Ora Larven tili Pytlio Kohvensis Sahlb.) Mcdd. Soc. F. et Fl. Fenn.
1881, 6, p. 190.
— ,, — Enumeratio Coleopterorum Olavicornlnm Fenniae. Acta Soc. pro F. et
Fl. Fenn. 1889, 6, p. 13—152.
— ,, — Catalogus Coleopterorum Faunae fennicae geographicus. Acta Soc. pm
F. et Fl. Fenn. 1900. 19, N:o 4, p. 1—132, 2 rap.
— „ — Messis liienialis Coleopterorum Corcyraeorura. Öfvers. Finska Vot-soc.
Förb. Helsinofors 1902-1903, XLV, N:o 11, 87 p. — Supplement
1912—1913, LV, A, Nro 12, 28 p.
— .. — Coleoptera balcanica (pie niensibus Uctobri et Decembri 1903 at que
Martis et Aprilis 1906 in peninsula balcanica coUegerunt J. Sahlberg et
U. Saala.'». Öfvers. Finska Vet.-soc. Förb. Helsingfors 1912-1913, LV,
A, Nro 15, 108 p.
— ,. — Coleoptera raediterranea orientalia, (juae in Aegypto, Palcstina, Syria.
Oaraniania atque in Anatolia accidentali anno 1904 collegerunt .]. Sahl-
berg et U. Saalas. <)fvers. Finska Vet.-soc. Förh. Helsingfors 1912
-1913, LV, A, Nro 19, 281 p.
Saixte-Claire Dkville, J. Cataloguc critique des Coleopteres de la Corse.
Caen 1914.
Sandin, Emil. Nägra iakttagelser (»fver vara under barken pä träd lefvandc
Dromius-arter. Ent. Tidskr. 1913, 34, p. 379—381.
SCHARFENBERG, G. L. cfr BECHSTEIN.
*SCHAUFUSS, C. Cahvers Käferbuch. 6. Aufl. 1907—1910.
SCHAUM, H. cfr I2RICHSON.
ScHENKLiXG, S. cfr JuNK et Wytsmax.
* LIIeBbipeB^, H. Bopb6a cb KopotÄaMH. 1. SaraaKa KopotÄOB-b. IleTporpaaTj
1905. 90 p., 68 fig.; Ed. II 1907.
''ScHEWYREW, I. L"enigrae des scolytions. Petrograd 1905.
Die Ficlitonkäter Fiiinlaiids. 541
Ö0HII,SKY efr KUSTER.
SCHIOEDTK, J. (J. Dc iiietniiKiipliosi Eleutliorjitdiiiiii. Bidraii' til Iiisoktcrncs
Udvikliii.iJ,sliistori('. Naturli. '1'idssknft. Kjucbeiiliavn. 1862, 1, p. 1*)H
—232. hih. 3—10; 180-1. 3. p. 131—224, tai.. 1—12; 1867. 4, p. 415—
552, tab. 12—22; 1869, 6. p. 353—378, ral.. 1—2; 1870. 6. p. 467— 536.
tab. 3—10; 1872, 8, p. 165—226. tab. 1—9; 1873, 8, p. 545—564, tab.
18—22; 1874, 9, p. 227-376. tab. 8-19; 1870, lU, p. 369—458. tab.
12—18; 1878, 11, p. 479-598. tab. 5—12; 1879. 11. tab. 5—10; 1881.
12. p. 513—598. tab. 14—18.
Schröder, Chr. n. A.. Haiulbucli der Entoniologic. Jona 1912—1913. I—
IV. Liefening-.
Schubert, K. cfr. JrxK.
Seidlitz, Georc;. Fauna Baltic-a. Die KätVr (Coleoptera ) der deutsdieu
Ostseepro\inzen Russlands. Ii Anfjaiic. Königsberg 1891.
— „ — cfr. Erichsox.
Sharp, I). Tlic Coleoptera of the Seotcli fir. Slidttisli Natiiralist. 7 p.
— ,, — and FowLER, \V. W. Oatalogiie of British Coleoptera. London 1893.
SiERSTORPFF. C. H. VON. Ueber einigc Insectenarten, weiolie den Ficbten vor-
ziig-licli schädlieli sind, und iiber die Wnnntrockniss der FichtenMäldcr
des Harzes. Helmstädt 1794, 61 p.. tab. 3 col.
■ Strohme:yer, H. l'ber die Debensweise und Schädliehkeit \(»n Hylecoetus
dermestoides L. Natur\v. Zeitsclir. f. \A\ud- ii. Forstw. 1907. 5, p. 513 —
523. fig. 1-2, tab. XI— XII.
Thomson, Carl Gustaf. Skandina\iens CokMii.tcra, synoptiskt bearbetade.
10 Delar. Lund 1859-1868.
"ToRKA. Y. Zwei Feinde des gemeinen Wacholders (.luniperus conimunis I,.)
Naturw. Zeitsclir. Land- n. Forstxv. 1906, 4, \k 399—404, fig.
— „ — Melanopliila c\'anea Fabr. Knt, BUltt. 1907. 3, p. 86.
Träg.\rdh, Iyar. Svoriges Skogsinsekter. Stoekhobn 1914. 279 p., 136 fig..
16 Taf.
Trappex, a. vox der. Lebcnsgoxvolinlieiten von Buprestiden and Ceramby-
ciden. Ent. Blätt. 1908. 4. p. 162—166; 1909, 5, p. 41—50, 76—79.
120-122, 140—141.
TRicDL, Rudolf. Nalirungspflanzcn iind Vcrbreitungsgebiete der Borkenkäfer
Europas. Ent. Blätt. 1907, 3, p. 2-4. 18—22. 37—42, 53—56, 69—72. 87.
— ,, — u. Kleine, Richard; rbersiclit iiber die Gesauitliteratiir der Borken-
käfer 1758—1910. Ent. Blätt. 1911, 7. Beilage. 65 )..
Wachtl, a. Serropalpus barbatus Scliall. und i^etiuia .Margarotana HS. /\\ci
Feinde der Tänne. Mitt. forstl. Vorsiiclis\\ . Oesterr, 1878, 11 Hcfr.,
p. 92—106, 2 Taf.
542 U. Saalas.
\Vachtl, A. I)ic (U>i)pelzälinigcn cnropäisclim noikciikäfor. Mitr. forstl. Vcr-
suchsw. OestoiT. 1884. N. f.. III Hcft , 14 ).., 2 fi^.. 3 laf.
'■' — ,, — Die kruniinzälinigen curopäij^chcn Borkciikäfor. Mitt. forstl. Voi-siiclis\v.
OesteiT. 1895. 19, 31 p., 5 fig., 6 Taf.
Wkber (l,)ic Lar\ e iiiid Puppe \oii Tvlii/.oplioiiiis i:i-niiilis) Allg. Zeitsclir. fiii-
Ent. 1902. 7. p. 108-110. fig.
AVkise, .T. (fV. Kkichsox. et Heyoex.
We8TWOOD, .1. o. Au iutnxluctiou to tlio niudeni dassituatiou of Insccts.
London 1839—40. (Coleopt. T. I., p. 1—398. fig. 1—49).
Wyt8Max, P. Geneia Inseetoruni. Bruxelles. 3 fasc-.: Bet.ox, B. P. Lathiididae
1902; 12, a, II, t%d, fasc: Kereemaxs, Ch. Buprestidae 1902— 3; 13 fasc-
ScHEXKLi.VG, s. Cleridae, 1903; 53 fasc: Olivier, K. Lanipyridae.
1907; 64 fase.: Raffray, A. Psclapliidao 190S; 111 lasc: IIagkdokx.
M. Ipidae 1910; 134 fasc, Drrris. P. Carahidae. Notiopliilinae. 1912.
"Xambeu, V. Mocurs et uu'tainorplioses d"intiectes IJovue (VEnt. Caeu 1889.
T. 8. 1». 212—217; 272—271); 1890 T. 9, p. 58—63, 266—28!). 364.
Le Coleopteriste 1891, p. 81—84, 97—100. 115-124, 158—159.
— ., — Moenrs et inetanioiplioses d'insectes.
I mem. Lyon 1893, 260 \). Mm. <o^^. Liuu. Lyon 1891. N. S. T
38. 1891. p. 135—188; 1892.
II meni. Lyon. 1894. 96 i). L'Eeliange. Lyon 1892 et 1893. (p. 1—74.
Aofit 1893)
III uu'ui. Bupiestides. Kevue d"Ent. Caen 1892. T. 11. p. 202—252;
1893. r. 12. p. 69—126.
IV ineni. Ptinides. Ann. Soc. eut. Fr. 1894, p. 459—504.
V mem. Lyon 1896. 188 p. Anu. soc. Linn. Ly<.u 1894—1896. T.
41—43.
VI mem. Lyon 1894—1897. 152 [).
VII mem. Ly(m 1899, 164 }>. Ann. soe. Linn. Lyon 1897—1898. T.
44-45.
VIII mem. Longiconies Moulins 1902. 222 p., 1 i»l.
IX mem. Revue d"Ent. 1898, p. 1-64; 1900. j). 1—56: 1901? p. 7—68.
X mem. Lyon 1899. 72 p. Ann. poe. Linn. Lyon. 1899. T. 46.
XI mem. 1901. 1 fasc. 1891. 40 p.; 2 fase.. 53 p.; 3 fasc. 1902, 66 p.;
4 fasc. 1903. 51 p.; 5 fasc. 1904. 55 j).
*XII nu'm. Rectinieorncs. 190L
XIII luem. r.-inne eutouiologicpie des euvirous dc ria. .Moulins 1908.
214 p.
XIV luem. Larxcs de .Madagascar, Lyon 1905. 48 ]>. A un. 8oc. Linn.
Lyon 1905 (1906) T. 52.
1 >ie Ficliteukäfcr riimlands. 54:3
'•■X\' iih'iii. Sdiivcnirs <lu Mnnr (':iiii.i;on.
*X^'1 iiiriii. Molaiigcs iMitmiioloiiiiiuos. Ann. Soc. 1/mn. Lyon. li)()7
(1908). r. 54, p. 109—170.
*XVII miMn. Stapliylinidos. I.o Natnral 1907. T. 29. p. 226—227. 238
—240. 247—249. 263-205; 1908. V. 30. p. 70—71. 80—82; 1909:
L'Ecliange 1910. 26, j.. 17—60. ihid. 1911. T. 27. ]). 61—88.
'Xamiux, V.. LongrvitC' des rnscctes. Le Xat. 1905, p. 279—280.
' — ., — .Moours ot nietamorphoses <los Insectos du groupe des Clondos. Le
Xatnral. 1908. 30, \k 130—132. 140—142, 151—153, 160—166.
Zkttersteot, .T. \V. Insocta J.,app(>nica doscripta. 2 Band i 3 delar. Li|)siao
1838—1840.
Erklärung der Abbildungen.
TAFBL I.
Fig. 1 — 2. Agonum Mannerheimi De Gker. Larvo(?). — Fig-. 1. Vonlor-
land des Olypeus von oi »en '*^/i. — Fig-. 2. Hinterteil <los Krupors \im
oben '^/i.
Fig. 3. Olisthaeius megacephalus Zett. Larvc. Hinterteil des Körpers von
obeu ^'Vi.
Fig. 4 — 16. Olislhaerus substriatus (tYLL. — Fig'. 4^12. La rv e. — Fig. 4.
Larve \on olten "/i. • — Fig. 5. Kopf von oben ^^/i. — Fig. 6. Kop
von unten ^O/i. — Fig. 7. Linker Mandibel \ on unten '^^/i. — Fig. 8.
Die 2 letzten Gliedcr des linken Fillilers \ on oben ''^/i. — Fig. 9. Die
rediten Ocellen nebst Basis des Fiihlers und des 3Iandibels ^o/i. — pig. lo.
Hinterteil des Körpers Aon oben —,1. — Fig. 11. Linke Stigma des 2.
Abdoniinalsegnients nebst Basalteilen ciiiiger Borsten von oben ^'Vl. —
Fig. 12. Reclitos Hinterbein von liinten 3o/i.
Fig. 13— IG. Puppe. — Fig. 13. Puppe von oben ^o/i. _ Fig.
14 u. 1-5. Hinterteil des Körpers (cf u. 9"') ^t»» unten i^/i. — Fig. l(j.
Hinterteil des Cercus und Basaiteil der Endborste i^-Vi.
TAFEIi II.
Fig. 17. Baptolinus pilicoruia P.VYK. Larve (?). Kopf \(in oben H'i.
Fig. 18 — 19. Baptolinus affinis Payk. Larve. — Fig. 18. Kopf von obeu
-Vi. — Fig. 19. Hinterteil des Körpers von oben -Vi.
Fig. 20—22. Qitedius laevigatus (Iyij.. — Fig. 20. Lar\ e. Hinterteil des
Körpers \on oben -^/i.
Fig. 21 — 22. I'upi)e, von der Soite und von oben vj.
Fig. 23 — 26. Agatfiidiuiii rtigripeinie V. Lar\e (".'). — Fig. 23. Reoliter Fiili-
ler von unten ■'•'/!. — Fig. 24. Kechte Maxille von unten '■'•Vi. — Fig. 25.
Linker Mandibel a on unten -■'^/i. — Fig. 26. Hinterteil des Körpers
\'on f)ben ^^/i.
Fig. 27. Agathidiuni sp. Larve. Hinterteil «les Köri>ers von oben *'^'/l.
Die Ficliteiikäfer Finnlaiulff. 545
Fig. 28—30. Ci/listosofna lineare Er. — Fig. 28—29. J.arve. — Fig-. 28.
Ilinteiteil des Körjjers von oben -^/i. — Fig-. 29. Vordenand des Tly-
peus ^"/i.
Fig. 30. Puppe von oben '^/i.
TAFEL III.
Fig. 31. Plegnderus saucius Er. Larve(?j. Letzte.'^ Ab«b)niinalseg'ment von
oben 36/1.
Fig. 32—38. Plegaderus vulneratus Panz. Larve. — Fig". 32. Larve von
der Seite i%. — Fig. 33. Kopf von unten ^e/i. — Fig. 34. \'orden-and
des Clypeus von oben ^Vi. — Fig. 35. Letztes Abdoniinaisegnicnt von
oben 36/i. — Fig. 3(5. Linkes Hinterbein von vorn ^H\. — Fig. 37.
Rechter Fiihler \on oben ^Vi. — Fig. 38. Eine Borste und kleine niit
Stacliehi versehene Höckerclien an der Seite des 8. Abdoniinaisegments ''^'^h.
Fig. 39—44. Dolichosoma lineare Ro8Si. Larve(?). — Fig. 39. Larve von
oben '^/i. — Fig. 40. Letztes Abdominalsegment \o\\ der Seite ^^Vi. —
Fig. 41. Linker Mandibel von unten ^/l. — Fig. 42. Linker ^landibel
\in\ innen ^Vl. — Fig. 43. Spitzpartic der Ma.xille ■''Vi. — Fig. 44.
Labialpalpe **/!.
TAFEL IV.
Fig. 45 — 49. Haplocnemus !Sp. Larve(?) — Fig. 45. Larve v(»n oben -o/i.
— Fig. 46. Die linken Ocellen ^'/i. — Fig. 47. Maxillen und Labiuni
von unten ^o/i. — Fig. 48. Kecliter Mandibel von unten -'^/i. — Fig. 49.
Recbtei" Mandibel sehräg \on innen '-^'^/i.
Fig. 50 — 52. Thanasimus jormicarius L. Larve. — Fig. 50. Vordertcil des
Körpers von oben 'Vi. — Fig. 5L Letztes Abdominalsegment von dei
Seite i-Vi. — Fig. 52. Hinterteil des Körpers \ ou ol)en i'Vi.
Fig. 53 — 55. Thanasi)nus rufipesBnAUU. Larve (?). — Fig. 53. Vonlorteil des
Körpers von oben 'Vi. — Fig. 54. Letztes Abdominalsegment von der
Seite ''m. — Fig. 55. Hinterteil des Körpers \'on oben i^i.
Fig. 56. Thanciy^iiuus rufipes Brahm. V. jemoralis Zett. Larve (?). Hinter-
teil des KTiipers Aon oben ^O/i.
TAFEL V.
Fig. 57—65. Calitys scahra Thuxb. — Fig. 57 — 63. Larve. — Fig. 57.
Larve von oben ^-l\. — Fig. 58. Kopf \'on unten ^"i. — Fig.- 59* Rech-
ter Fiihler und die Fnigebung- der Oeelien ■^'^ i. — Fig. 00. Rechter
3*
04
46 U. Saalas.
Maudibel von untcii ''O/i. — Fig. 61. Reoliter Mandibel von oben "O/i
— Fig. 62. Ein Bein -^^/i. — Fig. 63. Hinterteil des Kr»rpors von
rechts -o/i. (Nacli 2 Exemplarcn von versehiedener Gi-össo gozeiebnet,
Fig. 57, 58 n. 63 nacb dcni einen, Fig. 59—62 naeli dem anderen).
Fig. 64: — 65. Puppe von ol)en nnd unten ^/i.
TAFEL VI.
Fig. 66—75. Ostoma fervugineum L. La rv e. — Fig 66. La ne von oben ^'].
— Fig. 67. Fiihler ^o/i. _ Fig. gs. Ab(b)niinalstigma -«/i. — Fig. 6!).
Linkes Hinterbein von binten '*o/i. — Fig. 70. Hinterrand des letzten
Abdominaisegments ^/]. — Fig. 7L Hinterteil des Körpers \-on linksi^/i.
— Fig. 72. Maxillen und Labiuni von unten ^o/j — pjg. 73, Recbter
Mandibel von unten ^o/i. — Fig. 74. Recbter Mandil)el \-on ol)cn ^^li.
— Fig. 75. Linker Mandibel von innen ^"/i.
Fig. 76 — 79. Ostojiui grossuni L. Larve. — Fig. 76. Recbter Mandibel von
oben i'',i. — Fig. 77. Maxillen und Labiuni von unten i'^/i. — Fig. 78.
Hinterrand des letzten Abdonnnalsegmenrs ''/i. — Fig. 79. Hinterteil
des Körpers von Hnks '-/i.
TAFEL VII.
Fig. 80—88. Ipidin quadrbnaculata QuENs. Larve. — Fig. 80. Larve von
ol)cn i''/i. — Fig. SL Recbtes Hinterbein von liiuten ''^li. — Fig. 82.
Hinterteil des Körpers \on der Seite ^0 1. — Fig. 88. Recbter Fiihler
und (lie Umgebung der Ocellen '" 1. — Fig. 84. Kopf von unten ^O/i.
— Fig. 85. Linke Maxille von unten ^'^/\. — Fig. 86. Linker Mandibel
von innen ^^/i. — Fig. 87. Linker Mandibel von unten ^^/i. — Fig. 88.
Linker Mandil)el \o\\ oben ^'Vi.
Fig. 89—90. Epuraea angustula Sturm. Larve. — Fig. 89. Hinterteil des
Körpers von oben so/j — Fig. 90. Hinterteil des Körpers von der
Seite 20/1.
Fig. 91 — 94. Epuraea laevimcula (tYI.l. Larve. — Fig. 9L Hinterteil <les
Körpers \(in oben 30/i. — Fig.. 92. Hinterteil des Körpers \-on der
Seite *Vi. _ Fig. 93. JiecUter Mandibel von unten '''O/i. — Fig. 94.
Linker .Mandibel \'on unten "'^'1.
TAFEL VIII.
Fig. 95—103. Epuraea thoracica Touiix. Larsc. — Fig. 95. Larve von
oben 20/1. _ Fig. 96. Kopf \-on unten 'O/i. — Fig. 97. Linke Maxille
von unten ^^/i. — Fig. 98. Labiuni \-on unten ^Vi. — Fig. 99. Um-
Die Ficlitoiikuier Fiunluud^. ' 547
lioltuiii;- der liiikeu (»cellen '*'Vi. — Fiy. lUO. IJecliter Maiidibel vuii
uiiTcii -'-Vi. — Fig. 101. RoclitiT Aliiiidibel von innen ^Vi. — Fig. 102.
IHiitntoil ties Köriiers \(ni der Scite ■*'^/l, — Fig. 103. Tiinkes Tlintci-
liein \()n lunten ^*'/l.
Fig. 104 — 107. Glischruchilus quadripustulatus L. Larve. — Fig. 104. Hin-
teiteil des Körpers von der Seite '-,i. — Fig. 105. Ilintcrteil des Kör-
pers ^■on oben i-/i. — Fig. 106. Keeliter Mandibel von ol)en ^O/i. —
Fig. 107. Linke Oeellen i-/i
Ffg. 108 — 109. Pityophagus ferrugineus Fayk. Lar\ e. — Fig. 108. Hinter-
tcil des Körpers xoii der Seite ''^ i. — Fig. 101). Ilintortcii des Körpers
von olien -^/i.
Fig. 110 — 114. Rhizuphagus graitdis (ivLL. Larve. — Fig. 110. Hinterteil
des Körpers von oben -^/i. — Fig. 111. llinteiteil des Körpers von der
Seite 28/1. — Fig. 112. Maxillen nnd Labinni xon nnten ^%. — Fig. 113.
Abdoniinalstignia der reehten Seite -^^/i. — Fig. 114. Linker Mandibel
von nnten '^o/j
TAFEL IX.
Fig. 115—116. Rhizophagus ferrugineus Payk. Lar\e. — Fig. 115. Hinter-
teil des Körpers von der Seite ^''/i. — Fig. 116. Hinterteil des Körpers
\on oben -'O/i.
Fig. 117 — 118. Rhizophagus dispar Payk. Larve. — Fig. 117. Hinterteil
des Körpers \on oben 20/1. __ y\^_ ng. Hinterteil des Körpers \-on der
Seite 20/1.
Fig 119. Dendrophagus crenaius Pay'K. Larve von oben Vi.
Fig. 120 — 121. Pediacus juscus Er. Larve. — Fig. 120. Kopf \o\\ ol>en
(die linken Oeellen etwas abnorni) 35/i. — Fig. 121. Hinterteil des KTir-
pers von oben 20/1. (I20 u. 121 nach z\vei \erseliiedenen Hxeniplaren
gezeichnet.)
Fig. 122 — 124. Laemophloeus alternans Ee. Larve. — Fig. 122. Larve von
ol)en 20/1. — Fig. 123. Hinterteil des Körpers \-on der Seite 47/i. _
Fig. 124. Rechter Fiihler von oben 200/1.
Fig. 125—130. Laemophloeus abietis Wank. — P'ig. 125—128. Larve. —
Fig. 125. Linke Geelien. — Fig. 126. Rechter Fiihler \on oben 200,..
— Fig. 127. Hinterteil des Körpers von der Seite ^Vi. — Fig. 128.
Hinterteil des Körpers A-on oben '*''/i.
Fig. 12D— 13ft. l'n|»pe von oben nnd nnten 20/1.
TAFEL I.
Auctor del.
1-2. Agonum Mannerheimi De Gekr. (?). — 3. Olisthaerus megace-
phalus Zett. — i— 16. O. substriatus Gyel.
TAFEL IL
s^^p'
30ji
■r-\
V
/
V
"f 'V
Auctor del,
17. Baptolinus pilicornis Payk. (?). — 18 — 19. B. affinis Payk. —
20—22. Quedius laevis;atus Gyll. — 23—26. Agathidium nigripenne F. (?). —
27. Agathidium sp. — 28 — 30. Cylistosoma lineare Er.
TAFEL III.
i
1
V
>
^
~\
\
H
31. Plegaderus saucius Er. (?).
44. Dolichosoma lineare Rossi (?).
Auctor del.
32—38. PL vulneratus Panz. — 39 —
TAFEL IV.
•<.y
"-^
j.
\=-
'V
Y
y1>
/y X
^TT
>-
' // !•■
f-
'W
w
55
1 Auctor del.
45_49. Haplocnemus sp. (?). — 50—52. Thanasimus formicarius L. —
53 — 55. Th. rufipes B-RAUU. (?). — 56. Th. rufipes v. femomlis Zett.' (?).
TAFEL V.
V^^^'
Auctor de).
57—65. Calitys scabra Tmj^B.
TAFEL VI.
66
wY*' — '-^^f
y
X
^^^
/
Auctor del.
66 — 75. Ostoma ferrugineum L. — 76 — 79. O. grossuin L.
TAFEL VII.
Auctor del.
80—88. Ipidia quadrimaculata QuEisrs. — 89 — 90. Epuraea angusiula
StuejNI. — 91 — 94. E. laeviuscula Gyll.
TAFEL VIII.
^~yffL.-i}i
\
~^^
A^>X
4^
: : t ^
Auctor del.
95 — 103. Epuraea thoracica TouRN. — 104—107. Glischrochilus quadri-
pustulatus L. — 108—109. Pityophagus ferrugineus Payk. — 110—114. Rhi-
zophagus grandis Gyll.
TAFEL IX.
'^j^ I
120
'/ 125"-''
Auctor del.
11.5—116. Rhizophagus ferrugineus Payk. — 117—118. Rh. dispar
Payk. — 119. Dendrophagus crenatus Payk. — 120—121. Pediacus juscus Er.
— 122—124. Laemophloeus alternans Er. — 12.5—130. L. abietis Wank.
INSERT FOLDOUT HERE
/
iiri**>fe
v:-r/«
;••#
^^.•.
•,;;**•
if^il*
W . -^
s = *_>
.»• *• '10'.
*. <•
i .w
^v*-
*».-#.
i*»-'^-^
^ V*