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Full text of "Die fichtenkäfer Finnlands"

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NORTH    C^JOLIN^    ST4TE    C0LLE6C 


SB608 
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ENTOMOL06IC4L  COLLECTION 


This  book  is  due  on  the  date  indicated 
below  and  is  subject  to  an  overdue  fine 
as  posted  at  the  Circulation  Desk. 


Digitized  by  the  Internet  Archive 

in  2009  with  funding  from 

NCSU  Libraries 


http://www.archive.org/details/diefichtenkfer01saal 


SUOMALAISEN  TIEDEAKATEMIAN  TOIMITUKSIA.  Sarja  A.  Nid.  VIII.  N:o  1. 
ANNALES   ACADEMI^  SCIENTIARUM  FENNICil.  Ser.  A.  Tom.  VIII.  N:o  1. 


DIE 

FICHTENKiFER  FINNIAHDS, 

Studien  uber  die 

Entiicklungsstadien,  Lebensieise  und  geographlsche  Yerbreitung 

der 

an  Picea  excelsa  Link.  lebenden  Coleopteren 

nebst  einer 

Larvenbestimmungstabelle 

von 
Uunio  Saalas. 


Allgemeiner  Teil  und   Spezieller  Teil  i. 

mt  H  Fi"-.  im    Text.  9  Tafeln  und   1   Kartc. 


HELSINKI  1917. 


Meinem  lieben   Vater 

Professor  John  Reinhold  Sahlberg 

zu  seinem  70-Jährigen  Geburtstage  6.    VI.   1915  gewidmet. 

Der  Verfasser. 


Inhaltsverzeichnis. 

■  Seite 

Vorwort XI 

Erklärungen  und  Abkiirzungen XVIII 

A.    Allgemeiner  Teil. 

Einleitung 1 

(Begrenzung'  des  Stnffes)     1 

(Literatur  iibcr  an  veischiedenen  Banmaiten  lelteiiden  Käfer) 5 

(Literattxr  zur  Bestiinmung  der  Larven  und  Pupi)eii) 7 

(Bestimnmng  der  Lar\'e]i  und  Puppen)    11 

Kapitel  I.    Artenanzahl.    Bekannte  Larven  und  Puppen     13 

( Artenanzahl  der  an  Fiebten  lebenden  Käfer)   13 

(Fichtenkäferarten,  deren  Larven  oder  Puppen  bekannt  sind) 15 

Kapitel  II.    Die    Entvvicklungsstadien,  in  welchen    die    Käfer   an    der 

Fichte  vorkommen     20 

1.  Käfer,  welche  nur  als  Iniagines  an  der  Fichte  vorkommen    ....  20 

2.  Käfer,  welche  nur  als  Larve  an  der  Fichte  vorkommen 21 

3.  Käfer.  die    als    Larxc    und    Puppe  an  der  Ficlite,  als  Imago  an- 

dersw()  vorkommen     21 

4.  Käfer,  die  als    Lar\eu    und  Imagines  an  der  Fichte,  als  Puppen 

andersw(»  vorkommen 22 

5.  Käfer,  die  in  alien  Ent\vieklungsstadien  an  der  Fichte  vorkommen  22 
Kapitel  III.    Jahreszeit.     Dauer  der  Larven-,  Puppen-  und  Imagozeit. 

Generationsdauer    24 

Dauer  des  Larvenzustandes  und  Fund/.eiten  rler  Larven    26 

Dauer  des  Puppenzustandes  und  Fundzeiten  der  Puppen 28* 

Dauer  des  Imagozustjindes  und  Fundzeiten  der  huagines 29 

(Die  Anzahl  der  in  den  xerschiedenen    Monaten    gefundenen  Imagi- 
nes-, r>arven-  und  Puppenarten)    33 

J  >ie  rberwinterung  der  Ficlitenkäfer   34 


VI 

(Wälircnd  der  AYiiitiTiiioii.itc  XI — IV  golundono  Ficlitonkiifcr)     ....  36 

Generationsdaiici'   38 

Kapitel  IV.    Nahrung     43 

1.  Käfer,  die  ilirc  Nalinniii  dirckt  aiis  dcm  Baumc  ziclicii 44 

A.  Käfer,  die  fcste  Toilo  der  Ficlitc  fressen     44 

a.    Nadelfresser 44 

h.     Zapfen-  iind  i^.niicnfrcsscr    4ö 

o.     Bork(Mifr('ss(u- 45 

d.  Kainbiuiufresscr 46 

e.  Käfer,  \velclie  ziuii  Teil  Kainhiiini.  zmii  Teil  Ilolz  fressen  48 

f.  Borken-  iind  llolzfresser 49 

ii.     Holzfresscr  4!J 

B.  Käfer.  die  sicli  vctiii  Safte  der  Ficlite  ernälircn 50 

2.  Pilzfref^sci-     51 

A.  Pilzziieliter   51 

B.  Andere  Pilzfresser 52 

a.     Fresser  von  Bauinsclnväniiuen  (Polyporaeeen)    52 

It.     Seliimiiielpilzfresser    53 

c.     Schleiinpilzfrcsser    54 

3.  Fi"esscr  von  Exkreiiienten,  l^arx  enliäuten  n.  derj^l 54 

4.  Kaubinsekten  55 

5.  Parasiten 60 

(Ubersidit) 60 

Kapitel  V.    Frassbilder 61 

1.  Teils  in,  teiis  niiter  der  Rinde  befindliche  (4äni;e 62 

2.  Teils  nnter  der  Rinde,  teils  im  Holzkörper  befindlielie  (ränjie  . .  66 

3.  Tui   lIolzköi'i»er  bcfiiidliclic  (iiiniic 67 

Kapitel  VI.     Verschiedene  Biocönosen    69 

(Einleitunij)     69 

(VVeclisel  des  Iväferlebens  an  \ crsciiiedenen   Ficliten  im  Laufe  der  Zeit)  72 

1.  An   AsttMi  lebender  Bäume 77 

2.  An  der  Oherfläelie  des  SUnnues  oder  di'i-  Aste    78 

3.  Am  Stamnie  z\visehen  Rindenscliuppen    • 79 

4.  In  der  Kindc  des  Sraninies 80 

5.  Am  Stannne  <)d(>r  an   Asteu,  nnter  dei'  IJinde    81 

A.  An  lebenden  Bäumen   82 

B.  An  lialbaligestorbenen  Bänmen  84 

C.  An  abyestorbenen,  noeli  frisclien,  stelienden  Bännnni 84 

D.  An  liegenden,  nocli  friselieu  Bänmen   87 

E.  An  noi-li  frisclien  Stiimpfen     88 


VII 

V.     Ali  iiiihedciitoiid  iiiorsclien,  8tcli(MKlen  Bäiuncii    89 

G.     An  iiiilu'(l(Mit('iHl  uiorsflien,  licgondon  Bäumcu     90 

H.     An  mihcileutond  inorsclicn  .Stiimpfcn      91 

I.      An  sciir  iHorselicn.  liegcndoii  Bäiinieii    92 

J.      An  sciir  iiHirsclicn  Stiimpfen     93 

K.     T'nt('i-  Ficlitfnriiidc,  olino  nälitTo  Angaben  iibcr  <lon  Zustand 

des  Baumos     '. 93 

(i.     Am  Stamiiio  oder  mi  Aston,  im   liiiuMii  dos  Holzkörpers 94 

A.  An  lehendou  Bäumen     94 

B.  An  lialhabgestoibcnon  Bäumen     95 

C.  An  abgesrorbenen,  nocli  frisclion,  stolienden  Bäumen     95 

1).    An  niK-li  fiisohen,  liegenden  Bäumen 95 

E.  An  tVisclien  Stiimpfcn y(^ 

F.  An  unbodeutend  morsclien,  stobenden  Bäumen    96 

G.  An  unbodeutend  morschen,  liegenden  Bäumen    97 

H.     An  iinltodeutend  morschen  Stiimpfen 97 

1.      An  selir  iiiorsclien,  stobenden  Bäumen 97 

J.     An  sebr  morscben,  liegenden  Bäumen 97 

K.     An  solu-  murscben  Stiimpfen     98 

L.     Im  Innern    des    Holzkörpers,  obnc    näbero    Angaben    iilter 

den  Zustand  des  Baumos    98 

An  der  Basis  des  Stammes 99 

Am  Wipfel    100 

An  Asten 100 

Riickblick    auf    die    \  orscliiedcnen    Käfer-Biocönoson,  die  an  abge- 
storbonou  Fioliton    unter  (icr  Kindo  oder  im  Holzkörper  der 

Stämmo  und  der  Z\\  oigo  \orkommen     101 

7.  An  Wuizobi 107 

8.  An  Zapfon 108 

9.  An  Samen 109 

10.  In  am  Erdlioden  liegenden  Nadelscbioliteu    109 

11.  An  Baumsclnvämmen 109 

A.  Bjerkandera  borealis  Walilenb.     110 

B.  Hansenia  abietina  Dioks 110 

C.  Fomitopsis  ungulata  Scbaeff. ' 111 

D.  Lenzitina  saepiaria  Wulf J13 

E.  Trainetes  pini  Brot 113 

F.  An  nielit  genauer  bckannten  Fit'litenseh\vämmen    114 

12.  In  Bau-  und  Werkbttlz  115 


VIII 

Ein\virkuni?  oiniger  speziellcr  äussercr  Faktoren  auf  die  Zusaninien- 

setzung'  «ler  Biocönosen     117 

EinwirkuiiM'  <ler  Brandscliädigung-  des  Baumes 117 

Einwirkung  des  Altei*s  uiid  der  Grösse  des  Baumes 119 

Einwirkung  des  Standorts  des  Baumes 121 

1.  An    einzelstelicnden.    auf    luclir    oder  weniger  trockneiu 

Boden  waclisenden  Fiditen    122 

2.  An  Fichten  in  niolir  oder  weniger  trooknen  Wäldern    ..  123 

3.  An  l^^icliten  in  Bruchmooren     124 

4.  An  Fichten  in  Reiserniooren    124 

5.  An  Fichten  an  Fjeldaljhängen 125 

(Ubersieht)     126 

Tonangebende  Käfer 1 27 

A.  An  stehenden,  frischen  Bäunien    127 

B.  An  liegenden,  frischen  Bännicn     133 

C.  An  frischen  Stiunpfen 138 

D.  An  frischen  mehr   oder  weniger  mit  Rinde  i)edeckten  Zäu- 

ncn  und  Wandbalken  139 

E.  An  niehr  oder  weniger  inorschen  liegenden  Bänmen 140 

F.  An  mehr  oder  wenigei'  morschen  Stiimpfen 140 

(Rilckblick)     141 

(Ubersieht)     143 

Kapitel  VII.    Wirtschaftliche  Bedeutung 145 

Schädiiche  Käfer     145 

Pliysiologisch  schädiiche  Käfer 146 

Vertilger  von  Samen 146 

Schädigcr  der  Nadeln  lind  Trieben     146 

Scliädiger  der  Wurze]n 147 

Schädiger  der  Kambiumschichten    147 

Technisch  schädiiche  Käfer     152 

Niitzliclie  Käfer    155 

Kapitel  VIII.    Das  Vorkommen  von  „Fichtenkäfern"  an  verschiedenen 

Bäunien  und  ausserhalb  von  Bäumen 156 

1.  Niir  an  Fichten    158 

2.  >Sowohl  an  Fichten,  als  auch  an  anderen   Nadelbäumen,  jedoch 

nicht  an  Laubbäumcn    159 

3.  An  Fichten,  andern  J^adelbäumen  sowie  an  Laubbäumen     ....  161 

4.  An  Fichten  und  Laubbännien,  jedoch   nicht  an  anderen  Nadel- 

bäumen    164 

(Ubersieht)    ^ 166 


IX 

(Verzeiclniis    \'erscliicdoner   Bauniarten.    an    doiien     ..Ficliteiikäfcr" 

boobaclitet  wurdcn)     169 

(..Ficlitenkäfor'-  die  aucli  an  Rasen,    Bhimen,    am    P>dhnden.  unttM- 

.nefalleneui  Laub,  im  Moose  u.  s.  av.  leben) 171 

(Im  Ameisennestern  beobachtete  „Fichtenkäfer")   172 

Kapitel  IX.    Geographische  Verbreitung 172 

(Voibieitung  der  Ficiitej    172 

Verbreituiifi-  der  Käfer  auf  deiu  Gebiete 176 

i Verbreitung-  der  einzelnen  Arten)    181 

(Uber  das  ganze  Gebiet  verbreitet)    181 

(Nördlichste  Fiindorte  in  LKetn,  LIm,  LV  oder  LP)     183 

(Nördlichste  Fundorte  in  Ob.  Ks  oder  KK) 185 

(Nördlichste  Fundorte  in  Om.  Ok,  KPoc  oder  KPor) 186 

(Nördlichste   Fundorte  in  Oa,    Tb.  Sb,  Kb,  KOn  oder  Kton)  186 

(Nördlichste  Fundorte  in  St,  Ta,  Sa.  KL  oder  KOI)... 187 

(Ausschliesslich  in  den  siidlichsten  Provinzen  Ab.  AI.  N,  Ka 

und  IK  gefundene)    188 

(Nördliche  Arten)    188 

(Mittelfinnische  Arten) 189 

(Arten  mit  nur  einzelnen  oder  verstreuten  Fundorten)     ....  189 

Verbreitung  der  Käfer  ausserhalb  des  Gebietes 189 

A.  Ausserhalb  der  Paläarktischen  und  Nearktisclien  Region  . .  192 

B.  In  der  Paläarktischen  und  Nearktisclien  Region 193 

1.  Europa,  Asien  und  Nordamerika    193 

2.  Europa  und  Nordamerika     194 

C.  Ausschliesslich  in  der  Paläarktischen  Region    194 

1.  Eui'opa  und  Asien 194 

a.  x\sien  und  ganz  Europa 194 

b.  Asien,  Nord-  und  Mitteleuropa 195 

e.     Asien  und  Nordeuropa 196 

2.  Europa 196 

a.  Nord-,  Mittel-  und  Siideuropa 197 

b.  Nord-  und  Mitteleuropa 197 

e.     Nordeuropa    198 

d.     Nur  Finnland    199 

(Ubersicht) 199 

(Riickblick  und  Vergieiche) 199 

Tabellen   204 

I.     Biocönotische  Tabellen 204 

II.     Jahreszeittabellen    226 


X 

II [.     Tabcllon    iibor    das    Vorkoiumcn   der   Käfer  an  ^■c'l•sc'hiedcnen 

Bäumen  und  ansserhall»  von  Bännien    248 

IV.     Tabellon  iibcr  die  geograpldschc  Verbreitiing  in  Finnlantl     . .  256 
y.     Tabellen  iiber  dio  gcograi)liischc  Verbreitung  ausserhaib  Finn- 

lands 267 

B.    Spezieller  Teil  1. 

Carabidae 279 

Staphylinidae 295 

Pselaphidae     371 

Scydmaenidae     375 

Liodidae  379 

Corylophidae 391 

Trichopterygidae 393 

Scaphidiidae 395 

Histeridae    396 

Cantharidae    410 

Cleridae    435 

Ostomidae 445 

Nitidulidae  461 

Cucujidae 508 

Berichtigungen  und  Nachträge 528 

Literaturverzeichnis 529 

Erklärung  der  Abbildungen 544 

9  Tafeln. 
1  Karte. 


Vorwort. 

Schon  seit  Linne's  Zeiten  ist  hoi  uns  in  Finnland  das  Stu- 
diiiiii  von  Insekten,  besonders  von  Käfern,  eifrig  betrieben  worden, 
SO  dass  wir  niit  Reclit  behaupten  diirfen,  die  Käferfauna  unsres 
I.andes  sei  verhältnissniässig  g-enan  bekannt.  Dessen  nngeachtet 
wnrde  bis  in  die  letzten  Zeiten  hinein,  das  Hauptg'ewicht  bei 
dieseni  Studium  nur  aiif  die  Faunistik  and  die  Systematik  dieser 
Insekten  gelegt.  Die  biologische  Seite  ist  bei  nns  nur  sehr  we- 
nig  beachtet  worden.  Nur  in  ganz  vereinzelten  Werken  wurde 
die  Lebensweise  der  Käfer  beriibrt.  Ihre  triiberen  Entwicklungs- 
stadien,  welche  auch  in  anderen  Ländern  stiefuiiitterlich  behandelt 
worden  sind,  wurden  bei  uns  kauiu  dem  Nanien  nacb  untersucht. 
So  sind  die  Larven  und  Puppen  von  inancben,  sogar  der  grössten 
niul  bemerkenswertesten  Käfern  nocb  unbekannt  verl)lieben,  von 
den  kleineren  und  schwer  zu  bestimmenden  Arten  ganz  zu  sch\veigen. 
Daher  gibt  es  auf  diesein  Gebiet  nocb  sebr  viel  zu  erforschen. 

Es  ist  eine  allbekannte  Tatsache,  dass  Finnland  nicht  nur 
das  an  Seen,  sondern  auch  das  an  Wäldern  reicbste  Land  Euro])as 
ist.  Daher  ist  unser  Land  auch  das  gelobte  Land  der  Bauminsek- 
ten.  Es  darf  also  nicht  Wunder  nehmen,  wenn  diese  die  Auf- 
nierksamkeit  besonders  auf  sich  lenken.  Schon  allein  in  forst- 
wirtschaftlicher  Hinsicht  kann  eine  Untersuchung  der  Bauminsek- 
ten  von  grösster  Bedeutung  sein.  Hierzu  konmit,  dass  man  bei 
uns  Gelegenheit  hat,  sich  mit  vielen,  in  allgeniein  entomologischer 
Hinsicht  höchst  intressanten  Käfern  und  deren  Lebensweise  ver- 
traut  zu  machen. 

Zuni  speziellen  Gegenstand  dieser  Untersuchung  wurden  die 
an    Fichten    {Picea  excelsa  Link.)  lebehden  Käfer  geAvählt.     Die 


XII  U.  Saalas. 


Fichte  ist,  neben  Kiefer  uncl  Birke,  bei  iins  der  wichtigste  Wald- 
l)auiii,  und  ilber  den  g-rössten  Teil  unsres  Gebietes  verbreitet.  Ohne 
Zweifel  hat  iiian  g-erade  an  der  Fichte  eine  gTössere  Anzahl  be- 
inerkens\verter  Käfer  als  an  irgend  einem  anderen  Baume  ang-e- 
troffen.  So  lebt  z.  B.  in  den  Bnichmooren  von  Mittelfinnland, 
ebenso  in  den  \veiten  Fichtenwaldbeständen  Nordtinnland's  nianclier 
Fichtenkäfer,  welcher  anderswo  nur  sehr  selten,  wenn  iiberhaiipt, 
vorkoninit,  und  viele  von  diesen  Käfern  lassen  sich  hier  reichlich 
linden.  Sie  bieten  also  ung"esucht  das  allerdankbarste  und  ver- 
lockendste  Untersuchungsmaterial  dar. 

Seit  mehreren  Jahren  habe  ich  an  deni  vorlieg-enden  Werk  ge- 
arbeitet.  Im  Friihjahr  1912  bewilligte  niir  nänilich  die  «Societas 
pro  Fauna  et  Flora  fennica''  ein  Stipendiuni,  l)chufs  Untersuchung- 
der  an  unsern  Nadelholzbäumen  in  Häme  (Tavastland)  lebenden 
Käfer,  insbesondere  in  Bezug-  auf  ihre  frlihere  Entwicklung-ssta- 
dien.  Den  grössten  Teil  nieiner  Zeit  habe  ich  seitdem  aut  dieses 
Studium  verwandt.  Im  Sommer  1913  und  1914  erhielt  ich  wie- 
deruni  ein  Stipendiuni  und  zwar  aus  den  Zinseninitteln  der  „Suoma- 
lainen  alkeisopisto"  in  Helsinki  (Helsingiors)  zur  Fortsetzung-  meiner 
Studien  in  Nord-Karjala  (Karelien),  Lappland  und  in  der  IJmge- 
g-end  von  Kuusamo.  Da  ich  sowohl  vor  als  nach  diesen  läng-eren 
Reisen,  wie  auch  in  den  Zwischenzeiten,  ähnliche  Untersuchungen 
auch  in  andern  Gegenden,  hauptsächlichst  in  Siidtinnland,  ang^e- 
stellt  habe,  so  bot  sich  mir  Gelegenheit,  mich  mit  der  Fichtenkä- 
ferfaune  in  beinah  alien  Teilen  des  politischen  Finnlands  vertraut 
zu  machen. 

Das  erste  Hauptziel  meiner  Forschungen  war,  ein  so  voU- 
ständig-es  Bild  wie  möglich  davon  zu  erhalten,  welche  Käferarten 
bei  uns  an  den  verschiedenartigen  Fichten  leben,  in  Avelchen  Tei- 
len, wie  stabil  und  wie  häufig  sie  an  ihnen  vorkommen.  Bei  die- 
sen Forschungen  erwies  sich  als  die  grösste  Schwierigkeit  der 
Umstand,  dass  die  Larven  und  Puppen  der  in  Betracht  kom- 
menden  Käfer,  wie  oben  schon  erwähnt  wurde,  vorläufig  nur  sehr 
mangelhaft    bekannt    sind'.     Daher    \var  es  meine    zweite    Haupt- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  XIII 

aufgabe,  niir  GewisshGit  dariiber  zu  verschaften,  zu  welchen  Arten 
die  von  mir  g-efundenen  fruheren  Entwicklungsstadien  g-ehöiten, 
und  hat  niich  gerade  die  Erledigung-  dieser  Aufgabe  viel  Zeit  und 
Mithe  gekostet.  Erst  aiif  Grund  dieser  Untersuchungen  und  gleich- 
zeitig  niit  ihnen  habe  ich  niicli  daran  machen  können,  Aufschluss 
dariiber  zu  suchen,  wie  sich  die  verschiedenen  Arten  zu  einander 
verhalten,  welche  Nahrung  sie  bevorzugen,  wie  lang  ihre  Gene- 
rationsdauer  ist,  welchen  Einfluss  sie  auf  den  Baum  haben,  \velche 
ihre  wirtschaftliclie  Bedeutung  ist  u.  s.  w.  Von  Anfang  an  war 
icli  niir  dessen  wohl  bewusst,  dass  m  eine  Arbeit,  infolge  ihres 
weit  umfassenden  Planes  und  des  Oberniasses  an  Stoff"  in  vieler 
Hinsicht  unvoUständig  und  unzusauiinenhängend  ausfallen  niiisse. 
Dessen  ungeachtet  schcint  niir  eine,  wenn  auch  unvollkouiinene 
Darstellung  der  ganzen  an  unseren  Eichten  lebenden  Käferwelt, 
eine  so  lockende  Aufgabe,  dass  ich  meinen  Stoff  nicht  habe  be- 
grenzen  wollen. 


Im  Folgenden  soll  kurz  angeben  werden  in  welchen  Teilen 
unseres  Gebietes  ich  im  Lauf  der  verschiedenen  Jahre  meine  Un- 
tersuchungen angestellt  habe. 

Meine  ersten  Exkursionen  unternahm  ich  in  Helsinki  (N)^) 
schon  im  März  1912.  Im  April  desselben  Jahres  reiste  ich  nach 
Kärkölä  (Ta)  und  im  Mai  streifte  ich  wieder  in  der  Umgegend 
von  Helsinki  uraher.  Nachdem  ich  in  der  ersten  Hälfte  des  Juni 
Untersuchungen  in  Karjalohja  (Ab)  angestellt  hatte,  benutzte 
ich  den  ganzen  Juli  zu  Ausfliigen  in  verschiedenen  Gegenden  von 
Häme.  Ich  besuchte  derunter  die  Fichtenwaldungen  von  Korpi- 
lahti, Jämsä,  Keuru,  Pihlajavesi,  Vilppula  und  Ruovesi  (An  der 
Grenze  von  "Ta  und  Tb)  sowie  von  Kangasala  (Ta);  August  und 
Anfang    September    brachte    ich    wieder   in  Karjalohja  und  Lohja 


()     Die  Abkilrzungen  fiir  unsere  naturwissenscliaftlichen  Pro\inzen  sintl 
in  (lei-  beig-efiig-ten  Karte  orläutert. 


XIV  U.  Saalas. 

(Ab)  zu.  Tm  Spätherbst  unternahiii  ich  einen  zweiten  Austlug  in 
die  Wälcler  von  Mittelfinnland,  nach  Ruovesi  und  Vilppula.  Die 
sclifinsten,  beinali  g-anz  un])eruhrten  Fichtenbestände,  welclic  icli 
\vährend  meiner  Austliige  in  diesein  Sonimer  zu  sehen  Gelegen- 
lieit  hatte,  und  welche  {'l^erreste  jener  ausgedehnten  Bruclnväldor 
sind,  die  vornials  einen  grossen  Teil  von  Mitteltlnnland  bedeckten. 
waren  die  Kronsvväldern  von  Niinimäki  in  Jämsä,  von  Hirvilaini)i 
in  Keuru  und  von  Heinälaniminmaa  in  Ruovesi  Es  waren  vei- 
hältnissniässig  noch  ausgedehnte  AVälder,  mit  Bäumen,  die  in  Brust- 
höhe  einen  Durchmesser  von  50 — 70  cm  haben  konnten.  Da  in 
diesen  Wäldern  auch  die  dicksten,  gefallenen  Stämme  oft  an  Ort 
und  Stelle  liegen  bleibcn,  bietet  sich  vorziigliche  Gelegenheit  Beo- 
bacbtungen  anzustellen,  und  z.  B.  zu  untersuclien,  welche  vei- 
scbiedenen  Käferarten  unter  verscbiedenen  Verhältnissen  auftreten, 
je  nadidem  die  Vermorscbung  des  Baumes  fortschreitet. 

Im  Jahre  1913  begann  ich  mit  meinen  Untersucbungen,  wie 
im  vergangenen  Jabre,  schon  zeitig  im  Friibjabr,  in  der  Umgegend 
von  Helsinki,  und  besucbte  ausserdem  die  Kircbspiele  von  Tuusula, 
Kyrkslätt  und  Esbo  (N).  Tm  Juni  bereiste  icb  in  Nord-Karjala 
(Kb)  die  Kircbspiele  von  Soanlabti,  Korpiselkä,  Ilomantsi,  Pielis- 
järvi und  Eno,  wo  die  dicbtesten  von  mir  untersucbten  WäTder, 
in  Tolvajärvi  am  Korpiselkä  und  Kuorajärvi  am  Pielisjärvi  waren. 
Auf  der  Reise  nacb  Karjala  unternahm  icb  einige  Ausfliige 
nacb  Kärkölä  und  Tiirismaa  bei  Lahti  (Ta),  auf  der  Riickreise 
machte  ich  einen  Abstecher  nach  Iiuopio  (Sb).  Ende  Juli  und 
Anfang  August  machte  ich  Ausfluge  im  nördlichen  Teile  unseres 
Gebietes,  hauptsächlich  in  Kittilä  (LKem)  \vo  ich  u.  A.  die  Kä- 
ferwelt  der  an  den  Abhängen  der  Fjelde  der  Aakenustunturi  und 
Pallastunturi  wachsenden  ausgedehnten  Eichten\välder  studierte 
und  Aufscbluss  dariiber  zu  ge\vinncn  suchte,  wie  hoch  die  verscbie- 
denen Käferarten  an  den  Aldiängen  der  Fjelde  vorkommen.  Hior 
bot  sich  inir  Gelegenheit  u.  A.  Käfer  an  Eichten  von  50  — liO  cm 
Dicke  zu  sammeln,  ja,  ich  f  and  sogar  Stilmpfe  von  75  cm  Durch- 
messer.    Sowohl  auf  der  Hin-  als  auch  auf  der  Riickreise  besucbte 


Die  Ficlitenkäfer  Fiimlands.  XV 


ich  Rovanienii  (Ob),  Auf  meiner  Rilckreise  iinternahin  ich  ansser- 
(leiii  Aiisfliig-e  nach  Kemi  (Ob)  nur  Jakobstad  (Om).  AVährend 
der  z\veiten  Hälfte  des  Sommers  besuclite  ich  Eurajoki  (St)  des- 
gieichen  Karjalohja  und  Sammatti  (Ab). 

Mein  erster  Ausflug"  im  Jahre  1914  in  der  Umgegend  von 
Helsinki,  fiel  schon  in  den  Anfang*  des  Kehruars.  P]nde  .luni  unter- 
nahm  ich  einig'e  Exkursioiien  in  der  Gegend  von  .lyväskylä  (Tb) 
und  späterhin  im  Juli  in  Nordtinnland,  in  die  Kirchspiele  von 
Ylikiiminki  (Ob),  Pudasjärvi  (an  der  Grenze  von  Ob,  OK  und  Ks), 
Taivalkoski  und  Kuusamo  (Ks),  Suomussalmi,  Hyrynsalmi  und  ]*al- 
tamo  (OK).  Die  meisten  dieser  Kirchspiele  sind  sehr  reich  an 
Fichtenwäldern,  Der  grösste  Bruchmoor\vald,  der  hier  vorkam,  lag 
in  der  Gegend  des  Kostonjärvi  in  Kuusamo.  Eine  Erwähnung  ver- 
dienen  ebenfalls  die  waldigen  Abhänge  des  Ukonvaara  und  Nuoru- 
nen.  Uazwischen  machte  ich  einige  Abstecher  in  die  Eichten- 
wälder,  die  sich  ausserhalb  unserer  politischen  Grenze  im  Östen  am 
Fusse  des  Kivakkavaara  (KK)  ausdehnen.  lm  Herbste  unternahm 
ich  hin  und  wann  Ausfliige  in  Karjalohja  und  Sammatti,  und  zwar 
\veit  in  den  Spätherbst  hinein.  Der  in  Sttdfinnland  am  besten  erhal- 
tene  Fichtenwald,  den  ich  auf  diesen  Ausfliigen  zweimal  besuchte, 
befand  sich  auf  dem  Kronsgut  von  Kokki  in  Haarjärvi  im  Kirch- 
spiel  Sammatti. 

Im  Laufe  des  Jahres  1915  wurden  nur  einige  vereinzelte 
Ausfliige  in  Karjalohja  und  Sammatti  (Ab)  sowie  in  Kuopio  (Sb) 
unternommen. 


Die  Winter  und  den  grössten  Teil  des  vorigen  Sommers  be- 
nutzte  ich  dazu,  nm  mein  Materia!  zu  bestimmen,  die  in  Si)iritus 
aufbewahrten  Larven  und  Puppen,  sowie  meine  Sanimlung  Frass- 
stlicke  fiir  das  zoologische  Museum  in  Helsingfors  zu  ordnen  und 
vorliegende  Abhandlung  vorzubereiten  und  niederzuschreiben.  Der 
vorliegende    Band    enthält    einen    allgemeinen    Teil,    in  welchem 


xvi  U.  Saalas. 

eine  Uhersicht  iiber  verschiedene  Seiten  der  Biologie  uuserer  Fich- 
tenkjlfer  und  deren  geographische  Verbreitung'  gegeben  ist,  sowie 
den  Anfang-  eines  zweiten,  speziellen  Teils,  in  welclieni  in  sj^ste- 
niatischer  Reihenfolge  jede  einzelne  Art  besprochen  ist.  In  dieseni 
speziellen  Teil  solien  von  Art  zu  Art  die  Hauptpunkte  von  dem, 
was  bisher  iiber  die  Biologie  und  Verbreitung-  der  betreffenden 
Insekten  bekannt  ist,  nebst  nieinen  eigenen  biologischen  Beobach- 
tung-en  angefiihrt  werden.  Auch  solien  die  bisher  unbekannten 
oder  ung-eniigend  bekannten  Larven  und  Puppen,  sowie  die  Cläng-e 
der  Käfer,  iiber  die  ich  Gexvissheit  g-ewonnen  habe,  in  Wort  und 
Bild  beschrieben  werden.  In  nächster  Zukunft  holfe  ich  die  Fort- 
setzung-  des  speziellen  Teiles  und  als  Beihang-  hierzu  eine  Larven- 
bestimiuungstabelle  veröffentlichen  zu  können. 

Den  grössten  Teil  der  in  dieser  Arbeit  eingehend  behandel- 
ten  Käferarten  habe  ich  liei  uns  an  Fichten  gefunden.  Nur  in 
Bezug  auf  einige  wenige  habe  ich  niich  ausschliesslich  auf  von 
Anderen  hier  in  Finnland  gemachte  Beobachtungen  gestiitzt.  52 
Arten  (15,2%)  tanden  hier  nur  deshalb  Aufnahnie,  \veil  sie  in  der 
Literatur  als  an  Fichten  lebend  l)ezeichnet  sind,  obgleich  sie  aller- 
dings  in  Finnland,  nicht  an  Fichten  gefunden  wurden.  Die  Na- 
men  derselben  sind  in  der,  am  Schlusse  des  allgemeinen  Teiles 
betindlichen  Tabelle  N:o  I  und  im  speziellen  Teil  niit  einer  Klam- 
mer  versehen. 


Ich  ftthle  das  lebhafte  Bediirfnis,  meinem  Vater,  dem  Pro- 
fessor  der  Entomologie,  John  SAHLBEK(i,  dem  ich  dieses  Werk 
zuoignen  \vill,  an  dieser  Stelle  meinen  herzlichsten  Dank  auszu- 
S])rechen  fiir  den  imschätzbaren  Beistand,  den  er  mir,  zuerst  beim 
Studium  der  Entomologie  und  letzthin  bei  der  Anstellung  vorlie- 
gender  Beobachtungen  und  Ausfiihrung  dieser  Arbeit,  hat  ange- 
deihen  lassen.  In  seiner  Gesellschaft  und  unter  seiner  Leitung 
habe  ich  mich  von  klein  auf  mit  Insekten  vertraut  gemacht, 
und    von   ihm  habe  ich  gelernt,  wie  Exkursionen  zu  machen  sind. 


Die  Ficbtcukäter  Finnlands.  XVII 

Mit  imerralidlichoni  Eat  und  wertvolleii  wissenschaftlichen  Anlei- 
tungen  hat  er  aucb  diese  Arbeit  befördert.  Wo  sicb  mir  Unsicber- 
heit  und  Scbwierig-keiten  bindernd  in  den  Weg  stellten,  dnrfte 
icb  micb  stets  vertrauensvoll  an  seinen  reicben  Erfabrungsscbatz 
wenden.  Aucb  bei  der  Deterniination  von  unsicberen  Arten  durfte 
icb  seine  Hilfe  in  Ansprucb  nebmen  und  bat  er  mir  beinab  alle 
Vertreter  der  scbwierigeren  Aleocharinen  sowie  der  Corticaria- 
und  ^^owmrm-Arten  bestimmt. 

In  gTosser  Dankbarkeitsscbuld  fiible  icb  niicb  gegeniiber  deni 
Herrn  Oberförster  H.  Eggees  (Oberbessen,  Kirtorf)  dafiir,  dass  er 
eine  Menge  kritiscber  Ipiden  Mr  micb  untersucbt  und  determiniert 
bat.  Desgleicben  baben  mancbe  linniscbe  Entomologen,  u.  A. 
Doktor  W.  M.  LnsrNANiEMi,  Magister  R.  Frey  und  A.  Nordström, 
sowie  die  Herren  Studenten  Th.  Grönblom,  W.  Hellen  und  Y. 
WuoRENTAUs,  ebcufalls  meine  Arbeit  befördert,  teils,  indem  sie 
mir  ibre  privaten  Sammlungen  zur  Verfiigung  gestellt  baben,  teils 
durcb  Mitteilung  von  ibnen  gemacbter  Beobacbtungen.  Dr.  Linna- 
niemi  und  Herr  Professor  Enzio  Reuter  sind  mir  bei  Anscbaffung 
einscblägiger  Literatur  bebilflicb  gewesen,  und  bat  Ersterer  mir, 
ebenso  wie  Herr  Prof.  A.  K.  Cajander,  bei  der  Herausgabe  meiner 
Arbeit  mit  seinem  Rat  zur  Seite  gestanden.  In  botaniscben  Fra- 
gen  erbielt  icb  den  Beistand  des  Herrn  Dr.  J.  I.  Liro,  der  mir 
die  Baumscbwämme  determiniert,  und  des  Herrn  Dr.  Harald  liiND- 
BERG,  der  mir  die  Synonymik  der  Holzarten  erklärte.  Icb  erlaube 
mir  den  erwäbnten  Herren,  sowie  aucb  Frau  Greta  Nevanlinna, 
die  mir  bei  der  Ubersetzung  meiner  Arbeit  in's  Deutscbe  l)ebilf- 
licb  gewesen  ist,  an  dieser  Stelle  meinen  besten  Dank  auszusprecben. 

Der  finniscben  Akademie  der  AVissenscbaften  bin  icb  zu  gros  • 
sem  Dank  dafiir  verpflicbtet,  dass  sie  die  Veröffentlicbung  vorlie- 
gender  Arbeit  iibernommen  bat. 

Karjalobja  im  Oktober  1915. 

Uunio  Saalas. 


2* 


Abkiirzungen  und  Erklärungen. 


Ab.  =  L' Abeille,  Journal  (FEntomolo^ie, 

Paris. 
abgest.  ==  abgestorben. 
Adt.  =  a.  L.  Ahlstedt. 
AF  =  Annales  de  la  Societe  Entomoio- 

gique  de  France,  Paris. 
AFFIF  =  Acta  Societatis  pro  Fauna  et 

Flora  Fennica,  Helsinki. 
AL  =  Les  Annales  de  la  Societe  Linne- 

enne  de  Lj-on. 
AN  =  ArcliivfiirNaturgeschiclite,  Berlin, 
AöK  =  Arbeitcn  der  Schlesiscben  Gescll- 

scliaft      fiir     vatei"ländische     Kultur, 

Breslau. 

A.   V.   B.  =  A,   VON   BONSDORF. 

AZ  =  Arkiv  för  Zoologie,  L^^psala. 

AZBW  =  Abbandlungen  der  k.  k.  zoo- 
log.-botan.  CTesellscbaft  in  Wien. 

AZE  =  Allgemeine  Zeitsclirift  fiu-  Ento- 
niologie,  Neudamm. 

BF  =  jÖulletin  de  la  Societe  Entomolo- 
gique  de  France,  Paris. 

biol.  =  biologiscb. 

Biol.  =  Rupertsberger:  Biologie  der 
Käfer  Europas. 

BLit.  ^Rupertsberger:  Die  biolo- 
giscbe  Literatui"  ilber  die  Käfer  Eu- 
ropas von  1880  an. 

BLNFr  =  Bulletin  et  Memoires  de  la 
societe  Linneenne  du  Nord  de  la  France, 
Amiens. 


BM  ==  Bulletin    de    la  Societe  Iniperiale 
des  naturalistes  de  Moscou. 

B.  P.  =  R.  B.  Poppius. 
brandgescb.  =  brandgescbädigt 

BZ  =  Berliner  Entoraologiscbe  Zeitsclirift, 

Berlin. 
CCC  =  Sainte-Claire  Deville  :  Cata- 

logue  critique  des  Coleopteres  de  la 

Corse. 
CCE  =  Heyden  u.  Reitter  :  Catalogus 

Coleopterorum  Europae. 
CCF  =  J.  Sahlberg  :     Catalogus    Cole- 
opterorum Faunae  fennicae. 
CGF  =  Centralblatt    fiir     das     gesamte 

Forstwcsen,  Wien. 
CbFI  =  Leisewitz:  Uber  cliitin(>se  Fort- 

be\vegungs-Apparate     einiger  Insek- 

tenlarven. 
CL  =  CHAPris  et  Candeze:  Catalogue 

des  Larves  des  Coleopteres. 

C.  Sg  :=  C.  R.  Sahlberg. 

CVR  =  Correspondenzblatt  des  Zoolog.- 
mineralog-  Vereins  zu  Regensburg. 

D.  A.  W.  =  D.  A.  Wikström. 

DB  =  Loevendal  :    De   Danske   Bark- 

l)illcr. 
dck  =  dick. 

DF==BoAs:  Dansk  Forstzoologi. 
DFZ  =  Deutscbe  Forstzeitung,  Neudamm. 
DZ  =  Deutscbe     Entomologiscbe     Zeit- 

scbrift,  Berlin. 


Die  Ficlitenkäfer  Finiihmds 


XIX 


EBl  =  Entomologisclie  Blätter,  Berlin. 
EC==J.    Sahlberg:   Enumcratio  Cole- 

opterorum. 
Ech  =  L'Eclian.i>e,     Kevue     Linneenne, 

Lyon  &  Moulins. 
Edg  =  K.  Edgren. 

E.   .1.    B.  =  E.   J.   BONSDORF. 

ELC  =  Rey  :    Essai    (Vetudes    siir  cert. 
larves  de  Coleopteres. 

EMd  =  Entomologislvc  Meddclelser,  Kjoe- 
benbavn. 

EMM  =  The  Entomologists  Monthly  Ma- 
gazine, London. 

EMt   =    Entomologisclie     Mitteilungen, 
Berlin— Dahlem. 

EN    =    Entomologisclie     Nachrichten, 
Quedlinbiu'g — Berlin. 

Enw.  =  R.  Enwald. 

ER  =  The    Entomologists    Record    and 
Journal  of  Variation,  London. 

ERd  =  Entomologiscbe  Rundschau. 

E.  Reut.  =  E.  Reuter. 

E:st  =  The  Entomoiogist,  London. 
ET  =  P^ntomologisk  Tidskrift,  Upsala. 
EZ  Leipz.  =  Entomologisclie    Zeitschrift, 

Leipzig. 
EZ  Stuttg.  =  Entomologisclie  Zeitschrift, 

Guben — Stuttg-art. 

F.  =  Fichte. 

FB  =  Seidlitz:  Fauna  Baltica. 
FG  =  Reitter:  Fauna  Germanica. 
FGR  =  Fauvel,   Buysson,  Bourgeois 

etc. :  Faune  Gallo-Rhenane. 
FIns  =  RATZEBURG:  Die  Forstinsekten. 
FNZ   =  Forstlich-naturwissenschaftliche 

Zeitschrift,  Munchen. 
Frel.  =  Le  Frelon,  Journal  d'Entomolo- 

gie,  Tours. 
F.  Sg  =  F.  Sahlberg, 


FZB  =  Forstwissenschaftliche8  Zentral- 

blatt,  Berlin. 
Gm  =  Th.  Grönblom. 
Gr.  =  E.  Grönvik. 

Gil.  =  A.    GiJNTHER. 

Hällstr.  =  F.  Hällström. 

HeIMB.  =  W.    IlEIMBtJRGER. 

HFr  ==  MuLSANT,  Rey  etc:  Histoire  na- 
turelle  des  Coleopteres  de  France. 

Hm  =  R.  Hammarström. 

HPM  =  Perris  :  Histoire  des  Insectes 
du  Pin  Maritime. 

HR  =  Horac  Societatis  Entomologicae 
Rossicae,  Petrograd. 

Hz  =  Holz. 

ID  =  Erichson,  Schaum,  Kraatz,  Kie- 

SENWETTER,       WeISE,      ReITTER      U. 

Seidlitz:  Naturgeschichte  der  Insec- 

ten  Deutschlands. 
IF  =  C.  Sahlberg  :  Insecta  Fennica. 
IL  =  Zetterstedt  :    Insecta  Lapponica. 
Im.  =  Imago. 
Intr.  :=  Westwood  :  An  introduction  to 

the  luod.  classific.  of  Insects. 
J.  A.  P.  =  J.  A.  Palmen, 
JPLL  =  Journal    of  the  Proceedings  of 

the  Linnean  Society,  London. 
J.  Sg  =  J.  R.  Sahlberg. 
EB  =  Kritische    Blätter    fiir    Forst-    u. 

Jagdwesen,  Leipzig  (=  Pfeils  Kr.  Bl.) 
KE  =  KtJsTER,    Kraatz   u.   Schilsky: 

Die  Käfer  Europas. 
KEC  =  Poppil:s:  Kola-halföns  ochEnare 

Lappmarks  Coleoptera. 
K.  Eg  =:=  K.  Ehnberg. 
KhvK  =  ScHAiiFUSS:  Cahvers  Käferbuch. 
KM  =  Ganglbauer:     Die     Käfer   von 

Mitteleuropa. 
K.  M.  L.  =  K.  M.  Levander. 


XX 


U.  Saalas. 


Kmo  =  A.  O.  Kairamo— Kihlman. 
KSH  =■  Kongi.  Svenska  Vctenskapsakca- 

dcmins  Handlingar,  Stockholm. 
L.  =  Larve. 
leit.  =  lobend. 
LF  =  NussLiN :  Lcitfaden  der  Forstinsek- 

tenknnde. 
lieg.  =  liegend. 
Lm  =  K.  Lundström. 
Lmi  =  W.  M.  Linnaniemi. 
Lr  =  K.  M.  Levander. 
Lv  =  PERRI8 :  Larves  de  Coleoptercs. 
Mäkl.  =Fr.  W.  Mäklin 
MOFV  =  Mitteilnngen    der   S('hweizeri- 

scbcn  Centralanstalt  fiir  das  forstliclic 

Versuchswescn,  Ziiridi. 
MCZ  =   Miinchener     Colcopterologische 

Zeitschrift,  Munchen. 
M  et  M  =  Xambeu:    Moeiirs    et    ineta- 

inorphoses  d'insectes. 
MF=JuDEiCH    u.  Nitsche:    Lehrbiich 

doi-  Mitteleuropäischen  Forstinsekten- 

kuiide. 
MFFIF  =  Meddelanden    af    Societas  pro 

Fauna  et  Flora  Fennica,  Helsingfors. 
MFVOo  =  Mitteilnngen    aus    deiu  forst- 

liclion     Versucliswesen    Oesterreichs, 

Wien. 
MI  =  De  Geer:    Memoires    jxmr  servir 

a  riiist.  des  Insectes. 
Mm  =  C.  G.  Mannerheim. 
nirscli  =  niorsch. 
MSL  =  Meinoires    de    la  Societe  Koyale 

des  Sciences  de  Liege. 
MZ  =  Magasin  de  Zoologie,  Paris. 
Nat.  =  Le    Naturaliste,    Revue   illustree 

des  Sciences  Naturelles,  Paris. 
NFP^IF  =  Notiser  ur  sällskapets  pro  Fauna 

et  Flora  Fennica  förliandlingar,  Hel- 
singfors. 


NI  =  Bouche:  Naturgeschichte  der  Jn- 
secten. 

Nordensk.  =  N.,  C.  u.  A.  E.  Norden- 
skiöld. 

NT  =  NaturhistoriskTidsskrift,  Kjoeben- 
liavn. 

Ntr  I  =  Nördlinger:  Nachträge  zu 
Ratzebiirgs  Forstinsecten  1836. 

Ntr  II  =  Nördlinger  :  Lebensweise  von 
Forstkeifen  oder  Nachtr<äge  zu  Ratze- 
burgs  Forstinsecten  II,  1880. 

NZLF  =  Naturwissenschaftliche  Zeit- 
schrift fiir  Land-  und  Forstwirtschaft, 
Stuttgart. 

ÖFVF  =  Öfversigt  af  FinskaVetenskaps- 
Societens  Förbandlingar,  Helsingfors. 

O.  M.  R.  =  0.  M.  Reuter. 

P.  =  Puppe. 

PEW  =  Proceedings  of  the  Entoinolo- 
gical  Society  of  Washington. 

Pfl  =  Kaltenbach:  Die  Pflanzenfeinde. 

Pipp.  =  A.   PiPPINGSKÖLD. 

PRSE  =  Proceedings    of  the  Royal  So- 
ciety of  Edinburgh. 
Rd  =Rinde. 

RE  =  Revue  d'Entoniologie,  Caen. 
RES  =  Revue    entomologique,   Strass- 

boui"g — Paris. 
R.  F.  =  R.  Forsius. 
RKC    =    Poppius:    Förteckning    öfver 

Ryskä  Karelens  Coleoptera. 
RRE  =  Revue     Russe     d'Entomologie, 

Jaroslawl . 
SAW  =  Sitzungsberichte  der  kais.  Aka- 

demie  der  Wissenscliaften,  Wien. 

SfE  ==  J.    SUCKSDORFF. 

SkC  -=  Thomson:    Skandinaviens    Cole- 
optera. 
steh.  =  stehend. 


Die  Fichtcukäfer  Finnlands 


XXI 


StEZ  =  Ötcttiner     Entoinulog-ischc    Zei- 

tun4i\  Stettin. 
Stf.  =    Stunipf. 
Stm.  =  Ötanini. 
Sv  S  =  Trägaruh:    Sveriges  skogsiu- 

sekter. 
TAE  =  Transactions    of    the    Aiiicricaii 

P^ntoraological   Society,  Philadelphia. 
TbFT  =  Koch:  Tabellen  zur  Best.  schädl. 

Ins.    an    Fichte    u.    Tänne  narli  den 

Frassbeschädigungen. 
TbKL  =  Koch:  Tabellen  zur  Best.  schädl. 

Ins.    an    Kiefer   u.  Lärche  nach  den 

Frassbeschädigungen . 
TEE  =  Transactions  of  the  Entomologi- 

cal  Society  of  London. 
TNN  =  Transact.    Nat.   Hist.  Soc.  Ngav- 

castle. 
tonang.  =  tonangebend. 
u.  =  und. 
USAEB  =  United  States  Department  of 

Agriculture,  Bureau  of  Entomolog}', 

Bulletin,  Wasl]ington. 
VNBr  =  Verhandlungen     des     naturfor- 

schenden  Vereins  zu  Briinn. 
VZBW=  Verhandlungen  der  k.  k.  zoo- 

log.-botan.  Gesellschaft  in  \Vien. 


VVas.  =  F.  D.  Wasastjekxa. 

Wl)T  =:^  W.    WoLDSTEDT. 

WEM  =  Wiener  EntomoIogischeMonatfe- 

schrift,  Wien. 
Wr]Z  =  Wiener  Entoniologische  Zeitung, 

Paskan. 
W.  Hx  =  W.  Hellen. 
WXD  =  A.  Westerluni). 
W.  Nyl.  =  W.  Nylander. 
Wrz.  =  Wurzel. 
Wvr.  =  Ratzeburg:   Die  Waldverder- 

ber. 

Y.    WS  =  Y.    WU0RENTAUS. 

ZA  =  Zoologischer  Anzeiger,  Leipzig. 

ZE  =  Zeitschrift  fiir  Entomologie,  Bi-eslau. 

ZFJ  ==  Zeitschrift  fiir  Forst-  und  Jagd- 
wesen,  Berlin.  (=  ]>ankelm.  Zeit- 
schrift). 

zienil.  =  zienilich. 

ZJ  =  Zoologische  Jahrbiicher,  Jena. 

ZxN  =  Zeitschrift  fiir  die  gesamtcn  Na- 
turwissenschaften,  Halle —Leipzig. 

zus.  =  zusammcn. 

z\v.  =  zwischen. 

Zwg  =  ZAveig. 

ZWI  =  Zeitschrift  fiir  \\  issenschaf tliche 
Insektcnbiologie,  Berlin. 


Die    Abkiirzuugen    fiir    unserc     iiatiir\vi!ssenschaftlichen    Pro\inzen 
sind  inimer  niit  fettem  Druck  bezeichnet.    Sie  sind  in  der  beigefiigten  Karte  erläutert. 

Die  Langen  an  gal»  e  n  iiber  die  Larvcn  und  Puppen  beziehen  sich  aiif 
die  \on  niir  unfersuchten  finnischen  Exenipl<^i'P- 

Funde    und    Beobachtungen    des    Vcrfussers  sind  mit  eineni  Ausru- 
fungszeichen  (!)  versehcn. 

Alle    Fundangaben,    in  welchen  das    Ent\vicklungsstadium    nicht    be- 
s  on  de  rs  genannt  ist,  beziehen  sich  auf  die  Iniagincs. 

'Die  Ortsnamcn,  welclie  mit  ungesperrter  Drnckschrift  angegeben  sind, 
beziehen  sich  stets  auf  den  nächst  vorherstehenden,  mit  gesperrter  Schrift  an- 
gegebenen  grössoren  Ort. 


XXII 


U.  Saalas. 


Die  Frc(nienz  dor  Käfer  wird  in  dem  speziellen  Teil  nach  folgender 
Skala  gosehätzt:  liusserst  seltcn,  sclir  seltcn,  scltcn,  ziemlicli  selten, 
nicht  selten,  ziemlich  häufig,  liäiifig,  selir  häufig,  äusserst  häufig,  in 
dem  Kapitel  iibcr  versshiedeno  Biocönoscn  des  allgemeinen  Teils  dagegen 
nach  der  Skala:  sehr  selten,  selten,  nicht  selten,  häufig,  selir  häufig. 

Von  den  selteneren  Arten  sind  alle  niir  bekannten  Funde  aufgezählt, 
von  don  häufigeren  Arten  nur  biologische-  und  Datenaufzeichnungen. 
Wenn  inir  eine  reichlichere  Menge  von  letzteren  zur  Verfiigung  stand,  ist  nur 
einer  Teil  derselben  als  Beispiel  angegeben. 

Das  S3'stem  und  die  Nomenklatur  sind  im  Allgemeinen  die  gleichen, 
die  in  ,,Catalogus  Colcopteroruni  Europae,  Caucasi  et  Armeniae  Rossicae"  von  v. 
Heyden,  Reitter  und  Weise  (1906)  benutzt  worden  sind.  In  solehen  Fällen, 
AVO  in  J.  Sahlbeeg's  „Oatalogus  Coleopterorum  faunae  fennicae  geographicus" 
(1900)  andre  Nanien  gebraucht  wurden,  sind  auch  diese  im  speziellen  Teil  als 
Synonyme  angefiihrt. 


Verzeichnis  iiber  die  wichtigsten  benutzten  Ortsnamen, 

die  in  der  entomologischen  Literatur  oder  in  den  Insektensammlungen  oft  untcr 

anderen  Nainen  vorkommen.i 


^Villainen  =^  Hvittisbofjärd. 
Alikartano  =  Frugärd. 
Askainen  =  Villnäs. 
Borga  ==  Porvoo. 
Chibinä  =  Hibinä  =  Ump- 
tek. 

pjkenäs  =  Tammisaari. 

(ilamlakarlel)y  =  Kokkola. 

Häme  =  Tavastland  =  Ta- 
vastia. 

Hämeenlinna  =Ta\astehus. 

Hamina  =  Fredrikshamn. 

Ilangö  ==  Hanko. 

Helsinki  =  Helsingfors.  • 

Huopalahti  =  Hoplaks. 

Iisalmi  =  Idensalmi. 

Ilmajoki  =  Ilmola. 

Inari  =  Enare. 

Jaakkima  =  Jakim  vaara. 

Jakobstad  =  Pietarsaari. 

Johannes  ^=  St.  Johannis  = 
Kakki. 

Jokioinen  =  Jokkis. 

Joroinen  =  Jorois. 

Jnva  =  Jokkas. 


Käkisalmi  =  Kexliolm. 
Kantalahti  =  Kantalaks. 
Karis  =  Karja. 
Karjala  =  Karelen  ^  Ka- 
relia. 

Karjalohja  =  Karislojo. 
Kavantsaari  =KaA'antholm. 
Kimito  =  Kemiö. 
Kirjavalahti  :=  Kirjavalaks. 
Kivennajja  =  Kivinebb. 
Kokemäki  =  Kumo. 
Kulosaari  =  Brändö. 
KuolajärA-i  =  Salla. 
Kurkijoki  =  Kronoborg. 
Kymi  =  Kymmene. 
Kyrkslätt  =  Kirkkonummi. 
Lapijeenranta    =   Villman- 

strand. 
Lohja  ==  Lojo. 
Merikarvia  =  Sastmola. 
Mikkeli  =  St.  Miekel. 
Muolaa  =  Mohla. 
Mynämäki  =  Virmo. 
Nagu  =  Nauvo. 
Nykarleby  =Uusikaarlepyy. 


Oulu  =  Uleäborg. 
Pargas  =  Parainen. 
Pasiki  =  Fre(h'iksberg. 
Perna  =  Pernaja. 
Perniö  =  Bjerno 
Pomarkku  :=  Pämark. 
Pornainen  =  Borgnäs. 
Raahe  =  Brahestad. 
Ruissalo  =  Runsala. 
Sjundeä  =  Siuntio. 
Suomussalmi  ==  Kianta. 
Suursaari  =  Hoglaud. 
Taivassalo  =  Töfsala. 
Tampere  --=  Tammerfors. 
Tenojoki  =  Tana  elf. 

'  o 

Turku  ^  Abo. 
Tuusula  =  Thusby. 
Ulvila  =  Ulfsby.  ' 
Uusikartano  =  Nygärd. 
Uusikaujjunki  ^  Nystad. 
Vasa  =  Nikolaistad  =  Ni- 

kolainkaupunki. 
Vehkalahti  =  Vekkelaks. 
Vihti  =  Vichtis. 
\Viipuri  =  Wiborg. 


1  Ich  habe  in  vorliegender  Arbeit  im  Allgemeinen  die  Ortsnamen  in  derjeui- 
gen  Sprache  angegeben,  die  in  der  betreffenden  Gegend  die  vorherrschende  war. 


A.     Allgemeiner  Teil. 


Einleitung. 

Die  Käfer,  die  wir  an  Fichten  antreffen,  sincl  in  sehr  ver- 
schiedenem  Grade  von  diesen  abliängig-.  Manche  siud  beständige 
Bewohner  derselben,  andre  bewohnen  sie  nur  zufällig.  Und 
zwischen  diesen  beiden  Extrenien  gibt  es  eine  Unzahl  von 
Zwischenstufen.  Man  kennt  gewisse  Arten,  die  ausschliesslich  an 
Fichten  leben,  andre  findet  nian  auch  an  anderen  Bäiimen.  z.  B. 
nnr  an  Xadelhoizbäninen,  nnd  scliliesslicli  gibt  es  auch  solche, 
die  an  den  allerverschiedensten  Bännien  leben  kunnen.  Es  gibt 
ebenfalls  eine  Menge  Arten,  die  ftir  gewöhnlich  auf  deni  Erd- 
boden,  im  Moose,  nnter  gcfallenem  Laub  u.  s.  \v.  leben,  die  jedoch 
sehr  hänfig  an  den  Stännnen  hinauf  klettern,  und  die  nian 
unter  der  abgelösten  Einde,  zwischen  den  Rindenschuppen 
n.  s.  w.  antrifft.  Endlich  gibt  es  Arten,  die  sich  als  Iniagines 
nur  zeitweilig,  besonders  zur  Winterzeit  oder  iiberhaupt  bei  kalter 
feuchter  Witterung,  unter  der  Rinde  verkriechen.  Das  nähere 
Verhältniss  der  Käfer  zu  der  Fichte  ist  ebenfalls  sehr  verschieden. 
So  gibt  es  solche  Arten,  die  ihre  Xahrung  aus  der  Fichte  selbst 
ziehen,  dann  solche,  die  in  den  Gängen  anderer  Insekten  leben, 
entweder  auf  Raubtierart  oder  sich  von  Exkrementen,  Larven- 
häuten  u.  dergl.  ernährend.  Viele  Käfer  lienutzen  die  an  den 
Fichten  vorkominenden  Pilze  als  Nahrung. 

Die  Käfer  weisen  ebenfalls  grosse  Verschiedenheiten  auf, 
je  nachdem,  in  welcheni  Entwicklungsstadium  sie  die  Fichte  be- 
wohnen.  Viele  Arten,  z.  B.  die  Borkenkäfer,  verbringon  ihr 
ganzes  Leben,  sowohl  als  Larve,  Puppe  und  Imago  an  der  Fichte. 
Andere,   wie    z.  B.    die    Ceramhyciden,    Buprestiden    u.  s.  w.  leben 


U.  Saalas. 


iiiir  ais  Larve  und  Puppe  an  der  Fichte,  ais  Imag-o  lassen  sie 
sich  anderswo,  ausserhalb  der  Fichte,  z.  B.  auf  Blumen,  nieder. 
Dann  \\iederuin  gibt  es  gewisse  Arten,  deren  Iniagines  und  Larven 
\vir  an  Bäunien  lintlen,  die  sich  jedoch  aui  Erdboden  verpuppen. 
Zuletzt  g-ibt  es  auch  solche  Käfer,  die  nur  als  Imag-ines  an  Fichten 
ang-etroffen  wurden,  die  in  iliren  frilheren  Entwicklungsstadien 
jedoch  augenscheinlich  anderswo  leben. 

Aus  deni  Angefiihrten  geht  schon  hervor,  dass  es  verhältniss- 
mässig-  schwierig  sein  diirfte,  festzustellen,  welche  Käfer  zu  den 
„Fichtenkäfern"  zu  rechnen  sind,  und  dass  eine  Grenze  imnier 
iTiehr  oder  weniger  subjektiv  ausfallen  wird.  In  vorliegender 
Arbeit  habe  ich  den  Begriff  „Fichtenkäter"'  verhältnissniässig  aus- 
gedehnt  angewandt.  Ich  habe  hierher  auch  solche  Käfer  ge- 
rechnet,  die  gewöhnlich  an  anderen  Bäumen  leben  und  nur  aus- 
nahmsweise  an  der  Fichte  vorkommen,  wenn  sie  tatsächlich  Bauni- 
insekten  waren.  Dagegen  habe  ich  alle  solche  Käfer  ausgeschlossen, 
welche  eigentlich  keine  Bauminsekten  sind,  sondern  sich  nur 
mehr  oder  weniger  zufällig  unter  der  Baunirinde  verbergen.  Zur 
Erklärung  folgen  hier  einige  Beispiele:  Mit  einberechnet  ist 
Pyrochroa  pectinicornis,  deren  Larve  einnial  unter  Fichtenrinde 
gefunden  wurde,  obgieich  niir  sehr  wohl  bekannt  ist,  dass  sie  bei 
uns  ein  typisches  Laubholz-,  speziell  Birkeninsekt  ist.  Dies  geschah 
aus  dem  Grunde,  weil  die  betreffendcn  Larven  zweifellos  ihr 
ganzes  Leben  unter  der  Fichtenborke  zugebracht  hatten,  also  die 
Fichte  diesem  typischen  Laubholzinsekt  jedenfalls  als  Wohn- 
pflanze  gedient  hatte.  Dagegen  wurden  eine  ganzc  Anzahl 
Chrysomeliden^  CurcuUoniden  u.  A.  ausgeschlossen,  welche,  be- 
sonders  im  Herbst  und  Frithling,  unter  der  Borke  versteckt  ge- 
funden worden  sind,  deren  eigentlicher  Wohnort  jedoch  ganz  \vo 
anders  ist.  Es  ist  jedoch  inöglich,  dass  das  eine  oder  andere 
Insekt,  das  eigentlich  zu  der  letzterwähnten  Gruppe  gehiirt, 
hier  beriicksichtigt  wurde.  Dies  konnte  geschehen,  im  Fall  der 
Käfer  ein  selten  vorkommender  und  seine  Lebensgewohnheiten 
ganz    unbekaunt  waren.     Wurde  ein  derartiger  Käfer,  wenn  auch 


hii'   Ficlitcnkäfcf  Fiiiiil;iii(ls. 


niir  ganz  vereiiizelt,  an  der  Fichte,  z.  B.  unter  der  Rinde,  gefunden, 
SO  ist  er  iiiit  aufg-enomiuen,  jedoeli  ist  dann  in  deni  speziellen 
Teil  meiner  Arbeit  darauf  hing-ewiesen,  niit  welcher  Berechtigung- 
dies  geschah.  Von  den  Käfern,  die  im  Walde  im  Moose,  unter 
gefallenem  Laub  u.  dergl  leben,  die  jedoch  auch  an  Fichten, 
unter  der  abgelösten  Borke  und  zwischen  deren  Schuppen  an- 
g-etroffen  werden,  sind  nur  diejenig-en  Arten  mit  aufg-enommen, 
welclie  auffallend  häufig'  an  letzterwähnten  Stellen  zu  finden  waren. 
Solclie  Käfer,  die  icli  in  unter  Fichten  lieg-enden  Zapfen  gefunden 
habe,  sind  natiirlich  berticksichtigt  worden.  Dagegen  konnte  ich 
im  Allgemeinen  nicht  solcho  Insekten  mitrechnen,  die  am  Erdboden 
in  den  unter  Fichten  sich  befindenden  Schichten  von  Nadeln  leben. 
Allerdings  gibt  es  wenigstens  einige  Käferarten,  die  ganz  typisch 
an  solchen  Stellen  vorkommen,  wie  z.  B.  jedenfalls  Aiheta  myr- 
mecohia  und  Micramhe  aUetis.  Wenn  wir  jedoch  an  solchen 
Stellen  die  Käfer  sieben,  so  erhalten  wir  eine  grosse  Anzahl 
Käferarten,  von  denen  es  sich  nur  schwer  sagen  lässt,  im  welchem 
Grade  sie  von  den  Fichten  abhängig  sind,  und  von  denen  augen- 
scheinlich  sehr  vielo  kaum  etwas  mit  der  Fichte  zu  tun  hahen. 
Daher  wurden  in  dieser  Arbeit  im  Allgemeinen  diese  Insekten 
ausgeschlossen,  wenn  sich  nicht  andere  Griinde  boten,  sie  zu 
beriicksichtigen,  wie  z.  B.  mit  den  oben  erwähnten  Arten:  Atheta 
myrmecohia  und  Micrambe  ahietis  der  Fall  war,  von  denen  erstere 
manchmal  auch  unter  der  Fichtenborke,  letztere  oft  an  den  Ästen 
lebender  Fichten  vorkommt. 

Sodann  kommen  die  an  verschiedenen  Schwämnien  und  Pilzen 
lebenden  Käfer  an  die  Reihe.  In  vorliegender  Arbeit  wurden 
alle  Käfer  berticksichtigt,  welche  an  den  Baumschwämmen  der 
Fichten  und  an  den,  an  Fiehtenstämmen  wachsenden  Schleim- 
pilzen  (Myxomyceten),  an  Schimmelpilzen  oder  in  verschieden- 
artigen  Pilzmycelien  leben,  deren  Art  ich  nicht  feststellen  konnte. 
Es  ist  ja  allerdings  wahr,  dass  die  Pilzeinsekten,  streng  genommen, 
nicht  zu  den  Elchtoninsekten  gehören,  jedoch  sind  Griinde  vor- 
handen,  die    zu    ihrer    Aufnahme    berechtigen.     Es   gibt    nämlich, 


4  U.  Saalas. 

wie  wir  weiterhin  schcn  werdeii,  zahlreiche  Käferarten,  von  denen 
es  sich  nur  schwer  feststellen  lässt,  ob  sie  elier  zu  den  Fichten- 
oder  zu  den  Schwaniniinsekten  zu  rechnen  wären.  Hierher  ge- 
hören  z.  B.  iiiancbe  Arten,  welche  an  mit  Hansenia  abietina  be- 
wachsenen  Ficlitenstämnien  leben.  Man  findet  sie  vorzug-sweisc 
unter  der  Rinde,  in  dem  weissen  Mycel,  ausserdem  aber  auch  in 
den,  an  der  Borkenoberfläclie  wachsenden  Fruehtkörpern  der 
Schwämnie.  Die  Zilora-Arten  scheinen  zum  Teil  die  8chwämnie 
selbst,  zum  Teil  weiclies,  von  Pilzmycel  durch\vachsenes  Holz  zu 
fressen.  Xylita  livida  dagegen  lebt  im  Holzköiper  der  Bäume, 
jedoch  ausschliesslich  an  solchen,  an  denen  die  erwälinte  Hansenia 
abietina  \vächst.  —  Desgleichen  lebt  an  Stiimpfen,  deren  Ober- 
fläche  mit  Lenzitina  saepiaria  bewaclisen  ist,  wenig-stens  eine 
Art,  von  der  es  sich  nicht  leicht  feststellen  lässt,  ob  sie  eher  zu 
den  Schwamm-  oder  zu  den  Fichteninsekten  zu  rechnen  wäre.  Es 
ist  dies  Mordella  maculosa,  deren  Larve  zuerst  im  vSchwamme  lebt, 
später  jedoch  recht  tief  in  das  Innere  von  morschem  Holz  ein- 
dringt,  wo  sie  sich  auch  verpuppt.  Die  Schleimpilzinsekten,  welche 
an  Fichtenstämmen  vorkonimen,  habe  ich  beriicksichtigt,  weil  die 
meisten  von  ihnen  unter  der  Borke  auch  an  solchen  Bäunien 
leben,  an  denen  es  verhältnissmässig  nur  wenig  Schleimpilze  gibt. 
und  Weil  sie  nur  schwer  von  andern,  unter  gelöster  Einde  lebenden 
Käfern  zu  unterscheiden  sind.  Aus  dcmselben  Grunde,  jedoch 
mit  noch  grösserer  Berechtigung,  habe  ich  die  an  Schimuielpilzeu 
lebenden  Käfer  mit  aufgenommen.  Dagegen  wurden  aus  dieser 
Arbeit  diejenigen  Arten  vollkommen  ausgeschlossen,  die  man  in 
stark  verfaulten  Fichtenstiimpfen  und  in  an  der  Basis  derselben 
wachsenden  Agaricaceen  findet,  denn  diese  Insekten  haben  im 
Allgemeinen  kaum  etwas  mit  der  Fichte  zu  schaffen.  ^ 


1  Um  ein  Bild  davon  zu  g^eben,  wie  verscliiedcnarti?:e  Käferarten,  die 
eigentlich  nichts  rait  der  Ficlite  zu  tun  liaben,  doch  au  dieser  augetroffcu 
werden  können,  solien  im  Folgendeu  kurz  die  Käferarten  aufgezäldt  werden, 
die  ganz    zufällig  au  Fichten  gefundcu,  und  die  auf  Grund  des  obcn  Oesagteu 


J)io  FicliteiikälVr  FiniilaiK^ 


In  der  i-eichen  forstzoologischen  und  Forstschutz-Literatnr 
sind  eine  grosse  ilenge  Angaben  iiber  an  verschiedenen  Baum- 
arten  lebende  forstschädliche  und  forstniitzliche  Käfer  und  ihrc 
Lebensweise  zu  finden.  Diese  ]jiteratur  hier  genauer  zu  bespre- 
cben  ist  niclit  nötig".  Von  den  Verfassern  der  \vichtigsten  in  un- 
sereni  Liteiaturverzeicliniss  ang-egebenen,  unitassenden  forstzoolo- 
gischen  Arbeiten,  wollen  wir  u.  A.  nur  folgende  aufzäblon:  Becii- 

STEIX,    RaTZEBUEG,    HeNSCHKL,    H0LM(iHEN,  KaLTENBACH,   JjINDEMANN, 

Altum,  Köppen,  EiCHHOFF,  Hess,  Nördlinger,  Hagemann,  Schewy- 
RE\v,  Judeich,  Nitsche,  Bo  as,  Loevendal,  Hopkins,  Furst,  Eck- 
STELN,  NiJssLiN,  Tkägardh  und  Barbey. 

Was  nun  speziell  die  an  der  Fichte  lebenden  Käfer  betrittt, 
SO  gibt  es  allerding-s  sdion  einig-e  ältere  Arbeiten,  in  \velcben  diese 
zusannnenhängend  behandelt  oder  verzeicbnet  worden  sind.  Sie 
entbalten  jcdocb  nur  solcbe  Arten,  die  feste  Bestandteile  der 
Ficbte  fressen.  Schon  im  Jabre  1794  veröffentlichte  v.  Sier- 
STORPEE  seine  kleine  Abbandlung-  ,,Ueber  eini^-e  Insektenarten, 
welcbe  den  Ficbton  vorziiglich  scbädlicb  sind".  In  dem  im  Jabre 
1874  erscbienenen  allbekannten  Werk  von  Kaltenbach  „Ptianzen- 
feinde  aus  der  Klasse  der  Insekten"',  in  welcbem  die  Insekten,  auf 

iii  (Uesor     Arbeit     niciit     Aveiter     behandelt     \\  urdoii.      Es    sind    folgcnde    liö 

Arten: 

Leistus  ferrugineus  L..  Atheta  gregaria  Er.,  Dcicne  bipustalata  Thb.; 

JSotiophilus  pahishis  1)..  A.  microptera  Tlionis.,  Coriicaria  pubescens  Gyll.: 

Bemhidion  Fclmunni  M.,  A.  analis  Grav.,  Coccinella   7-punclala  L., 

Epaphins  secalis  Payk.,  Sipatia  circellaris  Grav.,  C.  5-punctuta  L., 

Ccilath.  mclanoeephalus  L.,  Ocyusa  procidua  Er.,  Culvia  14-gulfnia  L., 

Agonum  fuiigiiiositm  P.,  O.  /iierassala  Rey,  Nephus  hipimctatus  Kujj;.: 

^4.  gracile  Gyll.;  Oxypoda  opaca  Grav..  Cyphon  variabilis  Tlmnb., 

Acidota  erenata  Fabr.,  O.  lateralis  Manuh.,  C.  padi  L.; 

A.  crueutala  Mannli.,  O.  unibrata  Gyll.;  Derm.  lardariusl^  (Larvo); 

Syntomiuvi  (leneum  Gyll..  Bytlänus  puncticollis  D.;  Byrrhus  pushdatiis  Frst ; 

Stenus  carbonarius  Gyll.,  Catops  nigricans  Sp  .  a*.  Selatosomus  rontalis  Payk.; 

St.  geniculatus  Grav.,  flavicornis  Tb..  AufMcus  antheriniia  L.; 

St.  flavipalpis  Thoius.,  Phosphtiga  atrain  L.;  Spondylis  biiprestoides  L.; 

Faederus  riparius  L,.  Ptiliolum  Sahlbcvgi  FL.  Donacia  sitnplex  F., 

Lathrobmm  brunnipes  F.,  Trichnpteryx  sp.;  Pliyllodecta  väelliniie  L., 

Xaniholinus  atratus  H.,  Cantharis  pulndosa  Fall.,  Hydrolhasm  margineUa  L.; 

Quedius  umbrhius  Er.,  Malthod.  marginahis  Lr.,  Otiorrhyitduis  dubius  St. 

Q.  picipennis  Heer,  M.  mysticus  Kiesw.,  Sitona  sulcifrons  Tlmnb., 

Mycetopor.  splendidus  Gr.,  M.  brevkvUis  Payk.,  Phytonomus  rumicis  L., 

Boiiihobius  thomcicius  F.,  M.  maurus  Cast.;  Apion  seniculus  Ivirby. 

Tachyponis  oblusiis  L.,  Atomaria  apicalis  Er.;  A.  flavipes  Payk.. 

Tachinus  laticollis  Grav.,  Triplax  aenea  Schall.,  A.  siinile  Kirby. 


U.  Saalas. 


Grund  der  bis  dahin  erschienenen  Literatiir,  ihren  Naliniiigspflan- 
zen  nach  eing-eteilt  sind,  werden  130  Käferarten  an  Ki eteni, 
Föhren,  Ficbten,  Lärcben  und  Taniien  zusanimen  aufg-ezählt, 
iind  als  speziell  an  der  Ficbte  lel)cnd  sind  59  Käferarten  ^ 
ang-egeben.  —  Koch  kennt  nacb  seinen,  im  Jabre  1910  berausge- 
gebenen  „Tabellen  zur  Bestimmung-  scbädlicber  Insekten  an  Ficbte 
und  Tänne  nacb  den  Frassbescbädigungen"  zusanimen  91  Käfer- 
arten -  an  diesen  beiden  Bauniarten. 

Hier  seien  noch  einige  anderweitige  wicbtige  Arbeiten,  die  an 
anderen  Bäumen  lebende  Käfer  bebandeln,  erwäbnt.  Hopkins 
bebandelt  in  seinera  1899  erscbienenen  ,.Report  on  Investigations 
to  Deterniine  the  Oause  of  Unbealtby  Conditions  of  tbe  Spruce 
and  Pine  froni  1880 — 1893"  die  an  den  amerikaniscben  Picca- 
und  Pintts- Arten  lebenden  Insekten  und  verzeicbnet  136  Käfer- 
arten, die  er  in  West-Virginien  an  diesen  Bäumen  gefunden  bat. 
ijber  die  an  der  Tänne  lebenden  Insekten  bat  B.\jrbet  im  Jabre 
1906  eine  Abbandlung  „Le  säpin  blant;  et  ses  parasites  de  la  classe 
des  Insectes"  veröfEentlicbt.  —  Zu  den  wicbtigsten  Arbeiten  die- 
ses  Gebiets  gebört  jedocb  Peekis'  scbon  1852 — 62  erscbienenes  be- 
riibmtes  Werk  „Histoire  des  Insectes  du  Pin  maritime".  Die  An- 
zabl  der  darin  bebandelten  an  der  Seekiefer  .(Pinus  pinaster 
So\a,nd  =  mariiima  Poir.)  lebenden  Käferarten,  beläuft  sich  auf 
129.  Unter  diesen  sind  solcbe,  denen  der  erwähnte  Baum  Nab- 
rungspflanze,  dann  solcbe,  denen  er  nur  Wobnpflanze  ist;  des- 
gieicben  einige,  die  an  Scbwämmen  leben.  Mit  andern  Worten: 
die  Begrenzung  ist  ungefäbr  die  gleicbe,  wie  die  in  vorliegen- 
der  Arbeit  angenommene.  —  In  Shaep's  kleiner  Abbandlung 
„The  Coleoptera  of  the  Scotcb  Fir"  sind  42  in  Scbottland  gefun- 
dene,  an  der  Kiefer  lebende  Käferarten  verzeicbnet.  Die  im 
Jabre  1913  erscbienenen  „Tabellen  zur  Bestimmung  scbädlicber 
Insekten  an  Kiefer  und  Lärche  nach  den  Frassbescbädigun- 
gen"   von    Koch,    entbält    98    an    Kiefern    und    40    an   Lärchen 

1  Von  diesen  sind  14  in  Finnland  niclit  gefunden  \vorden. 
-  Von  diesen  sind  22  in  Finnland  nicht  f>efunden  Avorden. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands. 


lebende  Käferarten.  Von  Eckstein's  Arbeit  „Die  Kiefer  imd  ihre 
tierischen  Schädlinge"  (1893)  ist  nur  der  erste  Teil  erschienen. 
Noch  wäre  zii  erwähneii,  dass  C.  Keller  in  seiner  Arbeit  „Die 
tierischen  Feinde  der  Arve  (Pinus  cemhra  L.)"  ans  dem  Jahre 
1910  7  in  der  Sclnveiz  an  der  Arve  g-efnndene  Käferarten 
antiihrt. 

Da  bei  der  Vorbereitung-  dieser  Arbeit  eine  der  wicbtigsten 
Aufgaben  war,  sicli  g-enau  mit  der  einschlägigen  Literatur  vertraut 
zu  machen,  mit  deren  Hilfe  es  möglich  ist,  Larven  und  Puppen 
zu  bestimmen,  ist  es  angemessen  an  dieser  Stelle,  diese  Literatur 
etwas  vveitläufiger  zu  besprechen.  Natiirlich  soll  hierbei  besondere 
Beachtung  solchen  Werlien  geschenkt  werden,  in  denen  an  Fichten 
lebende  Arten  beschrieben  wurden. 

In  seineni  umfangTeichen  Werk  „Meraoires  pour  servir  ä 
riiistoire  des  Insectes"  (1752  —  1778)  beschreibt  schon  de  Geer 
vi  ele  Larven  und  Puppen  so  eingebend,  dass  man  ungefähr  eine 
Vorstellung  davon  erlialten  kann,  welche  er  meint. 

Lii  Jahre  1834  veröifentlichte  Bauche  sein  Werk  „Natur- 
geschichte  der  Insekten,  besonders  in  Hinsicht  auf  ihre  ersten  Zu- 
stände  als  Larven  und  Puppen",  in  welcheni  zaUreiche  Arten 
beschrieben  sind.  Und  in  seinem  beriihmten  Werk  „Die  Forst- 
insckten",  dessen  erste  Autlage  im  Jahre  1837,  die  zweite  im 
Jalire  1839  erschien.  lenkt  Ratzeburg  die  Aufmerksamkeit  auch 
auf  die  friiheren  Ent\vickhingsstadien  der  Forstinsekten,  und  gibt 
recht  gute  Abbildungen  von  vielen  Arten,  jedoch  sind  die  Be- 
schreibungen  sehr  unvollständig.  Im  Jahre  1841—47  veröfEentlichte 
Erichson  seine  Arbeit  „Zur  systematischeu  Kenntniss  der  Insecten- 
Larven.  Erster  Beitrag,  die  Larven  der  Coleoptern."  In  diesem 
AVerke  beschreibt  er  die  Larven  vieler  Käferfamilien  recht  ein- 
gehend,  indem  er  einige  einzelne  Arten  als  ,,Typus  Insekten" 
hinstellt.  Jedoch  finden  sich  bei  ihm  nur  selten  Vergleiche 
zwischen  den  verschiedenen  Familien.  Um  einiges  später,  im 
Jahre    1853,  beschreiben    Chapuis    und    Cande^ze    in  ihrem  Werk 


U.  Saalas. 


„Catalog-iie  des  larves  des  Coleopteres,  connues  jusqu'ä  ce  jour  avec 
la  descriptioii  de  ])lusieurs  especes"  eine  Menge  von  neuen  Larven- 
arten.  mit  Hinziifugung-  eines  Verzeichnisses  der  bis  dahin  er- 
schienenen  Larven-Llteratur. 

Bei  Aveiteni  griindlicher  als  alle  seine  Vorgänger,  niacbt 
sich  Perris  an  die  Untersucliung  von  Larven  und  Puppen.  In 
seinem  unifangreicben,  scbon  oben  erwäbnten,  klassiscb  gewordenen 
Werk  „Histoire  des  Insectes  du  Pin  maritime",  welcbes  ziierst 
wäbrend  der  Jabre  1852 — 62  in  der  Zeitscbrift  „Annales  de  la 
Societe  Entomologiciue  de  France"  und  1863  als  selbstständiges 
Werk  erscbien,  gibt  er  niit  ausserordentlicber  Genauigkeit  die 
Bescbreibung  einer  grossen  Anzabl  von  Larven-  und  Puppenarten,. 
welcben  er  oft  erklärende  Abbildungen  beifligt.  Da  sicb  in  dieseni 
Werke  Vertreter  der  meisten  jener  Käferfamilien  befinden,  die  an 
Bäunien  leben,  so  bat  es  niir  als  wicbtigste  Hilfsquelle  bei  der 
Bestimnnmg  derjenigen  Larven  und  Puppen  gedient,  welcbe  vor- 
liegende  Arbeit  iiber  Ficbtenkäfer  bebandelt.  Ausser  in  seinem 
Hauptwerk,  bebandelt  Peeris  aucb  nocb  Kälerlarven  und 
-puppen  in  einigen  anderen  Abbandlungen,  deren  bedeutendste 
die  im  Jabre  1877  erscbienene,  umfangreicbe  Arbeit  „Larves 
des  Coleopteres"  ist,  mit  zablreicben,  bauptsäcblicb  die  Baum- 
käferlarven  und  -puppen  bebandelnden  Bescbreibungen  und  Ab- 
bildungen. 

Ungefäbr  zu  derselben  Zeit,  a]s  Perris  die  friiberen  Ent- 
wicklungsstadien  der  Käfer  untersucbte,  arbeitete  Schioedte  auf 
dem  gleicben  Gebiete.  Sein  Meisterwerk  „De  nietamorpbosi 
Eleutberatorum.  Bidrag  tili  Insekternes  Udviklingsbistorie"  er- 
scbien im  Laufe  von  nabebei  20  Jabren,  1862 — 1881,  in 
„Naturbistorisk  Tidskrift".  Er  bebandelt  darin  in  der  erscbö- 
pfendsten  Weise  eine  grosse  Anzabl  Käferfamilien,  indem  er  deren 
Larven  und  Puppen  bescbreibt.  Er  bat  zuerst  in  weiterem  Mass- 
stabe  die  zu  ein  und  derselben  Familie  gebörenden  verscbiedenen 
Arten  sebr  genau  mit  einander  verglicben,  indem  er  sicb  auf  viele 
verscbiedene     unterscbeidende     Merknmle    sttitzt.     An    diese    Be- 


Die  Ficlitenkiifor  Fiiiiilands.  9" 

sclireibungen  scliliesst  sich  eine  Anzalil,  von  L()wendahl  auf  das 
Sorg-fältigste  ausg-efiilirter  Bildertafeln,  mit  zahlreichen  vorziiglichen 
Ubersichts-  und  Detailabbildnng-en.  Die  Käfergruppen,  welclie 
Schioedte  derartig-  beschreibt,  und  von  welchen  in  dieser  Arbeit 
melir  oder  weniger  die  Rede  sein  wird,  sind  folgende:  Carcibidae^ 
Stapliylinidae,  Liodidae,  Histeridae,  Elateridae,  Buprestidae, 
Ceramhycidae,  g'ewisse  Heteromeren-YsinuYien,  Lticanidae  und 
Sca7-abaeidae. 

Unter  den  Erforscliern  von  Larven  und  [?upi)en  ist  in  den 
letzten  Jahrzeiten  Xambetj  unzweifelhaft  der  unermudlichste  ge- 
wesen.  Er  hat  seine  Beschreibungen  in  zahlreichen  grösseren  und 
kleineren  Arbeiten  veröffentlicht,  die  meisten  unter  dem  Nainen 
j.Moeurs  et  inetainorphoses  d'insectes".  Von  diesen  erschienen  die 
ersten  im  Jahre  1893,  die  letzten  ganz  kiirzlich.  Seine  Arbeiten 
hndet  mau  in  niehreren  Zeitschriften,  hauptsächlich  in  folgenden: 
„Annales  de  la  societe  Linneenne  Lyon",  „L'Echange",  „Le  Natura- 
liste"  und  „Revue  d'Entomologie  Caen".  Im  Allgemeinen  sind 
die  Arten  ohne  jedes  System  durch  einander  geworfen.  Jedoch 
sind  in  einigen  Teilen  ihre  Beschreibungen  auch  systematisch  an- 
geordnet.  So  ist  u.  a.  der  Eall  mit  den  hier  in  Betracht  kommenden 
Buprestiden  und  Cerambijciden.  Im  Jahre  1883 — 84  veröffentlichte 
Beling  eine  Arbeit,  in  welcher  er  alle  bis  dahin  bekannte  Elatcriden- 
Larven  und  -Puppen  —  ebenfalls  einige  neue  Arten  —  beschrieb, 
und  die  ausserdem  vollständige  Larvenbestimmungstabellen  ent- 
hält,  unter  dem  Namen  ,,Beitrag  zur  Metamorphose  der  Käfer- 
tamilien  der  Elateriden".  Dieselbe  Käferfamilie  behandelt  ebenfalls 
Heneiksen  im  Jahre  1911  in  seiner  Arbeit  „Oversigt  over  de 
danske  Elateride-larver".  Unter  den  Naturforschern,  die  in  jungster 
Zeit  und  zwar  meist  in  sehr  griindlicher  und  mustergiltiger  Weise 
die  friiheren  Entwicklungszustände  von  Käfern  beschrieben  haben, 
seien  u.  a.  Kolbe,  Meinert,  Boeving,  Eichelbaum  und  Hopkins 
er\vähnt.  Jedoch  hat  keiner  von  ihnen  ein  Werk  geschrieben.  in 
dem  eine  grössere  Anzahl  von  Larven  und  Puppen,  die  bei  der  Be- 
stimmung  von  Fichtenkäfern  in  Betracht  kommen,  beschrieben  wäre. 


10  IT.  Saalas. 


Dag-eg-en  sei  erwähnt,  dass  iu  einig-en  gTösseren  faimistischeii 
"VVerken  ebenfalls  den  Mheren  Entwicklui]g-sstadien  Beachtung 
geschenkt  worden  ist.  So  befindet  sicli  in  Fauvel's  u.  A.  „Faune 
Gallo-Rhenane"  eine  Beschreibung  zahlreicher  Larven  iind  Pii])pen, 
desgleiclien  in  Mulsant's  und  Rey's  „Histoire  naturelle  des 
Coleopteres  de  France"  und  in  Ebichson's  u.  A.  „Naturgeschichte 
der  Insekten  Deutschlands".  Besonders  in  den  letzten  Teilen  des 
letzterwähnten  Werkes,  in  welchen  Seidlitz  gewisse  Heteromeren- 
Faniilien  behandelt,  ist  auch  von  Larven  ausftilirliclier  die  Rede, 
als  in  den  frulieren  Teilen,  und  sind  Larvenbestimmungstabellen 
beigefiigt,  die  nach  Literaturangaben  aufgestellt  wurden.  In 
Ganglbaubr's  „Die  Käfer  von  Mitteleuropa"  scliliesst  sich  an  die 
Beschreibung  der  bis  dahin  behandelten  Käferfamilien  auch  eine  Be- 
schreibung ihrer  Larven,  soweit  sie  bekannt  waren,  und  ausserdeni 
sind  die  Beschreibungen  der  charakteristischsten,  friiher  beschrie- 
benen    einzelnen    Larven-   und  Puppenarten  darin  wiedergegeben. 

Zum  Schluss  wären  noch  die  wichtigsten  derjenigen  biblio- 
graphischen  Arbeiten  zu  er\vähnen,  mit  deren  Hilfe  ich  niich 
in  der  Larven-  und  Puppenliteratur  orientierte.  Schon  friilier 
war  die  Rede  von  deni  Kataloge  von  Chapuis  und  Candeze.  Zu 
diesem  fiigten  verschiedene  Forscher  kleine  Beihänge  hinzu,  bis 
Rupebtsberg  iui  Jahre  1880  seine  Arbeit  „Biologie  der  Käfer 
Europas"  herausgab,  und  im  Jahre  1894  einen  Beihang  hierzu, 
namens  „Die  biologische  Literatur  liber  die  Käfer  Europas  von 
1880  an".  In  beiden  behndet  sich  ein  besonderer  Larvenkatalog, 
in  deni  der  Reihe  nacli  alle  bis  dahin  bekannte  Larven  auf- 
gezählt  sind  niit  der  Angabe,  wann  und  von  weni  sie  zuerst 
beschrieben  wurden.  Uni  iiber  die  Literatur  der  seit  1894  er- 
schienenen  Larven-  und  Puppeubeschreibungen  Bescheid  zu  er- 
halten,  habe  ich  nieine  Zutlucht  zu  Seidlitz  u.  A.  „Jahresberichten" 
'im  „Archiv  fiir  Naturgesichte"  sowie  zu  den  bisher  erschienenen 
Heften  von  Junk's  ,,Ooleopterorum  Catalogus"  genonimen. 


Die  Fifhteukäter  Finnlands.  11 

Aus  cleiii  oben  Gesagten  geht  ja  sclion  hervor,  dass  die 
Literatur,  niit  deren  Hilfe  die  Larveii  und  Piippen  der  an  Fichten 
lebenden  Käferii  bestiiiiint  werden  können,  iu  hohem  Grade  un- 
zureichend  ist.  Es  gibt  nocli  kein  Werk,  niit  dessen  Hilfe  man 
\venigstens  die  Hanptgruppen  der  Käfer,  noch  weniger  die  Familien 
oder  —  mit  ganz  vereinzelter  Ausnahmen  —  die  Arten  von 
einander  unterscheiden  könnte.  Beschreibungen  von  einzelnen 
Arten  mlissen,  wenn  es  iiberliaupt  solclie  gibt,  hier  und  dort  aus 
grösseren  oder  kleineren  zerstreuten  Aufsätzen  herausgesuclit 
werden.  Da  diese  Beschreibungen,  besonders  die  älteren,  häufig 
jedocli  auch  noch  die  neueren,  nur  sehr  mangelhaft  sind,  ist  es 
oft  beinah  unmöglich  sich  bei  Bestimmung  der  Art  der  Larven 
und  Puppen  auf  sie  zu  stiltzen,  besonders  wenn  sie  sich  sehr 
ähnlich  sind.  Es  gibt  jedoch  auch  viele  solche  Arten,  tiber  \velche 
man  mit  Hilfe  der  Literatur,  wenn  man  nur  die  nötige  Zeit  und 
Sorgfalt  an  ihre  Bestimmung  wendet,  genauen  Aufschluss  erhalten 
kann.  So  habe  ich  einen  grossen  Teil  der  Larven-  und  Puppen- 
bestimmungen  mit  Hilfe  der  Literatur  gemacht.  Da  jedoch  ein 
ansehnlicher  Teil  der  in  Betracht  kommenden  Arten  von  frliher 
her  gänzlich  unbekannt  oder  nur  ganz  ungentigend  beschrieben  war, 
SO  habe  ich  auch  zu  andern  Mitteln  greifen  miissen.  In  vielen 
Fällen  gelang  es  niir  die  Larve  und  Puppe  zu  Hause  zur  Imago 
zu  ziichten.  Uber  noch  zahlreichere  Larven  verschaffte  ich  mir  in 
der  Natur  selbst  Aufschluss.  Sehr  häufig  fand  ich  in  vollkommen 
geschlossener  Puppenwiege,  neben  der  leeren  Larvenhaut  entweder 
die  Puppe  oder  die  soeben  ausgeschliipfte  Imago.  Diese  war 
oft  SO  vollkommen  erhalten,  dass  man  an  ihr  noch  die  wichtigsten 
Kennzeichen  deutlich  wahrnehmen  konnte.  Weun  es  sich  dann 
so  gliicklich  traf,  dass  an  demselben  Baume  lebendige  Larven 
derselben  Art  zu  finden  waren,  mit  welchen  die  vorigen  verglichen 
Averden  konnten,  so  erhielt  ich  vollkommenen  Aufschluss  iiber  sie. 
Jedoch  blieben  immerhin  eine  Menge  Fälle  nach,  in  denen 
es  nicht  gelang  zu  bestimmen,  zu  welcher  Art  die  gefundenen 
Larven    oder    Puppen    gehören,  in    welchen    Fällen    ich    dennoch 


12  r.  Saalas. 

ii-laube.  genaue  Gewisslieit  dariiber  eiiangt  zu  haben,  und 
z\var  durch  einen  Vergleich  der  Larven  niit  naliverwandteii,  von 
friiher  lier  bekannten  Arten.  Allerdings  lässt  sich  dieser  Vergleich 
bei  weitem  nicht  iniiner  anstellen,  jedoch  glbt  es  eine  Unzahl 
von  Fällen.  in  denen  z.  B.  nur  eine  einzige  Art  in  Betracht 
kommen  kann.  Und  ein  noch  sichererer  Beweis  ergab  sich  wenn 
es  gelang  z.  B.  an  ein  und  demselben  Baume  zugleich  sämtliche 
oder  wenigstens  zwei  Entwicklungsstadien  neben  einander  an- 
zutreffen. 

In  dem  speziellen  Teile  soll  bei  der  Beschreibung  der  Larven 
und  Piippeu  in  jedem  einzelnen  Falle  immer  angegeben  werden, 
in  \velcher  Weise  Aufschluss  ilber  die  Art  gewonnen  wurde, 
sowohl  in  den  Fällen  in  denen  das  Entvvicklungsstadium  schon 
friiher  beschrieben  worden  ist,  als  anch  in  den  entgegengesetzten. 
Tn  der  älteren  einschlägigen  Literatur  findet  man '  dies  nur  selten 
angegeben,  daher  es  schwierig  ist,  zu  entscheiden,  wie  sicher 
ihre  Beschreibungen  Stand  halten,  in  welchen  Fällen  sie  sich 
auf  Zucht  oder  auf  mehr  oder  weniger  unsichere  Verniutungen 
stiitzen.  Wenn  es  mir  nicht  gelang,  vollkominene  Gewissheit 
iiber  die  Larven  und  Puppen  zu  erhalten,  habe  ich  letztere  im 
Verzeichniss  Seite  15  und  im  speziellen  Teil  mit  eineni  Frage- 
zeichen  versehen. 

Ausser  neuen  Larven-  und  Puppenarten  werde  ich  in  dem 
speziellen  Teile  eine  Menge  Arten  beschreiben  und  abbilden,  die 
friiher  in  der  Literatur  nur  kurz  oder  nur  ganz  unvollständig* 
beschrieben  worden  sind.  die  man  daher  nicht  von  ihren  Ver- 
wandten  unterscheiden  konnte. 

Mit  Hilfe  nieiner  Larvenbestimmungstabelle,  die  dem  Schluss 
dieser  Arbeit  beigefiigt  werden  soll,  ist  es  mögiich  die  Larven 
aller  mir  bekannten  Fichtenkäfer  zu  bestimmen.  In  diese  Tabelle 
habe  ich  leider  nur  einzelne  friiher  beschriebene  Arten,  die  ich 
nicht  selbst  kenne,  aufnehmen  können,  denn  es  war  schwierig  bei 
diesen  sichere  Vergleichspunkte  zu  finden. 

Die    Ubersicht   der  Familien  musste  nur  ganz  kiinstlich  aus- 


Die  Ficlitcnkäfcr  Finnlands.  13 


fallen  nnd  wurde  aus  praktischen  Granden  so  angeordnet,  dass 
nur  diejenig-en  Arten  in's  Ange  gefasst  wurden,  welche  in  dieser 
Arbeit  besprochen  sind.  Es  ist  mir  nänilicli  nicbt  g-elnng-en,  ein 
System  der  Larven  aufzustellen,  das  dem  System  der  Imagines 
entspräche.  In  vielen  Fällen  sah  ich  micb  geniitigt,  die  Familien 
in  2  oder  3  Abteilungen  zu  trennen,  welche  weit  von  einander 
ai)  zn  steben  kanien. 


Kapitel  I. 

Artenanzahl.  —  Bekannte  Larven  und  Puppen. 

Die  in  vorlieg-ender  Arbeit  bebandelten  Käfer  verteilen  sicb 
anf  zablreicbe  verscbiedene  Familien,  ein  Umstand  der  ja  ancb 
keine  Verwunderung'  erregt,  wenn  man  in  Betracbt  ziebt,  wie 
viele,  ibren  Lebensg'ewobnbeiten  und  Abbängigkeit  von  der  Ficbte 
nacb  verscbiedenartigo  Insekten  sicb  unter  ibnen  befinden.  Am 
reicblicbsten,  mit  46  Arten,  sind  die  Staphyliniden  vertreten.  Dann 
folgen  der  Artenanzabl  nacb:  die  Ijjiden  (33),  Ceramhi/ciden  (26), 
Curculioniden  (24),  Nitiduliden  (21),  Lcdhridiiden  (16),  Elateriden 
(15),  Melandrijiden  (15),  Anohiiden  (14),  Canthariden  (14),  Cisiden 
(13)  u.  s.  w.  Im  Ganzen  verteilen  sie  sicb  auf  43  verscbiedene 
Familien.  Die  folgende  Tabelle  (S.  14)  zeigt,  wie  viel  Arten  aut 
jede  Familie  komnien,  wie  viele  von  ibnen  tatsäcblicb  in  Finnland 
gefunden  wurden,  und  wie  viele  von  ibnen  ausscbliesslicb  auf 
Grund  von  Literaturangaben  beriicksicbtigt  wurden. 

Wie  aus  dieser  Tabelle  bervorgebt,  beläuft  sicb  die  Anzabl 
der  in  dieser  Arbeit  eingebend  bebandelten  Arten  auf  341.  Von 
diesen  stiitzen  sicb  die  Bericbte  ttber  52  Arten  ausscbliesslicb 
auf  Literaturangaben.  289  Arten  wurden  mit  Sicberbeit  bei  uns 
in  Finnland  mebr  oder  weniger  bäufig  an  der  Ficbte  beobacbtet. 
Dies  macbt  9.9  Vo  von  den  2,927  Käferarten  aus,  welcbe  nacb 
J.  Sahlbeeg's  „Catalogus  Coleopterorum  Faunae  Fennicae"  bis 
zum  Jabre  1900  in  Finnland  bekannt  waren. 


14 


U.  Saai.as. 


An  der  Frchte  lebende  Käferarten. 


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in 


Carabidoe  

Stophylinidae . . . 

Pselaphidac 

Scydmaenidae . .  . 

Liodidae 

Corylojyhidae  . . . 
Trichop  terygidac 
Scaphidiidae    ... 

Histeridae   

Cantharidae  .... 

Cleridae   

Ostomidae    

Nitidulidae 

Cucujidae 

Crypiophagidae  . 
Lathridiidac  .... 
Mycetophagidae  . 

Sphmdidae 

Cisidae , 

Colydiidae   

Coccinellidae    . .  . . 
Dermestidac  . . .  . . 


9 

1 

10 

46 

— 

46 

3 

— 

3 

3 

— 

3 

7 

— 

7 

2 

— 

2 

1 

— 

1 

1 

— 

1 

6 

— 

6 

11 

2 

13 

2 

— 

2 

3 

— 

3 

18 

3 

21 

,— 

0 

2 

7 

7 

— 

7 

15 

1 

16 

2 

— 

2 

1 

— 

1 

12 

1 

13 

4 

1 

5 

5 

3 

8 

2 

— 

2 

Elateridae   

Eucnemidae  .... 

Buprestidae \      4 

Lymexylidae  ..... 

Bostrychidae   

Ptinidae 

Anobiidae 

Oedemeridae 

Pythidae 

Pyrochroidae  

Mordellidae 

Melandryidae 

Alleculidae 

Tenebrionidae ..... 

Ceramhycidae 

Chrysomelidae  .... 

Anthrihidae. 

Curculionidac 

Ipidae 

Lucnnidae 

Scarahaeidae   


14 

1 

— 

1 

4 

3 

1 

1 

2 

— 

1 

— 

8 

6 

— 

1 

5 

1 
2 

— 

1 

14 

1 

1 

— 

6 

— 

21 

5 

— 

2 

1, 

— 

13 

11 

29 

4 

1 

— 

— 

1 

15 

1 

7 
2 

2 
1 

14 
1 
5 
1 
3 

15 
1 
6 

26 
2 

1 

24 

33 

1 

1 


Summe    289       52     341 


Von  den  3-41  behandelten  Arten  sind  bisher  die  Larven  von 
209  iind  die  Puppen  von  155  Arten  bekannt,  während  die  Larven 
von  132  nnd  die  Puppen  von  186  Arten  noch  vollständig-  un- 
bekannt  sind  ^  Auf  unserem  Gebiet  sind  Larven  von  139  Arten 
und  Puppen  von  78,  die  der  Verfasser  beinah  sänitlich  eigen- 
händig-  gesammelt  hat,  bekannt,  wohing-egen  die  Larven  von  202 
und    die    Puppen    von  263  Arten    niclit  bei  uns  gefunden  wurden. 


^  Zii  den  bckannten  Arten  habe  icli  hioi'  anoh  diejenigen  s'ei"echnet,,  deren 
Bestimmung  einigeiniassen   unsicher  ist. 


Dio  Ficlitenkiifor   Fiiiiilaiids. 


15 


Unter  den  in  dieser  Arbeit  beriicksichtigten  bekannten  Arten 
befinden  sich  54  Larven  und  40  Piippen,  die  m  eines  AVissens 
nicht  fruher  in  der  Literatur  behandelt  worden  sind. 

Es  sei  nocli  darauf  aufnierksani  gemacht,  dass  an  Fichten, 
ausser  den,  ihrer  Art  nacli  bestimmten  Larven  und  Puppen,  aiich 
eine  Alenge  solcher  gefunden  wnrden,  die  ieh  nicht  habe  be- 
stimmen  können;  einige  von  diesen  habe  icli  nur  der  Gattung  nach 
bestimmt,  von  anderen  konnte  ich  nur  die  Familie  oder  Unter- 
familie  foststellen,  und  schliesslich  gibt  es  einige,  allerdings  nur 
sehr  wenige,  bei  denen  uiir  nicht  einnial  dieses  niögiich  war. 

Ini  Allgeineinen  ist  zu  bemerken,  dass  man  verhältnissmässig 
viel  mehr  Larven  und  Puppen  von  solchen  Käferarten  kennt,  die 
sich  Gänge  unter  der  Rinde  oder  in  das  Holz  des  Baunies  bohren, 
als  von  solchen,  die  z.  B.  unter  loser  Rinde  oder  in  den  Gängen 
andrer  Käfer  leben,  denn  es  versteht  sich  von  selbst,  dass  es  Ijei 
weitem  schwieriger  ist,  der  Entwicklung  Letztgenannter  auf  die 
Spur  zu  komnien. 

lm  Folgenden  sind  die  Fichtenkäferarten  aufgezählt,  deren 
Larven  oder  Puppen  bekannt  sind.  Mit  dem  Buchstaben  ,.L" 
hinter  dem  Namen  wurden  die  Larve,  mit  „P"  die  Puppe  be- 
zeichnet.  In  solchen  Fälleu,  in  denen  der  Buchstabe  in  einer 
Klammer  steht,  ist  die  Larve  oder  Puppe  in  Finnland  nicht  be- 
kannt, in  den  anderen  Fällen  wurde  sie  auf  unserem  Gebiete 
angetroffen.  Wenn  die  Larve  oder  Puppe  friiher  nicht  bekannt 
war,  ist  sie  mit  einem  fetten  „L"  oder  „P"  bezeichnet. 


Carabldae : 

Notiophilus  higuttatus,  L, 

P. 
Tachyta  nana,  (Lj,  (P). 
Ophonus  pubescens.  (L). 
Pterostichus  oblongopunc- 

tatits,  (L). 
Agonum      Mannerheimi, 

L?. 
Dromius  agalis,  L. 


Staphylin  idae : 

Olisihaerus  megacephalus, 

L. 
O.  subsiriatns,  L,  P. 
Phloeonomus pusillus ,  (L). 
Coryp  h  mm     angus  ticolle, 

(L),  (P). 
Omaliini,    zahh'eiche   mir 
unbekannte   L.  an    der 
Fichte. 


Nudobius  lentus,  L,  P. 
Baptolinus  pilicornis,  L?, 

P?. 
B.  affinis,  L. 
Philonthus    splendidnlus, 

(L). 
Quedius  laevigatus,  L,  P. 
Conosonm  pubescens,  (L). 
Oligota  apicata,  (L). 
Cijphea  curtula,  (L). 


16 


r.   Saa I. AS. 


Leptusa  angusta,  (Lj. 
L.  haemorrhoidalis,  (L). 
Fhloeopora    testacea,   (L), 

(P)- 
Aleocharini,        zaljlreicbc 

mir   unbckannte  L.  an 

der  Fichtc. 
Staphylinidae,  einige  mir 

unbekannte    L.  an   der 

Kichte. 
Liodidae: 
Anisotoma  glahra,  (L). 
A.  castanea,  L,  (P). 
Agathidium      nigripenne, 

L?. 
A.  seminulum,  (L),  (P). 
A.  hadium,  L?. 
Agathidium  sp.,  h. 
Scaphidiidae : 
Scaphosoma  agaricum,  (L), 

(n 

Histeridae: 
Cylistosovia     lineare,     L, 
P. 

Paromalus  flavicornis,  (L). 
Plegaderus  saucius,  L?. 
PZ.  vulneratus,  L,  P. 
Cantharidae : 

Dictyopterus  Aurora,  (L). 

(P)- 
Lygistopterus  sanguineus, 

I>,  (P). 
Xampyris      noctiluca,    L. 

P. 
Cantharini,     einige     mir 

unbekannte    L.  an    der 

Fichte. 
Malthinini,     einige     mir 

unbekannte   L.  au  der 

Fichte. 


Malachius      hipustulatus, 

L,  (P). 
Dasytes  ohscurus,  (L),  (P). 
D.  coeruleus,  (L).  (P). 
Doiicosoma  lineare,  L?. 
Haploenetnus  sp.,  L?. 

Cleridae: 
Thanasimiis  rufipcs,  L,  P. 
Th.  formicarius,  L,  P. 

Ostomidae: 
Calitys  scabra,  L.  P. 
Ostoma  grossiim,  J^,  P. 
O.  ferruginenm,  L. 
Nitidulidae: 
Ipidia  quadrimaculata,  L. 
Epuraea  angustuJa,  L. 
£■.  tlioracica,  L. 
£■.  laeviuscida,  L. 
Epuraea,    zabh'eielic    mir 

unbekannte    L.  an  der 

Fichte. 
Glischrochilus  quadripus- 

hdatus,  L.  (P). 
Pityophagus   ferrugineim, 

L,  (P). 
Rhizophagus   grondis,   L, 

(P)- 
i?/;.  ferrugincus.  L. 

jB/j.  nitidulus,  (L),  (P). 

-K/i.  dispar,  L,  (P). 

Cucujidae: 

Silvanus  unidentatus,  (L), 

iP)- 
Dendrophagus     crena  tus, 

L,  (P). 
Cucujus   cinnaberirms,  I.. 
C.  hoematodes,  (L),  (Pj. 
Pediacus  fuscus,  L. 
Laemophloeus   ahietis,   L, 


Lacmophloeus    alternans, 
L. 
Lathridiidae : 

Enicmus  minutus,  (L),  (P). 
^.  rugosus,  (L),  (P). 
Lathridius  oder  Enicmus 

sp.,  L?. 
Melanophthahna   gibbosa, 

(I^),  (Pj. 

Cnrllcaria    oder  Melano- 
phthahna sp..  L?. 

Lathridiidae  sp.,  P. 
Mycetoph  agida  e  : 

Myrctophaguti    fidvicoUis, 
L,  P. 

Litargiis    connexus.    (Lj, 

(P). 
Cisidae: 
Cis  Jaquemarti,  L,  P. 
C.  quadridens,   L?. 
C  bidentatus,  L,  P. 
C.  punctulatus,  L,  P. 
Rhopalodontus  perforaius, 

L,  P?. 
Ennearthron      cornutum, 

F.  (Pj. 
Ennearthron      laricinum, 

L.'.  P?. 
Colydiidae : 
Ditoma  crenata,  (L),  (P). 
Zflf/o  Jelskii,  L: 
Cerylon    histeroides,    (Lj, 

(P). 

Coccinellidae : 
Aphidecia    obliierata,  (Lj. 
Mysia   oblongoguttata,  L, 

P. 
Anatis  ocellata,  (L),  (P). 
Myrrha  octodecimguttata, 

(L?). 


Die  Ficlitcnkäfer  Finnlands. 


17 


Dermestidae : 
Megatoma  undata,  L. 
M.  puhescens,  L. 

Elateridae: 

Adelocera  conspersa,  L?. 
A.  fasciata,  L,  (P). 
Corymbites  (oder    Selato- 

somus)  sp.,  L. 
Selatosomus  aeneus,  L,  (P). 
Ä  affinis,  (L),  (P). 
Frosternon     holosericeus, 

(IA  (P). 
Sericus  brunneus,  (L),  (Pj. 
Dolopius  marginatus,  (L), 

(P). 
Melanotus  rufipes,  L,  (P). 
Elater    erythrogonus,    L. 

(P)- 
Elater  tristis,  L?. 

E.  nigrinus,  \j,  P. 
Harminius  undulatus,  L, 
P. 

Athous  sicbfuscus,  L,  (P). 
DenticolUs     linearis,     L, 

P. 
Elateridae  sp.,  L. 

Buprestidae: 
Dicerca  acuminata,  L?. 
Buprestis  rustica,  (L). 
^.  haemorrhoidalis,  (L). 
5.  octoguttata,  (L),  (P). 
Melanophila     acuminata, 

L.  P. 
Phaenops  cyanea,  L,  (P). 
Anthaxia  quadripimctata, 

L,  P. 
Lymexylidae: 
Hylecoetus    dermestoides, 

L,  (P). 
-Ef.  flabellicornis,  L,  P. 


Bostrychidae: 

Stephanopachys  elongatus, 

L?. 
S/,  substriatiis,  (L),  (P). 

Ptinidae: 
Ptinus  suhpilosus,  L. 

Anobiidae: 
Ernobius  longicornis,  (L), 

(P)- 
^.  abietis,  L,  P. 

-E.  explanaius,  L,  P. 

^.  woZZts,  (L),  (P). 

Anobium      emarginatum, 

U  P. 

J.  striatum,  L,  (P). 

^.  rufipes,  (L). 

x4.  Thomsoni,  L,  P. 

Dorcaioma  dresdensis,  L, 

(P). 
Oedemeridae: 

Calopus    serraticornis,  I^, 

(P)- 
Pythidae: 

Pytho  depressus,  T^,  P. 
P.  Kolivensis,  L,  P. 
P.  niger,  L,  P. 
Rhinosiinus  ruficollis,  (L). 

Pyrochroidae : 
Pyrochroa     pectinicornis, 
L,  P. 

Mordellidae: 
Mordella     maculosa,     L, 

P. 
Anaspis  frontalis,  L.  (Pj. 
Anaspis  sp.,  L. 

Melandryidae: 
Hallomenus  binotatus,  (L), 

(P)- 
Orchesia  micans,  L,  (P). 

O.  fasciata,  L. 


Abdera  affinis,  (L). 
^.  flexuosa,  L,  (P). 
^.  triguttala,  L,  P. 
Xylita  buprestoides,  L,  P. 
X.  livida,  L,  P. 
Serropalpus  barbatus,  (Lj, 

(P)- 
Zilora  ferruginea,  L,  P. 

Z.  elongata,  L,  P. 

Stenotrachelus  aeneus,  (L). 

Alleculidae : 
Mycetochara  obscura,  L?. 

Tenebrionidae : 
Arrhenopliia  haemorrhoi- 
dalis, L,  P. 
Hypophloeus  fraxini,  (L), 

P. 
-ff.  linearis,  L,  P. 
Hypophloeus  sp.,  L. 
Bms  thoradcus,  L,  P. 

Cerambycidae: 
Prionus  coriarius,  (L),  (P), 
Tragosoma  depsarixim,  (L), 

(P)- 
Rhagium  mordax,  L,  P. 
JS/i.  inquisitor,  L,  P. 
Oxymiriis  cursor,  L. 
Leptura  rubra,  (Lj,  (P). 
L.  sanguinolenta,  L,  P. 
Iv.  dubia,  L,  (P). 
Leptura,    zahlreiclie    mir 

unbekamite   L.  und  P. 

an  der  Fichte. 
Caenoptera  minor,  L,  P. 
Criocephalus   rusticus,  L, 

(P). 
Asemum  striatum,  L,  P. 

Tetropium   castaneum,  L. 

P. 

T.  fusciim,  L,  P. 


18 


r.  Saalas. 


Callidium  aeneum,  (L),(P}. 
C.  violaceuvi,  (L),  (P). 
C.  coriacemn,  L.  P. 
Semanotus  undatus,  L,  P. 
Hylotrupes   bajulus,    (L), 

(P)- 
Monochamus  4-maculatus, 

L. 

M.  sulor,  L,  P. 
Acanthocinus    aedilis,    L, 

P. 
Pogonochaerus    fasciciila- 
tus,  L. 
Chrysomelidae : 
Cryptocephulus  pini,  (L). 

Änihribidae: 
Anthrihus  variegatus,  (L), 
(P). 

Ciirculionidae: 
Otiorrhynchus  singularis, 

O.  ovatus,  (L),  (P). 
Strophosomus        melniio- 

grammus,  (L),  (P). 
Brachyderes  incamis,  (L), 

(P)- 
Hylobiiis  ahietis,  L,  (P"). 


Pissodes  notatus,  (L),  (P). 
P.  ^m?,  L,  P. 
P.  harcyniae,  L,  P. 
P.  piniphilus,  (L),  (P). 
Durytomus     tortrix,    (L), 

(P)- 
Eremotes     elongatiis,     T^, 

(P)- 
£.  rtfer,  L,  P. 

Magdalis  violocea.  L,  P. 

Ipidae; 

Myelophihis piniperda,  L, 

(P). 
i¥.  minor,  (L),  (P). 
Dendrociomis   micans,  L, 

P. 
Kissophagus  pilosus,  L,  P. 
Polygraphus  j^olygraphus, 

L,  (P). 
P.  pimctifronn,  L,  P. 
P.  subopucus,  L,  P. 
Hylastes  ater,  (L),  (P). 
if.  cunicularius,  (L). 
ii.  glabratus,  L,  P. 
ii.  palliatus,  h,  P. 
Crypturgus    pusillus,    L, 

(P). 


Crypturgus  hispidulus,  L, 

P. 

Cryphahis      abietis,     (L)^ 

(P)- 
Cr.  saliuarius,  L. 
Pityophthorus      fennicus, 

L,  P. 
Pityogenes  chalcograpltus,. 

L,  P. 
P.  SrtflZrts?,  L,  P. 
P.  bidentatus,  (L),  (P). 
ips  sexdentaius,  L,  P. 
J.  typographus,  L,  P. 
Z.  acuminatus,  L,  P. 
J.  dnplicattis,  L,  P. 
J.  proximus,  L,  P. 
i.  laricis,  L,  P. 
J.  suturalis,  L,  P. 
Dryocoetes     autographiis, 

L,  P. 
i)r.  liectographus,  L,  P. 
Xyloterus  lineahts,  L.  P. 

Lucanidae : 
Ceriichus     chrysomelhniSy 

(L). 
Scarabaeldae: 
Serica  br annea,  (L),  (P). 


In  der  min  folgenden  Tabelle  ist  die  Anzahl  der  bisher  be- 
kannten  und  unbekannten  Fichtenkäferlarven  und  -puppen  don 
verschieden  Familien  nach  darg-estellt.  Es  ist  besonders  angeg^ebon, 
wieviel  Arten  im  Allgemeinen  bekannt  oder  unbekannt  sind,  und 
wieviel  Arten  auf  unserem  naturgescliiclitliclien  Gebiete  bekannt 
oder  unbekannt  sind.  Ausserdeni  ist  angegeben,  wie  viele  von 
den  bekannten  Arten  der  Wissenscliaft  neu  sind. 


Die  Fichtonkäfer  Finnlands. 


19 


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VI 


Carabidae   

Staphylinidae 
Pselaphidae    .  . . . 
Scydmaenidae    . . 

Liodidae     

Corylophidae  . .  . . 
Trichop  terygidae 
ScapMdiidae  . .  . . 

Histeridae 

Cantharidae   ... 

Cleridae 

Ostomidae 

Nitidididae     . .  . . 

Oucujidae    

Cryptophagidae .  . 
Lathridiidae  . .  .  . 
Mycetophagidae 
Sphindidae     .  .  . , 

Cisidae    

Colydiidae 

Coccinellidae  ... 
Dermestidae  . .  . 

Elateridae 

Eucnemidae  . .  . 
Buprestidae  . .  . 
Lymexylidae  . .  . 
Bostrychklae  . .  . 

Ptinidae 

Anobiidae  

Oedemeridae  . .  . 

Pythidae     

Pyrochroidae  .  .  . 
MordelUdae    . .  . 


6 

4 

3 

15 

31 
3 

6 



5 

3 
2 
2 

3 

1 

1 



4 

2 

3 

7 

6 

4 

2 

— 

2 

3 

— 

3 

10 

11 

9 

7 

7 
13 

5 

3 

— 

2 

— 

1 

— 

1 

— 

7 

6 

7 

8 

2 

1 

1   4 

4 

1 

!   2 

— 

2 

14 

1 

1 

10 

7 

4 

2 

— 

2 

2 

— 

1 

1 

— 

1 

9 

5 

6 

1 

— 

1  1 

4 

1 

1 

3  ! 

1 

— 

1 

2 

1 

2  i 

7 
40 
3 
3 
4 
2 
1 
1 
3 
9 


12 

2 

7 

16 
1 
1 
6 
4 
7 

5 
1 
3 


3 
1 

2 
5 

2 


4 
1 

1 
2 

2 
1 
1 
1 
2 


1 
2 
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2 
2 
5 
4 

3 
2 

6 
2 
2 

12 

4 
2 
1 

8 
1 
3 
1 
2 


8 

1 

9 

40 

4 

42 

3 

— 

3 

3 

— 

3 

5 

— 

7 

2 

— 

2 

1 

— 

1 
1 
4 

4 

2 

7 

1 

12 

1 

2 

1 

16 

— 

21 

3 

1 

6 

7 

— 

7 

13 

— 

16 

— 

1 

1 

1 

— 

1 

7 

5 

8 

3 

— 

•  5 

6 

1 

7 

2 

— 

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3 

3 

12 

1 

— 

1 

3 

2 

5 

— 

1 

1 

1 

— 

2 

1 

— 

1 

6 

4 

10 
1 
2 

2 

3 

— 

1 

— 

1 

1 

2 

2 
2 
1 


20 


U.    S  A  AL  AS. 


L 

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en 

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CO    (U 

-s 

C 

D 

Aus  Finnland 

bekannte 

Arten 

Aus  Finnland 

nicht  bekannte 

Arten 

Neu 

beschriebene 

Arten 

"H  c 
c  0) 

CQ 

h 

c 

Aus  Finnland 

bekannte 

Arten 

Aus  Finnland 

nicht  bekannte 

Arten 

Neu 

beschriebene 

Arten 

Melandryidae     

12 

3 

8 

7 

4 

9 

6 

5 

10 

4 

Alleculidae 

1 

1 

— 

1 

— 

1 

1 

— 

Tenebrionidae     

4 

2 

3 

3 

1 

4 

2 

3 

3 

1 

Cerambycidae     

22 

4 

16 

10 

3 

19 

7 

11 

15 

3 

Chrysomelidae    

1 

1 

— 

2 

— 

2 

— 

2 

— 

Anthribidae    

1 

— 

1 

— 

1 

— 

— 

1 

- 

CurcuUonidae     

13 

11 

6 

18 

— 

13 

11 

4 

20 

— 

Ipidae 

29 

4 

24 

9 

12 

27 

6 

20 

13 

11 

Lucanidae 

1 

— 

— 

1 

— 

— 

1 

1 

— 

Scarabaeidae  

-    1 

— 

— 

1 

— 

1 

— 

— 

1 

— 

Summe 

209 

132 

139 

202 

54 

155 

186 

78 

263 

40 

Kapitel  II. 

Die  Entvvicklungsstadien,  in  welchen  die  Käfer  an  der 

Fichte  vorkommen. 

AVie  ich  sclion  in  der  Einleitung-  bemerkte,  ist  ein  Teil  der 
Käfer  niir  \vährend  der  Daiier  von  eineni  oder  zwei  Entvvicklungs- 
stadien, ein  anderer  Teil  wiederum  wälirend  seiner  g-anzen  Ent- 
wicklung'sdaner  an  die  Fichte  g'ebimden. 


1.    Käfer,  welche  nur  als  Imagines  an  der  Fichte  vorkommen. 

Diese  sind  wahrsclieinlich  alle  mehr  oder  wenig'er  nur  zu- 
fällige  Ficliteninsekten.  Hierher  gehören  u.  a.  gewisse  Carahiden, 
\velclie  entweder  Fichtensamen  fressen  oder  welche  niit  Vorliebe 
am  Baumstanini  oder  unter  der  Borke  liinauf  kriechen.  Weiter 
gehören    hierher    einige    an    den    Zweigen    lebende    Canthariden, 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  21 


Elateriden  und  Curculioniden,  möglicher^veise  auch  nocli  Vertreter 
anderer  Familien,  deren  friiliere  Stadien  bis  weiter  noch  unbekannt 


geblieben  sind. 


2.    Käfer,  welche  nur  als  Larve  an  der  Fichte  vorkommen. 

Auch  diese  kann  man  als  nur  zufällige  Fichteninsekten  be- 
zeichnen.  Hierlier  gehören  einig-e  Canthariden-JjaLrYen  welche  an 
verscliiedenen  Stellen,  wie  z.  B.  in  den  Insektg-äng-en  der  Fichten- 
stämme  ihrer  Beute  nacbstellen,  gewisse  Elateriden-Ij3iYYeTi,  die 
eine  ähnliche  Lebensweise  ftihren  oder  die  als  Larven  zuweilen 
Ficlitensamen  u.  a.  fressen.  Schliesslich  gehört  hierher  der  einzig-e 
Vertreter  der  Scarabaeiden^  Serica  hnninea^  der  in  der  Erde  lebend 
u.  a.  die  Wurzeln  der  Fichten  frisst. 

3.    Käfer,  die   als  Larve  und  Puppe  an  der  Fichte,  als  Imago 

anderswo  vorkommen. 

Zu  dieser  Gruppe  gehört  eine  grosse  Anzahl  der  typischen 
Fichteninsekten.  Sie  lässt  sich  nur  schwer  in  alien  Fällen  von 
jener  Gruppe  unterscheiden,  zu  der  die  Insekten  gehören,  welche 
alle  ihre  Entwicklungsstadien  an  der  Elchte  durchmachen.  Es 
gibt  ja  gewiss  Formen,  welche  ganz  entschieden  hierher  gehören, 
und  zwar  sind  es  diejenigen,  welche  z.  B.  als  Larven  unter  der 
Borke  oder  im  Holze  leben,  wo  sie  sich  auch  verpuppen,  und 
deren  Imagines  an  Blumen  leben.  Es  gibt  jedoch  andere  Arten, 
deren  Larven  und  Puppen  auf  gieiche  Weise  leben,  und 
deren  Imagines  meist  an  der  Oberfläche  derselben  Bäume  am 
Stamm  entlang  kriechend  verbleiben.  Diese  lassen  sich  manchmal 
kaum  von  der  oben  erwähnten,  zweiten  Gruppe  unterscheiden. 
Hier  komrat  noch  der  Umstand  hinzu,  dass  auch  diejenigen 
Käfer,  deren  Lnagines  auf  eben  beschriebene  Weise  ausserhalb 
der  Fichte  leben,  auch  unter  der  Rinde  oder  im  Holze  angetroffen 
wurden.     Dieses    kann    vorkommen.   wenn    sie    schon    der    Puppe 


22  U.  Saa  LAS. 

entschliipft,  und  noch  in  der  Puppeinvieg-e  liegen,  aber  nocli  nicht 
die  Freiheit  erlangt  liaben.  Manche  Arteu  ruhen  in  dieser  Weise 
sehr  lange  Zeit  in  der  Pii]>penwiege.  Die  typischsten  Familien, 
deren  sämtliclie  Vertreter  in  diese  Gruppe  gehören,  sind  die 
Bupresiiden  nnd  die  Ceramhyciden.  Jedoch  gehören  hierher  auch 
zahlreiclie  Canthariden,  die  CJeriden,  einige  Elaieriden,  die 
Lj/mexyliden,  die  einzigen  Yertreter  der  Familien  Oedemeridae 
und  Pyrochroidae,  einige  Melandryiden,  einige  Curculioniden  (die 
Hylohius-,  Pissodes-  und  Magdalis-Axtei\\)  und  zuletzt  ^\ahr- 
scheinlich  der  einzige  Vertreter  der  Lucaniden. 

4.  Käfer,  die  als  Larven  und  Imagines  an  der  Fichte,  als 

Puppen  anderswo  vorkommen. 

Nacli  Angaben  von  Peeeis  begeben  sich  einige  Bhizophagus- 
Arten,  deren  Larven  und  Imagines  unter  der  Baumrinde  leben,  in 
die  Erde.  um  sich  zu  verpuppen.  Zu  diesen  gehören  von  den  in 
dieser  Arbeit  beriicksichtigten  Arten:  Bh.  nitidulus  und  Rh.  dispar. 
Auch  Ägathidium  seminulum  verpuppt  sich  in  der  Erde.  Wahr- 
scheinlich  tun  viele  andere  Käfer  das  Gleiche.  obgieich  man  nichts 
genaues  darilber  weiss.  Es  gibt  nämlich  eine  sehr  bedeutende 
Anzahl  Käfer,  vou  denen  wir  nur  die  Larven  und  Imagines  keunen. 
iiber  deren  Puppe  wir  jedoch  garnicht  Bescheid  wissen.  Insbesondere 
hege  ich  in  Bezug  auf  einige  andere  Yertreter  der  Familie  Nitidulidac 
den  Verdacht,  dass  sie  sich  in  der  Erde  verpuj^pen,  wie  z.B.  Epuraea, 
obschon  mir  Jeder  bindende  Beweis  dafiir  fehlt.  Ich  will  nur  bemerken. 
dass  ich  kein  einziges  Mal  eine  Epuraea-Vum^e  unter  der  Borke  ange- 
troffen  habe,  trotzdem  ihre  Larven  und  Iniagnes  so  häufig  vorkommen. 

5.  Käfer,  die  in  alien  EntwJcl<lungsstadien  an  der  Fichte 

vorkommen. 

Schon  friiher  \vurde  gesagt,  dass  es  durchaus  nicht  imnier 
leicht    ist.  zu    entscheiden.  ob    Käfer  zu  dieser  oder  zu  einer  der 


Die  Fiehtenkäfor  Finnlands.  23 

boideu  vorsteheiuleu  Gruppe  zu  rechnen  sind.  Jedoch  kann  man  bei 
den  meisten  Insekten  diese  Frage  niit  Bestinniitheit  entsclieiden. 
Zu  vorliegender  Gruppe  gehören  vor  Allein  säiutliche  Ipiden^  die 
wiclitig'sten  aller  Ficlitenkäfern.  Aber  auch  Vertreter  vieler  anderer 
Fauiilien  gehören  hierber.  Aus  der  F^auiilie  der  Carahiden  koniuit 
jedenfalls  Notiophilus  biguttatus  in  alien  drei  Entwicklung-sstadien 
unter  der  Ficbtenborke  vor.  desgleichen  wohl  aucb  andere 
Arten.  Jedenfalls  babe  icb  die  Larve  und  Imagines  von  Dromius 
an  der  Ficbte  g-efunden,  iiber  die  Puppe  ist  mir  nichts  bekannt. 
Auch  von  den  Staphyliniden  leben  die  meisten  während  ihrer 
g-anzen  Entwicklung-sdauer  an  der  Ficbte.  Dasselbe  kann  icb 
wobl  aucb  von  alien  den  Arten  bebaupten,  deren  Larven  und 
Puppen  icb  kenne.  Aus  der  Faniilie  der  Histeriden  wurden  die 
Arten  Cylistosoma  lineare  und  Plegadenis  vulneratus  in  alien 
Entwicklung'sstadien  unter  der  Ficbtenborke  konstatiert.  Es  ist 
anzunebmen,  dass  aucb  alle  andern  Arten  ibr  Dasein  in  derselben 
Weise  fristen.  Die  Vertreter  der  Ostomiden  Uudet  man  als  Imago 
bäufig  unter  der  Kinde,  als  Larve  und  Puppe  im  Holzkörper.  Die 
Vertreter  der  Cucujiden  gebören  alleni  Anscbein  nacb  sämtlicb 
in  diese  Gruppe.  Jedenfalls  babe  icb  micb  davon  in  Bezug  auf  beide 
Laemop/iloeus-Arten  iiberzeugen  können.  Die  zur  Mycefophagiden 
gebörende  Mycetophagus  fulvicollis  babe  icb  in  alien  Entwicklungs- 
stadien  an  der  Ficbte  gefunden.  Die  Cisiden  leben  sowobl  als 
]jarve,  Pupi)e  und  Imago  au  Baumscbwämmen.  Aucb  die  Anobiiden 
kommen  in  alien  Entwicklungzuständen  an  der  Ficbte  vor,  weun 
aucb  die  Imago  sicb  oft  ausserbalb  derselben  aufbält  und  sicb 
die  Familie  in  dieser  Beziebung  der  dritten  Gruppe  nähert.  Aucb 
die  Pytho-Avten,  Mordella  maculosa,  jedenfalls  die  meisten  der 
Mdandryiden  und  wabrscbeinlicb  alle  Tenebrioniden  gebören  in 
diese  5:te  Gruppe.  Unter  den  Curculioniden  befindet  sicb  die 
Ere'motes-(j:'dtX\mg,  deren  Vertreter  nicbt  nur  als  Larve  und  Puppe, 
sondern  aucb  als  Imago  an  der  Ficbte  lebt.  Zum  Scbluss  sei  eine  Reibe 
von  Familien  aufgezäblt,  von  deren  Vertretern  wabrscbeinlich 
die    meisten,    wenn    nicbt    sogar    alle,    dieser    Gruppe   angebören, 


24  U.  Saalas. 


wenn  auch  bindende  Boweise  fiir  eine  solclie  Annahme  fehlen,  d* 
niir  nicht  alle  ihre  EntAvicklimgsstadien  bekannt  sind  (jedenfalls 
leben  die  Imagines  und  in  den  meisten  Fällen  auch  die  Larven  an 
der  Fichte).  Es  sind  dies:  Pselaphidae,  Scydmaenidae,  Liodidae, 
Corylophidae,  Trichopterygidae,  Scaphidiidae,  Cryptophagidae, 
Lathridiidae,  Sphindidae,  Colydiidae,  Coccinellidae,  Dermestidaey 
Eucnemidae,  Bostrychidae,  Ptiyiidae,  AUecuUdae,  Chrysomelidae 
und  Anthrihidae. 


Kapitel  iii. 

Jahreszeit.     Dauer  der  Larven-,  Puppen-  und 
Imagozeit.     Generationsdauer.  ^ 

Die  Ficbtenkäferfauna  wechselt  je  nacb  den  verscbiedenen 
Jahreszeiten  sebr  bedeutend.  Es  gibt  allerding-s  eine  grosse  Meng-e 
von  Arten,  die  nian  in  beinab  gleicb  reicblicbem  Masse  das  ganze 
Jabr  bindurch,  sowobl  als  Larve  als  aucb  als  Imago  finden  kann. 
Aber  es  gibt  aucb  andere,  die  man  in  gewissen  Entwicklungs- 
stadien  nur  zu  ganz  bestimmter,  ol^t  recbt  begrenzter  Jahreszeit 
antrifft.  Dies  hängt  von  der  Zeit  der  Eiablage  und  von  der 
Dauer  der  Larven-  und  Imagozeit  ab. 

In  der  Tabelle  II  sind  stets  die  Monate  angegeben  in  den  mir 
bekannte  Larven,  Puppen  und  Imagines  in  Finnland  gefunden  wurden. 
.Diese  Tabelle  stiitzt  sich  teils  auf  Literaturangaben,  teils  auf  die 
Aufzeichnungsbticher  des  entomologischen  Museums  der  Helsingforser 
Universität,  zum  grössten  Teil  jedoch,  —  speziell  die  Angaben,  welche 
friihere  Entwicklungsstadien  betreffen  — ,  auf  eigene  Beobachtungen. 
Jeder  Monat  ist  in  3  Abschnitte  eingeteilt  uud  zwar  so,  dass  zum 


1  Ein  Verzeichniss  der,  die  wichtigsten  von  den  in  dicsem  und  dem  nach- 
folgenden  Kapitel  besprochenen  Einzelheiten,  enthaltenden  Literatur,  befindet 
sich  in  deni  Werke  von  K.  Escherich:  ,,Die  Forstinsekten  Mitteleuropas", 
Band  I.  1914.  Seite  184—185,  220—221  u.  304—305.  Hinweise  auf  die  cin- 
zelne  Arten  betreffende  Literatur  sind  im  speziellen  Teil  bei  jeder  einzelnen 
Art  vermerkt. 


Die  Fichtenkäfor  Finnlands.  25 

ersten  und  zweiten  Abschnitte  je  10  Tage  g-ehören,  zum  dritten 
Abschnitte  die  iibrig  gebliebenen  Tage.  Iniagofunde  sind  mit:  -\-^ 
Larveiifunde  mit:  —  und  Puppenfimde  mit:    |   bezeiclinet. 

xA.us  dem  speziellen  Teil  kann  man  erselien,  ob  die  Angaben 
sich  aiif  spärliclieres  oder  reiclilicheres  Beobachtimgsmaterial 
stiitzen.  Unsere  Kenntnis  der  Imagines  griindet  sich  im  Allge- 
meinen  auf  bei  weitem  zahlreichere  Beobachtungen  als  die  der 
Larven  imd  Puppen. 

Bei  einem  Gebiet  von  so  grosser  Ausdehnimg  von  Norden 
nacb  Siiden  wie  unseres  es  hat,  kömite  die  Annahme  nahe  liegen, 
dass  derartige,  fiir  die  verschiedenen  Gegenden  des  Landes  aiif- 
gestellte  Jahreszeittabellen  selir  verscliieden  ausf alien  mtissten;  und 
war  es  auch  anfangs  meine  Absicht,  2  Tabellen,  eine  fiir  Siid-  und 
Mittelfinnland,  und  eine  zweite  fiir  Nordfinnland  und  Lappland  auf- 
zustellen.  Es  erwies  sich  jedoch,  dass  sie  nicht  so  stark  von 
einander  abweichen  wiirden.  Die  Fundzeiten  der  verschiedenen 
Entwicklungsstadien  fielen  im  Stiden  und  Norden  des  Gebietes 
meist  in  dieselben  Monate  und  ihre  Angaben  wiirden  sich  in  einer 
Tabelle  nur  ergänzen.  Die  einzige  Ausnahme  bildeten  hierbei 
einige  solche  Käfer,  deren  Imagozeit  in  den  Vorsonimer,  gleich 
oder  sehr  bald  nach  der  Schneeschmelze  fällt.  Sie  erscheinen  in 
den  siidlicheren  Gegenden  etwa  um  V-i — 1  Monat  friiher  als  in 
den  nördlicheren.  Dieser  Umstand  ist  im  Text  des  speziellen 
Teils  stets  besonders  erwähnt.  Die  Arten,  deren  Imagozeit  in 
Siidfinnland  schon  in  den  Hochsommer  oder  Herbst  fällt,  kommen 
auch  in  Lappland  beinah  gleichzeitig  vor.  Und  in  Bezug  auf 
solche  Käfer,  die  man  das  ganze  Jahr  hindurch  als  Imagines 
finden  kann,  besteht  natiirlich  tiberhaupt  kein  Unterschied  zwischen 
den  siidlichen  und  nördlichen   Gegenden. 

Es  versteht  sich  von  selbst,  dass  sich  in  dem  Auftreten 
verschiedener  Arten  in  verschiedenen  Jahren,  Schwankungen  be- 
merken  lassen,  die  von  den  Witterungsverhältnissen  abhängen. 
Diese  Schwankungen  sind  jedoch  auf  unserer  Tabelle  nicht  wahr- 
nehmbar. 


"26  L'.  Saa  LAS. 

Dauer  des  Larvenzustandes  und  Fundzeiten  der  Larven. 

Die  Larvenzeit  der  Fichtenkäfer  ist  bei  verscliiedenen  Arten 
von  sehr  verschiedener  Lange.  Gewisse  Arten  verpuppen  sich  schon 
einig-e  Woclien  oder  vvenigstens  1  V2— 2  Monate  nachdeni  sie  aus 
dein  Ei  entscliliipft  sind;  das  ist  z.  B.  bei  den  nieisten  Borken- 
käferlarven  der  Fall.  Andere  branchen  Jalire  zu  diesein  Vorgang. 
In  vielen  Fällen  haben  Insekten  niit  langer  Iniagozeit  nur  eine 
kurze  Larvenzeit  (z.  B.  viele  Curculioniden  und  Ipidcn)^  dann 
wiederuni  giebt  es  Fälle,  in  denen  unigekehrt,  einer  kurzen  Iniago- 
zeit eine  lange  Larvenzeit  entspricht  (z.  B.  bei  den  Elateriden). 
Eine  ganz  bestinmite  Regel  waltet  hier  jedocli  keineswegs,  und  es 
niuss  zugegeben  werden,  dass  wir  im  Allgenieinen  iiber  die  Dauer 
des  Larvenzustandes  nur  sehr  wenig  Bescheid  wissen,  vielleicht 
noch  weniger  als  iiber  die  Dauer  des  Iiuagozustandes.  —  Verhältniss- 
niässig  leicht  ist  es  Klarheit  iiber  kurzlebige  Larven,  die  von 
vegetabilischer  Nahrung  leben,  zu  gewinnen,  und  ist  deren  Lebens- 
dauer  (z.  B.  von  den  Pissodes-  und  einigen  Ipiden-kxien)  in  der 
letzten  Zeit  sorgfältig  untersucht  worden.  Dagegen  ist  es  sehr 
schwierig,  etwas  Genaues  iiber  die  Larvenzeit  der  langlebigen 
Larven,  besonders  der  Raubinselvten,  zu  erforschen.  In  der  freien 
Natur  ist  es  ja  äusserst  sch\\er  iiber  ein  Eaubtier  Beo1)achtungen  an- 
zustellen,  und  ebenso  schwierig  ist  es  zu  erreichen,  dass  diese  Käfer 
sich  in  der  Gefangenschaft  wohl  fiihlen.  Wenn  es  auch  gelingen 
sollte,  ihnen  passendes  Futter  zu  verschaffen,  und  sie  gedeihen 
Aviirden  bis  sie  sich  zuletzt  zur  Imago  entwickeln,  —  was  iibrigens 
beinah  nie  gelingt  — ,  so  ist  es  doch  wohl  unmuglich,  daraufhin 
sichere  Schhissfolgerungen  in  Bezug  auf  die  gewöhnliche  Larven- 
zeit in  der  freien  Natur  zu  zielien,  denn  die  veränderten  Ver- 
hältnisse  können  gerade  auf  diesen  Umstand  einen  grossen  Ein- 
fluss  austiben. 

Ebenso  verhält  es  sich  niit  der  kiinstlichen  Aufziehung  von 
Larven,  welche  von  Holz  oder  Kambium  leben.  Auch  in  solch' 
einem    Falle    ^^'äre  es  sehr  gewagt,  etwas  iiber  die  Larvenzeit  in 


Die  Fichtenkätor  Finniäni  Is.  27 


der  freien  Natur  zu  sagen.  Denii  schon  in  der  Natur  können. 
\vie  zahlreiclie  Untersuchungen  dargeleg-t  haben,  eine  Menge 
äusserer  Umstände,  z.  B.  der  Feuclitigkeitsgrad,  Wärme  u.  derg-1. 
sehr  stark  auf  die  Dauer  der  Larvenzeit  einwirken.  Und  noch 
stärker  treten  diese  in  der  Gefangenschaft  hervor.  —  Es  ist  daher 
nngeheuer  schwierig,  vvenn  nicht  gar  unmöglich,  die  Verhältnisse 
in  der  Gefangenschaft  so  zu  gestalten,  dass  sie  denen  in  der  freien 
Natur  genau  entspräehen. 

Viele  Käferlarven  sclieinen  sehr  zählel)ig  zu  sein.  Wenn 
sie  ungiinstigen  Verhitltnissen  z.  B.  starker  Trockenheit  ausgesetzt 
sind,  können  sie  inanchmal  nionate-  ja  jahrelang  am  Leben 
bleiben,  fressen  aber  garnichts  untl  wachsen  garnicht,  sondern 
magern  ab  und  erbieten  einen  triibseligen  und  trägen  Anblick. 
Geraten  sie  dann  in  gunstige  Unigebung,  so  fangen  sie  plötzlich 
an  zu  fressen  und  zuzunehnien,  und  verpuj^pen  sich  nach  Verlauf 
einiger  Zeit.  Dieses  haben  besonders  inein  Vater,  aber  häufig 
auch  ich  selbst,  an  den  P^/Äo-Larven  beobachtet,  besonders  an 
der  Larve  von  Pijtho  niger,  welche  wir  geziichtet  haben.  Einmal 
bewahrte  ich  ebenfalls  eine  zienilich  ausgewachsene  Xijlita  livida- 
Larve  auf,  die  ein  Jahr  in  einer  Höhlung  lag,  ohne  im  Geringsten 
zu  wachsen,  die  aber  dabei  doch  am  Leben  blieb.  Sie  verpuppte 
sich  und  entwickelte  sich  zur  Imago  erst,  nachdem  sie  mehr  als 
ein  ganzes  Jahr  so  gelegen  hatte.  Jedoch  wurde  ich  es  nicht 
wagen,  daraufhin  zu  behaupten,  dass  diese  Larve  auch  in  der 
freien  Natur  so  hmgiebig  ist.  Ebenso  wenig  \vage  ich  dies  von 
den  Larven  der  EnioMus  abietis  zu  behaupten,  obgieich  ich  sie 
zu  Hause  tiber  2  V2  Jahre  in  einem  Fichtenzapfen  lebendig  ver- 
\vahrt  habe  (einige  von  ihnen  entwickelten  sich  nach  nicht  vollen 
2  V2  Jahren)  oder  von  gewissen  holzfressenden  Ceramhijciden- 
Larven,  welche  auch  jahrelang  in  derselben  Weise  am  Leben 
blieben,  ohne  sich  zur  Imago  zu  entwickeln. 

Diese  Eigenschaft  der  Larven,  lange  Zeit  unbeweglich  zu- 
bringen  zu  können  ohne  zu  sterben,  beinah  ohne  Futter  zu  sich 
zu    nehmen    und    ohne    zuzunehnien,  ist   ihnen  aucli  in  der  freien 


28  U.    S  A  AL  AS. 


Natur  eigen.  iind  nur  durch  sie  kann  ich  folgenden  Uuistand  er- 
klären,  der  uiir  an  Larven  der  allerverschiedensten  Faniilien  auf- 
gef alien  ist.  Jm  Laufe  des  Sommers  konnte  ich  Exemplare  von  den 
niannig"faltig'sten  Grössen  finden,  und  doch  war  die  Verpuppungs- 
zeit  ziemlich  bestimmt.  Die  friiher  ausg*ewachsenen  Larven 
lagen  vielleicht  lange  auf  diese  Weise  ruhig  da  und  warteten  die 
Verpuppungszeit  ab. 

Die  die  Larven  betreffenden  Tatsachen,  welche  ich  in  den 
.lahreszeittabellen  angefiihrt  habe,  sind  bei  weitem  nicht  so  auf- 
klärend  wie  diejenigen,  welche  die  Puppen  und  Imagines  betreffen. 
Ich  habe  zu  meiner  Verfiigung  sehr  reichlich  Imago-Beobachtungen 
gehabt,  wodurch  diese,  wenigstens  in  den  meisten  Fällen,  ein  ver- 
.  hältnissmässig  treues  Abbild  der  Wirklichkeit  geben.  Meine 
Puppen-Beobachtungen  wiederum  gaben,  wenn  ich  solche  habe 
machen  können,  dadurch  dass  die  Verpuppungszeit  meist  kurz  und 
begrenzt  ist,  eine  ziemlich  richtige  Vorstellung.  Das  Vorkommen 
der  Larven  erstreckt  sich  jedoch  im  Allgemeinen  tiber  eine  lange 
Zeit;  und  im  Verhältniss  dazu  waren  die  mir  zugängiichen 
Aufzeichnungen  viel  zu  karg  und  unzusammenhängend.  Ich  habe 
im  Grossen  und  Ganzen  die  (Jberzeugung  gewonnen,  dass  jedenfalls 
sehr  viele  Larven  das  ganze  Jahr  hindurch  viel  gleichmässiger 
gefunden  werden  kiinnten,  als  z.  B.  Imagines.  Gewiss  finden 
sich  einige  Ausnahmen,  tiber  diese  will  ich  jedoch  weiterhin  im 
Zusammenhang  mit  der  Generationsdauer  Genaueres  anfuhren. 

Dauer  des  Puppenzustandes  und  Fundzeiten  der  Puppen. 

Wenn  wir  einen  Blick  auf  unsere  .lahreszeittabellen  werfen,. 
werden  wir  gleich  gewahr,  dass  sie  sehr  viel  weniger  Zeichen  fur 
Pui)pen,  als  fur  Imagines  und  Larven  enthalten.  Das  hängt  zum 
Teil  damit  zusammen,  dass  die  Puppen,  dank  ihrer  Unbeweglichkeit, 
oft  viel  schwerer  wahrzunehmen  sind,  als  die  anderen  Entwicklungs- 
zustände.  Jedoch  ist  dies  nicht  der  alleinige  Grund  hierzu. 
Hauptsächlich    beruht  es  darauf,  dass    die    Pui)penzeit   im  AIL 


Die  Ficliteiikäfer  Fiiuilands.  29 

gemeinen  verhältnissmässig  sehr  kurz  ist,  und  dass  die 
Yerpuppung',  im  Grossen  und  Ganzeii  genoiumen,  bei  den 
meisten  Arten  ungefähr  in  dieselben  bestiinmten  Jahres- 
zeiten  fällt.  Oft  können  2  oder  3  nebeneinander  stehende  Puppen- 
zeictieu  eine  sehr  grosse  Anzahl  von  Funden  bezeichnen;  ausser 
dieser  eigentliclien  Verpuppimg-szeit  ist  vielleiclit  nicht  ein  einzig^er 
Puppenfund  zu  verzeichnen. 

Im  Allgemeinen  habe  ich  nur  ganz  einzelne  Puppenarten 
zeitig"  im  Friililing",  im  S])ätherbst  oder  während  der  AVintermonate 
gefimden.  Die  meisten  Fichtenkäfer  findet  man  bei  uns  als  Puppen 
im  Jimi,  Jiili  und  August,  besonders  im  .Tuli. 

Ich  will  hier  nicht  die  von  mir  gefundenen  Puppen  der  ver- 
schiedenen  Arten  nach  den  Monaten  geordnet  aufzählen,  sondern 
verweise  in  dieser  Beziehung  aut  die  Tabellen  und  den  speziellen 
Teil  meiner  Arbeit.  Ich  mache  nur  darauf  aufmerksam,  dass  die 
Verpuppungszeit  ein  und  derselben  Familie  häufig  in  sehr  ver- 
schiedene  Zeiten  des  Sommers  fallen  kann. 

Dauer  des  Imagozustandes  und  Fundzeiten  der  Imagines. 

Die  Fichtenkäfer  können  als  Imagines  sehr  verschieden  lange 
leben.  Jedoch  gibt  es  kaum  eine  Art,  deren  Imagozeit  sehr  kurz 
wäre.  Aber  schon  solche,  die  2 — 3  Monate  alt  werden,  kommen 
häufig  vor.  Andere  sind  viel  langlebiger.  Viele  erreichen  das 
Alter  von  einem  knappen  Jahre,  andere  leben  ein  Jahr.  Und  man 
kennt  bestimmt  solche,  die  mehrjährig  sind.  So  können  z.  B.  nach 
Untersuchungen  von  NtrssLm  und  Mac  Dougall  gewisse  Pissodes- 
Imagines  2 — 3-mal  iiberwintern.  Sehr  langlebig  sind  ebenfalls  die 
Imagines  von  Hylobhis,  von  gewissen  Borkenkäfern  und  von 
einigen  Laufkäfern  (Vergl.  Eschebich:  Forstinsekten  Mittel- 
europas  I,  p.  184).  Mir  ist  nicht  bekannt,  ob  sich  unter  diesen 
auch  Fichtenkäfer  befinden.  Es  beruht  auf  der  Verschiedenheit 
der  Lebensdauer,  wie  auch  zum  Teil  auf  der  bei  einigen  Arten 
beobachteten  Verschiedenheit  der  Ausschliipfungszeit,  dass  gewisse 


30 


U.  Saai.as. 


Arten  als  Imagines  nur  zu  ganz  bestiinmten,  verhältnissinässig: 
beg-renzten  Zeiten,  andere  das  ganze  Jahr  hindurch  zu  finden 
sind. 

Wie  ja  ziciiilicli  natiirlich  ist,  lindet  mau  luir  während  einer 
verhältnissinässig-  knrzen  Zeit  solclie  Imag-ines,  welclie  frei,  z.  B. 
an  Blttten  oder  an  der  Oberfläche  des  Baumes  leben,  dagegen  sind 
solche,  die  aucli  diesen  Entvvicklungzustand  im  Verborgnen  unter 
der  Einde  verleben,  wälirend  viel  längerer  Zeitspannen  zu  finden. 
Jedoch  ist  diese  Regel  nicht  dnrchaus  ohne  Ausnahme. 

Wenn  wir  an  der  Hand  unserer  Jahreszeittabellen  die  Lange 
der  Imagozeit  näher  betracliten,  miissen  wir  dabei  stets  im  Auge 
belialten,  dass  wir  uns  niclit  imnier  auf  sie  verlassen  können. 
Die  Imagines,  die  in  den  Tabellen  als  solche  angegeben  sind,  die 
sich  im  Laufe  eines  grossen  Teils  des  Jahres  finden  liessen,  sind 
allerdings  in  der  Tat  richtig  bezeichnet,  bei  denen  jedoch,  von 
denen  angegel)en  ist,  dass  sie  nur  während  einer  begrenzten  Zeit 
vorkommen,  kann  dieses  manchmal  auf  spärlichere  Beobachtimgs- 
gelegenheit  beruhen,  weswegen  wir  in  diesen  Fällen  vorsichtig 
mit  Schlussfolgerungen  sein  und  in  Betracht  ziehen  miissen, 
oi)  die  Angaben  sich  auf  spärliches  oder  auf  reichliches  Material 
griinden. 

Zu  den  Käfern,  deren  Imagines  im  Laufe  eines  grossen 
Teils  des  Jahres,  viele  vielleicht  das  ganze  Jahr  hin- 
durch   vorkommen,    gehören  Vertreter  von  folgenden  Familien: 


Carabidae, 

Staphylinidae, 

Pselaphidae, 

Seydmaenidae, 

Liodidae. 

?  Corylophidae, 

Trichop  terygidae, 

Scaphidiidae, 

Histeridae, 

Cleridae, 


Ostomidae, 

Nitidulidae, 

Cucujidae, 

Cryp  tophagidae, 

Lathridiidae, 

Mycetophagidae, 

Sphindidae, 

Cisidae, 

Colydiidae, 

Coccinellidae, 


?  Dermestidae, 

Elateridae, 

Ptinidae, 

Anohiidae, 

Pythidae, 

Melandryidae, 

Tenebrionidae, 

Anthribidae, 

Curculionidae, 

Ipidae. 


Die  Fichtenkäfer  Finiilands.  31 

Die  Käfer,  die  sich  als  Imag-ines  nur  im  Laufe  einer 
verhältnissmässig'  kurzen  Zeit  fiiiden  lassen,  solien  den 
Familien  nach  etwas  g^enauer  besprochen  werden. 

Uber  die  zur  Familie  Carabidae  g-ehörenden  Dromius-kviQn 
ist  zii  bemerken,  dass  Dr.  maryinellus  und  Dr.  fenestratus  im 
Juui  und  Juli  iiberhaupt  niclit  angetroffcen  ^\•urden,  und  auch 
Dr.  agilis  in  dieser  Zeit  nur  viel  seltener  als  im  Herbst  und 
E^  rilli  Iin  g-  ist. 

Staphylinidae.  Imagines  der  zu  dieser  Familie  gebörenden 
Arten:  Anthophagus  omalinus,  Oyrophaena  strictula  und  O.  hohti 
wurden  nur  von  Juni  bis  August  angetroffen.  Phiaeonomus 
monilicornis  wurde  nicht  ein  einziges  Mal  von  Anfang  Juni  bis 
zur  späteren  Haitte  des  Septembers  gefunden,  und  Coryphium 
angusticoUe  nur  im  Spätsommer. 

Cantharidae.  Die  Vertreter  dieser  Familie  sind  meines 
Wissens  sänitlich  Sommerinsekten,  die  nur  verhältnissmässig-  kurze 
Zeit  auftreten.  M  ai — Juli  die  Arten:  Dictyoterus  aiirora  (öfter 
im  Juni)  und  Malachius  hipustulatus^  Juni — Juli:  Lyyistopterus 
sanguineus,  Lampyris  noctUiica,  Absidia  pilosa,  Rhayonycha 
elongatci,  Eh.  air  a  und  Dolichosoma  lineare-^  Juni — i\.ugust: 
Dasytes  obscurus;  Juli:  Haplocnemus  nigricornis  und  H.  tarsalis 
(iiber  diese  beiden  Letzteren  steht  mir  nur  äusserst  spärliches 
Material  zur  Verfiigung)  und  Juli — August:  Platycis  minuta  (die 
meisten  Beo1)aclitungen  aus  deni  August). 

Elateridae.  Ausser  solchen  Arten,  die  während  einer  langen 
Zeitdauer  vorkommen,  gehören  zu  dieser  Familie  auch  solche 
Arten,  die  nur  im  Frith-  und  Hochsommer  gefunden  wurden. 
Von  diesen  wurden  beobachtet  Mai— Juni:  Selatosomus  aeneus- 
M  ai — Juli:  Selatosomus  impressus,  Prosternon  holosericeus,  Sericus 
brunneus,  Dolopius  marginatus,  Elater  tristis  und  Athous  subfuscus-^ 
Juni— Juli:  Harminius  undidaius  und  Juni — August:  Denticollis 
linearis. 

Buprestidae.  Diese  sind  durchgehend  alle  typische  Sommer- 
insekten.  So  wurden  iui  Juni— Juli  gefunden:  Dicerca  acuminata 


32  U.  Saalas. 


iind  Melanophila  acuminata-,  Juni — August:  Buprestis  rustica, 
B.  haemorrhoidalis  und  Änthaxia  4-pu7ictata  (beste  Fundzeit  im 
.Tuli;  letzterwähnte  Art  wurde  auch  einmal  im  September  gefunden) 
und  .Tuli — August:    Buprestis  odoguttata. 

Lymexylidae.  Diese  sind  typische  Vorsommerinsekten. 
Hylecoetes  dermestoides  wurde  Ende  M  ai  bis  Anfang  Juli,  H. 
flahellicornis  im  .Juni  angetroffen. 

Bostrychidae.  Stephanopaclnjs  substriatus  ist  nur  .Juni — 
August    und    Stephanopachys  elongatus  .Tuli — August  gefunden. 

Anoblidae.  Die  Imagines  dieser  Familie  scheinen  zu  be- 
stimmten,  recht  beschränkten  Jahreszeiteu.  teils  zeitiger  im  Sommer, 
teils  im  Herbst  vorzukommen.  Mai— Juli  wurden  gefunden:  Anohium 
pertiyiax-^  .Tuni — ,Tuli:  Episernus  angulicoUis,  Ernohius  molUs, 
Är^obium  striatiim,  A.  rufipes,  A.  Ihomsoni  und  Trypopitys  carpini-^ 
Juli:  Ernohius  longicornis-^  Juli— November:  Ernohius  explanatus 
und  August — September:  Ernohius  abietis. 

Oedemeridae.  Der  einzige  Vertreter  dieser  Familie,  Calopus 
serraticornis,  wurde  nur  im  November  (in  der  Puppenwiege)  und 
im  Mai  und  .Tuni  gefunden. 

Pyrochroidae.  Imagines  von  Pyrochroa  pectinieornis  wurden 
vom  Mai  bis  .Juli  angetroffen. 

Mordellidae,  Anaspis  frontalis  erschien  vom  Mai — Juli, 
Mordella  maculosa  vom  .Juni — August. 

Melandryidae.  Die  meisten  Arten  wurden  während  einer 
längeren  Zeit  gefunden.  Wälirend  einer  nur  kurzen  Zeit  sind 
vom  .Juni — .Tuli:  Ahdera  flexuosa  und  Scotodes  annulatus; 
Juni — August:  Orchesia  fasciata  und  Ahdera  a/finis  und 
.Juli — August:  Hallomenus  hinotatus  und  Serropalpus  harhatus 
angetroffen. 

Allecalidae.  Die  vereinzelten  Imaginesfunde  von  Mycetochara 
ohscura  stammeu  aus  Juni — August. 

Cerambycidae.  Einige  Arten  dieser  Familie  haben  eine  lange 
Imagozeit.  Die  meisten  sind  jedoch  als  Imago  melir  oder  weniger 
kurzlebig  zu  berechnen.  Aus  Mai — Juli  stammte:  Tetropium  fuscum. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlaiids.  33 


In  denselbeii  Monaten  findet  iiian  ebenfalls  Caenoptera  niinor  frei 
an  Bluten.  Die  Iniagines,  die  Ende  August  und  im  September 
g'efunden  wurden,  lagen  im  Holzkörper  des  Baumes  in  ihrer  Puppen- 
wieg"e.  Im  Juni  wurde  Cortodera  femorata  gefunden;  Juni — Juli: 
Oxijmirus  cursor  und  Callidium  violaceum,  letztere  einmal  schon 
im  März;  Juni — August:  Acmaeops  septentrionis,  Leptura 
sanguinolenta,  L.  duhia,  Asemum  striatiim,  Tetropium  castaneum 
und  Callidium  coriaceuni;  Juli:  Trogosoma  depsarium  (nur  sehr 
unzureichende  Beobaclitungen) ;  Juli — August:  Pachijta  lamed-^ 
Juli — September:  Leptura  rubra  und  im  August:  Prionus 
coriarius  (nur  sehr  unzureichende  Beobachtungen). 

Chrysomelidae.  Cryptocephalus  pini  und  Cr.  4-pustulatus 
wurden  vom  Juli — September  angetroffen. 

Curculionidae.  Die  meisten  Arten  sind  langlebig.  Zu  den 
kurzlebigen  gehören  raöglicherweise:  Polydrosus  pilosiis,  der  vom 
Mai — Juni  gefunden  wurde,  und  die  Magdalis-Arten,  die  in  der 
Zeit  vom  Juni — August  vorkommen. 

Lucanidae.  Ceruchus  chrysomelinus  wurde  vom  Juni— Juli 
beobachtet. 

Scarabaeidae,  Serica  hrunnea  wurde  vom  Juli — August 
beobachtet. 

Die  Arten,  deren  Iniagines  nach  den  Tabellenangaben  als 
kurzlebige  erscheinen,  bei  denen  dieses  jedoch  augenscheinlich 
darauf  beruht,  dass  mau  nur  unzureichendes  Material  iiber  sie 
sammeln  konnte,  sind  aus  obenstehenden  Verzeichniss  fortgelassen 
worden. 

Zum  Schlusse  soll  die  Anzahl  der  in  den  verschiedenen 
Monaten  ^  gefundenen  Imagines-,  Larven-  und  Puppen- 
arten  angefiihrt  werden: 


1  In  der  Zabl  der  Lar\'en  und  Puppen  sind  ebenfalls  die  ihrer  Gattung  und 
Familie  nach  determinierten  Arten  einbegriffen.  Wenn  es  mehrere  unbekannte 
Arten  derselben  Gattung  oder  Familie  gab,  wurden  sie  hier  zusammengenoininen 
angegeben. 

3 


34 


U.  Saälas. 


I 

II 

III 

IV 

V 

VI 

VII  VIII 

IX 

X 

XI 

XII 

i 

lma,i;inos    

4 

17 

11 

56 

144 

273 

296 

249 

181 

68 

55 

1    1 

Lar\  en   

— 

11 

6 

21 

14 

80 

99 

74 

79 

15 

15 

— 

Puppen  

— 

— 

— 

1 

1 

19 

54 

19 

10 

— 

1 

— 

Wie  aus  Obigeiii  hervorgeht,  stammt  die  grösste  Anzahl  von 
Arten  in  alien  Entwicklnngszuständen  aus  dem  Juli.  Von  liier 
aus  nelinien  die  Zalilen,  mit  einigen  kleinen  Ausnalimen,  nach 
beiden  Kichtungen  hin  ab. 

Es  gibt  dies  ein  scheinbar  riclitiges  Bild  von  dem  Vorkonimen 
der  Fichtenkäfer  das  ganze  Jahr  hindurcli.  Aber  eben  nur  ein 
scheinbares:  wir  erbalten  ein  Bild  davon,  wie  viel  man  ihrer  unter 
normalen  Verhältnissen  gefunden,  jedoch  keineswegs,  wie  viel  es 
ihrer  in  Wirklicbkeit  gibt.  Alle  Arten  miissen  ja  docli  in  irgend 
einer  Forni,  auf  irgend  einer  Entwicklungsstufe  in  jeder  Jalires- 
zeit  vorhanden  sein.  Und  doch  sind  die  ersten  und  letzten  Monate 
unserer  Tabelle  nur  zienilich  spärlich  vertreten.  Dieser  Urastand 
lenkt  unsere  Aufnierksanikeit  auf 


Die  Uberwinterung  der  Fichtenkäfer. 

Wir  besitzen  keine  Kenntniss  dariiber,  dass  irgend  ein 
Ficlitenkäfer  im  Eizustande  uberwintert.  Und  ist  dieses  aucli  nur 
höchst  unwahrsclieinlicli.  Dagegen  iiberwintern  diese  Käfer  entweder 
als  Larven,  Puppen  oder  Imagines.  Da  bei  uns  die  Wälder  wäbrend 
der  AVinterszeit  in  dichten  Schnee  gehiillt  sind,  ist  es  keine  leichte 
Aufgabe,  sich  Gewissheit  dariiber  zu  verscbaffeu,  in  welchem 
Entwicklungsstadium  die  Insekten  iiberwintern. 

Am  Besten  lassen  sich  Untersuchungen  in  dieser  Hinsicht 
anstellen,  wenn  der  Schnee  dazwischen  manchmal  schmilzt,  und 
mildere  Witterung  eintritt,  oder  auch  kurz  vor  dem  ersten  Schnee- 
fall,  sowie    gleich   nach  der  Schneeschmelze.     Aber  auch  dann  ist 


Die  Ficliteukäfer  Finnlanils.  35 

das  Saiuineln  von  Insekten  durchaus  nicht  so  leicht,  wie  in  der 
warmen  Jalireszeit,  denn  sie  ruhen  steif  und  unbeweg-lich  in  ihren 
Schlui)fwinkeln,  jedoch  ist  es  keine  Sache  der  Unmögiichkeit, 
ihnen  auf  die  Spur  zu  komnien.  Mit  Hilfe  eines  Rindens])aten 
oder  Beils  können  wir  sie  an's  Licht  schaffen  und  sieben,  uni  dann 
das  gesiebte  Material  in  der  Stubenwärme  zu  untersuclien.  Es 
beruht  auf  der  Schwierig'keit,  die  die  Bewerkstelligun,i>-  von  Winter- 
ausfliigen  darbietet,  dass  wir  nur  verhältnissmässig  so  geringe 
Kenntnisse  dariiber  besitzen,  in  welcheni  Entwicklungszustand  die 
Insekten  tibervvintern;  jedoch  sind  wir  keineswegs  in  vollständiger 
Ermangelung  derselben. 

Während  der  6  Wintermonate,  vom  November  bis  zum  A])ri]. 
ist  das  Kiima  hier  im  Norden  dermassen  kait,  dass  wälirend  dieser 
Zeit,  meiner  Ansicht  nach,  wenigstens  keine  erwälinenswerte  Ver- 
änderung  in  der  Entwicklung  der  Käfer  vor  sich  gehen  kann. 
Wenn  es  uns  gelingt,  im  Laufe  dieser  Zeit,  einen  Käfer  auf  einer 
gewissen  Entwickhmgsstufe  zu  findeu,  so  diirfen  wir  annohmen, 
dass  er  in  diesem  Zustand  iiberwintert.  Zur  Aufklärung  der  Frage 
von  der  Uberwinterung  der  Fichtenkäfer,  habe  ich  liesondere 
Ausflilge  zu  folgenden  Zeiten  unternommen:  1912:  am  3.  III  nach 
Huopalahti  bei  Helsinki  und  am  20 — 28.  IV  in  dem  Kirchspiel  von 
Kärkölä  in  Tavastia  Australis;  1913:  am  9.  und  24.  IV  in  Kulosaari 
bei  Helsinki;  1914:  am  5.  II  in  Pasila  bei  Helsinki,  am  8.  II  in 
Kulosaari  bei  Helsinki,  am  13.  IV  auf  dem  Kirchhof  von  Helsinki 
und  am  8.  XI  in  Lohilampi  bei  Sammatti. 

Ausserdem  sammelte  ich  schon  friiher  hin  und  wieder  Imagines 
an  Fichten;  und  in  privaten  Sammlungen  sowie  in  den  Sammlungen 
der  Universität  fand  ich  ebenfalls  recht  viele  Angaben,  welche 
aus  den  Wintermonaten  stamnien.  Wenn  ich  nun  daran  gehe, 
ein  Verzeichniss  der  bei  uns  im  Winter  gefundenen  Fichtenkäfer 
zusammenzustellen,  so  bin  ich  mir  vollkommen  dessen  bewusst, 
dass  ein  solches  nur  sehr  unvollkommen  ausfallen  kann,  es 
mag  jedoch  als  ein  erster  Versuch  dazu,  hier  seinen  Platz  ver- 
antworten. 


36 


U.  Saalas. 


Käfer,  die  vvährend  der  VVintermonate  XI— IV  gefunden  wurden. 
Larveii,  Puppen  und  Imag-ines: 

Pityogenes  chalcographns. 


Magdalis  violacea. 


Larveii  und  Puppen: 


Larven  und  Imagines: 


Plegaderus  vulneratus,         Hypophloeus  linearis,  Crypturgus  pusilius, 

Laemophloeus  alternans,      Rhagium  inquisitor,  Cr.  hispidulus, 

Ptinus  subpilosus,  Eremotes  elongatus,  Ips  laricis, 

Calopus  serraticornis,  Polygraphiis poh/graphus,  Dryocoetes  autographiis. 

Xylita  huprestoides, 

Im  Ganzen  13  Arten. 


Larven: 

Cantharini     sp.  (einigc     Lathridius  sp., 

Artcn),  Cis  punctulatus, 

Malthinini     sp.  (einige     Harminius  undulatus, 

Arten),  Dicerca  acuminata, 

MalacMus  bipustulatus,        Melanophila  acuminata, 
Thanasimus  sp.,  Anthaxia  4-punctata, 

Epuraea  sp.,  Pytho  depressus, 

Im  Ganzen  19  Arten. 


Änaspis  frontalis, 
Xylita  livida, 
Leptura  sp.?, 
Criocephalus  rusticus, 
Tetropium  sp., 
Pogonochaerus  fasciculatus, 
Pissodes  harcyniae. 


Notiophilus  biguttatus, 
Taehyta  nana, 
Calathus  micropteriis, 
Dromius  agilis, 
Dr.  marginelliis, 
Dl-,  fenestratus, 
Phloeocharis  s ubtilissima , 
Phyllodrepa  ioptera, 
Phloeonomus  monilicornis, 
PM.  lapponicus, 


Imagines: 

Phloeonomus  pusillus, 
Baptolinus  affinis, 
Philonthus  splendidulus, 
Quedius  xnnihopus, 
Hypocyptiis  seminulus, 
Placusa  depressa, 
Leptusa  angusta, 
L.  haemorrhoidalis, 
Atheta  myrmecobia, 
A.  pilicornis, 


Phloeopora  testacea, 
Euplectus  Karsteni, 
Stenichus  collaris, 
St.  exilis, 
Pteryx  suturalis, 
Thanasimus  rufipes, 
Th.  fnrmicarius, 
Ostama  ferrugineum, 
Glischrochilus    4-pustula- 
lus, 


Die  Fiditenkäfer  Finnlands. 


37 


Hhizophagus  dispar, 
Rh.  hipuslulatus, 
Atomaria  prolixa, 
Lathridius  constrictus, 
Enicmiis  minutns, 
E.  rugosus, 
Corticaria  linearis, 
C.  dilatipennis, 
C.  lateritia, 
C.  longicollis, 
C.  crenicoUis, 
Melanophthalma  similata, 
Mijcetophagus  fulvicollis, 
Litargus  connexus, 
Aspidiphorus  orbiculatus, 
Cis  cotnptus, 


Ditoma  crenata, 
Lado  Jelskii, 
Aphidecta  obliterata, 
Adalia  conglomerata, 
Pullus  suturalis, 
Megatoma  undata, 
Adelocera  fasciata, 
Elater  erythrogomts, 
E.  nigriniis, 
ErnoMus  explanatus,  ■ 
Rhinosimus  ruficollis, 
Orchesia  viinor, 
Hypophloeus  longulus, 
H.  suhiralis, 
Bius  thoracicus, 
Callidium  violaceum, 
Semanotus  undatus, 


Monochamus  4-macidatus, 
Acanthocinus  aedilis, 
Anthrihus  variegatus, 
Eremotes  ater, 
Anthonomus  puhescens, 
Myelophilus  p/niperda, 
M.  minor, 

Polygraphus  subopaciis, 
Hylastes  palUatus, 
Crypturgus  cinereus, 
Cryphalus  saltuarms, 
Pityophihorus  fennicus, 
Ips  tyx^ograplius, 
1.  acuminatus, 
Dryocoetes  hectographus, 
Xylotenis  Jmeatus. 


C.  alni. 

Im  Ganzen  79  Arten. 

Im  Ganzen  sind  bei  iins  wälirend  der  Wintermonate 
34  Larvenarten,  2  Puppenarten  und  93  Imagoarten  gefunden 
wordeii. 

Von  den  folg-enden  Familien  wurde  wälirend  des  Wiiiters 
auch  nicht  eine  einzige  Fichtenkäferimag-o  aufgefunden: 

Liodidae,  Buprestidae,  Alleculidae, 

Corylophidae,  Lymexylidae,  Chrysomelidae, 

Scaphidiidae,  Bostrychidae,  Liicanidae, 

Cantharidae,  Pyrochroidae,  Scarahaeidae. 

Eucnemidae,  Mordellidae, 

Wie  man  erwarten  kann,  sind  wenig-stens  die  wiclitig"sten 
dieser  Familien  solche,  deren  sämtliche  Vertreter  zu  den  typischen 
Sommerinsekten  gehören. 

Der  grösste  Teil  der  im  Winter  gefundenen  Imagines  sind 
ohne  Zweifel  schon  im  vergangenen  Somraer  in  Bewegung  gewesen. 
Jedoch  gibt  es  einige  Fichtenkäferarten,  die  die  Gewohnlieit  haben, 
im  Herbst  auszuschliipfen,  um  den  ganzen  Winter  liindurch  als 
Imago    in    der    Pnppenwiege    zn    ruhen,   und    erst    im    folgenden 


38  r.  Saalas. 

Kiiihling-  auszukriechcn.  Nach  Angaben  in  der  aiisländischen 
Literatiir  durtteii  hierher  nianche  Elateriden  gehören.  (Vergl.  z.  B. 
mit  den  Werken  von  Beling  iind  Henriksen.)  In  Bezng  auf 
Calojms  serraticoniis,  Xylita  huprestoides  und  auch  auf  X  livida 
habe  ich  luich  selbst  davon  iiberzeugen  können.  Doch  ist  ihre 
Anzahl  wahrsclieinlich  noch  bei  weitem  grösser. 

Generatlonsdauer. 

Es  ist  keine  leichte  Sache,  iiber  die  Generatlonsdauer  der 
Käfer  Ivlarheit  zu  gewinnen,  und  sind  in  dieser  Beziehung  auch 
im  Lanfe  der  Zeit  grobe  Irrttimer  begaugen  worden.  Einer  der 
grössten  niachte  sich  in  der  langjährigen  Annahme  geltend,  dass 
die  Generation  der  meisten  Borkenkäfer  eine  doppelte,  wenn  nicht 
sogar  3-fache  sei.  Erst  die  neuesten  Forschungen  liaben  dargelegt, 
dass,  wenn  es  sich  auch  dem  Anscheine  nach  so  verhält,  die 
meisten  genauer  untersuchten  Arten  doch  in  der  Tat  nur  eine 
einjährige  Generation  haben,  dass  die  Imago  einmal  iiberwintern 
muss,  ehe  sie  die  Geschlechtsreife  erreicht,  dass  sie  jedoch  späterhin 
im  Laufe  eines  Sommers  zwei,  möglicherweise  drei  Bruten  liefern 
kann.  Hierilber  hat  nian  erst  nach  Anstellung  von  genauen 
anatomischen  Untersuchungen  der  Geschlechtsorgane  der  Käfer  und 
deren  Entwicklung  sichere  Aufklärung  gewonnen.  Dasselbe  hat 
man  bei  den  Pmoc^e^-Arten  konstatiert.  Da  bei  einer  so  eingehend 
untersuchten  Käfergruppe,  wie  es  die  Borkenkäfer  sind,  so  grobe 
Irrttimer  begangen  werden  konnten,  so  mussen  wir  bei  Bestimmung 
der  Generationsdauer  mit  der  allergrössten  Vorsicht  vorgehen. 
Wir  können  daher  nur  von  verhältnissmässig  wenigen  Fichten- 
käfern     mit     Bestimmtheit     etwas     uber     ihre     Generationsdauer 


sagen. 


Keiner  Fichtenkäferart  ist  mit  Sicherheit  eine  doppelte  oder 
mehrfache  Generation  zuzuschreiben.  Wir  durfen  wenigstens  bis 
auf  weiteres  den  Berichten  uber  doppelte  Generation,  mit  Ruck- 
sicht  auf  die  eben  erwähnten  neueren  Generationsuntersuchungen, 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  39 


keine  Beachtung-  schenken,  wenn  es  auch  nocli  nicht  sichere 
Ang-aben  iiber  jede  einzelne  Art  gibt. 

In  Bezug'  auf  die  Fichtenkäfer  sclieint  eine  einjährige 
Generation  nach  bisherigen  Forschungsergebnissen  das  gewöhn- 
liche  zu  sein.  Jedenfalls  ist  eine  solclie  in  betreff  der  meisten 
Borkenkäferarten  beAviesen  worden.  Hier  in  Finnland  komnit 
es  während  eines  Sommers  selten  zu  einer  zweiten  Eiablage, 
daher  ihre  Generation  auch  scheinbar  einjährig  ist.  Nach 
NtJssLiN  u.  A.  haben  nianche  Fissodes-Arten  ebenfalls  eine  einjährige 
Generation,  obgieich  ein  Individuum  im  Jahre  mehrere  Bruten 
haben  kann,  und  die  Lebensdauer  jedes  einzelnen  Individuums 
wiederum  viel  mehr  als  ein  Jahr  betragen  kann.  —  Auch  die 
31  agdalis- Arton  haben  nach  Angaben  in  der  Literatur  eine  ein- 
jährige Generation. 

Nur  von  einigen  wenigen  Arten  aus  der  Familie  der 
Cerambyciden  weiss  man  Genaueres  in  Bezug  auf  ihre  Generations- 
dauer.  So  haben,  nach  Angaben  von  NtrssLiN  und  meinen  eigenen 
Erfahrungen  nach,  die  Tetropium-AxiQ\\  eine  einjährige  Generation. 
Wie  es  sich  mit  Monochamus  sutor  und  M.  4-maculatus  verhält, 
kann  ich  nicht  bestimmt  sagen.  Nach  NiJssLm  hat  Monochamus 
galloprovincialis  in  Mitteleuropa  eine  einjährige  Generation.  Und 
ich  habe  mich  hier  bei  uns  davon  uberzeugen  können,  dass 
Monochamus  (wahrscheinlich  sutor)  höchstens  eine  zweijährige 
Generation  haben  kann.  Diejenigen  zahlreichen  Käfer,  die  in  den 
Gängen  der  Borkenkäfer,  sowohl  als  Larven  als  auch  als  Imagines 
leben,  und  welche  eng  an  ihre  Wirttiere  gebunden  sind,  so  dass 
sie  nicht  länger  im  Baume  verweilen  als  diese,  können  meiner 
Ansicht  nach  höchstens  eine  einjährige  Generation  haben,  denn 
man  kann  doch  wohl  schwerlich  annehmen,  dass  die  Larven  von 
einem  Baum  auf  einen  andern  ziehen,  und  ist  es  nur  sehr  un- 
wahrscheinlich,  dass  die  Imago  mehr  als  eines  Winters  bedarf, 
um  die  Geschlechtsreife  zu  erlangen,  wenn  sie  sie  nicht  schon 
bei  dem  Ausschliipfen  aus  der  Puppe  hat.  Solche  Arten  gibt  es 
in    den    folgenden    E^amilien:    Staphijlinidae,    Histeridae,   Cleridae, 


40  U.  Saalas. 


NituhiUdae,  Cuciijidae,  Colydiidae  und  Tenebrionidae.  —  Sehr 
wahrscheiiilicli  ist  es  auch,  dass  alle  in  Betraclit  kommenden 
Coccinelliden  und  Chrysomeliden  eine  einjährige  Generation  haben, 
denn  nacli  den  Lcbensgewohnlieiten  ihrer  Larven  zu  schliessen, 
können  diese  kauni  uberwintern. 

In  betreff  von  Hylecoetus  flahellicornis,  aus  der  Familie  der 
Lijmexyliden^  liabe  ich  mich  davon  iiberzeug-en  können,  dass  sie 
eine  einjälirige  Generation  hat.  Ich  hatte  nämlicb  drei  Jahre, 
im  Kircbdorf  von  Karjalohja,  wo  diese  Art  reichlich  an  Fichten- 
stiinipfen  vorkam,  Gelegenheit,  ihre  Lebensart  genau  zu  verfolgen. 
An  Stunipfen,  die  im  Winter  vorher  abgehauen  worden  waren, 
erschienen  im  Laufe  des  Sommers  grosse  Larven,  und  schon  zeitig 
im  folgenden  Frtihjahr  fand  ich  an  ihnen  Puppen  und  später, 
im  Jnni,  Imagines.  Da  nun  die  Imago  nur  eine  sehr  kurze 
Flugzeit  hat,  so  ist  die  Generation  dieser  Art  entschieden  einjährig. 
Dasgleiche  habe  ich  bei  der  nahverwandten  Hylecoetus  dermestoides 
beobachten  können. 

Auch  die  Vertreter  der  Canthariden  scheinen  ganz  allgemein 
eine  einjährige  Generation  zu  haben.  Sie  sind  alle  ausgesprochene 
Sommerinsekten,  mit  verhältuissmässig  kurzer  Imagozeit.  Ihre 
Larven  findet  man  dagegen  meist  im  Herl)st,  Winter  und  Friihling, 
Dass  dieses  Verhältniss  nicht  genligend  deutlich  auf  uuserer 
Jahreszeittaljelle  in's  Auge  fällt,  beruht  auf  der  Unvollständigkeit 
der  Angaben,  welche  wiederum  darauf  zurilckzufilhren  ist,  dass 
verhältuissmässig  nur  wenige  Arten  typische  Fichteninsekten 
sind.  In  unser  Jahreszeittabelle  behndet  sich  eine  Art,  bei  der 
dieses  Verhältniss  jedoch  in  sehr  anschaulicher  Weise  hervortritt. 
Es  ist  Malachius  bipustulatus.  Ihre  Imagines  kommen  von  Mitte 
Mai  bis  Ende  Juli  in  reichlicher  Menge  vor,  in  den  anderon 
Jahreszeiten  dagegen  keine  einzige.  Der  erste  Larvenfund 
stammt  aus  Ende  Juli  (eine  verhältuissmässig  kleine  Larve). 
Späterhin  im  Herbst  und  besonders  im  Winter  kann  man  sie  in 
grossen  Mengen  finden,  auch  grosse  solche,  desgleichen  zeitig  im 
Frtihjahr. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  41 


Wie  verhält  es  sicli  init  der  Generation  der  Buprestiden^  die 
ja  aneli  typische  Sommerinsekten  sind?  Von  den  liier  in  Betracht 
Ivomnienden  Arten  habe  icli  in  der  Literatnr  Angaben  iiber  die 
Generation  von  nur  einer  einzigen  gefunden.  Es  ist  dies  Phaenops 
cyanea.  Kleine  versucht  zii  beweisen  (Beiträge  zur  Kenntniss  der 
Biologie  von  Phaenops  cyanea.  Ent.  Blätt.  1907,  3,  p.  133 — 150), 
dass  die  EnUvicklung  nicht  weniger  als  zweijährig-  sein  kann. 
Doch  gibt  er  selbst  zu,  dass  er  nicht  weiss,  oi)  seine  Beobachtungen 
nicht  irgendwo  eine  lÄlcke  aufweisen,  und  ich  nmss  ziigeben,  dass 
niir  seine  Beweise  nicht  bindend  erscheinen.  Allerdings  besitze 
ich  keine  persönlichen  Erfahrungen  in  Bezug  auf  diese  Art.  Ich 
glaube  jedoch  von  einer  ziemlich  nahverwandten  Art,  Melanophila 
acuminata  sicher  beweisen  zu  können,  dass  ihre  Entwicklung  bei 
uns,  jedenfalls  in  einigen  Fällen,  nur  eine  einjährige  ist.  Am  5.  VTL 
1912  f  and  ich  in  Korpilahti,  mitten  in  einem  grossen  abgebrannten 
Walde,  in  voni  Feuer  angeschwehlten  Fichten  und  Fichtenstiimpfen, 
ausser  zahlreichen  Larven  auch  eine  Menge  Imagines,  welche 
noch  in  ihrer  Puppenwiege  lagen,  und  augenscheinlich  soeben  erst 
ausgeschlilpft  waren.  Einige  von  ihnen  hatten  noch  ganz  weiche 
Flftgeldecken.  Aus  sicherer  Quelle  erfuhr  ich,  dass  der  Wald  im 
vergangenen  Jahre  zu  Pfingsten,  also  im  Vorsommer,  abgebrannt 
\var.  Vor  dem  Brande  konnteu  die  Larven  nicht  an  den  Bäumen 
gewesen  sein,  denn  bei  so  heftigem  Feuer  hätten  sie  sich  unmöglich 
am  Leben  erhalten  können,  ausserdem  ist  nun  aber  dieses  Insekt  ein 
ganz  typischer  Bewohner  von  brandgeschädigten  Bäumen,  dessen 
Larven  ich  noch  immer  nur  an  verbrannten  Stämmen  gefunden 
habe.  Da  die  Flugzeit  der  Imagines  in  den  Juni  und  Juli  fällt, 
so  ist  es  klar,  dass  zu  dieser  Zeit  des  Jahres  1911  Imagines  in 
den  Wald  geraten  waren,  ihre  Eier  in  die  Bäume  gelegt  hatten, 
und  schon  im  Juli  des  folgenden  Jahres  waren  die  Imagines  der 
folgenden  Generation  fertig  entwickelt.  Also  ganz  augenscheinlich 
eine  einjährige  Generation. 

Ich  habe  schon  hier  im  allgemeinen  Teil  die  Generations- 
dauer    dieses    Käfers    aus    dem    Grunde    so    ueitläufig    behandelt. 


42  U.  Saai>as. 

Weil  wir  von  nur  sehr  wenig-en  Käfern  so  handg-reifliche  Beweise 
iiber  dicselbe  besitzen,  iind  weil  in  der  Literatur  nieines  Wissens 
Angaben  illx^r  die  Generation  nur  ganz  einzelner  Buprestiden 
vorkomiuen,  und  alle  diese  bezeugen  eine  zwei-  oder  dreijährige 
Generation,  wie  z.  B.  in  Bezug  auf  die  eben  erwälinte  Phaenops 
cyanea  und  gewisse  Agrilus-kriQU.  (Vergl.  z.  B.  .Judeich  u.  Nitsche: 
Forstinsektenkunde  I,  \^.  320—321  und  324.) 

Es  gibt  sicherlich  auch  Fichtenkäfer,  welche  eine  zwei-  oder 
mehrjährige  Generation  haben.  Kleines  Auffassung  von  der 
Generation  von  Phaenops  cyanea  wurde  scbon  erwähnt.  —  Auch 
vielen  Ceramhijciden  wird  eine  längere  als  einjährige  Entwicklung 
zugescliricl)en.  In  Judeich  und  Nitsche's  Forstinsektenlainde  (I, 
p.  559)  wird  darliber  gesagt:  „Allerdings  wird  sie  gewöhnlich  als 
zvveijährig  angegeben,  anderseits  haben  aber  manche  Fornien  sicher 
einjährige  Generation,  andere  diirften,  wie  Ceramhyx  cerdo  L.. 
viel  länger  brauchen,  und  es  variiren  sogar  mitunter  bei  ein  und 
derselben  Art  die  Angaben  der  verschiedenen  Forscher  ganz 
erheblich".  Welche  von  den  an  Fichten  lebenden  Ceramhyciden 
eine  z\vei-  oder  mehrjährige  Generation  haben,  ist  mir  nicht 
bekannt.  Ich  \\'ill  nur  anfilhren,  dass  Peclrka  (K.  biologi  ci  Rhagium 
inquisitoy  L.  ('asor  ces  spol.  entoni.  —  Acta  soc.  ent.  boh.  1906, 
I>.  4 — 9)  zu  Hause  Larven  von  Rhagium  inquisitoy  entwickelt  hat, 
und  dass  die  Entwicklung  drei  Jahre  in  Anspruch  nahni.  Ich 
tibernehme  es  nicht  zu  entscheiden,  ob  die  Entwicklung  unter 
dem  Einfluss  der  veränderten  Verhältnisse  länger  dauerte,  als  sie 
es  in  der  Natur  getan  hätte. 

Schon  friiher  wurde  erwähnt,  dass  ich  lange  Zeit  zu  Hause 
lebende  Larven  von  Eniohius  abietis  und  Xylita  livida  geziichtet  habe. 
Ich  halte  es  jedenfalls  filr  sehr  wahrscheinlich,  dass  wenigstens  einige 
Anohiiden,  und  sicherlich,  die  Xylita-Arten  eine  längere  als  ein- 
jährige Generation  haben.  Meine  fjberzeugung  in  betreff  der  letzeren 
grundet  sich  auf  die  Tatsache,  dass  man  Puppen  von  Xylita  nur 
im  Juli  antrifft,  und  dass  man  im  Laufe  der  zweiten  Jahreshälfte 
nur  im  Innern  des  Baumes,  in  ihrer  Puppenwiege  ruhende  Imagines. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  43 


im  September  dageg"en  ganz  kleine  Larven  finden  kann  (oft  habe 
ich  sie  iiiassenweise  gefunden).  Diese  kleine  I  sarven  können  nicht 
NaclilvOinmen  solcher  luiagines  sein,  die  in  denisell)en  Sommer 
der  Puppe  entschlilpft  sind,  denn  die  Iniagines  lial)en  in  der 
Puppenwieg"e  noch  keine  Eier  leg"en  können.  Es  nitissen  also 
Nachkommen  solcher  Iniagines  sein,  welche  im  Vorsommer  in 
Bewegung  waren,  im  vorhergehenden  Sommer  ausgescliliipft  waren 
und  iiberwintert  hatten.  Diese  kleine  Larven  könnten  frllhestens 
erst  im  folgenden  Sommer  zur  Verpuppung  reif  sein,  daher  also 
die  Entwicklung  mindestens  eine  zweijäbrige  sein  niuss,  was  ich 
hiermit  beweisen  wollte. 

Im  Obigen  ist  die  Eede  von  der  Generation  nur  einzelner 
weniger  Arten  gewesen.  Das  Leben  der  meisten  Arten  ist  in 
dieser  Beziehung  noch  vollständig  nnbekannt,  viele  wichtige 
Familien  haben  auch  nicht  einen  einzigen  Vertreter  aufzuweisen, 
iiber  dessen  Generationsdauer  wir  mit  Bestimmtheit  etwas  aus- 
sag-en  könnten. 


"o" 


Kapitel  IV. 

Nahrung.  ^ 

Auch  in  Bezug  auf  die  Nahrungsfrage  der  an  Eichten  lebenden 
Käfer  herrscht  noch  grosse  Unsicherheit.  Es  gibt  allerdings 
Arten,  deren  Nahrung  uns  wohl  bekannt  ist.  Zu  diesen  gehören 
u.  A.  solche  Käfer,  welche  Rinde  oder  Holz  fressen  und  welche 
Gänge  in  den  Baum  bohren,  dann  solche,  die  in  Pilzen  leben  und 
in  diese  deutliche  Gänge  ausfressen.  Ausserdem  wissen  wir  von 
vielen  Käfern,  dass  sie  auf  Eaubtierart  lel)en.  Jedoch  gibt  es 
unter  unseren  341  Käferarten  auch  viele,  iiber  deren  Nahrung 
uns  SO  \venig  bekannt  ist,  dass  wir  uns  bei  einer  Besprechung 
derselben  nur  auf  Vermutungen  stiitzen  können.  Das  sind  mit 
einigen  wenigen  Ausnahmen  die  meisten  Käferarten,  die  in  den 
Gängen    von   anderen  Insekten  oder  unter  der  losen  Borke  leben. 

i  Vergl.  Aniii.  S.  24. 


44  U.  Saalas. 


Jn  Bezug-  auf  ihre  Nahrung-  können  wir  die  Fichtenkäfer 
in  folgende  HauptgTui)pen  einteilen:  1)  Käter,  die  ihre  Nahrung- 
direkt  aus  der  Fichte  ziehen,  2)  Pilzfresser,  3)  Fresser  von 
Exkrementen,  Larvenhäuten  und  dergieichen,  4)  Eaubtiere  iind 
5)  Parasite.  Von  vielen  Käfern  wissen  wir  nicht  einnial,  zu 
\velcher  von  diesen  Hauptgruppen  sie  zu  rechnen  wären.  Auch 
g-ibt  es  Arten,  welche  gleichzeitig  zweien  dieser  Gruppen  ang-ehören, 
z.  B.  solche,  welche  zum  Teil  Schwänime,  zum  Teil  Holz  fressen, 
oder  solche,  die  sich  sowohl  von  Pflanzen-  ais  Tierstoffen  ernähren. 
Und  schliesslich  kommt  es  auch  vor,  dass  ein  Käfer  im  Larven- 
zustand  andere  Nahrung  frisst  als  im  Imagozustand. 


1.    Käfer,  die  ihre  Nahrung  direl<t  aus  dem  Baume^ziehen. 

Diese  lassen  sich  wiederum  in  zwei  Hauptgruppen  einteilen: 
A)  in  solche,  die  die  festen  Teile  der  Fichte  fressen  und  B)  in 
solche,  welche  von  den  Baumsäften  lehen. 


A.    Käfer,  die  die  festen  Teile  der  Fichte  fressen. 

Im  Allgemeinen  erkennt  man  diese  leicht  daran,  dass  sie 
immer  eine  Spur  von  sich  im  Baum  zuriicklassen :  Gänge  oder 
Platzfrasse.  Die  Käfer  welche  die  festen  Teile  von  Fichten 
fressen,  kann  man  in  folgende  Gruppen  einteilen: 

a.    Nadelfresser. 

Deren  gibt  es  an  Fichten  nur  sehr  wenige.  So  viel  ich 
Weiss,  gehören  hierher  nur  einige  Vertreter  der  Ckrtjsomeliden 
und  Cureulioniden.  Nach  Literaturangaben  frisst  Chryptocephalus 
pini  eine  oder  zwei  lange  Rinnen  in  die  Nadeln.  tJber  den 
nahverwandten  Chr.  4-pustulatus  habe  ich  keine  ausdrtickliche 
Angabe  gefunden,  jedoch  frisst  er,  da  er  an  Fichtenzweigen  lebt, 
aller  Wahrscheinlichkeit  nach  auch  Nadeln.    Nach  Angaben  in  der 


Die  Fiflitenkäfer  Finnlands.  45 

Literatur  fressen  folgende  CurcuUojiid en- Arten  Nadeln,  Knospen 
und  Triebe:  Otiorrhynchus  scaher,  O.  singularis,  O.  ovatiis, 
Polydrosus  pilosus  iind  Strophosomus  melanogrammus.  Die  gleiclie 
Nahrimg-  gebrauchen  ganz  ohne  jeden  Zweifel,  wenn  ich  auch 
keine  l)esondere  Angaben  dariiber  besitze,  folg*ende  Arten: 
Strophosomus  capitatus,  Bvachyderes  incanus,  Dorytomus  tortrix 
und  Antlionomus  pubescens. 

h.    Zapfen-  und  Samenfresser. 

Die  wichtig'sten  dieser  Arten  g^ehören  zu  den  Anobiiden, 
einig-e  zu  den  Carabiden,  mög-licherweise  auch  zu  den  Elateriden. 
Jedocli  ist  die  einzige  Art,  von  der  ich  hier  zu  Lande  genaue 
Kenntniss  habe,  und  die  ich  häuilg  als  Zapfenfi-esser  gefunden 
habe,  Emobius  abietis.  Sie  frisst  die  Spindel  und  die  Basis  der 
Schuppen.  Nach  Ratzebueg  (Die  Forstinsekten  1839,  S.  49—50) 
u.  A.  fressen  die  g-leiche  Nahrung-  ebenfalls:  Emobius  longicornis, 
E.  abietinus  und  E.  angusticollis.  Anderen  Verfassern  nach  leben 
jedoch  die  beiden  erstgenannten  unter  der  Borke,  E.  longicornis 
nach  Perris,  E.  abietinus  nach  Kaltenbach. 

Fichtensamen  wurden  neben  anderer  Nahrung  von  Ophonus 
pubesce7is  gefressen.  Es  ist  sehr  wahrscheinlich,  dass  auch  einige 
andere  Carabiden,  wie  z.  B.  Calafhus  micropterus,  manchmal  die 
gleiche  Nahrung  benutzen.  Nach  Angal)en  in  der  Literatur 
hält  mau  jedenfalls  die  nahverwandte  C.  fuscipes  Goeze  ftir 
samenfressend.  Von  der  Larve  des  Athous  sub  f  useus  aus  der 
Familie  der  Elateriden  weiss  man,  dass  sie  rieben  Insektennahrung 
von  den  verschiedensten  Samen,  u.  a.  auch  von  Nadelbaumsamen 
lebt. 

c.    Borkenfresser. 

Es  ist  nicht  leicht  eine  bestinimte  Grenze  zwischen  den 
Borken-  und  den  Kambiunifressern  zu  ziehen,  denn  zahlreiche  von 
den  Käfern,  die  eigentlich  von  Bast  und  Splint  leben,  fressen  zu- 
vörderst  die  oberen  abgestorbenen  Teile  der  Rinde  ab,  ausserdeni 


46  U.  Saalas. 


fressen  viele,  besonders  die  in  den  zarteren  Teilen  der  Fichte 
lebenden  Käter,  die  Einde  vollständig  auf.  Zii  diesen  letzteren 
gehören  u.  a.  die  Iiuagines  der  CureuUoniden^  die  wir  sclion  friiher 
als  Nadelfi-esser  bezeichnet  haben,  desgleichen  die  Larven  von 
Otiorrhynchus  und  Brachijderes,  von  denen  man  bemerkt  hat,  dass 
sie  die  ^^'^rzeln  benagen.  Ausserdem  frisst  HyloUus  abietis  als 
Imago  in  derselben  Weise  die  Rinde  der  allerzartesten  Fichten- 
pflanzen.  Und  dasselbe  tun  augenscheinlich  auch  die  nahver- 
wandten  H.  piceus  und  H.  pinastri.  Von  Pissodes  validirostris 
Weiss  man,  dass  sie  die  Gipfeltriebe  der  Fichten  benagt.  Unter 
den  Ipiden  gibt  es  Arten,  welche  sich  verhältnissmässig  lange  in 
den  mittleren  Schichten  der  Borke  aufhalten,  und  erst  später  in 
die  tiefer  liegenden  Teile  derselben  eindringen.  So  verliält  es  sich 
besonders  mit  den  Polygraphus-Xrten,  welclie  ilire  Gänge  oft  so 
vollständig  in  das  Innere  der  Rinde  boliren,  dass  nur  das  Ende 
der  Gänge  beim  Loslösen  der  Rinde  vom  Baume  an  der  inneren 
Rindenfläche  zu  selien  ist. 

Von  alien  Käfern  ist  Anohium  emarginatum  entscliieden 
der  meist  typische  Rindenfresser.  Dieser  Käfer  dringt  nie  bis 
zum  Basto  durch. 

d.    Kambiumfresser. 

In  diese  Gruppe  gehören  Käfer  aus  folgenden  Familien: 
Bostrychidae,  Anohiidae,  Pythidae,  Ceramhycidae,  Curculionidae 
und  Ipidae. 

Wie  schon  er\vähnt,  lässt  sich  zwischen  dieser  und  der  vor- 
gehenden  Gruppe  keine  vollkommen  scharfe  Grenze  ziehen.  Aber 
auch  zwischen  dieser  und  der  folgenden  Gruppe  d.  h.  z\vischen 
Käfern,  die  sowohl  von  den  inneren  Borkenschichten  als  auch  von 
Holz  leben,  gibt  es  keine  allzu  genaue  Grenze.  Zu  den  Käfern, 
welche  die  inneren  Borkenschichten  fressen,  gehört  ein  grosser 
Teil  der  aller  wichtigsten  unserer  Fichtenkäfer,  u.  a.  die  meisten 
physiologisch  schädlichen  Arten.  Wir  wollen  sie  hier  kurz  den 
Familie  nach  betrachten. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  47 

Beide  Vertreter  der  Bostrijekiden^  Stephanopachijs  elongatus 
imd  St.  suhstriatus,  fressen  allein  Anschein  nacli  die  unter  der 
Rinde  befindlichen  Schichten.  Das  Gleiche  kann  iiian  iiiit  Be- 
stimmtlieit  von  Ernohius  explanatus  und  E.  molle^  aus  der  Faniilie 
der  Anobiiden,  beliaupten.  Einigen  ausländischen  Angaben  zufolge, 
soll  dies  aucli  der  Fall  mit  E.  longicornis  und  E.  ahietiniis  (vergl. 
S.  45)  sein.  Meinen  eigenen  Beobachtungen  nach  ist  es  jedenfalls 
höchst  Avahrscheinlich,  dass  auch  Episernus  anguUcoUis  zu  den 
Fressern  von  Kanibiumschichten  zu  reclinen  ist. 

Dann  folgt  die  Familie  Pythidae.  Ich  glaube  niit  Bestimmtheit 
sagen  zu  können,  dass  die  Pyf ho- Avten:  F.  depressus,  P.  lohuensis 
und  P.  niger  jedenfalls  hauptsächlicli  die  unter  der  Borke  liegenden 
Schichten  als  Nahrung  benutzen,  und  zAvar  alte,  weiclie  Kanibiuni- 
scliichten,  welclie  zwisclien  den  Gängen  von  Insekten,  die  den  Baum 
vordem  bewohnten,  z.  B.  zwischeniipf(^en- Gängen,  zuriickgeblieben 
sind.  Es  ist  allerdings  möglich,  wie  einige  bei  Pomekanzew  er- 
wähnte,  Pytho  depressus  betreffenden  Beobachtungen  darlegen, 
dass  diese  Käfer  ebenfalls  in  gewissem  Grade  auch  Insekten 
fressen,  jedenfalls  sind  letztere  jedoch  keineswegs  ihre  Haupt- 
nahrung. 

Unter  den  Ceramhyciden  gibt  es  3  Arten,  welche  während 
der  ganzen  Dauer  ihres  Larvenzustandes  Kambium  fressen.  Es 
sind  dies:  Bhagium  mordax,  Ph.  inquisitor  und  Acayithocinus  aedilis. 
Ausserdem  gibt  es  einige  Arten,  welche  während  des  grössten 
Teils  ihrer  Larvenzeit  Kambium  bohren,  und  nur  ganz  kurz  vor 
ihrer  Verpuppung  sich  in's  Holz  hinein  bohren.  (Ähnliches  finden 
wir  auch  unter  den  Buprestiden)  Da  diese  jedoch  eigentlich  in 
die  folgende  Gru])pe  gehören,  wollen  wir  sie  erst  im  Zusammen- 
hang  mit  dieser  anfiihren. 

Auch  unter  den  Curculioniden  gibt  es  viele  Arten,  welche 
als  Larven  die  inneren  Rindenschichten  fressen.  Solche  sind: 
Hylohius  abietis  (kann  auch  der  folgenden  Gruppe  zugezählt 
werden),  allem  Anschein  nach  auch  H.  piceus  und  H.  pinastri-^ 
Pissodes  notatus,  P.  pini  und  P-  harcyniae^  wahrscheinlich  ebenfalls 


48  r.  Saalas. 


Pissodes  Gyllenhali,  F.  validirostris  und  P.  piniphilus-^  Magdalis 
violacea  und  inögliclierweise  noch  M.  nitida.  Schliesslich  geliören 
alle  Ipiden.  mit  Ausnahme  von  Xijloterus  lineaius,  oder  zusaniinen- 
genommen  32  Arten  in  diese  Gruppe.  (tlber  die  Nahrung  von 
Carphohorus  rossicus  ist  jedoch  noch  nichts  Genaues  bekannt, 
aller  AVahrscheinlichkeit  nach  bildet  sie  keine  Ausnahme.)  tJber 
die  Ipiden  ist  noch  zu  bemerken,  dass  sowohl  die  Larven  als 
die  Iniagines  in  den  meisten  B^ällen  die  gleiche  Nahrung  verzehren. 
Eine  Ausnahme  bilden  die  Myelophilus-Axim,  deren  Imagines 
ebenfalls  Holz  fressen. 

e.    Käfer,    welche    zura    Teil    Kambium,    zum    Teil    Holz 

fressen. 

Eine  wichtige  Gruppe  bilden  ebenfalls  diejenigen  Käfer, 
vvelche  als  Larven  zuerst  Karabiumschichten,  späterhin  den  Holz- 
körper  als  Nahrung  benutzen.  Unter  ihnen  gibt  es  solche,  die 
sich  kiirzere,  andere  die  sich  längere  Zeit  unter  der  Rinde  auf- 
halten.  Einige  von  ihnen  bohren  sich  erst  ganz  kurz  vor  der 
Verpuppung  in  den  Holzkörper  ein.  Diese  Käfer  gehören  zu  den 
Buprestiden,  CurcuUoniden  und  Ceramhijciden.  Von  den  Buprestiden 
gehören  allem  Anschein  nach  sämtliche  7  Arten  hierher.  In  Bezug 
auf  Dicerca  acuminata  und  Buprestis  octoguttata,  ist  dieses  aller- 
dings  noch  nicht  nachgewiesen  worden.  Als  ganz  seltener  Aus- 
nahmefall  sei  bemerkt,  dass  Anthaxia  quadripundala  sich  manchmal 
unter  der  Rinde  verpuppt,  in  welchem  Falle  die  Larve  sich  dann 
also  nicht  in  tiefer  liegende  Holzschichten  eingefressen  hat. 

Von  den  Ceranibyciden  gehören  die  allermeisten  in  diese 
Gruppe  und  zwar:  Caenoptera  minor,  Asemum  striatum,  Tetropium 
castaneum,  T.  fuscum,  Callidium  coriaceum,  C.  violaceum,  Semanotus 
undatus,  Monochamus  4-maculatus,  M.  sutor,  Pogonochaerus  fasci- 
culatus  und  wahrscheinlich  ebenfalls:  Prionus  coriarius,  Tragosoma 
depsarium  und  Pogonochaerus  ovatus. 

Von  den  CurcuUoniden  gehören  schliesslich  folgende  Arten 
dieser    Gruppe    an:    Hijlohius  abietis,  der   jedoch    manchmal  auch 


Die  Ficbtenkäfer  Mnnlands.  49 


der  vorig-en  Gruppe  zugereclinet  werclen  kann  (wie  mögiicher- 
weise  aiich  die  iibrig-en  Hylohius-Arten),  Magdalis  phleg^natica 
imd  M.  duplicata. 

f.    Borken-  und  Holzfresser. 

Diese  schliessen  sich  sehr  ualie  der  vorstehenden  Gruppe  an. 
Sie  fressen  die  Triebe  von  jungen  Pflanzen  oder  deren  Wurzeln 
niit  der  Einde  vollständig  auf.  Zu  den  ersteren  gehören  von  den 
Carabiden:  Ophonus  pubescens,  von  den  Elateriden-.  Prosternoyi 
holosericeus,  zu  den  letzteren,  den  Wurzelfressern,  die  Elateriden-. 
Selatosomus  aeneus  und  Dolopius  marginatus  und  der  Scara- 
baeide:  Serica  brunnea. 

g.    Holzfresser. 

Die  in  diese  Gruppe  zu  reclinenden  Insekten  gehören  zu 
den  verscMedensten  Familien  u.  zwar  zu:  Ostomidae,  Anobiidae, 
Oedemeridae,  Mordellidae,  Melandryidae,  Cerambycidae,  CurcuUo- 
nidae,  Ipidae  und  Lucanidae. 

Alle  drei  Vertreter  der  Ostomiden  fressen  als  Larven  morsches 
Holz. 

Aus  der  Familie  der  Anohiiden  gehören  folgende  Arten  dieser 
Gruppe  an:  Anobium  pertinax,  A.  striatum,  A.  Thomsoni  und 
Tnjpopitys  carpini,  walirsclieinlicli  auch  Anobium  rufipes.  Diese 
Insekten  stehen  jedoch  oft  der  vorigen  Gruppe  nahe,  deun  ihre 
Gänge  verlaufen  häufig  ganz  an  der  Holzoberfläche. 

Der  einzige  Vertreter  der  Oedemeriden:  Calopus  serraticornis 
frisst  morsclies  Holz.  Die  Larve  von  der  zu  den  Mordelliden 
gehörenden  Mordella  maculosa,  fiisst  im  späteren  Alter  verfaultes 
von  Lenzitina  saepiaria-Mjo^^l  durchwaclisenes  Holz.  Auch  die 
zu  den  Melandryiden  gehörenden  Xylita-A.rtQY\.  fressen  Holz  und 
zwar  X  buprestoides  frisches  Holz,  X  livida  jedoch  stets  solches, 
das  vom  Mycel  der  Hansenia  abietina  durchsetzt  ist.  Holz  von 
letzterwähnter  Art  fressen  ebenfalls  oft  die  Larven  unserer 
beiden    ^27orrt-Arten,    wenn    sie    auch    in    der    Jugend,  manchmal 

4 


50  U.  Saalas. 


wahrscheinlicli  sogar  ihr  ganzes  Leben  hindurch,  von  dem  er- 
wälmten  Schwanime  selbst  leben. 

Folg-ende  Ceramhyciden-Aii&a.  sind  nach  von  mir  g-emachten 
Erfahriing-en  Holzfresser:  Oxymirus  cursor,  Leptura  sanguinolenta, 
L.  diihia  und  Criocephalus  rusticus,  nach  Literaturangaben  auch 
Callidium  aeneum  (?)  und  Hylotrupes  bajalus.  Möglicherweise 
gehören  in  diese  Gruppe  ebenfalls  Fachyta  lamed,  Acmaeops 
septentrionis,  Cortodera  femorata  und  Leptura  ?'ubra. 

Von  den  Curculioniden  fressen  Eremotes  elongatus  und 
E.  ater,  sowolil  als  Larve  als  auch  als  Imago,  morsches  Holz. 

Unter  den  Ipiden  gibt  es  eine  Art,  die  ihre  Gänge  in  den 
Holzkörper  bohrt,  nämlich  Xyloterus  lineatus.  Doch  weis  man, 
dass  ihre  Larve  Pilze  frisst  (sieh  Pilzziichter).  Die  Imago 
benutzt  jedoch  möglicherweise  Holz  als  ihre  Nahrung.  Letzteres 
ist  der  Fall  bei  den  Imagines  von  Myelophilus  piniperda  und 
M.  minor. 

Ceruchus  chrysomclinus  aus  der  Familie  der  Lucaniden  frisst 
morsches  Holz. 

B.    Käfer  die  sich  von  Säften  der  Fichte  ernähren. 

Es  ist  sehr  schwer  mit  Bestimmtheit  zu  sagen,  welc.he 
Insekten  in  diese  Gruppe  zu  rechnen  sind.  Wahrscheinlich  gehören 
einige  Nitiduliden  hierher.  Sehr  oft  sind  gewisse  Epuraea- 
Arten  an  frischen  Stiimpfen  in  den  Baumsäften  gefunden  worden, 
und  ist  es  sehr  wahrscheinlich,  dass  sowohl  ihre  Larven  als  auch 
ihre  Imagines  von  diesen  Säften  leben.  In  dieser  Weise  fand 
ich  jedenfalls  E.  rnfomarginata  und  viele  ^i^uraea-Larven,  deren 
Art  ich  nicht  bestimmen  konnte.  Die  Larve  von  Glischrochilus 
4-pustulatus  gehört  wahrscheinlich  auch  zu  dieser  Gruppe,  wenn 
sie  auch  vielleicht  ausser  Baumsäften  die  Exkremente  anderer 
Käfer  als  Nahrung  benutzt.  Sehr  möglich  ist  iibrigens,  dass 
auch  andere  Käfer  als  Nitiduliden  von  Baumsäften  leben,  doch 
Weiss    man    daruber    nichts    Genaueres.     Es   ist   nämlich    ebenso 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  51 


scliwer  tiber  die  Ernährung  dieser  Käfer  eine  genaue  Kenntniss 
zu  gewinnen,  \vie  tiber  die  Ernährung  jener  zablreiclien  in  den 
Gängen  von  anderen  Insekten  lebenden  Käfer,  die  wir  weiterhin 
besprechen  werden, 

2.    Pilzfresser. 

Die  Pilzfresser  kann  man  in  2  Hauptgruppen  einteilen:  in 
A)  Pilzztichter  und  in  B)  andere  Pilzfresser. 

A.    Pilzziichter. 

Uie  neueren  Untersuchungen  haben,  wie  bekannt,  dargelegt, 
dass  die  Larven  von  ge\vissen  holzbrutenden  Ipiden  kein  Holz, 
sondern  gewisse  Pilze,  die  sie  in  ihren  Gängen  ziicliten,  und  die 
man  niit  deni  gemeinsamen  Namen  „Anibrosiapilze"  belegt  liat, 
fressen.  Der  einzige  Käfer  dieser  Art,  der  bei  uns  an  der  Fichte 
angetroffen  wurde,  ist  Xijloterus  lineatus. 

Jedocli  liat  man.  in  betreff  der  Larve  des  zu  den  Lijmexiliden 
gehurenden  Hylecoetus  dermestoides,  auch  die  Erfahrung  ge- 
macht,  dass  sie  als  Nahrung  „Ambrosiapilze"  benutzt.  Obgieicli 
die  Larve  nacliweislich  lange  deutliche  Gänge  in's  Holz  l)olirt, 
SO  passiert  das  Bolirmehl  nicht  den  Darm,  sondern  wird  unter 
der  Larve  hindurch  nach  hinten,  durch  Rtickwärtsbewegung  der 
Larve  mit  dem  Hinterende  zum  Eingangsloch  hinausbefördert. 
Statt  dessen  frisst  sie  Pilze,  die  in  den  Gängen  wachsen.  —  Da 
der  nahverwandte  H-  flaheUicornis  seinen  iibrigen  Lebensgewohn- 
heiten  nach  H.  dermestoides  sehr  ähnlich  ist,  so  können  wir  mit 
ziemlicher  Sicherheit  annehmen,  dass  auch  diese  Käferart  zu  den 
pilzzuchtenden  gehört. 

Es  ist  nicht  unmögiich,  dass  auch  von  den  Arten,  die  man 
auf  Grund  unserer  heutigen  Kenntniss  als  Eichtenfresser  gelten 
lassen  muss,  diese  oder  jene  zukunftig,  auf  Grund  wiederholter 
Forschungen  zu  den  Pilzzuchtern  gerechnet  werden  muss. 


U.  Saai.as. 


B.    Andere  Pilzfresser. 

Eine  bedeutende  Menge  von  Käfern,  die  zu  dieser  Kategorie 
gehören,  lel)t  an  den  Fichten.  Die  Bestimnmng  der  Art  der 
Nahrung  z.  B.  von  denjenigen  Arten,  die  in  den  Fruchtkörpern 
von  Baunischwämmen  leben,  und  in  diese  ihre  Gänge  bohren, 
bietet  keine  Scliwierigkeit,  dafiir  aber  gibt  es  andere  Arten,  z.  B. 
solche,  die  an  Schimmelpilzen,  an  Schleimpilzen  oder  im  Mycel 
verschiedener  Pilze  leben,  deren  Nahrung  verhältnissmässig  schwer 
zu  bestimraen  ist.  Die  eigentlichen,  an  den  Fichten  lebenden 
Pilzfresser  könnea  wir  in  drei  Gruppen  einteilen,  Fresser  von: 
a)  Polyporaceen,  b)  Schimmelpilzen  und  c)  Schleimpilzen. 

a.    Fresser   von    Baumschwämmen  (Polyporaceen). 

Die  typischsten,  zu  dieser  Gruppe  gehörenden  Käfer  sind 
die  Cisiden,  deren  sämtliche  Vertreter,  13  an  der  Zahl,  hierher 
gehören.  Sie  fressen  so^^'ohl  als  Larve,  wie  auch  als  Imago  die 
festen  Teile,  vorzugsweise  den  Fruchtkörper  der  verschiedensten 
Polyporaceen.  Auch  der  zu  den  Anohiiden  gehörenden  Dorcatoma 
dresdensis  frisst  den  Fruchtkörper  von  Schwämmen.  Der  Mordellide: 
Mordella  maculosa  lebt  ebenfalls  teihveise  von  Pilzfruchtkörpern. 
Conalia  Baudit  aus  derselben  Familie  lebt  wahrscheinlich  ebenfalls 
von  Baumschwänimen.  Unter  den  Melandryiden  finden  wir  eine 
Menge  Arten,  welche  Polyporacae-Pilze  und  zwar  mit  Vorliebe 
deren  Mycel  fressen.  Solche  sind  jedenfalls:  Hallomenus  binotatiis, 
Orchesia  minor,  O.  fasciata,  Abdera  flexuosa,  A.  tnguttata,  Zilora 
ferruginea  und  Z.  elongaia.  Ausser  Zweifel  steht,  dass  auch 
Tetratona  ancora,  Orchesia  micans  und  Abdera  a/finis,  die  ab 
und  zu  in  Fichten  angetroffen  wurden,  Fichtenschwämme  fressen, 
obgleich  mir  in  dieser  Hinsicht  keine  speziellen  Angaben  zur 
Verfiigung  stehen.  Hierher  gehören  ebenfalls  ein  Tenehrionide-. 
Arrhenoplita  haemorrhoidalis,  ebenso  der  Mijcetophagide-.  Myceto- 
phagus  fulvicollis.  Es  ist  dazwischen  vorgekommen,  dass  man 
an    diesen    Schwämmen    auch    die    drei    Vertreter    der   Ostomiden 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlaiids.  53 

ang-etroffen   hat,  trotzdeni    diese    sich    gewnlinlich  von  verfaiiltein 
Holze  ernähren. 

Sämtliclie  oben  ang-efiilirte  Käferarten  fressen  die  festen 
Bestandteile  des  Scliwammes.  Jedoch  leben  in  den  Polyporaceen  der 
Fichte  auch  eine  Meng-e  Käfer,  welche  keine  Gänge  in  sie  bohren. 
Zum  Teil  sind  dieses  entschieden  Raubinsekten  wie  z.  B.  die 
Staphijliniden.  Doch  leben  viele  von  ihnen,  alleni  Ansclieine  nach, 
von  den  Säften  oder  möglicherweise  von  den  Sporen  frischer 
Schwämme.  Von  solchen  Käfern  will  ich  folgende  Arten  — 
allerdings  als  recht  unsichere  —  anfiihren:  die  Staphijliniden: 
BoUtohius  pidchellus,  Gijrophaena  strictula  und  G.  boleti,  die 
Corylophide:  Ortoperus  pundulatus,  die  Scaphidiide:  Scaphosoma 
(igaricum,  die  Nitiduliden-.  Epuraea  variegata,  E.  pygmaea  und 
einige  unbekannte  Epuraea-Lsirven,  die  Cryptophagide:  Pteryngium 
crenatum. 

b.    Schimmelpilzfresser. 

Welche  Käfer  zu  diesen  Tnsekten  zu  recbnen  sind,  ist 
eine  Frag-e,  die  sich  nicht  leiclit  beantworten  lässt.  In  von 
den  verschiedensten  Insekten  herstanimenden  Gäng:e,  in  denen 
mannig'faltig  Sclimarotzerkäfer  leben,  waclisen  nämlich  Scliimniel- 
pilze  in  grossem  Uberflnss,  und  ist  es  daher  scliwer  zu  ent- 
scheiden,  vvelche  von  diesen,  oft  g-anz  winzigen  Tiercben, 
Schimnielpilze  oder  Exkremente  fressen,  welche  als  Raubinsekten 
leben  u.  s.  w. 

Nach  der  Aussage  Ganglbauers  (Käf.  Mitt.  III,  p.  771)  leben 
die  Lathridiinen  von  Schimmelpilzen.  Es  ist  sehr  wahrscheinlich, 
dass  die  meisten  von  unseren  16  Fichten-Lathridiinen  Schimniel- 
pilze zu  ihrer  Ernährung  benutzen,  wenn  sie  auch  vielleicht 
andere  Nahrung  zu  sich  nehmen  können  (vergl.  S.  54).  Ob  die 
Cnjptophagiden  ebenfalls  Schimmelpilze  fressen,  ist  eine  Frage, 
die  noch  nicht  entschieden  ist;  es  scheint  jedoch  sehr  annehmbar. 
Desgleichen  ist  es  sehr  wahrscheinlich,  wenn  auch  noch  nicht  be- 
wiesen,  dass  der  einzige  Vertreter  der  Familie  der  Trichopterygiden-. 


54  U.  Saalas. 


Fteryx  suturalis  den  Fruclitkörper  von  Schimmelpilzen  frisst. 
Ganglbauer  sagt  nämlich  im  Allg-emeinen  tiber  die  Vertreter  dieser 
Faiiiilie  (Käf.  Mitt.  III,  \).  297):  „Flach  hat  durch  Untersuchung-  des 
DariJiinhalts  nachg-ewiesen,  dass  die  Nahrung-  der  Trichopteryg-iden 
hauptsächlich  aus  Pilzsporen  besteht".  Und  auch  ich  kann  aus 
eigener  Erfahrung-  sagen,  dass  der  betreffende  Käfer  gewöhnlich 
an  solchen  Stellen  zu  finden  ist,  an  denen  Schimmel  unter  der 
Borke  wächst.  Pereis  sagt  in  Bezug  anf  die  Larve  von  Litargus 
connexus,  aus  der  Familie  der  Mycetopliagiden^  dass  sie  sich 
wahrscheinlicli  von  den  die  Dejektionen  durchsetzenden  Pilzen 
nährt. 

c.    Sehleinipilzfresser. 

Hierher  gehören  walirscheinlicli  die  meisten  Vertreter  der 
Liodiden^  deren  es  im  Ganzen  7  giebt.  Ganz  sichere  Beweise  dafiir, 
dass  sie  in  Schleimpilzen  leben,  habe  ich  jedoch  nur  tiber  Änisotoma 
glabra  und  Agathidium  seminulum  finden  können.  Die  iibrigen 
Arten  ha1)e  ich  oft  am  Mycel  von  Pilzen  bemerkt,  deren  Art  ich 
jedoch  nicht  bestimmen  konnte. 

Ein  typischer  Fresser  von  Schleimpilzen  ist  auch  der  zu 
Sphindiden  gehörende  Käfer  Aspidiphorus  orhiculatus.  Auch  iiber 
2  Vertreter  der  Lathridiiden:  Enicmus  hirtus  und  E.  rugosus 
habe  ich  Beobachtungen  gesammelt,  welche  zur  Annahme  be- 
rechtigen,  dass  sie  von  Schleimpilzen  leben. 


3.    Fresser  von  Exkrementen,  Larvenhäuten  u.  dergl. 

Perris  gibt  an,  dass  die  zu  den  Carahiden  gehörende 
Tachyta  nana  von  Exkrementen,  Larvenhäuten,  desgleichen  von 
Poduriden  und  anderen  kleinen  Tieren  lebt.  Wahrscheinlich 
gehören  viele  von  den  Staphyliniden  hierher,  doch  weiss  man 
eigentlich  nichts  Genaues  dariiber.  Zu  den  Käfern,  die  von 
Exkrementen  leben,  gehören  nach  einer  Angabe  von  Perris 
Coryphium    angusticoUe,    nach    einer    Angabe    von    Pomerantzew 


Die  Fichtcnkäfcr  Finnlands.  55 


Fhloeonomus  lapponicus.  Es  ist  nicht  bewiesen,  ob  es  imter 
den  iibrig-en  Käferfamilien  Fresser  von  Exkrenienten  gibt.  Ich 
halte  es  jedocli  fiir  wahrscheinlich,  dass  sich  unter  den  Nitiduliden 
solclie  Arten  finden  lassen,  und  ebenfalls  Ganglbauer  nimmt  dieses 
an  (Käf.  Mitt.  III,  p.  446).  Diesen  exkrementtressenden  Käfern 
stehen  jene  Käfer  am  näclisten,  welche  im  Allgemeinen  Bohrmehl 
fressen.  Jedenfalls  lassen  sie  sicb  nur  scliwer  von  einander  unter- 
scheiden,  denn  es  ist  keine  leichte  Sache,  immer  nachzuweisen, 
ob  das  in  den  Gängen  befindliche  Bohrmehl  den  Darm  passiert 
hat  oder  nicht.  Ein  typischer  Bohrmehlfresser  ist  meiner  Ansicht 
nach  der  Tenehrionide:  Bius  thoraeicus. 

Beide  Vertreter  der  Dermestiden-.  Megatoma  undata  und 
M.  puhescens  fressen  allem  Anschein  nach  Larvenhäute,  desg-leichen 
möglicherweise  der  einzige  Vertreter  der  Ptiniden-.  Ptinus 
suhpilosus.  Eet  sagt,  dass  die  Larve  von  Melanohis  rufipes  aus 
der  Familie  der  Elateriden  von  Häuten  und  anderen  vertrockneten 
animalischen  Stoffen  lebt.  Ich  bin  Augenzeuge  davon  gewesen, 
wie  sie  die  Larve  eines  Spin  n  er  s  trass,  doch  kann  ich  nicht  an- 
geben,  oi)  die  Larve  noch  am  Leben  war,  als  das  Insekt  sich  liber 
sie  her  machte.  Ubrigens  ist  es  in  der  sonst  schon  sehr  schwierigen 
Ernährungsfrage  vielleicht  das  Allerschwierigste,  zu  entscheiden, 
welche  Insekten  in  die  hier  behandelte  und  welche  in  die 
folgende  Gruppe  gehören.  Unsicher  in  dieser  Hinsicht  sind  nämlich 
die  meisten  jener  zahlreichen  Käferarten,  die  als  Schmarotzerkäfer 
in  den  Gängen  der  verschiedenartigsten  Holzfresser  leben. 

4.    Raubinsekten. 

Die  Zahl  der  Fichtenkäfer,  die  dieser  Gruppe  zuzurechnen 
sind,  ist  ohne  Zweifel  sehr  gross.  Und  doch  können  wir  ver- 
hältnissmässig  nur  selten  bestimmte  Beweise  dafiir  an  den  Tag 
legen,  dass  sie  tatsächlich  als  Räuber  leben.  Denn  die  blutigen 
Kämpfe,  die  sich  unter  der  Einde  oder  in  den  tief  im  Bauminnern 
befindlichen  Gängen   auf  Tod  und  Leben  abspielen,  bleiben  jedem 


56  U.  Saalas. 


Augenzeiigen  verborgen.  Aus  diesera  Grunde  ist  es  uns  unniögiicli 
auch  nur  annähernd  irg-end  etwas  Genaueres  iiber  die  Anzahl  der 
in  den  Fichten  lebenden  Raubiusektenarten  anzug-eben,  doch  giaube 
ich  oline  tjbertreibung-  die  Vermutung-  aussprechen  zu  diirfen, 
dass  ilire  Anzahl  ebenso  gToss  ja  vielleicht  sog-ar  grösser  ist  als 
die  g-anze  Anzalil  der  Käfer,  die  direkt  aus  der  Fichte  ilire  Nahrung- 
zielien. 

Nach  Ganglbauer  (Käf.  Mitt.  III,  p.  8)  scheinen  die  Pselaphiden 
und  Scydmaeniden  sich  von  Milben  zu  ernähren.  Der  Larve  von 
Lampyris  noctiluca  wird  nachg;esagt,  dass  sie  sich  von  Helix- 
Arten  ernährt.  Ich  habe  selbst  Gelegenheit  gehabt  zu  beobachten, 
wie  eine  Larve  der  Unterfamilie  Cantharini  einen  kleinen 
Regenwurm  frass.  Jedoch  bilden  Insekten  die  Nahrung  der 
meisten  Raubkäler.  Sowohl  Larven,  Puppen  und  Imagines 
werden  eifrig  verfolgt.  Aber  nicht  nur  diese  allein,  sondern  ebenfalls 
Insekten  ei  er,  sagt  Kleine  (Die  eur.  Borkenkäfer  u.  ihre  Feinde, 
Ent.  Bl.  1908,  4,  p.  207)  werden  von  vielen,  unter  der  Rinde 
lebenden  Käfern  verspeist. 

Wie  ))ekannt,  sind  die  Carabiden  iui  Allgemeinen  Raubinsekten, 
und  als  solche  können  wenigstens  die  meisten  der  an  den  Fichten 
lebenden  Vertreter  dieser  Familie  gelten.  Dass  jedoch  trotzdem 
einige  ihrer  Arten  von  Pflanzennahrung  oder  Exkrementen  und 
Larvenhäuten  leben,  ist  schon  weiter  oben  (S.  45  u.  54)  erwähnt 
worden.  Welcher  Art  Futter  sie  sich  fangen,  dariiber  weiss  man 
eigentlich  nichts  Genaues.  Nur  Pereis  gil)t  an,  dass  Tachyta 
nana  von  Poduriden  lebt. 

Von  den  Staphyliniden  leben  die  meisten  räuberisch.  R.  Kleine 
sagt  iiber  die  Schmarotzer  von  Borkenkäfern  (Ent.  Bl.  1908,  4, 
p.  207).  „Die  Staphyliniden  leben  alle  mehr  oder  minder  räuberisch 
als  Larve  und  Imago  und  da  in  den  Brut-  und  Larvengängen 
beide  Stadien  angetroffen  werden,  lag  die  Vermutung  nahe,  dass 
sich  auch  beide  an  der  Vertilgung  der  Borkenkäferbrut  beteiligen, 
eine  Vermutung,  die  durch  angestellte  Beobachtung  und  Zucht- 
versuche  sich  zur  absoluten  Gewissheit  verstärkt  hai" 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  57 


Icli  liabe  keine  eig-ene  Beobachtung-en  dariiber  ang-estellt, 
ob  nnsere  einheiniisclien  Staphijliniden  oder  deren  Larven  Raub- 
insekten  sind,  jedoch  will  icli  hier  diejenigen  Arten  aufzählen, 
welclie  sicher  in  den  Gängen  von  verschiedenen  Ficlitenkäfern 
angetroffen  worden  sind.     Es  sind  dies  folgende: 

Phloeocharis  suhtilissima  Quedius  xanthopus, 

Olisthaerus  substriatus,  Q.  laevigatus, 

Acrulia  in/Iata,  Placusa  depressa, 

Phloeonomus  nionilicornis,  Fl.  tachyporoides, 

Phl.  lapponicus,  Pl.  atrata, 

Phl.  pusillus^  Cyphea  curtula, 

Nudobius  lentus,  Phloeopora  testacea, 

Baptolinus  pilicornis,  Phl.  angiistiformis. 
B.  affinis, 

Nach  Ang-aben  in  der  ausländischen  Literatur  wären  zu  diesen 
noch  Homalota  plana  imd  Leptusa  angusta  liinznzufiigen. 

Alle  Vertreter  der  Histeriden  sind  jedenfalls  im  Larven- 
zustande  Raubtiere,  welche  besonders  die  Borkenkäfer  verfolgen, 
in  deren  Gängen  sie  lel)en.  Ich  liabe  von  unseren  6  Arten,  mit 
Ausnahme  von  Platysoma  deplanatum^  konstatieren  können,  dass 
sie  in  den  Gängen  von  Borkenkäfern  leben. 

Die  Canthariden  sind  als  räuberisclie  Insekten  bekannt.  Sclion 
weiter  oben  wnrde  einiges  iiber  die  Nahrimg  zweier  hierher- 
gehörigen  Larvenarten  angefiilirt.  Xambeu  sagt  tlber  die  Larve 
von  Dictyopterus  aurora,  dass  sie  die  Larven  von  Dipteren  und 
Coleopteren  und  andere  tierische  Stoffe  frisst.  Nach  Perkis  und 
Mjöbeeg  frisst  die  Larve  von  Lygistopterus  sanguineus  Larven 
und  Puppen  verschiedener  Ipiden.  Ich  fand  u.  a.  Larven  von 
Cantharinen  und  Malthininen  in  den  Gängen  verschiedener  Ipiden, 
einmal  auch  eine  Mcdthinini-LsiYYe  in  den  Gängen  von  Änobium 
emarginatum.  Wahrscheinlich  stellten  sie  den  Wirttieren  nach; 
aber  ohne  Zweifel  nähren  sie  sich  ebenfalls  von  anderen  Insekten 
und  allerlei  anderen  kleinen  Tierchen.     Die  Larve  von  Malachius 


58  U.  Saalas. 


hipustulatns  halje  ich  u.  a.  in  den  Larvengäng-en  von  Anthaxia 
4-punctata  uud  Caenoptera  minor,  jedoch  ebenfalls  in  Larvengängen 
von  anderen  Insekten  g-efunden.  tJber  die  Nahrimg-  der  iibrig-en 
Cantharini-haYven  ist  mir  noch  wenig"er  bekannt,  jedoch  steht 
wohl  ausser  Zweitel,  dass  sie  im  Grossen  und  Ganzen  von  g-leicher 
Nahrung-  leben.  Auch  von  den  Imagines  der  Canthariden  wird 
behauptet,  dass  sie  Raubinsekten  sind,  imd  sicher  ist,  dass  wenig-stens 
einig-e  von  ihnen  B  lattian  s  e  fressen.  In  welchem  Masse  sich 
dieses  jedoch  von  den  an  Fichten  lebenden  Käfern  behaiipten  lässt, 
will  ich  nicht  entscheiden. 

Eine  altbekannte  Tatsache  ist,  dass  die  Vertreter  der  Faniilie 
Cleridae:  Thanasimus  rufipes  und  Th.  formicarius  sowohl  als  Larven 
wie  auch  als  Imagines  Raubiusekten  sind.  Als  Larven  leben  sie 
in  den  Gängen  von  verschiedenen  Borkenkäfern,  und  fressen  deren 
Larven  und  Puppen;  ich  habe  sogar  Gelegenheit  g-ehabt  zu 
konstatieren,  dass  die  Th.  formicarhis-Lsivye  die  Imagines  von 
Borkenkäfern  frisst.  Ausserdem  finden  sich  in  der  Literatur 
Angaben  dariiber,  dass  die  Larve  von  Thanasimus  verschiedene 
Cerambydden-,  Buprestiden-  und  Curculio7iide7i-Jj3irYe'a  und  Puppen 
vertilgt,  und  ich  hal)e  niich  selbst  davon  uberzeugen  können,  dass 
sie  jedenfalls  Callldium  coriaeeum-  und  Pissodes  harcyniae-lja,rYen 
frisst.  Die  Iraago  nährt  sich  nach  Literaturangaben  und  nieinen 
eigenen  Beobachtung-en  von  Borkenkäferimagines. 

Unter  den  Nitiduliden  sind  sicherlich  bei  weitem  die  nieisten 
Raubtiere,  wenn  sich  auch  unter  ihnen  vielleicht  diese  oder  jene 
Art  von  Säften  und  Exkrementen  ernährt.  Ipidia  quadrimaculata 
wurde  in  den  Gängen  von  Ipiden  und  einnial  auch  in  den  Gängen 
von  Xylita  livida  angetroffen,  doch  kann  man  daraufhin  noch 
nichts  Bestimmtes  iiber  ihre  Nahrung  sagen.  Die  Larve  der  Epuraea 
angustula  stellt  sowohl  nach  Angaben  von  Bagnal  als  auch  nach 
meinen  eigenen  Beobachtungen,  Borkenkäfern  nach.  Möglicherweise 
leben  auch  die  tibrigen  -E^jsitraea-Larven  räuberisch.  Jedenfalls 
wurden  folgende  Arten  in  -Zpe<ien- Gängen  gefunden:  E.  pygmaea, 
E.  abietina,    E.  thoracica,    E.  laeviuscula  und   E.  Deubeli.     Nach 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  59 


Pekeis  frisst  Pityophagiis  ferrugineus  die  Larven  von  Hylastes  ater, 
Hijliirgus  Ugniperda  und  Hijlohius  abietis.  Aucb  ist  sie  oft  in 
den  Gängen  von  anderen  Borkeukäfern  g-efiinden  worden.  Die 
Rhizophagen  sind  allem  Anscheine  nacli  allesanit  ais  Larven  Raub- 
insekten.  Jedenfalls  stellt  die  Larve  von  Bh.  grandis  der  Brut 
von  Dendroctoims  micans  nach,  desgleichen  sind  Bh.  ferrugineus, 
Rh.  dispar  und  Bh.  parvulus  in  den  Gängen  anderer  Borkenkäfer 
angetroffen  worden. 

Sänitliche  Vertreter  der  Cucujiden  sind  wahrscheinlich  Eanb- 
insekten.  Sowobl  Silvanus  unidentatus  als  auch  beide  Laemophloeus- 
Arten  wurden  in  ipi<ien-Gängen  beol)achtet. 

PoMEEANTZEW  sagt  von  den  Imagines  der  Mycetophagiden^ 
dass  sie  Käferlarven  fressen. 

Nun  koniin  en  wir  zn  der  Familie  der  Colydiiden.  Nach 
Peeris  wären  Ditoma  crenata  und  Cerylon  histeroides  Raubinsekten. 
Von  ersterer  sagt  er,  dass  sie  als  Larve,  von  letzterer,  dass  sie 
als  Imago  Borkenkäferlarven  frisst.  Ohne  Z\veifel  sind  aucb  alle 
iibrigen  Colydiiden  Eaubtiere.  Die  Larven  von  Lado  JelsMi  fand 
icb  als  Bewobner  von  Borkeukäfergängen. 

Die  Coccinelliden  sind  im  Allgemeinen  dafiir  bekannt,  dass 
sie  sowobl  als  Larven  wie  aucb  als  Lnagines  aphidipbage 
Insekten  sind.  Von  Mysia  ohlongoguttaia  erwäbnt  Peeeis  aus- 
driicklicb,  dass  sie  von  Blattläusen  lebt. 

Von  den  Larven  der  Elateriden  weiss  man,  dass  die  meisten 
von  ibnen  omnivore  Insekten  sind,  und  sowobl  vegetabiliscbe  wie 
animaliscbe  Stoife  als  Nabrung  benutzen.  Was  die  an  Ficbten 
lebenden  Arten  betrifft,  so  ist  scbon  weiter  oben  die  Rede  von  der 
Nabrung  einiger  von  ibnen  gewesen.  Aller  AVabrscbeinlicbkeit 
nacb  leben  niancbe  Arten,  sei  es  nun  ausscbliesslicb  oder  nur 
teilweise  auf  Räuberart.  Von  Athous  subfuscus  gibt  Beling 
ausdriicklicb  an,  dass  sie  von  tieriscber  Nabrung  lebt.  (tJber  die 
Nabrung  des  Melanotus  rufipes  vergl.  S.  55). 

Die  Larven  der  Pytho-Arten  aus  der  Familie  der  Fythonidae 
fressen  ausnabmsweise  aucb  andere  Insektenlarven.    Im  Gefängniss 


60  U.  Saalas. 

verspeisen  sie  sicli  luit  Verg-niig-en  gegenseitig.  Jedoch  wurde 
schon  er\vähnt,  dass  sie  liauptsächlich  von  Kaml)iuin  leben.  Nach 
Ang'aben  von  Lindeman  frisst  die  Larve  von  Rhinosimus  ruficoUis 
Borkenkäferlarven.  Uher  Sphaeriestes  ater  ist  nichts  Genaues 
bekannt,  doch  kiinnen  wir  sie  ex  analogia  wohl  auch  zu  den  Eaub- 
insekten  rechnen. 

tjl)er  die  Nahrung-  des  einzig^en  Vertreters  der  Pyrochroiden-. 
P.  pectinicornis  besitzt  man  keine  g^enaue  Kenntniss.  Gehört  er 
zu  den  Raubtieren? 

Auch  die  Larven  der  Hyp  op  hio  eus- Arien  aus  der  Tenehrioniden 
könnten  zu  den  Raubinsekten  gebören.  Jedenfalls  leben  sie  in  den 
Gängen  der  Ipiden. 

5.    Parasiten. 

Von  den  an  Fichten  angetrofEenen  Käferarten  gibt  es,  meines 
Wissens,  nur  eine  einzige  Art,  die  dieser  Gruppe  zuzurechnen 
wäre,  nämlich  Anthribus  variegatus,  und  auch  diese  Angal)e  habe 
ich  der  Literatur  entlelmt,  und  kann  sie  nicht  durch  selbst- 
geniachte  Erfahrungen  bestätigen.  Es  ist  nämlich  schon  längst 
festgestellt,  dass  die  Larve  in  der  Fichtenquirlschildlaus  {Lecanium 
hemici-yphum  Dalm.  =  Coccus  racemosus  Rtzb.)  parasitiert.  (Die 
Imago  bohrt  in  die  Fichtenborke  Gänge,  in  denen  sie  iiber- 
wintert.) 

Wie  aus  oben  Angefiihrtem  hervorgeht,  und  auch  schon 
zu  Anfang  dieses  Kapitels  erwähnt  wurde,  gil)t  es  in  der  Nahrungs- 
frage  der  Fichtenkäfer  noch  unzählige  Umstände,  die  einer  gritnd- 
lichen  Untersuchung  bediirfen.  tJber  die  meisten  von  diesen  kann 
man  keinen  Aufschluss  ohne  sehr  eingehende  Detailuntersuchungen 
erhalten.  Vor  Allem  miisste  man,  um  Aufklärung  iiber  die  Nahrung 
zu  erhalten,  genauere  Untersuchungen  des  Darms  und  des  Darm- 
inhalts  vornehmen.  Solche  Untersuchungen  wiirden  sicherlich  sehr 
viel  zur  Erhellung  dieser  Frage  beitragen. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  61 

Es  ist  inir  nicht  möglicli  wenig"stens  einigeriiiassen  g^enaue 
Zifferangaben  dariiber  zu  liefern,  wieviel  Fichtenkäfer  zu  clen 
verschiedenen  Nalirungsgruppen  gehören.  Jedoch  wäre  es  vielleiclit 
angebracht,  einige  ganz  allgemeine  Zahlen  anzufiihren.  AVie  der 
Leser  bemerken  konnte,  griinden  sie  sich  zum  grossen  Teil  auf 
Annahmen  iind  Wahrsclieiiilichkeits-Berechnungen.  Feste  Fichten- 
stoffe  fressen  ungefähr  128  Käferarten.  (Von  diesen  fressen 
jedoch  einige  Arten  auch  andere  Nahrungstoffe.)  Zu  den  Pilz- 
ziichtern  gehören  3  Arten.  28  Arten  leben  von  den  festen 
Stoffen  der  Polyporacae-Schwänime.  Zu  den  Schleimpilz- 
fressern  gehören  etwa  10  Arten.  Eine  einzige  Art  gehört 
zu  den  Parasiten.  Alle  iibrigen,  zusanimengenommen  etwa 
171  Arten,  sind  Raubinsekten,  oder  fressen  die  Säfte  von 
Fichten  oder  Schwämnien,  Exkrenienten,  Larvenhäute, 
Schimmelpilze  und  dergl. 

Ein  Hauptgrund  dazu,  warum  in  obenstehendem  Kapitel  die 
Nahrungsfrage  so  weitläufig  behandelt  wurde,  ist,  dass  es  mir  nötig 
erschien,  zu  betonen,  wieviele  Lticken  unsere  Kenntnisse  auf  diesem 
Gebiete  noch  aufzuweisen  haben. 


Kapitel  V. 

Frassbilder. 

Die  Käfer,  welche  von  den  festen  Substanzen  der  Fichte 
leben,  bohren,  wie  bekannt,  in  den  Baum  verschiedenartige  Gänge 
oder  audere  Frassgebilde,  deren  Aussehen  sehr  von  einander 
abweichen  kann,  je  nachdeni  von  welcher  Käferart  sie  her- 
stauimen. 

Ein  vorziigliches  Hilfsmittel  bei  Bestimmung  von  diesen 
Frassbildern  sind  Kochs:  „Tabellen  zur  Bestimmung  schädlicher 
Insekten  an  Fichte  und  Tänne  nach  den  Frassbeschädigungen" 
(1910).     Sie  enthalten  allerdings  nicht  annähernd  alle  in  Finnland 


62  U.  Saalas. 


vorkomniende  frassbildende  Fichtenkäfer,  jedoch  immerhin  einen 
grossen  Teil  von  ihnen.  WenD  wir  nun  in  diesem  Kapitel  die 
Fichtenkäfer  nach  ihren  Frassbildern  einteilen,  so  ziehen  wir  die- 
jenig-en  Arten  nicht  niit  in  Betracht,  welclie  junge  Triebe  und 
Wurzeln  benagen,  indem  wir  in  Bezug  auf  diese  auf  das  vorige 
Kai^itel  verweisen,  sondern  wenden  unsere  Aufmerksarakeit  einzig 
und  allein  denjenigen  Fichtenkäfern  zu,  die  am  Stamme  und  an  den 
Zweigen  leben.  Die  Frassbilder  von  diesen  können  wir  zuerst  in 
drei  Hauptgruppen  einteilen:  1)  in  oder  unter  der  Einde  befindliche, 
2)  teils  unter,  der  Rinde,  teils  im  Holzkörper  befindliche,  3)  im 
Holzkörper  befindliche. 

1.   Teils  in,  teils  unter  der  Rinde  befindliche  Gänge. 

Es  gibt  einige  unter  der  Rinde  lebende  Käfer,  welche  zweifels- 
ohne  Gänge  bohren,  deren  Gänge  wir  jedoch  noch  nicht  kennen. 
Zu  diesen  gehören  Stephanopachys  elongatus,  St.  suhstriatus  und 
Carphohorus  rossicus. 

Die  Gänge  von  den  Cnjpturgus- Arten  sind,  wenn  sie  selbst- 
ständig  vorkommen,  sehr  unregelniässig.  Jedoch  bohren  diese 
Käfer  gewöhnlich  keine  isolierten  Gänge.  Die  Imagines  leben  in 
den  Gängen  von  grösseren  Käfern,  und  ihre  Larvengängen  zweigen 
sich  von  diesen  ab. 

Der  Frass  von  den  Pytho-ArieYi  ist  sehr  undeutlich.  Sie 
bohren  sich  keine  deutlich  ausgebildeten  Gänge,  sondern  erscheint 
die  Rinde,  an  den  Stellen  wo  ihre  Larven  gefressen  haben,  an 
der  Innenseite  wie  glatt  geschabt;  die  Spuren  anderer  Insekten, 
wenn  es  solche  gal),  sind  verwischt  und  nur  die  Ein-  und  Aus- 
gangslucher  derselben  zu  sehen.  Ausserdem  ist  die  Rinde  an 
solchen  Stellen,  wo  P.  depressus  und  F.  Jcohuensis  längere  Zeit 
gebohrt  haben,  stark  gelöst,  wo  die  Larve  von  P.  niger  lebt, 
etwas  weniger  gelöst. 

Dann  folgen  eine  Menge  Arten,  die  deutlich  wahrzunehmende 
und  zu  unterscheidende  Spuren  hinterlassen. 


Die  Fichtenkäfer  Finulands.  63 

A.  Anohium  emarginatum  imd  Anthrihus  variegaius  boliren 
ihre  Gänge  in  das  Innere  der  Rinde,  jecloch  nicht  bis  zu  deren 
Unterseite.  Die  Frassfig-ur  der  Ersteren  ist  unreg-elmässig-,  gang- 
oder  platzförmig-,  luit  schwarzl)raimeni  Genagsel  angefiillt.  An 
Stellen,  welche  von  den  Imagines  schon  verlassen  sind,  befinden 
sich  in  der  Borke  runde  Flugiöcher,  deren  Durchmesser  etwa  2  mm 
beträgt.  —  Die  Gäng-e  von  Anthrihus  variegaius,  die  wir  in  der 
Borke  finden,  sind  feiner.  Der  Durchmesser  ihrer  Flugiöcher 
beträgt  c.  1.2  mm.  Diese  Gänge  dienen  den  betreiSenden  Insekten- 
Imagines  als  AVinterquartier. 

B.  Die  Gänge  von  folgenden  Arten  verlaufen  wenigstens 
teilweise  unter  der  Rinde;  die  meisten  sind  sogar  beinah  ganz 
und  gar  sichtbar,  \venn  man  die  Rinde  loslöst.  Wir  können  auch 
diese  wieder  in  zwei  Hauptgruppen  einteilen:  1)  Frassbilder,  die 
ausschliesslich  von  Larven  herrlihren  und  mit  Larvengenag'sel  an- 
gefiillt sind  und  2)  Frassbilder  die  teils  von  Imagines,  teils  von 
Larven  herstammen;  die  von  Imagines  herstammenden  Teile  der- 
selben  sind  genagselfrei,  die  von  Larven  herriihrenden  dagegen 
fest  mit  Genagsel  'versto])ft. 

Zu  den  Käfern,  dei-en  Frassiiguren 

1.    vollständig  von  Larven  herriihren, 

gehören  Vertreter  aus  den  Familien  der  Anohiiden,  Curculioniden 
und  Ceramhijciden.     Diese    können   wir  folgendermassen  einteilen: 

a.  Gänge  schmal,  höchstens  3  mm  breit,  verhältnissmässig 
tief  und  in  einer  tief  in  das  Holz  gesenkten  Höhlung,  in  welcher  die 
Larven  sich  ohne  eine  eigentliche  PuppenAviege  verpuppen,  aus- 
laufend.  Hierher  gehören  Ernohius  explanutus  m\&  Magdalis  violaeea. 

b.  Gänge  ziemlich  schmal.  höchstens  4  mm  breit,  ver- 
hältnissmässig tief,  in  einer  kokonartigen,  aus  feinen  Nage- 
spänchen  gebildeten  Puppenwiege  endend.  Zu  dieser  Gruppe 
gehören  die  Pissodes-Arten,  deren  Puppenwiege  vollkommen  ge- 
sclilossen  ist,  und  in  deren  Wand  erst  nachdem  die  Lnago  entschliipft 


64  U.  Saalas. 


ist,  ein  grosses  ruiules  Loch  zu  beiiierken  ist.  Weiter  könnten 
wir  Hijlohius  abietis  iind  H.  pinastri  hierher  Teclinen,  welclie 
jedoch  meistenteils  in  den  AVurzeln  leben  und  ausserdem  oft  eine 
Strecke  in  das  Holzinnere  dringen,  um  sich  zu  verpuppen.  Ihre 
Piippenwieg-en  sind  rund-oval,  seitlich  often. 

c.  Gänge  sehr  breit,  meistens  sich  in  den  Bastscliicliten 
windend,  schliesslicli  wenig-stens  10—20  mm  breit.  Hierher  g-ehören 
Rhagium  inquisitor,  Rh.  mordax  und  Acanthocinus  aedilis.  Die 
Bhagium-Arten  machen  sich  eine  kranzförmig^e,  sehr  charakteristische 
Puppenwiege,  erstere  aus  Holzspänchen  und  Fasern,  letztere  nach 
Literaturangaben  (in  Laubl^äumen)  aus  staubigem  Mulm  des  Bastes. 

Zu  den  Käfern,  deren  Frassiiguren 

2.    teils  von  Larven,  teils  von  Imag-ines  herriihren 

gehören  die  Ipiden.  In  der  folgenden  Ubersicht  köunen  \vir  nur  die 
eigentlichen  Brutfrassiiguren  beriicksichtigen.  Wie  bekannt  fressen  die 
Borkenkäfer  auch  besondere  sog.  Nachfrassliguren  und  Regenerations- 
frassfiguren,  welche  oft  mehr  oder  weniger  unregelmässig  ausfallen. 
Die  betreffenden  Ipiden-Fr&ssfignreQ  können  wir  in  folgende 
Gruppen  einteilen: 

.  a.  Keine  besonderen  Larvengänge,  sondern  erweitcrn 
die  Larven  in  unregelmässiger  Weise  den  Muttergang,  indem  sie 
dessen  Wandungen  durchbohren  („Familienkammer").  Hierher 
gehören  Dendrodonus  micans  und  Ips  laricis^  desgleichen  wahr- 
scheinlich  auch  die  Onjptiirgus- Arien  in  den  Fällen,  in  welchen 
sie  eine  selbständige  Frassfigur  bilden. 

b.  Im  Frasse  lassen  sich  besondere  Larvengänge  unter- 
scheiden,  die  sich  vom  Äluttergange  aus  abzweigen.  Der  Mutter- 
gang ist  eine  mehr  oder  weniger  unregelmässige  Höiilung,  an 
deren  Rand  keine  besonderen  Eigrtibchen  zu  bemerken  sind. 
In  diese  Gruppe  gehören  Dryocoetes  autographus  ^  Cryphalus 
abietis  und  Cr.  saltuarius. 


1  Uber   die   Art  des  Frasses  von  Dryocoetes  hectographus  batte  ich  mir, 
als  ich  dieses  schrieb,  nocb  keine  volle  Klarbeit  verschafft. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  65 


c.  Im  Frassgebilde  erscheinen  Larveng-änge,  welche  von 
einem  oder  niehreren  regelmässigen  Muttergäng-en  auslaufen.  Zu 
beiden  Seiten  des  Mutterganges  befinden  sich  Eigriibchen,  von 
denen  die  Larvengänge  ihren  Ausgang  nehmen.  In  diese  Gruppe 
gebören  alle  iibrigen  Borkenkäfer.  Aber  aucb  bier  können  die 
Frassfiguren  in  der  verschiedensten  Weise  gestaltet  sein.  Ohne 
bier  auf  Einzelbeiten  genauer  einzngeben,  will  icb  jedocb  die 
Hauptgruppen  nennen,  in  welche  nian  diese  Frassfiguren  ein- 
teilen  kann. 

a.  Im  Frass  gibt  es  keine  besondere  Rammelkammer, 
aus  der  die  Muttergänge  sich  verzweigen;  böchstens  nahe  an  der 
Mundung  des  Ganges  eine  kleine  bakenförmige  Ausbucbtung. 

Aucb  diese  Frassfiguren  können  wir  je  nacb  der  Ricbtung 
des  Mutterganges  in  2  Abteilungen  einteilen. 

1.  Der  Muttergang  quer  gestellt,  doppelarmig  ver- 
laufend.  Hierber  gebört  nur  Myelophiliis  minor,  deren  Gänge 
icb  jedocb  niemals  an  Ficbten,  aber  desto  bäufiger  an  Kiefern 
angetroffen  babe. 

2.  Der  Muttergang  in  der  Längenricbtung  verlaufend. 
Hierber  gebören  Mijelophilus  pimperda  und  die  Hylastes-Artevi.  Von 
diesen  fand  icb  jedocb  niemals  die  Gänge  der  Erstgenannten  an 
Ficbten,  ebenso  wenig  die  Gänge  von  H.  ater  und  H.  cunicularius, 
dagegen  um  so  bäufiger  diejenigen  von  H.  glabratus  und  H.  palliatus. 

/?.  In  der  Frassfigur  befindet  sicb  eine  besondere  Rammel- 
kammer, von  welcber  die  Muttergänge  ibren  Ausgang  nebmen. 
Die  Anzabl  von  Letzteren  kann  von  2 — 7  variiren.  Nur  ganz 
ausnabmsweise  kommt  ein  einziger  vor.  Aucb  diese  Brutbilder 
teilen  wir  nacb  der  Ricbtung  ibrer  Muttergänge  in  folgende  drei 
Gruppen: 

1.  Die  Muttergänge  in  der  Querricbtung  verlaufend. 
Hierber  gebören  PMhorophloeus  spinulosus  und  Kissophagus  pilosus, 
sowie  aucb  Polygraphus  suhopacus  und  P.  polygraphus,  jedocb 
näbern  sicb  die  Frassfiguren  der  beiden  letztgenannten  den 
sternförmigen. 


66  U.  Saalas. 


2.  Die  Mnttergänge  bilden  eine  melir  oder  wenig-er 
regelmässige  Sternfigur.  Hierher  gehören:  Fohjgraphus  pundi- 
frons^  deren  Frassfigur  jedoch  bis  zu  einem  gewissen  Grade  den 
der  vorigen  Gruppe  ahnein,  PiiijopUhorus  fennicus,  Pihjogenes 
chalcographus,  P.  Saalasi,  P.  bidentatus,  P.  quadridens  iind  Tps 
acuminatiis.  (Die  Figiiren  der  drei  letztgenannten  habe  ich  niemals 
an  Fichten,  dagegen  die  der  2  letztgenannten  häufig  an  Kiefern 
gesehen.) 

3.  Die  Mnttergänge  in  der  Längenrichtung  ver- 
laufend.  Hierher  gehören  Tps  typographus,  1.  duplicatus,  I. 
proximus,  I.  suturalis  und  /.  sexdentatus  (von  denen  ich  die 
letztgenannte  bei  uns  jedoch  nur  an  Kietern  angetroffen  habe). 


2.    Teils  unter  der  Rinde,  teils  im  Holzkörper  befindliche 

Gänge. 

Anfangs  liegen  diese  Gänge  vollständig  unter  der  Rinde, 
und  wären  sie  also  eigentlich  der  vorigen  Gruppe  zuzurechnen; 
wenn  sie  jedoch  vollendet  sind,  liegt  der  eine  Teil  des  Ganges 
im  Innern  des  Holzes.  AVir  können  diese  Gänge  in  zwei  Haupt- 
gru])pen  teilen. 


A.  Die  Gänge  verlaufen  zuerst  eine  kiirzere  oder  längere  Strecke 

unter    der    Rinde,  und    dringen    dann    in's    Holz  hinein,  wo  sie 

nach  kiirzerem  oder  längerem  Verlauf  enden. 

In  diesen  Gängen  verpuppt  sich  die  Jjarve  in  einer  am  Ende 
des  Ganges  befindlichen  Hölilung,  und  die  Imagines  kriechen  auf 
demselben  Wege  aus,  auf  dem  die  Larvo  sich  hineingebohrt  hat. 
Hierher  gehören  die  Buprestklen  (vergl.  S.  48)  und  die  meisten 
Cerambyciden,  wie  auch  häuiig  der  Riisselkäfer  Hylobius. 

Einen  ganz  kurzen  Hakengang,  der  sehr  nah  an  der 
Obertläche    des    Holzkörpers  endet,  bohren  die  Buprestiden  sowie 


Die  Ficlitenkäfer  Fiimlands.  67 


Caenoptera    minor,    Asemum    striatum,    Tetropium    castaneum,    T. 
fuscum  und  Hylohius  aUetis  ^. 

Viel  tiefer  in  den  Holzkörper  drmgen  die  Gänge  von 
Callidium  coriaceum  und  Semanotus  undatus,  deren  Puppenhöhlung 
sog-ar  bei  Bäumen  von  20—30  cm  Durchmesser,  in  der  Mitte  des 
Stamraes  lieg-en  kann.  Noch  läng'er  kann  der  im  Holzkörper 
befindliche  Teil  des  Ganges  von  Pogonoehaerus  fasciculatus  sein, 
welclier  in  Ästen  und  in  sehr  sclilanken  Bäumen  eine  lange 
Strecke  längs  der  Mittellinie  verläuft.  Bei  dieser  Art  schneidet  auch 
der    unter    der   Borke  befindliche  Teil  tief  in  den  Holzkörper  ein. 

B.    Die  Gänge  verlaufen  zuerst  unter  der  Rinde,  dringen  dann 
in's  Holz  hinein  und  enden  an  einer  anderen  Stelle  der  Baum- 

oberfläche. 

Derartige  Gänge  werden  von  beiden  M onochamu s- Avten: 
M.  sutor  und  M.  4-macidatus  gebohrt.  Der  unter  der  Rinde 
befindliche  Teil  des  Ganges  dringt  sehr  tief  ein,  ist  uneben  und 
das  Larvenbohrmehl  sehr  grob.  Die  in  den  Holzkörper  fiihrende 
Öffnung  ist  oval.  Die  Larve  bohrt  sich  bis  zur  Mitte  des  Baumes 
ein,  geht  dann  eine  lange  Strecke  längs  dieser,  und  kehrt  dann  in 
die  Nähe  der  Oberfläche  zurilck,  wo  sie  sich  verpuppt.  Die  Imago 
bohrt  sich  zuletzt  durch  ein  kreisrundes  Flugloch  an  die  Freiheit. 


3.    Im  Holzkörper  befindliche  Gänge. 

Diese  Gänge  sind  entweder  ganz  und  gar  im  Innern  des 
Holzes  belegen  oder  dringen  durch  die  Rinde  direkt  in  den  Holz- 
körper ein,  SO  dass  auf  der  Splintseite  der  Rinde  das  Eingangslocli, 
event.  auch  das  Flugloch  sichtbar  sind.  Man  kann  sie  in  folgende 
zwei  Kategorien  einteilen: 

1  Es  kann  vorkommen,  dass  der  Gang  von  Anthaxia  4-pumtaia  und 
Hijlobim  ahietis  schon  unter  der  Rinde  endet,  ohne  ilberliaupt  in'8  Holz  zu 
dringen. 


S 


68  U.  Saalas. 


A.    Mit  Larvenbohrmehl  verstopfte   Gänge.     (Bei  einig-en  Arten 
sind  jedoch  die  Ausgangslöcher  der  Imag-ines  frei  von 

Bohrmehl). 

1.  Gäng-e,  die  ihrer  g-anzen  Lange  nach  in  das  Holz 
gebohrt  sind. 

Je  nach  der  Breite  der  Gänge  zerf alien  diese  in: 

a.  Feine  Gänge,  im  Allgemeinen  höchstens  3 — 4  mm  breit. 
Hierlier  geliören  die  Gänge  von  Xylita  huprestoides,  X.  livida, 
Anobium  Thomsoni  ^  sowie  von  Eremotes  elongatus  und  E.  ater. 
Die  Gänge  von  Xylita  livida  erscheinen  manclimal  an  der  Miindung 
um  ein  Weniges  verbreitert. 

b.  Gänge,  die  wenigstens  an  dem  Ende  s  e  hr  breit  (etwa 
6 — 15  cm)  sind.  Hierher  gehören:  Calopus  serraticornis,  Oxymirus 
cursor,  Leptura  dubia,  Griocephalus  rusticus  und  wahrscheinlich 
auch  Callidium  aeneum,  Hyloirupes  bajulus  und  Ceruchus  c/iry- 
somelinus. 

2.  Gänge,  die  in  Schwämnien  ihren  Anfang  nehmen, 
und  von  da  in  das  Holzinnere  dringen.  Hierher  gehören 
Mordella  maculosa  und  die  Zilora-Arten.  In  den  im  Holze  be- 
findlichen  Teilen  der  Gänge  von  letzterwähnter  findet  man 
gewöhnlich  nur  stellenweise  Larvenbohrmehl,  an  manchen  Stellen 
kommt  dieses  garnicht  vor. 

B.    Gänge  leer,  ohne  Bohrmehl. 

Hierher  gehören  erstens,  die  in  zarte  Triebe  längs  der 
Mitte  verlaufenden  Gänge  der  My elophilus- Arten.  Zweitens  die 
charakteristischen  Gänge  von  Xyloterus  lineatus^  deren  von  dem 
Mutterkäfer  gebohrter  Teil  direkt  durch  die  Rinde  ins  Bauminnere 
dringt,  sich  hier  in  der  Richtung  der  Jahresringe  in  zwei  Teile 
verzweigt,  und    deren    ganz    kurze    Larvengänge    nach    oben  und 

1  Wahrscheinlich  auch  die  Gänge  von  den  anderen  auf  S.  49  angefiilirten 
Anohiiden. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  69 


unter  in  der  Längenrichtiing  des  Baumes  g-erichtet  sind.  Drittens 
können  wir  hier  aiich  die  Gänge  von  Hylecoetus  anfiihren  (vergl 
S.  51).  Die  Gänge  von  H.  fiabellicornis  sind  im  Anfang  ganz 
fein  und  dringen,  sich  allmählich  erweiternd,  tief  in  das  Holz  ein. 
Die  Verpuppung  geschieht  in  demselben  Gange  nah  beim  Ein- 
gangsloch,  und  die  Imago  enveitert  dieses  bei  ihrem  Ausflug  zu 
einer  kreisrunden  ÖfEnung.  Die  Gänge  von  H.  dermestoides  sind 
mir  nicM  an  Fichten  bekannt,  an  Birken  jedoch  weiclien  sie  von 
den  soeben  beschriebenen  in  der  Weise  ab,  dass  sie  anfanes 
eine  lange  Strecke  längs  der  Oberfläclie  des  Holzes  in  der 
Querrichtimg  desselben  verlaufen,  bis  sie  sich  dann  plötzlich  der 
Mitte  zu  wenden. 


Kapitel  VI. 

Verschiedene  Biocönosen. 

VergeseUscbaf tungen  von  Tieren,  die  sich  an  Örtlichkeiten 
mit  ganz  bestimmten  Existenzbediugungen  ansiedeln,  nennt  mau 
nach  MöBros  Biocönosen  oder  Lebensgemeinden,  und  wenn 
einer  solchen  Lebensgemeinde  eine  Pflanze  oder  ein  Teil  derselben 
als  Grundlage  dient,  so  bezeichnet  sie  Dahl  mit  dem  besonderen 
Namen  Phytobiocönosis  (Dahl:  Kurze  Anleitung  zum  wissen- 
schaftlichen  Sammeln  und  Konservieren  von  Tieren,  3  Aufl.  1914, 
S.  1 — 17).  Wir  können  demnacli  die  an  der  Ficlite  vorkommenden 
Käfer  in  zahlreiche  verschiedene  Lebensgemeinden  einteilen, 
deren  jede  mehr  oder  weuiger  charakteristische  Vertreter  auf- 
zuweisen  hat. 

Es  ist  natiirlich,  dass  sowohl  die  Jahreszeiten,  als  auch 
die  geographische  Lage  eines  Ortes  auf  die  Zusammensetzung 
dieser  Fichtenkäferbiocönosen  einen  bedeutenden  Einfluss  habeu 
rauss.  Jedoch  sind  diesc  auch  von  den  mannigfachsten  anderen 
Umständen  abhängig.  Zuerst  sei  der  Standort  des  Baumes 
erwähnt.     Es    gibt  allerdings  Käferarten,  auf  welche  der  Standort 


70  U.    S  A  ALAS. 


keinen    oder  weiiig-stens  nur  gering-en  Einfluss  ausiibt.  jedoch  gibt 
es    aucli    solche,    Mr   welche    der    Boden,  auf   \velcher  die  Fichte 
steht,  von  grösster  Bedeutung  ist,  welche  davon  abhängig  sind,  ob 
die  Fichte  auf  trocknem  oder  frischem  Waldboden,  in  Bruch-  uud 
Reisermooren    wächst,    ob    sie    vereinzelt.  in    lichteni  Walde  oder 
im  tiefen  Dickicht  steht.     Auch  spielt  der  Gresundheitszustand 
des    B  au  m  e  s    eine    wichtige    Rolle.     An   einem  lebenden  Baume 
tinden  A\ir  selbstverständlich    grösstenteils   ganz  andere  Käfer,  als 
an  eineni  abgestorbenen.    Und  unter  diesen  machen  sich  wiederuin 
allerhand  Alistufungen  geltend.  An  einem  vor  Kurzem  abgestorbenen 
Baume  leben  andere  Käfer  als  an  einem  älteren,  z.  B.  vor  einem 
Jahre  abgestorbenen.   Beginnt  ein  Baum  zu  verfaulen,  so  bietet  er 
eine  neue  Sammlung  von  Käfern  dar,  u.  s.  w.  von  Stufe  zu  Stufe,  in 
dem  Mass  wie  die  Vermorschung  ihren  Fortgang  ninimt.  Wir  haben 
schon    in    der    Einleitung    darauf    hingewiesen,  welche  Bedeutung 
die  Baumschwämme  haben  können.    Brandgeschädigte  Bäume 
liaben    ihre  besonderen,  sehr  charakteristischen  Käferarten.     Auch 
die    Stellung    des    Baumes    muss  in  Betracht  gezogen  werden. 
Gewisse  Arten  leben  ausschliesslich  an  stehenden.  andere  wiederum 
an    liegenden    Bäumen,  wenn  es  auch  vielc  Arten  gibt,  die  es  in 
dieser  Beziehung  nicht  so  genau  nehmen.     Dann  haben  wir  Arten, 
die    rait   besonderer    Vorliel)e    die  Wände  von  Gebäuden,  Balken, 
Zäune,  Pfosten  und  dergl.  bewohnen.  Viele  Insekten  sind  el)enfalls 
sehr    wählerisch    in   Bezug  auf  die  Grösse  des  Baumes;    einige 
lassen    sich  nur  an  riesengrossen  Fichten,  andere  dagegen  nur  an 
kleinen    Bäumen    oder    ganz    zarten    Pflanzen  nieder.     Oft  finden 
wir  an  verschiedenen  Teilen  des  Baumes  verschiedene  Käfer- 
arten, die  einen  an  der  Wurzel,  andere  an  der  Basis  des  Stammes, 
wieder    andere    höher   hinauf    am    Stamme,    am    Wipfel,    an    den 
Ästen  u.  s.  w.     Es  gibt  Arten,  die  wir  an  den  Nadeln  oder  Bliiten 
finden,  an    der    Oberfläche.  in    der   Rinde,  im  Innern    des  Holzes 
nah  der  Rinde,  tiefer  im  Innern  des  Holzes,  in  den  Zapfen  u.  s.  w. 
Die    Abhängigkeit    der  Käfer  von    einander  und  der  Wett- 
kampf    zwischen    den  verschiedenen    Arten    wirken  ebenfalls  bei 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  71 


der  Zusammensetzung-  der  Fichtenkäferg-emeinden  als  wichtige 
Faktoren  mit.  Ira  Allgemeinen  kann  raan  bemerken,  dass  sich  an 
ein  und  demselben  Bauine  nicht  allzu  viele  verschiedene  Arten 
vortinden,  jedeiifalls  nicht  in  grosser  Menge.  Die  Anzahl  der  an 
einem  Baume  vorkoramendeu  Arten  kann  sich  wohl  in  gewissen 
Fällen  etwa  auf  20 — 25  belaufen,  jedoch  kaiiui  aiif  mehrere  gleich- 
zeitig.  Und  sehr  häufig  findet  man,  dass  nur  eine  ^oder  einige 
wenige  Arten  an  ein  und  demselben  Baume  tonangebende  Insekten 
sind.  Manche  Baumkäfer  scheinen  einen  starken  Gesellschaftstrieb 
zu  besitzen:  die  zu  einer  Art  gehörenden  Individuen  strömen  in 
unerhörter  Menge  demselben  Baume  zu  und  bemächtigen  sich 
seiner.  In  dieser  Beziehung  herrscht  ein  gewisser  Wettkampf 
zwischen  den  verschiedenen  Arten.  Anderseits  kann  man  wiederum 
auch  eine  gewisse  „Cooperation"  der  verschiedenen  Arten  be- 
merken. Sie  bemächtigen  sich  gleichzeitig,  oder  fast  gleichzeitig 
eines  Baumes,  manchmal  aUe  durcheinander,  manchmal  in  der 
Weise,  dass  jede  Art  einen  bestimmten  Teil  des  Baumes  in 
Angriff  nimmt.  Dies  ist  besonders  mit  solchen  Insekten  der 
Fall,  die  ihre  Xahrung  aus  dem  Baume  direkt,  aus  seiner  Rinde, 
seinem  Holze  u.  s.  w.  ziehen.  Und  von  diesen  sind  dann  wiederum 
air  die  Käferarten,  die  in  ihren  Gängen  wohnen,  direkt  ab- 
hängig. 

Die  Abhängigkeit  der  Fichtenkäfer  von  anderen  Insekten, 
wie  z.  B.  von  schmarotzernden  Hymenopteren  und  Dipteren,  von 
insektfressenden  Vogel  n,  insbesondere  von  Spechten,  von  ver- 
schiedenen Pilz-  und  Bakterienkrankheiten  u.  a.  ist  eine 
ganz  besonders  wichtige  Frage  welche  gewiss  eine  Behandlung 
ftir  sich  beanspruchen  könnte.  jedoch  sind  diese  Details  vor- 
läulig  noch  wenig  untersucht  und  wiirden  uus  so  weit  von 
unserem  Stoffe  entfernen,  dass  wir  gezwungen  sind,  sie  hier 
zu  iibergehen. 


72  U.  Saalas. 

Um  einen  Begriff  davon  zu  geben,  wie  das  Käferleben  im 
Laufe  der  Zeit  an  verschiedenen  Fichten  vvechselt,  will  icli  hier 
einig-e  Beispiele  anfiihren.  Es  liegt  in  der  Natur  der  Sache,  dass  ich 
nicht  immer  eine  und  dieselbe  Fichte  von  Jalir  zu  Jahr  habe 
beobachten  können,  weil  bei  einer  genauen  Untersuchung  der  an 
der  Fichte  lebenden  Käfer,  die  Rinde  vom  Baum  abgelöst  und 
die  Holzsubstanz  fein  gehackt  werden  niusste,  wodurch  eine  un- 
gestörte  Entwicklung  der  Käferwelt  gehindert  wurde.  Jedoch 
habe  ich  durch  Zusamnienstellung  von  zu  verschiedenen  Zeiten 
und  an  verschiedenen  Bäumen  beobachteten  Fakta,  Schliisse  ziehen 
können,  wie  der  Wechsel  der  Käfer  tatsächlich  vor  sich  ge- 
gangen  ist. 

Wir  sehen  uns  eine  stattliche  gesunde  Fichte  an, 
die  in  frischem  Walde  Stidfinnlands  steht,  und  die  sich 
äusserlich  nicht  von  den  umstehenden  Fichten  unterscheidet. 
Anfang  Juni  wird  dieser  Baum  das  gemeinsame  Angriffsziel  von 
einer  Menge  Ips  hjpographus-Käter.  Unter  den  Rindenschuppen 
bohren  sie  sich  in  und  unter  die  Rinde  ein  und  beginnen  ihre 
Frassiiguren  einzuuagen.  Schon  nach  einigen  Tagen  befindet  sich 
fast  der  ganze  untere  Teil  des  Stammes  in  der  Gewalt  dieser 
Insekten.  Ihre  Eingangslöcher  liegen  meist  etwa  5 — 15  cm  von 
einander.  Beinah  gleichzeitig  mit  dem  Angriff  von  Ij^s  iypographus 
auf  den  unteren  Teil  des  Stammes,  haben  sich  eine  Menge 
Pitijogenes  chalcographus  am  AVipfel  und  an  den  Asten  desselben 
Baumes  angesammelt,  und  bohren  ihre  sternförmigen  Brutgänge 
unter  die  dilnnere  Rinde.  Hier  und  da  zeigt  sich  auch  schon  am 
Stamme  ein  Thanasimus  formicarius^  der  bereits  den  Borkenkäfer- 
imagines  nachstellt,  noch  ehe  sie  sich  unter  die  Borke  eingebohrt 
haben.  Es  verstreichen  einige  Tage  und  Tetropium  castaneum 
legt  seine  Eier  an  der  Basis  ab:  bald  darauf  beginnen  seine 
zahlreichen  Larven  breite  Gänge  in's  Kambium  zu  fressen. 
Unterdessen  ist  auch  Hylohius  abietis  in  die  Wurzeln  eingedrungen, 
um  seine  Eier  zu  legen,  und  die  daraus  entwickelten  Larven 
machen  sich  an's  Fressen  der  unter  der  Borke  liegenden  Schichten. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  73 


Nach  und  nach  erscheinen  in  den  Gängen  der  oben  erwäh'nten 
Käfer  andere  Käfer  und  deren  Larven,  die  sowohl  der  Art-  als 
der  Individenanzalil  nach  zunehinen,  je  mehr  die  Frassfiguren  sich 
vergTössern. 

Mit  grosser  Geschwindig-keit  schreitet  die  Zerstörungsarbeit 
der  Käfer  an  der  Fichte  fort.  Wenn  wir  den  Baum  z.  B.  etwa 
Mitte  August,  also  2  ^/2  Monate  nach  Ankunft  der  ersten  Fichten- 
borkenkäfer  wieder  untersuchen,  so  bietet  sich  uns  eine  betriibender 
Aublick.  Die  Nadeln  sind  schon  zum  grössten  Teil  abgefallen, 
nur  an  ganz  vereinzelten  Stellen  gibt  es  noch  einige,  und  auch 
diese  sind  beinah  gänzlich  verdorrt.  Die  Einde  ist  halb  gelöst 
und  liegt  am  Boden,  und  wenn  sie  noch  am  Baume  hängt,  ist 
ihr  Kambium  vollständig  zerfressen.  Die  Entwicklung  von  Ips 
typographus  ist  bereits  vollendet,  und  unter  der  Einde  finden  wir 
nur  noch  alte,  ganz  schwarze,  und  junge,  hell-  oder  dunkelbraune 
Imagines,  dagegen  nicht  eine  einzige  Larve  oder  Puppe.  Piiijogenes 
ckalcographus  hat  sich  ebeuso  weit  entwickelt,  und  auch  die 
Larven  von  Tetropium  an  der  Basis  des  Stamnies  sind  beinah 
schon  ganz  ausgewachsen  und  machen  sich  bereit,  in  das  Innere 
der  Stammes  einzudringen,  um  sich  dort  zu  verpuppen. 

In  den  alten  Gängen  von  Ips  typographus  wimmelt  es  jetzt 
von  Imagines  der  Placusa  depressa,  ausserdem  findeu  wir  hier 
auch  zahlreiche  Imagines  von:  Placusa  tachyporoides,  Phloeonomus 
lapponicus,  Crypturgus  cinereus  und  Plegaderus  vulneratus,  sowie 
Larven  von  Thanasimus  formicarius;  hier  und  da  zeigt  sich  auch 
eine  Epuraea  thoracica  oder  ihre  Larve,  Plegaderus  saucius, 
Paromalus  flavicornis,  Corticaria  lateritia,  Laemophloeus  alternans 
und  Nudobius  lentus.  —  An  den  von  Piiyogenes  chalcographus 
eroberten  Stellen  des  Stammes  finden  wir  in  seinen  Gängen, 
ausser  einigen  der  oben  genannten  Staphyliniden,  auch  Hypophloeus 
Unearis  mit  seinen  Larven. 

Im  Laufe  des  IIerl)stes  verschwindet  mit  dem  allmählichen 
Ablösen  der  Einde  auch  diese  reiche  Käferwelt,  und  im  nächsten 
Fruhjahr    ist   kaum    etwas    von    ihr  iibrig.     Hacken  wir  mit  dem 


74  U.  Saalas. 


Beile  den  Staniiu  an,  so  finden  wir  möglicherweise  im  Innern  des 
Holzes,  nahe  an  der  Oberfläche,  noch  zalilreiche  Tetropium  in 
ihren  verschiedenen  Entwicklungsstadien  in  der  Puppenwiege 
ruhend,  oder  etwas  weiter  oben  am  Stamme  Larven  von  Anohium. 
Späterhin  stellt  sich  vielleicht  auch  Eremotes  ater  ein,  deren 
Larven  und  Puppen  lange  Zeit,  ja  Jahre  lang-,  nachdem  der  Baum 
sellon  g-estorben  ist,  sein  morsclies  Holz  fressen.  Sonst  steht 
jedocb  nnsere  Fichte  bis  an  ihr  Ende  von  Insekten  beinah  ganz 
verlassen  da. 

Betrachten  wir  nun  einen  anderen  Fall:  eine  schlanke, 
etwa  15  cm  dicke  Fichte,  die  an  dicht  bewaldetem  Abhang-  in 
Mittelfinnland  wächst.  Aiis  irgend  einem  Grunde  beg-ann  sie, 
ohne  das  Zutun  von  Insekten,  zu  verdorren.  Ende  Juni,  noch 
ehe  ihra  Nadeln  vergilbt  sind,  wird  sie  plötzlich  von  Polygraphus 
subopacus  iiberfallen.  In  kurzer  Zeit  sind  der  g-anze  Stamm  nebst 
den  Basalteileu  vieler  Aste  voU  von  deren  begonnenen  Frass- 
bildern.  Zwischen  diesen  können  wir  vereinzelte  Gänge  von 
Polygraphus  polygraphus  imd  Pityogenes  chalcographus  entdecken. 
Nach  einigen  A\'»»chen  bemerken  wir,  dass  auch  Anthaxia  4-punctata 
ihre  Eier  im  Baum  abgelegt  hat,  denn  wir  iinden  ihre  Larven 
beim  Fressen  der  Kambiumschichten.  Auch  einige  Larven  von 
Rhagium  inquisitor  kommen  zum  Vorschein.  In  den  Gängen  von 
Polygraphus  finden  wir  eine  Menge  Phloeonomus  pusillus,  ausser- 
dem,  hier  und  da,  ebenfaUs  Laemophloeus  ahietis  und  die  Larve 
von  Thanasimus  formicarius. 

Im  Herbst  wird  der  Baum  vom  Sturme  umgerissen.  Im 
folgenden  Friihjahr  haben  ihn  die  Borkenkäfer  bis  auf  einige 
tote  verlassen.  Unter  der  Borke  zeigt  sich  hier  und  da  weiches 
Pilzmycel,  und  binnen  Kurzem  erscheinen  an  der  Rindenoberfläche 
die  kleinen  dichtstehenden  Fruchtkörper  von  Hansenia  ahietina. 
Zugleich  wird  das  Holz  auch  an  der  Oberfläche  etwas  morsch. 
Unter  der  Rinde  finden  wir  zahlreiche  verschiedene  kleine 
Staphyliniden-JjaTYeTi,  Ischnoglossa  ptrolixa-  und  Atheta  arcana- 
Imagines,     einzelne     Ostoma     /errM^meum-Imagines     und     Zilora 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  75 


eloiigata-hsirYen,  von  denen  einige  etwas  in  die  Hoizsubstanz 
eingedriing'en  sind,  sowie  Larven,  Puppen  imd  Iniagines  von  Cis 
pimctulatus,  welclie  teils  im  Mycel,  teils  in  den  Fruchtkörpern 
leben.  Dazwisclien  finden  sicli  vielleicht  einige  Larven  von 
Harminhis  undulatus  und  Dendrophagus  crenatus.  Ziemlich  tief 
im  Innern  des  Holzes  bolirt  die  Larve  von  Xijlita  livida  ihre 
Gänge. 

Wenn  wir  uns  den  Baum  nach  1 — 2  Jahren  wieder  ansehen, 
SO  ist  auch  diese  Käferwelt  scbon  wieder  verschwunden,  und  eine 
andere  nimmt  ibren  Platz  ein.  Die  Holzsubstanz  ist  durcb  und 
durcb  verfault,  und  bis  zur  Mitte  zieben  sich  unzäblig-e  Insekten- 
g*äng-e,  teils  schmale,  alte  X^/?^a-Gänge,  teils  breite,  frische  Gänge 
von  Oxymiriis  cursor,  in  denen  sicb  noch  grosse,  alte  Larven 
dieses  Insekts  befinden.  Aucb  eine  Larve  von  Leptura  kann  im 
Holzinnern  gefunden  werden,  und  an  mancben  Stellen  auch  Larven 
und  Imagines  von  Eremotes  elongatus,  die  ihre  feinen  Gänge  kreuz 
und  quer  zwischen  die  breiteren  Gänge  der  Ceramhyciden  gebohrt 
haben.  Es  sind  dies  die  letzten  Käfer,  die  den  Baum  vor  seinera 
endgiiltigen  Zerfall  bewohnen. 

Zum  Schluss  sei  noch  folgender  Fall  geschildert:  Heftige 
Vorsommersturme  haben  eine  stattliche,  etwa  30  cm  dicke. 
grobrindige  Fichte  mit  festem  Holz  in  einem  Bruch- 
moor  Mittelfinnlands  gefällt.  Ende  Juni,  zur  Zeit  da 
Hylasfes  glabratus  schwärmt,  lässt  sich  dieser  Käfer  in  riesigen 
Schwärmen  aut  dem  umgebrochenen  Baume,  dessen  Nadeln 
noch  griin  sind,  nieder.  Er  bemächtigt  sich  des  Stammes 
von  der  Basis  bis  zum  Wipfel  hinauf,  wo  dieser  noch  einen 
Durchmesser  von  etwa  5  cm  hat,  und  fällt  sogar  die  dickeren 
Aste  an  der  Basis  an.  Ungefähr  gleichzeitig  lässt  sich  an  den 
von  Hylastes  freigelassenen  Stellen  auch  Dryocoetes  hectographus 
nieder.  Dann  gesellt  sich  auch  Xyloterus  lineatus  sehr  zahlreich 
hinzu  und  beginnt  seine  Gänge  den  ganzen  Stamm  entlang  in  das 
Innere  des  Holzes  zu  bohren.  Ebenso  finden  wir  unter  der  Rinde 
zahlreiche  Phloeonomus  pusillifs,  hier  und  da  auch  einige  Imagines 


76  U.  Saalas. 


von  Quedius  laevigatus,  Nudohius  lentus  und  Rhizophagus  dispar, 
sowie  Thanasintus-JjSirYeii.  Letztere  dring-en  zuweilen  auch  in's 
Innere  des  Holzes  in  die  Gänge  von  Xylotems  lineatus,  in  denen 
wir  auch  Epuraea  laeviuscula  mit  ihren  Larven  finden. 

Sehen  wir  uns  dann  den  Stumpf  an,  der  beim  Sturze  des 
Baumes  stelien  geblieben  ist,  so  bemerken  wir,  dass  Htjlastes 
glahratus  und  Xyloterus  lineatus  auch  an  ihm  ihre  Wohnplätze 
aufg-eschlagen  haben,  ersterer  allerdings  nur  in  geringer  Menge. 
Dnjocoetes  hedographus  dagegen  ist  hier  nirgends  zu  sehen,  statt 
dessen  der  ihm  nahverwandte  Dryocoetes  autographus,  der  seine 
umfassenden  Frassfiguren  ganz  an  der  Basis  und  tief  unter  deni 
Erdboden  den  Wurzeln  entlang  gebohrt  hat. 

Nach  Jahresfrist  ist  der  Stauini  ganz  umgesunken  und  liegt 
am  Boden.  Von  seinen  Ästen  gestlitzt,  hat  er  sich  lange  in  einer 
Höhe  von  1 — 2  Meters  aufrecht  gehalten,  —  nun  sind  die  Aste 
unter  ihm  zusammengebrochen;  die  Borke  hat  sich  vollständig 
abgelöst,  und  da,  wo  einst  Hylastes  glabratus  Alleinherrscher  war, 
wimnielt  es  jetzt  von  Pytho  Kohveyisis-haiTveii.  Die  ersten  ganz 
winzigen  Larven  zeigten  sich  am  Baume  schon,  ais  auch  noch 
einige  Borkenkäferimagines  an  ihm  iibrig  geblieben  waren;  jetzt, 
wo  die  Larven  ausgewachsen  sind  und  die  Zwischenwände  in 
den  Frassgängen  der  Borkenkäfer  aufgefressen  haben,  sind  von 
letzteren  nur  noch  einige  leblose  tJberreste  nachgeblieben.  Neben 
P.  Kolivensis,  jedoch  bei  weitem  spärlicher,  leben  nun  unter  der  Rinde 
Imagines  von  Ostoma  ferriigineum  sowie  Olisihaerus  substriatus 
und  Baptolinus  pilicornis  in  alien  Entwicklungsstadien.  Auch 
am  Stumpfe  finden  wir  unter  der  Borke  Imagines  von  Ostoma 
ferrugineum,  sowie  einzelne  Imagines  von  Ostoma  grossum  und 
Larven  von  Adelocera  fasciata. 

Wenn  der  Stumpf  nach  Verlauf  einer  längeren  Zeit  schon 
ganz  verfault  ist,  finden  wir  tief  im  Innern  die  Larven  von  heiden 
Ostoma-Arten,  möglicherweise  ebenfalls  ganz  neuerdings  entwickelte 
Imagines,  und  ausser  diesen  auch  Larven  von  Ernocharis  ohscura 
und  einzelne  Imagines  von  Atomaria  alpina.   Am  Stumpfe  wachsen 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  77 

riesige  Fomitopsis  unpfifZate-SchTv^ämme.  Einige  von  diesen  sind 
noch  g-anz  frisch,  imd  an  ihrer  Unterseite  wiinmelt  es  von  winzig'en 
Gyrophaena  holeti-Inmgmes.  Andere  sind  alt  und  zerfressen,  imd 
wir  iinden  in  ihreni  Innern  ausser  einigen  Larven  von  Dorcatoma 
dresdensis,  in  grosser  Menge  alle  Entwicldungsstnfen  von  Cis 
Jaqiiemarti,  sowie  eine  Menge  Ennearthron  laricinum. 

Jahre  vergelien;  der  Stamni  ist  ganz  \veicli  geworden,  doch 
sitzt  die  Einde  noch,  wenn  auch  ganz  lose,  daran.  An  seiner 
Oberfläche  wäclist  eine  dicke  Moosdecke.  Lösen  wir  die  Borke 
beliutsam  ab,  so  können  wir  niöglicberweise  eine  Anzahl  junger 
Larven  von  Lampyris  nodiluca  darimter  iinden,  vielleicht  auch 
einige  Imagines  von  Olisthaeriis  suhstriatus,  aber  kanni  etwas 
anderes.  Der  Stunipf  ist  nun  schon  total  verkriimelt  und  zn  Erde 
geworden  —  und  das  gleiche  Schicksal  wird  in  kurzer  Zeit  den 
ganzen  Stamm  ereilen. 

Die  hier  zusammengestellten  Fälle  sind  selbstverständlicli 
nur  ganz  vereinzelte  Beispiele.  Die  Natur  erbietet  nahezu  un- 
begrenzte  verschiedene  Möglicbkeiten  und  Kombinationen. 

Nach  diesem  kurzen  tiberblick  wollen  wir  nun  die  ver- 
schiedenen  Käferbiocönosen  an  verschiedenartigen  Fichten  und  an 
verschiedenen  Teilen  der  Fichte  etwas  näher  betrachten. 

1.    An  Ästen  lebender  Bäume. 

Im  Grossen  und  Ganzen  findet  man  nur  auffallend  wenig 
Käfer  an  den  Ästen  von  lebenden  Fichten.  Wenn  man  ihre  Anzahl 
mit  der  an  Kieferästen  vorkommenden  Käfern  vergieicht,  so  er- 
weist  sie  sich,  sowohl  den  Arten  als  auch  den  Individen  nach, 
als  sehr  unbedeutend.  Einigermassen  häufig  lassen  sich  nur 
folgende  Arten  finden:^ 

1  Mit  den  Buchstaben  L;  P  und  Im,  habe  icli  in  diesen  wie  in  den 
folgenden  Verzeichnissen  angegeben,  in  welchem  Entwickluiigszustande  die 
Insekten,  meinen  Notizen    nach,  an  den  betreffenden  Steilcn  gefunden  wurden 


78  r.  Saalas. 

Anthophagiisotnalin. (im),      Micrambe  ahietis  (Im),  Scymnus  abietis  (Im), 

Ahsidia  pilosci  (Im),  Melanophthalma  sim.ilm),     Strophosomus  capit.  (Im). 

Rliagonychu  atra  (Im),  Aphidecta  ohliterata  (Im), 

Alle  diese  sind,  wenn  sie  an  Ficliten  vorkommen,  gerade 
an  deren  Ästen  besonders  cliarakteristisch.  Nur  Melanophthalma 
similata   kommt   ebenso  häufig-  zwisclien  den  Rindenschuppen  vor. 

Seltener  trifft  man  folgende  Käfer  an,  nianche  von  ilinen 
habe  ich  nur  eiu  einziges  Mal  an  Ästen  beobachtet: 

Melanophthahn.  gibb.{lm),  Pullus  suturalis  (Im),  Athous  subfuscus  (Im), 

M.  fuscula  (Ira),  Selatosomus  affinis  (Im),  Dorytomus  tortrix  (Im), 

Adalia  conglomerata  (Im).  Sericus  brunneus  (Im),  Anthonomus  pubesc.  (Im). 
Mysia  oblongogutt.  (L,  Im), 

Es  seien  hier  zuletzt  anch  noch  die  Käferarten  aufgezählt. 
welche  nach  Berichten  in  der  Literatur  an  Isten  lebender  Bännie 
gefunden,  die  jedoch,  so  viel  mir  bekannt  ist,  auf  unserem  Gebiete 
nicht  mit  Sicherheit  an  ihnen  konstatiert  wurden.     Es  sind: 

Rhagonychaelongata(Im),  Myrrha  octodecimg.  (Im),  Otiorrhynchtis  scaber  (lm). 

Dasytes  obsctirus  (Im),  Pullus  ferrugatus  (Im),  O.  singularis  (Im), 

Haplocnemus  nigric.  (Im),  Cryptocephalus  pini  (Im),  O.  ovatus  (Im), 

Corticariadilatipenii.{Im),  Cr.  quaripustulatus   (Im),  Strophosomus  melan. (Im). 

Anatis  ocellata  (Im),  Atithribus  variegatus  (lm). 

Es  verdient  der  Erwälinnng,  dass.  ich,  beim  Sammeln  von 
Käfern  an  Ficliten  zur  Bliitezeit,  keine  spezielle  Arten  gefunden 
habe. 


2.    An  der  Oberfläche  des  Stammes  oder  der  Aste. 

Au  der  Oberfläche  des  Stammes  lasseu  sich  selbstverständlich 
tlie  Iniagines  von  sehr  vielen  Fichtenkäfern  finden.  Sie  mögen 
als  Larven  in  der  Borke,  unter  derselben  oder  im  Innern  des 
Holzes  leben:  irgend  einmal  findet  man  sie  bestimmt  auch  an  der 
Oberfläche    der    Borke,  sei    es    uun,  um  ihre  Eier  abzulegen  oder 


I>ie  Ficbtenkäfer  Finnlands.  79 


gieich  nachdein  sie  sich  als  Iinagines  herausg-ebolirt  haben,  sei  es. 
iim  sich  in  die  Borke  oder  in  das  Innere  des  Holzkörpers  eiii- 
zubohren  oder  auch  uni  die  Gänge  anderer  Insokten  aufzusnchen. 
in  welche  sie  eindringen  \vollen.  Ich  will  hier  nur  einige  Arton 
angeben,  die,  mit  Ausnahrae  der  Borkenkäfer,  die  typischsten 
der  an  der  Baumoberfläche  vorkomnienden  sind:  Die  Imagines  von 
Thanasimus  stellen  an  der  Borkenoberfläche  den  Borkenkäfern 
nacli,  wenn  diese  sicli  ani  Baunie  niederlassen,  uni  ihre  Brut- 
gänge  einzuboliren.  Die  Buprestiden,  z.  B.  Melanophila  acuminata, 
können  wir  ani  Baunistanime  walirnehnien,  wenn  sie  im  Sonnen- 
schein  daran  sitzen.  Sphaeriestes  ater  habe  ich  oft  zalilreich  an 
der  Fläche  von  Ästen  und  Stämmen  kleiner  angeschwehlten  Fichten 
beobachtet.  Xylita  huprestoides  kann  nian  sehr  oft  an  Fichten - 
stämmen  entlang  kriechen  sehen,  desgleichen  viele  Cerambycidev, 
insbesondere  diejenigen,  welche  als  Imagines  nicht  die  Bliiten 
heimsuchen.  Wenigstens  folgende  Arten  hat  nian  in  dieser  Weise 
gefimden:  Asemum  striatum,  Tetropium  castaneum,  T.  fuscuvi, 
Callidium  aeneum^  C.  coriaceum^  Monochamus  sutor,  Pogonochaerus 
fasciculatus  und  P-  ovatus. 


3.   Am  Stamme  zwischen  Rindenschuppen. 

Fiir  diese  Lokalität  gilt  ungefähr  dasselbe,  wie  ftir  die  vorige: 
sehr  viele  Fichtenkäfer  können  zufällig,  niehr  oder  weniger  häufig 
hier  angetroffen  werden.  Doch  gibt  es  einige  Arten,  die  ziemlich 
stetig  an  diesen  Stellen  vorkommen,  auch  an  lebenden  Bäumen, 
besonders  an  solchen,  deren  Schuppen  sehr  grob  sind.  Die 
typischsten  sind: 

Dromius  agilis  (Im),  Phloeocharis  suUil.  (Im),     C.  crenicoUis  (Im), 

Dr.  marginellus  (Im),  Lathridius  constriet.  {lm),     Melanophlhahnasim.{lm), 

Dr.  fenestratus  (Im),  Corticaria  linearis  (Im),       Elater  erythrogonus  (Im). 

Seltener  vvurden  zwischen  den  Rindenschuppen  lebender 
Bäume  auch  folgende  Arten  gefunden: 


80  U.  Saalas. 


Anthophagus  omalin.{lm),  E.  fungicola  (Im),  Polydrosiis  pilosus  (Im), 

Placusa  depressa  (Im),  Corticaria  lateritin  (Im),  Strophosomus  capit.  (Im), 

Malachius  Upustulat.  (L),  C.  longicollis  (Im),  Hylobius  abielis  (Im), 

Haploenemm  sp.  (L),  C.  Incerata  (Im).  Anthonomus  pvhesc.  (Im). 

Enicmus  rugosus  (Im),  Ptinus  subpilosus  (L,  Im), 

Manche  der  letztgenannten  komnien  an  den  erwähuten 
Lokalitäteii  allerding'S  auch  nur  zufällig  vor,  docb  wollte  icli  sie 
der  Vollständigkeit  wegen  auch  aiifzählen.  —  Viele  dieser  lusekten 
leben  auch  an  gieichen  Stellen  an  halbabgestorbenen  oder  ab- 
gestorbenen  Bäumen. 


4.    In  der  Rinde  des  Stammes. 

Viele  von  den  Käfern,  welche  eigentlich  in  den  tiefer 
liegenden  Schichten  unter  der  Rinde  im  Bast  und  Splint,  oder 
iiu  Innern  des  Holzes  leben,  findet  nian  ebenfalls  oft  in  den 
abgestorbenen  Schichten  der  Stamm-  oder  Astrinde,  denn  sie 
iiiilssen  natiirlich,  sowohl  beira  Eindringen  als  auch  beini  Heraus- 
kriechen  die  Rindenschichten  passieren.  Doch  gibt  es  auch  einige 
Arten,  die  sich  beständig  hier  aufhalten.  Zu  diesen  gehört  vor 
alien  Dingen  Anohium  emarginahim,  den  raan  in  ali'  seinen  Ent- 
wicklungsstadien  ganz  typisch  in  der  Rinde  von  grossen 
lebenden  Fichten  antreffen  kann.  Nur  manchmal  findet  man 
ihn  auch  an  der  entsprechenden  Stelle  an  halbabgestorbenen 
und  nur  sehr  selten  an  ganz  abgestorbenen  Bäumen.  Eine  andere 
Art,  die  man  auch  hier  und  da  beim  Bohren  ihrer  Gänge  in 
die  Rinde  lebender  Bäumen  beobachten  kann,  ist  die  Imago  von 
A nih ribus  variegatus. 

Die  Gänge  vieler  Borkenkäfer  verlaufen  oft  erst  mehr  oder 
weniger  in  den  abgestorbenen  Schichten  der  Rinde,  ehe  sie  in  die 
Kambium schichten  eindringen.  Zu  diesen  gehören  vor  Allem 
Polygraphus  polygraphus  und  P-  subopacus.  Dasselbe  lässt  sich 
von  den  Gängen  des  Ernohius  explanatus  und  Tetropium  sagen. 
Von    letzterwähntem    kann    man    manchmal  sowohl  die  Puppe  als 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  81 

auch  die  Larve  niitten  in  der  dicken  Einde  finden.  Alle  diese 
habe  ich  vorzugsweise  an  abgestorl)enen  Bäiimen  gesammelt. 

Von  Käfern,  welclie  in  den  Gängen  anderer  Insekten 
leben  nnd  im  Innern  der  Rinde  angetroffen  wurden,  habe  ich  nur 
3  Arten  verzeichnet:  die  Larve  von  Malthinini  sp.,  die  ich  an 
einem  lebenden  Baiinie,  in  den  Gängen  von  Anohium  emarginatum 
fand.  Shizophagus  dispar  (Im)  und  Laemophloeus  alterncms  (L,  Im), 
die  ich  in  der  Rinde  eines  abgestorbenen  Banmes  in  den  Gängen 
von  Polygraphus  suhopacus  beobachtete. 

Zu  den  in  der  Rinde  lebenden  Käfern  könnte  man  vielleicht 
auch  diejenigen  Curcidioniden-lmdi^mQ^  rechnen,  von  denen  wir 
schon  friiher,  anf  Grund  von  Literaturangaben  berichtet  haben,  dass 
sie  die  Rinde  von  Ästen  und  Trieben  fressen,  nämlich:  Otiorrhynchus 
seaber,  O.  singidaris,  O.  ovatus,  Strophosomus  ^nelanogrammus, 
Brachyderes  incanus,  Hylohius  ahietis  und  Pissodes  notatus. 

5.   Am  Stamme  oder  Ästen,  unter  der  Rinde. 

Die  Anzahl  der  unter  der  Rinde  lebenden  Käfer  ist  sehr 
gross.  Und  dies  ist  ja  auch  vollkommen  natiirlich.  Bieten  doch 
die  unter  der  Rinde  belegenen  Kambiumschichten  zahlreichen 
Käfern  die  allerbeste  Nahrung.  Diese  Schichten  sind  oft  ganz 
voll  von  ihren  Gängen.  Andere  Arten  finden  dann  wiederum 
passende  Wohnplätze  in  diesen  Gängen,  in  denen  sie  entweder 
als  Räuber  lel)en,  oder  sich  auf  andere  Weise  ernährend  verbergen. 
Noch  lange  nachdem  das  Wirttier  seinen  Gang  schon  verlassen 
hat,  leben  in  diesem  noch  verschiedene  Käferarten.  —  Oft  geschieht 
es  auch,  dass  sich  die  Borke,  beim  Verdorren  des  Baumes,  vom 
Stamme  ablöst,  obgleich  sich  unter  derselben  keine  Insektengänge 
befinden;  dann  lassen  sich  zahlreiche  Käfer  unter  ihr  nieder. 
—  Es  sei  auch  hervorgehoben,  dass  viele  Käfer,  welche  in  ihrem 
späteren  Larven-  und  Puppenzustande  im  Innern  des  Holzes  leben, 
sich  während  ihrer  fruheren  Entwicklung  unter  der  Rinde  auf- 
halten. 


82  U.  Saalas. 


AVenn  wir  uns  mm  an  eine  Betraclitung  der  unter  der  Rinde 
verschiedenartiger  Fichten  g-efundenen  Käfer  niachen.  so  wollen  wir 
zuerst  die  Bäiime  ihrer  Frische  nach  einteilen.  Wir  werden 
demnach  besonders  fiir  sich  betrachten:  l)  frische,  lebende  Bäume, 
2)  halbabgestorbene  Bäume.  mit  iiiehr  oder  wenig-er  verdorrten 
nnd  abgefallenen,  jedoch  auch  mit  nocli  frischen  Nadeln,  3)  ab- 
g-estorbene  Bäume,  mit  noch  frisclier  und  fester  Holzsubstanz, 
4)  ältere  Bäimie,  deren  Oberfläche  schon  einige  Vermorschungs- 
symptome  auf\\'eist,  und  zuletzt  5)  ganz  morsche  Bäume.  Es  ver- 
steht  sicli  von  selbst.  dass  man  zwischen  diesen  Gruppen  keine 
allzuscharfe  Grenze  ziehen  kann.  AVir  werden  jedoch  sehen.  dass 
auch  bei  Weitem  nicht  alle  Käferarten  immer  auf  eine  bestimmte 
Gruppe  beschränkt  sind.  Einzelne  kommen  allerdings  nur  in  einer 
Gruppe  vor,  jedoch  finden  wir  viele  von  ihnen  in  zwei,  drei  und 
sogar  mehreren  Gruppen  vertreten. 

Als  zweiten  Einteilungsgrund  bei  der  Besprechung  der 
Fauna  von  abgestorbenen  Bäumen  wollen  wir  die  Stellung 
der  Bäume  in's  Auge  fassen,  d.  h.  oi)  der  Baum  noch  aufrecht 
steht  oder  sich  in  liegender  Stellung  befindet.  Ausserdem  solien 
die  an  Baumstlimpfen  angetroffenen  Käfer  besonders  l)esprochen 
werden. 

Zuerst   wollen    wir    nun    also    die   Käferarten  behandeln  die 

A.  •  An  lebenden  Bäumen 

angetroffen  wurden.  Deren  gibt  es  nur  zwei  Arten  ganz  typischen 
Charakters,  und  auch  von  diesen  ist  die  eine  nur  selten,  die  zweite 
sogar  nur  sehr  selten  zu  finden.  Erstere  ist  Dendroctonus  micans, 
der  sich  stets  an  der  Basis  oder  an  den  Wurzeln  unter  der  Rinde  von 
frischen  Bäumen  ansiedelt,  und  nur  ganz  ausnahmsvveise  auch  an 
halb  oder  ganz  abgestorbenen  Bäumen  zu  finden  ist.  Letztere 
ist  Rhizophagus  grandis,  der  typisch  stets  in  den  Gängen  der 
vorigen  vorkommt.  Von  Ersterer  wurden  alle  Entwicklungszustände 
gefunden,   von    Letzterer    die   Larve  und  Imago.     Die  librigen  an 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  83 

lebenden  Bäuinen  gefiindenen  Käfer  kominen  häufig-er  an  ab- 
gestorljenen  Bäumen  vor,  imd  greifen  niir  bisweilen  auch  frisches 
Material  an,  entweder  indem  sie  selbständig-e  Gäng-e  bohren,  oder 
indeni  sie  den  Gänge  bohrenden  Insekten  dicht  aiif  der  Ferse 
folgen.  Erstere  komien,  wenn  sie  in  grossen  Mengen  auftreten, 
fruher  oder  später  den  Tod  des  Baumes  verursacben.  (Hieriiber 
Näheres  im  Kapitel  liber  die  wirtschaftliche  Bedeutung  der  Käfer). 
Zuerst  solien  die  Käfer  aufgezäblt  werden,  die  Gänge  bohren, 
und  die  mehr  oder  weniger  bäufig  unter  der  Rinde  von 
lebenden  Bäumen  angetroffen  sind: 

Ernohius  explan.  (L,  Im),  Callidium  eoriaceum  (L),  Pityogenes  chalcogr.  (Im), 

Rhagium  inquisitor  (L),  Polygraphus  polygr.  (Im),  Ips  typographus  (Im), 

Tetrophim  /z(sc.  (L,P,Im),  P.  subopacus  (Im),  1.  duplicatus  (Im). 

Tetropium  sp.  (L),  Cryphahis  saltuarius  (Im), 

Hierzu  können  wir  nocli  Caenoptera  minor  fiigen,  deren 
Larve,  nach  Angaben  in  der  Literatur,  auch  an  lebenden  Fichten 
vorkommen  kann. 

Nun  folgen  die  in  den  Gängen  anderer  Käfer  oder 
unter  der  gelösten  Rinde  lebenden  Arten,  die  auch  an 
frischen  Bäumen  gefunden  wurden.     Solche  sind: 

QuecUus  laevigatus  (L),  Epuraea  ihoracica  (Im),       Rhizoplmgus  dispar  (Im), 

Placusa  depressa  (Im), 

welche  alle  in  den  Gängen  von  Dendrodonus  micans  gefunden 
sind,  sowie: 

Euplecius  Karsteni  (Im),       Cantharini  sp.  (L),  Micrambe  abietis  (Im), 

welche  alle  ein  einziges  Mal  auch  unter  der  Rinde  von  lebenden 
Bäumen  vorkamen. 

Es  ist  anzunehmen,  dass  die  Anzahl  derjenigen  Käfer, 
\velche  auch  an  lebenden  Bäumen  vorkommen,  in  Wirklichkeit 
die  Anzahl  der  hier  aufgezählten  Arten  bei  Weitem  iibertrifft, 
denn  es  ist  nur  schwer    ihnen  auf  die  Spur  zu  kommen,  so  lange 


84 


U.   Saalas. 


der  Baum  noch  vollkommen  g-esund  ist.  Erst  wenn  sich  an  einein 
Baunie  Kranklieitssymptome  zeigen,  erregt  er  g-ewöhnlich  die 
Aufmerksanikeit  des  Entomologen. 

Wir  wollen  nun  zu  den  Käfern  libergehen,  welche 


B.    An  halbabgestorbenen  Bäumen 

leben.  Es  gibt  keine  Arten,  denen  derartige  Bäume  typische 
Standpflanzen  wären.  Einige  Arten,  die  an  solchen  Bäumen  leben, 
sind  ja  eigentlich  Bevrohner  von  lebenden  Bäumen  und  noch 
am  Baume  sesshaft  geblieben,  als  er  schon  aus  diesem  oder  jenem 
Grunde  begann  zu  vertrocknen,  die  meisten  sind  solche  Arten, 
die  häufiger  an  schon  toten  Bäumen  leben.  Folgende  Gänge 
bohrende  Arten  wurden  an  halbabgestorbenen  stehenden  Bäumen 
gefunden : 

Pissodesharcyniae(L,  Jm),  Crypturgus  piisillus  (Im), 

Dendrocton.mic.(J^,'P, lm),  Cr.  hispidulus  (Im), 

Kissophagus  pilosus  (Im),  Cryphalus  aaltuarius  (Im), 

Polygraphus  pol.  (L,  Im),  Pityogenes  chalc.  (L,  Im), 

P.  subopacus  (Im),  Ips  typographus  (I>.  Im), 

Hylastes  palliatus  (Im),  I.  suturalis  (Im). 


Phaenops  cyanea  (L), 
Anthaxia  quadripunct.  (L), 
Ernobius  explan.  (L,  Im), 
Tetropium  fuscum  (L,  Im), 
Tetropium  sp.  (L), 
Callidimn  coriaceum  (L), 


An    gleichen    Bäumen,    jedoch    in    den    Gängen     anderer 
Insekten  wurden  angetroffen: 

Epuraea  rufomargin.  (Im),  Laemophloeus  abietis  (Im), 

E.  thoracica  (Im),  Corticaria  lateritia  (Im), 

Glischrochilus4-pust.{lm),  C.  crenicollis  (Ira), 

Rhizophagus  grandis  (L),  Hypophloeus  fraxini  (Im), 

Rh.  ferrugineus  (Im),  H.  longul.  oder  sutur.  (L). 

Rh.  dispar  (Im),  H.  linearis  (L,  Im). 


Nudobius  lenius  (Im), 
Quedias  laevigatus  (Im), 
Placusa  depressa  (Im), 
Cyphea  eurtula  (Im), 
Phloeopora  testacea  (Im), 
Plegaderus  vulnerat.  (Im), 
Thanasimus  sp.  (L), 


C.    An  abgestorbenen,  noch  frischen,  stehenden  Bäumen. 

In    diese    Gruppe    gehört    eine    grosse    Anzahl    von   Käfern, 
sowohl    solche,    die    Gänge    bohren,  als    auch    solche,  die    in    den 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


85 


Gängen    anderer    Käfer    oder    imter    der    gelösten    Rinde    leben. 
Von  den  Gänge  bohrenden  sind  sehr  häufig  ^: 

Bhagium  inquis.  (L,  P,  Im),      *  Polygraphus  pol.  (L,  Im),     Pityogenes  chalc.  (L,  P,  Im), 
Tetropium  sp.  2  *  P.  subopacus  (L,  P,  Im).     Ips  ti/pographus{L,F,lm). 

Häufig  —  nicht  selten  wurden  gefunden: 


*  Melanophila  acumin.  (L), 

*  Anthaxia  quadrip.  (L), 

*  Ernobius  expl.  (L,P,Im), 

*  Callidium  coriaceuvn  (L), 


*  Pissodesharc.{h,VAm),  Cr.  Impidulus  (Im), 

''^  Kissoph.  pilos.(lj,V,lm),  Cr.  cinereus  (Im), 

Hylastes  glabratus  (Im),  Ips  siäuralis  (L,  P,  Im), 

H.  palliatus  (L,  P,  Im),  Dryocoetes  aut.  (L,  P,  Im). 


Pogonochaerus  f  ase.  (L),      Crypturgus  pimll.  (L,Im), 


Selten  —  sehr  selten  wurden  gefunden: 


*  Dicerca  acuminata  (L), 
Buprestis  rust.  o.  haem.{h), 

*  Phaenops  cyanea  (L), 

*  Stephanopachys  el.  (Im), 

*  St.  substriatus  (Im), 

*  Episernus  angust.(lm),^ 
Leptura  sp.  (kleinc  L.), 
Caenopiera  minor  (L), 
Asemutn  striatum  (L,  Im). 


*  Semanohis  undatus  (L), 
Monochatnus  sp.  (L), 
Hylobius  abietis  (Im), 
Pissodes  pini  (Im), 
Magdalis  nitida  (Im), 
M.  violacea  (L,  Im), 
Phthorophloeus  spin.  (Im), 
Myelophilus  pinip.  (Im), 
Dendroctonus  mic.  (L.Im), 


*  CarpJioboms  rossic.  (Im), 
Polygraphus  pimct.  (Im), 
Hylastes  ater  (Im), 

H.  cunicularius  (Im), 
Cryphalus  saltuar.  (L,Im), 

*  PityophtJi.fenn.(L,  P,  Im), 
Pityogenes  Saalasi  (Im), 
Ips  duplicaius  (L,  Im), 
Dryocoetes  hectogr.   (Im). 


Nun  kommen  wir  zu  den  Käfern,  die  in  den  Gänge  n 
anderer  Insekten  oder  unter  der  gelösten  Rinde  leben. 
Unter  ihnen  sind  sehr  häufig: 


1  Die  speziell  stehenden  frischcn  Bäumen  typischcn  Arten  sind  mit 
einem  Sterne  '■''  vcrsclien.  Einige  von  diesen  wurden  ganz  aussehliesslicb,  andere 
hauptsächlichst  an  solcben  Bäumen  beobachtet.  In  gleicher  Weise  soll  aucb  in 
alien  folgenden  Verzeicbnissen  dieses  Kapitels  der  Stern  immer  angeben,  dass 
die  Käferart  gerade  fiir  die  je  in  Frage  stebender  (Iruppe  typiscb  ist. 

2  Mir  sind  alle  Entwickluugszustände  ^■on  sowobl  T.  fuscum  als  aucb 
T.  castaneum  vorgekommen;  da  icb  jedocb  die  Larven  dieser  beiden  Arten 
nicht  mit  Sicberheit  von  einander  unterscbeiden  kann,  kann  icb  nicht  sagen,  ob 
lieide  Arten  sehr  häufig  sind.  Im  Vergleicb  zu  den  Larven,  findet  man  nämlich 
nur  verbältnissmässig  selten  Puppen  und  Imagines  dieser  Arten. 

^  Wabrscbeinlicb  Gänge  bohrend. 


86 


U.  Saalas. 


Fhloeononms  lapjjon.  (Im).      Placusa  depressa  (Im), 
PM.  pnsillus  (Im), 


Häufig-  —  nicht  selten  sind: 


PL  tachyporoides  (Im). 


Phloeocharis  subtil.  (Im), 
Nudohius  lentus  (L,P,Im). 
Qnedius  laevlgatus  (L,  Im), 
Placusa  atrata  (Im), 
Phloeopora  testacea  (Im), 


Plegaderus  fuZn.{L,P,Im),  Bhizophagus  disp.  (L,  Im), 

Thanasimus  rtt/*.  (L,P,Im),  *  Corticaria  lateritia  (Im), 

T/i. /brw{car/MS  (L,  P,  Im),  C.  longicollis  (Im), 

*  Epuraea  thorac.  (L,  Im),  *  C.  crenicolUs  (Im). 
Glischrochilus  4-picst.  (Im), 


Selten  —  sehr  selten  sind: 


Agonum  Mannerh.  (Im), 
A.  4-panctatum  (Im), 
Dromius  agiJis  (Im), 
Dromius  sp.  (L), 
Phloeonomus  moni!.  (Im), 
Anthophagus  omalin.  (Im). 
JEudectus  Giraudi  (Im), 
Coryphium  angustic.  (Im), 
Cyphea  curtula  (Im), 
Leptusa  haemorrh.  (Im), 
Atheta  aequata  (Im), 
.4.  arcana  (Im), 
J..  inhalrilis  (Im), 
Dadobia  immersa  (Im), 
Phloeodroma  concol.  (Im), 
Phloeopora  angustif.  (Im), 
Stichoglossa  corticina{Im), 
Euplectus  Karsteni  (Im). 
Stenichus  ex/Us  (Im), 
Sacium  pusillum  (Im), 
Pteryx  suluralis  (Im), 
Platysotna  deplanat.  (Im), 
Cylistosoma  lineare  (Im), 
Parmnalus  f,avicorn.  (Im), 
Plegaderus  saucius  (L,  Im ), 
Cantharini  sp.  (L), 
Malthmini  sp.  (L), 


Malachius  bipustulat.  (L), 
Dasytes  obscurus  (Im), 
Haplocnemus  sp.  (L), 

*  Ipidia  d-macul.  (L,  Im), 
Epuraea  rufoviarg.  (Im), 
^.  borceUa  (Im), 

£.  angiistula  (Im), 
.E.  abietina  (Im), 
iJ.  pusilla  (Im), 
^■^  jB.  Z>^M&eZ2  (Im), 
Epuraea  sp.  (Lj, 
Rhizophagus  ferrug.  (Im), 
Silvanus   unidentat.  (Iin), 

*  Laemopld.  nh.  (L,  P,  Im), 

*  X.  allernans  (L,  Im), 
Henoticus  serratus  (Im), 
Micrambe  abietis  (Im), 
Atomaria  prolixa  (Im), 
^.  ?>«(//a  (Im), 
Enicmiis  hirtus  (Im), 

£".  minutus  (Im), 
£".  rugosns  (Im), 
Lathridius  sp.  (L), 
Corticaria  abietum  (Im), 
C  linearis  (Im), 
Melanophthalma  sim.  (Im), 
Af.  fnscula  (Im), 


Corticaria  sp.  (L), 
Lathridiidae  sp.  (P), 
Litargus  connexus  (Im), 
Ditoma  crenata  (Im), 
Xac/o  Jelskii  (L,  Im), 
Megatoma  iindata  (L,  Im), 
iii.  pubescens  (L,  Im), 
Selatosomus  aeneHS  (Im), 
Sericus  brunneus  (Im), 
Elater  nigrinus  (Im), 

*  Ptinus  subpilos.  (L,  lm), 
Sphaeriestes  ater  (Im), 
Rhinosimus  ruficoU.  (Im), 
Anaspis  frontalis  (L), 
Anaspis  sp.  (L), 
Orchesia  micans  (Im), 
Ahdera  flexuosa  (Im), 
Hypophloeus  longul.  (Im), 
ii.  fraxini  (P,  Im). 

fl".  suturalis  (Im), 

ii.  longulus  o.  suturalis  (L), 

H.  linearis  (L,  Im), 

*  i>«<s  thoracicus  (L,  Im), 
Anthribus  variegat.  (Im), 
Otiorrhynchus  scaber  (Im), 
?  Polydrosus  pilosus  (Im). 
Strophosomus  capil.  (Im). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


87 


D.    An  liegenden,  noch  frischen  Bäumen. 

Auch  zu  dieser  Gruppe  gehört  eine  recht  bedeutende  Anzahl 
von  Arten,  wenn  auch  bei  Weitem  keine  so  grosse  wie  zu  der 
vorig-en.  Zuerst  solien  wieder  die  Gänge  bohrenden  Arten 
aufgezählt  werden.  Unter  diesen  sind  folgende  als  selir  häufig 
zu  bezeiclinen: 


Rhagium  inquisitor  (L), 
*  Monocliamus  siitor  (L), 


*  Hylastesglabr.{h,P,lin),     Pityogenes  ch.  (L,  P,  Im), 
H.  palliatus  (L,  P,  Im),       Ips  typographus  (LjV, lm). 


Häufig 


nicht  selten  sind: 


Buprestis  rust.o.haem.(L),  Polygraphus  polygr.{lm),  Cr.  cinereus  (Im), 

Ernohius  expl.  {h,V,\m),  *  P.punctifrons  {h,F, lm),  Ips  laricis  (Im), 

Tetropium  sp.  (L),  Crypturgus  pusillus  (lm),  *Dryocoeteshect.iL,F,lm). 

Magdalis  violac.  (L,  P,  Im),  Cr.  hispidulus  (L,  P,  Im), 


Selten 


sehr  selten  sind: 


Acmaeops   septentr.  (Im),      Pogonochaerus  fascic.  (L),  Cr.  saltuarius  [h,  Im), 

Caenoptera  minor  (L),  Pissodes  harcyniae  {L,  F),  Pityophthorus  fennic.{lm), 

Callidium  coriaceum  (L),       Phthorophloeus  spin.  (lm),  Pityogenes Saal.{L,V, lm), 

Semanotus  undatus  (L),        Kissophagus  pilosiis  (Im),  Ips  proximus  (Im), 

*  Monochamus  4-inac.{L),      Polygraphus  subopac. (lm),  1.  suturalis  (Im), 

Acanthocinus  aedilis  (L),       Cryphalus  abietis  (Im),  Dryocoeies  auiogr. {L,lm). 

Von    den   Käfern,  die  in  den  Gängen   anderer  Insekten 
oder  unter  der  gelösten  Einde  leben,  sind  sehr  häufig: 

Phloeonoiniis  pusill.  (Im),      Plaeiisa  depressa  (Im),  PL  iachyporoides  (Im). 

Häufig  sind: 

Phloeonomus  lappon.{lm),      Atheta  arcana  (Im),  Glischroch.  4-piist.  (L,lm), 

NudoUus  lentus  (L,  P,  Im),      Plegaderus  vulner.  (L,  Im),  Rhizophagus  disp.  (L,  Im), 

Quedius  laevigatus  (L,  Im),      Thanasimus  rufip.  (L,  Im),  Hypophloem  Un.  (L,  Im). 
Placusa  atrata  (Im),              Th.  formicaritis  (L,  Im), 

Selten  —  sehr  selten  sind: 

Atheta  aequata  (Im),  Euplectus  Karsteni  (Im),  Orthoperus  pimctul.  (Im), 

Phloeopora   testacea  (Im),      Bibloporus  bicolor  (Im),  Cylisiosoma  /mear.(L,Im), 

Phl.  nitidiventris  (Im),  Agathidium  nigrip.  (Im),  Epuraea  rufomary.  (Im), 


88  U.  Saalas. 


Epuraea  boreella  (Im),  Corticaria  abietum  (Im),  Pytho  depr.  (g.  kleine  L^) 

E.  angustula  (Im),  C.  linearis  (Im),  P.  kolivensis  (g.  kleine  L*) 

E.  thoracica  (L,  Im),  C.  lateritia  (Im),  P.  n/r/er  (ganz  kleine  L^) 

Epuraea  sp.  (L),  C.  longicollis  (Im),  Rhinoshnus  rufieoll.  (Im) 

Rhizophagu9  hipust.  (Im),  Sericus  brunneus  (Im),  Xylita  livida  (g.  kleine  L^) 

Laemophloeus  ab.{h, lm),  Sarminius  undulat.  (ganz  Myceiochara  obscura  (im) 

Atomaria  abietina  (Im),  kleine  L),  Pmis  thoracicus  (L,  P). 


E.    An  noch  frischen  Stiimpfen. 

Die  Anzahl  der  zu  dieser  Gruppe  gehörenden  Käferarten 
ist  nicht  viel  geringer  als  die  der  vorigen  Gruppe.  Von  den 
Arten,  welche  Gänge  bohren,  sind  sehr  häufig: 

RJiagium  inquis.  {L,F, lm),      Hylastes  palliatus  (Im),j      *  Dryocoetes  aut.  (L,  Im). 
Telropium  sp.  (L,  P)^,  Ips  typographus  (Im), 

Häiifig  sind: 

Hijlastes  glahratus  (Im),        Cr.  hispidulus  (Im),  Ips  laricis  (L,  P,  Im). 

Cryturgus  pusilhis  (Im), 

Selten  —  sehr  selten  sind: 

Melanophila  acumin.  (L),      Monochamus  sp.  (L),  Hylastes  ater  (Ira), 

Anthaxia  4-punctata  (L).       Acanthocinus  aedilis  (L),       Ips  duplicakis  (Im), 
Asemum  striatum  (L),  Pissodes  harcyniae(L,F,),     Dryocoetes   hectogr.  (Im). 

Von  den  in  den  Gängen  anderer  Insekten  oder  unter 
der  gelösten  Einde  lebenden  Arten  sind  sehr  häufig: 

Glischroch.  d-pust.  (L.  Im),      Rhizophagus  disp.  (L,  Im). 

Häufig  sind: 

Phloeonomiis  lappon.  (Im),  Plaeusa  depressa  (Im),  Thanasimus  sp.  (L), 

Phl.  pusillns  (Im),  Pl.  tachyporoides  (Im),  Epuraea  pusilla  (Im), 

Nudot)iuslentus{lj,'P, lm),  Pl.  atrata  (Im),  Epuraea  sp.  (L). 

Quedius  laevig.  (L,  P,  Im),  Plegaderus  vulner.  (h,  Im). 


1  Wir(l    als    ganz    kleine    Larve   in    den    Gängen    von  andercn  Insekten 
gefunden.     Als  etwas  älter  frisst  die  Larve  Kambium. 

2  Die  Imagines  von  beiden  Tetropium-Avt&n,  T.  castaneum  und  T.  fuscum, 
wurden  auch  an  frischen  Stiimpfen  beobacbtet. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


89 


Selten  —  sehr  seLten  sind: 


Phloeonomus  monilic.  (Im), 
Ho}iialota  plana  (Im), 
Atheta  arcana  (Im), 
Phloeopora   testacea  (Im), 
Euplectus   Karsteni  (Im), 
Biplojmriis  hicolor  (Im), 
Slenichus  exilis  (Im), 
Cylistosoma  linear.  (P,  Im), 
C.  angustatu7n  (Im), 
Paromalus  '(lavicorn.  (Im), 
Plegaderus  saucius  (Im), 


/ 
Cantharini  sp.  (L), 
Malthinini  sp.  (L), 
Dolicosoma  lineare  (L), 
Epuraea  angusiula  (Im), 
-^-  pygmaea  (Im), 
Pityophagus  ferr.  (L,  Im), 
Rhizophagics  ferrugin.  (L), 
J^/i.  nilidulus  (Im), 
Atomaria  prolixa  (Im), 
Corticaria  longicollis  (Im), 


C.  crenicollis  (Im), 
Megatoma  undaia  (L), 
Corymhites  sp.  (L), 
Melanotus  rufipes  (L), 
Athous  subfiiscus  (L), 
Dentieollis  linearis  (L), 
Pyrochroa  pectinicorn.  (L), 
Mycetocliara  obscura  (L), 
Anthrihus  variegatus  (Im), 
Strophosonms  capit.  (Im). 


F.    An  unbedeutend  morschen,  stehenden  Bäumen. 

Sellon  bei  den  ersten  Anzeichen  einer  Fäulniss  des  Baumes, 
wenn  die  Oberfläche  des  Holzes  etwas  erweicht  erscheint,  löst 
sich  die  Rinde  vollständig-  ab.  Ihre  Unterlag-e  ist  dann  meist 
schon  total  zerfressen,  voll  von  Spuren  alter  Insektengäng-e  und 
alten,  schwärzlichen  Genag-sels.  Es  ist  daher  selbstverständlich, 
dass  sicb  unter  solchen  Umständen  hier  nicht  nennensvvert  solche 
Insekten  aufhalten,  welche  ihre  Gäng-e  in  die  Kambiiimschichten 
fressen,  sondern  hauptsächlich  solche,  welche  verschiedene  Pilze 
(Pilzmycel,  Schimmelpilze  u.  A.)  mög"licherweise  auch  alte  Exkre- 
mente,  andere  Insekten  u.  dergl.  fressen.  Die  einzig-en  Kambium- 
fressenden  Arten,  die  man  noch  an  derartigen  verfaulten, 
stehenden  Stämmen  unter  der  Rinde  finden  kann,  sind  die 
häufigen: 

Pytho  depressus  (L,P,  Im),      Rhagium  inquisit.  (L,  Im). 

Es  folgen  nun  die  anderen  unter  gelöster  Rinde  ge- 
fundenen  Arten. 

Häufig  ist,  meiner  Ansicht  nach,  nur: 

Eremotes  ater  (Im). 


90 


U.  Saalas. 


Selten 


sehr  selten  sind: 


Agonum  Mannerh.  (Im), 
Quedius   xanthopus   (Im), 
Hypocypttis  seminul.  (Im). 
Leptusa  angusta  (Im), 
L.  haemorrhoidalis  (Im), 
Atheta  arcana  (Im), 
A.  myrmecobia  (Im), 
Euplectus   Karsteni  (Im), 
Pteryx  suturalis  (Im), 


Malihinini  sp.  (L), 
Dendrophagus  cr.  (L,  Im), 
Corticaria  crenicollis  (Im), 
CiS  aZni  (Im), 
C.  punctulatus  (L,  Im), 
Adelocera  fasciata  (L), 
Melanotus  rufipes  (L), 
Elater  erythrogonus  (Im), 


Harminius  undulatus  (L), 

*  Anaspis  frontalis  (L), 
Teiratoma  ancora  (Im), 
Orchesia  fasciata  (L), 

*  Abdera  trigtitt.{L,F ,In\), 
Zilora  ferruginea  (L,  P), 
Strophosomus  capit.  (Im), 
Eremotes  elongatus  (Im). 


G.    An  unbedeutend  morschen,  liegenden  Bäutnen. 

Auch  an  diesen  sind,  aus  demselben  Grunde,  wie  an  den 
vorigen,  nur  sehr  wenig  Kambium-fressende  Käfer  zu  finden. 
Von  diesen  sind  häufig: 

*  Pytho  depress.{h,'P,\n\),      Crypturgiis  hispidul.  (lm),     Cr.  cmereus  (Im). 
Rhagium  inquisitor  (L), 

Selten,  zum  Teil  nur  ganz  zufällig-  sind: 

*  Pythokolwens.{hS,lvL\),      Rhagium  mordax  (L),  Pilyophthorus  fenn.  (Im), 

*  P.  niger  (L,  P,  Im),  Leptura  sp.  (P),  Ips  suturalis  (Im). 

Dafilr  ist  jedocli  die  Anzahl  der  unter  der  gelösten 
Rinde,  vorzugsweise  in  alten  Gängen,  Pilzmycel  u.  dergl.  lebenden 
Arten,  um  so  grösser.     Sehr  häufig  ist: 

*  Leptusa  angusta  (Im). 

Häufig  —  nicht  selten  sind: 

JSlotiophilus  big.  (L,  P,  Im),  *  Euplectus  Karsteni  (lm),  Cerylon  histeroides  (Im), 

*  Olisth.  substr.  (L,  F,  lm),  Ostoma  ferrugineum  (lm),  Melanotus  rufipes  (L), 
Baptolinus  pilic.  (L.  Im),  Rhizophagus  dis2Jar  (lm),  Harminius und.{L,F, lm), 

*  Atheta  arcana  (lm),  *  Cis  punctulat.  (LjP,  lm),  Eremotes  ater  (Im), 


Selten 


sehr  selten  sind: 


Tachyta  nana  (Im),  Agonum   Mannerh.   (Im),     Cnryphiuvi  angustic.  (Im), 

Calathus  micropterus  (lm),      OUsthaerus  tnegac.  (L, lm),     Philonthus  splendid.  (lm). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlaiids. 


91 


Quedius  xanthopus  (lm), 
Q.  laevigatus  (Im), 
Conosoma  pubescens  (Im), 
Leptusa  haemorrh.  (Im), 
Dadobia  immersa  (Im), 
Stichoglossa  prolixa  (Im), 
Neuraphes  coronatus  (Im), 
Stenichus  collaris  (Iiu). 
St.  exilis  (Im), 
Agathidium  nigr.  (L.  Im), 
A.  badiiim  (L,  Im), 
A.  rotnndatum  (Im), 
A.  arcticum  (Im), 
Absidia  pilosa  (Im), 


Cantharini  sp.  (L), 
Malihmini  sp.  (L), 
Ostoma  grossutn  (Im), 
Epuraea  oblonga  (Im), 
*  Dendrophagus  cr.  (L,  Im), 
Aiomaria  alpina  (Im), 
^.  prolixa  (Im), 
Enicmus  minutus  (Im), 
Mi/cetophag.  fulv.  (L,  Im), 
Cis  compiiis  (lui), 
C  bidentatus  (Im), 
Cerylon  ferrugineum  (Im), 
Adelocera  fasciata  (L,  Im), 


Elater  cnjlhrogonus  (L), 
iJ.  tristis  (Im), 
Denticollis  linearis  (L,  P), 
Mordella  maculosa  (Im), 
Anaspis  frontalis  (L), 
Xylita  livida  (g.  kleine  L), 
Tetratoma  ancora  (Im), 
*  Orchesia  fasciata  (L,  Im), 
Ahdera  triguttaia  (L,  Im), 
Zilora  f erriigin.  {L,F, Im), 
Z.  elongata  (L,  P,  Im), 
Arrhenoplita  haem.  (L), 
Eremotes  elongatus  (Im). 


H.    An  unbedeutend  morschen  Stiimpfen. 

An    diesen    habe    ich    unter    der    Einde    nur   folgende    drei 
Kambium-fressende  Käferarten  beobachtet: 
Häufig: 

Rhagium  inquisitor  (L,P), 

und  seltener: 

Pytho  depressus  (L),  Rhagium  mordax  (L). 

Es  folg"en  nun  solche  unter  der  Rinde  lebende  Arten,  welche 
keinerlei  Spuren  im  Kambium  Mnterlassen.  Von  diesen  sind 
häufig'  —  nicht  selten: 

BaptoUnuspilic.{h,V,lai),      Ostoma  ferrugineum  (lm),     *  Melanotusrufip.  {L,  Jm), 
Conosoma  pubescens  (Im),      Cerylon  Msteroides  (Im),      Eremotes  ater  (Im). 
*  Pteryx  suturalis  (Im),         *  Adelocera  fasciata  (Im), 


Selten 


sehr  selten  sind: 


Notiophihis  big uttat.  (Im),  Eudectus  Giraudi  (Im),        Leptusa  angusta  (Im), 

Pterostichus  oblong.  (Im),  Philonthus  splendid.  (Im),  .  Atheta  myrmecobia  (Im), 

OUsthaerus  megac.  {L,lm),  Quedius  xanthoptcs  (Im),      4.  pilicornis  (Im), 

O.  substriatus  (L),  Mycetoporus  Inaris  (Ira),     Stichoglossa  prolixa  (Im), 


92 


U.  Saaläs. 


Euplectus  Karsteni  (Im), 
BiUoporus  bieolor  (Im), 
Neuraphes  coronatus  (Im), 
btenichus  collaris  (Im), 
SI.  exilis  (Ira), 
Anisotoma  glabra  (Ira), 
Agathidium  rotund.  (Im), 
Cantharini  sp.  (L), 
Ostoma  grossum  (Im), 
Dendrophagus  crenat.  (L), 


Ccyrticaria  linearis  (Im), 
Melavophthalma  sini.  (Im), 
C/s  elongahdus  (Tm), 
C  comptus  (Im), 
C.  o^n^  (Im), 
C  hidentatus  (L,  Im), 
C.  punctulatus  (L,  Ira), 
Ennearthron  laric.  (Im), 
Cerylon  ferrugineum  (Im), 
Megatoma  pubesc.  (L,  Im), 


*  Adelocera  ronsp.  (L,  Im), 
Dolopius  marginatns  (Im), 
EJater  tristis  (L), 
Harminius  undulatus  (L), 
DentieoUis  linearis  (L), 
Anohium  pertinax  (Im), 
Anaspis  frontalis  (L), 
Abdera  triguttata  (Im), 
Sienotrachelus  aen.  (Im)*, 
Eremotes  elongatvs  (Ira), 


I.    An  sehr  morschen,  liegenden  Bäumen. 

Ehe  wir  nun  zii  stark  verfaulten  Bäumen  iibergehen,  soll 
erst  darauf  aufinerksaui  gemacht  werclen,  dass  in  diesem  Zusammen- 
hang-  nattlrlich  nicht  von  stehenden  Bäumen  die  Rede  sein  kann. 
So  bald  nämlich  die  Fäulniss  bis  zu  einem  gewissen  Grade  fort- 
geschritten  ist,  wird  der  Baum  in  der  Regel  vom  Sturme  um- 
gerissen.  Sollte  wider  Erwarten,  aus  diesem  oder  jenem  Grunde, 
z.  B.  durch  die  Stiitze,  die  andere  Bäume  ihm  bieten,  der  Baum 
aufrecbt  stehen  bleihen,  so  löst  sich  jedenfalls  die  Rinde  voll- 
ständig  von  ihm  ab  und  fällt  zu  Boden,  so  dass  sich  keine  unter 
der  Rinde  lebenden  Käfer  an  ihm  niederlassen  können.  Dagegen 
kann  die  Rinde  eines  am  Erdboden  liegenden  sehr  morschen 
Baumes  sich  sehr  gut  an  diesem  erhalten,  raeistens  allerdings 
sehr  lose  daran  sitzend.  Es  kommt  nmnchmal  vor,  dass  bei  sehr 
fortgeschrittener  Fäulniss,  auf  der  Oberfläche  der  Rinde  schon 
eine  dichte  Moosdecke  wächst. 

Die  einzige  Kambium-fr  essen  de  Käferart,  die  ich  manch- 
mal  aiich  an  solchen  Bäumen  antraf,  ist: 


Rhagium  inquisitor  (L). 


Von  anderen  Arten  sind  häufig 


nicht  selten: 


^  Von    dieser   Art   kann   ich   nicht    genau    sagen,    ob    nicht   die    Larve 
möglicherweise  unter  der  Rinde  Gänge  bolirt. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


93 


Notiophilus  big.  {L,P,lm),  Leptnsa  angusta  (Im),  Cis  punctulaius  (Im), 

Olisthaer. substr.(L,F,lm),  Ostonia  ferrugineum  (Im),  Cerylon  histeroides{lm), 

BaptoUnus  pilic,  (L,  Im),  Rhizophagus  dispar  (Im),  Eremotes  ater  (Im). 
Conosoma  pnhesc.  (L,  Im), 

Selten  —  sehr  selten  ang-etroffen  wiirden: 

Fterostichns  oblong.  (Im),  Euplectus   Karsteni  (Im),  Atomaria  alpina  (Im), 

Calathus  micropterus  {lm),  Sienichus  collaris  (Im),  Cis  comptns  (Im), 

Agonum  MannerhAL, lm),  Agathidium  seminul.  (Im),  Harminitis  undidaius  (L), 

Philonthus  splendid.  (Im),  A.  rotundatum  (Im),  Elateridae  sp.  (L), 

Qicedius  xanthopus  (Iin),  Dictyopterus  aurora{lm),  Abdera  triguttata  (Im), 

Atheta  arcana  (Im),  Lampyris  noctihica  (L),  Mycetochara  obscnra  (Im). 
Stichoglossa  prolixa  (Im), 


J.    An  sehr  morschen  Stiimpfen. 

Die  einzige  Kambium-fr  essen  de  Art,  die  icli  einmal  unter 
der  Rinde  solcher  Stiimpfe  beobachtete,  ist: 

Rhagium  mordax  (P). 

Von  anderen  Arten  sind  häufig  —  nicht  selten: 

BaptoUnus pilicornis  (Im),      Pleryx  suturalis  (Im),  Melanotus  rufipes  (L), 

Qiiediiis  xanthopus  (Im),       Ostoina  ferrugineum  (Im),     Eremotes  ater  (Im). 
*  Conosoma pubescens {Im),      Cerylon  histeroides  (Im), 


Selten 


sehr  selten  sind: 


Notiophilus  biguttat.  (Im),  Cantharini  sp.  (L), 

Anthophagus  omalin.  (Im),  Calitys  scabra  (Im), 

BaptoUnus  affinis  {L,  lm),  Osloma  grossum  (Im), 

Philonthus  splendid.  (lm),  Adelocera  fasciata  (L,lm),     Mycetochara  obscura  (lm), 

Agathidium  seminul.  (Im), 


A.  conspersa  (Im), 
Selatosomus  impress.  (Im), 
Elater  tristis  (Im), 


K.    Unter  Fichtenrinde,  ohne  nähere  Angaben  iiber  den 

Zustand  des  Baumes. 

Zum    Schlusse    will    ich    hier  nun  noch  die  Käfer  aufzählen, 
welche    entweder    bei    uns    zu    Lande,  oder   im    Auslande    „ unter 


94 


U.  Saalas. 


Fichtenrinde"  gefunden  wurdeii,  tiber  welclie  mir  jedoch  sowohl 
eigene  Notizen  als  auch  andereweitige  nähere  Angaben,  in  betreff 
der  Art  und  Stellung  des  von  ihnen  bewolinten  Baumes  fehlen. 
Einbeimischen  Beobacbtungen  nach  gebören  bierher: 

Xylodromus  concinn.  (Im),     Platycis  minuta  (Im),  Rhopalodontus perf.{I.,F), 

Tyrus  mucronatus  (Im),        Lygistopterus  sang.  (Im),     Piiyogenes  4-dens  (Im). 

Ausländiscben  Beobacbtungen  nacb  gebören  bierher: 


Dasytes  coeruleus, 
Epuraea  nana, 
Rhizophagus  parvulus, 
Cucujus  cinnaberintis, 
C.  haematodes, 
Corticaria  dila tipennis, 


Cerylon  impressum, 
Ernobius  mollis, 
Abdera  affinis, 
Trogosoma  depsarium, 
Callidium  violaceum, 
Magdalis  phlegmatica, 


M.  duplicata, 
Myelophihis  minor, 
Piiyogenes  bidentatus, 
Ips  sexdendatus, 
I.  acuminatus. 


6.    Am  Stamme  oder  Ästen,  im  Innern  des  Holzkörpers. 

Die  im  Innern  des  Holzkörpers  angetroffenen  Käfer,  gebören 
zum  Teil  denselben  Arten  an,  die  unter  der  Einde  leben,  zum 
Teil  aber  aucb  anderen.  Ein  grosser  Teil  von  ihnen  bohrt  sich 
Gänge,  andere  wiederum  leben  in  diesen  Gängen.  An  sehr 
morschen  Bäumen  können  aucb  einige  Arten  vorkomnien,  die 
weder  das  eine  nocb  das  andere  tun,  sondern  die  in  den  Eitzen 
des  Holzkörpers  leben. 


A.    An  lebenden  Bäumen. 

'  Diese  Gruppe  hat  keine  typischen  Vertreter  aufzuweisen. 
Die  hier  angetroffenen,  sämtlich  Gänge  bobrenden  Käfer,  mtissen 
als  nur  ganz  zufällige  betrachtet  werden.  Es  sind: 

ÄnobiumTliovis.i^,'? ,lm),      Callidium  coriaceum  (L),      Eremotes  ater  (Im). 
Tetropium  sp.  (L), 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  95 

B.    An  halbabgestorbenen  Bäumen. 

Das    oben    Gesagte    gilt    auch   fiir  die  an  halbabgestorbenen 
Bäumen  gefundenen  Arten;  es  sind: 

Anobim7iThomsoni{L,lm),      Tetropium  sp.  (L),  Xyloterus  lineatiis  (Iin). 


C.    An  abgestorbenen,  noch  frischen,  stehenden  Bäumen. 

Diese    Käfer  sind  schon  in  viel  grusserer  Anzahl  vorhanden, 
und  gibt  es  unter  ihnen  einige  recht  typische  Arten. 
Von  den  Gänge  bohrenden  sind  selir  häufig: 

Tetropium  sp.  (L.  P),  Xyloteriislineat.{h,V,lm). 

Häufig  —  nicht  selten  sind: 

*  Anthaxia  4-p.  (L,  P,  Im),      *  Anohium  Th.  (L,  P,  Im),     Tetropium  east.  (L,  P,  Im). 

Selten  sind: 

*  Melanophila   ac.  (L,  P),      Caenoptera  min.  {l^jV , lm),     '  Semanotusund.{l^,Y, lm), 
Phaenops  cyanea  (L),  Asemum  striatum  (L),  Monochamus  sp.  (L), 
Serropalp^is  harbatus  (Im),      *  Callidium  oor.  (L,  P,  Im),     Pogonochaerus  fascic.  (L). 

Die  Arten,  die  in  den  Gängen  anderer  Käfer  leben, 
sind  alle  entweder  selten,  oder  wenn  sie  im  Innern  des  Holz- 
körpers  vorkommen,  ganz  zufällig.     Es  sind  dies: 

Phloeonomus  pusill.  (lm),     Thanasimus  sp.  (L),  Rhizophagus  ferrugin.(L), 

Plactisa  tachyporoid.  (lm),     Epuraea angustula(L,lm),    Rh.  dispar  (lm), 
Cyphea  curtula  (Im),  *  E.  laeviuscula  (L.  Im),      Bius  thoracicus  (L). 

D.    An  noch  frischen,  liegenden   Bäumen. 

Von  den  Gänge  bohrenden  Arten  sind  sehr  häufig: 
Monochamus  sut.(L,F, lm),     Xyloterus  lineat.{L.V , lm). 

Häufig  ist: 
Tetropium  sp.  (L). 


96  U.  Saalas. 


Selten  sind: 

*  Bnprestis  sp.  (L).  Caenoptera  minor  (L),  * Monocham.4-mac.{h,Im), 

Anthaxia  4-punctata  (L),      Semanotus  undatus  (L),       Pogonochaerus  fascic.  (L). 

In    den    Gängen    von    anderen    Käfern   wurden  nur  die 
seltenen: 

Eparaea  angustula  (Im),       E.  laeviuscula  (Im), 

ang-etroffen. 


E.    An  frischen  Stiimpfen. 

Unter  den  Gänge   bohrenden  Arten  sind  sehr  häufig: 

Tetropium  sp.  (L,  P,  Iiii)S     Xylolerus  lineatus  (Im). 

Selten  sind: 

MelanopMla  acum.iL^lin),      Sernanottis  tmdat.  (L,  Im),     Monochamus  sp.  (L). 
*  Hylecoetus  fl.  (L,  P,  Im), 

In    den    Gängen    von    anderen    Käfern    wurden   selten 
gefunden: 

Bapiolinus  pilicornis  (L),     Epuraea  angustula  (Im),     Melanotus  rufipes  (L). 

F.    An  unbedeutend  morschen,  stehenden  Bäumen. 

Unter  den  Gänge  bohrenden  Arten  ist  häufig: 
Eremotes  ater  (P,  Im). 

Selten  wurden  gefunden: 

Xylita  buprestoides  (L),         X  livida  (L,  P,  Im),  Eremotes  elongatus  (Im). 

In    den  Gängen  von  anderen  Käfern  wurde  selten  nur 
folgende  Art  gefunden: 

Anaspis  frontalis  (L). 


1  Alle  Entwicklungsstadien  von  Tetropium  fuscum  wurden  mit  Sicberheit 
konstatiert. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  97 

G.    An  unbedeutend  morschen,  liegenden  Bäumen. 

Alle  bierlier  gehörenden  Arten  sind  iiiehr  oder  weniger 
selten.     Von  ihnen  sind  Gänge    bohrende: 

Mordella  macuhsa  (L),  Zilora  elongata  {L,P, lm),     Crioceplmlus  rusticus  (L). 

Xylita  livida   (L,  P,  Ira), 

In  den  Gängen  von  anderen  Käfern  lebt: 

Acruliu  inflata  (Im). 

H.    An  unbedeutend  morschen  Stiimpfen. 

Alle  an  solchen  getundene  Arten  sind  Gänge  bolirend 
Von  ihnen  sind  liäufig: 

Xylita  buprest.  (L,  P,  Im),      Ereinotes  ater  (L,  lm). 

Die  anderen  sind  mehr  oder  \veniger  selten,  nämlich: 

Anohium  pertinax  (Im),       L.  duhia  (L),  Asemum  striatum  (L,  P). 

Leptura  sanguinol.  (L,'P),      Criocephaliis  rusticua  (L),     Eremotes  elongatus  (Im). 

I.    An  sehr  morschen,  stehenden  Bäumen. 

Solclie    Bäuiiie    kommen    sclion  an  sicli  nur  sehr    selten  vor. 
Häufig  an  ihnen  ist: 
Eremotes  ater  (P,  Im). 

Die  anderen  sind  seltener;  nämlich: 

Xylita  buprest.  (L,  P,  Im),     Zilora  elongata  (L),  Eremotes  elongatus  (Im). 

X.  livida  (L,  P),  Leptura  sp.  (L), 

Alle  diese  sind  Gänge  bohrend. 

J.    An  sehr  morschen,  liegenden  Bäumen. 

Die  Arten,  die  an  solchen  Bäumen  gefunden  wurden,  sind 
sämtlich  mehr  oder  weniger  selten  vorkommend.  Eigene  Gänge 
bohren: 

*  Xylita  livida  (L,  P,  Im),      Z.  elongata  (L,  P,  Im),        Leptura  sp.  (L), 
Zilora  ferrugin.  (L,P, lm),      Oxymirus  cursor  (L),  *  Ceruchits  chrys.  (L.  Im). 

7 


98  U.  Saalas. 


In  den  Gäng-en  anderer  Käfer  wurden  gefunden: 

Stichoglossa  prolixa  (Im),      Ipidia  4-maculata  (L),  Elater  erythrogonus  (P), 

Bihloporus  bicolor  (Im),         Adelocera  fasciata  (L),  Harminius  undulatus  (L). 


K.    An  sehr  morschen   Stiimpfen. 
Von  den  Gänge  bohrenden  Arten  ist  sehr  häufig: 

Eremotes  ater  (L,  Im). 

Häufig-  sind: 
Leptura  sp.  (L),  Eremotes  elongatus  (Im). 

In  Bezug-  auf  die  Leptura-kxtQn  habe  ich  konstatieren 
können,  dass  jedenfalls  L.  sanguinolenta  (L)  und  L.  dubia  (L) 
an  solchen  Stiimpfen  leben,  jedoch  ist  es  mir  nicht  möglich 
anzugeben.  wie  häufig-  sie  beide  sind. 

Mehr  oder  weniger  selten  sind: 

*  Calitys  scahra  (L,  P),         Mordella  maeulosa(L,F),     Oxymirus  cursor  (L), 

*  Osioina  (/ross.  (L,  P,  Im),      Xylila  livida  (L),  Criocephalus  rusticus  (L). 

*  O.  ferrugineum  (L,  Im), 

In  den  Gäng-en  anderer  Käfer  oder  in  Holzritzen 
lebende  Arten  sind  alle  ziemlich  zufällig.     Es  sind  dies: 

NotiopMlus  biguttatus  (P),  Cantharini  sp.  (L),  Melanotu^  rufipes  (L,  lm), 

BaptoUnus  affinis  (L,  Im),  Dolicosoma  lineare  (L),  Elater  erythrogonus  (Im), 

Quedius  xanthopiis  (Im),  Pteryngium  crenat.  (Im),  E.  nigrinus  (L), 

Conosoma  puhescens  (Im),  Atomaria  alpina  (Im),  Denticollis  linearis  (L), 

Agathidium  seminul.  (Im),  Adelocera  fasciata  (Im),  MycetocJiara  obscura  (L). 
A.  rotundafum  (Im), 


L.    Im  Innern  des  Holzkörpers,  ohne  nähere  Angaben  iiber 

den  Zustand  des  Baumes. 

Im    Innern    des    Holzkörpers    leben    zweifelsohne  aucb  noch 
die    Larven    folgender    Arten,  deren    Imagines   an   der  Oberfläclie 
des  Baumes  beobachtet  wurden: 
Leptura  rubra,  Callidium  aeneum,  Pogonochaerus  ovattis. 


Die  Fichteukäfer  Finnlands.  99 


Nach  Angaben   in   der    ausländischen    Literatur    wurden 
folgende  Arten  im  Innern  des  Holzkörpers  ang-etroffen : 

Hylecoetus  (lennestoides,  Prionus  coriarius,  Hylotrupes  bajulus, 

Anohium  striatum,  Tragosoma  depsarium,  Magdalis  phiegmatica, 

Trypopitys  carpini,  CaUidium  violaceum,  M.  duplicatu, 
Calopus  serraticornis, 

imd  \vahrscheinlich  auch: 

Buprestis  octoguttata,  Anohium  rufipes. 

Alle  diese  g-ehören  zu  den  Gäng-e  bohrenden  Insekten. 


Die  meisten  der  oben  verzeichneten  Käferarten,  die  wir  als 
an  Fichtenstäinmen  oder  Ästen,  teilweise  unter  der  Rinde,  teilweise 
im  Innern  des  Holzkörpers  lebend,  bezeichnet  haben,  kann  man 
im  Allgemeinen  am  ganzen  Stamme  entlang,  unabhängig  von  den 
verschiedenen  Teilen  desselben  finden.  Jedoch  gibt  es  auch,  wie 
sellon  im  Anfang-  dieses  Kapitels  erwähnt  wurde,  eine  ganze  Menge 
Käfer,  die  in  dieser  Beziehung  sehr  wälilerisch  sind.  Es  gibt 
solche,  die  ausscUiesslich  oder  doch  mit  besonderer  Vorliebe  an 
der  Basis  des  Stammes  leben,  andere  wiederum,  die  wenigstens 
an  .grösseren  Bäumen  die  zarte  Rinde  des  Wipfels  vorzielien. 
Letztere  sind  meist  solche  Arten,  welche  sich  ebenfalls  gern  an 
Ästen  und  am  ganzen  Stamme  von  kleinen,  noch  zartrindigen 
Fichten  niederlassen. 


An  der  Basis  des  Stammes 

von    stehenden    Bäumen    lassen    sich  mit  Vorliebe  folgende  xlrten 
nieder: 

Agonum  Mannerheimi,  Melanophila  aciiminata,        Hylohins  ahietis, 

A.  4-punctatum,  Hylecoetus  flabellicornis,       Dendroctonus  micans, 

Rhizophagus  grandis,  Xylita  huprestoides,  Hylastes  palliattis, 

Rh.  ferrugineus,  Tetropium  castaneum,  Dryocoetes  autographus. 

Rh.  dispar, 


100  U.    s  A  AL  AS. 


Am  Wipfel 

leben.    weriigstens     wenii    es    sich    um    grössere    Bäume    handelt, 
folgende  Arteii: 

Hypophloeus  linearis,  Cryphalus  abietis,  Pityogenes  chalcograpJms, 

Pogonochaerus  fascicidat.,      Cr.  saltuarius,  P.  Saalasi. 

Hylastes  palliatiis,  Pityophthorus  fennicus, 

Zu    dieseu    gehören,  nach    Angaben  in  der    ausländisclien 
Literatur,  auch  noch  folgende  Arten: 

'Magdalis  phlegmatica,  P.  quadridens,  Ips  suturalis. 

Pityogenes  hidentahis, 

Hierauf  solien  die  Arten  aufgezählt  werden,  die 

An  Ästen  ^ 
leben: 

Euplectus  Karsteni,  Callidimn  coriaceum,  Hylastes  glabratus, 

Thanasimiis  sp.,  Semanotus  undatus,  Crypiiirgus  cinereiis, 

Laemophloeus  abietis,  *  Pogonochaerus  fascieuL,  *  Cryphalus  abietis, 

Coriicaria  abietum,  *  Phthorophloeus  spinuL,  *  Cr.  saltuariics, 

C.  linearis,  '         *  Kissophagus  pilosus,        •  *  Pityophthorus   fennicus, 

C.  lateritia,  *  Polygraphus  polygraph.,  P.  Saalasi, 

Sphaeriestes  ater,  *  P.  punctifrons,  Dryocoetes  hectographus. 

*  Hypophloeiis  linearis,  *  P.  subopacus, 

Nacb  Angaben  in  der    ausländischen    Literatur    gehören 
hierher  noch: 

Anthaxia  4-punctata.  Caenoptera  niinor,  P.  quadridens, 

Ernobius  abietinus,  Pityogenes  bidentaius,  Ips  suturalis. 


1  Die    typischsten    Bewohiier    von    Ästeu    sind   mit    eineni    Stern    ver- 
sehen. 


Die  Fiditcnkäfer  Finnlands. 


101 


Riickblick    auf   die  verschiedenen  Käfer-Biocönosen,   die  an   ab- 

gestorbenen   Fichten   unter   der   Rinde  oder  im  HolzkÖrper  der 

Stämme  und  der  Zvveige  vorkommen. 

Es  ist  von  grossein  Intresse,  zu  verfolgen,  wie  die  Anzahl 
der  Käferarten  unter  der  Kinde  oder  im  Holzkörper  in  deraselben 
Masse  wechselt,  wie  der  Baimi  allniählicb  der  Verniorschung 
anlieim  fällt.  Im  Ganzen  sind  nach  einheimisclien  Beobachtungeu 
235  unter  der  Rinde  lebende  Arten  bekannt,  von  welclien  jedoch 
nur  in  Bezug-  auf  229  g-enauere  Angaben  ilber  Gesundheitszustand 
und  Stellung-  der  von  ihnen  bewolinten  Bäume  vorliegen.  Nimmt 
man  die  ausländischen  Angaben  hinzu,  so  steigt  die  Gesamtzahl  auf 
252  oder  74.1  °/o  der  in  vorliegender  Abhandlung  beriicksichtigten 
Käferarten.  Im  Holzkörper  lebend  kennt  man  bisber  66  Arten, 
und  von  sämtlichen  diesen  gibt  es  wenigstens  einige  Angaben 
iiber  Gesundheitszustand  und  Stellung  der  von  ihnen  bewohnten 
Bäume.  Rechnet  man  hierzu  die  ausländischen  Angaben,  so 
erhält  man  81  Arten  oder  23.8  °/o  aller  Käferarten.  Von  den 
Käfern,  Iiber  welche  genauere  einheimische  Notizen  vorliegen, 
wurden  Arten  in  folgender  Anzahl  angetroffen: 


An 
frischen 
Bäiimen 

An  unbe- 
deutend 

niorschen 
Bäumen 

An  sehr 

niorschen 

Bäumen 

Unter  der  Rinde  . . 
Im  Holzkörper .... 

167 
27 

90 
1.3 

42 
35 

Wenn  wir  nun  auch  noch  stehende  Bäume,  liegende 
Bäume  und  Stllnipfe  gesondert  mit  in  Betracht  ziehen,  ausser- 
dem  auch,  wie  viele  von  diesen  Käferarten  sich  Gänge  bohren 
und  wie  viele  in  den  Gängen  von  anderen  Insekten,  unter 
gelöster  Rinde  oder  in  Holzritzen  leben,  so  erhalten  wir 
folgende  Tabelle: 


102 


U.  Saalas. 


63 

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Rinde  . . 

Im      Holz- 

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Unbedeutend  morscber  Baum 

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Gänge  bobreud 

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Gänge  bobrend 

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Bescbaffen- 
beit  des 

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1            cc 

Andere 

1—' 

t7< 

to 

CO 

Zusammen 

Die  Fichtenkäfer  Fiiinlaiids. 


103 


Wie  viele     g-emeinsaiiie    Arten    an    stelienden    Bäumen, 

liegenden  Bäumen     und     Stiimpfen     verschiedenen    Gesundheits- 

zustandes  ang-etroffen    wurden,    erhellt    wiederum    aus    folgender 
Tabelle: 


Frischer  Baum 

Unbedcutend 
morscher  Baum 

Sehr  morscher 

isaum 

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•a 

•a             4) 

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Arten  filr: 

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J             a 

Unter  der  Rinde 

59 

47 

31 

26 

22 

17 

35 

14 

10 

Im  Holzkörper . . 

9 

6 

5 

5 

1 

3 

1 

— 

2 

3 

4 

1 

Wie  aus  den  beiden  ersteren  Tabellen  (S.  101 — 102)  hervorgeht, 
ist  die  Arten  an  zahl  (ebenso  wie  —  im  Grossen  und  Ganzen 
betrachtet  —  die  Individenanzahl)  der  Käfer  unter  der  Rinde 
von  frischen  Bäumen  bei  Weitem  grösser  als  an  unbe- 
deutend  morschen  Bäumen.  und  an  diesen  wiederum  viel 
grösser,  als  an  stark  vermorschten  Bäumen.  Dies  lässt  sicli 
auch  leicht  erklären.  So  lange  es  am  Baum  noch  nahrungsreiche 
Kambiumsubstanz  gibt,  besitzt  er  die  grösste  Anziehungskraft  fiir 
Käfer.  Insbesondere  gilt  dies  fiir  diejenigen  Insekten,  die  sich  Gänge 
bohren.  An  frischen  Bäumen  ist  ihre  Anzahl  daher  verbältniss- 
mässig  gross.  An  unbedeutend  morschen  Bäumen  sind  die  Kambium- 
schichten  schon  beinah  vollkommen  zerfressen,  daher  nur  sehr 
wenige  Arten  ihre  Xahrung  weiter  aus  ihnen  ziehen  können;  und 
an  stark  vermorschten  Bäumen  ist  die  Anzahl  der  Gänge  bohrenden 
Insekten  kaum  der  Erwähnung  wert.  —  Unter  der  Rinde  von  sowohl 
frischen  als  auch  unbedeutend  morschen  Bäumen  wurden  33  ge- 
meinsame  Arten  beobachtet,  von  wenig  und  stark  vermorschten 
Bäumen  33,  von  frischen  und  stark  vermorschten  Bäumen  11  und 
von  alien  dreien  8. 


104  U.  Saalas. 

Wenn  wii'  uus  uun  die  Ziffern,  welche  die  im  Holzkörper 
g-efundenen  Arteu  bezeichnen,  näher  ausehen,  so  erweckt  auf 
den  ersteu  Blick  der  Umstand  unsere  Verwunderung,  da  s  s  die 
Artenanzalil  bei  einer  allmähligen  Fäulniss  des  Baumes, 
zuerst  stark  sinkt,  so  dass  an  unbedeutend  morschen 
Bäumen  nur  etwa  die  halbe  Anzahl  von  denjenigen 
an  frischen  Bäumen  zu  finden  ist,  dass  sie  dann  jedoch 
wiederum  bedeutend  in  die  Höhe  geht,  so  dass  wir  an 
stark  vermorschten  Bäumen  sogar  eine  grössere  Anzabl 
als  an  frischen  zu  verzeichnen  haben.  Dieser  Umstand 
lässt  sicb  auch  wiederum  leicht  erklären.  Ein  grosser  Teil  der 
im  Holzkörper  gefundenen  Arten  sind  solcbe,  die  kiirzere  oder 
längere  Zeit  ihres  Larvenzustandes  unter  der  Rinde  zubringen, 
indem  sie  sich  von  den  Kambiumschichten  ernähren,  späterhin 
jedocb  in  das  Innere  des  Baumes  eindringen,  um  sich  dort  zu 
verpuppen.  Ein  anderer  Teil  gehört  zu  ihren  Begieitern.  Diese 
alle  verlassen  den  Baum  schon  wieder,  noch  ehe  er  beginnt,  morsch 
zu  werden.  Später  ziehen  neue  Arten  ein,  die  eine  andere  Lebens- 
weise  fiihren,  die  sich  von  mehr  oder  weniger  faulem  Holz 
ernähren.  (Wir  werden  späterhin  sehen,  wie  flir  viele  von  diesen 
der  Umstand  eine  grosse  EoUe  spielt,  dass  das  Holz  von  Pilzmycel 
durchwachsen  ist).  Auch  diesen  Insekten  folgen  Begleiter  bis  in 
ihre  Gänge.  Andere  Arten  können  ebenfalls  in  die  weichen  Holz- 
teile  eindringen  ohne  eigentlich  Gänge  hinein  zu  bohren.  Hier- 
durch  wächst  die  Artenanzahl  an  stark  vermorschten  Bäumen 
bedeutend,  und  nimmt  erst  wieder  ab,  wenn  der  Baum  einer 
vollständigen  Fäulniss  anheimfällt. 

Im  Holzkörper  von  frischen  und  nur  unbedeutend  morschen 
Bäumen  wurde  nur  eine  einzige  gemeinsame  Art  konstatiert, 
in  unbedeutend  und  stark  vermorschten  Bäumen  9,  in  frischen 
und  stark  vermorschten  Bäumen  1  und  in  alien  dreien  keine 
einzige. 

Wenn  wir  nun  mit  Hilfe  der  zweiten  Tabelle  (S.  102)  diese 
Verhältnisse    besonders    in    Bezug    auf    stehende  Bäume,  liegende 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  105 

Bäunie  imd  Stiiiiipfe  uutersuchen,  so  bemerken  wir  zuerst,  dass 
die  Auzalil  der  an  frischen  Bäumen  unter  der  Rinde 
lebenden  Arten  an  stehenden  Fichten  bei  Weitem  grösser  ist 
als  an  liegenden  und  an  Stiimpfen;  an  letzteren  ist  sie  am 
gering-sten.  Durch  ihre  verhältnissniässige  Artenarmut  stehen  die 
Stiinipfe  den  lieg-enden  Bäumen  näher  als  den  stehenden.  Fassen 
wir  jedoch  die  Anzahl  der  Gänge  bohrenden  Arten  im  Verhältniss 
zu  anderen  Arten  ins  Aug-e,  so  stehen  Stiimpfe  und  stehende 
Bäume  einander  näher,  denn  bei  diesen  heiden  ist  die  Anzahl 
der  Letzteren  etwa  2-mal  so  gross  wie  die  der  Gänge  bohrenden, 
wohingegen  ihre  Anzahl  an  liegenden  Bäumen  nur  um  ein  Weniges 
die  der  Gänge  bohrenden  Käfer  itbersteigt.  Von  den  stehenden 
Bäumen  und  Stiimpfen  gemeinsamen  Arten  sind  zahlreiche  wichtige, 
an  den  Stiimpfen  charakteristische  Arten  solche,  die  mit  besonderer 
Vorliebe  an  der  Basis  von  stehenden  Bäumen  leben. 

Der  Grund  dazu,  warum  der  Artenreichtum  an  stehenden 
Bäumen  so  viel  grösser  ist  als  an  liegenden  Bäumen  und  Stiimpfen, 
ist  wohl  in  dem  Umstand  zu  suchen,  dass  die  Feuchtigkeits- 
verhältnisse  der  heiden  letztgenannten  im  Grossen  und  Ganzen 
ziemlich  die  gieichen  sind,  wohingegen  sie  an  den  oberen  und 
unteren  Teilen  eines  stehendes  Baumes  sich  verschieden  gestalten 
und  dadurch  den  Insekten  Wohnplätze  von  wechselnder  Beschaffen- 
heit  darbieten.  Möglicherweise  spielt  hierbei  auch  der  Umstand 
eine  Rolle,  dass  der  Saft  an  frischen  Bäumen  wenigstens 
noch  zu  Anfang  im  Kambium  zirkuliert,  bis  der  Baum  ganz 
und  gar  verdorrt,  und  schon  in  diesem  Zeitpunkte,  wenn  nicht 
vielleicht  schon  friiher,  wird  der  Baum  von  einer  grossen  Menge 
Käfer  heimgesucht,  die  sich  fiir  längere  Zeit  an  ihm  nieder- 
lassen. 

Untersuchen  wir  nun  unbedeutend  morsche  Bäume, 
so  ist  das  Verhältniss  zwischen  stehenden  Stämmen  einerseits 
und  liegenden  Stämmen  sowie  Stiimpfen  anderseits,  das  genau 
entgegengesetzte  wie  bei  frischen  Bäumen.  Die  Artenanzahl 
der    heiden    Letzteren    ist    bei    Weitem    griisser  als  bei  Ersteren* 


106  U.  Saalas. 


Stehende  morsche  Bäume  sind  allem  Anschein  nach  vielen  Käfer- 
arten  zu  trocken. 

Bei  stark  verniorscliten  Bäuinen  kommen  nur  liegende 
Bäume  iind  Stumpfc  in  Betracht.  Von  diesen  beiden  weisen 
lieg-ende  Bäume,  ebenso  wie  bei  der  vorherg-elienden  Gruppe,  eine 
etwas  gTössere  Artenanzahl  auf  als  Stiimpfe. 

AVir  woIlen  nun  die  Artenanzahl  der  im  Innern  des  Holzes 
g-efundenen  Käfer  näher  betrachten.  An  frischen  Bäume  n  ist 
die  Zalil  der  Bewohner  von  stehenden  Bäumen  viel  gTösser  als 
von  liegenden  Stämmen  oder  Stiimpfen.  Der  Grund  dazu  ist  genau 
derselbe,  wie  bei  den  unter  der  Einde  lebenden  Käfern,  von  denen 
weiter  ol^en  die  Rede  war.  Es  sei  ubrigens  bemerkt,  dass  die 
Anzabl  der  Gänge  bohrenden  Käfer  im  Innern  des  Holzes  sehr 
viel  gTösser  ist  als  die  anderer  Käfer,  wälirend  das  Verhältniss 
bei  den  unter  der  Rinde  lebenden  Käfern  unigekehrt  ist.  Dies 
ist  ja  aucli  leicht  erklärlicb,  weil  die  meisten  im  Holzkörper 
befindlichen  Gänge  mit  Genagsel  g-efiillt,  die  unter  der  Rinde 
befindlichen  Borkenkäfergänge  dagegen  zuni  Teil  genagselfrei 
sind,  SO  dass  die  in  ihnen  lebenden  Käfer  frei  herumlaufen 
können. 

Im  Innern  von  unbedeutend  morschen  Holzkörpern 
wurden  an  Stiimpfen  etwas  mehr  Arten  konstatiert,  als  an 
stehenden  und  liegenden  Stämmen.  Im  Innern  von  stark  ver- 
morschten  Holzkörpern  wurden  an  liegenden  Stämmen  doppelt 
SO  viel  Arten  als  an  stehenden  beobachtet,  an  Stiimpfen  wiederum 
mehr  als  doppelt  so  viele  als  an  liegenden  Stämmen.  Die  grösste 
Anzahl  im  Holze  lebender  Käferarten  weisen  also  sehr  morsche 
Stiimpfe  auf. 

Die  eben  angefiihrten  Zahlen  machen,  wie  der  Leser  ver- 
stehen  kann,  keineswegs  Auspruch  darauf,  durchaus  exakt  zu  sein. 
Da  sie  sich  jedoch  auf  ein  verhältnissmässig  reiches  Untersuchungs- 
material  stiitzen,  so  geben  sie  in  den  Hauptziigen  doch  wohl 
einen  einigermassen  richtigen  Begriff  von  dem  wirklichen  Tat- 
bestand. 


Die  Ficliteiikäfer  Finnlands.  107 


7.    An  VVurzeln. 

An  cleii  Wurzeln  von  lebenden  Fichten  fand  ich  bei 
uns  nur  Dendroctonus  micans  (L,  P,  Im),  der  sich  an  der  Basis 
von  dicken  Wurzeln  imter  der  Rinde  ansicdelt  und  sehr  selten 
ist.  Dass  ich  keine  weiteren  Fnnde  zn  verzeichnen  habe,  lässt 
sich  Avahrscheinlich  auf  den  Unistand  znruckfiihreu,  dass  es  sehr 
schwierig-  ist,  diese  Käfer  aufzufinden.  Nach  Angaben  in  der 
ansländischen  Literatnr  g-reifen  die  Larven  von  folgenden 
einheimischen  Käfern  die  Wnrzeln  von  Jnngen  Fichten- 
pflanzen  an: 

Selatosomiis  aeneus,  Otiorrhynchus  ovatus,  Serica  brunnea. 

Dolopius  marginatus,  Brachi/deres  incanus, 

Dagegen  fand  ich  zahlreiche  Arten  an  Wurzeln  von  ab- 
gestorbenen  Fichten  und  Fichtensttimpfen,  vorzugsweise 
an  deren  dickeren  Basalteilen. 

Unter  diesen  ist  der  typischste  Wurzelbe\vohner,  wenn 
ich  ihn  auch  nur  eiuige  ]\Iale  beobachten  konnte,  Hijloliius 
ahietts  (L). 

Nach  Angaben  ausländischer  Literatur  verhält  es  sich 
ebenso  mit  Hylohius  pinastri. 

Unter  den  typischen  Wurzelbewohnern  lindet  nian  auch  eine 
Menge  solcher  Arten,  die  sich  ebenfalls  an  den  oberhalb  der  Erde 
befindlichen  Teilen  der  Stamme,  vorzugsweise  an  der  Basis,  aut- 
halten.  Ich  will  hier  zuerst  die  Arten  anfiihren,  die  sich  Gänge 
bohren.  Von  den  nnter  der  Rinde  lebenden  Arten  findet  m  an 
sehr  häufig  Dnjocoetes  autographus  (L,  P,  Im).  Seltener 
Hylastes  cunicularius  (Im).  Von  den  unter  der  Rinde  und  im 
Holzkörper  lebenden  Arten  ist  Tetropium  sp.  (L,  P)  sehr  häufig. 
"VVenigstens  T.  castaneum  wurde  hier  mit  Sicherheit  gefunden, 
und  habe  ich  sogar  deren  Imago  angetroffen.  Eine  seltener  e 
Art  ist  Melanophila  acuminata  (L.  lm).  Von  den  im  Holzkörper 
vorkommenden  Arten  ist  Xylita  huprestoides  (L,  Im)  sehr  häufig, 
seltener  ist  Hylecoetus  fiahelUcornis  (L,  P,  Im). 


108 


U.  Saalas. 


Als  sehr  typisch  an  Wurzeln,  unter  g-elöster  Eiiide.  oh  n  e 
eigene  Gänge,  ist  der  seltene  Pediacus  fuscus  (L)  gefunden 
worden;  einigermassen  typisch  und  häufig  an  Wurzeln  ist  oft 
Bhizophagus  dispar  (Im),  niid  seltener  Ti  h.  ferrugineus  (Im) 
beobachtet.  Ich  zähle  mm  noch  eine  Anzahl  Arten  auf,  die 
vorziigsweise  an  den  iiher  dem  Erdboden  befindlichen  Baumteilen 
leben,  die  man  Jedoch  manchmal  auch,  mehr  oder  weniger 
zufällig.  an  Wurzeln  angetroffen  hat.  Unter  diesen  b  o  hr  en  sich 
Gänge: 


Rhagiiim  inquisilor  (L), 
Äsemiim  striatum  (L), 


Monochamiis  sp.  (L), 


Crypturgus  Mspidul.  (Im), 


und    in    den    Gängen    von    anderen    Käfern  oder  unter    ge- 
löster   Rinde   leben: 

Agonum   4-punctat.  (Im),  Quediiis  laevig.  (L,F,lm),  Dendrophagus  crenat.  (L), 

OUsthaerus  megaeeph.{lm),  Tyrus  mucronatus  (Im),  Corticaria  linearis  (Im), 

O.  substriatus  (L),  Cantharini  sp.  (L),  C.  longicollis  (Im), 

Coryphmm  angustic.  (Im),  Epuraea  ohlonga  (Im),  Harminius  iindulatus  (L). 


8.    An  Zapfen. 

Die   einzige    Art,  die    ich    typisch    und    Gänge    bohrend    an 
Zapfen  habe  konstatieren  können,  ist  der  ziemlich  seltene: 

Ernohius  ahietis  (L,  P,  Im). 


Seine  kleine  Larven  fand  ich  in  grosser  Menge  schon  an 
noch  am  Baume  hängenden  Zapfen,  und  alle  3  Entwicklungs- 
zustände  an  auf  der  Erde  liegenden  Zapfen. 

Alle  iibrigen,  bei  uns  an  Fichtenzapfen  gefundene  Arten 
hielten  sich  nur  ganz  zufällig  an  ihnen  auf,  und  nicht  eine 
einzige  von  ihnen  bohrt  ihre  Gänge  in  die  Zapfen.  Ich  fiihre  sie 
hier  an: 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  109 

Cantharini  sp.  (I>).  Micramhe  abietis  (Ira),  AnthriMis  variegatus  (lm), 

Malachius  bipustulat,  (L),  MeIanophthalmasim.{lm),  Otiorrhynchus  ovatus{lm), 

Dolichosoma  lineare  (L),  M.  fuscula  (Im),  Strophosonms capitat.(lm). 
Thanasimus  sp.  (L), 

Nach    Ang-aben    der  ausländischen    Literatiir  leben  aiich 
nocli  folgende  einheiinische  Arten  an  Fichtenzapfen: 

Lathridius  rugicollis  (Ira),     E.  anguslicollis  (L),  ?  E.  mollis  (L). 

Ernohius   longicornis  (L),      E.  abietinus  (L), 

Von  diesen  bohren  die  ErnoUus-A.Yier\.  sich  Gänge,  Lathridius 
dag-egen  nicht. 


9.    An  Samen 

wurde  bei  uns  keine  einzige  Art  konstatiert.  Nach  Angaben  der 
ausländischen  Literatur  frisst  Ophonus  puhescens  zuweilen 
als  Imago  Samen. 


10.    In  am  Erdboden  liegenden  Nadelschichten 

findet  man  als  typische  Arten  bei  uns: 

Atheta  myrviecohia  (Ira),      Micramhe  abietis  (Im). 
(Vergi.  hiermit  Einleitung  S.  3). 


11.   An  Baumschvvämmen. 

Schon  in  der  Einleitung  (S.  3)  wurde  erwähnt,  welche  Pilze 
berllcksichtigt  wurden,  und  aus  welchem  Grunde  dies  geschah. 
Hier  solien  nun,  den  Pilzen  nach,  die  Käferarten  aufgezählt  werden, 
die  an  den  Fruchtkörpern  von  verschiedenen  Baumschwämmen 
{Folijporacae)  oder  an  myceldurchwachsenem  Holz  und  der  Einden- 
innenfläche  typisch  vorkamen. 


110  U.   Saalas. 


A.    Bjerkandera  borealis  Waelenb. 

An  dieseni  seltenen,  zuerst  weisseii,  spongiös  fleischig-en, 
späterhin  gelblichen,  korkartigen,  kissenförmig-en,  schaiikantigen 
Baiimschwamm,  dessen  Poren  ungleich  imd  vielfach  gewunden  sind, 
hal)e  icli  niir  zwei  Käferarten  gefunden,  und  auch  diese  waren 
nur  ziifällig  daran,  nämlich: 

Atheta  arcima  (Im),  Eniomcs  minutiiH  (Im). 

B.    Hansenia  abietina  Dicks. 

Die  kleinen,  diinnen,  lederartigen,  weissgTäiiliclien  Frucht- 
kcirper  dieses,  bei  iins  tiber  das  ganze  Gebiet  verbreiteten 
Schwammes,  bedecken  oft  recht  dicht  die  Rindenfläche  von  inelir 
oder  weniger  morschen  Fichten,  in  der  Art  eines  Spandaches,  und 
sein  Mycel  fiillt  die  Innenseite  der  Rinde  mit  einer  weiclien, 
weissen,  filzartigen  Substanz  an,  die  von  liier  in  das  Innere  des 
Holzes  dringt.  Meist  findet  man  diesen  Scliwamm  an  gefallenen 
Bäumen,  zmveilen  jedoch  ebenfalls  an  stehenden  Stämmen  nnd 
Stiimpfen.  Ausser  an  Fichtenstämmen,  wächst  dieser  Schwanim 
manchmal,  jedoch  bedeutend  seltener,  auch  an  Kiefern. 

Bei  uns  sind  ganz  typische  Be\vohner  dieses  Schwammes: 

Phyllodrepa  linearis  {lm),      Orchesia  fasciata  (L,  Im),     Zilora  ferrugin.(L.P,lm), 
Oligota  apicata  (Im),  Abclera  trigutt.{L,F,lm),     Z.  elongata  (L,  P,  Im). 

Cis  punctulatus  (L,P,Im), 

Von  diesen  ist  nur  Cis  punctulatus  häufig,  die  anderen 
sind  seltener.  Sie  leben  teils  im  Fruchtkörper,  teils  unter  der 
Rinde  im  dichten  Mycel.  Die  Zz7ora-Arten  dringen  auch  oft  ein 
Stiick  in  das  weiche  myceldurchwachsene  Holz  ein,  wo  sie  sich 
Gänge  bohren. 

Nur  ganz  selten,  jedoch  ohne  Zweifel  Hansenia  abietina 
verzehrend,  f  and  ich  folgende  Arten: 

Myceloph.  fulv.  Qu,V,lm),     C.  hidentatus  (L,  Im),  Arrhenoplit.haemorrh.L). 

Cis  comptus  (Im),  Tetratoma  ancora  (Im), 


Die  Fichtcnkäfer  Finnlands. 


111 


Ganz  von  Hansenia  ahietina  abhängug  scheint  auch  Xyliia 
livida  (L,  P,  Im)  zii  sein.  dio  nian  regelmässig  im  Innern 
von  Bäamen  antrifft,  deren  Oberfläche  reichlich  mit 
dem  genannten  Schwamme  bedeckt  ist.  Ich  liabe  wiedei'- 
holt  gTOSse  Mengen  alle  ihrer  Entwicklimgsstadien  an  solchen 
Bäumen  gefunden,  jedocli  nie  an  Bäumen,  an  denen  nicht  Hansenia 
wucbs. 

An  Bäumen,  deren  Fläche  mit  Hansenia  a&ie^/;m-Schwämmen 
bedeckt  war,  habe  icb  im  Ganzen  61  verschiedene  Käferarten 
beobachtet.  Von  diesen  will  ich  nur  die  bemerkenswertesten 
anfiibren;  entweder  weil  sie  sehr  oft,  sehr  reichlich  oder  ganz 
ausschliesslich  an  solchen  Bäumen  gefunden  wurden,  obschon  ich 
deshalb  nicht  mit  Bestimmtheit  zu  behaupten  wage,  dass  sie  von 
dieseni  Schwamme  abhängig  sind.     Es  sind  dies: 


Notiophilus  biguttatus, 
OUsthaerus  substriatus, 
Acrulia  inflata, 
Baptolinus  pilicornis, 
Quedius  xanthopus, 
Leptusa  angusta, 
L.  haemorrhoidalis, 
Atheta  arcana. 


Dadobia  immersa, 
Euplectus  Karsteni, 
Stenichus  coUar/s, 
Agathidvmn  nigripenne, 
Enicmus  mimihis, 
Atoinaria  alpina, 
A.  prolixa, 


Harminius  undidatus, 
Pytho  niger, 
Rhagium  inquisiior, 
Eremotes  elongatus, 
E.  ater, 

Crypturgus  hispididus, 
Cr.  cinereus. 


C.    Fomitopsis  ungulata  Schaeff. 

[=  Fomes  pinicola  (Sw.)  Fe.] 

Dieser,  im  ausgewachsenen  Zustande  grosse,  dicke,  holzartige, 
anfangs  kugelförmige,  späterhin  mehr  oder  weniger  nieren-  oder 
hufförmige  Schwamm  wächst  nach  Karsten  (Finlands  Basidsvanipar 
i  urval  beskrifna,  1899,  S.  128)  an  Fichten-,  Kiefern-,  Birken-  und 
Erlenstämmen  und  -stiimpfen,  und  ist  von  Stidfinnland  bis  nach 
Lappland  hinauf  verbreitet.  Mit  besonderer  Vorliebe  wächst  er 
an  morschen  Fichtenstiimpfen. 


112  U.  Saalas. 


Die  Anzabl  der  Käfer,  die  au  diesem  Schwamme,  entweder 
an  der  imteren  Fläche  seines  Friichtkörpers  oder  in  seinem  Innern 
leben,  ist  sehr  bedeutend,  uud  kann  man  oft,  besonders  nnter 
älteren  Schwämme,  solche  linden,  deren  Inneres  total  von  Käfern 
zerfressen  ist. 

An  der  Unterfläche  des  Schwaniraes,  besonders  an 
noch  frischen  Sch\vämmen,  kann  man  oft  sehi-  reichlich.  ge- 
wöhnlich  sogar  massenhaft: 

Gyrophaena  boleti  (Im) 

finden,  und  seltener,  oft  einigerumssen  zufällig: 

Acrulia  inflata  (Im),  Exniraea  variegata  (Im),       Atomaria  alpina  (Im), 

Phymatura  brevicoll.  (Im),      Epuraea  sp.  (L),  Corticaria  linearis  (Im), 

Scaphosoma   agaric.  (Im),      Pteryngium  crenat.  (Im),     C.  longicoUis  (Im). 

Die  im  Innern  des  Schwammes  angetroffenen  Arten  lassen 
sich  in  zwei  HauptgTuppen  einteileu,  je  nachdem  sie  in  den 
Schwamm  Gänge  bohren,  oder  in  den  Gängen  von  anderen  Insekten 
oder  Schwammritzen  leben. 

Unter  den  Ersteren  ist  äusserst  häufig: 

Cis  J aqti emay-ti  {h, F, lm). 

Häiifig  —  nicbt  selten  sind: 

Cis  bidentatus  (L,  P,  Ira),      Entiearthr.  lar.  (L,  P,  lm),     Dorcatoma  dresd.  (L,  Im). 
C.  quadridens  (L,  Im), 

Selten  —  sehr  selten  sind: 

Ostoma  grossum  (Im),  Cis  lineatocribratus  (Im),     '!  Rhopalodont.  perf.  (Im), 

O.  ferrugineum  (Jm),  C.  dentatiis  (Im),  Ennearihron  cornut.  {ha), 

Im  Innern  von  zerfressenen  Sch\vämmen  habe  ich  selten 
folgende  Arten  gefunden,  die  keine  Gänge  bohren: 

Acrulia  inflata  (Im),  Phl.  pusillus  (Im),  Bolitobius pulchellus  (lm) 

Phyllodrepa  linearis  (Im),      Baptolinus pilicornis {lm),     Orthoperics  punciul.  (lm). 
Phloeonomus  lappon.  (Im), 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  113 


Von  diesen  sind  nur  die  beiden  ersten  einigerraassen  typisch 
fiir  ihre  Fimdstelle,  die  iibrig-en  wurden  daselbst  sämtlich  nur 
zufällig-  ang-etrolfen. 


D.    Lenzitina  saepiaria  Wulf. 

Dieser  diinne,  tlache,  lederartige,  nieist  halbrunde  oder  nieren- 
förinig-e  Schwamm  ist  sehr  häufig-  und  iiber  unser  ganzes  Gebiet 
verbreitet.  Er  wächst  an  Fichten-  und  Kiefernstänimen,  vorzugs- 
weise  an  der  Oberfläche  von  abgesägten,  morschen  Stiimpfen.  Er 
ist  bei  Weiteni  kein  so  beliebter  Käferschwamm  wie  der  vorige. 
Die  meisten  von  mir  untersuchten  Schwänime  waren  vollkommen 
unangeriihrt.  Nur  zwei  Käferarten  sind  meines  \Vissens  bei  uns 
an  diesem  Schwamme  beobachtet  worden.  An  seiner  Unterfläche 
lebt  nur  sehr  selten,  jedoch  ziemlich  typiscli  Oyrophaena 
stridula  (Im).  Sehr  typisch  an  diesem  Schwamme  ist  die 
ziemlich  seltene  Mordella  maeulosa,  deren  Imago  man  ge- 
Avöhnlich  an  der  Basis  des  Schwammes,  deren  Larve  im  Innern 
oder  unter  dem  Schwamme,  im  Innern  des  von  Mycel  durch- 
wachsenen  Holzes  antreffen  kann.  an  welcher  letzterwähnten 
Stelle  auch  die  Puppe  zu  finden  ist. 


E.    Trametes  pini  Beot. 

Von  diesem,  iiber  das  Gebiet  verbreiteten,  sehr  harten,  kork- 
artigen  Kiefernschwamme,  wächst  bei  uns  an  Fichtenstiimpfen  und  an 
der  Unterseite  der  Aste  eine  gewisse  Abart,  die  Karsten  ais  eine 
selbständige  Art.  unter  dem  Namen  Tr.  ahieUs  aufgestellt  hat,  die 
man  jedoch  heutzutage,  nach  der  Angabe  des  Herrn  Dr.  J.  I.  Llro, 
als  der  Art  Trametes  pini  angehörend  betrachtet.  Karsten  gibt 
in  seiner  Arbeit:  ,,Finlands  Basidsvampar",  1899,  S.  138  folgende 
kurze  Beschreibung  von  ihr:  ,,Fruchtkörper  dreiseitig,  an  der  Basis 
verbreitert,  zuweilen  verkehrt,  borstig  lilzhaarig,  mit  konzentrischen 

8 


114  U.  Saalas. 


Furchen,  älter  rauh,  iineben,  beinali  g-latt,  rostfarben,  niit  brand- 
gelber,  feinhaarig-er  Kante,  zuletzt  grau-  oder  braunsch\varz,  imien 
rostfarben.  Poren  ungleichförmig,  länglich  oder  gerundet,  stumjif, 
ziemlicli  gross,  gesägt.  weissgrau,  gepiidert,  zuerst  brandgelb, 
später  zimtfarben." 

An  diesem  Schwamme  wurden  zwei  Käfer  beobaclitet,  beide 
selten,  jedoch  zmveilen  in  reichlicher  Menge,  die  ibre  Gänge 
in  den  Fruchtkörper  bohrten.     Es  sind  dies: 

JEnnearthroncorn.(L,lm),      Abdera  flexuosa  (L,  Im). 

Ausser  diesen  fand  ich  an  dem  betreffcenden  Schwannne  ein 
einziges  Mal  eine  Puppe  von  Mycetophagus  fulvicollis  imd  Iniagines 
von  Epuraea  pygmaea^  sowie  einmal  beim  Sieben  von  Fichtenrinde, 
deren  Fläche  dicht  mit  diesem  Schwamme  bewachsen  war, 
Iniagines  von  Cis  hidentatus  und  Ennearthron  laricinum. 


F.    An  nicht  genauer  bekannten  Fichtenschvvämmen. 

Zuerst  fiihre  ich  hier  einige,  einlieimischen  Angaben 
zufolge  an  „Fichtenscliwänimen"  beobachtete  Arten  an,  welcho 
sich  nicht  unter  den  bisher  besprochenen  Arten  befanden.  Es  sind: 

Calitys  scabra,  Hallotnenus  hinotatus,  Orchesia  minor. 

Cis  elongatulus, 

Zu  diesen  gehören  nach  Angaben  der  ausländischen 
Literatur: 

Cis  quadridentulus,  Conalia  Baudit. 

Im  Zusammenhang  hiermit  verdient  Erwähnung,  dass  Orchesia 
micans  nach  einheimischen-,  Abdera  affinis  nach  ausländischen 
Angaben  an  verschiedenen  Baumschwämmen  vorkam,  obgleich 
nicht  speziell  erwähnt  wurde,  ob  es  gerade  Fichtenschwämme 
waren.  (An  der  Fichte  sind  sie  im  Allgemeinen  nur  als  unter 
der  Rinde  lebend  bekannt.) 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  115 


12.    In  Bau-  und  VVerkholz. 

Eine  grosse  Anzahl  Käfer  kommen  auch  in  Balken,  in  Haus- 
xvänden,  Zäimen,  Pfosten,  Hausgeräten  u.  a.  Werkholz  vor.  Ein 
'l'eil  von  ihnen  war  vielleicht  schon  im  Holz  angesiedelt,  ehe  es 
aus  dem  Walde  kani,  andere  sind  später  hineing-ekommen.  Nur 
ganz  wenige  Käfer  suchen  abgeschältes  Holz  anf,  wenn  jedocli  z.  B. 
an  den  Kauten  eines  ])ehauenen  Balkens  auch  nur  ein  wenig 
Rinde  sitzen  gebliebeu  ist,  so  lassen  sich  Käfer  gern  darunter 
uieder  und  dringen  von  hier  in  die  tiefer  belegenen  Teile  ein. 

Von  Käfern,  die  vorzugsweise  Holzgeräte  zu  ihren  AVolin- 
[)lätzen  wählen.  ist  mir  nur  eine  eizige  Art.  Anohium  striatum, 
bekannt.  Es  gibt  meines  Wissens  keine  Angaben  dariiber,  dass 
dieser  Käfer  bei  uns  an  speziell  von  Fichtenholz  verfertigtem  Geräto 
gefunden  wurde.  Nach  ausländischen  Berichten  jedoch  lebt  cr 
in  allerhand  alten  Hausgeräten,  u.  a.  auch  in  solchen,  die  aus 
Fichtenholz  angefertigt  sind. 

In  Wandbalken  von  Wohnhäusern,  in  Fensterbi-ettern 
u.  dergl.,  wo  die  eben  erwähnte  A.  striatum  m  zweiter  Linic 
gerne  lebt,  kommen  auch  einige  andere  Arten  vor,  nämlich: 

Anohium  pertinax,  CallicUum  violaceutn,  Hylotrupes  hajulus. 

Trypopitys  carpini, 

Von  diesen  kommen  nur  der  erste  und  dritte  häufig  bei  uns 
vor,  die  anderen  nur  äusserst  selten,  und  grlinden  sich  unsere 
Kenntnisse  iiber  ihr  Vorkommen  an  den  genannten  Lokalitäten 
auf  Literaturangaben,  und  nicht  auf  eigene  Beobachtungen,  so 
oft  man  auch  die  Imago  von  A.  pertinax  in  Wohnhäusern,  Fenster- 
brettern  u.  s.  w.  und  C.  violaceum  in  Neubauten  finden  kann. 

Dagegen  habe  ich  zahlreiche  Käfer  in  Fichtenbalken 
von  Nebengebäuden,  wie  Getreideriegen  und  Heuscheunen 
oder  an  Fichtenholzzäunen  angetroffen.  Ich  \vill  hier  zuerst 
diejenigen  Arten  besprechen,  die  ich  an  noch  mehr  oder  weniger 
frischem  und  hartem  Holz  beobachtet  habe.    Die  typischsten,  an 


116  U.  Saalas. 


derartigem    Holz    untcr    der    Rinde    oder    tiefer    im    Holzinnern 
lebenden,  Gänge  bohrenden  Käferarten  sind: 

Anthaxia  4-punctata  (L),      Rhagium  inquisitor  (L),       Pogonochaerus  fascic.  (L), 
Anobium  pertinax  (Im),        Caemptera  minor  (l^Am),     Magdalis  violae.  {L,F,ln\). 

Alle  diese  sind  häufig  oder  nicht  selten.  Typische  Arten 
der  in  den  Gängen  anderer  Insekten  lebenden  Käfer  sind: 

Malaehius  bipustulat.  (L),      Megntoma  tindata  (L,lm),     Bius  thoracicus  (L,  Im). 

Alle  diese  sind  jedoch  verhältnissmässig  selten.  Ich  zäble 
hier  nun  auch  noch  die  iibrigon,  an  ähnlicheni  Holze  lebenden, 
mi  n  der  typischen  Arten  auf: 

Dromius  marginellm  (lm),  Rhizophagus  dispar  (lm),  Serropalpus  barbatus  (lm), 

Dr.  fenestratus  (Im),  Rh.  bipiistulatns  (lm),  Rlutginm  mordax  (L), 

Phyllodrepa  ioptera  (Im),  Enicmus  minutus  (lm),  Callidium  aeneuvi  (Im), 

Cantharini  sp.  (L),  E.  rugosus  (Im),  Pityogenes  chalc.{L,V,lm). 

Thanasimus  sp.  (L),  Ernobius  explanat.(L.lm), 

Hierbei  wurden  selbstverständlich  nicht  solche  Käfer  mit  ii 
Betracht  gezogen,  die  ich  im  Walde  an  behauenen  Balken  fand. 
denn  die  diesen  charakteristische  Käferwelt  unterscheidet  sich 
im  Allgemeinen  nur  unwesentlich  von  der  an  sonstigen  liegenden 
Fichtenstämmen  lebenden. 

An  unbedeutend  morschem  Zannholz  habe  ich  Larven 
von  Adelocera  fasciata  und  Pt/tho  depressus  gefunden,  und  an 
unbedeutend  morschen  Scheunenbalken  die  Larve  von  Xijlitn 
livida. 

An  stärker  vermorschten  Zäunen,  Pfosten  oder  Scheunen- 
wänden  kann  man  reichlich  und  typisch  die  Eremotes-AYXQ:\\ 
konstatieren,   E.  ater  ist  sehr    häufig  und  E.  elongatus    häufig. 

J.  Sahlbeeg  fand  im  Tnnern  von  st  ark  verfaulten  Balken 
einer  Landungsbrlicke   Ceniehus  chnjsomelinus. 

Zum  Schluss  will  ich  noch  erwähnen,  dass  ich  an  sehr 
morschen  Zaunpfählen  aus  Kiefernholz  an  dem  in  der  Erdo 
befindlichen    verfaulten    Teile,  zahlreiche    Larven    sowie  Imagines 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  117 


von  Calopus  serraticornis  und  Xylita  huprcsioides  gefunden  habe. 
Da  Erstere  nach  ausländiscben,  Letztere  nach  zahlreichen  hiesigen 
Beobachtiingen  ebenfalls  in  Ficlitenholz  lebt,  so  ist  es  selir  waLr- 
scheinlich,  dass  sie  bei  uns  in  derselben  Weise  ebenfalls  an  Pfählen 
aus  Fichtenholz  leben  könnten. 


Einvvirkung  einiger  speziellen  äusseren  Faktoren  auf  die 
Zusammensetzung  der  Biocönosen. 

Es  bleibt  uns  hier  noch  librig,  einige  Umstände  zu  besprechen, 
welcbe  ebenfalls  auf  die  Zusammensetzung  der  Käferbiocönosen 
Einfluss  liaben  können,  und  welche  oben  noch  niclit  mit  in  Betraclit 
gezogen  wurden. 

Einvvirkung  der  Brandschädigung  des  Baumes. 

Oft  sieht  man  Fichten,  deren  Stämme  bei  einem  Waldbrand 
mehr  oder  weniger  angeschwehlt  oder  verbrannt  sind.  In  unserem 
waldreiclien.  diinn  bevölkerten  Lande,  ist  es  keine  Seltenheit,  dass 
\vir  auf  ganze  Waldbestände  stossen,  die  vom  Waldbrand  verheert 
\vorden  sind,  in  denen  die  Bäume  ganz  oder  teilweise  abgestorben 
sind,  jedocb  manchmal  noch  jahrelang  auf  ihren  Platze  stehen 
bleiben.  Solche  Wälder  sind  ein  rechtes  Paradies  fiir  Käfer. 
Schon  einige  Monate  nach  dem  Brand  erscheinen  Insekten  in 
ihnen;  nach  1 — 2  Jahren  ist  der  Wald  am  reichsten  an  Insekten, 
aber  auch  noch  viel  später  kann  man  hier  zahlreich  Käfer  finden. 
Hier  siedeln  sich  von  Weitem  her  die  verschiedensten  Insekten 
an,  denn  sie  finden  hier  im  tJberfluss  zu  Wohnplätzen  geignete, 
ganz  oder  halb  abgestorbene  Bäume.  Die  meisten  Käfer,  die 
wir  an  solchen,  vom  Feuer  angeschwehlten  Fichten  finden  —  aus 
Finnland  kennt  man  ihrer  bis  80  Arten  —  gehören  also  zu  solchen 
Arten,  die  ebenso  häufig  an  nicht  brandgeschädigten  Bäumen  leben, 
jedoch  gibt  es  auch  Käfer,  die  streng  an  vom  Feuer  gesch\vehlte. 


118  U.  Saalas. 


russig-e  Bäunie  gebunden  sind,  und  so  viel  bekannt  ist,  nie  an 
anderen  Bäumen  leben,  desg-leichen  auch  solche  Arten,  die  sich 
rait  besonderer  Vorliebe  an  verbrannten  Fichten  ansiedeln,  wenn 
sie  auch  mit  anderen  vorlieb  nehmen.  Als  die  typischsten 
unter  den  an  verbrannten  Fichten  lebenden  Käfern,  will  ich 
folg-ende  Arten  anfiihren: 

Melanophila  acmninata,         St.  substriatns,  Sphaeriestes  ater. 

Stephanopachys  elongatus, 

Alle  (liese  triftt  nian  verhältnissniässig'  oft  an  brandg-e- 
schädig-ten  Bäumen,  während  sie  nieines  Wissens  nie  an  nicht 
verbrannten  beobachtet  wurden.  Melanophila  acuminata  findet  man 
meist  an  der  Basis  von  stehenden  Bäumen  oder  Stiimpfen,  unter 
der  Rinde  oder  im  Tnnern  des  Bauraes,  die  Stephanopachijs- 
Arten  ebenfalls  unter  der  Rinde  von  stehenden  Stämmen  und 
Sphaeriester  ater  beinah  ausschliesslich  an  g^anz  kleinen  Bäumen 
oder  Ästen,  teils  unter  der  Rinde.  meist  jedoch  an  deren  Oberfläche. 
Beachtung'swert  ist,  dass  die  Imag"lnes  von  alien  diesen  vier 
x4.rten,  die  gleiche  kohlschwarze  Farbe  haben,  die  in  bester 
tJbereinstimmung  mit  der  Farbe  der  von  ihnen  be\vohnten  Stäm- 
men steht.  Ausschliesslich  an  brandgeschädigten  Bäumen 
wurden,  wenn  sie  an  Fichten  vorkommen,  bei  uns,  so  weit  mir 
dariiber  genaue  Notizen  zur  Verfögung  stehen,  auch  noch  folgende 
Arten  gefunden,  in  Bezug  auf  welche  ich  allerdings  nur  wenige 
Angaben  besitze: 

Agonum  4-puncfatum,  Henotieus  serratus,  Ditoma  crenata, 

Fhloeopora  angustifoYmis,      Lathridius  constrictus,  Scotodes  annulatus, 

Silvanus  unidentatus,  Litargiis  connexus,  Pogonochaerns  ovatiis. 

Brandgeschädigte  Fichten  scheinen  vorzuziehen: 

Sacium  pusillum,  Serropalpus  barbatus,  Ips  suturalis. 

Fediacus  f  useus, 

In  Bezug  auf  die  iibrigen,  an  verbrannten  Fichten  lebenden 
Käferarten,  verweisen  wir  auf  die  Tabelle  N:o  I. 


Die  Fichtenkäfer  P"'innlands.  119 

Einwirkung  des  Alters  und  der  Grösse  des  Baumes. 

Im  Laufe  der  ganzen  Zeit,  wälirend  welcber  ich  an  Fichten 
lebende  Käfer  sammelte  und  untersuchte,  liabe  ich  mir  stets  genaue 
Notizen  n.  A.  (iber  die  Grösse  der  Bäume,  an  denen  ich  Käfer  fand, 
gemacht.  Hierbei  mass  ich  regelniässig  den  Uurchmesser  des  Stani- 
uies  etwa  in  der  Brusthöhe.  Nur  an  den  kleinsten  Bäumen  wurde  das 
Mass  tiefer  unten  angelegt,  doch  wnrde  dies  in  meinen  Aufzeich- 
nungen  iramer  speziell  erwähnt.  Stiimpfe  wurden  an  der  oberen 
Fläche  gemessen.  Diese  Messungen  nahm  ich  deshalb  vor,  weil  ich 
bemerkt  hatte  —  was  iibrigens  schon  friiher  bekannt  war  —  dass 
verschiedene  Insekten  Bäume  von  verschiedener  Grösse  bevorzugen. 
In  der  Tabelle  N:o  I  habe  ich  bei  jeder  Art  die  Dicke  der  Fund- 
bäunie  in  fiinf  verschiedenen  Gruppen  vermerkt.  Es  wäre  vielleicht 
ebenfalls  von  Intresse  gewesen,  sich  Notizen  dariilier  zu  machen, 
wie  dick  der  Stamm  gerade  an  der  Fundstelle  des  Käfers  war, 
jedoch  musste  ich  derartige  Notizen,  als  allzu  zeitraubend,  unter- 
lassen.  Infolge  von  praktischen  Schwierigkeiten,  habe  ich  auch  nur 
ganz  ausnahmsweise  das  Alter  des  Fundbaumes  bestimmen  können. 

Die,  die  Dicke  der  Bäume  betrelf  enden  Beobachtungen,  erwiesen 
sich  iibrigens  nicht  so  belehrend,  als  man  hätte  erwarten  können. 
Indem  ich  im  Ubrigen  auf  die  Tabellen  verweise,  will  ich  hier  nur  noch 
diejenigen  Arten  gesondert  aufzählen,  welche  besonders  schlanke, 
und  diejenigen  die  besonders  dicke  Bäume  zu  bevorzugen  scheinen. 

Hauptsächlich  an  mehr  oder  weniger  schlanken  Bäumen 
sind  folgende  Arten  anzutreffen: 

Anthaxia  4-punctata,  Pogonochaerus  fasciculat.,  Cr.  saltuarius, 

Pytho  niger,  Magdalis  niiida,  Pityophthorus  fennicus, 

Sphaeriestes  ater,  M.  violacea,  Pityogenes  chalcographus, 

Hypophloeus  linearis,  Polygraphus  punctifrons,  P.  Saalasi, 

Caenoptera  minor,  P.  subopacus,  Ips  duplicatus, 

Semanotus  undatus,  Cryphalus  abietis.  I.  suturalis. 

Nach  Angaben  der  Literatur  gehören  hierher  auch  noch 
folgende  Arten: 

Pityogenes  hidentatus,  P.  quadridens. 


120  U.  Saalas. 


Wie  wir  bemerken,  sind  die  meisten  der  schlanke  Bäume 
vorziehenden  Arten  solche,  von  denen  wir  schon  friiher  (S.  100) 
erwähnt  haljen,  dass  sie  sich  mit  Vorliebe  an  den  Wipfeln  und 
Ästen  von  grösseren  Bäumen  ansiedeln. 

Die  Arten,  welche  dicke  Bäume  vorzielien,  sind  keineswegs 
leicht  zu  bestimmen.  Die  Mehrzahl  von  ihnen  greifen  vorzugs- 
weise  dicke  Bäume  an,  in  Ermangelung  solcher  nelimen  sie 
jedoch  auch  mit  etwas  schlankeren  vorlieb. 

Ein  sehr  typischer,  die  allergrössten  lebenden, 
stehenden  Bäume  zu  seinem  Wohnplatz  aussuchender  Käfer  ist 
Anohium  emarginatum.  Ebenso  typisch  fiir  die  grössten, 
dicM  am  Boden  liegenden  Bäume  ist  Pytho  Tcolivensis.  Haupt- 
säcMichst  an  den  Ästen  von  grossen,  lebenden  Bäumen  findet 
man  u.  A.: 

Melanophthalma  gihhosa.       Adalia  conglomerata,  Scymnus  abietis, 

Aphidecta  obliterata,  Ptdlus  suturalis, 

Sehr  dicke  Stiimpfe  werden  mit  Vorliebe  aufgesucht 
u.  A.  von: 

Pteryx  suturalis,  Caliiys  scah)-a,  Adelocera  conspersa. 

Ostoma  grossum,  Megatoma  pubescens, 

Die  Artenanzahl  der  von  mir  an  verschieden  dicken  Bäumen 
oder  Stiimpfen  beobachteten  Käfer,  gestaltet  sich  wie  folgt: 

Unter  6  cm  dicken:     21  Arten  ^ 


6—15    „ 

r, 

142 

16—25.9    „ 

» 

183 

26—35.9    „ 

« 

151 

mehr  als  35.9    ,. 

139 

Wie  hieraus  erhellt,  ist  die  Artenanzahl  an  den  kleinsten 
Bäumen  bedeutend  geringer  als  an  den  anderen.  Zum  Teil  beruht 
dies   allerdings    darauf,    dass    diese    Gruppe    engere    Grenzen  hat 


^  Zählt  man  hierzu  die  nach  ausländischen  Berichten  an  jungen  Ficbteu- 
pflanzen  lebenden  Arten,  so  steigt  ibre  Anzabl  auf  31. 


Die  Ficliteiikäfer  Finnlauds.  121 

als  die  anderen,  doch  sind  solche  kleine  Bäume  wolil  auch  sonst 
ärmer  an  Arten,  denn  sie  bieten  den  Insekten  wenig-er  verschieden- 
artige  Wohnplätze.  Wenn  der  Baiiui  allmählich  grösser  wird, 
werdeii  auch  diese  wechselnder,  und  deslialb  steigt  auch  die 
Artenanzahl  bald  sehr  merkbar.  Woher  komnit  nun  aber  das 
Sinken  der  Zahl  an  den  allergTössten  Bäumen?  Ohne  Zweifel 
daher,  dass  in  unseren  Wäldern  nur  noch  verhältnissmässig  wenig: 
wirklich  grosse  Bäume  wachsen.  Daher  bot  sich  mir  weniger 
Gelegenheit  zum  Samnieln  von  Insekten  an  solchen  Bäumen  als 
an  niittelgrossen.  Jedoch  könnte  auch  wohl  aus  anderen  Griinden 
die  Artenanzahl  an  solchen  grossen  Bäumen  geringer  sein.  Die 
Käfer,  die  vielleicht  friiher  besonders  an  solchen  gelebt 
hatten,  sind  in  Ermangelung  geniigender  geeigneter 
Wohnplätze  allmählich  ausgestorben,  oder  haben  sich 
an   kleineren    Bäumen    zu   leben    angepasst. 

Einvvirkung  des  Standorts  des  Baumes. 

Das  Aussehen  und  die  Beschaffenheit  der  Fichte  ist  in  hohem 
Grade  von  ihrem  Standort  ^  abhängig:  von  der  Art  und  Feuchtigkeit 
des  Bodens.  Eine  einzelstehende  Fichte  auf  kräftigem 
Boden  wächst  iippig,  treibt  zahlreiche  Iste,  die  Zwischenräume 
der  Jahresringe  werden  merkbar  grösser  und  die  Holzsubstanz 
dadurch  verhältnissmässig  locker. 

Beinah  dasselbe  können  wir,  weuigstens  in  Bezug  auf  Sud- 
und  Mittelfinnland,  von  solchen  Fichten  sagen,  die  in  mehr  oder 
weniger  trocknen  Wäldern  mit  kräftigem  Boden  stehen. 
Auch  diese  wachsen  schnell,  wenn  sie  auch  nicht  so  zahlreiche 
Aste  aufweisen,  wie  einzelne,  freistehende  Fichten. 

Einen  anderen  Anblick  gewähron  die  Fichten  in  Bruch- 
mooren.     Hier   wachsen  sie  viel  langsamer.     Die  Zwischenräume 


1  Die  verschiedeneii  Wald-  und  Moorentypen  Finnlands  sind  von  A.  K. 
Cajander  in:  ,,Ueber  Waldtypen',  Fennia  1909,  28,  und:  „ötutUen  uber  die 
Moore  Finnlands",  Fennia  1913,  35,  eingebend  bebandelt  worden. 


122  U.  Saalas. 


der  Jahresringe  sind  kleiner,  die  Holzsubtanz  ist  fester,  die  Rinde 
meist  dicker,  die  Aste  sind  lichter  imd  kiirzer  oder  wenig'er 
hinaiisrag-end.  die  untersten  meist  nach  unten  hängend. 

In  Siidlinnland's  Reisermooren  wächst  die  Fichte  nur  recht 
selten,  in  Mittel-  und  Nordfinnland  jedoch  linden  wir  zahlreiche 
rait  Fichten  bestandene  Reisermoore.  Hier  stehen  die  Fichten 
\veit  ab  von  einander,  und  liaben  ein  recht  verkiimraertes  Aussehen 
Sie  wachsen  noch  viel  langsamer  als  die  Fichten  eines  Bruch- 
nioores.  Ein  ganz  schlanker  Stamni  von  nur  Armesdicke  kann 
mehrere  hundert  Jahre  alt  sein.  Seine  Jahresringe  sind  sehr 
dicht  und  seine  Holzsubstanz  sehr  fest.  Die  Rinde  ist  meist 
sehr  zäh  und  lässt  sich  an  abgestorbenen  Bäumen  oft  in  langen, 
harten  Fliesen  ablösen.  Die  Aste  stehen  auffallend  undicht  und 
gewöhnlich  ist  der  Baum  mit  dichten  Flechten  bedeckt. 

An  den  Abhängen  der  Fjelde  von  Nordfinnland  und 
Lappland  treten  uns  Fichten  entgegen,  die  wiederum  ein  ganz 
eigenes  Gepräge  tragen.  Auch  diese  wachsen  nur  langsam  und 
haben  eine  feste  Holzsubstanz.  Was  jedoch  ganz  besonders  an 
ihnen  auffällt,  ist  ihre  breite  Kegelform.  Die  Aste  stehen  sehr 
dicht,  die  untersten  reichen  bis  an  die  Erde  hinab.  Diese  Fichten 
sind  im  Verhältniss  zu  ihrer  Breite  auffallend  niedrig  und  ihr 
Stamm  ist  an  der  Basis  ungemein  dick,  nach  dem  Gipfel  zu  sehr 
plötzlich  schmäler  werdend. 

Selbstverständlich  gibt  es  zwischen  den  eben  beschriebenen 
Fichtentypen  eine  grosse  Menge  Zwischenformen,  ebenso  wie  es 
deren  auch  zwischen  solchen  an  verschiedenen  Standorten  gibt.  Die 
Frage  von  den  verschiedenartigen  Fichtenrassen  und  -variationen 
ist  hier  garnicht  beriihrt  worden. 

1.    An  einzelstehenden,  auf  mehr  oder  weniger  trockneni 
Boden    wachsenden    Fichten. 

Die  typischsten  hier  in  Betracht  kommenden  Käfer  siedeln 
sich  an  den  Ästen  lebender  Fichten  an.     Solche  sind  u.  A.: 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


123 


Micrambe  abietis,  Aphidecta  obliterata, 

Melanophthalma  similata,      Adalia  conglomerata, 


Scymnus  abietis. 


Recht  typisch  als  Bewohner  von  einzelstehenden  Bäumen  ist 
auch  der  an  Zapfen  lebende  Ernohius  abietis,  den  man  im  AValde 
liöchstens  auf  trocknen  Wegen  und  Pfaden  findet.  Im  Ganzen 
besitze  ich  Notizen  iiber  51  an  einzelstehenden  Bäumen  vor- 
kommende  Käferarten.  Diese  verhältnissmässig  g'ering"e  Anzahl 
beruht  darauf,  dass  ich  nur  an  ziemlich  wenig"en  abgestorbenen, 
einzelstehenden    Fichten  Gelegenheit  hatte,  Insekten  zu  sammeln. 


2.    An  Fichten   in    mehr   oder   weniger   trocknen  Wäldern. 

Diese  Fichten  sind  sehr  viel  reicher  an  Käferarten  als 
irgend  welche  andere  Fichten.  Nach  den  mir  znr  Yerfiigung 
stehenden  Notizen  \vurden  204  verschiedene  Arten  an  ihnen 
konstatiert.  Welche  von  diesen  tatsächlich  tyjiisch  an  solchen 
Bäumen  sind,  ist  nur  schwer  zu  ehtscheiden.  Es  solien  hier 
jedoch  einige  der  wichtigsten  Arten  als  Beispiele  angefiihrt 
werden,  die  sich,  meiner  Erfahrung  nach,  mit  Vorliebe,  wenn 
nicht  gar  ausschliesslich,  an  solchen  Bäumen  niederlassen.  Von 
diesen  bohren  sich  Gänge: 

Hylecoetus  flabelUcornis,  Crypiurgus  puaillus,  I.  dupHcaius, 

Caenoptera  niinor,  Pityogenes  chalcographus,  I.  proximus, 

Asemum  striatum,  Ips  typographus,  1.  larieis. 
Teiropium  castaneum, 


Andere  sind: 

Dromius  agilis, 
Dr.  marginellus, 
Dr.  fenestratus, 
Fhloeocharis  sub tilissima, 
Phloeonomus  lapponicus, 
Phl.  picsillus, 
Placusa  depressa, 
Pl.  tachyporoides, 


Pl.  atrata, 
Cylistosoma  lineare, 
Paromalus  flavicornis, 
Plegaderus  sauctus, 
Pl.  vulneratiLS, 
Ipidia  4-vuiculata, 
Epuraea  pygmaea, 
E.  pusilla, 


E.  thoracica, 
Glischrochilus  4-pustulat. 
Laemophloeiis  abietis, 
L.  alternans, 
Ptinus  subpilosus, 
Hypophloeus  longulus, 
H.  fraxini, 
H.  linearis. 


124 


U.  Saalas. 


3.    An    Fichten    in    Bruchmooren. 

Die  Artenanzahl  der  an  solchen  Fichten  beobachteten  Käfer  ist 
etwas  kleiner  als  die  vorige,  oder  157.  Doch  sind  viele  von  diesen 
sehr  charakteristisch  fiir  finstere,  dichtbestandene  Bruchmoore.  Die 
bemerkenswertesten    unter   den  Gänge    bohrenden  Käfern  sind: 


Anobhim  emarginatum, 
Pylho  kolioensis, 
P.  niger, 
Tetropium  fuscum, 

und  von  anderen: 

Agonum  Mannerheimi, 
Olisthaerus  megacephalus, 
O.  substriatus, 


Callidium  coriaceum, 
Dendroctonus  micans, 
Kissophagus  pilosus, 


Polygraphus  punctifrons, 
Ihjlastes  glabratns, 
Dryocoetes  hectographus, 


Baptolinus  pilicornis, 
Quediiis  xanthopus, 
Neuraphes  coronatus, 


Rhizophagus  grandis, 
Harminius  undulatus, 
Bius  thoracicus. 


Von  diesen  sind  jedocb  auch  Mr  Fjeldabhänge  charakteristisch: 
Olisthaerus  megacephalus,  Callidium  coriaceum,  Kissophagus  pilosus 
und  Dryocoetes  hectographus,  ftir  Reisermoore  noch  charakteristischer 
als  fiir  Bruchmoore:  Bius  thoracicus  und  gemeinsani  charakte- 
ristisch ftir  Reisermoore,  Bruchmoore  und  Fjeldabhänge:  Poly- 
graphus punctifrons. 


4.    An   Fichten   in    Reisermooren. 

Die  Artenanzahl  an  diesen  ist  bei  Weitem  kleiner  als  an 
den  beiden  vorigen  Standorten  der  Fichten;  und  ist  dies  ja  auch 
natiirlich,  denn  diese  Fichten  sind  von  diirftigem  Wuchse  und 
haben  alle  ein  einförmiges,  gleichartiges  Aussehen.  Ich  besitze 
Notizen  iiber  58  Arten  von  ihnen.  Die  typischsten,  in  Reiser- 
mooren gefundenen  Käfer  sind  wohl:  Bius  thoracicus  und  Callidium 
coriaceum.  Ausschliesslich  in  Reisermooren  beobachtete  ich  auch 
Phaenops  cyanea  und  Magdalis  nitida.  Bemerkenswerte,  an  kleinen 
Fichten  der  Reisermoore  lebende  Arten  sind  ebenfalls:  Anthaxia 
4-punctata  und  Semanotus  undatus,  wenn  man  sie  auch  ausserdem 
in  Bruchmooren,  und  sogar  in  trocknen  Wäldern  findet. 


Die  Fichtonkäfer  Finnlands.  125 


5.    An    Fichten    an    Fjeldabhäng-en. 

Mit  diesen  Fichten  meine  ich  nicht  solche  Bäunie,  die  an  den 
unteren  Abhäng-en  der  Fjelde  und  in  Talgmnden  wachsen,  sondern 
solche,  die  höher  hinauf  an  abschtissig-en  Abhäng-en,  mehr  oder 
^venig-er  nahe  der  Nadelholzgrenzreg-ion  wachsen.  In  Lappland 
und  Nordfinnland  lieg^t  diese  Grenze  natiirlich  sehr  niedrig.  Die 
Fichte  wächst  im  Allg-emeinen  etwas  höher  hinauf  an  Fjeldabhängen 
als  die  Kiefer. 

An  den  Fjelden  von  Kuusamo  wächst  die  Fichte  etwa 
445—475  Meter  hoch  iiber  der  Meeresfläche,  an  dera  Fjelden 
Nuorunen  jedoch  bis  535  Meter.  In  Pallastunturi  in  Siidlappland 
steigt  die  Fichtengrenze,  soweit  mir  Angaben  dariiber  zur  Ver- 
tiigung-  stehen,  nur  bis  zu  386  Meter  iiber  der  Meerestläche  ^ 
Ich  fiihre  gerade  diese  Fjelde  an,  weil  ich  nur  in  diesen  Fjeld- 
gegenden  Untersuchungen  angestellt  habe. 

Da  Angaben  daruber,  welche  Käferarten  noch  hoch  an  den 
Fjeldabhängen  vorkommen,  von  gewissem  Intresse  sein  können, 
\vill  ich  hier  alle  Arten,  36  an  der  Zahl,  anftihren,  die  ich  dort 
oben,  nahe  der  Fichtengrenze  gefunden  habe.  Der  hier  aller- 
häufigste  Käfer  ist  zweifelsohne  Folygraphus  suhopacus.  Sehr 
häufig  sind  auch  Tetropium  sp.  und  Callidium  coriaceum. 

Häufig  sind: 

Cis  Jaquemarti,  Kissophagus  jpilosus,  Xyloierus  linearis, 

C.  punctulatus,  Folygraphus  punctifrons,  Anthophagus  omaUnus, 

Ennearthron  laricinum,  Hylastes  glabratus,  Absidia  pilosa, 

Ernobius  explanatus,  Cryphalus  saltuarius,  Pytho  depressus. 

Bhaginm  inquisitor,  Dryocoetes  hedegraphus, 

Weitere  von  mir  gefundene  Arten  sind: 

Olisthaerns  megacephalus,      Atheta  arcana,  Epuraea  horeella, 

Phyllodrepa  linearis,  Thanasimus  rufipes,  E.  angustula, 


1  Väinö  Borg  (Kivilinna)  ,,Beiträge  zur  Kenntniss  der  Flora  und 
Vegetation  der  finnischen  Fjelde".  Acta  t?oc.  Fauua  et  Flora  Fennica,  1904, 
25,  N:o  7,  S.  38,  52—53,  56. 


126         ■  U.    SAALAis. 


Laemophloeus  abietis,  Megatoma  pubescens,  Crypturgus  cineretis, 

Corticaria  abietum,  Abdera  flexuosa,  Pityogenes  chalcographus. 

C.  linearis,  Zilora  ferruginea,  Ips  typographiis , 

Cis  comptus,  Pissodes  harajniae,  Dryocoetes  autographus. 
Cerylon  histeroides, 

(Auf  S.  124  wiirden  die  den  Fjeldabhängen  und  Bruchinooren 
oder  Reisermooren  g-emeinsam  typischen  Arten  genannt.) 

Wie  aus  Obigem  liervorgeht,  weisen  Bruchmoore  und  Fjeld- 
abhänge  zahlreiche  g-emeinsame,  typische  Käfer  auf.  Es  gil)t  deren 
viel  uiehr  als  in  mehr  oder  wenig'er  trocknen  Wäldern  und  Fjeld- 
abliängen.  Und  kann  dieser  Umstand  auch  keino  Verwunderung- 
erregen,  denn  die  beiden  erstg-enannten  Baunifornien  stehen 
einander  in  Bezug  auf  langsames  Waclistum  und  dicke  Rinde 
näher.  Derselbe  Umstand  niacht  sich  bis  zu  einem  gewissen 
Grade  auch  bemerkbar,  wenn  wir  die  ganze  Anzahl  der,  einerseits 
Bruchmooren  und  Fjeldabhängen  gemeinsame,  anderseits  trocknen 
Wäldern  und  Fjeklabhängen  gemeinsame  Arten  in  Betraclit  ziehen.  In 
beiden  Fällen  ist  die  Anzahl  gemeinsamer  Arten  die  gleiche  und  zwar 
33,  an  den  Prozentziffern  tritt  jedoch  der  Unterschied  hervor.  Von 
den  in  trocknen  Wäldern  gefundenen  Arten  wurden  nur 
16.3  %  an  der  Fjeldabhängen  —  von  den  in  Bruchmooren 
gefundenen   Arten   dagegen   21  %  der  Käfer  konstatiert. 

*  * 

Zum  Sehluss  will  ich  noch  anfiihren,  dass  an  mehr  oder 
weniger  trocknen  Stellen,  entweder  an  einzelstehenden  Bäumen 
oder  in  Wäldern  (Gruppe  1  und  2)  meinen  Notizen  zufolge  219 
Käferarten,  in  Bruchmooren,  Reisermooren  und  an  Fjeld- 
abhängen (Gruppe  3,  4  und  5)  zusammen  168  Arten  beobachtet 
wurden.  —  Meine  Aufzeichnungen  betreffen  261  Arten.  Von  diesen 

wurden : 

nur  in  der    1,  2  Gruppe  92  Arten  gefunden 

;:        11         11     ^>  4,  O  ,.  43  ,,  „ 

gemeinsam  der  1  oder  2  und  3,  4  oder  5  Gruppe  126  Arten  gefunden 
gemeinsam  in  alien  5  Gruppen  nur  5  Arten  gefunden. 


Die  Ficbteiikäfer  FinnLands.  127 


Tonangebende  Käfer. 

Von  den  an  Fichten  vorkonunenden  Käfer  sind  nur  eine 
gevvisse  Anzalil  als  tonangebende  zu  bezeichnen,  welclie  allein 
filr  sicb  oder  mit  einigen  wenigen  anderen  zusamnien  dem  Bauuie 
oder  Stumpfe,  an  denen  sie  leben,  ihr  Gepräge  verleihen. 
Natiirlich  können  als  solche  nur  Gänge  bohrende  Insekten  in  Frage 
kommen,  die  in  den  Baum  ihre  mehr  oder  weniger  charakteristisclie 
Frassbilder  nagen,  obschon  die  Anzalil  der  in  diesen  Gängen 
lebenden  Käfer  oft  bei  Weitem  grösser  als  die  der  Wirttiere  sein 
kann.  Ich  will  hier  die  Käfer  anfiihren,  die  ich  als  tonangebend 
an  Fichten  angetroffen  habe,  nebst  den  benierkenswertesten  der 
von  mir  aafgezeichneten  Kombinationen,  in  welchen  mehrere 
Arten  zusammen  der  Fichte  ihr  Gepräge  geben.  Es  ver- 
steht  sich  von  selbst,  dass  es  ausser  den  hier  folgenden,  noch 
eine  Menge  anderer  Kombinationen  geben  kann. 


A.    An  stehenden,  frischen  Bäumen. 

N:o  1.  Anthaxia  quadripunctata.  Kommt  zuweilen  als  ton- 
angebendes  Insekt  allein  an  schlanken  Stämmen,  besonders 
in  Bruch-  und  Reisermooren  vor.  Oft  jedoch  in  Gesellschaft 
anderer  (Vergl.  N:is  2,  111,  112). 

N:o  2.  Anthaxia  quadripunctata  und  Polygraphus  suhopacus. 
Durcheinander.  An  ziemlich  schlanken  Stämmen  in  Bruch- 
mooren. 

N:o  3.  Ernobius  explanatus.  Selten  allein  tonangebend  an 
ziemlich  schlanken  Bäumen  in  +  trocknen  Wäldern  oder 
Bruchmooren  (Vergl.  Nds  4 — 8). 

N:o  4.  Ernobius  explanatus  und  Callidium  coriaceum.  Durch- 
einander an  Stämmen,  Letzterer  dominierend.  An  schlanken 
und  mittelgrossen  Stämmen,  meist  in  Bruchmooren.  Besonders 
in  Mittel-  und  Nordfinnland  recht  häufige  Kombination. 


128  U.  Saalas. 


N:o  5.  Ernohius  explanatus,  Pissodes  harcyniae  iind  Kissophagus 
pilosus.  Durcheinander  an  Stäramen.  Zuweilen  in  trocknen 
Wäldern  an  ziemlich  dicken  Bäumen. 

N:o  6.  Ernohius  explanatus  und  Pityophthonis  fennicus.  Durch- 
einander an  schlanken  Stämmen.  Zuweil.  in+trocknenWäldern. 

N:o  7.  Ernohius  explanatus,  Pogonochaerus  fasciculatus  und 
Magdalis  violacea.  Zuweilen  durcheinander  an  ganz  schlanken 
Fichtenstämmen,  in  Reisermooren. 

N:o  8.  Ernohius  explanatus  und  Polygraphus  suhopacus.  Hier 
und  da  an  mittelgrossen  Stämmen  in  +  trocknen  Wäldern 
oder  an  Abhängen  von  Fjelden. 

N:o  9.  Anobium  emarginatum.  Allein  tonang-ebendes  Insekt 
an  g-rossen  lebenden  Fichten,  in  Bruchmooren.  Selten,  doch 
sehr  charakteristisch  (Vergl.  N:o  10). 

N:o  10.  Anohium  emarginatutn,  Tetropium  sp.  und  Callidium 
coriaceum.  Einmal  durcheinander  an  einem  Stamme  an  einer 
im  Bruchmoore  wachsenden,  halbabgestorbenen  Fichte. 

N:o  11.  Anobium  Thomsoni.  An  Bäumen  verschiedener  Grösse 
oft  einen  grossen  Tcil  des  Stammes  beherrschend.  Öfters 
jedoch  verleihen  andere  Insekten  diesen  Bäumen  ihren  Haupt- 
charakter.  Sowohl  in  +  trocknen  als  auch  in  feuchten  Wäldern. 

N:o  12.  Serropalpus  barbatus.  Einmal  als  tonangebendes 
Insekt  an  einer  einzelnen  brandgeschädigten  Fichte  beobachtet. 

N:o  13.  Caenoptera  minor.  Einmal  allein  als  tonangebendes 
Insekt  an  einer  schlanken  Fichte  in  trocknem  Walde  beob- 
achtet.    Sonst- gewöhnlich  in  der  Minderzahl  (Vergl.  N:o  111 ). 

N:o  14.  Tetropium  sj).  Oft  allein  tonangebendes  Insekt  an 
mittelgrossen  Bäumen  in  +  trocknen  Wäldern.  Meist  jedocli 
nur  an  der  Basis  (Vergl.  N:is  10,   15—19,  58—60,  99  —  101). 

N:o  15.  Tetropium  sp.  (an  der  Basis),  Ips  tijpographus  (am  Unter- 
und  Mittelteile  des  Stammes)  und  Pityogenes  chalcographus 
(am  Wipfel  und  an  den  Z\veigen).  An  mittelgrossen  odei- 
grossen  Bäumen  in  +  trocknen  AVäldern,  sehr  häufige  und 
charakteristisch  e  Kombination. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  129 


N:o  16.  Tetropium  sp.  (an  der  Basis),  Polygraphus  suhopacus, 
P.  polygraphus  und  Pissodes  harcyniae  (weiter  oben  aui 
Stamme).  Zuweileu  au  mittelgrossen  Bäumen,  in  +  trocknen 
Wäldern. 

N:o  17.  Tetropium  sp.  und  Callidium  coriaceum.  Ziemlicli  eha- 
rakteristisclie  Konibination,  an  niittelgrosseu  und  grossen 
Bäumen  an  den  Abhängen  von  Lappland's  Fjelden. 

N:o  18.     Tetropium  sp.  und  Kissophagus  pilosus.    Wie  die  vorige. 

N:o  19.  Tetropium  fuscum,  Callidium  coriaceum  und  Polygraphus 
suhopacus.     Wie  die  vorige. 

N:o  20.  Callidium  coriaceum.  Ziemlicli  oft  allein  ton- 
angebend  an  mittelgrossen  und  grossen  dickborkigen 
Bäumen  in  Bruchmooren  und  an  Fjeldabhängen,  besonders 
in  den  mittleren  und  nördlichen  Gegenden  des  Gebietes 
(Vergl.  N:is  4,  10,  17,  19,  21—24). 

Nro  21.  Callidium  coriaceum  und  Rhagium  inquisitor.  Hier  und 
da  durclieinander  an  kleinen  oder  mittelgrossen  Bäumen, 
meist  ani  Eande  von  Bruch-  und  Eeisermooren. 

N:o  22.  Callidium  coriaceum,  Sema^iotus  undatus  und  Kissophagus 
pilosus.  Hier  und  da  in  Nordfinnland  durclieinander  an 
ziemlicli  schlanken  Stämmen. 

N:o  23.  Callidium  coriaceum,  Rhagium  inquisitor  und  Kissophagus 
pilosus.  Hier  und  da  durclieinander,  besonders  an  ziemlicb 
schlanken  Stämmen  in  Xordtinnlanas  Bruchmooren. 

N:o  24.  Callidium  coriaceum,  Polygraphus  polygraphus  und 
Kissophagxis  pilosus.  Zuweileii  durcheinander  an  mittel- 
grossen Stämmen,  besonders  in  den  Bruchmooren  von  Mittel- 
hnnhmd  oder  am  Eande  von  Eeisermooren. 

N:o  25.  Sernanotus  undatus.  Zmveilen  allein  tonaugebendes 
Insekt  an  schlanken  Stämmen  in  den  Eeisermooren  von 
Nordfinnland.     Sehr  charakteristisch  (Vergl.  N:is  22,  26). 

N:o  26.  ScuuDiotus  undatus  und  Polygraphus  suhopacus.  7a\- 
weilen  durcheinander  an  schlanken  Stämmen  in  Eeisermooren 
von  Nordfinnland. 

9 


130  U.  Saalas. 


N:o  27.    Pogonochaerus  fasciculatus  imd  Magdalis  violacea. 

Ziiweileii    durcheinander  an  ganz  kleinen  Fichten  am  Rande 
von  Reisermooren. 

N:o  28.  Pissodes  harcyniae.  Zuweilen  allein  tonangebend  an 
mittelgrossen  Stämmen  in  trocknen  Wäldern  und  Reiser- 
mooren. Sehr  charakteristisch.  Kommt  jedocli  nieist  zusam- 
men  mit  anderen  Käfern  vor  (Vergl.  N:is  5,  16,  29,  30). 

N:o  29.  Pissodes  harcyniae  und  Polygraphus  subopacus.  Zmveilen 
durcheinander  an  mittelgrossen  Stämmen  in  trocknen  AVäldern. 

N:o  30.  Pissodes  harcyjiiae,  Polygraphus  suhopascus  und  Hylastes 
palliafus.  Zuweilen  durcheinander,  an  mittelgrossen  Stämmen, 
in  trocknen  Wäldern  und  Bruchmooren. 

N:o  31.  Dendroclonus  micans.  Selten,  doch  sehr  charakte- 
ristisch allein  tonangebend,  an  mittelgrossen  oder  grossen, 
besonders  in  Bruchmooren  wachsenden  lebenden  Fichten, 
jedoch  nur  an  der  Basis  (Vergl.  N:o  32). 

N:o  32.  Dendroclonus  micans  (an  der  Basis)  und  Ips  typographus, 
sowie  hier  und  da  auch  Polygraphus  subopacus  (weiter  oben 
am  Stamme).  Einmal  an  einer  mittelgrossen,  halbabge- 
storbenen  Fichte  in  Stidlappland  gefunden. 

N:o  33.  Kissophagus  pilosus.  Zuweilen  allein  tonangebend  an 
kleinen  oder  mittelgrossen  dickborkigen  Fichten,  in  trocknen 
Wäldern,  Bruchmooren  oder  an  Abhängen  von  Fjelden.  Meist 
in  Gesellschaft  anderer  Käfer,  und  zwar  in  der  Minderzahl. 
Oft  auch  tonangebend  an  den  Ästen  (Vergl.  N:is  5,  18,  22 — 24, 
34—35,  68—69,  76). 

N:o  34.  Kissophagus  pilosus  und  Polygraphus  polygraphus.  Zu- 
weilen  an  mittelgrossen  Stämmen  am  Rande  von  Reisermooren. 

N:o  35.  Kissophagus  pilosus  und  Polygraphus  subopacus.  Sehr 
charakteristische  und  häufige  Kombination  an  mittel- 
grossen oder  grossen,  dickborkigen  Fichten  in  den  Wäldern 
von  Nordfinnland  und  Stidlappland,  speziell  an  den  Fjeld- 
abhängen.  Beide  Arten  durcheinander,  erstere  gewöhnlich 
in  der  Minderzahl. 


Die  Ficlitcukäfcr  Finiilands.  131 

N:o  36.  Polygraphus  polygraphus.  Oft  allein  tonangebend, 
an  ziemlicli  Idein  on  nnd  mittelgTOSsen  vStämmen  in  Sitd-  und 
Mittelfinnland,  so\\'olil  in  +  trocknen  als  anch  in  feuchten 
Wäldern  und  Reisermooren.  Auch  an  brandgescliädigten  Stäni- 
men.  Häufig-  und  sehr  charakteristisch  (Vergi.  X:is  16, 
24,  26,  34,  37-41,  68,  70). 

N:o  37.  Pohjyraphus  polygraphus  (allein  tonangebend)  und  Cry- 
phalus  saltuarius  (an  Ästen).  Zuweileu  an  niittelgTOSsen 
Stämmen  in  den  Reisermooren  von  Xordfinnland. 

N:o  38.  Pohjyraphus  pohjyraphus  und  P.  suhopacus.  Zuweilen 
durclieinander  an  mittelgrossen  und  kleinen  Stämmen  in  + 
trocknen  AVäldern  Siid-  und  Mittelfinnlands. 

N:o  39.  Pohjyraphus  pohjyraphus  und  PUyoyenes  chalcoyraphus. 
Zuweilen  durclieinander  an.  mittelgrossen  Stämmen  in  + 
trocknen  Wäldern. 

N:o  40.  Polygraphus  polyyraphus,  P.  suhopacus  und  Ips  typo- 
yraphus.  (Letzterer  nieist  dominierend.)  Zuweilen  an  mittel- 
grossen Stämmen  in  +  trocknen  AVäldern. 

N:o  41.  Pohjyraphus  polygraphus  (am  ganzen  Stamni  entlang), 
Hylastes  palliatus  und  Drycoetes  autographus  (meist  an  der 
Basis).  Zuweilen  an  mittelgrossen  Bäumen  in  +  trocknen 
AVäldern. 

N:o  42.  Polygraphus  subopacus.  Selir  oft  allein  tonan- 
gebend. Selir  charakteristisch.  Meist  an  kleinen  oder 
mittelgrossen  Stämmen  in  +  trocknen  AVäldern,  Bruchmooren, 
Reisermooren  und  an  den  Fjeldabhängen  (Vergl.  N:is  2,  8. 
16,  26,  29,  30,  32,  35,  38,  43—45). 

N:o  43.  Polygraphus  suhopacus  und  Ips  typoyraphus.  Dui'ch- 
einander  an  Stämmen,  einnial  Ersterer,  ein  anderes  j\lal  Letz- 
terer dominierend.  An  mittelgrossen  oder  grossen  Stämmen, 
in  trocknen  +  AVäldern  und  Bruchmooren. 

N:o  44.  Polyyraphus  suhopacus,  Pityphthorus  fennicus  und  Cry- 
phalus  saltuarius,  Ersterer  dominierend.  An  einer  kleinen 
brandgeschädigten  Fichte  in  Lappland  gefunden. 


132  U.   S  A  ALAS. 


N:o  45.  Polygraphus  suhopacus,  Ips  suturalis  uncl  Pityogenes 
chalcographns.  An  einein  ziemlich  kleinen  brandgeschä- 
digten  Fichtenstanmie  in  Mitteltinnland. 

N:o  46.  Hylastes  palliatus.  Seltcn  allein  tonangebend  an 
stelienden,  mittelgrossen  Bäunien,  meist  nach  der  Basis  zn, 
in  +  trocknen  Wäldern  und  Bruchmooren  von  Stid-  und  Mittel- 
finnland.  Auch  an  brandgeschädigten  Bäuiuen  (Vergl.  N:is 
41,  60,  80,  83— 8G,   103—106). 

N:o  47.  Hylastes  palliatus  nnd  Pityogenes  chalcographus.  Zn- 
weilen  an  mittelgrossen  Stämmen  in  +  trocknen  Wäldern. 

N:o  48.  Cryphalas  saltuarius.  An  den  Ästen  von  lebenden 
Ficliten  verschiedener  Grösse,  allein  tonangel)end.  Sehr 
charakteristiscb  an  den  Fjeldabhängen  von  Nordfinnland 
und  Ijappland.  Auch  typiscli  an  Ästen  von  abgestorbenen 
Ficliten  (Vergl.  N:is  37,  44,  49,  51,  55,  68,  69,  75,  78, 
87,  88). 

N:o  49.  Cryphalus  saltuarius  und  Pityophthonis  fennicus.  An 
kleinen  oder  ziemlicli  kleinen  Bäumen,  am  Stamme  durch- 
einander,  Letzterer  meist  dominierend.  Oft  sind  beide  oder 
wenigstens  Cryphalus  saltuarius  auch  an  den  Ästen  tonan- 
gebend. Ziemlich  seltene,  doch  sehr  charakteristische  Kom- 
bination  besonders  in  trocknen,  lichten  Wäldern. 

N:o  50.  Pltyophihorus  fennicus.  Allein  tonangebend  an  kleinen 
oder  ziemlich  kleinen  Fichtenstämmen,  besonders  in  lichten 
Wäldern.  Ziemlich  selten,  doch  sehr  charakteristiscb 
(Vergl.  N:is  6,  44,  49,  51,  55,  58). 

N:o  51.  Pityophthonis  fennicus  (am  Stamme),  P.  fennicus  und 
Cryphalus  saltuarius  (an  den  Ästen).  Zuweilen  an  kleinen 
Fichten,  in  +  trocknen  Wäldern  von  Nordfinnland. 

N:  o  52.  Pityogenes  chalcographus.  Allein  tonangebend  an 
ziemlich  kleinen,  diinnborkisen  Fichten,  l)esonders  in  + 
trocknen  Wäldern.  Sehr  hänfig  und  sehr  charakte- 
ristiscb (Vergl.  N:is  15,  39,  45,  47,  53,  55,  69,  76,  77, 
85,  86,  88—90,  115). 


Die  Ficliteiikjlter  Fiiiiiluuds.  133 


N:o  53.  Ips  typographiis  uiid  Pityogenes  chalcographus.  Sehr 
bäufige  nnd  cliarakteristische  Kombinatiou  an  mit- 
telgTossen  und  g-rossen  Ficlitenstäinmen,  vorzLigsweise  an  ver- 
liältnissniässig  dlinnlDorkigen  Stänimen,  in  +  trocknen  Wäl- 
dern.  Meist  lebt  /.  typographus  au  der  Basis,  P.  chalco- 
graphus am  Wipfel  und  an  den  Ästen.  Manchmal  leben  sie 
streng  getrenut,  zuweilen  betindet  sich  in  der  Mitte  eine  + 
breite  Zone,  wo  sie  durcheinander  leben.  Zuweilen  kann 
mau  beide  Arten  durcheinander  am  ganzen  Stamm  entlang 
beobachten. 

N:o  54.  Ips  typo^raphus.  Oft  allein  tonangebend,  an  mittel- 
grossen  Stämmen,  in  trocknen  Wäldern.  Jedoch  nicht  an- 
nähernd  so  charakteristisch  wie  die  Kombination  15  und  53 
(Vergi.  N:is  15,  32,  40,  43,  53,  55,  70,  77,  82,  84—86, 
90—92,  101,  107). 

N:o  55.  Ips  typographus  (am  Stammej,  Pityogenes  Saalasi,  P. 
chalcographus,  Pityophthorus  fennicus,  Cryphalus  saltuarius 
Pogonochaerus  fasciculatus  (an  den  Ästen,  P.  Saalasi  tonan- 
gebend. Vergl.  auch  N:o  69).  An  mittelgrossen  Fichten  an 
trocknen  Stellen  in  Kuusamo. 

N:o  56.  Ips  suturalis.  Zuweilen  tonangebend  an  brandgeschä- 
digten  mittelgrossen  oder  ziemlich  kleinen  Stämmen  (Vergl. 
N:o  86). 

N:o  57.  Xyloterus  lineatus.  Selten  allein  tonangebend,  und 
auch  dann  nur  wenig  in's  Auge  fallend.  Meist  zahlreich 
in  Gesellschaft  verschiedener  anderer  Käfer  (Vergl.  N:is 
94,  97). 

B.    An  liegenden,  frischen  Bäumen. 

N: O  58.  Tetropium  sp.  Zuweilen  an  mittelgrossen  Bäumen  in 
Bruchmooren,  allein  tonangebend  und  dann  sehr  charakte- 
ristisch. Meist  jedoch  zusammen  mit  anderen  Insekten 
(Vergl.  N:is  10,  14—19,  59,  60,  99—101). 


134  L'.    S  A  AL  AS. 

N:o  59.  Tetropium  sp.,  Monochamus  sp.  imd  Bhagium  inquisitor. 
Häufig-,  Yorzug-sweise  an  inittel-  oder  ziemlich  grossen  Stäiii- 
men  in  trocknen  Wäldern  und  Bruchniooren. 

N:o  60.  Tetropium  sp.,  Hylastes  gldbratus  und  H.  palliatus.  Zu- 
weilen  an  niittelgrossen  Stämnien  in  Bruchniooren. 

N:o  61.  Monochamus  4-macalatus.  Einmal  als  selir  charak- 
teristisches,  tonangebendes  Insekt  an  mehreren  ziemlich 
schlanken  Stämmen  in  eineni  lichten  Walde  in  Mitteltinnhind 
gefunden  (Vergl.  X:o  62). 

N:o  62.  Monochamus  4:-maculatus  und  Pityogenes  chalcograplius. 
Letzterer  nur  ganz  oben  am  Wipfel  und  an  den  Ästen.  Sonst 
wie  N:o  61. 

N:0  63.  Monochamus  sutor.  Häufig  und  sehr  charakte- 
ristisches,  tonangebendes  Insekt,  vorzugsweise  an  mittel- 
grossen,  jedoch  ebenfalls  an  ziemlich  schlanken  und  dicken 
Stämmen,  hauptsächlich  iu  J:  trocknen,  lichten  Wäldern,  jedoch 
auch  in  Bruchniooren  (Vergl.  N:is  59,  64,  65). 

N:o  64.  Monochamus  sp.  und  Hijlastes  glabratus.  Häufige  und 
ziemlich  charakteristische  Kombination  an  mittelgros- 
sen  Stämmen  in  den  Bruchniooren  von  Mittel-  und  Nordfinnland. 

N:o  65.  Monochamus  sp.,  Hylastes  glabratus,  Dryocoetes  hecto- 
graphus  und  Polygraphus  punctifrons.  Hier  und  da  an 
mittelgrossen  Stämmen  in  Nordfinnland. 

Nro  66.  Magdalis  violacea.  Zuweilen  tonangebend  an  ganz 
schlanken  Stämmen  in  +  trocknen  Wäldern  (Vergl.  N:is  7. 
27,  67,  112,  114). 

N:o  67.  Pogonochaerus  fasciculatus  und  Magdalis  violacea.  Hier 
und  da  durcheinander  an  ganz  schlanken  Stämmen. 

N:o  68.  Kissophagus  jnlosus,  Polygraphus  polygraphus  und  Cry- 
phalus  saltuarius.  An  den  Wipfeln  dicker  Fichten  in  Nord- 
finnland. 

N:o  69.  Hylastes  glabratus  (an  der  Basis  und  Mittelpartie  des 
Stammes),  Polygraphus  punctifrons,  Pityogenes  chalcographus, 
P.  Saalasi  und  Kissophagus  pilosus  (durcheinander  am  Wipfel) 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  135 


(Letztere  vier  Arten  und  Cnjphalus  saliuarms  an  den  Ästen). 
Einmal  au  eiuem  inittelgTOSsen  Stamme  in  ziemlich  trocknem 
Brnclinioor  in  Kuusamo  gefunden. 

N:o  70.  Hylastes  glabratus  und  Ips  typographus  (am  Stamme) 
und  Polygraphus  polygraphus  (an  den  Ästen).  Zuweilen  an 
grossen  Stämmen  in  trocknen  Wäldern  Siidfinnland's. 

Nro  71.  Polygraphus  punctifrons  und  Dryocoetes  hecto- 
graphus.  Durcheinander  am  ganzen  Stamme  entlaug, 
recht  häufige  Kombination,  an  ziemlich  schlanlven,  je- 
doch  dickborkigen  Bäumen,  vorzugsweise  in  Bruclimooren 
und  an  Fjeldabhängen  des  mittleren  und  nördlichen  Gebietes. 
Keine  von  diesen  Arten  ist  mir  je  allein  als  tonangebendes 
Insekt  vorgekommen  (Vergl.  N:is  65,  69,  72—78,  81). 

Nro  72.  Polygraphus  punctifrons,  Dryocoetes  hectographus  und 
Hylastes  glahratus.  Ziemlich  häufige  und  sehr  typische 
Kombination  vorzugsweise  an  mittelgrossen  Stämmen  in 
denselben  Gegenden  wie  die  vorigen.  Oft  findet  man  diese 
drei  Arten  auch  zusammen  an  den  Ästen. 

N:o  73.  Polygraphus  punctifrons  und  Hylastes  glahratus.  Zu- 
weilen  an  ziemlich  kleinen  Stämmen  in  trocknen  Wäldern 
von  Xordfinnland. 

Nro  74.  Polygraphus  punctifrons,  Hylastes  glabratus  und  Ips 
typographus.     Zuweilen  wie  die  vorigen. 

Nro  75.  Hylastes  glabratus  (an  der  Basis  und  Mittelpartie)  und 
Polygraphus  punctifrons,  Dryocoetes  hectographus  und  Cry- 
phalus  saltuarius  (am  Wipfel).  Zuweilen  an  mittelgrossen 
Bäumen  in  den  Bruchmooren  von  Nordlinnland. 

Nro  76.  Hylastes  glabratus  (am  Stamme)  und  Polygraphus  punc- 
tifrons, Pityogenes  chalcographus  und  Kissophagus  pilosus 
(an  den  Ästen).     Wie  die  vorigen. 

Nro  77.  Ips  typographus  (an  der  Oberseite  des  Stammes),  Hylastes 
glabratus  (an  der  Unterseite  des  Stammes),  Polygraphus 
punctifroyis  und  Pityogenes  chalcographus  (an  den  Ästen). 
An  grossen  Fichten  in  der  Baumgrenzregion  in  Kuusamo. 


136  U.  Saalas. 


N:o  78.  Polygraphus  punctifrons  und  Cryphalus  saltuarius. 
Durcheinander  an  ganz  kleinen  Stämmen  in  den  Bruchmooren 
von  Nordfinnland. 

N:o  79.  Hylastes  glabratus.  Häufiges  und  selir  charakto- 
ristisches,  touangebendes  Insekt  vorzugsweise  in  Bruch- 
mooren des  mittleren  und  nördlichen  Gebietes,  an  dick- 
borkigen,  mittelgrossen  oder  grossen  Stämmen.  Von  der 
Basis  bis  hinauf  an  Wipfel  von  sogar  nur  5  cm  Dicke,  ott 
auch  an  der  Basis  der  Aste  (Vergl.  N:is  60,  64,  69,  70,  72 
—77,  80—82,   105). 

N:o  80.  Hylastes  glabratus  und  Hylastes  paUiatus.  Ziemlich 
charakteristische  Kombination,  in  den  Bruchmooren 
von  Mittelfinnland.  Ersterer  meist  nach  der  Basis,  Letzterer 
nach  dem  Wipfel  hin,  Ersterer  jedoch  oft  wiederum  tonan- 
gebend  zu  oberst  am  Wipfel.  Hauptsächlich  an  grossen 
dickrindigen  Fichten. 

N:o  81.  Hylastes  glabratus  und  Dryocoetes  hectographus.  Durch- 
einander am  Stamme.  Oft  an  mittelgrossen  oder  ziemlich 
grossen  Fichten  in  recht  trocknen  Wäldern  oder  in  Bruch- 
mooren von  Mittel-  und  Nordfinnland. 

Nro  82.  Ips  typographus  (an  der  Oberseite  des  Stammes)  und 
Hylastes  glabratus  und  H.  paUiatus  (an  der  Unterseite  des 
Stammes).  Zuweilen  an  mittelgrossen  Bäumen  in  den  Bruch- 
mooren von  Mittelfinnland. 

N:o  83.  Hylastes  paUiatus.  Ziemlich  selten  allein  tonangebend, 
dann  aber  sehr  charakteristisch.  Meist  an  mittelgrossen  Bäumen 
in  +  trocknen  Wäldern  oder  Bruchmooren  von  Siid-  und 
Mittelfinnland  (Vergl.  N:is  41,  46,  60,  80,  84—86,  103—106). 

N:o  84.  Hylastes  paUiatus  und  Ips  typographus.  Hier  und  da  an 
mittelgrossen  und  ziemlich  schlanken  Stämmen  in  +  trocknen 
Wäldern. 

N:o  85.  Hylastes  paUiatus,  Ips  typographus  und  Pityogenes 
chaleographus.  Alle  durcheinander.  Zuweilen  an  ziemlich 
schlanken  Stämmen  in  trocknen  Wäldern. 


Die  Fichtenkäfer  riiinlaiids.  137 

N:o  86.  Hylastes  palUatus,  Ips  tijpographus,  I.  suturalis  und 
Pityogenes  chalcographiis.  Alle  durclieinander.  Ziuveilen  an 
inittelgTOSsen  Bäumen  in  +  trocknen  Wäldern. 

N:o  87.  Cryphalus  saltuarius.  Selten,  jedocli  sehr  charakte- 
ristisches,  tonangebendes  Insekt,  an  g-anz  kleinen  Fichten, 
vorzugsweise  an  deren  Wipfeln,  in  den  Bruchmooren  und 
an  Fjeldabliäng-en  von  Nordfinnland  (Verg-1.  N:is  37,  44,  48, 
49,  51,  55,  68,  69,  75,  78,  88). 

N:o  88.  Cryphalus  saltuarius,  Pityogenes  chalcographus  und 
Pityoplithorus  fennicus.  Hier  und  da  an  g-leichen  Stämmen 
und  Gegenden  wie  der  vorig-e. 

N:o  89.  Pityogenes  chalcographus.  An  zienilicli  kleinen, 
diinnborkigen  Bäumen,  sehr  häufiges  und  charakteris- 
tisches,  tonangebendes  Insekt.  Vorzugsweise  in  + 
trocknen    Wäldern    (Vergl.    N:is    15,  39,  45,  47,  52,  53,  55, 

69,  76,   77,  85,  86,  88,  90,   115). 

N:o  90.  Ips  typographus  und  Pityogenes  chalcographus.  Selir 
häufige  und  charakteristische  Kombination,  an  mit- 
telgrossen  und  grossen,  vorzugsweise  diinnborkigen  Bäumen 
in  +  trocknen  Wäldern.  Ips  typographus  ist  meist  an 
der  Basis  tonangebend,  P.  chalcographus  am  Wipfel  und 
an  den  Ästen.  Gewöhnlich  ist  die  Grenze  sehr  scharf, 
manchmal  ist  in  der  Mitte  ein  Giirtel,  wo  die  Frassbilder 
von  beiden  durclieinander  liegen.  Hier  und  da  lindet  man, 
besonders  an  mittelgrossen,  etwa  15—20  cm  dicken  Stämmen, 
von  der  Basis  bis  zum  Wipfel  beider  Frassbilder  durch- 
einander. 

N:o  91.  Ips  typographus.  Sehr  charakteristisch  allein  ton- 
angebend  an  mittelgrossen  Bäumen  in  +  trocknen  AVäldern. 
Jedoch  nicht  so  häufig  wie  90  (Vergi.  N:is  32,  40,  43,  53—55, 

70,  77,  82,  84-86,  90,  92,   101,  107). 

N:o  92.  Ips  typographus  und  /.  proximus  (der  vorige  domi- 
nierend).  Einmal  an  mitteldicken  Balken  in  Mittelfinnland 
gefunden. 


138  U.  Saalas. 


N:o  93.  Ips  laricis.  Einmal  als  tonangebendes  Insekt  an  mittel- 
gTossen  Stämmen  iu  trocknen  Wäldern  in  Sudwestiinnland 
gefunden  (Vergl.  N:is  106,  109). 

Nro  94.  Xyloterus  lineatus.  Zuweilen  allein  tonang-ebend  an 
mittelgTossen  Stämmen.  Dann  wenig'  auffallend.  Im  Ubrigen 
zalilreich  in  Gesellschaft  der  verschiedensten  Borkenkäfer 
und  anderen  Käfer  (Vergi.  X:is  57,  97). 

C.     An  frischen  Stiimpfen. 

N:o  95.  Melanophila  acuminata.  An  brandgeschädigten 
Stiimpfen  sehr  charakteristisch  nicht  selten  tonangebend. 
(An  stehenden  Bäumen  trifft  man  sie  nicht  tonangebend, 
denn  sie  siedelt  sich  nur  ganz  an  der  Basis  an). 

N:o  96.  Hylecoetus  flabellicornis.  Selten,  jedocli  sehr  charak- 
teristisch in  trocknen  AVäldern  von  Siidlinnland  (Vergi.  N:o  97). 

N:o  97.  Hylecoetus  flabellicornis,  Xyloterus  lineatus  und  Dryocoetes 
autographus.     Wie  die  vorigen. 

N:o  98.  Rhagium  inquisitor.  Selten  allein  tonangebend.  Sehr 
hänfig  zusammen  niit  anderen  Insekten,  jedoch  nicht  be- 
sonders  zahlreich  (Vergl.  N:is  21,  23,  59). 

N:o  99.  Tetropium  sp.  Sehr  hänfig  und  charakteristisch. 
Vorzugsweise  in  +  trocknen  Wäldern,  jedoch  ebenfalls  in 
Bruchmooren  (Vergl.  N:is  10,  14—19,  58—60,  100,  101). 

N:o  100.  Tetropium  castaneum  und  T.  fuscum.  Zusammen 
in  +  trocknen  Wäldern  in  Siidhnnland. 

N:0  101.  Tetropium  sp.  und  Ips  typographus.  Hänfig  in  trocknen 
Wäldern. 

N:o  102.  Acanthocinus  aedilis.  Zuweilen  tonangebend  an  + 
trocknen  Wäldern  in  Mittelfinnland. 

Nro  103.  Hylastes  palliatus.  Häufig  und  ziemlich  charakte- 
ristisches  tonangebendes  Insekt  in  +  trocknen  Wäldern  oder 
Bruchmooren  in  den  mittleren  und  siidlichen  Teilen  unseres 
Gebietes  (Vergl.  N:is  41,  46,  60,  80,  83—86,  104—106). 


I>ie  Ficlitcukäfcr  Finnlauds.  13!) 

N:o  104.     Htjlastes   palliatus    und    Dryocoetes  autographus.     Wie 

die  vorigen. 
N:o  105.     Hijlastes  palliatus,    H.  glabratus    imd   Dryocoetes  auto- 
graphus.    AVie    die   vorigen,  jedoch  nicht  in  den  siidlichsten 

Teilen  des  Geljietes. 
N:o  106.     Hijlastes  palliatus    und    Ips  laricis.     Zu\veilen  in  Slld- 

tinnland. 
N:o  107.     Ips    typographus.      Häiifiii-    in  +  trocknen    Wäldern 

(Verg-1.  N:is  32,  40,  43,  53—55,  70,  77,  82,  84—86,  90—92, 

101). 
N:o  108.     Ips  duplicatus.     Zuweilen    ang-etroffen  und  sehr  cha- 

rakteristisch  an  sehr  hohen,  schlanken  Stlimpfen,  in  +  trocknen 

Wäldern  in  Sildfinnland. 
N:o  109.     Ips  laricis.    Zuweilen  in  +  trocknen  Wäldern  in  Siid- 

tinnland  (Vergl.  N:is  93,  106). 
Nro  110.    Dryocoetes  autographus.    Sehr   häufig   und    cha- 

rakteristisch.    Vorzug-sweise  in  +  trocknen  Wäldern,  jedoch 

auch  in  Bruchmooren  (Vergl.  N:is  97,  104,  105). 


D.    An  frischen  Zäunen  oder  Wandbalken,  die  mehr  oder 
vveniger  mit  Rinde  bedeckt  sind. 

N:o  111.    Anthaxia  quadripunctata  und  Caenoptera  minor. 

In  Wandbalken  von  Scheunen  in  Sildfinnland. 
N:o  112.     Anthaxia    quadripunctata,    Pogonochaerus    fasciculatus 

und  Magdalis  violacea.     An  Zäunen  in  Sildfinnland. 
N:o  113.     Pogonochaerus  fasciculatus.      Au    Zäunen    (Vergl. 

N:is  7,  27,  55,  67,   112). 
N:o  114.     Magdalis  violacea.    An  Zäunen  in  Sildfinnland  (Vergl. 

N:is  7,  27,  66,  67,  112). 
N:o  115.     Pityogenes    chalcographus.      An    Zäunen     (Vergl. 

N:is    15,     39,    45,    47.     52,    53,    55,     69,     76,     77,    85,    86, 

88—90). 


140  U.  Saalas. 


E.    An  mehr  oder  vveniger  morschen,  liegenden  Bäumen. 

N:o  116.  Pytho  depressus.  Zuwei]en  tonangebend  an  g-anz 
imbedeutend  morschen  Stämmen.  In  +  trocknen  AVäldern 
und  Bniclimooren. 

N:o  117.  Pytho  kolwensis.  Selten,  jedoch  sehr  cbarakte- 
ristisches,  tonangebendes  Insekt  an  grossen,  dick- 
borkigen,  dicbt  am  Erdboden  liegenden,  unbedeutend  morschen 
Bäumen. 

N:o  118.  Pytho  niger.  Selten,  jedoch  ziemlich  charakteristisch 
tonangebend  an  schlanken  oder  ziemlich  schlanken,  schräg 
und  hoch  oberhalb  des  Erdbodens  liegenden,  ganz  unbe- 
deutend morschen  Fichteu  in  den  Bruchmooren  von  Mittel- 
iinnland. 

N:o  119.  Xylita  livida.  Selten,  jedoch  recht  charakteristisch 
tonangebend  an  morschen,  mit  Hajisenia  abietina  bewachsenen, 
mitteldicken  oder  ziemlich  schlanken  Fichtenstämmen  in  den 
Bruchmooren  und  +  trocknen  Wäldern  Mittel-  und  Siid- 
ilnnlands. 

N:o  120.  Oxymirus  cursor.  Zuweilen  tonangebendes  Insekt 
an  sehr  morschen  Fichtenstämmen  in  +  trocknen  Wäldern 
von  Siidfinnland. 

N:o  121.  Eremotes  ater.  Zuweilen  tonangebend  an  mehr  oder 
weniger  morschen  Stämmen  und  Balken  (Vergl.  N:is  123, 
124). 

F.    An  mehr  oder  vveniger  morschen  Stiimpfen. 

N:o  122.    Xylita  bupresioides.  Sehr  häufiges  undtypisches 

tonangebendes    Insekt,    vorzugsweise  in  +  trocknen    Wäl- 

dern  (Vergl.  N:is  123,  124). 
Nro  123.     Xylita  huprestoides  und  Eremotes  ater.     Sehr  häufige 

und  typische  Kombination.     Wie  die  vorige  (Vergl.  auch 

N:o  124). 


Die  Ficlitenkäfcr  Finnlands.  141 


N:o  124.     Xylita  huprestoides,  Eremotes  ater  imd  E.  elongatus. 

Häufig-e  Kombination  in  Stid-  imd  Mittelfinnland.  (Meines 
Wissens  tritt  Eremotes  elongatus  nicht  allein  fiir  sich  als 
tonangebendes  Insekten  auf,  wenn  sie  auch  in  manchen 
Kombinationen  eine  wiclitig"e  RoUe  spielt). 

N:o  125.     Leptura  sp.     Hier  nnd  da  tonangebend. 

N:o  126.  Criocephalus  rusticus.  Zuweilen  als  tonang-ebendes 
Insekt  ang-etroften. 

In  dem  obenstehenden  Verzeichniss  sind  47  Käfer- 
arten  entlialten,  welche  ich  als  an  Fichten  tonang^ebend 
notiert  habe.  —  Die  meisten  von  ihnen  traten  jedenfalls  einig-e 
Mal  allein  tonang-ebend  auf.  Nur  4  Arten  (Folijgraphus  pundi- 
fro7is,  Dryocoetes  hectographus,  Pityogenes  Saalasi  und  Eremotes 
elongatus)  wurden  stets  niit  einer  oder  niebreren  anderen  Arten 
zusammen  beobaclitet,  jedoch  imnier  in  so  grossen  Meng-en,  dass 
sie  zu  den  tonang-ebenden  Insekten  gerechnet  werden  können. 

Ihren  Faniilien  nacb  gehören  die  meisten,  oder  18  tonan- 
gebende  Käferarten  zu  den  Ipiden.  Dies  beträgt  54.5  °/o  von 
alien,  der  in  dieser  Arbeit  behandelten  33  Ipiden.  Die  näclist 
grösste  Anzahl  oder  13  Arten  gehören  zu  den  Ceramhyciden. 
Dies  beträgt  wiederuin  57.7  "/o  aller  behandelten  Ceramhyciden. 
Zu  den  Curculioniden  gehören  nur  4  Arten,  zu  den  Anohiiden, 
Melandryiden  und  Pythiden  je  3  Arten,  zu  den  Buprestiden  2 
und  zu  den  Lymexylideyi  nur  eine  einzige. 

Alle  diese  Ipiden,  AnoUiden,  Buprestiden  und  Lymexyliden 
wurden  an  frischen,  alle  Pythiden  an  raorschen  Bäumen  angetroffen. 
Von  den  Ceramhyciden  wurden  10  Arten  an  frischen,  3  an  morschen, 
von  den  Curculioniden  2  an  frischen,  2  an  morschen,  und  von  den 
Melandnjiden  1  an  frischen  und  2  an  morschen  Bäumen  angetroffen. 

Tonangebend  an  mehr  oder  weniger  morschen  Bäumen 
kamen  also  nur  10  Arten  vor.  Es  sind  dies:  Pijtho  depressus, 
P.  Jcohuensis,  P.  niger,  Xylita  livida,  X.  huprestoides,  Oxymirus 
cursor,    Leptura    sp.,     Criocephalus    rusticus,     Eremotes    ater    und 


142  U.  Saalas. 


E.  elongatus.  Die  iibrigen  37  tonangebenden  Käfer  wurflen  alle  an 
iiielir  oder  weniger  frisclien  Bäumen  gefunden. 

Wenii  wir  die  Bescliaifenlieit  der  frischen  Bäume  uäher 
ins  Auge  fassen,  so  bemerken  wir,  dass  die  grösste  Anzalil  der  ton- 
angebenden Käfer,  wie  Käferarten  im  allgenieinen,  an  stehenden 
Bäumen  lebte.  Ich  besitze  Notizen  von  24  Arten.  Ausschliesslicli 
an  solchen  Bäumen  fand  ich  tonangebend:  Eniohius  explanatus, 
Anohimn  emarginatum,  A.  Thomsoni,  Serropalpus  harhatus,  Callidium 
coriaceum,  Semanotus  undatus,  Pissodes  harcijniae,  Dendroctonus 
niicans,  Polygraphus  suhopacus  und  Ips  suturalis.  Zu  diesen 
schliessen  sich  nocli  Kissophagus  pilosus,  Polygraphus  polygraphus 
und  Pityophthorus  fennicus,  welclie  ebenfalls  ganz  vorherrschend 
tonangebend  an  stehenden  Bäumen  vorkamen,  und  die  ich  nur 
zuweilen  auch  an  liegenden  Bäumen  konstatierte,  dann  jedoch 
keineswegs  alleinherrschend  und  nicht  einmal  dominierend. 

An  frischen  liegenden  Bäumen  habe  ich  18  Arten  als 
tonangebend  notiert.  Folgende  Arten  wurden  ausschliesslich  an 
solchen  Fichten  tonangebend  beobachtet:  Monochamiis  4-maculatus, 
M.  sutor,  Polygraphus  punctifrons,  Dryocoetes  hectographus  und 
Hylastes  glabratus. 

An  frischen  Stiimi)fen  tonangebend  beobachtete  ich  12  Arten. 
Von  diesen  sind  Melanophila  acuminata^  Hylecoetes  flabellicornis, 
Ips  duplicatus  und  Dryocoetes  autographus  ausschliesslich  an 
Stiimpfen  tonangebend,  Rhagium  inquisitor  und  Acanthocinus  aedilis 
hauptsächlich  an  diesen,  wenn  auch  untergeordnet  an  anderen 
Bäumen  beobachtet  worden. 

In  Bezug  auf  frische  Balken  und  Zäune  ist  zu  bemerken, 
dass  die  Käferarten,  die  an  ihnen  tonangebend  auftraten,  alle 
solche  waren,  die  ebenfalls  an  anderen  frischen  Hölzern  vorkamen. 

Die  noch  iibrigen  13  Arten  sind  solche,  die  ich  tonange- 
bend an  Holz  von  verschiedenartiger  Beschaffenheit  beobachtet 
habe.  Es  sind:  Anthaxia  4-punctata  (an  stehenden  Bäumen, 
Balken  oder  Zäunen),  Caenoptera  minor  (ebenso),  Tetropium  sp. 
{castaneum    und    fuscum)    (an    stehenden    und    liegenden  Bäumen 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  14' 


und  Stiimpfeii,  vorzug'Sweise  an  letztereii  uncl  an  der  Basis  von 
stehenden  Bänmen),  Pogonochaerus  fasciculatns  (an  stehenden 
Bäuinen  und  Balken),  Magdalis  violacea  (an  stehenden  und  lic- 
genden  Bäumen  nebst  Balken),  Hylastes  palliatus  (an  stehenden 
und  liegenden  Bäumen  und  Stunipten),  Cryphalus  saltuarius  (an 
stehenden  und  liegenden  Bäumen),  Pityogenes  chalcographvs 
(ebenso,  sowie  an  Balken  und  Zäunen),  P.  Saalasi  (an  stehenden 
und  liegenden  Bäumen),  Ips  typographus  (an  stehenden  und 
liegenden  Bäumen,  sowie  an  Stumpfen,  an  letzteren  jedoch  vei- 
hältnissmässig  selten),  Ips  laricis  (an  liegenden  Bäumen  und 
Stumpfen)  und  Xyloterus  lineatus  (an  stehenden  und  liegenden 
Bäumen  sowie  Stiimpfen). 


In  der  Tabelle  N:o  I  sind  die  Funde  von  Fichtenkäfern 
mit  Beachtung  der  meisten  in  diesem  Kapitel  angefiihrten  Um- 
stände  dargestellt.  Beinah  alle  darin  enthaltenen  Beobachtungen 
sind  von  mir  gemacht.  Nur  ganz  einzelne  griinden  sich  auf 
Literaturangaben,  und  diese  sind  in  den  Tabellen  mit  in  Klammern 
eingefassten  Kreuzen  versehen.  AVenn  der  Käfer  an  einem  Baum 
von  einer  bestimmten  BeschafEenheit  oder  an  einem  bestimmten 
Teile  des  Baumes  bedeutend  häufiger  als  an  den  anderen  auf- 
gezeichneten  Bäumen  oder  deren  Teilen  vorkommt,  ist  dieses 
Verhältniss  in  den  Fällen,  in  welchen  dieses  mir  sicher  bekannt 
war  mit  einem  fetten  Kreuz  (+)  bezeichnet.', 

Zum  Schluss  sei  noch  in  Zahlen  angegeben,  wie  viele  Käfer- 
arten  an  verschiedenartigen  Bäumen  und  deren  einzelnen  Teilen 
beobachtet  wurden  ^: 

Standort    des    Baumes: 

An  einzeln  stehenden  Bäumen 51  Arten 

An  Bäumen  in  trocknen  oder  frischen  Wäldern  .- .  .  .     204      ., 

An  Bäumen  in  Bruchmooren 157       ,, 

An  Bäumen  in  Reisermooren 58       ,• 

An  Bäumen  an  Fjeldabhängen 36       ,, 

1  Die  in  Klammern  befindlichen  Zahlen  stiitzen  sich  nur  auf  Literaturangaben. 


144  U.  Baalas. 


5? 


J» 


Beschaffenheit    des   Baiimes: 

An  stehenden  Bäiiiiien 194  (+  20)  Arten 

An  liegenden  Bäumen 152                   „ 

An  Stiinipfen 137                    ,. 

An  Bau-  und  Werkholz 31  (-f  6) 

Dicke  des  Banmes  (Sieh  S.  120). 

Gesundheitszustand    des    Baumes: 

An  g-anz  gesunden  Bäumen 59  (+  20)  Arten 

An  halbabgestorbenen  Bäumen 45  (+  1) 

An  abgestorbenen,  jedoch  noch  frischen  Bäumen  165  (+  3) 

An  unbedeutend  morschen  Bäumen  (ohne  Han- 
senia ahietina)    72                    „ 

An    sehr    morschen    Bäumen    (ohne    Hansenia 

ahietina) 54  (-]-  2)         ,. 

An  morschen,  mit  Hansenia  ahietina  bewach- 

senen  Bäumen    62                   „ 

An  brandg-eschädig-ten  Bäumen 73  (+  1)         „ 

Baumteile: 

An  Nadeln  und  Trieben 18  (-f  17)  Arten 

An  Zapfen  und  Samen 10  (-|-  6)         „ 

An  den  Ästen 27  (+  7) 

Am  Stamnie 254  (+  16)       ,. 

An  den  Wurzeln    28  (-f  6) 

Genauere    Aufenthaltstelle    des    Käfers: 

An  der  Oberfläche  des  Baumes 31  (-{-2)     Arten 

Z\vischen  Rindenschuppen 23 

In  der  Rinde 7  (+  7) 

Unter  der  Rinde 243  (-f- 18) 

Im  Holzkörper 65  (-|- 13) 


11 


V 


An    Baumschwämmen   und   Schleim- 
pilzen    lebende    Käfer:     47  (-|-  4)     Arten 


Dio  Ficbtenkäfer  Finnlands.  145 


Kapitel  vii. 

Wirtschaftliche  Bedeutung. 

Ein  grosser  Teil  der  an  Fichten  vorkommenden  Käferarten 
spielt  in  der  Forstwirtschaft  garkeine  oder  jedenfalls  nur  eine 
ganz  untergeordnete  Rolle.  Jedoch  giebt  es  wie  bekannt  Käfer- 
arten, deren  Bedeutung  entweder  als  schädliche  oder  niitzliche 
Insekten  recht  gross  sein  kann.  Ihre  forstwirtschaftliche  Bedeu- 
tung ist  naturgemäss  in  hohem  Grade  sowohl  von  ihrer  Nahrung, 
als  auch  von  der  Beschaifenheit  des  von  ihnen  bewohnten  Baumes 
abhängig.  Ein  Insekt,  das  sich  nur  unter  der  Rinde  von  Sttim- 
pfen  und  liegenden  Bäumen  ansiedelt,  kann,  wenn  es  aucb  von 
den  nahrungsreichen  Kambiumschichten  lebt,  doch  niemals  den 
Charakter  eines  Schädlings  haben.  Auch  die  Räuberinsekten,  welche 
ausschliesslich  von  unschädlichen  Insekten  leben,  entbehren  jeder 
wirtschaftlichen  Bedeutung.  So  sind  die  moisten  jener  Käfer,  wel- 
clie  an  morschen  Bäumen  leben,  mit  einigen  Ausnahmen,  von  de- 
nen  weiterhin  näher  die  Rede  sein  wird,  weder  zu  den  scliädli- 
chen,  noch  zu  den  niitzlichen  Insekten  zu  rechnen.  Den  Pilz- 
fressern  kann  man  keinerlei  forstwirtscliaftliche  Bedeutung  beimes- 
sen,  ebensowenig  solchen  Insekten,  die  von  Säften,  Larvenkäuten, 
Exkrementen  u.  dergl.  leben.  Weil  aber  in  der  Ernährungsfrage 
noch  sehr  grosse  Unklarheit  herrscht,  ist  auch  die  wirtschaftliche 
Bedeutung  niancher  Fichtenkäfer  noch  ganz  unsicher.  Im  Fol- 
genden  soll  der  Versuch  gemacht  werden,  eine  kurze  Ubersicht  des- 
sen,  was  uns  bisher  iiber  Schaden  oder  Nutzen  unserer  Fichten- 
käfer bekannt  ist,  zu  geben. 

Schädliche  Käfer. 

In  der  Forstentomologie  sind  von  Alters  her  die  forstschäd- 
lichen  Insekten  in  zwei  Hauptgruppen:  physiologisch  schädliche 
und  technisch  schädliche,  eins-eteilt  worden. 

10 


146  U.  Saalas. 


Physiologisch  schädliche  Käfer. 

Physiologisch  können  die  Käfer  die  Fichten  in  verschiedener 
Weise  schädigen:  1)  durch  Vertilgung  von  Samen,  wodurch  die 
Vermelirung-  des  Baumes  g-ehindert  wird,  2)  durch  das  Benagen 
der  Nadeln  und  junger  Triebe,  3)  durch  Schädigung  der  Wurzeln, 
wodurch  Störungen  im  Gesundheitszustand  des  Baumes  verur- 
sacht  werden  oder  4)  durch  Zerstörung  der  Kambiumschichten, 
was  meistens  Mher  oder  später  den  Tod  des  Baumes  zur  Folge  hat. 

Vertilger  von  Samen. 

Indem  wir  auf  den  Abschnitt  iiber  die  Fresser  von  Samen 
und  Zapfen  S.  45  im  Kapitel  iiber  die  Nahrung  und  auf  den  Ab- 
schnitt iiber  Zapfen  S.  108  und  Samen  S.  109  im  Kapitel  „Verschie- 
dene  Biocönosen"  verweisen,  wollen  wir  hier  nur  erwähnen,  dass 
die  einzige  Art,  die  bei  uns  tatsächlich  beim  Anstiften  derartigen 
Schadens  betroffen  wurde,  Ernobius  ahietis  ist. 

Schädiger  von  Nadeln  und   Trieben. 

Es  sind  mir  keine  Fälle  bekannt,  wo  bei  uns  von  Käfern  der- 
artiger  Schaden  an  Fichten  verursacht  worden  ist.  Die  Käferar- 
ten,  die  an  Z\veigen  vorkommen,  und  in  Bezug  auf  welche  wir 
auf  Seite  44  verweisen,  sind  bei  uns  so  selten,  dass  sie  im  Allge- 
meinen  auch  nicht  den  geringsten  wirklichen  Schaden  anzustiften 
scheinen.  An  zarten  jungen  Pflanzen  können  sie  ja  möglicher- 
weise  schädigend  wirken,  und  aus  dem  Auslande  liegen  uns  auch 
verschiedene  solche  Fälle  vor;  ich  habe  Jedoch  in  Finnland  keine 
derartigen  Erfahrungen  gemacht.  Dies  findet  vielleicht  seine  Er- 
klärung  darin,  dass  ich  nicht  Gelegenheit  hatte,  junge  Fichten- 
kulturen  näher  zu  untersuchen,  aus  welchen  wenigstens  die  moi- 
sten ausländischen  dies  beziiglichen  Berichte  stammen. 

Nach  den  mir  zur  Verfiigung  stehenden  ausländischen  Anga- 
ben,  schädigen  die  Imagines  von  folgenden  Käferarten  die  iiber 
der  Erde  befindlichen  Teile  von  zarten  Pflanzen: 


Die  Ficlitenkäfcr  Finnlands.  147 

Prosternon  hohsericeus,  Strophosomus  »lelanogr.,  Magdalis  phlegviatica, 

Otiorrhynchus  scaber.  Str.  cnpitattis,  M.  duplicaia, 

O.  singularis,  Hylohius  ahietis,  Hylasies  cunicularnis . 

O.  ovatun,  H.  pinqstri. 

Im  Zusammcnhang"  hiermit,  will  ich  erwähiien,  dass  folgende 
Käfer  junge  Kiefern  oder  die  Triebe  von  älteren  Kiefern  schä- 
digen.  ^ 

Pissodes  pini,  MyeJopMlus  minor.  Hylastes-  ater. 

Myelophilus  piniperda, 

Schädiger  von  Wurzeln. 

Schon  weiter  oben  wurden  die  an  Fichtenwurzeln  angetrof- 
fenen  Käfer  aufgezählt  (S.  107 — 108).  Hierbei  kommen  eigentlich 
nur  ftinf  Arten  in  Betracht,  deren  Larven  nach  Berichten  in  der 
aiisläudischen  Literatur  die  Wurzeln  von  jungeu  lebenden  Ptlan- 
zen  fressen. 

Diejenigen  Käfer,  die  bei  uns  in  Finnland  an  älteren  Ficli- 
ten  unter  der  Wurzelrinde  angetroffen  wnrden,  sind  teils  unschäd- 
liche,  teils  allerdings  auch  schädliche  Insekten,  aber  da  sie  stets 
zugleich  auch  ani  Stamme,  wenigstens  an  der  Basis  desselben  vor- 
komnien,  solien  sie  im  Zusammenhang  niit  der  folgenden  Grupi^e 
besprochen  \verden. 

Schädiger  der  Kambiumschichten. 

Hierher  gehören  alle  diejenigen  Käferarten,  von  denen  man 
mit  Sicherheit  weiss,  dass  sie  bei  uns  den  Fichten  wirklichen, 
oft  sogar  sehr  nierkl)aren  Schaden  zufiigen.  Jedoch  kommen  hier- 
Itei  nicht  alle  Kambiumfresser  im  Betracht,  und  auch  diejenigen, 
\velche  in  Betracht  gezogon  werden  nitissen,  sind  in  sehr  verschic- 
den  hohem  Grade  schädlich,  teils  aus  deni  Grunde,  dass  einige  von 
ihnen  mehr  primär  sind  als  andere,  teils,  weil  ihre  Frequenz  eine 
sehr  verschiedene  ist. 


^  Diesc  Käfer  t^in(l  aus  andern  Riicksichten  liicr  uiitcr  die  Fichteniusek- 
ten  aufs^endinnien  \vorden. 


148  U.  Saalas. 


Hier  kommen  nur  die  Vertreter  der  Familien:  Buprestidae, 
Anohiidae,  Cerambycidae,  Curculionidae  und  Ij^idae  in  Betracht. 

Die  einzige  Art,  die  immer  primär  auftritt,  und  demnacli 
also  nur  lebende  Bäume  angreift,  ist  Bendroctonus  micans.  Deshalb 
ist  sie  äusserst  scliädlich.  Da  sie  jedocli  nur  selten  auftritt,  kann 
man  ihr  bei  uns  Jedenfalls  unter  gewöhnlichen  Verhältnissen  keine 
grössere  Bedeutung-  beimessen. 

Alle  iibrigen  Arten  sind  in  den  meisten  Fällen  mehr 
Oder  weniger  sekundär,  und  greifen  unter  gewöhnlichen  Umstän- 
den  nur  abgestorbene  oder  kränkelnde  Bäume  an.  Jedoch  neh- 
men  viele  von  ihnen,  einige  häufiger,  andere  seltener  auch  noch 
gesunde  Bäume  in  Angriff.  Wenn  wir  eine  Insektenkalamität 
an  einem  abgestorbenen  oder  kranken  Baume  konstatieren,  ist  es 
nicht  immer  leicht  zu  entscheiden,  ob  ein  primärer  oder  sekundä- 
rer  Fall  vorliegt,  aus  deni  Grunde,  den  wir  schon  im  vorigen  Ka- 
pitel  (S.  83)  erwähnten.  Schon  weiter  oben  wurden  die  Arten 
aufgezählt,  welche  bei  uns  an  lebenden,  gesunden  und  halbabge- 
storbenen  Bäumen  gefunden  worden  sind.  Es  ist  damit  jedoch 
durchaus  nicht  gesagt,  dass  nicht  auch  ausserdem  eine  oder  die 
andre  Art  primär  schädlich  sein  kann,  obgleich  man  die  Käfer 
erst  beim  vollkommenen  Verdorren  des  Baumes  bemerkt  hat. 
—  Oft  richten  verschiedene  Käferarten  auch  mit  vereinten  Kräf- 
ten  Schaden  an.  Im  vorstehenden  Kapitel,  in  dem  Abschnitte 
in  welchem  von  den  tonangebenden  Käf ern  der  stehenden  Bäume 
(S.  127)  die  Rede  ist,  sind  eine  ganze  Menge  von  verschiedenen 
Kombinationen  aufgezählt.  Wir  begniigen  uns  hier  also  damit, 
auf  diese  zu  verweisen. 

Unter  den  Ipiden  muss  zweifellos  Ips  typographus  bei  uns, 
und  wie  es  scheint  auch  sonst  in  Europa,  durch  seine  Häuligkeit 
und  den  von  ihm  angestifteten  Schaden  als  der  allerschädlichste  Kä- 
fer bezeichnet  vrerden.  Oft  findet  man  besonders  auf  trockenem 
oder  frischem  Boden,  kleine  ^Valdungen  oder  vereinzelt  stehende 
Bäume,  die  ihr  Absterben  augenscheinlich  diesem  Insekt  verdanken. 
Und  ich  habe  auch  sicher  konstatieren  können.  dass  diese  Insekten 


Die  Ficbtcnkäfer  Finiilaiuls.  149 

im  Lauf  von  zwei  Monaten  stattliche,  grosse,  gesunde  Fichten  zum 
-  Absterben  bringen  können.  In  zweiter  Reihe  konunen  meiner  An- 
sicht  nach:  Pityogenes  chalcographus,  Folygraphus  polygraphus 
und  P.  subopacus^  die  ohne  Zweifel  Schuld  an  deni  Tode  gar 
niancher  Fichte  tragen.  In  gewissen  Gegenden  bei  uns,  l^esonders 
im  Norden  auf  den  Abhängen  der  Fjelde,  scheint  Kissophagus  pi- 
losus  ebenfalls  grossen  Schaden  anzurichten.  Es  solien  ausserdem 
einige  Arten  genannt  werden,  welche  an  und  fiir  sich  sicherlich 
auch  sebr  schädlicb  sind,  deren  wirtscliaftliche  Bedeutung  jedoch 
durch  ihr  verhältnissmässig  seltenes  Vorkommen  bedeutend  ver- 
ringert  wird.  Es  sind  dies:  Pityophthorus  fennicus,  Ips  duplica- 
tus,  I.  suiuralis  und  Cryphalus  saltuarius,  welclie  letztere  beson- 
ders  in  Nordfinnland  und  Lappland  an  den  Abhängen  der  Fjelde 
Schaden  stiftet,  indem  sie  Ast  nach  Ast  zum  Verdorren  bringt. 
Noch  seltener,  jedoch  möglicherweise  ebenso  schädlich  wie  diese 
sind:  Pityogenes  Saalasi,  Phthorophloeus  spinulosus  und  Cryphalus 
abietis.  Einige  Borkenkäfer  sind  allerdings  häufig,  manche  sogar 
sehr  häufig  an  stehenden  Fichten  anzutreffen,  jedoch  beläuft  sich 
der  von  ihnen  angerichtete  Schaden,  in  Folge  ihres  stark  ausge- 
prägten  sekundären  Charakters  nur  auf  ein  Unbedeutendes.  Un- 
ter diesen  seien  erwähnt:  Hylastes  paUiatus,  Crypturgus  pusillus, 
Cr.  hispidulus  und  Cv.  cinereus. 

Unter  den  Arten,  die  bei  uns  in  erster  Hand  an  liegenden 
Fichten  oder  Stlimpfen  lel)en,  und  die  dadurch,  sowie  ihres  stark 
sekundären  Charakters  wegen,  ohne  jede  forstwirtschaftliche  Be- 
deutung sind,  will  ich  erwähnen:  Polygraphus  punctifrons,  Hy- 
lastes cunicularius,  H.  glahratus,  Ips  laricis,  Dryocoetes  autogra- 
phus  und  Dr.  hectographus.  Unter  diesen  wird  H.  glahratus  nach- 
gesagt,  dass  er  in  Mitteleuropa  bisweilen  sehr  verheerend  auftre- 
ten  kann,  bei  uus  jedoch  ist  nichts  derartiges  bekannt.  —  Es  sol- 
ien auch  noch  einige  Arten  angefiihrt  werden,  welche  mehr  oder 
weniger  häufig  an  Kiefern  auftreten  und  meist  sehr  schädlich 
sind,  die  jedoch,  so  viel  mau  weiss,  bei  uns  niemals  an  Fichten 
als  Schädlinge  vorgekoramen,  und  grösstenteils  nur  auf  Grund  von 


150  U.  Saalas. 


Literatur])enchten  unter  die  Fichteuinsekten  g-eraten  sind.  Es  sind 
dies:  Mijelopliilus  piniperda,  M.  minor,  Pitijogenes  hidentatus,  F. 
quadridens  iind  Ips  acuminatus.  Auch  an  Kiefern  erscheiiit 
Ips  sexdentatus  und  I.  proximus  entschieden  sekundär;  an 
Fichten  wurde  l)ei  uns  erstere  niemals,  letztere  nur  selten  ge- 
funden. 

Wir  wollen  nun  zu  den  Cerambyciden  ilbergehen,  welche 
nächst  den  Borkenkäfern  unsern  Fichten  den  gTössten  Schaden 
zufiigen.  Unter  diesen  nehmen  die  Arten  Tetropium  castaneum, 
T.  fuscum  und  Callidinm  coriaeeiim  ihrer  Häuiigkeit  und  primären 
Oharakters  wegen,  bei  uns  den  vornehmsten  Platz  ein.  An  den  Al)- 
hängen  der  Fjelde  niachen  ihnen  in  Bezug-  auf  ihre  Schädliclikeit 
nur  Polygraphus  subopacus  und  viellecht  aus  Kissophagus  pilosus 
den  Rang  streitig.  —  Wahrscheinlich  sind  auch  Cacnoptera  minor, 
Semanotus  imdatus  und  Pogoiiochaerus  fascicidahis  physiologisch 
sehr  schädlich,  obgieich  sie  verhältnismässig  viel  seltener  sind, 
als  die  vorigen.  Wegen  ihres  häufigen  Vorkommens  richtet  viel- 
leicht  Rhagium  inquisitor  in  unseren  AVäldern  grössere  Verhee- 
rungen  an  als  die  letztgenannten  Arten,  wenn  sie  auch  meiner 
Ansicht  nach,  unter  normalen  Umständen  viel  mehr  sekundär  ist 
als  diese.  —  Ich  kann  nicht  entscheiden,  ob  bei  uns  folgende 
kambiumfressende  Cerambyciden  iiljerhaupt  zu  den  physiologisch 
schädlichen  Fichtenkäfern  zu  rechnen  sind:  Tragosoma  depsarium, 
Rhagium  mordax,  Asemum  striatum,  Callidium  aeneum,  C.  viola- 
ceum,  Monochamiis  4-maciilatus,  M.  sutor,  AcantJiocinus  aedilis 
und  Pogonochaerus  ovatus.  Ihre  Bedeutung  ist  in  dieser  Bezie- 
hung  jedenfalls  recht  unerheblich. 

Unter  den  Anobiiden  erweisen  sich  nur  Ernobius  explana- 
tus  und  Anobium  Thomsoni  manchmal  primär  schädlich  und  sind 
sie  recht  häufig.  Von  ihnen  gehört  jedoch  A.  Ihomsoni  nicht  im 
eigentlichen  Sinne  des  Wortes  zu  dieser  Schädlingsgruppe,  denn 
sie  frisst  beinah  aussliesslich  den  Holzkörper.  An  den  Stellen  je- 
doch, wo  dieses  Insekt  seine  Schädigungsarl^eit  verrichtet,  löst  sich 
die  Rinde  gewöhnlich  ab,  und  dadurch  wirkt  es  in  dersel])en  Weise 


Die  Ficlitenkäfer  Finniands.  151 


schädig-end,  wie  die  eigentlichen  Kambiumfresser.  Episernus  an- 
gulicollis  ist  derinassen  selten,  dass  von  einem  durch  ihn  angestif- 
teten  Schaden,  wenn  er  auch  solchen  anrichtet,  nicht  die  Rede 
sein  kann.  Wie  es  sich  luit  der  bei  uns  so  verbreiteten  Ernohius 
mollis  verhält,  kann  ich  nicht  sag-en.  Jedenfalls  ist  diese  Art  bei 
uns  nicht  als  Fichtenschädiger  bekannt. 

Unter  den  Curculioniden  ist  Pissodes  harcyniae  die  einzige 
Art,  die  an  halb  abgestorbenen  Bäunien  angetroffen  wurde.  Durch 
seine  verhältnismässig  grosse  Häuligkeit  an  den  Fichten,  richtet 
er  bedeutenden  Schaden  an.  Nach  Literaturangaben  soll  P.  no- 
tatus  physiologischen  Schaden  anrichten,  jedoch  aus  Finnland  liegt 
wenigstens  an  Fichten  kein  solcher  Fall  vor.  —  Magdalis  viola- 
cea  kommt  bei  uns  alleni  Anschein  nach  nur  sekundär  vor. 

Nun  noch  einige  Worte  iilier  den  von  den  Buprestiden  an- 
gestifteten  Schaden.  Unter  diesen  Insekten  verdient  in  erster  Reihe 
Anthaxia  qiiadripunctata  genannt  zu  werden.  Sie  ist  so  häutig 
und  derartig  primär,  dass  der  von  ihr  angerichtete  Schaden  nicht 
unterschätzt  werden  darf.  Dagegen  kommt  Phnenops  cyanea,  die 
ich,  ebenso  Avie  die  vorige  Art,  an  abster])enden  Bäumen  beobachtet 
habe,  bei  uns  so  selten  vor,  dass  wir  ihr  in  Finnland  keine  beson- 
dere  Beachtung  als  Schädling  zu  schenken  brauchen.  Die  Larven 
von  Dicerca  acuminata  und  Buprestis  sp.  sind  nur  bisweilen  auch 
an  aufrechtstehenden  Bäumen  als  Kambiumfresser  vorgekommen, 
jedoch  nur  an  abgestorbenen,  daher  ich  nicht  entscheiden  kann, 
wie  primär  sie  sind.  Desgleichen  ist  es  nicht  sicher,  ob  Mela- 
nophila  acuminata,  —  ein  Bewohner  von  brandgeschädigten  Bäu- 
men —  physiologisch  schädlich  sein  kann. 

Zum  Schlusse  verdient  noch  der  Umstand  Erwähnung,  dass 
von  den  aufgezählten  Käfern  folgende  Arten  auch  technisch  schäd- 
lich auftreten:  ^ 


*  Diejenigen    Arten,  welche    vorwiegend   technich  schädlich  auftreten, 
sind  niit  einem  Stern  versehcn. 


152  U.  Saalas. 


Allo  Buprestiden-Avtvn.  Tetropium  castaneum,  Semanotus  undatvs, 

*  Anobium  Thomsoni,  T.  fuscitm,  *  Monochamus  4-maculat., 

*  Tragosoma  clepsarium,  *  ?  CaUidium  aeneum,  *  M.  stttor, 
Caenoplera  minor,  *  C.  violaceum,  Pogonochaervs  fasciculot., 

*  Asemmn  striatum,  C.  coriacenm,  P.  ovatus. 


Technisch   schädliche  Käfer. 

Dio  meisten  Käfer,  welche  hier  in  Betraclit  koramen,  sind 
solche,  die  ihre  Gänge  in  die  noch  frische  Holzsubstanz  boh- 
ren,  imd  welche  dadurch  das  Holz  fiir  technische  Zwecke  un- 
brauchbar  machen,  oder  wenigstens  seinen  Wert  herabsetzen.  In 
der  forstlichen  Literatur  finden  wir  deshalb  auch  nur  solclien  In- 
sekten  Beachtnng-  gesclienkt,  dagegen  sind  als  unschädlich  alle 
die  Arten  tibergangen,  we]che  niehr  oder  weniger  an  morscheni, 
nnbraucbbarem  Holze  leben.  Dieses  ist  jedoch  meiner  Ansicht 
nach  nicht  richtig;  denn  auch  diese  letzteren  können  wenigstens 
bei  uns  recht  grossen  wirtschaftlichen  Schaden  verursacLen.  Zur 
Erklärung'  lasse  ich  hier  einige  Worte  folgen. 

Die  Hauptbedeutimg-  der  im  Baiiholz,  Zaunholz,  Pfosten  u. 
dergl.  lebenden  Käfern  liegt  darin,  dass  sie  durch  Bohren  von 
Gängen  die  Holzsubstanz  schwächen.  AVenn  die  Gänge  sich  an  den 
Aussenvvänden  befinden,  oder  liberhaupt  der  äusseren  AVitterung 
ausgesetzt  sind,  so  dringt  das  Regenwasser  in  sie  ein  und  das 
Holz  verfault  viel  schneller,  als  wenn  es  unversehrt,  ohne  Gänge, 
wäre.  An  in  die  Erde  gepfählten  Pfosten,  an  Zaunpfählen  u.  dergl. 
bemerken  wir,  dass  viele  Insekten  niit  besonderer  Vorliebe  unge- 
fähr  in  gleicher  Höhe  niit  dem  Erdboden  in  das  Holz  eindringen, 
wo  das  Holz  sich  meist  feucht  erhält.  Dies^hat  zur  Folge,  dass 
gerade  an  dieser  Stelle  der  Fäulnissprozess  viel  schneller  vor 
sich  geht,  als  wenn  keine  Insektengänge  vorhanden  sind;  zuletzt 
stiirzt  der  Pfosten  oder  Pfahl  zu  Boden.  Und  sogar  solche  Käfer, 
\velche  sich  im  Holze  erst  nach  Eintritt  der  Fäulniss  ansie- 
deln,  tragen    dazu   bei,  diesen  Prozess  zu  beschleunigen.     Hieraus 


Die  Fichteiikäfer  Finnlands.  153 

erhellt  deutlich,  dass  auch  der  von  solchen  Insekten  angerichtete 
Scliaden  sogar  recht  gross  sein  kann.  ^ 

Die  bemerkenswertesten  der  technisch  schädlichen  Fichten- 
käfer  geliören  zu  den  Ceramhyciden  und  Anohiiden  jedoch  weisen 
ebenfalls  die  Buprestiden,  Lymexyliden,  Oedemeriden,  Melan- 
dryiden,  CurcuUoniden,  Ipiden  und  Lucanidcji,  sowie  vielleicht 
auch  die  Ostomiden,  wenigstens  einige  Vertreter  auf,  die  zu  den 
technisch  schädlichen  Insekten  gehören. 

Es  ist  liberfliissig  hier  auch  noch  die  Käferarten  aufzuzählen, 
\velche  Schaden  an  Bau-  und  Werkholz  anstiften.  Es  Avar  von 
diesen  schon  weiter  oben  S.  115  die  Rede.  Wir  wollen  hier  nur  die 
Arten  besprechen,  welche  ihren  Schaden  anstiften,  bevor  noch  das 
Holz  zu  solchen  Zwecken  benutzt  worden  ist,  und  welche  es  da- 
durch  schon  vordeni  niehr  oder  weniger  unbrauchbar  niachen.  Ar- 
ten, welche  Stämnie  oder  Aste  von  verschiedener  Dicke  bis  in 
ihre  innersten  Teile  schädigen,  sind:  Monochamus  sutor,  der  tiir 
sehr  häuhg  und  sehr  schädlich  zu  halten  ist,  Callidium  coriaceum^ 
der  hinsichtlich  seiner  Häuligkeit  und  Schädlichkeit  dem  vorigen 
um  einiges  nachsteht,  aber  imnierhin  noch  bedeutende  Verluste 
verursacht,  Monochamus  4-maculatiis,  dessen  Schädigung  derjeni- 
gen  von  M.  sutor  gleichkommt,  dessen  Bedeutung  jedoch  dadurch 
verringert  wird,  dass  er  viel  seltener  auftritt;  Semanotus  undatus, 
dessen  Schädigung  der  von  Callidium  coriaccum  etwa  gleichkommt, 
der  jedoch  im  Allgemeinen  schlankere  Stämme  in  Angriff  nimmt, 
und  viel  seltener  vorkommt.  Serropalpus  harhatus,  der  freilich  sehr 
schädlich,  jedoch  auch  sehr  selten  ist,  Pogonochaerus  fasciculaius, 
der  nur  ganz  schlankes  Material  angreift. 


^  Besonders  niacht  er  !>ich  bei  uus  in  l'"innland  fulill)ar,  wo  es  vielleicht 
iiiehr  Zäune  gibt  ais  in  irgend  einem  andern  Lande.  Nach  angestellter  summa- 
riscber  Berechnung  (I.  Lassila:  „Puunknhitus  kotitarpeeksi".  Tapio  1910,  3, 
S.  30 — ''VI  und  J.  Honkasalo;  ., Tilastoa  aitaukseen  käytetyn  päämäärän  pal- 
joudesta". Ibid.  S.  256—257)  beträgt  die  Lange  der  jährlich  in  Finnland  ge- 
bauten  Zäune  730,000  Km  und  wurden  dazu  2  ]\Iilj.  m^  Holz  verbraucht,  des- 
sen Wert  auf  20  ]\Iillionen  Mark  taxiert  wordcn  ist.  Wenn  nun  die  Käfer  die 
Veranlassung  dazu  sind,  dass  Zäune  z.  B.  zwei  bis  drei  Jalire  friiher  erneuert 
werden  raiissen,  als  sonst  der  Fall  wäre,  so  ist  es  begreiflicb,  dass  der  durch 
sie  verursachte  Schaden  sich  jährlich  auf  ]\lillioneii  belaufen  kann. 


154  U.  Saalas. 


Wir  wolleii  nun  weiter  eine  Reihe  von  Arten  anflihren, 
welche  den  Stamm  besonders  an  der  Oberfläche  des  Holz- 
körpers  angreifen,  ohne  tiefer  in  die  Mitte  einzudringen.  Unter 
diesen  sind  die  Tetropium- Arten  und  Xijlotenis  lineatus  sehr 
häufig;  die  Bedeutung-  von  letzterer  wird  jedoch  dadurch  um 
einig"es  vermindert,  dass  ihre  Gänge  sehr  fein  und  im  AUge- 
meinen  nicht  sehr  dicht  sind.  Auch  Änohium  Thomsoni  ist  nicht 
viel  seltener  als  die  oben  genannten  Arten;  sie  frisst  die  äus- 
seren  Schichten  des  Stammes  ganz  systematisch  von  Stelle  zu 
Stelle  zu  Schanden.  Ob  unter  den  Ano6mw-Larven,  die  der- 
artigen  Schaden  anrichten,  sich  auch  andre  als  Anobium  Thomsoni 
befinden,  wage  ich  nicht  mit  Bestimmtheit  zu  behaupten.  Verhält- 
nismässig  unbedeutend  hinsichtlich  des  von  ihnen  verursachten 
technischen  Schadens  sind  Caenoptera  minor  und  die  Bujyrestiden- 
Arten,  aus  dem  Grunde,  dass  die  im  Holzkörper  liegenden  Teile 
der  Gänge  nur  sehr  kurz  sind.  Uazu  konimt,  dass  die  meisten 
von  ihnen  mehr  oder  wenigen  selten  vorkommen. 

Zum  Schlusse  kann  ich  es  nicht  unterlassen  einige  Arten 
aufzuzählen,  die  möglicherweise,  hinsichtlich  ihrer  Lebensweise, 
unter  gewissen  Verhältnissen  eine  technisch  schädigende  Bedeutung 
haben  könnten,  bei  denen  man  dieses  jedoch  nicht  hat  konstatie- 
ren  können,  weil  sie,  soviel  ich  weiss,  hauptsächlich  an  Stiimpfen 
oder  an  im  Walde  verfaulenden  Stämmen,  die  auch  ohne  dies 
jedenfalls  der  Fäulniss  anheim  gef alien  wären,  bemerkt  worden 
sind.  Es  sind  dies:  Calitys  scabra,  Ostoma  grossuni,  O.  ferrugi- 
neum,  Hylecoetus  fiabellicornis,  Äsemum  striatum,  Criocephalus 
rusticus,  Oxymirus  cursor,  Leptura  sp.,  Eremotes  elongatus  und 
E.  ater.  Ausserdem  gehören  hierher  auch  noch  Trypopitys  car- 
pini,  Calopus  serraticornis,  Tragosoma  depsaria  und  Priomis  coria- 
rius,  welche  meines  Wissens  niemals  an  unseren  Fichten  bemerkt 
Aviirden,  die  jedoch  auf  Grund  von  Literaturangaben  zu  den  Fich- 
teninsekten  zu  rechnen  sind. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  155 


Nutzliche  Käfer. 

Der  Nutzen,  welcben  zahlreiche  Fichtenkäfer  aiisricliten,  be- 
steht  wie  bekannt  vor  Alleni  in  der  Vernichtung  der  scliäd- 
11  c  h  e  n  Insekten.  Es  ist,  nicht  von  Nöten  hieriiber  nochmals 
viel  Worte  zu  verlieren,  da  wir  anf  das  Kapitel  ver\veisen  kön- 
nen,  in  dem  die  Rede  von  der  Nahrnng'  der  Käfer,  insbeson- 
dere  Raubinsekten  ist  (S.  55).  Es  mag-  nur  erwälint  werden, 
dass  die  wirtschaftliche  Bedeutung  der  Ra ub käfer  als  Aufrech- 
terhalter  des  Gleichgewiehts  nicht  hoch  genug  geschätzt  wer- 
den  kann.  Nach  R.  Kleine  (,,Die  geogr.  Verbreitung  der  Ipiden"'. 
Ent.  Blätt.  1912,  8,  p.  215)  konimen  bei  den  Ipiden  als  wirk- 
liche  Räuber  Arten  aus  folgenden  Familien  in  Frage:  C arabi- 
dae,  Staphijlinidae,  Scaphidiidae,  Histeridae,  Nifidulidae,  Cucuji- 
dae,  Coli/diidae,  Cleridae,  Tenehrionidae,  Pythidae.  Die  Beudeu- 
tung  der  Thanasimiis- Arten  und  gewisser  grosser  Staj)hyUniden 
ist  schon  seit  lange  anerkannt,  aber  ,.am  nieisten  ist  sicherlich  die 
Tätigkeit  der  kleinen  Staphyliniden  nnterschätzt",  sagt  Kleine. 
Und  in  der  Tat  können  einige  von  ihnen,  wie  z.  B.  die  Phloeo- 
nomus-  und  P/acMsa- Arten,  durch  ihr  massenhaftes  Vorkommen, 
\venn  sie,  wie  Kleine  annimmt,  hauptsächlich  von  Eiern  leben, 
unermessliche  Verheerung  unter  den  Käfern  anrichten,  in  deren 
Gängen  sie  leben. 

Jedoch  nicht  nur  allein  die  eigentlichen  Raubinsekten  wir- 
ken  hier  mit,  wie  Kleine  hervorhebt.  Er  sagt:  „Der  Conimen- 
salismus  spielt  vielinehr  eine  sehr  grosse  Rolle.  Solche  zweifel- 
hafte  Gäste  finden  sich  vor  alien  Dingen  unter  den  Nitiduliden, 
Cuciijiden  u.  s.  w."' 

Ehe  wir  die  Besprechung  der  niitzlichen  Käfer  abschlies- 
sen,  will  ich  noch  einiger  Umstände  Erwähnung  tun,  die  aller- 
dings  im  Vergleich  mit  dem  Angefiihrten  von  weit  imtergeordne- 
terer  Bedeutung  sind. 

Es  kann  als  sicher  angenommen  werden,  dass  die  Käfer, 
dcren  Imagines  an  Blumen  leben  und  Pollen  fressen,  wie  manche 


löfi  U.    S  A  ALAS. 


Cerambyciden,  einige  Canthariden  und  Elateriden,  Anaspis  fron- 
talis,  Anthaxia  4-punctciia  und  vielleicht  noch  einige  andre,  dane- 
ben  zum  Teil  auch  die  Befruchtnng-  von  Bltiten  befördern. 
Der  Xntzen,  den  sie  dadurch  bringen,  ist  selbstverständlich  ganz 
und  gar  davon  abhängig,  welclie  Art  Pflanzen  sie  befruchten. 

Ausserdem  aber  können  viele  Käfer  durch  Beförderung 
der  F ä uin i SS  von  Bäunien  wichtige  Dienste  leisten  —  also 
ganz  in  derselben  Weise.  in  welcher  andre,  ja  vielleicht  dieselben 
Arten  unter  anderen  Umständen  grossen  Schaden  anrichten.  AUes 
beruht  darauf,  ^\•o  sie  ihre  Zerstörungsarbeit  verrichten,  ob  es  fiir 
den  Menschen  vorteilhaft  ist,  dass  der  betreffende  Baum  frisch 
l)leibt,  oder  dass  er  so  bald  als  möglich  verfault,  und  die  in  ihni 
enthaltenen  Stoffe  wieder  in  die  Erde  zur  Stärkung  derselben  ge- 
raten. 


Kapitel  viii. 

Das  Vorkommen  von  „Fichtenkäfern"  an  anderen 
Bäumen  und  ausserhalb  von  Bäumen. 

In  der  Einleitung  wurde  bereits  erwähnt,  dass  die  in  vor- 
liegender  Arbeit  als  „Fichtenkäfer"  bezeichneten  Arten  hei  Wei- 
tem  nicht  alle  speziiische  Bewohner  von  Fichten  sind,  sondern 
dass  viele  Arten  ebenso  gern,  vielleicht  sogar  lieber,  an  anderen 
Bäumen  leben.  Es  sind  darunter  sogar  solche  Käferarten,  — 
jedoch  nicht  allzu  zahlreiche  —  die  ebenso  oft,  wenn  nicht  häuii- 
ger,  ganz  ausserhalb  von  Bäumen.  am  Rasen,  Erdboden  u.  dergl. 
angetroffen  wurden. 

Wenn  wir  nun  in  diesem  Kapitel  die  Frage  erläutern,  welche 
von  unseren  Fichtenkäfern  auch  an  andern  Bäumen  und  in  wel- 
chem  Masse  sie  daran  vorkommen,  miissen  wir  von  vornherein  be- 
tonen,  dass  dies  ein  noch  viel  zu  wenig  untersuchtes  Gebiet  ist. 
AVir  finden  es  jedoch  angemessen,  hier  auch  das  Wenige,  was  uns 
dariiber  bekannt  ist.  anzufiihren.     Ein  Teil  davon  staramt  aus  un- 


Die  Fichtenkäfer  Finulands.  157 

serem  Lande.  Xeben  meinen  Untersiichungeu  von  Fichtenkäfern, 
habe  ich,  so  viel  clie  Zeit  es  mir  erlaiibte,  auch  an  anderen  Bäii- 
men  Käfer  g-esammelt  und  niir  genaue  Xotizen  tiber  sie  gemacht. 
Aus  den  entomologischen  Aufzeiclinungsbiichern  des  Museums  der 
Universität  habe  ich  ebenfalls  eine  Menge  Material  iiber  Wohn- 
pflanzen  erhalten.  Von  diesen  Aufzeichnungen  verdienen  vor  Al- 
leni die  von  B.  Poppius  1896  in  russisch  Karjala  gemachten  Er- 
wähnung,  von  denen  die  bedeutendsten  in  seiner  Arbeit  ,,Förteck- 
ning  öfver  ryskä  Karelens  Coleoptera"  (1899)  veröftentlicht  worden 
siud.  Eine  Menge  Angaben  tiber  Standpflanzen  enthalten  eben- 
falls die  Arbeiten  von  J.  Sahlbeeo:  ,,Emnieratio  Coleopterorum 
Fenniae"'  (1873—1899)  und  das  Werk  von  B.  Poppius:  ,,Kola- 
halföns  och  Enare  Lappmarks  Coleoptera"  (1905).  Eine  grosse 
Anzahl  Angaben  iiber  die  verschiedenen  Standpflanzen  der  an 
Fichten  lebenden  Käfer  habe  ich  jedoch  aus  ansländischer  Litera- 
tur  erhalten.  Aiisser  den  in  der  Einleitung  erwähnten  Arbeiten 
habe  ich  auch  noch  manche  audere  benutzt.  Unter  diesen  waren 
die  wichtigsten:  E.  Kleine's  ,.Die  Lariiden  und  Ryncophoren  und 
ihre  Nahrungspflanzen''  (1910)  uud  Efdolf  Teedl's  ,.Nahrungs- 
pflanzen  und  Verbreituugsgebiete  der  Borkenkäfer  Europa's"  (1907). 
in  welchen  heiden  Werken  auf  Grund  einer  reichen  Literatur  die 
Nahrungspflanzen  der  zu  den  betreiienden  Familien  gehörigen  Ar- 
ten  aufgezählt  sind.  Ausser  diesen  habe  ich  eine  Menge  Forst- 
entomologien,  faunistische  Handbiicher,  biologische  und  systema- 
tische  Spezialarbeiten  iiber  verschiedene  Käferfamilien,  Zeitschrifts- 
artikel  u.  s.  w.  durchstudiert.  Diese  alle  hier  aufzuzählen  \viirdo 
zu  viel  Rauni  bedingen:  die  wichtigsten  von  ihnen  sind  in  meineni 
Literaturverzeichniss  angegeben.  Tm  Ganzen  habe  ich  nahebei  70 
verschiedene  Bäume  und  Sträucher  verzeichnet,  an  denen  Fichten- 
käfer gefunden  wurden.  Viele  von  diesen  lieferten  nur  ganz  ein- 
zelne,  manchmal  sogar  nur  eine  einzige  Art.  In  den  Tabellen  X:o 
III,  welche  das  Vorkommen  von  Fichtenkäfern  an  anderen  oder 
ausserhalb  von  Bäumen  illustrieren  solien,  habe  ich  nur  Bäume 
und  Sträucher  verzeichnet,  die  bei  uns  zu  Lande  wild  vorkommen. 


158 


U.  Saalas. 


und  von  ausländischen  niir  die  Bauniarten,  an  denen  die  nieisten 
Fichtenkäferaiten  gefunden  wurden.  Die  tibrigen  habe  ich  unter 
zwei  Rubriken  zusammengefiihrt:  „andre  und  nicht  näher  spezi- 
fizierte  Nadelbäume"  und  „andre  und  nicht  näher  spezifizierte 
Laubbäume".  Die  nicht  niit  Klaminern  versehenen  Kreuze  bedeu- 
ten,  dass  die  Art  in  Finnland  an  dem  betreffenden  Baume  gefun- 
den wurde,  die  mit  Klamniern  versehenen  Kreuze  dagegen  bedeu- 
ten,  dass  die  Angaben  ausschliesslich  aus  Literaturberichten  stain- 
nien.  Gab  es  mehrere  Standpflanzen,  so  steht  ein  f  ett  e  s  Kreuz 
(+)  bei  der  oder  denjenigen,  die  die  wichtigsten  sind,  so  weit  rair 
dieses  bekannt  war.  Ich  habe  jedoch  in  dieser  Hinsicht  nur  ein- 
heimische  Ptlanzen  und  Verhältnisse  beachten  können. 


sind,    so   viel   mir 
worden: 

*  Fhyllodrepa  linearis. 
Bolitohius  pulchellus, 
Phymatura  hrevicollis, 
Atheta  inhabilis, 

•'•"  Epuraea  abieiina, 
E.  Deubeli, 

*  Rhizophagus  grandis, 

*  La emophloetis  ahietis, 

*  L.  alternans. 

*  Alomaria  abietina, 
A.  alpina, 

A.  prolixa, 
A.  badia, 

*  Corticaria  lateritia, 


1.     Nur  an  Fichten 


bekannt   ist,  bisher    folgende    Arten    gefunden 


*  Melanophthahna  simil., 

*  Cis  quadridens, 
C.  deniaius, 

C.  quadridentuliis, 

*  Ennearthron  laricinum, 

*  Lado  Jelskii. 

*  Scymnus  ahietis, 
Episernus  angulicoUis, 
Ernobius  angusticollis, 

*  Anobium  Thomsoni, 
Trypopitys  carpini, 

*  Pytho  niger, 
Conalia  Baiidii, 

*  Zilora  elongata, 


*  Bius  ihoracicus, 
Pachyta  lamed, 

*  CaUidium  coriaceum. 

*  Semanotus  undatus, 

*  Monochamus  4-maculat. 
Pissodes  Gylletihali, 

*  P.  harcyniae, 
Magdalis  nitida, 

*  Phthorophloeus  spimiL, 

*  Carphoborus  rossicus, 

*  Polygraphus  punctifr.. 

*  Pityogeiies  Saalasi, 

*  Pityophthonis  fennicus. 


Von  manchen  der  angeflihrten  Arten  besitze  ich  nur  spär- 
liche  Aufzeichnungen,  so  dass  ich  es  nicht  wage,  zu  entscheiden, 
in  wie  hohem  Grade  sie  gerade  fiir  die  Fichte  typisch  sind.  Mei- 
ner    Ansicht    nach    kann    man    jedoch    die    mit    eine  m    Stern  e 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


159 


bezeichneten  mehr  oder  ^veniger  sicher  als  typische  Fich- 
teninsekten  bezeichnen.  Episernus  angulicolUs  und  Pachijta 
lamed  kommen  als  Imag-ines  ebenfalls  an  Gräsern  und  Blunien  vor. 
Es  folgen  nun  eine  Reihe  von  Käfern,  die  meines  Wissens 
an  keiner  anderen  Bauraart  als  an  der  Fichte  angetrof- 
fen  wurden,  welche  jedoch  ausserhalb  von  Bäumen,  z.  B. 
an  Gräsern,  an  der  Erde,  im  Moose,  unter  diirrem  Laub 
u.  s.  w.  leben  können.     Es  sind  dies: 


Notiophilus  biguttatus, 
Calathus  micropterus, 
Xylodromus  concinnus, 
Mycetoporus  Inaris, 
Hypocyptus  seviinulum, 
Athela  myrmecobia, 
Neuraphes  coronatus. 


Stenichus  collaris, 
Ortoperus  punctulatus, 
Dasytes  obscurus, 
Dolicosoma  lineare, 
Haplocnemus  tarsalis, 
Micrambe  äbietis, 
Lathridius  rugicollis. 


Melanophthalma  gibbosa. 
M.  fusctda, 

Selatosomiis  impressus, 
S.  aeneus, 
Sericus  brunneus, 
Serica  brunnea. 


Wir  gehen  nun  zu  den  Käfern  iiber,  welche 


2.    Sowohl  an  Fichten,  als  auch  an  anderen  Nadelbäumen, 
jedoch  nicht  an  Laubbäumen  gefunden  wurden. 

Zuerst  solien  die  Arten  genannt  werden,  deren  Hauptvvohn- 
pflanze  die  Fichte  ist,  und  die  an  andern  Nadelbäumen  nur  sel- 
ten  und  ganz  ausnabmsweise  angetroffen  wurden.     Es  sind  dies: 


Baptolinus  pilicornis, 
Epuraea  thoracica. 
Ernobius  abietis. 
E.  explanahis. 
Anobium  emarginatum. 
Pytho  koluiensis, 
Serropalpus  barbaiiis, 
Monochamus  sutor, 


Dendroctomus  micans, 
Kissophagus  pilosus, 
Polygraphus  polygraphvs, 
P.  subopaeus, 
HyJastes  cunicularius , 
H.  glabratus, 
Crypturgus  hispidulus. 


Cryphalus  abieiis. 
Cr.  saltuarius, 
Pityogenes  chalcographus. 
Ips  typographus, 
I.  duplicatus, 
Dryocoefes  autographus. 
Dr.  hectographus. 


Unter    diesen    Arten    befinden    sich    einige,   die  in  Finnland 
niemals  an  anderen  Bäumen  als  an  Fichten  gefunden  wurden. 


100 


U.  Saalas. 


Zu  den  eben  ang-efiihrten  Arten  gehören  noch: 

Agnonum  Mannerheimi,  Coryphium  angusticolle, 

von  denen  jedoch  ersterer  öfter  in  den  Bruchmooren  im  Moose 
lebt,  letzterer,  obschon  ein  recht  typisches  Baurainsekt,  doch  zu- 
weilen  aiich  im  Rasen  oder  Moose  gefunden  wurde. 

Hauptsächlich  an  der  Kiefer  (mehrerere  bei  uns  ganz  aus- 
schliesslich  daran)  wurden  folgende,  an  Ficbten  nur  ganz  selten 
lebende  Käfer,  beobachtet: 


Olisthaerus  megacephahis, 
Plegaderus  saiicius. 
Rhizophagiis  ferrugineus, 
Cerylon  impressum, 
Mysia  oblongoguttata, 
Anatis  ocellaia, 
Myrrha  18-guttata, 
Pullus  suturalis, 
Hypophloeus  longulus, 


Tragosoma  depsarium, 
Callidium  violaceum, 
Acantliochius  aedilis, 
Crypiocephalus  pini, 
Hylobius  piceus, 
Pissodes  notatus, 
P.  pini, 
P.  piniphilus, 


Myelophilus  piniperda, 
M.  minor, 
Hylastes  ater, 
Pityogenes  hidentatus, 
P.  qiiadridens, 
Ips  sexdentatus , 
I.  acuminatus, 
I.  proxivms. 


Hierher  gehört  auch 

Baptolinus  affinis, 

den  man  jedoch  auch  im  Moose  und  unter  Sägespähnen  antref- 
fen  kann;  an  letzterer  Stelle  kam  aiiich  Bhizophagus  ferrugineus  vor. 
Es  folgen  nun  einige  Arten,  die  sich  ebenso  gern  an  Fich- 
ten  wie  an  anderem  Nadelholz  aufzuhalten  scheinen.  Jeden- 
falls  bei  uns  in  Finnland  wurden  sie  sowohl  an  Fichten  wie  Kie- 
fein  gefunden,  einmal  diese,  ein  andres  Mal  jene  bevorzugend. 


Quedius  laevigatus, 
Plncusa  depressa, 
Phloeophora  nitidiveniris, 
Cylistosoma  lineare, 
Paromalus  fiavicornis, 
Epuraea  laeviuscula, 
Cis  punctulatus, 
Adelocera  conspersa, 


Anthaxia  4-punctata,  Tetropiiivi  cosianeum, 

Stejjhanopachys  elongalus,     T.  fuscum, 


St.  substriatus, 
Pytho  depressus, 
Ahdera  triguttata, 
Zilora  ferruginea, 
Hypophloeus  suturalis, 
H.  linearis, 


Eremotes  clongatiis, 
Crypturgus  pusillus, 
Cr.  cinereus, 
Ips  laricis, 
I.  suturalis, 
Xyloterus  lineatus. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands. 


161 


tJber  .folg-enclen  Arten,  die  sowohl  an  Fichten  wie  an  an- 
deren  Nadelbänmen  angetroiten  wurden,  besitze  ich  so  wenig  bio- 
logiselle Kenntnisse,  dass  ich  es  nicht  iibernehme  zu  entscheiden, 
ob  die  Fichte  oder  eine  andre  Nadell)auniart  vorzugs\veise  ihre 
Standptlanze  ist: 


Dictyopterus  aurora, 
Rhagonycha  atra, 
Hap locnemus  nigricornis, 
Haplocnenms  sp.  Lar\'e, 
Calitys  scabra, 
Epuraea  oblonga, 
Pithyophagus  ferrugineus, 
Cucujus  haeniatodes, 
Lathridius  constrictus, 


Corticaria  lacerata, 
Buprestis  haemorrhoidal. 
B.  octoguttafa, 
Phaenops  cyanea, 
Ernobius  longicornis, 
E.  ahiefinus, 
E.  mollis, 
Oxymirus  cursor, 
Acmaeops  sep tentrionis, 


Leptura  rubra, 
L.  sanguinolenta, 
Criocephalus  rusticus, 
Pogonochaerus  ovatus, 
Hylobius  pinastri, 
Pissodes  validirostis, 
Anthonomus  pubescens, 
Magdalis  phlegmatica. 


Von  diesen  ist  zu  erwälinen,  dass  die  Imagines  von  fol- 
genden  Arten  meistens  an  Blumen  gefunden  wurden:  Dictyopte- 
rus aurora,  Oxymirus  cursor,  Acmaeops  septentrionis ,  Leptura 
rubra  und  L.  sanguinolenta. 

An  diese  scliliessen  sicli  jene  Käferarten  naii  an,  die  ausser 
an  Nadelbäumen  auch  an  der  Erde  oder  am  Rasen  und  z\var 
häufiger  hier  als  an  Bäumen  vorkonimen.     Dies  sind 


Absidia  pilosa, 
Selatosomus  affinis, 


Prosternon  holosericeus,       O.  ovatm. 
Otiorrhynchus  scaber. 


3.     An  Fichten,  andern  Nadelbäumen  sovvie  an  Laubbäumen 

lebend  gibt  es  eine  grosse  Anzahl  von  Arten. 

Zuerst  solien  diejenigen  Arten  angefiihrt  werden,  \velclie  so- 
viel  ich  weiss  die  Fichte  als  Standpflanze  bevorzugen.  Dies 
sind: 

Dromius  agilis,  Mycetophagus  fulvicollis,      Sphaeriestes  ater, 

Olisthaerus  substriatus,  Elater  erythrogonus,  Orchesia  fasciata, 

Phloeonomus  monilicorn.,      E.  tristis,  Xylita  livida, 

Ipidia  4-punctata,  Dorcatoma  dresdensis,  Anthribus  variegatus. 

Corticaria  longicornis, 

11 


1H2 


U.  Saalas. 


Corticaria  longicollis  kommt  häiifig'  aucli  in  Ameisennes- 
tern,  Mtjcetophagiis  fulvicoUis  und  Elater  tristis  manchmal  auch 
in  SägespäJbnen  unter  Brettern  vor.  Die  Imag-o  der  letzte- 
ren  lebt  auch  an  Rasen. 

Die  Arten,  deren  Hauptvvohnpflanze  die  Kiefer  ist,  sind  fol- 
ofende: 


Dromius  marginellus, 
Dr.  fenestraius, 


Calopus  aerraticornis, 


Brachyderes  incanus. 


Bei  Weitem  grösser  ist  die  Anzahl  derjenigen  Arten,  deren 
Standpflanze  vorzugsvveise  Nadelbäume  im  Allgemeinen  sind. 
Es  sind  dies: 


Phloeonomus  lapponicus, 
Phl.  pusillus, 
Nudobms  lentus, 
Fhloeopora  testacea, 
Stichoglossa  prolixa, 
Plegaderus  vuhieratus, 
Thanasinus  rufipes, 
Th.  formicarius, 
Ostama  ferrugineum, 


Epuraea  pygmaea, 
E.  pusilla, 

G Isich rochihis  4-pnstuIal., 
Dendrophagus  crenatus, 
Corticaria  ahietxmi, 
Adelocera  fasciata, 
Harminius  undtdatus, 
Anohium  pertinax, 
Xylita  buprestoides, 


Hypophloeus  fraxini, 
Rhagium  inquisitor, 
Asemum  striatum, 
Pogonochaerus  fascicnlal., 
Hylobius  ahietis, 
Eremotes  ater, 
Magdalis  violacea, 
M.  duplicata, 
Hylastes  pilliatus. 


Es  sei  besonders  bemerkt,  dass  Magdalis  violacea  und  M. 
duplicata  ausschliesslich  an  Nadelbäumen  briitet,  als  Imago 
jedoch  ebenfalls  an  Bliiten  von  Laubbäumen  vorkommt,  ferner, 
dass  Hylastes  jialliatus  an  Fagus  silvaiica  nur  uberwintert,  im 
rbrigen  jedoch  ein  typisches  Nadelholzinsekt  ist. 

Die  nun  folgenden  Arten  ziehen  entschieden  Laubbäume 
als  ihre  Standpflanzen  vor: 


Silvanus  unidendatus, 
Cucujiis  cinnaberinus, 
Litargus  connexus, 


Cis  alni, 
Ditoma  erenata, 


Hylecoetus  dermestoidcs, 
Rhagium  mordax. 


Von  diesen  wurde  Cis  alni  ganz  ausnahmsweise  auch  an 
Erdboden  und  in  Ameisennestern,  Rhagium  mordax  an  Blu- 
men  angetroffen. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlaiuls. 


163 


Nun  folg-t  eine  grosse  Anzahl  von  Arten,  welche  man  ziem- 
lich  gleich  oft  sowohl  an  Nadel-  als  an  Laubholz  finden  kann 
oder  von  denen  niir  so  wenig  bekannt  ist,  dass  ich  nicht  ent- 
scheiden  kann,  ob  sie  eher  als  Nadelholz-  oder  Laiibholzinsekten 
zu  bezeiclmen  wären. 


Tachyla  nann, 
Fhloeocharis  suhtilissima, 
Placusa  tachyporoides. 
Leptusa  angusta, 
L.  haemorrhoidalis, 
Ätheia  aequata, 
Dadobia  immersa, 
Phloeodroma  concolor, 
Phloeopora  angustiform., 
Stichoglossa  corticina, 
Tyriis  mucronatus, 
Anisotoma  glabra, 
A.  castanea, 
Agaihidium  badium, 


Scaphosoma  agaricitm, 
Cylistosoma  angustatum, 
Lygistopterus  sangnineus, 
Rhagonycha  elongata. 
Rhizophagus  dispar, 
Pediacus  fuscus, 
Corticaria  dilatipemiis, 
Cis  comptus, 
Ennearthron  cornutiim, 
Cerylon  histeroides, 
Aphidecta  obliterata, 
Megatoma  iindata, 
Melanohis  rufipes, 
Buprestis  rustica, 


Anohmm  striatum, 
A.  rufipes, 
Tefratovia  ancora, 
Hallomenus  binotatus, 
Abdera  affinis, 
A.  flexnosa, 
iScotodes  annulatus, 
Stenotrachelus  aeneus, 
Prioniis  coriarius, 
Coriodera  femorala, 
Caenoptera  minor, 
Callidium  aeneum. 
Hylotriipes  bajidus. 


Unter  diesen  zeichnen  sich  Lygistopterus  sanguhieus,  Mega- 
toma undata  und  Caenoptera  minor  dadurch  aus,  dass  sie  als 
Imagines  sehr  häufig-  an  Blumen  vorkommen,  Stenotrachelus 
aeneus  manclimal  auch  am  Er  db  o  de  n,  obwolil  sie  im  l^brigen  so- 
gar  sehr  typische  Bauminsekten  sind.  Caenoptera  minor  briitet 
aussliesslich  an  Xadelbäumen,  als  Imagines  hält  sie  sich  jedoch 
am  liebsten  an  Laubbäumen,  besonders  an  den  Bliiten  der 
Eberesche  auf  und  Anisotoma  castanea  lebt  auch  in  Sägespäh- 
nen  unter  Brettern. 

An  die  oben  aufgezählten  schliessen  sich  am  nächsten  die 
zahlreichen  Arten  an,  die  man  sowohl  an  Nadel-  und  Laub- 
bäumen, als  auch  am  Erdboden  oder  im  Grase  iinden  kann. 
Dies  wären: 


Ophonus  pubescens,  Conosoma  piibescens, 

Phyllodrepa  ioptera,  Atheta  arcana. 

Philonthus  splendiduhis,        Enplectus  Karsteni, 


Bibloporus  bicolor, 

Steniehus  exilis, 

Aga  thidium  ro  tu  n  datum , 


1G4  U.  Saai.as. 

Epuraea  boreella,  Eluier  nigrinun,  Strophosomus  melanogr., 

E.  anglistilla,  Benticollis  Unearis,  Str.  capitatus. 

Enicmus  minutiis.  OtiorrhynchuH  sivgularis, 

Von  diesen  sind  weiiig-stens  Phylloclrepa  ioptera,  Conosoma 
pubescens,  Atheta  arcana,  Euplectus  Karsteni,  Agathidium  rotun- 
datimi,  Epuraea  boreella,  E.  angustula  imd  Elaier  nigrinus  viel 
mehr  Bauiii-  als  Erd-  oder  Grasinsekten.  Von  Euplectus  Karsteni 
und  Steniclnis  exilis  will  icL  besonders  erwälineu,  dass  sie  auch 
in  Ameisennestern  vorkanien. 

4.     An  Fichten  und  Laubbäumen,  jedoch  nicht  an  anderen, 

Nadelbäumen 

findet  man  ebentalls  eine  iiberraschend  gTosse  Anzalil  von  Käfern. 
Ich  giaube  jedocli,  dass  man  von  den  meisten  derselben  mit  Si- 
cherlieit  annehmen  kann,  dass  sie  auch  au  audern  Xadelbäunien 
leben  können,  obwohl.  uiir  nichts  dariiber  bekannt  ist.  Andere 
wiederuui  sind  durchaus  typisclie  Fichtenkäfer,  die  man  manch- 
mal,  wahrscheinlicli  g'anz  zufällig",  an  Laubbäumen  beobachtet  hat. 
oder  durchaus  typische  Laubholzkäfer.  die  in  Ausnahmefällen  auch 
an  Fichten  leben  können.  Die  fbrigeu  sind  dann  Erd-  oder  Gras- 
insekten, die  mehr  oder  weniger  oft  an  Bäumen  vorkommen. 

Hauptsächlich  Fichtenbewohner  sind: 

Gyrophaena  boleti,  Cis  jaquemarti,  Mordella  macidosa, 

Osotoma  grossum,  MelajiojMla  acummata,  Mycetochara  obsciira, 

Corticaria  Unearis,  Hylecoetus  flahellicornis ,  Leptura  clubia. 
C.  crenicollis. 

Die  Imago  von  Mordella  maculosa  konimt  manchmal,  die 
Imago  von  Leptura  dubia  häufig  an  Blumen  vor.  So  viel  mir 
bekannt  ist,  findet  man  die  Larve  der  letzteren  ausschliesslich 
an  Fichten.  Das,  was  ich  iiber  sie  als  Laubinsekt  weiss,  hat  nur 
auf  ihre  lumgo  Bezug,  die  man  u.  A.  an  den  Bliiten  von  Uima- 
ria pentapetala  findet. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


165 


Hauptsächlich  Laubholzbevvohner  sind  meines  AVissens: 


A nihophagus  otnalinus, 
Platysoma  deplanatmn, 
Epuraea  variegata, 


Rhizophagiis  bipustulatus,     Rhinosimus  ruficollis, 
Cerylon  ferrugineum,  Pyrochroa  pcctinicornis. 


Die  Imago  von  der  letzteren  lindet  man  am  E  as  e  n  und  an 
Blumen. 

Folgende  Insekten  findet  man  einigermassen  gleich  häufig- 
an  Fichten  und  Laubbäumen,  oder  ist  es  nicht  entschieden, 
welche  von  diesen  sie  bevorzugen: 


Acrulia  inflata, 
Oligota  apicala, 
Gyrophaena  strictula, 
Placusa  atrata, 
Cyphea  curtula, 
Homalota  plana, 
Agathidiuvi  nigripenne, 
A.  seminuluv}, 
Sacium  piisillum, 
Platycis  minuta, 
Dasytes  coerideus. 


Epuraea  ruformaginata. 
Rh  izophagns  nitididus, 
Rh.  parvulus, 
Henoticus  serratus, 
Enicmiis  rugosus, 
E.  fungicola. 
Cis  elongatulus, 
C.  lineatocrihratus. 
C.  hidentatus, 
Rhopalodontus  perforat.. 
Adalia  conglomerata, 


Ptillus  ferrugatus, 
Megatoma  puhescens, 
Hypocoelus  procerultis, 
Dicerca  acuminata, 
Orchesia  minor, 
ArrhenopUta  haemorrh., 
Cryptocephalus   4-pustiil., 
Poh/drosus  pilosus. 
Dorytomus  tortrix, 
Cernchus  chrysomeliniis. 


Es  sei  bemerkt,  dass  Agathidium  seminulum  auch  unter  Bret- 
tern  zwisclien  Sägespähnen  und  die  Imago  von  Platycis  minuta 
aucli  an  Easen  angetroffen  wurde. 

Arten,  die  sich  ausser  an  Fichten  und  Laubbäumen  auch 
entweder   am  Erdboden   oder  im   Grase   aufhalten,  sind: 


Pterostichus  oblongopunc,      Pteryx  suhiralis, 


Agonum  4-pimciatum, 
Eudectus  Giraudi, 
Qnedius  xanthopus, 
Atheta  pilieornis, 
Agathidium  arciicum. 


Lampyris  noetihtca, 
Malachius  biptistidatus, 
Epuraea  nana, 
Pteryngium  crenatmn, 
Enioitus  hirtits. 


Aspidiphorus  orhicidatus, 
Dolopius  marginatus, 
Athous  subfiiscus, 
Anaspis  frontalis, 
Orchesia  micans. 


Von  diesen  sind  jedenfalls   Eudectus  Giraudi,  Quedius   xan- 
thopus, Agathidium    arcticum,  Pteryx    suturalis  und  Orchesia  mi- 


166  U.    S  A  ALAS. 


cajis  vorzugsweise  Bauminsekten,  letzterwähnte  speziell  Laub- 
bauminsekt.  Pteryx  suturalis  wiirde  auch  in  Ameisennestern 
beobachtet. 

Eine  Zusammenstellung  der  oben  aufgezählten  Insekten,  in 
verschiedene  Gruppen  verteilt,  wiirde  sicb  folgendermassen  aus- 
nehmen: 

1.  Nur  an  Fichten: 

Typiscbe  Fichtenkäfer 25 

Andre  Käfer J16     41 

2.  An  Fichten  und  anderen  Nadelbäumen: 

Typiscbe  Fichtenkäfer 22 

Typische  Kiefernkäfer 25 

Andre  Käfer 49     95 

3.  An  Fichten,  anderen  Nadelbäumen  und  Laub- 

bäumen: 

Typische  Fichtenkäfer 13 

Typische  Kiefernkäfer 4 

Typische  Nadelholzkäfer 27 

Typische  Laubholzkäfer 7 

Andre  Käfer ^     92 

4.  An  Fichten  und  Laubbäumen: 

Typische  Fichtenkäfer 11 

Typische  Laubholzkäfer 7 

Andre  Käfer 32     50 

5.  An  Rasen,  Blumen,  am  Erboden,  unter  gefalle- 

nem  Laub,  im  Moose  oder  anderen  ähnlichen 
Stellen  gefundene:  ^ 

Ebenfalls  an  Fichten 20 

Ebenfalls  an  Fichten  und  anderm  Nadelholz 8 

1  Hier  sind  die  Arten,  die  an  Bäimien  briiten,  deren  Imagines  jedoch  an 
Blumen  leben.  nicht  mitaufgenommen. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  167 


Ebenfalls   au  Fichten  sowie  an  anderem  Xadelliolz 

und  Laubholz 17 

Ebenfalls  an  Fichten  und  Laubholz V[    62 

341 

Wie  aus  dieser  Zusammenstellung-  erhellt,  ist  im  Vergleich 
zu  alien  an  Fichten  lebenden  Käfern,  die  Anzahl  derjenig-er,  die 
ausschliesslich  an  der  Fichte  leben,  verhältnismässig'  gering: 
41  oder  nur  12  °/o  der  ganzen  Anzahl.  Fassen  wir  dagegen 
in's  Auge,  welche  Arten  typische  Fichteninsekten  sind,  d.  h. 
diejenigen  Arten,  deren  häufigste  Standpflanze,  jedenfalls  so  viel 
bei  uus  darilber  Beobachtungen  angestellt  wurden,  die  Fichte  ist, 
und  die  nian  nur  sehr  selten  oder  ausnahmsweise  an  andern  Bäumen 
findet,  so  ergibt  sich  schon  eine  grössere  Summe:  71  oder  20,9% 
der  ganzen  Anzahl.  Und  es  ist  sehr  wahrscheinlich,  dass  diese  Zahl 
in  Wirklichkeit  noch  viel  grösser  ist,  denn  in  die  Gruppe  „andre" 
lassen  sich  sicherlich  viele  solcher  Arten  einreihen.  Sie  gehören 
den  verschiedensten  Familien  an;  es  gibt  unter  ihnen  verhältniss- 
mässig  viel  mehr  Arten,  die  ihre  Nahrung  direkt  deni  Baume  ent- 
ziehen,  als  Räuber,  Pilzfresser  u.  A.  Die  Anzahl  der  ausschliess- 
lich an  N adel bäumen  lebenden  Käfer  beläuft  sich  auf  137  oder 
40,2  %  der  ganzen  Summe.  Rechnen  wir  wiederum  diejenigen 
Fichtenkäferarten  zusammen,  welche  ausschliesslich  oder  haupt- 
sächlich  an  Nadelbäumen  gefunden  wurden,  so  erhalten  wir 
192  Arten  oder  56,3  "/o,  und  auch  diese  Zahl  wird  wie  die  vorher- 
gehende  71,  in  Wirklichkeit  wohl  bei  weitem  iibertroffen  werden. 

Wenn  wir  nun  weiter  untersuchen,  wie  viele  Fichtenkäfer 
an  anderen  Nadelbäumen  und  wie  viele  an  Laubbäumen 
vorkamen,  so  erhalten  wir  die  Zahlen  213  oder  62,5%  und  175 
oder  51  %  der  Gesamtzahl. 

Es  erscheint  Ja  auch  ganz  naturlich,  dass  Fichtenkäfer  häufi- 
ger  an  anderem  Nadelholz  als  an  Laubholz  lebeu.  Es  erregt  eher 
Staunen,  dass  der  Unterschied  nicht  noch  grösser  ist. 

Bei  einer  näheren  Betrachtung  der  verschiedenen  Käferfa- 
niilien  geht  hervor,  dass  die  meisten  Vertreter  aufweisen,  die  sich 


168  U.  Saalas. 


sowolil  an  Nadel-  als  auch  an  Laubholz  aufhalten.  Es  gilt  dies 
insbesondere  fiir  die  Käfer.  die  in  den  Gäng-en  andrer  Insekten 
oder  an  Schwämmen  und  Pilzen  leben.  Diese  nehnien  es  im  All- 
g-emeinen  wenig-er  genau  mit  der  Wahl  ihrer  Standpflanze,  als 
diejenigen  Insekten,  welche  ihre  Nahrung  direkt  deni  Baume  ent- 
nehmen.  obgleich  man  in  dieser  Beziehung  keine  allgemeingultige 
Regel  aufstellen  kann.  Am  genauesten  zwisclien  Nadel-  und  Laub- 
holz  scheinen  die  Insekten  zu  unterscheiden,  \velche  von  Kam- 
biumschicliten  leben.  Dies  bemerkt  man  sofort  wenn  man  die 
Buprestiden  und  Cerambyciden  untersucht.  Ganz  besonders  auifal- 
lend  zeigt  sich  dieser  Zug  jedoch  bei  den  Ipiden.  Nur  eine  ein- 
zige  Art  von  ihnen  wurde  an  Laubholz  gefunden,  und  auch  diese 
befand  sich  hier  in  ihrem  Winterquartier.  So  viel  ich  weiss, 
wurde  eine  Laubbaum-Ipide  an  Fichten  niemals  beobachtet. 

Wurden  Käfer,  die  eigentlicli  Fichten-  oder  Nadelbauminsekten 
sind,  ausnahmsweise  an  Laubbäumen  angetroffen,  so  geschah  dies 
meistens  in  solchen  Fällen,  wo  der  Laubbaum  mitten  in  dichtem 
Fichten-  oder  Nadehvald  stand.  Unter  solchen  Umständen  lassen 
sich  Fichten-  oder  Nadelholzkäfer  manchmal  auch  an  Laubholz  nie- 
der  wenn  sie  einen  passenden  Baum  iinden  und  z.  B.  Mangel  an 
geeigneten  Hauptstandpflanzen  herrscht.  Es  kommt  auch  nicht  allzu 
selten  vor,  dass  ein  Käfer  ausschliesslich  an  Nadelbäumen  briitet, 
seine  Imago  dagegen  mehr  und  weniger  regelmässig  vorzieht, 
an  Laubbäumen,  z.  B.  an  deren  Bltiten,  zu  leben.  Solche  Insek- 
ten sind  in  unserer  Tabelle  zu  denjenigen  gerechnet,  die  sowohl 
an  Nadel-  wie  auch  an  Laubbäumen  vorkommen.  In  meinem  spe- 
ziellen  Teil  solien  diese  Verhältnisse,  den  einzelnen  Fällen  ent- 
sprechend,  näher  besprochen  werden.  Den  Literaturberichten  nach 
ist  es  oft  schwierig  zu  entscheideu,  in  welcher  Weise  Insekten  an 
den  betreffenden  Baumarten  vorkamen.  tiber  manche  Insekten 
sind  ganz  genaue  Angaben  vorhanden,  von  andern  steht  wiederum 
nur  ganz  kurz:  „an  der  Tänne",  „an  der  Buche"  u.  s.  w.  Aus 
derlei  Angaben  geht  keineswegs  hervor,  ob  die  Insekten  am  Baume 
gebriitet  haben    oder  ob  sie  nur  an  der    Oberfläche   des    Stammes 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


169 


und    der    Ästo    beobachtet    wurden.    in  welclieii    letzteren    Fällen 
sie  vielleiclit  nnr  ein  g"anz  zufällig^er  Gast  waren. 

Im  Folgenden  solien  die  verschiedenen  Baumarten  verzeich- 
net  werden,  an  denen  „Fichtenkäfer"  beobachtet  wurden,  und 
es  soll  angegeben  werden,  wieviel  Käterarten  an  einer  jeden 
Bauniart  vorkamen.  Die  Zahlen  ohne  Klannnev  bezeichnen  ein- 
heimische  Beobachtimgen.  In  den  Zahlen,  die  in  Klanimer  stehen, 
sind  sowolil  einlieimisclie  als  auch  ausländische  Funde  zusamnien 
einbegriffen. 


Taxus  baccata  L. 

(1) 

P  Hiontana  Mill.  (=  imcinata 

Fseudotsuga  Donglasi 

i  Carr.  [=  ta- 

Ramd.  +  Miighus  Scop.  + 

xifolia  Lamb.) 

(ö) 

pumilio  Haenko) 

(13) 

Ahies  pectinata  DC.  (= 

=  alba  Mill.  = 

= 

Pinus  sp. 

(4) 

picea  L.) 

(46) 

Thuja  occidentalis  L. 

(1) 

.-1.  balsamea  Mill. 

(1) 

Juniperus  communis  L. 

2(3) 

A.  sibirica  Ledeb. 

1(2) 

Populus  tremida  L. 

26 (33) 

Abies  sp. 

(2) 

P.  pyramidalis  Rz. 

(1) 

Picea  orientalis  Link. 

et  Carr. 

(1) 

Popidus  sp. 

(10) 

P.  pungens  Engelin. 

(2) 

Salix  alba  L. 

(1) 

P.  omorica  Pane. 

(2) 

S.  capirea  L. 

2(2) 

Larix  eiiropaea  DC.  ( 

[=  decidua 

S.  glauca  L. 

1(1) 

Mill.) 

2(24) 

S.  fragilis  L. 

2(2) 

L.  dalmrica  Turcz. 

(2^ 

S.  pentandra  L. 

1(1) 

Pinus  peuce  Gris. 

(1) 

Salix  sp. 

2(11) 

P.  sfrobus  L. 

(20) 

Carpinus  betuliis  L. 

(:^) 

P.  cembra  L. 

(19) 

Corylns  avellana  L. 

(6) 

P.  ponderosa  Dougl. 

(1) 

Juglans  regia  L. 

0) 

P.  leucodermis  Ant. 

(8) 

Betula  verrucosa  Ebrli.  und  odo- 

P.  laricio  Poir. 

(14) 

rata  Bechst. 

81  (94) 

P.  laericio  austriaca  Endl.  (=  ni- 

B.  nana  L. 

1(1^ 

gra  Am.-nigricans 

Host.) 

(14) 

Almus  glutinosa  Gaertn. 

nnd  A 

P.  halepensis  Mill. 

(5) 

incana  DC. 

22  (32) 

P.  Pinaster  Boland  (-^ 

=  maritima 

A.  orientalis  Dccne. 

(1) 

Poir.) 

(39) 

Fagus  silvatica  L. 

(43) 

P.  pinea  L. 

(5) 

Quercus  sp.  ^ 

20  (63) 

P.  sihestris  L. 

143 

(186) 

Castanea  vesoa  Gaertn. 

(') 

1  Alle    finnischen  Fnnde  sind  an  Quercus  rohvr  L.   {=  pedunculata  Elir.) 
gcniacbt. 


170 

U.    ÖAALAS. 

% 

Vlnius  campesfris  Sm. 

(1) 

Pr.  cerasus  L. 

(3) 

U.  effusa  Will. 

(1) 

Pr.  domestica  L. 

(2) 

U.  pumilo  L. 

(2) 

Crataegus  monogynus  Jaeq. 

1(1) 

Morus  nigra  L. 

(1) 

Cr.  oxyacantha  L. 

(2) 

Ficus  carica  L. 

(1) 

So7'hus  aucuparia  L. 

6(7) 

Ficus  sp. 

(1) 

P2Vtts  comnmnis  L. 

(3) 

Liriodendron  sp. 

(1) 

P.  7?«a/«s  L. 

(4) 

Ace7-  dasycarpum  Ehrh. 

(i) 

F272S  vinifera  L. 

(2) 

J.  platanoides  L. 

(5) 

r272a  sp. 

2ai) 

u4..  pseudoplatanus  L. 

(1) 

Eucalyptus  sp. 

(1) 

J.cer  sp. 

(2) 

Cornus  sanguinea  L. 

(1) 

Aescultis  hippocastanum  L. 

(1) 

Fraxinus  excehior  L. 

i(;9) 

Spiraea  sp. 

(1) 

Sambiiciis  sp. 

(2) 

Uimaria  peniapeiala  Gil. 

3(3) 

Laubbäume  (ohne  nähere  Ai 

igabe)  2(7) 

Prunus  padus  L. 

3(3) 

Diese  Zahlen  geben  \vohl  kaum  annähernd  einen  BegTiff  von 
den  \virklichen  Verhältnissen  sondern  geben  iins  nur  an,  wieviel 
bisher  daruber  bekannt  ist.  So  berubt  z.  B.  der  Umstand,  dass 
von  den  anderen  Picea-Aiten  nur  so  auffallend  wenige  Käferarten 
verzeichnet  sind,  teilweise  wenig:stens,  darauf,  dass  ich  so  wenig- 
habe  iiber  sie  erfahren  können. 

Wenn  \vir  nun  zuerst  die  Xadelbäume  betracliten,  so  zeig^t 
es  sich,  dass  die  meisten  der  bekannten  geraeinsamen  Arten  — 
143  (186)  —  an  der  Fichte  und  Pinus  silvcstris  vorkamen.  Dann 
folgen:  Abies  pectinata  —  (46)  — ,  Pinus  pinaster  —  (39)  — ,  La- 
rix  europaea  —  2  (24)  —  u.  s.  w.  Woher  kommt  es  nun  -vvohl,  dass 
an  der  Kiefer  so  sehr  viel  mehr  gemeinsame  Arten  leben,  als  an 
der  Tänne?  Zweifelsohne  hängt  dies  damit  zusammen,  dass  die 
Kiefer,  zugieich  mit  der  Fichte  und  der  Birke,  bei  uns  in  Finn- 
land  der  verbreiteste  Waldbauin  ist.  Daher  ist  ihre  Käferfauna 
mir  genauer  bekannt,  als  die  der  Tänne.  Jedoch  können  liier 
auch  geographische  Faktoren  mit  hinein  spielen.  Es  gibt  mög- 
licherweise  eine  Menge  Käfer,  die  bei  uns  an  Fichte  und  Kiefer 
vorkommen,  und  die  auf  dem  Gebiet  der  Tänne  garnicht  gedeihen. 
Es  diirfte  sonst  wohl  natiirlicher  erscheinen,  dass  Fichte  und  Tänne 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  171 

viel  mehr  Genieinsaiiies  imd  zaUreichere  gleiche  Arten  aiifweisen 
miissten,  etwas,  was  in  der  Tat  wohl.  auch  der  Fall  ist.  Der  Um- 
stand,  dass  an  Pinus  pinaster  so  viele  Ficlitenkäfer  gefunden  wur- 
den,  lässt  sich  ohne  Zweifel  hauptsäclilich  dadiirch  erklären,  dass 
die  Insekteufaune  gerade  dieses  Baumes  durch  das  Werk  von  Per- 
ris  SO  genau  bekannt  ist.  —  In  Wirklichkeit  ist  Larix  eurojniea 
sicherlich  viel  ärmer  an  Insekten  als  Fichte,  Kiefer  und  Tänne. 

Unter  den  Laubbäumen  weist  Betula  ^  die  meisten  be- 
kannten,  gemeinsamen  Insekten  auf,  und  zwar  81  (94).  Dann 
kommt  Quercus  ^  mit  20  (63)  an  die  Reihe,  Fagus  silvaiica  — 
(43)  — ,  Fopulus  tremula  —  26  (33)  — ,  Alnus-  —  21  (31)  — 
u.  s.  w.  Der  Vorrang  der  Birke  beruht  auf  derselben  Ursache, 
wie  der  der  Kiefer.  Man  sollte  meinen,  dass  Quercus  und  Fagus 
silvatica  bei  Weitein  mehr  solche  Eigenschaften  besässen  —  Be- 
schafEenheit  und  Dicke  der  Borke  —  die  sie  zu  geeigneten  Wohn- 
platzen  fiir  Fichteninsekten  machten.  Dieses  beweisen  auch  die 
eben  angeflihrten  Zahlen,  die  verhältnissmässig  hoch  sind,  wenn 
man  bedenkt,  dass  die  Eiche  hier  zu  Lande  nur  sehr  selten,  die 
Buche  iiberhaupt  nicht  vorkommt.  An  den  beiden  letztgenannten 
Bäuraen  kennt  man  mehr  gemeinsame  Arten  als  z.  B.  an  der 
Zitterpappel  oder  an  der  Erle,  die  jedoch  bei  uns  sehr  häufig  und 
ziemlich  genau  untersucht  sind. 

An  Rasen,  Blumen,  am  Erdboden,  unter  gefallenem 
Laub,  im  Moose  u.  s.  w.  '^  sind,  wenn  wir  von  denjenigen  typi- 
schen  Bauminsekten  absehen,  deren  Imagines  Blumen  besuchen, 
61  Fichtenkäferarten  oder  17,9*^/0  der  ganzen  Summe  gef uuden 
worden.  Und  auch  von  diesen  sind  wenigstens  15  durchaus  ty- 
pische  Bauminsekten.  Ubrigens  sind  die  am  Erdboden  beobach- 
teten,  hier  beriicksichtigten  Käfer  recht  heterogen.  Von  vieleu, 
besonders    den    kleineren    Arten,  kann    man    annehmen,  dass    sie, 


^  Ich  hahe    liicr   keinen   Unterschied  z\visclien  unseren  heiden  Birkeiiar- 
ten  machen  können. 

-  Auch  in  diesein  Falle  sind  die  Arten  nicht  von  einan(UM-  untersehieden. 
3  Vergl.  S.  159—165. 


172 


r.  Saalas. 


weiin  sie  auch  durch  Siebung-  von  Erde  erhalten  wurden,  an  klei- 
nen  verfaulten  Holzstiicken.  also  schliesslich  doch  am  Bannie 
leben. 

Eine  besondere  Kategorie  bilden  die  Ficlitenkäfer,  die  man 
auch  in  Ameisennestern  beobachten  kann.  Sie  solien  hier  zuin 
Schlusse  verzeichnet  werden: 


Conosoma  piibenceiis, 
Atheta  myrmecohia, 
Euplectiis  Karsteni, 
Tyrns  mucronatus, 


Stenichus  coUaris, 
Si.  exilis, 
Pteryx  suturalis, 
Corticaria  longicoUis, 


Melanophthabna  gibbosa, 

M.  fuscula, 

Cis  alni, 

Cerylon  histeroides. 


Kapitel  IX. 

Geographische  Verbreitung. 

Bevor  wir  die  geographische  Verbreitung  der  Fichtenkäfer 
bei  uns  und  auswärts  einer  Untersuchung  unterziehen,  \vollen  wir 
zuerst  noch  einen  kurzen  Blick  auf  die  Verbreitung  der  Fichte  ^ 
(Picea  excelsa  Link.)   selbst  werfen. 

Wie  bekannt  ist  die  Fichte  aus  dem  Östen  her  nach  Finn- 
land,  wie  auch  iiberhaupt  nach  Europa,  eingewandert.  Heutzu- 
tage  gedeiht  sie  auf  dem  grössten  Teil  unseres  naturwissen- 
schaftlichen  Gebietes,  entweder  als  Alleinherrscher  in  weiten 
Waldungen,  oder  mit  Kiefern,  Birken  u.  A.  zusammen.  Nur  in 
don  allernördlichsten  Teilen  unseres  Gebietes  fehlt  sie  ganz.  Ihre 
Grenze  verläuft  nach  Norden  hin  folgendermassen:  -     Sie   beginnt 


1  Picea  nhovata  Licdkb.  wird  heiitzutagc  oft  nicht  als  selbständige  Art 
betraclitet,  sondern  giclt  als  eine  östlicbe  Form  der  gemeinen  Fichte,  weswe- 
gen  wir  sie  weder  hier  noch  in  anderen  Teilen  nnserer  Arhcit  von  dieser  be- 
sonders  nnterscheiden,  uni  so  mehr  als  sie  auch  in  der  Literatur  ganz  allge- 
niein  mit  ihr  zusammen  genommen  \vird.  Nur  kurz  sei  bemerkt,  dass  sie 
auf  unserem  naturwissenschaftlichcn  Gebieto  hauptsächlich  im  N.  O.  vorkommt. 
.ledoch  lässt  sich  zwisclien  ihr  und  der  gemeinen  Fichte  keine  bestimmte  Gi"enze 
ziehen. 

-  Die    (4renzlinien    der    Fichten-    und    Kicfernregion    auf    unserer  Karte 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlands.  17;5 

in  Westlappland,  ungefähr  auf  dem  68°8'  nördl.  Breito,  iind  veiiäiift 
von  da  an  den  nördliclien  Abhängen  der  Ounastunturi  nach  0. 
Von  hier  g'elit  sie  weiter,  etwas  nördlich  vom  Ivalo-Flusse,  bis 
zu  dem  an  der  Flussmundung-  belegenen  Dorfe  Kyrö,  so  dass  das 
Flussbett  innerhalb  des  Fichtengebietes  fällt.  Nördlich  von  die- 
ser  Grenze  kommen  nur  vereinzelte,  ganz  unbedeutende  kleine 
Bestände  in  den  siidlichsten  Teilen  der  Gebiete  LE  und  in  der 
Gegend  zwischen  dem  Inari-Flusse  und  dem  See  gleichen  Namens 
in  LI  vor.  Am  Ufer  des  Patsjoki-Flusses  gedeiht  die  Fichte  bis 
in  die  Gegend,  wo  dieser  Fluss  aus  dem  Inari-See  tritt,  und  naii 
der  Flussmundung  in  der  Gegend  von  Salmijärvi  etwa  auf  dem 
69°30'  nördl.  Breite.  Die  eigentliche  Ficlitenwaldgrenze  liegt  je- 
docli  etwas  slidlicher.  Die  nördlichsten  Fichten  der  Halbinsel 
Kola  wachsen  am  oberen  Lauf  des  Petsclienga-Flusses  und  in  dem 
Tai  des  Tuloma-Flusses,  ganz  nab  bis  an  die  Stadt  Kola  heran. 
Von  hier  an  senkt  die  Grenze  sich  allmählich  nach  Östen  zu  und 
neigt  sich  weiter  nach  S.  O.  gegen  das  Tai  des  Ponoj-Flusses. 

Wie  aus  diesem  erhellt,  tehlt  die  Fichte  in  keiner  einzigen 
unserer  Provinzen  gänzlich,  in  LE,  LMur  und  LP  kommt  sie  je- 
doch  nur  ganz  vereinzelt  vor,  und  in  den  Provinzen  LI  und  LT 
haben  meist  nur  die  siidlichsten  Teile  einige  ausgedehntere  Fich- 
tenwälder  aufzuweisen. 

Vergleichshalber  sei  bemerkt,  dass  die  Kiefer  in  AVestlapp- 
land  bei  Weitem  nördlicher  gedeiht,  als  die  Fichte  (Siehe  unsere 


sind  iiacb  „Suonien  kartasto  —  Atlas  öhov  Finhiud'-  (Helsinki,  1910)  gezeicli- 
net.  Genauere  Angaben  darilbcr,  in  welchen  Gegenden  unseres  Landes  die 
Fichte  der  \-orberrscliende  Baum  ist,  und  iiher  ihre  Verbreitung  auf  unsereni 
naturwissenscbaftlicben  (4ebiete,  crbält  man  im  iiltrigen  u.  A.  aus:  Hj.  Hjelt: 
,,Conspectus  florac  fenuicae''  (Acta  soc.  F.  et  Fl.  fenn.  1888,  5,  N:o  21  S. 
74—02);  A.  O.  Kihlmak  (Kairamo)  u.  J.  A.  Palmen:  „Die  Expedition  nacb 
der  Halbinsel  Kola  im  Jabre  188T--  (Fennia  18'J0,  3,  N:o  5j;  A.  G.  Blomqvist 
, , Suomen  puulajit  metsäboidoUisclta  kannalta.  II.  Kuusi"  1891,  S.  5 — 10;  — 
Hj.  Hjelt:  ,,Utbredningen  af  Finlands  träd,  buskar  oeb  ris  med  särskildt  af- 
seende  a  deras  gränser"  (Finska  Forstf.  Meddcl.  1898,  14,  S.  134—174);  — 
A.  W.  Granit:  ,,Trädslagens  spridningsvägar  och  granens  utbredning  i  Enare" 
(Ibid.  1900,  17,  S.  72 — 79);  V.  Tanner:  ,.Ubcr  die  Verteilung  einiger  Vege- 
tationslinien  im  finnländischen  P^nontekis-Lappniarken"  (Fennia  1911,  31,  X:()  5). 


174  U.  Saalas. 

Karte).  Auf  deui  Gebiete  LE  finden  wir  sie  nocli  in  der  Gegend 
des  Sees  Kilotti.  Auf  dem  Gebiete  LI  fiiidet  man  einzelne  Kiefern 
bis  zuni  Vereinigung-spimkte  des  Utsjoki  und  Tenojoki,  und  am 
Ufer  des  Eismeeres  beinah  bis  zum  70:ten  Breitcgrade.  die  Grenze 
der  zusammenhäng-enden  Kieforwälder  g-eht  jedoch  nur  etwa  bis 
zuni  69°4r  nördl.  Breite  hinaiif.  Von  hier  senkt  sie  sich  bedeutend 
nach  Östen  zu,  und  fällt  in  den  östlichen  Teilen  der  Halbinsel 
Kola  mit  der  FichtenwaldgTenze  zusanimen. 

Wir  wollen  hier  nun  noch  in  ganz  kurzen  Strichen  die 
Grenze  der  Fichte  auch  ausserhalb  unseres  naturwissen- 
scbaftliclien  Gebietes  skizzieren.  ^  Aut  der  Halbinsel  Kanin 
an  der  Ostkiiste  des  Weissen  Meeres  geht  die  Xordg-renze  der 
Fichte  bis  an  den  6 7°  15'  nördl.  Breite.  Steigend  und  fallend  verläuft 
sie  von  hier  nach  Östen  zu  und  erreicht  zwischen  der  Petschora 
und  dem  Uralgebirge  den  68:ten  Breitegrad.  Am  Jenisei-Flusse 
wachsen  bei  Dudino  (GO^SO')  noch  vereinzelte  verktimmerte  Fich- 
ten.  Ostwärts  von  der  Lena  gedeiht  die  Fichte  nicht  nördlicher 
als  bis  64°  15'.  Am  Ochotskischen  Meere  wächst  sie  noch  in  der 
Gegend  des  61°.  Im  Östen  ist  sie  bis  nach  den  Kurilischen  In- 
seln  hin  verbreitet. 

Die  Siidgrenze  der  Fichte  in  Asien  bilden  \vahrscheinlich  die 
Gebirge,  welche  die  AViisteneien  und  Steppen  Asiens  im  Nor- 
den begrenzen.  Jedenfalls  kommt  die  Fichte  noch  in  den  Amur- 
ländern,  in  Transbaikalien  und  im  Altaigebirge  vor.  Nach  Europa 
hin  verläuft  die  Siidgrenze  der  Fichte  in  der  Gegend  des  53°, 
und  geht  von  hier  nach  der  Miindung  des  Kama-Flusses  in  die 
Gegend  von  Kiew  nach  den  Siida])hängen  der  Karpaten  und  Ser- 
bien zu,  wo  sie  im  Kopaonikgebirge  den  43°  erreicht.  Von  hier 
geht  sie  ungefähr  längs  den  Gebirgen  von  Kroatien  und  Illyrien 
und  den  Alpenabhäugen  weiter  nach  AVesten.     In  deu  Meeralpen, 

1  A.  V.  Middexdorff:  „Sibinscbe  Reise".  Bd.  IV,  Theil  1,  1864,  S. 
.")41 — 545.  —  A.  G.  Blomqvist:  ,. Suomen  puulajit  metsälioidollisclta  kannalta. 
II.  Kuusi"  189J,  B.  5—10.  —  Neger:  ..Notiz  iiber  die  geographische  Verlnei- 
tung  der  Fichte  (Pkea  excelsa)"  (Nat.  Zt.  fiir  Forst-  und   Landwiitschaft  1!)09. 

7.  S.  489—491). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  175 

nurcUich  von  Nizza,  lieg"t  die  Siidg-renze  der  Fichte  etwa  auf  dem 
44°.  Nach  Neger  ziebt  Fliclie  die  Linie  der  AVestgrenze  des 
Verbreitungsgebietes  der  Fichte  von  den  Alpen  zu  den  Vogesen. 
Von  hier  länft  sie  nordwärts  dem  Taunusgebirge  entlang  in  der 
Gegend  von  Meiden  (52°30')-  Die  nach  Östen  verlaufende  Grenze 
ist  zngleich  die  •  Nordgrenze  der  Fichte  in  Deutschland  und  geht 
sie  mit  einigen  Krilnimungen  nördlich  voni  Erzgebirge  und  Dres- 
den  bis  in  die  Gegend  von  Danzig.  Schweden  gehört  beinah  ganz, 
niit  Ausnahme  der  siidlichen  und  westlichen  Teile  von  Skäne  und 
der  siidlichen  Teile  von  Halland,  in  das  Gebiet  des  Fichtenwal- 
des.  In  Norwegen  dagegen  findet  man  nur  hier  und  da  zusam- 
nienhängende  Fichtenwäld'er,  hauptsächlich  in  den  stidöstlichen  und 
siidlichen  Gegenden  des  Landes.  Auf  dem  66°30'  nördl.  Breite, 
bildet  die  Fichte  keine  Wälder  mehr,  jedoch  kann  man  noch  in  der 
Gegend  des  67°10'  nördl.  Breite  vereinzelte  Fichten  antreffen. 

Demnach  wiirden  also  die  Pyreneen  sowie  das  französiche 
Zentralmassiv  ausserhalb  der  Grenze  des  natiirlichen  Fichtenwal- 
des  fallen,  wo  Millionen  von  Fichten  geptlanzt  worden  sind,  welche 
bereits  schöno  Wälder  bilden  und  sehr  gut  gedeihen,  wo  jedoch 
kein  einziger  Baum  urspriinglich  wild  wuchs.    (Vergl.  Neger.) 

Auch  die  Tiefebenen  von  Frankreich,  Belgien  und  Holland, 
West-  und  Norddeutschland  sowie  von  England  und  Dänemark 
liegen  ebenfalls  ausserhalb  des  Gebietes  des  natiirlichen  Fichten- 
waldes,  doch  sind  im  nördlichen  und  westlichen  Deutschland,  in 
Belgien,  Dänemark,  England  und  Schottland  ausgedehnte  Ödflächen 
wieder  mit  Fichten  in  Bestand  gebracht  worden. 

Die  Gattung  Picea,  die  26  Arten  aufweist,  ^  ist  sowohl  in 
der  alten  als  auch  in  der  neuen  Welt  iiber  den  grössten  Teil  der 
nördl.  gemässigten  Zone  verbreitet.  So  z.  B.  gedeiht  P.  omorica 
(Pane)  Willk.  in  Serbien,  Bosnien,  Montenegro  und  Bulgarien.  P. 
orienialis  (L.)  Link.  im  Kaukasus  und  Taurus,  wo  sie  in  dichten 
Wäldern    vorkommt;    P.  alcockiana  Carr.  in  Japan.  P.  nigra  Lk., 


1  Beissner:    ..Handbuch    der    Nadelliolzkunde".     Berlin    1909.     S.  18  u. 
206—290. 


170  U.   SAAI.AS. 


P.  nihra  Lk.,  P.  alba  hk.  und  P.  pungens  Eng-elin.  in  den  ver- 
schiedensten  Gegenden  Nordainerika's  u.  s.  w. 

Wie  bekannt  sind  auch  verschiedene  Ahies-  und  Pinus- 
Arten  iiber  den  grössten  Teil  der  nördl.  gemässigten  Zone  ver- 
breitet:  gedeilien  doch  sogar  einige  Pinus-AxiQn  siidlich  vom  Wen- 
dekreise,  wenn  auch  nur  in  bergigen  Gegenden,  . 

Nach  dieser  tJbersicht  wollen  wir  nun  die  Verbreitung  der 
Fichtenkäfer  sowolil  auf  unserem  naturwissenschaftlichen  Gebiete 
als  auch  ausserhalb  dessell)en  schildern. 

Verbreitung  auf  dem  Gebiete. 

Um  die  Verbreitung  der  Fichtenkäfer  auf  unserem  (xebiete 
zu  veranschaulichen,  habe  ich  Verbreitungstabelien  zusamnienge- 
stellt,  welche  sich  ani  Schlusse  des  allgemeinen  Teiles  (Tabelle 
N:o  IV)  beiinden.  Bei  ihrer  Zusammenstellung  bediente  ich  mich, 
ausser  nieiner  eigenen  Sammlungen,  auch  zahlreicher  andrer,  so  weit 
sie  mir  zu  Gebote  standen.  Vor  alien  anderen  sei  hier  die  von 
dem  Entomologischen  Museum  der  Universität  zu  Hel- 
sinki aufgestellte,  reiche,  finnische  Kätersammlung  erwähnt. 
in  welcher  jedes  einzelne  Exemplar  einer  jeden  Art  geogra- 
phisch  geordnet  und  mit  den  Namen  des  Fundartes  und  Fin- 
ders  versehen  ist.  Ein  Bericht  iiber  die  Entstehung  dieser  Samm- 
lung,  sowie  iiber  die  Personen,  welche  dieselbe  durch  ihre  Beiträge 
bereichert  haben,  befindet  sich  in  den  Werken  von  J.  Sahlbeeg: 
„Ennumeratio  Coleopterum  Carnivorum  Fenniae"  (1873)  S.  45  — 
46  ^  und  „Catalogus  Coleopterorum  faunae  Fennicae  geographicus" 
(1900)  p.  IV.  Im  Zusammenhang  hiermit  will  ich  hervorheben, 
dass  der  Herausgeber  der  eben  erwähnten  Arbeiten  mehr  als  ir- 
gend  ein  andrer  zur  Bereicherung  dieser  Sammlung  beigetragen 
hat.  Seit  dem  Jahre  1900  sind  sehr  viele  unserer  Insektensamm- 
ler  bei  der  Vervollständigung  dieser  Sammlung  behilflich  ge\vesen. 

^  Ein  grosser  Teil  der  Saniinliingen,  die  dazuuial  nocli  ,,pn\'ate"'  waren, 
sind  heute  mit  der  allgemeinen  Sammlung  vereinigt. 


Die  Ficlitenkäfcr  Finnlands.  177 

Kurz:  An  der  Entstchung"  und  Ent^äckliing-  dieser  SaiDmlimg  ha- 
ben  im  Laufe  der  Jahre  raehr  oder  weniger  säuitliche  einheimisclie 
Käfersammler  ihren  Anteil  gehabt.  Ausser  dieser  finnischen  Samm- 
lung  habe  ich  die  dem  entomologischen  Museum  der  Universität 
gehörende  S  am  miu  n  g  des  G  r  af  e  n  G.  Mannerheim  durch- 
mustert.  Ausserdem  nahm  ich  Kenntniss  von  den  im  erwähnten 
Museum  verwahrten.  nicht  deterimierten  Käfersammlungeu,  deren 
bemerkenswerteste  die  der  Herren  Med.  Kand.  E.  Forsius,  Mag. 
E.  Frey  und  Lektor  E.  J.  Aro  warcn.  Unter  den  von  mir  durcb- 
studierten  privaten  determinierten  Sammlungen  nimmt  die  Sahl- 
berg's  den  ersten  Platz  ein.  Sie  wurde  vom  Prof.  C.  E.  Sahlberg 
begonnen,  von  seinem  Sobne,  dem  Adjunkten  F.  Sahlberg  und 
seinem  Enkel  J.  Sahlberg,  dem  jetzigen  Besitzer  derselben  be- 
reichert  und  vervollständigt.  Von  den  iibrigen  bemerkens\verteron 
will  ich  u.  A.  noch  die  der  Herrn  Dr.  V.  M.  Linnaniemi,  Lektor 
Ake  Nordström  und  Stud.  V.  Hellen  erwälinen.  Von  den  Lite- 
raturwerken,  deren  ich  mich  bei  Aufstellung  meiner  Verbreitungs- 
tabellen  bedient  habe,  will  ich  hier  ebenfalls  die  wichtigsten  an- 
flihren:  J.  Sahlberg's  „Oatalogus  Coleopterorum  faunae  fennicae 
geographicus"  (1900)  und  B.  Poppius:  „Kolahalföns  och  Enare- 
Lappmarks  Coleoptera"  (1905)  sowie  „Fö]'teckning  öfver  r3'ska 
Karelens  Coleoptera"  (1899)  desselben  Verfassers. 

Ich  habe  meinen  Verbreitungstabellen  die  neuere  Eintei- 
lung  unsres  naturwissenschaftlichen  Gebietes  in  31  Provinzen  zu 
Grunde  gelegt.  Ihre  Grenzen  und  Namen  sowie  alle  Abkiirzun- 
gen  sind  in  der  beigefiigten  Karte  enthalten.  Einige  Verbrei- 
tungszeichen  habe  ich  mit  einem  Fragezeichen  versehen.  Dieses 
geschah  meistens  im  solchen  Fällen,  in  welchen  ich  meine  Kennt- 
niss ausschliesslich  aus  J.  Sahlberg's  „Catalogus"  bezog,  in  wel- 
chem  noch  die  Einteilung  in  grössere  Provinzen  in  Anwendung 
kam,  und  es  mir  nicht  möglich  war,  anzugeben,  aus  welcher  der 
kleineren  Provinzen,  die  in  das  betreffende  Gebiet  fielen,  der 
Fund  herstammte. 

12 


178  U.  Saalas. 


Aus  der  hier  folgenden  Tabelle  g-eht  hervor,  wieviel  ver- 
schiedene  Fichtenkäferarten  je  in  den  verscliiedenen  Provinzen 
bekannt  sind  und  wieviel  Arten  auf  einein  Gebiete  gefunden  wiir- 
den,  das  man  erliält,  wenn  man  die  etwa  in  derselben  geogTa- 
phischen  Breite  liegenden  Provinzen  zusamnien  nimnit.  Die  in 
Klammern  eingeschlossenen  Ziffern  geben  die  Prozentzalil  der  gan- 
zen  Artenanzalil  341  an. 

LE  LI  LT  LMur  Wenn   wir  uns  nnn  die  obenstehen- 

21  88  91      11  ^Q^  Zahlen  etwas  genaner  ansehen,  so  be- 

VII.   126(37,0  0/0)  merken  \vir   leicht,  dass   die  Artenanzalil 

LKem  Lim  LV  LP  im  Allgenieinen   von   Siiden  nach  Norden 

J2^ 109  54   10  allmählich  abnimnit.   Jedoch  niit  einer  Ans- 

VI.    191(55,7  0/0)  nahnie.    In  der  niittelsten  Provinzzone  Om 

Ob     Ks    KK  — KPor  ist   die   Artenanzabl    kleiner  als 

167    114    73  in  den  beiden  nördlicher  liegenden.    Dieser 

V.  203  (59,2  o/o)  Umstand  muss  wolil  hauptsächlich  dadurch 

Om  OK  KPoc  KPor  erklärt  werden,  dass  in  diesen  Gegenden 

129  102     19      11  iiberhaupt  weniger  Käler  gesanimelt  wur- 

IV     l8l(53iOo)  den,  als  in  and ern.     Im  Ganzen  ist  in  alien 

ul)rigen  Provinzzonen  sehr  reichliches  Kä- 
Oa   Tb   Sb    Kb  KOn  Kton  ^ 

175  236  IGO  214  198     10     ferniaterial   gesammelt   worden.     Aus  der 

'  ersten    Provinzzone,   also    wenigstens  aus 

III.     299  (87,4  0/0)  '  ^ 

einer  Provinz  der  Siidkliste,  sind  nicht  We- 
st   Ta    Sa     KL  KOI  .  i     ooo    a   .  i      n.     o/     i 
275   271   137  207   113        ^^^'^^  '*  '  ^'^"' 
zen  Summe  bekannt.     Aus  der  6:ten  Pro- 

IL     310  (90.6  0/0)  .  7       Q"  11        1       1  11  ••! 

vmzzone  oder  öudlappland  und  dem  sud- 

Al  Ab    N    Ka    IK        jj^^j^^j^    rp^ji  ^i^^.  Ralbinsel    Kola  stamnien 

153  305  291   161  147  ,  ,       ..     n/     -, 

191  Arten  oder  55,7  "/o  der  ganzen  Summe, 

I.    323  (94,4  0/0)  ^  ^  ^  ^^^^  3/5  ^0^  (jgjj  ijj  ^Qj.  siullichsten 

Provinzzone  bekannten;  und  schliesslich  kennt  man  aus  der  nörd- 
lichsten  Provinzzone  nur  126  Arten  oder  37  %  der  ganzen  Summe, 
also  nur  etwa  "k  der  Anzahl  aus  der  Siidzone.  Die  stärkste  Ab- 
nalime  macht  sich  —  wenn  wir  von  der  Abnahme  zwischen  der 
dritten  und  vierten  Provinzzone  absehen  —  zwisclien  der  sechsten 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  179 

iind  siebenten  geltend.  Und  ist  dies  ja  auch  recht  uatiirlich.  Ia 
(Ien  nördliclisteii  P]-ovinzen  gehören  nämlich  Nadehvälder,  iiislje- 
sonders  Fichternvälder  zu  den  Seltenheiten,  während  sie  dagegen, 
wenig'stens  in  den  Provinzcn  der  beiden  vorstehenden  Zonen  nn- 
g-eniein  reichlich  auftreten. 

A^'enn  wir  nun  die  einzelnen  Provinzen  knrz  betrachten,  so 
diirfen  wir  nicht  aus  dem  Auge  verlieren,  dass  die  Höhe  der  Ar- 
tenanzahi  von  zwei  Faktoren  abhängig  ist:  erstens  davon,  wieviel 
Arten  es  faktisch  gibt  und  zweistens  davon,  wieYiele  von  diesen 
Arten  eingesammelt  worden  sind. 

AVie  aus  der  Tabelle  ersiclitlich  ist,  ist  die  Artenanzalil 
am  höchsten  (305)  in  Ab,  demnächst  (291)  in  N.  Es  ist  allei- 
dings  \vahr,  dass  im  Laufe  der  Zeiten  in  diesen  Gegenden  sehr 
viel  gesammelt  worden  ist,  anderseits  ist  jedocli  Tatsache,  dass 
diese  Provinzen  in  AVirklicbkeit  an  AValdinsekten  besonders  reich 
sind,  wodurch  ihnen  mit  Recht  der  erste  und  zweite  Platz  ge- 
liiihrt.  Beinah  um  die  Hälfte  vermindert  erscheint  die  Zahl  der 
bekannten  Arten  aus  den  Provinzen  AI,  Ka  und  IK.  Im  Ver- 
gleich  zu  den  vorigen,  sind  in  diesen  viel  weniger  gesammelt  wor- 
den,  und  ich  glaube,  dass,  wenn  erst  auch  diese  Gegenden  ge- 
nauer  erforscht  sein  werden,  die  Durchschnittszahl  bedeutend  stei- 
gen  wird,  wenn  auch  nicht  annähernd  zu  der  Höhe  derjenigen  in 
Ab  und  N. 

An  dritter  und  vierter  Stelle  kommen  in  Bezug  auf  ihre 
Artenanzahl  (275  und  271)  St  und  Ta.  Hier  ist  viel  eingesam- 
melt worden,  ausserdem  sind  sie  aber,  dank  der  in  vielen  Gegen- 
den noch  unberiihrten  weiten  AVäldern,  auch  in  Wirklichkeit  sehr 
reich  an  Bauminsekten,  bei  Weitem  reicher  als  z.  B.  Sa,  in  \velcher 
Provinz  jedoch  viel  weniger  Sammelarbeit  ausgefuhrt  worden  ist. 
In  KL,  die  in  Bezug  auf  ihre  Artenanzahl  (206)  die  siebente 
Stelle  einnimmt,  ist  recht  viel  gesammelt  worden:  in  KOI  dagegen 
bedeutend  wenioer. 

Wir  kommen  nur  zu  der  dritten  Zone.  Aus  alien  Provin- 
zen, ausser  Kton,  in  \velcher    kaum    dem  Xamen  nach  gesammelt 


180  U.    S  A  AL  AS. 


worden  ist,  liegt  recht  gleichmässig  ansehnliches  Material  vor.  Es 
darf  nicht  Wunder  nehmen,  dass  Tb  und  Kb,  welche  unter  den 
Provinzen  die  fiinfte  und  sechste  Stelle  einnehmen  (Artenanzahl 
236  und  214)  in  dieser  Zone  den  Vorrang-  haben,  wenn  nian  ihre 
weiten,  teilweise  noch  ziemlich  unberiihrten  Wälder  mit  in  Be- 
tracht  zieht.  Sb  ist  sicherlich  viel  ärnier  an  Forstinsekten  als 
ihre  östliche  und  westliclie  Nachbarprovinzen.  Auch  ist  es,  wie  ich 
glaube,  dera  waliren  Tatbestand  entsprechend,  wenn  Tb  vor  Kb 
zu  stehen  kommt,  KOn  ist  ohne  Zweifel  unter  sämtlichen  Pro- 
vinzen von  Russisch-Karjala  diejenige,  die  in  coleopterologischer 
Hinsicht  am  besten  bekannt  ist,  und  nimmt  sie  die  achte  Stelle 
ein  (Artenanzahl  198).  In  den  ubrigen  Provinzen  ist  nur  unbe- 
deutend  eingesammelt  \vorden,  KK  zuin  Teil  ausgenoninien. 

Von  den  Provinzen  der  vierten  Zone  ist  in  Om  und  Ok 
recht  viel,  wenn  auch  nicht  annähernd  so  viel  wie  in  vielen  an- 
dern  Provinzen,  eingesammelt  worden.  Genuaer  sind  die  Provin- 
zen Ob  und  Ks  der  fiinften  Zone  bekannt. 

Die  Provinz  LKem  der  sechsten  Zone  ist  sehr  waldreich, 
ausgedehnt  und  ihrer  Natur  nach  sehr  wechselnd,  weshalb  es  uns 
nicht  wundern  kann,  dass  die  Anzahl  der  von  hier  bekannten  Ar- 
ten  grösser  ist  als  aus  irgend  einer  der  benachbarten  Provinzen. 
Sie  ist  obendrein  verhältnissmässig  genau  erforscht.  Es  versteht 
sich  von  selbst,  dass  die  Artenanzahl  (179)  hier,  so  hoch  im  Nor- 
den, längst  nicht  die  Höhe  der  reicheren  Provinzen  Mittel-  und 
Siidfinnlands  erreichen  kann.  Sie  nimmt  jedoch  die  n  e  un  te  Stelle 
ein.  In  den  slidlichen  Provinzen  der  Halbinsel  Kola  nimmt  die 
Artenanzahl  von  Westen  nach  Östen  sehr  schnell  ab.  Dies  hängt 
natiirlich  davon  ab,  dass  auch  der  Wald  in  dieser  Richtung  all- 
mählich  abnimmt.  In  der  östlichsten  Provinz  LP  fehlen  Nadel- 
Avälder  beinah  total,  und  ist  die  Artenanzahl  dem  entsprechend 
niedrig  (10). 

In  der  nördlichsten  Zone  \veisen  die  beiden  mittleren 
Provinzen  LI  und  LT  die  grösste  Artenanzahl  auf  (88  und  91). 
Faktisch    sind  hier   mehr  Käfer  einofesammelt    worden  als  in  den 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  181 


beiden  benachbarten  Provinzen.  Jedoch  ist  wohl  der  verhältniss- 
iiiässige  Reichtuni  an  Arten  auch  dadurch  zu  erklären,  dass  es 
hier  viel  melir  Nadehvälder  gibt  als  in  LE  und  LMur.  In  LE 
beträg-t  die  Artenanzahl  21  und  in  LMur  11. 

Wir  wollen  nun  einen  Uberblick  iiber  die  Verbreitung  der 
einzelnen  Arten  aiif  unsreni  Gebiet  werfen. 

Zuerst  solien  die  Arten  aufgezählt  werden,  von  denen  gesagt 
werden  kann,  dass  sie  iiber  das  ganze  Gebiet  verbreitet  sind. 
Diese  Arten  sind  entweder  aus  den  meisten  oder  aus  nur  einigen, 
jedenfalls  aber  sowolil  aus  irgend  einer  Provinz  der  slid- 
liehsten  Zone,  als  auch  aus  irgend  einer  der  nördlichsten 
Zone  bekannt.  ^ 

Es  sind  dies  folgende  Arten: 

}^otiophilus  higiittatus  (LI,  LT\  ^  Neuraphes  coronatus  (LT), 

Calathus  micropterus  (LL  LT,  LMur),  Stenichus  exilis  (LT), 

Agonum  4-punctatuvi  (LI),  Anisotoma  glahra  (LI), 

Dromius  agilis  (LL  LT),  Agathidium  n/grn/j^nne  (LI ;  der  nächst- 

Olisthaerus  substriaius  (LI,  LT,  LMur),  nördlicbste  Fund(jrt  liegt  in  OK), 

Acrulia  infiata  (LI),  A.  rotundatum  (LI), 

PJujUodrepa  linearis  (LT),  Pteryx  suturalis  (LI), 

Anthophagus  omalinus  (LE — LMur),  Plegaderus  vulneratus  (LI), 

Coryphium  angtisticolle'  {LI),  Dlctyopterus  mirora  (LI), 

Baptolinus  pilicornis  (LI,  LT),  Ahsidia  pilosa  (LE — LMur), 

Quedius  laevigatus  (LI,  LT),  Rhagonycha  elongata  (LE,  LI,  LMur), 

Placusa  depressa  (LI,  LT),  Rh.  atra  (LE), 

Homolata  plana  (LE,  LT),  Dasytes  obscurxis  (LE,  LT). 

Leptiisa  angusia  (LT),  Thanasimus  rufipes  (LT), 

Atheta  aequata  (LE,  LI)„  Epuraea  horeella  (LI,  LT), 

A.  arcana  (LI,  LT),  E.  angusiula  (LI,  LT), 

A.  pilicornis  (LI— LMur),  E.  piisillä  (LI), 

Dadohia  immersa  (LI),  Glischrochilus  4-pustulatus  (LT), 

Phloeopora  tesiacea  (LI,  LT),  RhizopJiagus  dispar  (LI,  LT), 

1  Ihre  Verbreitung  von  Westen  nach  Östen  kann  hier  nicht  besonders 
in  Betraelit  gezogen  \verden,  da  die  östlichsten  Provinzen  von  Russisch-Kar- 
jala  nocb  so  sehr  wenig  erforscht  sind. 

^  Hier,  so\vie  in  den  folgenden  Verzeichnisseu  sind  die  nördlicbste  oder  die 
nördlichsten  Provinzen,  wo  der  Fund  gemacbt  wurde,  in  Klannuern  angefiihrt. 


182 


U.    Saalas. 


Dendrophagiis  crenatus  (LE,  LI), 
Pediacus  fiiscus  (LE— LT), 
Laemophloeus  abielis  (LF,  LT), 
Enicmus  hirtus  [U,  LT;  aus  Sudlapp- 

land    nicht  bekannt,    aus    Nordfinn- 

land  mir  in  Ob), 
E.  minutus  (LI,  LT), 
E.  fungicola  (LI,  LT;  aus  Siidlappland 

und  Nordfinnland  uiclit  bekannt), 
Corticaria  abiehim  iLE-  LT;  aus  Mit- 

telfinnland  nicht  bekannt), 
C.  linearis  (LE— LT). 
C.  lateritia  (LT), 
C.  longieollis  (LE,  LI), 
Melanophthalma  gihbosa  (LI), 
M.  fascula  (LI\ 
Cis  comptus  (LE,  LI), 
C.  jaquemarti  (LI,  LT), 
C.  aliii  (LT), 

Rhopalodonius  perforaius  (L!). 
Ennearthron  larkinum  (LI), 
Cerylon  ferrugineum  (LI;  aus  Sudlapp- 

land  und  Nordfinnland  nicht  bekannt), 
Mysia  ohlonguttata  (LI), 
Selatosonms  impressus  (L!), 
S.  aeneus  (LT), 
S.  affinis  (LI,  LI), 
Prosternon  holosericeus  (^LT), 
Sericus  brunneus  (LE— LT), 
Dolopius  marginaius  (LI), 
Elater  nigrinus  (LI,  LT), 
Harminius  undulatus  (LE— LTj, 
AtJious  subfuscm  (LT), 
Dentkollis  linearis  (LE— LT) 
Melanophila  acuminata  (LT), 
Anthaxia  i-punctata  (LT), 
Hylecoetiis  dermestoides  (LT), 
Stephanopachys  elongatus  (LI), 
SI.  substriaius  (LI,  LT), 
Episernus  angulicollis  (LE), 


Ernnbius  explanatus  (LI), 
Pytho  depressus  (LI — LMur), 
Phinosimus  rnficoUis  (LT), 
Tetra toma  ancora  (LI,  LT), 
Orchesia  micans  (LI,  LT), 
Abdera  affinis  (LE), 
A.  triguttata  (LI), 
Xylita  huprestoides  (LT), 
Zilora  ferruginea  (LI), 
Stcnotrachelus  aeneus  (LE,  LT), 
Bius  thoracicus  (LT), 
Rhagium  inquisitor  (LI,  LT), 
Pachyta  lamed  (LI,  LT), 
Acmaeops  septentrionis  (LI,  LT), 
Leptura  duhia  (LI,  LT), 
Aseviuni  striatiim  (LE — LMur), 
Tetropium  castaneum  (LI,  LT), 
Callidium  aeneuni  (LT), 
C.  violaceum  (LI — LMur), 
C.  coriaceum  (LT), 
Monochamus  siitor  (LI,  LT), 
Acanthocinits  acdilis  (LI,  LT), 
Pogonochaerus  fusciculaius  (LI,  LT), 
Oiiorrhynchus  ovatns  (LI,  LT), 
Hylobius  piceus  (LI,  LT), 
iif.  abietis  (LI,  LT), 
Pissodes  pini  (LI,  LT). 
P.  Gyllenhali  (LT), 
Eremotes  ater  (LF,  LMur), 
Magdalis  violacea  (LT), 
Myelophilus  piniperda  (LI,  LT), 
Dendroctonus  micans  (LI,  LT), 
Kissophagus  pilosus  (LI,  LT), 
Polygraphus  suhopacus  (LT), 
Hylastes  aler  (LI,  LT), 
Ä^.  cunicularius  (LT), 
Hylastes  glabratus  (LT), 
If.  palliatus  (LT), 
Crypturgus  cinereus  {LI), 
Pityoptliorus  fennicus  (LT), 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  183 

Ips  hjpographus  (LT),  Dryocoetes  autographus  (LT), 

I.  acuminalus  (LI,  LT),  Dr.  hectographus  (LT). 

/.  suturalis  (LT),  Xgloterus  lineatus  (LI,  LT). 

Wie  aiis  diesem  Verzeichniss  hervorgeht,  ist  die  Zahl  der 
iiber  das  g-anze  Gebiet  verbreiteten  Arten  recht  hoch.  Sie  beträgt 
118  oder  34,6%  der  g-anzen  Artenanzahl.  Selbstverständlich  sind 
bei  Weitem  nicht  alle  gieichmässig-  iiber  das  ganze  Gebiet  ver- 
breitet,  sondern  herrscht  in  dieser  Beziehimg-  die  grösste  Verscliie- 
denheit.  Einige  sind  häufiger  im  Siiden,  andere  wiederiim  im  Nor- 
den. Viele  sind  in  Nordlappland  nur  sehr  selten  zu  finden,  und 
\venn  sie  auch  in  den  nördlichsten  Provinzen  vorkommen,  so  doch 
nur  in  solchen  Gegenden,  wo  es  Wälder  gibt;  dagegen  fehlen 
beinah  alle  vollständig  in  den  eigentlichen  Fjeldregionen.  Von 
den  oben  aufgezählten  Arten  sind  folgende  entschieden  häufi- 
ger in  den  nördlichen  und  (oder)  mittleren  als  in  den  siid- 
lichen  Telien  unsres  Gebietes  verbreitet: 

Laemophloeus  abietis,  Pi/tho  depressus,  Hylastes  glabratus, 

Corticaria  ahietum,  Tetratoma  ancora,  Ips  acuminatus, 

Episernus  angusticoUis,  Acmaeops  septentrionis,  Dryocoetes  hectographus. 

Ernohius  explanatus,  Kissophagus  pilosus, 

Es  solien  nun  weiter  die  Arten  aufgezählt  werden,  vvelche 
uber  das  Gebiet  bis  Siidlappland  oder  bis  zu  den  siidlichsten  Tel- 
ien der  Halbinsel-Kola  verbreitet  sind,  und  deren  nördlichste  be- 
kannte  Fundorte  in  einer  oder  mehreren  der  Provinzen  LKem, 
LIm,  LV  und  LP  liegen.     Es  sind  dies: 

Tachyta  nana  (LKem?  LIm?   Der  nord-  licbste    Fund  auf  Finnland's   politi- 

lichste  seinera  Ort  nach  bekannte  Fund  schem  Gebiet  aus  OK), 

aus  Ob),  Lepiusa  haemorrhoidalis  (LKem), 

Pterostichus  ohlongopunetatus  (LKem),  Atheta  myrmecohia  (LKem — LV), 

Agonum  Mannerheimi  (LKem),  Fhloeodroma  concolor  (LKem), 

Phloeonomus  pusillus  (LKem),  Stichoglossa  prolixa  (LKem), 

Nudobius  leyitus  (LKem,  LIm),  Eiiplectus  Karsteni  (LKem,  LIm), 

Philonthus  splendidulus  (LIm;  der  nord-  J.«/so/owrt  c«s^r/«m  (LV;  der  nördlichste 


184 


U.  Saalas. 


Fund  auf  Finnlaiuls  politiscliem  Ge- 

biete  aus  Ks), 
Sdcium   j)usilhim    (LKem?    Der  nörd- 

lichsto     seinem     Oit  nach  l)ekaniite 

Fund  aus  Om), 
Lygistoptenis  sanguineus  ^^LKem), 
Thanasimus  forviicarius  (LKem,  Llm), 
Ostoina  grossum  (Llm  ?    Der  nördlichste 

dem  Orte  nach  bckannte  Fund  aus  Ob), 
O.  fernigineum  (LKem,  Llm), 
Epuraea  yufovmrginata  (LKem), 
E.  oblonga  (LKem),  . 
E.  thoracica  (LKem), 
E.  laevhtscula  (LKem), 
Rhizophagus  grandis  (LKem), 
Rh.  ferrugineus  (LKem), 
Bh.   hipustulatxis    (LKem?    Llm?  Der 

nördlichste  dem  Orte  nach  Itekannte 

Fund  aus  Om), 
Rh.  parvulus  (LKem  ?    Der  nurdlicbste 

dem  Orte  nacb  bekannte  Fund  aus  Ob), 
Henoiicus  serratus  (LKem), 
Micramhe  ahietis  (LKem — LV), 
Atomaria  prolixa  (LKem), 
Enicmus  rugosiis  (LKem), 
Corticaria  crenicollis  (LKem), 
Aspidiphorus  orhiculaius  (LKem), 
Cis  lineato-crihratus  (LKem,  Llm?;  Aus 

Mittel-Fiunland  nicbt  bekannt), 
C.  hidentatus  (LKem.  Llm), 
C.  punctulatus  (LKem.  Llm 
Cerylon  histeroides  (LKem,  Llm), 
Adelocera  conspersa  (LKem,  Llm), 
A.  fasciata  (LKem), 
Melanotus  riifipes  (LKem?    Llm?  Der 

nördlichste  dem  Orte  nacb  l)ekannte 

Fund  aus  Ob), 
Elater  tristis  (LKem,  Llm), 
Ernohius  longicornis  (LKem?.  Llm;  in 


Nord-  und    Mittelfinnland   nicbt  an- 

getroffen). 
Sphaeriestes   ater    (LKem?    Die  nörd- 

lichsten    den  Orten  nach  bokannten 

Funde  aus  Oa,  Tb,  Kb  u.  KO), 
Pyrochroa  peetinicornis  (LKem?,  Llm), 
Mordella  maculosa  (LKem), 
Anaspis  frontalis  (LKem), 
Orchesia  fasciata  (Llm;  der  nördbchste 

Fund  auf  Finnlands  politischem  Ge- 

biete  aus  OK), 
Hypophloeus  fraxini  (LKem), 
Oxymirns  cursor  (LKem\ 
Leptura   sanguinolenta   (LKem?     Der 

nördlichste  dem  Orte  nach  bekannte 

Fund  aus  Ob), 
Caenoptera  minor  (LKem,  LV), 
Criocephalus  7-Hsticus  (LKem — LV), 
Tetropiiim  fuscum  (LKem), 
Semaiiotus  undaius  (,LKem), 
Cryploceplialus    4-pustulatus    (LKem? 

I>ie  uördlichsten  den  Orten  nach  be- 

kannten  Funde  aus  Sb  und  Kb), 
Strophosomus  capitatns  (Llm,  LV), 
Eylobius  pinastri  (LKem,  Llm), 
Pissodes  harcyniae  (LKem), 
P.  piniphihis  (LKem), 
Magdalis   phlegmatica    (LKem?      Die 

nöi"dlichsten,  dem  Orte  nach  l)ekann- 

ten  Funde  aus  Om  und  OK), 
Phthorophloeus  spinulosus  [LKem.  Llm), 
Crypturgus  hispidulus  (LKem,  Llm), 
Cryphalus    saltuariiis     (LKem,     Llm; 

aus  Mittelfinnland  nicht  bekannt), 
Pityogenes  chalcograplnis  (LKem — LV), 
P.  hidentatus  (LKem— LV), 
P.  quadridens  (LKem,  Llm), 
Ips  sexdendatus  (LKem). 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlands. 


185 


Wie  ersichtlich  ist  also  auch  die  Anzalil  dieser  Käfer  recht 
gToss,  wenn  auch  nicht  so  gToss  wie  die  der  vorig-eii.  Es  sind  65 
Arten  oder  19,i  %  der  ganzen  Anzahl.  Es  ist  zwar  anzimehinen, 
dass  die  Verbreitung  dieser  oder  jener  Art  auch  in  nördlicheren 
Provinzen  durch  kiinftig-e,  weitere  Untersuchungen  festgestellt 
werden  kann;  jedoch  erscheint  es  ziemlich  nattirlich,  dass  eine 
grosse  Anzahl  von  Arten  gerade  hier  ihre  Nordgrenze  haben,  denn 
die  hohen  Wasserscheiden  trennen,  wenigstens  im  politischen  Finn- 
hind,  Sudlappland  recht  scharf  von  den  nördlicheren  Gegenden. 
Von  den  eben  erwähnten  Arten  ist  jedenfalls  Cryphalus  saltua- 
rius  im  nördlichen  Gebiete  viel  verbreiteter  als  im  siid- 
lichen. 

Die  Arten,  deren  nördlichste  bekannte  Fundorte  in  einer 
oder  mehreren  der  Provinzen  Ob,  Ks  und  KK  liegen,  sind  fol- 
gende: 


Ophonus  puhescens  (Ks), 

Dromius  marginellus  (Ob), 

Xylodromus  concinniis  (Ob), 

Conosoma  pubescens  (Ks). 

Placusa  atrata  (Ob), 

Pl.  tachyporoides  (Ks), 

Stenichnus  collaris  (Ob), 

Agathidium  seminidum  (Ob), 

.4.  badium  (Ob), 

Seaphosoma  agaricam  (Ob,  KK), 

MalacMus  hipushdaius  (Ob), 

DoUcosoma  Jineare  (Ob), 

Silvanus    iinidentatus   (KK;    die  nörd- 

lichsten    Fimde   aiif  Finnlands  poli- 

tischem  Gebiete  aus  Sb  und  Kb), 
Laemophlocus  alternans  (Ob), 
Atomaria   abietina    (KK;  <lie  nördlicli- 

sten  Funde  auf  Finnlands  politischem 

Gebiete  aus  Oa  und  Tb), 
Mycetopliagus  fidvicollis  (Ob), 
Lilargus  connexus  (Ob), 


Cis  quadridens  (Ks), 

Ennearthron  cormittim  (Ob), 

Änatis  ocellata  (Ob), 

Megatoma  undata   (KK;    die  nördlicli- 

sten  Funde  auf  Finnlands  politischem 

Gebiete  aus  Oa — Sb), 
Dicerca  acmninata  (Ob), 
Buprestis  rustica  (Ob,  Ks), 
Anobium  pertinax  (Ks), 
Calopus  serraticornis  (Ob), 
Ahdera  flexuosa  (Ks), 
Hypophloeus  longuliis  (Ob), 
Cryptocephalus  pini  (Ob,  KK), 
Polydrosus  pilosus  (Ob), 
Pissodes  notalus  (Ob,  KK), 
Dorytomus  tortrix  (Ob), 
Eremotes  elongatus  (Ob), 
Folygraphus  polygraphus  (Ks), 
Crypturgus  pxtsillus  (Ob), 
Ips  proximiis  (Ks), 
I.  laricis  (Ob). 


186 


■U.  Saalab. 


Ihre  Suiniiie  beträgt  36  oder  niir  10,6  %  der  ganzen  Arten- 
anzahl. 

Noch  kleiner  ist  die  Zahl  jener  Arten,  deren  Nordgrenze, 
SO  viel  man  weiss,  in  die  Provinzen  Om,  Ok,  KPoc  oder  KPor 
fällt.     Es  sind  dies: 


Gyrophaena  boleti  (Om.  Ok), 
Phloeopora  angusti  for  viis  (Om) 
Ipidia  4-maculata  (Om), 
Epuraea  nana  (Om), 

Atomaria  alpina  (OK), 
Lado  Jehkii  (OK), 
Mijrrha  18-guttata  (Om), 


Anobimn  emarginatum  (OK). 
A.  Thomsoni  (Om), 
Mycelochara  ohscura  (OK), 
Pogonochaerus  ovatus  (Om), 
Magdalis  nitida  (Ok), 
Myelophiliis  minor  (Ok). 


Die  Artenanzahl  lieträgt  13,  die  Prozentzahl  3,8  °/o. 

Bei  Weitem  grösser  ist  die  nun  folgende  Gruppe,  welche 
von  den  sildlichsten  Gegenden  unseres  Landes  an  iiber  Mittel- 
finnland  hin  verbreitet  ist,  und  deren  nördlichste  Fundorte  in  Oa, 
Tb,  Sb,  Kb,  KOn  und  Kton  liegen.     Es  sind  dies: 


Phloeocharis  suhtilissima  (Tb,  KOn) 
Phloeonomus  monilicornis  (Oa,  Tb). 
Baptolinus  affinis  (Tb,  Kb,  KOn), 
Quedius  xanthopus  (Tb— KOn), 
Gyrophaena  strictula  (Tb,  KOn), 
Phyniatura  brevicollis  (Tb), 
Stichoglossa  corticina  (Tb,  Kb), 
Bibloporus  hicolor  (Tb.  KOn), 
Platysoma  deplanatum  (Oa,  KOn). 
Cylklosovia  lineare  (Oa— KOn), 
C.  angustatum  (Oa,  Sb,  Kb), 
Paromalus  flavicornis  (Oa). 
Plegaderus  sauchis  (Tb— Kbj, 
Platycis  minuta  (Oa— KOn), 
Lampyris  noctiluca  (Oa— KOn), 
Haplocnemus  nigricornis  (Oa), 
Calitys  scabra  (Oa,  Sb?), 
Epuraea  variegata  (Oa— KOn?), 
E.  abietina  (Oa?  Kb), 
Piiyophagus  ferrugineus  (Oa — Kb), 


Rhizophagus  nitidulus  (Oa,  Kb,  KOn), 
Pteryngium  crenatum  (Tb,  KOn), 
Laihridius  constrictus  (Kb), 
Corticaria  lacerata  (Kb), 
Melanophthahna  similata  (Tb.  Sb), 
Ditoma  crenata  (Tb — KOn), 
Apludecta    obliterata    (KOn;    iin    poli- 

tisclien  Finnland  St), 
Adalia  conglomerata  (Kb), 
Pullus  suturaliti  (Oa.  KOn), 
Scymmis  abietis  (Oa), 
Elater  erythrogonus  (Tb,  Sb), 
Buprestis    haemorrhoidalis   (Oa.    Sb — 

KOn?), 
Phaenops  cyanea  (Oa — Sb). 
Hylecoetiis  flabellicornis  (Sb,  Kb), 
Ptinus  subpilosus  (Tb), 
Ernobiiis  abietis  (Tb?), 
Anobium   striatum    (KOn;    im    politi- 

sclien  Finnland  St — KL), 


Die  Ficlitonkäfer  Finnlancb 


187 


Trypojyitys  carpini  (KOn), 
Dorcatoma  drendensis  (Tb— KOn). 
Hallomenus  hinoiatus  (Oa.  Kb), 
Orchesia  minor  (Tb.  KOn). 
Xylita  livida  (Oa.  Tb), 
Serropalpus  barbatus  (Kb), 
Scotodes  anmdaius  (Tb.  Kb). 
Hypophloeits  suluralis  (Oa?  Tb), 
H.  linearis  (Oa,  Tb,  Kb,  KOn?), 
Tragosoma  depsarinm  (Oa?  Sb.  Kb), 
Leptura  rubra  (Oa.  Tb.  KOn), 


Monochamus  4-viaculatus  (Oa— Sb), 
Ähthribus  variegatus  (Sb — KOn). 
Otiorrhynchus  scaber  (Sb — KOn). 
Brachyderes  iacanus  (Tb — Kb), 
Pissodes  validirostris  (Oa), 
AntliononiHS  pubescens   (KOn?  im  po- 

litischen  Finnlaud  St,  Ta,  KL), 
Magdalis  duplicata  (Tb,  KOn?), 
Ips  dupUcatus  (Tb), 
Centchiis  chrysomelinus  (Oa,  Tb,  KOn?), 
Scrica  brunnea  (Tb,  Sb,  KOn?). 


Die  xAnzaM  dieser  Arten  beträgt  58,  also  17,o°/o  der  Ge- 
samtzahl.  Dass  es  ihrer  so  viele  gibt,  kann  uiin  wohl  ziim  Teil 
darauf  beruhen,  dass,  wie  schon  angedeutet  wurde,  die  nächst  lie- 
genden  nördlicheren  Gegenden  weniger  griindlieb  erforscht  sind. 
Jedoch  kann  dies  nicht  allein  der  Grund  dazu  sein.  In  wie  ho- 
heni  Grade  anch  hierbei  vielleicht  —  ebenso  wie  in  Lappland  — 
die  wichtigen  Wasserscheiden,  welclie  die  betreffenden  Provinzen 
Yon  den  nördlicber  liegenden  trenncn,  eine  Rolle  spielen,  kann 
ich  nicht  niit  Sicherheit  sagen.  Jedenfalls  nmss  nian  Xotiz  von 
ihnen  nehmen. 

Vorläufig  sind  Phloeonomus  monilicornis,  Paromaliis  flavi- 
cornis,  Haplocnetnus  nigricornis,  Ernohius  ahietis  und  Pissodes 
validirostris  nur  westlich  von  der  Ostgrenze  der  Provinzen  Tb, 
Ta  und  N  gefunden  worden.  Eine  entschiedene  Verbreitung  nach 
Siidost  scheinen  Trypopitys  carpini  und  Scotodes  annulatus  zu 
haben,  und  hauptsächlich  in  Mittelfinnland  ist  Tragosoma 
depsarium  gefunden.  Ich  will  nebenbei  bemerken,  dass  von  den 
in  Betracht  konimenden  sechs  Histeriden,  alle,  bis  auf  eine,  in 
diesem  Gebiete,  so  viel  niir  bekannt  ist,  ihre  Nordgrenze  er- 
reichen. 

In  den  Provinzen  St,  Ta,  Sa,  KL  und  KOI  liegen  die  nörd- 
lichsten  Fundorte  von  folgenden  Käferarten: 


Dromlus  fenestratus  (St), 
Phyllodrepa  ioptera  (St.  Ta), 


Hypocyptus  seminuhun  (,St,  Ta), 
Obligota  a^«V'a^fl(KOn;näclitsaus  Ab, N), 


183  U.  Saalas. 


Phloeopora  nitidiventris  (KL.  nächts  aus    Pulhis  ferrugatm  (St,  Ta.  KOI}, 

\[j    N),  Hypocoelus  procerulus  (St), 

Tijrus  mucronahis  (St.  Ta.  KL),  Ernobius  molUs  (St,  Ta,  Sa?), 

Cncujns  cinnaberrmis  (St.  Ta),  Anohhim  rufii)es  (Ta), 

C.  haematodes  (St),  Arrhenoplita  haemorrhoidalis  (St,  Ta), 

Lathridms  ruglcoUis  (Ta.  KL.  KOI),  Cortodera  femorata  (St— KL). 
Cerylon  impressum  (Ta,  Sa), 

Dass  die  Anzahl  dieser  Arten  sich  nur  auf  16  oder  4,7  % 
der  Gesamtzahl  beläuft,  ist  weiter  nicht  erstaunlich,  wenii  nian  in 
Betracht  zieht,  dass  sich  zwisclien  diesen  imd  den  zunächst  lie- 
genden  nördlichen  Provinzen  kaum  irg-end  eine  natiirliche  Grenze 
befindet.  Viele  der  eben  erwälinten  Arten  sind  aucli  verhältniss- 
niässig-  selir  seltene,  niir  hier  und  da  g-efundene.  Ausscliliesslich 
im  Westen  von  der  Ostgrenze  von  Ta  imd  N  wurden  bisher  fol- 
gende  Arten  gesammelt:  Dromius  fenestraius,  PhijUodrepa  ioptera, 
Ciicujiis  cinnaberinus,  C.  haematodes,  Anohium  rufipes  und  Arr- 
henoplita haemorrhoidalis. 

Ausschliesslich  aus  den  siidlichsten  Provinzen  Ab,  AI,  N, 
Ka  und  IK  stammen: 

Dasytes  coeruleus  (AI),  Buprcstis  octaguttata  (Ab— IK), 

Epuraea  Deubeli  (Ab,  N),  Ernobius  abietinus  (AI,  Ab), 

Atomaria  badia  (Ab),  Prionus  coriarius  (Ab,  N), 

Corticaria  dilatipennis  (N),  Strophosomus  vielanogramvms  (AI), 

Cis  qiiadridentulus  (Ab),  Cryphahis  abielis  (AI,  Ab,  N). 

Hier  giebt  es  also  nur  10  Arten  oder  2,9  %  der  Gesamtzahl. 
Wie  daraus  liervorgeht,  beiinden  sich  darunter  zwei  Arten:  Da- 
sytes coeruleus  und  Strophosomus  melanogrammus,  die  nur  in 
AI  and  gefunden  wurden. 

Hierauf  wollen  wir  nun  noch  einige  unumstritten  nördliche 
Arten  anftlhren,  deren  Verbreitungsgebiet  sich  mehr  oder  weniger 
vveit  nach  Stiden  erstreckt,  ohne  jedoch  die  siidlichste  Provinz- 
zone  zu  erreichen.     Es  sind  dies: 

Olisthaerus  megacephalus  (am  sudlich-       Eiidecttts  Giraudi  (nur  aus  LI,  LKem, 
Sten  aus  OK),  OK), 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands. 


189 


Mycetoporiis  Inaris  (nur  aus  LI,  LKem). 
Agathidnim    arcticuni    (ani  siidlichsten 

aus  Ks), 
Megatoma  pubescens  (nur  ans  LKem), 


Polygraphus  punctifrons  (ani  nördlich- 
sten  aus  LT;  am  siidlicbsten  aus  St,  Ta ), 

Pityogenes  Saalasi  (nur  aus  LKem, 
Ks,  KK). 


Die  Anzalil  dieser  nördliclien  ilrten  ist,  wie  aus  dieaem  Ver- 
zeicliniss  hervorgeht,  ilusserst  gering:^  nur  7  oder  2,i  *^/o  der  Ge- 
samtzahl;  rechnen  wir  jedocli  hierzu  die  auf  S.  183  und  185  ver- 
zeichneten  Arten,  die  häufiger  im  Norden  und  in  den  Mittelge- 
genden  des  Gebietes  vorkomnien.  so  steigt  der  Prozentsatz  etwas 
höher,  nänilich  auf  5,6  °/o. 

Hauptsächlich  in  Mittelfinnland  heimisch  sind  folgende 
vier  (1,2%)  Arten: 


Haplocemus  ^  Nordgrenzo  LKem.LIm, 
taisalis       \  Siidgrenze  St,  Ta,  KL, 

D  «      17  7  (  NordgrenzeTb— Kb, 

Fytlio  Kohvensis  [ 

{  Siidgrenzc  St,  Ta, 


f  ^ol•dgl•enzo  LKem, 
Pytno  mger  \ 

y  Siidgrenze  St,  Ta,^ 

[  Nordgrenze  Tb — Kb. 


Z  il  ora  elongata 


\  Sudgrenze  St,  Ta, 


Zum  Schluss  will  ich  noch  11  (3,2  °/o)  Arten  antuhren,  die 
an  so  einzelnen  und  dermassen  weit  von  einander  liegenden  Or- 
ten  gesammelt  wurden,  dass  man  sie  kauni  einer  der  vorstehen- 
den  Gruppen  zuzählen  kann.     Es  sind: 


BoVdohius  pulchellus  (Ab,  St,  LKem), 

Cyphea  curtula  (Tb,  Kb), 

Atheta  inhabilis  (Om), 

Orthoperus  punctulatus    (St,    Ta,   Tb, 

LKem), 
Cis  elongalulus  (Ab,  Tb), 


Cis  dentatus  (Ab,  Ks), 
Ernobius  angulicollis  (St?), 
Conalia  Baudii  (St), 
Hylotrupes  bajulus  (KL,  Oa). 
Otiorrhyiichus  singularis  (Sa), 
Carphoborus  rossicus  (OK). 


Verbreitung  ausserhalb  des  Gebietes. 

Um  einen  Begriff  von  der  Verbreitung  der  Ficbtenkäfer  aus- 
serhalb   unseres   Gebietes  zu  geben,  habe   ich   auch  hierfiir  erläu- 


1  Einige  dieser  Artou  koamien  ausserhalb  unsres  Gebietes  Avobl  auch  in 
siidlicheren    Gegenden    vor,  doch    dann    meistens  in  Gebirgsgegenden. 


190  U.  Saalas. 

ternde  Tabellen  (N:o  Y)  zusamiiieng-estellt.  Es  liegt  mir  fern  zu 
glauben,  dass  diese  Tabellen  aucli  mir  annäliernd  alles  das  ent- 
halten,  was  man  in  dieser  Hinsicht,  vermittelst  fleissigen  Sucbens 
an  Angaben  aus  der  Literatur  erhalten  könnte,  noch  weniger  ent- 
sprechen  sie  natiirlich  der  Wirklichkeit:  ohne  Z^veifel  werden  ge- 
nauere  Untersuchungen  kiinftighin  an  den  Tag  legen,  dass  viele 
Arten  bei  Weiteni  verbreiteter  vorkoninien,  als  es  nnseren  Tabel- 
len nach  den  Anscbein  liat.  Trotzdem  glaiibe  icb,  dass  sie  immer- 
hin,  wenigstens  in  ge\vissem  Grade,  zur  Beleucbtung  der  Verbrei- 
tungsfrage  beitragen  können. 

Die  von  mir  angewandte  Gel)ietseinteilung  ist,  wie  man  auf 
den  ersten  Blick  bemerkt,  weder  vollständig  noch  gleicbmäs- 
sig.  ^  Da  in  dieser  Arbeit  speziell  die  Fichtenkäfer  Finnland's  be- 
handelt  sind,  maclien  natiirlich  unsere  Xachbarländer  vor  Alleni 
Anspruch  an  unser  Intresse.  Aus  diesem  Grunde  habe  ich  die 
nördlichen  Länder  Europas'  einzeln  verzeichnet,  wohingegen  die 
siidlicheren  Gegenden  zu  grösseren  Gebieten  vereinigt  sind. 

Meine  Angaben  iiber  Schwedens,  Norwegens  und  Dä- 
nemarks  Fauna  habe  ich  hauptsächlich  dem  Verzeichnisse  von 
Grill  „Catalogus  Coleopterorum  Scandinaviae,  Daniae  et  Fenniae" 
(1896)  entnommen. 

Die  Angaben  aus  den  russischen  Ostseeprovinzen  stam- 
men  zum  grössten  Teile  aus  Seidlitz"s  „Fauna  Baltica.  II  Aufl."' 
(1891).  Alles  was  etwa  späterhin  erschienen  ist,  musste  leider 
ausser  Acht  gelassen  werden. 

Die  Angaben  iiber  Grossbrittannien  griinden  sich  auf 
Sharp's  und  Fowler's:  ,,Catalogue  of  British  Coleoptera", 
(1893). 

Mitteleuropa  wurde  von  mir  zu  einem  Gebiet  vereinigt. 
Hierher  gehören   sowohl   Zentral-  als  auch  Westeuropa.     Berichte 


^  Es  war  mir  nicht  möglich  allzuviel  Zeit  auf  die  Zusammenstellunii-  der 
Tabellen  zu  verwendeii,  und  habe  ieh  deshalb  Kolumnen  nur  tur  diejenigen 
Länder  und  Gegenden  aufgestellt,  aus  denen  es  verhiiltnissmässig  leicht  war. 
Angaben  zu  crhalten,  oder  aus  denen  mir  ingendwek'he  Verzeichnisse  oder 
vollständige  Fauncn  zu  Gebote  standen. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  191 

iiber  diese  Länder  erhielt  ich  ausser  aus  Reitter's:  ,,Catalogiis 
Coleopteroriim  Europae,  Caucasi  et  Arineniae  Rossicae"  (1906),  aiich 
aus  melireren  anderen  Werken  wie  z.  B.  aus  Erichson's  u.  A.: 
„Insekten  Deutschland's",  Fauvel's  u.  A.:  „Fauna  Gallo  Rhenana", 
Grenier's:  „Catalogue  des  Coleopteres  de  France"  (1863)  u.  A. 

Auch  Stideuropa  habe  ich  als  ein  Gebiet  betrachtet.  Die 
Angaben  hieriiber  stammen  ausser  aus  dem  Katalog  von  Reittee, 
ebenfalls  aus  den  meisten  der  soeben  erwähnten  Arbeiten,  in  wel- 
chen  auch  Angaben  iiber  die  Verbreitung  von  Insekten  ausserhalb 
des  speziell  in  ihnen  behandelten  Gebietes  enthalten  sind,  sowie 
aus  Oliveira's:  „Catalogue  des  Insectes  du  Portugal"  und  Sainte- 
Claire  Deville's:  ,,CataIogue  des  Coleopteres  de  la  Corse"  (1914), 

Von  höchstem  Intresse  wäre  eine  besondere  Kolumne  fiir 
Nordrussland  gewesen,  denn  sicher  lebt  der  grösste  Teil  unsrer 
einheimischer  Käfer  ebenfalls  in  den  weiten  AValdgebieten  dieser 
Gegenden.  Ich  sah  mich  jedoch  gezwungen  von  einer  solchen 
Kolumne  abzusehen,  und  zwar  aus  dem  Grunde,  weil  mir  weder 
ein  Verzeichnis  noch  eine  vollständige  Fauna  iiber  die  Käfer  die- 
ser Gegenden  zu  Gebote  standen.  Dafiir  stand  mir  in  Bezug 
auf  Nordasien  eine  vortreffliche  Hilfsquelle  zur  Verfiigung. 
V.  Heyden  hat  in  einem,  in  den  Jahren  1880 — 188.1  veröffentlichten 
..Catalog  der  Coleopteren  von  Sibirien  niit  Einschluss  derjenigen 
der  Turanischen  Länder,  Turkestans  und  der  chinesischen  Grenz-- 
gebiete"  alles  zusammengestellt,  was  bis  dahin  iiber  die  Verbrei- 
tung der  Käfer  in  den  betreffenden  Gebieten  bekannt  war.  Er 
gab  ausserdem  in  den  Jahren  1893  und  1898  Nachträge  hierzu 
heraus. 

Hauptsächlich  auf  Grund  dieses  Verzeichnisses  habe  ich  Nord- 
asien in  folgende  Gebiete  eingeteilt:  Westsibirien,  Ostsibirien, 
Arktisches  Sibirien  und  das  Amurland.  Wenn  ich  iiber  eine 
Art  nichts  weiter  wusste,  als  dass  sie  in  „Sibirien"  gefunden  war, 
SO  habe  ich  das  Zeichen  zwischen  die  Kolumnen  von  West-  und 
Ostsibirien  gesetzt,  desgleichen,  wenn  der  Fund  aus  den  siid- 
lichen    Gegenden    des    russischen    Asiens  stammte.     AVar  mir  be- 


192  U.  Saalas. 


kannt,  dass  ein  Käfer  bis  nach  Japan  liin  verbreitet  war,  so  habe 
ich  dieses  in  der  Kolumne  des  Amurlandes  besonders  vermerkt. 
Meine  Kenntnisse  iiber  Nordamerika  stammen  liauptsächlicli 
aus  folgenden  Werken:  Mannerheim:  „Beitrag  zur  Käferfaima  der 
Aleutischen  Inseln,  der  Insel  Sithka  und  Neu-Californiens"  (1843) 
und  aus  den  später  erschienenen  Nachträgen  hierzu  (der  letzte 
aus  dem  Jahre  1853);  ferner  aus  Henshaw's:  „List  of  the  Coleo- 
ptera  of  Amerika,  North  of  Mexico"  (1885)  und  aus  den  hierzu  im 
Jahre  1889  erschienenen  Beiträge;  aus  Hamilton's:  „Catalogue  of 
the  Coleoptera  common  to  North  America,  Nothern  Asia  and  Eu- 
rope,  with  distribution  and  bibliography"  (1889)  und  „CataIogue 
of  the  Coleoptera  of  Alaska,  with  the  synonymy  and  distribution" 
(1894). 

Die  mir  zugänglichen  Angaben  iiber  die  Verbreitung  der 
Arten  ausserhalb  der  Paläarktischen  und  Nearktischen 
Gebiete  sind  alle  in  eine  Kolumne  zusammengestellt. 

Wir  wollen  nun  die  einzelnen  Arten  ie  Augenschein  neh- 
men.  Da  kommen  zuerst  die  Arten  an  die  Reihe,  die  ein  ver- 
hältnissmässig  ausgedehntes  Verbreitungsgebiet  haben  und  welche 
gef uuden  wurden: 


A.     Ausserhalb    der    Paläarktischen   und  Nearktischen  Region. 
Es  sind  dies: 

Tachyta  nana  („Uber  die  ganze  paläarktische  Region,  iiber  Nord-  und  Zentral- 

amerika".) 
Oligota  apicata  („Uber   Europa    weit    verbreitet,   ausserdem   aus  Madeira,  Gui- 
nea, Mexiko  bekannt".) 
Lathridius  constrictus  (Aus  Europa,  Sibirien,  Amurland,  Japan,  China,  St.  He- 
lena, Neu-Oaledonien,  Panama,  Guatemala,  aus    den   Vereinigten  Staaten 
von  Amerika,  und  var.  tennis  Belon  auch  aus  Chile  bekannt. 
Enicmus  minuhi^  (,,Uber  die  ganze  Erde  verbreitet".) 
Melanophthalma  gibbosa  (,,rber  den  grössten  Teil  der  Erde  verbreitet".) 
M.  fuscula  („Uber   den    grössten    Teil    der    paläarktischen    Region    verbreitet. 
Auch  in  Siidamerika"). 


Die  Plchtenkäfer  Jlnnlauds. 


193 


■.'  Aiiatis  ocellata  (,,In  Eurojia  \\m\  Sibirieii  uiul.  \vonn  A.  quindecimpunctata  Ouv. 

=  mali    Say    iiiclit  spezifiseli  vcrsclueden  ist,   aneli  in  Nordamorika  nnd 

auf  den  Antillon"). 
Ernohius   moUis    (Europa,    Sibiricii.    Kanarische  Inseln,  Nordanierika,  Xeukalo- 

donien). 

Wie  luan  ersielit,  iind  wie  iibrigens  zii  erwarten  wai".  ist 
auch  niclit  ein  einziges  dieser  äusserst  wenigen  lusekten  ein  t}'- 
pischer  Fichtenkäfer;  ja,  imter  iliuen  gibt  es  sogar  drei  Arten 
(Enicmus  und  beide  Melanophthalma)  die  nicht  einiiial  fiir  ty- 
pisclie  Banniinsekten  gelten  können. 

Nun  folgt  eine  Anzahl  Arten.  welclie  gefunden  wurden: 

B.     In  der  Paläarktischen  und  Nearktischen  Region. 


Die  nieisten  von  diesen  sind  bekannt 

1.     ans  Europa.  Asien  und  X 
(einige  von  ibnen  ebenfalls  aus 
Es  sind  dies:  ^ 

-f  Agonum  4-x>unctatum,        t''!  Ostama  ferrnginemn, 
■j- OlistJiaerusmegacephal.j      f  Pediacus  f  useus, 

Henoticus  serratus, 
Melanotus  rup^2)es. 


T  O.  sidislriaius, 
t  Fhloeonomus  lapponic. 
t  Quedius  laevigatus, 
Conosoma  pubescens, 
Gyrophaena  strictnla. 

*  Placusa  tachyporoides, 
Homalota  plana, 

*  Diciyopteriis  aurora, 
+  Caliiys  seahra. 


Elatcr  nigriniis, 
T  Harminhis  nndulatns. 
Melanoph ila  acio»  ina  ta , 
Stephanopachys  substriat. 
f  XyJita  buprestoides, 
Serrojyalpus  barbatus. 


ordamerika 
Nordafrika). 

t  Tragosoma  depsarimn, 
Rhagium  inquisitor, 
Hylotrupes  bajnJus, 
Otiorrhynchus  ovatus, 
t  Hylobius  piceus, 

*  Myelophilus  piniperda, 
T  ?  Hylastes  glabraius, 

*  Crypturgus  pusUlus, 
t  ?  Dryocoetes  autogr.,  - 
f  ?  Xyhterus  lineatiis. 


1  Die  niit  eineni  f^tern  (*)  verseljcnen  Arten  sind  el)enfalls  aus  Nord- 
afrika bekannt.  I>ie  niit  einem  Kreuz  (t)  versehenen  Arten  kennt  nian  ausser 
aus  Nordamerika  und  Asien.  aneli  aus  Nord-  und  Mitteleuropa,  jedoch  soviel 
mir  bekannt  ist.  nieht  aus  .Sildeuropa.  Die  iibrigen  wurden  auch  in  Siideurop 
gefunden.  Die  niit  r?  bezeichnetcn  Arten  sind  in  Bezug  auf  ilir  Vorkoinmen 
in  Sildeuropa  unsieher. 

2  Da  die  Verbreitungsangaben  iiber  diese  Art  aus  eincr  Zeit  stammen. 
wo  Dr.  hectographns  noeli  unbekannt  war,  bleil)t  es  einigermassen  ungewiss, 
ob  sie  sich  in  jedcin  Falle  iniiiier  wirklieh  auf  Dr.  antographus  bezielien. 

13 


194  U.   Saalas. 

•2.     aus  Europa  iind  Nordamerika, 
meiues    Wissens   jedocli    nicht    aus    Asien    bekanut  sind  folgende 
Arten:  ^ 

Phloeononiiis  pusilliis,  Anohium  emarginatum,        r  Pytho  niger, 

Leptusa   haemorrhoidalis,      *  A.  siriatum,  Strophosomus  melanogr., 

fLaemophloeusalternans,      f  Dorcatoma  dresdensis,       Brachyderes  incanus. 

In  Bezug-  auf  die  beiden  erstgenannten  Arteu  will  ich  be- 
merken,  dass  ich  allerdings  Angaben  iiber  ihre  Verbreitmig  „iiber 
die  ganze  paläarktische  Region"  besitze,  dass  jedocb  von  Heyden 
dieselben  in  seinem  Verzeichnisse  aus  Asien  nicht  erwähnt.  Lae- 
mophloeus  alternans  und  Pijiho  niger  sind  meines  Wissens  aus- 
ser  in  Finuland  nirgends  in  Nordeuropa  gefunden  worden. 

Sänitliche  nun  folgende  Arten  wurden  so  viel  ich  habe  er- 
niitteln  können 

C.     Ausschliesslich  in  der  Paläarktischen  Region 
gefunden.     Zuerst  wollen  wir  die  Arten  besprechen,  welche  aus 

1.     Europa  und  Asien 

bekannt    sind    (einige    Arten    ausserdem    auch    aus    Nord- 
afrika). 

Diese  teile  ich  wiederum  in  drei  Gruppen,  je  nachdem  sie. 
a)  aus  Nord-,  Mittel-  und  Stideuropa,  b)  aus  Nord-  und  Mitteleu- 
ropa,  c)  nur  aus  Nordeuropa  stammen. 

a.     Aus  Asien  und  Europa.  '^ 

*  NotiopMlus  biguttatus,        Dromhis  agilis,  BapioUnus  piliconiis, 

Ophonus  pubescens,  Phioeonomus  monilicorn.,     ?  B.  affinis, 


1  Die  Zeichen  wie  auf  der  vorbergehenden  Scite. 

2  Diese  Arten  wurdcn  aiso  in  Asien  \venigstens  an  einem  Orte  gefun- 
den, und  ausserdem  sowuhl  in  Xurd-,  Mittel-  sowie  Siideuropa.  Das  Frage- 
zeichen  (?)  vor  dcm  Artennanien  bezeiehnet  in  diesen  Avie  aucli  in  den  folgen- 
den  Verzeichnissen,  dass  die  Verbreitungsangalien  aus  S iid europa  nur  ganz 
allgemein  lauteten  wie  z.  B.:  ,, iiber  Europa  verbreitet",  oder  ,, iiber  den  grössten 
Teil  Europa's  verbreitet",  obne  dass  ich  dariiber  habe  spezielle  Angaben  fiiiden 
können.     Der  Stern  (*)  bezeiehnet  einen  Fund  aus  Xordafrika. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


195 


Ntidobhis  lentus, 
Philonthus  splendidulus. 
Hl/p ocyp tus  sem iniilum , 
Stichoglossa  prolixa, 
*  Euplectus  Karsteni, 
Tyrns  mncronatus, 
?  Stenichnus  exilis, 
Aga thidhim  arcticum, 
Scaphosoma  agaricum, 
Cylistosoma  lineare. 
C.  angiistatuvi, 
Paromahis  flavicornis, 
Lygistopterus  sanguineus, 
Lampyris  noctilnca, 
?  Rhagonycha  atra, 
Malachius  bipustulatus, 
?  Daaytes  coeruleus, 
?  DolicosoDia  lineare, 
Thanasimus  forinicarius, 
Ostoma  grossum, 
?  Epuraea  variegata, 
E.  pusilla, 

Glischrochilus  4-pustnIai., 
Silvaniis  iinidentatus, 
Alomaria  prolixa, 
Enicmus  ritgosiis, 
Corticaria  linearis, 
C.  longieollis, 


Litargus  connexus, 

*  Cis  co)iiptus, 
C.  Jaquemarti, 
C.  alni, 

Rhopalodontus  perforat., 
Ditoma  crenata, 
Cerylon  histeroides, 
Mysia  oblongoguttata, 

?  Pullus  ferrugatus, 
P.  siduralis, 
?  Megatoma  umlaia, 
?  Selatosomus  aeneiis, 
?  Piosternon  holosericeus, 
?  Sericus  brunneus, 
?  Dolopius  viarginatus, 
?  Denticollis  linearis, 
Buprestis  rustica, 
B.  haemorrhoidalis, 

*  B.  8-guttata, 

?  Anobium  pertinax, 
?  Trypopitys  carpini, 
Calopus  serraticornis, 
Pyrochroa  pectinicornis, 
?  Anaspis  frontalis. 
Arrhenoplita  haemorrh., 
Hypophloeus  fraxini, 

*  Prionus  coriarius, 


?  Rhagium  tnordax, 

Leptura  rubra, 

?  L.  sanguinolenta, 

?  L.  dubia, 

?  Caenoptera  niinor, 

Criocephalus  rusticiis, 

?  Asemum  striatum, 

?  Callidium  violaceum, 

Monochamus  sutor, 

?  Acanthoeinus  aedilis, 

Cryptocephalus  pini, 

?  Anthribus  variegatus, 

Hylobius  abietis, 

?  H.  pinastri, 

Pissodes  notatiis, 

?  P.  pini, 

?  Eremotes  ater, 

?  Magdalis  phlegmatica, 

?  M.  duplicata, 

Myelop)hilus  viinor, 

Hylastes  ater, 

Ips  sexdentatus, 

I.  typographus, 

?  I.  acuminatus, 

I.  proximus, 

I.  laricis, 

?  Serica  brunnea. 


Aus  Asien,  Nord-  und  Mi 


Pterostichus  oblongopunct. 
Calathus  micropterus, 
Dromius  marginellus, 
Acrulia  infiata, 
Anthophagus  omalinus, 
Eudectus  Giraudi, 
Quediiis  xanthopus, 
Bolitobius  pidchellus, 
Gyrophaena  boleti, 
Placusa  atrata, 


Phyniatura  brevicollis, 
Atheta  aequata, 
A.  arcana, 
A.  piUcornis, 
Anisotoma  glabra, 
Agathidiiun  seminulum, 
A.  rotundatum, 
Sncium  pusillum, 
Platysoma  deplanatum, 
Rhagonycha  elongata, 


tteleuropa. 

Epuraea  rufomarginata, 
E.  boreella, 
E.  angustula, 
E.  oblonga, 
E.  thoracica, 
Rhizophagus  parvulus, 
Dendrophagus  crenatus, 
Cucujus  cinnaberinus 
C.  haematodes, 
Atomaria  alpina, 


196 


U.  Saalas. 


Lathridius  rugicolUs, 
Melano2)hthab)ia  similata, 
Ennearthron  laricimim, 
Adalia  conglomerata, 
Megatoma  pubescens, 
Adelocera  conspersa, 
A.  fasciata, 

Selatosoiiius  impressus, 
S.  affinis, 
Elater  tristis, 
Dicerca  acuminata, 


Anthaxia  4-punctatn, 
Hylecoetus  dermestoides, 
Stephanopaehys  eloiigat., 
*  Ernohius  abietis, 
Anohium  rufipes, 
Pytho  depressus, 
Hypophloeus  siituralis, 
Biiis  thoraeicus, 
Oxymirus  ciirsor, 
Pachyta  lamed, 
Acmaeops  septentrionis, 


Tetropium  i-astaneum, 
T.  fusciDiK 
Callidium  aenemn, 
Pogonochaeriis  fasciculat. , 
Pissodes  Gyllenhali, 
P.  ho7'cymae, 
P.  jjiniphilus, 
Magdalis  violacea, 
Dendroctonus  micans, 
lp  s  suiuralis, 
Dryocoeies  hectographus. 


Von  diesen  Arten  wnrcleii  Ptijmatura  hrevicollis,  Atlieia 
arcana,  Epuraea  thoracica  und  Ennearthron  laricinum  in  keineni 
andern  nördlichen  Lande  als  in  Finnland  ang-etroifen,  mit  Aiis- 
nahme  der  E.  thoracica,  die  aiich  in  Schweden  und  des  E.  lari- 
cinum^ der  aucli  in  Nordrussland  vorkam. 

Bedeutend  kleiner  als  die  Anzalil  der  Arten  der  heiden  vor- 
stehenden  Gruppen  ist  diejenige  der  Käfer,  die  nur  in 

c.     Asien  und  Nordeuroj)a 
gefunden  wurden.     Es  sind  dies: 

Agonovi  Mannerheimi  (Finnlaud,  Russland,  Westsibin(Mi). 

Pytho  Kolivensis  (Finnland,  Westsibirien). 

Scotodes  annulatus  (Siidöstl.  Finnland,  Nordrussland,  Ostsceprovinzen,  Nordasien 

l»is  Kamtschatka). 
Monochamus    4-maculatus    (Skandinavisclie    Länder?,     I''innland,    Nordrussland, 

Ostseeprovinzen,  Nordasien  bis  Vladivostok). 
Polygraphus  punctifrons  (Sclnvedcn,  Finnland,  Russland,  Ostsibirien?). 

Wir  komnien  nun  zu  den  Arten,  die  ausschliesslich  in 


2.     Euroi)a  ^ 
gefunden  wurden.     "\Vir  zählen  vorerst  diejenigen  auf.  die  aus 


1  Eine  oinziiie   dioser  Arten  wurdc  aucli  in  Nordafrika  gefunden  und  ist 
sie  mit  einem  Stern  (')  bezeiclmet.     Betreffs    der    Fragczeielien  sicb  Seite  194. 


Die  Fichteiikiifer  Finnlands. 


19' 


stanimen. 


a.     Nord-,  Mittel-  und  Siideiiropa 
Es  sind  dies: 


Dromius  feneatraUis, 
Phloeocharis  subtiUssima, 
Phyllodrepn  ioptera, 
Ph.  linearis, 
Xylodromus  coiicinnus, 
Placusa  depressa, 
Phloeopora  iestacea, 
Phl.  nitidiventris, 
Phl.  angustiformis, 
Stichoglossa  corticina. 
?  Anisotoma  castanea, 
Agathidium  nigripenne, 
Pleryx  suturalis, 
Platycis  iinnnta. 


Enicmus  hirlus, 

*  Corticaria  crenicuUis, 

?  Mycetophagus  ftdvkoll., 

Asp  idip  h  o  nts  orbicula  tus, 

?  Cis  elongatulus, 

C.  lineutocribratus, 

C.  quadridens, 

C.  dentatus, 

?  C.  hi  dentatus, 

Ennea  r  f  hr  on  cornutum, 

Cerylon  ferrugineum, 

C.  impressum, 

Aphidecta  obliterata, 

Myrrha  18-guttata, 


?  Haplociiemus  nigrieorn.,  Scyniniis  ahieiis, 

Ipida  4-macidaia,  ?  Elater  erythrogonus, 

Rhizophagiis  ferrugineus,  ?  Athous  subf useus, 

Rh.  dispar,  Hypocoelus  procernlus. 

Rh.  hipustidatus,  Ptiniis  subpilosiis, 

Pleryngium  crenatum,  Ernobius  longicornis, 
?  Micrambe  abietis. 


?  Mordella  maculosa, 
Conalia  Baiidii, 
?  Tetratoma  ancora,     ■ 
Hallomenus  binotatiis, 
Orchesia  micans, 
O.  minor, 
Abdera  affinis, 
A.  fiexuosa, 
Xylita  livida, 
Hypophloeus  linearis, 
?  Semanotus  undaius, 
?  Otiorrhynchus  scaber, 
?  O.  singularis, 
Pissodes  validirostris, 
?  Dorytomus  tortrix, 
Erevintes  eloiigatus, 
?  Hylastes  cunicularius, 
?  H.  pallia  tus, 
Cryphalus  saltuarius, 
?  Pityogenes  chalcograph . 


In  Bezug-  auf  Stichoglossa  corticina  sei  bemerkt,  dass  sie 
eiiier  Aug-abe  nach  iiber  die  paläarktisclie  Region  verbreitet  ist, 
jedoch  kennt  von  Heyden  sie  nieht  aus  Asien;  des  gleichen  dass 
Xylita  livida  aus  keinon  anderen  nördlichem  Lande  als  Finnland 
bekannt  ist. 

b.     Nord-   und   Mitteleurojia.  ^ 


Coryp  h  iu  m  a  ngus  ticolle, 
Cyphea  curtida, 
Leptusa  angusta, 
Atheta  inhahilis, 
A.  myrmecobia, 


Dadohia  iuiDiersci, 
Phloeodronia  concolor, 
f  Bibloporus  bicolor, 
Neitraphes  coronatus, 
f  Stenichxus  cnllaris, 


Agathidium  badium, 
Ortoperns  punctulatus, 
Plegaderus  saucius, 
Pl.  vulneratus, 
Absidia  pii  osa, 


1  Die  mit  eiiieiii   Krcuze  (t)  verselienen   Arten  sind  ;mcli  im  Kaukasus 
g'cfun(lon   \v()r(lcn. 


198 


U.    8AALAS. 


Dasytes  ohscunis, 
Haplocnemus  tarsalis, 
Thanasimus  rufipes, 
Epuraea  nana, 
E.  pygmaea, 
E.  ahietina, 
E.  laeviuscida, 
E.  Denheli, 

Pityophagus   ferrugineus, 
Rhizophagiis  granclis, 
Rh.  nitiduhis, 
LaemopMoeiis  abietis, 
Aiomaria  badia, 
Enicmus  fimgicola, 
Corticaria  abietum, 
C.  dilatipennis, 
Cis  punctulatus, 


Cis  qundridentulus, 
Lado  Jelskii, 
Hylecoetus  ftabellicornis, 
Ernobius  angusticollis, 
E.  abictiuus, 
Anobium  Thomsoni, 
Sphaeriestes  ater, 
Rhinnsimus  ruficoUis. 
Orchesia  fasciata, 
Abdera  triguttata, 
Mycetorhara  obscura, 
t  Hypophloeits  longuliis, 
Cortodera  femorata, 
Callidium  coriaceum, 
Pogonochaerus  ovatus, 
•f-  Cryptocephabis  4-pnst,, 


Polydrosus  pilosiis, 
Strophosomus  capitaius, 
Anthonomus  pubescens, 
Magdalis  nitida, 
Phihorophloeus  spinulos, 
Kissophagiis  pilosus. 
Poly  graphiis  poly  graphns , 
P.  subopacus, 
Cryp  turg  us  h  isp  id  uin  s , 
+  Cr.  cinereus, 
f  Cryphalus  abietis, 
Pityophthortis  fennicus, 
Pityogenes  bidentaius, 
P.  quadridens, 
Ips  duplicatus, 
Ceruchus  chrysomelinus. 


So  viel  mir  bekannt  ist,  wurde  Epuraea  Deubeli  ausser  in 
Finnland  nur  an  nocli  einer  einzigen  Stelle  in  Transsylvanien, 
Lado  Jelskii  nur  an  einer  Stelle  in  Litthauen  und  in  Jänitland  in 
Scliweden,  Atomana  badia  nur  in  der  Umg-ebung'  von  Berlin  ge- 
funden.  In  keinem  anderen  nördliclien  Lande  als  in  Finnland  ka- 
nien: Atheta  inhahilis,  Corticaria  dilatipennis  und  Cis  quadriden- 
tulus  vor.  Hylecoetus  flabellicornis  ist  in  den  skandinavischen 
Ländern  nicht  bekannt. 

Nur  klein  ist  die  Anzahl  der  Arten,  die  nur  in 

c.     Nord-Europa 
gefunden  wurden.     Da  will  icli  zuerst  die  Arten  nennen,  die  aus- 
ser in  Finnland  aucli  aus  einem  oder  melireren  anderen  Nord- 
ian der  n  bekannt  sind: 

Corticaria  lateritia  (Novxvegen,  Scbweden,  Finnland). 
Episernus  angulicollis  (Schweden,  Finnland,  arktisches  Russland). 
Ernobius  explanatus  (Nonvegen,  Sclnveden,  Finnland,  Ostseeprovinzen). 
Zilora  ferruginea  (Norwegen,  Scliweden,  Finnland,  Russland). 
Stenotrachelus  aeneus  (Xorwegen,  Sclnveden,  Finnland,  Riissland). 
Ciirphoborus  rossicus  (Finnlanil.  (xouvern.  Wjatka  in  Russland). 


Dio  Fichtenkäfer  Finnlands.  199 

Niir  in 

Finnland 

fand  man  scliliesslich: 

Mi/cetoporus  Inaris,  Corlicaria  lacerata,  Pityogenes  Saalasi. 

Atomaria  obietina,  Zilora  elongata, 

Die  Arten  imd  Prozentzalilen  der  oben  aufgezählten  Ver- 
breituiigsgTuppen  verteilen  sich  folg-endermassen: 
I,     Arten  die  auch  ausserhalb  der  Paläarktisclien  uud 

Nearktischen  Region  vorkamen 8,      2,-t  ^/o 

II.     Arten  die  sowohl  in  der  Paläarktischen  als  Ne- 
arktischen Region  vorkamen: 

1.  Europa,  Asien  nnd  Xordamerika  (einige  auch 

in  Nordafrika) : 

a.  Nord-,  Mittel-  und  Stideuropa 16,      4,7  % 

b.  Nord-  und  Mitteleuropa 15,      4,4  % 

2.  Europa  und  Nordamerika 9,      2,6  "/o 

III.     Arten  die  nur  in  der  Paläarktischen  Region  vor- 
kamen: 

1.  Europa  und  Asien  (einige  auch  in  Nordafrika) 

a.  Asien,  Nord-  Mittel-  und  Siideuropa .  .  88,  25,9  °/o 

b.  Asien,  Nord-  und  Mitteleuropa 63,  18,5*^/0 

c.  Asien  und  Nordeuropa 5,  1,5% 

2.  Europa  (eine  auch  aus  Nordafrika): 

a.  Nord-,  Mittel-  und  Siideuropa 61,  17,9*^/0 

b.  Nord-  und  Mitteleuropa 64,  18,8  °/o 

c.  Nordeuropa  (auch  ausserhalb  Finnlands)  6,  1,8  °/o 

d.  Nur  in  Finnland 5,  1,5  % 

Wie  ersichtlich,  ist  nur  ein  ganz  unansehnlicher  Teil  oder 
2,4%  der  Käfer,  so  viel  man  weiss,  ausserhalb  der  Paläark- 
tischen und  Nearktischen  Region  verbreitet.  Dieses  darf  ja 
weiter  kein  Staunen  erregen,  da  wie  bekannt  die  Fichte  garnicht 
und  andre  eigentliche  Nadelhölzer  (Abietinae)  nur  sehr  selten  aus- 
serhalb   dieser    Reeionen    wachsen.     Aus    Nordamerika   sind  im 


200  U.  Saalas. 


Ganzen  46  oder  13,5  ^/o  imserer  Käfer  bekannt,  imd  aus  Nord- 
asien  zusammen  194  Arten  oder  56,9%.  Dieser  grosse  Unter- 
schied  findet  seine  Erklärung-  in  der  Landverl)indung  von  Eu- 
ropa und  Asien,  und  ausserdem  in  dem  Umstande,  dass  unsere 
gemeine  Fichte  iiber  einen  grossen  Teil  von  Xordasien  verbreitet 
ist,  dagegen  in  Nordamerika  nicht  gedeiht.  Wir  diirfen  niit  Be- 
stinimtheit  erwarten,  dass  wenn  erst  die  unalisebbaren  Waldnn- 
gen  Sibiriens  in  coleopterischer  Hinsicht  genauer  untersucht  sein 
werden,  sich  hier  noch  eine  Menge  andre  der  besprochenen 
Arten  werden  tinden  lassen.  Icli  will  nocli  besonders  erwäbnen, 
dass  von  unseren  Fichtenkäfern,  nach  niir  zugängliclien  speziel- 
len  Angaben,  in  Japan  7  Arten  getunden  wnrden,  im  Aninr- 
land  73,  in  Ostsibirien  104,  in  Westsibirien  101  und  im 
arktischen  Sibirien  30.  AVelclie  dieses  sind,  geht  aus  den  Ta- 
bellen  liervor. 

In  Siideuropa  sind  180  xlrten  oder  52,8  %  unserer  Fichten- 
käfer  bekannt.  Dass  diese  Zahl  etwas  kleiner  ist  als  die  Zahl 
der  in  Nordasien  gefundenen,  obgleich  Siideuropa  entschieden  viel 
genauer  untersuclit  ist,  beruht  auf  der  Art  der  AVälder  und  auf 
klimatischen  Ursachen. 

Dagegen  kennt  man  aus  denLändern  Mitteleuropas  nicht 
weniger  als  ganze  325  Arten  oder  95,3  %  aller  unserer  Ficliten- 
kätern,  oder  mit  andern  Worten:  nur  16  Arten  oder  4,7  ^/o  sind  dort 
unbekannt  Viele  Arten  erscheinen  dort  jedoch  nur  äusserst  sel- 
ten,  von  einigen  ist  sogar  nur  ein  einziger  Fundort  angegeben. 
Es  gibt  unter  ihnen  verhältnissmässig  zalilreiclie  Arten,  die  bei 
uns  mehr  oder  weniger  liäufig  sind,  die  in  Mitteleuropa  haupt- 
sächlich  oder  ausschliesslich  in  Gebirgsgegenden  vor- 
koromen.     Icb  will  hier  diese  Arten  verzeichnen.     Es  sind  dies:  ^ 

Calathus  micropterus,  *  Olisthaerus  substriaius,      Nudobitis  lentus, 

*  Agonum  4-punclatum,        *  Anthophagus  omalinus,      Leptusa  angitsta, 
Olisthaerus  megacephalus,  •   Coryphium  angusticolle,        Ätheta  myrmecobia, 

^  Die  mit  cinem  Stenie  (*)  versol)enen  Arten  liabe  icli  als  ausscliliess- 
iicli  in  gebirgigeu  tiegenden  lebentte  \-ei-zeiclinet  gefundcn. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


201 


*  Agathidium  areticum, 

*  Dasytes  obscurus, 
Ostoma  yrossum, 
Epuraea  boreella, 
Dendrophagus  crenatus^ 
Cis  elongatulus, 

C.  lineatocribratus, 
C.  quadridens, 
C.  dentatus. 
C.  bidentatus, 

*  Äphidecta  ohliterata. 

*  Adalia  conglomeratn. 


*  Megatoma  pubescens. 

*  Selatosomus  affinis, 

*  Elater  trislis. 

*  Harminius  undulatus, 
Pyilio  depressus, 
XijUta  livida, 

*  Biits  thoracicns, 

*  Tragosoma  depsarium, 

*  Pachyta  lamed. 
Äcmaeops  septentrionis, 

*  Callidium  coriaceuin. 


PolydrosKs  pilosiis, 

*  Hylobiiis  piceus, 
Magdalis  violacea. 
Phthorophloeus  spinulos., 

*  Eissophagus  pdosus, 
Polygraphns  subopacus, 
Hyhistes  ater. 

*  H.  glubralus, 

"  Crypturgus  hispidulus, 

*  Dryocoetes  hectograph., 
Ceruchus  chrysomelinus. 


Inwieferii  dieses  43  Arten  iimfassende  Verzeichniss  vollstän- 
dig-  imd  ziiverlässig-  ist,  kann  ich  natiirlich  nicht  entsclieiden.  Ich 
will  nur  darauf  aufmerksani  machen,  dass  sich  iiiiter  ihnen  eine 
Menge  Arten  beiinden,  die  wir  \veiter  oben,  S.  183,  188  und  189 
als  ausschliesslich  oder  Yorzugsweise  in  den  nördlichen  und  niitt- 
leren  Geg^enden  unseres  Gebietes  lebend  bezeichnet  haben;  doch 
gibt  es  auch  solclie,  welche  bei  uns  ziemlich  gieichniässig-  iiber  den 
gTössten  Teil  des  Gebietes  verbreitet  sind,  ja  sogar  einzelne,  die 
nur  verhältnissniässig  siidlich  vorkommen. 

Auf  den  brittischen  Inseln  wurden  164  Arten  oder  nur 
48,3  %  der  Fichtenkäfer  Finnlands  angetroffen.  Diese  geringe 
Zahl  darf  uns  nicht  wundern,  wenn  wir  bedenken,  dass  unsere 
einheimische  Fichte  dort  iiberhaupt  nicht  vorkomnit. 

Wenn  wir  die  Verhältnisse  in  den  skandinavischen  Län- 
dern  niit  einander  vergleichen,  so  finden  wir,  dass  aus  Däne- 
raark  die  wenigsten  der  betreffenden  tinnischen  Arten,  oder  203, 

59.5  °  o  bekannt  sind.  Cnd  ist  dies  ganz  natiirlich.  Es  beruht 
auf  klimatischen  Verhältnissen  und  besonders  auf  deni  Mangel 
an  Nadelwald  in  Dänemark.  \Velche  Arten  in  Dänemark  unbe- 
kannt  sind,  geht  aus  der  Tabelle  genauer  hervor. 

In  zweiter  Eeihe  kommt  Xorwegen.     Hier  wurden  268  oder 

78.6  ^lo  der  betreffenden  Käferarten  gefunden.  Diese  Zahl  kann 
ohne    Zweifel  durch  genauere  Untersuchungen  uni  einiges  gestei- 


202  L'.  Saalas. 

gert  werden,  jedocli  wäclist  hier  verliältnissniässig  so  wenig-  Fich- 
tenwald,  dass  wir  zienilicli  siclier  annehiiien  können,  ein  Teil 
der  73  bisher  unbekannten  Arteu  felile  in  der  Tat. 

In  Schweden  finden  Trir  309  oder  90,3%  der  betreffenden 
Arten.  Es  feblen  also  Angaben  iiber  32  Arten  oder  9,7  %.  Jedoch 
ist  es  sehr  wahrscheinlicb,  dass  viele  dieser  Arten,  vielleicbt  sogar 
der  grösste  Teil  davon.  trotzdem  in  unsereni  westlichen  Nachl)ar- 
lande  vorkoninien.  Schweden  ist  allerdings  im  Grossen  und  Gan- 
zen  und  seit  lange  coleopterologisch  sehr  gut  erforsclit,  jedoch 
ist  die  Möglicbkeit  Neues  zu  entdecken  keineswegs  ausgeschlos- 
sen.  Man  muss  bierbei  besonders  in's  Auge  fassen,  dass  die 
Teile  von  Scbweden,  die  etwa  auf  dem  gleichen  Breitengrade 
wie  Mittelfinnland  liegen,  in  Bezug  auf  Untersucbungen  vernacb- 
lässigt  Vorden  sind,  daber  die  meisten  neuen  Funde  aus  diesen 
Gegenden  zu  erwarten  sind.  Viele  der  feblenden  Arten  sind 
allerdings  kleine,  niancbe  sogar  recbt  kritiscbe.  jedoch  liefinden 
sich  unter  ibnen  auch  grosse  und  leicht  erkennbare  wie  Hyle- 
coetus  flahellicornis,  Pijtho  Kohuensis,  F.  niger,  Xyliia  livida, 
Zilora  elongaia  und  Scotodes  annulatus,  desgieichen  Neuraphes 
coronaius,  Laemophloeus  ahietis,  L.  altemans,  Eimearihron  lari- 
cinum,  Conalia  Baudii.  Carphohorus  rossicus,  Pifi/ogenes  Sacdasi 
und  Ips  duplicatiis  —  nur  uni  einige  grössere  oder  bemerkens- 
wertere  Arte  zu  nennen. 

Fragen  wir  nun,  woher  es  kommt,  dass  es  in  Schweden  so 
sehr  viel  weniger  gemeinsame  Arten  mit  Finnland  gibt.  als  in 
Mitteleuropa,  so  können  wir  unverztiglich  antworten:  AVeil  Mittel- 
europa  ein  so  sehr  viel  grösseres  Gebiet  unifasst.  Es  gibt  darin 
kaum  ein  Gebiet  von  Schwedens  Grösse,  welches  mit  Schweden 
in  l)etrefl:  der  gemeinsamen  Artenanzahl  mit  Finnland  wetteifern 
kunnte. 

Wenn  \vir  nun  die  Verhältnisse  in  den  siidlich  vom  finni- 
schen  Meerbusen  belegenen  Ostseeprovinzen  untersuchen,  so 
finden  wir  hier  226  oder  66,3  °/o  mit  Finnland  gemeinsame  Arten. 
Diese  Gegend  steht  also  in  dieser  Beziehung  zwischen  Dänemark 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  20H 

und  Nonvegen.  —  Leider  ist  es  uus  aus  scliou  erwähiiteii  Grlin- 
den  unmögiich.  Vergleiche  mit  anderen  Gegendeii  X  o  r  d  r  u  s  s- 
lands,  von  den  wir  annehmen  könnten,  dass  sie  hinsicMlicli  der 
Fichtenkäferfauna  Finnland  am  nächsten  stehen  —  Schweden  je- 
doch  möglicherweise  ausgenonimen  — ,  auzust ellen. 

Es  ist  ja  iiberhauiit  kainii  möglicli,  auf  Grund  unserer  bislie- 
rigen  Kenntnisse,  unsere  Fichtenkäferfauna  und  ihren  Eeichtuni, 
mit  derjenigen  irgend  eines  andern  Landes,  genau  zu  vergleiclien. 
Wir  haben  nur  anf Hiiren  können,  welche  von  unseren  einlieimisclien 
Arten,  die  zu  den  Fichtenkäfern  gerechnet  Averden,  in  anderen 
Ländern  gefunden  wurden;  welche  Arten  jedoch  wiederum  an- 
derswo  gefunden  wurden,  bei  uns  aber  fehlten,  ist  aus  leicbt 
erklärlichen  Griinden  ganz  unerwähnt  verblieben. 

Es  wäre  selbstverständlich  sehr  interessant,  die  Frage  zu 
behandeln,  auf  welchem  Wege  die  Fichtenkäfer  in  unser  Land 
gelangt  sind;  ob  sie  mit  der  Fichte  eingewandert,  oder  erst  s]niter 
als  diese  hierher  gekommen  sind,  ob  sie  vielleicht  schon  friiher 
als  diese  hier  heimisch  waren  und  sich  erst  späterhin  ihr  ange- 
passt  haben,  u.  s.  w.  Doch  wiirden  Avir  da  auf  ein  allzu  unsicheres 
Gebiet  geraten,  weswegen  wir  diesen  Versuch  lieber  aufgeben. 
Sicherlich  hat  jede  einzelne  Art  ihre  eigene  interessante  Geschichte. 
Doch  bleibt  diese  uns,  wenigstens  vorläufig,  noch  ganz  und  gar 
im  Dämmerlicht  verschleiert. 


204 


U.  Saalas. 


I.     Biocönotische 


Standort  des  Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Caruhidae: 

Xutiophilus  biguttatus  F 

Tacbvta  nana  Gyll 

(Oplionus  pubescens  Milli.)  

Pterusticbiis  obloiig-opuiietatus  F. 

Calathus  micropteriis  Duft 

Agonum  Mannorheinii  Deg 

A.  (piadripunetatuni  I>eg 

Dromius  agilis  F 

l)r.  marginellus  F 

Dr.  fenestratus  F 

Dromius  sp.-Larve   

Staphylinidae: 

Pliloeocbaris  subtilissima  Mann. . 
Olistliaerus  megaccphalus  Zett.   . 

O.  substriatus  Gyll 

Acrnlia  inflata  (tvII 

Pliyllndrepa  ioptcra  Steph 

Ph.  linearis  Zett 

Phlueonomus  inoniliconiis  (iyll. . 

Phl.  lapponicus  Zett 

Phl.  pusillus  Gra^' 

Xylodromus  conciunus  Marsh.  . . 

Anthophagus  onialinus  Zett 

Eudectus  Girandi  Redt 

Coryphium  angnsticolle  Steph. .  . 
Oiiialiini  sp.-Lar\-e  (Zahlr.  Arten 

Nndoliius  lentus  Grav 

Bai)tulinus  pilicornis  Pavk 

B.  affinis  Payk.  « ". 

Philunthus  splendidulus  Grav.  . . 

Quedius  xantliopus  Er 

Q.  laevigatus  Gyll 

Myceloporus  Inaris  Luze 

Bolitobiiis  pulchellus  Mannh.  . . . 

Conosoma  puliescens  Gra\' 

Hypocyptiis  seininiduin  Er 

Oligota  apicata  Er 


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1  Die  Erklärungcn  der    Tabelien  auf  S.  143. 


Nur  P. 


3  Meist  an  brandgeschädigten  Wäl- 


Die  Ficlitenköfer  Finnlands. 


205 


Tabellen. 


^ 

selbst  lebeiide 

Käfei 

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Genauere  Aufenhalt- 

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01 

Gesundheitszustand 

des  Baumes 

Baumteile 

stelle  des  Käfers 

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206 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumts 


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Beschaffenheit  des 
Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Gyrophaena  strictula  Er 

G.  boleti  L 

Placusa  dcpressa  Mäki 

Pl.  tachyporoidos  Waltl 

Pl.  atrata  Mannb 

Cypbea  curtula  Er 

Hoiualota  plana  G^il 

Lcptusa  angusta  Aulie   

L.  bacniorrboidalis  Heer 

Pbymatura  brevicolUs  Kraatz 

Atbeta  aequata  Er 

A.  arcana  Er 

A.  inbabilis  Kraatz 

A.  niyrmecobia  Kraatz    

A.  pilicornis  Tboin^ 

Dadobia  immersa  Er 

Pbbjeodronia  concolor  Kraatz 
Pbloeopora  testacea  Mannb.  . . 

PbL  nitidiventris  Fauv 

Pbl.  angustiformis  Baudi 


Sticlioglossa  corticina  Er. 


St.  prolixa  Grav 

Aleocbarini  sp.-Larve  (Zabh-.  Art.) 


Pselaphidae : 

Euplectus  Karsteni  Rcicli. 
Bibloporus  bicolor  Demiy. 
Tvins  mucrouatus  Panz  . . 


Scydmaenidae: 

Neurapbes  coroiiatus  J.  Sg". 
Stenichnus  colhiris  Milli.     . 
St.  exilis  Er 


Liodiidae: 

Anisotonia  glaljra  Kug.  . . 

A.  castanca  Herbst 

Agatbidiuni  nigripeune  F. 

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In  Pilzmvcel. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


207 


selbst  lebende  Kcäfer 

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208 


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Standorl  des  Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Agatliidium  arcticum  Thonis. 
Agathidinm  sp.-Larve 


CorylopJndae: 

Sacium  pusillum  (ryll. 
Orthoperus  punctulatus 


Reitt. 


Trichopterygidae : 
Ptervx  suturalis  Heer.  . . 


Scapliidiidae : 
Scapliosoma  ag-aricuiii  L.i  .  .  . 

Histeridae: 

P)at3'soma  dei^lanatuii)  <\vH.  . 

C^Mistosoma  lineare  Er 

C.  angustatuiii  Hoffm 

Paromalus  flaviconiis  Herbst. 

Plegaderus  saucius  Er 

Pl.  vulneratus  Panz 


Cantharidae: 

Dictyoptcrus  Aurora  Herl)!>t. . .  . 

Platycis  minuta  F 

Lygistopterus  sanguineus  L. . .  . 

Lanlpyri^^  noctiluca  L 

Absiciia  pilosa  Payk 

(Rliaeonvclia  elongata  Fall.)  . .  . 

Kli.  atra'L T 

Caiitharini  sp.-Larve  (Zalilr. Arten) 
IMaltliinini  si).-Larve  (Zabh-.Arteu) 

Malacbius  bipiistulatus  L 

Dasytos  obsourus  (TyU.   .' 

(I>.  coenileus  l)(^^.) 

Dolicliosoma  lineare  Rossi .... 
Hapbx-nenius  nigricornis  F.  .  . 

H.  tarsaHs  C.  Sahlb. 

Haplocnemus  sp.-Larve  


Cleridae: 
Tbanasimus  rufipes  Brahni.    . . 

Tba.  formicarius  L,      

Thanasim.-Larve  (rufip.  u.formio.) 


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Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


209 


selbst  lebende 

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Genauere  Aufenhalt- 

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(Rh.  cl.) 

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Dicke  des  Baumes 


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Ostoviidae: 
Calit3's  scalira  Thunl). 
Ostoina  grossmn  L. .  . 
O.  ferrugineuni  L.  . . . 


Nitidulidae: 

Ipidia  quadriniaciilata  Quens.    . , 

(Epiiraea  naiia  Reitt.) 

E.  rufoinargiiiata  Stepli. 

variegata  Herl)st.)   

boreella  Zett 

anglistilla  #tnnn 

P3^gmaea  Gyll 

piisillä  Illig 

abietina  J.  Salill» 

oblonga  Herbst 

thoracica  Toiirn 

laeviuscula  G3'll 

Deubeli  Reitter 

Elpuraea  sp.-Larvo  (Einige  Arten) 
Glischrochilus  qiiadripustulatiis  L. 

Pityopliagus  fcrruginens  L 

Rhizophagus  grandis  (iyll 

Rh.  ferrugineus  Pavk 

Rh.  nitiduhis  F.    /. 

Rli.  dispar  Pa}k 

Rh.  bipustnlatus  F 

(Rh.  parvulus  Payk.) 


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Ciicujidae: 

Silvanus  iinidontatus  F 

Dcndrophagus  crcnatus  Payk.  .  . 
(Cnciijns  cinnaberinus  Scop.)   ... 

(C.  haeniatodes  Er.)     

Pediaciis  fuscus  Er 

Laeniophloeiis  abietis  Wauk.  . . . 
L.  alternans  Er 


Cryp  tophagida  e : 

Henoticiis  serratus  Gyll 

Pteryiigiuni  crenatuin  Gyll.    . .  . 
Micnunbe  abietis  Payk.    | 


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Die  Ficbtenkäfer  Finnlands. 


211 


selbst  lebende  Käfer 

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212 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Atomaria  abietina  J.  Salilb.  . . 

A.  alpiiia  Heer 

A.  iirolixa  P^r 

A.  badia  Er 

Lathridiidae: 

(Lathridiiis  ruiiicullit*  Oliv.)    . . 
LatliritUus  oonstrictus  Uyll.    . 

Enicnius  hirtus  (tvII 

E.  ininiitus  L . . 

E.  rugosus  Hcrbst 

E.  fungicola  Tlioms 

Latliridius  oder  Enicmus-lvarvo 
Corticaria  abietimi  Motscli.  .  . . 

C.  linearis  Payk 

C.  dilatipennis  Reitt.  . .      .... 

O.  lateritia  Mannli 

C.  lons-icollis  Zett 

C.  erenicollis  Maiinli 

C.  lacerata  Mannli 

Melan()])litlialma  gibbosa  Herbst. 

M.  similata  Gvll 

M.  fuscula  (lyll. 

Cortif-aria-  od.  Melanopbtli.-Lar\-e 
Latlirididae  sp. -Puppe 

Mycctophagidae : 
Mycctophag-us  fulvicollis  F.   .  . 
Litargus  connexus  Geoffr 

Sphindidae: 
Aspidiplionis  orbiculatus  Gyll. 

Cisidae: 

Cis  clongatuhis  Gyll 

C.  coni})tiis  Gyll.  ' 

C.  lineatocribratus  Mell 

C.  Jaquemarti  Mell 

C.  quadridens  Mell 

C.  dentatus  Mcl! 

C.  alni  Gyll [][ 

C.  bidentatus  Oliv 

C.  punctulatus  Gyll '.[] 

(O.  quadridentulus  Perris.j 


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Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


213 


selbst  lebende 

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(0.4-dent.) 

214 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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Beschaffenheii  des 
Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Rhopalodontus  perforatus  Gyll. 
Ennoartliron  cornutum  Oyll.... 
E.  laricinum  Mell 


Colydiidae: 

Ditoma  crcnata  F.  . .  . 
Lado  Jelskii  Wank.  .. 
Cervldn  liisteroidos  F. 
C.  ferrugineuni  Stepli. 
(C.  inipressuiii  Er.)  . . . 


Coccinellidae: 

Apliidecta  obliterata  L 

Adalia  coiig-lomerata  L 

Mj^sia  oblongoguttata  L 

(Anatis  ocellata  L.)    

(Myrrba  octodccimffuttata  L.) 
(Pullus  fcrruiiatus  Moll.)  .... 

P.  suturalis  Tlmnb 

Seviiinus  altietis  Pavk 


Dermestidae: 
Meg^atoma  undata  L. 
M.  pubescens  Zctt.  . . 


Elaterldae: 

Adelocera  conapersa  Gyll 

A.  fasciata  L.    

Corymbite!^  (oder  Selatosoni.)  sp. 

Sclatosomus  iiiii)ressus  F 

S.  aeneus  L 

S.  affinis  Payk 

(Prosternon  lioloserioeus  01.)  . . . 

Sericus  Iminnous  Ii 

Dolopius  marghiatus  L. 

Melanotus  rufipes  Herbst 

Elater  erytbrog-onus  ]\Iiill 

E.  tristis  L 

E.  nigrinus  Payk 

Harminius  undulatiis  De  Geer  . . 
Athous  sul)fuscus  Miill 


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Die  Ficlitenkäfer  Finnlands. 


215 


selbst  lebende  Käfer 

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Genauere  Aufenhalt- 

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1) 

Gesundheitszustand  des  Baumes 

Baiimteile 

stelle  des  Käfers 

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216 


U.   Saalas. 


An  der  Fichte 

Beschaffenheit  des 
Baumes. 

Dicke  des  Baumes 

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Elateridae  sd.  (?) 

Evjcnemidae: 
(Hypocoelus    procerulus   Mannb.) 

Bupresiidae: 
Dicerca  acuminata  Pall 

(^Bunrestis  rustica  L.) 

(B.  haeraorrhoidalis  Herbst.)    .    . 
B.  rustica  oder  haem.-Larve  .... 
(B.  octoguttata  L.) 

Melanophila  acuminata  Deg 

Pliaoiiops  cvanea  F 

Antlia.xia  quadripunctata  L 

Lymexylidae: 

(Hylecoetus  dermestoides  L.)  . .  . . 
H.  flabellicornis  Uddm 

Bostrychidae: 

Stoplianopafliys  elongatus  Payk. 
St.  substriatus  Payk 

Ptinidae: 
Ptinus  subpilosus  Sturni 

Anobiidae: 

Episernus  angulicollis  Tbonis  . . . 
(Ernobius  longicornis  Sturm.)    . . 

(E.  angusticollis  Ratzeb.) 

(Ernobius  abietinus  Gyll.) 

Ernobius  abietis  F 

Ernobius  explanatus  Mannli 

(E.  mollis  L.) 

Anobium  pertinax  L 

A.  eniarginatuui  Duft 

(A.  striatum  Oliv.) 

(A.  rufipes  F. ) 

A.  Thomsoni  Kraatz    

(Trypopitys  carpini  Herbst.) 

Dorcatouia  dresdensis  Herbst.  . . 

'  Im.  an  Wänden,  Zäunen  etc.    ^  Nm-  jm. 


Die  Fichtenkäfer  F  nnlands. 


217 


selbst  Icbendc  Käfer 

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Genauere  Aufeiihalt- 

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des  Baumes 

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(Tr.  carp.) 
D.  dresd. 

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218 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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An  der  Fichte 


Beschaffenheit  des 
Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Oedemeridae: 
(Cal opus  serraticornis  L.) 

Pythidae: 

Pytbo  deprcssus  L 

P.  kohveiisis  C.  Sahlb.   . . 

P.  niger  Kirby 

Sphaeriestes  ater  Payk.  . . 
Rhinosimus  ruficollis  L. . . 


Pyrochroidae : 
Pyrochroa  pectinicornis  L. 

Mordellidae: 

Mordella  maculosa  Naezeu. 
(Conalia  Baudii  Muls.)  . . .  . 

Anaspis  froiitalis  L 

Anaspis  sp.-Laive 


Melandryidae: 

Tetratoma  ancora  F 

Hallomenus  binotatus  Quens. 

Orcliesia  micans  Payk 

O.  niinor  Walk 

O.  fasciata  Payk 

(Abdera  affinis  Payk.)    

A.  flexuosa  Payk 

A.  triguttata  Gyll 

Xylita  buprestoides  Payk. . . . 

X.  livida  C.  Sahlb 

Serropalpus  barbatus  Seliall. . 

Zilora  ferruginea  PaN^k 

Z.  elongata  J.  Sahlb 

Scotodes  annalatus  Eschsch. . 
Stenotrachelus  aeneus  Pavk. . 


Alleculidae: 
Mycetochara  obscura  Zett. 


Tenehrionidae : 
Arrhenoplita  haemorrhoidalis  F. 
Hypophloeus  longulus  Gyll 


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1  Als  kleine  L.    2  j^ur  Im.     3  Nur  ganz  kleine  L.     *  L  u.  Im.     ^  Nur  L. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlancls. 


219 


selbst  lebemle  Käfer 

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des  Bauiiies 

Baumteile 

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(C.  Baiul) 

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Im 
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0.  min. 

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L,  Im 

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(A.  aff.) 

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L,  Im 

A.  f  lex. 

— 

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L,P,Im 

A.  3-gutt. 

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220 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


13 


H.  fraxini  Kugel 

H.  suturalis  Pavk , 

H.  longulus-  otler  suturalis-Larve 

H.  linearls  F 

Bius  thoracicus  F 

Ceramhycidae: 

(Prionvis  conarius  L.) 

(Tragosoma  depsarium  1^.) 

Rliagiiim  tnordax  De  CTecr.    .... 

Rh.  inqiiisitor  L 

Oxymiius  cursor  L 

(Pachyta  lamed  L.) 

Acmaeops  septentrionis  Thoms  . . 

Cortodera  f  em  ora  ta  F 

Leptura  rubra  L 

L.  sangiiinolenta    L 

L.  dubia  Scop 

Leptura  sp.-Larve  u.  Puppe  .... 

Caenoptera  niinor  L 

Orioceplialus  rusticus  L 

Aseniuni  striatum  L 

Tetropium  castaneum  L 

T.  fuscum  F 

Tetropium  sp.-Larve  u.  Puppe . . 
Oallidium  aeneum  De  Geer   .... 

(C.  violaceum  L.) 

C.  coriaceuin  Payk 

Semanotus  undatus  Ij 

(Hylotrupes  bajuhis  L.) 

Monochamus  4-niaculatus  Motsch 

M.  sutor  L 

Monochamus  sp.-Larve 

Acanthochinus  aedilis  L 

Pogonochaerus  fasciculatus  De  G 
P.  ovatus  Goeze  

Chrysomclidae: 

(Cryptocephahis  pini  L) 

(Or.  quadripustulatus  Gyll.)   


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ilm.    2]srui-  Im.     3Nur  kleine  L. 


Die  FicLtenkäfer  Finnlands. 


221 


selbst 

lebende 

Käfei 

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Genauere  Aufenhalt- 

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01 

Gesundheitszustand  des  Baumes 

Baumteile 

stelle  des  Käfers 

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222 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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Dicke  des  Bautnes 


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Anthrihidae : 
Anthribus  variegatus  Foiiicr.    . 

Cnrculionidae : 

Otiorrbyncbus  scaber  L 

(O.  singularis  L.) 

O.  ovatiis  L 

Folydrosus  pilosns  Gredl 

(Stropbosoinus  nielanogramm.  Fr 

Str.  capitatus  De  Geer 

(Brachydcrcs  incauus  L.) 

(Hylobius  piceiis  De  Geer)    . . . 

H.  abietis  L 

(H.  pinastri  (4yll.) 

(Pissodes  notatua  F.) 

F.  pini  L 

(P.  Gvllenbali  Scbönb.,  Gvll.)  . 

(F.  ^■alidirost^s  Gyll.) \  . . . . 

F.  barcyiiiae  Herbst 

(F.  pinipbilus  Herbst.) 

Dorytoiiiu3  tortrix  L 

Eremotes  elongatus  Gvll 

E.  ater  L \ 

Antbonoimis  pubcscens  Fayk.  . 
(Magdalis  pblegmatica  Herbst.) 

M.  nitida  Gyll. 

M.  violacea  L 

(M.  duplieata  Gcrm.)   

Ipidae : 
Fhtboruphloeiis  spinulusus  Rey. . 

Myelopbilus  piniperda  L 

(M.  ininor  Hartig) 

Dendroctomis  niicans  Kug.  . . . 
Kissopbagus  pilosus  Ratz. .... 
Carph()l)orus  rossicus  Semen.  . 
Folygnii)lms  polygrapbus  L. . . 

F.  punctifrons  Tliojns 

F.  subopacus  Thoms 

H3dastes  ater  Fayk 

H.  ciinicularins  Er 

H.  glabratus  Zett 

1  Nur  L.    2  Nur  Im. 


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Die  Fichtenkäfcr  Finnlands 


223 


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H.  glabr. 

224 


U.  Saalas. 


Standort  des  Baumes 


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An  der  Fichte 


Beschaffenheit  des 
Baumes 


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Dicke  des  Baumes 


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Hylastes  palliatus  Gyll 

Cryptur,i^'iis  pusillus  Gyll 

Cr.  hispidulus  Tlioms 

Cr.  cinereus  Herbst 

Crypbahis  abiotis  Ratzeb 

Cr.  saltuariiis  Weise 

Pityoj)litborus  fennicus  Eg^ers 
Pity(»i;cnos  cbaloograpbus   L.  . 

P.  Saalasi  Eggers 

(P.  bidcntatus  Herbst.)   

P.  (|ua(b-idons  Hartig- 

{Il)!<  scxdentatus  Boerner)  . . . . 

Ips  typographns  L 

(I.  acunnnatus  Gyll.)    

I.  duplicatus  C.  Sahlb 

I.  proxinius  Eiehli 

I.  laricis  F 

I.  sutnralis  Gyll 

Dryococtcs  autograpbiis  Ratz. 

Dr.  licctugrapbiis  Reitt 

Xvlotcrus  lineatus  Oliv 


Lucanidae: 
Ceruebus   cbrysomelinus  Hocbw 

Scardbaeidae: 
(Serica  bruiinea  L.) 


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Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


225 


selbst  lebende  Käfei 

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Genauere  Aufen 

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Gesundheitszustand 

des  Baumes 

Baumteile 

stelle  des  Käfers 

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15.1 


226 


U.  Saalas. 


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In  Ameisennestern 

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Am  Erdboden,  unier  Mous. 
Laub,  Sleinen  etc. 

+  i  +  +  +  +  +  III           1    1    1    1  +  1    1    II  +  1 

Gräser  und  Kräuter 

1    1    II    II    II    1 

II  II  1  1  II  II  1 

Andere  und  nicht  näher  spczi- 
fizierle  Laubbjume 

1 1 + 1 1 1 1 ++ 

1    1    M  +  II    M    M 

Fraxinus  excelsior 

1  +  1  +  1    1    1    1    1 

II    II    M    II    II    1 

Tiliä  ulmifolia 

1    1    1    M    II    II 

1    M    II    II    M    M 

JMrus  malus 

1    II    II    1    1    II 

II    II    1    1    II    II    1 

Sorbus   aucuparia 

II    II    II    II    1 

1    1    1    II    II    II    M 

Prunus  padus 

1    1    II    II    1    M 

1    II    II    II    M    II 

Uimaria  pentapetala 

1    1    1    II    II    II 

1    II    II    II    II    1    1 

Acer  sp. 

1    M    II    1    II    1 

1    II    II    1  +  II    1    1 

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II    II    1    M    1    1 

II    M    II    II    1    1    1 

Quercus  sp. 

II    1    II    1    II    1 

+  1    1  +  1    1    1    i  +  1    1 

Fagus  silvatica 

1    II    M    M    M 

1    1    1    1  ?  1  +  1  +  i    1 

1 

AI  n  u  s  sp. 

111111111+          1    II    II    II    1    II  + 

Betula  sp. 

1  +  M    M    1    1    1 

i    1 1 + 1 1 1 ++ 1 + 

Corylus  a  vellan  a 

II    II    II    1    II   ' 

II    II    II    II    1    M 

Salix  sp. 

II    II    II    1    II 

II    II    II    II    II  + 

Populus   tremula 

1                  ^ 

1  +  1    1    1    1  +  1    1 

1 1 ++ 1 II 1 1 II 

Andere  und  nicht  näher  spezi- 
fizierte  Nadelbäume 

1  ++  II    II    II 

1    1  +  1    1    1  +  +  +  I    1 

Juniperuscommunis 

1    II    II    II    II 

II    II    II    II    M    1 

Larix  europaea 

II  +  II    1    II  + 

II    1    II    II    II    II 

Pinus  sil  vestris 

1 + 1    i    1 + 1 +++         +++ 1 + 1 +++ 1 1 

j                 Pinus  pinaster 

1  +  1    II    II    M    1           II    1    1    II    1    1  +  1    1 

Abies  peciinata 

II    1    II    II    1    II           1    M    II    II  +  r  1    1 

Taxus  baccat;i 

1    II    II    1    M    II            1    I    M    1    j    1    1    1    II 

Picea  excelsa 

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244 


U.  Saalas. 


In  Ameisennestern 

1    1    1    1    1    1    1    1    1    1  +  1    1    1    1    1    II    1    1    1    1    1    1    M  +  1 

Am  Erdboden,  unter  Moos, 
Laub,  Steinen  e(c. 

++ 1 1 +++ 1 + 1 + 1 1    M    1 1 1 1 1 1 1 1 1 + 1 ++ 

Gräser  und  Kräuter 

1  +  1    1    1    1    1    1    1    1    1  +  1    M    M    1    1    1    1    M    1    M    1    1 

Andere  und  nicht  nähtr  sptzi- 
fizierte  Laiibbäume 

M    1    1    1  +  i    1    M  +  1    M    1    1    M  ++  1  +  M    1    1    1    1 

Fraxinus  excelsior 

1.  1    1    1    1  +  1    1    M    1    ;    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    M    1 

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Tiliä  uimafolia 

1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1  +  1    1    1    1    1    M    1    M    1    1    1    1    1 

Pirus  malus 

1    1    1    i    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1 

Sorbus  auciiparia 

1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1    i    1    1    1    1    1    1    1  +  1    1    1 

Prunus  padus 

1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1 

Uimaria   pentapetala 

1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    M    1    1    1    M    1    !    1    1 

Acer  sp. 

+  1    M    1    M    1    1    1    1    M    1    1    M    1    1    M    M    1    1    1    1    1 

U  1  m  u  s  s  p. 

1    1    1    M    1    1    !    M    M    1    1    1    1    1    1    M    1    M    M    M    1 

Quercus  sp. 

MMI  +  IIIIM-t-llllllllll  +  llll 

Fagus  silvatica 

1    1    1    1    1  +  1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1  +  1    1  4-  1    1    1    1    1    1 

Alnus  sp. 

1    1    1    1    i    1    1    M    1    1    M    1  +  1  +  1    1    M    1    1    1    M    1    1 

Betula  sp. 

+I+II+MII+II+1I1++IIIIIMII 

Corylus  avellana 

1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    M    1    1 

S  a  1  i  X  s  p 

1    1    1    1    1    M    1    1    M    1  +  1    1    1    1  +  1    1    1    1    1    M    i    1    1 

Populus  tremula 

1 1 1 1    i++l 1 1 1 l+l 1 l+l+l+l l+l 1    t+ 

Andere  und  nicht  nalier  spezi- 
fizierte  Nadelbäume 

1  1  1  1  1  1  1  1  1  1  r  1  1  1  1  M  M  +  1  +  1  i  1  1  1  1 

Juniperus  communis 

1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    M    1    1    1    1    1 

Larix  europaea 

1    1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    ;    1    1    1    1    i    1    1    1    M    1    M    1    i 

Pinus  silvestris 

1 1 ++++ l+l l+l 1 1 1 ++ 1 1 1 ++ 1 ++ 1 1 1 

Pinus  pinaster 

1  +  1    1    1    1    1    1    1    1    II    1    1!    1    II    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1 

Abies  pectinata 

1    II    1  +  1    1    1    1    1    1    1    1    II    1    1    1    1    1    M    1    II    1    1    1 

Taxus  baccata 

1    1    M    1    1    1    1    1    1    II    II    I    1    M    1    1    1    1    1    II    1    M 

Picea   exceUa 

+  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  +  + -f- -t-  +  + 4-  +  +  +  +  + 

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Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


245 


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246 


U.  Saalas. 


Im  Ameisennestern 

II           i    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1           M           II 

Am  Efilboden,  unter  Moos, 
Laub,  Steinen  etc. 

II           1    1    1  +  1    1    M  +  1    1    1    1           M           II 

Gräser  und  Kräuter 

1    1          +  +  +  1  +  1    I  ++  1  +  1  +          M            M 

Andere  und  nicht  näher  spezi- 
flzierte  Laubbäume 

Il            :    i  +  M    M    1    1    1    1    M            M            II 

Fraxinus  excelsior 

II           1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M           1  +          II 

Tiliä  ulm  ifolia 

II           1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1           II           II 

Pirus  malus 

II            1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1            M            M 

Sorbus  aucuparia 

II           1    1    1    1    1    1    1    1    M    1    1    1           II           II 

Prunus  padus 

II           1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1           II           II 

Uimaria  pentapetala 

1    1           1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1           II           II 

Acer  sp. 

Ti           1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1          +1           M 

Ulmus  sp. 

II           1    M    1    1    1    1    1    1    1    M    1           II           II 

Quercus  sp. 

II'        1  ++  1    1    1    1    1    1  +  M    1           II           11  + 

Fagus  silvatica 

II           1    II    1    1    1    1    1    1  +  1    M           II           1  + 

Alnus  sp. 

1    1           1    1    1    M    1  +  1    1    1    1    1    1           II           II 

Betula  sp. 

li           1    1  ++  1    1  ++  1    1    1    II           1  +          1  + 

Corylus  avellana 

'1           1    M    1    1    1  +  1    1    i    1    1    1           II           II 

Salix  sp. 

II           1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    II           II           II 

Populus  tremula 

1  +          1    i    1    1    1    1  +  1    1    1    1    1    1           II           II 

Andere  und  nielu  näher  spezi- 
fizierle  Nadelbäume 

+  1          +MM  +  M  +  M  +  I           1+          1  + 

Juniperus  communis 

II           1    1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1           M           II 

Larix  europaea 

M           M    1    II  +  1    1    1    1    1    1    1           II           II 

Pinus  silvestris 

++          ll+l+llllllll          ++          1 1 + 

Pinus  pinaster 

II           1    1    1    1    1    1    1    1    II    1    1    1           1  +          Ml 

Abies  pectinata 

II          +IIIM  +  I1IIM           II          +11 

Taxus  baccata 

'    1    M    M    1    1    1    1    1    M            '    '            III 

Picea   excelsa 

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Die  Ficlitenkäfer  Finnlands. 


247 


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248 


tJ.  Saalas. 


1                                 - . 

In  Ameisennestetn 

M    M    M    M    1  +  M    M    1           1           1           MMI 

Am  Krdboden.  unter  Mors, 
Laub,  Sieinen  eic. 

II  +  III  +  IMM  +  I+          1           1          +IIM 

Gräser  und  Kräuter 

II  +  1    M    1    M    1    M  +  1  +          r         1           II    II    1 

Andere  u   d  iiicht  näher  spezi- 
fizierte  Laubbäume 

1    II  +  1    M    1    M    M    M    1           1          +          1  ++  1    1 

Fraxinus  excelsior 

(+) 

Tiliä  ulmifolia 

Pirus  malus 

Sorbus  aucuparia 

Trunus  padus 

Uimaria  pentapetala 

Acer  sp. 

Ulmus  sp. 

Quercus  sp. 

lll  +  llllll  +  llll           1          +          MMI 

Fagus  silvatica 

1  +  1    II    1    1    M    M    II    M          +         +          M    1  +  + 

A  In  us  sp 

1  ++  1  +  M    II  +  1    1    1    II           1          +          1    II    M 

Betula  sp. 

1  ++  1  +  +  +  1    IIIMM          +         +         +1  +  1  + 

Corylus  avellana 

M    1    M    II    M    II    M    II           1           1           II    II    1 

Sai  ix  sp. 

M    II    1    M    M    1    III    II           1           1           1    M    II 

Populiis  tremula 

l  +  MIM  +  MMMI           1           1           II  +  I  + 

A:idere  und  nir.ht  näher  spezi- 
fizierie  Nadelbäume 

M    li    M    1    II    M    M    M            1            1            MMI 

Juniperus    communis 

II    II    1    II    II    M    1    M    1           1           1           1    II    M 

Larix  europaea 

II    II    1    II    II    II    1    II    1           1           1           II    1    M 

Pinus  silvestris 

+  I  +  II  +  I  +  I  +  I  +  III          +         +          ll  +  ll 

Pinus  pinaster 

II    II    1    M    II    M    M    M           1           1           1    II    M 

Abies  pectinata 

1    M    1    II    II    1    II    II    1    1           1           1           II    1    II 

Taxus  baccata 

II    II    M    II    M    1    M    M            1            1            II    II    1 

Pirea   excelsa 

+++++++++++++++         +         +         +++++ 

Lathridius  constrictus  Gyll.    .    .. 

Enicnins  hirtus  (t^H 

E.  minutus  L 

E.  rn"-(»sus  Herbst 

E.  fungicola  Tlionis 

Corticaria  abietuin  Motsch 

C.  linearis  Pajk 

C.  dilatipennis  Rcitt 

0.  latcritia  Mannh 

C.  longicollis  Zett. 

C.  crenicollis  Mannh 

C.  lacerata  Mannh 

Mclanophthalnia   giljbosa  Herbst. 

M.  siniilata  GvU 

M.  fuscula  Gyll 

Mycetophugidae: 
Mycetophagus  fulvicollis  F 

Sphindklae: 
Litargus  connexus  Gcoffr 

Cisidae: 

Aspidiplionis  orbiculatus  Gyll. . . 

Cis  elongatulus  Gyll 

C.  conii)tus  Gyll 

C.  lineatocribratus  Mell 

C.  Jaquemarti  Mell 

Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


249 


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16  b 


250 


U.  Saalas. 


1 

In  Ameisennestern 

1               1 

Am  F.rdboden,  unter  Moos, 
Laub,  Steinen  etc. 

1   +   1   ++             i               1     1     1     1     1     1     1               II               II               1 

Gräser  und  Kräuter 

+   1     1   ++             i               1     1     1     1     1     1   +             11               II               1 

Andere  u   d  nicht  näher  spezi- 
fizierte  Laubbäume 

Mli!            i            i    1    1    1    1    M                                            1 

Fraxinus  excelsior 

1    1    1  ++          1            1    1    1    1    1    1    1            II            M            ! 

Tiliä  ulmifolia 

1    1    1    1    1          +          1    1    1    1    1    1    1            II            II            |. 

Pirus  malus 

1    1    1    M           1           1    1    1    1    1    M           II          _l    1           1 

1           Sorbus  aucuparia 

+ 1    1    1    1    1    1    1           II           II           i 

Prunus  padus 

+  +  1    1    1           1           1    1    1    1    1    1    1           M           M           1 

Uimaria  pentapetala 

1    1    1    1    1           1           1    1    1    1    1    1    1           II           II           1 

Acer  sp. 

1    1    1    1    1           1           1    1    1    1    :    1    1          +1           II           1 

Ulmus  sp. 

1    1    1    1    1           1           1    1    1    1    1    1    1           II           M           1 

Quercus  sp 

l  +  lll          +          l  +  lllll          +1         -Il          + 

Fagus  silvatica 

1111+          1           i    1    1    1    i    1    1          +1           II           1 

Alnus  sp 

I  +  II+          1           IIIIIM          +1           II           1 

Betula  sp. 

1  ++  M           1          +  1    M  +  1    1          +■+      •    1    1           1 

Corylus  avellana 

1    1    M  '1           1           IIIIIM           II           M           1 

1 

Satix  sp. 

II    1    M           1           1  G  1    1    1    1    1           II           M           1 

Populus  tremula 

MMI            1            IMMI!            1    ;            li            1 

Andere  und  nicht  näher  spezi- 
fizierle  Nadelbäume 

M    1    II            1            M  +  II    1    1            M          +1            1 

Juniperus    communis 

1    II    M            1            1    M    1    1    1  +          il            II            1 

Larix  europaea 

MMI            1            1    1    1    II    1  +         +1            M            1 

Pinus  silvestris 

+++ 1 +          1            1 +++ 1 ++         +1          ++          1 

Pinus  pinaster 

II    1    II           1           1    M  +  1  +  1           II           II           1 

Abies  pectinata 

ll  +  M           1           l  +  lllll          +1           M           1 

Taxus  baccata 

IIII!            !            1    1    II    1    1    1            M            M 

Pirea   excelsa 

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251 


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1  il  1  1  II  M  +  1  M  1     1     1111+    1     11+    II  II  1  il 

M  1  1  li  1  1  II  +  M  1     1     1  1  li  1     1     11+    IIIMII 

1  II  M  1  i  1  i  1  1  1  1  i     1     M  II  1     1     11+    IIIMII 

1  ii  li  li  M  1  li  1  1     1     M  li  1     1     Mi     1  II  II  1  i 

1  II  II  II  1  1  II  M  1     1     li  II  1     1     li  1     II  II  1  II 

II  II  li  li  li  II  II     1     1  II  II     1.    III     li  II  i  1  1 

li  i  1  i  li  1  ii  i  li  1    1    1111+   1    Ml    li  li  r  II 

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1111111111  +  11+-    1     1111+    +    III     1  1  ++  1  +  + 

1111111111111+    1     i  li  ++    +    +11    +  +  +  1  1  +  + 

M  M  1  li  1  1  ++  ii!     1     i  1  M  1     1     III     1  1  +  M  M 

li  II  1  M  li  1  +  II  1     1     1  M  M     1     iii     11  +  111  + 

i  M  II  il  i  1  li  1  1  1     1     M  il  1     1     1  li     II  +  il  +  1 

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II  il  il  II  li  II  1  i     1     li  II  1     1     III     li  1  II  II 

1  II  1  II  +  II  M  M  1     1     II  II  1     1     11  1     II  II  II  1 

M  1  +  1  +  +  +  +  +^^  11+    +    +II  +  I     1     Ml    +III  +  1  + 

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1  11  II  1  +  1  M  1  li  1    +    1  II  M     1.    II  1     1  +  II  1  +  1 

M  II  1  M  M  1  1  M  1     1     II  1  M     1     11  1     1  1  11  II  1 

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252 


U.  Saalas. 


In  Ameisennestern 

1    1    1    1    1    M    1           1           II 

III            1    1    M    1    M 

Am  Erdboden,  unter  Moos, 
Laub,  Steinen  etc. 

1    1    1    1    1    1    1  +          1           II 

III            1    1    1    1  .1    M 

Gräser  und  Kräuter 

1    M    II    M    1           1           II 

III            1 1 + 1 ++ 1 

Andere  und  nicht  näher  spezi- 
fizierte  Laubbäume 

1    .    1    1    II  +  1           1          +1 

i    1    '            1    1  +  1    1    1    i 

Fraxinus  excelsior 

1    1    1    1    1    1    M            1            1    1  +  1    1    1            1    t    1    1    1    i    1 

Tiliä  uimifolia 

1    1    M    1    1  +  1            1            !    1 

III        1  ;  1  1  1  1  1 

Pirus  malus 

1!    II    1    M    1            1            M 

III        1  1  1  1  1  1  1 

Sorbus  aucuparia 

1    M    1    1    1    1    1            1         -  1    1 

III        1  '  +  1  1  1  1 

Prunus  padus 

i    1    1    1    1    1    II            1            II 

III        1  1  1  1  1  1  1 

Uimaria  pentapetala 

1    1    1    II    II    1            1            II 

III           1    1  +  1    1    M 

Acer  sp. 

1    1    1    1    1    1    1    1       '1            II 

III           1    II    1    1    M 

Ulmus  sp. 

1    1    1    1    II    M           1           II 

III           1    1    1    1    1    1    1 

Quercus  sp. 

1    1    II    1    1    1    1          +          i    1  +  1    1    1          +  1  +  '    '    1    1 

Fagus  silvatica 

II  +  1    1    1    1    1           1           M    1    1    1    1          ±.  1  +  1    '    1    1 

AI  n  us  sp. 

1-  1    1    1    1    1  +  1           1        •   1    1    1    II    1           1    1  +  1    II    1 

Betula  sp. 

1  +  11111+          1           II 

III          + 1 ++ 1 1 1 

Cory  lus  a  v  e)  lan  a 

1    1    1    1    1    1    1    1           1           II 

III           1    1    1    1    M    1 

Salix  sp. 

1    1    1    1    1    1    M          +          II 

III           1    1    1    1    1    1    1 

Populus  tremula 

1    1    1    1    1    1    1    1           1           II 

III           1    1    1    1    1    1    1 

Andere  und  nichi  näher  spezt- 
fizierte  Nadelbäume 

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i  +  1           i  ++  1    1    1    1 

Juniperus  communis 

1    II    1    1    1    M           1           II 

IM           1    1    M    1    M 

Larix  europaea 

1    1    1    1    1    1    1    1           1           II 

III           II    1    1    1    1    1 

Pinus  silvestris 

+++ 1 + 1 ++          1           1 ++++ 1          ++ 1 ++ 1 + 

Pinus  pinaster 

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Abies  pectinata 

+  II  +  IIII            1            II  +  III            lll  +  lll 

Taxusbaccata 

1    1    1    II    1    1    1                        1    1    1    1    1    1            1    II    M    II 

Picea   excelsa 

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254 


U.  Saalas. 


In  Ameisennestern 

1    1    M    1    1    1    1    M            1    1    1    1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1 

Am  Erdboden,  unter  Moos, 
Laub,  Steinen  etc. 

1    1    1    M    M    M    1           1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1    1    i    M 

Gräser  und  Kräuter 

M    M    1    1    M  +  i            1    1    M    1    1    1    1    1    1    1    1    1    M    1 

Andere  und  nicht  näher  spezi- 
fizierle  Laubbäume 

M  +  I  +  IM  +  I            MIIIIMIIIIIIII 

Fraxinus  excelsior 

\  1  1 

1            1    II    1    M    II    II    1    II    II    1 

Tiliä  ulmifolia 

1  1  1 

1            1    1    1    II    1    II    1    M    II    II    1 

Pirus  malus 

i      1      ' 

1            II    1    M    II    1    II    1    M    II    1 

Sorbus  aucuparia 

1  1  1 

1            II    II    1    M    II    1    II    II    1    1 

Prunus  padus 

1  1  1 

1           1    1    M    1    1    1    II    1    II    II    M 

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Ulmus  sp. 

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Quercus  sp. 



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Alnus  sp. 

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Betula  sp. 

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Corylus  avellana 

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Populus  tremula 

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Juniperus  communis 

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Larix  europaea 

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Pinus  silvestris 

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Pinus  pinaster 

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Abies  pectinata 

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Die  Piclitenkäfer  Finnlands. 


267 


V.     Tabellen  uber  die  geographische  Verbreitung 
ausserhalb  Finnlands.  ^ 


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Carabidae: 

Notiopliilns  big^uttatus  F 

Tachyta  iiana  Gyll 

Ophonus  pubescens  Milli 

Ptcros^ticlius  oblön.i>-(ipunctatiis  F. 

Calathus  mici\)pterus  Duft 

Agonum  Mannerlieinii  De  Geer . 

A.  quadripunctatum  De  Geer   . . 

Droniius  agilis  F 

Dl-,  margincllus  F 

Dr.  fenestratus  I' 

StaphyJlnidae: 

Phlooocliaris  subtilissima  Mann.. 
Olistliaerus  megacephaius  Zett.   . 

O.  substriatus  Gyll 

Acriilia  infiata  Gyll 

Phyllodrepa  ioptera  Stepb 

Ph.  linearis  Zott 

Pbloeonomus  nionilicornis  Gyll. . 

Phl.  lapponicus  Zett 

Pbl.  pusillus  Grav 

Xylodronms  conciiinus  Marsh.  . . 

Anthophagiis  onialinus  Zett 

Eudectus  Giraudi  Redt 

Coryphiuni  angiisticolle  Stepb. .  . 

Xudoltius  lentus  Grav 

Baptolinus  pilicornis  Payk 

B.  affinis  Payk 

Philonthus  splendiduliis  Grav.  . . 

Quedius  xanthopus  Er 

Q.  laevigatus  Gyll 

Mycetoporus  Inaris  Luze 

Bolitubius  pulchollus  .Mannh.  . . . 

Conosoma  pubescens  Grav 

Hypocyptus  seniinulum  Er 

Oligota  apicata  Er 

Gyrophacna  strictnla  Er. 

G.  bolctl  L 

Placusa  dopressa  Mäki 

Pl.  atrata  Mannh 

PL  tachyporoidos  Waltl 


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1  Die  Erklärungen  auf  S.  18!)- 192. 


2H8 


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Hoinalota  plaiia  G}!! 

Lei)tusa  aiiffusta  Aube   

L.  liaemorrhoidalis  Heer.  .  .  . 
Pliymatura  brevicollis  Kraatz 

Atiieta  aeqiiata  Er 

A.  aicana  Er 

A.  inliabilis  Kraatz 

A.  niyrmecobia  Kraatz    

A.  i)iliconiis  Tlioins 

Dadobia  immersa  Er 

Pbloeodroina  concolor  Kraatz 
Phloeopora  testacea  Mannh.  . 

Plil.  nitidiventris  Fauv 

Pld.  anjiustiformis  Baudi.  . .  . 
Stichoglossa  eorticina  Er.  .  . 
St.  prolixa  Grav 

Pselaphuhie: 

Euplectus  Karsteni  Rcidi.  . .  . 
Bil)loporus  bi(  olor  Deiiny.  . . 
Ty)  us  muoronatus  Panz 

Scydmaenidae: 

Neurapbes  coronatus  J.  Sg.  . 
Steuiclinus  collaris  MiiU.  ... 
St.  cxilis  Er 

Liodidae: 

Anisotoma  glabra  Kug.  ...... 

A.  castanea  Herbst 

Agathidiura  nigripenue  F 

A.  seminuluiii  L 

A.  badiuni  Er 

A.  rotundatum  Gyll , 

A.  arcticuiu  Tboms 

Coryhphidae: 

Sacium  pusillum  Gyll 

Ortboperus  piinctulatus  Reitt. 

Trichop  terygidae : 
Ptery.\  suturalis  Heer 

Scaphidiidae: 
Scapliusoma  agaricum  E 


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Die  Ficbtenkäfer  Finnlands. 


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Risteridae: 
Platysoaia  deplanatum  Gyll 
Cylistosoina  lineare  Er.  .    . 

C.  an.i;'ustatiim  Hoffm 

Paromalus  fla\ieomi8  Herbst 

Plegaderus  saiieius  Er 

Pl.  vulneratus  Panz 

Cantharidae: 

Dictvopterus  Aurora  Herbst. 

Platycis  iiiinnta  F 

Lygistoptcrus  sangiiineus  L. 

Lampyris  nootiluca  L 

Absidia  pilosa  Payk 

Khagonydia  elongata  Fall. 

Rh.  atra  L 

Malachius  bipustulatus  L.  . . 

Dasytps  obscurus  (Tyll 

L).  cocruleus  De  Geer    .... 
Dolichosoma  lineare  Rossi . . 
naplocnemus  nigricornis  F. 
H.  tarsalis  C.  Salilb 


Cleridae: 

Thanasimus  rufipes  Brahm. 
Th.  formicarius  L 


Ostomidae: 

Calitys  soabra  Thuiib. 
OstODia  grossum  L. . . . 
O.  fcrrugineum  L 


Nitidulidae 

Ipidia  quadrimaculata  Quens.    . , 

Epuraea  nana  Reitt 

E.  rafomarginata  Stepli. 

E.  variegata  Herbst 

E.  boreella  Zett 

E.  anglistilla  Stiirin 

E.  p}'gniaea  Gyll 

E.  piisillä  lllig 

E.  abietina  J.  Sahlb 

E.  oblonga  Herbst 

E.  thoracica  Tourn 

E.  laeviuscula  Gyll 

E.  Deiibeli  Reitter 

Glisclirochiliis  qiiadripustiilatus  L. 
Pityophagiis  ferrngineus  L 


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Rliizopli;iiiiis  grandis  Gyll. 
Rh.  forniginoiis  Pajk.  . . . 

]{li.  nitidulus  F.    . ." 

Rh.  dispar  Pa\  k 

Rh.  bipnstulatu.s  F 

Rli.  par\ulus  Payk 


Cucujidae: 

Silvanns  nnidcntatus  F 

Dendrophagus  ci-enatus  Payk. 
Cucujus  cinnaberinus  Scop.    . 

C.  haeiiiatodes  Er 

Pediacuis  fuscus  Er 

Laemopliloeus  abietis  Wank. 
L.  altcrnans  Er 


Cryp  tophagidae: 

Heiioticus  serratiis  Gyll.  . . 
Pteryngium  crenatum  Gyll. 
Mifrniiibc  abietis  Payk.  .  . 
Atoniaria  abietina  J.  Sahlb 

A.  alpina  Heer 

A.  prolixa  Er 

A.  badia  Er 


Lathridius  riigicollis 


Lathridiidae: 

Oliv 

L.  coiistrietus  Gj-ll 

Eniciiius  liirtus  (Jyll 

E.  minutus  L 

E.  rugosus  Ilerbst 

E.  fungicohi  Thonis 

Corticaria  aliictuni  Motsch 

C.  linearis  Payk 

dilatiponnis  Reitt 

lateritia  Manidi 

lungicullis  Zett 

crenicoUis  Mannh 

lacerata  Maiinh 

Melan()i)litlja]ina   gibbosa  Herltst. 

M.  siinilata  Gyll 

M.  fuscula  -Gyll 

Mt/ce  top  ha  g  id  a  e  : 

.Myoetophagus  fulvicollis  F 

Litargus  connexus  Gcoffr 


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i)ie  Fichtenkäfer  Finnlaiids. 


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Sphindidae: 
Aspidiplioms  orbiculatus  Gyll. 

Cisiihie: 

Cis  elong-atiilus  Gyll 

C.  coniptus  Gyll 

C.  lincatocribratus  Moll. 

C.  Jaquemarti  ]\Iell 

C.  quadridens  Mcll 

C.  dcntatus  Mell 

C.  alni  Gyll 

C.  bidcntatus  O  liv 

C.  pmictulatus  Gyll. 

O.  quadridentulus  PcitIs 

Rhopalodontus  perForatiis  Gyll 
Enucarthron  coniutuni  Gyll... 
E.  larieinum  Mcll 

Colydiidae: 

Ditoma  crenata  F 

L:ido  Jelskii  Wank 

Ceiylou  lusteruides  F 

C.  ferrugineuni  Steph. 

C.  im])ressum  Er 

Coccinellidae : 

Apliideota  oblitcrata  L 

Adalia  conglomerata  L 

Mysia  obloiis^oguttata  L 

Anatis  ocellata  L 

Myrrha  octodecimguttata  L.  . . 

Pulhis  feiTug-atns  Moll 

P.  suturalis  Tlmnl) 

Sc3"mnus  abietis  Payk 

Dermestidae: 

Mcgatoina  undata  L 

M.  pubescens  Zett 

Elateridae: 

Adclocera  conspersa  Gyll 

A.  fasciata  L 

Selatosomus  iraprcssus  F 

S.  aencus  L 

S.  affinis  Pavk 


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272 


U.  Saalas. 


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Prosternon  liolosericeus  01.  ... 

Sericus  brunnous  L 

Dolojiins  iiiarg-inatus  L 

Mclanotus  nifipcs   Horbst 

Elater  erytlirogomis  Miill 

E.  ti-istis  L 

E.  nis^rinus  Payk 

Harminius  undulatns  J  >o  (u-er  . 

Atlious  siibt'usi'U8  Milli    

Denticollis  linearis  L 

Eucnemidae : 
Hypocoehis   procerulus   Maniili. 

Biipresiidae: 

Diforca  acuniinata  Pall 

Buprestis  rustica  L 

B.  liacinoiTlioidalis  Herbst    . .  .  . 

B.  octo<iuttata  L 

Melanopliila  aounnnata  De  Gcer 

Phaonops  eyanea  F 

Anthaxia  quadripiinctata  L.  . .  . 

Lytnexylidae: 

Hylecoctus  dcniicstoides  L.    . . . 
H.  flabellicornis  Uddm. 

Bosirychidae: 

Stcphanopacbys  elongatiis  Payl< 
St.  substriatus  Payk 

Ptinidae: 
Ptinns  subpilosus  Stiirin 

Anohiidae: 

Episernus  angiilicollis   riionis  . . 
Einobius  longicoriiis  Sturm.  . .  . 

E.  angusticollis  Ratzcb 

E.  abietinus  Gyll 

E.  abietis  F 

E.  (\\])lanatus  Mannli 

E.  niollis  L 

Anobiuni  jjcrtinax  Ij 

A.  emarginatum  Duft 

A.  striatuni  01i\- 


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in 


Japan. 


Die  Ficbtonkäfer  Fiunlands. 


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Anobiuui  rufii)es  F 

A.  Tlioiiisuni  Kraatz    

Trypopitys  carpini  Herbst 

Dorcatonia  dresdensis  Herbst.  . . 

Oedemeridae: 
Calopus  serratlcornis  L 

Pythidae: 

Pytho  depressns  L 

P.  kohvensis  C.  Sahlb 

P.  niger  Kirby 

Sphaeriestes  ater  Payk 

Rbinosimus  ruficollis  L 

Pyrochroidae: 
PjTochroa  pectinicornis  L 

Mordellidae: 

Mordella  maculosa  Naezen 

Conalia  Bandii  Muls 

Anaspis  frontalis  L 

Melandryidae: 

Tetratoma  ancora  F 

Halloiuenus  binotatus  Quens.    . . 

Orchesia  inicans  Payk 

O.  minor  Wa]k 

O.  faseiata  Payk 

Abdera  affinis  Payk 

A.  flexuosa  Pavk 

A.  trig-tittata  Gyll 

Xylita  buprestoides  Pavk 

X.  livida  C.  Sahlb \ 

Scrropalpus  barbatus  Scliall 

Zilora  ferruglnea  Payk 

Z.  elongate  J.  Sahlb 

öcotodes  annalatus  Eschsch 

Stenotraelielus  aeneus  Payk 

Alleculidae: 
Mycetochara  obscura  Zett 

Tenehrionidae : 
Arrhenoplita  haemorrhoidalis  F. 


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Importiert. 


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274 


U.  Saalas. 


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H}  pophloeus  longulus  Gyll 

H.  fraxini  Kugel 

H.  suturalis  Payk 

H.  linearis  F 

Bius  thoracicus  F 

Cerambycidae : 

Prionus  coriarius  L 

Tragosoma  depsarium  L 

Rhagium  mordax  De  Geer 

Rh.  inquisitor  L 

Oxymirus  cursor  L 

Pacliyta  lamed  L 

Acmaeops  septentrionis  Thoms  . . 

Cortodera  feniorata  F 

Leptura  rubra  L 

L.  sanguinolenta    L 

L.  dubia  Scop 

Caenoptcra  minor  L 

Crioceplialus  rusticus  L 

Asemum  striatuin  L 

Tetropium  castaneuni  L 

T.  fuscuin  F 

Callidium  aeneum  De  Geer   . .  . . 

C.  violaceum  L 

C.  coriaceum  Payk 

Semanotus  nndatus  L 

Hylotrupes  bajulus  L 

Monoclianius  4-inaculatus  Motscli, 

M.  sutor  L 

Acantlioelnnus  aedilis  L 

Pogonocliaerus  fasciculatus  De  G 
P.  ovatus  Goeze  

Chri/somelidae: 

Cryptocephalus  pini  L , 

Or.  qiiadripustulatus  Gyll 

Anihribidae: 
Anthribus  variegatus  Fourcr.    . , 

Curculionidae : 

Otiorrh}^ncbus  scaber  L 

O.  singularis  L 

O,  ovatus  L 


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1  Auch  in  Japan. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands. 


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Polydrosus  pilosus  GredI 

ötropliosomus  nielanogramnuis  Fr 

Str.  capitatus  De  Geer , 

Bracliydercs  incaniis  L , 

Hylobius  piceus  De  Geer 

H.  abietis  L 

H.  pinastri  Gyll 

Pis^sodes  notatiis  F 

F.  pini  L 

F.  Gyllenbali  Schönb.,  Gyll 

F.  validirostris  Gyll 

F.  barcyniae  Herbst 

F.  pinipbilus  Herbst 

Dor3^tomus  tortrix  L 

Eremotes  elongatus  Gyll 

E.  ater  L 

Anthonomus  pnbescens  Fayk.  . 
Magdalis  pblegmatica  Herbst.    . 

M.  nitida  Gyll 

M.  violacea  L 

M.  duplicata  Genn. 

Ipidae : 
Fbthoropbloeus  spinulosus  Rey. 

Mj^elopbilus  piiiiperda  L 

M.  miiior  Hartig 

Dendroctonus  niicans  Kug 

Kissopbagus  pilosus  Ratz 

Carpboborus  rossicus  Seraen.^  . 
Folygrapbus  polygrapbus  L. . .  . 

F.  punctifrons  Tbonis 

F.  subopacus  Tboms 

Hylastes  ater  Fayk 

H.  cunicularius  Er 

H.  glabratiis  Zett. 

H.  painatus  Gyll 

Crypturgus  pusillus  Gyll 

Cr.  bispidulus  Tboms 

Cr.  cinereus  Herl>st 

Crypbalus  abietis  Ratzeb 

Cr.  saltuarius  Weise 

Fityopbtborus  fennicus  Eggers . 
Fityogenes  cbalcograpbus  L.  . . 

F.  Saalasi  Eggers 

F.  bidentatus  Herbst 


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1  In  Wjatka  Gouv.  in  Nordrussland.     2  Nur  in  Japan. 


276 


U.  Saalas. 


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Pityogenes  quadridens  Hartig  . 

Ips  sexdeiitatus  Boerner 

I.  typographus  L 

I.  acuminatus  Gyll 

I.  duplicatus  C.  Sahlb 

I.  proxinius  Eichb 

I.  laricis  F 

I.  suturalis  Gyll 

Dryocoetcs  autographus  Ratz.  . 

Dr.  hectograplms  Reitt 

Xyloterus  lineatus  Oliv 

Lucanidae: 
Ceruchus   chrysomelinus  Hochw 

Scarabaeidae : 
Serica  brunnea  L 


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+ 


? 
+ 


+ 


+ 

?  1 


+ 


Nur 


]n 


Japan. 


B.     Spezieller  Teil. 


/. 


Carabidae, 

Staphylin  idae, 

Pselaphidae, 

Scydmaenidae, 

Liodidae, 

Corylophidae, 

Trichopterygidae, 


Scaphidiidae, 

Histeridae, 

Cantharidae, 

Cleridae, 

Ostomidae, 

Nitidulidae, 

Cucujidae. 


Carabidae. 
Notiophilus  biguttatus  F. 

Schioedte:  NT  1867,  III,  4,  p.  452— 456  et  545,  Tab.  13,  f.  12— 18  (L.  u. 
P.)  —  Gaxglbauer:  KM  1892,  I,  p.  117  (L.  nacb  Schioedte). 

Die  Larve  und  die  Puppe  habe  ich  nach  Schioedte  bestimmt. 
Auch  von  mir  wurdeii  beide  Entwickliing'sstadien  unter  der  Rinde 
ein  und  desselben  Baumes  gefunden. 

Dieser  Käfer  scheint  zwar  in  keiner  Weise  von  der  Fichte 
abMngig  zu  sein,  doch  habe  ich  ihn  so  oft,  sowohl  im  Imago-  als 
im  Larven-  und  Puppenzustande  an  Fichten  g-efunden,  dass  ich 
es  fiir  nötig  halte,  ihn  unter  die  Fichtenkäfer  aufzunehmen.  Ich 
habe  ihn  sowohl  an  15 — 35  cm  dicken,  liegenden  Stämmen  als  an 
26 — 52  cm  dicken  Stiimpfen  gefunden.  Die  meisten  Bäume  wa- 
ren  ganz  morsch,  einige  jedoch  etwas  frischer.  Die  Hauptsache 
\var,  dass  die  Rinde  sehr  los  sass.  Manche  von  den  Stämmen  wa- 
ren  mit  Hansenia  ahietina  reichlich  bewachsen.  Die  Mehrzahl 
von  den  Käfern  lebte  unter  der  Rinde.  Einmal  habe  ich  jedoch 
eine  Puppe  im  Holzkörper  von  einem  morschen  Stumpfe,  wo  sie  in 
einem  weiten  Gange  eines  anderen  Insekts  lag,  angetrollen. 
Die  Bäume  standen  entweder  in  trockenen  oder  moorartigen  Wäl- 
dern.  Von  den  typischsten  Begleitern  des  Käfer  sei  en  erwähnt: 
Olisihaerus  substriatus,  BaptoUnus  pilicornis,  Cis  punctulatus,  Zi- 
lora  feruginea. 

Der  Käfer,  tiber  dessen  Nahrung  man  nichts  Näheres  kennt, 
der  aber  zweifelsohne  ein  Räuber  ist,  lebt  iibrigens  an  sehr  ver- 
schiedenen  Lokalitäten  hauptsächlich  in  Wäldern,  zwischen 
Moosen,  unter    Laub   etc,  \vo  seine  Imago  und  Larve  sich  mit 


280  U.  Saalas. 


grosser  Geschwincligkeit  fort  beweg-en.  Nach  Schioedte  lebt  die 
Larve  „an  feuchten  aber  auch  an  trockenen  Lokalitäten, 
in  Heidefeldern,   in   Aliornwäldern,    meist    an   Sttimpfen". 

Uber  die  Generationsfrage  ist  nichts  Näheres  bekannt.  Mei- 
nen  Aufzeichnungen  nach,  die  leider  nicht  allzu  reichlich  sind, 
waren  die  Funddaten  der  Larven:  8.  VII — 25.  VII,  der  Puppen: 
9.  VII- 17.  VII  und  der  Imagines:  17.  V— 7.  XL 

Die  Art  ist  häufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet  bis  zum 
nördlichsten  Lap])land  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekann- 
ten  Fundorte  sind:  Njuorgam  (LI),  Nuortjaur  (LT)  und  Ponoj  (LP). 

Biol.  und  Datenaufzeiclinungcn: 

Ab:  Karjalohja,  Kircbdorf,  27.  VIII.  1912,1  Im.  an  eiiicr  20  cm  dick., 
lieg.,  selir  morsch.,  rait  Hansenia  abietina  bewachs.  F.!  —  Karjalolija,  Haapa- 
järvi, 2.  IX.  1912,  1  Im.  an  eincm  52  cm  tiick.  F.-Stf.,  unter  selir  loser  Rd.! 

St:  En  ra  joki,  Vnojoki,  22.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einem  26  cm  dick. 
F.-Stf.,  unter  Rd.! 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  1912:  8.  VII:  1  Im.  an  der  Oberfläche  eines  alten, 
dicht  am  Erdboden  lieg.  F.-Stm.I  —  I  L  [6  (-|-  2)  mm]  an  einer  25  cm  dck., 
sehr  niorsch.,  dicht  am  Erdboden  lieg.  F.,  unter  sehr  loser  Rd.!  —  9.  VII:  6  L. 
[5  1/2  (+  1  V2)  —  7  (4-1  2/3  mm)],  2  P.  (4—4  Vs  mm)  u.  1  leere  L.-Haut  an  einer 
20  cm  dck.,  in  einem  dichten  F.-Wald.  dicht  am  Erdboden  lieg.,  zieml.  frischer 
F.,  unter  leicht  lösbarer  Rd.  zusammen  mit  Larven  von  Callid.  corioc.  u.  Emob. 
explA  —  11.  VII:  2  L.  [6  V2  (-{- 2)  mm]  an  einer  15  cm  dck.,  mit  Hansenia 
abietina  bewachs.,  in  fiischem  Walde  lieg.  F.!  —  13.  VII:  2  P.  (4  Vs — 6  mm) 
an  einer  20  cm  dck.,  im  Bruchmoore  am  Erdboden  lieg.,  mit  Hansenia  abietina 
bewachs.  F.!  —  1  L.  [5  Vs  (-|-  1  -/s)  mm]  an  einer  28  cm  dck.,  lieg.  F.,  deren 
Basis  1 1/2  m  oberhalb  des  Erdbodens  war,  zusammen  mit  Pytho  kolw. -harveni  — 
1  P.  (4  mm)  an  einer  23  cm  dck.,  umgebrochenen  F.  in  einem  Reisermoore  un- 
ter stark  gelöster  Rd.!  —  Keuru,  Asunta:  17.  VII.  1912,  1  P.  (4  V2  mm)  an 
einem  30  cm  dck.  F.-Stf.,  im  Hz.,  in  einem  breiten  Larvengange!  —  Hirvi- 
lampi: 20.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  morsch.  F.!  —  23.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer 
35  cm  dck.,  sehr  morsch.,  dicht  am  Erdboden  lieg.  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.! 

Sb:  Kuopio,  Puijonmäki,  30.  VI.  1913,  Im.  an  einem  30  cm  dck.  um- 
gefallenen  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Stf. 

Ks:  Kuusamo,  Ukonvaara,  10.  VII.  1914,  1  L.  an  einem  sehr  morsch., 
dicht  am  Erdboden  lieg.,  mit  Hansenia  ah.  bewachs.  F.-Stm.!  —  Poussu,  22.  VII. 
1914,  Im.  an  einem  32  cm  dck.,  sehr  morschem,  im  Bruchmoore,  dicht  am  Erd- 
boden  lieg.,   reichlich   mit  Moose  bedecktem  F.-Stm.,  unter  stark  gelöster  Rd.! 


Die  P^icbtenkäfcr  Finnlands.  281 

LKem:  Kittilä,  Aakenustuntiiri,  25.  VII.  1913,  1  L.  [6  (+ 1  2/3)  mm]  an 
einer  25  cm  dck.,  liog.,  reichlieh  mit  Hansenia  ab.  bewaclis.  F.,  ziemlich  lioch 
ain  Abhange  der  Fjeble. 

(Einig-e  andere  Datenaufzeichnung-en). 

Weitere  Terbreitung-:  Die  g"anze  paläarktisclie  Region. 


Tachyta  nana  Gtll. 
Tachys  nanus  Gyll. 

Perris:  HPM  (1862)  1863,  1.  p.  459—461,  f.  510-516  (L.  u.  F.)  — 
Ganglbauer:  KM  1892,  I,  p.  181.  —  Pomeraktzenv:  RRE,  1902,  2,  p.  88—89. 

Die  Larve  und  die  Puppe  kenne  ich  nicht  aiis  Fiiinland. 

Dieser  Käfer  ist  ein  sehr  typisches  iinter  der  Rinde  leben- 
des  Insekt,  das  jedoch  nicht  aussliesslich  an  die  Fichte  gebunden 
ist,  sondern  an  Bäumen  verschiedener  Art  lebt.  Bei  uns  wurde 
er  unter  Kiefer-,  Fichte  n-  und  Birkenrinde  ang-etroffen,  häu- 
fig-er  an  der  Kiefer  als  an  der  Fichte. 

Pereis  hat  ihn  an  Pinus  pinaster  (F.  maritima)  m  alten 
Gäng^en  von  Mijelophilus  piniperda,  M.  minor  und  Ips  sexdenta- 
tus  gefunden.  Er  berichtet,  dass  der  Käfer  von  Exkrementen  und 
leeren  Häuten  sowie  von  Poduriden  und  anderen  kleinen  Tieren 
lebt.  Nach  J.  Sainte-Claire  Deville  (CCC  1914,  p.  19)  lebt  er 
an  Pinus  laricio.  Pomerantzew  erzählt,  dass  Broniewski  ihn  in 
Russland  unter  Kiefer-,  Fichten-,  Birken-,  Eschen-  und  Zit- 
terpappelrinde  g-efundeu  hat,  in  den  Gäng-en  von  Myelophilus 
piniperda,  Ips  typographus,  I.  laricis,  Hylastes  palliatus  und  Hy- 
lesinus  fraxini. 

Bei  uns  in  Finnland  hat  mau,  soviel  ich  weiss,  keine  Beob- 
achtungen  tiber  die  Nahrung*  des  Käfers  gemacht.  Ich  kann  nur 
erwähnen,  dass  ich  ihn  an  Fichten  in  alten  Ipide^i-Qäjigen,  an 
solchen  Stellen,  wo  die  Rinde  sehr  lose  war,  angetroffen  habe.  An 
Birken  habe  ich  ihn  zusammen  mit  Scolytus  Ratzeburgi  gefunden. 

Die  einzige  Fichte,  von  der  ich  genauere  Massangaben  be- 
sitze,  war  ein  18  cm   dicker,  liegender    Baum.     Ubrigens    scheint 


282  U.  Saalas. 


der    Käfer    sowohl  an  liegenden    Stämmen    als  auch  an  Stiirapfen 

zu  leben. 

Die  Imago  kann  mau  das  ganze  Jahr  hindurch  antreffen. 
Die  mir  zur  Verfiigung  stehenden  Beobachtungen  sind  aus  der 
Zeitperiode:  30.  V— 1.  XI. 

Weun  Pereis'  Angabe  iiber  die  Nahrung  riehtig  ist,  so  hat 
der  Käfer  keine  forstwirtschaftliche  Bedeutung. 

Die  Art  ist  häufig  in  Siid-  und  Mittelfinnland.  Wurde  auch 
bei  Rovaniemi  (Ob)  angetroffen. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karis,  3.  VII.  1903!  —  Karjalohja,  Karkali,  2.  IX.  1888,  Bir- 
ken-Stf.  (J.  Sg.)  —  Karjalohja,  15—16.  VII.  1904  (A.  N.)  —  Sammatti,  22. 
VIII.  1899! 

Ka:  Räisälä,  19.  VI.  1902! 

Ta:  Padasjoki,  30.  V.  1882,  an  morschen  Stiimpfen,  iinter  Rd.  (K.  Eg.) 
—  Kangasala,  Harjula  Bergrilcken,  1.  VIII.  1912,  Im,  an  einer  15  cm  dck., 
lieg.  Birke,  imter  Rd.!  —  Korpilahti  1.  XI.  1900! 

Oa:  Kuortane,  25.  VI.  1898! 

Tb:  Toivakka,  Ilmoniemi,  29.  VI.  1914,  Im.  an  licg.  Kiefer  iu  einem 
brandgescliädigten  Walde!  —  Keuru,  Hirvilampi,  19.  VII.  1912:  Im.  an  einem 
18  cm  dck.  F.-Stm.  mit  zahlreichen  Ipidengängen,  unter  Rd.!  —  Im.  an  einem 
42  cm  dck.  Föhren-Stm.,  dessen  Rd.  grösstenteils  abgefallen  war,  unter  Rd.!  — 
Pihlajavesi,  2.  VIII.  1893  (J.  Sg.). 

Sb:  Iisalmi,  11.  VU.  1878  (J.  Sg.). 

Kb:  Eno,  Pamilo,  24.  VI.  1913,  Im.  an  einem  42  cm  dck.  Birken-Stm., 
der  auf  diirrem  Grasplatze  lag.  und  an  dem  Scolytus  Ratzeburgi  mit  seinen 
Larven  reichlich  lebte,  unter  Rd.! 

KOn:  Kischi,  13.  VI,  unter  Kiefer-Rd.,  Velikaja-guba,  24  VI,  unter 
Birken-Rd.,  Dianova-gora,  31.  VII,  unter  F.-Rd.  und  Tiudie,  11.  VIII.  1896 
(B.  P.).  —  Tiudie,  2.  VH.  1869  (J.  Sg.). 

Ob:  Rovaniemi,  Kunnari,  18.  VIII.  1894  (J.  Sg.). 

Weitere  Verbreitung:  Die  ganze  paläarktische  Region, 
Nord-  und  Centralamerika. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  283 

[Ophonus  pubescens  Mull.) 
Pseudophonus  ruficornis  L. 

Schioedte:  NT  18G7,  III,  4,  p.  535,  Tab.  22,  f.  4—11.  (L.  u.  P.)  —  Czech: 
CGF  1878,  4,  p.  371  (209).  —  Jiideich:  MF  1889,  2,  I,  p.  290.  —  Ganglbauer: 
KM  1892,  I,  p.  340  (L.  kiirz  nach  Schioedte).  —  NtJssLiN:  LF  1905,  p.  48. 
—  Nitsche:  FNZ  1893,  p.  48.  —  Koch:  TbKL  1913,  p.  163. 

Larve  und  Puppe  sind  nicht  aus  Finnland  bekannt.  Des- 
gieichen  wurden  bei  uns  keine  biologiselle  Beobachtungen  uber  die 
Art  gemacht.  Ich  habe  sie  mit  aiifgenommen,  weil  Czech  sicher 
beobachtet  hat  (Vergl.  Judeich),  dass  der  Käfer  sich  in  mit  Brettchen 
gegen  Mäuse-  und  Finkenfrass  gedeckten  Saatbeeten.  unter  die 
Brettchen  gewiihlt,  die  Samen  von  Laub-  und  Nadelhölzern 
(u.  A.  auch  Pinus-  und  Picea-Samen)  seitlich  angenagt  und  teil- 
weise  ausgefressen  hatte.  Nach  NtrssLnsr  beisst  der  Käfer  auch 
Keimpflanzen  (Fichte)  iiber  dem  Boden  ab.  Ausserdem  ist 
er  als  Zerstörer  von  den  Samen  von  Larix  europcea  bekannt 
(Vergl.  Koch).  Andere  Angaben  iiber  die  Nahrung  kenne  ich 
nicht.  Wahrscheinlich  ist  die  oben  erwähnte  Ernährungsweise 
mehr  oder  weniger  zufällig.  - —  Bei  uns  trifft  man  die  Art  beson- 
ders  an  angebauten  Stellen  z.  B.  in  Gärten,  wo  sie  zwi- 
schen  den  Pflanzen  lebt  oder  wo  sie  sich  unter  Steinen, 
Brettern  u.  dergi.  verbirgt, 

Funddaten  der  Imagines:  18.  V — 29.  VIII. 

Die  Art  ist  in  Siid-  und  Mittelfinnland  häufig  und  bis  nach 
Kuusamo  (Ks)  hinauf  verbreitet. 

(Zahlreiche  Datenaufzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Die  ganze  paläarktische  Region. 


Pterostichus  oblongopunclatus  F. 

Peronia  oblongopundata  F. 

Schioedte:  NT.  1867,  III,  4,  p.  512  (L.)  —  Pomerantzew:  RRE.  1902, 
2,  p.  89. 


284  "  U.  Saalas. 


Diese  Art,  deren  Larve  imd  Puppe  ich  aus  Finnland  nicht 
kenne,  lebt  in  Wälderii,  besonders  in  Ficlitenwäldern,  ge- 
Avöhnlich  am  Erdboden  zwischen  Moosen  und  dergl.  Ich 
habe  sie  hier  niitaufgenommen,  weil  man  sie  oft  unter  stark  ge- 
löster  Rinde  an  morschen  Fichtenstämmen,  die  ganz  am  Erdboden 
liegen,  oder  an  Stiimpfen  findet.  Mein  Vater  hat  den  Käfer  sehr 
oft,  ich  selbst  einige  Male  an  solchen  Stellen  gefunden.  Nach 
PoMEEANTZEW  wurde  der  Käfer  in  Russland  an  Fraxinus  in  den 
Gängen  von  Hijlesinus  crenatus  gefunden,  und  ist  deswegen  sei- 
ner  Ansicht  nach,  forstniitzlich.  Nach  Schioedte  lebt  die  Larve 
in  schattigen  Hainen  und  ist  lichtscheu. 

Funddaten  der  Imagines:  2.  V — 21.  IX. 

Bei  uns  ist  die  Art  häufig  und  von  der  Siidkiiste  bis  nach 
Lappland,  wo  die  nördlichsten  sicheren  Fundorte  Muonio  und  Sodan- 
kylä (LKem)  sind,  verbreitet. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  1.  IX.  1914,  1  Im.  an  einer  42  cra  dck. 
F.-Stf.,  unter  leicht  lösbarer  Rd.,  zusamnien  mit  Calathus  inicr.,  Quedius  xanth., 
Dryocoet.  aut.,  Pyrochr.  pect.-L.  etc  in  friscliem  Walde! 

Ta:  Kuhmoinen,  7.  VI.  1882,  an  Stf.,  unter  Rd.  (K.  Eg).    ' 

KL:  Su  ist  am  o,  19.  VII.  1884,  unter  Steinen  (Hm). 

Tb:  Keuru,  Hirvilampi,  20.  VII.  1912:  Im.  au  einer  lieg.,  alten,  sehr 
morschen  F.,  unter  sehr  loser  Rd.,  in  einem  Bruchmooro,  zusammen  mit  Ago- 
num  Mann.l 

Kb:  Kontiolahti,  2.  V.  1865,  unter  Steinen  (Wdt). 

KOn:  Tiudie,  9.  VIII.  1896,  mit  dem  Siebe  an  Moosen  im  Walde  (B. 
P.).  —  Perguba,  24.  VIII.  1896.  an  morsch.  F.-Stf.,  unter  Rd.  (B.  P.). 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen). 

'Weitere  Verbreitung:   Nord-  u.  Mitteleuropa,  Sibirien. 


Calathus  micropterus  Duet. 

Uber  die  Lebensweise  dieser  Art  weiss  man  nur  sehr  wenig. 
Sie  lebt  gewöhnlich  in  Wäldern  unter  Steinen,  im  Moose 
u.  s.  w.     Nach  Poppius  (KEC  1905,  p.  93)  wurde  sie  in  Inari-  und 


Die  Fichtenkjifer  Fiiinlands.  285 

Kola-Lapplaud  sowolil  in  der  Wald-  als  auch  in  der  Birkenregion 
gefunden.  Ich  babe  sie  hier  niitaufgenommen,  weil  man  sie  oft 
unter  loser  Rinde  von  liegenden  Ficliten  oder  Ficlitenstiimpfen 
findet.  Ob  die  Art  ein  Räiiber  ist  oder  ob  sie,  wie  man  von  der 
nacbstebenden  Calathiis  fuscipes  Goeze  annimmt  (Vergl.  Nusslin: 
LF  1905,  p.  48)  Samen  frisst,  ist  unsicher, 

Funddaten  der  Imagines:  10.  IV — 21.  IX. 

Die  Art  ist  sebr  bäufig  und  von  der  Kilste  des  Finniscben 
Merenbusens  bis  zuni  Eismer  binauf  verbreitet.  Unter  den  nördlicb- 
sten  Fundorten  seien  erwäbnt:  S3^d-Varanger  und  Patsvuono  (LI), 
Vaido-guba  (LT)  und  Jokonga  (LMur). 

Biol.  und  Datenaufzeicbnungen: 

Ab:  Karjalohja,  21.  Viri.  1898,  ain  Erdboden  im  Moos!  —  Kirch- 
doif :  27.  VIII.  1912,  Iin.  an  einer  20  cm  dck.,  sehr  morscli.,  dicht  am  Erdboden 
lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachsencn  F.,  mit  alten  Xylita-  u.  Zi/ora-Gängen! 
—  1.  IX.  1914,  Im.  an  einem  42  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  leicht  lösbarer  Rd.,  zu- 
sammen  mit  Pterost.  oblong.  ctc.  im  frischen  Walde!  —  Lohja,  7.  IX.  1912, 
Im.  an  F.-Stfen  (In  demselben  Sommer  hatten  Ips  typographus,  Tetropium  etc. 
diese  Fichten  getötet)! 

Ta:  Padasjoki,  30.  V.  1882,  unter  Rd.  an  morsch.  Stf.  (K.  Eg).  — 
Ruovesi,  Heinälamminmaa,  21.  IX.  1912,  Im.  an  11  cm  dck.  F.  mit  alten 
I piden-Gängon  und  hier  und  da  mit  Hansenia  ab. 

Sb:  Leppävirta,  31.  V.  1865,   unter  einem  Brette  (Lm). 

KOn:  Tiudie,  10.  VIII.  1896,  unter  Moosen  im  Walde  (B.  P.) 

(Zablreicbe  andere  Datenaufzeicbnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  namentlicb 
in  Gebirgsgegenden,  Sibirien,  Turkraenien. 

Agoniim  Mannerheimi  De  Geer. 
Platynus  Mannerheimi  De  Geer. 

?  Die  Larve.    Tafel  I,  Fig.  1—2. 

Diese  ist  der  von  Schioedte  bescbriebenen  Larve  des  A. 
marginatum  L.  (NT  1867,  III,  4,  p.  512—513)  ähnlicb  und  stimmt 
in  alien    wesentlicben    Punkten    mit    ibr   iiberein.      Unterscbeidet 


286  U.  Saalas. 


sich  von  ihr  sowie  von  der  Larve  des  Ä.  viduum  Panz.  v.  moe- 
stum  DuFT.,  ^-1.  assimile  Patk.  (Schioedte:  1.  c,  p.  514,  f.  15  n. 
16),  A.  dorsale  Pontopp.  und  A.  ruficorne  Goeze  (A.  Kemmner: 
AZ  1913,  8,  N:o  13,  p.  18—23,  f.  9—12  u.  Taf.  II)  durch  den 
Vorderrand  des  Clypeus.  Die  feingesägte,  hervorragende  Alit- 
telpartie  des  Clypeus  beträg-t  nänilich  et\va  ^/s  des  ganzen  Vor- 
derrandes;  sie  ist  breit  ausgerandet,  ohne  besonders  weit  hervor- 
stehende  Seitenzähne  und  ohne  Ausbuchtung  in  der  Mitte.  Anguli 
frontales  sind  gieichförmig  gerundet,  ohne  merkbare  Seiten- 
ecken.  —  Kopf  etwa  so  breit  wie  der  Prothorax,  hinten  zienilich 
stark  verjtingt.  Die  kräftige  Cervikalfurche  scheidet  das  hinterste 
Viertel  der  Epikranialhälften  ab.  Die  abgeschiedene  Partie  etwa 
V2  so  lang  wie  der  Abstand  von  der  Cervikalfurche  bis  zur  Au- 
gensammlung.  Der  Hinterrand  des  Kraniums  tief  eingeschnitten. 
Frontale  gross,  triangulär,  mit  2-lappig  gerundeten  Seiten.  Die  6 
Ocellen  stehen  in  2  Querreihen,  von  deren  Jede  aus  3  Ocellen 
besteht.  Cerci  verhältnismässig  kurz,  etwa  3  nial  so  lang  wie  die 
Breite  des  9.  Abdoniinalsegments.  —  Das  1.  Flihlerglied  3  mal  so 
lang  als  breit  (bei  A.  marginatum  nach  Schioedte  4  mal  so  lang 
als  breit).  Das  Eetinaculum  des  Mandibels  befindet  sich  von  der 
Mitte  weit  ab  nach  hinten  (bei  A.  marginatum  in  der  Mitte). 

Ich  habe  nur  eine  solche  Larve  gefunden.  Sichere  Beweise 
dafiir,  dass  diese  A.  Mannerheimi  ist,  stehen  mir  nicht  zur  Ver- 
fiigung.  Aber  an  den  Lokalitäten,  an  denen  ich  sie  antraf,  lebten 
ilberhaupt  keine  anderen  Agoiium. A.vtQ:n  als  eben  diese.  Aus  dera 
Grunde  halte  ich  es  fiir  sehr  wahrscheinlich,  dass  sie  A.  Mannerheimi 
ist,  deren  Imago  ich  einige  Jahre  friiher  an  derselben  Stelle  fand. 

Diese  Art  ist  keines\vegs  von  der  Fichte  direkt  abhängig, 
jedoch  ist  sie  ein  sehr  typischer  Bewohner  von  feuchten 
Fichtenwäldern.  Am  besten  gedeiht  sie  in  sehr  dichten,  lin- 
stern  Bruchmoorewäldern,  jedoch  auch  in  etwas  lichteren  Bruch- 
mooren;  sogar  in  Reisermooren  kann  man  sie  antreffen.  Hier 
läuft    sie    mit    Geschwindigkeit  im  Moose  herum  oder  klettert  an 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  287 


den  Stiimpfen  entlang,  Aber  sehr  oft  trifft  m  an  sie  auch  unter 
Einde,  besonders  an  Fichten.  Ja,  ich  g-laube,  dass  vielleicht  so- 
gar  die  Mehrzahl  von  den  in  Finnland  gesammelten  Exeniplaren 
unter  Fichtenrinde  gefunden  wurden.  Es  versteht  sich  von  selbst, 
dass  die  Einde  stark  gelöst  sein  muss;  sonst  könnte  dieser  grosse 
Käfer  nicht  unbeliindert  herumlaufen.  Deshalb  trifft  nian  ihn  an 
ziemlich  alten,  oft  schon  sehr  raorschen  Bäumen  an,  sowohl  an 
liegenden  wie  auch  an  aufrecht  stehenden,  an  welchen  er  oft 
sehr  hoch  hinaufklettert.  Die  von  mir  gemessenen  Stämme  u, 
Stiimpfe  waren  13—43  cm  dick.  —  Auch  an  anderen  Bäumen  als 
an  Fichten  kann  man  diesen  Käfer  finden,  jedoch  bei  weitem 
seltener.  Wenigstens  einmal  habe  ich  ihn  an  einer  Kiefer  ge- 
funden. 

Xahrung  u.  Generation  nicht  näher  bekannt.  Die  Larve 
habe  ich  9.  VII  gefunden.  Die  Imago  ist  wahrscheinlich  lang- 
lebig,  und  man  kann  sie,  wie  es  scheint,  das  ganze  Jahr  hindurch 
finden.     Fundzeiten:  9.  V — 9.  X. 

Die  Art  ist  sehr  seit  en,  aber  ziemlich  weit  verbreitet,  von 
Stidfinnland  bis  nach  Stidlappland  hinauf,  wo  die  nördlichsten  Fund- 
orte  Muonio  und  Aakennustunturi  in  Kittilä  (LKem)  sind. 

Fundstellen: 

Ab:  Sammatti  (J.  Sg). 

N:  Helsinki,  an  der  Nordseite  der  Schiessbahn  bei  Huopalahti  in  ei- 
nem  dichten  Brachmoorwald:  20.  V.  1881,  9.  X.  1897,  10.  V.  1901,  29.  IX. 
1905  (J.  SgJ;  9.  V.  1903  (A.  X.);  19.  V.  1905  (Frey);  dieselbe  Lokalität  (R. 
F.,  Gm.  etc.)  —  Perna,  2  Im.  Anfang  VI.  1905  (A.  X.) 

St:  Yläne  (C.  u.  F.  Sg;  Adt). 

Ta:  In  Teisko  fand  J.  Sg  17—25.  VIII.  1880  zahlreiche  Im.  in  dunklen 
Tälern  mit  diebtem  F.-Walde  unter  Ed.,  bauptsäehlich  an  Fichten.  U.  a.  fand 
er  unter  gelöster  Rd.  eines  riesigen,  dicht  am  Erdboden  liegenden  Stammes 
etwa  10  Exx.,  unter  denen  sich  auch  weiche,  eben  entwickelte  Exx.  befan- 
den,  die  allem  Anscheine  nach  hier  ausgeschliipft  waren.  —  Orivesi,  10 
Vm.  1893  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  10.  VII.  1874  u.  A.  mit  dem  Xetz  abends  in 
einem  finstem  Tale  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  Heinälamminmaa  1912:  27.  VII:  1 
Im.  an  einer  22  cm  dck.,  steb.  F.  unter  sehr  los.  Rd.,  ziemlich  hoch  iiber 
dem  Erdboden!  —  29.  VII:  1  Im.  an  einer  36  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  reichlichen 


288  U.  Saalas. 


Polygrnphu.-^-ijänf^vn  aber  kaiun  audeioii  Ipidengängen,  zusaramen  iiiit  Pytho 
koln\  n.  A.  uiiter  zieinlich  gelöster  Rd.,  im  Bmchmoorl  —  20.  IX:  1  Im.  an 
einor  22  cm  dck.,  steli.  F.,  mit  (iängen  von  Ernobius  expL,  Polygraphus  u. 
vcrschied.  Cerainbj/ciden-Larvon.  unter  selir  gelöster  Rd.,  am  Rande  eines  Rei- 
sermooresl  —  1  Im.  an  einer  21  cm  dck.,  steli.  F.  mit  rcichlichen  Polygraphus 
subopacus-  u.  Cerambyciden-Gängen,  unter  sehr  gelöster  Rd.,  am  Rande  eines 
Reisermoores! 

KL:  Jaakkima,  Waara  Wildniss  29.  VI.  1881  (J.  Sg). 

Tb:  Korpilajliti,  21.  IX.  1903,  an  stcli.  Fieliten!  — Jämsä,  Niinimäki: 
20.  VII.  1899,  H.  n.  4.  VI.  1902!  —  9.  VII.  1912,  1  L.  [('.(+ IVs)  mm]  an  ei- 
ner 25  cm  dck.,  ganz  verfaulten,  am  Erdboden  im  Bruclimoore  lieg.,  mit  diclitem 
Moose  bedeckten  F.,  unter  Rd.l  —  Vilppula,  Vuohijoki  25.  IX.  1912,  2  Im.  an 
einer  33  cm  dck..  steb.  F.  ohne  Ipiden-Qänge,  unter  Rd.,  im  Bruchmoor!  —  1  Im. 
an  einer  38  cm  dck.,  steb.,  diinnrindigem  Kiefer,  unter  stark  gelöster  Rd.l  — 
Rajala,  28.  IX.  1912,  1  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  steb.  F.  mit  Ips  typographus- 
u.  Polygraphus-Gängen.  —  Keuru,  Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer 
sebr  morscben,  dicken,  lieg.  F.,  unter  stark  gel3ster  Rd.,  im  BrucbmoorI  — 
Konginkangas,  31.  VII-1.  VIII.  1913,  unter  F.-Rd.  (J.  Sg). 

Kb:  Ilomantsi,  Hubus,  21.  VI.  1913.  1  Im.  an  einer  13  cm  dck.,  steb. 
F.,  unter  sebr  gelöster  Rd.,  zusammen  mit  Callidium  coz-mr. -Larven  im  Reiser- 
moor!  —  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  Mielalampi,  23.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  43 
cm  dck.,  lieg.  F.  mit  alten  verscbiedenen  //?zc/en-Gängen,  unter  gelöster  Rd., 
y.usammen  mit  Pytho  Ä-o/«'.-Larven  etc,  im  BrucbmoorI 

KOn:  „Karelia  rossica"  (GtJ.) 

Ob:  Oulu  (Y.  Ws).  —  Rovaniemi,  Muurola,  14.  VIII.  1913,  1  Im.  an 
einer  18  cm  dck.,  steb.  F.,  zusammen  mit  Ernobius  expl.  u.  Callidium  coriac, 
et\va  1  Vi  m  oberbalb  des  Erdbodens,  unter  Rd.,  im  Reisermoor!  —  Turtola, 
15.  IX.  1887  (J.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Aakenustunturi,  25.  VII.  1913,  1  Im.  an  einem  40  cm 
dck.,  steb.  F.-Stm.,  unter  gebister  Rd.,  an  der  Basis,  im  Brucbmoor  am  Fusse 
des  Fjeldes!  —  Muonio,  23.  VI.  1867  (J.  A.  P.) 

Weitere    Verbreitung:    Nördl.    Scliweden,  Umgebung-  von 

Petrograd  u.  Westsibirien. 

Agonutn  quadripunctatum  De  Geer. 
Platynus  quadripunctatus  De  Geee. 

Auch  diese  Art  ist  nicbt  direkt  von  der  Fichte  abbängig. 
Sie   gedeiht  in  Wäldern   an  feuchten  Stellen.     Mit   besonde- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  289 

rer  Vorliebe  scheint  dieser  kolilschwarze  Kiifer  sich  jedocli  an 
verbrannten  Stellen  z.  B.  in  kultivierten  Mooren  aufzuhalten, 
wo  er  teils  am  Erdboden  heruraläuft,  teils  an  den  verbrannten 
Baumstiimpfen  oder  -stämmen  entlang'  klettert  nnd  oft  unter  die 
Einde  driiigt.  Er  wnrde  an  solcher  Lokalität  an  brandgeschä- 
digten  Fichten  oder  niit  den  Wurzeln  aufgerissenen  Fichten- 
stiinipfen  so  ott  getnnden,  dass  es  meiner  Ansicht  nach  not\ven- 
dig  ist,  ilin  hier  unter  die  Fichtenkäfer  zu  rechnen.  B.  Poppius 
hat  ihn  ebenfalls  nnter  der  Rinde  von  Fopulus  tremula  gefunden. 

Funddaten  der  Imagines:  3.  V — 8.  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  seit  e  n  aber  iiber  das  ganze  Gebiet 
bis  nach  Nordlappland  verbreitet.  Die  nördlichsteu  mir  bekann- 
ten  Fundorte  sind  Ivalojoki  (LI)  u.  Kusonien  (LV). 

Fundstellen: 

AI:  Eckerö,  20.  VI.  1906  (R.  Fs.) 

Ab:  Turku  (Mus.  fenn.)  —  Kakskerta  (E.  J.  B.) 

N:  Helsinki  (Sundman,  Wdt,  Ingelius,  J.  Sg  u.  A.),  3.  u.  12.  Y. 
1903  (A.  N.).  —  Helsinki,  Malm,  17.  IX.  1900,  zalilr.  Im.  in  einem  abgetrock- 
neten  Moore  auf  der  schwarzen  Erde!  —  Malm,  8.  X.  1914,  Im.  in  einem  ver- 
brannten Walde  an  einem  angeschwehlten  Fichtenstamme  (J.  Sg).  —  Perna, 
1.  VI.  1903  (A.  N.)  —  Suursaari  (Sievees). 

IK:  Metsäpirtti,  2.  VII.  1866  (J.  Sg).  —  Pyhäjcärvi,  16.  VI.  1902! 

St:  „Satakunta'-  (Wdt). 

Ta:  Janakkala  (Granfelt).  —  Padasjoki,  Sipilä,  20.  V.  1882  (K. 
Eg).  —  Korpilahti,  17.  IX.  1903! 

Sa:  Taipalsaari  (Mäkl.)  —  Kangasniemi  (Sundman). 

KOI:  Salmi  (A.  v.  B.)  —  Petr osawodsk,  20.  VI.  1869  (J.  Sg). 

Oa:  Lapua  (Wdt).  —  Ilmajoki  (Hm). 

Tb:  .Jämsä,  Niinimäki,  21.  VII.  1899! 

Sb:  Kuopio  (K.  Eg).  —  Leppävirta  (Gr.)  —  Iisalmi,  Palojärvi, 
29—30.  VII.  1S78  (.1.  Sg). 

Kb:  Nurmes  (J.  Sg). 

KOn:  Saoneskje,  Unitsa,  4.  VIII.  1896,  unter  Rd.  von  Populus  tre- 
mula (B.  P.)  —  ,, Karelia  rossica"  (Gtj.) 

Oin:  Lohtaja  u.  Kalajoki  (Y.  Ws). 

Ks:  Kuusamo,  Tavajärvi,  8.  VII.   1873  (J.  Sg). 

KK:  Soukelo  (J.  Sg). 

19 


290  U.  Saaläs. 


•       LV:  Ku  soin  e  11,  19.  VII.  1887  (Lk). 

LI:  Ivalojoki,  Kyrö,  20.  VIL  1894  (J.  Sg).  Ausserdem:  „Lapponia" 
(F.  Sg  u.  Blank). 

Weitere  Verbreitung:  Die  Gebirge  von  Mitteleuropa; 
Nord  europa,  Sibirien  u.  Nordamerika. 

Dromius  agilis  V. 

Schioedte:  NT  1872,  III,  8,  p.  194—197,  Tab.  4,  f.  1—10  (L.)  — 
Ganglbauek:  KM  1892,  I,  p.  404 — 405  (L.  nach  Schioedte). —  Sandin:  ET 
1913,  34,  p.  379-881. 

tJber  die  Larve  siehe  Seite  294! 

Dies  ist  ein  sehr  typiscber  Ficbtenkäfer.  Docb  lebt  er 
aucb  an  der  Kiefer  (Siebe  z.  B.  Poppius:  KEC  1905,  p.  98), 
scbeint  jedocb  am  erstg-enannten  Baume  viel  bäufiger  zu  sein. 
Nacb  Sandin  lebt  er  in  Scbweden  sowobl  an  Nadelbäumen  als 
aucb  an  Laubbäumen.  —  Bei  uns  trif£t  man  den  Käfer  aucb 
wobl  dann  und  wann  an  stebenden,  abg'estorbenen  Bäumen  un- 
ter  g-elöster  Rinde,  wo  Borkenkäfer  und  andere  Käfer  ibre  Gänge 
gebobrt  baben;  bei  weiteni  bäufig'er  findet  man  ibn  jedocb  im 
Herbst  und  Friibling  an  lebenden  Bäumen,  zwiscben  Rinder- 
scbuppen,  besonders  an  solcben  Stämmen,  an  denen  die  Schu])pen 
sebr  gTOSS  sind.  Die  von  mir  g-emessenen  Ficbten  waren  22 — 43 
cm  dick,  und  wucbsen  meist  in  mebr  oder  wenig"er  trockenen 
Wäldern.  —  Nacb  Schioedte  wurde  die  Larve  laufend  und  klet- 
ternd  unter  der  Rinde  von  abgestorbenen  Bäumen,  aber  aucb  zwi- 
scben  Laub  gefunden.  Ubrigens  weiss  man  nur  sebr  wenig"  iiber 
die  Lebensgewobnbeitcn  dieses  Käfers  und  seine  Nabrung  ist 
ebenfalls  nocb  unbekannt. 

Obgleich  man  aucb  mitten  im  Sommer  daun  und  wann  Ima- 
gines  antreffien  kann,  ist  jedocb  zu  beraerken,  dass  die  meisten 
Imagofunde  aus  dem  Spätberl)st  oder  aus  dem  zeitigen  Friibling 
berstammen,  so  dass  man  mit  Recbt  sagen  kann,  dass  dieser  Kä- 
fer ein  ziemlicb  cbarakteristiscbes  Winterinsekt  ist  — 
jedocb  nicbt  so  ausscbiiesslicb  wie  die  zwei  folgenden  Arten. 


Die  Ficlitcnkäfer  Finnlands.  291 

Funddaten  der  Imagines:  9.  IV — 30.  X. 

Die  Art  ist  nicht  seit  en  und  iiljer  den  grössten  Teil  des 
Gebietes  bis  nach  Nordlap])land  liinaiif  verbreitet.  Die  nördlichsten 
bekannten  Fimdorte  sind  Kesnjarga,  am  Ostufer  des  Inarisees  (LI) 
uud  Ketola  bei  Nuortjaur  (LT). 

Biol.  und  Datenaiifzeicbnungen: 

AI:  H  am  m  a  rl  a  11(1,  15.  VI.  190G  (K.  Fs). 

Ab:  Karjalohja,  4.  IX.  1902,  uiitcr  der  Rimle  und  IX.  1913  an  steh., 
abgest.  F.!  —  Karjalohja,  11.  X.  1914:  zahlrciche  Im.  im  frischen  Walde  des 
Pfarrhofs,  an  22,  36  u.  43  cm  dck.,  lebenden  Fichten,  zwischen  Rd.-Schnppen ; 
17,  18  n.  30.  X.  1914  an  ähnlicher  Stelle,  sowie  bei  Pukkila  u.  in  Lohjantai- 
pale zahlr.  Im.  an  gleichardgen,  teils  solir  gTOSs-schuppigen  Fichten!  —  Lohja  7. 
IX.  1912.  lm.  mit  deni  Sieb  von  der  Kinde  einer  25 — 30  cm  dck.,  abgehauenen 
F.  mit  reichlichen  Ips  typographus-Giängcn  (Letztgenanter  Käfer  hatte  die  Fichte, 
während  dicse  nocii  aufrecht  stand,  erobcrt  und  wahrscheinlich  getötet)! 

N:  Helsinki,  Ende  IX.  1898  zahlr.  Im.  zwischen  Rd.-Schuppen  von 
lebenden  Fichten!  —  Helsinki,  25.  X.  1910  u.  13.  IV.  1914  {W.  Hn).  —  Ku- 
losaari bei  Helsinki:  16.  V.  1912,  Im.  an  einer  dck.,  leb.  F.,  zwischen  Rd.- 
Schuppen;  9.  IV.  1913,  Im.  an  einer  28  cm  dck.,  steli.  F.,  unter  Rd.,  zusammen 
mit  Hylastes  pallialus  u.  abgestorbenen  liVL9.gu\c9,  \on^  Dendroctonus  micansl  — 
Perna,  27.  VII.  1902,  2.  VI.  u.  10.  VIII.  1903  (A.  N.) 

KL:  Jaakkima,  3.  VIL  1902! 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  20  X  1900,  unter  F.-Rd.!  —  Vilppula, 
Rajala,  28.  IX.  1912,  Im.  an  einer  26  cm  dck.,  leb.  aber  kränkelnden  F.,  unter 
Rd.-Schuppen  in  Gescllschaft  von  Ips  typ.,  Laemophl.  ah.  u.  A ,  in  zieml. 
diirrem  Bnichmoore!  —  Pihlajavesi,  7.  VII.  1886  (J.  Sg). 

Sb:  Tuovilan  lahti,  30.  VL  1865  (J.  A.  P.) 

Ob:  Kempele  bei  Oulu,  4.  VIII.  1893  (J.  Sg). 

KK:  Kouta,  28.  VIL  1870  (J.  Sg). 

LKem:  Muonio,  21.  VL  1867  (J.  A.  P.)  und  30.  VI.  1867  am  Seeufer 
im  Selliämme  nach  einer  Ubersch\vemmung  (J  Sg). 

LT:  Ketola  bei  Nuortjaur,  23.   V^I.  1891  (Linden). 

Weitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Amurländer. 

Dromius  marginellus  F. 

PoMERANTZEW :  RRE,  1902,  2,  p.  88.  —  Sandin:  ET  1913,  34,  p. 
379— 38L 


292  U.  Saalas. 


Diese  Art  ist  bei  \veitem  nicht  so  streng-  an  die  F  i  cli  te 
gebunden  wie  die  vorige;  man  trifft  sie  ziemlich  selten  an  diesem 
Baume;  dagegen  ist  sie  liäiifig-er  an  der  Kiefer  —  bei  uns  eben- 
sowohl  als  auch,  wie  es  scheint,  in  anderen  Ländern.  Wenig-- 
stens  nach  Ganglbauer  (KM  I,  1892,  p.  407)  lebt  sie  namentlich 
unter  Kiefernrinde.  —  Auch  an  Larix  habe  ich  sie  gefunden,  und 
J.  Sahlberg  berichtet  (EC,  Carniv.  1873,  p.  95),  dass  sie  eben- 
falls  an  Laubbäumen  lebt.  Dies  gehört  jedoch,  glaube  ich,  zu 
den  Ausnahmen.  —  Wie  die  vorige  Art,  lebt  auch  diese  wenigstens 
lieber  an  lebenden  als  an  abgestorbenen  Bäumen  und  hält  sich 
meist  zwischen  Rindenschuppen  auf.  Die  einzige  von  niir  gemes- 
sene  Fichte  war  36  cm  dick.  Nach  Pomeeantzew  ist  der  Käfer 
in  dem  Petrograder  Gouvernement  in  Russland  in  den  Gängen  von 
Dendroctonus  micans  angetroffen  worden. 

Die  Art  ist,  wenigstens  in  Finnland,  ein  typisches  Win- 
terinsekt,  das  meist  nur  im  Spätherbst  und  im  zeitigen  Friihling 
gefunden  wurde.  Funddaten  der  Imagines:  29.  III — 29.  V  und 
14.  VIII- 27.  XII. 

In  Siid-  und  Mittelfinnland  ist  die  Art  ziemlich  selten. 
Die  nördlichsten  mir  bekannten  Fundstellen  sind  Liminka  in  der 
Nähe  von  Oulu  (Ob)  und  Kuopio  (Sb).    . 

Fundstellen: 

Ab:  Bromarf,  im  Park  von  Rilax,  14.  VIII.  1903,  an  LärchenI  — 
Turku  (C.  Sg,  E.  J.  B.,  O.  M.  R.,  Lm,  J.  Sg).  —  Kakkarainen  (E.  Reu- 
ter). —  Askainen  (Mm).  —  Mj-nämäki  (J.  Sg).  —  Karjalohja,  9 — 19. 
IX.  1890  (J.  Sg.)  u.  7.  IX.  1905!  —  Karjalohja  11.  u.  17.  X.  1914,  Im.  an  ciner 
3G  cm  (Ick.,  Icb.,  harzigen  F.  zwisclicn  Rd.-Schuppen,  zusammcn  mit  Dr.  agilis 
im  frischen  Wa]de! 

N:  Suursaari  (Sievers)  u.  17.  Y.  1903  (A.  N.)  —  Helsinki  (A.  He- 
lenius, W.  Nyl  ,  Ingelius  u.  Was.).  Auch  29.  III.  1903  u.  17.  IV.  1904 
(A.  N.),  22.  X.  1910  (W.  Hn).  —  Sörnäinen,  18.  XI.  1912  (J.  Sg)  u.  13.  IV. 
1914  (W.  Hn).  —  Seurasaari,  29.  V.  1900!  Kirchhof  von  Helsinki,  13.  IV.  1914, 
zahlreiche  Im.  an  leb.  Kiefern  zwischen  Rd.-Schuppen,  zusammen  mit  Dr.  fe- 
nestratusl  —  Tuusula  (Hjelt).  —  Mäntsälä,  Alikartano  (Mäkl.) 

Ka:  Kavantsaari  (Mm).  —  Viipuri  (Mäkl.) 

St:  Yläne  (C.  Sg). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  293 


Ta:  Padasjoki  (K.  Eg).  —  Knovcsi,  Heinälamniinniaa  29.  VII.  1912, 
1  tote  Im.  am  oinom  Ficlitcnl)alkon  einer  am  Reisermoorrand  stelienden  Heu- 
schciuu',  miter  Rd.! 

Sa:  Mikkeli  (Kekoni)  u.  27.  Xli.  1S81  (K.  Eo).  —  Rantasalmi 
(Wnd). 

Oa:  Nach  J.  Sg:  CCF. 

Sb:  Kuopio  (Le). 

Ob:  Liminka.  21.  V.  1908,  auf  cinor  niit  Gcbiisch  bewacbsenen 
Wieso  (Y.  Ws). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Westsibirien. 


Dromius  fenestratus  F. 

Sandin:  ET  1913,  34,  p.  379-381. 

Diese  Art  hält  sich,  ebenso  wie  die  vorige,  niir  ausnahmsweise 
an  Fichten  auf.  Man  trifft  sie  gewöhnlich  an  lebenden  Bäumen 
zwischen  Rindenschuppcn.  Einnial  fand  ich  sie  auch  an  einem 
Fichtenpfahle  nnter  der  Rinde.  Am  liäufigsten  findet  nian  sie  an 
lebenden  Kiefern  zwischen  Rindenscliuppen  verborgen,  wo  sie 
sich  am  liebsten  in  der  nntersten  Stammregion,  aber  auch  höher 
hinauf  aufhält.  Einmal  beobachtete  ich  den  Käfer  auch  an  Alnus. 
Bei  Helsinki  wurde  er  sehr  spät  im  Herbst  und  sehr  frtih  im 
Frilhling  ziemlich  zahlreich  gefunden.  Funddaten  der  Imagines: 
9.  IV— 19.  V  und  2.  VIII-15.  XI. 

Die  Art  ist  iiberhaupt  ziemlich  selten,  obgleich  sie  an  ei- 
nigen  Stellen  reichlich  auftritt.  Sie  hat,  soweit  bekannt,  ein  sehr 
beschränktes  Verbreitungsgebiet  und  ist  nur  in  Siidwest-  und  Slid- 
finnland  gefunden  worden.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte 
sind  Yläne  u.  Pirkkala  (St),  der  östlichste  ist  Helsinki  (N). 

Fundstellen: 

AI:  „ Alandia"  (O.  M.  R.) 

Ab:  Pargas  (O.  M.  R.  u.  E.  Reuter).  —  Turku  (C.  Sg).  —Ruissalo 
bei  Turku  (Heimb.  u.  J.  Sg).  —  Askainen  (Mm).  —  Kakskerta  (E.  J.  B.) 
—  Karjalobja,  2-9.  VIIL  1882  (.1.  Sg).  —  Kukkasniemi,  15.  XI.  1914,  3  Im. 
an  F.-Pfäblen  eines  Zaunes,  unter  Rd.!  —  Sammatti,  22.  VIII.  1899! 

N:  Helsinki  (Was.,  Heimb.,  J.  Sg  u.  A.),  auch  25.  X.  1902  n.  17.  IV. 


294  U.  Saalas. 


1904  (A.  N.),  23-25.  IV.  1909  (Fkey),  13.  IV.  u.  19.  V.  1914  (W.  Hx).  - 
An  der  Nordsoite  der  Schiessbahn  boi  Huopalahti  Ende  IX.  1898  u.  25.  X. 
1902,  Im.  an  den  Stämmcn  von  leb.,  solir  j?ross-schuppigen  Ficbten  zwiscben 
Rd.-Schuppen!  —  Inscl  Mjölö  aui^seilialb  Helsinki,  15.  V.  1912,  2  Im.  an  ciner 
riesigen  Erie  zwiscbcn  Rd.-Schuppen!  —  Kirchhof  von  Helsinki,  13.  IV.  1914, 
zalilreiche  Im.  an  leb.  Kiefern,  hauptsäehlich  an  der  Basis  derselbcn,  zwischen 
Rd.Schnppen!  —  Borgä,  9.  IV.  1903  (A.  N.) 
St:  YI  ane  (F.  So).  —  Pirkkala  (Gm). 

Weitere  Verbreitung-:  Nord-  u.  Mitteleuropa. 


Dromius  sp.  Larve. 

Ich  habe  zwei  -Dyomm^-Larven  gefuiiden,  die  in  alien  Haupt- 
punkteu  mit  der  von  Schioedte  beschriebenen  iind  al)gebildeten 
Dromius  agilis-hsiYye  iibereinstimmen.  Jedoch  unterscheiden  sie 
sicli  in  einigen  Hinsichten  von  dieser. 

Die  Riickenplatten  der  Thorakal-  u.  Abdominalseg-mente  sind 
blass  g-raubraun  nnd  grau  geileckt  (bei  Dr.  agilis  blass  rostrot  und 
unregelniässig  bräunlich  g-efleckt).  Kopf  hinter  den  Augen  all- 
mählicli  aber  deutlich  verjilngt  (bei  Dr.  agilis  fast  parallelseitig). 
Das  3.  Fiililerglied  so  lang-  wie  das  1.  u.  2.  zusammengenommen, 
das  4.  ^k  so  lang"  wie  das  3.  (bei  Dr.  agilis  sind  die  Flihler  so 
lang  wie  die  Mandibeln,  ihr  2.  Glied  ist  fast  so  lang  wie  das  1., 
aber  schlanker,  das  3.  ist  etwas  länger  und  an  der  Spitze  niit 
eineni  kleinen  Anhangsgiiede  verselien,  das  Endgiied  ist  kaum 
ktirzer  aber  viel  schlanker  als  das  2.  Glied). 

Es  ist  ja  niöglich,  dass  diese  Abweichungen  nicht  besonders 
bedeutender  Art  sind,  und  dass  aucb  nieine  Larven  zu  7)r.  agilis 
gebören.  Jedoch  ist  es  ebenso  möglich,  dass  sie  die  Larven  von 
Dr.  fenestratus  oder  Dr.  marginellus  sind.  Die  eine  von  diesen 
ist  im  Spätherbst,  die  andere  niitten  im  Winter  getunden. 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  S.  II.  1914,  1  L.  (8  mm)  an  einer  27  cm  dck., 
steh.  F.  mit  zalil.  Polygraphus  im  diirren  Walde,  beim  Sieben  von  Rinde! 

Ta:  Ruovesi,  Hoinälaniminmaa,  23.  IX.  1912,  1  L.  (9  mm)  an  einer  17 
cm  dck.,    steh.,    abgest.  F.  mit    reiehlichen    Polygraphus   subopacus-dim^fn,  in 


Die  Ficlitenkäfei-  Finnlaiids.  295 

diirrem  Walde,  beim  Sieben  \-on  Rinde,  zusammen  mit  Ernobius  expL,  Rhizoph. 
disp.  \\.  Coryphium  ang.  sowie  Leptura-,  Anaspis-  u.  TÄanasimus-Larven! 

Staphylinidae. 

Phloeocharis  subtilissima  Mann. 

Die  Imago  lebt  an  allerlei  Bäunien,  teils  imter  der  Rinde, 
teils  zwischen  Rindenschuppen.  Ich  habe  sie  sowohl  an  Fich- 
ten  als  auch  an  Kiefern  gefunden.  Nach  J.  Sahlbeeg  (EC.  Beach, 
I,  1889,  p.  171)  lebt  die  Art  auch  an  Eichen;  und  aiif  Korfu  hat 
dieser  Forscher  (ÖFVF  1902 — 3,  11,  p.  28)  sie  an  Castanea  vesca 
gefunden.  An  lebenden  Fichten,  sowie  an  Kiefern,  findet  man  sie 
öfters  zwisclien  Rindenschuppen,  wo  ilire  häufigsten  Begleiter 
Corticaria  linearis  und  die  Dromius-kriQn  sind.  Einmal  fand  ich 
Imagines  in  den  Gängen  von  Pityophthorus  fennicus.  Die  auf- 
gezeichneten  Funde  stanimen  sowohl  aus  diirren  Wäldern  als  auch 
aus  Reiserniooren,  alle  von  aufrechtstehenden  Bäumen,  deren 
Stammdurchmesser  14 — 30  cm  war. 

Imagines  kann  man,  wie  es  nach  den  mir  zur  Verfiigung 
stehenden  Aufzeichnungen  scheint,  das  ganze  Jahr  hindurch  finden. 
Funddaten:  13.  IV— 8.  XL 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  und  iiber  Siid-  u.  Mittelfinn- 
land  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannte  Fundorte  sind  Keuru 
(Tb)  und  die  Gegenden  von  Sortavala  (KL). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Iiii 5,  2.  IX.  1884  (D.  A.  W.)  —  Karjalohja,  Ende  VIII.  1889 
(J.  Sg).  —  Pukkila,  24.  VIII.  1912,  3  Iin.  an  einer  14  cm  dek.,  steh.,  abgcst.  F., 
am  Ackerrande,  in  den  Gängen  von  Pityophthorus  fennicusl  —  Kirclidoif,  4. 
IX.  1912,  Im.  an  einer  steli.,  mit  Hansenia  abietina  bewachs.  F.,  zusammen 
mit  Cis  punct.,  Zilora  ferr.  etc!  —  Haapajärvi,  2.  IX.  1912,  Im.  an  einer  23 
cm  dck.,  leb.  F.,  deren  Rinde  selir  grobschuppig-  war,  z\vischen  Rd.-Schuppen 
an  der  Siidseite  des  Stammcs!  —  11.  X.  1914,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  leb. 
Kicfer,  zwisclien  Rd.-Scbuppen!  —  30.  X.  1914,  Im.  an  einer  leb.,  sehr  grob- 
schuppigen  F.,  im  frischen  Walde!  —  Sammatti,  8—9.  VIII.  1900  n.  3.  XI. 
1902,  unter  Rd.! 


296  U.  Saalas. 


N:  Helsinki,  Sörnäs,  8.  XI.  1902,  Im.  an  eincr  Icb.  Kiefern,  zw.  Rd.- 
Schuppen,  au  einer  felsigen  Landzunge!  —  Kulosaari,  16.  V.  1912,  Im.  an  ei- 
ner  30  cm  dck.,  steh.  F.,  zw..  Rd.-Schuppen,  iu  frischcm  Waldt'!  —  Kirclibof 
von  Ilolsiuki,  13.  IV.  1914,  Im.  an  lei».  Kiefern.  zw.  Rd.-Schuppen! 

Ta:  Korpilahti,  31.  X.  1900! 

KL:  Jaakkima,  30.  VII.  1881,  in  verbranntem  Walde  (J.  Sg).  —  Kir- 
javalahti,  4—5.  VII.  1902! 

Tb:  Keuru,  Hirvi!ami)i,  20.  VII.  1912,  Im.  an  einer  14  cm  dck.,  steh., 
abgest.,  zicml.  frisch.  F.,  im  Reisermoor! 

A¥eitere  Verbreitiing':  Grösster  Teil  von  Europa. 


Olisthaerus  megacephalus  Zett. 

J.  SAHLBERC4:  KSH  1880,  17,  p.  105  (L.)  —  Ganglbauer:  KM  1895, 
II,  p.  696,  (L.  kurz  nach  Sg). 

Die  Larve.     Tafel  I,  Fig.  3. 

Der  Larve  von  O.  substriatus  selir  ähnlicli.  Körper  etwas 
gTösser  und  mehr  parallelseitig',  nach  vorn  weniger  verengt.  Pro- 
thorax  ebenso  breit  wie  Meso-  u.  Metatliorax.  Die  Thorakalseg- 
mente  mit  niebr  ausgerundeten  Seiten  als  bei  O.  substriatus.  Cerci 
etwas  heller,  kaum  dunkler  als  die  Etickenplatte  des  9.  Abdomi- 
nalsegments.  Das  Endglied  der  Cerci  etwas  kiirzer  als  bei  O. 
substriatus^  V.5  so  lang  wie  das  Basalglied.  —  Nach  J.  Sahlberg 
fehlen  die  Ocellen  bei  O.  megacej)hahis  sowie  bei  O.  substriatus. 
In  Wirkliclikeit  haben  sie  jedoch  jederseits  6  Ocellen. 

Lange  9  (-|-  1)  mm. 

Zweimal  habe  ich  die  Larve  mit  Imagines  zusammeu  gefunden. 

Diese  Art  ist  an  Kiefern  viel  häufiger  als  an  Ficliten, 
aber  sowobl  B.  Poppius  als  auch  der  Verfasser  haben  sie  eben- 
falls  an  der  letztgenannten  Baumart  gefunden,  letzterer  recht  zahl- 
reiche  Iniagines  und  einige  Larven.  Der  Käfer  scheint  am  lieb- 
sten  an  den  allergrössten  Bäumen  zu  leben,  an  solchen  Stellen, 
wo  die  Rinde  gelöst  und  ihre  Unterseite  schwärzlich  und  feucht 
ist.  Ich  habe  die  Art  an  35 — 58  cm  dicken,  liegenden  Bäumen 
und  an  40 — 75  cm  dicken    Fichtenstiimpfen    gefunden;    unter  den 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  297 

letztg-enannten  hatte  der  grösste  etwa  245  Jaliresringe.  Die  Fich- 
ten  befanden  sich  in  Briichniooren  oder  an  den  unteren  Abhängen 
von  Fjelden.  An  stelienden  Kiefern  f  and  icli  den  Käfer  auch  recht 
hoch  am  Fjeldesabliange.  —  In  denselben  Gegenden,  wo  ich  den 
Käfer  an  Fichten  traf,  lebte  auch  O.  suhstriaius^  aber  gewölin- 
lich  lebten  beide  Arten  an  verschiedenen  Bäunien.  Zweimal  fand 
ich  jedoch  beide  znsammen.  Unter  ihren  typischsten  Begleitern 
seien  erwähnt  Bajitolinus  pilicornis  und  Pteryx  suturalis. 

Funddaten  der  Larven:  2.  u.  4.  VIII,  der  Imagines:  22.  VI 
—  19.  VIII. 

Die  Art  ist  sehr  seit  en.  Sie  ist  bei  uns  eine  ausgesprochen 
nördliche  Form.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind:  Kaa- 
majoki,  Jäniskoski  bei  Patsjoki  n.  die  Petschenga-Fjelde  (LI), 
Tuulomajoki  etc.  (LT)  u.  Voroninsk  (LMur).  Der  siidlichste  Fund- 
ort  ist  Suomussalmi  (OK). 

Fundstellen: 

OK:  Suomussalmi,  Kirolidorf,  28.  VII.  1914,  3  Im.  an  einem  40  cm 
dck.  F.-Stf.,  untor  der  Wurzelrinde,  zusammen  mit  Dryocoetes  autogr.  etc,  im 
Bruchmoor! 

Ks :  K  u  u  s  a  m  o  (Mäkl.) 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  11.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer  32  cm  dck.,  steh., 
niorscli.  Kiefer,  an  der  Basis,  unter  Rd.!  —  Aakenustunturi,  26.  \"II.  1913,  3  Ira. 
an  einem  65  cm  dck.  Föhren.-Stf.,  unter  Rd.!  —  Pallastunturi,  im  Bruchmoor  am 
Ufer  des  Pyliäjoki:  2.  VIII.  1913:  l  Im.  an  einem  47  cm  dck.,  etwa  145  Jabro  alten 
an  der  Holzoberfläche  leicbt  verfaulten  F.-Stf.,  unter  Rd.!  —  1  Im.  an  einem  75  cm 
dck.,  24')  Jahrc  alten  F.-Stf.  unter  gelöster  Rd.!  —  1  Im.  u.  5  L.  [2  V2  (+  V2)  —  9 
(-{-  1)  mm]  an  einem  43  cm  dck.  F.-Stf.  mit  gelöster  an  der  Unterseite  swärzlicher 
und  feucbter  Rd.,  unter  Rd.!  —  1  Im.  an  einer  35  cm  dck.,  dicht  am  Erdboden 
lieg.  F.,  unter  Rd.!  —  4.  VIII.  1913:  1  Im.  an  einer  58  cm  dck.,  lieg.  F.  mit 
teilwei8e  abgefallcner  Rd.,  unter  Rd.,  zusammen  mit  Pytho  depressus-  n.  Rha- 
gium  inq.  =  L.,  Olisth.  substr.,  Quedius  laev.  u.  Baptolinus  pilic.l  —  1  Im.  u. 
1  L.  [6  (-j- 0,8)  mm]  an  einer  43  cm  dck.,  lieg.,  zieml.  niorscb.,  mit  Hansenia  ab. 
bewacbsenen  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.,  zusammen  mit  Baptolinus  pilic.  u. 
A.!  —  1  Im.  an  einer  47  cm  dck.,  steb.  Kiefer,  unter  Rd.!  — Am  letztgen.  Tage 
recht  hoch  am  Abhange  der  Fjelde  Im.  an  40  cm  dck.  steb.,  abgest.  u.  an  26 
cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  Kiefer,  unter  Rd.!  —  Enontekiö,  Ou- 
nastunturi, 10.  VII.  1905,  au  Kiefern!  —  „Lapponia  Tornensis"  (Zetterstedt). 


298  U.  Saalas. 


LV:  Tsehavanga  u.  Tetrinä  (Edg.) 

LI:  Inari.  Komsiovaara  bei  ob.  Luttojoki.  19.  VIII.  1899;  Hietajärvi  in 
SO-Inari.  16.  VII.  1899;  Tscliarininjarga,  9.  n.  10.  VIII.  1899  u.  Tsitsanjarga, 
2.  VII.  1897  am  Inarisee;  Jäniskoski  bei  Patsjoki,  12.  VII.  1897  sowie  auf  den 
Petsclienga-Fjelden.  17.  VIII.  1897,  iiberall  unter  Kiefernrinde  (B.  F.)  — 
Inari,  Kaaniajoki,  11.  VII.  u.  Tuorpomaoivi,  13.  VII.  1894  (J.  Sg). 

LT:  Nuortjaur  (En\v.)  u.  26.  VI.  u.  3.  VII.  1899,  unter  Kiefern-Rd. 
(B.  F.)  —  Tuiilomajoki,  22.  u.  23.  VI.  1899,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

LMur:  Voroni  ns  k  (O.  A.  Kaikamo). 

Weitere  Verbreitung':  vSchwedeii,  Norweg'en,  Norddeutsch- 
land,  Berner-Alpen,  Sibirien  u.  Nordamerika. 

Olisthaerus  substriatus  Gyll. 

J.  Sahlberg:  KSH  1880,  17,  p.  105  (L.  niit  einigen  \Vortcn).  — 
Ganglbauer:  KM  1895,  II,  p.  696  (L.  nach  Sg). 

Die  Larve.    Tafel  I,  Fig.  4—12. 

Der  Körper  von  lederartiger  Konsistenz,  etwa  6 — 6  V2  mal 
SO  lang-  wie  breit,  ^  hinter  der  Mitte  leicht  erweitert,  depress, 
spärlicli  und  zienilich  lang  bewirapert;  blassgelb,  der  Kopf  und 
die  5 — 6  hinteren  Abdominalsegmente,  sowie  der  Naclischieber 
etwas  dunkler  bräunlichg^elb,  die  Mandibeln  und  die  Klauen  braun, 
die  Querleisten  hinter  dem  Vorderrand  der  Thorakal-  u.  Abdomi- 
nalsegmente sowie  die  Cerci  schwärzlich  braun. 

Der  Kopf  vorg^estreckt,  mit  dem  Hinterrande  in  den  Pro- 
thorax  eing-esenkt,  hinten  nicht  eingeschniirt,  mit  hinterständigem 
Hinterbauptloche,  fast  geradlienigen,  parallelen  Seitenrändern  und 
beinah  rechtwinkligen  Hinterwinkeln,  1  Ve  mal  so  breit  wie  lang. 
Das  Kranium  oben  jederseits  mit  4  langen  und  einigen  kurzen 
Wimperhaaren  besetzt.  —  Epistoma  ebeuso  breit  wie  lang,  et\va 
V?  des  Kopfes  einnehmend,  mit  schmaler  nach  hinten  gezogener 
Spitzpartie,  jederseits    nahe    der    Fiihlerwurzel    mit  einem  langen 


'  Die    Lange    bis   zum  Hiuterrand  des  9.  Abdoniinalsegments  gcrechnet. 
Wenn  mau  die  Oerci  niitniniint,  ist  der  Körper  7 — 7  '/2  mal  so  lang  wie  breit. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  299 

Wiinperhaar  besetzt.  Olypeus  von  deiu  Epistoina  deutlicb  g-e- 
treniit,  3  mal  so  breit  wie  lang-,  vorn  breit  abgerundet,  jederseits 
an  der  Hinterecke  mit  einem  lang-en  und  an  der  Vorderecke  niit 
einem  kiirzeren  Winiperbaar  versehen. 

Hinter  der  Basis  der  Mandibeln  betinden  sich  jederseits  6, 
niebr  oder  wenig-er  zusammenfliessende,  kleine,  runde  O  c  eli  e  n, 
von  denen  die  4  vorderen  gewöhnlich  einen  halbkreisförniigen 
Bog-en  bilden,  und  die  2  iibrig-en  etwas  entfernt  binter  diesen, 
jedocb  nabe  bei  einander  steben. 

Die  Filbler  auf  der  Oberseite  des  Kopfes,  am  Vorderrande 
der  Stirn  eing-efiigt,  3-g-liedrig',  ebenso  lang  \vie  die  Mandil)eln. 
Ibr  Artikulationsring  sebr  kiirz.  Das  1.  Ftiblerglied  gegen  die 
Spitze  etwas  erweitert,  2  V2  mal  so  lang  wie  breit.  Das  2.  Glied 
unbedeutend  kiirzer  aber  viel  breiter  als  das  1.  Glicd,  kaiim  dop- 
pelt  so  lang  als  breit,  ausgeflacht,  mit  in  der  Mitte  winkelförmig 
vortretendem  Innenrand.  An  diesem  Winkel,  sowie  an  dem  Aus- 
senrand  und  an  der  Unterseite  des  Gliedes  hinter  der  Spitze,  be- 
findet  sich  je  eine  Borste.  Zwischen  dem  Winkel  des  Innenrandes 
und  der  Spitze  befindet  sich  ein  subkonischer  Höcker,  der  ein 
ganz  kleines  konisches  Anhangsgiied  trägt.  Das  Endglied  V2  so 
lang  und  V2  so  breit  wie  das  2.  Glied,  spindelförmig,  vor  der 
Mitte  am  breitesten  und  mit  3  langen  Borsten  versehen.  An  der 
Spitze  betinden  sich  3  ungleich  lange,  an  der  Basis  dicke,  scharf 
zugespitzte  Endborsten. 

Die  Mundteile  sind  zuriickgezogen.  Die  Mandibeln  -/s  so 
lang  wie  der  Kopf,  ziemlich  schlank  und  fast  sichelförmig,  3  mal 
so  lang  wie  ihre  Breite  an  der  Basis,  hinter  der  Spitze,  im  ersten 
Viertel,  mit  einem  scharf  en  Zahn  bewehrt.  —  Die  Maxi  11  e  n  mit 
wohl  ausgebildeter  Artikulationsmembran,  3-eckigem  Cardo  und 
stark  ent\vickelter  mit  dem  Stipes  verwachsener  Kaulade.  Stipes 
+  Lade  ^/e  so  lang  wie  die  3Iandibeln,  mit  leicht  4-buchtigem 
Aussenrand  und  scharfer,  nach  innen  leicht  gekriimmter  Spitze, 
am  Innenrand  der  äusseren  Hälfte  mit  etwa  10  kurzen  Stacheln, 
die  von    der    Spitze   gegen  die  Basis  an  Lange  allmählich  zuneh- 


300  U.  Saalas. 


men,  verseheii.  Die  Maxillartaster  lang-,  dreigliedrig,  nach  aus- 
sen  g-erichtet,  Vs  so  lang  wie  Stipes  +  Lade;  die  Glieder  an  Lange 
allniählich  zunehmend;  die  zwei  ersten  Glieder  fast  von  gleicher 
Dicke,  das  Endglied  yiel  schlanker  und  dentlicli  länger  als  die 
vorbergehenden,  gegen  das  Ende  zugespitzt.  Subnientum  ebenso 
lang  wie  breit,  nach  vorn  verengt.  Mentuni  quer,  nach  vorn 
etwas  erweitert.  Die  Stipes  kurz,  nach  vorn  deutlich  erweitert. 
Die  Labialtaster  zweigliedrig,  ihre  Glieder  fast  von  gleicher 
Lange,  das  2.  viel  schlanker  als  das  1.  nnd  gegen  das  Ende  zuge- 
spitzt. Zunge  2-gliedrig:  Lingua  so  breit  wic  lang,  etwa  -/s  so 
lang  wie  das  Basalglied  der  Labialtaster,  jederseits  an  der  Spitze 
mit  einem  kurzen  Haar  versehen.  Ligula  -/s  so  lang  und  viel 
schlanker  wie  die  Lingua. 

Die  Beine  sind  ziemlich  lang  und  schlank,  spärlich  bedornt. 
Die  Hiiften  fast  konisch,  nach  innen  und  hinten  gerichtet,  aussen 
etwas  ausgeflacht,  mit  einigen  kleinen  Härchen  am  Rande  der 
Ausflachung.  Die  Trochanteren  V2  so  lang  wie  die  Hiiften,  kurz 
und  spärlich  beborstet,  am  Tnuenrande  hinter  der  Spitze  mit  einer 
langen  Borste  und  einem  Dorn  versehen.  Die  S ch enkel  doppelt 
SO  lang  \vie  die  Trochanteren,  mit  2  in  der  Mitte  des  Innenrandes 
nebcn  einander  stehenden  und  einigen  die  Spitze  umgebenden  Dor- 
nen.  Die  Schienen  unbedeutend  ktirzer  als  die  Schenkel,  mit 
einigen  Dornen,  die  innen,  aussen  und  seitlich  stehen,  besetzt. 
Die  Tarsenglieder  ^/s  so  lang  \vie  die  Schienen,  sichelförmig, 
verhornt,  hinter  der  Mittö  mit  2  neben  einander  stehenden  Dornen. 

Der  Prothorax  ist  etwa  1  Vs  mal  so  breit  wie  der  Kopf, 
fast  1  V2  mal  so  lang  wie  Meso-u.  Metathorax,  hinter  der  Mitte 
am  breitesten,  nach  vorn  deutlich  verschmälert,  mit  abgerundeten 
Vorder-  und  Hinterecken.  Mesothorax  etwas  breiter  als  der 
Prothorax,  Metathorax  etwas  breiter  als  der  Mesothorax.  An 
den  Seiten  sind  die  Thorakalsegmente  mit  einigen  längeren  und 
kiirzeren  Wimperhaaren  besetzt.  Am  Hinterrande  jedes  Segments 
nahe  der  Mittellinie  und  am  Vorderrand  des  Prothorax,  befindet 
sich   jederseits  ein  kurzes    Wimperhaar.  —  Das  1.     Abdominal- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  301 

segment  deutlicli  schiiiälor  und  viel  kiirzer  als  der  Metathorax. 
Die  7  ersten  Abdoniinalsegmente  allinählich  an  Länore,  die  1 — 5 
aiich  an  Breite  zuneliniend.  Diese  sowie  Meso-  und  .Metathorax 
im  letzten  Drittel  oder  (an  den  hinteren  Segmenten)  Viertel  am 
breitesten,  mit  abgerundeten  Seiten,  Vorder-  nnd  Hinterecken. 
Die  5 — 7  Segmente  etwa  1  V4  mal  so  breit  wie  der  Prothorax. 
Das  8.  Segment  fast  gleichbreit,  dentlich  kiirzer  nnd  viel  schmä- 
ler  als  das  7.,  ctwa  ebenso  breit  wie  der  Prothorax.  Das  9.  Seg- 
ment sehr  klein  nnd  kurz,  etwa  V2  so  breit  wie  die  5—7  Seg- 
mente, 3  mal  so  breit  wie  lang.  Die  Riickenplatten  der  Thorakal- 
nnd  Abdoniinalsegmente  ungeteilt;  die  der  Meso-  und  Metathorax 
und  der  Abdominalsegmente  sind  an  dem  Vorderrand  je  mit  einer 
feinen,  verhornten  Querleiste  versehen.  An  jedem  Segment  befin- 
den  sich  seitlich  einige  Wimperhaare,  von  denen  ein  am  Hin- 
terwinkel  stehendes  viel  grösser  ist  als  die  iibrigen.  Vor  dem 
Hinterrand  der  1 — 7  Segments  befinden  sich  auf  jeder  Seite  2 
AVimperhaare,  auf  dem  8.  eins.  —  Cerci  lang  und  schlank,  2- 
gliedrig,  etwa  so  lang  wie  die  Breite  des  Körpers.  Das  Basal- 
glied  etwa  4  mal  so  lang  und  3  mal  so  breit  wie  das  Endglied, 
am  Basalteile  allmählich,  am  letzten  Fiinftel  plötzlich  verschmä- 
lert,  am  letzten  Drittel  leicht  nach  innen  gekriimmt,  mit  5  langen 
Borsten  versehen.  Das  kleine  Endglied  trägt  eine  riesige  End- 
borste,  die  etwa  ebenso  lang  wie  das  Basalglied  der  Cerci  ist, 
so\vie  neben  dieser  ein  ganz  kurzes  Börstchen.  —  An  der  Ven- 
tralseite  des  Abdomens  befinden  sich  einige  kurze,  und  vor  den 
Hinterecken  der  2 — 9  Segmente  ein  langes  Wimperhaar.  Nach- 
schieber  lang,  tubenförmig,  nach  hinten  geradlienig  zugespitzt, 
doppelt  so  lang  wie  breit,  V2  so  lang  wie  die  Cerci.  —  Stigmen 
kurz,  tubulös.  Die  ovalen  Thorakalstigmen  an  der  Unterseite  des 
Körpers,  zwischen  Pro-  und  Mesothorax  belegen;  die  runden  Abdo- 
minalstigmen  befinden  sich  seitlich  ausserhalb  der  Hinterecke  jeder 
Eiickenplatte. 

Lange  bis  6  ^/2  (-|-  1)  mm. 


302  U.  Saalas. 


Schioedte  teilt  die  ihm  bekannten  Staphyliniden-LsLTYen  in 
zwei  Haupttypen:    I.    Typus.     Staphijlinini. 

II.     Typus.     Oxytelhii. 

Die  Larve  des  Olisthaerus  unterscheidet  sich  von  den  erst- 
genannten  dadurcli,  dass  der  Kopf  hinten  nicht  halsförmig  einge- 
schiiiirt,  der  Clypeus  nicht  gezähnt  ist,  die  Mandibeln  iiiit  einem 
Zahn  versehen  sind,  die  Maxillarlade  iiiit  Stipes  ziisainmengewach- 
sen  ist  u.  s.  w.  Mit  den  letztgenannten  stinimt  sie  besser  tiberein, 
weiclit  aber  auch  von  diesen  in  einigen  wiclitigen  Punkten  ab:  Der 
Kopf  ist  vorgestreckt  mit  binterständigem  Hinterhanptloche  (bei 
den  Oxytelinen  geneigt,  mit  unterständigem  Hinterhanptloche). 
Dadurch  ist  der  Hinterrand  bei  Olisthaerus  von  der  Basis  der 
Maxillen  und  des  Labiums  weit  entfernt.  Die  Fiihler  sind  an  der 
Oberseite  des  Kopfes  eingeftigt  (bei  den  Oxijtelinen  seitlich,  iiber 
der  Basis  der  Mandibehi  eingeftigt).  Ligula  von  der  Lingua  abge- 
sondert,  (bei  den  Oxytelinen  hat  die  Unterlippe  eine  nngeteilte 
Apicalpartie). 

Die  Larve  ist,  wie  sich  auch  ervvarten  lässt,  sehr  charakte- 
ristisch  und  von  alien   tibrigen  bisher  bekannten  Larvengattungen 

stark  abweichend. 

Sebr  oft  habe  ich  diese  Larve  in  Gcsellschatt  von  Imagines  oder  biia- 
gines  iind  Piippen  gefunden. 

Die  Puppe.     Tafel  I,  Fig.  13— li;. 

Körper  etwa  3  mal  so  lang  wie  breit,  weisslich  gelb,  leder- 
artig,  iiberall  mit  kleinen,  riur  mit  dem  Mikroskop  wahrnehniba- 
ren  Stacheln  dicht  besetzt,  mit  flacher  Riickenseite.  An  Kopf, 
Prothorax  und  den  2 — 8  Abdominalsegmenten  befinden  sich  grosse, 
etwas  ausgeflachte,  fast  konische,  lederartige,  scharfspitzige  Höcker 
die  je  in  eine  lange  braune  Borste  auslaufen  („Stili  motorii"'). 
Die  Zahl  der  Stili  motorii  des  Kopfes  ist  jederseits  3;  sie  sind 
klein  und  befinden  sich  z\vischen  den  Augen:  zwci  etwas  grös- 
sere  hinter  einander,  der  dritte  kleinere,  innerhalb  der  vorigen. 
Von    den    Stili    motorii    des    Prothorax   befinden   sich  jederseits  6 


Die  Fichteiikäfer  Finnlands.  303 

gTOsse  an  deiii  Aussenraiide,  ein  kleiner  hinter  dem  Vorderrande, 
sowie  -ein  grösserer  äusserer  imd  ein  kloinerer  innerer,  an  dem 
Hinterrande.  Die  Stili  motorii  des  Abdoiuens  sind  gross  und  be- 
finden  sicli  an  den  Seiten  der  2—8  Segmente,  diejenigen  des  2. 
Segments  sind  schräg  nach  vorii,  die  iibrigen  nacli  aussen  gerich- 
tet.  —  Protborax  hinter  der  Mitte  am  breitesten,  1  V^  mal  so 
breit  wie  lang,  niit  abgerundeten  Seiten  und  Ecken.  Meso-  n. 
Metathorax  mit  seicbter  Mittellinie.  Scutellum  des  Mesotborax 
nicbt  deutlich  hervortretend;  der  Hinterrand  nur  leicbt  ausge- 
buchtet.  —  Cerci  lederartig,  ziemlich  lang,  dick.,  zugespitzt  und 
je  mit  einer  langen  Borste,  die  etwa  doppelt  so  lang  wie  die 
Cerci  ist,  verseben.  —  Das  Analsegment  bei  ö^  und  9  von 
verscbiedener  Gestalt  (siebe  näber  die  Abbildungen!).  —  Von  den 
Abdominalstigmen  sind  diejenigen  des  1.  Segments  deutlich 
grösser  als  die  iibrigen;  die  iibrigen  von  vorn  nach  hinten  allmäh- 
lich  kleiner.  —  Die  Fiihlerscheiden  bis  zum  Hinterrand  des 
Metathorax,  die  Flligeldeckenscheiden  bis  zum  Hinterrand  des 
ersten,  die  Hinterfltigelscheiden  bis  zum  Hinterrand  des  ftinf- 
ten  Abdominalsegments  hinaureichend. 

Lange  4 — 5  mm. 

Die  Puppe  habe  ioli  in  Gesellschaft  der  Larve,  der  Imago  sowie  beider 
zusammen  gefunden. 

iiberall  bei  uns,  besonders  in  den  mittleren  und  nördlichen 
Teilen  des  Gebietes,  wo  dichte  und  finstere,  mit  Fichten  bewach- 
sene  Bruchmoore  vorkommen,  kann  man  diesen  Käfer  fast  sicher 
finden,  wenn  man  unter  der  Rinde  von  dicken  gefallenen  Fich- 
tenstämmen  sorgfältig  an  solchen  Stellen  sucht,  wo  die  Rinde  stark 
gelöst  ist.  An  solchen  Lokalitäten  ist  er  sehr  charakteristisch.  In 
diirren,  lichten  Wäldern  sucht  man  ihn  vergebens.  An  frischen, 
eben  gefallenen  Bäumen  lebt  er  nie.  Man  iindet  ihn  z.  B.  nie- 
mals  in  den  Ipiden-Gä^ngen,  so  lange  die  Wirtstiere  noch  darin 
leben,  sondern  erst  wenn  diese  längst  ihre  Gänge  verlassen  ha- 
ben  und  wenn  schon  andere  Käfer,  z.  B.  die  P^^Ao-Larven, 
angefangen    haben,  die    Zwischenräume    der    Frassfiguren  zu  zer- 


304  U.  Saa  LAS. 


stören.  Icli  konnte  mit  Siclierheit  iiiehriuals  beobachten,  dass  der 
Käfer  sich  an  solchen  Stellen,  wo  die  Ipiden  (jedenfalls  Ips  typo- 
graphus,  Hylastes  glabratus  imd  Polygraphus)  frtiher  ihre  Gänge 
g-ebohrt  hatten,  angesiedelt  hatten.  Und  sehr  lange,  warsclieii]- 
licli  Jahre  lang-,  kann  die  Art  an  ein  und  denselben  Bäumen  ge- 
deilien.  Jedenfalls  habe  ich  sie  öfters  nocli  an  solchen  Bäumen 
ang-etroffen,  an  denen  das  Holz  schon  sehr  morsch  war.  Manche 
Stärame  waren  mit  Hansenia  ahietina  bevvachsen;  doch  ist  der 
Käfer  in  keiner  Hinsicht  von  diesem  Schwamm  abhängig.  Die 
Hauptsache  ist,  dass  die  Rinde  wenigstens  an  einigen  Stellen  noch 
unzenstört  aber  sehr  lose  am  Holze  sitzen  geblieben  ist.  Der  Kä- 
fer Icbt  beinah  ausnahmslos  an  liegenden  Bäumen,  die  entweder 
ganz  dicht  am  Erdboden  oder  etwas  höher  liegen.  Nur  einmal 
habe  ich  die  Art  an  einem  Fichtenstumpfe  und  einmal  (die  Larve) 
an  eincr  stehender  Fichtc  unter  der  Wurzelrinde  gefundon.  Die 
Dicke  der  Bäunie  variirte  von  15 — 58  cm;  jedoch  waren  nur  ganz 
einzelne  Bäume  unter  22  cm.  —  Die  Fichte  ist  nicht  der  ein- 
zige  Baum,  an  dem  der  Käfer  lebt,  obgieich  sie  bei  weitem  wich- 
tiger  ist,  als  die  iibrigen.  Zuweilen  triftt  man  ihn  auch  an  Kie- 
fern.  B.  Poppius  berichtet  (KEC  1905,  p.  148)  dass  die  Art  in 
Lappland  im  Fichtengebiete  hauptsächlich  an  der  Fichte  lebt 
jedoch  im  Kieferngebiete  in  Inari  Lappland  ziemlich  häufig  unter 
Kieferrinde  vorkonimt.  Auch  ich  habe  sie  u.  A.  auch  in  Lappland 
zuvvcilen  unter  Kieferrinde  gefunden.  Einmal  hat  B.  Poppius  sie 
in  der  Provinz  KOn  auch  an  Fopuhcs-  tyemula  gefunden,  aber 
scheint  dies  eine  ganz  seltene  Ausnahme  zu  sein.  —  In  Ostsibirien 
lebt  der  Käfer  nach  B.  Poppius  (ÖFVF  1908—9,  51,  4,  p.  3) 
unter  der  Rinde  von  Larix  daurica  und  Picca  excelsa  f.  ohovuta. 
Von  den  Käferarten,  in  deren  Gesellschaft  man  OUsthaerus 
subsfriatus  öfterst  an  der  Fichte  trifft,  seien  in  erster  Linie  die 
Fyt/io-Arten  er\vähnt.  Von  diesen  ist  die  typischste,  obgieich  keines- 
wegs  die  häufigste,  P.  kolivensis.  Die  Bäume,  an  denen  diese 
heiden  Käfer  leben,  sind  von  so  gleichartiger  Beschaffeuheit,  dass 
mein  Vater  und  ich  bei  unseren  Ausfliigen   uns  daran    gewöhnten 


X  Die  Ficlitenkäfer  Fiimlands.  305 

das  Vorkoinmen  von  OUsthaerus  substriaius  als  einen  Zeichen, 
dass  luan  daselbst  aiich  Ptjtho  l^ohvensis  finden  kann,  zii  betracli- 
ten.  Unter  den  iibrigen  typischen  Begleitern  seien  er\vähnt:  Ba- 
ptoUmis  pilicornis,  Leptusa  angusia,  Ostoma  fevrugineum,  Har- 
minius  undulahis  und  Dendrophagus  crenafus. 

Etwas  Nähores  iiber  die  Nalirung-sweise  des  Käfers  weiss 
inan  nicht.  Wirtschaftliche  Bedeutung-  kann  nian  dem  Käfer  nicht 
zuschreiben,  denn  wenn  er  auch  ein  Räuber  wäre,  \vas  durchaus 
niclit  wahrsclieinlicli  ist,  so  stellt  er  wenig'stens  nicht  scbädliclien 
Insekten  nach.  Diese  sind  schon  alle  längst  verscbwunden,  wenn 
OUsthaerus  sich  am  Baume  niederlässt. 

Larven  und  Imagines  hat  man  während  einer  ziemlich  langen 
Zeitperiode  gefunden,  erstere  voni  10.  VI — 26.  IX,  letztere  vom 
10.  VI — 25.  X,  Puppen  dagegen  nur  vom  13.  VII — 31.  VII. 

Die  Art  ist  ziemlich  seit  en  und  iiber  Mittel-  und  Xord- 
finnland,  sowie  Lappland  verbreitet.  Die  nördlichsten  l)ekanuten 
Fundorte  sind  Kalkuoaivi  und  Jäniskoski  bei  Patsjoki  (LI),  Nuort- 
jaur  (LT)  und  der  Fluss  Woronje  (LMur).  Die  siidlichsten  Fund- 
orte sind  wiederum  Yläne  (St),  Teisko  und  Kuhmoinen  (Ta). 
Jaakkima  und  Valamo  (KL)  sowie  Velikaja-guba  (KOn). 

Fundstellen: 

St:  Yläno  (C.  u.  ,1.  Sg).  —  Kuru,  2-5  VIII.  1886.  in  der  Xälie  \ mi 
Leppäjärvi,  untcr  F.-Rd.,  in  cinem  finstern  Nadehvald  (J.  So).  —  Merikarvia. 
27.  VI.  1884.  unter  Baumrinde  (D.  A.  W.) 

Ta:  Kulini  öinen  (K.  Eg).  —  Teisko  (J.  So).  —  Ruovesi.  11.  MI. 
1874  (J.  Su.)  und  1.  IX.  19051  —  Karliujärvenmaa,  31.  VII.  1912.  1  L.  [5  (+ 
0,7)  mm]  und  2  P.  (4V3  mm)  an  lieg.  F.,  untcr  Rd.! —  Heinälamminmaa  1912: 
27.  VII:  2  Im.  u.  2  L.  [3  (+ Vs)  —  4  V2  (+ 2/3)  mm]  an  einer  30  cm  dck.,  lieg.  F., 
mit  alten  Hylasles  glabratus-VTÄ\\gQ\\  und  mit  der  Basis  etwa  1  V2  m  iiber  dem 
Erdboden.  im  Bruchmoor!  —  29.  VII:  8  Im.,  4  L.  [3  (+ 1/2)  —  4  3/,i  (+ 0,7) 
mm]  u.  1  P.  (42/3  mm)  an  einer  36  cm  dck.,  lieg-.  F.,  mit  zalilr.  altcr  Poly- 
g/^apÄ us -(xängen  aber  kaum  anderen  Ipiden-(VAi\gQW.  und  hier  und  da  mit 
■vveissem  Pilzmycel,  unter  leiclit  Icislicher  Rd..  in  Gcsellscliaft  von  Pylho  kol- 
ivensis,  Agonum  Mannerheimi  u.  A.,  im  Bruchmoor I  —  Im.  an  einer  17  cm 
dck.,  lieg-.  F.,  stellenwei.se  mit  reicblichem  Pilzmycel,  unter  Rd.,zus.  mit  Pijtho 
kolii'.,    Zilora    elong  ,    Leptusa    angusta,    Dendroph.    crenatus  u.  A.,  in    zieml. 

20 


tj 


306  U-  Saalas. 


(liinTiii  Bruchmoor!  -  1  Im.,  2  L.  [3  V2  (+ 0,6)  -  4  (+ 0,6)  mm]  u.  2  P.  (4  1/2 
—5  mm)  in  ciiier  diclit  am  Erdboden  lieg.  F.,  mit  altcn  Ipiden-Gmgen  und 
Pytho  /foZ«'.-Larvcn  u.  Pnppcn,  im  Bruchmoor!  —  1  L.  [3  (+ V2)  mm]  an  einer 
22  cm  dck.,  licj^-.  F.,  dcren  Basi>;  am  Erdboden,  Gipfel  1 1/2  m  iiber  dem  Erdboden 
lag,  unter  Kd.  wo  alte  Ips  typogr.-Gänge  zu  bemerkcn  waren,  zus.  mit  Pytho 
kohv.-n.depressus-Lavven.  -  20.  IX:  4  Im.  u.  3  L.  [3  2/3  (4- 0,6)  -  4  (+ 0,7) 
mm]  an  30  cm  dck.  in  3  m.  Höhe  umgebrocli.  F.  mit  alten  Hylastes  glabr.- 
(iängen,  zusammen  mit  Pytho  depressus,  Harminius  und.-L:n  n.  A.  —  23.  IX: 
2  Im.  u.  1  L.  [3  2/3  (+0,6)  mm]  unter  F.-Rd.! 

KL:    Valamo    (J.  ^G).    —   Jaakkima,  Koivumäki,  18—19.  VII.  1881 

(.1.  S(0. 

Oa:  Töysä,  3.  VII.  1886  (J.  Sg). 

Tb:  Vilppula,  Rajala,  26.  IX.  1912,  L.  [6  (+0,8)  mm]  an  mit  Hanse- 
nia ab.  bewachs.  lieg.  F.!  —  Jämsä,  Niinimäki,  21.  VII.  1899  u.  25.  X.  19001 

—  Niinimäki  8—13.  VII.  1912,  zahlreiche  L.  [3,6  (+ 0,6)  —  6  (+ 0,8)  mm],  2  P. 
(4_4i/3  mm)  u.  zahlreiche  Im.  an  einigen  15 — 34  cm  dck.,  lieg.,  öfters  melir 
oder  Aveniger  morschen  F.,  unter  gelöster  Rd.,  im  Bruchmoor;  einige  aou  den 
F.  warcn  mit  Hansenia  ab.  bewachsen;  an  einer  Avaren  altc /ps  «^po^r.-Gänge, 
an  aiuleren  lebteli  zahlr.  Pytho  Ao/iv.-Larven,  an  einer  P.  niger-LarvGnl  — 
Keuru,  Asunta.  17,  VII.  1912 !  — Hirvilampi,  20.  VII.  1912:  l  P.  an  einer  28 
cm    dck.,    lieg.  F.  mit    alten    Jps.    lypogr.-G'Angei\  u.  Pytho    kolivensis-harvou; 

—  Im.  an  35  cm  dck.,  sehr  morsch.,  dicbt  am  Erdboden  lieg.  FI 

Sb:  Iisalmi,  Palojärvi,  29—30.  VII.  1878  (J.  Su). 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  3  Im.  u.  1  L.  [5V2(+2/3) 
mm]  an  einer  30  cm  dck.,  dicht  am  Erdltoden  lieg.  F.,  in  zieml.  trocknem 
Walde!  —  12.  VI.  1913,  3  Im.  u.  2  L.  [4  V2  (+ 0,7)  —  5  1/3  (+ 0,8)  mm]  an 
einer  40  cm  dck..  sehr  mrscli.,  dicht  am  Erdboden  lieg.  F.  mit  Pytho  kohv.- 
Larven,  unter  gelöster  Kd.,  im  Bruchmoor!  Ausserdem  zahlr.  Im.!  —  Ilo- 
mantsi, Oinasvaara,  17.  VI.  1913,  3  Im.  an  einer  sehr  mrsch.,  lieg.  Kiefcr, 
unter  starker  gelöster  Rd  ,  im  Bruchmoor!  —  Eno,  Pamilo,  24.  VI.  1913,  Im. 
an  F.!  —  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  23.  VI.  1913,  6  Im.  u.  5  L.  [5  (+ 0,8) — 
6V2(+0,9)  mm]  an  einer  43  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  zahlr.  alten,  verschiedenen 
/pjV/en-Gängen  und  mit  Pytho  .\-oZM\-Larven,  im  Bruchmoor! 

KOn:  Vclikaja-guba  (B.  P.)  —  Dianova-gora,  31.  VII.  1896,  unter 
F.-Rd.  (B.  P.)  —  Perguba,  24.  VIII.  1896,  unter  der  Rd.  von  Populus  tre- 
mula.  im  Fichtenwalde  (B.  P.) 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914:  zahlr.  Im.  an  drei  28— 
32  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bevvachs.,  mehr  oder  weniger  mrsch.  F.,  im 
Bruchmoor!  —  8  Im.  an  einer  65  cm  dck.,  lieg.  F(")hre,  auf  einer  Heide! 


Die  Fichtenkäfer  Finiilamls.  307 

Ob:  Kemijärvi,  Kalliosalmi,  15—16.  VIII.  1894,  in  finsterm  F.-Walde 

(.1.    SC4). 

Ks:  ,,Bothn,  or,''  (Coll.  Mäki.)  —  Kuusamo  (J.  Sg).  —  Kuusamo, 
Poussu.  Salmela,  22.  VII.  1914,  Im.  an  eincr  38  cm  dck.  F.! 

KK:  Ki  vakka  vaara,  14.  VII.  1914,  Im.  an  einer  20  cm  dck.  F.  mit 
Pjltho  (/ppr.-Larven  am  unteren  Abhange  des  Fjeldcs! 

LKem:  Kittilä.  Ounasjoki,  19— 21.  VI.  1915!  —  Aakenustunturi,  25.  VII. 
1913,  Im.  an  einer  39  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Pytho  depr.,\m  Bruchmoor!  —  Te- 
pasto,  30.  VII.  1912,  1  L.  [6V2(+1)  mm]  an  einer  22  cm  dck.,  steh.,  brand- 
i^esch.  F.,  unter  Wurzelrinde!  —  Kurkkiovaara,  31.  VII.  1913,  Im.  an  Kiefcrn- 
balkcn,  unter  Rd.I  —  Pallastunturi,  am  Ufer  des  Pyhäjoki,  2  u.  4.  VIII.  zahlr. 
L.  [4V2(+''^/3)  — 5  V3(-f  0,8)  nnn]  und  Im.  an  43-58  cm  dck.,  lieg.  F.,  unter 
iiclöstcr  Rd.,  teils  zusammen  mit  Olisth.  megaceph.l 

Llm:  Imandra  (.1.  Sg).  —  Lujaur  (.1.  A.  P.) 

LV:  Varsaapa  (Le). 

LI:  Saariselkä,  ^luorra^aarakka;  Luttojoki,  Kcmisiovaara;  SO- 
Inari,  Kattojärvi,  Pibtijärvi  u.  Puorresoaivi ;  Inarijärvi,  Tscharminjarga  u.. 
Tsitsaujarga;  Patsjoki,  Kalkuoaivi  u.  .läniskoski  (B.  P.) 

LT:  Xuortjaur  (B.  P.) 

LMur:    Fluss  Voron j e  (A.  O.  Kairamo). 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Norwegen,  Alpen,  Kar- 
paten,  Sibirien,  Nordamerika. 


Acrulia  inflata  Gyll. 

Bagnall:  TNN  1907,  I,  p.  416—420. 

Dieser  Käfer  scheint  sehr  wechselnde  Lebensg-ewohnheiten  zu 
liaben,  und  man  kann  ihii  an  den  allerverschiedensten  Lokalitäten 
antreffen.  An  der  Fichte  lebt  er  liauptsäcblich  auf  oder  in 
Schwämnien.  Bci  iins  ist  er  am  h:A\\^g^tQ\\  2Ji  Fomitopsis  ungu- 
lata  gefunden  worden.  Nacb  der  Angabe  von  J.  Sahlbekg  lebt 
or  hanptsäcblich  an  der  Unterseite  von  frischen  Scbwänimen; 
jedoch  habe  ich  ibn  zweimal  in  ganz  alten,  niorschen,  von  Cis- 
Arten  durchfressenen  Schwänimen  gefunden.  Er  lebt  ausserdem  an 
Hansenia  ahietina  oder  unter  der  Einde  von  solchen  Fichtenstäni- 
men,  an  denen  dieser  Schwamm  wäcbst.  Ich  ha])e  ihn  sogar  an 
einer  derartigen,  sehr  niorschen  Fichte  tief  im  Holzkörper  gefunden. 


308  ■  U.  Saalas. 


Ausser  an  Fichten  liaben  sowolil  J.  Sahlberg  als  auch  icli 
deii  Käfer  an  grossen,  an  Quercus  robur  Avachsenden  Schwänimen, 
J.  Sahlberg  ausserdem  auch  an  Birkenschwämmen,  und  B. 
Poppius  an  niorschen,  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula  wach- 
senden  Schwämmen  g-efunden. 

Wie  aus  dem  Vorigen  hervorgeht,  scheint  die  Art  von  ver- 
schiedenen  Baumschwämnien  sehr  abliängig  zli  sein;  wir  können 
jedoch  als  ziemlich  sicher  annehmen,  dass  sie  nicht  die  Sch\\'äm- 
nie  selbst  frisst,  sondern  sich  von  andren  Insekten  ernährt.  Xach 
Bagnall  stellt  sie  den  Trypodendron  ^-Arten  nacli.  In  den  besproche- 
nen  Fällen  bei  uns  kann  ja  natiirlicb  keine  Rede  von  dieser 
Nahrungsart  sein;  der  Käfer  kann  jedoch  wahrscheinlich  auch  an- 
dere  Insekten  fressen.  —  Soweit  der  Käfer  Borkenkäfer  vertilgt, 
ist  er  als  niitzlicher  Käfer  zu  betrachten. 

Funddaten  der  Iniagines:  2.  VI — 17  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  aber  sie  hat  ein  Aveites  Ver- 
breitung-sgebiet  und  ist  hier  und  da  von  Slidfinnland  bis  nach  Nord- 
lappland  hinauf  verbreitet.  Der  nördlichste  Fundort  ist  Pats- 
joki  (LI). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku.  —  Karjalolija,  Pipola,  an  P^ichensclnvämmcn  u.  A.  22. 
VIII.  1889  (J.  Sg)  u.  8—9.  VIII.  1899!  —  Karkali.  16.  VIII.  1912,  Im.  im 
Holzkörper  einer  kleineu  mit  Hansenia  ab.  l)cwachscueu  F.,  zusammeu  mit 
Xylita  lividal 

N:  PernA,  25.  VIII.  1903  (A.  N.) 
•Ka:  Galitsina,  9.  VL  1886  (J.  S(;). 

St:  Yläne  (J.  Sg).  —  Pirkkala  (Gm). 

Ta:  Korpilahti,  17.  X.  1900!  —  Ruovesi  (.1.  ^u). 

KL:  Valamo,  10.  u.  13.  VII.  1866  (J.  Sg).  —  .laakkiiiia.  18— 19.  VII. 
1881  (J.  Sg). 

Oa:  (Xacli  J.  Sg:  CCF). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  11.  VII.  1913! 

Kb:  Nurmes,  Haapajärvi,  21.  VII.  1875  (.1.  Sg). 

KOn:  Jalguba,  24.  VI.  1869  (J.  Sg).  -  Kisclii  (B.  P.)  —  „Karelia 
rossica"  (Gi)). 

1  Trypodendron  Steph.  =  Xyloterus  Er.,  -|-  Xyleborus  ElCHH. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  309 


Ob:  Liminka  (Y.  Ws). 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  Salmela,  22.  VII.  1914,  lui.  au  ciuer  von  ErL- 
daulus  durchfresscnen  Fomitopsis  ungulata,  die  an  eincm  morschen,  lieg\  P\- 
Stm.  festgewaclisen  war! 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  2.  VTIT.  1913,  1  Im.  beim  Sieben  von 
grossen  altcu  Fomitopsis  ungulata-HchvfÄmmen,  die  an  eiuem  38  cm  dck.  F.- 
Stf.  am  unteren  Abhange  des  Fjeldes  wucbsen,  zusammen  mit  Cis  bidentatus, 
Ennearthron  laricinum,  Phyllodrepa  linearis  v.  scabriuscula  u.  A.;  4.  VIII. 
1913,  1  Im.  an  eiuer  19  cm  dck.,  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewacbs.  F.,  unter 
Rd.,  zusamuien  mit  Cis  punct.  u.  A.!  —  .Muonio,  Jensiäi-\i,  2.  VI.  1867,  an 
Birkensch\vämmen  (J.  Sg). 

LI:  P  ats  joki,  Skovefors,  16.  VIII.  1897,  an  nirscb.  Schwämmcn  unter 
Zitterpappeln-Rd.  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  ii.  Mitteleuropa,  Sibirien. 


Phyllodrepa  ioptera  Steph. 

Nacb  J.  Sahlberg  (AFFIF  1876,  1,  p.  223)  lebt  die  Art  an 
Bauiiischwämmen  und  unter  Kiefern-  und  Ficbtenrinde. 
Selbst  fand  icb  sie  einmal  unter  ziemlicb  gelöster  Rinde  an  eineni 
ani  Erdboden  liegenden  Ficbtenpfable,  und  J.  Sahlbeeg  fand  ein- 
mal zablreicbe  Exeniplare  an  verfaulten  Dachspänen.  —  Nach 
LuzE  (VZBW  1906,  p.  570)  lebt  sie  unter  der  Rinde  von  Föhren 
und  Bucben,  in  Scbwäniinen,  im  Moos,  an  Blttten  von 
Weissdorn,  Kirscben  und  Aprikosen. 

Funddaten  der  Imagines:  23.  VII,  14.  u.  17.  VIII  u.  3  -^ 
14.  XI. 

Die  Art  ist  seit  e  n  und  nur  im  siidwestlicben  Teile  des  Ge- 
bietes  gefunden  worden.  Der  nördlichste  Fundort  ist  Teisko  (Ta), 
der  östlickste  Helsinki  (N). 

Fundstellen: 

Ab:  Pargas  (Ingelius  u.  O.  M.  R.)  —  Turku  (O.  M.  R.)  —  Karja- 
lobja,  17.  VIII.  1888  (J.  Sg);  Kukkasniemi,  15.  XI.  1914,  2  Im.  an  einem  an 
trockenem  Erdboden  liegenden,  zieml.  frischen  Ficbtenpfable,  unter  Rd.,  zusam- 
men mit  Dromius  fenestratus,  Eremotes  ater  ctc!  —  Kukkasniemi,  1915,  zablr. 
Im.  an  verfaulten  Dacbspänen  (J.  Sg).  —  Sammatti,  3.  Xl.  1902,  l)eim  Sie- 
ben von  Laub! 


yiO  U-  Saalas. 


N:  Helsinki  (Li)  Meilaliti,  incln-cre  Exx.  (J.  8g).  —  Perna,  23.  VII. 
1903  (Ä.  N.) 

St:  Vläne  (J.  Sg). 

Ta:  Teisko,  14.  VIII.  1880,  luiter  F.-Rd.  {.I.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-,  Mittel-  u.  Siideuropa. 

Phyllodrepa  linearis  Zett. 

t''ber  die  Lebensweise  dieses  Käfers  ist  nur  sehr  wenig'  be- 
kannt.  So  viel  weiss  man  Jedoch,  dass  sowohl  die  Hauptforin  so- 
wie  var.  scahriuscula  Keaatz  imter  Fichtenrinde  und  an  Fich- 
tenscliwämmen  lebt.  Besonders  gern  hält  sich  der  Käfer  in 
Fomitopsis  ungulata-Schyvämmen  auf,  an  denen  eine  gTOSse  An- 
zahl  von  C/5-Arten  lebt;  jedoch  auch  an  Hansenia  ahietina  unter 
Fichtenrinde  habe  ich  ihn  gefunden. 

Funddaten  der  Imag-ines:  22.  VII — 14.  IX. 

Die  Art  ist  äusserst  selten  aber  liber  das  ganze  Gebiet 
bis  nach  Lappland  hinauf,  wo  sie  etwas  häufiger  als  in  Siidtinn- 
land  zu  sein  scheint,  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fund- 
orte  sind  Pallastunturi  (LKem)  und  Nuortjaur  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  (Nach  J.  Sg:  CCF). 

Ka:  Wiipuri,  die  Hauptforin  (Mm). 

St:  Vläne,  Kohva,  VIII.  1875,  die  Hauptf.  (J.  S(^);  v.  scahr.  (J.  So). 

Ta:  Jämsä  u.  Teisko  (J.  Se;). 

KL:  (Nach  J.  Sg:  CCF). 

Sb:  Iisalmi,  Kirchdorf,  VII.  1878,  im  Zimmer  am  Fenster.  die  Haui)tf. 
(J.  Sg). 

Ks:  Kuusamo,  die  Hauptf.  (J.  Sg).  —  Poussu,  Salmela,  22.  VH.  1914. 
3  Im.  von  v.  scabr.  an  eiuer  Aon  Cis  Jaquemarti  durchfi"essenen  Fomitopsis 
ungulata,  die  an  einem  morsch  F.-Stm.  Avuchs.! 

KK:  Zwi;ichen  Paanajärvi  und  Soukelp,  11.  IX.  1870,  die  Hauptf. 
(J.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  Im.  (v.  scahr.)  an  eiuer  20 
cm  breiten  Fomitopsis  ungulata,  die  an  einem  F.-Stf.  wuebs,  zusammen  mit 
Cis  Jaquemarti  u.  Ennearthron  laricinum\  —  Aakenustunturi,  25.  VII.  1913,  Im. 
(v.  scabr.)  an  einer  25  cm  (\ck.,]ieg.,  mit  Hansenia  oi.  reiclilicli  besvachsenen  F., 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  311 


zusauinicn  iiiit  Cis  puiict.,  Zilora  ferr.  etc,  zieml.  liocli  ani  Abluiiigc  des  Fjeldes! 
—  rallastunturi,  v.  scabr.  (J.  Sg);  2.  VIII.  1913:  Im.  (v.  scabr.)  an  grossen, 
alten  Fomitopsis  M/igw/a ta-Schwämmen,  die  an  einem  38  cm  dck.  F.-Stf.  wucli- 
scn,  zixsamraen  niit  Cis  bidentatus  n.  Ennearthron  laric;  1  Im.  (v.  scabr.)  an 
<ler  Oberfläche  \on  einem  67  cm  dck.  F.-Stf.  rait  258  Jabresringcn ! 

LIm:  Porjeguba,  8.  IX.  1870,  die  Hauptf.  (J.  S(;). 

LT:  Xuortjaur,  v.  scabr.  (Ex\v.) 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Mitteleuropa,  Dalinatien 
u.  Griechenland. 


Phloeonomus  monilicornis  Gill. 
Xylodromus  monilicornis  Gyll. 

Nacli  J.  Sahlberg  (AFFIF  1876,  1,  p.  220)  ist  die  Art  untor 
der  Einde  und  in  den  Rindenspalten  von  Nadelbäumen,  besonders 
von  lebenden  Kiefern,  selten.  Später  hat  er  sie  viel  häuligor 
unter  Fichtenrinde  gefunden.  Aiich  der  Verfasser  hat  sie  melir- 
mals  beim  Sieben  von  Rinde  stehender  Fichten  angetroffen.  We- 
nigstens  einmal  traf  ich  sie  in  einem  Gange  von  Ips  tijpographus. 
Sonst  fand  ich  den  Käfer  zusamnien  mit  verschiedenen  Ipiden  z.  B. 
l^JS  typographus,  Pityogenes  chalcographus  n.  Polygraphus-^  jedoch 
kann  ich  nicht  sicher  sagen,  ob  er  gerade  in  den  Gängen  der 
zwei  letztgenannten  Käfer  lebte.  Die  von  mir  gemessenen  Fich- 
ten waren  13 — 25  cm  dick. 

Nach  LuzE  (VZBW  1906,  p.  595)  lebt  der  Käfer  in  der 
"\Valdregion  im  Gebirge  unter  der  Rinde  von  Buchen  und  Ahorn- 
bäumen. 

Nahrung  und  Bedeutung  des  Käfers  sind  unbekannt.  Wie 
es  scheint  folgt  er,  wenigstens  an  Fichten,  den  Ipiden  und  lebt 
als  Imago  in  alten  Gängen  Letzterer,  in  welche  er  dringt  wenn 
die  Ipiden  schon  im  Begriffe  sind,  fortzuziehen  oder  schon  weg- 
gezogen  sind.  Er  scheint  sich  im  Spätherbste  desselben  Jah- 
res,  in  dem  die  Ipiden  ilire  Frassfiguren  gebildet  haben,  anzusie- 
deln.     Alle    mir    liekannten    Iniagofunde    stammen  aus  dem  Spät- 


312  U.  Saalas. 

herbst,  aus  deiii  Winter  oder  aus  dem  Vorf  riihiin  g-.  Funddaten: 
5.  IT,  10.  V— 24.  V  und  28.  IX— 8.  XI. 

Die  Art  ist  selir  seit  e  n.  Sie  ist  hier  und  da  in  Siid-  und 
Mitteltinnland  gefunden  \vorden.  Die  nördliclisten  Fundorte  sind 
Oa  sowie  Korpilahti  und  Vilppula  (an  der  Grenze  von  Ta  n.  Tb). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (C.  S(;).  —  Karjalulija  (J.  Sg)  u.  4.  XI.  1902!  —  Saui- 
niatri.  l.oliilanipi.  8.  XI.  191-i.  iu  trockenem  "NValdc:  3  Im.  an  ciner  20  cm 
(Ick.,  stcli.  F.  mit  zieml.  alten  Ips  typogr.-Gäh^en  (in  demselben  Sommer  gc- 
fressenen)  iinterg  Kd.;  1  Im.  an  ciner  16  cm  dck..  stoli.  F.  mit  reidiiiclien 
Ips  typogr.-Gängeh,  aus  denon  die  moisten  Borkenkäfer  scbon  verschwunden 
«aron,  im  Gange  ^■on  /.  typogr.;  I  Im.  an  einer  13  cm  dck.,  steli.  F.,  mit  Pity- 
ogenes  chalcographus  tonangebend  und  bicr  und  da  aucli  mit  Ips  typogr.- 
(iängenl 

N:  Helsinki  (A.  Helenius,  Verf.),  Degerö,  10.  V.  1880.  unter  Kie- 
fernrindo,  u.  Huopalabti,  24.  V.  1881  (J.  Scf).  —  Später  hat  J.  S(;  melirerc  Im. 
in  Huopalahti  unter  Rd.  von  oinem  etwa  1  V2  m  liohen,  steh.,  abgebauencn 
F.-Stm.  gefunden  I  —  Pasila.  5.  II.  1914,  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  steb.  F.  mit 
angefangenen  Frassbildern  von  Polygraphus  und  mit  Tetropium-Gängenl 

Ta:  Korpilabti,  1.  XI.  n.  5.  XI.  1900,  beim  Sieben  von  Rinde  jiingst 
abgesturbener  Ficliten  I 

Oa:  „Ostrobotnia"  (Was.) 

Tb:  Vilppula,  Rajala,  28.  IX.  1912.  Im.  an  einer  etAva  25  cm  dck., 
sfeli.   F.  mit  Ips  lyp.  u.  Polygraphus,  unter  Rd.I 

AVeitere  Verbreitung-:  Schweden,  Norwegen,  Brittische 
Inseln,  Mittel-  u.  Siideuropa,  Sibirien. 


Phloeonomus  lapponicus  Zett. 
Phloeostiba  lapponica  Zett. 

I'<)MERA>TZEw:  RRE  1902,  2,  p.  91. 

Diese  Art  trifft  man  bei  uns  sowohl  an  der  Kiefer  als  auch 
an  der  Fichte  an,  vielleicht  etwas  häuliger  an  erstg-enanntem 
Banme.  In  Sibirien  hat  B.  Poppius  sie  an  der  Fichte  und  an 
Larix  dahurica  gefunden,  und  nach  Luze  (VZBW  1906,  p.  599) 
lebt  sie  unter   der   Rinde    von  T annen  und  Föhren  in  Gebirgs- 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  313 

wäldern.  Meist  trifft  man  den  Käfer  unter  der  Rindo  an  solclien 
Stelleu  an,  wo  Ipiden  reichlicli  vorkonimen.  Am  häufig*sten  habe 
ich  ihn  an  Fichten,  zusammen  mit  Ips  typographus  und  Polygra- 
phus  suhopacns,  an  Kiefern,  znsammen  mit  Myelophilus  pini- 
perda  gefunden,  al)er  zweitelsohne  kommen  hierl)ei  aucli  mauclie 
audere  Ipiden  in  Betracht.  Nach  Pomerantzew  wurde  der  Käter 
in  Russland  in  den  Gängen  von  Myelophilus  minor  gefnnden. 

Die  Fichten,  an  welclien  icli  die  Käfer  bei  uns  gefunden 
habe,  waren  fast  alle  meist  an  mehr  oder  weniger  trockenen  Stel- 
len  stehende,  6 — 35  cm  dicke  Bäiime.  An  einigen  waren  noch 
reichlich  grline  Nadeln  iibrig,  und  manche  waren  brandgeschädigt. 

Binnial  fand  ich  den  Käfer  in  einer  Fomitopsis  ungulata^ 
die  von  Cisiden  durchfressen  war,  und  B.  Poppius  hat  ihn  in 
aussickerndem  Birkensafte  gefunden;  diese  heiden  Funde  sind 
jedoch  wahrscheinlich  als  ganz  zufällige  zu  betrachten. 

Es  ist  nicht  sicher  konstatiert,  ob  dieser  Käfer  den  Borken- 
käfereiern  und  Bruten  nachstellt.  Pomerantzew  nimmt  an,  dass  die 
Omaliden  nur  Fresser  von  Exkrementen  sind. 

Die  Imago  lässt  sich  während  des  ganzen  Jahres  finden. 
Funddaten:  3.  III— 3.  XI. 

Der  Käfer  ist  häufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet  bis  nach 
Nordlappland  verbreitet.  Häuflger  im  Norden.  Die  nördlichsten 
Fundorte  sind  Tscharminjarga  und  Tsitsanjarga  am  Inarisee  und 
Patsjoki  (LI)  sowie  Nuortjaur  (LT). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen. 

Ab:  Karjalohja,  29.  VII.  1901,  unter  F.-Rd.!  Kirelulorf.  24.  VIII. 
1912,  Im.  an  einer  30  oni  dck.,  steli.,  abgest.  F.  mit  Ips  typogr.  tonangebend! 
—  Sammatti,  3.  Xl.  1902,  beim  Sieben  von  Laub! 

N:  Kyrkslätt,  17.  V.  1913,  Im.  an  F.-Stf.  an  dem  keine  andere  Ipiden 
als  Xyloterus  Un.  vorhanden  waren,  unter  Rd.,  zus.  mit  Glischroch.  i-pust.-h&v- 
ven  etc.!  —  Helsinki,  Huopalahti,  3.  III.  1912,  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  steh. 
F.,  deren  Nadeln  zum'  grössten  Teil  noch  frisch  waren,  zus.  mit  Polygr.  po- 
lygr.,  Pityog.  chalc,  Crypturgus  hisp.  etc! 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913;  Im.  an  einer  1('>  cm  dck.,  steh. 
F.  mit  einigen  griinen  Zweigen,  zusammeu  mit  Polygr.  subop.  u.  Pissodes 
harc.l  —  Im.  an  einer  4  cm  dck.  Kiefer! 


314  U.  Saalas. 


Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  4.  VII.  1912,  Im.  an  eiuer  32  cm  dok., 
aljgest.  Kicfer  mit  zum  Toil  noch  grilnen  Nadeln  und  mit  Myeloph.  piniperda 
tonangebend!  —  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912,  Im.  au  lieg.  Kieferl  — 
Eajala,  28.  IX.  1912,  Im.  an  6—26  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.,  unter  Rd..  mit 
Ips  typogr.,  I.  duplicatus,  Polygraphus  etc,  in  trockenem  Waldel  —  Keuru. 
Hirvilampi,  23.  VII.  1912.  Im.  an  oincr  9  cm  dck.,  steli..  abgest.  F.  mit  Polygr. 
punctifrons,  in  trockenem  Waldel 

Sb:  Kuopio,  Puijo,  30.  VI.  1913,  lm.  an  eincr  35  cm  dck.,  steh.,  halb- 
abgest.  F.,  mit  ganz  jungen  Frassbildern  von  Polygr.  subop.  i\.  Hylastes  pall.l 

Kb:  Korpi  selkä,  Kirchdoif,  15.  VI.  1913,  Im.  in  kiirzlich  brandgeschä- 
digteni  Walde,  an  klcinen  geschwehlten,  stcli.  F.,  unter  Rd.I  —  Tolvajärvi,  10. 
\1.  1913.  Im.  an  eincm  6  V2  cm  dck.,  steli.  F.-Stm.!  —  14.  VI.  1913,  Im.  an 
einer  19  cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  an  der  oberen  Stammregion,  unter  diinner  Rd., 
auf  einer  Heide!  —  Ilomantsi,  Möhkö,  18.  VI.  1913,  Im.  an  einer  44  cm 
dck.,  lieg.  F()hre,  unter  Rd.!  —  Huhus,  20.  VI.  1913,  Im.  an  15—18  cm  dck., 
steli.,  brandgesch.,  einzelstehenden  F.  mit  Ips  typogr.,  I.  suturalis  etc.I  —  Eno, 
Uimaharju.  24.  VI.  1913,  Im.  um  ^/2  8  Uin-  nachmittags  ilber  einer  feuchten 
Wicse  fliegendi 

Ks:  Kuusamo.  Ponssn,  19.  VII.  1914,  Im.  an  einer  37  cm  dck,,  lieg. 
Kiefer,  mit  Hylastes  glabr.  u.  Dryocoet.  hect..  unter  Kd.I  —  20.  VII.  1914,  Im. 
an  einer  21  cm  dck.,  lieg.  Kiefer  mit  liraunen  Nadeln  u.  Myeloph.  pinip.,  Ips 
acuminatus  etc.I 

KK:  Ki  vakka  vaara,  14.  VII.  1914.  Im.  an  einem  Fomitopsis  ungu- 
lata,  an  einem  F.-Stf. ! 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  21.  VII.  1913,  Im.  au  einer  30  cm  dck.,  steh. 
F.  mit  zum  Teil  noch  griinen  Nadeln  und  obcn  mit  Ips  typogr.  tonangebend, 
unten  mit  Dendroct.  micans,  oben  unter  Rd.I  —  11.  VIII.  1913,  Im.  an  steh., 
Kiefern-Stm.I  —  Aakenustunturi.  25.  ^'11.  1913,  Im.  an  einem  35  cm  dck.  F.- 
Stf.  mit  Dryocoetes  autogr.l  —  Koskela,  29.  VII.  1913,  Im.  an  brandgeschäd. 
F.I  —  Kurkkiovaara,  31.  VII.  1913,  Im.  an  einer  26  cm  dck.,  lieg.  Kiefer  mit 
alten  Myeloph.  ptnip.-Gängen!  —  Enoutekiä,  Pallastunturi,  6.  VIII.  1913, 
Im.  au  einer  32  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Polygr.  subop.  tonangebend,  in 
gemischtem  Walde! 

LI:  SO-Inari,  Hietajärvi,  17.  VII.  1899;  Inarisee,  Tscharminjarga.  10. 
Vni.  1899  u.  Tsitsanjarga,  2.  VII.  1897,  iiberall  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

LT:  Nuortjaur,  Ketola,  26.  VI,  in  aussickerfidem  Birkensafte  u.  29. 
VI.  1899,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Weitere    Verbreitung":    Nord-  und   Mitteleuropa.  Sibirien, 

Nordamerika. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  315 


Phloeonomus  pusillus  Gkav. 

Perris:  HP:\[  (1853)  18G3.  1,  \^.  56,  f.  56— 59  (L.)  —  Kraatz:  ID  1858. 
2,  p.  976  (L.  nach  Perris).  —  Fauvel:  F(4R  1858,  3,  \).  57—58  (L.  nacli 
Perris).  —  Gaxglbauer:  KM  1895,  II,  p.  731  (L.  nacli  Perris).  —  Pome- 
RANTZEAv:  RRE  1902,  2,  ]).  90—91.  —  Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  76. 

Tch  lial)e  wahrscheinlicli  die  Larve  dieses  Käfers  oft  g'efun- 
den,  jedoch  kann  ich  sie  nicht  von  anderen  OmaZinen-Larven  un- 
terscheiden.  (Vergl.  p.  371).  Die  Puppe  ist  noch  nicht  beschrieben 
worden. 

Dieser  Käfer  lebt,  weni.2"stens  liauptsächlich,  in  I'piden-(}Mi- 
g-en  an  Xadelbäunien.  An  der  Ficbte  trifft  man  ihn  bei  uns 
öfters  äusserst  zahlreich  an,  ebenso  an  der  Kiefer.  —  Perris 
hat  ihn  nebst  seiner  Larve  und  Puppe  ^n  Pinus  pinaster  g-efun- 
den.  Nach  Sante-Claiee-Deville  (CCC  1914.  p.  70)  lebt  er  auch 
an  Pinus  laricio.  Luze  sagt,  dass  er  unter  der  Rinde  von  Xa- 
delhölzern,  Buchen  und  Eichen  lebt,  also  auch  an  Laubbäu- 
men.  Und  zwar  hat  P.  Poppius  ihn  bei  uns  im  Russischen  Kar- 
jala auch  unter  der  Rinde  von  einer  brandgeschädigten  Birke 
gefunden;  jedoch  gehört  dieses  wohl  zu  den  seltenen  Ausnahnien. 
Ganz  zufällig"  war  es  auch  nur,  dass  ich  ihn  einmal  in  einer  alter 
Fomitopsis  ungulata  antraf. 

An  den  Fichten  habe  ich  die  Art  ebenso  oft  an  aufrecht  ste- 
henden  als  an  liegenden  Bäumen  oder  an  Stilmpfen  gefunden.  Die 
meisten  dieser  befanden  sich  in  mehr  oder  wenig'er  trockenen  Wäl- 
dern,  und  ihre  Dicke  wechselte  von  5 — 65  cm.  Der  Borkenkäfer, 
in  dessen  Gesellschaft  die  Art  bei  uns  am  häufigsten  an  Fichten  ge- 
funden  wurde,  ist  Ips  typographus.  Jedoch  habe  ich  sie  auch  in 
den  Gängen  von  Ips  laricis,  Dryocoetes  autographus,  Polygraphus 
suhopacus,  Hylastes  glabratus  und  Xyloterus  Uneatus  mit  Bestimmt- 
heit  beobachtet,  im  letztgenannten  Falle  im  Holzkörper,  in  den 
iibrigen  Fällen  selbstverständlich  unter  der  Rinde.  —  Auch  Kleine 
zählt  eine  grössere  Menge  Borkenkäferarten  auf,  in  deren  Gängen 
Phl.  pusillus  getunden  wurde,  und  zwar  Myelophilus  minor,  Po- 
lygraphus   suhopacus,    Hylastes  palliatus,  Ips  sexdentatus  und  1- 


316  U.  Saalas. 


laricis.  Nach  Pomeeantzew  A\iirde  die  Art  in  Kiissland  in  den 
Gäng-en  von  I^js  dupUcatus  an  der  Fichte  konstatiert.  —  Uber 
die  Nahrung  haben  wir,  soviel  ich  weiss,  keine  direkte  Beobach- 
tnng-en  zu  verzeiclinen.  Nach  Jtoeich  (MF  I  1889,  p.  291)  lebt 
der  Käter  \\olil  ,,räuberisch"  bei  Ips  laricis:  jedoch  sagt  Perris 
niclits  iiber  seine  Nahrung-,  er  konstatiert  nur,  dass  er  in  Gesellschaft 
des  erwähnten  Borkenkäfers  lebt.  Unter  den  typischsten  Beglei- 
tern  seien  erwähnt:  Phloeonomus  lapponicus^  Quedius  laevigätus,. 
Nudobius  lentus,  Plegaderiis  vulneratus  etc. 

Falls  die  Art,  wie  sehr  wahrscheinlich  ist,  wirklich  Borken- 
käferbruten  und  Eier  vertilgt,  so  ist  sie  wegen  ihrer  grosser 
Häufigkeit  äusserst  forstniitzlich. 

Imagines  findet  m^  das  ganze  Jahr  hindurch.  Funddaten: 
8.  II— 8.  XL 

J)ie  Art  ist  in  Siid-  und  Mittelfinnhind  äusserst  häufigv 
wird  aber  nach  Norden  hin  allmählich  seltener.  Sie  ist  jedoch 
bis  nach  Siidhipi)land  hinauf,  \\o  ich  sie  l)ei  Aakenustunturi  in 
Kittilä  (LKem)  fand,  verbreitet. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Lolija,  19.  VIII.  1912.  zalilr.  Im.  an  einigen  25 — 30  cm  dck.,  steb., 
abgest.  F.  mit  Ips  typogr.  (alte  und  junge  Imagines)  tonang.,  auf  trockener 
lloide!  —  7.  IX.  1912,  an  denselben,  jetzt  jedoch  abgehauenen  Fichten  und 
doren  Stf.  noch  zalilr.  Im.  —  Karjalohja,  Kirclidorf:  10.  VI.  1912,  Im.  unter 
gelöster  Rd.  von  einer  22  cm  dck.,  steli.  F.,  deron  Rinde  in  ihren  innercn 
Schichten  voll  von  Polygr.  subop.-Gängen  \varl  —  27.  VIII.  1912,  Im.  an  einer 
25  cm  dck.,  licg.  F.  mit  Ips.  ti/pogr.  tonang.I  —  1.  IX.  1914,  Im.  an  eineni  44 
cm  dck..  im  \origen  Winter  abgehauenen  F.-Stf.  mit  Hylecoetus  flahelL,  Dryo- 
coet.  aut.  etc.I  —  Makkarjoki,  1.  IX.  1913,  in  einer  an  eiuem  F.-Stf.  wacbsen- 
der,  von  Cis  Jaquemarti  durchfressenen  Fomitopsis  ungulatal  ■ —  Sammatti, 
Lohilampi,  8.  XI.  1914,  Im.  an  einer  16  cm  dck.,  ;<teh.  F.  mit  Ips  iypogr.  ton- 
ang.  (die  meisten  Typographen  waren  scbon  verschwunden)!  —  Haarijärvi,  25. 
IX.  1914,  1  Im.  an  einem  65  cm  dck.,  steh.,  abgebroch.  F.-Stm.,  im  Holzkör- 
per,  in  den  Gängen  von  Xyloterus  lineatus\ 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  24.  IV.  1913,  Im.  an  einem  23  cm  dck.  F.-Stf. 
mit  Ips  laricis,  unter  Rd.,*in  trockenem  Walde!  —  8.  II.  1914,  Im.  an  einer 
27  cm  dck.  F.  mit  Polygr.  polygr.  tonang.,  in  trockenem  Walde!  —  Kirchhof, 
13.  IV.  1914.  Im.  an  einer  leb.  Kiefer,  z\vischen  Rd.-Schuppen! 


Die  Fichtenkäfer  Finnlaiids.  .  317 


St:  Eurajoki,  Vuojoki.  22.  VIII.  1913,  im  an  cinem  22  cm  dck.  F.- 
Stf.  mit  zalilr.  Ips  laricis-Gängeu,  Crypturgus  hispidulus  etc!  —  Im.  au  eiuem 
24  om  dck.,  lieg.  F.-Stm.  mit  Ips  laricis  touaug.! 

Ta:  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  23.  IX.  1912,  Im.  an  einer  28  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  deutlichen,  alten  Ips  typogr.-Gängen  und  klcinen  Pi/tho  kolw.- 
Larven ! 

Tb:  Vilppula,  Vuoliiioki,  25.  IX.  1912,  Im.  an  cinci-  40  cm  dck.,  licg. 
F.  mit  Hylastes  glahr.  n.  H.  pallial.  tonang.I  —  Jämf^ä,  Niinimäki,  8.  VII. 
1012,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr.  tonang.!  —  Kor- 
pilahti, Moksi,  5.  VII.  1912,  -Im.  an  5—8  cm  dck.,  brandgeschäd.  Ficliten,  am 
Rande  eines  Reisermoors! 

Kb:  Soaniabti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  lm.  an  einem  30  cm  dck.  F.- 
iit.L.  in  dcn  Giingen  \-on  Dryocoet.  autogr.  und  dessen  Larven! 

KOn:  Käppäselkä,  17.  VIII.  1896,  Tm.  unter  Rd.  einer  brandgeschäd. 
Birke,  an  geschwehltem  Boden  (B.  P.) 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einer  16  cm  dck., 
stch.  Kicfer! 

LKem:  Kittilä,.  Aakenustunturi,  Im.  an  einer  35  cm  dck.  F.-Stf.,  un- 
ter Rd.! 

(Zahlreiche  andere  Biol.  u.  Datenaufzeicliiiimg-en). 

WeiterG  Verbreitung-:  Ganz  Europa,  Nordamerika. 

Xylodromus  concinnus  Maksh. 
Etheothassa  concinna  Marsh. 

J.  Sahlberg  hat  (AFFIF  1876,  1,  p.  219)  dieseii  Käfer  un- 
ter Fichtenrinde  g-efunden.  Ubrigens  lebt  die  Art  in  verfaul- 
tem  Heu  auf  feiichten  Waldwiesen  etc.  Uber  ihre  Lebensweise 
ist  nichts  Näheres  bekannt. 

Funddaten  der  Imagines:  16.  V — 25.  X. 

Die  Art  ist  s  el  te  n,  jedoch  liier  und  da  in  Siid-  und  Mittel- 
finnland  bis  nach  Tornio  (Ob)  hinauf  angetroften. 

Fnndstellen: 

Ab:  Turku  u.  Karjalohja  (J.  Ö(i).  —  Karjalohja,  Kukkasniemi,  30. 
VII.  1910! 

N:  Helsinki  (J.  Sg).  —  Iluopalaliti,  25.  X.  1902! 
Ka:  Ka  van  tsaari  (Mm). 


318  U.  Saalas. 


St:  Ylänc,  Nygärcl,  unter  F.-Rd.  (J.  8g). 

KL:  Jaakkima,  24.  VIII.  1881,  zahlr.  Im.  in  verfaultem  Heu  in  ei- 
nom  alten  Ileuscliober  in  feuchteni  Fichtenvvalde  (J.  Sg). 

Oa:  Ilmajoki,  16.  V.  1884  (Hm). 

KOn:  Schungu.  20.  VII.  1896,  in  einem  Heuschober,  Ki><clii  und 
Dianova-gora  (B.  P.) 

Om:  Raahe  (Y.  Ws). 

Ob:  Liminka  (Y.  Ws).  —  Tornio,  10.  IX.  1887  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung":  Ganz  Europa,  Kaukasus. 


Anthophagus  omalinus  Zett. 

Als  Imago  trifft  nian  diesen  Käfer  an  Betula-,  Salix-  uncl 
.4/HMs-Arten  sowie  an  allerlei  ancleren  Pflanzen  an.  Poppius  sagt 
(KEC  1905,  p.  149)  dass  er  in  Inari-Lappland  und  auf  der  Halb- 
insel  Kola  liauptsächlich  im  Waldgebiet  vorkommt  und  sich  meist 
an  Betula  nana  und  anderen  Sträuchern,  die  auf  Siimpfen  wach- 
sen,  aufhält.  —  Jedoch  trifft  man  ihn  dann  und  wann  auch  an 
lebenden  Fichten,  wo  er  sich  in  den  Zweig'en  aufhält.  Ich  habe 
ihn  an  den  Abhängen  der  Fjelde  noch  oben  bei  der  Waldgrenze 
an  kleinen  dichten  Fichten  gefunden.  —  Ganz  zufällig  sind  die 
Funde  unter  Fichtenrinde  oder  zwischen  Rindenschuppen  an  le- 
benden Fichten.  —  tjber  die  Nahrung  dieses  Käfers,  der  zweifels- 
ohne  ein  Räuber  ist,  weiss  man  nichts  Näheres. 

Funddaten  der  Imagines:  20.  VI— 10.  VIII.  Die  meisten 
Funde  stammen  jedoch  aus  dem  Juli. 

Die  Art  ist  iiber  das  ganze  Gebiet  von  der  Siidkilste  bis  zum 
Eismeer  verbreitet.  Sie  ist  äusserst  häufig,  in  Siid-  und  Mittel- 
finnland  Jedoch  et\vas  seltener  als  im  Norden.  Die  nördlichsten 
bekannten  Fundorte  sind  das  Kirchdorf  von  Enontekiö  (LE),  Siid- 
\varanger  (LI),  Jeretik  etc.  (LT),  Semostrow  etc.  (LMur)  und  Swjä- 
toinoss  (LP). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Tb:  Korpilahti,  Moksi,  5.  VII.  1912,  zalilr.  Im.  mit  dem  Netz  an 
Ficlitcn!    —    Kuusanmäki.    6.  VII.  1912,    Im.   mit    dem    Netz    an    Fichten!   — 


Die  Ficlitcnkäfcr  Finnlands.  319 


Vilppula,  Vnoliijoki,  24.  VII.  1912,  1  Im.  an  eincr  18  cm  dck.,  lieg.  F.,  un- 
ter  Rd.! 

OK:  Sotkamo,  Vuokatti,  9.  VII.  1881,  an  Alnus  incana  (Enw.) 

Ks:  Kuusamo,  Ukonvaara,  10.  VII.  1914,  zahlreiche  Im.  mit  dem  Xetz 
an  Fiehten  und  Biiken,  bcsonders  an  letztgenannten  Bäumen,  oben  an  der 
WaldgTenze!  —  Nuorunen,  12.  VII.  1914.  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  steii.  F. 
mit  Ips  typogr.  tonang.! 

KK:  Oulanka,  Vartiolampi,  15.  VII.  1914,  Im.  an  einer  12  cm  dck., 
steb.,  abgest.  F.  mit  alten  Gäugcn  von  Polijgr.  subop.  u.  Pityophth.  feiui.,  un- 
ter  Rd.,  an  trocknem  Flussufer! 

LKem:  Kittilä.  Aakenustunturi,  25.  VII.  1913,  1  Im.  an  einem  38  cm 
dck.,  sehr  morsch.  F.-Stf.,  unter  Rd.!  —  1  Im.  zwischen  Rd.-Scbuppen  einer 
leb.  F.,  zieml.  hocli  am  Abbange  des  Fjeldes!  —  2  Im.  an  kleinen,  leb.  F.,  mit 
dem  Netz!  —  Zahlreiche  Im.  an  Birken  in  der  subalpinen  Regioni 

LP:  Svjätoinoss,  10.  VIII.  1880,  an  Salix  glauca  (Enw.) 

(Zahlreiche  andre  Datenaufzeichnung-en). 
Weitere  Verbreitung:   Schwecleii,  Nor\vegen,  vSiideten,  Al- 
pen,  Westsibirieii. 

Eudectus  Giraudi  Redt. 

Diese  Art  habe  ich  an  27 — 48  cm  dicken,  1  ^/'2 — 2  m  hohen 
morschen  Fiehten  stiimp  f  en,  unter  gelöster  Rinde,  sowie  an  einem 
15  cm  dicken,  stehenden  Fichtenstamme  gefunden,  G.  Johans- 
son f  and  die  Art  in  einem  verbrannten  Walde  unter  Birken- 
rinde.  B.  Poppius  hat  sie  am  Fjelde  unter  Moos  gefunden.  — 
Auch  nach  ausUindischen  Angaben  lebt  der  Käfer  unter  Moos  und 
Baumrinde  (Vergl.  z.  B.  Ganglbauee:  KM  II,  1895,  p.  703).  Xach 
Reitter  (FG  II,  1909,  p.  181)  hndet  nian  ihn  ausserdem  unter 
der  oberen  Schuppenrinde  von  Ahornstämmen. 

Funddaten  der  Imagines:  16.  VII— 25.  VIII. 

Die  Art  ist  äusserst  seit  en.  Man  hat  in  Finnland,  so  vi  el 
ich  Weiss  nur  6  Exemplare  gefunden,  alle  in  Nordfinnland  und 
Lappland,  wo  der  nördlichste  Fundort  Peldoivi  (LI),  der  siidlichste 
Suomussalmi,  Juntunen  (OK)  ist. 


320  U.  Saalas. 


Fundstellen: 

OK:  Suomussalmi.  Juntunen  o(l.  Kemilä  am  NO-Ufer  des  Sees  Kianta- 
järvi,  24.  VII.  1914,  1  Im.  an  einer  15  cm  dck..  steli.,  abgest.  F.,  unter  IM,, 
zns.  mit  Euplectus  Karsteni  und  Bius  thoracicus,  am  Keisei'moorI 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  2  Im.  an  einem  27  om  dck., 
1  '2  m  liohen,  steli.,  umgebrochenem  F.-Stm..  unter  Ed.,  zus.  mit  Euplectus 
Karsteni,  Pteryx  suturalis.  Cis  comptus  etcl  —  Kolari,  25.  VIII.  1887.1  Im. 
(die  crste  in  Finnland  gefundenc)  in  brandgescliädigtem  Walde,  unter  Birki-n- 
rindo  (G.  Johansson).  —  Enontekiö,  Ylikvrö,  6.  VIII.  1913,  1  Im.  an  eiucm 
48  cm  dck.,  2  m  liohen,  zioml.  raorscli.  F.-Stf.,  unter  sehr  gelöster,  mit  (ie- 
nagsel  gefiillter  Kindc,  zus.  mit  Megatoina  puhescens,  mittelhocli  am  Abliange 
dos  Fjeldes  Pallastunturi! 

LF:  Inari,  IG.  VII.  1897.  1  Im.  untor  Moos  in  der  Alpregion  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Schwedeii,  Scliottland,  Deutscliland, 
Schweiz,  Karpaten,  Altai-Gebirge  (uberall  selten). 


Coryphium  angasticolle  Steph. 

Peeris:  HPM  (18.53)  1863,  1,  p.  51—52,  f.  44— 48  (L.  u.  P.).  —  Kkaatz: 
ID  1858,  2,  p.  969—970  (L.  u.  P.  nach  Perkis).  —  Fauvel:  FGK  1869,  3,  p. 
79  (nach  Perrts).  —  Muesant:  AL  1880,  27,  p.  397  et  note.  —  Carpextier: 
BLNFr  1880,  5,  p.  47.  —  Ganglbauer:  KM  1895.  II,  p.  701—702  (L.  u.  P. 
kurz  nach  Perris).  —  Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  76. 

Friihere  Eiitwicklung'sstadien  habe  ich  in  Finnland  nicht  ge- 
funden;  vvenigstens  habe  ich  sie  nicht  bestimnien  können  (vergl. 
p.  371)  Die  Imagines  f  and  ich  einnial  an  12 — 18  cm  dicken.  mit 
Hansenia  dbietina  bewachsenen,  liegenden  F  ich  te  n,  einmal  an 
einer  17  cm  dicken,  aufrecht  stehenden  Fichte  mit  Polygraphus 
subopacus  tonangebend,  unter  der  Kinde.  Sonst  ist  der  Käfer 
bei  uns  an  sehr  verschiedenen  Lokalitäten  angetroffen  worden:  an 
■Agaricaceen^  die  an  einem  Birkenstamme  wuchsen,  zwischen  Moos 
und  im  Grase.  —  Nach  Perris  lebt  die  Larve  unter  der  Rinde 
von  Pinus  pinaster  in  den  Gängen  von  Ips  laricis,  und  ihre  Nah- 
rung  bilden  die  Exkremente  des  Borkenkäfers. 

Funddaten  der  Imagines:  22.  VII — 30.  X.  Die  meisten  Funde 
staramen  aus  dem  Spätherbst. 


Die  Ficliteiikäfer  Finnlands.  321 

Die    Art  ist    bei    ims    äiisserst    selten,    jedoch    liier    nnd 

da  iiber    das    gauze    Gebiet    angetroffen    worden.     Der   siidlicliste 

Fundort  ist  Ekenäs  (N),  der  nördlicliste  Äärelä  bei  Patsjoki  (LI). 

Fundstelleii: 

N:  Ekenäs  (Heimb.)  —  Helsinki,  Huopalahti  im  Herbste  1887  (J. 
Sg).   —    Meilahti,    30.  X.  1897,  2  lui.    mit   dem    Streifnetz    von  F.  (V.  Pylk- 

KLÄNEN). 

Ta:  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  21.  IX.  1912,  1  Im.  an  12 — 18  cm  dic- 
ken,  1/4 — 1  m  hoch  lieg:.,  mit  Hansenia  ab.  beAvachsenen  F.!  —  23.  IX.  1912, 
1  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Polygraphus  subop.,  beim  Sie- 
ben  von  Rd.,  in  tiockenem  Fichtenwalde!  —  Korpilahti! 

Tb:  Jämsä,  Xiinimäki,  25.  X.  19001  —  Pihlajavesi,  Peuramäki,  22. 
VII.  1912,  1  Im.  beim  Sieben  an  den  Wurzeln  Aon  kleinen  brandgeschäd.  F. 
mit  Dryocoetes  autographus  und  Hylastes  cunicularius\ 

Ob:  Turtola,  3  Im.  an  kleinen  Agaricaceen,  die  hoch  an  dem  Stamme 
einer  abgest.  Birke,  in  einem  brandgeschäd.  Walde  wuchsen  (J.  Sg). 

LIm:  Porjeguba,  8.  IX.  1870,  an  Wald\viesen,  unter  Moos  (J.  Sg). 

LI:  Patsjoki,  Äärelä,  28.  VIII.  1897,  2  Im.  im  Grase  am  Abend  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Nordeuropa,  die  Gebirgsgegenden 
von  Mittelenropa. 

Nudobius  lentus  Grav. 

Letzxer:  ASK  1856,  p.  97—98  (L.)  —  Schioedte:  XT  1861,  III,  3, 
p.  201—202,  tab.  9,  f.  18,  tab.  10,  f.  1—7,  tab.  12,  f.  2  (L.  u.  P.)  —  Beling: 
AX  1877,  43,  I,  p.  48—50  (L.)  —  Fauvel:  FGR  1873,  3,  p.  382  (nach  Schi- 
oedte). —  Gakgleauer:  km  1895,  II,  p.  475—476  (L.  nach  Schioedte).  — 
Xambeu:  AL  1894,  (M  et  M  VI,  p.  35—37)  (L.  u.  P.)  —  Pomerantzew :  RRE 
1902,  2,  p.  90.  —  Xambeu:  Xat.  1908,  30.  —  Kleine:  EBI  1909,  5,  p.  76.— 
Xambeu:  Ech.  1911,  27,  Beilage,  p.  78  (L.) 

Die  Larven  (bis  10  mm  lang)  und  Puppen  (5 — 6  mm  lang) 
habe  ich  nach  Schioedte  bestimmt.  Ich  habe  die  Larve  und  die 
Imago,  die  Larve  und  die  Puppe,  so\Yie  alle  drei  Entwicklungs- 
stadien  zusammen  gefunden. 

Diese  Art  lebt  bei  uns  in  Finnland,  sowie  nach  Literatur- 
angaben  auch  in  anderen  Ländein,  an  unseren  zwei  häufigsten 
Nadelbäumen:  an  der  Kiefer  und  an  der  Fichte.     Ausserdem  ist 

21 


:^22  U.  Saalas. 


er  bei  uns  aiicb,  obgleich  viel  seltener,  an  der  Birke  angetroffen 
worden.  Er  lebt  unter  der  Rinde,  gewölinlich  in  frischeren  oder 
ältereu  Ipiden-Gängen;  jedoch  trifft  man  diesen  lebhaften,  schnell- 
ftissigen  Käfer  auch  in  anderen  unter  der  Rinde  befindlichen  Insek- 
tengängen  oder  unter  gelöster  Rinde  an  solchen  Stellen,  wo  es  keine 
Insektengänge  gibt.  Er  stellt  wahrscheinlich  allerlei  kleinen  Tn- 
sekten  nach.  —  Nacli  Kleine  ist  er  ein  Feind  des  Ips  typographiis. 
Nach  PoMERANTZEW  lebt  er  in  Russland  an  der  Fichte  in  den 
Gäuo-en  von  l2)s  typographiis  und  Dendroctonus  micans,  an  der 
Kiefer  in  den  Gängen  von  Myelophilus  piniperda  und  M.  minor. 
—  Am  häufigsten  liabe  ich  ihn  bei  uns  in  den  Gängen  von  Ips 
typographus  gefunden,  und  z\var  sowohl  in  solchen  Gängen,  in 
denen  die  Wirtkäfer  noch  zurtick  geblieben  waren,  als  auch  in 
solchen,  aus  denen  auch  die  letzten  Iinagines  schon  verschwundeii 
waren.  Hier  lebt  er  in  Gesellschaft  von  anderen,  in  den  Gängen 
von  Ips  typographus  lebenden  Käfern  z.  B.  Crypturgus  pusillus, 
Cr.  cinereus,  Plcgaderus  vulneratus,  Paromahis  fiavicornis,  Cylisto- 
soma  lineare,  Epuraea  thoracica,  Quedius  laevigatus  und  Phloeo- 
nomus  lopponicus.  —  Jedoch  ist  Ips  typographus  nicht  der  ein- 
zige  Borkenkäfer,  in  dessen  Gängen  Nudohius  lentus  lebt.  Ich 
habe  ihn  mit  Sicherheit  auch  in  den  Gängen  von  Dendroctonus 
micans,  Hylastes  glahratus,  Pityogencs  chalcographus  und  Ips  lari- 
cis  beobachtet. 

Sowohl  an  stehenden  als  auch  an  liegenden  Fichten,  deren 
Stämme  11 — 32  cm  dick  waren,  habe  ich  diese  Art  gefunden, 
desgleichen  an  17 — 70  cm  dicken  Stlimpfen.  Bisweilen  lebten  die 
Käfer  an  Bäumen  an  welchen  noch  reichlich  griine  Nadeln  vor- 
handen  waren.  Sie  bleiben  etwas  länger  als  die  meisten  Ipiden 
an  den  Bäumen;  an.morschen  Bäumen  trifft  man  sie  jedoch  im 
AUgemeinen  nicht  mehr  an.  ^  Die  meisten  Käfer  f  and  ich  in 
mehr  oder  weniger  trockenen  Wäldern;  manchmal  traf  ich  sie 
aber  auch  in  Bruchmooren,  bisweilen  in  Reisermooren  an. 

Die  Imagines  wurden  vom  zeitigen  Friihling  bis  zum  Spät- 
herbst:  8.  V— 25.  X  gefunden.     Funddaten    der    Larven  sind:  14. 


Die  Ficbtcnkäfcr  Fiunlands.  323 


VI— 4.  IX  iind  der  Puppen:  20.  VII— 24.  IX,  Letztere  also 
während  einer  auffallond  langen  Zeitperiodc.  Es  ist  demnach 
wahrsclieinlich,  dass  die  Imag-ozeit  ziemlich  lang-e  dauert,  und  dass 
diejenigen  Iinagines,  die  mau  z.  B.  im  Mai  und  Jiini  antrifft, 
uberwintert  habeu. 

Als  Feind  von  Borkenkäfern  hat  der  Käfer  ohne  Zweifel 
eine  sehr  giosse  forstniitzliche  Bedeutimg-. 

Die  Art  ist  sehr  häufig  und  iiber  den  grössten  Teil  des 
Gebietes  bis  nach  Siidlapplaud  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten 
Fundorte  sind  Kittilä,  Alakylä  (LKem)  und  Porjeguba  (LIm). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Lohja,  19.  VIII.  1912,  Im.  u.  L.  (8  mm)  an  25-30  cm  dck.  F. 
mit  Ips  typogr.  toiiang-.,  auf  trockener  Heide!  7.  IX.  1912,  Im.  an  denselben, 
jetzt  jedoch  abgehauenen  Fichten,  an  den  Stf.  mit  Tetropium-Ln,vvQ\i  und  Nach- 
frass  von  Ips  tijpogr.l  —  Karjalohja,  Kirchdorf:  14.  VI.  1912,  Im.  n.  L. 
(3- 3 '/2  mm)  an  29  n.  32  cm  dck.  F.-Stf.  mit  Hylecoet.  flabdl.,  Dryocoet.  äu- 
togr.  u.  Hylastes  ater,  unter  dicker,  zäher  Rd.!  —  1  L.  (2  Vs  mm)  an  einer  20 
cm  dck.,  lieg-.  F.  mit  alten  Ips.  typogr.-  n.  Pityog.  chalcogr.-G'Angen,  deren 
Wirtkäfer  schon  verschwunden  waren,  zusammen  mit  Cnjpt.  hispid.,  Cr.  cine- 
reus,  Cis  punctulatus  ctc!  —  7.  VIII.  1912,  IL.  (.5V'3  mm)  an  einer  36  cm  dck., 
iieg.  Kiefer!  —  24.  VIII.  1912,  2  Im.  an  einer  30  cm  dck..  steh.  F.  mit  Ips 
typogr.  tonang'.,  in  trockenem  Walde!  —  1  P.  (5  mm)  u.  1  Im.  an  einem  40 
cm  dck.,  1 1/3  m  liolicn,  im  vorigen  Winter  abgehauenen  F.-Stf.,  in  den  Gängen 
von  Ips  laricisl  —  Sammatti,  Lohilampi,  24.  IX.  1914,  2  P.  (5  mm)  an  einer 
30  cm  dck.,  steh.  Kiefer! 

N:  Sjundeä,  7.  IX.  1912,  Im.  an  einer  16  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F. 
mit  zahh'eichen  alten  Pityog.  chalcogr.-G'Angen  (keine  anderen  Ipiden)l 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  24  cm  dck.  F.- 
Stm.  mit  Ips  laricis  tonang.  und  auch  /.  typogr.,  I.  suturalis,  Hylastes  pall. 
u.  //.  glabr.l 

Ta:  Ruovesi,  Karhujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  Im.  an  einer  25  cm  dck, 
steh.  Kiefer!  —  4  L.  (7 — 9  mm)  n.  2  P.  (5 — 5  1/2  mm)  an  einer  Iieg.  F.!  —  Heiuä- 
laniminmaa,  27.  VII.  1912,  L.  (7  V2 — 8  V2  mm)  an  einer  30  cm  dck.  F.  mit  alten 
Hylastes  glabr.-Gängen,  zusammen  mit  Olisth.  substr.,  Leptusa  ang.,  Crypt. 
hispid.  etc,  im  Brachmoor!  —  29.  VII.  1912,  L.  (7  2/3—9  mm)  u.  P.  (5—6 
mm)  an  einer  22  cm  dck.,  Iieg.  F.  mit  alten  Ips  typogr. -(jtängexi,  ganz  kleincn 
Pytho  depr.-  u.  P.  Ä-o/tr.-Larven  etc!  —  21.  IX.  1912,  Im.  an  einer  22  cm  dck., 
steh.  F.  mit  reichlichen  Crypturgus-GÄxxgenl 


324  U.  Saalas. 

Tb:  Korpilahti,  Kuusaiimäki,  11.  VII.  1'.'12,  7  L.  (3— 5  Vs  mm)  an  ei- 
ner  32  cm  tlck.,  lie^.  F.  mit  Hylastes  glabr.  (alle  Entwicklung-sstaflien)  tonang., 
uiiter  dicker,  zäher  Kd-,  im  Bruchmoor!  —  Vilppula,  Vuohijoki,  2-t.  VH. 
1912,  1  I*.  (6  mm)  an  eincr  18  cm  dck.,  licji'.  F.  mit  Monochamus- n.  Hylastes 
pall.-Gängen,  untcr  Rd.,,  im  Bruchmoor!  —  2.3.  VII.  1912,  2  L.  (2  1/2—4:2/3 
mm)  an  einem  70  cm  dck.,  walirscheinlicli  im  vorioen  Winter  abgehauenen  F.- 
Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Acanthoc.  aedilis-,  Glischroch.  4-pust.-  n.  A.  Larven! 
—  25.  IX.  1912,  Im.  an  einer  28  cm  dck.,  lieg-.  F.  mit  alten  Ips  typogr.-Gän- 
gen,  aus  denen  alle  Borkenkäfor  schon  verschwunden  Avaren! 

Kb:  Ilomantsi,  Huhus,  20.  VI.  I9I3,  Im.  an  eincr  11  cm  dck.,  einzeln 
an  trockener  Stelle  stehenden,  brandgeschäd.  F.  mit  Ips  suturalis,  Polygr. 
subop..  Pityog.  chalcogr.  etc! 

Oni:  Jakobstad.  Källby,  16-17.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  13  cm  dck., 
steh.,  brandgesch.  F.  ohne  /pi(/e/i-Gängen!  —  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  steh., 
brandge.sch.  F.  mit  Polygr.  polygr.  tonang.I  —  L.  (10  mm)  u.  P.  {'y  V2  mm) 
an  einer  17  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Hylastes  pall..  Dryocoet.  autogr.,  Pityog. 
chalc.  etc. 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  26.  VII.  1914,  2  L.  (8— 10  mm)  an  einer 
25  cm  dck.,  lieg.  F.  in  den  Gäugeu  von  Hylastes  glabr..  zusammen  mit  dyp- 
turgus  pusillus,  Cr.  hispidulus,  Pytho  depr.-harven  etc,  im  BruchmoorI 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  1914,  Im.  an  einer  12  cm  dck  F. 
mit  Polygr.  puiicti.fr.,  Monochamus  etc,  im  Reisermoor!  —  Rovaniemi, 
Peuraniemi,  20.  "\'1I.  1913,  L.  (6  mm),  P.  (5  Vs  mm)  u.  Im.  an  einer  22  cm  dck., 
steh.  F.  mit  reichlichen  Ips  typographus-Gängen  (die  meisten  Käfer  Avaren 
schon  versehwunden),  Dryocoet.  autogr.  etc,  in  trocknem  Walde! 

Ks:  TaiAalkoski,  Kostonjärvi,  6.  VII.  1914.  L.  (8—9  mm)  an  einer 
60  cm  dck.,  steh.  Föhre,  unter  dicker  Rd.! 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  21.  YU.  191:^,  1  Im.  an  eincr  30  cm  dck.  F. 
mit  ziim  grösstenteils  noch  griinen  Nadeln,  an  der  Basis  des  Stm.,  in  den  Gän- 
gen  von  Dendroctonus  micans,  in  denen  sowohl  Larven  als  Imagines  des  Bor- 
kenkäfers  Icbten. 

(Ausserdem  zahlrciclie  anderneitige  biol.  n.  Uatenaiifzeich- 
nungen,  die  meisten  von  Fichten  an  denen  Ips  typographus  touange- 
bend  \var). 

Weitere  Verbreitung:  Xordeuropa,  Mitteleuropa,  beson- 
ders  in  Gebirgsgegenden,  Bosnien,  Sibirien. 


Die  Kcbtenkäfer  Fiunlands.  325 


Baptolinus  pilicornis  Payk. 

?  Die  Larve.    Tafel  II,  Fig.  17. 

Diese  Larve  stimint  in  alien  wiclitigen  Punkten  mit  der  von 
Xambeit  beschriebenen  Baptolinus  offinis-Larve  iiberein,  weicht 
jedoch  von  dieser  in  denselben  Hinsichten  wie  meine  B.  affinis- 
Larven  ab  (vergl.  p.  328). 

Die  Larve  unterscheidet  sich  von  der  B.  a/y? ?i/5- Larve  we- 
sentlich  dadurcli,  dass  der  Kopf  klirzer  ist.  Die  Läng-e  des  Kopfes 
(vom  Hinterrande  bis  zu  den  Spitzen  der  Zäline  am  Vorderrande 
des  Clypeus)  l'^/5  mal  so  gross  wie  die  Breite.  Die  Haare  des 
Körpers  sind  zahlreicher  und  gröber  als  bei  B.  affinis. 

Von  der  Nndohius-hair\e  unterscheidet  sich  die  Baptolinus- 
Larven  hau])tsächlich  dadurch,  dass  das  Basalglied  der  Cerci  vi  el 
länger,  etwa  doppelt  so  lang  wie  das  Endglied  und  leicht  nach 
innen  gebogen  ist. 

Lange  bis  6  ^/s  (+  V^)  mm. 

Weii  diese  Larve  der  B.  affinis-Larve  sehr  ähiilich  ist,  und  ich  sie  zu- 
sammen  mit  dor  Imago  des  B.  pilicornis  gefunden  habe,  halto  icli  es  fiir  sehr 
Avalirseheinlicli,  dass  sie  zu  B.  pilicornis  geliört. 

?  Die  Puppe. 

Die  Puppe  erinnert  ziemlich  stark  an  diejenige  des  Nudo- 
hius  lentus-^  der  Körper  ist  jedoch  ein  wenig  breiter  und  flacher, 
Abdominalsegmente  sind  in  der  Mitte  etwas  ausgeweitet,  die  Cerci 
sind  etwas  länger  und  weiter  aus  einander  eingelenkt.  Ausser- 
dem  ist  am  Vorderrand  des  Prothorax  jederseits  eine  grosse,  kräf- 
tige  Borste,  welche  bei  der  Mt(io&m5-Puppe  fehlt. 

Ob  dies  die  Puppe  von  Baptolinus  pilicornis  oder  von  B.  affinis  ist, 
steht  nicht  ganz  fest.  Meiner  Ausicht  nach  ist  es  wahrscheinlicher,  dass  sie  zu 
B.  pilicornis  gebört,  obgleicli  sie  in  der  Hauptsache  mit  Xambeu's  B.  affinis- 
Bescbreibung  ilbereinstinimt. 

Den  Käfer  trifft  man  regelmässig  an  alten,  sehr  morschen 
Fichtenstämmen,  unter  stark  gelöster  Rinde.  Er  gedeiht  am 
besten  an  ziemlich  dicken  Bäumen,  die  in  feuchten  Bruchmooren, 


326  U.  Saalas. 


zuweilen  auch  in  Reisermooren,  diclit  an  Erdboden  liegen.  Manch- 
mal  fiudet  man  ihn  auch  an  kurzen  Stammenden  oder  an  Stilnipfcn, 
jedoch,  soviel  icli  weiss,  nicht  an  stehenden  Bäumen.  Das  Kam- 
biuni  ist  gewöhnlich  ganz  zerfressen  und  g-eschwärzt.  An  vielen 
Stäninien  wuclis  Hansenia  ahietina.  Die  von  niir  g-emessenen 
Bäume  waren  in  Siid-  und  Mittelfinnland  18 — 40  cm,  in  Lapi)land 
31 — 60  cm  dick;  die  Dicke  der  vStiimpfe  betrug-  35—50  cm.  Ein- 
nial  fand  ich  eine  Larve  an  eineni  sehr  niorschen  Sturapfe,  tief  im 
Holzkörper,  in  den  Gang-  eines  anderen  Insekts  eingedrungen. 
Ein  andres  Mal  fand  ich  eine  Imago  im  Inneren  einer  Fomitopsis 
ungulata.     Diese  heiden  Fälle  sind  jedoch  nur  Ausnahmsfälle. 

Der  allerty])ischste  Begieiter  des  BaptoUnus  pilicornis  ist 
Olisthaerus  siihstriatus.  Ausserdem  findet  man  in  seiner  Gesell- 
schaft  u.  A.  alle  anderen  Käfer,  die  zusammen  mit  O.  siihstriatus 
leben,  und  die  auf  S.  305  aufgezählt  sind.  Besonders  sei  erwähnt, 
dass  die  Art  am  öftesten  an  solchen  Stäninien  angetroffen  wurde, 
an  denen  P^/^/io-Larven  —  vor  alleni  P.  Tcolwensis-ljQi\Qii  —  leben 
oder  gelebt  haben. 

Man  findet  diese  Art  nicht  nur  an  Fichten,  sondern  auch  an 
Kiefern.  Jedoch  ist  sie  am  letztgenannten  Baume  seltener  als 
an  der  Fichte. 

tjber  die  Nahrung  des  Käfers  ist  nichts  bekannt.  Obgleich 
er  vielleicht  ein  Räuber  ist,  hat  er  jedoch  kaum  eine  forstwirt- 
schaftliche  Bedeutung,  da  er  sich  erst  dann  an  den  Bäumen  an- 
siedelt,  wenn  alle  forstschädlichen  Käfer  schon  weggezogen  sind. 
—  Die  Funddaten  der  Larven:  12.  u.  13.  VI  u.  23.  IX,  der  Puppe: 
13.  VII,  der  Imagines  in  Siid-  u.  Mittelfinnland:  30.  V— 1.  VIII, 
in  Lappland:  26.  VI — 5.  IX.  Jiingst  ausgebriitete  Imagines  fand 
ich:  20.  VII. 

Die  Art  ist  nicht  s  el  te  n.  Sie  ist  von  der  Siidkiiste  bis  nach 
Nordlappland  hinauf  verbreitet.  In  Mittel-  und  Nordfinnland  scheiht 
sie  etwas  häufiger  als  in  Siidfinnland  zu  sein.  Die  nördlichsten 
niir  bekannten  Fundorte  sind  Jäniskoski  bei  Patsjoki  (LI)  und 
Nuortjaur  (LT). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  327 

Biol.  und  Datenaufzeichnnngen: 

Ab:  K:u-jnl()lija:  Haapajärvi,  7.  VI.  1912,  1  lui.  in  einer  alter  Fomi- 
topsis  ungulatal 

Ta:  Padasjoki,  30.  V.  1882,  Im.  an  einein  nirseh.  Stf.,  unter  Rd.  (K. 
Eg).  —  Ruovesi,  lleinälamminmaa,  23.  IX.  1912,  1  L.  [5  (-)- V2)  nnn]  an  einem 
50  cm  dck.,  2  m  liohen,  an  der  Oberfläclie  zieml.  mrseli.,  innen  frischen  F.- 
Stf.,  im  Hz.,  zusammen  mit  Xylita  bupr.,  Eremotes  elong.  u.  E.  aterl 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912,  4  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  dicht 
am  Erdbodcn  lieg-.  F.  mit  alten  Ips  typogr.-GängQ.n,  Olisth.  substr.,  Dendroph. 
cren.  etc!  —  9,  VII.  1912,  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  ganz  verfaulten,  mit  Moos 
bedeckten  F.,  unter  ganz  gelöster  Rd.,  zusammen  mit  Lampyris  noci j/.-Larven 
etc,  im  Bruchmoor!  —  13.  VII.  1912,  1  P.  an  einem  dicken  F.-Stf.,  unter  sehr 
gelöster  Rd.!  —  K  o  rp  il  ali  ti,  Kuusanmäki,  4.  VII.  1912,  Im.  an  einem  25  cm 
dck.,  ganz  verfaulten,  lieg.  Stamniende  mit  sehr  loser  Rd.,  unter  Rd.  zusammen 
mit  Dictyopt.  Aurora,  im  Reisennoor!  —  6.  VII.  1912,  Im.  an  einer  20  cm 
dck.,  sehr  mrsch.,  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  im  Reisermoor!  — 
Kouru,  Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  Im.  an  einem  Kiefern-Stf.!  —  20.  VII.  1912, 
3  Im.  (darunter  2  noch  ganz  unausgefärbte,  gelbe)  an  Stamniende  einer  F.,  unter 
Rd.I  —  1  unausgefärbte  Im.  an  einer  mrsch.  F.! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  12.  VI.  1913,  Im.  an  einer  37  cm  dck., 
dicht  am  Erdboden  lieg.  F.,  unter  sehr  gelöster  Rd.,  zus.  mit  Pytho  /coZ^.-Lar- 
ven,  Olisth.  substr.  etc!  —  2  Im.  n.  1  L.  [5  V2  (+  V2)  mm]  an  einer  40  cm 
dck.,  sehr  mrsch.,  dicht  am  Erdboden  lieg.  F.,  unter  sehr  gelöster  Rd.,  zus. 
mit  Pytho  A-o/n-.-Larven,  Olisth.  substr.,  Ostoma  ferr.  ote,  im  Bruchmoor!  — 
13.  VI.  1913,  1  L.  [6  73  (+1/2)  mm]  an  einer  21  cm  dck.,  dicht  am  Erdboden 
lieg.  F.,  unter  Rd.!  —  Im.  an  einer  28  cm  dck.  F.  mit  Pytho  depressus-Larven, 
im  Bruchmoor! 

KOn:  Velikaja-guba,  23.  VI.  1896,  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einer  32  cm  dck., 
lieg.,  zieml.  mrsch.,  mit  Hansenia  ab.  bewachsenen  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit 
Pytho  niger-Lavven,  Zilora  ferr.  etc,  im  Bruchmoor!  —  Im.  an  einer  65  cm 
dck.,  lieg.  Föhre! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII.  1914,  lm.  an  einem  54  cm  dck.  F.-Stf. 
in  trockenem  Walde!  —  22.  VII.  1914,  Im.  an  einem  37  cm  dck.,  lieg.,  mrsch., 
mit  Moos  bedeckten  F.-Stm.,  im  Bruchmoor! 

LKem:  Kittilä,  Aakenustunturi,  25.  VII.  1913,  Im.  an  einer  39  cm 
dck.,  lieg.  F.  mit  Pytho  depr.,  Olisthaerus  substr.  etc,  im  Bruchmoor,  am  un- 
teren  Abhange  des  Fjeldes!  —  Pallastunturi,  im  Tai  des  Pyhäjoki,  2.  VIII. 
1913,  Im.  u.  L.  [4  2/3  (+ 0,4)  mm]  an  einem  47  cm  dck.,  mrsch.  F.-Stf.  mit  146 


328  U.  Saalas. 


Jahresringcn,  unter  Rd.,  zusainmcn  mit  Olisth.  megaceph.,  Pteryx  sutur.  etc.I 
—  4.  VIII.  1913,  zahlreiche  Im.  an  4-3— fiO  cm  dck,  lieg.,  mehr  oder  weniger 
morschen  F.-Stm.! 

Lltn:  Kusräka,  5.  IX.  1870  (J.  SCx). 

LI:  Saariselkä,  Muorravaarakka,  2.  IX.  1899,  unter  F.-Rd.  u.  Hieta- 
järvi in  SO-Inari,  18.  VII.  1899,  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

LT:  Nuortjaur,  Ketola,  26.  VI.  1899,  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

(Zahlreiche  andere  biol.  u.  Datenaiifzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa,  Bosnien, 
Sibirien. 

Baptolinus  afflnis  Patk. 
B.  alternans  Geav. 

Xambeu:  AL  1890,  38,  p.  173—175  (M.  et  M.  I,  1893,  p.  43—45)  (L.); 
M.  et  M.  XI,  5,  1904,  p.  16-17  (P.);  Nat.  1908,  30,  p.  70  (L.);  Ech.  1911,  27, 
Beilage,  p.  76  (M.  et  M.  XVII)  (L.). 

Die  Larve.    Tafel  II,  Fig.  18—19. 

Stimnit  in  der  Hauptsache  mit  der  von  Xa^ibeu  (1890)  be- 
schriebenen  B.  affinis-hSirYe  tiberein;  unterscheidet  sich  jedoch  in 
einigen  Punkten  von  dieser.  X.  sagt:  „lisiere  frontale  dentelee, 
trois  dents,  les  plus  longues  au  milieu,  trois  autres  de  chaque 
cote".  Also  hätte  die  Larve  am  Vorderrand  des  C  ly  pe  us  9 
Zähne.  Die  mir  vorliegenden  Larven  haben  jedoch  11  Zähne, 
nämlich  in  der  Mitte  1  kleinen  dreieckigen  Zahn,  jederseits  von 
diesem  1  langen,  ziemlich  spitzen  und  ausserhalb  dieser  noch  je- 
derseits 4  kleine,  an  Grösse  allmählich  abnehmende  Zähne.  Der 
Vorderrand  des  gezähnten  Clypeus  ist  stark  bogenformig.  In  dcm 
1.  u.  2.  Zwischenraum  zwischen  den  Zähnen  des  Clypeus  (von  in- 
nen  gerechnet)  befindet  sich  je  eine  ziemlich  kurze  Borste.  in 
dem  3.  eine  sehr  lange,  in  dem  4.  gar  keine  und  in  dem  5.  wie- 
der  eine  ziemlich  kurze  Borste.  —  Nach  X.  wären  die  Maxil- 
lartaster  dreigliedrig  und  das  3.  Glied  lang  und  schlank,  spitz, 
nach  innen  gebogen.     Dieses  stimnit  nicht  mit  den  Maxillartaster 


Die  Fichtenkäfer  Finiilands.  329 

der  mir  vorliegenden  Larven  iiberein,     Sie  sind  deutlich  4-g'liedrig- 

(wie  bei  Nudohhis  lentus).     Das  l.  Glied  ist  kurz;   das  2.  el)enso 

dick  aber  doppelt  so  lang  wie  das  1.,  innen,  in  der  Nähe  der  Ba- 

sis  und  aiissen  in  der  Nähe   von  der  Spitze  niit  einem  Haar  ver- 

sehen;    das  3.  Glied    ein    \venig    ktirzer  und  schlanker  als  das  2., 

das  4.  noch  kiirzer  und  schlanker.  —  Nach  X.  wären  die  Labial- 

taster    zweigliedrig-.     Bei    den  mir  vorliegenden  Larven  sind  sie 

deutlich  3-gliedrig,  so  lang  wie  die  zwei  ersten  Glieder  der  Maxil- 

lartaster;  alle  Glieder  schlank,  ziemlich  gleich  lang,  das  Endgiied 

schlanker  als  die  vorhergehenden. 

Diese  Larve    unterscheidet  sich  von  derjenigen  des  Baptoli- 

nus  pilicornis  dadurch,  dass  ihr  Kopf  viel  länger  ist.     Die  Lange 

des   Kopfes  (vom    Hinterrande  bis  zu  den  Spitzen   der  Zähne  am 

Vorderrande  des  Clypeus)  1  "/s  mal  die  Breite.     Ausserdem  ist  der 

Körper  ein  wenig  spärlicher  und  feiner  behaart. 

Diese  Larve  habe  ich  zusammen  iiiit  der  Imago  gefunden,  und  lialte  es 
fiir  sehr  wahrsclieinlicl],  dass  die  Artbestimmung  richtig  ist. 

Die  Puppe  ist  von  mir  nicht  in  Finnland  gefunden. 

Die  Art  soll  an  der  Kiefer  viel  häufiger  als  an  derFichte 
sein,  und  J.  Sahlberg  sagt  (EC,  Brachel.  I  1876,  p.  33),  dass  sie 
unter  Kiefernrinde  lebt.  Auch  ich  habe  sie  an  Kiefern  gefunden; 
jedoch  beobachtete  ich  sie  auch  einigemal  an  32 — 44  cm  dicken, 
sehr  morschen  Fichtenstiimpfen,  im  Inneren  von  \veichem  Holz,  in 
den  Gängen  anderer  Insekten.  Einmal  fand  ich  den  Käfer  auch 
in  Sägespähnen  unter  Brettera.  K.  Ehnberg  fand  ihn  auch  ein- 
mal bei  uns  unter  Moos;  und  nach  Reitter  (FG  II,  1909,  p. 
134)  lebt  er  am  Fusse  alter  Bäume  und  unter  faulenden  Baum- 
rinden.  Xambetj  hat  ihn  unter  der  feuchten  Rinde  einer  abgestor- 
benen  Tänne  (sapins)  gefunden,  und  nimmt  an,  dass  er  sich  von 
kleinen  Di^^eren-Larven  ernährt. 

Funddaten  der  Larven:  1.  IX,  der  Imagines:  15.  IV— 10. 
VII  und  23.  VIII— 4.  IX. 


330  U.  Saalas. 


Die  Art  ist  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  imd  Mittelfinnland 
verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fnndorte  sind  Toivakka 
in  der  Nähe  von  Jyväskylä  (Tb),  Pielisjärvi  (Kb)  und  Velikaja- 
guba  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Kakskerta  (E.  J.  B.)  —  Karjalohja,  18.  VI.  1901!  —  Makkar- 
joki.  1.  IX.  1913,  2  Im.  u.  1  L.  [6  V2  (+ V2)  mm]  an  eiiiem  44  cm  dck.,  mrscb. 
F.-Stf.  mit  alten  Gängen  von  Xijliia  buprestoides  im  Hz.!  —  Karkali,  4.  IX. 
1913,  1  Im.  an  einem  32  cm  dck.,  ganz  mrscli.  F.-Stf.,  im  Hz.!  —  Sammatti, 
23.  VIII.  1883  (J.  Sg). 

N:  Esbo  (Lmi).  —  Helsinki,  15.  IV.  1904  (A.  N.)  u.  24.  V.  1914  (W. 
Hn).  —  Borg-ä,  20.  VI.  1903  (Ä.  N.) 

Ka:  Räisälä,  19.  VI.  1902! 

St:  Yläne  (C.  Sg).  —  Karkku,  6.  VI.  1914  (W.  Hx). 

Ta:  Padasjoki,  22.  V.  1882,  im  Walde  unter  Moos  u.  30.  V.  1882,  im 
Waldmoor  (K.  Eg).   —  Teisko  (J.  Sg).  —   Ruovesi,  10.  VII.  1874  (J.  Sg). 

KL:  Sortavala  (Lmi). 

Tb:  Toivakka,  Ilmoniemi,  29.  VI.  1914,  zwischen  alten  Sägespähnen 
unter  Brettera! 

Kb:  K  o rp is  eikä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  einer  40  cm  dck., 
steli.  Föhre,  unter  Rd.,  auf  einer  Heide!  —  Pielisjärvi  (Lmi). 

KOn:  Velikaja-guba,  23.  VL  1896  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Teil  von  Europa,  Ost- 
sibirien. 

Philonihus  splendidulus  Geav. 

Gdbrius  splendidulus  Geav. 

Kolbe:  ZE  1895,  Neue  Folge,  22,  p.  1—8  (L.)  —  Pomerantzew  :  RRE 
1902,  2,  p.  90.  —  XAMBEr:  Ech.  1910,  26,  Beilage,  p.  57  (M.  et  M.  XVII)  (L.) 

Die  Larve  kenne  ich  nicht  aus  Finnland;  die  Puppe  ist  nocli 
unbeschrieben. 

Dieser  Käfer  ist  entscbieden  ein  Bewobner  von  Nadelwäl- 
dern  und  lebt  am  Erdboden  unter  Moosen,  z\visclien  abge- 
fallenem  Laub  etc;  jedocb  bält  er  sicb  auch  mit  besonderer 
Vorliebe  unter  der  Rinde  von  morscben  Baumstämmen  und  Stiim- 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  331 

pfen  auf.  Mehrmals  fand  ich  ihn  an  PMchten.  Die  von  mir  ge- 
messenen  Stiimpfe  waren  45—50  cm  und  die  liegenden  Stämnie 
18—31  cm  dick.  Die  Riude  war  stark  g-elöst,  die  Unterseite  der 
Einde  schwärzlich,  zerfressen.  —  Bei  nns  wurde  die  Art  auch  nn- 
ter  Kiefern-  und  Birkenrinde  g-efunden.  —  In  Rnssland  ist  sie 
nach  Po]MERANTZEW  imter  der  Rinde  von  Populus  tremula,  Quer- 
cus,  Fagus  silvatica,  Fraxinus  und  Uhmis  pumilo  gefunden  wor- 
den.  Auf  Korfu  fand  J.  Sahlberg  sie  unter  der  Rinde  von  Euca- 
hjptus  (ÖFVF  1902—3,  45,  11,  p.  36). 

Imag-ines  wurden  fast  das  ganze  Jahr  hindurch  gefunden. 
Funddaten:  10.  IV— 3.  XI. 

Die  x4.rt  ist  bei  uns  nicht  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  und 
Mittelfinnland  bis  nach  Nordfinnland  und  an  die  Siidktiste  der  Halb- 
insel  Kola  hinauf  verbreitet.  Die  nuidlichsten  bekannten  Fund- 
orte  sind:  Jakobstad  (Om),  das  Kirchdorf  von  Suomussalmi  (OK) 
und  Porjeguba  (LIm). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Karkali,  12.  VI.  1912,  4  Im.  an  einem  45  cm  dck., 
Lohen  F.-S;;f.,  unter  Icicht  abzulösender  Rd.,  mit  reichlichon  Wurzehi  und 
Algen  unter  der  Rinde  aber  ohne  alten  /pic/en-Gänge,  zusammen  mit  Ostoina 
ferrug.,  Cerylon  hist.  etc.!  —  Sammatti,  3.  XI.  1902,  beim  Sieben  von  gefal- 
lenem  Laub! 

IK:  Pyhäjärvi,  16.  YI.  1902,  am  Sandufer  des  Sees,  nach  einer  Uber- 
schwemmung! 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1918,  Im.  an  einem  26  cm  dck.  F.- 
Stf.,  unter  Rd.! 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  27.  IV.  1912,  Im.  an  einem  50  cm  dck.,  mrsch. 
F.-Stf.!  —  Kuhmoinen,  8.  VI.  1882,  unter  Rd.,  im  Nadehvalde  (K.  Eg).  — 
Ruovesi,  Heinälamminmaa,  20.  IX.  1912,  Im.  an  ciner  20  cm  dck.,  am  Rande 
eines  Reisermoors  lieg.  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.! 

KL:  Pälkjärvi,  an  Birken-Stf.  unter  Rd.  (Hm). 

Tb:  Kearu,  Hirvilampi,  2  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  lieg.  F.,  deren  Ba- 
sis  etwa  1,70  m  iiber  dem  Erdboden  lag,  zusammen  mit  Pytho  kolwensis\ 

Sb:  Iisalmi,  8.  VII.  1878  (J.  Sg). 

Kb:  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  23.  VI.  1913,  Im.  an  einer  19  cm  dck.. 
sehr  mrsch.,  lieg.  F.,  im  Bruchmoor! 

KOn:  Kosmosero,  15.  VII.  1896,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 


832  U.  Saalas. 


Om.  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  an  F.-8tf.,  unter  Rd.,  in 
zieml.  fcuclitem  Walde! 

OK:  Suonuissalnii,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einer  31  cm  dck., 
mit  etwas  Hansenia  ab.  bewachsencn,  diclit  am  Erdbodcn  licg.  F.,  mit  Olisth. 
substr.  etc,  im  Bmclimoor!  —  Im.  an  einer  65  cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  unter  Rd.! 

(Zablreiche  andere  biol.  u.  Datenaufzeiclinungen). 
Weitere    Verbreitung:    Ganz    Europa,    Kaukasus,    West- 
sibirien. 

Quedius  xanthopus  Er. 

Microsaurus  xanthopus  Ek. 

Diese  Art  lebt  unter  der  Rinde  von  alten,  morschen  Fich- 
tenstiimpfen  oder  liegenden  Fichtenstänimen,  meist  in  Bruchmoo- 
ren,  jedoch  auch  in  niehr  oder  wenig-er  trocknen  Wäldern.  Xur 
ganz  ausnahmsweise  fand  ich  sie  an  stehenden  Bäunien  oder  im 
Holzkörper  von  Stiimpfen.  Die  meisten  Stämnie  waren  mit  Han- 
senia abietina  bewachsen;  jedoch  ist  der  Käfer  keineswegs  von 
diesem  Scliwamme  abhängig.  Manchmal  wurden  alte  Xylita-  und 
.^?7ora-Gängen  an  den  Stellen  beobachtet,  an  denen  die  Art  lebte. 
Die  von  mir  gemessenen  Stiinipfe  waren  30 — 58  cm,  die  liegen- 
den  Bäume  10—43  cm  dick;  die  einzige  stehende  FicMe  war  10 
cm  dick. 

Die  Fichte  ist  nicht  der  einzige  Baura,  an  welclien  der  Kä- 
fer vorkommt.  Er  lebt  auch  an  anderen  Bäumen,  wahrscheinlich 
an  verschiedenen  Arten.  Jedoch  besitze  ich  nicht  sichere  Notizcn 
ilber  andere  Standbäume  als  Populus  tremula. 

Reitter  sagt  iu  Fauna  Germanica  (II  1909,  p.  110),  dass 
der  Käfer  unter  feuchtem,  abgefallenem  Laube  lebt.  Bei  uns  in 
Finnland  ist  er  jedoch  ein  sehr  typisches  Bauminsekt.  Nur  ein- 
mal  hat  D.  A.  Wickström  ihn  am  Flussufer  zwischen  Laub  und 
Heu  gefunden. 

Die  Funddaten  der  Imagines  sind:  24.  IV — 25.  IX.  Die 
meisten  Funde  stammen  jedoch  aus  dem  Spätherbst  oder  Vorsom- 
mer.     Aus  dem  Juli  ist  nur  ein  Fund  verzoichnet,  ebenso  aus  dem 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlands.  333 

August  vor  dein  22.  VIII.  Da  jiingst  ausgeschliipfte  Imagines  Mitte 
September  g-efiinden  ^vurden,  so  ist  es  Avahrscheinlicli,  dass  die 
•  Puppenzeit  in  das  Ende  von  August  und  Anfang  September  fällt, 
und  dass  die  Imagines,  welche  wir  im  Friihsommer  antreffen,  im 
vorigen  Jahre  ausgeschliipft  und  im  erwälmten  Zustande  uberwin- 
tert  haben. 

Die  Art  ist  in  Siid- und  Mittelfinnland  häufig.  Die  nördlicb- 
sten  bekannten  Fundorte  sind  Jämsä  (an  der  Grenze  von  Ta  und 
Tb),  Kuopio  (Sb),  Nurmes  (Kb)  und  Unitsa  (KOn). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kircbdorf,  27.  VIII.  1912,  Im.  an  einer  20  cm  dck., 
sehr  mrsch.,  dicht  am  Erdboden  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  und  mit 
Xylita-  u.  Z;7o/'a-Gängen  versehenen  F.!  —  1.  IX.  1914,  Im.  an  einem  42  cm 
dck.  F.-Stf.,  unter  gelöster  Rd.,  zus*.  mit  Dryocoet.  autogr.  etc!  —  Haapajärvi, 
2.  IX.  1912,  Im.  an  10 — 13  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bcwachs.  F.-Balken!  — 
Makkarjuki,  1.  IX.  1913,  Im.  an  einem  44  cm  dck.,  mrscli.  F.-Stf.  mit  zald- 
reichen  alten  Xylita  &!//>r,-Gängen,  unter  Rd.!  —  Sammatti,  Haarijärvi,  25. 
IX.  1914,  Im.  an  einein  30  cm   dck.,   2  V2  m  hohen  F.-Stf.,  unter  gelöster  Rd.! 

.St:  Eurajoki,  Vuojoki.  22.  VIII.  1913.  Im.  an  einem  58  cm  dck.  F.- 
Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Nudob.  lent.  etc!  —  Nakkila,  22.  V.  1884,  zwischen 
Heu  und  Laub  am  Flussufer  (D.  A.  W.)  —  Merikar\ia,  27.  VI  1884,  unter 
Rd.  von  lieg.  Bäumen  (D.  A.  W.) 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  24.  IV.  1912,  Im.  an  einem  45  cm  dck.,  mit 
Moos  bedeckten,  sehr  mrsch.  F.-Stf.!  —  Hollola,  Tiirismaa,  4.  VI.  1913,  Im. 
an  einer  43  cm  dck.,  lieg.,  äusserst  mrsch.  F.,  imter  stark  gelöster,  mulmiger 
Rd.,  zusammen  mit  Conurus  pub.,  Agathidiuin  semin.  etc!  —  Kuhmoinen, 
8.  VI.  1882,  Im.  im  Fichtenwalde,  unter  Rd.  (K.  Eg).  ^-  Ruovesi,  Lyly,  19. 
IX.  1912,  1  junge  unausgefärbte  Im.  an  einer  11  cm  dck.,  steh.  F.  mit  zahl- 
reichen  alten  Pityopth.  /enn.-Gängen ! 

Sb:  Kuopio,  Neulamäki,  18.  V.  1881,  unter  der  Rindc  von  alten,  vor 
mehreren  Jahren  abgehauenen  F.-Stf.  (Exw.)  —  Puijonmäki,  30.  VI.  1913,  Im. 
an  einem  30  cm  dck.,  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Stf.,  zusammen  mit 
Cis  punct.,  Zilora  ferr.  etc! 

Kb:  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  23.  VI.  1913,  Im.  an  einem  F.-Stf.,  unter 
Rd.,  im  Bruchinoori 

KOn:  Unitsa,  4.  VIII.  1896,  unter  Rd.  von  Populus  tremula  (B.  P.) 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen). 

AVeitere  Verbreitung:  Nord- und  Mitteleuropa,  Ostsibirien. 


334  U.  Saalas. 


Quedius  laevigatus  Gyll. 
Mierosaurus  laevigatus  Gyll. 

XAMBEr:  RE  1900,  20,  p.  44-45  (M.  et  M.  IX)  (L.);  Ech.  1910,  JG, 
Beilage,p.  37  (M.  et  M.  XVII)  (L.)  -  Kleine:  EBl  1909,  f),  p.  7fi. 

Die  Larve.    Tafel  II,  Fig.  20. 

Die  Beschreibiing-  Xambeu's  (1900)  ist  ziemlich  inangelliaft. 
Zwar  stimmt  die  Larve  in  alien  Punkten  mit  ihr  gut  iiberein; 
jedoch  ist  das  walirscheinlicli  auch  der  Fall  mit  vielen  anderen 
Queclius-hQ,TyQVL. 

Von  der  von  Schioedte  (NT  1864,  III,  3,  p.  205)  beschrie- 
benen  Q.  fulgidus  F.-Larve  unterscbeidet  sich  die  Q.  laevigatus- 
Larve  folgendermassen:  Der  Protborax  ist  breiter  als  lang, 
deutlicb  klirzer  als  der  Kopf  (bei  Q.  f.  ebenso  lang  wie  breit). 
Der  Nachschieber  etwa  1  Vs  mal  so  lang  wie  das  letzte  Abdo- 
minalsegraent  (bei  Q.  f.  z\vei  mal  so  lang).  Das  1.  Glied  der 
Cerci  nur  2  Vi  mal  so  lang  und  breit  wie  das  2.  Glied  (bei  Q.  f- 
3  mal  SO  lang),  nach  der  Spitze  zu  nicht  verdickt  (bei  Q-  f.  keu- 
lig  verdickt). 

Lange  bis  10  (-f-  '^k  mm). 

Ich  habe  die  Larve  bisweilen  zusammen  mit  den  Imag-ines  gefundcn. 
Weil  diese  durch  ihren  Körperbau  ganz  typische  Quedius-hsxvG  fast  inimer 
an  ähiilichen  Stellen  wie  die  Q.  laevigatus-lm.Si°;o  auftritt,  so  lialte  ieh  es  fiir 
ganz  sicher,  dass  die  Artbestimniung  ricbtig  ist. 

Die  Puppe.    Tafel  II,  Fig.  21—22. 

Der  Körper  ist  3  mal  so  lang  wie  breit,  lederartig,  glatt 
und  glänzend,  gelbbraun  bis  rotbraun,  mit  etwas  dunkleren  Rän- 
dern  am  Abdomen.  Der  Vorderkörper  so  hoch  wie  breit;  der  Hin- 
terkörper  oben  ausgeflacbt.  —  Der  Kopf  ist  nngefähr  ebenso  lang 
wie  breit,  sehr  ge\völbt,  seitlich  hinter  den  Augen  tief  ausgeran- 
det.  Der  Protborax  ist  so  lang  und  etwas  breiter  als  der  Kopf, 
etwa  SO  lang  wie  breit,  geneigt,  mit  den  iibrigen  Körper  einen 
etwa  120-gradigen  Winkcl  bildend,  besonders  nach  vorn  hoch  ge- 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlands.  335 

wölbt  und  verjiliigt,  niit  stark  abg^erundeteni  Vorderrand.  Hinter 
dem  Vorderrand  befindet  sich  jederseits  eine  ziemlicli  kurze,  an 
einem  winzig-en  Höckerclien  eingefiigte  Borste.  Der  Abstand 
zwischen  den  Borsten  beträgt  etwa  Vs  von  der  Breite  des  Pro- 
thorax.  —  Der  Hinterrand  des  Mesothorax  in  der  Mitte  weit 
nach  hinten  ausgezogen.  —  Das  Abdomen  mit  breit  abgesetzten 
Eändern.  Das  2.  Abdominalsegment  jederseits  hinter  der  Vorder- 
ecke,  die  3—8.  Abdominalsegmente  jederseits  in  der  Mitte,  mit 
einer  ziemlicli  dieken,  nicht  sebr  langen,  nach  liinten  gerichteten 
Borste  versehen.  Das  9.  Abdominalsegment  kurz.  —  Cerci  kurz, 
breit,  konisch,  in  eine  kurze,  ziemlich  dicke  Borste  auslaufend. 
(Diese  so  wie  die  iibrigen  Borsten  brechen  sehr  leicht  ab).  —  Die 
Stigmen  sind  tubuliert;  diejenigen  des  1.  Abdominalsegments  sind 
grösser  als  die  iibrigen,  nach  anssen  gerichtet  und  seitlich  hinter 
der  Vorderecke  des  Segments  stehend.  Die  iibrigen  Abdominal- 
stigmen  befinden  sich  auf  der  Oberseite  des  Segments,  nichr  oder 
weniger  vor  der  Mitte.  Nur  die  Stigmen  der  1 — 4.  Segmente 
sind  gross  und  deutlich,  die  folgenden  verschwinden  allmählich. 
—  Die  Fiihlerscheiden  sind  nach  oben  und  hinten  gebogen, 
bis  zum  Hinterrande  des  Prothorax  reichend.  Die  Flligeldec- 
kenscheiden  bis  zum  Hinterrande  des  dritten,  die  Fusschei- 
den  bis  zum  Hinterrande  des  fiinften  Abdominalsegments  reichend. 

Lange:  5  V2 — 7  mm. 

Xambeu's  Beschreibungen  tiber  die  Pui)pen  von  Q.  crassus 
Faiem.  und  Q.  cinctus  Payk.  (M.  et  M.  II,  1894,  p.  5.  u.  6-7) 
stimmen  in  den  Hauj)ti)unkten  mit  dieser  iiberein;  jedoch  scheinen 
die  erstgenannten  im  Allgemeinen  etwas  grösser  zu  sein:  Q.  cras- 
sus 7  V2 — 8  mm,  Q.  cinctus  7  mm. 

Eine  Puppe  fand  icb  mit  der  Imago  zusammen.  Da  sie,  wegen  ilircr 
grösser  Ubcreinstimmung  mit  den  frilher  beschriebenen  (^«etZtus-Puppen,  siclier 
zu  dieser  Gattung  gehört,  und  immer  an  glcichen  Lokalitäten  wie  die  Imago 
und  die  Larve  des  Q.  laevigatus  auftritt,  halte  ich  es  filr  melir  als  Avalirscliein- 
lich,  dass  sie  wirklich  zu  dieser  Art  gehört. 

Die  Art  ist  ein  ganz  typischer  Nadelholzkäfer,  der  bei 
uns  ziemlich  gieich  gern  an  Kief  ern  wie  an  Fichten  vorkommt. 


33G  U.  Saalas. 

Sie  lebt  gewöhnlich  an  recht  frischen  Bäumen  in  den  Gängen 
von  verschiedenartigen  Ipiden-^  ich  habe  sie  sogar  an  einem  le- 
benden  und  noch  ganz  gesunden  Baume,  sowie  an  halbabg-estor- 
benen  Bäumen  gefunden.  Zuweilen  trifft  man  sie  auch  an  Bäu- 
men, die  von  den  Ipiden  schon  verlassen  sind,  und  an  denen  nur 
noch  solcbe  Käfer  wie  z.  B.  Pijtho  depressus  leben,  jedoch  fast 
niemals  mehr  an  ganz  morschen  Stämmen,  z.  B.  an  solchen,  an 
Avelcben  die  vorige  Art,  Q.  xanthopiis,  am  besten  gedeiht.  Von 
den  typischsten  Begieitern  sei  vor  alien  Nudohius  lentus  er- 
wälint.  Ausserdem:  Phloeonomus  pusillus,  Rhizophagus  dispar, 
Glischrochilus  4-pustulatus,  einige  kleine  Ipiden  etc.  —  Nach 
Kleine  lebt  der  Käler  in  den  Gängen  von  Ips  typographus^  deren 
Feind  er  ist.  Auch  ich  habe  ihn  manchmal  in  den  Gängen  dieses 
Borkenkäfers  angetroffen,  jedoch  ebenfalls  in  vielen  anderen  Ipi- 
<ien-Gängen.  Von  diesen  kann  ich  mit  Sicherheit  folgende  Arten 
nennen:  Hijlastes  glahratus,  Dnjoeoetes  autographus  und  Dendroc- 
tonus  micans  (an  Kiefern  auch  Myelophilus  piniperda)-^  wahrschein- 
lich  kommen  auch  noch  viele  andere  Arten  in  Betracht.  Jedoch 
lebt  die  Art  nicht  nur  in  Ipideii-GMgen,  sondern  auch  in  denje- 
nigen  von  Cerambyciden.  Wenigstens  habe  ich  sie  zahlreich  in 
den  Gängen  der  Te^ropmm-Larven  gefunden. 

Den  Käfer  trifft  man  sowohl  an  stehenden  als  auch  an  lie- 
genden  Bäumen  und  an  Stiimpfen-,  an  den  erstgenannten  jedoch 
etwas  seltener  als  an  den  beiden  letztgenannten.  Bisweilen  trifft 
man  ihn  auch  unter  der  Einde  von  Wurzeln.  Die  von  mir  ge- 
messenen  stehenden  Fichten  waren  8 — 39  cm  dick,  die  liegenden 
11^ — 58  cm  und  die  Stiimpfe  17 — 70  cm.  Man  findet  sie  so\vohl 
in  niehr  oder  weniger  trockenen  Wäldern  als  auch  in  Bruchmooren. 

Der  Käfer  ernährt  sich  ohne  Zweifel  von  Borkenkäfern  oder 
anderen  Käfern,  in  deren  Gängen  er  lebt.  Nach  Kleine  stellt 
er,  wie  schon  erwähnt,  Ips  typographus  nach.  Von  der  Larve 
sagt  Xambeu  (1900):  „ —  —  elle  penetre  dans  les  galeries  des 
larves  xylophages  qu'elle  recherche  pour  s'en  nourrir;  elle  attaque 
aussi  les  nombreuses  petites  larves  et  vers  qui  pulhilent  dans  les 


i)ie  Fichtenkäfer  Finnlands.  SSt 

lieux  frais  qu'elle  habite".  —  Der  Nutzen  des  Käfers  als  Vertilger 
von  Borkenkäfern  ist  walirscheinlich  selir  bedeutend. 

Die  Funddaten  der  Larven:  17.  V — 18.  X,  der  Puppen:  6. 
Vn— 28.  VII  und  der  Imagines  17.  V — 21.  IX.  Die  meisten  Ima- 
g'ofunde  stammen  jedoch  aus  Juni — August. 

Die  Art  ist  se  hr  bäufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet  ver- 
breitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind  Kaamajoki  und 
Äärelä  am  oberen  Laufe  des  Patsjoki  (LI)  sowie  VuoUejärvi  am 
mittleren  Laufe  des  Luttojoki  und  Ketola  bei  Nuortjaur  (LT). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  10.  VI.  1912,  Im.  an  einer  22  cm  dck., 
steh.  F.  mit  reichlicbeu  Polygr.  subop.-Gäugen  im  Inneren  der  Borke,  unter 
leicht  löslicher  Rd.,  mit  Rhizoph.  disp.,  Crypturgus  hisp.  etc.  in  trockenem 
Walde !  —  Lohjantaipale,  18.  X.  1914,  6  L.  [6  (+  V2)  —  10  (+  3/4)  mm]  an  einem 
45  cm  dck.,  zieml.  frischen  F.-Stf.,  unter  Rd.,  in  den  Gängen  von  Dryocoet. 
autogr.  in  trockenem  Walde! —  Lohja,  19.  VIII,  1912,  Im.  an  25 — 30  cm  dck., 
steh.  F.  mit  Ips.  typogr.  (alte  und  junge  Imagines)  tonangebend,  an  einer  Heidel 
—  7.  IX.  1912,  lm.  an  den  Stf.  der  letztgenannten  Bäume  (reichlich  mit  Nach- 
frass  des  Ips  typogr.  u.  TeiropiMm-Gängen)! 

N:  Kyrkslätt,  Oitbacka,  17.  V.  1913,  Im.  u.  L.  [8  (+ 0,7)  —  8  V2  (+ 
0,7)  mm]  an  einem  50  cm  dck.,  frischen  F.-Stf.,  an  Basis  u.  Wrz.,  zus.  mit  Ips 
laricis,  Dryoc.  autogr,,  Nudobius  lentus  etc! 

Ta:  Ruovesi,  Karhujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  Im.  an  einem  25  cm  dck., 
steh.  Kicfcrn-Stm.  mit  Myelophilus  piniperda,  unter  Rd.! 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  2-5.  VIL  1912,  Im.  u.  L.  [3  V2  (+ 0,3)  —  4  V2 
(-j-  0,4)  mm]  an  einem  70  cm  dck.,  frsch.,  wahrscheinlich  im  vei"gangenen  Win- 
ter abgehauenen  F.-Stf.,  unter  feuchter,  zäher  Rd.,  zus.  mit  Acanth.  aedilis, 
Glischroch.  4-pust.,  Nudob.  lent,  etc!  —  Im.  an  einem  40  cm  dck.,  steh.  Föh- 
ren-Stm.I  —  Jämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  lieg'. 
F.  mit  Hylastes  glabr.  tonang.!  —  1  P.  (G  mm)  an  einer  25  cm  dck.,  mrsch., 
dicht  am  Erdboden  lieg.  F.  mit  alten  Ips  typogr. -Gängen,  zus.  mit  Baptolinus 
pilic,  Olisth.  substr.  etc,  unter  Rd.,  im  Bruchmoorl  —  2  P.  (5  V2 — 0^/3  mm)  an 
einer  30  cm  dck.,  zieml.  frsch.,  lieg.  F.  mit  Olisth.  substr.,  kleinen  Pytho  kolw.- 
Larven  etc!  —  13.  VII.  1912,  1  P.  (7  mm)  an  einer  28  cm  dck.,  lieg.  F.!  — 
Korpilahti,  Kuusanmäki,  3.  VII.  1912,  Im,  an  einer  28  cm  dck.,  lieg.  F.  mit 
grilnen  Nadeln,  zusammen  mit  angefangenen  Gängen  von  Hylastes  glabr.  u. 
Dryocoet.  hectogr.,  in  dichtem,  frischem,  gemischtem  Walde! 

Kb:    Korpiselkä,    Tolvajärvi,    14.  VI.  1913,  Im.  an  einer  26  cm  dck,, 

22 


338  U.  Saalas. 


lieg.  F.  (Basis  2  m  iiber  dem  Erdboden)  mit  Hylastes  glabr.  tonang.,  zus.  mit 
Nudob.  lentus,  Pytho  depr.-Lnrven  etc!  —  L.  [8  (+  0,6)  mm]  an  einer  28  cm 
(Ick.,  licg.  F.  mit  Pytho  depr.-Larven,  Baptolinus  pilic.  etc!  —  Ilomantsi, 
Möhkö,  18.  VI.  1913,  Im.  an  ciner  44  cm  dck.,  lieg.  Föhre,  unter  Rd.! 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  17  cm  dck., 
1 '/2  m  liolioii,  brandgescliäd.  F.-Stf.  mit //yZas/es /?«//.  tonang.,  ansserdem  Dz-yo- 
coet.  autogr.  n-  Pilyog.  chalcogr.l  —  L.  [6  (-|- V2)  mm]  an  einer  31  cm  dck., 
steli.,  brandgescbäd.  F.,  zus.  mit  Nudob.  lentus,  Laemophl.  alt.  etc ! 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  zahl.  Im.  an  einer  25  cm 
dck.,  lieg.  F.  mit  Tetropium  sp.  tonang.,  in  den  Gängen  der  Tetropiuin-Lar- 
ven,  im  Bruchmoor!  —  Suomussalmi,  Kirchdorf,  26.  VII.  1914,  Im.  an  einer 
8  cm  dck.,  steh.,  abgest.,  schr  harzigen  F.,  zus.  mit  Hylastes  glabr.,  Dryocoet. 
autogr.,  Pityog.  chalcogr.,  Pityopth,  fenn.,  Kissoph.  pii.,  Pissodes  harc.  etc.! 
—  28.  VII.  1914,  1  Im.,  7  L.  [2 1/2— 6  mm]  u.  1  P.  (6  mm)  an  einem  40  cm 
dck.  F.-Stf.  u.  dessen  Wurzeln,  zus.  mit  Dryocoet.  autogr.,  Rhagium  inquis., 
Rhizoph.  ferr.  etc!  —  Im.  an  einer  32  cm  dck.,  lieg.,  zieml.  mrsch.,  mit  Hanse- 
nia ab.  bevvachs.  F.,  zus.   mit  Orchesia  fasc,  Zilora  ferr.,  Olisth.    substr.    etc! 

Ks:  Taivalkoski,  Kostonjärvi,  6.  VII.  1914,  1  P.  ((>  mm)  an  einer  60 
cm  dck.  Fölire,  unter  Rd.,  im  Bruchmoor!  —  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII. 
1914,  1  P.  (7  mm)  an  einem  35  cm  dck.  Kiefern-Stf.!  —  LKem:  Kittilä,  Ki- 
nisjärvi,  12.  VIII.  1913,  L.  [6  2/3  (+ 0,6)  —  9  (-1- 0,8)  mm]  an  einer  39  cm  dck., 
leb.,  gesunden  Y.  in  den  Gängen  von  Dendroct.  micans,  an  der  Basis  des  Bau- 
mes,  im  Bruchmoor-!  —  Alakylä,  21.  VII.  1913,  lm.  an  einer  30  cm  dck.,  steh. 
F.  mit  zum  Teil  noch  griinen  Nadeln,  an  der  Basis  des  Stm.,  in  den  Gängen 
von  Dendroct.  micansl  —  Aakenustunturi,  25.  VII.  1913,  2  Im.  u.  1  L.  [6  V2 
(-[- V2)  mm]  an  einem  40  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Hylastes  glabr., 
Dryocoet.  autogr.,  Tetropium  u.  ganz  kleinen  Pytho  f/epr.-Larven!  ~  Tepasto, 
29.  VII.  1913,  Im.  u.  11  L.  [6  (+ 0,4)  —  8  V2  (-}- 0,5)  mm]  an  F.-Stf.!  —  Kurk- 
kiovaara,  31.  YU.  1913,  Im.  an  einem  40  cm  dck.  Kiefern-Stf.,  unter  Wurzel- 
rinde!  —  Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  hoch  am  Abhange  des  Fjeldos  1  L.  [6  1/2 
(-}- V2)  mm]  an  einer  26  cm  dck.,  steh.  reichlich  mit  Hansenia  ab.  bewachs. 
Kiefer,  unter  Rd.! 

(Zalilreiche  andere  biol.  u.  Datenaufzeichnung'en). 
Weitere    Verbreitung':    Nord-    u.    ]\iitteleuropa,    Sibirien, 
Nordaiiierika. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  339 

Mycetoporus  Inaris  Luze. 

(Luze:  VZB\V  1901.  ]).  895). 

Obgleich  diese  Art  vielleicht  nur  g-anz  zufällig  an  der  Fichte 
aiiftritt,  will  icli  sie  liier  doch  nicht  g-anz  unbeachtet  lassen,  weil 
sie  in  Bezug  auf  ilire  Lebensweise  iirid  Erschoinen  noch  fast  voU- 
ständig-  unl)ekannt  ist.  Nur  eininal  fand  ich  den  Käfer  unter  der 
Rinde  eines  Ficlitenstumpfes.  Er  ist  äusserst  selten  und  so 
viel  ich  weiss  nur  2  uial  g-efunden,  nänilich: 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  am  Ufer  des  Pyliäjuki,  2.  VIII.  1913,  1 
Im.  an  einem  67  cm  dck  F.-Stf.  mit  258  Jaliresrinjien,  unter  Rd.! 

LI:  SO-Inari,  Puoresoaivi,  22.  VII.  1899,  1  Im.  am  Fjelde,  in  der  Bir- 
kenregion  unter  Moos  (B.  P.) 

Ausserlialb  des  Gebietes  ist  die  Art  meines  Wissens  nie  ge- 

funden  worden. 


Bolitobius  piilchellus  Mannh. 

Nur  einmal  fand  ich  eine  Imago  beim  Sieben  eines  alten 
Fomitopsis  Mnö'M/a/rt-Sch\vanimes,  der  an  einem  Fichtenstumpfe 
befestigt  war.  Nähere  Angaben  dariiber,  an  welchen  Schwämmen 
der  Käfer  gewöhnlich  lelit,  habe  ich  in  der  Literatur  nicht  ge- 
f  und  en. 

In  Finnland  ist  die  Art  äusserst  selten.  Jedoch  ist  sie  in 
den  Gegenden  von  Turku  (Ab)  und  bis  nach  T^allastunturi  (LKem) 
hinauf  verbreitet. 

Fundstellen: 

Ab:  Die  Umgebunj,'-  von  Turku  (Arnell  u.  Pipp.) 

Sb:  Nilsiä  (K.  M.  L.) 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  2.  VIII.  1913,  am  unteren  Abliange  des 
Fjeldes,  1  Im.  beim  Sieben  von  grosson,  alten  Fomitopsis  un^aZato-Sclnväm- 
men,  die  an  einem  38  cm  dicken  F.-Stf.  wuclison,  zus.  mit  Cis  bideril.,  Erine- 
arth.  laric,  PhyUodr.  scabr.  n.  Acrulia  iiifl.l 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Mitteleuroi)a,  West- 
sibirien. 


340  tJ-  Saalas. 


Conosoma  pubescens  Grav. 
Conurus  pubescens  Grav. 

Rey:  ELC  1887,  p.  28  (L.  mit  einigen  Worten). 

Die  Larve  ist  mir  aus  Finnland  niclit  bekannt.  Die  Puppe 
ist  noch  unbekannt. 

Deu  Käfer  liabe  icli  sowohl  an  dicken,  morsclien,  liegcndeu 
Fichtenstämmen  (30—50  cm  dickeu)  als  auch  an  morschen  Fich- 
tenstiimpfen  (40—80  cm  dicken)  gefunden.  Er  lebt  teils  unter 
gelöster  Rinde,  teils  in  dem  weiclien  Holzkörper.  Am  besten  ge- 
deilit  er  an  Stämmen  und  Stiimpfen,  die  mit  verscliiedenen  Schwäm- 
men,  z.  B.  Fomitopsis  ungulata  oder  HanseJiia  ahietina,  bewach- 
sen  sind.  Jedoch  ist  eine  Hauptbedingung,  dass  das  Holz  genii- 
gend  morscli  ist.  —  Auch  an  anderen  Bäumen  als  an  der  Fichte 
lebt  dieser  Käfer,  wenigstens  an  der  Kiefer  und  an  der  Birke. 
—  Auf  Korfu  hat  J.  Sahlberg  (ÖFVF  1912—13,  55,  A,  N:o  12,  p.  9) 
ihn  unter  der  Rinde  von  einem  Ficus-Ba.um  gefunden.  —  Derselbe 
Forscher  bericlitet  (EC,  Bracbel.  L  1876,  p.  184),  dass  der  Käfer 
bei  uns  niclit  nur  an  Bäumen,  sondern  auch  unter  Laub  in  Wäl- 
dern  lebt.  —  Nach  Mäklin  (BM  ]846,  19,  1,  p.  173)  hält  er  sich 
bisweilen  in  den  Nestern  der  Formica  rufa  auf. 

Funddaten  der  Imagines:  15.  V — 17.  VIII;  die  meisten  Funde 
stammen  jedoch  aus  dem  Juni. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  in  Siid-  und  Mittelfinnland. 
Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind:  Raahe  (Om)  u.  Tai- 
valkoski, Kostonjärvi  (Ks). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Haapajärvi,  7.  VI.  1'J12,  Im.  an  einem  80  cm  dck., 
zieml.  mrsch.  F.-Stf.,  im  von  Schwammyzel  (wahrscheiulich  Fomitopsis  ungulata) 
durchsetzten  Holzkörper  I  —  Im.  an  einem  78  cm  dck.,  mrsch.  F.-Stf.,  der  mit 
einem  polyporusartigen  Schwamme  bedeckt  war,  in  dem  weichen,  weissen  Hz- 
Körper  I 

N:  Helsinki,  Mjölö,  15.  V.  1912,  Im.  an  40  u.  60  cm  dck.  sehr  mrsch. 
F.-Stf.,  von  denen  der  eine  mit  Fomitopsis  ungulata  bewachsen  war,  unter 
stark  gelöster  Rd.I 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  341 

Ta:  Hollola,  Tiirisniaa,  4.  VI.  1913,  Im.  an  einer  43— 50  cm  dck.,  lie^. 
F.,  unter  ganz  gelöster,  mnlmiger  Rd.! 

Tb:  Keuru,  Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  Im.  an  dck.  Kiefern-Stf.! 

Sb:  Kuopio,  Puijo,  30.  VI.  1913,  Im.  an  einem  48  cm  dck.  F.-Stf.,  zus. 
mit  Eremotes  ater  etc! 

Kb:  Tohmajärvi,  11.  VI.  1884,  an  frischen  Birkcn-Stf.  und  beim  Sie- 
ben  von  Spähnen  und  Laub,  die  von  Birkensaft  durch tränkt  waren  (Hm).  — 
Korpiselkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  einem  30  cm  dck.,  dicht  am 
Erdboden  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Stm.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Olisth. 
substr.  u.  Eremotes  ater,  in  frischem  Waldel 

KOn:  Käppäselkä,  17.  VIII.  1896,  Im.  an  verbrannten  Birken-Stm.  (B.  P.) 

Ks:  Taivalkoski,  Kostonjärvi,  6.  VH.  1914,  Im.  an  einem  03  cm  dck. 
F.-Stf.,  unter  Rd.,  im  Bruchmoor! 

(Einige  andere  Datenautzeichuungen). 

"VVeitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Sibirien,  Nordamerika. 


Hypocyptus  seminulum  Ek. 

H.  pulicarius  Ee. 

Einmal  f  and  ich  die  Imago  unter  der  Einde  einer  stehenden, 
12  cm  dicken,  etwas  morsclien  Fichte.  J.  Sahlberg  fing  sie  ein- 
mal mit  dem  Streifnetz  abends  am  Easen.  Mehr  ist  mir  iiber 
die  Lebensweise  der  Art  nicht  bekannt. 

Funddaten  der  Imagines:  5.  VI — 7.  XI. 

Die  Art  ist  bei  uns  selir  seit  en.  Sie  wurde  nur  in  Siid- 
und  Mittelfinnland  gefunden.  Der  nördlichste  Fundort  ist  Korpi- 
lahti (an  der  Gienze  von  Ta  und  Tb). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  21.  VI.  1882,  1  Im.  abends  mit  dem  Streifnetz  am 
Rasen  (J.  Sg).  —  Sammatti,  ]\Iustalampi,  1.  IX.  1913,  Im.  an  einem  12  cm 
dck.,  etwas  mrsch.,  steh.  F.-Stm.,  dessen  Rd.  zum  Teil  abgefallen  war,  unter 
Rd.!  —  Vihti  (Mäkl.) 

N:  Helsinki  und  Umgebung,  zahlreiche  Exx.  (Mäkl.),  X.  1875  (J.  Sg.) 

St:  Nakkila  (D.  A.  W.) 

Ta:  Tampere,  Hatanpaä,  am'  Ufer  des  Pyhäjärvi-Sees,  5.  VI.  1874  (J. 
Sg).  —  Teisko,  20.  VIII.  18^0  (J.Sg).  —  Korpilahti,  31.  X.  u.  7.  XI.  IICO! 


342  U.  Saalas. 


Weitere  Verbreitung:  Der  gTösste  Teil  von  Europa,  West- 
sibirien. 

Oligota  apicata  Ek. 

Holobus  apicatus  Ek. 

Delaby:  BLNFr  1882,  6,  p.  69.  —  Rey:  ELC  1887,  p.  35—36,  Pl.  I, 
f.  18  (19,  20)  (L.) 

Die  Larve  ist  mir  aus  Finnland  nicht  bekannt;  die  Pupi)e 
ist  noch  unbeschrieben. 

Der  Käfer  lebt  in  Baumscliwänimen  verschiedenster  Art 
oder  in  morschem  Holz.  Icli  f  and  ihn  einmal  an  einem  reich- 
lich  mit  Hansenia  ahietina  bewachsenen  Ficlitenstanime.  Auch 
.T.  Sahlbekg  hat  ihn  an  FichtenschAvämmen,  ausserdem  an  Ei- 
chenschwämmen  nnd  im  Holznmlnie  unter  einer  alten  SaJix 
fragilis  beobachtet.  —  B.  Poppius  hat  ihn  nnter  der  Rinde  von 
Populus  tremula  gesammelt. 

Die  Larve  fand  Rey  an  der  Unterseite  pilzkranker  Linden- 
l)lätter. 

Funddaten  der  Imagines:  18.  V — 2.  IX. 

Die  Art  ist  bei  uns  sehi-  selten.  Sie  wurde  nur  an  eini- 
gen  Orten  im  siidlichsten  Teile  des  Landes  sowiein  der  Provinz 
KOn  gefunden. 

Fundstellen: 

Ab:  Parg-as  (O.  M.  R.)  —  Karjalohja,  mchl•mal^^  an  Eiclien-  n.  Ficli- 
tcMischwämmen,  u.  a.  12.  VII.  1888  (J.  Sg).  —  Kaikali.  18.  V.  1886.  an  Fich- 
tenschwäminen  (J.  Sg).  —  Kirchdorf.  2.  IX.  1913,  1  Tui.  an  eineni  20  cm  dck., 
abgesägten,  aber  noeli  steh.,  reichlicli  mit  Hansenia  ab.  l)ewadis.  F.-Stm.,  zu^;. 
mit  Xylita  livida,  Abdera  trigutt.,  Cis  punct.  etc.I 

N:  Helsinki,  Mjölö,  V.  1871.  etwa  20  Im.  am  Fusso  einer  alten  .S'fl/(.r 
fragilis,  im  Holzmulm  (J.  Sg). 

KOn:  Kosmusero,  29.  VI.  1896,  1  Im.  unter  der  Rinde  von  Populus 
tremula  (B.  P.) 

"NVeitere  Verbreitung:  Grösster  Teil  von  Europa,  Madeira, 
Guinea,  Mexiko. 


Die  Hcbtenkäfer  Finnlands.  343 

Gyrophaena  strictula  Er. 

Die  an  Fichtenstumpfen  oder  -stäiuiiien  wachsenden  Len- 
zitina  5aep/a/-ia-Schwämine  sind  bei  uns  die  typisclisteu  Fundstel- 
len  dieses  Käfers.  Er  hält  sich  an  der  Unterseite  der  Schwämnie 
auf.  —  B.  Poppius  hat  ihn  in  russisch  Karjala  auch  an  Birkcn- 
schwänimen  gefunden.  —  Nach  Ganglbauer  (KM  1895,  II,  p.  304) 
lebt  die  Art  in  Mitteleuropa  oft  in  grossen  Mengen  an  Baum- 
schwäranien. 

Funddaten  der  Imagines:  18.  VI— 6.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten  imd  iiber  Siid-  ii.  Mittelfinn- 
land  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fnndorte  sind  Pihla- 
javesi n.  Keuru  (Tb),  Kangasniemi  (Sa)  und  Perguba  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  niehrmals  an  Lenzitina  saepiaria  (J.  Sg);  18.  VII. 
1901!  —  Karkali,  6.  IX.  1915,  3  Iin.  an  der  Unterseite  eines  friscben  Zen^/ano 
saepjaria-Scbwamnies,  der  an  der  Oberfläcbe  eines  lieg.,  mrscb.  F.-Stni.  wucbs! 
—  Sammatti.  9.  VIII.  1902  (J.  SCx). 

Ka:  Kirjo  la,  28.  VIII.  1866  (J.  Su).  —  VViipuri  (J.  Sg). 

St:  Yläne  (J.  Sg). 

Ta:  Knovesi,  Pekkala  (J.  Sg). 

Sa:  Kangasniemi  (Sundman). 

Tb:  rihiajavesi,  (J.  Sg).  —  Kenru,  Asiinfci,  18.  VII.  1912,  Im.  an 
Lenzitina  saepia7'ja-Scbwämmen  an  der  Oberfläcbe  eines  F.-Stf.  (J.  Sg). 

KOn:  Käppäselkä,  18.  VIII.  1896,  an  Banmscbwämmen  der  Birke  (B. 
P.)  —  Perguba,  22.  VIII.  1896,  an  Baumschwämmen  der  Birke  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Sibirien,  Nordamerika. 

Gyrophaena  boleti  L. 

Nach  Angaben  in  der  Literatur  lebt  dieser  Käfer  hauptsäch- 
lich  an  Baunischwämmen.  Bei  uns  trifft  nian  dieses  kleine  In- 
sekt  oft  niassenhaft  an  der  Unterseite  von  Fomitopsis  ungulata- 
Schwämmen,  die  an  Fichtenstiimpfen  wachsen.  Meist  findet  nian 
ihn  an  ganz  frischen  Schwäminen,  jedoch  zuweilen  auch  an  etwas 
älteren,  in  deren    Inneren   verschiedene  Cisiden  (z.  B.  Cis  Jaque- 


344  U.  Saalas. 


marti)  leben.  —  Einst  fand  J.  Sahlbeeg  ihn  auch  an  einem  Poly- 
porus,  der  an  Älnus  wuchs. 

Funddaten  der  Iraagines:  4.  VI— 29.  VIII. 

Die  Art  ist  sehr  häiifig  in  den  siidlichen  und  mittleren 
Teilen  des  Gebietes.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind 
Jakobstad  (Om)  und  Hyrynsalmi  (OK). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Haapajärvi,  7.  YI.  1912,  zahlr.  Im.  an  der  Unterseite 
einer  Fomitopsis  ung.,  die  an  einein  F.-Stf.  wuchs.!  —  3  Im.  an  einem  80  cm  dck. 
von  Pilzmj^zel  durchsetzten  F.-Stf.,  im  Hz.!  —  Karkali,  12.  VI.  1912,  zahlr. 
Tm.  an  einer  Fomitopsis  ung.,  die  an  einem  F.-Stf.  wuchsl  —  Sammatti,  6. 
VII.  1883,  Im.  an  einem  Polyporus,  der  an  Alnus  wuchs! 

Ta:  Hollola,  Tiirismaa,  4.  VI.  1913,  zahlr.  Im.  au  der  Unterseite  einer 
Fomitopsis  ung.,  die  an  einem  F.-Stf.  wuchs!  —  Ruovesi,  Heinälammiumaa, 
27.  VII.  1912,  wie  d.  vor.! 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  3.  VII.  1912,  wie  d.  vor.l  —  Keuru, 
Asunta,  17.  VII.  1912,  wie  d.  vor.;  im  Inneren  des  Schwammes  lebte  Cis  Ja- 
quemartil  —  Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  wie  d.  vor.! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  der  Unterseite  einer 
Fomitopsis  ung.,  die  an  einem  F.-Stf.  wuclis!  —  Nurmes,  14.  VII.  1875  (J.  Sg). 

KOn:  Tiudie,  6.  VI.  1869  (J.  Sg). 

Om:  Jakobstad,  22.  VI.  1872  (J.  Sg). 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  5  Im.  an  der  Unterseite 
einer  Fomitopsis  ung.,  die  an  einem  F.-Stf.  wuchs;  im  Inneren  des  Schwam- 
mes  lebte  Cis  Jaquemartil 

(Zahlr.  andere  Aufzeichnungen  aus  Sildfinnland). 

Weitere   Verbreitung:   Nord-  u.  Mitteleuropa,  Ostsibirien. 


Placusa  depressa  Mäxl. 
Pl.  humilis  Er. 

Die  Art  wurde  bei  uns  sowolil  an  Fichten  als  auch  an  Kie- 
fern  gefunden,  wenigstens  an  erstgenannten  Bäumen  in  den  Gän- 
gen  von  Ipiden  manchmal  äusserst  zahlreich.  —  In  den  Frassbil- 
dern  des  ip^  typographus  ist  sie  oft  der  allerhäufigste  Käfer,  und 
tritt  sie  viel  zahlreicher  als  irgend  ein  anderer  Käfer  auf.    Ausser- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlancls.  345 

dem  konstatierte  ich  sie  mit  Sicherheit  in  den  Gängen  von  Pityo- 
genes  chalcographus  nnd  Dendrodomis  micans,  unter  der  Einde 
von  Fichten,  sowie  in  den  Gängen  von  Xyloierus  Uneatus,  im 
Holzkörper  von  Kiefern.  —  Sicherlich  kommcn  hier  aucli  manche 
andere  Borkenkäfer  in  Frage.  So  fand  ich  den  Käfer  an  solclien 
Bäumen,  an  denen  n.  a.  Hylastes  glabratus  u.  Ips  laricis  die  ton- 
angebenden  Insekten  waren. 

tJber  die  Nalnrung  gibt  es  m  eines  Wissens  keine  sicliere 
Beobachtungen.  Sehr  walirscheinlicb  ist  jedocb,  dass  der  Käfer 
sich  von  den  Eiern  der  Ipiden,  vielleicbt  auch  von  den  Exkremen- 
ten  derselben  ernährt.  Er  folgt  den  Borkenkäfern  immer  sehr 
dicht  anf  den  Fersen.  —  Man  trifft  ihn  immer  nur  in  frischen 
Gängen,  wo  noch  reichlich  Ipiden  vorhanden  ist,  dagegen  fast 
niemals  in  solchen  Gängen,  aus  denen  die  letzten  Ipiden  schon  fort- 
gezogen  sind.  Zuweilen  wurden  Imagines  zwischen  Rindenschup- 
pen  an  solchen  Bäumen  gefunden,  an  welchen  erst  ganz  kiirzlich 
angefangene  Frassfiguren  der  Ipiden  zu  bemerken  waren.  —  Aus 
diesen  Lebensgewohnheiten  geht  hervor,  dass  raan  den  Käfer  im- 
mer an  ganz  frischen,  oft  sogar  noch  lebenden,  niemals  an  mor- 
schen  Bäumen  antrifft.  Man  findet  ihn  sowohl  an  stehenden  als 
an  liegenden  Bäumen,  manchmal  auch  an  Stiimpfen.  Die  von 
mir  gemessenen  Fichtenstämme  waren  10 — 33  cm  dick.  Sie 
befanden  sich  meist  in  mehr  oder  weniger  trockenen  Wäldern, 
jedoch  auch  in  Bruchmooren.  Von  den  typischsten  Begleitern 
seien  erwähnt:  Nudohius  lentus,  Qiiedius  laevigatus,  Placusa  tachy- 
poroides,  PL  atrata^  Phloeonomus  lapponicus,  Phl.  pusillus,  Epu- 
raea  thoracica,  verschiedene  kleine  Histeriden,  LaemopJiloeus  al- 
ternans  etc. 

Funddaten  der  Imagines:  8.  II.  u.  5.  VI — 5.  XI, 

Die  Art  ist  bei  uns  äusserst  häufig  und  fast  iiber  das 
ganze  Gebiet  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte 
sind  Inarinjärvi  (LI)  und  Nuortjaur  (LT). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  5.  VI.  1912,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  leb., 


846  U.  Saalas. 


gesunden  F.,  rait  zalilr.  angofangenen  Ips.  typo^rAVAngen,  zwischen  RcL-Scliup- 
pen,  in  friscliem  Walde!  —  7.  n.  24.  VIII.  1912,  Im.  (massenhaft)  an  demsel- 
ben  Baunie,  in  den  Gängen  \on  Ips.  typogr.  (dieser  mit  Pityogenes  chalcogr. 
tonangobend)!  —  24.  VIII.  1912,  Im.  am  Gipfel  einer  22  cm.,  dck.,  steh.  F.  mit 
alton  Polygr.  subopAVAngen  nnd  Pityopathfenn.,  in  friscliem  Walde!  —  Härjän- 
vatsa,  1.  IX.  1913,  Im.  an  eincr  18  cm  dck.,  steh.  F.,  unter  dunner  Rd.,  in  den 
(r.ängen  von  Pityog.  chalc,  in  friscbem  Walde!  —  Lohja,  19.  VIII.  1912,  Im, 
(massenhaft)  an  25-80  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.  n.  Pityog.  chalc.  ton- 
ang.,  in  trockencm  Walde!  —  7.  IX.  1912,  Im.  (massenhaft)  an  denselben,  je- 
doch  umgehanenen  Bäumen! 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  8.  II.  1914,  Im.  an  einer  27  cm  dck..  steh.  F. 
mit  Polygr.  polygr.  tonang.! 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  24  cm  dck.  F.- 
Stm.  mit  Ips  laricis  tonang.,  und  ausserdem  mit  /.  sutur.,  I.  typogr.,  Hylastes 
glabr.,  H.  palL,  Xylot.  lineat.  etc,  in  trockenem  Walde! 

Ta:  Ruovesi,  20.  VI.  1874  u.  12.  VII.  1886,  unter  B^öhren-Rd.  (J.  Sg). 
Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912,  zahlr.  Im.  an  einer  32  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang.!  —  Rajala,  28.  IX.  1912,  Im.  an  einer  26 
cm  dck.,  leb.,  aber  abgezehrten  F.  mit  zahlr.  angefangcncn  Frassfiguren  \'on 
Ips  typogr.  u.  Polygr.,  zw.  Rd.-Schuppen!  —  Jämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912. 
Im.  an  einer  30  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr.  tonang.!  —  11.  VII.  1912. 
Im.  an  einer  82  cm.  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr.  tonang.,  in  zioml.  trocke- 
nem Bruchmoor! 

Kb:  So  ani  ah  ti,  Havu  vaara,  6.  VI.  1913,  2  Im.  an  einer  lieg.  F.  mit 
noch  griinen  Nadeln,  unter  Rd.  in  einem  angefangenen,  noch  ganz  kleinen 
Frassbild  von  Ips  typogr.,  an  trockenem  (Tcbirgsabhange!  —  Korpisclkä, 
Kokkari,  8.  VL  1913,  Im.  an  einer  10  cm  dck.,  steh.,  brandgeschäd.  F.  mit 
Ips  suturalisl  —  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  einer  33  cm  dck.,  steh., 
abgest.  F.  mit  Tetropium  sp.  tonang.! 

OK:  Hyrynsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19  cm  dck., 
steh.,  von  Ips.  typogr.  getöteten  F.,  deren  Nadeln  noch  nicht  abgefallcn  \\'a- 
rcn,  in  zieml.  trockenem  Walde!  —  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914. 
2  Im.  an  einem  16  cm  dck.,  steh.  Kiefern-Stm.,  im  Hz.,  in  den  (iängen  nou 
Xyloterus  lineatusl 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIIL  1913,  Im.  au  einem  19  cm  dck.,  1  m  ho- 
hen  F.-Stf.  mit  Ips  typogr.,  Hylastes  glabr.,  H.  pall.,  Dryecoet  autogr.  etc! 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  21.  VII.  1913,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  halb 
abgest.  F.  mit  Dendroct.  micans  an  der  Basis  und  Ips.  typogr.  höher  am  Stanime; 
die  Käfer  befanden  sich  sowohl  in  den  Gängen  von  Dendroct.  micans  als  auch 
in  denjenigen  von  Ips  typogr. \   —   Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  39 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  347 


(Mli  (U'k.,  Icb.,  gcsundcMi  V.  aii  tler  Basis  des  Ötainmes,  in  deu  Gäug-eu  von  De/;- 
droct.  micans ! 

(Zahlreiche  andere  biol.  und  Datenaufzeichnungen). 
Weitere  Verbreitung-:  Schweden,  Mitteleuropa,  Korsika. 

Placusa  tachyporoides  WALiL. 

Kleine:  EBl  1909.  5.  p.  76. 

In  seinen  Lebensg'ewolmbeiten  gieicht  dieser  Käfer  sehr  deni 
vorherg-ehenden.  Auch  er  lebt  an  unseren  beiden  g-ew()hnlicbsten 
Nadelbäunien,  an  der  Fichte  und  an  der  Kiefer.  Ansserdem 
ist  er  jedoch  bei  uns  bisweilen  auch  an  Alnus  und  Popidus  tremula 
gefunden  worden.  Die  von  rair  gemessenen  Fichten  waren  5—65 
cm  dick.  Es  waren  teils  stebende,  teils  lieg-ende  Bäunie;  auch  an 
Stumpfen  trat  der  Käfer  zuwei]en  auf.  Die  meisten  Bäume  be- 
fanden  sich  in  niebr  oder  wenig-er  trockenen  Wäldern,  niancbe 
auch  in  Bruchmooren  und  sog-ar  in  Reisennooren.  xA^lle  Bäunie 
waren  ganz  frisch,  denn  wie  Pl  depressa,  so  lebt  auch  Pl.  tachy- 
poroides stets  in  den  Gängen  der  Ipiden,  und  bleibt  nicht  länger 
an  den  Bäumen  als  diese.  —  Nach  Kleine  lebt  der  Käfer  in  den 
Gäng-en  folgender  Ipiden:  Myelophilus  rninor,  Ips  sexdentatus  und 
I.  typographus.  —  Ich  fand  ihn  einnial  in  den  Gängen  von  Xy- 
loterus  lineahts.  Auch  habe  ich  ihn  beini  Sieben  an  solchen  Fich- 
ten, an  denen  Ips  typographus,  Hylastes  glahratus,  H.  palliatus 
oder  Dryocoetes  autographus  mehr  oder  weniger  tonangebend  wa- 
ren,  gefunden.  Die  typischsten  Begleiter  sind  die  gleichen  Avie 
bei  der  vorigen  Art. 

Funddaten  der  Imagines:  18.  V. — 25.  IX. 

Die  Art  ist  häufig  und  iiber  den  grössten  Teil  des  Gebietes 
l)is  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Der  nördlichste  iiiir  bekannte 
Fundort  ist  Patsjoki  (LI). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjaldhja.  Kirchdorf,  5.  VI.  1912,  Im.  an  einer  25  om  dck.,  ^^teli., 
abgest.  F.  iiiit  Hylastes  palL,  Tetropium-L.  ete.:  —  24.  VIII.  1912,  Im.  an  ei- 
ner  30  cm  dck.,  steli.  F.  mit    Ips    typogr.    tonang.,  in  frischem    Walde!    —  27. 


348  U.  Saalas. 


VIII.  1912,  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Ips  typogr.  ti.  Pityog.  chal- 
cogr.  tonang.!  —  Sammatti,  Haarijärvi,  25.  IX.  1914,  Im.  an  einem  65  cm 
dck.,  stch.  F.-Stm.,  in  trockenem  Walde,  unter  Rd.  n.  im  Hz.,  in  den  Gängen 
von  Xyloterus  lineatusl 

Ta:  Ruovesi,  Heinälammiiimaa,  29.  VII.  1912,  2  Im.  an  einem  36  cm 
dck.,  4  m  hohen  F.-Stf.,  im  Hz.,  in  Gesellsehaft  von  ^noiium-Larven! 

KL:  Parikkala,  5.  VI.  1873,  unter  Rd.  von  Alnus  (J.  Sg). 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  24.  VII.  1912,  zahlreicbe  Im.  an  einer  32  cm 
dck.,  lieg.  F.  mit  zum  Teil  noch  griinen  Nadeln  u.  mit  Ips  typogr.  tonang.! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  14.  VI.  1913,  Im.  an  einer  26  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr.  tonang.,  und  ausserdem  Dryocoet.  hectogr.,  kleine 
Pytho  «iepr.-Larven  etc! 

KOn:  Jalguba,  30.  VUI.  1869,  an  Scbwämmen  (J.  Sg).  —  Unitsa,  4. 
VIII.  1896,  unter  Rd.  von  Populus  trcmula  (B.  P.)  —  Dianova-gora,  31. 
VII.  1896,  an  Baumschwänimen  der  Populus  tremula  (B.  P.) 

OK:  Hyrynsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  1914,  Im  an  einer  19  cm  dck., 
steh.,  von  Ips  typogr.  getöteten  F.,  mit  noch  nicht  abgefallenen,  gelben  Na- 
deln,  in  friscbem  Walde!  —  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  Im.  an  einer  5  cm  dck., 
steh.,  abgest.  F.,  zusammen  mit  Ernobius  expL,  im  ReisermoorI  —  Suomus- 
salmi, Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einem  18  cm  dck.,  steh.  F.-Stm.  mit 
Hylastes  glabr.,  H.  pall.,  Dryoc.  hectogr.,  Dr.  autogr.  etc!  —  26.  VII.  1914, 
Im.  an  einer  8  cm  dck.,  steh.,  abgest.,  sehr  barzigen  F.  mit  Hylastes  glabr., 
Dryoc.  autogr.,  Pityog.  chalcogr.,  Pityophth.  fenn.,  Kissoph.  pii.,  Pissodes  harc. 
etc,  im  Bruchmoor!  —  28.  VII.  1914,  Im.  an  einem  16  cm  dck.,  steh.  Kiefem- 
Stm.! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII.  1914,  Im.  an  einer  21  cm  dck.,  lieg. 
Kiefer  mit  braunen  Nadeln!  —  22.  VII.  1914,  Im.  an  einer  27  cm  dck.  F.  mit 
Hylastes  glabr.  tonang.,  im  Bruchmoor! 

(Zahlreiche  andere  biol.  und  Datenaufzeiclmungen), 
Weitere  Verbreitung:   Der  grösste  Teil  von  Europa,  Ma- 
deira, Sibirien,  Nordamerika. 


Placusa  atrata  Mann. 

Kledje:  EBl  1909,  5,  p.  76. 

Nach  J.  Sahlbeeg  (EC,  Brachel  I,  1876,  p.  126)  lebt  dieser 
Käfer  an  Salix-kri^Ys.  und  in  Birkensäften. —  Der  Verfasser  fand 
ihn   jedocli   mehrmals  an  der   Ficbte,  am    öftesten  an  stelienden 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  349 


(11  —  65  cm  dicken),  bisweileu  auch  an  liegenden  Bäumen  und  an 
Stiimpfen.  Auch  diese  Art  lebt,  wenig-stens  hauptsächlich,  in  Ipi- 
<^en-Gängen,  nach  Kleine  in  den  Gängen  von  Ips  sexdentatus.  — 
Icli  liabe  den  Käfer  bei  uns  u.  A.  an  einer  Ficlite,  an  welcher 
Pitijogenes  chalcographus  das  tonangebende  Insekt  \var,  und  an 
welcher  keine  anderen  Ipiden  lebten,  g-efunden,  sowie  auch  an  einer 
Fichte,  die  voller  Te^ropmm-Larven  war,  und  an  der  keine  Ipiden 
zu  finden  waren. 

Funddaten  der  Imag-ines:  4.  VI — 25.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  s  el  te  n.  Sie  ist  iiber  Siid-,  Mittel- 
und  Nordfinnland  bis  nach  Kemi  (Ob),  Pielisjärvi  u.  Ilomantsi  (Kb) 
verbreitet,  ist  jedoch  in  Lappland  noch  nicht  gefunden. 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (Coll.  Mäkl.)  —  Askainen  (Mm).  —  Karjalohja,  IX. 
1901  etc.  (J.  Sg).  —  Sammatti,  Haarijärvi,  25.  IX.  1914,  Im.  an  eiuem  65  cm 
(Ick.,  steh.  F.-Stm.  mit  Dryocoet.  autogr.,  Xylot.  Iin.  etc,  in  trockenem  Waldel 

N:  Helsinki  (J.  Sg). 

Ka:  Wiipuri  (Coll.  Mäkl.) 

St:  Yläne  (C.  Sg). 

Ta:  Padasjoki  (K.  Eg).  —  Ruovesi,  11.  VI.  1874,  im  Birkensaft  (J. 
Sg).  —  Lyly,  21.  IX.  1912,  zablr.  Im.  an  einer  12  cm  dck.,  im  vergangenen 
Sommer  abgebauenen,  diiunrindigen  F.  mit  Pityog.  chalcogr.  tonang.,  und  nicht 
mit  anderen  Ipiden;  in  zieml.  trockenem  Waldel  —  Korpilahti  (J.  Sg). 

Sa:  Pulsa,  29.  Vm.  1872  (J.  Sg).  —  Punkaharju  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  4.  VI.  1902  (J.  Sg). 

Ka:  Korpi  s  eikä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  einer  33  cm  dck., 
steh.,  abgest.  F.  mit  Tefro/Jtum-Larven  tonang.,  aber  ohne  Ipidenl  —  Eno, 
15.  VI.  1881  (Enw.)  —  Ilomantsi,  Huhus,  20.  VI.  1913,  mehrere  Im.  an  ein- 
zeln  stehenden,  11 — 18  cm  dck.,  brandgeschäd.  F.  mit  Ips  suturalis,  Pityog. 
chalcogr.,  Polygr.  subop.  etc!  —  Pielisjärvi,  2.  VII.  1881,  Im.  uuter  Rd. 
eines  im  vergangenen  Winter  abgebauenen  F.-Stf.  (Enw.) 

Om:  Siikajoki,  13.  IX.  1887  (J.  Sg). 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  19  cm  dck.  F.-Stf. 
mit  Ips  typogr.,  Hylastes  glabr.,  H.  pall.,  Dryocoet.  autogr.  etc,  in  trockenem, 
gemischtem  Waldel 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Norwegen,  Deutsch- 
land, Österreich,  Sibirien. 


350  U.  Saalas. 


Cyphea  curtula  Ek. 

Fauvel:  FGR  1873,  3,  p.  363—4  (L.)  —  Ganglbauer:  KM  1895,  II, 
p.  293—4  (L   nacli  Fauvel). 

Die  Larve,  die  aus  Finnland  niclit  bekannt  ist,  bat  FAuvEii 
iiiit  dein  Käfer  zusaiiimen  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula 
g-efimden.  Nach  Ganglbauer  wui-de  die  Art  iil)rig'ens  unter  der 
Einde  von  Pappeln,  Birken  und  Buchen  bemerkt.  —  Bei  uns 
fand  icli  den  Käfer  an  14 — 33  cm  dicken,  stehenden  F  i  cli  te  n,  in 
Avelchen  sich  reichlich  Anohien-^  Ernobien-  n.  Tetropium-GmgQ  etc, 
dageg-en  fast  gar  keine  /p?(im-Gänge  befanden.  3  Exx.  waren 
unter  der  Rinde,  1  im  Holzkörper,  in  einer  Aushöhlung  des  Tetro- 
piums. 

Funddaten  der  Imagines:  6.  VI— 24.  VII. 

Die  Art  ist  äusserst  selten.  Meines  Wissens  wurden  bei 
uns   folgende  4  Exemplare    und    zwar    alle  in  Mittelfinnland  ^  ge- 

f un den: 

Tb:  Vilppula.  Vuohijoki,  24.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  28  cm  dck., 
steh.,  abgest.  F.  mit  fester  Rd.,  ohne  J  pide  n- Gänge,  zusammen  mit  Xylita  bupr. 
u.  Ernobius  expL,  im  Bruclimoor! 

Kb:  Soanlahti,  Havuvaara,  (5.  VI.  1913,  1  lm.  an  einer  29  cm  dck., 
steh.,  noch  leb.  aber  abjscezehrten -F.  mit  von  Anobium  etnarg.,  Ernobius  expL, 
Callid.  coriac.  u.  Tetrop.  zerfrcssener  Kd.,  unter  Kd.,  im  Bruclimoor!  —  7.  VI. 
1913,  l  Im.  an  einer  14  cm  dck.,  steh.  F.  mit  reicldichem  Pilzmyzel,  zusammen 
mit  Cis  punct.,  Ips  sutur.,  Abdera  3-gutt.  etc.  im  BruchmoorI  —  Korpi- 
selkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  33  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F. 
mit  Tetrop iuin  allein  tonang.,  im  Hz.  in  einer  Aushöhlung  einer  Tetropium- 
Larve ! 

\Veitere  Verbreitung:  Scliweden,  Mitteleuropa. 

Homalota  plana  Gyll. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  76. 

tjber  die  Lebensgewolinlieiten  dieses  Käfers  wissen  Avir  kaum 


}  Auch  friiher  ist  diese  Art  aus  Finnland  annotiert;  jedoch  gehören  nach 
den  jilngsten  Untersuchungen  meines  Vaters  alle  friiher  angetroffenen  E.xem- 
plare  zu  einer  anderen,  noch  nicht  näher  bekannten  Aleochar iden- Ari. 


Die  Fichtenkcäfer  Finnlands.  351 


etwas  anderes,  als  dass  er  iinter  Baumrinde  lebt.  J.  Sahlbeeg 
sagt  (EC,  Brache],  I,  1876,  p.  126)  dass  er  sowohl  an  Nadel- 
wie  an  Laubhölzern  lebt,  nennt  jedoch  keine  einzelnen  Baum- 
arten.  —  Einst  fand  der  Verfasser  den  Käfer  unter  der  Rinde  eines 
frischen  Fichtensturapfes;  und  sowolil  J.  Sahlbekg  als  auch  B. 
Poppius  haben  ihn  ebenfalls  unter  Fichtenrinde  gesanimelt.  —  Nach 
Kleine  ist  der  Käfer  iin  Gesellschaft  von  Crypturgus  pusiUvs  ge- 
funden  worden. 

Fimddaten  der  Lnagines:  17.  V— 15.  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  jedoch  iiber  einen  grossen  Teil 
des  Gebietes  bis  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlich- 
sten  bekannten  Fundorte  sind  das  Kirchdorf  von  Enontekiö  (LE) 
und  Luttojoki  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (Coll.  Mm).  —  Karjalohja,  Haapajärvi,  10.  IX.  1884  (J. 
Sg).  —  Karkali,  13.  VI.  1892  (J.  Sg)  u.  15.  VIII.  18!)9! 

N:  Helsinki  (J.  Sg).  —  Kyrkshätt.  Oitbacka,  17.  V,  1913,  1  Im.  an 
einem  aus  dem  Erdboden  gerisseneni  F.-Stf.,  an  dem  keino  anderen  Ipulen 
als  Xylot.  lineatus  lebten,  zus.  mit  Epuraen  pusilla,  Phloeon.  lapp.,  Glischroch. 
4-pust.  etc,  unter  zälier,  feuchter  Rd.,  an  eineni  Acker! 

St:  Yläne,  20.  VIJI.  1877,  unter  F.-Rd.  u.  2.^.  VIII.  1877  unter  Nadol- 
holz-Rd.  in  brandgeschäd.  Walde  (J.  Sg). 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanniäki,  15.  VII.  1897  (J.  Sg).  —  Rutalahti,  15. 
X.  19001 

KOn:  Dworctz,  18.  VIII.  1869  (J.  Sg). 
Om:  Siikajoki  (J.  Sg). 
Llm:  Porjeguba  {J.  Sg). 

LE:  Kirchdorf  von  Enontekiö  (nach  J.  Sg:  EC). 

LT:  Luttojoki,  zvvisehen  Vuollejaur  u.  Sorvetsjaur,  7.  VIL  1899,  unter 
Fichtenrinde  (B.  P.)! 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa,  Sibirien, 
Nordamerika. 


352  tJ.  Saalas. 


Leptusa  an  g  usta  Aube. 

Perris:  HPM  (1853)  1663,  1,  p.  41-42,  f.  17—19  (L.  u.  P.  mit  clcm 
Namen  L.  analis  Gyll.)  ^  —  Ganglbauer:  KM  II,  1895,  p.  272—3  (L.  nach 
Perris)  -  Xambeu:  Ecb.  1910,  26,  p.  22  (M.  et  M.  XVH  (L.) 

Dieser  Käfer  lebt  gauz  typisch  unter  Baumrinde.  Er  kommt 
sowohl  an  Laub-  als  auch  au  NadelhÖlzern  vor.  Wenigstens 
haben  J.  Sahlbeg  imd  B.  Poppius  ihn  au  Populus  tremula  gef uu- 
den. Jedoch  bericbtet  Ersterer  (EC,  Brachel.  I,  1876,  p.  90), 
dass  der  Käfer  „ unter  Baumrinde,  besouders  an  Pinus  silvestris 
le)r)t"  —  Auch  au  Ficliteu  ist  die  Art  meiueu  Beobaclituug-eu 
nach  sehr  häufig.  Am  liebsteu  bewohut  sie  liegende  Stämme 
und  Stiimpfe,  seltener  stehende  Stämme.  Die  von  mir  gemesse- 
nen  Stämme  wareu  10—36  cm,  die  Stiimpfe  30—67  cm  dick.  Sie 
befauden  sich  teils  in  Bruchmooreu,  teils  iu  trockeueren  AVälderu. 
—  Der  Käfer  scheiut  sich  ziemlich  spät  auzusiedelu.  Nur  selten 
trifft  man  ihn  schon  frtiher,  als  die  Borkeukäfer  weggezogen  siud; 
dagegeu  kanu  man  ihn  bisweileu  noch  an  sehr  morschen  Bäumen 
finden.  —  Am  besten  gedeiht  er  jedoch  au  Stämmen,  welche  nur 
uubedeutend  morsch  sind,  besouders  weun  sie  mit  Hansenia  abie- 
tina  bewachseu  siud,  obgleich  er  uicht  durchaus  von  diesem 
Schwamme  abhäugig  ist.  Die  Art  der  passeuden  Bäume  sollte 
ftir  den  Entomologeu  am  besten  erhellen,  weuu  wir  einige  ty- 
pische  Begleiter  aufzählen.  Solche  sind  u.  A.:  Cis  pundulatus, 
Cerylon  histeroides,  Ehizophagus  dispar,  Crypturgus  hispidulus^ 
Zilora,  Orchesia  fasciata,  Pytho  niger,  Dendrophagus  crenatus, 
Scydmaenus  coUaris,  Euplectus  Karsteni,  Olisthaerus  substriatus, 
Baptolinus  pilicornis  u.  Atheta  arcana. 

Seine  Nahrung  ist  uicht  uäher  bekauut.  Nach  Perris  lebt 
die  Larve  in  den  Gängen  von  Ips  laricis. 

Funddaten  der  Imagiues:  8.  11—21.  IX. 


1  Nach  Ganglbauer  weicbt  diese  Larvenbeschreibung  von  Fauvel's 
Beschreibung  iiber  die  Larve  der  L.  haemorrhoidalis  dermassen  ab,  dass  er 
glaubt,  einer  von  beiden  musse  sich  iu  Bezug  auf  die  Ait  geirrt  haben. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  353 

Die  Art  ist  sehr  häufig  und  iiber  den  gTösssten  Teil  des 
Gebietes  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Pallastunturi 
(LKem)  u.  Jekaterinski  ostroff:  (LT). 

Biol.  und  Datenaufzeichnung-en: 

Ab:  Karjalohja,  Haapajiu-vi:  27.  VI.  1901,  an  einem  alteu  F.-Stf.,  iinter 
R(l.,  in  Gosellscbaft  von  Formica  rufa  congerens  (J.  Sg).  —  2.  IX.  1912,  Im. 
an  10  u.  13  cm  dck.,  niit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Balkcn,  zusammen  mit  Cis 
punct.,  Crypt.  hisp.  etc!  —  2.  IX.  1912,  Im.  an  einem  32  cm  dck.  F.-Stf.,  un- 
ter  gelöstei-  Rd.,  zusammen  mit  Euplectus  Karst.,  Pteryx  sut.,  Quedius  laev. 
etc!  —  Karkali,  12.  VI.  1912,  Im.  an  einem  45  cm  dck.,  hohen  F.-Stf.,  unter 
feuchter  Rd.,  znsammen  mit  Ostoina  ferr.,  Cerylon  hist.  etc!  —  Karjalohja, 
Kirchdorf :  27.  VIII.  1912,  Im.  an  einer  dicht  am  Erdboden  lieg.,  20  cm  dck., 
mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.  mit  alteu  Xylita-  n.  Zi7o/-a-Gäng'en!  —  1.  IX. 
1914,  Im.  an  einem  42  cm  dck.  F.-Stf.,  nnter  gelöster  Rd.,  zusammen  mit 
Dryocoel.  autogr.  etc,  in  frischeni  VValde! 

N:  Helsinki,  Kulosaari:  24.  IV.  1913,  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  lieg., 
mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  unter  Rd.,  mit  Cis  punct.  etc!  —  8.  II.  1914, 
Im.  an  einer  27  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  polygr.-Grängeu,  in  trocknem 
Waldc! 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  24  cm  dck.  F.- 
Stamme  mit  Ips  laricis  touang-.,  in  trocknem,  gefälltem  VValde! 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  24.  IV.  1912,  Im.  an  einem  30  cm  dck.,  mrsch. 
F.-Stf.!  —  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  27.  VII.  1912,  Im.  an  einer  30  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  alten  Hylastes  glabr.-CrÄngen,  Olisth.  substr.,  Eupl.  Karst.,  Cry- 
pturg.  hisp.,  Nudob.  lent.  etc!  —  29.  VII.  1912,  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  lieg-. 
F.  mit  weissem  Pilzmyzel,  unter  Rd.,  zus.  mit  Zilora  elong.,  Abdera  3-gutt., 
Olisth.  substr.,  Pytho  kolw.,  Dendroph.  cren.  etc!  —  21.  IX.  1912,  Im.  an  einer 
11  cm  dck.,  lieg-.  mit  etwas  Hansenia  ab.  be\vachs.  F.,  mit  alten  Hylastes 
g/a&r.-Gäag-en  in  der  unteren  Stm, -Region  und  Pityog.  chalcogr.  am  Gipfel,  zus. 
mit  Pytho  niger  etc! 

KL:  Jaakkima,  27.  VIII.  1881,  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula 
(J.  Sgj. 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  6.  VII.  1912,  Im.  an. einer  20  cm  dck., 
mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  im  Reisei'moor!  —  Jämsä,  Niinimäki:  8.  VII. 
1912,  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  dicht  am  Erdboden  lieg.,  sehr  mrsch.  F.,  unter 
stiirk  gelöster  Rd.!  —  11.  VII.  1912:  Im.  an  einer  24  cm  dck.,  lieg.  F.  mit 
Gängen  von  Ips  typogr.,  Pityog.  chalcogr.,  Crypt.  pus.  u.  Hylastes  glabr.l  — 
Im.  an  einer  15  cra  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.,  sehr  mrsch.  F.  in  trock- 
nem VValde! 

23 


354  U.  Saalas. 


Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi:  11.  VI.  1913,  Im.  an  einer  18  cm  dck., 
lieg.  zieml.  mrsch.,  reiclilieli  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  im  BrucbmoorI  — 
14.  VI.  1913,  Im.  an  einem  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Balken,  in  troek- 
nem  Wal(le!  —  Ilomantsi,  Hulius,  21.  VI.  1913,  Im.  an  einer  10  V2  cm  dck., 
stcb.  F.  mit  Ernobius  expl.,  Callid.  cor.  etc,  im  Bruch-Reisermoor ! 

OK:  Suomussalmi,  Juntunen,  24.  VH.  1914,  Im,  an  einer  21  cm  dck.. 
steb.  F.  mit  altcn  Polygr.  suiop.-Gängen,  Ernobius  expl.,  Carphob.  ross.,  Ste- 
phanop.  substr.  etc,  im  Bnicb-Reisermoor! 

Ks:  Kuusamo,  Ukonvaara,  10.  VII.  1914,  lm.  an  einer  36  cm  dck., 
F.  am  unteren  Abbange  des  Fjeldes! 

KK:  Kivakkavaara,  14.  VII.  1914,  Im.  an  19  u.  22  cm  dck.,  lieg., 
mit  Hansenia  ab.  bewacbs.  F.,  ara  unteren  Abbange  des  Fjeldes! 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  2.  VIII.  1913,  zabir.  Im.  an  35—67  cm 
dck.  F.-Stf.  unter  gelöster  Rd.,  am  Ufer  des  Pybäjoki-Bacbes! 

LV:  K  us  räkä,  5.  IX.  1870,  unter  F.-Rd.  (J.  Sg). 

LT:  Jekaterinski  ostroff,  5.  VIII.  1900  (Iljix). 

(Zahlreiclie  andere  biol.-  u.  Datenaufzeichnungen). 
TVeitere    Verbreitnng-:    Nord-   imd   Mitteleuropa  in  wald- 
reichen,  namentlich  bergig-en  Gegenden. 

Lepiusa  haemorrhoidalis  Heee. 

Fauvel:  af  1862,  4,  2,  p.  87—88,  tab.  10,  f.  13  a-b  (L.)i  —  Gaj^gl- 
batjer:  km  1895,  2,  p.  273  (L.  nacb  Fauvel). 

Die  Larve  kenne  ich  aus  Finnland  nicht.  —  Nach  J.  Sahl- 
berg (EC,  Brachel.  I,  1876,  p.  90)  lebt  der  Käfer  unter  Laub- 
holzrinde.  Die  Larve  hat  Fauvel,  wenn  seine  Bestimmung-  rich- 
tig-  ist,  unter  Buchenrinde  in  den  Gängen  von  Cerylon  deplana- 
tum  gefunden.  Nach  Sainte-Claiee  Develle  (CCC  1914,  p.  114) 
lebt  der  Käfer  an  Buchen  und  Kiefern  (hetre,  pin).  —  Auch 
bei  uns  hat  J.  Sahlberg  den  Käfer  einst  unter  Kiefernrinde 
g-efunden,  und  der  Verfasser  hat  ihn  dann  und  wann  an  Fichten 
angetroffen.  Die  von  mir  beobachteten  Fichten  waren  entweder 
stehend  oder  liegend,  13—28  cm  dick.  —  Der  Käfer  gedeiht  so- 
wohl  an  solchen  Bäumen,  wo  noch  verschiedene  Ipiden  (z.  B.  Fi- 


1  Vergl.  die  Anm.  p.  352. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  355 


iyngenes  chalcographus  n.  Ijjs  tijpographus)  reichlich  leben  als  auch 
besonders  an  solchen,  die  von  letztg-enannten  Käfern  sclion  ver- 
lassen  sind,  z.  B.  an  solchen,  die  mit  Hansenia  abietina  bewach- 
sen  sind. 

Funddaten  der  Imagines:  23.  VI— 8.  XI. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  jedoch  bis  nacli  Siidlappland 
binauf,  wo  sie  auf  Pallastunturi  (LKem)  gefunden  wurde,  ver- 
breitet.' 

Fundstellen:' 

Ab:  Karjalohja  (J.  Sg).  —  Kirchdoif,  2.  IX.  1913,  Im.  an  eincr  20 
cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.,  steh.  F.,  zus.  mit  Xylita  Uv.,  Abdera 
3-gutt.,  Zilora  ferr.  etc,  in  frischem  Walde!  —  Sammatti  (J.  Sg).  —  Lobi- 
lampi,  8.  XI.  1914,  Im.  au  einer  13  cm  dck.,  steh.,  F.  mit  Päyog.  chalcogr. 
tonang-.  u    Ips  tijpogr.,  Crypt.  pusill.  etc,  in  zieml.  trocknem  Walde! 

N:  Helsinki  (J.  Sg). 

IK:  Kivennapa,  18.  VIII.  18G6  (J.  Sg). 

St:  Yläne  (J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  20.  IX.  1912,  Im.  an  eincr  15  cm  dck., 
lieg-.  F.  mit  Gcäugeu  von  kleiuen  Ipiden,  uuter  Rd.,  zus.  mit  Pytho  niger-Lar- 
ven  etc,  im  Bruchmoor!  —  Korpilahti! 

Tb:  Pihlajavesi,  Peuramäki,  22.  VII.  1912,  Im.  an  einer  28  cm.  dck., 
steh.  F.  mit  reichlicben  alten  Ips  typogr.-Gängen,  zus.  mit  Crypt.  hisp.,  Cr. 
einer.,  Tetrop.  east.,  Xylita  liv.  etc,  in  gelichtetem  Walde! 

Sb:  Kuopio  (K.  M.  L.) 

Kb:  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  23.  VI.  1913,  Im.  an  einer  20  cm  dck., 
lieg-.,  mit  Hansenia  ab.  be\vachs.  F.,  zus.  mit  Zilora  el.,  Olisth.  substr.  etcl 

Om:  Jakobstad  (J.  Sg). 

OK:  Hyrynsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  1914,  Im.  an  einer  15  cm  dck., 
steh.,  abgest.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Pissodes  harc.,  Hylastes  glabr.,  Ips  ty- 
pogr.,  Kissoph.  pii.,  Polygr.  punetifr.  etc! 

Ob:  Aavasak&a.  19.  VIII.  1887,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg).  —  Tur- 
tola, 7.  IX.  1887  (J.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  23 — 25.  VI.  1905! 

Weitere  Verbreitung-:  Ganz  Europa,  Nordamerika. 


356  U.  Saalas. 


Phymatura  brevicollis  Kraatz. 

Diesen  Käfer  liabe  ich  selbst  nie  gefunden.  J.  SAHLBERa 
berichtet,  class  er  ihn  iiiiiner  an  der  Unterseite  von  frischen  Fo- 
mitopsis  Mnt;u/aia-Schwänimen,  die  an  Fichtenstiimpfen  wachsen, 
gefunden  hat. 

Funddaten  der  Imagines:  10.  VII — 6.  IX. 

Die  Art  ist  äusserst  selten,  und  nur  an  einigen  Orten  in 
Siid-  u.  Mittelfinnland  gefunden  worden,  am  nördlichsten  in  Jämsä 
n.  Korpilahti  (an  der  Grenze  von  Ta  n.  Tb). 

Fnndstellen: 

IK:  Pyhäjärvi,  in  der  Nähe  von  Vernitsa,  6.  IX.  1878,  an  cinera  „Bo- 
letus"  (J.  Sg). 

St:  Yläne,  Kolwa:  im  Herbst  1870,  1  Im.  (J.  Sg).  —  8.  VIH.  1877, 
einig'C  Tn),  an  einer  Fomitopsis  ungulata  (J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  10.  VII.  1874,  einige  Im.  an  einem  ,,Boletus",  der  an 
eineni  F.-Stf.  wuchs  (J.  Sg).  —  Korpilaliti  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäid,  VII.  1899  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Deutschland,  Österreich,  Ungarn, 
Ostsibirien. 

Atheta  aequata  Er. 

Dinaraea  aequata  Er. 

Dieser  Käfer  ist  ein  typisches  Baumiusekt,  das  sowohl  an 
Nadel-  als  auch  an  Laubbäumen  unter  der  Rinde  lebt.  In 
Finnland  ist  er  mit  Sicherheit  wenigstens  an  Fichten,  Kiefern 
und  Populus  tremula  gefunden  worden.  Nach  B.  Poppius  Berich- 
ten  (KEC  1905,  p.  137)  wurde  er  auch  in  vei-faulten  Schwäm- 
men  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula  gefunden.  —  Unter 
Fichtenrinde  hat  der  Verfasser  die  Art  nur  zweimal  gefunden: 
an  einem  26  cm  dicken,  liegenden  und  an  einem  21  cm  dicken, 
stehenden  Baume.  —  Nach  Nördlinger  (Ntr  II,  1880,  p.  2)  hat 
v.  Hetden  den  Käfer  unter  Eichenrinde  gefunden. 

Funddaten  der  Imagenes:  31.  V— 6.  IX. 

Die  Art  ist  häufig  und  tiber  einen  grossen  Teil  des  Gebie- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  357 


tes   bis   nach   Nordlappland    hinauf   verbreitet.     Die    nördlichsten 
Fundorte  sind  Peltotimturi  (LE)  ii.  Skovefors  bei  Patsjoki  (LI). 

Biol.  iind  Datenaufzeiclinungen: 

Ta:  Ruovesi,  Karbujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  Im.  an  ciner  26  cm  dck., 
lieg:.  F.  mit  Hylastes  glabr,,  Dryocoet.  autogr.,  Polygr.  punct.  etc! 

KOn:  Dworetz,  19.  VIII.  1869,  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula 
(J.  Sg).  -  Dianova-gora,  81.  VII.  1896,  an  Baumsclnvämmen  der  Populus 
tremula  (B.  P.)  _   Welikaja-guba,   23.  VI.  1896,  nnter  Kiefernrinde  (B.  P.) 

KK:  Oulanka,  Vartiolampi,  15.  VII.  1914,  Im.  an  einer  21  cm  dck., 
abgest,  steh.  F.  mit  Caenoptera  mjnor-Larven  etc! 

LKem:  Muonio,  11.  VI.  1867,  unter  Kiefernrinde  (J.  Sg). 

LI:  Patsjoki,  Skovefors,  17.  VIH.  1897,  an  verfaulten  Sclnvämmen 
unter  der  Rinde  von  Populus  tremula  (B.  P.) 

(Einige  andere  Datenaufzeichnungen). 

Weitere   Verbreitiing:   Nord-  u.  Mitteleiiropa,  Sibirien. 

Atheta  arcana  Ee. 

Homalota  hrevipennis  J.  Sg. 

Dieser  Käfer  lebt  selir  typisch  unter  Baiimrinde.  Bei  ims 
ist  er  öfters  sowohl  an  Ficliten  als  auch  an  Kiefern  gefun- 
den  worden.  Einmal  fand  J.  Sahlberg  ihn  auch  unter  der  Rinde 
von  Sorhus  aucuparia.  Ganz  zufällig  fand  icb  ihn  einst  an  einem 
Bjerlcandera  horealis-^^hv.^2.mm,  der  an  einem  Fichtenstumpfe 
wuchs,  und  B.  Poppius  fand  ihn  einmal  unter  Moos. 

Die  Fichten,  an  denen  der  Käfer  lebte,  wareu  teils  ziemKch 
frische,  oft  von  Borkenkäfern  reichlich  bewohnte,  teils  mehr  oder 
weniger  morsche  Exemplar.e.  Nur  unbedeutend  morsche  Stämme, 
aus  denen  die  Ipiden  schon  weggezogen  Avaren,  waren  jedoch 
die  gewöhnlichsten.  Am  öftesten  fand  ich  die  Käfer  an  lie- 
genden,  zuweilen  auch  an  stehenden  Stämmen  oder  an  Stiim- 
pfen.  Die  von  mir  gemessenen  Stämme  und  Stumpfe  waren  11 
—58  cm  dick.  Manche  von  ihnen  waren  mit  Hansenia  ahie- 
tina  bewachsen.  Die  in  Bruchmooren  wachsenden  Fichten  wa- 
ren    ebenso    als    Wohnort   geeignet,    wie    die  in  mehr    oder    we- 


358  U.  Saalas. 


niger  trockneu  Wäldern  wachseiiden.  —  Hierauf  beruht,  dass 
der  Käfer  sehr  viele  verschiedenartige  Begieiter  hat.  Von  diesen 
seien  l)eispielsweise  erwähiit:  Hylastes  glabratus,  Dryocoetes  hecto- 
graphus,  Ips  iypographus,  Pohjgraphus  punctifrons,  Euplectus 
Karsteni,  Leptusa  ajigusta,  Olisthaerus  suhstriatus,  Quedius  laevi- 
gatus,  Placusa  depressa,  Pyiho  niger^  Plegaderus  vulneratus,  Rhi- 
zophagus  dispar,  Harminius  undulatus.  Cis  punctulaius  u.  Zilora 
ferruginea. 

Funddaten  der  Imag'ines:  16.  VI — 25.  X. 

Die  Art  ist  s  el  te  n,  aber  iiber  das  ganze  Gebiet  verbreitet. 
In  den  nördlichen'  und  mittleren  Teilen  des  Gebietes  scbeint  sie 
häufiger  zu  sein  als  in  Siidfinnland.  Die  nördlichsten  bekannten 
Fundorte  sind  Patswuono  (LI)  und  Nuortjaur  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja  (J.  Sg). 

N:  Helsinki  (J.  Sg). 

IK:  Kaivola,  11.  VI.  188G  (J.  Sg). 

St:  Yläne  (J.  Se). 

Ta:  Teisko,  VHI.  1880,  zahlreiche  Exx.  imter  F.-Rd.  (J.  Sg).  —  Kor- 
pilahti (J.  Sg).  —  Ruovesi,  Karhujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  Iin.  an  oiner 
26  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr.,  Dryoc.  hectogr.,  Polygr.  punctifr.  etc! 
—  Heinälamminmaa:  29.  VII.  1912,  Im.  au  eiuer  17  cm  dck.,  lieg.  F.,  deren 
Basis  1 1/2  m  boch  lag,  und  die  unter  der  Ed.  mit  Pilzmyzel  bewachsen  war,  zus. 
mit  Zilora  elong.,  Pytho  kolw.  etc,  im  Bruchmoor!  —  21.  IX.  1912,  Im.  an 
einer  11  cm  dck.  F.  mit  Ips  typogr.  und  alteu  Hylastes-CVAngen,  mit  zahlr. 
Pytho  niger-harven  etc,  in  friscbem  Waldc!  —  Im.  an  12 — 18  cm  dck.,  lieg\ 
F.-Stm.,  mit  Hansenia  ab.  und  Pytho  //fge/--Larven ! 

Sa:  Taipalsaari  (Mäkl.) 

KL:  Jaakkima,  23.  Vn.  1881  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä  (J.  Sg).  —  Niinimäki:  25.  X.  1900!  —  8.  VII.  1912,  Im. 
an  einer  30  cm  dck.,  lieg.  F.,  zus.  mit  Hylastes  glabr.  etc!  —  H-^  VII.  1912: 
Im.  an  einer  24  cm  dck.,  lieg.  F.,  deren  Basis  2  m  hoch  lag,  und  die  mit  alten 
Ips  typogr.-,  Pityog.  chalcogr.-,  Crypturg.-  u.  Hylastes  glabr. -dimgen  versehen 
war!  —  Im.  an  einer  32  cm  dck.,  lieg.,  zieml.  frischen  F.,  mit  Hylastes  glabr. 
etc,  in  zieml.  trockenem  Bruchmoor!  —  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  sehr  mrsch., 
mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  zus.  mit  Ostama  ferr.,  Olisth.  substr.  etc!  — 
13.  VII.  1912,  Im.  an  einem  15  cm    dck.,  dichtam  Erdboden  lieg.  F.-Balken  mit 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  359 

Hansenia  ab.l  —  Keuru,  Asunta,  17.  VII.  1912,  Iin.  an  einer  20  cm  dck., 
steh.  F.! 

OK:  Suomussalmi,  Kircbdoif,  28.  VII.  1914:  Im.  an  ciner  32  cm  dck., 
lieg.,  zieml.  mrsch.  mit  Hansenia  ab.  bewaclis.  F.,  zus.  mit  Zilora  ferr.,  Or- 
chesia  f  ase,  Cis  punct.,  Pytho  niger  etc!  —  Im.  an  eiuei'  14  cm  dck.,  steh.  F. 
mit  alten  Ips  typogr.-Gängenl 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  Im.  au  einem  19  cm  dck.,  1  m  ho- 
ben  F.-Stf.  mit  Ips  typogr.  tonang.!  —  Rovaniemi,  Muurola,  15.  VIII.  1913, 
Im.  an  einei'  22  cm  dck.,  steh.,  mit  Hansenia  ab,  bewachs.  F.! 

KK:  Kivakkavaara,  14.  VII.  1914,  Im.  an  eincr  33  cm  dck.,  lieg.  F. 
zus.  mit  Crypturgus  hisp.  etc,  am  unteren  Abhange  der  Fjelde! 

LKem:  Kittilä,  Alakybä,  11.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  lieg. 
F.  mit  Hylastes  glabr.,  Dryoc.  hectogr.,  Crypt.  hisp.,  Monoch.  sutor  etc!  — 
Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  27  cm  dck.,  mrsch.  F.-Stf.,  mit  Cis 
punct.,  Euplect.  Karst.,  etc!  —  Aakenustunturi:  16—17.  VI.  1905!  —  26.  VII. 
1913,  Im.  an  einer  40  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Rhagiuni-harven  u.  Polygr.-Gän- 
gen,  unter  Rd.,  im  Bruchmoor!  — •  Tepasto,  30.  VII.  1913,  Im.  an  einer  14  cm 
dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  subop.,  Kissoph.  pii.  etc,  unter  Rd.,  in  trocknem, 
gemischtem  Walde!  —  Pallastunturi:  1.  IX.  1887  (J.  Sg).  —23—25.  VI.  1905! 

—  4.  VIII.  1913,  mehrere  Im.  an  19 — 58  cm  dck.,  teils  mit  Hansenia  ab.  bewach- 
senen  Fichten,  im  Bruchmoor!  —  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes 
glabr.,  Dryoc.  hect.,  Polygr.  punct.  etc,  hoch  am  Abhange  der  Fjelde!  —  Im. 
an  einem    Bjerkandera    borealisSchyvamm,  der  an  einem  mrsch.  F.-Stf.  wuchs! 

—  Pallasjärvi,  6.  VIII.  1913,  an  einer  20  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylastes  glabr., 
Dryoc.  hectogr.,  Polygr.  punct.,  P.  subop.,  Kissoph.  pii.,  Pytho  depr.-Liarven 
etc!  —  Muonio,  2,  VII.  18G7,  unter    der  Rd.  von  Sorbus  aucuparia  (J.  Sg). 

—  SodankjMä,  Rovanen,  6.  VIII.  1894,  unter  Rd.  in  einem  brandgeschädig- 
ten  Walde  (J.  Sg). 

Llm:  Porjeguba  (J.  Sg).  —  Umba  (Edg.) 

LI:  Komsio vaara  am  ob.  Laufe  des  Lutto-Flusses,  unter  Kiefern-Rd. 
(B.  P.)  —  Tsjösoatsch  am  ob.  Laufe  des  Lutto-Flusses,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

—  Tscharminjarga  am  Inari-See,  unter  Moos  (B.  P.)  —  Karehnjarga,  unter 
Kiefern-Rd.  (B.  P.)  —  P  ats  joki,  Jäniskoski  u.  Pats  vuono,  unter  Kiefern-Rd. 
(B.  P.) 

LT:  Nliortjaur,  Ketola,  am  Flnssufer  nach  einer  Ubei-schwemmung  (B.  P.) . 

Weitere  Verbreitung:  Deutschland,  Österreich,  Ung-arn, 
Siebenbiirg-en,  arktisches-  u.  Ostsibirien. 


360  U.  Saalas. 


Ätheta  inhabilis  Keaatz. 
Anopleia  inhabilis  Keaatz. 

tJber  die  Lebensweise  dieser  ftir  Finnland  neiien  und  iiberall 

selir  seltenen  Art  hat  man  bis  heute  keine  nähere  Kenntnis.    Ein- 

mal  fand  icb  eine  Imago  unter  Ficbtenrinde.     Dies  ist  aber  aucb 

der  einzige  einbeiniiscbe  Fund. 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  1  Im.  an  eiiier  13  cm  dck., 
steh.  F.  mit  Ips  sut.,  Crypt.  pusill.,  Eupl.  Karst.,  Pteryx  sut.  etc,  in  eiuem 
brandgeschädigten  Walde  I 

Weitere  Verbreitung:  Deutscbland  (Barmen,  Wiesbaden), 

Atheta  myrmecobia  Kraatz. 

Zuw eilen  ist  dieser  Käfer  unter  Ficbtenrinde  entweder  an 
Stiimpfen  (25 — 43  cm  dicken)  oder  an  stebenden  Bäumen  (28  cm 
dck.)  gefunden  worden.  Diese  Funde  sind  jedocb  nur  ganz  zufäl- 
lige.  Eigentlicb  ist  der  Käfer  ein  sebr  typiscber  Bewobner  der  in 
feucbten  Wäldern  unter  den  Bäumen  am  Erdboden  liegenden,  dicken 
Ficbtennadelscbicbten.  An  solcben  Lokalitäten  findet  man 
ihn  fast  immer  beim  Sieben.  Was  er  dort  treibt  und  wovon  er 
sich  ernährt,  wissen  wir  jedocb  nicbt.  —  Sowobl  nacb  ausländi- 
scben  als  aucb  nacb  einbeimiscben  Angaben  ist  der  Käfer  mancb- 
mal  in  den  Nestern  von  Formica  rufa  angetrofEen  worden;  jedocb 
sind  diese  Fundstellen  längst  nicbt  so  typiscb  wie  die  Nadel- 
scbicbten. 

Funddaten  der  Imagines:  20.  IV — 21.  IX. 

Die  Art  ist  bei  uns  bäufig.  Sie  ist  iiber  den  grössten  Teil 
des  Gebietes  bis  nacb  Lappland  binauf  verbreitet.  Die  nördlicbsten 
bekannten  Fundorte  sind  Ivalojoki  (LI),  Konosero  (Llni)  und  Ole- 
nitsa  (lv). 

Biol.  und  Datenaufzeicbnungen: 

Ab:  In  Karjalolija  haben  J.  Sg.  und  der  Verf .  den  Käfer  mancbmal  in 
grosser   Anzahl  in  feucbten   ricbtenwäldern  in  den  unter   den  Bäumen  liegen- 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  361 


den,  (licliten  Nadolschiohten  gefimden,  u.  A.  8.  IX.  1886,  7.  VI.  1912.  —  Karja- 
lohja, 2—12.  IX.  1883,  bci  Formica  rufa  CI.  Sg). 

N:  Helsinki,  Huopalahti,  zahlr.  Im.  in  F.-Nadelschichten,  im  Bruch- 
moor  (,T.  Sg).  —  Pornainen,  bei  Formica  rufa  (Mäkl.) 

IK:  Raivola,  Im.  in  F.-Nadelschichten  (J.  Sg). 

St:  Yläne,  30.  VIII.  1882,  bei  Formica  rufa  (J.  Sg). 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  20.  IV.  1912,  Im.  an  einem  25  cm  dck.,  1 1/2 
m  hohen,  alten  F.-Stf,,  unter  gelöster  Rinde,  in  ausgehauenem  Walde! 

Tb:  Kouru,  Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  2  Im.  in  der  Moosdecke  einer 
lieg.,  sehr  mrsch.  F.!  -  Pihlajavesi,  Peuramäki,  22.  VII.  1912,  Im.  an  einer 
28  cm  dck.,  steh.  F.  mit  alten  Ips  typogr.-Gängen  nnd  Polygr.  subop.,  Crypt. 
pusilL,  Cr.  cin.,  Leptusa  haem.  etc,  in  ausgehauenem  Walde! 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  2.  VIII.  1918,  2  Im.  an  einem  43  cm  dck. 
F.-Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Stenotrach.  aeneus,  Leptusa  ang.  etc,  im  Brnchmoovl 

(Mehrere  andre  Uatenaufzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  imd  Mitteleuropa.  In  wal- 
digen  und  gebirgigen  Gegenden. 


Atheta  pilicornis  Thoms. 

Die  Lokalitäten,  an  welchen  dieser  Käfer  lebt,  scheinen  sehr 
verschiedenartig  zu  sein.  Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Brachel.  I,  1876, 
p.  155)  ist  er  „ziemlicli  selten  in  Wäldern,  an  Schwämmen  iind 
im  aussickernden  Saft  an  Baumwurzeln".  Seinen  Anfzeiclinun- 
gen  ziifolge,  fand  er  ilin  einst  an  einem  Schwamm  der  Pojmhts 
tremula.  B.  Poppius  fand  ilin  wiederum  imLaub  unter  Salix- 
Sträuchern  an  verfaulten  Pilzen,  an  verfaultem  Renntier- 
fleiscli  imd  an  iiberschwemmten  Ufern,  Enwald  unter  Stei- 
nen  etc.  —  Der  Verf.  hat  ihn  zweimal  unter  der  Rinde  von 
etwa  30  cm  dicken  Fichtenstiimpfen  gefunden. 

Funddaten  der  Imagines:  24.  IV — 3.  XI. 

Die  Art  ist  ziemlicli  selten  aber  iiber  das  ganze  Gebiet 
bis  nach  dem  Eismeere  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  be- 
kannten  Fundorte  sind  Seitaniemi  im  westlichen  Inari  (LI),  Nuort- 
jaur  (LT)  und  Jokonga  (LMur). 


362  U.  Saalas. 


Fundstellen: 

Ab:  Turku.  —  Karjalohja  (J.  Sg).  —  Sammatti,  15.  VII,  1889,  an 
Schwämmcn  der  Populus  tremula  (J.  Sg);  —  3.  XI.  1902,  beim  Sicben  von 
Laub!  —  Lohja,  2.  IX.  1903! 

N:  Helsinki  (Mäkl.  u  J.  Sg). 

IK:  Kivennapa,  17.  VI.  1866  (J.  Sg).  —  Pyhäjärvi  (J.  Sg). 

St:  Yläne  (J.  Sg). 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  21.  IV.  1912,  3  Im.  an  oinem  30  cm  dck.,  mrsch. 
F.-Stf.,  zus.  mit  Leptusa  angust.  u.  Rhizoph.  clisp.l  —  Korpilahti  (J.  Sg). 

Sb:  Iisalmi,  13.  VIL  1878  (J.  Sg), 

Kb:  Soanlahti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  Im.  an  einem  30  cm  dck., 
3  m  hohen  F.-Stf.  unter  Rd.  mit  Dryocoet.  autogr.,  Glischr.  4-pust.  etc! 

Ob:  Tornio,  11.  IX.  1887  (J.  Sg). 

Ks:  Kuusamo  (Mäkl.) 

Llm:  Porjeguba,  7.  IX.  1870  (J.  Sg). 

LV:  Kusräka,  7.  IX.  1870,  an  Schwämmen  (J.  Sg). 

LL  Komsiovaara  am  ob.  Laufe  des  Lutto-Flusses,  18.  VIII.  1899,  im 
Laub  unter  .Sa^tx-Sträucher  (B.  P.)  —  Sarrejaur  in  NO-Inari,  1.  VIII.  1899, 
an  verfaultem  Renntierfloisch  (B.  P.)  —  Seitaniemi  in  Westinari,  26.  VII. 
1897,  an  verfaulten  Pilzen  (B.  P.) 

LT:   Nuortjaur,  Ketola,  27.  VI.  1899,  an  iiberschwcmmtcn  Ufern  (B.  P.) 

LMur:  Jokonga,  31.  VIL  1880,  unter  Steinen  (Enw.) 

Weitere   Verbreitung:    Nord-  u.  Mitteleuropa,  Ostsibirien. 


Dadobia  immersa  Ek. 

Dieser  Käfer  ist  ein  typischer  Bewo]iner  von  Bäiimen.  Gangl- 
BAUER  sag-t  (KM  II,  1895,  p.  133)  dass  er  namentlich  unter  Na- 
delholzrinde  lebt.  Nach  Nördlinger  (N tr  II,  1880,  p.  2)  lebt  er 
unter  Föhrenrinde  und  in  Mulm  von  Buchenholz.  —  Was  nun 
die  finnischen  Angaben  betrifEt,  so  sagt  J.  Sahlberg  (EC,  Brachel. 
I,  1876,  p.  128)  dass  der  Käfer  sich  unter  der  Rinde  von  Pinus 
silvestris  aufhält.  Der  Verf.  dag-eg-en  fand  ihn  mehrmals  unter 
Fichtenrinde,  sowohl  in  mehr  oder  wenig-er  trockenen  Wäldern 
als  auch  in  Bruchmooren.  Die  von  mir  gemessenen  Bäume  wa- 
ren  12-  20  cm  dick.  Die  meisten  waren  unigefallen,  schon  etwas 
morsch,  an  ihrer  Oberfläche  mehr  oder  weniger  dicht  mit  Hansenia 


Die  Ficlitenkäfer  Fiiinlands.  363 


abietina  bewachsen.  An  den  Bäumen  lebten  g-ewöhnlich  keine  Ipi- 
den  melir;  ihre  alten  Gäng-e  (z.  B.  diejenig-en  der  Polygraphus- 
Arten)  waren  dagegen  oft  reichlich  wahrnehnibar,  und  unter  den 
Begieitern  \varen  solche  Arten  wie  z.  B.  Cis  punctulatus  und  die 
Larve  von  Pijtho  niger.  —  Ausnalimsweise  fand  icli  jedoch  den 
Käfer  aucli  an  stehenden  Bäumen,  an  denen  nocli  verschiedene 
Borkenkäfer  lebten. 

Funddaten  der  Imagines:  1.  VI— 21.  IX. 

Die  Art  ist  selten,  aber  hier  und  da  iiber  das  ganze  Ge- 
biet  bis  nach  Nordlappland  hinauf  angetroffen.  Der  nördlichste 
Fundort  ist  Kaamajoki  (LI). 

Fuudstellen: 

AI:  „Alandia"  (J.  Sg). 

Ab:  Pargas  (0.  M.  R.)  —  Turku  (J.  Sg),  —  Karjalohja,  VII.  1892 
(J.  Sg). 

N:  Helsinki  (J.  Sg).  —  „Nylandia"  (Mäkl.)    - 

IK:  Rautu,  25.  VI.  1866  (J.  Sg).  —  PyUcäjcärvi,  16.  VI.  1902  (J.  Sg. 
u.  Verf.) 

St:  Yleä  n  e  (J.  Sg). 

Ta:  Orivesi,  8—9.  VIII.  1898  (J.  Sg).  —  Padasjoki,  1.  VI.  1882, 
unter  Rinde  (K.  Eg).  —  Ruovesi,  Pekkala  (J.  Sg).  —  Heinälamminmaa, 
21.  IX.  1912,  Im.  an  12—18  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hansenia  ab.  n.  Pytho  niger- 
Larv-en!  —  Korpilahti  (J.  Sg). 

Tb:  Jäms.ä,  Niinimäki,  18—19.  IX.  1903!  —  Keuru,  Hirvilampi,  Im. 
an  einer  16  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  unter  Rd.  zus.  mit  Zilora 
el.,  Cis  punct.  ote! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  14.  VI.  1913,  2  Im.  an  einer  lieg.,  mit 
Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  in  trockenem  Walde!  — Ilomantsi,  Huhus,  20.  VI, 
1913,  Im.  an  15 — 18  cm  dck.  Fichton  mit  Ips  typogr.,  I.  sutur.  etc!  —  Pie- 
lisjärvi, Kuorajärvi,  23.  VI.  1913,  Im.  an  einer  14  cm  dck.,  steh.  F.  mit 
Dendr.  micans,  Polygr.  subop.  etc!  —  Eno,  Pamilo,  24.  VI.  1913,  Im.  an  ei- 
ner 13  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hansenia  ab.,  zus.  mit  Cis  punct.,  Crypt.  hisp. 
etc,  im  Bruchmoor! 

KOn:  Jalguba  (B.  P.) 

Om:  Siikajoki  (.1.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  4.  VIII,  1913,  Im.  an  einer  20  cm  dck., 
lieg.,  zieml.  mrsch.  F.  mit  alten  Polygr. -Gängen,  unter  Rd.! 


364  U.  Saalas. 


LI:  Inari,  Kaaniajoki,  12.  VJI.  1894  (J.  Sg). 
Weitere  Verbreitung-:  Nord-  u.  Mitteleuropa. 


Phloeodroma  concolor  Kraatz. 

Diese  Art  lebt  sowolil  imter  der  Rinde  von  Nadelhölzern 
als  auch  von  Laubhölzern.  In  Finnland  ist  sie  wenigstens  an 
Fichten,  Kiefern  und  Sorhus  aucuparia  bekannt.  An  erstge- 
nanntera  Baume  f  and  icli  sie  jedoch  nnr  einmal  und  zwar  an  einer 
ganz  kleinen,  5  cm  dicken  Fichte,  die  im  Reisermoor  stand. 

Funddaten  der  Imagines:  11.  V — 6.  VIII. 

Die  Art  ist  sehr  selten  und  nur  hier  und  da,  jedoch  in 
sehr  verschiedenen  Teilen  des  Gebiets,  bis  nach  Lappland  hinauf 
angetroffen.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind  Muonio 
und  Rovonen  in  Sodankylä  (LKem). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (J.  Sg).  —  Karjalohja  (J.  Sg). 

N:.  Helsinki,  Sörnäinen,  11.  V.  1880  (Björn  Was.)  —  Helsinki  (J.  Sg.) 

IK:  Mu  oi  aa,  7.  VI.  1866,  unter  Kiefernrinde  (J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  Pekkala,  12.  VI.  1875,  unter  Rinde  von  Sorbus  aucu- 
paria (J.  Sg). 

KOn:  Jalg-uba,  Anfang  VI.  1896,  unter  Rd.  (B.  P.) 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  1  Im.  an  einer  5  cm  dck., 
steh.,  abgest.  F.,  unter  Rd.  zus.  mit  Ernob.  expl.  u.  Placusa  tach.l 

LKem:  Muonio,  26.  V.  1867,  unter  Kiefer-Rd.  (J.  Sg).  —  Sodankylä, 
Rovanen,  6.  VIII.  1894,  unter  Rd.  in  brandgeschädigtem  Walde  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Norwegen,  Mitteleuropa. 


Phloeopora  testacea  Mannh. 

Phloeopora  reptans  Grav. 

Perris:  HPM  (1853)  1863,  1,  p.  35—37,  f.  1—8  (L.  u.  P.)  —  Kraatz: 
ID  1858,  2,  p.  335—6  (nach  Perris).  —  Nördlinger:  Ntrll,  1880.—  Gangl- 
batjer:  km  II,  1895,  p.  103—4  (L.  nach  Perris).  —  Pomerantzew:  RRE 
1902,  2,  p.  89.  —  Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  77. 


Die  Fichtenkäfer  P^innlands.  365 


Die  friiheren  Entvvicklung-sstadien  kenne  ich  aus  Finnland 
niclit.  (Ich  kann  nämlich  die  Aleocharinen-Jj3iYven  nicht  von  ein- 
ander  unterscheiden).  ^  Nach  der  Literatiir  lebt  dieser  Käfer 
gewölinlicli  an  Nadelhölzern  (vergi.  Ganglb.).  Perris  keunt  ihn  an 
Pinus  pinaster.  Nach  Nördlinger  hat  v.  Heyden  ihn  unter  Ei- 
chen-  II.  Föhrenrinde  angetroffen.  Bei  uns  ist  er  ebenfalls  ein 
Bewohner  von  Fichten  und  Kiefern.  Jedoch  hat  J.  Sahlberg 
ihn  auch  unter  der  Rinde  von  Quercus  rohur  beobachtet.  —  Die 
an  Fichten  g-efundenen  Exemplare  lebten  grösstenteils  an  stehen- 
den  Bäumen;  nur  g-anz  einzelne  lebten  an  liegenden  Bäumen  oder 
an  Stiimpfen.  Sie  gediehen  sowohl  in  niohr  oder  wenig-er  trock- 
nen  Wäldern  als  auch  in  Bruchmooren.  Die  Dicke  der  Bäume 
betrug-  8—32  cm.  Alle  waren  g-anz  frische  Exemplare,  an  einigen 
waren  noch  reichlich  gTtine  NadeJn  vorhanden.  Der  Käfer  lebt 
nämlich  in  Gesellschaft  von  Borkenkäfern  und  scheint  den  Baum 
etwa  gieichzeitig-  mit  diesen  zu  verlassen. 

Perris  fand  die  Larve  in  den  Gängen  von  Ips  sexdentatus 
und  /.  laricis,  und  er  berichtet,  dass  sie  sich  von  den  Larven  und 
Puppen  dieser  Käfer  ernährt.  Sonst  ist  Phl.  testacea  nach  Kleine 
ein  Feind  von  folgenden  Borkenkäfern:  Hijlastes  palliatus,  Myelo- 
philus  minor  und  Polygraphus  subopacus.  —  Der  einzige  Borken- 
käfer,  in  dessen  Gängen  ich  den  Käfer  mit  Sicherheit  bei  uns 
beobachtet  habe,  ist  Dendroctonus  micans.  Ausserdem  habe  ich 
ihn  aber  manchmal  mit  dem  Sieb  an  Stämmen,  an  denen  ver- 
schiedene  andere  Borkenkäfer  und  zwar:  Ips  typographus,  Hy- 
lastes  palliatus,  H.  glahratus,  Dryocoetes  autographus^  Kissopha- 
gus  pilosus,  Polygraphus  sp.  (u.  A.  subopacus)  etc.  tonangebend 
waren,  gefunden.  —  Von  seinen  iibrigen  typischen  Begleitern  seien 
erwähnt:  Pissodes  harcyniae,  Tetropium  sp.,  Plegaderus  vulnera- 
tus,  Placusa  tachyporoides,  Pl.  depressa,  Quedius  laevigatus,  Lae- 
mophloeus  ahietis  etc. 

Funddaten  der  Imagines:  24.  IV — 25.  X. 

Die   Art  ist  bei  uns   häufig  und  iiber  den  grössten  Teil  des 


366  U.  Saalas. 


Gebietes  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Aakenustun- 
turi  in  Kittilä  (LKem),  Saariselkä  (LI)  imd  Nuortjaur  (LT). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  1.  VIII.  1882,  unter  Rd.  von  Quercus   robur  (J.  Sg). 

—  Kirchdorf,  27.  VIII.  1912,  Im.  an  einer  14  cm.  dck.,  steb,,  abgest.  F.,  rait 
Ips  typogr.,  Hylastes  pall ,  Crypt.  hisp.  etc!  —  Sammatti,  Lohilampi,  24.  IX. 
1914,  Im.  an  15 — 22    cm    dck.,  steh.  F.  mit   verscliiedenartigen    Borkenkäf ern  I 

—  Lohja,  19.  VIII.  1912,  Im.  au  25—30  cm  dck.,  abgest.,  F.  mit  Ips  typogr. 
tonang-.,  auf  einer  Heide! 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  24.  IV.  1913,  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  steh., 
von  Polygr.  polygr.  getöteten  F.,  mit  Hylastes  pall.,  Dryoc.  autograph.  etc.I 

IK:  Muolaa,  18.  VI.  1866,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg). 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  22  cm  dck.,  steh. 
F.,  mit  etwas  griinen  Nadcln,  zus.  mit  Pissodes  harc,  Hylastes  pall,,  Polygr. 
etc,  in  trockenem  Walde! 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912,  lm.  an  einer  32  cm  dck.,  lieg. 
F.,  mit  Ips.  typogr.  tonang.!  —  Rajala,  28.  IX.  1912,  Im.  an  einer  26  cm 
dck.,  steh.,  leb.  aber  abgezehrten  F.,  mit  angcfangenen  Gängcu  von  Ips  typogr. 
u.  Polygr.l 

Kb:  Soanlahti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  Im.  an  einer  29  cm  dck.,  steh., 
leb.,  aber  abgezehrten  F.,  mit  ^«öfejwm  emarg.,  Ernobius  expl.,  Callid.  cor.,  Te- 
tropium  etc.  im  Bruchmoor!  —  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  Im. 
an  einer  33  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Tetropium  sp.  tonang.,  ohne  Ipi- 
tZen-Gänge!  —  Pielisjärvi,  2.  VII.  1881,  unter  der  Rd.  eines  im  vorigen  Win- 
ter umg-ehauenen  F.-Stf.  (Enw.) 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  Im.  an  einem  30  cm  dck., 
1^/3  m  liohen  Fv-Stf.,  unter  Rd.,  im  Bruchmoor!  —  Suomussalmi,  Kirchdorf, 
26.  VII.  1914,  Im.  an  einer  8  cm  dck  ,  steh.,  abgest,  sehr  harzigen  F.,  mit  Hy- 
lastes glabr.,  Dryoc.  autogr.,  Pityog.  chalcogr.,  Pityophth.  fenn.,  Kissoph.  pii., 
Pissodes  harc.  etc! 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIIL  1913,  Im.  an  einem  19  cm  dck.,  1  m  ho- 
hen  F.-Stf.,  mit  Ips  typogr.  tonang.,  in  frischem,  gemischtem  Walde!  — 
Rovaniemi,  Muurola,  15.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  steh.  F.,  mit 
Polygr.  subop.,  im  Bruchmoor!  —  Aavasaksa,  19.  VIII.  1887,  unter  Kie- 
fernrinde  (J.  Sg.) 

Ks:  Kuusamo,  Nuorunen,  12.  VII,  1914,  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  steh. 
F.,  mit  reichlichen  alten  Ips  ««/pogr.-Gängen  u.  mit  Hylastes  pall.,  Kissoph. 
pii.  etc,  in  trocknem  Walde! 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  367 


LKem:    Kittilä,    Alakylä,    21.   VII.    1913,  4  Im.    in    den    Gängen    von 
Demlr.  micans  an  einer  30  cm  dck.  F.,  mit  reichlich  griinen  Nadeln,  am  Baclmferl 
L!:  Saariselkä,  Muorravaara,  2.  IX.  1899,  untcr  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 
LT:  Nnortjaur,    Ketola,  29.  VI.  1899,  an  frisch    behauenon    Kieferbal- 
ken  (B.  P.) 

(Zalilreiche  andere  biol.  u.  Datenaufzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Grösster  Teil  von  Europa,  Kaukasus. 


Phloeopora  nitidiventris  Fauv. 

Diesen  Käfer  fand  ich  zweimal  unter  Fichtenrinde.  Ein- 
mal  lebte  er  am  Gipfel  liegender  FicMen,  mit  Pitijogenes  chaU 
cographus  tonangebend.  J.  Sahlberg  (MFFIF  1911,  37,  p.  60) 
hat  ihn  an  Pinus  silvestris  und  in  Nordafrika  an  P.  halepensis 
gefunden.     Im  Ubrigen  ist  seine  Biologie  ganz  unbekannt. 

Funddaten  der  Imagines:  23.  VI — 15.  IX. 

Die  Art  ist  bei  uns  äusserst  selten  und  nur  an  folgenden 
SteUen  in  Siidfinnland  gefunden  worden: 

Ab:  Karjalohja  (J.  Sg).  —  15.  IX.  1905  u.  Makkarjoki  22.  VIII.  1900, 
Im.  unter  F,-Rd.,  in  zieml.  trockenem  Walde!  —  Lohja.  7.  IX.  1912,  Im.  am 
Gipfel  25—30  cm  dck.  lieg.  F.,  mit  Ips  typogr.  an  der  Basalpartie  u.  Pityog. 
chalcogr.  an  der  Gipfelpartic  tonang.,  unter  Rd.,  auf  einer  Heide! 

N:  Helsinki  (J.  Sg). 

KL:  Parikkala,  23.  VI.  1902  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Norwegen,  Ungarn,  Sildfrankreich, 
Korsika,  Kaukasus,  Nordafrika. 


Phloeopora  angustiformis  Baudi. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  77. 

Auch  dieser  Käfer  ist,  wie  seine  Verwandten,  ein  typisches 
Bauminsekt,  das  unter  Rinde  lebt.  Er  scheint  jedoch,  nach  den 
leider  ziemlich  spärlichen  näheren  Aufzeiclinungen,  die  zur  meiner 
Verfiigung  stelien,  besonders  an  von  Feuer  geschwehlten  Bäu- 
men  zu  gedeihen.     Dieser  Umstand  steht  in  guteni  Einklang  mit 


368  U.  Saalas. 


der  schwarzen  Farbe  des  Käfers.  Gerade  durch  ihre  Farbe  imter- 
scheidet  sich  ja  die  Phloeopora  angustifonnis  von  ihren  mehr  oder 
weniger  rötlichen  Verwandten  Phl.  testacea  und  PhL  nitidiventris. 

—  J.  Sahlberg  liat  sie  an  brandgescliädig-ten  Kiefern  gefunden; 
ich  f  and  sie  an  brandg-escliädig-ten  Fichten,  einmal  an  einom  13 
cm  dicken,  stehenden  Baume,  an  welchem  keine  Ipiden  lebte,  ein 
anderes  Mal  an  einem  ]  8  cm  dicken  Balken,  in  einem  Gang-  einer 
Monochamus  sp.  Von  Hammarström  ist  der  Käfer  einmal  unter 
der  Rinde  eines  Birkenstumpfes  g-efunden  worden.  —  J.  Sahl- 
berg (MFFIF  1911,  37,  p.  61)  hat  ihn  unter  der  Rinde  von  Al- 
nus  incana  gefunden.  Nach  Kleine  ist  Phl.  angustiformis  ein 
Schmarotzerkäfer  des  Hylastes  paUiatus  und  Pitijogenes  quadridens. 

Funddaten  der  Imagines:  Anfang  VI— 8.  IX. 

Die    Art   ist   ziemlich  selten  aber  in  Siid-  und  Mittelfinn-. 
land  verbreitet.     Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Jakobstad  (O m) 
u.  Iisalmi  (Sb). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  8.  IX.  1890,  unter  der  Rinde  von  brandgescliädigten 
Kiefern  (J.  Sg).  —  5.  IX.  1902! 

N:  Helsinki,  im  Spätherbst  1889,  einige  Exx.  unter  F.-Rd.  (J.  Sg). 
IK:  Metsäpirtti,  3.  VII.  1866  u.  Kivennapa,   18.  VIII.  1866  (.1.  Sg). 

—  Pyhäjärvi! 

KL:  Parikkala,  26  VI.  1902!  —  Pälkjärvi,  Anfang  VI.  1884,  unter 
Rd.  von  Birkenstilmpfen  (Hm). 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  6.  VII.  1912,  Im.  an  einem  18  cm  dck, 
brandgesch.  F.-Balken  in  dem  Gange  des  Monochamus\ 

Sb:  Iisalmi  (J.  Sg). 

Om:  Jakobstad,  Källby,  16.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  13  cm  dck.,  steh., 
von  Feuer  angeschwehlten  F.  ohne  /piden-Gänge,  unter  Rd.,  niit  Nudob.  lent., 
in  brandgeschädigtem  Walde! 

Weitere  Verbreitung^  Grösster  Teil  von  Europa,  Kaukasus. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  369 

Stichoglossa  corticina  Ee. 

Dexiogyia  corticina  Ee. 

Die  Art  lebt  iinter  der  Kinde  von  verschiedenen  Bäumen. 
J.  Sabxbeeg  hat  sie  bei  uns  an  Kiefern  und  Birken  gefunden. 
Icli  fand  sie  einst  an  einer  33  cm  dicken,  stehenden  Fichte  mit 
Tetropium  als  tonang-ebendes  Insekt.  Wahrscheinlich  lebte  sie  in 
den  Gängen  des  Letzteren. 

Funddaten  der  Imagines  10.  VI — 4.  VIII. 

Die  Art  ist  seit  en  und  nur  in  Siid-  u.  Mittelfinnland  gefun- 
den woi-den.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Jyväskylä  (Tb)  u. 
Korpiselkä  (Kb). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  mehrmals  u.  A.  4.  VIII.  1883,  au  Betula  (J.  Sg). 

N:  Sjiindeä  (Mäkl.)  —  Mäntsälä,  Alikartano  (Noedensk.) 

IK:  Pyhäjärvi,  Toubila,  26.  VII.  1866  (J.  Sg). 

Sa:  Taipalsaari  (Mäkl.) 

Tb:  Jyväskylä,  10.  VI.  1872,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg). 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  4  Im.  an  einer  33  cm  dck., 
steh.  F.  mit  Tetropium  tonang.,  beim  Sieben  von  Rinde,  zus.  mit  Phloeop.  test., 
Plac.  depr.,  PL  atrata  u.  Cyphea  citrtulal 

Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Teil  der  paläarktisclien 
Region. 

Stichoglossa  prolixa  Geav. 
Ischnoglossa  prolixa  Geav. 

Dieser  Käfer  scheint  bei  uns  hauptsächlich  an  Kiefern  und 
Fichten  zu  leben.  Jedoch  ist  er  auch,  nach  einer  Angabe  von 
J.  Sahlbeeg  an  Laubbäumen  gefunden  worden;  welcher  Art 
diese  waren,  dariiber  ist  niclits  Näberes  gesagt.  An  Fichten  ist 
der  Käfer  an  10  ^'2 — 18  cm  dicken,  liegenden  Stämmen  und  an 
25 — 48  cm  dicken  Stilmpfen  gefunden  worden,  entweder  in  mehr 
oder  weniger  trockenen  Wäldern  oder  in  Brucbmooren.  Alle 
Stämme    und    Stumpfe    waren    mehr  oder  weniger  morsch,  einige 

24 


370  U.  Saalas. 


scho.n  ganz  verfault,  maiiche  mit  Hansenia  aUetina  bewachsen. 
Der  Käfer  lebte  gewöhnlich  unter  g-elöster  Rinde,  einmal  jedoch 
in  weichem  Holze. 

Funddaten  der  Imagines:  4.  VI — 21.  IX. 

Die  Art  ist  selten.  Sie  ist  jedoch  iiber  einen  grossen  Teil 
des  Gebietes  bis  nach  Siidlappland  binauf  verbreitet.  Die  nörd- 
lichsten  Fundorte  sind  Muonio  und  Pallastunturi  (LKem). 

Fundstellen: 

AI:  Brändö,  29.  VII.  1884  (D.  A.  W.)  —  „Alandia"  (J.  Sg). 

Ab:  Turku  (Mm).  —  Sammatti  (J.  Sg). 

N:  Helsinki  u.  Mäntsälä,  Alikartano  (J.  Sg). 

IK:  Pyhäjärvi,  30.  VIII.  1878,  unter  Laubbolz-Rd.  u.  IX.  1878  (J.  Sg). 

St:  Yläne,  19.  VIII.  1882  (J.  Sg).  —  Merikarvia,  24.  VI.  1884 
p.  A.  W.) 

Ta:  Hollola  (J.  Sg).  —  Orivesi,  8.  VII.  1886  (J.  Sg).  —  Ruovesi, 
Pekkala,  18.  VI.  1874,  unter  Rd.  von  Pinus  silvestris  (J.  Sg).  —  Heinälam- 
minmaa,  21.  IX.  1912,  Im.  an  12 — 18  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hansenia  ab.  u. 
Pylho  niger-Larven  tonang.!  —  Teisko,  VIII.  1887  (J.  Sg). 

Sa:  Savonlinna  (Faust). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  20.  VII.  1899!  u.  4.  VL  1902  (J.  Sg);  —  8.  VII. 
1912,  Im.  an  einem  mit  Hansenia  ab.  bewaclis.  F.-Stammende!  —  11.  VII. 
1912,  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  sehr  mrscb.,  von  Hansenia  ab.  bedeckten  F., 
zus.  mit  Ostama  ferr.,  Olisth.  substr.,  Leptusa  ang.  etc!  —  Keuru,  Hirvi- 
lampi, 20.  VII.  1912,  Im.  an  einer  mit  Moos  bedeckten,  sehr  mrsch.  F.,  im  Hz.! 

Sb:  Kuopio,  Puijo,  30.  VI.  1913,  Im.  an  einem  48  cm  dck.  F.-Stf.  mit 
Eremotes  ater  u.  Conurus  pub.l 

Kb:  Korplselkä,  Tolvajärvi,  11.  VI.  1913,  Im.  an  einer  10  V2  cm  dck., 
lieg.,  zieml.  mrsch  F.,  unter  Rd.! 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  25  cm  dck.,  1  m  ho- 
hen  F.-Stf.,  unter  Rd.! 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  2.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  47  cm  dck., 
etwas  mrsch.  F.-Stf.  mit  146  Jahresringen,  unter  abgelöster  Rd.,  zus.  mit  Bap- 
tolinus  pilic,  Olisth.  megac,  Leptusa  ang.,  Pteryx  sut,  etc,  am  Bachufer!  — 
Muonio,  unter  Kiefern-Rd.,  17.  VI.  1867  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung-;  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Korsika, 
Sibirien. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  371 


Omalinen-  und  Aleocharinen-Larven. 

An  der  Fichte  habe  ich  zahlreiclie  kleine  Staphyliniden- 
Larven  gefimden,  die  zwei  verschiedenen  Haupttypen  angehören. 
Die  einen  waren  wahrscheinlicli  Omalinen- Lary en,  die  anderen 
Aleocharinen  ^-Larven.  Zu  beiden  Gruppen  gehören  aiigeuscliein- 
lich  zahlreiche  verschiedene  Arten,  die  oft  sehr  wesentlich  von 
einander  abweichen.  Es  war  niir  jedoch  unmöglich  zu  bestimmen, 
zu  welchen  Käferarten  die  verscbiedenen  Larven  gebören.  Nur  ganz 
einzeine  Larven  von  diesen  Unterfamilien  sind  nämlicb  von  friiher 
ber  bekannt,  und  ibre  Bescbreibungen  sind  im  Ganzen  ziemlich 
mangelbaft,  so  dass  ein  und  dieselbe  Bescbreibung  oft  auf  ver- 
scbiedene  Larvenarten  passt.  Ausserdeni  sind  die  frilberen  Art- 
bestinimungen  alleni  Anscbein  nacb  ziemlicb  unsicber. 

Die  Einteilung  der  Larven  in  meiner  Larvenbestinimungsta- 
belle  grlindet  sicb  aucb  nicbt  auf  sicbere  Tatsacben.  Jedocb 
lassen  sicb  die  Larven  ganz  augenscbeinlicb  in  die  von  mir  ange- 
fiibrten  zwei  Hauptgruppen  einteilen,  und  es  ist  niebr  als  -wabr- 
scbeinlicb,  das  gerade  die  einen  zu  den  Omalinen^  die  anderen  zu 
den  Äleocharmen  gebören.  Meine  Auffassung  davon,  welcbe  von 
diesen  Larven  Omalinen  oder  Aleocharinen  sind,  grlindet  sicb 
bauptsäcblicb  auf  die  Bescbreibungen  von  Peeris  und  Ganglbauer. 


Pselaphidae. 
Euplectus  Karsteni  Reich. 

Diese  Art  lebt  typiscb  unter  der  Rinde  von  den  verscbie- 
densten  Bäunien.  Zuweilen  trif£t  man  sie  aucb  in  den  Nestern 
von  Formica  rufa.  Ganglbauer  sagt  (KM  II,  1895,  p.  789)  dass 
sie  unter  faulenden  Vegetabilien  und  unter  Baumrinden 
lebt;  bei  uns  ist  sie  jedocb  meines  Wissens  nie  an  der  erstgenann- 
ten    Lokalität   gefunden  worden.  —  Die  Baumarten,  unter  deren 


1  Aleocharinen  in  weiterem  Sinne  =  Aleochariden. 


H72  U.  Saalas. 


Rinde  der  Käfer  in  Finnland  mit  Sicherheit  g-efunden  ist,  siud  fol- 
g-ende:  Picea  excelsa,  Pinus  silvestris,  Alnus  incana,  Betula,  8a- 
lix  fragilis  und  Sorhus  aucuparia. 

An  den  Fichten  ist  der  Käfer  häuiig-er  an  liegenden  als  an 
stehenden  Bäumen  und  an  Stilmpfen  g-efunden  worden.  Die 
Dicke  der  Bäume  betrug-  13 — 65  cm.  Ausnahmsweise  kann  nian 
den  Käfer  auch  an  Ästen  finden.  —  An  frischen  Bäumen  gedeiht 
er  nicht.  Nur  ganz  zufällig"  fand  ich  einmal  im  März  eine  Imago 
an  einer  lebenden  Fichte,  unter  gelöster  Rinde,  wo  sie  sicli  ver- 
kroclien  liatte.  Im  Allgemeinen  findet  nian  diesen  Käfer  an  den 
Bäumen  erst  wenn  die  Ipiden  diese  schon  verlassen  haben.  An 
den  Bäumen,  an  welchen  ich  ihn  beobachtete,  habe  ich  ai  te  Gänge 
von  Hylastes  glahratus,  Ips  typographus  und  Pityogenes  chalco- 
graphus  u.  A.  konstatieren  können.  Die  einzigen  Ipiden^  die  recht 
oft  gleichzeitig  mit  E.  Karsteni  auftreten,  sind  die  Crypturgus- 
Arten,  welche  sich  viel  länger  als  die  tibrigen  Ipiden  an  Bäumen 
aufhalten.  Auch  an  sehr  morschen  Bäumen,  an  denen  z.  B.  die 
Eremotes-Arten  am  besten  gedeihen,  kann  man  recht  oft  ebenfalls 
Eupledus  Karsteni  finden.  Öfter  als  an  anderen  Bäumen  fand 
ich  den  Käfer  an  mehr  oder  weniger  mit  Hansenia  ahietina  be- 
wachsenen  Stämmen,  in  Gesellschaft  von  Cis  punctulatus,  Leptusa 
angusta  etc.  —  An  brandgeschädigten  Fichten  ist  er  ebenfalls 
nicht  selten.  Er  gedeiht  sowohl  in  mehr  oder  weniger  trocknen 
Wäldern  als  auch  in  Bruch-  und  Reisermooren. 

Funddaten  der  Imagines:  3.  III — 4.  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  und  von  Siidfinnland  bis  nach 
Siidlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fund- 
orte  sind  Muonio  und  Kittilä,  Kinisjärvi  (LKem)  und  Kantalahti 
(LIm). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  10.  VI.  1912,  Im.  an  einer  22  cm  dck., 
steh.  F.  init  Polygr.  subop.  tonang.,  unter  Rd.,  in  Ji  ti-ockenem  Walde!  — 
Im.  an  einer  20  cm  dck.,  schräg  lieg.  F.  mit  alten  Ips  typogr.  n.  Pityog.  chal- 
cogfz-.-Gängen,  zus.  mit  Crypt.  hisp.,  Cr.  einer.,  Cis  punet.  etc!  —  Haapajärvi, 
2.  IX.  1912,  Im.  an  eincm  32  cm  dck.    F.-Stf.,    unter    zieml.    Icicht    alilösl)aror 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  373 

Rd.,  zus.  iiiit  Rhizoph.  disp.,  Leptusa  a?ig.,  Pteryx  sut.  etc!  —  Sammatti, 
Junninsuo,  8.  VI.  1912,  Im.  an  eiuer  14  cra  dck.,  lieg.,  selir  mrsch  F.,  nnter 
stark  gelöster  Kd.,  zwisclicn  Aveissem  Pilzmyzel!  —  Mustalampi,  1.  IX.  1913, 
Im.  an  einer  17  cm  dck.,  ganz  mrsch.,  mit  Hansenia  ab.  bewacbs.  F.,  zus.  mit 
Cis  punct.  etc,  in  dichtem  Waldc!  —  Ilaarijärvi,  7.  IX.  1914,  Im.  an  eiuem 
65  cm  dck.,  holien  F.-Stf.,  unter  Kd.,  mit  Ips  typogr.,  Dryocoet.  autogr.  etc! 

N:  Helsinki,  Huopalahti,  3.  III.  1912,  Im.  au  einer  grossen,  leb.,  harzi- 
gen  F.,  unter  gelöster  Rd. !  • 

IK:  Muolaa,  13.  VI.  1866,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg). 

Ta:  Kärkölä,  Järvelä,  4.  VI.  1913,  Im.  unter  der  Rinde  von  Alnus 
incana  in  brandgesch.  Walde;  Im.  an  13  u.  15  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  be- 
wachsencn  F.,  mit  Cis  punot.,  Eremotes  elong.,  E.  ater  etc,  in  brandgesch. 
Walde!  —  Ruovesi,  12—16.  VI.  1874,  unter  Rd.  von  Salix  fragilis  (J.  Sg). 
—  Karhujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  Im.  an  eiuer  24  cm  dck.  F.  mit  alten  Hy- 
lastes  g^aftraiMs-Gängen,  Pytho  Ao/M.-Larven  etc!  —  Heinälamminmaa,  29.  VII. 
1912,  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  schräg  lieg.  F.  mit  Pilzmyzel,  unter  Rd.,  zus. 
mit  Pytho  kolw.,  Zjilora  el.,  Olisth.  substr.  etc,  im  Bruchmoor! 

KL:  F  äl  k  järvi,  1884,  an  Birken-Stf.,  unter  Rd.  (Hm).- 

Tb:  Korpilahti,  Moksi,  5.  VII.  1912,  Im.  an  einer  brandgesch.  Birke, 
unter  Rd.!  —  Jämsä,  Niinimäki,  11.  VII.  1912,  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  mit 
Hansenia  ab.  bewachs.,  mrsch.  F.,  in  J-  trockenem  Walde!  —  Vilppula,  Ra- 
jala, 26.  IX.  1912,  Im.  an  einer  mit  Hansenia  ab.  be\vachs.  F.,  mit  Cis  punct., 
Olisth.  substr.  etc! 

KOn:  Kischi,  13.  VI.  1896,  unter  Birken-Rd.  (B.  P.)  —  Perguba,  23. 
VIII.  1896,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  13  cm  dck.,  steh. 
brandgesch.  F.,  mit  Ips  sutur.,  Crypt.  hisp.  etc.I 

OK:  Suomussalmi,  Juntunen,  24.  VII.  1914,  Im.  an  einer  15  cm  dck., 
steh.  F.,  unter  Rd.,  mit  Eudectus  gir.,  Bius  thor.  etc,  im  Reisermoor! 

Ks:  Kuusanmäki,  Kuolio.  7.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19  cm  dck.,  lieg. 
F.,  an  1—2 1/2  cm  dicken  x4-Sten,  mit  Pityog.  Saal.,  P.  chalc.,  Cryph.  sait., 
Kissoph.  pii.  etc! 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VHI.  1913,  Im.  an  einem  27  cm  dck.. 
1  V2  m  hohen,  mrsch.  F.-Stf.!  —  Muonio,  2.  VII.  1867,  unter  Rd.  von  Sorbus 
aucuparia  (J.  Sg). 

(Zahlreiche  anclere  biol.  iincl  Datenaufzeichnungen,  besonders 
an  etwas  inorschen,  liegenden  Fichten  mit  Hansenia  abietinä). 

Weitere  Verbreitung:  Grösster  Teil  von  Europa,  Algier, 
Kaukasus,  Sibirien  (Irkutsk). 


374  U.  Saalas. 


Bibloporus  bicolor  Dennt. 

Nach  Eeittek  (FG  II,  1909,  p.  205)  lebt  diese  Art  unter 
feuchteiii  Laub  und  Moos,  besonders  aber  im  Mulme  unter 
Baumrinde.  Bei  ims  ist  sie  sowotil  an  Laubbäunien  als  auch 
an  Nadelbäumen  gefundeu  worden.  Nach  J.  Sahlberg  (CC,  Bra- 
chel.  II,  1889,  p.  7)  lebt  sie  besonders  g-ern  an  Behila  und  Popu- 
lus  tremula.  Von  B.  Poppius  ist  sie  an  der  Kiefer  gef uuden  wor- 
den.  Ich  fand  sie  mehrmals  an  15—30  cm  dicken,  liegenden  Fich- 
tenstämmen  und  an  einem  30  cm  dicken  Stumpfe.  Der  Gesund- 
heitszustand  des  Holzes  variierte  zwischen  zieralich  frisch  und 
selir  morscli.  Einmal  war  die  Fichte  niit  Hansenia  ahietina  be- 
deckt.  Die  meisten  Käfer  befanden  sich  unter  der  Rinde,  einer 
in  dem  Holzkörper  eines  morschen  Stammes. 

Funddaten  der  Imagines:  9.  VI— 23.  VIII. 

Die  Art  ist  äusserst  selten.  Sie  wurde  liier  und  da  in 
Siid-  und  Mittelfinnland  gefunden.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind 
Jämsä  (an  der  Grenze  von  Ta  u.  Tb)  und  Perg-uba  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Pargas  (O.  M.  R.)  —  Karjalohja  u.  A.  VIII.  1885  (J.  Sg).  — 
Karkali,  12.  VI.  1912,  1  Im.  au  einem  30  cm  dck.,  frscli,  F.-Stf.  ohne  Ipiden- 
Gänge,  unter  zieml.  leicht  löslicher  Rd.,  zus.  mit  Rhizoph.  disp.  u.  Leptusa  ang.l 

N:  Helsinki,  Mjölö  (J.  Sg). 

Ka?:  „Statthalterschaft  von  Wiipuri"  (Mäkl.) 

Ta:  Lahti,  9.  VI.  1872  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  9.  VI.  1874  (J.  Sg).  — 
Heinälamminmaa,  27.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  lieg.,  mit  Hanse- 
nia ab.  bewachs.  F.,  unter  Rd.,  mit  Zilora  el.,  Cis  punct.,  Crypt.  hisp.,  Eu' 
plect.  Karst.  etc!  —  29.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  lieg.  F.,  im 
mrsch.  Hz.! 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  11.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  24  cm  dck.,  lieg. 
F.,  deren  Basis  2  m  iiber  dem  Erdboden  lag,  unter  gclöster  Rd.  mit  Ips  typogr.-, 
Pilyog.  chalc.-y  Hylast.  glabr.-  u.  Crypt.  hisp. -Gängen,  mit  Leptusa  ang.,  Ple- 
gad.  vuln.  etc! 

KOn:  Perguba,  23.  VHl.  1896,  2  Im.  unter  Kiefernrinde  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Kaukasus. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  375 

Tyrus  mucronatus  Panz. 

Nach  Reitter  (FG  II,  1909,  p.  219)  lebt  dieser  Käfer  im 
Baummulm  iind  unter  der  Rinde  alter  Bäume.     J.  Sahlberg 

an  (EC,  Brachel  II,  1889,  p.  11)  dass  er  unter  Birken-und 
Kiefernrinde  lebt.  Ich  fand  ihn  einmal  unter  Fichtenrinde 
und  ein  anderes  Mal  an  einer  kleinen,  stehenden,  brandgeschädig-- 
ten  Fichte,  unter  der  AVurzelrinde.  —  Einmal  fand  J.  Sahlberg 
ihn  auch  an  Eiclienschwämmen.  —  Nach  Mäkt.tx  [BM  1846, 
19,  1,  p.  187  (30)]  ist  der  Käfer  einmal  bei  Formica  rufa  ge- 
f  und  en. 

Funddaten  der  Imagines:  26.  VI — 22.  VIII. 

Die  Art  ist  bei  uns  äusserst  selten.  Sie  wurde  nur  in 
Sild-  und  Mittelfinnland  gefunden,  am  nördlichsten  bei  Ruovesi 
(Ta)  und  Jaakkima  (KL). 

Fundstellen: 

AI:  Föglö,  26,  VI.  1906  (A.  N.) 

Ab:  Pargas  (O.  M.  R.)  —  Karjalohja,  Pipola,  22.  VIII.  1889,  an 
Eicbenschwämmen  (J.  Sg).  —  Haapajärvi,  27.  VI.  1901,  unter  F.-Rd.!  —  Lohja, 
14.  VII.  1904  (A.  N.) 

N:  Helsinki,  Huopalahti,  mit  Formica  rufa  (Mäkl.) 

St:  (Nach  J.  Sg:  CCF). 

Ta:  Ruovesi,  Lyly,  30.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  kleinen,  brandgesch. 
F.,  beim  Sieben  von  Wrz-rinde,  in  brandgesch.  Waldel 

KL:  Jaakkima  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-,  Mittel-  u.  Siideuropa,  Ost- 
sibirien  (Irkutsk). 

Scydmaenidae. 

Neuraphes  coronatus  J.  Sahlb. 

Nach  deni  Entdecker  dieses  Käfers  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic, 
1889,  p.  56)  lebt  er  in  tiefen  Fichtenwäldern,  unter  Fich- 
tennadeln  an  feuchten  Stellen.  Auch  ich  fand  ihn  einst  an 
einer  solcher  Lokalität.     B.  Poppius"  wiederum  traf  ihn  einmal  in 


376  U.  Saalas. 


verfaultem  Heu  auf  einer  Wiese  und  einmal  unter  Moos  in 
der  Birkenregion  in  Lappland.  —  Jedocli  lebt  die  Art  auch  unter 
Fichtenrinde.  Zwei  Imagines  sind  von  mir  an  35—50  cm  dik- 
ken  Stiimpfen  und  eine  Imago  an  einem  43  cm  dicken,  liegenden, 
niit  Hansenia  abietina  bewachsenen  Stamme  gefunden.  Die  Bäume 
waren  etwas  morscli,  die  Rinde  war  stark  gelöst,  an  der  Unter- 
seite  schwärzlich  und  mulmig. 

Funddaten  der  Imagines:  22.  V— 7.  IX. 

Die  Art  ist  äusserst  selten  aber  hier  und  da  tiber  das 
ganze  Gebiet  angetroffen.  Der  siidlichste  Fundort  ist  Karjalohja 
(Ab)  die  nördlichsten:  Pallastunturi   (LKem)  und  Nuortjaur  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  Karkali,  bei  ,,Walamo"  hat  J.  Sg.  einige  Im.  an  stei- 
lem  Ficlitenwaldabhange  beim  Sieben  von  feuchten  Fichtennadeln  gefunden, 
das  erste  Mal:  22.  V.  1886.  An  derselben  Stelle  fand  ich  2.  VIII.  1902,  1 
Im.  —  Haapajärvi,  7.  IX.  1886  (J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  Pekkala,  11.  VII.  1874,  einige  Im.  (J.  Sg). 

Sb:  Kuopio  (K.  M.  L.)  —  Iisalmi,  17.  VU.  1878  (J.  Sg). 

Kb:  Kontiolahti  (Lmi). 

KOn:  Käppäselkä,  18.  VIII.  1896,  1  Im.  unter  verfaultem  Heu  auf 
einer  Wiese  (B.  P.)  , 

Om:  Raahe  (Y.  Ws). 

Ks:  Kuusamo  (Coll.  Mäkl.) 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  am  Ufer  des  Pyhäjoki  im  Bruchmoor,  2 
VIII.  1913,  1  Im.  unter  der  Rd.  eines  47  cm  dck.,  an  der  Oberfläche  etwas 
mrsch.  F.-Stf.  mit  146  Jahresringen,  zus.  mit  Baptol.  pii.,  Olisth.  meg.,  Agath, 
rot.,  Pteryx  sut.  etc!  —  1  Im.  beim  Sieben  von  Rinde  35 — 50  cm  dck.  F.-Stf.I 
—  4.  VIII.  1913,  1  Im.  an"  einer  43  cm  dck.,  lieg.,  zieml.  mrsch.,  mit  Hansenia 
ab.  bewachs.  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.,  mit  Olisth.  meg.,  O.  substr.  u.  Bap- 
tol. pil.l 

LT:  Nuortjaur,  Tuotasch,  28.  VI.  1899,  1  Im.  unter  Moos  in  der  Bir- 
kenregion  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Frankreich,  Scliweiz,  Salzburg, 
Siebenbiirgen. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  377 

Stenichnus  collaris  Mull. 

Im  Allg-enieinen  lebt  diese  Art  in  Wäldern  und  Hain  en 
unter  Laub  und  Moos.  Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889, 
.p.  57)  lebt  sie  auch  in  den  Nestern  von  Formica  rufa.  Ich  habe 
sie  hier  im  Zusammenliang-  mit  den  Fichtenkäfern  beriicksiclitigt, 
\Yeil  ich  zahlreiche  Bxemplare  unter  der  Rinde  von  liegenden 
Fichten  und  Fichtenstilmpfen  gefunden  habe.  Die  Stämme  und 
Stiimpfe  waren  ziemlich  alt,  15—25  cm  dick,  einige  sclion  ganz 
verfault;  die  meisten  mit  reichliclien  Hansenia  a&ie^ma-Schwäm- 
men  bewaclisen.  Sie  befanden  sich  in  mehr  oder  wenig-er  trock- 
nen  Wäldern,  in  Bruch-  oder  Reisermooren. 

Funddaten  der  Imagines:  11.  IV — 9.  VIII. 

Die  Art  ist  häufig  und  von  Siidfinnland  bis  nach  Ob  hin- 
auf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind:  Oulu  (Ob),  Ii- 
salmi (Sb),  Nurmes  (Kb)  und  Tiudi  (KOn). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki:  9.  VII.  1912,  1  Im.  an  einem  mit  Hansenia  ab. 
bewachs.  F.-Stm.-Ende  mit  Baptol.  pii.,  Leptusa  ang.,  Ischn.  prol.  etc!  —  11. 
VII.  1912,  1  Im.  an  einem  20  cm  clck.  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.-Stf.!  — 
13.  VII.  1912,  2  Im.  an  einem  15  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.,  dicbt 
am  Erdboden  lieg.  F.-Balken,  beim  Sieben  von  Rinde,  zus.  mit  Cis  punct., 
Leptusa  ang.  etc!  —  Korpilahti,  Kuusanmäki,  6.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer 
20  cm  dck.,  selir  mrscb.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  beim  Sieben  von 
Rinde,  zus.  mit  Baptol.  pii.,  Leptusa  ang.  etc,  im  Reisermoor!  —  Pihlajavesi 
Peuramäki,  22.  VII.  1912,  Im.  an  einem  25  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  Rd.I 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen), 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa,  Kaukasus. 

Stenichnus  exilis  Er. 

Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  58)  lebt  diese  Art 
im  Frithling  in  Gesellschaft  von  Formica  rufa  und  F.  exsecta  un- 
ter der  Rinde  von  liegenden  Laub-  und  Nadelbäumen.  Manch- 
mal  habe  ich  sie  unter  Fichtenrinde  gefunden.     Sowohl  an  lie- 


378  U.  Saalas. 


genden  Bäumen  als  auch  an  Stumpfen  findet  man  sie  oft.  Einmal 
fand  ich  sie  ebenfalls  an  einer  stehenden  Fichte.  Die  Bäume  wa- 
ren  14 — 36  cm  dick;  sie  waren  im  AUgemeinen  noch  nicht  sehr 
raorsch.  Einmal  lebten  an  dem  Baume  noch  Ipiden  {Polygraphus 
und  Dendroctonus  micans),  g-ewöhnlich  waren  die  Bäume  jedoch 
schon  älter  und  die  Rinde  war  stark  gelöst.  Zuweilen  waren  die 
Stämme  mit  Hansenia  abietina  bewaclisen.  —  J.  Sahlberg  und 
B.  Poppros  haben  den  Käfer  unter  Kiefernrinde  gefunden, 

Funddaten  der  Imagines:  24.  V — 3.  XI. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  jedocli  iiber  das  ganze  Gebiet 
von  der  Stidkllste  bis  nach  Slidlappland  und  der  Siidkilste  der  Hallv 
insel  Kola  hinauf  verbreitet.  Die  nördliclisten  Fundorte  sind  Muo- 
nio (LKem)  und  Luttojoki  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (J.  Sg).  —  Karjalohja,  2—12.  IX.  1883  (J.  Sg),  5.  IX. 
1902!  u.  16.  VII.  1904  (A.  N.)  —  Sammatti,  21.  VI.  1901,  an  Ameisenuestern 
u.  3.  XI.  1902,  beim  Sieben  von  Laub! 

N:  Mäntsälä,  Alikartano  (Nordensk.)  —  Pemä,  22.  VIII.  1904 (Ä.  N.) . 
—  „Nylandia"  (Mäkl.) 

Ka:  Wiipuri  (Mäkl.) 

IK:  Muolaa,  13.  VI.  1866,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg).  —  Pyhäjärvi, 
23.  VII.  1866,  bei  Formica  rufa  (J.  Sg). 

St:  Yläne  (J.  Sg).  —  Nakkila,  24.  V.  1884  (D.  A.  W.) 

Ta:  Teisko,  VEI.  1880  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  19.  VI.  1874,  bei  For- 
mica rufa  (J.  Sg). 

KL:  Parikkala,  19-23.  VI.  1881  (J.  Sg).  —  Jaakkima,  9.  VII. 
1884  (J.  Sg). 

-Oa:  »Ostrobotnia"  (CoU.  Was.) 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  4.  VI.  1902!  —  Keuru,  Asunta,  18.  VII.  1912: 
Im.  an  einem  21  cm  dck.,  21/2  m  hohen  F.-Stf.  mit  einem  Lasius  ;uger-Nest., 
Adeloc.  fasc,  Anob.  pert.,  Xylita  bupr.  ete.!  —  Im.  an  einem  20  cm  dck.,  IV2 
m  hohen  F.-Stf.,  unter  gelöster  Rd.,  mit  Adeloc.  fasc.  n.  Mycetoch.  obsc.l 

Kb:  Pielisjärvi,  2.  VII.  1881,  unter  Rd.  eines  im  vergangenen  Winter 
abgehauenen  F.-Stf.  (Exw.)  —  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  23.  VI.  1913:  Im.  an 
einer  14  cm  dck.  F.  mit  Polygr.  subop.  u.  Dendroct.  micans,  an  der  Grenze 
zwischen  Bruch-  u.  Reisermoor!  —  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  lieg.  F.,  beim 
Sieben  von  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  Rd.,  zus.  mit  Zilora  el.,  Olisth.  substr.- 
u.  Harmin,  und.-haxven  etc,  im  Bruchmoor! 


Die  Rchtenkäfer  Finnlands.  379 


KOn:  K i selli,  U.  VI.  1896,  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

OK:  Pudasjärvi,  Korentojärvi,  4.  VII.  1914,  Im.  an  einem  36  cm  dck. 
F.-Stf.,  unter  zähor,  feuchter  Rd.,  zus.  mit  Rhiz.  disp.,  Glischr.  4-pust.  etc! 

Ob:  Oulu  (Y.  Ws).  —  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  25 
cm  dck.,  1  m  hohen  F.-Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Rhiz.  disp.,  Eupl.  Karst.  etc.I 
—  Tornio,  11.  IX.  1887  (J.  Sg). 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19  cm  dck.,  lieg., 
mit  Hansenia  ab.  bewacbs.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Zilora  ferr.l  —  Ukonvaara, 
10.  VII.  1914,  Im.  an  einem  32  cm  dck.,  zieml.  frsch.  F.-Stf.,  unter  Rd.,  an 
trockenem  Fjeldabliange! 

KK:  Oulanka,  Kivakkavaara,  14.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19—22  cm 
dck.,  lieg.  F.! 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  11.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  22  cm  dck.,  lieg., 
mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  unter  Rd.,  mit  Abdera  3-gutt.,  Cis  punot., 
Pytho  ri/ger-Larven  etc!  —  Muonio,  15  u.  18.  VI.  1867,  bei  Formica  rufa 
(J.  A.  P.  u.  J.  Sg). 

LT:  Luttojoki,   Pitkäsuvanto,  10.  VII.  1899,  Im.  unter   F.-Rd.  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Grösster  Teil  von  Europa,  Ostsibi- 
rien  (Irkutsk). 


Liodidae. 

Anisotoma  glabra  Kug. 
Liodes  glabra  Kug. 

Schioedte:  NT  1862,  m,  1,  p.  299,  tab.  10,  f.  7—16  (L.)  —  Gakglbauer: 
KM  1899,  III,  p.  235  (L.  nach  Schioedte).  —  Bagnall:  ER  1906,  18,  p.  73 
—74,  —  Kuhnt:  ERd  1906,  26,  p.  141,  f.  1  (L-fig.) 

Die  Larve  habe  ich  nicht  g-efundeii.  Die  Puppe  ist  noch 
nicht  bekannt. 

Von  der  Larve  sagt  Schioedte:  „vivat  lycoperdis",  womit  er 
wahrscheinlich  Myxomyceten  meint.  Meinert  sag-t  nämlich  in 
„Forteg-n.  over  Zool.  Mus.  Billelarver"  (1892—93,  p.  209):  „Der 
haves  endeel  Larver,  tag-ne  af  Schioedte  i  Stovsvampe  paa  Fyr- 
restubbe  . . .  sammen  med  Imagines."  —  Nach  J.  Sahlberg  (EC, 
Clavic.  1889,  p.  37)  lebt  der  Käfer  in  morschen  Stumpfen  imd 


380  U.  Saalas. 


Bauniscliwämmen.  Ich  habe  ihn  gewöhnlich  unter  Kiefern- 
rinde  oder  au  Kiefernstiimpfeii  gefnndeii.  Jedoch  fand  ich 
ihn  auch  einmal  unter  der  Einde  eines  holien  Fichtenstumpfes 
mitten  im  Pilzmyzel  (zu  welcher  Art  dieses  gehörte,  kann  ich 
nicht  sagen),  und  J.  Sahlberg  hat  ihn  an  „Fichtenpilzen" 
gef uuden.  Schliesslich  fand  ich  ihn  ein  Mal  an  der  Unterseite  eines 
Fomes  /bme?i^arm6'-Schwammes,  der  an  einem  Birkenstamme 
wuchs,  und  J.  Sahlberg  hat  ihn  unter  der  Einde  von  Populus 
tremida  gefunden.  —  Uber  die  Nahrung  des  Käfers  ist  nichts  Nä- 
heres  bekannt.  Jedoch  ist  es  sehr  wahrscheinlich,  dass  er  ein 
Pilzfresser  ist. 

Funddaten  der  Imagines:  10.  VI — 13.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  und  tiber  das  ganze  Gebiet 
von  der  Siidkiiste  bis  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nörd- 
lichsten  Fundorte  sind  Tsitsanjarga  bei  Inari  See  (LI)  und  Porje- 
guba  (LIm). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Lohja,  19.  VUI.  1912,  Im.  an  Kiefern-Stf.!  —  Karjalohja,  30. 
VIII.  1912,  \m.  an  Kiefern-Stf.! 

KL:  Jaakkima,  15.  VII.  1881,  unter  Rd.  von  Populus  tremula  (J.Qg). 

Tb:  Keuru,  Hirvilampi,  23.  VII.  1912,  Im.  an  einem  hohen,  zieml.  dck. 
F.-Stf.,  unter  Rd.,  in  feuchtem  Pilzmyzel,  im  Bruchmoor! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajcärvi,  10.  VI.  1913,  Im.  an  einer  25  cm  dck., 
lieg.  u.  an  einer  24  cm  dck.,  steh.  Kiefer,  unter  Rd.!  —  Eno,  12.  VI.  1881, 
Im.  an  einem  Kiefern-Stf.,  unter  Rd.,  an  geschAvendetem  Boden !  —  Ilomantsi, 
Möhkö,  18.  VI.  1913,  2  Im.  an  der  Unterseite  eines  Fomes  fomentarius-^chw.un- 
mes,  der  an  einem  Birkenstamme  wuchs.! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  19.  VII.  1914,  2  Im.  an  einer  45  cm  dck.,  lieg., 
sehr  mrsch.  Föhre,  unter  Rd.! 

Llm:  Porjeguba,  8.  IX.  1870,  an  Fichtenschwämmen  (J.  Sg). 

LI:  Tsitsanjarga  bei  Inari  See,  2.  VII.  1897,  unter  Kiefern-Rd.  (B.  P.) 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Sibirien. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  381 

Anisoioma  castanea  Hekbst. 
Liodes  castanea  Herbst. 

Perris:  Mem.  soc.  se.  Liege  1856  (1855),  10  p.  233.  tab.  5  (L.  u.  P.) 

Die  Larve  hat  J.  Sahlberg  zusammen  mit  der  Imago  gefun- 
den.  Sehr  wahrscheiiilicli  gehört  sie  zu  dieser  Art.  Perris'  Be- 
schreibung  stand  nicht  zu  meiner  Verftigimg.  Lange  der  Larve 
bis  3  ^^2  (4-  ^U)  mm.     Die  Puppe  ist  nicht  aus  Finnland  bekannt. 

Die  oben  erwähnten  Larven  und  Imagines  lebten  in  einem 
vertrockneten  Schleimpilz,  der  an  der  Oberfläcbe  eines  Fich- 
tenstumpfes  wuchs.  AucJi  ich  f  and  den  Käfer  an  einem  gelben 
Schleimpilz  an  einem  Fichtenstamm.  Ubrigens  ist  er  von  mir 
unter  Kiefernrinde  und  von  J.  Sahlberg  unter  Birkenrinde  ge- 
funden.  Einmal  fand  ich  ihn  auch  zwischen  alten  Sägespänen 
unter  Brettern.  —  Die  Schleimpilze  sind  jedoch  die  typischsten 
Aufenhaltsstellen  des  Käfers,  und  wahrscheinlich  ist,  dass  er  sich 
von  ihn  en  ernährt. 

Funddaten  der  Larve:  17.  VII,  der  Imagines:  18.  V — 5.  IX. 

Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  von  Slidfinnland  bis  nach 
den  Polarkreis  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind 
Turtola  (Ob),  Kuusamo  (Ks)  und  Kusräka  (LV). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kärkelä,  18.  VII.  1910,  zwisclien  alten  Sägespänen! 

Ta:  Ruovesi,  2.  VII.  1874,  unter  Birken-Rd.  (J.  Sg). 

Tb:  Padasjoki,  18.  V.  1882  (K.  Eg).  —  Keuru,  Asunta,  17.  VII. 
1912,  1  Im.  u.  2  L.  [3  Vs  (+  '^ji)  —  3  V2  (+  3/4)  mm]  an  einem  vertrockneten 
Schleimpilz  an  der  Oberfläche  eines  F.-Stf.  (J.  Sg).  —  Hirvilampi,  22.  VII 
1912,  Im.  fliegend  Abends  beim  Sonnenuntergang! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajäi-vi,  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  un- 
ter Rd.,  auf  einer  Heide! 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  1914,  Im.  an  einem  28  cm  dck. 
Kiefern-Stf.,  unter  Rd.! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  19.  VII.  1914,  Im.  an  einer  45  cm  dck.,  sehr 
mrsch.,  lieg.  Föhre,  unter  Rd.!  -  Ukonvaara,  10.  VII.  1914,  3  Im.  in  einem 
gelben  Schleimpilze  an  einem  F.-Stm.,  im  Bruchmoor! 

LV:  Kusräka,  .^.  IX.  1870  (J.  Sg). 


382  U.  Saalas. 


(Einig-e  andere  Datenaufzeichnung-en). 

Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Teil  von  Europa. 

Agathidium  nigripenne  F. 

?  Die  Larve.    Tafel  II,  Fig.  23-26. 

Der  Körper  gestreckt,  etwas  niedergedriickt,  fast  gieich- 
breit,  et\va  5  V^  mal  so  lang  wie  breit.  Der  Kopf  und  die  Riik- 
kenplatten  verhornt,  kurz  und  spärlich  behaart.  An  den  Thora- 
kalsegmonten  und  dem  letzten  Abdominalsegment  befinden  sich 
jederseits  1,  an  den  iibrigen  Abdominalsegmenten  an  den  Hinter- 
winkeln  der  Riickenplatten  jederseits  2  längere  Haare,  von  denen 
das  äussere  nach  aussen,  das  innere  nach  hinten  gerichtet  ist. 
Der  Körper  ist  blassgelb,  der  Kopf,  die  E^iihler,  die  Riickenplat- 
ten und  die  Cerci  kastanienbraun.  Hierdurch  scheint  die  Ober- 
seite  braun  und  gelblich  geringelt  zu  sein.  Das  1.  und  9.  Abdo- 
minalsegment unten  mit  einem,  die  2 — 8.  je  mit  drei  braunen, 
verhornten  Mankeln.  Die  Mundteile  und  die  Beine  helll)raun ;  die 
Schienen  und  die  Tarsen  etwas  dunkler  als  die  iibrigen  Glieder 
der  Beine. 

Der  Kopf  fast  doppelt  so  breit  wie  lang,  mit  stark  abge- 
rundeten  Seiten,  mit  breitem,  jederseits  zweilappig  ausgebuchte- 
tem,  bis  zum  Hinterrande  des  Kopf  es  reichendem  E  pisto  m  a.  — 
Clypeus  gross,  nach  vorn  verschmälert,  etwa  3  mal  so  breit  wie 
lang.  Labrum  kurz  und  breit,  mit  2-lappig  abgerundetem  Vor- 
derrand,  mit  zwei  langen  und  einigen  äusserst  kurzen  Haaren 
besetzt. 

(Die  Ocellen  bei  den  mir  vorliegenden  Exemplaren  unsicbt- 
bar.) 

Die  Fiihler  3-giiedrig,  mit  kurzem,  konischem  Articulations- 
ring.  Das  Basalgiied  cylindrisch,  1  V2  mal  so  lang  wie  breit.  Das 
2.  Glied  doppelt  so  lang  wie  das  Basalgiied,  von  der  Basis  bis 
zum  letzten  Drittel  stark  erweitert,  gegen  die  Spitze  deutlich 
ausgeflacht;  an  innerem    Winkel   mit  2,  an  der    Unterseite  mit  1 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  383 


Borste.  Das  ilnhangsg-lied  hell,  fein,  fast  konisch,  etwa  V2  so 
lang  wie  das  Endgiied.  Zwischen  dem  Anhang-sgiiedes  und  dem 
Endglied  befindet  sich  ein  kleines,  lielles,  konisches  Zähnchen, 
das  etwa  Vs  von  der  Lange  des  Anhangsgliedes  beträgt.  Das 
Endgiied  etwas  kilrzer  und  feiner  als  das  Basalglied,  mit  cylindri- 
scher  Basalpartie  und  konischer  Spitze,  im  hintersteni  Drittel  mit 
3  langen,  hinter  der  Spitze  mit  c.  2  kurzen  Borsten  versehen. 

Die  Mandibeln  mit  scharf  2-zähniger  Spitze.  Ilir  brei- 
ter,  nach  innen  stark  erweiterter  Basalteil  fast  doppelt  so  lang 
wie  der  wSpitzteil,  an  dem  inneren  Vorderwinkel  etwas  ausge- 
zogen,  und  eine  mit  kurzen  Dörnchen  dicht  besetzten  Malil- 
fläche  bildend.  Am  Vorderrand  des  Basalteils  befindet  sich  ein 
langer,  scharf er,  leicht  gebogener  Zahn.  —  Die  Maxi II en  weit 
von  einander  eingeftigt,  schräg  nach  innen  gerichtet,  mit  schmaler, 
zugespitzter,  5-spaItiger  Lade,  am  Innenrand  mit  eiuem  Dörn- 
chen. Die  Maxillartaster  3-giiedrig.  Das  Basalglied  ziemlich 
kurz.  Das  2.  und  3.  Glied  von  fast  gieicher  Lange.  -  Men- 
tum  gross,  etwas  breiter  als  lang.  Die  Stipes  der  Unterlippe 
getrennt,  kurz.  Die  Lippentaster  2-gIiedrig,  mit  viel  längerem 
und  dickerem  BasaI-  als  Endgiied.     Die  Zunge  breit. 

Die  Beine  ziemlich  kurz  und  fein,  spärlich  behaart.  Die 
Hinterbeine  stehen  fast  doppelt  so  weit  von  einander  ab  als  die 
Vorderbeine. 

Der  Prothorax  etwa  1  ^/s  mal  so  breit  \vie  lang,  mit  abge- 
rundeten  Seiten,  hinter  der  Mitte  am  breitesten.  Meso-  und  Me- 
tathorax  unbedeutend  breiter  und  etwas  kiirzer  als  der  Prothorax, 
in  der  Mitte  am  breitesten.  —  Die  1 — 7.  Abdominalsegmente 
fast  von  gieicher  Lange  und  Breite,  das  8.  etwas  schmaler  als 
diese.  Die  1 — 8.  Segmente  mit  abgerundeten  Seiten,  in  der  Mitte 
am  breitesten.  Das  9.  Segment  fast  halbkreisförmig,  viel  schmaler 
als  das  8.  Segment,  unbedeutend  breiter  als  der  Kopf.  —  Cerci 
kurz  und  2-gliedrig,  deutlich  kiirzer  als  das  9.  Abdominalseg- 
ment.  Das  Basalglied  turz  und  dick,  1  V2  mal  so  lang  wie  breit, 
etwas  gekriimmt,  mit  etwas  zugespitztem  Ende,  aussen  und  unten 


384  U.  Saalas. 


mit  einigen  langen  Haaren  versehen.  Das  2.  Glied  ebenso  laug 
aber  nur  etwa  ^/s  so  breit  wie  das  1.  Glied,  in  einem  Endhaar, 
das  fast  so  lang  wie  das  Glied  ist,  auslaiifend.  —  Nachschieber 
kurz,  cylindrisch.  —  Stigmen  rund,  sehr  gross.  Die  Thorakal- 
stigmen  l)efinden  sich  seitlich  zwisclien  Pro-  imd  Mesothorax,  die 
Abdoniinalstigmen  ausserhalb  der  Rtickenplatten,  in  der  Mitte  der 
1 — 8.  Segmente  belegen. 

Lange  bis  4  V2  mm. 

Diese  Larve  unterscheidet  sich  von  der  von  Schioedte  (NT 
1862,  III,  1  p.  229—230,  tab.  10,  f.  17—20  u.  1864,  111,3,  tab.  2, 
f.  1)  beschriebener  Agathidium  mandihulare  STURM.-Larve  u.  A. 
in  folgender  Weise:  Der  Körper  ist  verhältnismässig  viel  länger, 
fast  gleichbreit  (bei  A.  m.  länglich  eiförmig,  konvex;  nach  der 
Abbildiing  nur  3  V2  mal  so  lang  wie  breit).  Die  Cerci  sind  kiir- 
zer  (bei  A.  m.  ziemlich  dick,  wenig  länger  als  das  9.  Abdomi- 
nalsegment).  Die  Maxillarladen  scheinen  von  verschiedener  Ge- 
stalt  zu  sein  (vergl.  die  Figiir  Schioedtes). 

Perris  gibt  (AF  1851,  II,  9,  p.  44—48,  tab.  2,  X:o  4,  f.  17 
— 25)  eine  ziemlich  genaue  Beschreibung  der  Larve  von  Agathi- 
dium seminulum  L.  Diese  Beschreibung  stimmt  im  Allgemeinen 
recht  gut  mit  meinen  Larven  iiberein,  scheint  jedoch  in  einigen 
Punkten  von  diesen  abzuweichen.  Die  Körperform  des  A.  nigri- 
Xjenne  ist  mehr  gleichbreit  (bei  A.  s.  eiförmig,  sehr  gestreckt). 
Die  Cerci  sind,  nach  der  Beschreibung  und  besonders  nach  der 
Abbildung,  von  etwas  verschiedener  Gestalt.  Perris  sagt  von  der 
A.  5.-Larve:  „I1  est  muni  posterieurement  de  deux  appendices 
cornes,  droits  et  divergents,  formes  de  deux  pieces  ou  articles, 
dont  un  cylindrique  et  Tautre  setiforme." 

Die  Larve  babe  icb  zusaninien  mit  der  Imago  gefunden.  Die  Artbestim- 
muug  ist  jedocb  nicbt  sicher.  An  demselben  Baume  fand  icb  aucb  Imagincs 
von  Agathidium  badium  ncbst  einer  Larve,  welcbe  meiner  Annabme  nach  zu 
dieser  Art  gebört.  —  Die  Puppe  ist  noch  nicbt  bekannt. 

Diesen  Käfer  habe  ich  manchmal  unter  der  Rinde  von  lie- 
genden    Fichten    gefunden.     Die   Rinde  war  immer  ziemlich  ge- 


Die  Fiolitenkcäfer  Finnlands.  385 

löst.  In  einigen  Fällen  konstatierte  ich  zahlreiche  alte  Hylastes 
glabratus-G'mge  an  den  Stellen,  an  welclien  der  Käfer  sich  auf- 
hielt;  einnial  waren  sog-ar  noch  diese  Borkenkäfer  selbst  an  dem 
Baume  vorhanden.  Einmal  fand  ich  den  Käfer  in  den  Gäng-en  der 
Tetropium-JjRrYGn.  Zuweiren  wuchs  Hansenia  abietina  an  den 
Stänunen.  "  Die  Dicke  der  Stämme,  die  in  +  trockneren  Wäldern 
lag-en,  betrug-  23 — 30  cm. 

Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  39)  lebt  der  Käfer 
unter  der  Rinde  von  Populus,  tremula  und  Betula  verrucosa  {alba) 
u.  A.  —  B.  Poppius  fand  ihn  einst  an  einem  Birkenscliwanmi.  —  Von 
ausländischen  Ang-aben  sei  erwähnt,  dass  der  Käfer  nach  Reitter 
(FG  II,  1909,  p.  257)  unter  verpilzten  Nadelholzrinden  lebt. 

Funddaten  der  Larven:  14.  VI  und  der  Iniagines:  14.  VI — 
20.  IX. 

Die  Art  ist  zienilich  selten  aber  iiber  das  ganze  Gebiet 
von  Siidfinnland  bis  nach  Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Der 
nördlichste  bekannte  Fundort  ist  Tsitsanjarga  bei  Inari  See  (LI). 

Fundstellen: 

Ab:  Pargas  (O.  M.  R.)  —  Kakskerta  (E.  J.  B.) 

N:  Helsinki  (J.  Sg).  —  Mäntsälä  (Nordensk.)  —  „Nvlandia"  (CoU. 
Mäkl.) 

IK:  Pyhäjärvi,  17.  VI.  1884  (.1.  So). 

St:  Yläne  (F.  u.  J.  Sg). 

Ta:  Teisko,  23.  VIII.  1886  (J.  So).  —  Orivesi,  29.  \l.  1898!  —  Ruo- 
vesi, 12—16.  VI.  1874  (J.  Sg)  u.  29.  VI.  1898!  —  Karhujärvenmaa,  31.  VII. 
1912,  1  Im.  an  einer  23  cm  dek.,  lieg.  F.,  deren  Basis  21/2  m  iiber  dem  Erd- 
boden  lag,  mit  alten  Hylastes  ^/aör.-Gängen!  —  Heinälamminmaa,,  20.  IX.  1912. 
4  Im.  an  einer  30  cm  dek.,  lieg.  F.,  deren  Basis  3  m  iiber  dem  Erdboden  lag, 
mit  alten  Hylastes  g'Zaö/'.-Gängen,  mit  Pytho  depr.,  Olisth.  substr.,  Agathid. 
bad.,  Harmin.  und.-L.  etc!  —  Korpilahti,  10.  VII.  1897  (J.  Sg). 

KL:  Jaakkima,  9.  VII.  1881  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  13.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  28  cm  dek.,  lieg. 
F.,  deren  Basis  1  V2  m  iiber  dem  Erdboden  lag,  mit  Hylastes  glabr.  n.  Cery- 
lon  ferr.l 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  14.  VI.  1913:  2  Im.  u.  2  L.  (4  V2  mm) 
an  einer  28  cm   dek..  lieg.  F.,  mit  Pytho  depr.  tonang.,    unter   Rd.  mit  Agath. 

25 


386  U.  Saalas. 


hnd.  und  dessen  L.,  Baptol.  pilic.,  Qued.  laev.  etc,  im  Bruchmoor!  —  Im.  an 
einer  mit  Hansenia  ab.  bewachs.,  lieg.  F.,  am  Gipfel,  in  ^^l;;  trockencm  Walde! 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  1  Im.  an  einer  25  cm. 
dck.,  lieg.  F.,  mit  Tetropium-L,.  tonang.,  in  dcn  Tetropium-Gmgen,  zus.  mit 
Qued.  laev.,  im  Braclimoor! 

LI:  Tsitsanjarga  am  Inari  See,  13.  VII.  1897,  an  einem  Baumschwamm, 
der  an  einer  Birke  wucbs  (B.  P.) 

Weitere    Vcrbreitung:    Nord-  und   Mitteleuropa,    Korsika. 


Agathidium  seminulum  L. 

Peebis:  af  1851,  II.  9,  p.  44-48,  tab.  2,  N:o  4,  f.  17—25  (L.  n.  P.) 
—  Ohapuis:  MSL  1853,  8,  p.  409—410,  tab.  2,  f.  5  (Nacb  Perris). 

Die  friiheren  Ent^icklungsstadien  sind  nicbt  aus  Finnland 
bekannt.  —  Nach  Pekris  lebt  die  Larve  an  Trichia  cinnaberina^ 
einem  Pilze  aus  der  Ordnung  der  Myxomyceten.  Sie  verpuppt 
sicli  in  der  Erde.  —  Nach  J.  Sahlberg  lebt  der  Käfer  unter 
der  Rinde  von  niorschen  Baumstänimen,  an  Laub-  und  Nadel- 
bäumen.  Ich  fand  ihn  an  morsclien,  27 — 78  cm  dicken  Ficbten- 
stiimpfen,  sowobl  unter  der  Rinde  als  aucb  in  weicbem,  von  Pilz- 
mycel  durcbsetztem  Holze,  und  an  einem  43  cm  dicken,  liegenden 
Ficbtenstamme,  unter  stark  g'elöster  Rinde.  —  Aucb  fand  icb  ibn 
einnial  an  einem  Polypilus  caudicinus  Schaeff.  (=  Polyporus 
sulphureus  FR.)-Scbwamm,  der  an  dem  Stamme  der  Quercus  rohur 
wucbs,  und  einmal  zwiscben  Sägespänen,  unter  Brettern. 

Funddaten  der  Imagines:  18.  V — 25.  X. 

Die  Art  ist  zi  e  m  lie  h  bäufig  und  von  Siidlinnland  bis  nach 
dem  Ob  hinauf  verbreitet,  wo  der  nördlicbste  Fundort  Liminka  ist. 

Biol.  und  Datenaufzeicbnungen. 

Ab:  Karjalolija,  Pipola,  8 — 9.  VIII.  1899,  Im.  an  Polypilus  caudici- 
nus Schw'ämmei\,  die  an.  einem  Eicbenstamme  wucbsen!  --  Haapajärvi,  7.  VI. 
1912,  Im.  an  einem  78  cm  dck.  F.-Stf.,  in  von  Pilzmycel  durcbsetztem  mrscb. 
Hz.,  mit  Conurus  pub.l  —  Kircbdorf,  2.  IX.  1913,  lm.  an  einem  F.-Stf.,  un- 
ter Rd.! 

Ta:    Hollola,    Tiirismaa,    4.  VI.  1913,    Im.  an  einer  48  cm   dck.,   lieg., 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  387 

sehr  mrscli.  F.,  unter  stark  gelöster,  imihniger  Kd.,  mit  Conurus  pub.  u.  Que- 
dius  xanlh.\ 

Tb:  Toivakka,  llmoniemi,  29.  VI.  1914,  Im.  zwi^*clien  alten  Sägespä- 
neii,  untcr  Brettern! 

Kb:  Korpiselkä,  Toivajärvi,  14.  VI.  1913,  Im.  an  einom  27  cm  dck., 
ganz  mrscli.  F.-Stf,,  unter  Rd.! 

(Einig-e  andere  Datenaiifzeichnung"en). 

Weitere    Verbreitung:    Nord-    u.  Mitteleuropa,  Baikal   in 

Sibirien. 

Agathidium  badium  Er. 

?  Die  Larve. 

Diese  iinterscheidet  sicb  von  der  Larve  des  Agathidium  man- 
dihulare  (Schioedte:  NT  1862,  III,  1,  p.  229—230,  tab.  10,  f.  17 
—20  und  1864,  III,  3,  tab.  2,  f.  1)  durch  ihren  kleineren  (2,4  mm 
langen),  einfarbig  gelblichweissen  Körper  und  etvvas  längere  Be- 
haarung. 

(Es  könnte  dies  eine  ziemlich  juuge,  soeben  gehäutete  A. 
mandibulare-ljarYe  sein;  \valirscheinlich  ist  sie  es  jedoch  nicht.) 

Die  Larve  fand  ich  einst  zusammen  mit  der  Imago.  Jedoch  ist  es  ganz 
nnsiclier,  ob  die  Artbestimmung  richtig  ist.  An  demselben  Baume  fand  icb 
nämlich  Imagines  von  Agathidium  nigripenne,  nebst  Larven,  die  wahrschein- 
lich  zu  dieser  Art  gehören.     Die  Puppe  ist  noch  nicht  bekannt. 

SowoM  die  Imago  als  die  Larve  dieser  Käferart  habe  ich 
under  der  Einde  liegender  Fichten  gefunden.  Die  Bäume  waren 
11—30  cm  dick,  ihre  Rinde  gelöst;  jedoch  war  das  Holz  noch 
nicht  in  höherem  Masse  vermorscht.  An  manchen  Bäumen  leb- 
ten  reichlich  Pytho  niger-  und  P.  depressus-hsirYeTi.  An  einigen 
Bäumen  konnte  ich  alte  Hijlastes  glabratus-Gsmge  konstatiren; 
an  einigen  wuchsen  Hansenia  aMetina-ScinYämme.  Die  Fichten 
lagen  in  +  trockenen  Wäldern  oder  in  Bruchmooren.  —  B.  Poppius 
hat  die  Art  einmal  unter  Kiefernrinde,  desgleichen  einmal 
unter  der  Rinde  von  Populus  trepiula  gefunden.  An  letztgenann- 
tem  Baume  hat  sie  auch  J.  Sahlberg  gefunden,  der  von  ihr  (EC, 


388  U.  Saalas. 


Clavic.  1889,  [).  38)  sagt:  „Lebt  imter  der  Rinde  von  morschen 
Stämmeu  der  Populus  tremula  in  tinstern  Wäldern/' 

Funddaten  der  Larve:  14.  VI,  der  Imagines:  14.  VI— 21.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten.  Sie  ist  bis  nach  Nordfinn- 
land  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind 
Oulu  (Ob)  und  lisabni  (Sb). 

Fundstellen: 

Ab:   Karjalohja,   31.  VIII.    1886  (.1.  Sg).  —   Aiich:  v.  bicolor  (J.  Sg). 

N:  Helsinki  (J.  8g).  —  Mäntsälä  (Norden SK ) 

St:  Yläne,  16.  VIII.  1882  und  19.  VIII.  1882,  an  Populus  Ueniula 
(J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  v.  bicolor  nnter  Nadelholzrinde  (J.  Sg).  —  Heinälammin- 
maa:  20.  IX.  1912,  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  schräg  lieg.  F.  mit  alten  Hylastes 
glabr.-ijän^cn,  zus.  mit  Pytho  depr.,  Olisth.  substr.,  Agathid  nigr.  etc!  —  21. 
IX.  1912:  Im.  an  einer  11  cm  dck..  lieg.  F.  mit  Pityog.  chnlc-  u.  Hylastes- 
Crängen,  Pytho  niger-havyen  etc.  in  ^h  trockenem  Walde!  —  Im.  an  12 — 18 
cm  dck.,  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewacbs.  F.,  mit  Pytho  niger  tonang.! 

KL:  Jaakkima,  Meriä  Wiistenei,  6.  VIII.  1881,  v.  bicolor  (J.  Sci).  — 
Kirjavalahti  (B.  P.) 

Oa:  ,, Ostrobotnia",  v.  bicolor  (CoU.  Was.) 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki.  21.  VII.  1899  u.  18-19.  IX.  1913!  —  Pihla- 
javesi (J.  Sg). 

Sb:  Iisalmi  (J.  Sg). 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  14.  VI.  1913,  2  Im.  u.  1  L.  (2,1  mm)  an 
einer  28  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Pytho  depr.  tonang.,  mit  Agathid.  nigrip.  und 
dessen  Larve,  Baptol.  pilic,  Quedius  lacvig.  etc,  im  Bruchmoor! 

KOn:  Welikaja-guba,  23.  VI.  1896,  unter  Kiefernrinde,  v.  bicolor  (B. 
P.)  —  Dian.ova-gora  u.  Unitsa,  v.  bicolor  (B.  P.)  —  Perguba,  28.  VIII. 
1896,  unter  Rd.  der  Populus  tremula  (B.  P.)  —  ,, Karelia  rossica"  (GiJ). 

Ob:  Oulu  (Y.  Ws). 

AVeitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa. 

Agathidium  rotundatum  Gyll. 

Diese  Art  lebt  an  Fichten-,  Kiefern-  und  Birkenstiimplen 
oder  -Stämmen.  Die  Fichtenstiimpfe  waren  47 — 80  cra  dick,  der 
•einzig-e  von  mir  gemessene,  lieg-ende  Fichtenstamm  war  17  cm  dick. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  389 

Alle  waren  mehr  oder  weniger  inorscli.  Die  Käfer  halten  sicli 
entueder  unter  der  Rinde  oder  auch  in  von  Pilzmycel  durch- 
setztem  Holze  auf.  —  Die  Art  kann  jedocli  nacli  J.  Sahlbekg 
(EC,  Clavic.  1889,  p.  40)  auch  unter  morschen  St  ani  m  en  d  en, 
Laub  oder  Moos  in  Fichtenwäldern  leben. 

Funddaten  der  Imagines:  7.  VI — 20.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  jedocli  von  der  Siidkiiste  bis  nach 
Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Der  nördlichste  Fundort  ist  Jä- 
niskoski  bei  Patsjoki  (LI). 

Fundstellen: 

AI:  ..Alandia"  (nacl)  J.  So:  CCFj. 

Ab:  Iniö  (D.  A.  W.j  —  Pargas  (O.  M.  R.)  —  Karjalohja,  5.  VII. 
1882.  unter  Birken-Rd.,  30.  VITI.  18S3,  an  morscher  Birke  u.  20.  IX.  1890 
(J.  Sg);  22.  VIII.  1903!  —  Haapajärvi,  7.  VI.  1912,  Im.  au  eiueui  80  cm  dck. 
F.-Stf.,  im  Hz,  mitten  in  Pilzmycel  (wahrscheinlich  dem  der  Fomitopsis  ungu- 
lata),  zus.  mit  Conurus  pub.  etc!  —  Sammatti,  Mustalampi,  1.  IX.  1913,  Im. 
an  einer  mrscb.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  zus.  mit  Euplect.  Karst.,  Cis 
punct.  etc,  in  schattigem  Tale! 

N:  Helsinki  (Ingelius,  J.  Sg  u.  K.  M.  L.)  —  Esbo  (B.  P.)  —  Hangö, 
21.  VII.  1910! 

Ka:  Wiipuri  (M.\kl.)  —  Galitsina,  9.  VI.  1886  (J.  Sg). 

IK:  Kivennapa,  18.  VI.  1866  (J.  Sg). 

St:  Merikarvia  (D.  A.  \V.) 

Ta:  Hollola,  7.  VI.  1872,  an  Baumschwäuimen  (J.  Sg).  —  Janakkala 
(J.  Sg).  —  Teisko,  23.  VIII.  1886,  an  F.  oder  F.-Schwämmen  (J.  Sg).  — 
Ruovesi,  4.  VII.  1874,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg). 

KL:  Kirjavalahti  (B.  P.) 

Oa:  ..Ostrobotnia"  (Coll.  \Vas.) 

Kton:  Povenetz,  15.  VI.  1880,  an  einem  bliihendem  Trollius  euro- 
paeus  (Enw.) 

Om:  Jakobstad  (B.  P.)  —  Säresniemi  (Y.  Ws). 

Ob:  Oulu  (Y.  Ws). 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  im  Tale  des  Pvliäjoki,  2.  VIII.  1913,  Im. 
an  einem  47  cm  dck.,  an  der  Oberfläche  stellenweise  mrsch.  F.-Stf.  mit  146  Jah- 
resringen  unter  Rd.,  mit  Baptol.  pilic,  Pteryx  sut.,  Neuraph.  cor.,  Olisth. 
ineg.  etc! 

LI:  Patsjoki.  Jäniskoski.  12.  VIII,  1897,  zaiilr.  Im.  unter  Kiefern-Rd. 
(B.  P.) 


390  U.  Saalas. 


Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Ostsibirien 
(Baikal). 

Agathidium  arcticum  Thoms. 

Nach  J.  Sahleerg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  41)  lebt  die  Art 
unter  Moos  an  Fjeldabhäng-en.  Jedoch  fand  ich  sie  einst 
unter  der  Rinde  einer  liegenden,  mit  Hansenia  ahietina  bewacbse- 
nen  Fichte  und  einst  an  einem  morschen  Birkenstamme.  Ob- 
gieich  der  Käfer  niöglicberweise  nur  ausnalimsweise  an  den  bei- 
den  letztgenannten  Lokalitäten  lebt,  wollte  ich  ibn  hier  jedoch  be- 
riicksichtigen,  weil  seine  Lebensweise  nur  mangelhaft  bekannt  ist. 

Funddaten  der  Imagines:  30.  VI— 31.  VIII. 

Die  Art  ist  sehr  selten  und  nur  in  Lappland  gefunden 
worden.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind  Peltotunturi 
(LE),  Ivalojoki,  Patsjoki  (LI)  und  Tschipnavolok  (LT).  Der  siid- 
lichste  Fundort  ist  Nuorunen  (Ks). 

Fundstellen: 

Ks:  Nuorunen  bei  Tavajärvi,  17.  VII.  1873,  Im.  mit  dem  Streifnetz 
(J.  Sg). 

LKem:  KittiKä,  Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer  19  cm  dck., 
lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F,,  unter  Rd.,  zus.  mit  Cis  punct.-,  Zilora 
jerr.-  u.  Harmin.  und.-L.l  —  Välivaara  in  der  Nälie  von  Pallastunturi,  4.  VII. 
1867  (J.  Sg).  —  Muonio,  30.  VI.  1867  (J.  So).  —  Sodankylä,  Kovanen,  6. 
VIII.  1894  (J.  Sg).  —  Enontekiö,  Ounastunturi  10.  VII.  1905! 

LIm:  Imantero.   13.  VII.  1870  (J.  Sg). 

LE:  Enontekiö,  Hetta,  28.  VII.  1867  (J.  Sg).  —  Peltotunturi,  16.  VII. 
1905,  an  mrscli.  Birken-Stm.! 

LI:  SO-Inari,  Puoresoaivi,  22.  VII.  1899,  Inari-See,  Tscharminjarga, 
10.  VIII.  1S99,  und  Patsjoki,  Jäniskoski,  31.  VIII,  Rajakoski,  14.  VIII.  u. 
Kalkuoaivi,  15.  VIII.  1897  (B.  P.)  —  Ivalojoki,  21.  VII.  1894  (J.  Sg). 

LT:  Tschipnavolok  (Edg). 

Weitere  Verbreitung:  Schwedisches  Lappland,  Nord-  u. 
Mittelnorwegen,  Schweiz,  Tyrolen,  Korsika,  arkt.  Sibirien. 


Die  Fichtenkäfer  P'iiinlan<ls.  391 

Agathidium  sp.  Larve.    Tafel  II,  Fig.  27. 

Ich  fand  eine  Agathidiiim-ha,YYe,  die  sich  von  der  A.  nigri- 
pen?^e-Larve  durch  viel  läng"ere  Cerci,  die  etwa  1  V2  mal  so  lang- 
als  das  9.  Abdoniinalsegnient  sind,  unterscheidet.  Das  Basalglied 
der  Cerci  lang-  und  schlank,  fast  cylindrisch,  2  V2  mal  so  lang*  wie 
breit,  mit  einigen  kurzen  und  einem  langen  Endhaar  besetzt.  Das 
2.  Glied  etwas  länger,  halb  so  schlank  wie  das  Basalglied,  mit  einem 
langen  Endhaar  besetzt.  —  Die  Oberseite  ist,  wie  bei  A.  nigri- 
penne^  braun  und  weisslich  geringelt.  Die  Hornschilder  der  Un- 
terseite  sind  undeutlicher. 

Was  dies  fiir  eine  Art  ist,  kann  ich  nicht  sagen.  Möglicher- 
weise  könnte  es  A.  seminulum  sein.  Die  Körperform  ist  jedoch 
parallelseitiger,  etwa  wie  bei  A.  nigripenne  (von  anderer  Gestalt 
als  in  Pereis'  Abbildung  von  A.  nigripenne). 

Fundstelle: 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  11.  VII.  1912,  1  L.  (3  V2  mm)  an  einer  18  cm 
dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewacbsenen  F.,  im  Brucbmoor! 


Corylophidae. 
Sacium  pusillum  Gyll. 

Diese  Art  habe  ich  an  18 — 21  cm  dicken,  stehenden  Fich- 
ten  an  trockenen  Stellen  gefunden.  Sie  lebte  unter  der  Rinde; 
ich  konnte  jedoch  nicht  konstatieren,  ob  sie  in  den  Gängen  ande- 
rer Insekten  oder  unter  gelöster  Rinde  an  Stellen,  an  denen  es 
keine  Insektengänge  gab,  lebte.  Die  Bäume  waren  noch  ganz 
frisch;  einmal  beobachtete  ich  in  der  Rinde  alte  Polygraphus- 
Gänge,  in  welchen  noch  die  Laemophloeus-Kvien  und  ihre  Larven 
lebten;  einmal  lebteu  in  dem  Baume  auch  noch  Kissophagus  pilo- 
5M5-Larven  und  Imagines.  Zweimal  fand  ich  Epuraea  rufomar- 
ginata  und  Ipidia  4-maculata  als  Begleiter  des  Käfers.  —  Beson- 
ders  scheint  der  Käfer  brandgeschädigte  Bäume  zu  bevorzugen,  wie 
schon  J.  Sahlbekg  bemerkt  (EC,  Clavic.  1889,  p.  78).     Nach  Letz- 


392  U.  Saalas. 


terera  lebt  or  librig-ens  sowohl  unter  Fichtenrinde  als  auch  iinter 
Birkenrinde. 

Funddaten  der  Imagines:  6.  VI,  17.  VIII.  u.  25.  IX. 

Die  Art  ist  sehr  selten.  Sie  wiirde  nur  bier  und  da  ange- 
troffen,  scheint  jedoch  iiber  das  ganze  Gebiet  bis  nach  Lappland 
hinauf  verbreitet  zu  sein.  Der  nördlichste  bekannte  sichere 
Fundort  ist  jedoch  Jakobstad  (Om). 

Fundstellen: 

Ab:  Kakskerta  (E.  J.  B.j 

St:  Yläne,  manchraal  in  brandgeschäd.  Wäldem  gefunden  (nach  J.  Sg). 

Oa:  »Ostrobotnia"  (Coll.  Was.)  • 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912,  1  Im.  an  einer  18  cm  dck., 
abgest,  steh.  F.  mit  Pissodes  harcyn.,  Kissoph.  pii.,  Epuraea  rufom.,  Cortic. 
Un.,  C.  simil.  u.  Ipidia  4-maculata-L.,  unter  Ed.,  am  Rande  einer  trockenen 
Kiefernheide ! 

KOn:  Jalguba,  6.  VI.  1896,  1  Im.  (B.  P.)  —  „Karelia  rossica"  (Gu). 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913:  1  Im.  an  einer  21  cm  dck., 
steli.,  brandgeschäd.  F.  mit  reichlich  alten  Polygraphus-Gängen,  mit  Laemophl. 
abiet.  (alle  Stadien),  L.  alternans  u.  Bius  thor.-,  Callid.  cor.-,  Anthaxia  4-punct.- 
L.  etc.  sowie  einer  klciner  unbekannten  Larve  {Corticarial,  Sacium  pusillumV!)! 
—  2  Im.  an  einer  19  cm  dck.,  steh.,  brandgeschäd.  F.,  unter  Rd.,  mit  Epuraea 
rufom.,  Ipidia  4-macul.  u.  Asemum  striat.-h.\ 

LKem?:  „Lapponia"  (F.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Scliweden,  Deutschland,  Frank- 
reich,  Lithauen,  Livland,  Ostsibirien  (Irkutsk). 

Orthoperus  punctulatus  Reitt. 

tJber  den  Aufenthaltsort  und  Lebensweise  dieses  Käfers  ist 
nur  sehr  \venig  bekannt.  Einmal  fand  ich  ihn  an  eineni  alten 
Fomitopsis  ungulata-^Qhy^dÄnm^,  der  an  einem  Fichtenstumpfe 
wuchs,  ein  anderes  Mal  an  einer  liegenden,  15  cm  dicken  Fichte, 
mit  Pytho  nzg^er-Larven  tonangebend,  unter  der  Rinde.  Auch  J. 
Sahlberg  hat  ihn  unter  Fichtenrinde  gefunden,  —  Nach  Gangl- 
bauer  (KM  II,  1899,  p.  286)  lebt  er  unter  feuchtem  Buchen- 
laub. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnhmds.  393 

Fuuddaten  der  Imag-ines:  6.  VII,  4.  VIII  u.  20.  IX. 

Die  Art  ist  äusserst  selten.  Sie  wurde  Lier  und  da  in 
verschiedenen  Gegenden  des  Gebietes  gefimdon.  Der  iiördlichste 
E'uudort  ist  Pallastunturi  (LKem),  die  siidlichsten  sind  Yläne  (St) 
und  Teisko  (Ta). 

Fundstellen: 

St:  Yläne  (J.  Sg). 

Ta:  Teisko  (J.  Sg). —  Ruovesi,  neiniilamminmaa,  20.  IX.  1912,  1  Im. 
an  einer  15  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Gängen  kleiner  Ipiden,  Pytho  niger-h.  ton- 
ang.,  Ci-ypturg.  hisp.,  Dendroph.  cren.,  Orches.  /asc.-L.,  Harminius  und.-L. 
etc,  im  Bruclimoor! 

Tb:  Pihlajavesi,  6.  VII.  1886,  unter  F.-Rd.  (J.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  1  Im.  an  8— 13  cm  breiten 
Fomitopsis  ungulata-^Q\iw'AmmQ,  die  an  einem  F.-Stf.  wuchsen,  mit  Cis  bident., 
C.   Jaquem.  u.  Ennearthr.  laric.l 

Weitere  Verbreitung-;  Ostungarn,  Siebenbiirgen,  Karpa- 
ten.  Beskiden. 


Trichopterygidae. 

Pteryx  s ut ura  Us  Heer. 

Diesen  Käfer  habe  ich  ziemlich  oft  an  der  Fichte  gefun- 
den.  Meist  findet  man  ihn  an  Stiinipfen,  die  noch  nicht  allzu 
verraorscbt  sind,  an  denen  jedoch  die  Rinde  stark  gelöst  ist.  Dort 
läuft  er  auf  dem  feuchten,  schwärzlicheni  Holze  unter  der  Rinde 
herum.  —  Auch  an  aufrecht  stebenden  Bäumen  trifft  man  ihn  an. 
So  fand  ich  ihn  z.  B.  einmal  an  einem  Baume,  dessen  Rindenun- 
terfläche  voll  von  alten  Ips  typog^-aphus-Gmgen  war.  Die  Dicke 
der  Stiimpfe  betrug-  27 — 47  cm,  die  der  stehenden  Bäumen  13 — 21 
cm.  —  Die  Fichte  ist  nicht  der  einzige  Baum,  an  dem  dieser  Kä- 
fer lebt.  Die  zur  meiner  Verfiigung  stehenden  Angaben  zeigen, 
dass  er  wenigstens  auch  unter  der  Rinde  von  Betula  und  Populus 
tremula  lebt.  —  Ausserdem  sagt  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic,  1889, 
p.  67),  dass  er  im  Inneren   von   morschem   Holz  vorkommt.     Bis- 


394  U.  Saalas. 


weilen  wurde  er  aucli  an  Eichen-  und  Birkenschwämmeii  an- 
g-etroffen.  Nach  J.  Sahlberg  lebt  er  auch,  jedoch  seltener  als  an 
Bäumen,  in  den  Nestern  der  Formica  rufa  und  des  Lasius  fu- 
liginosus.  Fiir  eine  seltene  Aiisnalime  halte  ich  es,  dass  der  Kä- 
fer  einst  in  faulendem  Heu  gefunden  wurde.  Auch  habe  ich  • 
keine  Angaben  dariiber,  dass  er  bei  uns  in  Finnland,  wie  Gangl- 
BAUER  berichtet  (KM  III,  1899,  p.  321),  unter  feuchtem,  abge- 
fallenem  Laube  gefunden  worden  ist. 

Funddaten  der  Imagines:  25.  VI— 5.  XL 

Die  Art  ist  zi  emi  ich  häufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet 
von  der  Sudkiiste  bis  nach  Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Der 
nördlichste  bekannte  Fundort  ist  Ivalojoki  (LI). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  22.  VIII.  1889,  an  Eichenschwämmen  (J.  Sg).  —  Haa- 
pajärvi. 2.  IX.  1912,  lui.  an  einem  32  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  zieml.  leicht  lös- 
licber  Rd.,  zus.  luit  Rhiz.  disp.,  Cerylon  hist.,  Eupl.  Karst.  etc!  —  Sammatti, 
9.  Vn.  1883,  unter  Birken-Rd.  (J.  Sg). 

Ta:  Ruovesi,  11.  VII.  1874,  an  Schwämmen  (J.  Sg). 

KL:  Jaakkima,  24.  VIII.  1881,  auf  einer  feuchten  Waldwiese,  unter 
feuchtem  Heu  (J.  Sg). 

Tb:  Korpilahti,  Kuusanmäki,  3.  VII.  1912,  Im.  an  einer  20  cm  dck., 
steh.  F.  mit  alten  Ips  typogr.-Gängen  tonang.,  mit  Polygr.  subop.-GÄngen, 
Xylita  bupr.,  Bius  thor.,  Callid.  cor.  etc,  im  Bruchmoor!  —  Vilppula,  Kar- 
hujärvenmaa.  31.  VII.  1912,  Im.  an  einer  21  cm  dck.,  steh.  F.  mit  alten  Ips 
typogr.-Gängen,  im  Bruchmoor! 

Kb:  Eno,  12.  VII.  1875,  an  Birkenschwämmen  (J.  Sg). 

KOn:  Jalguba,  25.  VI.  1869,  bei  Formica  rufa  (J.  Sc;).  —  Unitsa,  4. 
VIII  und  Perguba,  24.  u.  25.  VIII.  1896,  iiberall  unter  der  Rinde  der  Po  jo  u- 
lus  tremula  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  Kallb}',  17.  VIII.  1913:  Im.  an  einer  13  cm  dck., 
steh.,  brandgesch.  F.,  unter  Rd.,  mit  Ips  sutur.,  Crypt.  hisp.,  Euplect.  Karst., 
in  brandgesch.  Waldel  —  Im.  an  einem  F.-Stf.  unter  Rd.,  in  feuchtem  F.-Walde! 

Ks:  Kuusamo,  Kuolio,  7.  VII.  1914,  Im.  an  einem  40  cm  dck.,  sehr 
mrsch.  F.-Stf.,  unter  stark  gelöster  Rd.I 

LKetn:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913.  Im.  an  einem  27  cm  dck., 
1 1/2  m  hohen  F.-Stf.,  unter  Rd..  zus.  mit  Ci-s  comptus,  Eudect.  Gir.,  Eupl. 
Karst.  etc.!    ~    Pallastunturi,  am  Ufer  des  Pyhäjoki  2.  VIII.  1913:  zahlr.  Im. 


Die  Fichtenkäfer  Finiilands.  395 


an  eiuem  47  cm  ilck.,  leidit  \-erinorschten  F.-Stf.  init  146  Jahresringen,  unter 
Rd.,  zus.  mit  Baptol.  pii.,  (Histh.  meg.,  Agath.  rot.,  Neuraph.  cor.  etc!  — 
Zahlr.  Im.  an  oinom  43  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  leicht  löslicher  Rd.,  dereu  Un- 
terseite  schwärzlieli  und  fouelit  \\-ar,  zus.  mit.  Olisht.  meg.  etc! 

(Einig-e  andere  Datenaufzeiclinung-en). 

Weitere  Verbreitung-:   Nord-  u.  Mitteleuropa,  Mittelmecr- 
g-ebiet. 


Scaphidiidae. 
Scaphosoma  agaricinum  L. 

Perris:    Gobert.  Cataloguc  1876,  fasc.  3,  p.  88;  Lv.  1877,  p.  10—14,  f. 
1-8  (L.  u.  P.) 

Die  Mheren  EntAvicklungsstadien  kenne  icli  nicht  aus  Finnland. 

Der  Käfer  lebt  an  morschen  Stiimpfen  und  Bauinscliwäm- 
men,  sowolil  an  Laub-  als  auch  an  Nadelbäumen.  J.Sahlberg 
(EC,  Clavic.  1889,  p.  80)  fand  ihn  an  Birk  e  n  stiimpfen  und  an 
Schwämmen,  die  an  Kiefe  m  stiimpfen  wuclisen.  Ich  fand  ihn 
u.  A.  an  Kiefernstiimpfen  unter  der  Rinde  und  an  der  Unterseite 
einer  Fomiiopsis  ungulata^  die  an  einem  Ficlitenstumpfe  wuchs. 
Walirscheinlich  ernälirt  sicli  der  Käfer  von  Scliwämmen  oder  von 
deren  Mycel. 

Funddaten  der  Imagines:  27.  V— 2.  IX. 

Die  Art  ist  häufig-  und  iiber  das  Gebiet  bis  nach  Nordfinn- 
land  hinauf  verbreitet.  Die  nördliclisten  bekannten  Fundorte  sind 
Ylikiiminki  (Ob)  und  Kivakka  (KK). 

Biöl.  und  Datenaufzeichnung-en: 

Ab:  Karjalohj.a,  Karkali,  2.  IX.  1888,  an  Birken-Stf.  (J.  Sg). 

Ta:  Padasjoki.  3.  VI.  1882,  unter  Rd.  (K.  Eg). 

KOn:  Kischi,  16.  VI.  1896,  an  Stf.,  unter  Rd.  (B.  P.) 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  1914,  Im.  an  einem  28  cm  dck. 
Kiefern-Stf.,  unter  Rd.! 

KK:  Kivakkavaara,  14.  VII.  1914,  an  der  Unterseite  einer  25  cm  brei- 
ten  Fomäopsis  ungulata,  die  an  einem  F.-Stf.  wuchs,  zus.  mit  Epuraea-  u.  Ale- 
ochari  ne  n -1j.\ 


396  U.  Saalas. 


(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnnng-en). 
Weitere    Verbreitung:    Nord-    und    Mitteleuropa,    Mittel- 
uieergebiet,  Nordasien  bis  in  die  Amurlunder. 


Histeridae. 

Platysoma  deplanatum  Gtll. 

Dieser  Käfer  ist  ein  typisclies,  unter  Baumrinde  lebendes  In- 
sekt.  Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  129)  lebt  er  haupt- 
säcblich  unter  der  Rinde  von  Populus  tremula,  wo  auch  icb  ibn 
gefimden  habe.  Jedoch  ist  er  bei  uns  ebenfalls  an  Birken  ge- 
funden  worden.  Ausserdem  liaben  sowolil  J.  Sahlberg  als  B.  Pop- 
piTJS  ibn  an  Ficbten  gefunden,  Erstgenannter  an  einem  Baum, 
an  welcbeni  Ips  typographiis  tonangebend  war.  —  Ganglbauer 
(KM  III,  1899,  p.  357)  sagt,  dass  der  Käfer  namentlicb  unter 
Pappelrinde  lebt. 

Funddaten  der  Imagines:  16.  VI — 6.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlicb  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  u.  Mittel- 
finnland  verbreitet.  Die  nördlicbsten  Fundorte  sind  Wasa  (Oa)  und 
Käppäselkä  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Kakkarainen  (O.  M.  R.)  —  Kakskerta  (E.  J.  B.)  —  Karja- 
lohja, 2—9.  VIII.  1882  Xl.  Mittc  VII.  1900  (J.  Sg).  —  Karkali.  6.  VIII.  1900, 
unter  Birken-Rd.  (J.  Sg).  —  Makkarjoki,  22.  VIII.  1900,  unter  F.-Rd.  zus.  niit 
Ips  typograph.  (J.  Sg).  —  Karkali.  11.  VII.  1900,  5.  VII.  1901  u.  2(>.  VI  1911, 
unter  der  Rd.  einer  grossen,  steh.  Populus  tremulal  —  Karjalohja,  16.. VII.  1904. 
(A.  N.)  —  Sammatti,  22.  VI.  1882,  an  einem  Birken-Stf.  mit  Pyrochroa-Lar- 
ven,  u.  22.  VI.  1889  (J.  Sg). 

N:  Korso  (Lmi). 

Ka,  T,  S:  (nadi  J.  Sg:  CCF). 

St:  Ylä  ne  (C.  Sg)  u.  6.  IX.  1882,  unter  Rd.  der  Populus  tremula  {J .  Bg). 

KL:  Jaakkima  u.  Impilahti  (J.  Sg). 

Oa:  Wasa  (Was.) 

KOn:  Dvoretz,  17.  VIII.  1869  (J.  Sg).  -  Kischi,  16.  VL  1896  (B.  P.) 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  397 


—    Velikaja-guba,    24.  VI.   189'5,  an  F.  (B.  P.)   —    Käppäsolkä,  17.  VITI. 
1896,  uiitcr  Rd.  einer  brandgescliädigten  Birke  auf  geschwendeteiu  Boden  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung-;  Nordeuropa,  Preussen,  Sibirien  bis 
in  die  Amurländer. 


Cylistosoma  lineare  Ee. 

Platysoma  lineare  Ee. 

Nöedlinger:  Ntr  II,  1880,  p.  2.  —  Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  78. 

Die  Larve.    Tafel  II,  Fig.  28—29. 

Diese  Larve  stinimt  in  alien  wesentlichen  Punkten  mit  der 
Ton  Peeeis  [HPM  (1853)  1863,  1,  p.  124—128,  f.  161-170]  be- 
scliriebenen  und  abgebildeten  Cylistosoma  ohlongiim  F.-Larve  und 
mit  den  von  Schioedte  (NT  1864,  III,  3,  p.  153—154,  tab.  2,  f. 
2 — 5)  beschriebenen  und  abgebildeten  Platysoma  compressum 
HEEBST.-Larven  iiberein.  Von  letztgenannten  sc^eint  sie  sich  je- 
doch  durch  den  4-zäbnigen  Vorderrand  des  Clypeus  zu  unterschei- 
den.  Wenigstens  bei  deni  mir  vorliegenden  Exemplar  ist  dieser 
unsymmetrisch  4-zähnig  (bei  Pl-  compressum-.  Clypeus  in  der  Mitte 
S-zähnig,  die  Zähne  oft  unsymmetrisch  gebildet).  Da  ich  nicht 
Larven  von  C.  ohlongum  und  Pl.  compressum  zur  meiner  Verfil- 
g'ung  habe,  kann  ich  nicht  mit  Sicherheit  entscheiden,  ob  diese 
sich  vielleicht  auch  noch  in  anderen  Hinsichten  von  der  C.  lineare- 
Larve  unterscheiden. 

Lange  9  V2  mm. 

Ein    kurze    Beschreibung  ilber  die  C.  ?mear-e-Larve  befindet 

sich  in  meiner  Larvenbestimmungstabelle. 

Eine    Larve    habe  ich  zusammen    mit  einer  Imago  g-efunden;  ausserdem 
fand  ich  eine  leere  Larvenhaut  in  einer  Puppenhöhhing. 

Die  Puppe.    Tafel  II,  Fig.  30. 

Der  Körper  ist  breit,  oben  und  unten  ausgeflacht,  etwa  2V2 
mal  SO  lang  wie  die  Breite  des  Prothorax.   —  Prothorax  trans- 


398  U.  Saalas. 


versell,  1  V-2  mal  so  breit  wie  lang,  mit  nach  vorn  leicht  konver- 
gierenden,  fast  g-radlienig-en  Seitenrändern  und  fast  rechtwinklig-eii 
Vorder-  und  Hinterwinkeln,  am  Aussen-  und  Hintcrrande  rait  eini- 
gen,  je  an  einera  kleinen  Höckerclien  befestigten  Börstchen.  Auf 
der  Scheibe  bofindet  sich  vor  dem  Hinterrande  Jederseits  ein  kur- 
zer  Läng-seindnick.  —  Meso-  und  Metathorax  glatt  und  giän- 
zend.  Der  Hinterrand  des  Metathorax  in  der  Mitte  leicht  nach 
hinten  hervorg-ezogen.  —  Die  Abdominalsogmente  kurz  und 
quer,  an  den  Aussenrändern  jederseits  mit  etwa  2,  an  den  Hinter- 
rändern  mit  etwa  6 — 8  kurzen  Borsten  versehen.  —  Das  letzte 
Abdominalsegment  mit  2  feinen,  weichen,  kurzen,  nahe  bei  ein- 
ander  stehenden  Cer ci  versehen.  Die  vorderen  Abdominalstig- 
men  befinden  sich  auf  der  Oberseite,  die  hinteren  mehr  seitlich. 
—  Die  Fiihlerscheiden  kurz,  keulenförmig,  nach  aussen  und 
hinten  gerichtet,  bis  an  die  Vorderkniee  hinanreichend.  —  Die 
Fliigeldeckenscheiden  kurz  und  breit,  mit  etwas  gewölbten 
Schultern,  mit  gestutzten  Spitzen  und  etwas  vorspringenden  inne- 
ren  Hinterecken.  Sie  reichen  etwa  bis  an  den  Hinterrand  des  2. 
Abdominalsegments.  -  Die  Hinterfliigelscheiden  reichen  bis 
an  den  Hinterrand  des  4.  Abdominalsegments;  die  Hinterfuss- 
s  ehei  den  bis  zur  Mitte  des  4.  Abdominalsegments. 
Lange  5  mm. 

Die  Puppe  habe  icli  in  derselben  Höblung  zusamnien  mit  der  Iceren 
Larvenhaut  gefunden.  —  Die  Körperform  und  Grösse  der  Puppe  zeigen  sofort, 
dass  sie  zu  dem  Cylistosoma  lineare  gebört,  denn  diese  Art  ist  die  einzige 
finniscbe,  die  in  diesen  Hinsicbten  mit  der  in  Frage  stehenden  Puppe  iibereinstimmt. 

Sovi  el  ich  weiss,  ist  dieser  Käfer  ein  sehr  typischer  Nadel- 
holzbewohner.  Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic,  p.  129)  lebt  er 
unter  Baumrinde,  besonders  an  Phius  silvestris.  —  Jedoch  trifft 
man  ihn  auch  recht  oft  an  Fichten.  Er  lebt  ganz  typisch  in  den 
Gängen  der  Ipiden.  Gewöhnlich  findet  man  ihn  hier,  wenn  die 
Ipiden  noch  drinnen  sind,  zuweilen  erst,  nachdem  letztere  schon 
weggezogen  sind,  jedoch  keineswegs  viel  später.  Mit  Sicherheit 
habe  ich  die  Art  in  den  Gängen  des  Ips  typographus  und  /.  la- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  399 

ricis  gefunden,  besonders  in  den  erstercn.  —  Nach  Kleine  ist 
sie  ein  Feind  des  1.  tijpographus  imd  Myelophilus  piniperda.  — 
Als  die  typischsten  Begieiter  der  Cylistosoma  lineare  an  der 
Fichte  seien  nur  erwälint:  Plegaderus  vulneratus,  PL  saticius, 
Paromalus  flavicornis,  Epuraea  thoracica,  Nudohius  lentus  nnd 
Quedius  laevigatus.  —  Die  Bäume  waren  15—40  cm  dick  nnd 
befanden  sich  in  +  trockenen  Wäldern.  Es  waren  teils  ste- 
hende  oder  lieg-ende  Bäume,  teils  Stiimpfe.  —  Nach  Nördlinger 
lebt  der  Käfer  anch  an  Pinus  lialepensis.  —  Als  Nahrnng-  soll  er 
Ipidenbruten  benutzen. 

Fnnddaten  der  Larve:  25.  VII,  der  Puppe:  1.  IX,  der  Ima- 
g-ines:  22.  V— 24.  IX. 

Die  Art  ist  nicht  selten  in  Siid-  und  Mittelfinnland.  Die 
nördlicbsten  Fundorte  sind:  Oa,  Pihlajavesi  (Tb),  Leppävirta  (Sb) 
und  Pielisjärvi  (Kb). 

Biol.  und  Datenaufzeichnung-en: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf:  27.  VIII.  1912,  2  Im.  an  einem  27  cra  dck., 
1  V2  m  hoben  F.-Stf.,  imter  Rd.,  zus.  mit  Ips  laricis,  I.  dupL,  Hylastes  palL, 
Xylot.  Un.  etc,  in  trockeuem  Waldel  —  2.  IX.  1913,  Im.  an  einer  25  cm  dck., 
stoh.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang.!  —  1.  IX.  1914,  1  P  (5  mm)  u.  das  Vorder- 
ende  eincr  leeren  Larvenhaut  in  derselben,  vollkoramen  geschlossenen  Höhlung 
an  einem  40  cm  dck.,  1  Vs  m  hoben,  im  vergangenen  Winter  abgehauenen  F.- 
Stf.,  in  den  Gängen  von  Ips  laricisl  —  Makkarjoki,  27.  VIII,  1904,  unter 
Kiefern-Rd.  auf  einer  Heide!  —  Karjalohja,  22.  VUI.  1900,  unter  F.-Rd.,  mit 
Ips  typogr.  u.  l.IX.  1914,  an  eben  abgehauenen  F.-Stf.  (J.  Sg).  —  Sammatti: 
6  VIII.  1914,  unter  Kiefern-Rd.  (J.  Sg).  —  24.  IX.  1914,  Im.  an  15— 22  cm  dck., 
steh.  F.  auf  einer  Heide!  —  8.  XI.  1914,  1  abgestorb.  Im.  an  einer  20  cm  dck., 
steh.  F.  mit  zieml.  alten  Ips  typogr. -Gängen,  in  den  letztgenannten  Gängen, 
jedoch  in  ihrcr  eigenen  Puppenwiege!  —  Haarijärvi,  Kokki,  25.  VII.  1915,  1 
abgestorb.  Im.  u.  1  L  (9  V2  mm)  an  einer  lieg.,  grossen  F.,  unter  Rd.,  mit  Ips 
typogr.  tonang.  auf  einer  Heide!  —  Lohja:  19.  VIII.  1912,  4  Im.  an  25—30 
cm  dck.,  steh..  abgest.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang.!  —  7.  IX.  1912,  4  Im.  an 
den  letztgenannten,  jetzt  abgehauenen  F.! 

Ta:  Padasjoki,  22.  V,  an  alten  lieg.  F.,  unter  Rd.  (K.  Eg). 

Tb:  Pihlajavesi,  Peuramäki,  22.  VII.  1912,  Im.  an  einer  28  cm  dck., 
steh.  F.  mit  reicblichen  alten  Ips  typogr.-Gängen,  mit  Polygr.  subopacus-Gän- 
gen,  Crypt.  hisp.,  Cr.   cin.,  Pleg.   vuln.  etc! 


400  U.  Saalas. 


Kb:  Pielisjärvi,  30.  VI.  1881,  unter  Rd.  eines  im  vergangenen  Win- 
ter iibgehauenen  Kiefern-Stf.  u.  2.  VII.  1881,  an  einem  im  vergangenen  Winter 
abgehauenen  F.-Stf.  (Enw.) 

(Zahlreiche  andere  Datenaiifzeichniingen). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Pyrenäische 
Halbiusel,  Transkaiikasien,  Amurländer. 

Cylistosoma  angustatum  Hoffm. 
Platysoma  angustatum  Fabk. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  78. 

Nach  J.  Sahlbeeg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  129)  lebt  dieser 
Käfer  unter  der  Rinde  sowolil  von  Nadelbäumen  (Pinus  sil- 
vestris  u.  Picea  excelsa)  als  aucb  Laubbäumen  z.  B.  Quercus 
robur.  Enwald  fand  ihn  unter  der  Rinde  eines  im  vergangenen 
Winter  abgehauenen  Fichtenstunipfes.  tJbrigens  ist  die  Biologie 
des  Käfers  nodi  nicht  näher  bekannt.  Jedocb  sei  erwähnt,  dass 
Kleine  ihn  einen  Feind  des  Hylastes  opacus  Ee.  nennt. 

Funddaten  der  Imagines:  28.  V— 8.  IX. 

Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  u.  Mittelfinn- 
land  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind:  Oa,  Leppävirta 
(Sbj  u.  Pielisjärvi  (Kb). 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Sb:  Leppävirta,  28.  V.  1865,  unter  Kiefern.  Rd.  (Lm). 

Kb:  Pielisjärvi,  2.  VII.  1881,  an  einem  im  vergangenen  Winter  abge- 
hauenen F.-Stf.  (Enw). 

(Einige  andere  Datenaufzeichnungen). 

Weitere  Verbreitung:  Grösster  Teil  von  Europa,  Nordasien 
bis  in  die  Amurländer. 

Paromalus  flavicornis  Heebst. 

Perris:  HPM  (1854)  1863,  1,  p.  129—130,  f.  171  (L.) 
Die    friiheren    Entwicklungsstadien   sind    nicht  aus  Finnland 
bekannt.    —    Imagines  habe  ich  an  25 — 30  cm  dicken,  stehenden 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  401 

Fichten  oder  Ficlitenstuinpfen  in  +  trockenen  AVäldern  gefun- 
den.  Sie  lebten  in  Gesellscbaft  von  Ipiden-.  mit  Sicherheit  wenig-- 
stens  in  den  Gängen  von  Ips  typographus^  wahrscheinlich  auch 
in  den  Gäng-en  von  I.  suturalis.  Immer  habe  ich  den  Käfer  an 
noch  frisclien  Bäumen,  an  welchen  reichlich  Ipiden  lebten,  gefun- 
den.  Von  anderen  Begieitern  seien  erwäbnt:  Plegaderus  vulnera- 
tus,  PL  saucius,  Epuraea  thoracica  etc.  —  Nach  Ganglbauer 
(KM  III,  1899,  p.  376)  lebt  der  Käfer  namentlicb  unter  Föhren- 
rinde,  nach  Perris  an  Pinus  pinaster  und  nach  Sainte-Claire- 
Deville  (CCC  p.  178)  an  Pinus  laricio.  —  Als  ein  Feind  der 
Ipiden  ist  er  ein  forstniitzlicher  Käfer. 

Funddaten  der  Imag-ines:  26.  V- — 7.  IX. 

Die  Art  ist  selten  und  nur  in  den  siidlichen  und  mittleren 
Teilen  des  Gebietes  gefunden  worden,  am  nördlichsten  bei  Wasa 
(Oa). 

Fundstellen: 

Ab:  Sund,  26.  V,  1906  (Frey). 

Ab:  Turku  und  Villnäs  (Mm  u.  A.)  —  Tenä  la,  15.  VIII.  1903!  — 
Karjalohja,  Haapajärvi:  10.  IX.  1881  (J.  Sg).  —  28.  VIII.  1899  u.  29.  VII. 
1903  an  einer  abgest.  F.!  —  Kirchdorf,  24.  VIII.  1912,  Im.  an  einer  30  cm 
dck.,  steli.,  \o\\  Ips  typogr.  getötcten  F.,  unter  Rd.,  in  ^t  trockenem  Walde! 
—  27.  VIII.  1912,  Im.  an  einem  27  om  dfk..  1 1/2  m  liohen  F.-Stf,  unter  Rd. 
mit  Ips  laricis,  I.  dupL,  Hylastes  pall.  etc.  an  trockenem  Boden!  —  Lohja, 
19.  VIII.  1912,  4  Im.  an  25—30  cm  dck.,  steh.,  abgest.  Fichten  mit  Ips  typogr. 
tonang-.  auf  einer  Heide!  —  7.  IX.  1912,  3  Im.  an  den  Stiimpfeii  der  letztge- 
nanntcn  zus.  mit  Tetropium-L.  u.  Ips  typogr.-^ac\\h-a.ssl  —  14.  VI.  1914,  an 
F.-Stf.  unter  Rd.!  —  Sammatti! 

N:  Hangö,  8.  VII.  1901! 

St:  Y  lii  n  e  [G.  n.  J.  Sg). 

Ta:  Hollola,  Tiirismaa,  30.  V.  1902!  —  Teisko  (J.  Sg). 

Oa:  Wasa  (Hast  u.  Was.) 

Weitere  Verbreitung-:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Pyren.  Halb- 
insel,  Ostsibirien. 


26 


402  U.  Saalas. 


Plegaderus  saucius  Er. 

Kleine:  EBi  1909,  5,  p.  78. 

?  Die  Larve.     Tafel  III,  Fig.  31. 

Diese  ist  der  Larve  von  Plegaderus  vuhieraius  sehr  ähnlich, 
und  untersclieidet  sich  von  ihr  nur  durch  einen  etwas  grösse- 
ren,  bis  8  mm  langen  Körper  und  etwas  längere  Cerci,  die  fast 
doppelt  SO  lang  wie  breit  sind.  —  Von  Pl-  discisus  Ee.  unter- 
scheidet  sie  sich  in  derselben  Weise  wie  die  Pl.  vulneratus- 
Larve. 

Die  Artbestimnuing  der  Larve  ist  nicht  ganz  sicher.  Die  meisten  Exern- 
plare  stammen  von  einer  Kiefer,  an  der  sowohl  Pl.  saucius-  als  auch  P. 
vulneratus-lmagmes  lebten. 

Die  Puppe  ist  noch  nicht  bekannt. 

Der  Käfer  lebt  in  Ipiden-Gängen,  sowohl  an  Fichten  ais 
auch  an  Kiefern,  öfter  an  letztgenannten.  Nach  Ganglbauer 
(KM  III,  1899,  p.  400)  kommt  er  nur  unter  Kiefernrinde  vor. 
Sainte-Claiee  Deville  (CCC  1914,  p.  181)  kennt  ihn  an  Pinus 
laricio.  —  Immer  tritt  der  Käfer  gleichzeitig  mit  den  Ipiden  auf. 
An  Kiefern  habe  ich  ihn  in  den  Gängen  von  Myelophilus  pini- 
perda,  an  Fichten  in  den  Gängen  von  Ips  typographus  gefunden. 
—  Kleine  nennt  ihn  einen  Feind  des  Ips  typographus  und  1.  su- 
turalis.  —  Die  Fichten,  an  denen  ich  ihn  f  and,  waren  25 — 30  cm 
dick,  stehende  Bäume  oder  Stilmpfe,  die  in  +  trockenen  Wäklern 
standen.  —  Begieiter  waren  dieselben  Käferarten  wie  bei  Paroma- 
lus  fiavicornis.  —  Als  ein  Feind  unserer  schädlichsten  Borkenkä- 
fer  ist  diese  Art  als  sehr  ntitzlich  zu  betrachten. 

Funddaten  der  Larven:  10.  VI— 7.  IX,  der  Imagines:  18.  VI 
u.  12.  VII-7.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten  in  Sild-  und  Mittelfinnland. 
Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind  Toivakka  (Tb),  Kuopio 
(Sb)  und  Korpiselkä  (Kb). 

Fundstellen: 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  403 

Ab:  Turku  (J.  Sg).  —  Kakkarainen  (O.  M.  R.)  —  Kakskerta 
(Ehrström).  —  Karjalohja,  U.  u.  28.  VIII.  1899!  u.  16.  VII.  1904  (Ä.  N.) 
—  Kirchdorf,  7  u.  24.  VIII.  1912,  3  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  steli.,  von  Ips 
typogr.  getöteten  F.  mit  Ips  typogr.,  Crypt.  hisp.,  Pleg.  wuln.,  Phloeon.  pus. 
etc.  in  friscbom  Waldo!  —  7.  VIII.  1912.  2  Im,  u.  7  L.  (7—8  mm)  an  einer  26 
cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  in  den  Gängen  von  Myeloph.  pinip.l  —  Makkarjoki,  22. 
Vni.  1900,  unter  F.-Rd.,  mit  Ips  typogr.  (J.  Sg).  —  Lohja,  19  VIII.  1912, 
1  Im.  u.  10  Plegaderus-L.  (3 — 6  Vs  mm),  unter  denen  sich  wahrscheinlich  sowohl 
Pl.  vulneratus  als  auch  PL  saucius  befunden,  an  25—30  cm  dck.,  steh.,  abgest. 
Fichten  mit  Ips  typogr.  tonang.  auf  einer  Heide!  —  7.  IX.  1912,  1  Im.  u.  13 
Plegaderus-L.  (3—5  V2  mm),  von  denen  einige  wahrscheinlich  Pl.  saucius,  die 
meisten  Pl.  vulneratus  waren,  an  den  Stilmpfen  der  letzgenannten,  jetzt  gefällten 
Baunien,  zus.  mit  Tetropium-lu.  u.  Ips  ?ypog:r.-Nachfrass!  —  Sammatti,  15. 
Vin.  1898  u.  27.  Vn.  1904! 

.N:  Helsinki  (Lmi).  —  Borgä,  20,  VI.  1903  (A.  N.)  —  Perna,  6.  VIII. 
1904  (A.  N.) 

St:  Ylä  ne  (C.  Sg). 

Ta:  Padasjoki  (K.  Eg).  —  Kangasala,  Harjula,  1.  VIII.  1912,  1  Im. 
an  einer  18  cm  dck.  Kiefer  mit  Myeloph.  pinip.  u.  M.  minor  tonang.  I  — 
Ruovesi,  18.  VI.  1874,  unter  Nadelholz-Rd.  (J.  Sg).  —  Siikakangas,  12.  VII. 
18S6,  unter  Föhren-Rd.  (J.  Sg).  —  Karhujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  1  Im.  an 
einer  25  cm  dck.,  steh.  Kiefer,  unter  Rd. ! 

Tb:  Toivakka,  Ilmoniemi,  29.  VI.  1914,  Im.  unter  Rd.  einer  lieg.  Kiefer 
in  brandgeschädigtem  Walde! 

Sb:  Kuopio  (Budden), 

Kb:  Korpi  selkä,  Tolvajärvi,  10.  VI.  1913,  1  L.  (7  mm)  an  einer  lieg., 
30  cm  dck.  Föhic  auf  einer  Heide. 

Weitere  Verbreitung':   Nord-  und  Mitteleuropa. 

Plegaderus  vulneratus  Panz. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  78. 

Die  Larve.    Tafel  III,  Fig.  32—38. 

Der  Körper  weich,  lang-gestreckt,  etwa  9 — 10  nial  so  lang- 
wie  breit,  in  der  Mitte  cylindrisch,  vorn  und  hinten  allmählich 
ausg-eflacht;  die  3 — 4  hinteren  Abdominalsegmente  allin ählicb 
schmäler;  gelblicb  weiss;  Kopf  und  Mundteile,  mit  Ausnabnie  der 
heller  gefärbten  Spitzen  der  Fiibler-,  Maxillar-,  Maxillartaster-  und 


404  U-  Saalas. 


Labialtasterglieder,  rotbraun,  stark  verhornt;  Prothorax  oben  rot- 
braun,  stark  verhornt;  die  Leisten  am  Hinterrande  des  Kopfes  und 
des  Protborax  dunkelbraun.  Körper  tiberall  iiiit  ziemlicb  reicbli- 
chen  läiig-eren  und  ktirzeren  aufrecbtstebenden  Borsten  besetzt. 
Die  Abdominalseg-mente  ausserdem  init  dicbt  liegenden,  weichen, 
fast  halbruudeii,  kleinen,  nur  mit  dem  Mikroskop  wahrnehinbareii 
Höckercben,  die  je  mit  einem  kleinen  Dörncben  verseben  sind, 
besetzt. 

Der  K  o  pf  vorgestreckt,  mit  dem  Hinterrande  in  den  Pro- 
thorax einziebbar,  sebr  platt  gedriickt,  vorn  ausgehöblt,  längiicb 
viereckig-,  im  letzten  Viertel  leicbt  eingescbniirt,  mit  2-lappigem 
Hinterrand.  —  Der  Hinterrand  des  Kopfes  oben  und  unten  leisten- 
artig-  erhöbt,  dunkelbraun.  An  dem  Aussenrande  befindet  sich 
oben  eine  feine,  dunkelbraune,  bis  nah  an  den  Hinterrand  rei- 
chende  Läng-sleiste  und  innerhalb  dieser  eine  kurze,  schräg-  nach 
innen  und  binten  gericbtete  äbnlicbe  Leiste. —  Epistoma  3-eckig, 
•^/4  des  Kopfes  einnehmend.  —  Clypeus  5-zähnig;  der  mittlere, 
weit  vorstehende  Zabn  breit,  abgestutzt,  quer  4-eckig;  die  tibri- 
gen,  von  denen  die  äussersten  meist  nach  binten  gerilckt  sind, 
breit  3-eckig,  je  an  der  Spitze  mit  einem  kurzen  Stachel  verse- 
ben. —  Labrum  feblt.  Hypostoma  schmal,  3-eckig  und  nie- 
dergedriickt,  etwa  '-Vs  des  Kopfes  einnehmend. 

O c ellen  fehlen. 

Die  Fiihler  etwa  halb  so  lang  wie  der  Kopf,  3-giiedrig. 
Das  1.  Glied  2  Va  mal  so  lang  wie  breit,  hinter  der  Spitze  am 
breitesten.  Das  2.  Glied  1  V2  mal  so  lang  wie  das  1.,  etwa  2^/3 
mal  so  lang  wie  breit,  flach  gedriickt,  von  der  Basis  bis  zum  letz- 
ten Viertel  stark  erweitert,  mit  fast  geradem  Innenrand  und 
in  der  äusseren  Hälfte  stark  ausgebucbtetem  Aussenrand.  An 
dem  Aussenrand  des  2.  Segments  befinden  sich,  nicht  weit  von 
der  Spitze,  2  Anhangsglieder,  von  denen  das  innere  doppelt  so 
lang  als  das  äussere  ist.  An  der  Spitze  des  2.  Gliedes  befinden 
sich  ausserdem  3  Borsten,  von  denen  1  am  Aussenrande  hinter 
dem  hinteren  Auhangsglied,  die  2  anderen  an  Innenrande  belegen 


Die  Fichtenk<äfei-  Blnnlands.  405 


sind.  Das  letzte  Fiihlerglied  klein,  subcylindrisch,  gegen  die  Spitze 
zu  etwas  crweitert,  etwa  Vs  so  lang  und  Vs  so  breit  wie  das  2. 
Glied,  an  der  Sxiitze  mit  3  kurzen  Borsten  und  einer  langen  End- 
borste,  die  etwa  doppelt  so  lang  \vie  das  Glied  ist,  versehen. 

Die  Mandibeln  sichelförniig-  gekrilnnnt,  am  Innenrande,  et- 
was  binter  der  Mitte,  mit  einem  starken,  3-eckigen  Zabn  und  bin- 
ter  diesem  mit  einem  Borstenbiischel  bewaifnet.  —  Die  vorge- 
streckten  Maxillen,  die  1  V4  mal  so  lang  wie  die  Mandibeln  sind, 
besteben  aus  6  aufeinander  folgenden  Gliedern.  Das  1.  Glied  — 
das  Stipes  —  sehr  lang,  'Vs  so  lang  wie  der  Mandibel,  am  Innen- 
rande vor  der  Basis  deutlich  erweitert,  mit  langen  Wimperhaaren 
besetzt,  in  dem  Apikalteile  fast  cylindriscb.  Das  2.  Glied  —  der 
Tasterträger  oder  die  Squania  —  lang,  -/s  so  lang  wie  das  Stipes, 
gegen  die  Spitze  zu  etwas  erweitert,  mit  papillenförmiger,  eine 
lange  Borste  tragender  Lade.  —  Die  Maxillartaster  4-gliedrig. 
Ibr  erstes  Glied  viel  kiirzer  als  das  2.;  dieses  so  lang  wie  das  3.; 
das  4.  Glied  sebr  schlank,  so  lang  wie  das  1.,  an  der  Spitze  mit  einer 
langen  Borste  verseben.  —  Mentum  kurz,  von  lederartiger  Kon- 
sistenz.  Die  mit  einander  ver\vacbsenen,  vorgestreckten  stipites 
(Tastenträger)  der  Unterlippe  biklen  ein  grosses,  nacb  vorn  ver- 
scbmälertes,  an  den  Seiten  eingebucbtetes  Stiick,  das  fast  so  lang 
wie  das  Stipes  der  Maxillen  ist.  —  Die  Zunge  feblt.  —  Die  La- 
bialtaster  3-gliedrig;  ibr  erstes  Glied  sebr  kurz  und  quer;  das  2. 
Glied  etwa  3  mal  so  lang  wie  dieses;  das  3.  Glied  sebr  kurz  und 
scblank,  kaum  länger  als  das  1.  Glied,  an  der  Spitze  mit  einigen 
kurzen  Haaren  versehen. 

Die  Beine  weit  von  einander  stebend,  kurz;  ibre  drei  letz- 
ten  Glieder  etwa  so  lang  ^x\e  die  Filbler.  Die  Hiiften  böcker- 
artig,  sebr  breit,  fast  drei  mal  so  l)reit  wie  lang,  mit  einer  Quer- 
reibe  von  etwa  7  stacbelartigen  Borsten  verseben.  Die  Tro- 
cbanteren  etwa  so  lang  wie  die  Hiiften,  am  Innenrande  mit  2 
ganz  kurzen  Borsten  verseben.  Die  Scb enkel  nacb  der  Spitze 
zu  etwas  erweitert,  etwa  doppelt  so  lang  wie  die  vorstebenden  Glie- 
der, am  Innenrande,    vor    der   Mitte  mit    einer  langen    und  einer 


406  U.  Saalas. 


ganz  kiirzeii,  am  Aussenrande  an  der  Spitze  niit  einer  ganz  kur- 
zen  Borste  versehen.  Die  Schienen  g-anz  gerade,  1  Vt  iiial  so 
lang  uiid  ^/ö  SO  breit  wie  die  Schenkeln,  mit  einig-en  sehr  kurzeii 
Borsten  versehen.  Die  Tarsenglieder  lang  und  schlank,  ^'5  so 
lang  wie  die  Schienen,  mit  leicht  gebogener  Spitze,  innen  mit  ei- 
ner langen  Borste  versehen. 

Der  Prothorax  so  lang  und  unbedeutend  breiter  als  der 
Kopf,  fast  parallelseitig,  oben  verhornt,  an  dem  Hinterrande  mit 
einer  feinen,  zweilappig  gebogenen  Querleiste,  von  denen  jeder- 
seits  eine  kurze  Längsleiste  nach  vorn  ausgeht,  versehen.  Meso- 
und  Metathorax  von  gleicher  Lange,  ^U  so  lang  \vie  der  Pro- 
thorax, oben  mit  einer  sehr  leicht  verhornten  Scheibe  versehen. 
—  Die  Abdominalsegmente  undeutlich  begrenzt,  vorn  und  hin- 
ten  eingeschntirt:  die  2  ersten  etwas  kiirzer  als  die  3 — 8.,  die  fast 
von  gleicher  Lange  und  Breite  sind.  Das  8.  Segment  nach  hinten 
deutlich  verschmälert.  Das  9.  Segment  viel  kiirzer  und  schmäler 
als  die  vorhergehenden,  mit  nach  hinten  konvergierenden  Seiten. 
Cerci  kurz  und  stumpf,  divergierend,  konisch,  etwa  1  V2  mal  so 
lang  wie  breit,  undeutlich  2-gliedrig;  das  Basalglied  gross  und 
breit,  das  Endglied  ganz  klein. 

Die  Thorakal-  und  Abdominalsegmente  seitlich  mit 
zahlreichen  längeren  und  kiirzeren,  an  grossen,  Aachen,  glatten 
Höckern  eingefiigten  Borsten.  Vor  dem  Hinterrand  der  Thorax- 
segmente  befindet  sich  eine  und  auf  der  Scheibe  der  1 — 8.  Ab- 
donalsegmente,  je  2  Querreihen  von  solchen  Borsten.  Ausser- 
dem  stehen  hier  und  da  einige  einzelne  Borsten.  Ausserhalb 
der  giänzenden,  Aachen  Höcker  sind  die  Abdominalsegmente  mit 
sehr  kleinen,  dicht  stehenden,  nur  mit  dem  Mikroskope  wahrnehni- 
baren  Höckerchen,  die  je  mit  einem  sehr  kleinen,  geraden  Dörn- 
chen  versehen  sind,  besetzt.  —  Auf  der  Unterseite  des  Körpers 
befinden  sich  auf  den  2—8.  Ventralsegmente  je  2  konisch  hervor- 
ragende  Pseudopodien,  die  in  der  Mitte  durch  eine  undeutliche 
Querfalte  halbiert  sind.  Die  Pseudopodien  sind  von  kurzen  Börst- 
•chen  umringt.     Ausser  diesen  befinden  sich  an  der  Unterseite  jedes 


Die  Ficbtenkäfcr  Fiimlaiuls.  407 


Seg-iiients  etwa  2  Querreilien  Borsten.  —  Nachschieber  ziem- 
licli  wohl  entwickelt,  konisch,  zuruckziehbar. 

Lange  bis  6  mm. 

Diese  Larve  unterscheidet  sicli  von  der  von  Peeris  [HPM 
(1854)  1863,  1,  p.  130—135,  f.  172—178]  beschriebenen  Plegade- 
rus  discisus  EE.-Larve  u.  a.  durch  ibren  viel  gTösseren  Körper  (bei 
Pl.  d.  nur  3  mm  lang)  und  durch  ihr  viel  kleineres  Endglied  der 
Labialtaster  (bei  Pl  d.  Labialtaster  3-g-liedrig-,  ihr  erstes  Glied 
kurz,  die  beiden  anderen  Glieder  gleichlang-).  —  Von  der  Pl.  sau- 
cm^-Larve  scheint  sie  sich  durch  etwas  kleineren  Körper  und  et- 
was  kiirzere  Cerci  zu  unterschieden. 

Diese  Larve  habe  icli  inanchinal  zusammen  mit  der  Imago  gefuntlon, 
einnial  zusammen  mit  der  Imago  und  der  Puppe.  Die  Ubereinstimmung  der 
friiher  beschriebenen  Pl.  discisus-harve  zeigt  sofort,  dass  die  von  mir  beschrie- 
bene  Larve  wirklicli  eine  PJegaderus-harve  ist.  —  Bei  uns  in  Finnland  kennt 
raan  nur  3  Plegaderus- Arten:  Pl.  saucius,  Pl.  vulneratus  u.  Pl.  caesus  Hbst. 
Von  diesen  lebt  die  letztgenannte,  die  bei  uns  äussei'st  selten  ist,  nur  an  Eichen, 
daher  nur  die  zwei  erstgenannten  liier  in  Betracht  kommen  können.  —  Die 
hier  beschriebene  Larve  habe  ich  jedoch  so  oft  nur  zusammen  mit  Pl.  vulnera- 
?Ms-Imagines,  die  bei  uns,  sowie  auch  die  Larven,  häufig  sind,  gefunden,  dass 
ich  es  fiir  ganz  sicher  halte,  dass  die  Larve  gerade  zu  dieser  Art  gehört. 

Die  Puppe. 

Stimrat  in  alien  Punkten  mit  Pereis'  Beschreibung-  der  Ple- 
gaderus discisus  EE.-Puppe  [HPM  (1854)  1863,  1,  p.  130—135,  f. 
172 — 178]  iiberein.  Sie  ist'  2  Vi — 2  V2  mm  lang-.  Perris  sagt 
nichts  ilber   die   Läng-e  der  PJ.  discisus-Vvi^\)Q,  wahrscheinlich  ist 

sie  jedoch  bedeutend  kleiner. 

2  Puppen  fand  ich  zusammen  mit  Larven  und  Imagines.  Die  Grösse 
der  Puppen  beweist  sofort,  dass  sie  zu  dem  Pl.  vulneratus  und  nicht  zu  deni 
Pl.  saucius  gehören. 

Dieser  Käfer  ist  ein  ziemlich  typisches  Nadelholzinsekt, 
das  bei  uns  sowohl  an  Fichten  als  auch  an  Kiefern  lebt.  Nach 
einer  Angabe  ist  er  jedoch  auch  an  Populus  tremula  gefunden. 
Er  lebt,  wenigstens  hauptsächlich,  in  den  Gängen  von  Borkenkä- 
fern.     Gewöhnlich   triift   man   ihn   oloichzeitig  mit  den  Borkenkä- 


408  U.  Saalas. 


fern,  jedoch  kann  man  ihn  auch  nocli  finden,  naclidem  diese  ihre 
Gäng-e  schon  verlassen  haben.  Am  öftesten  habe  ich  ihn  an 
Ficliten  in  Ips  typographiis-Gmgen  gefunden,  bisw€ilen  in  Poly- 
graphus-Gängen.  Einmal  traf  ich  Larven  und  Imag-ines  in  den 
Gängen  von  Ips  laricis  und  einmal  Larven  in  einer  isolierten 
Frassfigur  des  Crypturgus  pusillus.  —  Ausserdem  fand  ich  den 
Käfer  manchmal  zusammen  mit  Hylastes  glahratus,  H.  palliatus, 
Dryocoetes  autographus  nnd  Pityogenes  chalcographus,  jedoch  kann 
ich  nicht  mit  Sicherheit  sagen,  ob  er  in  den  Gängen  dieser  Käfer 
lebte.  —  Dageg-en  beobachtete  ich  ihn  sicher  an  Kiefern  in  den 
Gängen  von  Myelophilus  piniperda.  —  Nach  Kleine  ist  er  ein 
Feind  des  Crypturgus  pusillus  und  Hylastes  palliatus.  —  Von  den 
typischen  Begleitern  des  Käfers  habe  ich  folgende  verzeichnet. 
Crypturgus  cinereus,  Plegaderus  saucius,  Paromalus  flavicornis, 
Cylistosoma  Uneare,  Epuraea  thoracica,  Nudohius  lentus^  Quedius 
laevigatus,  Phloeojiomus  pusillus  u.  Phl.  lapponicus. 

Die  meisten  Fichten,  an  denen  ich  den  Käfer  fand,  waren 
stehend,  manche  jedoch  auch  liegend.  Auch  an  Fichtenstiimpfen 
war  der  Käfer  recht  häufig.  Die  Dicke  der  Bäume  betrug  15—65 
cm.     Wie  schon  aus  der  Lebcnsweise  des  Käfers  hervorgeht,  sind 


die  Bäume  mehr  oder  weniger  frisch  gewesen.  Zuweilen  waren 
an  ihnen  noch  griine  Nadeln  vorhanden.  Am  öftesten  trifft  man 
den  Käfer  in  i  trocknen  Wäldern,  seltener  in  Bruchmooren. 

Als  ein  Feind  der  Borkenkäfer  ist  dieArt  als  sehr  forst- 
nutzlich  zu  betrachten. 

Uber  die  Generationsdauer  des  Käfers  habe  ich  nicht  ganz 
sicheren  Aufschluss  bekommen  können.  Manche  Tatsachen  schei- 
nen  jedoch  anzudeuten,  dass  sie  zweijährig  ist.  Im  Herbst  nach 
der  Verpuppungszeit  trifft  man  nämlich  sehr  viele  Larven,  und 
Puppen  fand  ich  wiederum  an  solchen  Bäumen,  aus  welchen  alle 
Ipiden  schon  weggezogen  waren.  Es  ist  also  wahrscheinlich,  dass 
der  Käfer  als  Larve  uberwintert  und  sich  erst  im  folgenden  Som- 
mer  verpuppt. 

Funddaten  der  Larven:  14.  VI — 8.  XL     Puppen  habe  ich  bei 


Die  Fichtenkäfcr  Finnlands.  40Q 


ims  nur  25.  VII  iind  in  Wärraland  in  Scliweden  5.  VIII  gefunden. 
Funddaten  der  Iniag-ines:  14.  V — 9.  XI. 

Die  Art  ist  häufig-  imd  iiber  das  Gobiet  von  der  Slidkilste 
bis  nach  Nordlappland  hinant'  verbreitet.  Der  nördlichste  bekannte 
Fundort  ist  Patsvuono  (LI). 

Biol.  und  Datenaufzeichnnng-en: 

Ab:  Karjalohja,  .Makkarjoki,  22.  VHI.  1900,  iinter  F.-Rd.,  niit  Ips 
typogr.  (J.  Sg)  u.  27.  VIII.  1904,  iinter  Kiefern-Rd.!  —  Kirclidorf:  7.  n.  24. 
VIII.  1912,  7  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  steh-.,  von  Ips  typogr.  getöteten  F.  in 
±  trockenem  Walde!  —  27.  VIII.  1912.  10  L.  (3—6  mm)  u.  3  Im.  an  einem 
27  cm  dck.,  1  V2  m  liohen  F.-Stf.  mit  Ips  laricis,  I.  dupL,  Hylast.  pall.  etc! 
—  7.  VIII.  1912,  6  Im.  an  oincr  36  cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  in  den  Gängen  von 
Myeloph.  pinip.  zus.  mit  Pleg.  sauc.  und  deren  Larven!  —  2.  IX.  1913,  Im. 
an  einer  25  crii  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.  tunang. !  —  1.  IX.  1914,  Im.  an 
einem  44  cm  dck.,  hohcn,  frch.,  im  vergangencn  Winter  abgehauenen  F.-Stf. 
mit  Dryocoet.  aut.,  Hylec.  jlab.  etc.  iind  16  L.  (3 — 5  mm)  u.  2  Im.  an  einem 
ebensolchen,  40  cm  dck.  F.-Stf.,  in  den  Gängen  von  Ips  laricisl  —  Sammatti, 
Haarijjirvi,  7.  IX.  1914,  Im.  an  einer  65  cm  dck.,  lieg.  F.I  — Lohilampi,  8.  XI. 
1914,  3  L.  (2 1/2— 6 1/2  mm)  an  einer  20  cm  dck.,  steh.  F.  in  den  isolierten 
Gängen  von  Crypt.  pusill.  in  ^  trockenem  Walde!  —  L  o  li  ja,  19.  VIII.  1912, 
10  L.  (3 — 6  1/2  mm)i  u.  Im.  an  25 — 30  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang., 
auf  einer  Heide!  —  7.  IX.  1912,  Im.  an  den  letztgenannton,  jetzt  gefällten 
Bäumen  n.  13  L.  (3 — 5V2  nnn)  u.  4  Im.  an  deren  Stf.  mit  Tetropium-L.  n.  Ips 
typogr. -'N  acMras» ! 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  24.  IV.  1913,  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  steh. 
F.  mit  Polygr.  polygr.  tonang.,  mit  Hylast.  pall.,  Dryoc.  aut.  etc!  —  24.  V. 
1014,  an  Kiefer  (W.  Hn). 

Ta:  Kangasala.  Harjula,  1.  VHI.  1912,  Im.  an  einer  15  cm  dck.  F. 
mit  Ips  typogr.,  I.  duplic,  Hylast.  pall.,  Pityog.  chalc,  Crypt.  cin.  etc,  in 
trocknem  Walde!  —  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  21.  IX.  1912,  10  L.  (2 '/2— 5^/3 
mm)  an  einer  22  cm  dck.,  steh.  F.  mit  zahlreichen  Crypturgus-GtÄngen  u.  ganz 
kleinen  Xylita  /;c-Larven,  im  Bruchmoor!  —  Korpilahti,  9.  XI.  1900,  an  F.! 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912,  6  L.  (3  V-— 6  mm)  an  einer  28 
cm  dck.,  lieg.  F.  mit  alten  Ips  «ypogr.-Gängen  I  —  25.  VII.  1912,  Im.  an  einer 
40  cm  dck.,  steh.  Föhre!  —  Jämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912,  Im.  an  einer  30 
cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hylast.    glabr.   tonang.!  —  Korpilahti,    Kuusanmäki,  6. 


1    Wahrscheinlich    befanden    sich    unter    diesen  auch  cinige  Pl.  saucius- 
Larven. 


410  U.  Saalas. 


Vn.  1912,  Im  an  einer  steh.  F.  init  Ips  typogr.  n.  Pityog.  chalcogr.  tonang-. ! 
—  M  oksi,  5.  VII.  1912,  Iin.  an  einer  F.,  in  den  Gängen  von  Polygraphus,  in 
brandgeschädigtem  Walde!  —  Kouru,  Asunta.  17.  VII.  1912,  5  L.  (3—4  mm) 
u.  2  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  steli.  F.  mit  Ips  typogr.  u.  Dryoc.  autogr.l  — 
Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  teihveise  nooli 
griinen  Nadelu  und  mit  Ips  typogr.-  u.  Pityog.  chalcogr.-Gängenl  —  Pihlaja- 
vesi, Peuramäki,  22.  VII.  1912,  1  L.  (5  V2  mm),  2  P.  (2  V4— 2  1/2  mm)  u.  2 
Im.  an  einer '28  cm  dck.,  stch.  F.  mit  reichliclien,  a\ten  Ips  typogr.-Gängen,  mit 
Polygraph.  sufeop. -Gängen,  Crypt.  hisp.,  Cr.  einer.  etc,  in  ausgehauenem  Walde! 

KOn:  Kontschosero,  30.  VI.  1869,  unter  Rd.  von  Populus  tremula 
(J.  Sg). 

Otn:  Jakobstad.  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  17  cm  dck., 
11/2  m  Lohen,  brandgeschädigten  F.-Stf.  mit  Hylast.  pall.  tonang.! 

OK:  Hj'r3'nsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19  cm  dck., 
steh.,  von  Ips  typogr.  getöteten  F.  in  zieml.  trockenem  Walde!  —  Suomus- 
salmi,   28.  VII.   1914,  L.  (3  1/2  mm)  u.  Im.  an  einer  16  cm  dck.,  steh.  Kiefer! 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  35  cm  dck., 
steh.  F.  mit  alten  Ips  typogr. -Gängen,  in  trockenem  F.-Walde! 

(Zahlreiche  andere  biol.  u.  Datenaufzeichnung-en). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa. 


Cantharidae. 

Dictyopterus  Aurora  Heebst. 
Eros  Aurora  Hekbst. 

Beling:  an  1877,  43,  I,  p.  54  (P.)  —  Laporte:  Hist.  nat.  et  iconogr. 
des  Col.  Paris  1840,  1,  p.  264  (L.)  —  Motschulsky:  P^tudes  entom.  Helsing- 
fors 1853.  1,  p.  51  (L.)  —  BouRGEOis:  Ab  1882,  20,  p.  16—17  (L.);  FGR  IV, 
1884,  p.  59.  —  Xambeu:  M  et  M  7.  p.  31—34  (AL  1898,  44.  p.  39)  (L.); 
M  et  M  2.  (AL  1902,  49)  (Ei). 

Die  Larve  ist  nicht  aus  Finnland  bekannt.  Die  Puppe,  deren 
Lange  10  mm  beträgt,  stimmt  ziemlich  gut  mit  Beling's  Beschrei- 
bung  ilberein. 

Als  Larve  lebt  dieser  Käfer  unzweifelhaft  an  morschen 
Bäumen.  Eine  Puppe  fand  ich  einmal  in  dem  Holzkörper  eines 
sehr  morsclien  Fichtenstumpfes.     Eine  Imago  fand  ich  wiederum 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  411 

uiitor  der  Rinde  eines  verfaulten  Fichtenstammendes,  das  in  eineni 
Reisermoore  dicht  am  Erdboden  lag,  und  eine  andere  an  der  Ober- 
fläcbe  desselben  Stammendes.  Sonst  trifft  man  die  Imago  an  Ra- 
sen,  Blumen  n.  dergl. 

Nach  BouRGEois  lebt  der  Käfer  an  Kiefern-  und  Tannen- 
stiimpfen,  in  Sägespänen  und  zuweilen  auf  ^mbelliferen.  — 
tJber  die  Nahrung  derLarve  sagt  Xambeu:  „Elle  est  carnassiere 
d'abord,  vidangeuse  ensuite ;  elle  devore  non  seulement  les  vers  de 
Dipteres  et  larves  de  Coleopteres  qui  habitent  le  meme  milieu 
qu'elle,  mais  encore  les  sujets  de  sa  propre  espece  et,  ä  Tocca- 
sion,  elle  se  nourrit  des  dejections  animalisees  des  uns  et  des 
autres." 

Der  einzige  Puppenfund  bei  uns  ist:  28.  VI.  Die  Imago 
wurde  nur  im  Vorsommer  gefunden.     Funddaten:  21.  V — 5.  VII. 

Die  Art  ist  nicht  s  el  te  n.  Sie  ist  iiber  das  Gebiet  von  der 
Siidkiiste  bis  nach  Nordlappland  hinauf  verbreitet,  wo  sie  bei  Kaa- 
majoki  (LI)  gefunden  wurde.  Ani  der  Halbinsel  Kola  ist  sie  bei 
Kantalahti  gefunden  worden. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

AI:  Sund,  26.  u.  27.  V.   1906  (R.  Fs). 

Ab:  Karjalohja,  19.  VI.  1891  u.  Aiifang  VI.  1904  (J.  Sg);  Ende  VI, 
1899  u.  3.  VI.  1905:  —  Sammatti,  21.  VI.  1911!  -  Nagu,  24.  VI.  1909 
(Frey). 

N:  Helsinki,  25.  V.  1903! 

St:  Yläne,  21—22.  V.  1891  (J.  Sg). 

Ta:  Kuhmoinen,  6.  VI.  1882,  unter  Rd.  (K.  Eg).  —  Orivesi,  21.  V. 
1894  (J.  Sg)  u.  29.  VI.  1898! 

Sa:  Lappvesi,  25.  VI.  1912  (J.  Sg). 

KL:  Parikkala, Mitte  VI.  1878  (J.  Sg).  —  Kirjavalahti,  4-5.  VII.  1902! 

KOI:  Salmi,  11.  VI.  1890,  auf  Sandboden,  fliegend  (Wnd). 

Oa:  Alavus,  4.  VI.  1898! 
.      Tb:  Korpilahti.  Kuusanmäki,  4.  VII.  1912,  1  Im.  an  einera  25  cm  dck., 
sehr  mrsch.  F.-Stammende,  unter  stark  gelöster  Rd.  u.  1  Im.  an  der  Oberfläche 
desselben    Stammendes,    im    Reisermoor!  —  Pihlajavesi,    27.  VI.    1898,  var. 
hybrida  Manuh.! 

Sb:  Leppävirta,  25.  V.  1865,  an  Stiimpfen  (Wdt).  —  Kuopio,  Puijo. 


412  U.  Saalas. 


28.  VI.  1915.  1  P.  (10  inni)  an  eincm  45  cm  dck..  sehr  mrsch.  F.-Stf.,  im  Hz, 
an  trocknem  Abhange! 

KOn:  "VVelikaja-guba,  25.  VI.  1896,  am  Waldrande,  anf  einer  Moor- 
wiese  (B.  P.) 

LKem:  .AJiionio,  20.  VI.  1867  (J.  Sg). 

LIm:  Kantalabti,  5.  VII.  1913  (Frey). 

LI:  Inari,  Ka.-uuajoki,  28.  VI.  1897.  fliogend  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Algier,  Sibirien, 
Amiirlän der,  Nordamerika. 

Platycis  minuta  F. 

Eros  miymtus  F. 

Kye:  EMM  1875.  12,  p.  107. 

Die  Imago  dieses  Käfers  ist  von  B.  Poppius  einmal  unter 
Fichtenrinde  und  einmal  an  Rasen  in  einem  Ficbtenwald  ge- 
funden  worden.  Weiter  besitze  ich  keine  einheimischen  Angaben 
iiber  die  Fundstellen  dieses  Käfers.  Nach  ausländischen  Angal)en 
lebt  er  an  morschen  Stiimpfen,  nach  Bourgeois  (FGR  IV,  1884, 
p.  61)  hauptsäcblich  an  Eichen.  Jedoch  findet  nian  ihn  auch 
nach  B.  an  Nesseln  (ortie). 

Die  Imagines  treten  bei  ims  in  der  Mitte  des  Sommers  auf. 
Funddaten:  27.  VII— 22.  VIII. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten  und  iiber  einen  grossen  Teil 
Siid-  und  Mittelfinnlands  verbreitet.  Die  nördlicbsten  bekannten 
Fundorte  sind  Oa,  Pihlajavesi  (Tb),  Iisalmi  (Sb),  Pielisjärvi  (Kb) 
und  Käppäselkä  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Kakskerta  (E.  J.  B.)  —  Karjalobja  (A.  N.),  Karkali,  22.  VIII. 
1888  u.  1.  Vm.  1889  u.  Kukkasniemi,  2.  VIII.  1883  (J.  Sg). 

N:  Helsinge,  Dickursby  (Lmi).  —  Perna  (A.  N.)  —  Nylandia«  (Coll. 
Mäkl.) 

St:  Ylänc  (C.  Sg)  u.  17.  VIII.  1882  (J.  Sg).  —  Tampere  (E.  J.  B.) 
—  Pirkkala  (Gm). 

KL:  Jaakkima,  30.  VH.  u.  8.  VHI.  1881  (J.  Sg). 
KOI:  Petrosawodsk  (GtJ). 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  413 

Oa:  ,.Ostrobotnia"  (Coll.  Was). 
Tb:  Pihlujavesi,  2.  VIII.  1893  (J.  Sg). 
Sb:  Iisalmi,  27.  VII.  1878  (J.  Sg). 
Kb:  Pielisjärvi  (Lmi). 

KOn:  Dianova-gora,  31.  VII.  1896,  im  Raseii,  im  Ficlitcmvald  (B.  P.) 
—  Käppäselkä,  18.  VIH.  1896,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung-:   Grösster  Teil  von  Nord-  n.  Mittel- 

europa;  Italien  Sardinien  u.  Sizilien. 


Lygistopierus  sanguineus  L. 

Dictijoptera  sanguinea  L. 

Latreille:  Regne  anim.  1817  (1823,  3,  p.  324)  (L.)  —  Lapokte:  Hist. 
liat.  et  iconogr.  des  Coleopt.  1837, 1,  p.  261  (L.  nach  Latkeille  i).  —  Westwood: 
Jntr.    1839,  1,  p.  254    (L.  naoli    Latr.)  —  Erichson:  AN  1841,  7,  I,  p.  93  (L.) 

—  Kiesenwetter:  ID  1863,  4,  p.  435  (L.  nach  Erichs.)  —  Perris:  AF  1846, 
II,  4,  p.  343—346,  tab.  9.  f.  5  (L.)  —  Candez:  MSL  1853,  8,  tab.  5,  f.  8  {L. 
nach  Perris;.  —  Perris:  Lv  1877,  p.  188  (Komplettierung  der  L.-Beschrei- 
biiiig).  —  Kittel:  CVR  1880,  34,  p.  31.  —  Bourgeois:  Ab  1882,  20,  p.  13—15 
(nach  Perris);  FGR  IV,  1884,  p.  63—64  (L.)  —  Rey:  ELC  1887,  p.  80  (L. 
nach    Perris  u.  A.)  —  Xambeu:   AL  1898,  44,  p.  52  (M  et  M  7,  p.  44)  (Ei). 

—  xMjöberg:  AZ  1906,  III,  N:o  6,  p.  15—16,  tab.  1,  f.  7  (P.) 

Die  Larve  (Lange  bis  10  mm)  habe  ich  nach  Eeichson,  Per- 
Eis  u.  A.  bestimmt.     Die  Puppe  ist  nicht  aus  Finnland  bekannt. 

Zii  meiner  Verfugung  stehen  nur  wenig'e  einlieimische  Beo- 
bachtungen  liher  die  Biologie  dieses  Käfers.  V.  Oksanen  hat  zahl- 
reiche  Larven  an  einem  Birkensturapf  im  Nest  des  Lasius  ni- 
ger  gefunden.  B.  Poppius  fand  die  Imago  auch  unter  Birkenrinde. 
Ich  beobachtete  sie  einmal  unter  der  Rinde  eines  Fichtenstum- 
pfes,  der  mit  den  Wurzeln  aus  dem  Boden  gerissen  war.  Nach 
C.  Sahlberg  (IF  I,  1822,  p.  UI)  lebt  sie  an  Blumen  und'  an 
Fichten-  und   Kiefernstiimpfen.    —    Die   Blumen  an  denen  der 


1  Laporte  gibt  die  Beschreibimg  unter  dem  Namen  Eros  aurora.  Nach 
Perris  muss  jedoch  L.  sanguineus  gemeint  sein,  da  die  Beschreibung  nur  ein 
Abdruck  aus  Latreille  ist. 


414  U.  Saalas. 


Käfer  bei  uns  nach  deii  zu  meiner  Verftigung  stehenden  Anga- 
ben  gefunden  ist,  sind:  Anthriseus  silvestris^  Angelica  silvestris 
und  Oeranium  sylvaticum. 

Nach  ausländisclien  Angaben  scheint  die  Larve  an  den  aller- 
verschiedensten  Stellen  zu  leben.  Mjöberg  f  and  sie  in  Schweden 
unter  der  Rinde  einer  alten,  abgestorbenen  Kiefer.  Nach  Bour- 
GEOis  legt  das  Weibchen  seine  Eier  an  abgestorbenen  oder  mor- 
schen  Stiimpfen  von  Eichen,  Kastanien,  Birken  u.  s.  w.  ab, 
und  die  Imago  lebt  an  den  Bliiten  der  Umhelliferen  und  Compo- 
siteen,  an  Samhucus,  an  L'inden  u.  s.  w.  Die  Imago  entwickelt 
sich,  seinen  Angaben  nach,  im  Friihling.  Dieser  Umstand  stimmt 
mit  bei  uns  gemachten  Beobachtungen  recht  gut  iiberein.  Alle 
Imagofunde  stammen  nämlich  aus  dem  Vorsommer:  11.  VI— 22. 
VII.  —  Der  einzige  mir  bekannte  Larvenfund  ist  am  19.  VIII. 
gemacht. 

Die  Larve  ist  ein  Raubinsekt.  Nach  Pereis  ernährt  sie  sich 
von  den  Larven  verschiedener  Bauminsekten  wie  z.  B.  Ips  {„Bo- 
strichus'^)  und  Chjtus.  Ausserdem  berichtet  cr,  dass  er  sie  in  Ge- 
sellschaft  von  Callidium  gefunden  hat.  —  Mjöberg  sagt,  dass  sie 
auf  Färön  in  Schweden  den  Larven  und  den  Puppen  von  Hylasies 
ater  Payk.  und  Ips  (Tomicus)- Arien  nachstellt. 

Die  Art  ist  häufig.  Sie  ist  von  Siidfinnland  bis  nach  Siid- 
lappland  hinauf  verbreitet,  wo  sie  jedenfalls  in  Muonio  (LKem) 
gefunden  wurde. 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen. 

AI:  Lemland,  13.  YI.  1906  (R.  Fs).  —  Föglö,  24.  VL  1908  (R.  Fs 
u.  A.  N.) 

Ab:  Karjalohja,  5.  Vlf.  1901,  26.  VL  1903,  10-18.  VL  190G  u.  26. 
VL  1911! 

N:  Liljendal,  7.  VIL  1903  (A.  N.) 

IK:  Rautu,  27.  VL  1866  (J.  Sg). 

St:  Karkku,  19.  VIII.  1913,  13  L.  (6—10  mm)  an  einem  Birken-Stf.. 
in  einem  Lasius  ntger-Nest.  (V.  Oksanen). 

Ta:  Lahti,  27.  VL  1902  (A.  N.)  —  Orivesi,  1  L.  (ausgezogen,  hellfar- 
big,  15  mm)  (J.  Sg). 


Die  Ficlitenkäfei-  Finnlands.  415 

KL:  Sortavala,  2.  VH.  1884  (Hm).  —  Suistamo,  9.  u.  20.  VII.  1884 
(Hm).  —  Kirjavalabti,  1898,  in  dcn  Bliimen  von  Anihriscus  silvestris  Hoffni. 
(B.  P.) 

KOI:  Salmi,  11.  VI.  1890,  an  Geranium  sylvaticum  (Wnd). 

Tb:  Keuru,  Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  Im.  unter  Wurzel-Rd.  eines  aus 
dem  Erdboden  gerissenen  F.-Stf.!  —  Pihlajavesi,  Peuramäki,  22.  VII.  1912, 
4  Ira.  an  den  Blnmen  von  Angelica  silvestris\ 

Sb:  Iisalmi,  17.  VII.  1878. 

Kb:  Ilomantsi,  15.  VII.  1865  (Gr.) 

KOn:  Volikaja-guba,  25.  VI.  1896,  unter  Birken-Rd.  (B.  P.)  —  Juust- 
järvi,  8.  VII.  1869  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Kleinasien,  Kauka- 
sien, Sibirien  bis  nacli  Baikal. 


Lampyris  noctUuca  L. 

De  Geer:  Mem.  Ac.  Paris  1755,  2,  p.  261—275,  fig.  u.  MI  1774  (1781, 
4,  p.  22—26,  tab.  1,  f.  24—33)  (L.  u.  P.)  —  Olivier:  Entom.  hist.  nat.  des' 
ins.  Paris  1790,  2,  N:ro  28.  —  Schmid:  Versuche  ilber  Ins.  Gotlia  1803,  p.  233. 
—  Westwood:  Intr.  1839,  1,  p.  250—251,  f.  26,  7—9.  (L.  u.  P.)  —  Kiesek- 
>vetter:  id  1863,  4,  p.  447—448  (L.)  —  Newport:  JPLL  1856,  1,  p.  40— 71 
(L.  n.  P.)  —  Mulsant:  Mollipennes,  1862,  p.  78—81  (L.)  —  Reiche:  AF 
1863,  IV,  3,  p.  476—480  (L.)  —  Ofsianxikof:  Biill.  Ac.  St.  Petersburg  1864, 
p.  55—61-.  —  Kittel:  EVR  1880,  34,  p.  35—37.  —  Gaudeau:  Ins.  phosp. 
Rouen  1881.  —  Bourgeois:  FGR  1884.  4,  p.  71,  74  (L.)  —  FRAifgois:  C.  R. 
Ac.  Se.  Paris  1886;  Nat.  1886,  3,  p.  353.  —  Laboulbene:  AF  1888,  VI,  8, 
p.  CXXXIII.  —  Lucas:  AF  1888,  VI,  8,  p.  CXXXIV.  —  Bourgeois:  AF 
1889,  VI,  9,  p.  CXIV— CXV.  —  Plaxet:  Nat.  1908,  30,  p.  211—213,  f.  1—4 
(L.  n.  P.) 

Lange  der  Larve  bis  11  mm. 

Diesen  Käfer  habe  ich  •  hier  beriicksichtigt,  weil  ich  einmal 
eine  grosse  Menge  Larven  von  verschiedener  Grösse  an  einer  im 
Bruclimoore  liegenden,  sehr  morschen  Fichte  unter  stark  gelö- 
ster,  mit  Moos  bewachsener  Rinde  gefunden  habe.  Soust  lebt  die- 
ser  Käfer,  wie  bekannt,  an  feuchtem  Erdboden,  z\vischen 
Moos  und  Laub  u.  dergl.  —  Eine  Puppe  fand  ich  auch  unter 
Birkenrinde.  —  Nach  Newport  frisst  die  Larve  Helix-AA-iQnr 


416  U.    ÖAALAS. 


Funddaten  der  Larven:  9.  VII,  der  Puppen  3.  u.  21.  VI  und 
Imagines:  17.  VI — 9.  VII.  —  Nach  Literaturangaben  uberwintert 
die  Larve  und  verpuppt  sich  im  folgenden  Vorsoiiimer. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  in  Siid-  und  Mittelfinnland. 
Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Oa,  Konginkangas  (Tb),  Kuopio 
(Sb)  und  Tiudi  (KOn). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  5.  VII.  1901,  cT,  17.  VI.  1901,  cT  »•  9  i»  copula!  — 
Sammatti,  21.  VI.  1911,  1  P.  unter  Birken-Rd.  im  Reisermoor! 

IK:  Rautu,  26.  VI.  1866,  ^  (J.  Sg).  —  Sakkola,  9.  VII.  1866.0"  (J- 
Sg).  —  Pyhäjärvi,  29.  VI,  1875,  ^  (J.  Sg). 

St:  Pirkkala,  3.  VI.  1912,  P.  (Gm). 

Ta:  Kuhmoinen,  21.  VI.  1882,  ^  (K.  Eg).  —  Jämsä,  6.  VII.  1882,  $ 
(K.  Eg). 

KL:  Impilahti,  3.  VII.  1884,  ^  (J.  Sg). 

KOI:  Petrosawodsk,  30.  VI.  1869,  9  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  9.  VII,  1912,  11  L.  (3  V2 — 11  mm)  an  einer  25  cm 
dck.,  sehr  morschen,  dicht  am  Erdboden  lieg.,  mit  Moos  bedecktcn  F.,  unter 
stark  gelöster  Rd.,  im  Bruchmoor!  —  Hankasalmi,  30.  VI.  1913,  cf  u.  9 
in  copula! 

KOn:  Kosmosero,  29.  VI.  1896,  cf  (B.  P.)  —  Tiudi,  3.  VH.  1869,  cf 
(J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung:  Ganze  paläarktische  Region  bis 
nach  Nordchina. 


Absidia  pilosa  Payk. 
Cantharis.  pilosa  Payk. 

Diesen  Käfer  habe  ich  manchmal  an  den  Zweigen  kleiner 
Oder  mittelgrosser,  lebender  Fichten  gefunden.  Einmal  fand  ich 
auch  eine  Imago  unter  der  Rinde  einer  mit  Hanseniin  abietina  be- 
wachsenen  Fichte.  Ubrigens  lebt  sie  an  den  allerverschiedensten 
Stellen.  C.  Sahlberg  sagt  (IF  I,  1823,  p.  121):  „Habitat  in  f ru- 
tetis  umbrosis,  in  frondibus  abietis  atque  in  pratis  haud 
infrequens."    —  Nach  Bourgeois  (FGR  IV,  1884,  p.  133)  lebt  sie 


Die  Fichtcnkiifcr  Finnlands.  41" 


aii  Bäuinen  iz.  B.  Kiefern),  an  Reisern  (z.  B.  Vaccinium)  etc. 
liauptsächlicli  in  der  snljalpinen  Region. 

Funddaten  der  Imag-ines:  20.  VI — 25.  VII. 

Die  Art  ist  selir  liäufig-  nnd  iiber  das  Gebiet  bis  nacii  der 
Eisineerlviiste  hinauf  verbreitet.  Die  nurdlichsten  bekannten  Fnnd- 
orte  sind  Patsvnono  (LI),  Jekaterinski  osti'off  (LT)  nnd  Voro- 
ninsk  (LMur). 

BioL-  nnd  Datenanfzeichnungen: 

Ta:  Kuhnioincn,  6.  VIT.  1882,  an  eincr  Ufci-Nvicsc  (K.  Im;).  —  IJno- 
Acsi,  4.  VII.  1894.  am   Kcisermoor  (,T.  Sg). 

Tb:  Korpilaliti,  Kiinsanniäki,  3.  VII.  1912,  Im.  an  klcinon  F.,  mit  dcm 
Stroifnctz  I  —  (i.  VII.  1912,  Im.  an  oincr  F.,  mit  dcm  Strcifnetz ! 

Kb:  Nurmes,  23.  VT.   1881,  auf  eincr  Wicsc  (Fxw.) 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannihi,  3.  VII.  1914,  Im.  an  kk'inen  lekcnden  F., 
im  Bruck-Keiscrmoor,  mit  dcm  l^trcifnetz  I 

Ks:  Knnsamo,  ("kunvaara,  10.  Vii.  1914,  Im.  an  Icbcndcn  F.,  am 
Fjckkablianii'  an  der  Baningrenzc! 

LKem:  Kittilä,  Aakenustuntnri,  25.  VIT.  1913.  Im.  an  eincr  2.5  cm  dek.. 
lici;-.,   nut    Hansenia  ab.  bcwachs.  F.,  nnter    \U\.,  zicml.  Iiocli  am  Fjeldabhani;-! 

LIm:   Fnontckiö,  Näkkälä,  4.  n,  G.  VTT.  1905,  in  „i-cgio  snltalpina"! 

(Zalilreiclie  andere  Datenaufzeichnnngen). 
Weitere  Verbreitnng:   Nord-  nnd  Mittelenropa. 


[Rhagonycha  elongata  Fatj..1 

('.  Sahlberg  sagt  (IF  I,  1823,  p.  118)  von  diesen»  Käfer: 
„liabitat  in  frondibns  abietis",  woniit  er  Picea  excelsa  meint.  — 
Nacli  BouRGEOis  (FGR  IV,  1884,  p.  150)  lebt  er  an  folgenden 
Bänmen:  Ähies  („sapin"),  Betula  („bonlean"),  Populus  tremula 
(,,treml)le"),  Alnus  (,,aune")  nnd  Corijlus  („coudrier'').  t-brigens 
kann  nian  ihn  oft  am  Rasen  mit  dem  Netze  fangen. 

Fnnddaten  der  Imagines:  3.  VI — 28.  VII.  Die  nieisten  Funde 
ans  Siid-  nnd  Mittelfinnland  stammen  aus  dem  Jnni,  die  niei.sten 
ans  Lappland  ans  dem  Jnli. 

Die  Art  ist  l)ei  nns  liänfig  nnd  iiber  das  ganze  (^ebiet  ver- 


27 


418  U.  Saalas. 


1)reitet.  Die  nördlichsten  Fiindortc  sind  Palojoki  u.  Hetta  (LE), 
Väylä  11.  Kesnjarga  ani  West-  ii.  Ostiifei-  des  Inarijärvi  Sees  (LI) 
und  Voroniiisk  (LMur). 

(Zalilreiclie  Datenaiifzeichnung-en). 

Weitero  Verbreitung':  Nord-  ii.  Mitteleuropa,  Sil)irien  l)is 
Altai. 

i 

Rhagonycha  atra  L. 

Diesen  Käfer  habe  icli  zmveilen  an  den  Zxveig^en  von  leben- 
digen  Fichten  iiiit  dein  Streifnetz  gesaninielt.  Nach  Bourgeois 
(FGR  IV,  1884,  p.  150)  lebt  er  an  Kiefern  und  Lärclien. 

Funddaten  der  Iniagines:  7.  VI— 24.  VII. 

Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  von  Stldtinnland  bis  nacli 
Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Pelto- 
tunturi  (LE),  Hirvasjärvi  ii.  Konosero  (LIm),  Kusräka  u.  Ole- 
nitsa  (LV). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnnng-en: 

Tb:  Korpilahti,  Kuu.'<anniäki,  3.  VII.  1912,  2  Im.  an  kleincn  F.,  iiiit 
iloni  Streifnetz!  —  Moksi,  5.  VH.  1912,  1  Tm.  an  einer  F.,  mit  dom  Streifnetz I 

Kb:  F  n  o,  13.  VIT.  1865,  an  Kasen  (Wi)T). 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  191-1,  2  Im.  an  kleinen  Fieliten  im 
linieli-Reisermoor,  mit  dem  Streifnetz! 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen). 
Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Toil  von  Europa,  West- 
sibirien. 

Cantharinen-  und  Malthininen-Larven. 

Ich  habe  zahlreiche  verschiedene  Cantharinen-  und  Malthi- 
nmen-Larven  an  Fichten  gefunden.  Jedoch  weiss  ich  nicht,  zu 
welchen  Arten  sie  gehören.  Nur  äusserst  wenige  Larven  sind 
nänilich  bis  jetzt  beschrieben  worden,  und  die  Anzahl  der  in  Finn- 
land  gefundenen,  vcrschiedenen  Cantharinen-  und  Malthinhien- 
Iiuagines    ist   sehr   beträchtlich.     Ausserdeni  stand  Beling's  \vich- 


Die  FiflittMikäfer  Finnlandö.  .  419 

tiy-e  Arbeit  ,.Beitra,n'  zur  l^iologie  einigcr  Kätor  aus  der  Familie 
(lor  Telephoridcn"  iiiir  iiicht  zur  Vcrtugiing.  Ich  kaun  uicht  oiu- 
111  ai  111  it  Siclicrhcit  die  Cantliarinon-  und  Malthininen-L-äYYon 
vou  eiuauder  uuterschiedeu.-  Aller  Wahrs('heinliclikeit  nach  sincl 
jcdocli  alle  die  iu  uieiner  Larventabelle  angefiihrten  Kenuzeichen 
sticlihaltig-.  Kiesenwettee  sagt  (ID  IV,  1863,  p.  465):  ..Ausser  den 
Cantharislarveu  siud  uur  noch  die  von  Malthodes  bekannt,  von  de- 
nen  nach  Lacokdaire  Hammerschmidt  (de  Ins.  AgTir.  damnos. 
|).  25)  eine  kurze  Bescbreibung-  g'eg"eben.  Mir  sind  I^arven  die- 
ser  Gattung'  von  Herrn  von  Heyden  mitgeteilt  \\orden.  Sie- 
stiuimen  in  alien  wesentlic'hen  T^unkteu  init  denen  der  eig"entlicbeii 
Cantharis  iiberein,  und  sind  nur  kleiner,  audi,  wenigstens  an  der 
mii-    vorliegenden    Art,  ohne    samnietartigen    Uberzug.''  —  Bour- 

GEois  sagt  wieder  (FGR  IV,  l:er  supid.  1894,  p.  14):  „ celle 

du  Malthodes  pellucidus^  toutefois,  est  differencie  du  tyi)e  par 
Tabsence  de  pubescence  veloutee  et  une  segnientation  plus  pro- 
fonde ".  Dies  stimmt  vollkoninien  bei  einigen  mij-  vorlie- 
genden Larven. 

Cantharinen- [jSiiYen  triltt  nian  dann  und  wann,  nieist  im 
Herbst  und  Frilhling,  jedorb  auch  zuvveilen  im  Sommer  an  Fich- 
ten.  Die  meisten  halten  sich  unter  der  Rinde  von  Stiimpfen  und 
liegenden  Stänimen  auf,  einige  jedoch  auch  an  stehenden  Bäunien. 
Finst  fand  ich  auch  eine  Larve  in  dem  Inneren  von  morschem 
Holz.  Die  von  mir  gemessenen  Stiimpfe  waren  20 — 70  cm,  die 
Stämnie  11 — 80  cm  dick.  Einige  waren  noch  ziemlich  frisch  und 
beherbergten  unter  der  Einde  noch  Ipiden-,  die  meisten  waron 
jedoch  schon  mehr  oder  weniger  morsch,  einige  sogar  sehr  stark 
verfault.  An  manchen  Stämmen  wuchsen  reichlich  Hansenia  ahie- 
//nn-Schwänime.  —  Auch  an  Fichtenzapfen,  die  am  Erdboden  la- 
gen,  fand  ich  manchmal  6'an//« an?? e» -Larven. 

Wie  bekannt,  sind  die  Cantharinen-JjarY en  lobhafte,  sehr 
bewegliche  Raubtiere,  die  iiberall  eindringen  und  wahrscheinlich 
nicht  an  bestimmte  Bäuuie  gebunden  sind,  sondern  soxvohl  an 
Bäunien    als    auch    ausserhall)    derselben  leben  können.     Cber  die 


42U  U.  Saalas. 

Nalirung-  dicscr  Larvcn  liabc  ich  eine  direkte  Beobachtung-  ga- 
iiiacbt.  Einiiial  traf  ich  näiiilicli  eine  Larve,  die  gerade  einen  klei- 
nen  Reoenwurni  frass.  tJbrig-ens  tand  idi  einmal  eine  solcbe 
Larve  in  deni  isolierten  Frassbilde  des  Cnjpturgus  pusillns,  z\vei- 
111  ai  in  den  Gängen  von  Dnjocoetes  autographus  ctc. 

Fnnddaten:  8.  II — 8.  XI;  die  nieisten  jedocb  im  Herbst.  Win- 
ter und  Friihling-. 

Biol.-  nnd  Datenanfzeichnung-en  iiber  an  Fichten  ge- 
maclite  Funde: 

Ab:  K  aijai  o  Ilja.  Kirchdorf.  5.  VI.  1912.  1  kloinc  L.  an  oiner  25  cm 
tlck  .  steli.,  abgost.  F.  mit  reicliliclicn  Tetropiuin-\,arven  n.  Piii»pon,  an  dor  Ba- 
sisi  (les  Stamnics!  —  24.  VIII.  1912.  2  klcine  L.  an  cincr  30  cm  dck.,  stoli.. 
abgest.  F.,  mit  Ips  typogr.  tonani:,-.!  —  27.  VIII.  1912.  1  klcine  L.  an  einem 
27  cm  (Ick..  1  V2  m  liolicn  F.-Stf.,  mit  Ips  laric,  I.  dupl.  n,  Hylast.  pall.l  — 
1.  IX.  1914,  1  L.  (7  mm)  an  einem  42  cm  dck.  F.-Stf..  nnter  leiclit  lör^licluT 
IM.,  mit  Dryocoet.  aut.  etc.  in  trockenem  Waldl  —  Haapajäni,  7.  VI.  1912: 
2  klcine  b.  beim  Sieben  von  Fichtennadelsehieliten I  1  klcine  L.  nntcr  IM. 
<'inei>  alten  F.-Stf.I  —  2.  IX.  1912,  1  kleinc  L.  an  einem  am  Erdbodcn  licii'. 
F.-Zapfen!  —  Karkab,  4.  n.  5.  IX.  1913.  1  L.  (8  mm)  n.  1  L.  (9  mm)  an  am 
Erdbodcn  licii'.  F.-Zapfen  mit  Ernobius  abietis-\/AY\Q\\,  nnter  einzeln  stc- 
lienden  Ficiitcn!  —  Sammatti,  Lohilampi,  8.  XI.  1914,  1  L.  (10  mm)  an  ei- 
ntMn  20  cm  dck.  F.-Stf.  in  ciner  isolierten  Frassfignr  des  Crypturg.  pusill.l  — 
Lohja.  7.  IX.  1912.  3  kleinc  L.  an  25 — 30  cm  dck.,  zieml.  frisdien  F.-Stf.  mit 
Tetropiu)ii-\A\vv{'n  u.  Naclifrass  des  Ips  typogr.l 

N:  Helsinki.  Ilnnpalahti,  3.  III.  1912,  1  L.  (11  V2  nnn|  an  der  IJasis 
i'iner  .yrossen  lei».  F.,  nntcr  ,i;-elöstcr  IM.!  —  Knlosaari,  8.  II.  1914.  2  L.  (7'  •_> 
— 9  nnn)  an  cincm  40  cm  dck.  F.-Stf..  nntcr  IM.,  mit  Dryocoet.  out.,  in  ^b 
trockenem   Wal(lc! 

Ta:  Kärk(>iä,  .Markkola,  24.  TV.  1912,  1  F.  (14  mm)  an  einem  .-^clir 
mrscli.  mit  Moos  bcdeckt.  F.-Stf.  n.  1  L.  (12  V2  mm)  an  einem  45  cm  dck.  F.- 
Stf.I  —  l{no\esi,  Ilcinälamminmaa,  21.  IX.  1912:  1  F.  (12  mm)  an  eincr  11 
cm  dck..  licg'.  F.  mit  Ipi(len-i>;i\n<j;vn.  Hanseina  ah.  und  Pytlio  ///».-L.  tonany.! 
—  4  L.  (8 — 12  mm)  an  12—18  cm  dck.  Fichten  von  ,<;lcicher  Bcscliaffenheitl 

Tb:  l{no\-csi,  Ximctön,  27.  IX.  1912.  1  L.  (13  V2  iiun)  an  einem  35  cm 
dck.,  2  m  hohcn,  sclir  mrsch.  F.-Stf.,  im  H/..!  --  K  orpi  I  a  h  ti.  Honkala,  12.  VII. 
1912,  1  F.  (121/2  nnn)  an  eincr  15  cm  dck..  lici;'.  F.  mit  Hansenia  ah.,  nntcr 
stark  gclöstcr  IM.l  —  .I-imsä,  Niinimiiki.  13.  VII.  1912.  1  klcine  F.  an  cincm 
15  cm  dck.,  mit  Hansenia  ah.  licwachs..  dicht  am  Frdliodcn  llci;-.  F.-Balken!  — 


Dio  Mchtcnkäfer  Finnlands.  421 


K(.Miru,  llirNilaiiipi,  ID.  \'1I.  1912,  1  L.  (12  nnii)  ;in  ciiicr  20  cni  dck.,  mrseh., 
licg-.  F.,  iintcr  stark  g-clöster  Kd.!  —  Vilpinilii,  Viioliijoki,  25.  VII.  1912,  1 
I..  (8^/2  Iina)  au  oineni  70  nii  dck..  sclir  frlschen,  im  \ crgangeuen  Wiuter  nl>- 
Keliaueiieu  F.-Sti'.! 

OK:  Hyrynsalmi,  Oinasvaara,  30.  VII.  1914,  1  J>,  (7  mm)  an  ciner 
!'■]  cm  dck.,  stcli.  F.,  mit  Semanolus  and.  tonang'.,  im  ReiserraoorI  —  Suo- 
mussalmi, Kirchdurf,  28.  VII.  1914,  1  1..  (11'/-  i>im)  cincn  kloinen  IJciicu- 
\\  unn  fresscnd,  an  cincm  40  cm  dck.  F.-Stf.,  uuter  Wurzeln-Rd.,  mit  Dryocoel. 

« 

aut.,   Rhag.  iiiq.-L.  etc! 

Malthininen-li'Ai\Q\\  sowie  aiich  Ca?i//mnneH-Larven  f  and 
ich  sowolil  an  stehenden  nnd  liegenden  Fichtenstäninien  als  auch. 
an  Fichtenstunii)fen,  an  welchen  sie  naturlicli  auf  Raubtierart 
nnter  der  Einde  lehen.  Die  Dicke  der  Stämnie  betrug'  14 — 30 
cm,  die  der  Stiinipfe  ¥) — 50  cm.  Sie  waren  teils  ganz  frisch  nnd 
beherbergten  nnter  der  Rinde  noch  Ipiden^  teils  niehr  oder  weni- 
ger  morsch  nnd  mit  Hansenia  ahietina  bewaclisen.  Ein  Banm  war 
noch  ganz  gesund,  nnd  die  Larve  lebte  in  dem  Gang  des  Ano- 
hium  emarginatum^  niitten  in  der  Borke. 

Die  Fnnddaten  der  Larven  war:  5.  11—30.  VII. 

Walirscheinlicli  geliiiren  alle  diese  Larven  zu  der  Gattnng 
Malthodes;  welche  Arten  sich  darunter  betinden,  ist  mir  völlig  un- 
bekannt.  Es  sei  jedoch  bemerkt,  dass  ich  an  der  Eichte  4  ver- 
schiedene  MaUhodes-lm-dglnes  gefunden  habe  —  nur  1  Exx.  von 
Jeder  Art  —  nämlich:  M.  marginatus  Ijatk.  {=higuttatus  Tiio:^i>^.), 
M.  mijstkus  KiEsw.,  M.  brevicoUis  Payk.  nnd  M.  maurus  Oast. 
(=  distans  Thoms.)  Wahrscheinlich  waren  alle  diese  ganz  znfällig 
an  der  Fichte. 

Biol.-  nnd  Datenaufzeichnungen  iiber  an  Fichten  ge- 
machte  Funde: 

N:  Helsinki,  Kulosaari:  24.  IV.  1913,  1  L.  (5  mm)  au  ciuer  18  cm 
dck.,  lieg-.,  mit  Hansenia  ab.  l)ewachs.  F.!  —  8.  II.  1914,  2  L.  (5  mm)  an  ei- 
nem  40  cm  dck.  F.-Stf.  mit  Dryocoet.  aut.,  in  +  trockenem  Walde!  —  Pasila, 
5.  II.  1914,  1  L.  (5  mm)  an  ciner  20  cm  dck.,  stcli.,  abgest.  F.  mit  Polygr. 
subop.,  Pityog.  chalcogr.,  Crypt.  ciner.,  Rhag.  inq.  etc!  —  Kirkkonummi. 
Oitbacka,  17.  V.  1913,  1  L.  (7  mm)  an  eincm  50  cm  dck..  frisclien  F.-Stf.  mit 
Ips  laric,  Dryocoet.  aut.  etc,  nnter  Rd.I 


422  U.  Saalas. 

Kb:  Soanlaliti,  Iliivin  ;iar;i.  7.  VJ.  1913:  1  L.  (4  inni)  an  einor  14  ciii 
4l(l<.,  stcli.  F.,  iiiitcr  l!(l.  iiiir  I jjs  sutur.,  Cis  punct.  ote.  im  Bnirlinioorl  — 
1  L.  (7  111111)  an  ciiicr  17  cm  dck..  stcli..  mit  rciclil.  Hansenia  ab.  bewaclis. 
F.,  im  BnichinoorI  —  1  L.  (7  1/2  111111)  an  eiiier  18  cm  dck.,  stcli.  F.  mit  l'o- 
hii^r.  punct.,  Pissodes  Harc.  etc! 

OK:  Hyr.\  iisal  mi,  Oinasvaara,  30.  VII.  1914.  1  J>.  (6  mm)  aii  eincr  IS 
<-m  ilck..  steli.  F.  mit  Pissodes  Harc,  Hijlast.  palL:  Polygr.  subop.  etc.  in 
zicnik  trockoncm  Briicliinoorl  —  Suomussalmi.  Ivirclulorf,  28.  VII.  1914, 
1  L.  (()  mm)  an  ciner  30  cm  dck.,  lei».  F.,  im  Gaii.u'  ilcs  Anobiuin  eniargina- 
liim.  mittoii  in  der  Borkc.  im  Bruclmuiorl 


Malachius  bipustulatus  L. 

GrEKix:  AF  1847.  II,  5,  Bull..  \^.  23.  —  Heeger:  SAW  1857.  24.  \>. 
320-323,  tab.  3  (L.  u.  P.)  —  Giraud:  AF  ISGG,  IV,  6,  p.  496  (L.)  —  Flach  : 
StRZ  1887.  48.  p.  362.  —  Axdre:  Nat.  1890.  12.  p.  31.  fi,-;-<?.  (L.) 

Die  Larve. 

Sie  stiiiinit  im  Allgenieinen  zieuilicli  gut  mit  der  Beschrei- 
))ung-  von  Heegek,  desgleichen  aucli  mit  Pereis  (AE"  1852,  p.  591 
— 594)  Besclireibung-  iiljor  die  JSIalachius  aeneiis  L.-Larve,  die  von 
KiESENWETTEE  (ID  IV,  1863,  ]).  575)  in's  Deutsche  iil)ersetzt  ist, 
in  alien  anderen  Punkten,  bis  auf  die  Farbe  \  iiberein':  letztere 
stimmt  mit  Gieauds  M.  &?p?rsfM/a/?<5-Larvenbeschreibnng-  iiberein. 
Sie  weiL'Lt  jedoch  von  Gieauds  Besclireibung  darin  a1),  dass  sie 
am  Kopf  jederseits  4  Ocellen  liat,  von  denen  3  in  einer  Querreilie 
angeordnet  sind.  die  4.  hinter  diesen.  (Aucli  Gieaud  selbst  liegt 
den  Verdacht,  dass  er  im  Verselien  unriclitig  annotiert  hat.) 

Lange  ))is  9  mm. 

Die  Larve  dieses  Käfers  liabe  ich  dann  iind  wann  an  14 — 
33  cm  dicken,  stelienden,  abgestorbenen  Ficliten,  von  denen 
die  ineisten  auf  melir  oder  weniger  trockenem  Boden,  nur 
eine  im  Bruchmoor,  standen,  gefunden.  Die  Bäume  waren 
alle  noch  ganz  friscli. —  Auch  an  Fichtenzäunen  und  an  Ficli- 


'  Perris  sagt:  ., —  —  do  coulcnr  rosp  pfilo  et  tonic.  Icji-ciTincut  vincux 
a  peine  plus  dair  du  dossous." 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  423 


tenbalken  von  Gebäudcn  fand  icli  iiianchiiial  Larven.  Ich  habc  sie 
in  (Ien  Larvcngängen  von  Antha.ria  4-punctata  und  Gaenoptera 
minor  beobachtet.  Ausserdem  babe  ich  sie  in  (lesellschaft  von 
Pogonochaerus  fasciculatus-,  Ernobiiis  explanatus-  u.  A.  Larven 
ang-etroffen,  obgleich  ich  nicht  mit  Sicherheit  konstatieren  konnte, 
ob  sie  sich  gerade  in  den  Gängen  dieser  Käfer  laufhalten.  Ziiweilen 
habe  ich  auch  alte  ii.»'c?£'M-Gäng-e  an  den  Bäumen.  an  welchen 
diese  Larven  getunden  wurden,  konstatieren  können.  So  l)efan- 
den  sie  sich  einnial  z.  B.  in  alten  Regenerationsgängen  von  Ips 
iijpographus  nnd  Pityogenes  chalcographus.  —  Einmal  fand  ich 
eine  Larve  an  einer  lebenden  Fichte  zwischen  Rindenschnp])en 
und  einmal  an  Zapten,  an  denen  Ernohius  rt&2>/?5-Larven  in  reich- 
licher  Menge  lebten.  —  Ohne  Zweifel  stellt  dieser  Räuber  ver- 
schiedenen  anderen  Insekten,  in  deren  Gängen  er  lebt,  nach,  und 
ist  als  forstniUzlich  zu  l)etrachten. 

Grössere  Larven  (etwa  7  V- — ^  iimi  lange)  fand  ich  nur  im 
Spätherbst  (28.  VIII— 29.  XI)  und  im  Vorfriihling  (22.  IV).  Eine 
ganz  kleine  Larve  (2-/.!  mm)  fand  ich  30.  VII.  —  Daraus  dass  die 
Imagines,  welche  an  Rasen,  Bl unien  und  dergl.  leben,  bei  uns  nur 
in  Vor-  und  Höchsommer  auftreten  (19.  V — 24.  VII,  die  meisten 
jedoch  im  Juni)  können  wir  die  Schlussfolgerung  ziehen,  dass  die 
Generationsdauer  des  Käfers  einjährig  ist.  Die  im  Juli  gcfundene 
kleine  Larve  stammte  aus  eineni  in  demselben  Somnier  gelegten 
Ei.  Schon  im  Spätherbst  erreichen  die  Larven  grosse  Dimensio- 
nen  und  nberwintern  in  diesen  Zuständen.  Ira  näcbsten  Friihling 
verpuppen  sie  sich  wahrscheinlich  im  Mai  oder  Anfang  Juni. 

Die  Art  ist  häufig  und  iiber  Sild-  und  Mittelfinnland  bis 
nach  Ob  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Oulu 
(Ob)  und  Nurmes  (Kb). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen: 

AI:  Finnströni,  9.  VI.  1906  (R.  Fs).  —  Lomia  ml.  13.  VI.  1906 
(R.  Fs). 

Ab:  Kai-jalchja,   15.  VI.  18991  —    Karkali.  28.  VIII.  1914,  1   L.  (TV- 

111111)  an  oiiior  21  cm  dck.,    stcli.,   ahiiost.  F.  in  iUmi  Re.iivncrationsgäniien     v(.ii 


424  U.  Saai.as. 


Ips  typogr.  n.  l>it!/og.  chalcoor.l  —  Pfarrliotsnald,  U.  X.  1914:  1  L.  (9  mm) 
au  (k'm  Fichtciiballvon  ciiier  lleusclicuuc  in  dem  Gangc  ciner  Caenoptera  mi- 
iiur-lAUvv  im  Hz.!  —  2  L.  (8  mm)  an  cinem  Fichtenzaun,  untcr  IM,  in  den 
(länjicn  \(>n  Anthaxia  4-punct.-\.iiYyQ\\\  —  Kukkasniemi:  16.  X.  1914,  1  L. 
f8V2  nnn)  an  untcr  ciner  einzoln  stelienden  F.  liogondem  Zapfen  mit  roichlidien 
Ernohius  abietis-lAXVxml  —  Anfanii"  XI.  1914,  1  L.  (8  mm)  fiel  \ on  dem  Daclie 
eines  Xebcnj>ebiindes  auf  die  Frde!  —  15.  XI.  1914,  2  L.  (9  nnn)  an  cinem 
Fielitenzaunpfald  in  den  dläni^en  von  Anthaxia  4-puncLl  —  Pukkila,  29.  XI. 
1914,  1  L.  (8  mm)  an  einer  lebenden  F.,  z\visclien  Rd.-Sehuppen !  —  Sam- 
matti, Lolnlampi,  17.  VI.  1899,  an  Birkensprösslingen,  auf  einem  ausoetrock- 
m-ten  .Moor!   -  Korpo,  19,  V.  1906  (F.  Fs). 

Ka:   H. -ii sälä,  20.  VI.  1902!    ' 

IK:   Ainolaa,  9.  VI.  1866! 

St:   1'ooniarkku,  8.  VI.  1884  (D.  A.  W.)  —  M  eiikarvia,  27.  VI.  1884 

(I).  A.  \V.) 

Ta:  Kärkölä,  Järvelä,  22.  IV.  1912,  1  Im.  (9  nnn)  an  einer  20  em  dek  , 
steli.,  abi^est.,  liarzii;en  F.  mit  Pityog.  chalcogr.,  Anthaxia  i-punct.,  Dicerca  ac. 
etc!  —  radasjoki.  29.  V.  1882  (K.  Eg.)  —  Kuovesi,  Lyly.  30.  VII.  1912,  1 
L.  (2'V3  nnn)  an  14 — 22  cm  dck.,  brandsescliädigten  F.,  untcr  Rd.!  ' 

KL:  .länisjärvi,  24.  VIL  1884  (J.  Sg). 

KOI:  Petrosawodsk,  18.  VI.  1869  (J.  Sg). 

Oa:  Kuortane,  6.  VI.  1898! 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  IX.  1912:  1  L.  (6  mm)  an  ciner  33  cm 
dck.  steli.  F.  ohne  /p (V/e/i -(iäni>-e,  unter  Rd.,  zus.  mit  Anthaxia  4-piuict.  etc. 
im  Bruchmoor!  —  1  L.  (7  nnn)  an  einer  18  cm  dck.,  steli.  F.  mit  aitcn  Poly- 
grap/iMs-Gängen,  im  Bruchmoor!  —  Balinhof.  29.  IX.  1912,  1  L.  (7  V2  mm)  au 
einer  14  cm  dck.,  abgest,  steh.  F.  mit  Ernobius  expL,  Pogonoch.  f  ase.  etc.^ 
an  trockencr  Stclle  auf  einer  Strasse! 

Sb:  Leppävirta,  15.  VII.  1881  (Fnw.) 

Kb:  Tohmajärvi,  11.  VL  1884  (Hm).  —  Liperi,  12.  VL  1865  ((^k.) 
n.  12.  VL  1865,  an  einer  Wand  (Wr)T).  —  Kontiolahti,  9.  VL  1865  (Gk.) 
—  Pielisjärvi,  1.  VII.  1881,  auf  fenchter  Wiese  (En\v.)  —  Nurmes,  25.  VI. 
1881,  auf  ciner  Wiese  (Enw.) 

KON:  Vclikaja-guba,  24.  VI.  1896  (B.  P.) 

Weitere  Verbreitung":  Ganz  Europa,  Sibirien  bis  nach 
Irkutsk. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  425- 

Dasytes  obsciirus  Gyll. 

XA.Mi-.Er:  R1-:  1890.9,1).  271—273;  AL  (scp.  ^\  vt  M  L  iiu-in..  189:5.  p. 
U8— 146  {]..  11.   I'.) 

Friihere  Eiitwickliing-sstadien  habe  ich  nicht  g-efunden.  Xa.al- 
nEu  fand  die  Larve  iii  Caiiigou  iinter  Stein  en  2,000  m  iiber  der 
JMeerestiäclie  im  Noveinl)er.  —  Die  Imago  lebt  nacli  (A  Sahlberg 
(IF  I,  1822,  ]>.  113)  an  Fichtenzweig'en  und  an  Blnmen.  B. 
Porpirs  hat  sie  an  den  Blnmen  von  Epilohium  angustifolium  \,. 
und  Veronica  officinalis  L.  bemerkt.  —  Ich  fand  einmal  eine  Imago 
unter  der  Rinde  einer  stehenden,  abgestorbenen  Fichte.  —  Aucli 
ausländisclie  Angaben  zeigen,  dass  -die  Art  teils  an  Nadelbän- 
men  {v..  B.  Reitter:  FG  III,  1911,  p.  287),  teils  an  Blnmen 
(Xambeu  nennt  besonders  Sonchus)  lebt. 

Fnnddaten  der  Imagines:  Aufang  VI  -27.  VIII,  die  meisten 
jedoch  aus  dem  Juli. 

Die  Art  ist  nicht  selteu.  Sie  ist  iiber  das  ganze  Gebiet 
von  Siiden  bis  nacli  Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nörd- 
lichsten  Fnndorte  sind  Hetta  ((LE),  Kiidin  (LT)  und  Ponoj  (LP). 

BioL-  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  11.  VIJ.  1887,  auf  cinem  angeliauten  Moore,  Anfaug 
VI.  1890.  27.  VIII.  1890,  Anfang-  VIII.  1891,  12.  VTT.  1904  n.  29.  VII.  1911 
(J.  Su).  —  29.  VII.  1911  (W.  Hn).  —  Sammatti,  9.  VII.  1883  u.  (5.  VII. 
1891  (J.  Sg)  u.  18.  VIII.  19021  —  Pojo,  12.  VII.   1901! 

N:  Esbo,  30.  VII.  ii.  10.  VIII.  1910  {W.  Un);  an  den  Blnmen  v..n 
Epilobium  angustifolium.  n.    Veronica  officinalis  (B.  P.) 

Ta:  Ruovesi,  18.  VI.  1874  (J.  Sg). 

KL:  Valamo,  4.  VII.  1875  u.  Jaakkima,  30.  VII.  1881  (J.  Sg).  — 
Kirjavalahti.  4—5.  VII.  1902!  —  Suistamo,  12.  VIL  1884  (J.  Sg). 

Tb:  Korpilahti,  Kuusaumäki,  6.  -VII.  1912,  Im.  an  einer  9  em  dck., 
steli..  abgest.  F.,  dercn  Rd.  sehr  fest  w'ar,  mit  Entob.  expl.  etc.,  im  Reisernioor! 

KOn:  K  iso  hi,  15.  VI.  n. -Käppäselkä,  17.  VIII.  1896,  am  Rasen  anf 
o-cschwendetem  Boden  (B.  P.)  —  Tiu  di,  1.  Vii.  1869  (J.  Sg). 

Ks:  Kunsamo,  29.  VIL  1873  (J.  Sg). 

LIm:  Kantalahti,  30.  VI.  n.  16.  VIL  1870  (,].  Sg);  5.  n.  7.  VIL  1913 
(W.  Hn). 

LV:  Knsräka,  10.  VIL  1887  u.  Ulenitsa,  15—16.  VIL  1887  (K.  M.  L,) 


426  U.  Saalas. 


LP:  P..n.ij.  17.  VII.  1880  (Kx\v.) 

.    Weitere    Verbreitung:    Nordeuropa,    gebirgige  Teile  .Mit- 
teleuro|)a's. 

[Dasytes  coeruleus  Dkg.] 

(4rERix:  AF  1847,  II,  5,  Bull.  p.  23.  —  HATZEBrRo:  F  Ins.,  Naclitr. 
1839,  p.  5.  —  Nördlinger:  StEZ  1848,  9,  p.  229—230.  —  Laboulbene:  AF 
1858,  III.  6,  p.  518—521,  tai..  13  (L.  u.  P.)  —  (iniAUi):  AF  1866,  IV,  6,  p. 
496.  -  Perris:  Lv.  1877,  p.  199.  —  Nörplixgek:  Xtr  II,  1880.  p.  8—9.  — 
Hackki::  WI:Z  1880,  7,  p.  50—52  (L.) 

Die  friiheren  Entwicklungssta(lien  sind  iiieines  Wissens  niclit 
in  Finnland  aiigetroffen  worden.  Nacli  der  Literatur  lebt  die 
Larve  ii.  A.  aiicb  an  der  Fichte.  Nördlingek  sagt  (Ntr  II)  hier- 
iiber:  „Auch  Hiidet  sie  sicb  in  Rindengängen  stehender  oder  im 
Freien  verliauter,  noch  mit  Rinde  bekleideter  Fichtenstäinnie." 
tibrigens  lebt  sie  an  den  allerverschiedensten  Bäunien.  So  sagt 
der  obengenannte  Forscher:  ,,Sie  bcwohnt  den  fanien  Stanini,  be- 
sonders  aber  todte  Aeste  von  Ei  c  h  en,  Hainen,  Buchen".  Als 
Nahrung  benntzt  der  Käfer  nach  Nördlingee  wahrsclieinlich  Lar- 
ven  von  holzfressenden  Käfern. 

Bei  ims  ist  die  Art  äusserst  selten.  Meines  Wissons 
wurde  sie  nur  in  einer  Provinz  gefunden,  nänilich  in: 

AL  „ Alandia"  (.1.  S(i  ii.  Lmi).  —  Föglö  (A.  X.) 

Weitere  Verbreitung:  Ein  grosser  Teil  von  Europa,  Nord- 
asien  (Askold). 

?  Dolichosoma  lineare  Rossi. 

?  Die  Larve.     Fafcl  III,  Fig.  39—44. 

Uer  Körper  weich,  gestreckt,  etwa  von  der  Forin  der  Can- 
tharis-h&YYQxi.  Der  Kopf  und  2  Riickenschilder  auf  jedem  Tho- 
rakalsegment,  sowie  die  Oberseite  und  2  neben  einander  stehende, 
an  der  Spitze  abgerundete  Hörner  des  letzten  Abdorainalsegments 
verhornt.     Der    ganze    Körper    niit   sehr  langen  und  teinen,  nach 


Die  Fichtyiikäfer  Fimilands.  42V' 


bintoii  goriditcteii  Haaren  diclit  besetzt.  ^  Nur  der  Kopf  ist  ct\vas 
S])ärlicher,  die  iibrigen  verliornten  Teile  äussevst  kurz  imd  spär- 
lich  behaart.  Rötlich  gelbweiss;  die  verhornten  Teile  rotbiaun, 
die  Riickenscbilder  der  Tlioraxseg'nient  schwarzbraun  g'efleckt,  die 
Hinterhöriier  scliwarzbraiin ;  die  Klauen  braim. 

Der  Kopf  vorgestreckt,  nut  der  Basis  in  den  Pi'othorax  ein- 
g-esenkt,  zieiiilich  ilacli  gedriickt,  tast  g'leich])reit,  iiiit  leicht  abge- 
riindeten  Seiten,  1  V4  inal  so  l)reit  wie  lang.  —  Epistoma  breit 
-3-eckig,  etwa  -/s  des  Kopfes  einnelimeiid.  Vorderrand  in  der 
^fitte  leicbt  ausgerandet,  jederseits  Avinkelfiirniig  bervorgezogen. 
(Jlypeus  kurz  und  breit.     Labr.uni  kaiini  länger  als  der  Clypeiis. 

Nalie  der  Fiihlerwurzel  befindet  sicb  jederseits  ein  selnvar- 
zer,  unbestinimter  Mankel  (vielleicht  sind  bier  einige  undeutlicbe 
Ocellen)  und  binter  dieseni  ein  einzelner  Ocellus. 

Die  Fiililer  tief  in  eine  grosse  Fiiblergriibeben  einge- 
senkt.  J3ie  ersten  Glieder  sclieinen  sebr  kurz  und  breit  zu  sein. 
Nur  das  lange,  cylindrische  Endglied,  das  etwa  3  nial  so  lang  wie 
■breit  ist,  ragt  aus  dieseni  Griibchen  bervor,  und  ist  mit  einigen 
J^iilftigen  Endborston  verseben. 

Die  Mandil)eln  sebr  dick,  fast  so  breit  wie  lang.  Hinter 
der  Spitze  befindet  sicb  eine  sebr  tiefe  und  grosse  Ausböblung. 
Die  Spitze  3-eckig.  An  der  unteren  Seite  der  Ausböblung  befin- 
det sicb  ein  breiter,  seicbter  Zabn  mit  abgerundeter  Si)itze,  an  der 
oberen  Seite  der  Ausböblung  ein  viel  grösserer,  scbarfer  Zabn. 
Die  Basal])artie  nacb  Innen  sebr  erweitert,  mit  eineni  kräftigen 
Stacbel,  der  init  einigen  kurzen  Borsten  verseben  ist,  besetzt 
Aucb  auf  der  Riickenseite  ist  der  Mandibel  ringsum  an  seiner  Basis 
deutlicb  erweitert.  Diese  Erweiterung  nimint  etwa  ^/s  des  Man- 
dibels  ein  und  ist  mit  2  langen  Haaren  besetzt.  —  Die  Maxillen 
lang  und  scbmal.  Die  Lade  ist  sebr  kurz  und  l)reit,  beulenartig, 
dicht  l)ebaart.  Die  Maxillartaster  3-gliedrig.  Die  2  ersten  Glie- 
der kurz    und    breit:   das  3.  Giied   deutlicb  scbmäler  aber  ebenso 


1  Bei    jimjioreii    L;ir\eii    sind    die  Haaro  dos  i^anzen  Körpors   verliältnis- 
iiiässi^-  viel  läiis"er  als  bei  älteren. 


428  U-  Saalas. 


lang-  wio  die  iibiigen  zusainiiieng-enommen.  Mentum  sehr  lang 
und  birit.  Lingua  sehr  kiirz.  Ligiila  fehlt.  —  Die  Labial- 
taster  kiirz,  2-giiedrig-,  ganz  nebeu  einander  stehend. 

])ic  Bcine  sehr  schwach  und  knrz,  weit  von  einander  ste- 
hend, von  fast  gleicher  Grösse,  fein  und  lang  behaart.  Die  Hiit- 
ten  kurz  und  konisch.  Die  Trochanteren  ebenso  knrz  wie  die 
Hiiften.  Die  Schenkel  etwas  ausg-eflacht,  gegen  die  Spitze  zu 
er\veitert,  etwa  2^2  nial  so  lang- wie  breit.  Die  Sohien  en  etwas 
kilrzer  und  viel  schniäler  als  die  Schenkel.  Die  Tarsenglieder 
sehr  knrz,  am  Innenrande  vor  der  Basis  \vinkelförniig  erweitert,. 
an  der  S])itze  deutlich  klauenförmig-  gekriininit. 

Die  Thorakalsegmente  länger  als  die  Abdoniinalsegmente^ 
niit  abgerundeten  Seiten,  allmählich  an  Lange  und  Breite  zuneh- 
iiiend.  Prothorax  1"/-^  mal,  Meso-  und  Metathorax  etwa  dop- 
pelt  so  l)reit  wie  lang-.  Prothorax  jederseits  niit  eineni  g-rossen. 
unregelniässig  S-eckigen,  fast  bis  zur  Mittellinie  reichenden,  ver- 
hornten  Rilckenschild.  Meso-  und  Metathorax  jederseits  mit  eineni 
viel  kleineren,  unregelniässig  runden  Hornschild,  das  in  der  hin- 
teren  Hälfte  des  Segnients  zwischen  der  Mittellinie  und  deni 
Aussenrande  liegt.  Die  8  ersten  Ab  d  o  m  in  a  Is  e  g  m  en  te  fast  von 
gleicher  Lange,  2  V'2— 3  nial  so  breit  Avie  lang,  mit  abgerundeten 
Seiten.  Das  9.  Abdominalsegnient  mit  eineni  verhornten,  fast  kreis-, 
runden,  nur  am  Vorderrand  etwas  al)gestutzten  Rilckenschild,  das 
etwa  so  gross  wie  der  Kopf  ist.  Ani  Hinterrand  ist  das  Schild  in 
2  ganz  neben  einander  stehende,  kurze,  breite  Hörner,  deren  Spit- 
zen  abgerundet  sind,  ausgezogen.  Li  der  Mitte  des  Segments, 
nicht  Aveit  von  dem  Aussenrand,  befindet  sich  jederseits  eine  ei- 
gentiimliche,  hellfarbige,  lange,  äusserst  dicke,  fast  röhrenförmige 
Borste,  deren  aljgestutzte  Spitze  riugsum  mit  franzenartigen  Här- 
chen  versehen  ist.  —  Die  Ventralseite  ohne  deutlichen,  als 
Nachschieber  dienenden  After.  —  Die  Stigmen  sind  rund,  in  den 
vorderen  Telien  des  Mesothorax  und  der  1 — 8.  Abdominalsegmen- 
ten  seitlich  belegen. 

Lange  bis  7  mm. 


Die  Fichtcnkäfcr  Fiiinlauds.  429 


Diese  cigentuiiilidu!  Larve  crkennt  luau  leicht  an  ihrer  laii- 
gen  dickcn  Haardecke  uiid  an  ilireni  sonder])aren  letzten  Abdo- 
minalseo'iuent  iiiit  dosscn  nindeni  Riickenschilde,  seinen  heiden 
«■anz  neben  einander  stelienden,  knrzen,  an  der  Spitze  abgeriin- 
deten  Endhörnern  und  an  seinen  beiden,  äusserst  dicken,  an  der 
Eiickenseite  belegenen,  röhrenförmigcn  Borsten. 

Nacli  (Ien  liaii  dcm  Kopfos  uiul  der  Beino,  soAvie  nacli  dciii  allg'cmeiuon 
Habitus  zu  schliesseii,  komien  wir  sic  siclior  fiir  eine  Malacoderm-LarvQ  hallen. 
Sii'  untcrselieidet  sidi  jedocli  dermassen  von  alien  uiir  Itekannten  l.ar\en,  dass 
sic  jedenfalls  nieliT  zu  dei^selben  (Jattuni;-  wie  irgend  eine  von  diesen  s"p1'"*- 
ren  kann.  Die  einzii^en  Gattungen,  die  inciner  Ansiclit  naeli  hicr  in  Frage 
koiunien  könnten,  sind  DoUchosomn  nnd  Malthinus.  deren  Larven  nocli  nnbe- 
kannt  sind.  In  deni  Hau  der  Ober-  und  Fnterkiefcr  crinncrt  die  oben  besclirie- 
bene  Larvc  an  die  von  niir  beseliriebene  Haplocnemusi^!)-havye.  Diese  Käfer 
gchören  beide  zn  den  Dasytidoi.  —  Dagegen  weielien  die  Oberkicfer  sehr  be- 
träelitlieli  von  den  Obcrkiefern  der  Cantharis-\ja\-yc\\  ab.  Darum  halte  icli  es 
fiir  viel  wahrsclieinlicher,  dass  die  besprocliene  Larve  eine  Dolirhosoma  lineare- 
Larve  als  eine  iMalthinus-Jjnvvr  ist. 

Die  Imago  dieses  Käfers  lebt  regelmässig-  auf  Wiesen  an 
allerlei  Gräsern,  Kräiitern,  B  lume  n  usw.  Von  den  Larven 
habe  ich  nur  3  Exemplare  g^efunden:  1  an  einem  Fichtenzapfen, 
der  am  Erdboden  lag\  1  nnter  der  Einde  eines  27  cm  dicken 
Ficlitenstumpfes  nnd  1  an  einem  von  Xylita  Imprestoidcs  diircli- 
fresseneni,  44  cm  dicken  Eichtenstumpfe,  im  Inneren  des  Holzes. 
Sie  streicht  wahrscheinlich,  el)enso  wie  ihre  Verwandten,  als  Rän- 
l)er  lierum. 

Funddaten  der  Larven:  16.  VIII — \.  IX,  der  Imagines:  18. 
VI— 31.  VII 

Die  Art  ist  in  siidliclien  und  mittleren  Teilen  des  Gebietes 
nicht  seit  en  und  bis  nacli  Ob  verbreitet.  Die  niirdlichsten  be- 
kannten  Fundorte  sind  Kempele  bei  Oulu  (Ob)  und  Nurmes  (Kb). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnung-en: 

Ab:  Karjaiolija,  Karkali.  16.  VIII.  1912,  1  L.  (7  mni)  an  einem  F.- 
Zapfen  nut  Ernobius  abietis-\j'AV\Qn  nnter  einer  grossen,  einzebi  stehcndon  F. 
anf  +  trockeneni  Boden!  —  KirclHb)rf,  27.  VIII.  1912,  1  L.  (H  nnn)  an  einem 
.27  cm   dck..   1^2  m  lioeli.    F.-Stf..    nnter    KM.,    zns.    mit    /p.s    Inncis,   f.  dupL, 


430  U.  Saalas. 

l/i/lasl.  iHilL,  Ci/list.  lm.,  /'aroin,  jlavip.,  Plrg.  vuln.  etc!  —  Makkarjoki.  K 
IX.  1918,  1  L.  (4'/2  iniii)  ;in  cini-iu  44  cm  dck..  inrscli.  F.-Stf.  iiiit  reichlichen 
alten  Xylila  /y(//j/'.-(4äiigen! 

(Zahlreiclie  Datenaufzeichnungen  ilber  Iiiiaginesfunde). 
Weitere  Verbreitung:   Ein  grosser  Teil  von  Europa,  Tur- 
kestan. 

Haplocnemus  nigricornis  F. 

Die  friiheren  Entwicklung-sstadien  siud  nocli  nictit  niit  Si- 
clierlieit  bekannt  (vergl.  jedocli  p.  431). 

Xach  C.  Sahlberg  (TF  I,  1822,  p.  115)  lebt  der  Käter:  ..in 
troudibus  Abietis  tein])ore  vernali".  Aucb  nadi  ausländischen 
Angaben  iindet  nian  ihn  an  Xadelliölzern  (vergi.  z.  B.  Reit- 
ter:  FG  iii,  1911,  p.  289).  Schilsky  berichtet  (KE  XXXIV, 
48,  1897),  dass  die  Art  vorzugsweise  an  bliihenden  Kiefern  lebt. 

Funddaten  der  Iniagines:  3.  u.  10.  VII. 

Die  Art  ist  W\  uus  äusserst  selten.  Sie  wurde  nur  sehr 
verstreut  in  Siid-  und  Mittelfinnland  g-etunden.  Die  nördlidisten 
l)ekannten  Fundorte  sind  Wasa  u.  Töysä  (Oa). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (M.M.  F.  S(;  u.  (\A\.  .Mäkl.)  —  .\  skaiucii  (M.m).  —  Kaks- 
knta  (P:.  J.  B.)  —  Kurpo  (Frey).  —  Naj^u  (O.  M.  U.)  —  Karjalolija. 
Karkali.  10.  VII.  19081  —  Sammatti  (.1.  Sg). 

N:  Hclsiuki  (.1.  Sd  u.  F.  Ri-xtek).  —  T  vanui  inic.  1904  [\.  N.)  — 
Perna,  1902  (A.   X.) 

St:  Yläue  (F.  S(;).  —  iJauuia  (J.  Sg).  —  Pirkkr.la  ((Jm). 

Oa:  Wasa  (Was.)  —  Töysä,  3.  VII.  188t)  (.1.  Se;). 

Wcitere  Verbreitung:    Ein  grosser  Teil  von  Europa. 

Haplocnemus  tarsalis  C.  Sahlb. 

Die  friiheren  Entwicklungsstadien  sind  nocli  nidit  niit  Si- 
eberheit  bekannt  (vergl.  jedoch  S.  431). 

Einmal  hat  J.  Sahlberg  eine  Imago  an  eineni  Fichtcn- 
stamnie  im  Harz    klebend    gefnnden.     Wie    solir    der   Käter  iibri- 


I>ie  Fichtonkäfer  Finiiland?.  431 

geiis  von  der  Ficbte  al)liän,g'ig'  ist,  \veiss  iiian  iiiclit.  Seine  Le- 
bensg"ewolinheiten  sind  g"anz  unbekannt.  (".  Sahlberg,  der  den 
Käfer  iiii  Jahre  1822  (IF,  p.  113 — 114)  zuerst  besclirieben  liat, 
sagt  von  ibni  nur:   „Habitat  in  floribus  rarissinie". 

Funddaten  der  Imagines:  10 — 13.  VII.  n.  15.  VII. 

Die  Art  ist  bei  nns  äusserst  selten.  Jedoch  sind  die  ein- 
zelnen  Fundorte  uber  den  grössten  Teil  des  Gebietes  verstrent. 
Die  siidlicbste  Fnndstelle  ist  Yiäne  (St),  die  nördlichsten  sind 
Kuolajärvi  (LKem)  nnd  Cbibinä  (LIm). 

Fundstellen: 

St:  Yliinc  (C.  S(t  u.  Lindfors).  —  IMrkkahi  (Gm).  —  Hattula  (L. 
V.  Essen). 

KL:  Jaakkima,  15.  VII.  1881.  an  oiiioiu  F.-Stm.  iu   llarz  (,l.  S(i). 

Oa:  Wasa  (W.\s.) 

KOn'.':  ,, Karelia  rossica-'  (Gu.) 

LKem:  Kuolajärvi  (Ljii). 

LIm:  (Mli  Inna.  10—13.  VII.  1870.  am  (iipfol  des  Fjeldes  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitnng:  Schweden,  Nor\veg'en,  Nordrnssbmd 
(Solovetsk  22.  VI.  1887,  K.  M.  L.),  Ostseeprovinzen,  Deutscbland, 
.Mäbren,  Frankreich. 

?  Haplocnerfius  sp.  Larve.     Tafel  IV,  Fig.  45—49. 

Der  Körper  länglicb  eilörniig,  etwas  tlacb  gednickt,  ziem- 
lieb  \veicb,  tleiscbig,  seitlicb  besonders  mit  reichlichen,  langon, 
xveichen  Haaren  besetzt.  Ziegelrot,  Kopl  dnnkler,  rostrot,  hinten 
niehr  oder  wenigei"  scbwärzlicb  gefärbt,  jederseits  z\\ischen  den 
Ocellen  mit  einem  grosscn,  sch\varzen,  ovalen  Mankel  versehen. 
Die  Spitze  der  Mandibeln  schwarz,  Klanen  braun,  das  letzte  Ab- 
dorainalsegnient  ol)en  und  unten  schwarz,  mit  rostroten  Hinterhaken. 

Der  Kopl  vorgestreckt,  mit  dem  Hinterrande  in  den  i^ro- 
thorax  eingesenlvt,  liornig',  leiclit  g-e\völbt,  nach  vorn  kaum  ver- 
schmälert,  mit  abgernndeten  Hinterwinkeln  und  seitlich  mit  sebr 
langon  Haaren  besetzt.  Epistoma  l)reit  3-eckig,  et\va  '^/s  des 
Kopfes  einnehmend.  Clypeus  mit  der  Stirn  verwachsen.  La- 
brum  sohr  kurz  und  breit. 


4H2  U.  Saalas. 


Hintcr  den  Fuliler\\  iirzeln  befindet  sich  jederseits  ein  schwar- 
zcr,  verhornter,  ovaler,  schräg-  g-estellter  Mankel,  der  von  5  hcll 
g-cfilrbten  Ocellen  uiiiring-t  ist,  von  dencn  z\vei  an  deni  Vorder- 
rand,  drei  an  deni  Hinterrand  des  Mankels  stelien. 

Die  Fillilcr  3-giiedrig\  niit  grossem,  konischeiii  Artikulations 
ring'.  Die  zwci  ersten  Gliedcr  kurz,  cylindriscb,  fast  von  gleicher 
Lange;  das  2.  unbedentend  schlanker  als  das  1.  Das  3.  Glied 
etwas  läng-er  als  das  vorstehende  und  etwa  Vs  so  dick  wie  das  2., 
iiiit  einer  Endborste  vorseben.  Das  Anbangsgiied  klein,  etwa  ^U 
so  hmg-  wie  das  l^ndglied. 

Die  Mandibeln  1  V4  mal  so  lang  wie  breit,  mit  2-zäbniger 
Spitze.  Der  Innenrand  an  der  Oberseite  der  Ausbciblung'  in  einen 
breit  dreieckigen,  spitzen  Zabn  ansgezogen.  Der  Anssenrand  nahe 
an  der  Basis  niit  einigen  sebr  langen  Haaren  versehen.  —  Die 
Maxille  n  lang  nnd  scbinal,  niit  dem  Mentiun  verwachsen.  Die 
Kaulade  sebr  gering,  eine  kleine,  behaarte  Beule  bildend.  Die 
Maxillartaster  ein  wenig  nach  innen  gebogen,  3-gliedrig;  die  Glie- 
der  an  Lange  allniäblicb  zunebniend  an  Dicke  jedoch  abnehmend. 
—  Mentum  so  lang  wie  die  Maxillen.  Ligula  sebr  knrz,  vorn 
fast  gerade.abgescbnitten,  niit  zwei  nabe  an  einander  stebenden, 
zweigliedrigen  Labialtastern;  die  ctwa  ebcn  so  lang  wie  die 
zwei  ersten  Glieder  der  .Alaxillartaster  sind. 

Die  Beine  zienilicb  lang,  weit  von  einander  stebend,  fast 
von  gieicber  Grösse.  niit  einigen  weicben  Haaren  besetzt.  Die 
Hiiften  kurz  nnd  koniscb,  nacb  unten  gericbtet.  Die  Trocban- 
teren  ebenso  kurz  \vie  die  Hiiften.  Die  Scbenkel  lang  und  breit, 
ausgeflacbt,  in  der  Mitte  am  breitesten.  Die  Scbienen  etwa 
ebenso  lang,  jedocb  kaum  balb  so  breit  wie  die  Scbenkel,  leicht 
gebogen.  Die  TarsengHeder  sebr  kurz,  nacb  innen  deutlicb 
klauenförinig  gekriimnit. 

Die  Tborakalsegnionte  grösser  als  die  Abdoniinalsegniente, 
an  Breite  allniäblicb  zunebniend,  oben  mit  einigen  kurzen,  seit- 
lich  mit  sebr  langen  Haaren  besetzt.  Protborax  ein  wenig  länger 
als   Meso-  und    Metathorax.  1  Vs  mal  so  breit   wie   der   Kopf,  von 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  433 


den  Hinterwinkeln  nach  den  Vorder\vinkelii  zu  verschmälert.  Die 
vorderen  Abdominalsegmente  an  Breite  und  Lange  etwas  zu- 
neliniend,  die  hintoren  abnehmend  (die  3^6  am  grössten).  Die 
8  ersten  Segmente  kurz,  hinter  der  Mitte  am  breitesten.  In  der 
Mitte  jedes  Segments  befindet  sich  eine  Querfalte  und  seitlich  ein 
Griibchen.  Die  Segmente  sind  oben  spärlicii  mit  kurzen,  sehr  fei- 
nen  Haaren,  seitlich  reichlich  mit  sehr  langen,  Aveichen  Haaren 
versehen.  Das  letzte  Abdominalsegment  stark  verhornt,  so  breit 
wie  der  Kopf,  nach  hinten  zu  deutlich  verschmälert,  etwa  doppelt 
SO  breit  wie  lang,  besonders  seitlich  reichlich  mit  langen  Haaren 
besetzt,  in  zwei  grosse,  weit  von  einander  stehende,  behaarte 
und  rauhkörnige  Hakenfortsätze  auslaufend.  Diese  sind  etwa 
SO  lang  wie  das  iibrige  Segment,  nach  hinten  gerichtet;  ihre  äus- 
serste  scharfe  Spitze  ist  nach  oben  gekriimmt.  —  Die  Ventral- 
seite  gefaltet,  fein  aber  ziemlich  reichlich  behaart,  ohne  deutli- 
chen,  als  Nachschieber  dienenden  After.  —  Die  Stigmen  sind 
rund,  in  den  vorderen  Teilen  des  Mesothorax  und  der  1 — 8.  Ab- 
dominalsegmente  seitlich  belegen. 

Lange  bis  6  mm. 

Unterscheidet  sich  von  der  von  Pereis  [HPM  (1854)  1863, 
1,  p.  205—208,  f.  200—208]  beschriebenen  ^  Dasijtes  flavipes  Fabr.- 
Larve  u.  a.  durch  ihre  schöne  rote  Farbe  und  ungefleckte  Thora- 
kalsegmente.  [uber  D.  flavipes  wird  gesagt:  —  —  „Kopf  hornig, 
ziemlich  gewölbt,  sammtig,  matt  schwarz,  vorn  rostrot,  mit  einigen 
weisslichen  Längsstreifen,  deren  einer  sich  auf  der  Stirn  gabel- 
förmig  teilt."  —  —  „Körper  weisslich,  durch  sehr  feine  weissliche 
Haare,  die  an  den  Seiten  länger  sind  und  dichter  stehen,  rauh." 
—  —  „Prothorax  von  der  Breite  des  Kopf  es,  ebenso  wie  Meso- 
und  Metathoraxsegment  mit  bränlichen  Fleckenzeichnungen."]  — 
Ebenso    unterscheidet    sich    diese   Larve  von  den  von  Perris  (Lv 


1  Von   KiESEN\VETTER    (ID  IV,  1863,  p.  623—624)    iiis  Deutsche    iiber- 
setzt. 


28 


484  U.  Saalas. 


1877,  p.  196— 199,  f.  228—233  u.p.  199)beschriebenen  Dasytes  plum- 
heus  Olfv.-  und  D-  coeruleus  DEG.-Larven  durch  ihre  Farbe  etc. 

Auch  von  der  von  Xambeu  [AL  1893  (M  et  M  I)  p.  143— 
146]  beschriebenen  Dasytes  ohscurus  GYLL.-Larve  unterscbeidet 
sich  diese  Larve  wesentlich  durch  ihre  ziegelrote  Farbe  (Xajvibeu 
sagt  von  der  D.  ohscurus-hd^ryQ:  „ —  —  Segment  thoraciques  jau- 

nätres,    marbres  de  taches    rouges",  —    —    „premier deux 

points  noirs  bornent  une  ligne  longitudinale  mediane  qui  parcourt 
le  segment  sur  les  trois  quarts  posterieurs;  deuxieme  et  troisieme 
segments  de  la  nieme  couleur  et  avec  la  menie  pubescence  que  le 

premier." „Seginents   abdominaux,  les  huit  premiers  jaunä- 

tres,  marbres  de  taches  rouges,  rides,  avec  bourrelet  lateral "). 

Die  Hakenfortsätze  sind  bei  der  von  mir  beschriebenen  Larve  ein- 
farbig  rostrot  (tJber  die  D.  obscurus-LsiYye  sagt  X.:  „—  —  ter- 
mine  par  deux  pointes  obtuses  ä  base  rougeätre,  ä  extremite  noire 
recourbee  en  dedans  et  surmontee  d'un  cil.  —  — "). 

Durch  ihren  Körperbau  erinnert  diese  Larve  am  meisten  an 
die  Basytes-hnrYen,  unterscheidet  sich  jedoch  von  alien  mir  be- 
kannten  Arten  durch  die  einfarbigen,  ziegelroten  Thorakal- 
und  8  ersten  Abdominalsegmente.  Sie  erinnert  etwas  an  die 
Malachius-hsirYen,  jedoch  ist  ihre  Behaarung  von  anderer  Be- 
schaffenheit.  Die  Ma/ac/^ms-Larven  haben  auf  der  Eiickenseite 
reichliche,  starre  Haare,  lange  und  kurze  durcheinander.  Die 
von  mir  beschriebene  Larve  hat  weiche  Haare,  die   auf   der  Etik- 

kenseite  kurz  und  undicht,  an  den  Seiten  sehr  lang  und  dicht  sind. 

Hauptsäcblicb  der  Haardeckc  \vegen  halte  icb  es  fiir  sicher,  dass  diese 
Larve  zu  den  Dasytinen  und  niclit  zu  den  Malachinen  gehört.  Ausser  der 
Gattung  Dasytes  gibt  es  in  Finnland  nur  folgende  Dasytinen- Arten: 

Dolichosoma  lineare  Rossi. 

Haplocnemus  nigricornis  F. 

H.  tarsalis  Sahlb. 

Tricoceble  floralis  GtYLL.  (nur  auf  Aland  gefunden). 

Sehr  wahrscheinlich  ist  es  aiso,  dass  die  besprochene  Larve  eine 
Haplocnemus-harve  ist. 

Diese  Larve  habe  ich  an  9 — 30  cm  dicken.  stehenden  Fich- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  435 

ten  g-efunden.  Eine  von  ihnen  lebte  zwischen  den  Eindenschup- 
pen  eines  lebenden  Baiimes,  die  anderen  an  abgestorbenen  Bäu- 
nien  unter  der  Rinde.  Ubrigens  habe  ich  sie  auch  an  stehenden, 
brandgeschädigten  Kiefern  gefunden.  Sehr  wahrsclieinlich  sind 
sie  Räubertiere. 

Funddaten:  21.  VI— 5.  VII.  u.  7.  IX. 

Fundstellen: 

N:  Sjundeä,  7.  IX.  1912,  1  L.  (4 1/2  mm)  an  eincr  20-30  cm  dck., 
leb.,  jedocli  etwas  abgezehiten  F.  mit  sehr  reichlichen  Eindeuscbuppen,  zwischeii 
den  Scbixppen! 

Tb:  Korpilahti,  Moksi,  5.  VII.  1912,  2  L.  (4  mm)  an  stehenden,  brand- 
g-eschädigten  Fichten.  —  Jyväskylä,  21.  VI.  1914,  8  L.  (3V2 — 6  mm)  an 
schlankcn,  stehenden,  brandgeschädigten  Kiefern,  nnter  Rd.! 

Kb:  Ilomantsi,  Huhus  bei  Koitere-See,  21.  VI.  1913,  1  L.  (4V2  mm) 
an  einer  9  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  zus.  mit  Anthaxia  4-punct.,  Buprestis-L., 
Magdalis  vioV.  etc,  im  Reisennoor! 

Cleridae. 

Thanasimus  rujipes  Brahm. 
Clerus  nifipes  Brahjvi. 

Xambeu:  AL  1883,  29,  p.  125—129;  1893  (M  et  M,  I  mem.)  p.  146— 
148  (L.  n.  P.);  Nat.,  30,  1908  (M  et  M,  Clerides)  p.  140.  —  Kleine:  EBl  1909, 
5,  p.  78. 

Betreffend  die  Larve  vergi.  S.  440. 

Die  von  niir  gefundene  Puppe,  deren  Lange  7  ^''2  mm  be- 
trug,  kann  man  leicht  von  der  Th.  /brwecam<5-Puppe  u.  a.  durch 
ihre  Farbe  unterscheiden. 

Der  Käfer  lebt  bei  uns  sowohl  an  Kiefern  als  aucb  an 
Fichten.  An  der  letztgenannten  Baumart  scheint  er  häuflger  zu 
sein.  Man  findet  bei  uns  sowohl  die  Hauptformals  auch  v.  fe- 
moralis  Zett.  An  der  Fichte  fand  ich  die  Varietät  öfter  als  die 
Hauptform.  Die  Imago  habe  ich  meist  an  stehenden  8 — 50  cm 
dicken  Bäumen,  von  denen  einige  noch  lebend  \varen,  gefunden. 
Zuweilen    beobachtete   ich  sie  jedoch  auch  an  liegenden  Bäumen.. 


436  U.  Saalas. 


Sie  gedeiht  sowohl  in  niehr  oder  wenig-er  trockenen  Wäldern  als 
auch  in  Mooren.  —  Nach  Reittee  (FG  III,  1911,  p.  294)  lebt 
der  Käfer  an  Ahorn-  u.  Kiefernstänimen. 

Uber  die  Nahrung  des  Käfers  berichtet  Kleine,  dass  er  deni 
Ips  typographus  nachstellt.  Auch  ich  fand  ibn  nianchmal  in  Ge- 
sellschaft  von  diesem  Borkenkäfer,  ebenfalls  von  Bohjgraphus 
subopacus  und  Pityophthonts  fennicus  an  Fichten  und  von  Pityo- 
genes  4-dens  an  Kiefern;  jedoch  habe  icb  nicht  ausdriicklich  beo- 
bachten  können,  dass  er  diesen  frisst.  Sonst  habe  ich  ihn  auch 
in  Gesellschaft  von  Rhagium  inquisitor-^  CaUidium-  und  Ernobius 
explanatus-ljdirYen  angetrofEen.  —  Nach  Xambeu  greift  die  Larve 
Melanophila  c?/anea-Larven  an.  Augenscheinlich  nimmt  sie  mit 
sehr  verschiedener  Nahrung  vorlieb. 

Einzige  Funddate  der  Puppe:  21.  Yli.  Fast  zu  derselben 
Jahreszeit  (15.  VII.)  habe  ich  jiingst  ausgeschliipfte  Imagines  ge- 
funden.  —  Funddaten  der  Imagines:  26.  V — 3.  XI. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig  und  von  der  Siidkiiste  bis 
nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind 
Muonio  (LKem)  und  Nuortjaur  (LT). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen  iiber  Imagines  u.  Puppen. 

Ab:  Karjalohja,  3.  IX.  1902,  Hauptform  an  einer  Föhre!  —  29,  VIII. 
1912,  V.  femoralis  unter  gelöster  Rd.  einer  steh.  F.  (J.  Sg).  —  Kirchdorf,  15. 
IX.  1905,  Hauptform  n.  v.  femoralis  an  einer  F.!  —  2.  IX.  1913,  1  Im.  (v.  fe- 
mor.)  u.  1  L.  an  einer  19  cm  dck.,  steb.  F.!  —  Pukkila,  24.  VIII.  1912,  1  Im. 
(Hauptform)  u.  1  Thanasimus-h.  (wahrsclieinlicb  formicarius)  an  einer  einzeln 
steb.,  14  cm  dck.,  abgest.  F.  mit  Pityphl.  fenn.  tonang.!  —  Sammatti,  3.  XI. 
1902,  V.  jemoralisl 

N:  Hangö,  8.  VII.  1901,  Hauptform  an  einer  lieg.  Kiefer  mit  Pityog. 
4-dens  tonang.  (J.  Sg  u.  Verf.) 

St:  Nakkila,  26.  V.  1884,  Hauptform  in  einem  Wohnzimmer  (D.  A.  W.) 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912,  2  Im.  (v.  femoralis)  an  einer  lieg. 
F.!  —  Keuru,  Asunta,  17.  VII.  1912,  v.  femoralis  an  einer  F.!  —  Vilppula, 
Rajala,  26.  IX.  1912,  1  Im.  (v.  femoralis)  an  der  Oberfläcbe  der  Rinde  einer 
18  cm  dck.,  abgest.,  steh.  F.  im  Bruch-Reisermoor  (unter  der  Rd.  desselben 
Baumes  eine  7  mm  lange  Thanasimus-h.)\  —  28.  IX.  1912,  1  Im.  (v.  femoralis) 
an  einer  26  cm  dck.,  leb.,  jedocli  abgezebrten  F.  mit  reichlicben,  angefangenen 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  437 


Ips  typogr.-  u.  Po^i/gr.-Gängen,  an  der  Oberfläche  der  Rd.!  —  Am  Bahnhof, 
29.  IX.  1912,  1  Im.  (v.  femoralis)  an  einer  14  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit 
Ernob.  expL,  Pog.  f  ase.  etc.  an  trockener  Stelle  an  einer  Strasse! 

Kb:  Ilomantsi,  Huhus,  21.  VI.  1913,  1  Im.  (v.  femoralis)  n.  2  Thana- 
simus-Li.  (7 — 14  mm)  an  einer  12  cm  dck.,  abgest.  F.  mit  Polygr.  subop.  ton- 
angebend,  mit  alten  Ips.  typogr.-Gängen,  Ernob.  expl.-L.  etc.  im  Bruch-Reiser- 
moor!  —  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  28.  VI.  1913,  1  Im.  (v.  femoralis)  an  einer 
§0  cm  dck.,  leb.,  steh.  F.  mit  Anobium  emarg.  tonang.,  im  BruchmoorI 

KOn:  Dianova-gora,  30.  VII.  1896,  Hauptform  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  Kallby,  16.  VIII.  1913,  1  Im.  (v.  femoralis)  u.  1  Tha- 
nasimus-L.  (9  mm)  an  einer  16  cm  dck.,  steh.  brandgeschäd.  F.  mit  Rhag.  in- 
quis.-L.,  unter  Rd.! 

Ob:  Rovaniemi,  Muurola,  14.  VIII.  1913,  1  Im,  (v. /emoraZis)  an  einer 
8  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Pityophth.  fenn.  tonang.  u.  mit  Semanot.  und.-L.,  in 
abgeholztem  Bruehmoor!  —  15.  VIII.  1913,  1  Im.  (v.  femoralis)  u.  1  Thanasi- 
mus-L.  (10  mm)  an  einer  13  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Callidium-  n.  Rhagium- 
Larven ! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  21.  VII.  1914,  1  P.  (7V2  mm)  an  einer  ver- 
brannten  F.  in  einem  3  Jahre  vorher  brandgeschädigten  Walde! —  Ukonvaara, 
10.  Yli.  1914,  1  Im.  (v.  femoralis)  u.  1  L.  Thanasimus,  wahrscheinlich  formi- 
carius  (9  mm)  an  einer  18  cm  dck.,  steh.  F.,  an  der  Oberfläche  des  Baumes, 
auf  dem  mittleren  Abhahge  des  Fjeldes! 

KK:  Oulanka,  Vartiolampi,  15.  VII.  1914,  1  Im.  (jiingst  ausgeschlilpfte) 
an  einer  steh.,  abgest.  F.,  unter  Rd.,  an  trockenem  Flussufer! 

LT:  Nuortjaur,  Ketola,  27.  VI.  1899,  Hauptform  an  einem  frisch  be- 
hauenenen  Kiefernbalken  (B.  P.) 

(Einig-e  andere  Datenaufzeiclinung-en). 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  imd  Mitteleuropa. 


Thanasimus  formicarius  L. 

Clerus  formicarius  L. 

Pfeil:  KB  1836,  X,  1,  p.  92.  —  Ratzebueg:  P^ns  1837.  1,  p.  34,  tab 
1,  f.  7  (L,  P).  —  Westwood:  Intr  1839,  1,  p.  265—266,  f.  29.  15—16  (nach 
Rtzbg.)  —  Ekichson:  AN  1841,  7.  I,  p.  96  (L).  —  Spixola:  Clerites  1844,1, 
p.  49  (nach  Erichs.)  —  Pebris:  HPM  (1854)  1863.  1,  p.  208—212,  f.  269—275 
(L.  u.  P.)  —  CHE>a^:  Eucycl.  d'Hist.  Nat.  Col.,  1860,  2,  p.  244.  —  Kiese>jwet- 
ter:  id  1863,  1,  p.  675—676  (nach  Erichs.)  —  MulsA2^t:  Angusticolles,  1863, 


438  U.  Saalas. 


(nach  Perris).  —  Nöedlinger:  Ntr  II,  1880,  p.  9.  —  Kittei.:  CVR  1880,  34, 
p.  71.  _  Nusslin:  LF  1905,  p.  50.  —  Leisewitz:  ChFI.  —  Schaufuss:  Khv 
K,  1907,  6  Aufl.,  1—3,  p.  16.  u,  25.  —  Kleine:  EBl  1908.  4,  p.  207.  —  Xam- 
BEU:  Nat.  1908,  30,  p.  140  (M  et  M,  Clerides).  —  Kleine:  EBl  1909,  5.  p.  78. 
—  Green:  Tropical  Agriculturist,  1909,  -33,  p.  2.  —  Hopkins:  USAEB  1909, 
N:o  S3,  Pt  1,  p.  71  (L,  P).  —  Meissner:  EBl  1909,  5,  p.  182.  —  Prediger: 
DFZ  1911,  p.  674.  —  Kemner:  ET  1913,  34,  p.  192—194,  203—208  (L.) 

Hinsichtlich  der  Larve  vergi.  S.  440.  Die  Lange  der  Puppe 
9  mm. 

Der  Käfer  lebt  bei  uns  sowohl  an  Kiefern  als  auch  an 
Ficlite,n,  vielleicht  häiifiger  an  ersteren  Bäiimen.  B.  Poppius  hat 
ihn  auch  an  Birken  gefunden,  an  denen  er  jedoch  wolil  ziemlicli 
zufällig  ist-  —  In  Kleinasien  bei  Smyrna  haben  mein  Vater  und  ich 
ihn  an  Pinus  haleppensis  gefunden.  Nach  Perkis  lebt  er  an  Pi- 
nus  pinaster  und  nach  Nördlinger  an  Fraxinus. 

Die  Fichten,  an  denen  ich  den  Käfer  f  and,  waren  19 — 30 
cm  dick,  teils  stehend,  teils  liegend.  Sie  befanden  sich  entweder 
in  mehr  oder  weniger  trockenen  Wäldern  oder  in  Bruchmooren. 

AVie  bekannt  stellt  der  Käfer  hauptsächlich  Borkenkäfern 
nach.  Der  Larve  wird  nachgesagt,  dass  sie  Larven  und  Puppen, 
der  Imago,  dass  sie  Imagines  frisst.  Nach  Kleine  ist  Thanasimiis 
formicarius  ein  Feind  folgender  Borkenkäfer:  Myelophilus  pini- 
perda,  Ips  sexdentatus  und  Ips  typographus.  Nördlinger  nennt 
auch  Hylesinus  crenatus  F.  —  Ich  fand  ihn  an  Fichten  haupt- 
sächlich in  Gesellschaft  von  Ips  typographus.  Einmal  sperrte  ich 
2  Thanasimus-lmaigmes  mit  5  Ips  typographus-lmdigmGS  in  ein 
kleines  Glas  zusammen  ein.  Nach  zwei  Tagen  waren  nur  kleine 
Stuckchen  von  den  Borkenkäfern  iibrig.  Wie  bekannt  verzehrt 
Thanasimus  nur  die  Eingeweide  und  lässt  das  Kitinskelett  unan- 
geiiihrt.  —  Jedoch  frisst   meinen  Erfahrungen  nach  nicht  nur  die 


Thanasimus-lmago,  sondern  auch  die  Larve  Imagines  von  Borken- 
käfern. Einmal  beim  Losbrechen  von  Fichtenrinde  traf  ich  eine 
Thanasimus-LsirYe,  die  soeben  ihren  Kopf  in  den  Körper  einer  Ips 
typographus-Iiimgo  gebohrt  hatte. 

Die  Borkenkäfer  sind  nicht  die  einzigen  Käfer,  welchen  Tha- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  439 

nasimus  formicarius  nachstellt.  Nach  Peeris  lebt  er  auch  in  den 
Gängen  von  Phaenops  cyanea  und  Acanthocinus  aedilis.  Kemner 
hat  beobachtet,  wie  eine  Thanasimus-ha,rYe  in  eine  Rhagium  in- 
quisitor-Fum^e  eingedrungen  war  imd  diese  zur  Hälfte  verzehrt 
hatte.  Einmal  fand  ich  eine  Imago  in  ciner  leeren  Höhlung  des 
Callidium  coriaceum's.  Wahrscheinlich  hatte  sie  das  Wirttier  ver- 
zehrt. Eine  Larve  befand  sich  in  einer  gieichartigen  Höhlung.  — 
Nach  Ratzeburg  lebt  der  Käfer  in  Gesellschaft  von  Pissodes-Ar- 
ten.  Dasselbe  konnte  auch  ich  konstatieren.  Einmal  fand  ich 
z.  B.  eine  Larve  in  einer  voUkommen  geschlossenen  Puppenwiege 
von  Pissodes  hareyniae.  Das  Wirttier  war  verschwnnden;  augen- 
scheinlich  hatte  die  Thanasimus-hoxNQ  es  aufgefressen.  In  einer 
anderen  geschlossenen  PuppeuAviege  an  demselben  Baume  fand 
ich  eine  Thanasimus-hsirYe,  nebst  einer  Pissodes  harcyniae-Vnppe, 
die  noch  unverletzt  war. 

Obgieich  der  besprochene  Käfer  ganz  ohne  Zweifel  haupt- 
sächlich  ein  Raubinsekt  ist,  und  dadurch  in  forstlicher  Hinsicht 
als  sehr  nlitzlich  zii  betrachten  ist,  hat  Schaufuss  beobachtet,  dass 
Thanasimus-ljSiVYen  bisweilen  auch  Pflanzennahrung  zu  sich  nehraen. 

Nach  Kemner  verpuppt  sich  die  Larve  in  Schweden  meist 
im  August — September.  Diese  Gewohnheit  ist  jedoch,  seinen  Erfah- 
rungen  nach,  keineswegs  eine  so  ganz  bestimmte.  Manche  Exem- 
plare  iiberwintern  als  Larven  und  verpuppen  sich  erst  im  Vorsom- 
mer.  Die  Imagines,  welche  im  Herbst  ausschllipfen,  iiber\vintern 
gewöhnlich  in  der  Puppenwiege.  —  Nur  einmal  fand  ich  eine  Puppe 
und  zwar:  24.  VII.  Im  Juli  beobachtete  ich  auch  junge,  eben  aus- 
geschliipfte  Imagines. 

Funddaten  der  Imagines:  19.  V — 8.  XL 

Die  Art  ist  haufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet  von  Siidfinn- 
land  bis  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekann- 
ten  Fundorte   sind:  Muonio  (LKem),  Kantalahti  und  Umba  (LIml 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen  tiber  Imagines  u.  Puppen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  5.  VI.  1912,  2  lm.  an  der  Oberfläche  einer 
25  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  noch  griinen  Nadeln  und  reichliclien  Ips  typographus- 


440  U.  Saalas. 


Imagines,  die  soeben  ilire  Frassfig-uren  g^mndeten.  (Diese  sperrte  ich  mit  5  /. 
typogr.-Im.  zusammen  ein;  sieb  oben  S.  438).  —  Lobja,  19.  VIII.  1912,  Im.  u. 
zahlr.  Thanasimiis-L.  (10 — 16,  die  meisten  gebörten  wahrsclieinlieli  zii  Th.  for- 
micarius)  an  25 — 30  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.,  mit  Ips  typogr,  u.  Pityog. 
chalcogr.  tonang.!  Von  den  Larven  fiass  eine  gerade  eine  Ips  typogr. -Imago  l 
—  Sammatti,  Lohilampi,  24.  IX.  1914,  Im.  an  15—22  cm  dck.  steh.  F.!  —  8. 
XI.  1914,  Im.  an  einer  20  cm  dck.,  steh.  F.  mit  zahlr.  in  demselben  Sommer 
gefressenen  Ips  typogr.-Gä.Jigen,  iinter  Rd.!  —  Haarijärvi,  25.  VII.  1915,  Lar- 
ven in  den  Puppenwiegen  von  Pissodes  harcyniae  an  einer  28  cm  dck.,  steh. 
F.  (sieh  näher  S.  439). 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  24.  VII.  1912,  1  Im.,  1  P.'(9  mm)  u.  2  Tha- 
nasimus-h.  (13  mm,  gehörten  wahrscheinlich  zu  Th.  formicarius)  an  einer  24 
cm  dck.  F.  mit  alten  Ips  typogr.-Gängen  u.  jiingeren  Polygr.  polygr.-Gängeu, 
im  Bruchmoor! 

KOn:  Tiudie,  10.  VIII.  1896,  unter  Birken-Rd.  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  1  Im.  u.  1  Thanasimus-L. 
(12  mm,  wabrsch.  Th.  formicarius)  au  einer  19  cm  dck.,  brandgeschäd.  F.,  mit 
Callid.  coriac. -Larven.  Die  Im.  u.  die  L.  befauden  sich  in  leeren  Höhlungen 
des  Callid.  coriac.l 

LKem:  Kittilä,  Alakjdä,  21.  VII.  1913,  1  eben  ausgeschöpfte  Im.  nebst 
ihrer  leeren  Larvenhaut  in  derselben  Höhlung,  an  einer  21  cm  dck.,  steh.  F. 
mit  Ernob.  expl.,  Callid.  coriac.  etc.  am  frischen  Boden! 

Zahlreiche  audere  Datenaiifzeichnung-en  iiber  Imagofimde). 
Weitere  Verbreitung:  Ganz  Europa,  Arkt.- u.  Westsibirien. 


Larven  von  Thanasimus  rufipes  Bkahm  (Tafel  IV,  Fig.  53—55), 
rufipes  V.  femoralis  Zett.  (Fig.  56)  und  Jormicarius  L. 

(Fig.  50—52). 

Die  Tliayiasimus-h'AY\Qn  wechseln  sehr  stark  an  Farbe  und 
Körperform.  Unter  ilinen  finden  sich  allerlei  Zxvischenformen  von 
ganz  hell  rötliclien  bis  dunkelroten  und  violetten.  Die  Grösse  des 
Kopfes  und  der  Riickenplatte  an  deni  letzten  Abdominalsegment 
wechselt  ebenfalls  beträchtlich:  entweder  sind  beide  verhältniss- 
mässig  sehr  gross  oder  klein.  Der  Kopf  der  Kleinköpfigen  ist 
gewöhnlich  hinter  der  Mitte,  der  der  Grossköpfigen  in  der  Mitte 
am  breitesten.  —  Grosse  Verschiedenheiten  bemerkt  man  auch  an 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  441 

den  Hakenfortsätzen  des  letzten  Abdorainalsegmentes.  Bei  einigen 
stehen  sie  \veit  voneinander,  bei  anderen  ganz  neben  einander; 
bei  einigen  sind  sie  länger,  bei  anderen  kiirzer;  bei  einigen  ist 
ilire  Spitze  aufwärts  gekriinimt,  bei  anderen  etwas  nach  innen 
gebogen.  Die  7.  und  8.  Abdominalsegmente  sind  bisweilen  viel 
schmäler  als  die  vorstehenden,  bisweilen  fast  so  breit  wie  diese. 
—  Die  extremsten  Formen  weicheii  also  sebr  bedeutend  von  ein- 
ander ab.  In  meiner  Larvenbestimmungstabelle  werde  ich  zwei 
solche  stark  von  einander  abweichende  Formen  beschreiben,  die 
eine  unter  Th.  rufipes^  die  andere  unter  Th.  formicarius.  Zwi- 
schen  diesen  heiden  stehen  eine  Unzahl  von  allerliand  Zwischen- 
stufen,  z.  B.  die  Larve,  die  ich  unter  Th.  rufipes  v.  femoralis  ab- 
gebiklet  habe.  Die  allermeisten  von  mir  gefundenen  Larven  sind 
Zwischenformen. 

Einmal  fand  ich  in  einer  Puppenwiege  eine  soeben  ausge- 
schlilpfte"  Th.  fortnicariiis-ImsLgo  nebst  einer  leeren  Larvenhaut. 
Diese  war  der  von  mir  beschriebenen  und  abgebildeten  Th.  formi- 
carm^-Larve  ganz  ähnlich.  Auch  habe  ich  an  demselben  Baume 
ganz  typische  Th.  formicarius-Imixgmes  und  solche  Larven,  die 
ich  unter  diesem  Namen  beschrieben  habe,  angetroffen.  Th.  rufi- 
pes  V.  femoralis  wiederum  fand  ich  zusanimen  mit  einer  Larve, 
die  sehr  an  die  Th.  formicarius -Lmxq  erinnerte  (Kopf  breit,  in 
der  Mitte  am  breitesten,  das  7.  u.  8.  Abdorainalsegment  schmal), 
die  Hakenfortsätze  waren  jedoch  kleiner  und  etwas  näher  bei  ein- 
ander stehend. 

Ganz  sichere  Beweise  dafiir,  dass  ich  die  Larven  richtig  auf- 
gefasst  habe,  besitze  ich  nicht;  und  gehen  die  Larven  so  allmäh- 
lich  in  einander  iiber,  dass  es  keine  Möglichkeit  gibt,  eine  scharfe 
Grenze  zwischen  den  verschiedenen  Formen  zu  ziehen.  —  Das 
kann  auch  nicht  Wunder  nehmen,  weil  die  Grenze  zwischeu  den 
Imagines  auch  sehr  willkurlich  zu  sein  scheiut,  und  sich  nur  auf 
Verschiedenheiten  in  der  Farbe  grilndet.  Die  Selbständigkeit  bei- 
der  Arten  scheint  ebenfalls  ziemlich  unsicher  zu  sein. 

Auf  Xambeu's  weitläufige  Beschreibung  der  Th.  riifipes-La.rYe 


412  U.    S  A  ALAS. 


(1893)  kann  ich  mich  nicht  weiter  stiitzen,  weil  er  diese  nicht  iiiit 
der  Th.  formicarius-ljMNQ.  vergiichen  hat.  (Leider  stand  mir  seine 
Beschreibung-  von  1908  nicht  zur  Verfiig-ung-)- 

Kemnee  bespriclit  (ET  1913)  die  Lebensweise  der  in  Schwe- 
den  gefundenen  Thanasimus-Arteji,  und  beschreibt  die  Th.  formi- 
carm5-Larve  eingeliend.  Er  hat  drei  Larven  von  verschiedener 
Grösse  photographisch  abgebildet,  iind  den  Kopf  von  oben  und 
unten,  sowie  das  letzte  Abdominalsegment  gezeichnet.  Er  kennt 
die  rufipes-hdiryQ  nicht,  sondern  sagt  (p.  191),  dass  diese  Art  in 
Schweden  sehr  selten  ist.  Sehr  wahrscheinlich  ist  jedoch,  dass 
die  mittlere  von  den  drei  auf  S.  193  abgebildeten  Larven  eine 
ru/ipes-Larve  ist.  Sie  ist  von  ganz  gleicher  Gestalt  wie  meine 
typische  vufipes-hdA-YQ  (deren  Zugehörigkeit  zu  dieser  Art  jedoch 
nicht  ganz  sicher  ist).  —  tiber  die  Farbe  der  Th.  formicarius- 
Larve  sagt  Kemner  (p.  208):  „als  ervvachsen  rot,  als  jilnger  \veiss- 
lich".  Ich  habe  jedoch  auch  ganz  junge,  rote  Larven  gefunden. 
Viel  wahrscheinlicher  scheint  es  mir,  dass  die  weisliche  Farbe  der 
nt/?;^es-Larve  eigen  ist. 

Ich  habe  Larven  an  11 — 40  cm  dicken,  stehenden  und  lie- 
genden  Fichtenstämmen,  unabhängig  von  dem  Standort  des  Bau- 
mes  gefunden.  Bisweilen  fand  ich  sie  auch  an  Ästen.  Gewöhnlich 
lebte  sie  unter  der  Einde,  manchmal  jedoch  im  Holze  in  verschie- 
denen  Insektengängen.  Einmal  fand  ich  eine  Larve  an  einem  am 
Erdboden  liegenden  Fichtenzapfen,  an  welchem  Ernobius  abietis- 
Larven  lebten. 

Schon  friiher  wurde  gesagt,  dass  die  beiden  Thanasimus- 
Arten  in  Gesellschaft  der  allerverschiedensten  Käfer  leben  kön- 
nen.  Hier  sei  nur  noch  ervvähnt,  dass  ich  einmal  eine  Thanasi- 
mus-hdMYQ  im  Holzkörper  in  dem  Gange  von  Anohhim  Thomsoni 
fand,  einmal  (an  Kiefer)  in  dem  Gange  von  Xyloterus  lineatus 
(formicarius),  ein  anderes  Mal  in  dem  Gange  von  Kissophagus  pi- 
losus  {rufipes  v.  femoralis?),  einige  Male  in  den  Gängen  von  Cal- 
liclium  coriaceum  und  Semanotus  undatus  (formicarius?).  Einmal 
fand  ich  eine  Larve,  die  gerade  eine  Semanotus  undatus -F\xi^])e  frass. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  443 

Larven  von  verscliiedener  Grösse  kann  man  fast  das  ganze 
Jahr  hindurch  antreffen.  Funddaten:  2.  II — 8.  XI.  Wie  lang- 
die  Larvenzeit  ist,  lässt  sich  nicht  leicht  ang-eben.  Sehr  lang  kann 
sie  jedoch  nicht  sein.  Wie  schnell  die  Larven  wac]isen  können, 
geht  u.  a.  aus  folgenden  Beobachtungen  hervor:  5.  VL  1912  fand 
ich  eine  Fichte,  die  noch  ganz  gesund,  jedoch  voll  von  eben  ange- 
fangenen  Ips  typographus-Gängen  war.  24.  VIII.  1912,  fand  ich 
an  derselben  Fichte  13 — 16  cm  lange  Larven,  von  denen  die 
grössten  also  schon  fast  erwachsen  waren.  Weil  man  nicht  an- 
nehmen  kann,  dass  die  Larven  von  einem  anderen  Baiim  herilber- 
gewandert  waren,  können  wir  sagen,  dass  die  Larven  höchstens 
etwa  2  -/s  Monate  alt  waren. 

Biol.-    und  Datenaufzeichnnngen  (vergl.   anch  S.  436  u. 

439): 

Ab:  Karjalohja,  Kirclidorf,  24.  VIII.  1912,  7  L.  {13— 16  mm,  formic.7) 
an  einer  30  cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang.  (5.  VI.  1912  war 
dieselbe  F.  iiocli  ganz  gesund.)!  —  Pukkila,  29.  XI.  1914,  4  L.  (8—10  mm. 
jormicf!)  an  einem  F.-Balken  in  den  Naclifrass-Gängen  von  Ips  typogr. \  — 
Sammatti,  Haarijärvi,  7.  IX.  1914,  1  L.  (15  mm,  formic.7)  an  brandgeschäd., 
steh.  Kiefern  mit  noch  teilweise  griinen  Nadeln!  —  Lohilampi,  8.  XI.  1914,  8 
L.  (6V2  — 12  mm,  ruf.  v.  jemfl)  au  einer  20  cm  dck.,  steh.  F.,  in  alten,  jedoch 
in  demselben  Sommer  gefressenen  Ips  ^ypo^r.-Gängen!  —  Lohja,  14.  VI.  1914, 

1  L.  (7  mm,  ruj.  v.  jem.1)  in  am  Erdbodcn  lieg.  F.-Zapfen! 

N:  Helsinki,  Kulosaari,  9.  IV.  1913,  2  L.  (7—12  mm)  an  einer  28  cm 
dck.,  steh.  F.  mit  Hyi.  pall.  etc!  —  8.  II.  1914,  3  L.  (5 — 10  mm,  ruf.v.fem.'?) 
an  einer  27  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  polygr.  tonang.!  —  Pasila,  2.  II.  1914, 

2  L.  (7 — 12  mm,  ruf.  v.  jem.1)  an  einer  20  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  sub., 
Pit.  chalc,  Crypt.  cin.,  Rhag.  inq.  etc.  u.  1  L.  (13  mm,  formic."!)  an  einer  40 
cm  dck.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Rhag.  i'n^. -Larven! 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  24.  VIL  1912,  6  L.  (8—12  mm,  ruf.1)  an  ei- 
ner 32  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  noch  zum  Teil  griinen  Nadeln,  mit  Ips  typogr. 
(L.,  P.  u.  Im.),  mit  Hyi.  glabr.,  H.  pall.,  Crypt.  hisp.,  Acanth.  aed.-L.  etc!  — 
25.  VIL  1912,  3  L.  (7—10  mm,  /ormrc.?)!  —  25.  IX.  1912,  2  L.  (13  mm)  an  einer 
18  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  tonang.  im  Bruchmoor!  —  Rajala,  28.  IX. 
1912,  10  L.  (6—12  mm,  Th.  formic.-?)  an  25—26  cm  dck.  F.  mit  Ips  typogr. 
u.  Polygr.  tonang.!  —  Korpilahti,  Kuusannicäki,  6.  VII.  1912,  1  L.  (12  mm, 
formic.1)  an  einer  20  cm  dck.  F.  mit    Tetropiion,  in  ±  trockenem    Walde!    — 


444  U.  Saalas. 


1  L.  (5  mm,  ruf.1)  an  einer  F.  mit  Ips  typogr.l  —  9  L.  (6 — 15  mm)  an  ciner 
12  cm  dck.,  steli.  F.  mit  alten  Ips.  typogr.  u.  Pit.  chalcogr.-GäjagGn,  Pytho 
depr.-\j?ixve\\  etc!  —  Moksi,  5.  VII.  1912,  5  L.  (3 — 12  mm)  an  brandge- 
scbädigter,  steh.  F.  in  einein,  im  vorigen  Sommer  zu  Pfingsten  verbrannten 
Walde!  —  Keuru,  Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  2  L.  (10—12  mm,  jormict)  an 
einer  18  cm  dck.  F.  mit  alten  Po^ygr.-Gängen,  mit  Ernob.  expl.  etc! 

Kb:  Soanlahti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  1  L.  (10  mm)  an  einer  29  cm 
dck,,  steh.,  leb.,  jedoch  abgezebrten  F.  mit  Anob.  emarg.,  Ernob.  expl.,  Call. 
coriac,  Tetrop.-L.  etc,  im  Brucbmoor! —  Korpiselkil,  Tolvajäi-vi,  9.  VI.  1913, 
einige  L.  (9 — 11  mm)  an  einer  27  cm  dck.,  abgest.  F.,  im  Hz.,  zus.  mit  Anobium 
Thoms.-L.  u.  -P.,  im  Brucbmoor!  —  10.  VI.  1913,  1  L.  (12  mm)  an  einer  33 
cm  dck.,  steb.  F.  mit  Tetropium  tonang.  und  ohne  Ipiden-Gänge,  in  ^t  trocke- 
nem  Walde!  —  12.  VI.  1913,  2  L.  (8—9  mm,  ruf.?)  an  einer  25  cm  dck.,  steb. 
F.  mit  Polygr.  sub.  u.  polygr.  tonang.,  im  Brucbmoor!  —  Ilomantsi,  Hubus, 
20.  VI.  1913,  2  L.  (9 — 10  mm)  an  einer  11  cm  dck.,  steb.,  brandgescb.  F.  mit 
Ips  sutu?\,  Pit.  chalc,  Polygr.  subop.,   Melanoph.  acum.,  Asemuin  striat.  etc! 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  2  L.  (14V2— 15mm)  an  einer 
17  cm  dck.,  1 V2  m  boben,  brandgescbäd.  F.-Stf.  mit  Hyi.  pall.,  Dryoc.  aut., 
Pit.  chalc.  etc! 

OK:  Hyrj^nsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  2  L.  (15 — 16  mm,  for- 
mic.'i)  an  einer  13  cm  dck.,  abgest.,  steb.  F.  mit  Seman.  und.-h.,  unter  Rd., 
im  Reisermoor!  —  Suomussalmi,  Kircbdorf,  28.  VII.  1914,  2L.  (11— 13  mm, 
formic.1)  an  einem  16  cm  dck.,  steb.  Kiefern-Stm.,  im  Hz.,  in  den  Gängen  von 
Xylot.  Un.] 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  1914,  1  L.  (13  mm,  formic.'!)  an 
einer  12  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Polygr,  punot.,  im  Brucb-Reisermoor!  —  Rova- 
niemi, Muurola,  14.  VIII.  1913,  2  L.  (8V2— 17V2  mm)  an  einer  18  cm  dck., 
steb.  F.  mit  Ernob.  expl.,  Calli.d.  cor.  etc,  unter  Rd.,  im  Reisermoor!  —  Peu- 
ramäki,  20.  VII.  1913,  1  L.  (14 1/2  mm,  soeben  gebäutet)  an  einer  22  cm  dck., 
steb.  F.  mit  reicblicben,  alten  Ips  iypogr.-Gängen  und  nur  wenigen  typogr.- 
Imagines  iibrig,  in  ^t  trockenem,  gemiscbtem  Walde! 

Ks:  Taivalkoski,  Kostonjärvi,  6.  VII.  1914,  1  L.  (13 V2  mm,  formic.1) 
an  einer  15  cm  dck.,  steb.,  abgest.  F.,  im  Hz.,  eine  Semanotus  undatus-Vn^^e 
fressend!  —  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII.  1914,  14  L.  (6 — 14  mm,  teils  /-m/,?, 
teils  formic.1)  an  einer  21  cm  dck.,  lieg.  Kiefer,  unter  Rd.,  auf  einer  Heide!  — 
22.  VII.  1914,  1  L.  [ruf.  v.  feni.'?)  an  einer  40  cm  dck.,  steb.  F.,  deren  obere 
Zweige  nocb  friscb,  die  unteren  verdorrt  waren,  an  einem  Zvveige  in  den  Gän- 
gen von  Kissoph.  pil.l  —  Nuorunen,  12.  VII.  1914,  1  L.  (12  mm)  an  einer 
35  cm  dck.,  steb.  F.,  unter  Rd.,  mit  Polygr.,  Kissoph.  pii.,  Tetropium-L.  etc, 
an  der  oberen  Waldgrenze! 


Die  Fichtenkilfcr  Finnlands.  445 

KK:  Oulanka,  Kivakkavaara,  14.  VII.  1914,  4  L.  (8V2-13  mm,  for- 
mic.t)  au  einer  33  cui  dck.,  lieg-.  F.  mit  Callid.  cor.,  Seman.  und.,  Ernob.  expl. 
etc.  (vou  deu  Larvcu  war  weuigsteus  eiue  iu  eiuem  Callid.  ror.-Gange) !  — 
Vartiolampi,  15.  VII.  1914,  1  L.  (12  mm,  formicl)  an  eiuer  32  cm  dck.,  brand- 
gesch.  Kiefei-  u.  2  L.  (7—10  mm,  formic'?)  an  einer  12  cm  dck.,  brandgescb. 
F.  mit  alten  Polygr.  sub.-  n.  Pityopht.  fenn.-G'Angen,  mit  Ernob.  expl.,  Callid. 
cor.,  Anthax.  4-punct.  etc! 

LKem:  Kittilä,  Kiuisjcärvi,  12.  VIII.  1913,  1  L.  (11  mm,  r;//.?)  an  einer 
18  cm  dck.  F.  mit  Ips  typogr.,  Pit.  chalc.  etc!  —  Tepasto,  30.  VII.  1913, 
1  L.  (11  mm)  an  einer  14  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Kissoph.  pii,  Polygr.  sub., 
Phthorophl.  spin.,  Ernob.  expl.,  Callid.  cor.  etc,  unter  Rd.,  in  ^  trocknem, 
gemischtem  Walde! 

(Zahlreiche  anclere  biologische  Aufzeichnnng-en). 


Ostomidae. 

Calitys  scabra  Thunb. 
Nosodes  scabra  Thunb.,  dentata  F. 

Die  Larve.    Tafel  V,  Fig.  57-63. 

Der  Körper  fleischig,  weich,  leicht  nieclerg-edruckt,  vom 
Prothorax  bis  zum  8.  Abdominalsegment  fast  gleichbreit,  etwa  5 — 
6  mal  SO  lang  wie  breit;  seitlich  mit  langen  Haaren  spärlich  be- 
setzt,  Weiss  bis  braungelb;  Kopf,  Prothorax  mit  Ausnahme  seiner 
Ränder,  das  9.  Abdominalsegment  mit  Ausnahme  seines  Vorder- 
rands  verhornt,  rotbraun;  die  Fiihler,  Maxillen  und  Labrum,  sowie 
die  Palpen  und  Beine  mehr  oder  weniger  blassgelb. 

Der  Kopf  vorgestreckt,  breit  herzförmig,  im  letzten  Drittel 
am  breitesten,  etwa  1  '^/a  mal  so  breit  wie  lang,  mehr  als  doppelt 
SO  breit  wie  hoch.  —  Die  Epikranialhälften  auf  der  Dorsal- 
seite  getrennt,  nur  in  einem  Punkt  einander  beriihrend,  nach  hin- 
ten  divergierend,  seitlich  spärlich  behaart.  Auf  der  Ventralseite 
sind  die  Epikranialhälften  weit  von  einander  entfernt,  mit  fast 
geraden,  parallelen  Innenrändern;  jede  Epikranialhälfte  etwa  ^/s 
SO  breit    wie  der   Zwischenraum  zwischen   den  beiden  Epikranial- 


446  U.  Saalas. 


hälften.  —  Epistoma,  das  bis  zum  Hinterrand  des  Kopfes  reicht, 
breit  3-eckig,  liinten  in  der  Mitte  gefurcht  —  Clypeus  3  mal 
SO  breit  wie  lang.  —  Labruin  deutlich  kurzer  als  Clypeus,  ziem- 
licli  klein,  vorn  abgerimdet,  reichlich  beborstet.  —  Hypostoma 
fast  doppelt  so  breit  wie  lang-,  aus  2  Seitenstiicken  und  1  Mittel- 
stticke  gebildet. 

Schräg  hinter  der  Fiililerwurzel  befinden  sich  auf  jeder  Wang-e 
5  kleine  O c ellen,  von  denen  die  3  vorderen  in  einer  schräg  ge- 
stellten  Qiierreihe,  die  2  tibrigen  ziemlich  weit  hinter  dieser  stehen. 

Die  Ftihler  niit  einem  breiten,  konischen  Artikulationsring 
versehen,  3-gliedrig,  etwa  1  ^/'2  mal  so  lang  wie  die  Maxillarpal- 
peu.  Das  1.  Glied  kurz  und  dick,  doppelt  so  breit  wie  lang,  oft 
in  den  Artikulationsring  eigezogen  und  dadurch  schwer  wahrnehm- 
bar.  Das  2.  Glied  etwa  2V2  mal  so  lang  und  bedeutend  schmä- 
ler  als  das  1.  Glied,  zylindrisch.  Das  3.  Glied  kurz  und  klein, 
etwa  ^/s  SO  lang  und  breit  wie  das  2.,  in  einer  ganz  kurzen  Borste 
endend.  Das  Anhangsglied  sehr  klein,  kaum  V4  so  lang  wie  das 
Endglied. 

Die  Mandibeln  halb  so  lang  wie  der  Kopf,  an  der  Basis 
breit  und  dick,  etwa  1  Vs  mal  so  lang  wie  breit,  in  2  riesigen 
Zähnen  endend.  An  dem  Oberrand  der  Aushöhlung  des  Mandibels 
befinde)^  sich  nicht  weit  von  der  Basis  2  Zähnchen,  von  denen 
das  äussere  grösser  und  schärfer,  das  innere  ganz  seicht  ist.  An 
dem  Unterrand  der  Aushöhlung  befindet  sich  ebenfalls  eine  scharfe 
Ausbuchtung.  Der  Basalteil  des  Mandibels  ist  hell  gefärbt,  gelb- 
lich,  scharf  von  dem  tibrigen  schwarzbraunen  Teil  des  Mandibels 
begrenzt.  —  Stipes -f- Kaulade  der  Maxillen  etwa  ebenso  lang 
wie  die  Mandibeln,  etwa  2  V2  mal  so  lang  wie  breit.  Stipes  von 
der  Basis  an  fast  gleichbreit.  Die  Kaulade  ziemlich  schnial,  abge- 
rundet,  an  der  Spitze  mit  zahlreichen,  ziemlich  langen  Borsten  ver- 
sehen. —  Die  Maxillartaster  den  Kauladen  um  die  Hälfte  iiber- 
ragend,  3-gliedrig,  an  einem  langen,  breiten  Stiel  eingelenkt.  Die 
Glieder  fast  von  gleicher  Lange,  an  Dicke  allmählig  abnehmend. 
—  Submentum   und   Mentum   etwa  1  V2  mal  so  lang  wie  breit. 


Die  Fichtenkäfer  Fiunlands.  447 

—  Stipes  kiirz  und  klem.  Zunge  undeutlich.  Die  Labialtaster 
stehen  ganz  neben  einander,  je  an  einein  deutlichen  Stiel  ein- 
g-elenkt,  2-oliedrig.     Das  1.  Glied  kiirzer  aber  dicker  als  das  2. 

Die  Beine  scblank,  niehr  als  3  mal  so  lang*  wie  die  Man- 
dibeln,  alle  Paare  fast  von  gleiclier  Grösse,  durch  die  ganze  Breite 
der  Brust  von  einander  g-etrennt,  niit  einig-en  feinen  Borsten  be- 
setzt.  —  Die  Hiiften  breit  koniscli,  schräg'  nach   innen  gerichtet. 

—  Die  Troclianteren  etwa  1  V4  mal  so  lang  wie  breit.  —  Die 
Schenkel  ebenso  lang-  wie  die  Trochanteren.  —  Die  Schienen 
ebensolang-  aber  viel  schmäler  als  diese,  am  Innenrande  hinter  der 
Spitze  leicht  eingebuchtet.  —  Die  Tarsenglieder  schlank  und 
nur  wenig  gebogen,  etwa  halb  so  lang  wie  die  Schienen. 

Der  Prothorax  etwa  1  ^/i  mal  so  breit  wie  der  Kopf,  hinter 
der  Mitte  am  breitesten,  mit  abgerundeten  Hinterwinkeln  und  in 
der  Mitte  leicht  eingebuchtetem  Hinterrand,  der  den  Vorderrand 
des  Mesothorax  unter  sich  bedeckt.  Die  Eiickenplatte  des  Protho- 
rax verhornt.  —  Meso-  und  Metathorax  von  gleicher  Breite,  je- 
doch  etwas  kiirzer  als  der  Prothorax.  Diese  beide  Segmente  wer- 
den  durch  eine  tiete,  winkelförmige  Querspalte  in  eine  vordere 
breit  dreieckige  und  eine  hintere  Partie  geteilt.  Auf  dem  hinteren 
Teil  befindet  sich  jederseits  ein  kleiner,  rundlicher,  dunklor,  leicht 
verhornter  Mankel.  —  Die  7  ersien  Abdominalsegmente  fast 
von  gleicher  Lange  und  Breite  wie  Meso-  u.  Metathorax,  in  der 
Mitte  der  Dorsalseite  mit  einer  Querspalte  versehen,  seitlich  ge- 
faltet  und  in  der  Mitte  des  Aussenrands  höckerartig  ausgezogen, 
mit  einigen  langen  Borsten  versehen.  —  Das  8.  Abdominalsegment 
etwas  kiirzer  als  die  vorhergehenden.  —  Das  letzte  Abdominal- 
segment doppelt  SO  lang  aber  viel  schmäler  als  das  8.,  an  der 
Basis  etwas  breiter,  in  der  Mitte  etwas  schmäler  als  der  Kopf. 
Das  ganze  Segment,  mit  Ausnahme  einer  scharf  begrenzten 
schmalen  Partie  am  Vorderrande,  stark  verhornt.  Der  verhornte 
Teil  des  Segmentes  mit  leicht  abgerundeten,  ziemlich  rasch  ver- 
schmälerten,  mit  zahlreichen  Höckern  und  Borsten  versehenen 
Seiten.     Hinten   ist   das  Segment  2-lappig  ausgezogen.     Der  Zwi- 


448  U.  Saalas. 


schenraum  zwischen  den  Lappen  etwa  1  V2  inal  so  breit  wie  jeder 
Lappen.  Die  Seitenränder  der  Lappen  sind  fast  gradlienig  paral- 
lel.  Beide  Lappen  enden  in  2  dreieckig-en  Zähnen,  von  denen  der 
äusscre  schräg  nach  oben  g-ericbtet  ist.  Die  Scbeibe  des  Horn- 
scbildes  rait  einer  gTOSsen,  etwas  niedergedrtickten,  quergestellten, 
ovalen  Fläcbe,  die  von  einer  vorn  ziemlicb  starken  Leiste  umg-eben 
ist.  —  Die  Stig-men  rund,  ziemlicb  g-ross.  Die  Tborakalstigmen, 
die  seitlicb  zwiscben  Pro-  und  Mesotborax  beleg-en  sind,  kaum 
grösser  als  die  Abdominalstigmen.  Die  letztgenanten  fast  von  glei- 
cber  Grösse  und  seitlicb,  etwas  vor  der  Mitte  der  Segmente  be- 
legen. 

Diese  Larve  erinnert  sebr  stark  an  die  Ostoma-Laryen  dnrcb 
den  Bau  des  Kopfes  (die  weit  aus  einander  stebenden  Epikranial- 
hälfte  auf  der  Ventralseite  des  Kopfes,  die  Maxillen,  das  Labiiim, 
die  Labialtaster,  die  Fiibler,  einigermassen  aucb  die  Mandibeln 
etc.)  und  durcb  den  Bau  der  Beine.  Sie  weicbt  jedocb  bedeutend 
von  ibnen  durcb  den  verbornten  Klickenscbild  des  Protborax,  durcb 
das  zum  grössten  Teil  verbornte  letzte  Abdominalsegment,  durcb 
den  breiten  Hinterlappeu  etc.  ab. 

Die  Larve  liat  J.  Sahlberg  zusammen  mit  der  Imago,  der  Verf.  mit 
der  Imago  und  Puppe  gefunden.     Die  Artbestimmung  ist  ganz  sicber. 

Die  Puppe.     Tafel  V,  Fig.  64—65. 

Der  Körper  oval,  breit  und  flacb,  besonders  die  Unterseite 
und  das  Abdomen  stark  ausgeflacbt,  etwa  doppelt  so  lang  wie 
breit,  scbwacb  ledei-artig,  beller  oder  dunkler  gelblicb.  Kopf  jeder- 
seits  innerbalb  der  Fublerwurzel  mit  einem  grossen,  scbräg  ge- 
stellten  Höcker,  der  mit  3-4  „Stilii  motorii"  verseben  ist.  Wei- 
ter  oben  auf  der  Stirn  befindet  sicb  ebenfalls  jederseits  ein  kräf- 
tiger  „Stilus  motorius".  —  Protborax  geneigt,  mit  dem  iibrigen 
Körper  einen  etwa  145-gradigen  Winkel  bildend,  mit  innerbalb 
des  Hinterwinkels  ziemlicb  stark  eingebucbteten  und  in  der  Mitte 
leicbt  eiugescbnittenem  Hinterrande,  mit  abgerundeten,  ausgeflacb- 
ten  Seiten  und  mit  innerbalb  des  Vorderwinkels   stark  eingebucb- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  449 

teter  Vorderraiul.  In  der  Mitte  des  Vorderrands  betindet  sich 
jederseits  ein  riesiger,  buckelartiger  Höcker.  Auf  der  Oberseite 
des  Prothorax  befindet  sich  ebenfalls  jederseits  ein  grosser 
Höcker,  der  jedoch  etwas  niedriger  ist  als  der  erstgenannte.  Die 
Scheibe  des  Prothorax  jederseits  mit  etwa  13  —  15  „Stilii  niotorii" 
versehen.  Metathorax  etwa  1 V2  mal  so  lang  wie  der  Meso- 
thorax,  beide  mit  einigen  unregelniässig  angeordneten  „Stilii  mo- 
torii"'  versehen.  Das  Scutellum  des  Mesothorax  deutlich  höcker- 
artig  hervortretend.  Die  7  ersten  Abdominalsegmente  auf  der 
Scheibe  mit  2  Querreihen  von  etwa  6  „Stilii  niotorii",  von  denen 
die  hinteren  viel  grösser  als  die  vorderen  sind.  Die  beiden  äus- 
sersten  „Stilii  motorii"  der  2 — 6  Segmente  sind  in  einem  gemein- 
sanien,  niehr  oder  weniger  deutlich  ausgezogenen  Lappen  einge- 
fiigt.  Auf  der  Oberseite  des  kleinen,  fast  halbkreisförniigen  8.  Ab- 
dominalsegnients  befindet  sich  jederseits  nur  1  „Stilus  niotorius". 
Die  Seitenränder  der  1 — 8.  Abdominalsegmente  mehr  oder.weni- 
ger  Avinkelartig  ausgezogen  mit  8  (bisweilen  4)  „Stilii  motorii" 
versehen.  Das  9.  kurze  und  kleine  Abdominalsegment  mit  2  klei- 
nen, spitzen,  fleischigen,  etwas  nach  oben  gebogenen  Cerci. 

Die  Abdominalstigmen  rund  und  klein,  alle  von  fast  glei- 
cher  Grösse.  —  Die  Fiihlerscheiden  schräg  nach  aussen  gerich- 
tet,  nur  bis  zu  den  Vorderknieen  reichend.  Die  F  lii  g  el  de  ck  e  n- 
scheiden,  an  denen  man  3  deutliche  Rippenanlagen  und  zahlreiche 
Punkte  bemerken  kann,  reichen  bis  an  den  Hinterrand  des  4.  Ab- 
dominalsegments,  die  Hinterfuss-scheiden  bis  an  den  Hinter- 
rand des  5.  Abdominalsegments. 

Diese  eharakteristische  und  durch  ibre  Almlichkeit  mit  der  Imago  leicht 
erkenntliclie  Puppe  habe  icli  zusammen  mit  der  Imago  und  der  Larve  in  einem 
Fichtenstumpfe  gefunden.  In  den  Pnppenwiegen  fand  ieh  leere  Larvenliäute, 
die  mit  den  lebenden  Larven  vollkommen  iibereinstimmtcn. 

Dieser  Käfer  lebt  nach  Reitter  (FG  III,  1911,  p.  8)  unter 
der  Rinde  alter,  mit  Schwämmen  bewachsener  Tänne  n-  u.  Fich- 
tenstöcke.     Auch  bei  uns  ist  er  an  sehr  grossen,  morschen  Fich- 

29 


450  U.  Saalas. 

tenstumpfen  und  liegenden  Stämmen  gefunden  worden.  Der  ein- 
zige  von  mir  gemessene  Stumpf  war  85  cm  dick  und  befand  sich 
auf  einer  trockenen,  ganz  kahl  abgeholzten  Stelle.  —  Die  Imagines 
halten  sich  unter  gelöster  Rinde  auf.  Die  Larven  fressen  breite, 
mit  Genagsel  gefiillte  Gänge  in  das  morsche  Holz,  wo  sie  sich 
auch  verpuppen.  Auch  J.  Sahlberg  hat  sowohl  die  Imago  als 
auch  die  Larve  an  unter  der  Rinde  wachsenden  Fichtenschwäni- 
men  gefunden. 

Funddaten  der  Larven:  10.  VI  u.  25.  VII,  der  Puppen:  25. 
VII  und  der  Imagines:  22.  V,  10.  VI  u.  25.  VII. 

Die  Art  ist  äusserst  selten.  Sie  ist  nur  hier  und  dort  in 
Sud-  und  Mittelfinnland  gefunden  worden.  Der  nördlichste  bekannte 
Fundort  ist  Wasa  (Oa). 

Fundstellen: 

Ab:  Turku  (Mm.  u.  J.  Ph.  Palmen).  —  Pargas  (O.  M.  R.)  —  Kar- 
jalohja, Haapajärvi,  10.  VI.  1891,  Im.  u.  3  L.  (8 — 10  mm)  an  Schwämmen 
unter  F.-Rd.  (J.  Sg).  —  Öammatti,  Haarijärvi,  Kokki  Kronsgut,  25.  VII.  1915, 
1  Im.,  2  L.  (9—11  mm)  u.  2  P.  (9V2— 10  mm)  an  einem  85  cm  dck,,  mrsch. 
F.-Stf.,  hier  und  dort  mit  jungen  SchAvämmen,  in  einem  trockenen,  ganz  kahl 
abgeholzten  Walde.  Die  Imago  befand  sich  unter  der  stark  gelösten,  dicken 
Rinde,  die  Larven  und  die  Puppen  in  dem  morschen  Holze  nalic  an  der  Ober- 
fläche.     In  den  beiden  Puppenhöhlen  befand  sich  eine  leere  Lar^'enhaut! 

IK:  Kivennapa  (A.  Boman). 

St:  Yläne  (C.  u.  F.  Sg).  —  Pirkkala,  im  Wasser  bei  einer  Uber- 
sch\vemmung,  Anfang  VI.  1915  (Gm). 

Ta:  Jokioinen  (E.  J.  B.)  —  Padasjoki,  22.  V.  1882,  an  alten  umge- 
fallenen  F.-Stf.,  unter  Rd.  (K.  Eg). 

Oa:  Wasa  (Was.) 

Sb?:  „Savo"  (Nach  einer  Angabe  von  Th.  Grönblom). 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Norwegen,  Dänemark, 
Preussen,  Ostdeutschland,  Bayern,  Böhmen,  Beskiden,  Frankreich, 
Sibirien,  Nordamerika. 


Die  Fiehtenkäfer  Finulands.  451 


Ostoma  grossum  L. 

Peltis  grossa  L. 

Assman:  StEZ  1852,  13.  tab.  3  (Abbildungcn  der  L.  u.  P.)  —  Reitter: 
FG  III,  1911,  p.  8,  f.  7—8  (Abbildungen  der  L.  u.  P.) 

Die  Larve.     Tatel  VI,  Fii;-.  7ö— 79. 

Der  Körper  fleiscliig-,  weicli,  gelblich  weiss,  iiiit  feineii,  kur- 
zen  Haaren  selir  spärlich  besetzt.  Kopf  g-elb,  niit  rotbrauneiu  Vor- 
derrand  und  Wang-en;  die  Fiihlerg-lieder  mit  Ausnahiiie  der  Spitze 
des  1.  u.  2.  Glieds,  die  Maxillen  in  der  Mitte,  die  Basalteile  des  1.  u. 
2.  Maxillartasterg-lieds  und  des  1.  Labialtastergiieds,  sowie  die  End- 
giieder  der  Maxillar-  n.  Labialtaster  brannrot;  die  Mandibeln  schwarz, 
ihr  Basalteil  am  Aussenrande  rotbraun;  (lypeus  und  Labruin  blass- 
gell),  an  iliren  Basalrändern  dunkler;  die  Klauen.  an  der  Spitze 
sowie  die  kleinen  Hörnchen  des  9.  Abdominalsegments  braun.  — 
Der  Körper  ist  etwa  4V2 — 5  nial  so  lang-  wie  breit.  Im  iibrigen 
wie  die  O.  ferrugineum-IjSLYYe  (p.  454)  g-eformt. 

Der  Kopf  wie  bei  O.ferr.  g-estaltet,  jedoch  an  cten  Wangen 
und  an  der  Unterseite  mit  kurzen,  kräftig'en  Borsten  dicht  besetzt. 
Epistoma  etwas  breiter  als  bei  O.  ferr.,  3-eckig,  1 V2  mal  so 
lang  wie  breit.     (iypeus  und  Labrum,  wie  bei  O.  ferr. 

O  c  eli  en  fehlen. 

Die  Eiililer  wie  bei  O.  ferr.^  jedocli  ist  das  1.  Glied  ver- 
hältnismässig'  kilrzer  und  das  2.  Glied  länger.  Das  2.  Glied  2  V2 
— 3  mal  SO  lang-  wie  das  1.  und  3  mal  so  lang-  wie  das  3.  Glied. 

Mandi  bei  wie  bei  O.  ferr..  jedocli  ist  der  innere  Zahn  et- 
was  stumpfer.  Maxillen  und  Maxillartaster  wie  bei  O.  ferr, 
Mentum  et\va  IVb  mal  so  breit  wie  lang-,  mit  etwa  15  durchein- 
ander  stelienden,  ganz  kurzen  Borsten  besetzt.  Stipes  und  Zunge 
wie  bei  O.  ferr.  Labialtaster  2-g-liedrig-.  Das  1.  Glied  tast  dop- 
pelt  SO  lang  und  viel  dicker  als  das  2.  Glied. 

Die  Beine  wie  bei  O.  ferr.,  jedoch  etwas  kräftiger. 


452  U.  Saalas. 


Der  Prothorax  wie  bei  O.  ferr.  g-eformt,  jedoch  etwas  brei- 
ter,  niehr  als  doppelt  so  breit  wie  lang.  Meso-  und  Metatho- 
rax  sowie  die  7  ersten  Abdominalseginente  von  gleicher  Lange 
und  Breite,  etwa  3  mal  so  breit  wie  lang-.  Auf  Meso-  u.  Meta- 
thorax  sowie  auf  der  Dorsalseite  der  6  ersten  Abdominalsegmente 
beilndet  sich  ein  granuliertes  und  netzförniiges,  liohes  ,,Tuber  scan- 
soriuin"',  das  auf  den  Abdominalsegmenten  von  einer,  in  der  Mitte 
des  .  Tubers  belegenen  Querfurche  und  einer  Läng-sfurche  geteilt 
wird.  Auf  den  6  ersten  Ventralseg-menten  befindet  sich  ebenfalls 
je  ein  „Tuber  scansorium"  das  durch  eine  in  der  Mitte  unterbro- 
chene  Querfurche  gezvveiteilt  wird.  Das  8.  Abdominalsegnient 
wie  bei  O.  ferr.  Das  9.  hal])kreisförniig',  hinten  niit  zwei  nah  an 
einander  stehenden,  kleinen,  nach  oben  gekritmmten  Hörnern. 
Diese  sind  verhältnisniässig  etwas  grösser  als  bei  O.  ferr.  —  Die 
Stigmen  wie  bei  O.  ferr. 

Die  Larve  .wio  aiich  die  Puppe,  die  friiliei'  iiiclit  beschriebcn  sind,  liabe 
icli  iiiit  den  Abbildungen  bei  Reitter  verglichen  ond  sie  scbeineu  mit  diesen 
volkoraraeii  ubereinzustimmeii.  Die  Larve  habe  ich  einmal  im  Holze  eines 
morschen    Stumpfes    zusanmien   mit   der  Imago  und  einmal  zusammen  mit  <ier 

Puppe  gefundcn. 

• 

Die  Imago  trifft  nian  gewöhnlich  an  niehr  oder  weniger 
morschen  Fichten,  unter  stark  gelöster  Rinde.  Am  besten  scheint 
sie  an  sehr  hohen,  unigebrochenen  Stiimpfen  zu  gedeihen;  jedoch 
kommt  sie  auch  an  liegenden  Stämmen  vor.  Die  von  mir  gemes- 
senen  Stitmpfe  \varen  15 — 45  cm  dick,  der  einzige  liegende  Stamm 
30  cm  dick.  Die  maisten  befanden  sich  in  ausgeholzten  Bruchmoo- 
ren  oder  frischen  Wäldern.  Nach  Reitter  soll  die  Larve  sowie 
auch  die  Imago  unter  mit  Schwämmen  bewachsener  Rinde  trocke- 
ner,  alter  Nadelhölzer  leben.  Ich  habe  die  Larve  niemals  unter 
der  Rinde  beobachtet,  sondern  stets  tief  in  dem  morschen  Holze. 
Hier  habe  ich  auch  die  Puppe  und  bisweilen  die  Imago  gefunden. 
Diese  waren  natilrlich  im  Holze  ausgeschlupft,  und  in  ihrer  alten 
Puppenhöhlung  liegen  geblieben. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands. 


453 


Die  Lebenswoliiilieiten  des  Käfers  scheinen  rair  hierdurch  in 
ihren  Hauptztigen  gegeben  zu  sein:  Das  Weibchen  legt  ihre  Eier 
unter  der  Rinde.  Die  jnng-e  Larve  frisst  sich  in  das  Holz  hinein. 
Die  Gäng-e  verlaufen  in  g-anz  unregelmässigen  Windnng-en,  sind 
anfahgs  schmal,  werden  jedoch 
allraählich  breiter,  zuletzt  bis  etwa 
8 — 10  mm  breit.  Sie  sind  itberall 
mit  feinem,  köi-nigem  Genagsel 
dicht  verstopft. 

Wenn  die  Larve  erwachsen 
ist,  verpuppt  sie  sich  in  dem 
Holzkörper  in  einer  flaclien,  ova- 
len  Höhlung.  Die  bald  ausge- 
schliipfte  Imago  bleibt  noch  lange 
Zeit,   wahrscheinlich   den  ganzen 


Ostojna  grossuDi.  Lurvenfrass  in  mor- 
8cliem  Ficlitonholz.  Links  mit  Geiiag- 
8el  .ncfiilltoi-  Larvenpmg-.  Rechts  die 
Endliölilung-,  in  \vek-licr  eine  Larve 
ruhte.  —  Ruovesi,  Heinähiniminmaa, 
28.  IX.  1912.  —  2/3  „at.  Gr.        (s.  H  ) 


Winter,  in  ihrer  Puppenlage    rn- 

hend.     Wie    lange  Zeit  die  Ent- 

wicklung    dauert,   kann  ich  nicht 

angeben.    Die  Larvenfunde  stam- 

men   vom  18.  VII  u.  23.  IX,  die  einzigen    Puppenfunde  voni    18. 

VII    und    die    Imagofunde    vom  7.  VI— 23.  IX.     Die    am    23.   IX 

gefundenen  Imagines  befanden  sich  im  Holzkörper. 

Die  Imago  kann  man  auch  dann  nnd  wann  an  Baumsch^A^äm- 
men  linden.  J.  Sahlberg  (EC,  Clav.  1889,  ]).  114)  berichtet,  dass 
sie  an  Fomitopsis  ungulata  {Polijporns  pinicola)  lebt,  nnd  B.  Pop- 
pius  hat  sie  auch  an  Birkenschwä nimen  gefunden.  —  Nach  ei- 
nigen  ansländischen  Angaben  lebt  der  Käfer  ebenfalls  an  Laub- 
bäumen.  So  berichtet  z.  B.  Arnold  (Cat.  Ins.  pr.  Moh.  1902,  p. 
24),  dass  er  an  Populus  tremula  lebt,  und  Sainte-Claire  Deville 
(CCC  1914,  p.  226)  dass  er  an  Fagus  silvatica  (hetre)  gefunden 
wurde. 

Weil  der  Käfer  nur  in  morschem  Holz  lebt,  hat  er  kaum  ir- 
gend  welche  wirtschaftliche  Bedeutung. 


454  U.  Saalas. 


Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  tibcr  den  gTössten  Teil  des 
Gebietes  verbreitet.  Der  iiördlichste,  genauer  bekannte  Fundort 
im  politischen  Finnland  ist  Rovaniemi  (Ob).  Nach  J.  Sahlberg 
(CCF)  ist  sie  auch  im  russischen  Lappland  gefunden  worden. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kircbdorf.  1.  IX.  1914,  Im.  iinter  gelösteu  Rd.  eiiicr 
30  on  dck.  F.  in  friscbem  Walde! 

Ta:  Ruovesi,  Heinälamminmaa,  23.  IX.  1912,  9  Im.  u.  4  L.  (20—22 
mm)  an  einem  2  m  liolien,  45  om  dck.,  durch  und  durch  mrsch.,  mit  gelöster 
Rd.  bedeckten  F.-Stf.  am  Rande  eines  Reisermoorcs,  im  Hz.  zus.  mit  Ostoina 
jerr.  und  doren  Larven,  Ernoch  obsc.-\j.  etc! 

Tb:  Keuru,  Asunta,  18,  VII.  1912,  3  Im.  unter  Rd.  eines  28  cm  dck., 
1^2  m  liohen,  mrscb.  F.-Stf..  mit  Xylil.  bupr.  etc,  im  Moore!  2  L.  (22—25 
mm)  u.  1  P.  (18  mm)  an  einem  17  cm  dck.,  1  1/2  m  boben,  mrsch.  F.-Stf.,  im 
Hz.,  mit  Anob.  pert.,  im  BrucbmoorI  —  Hirvilampi,  20.  VII.  1912,  2  Im.  an 
15—17  cm  dck.,  2—2  >/2  m  hohen  F.-Stf.,  unter  gelöster  Rd.! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  12.  VI.  1912.  1  tote,  verstilramelte  Im. 
an  einer  sehr  mrsch.,  lieg.,  40  cm  dck.  F.  im  Hz.I 

KOn:  Dianova-gora,  30.  VIII.  1896,  an  einem  Birkenschwamme  (B.  P.) 

Ob:  Rovaniemi,  Kunnari,  18.  VIII.  1894  (J.  Sg). 

(Zahlreiehe  andere  Datenaiifzeiclinungen  iiber  Imagofunde). 
Weitere    Verbreitung:   Nord-  u.  Mitteleuropa,  namentlicli 
in  Gebirgsgegenden,  Korsika,  Nordasien  bis  Amurländer. 


Ostotna  ferrugineum  L. 

Oaurambe  ferruginea  L. 

PoMERANTZEAv:  RRE  1902,  2,  p.  328—329. 

Die  Larve.    Tafel  VI,  Fig.  66—75. 

Der  Körper  fleischig,  weicli,  etwa  6  mal  so  lang  wie  breit, 
leicht  niedergedriickt,  subtetragon,  von  dem  Prothorax  bis  zu  dem 
8.  Abdominalsegment  fast  gleichbreit;  gelblicli  weiss,  mit  feinen, 
weisslich  gelben  Haaren  selir  spärlicli  besetzt;  Kopf  rötlicli  braun; 
Vorderrand  des  Kopfes,  Clypeus  und  Labrum  dunkler;  Mandibeln 
schwarzbraun. 


Die  Ficlitenkäfer  Finulands.  '455 


Der  Kopf  vorgestreckt,  herzförniig-,  im  letzten  Drittel  am 
breitesten,  1 V2  mal  so  breit  wie  lang-,  beinah  doppelt  so  breit 
wie  lioch.  Die  Epikranialhälften  auf  der  Dorsalseite  von  einaii- 
der  g-etrennt,  nur  in  einem  Punkte  einander  beruhrend,  liinten 
divergierend,  auf  der  Unterseite  und  auf  den  Wangen  mit  feinen 
Haaren  spärlich  besetzt.  —  Epistoma  den  Hinterrand  des  Kopfes 
erreichend,  schnial  3-eckig,  liinten  mit  fast  gradlienigen,  konver- 
gierenden  Seiten.  —  Clypeus  3  V2  mal  so  breit  wie  lang,  jeder- 
seits  leiclit  niedergedriickt  und  mit  etwas  eingebuchtetem  Vorder- 

rand,  in  den  Hinterecken  mit    einer  langen  Borste    versehen. 

Labrum  unbedeutend  klirzer  als  der  Clypeus,  doppelt  so  breit 
wie  lang,  mit  6,  in  einer  Querreihe  stehenden  und  zahlreichen 
an  der  Spitze  belegenen  Borsten  besetzt.  Der  Vorderrand  jeder- 
seits  mit  2  kleinen  Eindriicken  versehen.  Die  Basis  jederseits 
deutlicli  eingedriickt. 

Die  Ocellen  äusserst  undeutlicli  oder  feblend. 

Die  Eiihler  3-gliedrig,  1  Vi  mal  so  lang  wie  die  Maxillar- 
taster,  mit  grossem,  breii^em,  koniscliem  Artikulationsring,  der  etwa 
1  V2  mal  SO  breit  \vie  lang  ist.  Die  Fiihlerglieder  fast  cylindrisch. 
Das  1.  Glied  fast  so  lang  wie  breit;  das  2.  etwas  länger  und 
schlanker  als  dieses;  das  Endglied  -/s  so  lang  und  -/s  so  breit  wie 
das  2.  Glied,  mit  einer  Endborste,  die  etwas  kiirzer  als  das  Glied 
ist,  versehen.  Das  Anhangsgiied  um  die  Hälfte  schmäler  und  etwa 
-k  so  lang  wie  das  Endglied. 

Die  Mandibeln  etwa  '^li  so  lang  wie  der  Kopf,  breit  und 
an  der  Basis  dick,  fast  1  V2  mal  so  lang  wie  breit,  mit  breiter,  oben 
und  aussen  durch  eine  seichte  Einschniirung  getrennter  Spitzpar- 
tie,  die  in  2  grossen,  scharfen,  schmal  3-eckigen  Zähnen  endet. 
Von  diesen  ist  der  äussere  etwas  länger  als  der  innere.  Am  In- 
nenrande  der  Mandibeln  befindet  sich  ein  scharfspitziger  Zahn. 
Der  eingebuchtete  Rand  zwischen  diesem  und  dem  inneren  Spitz- 
zahn  an  der  Basis  des  erstgenannten  etwas  ausgebuchtet.  Zwi- 
schen  den  beiden  erwähnten  Zähnen  befindet  sich  eine  läng- 
lich  ovale,  von  einer  hohen  Leiste  begrenzte  Aushöhlung.    Hintcr 


456  U.  Saalas. 


dieser  befindet  sich  auf  der  Unterseite  des  Mandibels  eine  andere, 
g-rosse,  breite  und  flache  Aushöhlung.  An  der  Aussenseite  sind  die 
Mandibeln  an  der  Basis  flach  eingedriickt.  —  Stipes  -j-  Kaulade 
der  Maxillen  1  Ve  mal  so  lang  wie  die  Mandibeln,  2  Vs  mal  so 
lang  wie  l)reit.  Stipes  fast  gleichbreit,  paralle! seitig.  Die  ziem- 
lich  breite  Kaulade  mit  etwas  stärker  abgerundetem  Innen-  als 
Aussenwinkel,  an  dem  Innenrand  mit  einem  deutlichen,  nach  vorn 
gerichteten  Zähnchen  versehen.  An  der  Spitze  befinden  sich  (von 
unten  gesehen)  etwa  7 — 10  grobe  Borsten,  von  denen  die  äusseren 
länger  als  die  inneren  sind.  —  Die  Maxillartaster  den  Kaula- 
den  um  '^h  iiberragend,  3-giiedrig,  an  einem  langen,  breiten,  deut- 
lich  abgetrennten  Stiel  eingelenkt.  Die  Glieder  fast  von  gleicher 
Lange,  an  Dicke  allmählig  abnehmend.  —  Mentum  länglich  4- 
eckig,  1  ^k  mal  so  lang  wie  breit,  mit  fast  parallelen  Seiten,  an 
dem  hinteren  Teile  nahe  dem  Aussenrand  jederseits  mit  2  langen, 
feinen  Borsten  versehen.  Stipes  mit  Mentum  +  verwachsen. 
Zunge  klein  aber  deutlich,  fast  3-eckig,  mit  abgcrundeter  Spitze, 
einige  kleine  Borsten  tragend.  —  Die  Labialtaster  an  einem 
deutlichen  Stiel  eingelenkt,  so  lang  wie  die  2  letzten  Glieder  der 
Maxillartaster,  2-giiedrig.  Das  2.  Glied  unbedeutend  klirzer  und 
viel  schlanker  als  das  Endglied. 

Die  Beine  schlank  und  ziemlich  kurz,  doppelt  so  lang  wie 
die  Mandibeln,  durch  die  ganze  Breite  der  Brust  von  einander 
getrennt,  mit  einigen  feinen  Borsten  besetzt.  Das  2.  und  3.  Paar 
von  fast  gleicher  Lange.  Die  Vorderbeine  unbedeutend  länger 
als  die  iibrigen  Beine.  —  Die  Hilften  konisch,  nach  unten  gerich- 
tet,  doppelt  SO  breit  wie  lang.  —  Die  Trochanteren  so  lang 
wie  die  Htiften,  1  V2  mal  so  lang  wie  breit.  —  Die  S ch enkel 
fast  gleichbreit,  die  des  2.  und  3.  Paares  doppelt  so  lang  wie 
])reit,  die  des  1.  Paares  etwas  länger.  —  Die  Schienen  subko- 
nisch,  etwa  ^U  so  lang  wie  die  Schenkel.  —  Die  Tarsenglieder 
schlank  und  unbedeutend  gekriimmt,  an  der  Spitze  leicht  ver- 
hornt,  '^k  SO  lang*  wie  die  Schienen. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  457 

Der  Prothorax  1  Vs  mal  so  breit  wie  der  Kopf,  1 -/a  mal 
SO  breit  wie  lang-,  iiiit  gieichiiiässig-  abg-erundeten  Seiten,  in  der 
Mitte  am  breitesten.  Meso-  u.  Metathorax  sowie  die  7  ersten 
Abdominalseg-mente  fast  von  gMcher  Läng-e  und  Breite,  dop- 
pelt  so  breit  wie  lang-.  Auf  der  Meso-  und  Metathorax  sowie  auf 
den  6  ersten  Abdominalsegmenten  befindet  sich  jederseits  ein  gros- 
ses,  flaches,  f  ein  granuliertes  „Tuber  scansorium",  welches  von 
einig-en  feinen  Längsfurchen  geteilt  und  nah  der  Mittellinie  leiclit 
quergestreift  ist.  Auf  den  6  ersten  Ventralseginenten  befinden 
sich  unbedeutende  „Tubera  scansoria",  die  mit  einigen  Längsstrei- 
fen  versehen  sind.  —  Das  8.  Abdominalsegnient  etwas  schraäler 
als  die  vorstehenden,  nach  hinten  leicht  verengt.  Das  9.  Segment 
fast  halbkreisförmig,  mit  schwach  ausgezogenem  Hinterende;  ani 
Hinterrande  mit  2  nah  bei  einander  stehenden,  ganz  kleinen,  nach 
oben  gebogenen,  breit  konischen  Hörnchen,  deren  Spitze  leicht 
verhornt  ist.  Die  Hörnchen  sind,  von  oben  betrachtet,  viel  breiter 
(an  der  Basis)  als  lang.  Der  Abstand  zwischen  den  Hörnchen  ist 
etwa  ebenso  gross  wie  der  Durchmesser  eines  jeden  Horns. 

Die  Stigmen  rimd.  Die  Thorakalstigmen  zwischen  Pro- 
und  Mesothorax,  die  Abdominalstigmen  je  ein  wenig  vor  der  Mitte 
der  1 — 8  Segmente  belegen. 

Einnial  fand  ich  zalilreiclic  Larven  im  Inneren  eines  morschen  Fich- 
tenstnmpfes  zusamnien  mit  30—40  Iinagines,  von  denen  einige  nocli  ganz 
\veicliliäiitig  und  hellfarbig  waren.  Sehr  wahrscheinlieh  ist  es  daher,  dass  die  Art- 
bestimraimg  richtig  ist.  Weil  jedoch  an  demselben  Stumpfe,  obgleich  in  einem 
anderen  Tcil  desselben,  auch  Ostoma  gross !/m-Larven  und  -Iniagines  vorkamen, 
könnten  wir  ebenfalls  annehmen,  dass  die  betreffenden  Larven  junge  O.  grossum- 
Larven  waren,  die  sich  später  als  erwachsen  etwas  verändern.  Dies  ist  jedoch 
nicht  walirscheinlich. 

Die  Puppe  ist  noch  nicht  bekannt. 

tJber  die  Biologie  dieses  allbekannten  Käfers,  dessen  Imago 
unter  Baumrinde  lebt,  ist  bi.sher  nur  sehr  wenig  bekannt  gewesen. 
Reitter  sagt  (FG  III,  1911,  p.  9):  „Meines  Erachtens  ist  die  Larve 


458  U.  Saalas. 


in  deii  Bohrgängen  verschiedener  Anobien  in  selir  alten  Hölzern 
zu  suchen.'' 

Bei  uns  trifft  man  die  Imago  ganz  allgemein  sowohl  an  Kie- 
fern  als  auch-an  Fichten  uuter  stark  gelöster  Rinde.  In  Russ- 
land  ist  sie  nach  Pomerantzew  unter  Eichenrinde  gefunden 
worden,  und  in  Däneniark  wurden  nach  Melnert  (EMd  1892 — 3, 
3,  4B,  p.  214)  2  junge  Larven  zusammen  mit  luiagines  „i  orni- 
stukken  Hvidtjernstamrae"  beobachtet. 

Was  nun  die  Fichte  betrifft,  so  findet  man  den  Käfer  bei 
uns  sowohl  an  liegenden  Stämmen  als  aucli  an  Stiimpfen,  beson- 
ders  an  solchen,  die  hoch  iiber  dem  Erdboden  umgebrochen  sind. 
Die  Stämme  und  Stiimpfe  sind  immer  melir  oder  weuiger  morsch, 
und  die  Rinde  an  ihnen  sebr  lose  sitzend.  Von  seinen  typischsten 
Begleitern  seien  erwähnt:  Cerylon  histeroides,  Dendrophagus  cre- 
natus,  Eremotes  ater,  E.  elongatus,  Olisthaerus  siihstriatus,  Ba- 
ptolinus  pilicornis,  Ischnoglossa  prolixa  und  Leptusa  angusta.  Die 
Dicke  der  liegenden  Bäume  betrug  15—58  cm,  die  der  Stiim- 
pfe 23 — 54  cm.  Sie  befanden  sich  in  Bruchmooren  oder  in  mebr 
oder  weniger  trockenen  AVäldern. 

Jedoch  findet  man  Imagines  dieses  Käfers  nicht  nur  unter 
gelöster  Rinde.  Ich  habe  sie  im  Spätherbst  und  Vorfriililing  auch 
im  Inneren  von  morschem  Holz  gefunden,  bisweilen  in  sehr  reicb- 
licher  Menge.  Unter  diesen  im  Herbst  gefundenen  Exemplaren 
waren  zahlreicbe,  welche  soeben  ausgescbliipft  waren.  Im  Inne- 
ren von  weichem,  morschem  Holz  wurden  auch  die  Larven  gefun- 
den. Sie  bohren  sich  mit  feinem  körnigem  Genagsel  gefiillte,  in 
manchen  Windungen  verlaufende  Gänge,  die  von  derselben  Ge- 
stalt,  Jedoch  bei  Weitem  schmäler  als  bei  Ostoina  grossum  sind. 

Es  scheint  mir  hierdurch  bewiesen  zu  sein,  dass  die  Weib- 
chen  ihre  Eier  unter  der  Rinde  ablegen,  dass  die  Larven  in  den 
Holzkörper  eindringen  und  sich  von  morschem  Holz  ernähron.  — 
Die  Imagines,  welche  ich  im  Vorfriihling  im  Holzkörper  gefunden 
habe,  hatten    daselbst    natiirlich  iiberwintert.    —    Auch  als  Imago 


Die  PHchtenkäfer  Finnlands. 


459 


scheint  der  Käfer,  ehe  er  ausgereift  ist,  lange  Zeit  morsches  Holz 
zu  fressen.  Hierdurch  lässt  er  tlaelie.  etwa  5  —  6  mm  breite  und 
2  Vs  mm  hohe  Gäng'e  hinter  sich,  die  frei  von  Bohrmehl  sind. 

Zinveilen    habe    ieli   aiich    Tmagines   im   Inneren  von   Baum- 
scliwämmen    gefunden,  z.  B.  ein- 
mal  an  einer  alten,  sehr  morschen 
Fomitopsis  ungulata^  in  welche  sie 
ilire  Gänge  gebohrt  hatten. 

tlber  die  Generationsdauer 
des  Käfers  liabe  icli  mir  keine 
Aufscliluss  verschaffen  können. 
Allem  Anscheim  nach  ist  er  als 
Imago  sehr  ianglebig.  Fimddaten 
der  Larven:  23.  IX  und  der  Ima- 
gines:  23.  IV— 26.  IX. 

Aus  denselben  Grilnden  wie 
Art,    hat    der    Käfer 


die 


vorige 


Ostoma  ferrugineum.    Imagofrass  in 

morscheni    Fichtenliolz.  —  Ruovesi, 

Heinälaniininniaa,    23.  IX.  1912.    — 

Vi  nat.  Gr.  (s.  H.) 


kaum     irgend    welche    forstwirt- 
schaftliche  Bedeutung. 

Die  Art  ist  haufig  und  ilber  das  ganze  Gebiet  bis  nach 
Siidlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  näher  bekannten 
Fundorte  sind  Muonio,  Pallastunturi  und  Kuolajärvi  (LKem).  Nach 
J.  Sahlbeeg  (CCF)  ist  sie  auch  im  russischen  Lappi  and  ge- 
funden worden. 

Biol.-    und    Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalolija,  Karkali,  12.  VI.  1912,  Im.  an  einem  45  cm  dck.. 
Iiohen  F.-Stf.,  nnter  leiclit  löslicher  Rd.,  mit  vielen  Wiu-zein  unter  der  Rinde, 
obne  Ipiden'(}'Ange,  zus.  mit  Cerylon  hist..  C.ferr.,  Rhiz.  nit.  etc  I  —  Sam- 
matti, Haarijärvi.  7.  IX.  1914,  1  Im.  an  einer  50  cm  dck.,  sehr  mrsch.  F.-Stf., 
in  Hz.,  und  6  Im.  (ziemlicli  jung,  einige  noch  ganz  -sveich,  gelb)  im  Inneren 
einer  sehr  grossen,  alten  Fomitopsis  ungulata,  die  an  demselben  Stunipfe 
wuchs ! 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  23.  IV.  1912,  3  Im.  an  einein  etwa  40  Jalire 
alten,  45  cm  dck.  F.-Stf.,  im  Hz.,  zus.  mit  Ereniotes  elong.l —  Hollola,  Tiiris- 


460  U.  Saalas. 


maa,  4.  VI.  1913,  2  Iin.  in  Sclnvämmcn,  die  an  deni  Stamnie  einer  stehenden 
F.  wuclisen!  —  Padasjoki,  22.  V.  1882.  unter  Rd.  umgefallencr  Fichten  (K. 
Eg).  —  Ruovesi,  Lyly,  30.  VII.  1912,  Im.  unter  Rd.  von  brandgesch.  F.!  — 
Heinälamminmaa:  21.  IX.  1912,  Im.  uuter  Rd.  cincr  mit  Hansenia  ab.  be\vachs. 
F.!  23.  IX.  1912,  13  L.  (8—15  mm)  und  etwa  30—40  lm.  (manehe  noch  sehr 
liell)  an  einem  45  cm  dck.,  2  m  liohen,  durcli  und  durch  mrsch.,  mit  stark  ge- 
löster  Rd.  verselienen  F.-Stf.,  tief  im  Hz.,  zus.  mit  Ostoina  grossum  und  seiner 
L.,  Ernoch.  obsc.-L.  etc,  auf  frischem  FichtenAvald-abliange,  am  Rande  eines 
Reisermoores ! 

Tb:  Vilppula,  Rajala,  2G.  IX.  1912,  1  Im.  unter  Rd.  einer  lieg..  mrscli., 
21  cm  dck.  F.;  2  Im.  an  einer  21  cm  dck.  F.,  im  Hz.,  im  Bruchmoor!  —  Jämsä, 
Niinimäki,  8.  VII.  1912:  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  mrsch.,  dicht  am  Erdboden 
lieg.  F.  mit  alten,  deutlichen  Ips  typogr.-CVängen,  zus.  mit  Olisth.  substr.,  Bapt. 
pii.,  Dendr.  cren.  etc!  —  4  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  lieg.,  mrsch.,  mit  Han- 
senia ab.  bewachs  F.,  deren  Rd.  stark  abgelöst  war,  unter  Rd.,  zus.  mit  Olisth. 
substr.,  Leptusa  ang.  etc,  im  BruchmoorI  —  9.  VII.  1912,  2  Im.  an  25 — 35  cm 
dck.  Föhren  in  Reisermoor!  —  11.  VII.  1912,  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  sehr 
mrsch.,  lieg.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Eremot.  at., 
Ceryl.  hist.,  Rhiz.  disp.,  Olisth.  substr.  etc,  in  ^  trocknem  Waldc!  —  Keuru. 
Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  4  Im.  an  einer  26  cm  dck.,  dicht  am  Erdboden, 
lieg.  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.  mit  Pytho  kolw.  etc!  —  Pihlajavesi,  Peura- 
mäki,  22.  VII.  1912,  2  Im.  unter  Rd.  eines  lieg.  Kiefernbalkens,  in  brandge- 
sch äd.  Walde! 

Sb:  Leppävirta,  17.  VII.  1881,  unter  Kiefcru-Rd.     (Enw.) 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  12.  VI.  1913,  Im.  an  einer  40  cm  dck., 
sehr  mrsch.,  dicht]  am'  Erdboden  lieg.  F.,  unter  stark  gelöster  Rd.,  zus.  mit 
Pytho  kolw.,  Rhag.  inq.,  Olisth.  substr.  etc,  im  Bruchmoor! 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einer  28  cm  dck., 
lieg.,  mrsch.  F.  im  Bruchmoor! 

Ob:  Ylikiiminki,  Mannila,  3.  VII.  1914,  lm.  an  oinem  23  cm  dck. 
F.-Stf.,  unter  Rd.! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  20.  VII.  1914,  2  Im.  an  einem  54  cm  dck.  F.- 
Stf.,  unter  Rd.,  mit  Cerylon  hist..  Harm.  und.-lj.  u.  Bapt.  pilic,  in  ^h  trocke- 
nem  Walde! 

LKem:  Kittilä,  Aakenustunturi,  26.  VII.  1913,  Im.  unter  der  Rd.  eines  50 
cm  dck.,  mrsch.  F.-Stammendes  und  eines  65  cm  dck.  Kiefern-Stammendes !  — 
Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  Im.  unter  stark  gelöster  Rd.  einer  58  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  Pytho  depr.,  Rhag.  inq.,  Olisth.  substr.,  Qued.  laev.,  Bapt.  pilic. 
etc,  am  Fusse  des  Fjeldes! 


Die  Fichteukäter  Fiiiniands.  461 

(Zahlreiche  andere  biol.  u.  Datenaiifzeichnung-en  iiber  Iniagi- 
nes,  die  meisten  unter  stark  gelöster  Fichtenrinde  gefimden). 

Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Teil  der  paläarktischen 
Region,  Nordanierika. 


Nitidulidae. 

Ipidia  quadrimaculata  Quens 

/.  quadrinotata  F. 

Pomeraxtzp:w:  RRE  1902,  2,  p.  155. 

Die  Larve.    Tafel  VII,  Fig.  80—88. 

Der  Körper  von  schwach  lederartiger  Konsistenz,  glatt  und 
giänzend,  fast  linear,  niedergedriickt,  nach  vorn  imd  hinten  zu 
leiclit  verschmälert,  5 — 6  nial  so  lang  wie  breit,  sehr  spärlich  be- 
haart,  mit  etwas  dichter  behaartem  hintersteni  Abdominalsegment. 
Goldgelb,  Kopf  etwas  dunkler,  rötlich  gelb;  Vorderrand  des  Kopfes, 
Epistoma,  Filliler  zum  grössten  Teil,  Stipes  u.  Kauladen  der  Ma- 
xillen  bräiinlich;  Mandibeln  teils  braun,  teils  schwarz;  Klauen, 
Querleiste  am  Vorderrand  des  letzten  Abdominalsegments  und  der 
ganze  Hinterrand  desselben  braun.  Die  hakenförniigen  Zähne  an 
den  Hinterlappen  scliwarz. 

Der  Kopf  vorgestreckt,  1  ^/s  mal  so  breit  wie  lang,  doppelt 
so  1}reit  wie  liocli,  in  der  Mitte  am  breitesten,  mit  stark  und  re- 
gelmässig  abgerundeten  Seiten.  Die  Epikranialbälften  auf  der 
Unterseite  des  Kopfes  weit  von  einander  entfernt,  mit  fast  paral- 
leleu  Innenrändern.  Der  Zwischenraum  zwischen  den  Epikranial- 
hälften  doppelt  so  breit  als  jede  Hälfte  fiir  sich.  —  Epistoma 
doppelt  so  lang  wie  breit,  in  der  Mitte  am  breitesten,  von  hier 
fast  gradlinig  nach  hinten,  V-förmig  verengt,  den  Hinterrand  des 
Kopfes  erreichend.  —  Clypeus  kurz,  etwa  5  mal  so  breit  wie 
lang.   —   Labrum  klein,  so  lang  wie  Clypeus  und  3  mal  so  lang 


462  U.  Saalas. 

wie  breit,  mit  grösseren  und  kleineren  unregelmässigen  Höckern 
und  langeii  späiiichen  Borsten  besetzt. 

Uie  Ocellen  bilden  zwei  Komplexe.  Die  3  vorderen  sind 
melir  oder  \veniger  in  einander  verschmolzen  und  bilden  einen  un- 
regelmässigen, quergestellten,  langen  Mankel.  Die  2  hinteren  befin- 
den  sicb  schräg  nacli  oben  von  diesem.  Sie  gehen  mehr  oder 
weniger  in  einander  iiber  und  bilden  einen  etwas  kiirzeren  Quer- 
mankel. 

Die  F  tilli  e  r  3-gliedrig,  -/^  so  lang  wie  die  Mandibeln.  Das 
1.  Glied  kurz,  fast  doppelt  so  dick  wie  lang.  Das  2.  Glied  fast 
cylindrisch,  doppelt  so  lang  und  ^U  so  dick  wie  das  1  Glied.  Das 
3.  Glied  1  ^/s  mal  so  lang  und  V^  so  dick  wie  das  1.  Glied,  an  der 
Spitze  mit  2  kleinen  Haaren  und  einer  dicken  Endborste,  die  etwa 
SO  lang  wie  das  Glied  ist,  versehen.  Das  Anhangsglied  etwa  halb 
so  lang  und  halb  so  dick  wie  das  Endglied. 

Die  Mandibeln  ziemlich  kräftig,  halb  so  lang  wie  der  Kopf, 
1  Vs  mal  SO  lang  wie  breit,  mit  etwa  2  Vs  mal  so  breiter  „Pars 
manducatoria"  als  „Pars  scissoria".  Die  letztgenannte  oben  etwas 
niedergedriickt,  innen  etwas  ausgehöhlt  und  unbewaffnet,  an  der 
Spitze  in  4  abgerundete  Zähne  geteilt,  von  denen  der  oberste 
am  kleinsten  und  seichtesten,  der  dritte  (von  oben  gerechnet)  am 
grössten  und  am  weitesten  herausragend  ist.  „Pars  manducatoria" 
ist  an  dem  vorderen  Teil  des  Innenrandes  mit  etwa  5  Zähnchen 
versehen,  die  an  ihrer  Basis  mit  einander  verschmolzen  sind  und 
einen  kurzen  Kamm  bilden.  —  Stipes  -|-  Lade  der  Maxillen  so  lang 
wie  die  Mandibeln,  2  Vs  mal  so  lang  wie  breit,  in  der  Mitte  am 
breitesten,  hinter  der  Mitte  plötzlich  verschmälert  und  mit  sehr 
schmalem,  fast  parallelscitigem  Basalteil,  der  etwa  Vs  so  lang 
wie  die  ganze  Stipes  -|-  Lade  ist.  Die  Kaulade  kurz  und  breit,  der 
Innenwinkel  abgerundeter  als  der  Aussenwinkel.  Der  Vorder-  und 
Innenrand  der  Lade  ist  mit  etwa  12  groben,  stachelartigen  Bor- 
sten versehen.  Die  Maxillartaster  3-gliedrig,  doppelt  so  lang 
wie  die  Lade;  ihre  Glieder  sind  sämtlich  von  etwa  gieicher  Lange, 
an  Dicke  jedoch  allmählich  abnehmend.   —    Mentum  et\vas  brei- 


Die  Ficlitenkäfer  Finulands.  463 

ter  als  lang,  iiiit  deni  Labium  verschmolzeii.  Die  Labialtaster 
2-giiedrig-,  ebenso  lang-  wie  die  zwei  Endgiieder  der  Maxillartaster 
zusammengenommen.  Das  1.  Glied  etwas  läDger  und  fast  doppelt 
SO  breit  wie  das  2.  Glied.     Die  Zunge  kauiii  bemerkl)ar. 

Die  Beine  inässig  lang  und  ziemlicli  kräftig,  alle  Paare  von 
fast  gieicher  Lange,  weit  von  einander  stehend  (der  Abstand  zwi- 
schen  ihnen  fast  ebenso  gross  wie  die  Lange  der  Beine),  spärlich 
bewimpert,  ohne  Zähne  und  Dornen.  Die  Htiften  konisch,  2\2 
mal  SO  breit  wie  lang.  Die  Trochanteren  1  Vs  mal  so  lang  wie 
diese,  innen  in  der  Mitte  mit  3  Haaren  versehen.  Die  Sclienkel 
1  Va  mal  so  lang  wie  die  Trochanteren,  fast  doppelt  so  lang  wie 
breit,  an  dem  Innenrand  niit  3,  an  dem  Aussenrand  an  der  Spitze 
mit  einem  langen  Haar  versehen.  Die  S  ch  ien  e  n  kauni  länger 
als  die  Trochanteren,  viel  schlanker  als  die  Schenkel,  nach  Innen 
leicht  gekrilmmt,  an  dem  vorderen  Aussenwinkel  mit  einem  langen 
und  zwei  hinter  diesen  stehenden  kiirzeren  Haaren  versehen.  Die 
Tarsenglieder  Vs  so  lang  wie  die  Schienen,  allmählich  verjilngt, 
mit  leicht  gebogener  Spitze.  " 

Der  Prothorax  1  V5  mal  so  breit  wie  der  Kopf,  1  V2  mal  so 
breit  wie  lang,  mit  leicht  abgerundeten  Seiten.  Meso-  und  Me- 
tathorax  deutlich  kiirzer,  jedoch  breiter  als  der  Prothorax,  vor 
der  Mitte  leicht  eingeschniirt.  Die  8  ersten  Abdominalsegraente 
mit  deutlich  abgerundeten  Seiten,  in  der  Mitte  am  breitesten,  an 
den  Seiten  spärlich  behaart,  2  Va — 2  V-t  mal  so  breit  \vie  lang, 
von  dem  1.  bis  zu  den  4 — 6.  an  Lange  und  Breite  etwas  zuneh- 
mend,  von  hier  wieder  an  Breite  etwas  abnehmend.  Das  8.  Seg- 
ment  deutlich  kiirzer  und  viel  schmäler  als  die  vorstehenden.  Die 
4—6.  Segmente  etwa  1  -k  mal  so  breit  wie  das  Prothorax.  Das 
9.  Ab  d  omin  als  e  gm  en  t  so  breit  wie  der  Kopf,  hinter  der  Basis 
am  breitesten,  von  hier  bis  zur  Spitze  gieichmässig  verengt,  mit 
leicht  abgerundeten  Seiten,  an  der  Basis  1  ^  -2  mal  so  breit  wie 
an  der  Spitze,  an  den  Seiten  und  der  Spitze  reichlich  behaart, 
hinten  durch  eine  kleine,  ovale  Ausrandung  2-lappig  geteilt.  Die 
Ausrandung  ist  fast  vollständig  geschlossen,  etwa  1  Vs  mal  so  breit 


464  U.  Saalas. 


wie  lang-,  und  etwa  ^/s  so  breit  wie  die  sie  begrenzenden  Lap- 
pen.  Ihre  Ränder  sind  braun,  verhornt.  Jeder  Lappen  trägt  2  ver- 
hornte,  fast  gleich  grosse  liakenförmige  Zähne,  von  denen  der  in- 
nere  nach  Imien  gerichtet  ist  und  die  Ausrandung  umscliliesst,  der 
äussere  au£wärts  gebogen  und  an  dem  äusseren  Hinterwinkel  der 
Lappen  eingefugt  ist.  Hinter  dem  Vorderrand  des  9.  Segmentes 
betindet  sich  eine  feine  aber  deutliche,  erhabene,  verhornte  Quer- 
leiste,  die  in  der  Mitte  breit  nach  hinten  gebuchtet  ist,  und  deren 
Enden  sich  nach  hinten  umbiegen.  —  Die  Ventralsegmente  ohne 
Unebenheiten,  mit  einigen  feinen  Haaren  besetzt.  —  Das  Anal- 
segment  kurz,  glatt,  mit  breiter,  quergestellter  Analöffnung. 

Die  Stigmen  sind  klein  und  rund.  Die  Thorakalstigmen 
befinden  sich  zwischen  dem  Pro-  und  Mesothorax,  die  Abdominal- 
stigmen  seitlich  vor  der  Mitte  der  8  ersten  Abdominalsegmente, 
an  den  vorderen  Segmenten  im  ersten  Drittel,  an  den  hinteren 
Segmenten  etwas  näher  der  Mitte. 

Lange  bis  7  mm. 

Diese   Larve    unterscheidet   sich   sehr   \vesentlich  von  alien 

mir  bekannten  nahestehenden  Arten.     Sie  ist  schon  auf  den  ersten 

Blick  durch  ihre  goldgelbe  Farbe  und  ihr  äusserst  charakteristisch 

gebildetes  letztes  Abdominalsegment  sehr  leicht  erkenntlich. 

Ihres  Körperbaues  Avegeii  lialte  icb  es  för  ziemlich  sicliei',  dass  cUese 
Larve  zu  den  N itiduliden  geliört.  Sie  weicht  jedocb  so  stark  von  alien  iibri- 
gen,  zu  dieser  Familie  gebörenden  bekannten  Larven  ab,  dass  sie  unzweifel- 
baft  zu  einer  sebr  differenzierten  Gattung  gebören  muss.  Eine  solcbe  Gattung 
ist  Ipidia.  Eino  andere  finniscbe  Gattung  kann  kauni  in  Frage  komuien.  — 
Ausserdem  habe  icb  aucb  keine  andere  Larve  gefunden,  die  zu  diesem  cbarak- 
teristiscben  Ficbtenkäfer  gebören  könnte.  —  Aus  fliesen  Griinden  \\  ar  icli  zu 
der  Scblussfolgerung  gelangt,  dass  die  oben  bescbriebenc  Larve  eine  Ipidia 
4-maculata-Larve  sein  muss.  —  Ln  folgenden  Sommer  fand  icb  aucb  die  Larve 
zusammen  mit  der  Imago  von  Ipidia  4-maculata.  Dieser  Fund  bestärkte  mieli 
nocb  mehr  in  meiner  friiberen  Verniutung. 

Die  Puppe  und  ihr  Aufenhaltsort  sind  noch  unbekannt. 
Ipidia   4-maculata    ist    bei    uus,  so  viel   ich  weiss,  ein  sehr 
typisches    Fichteninsekt,    das    nur   an   diesem    Baume    gefunden 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  465 

worden  ist.  Namentlich  an  stehenden  Bäumen,  deren  Rinde  schon 
mehr  oder  weiiiger  g-elöst  ist,  die  jedoch  wenig*stens  noch  nicht 
begonnen  haben,  in  höherem  Grade  zu  vermorschen,  lebt  sie  unter 
der  Rinde.  Nur  einmal  fand  ich  eine  Larve  auch  im  Holze  eines 
sebr  morschen,  liegenden  Baunies,  wo  sie  in  die  Gänge  von  Xy- 
lita  livida  eingedrung-en  war.  Der  Käfer  scheint  sich  auch  sehr 
g-ern  an  brandgeschädigten  Bäumen  aufzuhalten.  Die  von  mir  ge- 
messenen  Bäume  waren  14 — 36  cm  dick.  tJber  die  Nahrung  und 
Generationsdauer  ist  nichts  bekannt.  —  Nach  Pomeeantzew  ist 
die  Art  im  Gouvernement  Kaluga  in  Russland  an  der  Fichte  in 
den  Gängen  von  Ips  typographus  und  an  der  Kiefer  in  den  Gän- 
gen  von  Myelophilus  piniperda^  M.  minor  und  Crypturgus  pusil- 
lus  gefunden  worden.  —  Nach  Sainte-Claure  Deville  (CCC  1914, 
p.  227)  lebt    die   Art    auch  an  Pinus    laricio  und  Fagus  silvatica 

(„ doit  vivre  en  Corse  dans  les  troncs  morts  du  Pin  laricio^ 

bien  que  Champion  Täit  trouve  sur  le  h  e  tr  e.") 

Funddaten  der  Larven:  4.  VI — 17.  IX,  der  Imagines:  4.  VI 
—10.  IX. 

Die  Art  ist  sehr  selten,  ist  jedoch  iiber  Siid-  und  Mittel- 
finnland  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind: 
Jakobstad  (Om)  und  Vilppula  (Tb). 

Fundstellen: 

Ab:  Askainen  (Ooll.  Mäkl.)  —  Karis,  3.  VII.  1903,  zahlr.  Im.,  in 
brandgeschädig^teni  Walde  (J.  Sg  u.  Verf.)  —  Karjalohja,  15.  VI.  1882  (J. 
Sg)  u.  16.  VII.  1904  (A.  N.)  —  Haapajärvi,  10.  IX.  1884  u.  25?  VIII,  1891 
(J.  Sg).  —  Karkali:  12.  VII.  1903,  an  einer  steb.,  abgest.  F.!  —  12.  VI.  1912. 
1  L.  (6  1/2  mm)  an  14 — 18  cm  dck.,  lieg.,  sehr  mrseh.  F.  mit  Hansenia  ab.,  im 
Hz,  in  den  Gängen  von  Xylita  lividal  —  Pukkila,  24.  VIII.  1912,  2  L.  (4— 
6  V2  mm)  an  einer  14  cm  dck.,  abgest.  F.  mit  Pityophth.  jenn.  tonang.,  zus. 
iiiit  Crypt.  hisp.,  Laemophl.  alt.,  Rhiz.  disp.,  Conithassa  min.,  Corl.  piibesc, 
Phloeoch.  subt.  n.  Anthax.  4-punct,-.  Caenopt.  niinor-  u.  Thanas.-h.,  an  trock- 
ner  Stelle  am  Rande  eines  Ackers!  —  Sammatti!  —  Lohja,  2.  IX.  19031  u. 
12.  VII.   1904  (A.  N.) 

N:  ,,NyIandia"  (Blaxk).  —  Helsinki  (Lmi).  —  Mäntsälä  (Nokdensk.) 
—  Anjala,  4.  VI.  1906! 

St:  Yläne  (F.  u.  J.  Sg).  —  Kuru.  Luomajärvi,  7.  VII.  1893  (J.  Sg). 

30 


466  U.  Saalas. 

Ta:  „Tavastia"  (Idmax).  —  Hollola,  Tilrismaa,  4.  VI.  1913,  1  L.  (7 
mm)  u.  1  Im.  an  eiuer  36  cm  tlck.,  steb.  F.,  deren  Rd.  zum  Teil  schon  abge- 
falleii  war,  unter  Rd.,  ziis.  mit.  Ptinus  subpil.,  Rhiz.  disp.,  Crypl.  cin.  u.  Hy- 
pophl-L.l  —  Teisko    (J.  Sg).  —   Ruovesi,    12-16  u.  18.  VI.  1874  (J.  Sg). 

KL:  Jaakkima,  3.  VII.  1902!  —  Koivumäki,  18—19.  VII.  1881  (J.  Sg). 

KOn?:  „Karelia  rossica"  (Nacli  J.  Sg:  CCF.). 

Oa?:  »Ostrobotnia"  (Ooll.  Was.). 

Tb:  Vilppula,  Vuobijoki,  25.  IX.  1912,  5  L.  (5—7  mm)  an  cinor  18 
cm  dck.,  steb.,  abgest.  F.  mit  zieml.  zablr.,  alten  Pissod.  Aa/r.-Gängen  (in  diesen 
waren  nur  einige  Im.  u.  L.),  einigen  Frassbildern  des  Kissoph.  pii.  (lm.  u. 
kleine  L.),  unter  Rd.,  zus.  mit  Cortic.  Iin.,  C.  simil.,  Epuraea  rufom.  u.  Sa- 
cium  pusill.,  am  Rande  einer  Heide ! 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  1  L.  (6  mm)  an  einer  19  cm 
dck.,  brandgescbädigten  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Epur.  rufom.,  Sacium  pus.  u. 
Asemum  str.-h.l 

Weitere     Verbreitung:     Nord-   u.   Mitteleuropa,    Korsika, 


[Epuraea  nana  Reitt.] 

Nach  Ebittee  (FG  III,  1911,  p.  32)  lebt  dieser  Käfer  unter 
Fichtenrinde  und  in  Pilzen.  Nach  J.  Sahlbeeg  (EC,  Clavic. 
1889,  p.  101)  lebt  er  jedoch  in  Blumen,  besonders  an  den  ScUix- 
Arten.  Die  finnischen  Exemplare  unterscheiden  sich,  sag-t  Sahlberg, 
auch  etwas  von  den  Exemplaren,  die  Reitter  ihm  unter  diesem 
Name  gesandt  hatte,  obg-leich  Reitter  ebenfalls  alle  finnischen 
Exemplare  als  E.  nana  bestimnit  hatte.  Ausser  an  Blumen  wurde 
die  Art  bei  uns  wenigstens  auch  einmal  an  Birkenschwämmen 
gefunden;  an  Fichten  kennt  man  sie  hier  nicht. 

Funddaten  der  Imagines:  27.  VI— 22.  VIII. 

Die  Art  ist  bei  uns  nicht  s  el  te  n.  Sie  ist  uber  Siid-  und 
Mittelfinnland  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte 
sind  Raahe  (Om),  Kuopio  (Sb),  Eno  (Kb)  und  Tiudie  (KOn). 

BioL-  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Kakkarainen,  VI.  1886  (O.  M.  R.)  —  Sammatti,  18.  VIII. 
1890  (J.  Sg). 

Ta:  Korpilabti,  17.  VII.  1899! 


)! 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  467 


KL:  Kirja  vai  ah  ti,  4.  VII.  1884  (J.  Sg). 
KOI:  Petrosawodsk,  27.  VI.  1S69  (J.  Sg). 
Oa:  Töysä,  2.  VII.  1886  (J.  Sg). 

Kb:    ..Karelia    borealis",  12.  VII,  31.  VII  u.  22.  VIII.  1865  (J.  Sg).  — 
Eno.  12.  VII.  1875,  aii  BirkenschAvänimen  (J.  Sg). 

KOn:  Tiudie,  14.  VIII.  1896,  an  geschwendetem  Boden,  an  Rasen  (B.  P.) 
WeitGre  Verbreituug:  Nord-  und  Mitteleiiropa. 


Epuraea  rufomarginata  Steph. 
E.  parvilla  Sturm. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  77.  —  Bagnall:  EMM  1906,  42,  p.  229—230. 

Ganglbauer  gibt  an  (KM  III,  1899,  p.  479),  dass  dieser  Käfer 
imter  Nadelholzrinde,  namentlich  in  den  Gängen  von  Dryocoetes 
autographus  lebt.  Ich  habe  ihn  oft,  zuw eilen  recht  zahlreich,  unter 
der  Rinde  von  8 — 33  cm  dicken,  liegenden  oder  stebenden  Fichten 
gefunden.  Ich  habe  nicht  besonders  bemerkt,  in  welchen  Käfer- 
gängen  er  lebte.  Von  den  wichtigsten  Begleitern  habe  ich  fol- 
gende  annotiert:  Pissodes  harcyniae,  verschiedene  Ipiden,  Sa- 
cium  pnsiUum^  die  Larve  der  Ipidia  4-macidata  etc.  Die  Bäume 
waren  ziemlich  frisch,  an  einigen  sassen  noch  griine  Nadeln.  Im 
iibrigen  sagt  J.  Sahlbeeg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  102),  dass  der  Käfer 
bei  uns  im  ausfliessenden  Safte  von  Laubhölzern  lebt.  Nach 
einer  Angabe  ist  er  speziell  in  Birkensaft  gefunden  worden. 
—  Ausserdem  sei  erwähnt,  dass  Bagnall  berichtet,  ein  Baum- 
schwamm,  Daldinia  concentrica  sei  die  Futterpflanze  dieses  Käfers. 

Funddaten  der  Imagines:  6.  VI — 25.  IX. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  jedoch  von  Siidfinnland  bis 
nach  Siidlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten 
Fundorte  sind  Muonio  (LKem),  Kuusamo  (Ks)  undKivakkavaara(KK). 

Fundstellen: 

AI:  „Alandia"  (Lmi). 

Ab:  Karjalohja,  28.  VII.— 11.  VIII.  1884  (J.  Sg). 

N:  Helsinki  (K.  M.  L.)  —  Degerö  (O.  M.  R.)  —  Sjiindea  (Mäkl-.) 

Ka:  Galitsina,  9.  VI.  1886  (J.  Sg). 


468  U.  Saalas. 


Ta:  Kaug<i?ala  (Was.). —  Ruovesi,  Pekkala,  9.  VI.  187-i,  in  Birkeii- 
saft  (J.  Sg).  —  Korpilahti,  6.  VI.  1902! 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  3.  VI.  1902!  —  Vilppula.  Vuohijoki,  25.  IX. 
1912.  18  Im.  an  einer  18  cm  dck.,  steli.,  abgest.  F.  mit  zieml.  zahlr..  alten 
Pissod.  harc.-GÄngen  (in  diesen  waren  nur  einige  Im.  u.  L.),  einigen  Frass- 
bildern  der  Kissoph.  pii.  (Im.  u.  kleine  L.),  unter  Rd.,  zus.  mit  Cortic.  Iin.,  C. 
simiL,  Sacium  pusill.  u.  Ipidia  4-mac.-h.,  am  Rande  ciner  Heide!  —  Pihlaja- 
vesi, 27.  VI.  1898! 

KOn:  ,.Karelia  rossica"  (Gf).  —  Jalguba,  6.  VI.  1896  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  au  einer  19  cm  dck.,  steh., 
brandgeschädigten  F.,  unter  Rd..  zus.  mit  Sacium  pus.  u.  Asetnum  striat.-  n. 
Ipid.  4-mac.-L,. 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914:  1  Im.  an  einer  22  cm 
dck.,  lieg.  F.  mit  glattcr  Rinde.und  noch  griineu  Nadeln,  unter  Rd.,  zus.  mit 
Tetr.-L.,  Ips  typogr.,  Polygr:  punct.  u.  Epur.  thor.,  im  Bruchmoor!  —  7  Im. 
an  einer  18  cm  dck.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Piss.  harc,  Hylast.  pall.,  Polygr. 
suhop.,  Epur.  bor.  etc.  in  zieml.  trocknem  Bruchmoor!  —  Suomussalmi, 
Kirchdorf.  26.  VII.  1914,  Im.  an  einer  8  cm  dck.,  steh..  abgest.,  sehr  harzigen 
F.,  unter  Rd.,  mit  Hylast.  glabr.,  Dryoc.  aut.,  Pityog.  chalc,  Pityopth.  fenn., 
Kissoph.  piL,  Pissod.  harc.  etc.  in  zieml.  trockn.  Bruchmoor! 

Ob:  „Ostrob.  borealis"  (Coll.  Mäkl.),  var.  contractula  Mäki.  (Vergl.  J. 
Sg:  EC.  Clavic.  1889,  p.  102). 

Ks:  Kuusamo,  Kirchdorf,  l.ö.  IX.  1870  fj.  Sg). 

KK:  Oulanka,  Kivakkavaara,  14.  VII,  1914,  Im.  an  einer  33  cm  dck., 
lieg.  F.,  unter  Rd.,  am  unteren  Abhange  der  Fjelde! 

LKetn:  Muonio,  7.  VII.  1867  (J.  A.  P.) 

Weitere  Verbreitung':  Nord-  und  Mitteleuropa,  Sibirien 
bis  Irkutsk. 


Epuraea  variegata  Herbst. 

Nach  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889.  p.  103)  lebt  dieser  Käfer 
au  verschiedenen  Baurascliwäiiimen,  u.  A.  an  Fomitopsis  ungu- 
lata  und  im  ausfliessenden  Safte  von  Birken.  Ich  habe  ihn  an 
Fomes  fomentarius  und  Piptoijonis  hetuUnus,  die  an  Birkenstänniien 
wuchsGn,  gefunden.  Ganglbauer  berichtet  (KM  IIT,  1899,  p.  480), 
dass  er  naraentlich  im  ausflissenden  Saft  von  Buchen  und  Eichen 
lebt. 


Die  Ficlitenkäfer  Finnlands.  469 

Funddaten  der  Iiuagines:  21.  V— 19.  VIII. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  u.  Mittel- 
linnland  verbreitet.  Die  nördlichsten  hekannten  Fundorte  sind: 
Kuortane  (Oa),  Pihlajavesi  (Tb),  Iisalmi  (Sb)  und  Ilomantsi  (Kb). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja  (J.  Sg).  —  Sammatti  (J.  Sg)  u.  17.  VI.  1899! 

N:    „Nylandia"    (Coll.    Mäkl.).    —    Helsinki    (J.    Sg).    —    Mäntsälä 

(NORDENSK.). 

IK:  Kaivola,  11.  VI.  1886  (J.  Sg). 

St:  Yläne,  19.  VIII.  1882  u.  21—22.  V.  1891  (.1.  Sg).  —  Poomarkku, 
8.  VI.  1884  (D.  A.  W.). 

Ta:  Hollola,  Tiirismaa,  7—8.  VI.  1886  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  12—16. 
VI.  1874  (J.  Sg). 

Oa:    .,Ostrobotma"   (Coll.  Was.  u.  Mäkl.).  —  Kuortane,  6.  VI.  1898! 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  20.  VH.  1899!  —  Keuru,  10.  VII.  1893  u. 
Pihlajavesi,  6.  VII.  1886  (J.  Sg). 

Sb:  Iisalmi,  Peltosalmi,  20-21.  VII.  1898  (J.  Sg). 

Kb:  Ilomantsi,  Möhkö,  18.  VI.  1913,  1  Im.  auf  der  Unterseite  einer 
grossen  Fomes  fomentarius  und  1  Im.  an  einer  Piptoporus  betulinus,  die  an 
einem  Birkenstamme  wuchs.! 

KOn?  ,, Karelia  rossica"  (GtJ.). 

Weitere  Verbreitung:  Der  grösste  Teil  von  Europa,  Nord- 
asien  bis  Amurländer. 


Epuraea  boreella  Zett. 

Dieser  Käfer  ist  bei  uns  unter  der  Rinde  von  Fichten, 
Kiefern  und  Birken  sowie  im  Birkensafte  gefunden  worden. 
—  Die  Fichten,  an  denen  er  vorkam,  waren  6 — 65  cm  dick,  frisch, 
stehend  oder  liegend.  An  alien  diesen  Fichten  lebten  auch  noch 
Ipiden  verschiedener  Art,  jedoch  habe  ich  nicht  konstatieren  kön- 
nen,  ob  der  Käfer  sich  gerade  in  deren  Gängen  aufhielt.  —  Nach 
Reittek  (FG  iii,  1911,  p.  34)  lebt  er  unter  Fichtenrinde,  unter 
VValdlaub  u.  an  frisch  geschälten  Fichtenstämmen. 

Funddaten  der  Imagines:  30.  V— 17.  X. 

Die    Art   ist    ziemlich  selten  aber  iiber  das  ganze  Gebiet 


470  U.    ÖAALAS. 


von  der  Sildkiiste  bis  nach  Nordlapplaiid  hinauf  verbreitet.  In  den 
nördlichen  Teilen  des  Gebietes  ist  sie  jedoch  verhältnissmässig- 
viel  häufiger  als  in  den  siidlichsten  Teilen.  Die  nördlichsten  be- 
kannten  Fundorte  sind  Angeli  ani  Ufer  des  Inarinjoki-Flusses  u. 
Tsitsanjarg"a  am  Ostufer  des  Inari-Sees  (LI)  sowie  Nuortjaur  u. 
Tnulomajoki  (LT). 
Fundstellen: 

Ab:  Pargas  (O.  M.  R.).  —  Sammatti,  2ö.  IX.  1914,  an  einer  grossen, 
65  cm  dck.  F.  (J.  Sg). 

N:  ,,Nylandia"  (Coll.  Mäkl.).  —  Helsinki  (Knorbing  u.  Lmi),  unter 
F.-Rd.  (J.  Sg).  —  Dcgerö  (O.  M.  R,)  —  Korso  (Lmi).  —  Perna  5.  VT. 
1902  (Ä.  N.) 

IK:  Pyhäjärvi  (J.  Sg). 

Ta:  Lopi>i  (Lmi).  —  H  o  II  o  La,  Tiirismaa,  30.  V.  1902!  —  Korpi- 
lahti, 17.  X.  1900  u.  8.  VI.  1902!  —  Teisko  (J.  Sg).  —  Ruovesi,  Lyly, 
1.  IX.  1905!  u.  17—18.  VII.  1914  (J.  Sg). 

KL:  Jaakkima,  Meriä  Wiistenei,  8.  VIII.  1881  (J.  Sg). 

Oa:  „Ostrobotnia"  (Coll.  Was.) 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  4.  VI.  1902  n.  18—19.  IX.  1903,  zahlr.  Im.  unter 
der  Rd.  von  lieg.  F.!  —  Vilppula,  Rajala,  28.  IX.  1912,  1  Im.  an  25—26  on 
dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.,  alien  unseren  3  Polygr. -Arton,  beim  Sieben  von 
Rinde  u.  1  Im.  an  6—12  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.,  Polygr.  polygr.  u. 
P,  subop.l 

Sb:  Kuopio,  19.  VI.  1909,  an  jiingst  behauenen  Kiefern-Stf.  (J.  Sg). 

Kb:  Kontiolahti  (Lmi).  —  Eno,  Uimaharju,  24.  VI.  1913,  1  Im.  bei 
schönem  Wetter  V2  8  Uhr  Nachmittags  iiber  einer  f euchten  Wiese  fliegend !  — 
Pielisjärvi  (Lmi). 

KOn:  Swätosero  (Gu.) 

Om:  Säräisniemi  (Y.  Ws). 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  2  Im.  an  einer  18  cm 
dck.,  steh.  F.,  zus.  mit  Pissod.  harc.  (alle  Stadien),  Polygr.  subop.,  Epur.  rufoni. 
etc,  in  zicml.  trockn.  Bruchmoor! 

KPor:  Matkajärvi,  siidwärts  vom  Wig-See,  8.  VIII.  1869,  mit  dem 
Streifnotz  (J.  Sg). 

Ob:  „Ostrob.  bor."  (Coll.  Mäkl.)  —  Hailuoto  (Y.  Ws). 

LKem:  Sodankylä  (Sundman).  —  Kuolajärvi  (Lmi).  —  Kittilä, 
Alakylä,  11.  VIII.  1913,  Im.  an  cinem  12  cm  dck.,  steh.  Kiefern-Stm.  unter  Rd.I 
—    Sirkankylä,  14.  VI.  1905!    —    Aakenustunturi,    16—17.  VI.  1905!    —    Pai- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  471 


lasjärvi,  25.  YI.  1905,  imtcr  Föhren-Rd.!  —  Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  1 
Im.  an  einer  17  t-iii  dek.,  lieg.  F.  mit  Hylast.  glabr.,  Dryoc.  hect.,  Polygr. 
punct.,  Epur.  angust.  sowie  Pytho  depr.-,  Rhag.  inq.-  u.  Tetr.-L.,  unter  Rd., 
boch  am  Fjcldesabliange !  —  Muonio  (Mäkl.);  9  VI.  1867  unter  Steinen; 
23.  VI.  1867  (J.  Sg).  —  Enontekiö,  Ounastunturi,  10.  VII.  1905,  an  einer 
Kicferl  —  Ausserdeni:  ,, Lapponia"  (Fellman,  Mm  u.  Asp). 

Llm:  Kantalahti  (J.  Sg).  —  Konosero  (K.  M.  L.).  —  Lujaur  (O. 
Kairamo). 

LV:  Kusräka  (K.  M.  L.).  —  Kusomen  21.  VL  1913  (W.  Hn).  — 
Tetrinä  (Edg.) 

LI:  Inarinjoki,  zwischen  Kietsimä  und  Angeli,  19 — 21.  VII.  1905!  — 
Komsiovaara,  am  oberen  Lauf  des  Luttojoki-Flusses  u.  Tsitsanjarga  hei 
Inarinjcärvi,  in  ausfliessendem  Birkensafte  (B.  F.) 

LT:  Nuortjaur,  Ketola  u.  Tuuloniajoki  (B.  P.)  —  Soniljanoj  (Enw.) 

Weitere  Verbreituiig-:  Nord-  und  Mitteleuropa,  namentlich 
in  Gebirgsg-egenden;  8i])irien. 


Epuraea  angustula  Sturm. 

Bagnall:  ER  1906,  18,  p.  325—326;  TNN  1907.  1  p.,  416—420.  — 
KleineI:  EBI  1909.  5,  p.  77. 

Die  Larve.     rafel  VII,  Fig.  89—90. 

Körperforni  und  Farbe  \\\q  hQ\  Epuraea  thoracica  {p. -iSO), 
ebenso  Kopf,  Epistoma,  Clypeus,  Labrum,  Maxillen  u.  ihre 
Taster,  Mentuni,  Unterlippe,  Labialtaster  u.  Ocellen.  (Die 
Mandibeln  habe  ich  aus  Mangel  an  geniigenden  Exemplaren  niclit 
näher  untersucht.)  —  Fiihler  wie  bei  E.  thoracica,  ihre  Glieder 
jedocli  etwas  dicker  und  kiirzer.  —  Beine  etwas  kiirzer  und  dic- 
ker  als  bei  E.  thoracica. 

Prothorax  wie  bei  E.  thoracica  geformt,  jedocb  et\vas  kiir- 
zer und  breiter.  Auf  der  Rlickenj)latte  befinden  sich  jederseits 
nahe  der  Mittellinie  zwei  weit  hinter  einander  stehende,  je  mit 
einer  Borste  versehene  Höckerchen.  Auch  längs  den  Seitenrän- 
dern  befinden  sich  einige  ähnliche  Höckerchen.  —  Meso-  u.  Meta- 


1  Kleine  sagt  ,,£".  angustala  Er.",  nieint  jedoch  oline  Zweifel  angustula. 


472  U.  Saalas. 


thorax  sowie  die  8  ersten  Abdorainalseg-mente  wie  bei  E. 
thoracica,  jedoch  etwas  ktirzer.  Auf  deren  Riickenseite  befinden 
sich  zalilreiche  je  mit  einer  Borste  versehene  Höcker,  die  jeder- 
seits  drei  Läng-sreihen  bilden.  Die  der  innersten  Längsreihe 
bei  E.  thoracica-,  E.  laeviuscula-  u.  A.  Larve  enstprechende  Hök- 
kerreihe  felilt  bei  dieser.  Die  iibrigen  Reihen  bestehen  aus  nur 
einem  Höckerchen  an  jedein  Segment.  Dieses  Höckerchen  steht 
am  Hinterrande  des  Segmentes.  (Nur  ausnahnisweise  befindet 
sich  vor  ihm  ein  anderes,  äusserst  kleines,  kaurn  wahrnehmbares 
Höckerchen.)  'Die  Höcker  der  (von  Innen  betrachtend)  1.  (2.)  und 
2.  (3.)  Reihe  sind  ganz  klein  und  mit  ganz  kurzen  Borsten  versehen.  die 
der  3.  (4.)  etwas  grösser  und  je  eine  lange  Borste  tragend.  Das 
9.  Abdominalsegment  1  ~k  mal  so  breit  wie  lang  (von  der  Basis 
bis  zum  Vorderrand  des  Ausschnittes  gerechnet),  in  2  nach  oben 
gebogene  und  etwas  nach  innen  gekriimmte,  scharfspitzige  Haken- 
fortsätze,  die  kaum  länger  als  ihre  Breite  an  der  Basis  sind,  aus- 
laufend.  Nahe  der  Mitte  des  Segments  befindet  sich  jederseits  ein 
kleines  und  an  den  Seiten  ein  Paar  äusserst  kleine  Höckerchen^ 
von  denen  die  letztgenannten  mit  langen  Borsten  versehen  sind. 
—  Ventralseite  und  Stigmen  wie  bei  E.  thoracica. 
Lange  3  V2  mm. 

Die  Larve  habe  ich  in  den  Gängen  von  Xyloterus  lineatus  zusamraen 
mit  der  Imago  gefiinden.  In  denselben  Gängen  lebte  allerdings  auch  E.  lae- 
viuscula mit  ihrer  Larve,  aber  aus  Griinden,  die  auf  S.  489  näher  besprochen  wer- 
den  soHen,  halte  ich  es  jedoch  fiir  sicher,  dass  die  oben  beschriebene  Larve  zu 
Epuraea  angustula  gehört. 

Nach  Ganglbauer  (KM  IH,  1899,  p.  486)  lebt  dieser  Käfer 
unter  Fichten  und  Birkenrinde,  und  an  denselben  Lokalitäten 
ist  er  auch  bei  uns  recht  oft  gefunden  worden.  Ausserdem  habe 
ich  ihn  an  Kiefern  angetroffen.  An  der  Fichte  fand  ich  ihn  ein- 
mal  unter  der  Rinde,  in  dem  Muttergange  von  Dryocoetes  hecto- 
graphus.  Jedoch  habe  ich  ihn  nebst  seiner  Larve  auch  im  Holz- 
körper,  in  den  Gängen  von  Xijloterus  lineatus  gefunden.  Auch 
Kleine    berichtet,   nach  Literaturangaben,  dass  er  in  X.  lineatus- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  473 

Gäng-en  lebt.  —  Die  Fichten,  an  denen  ich  den  Käfer  fand,  waren 
17 — 65  cm  dick,  alle  nocli  ganz  frisch,  von  Borkenkäfern  bewohnt, 
stehend  oder  liegend.  Auch  an  einem  hohen  Fichtenstumpf  kam 
der  Käfer  vor.  —  Von  B.  Poppius  ist  er  zweimal  an  Birken- 
Polyporen  und  einmal  unter  Moos  und  Laub  am  Abhang-e 
des  Fjeldes  in  der  Birkenregion  Lapplands  g-efunden  worden.  Diese 
Funde  waren  jedoch  warsclieinlicli  nur  ziemlich  zutällig. 

Nach  PoMEKANTZEW  (RRE  1902,  2,  p.  155—156)  hegt  Bea- 
NiEFFSKY  den  Verdacht,  dass  die  in  den  Ipiden-Gängen  lebenden 
Epuraea-Arten  keine  Räuber  sind.  Er  lässt  diese  Frage  jedoch 
offen.  —  In  Betreff  der  E.  angustula  ist  es  jedoch  ziemlich  sicher, 
dass  sie  Borkenkäfer  vertilgt.  Ausser  friiher  gemachten  Beobach- 
tungen,  nach  denen  sie  dem  Xyloterus  lineatus  nachstellt,  habe  ich 
Sicherheit  dariiber  erlangt,  dass  sie  nicht  nur  in  den  Gängen  von 
Dryocoetes  hectographus  lebt,  sondern  diesen  auch  vertilgt.  An 
einer  Fichte,  an  der  zahlreiche,  erst  ziemlich  kurze  Muttergänge 
von  Dr.  hectographus  zu  finden  waren,  fand  ich  einst  3  Imagines 
von  Epiiraea  angustula^  je  in  einem  Dr.  hectographus-Gang.  Aus 
alien  3  Gängen  waren  die  Borkenkäfer  verschwunden;  in  den 
anderen  neben  diesen  befindlichen,  ähnlichen  Gängen,  wo  keine 
Epuraeen  zu  finden  waren,  lebten  aber  Imagines  von  Dr.  hecto- 
graphus. 

Obgleich  Dr.  hectographus^  als  ein  nur  an  liegenden  Bäumen 
lebender  Käfer,  kein  forstschädliches  Insekt  ist,  muss  man  jedoch 
Epuraea  angustula  als  forstniitzlich  ])etrachten,  weil  sie  auch  zu- 
sammen  mit  anderen  Borkenkäfern  (wenigstens  Xyloterus  linea- 
tus) leben  kann. 

Funddaten  der  Larven:  25.  IX,  der  Imagines:  31.  VI — 25.  IX. 

Die  Art  ist  sehr  selten.  Sie  ist  jedoch  hier  und  da  iiber 
das  ganze  Gebiet  von  Sildfinnland  bis  nach  Nordlappland  hinauf 
beobachtet  worden.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind 
Tcharminjarga  am  Ostufer  des  Inari-Sees  (LI)  und  Vuollejaur 
bei  Luttojoki  (LT). 


474  U.  Saalas. 


Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  VIII.  1886,  unter  F.-Rd.  (J.  Sg).  —  27.  VIII.  1904, 
unter  Kicfern-Rd.!  —  Sammatti,  Lohihainpi,  24.  IX.  1914,  unter  F.-Rd.  (J. 
Sg).  —  Haarijärvi,  Kokki,  25.  IX.  1914,  zalilr.  Im.  u.  2  L.  (3  V2  mm)  an  einer 
65  cm  dck..  steh.,  hoch  umgebr.  F.-Stm.,  zus.  mit  Dryoc.  aut.,  Xylot.  Iin.,  Rhiz. 
disp.,  Glischr.  4-pust.,  Ptinus  subpil..  Phloeon.  pus.,  Eput:  laev.  Die  meisten 
Imagines  lebten  unter  Rd.,  2  jedocli  im  Hz,  in  den  Gängen  von  Xylot.  Un., 
ganz  hinter  einander.    Die  Larven  waren  in  denselben  Gängen    (J.  Sg  u.Verf.). 

N:  Mäntsälä,  Alikartano  (Mäkl.).  —  Helsinki,  IX.  1888  (J.  Sg). 

St:  Yläne,  (J.  Sg).  —  Kuru,  26.  VIII.  1886  u.  16.  VIII.  1888  (J.  Sg). 

Ta:  Orivesi,  Lyly,  10.  VII.  1888,  in  brandgescliädigtem  Walde,  unter 
Rd.  von  Betula  verrucosa  (J.  Sg).  —  Kangasala,  VIII.  1905  (Frey). 

KL:  Jaakkima,  30.  VL  1902! 

Tb:    Jämsä,  Niinimäki,  18 — 19.  IX.  1903,  4  Im.  an  lieg.  F.,  unter  Rd.! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  Honkavaara,  13.  VI.  1913,  Im.  an  einer 
19  cm  dck.,  abgest.,  steh.  F.  mit  Xylot.  Un.,  angefangenon  Gängen  von  Hyi. 
palliat.,  Epur.  pus.,  Leptura-h.  etc,  beim  Sieben  von  Rinde,  in  ^  trockn. 
Wald!  —  Eno,  Pamilo,  24.  VI.  1913,  1  Im.  an  einem  42  cm  dck.  Birkenbalken, 
unter  Rd.,  zus.  mit  Scolytus  Ratz.,  auf  trocknem  Felde! 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  1  lm.  an  einem  19  cm  dck.,  1  m 
hohen  F.-Stf.,  im  Hz.,  in  einem  Gang  von  Xylot.  Un.] 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einem  18  cm  dck., 
steh.,  umgebr.  F.-Stm.,  unter  Rd.  zus.  mit  Dryoc.  hect.,  Dr.  autogr.,  Hylast. 
palL,  Quedius  laev.  etc.I 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  Pyhäjoki.  2.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer 
18  cm  dck.,  steh.,  abgest.  Birke,  beim  Sieben  von  Rinde!  —  4.  VIII.  1913, 
zieml.  hoch  am  Abhange  des  Fjeldes  4  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  lieg.  F.;  3 
von  diesen  waren  je  in  einem  kurzeii,  leeren  Muttergang  von  Dryoc.  hectogr. 
(in  den  nebenliegenden  Dr.  hectogr.-G'Angen,  wo  keine  Epuraeen  zu  finden 
Avar,  lebten  Dr.  Äec<og/".-Imagines),  1  Im.  war  im  Holzkörper,  in  den  Gängen  von 
Xylot.  Un.;  an  derselben  F.  lebten  noch  u.  A.:  Hylast.  glabr.,  Epur.  bo- 
reella,  E.  laev.  sowie  Pytho  depr.-,  Rhag.  inquis.-  u.  Tetr.-L.  und  Pissodes 
harc.-V.\  —  Muonio,  Kirchdorf,  30.  VIII.  1887  (J.  Sg). 

LIm:  Kantalahti,  17.  VII.   1870  (J.  Sg). 

LL  SO-Inari,  Kurupää,  22.  VII.  1899,  unter  Moos  und  Laub  in  der 
Birkenregion  u.  Tscharminjarga  bei  Inarinjärvi  9.  VIII.  1899,  an  einem 
Birken-PoZyporus  (B.  P.) 

LT:    Luttojoki,  Vuollejaur,  7.  VII.  1899,  an  Birken-PoZyporus  (B.  P.) 

AVeitere  Verbreitung:  Schweden,  Brittische  Inseln,  Mit- 
teleuropa,  Sibirien. 


Die  Fichtenkäfer  Finulands.  475 


Epuraea  pygmaea  Gyll. 

Dieser  Käfer  lebt  am  typischsten  imter  Fichtenrinde.  Be- 
sonders  oft  beobachtete  ich  ihn  an  noch  ganz  frischen  Stiinipfen, 
an  deneu  verschiedene  Borkenkäfer  lebten.  Am  bäufigsten  fand 
ich  ihn  in  Gesellschaft  von  Ips  laricis,  bisweilen  auch  von  Dryo- 
coetes  imtographus.  Die  von  niir  geraessenen  Stiimpfe  waren 
22 — 65  cm  dick,  nnd  standen  in  niehr  oder  weniger  trockenen 
Wäldern.  —  Einmal  fand  ich  aucb  eine  Imago  beim  Sieben  von 
Trametes  iJm?-Schwämmen,  die  an  der  Unterseite  der  Aste  einer 
liegenden  grossen  Fichte  wuchsen.  —  Auch  nach  ausländischen 
Angaben  lebt  der  Käfer  an  Fichten.  —  Bei  uns  habe  ich  ihn  jedoch 
auch  bisweilen  unter  Kiefernrinde  gefunden,  wo  er  wenigstens 
einmal  in  Gesellschaft  von  Mijelophilus  piniperda  lebte.  J.  Sahl- 
berg fand  ihn  einmal  im  Birkensaft  nnd  ich  fand  ihn  an  der 
Unterseite  eines  Fomes  /bmzYarm5-Schwanimes,  der  an  einem  Bir- 
kenstamme  wuclis. 

Direkte  Beobachtungen  ul)er  die  Nahrung  hat  man  meines 
Wissens  nicht  gemacht.  Sehr  wahrscheinlich  ist  es  jedoch,  dass 
der  Käfer  den  Borkenkäfern  in  einer  oder  anderer  Weise  unter 
der  Rinde  naclistellt,  und  deswegen  zu  den  niiztlichen  Insekten 
gehört. 

Funddaten  der  Imagines:  24.  IV — 17.  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  selten,  aber  iiber  Stid-  und  Mittel- 
linnland  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind:  Oa,  Vilp- 
pula (Tb),  Kuopio  (Sb)  und  Pielisjärvi  (Kb). 

Fundstellen: 

AI:  ,, Alandia"  .(Lmi). 

Ab:  Kakskerta  (E.  ,1.  B.).  —  Pargas  (O.  M.  R.).  —  Karjalohja, 
Kärkelä.  18.  VII.  1910.  in  Sägespänen  unter  Brettern!—  Kirchdorf:  1.  IX.  1914, 
an  frischen  F.-Stf.,  unter  Rd.  (J.  Sg).  —  27.  VIII.  1912.  Iin.  an  einem  27  cm 
dek.,  1  V2  m  hohen  F.-Stf.,  unter  Rd..  zus.  init  Ips  dupl.,  I.  laricis,  Hyi.  pall. 
Xylot.  Un.,  Hylecoet.  jlab.,  Cylist.  Un.,  Paroni,  flavic,  Nud.  lent.,  Qued,  laev. 
etc.,  in  frischem  Walde!  —  2.  IX.  ]'.)13,  (>  Im.  an  frisch.  F.-Stf.,  mit  Hylecoet. 
flab.-L..  Xylot.  lineat.  u.  Dryocoet.  aut.I —  1.  IX.  1914,  3  Im.  an  einem  44  cm 


476  U.  Saalas. 


(Ick.,  holien,  frisclien,  im  verj^angenen  Winter  umgeliaucnen  F.-Stf.  iiiit  Hylec. 
flab.,  Dryoc.  aut.,  Pleg.  vuln.,  Phloeon.  pusill.  etc,  unter  Rd.,  in  frischem 
Walde!  —  Sammatti,  22.  VI.  1903!  —  Haarijärvi,  Kokki,  7.  IX.  1914,  2 
Im.  an  einem  (15  em  dck.,  umgobr.,  steh.  F.-Stm..  untcr  F^d.,  zus.  mit  Ips  ty- 
pogr.,  Dryoc.  aut.  etc,  u.  1  Im.  an  Trametes  pi>H-Schwämmen,  an  der  Unter- 
seite  der  Aste  an  dem  Gipfel  derselben  Fichte!  —  25.  IX.  1914,  Im.  an  der 
ebenerwäbnten  F.  (J.  Bg).  —  Pöytyä,  20.  V.  1901  (G.  Sundberg). 

N:  Helsinki  (J.  Sg  u.  Lmi)  u.  30.  V.  1902  (Ä.  N.).  —  Malm,  12.  V. 
1903!  —  Kulosaari,  24.  IV.  1913,  2  Im.  an  einem  23  m\  dck.  F.-Stf.,  unter 
Rd.,  zus.  mit  Ips  laric.  und  dessen  L.,  Rhiz.  disp.  u.  Phloeon.  pusill.l  — 
Mäntsälä,  Alikartano  (Nordensk.)  —  Suursaari,  Kiiskinkylä,  17.  VII.  1909! 

Ka:  Viipuri  (Ooll.  Mäkl.).  —  Kavantsaari  (Mm). 

IK:  Pyhäjärvi,  16.  VI.  1902! 

St:  Yläne,  Kolwa,  14.  VIII.  1882  (J.  Sg).  —  Eurajoki,  Vuojoki,  22. 
VIII.  1913,  3  Im.  an  einem  22  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Ips  laricis^ 
Crypt.  pusill.  u.  Phloeon.  pusill.l  —  Tampere,    2 — 7.  VI.  1874  (J.  Sg). 

Ta:  Padasjoki,  4.  VI.  1882,  an  Sträuchern  und  Rasen  (K.  Eg).  — 
Ruovesi,  22.  VI.  1874,  im  Birkensaft  (J.  Sg).  —  Pekkala,  9.  VI.  1874.  im 
Birkensaft  (J.  Sg).  —  Karbujärvenmaa,  31.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  25  cm 
dck.,  steh.  Kiefer,  unter  dck.  Rd.,  zus.  mit  Myeloph,  pinip.  etc!  —  Korpi- 
lahti, 17.  X.  1900! 

Sa:  Taipalsaari  (Coll.  Mäkl.) 

KL:  Jaakkima,  30.  VI.  1902!  —  Kirjavalahti.  (B.  P.) 

Oa?:  ^Nach  J.  Sg:  CCF). 

Tb:  „Tavastia  bor."  (Wdt).  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  VII.  1912,  3  lm. 
an  einem  40  cm  dck.,  steh.  Föhren-Stm.,  unter  Rd.! 

Sb:  Kuopio  (K.  M.  L.)  u.  19.  VI.  1909,  an  kiirzlich  gefällten  Kiefern-Stf. 
(J.  Sg). 

Kb:  Ilomantsi,  Möhkö.  18.  VI.  1913,  an  der  Unterseite  eines  grossen 
Fomes  fomentarius,  der  an  einem  Birken-Stf.  wuchs!  —   Pielisjärvi  (Enw.) 

KOn?:  „Karelia  rossica"  (Gu.) 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  Im.  an  einer  16  cm  dck., 
steh.  Kiefer,  unter  Rd.! 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa, 


Die  Fichtcnkäfer  Finnlands.  477 


Epuraea  pusilla  Illig. 

Dieser  Käfer  lebt  hanptsächlich  unter  der  Rinde  von  Nadel- 
hölzern,  sowolil  an  Kiefern  als  auch  an  Ficliten.  Er  ist  so- 
wohl  an  Stiimpfen  als  aucli  an  stehenden  Fichten  ang-etroffen  wor- 
den.  Die  einzig-e  von  mir  g-emessene,  vStehende  Fichte  war  19  cm 
dick.     Die   Bäume  waren  noch  frisch,  von  Borkenkäfern  bewohnt. 

—  Einmal  fand  icli  den  Käfer  in  Säg-espänen,  imter  Brettern, 
einnial  auch  an  einem  Polypilus  caudieinus  Schaeff.  (=  Pohj- 
porus  sulphureiis  FR.)-SchAvamme,  der  an  eineni  Eichenstamnie 
wuchs,  und  B.  Poppius  hat  ihn  in  Lappland  im  Birkensaft  g-e- 
funden.  —  tjber  die  Nahrnng-  ist  nocli  nichts  Näheres  bekannt. 

Funddaten  der  Imagines:  17.  V— 17.  X. 

Die  Art  ist  ziemlich  häufig.  Sie  ist  iiber  das  ganze  Ge- 
biet  von  Sudfinnland  bis  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die 
nördlichsten  Fundorte  sind  Tsitsanjarga  am  Ostufer  des  Inari- 
Sees  (LI)  und  Kusräka  (LV). 

Biol.-  u.  Datenaufzeichnung-en: 

Ab:  Karjalohja,  Kaikali,  19.  VI.  1891  (.1.  Sg).  —  Pipola,  8—9.  VIII. 
1899,  an  Polypilus  caudicinus-^Q\\\f'Amme\\  an  einem  Eichenstamnie!  —  Kär- 
kelä,  18.  VII.  1910,  in  Säg-espänen,  unter  Brettem!  —  Kirchdorf,  1.  IX.  1914, 
an  fnschen  F.-Stf.,  unter  Rd.  (J.  Sg). 

N:  Kyrkslätt,  Oitbacka,  17.  V.  1913,  2  Im.  an  einem  aus  dem  Boden 
gerissenen,  auf  einem  Acker  lieg-.  F.-Stf.  ohne  andere  Ipiden  als  Xylot.  lineat., 
unter  der  zähcn,  feuchten  Rd.,  zus.  mit  Phloeon.  lapp.  u.  Glischroch.  4-pust.-L.\ 

—  Helsinki,  HO.  V.  1902  (A.  N.)  —  Suursaari,  27.  VII.  1909.  6  Im.  an 
einem  abgeschälten  F.-Stml 

Ka:  Galitsina,  12.  VI.  1884  (J.  Sg).  —  Räisälä,  20.  VI.   1902! 

Ta:  Padasjoki,  20.  V.  1882,  auf  einem  Holzhaufen  im  Walde  (K.  Eg.) 

—  Korpilahti,  17.  X.  1900! 

KOI:  Petrosawodsk,  17.  VI.  1869  (J.  Sg). 

Tb:  Jämsä,  Niinimäki,  21.  VII.  1899!  —  Vilppula,  Vuohijoki,  25. 
Vn.  1912,  Im.  an  einem  40  cm  dck.,  steh.  Kiefern-Stm,  au  der  Basis,  unter  Rd.! 

Sb:  Kuopio.  19.  VI.  1909,  an  eben  gefällten  Kiefern-Stf.  (J.  Sg). 

Kb:  S  o  an  lahti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  2  Im.  fliegend  (die  eine  im 
Sounenschein  um  3  Uhr  Nachm.,  die  andere  gerade  vor  Sonnenuntergang  um 
1/2  8  Uhr  Nachm.)!    —    Korpiselkä,  Tolvajärvi,  13.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer 


478  U.  Saalas. 


19  cm  dck.,  stcli.,  abgest  F.  mit  Xylot.  Iin.  luid  soeben  angefangenen   Hylast. 

pa/Z.-Gängen,    Epur.    angust.    etc,    beim    Sieben   von    Rinde,  in  :^  trockeneni 

\ValdeI  —  Ilomantsi,  Möhkö.  18.  VI.  1913,  1  Im.  an  einor  44  cm  dck.,  lieg. 

Föbre,    unter   Rd.I    —    Pielisjärvi,    2.  VII.  1881,    an  einem  im  vergangenen 

Winter  gefällten  F.-Stf.,  unter  Rd.  (,Enw.) 

KOn:    Welikaja-guba,    26.  VI.  1896,  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Om:  Jakobstad,  23.  VI.  1872,  unter  Kiefern-Rd.  (.1.  Sg). 

LI:    Tsitsanjarga    bei    Inari-See,   2.  VII.  1897,  in  ausfliessendem  Bir- 

kensaft  (B.  P.^ 

Weitere    Verbreitung:    Xord-    ii.    Mitteleuropa,     Korsika, 
Sibirien. 


Epuraea  abietina  J.  Sahlb. 

Der  Beschreiber  dieser  Art  (J.  Sahlberg:  EC,  Clavic.  1889, 
p.  109)  sagt,  dass  sie  unter  Fichtenrinde  lebt  Weiiigstens  ein- 
mal  hat  er  sie  an  stehenden  Bäumen  zusammen  mit  Ips  typo- 
graphus  gefunden. 

Funddaten  der  Imagines:  V — 12.  VII. 

Die  Art  ist  äusserst  seit  en.  Sie  ist  nur  hier  und  dort  in 
Siid-  und  Mittelfinnland  gefunden  worden.  Die  nördlichsten  Fund- 
orte  sind  O  a,  Ruovesi  (Ta)  und  Pielisjärvi  (Kb). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  Immola,  V.  1884,  5  Im.  an  steb.  F.,  unter  Rd.,  zus. 
mit  Ips  typogr.  (J.  Sg). 

N:  Esbo  (B.  P.) 

St:  Yläne,  VH.  1886  (J.  8g). 

Ta:  Hollola.  7.  VII.  1872  (J.  Sg).  —  Hattula  (A.  Wegelius).  — 
Ruovesi,  12.  VII.  1886  (J.  Sg). 

KL:  Parikkala,  3.  VI.  1873  {J.  Sg). 

KOI:  Salmi  (A.  von  B.),  Uusikylä,  2.  VII.  1884  (J.  Sg). 

Kb:  Pielisjärvi  (Lmi). 

Weitere  Verbreitung:  Scliweden,  Mitteleuropa. 


Die  Fichtenkäfer  Finulands.  479 

Epuraea  oblonga  Herbst. 
Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  77. 

Die  Art  lebt,  wie  schou  truher  in  der  Literatur  angege- 
ben  ist,  unter  der  Rinde  von  Kiefern  iind  Fichten.  Vorwie- 
gend  wurde  sie  an  Fichtenstiimpfen  beobachtet.  Die  von  mir  ge- 
messenen  Stiimpfe  waren  29 — 32  cm  dick.  Wenigstens  einmal 
lebte  sie  an  deni  oberen  Teile  der  Wurzeln.  —  Jedoch  fand  icli 
sie  auch  an  eineni  liegenden,  11  cm  dicken,  mit  Hansenia  abietina 
bewachsenen  Fichtenstamme,  an  dem  Fytho  niger  tonangeliend 
war,  desgleiclien  am  Erdboden  unter  Fichten. 

tjber  die  Nahrung  des  Käfers  besitze  icli  keine  einiieimisclien 
Angaben.  Kleine  bezeichnet  ihn  als  einen  Feind  von  Myelophilus 
minor. 

Die  meisten  Imagines  wurden  im  Friihling  angetroffen,  einige 
auch  im  Herbst.     Funddaten:  20.  V— 23.   VI  und  23.  VIII— 21.  IX. 

Die  Art  ist  sehr  selten,  jedoch  hier  und  dort  in  den  aller- 
verschiedensten  Teilen  des  Gebietes  bis  nach  Stidlappland  hinauf 
angetroffen   worden.     Der  nördlichste  Fundort  ist  Kolari  (LKem). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirchdorf,  14.  VI.  1912,  2  Im.  an  29—32  cm  dck. 
F.-Stf.,  unter  zieml.  dck.,  zäher,  leicbt  lösliclier  Rd.,  an  dem  oberen  Teile  der 
Wurzeln!  —  Askainen  (Mm). 

N:  „Nylandia"  (Forsman).  —  Helsinki,  Degerö,  an  F.-Stf.,  unter  Rd. 
(Bj.  Was.,  0.  M.  R.  n.  J.  Scx). 

Ka:  Viipuri  (Coll.  Mäkl.) 

St:  Pöytvcä,  20.  V.  1901  (G.  Sundberg). 

Ta:  Hollola,  Tiirismaa,  30.  V.  1902,  am  Erdboden,  unter  Ficliten!  — 
Ruovesi,  Heinälamminmaa,  21.  IX.  1912,  1  bn.  an  einer  11  cm  dck.,  ge- 
fällten,  mit  Hansenia  ab.  be\vaclis  F.  mit  alten  Hylastes-Gängen  am  Basalteile. 
und  Pit.  chalc.-iJräjigen  am  Gipfel,  mit  Pytho  niger-Lavven  tonang.,  uiit  Xylita 
liv.,  Orch.  f  ase,  Dendr.  cren.  ctc.  im  frischem  Walde! 

KL:  Parikkala,  23.  VI.  1902,  an  einer  lieg.  Kiefer! 

KOn:  „Karelia  rossica"  (GiJ.).  —  Kisclii,  13.  VI.  189(5  (B.  P.) 

LKem:  Kolari,  23.  VIII.  1887  (J.  Sg)  ' 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  u.  Mitteleuropa,  Arkt.  Sibi- 
rien,  Amurländer. 


480  U.  Saalas. 


Epuraea  thoracica  Tourn. 
E.  suturalis  Reitt. 

Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  77. 

Die  Larve.    Tafel  VIH,  Fig.  95—103. 

Der  Körper  lang-gestreckt,  o])en  gewölbter  als  unten,  scha- 
griniert,  in  der  Mitte  am  stärksten  gewölbt  und  am  breitesten,  von 
hier  an  nach  vorn  und  hinten  allmählich  niedergedrlickt  und  ver- 
schmälert,  etwa  6  mal  so  lang  wie  breit;  oben  schmutzig  rötlich- 
gelb,  unten  blassgelb,  Kopf,  Klauen  sowie  die  zablreichen  mit  Bor- 
sten  versehenen  Höcker  und  Dornen  an  der  Oberseite  rötlich  braun; 
oft  mit  krustigem  Uberzuge. 

Der  Kopf  vorgestreckt,  1  V2  mal  so  breit  wie  lang,  doppelt 
SO  breit  wie  hoch,  in  der  Mitte  am  breitesten,  hinter  der  Mitte 
mit  regelmässig  abgerundeten  Seiten,  vor  derselben  mit  einigen 
unregelmässigen  Höckerchen,  an  den  Seiten  und  oben  mit  einigen 
langen  Borsten  und  kurzen  Härchen  besetzt.  Die  Epikranial- 
hälften  an  der  Unterseite  des  Kopf  es  fast  dreieckig,  hinter  den 
Maxillen  winkelig  auf  einander  stossend.  —  Epistoma  breit  U- 
förmig,  den  Hinterrand  des  Kopf  es  erreichend.  —  Clypeus  gross, 
etwa  doppelt  so  breit  wie  lang,  mit  eingebuchtetem  Vorderrand. 
—  Labrum  sehr  kurz  und  breit,  mit  seicht  abgerundetem  Vor- 
derrand. 

Jederseits  am  Kopf  e  befinden  sich  4  Ocellen,  die  einen 
Rhombus  bilden.  Die  vorderen  Ocellen  sind  grösser  und  deut- 
licber  pigmentiert  als  die  hinteren. 

Die  Fiihler  3-gliedrig,  1  V2  mal  so  lang  wie  die  Mandibeln; 
ihre  Glieder  der  Dicke  nach  deutlich  abnehmend.  Das  1.  Glied 
kurz  und  dick,  etwa  so  lang  wie  breit,  das  2.  Glied  dojipelt  so 
lang  als  das  1.,  an  der  Spitze  mit  einigen  ganz  kleinen  Borsten 
versehen,  das  3.  Glied-  unbedeutend  kiirzer  als  das  2.,  an  der  Spitze 
mit  einer  kurzen  und  2  sehr  kurzen  Borsten  besetzt.  Das  An- 
hangsglied  etwa  Vs  so  lang  und   viel  schlanker  als  das  Endglied. 


Die  Rchtenkäfer  Finnlands.  481 


Die  Mandibeln  von  sehr  charakteristischem  Bau,  von  oben 
betrachtet  3-eckig-,   so  lang    wie    die  Breite  der  Basis,  nach  vorn 
ausg-etlaclit.     Die    äusserste    Spitzpartie    etwas    gedreht,   an   ihron 
Kändern    mit    4   abg-enmdeten,    kleinen    Zähnchen.     An   der  Aus- 
senseite  der  Mandibeln  befinden  sich  hinter  der  Spitze  einige  ganz 
kleine  Höcker.     Anf  dem  ziemlich  scharfen  Innenrand  des  rechten 
Mandibels   befinden   sich  etwa  3  scharfe,  innen  gekämmte  Lamel- 
len    und    zwisclieii    diesen    und  dem  Mittelpunkt  des  Innenrandes 
einige    Stacheln.     An  dem    linken    Mandibel  befindet  sich  an  ent- 
sprechender    Stelle  ein  mit  reichlichen    Stacheln  besetzter  Höcker 
und    hinter    diesem   noch  einige  Stacheln.     Das  letzte  Drittel  des 
Innenrandes   der   Mandibeln   ist  mit  zahlreichen,  schräg  gestellten 
Querstreifen  versehen.     An  der  Unterseite  der  Mandibeln  befindet 
sich    neben   den  scharfen  Stacheln  und  Zähnchen  des  Innenrandes 
eine  halbkreisförmige,  unebene   Fläche.    —   Die  Maxillen   klein, 
nach  vorn  hervorgezogen.     Stipes  +  Lade  1  ^k  mal  so  lang  wie  die 
Mandibeln,  mit   schräg   abgestutzter   Basis.     Die  Lade  hinter  der 
Mitte    stark    eingeschniirt,  mit    einer   fast    kugeligen,   nach  innen 
geneigten,   an    dem    Giptel    mit  kurzen,    kräftigen,    einwärts    ge- 
kriimmten  Borsten  sehr  dicht  besetzter  Spitzpartie  und  einem  am 
Innenrande    belegenen    scharfen  Zahn.     Die  Maxillartaster    die 
Kauladen  kaum  iiberragend,  4-gliedrig.     Von  den  Gliedern  ist  das 
Basalglied  etwas  kiirzer  als  die  iibrigen,  etwa  gleich  langen  aber 
der  Dicke    nach    allmählich  abnehmenden  Gliedern.    —    Mentum 
kurz,  quergestellt,  doppelt  so  lang  wie  breit,  nach  vorn  etwas  ver- 
schmälert.    —    Die    zusammengewachsenen    Stipites   1 V2  mal  so 
breit  wie  lang,  mit  parallelen  Seiten.     Die  Labialtaster  1-glied- 
rig,  mehr  als  doppelt  so  breit  wie  lang,  I  '^/s  mal  so  lang  wie  das 
Endglied    der   Maxillartaster,  die  Zunge,   deren  Spitze  abgerundet 
ist,  unbedeutend  iiberragend. 

Die  Beine  mässig  lang  und  sehr  schlank,  alle  Paare  fast 
von  gleicher  Lange,  ziemlich  weit  von  einander  stehend,  sehr 
spärlich  bewimpert,  ohne  Zähne  und  Dornen.  Die  Hiiften  ko- 
nisch,  schräg    nach    innen    gerichtet,  1  V2  mal  so  lang    wie    breit. 

31 


482         '  U.  Saalas. 


Die  Trochanteren  halb  so  lang  wie  diese.  Die  Schenkel  dop- 
pelt  SO  lang  wie  die  Trochanteren,  2  V4  mal  so  lang  wie  breit, 
mit  etwas  ausgebuchtetem  Aussenrand  und  eingebuchtetera  Innen- 
rand.  Die  Sohien  e  n  halb  so  lang  und  vi  el  schlanker  als  die 
Schenkel.  Die  Tarsenglieder  ^U  so  lang  wie  die  Schienen, 
klaiienförmig,  seicht  gebogen. 

Der  Prothorax  1  V^  i^^al  so  breit  wie  der  Kopf,  1  Vs  nial 
SO  breit  wie  lang,  mit  seicht  abgerundeten,  in  der  Mitte  fast  pa- 
rallelen  Seiten;  an  den  Seitenrändern  sowie  hinter  dem  Vorder- 
rand  und  vor  dem  Hinterrand  mit  Haaren  besetzt.  Auf  der  Riic- 
kenplatte  befinden  sich  jederseits  2  hinter  einander  stehende,  je 
mit  einer  kurzen  Borste  versehene  Höcker.  Meso-  und  Meta- 
thorax  sowie  die  7  ersten  Abdominalsegmente  fast  von  glei- 
cher  Lange,  etwa  'Vi  so  lang  wie  der  Prothorax;  die  3 — 6.  Abdo- 
minalsegmente am  breitesten,  etwa  1  V^  nial  so  breit  wie  der 
Prothorax.  Meso-  und  Metathorax  mit  abgerundeten  Seiten;  diese 
je  mit  2  Borsten  versehen.  Die  1—7.  Abdominalsegmente  in 
ihrem  hinteren  Drittel  am  breitesten,  mit  winkelförmig  erweitem- 
den  Seitenrändern  und  einer  kräftigen,  langen,  nach  aussen  ge- 
richteten  Borste  an  den  AVinkelspitzen.  An  der  Oberseite  befin- 
den sich  zahlreiche  je  mit  einer  Borste  versehene  Höcker,  die 
jederseits  4  Längsreihen  bilden.  In  der  innersten  Reihe  befinden 
sich  an  jedem  Segment  2  Höcker,  die  sehr  klein  sind  und  weit 
von  einander  stehen.  Die  Höcker  der  2.  Reihe  sind  viel  grösser 
und  höher  als  die  der  1.  Reihe,  etwa  Vi  so  hoch  wie  die  Lange  des 
Segments.  Sie  stehen  dicht  hinter  einander;  der  vordere  Höcker 
ist  gewöhnlich  2-spitzig  und  mit  2  kurzen  Borsten  versehen;  der 
hintere  ist  konisch,  schräg  nach  hinten  gerichtet.  Die  Höcker  der 
3.  Reihe  sind  fast  ebenso  klein  und  ebenso  weit  aus  einander  ste- 
hend  wie  die  der  ersten  Reihe;  auf  Meso-  und  Metathorax  gibt  es 
ihrer  jedoch  nur  1,  auf  jedem  Abdominalsegment  gewöhnlich  2. 
In  der  4.  (äussersten)  Reihe  befinden  sich  auf  jedem  Segment  3 
breit  konische,  nach  hinten  gerichtete  Höcker,  von  denen  die  zwei 
vorderen    näher   bei    einander   stehen.     Diese    Höcker   sind  meist 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  483 

• 
deiitlich   gTösser   als   die  Höcker  der  1.  und  3.  Reihe,  jedoch  viel 

kleiuer  als  die  der  2.  Reihe.  —  Das  8.  Abdoininalsegment  etwas 
sclimäler  als  der  Prothorax,  mit  fast  geradlinigen  Seiten,  an  den 
Hinterecken  jederseits  mit  einigen  langen  Borsten  versehen;  die 
Höcker  auf  der  Oberseite  des  Seg-ments  ebenso  wie  die  der  vor- 
hergehenden  Segmente  angeordnet.  —  Das  9.  Abdominalsegment 
1  Vs  mal  SO  breit  wie  lang  (von  der  Basis  bis  zum  Vorderrand 
des  Ausschnittes  gerechnet),  in  2  nach  liinten  gerichtete  und  nach 
oben  gebogene,  schlanke,  scharfspitzige  Hakenfortsätze,  die  etwa 
doppelt  SO  lang  wie  breit  und  etwa  V2  so  lang  wie  das  Segment 
sind,  auslaufend.  An  den  Unterseiten  dieser  Haken  befindet  sich 
in  der  olitte,  am  Aussenrande,  ein  kleiner  Höcker,  der  mit  einer 
langen,  nach  hinten  gerichteten  Borste  versehen  ist.  Nahe  der 
Mitte  des  Segments  befinden  sich  oben  beiderseits  2  hinter  ein- 
ander  stehende,  sehr  kleine,  je  ein  Börstchen  tragende  Höcker, 
und  ausserhalb  dieser  noch  ein  grosser,  konischer,  mit  einer 
Borste  versehener  Höcker.  An  der  Basis  dieses  Höckers  befindet 
sich  auf  der  Aussenseite  ebenfalls  eine  Borste.  An  dem  Aussen- 
rand  des  Segments  befinden  sich  jederseits  2  hinter  einander  ste- 
hende, je  eine  Borste  tragende  H()cker,  und  an  der  Basis  eines 
jeden  Hakenfortsatzes  3  ähnliche  Höcker,  von  denen  1  an  der 
Aussenseite,  2  unter  einander  an  der  Unterseite  stehen.  —  Auf 
der  Ventralseite  befinden  sich  zahlreiche  ganz  kleine,  mit  kur- 
zen  Haaren  verseliene  Höcker  und  an  den  Seiten  nahe  dem  Hin- 
terrande  jedes  Segments  ein  grosser,  mit  einer  langen  Borste  ver- 
sehener Höcker.  —  Das  Analsegment  konisch — cylindrisch, 
weit  herausragend,  1  V^  mal  so  breit  wie  lang,  am  Hinterrande 
nahe  der  Spitze  jederseits  mit  2  langen  Borsten  versehen,  unter 
der  Analöffnung  jederseits  mit  3  nach  unten  gekrlimmten  Haken 
bewaffnet. 

Die  Stigmen  sind  tubulös,  d.  h.  sie  befinden  sich  an  der 
Spitze  einer  kleinen  cylindrischen  Papille.  Die  Thorakalstigmen 
befinden  sich  zwischen  Pro-  und  Mcsothorax,  die  Abdorainalstigmen 
in  der  Mitte  der  7  ersten,  und  nahe   der  Spitze  des  8.  Segments. 


484  U.  Saalas. 


Läng-e  bis  6  mm. 

Diese  Larve  unterscheidet  sich  von  der  von  Pereis  (HPM 
(1862)  1863,  1,  p.  468—471,  %.  525—533)  beschriebenen  ^  Epu- 
raea  ohsoleta  F.-Larve  u.  a.  in  folgender  Weise:  Die  Spitze  der 
Mandibeln  ist  4-zähnig  (bei  E.  ohsoleta:  zweizälinig-).  Die  Maxillar- 
taster  sind  4-g'liedrig'  (bei  E,  o.-.  3-giiedrig).  Die  Labialtaster  sind 
1-giiedrig-  (bei  E.  o.:  kurz,  2-g-liedrig).  Die  Anzahl  der  Ocellen  ist 
4  (bei  E.  o.:  2).  Die  Höcker  der  zweiten  Reilie  (von  innen  g"e-. 
rechnet)  auf  der  Oberseite  der  Thorakal-  und  Abdominalseg-mente 
sind  ungeheuer  verg-rössert.  (Von  E.  o.  wird  gesag-t:  „Aut'  der 
Dorsalseite  der  Thorax-  und  der  acM  ersten  Abdominalringe  be- 
finden  sich  aclit  Längsreilien  borstentragender  Körnchen,  von  wel- 
clien  die  am  Vorderrande  des  Protliorax  samt  den  Börstchen  nach 
vorn,  die  ilbrigen  nacli  hinten  gerichtet  sind."  An  der  Abljildung 
sind  alle  Körnchen  fast  von  gleicher  Grösse,  und  ihre  Anzahl 
auf  jedem  Segment  beträgt  in  jeder  Eeihe  etwa  3 — 4). 

Einmal  habe  icli  in  Lohja  zahlreiclie  Larven  zusamnien  init  Iniaf;iiK's  iii 
(Ien  Gängen  von  Ips  typographus  gefunden.  Einige  Woeben  später  fand  icli 
an  denselben  Bäumen  noch  zahlreiclie  Larven  und  einige  Imagines.  Auch  an 
einigen  anderen  Stellen  habe  ich  die  Larve  zusamnien  niit  der  Imago  gefunden. 
Weil  an  erstgenannter  Stelle  Larven  und  Imagines  so  lange  Zeit  zusamnien 
lebten,  die  Bäume  sehr  typische  „Epuraea  thoracica-Vichtcn"  warcn,  und  ich 
trotz  eifrigen  Suchens  keine  anderc  Epuraea-Arten  fand,  haltc  ich  es  fiir 
sicher,  dass  die  Larven  zu  der  erwähntcn  Epuraea-Avt  gehören. 

Wie  schon  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  110)  ervvähnt, 
lebt  dieser  Käfer  hauptsächlich  unter  Fichtenrinde  in  den  Gän- 
gen von  Ijps  typographus,  und  wird  meist  an  solchen  Stellen  an- 
getroffen,  an  welchen  man  noch  Borkenkäfer  in  grossen  Mengen 
iindet.  —  Jedoch  fand  ich  ihn  auch  einmal  an  Fichten  in  den  Gän- 
gen von  Dendrodonus  micans  und  wahrscheinlich  auch  in  den 
Gängen  von  Potygraphus  polygraphus.  Wenigstens  war  letztge- 
nannter  Käfer  allein  tonangebend  an  dem  betreffenden  Baume. 
Bisweilen    habe    ich    Epuraea    thoracica    auch  an   Kiefern  beob- 


1  Von   Ganglbauer  (KM  III,  1899,  p.  472)  ins  Deutsche  iibcrsetzt. 


Die  Fichtenkäfer  Fiunlands.  485 

achtet.  Jedenfalls  eininal  lebte  sie  in  den  Gängen  von  Myelophilus 
piniperda.  Allerdings  ist  die  Kiefer  bei  Weitem  keine  so  ty- 
pische  Standpflanze  des  Käfers  als  die  FicMe. 

Die  meisten  Fichten,  an  denen  der  Käfer  gefunden  wurde, 
waren  steliend,  nur  verhältnisniässig  ^venige  waren  liegend.  Die 
Dicke  der  Bäume  betrug  18—39  cm.  Fast  alle  befanden  sich  in 
trockenen  oder  frisclien  Wäldern.  Nur  ausnaliinsweise  wurde  der 
Käfer  in  +  nioorartig'en  Wäldern  gefunden.  —  Weil  der  Käfer 
an  Bäunien  anzutreffen  ist,  an  denen  noch  reichliche  Meng-en 
Borkenkäfer  leben,  folgt  hieraus  von  selbst,  dass  die  Bäume  alle 
noch  g"anz  friscli  \varen.  Bisweilen  waren  die  Nadeln  zum  Teil 
oder  fast  sämtlich  noch  g-riin.  Einmal  hatte  der  Baum  noch  ein 
ganz  gesundes  Aussehen  und  zwar  in  dem  Falle  wo  der  Käfer  in 
den  Gängen  von  Dendroctonus  micans  lebte. 

Als  Begleiter  der  Epuraea  thoracica  an  den  typischen  Ips 
typographus-Fichten  habe  ich  u.  a.  folgende  Käferarten  gefunden: 
Nudohius  lentiis,  Phloeonomus  lapponicus,  Paromalus  ffavicornis, 
Plegaderus  vulneratus,  PL  sauckis  u.  T/mna^mM^-Larven. 

Ohne  Zweifel  vertilgt  der  Käfer  und  seine  Larven  den  Bor- 
kenkäfer oder  seine  Bruten,  in  dessen  Gängen  sie  wohnen  und  ist 
denmach  äusserst  forstniltzlich.  Auch  Kleine  nennt  ihn  einen 
Feind  des  Fichtenboi'kenkäfers.  Welche  Rolle  der  komplizierte 
Bau  der  Mundteile,  besonders  der  Mandibeln  bei  der  Aufnahme 
von  Nahrung  spielen  können,  wäre  noch  näher  zu  erforschen.  Viel- 
leich  dienen  die  zahlreichen  Haken  und  Stacheln  zum  Festhalten 
der  Beute. 

Uber  die  Generationsdauer  sind  nicht  nähere  Beobachtungen 
gemacht  worden;  ohne  Zweifel  entwickelt  sich  der  Käfer  jedoch 
in  recht  kurzer  Zeit,  sonst  könnte  er  den  Borkenkäfern  nicht  dicht 
auf  der  Ferse  folgen.  Wahrscheinlich  ist  also,  dass  die  Gene- 
ration  einjährig  ist.  Es  ist  nicht  sicher,  ob  die  Larve  sich 
unter  der  Rinde  verpuppt  oder  ob  sie,  \vie  wenigstens  einige  Rhi- 
zophagus- Arten,  sich  in  den  Erdboden  verkriecht  um  sich  zu 
da   verpuppen.     Das    letztere   ist,   meiner    Annsicht   nach,    wahr- 


486  U.  Saalas. 


scheiulicber,  besonders  da  ich  nie  Pu])pen  von  diesem  Käfer,  ebenso 
wenig-  als  von  anderen  Epuraea-Arten,  gefunden  habe,  obgieicli 
ich  reclit  oft  ziemlich  reichliche  Meng-en  von  sowohl  Larven  als 
aiicli  Imagines  angetroffen  habe. 

Die  meisten  Imagofunde  stamnien  aus  dem  Spätsommer,  nur 
einzelne  Exem])lare  sind  friiher  gefunden.  Funddaten  der  Larven: 
17.  VIII- 24.  IX,  der  Imagines:  11.  VI  u.  22.  VII— 24.  IX. 

Die  Art  ist  seit  e  n,  aber  bisw  eilen  in  grossen  Mengen  ge- 
funden. Sie  ist  iiber  das  ganze  Gebiet  von  Siidfinnland  bis  nach 
Siidlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  bekannten  Fund- 
orte  sind  Alakylä  in  Kittilä  (LKem)  und  Poussu  in  Kuusamo  (Ks). 

Fundstellen:  ^ 

Ab:  Karjalohja,  28.  VIII..  1899,  an  abgest.  F.,  unter  Rd.,  zns.mit  Ips 
typogr.l  —  Pipola,  23.  VIII.  1884,  unter  Rd.,  23.  VIII.  1884  (J.  Sg).  —  Mak- 
karjoki,  22.  VII.  1900,  zahlr.  Im.  an  steli.  F.,  zu8.  mit  Ips  typogr.,  unter  Rd. 
(J.  Sg  u.  Verf).  —  Makkarjoki,  11.  VI.  1908  (R.  Fs).  —  Kirehdorf,  24.  VIII. 
1912,  2  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  von  Ips  typogr.  getöteten  F.,  zus.  mit  Nudob. 
lenl.,  Phloeon.  lapp..  Paroni,  flavic,  Pleg.  vuln.,  Thanasimus-,  Anob.-,  Te- 
trop-L.  etc.  im  ^b  trocknem  Wald  (5.  VI.  1912  war  dieselbe  Fichte  noch  lebend 
und  ganz  gesund)!  —  Lohja,  2.  IX.  1903!  am  Bahnhof  19.  VIII.  1912,  10 
lm.  u.  8  L.  (3  1/2—6  mm)  an  25 — 30  cm  dck.,  steh.,  abgest  F.  mit  Ips  typogr. 
(einige  alte  u.  massenhaft  junge  Im.)  tonang.,  zus.  mit  Crypt.,  Cylist.  Un.,  Pa- 
roni, flavic,  Plegad.  vuln.,  PL  saucius,  Thanas.  form.,  Laemophl.  ab.,  Nud. 
lent.  etc,  auf  einer  Heide!  7.  IX.  1912  Avaren  diese  Fichten  gefällt  und  zum 
grössten  Teil  geschält.  An  ihnen  lebten  jedoch  noch  zieml.  viele  Ips  typogr. 
An  den  Stämmen  wurde  1  Im.  u.  18  L.  (3 — 6  ram),  in  den  Stiimpfen  4  L.  (4 
— 5  mm)  gefunden!  —  Sammatti,  Lohilampi,  24.  IX.  1914,  einige  Im.  u.  3 
L.  (4 — 5  nun)  unter  F.-Rd.,  zus.  mit  Epur.  angust.  etc.  (J.  Sg). 

N:  Suursaari,  Kiiskinkylä.  20.  VII.  1909,  Im.  iii  brandgcschädigtem 
Walde  unter  Nadelholz-Rd.! 

Oa:  „Ostrobotnia"  (Coll.  Was.) 


1  Ausser  den  liier  erwähntcn  Larven  habe  icli  dann  und  wann  aucb 
andere  Larven  gefunden,  die  nicht  von  diesen  zu  unterscheiden  waren,  und 
die  wahrscheinlich  hierher  geh(")ren.  Weil  jedoch  die  Möglichkeit  nicht  ganz  aus- 
geschlossen  ist,  dass  sie  zu  irgend  einer  anderen  nahestehenden  E puraea- Art 
gehören,  habe  ich  sie   hier  der  Siclierheit  wegen  ausser  Acht  gelassen. 


Die  i^ichtenkäfer  Finnlands.  487 

Tb:  Vii  PJ)  ui  a,  Vuohijoki,  25.  VII.  1912,  2  Im.  an  einer  40  cm  dck., 
steli,  Föhie,  unter  Rd.!  —  Jilmsä,  Niinimäki! 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  1  Im.  u.  9  L.  (3—5  mm)  an 
eiucr  au  der  Basis  brandgeseliädigten,  18  cui  dck.  F.  mit  Pohjgr.  polygr.  (Im. 
n.  L.)  tonang.,  zus.  mit  Nudob.  lent.  etc,  in  verbrannteui  Wald! 

OK:  H yi'3'^nsalmi,  Oravivaara,  80.  VII.  1914,  Im.  an  einer  22  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  glattei"  Rd.  und  noch  griinen  Nadeln.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Ips  ty- 
pogr.,  Polygr.  punct.,  Epur.  rufom.,  Tetrop.-h.  etc,  im  Bruclimoor!  —  Kytö- 
mäki, 29.  VII.  1914,  Im.  an  einer  19  cm  dck.,  steh.,  von  Ips  typogr.  getöteten 
F.,  deren  Nadeln  noch  zum  grössten  Teil  vergilbt  an  den  Zveigen  sassen,  zus. 
mit  Polygr.,  Pleg.  vuln.  etc,  in  ^t  trocknem  Walde! 

Ob:  Aavasaksa,  19.  VIII.  1887,  am  Gipfel  des  Berges  (J.  SCx). 

Ks:  Kuusamo,  Pous.su,  Salmela,  22.  VII.  1914,  1  Im.  an  einer  19  cm 
dck.,  lieg.  F.  mit  grunen  Nadeln  und  Ips  typogr.  (L.,  P.,  junge  n.  alte  Im.) 
tonang.,  im  Bruchmoor! 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer  39  cm  dck., 
leb.  F.  von  gesundem  Ausseben,  an  der  Basis  des  Stammes  in  den  Gängen  von 
Dendr.  micans  (L.  P.  u.  Im.),  zus.  mit  Rhiz.  grand.,  Rh.  disp.  u.  Qued.  laev.- 
L.,  in  licbtem  Walde!  —  Alakylä:  21.  VII.  1913,  7  Im.  an  einer  30  cm  dck. 
F.,  deren  Nadeln  noch  zum  grossen  Teil  griin  waren,  mit  Ips  typogr.  tonang., 
mit  Polygr.  subop.,  Hypophl.  frax.,  Laem,  ab.,  Phloeon.  lapp.,  Callid.  cor.-h. 
etc.  (an  der  Basis  des  Baumes  lebte  Dendr.  mic),  an  mit  Gras  bewachsenem 
Bachufer!  —  11.  VIII.  1913,  4  Im.  an  9 — 12  cm  dck.,  umgebrochenen,  steh. 
Kiefern-Stm.,  in  den  Gängen  von  Myeloph.  pinip.l 

Weitere  Verbreitung-;  Schweden,  Norwegen,  Mitt.eleuropa, 
Sibirien. 


Epuraea  laeviuscula  Gyll. 

Kleine:  I:B1  1909,  5,  p.  77. 

Die  Larve.    Tafel  VII,  Fig.  91-94. 

Die  Körperform  wie  bei  E.  thoracica  {\).4:80),  in  der  Reg-el 
jedoch  ein  wenig-  dicker.  Oben  schnmtzig-  rotbraun,  unten  etwas 
heller;  Kopf  sowie  die  zahlreichen  Höcker  und  Dornen  auf  der 
Oberseite  dunkler,  die  letztg-enannten  meist  schwärzlich;  oft  mit 
krustigem  Uberzuge. 

Kopf,  Epistoma,  Clypeus  u.  Labrum  wie  bei  E.thoracica. 


488  U.  Saalas. 


Man  di  b  el  n  in  den  Hauptziigen  wie  bei  E.  thoracica  g-ebaut, 
jedocli  scheint  ihre  Spitze  nicht  deutlich  in  Zähnchen  geteilt  zu  sein. 

Maxillen,  Maxillartaster,  Mentum,  Labium,  Labial- 
taster,  Ocellen,  Fiihler  u.  Beine  wie  bei  E.  thoracica. 

Prothorax  wie  bei  E.  thoracica  geformt.  Auf  der  Riickeu- 
platte  befinden  sich  jederseits  einige  Höcker,  die  je  eine  Borste 
tragen,  und  die  ziemlich  durcheinander  stehen.  Die  seitlich  ste- 
henden  Höcker  sind  wenigstens  ebenso  gross  wie  der  Höcker,  wel- 
cher  nicht  weit  von  der  Mittellinie  nahe  an  den  Hinterrand  des 
Segments  steht.  —  Meso-  und  Metathorax  und  die  8  ersten 
Abdominalsegment  wie  bei  E.  thoracica  geformt.  Auf  der  Ober- 
seite  befinden  sich  zahlreiche  je  mit  einer  Borste  versehene  Höc- 
ker, die  jederseits  4  Längsreihen  bilden.  In  der  1.  (innersten) 
Reihe  befinden  sich  an  jedem  Segment  2  nur  äusserst  kleine  Höc- 
kerchen,  die  nur  bei  starker  Vergrösserung  wahrnehmbar  sind. 
Die  Höcker  der  2.  Reihe  sind  viel  grösser  und  höher  als  diese, 
etwa  ^/s  SO  hoch  wie  die  Lange  des  Segments.  Ihre  Anzahl  an 
jeden  Segment  ist  2.  Sie  stehen  ganz  hinter  einander.  Der  vor- 
dere  von  ihnen  ist  2-spitzig  und  niit  2  Borsten  versehen;  der  hin- 
tere  ist  konisch,  schräg  nach  hintcn  gerichtet.  In  der  3.  Reihe 
befinden  sich  an  jedem  Segment  2  konische  Höcker,  von  denen 
der  vordere  kleiner  ist.  Dieser  ist  viel  kleiner  als  die  Höcker  der 
2.  Reihe,  aber  viel  grösser  als  die  der  1.  Reihe.  Der  hintere 
ist  gewöhnlich  fast  ebenso  gross  oder  nur  um  etwas  klei- 
ner als  die  Höcker  der  2.  Reihe.  In  der  4.  Längsreihe  befin- 
den sich  auf  jedem  Segment  3  grosse,  konische,  schräg  nach  hin- 
ten  gerichtete  Höcker,  die  wenigstens  ebenso  gross  wie  die 
Höcker  der  2.  Reihe  sind.  Auf  Meso-  und  Metathorax  stehen 
die  Höcker  der  3.  und  4.  Reihe  sehr  durcheinander.  —  Das  9.  Abdo- 
minalsegment 1  V2  mal  SO  breit  wie  lang  (von  der  Basis  bis  zum 
Vorderrand  des  Ausschnittes  gerechnet),  in  2  nach  oben  gebogene 
Hakenfortsätze,  die  ebenso  breit  wie  lang  sind,  und  deren  Spitze 
etwas  nach  innen  gekriimmt  ist,  auslaufend.  In  der  Mitte  der 
Haken    befindet    sich  am  Aussenrand    ein  mit  einer  Borste  verse- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  489 

hener  Höcker.  Nahe  der  Mitte  des  Segments  befindet  sich  jeder- 
seits  ein  gTosser,  doppelter  Höcker,  ausserhalb  desselben  2  kleine 
Höcker  imd  am  Aussenrande  wieder  etwa  3  grosse  Höcker.  — 
Die  Ventralsegmente,  das  Analsegment  imd  die  Stigmen 
wie  bei  E.  thoracica. 
Lange  bis  6  mm. 

Idi  habe  zahlreiche  Larven  (in  Suomussalmi)  an  der  Kiefer  in  den  Gän- 
.i;:en  von  Xyloterus  lineatus  gefunden.  An  demselben  Baume  fand  icb  die 
Imag"o  von  E.  laeviuscula,  jedoch  keine  andere  Epuraea-AxtGn.  Ein  anderes 
Mal  habe  icb  (in  Sammatti)  an  eincm  Fichtenstamme  äbnliche  Laiven  zusam- 
men  mit  den  Imagines  in  den  Gängen  desselben  Borkenkäfers  gefunden.  In 
diesen  Gängen  fand  icb  zwar  aucb  Imagines  von  Epuraea  angustula  nebst 
einer  anderen  Epuraea-harve;  weil  aber  die  erstgenanten  vollständig  mit 
friiber  von  mir  gefundenen  Larven  iibereinstimmten,  balte  icb  es  ftir  sicher, 
dass  gerade  dieses  E.  laeviuscula-Larvf^n  waren,  die  letzgenannten  E.  angustula- 
Larven.  Diese  Annabme  wird  aucb  nocb  durcb  die  grössere  Äbnlicbkeit  der 
E.  laeviuscula-harve  mit  der  E.  thoracica-Larve  bekräftigt;  E.  laeviuscula  ist 
ja  mit  E.  thoracica  viel  näbcr  verwandt  als  E.  angustula.  —  Zum  Scblusse  sei 
nocb  erwäbnt,  dass  E.  laeviuscula  und  E.  angustula  (\ie  einzigen  Epuraea- Avten 
sind,  die  meines  Wissens  bei  uns  in  den  Gängen  von  Xyloterus  lineatus  gefun- 
den  wurden,  so  dass  Avir  alle  Veranlassung  baben  anzunebmen,  dass  beide 
Larvenbestimmungen  ricbtig  sind. 

E.  laeviuscula  ist  bei  uns  wie  auch  anderwärts  ein  typischer 
Begieiter  von  Xyloterus  linearis^  und  dringt  in  dessen  Gängen 
tief  ins  Holz  ein.  Sie  lebt  sowolil  an  Kiefern  als  auch  an  Fich- 
ten.  Die  von  mir  beobachteten  Ficliten  waren  17 — 65  cm  dick, 
teils  steliend,  teils  Iieg"end.  Eine  Fichte  war  noch  so  frisch,  dass 
an  ihr  noch  etwas  gTline  Nadeln  vorhanden  waren.  Die  Ficliten 
wuchsen  in  i  trockenen  Wäldern.  —  Als  ein  Vertilger  der  Bor- 
kenkäfer  ist  die  Art  forstniitzlich.  Die  Generation  ist  walirscliein- 
lich  einjährig,  weil  der  Käfer  den  Borkenkäfern  dicht  auf  der 
Ferse  zu  folg-en  scheint. 

Fimddaten  der  Larven:  28.  VII — 25.  IX,  der  Imagines:  30. 
VI— 25.  IX. 

Die  Art  ist  sehr  selten.     Sie  ist  jedoch  iiber  den  grössten 


490  U.    ÖAALAS. 


Teil   des   Gebietes  von  der  Siidkiiste  bis  nach  Siidlappland  hinauf 
verbreitet,  wo  sie  auf  Pallastunturi  (LKem)  g-efunden  wurde. 

Fundstellen: 

AI:  ., Alandia"  (Lmi). 

Ab:  Askainen  (Mm).  —  Karjalohja,  27.  VIII.  1904,  4  Im.  an  ciner 
Kiefer  mit  Xylot.  lin.l  Kirchdorf,  1  Im.  (J.  Sg).  —  Sammatti  (J.  Sg).  — 
Haarijärvi,  Kokki:  7.  IX.  1914,  1  Im.  an  einer  F.!  —  25.  IX.  1914,  1  Im.  n. 
6  L.  (5 — 6  mm)  an  einem  65  cm  dck.,  steh.,  brandgesch.  F.-Stm.,  im  Hz.,  in  den 
Gängen  von  Xylot.  Iin.,  zus.  mit  Epuraea  angust.  nnd  ihrer  L.,  Rhizoph.  disp. 
und  seiner  L.  u.  Phloeon.  pusiU.l 

N:  Borgä  (R.  Fs). 

Ta:  Ruovesi,  Pekkala,  20.  VII.  1874,  einige  Im.  (J.  Sg).  —  Karlui- 
järvenmaa,  31.  VII.  1912,  1  Im.  an  einer  25  cm  dck.,  steh.  Kiefer! 

Oa:  „Ostrobotma"  (Coll.  Was). 

Tb:  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  VII.  1912,  2  Im.  an  einer  40  cm  dck., 
steh.  Föhre,  unter  Rdl  —  Jyväskylä,  Vuoritsalo,  9.  VII.  1913,  1  Im.  an 
einer  lieg.     Kiefer,  in  den  Gängen  von  Xylot.  lin.l 

Sb:  Kuopio,  Puijo,  30.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  35  cm  dck.,  steh.  F.  mit 
noch  griinen,  unteren  Zweigen,  in  der  Miindung  eines  Xylot.  /(.'/^.-Ganges,  in  ^ 
trockenem  Walde! 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdorf,  28.  VII.  1914,  1  Im.  u.  8  L.  (5—51/2 
mm)  an  einem  16  cm  dck.,  steh.  Kiefern-Stm.,  dessen  Gipfel  umgebrochen 
war,  im  Hz.,  in  den  Gängen  von  Xylot.  Un.,  auf  einer  Heide!  In  einem  zu 
der  letztgenannten  Kiefer  gehörenden  Holzstiick  4.  X.  1914,  1  L.  (4  mm)I 

LKem:  Kittilä,  Pallastunturi,  4.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer  17  cm 
dck.,  lieg.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Hylast.  glabr.,  Dryoc.  aut.,  Polygr.  punct., 
Xylot.  Un.,  Epur.  angust.,  E.  boreella  und  kleinen  Pyto  depr.-,  Tetrop.-  und 
Bhag.  inquis.-  L.,  ziemlich  lioch  am  Abhange  des  FjeldesI 

Weitere  Verbreitung:  Schweden,  Norweg'en  (Grue  Finn- 
skog-a,  7.  VIII.  1911,  an  einer  lieg.  Kiefer!),  Böhmen,  Schlesien, 
Niederösterreich. 

Epuraea  Deubeli  Reitt. 

Diesen  Käfer  habe  ich  stets  an  stehenden  Ficliten,  mit  Ips 
typographus  tonang-ebend,  gefunden.  Jedoch  fand  ich  von  dieser 
äusserst  seltener  Art  im  Ganzen  nur  3  Exemplare,  —  die  ein- 
zigen  in  Finnland  angetroffenen,  —  nämlich: 


Die  Ficlitenkäfer  Finulauds.  491 

Ab:  Karjiil  ohja,  Makkarjoki,  29.  VII.  1901,  1  Im.  an  stehenden,  abgest. 
F.  init  Ips  typogr.  tonaiig-.,  zus.  mit  zalilr.  Epuraea  thorac,  in  trocknem  Walde! 
Samina t ti,  Haarijcärvi,  Kokki,  25.  VII.  1915,  1  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  steli. 
F.  mit  nocli  znm  Teil  griinen  Nadeln  imd  Ips  typogr.  tcmang-.,  beini  Sieben 
von    Hindo,  an  oiner  trockncn  Stelle  am  Rande  einer  abgeholzten  Waldfläche! 

N:  Sunrsaari,  Suurkylä,  27.  VII.  1909,  unter  der  Rd.  einer  steli., 
abgest.  F.! 

Weitere  Verbreitung:  Nur  in  Transsylvanien  in  der  Nähe 
von  Kronstadt  gefunden. 


Epuraea-Lar\en. 

Ausser  den  schon  weiter  oben  beschriebenen  Epurdea-ha.r- 
ven,  habe  icb  an  Fichten  nocli  zahlreiche  andere  Larven  der- 
selben  Gattung-  gefunden,  die  sicher  verschiedenen  Arten  angehö- 
ren,  und  die  ganz  beträchtlicli  von  einander  abweichen,  u.  a.  durch 
die  Form  und  Grösse  der  Rlickenhöcker.  Weil  ich  aber  nicht 
entscheiden  kann,  zu  welchen  von  unseren  vielen  an  der  Fichte 
lebenden  ^^umea-Arten  eine  jede  von  ihnen  gehört,  will  ich  sie 
hier  nicht  näher  beschrieben.  Es  vsei  nur  kurz  erwähnt,  dass  ich 
sie  an  stehenden  und  liegenden  Fichten,  sowie  am  Fichtenstiim- 
pfen  gefunden  habe.  Die  Dicke  der  Bäurae  betrug  9 — 36  cm. 
An  den  meisten  Bäumen  lebten  Ipiden  in  grosser  Menge  u.  a. 
Ips  ttjpographus,  Hylastes  glahratus  und  Polygraphus.  Bisweilen 
waren  die  Bäume  jedoch  aller  Ipiden-Gäijige  bar;  sie  waren  stets 
sehr  frisch.  Einige  Male  fand  ich  ebenfalls  an  der  Unterseite  von 
Fomitopsis  ungulata-Schwäimnie  Larven. 

Funddaten  der  Larven:  5.  II — 28.  IX. 

Glischrochilus  quadripustulatus  L. 

Ips  4-pustulata  L. 

Frisch:  Besehreib.  Ins.  Deutsclil.  IX,  1730,  p.  36,  t.  19,  f.  1;  extr.  Herbst: 
Natursyst.  II,  1792,  p.  165.  —  ?  Perris:  Lv  1877,  p.  43—45,  f.  29—32  (L). 
—  Kittel:  CVE  1878,  32.  p.  94  (L).  —  Nördlinger:  Ntr  II,  1880.  —  ?  Gangl- 


492  U.  Saalas. 


bauer:  km  iii,  1899,  p.  552—553  (L.  nach  Perris).  —  Pomerantzew  :  RRE 
1902,  2.  p.  155.  —  Keeine:  EBI  1909.  5.  p.  77.  —  M.iöberg:  AZ  1906.  TIL 
N:o  6.  p.  2—5,  Tab.  I.  f.  1—3  (Ei.  L.  u.  P.). 

Die  Larve.    Tafel  VIH,  Fig.  104—107. 

Pekkis  beschreibt  die  Larve  eingehend  unter  dem  Namen 
Ips  quadripunctata  Oliv.  Seine  Beschreibung*  stimmt  in  der 
Hauptsaclie  auf  die  von  mir  g-efundenen  Exeniplare;  jedoch  sagt 
Peekis,  dass  die  Larve  keine  Augen  hat;  die  zur  meiner  Ver- 
fligung  stehenden  Exemplare  haben  jederseits  4  Ocellen.  — 
Mjöbeeg  unterscheidet  iind  bildet  das  jiing-ere  und  das  ältere 
Larvenstadium  jedes  fiir  sich  ab.  Seine  Beschreibungen  stimmen 
mit  meinen  Larven  gut  iiberein.  (Die  Höcker  des  letzteu  Abdo- 
minalsegments  nennt  er  jedoch  unrichtig  „tubulierte  Stigmen!"). 
—  Nur  die  allerkleinsten  Larven  stimmen  mit  Mjöbergs  „Jungen 
Larven"  iiberein.  Die  etwas  grösseren,  —  schon  die  3  V2 — 4  mm 
langen,  —  stimmen  mit  seinen  „ausgewachsenen  Larven"  fast  voll- 
ständig  iiberein.  Wahrscheinlich  hat  die  Larve  also  nur  vor  ihrer 
ersten  Häutung  eine  verschiedene  Gestalt. 

Ganglbauer,  der  Perris'  ,,Ips  4-^itnc^a^a"-Beschreibung  ins 
Deutsche  iibersetzt  hat,  sagt:  „Das  Vorkommen  unter  Xadelholz- 
rinde  lässt  eine  Verwechslung  mit  Gl.  4-pustulatus  vermuten." 
Hierilber  bemerkt  Mjöberg,  dass  die  von  ihm  untersuchten  /.  4- 
pustulata-hairYen  deutliche  Ocellen  hatten,  die  von  Pereis  beschrie- 
benen  dagegen  ohne  solche  waren.  „Ausserdem  zeigen  einige  an- 
dere  Angaben  in  Perris  Beschreibung",  setzt  er  fort  „dass  seine 
Larven  nicht  zu  der  Gl.  4-pustulata  gehören".  Welche  An- 
gaben er  damit  meint,  geht  nicht  hervor.  —  Sehr  möglich  ist  es, 
meiner  Ansicht  nach,  dass  die  Ocellen  bei  Perris'  Exeraplaren  nur 
unpigmentiert  waren,  und  deswegen  von  ihm  unbeachtet  geblieben 
waren.  Dagegen  ist  der  Aufenthalt  der  Larven  an  Nadelbäumen 
ein  SO  wichtiger  Umstand,  dass  nian  ihn  nicht  ausser  Acht 
lassen  kann;  und  aus  diesera  Grunde  Ijiu  ich  der  Ansicht,  dass 
Ganglbauers  Aulfassung  in  der  Tat  die  richtige  ist. 


Die  Fichtenkäfers  Finnlands.  493 


Lange  der  -Larveu  bis  1 1  mm. 

Meine  Laivcn  liabe  ich  hauptsächlicli  nach  Mjöberg  determiniert.  Ich 
habe  ebenfalls  die  Larve  einigc  Male  ziisanimen  niit  der  Imago  gefunden;  des- 
glciclien  Larven  des  ersten  Stadiums  und  ältere  Larvcn  zusammen.  Puppen 
fand  icli  dagegen  nielit. 

Im  Gegensatz  zii  seinem  naben  Verwandteii,  01.  OUvieri 
Bedel  (=  4-punctulatus  Ol.),  der  ein  typischer  Laubholz-Käfer 
ist,  Jindet  man  diese  Art  meist  an  Nadelhölzern,  jedocli  bei 
Weitem  nicht  immer.  Bei  nns  trifft  man  sie  meist  an  Fichten 
und  Kiefern;  nach  Ganglbauee  (KM  IIT,  1899,  p.  554)  lebt  sie 
ausserdem  unter  Tannenrinde  und  nach  Sainte-Clalre  Devtlle 
(CCC  1914,  p.  233)  an  Pinus  laricio.  Auch  an  Laubhölzern  kann 
man  sie  bisweilen  liuden.  Bei  uns  wurde  sie  an  Birken  und 
Fopulus  tremula  gefunden.  J.  Sahlberg  (EC,  Clavic.  1889,  p.  85) 
hat  sie  nur  in  Birkensaft  beobachtet.  Nach  Nördlinger  ist  sie  auch 
unter  der  Rinde  von  Eichenstöcken  gefunden  worden. 

Wir  gehen  niin  zu  den  Funden  an  der  Fichte  iiber.  Der 
Käfer  ist  sowohl  an  stehenden  als  auch  an  liegenden  Stämmen 
gefunden  worden,  jedoch  noch  viel  öfter  an  Stiimpfen.  Die  von 
mir  gemessenen  Stämme  waren  11 — 32  cm,  die  Stumpfe  15 — 70 
cm  dick.  Sowohl  die  Larven  als  auch  die  Imagines  leben  stets 
an  ganz  frischen  Bäumen.  Meinen  Beobachtungen  nach  leben  sie, 
besonders  die  Imagines,  gewöhnlich  unter  der  Einde  an  solchen 
Steilen,  wo  keine  Ipiden  vorhanden  sind,  und  wo  die  Unterseite 
der  Rinde  feucht  ist.  Von  den  typischsten  Begleitern  an  solchen 
Stellen  sei  nur  Rhizophagus  dispar  erwähnt.  Sehr  wahrscheinlich 
scheint  mir,  dass  die  Larve  sich  von  dem  Safte  ernährt,  in  wel- 
chem  sie  lebt.  Auch  nach  Mjöbekgs  Auffassung  ernährt  sie  sich,  so- 
viel  ich  verstehe,  von  diesem  Safte,  mit  dem  er  seine  Larven  fiit- 
terte.  Später  gab  er  ihnen  faule  Frtichte  zu  fressen  und  mit  nur 
dieser  Nahrung  entwickelten  sie  sich  schliesslich  zur  Imago.  — 
Dagegen  nennt  Kleine  den  Käfer  einen  Feind  von  Mt/elophilus 
piniperda.  Nach  -  Pomerantzew  ist  er  in  Russland  in  den  Gängen 
von  Mijelophiliis  piniperda^  Ips  laricis,  Hylastes  palliatus  und  Ips 


494  U.  Saalas. 


typographus  gefunden  worden.  Auch  icli  habe  ihn  manchmal  an 
solchen  Bäumen  beobachtet,  an  denen  reichliche  Mengen  von  Ipi- 
den  (u.  a.  Ips  typographus)  lebten.  Einnial  fand  ich  bestinimt 
eine  Imago  in  eineni  Gang  von  Dendrodonus  micans. 

Fnnddaten  der  Larven:  17.  V— 25.  VII,  der  Imagines:  17. 
IV — 8.  XI.  Die  meisten  Imagofunde  stanimen  jedoch  aus  dem 
Frtihsommer,  besonders  aus  dem  Juni,  oder  aus  dem  Herbst.  Xur 
einige  ganz  einzelne  Imagines  wurden  im  Juli  und  August  gefun- 
den.  Xach  Mjöbeeg  geht  die  Entwicklung  des  Käfers  in  Scliwe- 
den  folgendermassen  vor  sich:  Der  Käfer  legt  seine  Eier  im  Frttli- 
ling  und  im  August  entwickelt  sich  die  neue  Generation.  Die 
Imago  ilberwintert  dann,  um  im  folgenden  Friihling  wieder  ihre 
Eier  abzulegen. 

Die  Art  ist  häufig  und  tiber  das  Gebiet  von  der  Sildkiiste 
bis  nach  Lappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  Fundorte 
sind  Muonio  und  Kuolajärvi  (LKem)  sowie  Xuortjaur  und  Tuu- 
lomajoki  (LT). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  Kirelidoif.  U.  VI.  1912,  zalilr.  L.  (5—12  mm)  an 
frisclien  F.-Stf,  imter  Rd..  zus.  mit  Dryocoet.  aut.,  Hyi.  ater,  Rhiz.  disp., 
Epur.  oblong.,  Pleg.  vuln.-,  Nuclob.  lent.,  Hylob.  abiet.-,  Asein,  striat.-  u.  Rhag. 
inquis.-h.  etc,  in  frischem  Walde!  —  1  L.  (5  mm)  an  einem  F.-Stf,,  im  Hz., 
zus.  mit  Hylecoet.  flab.l  —  Sammatti,  Lohilampi,  24.  IX.  1914:  Im.  an  15—22 
cm  dck.,  steh.  F.  auf  ciner  Heide!  Im.  an  einer  30  cm  dck.,  steh.  Kiefer,  iintei- 
Rd.!  —  8.  XI.  1914,  Im.  an  20  cm  dck.,  steh.  F.  mit  zieml.  alten,  jedoch  in 
demselben  Sommer  gefressenen  Ips  typogr.-Gängen,  zus.  niit.  den  erwähnten 
Borkenkäfern,  Cylist.  Iin.,  Thanas.  form.,  Plegad.  i'uln.  etc.I  —  Haarijärvi, 
Kokki,  25.  IX.  1914.  Im.  an  einem  65  cm  dck.,  steh.  F.-Stm.  I 

N:  Esbo,  KökLax.  17.  V.  1913,  4  Im.  u.  8  L.  (2'/2— 6  mm)  an  einem 
()0  cm  dck.  F.-Stf.,  an  der  Basis  des  Stammes  und  an  den  Wurzeln,  untcrRd.I 
Kyrkslätt,  Oitbacka,  17.  V,  1913,  etwa  25  L  (2—4  mm)  an  einem  mit  den 
TTurzeln  ausgerissenen  F.-Stf.  ohne  andere  Ipiden  als  Xylot.  Iin.,  unter  zäher. 
fenchter  Rd.,  zus.  mit  Epur.  pusilL,  Phloeon.  lapp.  etc,  auf  einem  AckerI 

Ta:  Kärkölä.  Markkola  20.  IV.  1912.  1  Im.  an  der  Oberfläche  einer 
20  cm  dck,,  lieg.  F.,  in  gefälltem  \Valde,  im  SonnenscheinI  — Ruovesi.  Kar- 
via,   21.    IX.    1912,    Im.    an    einer    12  cm  dck..  gefällten  F.  mit  Pityog.  chalc. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  495 


tonang-.  nnd  keine  andere  Ipiden!  —  Teisko,  v.  nigra  J.  Sahlb.  (ganz  schwarz) 
(J.  Sg). 

Oa:  ,, Ostrobotnia",  v.  nigra  J.  Sg.  (Coll.  Was). 

Tb:  Korpilahti,  Moksi,  5.  VIII.  1912,  zahlr.  I^.  (4 — 6  mm)  an  einem 
18  cm  dck  F.-Stf.!  —  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  VII.  1912,  zahlr.  L.  (6— 8  mm) 
an  einem  17  cm  dck.,  sehr  frsch.,  im  Aergangenen  Winter  gefällten  F.-Stf,  unter 
feuchter  Rd,  zus.  mit  Acanth.  aed.,  Qued.  laev.,  Nud.  lentus  etc. !  —  25.  IX. 
1912,  Im.  an  einer  lieg.  Kiefer!  —  Rajala  28,  IX.  1912,  Im.  an  6—12  u.  25—26 
cm.  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr.  u.  Polygraph.  tonang. !  • —  Jyväskylä,  21. 
VI.  1914,  Im.  an  einem  35  cm  dck.  Kiefern-Stf,  auf  einer  Heidel  —  Keuru, 
Asunta,  18.  VII.  1912,  L.  (6V2 — 7V2  mm)  an  einer  kleinen,  brandgeschäd.  F., 
unter  Rd.,  zus.  mit.  Melanoph.  acum.,  Rhag.  inquis  etc! 

Kb:  Tohmajärvi,  1884,  an  frischen}Birken-Stf.  (Hm).  —  iSoanlahti, 
Havuvaara,  6,  VI.  1913:  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  steh.  F.,  zus.  mit  Kissoph. 
pii.,  Polygr.  polygr.,  Callid.  cor.-h.,  Laemophl.  abiet.  etc,  am  Rande  eines 
Reisermoors!  1  Im.  n.  1  L.  (3  mm)  an  einer  lieg.  F.,  mit  noch  griinen  Nadeln 
u.  mit  Ips.  typogr.,  I.  sutur.,  Hylast.  pall.,  Pityog.  chalc.  etc!  —  Korpi- 
selkä,  Tolvajärvi,  12.  VI.  1913,  3  L.  (6—9  mm),  an  einer  30  cm  dck.,  lieg. 
F.  mit  Buprestis-,  Monocham.-,  Semanotus  und.-,  Caenopt.  min.-,  Tetrop.-lj. 
etc!  —  Ilomantsi,  Huhus,  20.  VI.  1913,  Im.  an  15 — 18  cm  dck.,  brandge- 
schäd., steh.  F.  mit  Ips.  sutur.,  I.  typogr.,  Ploeon.  lapp.,  Silvan,  unid.,  Ditoina 
cren.  etc,  am  Rande  eines  geschwendenen  Ackers!  —  10  L.  (4 — 11  mm)  an 
einer  15  cm  dck.,  1  V^  m  hohen  F.-Stf.  mit  zäher,  unzerstöiter  Rd.,  ohne  Ipi.den- 
(jränge,  mit  Rhiz.  disp.,  Pissod.  harc-,  Monoch.-L,.,  Aleochorinen-,  Onialinen- 
u.  ispuraea-Larven  etc!  —  21.  VI.  1913,  an  einer  11  cm  dck.,  brandgeschäd. 
F.,  ohne  Ipiden-Gmge,  zus.  mit  Monorh.-h.  etc! 

KOn:  Jalguba,  24.  VI.  1869,  unter  Rd.  von  Populus  tremula  (J.  Sa). 
—  Käppäselkä,  18.  VIII.  1896,  unter  Rd.  einer  alten  Birke  (B.  P.). 

OK:  Pudasjärvi,  Korentojärvi,  4.  VII.  1914,  1  L.  (5V2  mni)  an  einer 
32  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Ips  typogr.  tonang.! 

LKem:  Kittilä,  Alakylä,  21.  VII.  1913,  1  Im.  an  einer  30  cm  dck.  F. 
mit  noch  grösstenteils  griinen  Nadeln,  an  der  Basis  des  Stammes,  in  den  Gän- 
gen  von  Dendr.  micans,  zus.  mit  Rhiz.  disp..  Rh.  ferr.,  Nud.  lentus,  Qued. 
laev.,  Rhiz.  grand-Jj.  etc  (höher  am  Stamme  war  Ips  typogr.  tonangeb.)! 

(Zahlreiche  andere  bioL-  u.  Datenaufzeichnungen). 
Weitere    Verbreitung':    Grösster   Teil  von  Europa,  Nord- 
asien  bis  Amurländer. 


496  U.  Saalas. 


Pityophagas  Jerrugineus  L. 

Perris:  HPM  (1853)  1863,  1,  p.  74— 76/ f.  77—81  (L.  ii.  P.j;  Lv  1877, 
p.  45  (Bericbtigungen  imd  Ergänzungen).  —  Nördlinger:  Ntr  II,  1880,  p.  2. 
—  PoMERANTZEAv:  RRE  1902,  2,  p.  153.  —  Kleine:  EBl  1909,  5,  p.  78. 

Die  Larve  (Tafel  VIII,  Fig.  108—109)  habe  ichnach  Perbis 
bestimmt.  Sie  stimmt  gut  mit  seiner  Beschreibung-  und  seinen 
Abbildungen  tiberein. 

Läng-e  der  Larve  5  mm. 

Die  Puppe  habe  ich  nicbt  gefunden. 

J.  Sahlberg  sagt  (EC,  Clavic.  1889,  p.  85),  dass  dieser  Käfer 
imter  Fichten-  und  Kiefernrinde  lebt.  An  Fichten  fand  ich 
nur  eine  Imago.  Die  erstgenannte  lebte  an  einem  hohen,  27  cm 
dicken  Stumpfe  zusammen  mit  verschiedenen  Ipiden  u.  A.,  die 
Imago  ebenso  an  einem  Stumpfe.  A.  Nordström  hat  einmal  zahl- 
reiche  Imagines  beobachtet,  die  zu  einem  Fichtenstumpfe  ange- 
flogen  kanien.  —  Nach  Pomeranzew  ist  der  Käfer  in  Russland 
unter  Kiefernrinde  in  den  Gängen  von  Hijlastes  paUiatus,  unter 
Fichtenrinde  in  den  Gängen  von  Ips  typographus  gefunden 
worden.  —  Perris  hat  ihn  an  Pinus  pinaster  in  den  Gängen  von 
Hylurgus  ligniperda,  Hylastes  ater  und  Hylohius  abietis  beobachtet, 
und  sagt,  dass  er  deren  Larven  verzehrt.  Sainte-Claire  Deville 
(CCC  1914,  p.  234)  kennt  ihn  an  Pinus  laricio.  Nach  Kleine  lebt  er, 
ausser  in  den  Gängen  von  einigen  oben  erwähnten  Borkenkäfern, 
auch  in  denjenigen  von  Myelophilus  piniperda  und  M.  minor.  Die 
Art  gehört  also  zu  den  niitzlichen  Käfern.  —  Nach  Perris  ver- 
puppt  sich  die  Larve  in  den  Borkenkäfergängen. 

Funddaten  der  Larven:  27.  VIII,  der  Imagines:  24.  V — ]  1.  VII. 

Die  Art  ist  seit  en.  Sie  ist  in  verschiedenen  Gegenden  von 
Siid-  und  Mittelfinnland  angetroffen.  Die  nördlichsten  bekannten, 
sicheren  Fundorte  sind:  Kuortane  (Oa),  Pihlajavesi  und  Jyväskylä 
(Tb),  Kuopio  (Sb)  und  Nurmes  (Kb). 

Fundstellen: 

AI:  Jomala  (U.  Snellman). 

Ab:  Turku  (Mus,  fenn.  u.  Pipp.)  —  Kakskerta  (E.  J.  B.)  —  Uskela 


Die  Fichtenkäfer  Fiunlands.  497 


(IxciELius).  —  Kaijcalobja,  23.  VI.  1882  u.  5.  VL  1889  (J.  Sg).  —  Kirclidorf. 
27.  VIII.  1912,  1  L.  (5  mm)  an  einem  27  cm  dck.,  1  V2  m  bohcn  F.-Stf..  unter 
Rd..  zus.  init  Ips  laricis,  I.  dupL,  Hylast.  palL,  Cylist.  Un.,  Parom.  flavic, 
Pleg.  i'uln.  u.  seine  L.,  Epur.  pygm.,  Nudob.  lent.,  Qued.  laev.  sowie  Tetrop.-, 
Acanth.  aed.-h.  etc.  in  ^h  trockcnem  Walde!  —  An  derselben  Stellc  9.  VI. 
1915.  I  Im.  an  einem  F.-Stf.!  —  Sammatti,  24.  V.  1889     (J.  Sg). 

N:  Perna,  ungefähr  15.  VI.  1914,  zahlreielie  Im.,  die  zii  cineni  F.-Stf. 
iieflogen  kanien  (A.  N.) 

St:  Yläne  (S.  Sg). 

Ta:  Loppi  (Lmi)  —  Sysmä,  12,  VI.  1912  (W.  Hn) 

KL?:  (Nacb  J.  Sg:  CCF). 

KOL  Petrosawodsk  (GtJ.) 

Oa:  »Ostrobotnia"  (Coll.  Was.)  —  Kuortane,  11.  VL  1898! 

Tb:  Jyväskylä,  17—31.  YI.  1912!  —  PiliLijavesi.  27  u.  28.  VL  1898! 

Sb:  Kuopio,  11.  VL  1865,  an  einer  sandigen,  rait  verstreuten  Gräsern 
l»ewaelisenen  Stelle  (Lm). 

Kb:  Ilomantsi.  11.  VTL  1865  (Gr.)  —  Eno,  Uimaharju,  24.  VL  1913, 
3  lm.  um  V28  Uhr  Naebm.  iiber  eine  feuehte  Wiese  fliegend,  im  Sonnenscbeiul 
Nurmes,  Haapajärvi,  24.  VII.  1875,  Im.  an  Teerbäumen  im  Harze  (J.  Sg). 

Weitere  Verbreitung-:  Nord-  und  Mitteleuropa. 

Rhizophagus  grandis  Gtll. 

Loevkndal:  DB  1898,  p.  90.  —  Webek:  AZE  1902,  7,  p.  108—110. 
fi,n.  (L.  n.  P.)  —  Bergmiller:  C(iF  1903,  p.  252;  N.  Forstl.  Bl.  1904,  p.  145. 
—  Kleine:  EBl  1909.  5.  p.  77. 

Die  Larve.    Tafel  VIII,  Fig.  110—114. 

Webek  giel)t  eine  giite  Beschreibiing'  der  Larve,  deren  letztes 
Abdoininalsegmeut  (von  oben),  Fiihler  und  Mandibel  (von  zwei 
Seiten)  er  abbildet.  Die  Beschreibung-  und  Abbildung-  des  Man- 
dil)els  sind  jedocli  insoweit,  unrichtig,  dass  der  riesige  Stachel 
(Retinaculuni)  am  Innenrande,  an  der  Basis  der  „Pars  scissoria" 
fehlt  (vergl.  nieine  Abbildung).  Einen  solchen  Stachel  liat  auch 
die  Larve  des  Rhizophagus  dis2)ar.  Er  hat  vielleicht  grosse  Be- 
deutung-  beini  Festlialten  der  Nahrung-.  Wie  bekannt,  und  wie 
auch  ich  beobachtet  habe,  tressen  nämlich  die  Larven  von  Rh. 
grandis  Dendroctonus  mfcaH5-Larven,  die  viel  grösser  als  sie  sell)st 

32 


498  U.  Saalas. 


sein  kiinneii.  Dalior  ist  es  wichTig,  dass  sio  ihre  Kiefer  kräftig- 
in  ihre  Beute  diiicken  können.  —  An  der  ,,Pars  manducatoria"  be- 
tinden  sich  in  Reihen  angeordnete,  dicht  stehende,  ganz  kleine  Zälin- 
chen,  die  mit  scli\vacher  Vergriisserung  als  f  eine,  kleine  Leisten 
erscheinen.  —  Von,  den  Maxillen,  deni  Labium  und  den  Stigmen 
geben  unsere  Abbildungen  eine  Vorstellung. 

Lange  bis  8  mm. 

Die  I.ano  lialie  icli  nacli  NVober  hostiiuuit.  Aneli  ich  lialio  Larven  und 
Iinagincs  zusaminen  gefiindon.  —  Pui)pon,  von  welclieu  VVeber  cbonfalls  eine 
kurzo  Bcscliroibnng  und  eine  Abbilcbmg  lietVrt,  habe  ieh  nie  j;cfiindcn. 

Dieser  Käler  scheint  bei  nns,  sowie  anderweitig,  vollständig 
von  Dendroctoniis  micans  aldiängig  zii  sein.  Er  lebt  immor  in 
dessen  Gängen  und  stellt  dessen  Bruten  nach.  Oft  greifen  zahl- 
reiche  Larven  zusammen  ein  und  dieselbe  Borkenkäferlarve  an. 
Einmal  fand  ich  diese  Larven  in  solchen  Mengen,  dass  die  Pup- 
])enhöhlen  des  Dendroctonus  statt  mit  eigenen  Larven  oder  Puppen 
mit  ihnen  angefiillt  waren,  \vas  iibrigens  auch  Loevendal  schon 
friiher  beo))achtet  hat. 

Weil  Dendroctonus  fast  aussliesslich  an  der  Basis  von  leben- 
digen  Fichten  lebt,  ist  auch  Rh.  grandis  an  denselben  Lokalitä- 
ten  angetrotfen  worden.  Zwei  Bäume,  an  denen  ich  den  Käfer 
traf,  waren  ganz  gesund.  35 — 39  cm  dick,  ein  dritter  war  halb- 
al)gestorben,  30  cm  dick. 

Funddaten  der  Larven:  6.  VII — 12.  VIII;  der  Imagines:  6. 
VII— 14.  X. 

Die  Art  ist  bei  uns  äusserst  selten,  wurde  jedoch  in  sehr 
verschiedonen  Teilen  des  Gebietes  von  der  Sildkiiste  bis  nach  Stid- 
lapi)land  liinauf  angetroffen.  Die  nördlichsten  Fundorte  sind  Kit- 
tilä, Alakylä  (LKem)  und  Taivalkoski,  Kostonjärvi  (Ks). 

Fundstellen: 

N:  Helsinki  ((tM):  14.  X.  1899,  mit  Demlroclonus  inimns.  (.).  Su).  — 
lIiK.i.alaiiti.  20.  IX.  19041 

Oa:  Vasa.  ^lustasaaii  (E.  Kkto). 

Ks:     laivalkoski,    Kostonjärvi,    G.  VII.  1914,    1  Im.  u.  16  L.  (2V4- 


Die  Fichtenkäfcr  Fiiuilands.  490 


5  Vs  111111)  au  ciiuT  H.")  cm  iU-k..  Idi.  F.  an  ilcr  Kasis  des  Staiiiiiies.  in  tien  (iaii- 
}Xvn  voii  Dcndroclomni  iincaiis  [\\\\y  />r//'//-.-riiiiiifii  waivn  vorliaiuleii).  im  Bnicli- 
moorl 

LKem:  Kitriiä.  Kinisjäivi.  12.  VIII.  1918.  (i  Im.  uml  ciiic  Massc  1.. 
(4 — 8  iiim;  ctxvi  65  Ex.  \viinlen  ,ii'esamim'lt)  an  eiiier  39  cm  «Ick.,  loi».  F.,  ;uii 
der  Basis  iiml  dcii  Wnr/,eln,  in  don  (Tänjjcn  ^■(ln  Dendr.  micans  (iiiit  L..  I'. 
n.  Im.),  /.us.  iiiir  Hhi:.  clis[).,  Epur.  ihorac.  u.  Qucil.  lnei,\-L..  \n  iouL-htom  WaIdoI 
—  -MaUylä.  21.  VII.  1913,  5  L.  (4—6  mm)  an  oiner  30  m  dok.,  Iialhahiivst. 
F,,  an  der  Hasis  des  Stm,,  in  (\ou  (iäuiien  von  Dendr.  micans  (mir  L.,  1*.  u. 
lm.),  zns.  uiit  Rhiz.  feir..  Rh.  disp.,  Glisckr.  4-pusl.,  Nudob.  leiit.  u.  Qued. 
laev.  ( \veitoi'  nlieii  am  Staiiime  war  Ips  typogr.  tonann.).  an  einein  uiit  (Jras^ 
lK'\vaelisenen  BaclniferI 

Weitere  Verbreitnng-:  Schweden,  Däneiiiark.  Mittoleuropa. 
Rhizophagus  ferrugineus  Payk. 

Ki.kink:  EBl  1909.  5.  \).  11. 

Die  Larve.    Tafel  IX.  Fi.ii-  115-116. 

Diese  Larve  imterscheidet  sicli  voii  der  Larve  des  Bhizopha- 
tjus  grandis  aut  folgende  Weise: 

Der  Körper  ist  kleiner.  Die  Höcker  auf  der  Riickenseite  der 
Abdoniinalseg-Diente  sind  kleiner.  kaiun  wahrnehiiibar.  —  Auf  jedeiir 
Segiiient  sind  die  vorderen,  in  eine  Querreihe  gestellten  Borsten 
sehr  kurz,  viel  kiirzer  als  die  in  der  hinteren  Reihe  stehen- 
den  (bei  Rh.  grandis  nur  wenig-  kiirzer).  Die  beiden  dreizälini- 
gen  Hinterlappen  des  letzten  Abdoniinalsegments  Aveiclien  von  den 
Hinterlappen  der  Rh.  grcmdis-li-AVYd  dadurcli  ai),  dass  der  oliere 
konische  Zalin  kleiner  ist  (deiitlicli  kleiner  als  der  innere,  aber 
etwas  g'rösser  als  der  äussere  Zahn).  Die  beiden  letztgenannten 
Zähne  sind  an  der  Spitze  gezaekt;  der  innere  ist  viel  länger 
als  der  äussere  und  zienilich  stark  nach  innen  gebog"en,  so  dass 
die  Ausrandung  zwischen  den  Lajipen  liinten  uni  die  Haitte  scliniä- 
ler  als  in  dei'  Mitte  ist.  (Bei  Rh.  grandis  ist  der  obere  Zahn  viel 
gnisser  und  läng-er  als  die  l)eiden  Seitenzäline;  die  Ausrandung- 
ist  offen,  hinten  breiter  als  in  der  Mitte.) 


500 


>.\ALAS. 


Von  der  von  Peebis  (Lv  1877,  p.  28—30,  f.  13—16)  be- 
schriebenen  Rhizophagus  nitidulus-hnYYQ  unterscheidet  sicli  diese 
dadurch,  dass  der  inittlere  Zahn  hölier  eingefiigt  ist  als  die  seit- 
Jichen  (bei  Rh.  nitiduhis  tiefer  als  diese)  und  dadurcli,  dass  der 
äusserc  Zahn  kleiner  ist  (bei  Bh.  mtidulus  sind  die  beide  Sei- 
tenzähne  grösser  als  der  Mittelzahn). 

Lange  bis  S^/s  mm. 

Einig^e  Larvcn  lialtc  \c\\  oinmal  an  der  I>asis  mwv  ;^ius8oii,  stelicndcii 
Föhrc,  uutoi-  der  Kinde  zusanimcn  init  einer  sehr  j^rosscn  jMenjie  Iiiiaiiincs  ^v- 
funden.  Dieser  Fundlokalität  wegoii  lialte  icli  e!>  fiir  selir  \valirstlioinlicli,  dass 
die  Artbcstimiiiunj'-  richtig  ist,  besoiiders  \veil  die  Lar\  e  init  keineii  aiidoreii 
frliher  beseliriebeuen  Rhizophagus-[ji\iyQn,  die  liier  in  Fraye  Iconnnen  Uöiinteii. 
iibereinstinimt.  Aucli  an  Ficliton  lialio  icli  die  Lar\o  gefnnden,  die  Pupiic 
daeegen  nie. 

*   *  (S.  H.) 

Dieser  Käfer  ist  ein  selir 
typisches  N  a  d  e  1  h  o  I  z  insekt. 
Nach  (tyllenhal  (Ins.  Svecia  I, 
3,  1813,  p.  421)  lebt  sie  nntcv 
der  Rinde  von  Fichten  iiiid 
Kiofern,  und  Ganglbauer  sagt 
(KM  III,  1899,  p.  560),  dass  sie 
unter  Nadelholz-,nanientlich  Ficli- 
tenrinde  lebt.  Ich  babc  sie  je- 
docli  bäufiger,  bisxveilen  sogar 
massenhaft  unter  Kief  cm  rinde 
gef uuden,  an  der  Fichte  dagcgen 
\\'0  sie  gewöhnlicli  unter  der  Rinde 
lebt.  ziemlich  selten.  Die  Fichteu 
waren  entweder  steliende  Bäume 
oder  Stiimpfe,  und  ihre  Dicke  betrug-  15 — 65  cm. 

Wie  ihre  Ver\vandte,  so  stellt  dieser  Käfer  als  Larve  \\'ahr- 
scheinlich  Borkenkäfern  nach,  und  nach  Kleine  ist  er  ein  Feind 
von  folgenden  Arten:  Fitijogenes  hidentatus,  Ips  typographus  und 
MyelophUus  minor.     Von  diesen  ist  /.  typographus  die  einzige,  in 


Rhizophagus  jerrugineus 
frass  in  Föhrenrinde.  — 
Vm.liijoki,  25.  VII.  1912. 


Imago- 
Vilppula. 
-4/5  n.  (Jr. 


Die  FichtenkätVi'  Finiilaiids.  öOl 


deren  Gesellschaft  icb  deii  Käfer  gefunden  habe,  Ansserdeiii 
fand  icli  eine  Imago  iu  den  Gängen  von  Dendroctonus  mieans  an 
Fichten  und  äusserst  zalilreich  in  den  Gängen  von  Mi/dophilus 
piniperda  an  Kiefern.  Eine  Larve  habe  ich  einnial  im  Holzkör- 
per  einer  Fichte,  in  dem  Gaiig  eines  Xijloterus  lineatus  l)eob- 
achtet.  Am  besten  scheint  der  Käfer  tief  unten  an  der  Basis 
der  Bäume  zu  gedeihen,  und  dringt  oft  recht  weit  in  den  Erd- 
boden  längs  den  Wurzeln  ein.  An  einer  Kiefer  fand  ich  einmal 
eine  grosse  Menge  Imagines,  die  sich  tief  in  die  Rinde  eingefi-es- 
sen  hatten,  so  dass  diese  voll  von  ihren  teinen,  etwa  1,7 — 2,r, 
mm  breiten.  kreuz  und  quer  durcheinander  gehenden  G^ngen  war. 

Funddaten  der  Larven:  25.  VII,  12,  VIII  u.  25.  IX,  der 
Imagines:  9.  VI— 20.  IX.  Im  Juni  sieht  man  oft  Abends  bei  schfi- 
nem  Wetter,  vor  Sonnenuntergang,  tliegende  Imagines. 

Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  von  der  Siidkiiste  bis 
nach  Sildlappland  hinauf  verbreitet,  wo  sie  am  nördlichsten  bei 
Pallasjärvi    in  Kittilä  und  in  Kuolajärvi  (LKem)  gefunden  wurde. 

Biol.  und  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  21.  VI.  1882,  iiiit  dera  Streifnetz  Abends  (.).  Sg);  17. 
VI.  1901.  fliegcnd!  —  Makkarjoki.  27.  VIII.  1904,  unter  Kiefernrindo!  —  Käi- 
kelä,  18.  VII.  1910,  in  Öägespanen,  unter  Brettorn!  —  Lohja,  7.  IX.  1912.  1 
L.  an  25^30  cm  dck.  F.-Stf.  niit  Telropium-\^AY\c\\  nnd  Naehfrass  des  //;*• 
typogr.l  —  Sammatti,  Haarijärvi,  Kokki,  25,  IX.  1914,  1  L,  (5  2/3  mm)  an 
einem  65  cm  dck.,  steli.,  oben  umgebrochcnen  F.-Stm.,  im  Hz.,  in  den  (jtängen 
von  Xylot.  Un.,  zns.  mit  Epur.  ang.,  E.  laev.,  Rhiz.  disp.,    Phloeon.  pus.  efc.I 

N:  Helsinki,  20.  IX.  1904!  —  Perna,  15.  VT.  1914.  zahlr.  Tm..  di.> 
zu  einem  F.-Ötf.  flogen  {A.  N.). 

St:  Eurajoki,  Vuojoki,  22.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  steh., 
abgest.  F.,  unter  Rd.  mit  reichlichen  Mengen  von  P issodes-harven  nnd  Polygr.\ 

Tb:  Korpilahti,  Kiiusanmäki,  4.  VII.  1912.  I  lm.  an  einer  32  cm.  dck., 
steh.,  vom  Myeloph.  pinip.  getöteten  Kiefer  mit  zum  Teile  noch  griinen  Na- 
deln,  an  einer  Heide!  —  Vilppula,  Vuohijoki,  25.  VII.  1912,  viele  hnndert 
Im.  u.  4  L.  (4V2— 5  mm)  an  der  Basis  einer  40  cm  dck.,  steh.  Föhre,  unter 
Rd.  Die  Imagines  hatten  zahlreiche  feine  Gänge  in  die  unteren  Schichten  der 
Rinde  gefressen ! 

Kb:  Eno.  Timaliarju,  24.  VI.  1913,5  Im.  Abends  um  V2  8  Flir.  im  Son- 


502  •  U.  Saalas. 


uensfluMii  iiber  eine  fcuclitc  Wieso  flicfteiid!  —  Nurmes.  Haapajärvi.  23.  VII. 
1875.  1111  Haiv,  von  Teerbännicn  (J.  S(;). 

OK:  Suomussalmi.  Kirclidorf.  28.  VII.  1914.  2  Im.  an  eineni  40  cm 
(Ick.  F.-Stt'.,  au  (ien  Wr/..  uutor  IM.,  zus.  mit  Di-yoc.  autogr.,  Olisth.  megac, 
Harmin,   and.,   R/iag.   inquis.   etc.l 

LKeni:  Kittilä,  Alakylä,  21.  VII.  1913.  1  Im.  aa  eincr  30  cm  dck., 
lialbabgost.  F.,  tiof  au  der  Basis,  iu  den  (Jäu.yeu  von  Dendr.  micans.l  —  Pal- 
lasjärvi. 25.   \^I.  1905! 

(Einige  andere  Datenaufzeichnungen). 

Weitere    Verbreitung-:    Nord-    und   Mitteleiiropa,  Korsika. 

Rhizophagus  nitidulus  V. 

Pkrkis:  Gobcrt  Oatalogue  1876,  tase.  3,  p.  114;  \a  1877,  p.  28-30. 
Iiii-.  13—16  (L.  u.  P.)  —  Ganolbauek:  KM  III,  1899.  i).  557—558  (L.  iiacli 
I*ERRi.s).  -   PoMKRAXTZEw:  KKE  1902,  2,  p.  154.  —  Kleine:  RBi  1909,  5,  p.  77. 

Die  fruheren  Eiitwicklungsstadien  kenne  ich  aus  Finnland 
liidit.  Die  Iiiiag-o  ist  hei  uns  an  Birken  und  Fictten  gefunden 
worden.  An  erstg-enannter  Bauinart  liat  J.  Sahlberg  sie  einst  iin 
Safte  gefunden;  ich  fand  sie  einmal  in  eineni  Gang"  von  derLarve 
des  Hylecoetus  dermestoides-h.  an  einein  stelienden  Banni.  —  Was 
die  Ficlite  betrifft,  so  lial)e  ich  den  Käfer  einmal  unter  der 
Rinde  eines  Stuinpfes  gefunden;  und  J.  SAHi^ER(i  fand  ihn  in 
eineni  Fichtenwalde  an  eben  aligeliauenen  Stttnipfen. 

Von  ausländischen  Angaben  sei  er\vähnt,  das  Perris  ihn 
unter  der  Rinde  eines  Kastanienliaunis  (chätaignier)  in  Gesell- 
schaft  von  Taphrorychus  villifrons  Dufour  gefunden  hat.  Nach 
Ganglbauer  (KM  III,  1899,  p.  562)  dagegen  lebt  er  namentlich 
unter  Buchenrinde.  Nach  Pomerantzew  ist  er  in  Russland  an  von 
Scolytus  Ratzehurgi  und  Hylecoetus  dermestoides  geschädigten  Bir- 
ken und  in  den  (rängen  von  Myelophilus  piniperda  angetroffen 
worden. 

tJlier  die  Fntwicklung  des  Käfers  lierichtet  Perris.  dass  die 
Larve  in  die  Erde  kriecht  uin  sicli  zu  verjuippen,  ebenso  wie 
ihre  an  der  Seekiefer  lebende  Verwandte.  —  Funddaten  der  Ima- 
gines:  20.  V— 27.  VII. 


Die  Ficlitonkäfer  Finnlands.  503 

Die  Art  ist  hei  uns  sehr  sei  te  n.  Sie  ist  nur  hier  uud  clort 
in  Siid-  iind  Mittelfinnland  angetroffen.  Die  nördlichsten  Fimdorte 
«iiid  Oa,  Ruovesi  (Ta),  Ilojuantsi  (Kb)  und  Tiudie  (KOn). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalolij.i.  22.  V.  1886,  in  einein  diolitcn  F.-Wal(le,  an  friseh 
aL.yeliauencn  Stnmpfen  (.1.  8g).  -—  Karkali.  27.  VII.  1886  n.  VI.  1887  (J.  Sg). 

—  Karkali,  12.  VI.  1912,  1  lui.  an  einein  45  ein  dck.,  holicn  F.-Stf.  mit  leielit 
löslielier,  feneliter  IM.  und  zablr.  VVurzoln  und  Algen  unter  Hd.,  ohne  Ipidon- 
ijänge,  zus.  mit  Ostoina  ferr.,  Cerylon  hisi,,  C.  ferr.,  Philonth.  splend.,  Lep- 
tusa  ang.  ctc! 

N:  Helsinki.  16.  X.  1897  (.1.  Sg). 
St:  Pöytyä,  20.  V.   1901  (d.  Sundbekg). 
Ta:  Ruovesi.  18.  VI.  1874,  im  Birkensaft  (J.  Sg). 
Oa:  „Ostrobotnia'  (Coll.  Was.) 

Kb:    Ilomantsi,    Oinasvaara,  17.  VI.  1913,  1  Im.  an  einev  30  cm  dck., 
steli.  Birke,  in  den  (längen  von  Hylec  derinl 
KOn:    Tiudie,  Sandalo  (Gf.) 

Weitere    Ver])reitung':    Nord-   und  Mitteleuropa,  Bosnien. 
Rhizophagus  dispar  Fayk. 

Pkhhis:  Lv  1877,  p.  47,  f.  35  (I..  u.  1\)  -  Nörduxgek:  Nit  II,  1880 

—  l'OMKKANTZEw:  KRK  1902,  2.  ]..  154.  —  Kleine:  EBI  1909,  5.  p.  77. 

Die  Larve  (Tafel  IX.  Fig.  117  —  118;  Lange  bis  5^'2  mm)  habe 
icli  nach  Peeris  determiniert.  Einig-e  Mal  liabe  ich  sie  zusamnien 
iiiit  der  lmag'0  gefunden. 

Die  Puppe  dagegen  ist  raeines  Wissens  bei  uns  nie  ange- 
irotten  worden. 

Wie  u.  a.  Ganglbauer  (KM  IIT,  1899,  p.  563)  bemerkt,  lebt 
diese  Art  sowohl  an  Nadel-  als  auch  an  Laubbäumen  unter 
der  Rinde.  Bei  uns  ist  .sie  mit  Sicherlieit  unter  Birken-,  Zitter- 
p appein  {PopuJus  tremula)-,  Kiefern-  und  Fielitenrinde,  im 
Birkensaft,  an  der  Unterseite  von  omem  Fomes  fomeiitarius,  der 
an  einem  Birkeustamm  wuclis,  sowie  an  einem  Folyporaceae- 
Scbwämme,  der  an  einem  Fichtenstamiii  \vuchs,  gefunden  worden. 
Pekris  hat  sie  an  morsclien  Tänne  n  angetroffen,  und  nach  Nörd- 
LiNGER    lebt    sie   unter    Föhr en  rinde  und  in  Tannenstöcken.  — 


504  U.  Saalas. 


Nach  PoMERANTZEw  ist  sie  in  Russland  an  Birken  zusammen  niit 
Eccopiogaster  Ratzehurgi  und  Hylecoetns  dennestoides  gefimden. 

Betreffend  die  bei  uns  an  Fichten  g'cniachte  Funde,  sei  erwähnt, 
dass  der  Käfer  sowolil  an  Stiimpfen  als  auch  an  stehenden  und 
lieg-enden  Stämiiien  angetroffen  ist.  Ihre  Dicke  war  14 — 65  cm. 
J)er  Waldtypus  scheint  liier  keine  besondere  Rolle  zu  spielen. 
Auch  an  Zäunen  und  luit  Rinde  bedeckten  tichtenen  Wandbalken 
von  Scheunen  habe  ich  ilm  angetroffen.  Meist  habe  ich  den  Käfei% 
sowohl  die  Imago  als  auch  die  Larve,  in  Gesellschaft  von  ver- 
schiedenen  Borkenkäfern  gefunden.  Nach  Kleine  ist  er  ein  Feind 
von  Hylastes  paUiatus.  in  dessen  Gesellschaft  auch  ich  ihn  zu- 
weilen  gefunden  hal)e.  Ausserdem  habe  ich  ihn  mit  Sicherheit 
in  den  Gängen  von  folgenden  Borkenkäfern  angetroffen:  Poly- 
graphus  suhopacus^  Dendroetomis  micans,  Crypturgus  hispidu- 
Ins,  Hylastes  glabratus,  Pityoptliorus  fennicus,  Ips  laricis  und  (im 
Holzkörper)  Xyloterns  lineatus.  —  Peeris  hat  ihn  auch  in -Gesell- 
schaft von  Pissodes  piceae  III.  gefunden.  —  Auch  an  solchen  Bäu- 
men,  von  denen  die  Borkenkäfer  schon  weggezogen  sind,  hal)e 
ich  den  Käfer  manchmal  noch  beobachtet,  bisweilen  sogar  an  sehr 
morschen  Stämmen.  Anderseits  habe  ich  die  Imago  auch  an  Stiini])- 
fen,  die  ganz  ohne  lpiden-(}ä,nge  waren.  unter  leicht  löslicher 
Rinde  gefunden.  —  Bisweilen  fand  ich  sie  auch  unter  Wurzeln- 
rinde.  Von  ihren  typischsten  Begleitern  seien  erwähnt:  Plegade- 
nis  vulneratus,  Cerylon  histeroides,  Olischrochilus  4-pustulatus, 
Quedius  laevigatus,  Nudobhis  lentus,  Lep)tiisa  angusta,  Euplectus 
Karsteni,  kleine  P^^Äo-Larven  etc. 

Die  Puppe  hat  Perris  einmal  niitten  im  Genagsel  gefunden, 
obgleich  er  annimmt,  dass  sie  gewöhnlich  in  die  Erde  kriecht^ 
um  sich  zu  verpuppen. 

Funddaten  der  Larven:  10.  VI — 29.  VII,  der  Imagines:  20. 
IV— 2.  XI. 

Die  Art  ist  sehr  häufig  und  iiber  das  ganze  Gebiet  von 
Siiden  bis  nach  Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten 
Fundorte  sind  Skovefors  bei  Patsjoki  (LI)  und  Jekaterinski  ostroff  ( LT), 


Die  Fichtenkjifcr  Flnnl;m(ls.  505 


Biol.  und  Datenaufzeicliniingen; 

Ab:  Karjalohja,  Kirclidorf,  5.  VT.  1912,  Im.  an  einer  25  cin  dik.,  stvli.. 
abgest.  F.,  unter  Kd.,  niit  Hylasl.  pall,  Tetrop.  ctc.I  —  10.  VI.  1912,  4  lm. 
11.  7  L.  (1  V2— 4  mm)  an  einer  22  cra  dck ,  steli.,  abgest.  F.,  mit  selir  Iciolit 
löslicher  Rd.  und  Polygr.  subop.  tonang'.,  in  ^  troeknem  Wald(\  (Dio  Lar\'on 
11.  2  Im.  waren  unter  Rd.,  2  Im.  in  der  Rd.,  in  den  Gängen  von  Pob/gr.  suh- 
op.y.  —  10.  VI.  1912,  2  Tm.  ii.  1  L.  (I/2  mm)  au  29—32  cm  dck.  F.-8tf.,  unter 
zäher,  fouchter  Rd.,  mit  Dnjoc.  aul.,  Hylast.  ater,  Hylec.  flab.  etc!  —  24. 
VITI.  1912,  Tm.  au  einer  14  cm  dck.,  steli.  F.,  mit  Pityophth.  fenn.  tonauii.! 
—  12.  VT.  1912,  Tm.  au  einem  30  cm  dck.,  frisclicn  F.-Stf.,  uutcr  leiclit  lös- 
licber  Riude,  zus.  mit  Bibl.  bic,  Leptusa  ang.  etc!  —  Haapajärvi,  2.  IX.  1912, 
7  Im.  an  einem  32  cm  dck.  F.-Stf.,  zus.  mit  Cerylon  hist.,  Leptusa  ang.,  En- 
plect.  Karst.,  Pteryx  siit.l  —  Kukkasniemi,  10.  VT.  1912.  2  Tm.  an  einem  fri- 
schen  Fichten-Scbeunenbalken  ohne  Ipiden-dänge,  mit  alten  Caenopt.  minor- 
Gängen,  Anob.  pert.,  Rhiz.  bipust.  etc,  unter  Rd.,  auf  feuchter  Weidel  — 
Sammatti,  Haarijärvi,  Tvokki,  25.  IX.  1914,  1  Tm.  an  einem  65  cm  dck.,  bocli 
oben  umgebrochenen  F.-Stm.,  in  deu  Gängen  von  Xylot.  Un.,  zus.  mit  Epur. 
ang.  (Ira.  u.  T^.),  E.  laa'.  (Im.  u.  L.),  Phloeon.  pus.  u.  Rhiz.  ferr. -h.l  —  7.  IX. 
1914,  zabir.  Im.  unter  Rd.  an  der  abgebrochcneu  Gipfclpartie  derselben  F.,  mit 
Ips  typogr.,  Pleg.   vuln.  etc! 

N:  Helsinki,  2.  XT.  1897!  -  Kulosaari,  24.  IV.  1912,  Tm.  an  einem 
23  cm.  dck.  F.-Stf.,  unter  Rd ,  zus.  mit  Ips  lar.  etc!  —  Esbo,  Köklax,  17.  V. 
1912,  lm,  an  einem  60  cm  dck.  T\-Stf.,  an  der  Basis,  zus.  mit  Glischr.  4-pust. 
(u.  sciner  Ij)! 

St:  Yläne,  Kohva,  26.  VIII.  1882,  unter  Birken-Rd.!    (J.  Sg). 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  20.  TV.  1912,  zahlr.  Im.  an  einem  25  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  isolierten  Crypt.  äis/j. -Gängen,  unter  leicht  löslicher  Rd.  (einige 
waren  bestiinmt  in  den  Gängen  von  Crypt.  fiisp.)'.  —  24.  TV.  1912,  zahlr.  Im. 
an  einem  frischen,  fichtenen  Zaunholz,  unter  Rd.  n.  an  der  Oberfläche!  —  27. 
TV.  1912,  uutcr  Rd.  einer  dicken,  abgest.  F.!  —  Ruovesi,  Heinälamminmaa, 
29.  VII.  1912,  3  T..  (5 — 5  1/2  mm)  an  einer  22  cm  dck.,  dicht  am  Erdboden  lieg. 
F.  mit  Hyi.  glabr.  u.  Dryoc.  /iec<. -Gängen,  kleinen  Pytho  A'oZ«'.-I.,arven  etc!  — 
Karhujärvenraaa,  31.  VII.  1912,  1  Tm.  an  einer  26  cm  dck.,  lieg.  F.  mit  Hyi. 
glabr.,   Dryoc.  hect.  n.  Polygr.  punct.l 

KL:  Jaakkima,  Meriä,  unter  Rd.  von  Populus  tremula  (J.  Sfi).  — 
Pälkjärvi,  1884,  unter  Rd.  von  Birken-Stf.  (Hm). 

Tb:  .lämsä,  Niinimäki,  8.  VII.  1912,  Tm  an  einer  23  cm  dck.,  1  V2  m 
hocli  iimgebr.,  lieg.  F.,  zus.  mit  Pytho  niger-h.,  Olisth.  substr..  Leptusa  ang. 
Ceryl.  hist.  etc!  —  11.  VII.  1912,  Im.  an  cincr  15  cm  dck.,  lieg.,  mit  Hansenia 


506  U.  Saalas. 


ah.  bewaclis.  F.,  iiiit  Ostonia  ferr.,  Eiemot.  at.,  Cerylon  hist.,  OUsth.  substr. 
Leptusn  ang.  etc.I  —  1  L.  (4  V2  lum)  «m  einor  32  cm.  ilck.,  lie^'.  F.,  zut<.  iiiit 
Hylast.  glabr.  ett'.!  —  2  J..  (3 — 4  niui)  an  ciner  24  eiii  dck..  lieg.  F.  init  /ps 
typogr.,  Hylast.  glabr.,  Pityog.  chalc,  Crypt.  hisp.  etc.I  —  K  orpi  laliti. 
Moksi,  ö.  VTT.  1912,  1  L.  (5  ^/2  mm)  an  einor  brandgeschädigton  F.  iu  eineni 
/Il  Pfingston  1911  voni  Fenor  \erlieertcn  Waldel —  Vilpinila,  Vuoliijoki.  24. 
VTI.  1912.  1  L.  (5  mm),  an  einer  32  cm  dck.,  lieg.  F.  niit  nodi  griinen  Nadeln 
luid  Ips  typogr.  tonang.,  ansserdem  mit  Hyi.  glabr.,  H.  pall.  11.  Dryoc.  hect,[ 
Kouru,  Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  1  L.  (4  V2  mm)  an  oinem  1  V2  mm  liolien, 
(lickon  F.-Stf.  mit  Dryoc.  out.,  Hyi.  glabr.,  H.  pall.  ote!  —  Pihlaja\csi, 
Peuramäki,  22.  VII.  1912,  Im.  an  einer  kleinen,  brandgoscli.  F.,  an  den  Wurzeln! 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  11.  VI.  1913,  1  J..  (2  mm)  an  eiuom  2K 
eui  dck.,  licg.  F.  mit  Hyi.  glabr.,  H.  pall.,  alten  Tetropium-Gängen  u.  kleinen 
J'ytho  depr.-L.l  —  Ilomantsi,  Mölikö,  18.  VI.  1913,  3  Im.  an  der  I'nter«'ite 
\  on  Fomes  jomentarius-^(i\\vf'Amnw\\,  die  an  Birkcnstämmen  AvuclisenI  —  4  L. 
(2  1/2-4  mm)  an  oinem  26  cm  dck.  F.-Stf.,  unter  Rd.!  —  Ilulms,  20.  VI.  1913, 
Im.  u.  etwa  15  L.  (1  V2— 5  mm)  an  einem  15  cm  dck.,  1  V5  m  liolien  F.-Stf. 
mit  diinner,  zäher  Rd.,  oline  //>iV/e/i-Gänge,  mit  Pissod.  harc.-\^.  u.  -P.,  Mo- 
iKich.-.  Glischr.  4'pust.-lj.  ote,  in  gofälltem  Bniclnvald! 

OK:  Hyrynsalmi,  Oravivaara,  30.  VII.  1914,  Im.  an  einem  Sclnvammo 
an  F.-Stm.I  —  Pudasjärvi,  Korentojärvi,  4.  VII.  1914,  1  L.  (2  V2  mm)  an 
einem  36  cm  dck.  I'\-Stm.,  unter  zälior,  fouchter  Rd.,  /us.  mit  Stenichn.  ex.. 
Glischr.  4-^)ust.,  Epuraea-  u.  Oiualiini-h.  etc! 

Ob:  Kemi,  Laurila,  15.  VIII.  1913,  Im.  an  einem  1  m.  Iiohcu  F.-8tm., 
/iis.  mit  Eupl.  Karst.,  Stenichn.  exilis  etc! 

Ks:  Kuusamo,  Poussu,  22.  VII.  1914,  Im.  an  einem  27  cm  dck.  F., 
mit  Hyi.  glabr.  tonang.,  im  Bruchmoor!  —  Kuolio,  1  L.  (3^/2  mm)  an  einer 
lieg..  19  cm  dck.  F.,  zus.  mit  Hyi.  glabr.,  Ips  typogr.,  Polygr.  punct.,  Crypt. 
hisp.  etc,  in  zieml.  trocknem  Bruchmoor! 

LKem:  Kittilä,  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  3  Im.  an  einer  39  cm  dck., 
lebend.  F.,  an  der  Basis  in  den  Gängen  von  Dendr.  mic,  zus.  mit  Rhiz.  grand., 
Epur.  thor.  u.  Qued.  /crec-L.I  —  Alakylä,  21.  VII.  1913,  1  Im.  an  einer  30 
cm  dck.,  Iialbabgest.  F.  mit  zum  Teil  nocli  griinen  Nadoin  in  den  Gängen  \  on 
Dendr.  micans.,  zus.  mit  Rhiz.  ferr..  Rh.  grandis-Jj.,  Glischr.  4-pust.,  Nud. 
le/iius  (oben  an  domselben  Stamme  war  Ips.  typogr.  tonangebend).!  —  Pallas- 
järvi. 25.  VI.  1905.  unter  Föhren-Rd.! 

(Zahlreiche  andere  biol.-  uud  Datenaufzeichnungen.) 
Weitere    Verbreitung:    Nord-  und  Mitteleuropa,  Bosnien. 


hic  Ficlirt'iik;it('r  Finnlands.  507 

Rhizophagus  bipustulatus  ¥} 

Pj:kli)Hojimk:    Ann.  Bel.i;.  1887,  31,  C.K.  \).  XV;  XXVII— XXVIII. 
l'<..MKKAXTZEw:  RHE  1902.  2.  p.  145.  —  Kleine:  EBI  1909,  ;">,  p.  77. 

Dieser  Käfer  sclieiiit  liaiiptsächlicli  ein  Be\vohner  von  iiaub- 
bäuHien  zn  sein.  Er  lebt  sowohl  unter  der  Rinde  als  aucli  im 
J^aunisafte.  Kaltenhach  berichtet  (Pfl  187-t,  p.  643),  dass  er  nach 
vieb^n  Beobachtern  an  Kielien  lebt.  Nach  Ganulbauek  (KM  III. 
1899,  i>.  562)  lebt  er  unter  Lanbliolz-,  nanientlich  Bnchenrinde. 
Xaeli  PoMEKANTZEw  ist  er  in  Eussland  an  Linden,  Eichen  und 
Bnchen  getunden  worden,  an  den  letzterwälmten  Bänmen  in  den 
■Gäng'en  von  Eccoptogaster  carpini^  \vo  er  den  Pyrochroa  pedini- 
forn/^-Puppen  nachstellt.  Ansserrlem  wnrde  er  nach  Ang"aben  des- 
selben  Verfassers  auch  an  Fichten.  an  denen  Dendroctonus  mi- 
cans  lebte,  getunden.  —  Ich  habe  ihn  bei  nns  auch  —  jedoch  nur 
einnial  —  an  Fichten  gefunden,  nänilich  an  deni  Fichtenbalken 
einer  Heuscheune,  unter  der  Rinde.  J.  Sahlberg  hat  ihn  unter 
Kiefernrinde  gefunden.  —  Kleine  zählt  tolgende  Borkenkäfer, 
deren  Feind  BJi.  bipustulatus  sein  soll,  auf :  Mijelophilus  pini- 
pjerda,'  M.  minor,  Hylastes  palliatns,  Pittjogenes  hidentatus  und 
Xylehorus  cryptographus  R. 

Funddaten  der  Tniaglnes:  20.  IV— 29.  X. 

Die  Art  ist  zienilich  häufig  und  nach  J,  Sahlberg  (CCF) 
bis  nach  tinnisch  und  russisch  Lappland  hinauf  vcrbreitet. 

Biol.  u.  Datenaufzeichnungen: 

Ab:  Karjalohja,  1.  VIII.  1882,  nnter  Eiclieii-Rd.  (.1.  S(;|.  —  Kukkas- 
niemi, 10.  VI.  1912,  1  IiH.  an  oinom  frischen,  fichtenen  Sclicunenhalken  diiiu' 
Ipideu-iV{\i\^(}.  niit  alten  Caenopl.  i)iinor-(ii\nii;on,  A  noh.  peri.,  Rhiz.  ilispar. 
etc.  unter  Kd.,  auf  fouciiter  WoideI 

IK:  Muolaa,  13.  VI.  1866,  unter  Kieleni- Kd.  (.1.  Sg). 

Ta:  Kärkölä,  Markkola,  20.  TV.  1912,  au  eineni  s;dti,i;en  liirkeu-Stf.I 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen.) 

Weitere    Verbreitung:    Nord-    und  Alitteleuropa,  Bosnien. 

i  Westwooi)  (Intr.  1839,  1,  p.  U6,  f.  12,  1)  sil»t  eine  raangelliafte  Be- 
seliieibung  und  Abltiiduni;-  der  Lar\  e.  l-iRicHsox  liält  diese  !,ar\e  fiir  die  des 
Cenjlon  histeroides. 


508  U.  Saalas. 

[Rhizophagus  parvulus  Payk.] 

Pomerant/j:w :    RKE  1902,  2.  p.  154.  —  Kleink:    KBl.  1909.  5.  i>.  77. 

Nacli  Ganglbauek  (Kil  111,  1899,  ]).  563)  lebt  dieser  Käfer 
unter  Pappel-  iind  Birkenrinde.  —  In  Russland  wurde  er  jedoch 
nach  PoM£EANTZEw  ausserdem  unter  Fichtenrinde  in  den  Gängen 
von  PiUjogenes  chaJcographus  gefunden.  —  In  Finnland  ist  er 
mit  Sicherlieit  nur  an  Birken  gefunden. 

Funddaten  der  Imagincs:  19.  V — 6.  VI JI. 

Die  Art  ist  bei  uns  nicht  häufig.  Sie  ist  iiber  den  gTöss- 
ten  Teil  des  Gebietes  verbreitet.  Der  nördlichste,  bekannte,  sichere 
Fundort  ist  Turtola  (Ob).  Ausserdem  hat  F.  Sahlberg  sie  aucli 
in  ,,Lappland"  (LKm?)  gefunden. 

Biol.-  und  Datenaufzeielinungen: 

Ta:  Ruovesi,  18.  VT.  1874.  im  Birkensaft  (.1.  So).  —  Padasjoki.  19. 
V.  1882.  im  Baumsaft  (K.  Eg). 

(Zahlreiche  andere  Datenaufzeichnungen.) 

Weitere  Verbreitung:  Nord-  und  Mitteleuropa.  Xord- 
asien  ])is  Amurländer. 


Cucujidae. 
Silvanus  unidentatus  F. 

pEKRis:  HP.AI  (1853)  1863.  1,  y.  105—110.  f.  138—143  (E.  u.  P.); 
J>v  1877,  1).  65.  (Ergänziingen  den-  L.-Bosclupibnng).  —  (tAXGLBAFEP, :  KM  III. 
2,  1899.  p.  583  (L.  nadi  Perris). 

Die   friiheren   Entwicklungsstadien    sind   aus   Finnland    nocli 

nicht  bekannt.  —  Die  Art  ist  ein  viel  tvpisclieres  i.aubholz-  als 

Nadelholzinsekt.     Bei    uns  triftt  nian  sie  vor  allem  an  Birken, 

jedoch  auch  an  Pojmlus  tremula.    Nach  Perris  lel)t  sie  viel  öfter 

an    Eichen.    Weiden  und  l^appeln  als  an  Seekiefern  (Pinus 

pinaster),    an    denen    er  sie  ebenfalls  gefunden  hat.  —  Ganz  aus- 

nahmsweise  ist  sie  auch  bei  uns  an  Nadelhölzern,  nänilich  sowohl 

an  Kiefern  als  auch  an  Fichtcn,  gefunden  worden. 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  509 


Was  die  letztgenannte  Baumart  betrifft,  so  habe  icli  3  Exeui- 
plare  an  brandg"eschädigten,  11 — 18  cm  dicken,  stehenden  Fichten 
iiiit  Ips  5M^i/rfl?i5-Gängen  (L.  u.  Im.)  g-efunden,  und  wenig-stens 
eins  von  ihnen  lebte  bestimmt  in  den  erwähnten  Gäng-en.  — 
t^brigens  habe  ich  bemerkt,  dass  die  Art  mit  Vorliebe,  jedoch  nicht 
ausschliesslich,  auch    an    anderen  brandgeschädig-ten  Bäumen  lebt. 

Nach  Perris  lebt  die  Larve,  wie  der  ausg-ewachsene  Käfer, 
in  den  Exkrenienten  nnd  dem  Detritns  holzzerstörender  Larven  von 
BorJcenkäfern^  Buprestiden  und  Ceramhyciden.  Ihre  Beweglichkeit 
deutet,  seiner  Ansicht  nach,  auf  eine  carnivore  Lebensweise.  Bei 
der  Verpuppung  fixiert  sich  die  Larve  mit  der  Hinterleibspitze  an 
(his  Holz  oder  die  Einde. 

Funddaten  der  Tmagines:  10.  V— 27.  VIII. 

Die  Art  ist  ziemlich  hänfig  in  Sild-  und  Mittelfinnland, 
einnial  wurde  sie  sogai-  am  Polarkreis  in  Soukelo  (KK)  gefunden. 

Bio].-  und  Datenaufzeichnungen. 

Ab:  Karjaloli  i;r,  5.  VII.  1901,  au  Stäinmeii  von  Populus  tremulal  — 
Sainilla tti.  15.  VIII.  1898.  niirer  Kd.  einer  brandgesch.  Birkel 

N:  Helsinki.  Dogcrö,  10.  V.  1914,  nntcr  Birken-Rd.     (W.  Hn.) 

Sb:  Lopi)ä  virta.  28.  V.  1865,  untor  Kiofern-Rd.  (Lm). 

Kb:  Iloina  iitsi.  Hnliiis.  20.  A'I.  1913,  1  lm  an  einer  11  cm  dck.,  abgest., 
lirandgesoli..  stoli.  F.,  in  den  (TJing-en  xon  Ips  suluralis  (mit  L.  u.  Im.),  am 
Kande  einef^  nesclnveudeten  Ackers  (an  demselben  Bauinc  lebteu  auch  Polygr. 
subop.,  Piti/og.  chalc.  ctc.)!  —  2  Im.  an  15  n.  18  cm  dck.,  brandgeschäd.  Fichten. 
(lie  nicht  weit  von  dem  eistgenannten  Banin  standen,  mit  dem  Biel),  ziisammcn 
mit  DiloDia  creii.,  Clischr.  i-pust.,  Corynih.  aeit.,  Phloeon.  lapp.  etc! —  Eno, 
1'amilo.  24.  VI.  1918,  I  lm.  an  einein  42  cm  dck.  auf  eineni  Grasplatze  lieg-. 
liirkenstamin.  nnter  IJd..  mit  Eccoptogaster  Ratzeburgil 

KOn:    Velikaja-guba,  24.  VI.  1896.  uuter  F,irken-IM.  (P,.  P.). 

(Zahlreiche  andere  Datenautzeichnungen.) 

Weitere  Verbreituns':  Grösster  Teil  von  Europa,  Nordasien. 


510  '  r.  Saalas. 

Dendrophagus  crenatus  Payk. 

Whitk:  1:MM  1871—72,  7.  p.  196— 1!)8  (L.  u.  V.).  —  Pekris:  Lv   1877 
1).  60—62  (1..).  —  (Jax<;lbauer:  KM  III.  2.  1899.  p.  596  (L.  kmv.  nacli  Pp:t!i:is).i 

Die  Larve  (Tafel  IX,  Fig.  119),  deren  Lange  bis  12  muu  ist. 
liabe  icli  hauptsäehlich  nach  Pereis  bestiiimit.  Ich  habe  sie  auch 
zusannnen  mit  der  Tiiiago  gefunden.  Die  Puppe  ist  iiicht  aus 
Finiiland  ))ekaiint. 

Ani  liäufigsten  triftt  iiian  den  Käfer  l)ei  uns  an  Fichtrn. 
deninäclist  an  Kiefern.  Jedoch  ist  er  auch  an  Laubbäunion  l»e- 
kannt.  J.  Sahlberg  hat  ibn  an  Salix  caprea  und  AInus  glutinosa 
sowie  an  der  Oberfläcbe  eines  Birkenstamnies  gefunden.  Zetter- 
STEDT  (TL  1838—40,  p.  162)  sagt  auch,  dass  er  zuweilen  unter 
der  Rinde  von  Betula  alba  {verrucosa)  lebt.  —  Von  iibrigen  aus- 
ländischen  Angal)en  sei  erwähnt,  dass  er  nach  White  an  Kiefern 
und  viel  seltener  an  Lärchen  lebt.  Peeris  hat  ihn  in  den  Pyre- 
näen  ,,sous  Tecorce  des  Pins"  (Pinus  pinaster?)  gefunden.  Eeit- 
TER  (FG  III,  1911,  p.  49)  sagt:  „Unter  Fichten-  n.  Tannen- 
rinde.  —  Ich  fing  wenige  Stiicke  in  den  Beskiden  unter  der  Rinde 
trockener  Buchenäste";  und  Kaltexbach  (Pfl  1874,  p.  644)  fand 
ihn  unter  der  Rinde  eines  Eichenstockes. 


1  Gernet  |HH  1869.  6.  f.  17—20  (S.  A.).  Tai).  8.  f.  7J  l.escliiciht  iiii.l 
hiidet  (diie  lyurx  o  iiiitcr  dciii  Nainen  Dendrophagus  crenatus  ai».  Ki'  liat  jedocli 
eine  unriclitiiic  Larvc  vor  sicli  geliaitt.  wei]  wedor  die  Beselireilmng.  iiocli 
die  Figuren  mit  der  \virklielien  Lar\'e  ubereinstiniinen.  I»ie  Lai\i' Avnrde  unter 
der  Hinde  eines  niorsclien  ^>tunipfes  g'efnndcn.  —  (Jkhnet  sagt  n.  a.:  ..Kopf 
etwas  sclunäler  als  der  Protlnnax."  (In  NVirkliclikeit  ist  der  Kopf  et\vas  lireiter 
ais  der  Protliorax.)  ,,Ki\liler  zieinlieli  lang,  etwa  \<>n  der  Lange  des  Kopfes." 
I  In  dt>r  Tat  sind  sie  2'/2  iiial  sfi  lang  wie  der  Kojif  (ilme  Labruni  und  2  inal 
s(i  lang  wie  der  K<»|)f  mit  dem  Lalirum).  ..Viertes  (drittes)  Fiililerglied  etvva 
hali)  SO  lang  ^\  ie  das  dritte  (zweite)."  (lu  Wirklielikeit  et\vas  länger).  ..Man- 
dibeln  —  —  an  der  Spitze  zweizälinig."  (In  XVirkliehkcit  drcizälmig).  ..Zwi- 
sflien  dem  ncnntcn  (Abdominal)  Hingc  iind  der  zii-mlicli  langeii  Afterrölirc 
sind  bloss  cin  Paar  diinne.  cx  lindriselu'.  z\veigliedrige,  nach  (dien  gerichtete 
Fortsätze  eingelenkt.  init  ;^  kiirzen  stcifen  Härclieii  an  der  Spitze. '•  (In  Wirk- 
lichkeit  sind   diesc  einglicdrig.   mit  ciner  langen   LndhorsTc  \erselien.) 


I>ic   riclitcnkäfer  Finulauds.  511 


AVir  \vollen  nmi  das  Vorkonnnon  des  Käters  hei  iiiis  aii  der 
Ficlito  besprecheii.  .Man  trifft  ilin  nicist  an  lieyendon  Stäninicii, 
ausserdeni  recht  oti  an  stebenden  Stäuinien,  aher  niir  verliältniss- 
inässig-  sehr  sclten  an  Stunipfen.  —  Die  Dicke  der  von  mir  g-emes- 
senen  Fichten  betrng-  11 — 40  cni.  So\volil  die  Larve  als  anch  die 
Iniag-o  iindet  man  unter  uelöster  Rinde  der  Stämnie.  bisweileii  aneli 
der  Wurzeln.  An  noch  frischen  Bänmen  findet  nian  ihn  nie.  So 
z.  B.  liabe  ieli  ibn  nie  znsamnien  niit  anderen  Ipiden  als  den 
Crypturgus-Artcn  getnnden.  Sehr  oft  lebt  er  an  solchen  Bäumen. 
an  denen  die  P//^Äo-Larven  tonangebend  sind.  Ani  l)esten  g-edeilit 
er  wohl  an  ziemlicli  trockenen,  hoeb  iiber  deni  Krdl)oden  liegenden 
Fichten,  an  deneu  Pytho  nii/er  lebt:  jedocb  ist  er  aucb  an  Pijtho 
kolwensis-¥\Q]\XQ\\  nicbt  nnbekannt.  Oft  fand  icb  ibn  an  niit  Han- 
senia abietina  bewacbsenen,  bis\veilen  an  brandgescbädigten  Kicb- 
ten.  Ausser  den  scbon  oben  genannten  Kälern  sei  von  seinen - 
typischsten  Begleitern  nocb  erwäbnt:  Olisthaerus  suhstriatus,  Bapto- 
linus  piUcornis,  Ostoma  ferrugineum^  Cis  punctulatus  nnd  die 
Zilora-AA'tQ\\. 

Die  Frage  ob  der  Käter  ein  Räuber  oder  ein  kopropbages 
Insekt  ist.  ist  noch  nicbt  gelöst. 

Die  Larven  sind  voni  9.  VI  -24.  IX.  getnnden,  die  nieisten 
jedocb  im  Juni  und  Jnli.  die  Imagines  voin  10.  VI  -28.  IX.  die 
ineisten  wiederuni  im  Angnst  nnd  Septeinber  oder  Anfang  .Inni. 
Nur  ganz  einzelne  Imagofunde  sind  aus  der  zweiten  Hälfte  des 
Jimi  nnd  ans  dem  Juli  annotiert.  Diese  Verbältnisse  bekrätten 
die  Annabnie  Peeris',  dass  der  Käter  eine  einjäbrige  (xeneration 
bat,  dass  die  Larve  im  Friibling  ausscbliipft,  dass  die  Imago  im 
Augnst  oder  Septeinber  ausgewacbsen  ist  und  iil)erwintert  und 
dann  im  näcbsten  Friibling  ibre  Eier  legt. 

Die  Art  ist  ziemlicb  selten;  in  Mitteltinnland  scbeint  sie 
jedocb  bäutiger  zu  sein  als  anderswo.  Sie  ist  von  Siidfinnland  liis 
nacb  Nordlappland  binauf  verbreitet  und  wurde  nocb  im  Kircb- 
dort  von  Enontekiö  (LE),  hei  Ivalo  sowie  bei  Äärelä  am  Ufer  des 
Patsjoki  (LI)  getunden.  dagegen  nicbt  in  russiscb  La])pland. 


512  U.  Saalas. 


Fundstellen: 

Ab:  Karjiilolijii.  2—12.  IX.  1883  (J.  Sg)  u.  22.  VIII.  1903!  —  Sam- 
matti. 23.  MII.  1883  (J.  Sg),  17.  VIII.  19011  u.  10.  VII.  1904  (Ä.  N.).  — 
Mustalampi.  1.  IX.  1913,  L.  an  einer  10  em  dck.,  steh.  Alnus  glutinosa,  unter 
Kd.I  —  Haaiij;ii\  i.  7.  IX.  1914,  1  L.  (9V2  inm)  an  einem  38  cm  dck..  miscli.. 
boblen  F-Stf.!  —  holiilampi,  24.  IX.  1914.  6  L.  (5— 10"/2  iiim)  an  oinor  30  cm 
(Ick.,  steh.  Kiefer,  unter  FM.I 

N:  Korso  {,).  Sg).  —  Perna  {A.  X.). 

Ka:  „Ter.  Wib."  (Coll.  Mäkl.). 

IK:  Kivennapa.  16.  VI.  1866  (J.  Sg). 

St:  Viäne,  Kolwa. 

Ta:  Lopi)i  (Lmi).  —  Teisko  (.1.  Sg).  —  Orivesi,  Lyly.  8—9.  VIII. 
1893  (J.  Sg).  —  Korpilahti  (.1.  Sg)  u.  5.  XI.  19001  -  Kuovesi.  29.  VI. 
1874.  an  einem  Birkenstamme  (J.  Sg).  —  I^vly.  1.  IX.  19051  —  Karlmjärven- 
maa.  31.  XU.  1912.  1  L.  (11  mm)  an  einer  23  em  dek..  steli.  F.,  unter  Rd.I  — 
1  L.  (Il  nnn)  an  einer  lieg-.  F.l  —  Lyly.  20.  VII.  1912.  2  L.  (10  mm)  an  14— 
22  cm  dck.,  hrandgescli.,  steli.  F.,  unter  Kd.I  —  Heinälannniuinaa.  27.  VII.  1912, 
1  L.  (2  min)  an  einer  15  cm  dck.,  licii.,  mit  /lansenia  ab.  bewachs.  ¥..  unter 
Rd.,  zus.  nnt  Zilora  el.,  Cis  punct.,  Crypt.  hisp..  Bihl.  bic,  Eupl.  Karsi.  etc.I 
—  29.  VII.  1912.  2  L.  (8-  10  mm)  an  einer  17  cm  dck..  lie.i;-.  F.,  deren  Basis 
1  V2  m  bdcli  iilier  dem  I^rdltuden  laij-.  und  die  mii  Pilzmycel  unter  Rd.  be\vaeli- 
sen  war,  zus.  nnt  7Jlora  el.,  Abdera  3-gutt.,  Olisth.  substr..  Pytho  koUvensisAj. 
etc.  im  Bruebmoorl  —  20.  IX.  1912.  1  Im.  u.  6  L.  (5 — 10  mmi  au  einer  15  cm 
dck.,  lieg'.  F.  mit  Gänjien  \()n  kleinen  Ipiden.  unter  Rd..  zns.  mit  Pi/tho 
niger-L.,  Crypt.  hisp.  etc.  im  Brucbmooil  —  21.  IX.  1912:  1  L.  (7  mm)  an 
einer  11  cm  dck.,  licij-..  uut  Hansenia  ab.  be\vaclis.  F.,  au  deren  (Tij)fel  alte 
txänge  von  Fityog.  chalc,  an  der  Basis  von  Hylastes  waren,  mit  Pytho  niger-\,. 
tonang.,  zus.  mit  Orch.  fasc,  Qued.  laev.,  Myceloph.  juh\,  Agalh.  bad.  etc., 
in  +  trockncm  Waldel  —  1  L.  (7  mm)  an  einer  15  cm  dck..  lieg..  mit  Han- 
senia ab.  be\vaclis.  F.,  unter  IM.,  zus.  mit  Pytho  nigerA...  Zilora  ferr.,  Cis 
punct.,  Leptusa  an».  etc.I  —  2  L.  (5 — O  nnn)  unter  IM.  ciiu^r  lieg.  F.  mit 
Pytho  kolw.A..\  —  4  L.  (21/2—10  mm)  an  12^18  cm  dck..  mit  Hansenia  ab. 
bewaclis.  F.l  —  23.  IX.  1912.  8  L.  (3—12  mm)  an  lieg.  F.  u.  F-Stf.  unter  stark 
gelöster  Rd.I 

KL:  Jaakkima,  20.  VIIL  1881  (J.  Sg). 

Oa:  Töysä,  3.  VH.  1886  (J.  S(;). 

Tb:  Ruovesi,  Nimetön,  27.  IX.  1912.  1  lm.  an  einer  22  cm  dck.. 
steh.,  abgest.  F.,  unter  Rd.,  zus.  mit  Ernob.  expL,  Bius  thor.-]..  etc,  im  Bi-ucb- 
nioorl  —  Vilpi)ula,  Rajala.  28.  IX.  1912.    1   lm    au  einer  il  cm  dck.   F.,  zus. 


Die  Fiditeukäfer  Fiiiulands.  .  513 


mit  Eniob.  expL,  Poli/gr.  panet,  ote,  im  Koisormoiirl  —  Kouru  (J.  Sg).  — 
Hirvilampi,  19.  VII.  1912,  1  ]..  (12  imu)  ;ui  einoui  42  om  dck.  Föhrenltalkoul 
—  20.  VII.  1912,  1  L.  (11  mm)  au  oinem  21  cui  dck.,  2V2  m  Lohen,  uir^oli. 
F.-Stf.,  unter  stark  .yolöster  Kd.!  —  Pililaja\  esi,  27.  VI,  1898.  einige  lui. 
unter  F.-Rd.!  —  Peuramäki.  22.  VII.  1912.  1  L.  (12  mm)  an  oiuor  kloinen. 
brandgeschäd.  F.,  an  dou  Wnrzeln,  unter  Rd.! 

Sb:  Leppävirta  (Lm).  —  Kiuruvesi,  U.  VIII.  1865,  unter  Rd.  von 
trockneu  Ficliten  (J.  A.  P.).  —  Kuopio  (J.  8g). 

Kb:  Korpiselkä,  Tolvajärvi,  9.  VI.  1913,  1  L.  (11  mmj  an  einer  19  oui 
dck.,  sclu-cäg  lieg.  F.  mit  reichlicliem  Pilzmvcel,  unter  Kd.,  zus.  mit  Orchesia  f  ase, 
Rhag.  mordax-h.  etc!  —  10.  VI.  1913:  1  Tm.  au  oinor  liog.  F.,  unter  Kd.,  auf 
einer  Heide!  —  1  Im.  an  einer  32  cm  dck.,  lieg.,  solir  mrscli.  F.,  unter  Rd.!  — 
11.  VI.  1913,  2  L.  (4V2 — 6  mm)  an  einer  IOV2  cm  dck.,  lieg.,  zioml.  mrsch.  F., 
unter  Kd.!  —  12.  VI.  1913,  4  L.  (7—10  mm)  au  28—40  cm  dck..  lieg..  ± 
mrsch.  F.!  —  Kontiolahti  (Lmi). 

KOn:  ,, Karelia  rossica"  {(^v). 

OK:  Suomussalmi,  Kirchdoit  28.  VII.  1914,  1  L.  (8  mm)  an  einer 
31  cm  dck.,  zieml.  mrsch..  lieg..  mit  etwas  Hansenia  ab.  be^vachs.  F.,  zus.  mit 
Olisth.  substr.,  Bapt.  pilic,  Eupl.   Karst.,  Harinin.  uvd.-\j.  etc! 

Ob:  Tornio  (Eheström). 

LKem:  Kemijärvi  (En\v.)  —  Sodankylä  (Sundman).  —  Kuola- 
järvi  (Lmi).  —  Kittilä.  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1918,  1  Im.  an  einer  28  cm  dck., 
lieg.  F.,  unter  Rd.,  zuz.  mit  Ostoma  ferr.l  —  Alakylä,  11.  VIII,  1913,  1  L. 
(10  mm)  an  einer  22  cm  dck.,  mit  Hansenia  ab.  bewachs.  F.,  deren  Basis  lV2m 
hoch  lag,  unter  Rd.,  zus.  mit  Abdera  3-gutt.,  Cis  punct.  sowie  Pytho  nig.-, 
Zilora  ferr.-  n.  Harmin.  und.-L.'.  —  Tepasto,  30.  VII.  1913,  1  L.  (8  mm)  an 
einer  19  cm  dck..  steli..  brandgesch.  F.  u.  2  L.  (7 — 10  uun)  an  einer  21  cm 
dck.,  stoh.,  brandgesch.  F.,  unter  Wurzel-Rd.!  —  Pallastunturi,  23—25.  VI. 
1905!  —  2.  VIII.  1913,  1  Im.  an  einem  33  cm  dck.,  lieg.  F.-Stm.,  unter  Kd., 
zus.  mit  Baptol.  pilic,  am  Fusse  des  Fjcldes!  —  Muonio  („Mus.  fenn.",  Frey). 
1.  VII.  1867  (J.  Sg).  —  Enontekiö,  Yli-Kyrö,  am  Fusse  des  Fjeldes  Pallas- 
tunturi, 6.VIIL1913,  1  L.  (11  uun)  an  einer  32  cm  dck.,  lieg.  F.,  unter  Rd.! — 
Ounastunturi,  10.  VII.  1905,  Im.  an  einer  Kiefer!  —  ,, Lapponia-'  (F.  Sg  u.  Mäkl.). 

LE:  Enontekiö,  Kirchdorf.  28.  VII.  1867  (J.  Sg). 

LI:  Ivalo,  28.  VII.  1894  (.1.  Sg).  —  Patsjoki,  Äärelä,  28.  VIIL  1897, 
unter  Kiefeni-Rd.  (B.  P.) 

Weitere    Verbreitung-:    Schwe(leu,  Norwegen,  Ostseepro- 

vinzen,    Ostcleiitschland.    Preussen,    Harz,    Bayern,    Nordasien    bis 

Ocliotsk. 

33 


514  U.  Saalas. 

[Cucujus  cinnaberinus  Scop.J 

C.  sanguinolentus  L. 

NördlixCxEr:  Xtr  [I.  1880,  p.  3.  —  Rosexhauer:  StEZ  1882.  4:1 
p.  5—7  (L.)  —  Ganglbauer  KM  ITI,  1898.  p.  599—600  (L). 

Die  Lange  der  Larven  bis  28  iiini.  Die  Puppe  ist  noch 
nicht  beschrieben. 

loh  besitze  keine  Ang-aben  dariiber,  dass  der  Käfer  l)ei  uns 
an  Fichten  gefunden  worden  wäre.  Icli  habe  ihn  nie  gefunden. 
Mein  Vater  berichtet,  dass  er  ihn  imnier  nur  unter  der  "Rinde  von 
Zitterpappeln  {Populus  treniula)  beobachtet  liat.  Der  Käfer 
lebt  sowohl  an  liegenden  als  an  stehenden  Bäumen;  an  den  letztge- 
nannten  gedeihen  die  Larven  am  besten  an  der  Basis,  wo  die  Un- 
terseite  der  Rinde  feucht  ist,  die  Iniagines  weiter  ober  unter  trock- 
ner,  gelöster  Rinde.  Die  Vei-pnppung  gelit  aneli  unter  der  Rinde 
vor  sich.  —  An  der  Zitterpappel  liaben  C.  u.  F.  Sahlbeeg  den  Käfer 
ebenfalls  gefunden,  bisweilen  recht  niassenhaft  in  brandgeschädig- 
ten  Wäldern.  —  Zwar  hat  F.  Sahlberg  nieineni  Vatei'  berichtet, 
dass  er  den  Käfer  auch  l)isweilen  an  Kiefern  gefunden  hat;  weil 
er  ihn  jedoch  nicht  von  deni  nahestehenden  C.  haematodes,  von 
denen  sich  einige  Exemplare  nebst  zahlreichen  C.  cinnaherinus- 
Exemplaren  in  seiner  Saminluug  befinden,  unterscheiden  konnte,  so 
verbleibt  es  unsicher,  welche  Art  an  der  Kiefer  lebte. 

In  der  ausländischen  Literatur  konimt  wenigstens  eine  Angabe 
dariiber  vor,  dass  der  Käfer  bisweilen  auch  an  Fichten  lebt,  ob- 
gleich  die  Laubhölzer  l)ei  Weiten]  die  häufigeren  Standbäunie  sind. 
Reitter  (FG  iii,  1911,  p.  50)  sagt  nänilich:  ,. Unter  Laub-  u. 
Nadelholzrinde.  In  den  Beskiden  unter  der  Zwischenrinde  des 
Ahorns  in  bedeutender  Höhe,  viel  seltener  unter  der  Rinde  von 
Fichtenstubben."  Schon  Nördlinger  berichtet  iiber  das  reichliche 
Vorkommen  der  Art  unter  den  Schuppen  eines  gefällten,  etwas 
fanien  ^Qmo^iaQr^  P^hom^  (Acer pseudoplatamis).  Nach  Erichson 
(ID    III,    2,  1848,  p.  308)  wiederum  lebt  sie  unter  Eichenrinde. 

Der  Käfer  ist  wahrscheinlich  ein  Ränber.   Reitter  (FG  IIL 


Die  Ficbtonkäfor  Kinnlands.  515 


1911.  p.  50)  sagt  von  den  Cucujus-Larven  ii)i  Allgemeiiien:  „Die 
litirven  sind  sehr  gefrässig"  u.  verzehren  bei  Mangel  anderer  Rin- 
dentiere  ihre  schwächeren  Genossen." 

Die  Art  ist  bei  uns  heutzutage  äusserst  selten;  fiiiher, 
vor  etwa  60 — 70  Jahren  scheint  sie  verhältnismässig  viel  häufig-er 
als  jetzt  g'ewesen  zu  sein.  Sie  wurde  nui-  in  Sudwest-  und  Mit- 
telfinnland  gefunden.  J3ie  nördlichsten.  sicheren  Fnndorte  sind 
Yläne  (St),  Janakkala  und  Kori)ilahti  (Ta). 

Fundstellen: 

Ab:  Ka  rjaloli  j.i.  Pipola.  1914,'unter  tler  Kintle  von  Populus  tremula 
eiiu"  Puppe,  die  5.  V^III.  1914  sicli  zur  Ima.iio  entwickelte  (J.  Sg). 

St:  Yläiic.  Kohva,  zahlreiche  Exx.  besonders  imter  der  Rinde  von  Po- 
pulus tremula  in  brandgcschädigtcn  AVäldern  (C.  Sg).  —  Später  in  dersePten 
(Jcgend  (F.  u.  J.  Sg,  Apt).  —  Uusikartano  (J.  S(0.  —  1882,  3  L.  (26—28 
miu)  (J.  S(i). 

Ta:  -Janakkala  (Coll.  Mäkl.).  —  Korpilahti,  2  L.  (18  mm)  nnter  Kd. 
von  Populus  tremula  (J.  Sg).  —  ..Tavastia'"  (Coll.  C.  Sg). 

AVeitere  Verbreitung:  Nord-  n.  Mittelenropa.  Westsibirien- 


[Cucujus  haematodes  Er.] 

Erichson:  id  1848.  .3.  p.  309—310  (L.)  —  Chapuis:  MSL  1853,  8. 
l».  426-428.  —  AssMAXx:  StEZ  1851.  12,  tab.  2,  CD  (Abbilduno-cn  der  L. 
n.  r.)  —  Thomsox:  SkC  1863.  5,  p.  89 — 90  (naeh  Ebichsox).  —  Houlbkrt: 
Rapp.  nat.  et  Pliylog.  des  principales  faniilles  de  Coleopt.  Paris  1894  (Ab- 
bild.  der  L).  —  Kihxt:  ERd  1910,  27,  p.  114,  f.  1  b.  (Abbild.  der  L.). 

Die  fiiiheren  Entwickhing'sstadien  sind  nicht  aus  Finnland 
liekannt. 

Uber  diese  Art  stehen  rair  keine  einlieiniisclien  biologisclien 
Angaben  zur  Yerfiigung  (vergl.  jcdocli  vorige  Art,  p.  514).  Nacli 
Ganglbauer  (KM  III,  1898,  p.  596)  lebt  sie  unter  Fichten-  und 
T  annen  rinde.  Eeichson  sagt,  dass  die  Larve  unter  den  sehr  fest 
anliesenden  Rinden  höcbstens  ein  Jahr  alter  'J^annenstiitzen  lebt. 
Xach  X.  Arnold  (Cat.  Ins.  prov.  Mohil.  1902,  p.  25)  dagegen  wurde 
sie  in  Russland    an   Populus  tremula  und  Salix   (irBa)    gefunden. 


516  U.  Saalas. 


Die  Nalirung'  \vie  bei  der  vorigen  Art. 

Die  Art  ist  äusserst  selten.  bei  AVeiteiii  seltener  als  die 
vorige.  niid  nur  im  nordAvestlicliein  Teile  des  Landes  beobachtet 
worden. 

Nur  folgende  Fundstellen  sind  luir  l)ekannt: 

N:  Mäntsälä,  Alikartano  (Nordensk.). 
St:  Ylänc,  einig-e  Ex\.  (C.  u.  F.  Sg). 

Weitere  Verbreitiing:  Schweden,  Mitteleuropa,  Kaukasus, 
Sibirien  bis  Wladivostok. 

Pediacus  fuscus  Ee. 

Die  Larve.     Tafel  IX,  Fig.  120—121. 

Diese  stimmt  in  den  nieisten  E^unkten  mit  Ganglbauers  (KM 
III,  1898,  p.  602)  Beschreibung'  der  Larve  von  Pediacus  derme- 
stoides  Fabr.  iiberein.  Sie  unterscheidet  sieli  jedocb  in  einigen 
Hinsichten  von  dieser.  Auf  jeder  Wange  belindet  sieb  nui-  ein 
gTOsser,  unregelmässig-er  O  c  eli  us  (bei  dem  abgebildeten  Exemplare 
ist  der  linke  Ocellus  abnorni  gebildet,  2-geteilt).  (tiber  P.  der- 
mestoides  sagt  Ganglbauer:  „Nach  Perris  sind  jederseits  fiinf 
Ocellen  vorhanden.  An  deni  mir  vorliegenden  Exeinplare  sind  die 
Ocellen  nicht  piginentiert  und  daher  nicht  klar  zu  erkennen").  — 
Das  8.  Al)dominalsegment  ist  nur  so  lang  \vie  2  Vh  der  vorstehenden 
Segmente.  (Uber  P.  dermestoides  sagt  Ganglbauer:  „Das  8.  Ab- 
doniinalsegment  von  unge\vöhnlicher  Lange,  so  lang  wie  die  drei 
vorhergehenden  Segmente  zusammengenommen,  fast  um  die  Haitte 
länger  als  an  der  Basis  breit "). 

Perris'  friihere  Besclirei))ung  iiber  P.  dermestoides  [HPM 
(1862)  1863,  1,  p.  474—476.  f.  535—543]  stimmt  im  Allgemeinen 
gut  mit  Ganglbauers  Beschreibung.  Uber  die  Maxillartaster  sagt 
er  jedocb:  „palpes  maxillares  ä  peu  pres  egaux,  le  troisieme  pres- 
que  aussi  long  que  les  deux  autrBs  ensemble."  Ganglbauer 
sagt  dagegen:  „Die  Maxillartaster  die  Lade  kaum  iiberragend,  drei- 
gliedrig,    ihr    Endglied    etwas    länger    als    das    z\veite,   zuge- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlaiuls.  517 

spitzt."     Diese  letztg*enannte  Beschreibung-  stiiinnt  mit  meinen  P. 
fuscus-hdiTYQYi  tiborein. 
Lange  bis  7  ^k  mm. 

Der  charakteristische  Köiperbau  (Icr  l.;ir\e  uiid  ilire  Alinlichkeit  mit 
der  P.  dennestoides-l^aryo  zeigt  sofort,  dass  sie  zu  der  Gattiuig  Pediacus 
ffehört.  Bei  uns  in  Finnland  gibt  es  nur  eine  Art,  die  einigermassen  liäiifig- ist: 
P.  juscus.  Die  andere  finniselle  Art,  P.  depvessus  Hbst,  ist  dagegen  äusserst 
selten.  Weil  diese  ganz  nah  verwaudt  mit  P.  dennestoides  ist,  wogegen 
zwischen  der  bier  bcsproehenen  Larve  und  der  P.  dennestoides-harye  ein 
sehr  beträchtlicher  Unterschicd  bestebt,  so  ist  es  meiner  Ansiclit  nacli  ganz 
ausgeschlossen,  dass  sie  P.  depressus  wärc.  Es  bleibt  also  nur  die  Möglicbkeit 
iibrig,  dass  sie  eine  P.  fuscus-hsivve  \väre.  Diese  Annabine  Avird  noch  durcb 
die  Tatsache  gestiitzt,  das  P.  depressus  der  ausländiscben  Literatnr  nach  ein 
i.anbliolzkäfer,  P.  juscus  dagegen  meist  nur  ein  Xadelliolzkäfer  ist. 

Die  Puppe  ist  noch  niclit  bekannt. 

Der  Käfer  scheint,  obschon  nicht  g-anz  ausschliesslich,  ein 
Bewobner  von  brandg-eschädigten  Bänmen  zu  sein.  Die  Larven 
habe  icb,  mit  Ausnahme  eines  Exemplars,  an  von  Feuer  geschwehl- 
ten  Bäumen,  gewöhnlicli  an  den  Wurzeln  von  Ideinen  Fichten, 
unter  der  Rinde  beobaclitet.  Aucli  unter  der  Rinde  von  kleinen 
brandgeschädigten  Birken  fand  ich  die  Larve.  —  Nacli  Reitter 
(FG  III,  1911,  p.  50)  lebt  der  Käfer  unter  T  annen  rinde. 

Was  der  Käfer  verzehrt,  ist  nicht  bekannt.  Wahrscheinlich 
ist  er  jedoch,  ebenso  wie  seine  Verwandte,  ein  Räuber. 

Funddaten  der  Larven:  5.  VII — 30.  VII,  der  Imagines:  10.  VII 
— 28.  VIII.  Von  den  letztgenannten  stammen  jedoch  alle,  mit  Aus- 
nahme von  drei  in  Lappland  gefundenen  Exemplaren,  aus  dem  Juli. 

Die  Art  ist  nicht  selten.  Sie  ist  tiber  das  Gebiet  von  Sii- 
den  l)is  nach  Nordlappland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlichsten  be- 
kannten  Fundorte  sind  das  Kirchdorf  von  Enontekiö  (LE),  Niitty- 
vuopio  und  Sparresuolo  in  Utsjoki,  Äärelä  bei  Patsjoki  (LI)  und 
Ketola  bei  Nuortjaur  (LT). 

Biol.-  und  Datenaufzeichnungen. 

Ab:  Karjalohja,  23  n.  24—25.  VII.  1902! 

IK:  Käkisalmi,  17.  VII.  1866  (.1.  Sg). 

Ta:  Orivesi,  Lyly,  10.  VJI.  1886,  in  einein  l)randgescli.  Waide  (J.  Sg). 


518  U.  Saalas. 

—  Ruovesi.  Lyly,  80.  VII.  1912,  2  L,  (4V2— 6  ram)  an  U— 22  cra  .Ick..  stcli.. 
branduescli.  F.,  ;ui  don  Wmv,eln  beim  Sieben  von  Rindo! 

Tb:  Korpilahti,  Moksi,  5.  VII.  1912,  3  L.  (6—7  mm)  an  5—12  cm 
dck.    BirkpD,  unter  Rd.,  in  eineni  zu  Pfingston  1911  brandgescliädigten  Waldcl 

—  Jyväskylä,  14.  VTT.  1912!  —  Pihlaja vc.^^i,  Peuramäki,  22.  VII.  1912, 
2  L.  (5 — 6  mm)  an  kleinen,  biandg-eschäd.,  steli.  F.,  an  den  Wurzeln,  nnter  Kd., 
in  einem  1909  Ende  Juni  verbrannten  Waldo! 

Sb:  Iisalmi,  13.  VII.  1875  (J.  S«). 

KOn:  Maaselkä,  13.  VII.  1869  (J.  Su). 

Ks:  Kuusamo,  Paanajäivi,  24.  VII.  1873  (.1.  Sg). 

LKem:  Kittilä,  Tepasto,  29.  VII.  1913,  1  L.  (7  mm)  an  dicken  F.-8tf. 
niit  Dri/ocoet.  autogr.,  Rhagiuin  inq.,  Qued.  laev,  etc.  u.  30.  VIII.  1913,  1  L. 
(7V2  mm)  an  einer  22  cm  dck.,  steh.,  brandgescli.  F.,  unter  Wurzeln-Rd.,  zus. 
mit  Olisth.  substr.  n.  Omalinen-Ij.l 

LIm:  Kantalahti,  13.  VII.  1870  (.1.  Sg). 

LE:  Het  ta,  30-31.  VII.  1867  J.  Sg). 

LI:  Ivalo,  Kyrö,  19—23.  VII.  1894  (.1.  Sg).  —  Patsjoki,  28.  VIII. 
1897,  Im.  unter  Steinen  anf  trocknom  Grasplatz  (B.  P.).  —  Inari,  Angeli,  23. 

VII.  1905,  Im.  an  der  Wand  eines  Nebengebäudes !  —  Ranttila,  25.  VII. 
1905,  4  Im.!  —    Utsjoki,    Xiittyvuopio,  26.  VII.  1905!   —    Sparresuolo,  6—7. 

VIII,  1905! 

ST:  Nuortjaur,  Ketola.  8.  VIII.  1883  (Enw.) 

Weitere  Verbreitung':  Nord-  imd  Mitteleiiropa.  Aiuurlän- 
der,  Nordamerika. 


Laemophloeus  abieiis  Wank. 

Die  Larve.    Tafel  IX,  Fig.  125-128. 

Diese  stininit  in  den  nieisten  Punkten  niit  Ganglbauers  (KM 
111,  1898,  p.  608)  Beschreibung-  uber  die  Larve  von  L.  alternans 
iiberein,  imterscheidet  sicb  jedoch  von  ihr  in  einigen  Punkten. 
Das  9.  Abdoniinalsegnient  ist  gegen  die  Spitze  zu  nicht  stär- 
ker  verhornt  und  dunkler  als  das  8.  Segnient.  Das  8.  Segment 
ist  verhältnissniässig  kiirzer,  etwa  1  Vs  mal  so  lang  wie  das  7.  Seg- 
ment und  etwa  1  Va  mal  so  lang  wie  breit  an  der  Basis.  —  Die  Ha- 
konfortsätze  des  9.  Abdominalsegments  sind  etwas  kiirzer,  dicker 
und    U-förmiger    (bei  L.  alternans    V-förmiger).     Das    1.  Fiihler- 


l)io  Ficliteiikäfer  Fiuulauds.  519 


glied  kiirzer,  iiielir  als  doppelt  so  breit  wie  laug,  V2  so  lang- wie 
das  2.  Glied;  das  2.  Glied  dicker  als  hei  L.  alternans,  etwa  1  V4 
111  ai  SO  lang-  als  breit. 

Lange  bis  5  V-i  min. 

Diese  Larve  liabe  Uli  /.weiiiial  zusaiumen  uiit  der  Puppe  und  der  Imago, 
dreiiual  zusamnien  niit  der  Imago,  >;weimal  zusammen  mitder  Puppe  und  mauch- 
mal  allein  gefunden.  Ich  fand  sie  allerdings  aucli  zusammen  mit  L.  alternans, 
docli  steht  es  meiner  Ansiclit  nacli  ausser  Zxveifel,  dass  sie  zu  L,  abietis  ge- 
liört.  —  Ich  verschaffte  mir  nämlicli  u.  a.  durch  Ziichtung  (Icvissheit  iiber 
die  Lar\e  von  L.  alternans,  und  weil  beide  Arten  ziemlich  stark  von  einander 
abweicheu,  so  kann  die  besprochene  Larve  keine  andere  als  L.  abietis  sein. 
Ausserdem  'sei  noch  erwähnt,  dass  ich  in  I>appland,  wo  L.  alternans  nie  gc- 
funden  wurde,  nur  Larveu  \'on  oben  beschriebener  Gestalt  gefunden  habe. 
Dagegen  fanil  ich  in  .Siidfinnland,  \vo  L.  alternans  bei  Weitem  häufiger  als 
I..  abietis  ist,  ausschlio^islich   und  bisAveilen  sehr  zahlreich  L.  alterna?is-Larv(^n. 

Die  Puppe.      Tafel  IX,  Fig.  129—130. 

Der  Körper  zienilich  flachgedrilckt,  4  iiial  so  lang  \vie  die 
Breite  des  Prothorax,  rötlich  gelb. 

Kop  f  gross  und  breit,  von  oben  nicht  siclitbar,  auf  deni  Schei- 
tel  jederseits  mit  2,  an  dem   Innenrand  des  Auges  mit  1  Borste. 

Der  Prothorax  breit  und  flach,  in  dem  ersten  Drittel  am 
breitesten,  von  hier  nach  hinten  etwas  verengt,  vor  den  Hinter- 
winkeln  ein  wenig  ausgescliweift,  mit  rechtwinkligen  Hinterwin- 
keln;  die  Vorderwinkel  abgerundet;  der  Vorderrand  seicht  abge- 
rundet.  An  den  Vorder-  und  Seitenrändern  l)clinden  sich  einige 
deutliche,  kleine  Höcker,  die  je  eine  lange  Borste  tragen  („Stilii 
motorii").  Von  diesen  beiinden  sich  auf  jeder  Seite:  1  an  dem 
Vorderrand,  nicht  weit  von  der  Mittellinie,  1  ganz  kleine  ein  wenig 
ausserhalb  von  dieser,  etwas  hinter  dem  Vorderrand  und  4  an  dem 
Aussenrand.  Von  den  letztgenannten  stehen  die  drei  hinteren  ganz 
nahe  bei  einander  an  dem  hinteren  Teile  des  Segmentes,  der  vor- 
dere  weiter  entfernt  von  diesen.  Aut  der  Scheibe  befinden  sich 
jederseits  1  oder  2  Borsten.  —  Meso-  und  Metathorax  jeder- 
seits mit  einer  Borste. 


520  U.  Saalas. 


Das  Ab  (ionien  1  V4  nial  so  broit  -vvie  der  Piothorax,  das  3. 
Segment  ani  breitesten.  Die  6  ersten  Segniente  mit  höckerartig 
ausgezogenen  Hinterecken,  die  je  in  eine  lange  Borste  auslaufen. 
Ausserdem  befindet  sicli  an  diesen  Segmenten  auf  der  Scheibe 
jederseits  eine  lange  Borste,  die  an  den  vorderen  Segmenten  fast 
ebenso  nah  der  Mittellinie  und  deni  Seitenrand,  an  den  liinteren 
Segmenten  näher  dem  Seitenrand  steht.  Die  3  letzten  Segniente 
an  dem  Seitenrand  jederseits  mit  ein  paar  Borsten,  die  n  ah  e  der 
Spitze  belegen  sind,  besetzt.  —  Das  Abdomen  endet  in  zwei  ko- 
nisch-cylindriscben,  schlanken,  tast  parallelen  Papillen. 

Die  Fliigeldeckenscheiden  mit  deutlichen,  feinen  Rippen 
verseheh,  bis  zum  Hinterrand  des  5.,  die  Fussclieiden  bis  an  den 
Hinterrand  des  4.  Abdominalsegments  reichend.  Die  Kniee  mit 
2  Borsten  besetzt.  Das  Basalglied  der  Fiihlerscheiden  nach 
aussen  gericbtet,  die  4 — 5  folgenden  Glieder  nach  oben,  die  iibrigen 
nach  hinten  gerichtet.  Die  Spitzen  der  Glieder  sind  ringsum  mit 
einigen  deutlichen  Höckern,  deren  Zahl  am  Endglied  am  griissten 
ist,  versehen. 

Lange  2,5 — 3  mm. 

Die  Puppe,  deren  Körpeiioriu  und  Gröi*se  stark  an  den  ausgebildeten 
Laemophloeus  abietis  erinnert,  habe  icli,  wie  schon  erwiilint,  zusannnen  mit  tler 
Larve  nnd  der  Imago,  n.  a.  in  Lappland  u.  Kuusamo,  gefunden,  \\o  ausser 
L.  abietis  keine  anderen  Laemophloeus-ixrten,  als  der  an  der  Birke  lel)endc 
L.  muticus  F.,  vorkommen. 

Soviel  mir  bekannt  ist,  wurde  dieser  Käfer  iil)erall  nur  an 
der  Fichte  gefunden.  Er  lebt  ])ei  uns  an  stehenden,  abgestorbe- 
nen  Fichten,  sowohl  am  Stamnie  als  auch  an  den  Ästen.  Nur  aus- 
nahmsweise  habe  ich  ihn  auch  an  liegenden  Stämmen  gefunden. 
Die  Dicke  der  Bäume  betrug  8 — 45  cm.  Die  meisten  standen  in 
+  trockenen  Wäldern  oder  in  Bruchmooren,  nur  einige  in  Eeiser- 
niooren.  Auch  an  brandgeschädigten  Bäumen  lebt  der  Käfer  recht 
oft.  Sowohl  die  Larve  und  Puppe  als  auch  die  Imago  leben  stets 
in  Ipiden-Q-^ngen,  zusammen  mit  den  Borkenkäfern.  Daher  ver- 
steht  es  sich    von    sel])st,  dass    die    Bäume  noch  ganz  frisch  sein 


Die  Fichteukäfer  Finnlands.  521 


mussten.  Bisweileii  habe  ich  den  Käfer  an  Bäunien  niit  noch  selir 
gTiinen  Xadeln  gefunden,  an  welclien  sicli  die  Ipiden  angesiedelt 
hatten  nm  ilire  Brutg-änge  zu  gTtinden.  JJann  und  wann  trifft 
man  die  Käfer,  nachdem  die  Ipiden  schon  \veggezogen  sind,  lange 
nacli  diesen  bleiben  sie  jedocli  nienials  in  den  Gängen.  —  Die 
einzigen  Borkenkäfer,  in  deren  Gängen  ich  L.  abietis  niit  S  ich  e  r- 
heit  fand,  sind  Polygraphus  subopacus  und  Pitijogenes  Saalasi. 
In  den  Gängen  des  ersteren  fand  ich  öfters  sowohl  Larven  als 
auch  Imagines,  in  denen  des  letzteren  jedenfalls  Larven.  Sehr 
Avahrscheinlich  ist  es  jedoch,  dass  der  Käfer  auch  in  den  Gän- 
gen von  anderen  Borkenkäfern  leht.  Da  ich  ihn  meist  mit  deni 
Sieb  an  Bauuirinde  gesammelt  habe,  konnte  ich  nur  selten  niit 
Sicherheit  konstatieren,  in  welchen  Gängen  er  lebte,  weil  ge- 
wöhnlich  zwei  oder  drei,  bisweilen  noch  mehr  verschiedene  Bor- 
kenkäfer an  denselben  Bäumen  lebten.  Folgende  Borkenkäfer  ka- 
nien ausser  den  oben  genannten  am  öftesten  in  Frage:  Polygra- 
phus polygraphus,  P.  punctifrons,  Kissophagus  pilosus,  Ips  typo- 
graphus,  Pityoge.nes  chalcographus,  Pityophthorus  fennicus  und 
Cryphalus  saltuarius.  —  Von  charakteristischen  iibrigen  Beglei- 
tern  der  L.  abietis  sei  noch  erwähnt:  Ernobius  explanatus,  Lae- 
mophloeus  alternans,  Lado  Jelskii,  Hypophloeus  fraxini,  Glisch- 
rochilus  4-pusUilatus  und  Phloeonomus  lapponicus. 

Aus  seiner  LebensAveise  geht  hervor,  dass  der  Käfer  eine  ein- 
jährige  Generation  haben  muss.  Er  folgt.  raeiner  Ansicht  nach, 
den  Ipiden  dicht  auf  der  Ferse,  obgleich  er  sich  gewöhnlich  et- 
was  später  als  diese  verpuppt  und  kann  als  Imago  etwas  länger 
als  die  Borkenkäfer  an  den  Bäumen  verbleiben.  Funddaten  der 
Larven:  9.  VII. — 17.  VIII  (ausserdem  an  einem  zu  Hause  aufbe- 
wahrten  Zweige:  18.  X).  der  Puppen:  6.  VII— 17.  VIII.  Die 
Imago  kann  man  das  ganze  Jahr  hindurch  finden;  Funddaten:  26. 
IV — 29.  X.  Meist  trifft  man  sie  jedoch  Ende  -Tuli  und  im  Au- 
gust und  September. 

Wahrscheinlich  ist  der  Käfer,  sowie  seine  Verwandte,  ein 
Räuber    der    den    i^jif^en-Larven    nachstellt    (vergl.   z.  B.   Peeris: 


522  U.  Saalas. 


HPM;  AF  1853,  p.  620).  Er  j^ehört  also  zu  den  forstniitzlichen 
Käfern. 

Die  Art  ist  s  e  hr  seit  e  n.  Sie  ist  jedoch  hier  imd  dort  von 
der  Sudkiiste  bis  in  die  inneren  Teile  der  Halbinsel  Kola  hin- 
auf  gefimden  worden.  Im  Norden  scheint  sie  eUx-äs  häufiger  als 
im  Silden  zu  sein.  Die  nördlichsten  bekannten  Fundorte  sind 
Pallastunturi  (LKem)  und  Nuortjaur  (LT). 

Fundstellen: 

Ab:  Karjalohja  (.T.  Sg);  25.  VIII.  1901  u.  15.  IX.  1905!  —  Lohja. 
19,  VIII.  1912.  1  Im.  an  25—30  cm  dck.  F.  mit  Ips  typogr.  (alte  n.  junge 
Im.)  n.  Piti/og.  chalc.  tonang.,  auf  einer  Ileide!  —  Sammatti,  Haarijärvi, 
Kokki.  7.  IX.  1914  (J.  Sg). 

N:  Helsinki,  n.  A.  IX.  u.  X.  (J.  Sg)  u.  29.  X.  1897!  ~  Kulosaari, 
16.  IV.  1916.  an  einer  steh.  F.  mit  Polygraphus  tonang-.,  in  deu  Gängen  von 
Polygr.l 

Tb:  Korpilahti!  —  Jämsä,  Niinimäki,  9.  VII.  1912,  1  Im.  n.  1  L. 
(41/2  mm)  an  einer  16  cm  <lck.  F.,  deren  Kd.  diirr,  sehr  fest>  und  an  dem 
Polygr.  subop.  (L.,  P.  u.  Im.)  tonangebend  war,  zus.  mit  Crypturg.  cin.,  Cort. 
lat.,  Laem.  alt,  Lado  Jelskii-h.  etc,  im  Brnchmoor!  —  Vilppula,  Vuohijoki, 
25.  IX.  1912,  Im.  an  einer  18  cm  dck.  F.  mit  jungen  Polygr.  subop.-Gmgeii 
(L.,  P.  u.  Im.),  zus.  mit  Thanas.  forni.-n.  Lado  Jelskii-L.  etc,  im  Brnchmoor! 

—  Rajala,  28.  IX.  1912,  3  Im.  an  25—26  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Ips  typogr., 
Polygr.  suhopac,  P.  punctifrons.  Lado  Jelskii,  Hypophl.  jrax.,  H.  long.,  Laem. 
alt.,  Glischr.  4-pust.,  Phloeon.  lapp.,  Phl.  pusill.,  Phl.  nionilic^  etc.  in  ^ 
trocknem  Walde!  —  1  Im.  an  einer  26  cm  dck.,  iebenden,  jedoch  abgezehrten 
F.  mit  zieml.  reichl.  Ips  typogr.-  u.  Po/ygr.-Gängen,  in  J^  trocknem  Walde!  — 
Ruovesi,  Nimetön,  27.  IX.  1912,  1  Im.  an  einer  16  cm  dck.,  sehr  harzigen, 
steh.  F.  mit  Pityophth.  jetin.,  Polygr.  subop.,  Pityog.  ehalc.  Lado  Jelskii-L.  etc., 
in  trocknem  Walde! 

Kb:  Soanlahti,  Havuvaara,  6.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  17  cm  dck.  F. 
mit  sehr  schuppiger  und  fester  Rd.,  zus.  mit  Polygr.  polygr.,  Kissoph.  pilos., 
Glischr,  4-pust.,  Elater  nigr.,  Callid.  cor.-L.  etc,  am  Randc  eines  Reisermoors! 

—  Pielisjärvi,  Kuorajärvi,  Mielalampi,  23.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  14  cm 
dck.,  steh.  F.,  zus.  mit  Polygr.  subop.  im  Brnchmoor!  —  Nurmes,  Haapajärvi, 
19.  VII.  1875,  im  Harze  von  Teerbäumen  (J.  Sg). 

Om:  Jakobstad,  Kallby,  17.  VIII.  1913,  3  Im.,  2  L.  (4—5  mm)  u.  2 
1'.  (2,8 — 3  mm)  an  einer  21  cm  dicken,  steh.  F.  mit  reichlichen  Polygr.-Gängen, 
zus.    mit    Sacium    pusill.,    Laem.    alt.    \\.    Callid.    coriac.-  n.  Bius    thor.-L.,  in 


J>iL'  1'k'litciikäl'er  Finulaiub.  523 


braudgesch.  Waklel  —  1  Im.  an  einer  17  cm  dck.,  steli.  F.,  deren  Basis  etwas 
von  Feuor  ang'es('hwehlt  war.  deren  Nadeln  jedocli  noch  zum  Teil  griln  waren, 
zus.  mir   [ps  typogr.  n.   Hpur.-  u.  Hypophl.-h.'. 

OK:  Hyrynsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  19U,  2  lm.  an  einer  15  cm  dck., 
steli.  F.  mit  Piss.  harc,  Hyi.  glabr.,  Ips  typogr.,  Kissoph.  pii.,  Polygr.  punct., 
Crypt.  ciner.,  Bius  ihor..  Laein.  ali.  ete.!  —  Snom ussahni,  Kirchdorf,  2(1 
Yli.  1914,  i  Im.  an  einer  8  em  dek..  abf>'est.,  selir  harzig-on  F.  mit  Hyi.  glabr., 
Dryoc.  aut.,  Pityog.  chalc,  Pityophth.  jeiiii.,  Kissoph.  pii.,  Piss.  harc.  ete.,  in 
friseheni  Waldel  —  Juntunen.  2-i.  VII.  1914,  1  lm.  an  einer  21  cm  dck.,  ab- 
gest.  F.,  unter  R(k,  zus.  mit  Eniob.  e.vpl.,  Polygr.  subop.,  Stephan,  substr., 
Callid.  coriac.-h.,  Bius  tlior.-lj.  ete.,  im  Bruelimoorl 

Ob:  Kemi,  Laurila.  15.  VIII.  1913,  5  L.  (ö  mm)  an  einer  11  cm  dck,, 
abgest.  F.  mit  Pityophth.  jenn.,  Polygr.  subop.,  Cryph.  sali.  u.  Laemophl. 
ali.-lm.\  —  Turtola,  Ratasjoki,  5.  IX.  1887  (.1.  Su). 

Ks:  Taivalkoski,  Kostonjärvi:  6.  VII.  1914,  4  L.  (4—42/3  mm)  u.  3 
P.  (23/4 — 3  mm)  an  einer  21  cm  dck.,  brandgescli.  F.,  an  1 — IV2  cm  dickcn 
Zweigen,  zus.  mit  Polygr.-  u.  Cryph.  sait.  (alle  Ent\vicklungsstadien)I  —  IL. 
(ÖV4  mm)  u.  8  P.  (23/4 — 3  mm)  an  einer  17  cm  dck.,  braudgesch.  F.,  unter  Rd.. 
zus.  mit  Polygr.  subop.  u.  Kissoph.  pil.l  —  1  Im.  an  einer  15  cm  dck.,  steL., 
abgest.  F.,  zus.  mit  Polygr.  subop..  im  ReisermoorI  —  1  Im.  an  einer  10  cm 
dck.  F.  im  Bruchmour!  —  Kuusamo,  Poussu,  Salmela,  22.  VII.  1914,  1  Im. 
an  einer  40  cm  dck.,  stcli.  F.,  deren  obere  Z^veige  nocli  friscb.  die  unteren 
abgest.  waren,  im  Bruchmoor!  —  Poussu,  Hännji,  21.  VII.  1914,  1  Im 
an.  brandgescli.  F.  (der  Wald  war  3  Jalire  vordem  xoui  Feuer  ^•erl^eert 
worden)I  —  Kuolio,  7.  VII.  1914,  1  Im.  an  einer  lieg.,  19  cm  dck.  F.,  au 
1 — 2V2  cm  dck.  Z\veigen.  zus.  mit  Pityog.  Saalasi,  P.  chalc.  Polygr.  punct.. 
Cryph.  sait.,  Kissoph.  pii.  etc.I  —  Ukonvaara,  10.  VII.  1914,  1  L.  (SVs  nmi) 
an  einer  18  cm  dck.,  steli.  F.,  in  den  Gängen  \  on  Polygr.  subop..  am  mittlercn 
Abhange  des  Fjeldes!  —  Paanajiirvi,  Mäntyniemi.  16.  VII.  1914,  8  Im.  u.  2  L. 
(3V2 — 41/2  mm)  am  Stamme  einer  22  cm  dck.  F.,  mit  alten  Ips  typogr.-dängen. 
auf  trocknem  Abhange,  u.  1  Im.  an  den  Zweigen  derselben  Fichte,  zus.  mit  Pityog. 
Saalasi,  P.  chalc,  Pityophth.  fenn.,  Cryph.  sait.,  Pogonoch.  fasc  ete.  (Später 
18.  X.  1914,  1  L.  (4^/2  mm)  an  einem  zu  Hause  aufbcwahrten  Zweige  dessel- 
ben  Baumes,  in  dem  Gange  \'ou  Pityog.  Saalasi)'.  —  7  Im.  an  ähnlichen  18 
cm  dck.  F.! 

KK:  Oulanka,  Ostufer  des  Paanajärvi-Sees,  15.  VII.  1914,  4  L.  (32/3— 
51/2  mm)  an  einer  45  cm  dck.,  von  [ps  typogr.  durchfressenen  F.  mit.  Polygr. 
subop.  u.  Bius  thor.,  an  trocknem  Ufer!  —  Vartiolampi,  15.  VII.  1914,  2  Im. 
an  12  u.  13  cm  dck.,  steh.,  braudgesch.  F.  mit  alten  (Tängen  \  on  Polygr.  subop. 
n.  Pityophth,  fenn.,  an  trocknem  F^iussuferl 


524  .  U.  Saalas. 


LKem:  Kittilii.  Kinisjärvi,  12.  VIII.  1913,  1  Tm.  n.  1  L.  (4V3  mm)  ;m 
einer  13  vm  dck.,  steli.,  brandgescli.  TM  —  Alakylä,  21.  VII.  1913.  5  Im,  air 
eincr  30  cm  tlck.  F.  mit  noch  zum  grossen  Tcilc  griincn  Nadeln,  mit  Ips  typogr., 
Polygr.  subop.  etc.  (an  der  Basis  desselben  Baumcs  lebte  Dendr.  micans.).  — 
Aakenustuntnil.  26.  VII.  1913,  7  L.  (3— 4V3  mm)  an  eincr  32  cm  dck.  F.  mit 
Polygr.  subop.  tonang.  nnd  mit  Kissoph.  pii.,  Hylast.  glabr.  etc,  in  ^t  trock- 
nem  Walde,  am  Fjeldabhange !  —  1  Im  an  eincr  22  cm  dck.,  barzigen  F.  mit 
Polygr.  subop.  tcmang.,  im  Brnchmoor!  —  Tepasto,  30.  VII.  1913,  4  Im.,  2  L. 
(4V2  mm)  u.  1  P.  (2V2  mm)  an  einer  14  cm  dck.  F.  mit  Polygr.  subop.,  Kis- 
soph. pii.,  Phthor.  spin.  n.  Callid.  cor.-  u.  Eriiob.  e-tpL-L.  in  gcmischtem 
Walde!  —  Pallasjärvi,  6.  VIII.  1913,  4  Iv.  (4— 5V3  mm)  an  einer  20  cm  dck., 
lieg.  F.  mit  Polygr.  subop.,  P.  punct.,  Kissoph.  pii.,  Dryoc.  hect.,  Hyi.  glabr. 
u.  kleinen  Pytho  depr.Aj. —  Enontekiö,  Pallastunturi,  Yli-Kyrö,  6.  VIII.  1913, 
5  Im.  an  einer  steh.,  32  cm  dck.,  abgcst.  F.  mit  Polygr.  subop.  tonang.,  am 
unteren  Abliange  des  Fjeldes! 

LI:  Ivalo,  20.  VII.  1894,  unter  F.-Rd.  (.1.  Ö(i). 

LT:    Nuortjaur,    Ketola.  29.  VI.  1899,  einigc  Im.  unter  F.-Rd.  (B.  P.) 

Weitere  Verbreituiig-:  Norweg'en  (Christiania),  Lithaiien 
(Minsk),  Niederösterreich  (Limz). 


Laemophloeus  alternans  Er. 

Lintxer:  (Tbird)  Ueport  1887,  p.  100.  —  G.anglbauer:  KM  III,  1898, 
p.  608  (L.).  —  Kleixe:  E  B1.  1909,  5,  p.  78. 

Die  Larve.     Tafel  IX,  Fig.  122—124. 

Ganglbauee  gibt  eine  sehr  g'ute  Beschreibung'  dieser  Larve, 
Meine  Larven  stinnneii  in  den  meisten  Punkten  mit  dieser  uberein. 
Nur  in  einer  Hinsicht  weiclien  sie  von  ihr  ai).  Ganglbauer  sagt 
von  dem  8.  Abdoniinalseg-nient,  dass  es  gestreckt,  etwa  so  lang  als 
das  secliste  nnd  siebente  zusamniengenonimen,  ist.  An  meinen 
Exemplaren  ist  das  8.  Segnient  nur  1  Vs  nial  so  lang  wie  das  7. 
Seg^nient  nnd  1  Vs  nial  sn  lang  wie  an  der  Basis  breit. 

Lange  bis  5  inni. 

Larven  fand  idi  bisweilcn  z.usammcn  mit  Imagincs.  Ausscrdem  liabe 
icli  eine  grosse  Mcngc  ]>ar^■cn  zu  Imagincs  geziiditct. 


Die  Ficbtenkäfer  Finnlands.  525 

Die  Puppe  ist  nocli  nicbt  bekannt. 

Aucli  diese  Art  ist  iiieines  Wissens  wenigstens  liei  iins  nui- 
an  Fichten  angetroffen  worden.  Mir  ist  nicht  geii au  bekannt,  ob 
sie  in  anderen  Ländern  vielleicht  auch  an  anderen  Bäunien  vor- 
kommt.  Ganglbauer  sagt  von  ihr,  dass  sie  im  AUgemeinen, 
unter  Nadelholzrinde  in  den  Grängen  von  Pityogenes- Arten  lebt. 
—  Ich  habe  sie  ausschliesslich  an  stehenden  Bäumen,  deren  Dicke 
10 — 30  cm  betrug',  g-efunden,  nie  an  liegenden  Bäumen,  meist  in  + 
trocknen  Wäldern,  recht  oft  auch  in  Bruchmooren,  ausnahmsweise 
in  Reisermooren.  Sie  lebt  stets  in  den  Gängen  von  kleinen  Ipi- 
den.  Kleine  nennt  unter  diesen  Pityogenes  bidentatus,  Pityoph- 
thorus  micrographus  L.^  und  Carphohorus  Perrisi  Ch.,  von  denen 
nur  der  erstgenanntc  in  Finnland  g'efunden  worden  ist.  —  Ich 
habe  sie  mit  Sicherheit  in  den  Gäng-en  von  Polygraphus  subopa- 
cus  und  Pityophthorus  fennicus  beobachtet,  meist  in  den  des  erst- 
genannten.  Ausserdem  habe  ich  sie  an  Bäumen,  an  welchen  Po- 
lygraphus polygraphus,  P.  punctifrons  und  Ips  typographus  mehr 
oder  weniger  tonangebend  waren,  angetroffen.  —  Weil  die  Gänge 
von  Polygraphus  subopacus  gewöhnlich  und  die  Gänge  von  Pity- 
ophthorus  fennicus  oft  zum  grössten  Teile  in  den  mittleren  Schich- 
ten  der  Borke  verlanfen,  trifft  man  auch  Laemophloeus  alternans 
meist  in  diesen  Teilen  der  Rinde.  —  Von  den  typischsten  Beglei- 
tern  seien  nur  erwähnt:  Laemophloeus  abieiis,  Corticaria  lateritia 
und  Lado  JelsJcii. 

Wahrscheinlich  ernährt  sich  der  Käfer  von  den  Bruten  der 
Borkenkäfer,  in  deren  Gängen  er  sich  aufhält  und  ist  demnach 
sehr  forstniitzlich,  besonders  da  er  zusammen  mit  einigen  von  un- 
seren  schädlichsten  Ipiden  lebt. 

Uber  die  Generationsdauer  habe  ich  nicht  volle  Klarheit  ge- 
winnen  können.  Jedoch  nehme  ich  an,  dass  sie  einjährig  ist.  — 
Dass    sowohl    die    Larve  als  auch  die  Imago  iiberwintern  können. 

i  Es  ist  jeilocli  unsicher,  ob  er  mit  dieser  Art  \ielleicl»t  uuseren  P.  fen- 
nicus nieiiit.  Als  Kleines  Arbcit  erschien.  waren  die  bcidoii  Arten  uäuilicli 
noeli  nicht  von  einander  unterschiedon. 


526  TT.  Saa  LAS. 

habe  ich  konstatiert,  da  icli  beide  sowobl  im  Spätherbst  als  auch 
im  zeitigen  Friililing  fand.  —  Wic  scbon  oben  erwähnt  A\urde, 
fand  ich  nie  Puppen;  jedoch  habe  ich  konstatieren  können,  dass 
wenig-stens  einmal  die  Puppenzeit  in  das  Ende  Juni  oder  eher  in 
den  Juli  fiel.  Ich  fand  nämlich  einst  in  Karjalohja  (siehe  näher 
weiter  unten)  am  10  Juni  reichliche  Mengen  Jjarven,  und  in  den 
crsten  Tag-en  des  August  hatten  sie  sich  —  sowohl  in  der  Natur  als 
auch  in  der  Gefangenschaft  —  zn  Imagines  entwickelt.  Es  ist 
nicht  mit  Bestimmtheit  zu  sagen,  ob  die  Larven  aus  in  deni- 
selben  Frtihling  gelegten  Eier  stammen,  oder  oi)  diese  schon  im 
vorigen  Herbst  gelegt  waren.  Meiner  Ansicht  nach  ist  jedoch 
die  letzte  Annahme  viel  wahrscheinlicher,  da  die  Larven  so  zei- 
tig  wie  Anfang  Juni  ausgewachsen  waren.  —  Funddaten  der 
Larven:  9.  IV— L  X:  der  Imagines:  8.  II.  u.  12.  VI— 29.  XL 

Die  Art  ist  ziemlich  selten.  Sie  ist  iiber  Siid-  und  Mit- 
teltlnnland  liis  nach  Nordhnnland  hinauf  verbreitet.  Die  nördlich- 
sten  Eundorte  sind  Laurila  bei  Kemi  (Ob)  und  Kytömäki  in  Hy- 
rynsalmi (OK).  In  Siidflnnland  ist  sie  häufiger  und  bisweilen  in 
sehr  grossen  Mengen  gefunden  worden;  scheint  jedoch  nach  Nor- 
den allmählich  seltener  zn  werden. 

Eundstellen: 

AI:  ^Alandia"  (Lmi). 

Ab:  Kakkarainen  (Pipp.  ii.  O.  M.  I\.).  —  Karj  aloli  ja,  Karkali,  20. 
IX.  1S90,  3.  n.  5.  IX.  1914  ctc.  (J.  Sg).  —  Kiichdorf.  10.  VI.  1912,  eine  grosse 
^Fenge  L.  (2V2 — 5inni;  von  diesen  wnrdc  ctwa  25  Ex,\.  in  Spiritus  anfbewalirt) 
an  einer  22  cm  dck.,  steh.  F.,  in  don  Gängen  von  Polygr.  subop.,  niitten  in 
der  Borke,  zns.  mit  Crypt.  hisp.  n.  Rkiz.  disp.,  auf  frischem  WaldbodenI 
Zalilreiclie  Larven  bewahrte  ich  aneli  in  oinigen  Rindenstiieken  zn  llanse  ani'. 
Von  diesen  liatten  sieli  8  Tm.  in  den  ersten  ^ragcn  des  Angnsts  entvviekelt. 
7.  VIII  wurde  der  Baniii  aiif  Neue  nntersiu-lit  nnd  fand  ich  in  denselben  (Sän- 
gen 16  Ini.  nnd  nnr  eine  -IVs  mm  hingc  L..  ziis.  mit  ganz  kleinen.  1 — 2i2nim 
langen  .4noftmw-T^arveii.  —  24.  VIII.  wnrde  der  Bnum  nochmals  nntersneht 
nnd  genillt.  Noch  an  der  Stelle,  an  der  der  Stainni  10  cm  (k-k.  war,  Avaren  die 
Polygr.  subopMiÄnge  tonangebend,  die  Borkenkäfer  waren  schon  verschwunden, 
aber  in  den  verlassencn    Gängen  Avurden  noch  27  L.  altenians-lmRgmes  gesam- 


Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  527 


iiielt. —  7.  VIII.  1912.  1  lm.  .-m  ciner  30  cm  <lek.,  stcli.,  von  Ips  ly pogi:  ^otötoton 
\'\.  (lie  nocli  5.  VI.  1912  .«iui/.  .ne.sun<i  \var,  nuf  frisdiom  \Valdl)()(lon!  —  Puk- 
kila, 24.  VIII.  1912,  4  Im.  u.  1  L.  (5  mm)  an  ciiior  14  cm  dck.,  steh.  I\  am 
Kamlc  eines  Ackers,  inmitteii  der  Borke,  in  den  (iängen  von  Pityophth.  jenn. 
(einiiie  P.  n.  zaldr.  Im.),  zus.  niit  Crypt.Jiisp.  u.  Phoeoch.  suhi.\  —  29.  XI.  1914, 
4  Im.  an  einer  12  cm  dek.,  steh.  F.  niit  aiten  Pityophth.  /e«7i.-Gängen  I  — 
Sammatti,  Haarijärvi,  Kokki.  7.  IX.  1914  u.  Lohilampi,  24.  IX.  1914  (J.  So). 

—  Mustalampi,  1.  IX.  1913,  1  Im.  an  einer  21  cm  dck..  steh.,  abgest.  F.,  unter 
Rd..  zus.  mit  Kissoph.  pil.l 

N:  Helsinki,  Ende  IX.  1898!  —  Kulosaari,  9.  IV.  1913,  1  L.  (4  mm) 
an  einer  10  cm  dek.,  steh.,  abgest.  F.  mit  Pityophth.  jenn.  u.  Cryph.  salt.l  — 
24.  IV.  1913.  1  L.  (31/2  nnu)  an  einer  20  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  polygr. 
tonang-.I  —  8.  II.  1914.  8  Ln.  an  einer  23  cm  dck.,  steh.  F.  beim  Sieben  vmi 
Rinde,  in  Jh  troeknem  Waldel  —  Suursaari,  Suurkylä,  27.  VII.  1909.  unter 
Rd.  einer  grossen,  steh.  F.! 

Ta:  Ruo\-esi.  Heinälamminmaa,  20.  IX.  1912,  5  L.  (2V2 — 5  mm)  an 
einer  29  cm  dck.,  steh.  F.  mit  Polygr.  >;ubop.  tonang-.,  zus.  mit  Cortic.  lat.,  am 
Rande  eines  Reiserraoors! 

Sa?  ,,Savo"  (Savenius). 

Tb:  Korpilahti,  6.  X.,  1.  u.  9.  XI.  1900,  zahlr.  Im.  beim.  Siel)en  von 
Rinde  an  steh.,  jiingst  abgest.  F.,  die  meisten  bei  Kuusanmäki!  —  .lämsä. 
Niinimäki,  9.  VII.  1912.  1  Im.  an  einer  16  cm  dck.  F.  mit  trockner,  sehr  fester 
Rd.,  zns.  mit  Polygr.  subop.,  Crypt.  cin.,  Cort.  later.,  Laem.  ab.,  Lado  .Jelskii- 
L.  etc.!  —  Vilppula,  Rajala,  28.  IX.  1912.  1  Im.  u.  12  L.  (2i/2^4  mm)  an 
25 — 26  cm  dck..  steh.  F.  mit  Ips  lypogr.,  Polygr.  polygr.,  P.  punct.,  P. 
subop.  etc! 

Kb:  Korpiselkä,  'rolvajärvi,  12.  VI.  1913,  1  Tm.  an  einer  25  cm  dck. 
F.  mit  Polygr.  subop.  u.  P.  polygr.,  im  Bruchmoor!  —  Ilomantsi,  Huhus, 
Koitere,  21.  VI.  1913,  1  Im.  an  einer  steh.  F.,  mit  Polygr.  subop.  tonang.,  mit 
alten  Ips  ty pogr.-ijiingen,  Lado  Jelskii,  Bius  thor.-  \\.  Ernob.  e.i:pl.-Jj.  etc,  im 
Brueh-Reisermoor ! 

Om:  Jakobstad,  Källby,  17.  VIII.  1913,  Im.  an  einer  21  cm  dck.,  steh., 
Itrandgesch.  F.  mit  reichlichen,  alten  Po/i/gr.-Oängen,  zus.  mit  Laem.  abiet.  (L.. 
P.   n.  Im.),  Saduin  pus.  u.  Anth.  4-punct.-,  Callid.  coriac-  u.  Bius  ihor.-l,.  etc.I 

—  1  Im.  an  einer  31  cm  dck.,  steh.,  brandgesch.  F.,  zus,  mit  Nud.  Icnt.,  Qued. 
laev.  etc! 

OK:  Hyrynsalmi,  Kytömäki,  29.  VII.  1914.  2  Im.  au  einer  15  cm 
dck..  steh.  F.,  mit  Piss.  harc.  Hyi.  glabr.,  Ips  typogr.,  Kissoph.  pii,  Polygr. 
punct.,  Crypt.  cin.,  Bius  thor.,  Laemophl.  ab.  etc,  in  zieml.  troeknem  Bruchmoor! 


528 


U.  Saalas. 


Ob:  Kemi.  Laurila,  15,  VIII.  1913,  1  Im.  an  eiiicr  11  cm.  (kk.,  abgest. 
y.  mir  Pityophth.  fenii.,  Polygr.  subop.,  Cryph.  sait.,  Laemophl.  ab.-h.  etc. 
auf  eincr  Heidel 

Weitere  Verbreitung:  Deutschland,  österreich.  Frankreicb, 
Nordanierika. 


Seito  15 
..  16 
..      36 


Zoilc  1 
.,  5 
..     8 


38 
38 
85 
130 
142 
156 
162 
164 

166 

176 
177 
188 
206 


.  12 
.  4 
.  17 
.  10 
,  13 
.  16 
.  14 
.  10 

.  7 

.  13 

7 

.  15 

..  8 


Berichtigungen  und  Nachträge. 

von  unten  lies  ,,agilis"  statt  „agalis'\ 

olten      .,     „Dolichosonia"  statt  „Dolicosotna". 
,,     unten    soxvie    aucli:     S.  86  Z.  9  v.  u.,    S.  91    Z.  8  x.  u.. 
S.  92  Z.  4  v.  ()..  S.  97  Z.  7  v.  o.,  «.  111  Z.  17  v.  o.,  S. 
163  Z.  2  V.  u.,  S.  164  Z.  8  v.  o.,  S.  181  Z.  15  v.  o.  lics 
„Stenichnus"  statt  „Steniehus". 
.     uben    lies  ,,iunner  eine  (loi)i)clte"  statt  ,,eine  doppelte'". 
..     unten     ,,     ,,bci  iins  eine  doppelte"  statt  ..eine  doppelte". 

olien       .,     „angulicollis^^  statt  ,,angust.^\ 
„        „  ,,     „subopacus"  statt  „subopascus'\ 

.,     unten     ..     „H ylecoetus"  statt  „Hylecoetes"' 

„verschiedenen"  statt  „anderen". 

,,     ohen       ,,     ,,Glischrochilus'^  statt   ,,GlsLchrochilus" .     . 
n.  11  v(m    itben    lies   „anderen  Nadelbäumen,,  statt  „ande- 

ren,  Nadelbäumen". 
V(»n  unten   lies  ,,Erdboden'  st^itt  ,,Erb()den". 
„  „     ..Fundorts"  statt  ,.rundartcs". 

.,     ,,determinierten"  st^itt  ..deteiimierten". 
,,     ,,aiigulicollis"  statt  ,,angusticoUis". 
.,     und  S.  206  Z.  8  v.  u.  lies  „Lio(lidae''  statt  „Liofliitlae". 


Tall.  Ui,  Seite  243 — 255.    Acrulia  iiiflnta,   Quedius  xanthopus,  Fteryx  suturalis 

und  Dictyopterus  Aurora  sind  nacli  Literaturan.^aben 
aueh  an  Pinus    silvestris  g-ef uuden, 

Tab.  ^'.    Seite  267 — 276.     Epuraea  thoracica,  Corticaria  crenicollis?,    Anobiuni 

emarginatutn,  Magdalis  nitida  und  Cryphalus  abietis 
sind  aucli  in  Norwegen,  Xyloterus  lineatus  aucli  auf 
den  Britt  iscli  en  In  sein  gefunden. 


Literaturverzeichnis.  ^ 

Ar,Ti'M.  Berxh.     Forstzooloi^ie.    III.     Insccten.   I.    Ahtlieilung.     Allg-enioiiios 

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liclien  Forstinsektcn.     Leipzig  1804.     1042  \k.  13  'I'af. 
*BELrxG,  Th.    Beitrag  zur  Metaniorpliose  der  Käfer.    Arclii\  fiir  Xaturgeseliielite. 

1877.  43,  I,  p.  41—55. 
— ,, —  Beitrag    zur    Metaniorphose   der  Käferfaniilie   der  Elateriden.     Iteutselic 

Ent.  Zeitsclir.  1883.  27.  p.  129-144.  257-304:  1884,  28,  p.  177—216. 
■ — .. —  Beitrag    zur    Biologie    einiger  Kiifer  ans  der  Faniilie  der  Teleiilioriden. 

Berliner  Ent.  Zeitsclir.     1885.  29,  \).  3.50—362. 
Bei.ox.  B.  P.  efr  Wytsman. 
Berielit    iiber  die  wissenscliaftlichen    Leistungen  im  (iebiete  der  Lntoniologie. 

Coleoptera.     Arclii\    fiir  Natnrgeseliielite  1838 — 1911. 
BERXHArEi!.  M.  efr  JrxK. 

BlCKHARI),   11.   (fr  .IrxK. 


'Die    niit    einein    Stern  (  )   Acrseheneii  Ailieiten  standeii  nielit  im  Ori- 
ginale  zn  meiner  \'erfiigung. 

34 


530  U.  Saalas. 

BoAS,  J.  E.  V.    Dansk  Fori«tzoolosi.     Kjoehciiliavn  1896—98,  441  p.,  241  fi;?.. 

10  Taf. 
BoEViNG,  Apam.    Xye  Bidrag  til  Carabcrnes  Udvikliiigsliistorio.    I.    I.arver  til 

Calathus,  Olisthopus,  Ooilcs  oi:'  Blctliisa.    Iiidledos  niod  (>n  Rodcgeiolsc 
-for  anvendte  Teni)ini  oi;-  Maal.    Knt.  Mcdd.  1910.  2,  Bd.  2.  ]..  364— 37fi. 

14  fig.     1  Taf. 

BORCHMAXN,    F.    ffr  JUNK. 

BouCHE,  P.  Fr.     Naturgescliiclite    der    Inseotcn    l»oso)iiU'rs    in    Minsiclir   ilircr 

ersten  Zustände  als  Larvon  iind  Pnppen.    Berlin  1884.  5  n.  216  p..  10  tal>. 
*BoUKGEOis,  J.     Catalogne    des    Coleoptrrcs   de   Ia    Cliaiar  des  Vosges  et   det^ 

regioiis  limitroplies.    Contin.  Bull.    Soc.  Hist.  iiat.  rolmar.    1897 — 1910. 
— ,,—  Monograpliie    des    Lyeides  de  raneien    Monde.     L' Abeille.     Paris  1882, 

20.  p.  1—119. 
— .,—  efr  Fauvel. 
BuYSSON,  H.  W.  J)r  cfr  Fauvel. 
Candeze,  k.  cfr  Chapitis. 
Chapuik,    m.    V.    et    Caxdeze,   E.     Catalogue    des    Larves    des    Coleopteres 

eonnues   jus(]u'    a    ee    jonr    ave<-    la    descrlption    de    |)hisieurs    especes. 

Mem.    soe.    roy.    des  se.  de  Liege.    1853.  8,  p.  341—6.03.  tab.    1—9.  — 

Scparat. 
Clavakeau,  h.  cfr  Jitxk. 
CsiKl,  E.  efr  JlJNK. 
*('zech,   J.     Entmologiselie    NoHzen.     (Eanfkäfer    als    Scliädlinge    im    Walde.) 

Centr.  ges.  Forstwes.    Wien  1878,  4.  p.  371  (209).   (Bracliyderes  ineaniis.) 

Ibid.  1880.  6,  p.  122—123. 
Dahl,  Fk.     Kurze  Anleitiing  zuni  wissenseliaftliclien  Samincln  nnd  zniii  Kon- 

servicren  von  Tieren.     III  Aufl.     .Tenä  1914. 
Dalla  Torre,  k.  W.  von  efr  .hxK. 
r>E  r^EER,  Cari,.     Memoires   poiir  servir  a  Ihistoire  des  Insectes.     Stockliolni 

1752—1778.     7  voi.   (Coleoptera    voi.  IV.  V  et  VII).  -    Deutseh    iibei-- 

setzt  init  Annicrknngen  von  .1.  A.  F],  (tötze.     Niirnberg  1778—1783. 
DuFOUR.  L.    Deseription  des  metaniorplioses  du  Stenoeorus    inqnisitor.    Ann. 

soc.  ent.  France.     1840,  9,  p.  03—67,  fig. 
— ,, —  Histoire    des    metaniorplioses    de    divers     Coleopteres.     Ann.    soc.   ent. 

France.  1854.  3.  T.  2,  p.  647-664,  tab.  19.    Nr  2,  3  u.  4. 
hriTis,  P.  cfr  Wytsman. 
EcKSTEix.  K.    Die  Beseliädignng  nnserer  \Valdbänme  diucli   Here.      Die  Kiefer 

(Pinns    sihestris)  ii.  ilire    tinerisclien    Scliädlinge.     Bd.  I.      hie  Nadeln. 

1893,  59  p.,  22    Taf. 


Die  Fiehtenkäfei-  Finnlaiuls.  531 


'KcKSTKiN.  K.     I>i('    loclinik  ties  FoistscliiiTzcs  i^oiien  Tiero.     Berlin  1914. 
Kgckus,  II.    BoMicrkiiiiuTii  /.n   Reittcrs  Borkonkitfevbestininiungstabellen.     Rnt. 

Biätr.    1914.  10.  p.  284-28();  1915,  11,  ]..  38—41,  107—110,  183—189. 

29(i— 299. 
HicHKi.p.Ar.M.  F.    llnT  (lio  M;ixillai-la(leii  der  <  '(ilooptcren-Larvon.  Allii,-.  Zeitsciir. 

fiir  Fnt.     1902.  7,  X:«.  12—15,  p.  225-228  n.  277—280. 
— ., —  Dif'    L;irvcii    v<m    Xyleohinus  i)ilosus  lUzbi»-.  iind  von  Hylastcs  cunicu- 

larius  Fr.     Allg.  Zeitschr.  fiir  Fnt.     1903,  8,  N:o  4,  p.  60—70.     ' 
l^iCHHOFi",  W.     Katio,    Desoriptio,  l-^niendatio  'roniicinonim.     Brnxelles    1879, 

531  ]).,  5  tab. 
— „—   I>i('  Fnropäischcn  Borkenkäfor.     lieriin  1881.     315  p.,  109  fij>-. 
Fi.FViX(i,  K.  O.     Forstentoniologiskt    smaplock    enlijit   anteckningar  och  sani- 

lingar  af  J.  F.  Furuiijdni.  Finska  forstf.  Medd.  1904,  20,  p.  1.34—67. 
— ,.—  Biliaiig  tili  Forstvntoniologiskt  sniaplock.  Ibid.  1905,  21,  1,  p.  38— 46. 
— ,, —  Sjukdoniar   och    sjukdomsorsaker  i  skogsknltiirer.     Studio  A  Ijungnioar. 

Il.id.     1905,  22,  2,  p.  82—135,  6  fig. 
Erichson,    Wilhei,.m.      Zur    s;\ stcniatisclion     Kcnntniss    der    Insocten-Larvon. 

Erstor  Bcitrag  dci-  Laryon  der  Ooleoiitern.    Archi\'  fiir  Naturgescliichte. 

1841.  7,  I.  p.  60—110;  1842,  8,  I,  p.  363—379;  1847,  13,  I,  p.  375—388. 

— ..— .  SCHATM.  11.,  KrAATZ,  (i..  KlESEXWETTEK,  H.  VOX,  WeIsE.  .Ttl>.,  ReITTER. 

FitM.    nnd    Seideitz,  (i.     Xatnrgescliiclito    der    Inseeten    Dentsohland.*. 

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FscHEKiCH,  K.     l>ie  Forstinsekten  Mittcleiiropas.    I.    lieriin  1914,  432  \).,  248 

Abbild. 
* — ..—   nml  Baeh,   \V.      Tiiarandtei-  /.KDJugisclie  .Mis/.elleu  4.   ^lagdalis-Art  ender 

Fiehte    u.  Kiefer.     Xat.    Zeitschr.  f.  Land-  u.  ForstAvirtseli.     1908.  6.  p. 

514 — 521.  —  6.  Pliaenops  cyanea   F.,  il>id.  ]».  522 — 523. 
*Ryerts,E.    CokM.ptera  Neerlandiea.   2  Bde.  Suppl."  1899— 1903,  1626  p..  14  Taf. 
Fauvel,  Aeijert,  IUyssox,  11.  W.  ih  .  BoiRiiEoi.'*,  Jtees  ete.    Faune  (ialb»- 

Rhenano.  Coleopteres.    7  livraii*.    Caen  1868—1882,  1380  p..  2  cartes  oo- 

lor.  et  6  pl. 
Flach,  Oare.     Biologiselle  Kleinigkeiten.    Stett.  ent.  Ztg.    1S87.  4^!,  p.  257— 

258,  260—262. 
F<)\VEER.  W.  W.  cfr  Sharp. 
FrcHK,  (J.     Fber  die   Fortpflanzungsvorhaltnisse  der  rindeidii-iiteiideii   r.oiUeu- 

käfer.    verbundcn    niit   einer   gescliiclitlielien   und  kritischeii    I  ».irstellnng 

der  bisherigen  Literatiii-.     .Miinelien.     1907.  83  p..  10  tai). 
l"i-i!ST,   11.  V.   und   Katsohinger.     Die   l.elire  voin  Waldsclmt/..      lieriin.     Fd. 

IV.  1903:   Fd.  VIL  li)12,  190  i...  5    laf. 


532  U.  Saalas. 


Ganglbauek,  Ludvig.     Bcstiiuniungstabcllen   der  Cerambycidae.     Wion  1882 

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Z.flilreichc  Holzsdinitten. 
Gebien,  h.  efr  Junk. 
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Generationenfrage    und    Mitteilungen    iiber    die  Borkenkäforsaison  1907 

in    und  bei  Karlsruhe.    Ibid.  1908.  6,  p.  209—229.  —  IV.    Generations- 
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Die  Fichtenkäfer  Finnlands.  53ä 


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1912,  92  p.;    Pars  52:    Lameere,  A.     Cerandiyeidae,  Prioninae.     1913. 
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I>ie  Ficlitenkäfer  Finiilau(l!<.  535 

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187—205,  231—244.  261—265.  275—294,  305—339. 
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naeh  den  Frassbeseliädigungen.     Berlin  1913.    207  [>.,  217  fig. 


536  U.  Saai.as. 


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1,  p.  281—387;  Naehtrag  III.     1853,  26,  2,  ]).  95—273,  1  nip. 
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4,  p.  1—114. 


Die  Fichtonkäfor  Finnlanils.  537 

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France.     1848,  ser.  2.    T.  6.  p.  205—274.  313—396,  4  tab. 
— ,. —  Note    sur    les    larves    du    Ropalodontns    perforatus  et  <lo  i'Eiinearthron 

cornutuin.     Ann,  soe.  ent.  France.     1849,  scr.  2,  T.  7,  Bidl.  \).  40. 
.M.fÖBEEci,  Eric.     Biologiska    ocli    niortoloiiiska   stiidier    öfver    Faröns  insekt- 

fauna.    Arkiv  för  Zoo).    1905,  2,  N:o  17,  p.  1—86,  7  fi.sj-.,  1  Taf.,  1  nip. 
— ,, —  <>in    nagra    svenska   insekters  biologi  ocli  ntveckling.     .Vrkiv  \'ör  Zool. 

1906,  3,  N:o  6,  p.  1—20,  tab.  I. 
^li''HL,  Kajvl.    Larven  nnd  Käfer.    Praktische  Anlcitung  zuni  Sammeln,  Ziicliton 

u)nl    Präpariercn    sowie    zur  Anlage  entoiuologisch-biologischer  Samiii- 

lungen.     Stuttgart  1909,  109  p.,  34  fig..  8  Taf. 
Mfi.sant,  Etienne,    Rey,    Cl.    ctc.     Histoii-e    naturelle    des    Coleoptores    dc 

France.     Dernicre  6d.  31  tomes  (en  35  voi.)    Lyon  et  Paris  (Ann.   soc 

Linn.  Lyon,  Menioires  Acad.  Lyon  et  Ann.  soc.  agric.  Lyon)  1839 — 1883. 

*Neger,  f.  W.     Fber  Anibrosiakäfer.     Aus  der  Natur.     1908,  4,  j).  321—330. 

— ,, —  Die  ])ilzziichtenden  Bostrycluden.    Natur\v.  Zeit.  liaud-  u.  Forstxv.    1908. 

6.  p.  274—280. 
— „—  Ambrosiapilze  I,  II.  III.    Ber.  1).  Bot.  Ges.     1908.    26  a.,    p.  735—738, 

tab.  XII;  1909,  27,  p.  372—389,  fig.  1-3,  tai).  XVII;  1910,  28,  p.  455— 

480,   tab.     - 
Xetoi.itzky,  Fritz.    Was  fresscn  die  I>ar\  on  von  Holzzerstörern?  Ent.  Blätt. 

1909.  5,  -iJ.  68—69. 
XÖRDLINGER,  C.    Lebensweise  von  Forstkerfen  oder  Nachträge  zu  Ratzkiurgs 

Forstinsecten.    II   .\nfi.    Stuttgart.    1880.  V  u.  73  p.   (Coleopt.  p.  1—44 

niit  Abbild.) 
— „—  Lehrbuch  dos  Forstsdiutzos.     Berlin  1884,  520  p.,  222  fig. 
Xördlinger,  (t.     Xaditrag  zu  Ratzeburgs  Forstinsektcn.    Stettiner  Ent.  Ztg. 

1848,  9,  p.  225-271,  tab.  2  (Coleopt.  p.  225—258). 
* — „ —  Xaciiträge  zu  Ratzeburgs  Forstinsektcn.     Progrannn.    Stuttgart.    1856, 

4  u.  81  1).,  tab.  1. 
Xördlinger,  H.     Hylesinus  uiinor  Hrt.  und   H.  inniperda   L.  und  Bostrichus 

Dft.  in  Fichten.     Pfeil.  Krit.  Blätt.     Berlin.     1868,  51,  I,  p.  262—265. 
XussElN,    Otto.     Fber    Generation    und    Fortpflnnzung    der    Pissodes-Aiten. 

Forst.-nat.  Zeitschr.     1897,  6,  p.  441—465. 
— ,, —  Die  Generationsfrage  bei  den  Borkenkäfern.    Forst\\  iss.  Zentr.  Bl.    1904, 

26.  p.  1—15. 
— „—  Leitfaden    <ler    Forstinsektenkunde.     .Alit  356   Textabbildungen.     Berlin 

1905.  —  II  Aufl.  1913. 


538  U.  Saalas, 


OLivKiiiA,  M.  Paii.ixo  dk.     Catalof^uc    des   Inscctes  dii   Pnitiiiial.     (^olcopto- 

res.     Coimbra. 
Olivikk,  k.  ifr.  .IixK  et  Wyi>:ma>-. 
Perris,    Edoiai!!).     Histoire    des    Iiisectes   du  l'iii  Maiitiuie.      ronie  jireiiiier. 

Coleopteres.     Paris.     BiKjuet    1863,  tai».  12.  —  Separat  aus:    Ann.  soe. 

cnt  France.  1852,  ser.  2.  T.  10,  p.  491—522;  1853.  s('r.  3.  T.  1.  p.  555— 

644.  tab.  17—19;  1854,  ser.  3,    T.  2.  p.  85—160.  tai..  4—5;  ibi.l.  p.  593 

—646,  tab.  18;  1856,  ser.  3,  T.  4,  p.  173-257  et  423—486.  tab.  5—6; 

1857,  .ser.  3,  T.  5,  p.  341—396.  tab.  8—9;  1862,  ser.  4.  T.  2,  j). 

173—243,  tab.  5-6. 
— .. —  Lar\es    de  Coleopteres.     Paris,  Deyrolle  1877.  590  p.,  tab.  14.    .Separat 

ans:  Ann.  soe.  Linn.     Lyon  1876.  22. 
*Petschirka.  J.     Sind    die    Larven    der   Elateriden  Fleisehfresser?     Act.  i^oc. 

ent  Boli.  1908,  5.  p.  94—96. 
Pfkit..  o.  a.  e.     Bemerknn^en    zur    (Tattung  Hylecoetus  Latr.  Stettiner  Ent. 

Ztg.  1859.  20,  p.  74—83.  tab.  1. 
Pic,  Matukk  cfr  JuxK. 
OoMepaHueBt,  il,.   BiojiorHMecKin  aaMtiKH  o  iKyKaxt  no.ae3Hbixi>  btj  nticoBoacxB-fe, 

}KHByiuHXTj  noÄTj  Kopoii  ÄepeBbeBTj.    I— 111. 

(PoMERANTZEW,  D.    Biolo^iscljc  Notizen  iiber  Käfer,  die  der  Waldkultur 

niltzlicL    .sind  und  unter  Baumrinden  leben).     IJevne  russe  d'Ent.  1902. 

2,  p.  87-91.  151-156  et  328—332. 
P(»pp'Us,  R.  B.     Eörtecknini;'    öfver    Ryskä    Karelens    ( \)leuj)tera.     Acta  80c. 

pn.  F.  et.  Fl.  Fenn.  1900,  18,  p.   1—125. 
— „ —  Blonibiolog-iska  iakttagelser.   Acta  Soc.  pro  F.  et  Fl.  Fenn.  1903 — 1904, 

25,  N:o  1,  p.  1—53. 
— ,, —  Kf»la-lialföns   ocli  Enare  Lappniarks  Coleoptera.   Festsclirift  fiir  Palmen. 

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Raffray,  a.     cfr  .Ii^xic  et  Wytsman. 
RATZEBURCi,   Julius  Theodor  Christian.    Die    Forstinsekten   oder   Abbil- 

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barstaaten    als    scliädlicli    oder    niitzlicli    bckannt  gewordenen  Insekteii. 

Berlin.     Nicolai.    1837.    I.    Die  Käfer,  10  et  202  p.,  22  tab.  (ziun  Tlieil 

color.)    und    Holzsdin.    im    Texte.  —  Edit.  II.  1839,  il>i«l.  16  et  247  p. 

Daraus:     Naclitrag  1839,  55  p.  mit  melir.  Holzsciin. 
— ., —   Die    Waldverderber    und    ilire    Feinde.     Berlin.    1841.    8    tab.    (6    col.) 

118  p.;  edit.  II.  1842;  edt.  111.  1850;  edit.  IV.  1856:  edit.  V.  1860.  22 

et  346  p.,  15  tab. :  cfr  aucli  .ludeich. 
— .. — _  Waldverderbniss  diucli  Insektenfrass,  Scliälen,  Verbeissen  etc.    Mit  en- 

tomoi.  Anliang.  2  Bde.  Berlin  1866—68,  762  i)..  61  'Jaf. 


Die  Ficlitcnkäfer  Finnlauds.  539 


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— ,, —  Kesthnmungs-I"al)('lle  der  Horkenkäfer  (Scolytidac)  aus  Europa  und  dou 

anj^Tenzeudcii    Ländeni.     1.    Aufl.    Verli.    des  uaturf.  Voroius  in  Bruun 

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K  KY,  Cl.     Essai    (Fefudes    sur    ccitaines    lar\  es  de  Coleopteres  et  deseription 

de    (jueli|ues    esju-ees    ineditcs    on  pen  cnnnues.     Heaune.  1887,  126  \>.. 

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N:o  48.  ]).  3—5:  1889,  5.  X:o  49.  )..  3—4;  1890.  6.  X:o  71.  p.  179—180; 

N:o  72,  p.  188—189. 

— .. —   efr   Ml'L8ANT. 

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— ,. —  Lebensge\volinbeiteu    der  Elateriden.     Ent.  Blätt.   1907,  3,  p.    181  — 186 

RoiBAL.  Jax.  Aus  der  Lel)ens\veise  des  Calopus  serraticornis  L.  Zeitseli.  f. 
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und  systeniatischen  Saeb-Register  nebst  eineui  Lar\ cu-Cataloge.  Linz 
a.  d.  Douau  1880. 

— ,.—  Die  biologiselle  Literatur  iiber  die  Käfer  Euroiias  %  on  1880  an.  Mit 
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so\vie  die  Puppe  der  Lezteren.  Acta  Soc.  [tro  F.  et  Fl.  Feuu.  1913, 
37,  X:o  8,  p.  1—12,  2  Taf. 

— .. —  Suonien  kaarnakuoriaiset  (Scolytidae  eli  Toinieidae).  Tutkiiuuskaavoja 
kaarnakuoriaisten  sekä  niiden  syöinäkuvioideu  uiäärääiuistä  \arten. 
Medd.  Soe.  pro  F.  et  Fl.  Fenn.  1913—14.  40,  i).  64—102,  36  fig. 

— ., —  Kuusiemnie  vibollisista  kovakuoriaisten  jtuikossa.  Tapio  1916,  9,  Hel- 
sinki, p.  112—118,  148—151,  9  fig.  —  Vara  granars  fiender  bland  skal- 
baggarna.     Fppsatser  i  skogsliruk  1916.  p.  91—95.  110—116.  9  fig. 


540  U.    S  A  ALAS. 


Sahlbkrg,  C.  k.     Insocta  Fennica,  pars- I,  II.     Aho  181/ — 182/.   Helsingfors 

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— ,, —  Uebcr  die  finnisclion  Arten  <ler  Käfcrgattiing  Pvtlio  und  deren  Lar\  en. 

Deutsclie  ent.  Zeitsclir.  1875,  19,  p.  219—224. 
— ,, —  Enunieratio    Coleopter(nuii)    Braclielytrorum    Fcnniae.     I  Stapliylinidac. 

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— ,, —  Enumeratio  Coleopterorum  Olavicornlnm  Fenniae.     Acta  Soc.  pro  F.  et 

Fl.  Fenn.  1889,  6,  p.  13—152. 
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F.  et  Fl.  Fenn.  1900.  19,  N:o  4,  p.  1—132,  2  rap. 
— „ —  Messis  liienialis  Coleopterorum  Corcyraeorura.     Öfvers.  Finska  Vot-soc. 

Förb.     Helsinofors    1902-1903,    XLV,    N:o    11,   87    p.  —    Supplement 

1912—1913,    LV,  A,    Nro  12,  28  p. 
— .. —  Coleoptera    balcanica    (pie    niensibus    Uctobri    et  Decembri  1903  at  que 

Martis  et  Aprilis  1906  in  peninsula  balcanica  coUegerunt  J.  Sahlberg  et 

U.  Saala.'».     Öfvers.  Finska  Vet.-soc.  Förb.  Helsingfors  1912-1913,  LV, 

A,  Nro  15,  108  p. 
— ,. —  Coleoptera    raediterranea    orientalia,   (juae  in  Aegypto,  Palcstina,  Syria. 

Oaraniania  atque  in  Anatolia  accidentali  anno  1904  collegerunt  .].  Sahl- 
berg et  U.  Saalas.      <)fvers.    Finska    Vet.-soc.  Förh.     Helsingfors    1912 

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SCHAUM,    H.   cfr   I2RICHSON. 

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■  Strohme:yer,  H.     l'ber    die    Debensweise    und  Schädliehkeit  \(»n  Hylecoetus 

dermestoides  L.  Natur\v.  Zeitsclir.  f.  \A\ud-  ii.  Forstw.  1907.  5,  p.  513 — 

523.  fig.  1-2,  tab.  XI— XII. 
Thomson,  Carl  Gustaf.     Skandina\iens    CokMii.tcra,  synoptiskt  bearbetade. 

10  Delar.     Lund  1859-1868. 
"ToRKA.  Y.     Zwei   Feinde  des  gemeinen  Wacholders  (.luniperus  conimunis  I,.) 

Naturw.  Zeitsclir.  Land-  n.  Forstxv.  1906,  4,  \k  399—404,  fig. 
— „ —  Melanopliila  c\'anea  Fabr.  Knt,  BUltt.  1907.  3,  p.  86. 
Träg.\rdh,  Iyar.     Svoriges   Skogsinsekter.   Stoekhobn  1914.  279  p.,  136  fig.. 

16  Taf. 
Trappex,  a.  vox  der.    Lebcnsgoxvolinlieiten  von  Buprestiden  and  Ceramby- 

ciden.     Ent.    Blätt.    1908.    4.    p.    162—166;  1909,  5,  p.  41—50,  76—79. 

120-122,  140—141. 
TRicDL,  Rudolf.     Nalirungspflanzcn  iind  Vcrbreitungsgebiete  der  Borkenkäfer 

Europas.    Ent.  Blätt.    1907,  3,  p.  2-4.  18—22.  37—42,  53—56,  69—72.  87. 
— ,, —  u.  Kleine,  Richard;    rbersiclit    iiber  die  Gesauitliteratiir  der  Borken- 
käfer 1758—1910.     Ent.  Blätt.   1911,  7.    Beilage.     65  ).. 
Wachtl,  a.     Serropalpus  barbatus  Scliall.  und  i^etiuia  .Margarotana  HS.     /\\ci 

Feinde    der    Tänne.     Mitt.    forstl.    Vorsiiclis\\ .    Oesterr,     1878,  11   Hcfr., 

p.  92—106,  2  Taf. 


542  U.  Saalas. 


\Vachtl,  A.    I)ic  (U>i)pelzälinigcn  cnropäisclim   noikciikäfor.    Mitr.  forstl.  Vcr- 

suchsw.  OestoiT.     1884.  N.  f..   III  Hcft ,  14  )..,  2  fi^..  3    laf. 
'■' — ,, —  Die  kruniinzälinigen  curopäij^chcn  Borkciikäfor.    Mitt.  forstl.  Voi-siiclis\v. 
OesteiT.  1895.  19,  31  p.,  5  fig.,  6  Taf. 
Wkber    (l,)ic  Lar\  e  iiiid  Puppe  \oii  Tvlii/.oplioiiiis  i:i-niiilis)  Allg.  Zeitsclir.  fiii- 

Ent.  1902.  7.  p.  108-110.  fig. 
AVkise,  .T.  (fV.  Kkichsox.  et  Heyoex. 
We8TWOOD,    .1.    o.     Au    iutnxluctiou    to  tlio  niudeni  dassituatiou  of  Insccts. 

London   1839—40.     (Coleopt.  T.  I.,  p.  1—398.  fig.  1—49). 
Wyt8Max,  P.   Geneia  Inseetoruni.  Bruxelles.  3  fasc-.:  Bet.ox,  B.  P.  Lathiididae 

1902;  12,  a,  II,  t%d,  fasc:  Kereemaxs,  Ch.  Buprestidae  1902— 3;  13  fasc- 

ScHEXKLi.VG,    s.     Cleridae,    1903;  53    fasc:    Olivier,  K.     Lanipyridae. 

1907;  64  fase.:  Raffray,  A.    Psclapliidao  190S;  111  lasc:   IIagkdokx. 

M.    Ipidae    1910;  134  fasc,  Drrris.  P.    Carahidae.  Notiopliilinae.  1912. 
"Xambeu,  V.     Mocurs    et  uu'tainorplioses    d"intiectes  IJovue  (VEnt.    Caeu  1889. 

T.    8.    1».    212—217;    272—271);    1890    T.  9,    p.  58—63,  266—28!).   364. 

Le  Coleopteriste  1891,  p.  81—84,   97—100.    115-124,   158—159. 
— ., —  Moenrs  et  inetanioiplioses  d'insectes. 

I  mem.     Lyon    1893,    260    \).     Mm.    <o^^.    Liuu.     Lyon  1891.  N.  S.  T 

38.    1891.  p.  135—188;  1892. 

II  meni.  Lyon.  1894.  96  i).     L'Eeliange.    Lyon  1892  et  1893.   (p.  1—74. 
Aofit  1893) 

III  uu'ui.  Bupiestides.     Kevue  d"Ent.  Caen    1892.     T.  11.  p.  202—252; 
1893.     r.  12.  p.  69—126. 

IV  ineni.  Ptinides.     Ann.  Soc.  eut.  Fr.  1894,  p.  459—504. 

V  mem.     Lyon    1896.    188  p.     Anu.    soc.  Linn.    Ly<.u  1894—1896.     T. 
41—43. 

VI  mem.    Lyon  1894—1897.  152  [). 

VII  mem.    Ly(m  1899,  164  }>.     Ann.  soe.  Linn.   Lyon  1897—1898.      T. 
44-45. 

VIII  mem.  Longiconies  Moulins  1902.  222  p.,  1  i»l. 

IX  mem.  Revue  d"Ent.  1898,  p.  1-64;  1900.  j).  1—56:  1901?  p.  7—68. 

X  mem.    Lyon  1899.  72  p.     Ann.  poe.  Linn.  Lyon.     1899.     T.  46. 

XI  mem.  1901.    1  fasc.  1891.  40   p.;  2  fase..  53  p.;  3  fasc.  1902,  66  p.; 
4  fasc.  1903.  51  p.;  5  fasc.  1904.  55  j). 

*XII  nu'm.   Rectinieorncs.  190L 

XIII  luem.     r.-inne  eutouiologicpie  des  euvirous  dc  ria.     .Moulins  1908. 
214  p. 

XIV  luem.    Larxcs  de  .Madagascar,  Lyon  1905.  48  ]>.     A  un.  8oc.  Linn. 
Lyon  1905  (1906)  T.  52. 


1  >ie  Ficliteukäfcr  riimlands.  54:3 

'•■X\'  iih'iii.  Sdiivcnirs  <lu   Mnnr  (':iiii.i;on. 

*X^'1    iiiriii.    Molaiigcs    iMitmiioloiiiiiuos.     Ann.    Soc.    1/mn.   Lyon.     li)()7 

(1908).      r.  54,  p.  109—170. 
*XVII    miMn.  Stapliylinidos.     I.o  Natnral  1907.      T.  29.  p.  226—227.  238 
—240.    247—249.    263-205;    1908.    V.  30.  p.  70—71.  80—82;  1909: 
L'Ecliange  1910.  26,  j..  17—60.  ihid.  1911.     T.  27.  ]).  61—88. 
'Xamiux,  V..  LongrvitC'  des  rnscctes.     Le  Xat.  1905,  p.  279—280. 
'  — ., —  .Moours    ot   nietamorphoses    <los    Insectos  du  groupe    des    Clondos.     Le 

Xatnral.  1908.  30,  \k  130—132.  140—142,  151—153,  160—166. 
Zkttersteot,  .T.  \V.     Insocta  J.,app(>nica  doscripta.    2  Band  i  3  delar.   Li|)siao 
1838—1840. 


Erklärung  der  Abbildungen. 

TAFBL  I. 

Fig.  1 — 2.     Agonum  Mannerheimi  De  Gker.     Larvo(?).  —  Fig-.  1.     Vonlor- 

land    des  Olypeus  von  oi  »en  '*^/i.  —  Fig-.  2.    Hinterteil  <los  Krupors  \im 

oben  '^/i. 
Fig.  3.     Olisthaeius  megacephalus  Zett.    Larvc.    Hinterteil  des   Körpers  von 

obeu  ^'Vi. 
Fig.  4 — 16.     Olislhaerus  substriatus  (tYLL.  —  Fig'.  4^12.     La  rv  e.  —  Fig.  4. 

Larve    \on  olten  "/i.  • —  Fig.  5.     Kopf  von  oben  ^^/i.  —  Fig.  6.     Kop 

von    unten  ^O/i.  —  Fig.  7.     Linker    Mandibel    \  on  unten  '^^/i.  —  Fig.  8. 

Die  2  letzten  Gliedcr  des  linken  Fillilers  \ on  oben  ''^/i.  —  Fig.  9.     Die 

rediten  Ocellen  nebst  Basis  des  Fiihlers  und  des  3Iandibels  ^o/i.  —  pig.  lo. 

Hinterteil    des  Körpers  Aon  oben  —,1.  —  Fig.  11.     Linke  Stigma  des  2. 

Abdoniinalsegnients  nebst  Basalteilen  ciiiiger  Borsten  von  oben  ^'Vl.  — 

Fig.  12.     Reclitos  Hinterbein  von  liinten  3o/i. 

Fig.  13— IG.     Puppe.  —  Fig.  13.     Puppe  von  oben  ^o/i.  _  Fig. 

14  u.  1-5.    Hinterteil  des  Körpers  (cf  u.  9"')  ^t»»  unten  i^/i.  —  Fig.  l(j. 

Hinterteil  des  Cercus  und  Basaiteil  der  Endborste  i^-Vi. 

TAFEIi  II. 

Fig.  17.     Baptolinus  pilicoruia  P.VYK.     Larve  (?).     Kopf  \(in  oben  H'i. 

Fig.  18 — 19.     Baptolinus  affinis  Payk.     Larve.  —  Fig.  18.     Kopf  von  obeu 

-Vi.  —    Fig.  19.     Hinterteil  des  Körpers  von  oben  -Vi. 
Fig.  20—22.     Qitedius    laevigatus    (Iyij..  —    Fig.  20.     Lar\  e.     Hinterteil  des 

Körpers  \on  oben  -^/i. 

Fig.  21 — 22.     I'upi)e,  von  der  Soite  und  von  oben   vj. 
Fig.  23 — 26.     Agatfiidiuiii  rtigripeinie  V.    Lar\e  (".').  —   Fig.  23.    Reoliter  Fiili- 

ler  von  unten  ■'•'/!.  —  Fig.  24.    Kechte  Maxille  von  unten  '■'•Vi.  —  Fig.  25. 

Linker  Mandibel   a  on    unten  -■'^/i.  —    Fig.   26.     Hinterteil    des    Körpers 

\'on   f)ben  ^^/i. 
Fig.  27.     Agathidiuni    sp.  Larve.     Hinterteil  «les  Köri>ers  von  oben  *'^'/l. 


Die  Ficliteiikäfer  Finnlaiulff.  545 

Fig.  28—30.  Ci/listosofna  lineare  Er.  —  Fig.  28—29.  J.arve.  —  Fig-.  28. 
Ilinteiteil  des  Körjjers  von  oben  -^/i.  —  Fig-.  29.  Vordenand  des  Tly- 
peus  ^"/i. 

Fig.  30.     Puppe  von  oben  '^/i. 

TAFEL  III. 

Fig.  31.  Plegnderus  saucius  Er.  Larve(?j.  Letzte.'^  Ab«b)niinalseg'ment  von 
oben  36/1. 

Fig.  32—38.  Plegaderus  vulneratus  Panz.  Larve.  —  Fig".  32.  Larve  von 
der  Seite  i%.  —  Fig.  33.  Kopf  von  unten  ^e/i.  —  Fig.  34.  \'orden-and 
des  Clypeus  von  oben  ^Vi.  —  Fig.  35.  Letztes  Abdoniinaisegnicnt  von 
oben  36/i.  —  Fig.  3(5.  Linkes  Hinterbein  von  vorn  ^H\.  —  Fig.  37. 
Rechter  Fiihler  \on  oben  ^Vi.  —  Fig.  38.  Eine  Borste  und  kleine  niit 
Stacliehi  versehene  Höckerclien  an  der  Seite  des  8.  Abdoniinaisegments  ''^'^h. 

Fig.  39—44.  Dolichosoma  lineare  Ro8Si.  Larve(?).  —  Fig.  39.  Larve  von 
oben  '^/i.  —  Fig.  40.  Letztes  Abdominalsegment  \o\\  der  Seite  ^^Vi.  — 
Fig.  41.  Linker  Mandibel  von  unten  ^/l.  —  Fig.  42.  Linker  ^landibel 
\in\  innen  ^Vl.  —  Fig.  43.  Spitzpartic  der  Ma.xille  ■''Vi.  —  Fig.  44. 
Labialpalpe  **/!. 

TAFEL  IV. 

Fig.  45 — 49.  Haplocnemus  !Sp.  Larve(?)  —  Fig.  45.  Larve  v(»n  oben  -o/i. 
—  Fig.  46.  Die  linken  Ocellen  ^'/i.  —  Fig.  47.  Maxillen  und  Labiuni 
von  unten  ^o/i.  —  Fig.  48.  Kecliter  Mandibel  von  unten  -'^/i.  —  Fig.  49. 
Recbtei"  Mandibel  sehräg  \on  innen  '-^'^/i. 

Fig.  50 — 52.  Thanasimus  jormicarius  L.  Larve.  —  Fig.  50.  Vordertcil  des 
Körpers  von  oben  'Vi.  —  Fig.  5L  Letztes  Abdominalsegment  von  dei 
Seite  i-Vi.  —  Fig.  52.     Hinterteil  des  Körpers  \  ou  ol)en  i'Vi. 

Fig.  53 — 55.  Thanasi)nus  rufipesBnAUU.  Larve  (?). —  Fig.  53.  Vonlorteil  des 
Körpers  von  oben  'Vi.  —  Fig.  54.  Letztes  Abdominalsegment  von  der 
Seite  ''m.  —  Fig.  55.     Hinterteil  des  Körpers  \'on  oben  i^i. 

Fig.  56.  Thanciy^iiuus  rufipes  Brahm.  V.  jemoralis  Zett.  Larve  (?).  Hinter- 
teil des  KTiipers  Aon  oben  ^O/i. 

TAFEL  V. 

Fig.  57—65.  Calitys  scahra  Thuxb.  —  Fig.  57 — 63.  Larve.  —  Fig.  57. 
Larve  von  oben  ^-l\.  —  Fig.  58.  Kopf  \'on  unten  ^"i.  —  Fig.- 59*  Rech- 
ter   Fiihler    und    die    Fnigebung-    der    Oeelien  ■^'^  i.  —    Fig.  00.     Rechter 

3* 


04 


46  U.  Saalas. 


Maudibel    von    untcii  ''O/i.  —  Fig.  61.     Reoliter   Mandibel  von  oben  "O/i 

—  Fig.  62.  Ein  Bein  -^^/i.  —  Fig.  63.  Hinterteil  des  Kr»rpors  von 
rechts  -o/i.  (Nacli  2  Exemplarcn  von  versehiedener  Gi-össo  gozeiebnet, 
Fig.  57,  58  n.  63  nacb  dcni  einen,  Fig.  59—62  naeli  dem  anderen). 

Fig.  64: — 65.     Puppe  von  ol)en  nnd  unten  ^/i. 

TAFEL  VI. 

Fig.  66—75.     Ostoma  fervugineum  L.    La  rv  e.  —  Fig  66.    La  ne  von  oben  ^']. 

—  Fig.  67.  Fiihler  ^o/i.  _  Fig.  gs.  Ab(b)niinalstigma  -«/i.  —  Fig.  6!). 
Linkes  Hinterbein  von  binten  '*o/i.  —  Fig.  70.  Hinterrand  des  letzten 
Abdominaisegments  ^/].  —  Fig.  7L    Hinterteil  des  Körpers  \-on  linksi^/i. 

—  Fig.  72.  Maxillen  und  Labiuni  von  unten  ^o/j  —  pjg.  73,  Recbter 
Mandibel    von    unten  ^o/i.   —  Fig.  74.     Recbter  Mandil)el  \-on  ol)cn  ^^li. 

—  Fig.  75.     Linker  Mandibel  von  innen  ^"/i. 

Fig.  76 — 79.  Ostojiui  grossuni  L.  Larve.  —  Fig.  76.  Recbter  Mandibel  von 
oben  i'',i.  —  Fig.  77.  Maxillen  und  Labiuni  von  unten  i'^/i.  —  Fig.  78. 
Hinterrand  des  letzten  Abdonnnalsegmenrs  ''/i.  —  Fig.  79.  Hinterteil 
des  Körpers  von  Hnks  '-/i. 

TAFEL  VII. 

Fig.  80—88.  Ipidin  quadrbnaculata  QuENs.  Larve.  —  Fig.  80.  Larve  von 
ol)cn  i''/i.  —  Fig.  SL  Recbtes  Hinterbein  von  liiuten  ''^li.  —  Fig.  82. 
Hinterteil  des  Körpers  \on  der  Seite  ^0  1.  —  Fig.  88.  Recbter  Fiihler 
und    (lie    Umgebung   der  Ocellen  '"  1.  —    Fig.  84.     Kopf  von  unten  ^O/i. 

—  Fig.  85.  Linke  Maxille  von  unten  ^'^/\.  —  Fig.  86.  Linker  Mandibel 
von  innen  ^^/i.  —  Fig.  87.  Linker  Mandibel  von  unten  ^^/i.  —  Fig.  88. 
Linker  Mandil)el  \o\\  oben  ^'Vi. 

Fig.  89—90.     Epuraea  angustula  Sturm.     Larve.  —  Fig.  89.     Hinterteil  des 

Körpers  von  oben  so/j  —  Fig.  90.  Hinterteil  des  Körpers  von  der 
Seite  20/1. 

Fig.  91 — 94.     Epuraea  laevimcula  (tYI.l.     Larve.  —  Fig.  9L     Hinterteil  <les 

Körpers    \(in    oben  30/i.    —    Fig.. 92.     Hinterteil    des    Körpers    \-on  der 

Seite  *Vi.  _  Fig.  93.  JiecUter  Mandibel  von  unten  '''O/i.  —  Fig.  94. 
Linker  .Mandibel  \'on  unten  "'^'1. 


TAFEL  VIII. 

Fig.  95—103.  Epuraea  thoracica  Touiix.  Larsc.  —  Fig.  95.  Larve  von 
oben  20/1.  _  Fig.  96.  Kopf  \-on  unten  'O/i.  —  Fig.  97.  Linke  Maxille 
von    unten  ^^/i.  —  Fig.  98.     Labiuni    \-on    unten  ^Vi.   —   Fig.  99.     Um- 


Die  Ficlitoiikuier  Fiunluud^.       '  547 


lioltuiii;-    der    liiikeu    (»cellen  '*'Vi.    —    Fiy.  lUO.     IJecliter    Maiidibel    vuii 

uiiTcii  -'-Vi.  —  Fig.  101.     RoclitiT    Aliiiidibel  von  innen  ^Vi.  —   Fig.  102. 

IHiitntoil    ties   Köriiers  \(ni  der  Scite  ■*'^/l,  —  Fig.  103.     Tiinkes  Tlintci- 

liein   \()n  lunten  ^*'/l. 
Fig.  104 — 107.     Glischruchilus  quadripustulatus  L.    Larve.  —  Fig.  104.    Hin- 

teiteil  des  Körpers  von  der  Seite  '-,i.  —  Fig.  105.     Ilintcrteil  des  Kör- 

pers    ^■on    oben  i-/i.  —   Fig.  106.     Keeliter    Mandibel    von  ol)en  ^O/i.  — 

Fig.  107.     Linke  Oeellen  i-/i 
Ffg.  108 — 109.     Pityophagus  ferrugineus  Fayk.    Lar\  e.  —  Fig.  108.    Hinter- 

tcil  des  Körpers  xoii  der  Seite  ''^  i.  —   Fig.  101).    Ilintortcii  des  Körpers 

von  olien  -^/i. 
Fig.  110 — 114.     Rhizuphagus    graitdis  (ivLL.     Larve.  —  Fig.  110.     Hinterteil 

des  Körpers  von  oben  -^/i.  —  Fig.   111.    llinteiteil  des  Körpers  von  der 

Seite  28/1.  —  Fig.  112.    Maxillen  nnd  Labinni  xon  nnten  ^%.  —  Fig.  113. 

Abdoniinalstignia  der   reehten  Seite  -^^/i.  —  Fig.  114.     Linker  Mandibel 

von  nnten  '^o/j 

TAFEL  IX. 

Fig.  115—116.  Rhizophagus  ferrugineus  Payk.  Lar\e.  —  Fig.  115.  Hinter- 
teil des  Körpers  von  der  Seite  ^''/i.  —  Fig.  116.  Hinterteil  des  Körpers 
\on  oben  -'O/i. 

Fig.  117 — 118.  Rhizophagus  dispar  Payk.  Larve.  —  Fig.  117.  Hinterteil 
des  Körpers  \on  oben  20/1.  __  y\^_  ng.  Hinterteil  des  Körpers  \-on  der 
Seite  20/1. 

Fig    119.     Dendrophagus  crenaius  Pay'K.     Larve  von  oben  Vi. 

Fig.  120 — 121.  Pediacus  juscus  Er.  Larve.  —  Fig.  120.  Kopf  \o\\  ol>en 
(die  linken  Oeellen  etwas  abnorni)  35/i.  —  Fig.  121.  Hinterteil  des  KTir- 
pers  von  oben  20/1.  (I20  u.  121  nach  z\vei  \erseliiedenen  Hxeniplaren 
gezeichnet.) 

Fig.  122 — 124.  Laemophloeus  alternans  Ee.  Larve.  —  Fig.  122.  Larve  von 
ol)en  20/1.  —  Fig.  123.  Hinterteil  des  Körpers  \-on  der  Seite  47/i.  _ 
Fig.  124.     Rechter  Fiihler  von  oben  200/1. 

Fig.  125—130.  Laemophloeus  abietis  Wank.  —  P'ig.  125—128.  Larve.  — 
Fig.  125.  Linke  Geelien.  —  Fig.  126.  Rechter  Fiihler  \on  oben  200,.. 
—  Fig.  127.  Hinterteil  des  Körpers  von  der  Seite  ^Vi.  —  Fig.  128. 
Hinterteil  des  Körpers  A-on  oben  '*''/i. 

Fig.  12D— 13ft.     l'n|»pe  von  oben  nnd  nnten  20/1. 


TAFEL  I. 


Auctor  del. 
1-2.     Agonum  Mannerheimi  De  Gekr.  (?).    —    3.  Olisthaerus  megace- 
phalus  Zett.  —  i— 16.     O.  substriatus  Gyel. 


TAFEL  IL 


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Auctor  del, 
17.     Baptolinus   pilicornis   Payk.  (?).  —  18 — 19.     B.  affinis  Payk.  — 
20—22.  Quedius  laevis;atus  Gyll.  —  23—26.  Agathidium  nigripenne  F.  (?).  — 
27.  Agathidium  sp.  —  28 — 30.  Cylistosoma  lineare  Er. 


TAFEL  III. 


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31.  Plegaderus  saucius  Er.  (?). 
44.  Dolichosoma  lineare  Rossi  (?). 


Auctor  del. 

32—38.  PL  vulneratus  Panz.  —  39 — 


TAFEL  IV. 


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1  Auctor  del. 

45_49.  Haplocnemus  sp.  (?).  —  50—52.   Thanasimus  formicarius  L.  — 
53 — 55.  Th.  rufipes  B-RAUU.  (?).  —  56.  Th.  rufipes  v.  femomlis  Zett.' (?). 


TAFEL  V. 


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Auctor  de). 


57—65.  Calitys  scabra  Tmj^B. 


TAFEL  VI. 


66 


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Auctor  del. 


66 — 75.  Ostoma  ferrugineum  L.  —  76 — 79.  O.  grossuin  L. 


TAFEL  VII. 


Auctor  del. 


80—88.    Ipidia    quadrimaculata    QuEisrs.   —   89 — 90.  Epuraea  angusiula 
StuejNI.  —  91 — 94.  E.  laeviuscula  Gyll. 


TAFEL  VIII. 


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Auctor  del. 
95 — 103.  Epuraea  thoracica  TouRN.  —  104—107.  Glischrochilus  quadri- 
pustulatus  L.  —  108—109.  Pityophagus  ferrugineus  Payk.  —  110—114.    Rhi- 
zophagus  grandis  Gyll. 


TAFEL  IX. 


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Auctor  del. 


11.5—116.  Rhizophagus  ferrugineus  Payk.  —  117—118.  Rh.  dispar 
Payk.  —  119.  Dendrophagus  crenatus  Payk.  —  120—121.  Pediacus  juscus  Er. 
—  122—124.  Laemophloeus  alternans  Er.  —  12.5—130.  L.  abietis  Wank. 


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