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Full text of "Die Gefässpflanzen der Magellansländer; nebst einem Beitrage zur Flora der Ostküste von Patagonien"

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QK256 
♦  D8 


Gray  Herbarium 
Purchase 
August  1970 


OF  THE 

GRAY  HERBARIUM 


Received 


c.  CL^h-  .  s  C  b. 


Digitized  by  the  Internet  Archive 
in  2019  with  funding  from 
Mertz  Library,  The  New  York  Botanical  Garden 


https://archive.org/details/diegefsspflanzOOdus 


✓ 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLANDERNA,  Bi  III.  N:o  5. 


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IA  C  RA  R  V  * 

DIE  GEFÄSSPFLANZEN 

DER  MAGELLANSLÄNDER 


NEBST  EINEM 

BEITRAGE  ZUR  FLORA  DER  OSTKÜSTE 
VON  PATAGONIEN 

VON 

P.  DUSfiN 


SONDERABDRUCK  AUS  » WISSENSCHAFTL.  ERGEBNISSE  DER  SCHWEDISCHEN  EXP. 
NACH  DEN  MAGELLANSLÄNDERN  UNTER  LEITUNG  VON 
OTTO  NORDENSKJÖLD» 


LIBRARY 
NEW  YORK 
BOTANICAJU 
^GARDEN 

STOCKHOLM 

KÜNGL.  BOKTRYCKEItlET.  T.  A.  NORSTEDT  &  SÖNEU 

1900 


,  D  -2 


APR  *  i906 

J  {-LA-Är  ip^XAAAy^  'K; 


J7/ 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILLMAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  77 


DIE  GEEASSPILARZER  DER  MAGELLMSLAEDER 

NEBST  EINEM 

BEITRAGE  ZUR  ELORA  DER  OSTKÜSTE  VON  PATAGONIEN 

VON 

P.  DÜSEN. 


Mit  Taf.  IV— XIV. 


Einleitung. 


4 

i 


<S> 


Die  botanische  Erforschung  der  Magellansländer  begann 
in  der  letzten  Hälfte  des  achtzehnten  Jahrhunderts.  Der 
unermüdliche  französische  Botaniker  Pu.  Commerson,  der 
die  BouGAiNViLLE’sche  Expedition  mitmachte,  brachte  (Ende 
1767  und  Anfang  1768)  aus  den  Umgebungen  der  Magellan- 
strasse  eine  bedeutende  Pflanzensammlung  mit,  die  für  unsre 
Kenntnis  der  magellanischen  Elora  grundlegend  gewesen  ist. 
In  den  nächsten  Jahren  wurden  fernere  und  sehr  wichtige 
Beiträge  zur  Flora  dieses  Gebietes  gewonnen.  J.  Banks  und 
D.  Solander,  welche  J.  Cook  auf  seiner  ersten  Heise  (1768 — 
1771)  nach  den  antarktischen  Gegenden  begleiteten,  haben 
grosse  Verdienste  um  die  botanische  Erforschung  unseres  Ge¬ 
bietes  eingelegt.  J.  H.  Förster,  dessen  Sohne  G.  Förster  und 
A.  Sparrman,  die  den  erwähnten  berühmten  Entdeckungs¬ 
reisenden  auf  seiner  zweiten  Heise  (1772 — 1775)  begleiteten, 
verdanken  wir  nähere  Untersuchungen  über  die  südwestliche 
Waldvegetation  des  feuerländischen  Archipels.  Auf  seiner 
dritten  Heise  war  Cook  von  Anderson  begleitet,  der,  ob¬ 
schon  kein  wissenschaftlich  ausgebildeter  Botaniker,  dennoch 
wertvolle  Sammlungen  heimbrachte.  A.  Menzies,  Teilnehmer 
an  der  von  Colnett  geleiteten  Englischen  Expedition  nach 
der  Nordwestküste  von  Nordamerika  (1786—1789),  darf  nicht 
vergessen  werden.  Durch  seine  Untersuchungen  ist  unsere 
Kenntnis  der  fraglichen  Flora  in  nicht  unbeträchtlichem  Grade 


78  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

vermehrt  worden.  Die  erste  Periode  der  botanischen  Er¬ 
forschung  der  Mageliansländer  fand  durch  seine  Forschungen 
ihren  Abschluss. 

Die  nächsten  Jahrzehnte  brachten  keine  Erweiterung 
unserer  Kenntnis  der  Vegetation  des  Magellangebietes.  Zwar 
hatte  Cn.  Gaudichaud-Bauprü  (1820)  und  Dumont  d’Urville 
(1822)  die  Ealklands-Inseln,  deren  Vegetation  sich  innig  an 
die  des  Feuerlandes  anschliesst,  untersucht,  aber  erst  in  den 
Jahren  1826  —  1830  wurde  die  botanische  Erforschung  der 
Mageliansländer,  und  zwar  mit  grossem  Erfolg,  wieder  auf¬ 
genommen.  Bedeutende  Sammlungen  wurden  von  mehreren 
Offizieren  der  unter  der  Leitung  des  Kapitäns  King  stehenden 
Expedition  heimgebracht.  Die  Forschungen  Ch.  Darwins,  der 
auf  seiner  bekannten  Reise  um  die  Erde  Patagonien  und  das 
Eeuerland  untersuchte,  waren  insofern  wichtig,  als  er  der 
erste  war,  der  seine  Beobachtungen  der  Flora  des  östlichen 
Eeuerlandes  widmete.  Wichtig  waren  auch  die  von  Jaquinot, 
Hombron  und  Gillou  (1837 — 1838)  an  der  Mageliansstrasse 
ausgeführten  Untersuchungen,  die  eine  beträchtliche  Bereiche¬ 
rung,  besonders  mit  Rücksicht  auf  die  Compositen,  brachten. 
Die  von  den  Vereinigten  Staaten  Nordamerikas  unter  der 
Leitung  des  Kapitän  Wilkes  ausgesandte  Expedition  (1838 — 
42)  war  auch  in  diesen  Gegenden  thätig.  Die  Sammlungen 
dieser  Expedition  sind  jedoch  nur  teilweise  veröffentlicht  wor¬ 
den.  Von  grösster  'Bedeutung  waren  die  Forschungen  J.  D. 
Hookers,  der  die  Reisen  des  Kapitän  J.  Ross  in  den  ant¬ 
arktischen  Meeren  mitmachte,  nicht  nur  rücksichtlich  der  bo¬ 
tanischen  Ergebnisse,  sondern  auch  weil  er  dadurch  veran¬ 
lasst  wurde,  alles,  was  damals  über  die  Vegetation  des  ant¬ 
arktischen  Gebietes  bekannt  war,  in  einem  zusammenfassenden 
Werke,  der  bekannten  Flora  Antarctica,  niederzulegen. 

In  der  Einleitung  zu  dem  zweiten  Teile  der  Flora  Ant¬ 
arctica  giebt  Hooker  folgendes  Urteil  über  die  damalige  Kennt¬ 
nis  von  der  Flora  der  Magellansländer  ab,  welches  ich  hier 
wiedergebe.  »The  successive  labonrs  of  Commerson,  Banks  and 
Solander,  and  of  Menzies,  early  called  the  attention  of  Bota- 
nists  to  the  singulär  aspect  of  the  Fuegian  Flora,  apparently 
incompatible  in  its  luxuriance  with  the  rigour  of  the  climate. 
The  subsequent  exertions  of  Captain  King  and  Mr.  Anderson, 
and  of  Darwin,  during  the  voyages  of  Captain  Fitzroy,  of 
d’Urville,  and  the  officers  of  our  own  late  Antarctic  Ex- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  79 

pedition,  liave  nearly  exhausted  the  phanerogamic  produc- 
tions.»  Dieses  Urteil  war  hinsichtlich  der  Waldvegetation 
der  westlichen  und  südlichen  Teile  des  feuerländischen  Ar¬ 
chipels  ziemlich  zutreffend,  hinsichtlich  der  Vegetation  des 
Steppengebietes  dagegen  bedeutend  übertrieben.  Damals 
kannte  man  aus  demselben  keine  Liliaceen,  Amaryllidaceen, 
Potamogetonaceen  und  Gnetaceen,  und  eine  grosse  Menge 
Pflanzen  anderer  Familien  —  ich  berücksichtige  nur  die  Pha- 
nerogamen  —  sind  nachher  entdeckt  worden.  Niedrig  be¬ 
rechnet  kennen  wir  gegenwärtig  etwa  100  Arten,  die  in  der 
Zeit,  da  das  oben  erwähnte  Werk  Hookers  erschien,  aus  un¬ 
serem  Gebiete  nicht  bekannt  waren  und  einen  sehr  beträcht¬ 
lichen  Teil  der  Steppenflora  bilden. 

Von  den  Botanikern,  die  in  der  letzteren  Hälfte  des  ver¬ 
gangenen  Jahrhunderts  neue  Beiträge  zur  Flora  der  Magel- 
lansländer  geerntet  haben,  möchte  ich  folgende  nennen.  W 
Lechler,  der  sich  als  ein  tüchtiger  Sammler  hervorthat,  brachte 
viele  neue  Pflanzen  zu  unserer  Kenntnis,  von  denen  ich  das 
sehr  interessante  Eriachaenium  magellanicum  Sch.  Bip.  beson¬ 
ders  hervorhebe.  Über  seine  Sammlungen  hat  er  jedoch  sehr 
wenig  veröffentlicht.  Die  französischen  Ärzte  Savatier,  Hariot 
und  Hyades,  von  denen  der  erste  in  den  Jahren  1877 — 1879  die 
Erdumsegelung  auf  der  Magicienne  mitmachte,  die  letzteren 
der  Kap  iJorn-Expedition  gehörten,  haben  nicht  unbeträcht¬ 
liche  Sammlungen  heimgebracht,  auf  denen  die  Darstellung 
Franchets  in  der  »Mission  Scientifique  du  Cap  Horn»  gegrün¬ 
det  ist. 

Die  Argentiner,  die  den  kleineren,  östlichen  Teil  des  Feuer¬ 
landes  besitzen,  haben  sich  sehr  für  die  Erforschung  des  Ge¬ 
bietes  interessiert.  So  sandte  die  argentinische  Regierung  im 
Jahre  1881  unter  der  Leitung  des  italienischen  Marineoffiziers 
Bove  eine  Expedition  aus,  an  der  auch  der  Botaniker  C.  Spe- 
gazzini  teilnahm.  Bedeutende  Sammlungen  wurden  dabei  zu¬ 
sammengebracht,  die  zum  grossen  Teil  von  Spegazzini  selbst 
bearbeitet  worden  sind.  Noch  eine  botanische  Untersuchung 
des  Gebietes  geschah  von  argentinischer  Seite,  indem  N.  Al- 
boff  von  dem  Direktor  des  Museo  de  la  Plata  den  Auftrag 
erhielt,  die  Flora  der  südlichen  Teile  des  Feuerlandes  zu  stu¬ 
dieren.  Er  untersuchte  im  Sommer  1896  die  Umgegend  von 
Ushuaia  und  die  Staaten-Inseln.  Zu  jener  Zeit  war  unsere 
Expedition  in  anderen  Teilen  des  Gebietes  beschäftigt.  Über 


80  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

unsere  eigenen  Reisen  und  Unter suchungen  werde  ich  hier 
unten  ausführlicher  berichten. 

Endlich  sei  noch  erwähnt,  dass  J.  B.  Hatcher  in  den 
Jahren  1896  und  1897  Reisen  im  südlichen  Patagonien  und  im 
Feuerland  unternahm,  deren  Ziel  in  erster  Linie  ein  geologi¬ 
sches  war,  und  dass  der  Botaniker  0.  Borge  Herrn  Cand.  Phil. 
E.  Nordenskjöld  auf  seiner  Reise  Anfang  1898  von  Punta 
Arenas  nach  Ultima  Esperanza  (Last  Hope  Iniet),  wo  die 
Expedition  eine  längere  Zeit  sich  aufhielt,  begleitete.  Auf 
diesen  Reisen  wurden  botanische  Sammlungen  zusammen¬ 
gebracht,  über  die  jedoch  bisher  nichts  veröffentlicht  ist. 

Seit  Hooker  der  botanischen  Welt  seine  Flora  Antarctica 
übergab,  ist  unsere  Kenntnis  von  der  Vegetation  der  Magelians¬ 
länder  bedeutend  erweitert  worden.  Es  dürfte  auch  berech¬ 
tigt  sein  zu  behaupten,  dass  wir  gegenwärtig  die  Hauptzüge 
und  die  wichtigsten  Elemente  der  magellanischen  Flora  sämt¬ 
lich  kennen.  Es  lässt  sich  indessen  nicht  bezweifeln,  dass 
gewissen  Teilen  des  Gebietes  noch  viel  Neues  abzugewinnen 
ist.  Ganz  sicher  werden  die  Gebirgsgegenden  am  Lago 
Eagnano,  das  mässig  niederschlagsreiche  Waldgebiet  und  in 
erster  Linie  das  südlichste  Patagonien,  besonders  dessen  west¬ 
lichste  Teile,  bei  näherer  Untersuchung  sehr  interessante  Er¬ 
scheinungen  enthüllen. 


Die  Reisen  und  die  botanischen  Untersuchungen  der 

schwedischen  Expedition. 

Ende  Oktober  1895  verliess  ich  Buenos  Aires  und  trat 
auf  einem  argentinischen  Torpedokreuzer  die  Reise  nach  Punta 
Arenas  an.  Auf  der  Fahrt  längs  der  Ostküste  Patagoniens 
hatte  ich  Gelegenheit,  die  Vegetation  an  einigen  Stellen  zu 
untersuchen.  Bei  Puerto  Madryn  (Lat.  43°  20'  s.  Br.,  Long.  (>5° 
w.  v.  Gr.)  wurden  zwei  kurze  Ausflüge  gemacht,  wobei  ich  die 
eigentümliche,  kräftig  xerophil  entwickelte,  an  eine  Wüsten¬ 
flora  erinnernde  Vegetation,  die  die  den  Hafen  umgebenden 
Sanddünen  und  Treibsandfelder  bewohnt,  einigermassen  kennen 
lernte.  Von  hier  aus  machte  ich  einen  Ausflug  nach  der  un¬ 
weit  der  Mündung  des  Chubutflusses  gelegenen,  grössten  Kolo¬ 
nie  des  Chubut-Territoriums.  Zwei  Tage  standen  mir  hier 
für  die  Untersuchung  der  Umgegend  zu  Gebote.  Die  aus 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  81 

dem  Chubut-Gebiete  mitgebrachte  Sammlung  war  verhältnis¬ 
mässig  klein,  da  der  Frühling  nicht  sehr  vorgeschritten  war. 
Die  Entwickelung  der  Vegetation  war  daher  nicht  weit  ge¬ 
kommen,  besonders  die  der  Sträucher,  welche  mit  wenigen 
Ausnahmen  noch  nicht  angefangen  hatten  zu  blühen. 

Nächstes  Mal  betrat  ich  die  patagonische  Ostküste  an 
der  Mündung  des  Rio  Santa  Cruz.  Der  Aufenthalt  an  dieser 
Stelle  war  sehr  kurz,  und  nur  etwa  zwei  Stunden  konnte  ich 
auf  Beobachten  und  Sammeln  verwenden.  Danach  landeten 
wir  an  der  Mündung  des  Gallegos-Flusses.  Hier  standen 
mir  zwar  zwei  Tage  zu  Verfügung,  die  jedoch  rücksichtlich 
der  botanischen  Untersuchungen  wegen  der  frühen  Jahreszeit 
und  der  dadurch  zurückgebliebenen  Entwickelung  der  Vegeta¬ 
tion  fast  wertlos  waren. 

Am  19.  November  erreichten  wir  die  kleine,  rasch  auf¬ 
blühende,  am  Nordufer  der  Magelianstrasse  und  sogar  an  der 
Grenze  des  antarktischen  Waldgebiets  gelegene  Stadt  Punta 
Arenas.  Hier  verweilte  ich  nun  einen  Monat.  Bei  meiner  An¬ 
kunft  standen  die  Buchen  in  voller  Blüte,  ebenso  die  Veilchen, 
die  Draben,  die  Berberitzen  und  andere  Frühlingspflanzen. 
Die  frühe  Jahreszeit  machte  sich  selbstverständlich  auch 
hier  geltend.  Nur  langsam  entwickelte  sich  die  Vegetation, 
und  bei  meiner  Abreise  nach  der  feuerländischen  Hauptinsel 
hatten  die  Compositen,  die  besonders  auf  der  kleinen  Steppe 
nördlich  von  der  Stadt  reichlich  vorkamen,  eben  angefangen 
zu  blühen.  Meine  Kenntnis  der  Flora  von  Punta  Arenas  war 
daher  keine  vollständige.  Da  die  Stadt  der  Ausgangspunkt 
unserer  Reisen  war,  hatte  ich  später  Gelegenheit,  meine 
Kenntnis  der  am  Nordufer  der  Magellansstrasse  auftretenden 
Vegetation  zu  vervollständigen. 

Am  20.  Dezember  brach  die  Expedition  auf  und  ging 
nach  Porvenir  an  der  anderen  Seite  der  Magelianstrasse.1 
Es  war  unsere  Absicht,  von  hier  aus  nach  Päramo  an  der 
Ostküste  des  Feuerlandes  zu  gehen,  wo  eine  grössere  Maul- 
tierkaravane  ausgerüstet  werden  sollte.  Danach  sollte  unsere 
Heise  an  der  Küste  hin  gegen  Süden  nach  der  Missionsstation 
am  Rio  Grande  fortgesetzt  werden.  Von  dort  aus  wollte 
Dr.  Nordenskjöld  in  das  Waldgebiet  südlich  vom  Rio  Grande 

1  Über  die  Lage  der  angeführten  Orte  verweise  ich  auf  die  von  Dr.  0. 
Nordenskjöld  im  1.  Bande  dieses  Werkes  mitgeteilte  Karte:  »Geological  Map 
of  the  Magellan  Territories». 


Ö 


8 2  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

bis  nach  den  an  der  Nordseite  des  Lago  Fagnano  gelegenen 
Höbenztigen  Vordringen,  während  ich  auf  der  Missionsstation 
bleiben  sollte,  um  mich  mit  grösst  möglichem  Erfolg  mit  den 
Beobachtungen  und  dem  Sammeln  beschäftigen  zu  können. 
Dieser  Plan  wurde  in  allen  Einzelheiten  ausgeführt.  Zwei 
Wochen  hielt  ich  mich  in  Päramo  auf,  etwa  drei  Wochen  in 
Bio  Grande,  wo  ich  eine  sehr  gute  Gelegenheit  hatte,  die 
Steppenflora,  die  Ufer- Vegetation  der  zahlreichen  Süss-  und 
Salz wasser-Lagunen  sowie  auch  die  nördlichsten  Teile  des 
Waldgebietes  zu  untersuchen.  In  Bio  San  Martin,  in  Pära¬ 
mo,  in  Springhill,  in  Gente  Grande  und  in  Porvenir  machte 
ich  mehrere  Tage  Halt. 

Am  17.  Februar  trafen  wir  wieder  in  Punta  Arenas  ein, 
und  am  Ende  des  Monats  waren  wir  auf  der  Beise  nach  dem 
Admirality  Sound.  An  der  Mündung  des  Azopardo-Flusses 
schlugen  wir  unser  Lager  auf.  Die  Zeit  von  fast  zwei  Wochen, 
die  für  unsre  hiesigen  Untersuchungen  festgestellt  war,  erwies 
sich  nicht  als  ausreichend,  um  die  Vegetation,  besonders  die 
der  höheren  Gebirge,  vollständig  kennen  zu  lernen. 

Am  24.  März  traten  wir  von  Punta  Arenas  aus  unsere 
dritte  grössere  Beise  an.  Mein  Ziel  war  diesmal  das  an  dem 
westlichen  Eingang  der  Magellansstrasse  gelegene  Desolation 
Island.  In  Puerto  Angosto  wurde  ich  ausgeschiift,  während 
die  übrigen  Teilnehmer  der  Expedition  ihre  Beise  nach  Ultima 
Esperanza  fortsetzten.  Auf  der  Insel  hielt  ich  mich  mehr  als 
drei  Wochen  unter  ziemlich  ungünstigen  Verhältnissen  auf. 
Das  Wetter  war  fast  ununterbrochen  schlecht,  meistens  dicht 
nebelig  oder  regnerisch,  oft  stürmisch;  einmal  brach  ein  ge¬ 
waltiger  Schneesturm  aus,  der  von  starkem  Frost  begleitet 
war.  Die  schlechte  Jahreszeit  war  schon  im  Anzuge.  Auf 
fast  täglichen  Ausflügen  wurden  sowohl  das  Waldgebiet  als 
auch  die  waldlosen  Abhänge  bis  an  die  Schneegrenze  abge¬ 
sucht.  Wenn  irgend  ein  Teil  des  Gebietes  gut  untersucht 
worden  ist,  so  gielt  dies  in  erster  Linie  von  der  Umgegend 
von  Puerto  Angosto. 

Der  Herbst  war  nun  bedeutend  vorgerückt,  die  blatt- 
abwerfenden  Buchen  hatten  schon  längst  ihre  gelbbraune 
Herbstfarbe  angenommen,  und  die  späte  Jahreszeit  war  nun¬ 
mehr  für  botanische  Untersuchungen  sehr  ungünstig.  Voraus¬ 
sichtlich  mussten  auch  die  Verhältnisse  in  dem  südlichen  Teile 
des  Gebiets  noch  ungünstiger  werden,  als  an  der  Magellans- 


SVENSIvA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  83 

strasse.  Dessen  ungeachtet  folgte  ich  auf  Dr.  Nordenskjölds 
besonderen  Wunsch  ihm  nach  Ushuaia,  wo  wir  am  4.  Mai 
eintrafen. 

Die  Vermutung,  dass  die  hiesigen  Verhältnisse  für  meine 
Arbeiten  sehr  ungünstig  werden  würden,  bestätigte  sich  auch. 
Alle  krautartigen  Pflanzen  waren  mit  seltenen  Ausnahmen 
verwelkt;  Schneegestöber  waren  mehrmals  eingetroffen  und 
traten  in  der  kurzen  Zeit,  die  ich  in  Ushuaia  weilte,  häufig 
auf.  Unter  solchen  Umständen  war  es  fast  zwecklos,  meinen 
Aufenthalt  hier  zu  verlängern.  Bei  der  ersten  Gelegenheit 
kehrte  ich  daher  nach  Punta  Arenas  zurück,  um  meine  Thätig- 
keit  baldmöglichst  in  günstigere  Gegenden  zu  verlegen.  Da¬ 
mit  hatten  meine  botanischen  Untersuchungen  in  dem  Ma- 
gellansgebiet  ihren  Abschluss  gefunden. 

Die  von  mir  zusammengebrachten  Sammlungen  bilden  die 
Grundlage  der  nachfolgenden  Abhandlungen  über  die  Gefäss- 
pflanzen  der  Magellansländer  und  die  Flora  des  östlichen 
Patagoniens.  In  der  ersteren  habe  ich  auch  zwei  andere 
Sammlungen  berücksichtigt.  Von  seiner  hauptsächlich  in  geo¬ 
logischer  und  geographischer  Hinsicht  Ende  1896  und  Anfang 
1897  unternommenen  Reise  von  Punta  Arenas  nach  Ultima 
Esperanza  und  Lago  Sarmiento  brachte  Dr.  0.  Nordenskjöld 
eine  kleine,  aber  interessante  Pflanzensammlung  mit.  Leider 
ist  das  Material  der  meisten  Arten  dieser  Sammlung  sehr 
gering,  was  um  so  mehr  zu  bedauern  ist,  da  die  Sammlung 
überraschend  viele  neue  Pflanzen  enthält. 

Hr  Bruno  Ansorge,  ein  Deutscher,  der  seit  mehreren 
Jahren  als  Vertreter  einer  argentinischen  Goldminen- Aktien¬ 
gesellschaft  in  Päramo  ansässig  war  und  die  Expedition  in 
liebenswürdigster  W eise  aufnahm,  hatte  eine  grössere  Pflanzen¬ 
sammlung  angelegt.  Diese  wurde  insofern  zu  meiner  Ver¬ 
fügung  gestellt,  als  ich  gute  Exemplare  von  den  Arten  aus¬ 
wählen  konnte,  die  mich  besonders  interessierten.  Ansorges 
Sammlung  enthielt  sechs  mir  unbekannte  Pflanzen,  von  denen 
zwei  neu  und  zwei  bis  dahin  noch  nicht  aus  dem  Feuerlande 
bekannt  waren. 

Die  Bearbeitung  der  Sammlungen. 

Bei  der  Bearbeitung  des  vorliegenden  Stoffes  haben  mir 
folgende  Forscher  mit  liebenswürdigstem  Entgegenkommen 


84  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MA GELL ANSLÄNDER. 


Beistand  geleistet.  Herr  Gymnasial-Oberlehrer  Dr.  0.  Hoff- 
mann  hat  den  grössten  Teil  der  Compositen  bearbeitet,  Herr 
Professor  Dr.  E.  Hackel  die  Gramineen,  Herr  Dr.  G.  Volkens 
die  Chenopodiaceen  (grösstenteils),  Herr  Pfarrer  G.  Küken¬ 
thal  die  meisten  Cyperaceen,  Herr  Professor  Dr.  Fr.  Buchenau 
mehrere  Juncaceen  und  Herr  Pfarrer  0.  Hagström  die  Pota- 
moffetonaceen.  Durch  den  Direktor  des  botanischen  Gartens 

O 

in  Ivew,  Herrn  Prof.  Dr.  W.  C.  Thiselton-Dyer  wurden  einige 
Pflanzen  verschiedener  Familien  bestimmt.  Herr  Professor 
Dr.  H.  Christ  übernahm  die  Bestimmung  mehrerer  Farne,  und 
Herr  Dr.  E.  Gilg  hat  die  meisten  Arten  der  Gattung  Draba 
sowie  auch  eine  zu  den  Oleaceen  gehörende  Art  bestimmt. 
Herr  Dr.  F.  Neger  hat  einige  Pflanzen  verschiedener  Fami¬ 
lien  bearbeitet,  und  Herr  Docent  T.  Hedlund  bei  der  Fest¬ 
stellung  einer  Koenigia  freundlichst  mitgeholfen.  Für  diese 
sehr  wertvolle  Mitwirkung  spreche  ich  den  genannten  Herren 
hiermit  meinen  herzlichsten,  tiefgefühlten  Dank  aus. 

Bei  der  Bestimmung  vieler  Pflanzen  sind  die  Sammlungen 
der  botanischen  Museen  zu  Berlin,  Stockholm  und  Upsala  mit 
grösstem  Entgegenkommen  zu  meiner  Verfügung  gestellt  wor¬ 
den.  Herrn  Geheimrat  Professor  Dr.  A.  Engler  und  den  Herren 
Professoren  Dr.  V.  Wittrock,  Dr.  Th.  Fries  und  Dr.  F.  R. 
Kjellman  bin  ich  für  diese  Unterstützung  tief  verpflichtet. 

Das  bearbeitete  Material  gehört  dem  botanischen  Museum 
zu  Upsala,  dem  der  Erwerb  der  Sammlungen  durch  eine  reiche 
Donation  des  Herrn  Fabriksbesitzers  M.  Lyckholm  ermöglicht 
wurde. 

Litteratur. 

Die  einschlägige  Litteratur  hat  mir  wenigstens  zum 
grössten  Teil  zu  Gebote  gestanden,  und  hierfür  danke  ich 
den  Herren  Bibliotekaren  Dr.  E.  W.  Dahlgren  und  Dr.  Cl. 
Annerstedt,  die  mir  durch  ihren  auf  alle  Weise  geleisteten 
Beistand  die  Arbeit  erleichtert  haben. 

Ich  gebe  hier  unten  ein  Verzeichnis  der  benutzten  Quel¬ 
len  mit  den  angewandten  Verkürzungen  derselben.  Diejeni¬ 
gen  Werke,  die  mir  bisher  nicht  zur  Verfügung  gestanden 
haben,  werden  bei  der  Aufzählung  der  Arten  unten  ihre  Er¬ 
wähnung  finden. 

Aiton,  W.,  Hortus  Kewensis.  Vol.  1 — 3. 

Verk.:  Ait.,  Hort.  Kew. 


London.  1789. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5. 


85 


Alboff,  N.  et  Kürtz,  Fr.,  Contributions  ä  la  Flore  du  Canal  de 
Beagle.  II.  Enumeration  des  Plantes  du  Canal  de  Beagle. 
(Bevista  del  Museo  de  la  Plata.  Tom.  7.  La  Plata.  1896.) 
Verk.:  Alb.  et  Kürtz,  Enum.  Plant.  Beagle. 

Baker,  J.  Gr.,  Handbook  of  the  Iridese.  London.  1892. 
Verk.:  Baker,  Irid. 

Barnüoud,  F.  M.,  Monographie  Generale  de  la  famille  des 
Plantaginees.  Paris.  1845. 

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Verk.:  Buch.,  June.  Am. 

Buchenau,  Fr.,  Monographia  Juncacearum.  (Engler’s  Bota¬ 
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Verk.:  Buch.,  Monogr.  June. 

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Cassini  in  Dictionnaire  des  Sciences  Naturelles. 

Tom.  8.  Paris.  1817. 

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Tom.  26.  »  1823. 

Tom.  36.  »  1825. 

Tom.  38.  »  1825. 

Verk.:  Cass.,  Dict.  Sc.  Nat. 

Cassini,  A.  H.  G.,  Proposition  d’un  nouveau  genre  de  Plante 
(. Leptinella ).  (Bulletin  des  Sciences  par  la  Societe  Philo¬ 
matique  de  Paris.  1822.) 

Verk.:  Cass.,  Nov.  Gen.  Lept. 

Cassini,  A.  H.  G.,  Opuscules  Phytologiques.  Vol.  2.  Paris.  1826. 
Verk.:  Cass.,  Opusc.  Phytolog. 


P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


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Chamisso,  A.,  et  Schlechtendal,  D.,  De  Plantis  in  expeditione 
—  —  —  Romanzoffiana  observatis  —  —  — .  Synanthe- 
rem.  (Linnsea.  Bd.  6.  1831.) 

Verk.:  Cham,  et  Schlecht.,  Plant.  Romanzoff.  Synantk. 

Decaisne,  I.,  Voyage  an  Pole  Snd  et  dans  l’Oceanie  sur  les 
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Verk.:  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud. 

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De  Candolle,  A.  P.,  Prodromus  systematis  naturalis  regni 
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Verk.:  DC.,  Prodr. 

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Verk.:  Don,  Cat  Comp. 

Don,  D.,  Descriptions  of  the  new  genera  and  species  of  tke 
dass  Compositse,  belonging  to  the  Flora  of  Peru,  Mexico 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BI)  III.  N:0  5.  87 


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Verk.:  d’Urv.,  Flor.  Malouin. 

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und  von  einer  Charakteristik  aller  Gattungen  der  Alsi- 
neen  begleitet.  (Annalen  des  Wiener  Museums  der  Natur¬ 
geschichte.  Bd.  6.  Wien.  1836.) 

Verk.:  Fenzl,  Acanth.  et  Alsin. 

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runt  —  —  — .  London.  1776. 

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Förster,  G.,  Fasciculus  Plantarum  Magellanicarum  —  —  — . 
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Verk.:  Gaertn.,  Suppl.  Carpol. 

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(Annales  des  Sciences  Naturelles.  Tom.  5.  Paris.  1825.) 

Verk.:  Gaud.,  Flor.  II.  Mal. 

Gaudichaud,  Ch.,  Botanique.  (Freycinet,  L.,  Voyage  autour 
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Verk.:  Gaud.,  Voy.  Bot. 

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Vol.  1 — 6.  Paris.  1845 — 1853. 

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Gelert,  0.,  Studier  over  Slaegten  Batrachium.  (Botanisk 
Tidsskrift.  Bind  19.  Kjobenhavn.  1894—1895.) 

Verk.:  Gelert,  Stud.  Batrach. 


88 


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Verk.:  Gray,  Charact.  Plant.  Monopet. 

Gray,  A.,  Characters  of  some  Compositse  in  the  collection  of 
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(Proceeding  of  the  American  Academy  of  Arts  and  Scien¬ 
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Grisebach,  A.,  Systematische  Bemerkungen  über  die  beiden 
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niglichen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu  Göttingen. 
Bd.  19.  1874.) 

Verk.:  Gris.,  Plant.  Lor. 

Grisebach,  A.,  Symbolae  ad  Eloram  Argentinam.  (Abhand¬ 
lungen  der  Königlichen  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
zu  Göttingen.  Bd.  24.  1879.) 

Verk.:  Gris.,  Sy  mb.  Flor.  Arg. 

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Verk.:  Hook.,  Grev.,  Icon.  Fil. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  89 


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a  Flora  of  South  America  and  the  Islands  of  the  Pacific. 
(Hooker,  Companion  to  the  Botanical  Magazine.  Yol.  1. 
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Verk.:  Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  I. 

Hooker,  W.  J.  and  Arnott,  Gr.  A.  W.,  Contributions  towards 
a  Flora  of  South  America  and  the  Islands  of  the  Pacific. 
(Hooker,  Companion  to  the  Botanical  Magazine.  Yol.  2. 
1836.) 

Verk.:  Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  II. 


Hooker, 

J. 

D.,  Icones  Plantarum. 

Yol. 

1. 

London.  1837. 

Vol. 

2. 

»  1838. 

Vol. 

3. 

»  1840. 

Yol. 

1. 

New  Series.  London. 

1842. 

Yol. 

1. 

Third  Series.  » 

1867- 

1871. 

Vol. 

7. 

»  »  » 

1886- 

•1887. 

Vol. 

7. 

Fourth  Series.  » 

1900. 

Verk.:  Hook.,  Icon.  Plant. 


Hooker,  W.  J.,  On  the  F cujus  antarctica  of  Förster,  and 
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Verk.:  Hook.,  Fag.  South.  Hem. 

Hooker,  W.  J.  and  Arnott,  Gr.  A.  W.,  Contributions  towards 
a  Flora  of  South  America  and  the  Islands  of  the  Pacific. 
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Botany.  Yol.  3.  1841.) 

Verk.:  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer. 

Hooker,  W.  J.,  The  Botany  of  Captain  Beechey’s  Yoyage. 
London.  1841. 

Verk.:  Hook.,  Bot.  Beech.  Yoy. 

Hooker,  W.  J.,  On  two  species  of  CJirysosplenmm  from  extra- 
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of  Botany.  1.  1842.) 

Verk.:  Hook.,  Chrysospl.  Amer. 


90 


P.  DUSÜN,  DTE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hooker,  W.  J.,  Notes  on  the  Botany - in  the  Ant- 

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Hooker,  W.  J.,  Speeies  Filicum  —  —  — .  Vol.  1 — 5.  Lon¬ 
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Verk.:  Hook.,  Spec.  Fil. 

Hooker,  J.  D.,  The  Botany  of  the  Antarctic  Voyage.  Flora 
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Verk.:  Hook.,  Fl.  Ant. 

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Verk.:  Hook.,  Bak.,  Syn.  Fil. 

Humboldt,  Bonpland  et  Kunth,  Nova  Genera  et  Speeies  Plan¬ 
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Kuntze,  0.,  Kevisio  Generum  Plantarum.  Pars  III,  11.  Leip¬ 
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Kunze,  G.,  Hie  Farrnkräuter  in  colorirten  Abbildungen.  Bd. 
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(Engler’s  Botanische  Jahrbücher.  Bd.  27.  Heft.  4. 
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Verk.:  Kükenth.,  Carexveg.  Südam. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  91 


Lagasca,  A.  M.,  Amenidades  naturales  de  las  Espanas - . 

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Verk.:  Lag.,  Amen.  Nat. 

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Lamarck,  Encyclopedie  Metkodique.  Botanique.  Tom.  1 — 8. 
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Verk.:  Lam.,  Encycl.  Metk. 

Lamarck,  Tableau  encyclopedique  et  metkodique  des  trois 
regnes  de  la  nature.  Botanique.  Illustration  des  genres. 
Voll.  1 — 3  et  Supplement.  Paris.  1791 — 1823. 

Verk.:  Lam.,  Illustr.  Gen. 

Lamarck,  Recueil  de  planckes  de  botanique  de  l’Encyolopedie. 
Pars  1 — 4.  Paris.  1823. 

Verk.:  Lam.,  Rec.  Planck.  Bot. 

Lechler,  W.,BerkeridesAmericae  australis.  Stuttgardtiae.  1857. 
Verk.:  Lechl.,  Berb.  Amer. 

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Verk.:  Lehm.,  Monogr.  Prim. 

Lessing,  C.  Fr.,  De  Synantkereis  Herbarii  Regii  Berolinensis. 
(Linnaea.  Bd.  5.  1830.) 

Verk.:  Less.,  Synantk.  Berol. 

Bindley,  J.,  Tke  Genera  and  Species  of  Orckidaceous  Plants. 
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Verk.:  Lindl.,  Gen.  Orckid. 

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92 


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Mettenius,  Gr.  H.,  Filices  Horti  Botanici  Lipsiensis.  Leipzig. 
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Persoon,  C.  H.,  Synopsis  Plantarum  seu  Enckiridium  Botanicum. 
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Philippi,  R.  A.,  Plantarum  novarum  chilensium  —  —  — . 

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Yerk.:  Phil.,  Plant.  Nov. 

Philippi,  R.  A.,  Plantarum  novarum  chilensium  —  —  — . 

(Linnaea.  Bd.  33.  1864 — 1865.) 

Verk.:  Phil.,  Plant.  Nov.  Chil. 

Philippi,  R.  A.,  Plantas  Nuevas  Chilenas.  (Anales  de  la  Uni¬ 
versidad  de  Chile.  Tom.  81,  82,  84,  85,  87,  88,  90,  91,  94.) 
Verk.:  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil. 

Poeppig,  E.  et  Endlicher,  S.,  Nova  Genera  ac  Species  Plan¬ 
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Yerk.:  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl. 


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(Memoires  de  la  Societe  Linneenne  de  Paris.  Vol.  6. 
1827.) 

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Reiche,  C.,  Flora  de  Chile. 

Tom.  1.  Santiago  de  Chile.  1896. 

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Yerk.:  Reiche,  Flor.  Chil. 

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( Verhandlungen  des  Deutschen  Wissenschaftlichen  Ver¬ 
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Verk.:  Reiche,  Chilen.  Buch. 

Reiche,  K.,  Zur  Kenntnis  einiger  chilenischen  Umbelliferen- 
Gattungen.  (Engler’s  Botanische  Jahrbücher.  Bd.  28. 
Heft.  1.  1899.) 

Verk.:  Reiche,  Chilen.  Umbell. 

Ruiz,  H.  et  Pavon,  J.,  Flora  Peruviana  et  Chilensis. 

Tom.  1.  Madrid.  1798. 

Tom.  2.  »  1799. 

Tom.  3.  »  1802. 

Verk.:  R.  et  Pav.,  Flor.  Per.  Chil. 

Schlechtendal,  D.,  Plantae  Lechlerianae.  Linnaea.  Bd.  28. 
1856. 

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Schultz  Bip.,  C.  H.,  Über  die  von  W.  Lechler  an  der  Ma- 
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Verk.:  Schultz  Bip.,  Cassin. 

Smitii,  J.  E.,  Plantarum  Icones  hactenus  ineditae  —  —  — . 
Fase.  1.  London.  1789. 

Fase.  2.  »  1790. 

Fase.  3.  »  1791. 

Verk.:  Smitii,  Plant.  Icon.  Ined. 

Spegazzini,  C.,  Plantae  per  Fuegiam - collectae.  (Ana¬ 

les  del  Museo  de  Buenos  Aires.  Tom.  5.  Buenos  Aires. 
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Spegazzini,  C.,  Plantae  Patagoniae  australis.  (Revista  de  la 
Faculdad  de  Agronomia  y  Veterinaria.  Kos  30  y  3i. 
La  Plata.  1897.) 

Verk.:  Speg.,  Plant.  Pat.  austr. 


94  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Spegazzini,  C.,  Primitiae  Florae  Chubutensis.  (Revista  de  la 
Faculdad  de  Agronomia  y  Veterinaria.  Nos  32  y  33. 
I^a  Plata.  1897.) 

Yerk.:  Speg.,  Flor.  Chubut. 

Sprengel,  C.,  Species  Umbelliferarum  minus  cognitae.  Halae. 
1818. 

Yerk.:  Spreng.,  Spec.  Umbell. 

Sprengel,  C.,  Linnaei  Systema  Yegetabilium.  Ed.  16. 

Vol.  2.  Göttin giae.  1825. 

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Steudel,  E.  G.,  Synopsis  Plantarum  Glumacearum.  Vol.  1 — 2. 
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Steudel,  E.  G.,  Einige  Beiträge  zu  der  chilenischen  und  peru¬ 
anischen  Flora  —  —  — .  (Flora.  14.  Jahrg.  Bd.  1.  (39).) 
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Swartz,  0.,  Synopsis  Filicum  — - .  Kiliae.  1806. 

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Thunberg.  C.  P.,  Dissertatio  de  Gladiolo.  Upsaliae.  1784. 
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havn.  1791.) 

Verk.:  Vahl,  Perdic.  et  Rohr. 

Vahl,  M.,  Symbolae  Botanicae - .  Pars  3.  Havniae.  1794. 

Verk.:  Vahl,  Symb.  Bot. 

Vahl,  M.,  Enumeratio  Plantarum  — - . 

Vol.  1.  Havniae.  1804. 

Vol.  2.  »  1806. 

Verk.:  Vahl,  Enum.  lJlant. 

Walpers,  G.  R.,  Repertorium  Botanices  Systematicae.  Tom. 
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Verk.:  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst. 

Walpers,  G.  R.,  Annales  Botanices  Systematicae.  Tom.  1 — 6. 
Lipsiae.  1848 — 1865. 

Verk.:  Walp.,  Ann.  Bot. 

Weddel,  H.  A.,  Chloris  Andina.  Essai  d’une  Flore  de  la 
Region  alpine  des  Cordilleres  de  l’Amerique  du  Sud. 
Tom.  1  —  2.  Paris.  1855 — 1857. 

Verk.:  Wedd.,  Chlor.  And. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  95 


Willdenow,  C.  L.,  Linnaei  Species  Plantarum.  Ed.  4.  Tom. 
1—5.  1797—1810. 

Verk.:  Willd.,  Spec.  Plant. 


Vorbemerkungen  zu  der  systematischen  Abteilung*. 

Bei  der  systematischen  Anordnung  der  Pflanzen  bin  ich 
Engler,  A.,  und  Prantt,  K.,  »Die  natürlichen  Pflanzenfamilien» 
gefolgt. 

Die  wichtigsten  Synonymen  sind  angegeben,  jedoch  nur 
solche,  die  hei  den  respektiven  Autoren  von  Diagnosen  be¬ 
gleitet  sind.  Ausserdem  werden  nur  solche  Quellen  ange¬ 
führt,  in  denen  die  von  mir  erwähnten  Arten  beschrieben 
sind.  Doch  habe  ich  die  Linneanische  Litteratur  bei  weitem 
nicht  vollständig  citiert.  Bei  der  Hinweisung  auf  die  Auto¬ 
ren  ist  mein  Augenmerk  gewesen,  sowohl  die  Quellen,  als 
auch  die  Autoren  anzuführen,  die  hinreichende  Diagnosen  für 
die  Feststellung  der  Arten  mitteilen. 

Für  solche  Arten,  die  auch  der  europäischen  Flora  an¬ 
gehören,  werden  keine  Quellen  angegeben. 

Die  Namen  der  Bearbeiter  werden  bei  den  Arten  ange¬ 
geben,  so  weit  die  Bestimmung  nicht  von  mir  ausgeführt 
worden  ist.  Da  ich  die  Namen  der  Bearbeiter  der  in  Kew 
bestimmten  Pflanzen  nicht  kenne,  setze  ich  bei  den  betreffen¬ 
den  Arten  nur  »Kew»  hinzu. 

Bücksichtlich  der  Verbreitung  der  Arten  in  dem  unter¬ 
suchten  Gebiete,  die  wenn  möglich  angegeben  wird,  behalte 
ich  hier  dieselbe  Dreiteilung  des  Gebietes,  die  ich  früher 
durchgeführt  habe.1  Die  Gliederung  des  Gebietes  ist  also  fol¬ 
gende:  das  trockene,  waldlose  Steppengebiet;  gegen  Westen 
und  Süden  hin  wird  dasselbe  von  dem  mittelfeuchten  Wald¬ 
gebiet  abgelöst,  das  in  die  äusserste  westlichste  und  süd¬ 
lichste  regenreiche  Waldzone  übergeht. 

Das  Gebiet,  über  dessen  Flora  ich  auf  den  nächsen  Seiten 
eine  Darstellung  gebe,  umfasst  die  feuerländische  Inselgruppe 
und  den  südlich  von  dem  Gallegos-Thal  gelegenen  Teil  von 
Patagonien. 

1  Duse-N',  P.,  Die  Vegetation  der  feuerländischen  Inselgruppe.  (Engler's 
Botanische  Jahrbücher.  Bd.  14.  Heft.  2.  1897.) 


96  P.  DUStfN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Die  Gefässpflanzen  der  Magellansländer. 

COMPOSITAE. 

Cliiliophylluiii  DC. 

Chiliophyllum  fuegianum  0.  Hoffmann  n.  sp. 

Tab.  IV.  fig.  2—6. 

Fruticosa,  valde  ramosa,  ramis  erectis,  vetustioribus 
crassis,  glabris,  foliorum  clelapsorum  basibus  cicatricosis,  ju- 
nioribus  tomentellis,  glabrescentibus;  foliis  erecto-patentibus, 
confertis,  oblongis  vel  ovatis,  sessilibus,  obtusissimis,  uni- 
nerviis,  coriaceis,  integerrimis,  supra  concavis,  glabris,  subtus 


a  b  c 

Fig.  a  Flos  disci.  8/i;  b  ligula.  ö/i;  c  pars  pappi. 


nervo  prominente  carinatis,  minute  tomentellis,  glabrescentibus; 
capitulis  parvulis,  numerosis,  sigillatim  ad  apices  ramulornm 
sessilibus;  involucro  turbinato,  3 — 4-seriali,  bracteis  imbrica- 
tis,  externis  minute  tomentellis  vel  glabris,  integerrimis,  in- 
terioribus  glabris,  margine  breviter  denseque  fimbriatis;  re- 
ceptaculi  paleis  floribus  aequilongis  angustis,  tenuibus,  fim- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  97 


briato-laceratis;  floribus  radii  6 — 8,  ligulatis,  involucrum  vix 
dimidio  superantibus,  disci  circiter  15,  vix  exsertis;  achseniis 
glanduloso-papillosis;  pappi  setis  pluriseriatis  insequalibus. 

Ramus  (in  specimine  descripto)  25  cm  infra  apicem  5  mm 
crassus  est;  folia  3  —5  mm  longa,  vix  ultra  1  mm  lata;  capi- 
tula.  ramulis  3 — 20  mm  longis  insidentia;  involucrum  6  mm 
altum,  apice  6  mm  latum. 

A  Ch.  densifolio  Phil,  (quod  non  vidi)  e  descriptione  dif- 
f'ert  indumento,  foliis  plerumque  oblongis,  acbccniis,  pappo 
pluriseriato. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg-  Br.  Ansorge; 
det  et  descrips.  0.  Hoffmann.) 

Lepidophyllum  Cass. 

Lepidophyllum  cupressiforme  (Pers.)  Cass. 

Cass.,  Gen.  nouv.  Synanth.  p.  199.  —  Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.  Vol.  26.  p. 
37.  —  DC.,  Prodr.  Yol.  5.  p.  314.  (1836.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4. 
p.  37.  (1847.) 

Syn.  Baccharis  Cupressiformis  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.  Vol.  2.  p.  236.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.  Vol.  3.  p.  462. 

Conyza  cupressiformis  Lam. 

Lam.  Rec.  Plancli.  Yol.  3.  Tab.  697.  Fig.  3. 

Hab.  Fueg-ia  orientalis:  Paramo;  Barancas  de  Carmen  Sylva. 

Patagonia  australis:  Punta  Heigado. 

Eine  ausgeprägte  Strandpflanze,  die  gewöhnlich  grosse 
Bestände  bildet  und  nur  in  den  östlichsten  Teilen  des  Cle- 
bietes  verbreitet  ist. 


Nardopliyllum  DC. 

Nardophyllum  humile  (Hook,  fil.)  A.  CtRAY. 

Gray,  Charact.  Comp.,  p.  123. 

Syn.  Cliiliotrichum  humile  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.  Vol.  2,  p.  304.  —  Walp.,  Ann.  Bot.  Yol.  1,  p.  404. 
Anactinia  Hookeri  Rkmy. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  4,  p.  8.  (1849.) 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Rio  Gallegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann.) 

7 


98  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Lagenophora  Cass. 

Lagenophora  nudicaulis  (Comm.). 

Syn.  Aster  nudicaulis  Comm. 

Lam.,  Encycl.  Meth.  Vol.  1,  p.  308.  (1783.) 

Calendula  pumila  ß  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  40. 

Calendula  magellanica  Willd. 

Willd.,  Spec.  Plant.  Vol.  3,  p.  2344.  —  Lam.,  Ree.  Planch.  Vol.  3. 
Tab.  681.  Fig.  4.  (1823.)  —  Spreng.,  Syst.  Veg.  Vol.  3,  p.  624. 
Bellis  magellanica  DC. 

Lam.,  Encycl.  Meth.  Vol.  5,  p.  7.  (1789.) 

Lagenophora  Commersonii  Cass. 

Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.  Vol.  25,  p.  110.  —  DC.,  Prodr.  Vol.  5,  p.  307. 
(1836.)  -  Hook.,  Fl.  Ant.  Vol.  2.  Tab.  108.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot. 
Vol.  4,  p.  32.  (1849.)  —  Wedd.,  Chlor.  And.  Vol.  1,  p.  186.  Tab.  82. 
Fig.  C. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Pflanze  gehört  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete,  be¬ 
sonders  dessen  südlichem  Teile,  und  der  regenreichen  Wald¬ 
zone  an,  wo  die  Art  von  der  Meeresküste  bis  auf  die  Höhe 
von  400  m  vorkommt. 

Lagenophora  hirsuta  Poepp.  et  Endl. 

Poepp.  et  Endl.,  Nov.  Gen.  Sp.  Plant.  Vol.  1,  p.  16,  tab.  26.  —  Less., 
Synanth.  Berol.,  p.  131.  —  DC.,  Prodr.  V,  p.  307.  (1836.)  —  Wedd.,  Chlor. 
And.  Vol.  1,  p.  187. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro.  (Leg.  O.  Norden- 
skjöld.) 

Aster  L. 

Aster  Vahlii  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  II,  p.  49.  —  Hook.,  Icon.  Plant 
Vol.  1.  New  Series.  Tab.  486. 

Syn.  Erigeron  Vahlii  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  103.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  611.  — 
Gaud.,  Voy.  Bot.,  p.  468.  —  DC.,  Prodr.  Vol.  5,  p.  295.  (1836.)  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  4,  p.  26.  (1849.) 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  prope  Porvenir  ad  Las  Minas 
del  Oro;  Rio  del  Oro. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N'.O  5.  99 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  prope  Rio  San  Martin; 

Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Eine  in  dem  Steppengebiete  an  feuchten  Stellen,  Süss¬ 
wasserlagunen,  Bächen  etc.  häufig  vorkommende  Pflanze,  die 
auch  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  angehört,  aber  hier 
ziemlich  selten  auftritt. 


Erigeron  L. 

Erigeron  Myosotis  Pers. 

Pees.,  Syn.  Plant.  Vol.  2,  p.  431.  —  Schultz,  Cassin.,  p.  114. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

Eine  echte  und  häufige  Steppenpflanze,  die  ich  ausser¬ 
halb  der  Steppe  nicht  angetroffen  habe.  Zuweilen  tritt  die 
Pflanze  sehr  reichlich  auf,  was  besonders  in  der  Nähe  der 
Missionsstation  Rio  Grande  der  Fall  ist. 

Erigeron  lacarensis  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.  Tom.  87,  p.  424.  (Det.  0.  HOFFMANN.) 
Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Erigeron  sordidus  Gill. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  II,  p.  254.  (Sub  n:o  1016.  Erige¬ 
ron  Canadensis  L.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Cerro  Toro. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann.) 

Chiliotriclium  Cass. 

Chiliotrichum  diffusum  (Forst.). 

Syn.  Amellus  äiffusus  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  39.  —  Pers.,  Syn.  Plant.  Vol.  2,  p.  470.  — 
Poir.,  Encycl.  Metb.  Suppl.  Vol.  1,  p.  324.  (1810.) 

Aster  magellanicus  Spreng. 

Spreng.,  Syst.  Veg.  Vol.  3,  p.  526. 


100  p.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  PER  MAGELL  ANSLÄNDER. 


Chiliotrichum  amelloides  Cass. 

Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.  Yol.  8,  p.  577.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  612. 
—  DC.,  Prodr.  Yol.  5,  p.  216  (1836.)  —  Hook.,  Icon.  Plant.  Yol.  1. 
New  Series.  Tab.  488.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  6.  (1849.) 
—  Walp.,  Ann.  Bot.  Vol.  5,  p.  171.  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud., 
p.  52.  Tab.  28. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Geilte  Grande;  Rio 
del  Oro;  Springhill  etc. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushnaia. 

Fuegia  Occidental is:  Rio  Condor. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insnla  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

Eine  häufige  Steppen  pflanze,  die  besonders  an  den  Ab¬ 
hängen  der  Hügel  reichlich  vorkommt  und  nicht  selten  grosse 
Bestände  oder  Dickichte  bildet.  In  dem  mittelfenchten  Wald¬ 
gebiete  ist  die  Art  nicht  selten,  tritt  dagegen  in  dem  nieder¬ 
schlagsreichen  Gebiete  verhältnismässig  selten  auf. 

Heterothalanms  Hess. 

Heterothalamus  nivalis  (Schultz  Bip.)  Wedd. 

Wedd.,  Chlor.  And.  Yol.  1,  p.  179.  Tab.  31.  Fig.  B. 

Syn.  Baccharis  nivalis  Schultz  Bip.  in  sched. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Düsen.) 
Hab.  Fuegia  occidentalis:  ad  ripam  fluminis  Rio  Condor. 

Baccharis  L. 

Baccharis  magellanica  (Lam.)  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.  Yol.  2,  p.  424.  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.  Yol.  3,  p.  465. 

—  DC.,  Prodr.  Yol.  5,  p.  405.  (1836.)  —  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer.,  p.  26. 

—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,,  vol  4,  p.  93  (1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud., 
p.  41,  tab.  26,  fig.  B. 

Syn.  Conyza  cuneifolia  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Metli.  Yol.  2,  p.  91.  (1786.) 

Conyza  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.  Yol.  2,  p.  91.  (1786.) 

Baccharis  cuneifolia  DC. 

DC.,  Prodr.  Yol.  5,  p.  406.  (1836.)  —  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer., 
p.  27. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  101 


Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Eine  echte,  häutige  Steppenpflanze,  die  ich  kaum  ausser¬ 
halb  des  Steppengebietes  beobachtet  habe.  An  sehr  trockenen 
Stellen  tritt  die  Art  oft  reichlich  auf  und  wächst  hier  nieder¬ 
gedrückt,  auf  dem  Boden  kriechend. 

Baccharis  patagonica  Hook,  et  Ahn. 

Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer:,  p.  29.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.  Vol.  2,  p. 
596.  (1843.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  4,  p.  94.  (1849.)  —  Decaisne,  Voy. 
Pole  Snd.,  p.  42,  tab.  26,  fig.  A. 

Hab.  Patagonia  occidentalis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Eine  häufige  Steppenpflanze,  die  nicht  selten  zusammen 
mit  Chiliotrichum  diffusum  an  den  Abhängen  der  Hügel  reich¬ 
lich  vorkommt.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  ist  die 
Art  bedeutend  seltener,  in  der  regenreichen  Waldzone  äusserst 
selten  und  von  mir  nur  ein  einziges  Mal  an  getroffen. 


Aut ennari a  Gaertn . 

Antennaria  magellanica  Sch.  BlP. 

Schultz,  Cassin.,  p.  116.  —  Walp.,  Ami.  Bot.  Vol.  5,  p.  289.  (1858 — 1860.) 
—  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.  Tom.  90,  p.  27. 

Hab.  Patagouia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande.  (Det.  0.  Hoffmann  et  P.  DusiiiN.) 

Eine  verhältnismässig  seltene  Pflanze,  die  nur  der  Steppen¬ 
flora  angehört. 


102  P.  DUSIilN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELL ANSLÄNDER. 


Gnaphalium  L. 

Gnaphalium  spicatum  Lam. 

Lam.,  Eiicycl.  Meth.  Yol.  2,  p.  757.  (1786.)  —  DC.,  Proclr.  Yol.  6,  p. 
232.  (1837.)  —  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer.,  p.  328.  —  Hook.,  Fl.  Ant.  Yol. 
2,  p.  309.  Tab.  113.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  227.  (1849.) 

Hab.  Patagouia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  occidentalis :  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande.  (Det.  O.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 

Nur  in  dem  Steppengebiete  beobachtet.  Die  Art  ist  nicht 
selten,  meidet  aber  die  trockensten  Stellen. 


Gnaphalium  mucronatum  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.  Tom.  90,  p.  20. 

Hab.  Patagouia  orientalis:  prope  Rio  San  Martin  in  litore 
lacusculi.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

Adenocaulon  Hook. 

Adenocaulon  chilense  Less. 

Less.,  Synanth.  Berol.,  p.  107.  —  DC.,  Prodr.  Yol.  5,  p.  207.  (1836.)  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  3,  p.  480.  (1847.) 

Syn.  Adenocaulon  Lechleri  Sch.  Bip. 

Schultz,  Cassin.,  p.  113.  —  Walp.,  Ann.  Bot.  Yol.  5,  p.  149. 
(1858-1860.) 

Hab.  Patagonia  australis:  prope  Punta  Arenas  in  pratis 
silvosis. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Die  Art  gehört  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  an,  scheint 
aber  ziemlich  selten  zu  sein,  wenigstens  in  dem  von  mir 
untersuchten  Teile  des  Gebietes.  So  ist  diese  Art  in  dem 
Waldgebiete  zwischen  Lago  Fagnano  und  Rio  Grande  nicht 
beobachtet  worden.  Dagegen  scheint  sie,  nach  den  Beobach¬ 
tungen  Spegazzinis  zu  urteilen,  im  Süden  des  Gebietes,  am 
Canal  Beagle  häufiger  zu  sein. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  103 


Madia  Mol. 

Madia  sativa  Mol. 

Mol.,  Hist.  Chili,  p.  336  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.  Yol.  2,  p.  308).  —  Pers., 
Svn.  Plant.  Vol.  2,  p.  429.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.  Yol.  3,  p.  589.  —  DC., 
Prodr.  Yol.  5,  p.  691.  (1836.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  4,  p.  268.  (1849.) 

Syn.  Madia  viscosa  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.  Vol.  3,  p.  50,  tab.  298. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin. 

Eine  echte  Steppenpflanze,  die  zwar  dicht  an  der  Wald¬ 
grenze  anftritt,  aber  in  dem  mittel  feuchten  Waldgebiete  nicht 
angetroffen  worden  ist.  In  dem  feuerländischen  Steppen¬ 
gebiete  scheint  die  Art  verhältnismässig  selten  zu  sein. 

Achillaea  L. 

Achilleea  millefolium  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Eine  zweifelsohne  eingeschleppte  Pflanze.  Sie  wird  in 
den  Gärten  der  Stadt  als  Zierpflanze  kultiviert. 

Matricaria  L. 

Matricaria  inodora  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Päramo. 

Die  Art  ist  zweifelsohne  eingeschleppt. 

Matricaria  inodora  L.  var.  borealis  Hartm. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Chrysanthemum  L. 

Chrysanthemum  Leucanthemum  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt.  Die  Art  fand  sich  an  einer 
Sägemühle,  wo  auch  andere  eingeschleppte  Arten  wie  Malt  a 


104  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


nicaeensis,  Rumex  Acetoselia ,  Urtica  arens  und  dioica  vor¬ 
kamen. 

Cot ula  L. 

Cotula  scariosa  (Cass.)  Franch. 

Franch.,  Miss.  Cap.  Horn,  p.  314. 

Syn.  Leptinella  scariosa  Cass. 

Cass.,  Nov.  Gen.  Lept.,  p.  127.  —  Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.  Vol.  26,  p.  67. 
—  DC..  Prodr.  Vol.  6,  p.  141.  (1<W37.)  —  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer., 
p.  325. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici :  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

In  dem  Steppengebiete  ist  die  Pflanze  selten  und  nur  an 
sehr  feuchten  Stellen  zu  finden.  Sie  hat  ihre  grösste  Verbrei¬ 
tung  in  dem  mittelfeuchten  und  in  dem  regenreichen  Wald¬ 
gebiete,  wo  dieselbe  eine  häufige  Strandpflanze  ist. 

Abrotanella  Cass. 

Abrotanella  emarginata  Cass. 

Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.  Vol.  36,  p.  27.  —  Cass.,  Opusc.  Phytolog.  Vol.  2, 
p.  43.  —  DC.,  Prodr.  Vol.  6,  p.  141.  (1837.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Vol.  4, 
p.  247.  (1849.) 

Syn.  Oligosporas  emarginatus  Cass. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  104.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  611. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo  c.  500  metra  supra 
mare.  (Det.  Kew.) 

Artemisia  L. 

Artemisia  magellaniea  Sch.  BlP. 

Schultz,  Cassin.,  p.  116.  —  W alp.,  Ann.  Bot.  Vol.  5.  p.  250.  (1858 — 
1860.)  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.  Tora.  90,  p.  28. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  prope 
Rio  Grande  in  litore  lacusculi. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Düsen.) 

Die  Art  gehört  zweifelsohne  nur  dem  Steppengebiete  an, 
wo  dieselbe  jedoch  auch  nur  selten  vorkommt. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  105 


Culcitium  H.  B.  K. 

Culeitium  magellanicum  Hombr.  et  Jacq. 

Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.  Yol.  6,  p.  255.  (1S46 — 1847.)  —  Hook.,  Fl.  Ant. 
Vol.  2,  p.  311.  —  Gay,  Hist.Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  131.  (1849.)  —  Decaisne, 
Voy.  Pole  Sud.,  p.  43  tab.  11,  lig.  X. 

Syn.  Senecio  magellanicus  Hook,  et  Aen. 

Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer.,  p.  343. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Gehört  zur  Steppenflora.  Ausserhalb  der  StepjDe  habe  ich 
die  Art  nicht  angetroffen;  dass  die  Pflanze  jedoch  in  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  zuweilen  vorkommt,  geht  aus  den 
Beobachtungen  Spegazzinis  hervor. 


Senecio  L. 

Senecio  eandidans  (Vahl.)  1)C. 

DG,  Prodr.  Vol.  6,  p.  412.  (1837.)  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  48, 
tab.  30,  lig.  A.  —  Hook.,  Fl.  Ant.  Vol.  2,  tab.  109.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot. 
Vol.  4,  p.  133.  (1849.)  —  Wedd.,  Chlor.  And.  Vol.  1,  p.  117. 

Syn.  Cacalia  canclicans  Vahl. 

Vahl,  Symb.  Bot.  Vol.  3,  p.  91,  tab.  71.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin., 

p.  010. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 
Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande;  Rio  del  Oro. 
Fuegia  orientalis:  Päramo. 

Fuegia  occidentalis:  ad  ostium  fluminis  Rio  Condor. 
Fuegia  australis:  ad  ostium  fluminis  Rio  Azopardo. 

Eine  ausgeprägte  Strandpflanze,  die  ihre  grösste  Ver¬ 
breitung  in  dem  östlichen  Teil  des  Gebietes  hat.  In  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  kommt  diese  Art  zwar  vor,  ist 
aber  hier  verhältnismässig  selten;  aus  der  regenreichen  Wald¬ 
zone  ist  sie  nicht  bekannt. 

Senecio  alloeophyllus  O.  Hoffm.  n.  sp. 

Tab.  12.  Fig.  7—10. 

Fruticulosa,  dense  ramosa,  ramulis  arcuato-adscendentibus, 
foliosis,  glabrescentibus,  foliis  ramorum  inferioribus  linearibus 


106  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

vel  anguste  spathulatis,  remotis,  glabriusculis,  integerrimis,  in 
superiora  sensim  transeuntibus,  superioribus  ambitu  obövatis, 
basi  lata  cuneata  sessilibus,  apice  grosse  trilobatis,  lobis  mar- 
gine  revolutis,  ceterum  integerrimis,  planis,  supra  tenuiter 
araneosis,  mox  glabratis  et  obscure  coloratis,  infra  persisten- 
tius  araneoso-lanosis,  summis  confertissimis;  capitulis  ad  apices 
ramorum  pancorum  solitariis,  breviter  pedunculatis,  homogamis, 
mediocribus,  multifloris;  pedunculis  bracteas  paucas  lineares 
gerentibus;  calyculi  squamis  acutis,  V2 — 2A  involucri  tequan- 
tibus;  involucri  hemisphserici  bracteis  oblongis,  obtusis,  basi 
laxe  araneosis,  superne  glabris,  obscure  brunneis,  1 — 3-nerviis; 
corollarum  breviter  exsertarum  tubo  tenuissimo,  limbo  anguste 
cylindraceo,  breviter  5-dentato;  styli  ramis  elongatis  apice 
truncatis;  achseniis  glaberrimis;  pappo  niveo. 

Specimen  unicum  visum  (ranius)  basi  lignosum,  14  cm 
altum.  Folia  non  ultra  12  mm  longa,  sub  apice  5  mm  lata. 
Capitula  12  mm  alta,  17  mm  lata. 

Hab.  Fuegia  australis:  in  summitate  montium  prope  lacum 
Fagnano.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  et  descrips. 
0.  Hoffmann.) 

Senecio  Andersoni  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.  Vol.  2,  p.  312.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.  Yol.  6,  p. 
267.  (1846—1847.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  134.  (1849.)  —  De- 

caisne,  Voy.  Pole  Sud.,  p.  51,  tab.  10,  fig.  R.  —  Walp.,  Ann.  Bot.  Yol.  5, 

p.  343.  (1858—1860.) 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande;  Rio  San  Martin. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  Danyausii  Hombr.  et  Jacq. 

Hook.,  Fl.  Ant.  Yol.  2,  p.  313.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.  Yol.  6,  p. 
267.  (1846—1847.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  135.  (1849.)  —  De- 

oaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  tab.  13,  fig.  B  (ex.  Hook.,  Fl.  Ant.  Yol.  2,  p.  313). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado; 

in  valle  fluminis  Rio  Gailegos  (leg.  0.  Norden- 
skjöld). 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  107 


Gehört  der  Steppenflora  an,  kommt  aber  in  dem  mittel¬ 
feuchten  Gebiete  an  vereinzelten  Stellen  vor.  Sie  ist  die 
gemeinste  Art  dieser  Gattung  und  tritt  nicht  selten  massen¬ 
haft  auf. 

Senecio  Danyausii  Hombr.  et  Jacq.  var.  lobatifolia 

Hombr.  et  Jacq. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande;  Rio  San  Martin. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  leucomallus  A.  Gray. 

Gray,  Charact.  Comp.,  p.  141. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  exilis  Hombr.  et  Jacq. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  tab.  13,  hg.  C  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.  Vol.  2, 
p.  313).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,  Yol.  4,  p.  143.  (1849.) 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  0.  Hoffmann). 

Senecio  vulgaris  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Senecio  Kingii  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.  Yol.  2,  p.  314.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.  Yol.  6,  p. 
"267.  (1846—1847.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  151.  (1849.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  in  valle  fluminis 
Rio  Gallegos  (leg.  0.  Nordenskjöld). 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

(Det,  0.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 
Gehört  der  Steppenflora  an  und  gedeiht  an  den  trocken¬ 
sten  Stellen  der  Steppe;  ausserhalb  dieses  Gebietes  selten. 

Senecio  Nordenskjöldii  0.  Hoffm.  n.  sp. 

Tab.  15.  Fig.  3. 

Fruticosa,  humilis,  ramosa,  subglabra,  e  basi  lignosa,  crassa 
ramos  multos  tenuiores  fiexuosos  emittens,  ad  ramos  juniores 


108  P.  DÜSEN.  DIE  GEFÄSSPELANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


et  folia  pube  sparsa  glandulosa  minuta  non  nisi  sub  lente 
conspicua  induta,  ramis  inferne  foliorum  delapsorum  cicatri- 
cibns  asperis,  snperne  foliosis;  foliis  sessilibus,  ambitu  anguste 
linearibus  vel  oblanceolatis,  acutis,  integerrimis  vel  saepius 
apicem  versus  pinnatim  (3 — )5-partitis,  segmentis  dentiformi- 
bus  vel  lanceolatis  acutis;  capitulis  ad  apices  ramorum  soli- 
tariis  vel  paucis  pedunculatis,  pedunculis  bracteis  crebris, 
brevibus,  anguste  lanceolatis,  acutis,  in  calyculum  transeunti- 
bus  munitis;  capitulis  parvis,  liomogamis,  multidoris;  involucri 
campanulati  bracteis  20  vel  ultra  lineari-oblongis,  acutis, 
dorso  viridibus,  vitta  oleifera  percursis,  margine  albida  cinctis, 
apice  brunneolis;  floribus  omnibus  $;  corollis  luteis,  paulum 
exsertis,  tubo  tenui  in  limbum  anguste  campanulatum  5-den- 
tatum  sensim  ampliato;  styli  ramis  truncatis;  achmnio  gla- 
berrimo;  pappo  albo. 

Ex  affinitate  S.  coronopidiphyllf^R emy,  sed  foliis  angusti- 
oribus,  pedunculis  brevioribus,  capitulis  minoribus.  Circiter 
20  cm  alta.  Folia  usque  ad  2,5  cm  longa,  integerrima  et 
1 — 2  mm  lata  vel  saepius  in  triente  superiore  grosse  dentata 
vel  pinnatipartita  cum  segmentis  3,  summum  4  mm  lata;  folia 
suprema  conferta.  Pedunculi  2—3  cm  longi  bracteas  1 — 4  mm 
longas  gerentes.  Capitula  12  mm  (involucrum  10  mm)  alta> 
12 — 15  mm  lata. 

Hab.  P.itagonia  australis :  in  valle  fluminis  Rio  Gailegos. 
(Ijeg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande,  ubi  ad  oram  maris 
frequens  occurrit. 

(Det.  et  descrips.  O.  Hoffmann.) 

Senecio  Nordenskjöldii  0.  Hoffm.  var.  simplicior  0.  Hoffm. 

Humilior,  foliis  nonnullis  apice  tridentatis,  plerisque  autem 
integerrimis. 

Hab.  Fuegia  orientelis:  Rio  San  Martin  ad  oram  maris. 

(Det.  et  descrips.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  subpanduratus  0.  Hoffüvi.  n.  sp. 

Fruticosa,  glaberrima,  parce  ramosa,  ramis  virgatis,  foliatis; 
foliis  inferioribus  S2iathulatis,  superioribus  oblongis,  panduri- 
formibus,  basi  lata  sessilibus,  semiamplexicaulibus,  omnibus 
rigidulis,  obtusis,  margine  obscure  repando-dentatis  vel  in- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  109 

tegerrimis,  paulatim  in  bracteas  inflorescentiae  subcordatas, 
acutas  transeuntibus ;  capitulis  parvulis,  bomogamis,  acl  apices 
ramorum  laxe  corymbosis,  pedicellatis;  pedicellis  sub  involucro 
bracteosis,  paucis,  parvis,  squamis  calyculi  similibus  munitis; 
ealyculi  br acteis  compluribus  inaequalibus,  partim  2/3  involucri 
attingentibus;  involucri  late  campanulati  bracteis  fere  20  an- 
gustis,  oblongis,  acutis,  scarioso-marginatis,  summo  apice  mi- 
nute  puberulis  et  fimbriatis,  vitta  oleifera  percursis,  disco 
aequilongis;  floribus  circiter  70,  omnibus  g;  corollis  luteis,  e 
tubo  tenui  in  limbum  sensim  paulo  amp]iatis;  styli  ramis 
truncatis;  ovariis  puberulis;  pappi  setis  albis  caducis. 

Exemplar  descriptum  40  cm  altum,  ramo  principali  inf'ra 
5  mm  crasso;  rami  lineis  e  basi  foliorum  decurrentibus  ternis 
striati  (una  e  nervo  mediano,  lateralibus  e  margine  folii  ortis). 
Eolia  usque  ad  3,5  cm  longa,  1  cm  lata,  inferiora  basi  cuneata, 
cetera  panduriformia,  parte  basali  latitudine  superne  paulatim 
accrescente.  Pedicelli  usque  ad  3  cm  longi.  Capitula  1  cm 
alta  et  lata. 

Habitu  non  nihil  ad  S.  subauritum  Phil,  accedit. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Cabo  Domingo. 

(Det.  et  descrips.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  acanthifolius  Hombron  et  Jacquinot. 

Hook.,  Fl.  Ant,  Vol.  2,  p.  318.  — -  Walp.,  Rep.  Bot.  Yol.  6,  p.  268. 
(1846 — 1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  Yol.  4,  p.  198.  (1849.)  —  Decaisne,  Yoy. 
Pole  Sud.,  p.  46,  tab.  11,  fig.  S. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  scptentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  inter 
Gente  Grande  et  Springhill;  inter  Springhill  et 
Rio  Alfa;  Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Collen;  Rio  San  Martin;  Ba- 
rancas  de  Carmen  Sylva;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Eine  stattliche  und  nicht  seltene  Art,  die  sowohl  dem 
Steppengebiete  wie  auch  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  an¬ 
gehört.  In  der  Steppe  kommt  die  Pflanze  gewöhnlich  massen¬ 
haft  in  fast  allen  Bächen  und  Sümpfen  vor.  In  dem  mittel¬ 
feuchten  W aldgebiet  ist  sie  keine  Seltenheit,  meidet  aber  die 
regenreiche  Waldzone.  In  dem  westlichen  Teile  des  Gebietes 
habe  ich  die  Pflanze  nicht  angetroffen. 


110  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Senecio  Smithii  DC. 

DO.,  Prodr.,  vol.  6,  p.  412  (1837).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2.  p.  316.  — 
Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  6,  p.  268  (1846 — 1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  4,  p.  198  (1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  47,  tab.  12,  dg.  A. 

Syn.  Brachypappus  Srnithii  Sch.  Bip. 

Schultz,  Bip.  Cassin.,  p.  120. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  fehlt  in  dem  Steppengebiete.  Nach  Spegazzini 
ist  sie  in  dem  südlichen  Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes 
häufig.  In  dem  Thal  des  Azopardo-Flusses  kam  die  Pflanze 
von  der  Meeresküste  bis  auf  die  Höhe  von  etwa  350  m  spär¬ 
lich  vor.  Bei  Puerto  Angosto  wurde  sie  ebenfalls  spärlich 
angetroffen  und  noch  in  der  Höhe  von  400  m  beobachtet. 


Senecio  falklandicus  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Aut.,  vol.  2,  p.  316,  tab.  110.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol. 
6,  p.  268  (1846—1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  165  (1849). 

Syn.  Senecio  litoralis  Hombr.  et  Jacq.  var.  lanatus  Gaud. 

Gaul».,  Fl.  II.  Mal.,  p.  104. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

(Det.  O.  Hoffmann.) 

Senecio  falklandicus  Hook.  fil.  var.  pinnatifidus  0.  Hoffm. 

Foliis  late  lanceolatis,  inferioribus  in  triente  superiore 
irregulariter  pinnatifidis,  segmentis  utrinque  1 — 4  polymorphis, 
latis  vel  angustis,  obtusis  vel  acutis,  integris  vel  unidentatis, 
a  typo  diversa. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

(Det.  et  descrips.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  sericeo-nitens  (Phil.)  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  537. 

Syn.  Senecio  pcitagonicus  Phil. 

Phil.,  Plant.  Chil.  p.  159. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  111 


Senecio  Darwinii  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer.,  p.  333.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  6, 
p.  268  (1846—1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  193  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

Senecio  trifurcatus  Less. 

DC.,  Prodr.,  vol.  6,  p.  435  (1837).  —  Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Am.,  p.  341 
—  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  108.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  208 
(1849).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  1,  p.  132. 

Syn.  Tussilago  trifurcata  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  38.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  157  (1808). 

Ciner aria  trifurcata  Spreng. 

Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  551. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 

Die  Art  ist  sowohl  in  dem  mittelfeuchten  als  auch  in 
dem  niederschlagsreichen  Waldgebiete  verbreitet,  meidet  aber 
die  Steppe.  In  dem  Thal  des  Azopardo-Flusses  und  bei  Puerto 
Angosto  trat  die  Pflanze  in  unbedeutender  Höhe  über  dem 
Meerespiegel  spärlich  auf,  kam  aber  an  den  Abhängen  der 
Gebirge  reichlicher  vor  und  wurde  bis  auf  die  Höhe  von 
etwa  500  m  beobachtet. 

Eriachaenium  C.  H.  Schultz  Bip. 

Eriachaenium  magellanicum  Sch.  BlP. 

Tab.  V.  Fig.  1—6. 

Schultz,  Cassin.,  p.  120  et  121.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  5,  p.  349  et 
350  (1858—1860). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande;  Bio  del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Grande;  prope  Cabo  San  Se¬ 
bastian.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

Die  Pflanze  ist  ein  charakteristisches  Element  der  Ufer¬ 
vegetation  der  Salzwasser-Lagunen  und  kommt  auch  an  der 
Meeresküste  vor.  In  der  Umgegend  der  Missionsstation  Bio 
Grande  wurde  dieselbe  an  den  Salzwasser-Lagunen  niemals 
vergebens  gesucht;  an  den  Süsswasser-Lagunen  jedoch  ist  sie 
nie  beobachtet  worden. 


112  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELL ANSLÄNDER. 


Macracheanium  Hook.  fil. 

Macrachaenium  gracile  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2.  p.  321.  —  Walp.,  Bot.  Rep.,  vol.  6,  p.  323 
(1846 — 1847).  —  Gay,  Hist.  Chi  1.  Bot.,  vol.  3,  p.  404  (1847). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas  in  silvis  uligi- 
nosis. 


Nassauvia  Juss. 

Nassauvia  (Panargyrum)  Darwinii  (Hook,  et  Arn.). 

Syn.  Panargyrum  ( Piptostemma )  Darwinii  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  8.  Amer.  II,  p.  43. 

Panargyrum  Darwinii  Hook,  et  Arn. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  320.  —  Walp.,  Bot.  Rep.  Syst.,  vol.  6,  p. 
322  (1846—1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  368  (1847). 

Hab.  Fuegia  orieiitalis:  Rio  Cullen;  Paramo;  Rio  San  Mar¬ 
tin;  Cabo  San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio 
Grande;  Cabo  Penas. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Düsen.) 

Die  Art  ist  eine  ausgeprägte  Steppenpflanze,  die  wenig¬ 
stens  in  den  östlichen  Teilen  der  feuerländischen  Steppe  häufig 
vorkommt.  Die  Pflanze  besitzt  offenbar  eine  östliche  Ver¬ 
breitung.  Sie  fehlt  in  den  Waldzonen. 

Nassauvia  (Panargyrum)  abbreviatum  (Hook,  et  Arn.). 

Syn.  Panargyrum  ( Piptostemma )  abbreviatum  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  II,  p.  43. 

Panargyrum  abbreviatum  Hook,  et  Arn. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  320.  —  Walp.,  Bot.  Rep.,  vol.  6,  p.  322 
(1846—1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  369  (1847).  —  Decaisne, 
Voy.  Pole  Sud.,  p.  42,  tab.  17,  fig.  D. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Rio  del  Oro. 

Nassauvia  revoluta  Gill. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  I,  p.  37.  —  Don,  Cat.  Compos., 
p.  390.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  49  (1838).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  3,  p.  345  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  1,  p.  46,  tab.  11,  fig.  A. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro.  (Leg.  0.  Norden- 
skjöld;  det.  0.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGrELL AN SLÄN DERNA .  BD  III.  NIO  5.  113 


Nassau  via  suaveolens  Willd. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  3,  p.  2396.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p. 
499.  —  Lam.,  Rec.  PI  auch.,  vol.  3,  tab.  721  (1823).  —  Don,  Cat.  Compos.,  p. 
389.  —  DC.,  Prodr.  vol.  7,  pars  1,  p.  49  (1838).  —  Gay,  Hist.  Chil.,  vol.  3, 
p.  341  (1847). 

Hab.  Fuegia  australis:  prope  Rio  Azopardo  c.  500  m  sapra 
mare.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann.) 


Nassauvia  Nordenskjöldii  0.  Hoffm.  n.  sp. 
Tab.  IV.  Fig.  1  et  14. 


Nassaea,  frutex  humilis,  valde  ramosus,  glaberrimus;  foliis 
arcte  imbricatis,  ovatis,  basi  lata,  membranacea,  molliter  den- 
tata  caulem  fere  amplectentibus,  superne  coriaceis,  profunde 
spinoso-dentatis,  apice  mucronatis,  breviter  recurvatis;  capitu- 
lis  ad  apices  ramorum  florentium  glomeratis,  singulis,  folio 
bracteatis;  involucri  bracteis  2 — 3-seriatis,  6 — 10  lanceolatis 
vel  oblongo-linearibus,  acuminatis  vel  acutis,  integerrimis ; 
pappi  paleis  3 — 5,  albis,  linearibus  vel  oblanceolatis,  acutis, 
minutissime  denticulatis,  caducis. 

Affinis  N.  pumilae  et  (e  descr. )  N.  (Triachni)  pygmaeae;  a 
priori  differt  foliis  latioribus,  profunde  spinoso-dentatis,  ab 
altera  foliis  apicem  versus  nec  basi  dentatis,  acliaeniis  glabris, 
pappo. 


Fig.  a  folium.  8/i:  b  squama  involucri.  8/i. 


Exemplaria  visa  non  ultra  (5  cm  alta.  Folia  pallide  vi- 
ridia,  vetustiora  sordide-violacea,  circiter  6  mm  longa,  basin 
versus  3  mm  lata.  Glomeruli  terminales,  ca.  1  cm  alta  et 

8 


114  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


lata;  capitula  singula  ca.  6 — 7  mm  alta  et  lata.  Corollae 
labium  exterius  interiore  paulo  longius. 

Hab.  Fuegia  australis:  in  montibus  inter  Rio  Grande  et 
Lago  Fagnano.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Patagonia  australis:  in  valle  snperiore  flnminis  Galle- 
gos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  et  descrips. 

0.  H OFFMANN.) 

Nassau  via  modesta  0.  Hoffm.  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  7—9. 

Mastigopborns,  fruticosa,  hnmilis,  dense  ramosa,  basi  ra- 
dicans;  foliis  arcte  imbricatis,  appressis,  vagina  basi  sericeo- 
villosa,  lata,  fere  orbiculari,  amplexicanli,  lamina  brevi,  del- 
toidea,  mncronata,  recta  vel  paulo  recurva,  margine  incrassata, 
integerrima,  minute  sericeo-puberula;  foliis  vetustioribus  mar- 
cescentibus;  eapitulis  parvulis,  solitariis  ramulos  abbreviatos 
paucifoliatos  terminantibus,  sessilibus;  involucri  bracteis  5, 
late  ellipticis,  acutis,  mncronatis,  trinerviis,  margine  hyalinisy 
foliorum  more  inconspicue  sericeis;  floribus  5;  corollis  breviter 
exsertis,  labio  exteriore  radiante;  acbaeniis  sericeo-villosis; 
pappi  paleis  5,  linearibus,  acutis,  albis,  tenuiter  sericeis. 

Specimen  nnicum  10  cm  altum,  inferne  ramulis  foliisque 
marcidis  vestitum,  apice  glomerulum  ramulorum  et  capitulo- 
rum  densum,  3  cm  in  diametrum  patentem  prrnbet.  Ramuli 
vix  ultra  1  cm  longi.  Folia  (inclusa  vagina  caulem  basi  plane 
amplectente)  5  mm  longa,  basi  4  mm  lata.  Capitula  ramulo 
ca.  1  mm  longo  sericeo  insidentia,  inter  duo  foliorum  paria 
sessilia,  cum  labiis  exsertis  radiantibus  6  mm  lata;  involu- 
crum  8  mm  altum. 

Hab.  Patagonia  australis:  Rio  Guillermo.  (Leg.  0.  Norden¬ 
skjöld;  det.  et  descrips.  0.  Hoffmann.) 

Nassauvia  bryoides  0.  Hoffm.  n.  sp. 

Tab.  VI.  Fig.  8—10. 

Mastigopborns;  fruticulus  nanus,  dense  ramosus,  pulvinar 
formans;  ramis  brevibus,  densissime  foliosis;  foliis  arcte  im¬ 
bricatis,  sessilibus,  orbicularibus,  integerrimis,  sericeo-villosu- 
lis,  basi  pallidis,  apice  viridibus,  margine  incrassatis,  emargi- 
natis,  nonnihil  complicatis;  eapitulis  ad  apices  ramorum  non- 
nullorum  solitariis,  sessilibus,  parvulis,  sed  pro  planta  magnis. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MA  GELL  ANSLÄNDERN  A.  BD  III.  NIO  5.  115 

radiantibus ;  involucri  cylindracei,  bracteis  8 — 10  imbricatis, 
exterioribus  ovatis,  interioribns  ellipticis,  omnibus  parce  villo- 
sulis,  acntis  et  calloso-mucronatis;  floribus  5;  corollis  luteis, 
labio  exteriore  late  ovata,  exserta,  radiata;  achaenio  pilis 
longis  sericeo;  pappi  paleis  linearibus,  acutis,  sericeis,  co- 
rollae  aequilongis. 


a  b 


Fig.  a  squama  involucri  interior,  6/i;  lig.  b  squama  involucri  exterior,  6/i. 

Planta  humilis  babitu  Androsacis  helveticae.  Exemplar 
totum  ca.  25  mm  altum;  rami  sine  capitulis  summum  1  cm 
longi.  Folia  2  mm  longa  et  paulo  angustiora.  Capitula  ca. 
8  mm  alta,  5  mm  lata;  involucrum  6  mm  altum,  3  mm  latum. 

Hab.  Patagonia  australis:  valle  superiore  fluminis  Gralle- 
gos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  et  descrips. 
0.  Hoffmann.) 

Leuceria  Lag. 

Leueeria  lanigera  0.  Hoffm.  n.  sp. 

Chabraea  humilis,  lanata,  e  collo  caules  paucos  breves, 
dense  foliatos  emittens;  foliis  caulinis  pinnatipartitis,  seg- 
mentis  utrinque  usque  ad  8  brevibus  ellipticis,  integerrimis 
vel  supremis  interdum  incisis,  arcte  imbricatis,  basi  in  vagi- 
nam  subplanam,  lamina  longiorem,  tenuiter  membranaceam, 
multistriatam,  araneosam  abeuntibus;  foliorum  infimorum  la¬ 
mina  multo  minore,  quasi  rudimentaria,  vagina  margine  tan- 
tum  araneosa,  ceterum  glabra;  pendnnculis  solitariis,  folia 
aequantibus;  capitulis  mediocribus,  radiantibus;  involucri 
hemisphaerici,  bracteis  1 — 2-seriatis,  oblongis,  acutis,  araneo- 
sis,  nervis  tribus  atropurpureis,  dorso  sub  pube  fere  occultis, 


116  P.  DUSÖN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELL ANSLÄNDER. 


ad  paginam  interiorem  glabram  perspicuis;  corollis  exteriori- 
bus  radiantibus,  labio  exteriore  lineari-oblongo;  achaeniis 
granulatis;  pappo  niveo. 

7,5  cm  alta.  Foliorum  inferiorum  vagina  25  mm  longa, 
7  mm  lata,  lamina  7  mm  longa,  4  mm  lata,  lana  involuta; 
foliorum  superiorum  lamina  summum  12  mm  longa,  segmentis 
3  mm  longis,  2  mm  latis.  Involucrum  circiter  1  cm  altum, 
1,5  cm  latum. 


Fig.  a  flos.  8/i;  b  et  c  squama  iuvolucri  exterior  a  dorso  et  a  latere  visa.  8/i. 


Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Paliki  c.  450  m  supra 
mare.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  et  descrips. 
0.  Hoffmann.) 


Leuceria  HofFmanni  Dus^N  n.  sp. 

Chabraea;  humilis,  lanata;  folia  radicalia,  rosulata,  pin- 
natifida,  segmentis  6—8,  oblongo  ellipticis,  imbricatis,  supre- 
mis  saltem  plerumque  incisis,  vaginis  lamino  multo  longiori- 
bus,  subcanaliculatis,  membranaceis,  5 — 7-nervoso-striatis,  ple¬ 
rumque  marginibus  tantum  lanatis;  scapi  bini,  foliis  aequilongi 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  1  1  7 


vel  parum  longiores,  folia  1—2,  linearia  gerentes,  monoce- 
phali;  capitula  subhemisphaerica;  bracteae  distincte  2-seriatae, 
late  lanceolatae,  acutae,  nervis  tribus,  viridibus,  ob  lanam 
densam  dorsalem  inconspicuis  praeditae,  ventro  glaberrimae, 
interiores  membranaceae,  glaberrimae,  nervo  mediano  sat  dis- 
tincto,  lateralibns  plus  minusque  indistinctis;  corollae  radian¬ 
tes  labiis  exterioribus  atropurpureis,  linearibus,  cochleate  re- 
volutis;  acbaenium  papillosum;  pappus  niveus. 


a 

Fig.  a  flos,  8/i;  b  et  c  squama  involucri  exterior  a  dorso  et  a  latere  visa,  4/i 

d  squama  involucri  interior,  4/i. 


Planta  4 — 5  cm  alta;  vagina  foliorum  c.  25  mm  longa  et 
5  mm  lata,  lamina  c.  15  mm  longa  et  9  mm  lata,  segmentis 
4  mm  longis  et  2  mm  latis;  involucrum  c.  1  cm  altum  et 
1,25  cm  diam. 

Hab.  Patag'oniii  australis:  Cerro  Paliki,  400 — 500  m  snpra 
mare.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Die  Art  stellt  der  vorigen  nahe,  weicht  jedoch  in  fol¬ 
genden  Beziehungen  von  derselben  ab:  durch  kürzere  Blüten, 
deren  Zungen  zurückgerollt,  fast  fleischig  und  dunkel  purpur¬ 
farbig  sind  —  bei  L.  lanigera  sind  die  Zungen  zurückgebogen, 
dünn,  gelb  oder  schwach  rosafarbig;  durch  deutlich  2-reihige 
Hüllblätter,  von  denen  die  inneren  vollständig  kahl  und  be¬ 
deutend  schwächer  nerviert  sind  als  die  der  L.  lanigera , 
deren  vereinzelte  innere  Hüllblätter  an  der  Bückenseite  be¬ 
haart  sind;  durch  2-köpfige  Stauden  —  die  vorige  Art  ist 
1-köpfig. 


118  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Leuceria  patagonia  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Anstr.,  p.  538. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge; 
det.  0.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 

Leuceria  fuegina  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.  tom.  87,  p.  98. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Dus^n.) 


Leuceria  purpurea  (Vahl). 

Syn.  Perdicium  'purpureum  Vahl. 

Vahl,  Perdic.  et  Rohr.,  tab.  3.  —  Vahl,  Symb.  Bot.  vol.  3.,  p.  89.  — 
Poir.,  Encycl.  Meth.  Snppl.,  vol.  4,  p.  362  (1816). 

Chabraea  purpurea  DO. 

DC.,  Observ.  Plant.  Compos.,  p.  65  et  71,  tab.  19.  —  Cass.,  Dict.  Sc. 
Nat.,  vol.  8,  p.  46.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol  3,  p.  506.  —  DC.,  Prodr., 
vol.  7,  pars  1,  p.  59  (1838).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  390 
(1847).  —  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud.,  p.  43,  tab.  4,  fig.  H.  —  Walp., 
Ann.  Bot.,  vol.  5,  p.  314  (1858 — 1660). 

Lasiorrhiza  purpurea  Lag. 

Lag.  Amen.  Nat.,  p.  32.  —  Less.  Synanth.  Berol.,  p.  11. 

Leuchaeria  purpurea  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  II,  p.  43. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande.  (Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Düsen.) 

Die  Art  gehört  zu  Steppe,  wo  dieselbe  kaum  häufig  auf- 
tritt.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  ist  sie  sehr  selten. 


Perezia  megalantha  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  540. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Galle- 
gos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann 
et  P.  Düsen.) 


SYENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  119 


Perezia  (Homoianthus)  lactucoides  (Yahl)  Less, 

Less.,  Synanth.  Berol.,  p.  22. 

Syn.  Perdicium  lactucoides  Yahl. 

Yahl,  Perdic.  et  Rohr.,  p.  11,  tab.  5.  —  Yahl,  Symb.  Bot.,  vol.  3, 
p.  90. 

Homoianthus  magellanicus  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  65  (1838).  —  Gay,  Hist,  Chil.  Bot,,  vol.  3, 
p.  423  (1847).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  44,  tab.  10,  fig.  S. 
Clarionea  glaberrima  Cass. 

Cass.,  Opusc.  Phytolog.,  p.  166. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

(Det.  0.  Hofemann  et  P.  Düsen). 

Die  Pflanze  scheint  verhältnismässig  selten  zu  sein.  In 
der  Umgegend  von  Rio  Grande  kam  sie  jedoch  reichlich  vor 
und  wurde  an  fast  allen  Bächen  angetr offen. 

Perezia  (Clarionea)  magellanica  (Linn.  fil.)  Lag. 

Lag.,  Amen.  Nat,  p.  31.  —  Less.,  Synanth.  Berol.,  p.  23. 

Syn.  Perdicium  magellanicum  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p,  376.  —  Yahl.  Perdie.  et  Rohr.,  p.  10,  tab.  4. 
—  Yahl,  Symb.  Bot.,  vol.  3,  p.  90.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  456. 
—  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  4,  p.  363  (1816  . 

Clarionea  magellanica. 

DC.,  Observ.  Plant.  Compos.,  p.  65  et  66,  tab.  12,  fig.  2.  —  Spreng., 
Syst.  Yeg.  vol.  3,  p.  540  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.,  61  (1838). 
—  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  111.  —  Gay,  Hist  Chil.  Bot.,  vol.  3, 
p.  406  (1847). 

Clarionella  magellanica.  Homer,  et  Jacq. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  45,  tab.  10,  fig.  T 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  wie  auch  in  der  regen¬ 
reichen  Waldzone  keine  Seltenheit;  sie  fand  sich  von  der 
Meeres  küste  bis  auf  die  Höhe  von  etwa  500  m. 

Perezia  pilifera  (Don)  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Fl.  S.  Amer.  I,  p.  34. 

Syn.  Clarionea  pilifera  Don. 

Don,  Cat.  Compos.,  p.  388.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  61  (1838). 
—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot ,  vol.  3,  p.  406  (1847).  —  Wedd.,  Chlor,  And., 
vol.  1,  p.  37. 


120  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hab.  Fnegia  septentrionalis:  prope  Porvenir. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Grande. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  DusfiN.) 

Die  Pilanze  gehört  dem  Steppengebiet  an  und,  nach  dem 
Beobachtungen  Spegazzinis  zu  urteilen,  wenigstens  dem  süd- 
lichenn  Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes.  Überall,  wo 
ich  die  Pflanze  antraf,  kam  dieselbe  mit  Azorella  glebaria 
zusammen  vor,  gewöhnlich  in  den  harten  halbkugeligen  Rasen 
dieser  Art  eingesprengt. 

Perezia  recurvata  (Vahl)  Lag. 

Lag.,  Amen.  Nat.,  p.  31.  —  Less  ,  Synant.  Berol.,  p.  21. 

Syn.  Perdicium  recurvatum  Vahl. 

Vahl,  Perdie.  et  Rohr.,  p.  13,  tab.  7.  —  Vahl,  Symb.  Bot.,  vol.  3.r 
p.  90.  —  Pers..  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  456.  —  d’TTrv.,  Flor.  Malouin., 

p.  611. 

Clarionea  recurvata  Don. 

Don,  Descript.  Nov.  Gen.  Comp.,  p.  206. 

Homanthis  echinulata  Hombr.  et  Jacq. 

Decaisne,  Voy.  Pole  Sud.,  tab.  10,  fig.  S  (ex.  Hook.  Fl.  Ant.,  vol.  2, 
p.  322). 

Homoianthus  echinulatus  Cass. 

Cass.,  Dict.  Sc.  Nat.,  vol.  38,  p.  458.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1, 
p.  65  (1838).  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1.,  New.  Ser.,  tab.  491.  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  421  (1847). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Rio  del  Oro;  inter 
Springhill  et  Rio  Alfa. 

Fnegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande;  Cabo 
Penas. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

(Det.  0.  Hoffmann  et  P.  DusfiN.) 

Eine  ausgeprägte  und  häufig  vorkommende  Steppen- 
pflanze,  die  auch,  aber  selten,  in  dem  mittelfeuchten  Wald¬ 
gebiete  auftritt. 


Perezia  sessiliflora  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  542. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Galle- 
gos.  (Leg.  0.  Xordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann 
et  P.  DusDn.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  M.4GELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  121 


Hypochoeris  arenaria  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  11.  Mal.,  p.  103.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  009.  —  Gaud., 
Yoy.  Bot.,  p.  461. 

Syn.  Achyrophorus  arenarius  DO. 

DO.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  95  (1838).  —  Hook.,  Fl.  Aut.,  vol.  2, 
p.  323,  tab.  112.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,  vol.  3,  p.  445. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  Üuminis  Baguales. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  0.  Hoffmann.) 

Hypochoeris  tenerifolius  (Bemy). 

Syn.  Acliyropliorus  tenerifolius  Remy. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  446  (1647).  —  Walp.,  Ann.  Bot., 
vol.  1,  p.  977. 

Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

Achyrophorus  palustris  Phil. 

Anales  de  la  Universidad  de  Chile.  1865,  vol.  2,  p.  317. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Springhill. 

(Det.  0.  H  OFFMANN.) 

Taraxacum  Hall. 

Taraxacum  offieinale  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Pnnta  Arenas. 

Die  Pflanze,  die  auf  einem  Hofe  der  Stadt  angetroffen 
wurde,  ist  zweifelsohne  eingeschleppt. 

Taraxacum  laevigatum  I)C. 

DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  145  (1868(.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3, 
p.  454. 

Syn.  Taraxacum  clens  leonis  1)esf.  var.  laevigatum  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  112  (sub  nom.  Tarax.  Icevigati). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir,  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Bio  San  Martin;  Bio 
Grande.  (Det.  0.  Hoffmann  et  P.  Dusün.) 

Eine  ziemlich  häufige  Steppen  pflanze,  die  zuweilen  be¬ 
sonders  an  etwas  feuchten  Stellen  reichlich  vorkommt.  Die 


122  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Art  gehört  auch  nach  Spegazzinis  Angaben  wenigstens  dem 
südlichen  Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes. 

Troximon  Nutt. 

Troximon  pterocarpum  (Fisch,  et  Mey.). 

Syn.  Macrorhynchus  pterocarpus  Fisch,  et  Mey. 

Fischer  et  Meyer,  Index  Seminum  Horti  Petropolitani.  1835,  p.  41 
(ex.  Index  Kewensis).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  1,  p.  151  (1838). 
—  Mem.,  Acad.  Tur.,  vol.  37,  p.  108,  tab.  34  (ex  DC.). —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  455  (1847). 

Hab.  Fuegin  orientsilis:  Päramo.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

Hieracium  L. 

Hieracium  antarcticum  d’Urv. 
d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  608.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  324. 

Hab.  Fueg-ia  austrnlis:  in  montibus  inter  Rio  Grande  et 
Lago  Fagnano.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 


CALYCERACEAE. 

Boopis  Juss. 

Boopis  australis  Decaisne. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  87,  tab.  18,  fig.  B.  —  Miers,  Contrib.  Bot., 
vol.  2,  p.  25,  tab.  47,  fig.  B. 

Syn.  Acarpha  australis  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk.,  p.  125.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  5,  p.  142. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  inter  Gente  Grande  et  Rio 
del  Oro. 

Fupgia  orientalis:  Päramo. 

Gehört  der  Steppenflora  an;  bisher  nur  an  der  Magelian¬ 
strasse  und  in  dem  östlichen  Teile  des  Gebietes  in  der  Mähe 
der  Meeresküste  angetroffen. 

Acicarpha. 

Acicarpha  rosulata  N.  E.  Brown. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  7,  Fourtli  Series,  tab.  2636,  fig.  B  et  5 — 11. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  128 


CANDOLLEACEAE. 

Pliyllacne  Forst. 

Phyllacne  uliginosa  Forst. 

Forst.,  Charact.  Gen.,  p.  115.  —  Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  412.  —  Forst., 
Fase.  Plant.,  p.  42.  —  Lam.,  Rec.  Planch.  Bot.,  vol.  3,  tab.  741. 

Syn.  Försterei  muscifolia  Willd. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  4,  p.  148.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p. 
211.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  750.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7, 
pars  2,  p.  338  (1839).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  319  (1849). 

Forstera  uliginosa  Hombr.  et  Jacq. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  35,  tab.  16,  fig.  I). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Pflanze  gehört  sowohl  dem  mittelfeuchten  wie  auch 
dem  regenreichen  Gebiete  an,  besitzt  aber  in  dem  letzteren  ihre 
grösste  Verbreitung.  In  dem  Thal  des  Azopardo-Flusses  wurde 
sie  erst  in  der  Höhe  von  400 — 600  m  angetroffen;  in  Puerto 
Angosto  kam  sie  von  der  Meeresküste  bis  auf  die  Höhe  von 
600 — 700  m  nicht  selten  reichlich  vor  und  fand  sich  in  un¬ 
mittelbarer  Nähe  der  ewigen  Schneefelder.  Die  Pflanze  bildet 
gewöhnlich  kleine  dichte  Teppiche. 


CAMPANULACEAE. 

Pratia  Gaud. 

Pratia  repens  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  103.  —  Gaud.,  Yoy.  Bot.,  p.  134  et  456,  tab.  79. 

—  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  608.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  2,  p.  340  (1834). 

—  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  1,  p.  42.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  6,  p.  372 
(1846 — 1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p,  321  (1849).  —  Wedd.,  Chlor, 
And.,  vol.  2,  p.  9. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Paliki.  (Leg.  O.  Norden- 

SKJÖLD.) 

Fuegia  septentrioualis:  Springhill;  inter  Springhill  et 
Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 


124  P.  DUSflN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

In  der  Steppe  häufig;  kommt  an  Bächen,  an  den  Süss- 
wasser-Lagunen  und  an  deren  feuchten  Stellen  gewöhnlich 
reichlich  vor.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  tritt  die 
Pflanze  hier  und  da  auf,  ist  aber  aus  der  regenreichen  Wald¬ 
zone  nicht  bekannt. 


VALER1ANACEAE. 

Valeriana  L. 

Valeriana  carnosa  Smith. 

Smith.  Plant.  Icon.  Ined.,  fase.  3,  tab.  52  (1791).  —  Pers.,  Syn.  Plant., 
yoI.  1,  p.  38.  —  Vahl,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  12.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p. 
635  (1830).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  304.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol. 
3,  p.  216  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  24. 

Syn.  Valeriana  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  306  (1808). 

Phyllactis  carnosa  (Smith)  Speg. 

Speg  ,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  526. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 
Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Cullen;  Paramo;  Rio  San  Se¬ 
bastian;  Cabo  San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio 
Grande;  Cabo  Pehas. 

Eine  ausgeprägte  Steppenpflanze,  die  fast  über  das  ganze 
Steppengebiet  verbreitet  ist. 

Valeriana  lapathifolia  Vahl. 

Vahl,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  11.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  306 
(1808).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  635  (1830).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  303. 
—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  217  (1847). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas  in  sylvis  uliginosis. 

RUBIACEAE. 

Cruckshanksia  Hook,  et  Arn. 

Cruckshanksia  glacialis  Poepp.  et  Endl. 

Poepp.  et  Endl.,  Nov.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol  3,  p.  31,  tab.  236  (1845).  — 
Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  41,  tab.  50,  fig.  D. 

Syn.  Oreopolus  citrinus  Schlecht. 

Schlecht.,  Plant.  Lechl.,  p.  493. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAUELLANSLÄNDERNA.  ED  III.  N:0  5.  125 


Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  snperiore  fluminis  Gal- 
legos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Galium  Tournef. 

Galium  antarcticum  Hook.  Hl. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  303.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  185 
(1847).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  368  (1848 — 1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

In  der  Steppe  und  unweit  der  Meeresküste  auf  grasigem 
Boden  nicht  selten.  In  dem  mittelfeuchten  W aldgebiete  kommt 
die  Pflanze  auch  vor,  wohl  ausschliesslich  an  der  Küste,  ist 
aber  hier  seltener  als  in  der  Steppe. 

Galium  fuegianum  Hook.  Hl. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  302.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  182 
(1847).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  368  (1848 — -1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Hat  fast  dieselbe  Verbreitung  wie  die  vorige  Art.  Kommt 
zuweilen  zusammen  mit  dieser  vor,  tritt  jedoch  öfter  in  Bach- 
thälern  und  in  Sümpfen  auf,  wo  6f.  antarcticum  niemals  zu 
finden  ist. 

Galium  Richardianum  Endl. 

Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  2,  p.  459  (1843).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  3,  p.  183  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  38. 

Syn.  Rubia  Richardiana  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Amer.,  p.  362. 

Hab.  Patagonia  australis:  inter  Rio  Gailegos  et  Casa  Twee- 
die.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Galium  Aparine  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 


126  P.  DUSÜN,  DIE  (lEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Fueg'ia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
San  Sebastian;  Rio  Grande. 

Fueg'ia  australis:  Rio  Azopardo. 

Häufig  verbreitet  sowohl  in  der  Steppe  wie  auch  in  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete.  Bemerkenswert  ist  das  massen¬ 
hafte  Auftreten  dieser  Pflanze  in  den  Waldungen  südlich  von 
Rio  Grande,  wo  dieselbe  mit  einigen  anderen  eine  sehr  dichte 
Untervegetation  bildet. 


PLANTAGIN  ACEAE. 

Plantago  L. 

Plantago  barbata  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  25,  tab.  4.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  140. 
—  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  339.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  727 
(1852).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  160. 

Syn.  Plantago  paucißora  Lam. 

Lam.,  Illnstr.  Gen.,  vol.  1,  p.  342  (1791).  —  Rap.,  Plantag.,  p.  470. 

Plantago  paucißora  Lam.  ß  parva  Barn. 

Barn.,  Monogr.  Plantag.,  p.  17. 

Plantago  monanthos  D’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  606.  —  Rap.,  Plantag.,  p.  480.  —  Barn., 

Monogr.  Plantag.,  p.  18.  —  Hook.,  Fl.  Ant...  vol.  2,  p.  340,  tab.  121. 

—  HC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  728  (1852). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas 

Fueg'ia  septeutrionalis:  Gente  Grande;  Rio  del  Oro. 
Fueg'ia  orientalis:  Rio  Cullen;  Rio  Grande. 

Fueg'ia  australis:  Rio  Azopardo. 

In  dem  Steppengebiete  häufig,  in  dem  mittelfeuchten 
Waldgebiete  seltener.  Die  Pflanze  kommt  oft  an  der  Meeres¬ 
küste  vor  und  ist  ausserdem  an  Flussufern,  in  Sümpfen,  an 
Wasserlachen  u.  s.  w.  keine  Seltenheit. 

Eine  Pflanze,  deren  Blattform,  Länge  des  Stengels,  Ver¬ 
zweigung  und  Behaarung  der  Blattbasis  je  nach  den  Stand¬ 
orten  sehr  veränderlich  sind.  Wo  sie  sich  ungestört  von  an¬ 
deren  Pflanzen  entwickeln  kann,  sei  es  an  den  Flussmündun¬ 
gen  oder  an  der  Küste,  wo  der  Boden  mehr  oder  weniger 
salzig  ist,  sei  es  an  Bächen  oder  Süsswassersammlungen,  ver¬ 
zweigt  sie  sich  reichlich  und  bildet  kleine,  dichte  und  harte 
Teppiche.  Die  Blätter  sind  hier  verhältnismässig  kurz,  flei- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  127 


schig,  massig  gezähnt  oder  ganzrandig  und  strahlenförmig 
ausgebreitet,  die  Stengel  kurz. 

So  bald  sie  aber  von  anderen  Pflanzen  beeinflusst  wird, 
z.  B.  auf  grasigem  Boden  sowohl  an  der  Küste  als  auch  an 
Bächen,  in  Sümpfen  u.  s.  w.,  nimmt  sie  sofort  ein  anderes 
Aussehen  an.  Sie  verzweigt  sich  weniger,  die  Blätter  werden 
länger,  dünner,  aufrecht-zurückgebogen,  die  Stengel  bedeu¬ 
tend  länger,  die  Behaarung  der  Blattbasis  weniger  reichlich. 
Diese  beiden  extremen  Formen  sind  durch  viele  Zwischen¬ 
formen  unter  sich  verbunden. 

Es  ist  mir  unmöglich,  eine  bestimmte  Grenze  zwischen 
P.  barbata  Forst,  und  P.  monanthos  d’Urv.  zu  ziehen,  und 
ich  folge  daher  der  von  A.  Gray  ausgesprochenen  Ansicht,1 
dass  hier  nur  eine  einzige  Art  vorliegt.  Dagegen  kann  ich 
rücksichtlich  der  Benennung  dieser  Art  Gray  nicht  beistim¬ 
men,  der  den  älteren,  von  Förster  gegebenen  Namen  P.  bar¬ 
bata  unbrauchbar  findet,  und  die  Pflanze  daher  mit  dem  jün¬ 
geren,  von  Lamarck  gegebenen  Namen  P.  pauciflora  belegt. 
Wenn  auch  vollkommen  kahle  Individuen  dieser  Art  Vor¬ 
kommen,  so  liegt  doch  wohl  hierin  kein  zwingender  Grund, 
den  Namen  P.  barbata  zu  verwerfen. 

Plantago  maritima  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 

Fuegia  septentrioualis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Bio 
del  Oro;  inter  Springhill  et  Bio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Bio  San  Martin;  Cabo 
San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Bio  Grande;  Cabo 
Penas. 

Eine  wenigstens  in  dem  Steppengebiete  häufige  Strand¬ 
pflanze;  an  den  Salzwasserlagunen  ist  sie  auch  gemein.  In 
dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  weniger  häufig,  in  dem  regen¬ 
reichen  fehlt  sie. 


Plantago  lanceolata  L. 

Hab.  Patagouia  australis:  Punta  Arenas. 

Die  Plauze  fand  sich  an  den  Strassen  der  Stadt  und  ist 
zweifelsohne  eingeschleppt. 


1  Gkay,  Charact.  Plant.  Monopet.,  p.  53. 


128  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


LENT1BULAR1ACEAE. 

Pinguicula  Tournef. 

Pinguicula  antarctica  Vahl. 

Vahl,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  192.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl., 
vol.  2,  p.  827  (1811).  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  1,  p.  48  (1825).  —  DO., 
Prodr.,  vol.  8,  p.  31  (1844).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  119.  —  Gay, 
Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  365  (1849). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  3)eso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  verhältnismässig 
selten,  in  dem  regenreichen  etwas  häufiger,  aber  selten  reich¬ 
lich  auftretend.  In  Puerto  Angosto  kam  die  Art  von  der 
Meeresküste  bis  in  der  Höhe  von  300 — 400  m  vor. 


SCROPHULAR1ACEAE. 

Euplirasia  L. 

Euphrasia  antarctica  Benth. 

HC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  555  (1846).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  335.  - 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  145  (1849).  —  v.  Wettstein,  R.,  Monographie 
der  Gattung  Euplirasia.  Leipzig  1896,  p.  279,  tab.  6,  hg.  454 — 460,  tab.  14, 
fig.  9. 

Hab.  Patagonia  australis:  inter  Cerro  Paliki  et  Rio  Coyle 
(leg.  O.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Gehört  der  Steppe  an,  wo  die  Pflanze  gewöhnlich  in  den 
Polstern  der  Bolax  glebarici  eingesprengt  vorkommt.  An 
Stellen,  wo  Pflanzenreste  in  grösserer  Menge  verfaulen,  wird 
sie  auch  angetroffen.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete 
tritt  die  Art  verhältnismässig  selten  auf. 

Om  * i s i a  Comm. 

Ourisia  ruelloides  (LlNN.  fil.)  Gaertn. 

Syn.  Chelone  ruelloides  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant,,  p.  279.  —  Forst.,  Fase.  Plant,,  p.  35.  —  Willd., 
Spec.  Plant.,  vol.  3,  p.  226. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  129 


Ourisia  magellanica  Gaertn. 

Gaertn.,  Suppl.  Carpol.,  p.  44,  tab.  185.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2, 
p.  169.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  803.  —  Poepp.  et  Ende., 
Nov.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol.  1,  p.  2,  tab.  4  (1835).  —  DC.,  Prodr.,  vol. 
10,  p.  492  (1846).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  131  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fiuminis  Gal- 
legos.  (Leg-  0.  Nordenskjöld.) 

Ourisia  breviflora  Benth. 

DC..  Prodr.,  vol.  10,  p.  493  (1846).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  335,  tab. 
118  (sub.  nom.  0.  antarcticae).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  134  (1849). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Sowohl  in  dem  mittelfeuchten  wie  auch  in  dem  regen¬ 
reichen  Waldgebiete  ziemlich  spärlich  verbreitet.  In  dem 
Azopardo-Thal  wurde  die  Pflanze  nur  in  der  Höhe  von  500 — 
600  m  beobachtet,  in  Puerto  Angosto  aber  fast  von  der  Meeres¬ 
küste  an  bis  in  der  Höhe  von  600  m  angetroffen. 

Ourisia  nana  Benth. 

DC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  493  (1846). 

Hab.  Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo  c.  500  m  supra  mare. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  400 — 600  m  supra  mare. 


Yeronica  L. 

Veronica  elliptica  Forst. 

Förster,  G.,  Florulse  insularum  australium  prodroinus.  Gotting.  1786, 
p.  3.  —  Vahl,  Ennm.  Plant.,  vol.  1,  p.  67.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  11. 

—  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  p.  58.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  461  (1846).  — 
Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  1,  p.  58.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  118  (1849). 

—  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud.,  p.  26,  tab.  9,  lig.  V. 

Syn.  Veronica  clecussata  Ait. 

Ait.,  Hort.  Kew.,  vol.  1,  p.  31  (1789). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  prope  Cap 
Froward;  Puerto  Churucca  et  Evangelistas. 

(Leg.  Sr  P ortaluppi.) 

Ein  in  dem  regenreichen  Waldgebiet  nicht  seltener,  nur 
an  der  Meeresküste  beobachteter  Strauch.  In  dem  westlichen 

9 


130  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Teile  der  Mageliansstrasse  kommt  die  Pflanze  hier  und  da 
reichlich  vor.  Sie  ist  längs  der  pacifischen  Küste  nach  Süden 
hin  bis  an  das  Cap  Horn  verbreitet.  In  dem  mittelfeuchten 
Gebiete  sehr  selten  und  bisher  nur  aus  dem  südlichen  Teile 
desselben  bekannt. 

Veronica  serpyllifolia  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Veronica  arvensis  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Veronica  peregrina  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Limosella  L. 

Limosella  aquatica  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin  in  litore  lacusculi. 

Calceolaria  L. 

Calceolaria  uniflora  Lam. 

Lam.  Encycl.  Meth.,  vol.  1,  p.  556  (1783).  —  Lam.  Rec.  Planch.,  vol.  1 
tab.  15,  fig.  3  (1791). 

Syn.  Calceolaria  nana  Sm. 

Smith,  Plant.  Icon.  Ined.,  vol.  1,  tab.  1  (1789).  —  Willd.,  Spec.  Plant., 
vol.  1,  p.  109  (1797).  —  Vahl,  Enuni.  Plant.,  vol.  g  p.  173  —  DC., 
Prodr.,  vol.  10,  p.  208  (1846).  —  Hook.,  El.  Ant.,  vol.  2,  p.  332.  — 
Gay,  Hist.  Cbil.  Bot.,  vol.  5,  p.  186  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Päraino;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Rio  Grande. 

Eine  häufige  Steppenpflanze,  die  hier  und  da  reichlich 
auftritt.  Aus  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  ist  sie  mir 
nicht  bekannt. 

Calceolaria  biflora  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  1,  p.  556  (1783). 

Syn.  Calceolaria  plantaginea  Sm. 

Smith,  Plant.  Icon.  Ined.,  vol.  1,  tab.  2  (1789).  —  Willd.,  Spec.  Plant., 
vol.  1,  p.  108  (1797).  —  Vahl,  Enum  Plaut.,  vol.  1,  p.  172.  —  DC., 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  131 


Prodr.,  vol.  10,  p.  208  (1846).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  184 
(1849). 

Baea  plantaginea  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant ,  vol.  1,  p.  15. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Pio  San  Martin;  Pio 
Grande. 

Die  Art  gehört  nur  der  Steppenflora  an  nnd  hat  dieselbe 
Verbreitung  wie  die  vorige,  kommt  jedoch  seltener  als  jene 
vor.  Sie  wächst  gewöhnlich  in  den  von  Chiliotrichum  diffu¬ 
sum  und  Baccharis  patagonica  gebildeten  Dickichten,  meidet 
aber  gewöhnlich  die  strauchfreien  Teile  der  Steppe. 


SOLANACEAE. 

Benthamiella  Speg. 

Benthamiella  Nordenskjöldi  A.  Brown  et  Düsen. 

Tab.  VII.  Fig.  5—10. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  7.  Fourth  Series.  Tab.  2636.  Fig.  A  et  1 — 4. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Contreros. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Jaborosa  Juss. 

Jaborosa  magellanica  (Gris.). 

Syn.  Hiemeranthus  magellanicus  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk,  p.  128.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  5,  p.  572 
(1858—1860). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo;  Cabo  Domingo. 

(Det.  Kew.) 

LABIATAE. 

Scutellaria  L. 

Scutellaria  nummulariaefolia  Hook.  fil. 

Hook.  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  336.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  6,  p.  673 
(1846—1847).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  12,  p.  428  (1848).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  4,  p.  496  (1819). 


132  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hab.  Patagouia  australis:  in  valle  fluminis  Gallegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  inter  Springbill  et  Rio  Alfa. 
Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande;  Cabo 
Penas. 

Eine  ausgeprägte  Steppenpflanze,  die  wenigstens  in  den 
östlichen  Teilen  des  feuerländischen  Steppengebietes  häufig 
vorkommt. 

Satureia  L. 

Satureia  (Xenopoma)  Darwinii  (Benth.)  BriqüET. 

Engler  u.  Prantl,  Die  natürlichen  Pflanzenfamilien.  Teil  4.  Abteilung 
3  a,  p.  300. 

Syn.  Micromeria  Darwinii  Benth. 

DC.,  Prodr.,  vol.  12,  p.  222  (1848). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Gallegos.  (Leg. 
0.  Nordenskjöld.)  Punta  Delgado. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

VERBENACEAE. 

\ 

Yerbena  L. 

Verbena  tridens  Lag. 

Lag.,  Gen.  Sp.  Plant.,  p.  19.  —  Spreng.  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  749 
(1825).  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  4,  p.  14  (1844—1846).  —  DC.,  Prodr., 
vol.  11,  p.  555  (1847).  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  90,  p.  613  et  614. 
(Sub  nom.  Verbenae  tridacty litis.) 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gal¬ 
legos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 


BORAGINACEAE. 

Eritricliium  Schrad. 

Eritrichium  diffusum  Phil. 

Phil.,  Plant.  Chil.,  p.  191.  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  90,  p.  523. 
Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  133 


Eritrichium  albiflorum  Gris. 

Geis.  System.  Bemerk.,  p.  131. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  CulleD.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Diese  Pflanze  wurde  in  Kew  bestimmt.  Die  Art  ist  von 
A.  Grisebach  aufgestellt,  der  die  von  Hooker  fil.  beschriebene 
Myosotis  albiflora  Banks  et  Sol.  —  vergl.  hier  unten  bei  dieser 
Art  —  irrtümlich  mit  Eritrichium  albiflorum  zusammenbrachte. 

Die  Art  ist  wahrscheinlich  doch  aufrecht  zu  halten  und 
scheint  mir  mit  Eritrichium  diffusum  Phil,  nahe  verwandt  zu 
sein.  Beide  Arten  haben  vollständig  gleiche  Samen.  Indessen 
weicht  E.  albiflorum  von  E.  diffusum  dadurch  ab,  dass  dieses 
einen  viel  kräftigen  Wuchs  hat,  aufrecht  wächst  und  wahr¬ 
scheinlich  perenniert. 

Die  Art  ist  bisher  nicht  beschrieben  worden.  Leider  ist 
das  vorliegende  Material  derselben  zu  mangelhaft,  um  die 
Ausarbeitung  einer  zuverlässigen  Diagnose  zu  ermöglichen. 
Die  Originalexemplare  Grisebachs  habe  ich  nicht  gesehen. 

Ainsinclda  Lehm. 

Amsinckia  angustifolia  Lehm. 

DC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  118  (1846).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  473 
(1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrioualis:  Porvenir;  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Barancas  de  Carmen  Sy  Iva;  Cabo 
Domingo. 

Selten  und  mit  einer  einzigen  Ausnahme  nur  an  bewohn¬ 
ten  Plätzen  angetroffen.  (Det.  Kew.) 


Myosotis  L. 

Myosotis  albiflora  Banks  et  Sol. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  329.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  6,  p.  561 
(1846 — 1847).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  461. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir.  // 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo.  ;i 

Eine  wenigstens  in  der  Steppe  sehr  seltene  Art.  In  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  dürfte  die  Planze  jedoch  öfter 


134  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Vorkommen,  ist  aber  auch  hier  selten.  Sie  ist  meines  Wis¬ 
sens  nur  dreimal  früher  heimgebracht  worden  und  muss  zu 
den  grössten  Seltenheiten  der  Magellanischen  Flora  gerechnet 
werden. 

A.  Grisebacii,  der  die  von  Lechler  in  der  Magelianstrasse 
gesammelten  Pflanzen  zum  grossen  Teil  beschrieben  hat,  hatte 
unter  diesen  ein  Eritrichium  angetroffen,  das  er  E.  albiflorum 
(Banks  et  Sol.)  Gris.  benannte.1  Er  hielt  nämlich  Myosotis 
albiflora  Banks  et  Sol.  für  identisch  mit  der  fraglichen  Eritri¬ 
chium-  Art  und  führte  diese  als  ein  Synonymon  von  jener  an. 


a 


Myosotis  albiflora  Banks  et  Sol.  Fig  a  planta  V 1:  b  seinen  10/i. 

Die  Dichtigkeit  dieses  Verfahrens  wurde  zuerst  von  R.  A. 
Philippi  bezweifelt.2  Eine  sichere  Entscheidung  war  ihm  je¬ 
doch  nicht  möglich,  weil  die  ihm  zu  Gebote  stehenden,  ver¬ 
mutlich  zu  Myosotis  albiflora  gehörenden  Pflanzen  keine  reifen 
Früchte  hatten.  Ich  bin  nun  im  Stande,  diese  Frage  zu  ent¬ 
scheiden.  Einige  meiner  Exemplare  haben  reife  Früchte  ge¬ 
liefert.  Die  Samen  sind  vollständig  glatt,  firnissglänzend, 
und  es  ergiebt  sich  hieraus,  dass  die  von  mir  gesammelte 
Pflanze  zu  der  Gattung  Myosotis  gebracht  werden  muss.  Da 
sie  Hookers  Beschreibung  von  Myosotis  albiflora  Banks  et  Sol. 
vollständig  entspricht,  so  muss  diese  Art  daher  aufrecht  ge¬ 
halten  werden.  Ich  verweise  übrigens  auf  die  hier  oben  mit 
geteilten  Abbildungen. 


1  Vergl.  Gris.,  System.  Bemerk.,  p.  131. 

2  Yergl.  Phil.  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  90,  p.  515. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  135 


HYDROHYLLACEAE. 

Pliacelia  Juss. 

Phacelia  circinata  Jacq. 

Jaquin,  J.  Fe.,  Eclogae  plantarum  rariorum  aut  minus  cognitarum - . 

Yol.  1 — 2.  Vindobonae,  1811 — 1814,  tab.  91.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  1, 
p.  584  (1825).  —  Hook,  et  Arn.,  Bot.  Beech.  Voy.,  p.  39.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  9, 
p.  298  (1815).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  451  (1819).  —  Wedd.,  Chlor. 
And.,  vol.  2,  p.  85,  tab.  58,  fig.  D. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio  del 
Oro;  Springbill;  Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Gabo 
San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

Sie  ist  über  das  ganze  Steppengebiet  verbreitet  und  zu 
den  hier  am  häufigsten  vorkommenden  Pflanzen  zu  rechnen. 
Sie  tritt  auch  in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete,  aber  ver¬ 
hältnismässig  selten,  auf. 

POLEMONIACEAE. 

Collomia  Nutt. 

Collomia  gracilis  Dougl. 

1)C.,  Prodr.,  vol.  9,  p.  308  (1845).  —  GAir,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4.  p.  422. 
—  Wedd.,  Chlor.,  And.,  vol.  2,  p.  80,  tab.  58,  fig.  A.  —  Gris.,  System.  Bemerk., 
p.  131. 

Hab.  Patagoiiia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 

Fueg-ia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Rio  Grande;  Cabo  Penas. 

Eine  weit  verbreitete  Steppenpflanze,  die  besonders  in 
den  östlichen  Teilen  der  Steppe  häufig  vorkommt.  Aus  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  ist  sie  mir  nicht  bekannt. 

Collomia  pusilla  DusflN  n.  sp. 

Tab.  XL  Fig.  9—10. 

Annua,  parva;  caulis  simplex,  tenuis,  dense  stellato-pilosus, 
basi  solummodo  foliosus;  folia  dense  rosulata,  parva,  lineari- 
lanceolata,  subobtusa,  glabra  vel  marginibus  pilis  simplicibus, 


136  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER, 


remote  ornatis  vel  interdum  subciliatis;  flores  umbelliforme 
congesti,  plus  minusque  breviter  pedicellati,  pedicellis  stellato- 
hispidis;  bracteae  foliis  radicalibus  similes,  sed  breviores,  den- 
sissime  confertae ;  calyx  campanulatus,  remote  breviterque  pi- 
losus,  e  medio  5-fidus,  laciniis  lineari-lanceolatis,  carnosis, 
acutis,  apice  cartilagineis,  capsulam  paulum  superantibus. 

Hab.  Patag'onia  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos  inter 
Rio  Zurdo  et  Sounders.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Eine  augenfällige  Art,  die  sich  auf  den  ersten  Blick  durch 
den  blattlosen,  dicht  mit  Sternhaaren  bekleideten  Stengel,  die 
ebenso  behaarten  Blumenstiele,  die  kleinen  doldenförmigen 
Bliitensamlungen  und  den  kleinen  Wuchs  zu  erkennen  giebt. 

Collomia  linearis  (Cav.)  Phil. 

Phil..  Plant.  Nuev.  Ch.il.,  tom.  90,  p.  217. 

Syn.  Phlox  linearis  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  6,  p.  17,  tab.  527  (1801). 

Collomia  Cavanillesii  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Bot.  Beech.  Yoy.,  p.  37. 

Collomia  coccinea  Benth. 

DC.,  Prodr.,  vol.  9,  p.  308  (1845).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  422. 

Hab.  Patag’onia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gal¬ 
legos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Wie  Philippi  gezeigt  hat  muss  diese  Pflanze  Collomia 
linearis  genannt  werden,  und  ist  daher  nicht  mit  Collomia 
linearis  Nutt.  zu  verwechseln,  deren  Name  zu  ändern  ist. 

Polemonium  L. 

Polemonium  antarctieum  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk.,  p.  131.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  5,  p.  530 
(1858-1860). 

Hab.  Patag'onia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro;  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Rio  Grande. 

Die  Art  gehört  der  Steppenflora  an  und  kommt  nicht 
selten  vor.  In  der  Umgegend  von  Rio  Grande  tritt  sie  an 
fast  allen  Süsswasserlagunen  auf  und  wächst  hier  zuweilen 
reichlich. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  137 


GENTIANACEAE. 

Gentiana  Tournef. 

Gentiana  patagonica  Gris. 

Gris.,  Gen.  Spec.  Gent.,  p.  237.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  9,  p.  99  (1845).  — 
Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  115.  (Sub  nom.  Gent,  magellaniccie.)  —  Gay, 
Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  405  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Rio  del  Oro;  Springbill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Fuegia  occidentalis :  Rio  Condor. 

Eine  in  der  Steppe  ziemlich  häufig  verbreitete  Pflanze, 
die  hier  und  da  reichlich  anftritt.  Sie  kommt  auch  in  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  vor,  ist  hier  aber  bedeutend  sel¬ 
tener. 


Gentiana  patagonica  Gris.  var.  gracilis  Alboff. 

Alb.  et  Kurtz,  Enum.  Plant.  Beagle,  p.  384. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Eine  durch  niedrigen  Wuchs,  dünne  Verzweigung  und  ge¬ 
wöhnlich  weisse  Blüten  ausgezeichnete  Pflanze,  die  nur  in  dem 
südlichen  Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes  angetroffen 
worden  ist  und  Sümpfe,  besonders  Torfmoore,  bewohnt.  In 
den  letzteren  tritt  sie  oft  zusammen  mit  Donatia  fascicu- 
laris  Forst,  auf,  in  deren  harten  kompakten  Teppichen  sie 
gewöhnlich  eingesprengt  und  reichlich  vorkommt. 

Gentiana  prostrata  Haenk. 

Gris.,  Gen.  Spec.  Gent.,  p.  270.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  9,  p.  106  (1845).  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  vol.  4,  p.  407  (1849). 

Die  Pflanze  kenne  ich  nur  aus  den  südlichsten  Teilen  der 
feuerländischen  Steppe  oder  richtiger  aus  dem  Gebiete,  wo 
die  Steppe  in  das  mittelfeuchte  Waldgebiet  übergeht.  Hier 
kommt  die  Pflanze  nicht  selten  vor.  Sie  tritt  besonders  in 
der  unmittelbaren  Nähe  der  Waldgrenze  reichlich  auf,  oft  in 
solchen  Massen,  dass  man,  wenn  auch  zu  Pferde,  die  1  bis  2 
cm  hohe  Pflanze  leicht  entdeckt. 


138  P.  DUS^N,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER 


LOGANIACEAE. 

Desfontainea  Ruiz  et  Pa v. 

Desfontainea  spinosa  Ruiz  et  Pav. 

Ruiz  et  Pav.,  Flor.  Per.  Chil.,  vol.  2.  p.  47,  tab.  186.  —  Hook.,  Icon. 
Plant.,  vol.  1,  tab.  33.  —  Gay,  Hist,  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  99,  tab.  56. 

Syn.  Desfontainea  Hookeri  Dun. 

DO.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  676  (1852). 

Desfontainea  ilicifolia  Phil. 

Phil.,  Plant,  Nov.,  p.  25. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 

O 

solacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  tritt  in  der  regenreichen  Waldregion  häufig  auf 
und  ist  eine  der  Charakterpfianzen  dieses  Gebietes. 

PLUMBAGINACEAE. 

Armeria  Willd. 

Armeria  chilensis  Boiss. 

DC.,  Prodr.,  vol.  12,  p.  681  (1848).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p. 
191  (1849). 

Hab.  Patag-onia  australis:  ad  ostium  fluminis  Gallegos. 

Armeria  chilensis  Boiss.  var.  magellanica  Borss. 

DC.,  Prodr.,  vol.  12,  p.  682  (1848). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande:  Rio 
del  Oro;  Springhill. 

Fueg-ia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Eine  sowohl  in  dem  Innern  des  Landes  als  auch  an  den 
Küsten  häufig  verbreitete  Steppenpflanze.  Sie  tritt  auch,  ob¬ 
schon  verhältnismässig  selten,  in  dem  mittelfeuchten  Wald¬ 
gebiete  auf. 

Das  vorliegende  Material  dieser  Pflanze  ist  noch  nicht 
erschöpfend  bearbeitet  und  die  Bestimmung  derselben  daher 
nicht  ganz  sicher.  Die  meisten  derer,  die  über  die  Flora  der 
Mageliansländer  geschrieben,  haben  die  Pflanze  zu  Armeria 
chilensis  Boiss.  var.  magellanica  Boiss.  gebracht. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  DD  III.  N:0  5.  139 


PRIMULACEAE. 

Primula  L. 

Primula  farinosa  L.  var.  magellanica  (Lehm.)  Hook.  Hl. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  120.  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  24, 
tab.  31,  fig.  B.  —  Franch.,  Miss.  Cap  Horn,  354. 

Syn.  Primula  magellanica  Lehm. 

Lehm.,  Monogr.  Prim.,  p.  62,  tab.  6.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  8,  p.  45 
(1844). 

Primula  decipiens  Duby. 

DC.,  Prodr.,  vol.  8,  p.  45  (1844). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen;  Paramo;  Rio  San  Mar¬ 
tin;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  der  Steppe  häufig,  in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete 
verhältnissmässig  selten ;  fehlt  in  der  regenreichen  Waldzone. 

Samolus  L. 

Samolus  spathulatus  (Cav.)  Duby. 

DC.,  Prod.,  vol.  8,  p.  74  (1844).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  372. 

Syn.  Androsace  spatliulata  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  5,  p.  56,  tab.  484,  fig.  1  (1799). 

Primula  pistiifolia  Gris. 

Gris.,  Syst.  Bemerk.,  p.  127. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 


EPACRIDACEAE. 

Lebetanthus  Endl. 

Lebetanthus  myrsinites  (Lam.)  Endl. 

Syn.  Andromeda  myrsinites  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  1,  p.  157  (1783). 

Allodaj)e  americana  Ende. 

Endlicher,  St.,  Genera  Plantarum,  vol.  2,  p.  749  (1836). 


140  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Prionotes  americana  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  tab.  30.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  2, 
p.  766  (1839). 

Lebetanthus  americana  Ende. 

Endlicher,  St.,  Enchiridion  Botanicum  — - Lipsiae,  1841,  p.  368. 

—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  361  (1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole 
Sud,  p.  3*2,  tab.  22,  fig.  R,  et  tab.  22,  fig.  I.  —  Walp.,  Ann.  Bot. 
vol.  5,  p.  456  (1858 — 1860). 

Jacquinotia  prostrata  Homer,  et  Jacq. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud.,  p.  32,  tab.  22,  fig.  R.  (Ex  Ind.  Kew.) 
Jaquinotia  volubilis  Hombr.  et  Jacq. 

Decaisne  1.  c.  (Ex  Ind.  Kew.) 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  mittelfe ucbten  Waldgebiete,  besonders  in  dessen 
südlichem  Teile  nicht  selten.  In  der  regenreichen  Waldzone 
eine  Charakterpflanze,  die  in  den  dunkleren  Wäldern  massen¬ 
haft  auftritt.  In  Puerto  Angosto  kam  die  Art  von  der 
Küste  an  bis  in  der  Höhe  von  300 — 400  m  vor. 


ER1CACEAE. 

Pernettya  Gaitd. 

Pernettya  mucronata  (Linn.  hl.)  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  Mal.,  p.  102.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  2,  p.  587  (1839). 
—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  354  (1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud, 
p.  28,  tab.  22,  figg.  L  et  M. 

Syn.  Arbutus  mucronata  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant,  p.  239.  —  Forst.,  Fase.  Plant,  p.  31.  —  LAM.r 
Rec.  Planch.,  vol.  2,  tab.  366,  fig.  2  (1793).  —  Willd.,  Spec.  Plant. r 
vol.  2,  p.  618  (1799).  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  2,  p.  287. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia:  fere  ubique  communis. 

Insulae  fuegianac:  ubique  communis  vel  frequens. 

In  der  Steppe  nicht  selten,  besonders  in  den  hauptsäch¬ 
lich  von  Chili otrichum  und  den  Baccharis- Arten  gebildeten 
Dickichten;  sonst  hier  und  da.  Noch  häufiger  tritt  die  Art 
in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  auf.  Für  die  regenreiche 
Waldzone  ist  sie  in  erster  Linie  wichtig  und  kommt  hier  in 
den  Küstengebieten  reichlich  vor.  Der  Strauch  erreicht  hier 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  141 

Manneshöhe  und  bildet  ein  charakteristisches  Element  der 
üppigen  Uferdickichte.  Die  Art  findet  sich  in  dem  mittel¬ 
feuchten  und  regenreichen  Gebiete  bis  300 — 400  m  hoch  ii. 

d.  M. 

Pernettya  pumila  (Linn.  fil.)  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  tab.  9.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  pars  2,  p.  586 
(1889).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  352  (1849).  —  Decaisne,  Voy.  Pole 
Sud,  p.  30,  tab.  22,  Hg.  S  et  T. 

Syn.  Arbutus  ■pumila  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  239.  —  Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  32.  —  Wille., 
Spec.  Plant.,  vol.  2,  p.  619  (1799).  —  Pers.,  Syn.  Plant,,  vol.  1,  p.  483. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  c.  400  m.  supra  mare. 

Die  Pflanze  ist  von  mir  nur  selten  angetroffen  worden. 
Wenn  die  Pernettya  empetrifolia  Gaud.  mit  dieser  P.  pumila 
zusammenfällt,  was  ich  nicht  sicher  feststellen  kann,  so  kommt 
die  Art  nach  Spegazzini  in  den  Gebirgsgegenden  der  südlichen 
Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes  häufig  vor. 


UM  BELLI FERAE. 

Azorella  Lam. 

Azorella  filamentosa  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  1,  p.  344  (1783).  —  Willd.,  Spec.  Plant,,  vol.  1, 
p.  1365  (1797).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  77  (1830).  —  Hook.,  Icon.  Plant., 
vol.  1,  New  Series,  tab.  541.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  83  (1847).  — 
Decaisne,  Voy.  Pole  Sud,  p.  58,  tab.  15,  fig.  B.  —  Hook.,  Fl.  Ant,  vol.  2, 
p.  283. 

Syn.  Azorella  Chamitis  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  303.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin,  p.  614. 
Chamitis  integrifolia  Gaertn. 

Gaertn.,  De  Fruct.,  vol.  1,  p.  94,  tab.  22,  fig.  4. 

Hab.  Patagonia  australis:  ad  ostium  fluminis  Gailegos; 
Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 


142  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Die  Art  ist  über  die  ganze  Steppe  verbreitet,  tritt  aber 
nicht  häufig  auf.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  von 
mir  selten  angetroffen;  in  dem  südlichsten  Teile  dieses  Ge¬ 
bietes  findet  sich  die  Pflanze  nach  den  Angaben  Spegazzinis 
nicht  selten. 

Azorella  fuegiana  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  58. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Päramo. 

Die  Pflanze  hat  wahrscheinlich  dieselbe  Verbreitung  wie 
die  vorige  Art,  mit  der  sie  nahe  verwandt  ist  und  anfangs 
von  mir  verwechselt  wurde. 

Azorella  caespitosa  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  5,  p.  57,  tab.  484,  lig.  2  (1799).  —  Pers.,  Syn. 
Plant.,  vol.  1,  p.  303.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  551  (1810).  — 
DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  77  (1830).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Rot.,  vol.  3,  p.  82  (1847). 
—  Decaisne,  Vov.  Pole  Sud,  p.  61,  tab.  17,  lig.  C. 

Syn.  Azorella  Hookeriana  Clos. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol  3,  p.  81  (1847)  (ex  Ind.  Kew.). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septeutrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springhill  etc. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande  etc. 

Eine  charakteristische  Steppenpflanze,  die  fast  überall  in 
dem  Steppengebiete  häufig  vorkommt.  In  dem  mittelfeuchten 
Waldgebiete  ist  sie  selten. 

Azorella  trifurcata  (Gaertn.)  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  New  Series,  tab.  539.  —  Hook.,  Fl.  Ant.„ 
vol.  2,  p.  283.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot..,  vol.  3,  p.  78  (1847).  —  Decaisne,. 
Voy.  Pole  Sud,  p.  58,  tab.  15,  lig.  C.  —  Reiche,  Chilen.  Umbell.,  tab.  1,  lig.  9, 

Syn.  Chamitis  trifurcata  Gaertn. 

Gaertn.,  De  Fruct.,  vol.  1,  p.  95. 

Azor-ella  utriculata  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk.,  p.  122. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septeutrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 


SVENSIvA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  143 


Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
San  Sebastian;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Eine  echte  Steppenpflanze,  die  in  dem  ganzen  Steppen¬ 
gebiete  an  trockneren  Stellen  häufig  vorkommt.  In  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  ist  sie  selten. 

Azorella  lycopodioides  GaüD. 

Gaud.,  Fl.  II.  Mal.,  p.  105.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  64.  —  Gaud., 
Voy.  Bot.,  p.  475.  —  DG.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  77  (1830).  —  Hook..  Fl.  Ant., 
vol.  II,  p.  284.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  83  (1847).  —  Wedd.,  Chlor. 
And.,  vol.  2,  p.  194.  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  60,  tab.  17,  hg.  B. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Grande. 

In  der  Steppe  ist  sie  äusserst  selten  und  nur  ein  einziges 
Mal  zusammen  mit  Bolax  glebaria  Comm.  angetroffen  worden. 
Nach  Spegazzini  ist  sie  in  den  Gebirgsgegenden  der  südlichen 
Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes  häufig. 

Azorella  Selago  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  284,  tab.  99.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3, 
p.  82  (1847).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  341  (1848 — 1849). 

Hab.  Fuegia  australis:  valle  fluminis  Azopardo  c.  500  me- 
tra  supra  mare. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto  c.  400  m  supra  mare. 

Die  Pflanze  gehört  nur  dem  mittelfeuchten  und  dein  regen¬ 
reichen  Waldgebiete  an,  wo  sie  in  den  Gebirgsgegenden  nicht 
selten  auftritt. 

Azorella  Bovei  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  53. 

Syn.  Hydrocotyle  gummifera  Lam.  var.  y. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  156  (1789). 

Azorella  gummifera  Poir. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  551  (1810). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto  usque  ad  alt.  600 — 
700  m  supra  mare. 

Spegazzini  hat  die  Art  im  Süden  des  mittelfeuchten 
Waldgebietes  der  hiesigen  Gebirgsgegenden  ziemlich  selten 


144  P.  DUSflN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

angetroffen.  In  Puerto  Angosto  kam  sie,  dichte,  harte  Pol¬ 
ster,  zuweilen  auch  niedrige  Teppiche  bildend,  nicht  selten 
von  der  Küste  fast  bis  an  die  Schneegrenze  vor. 

Die  Pflanze  war  höchst  wahrscheinlich  schon  Commerson 
und  Lamarck  bekannt.  Lamarck,  der  dieselbe  beschrieb,  hielt 
sie  für  eine  Varietät  von  Hydrocotyle  gwnmifera  Lam.,  die 
mit  unserer  Bolax  glebaria  Comm.  zusammenfällt.  Die  Varie¬ 
tät  wurde  später  von  Poiret  zu  einer  selbständigen  Art,  Azo- 
rella  gummifera,  erhoben. 

Azorella  gummifera  Poir.  wird  z.  B.  von  Hooker  —  Hook., 
PL  Ant.,  vol.  2,  p.  282  —  als  Synonym  zu  Azorella  caespi- 
tosa  Cav.  angegeben,  was  wohl  nicht  gut  richtig  sein  kann. 
Meiner  Ansicht  nach  ist  sie  mit  Azorella  Bovei  Speg.  zu 
vereinigen,  und  um  nur  einen  Grund  hierfür  anzugeben,  so 
wiederhole  ich  hier  Lamarck’s  Beschreibung  von  Hydrocotyle 
gummifera  var.  y:  »humilior  et  tenuior,  laminis  foliorum  ova- 
tis  integerrimis.  Bolax  foliis  ovato-acuminatis,  integerrimis. 
Comm.,  Herb.  —  —  —  —  —  —  — ■  la  plante  /,  qui  croit  sur 
les  sommets  des  montagnes  de  Magellan  et  qui  est  peut-etre 
constamment  distincte,  est  beaucoup  plus  petite,  moins  epaisse, 
tout-ä-fait  glabre  et  a  ses  feuilles  ovales  et  tres-entieres». 
Diese  Beschreibung  stimmt  nicht  mit  der  von  Azorella  caespi- 
tosa  Cav.,  dagegen  mit  der  von  Azorella  Bovei  Speg.  überein. 
Dazu  kommt  noch,  dass  A.  caespitosa  dem  Steppengebiete 
angehört  und  nicht  den  höheren  Gebirgsgegenden,  und  es 
lässt  sich  daher  kaum  bezweifeln,  dass  Lamarck,  als  er  die 
fragliche  Pflanze  beschrieb,  die  von  Spegazzini  aufgestellte 
A.  Bovei  vor  sich  gehabt  hat. 


Azorella  Ranunculus  d’ÜRV. 

d’Urv.,  Flor.  Malonin.,  p.  613.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4  p.  77  (1830).  — 
Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  285,  tab.  98.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3.  p.  85 
(1847).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  59,  tab.  16,  fig.  1. 

Hab.  Fueg'ia  australis:  Rio  Grande;  Rio  Azopardo. 

Die  Art  gehört,  obschon  nicht  ausschliesslich,  dem  süd¬ 
lichen  Teile  des  mittelfeuchten  Waldgebietes,  wo  sie  ziemlich 
selten  vorkommt,  an.  Sie  ist  ebenfalls  im  Süden  des  Feuer¬ 
landes  spärlich  angetroffen  worden,  doch  nur  in  dem  Gebiete, 
wo  die  Steppe  in  die  Waldzone  übergeht. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAUELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  145 


Bolax  Comm. 

Bolax  glebaria  Comm. 

Gaud..  Fl.  II.  Mal.,  tab.  3,  fig.  2.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  614. 
DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  78  (1830).  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  New  Series, 
tab.  492.  —  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud,  p.  62,  tab.  15,  fig.  D.  —  Reiche,  Clii- 
len.  Umbell.,  p.  8. 

Syn.  Azorella  caespitosa  Vahl. 

Yahl,  Symb.  Bot.,  vol.  3,  p.  48.  —  Willi).;  Spec.  Plant.,  vol.  1,  p. 
1365  (1797). 

Hydrocotyle  gummifera  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  156  (1789). 

Bolax  gummifera  Spreng. 

Spreng.,  Spec.  Umbell.,  p.  9. 

Bolax  complicata  Spreng. 

Spreng.,  Spec.  Umbell.,  p.  10. 

Azorella  tricuspidata  Lam. 

Lam.,  Rec.  Plancli.,  tab.  189,  fig.  2. 

Azorella  glebaria  A.  Gray. 

Gay,  Hist.  Cliil.  Bot.,  vol.  3,  p.  87  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And., 
vol.  2,  p.  193. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septeiitrionalis :  inter  Porvenir  et  Las  Minas 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 
Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  dem  Steppengebiet  selten  angetroffen,  jedoch  mit  Aus¬ 
nahme  der  südlichsten,  nahe  der  Waldgrenze  gelegenen  Teilen 
dieses  Gebietes,  denn  hier  tritt  die  Pflanze,  bekanntlich  grosse, 
feste,  fast  halbkugelige  Polster  bildend,  reichlich  auf  und  ist 
über  weite  Flächen  verbreitet.  In  dem  mittelfeuchten  Wald¬ 
gebiete  tritt  sie  ebenfalls  hier  und  da  reichlich  auf,  jedoch 
nur  an  Stellen,  die  fast  Steppencharakter  besitzen. 

Huanaca  Cav. 

Huanaca  acaulis  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  6.  p.  18,  tab.  528,  fig.  2  (1801).  —  Pers.,  Syn. 
Plant.,  vol.  1,  p.  317.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  3,  p.  68  (1813).  — 
Reiche,  Chilen.  Umbell.,  p.  8. 

Syn.  Spananthe  Huanaca  Lag. 

Lag.,  Amen.  Nat.,  vol.  2,  p.  93  (ex  Ind.  Kew.). 


10 


146  P.  DUSflN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Huanaca  Cavanillesii  DG. 

DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  81  (1830). 

Lechleria  palmata  Phil. 

Phil.,  Plant.  Chil.,  p.  654. 

Hab.  Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Bio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Cabo  San  Sebastian;  Bio 
Grande. 

Nur  der  Steppenflora  gehörig.  Hier  und  da  angetroffen, 
aber  stets  spärlich. 

Mulinuni  Pers. 

Mulinum  spinosum  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  309.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  79  (1830).  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  89  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p. 
199,  tab.  70,  fig.  B.  —  Reiche,  Chilen.  Umbell.,  p.  9,  tab.  2,  fig.  20  a. 

Syn.  Selinum  spinosum  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  5,  p.  59,  tab.  587,  fig.  1  (1799).  —  Lam., 
Encycl.  Metli.,  vol.  7,  p.  68  (1806). 

Bolax  spinosus  Spreng. 

Roem.  et  Schult.,  Syst.  Veg.,  vol.  6,  p.  362  (1820). 

Hab.  Patagonia  australis:  valle  superiore  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  O.  Nordenskjöld.) 

Oreomyrrhis  Endl. 

Oreomyrrhis  andicola  Ende. 

Endl.,  Genera  Plantaruni,  vol,  2,  p.  787.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3, 
p.  141  (1847).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  288,  tab.  101.  —  Wedd.,  Chlor. 
And.,  vol.  2,  p.  206. 

Syn.  Caldasia  andicola  Lag. 

Lag.,  Amen.  Nat.,  vol.  2,  p.  98.  (Ex.  Endl.,  Gen.  PI.,  vol.  2,  p.  787.) 
—  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  229  (1830). 

Myrrhis  andicola  H.  B.  K. 

H.  B.  K.,  Nov.  Gen.  Spec.,  vol.  5,  p.  13,  tab.  419. 

Azorella  daucoides  d’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  613.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  77  (1830). 
Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

Osmorhiza  Baf. 

Osmorhiza  Berterii  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  232  (1830).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  142 
(1847).  —  Reiche,  Chilen.  Umbell.,  tab.  2,  fig.  29. 

Syn.  Osmorhiza  chilensis  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Bot.  Beech.  Voy.,  p.  26. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  147 


Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Pio  San  Martin;  Barancas 
de  Carmen  Sylva;  Bio  Grande. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

Die  Art  kommt  hier  nnd  da,  besonders  in  den  Dickichten, 
über  die  ganze  Steppe  spärlich  verbreitet  vor.  In  dem  Über¬ 
gangsgebiete  zwischen  der  Steppe  und  der  mittelfeuchten 
Waldregion  tritt  sie  in  den  hiesigen,  lichten  Waldungen 
äusserst  häufig  auf*  und  ist  hier  eine  Charakterpflanze. 

Apium  L. 

Apium  graveolens  L 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Paramo,  Cabo  San  Sebastian,  Bio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo;  Ushuaia. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  Steppe  hier  und  da,  aber  spärlich  auftretend;  häu¬ 
figer  kommt  sie  an  den  Küsten  des  mittelfeuchten  und  des 
regenreichen  Waldgebietes  vor. 

Crantz ia  Nutt. 

/)■  I.J ,  J-w 

Crantzia  lineata  Nutt. 

Nutt.,  Gen.  Ara.,  vol.  1,  p.  177.  (Ex  Ind.  Kew.)  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4, 
p.  70  (1830).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  100.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  3,  p.  127  (1847).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  262. 

Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

HALORRHAGIDACEAE. 

Myriopliyllum  L. 

Myriophyllum  elatinoides  Gaud. 

Gaud.,  Fl.  II.  Mal.,  p.  105.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  618.  —  Gaud.,  Voy. 
Bot.,  p.  480.  —  DO..  Prodr.,  vol.  3,  p.  68  (1828).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2, 
p.  358.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  271.  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  223. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Cullen;  Paramo;  Bio  Grande. 


148  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Sowohl  im  messenden  wie  auch  im  stillstehenden  Wasser 
des  Steppengebietes  hier  und  da;  in  der  mittelfeuchten  Wald¬ 
region  selten. 


Gunnera  L. 

Gunnera  lobata  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  274.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  365 
(1846).  —  Wali\,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  294  (1848 — 1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  16, 
pars  2,  p.  599  (1868).  —  Gray,  A.,  United  States  Exploring  Expedition  in  the 
vears  1838 — 1842  ...  Yol.  15.  Botany.  Phanerogamia.  Part  1.  Philadelphia 
1854,  p.  631,  tab.  79. 

Hab.  Pars  oecidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 


Gunnera  magellaniea  IjAM. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  61  (1789).  —  Lam.,  Rec.  Planch.,  vol.  4, 
tab.  801,  fig.  2.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  31.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  2,  p.  364  (1846).  —  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud,  p.  76,  tab.  21.  —  Wedd., 
Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  224.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  16,  pars  2,  p.  599  (1868). 

Syn.  Gunnera  jüicata  Vahl. 

Vahl,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  309.  —  Willd.,  Spee.  Plant.,  vol  4, 
p.  149  (1805).  —  Roem.  et  Schult.,  Syst.  Veg.,  vol.  1,  p.  286.  — 
Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1,  sectio  1,  p.  632  (1831). 

Misandra  magellaniea  Comm. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  621. 

Gunnera  falklandica  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  New  Series,  tab.  489  et  490.  —  Walp., 
Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  2,  p.  100  (1843). 

Hab.  Patagoaia  a astral is:  Punta  Arenas. 

Faegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Faegia  orientalis:  Paramo;  Cabo  San  Sebastian;  Rio 
Grande. 

Faegia  oecidentalis:  Rio  Condor. 

Faegia  aastralis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Pars  oecidentalis  territorii  magellanici;  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  Steppe  ist  die  Art  selten;  in  den  Waldregionen 
dagegen  tritt  sie  häufig  auf  und  kommt  an  Bächen  und  an 
der  Meeresküste  gewöhnlich  reichlich  vor. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  149 


Hippuris  L 

Hippuris  vulgaris  L. 

Hab.  Fuegia  septeiitrionalis:  Gente  Grande. 

Fuegia  oriental is:  Rio  Grande. 

Hie  Art  hat  dieselbe  Verbreitung  wie  Myriophyllum  elati- 
noides ,  mit  dem  sie  gewöhnlich  auch  vergesellschaftet  vorkommt. 

Hippuris  vulgaris  L.  var.  fluviatilis  Web. 

Hab.  Fuegia  septeiitrionalis:  Gente  Grande. 

ONAGRACEAE. 

Epilobium  L. 

Epilobium  australe  Poepp.  et  HaüSKN. 

Hauskn.,  Monogr,  Epilob.,  p.  269. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septeiitrionalis:  Porvenir  ad  Las  Minas  del 
Oro;  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen;  Rio  San  Martin;  Ba- 
rancas  de  Carmen  Sylva;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

ln  der  Steppe  nicht  selten;  wächst  fast  in  jedem  Sumpfe, 
an  Bächen  und  an  überfluteten  Lagunen nfern. 


Oenotliem  Spach. 

Oenothera  stricta  Ledeb. 

Link.,  Enum.  PI.  Hort.  Berol..  p.  377.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  3,  p.  48  (1828). 
(Snb  nom.  Oenoth.  striatae.)  —  G-ay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  333  (1846). 

Hab.  Patagonia  australis:  valle  superiore  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  0.  NordenskjöCd.) 

Fuch sia  L. 

Fuchsia  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  565  (1783).  —  Lam.,  Rec.  Planch.,  vol.  2, 
tab.  282,  fig.  2  (1823). 

Syn.  Fuclisia  coccinea  Ait. 

Ait..,  Hort.  Kew.,  vol.  2,  p.  8  (1789).  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  2, 
p.  340  (1799).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  410.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  3, 
p.  38  (1828).  —  Gay',  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  350  (1846). 


150  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Hab.  Patagonia  aiistralis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  oecidentalis:  Rio  Condor. 

Insu la  Dawson:  Harris  Bav. 

Fuegia  aiistralis:  Ushuaia. 

Die  Art  scheint  ihre  grösste  Verbreitung  in  der  mittel- 
feuchten  Waldregion  zu  haben  und  kommt  hier  an  den  Rän¬ 
dern  der  Küstenwälder  nicht  selten  vor.  In  den  westlichsten 
Teilen  des  untersuchten  Gebietes  tritt  die  Art  jedenfalls  auch 
auf,  was  ich  annehmen  muss,  da  ich  sie  an  der  Westküste 
Patagoniens  wenig  nördlich  von  der  Magelianstrasse  ange¬ 
troffen  habe.  Sie  ist  jedoch  in  der  regenreichen  Zone  ver¬ 
hältnismässig  selten;  in  Puerto  Angosto  auf  der  Insel  Deso- 
lacion  wurde  sie  vergebens  gesucht. 


MYRTACEAE. 

Myrtus  L. 

Myrteola  nummularia  (PoiR.)  Berg. 

Berg,  0.,  Revisio  Myrtacearnm  Americae  hucusque  cognitarum - . 

Linnaea.  Bd.  27  (1854),  p.  396. 

Syn.  Myrtus  nummularia  Poir. 

Lam..  Encycl.  Meth.,  vol.  4,  p.  407  (1794).  —  Gaitd.,  Fl.  II.  Mal.,  p. 
106,  tab.  2,  fig.  5.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  619.  —  DC.,  Prodr., 
vol.  3,  p.  238  (1828).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  379  (1846). 

Hab.  Fuegia  aiistralis:  Rio  Azopardo. 

Pars  oecidentalis  territorii  magellanici:  in  insula  De- 
solacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  kommt  in  der  regenreichen  Waldregion  von  der 
Küste  wenigstens  bis  auf  der  Höhe  von  etwa  300  m  häufig 
vor.  Sie  ist  auch  in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  keine 
Seltenheit,  wenigstens  in  dessen  südlichen  Teilen,  wo  sie  Spe- 
gazzini  sowohl  an  der  Küste  als  auch  in  den  Gebirgen  nicht 
selten  fand. 

Tepualia  Gris. 

Tepualia  stipularis  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk,  p.  119. 

Syn.  Myrtus  stipularis  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Amer.,  p.  316.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.  vol.  2.  p.  378  (1846). 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  151 


Metrosideros  stipularis  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant,,  vol.  2,  p.  275.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  308 
(1848—1849). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula 
Desolacion  ad  Puerto  Angosto. 

Hie  Art  gehört  nur  der  regenreichen  Zone  an  und  ist 
bis  jetzt  in  unserem  Gebiete  nur  aus  der  Insel  Hesolacion 
bekannt.  Die  Sträucher  erreichen  hier  mehr  als  Mannesböbe, 
ihre  Stämme  werden  fast  armesdick,  und  die  Pflanze  gedeiht 
offenbar  hier  sehr  gut.  Man  darf  daher  kaum  annehmen,  dass 
die  Art  hier  ihre  Südgrenze  erreicht.  Wahrscheinlich  dringt 
sie  an  der  Küste  entlang  weiter  nach  Süden  vor. 


TYMELEACEAE. 

Drapetes  Banks. 

Drapetes  muscosus  Lam. 

Lam.,  Journ.  Hist.  Nat,  Par.  1  (1792)}  p.  189  (ex  Ind.  Kew.).  —  Gaertn., 
Suppl.  Carpol.,  p.  200,  tab.  215.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  148.  —  Lam., 
Rec.  Plancb.,  vol.  4,  tab.  915,  fig.  1  (1823).  —  d’Urv.,  Flor.,  Halouin,  p.  605. 
—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  317  (1849).  —  Decaisne,  Vov.  Pole  Sud, 
p.  83,  tab.  18,  fig.  A.  —  DG,  Prodr.,  vol.  14,  p.  518  (1856). 

Hab.  Patagonia  australis:  Bio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula 
Desolacion  ad  Puerto  Angosto. 


LOASACEAE. 

Loasa  Adans. 

Loasa  volubilis  Juss. 

Jussieit,  A.  L.,  Memoire  sur  le  Loasa  —  —  — .  Annales  du  Museum 
National  d’Histoire  Naturelle.  Tom.  5.  Paris  1804,  p.  26,  tab.  5,  fig.  1.  — 
DC.,  Prodr.,  vol.  3,  p.  342  (1828).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  463  (1846). 

Hab.  Patagonia  australis:  valle  superiore  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  Ö.  Nordenskjöld.) 


152  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


VIOLACEAE. 

Yiola  L. 

Viola  maculata  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant,,  vol.  6,  p.  20,  tab.  530.  —  Pers.,  Syn.  Plant,,  vol.  1, 
p.  255.  —  PC.,  Prodr.,  vol.,  1,  p.  297  (1824).  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin,  p.  617. 
—  Hook,  et  Arn.  Bot.  Beech.  Voy.,  p.  10.  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1. 
New  Series,  tab.  499.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,,  vol.  1,  p.  216  (1845)  —  Reiche, 
Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  144. 

Syn.  Viola  Pyrolaefolia  Poir. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  636  (1808). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  Orientalin:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Die  Art  ist  über  die  ganze  Steppe  verbreitet,  kommt 
jedoch  ziemlich  spärlich  vor  und  gewöhnlich  nur  in  den 
Dickichten.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  ist  sie  selten. 

Viola  flmbriata  Steüd. 

Steud.,  Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  423.  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  81. 
p.  489.  —  Reiche,  Flor.  Chil.  vol.  1,  p.  146. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 
Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro;  Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Die  Art  gehört  nur  der  Steppenflora  an  und  kommt  an 
sehr  sandigen  Plätzen,  besonders  im  Treibsand  vor.  Sie  tritt 
daher  häufig  an  der  Meeresküste  auf,  und  ist  fast  ausschliess¬ 
lich  hier  angetroffen  worden. 

Viola  tridentata  Menz. 

DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  300  (1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  218 
(1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  245.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  159. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici :  in  insula 
Desolacion  ad  Puerto  Angosto. 

Nach  Spegazzini  ist  die  Art  in  den  Gebirgsgegenden  der 
südlichen  Teile  der  mittelfeuchten  Waldregion  nicht  selten. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  15fl 


In  dem  Azopardo-Tlial  ist  sie  nur  in  der  Tlialsolile  genfunden 
worden.  In  der  regenreichen  Waldzone  scheint  die  Art  selten 
zu  sein.  Sie  wurde  in  Puerto  Angosto  nur  ein  einziges  Mal 
in  der  Höhe  von  etwa  400  m  angetroffen. 


FRANKENIACEAE. 

Niederleinia  Hier. 

Niederleinia  juniperoides  Hier. 

Lor.  et  Nied.,  Exp.  Rio  Negro,  p.  183,  tat.  2. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Helgado. 

Fueg*ia  septentrionalis :  Rio  del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen. 

Eine  der  Steppenflora  angekörige  Art,  die  in  unserem 
Gebiete  nur  selten  angetroffen  worden  ist.  Sie  wurde  von 
Lorentz  und  Niederlein  in  dem  Rio  Negro-Gebiete  (im  nörd¬ 
lichen  Patagonien)  entdeckt  und  besitzt  also  eine  weite  Ver¬ 
breitung. 


MALVACEAE. 


31  aha. 

Malva  nicaeensis  All. 

Hab.  Patagouia  australis:  Pnnta  Arenas. 

(Det.  E.  Neger.) 

Eine  zweifelsohne  eingeschleppte  Art. 


RHAMNACEAE. 

Discaria  Hook. 

Discaria  discolor  (Hook.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  16. 

Syn.  Colletia  discolor  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  2,  New  Series,  tab.  538.  —  Hook.,  Fl.  Ant., 
vol.  2,  p.  255.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  34  (1846). 


154  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELL ANSLÄNDER. 


Notophaena  discolor  Miers. 

Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  1,  p.  270. 

Notophaena  foliosa  Miers. 

Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  1,  p.  268  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir. 

Fueg*ia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin. 

Die  Art  gehört  nur  dem  Steppengebiete  an.  Sie  kommt 
an  den  Abhängen  der  Hügel  mit  anderen  Sträuchern  zusam¬ 
men  selten  und  fast  immer  spärlich  vor. 


CELASTRACEAE. 

Maytenus  Peuill. 

Maytenus  magellanica  (Lam.)  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  254.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  9.  — 
Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  190  (1848 — 1849).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  2 

Syn.  Cassine  Magellanica  Lam. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  2,  p.  130  (1811).  —  Lam.  Rec.  Planch., 
vol.  1,  tab.  130,  fig.  1.  —  Spreng.,  Syst,  Veg.,  vol.  1,  p.  939  (1825). 

Celastrus  magellanicus  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  8.  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  2,  New  Series, 
tab.  537. 

Maytenus  andina  Phil. 

Linnaea.  Bd  28,  p.  617.  (Ex.  Reiche  1.  c.) 

Hab.  Fuegia  occidentalis:  ad  ostium  fiuminis  Condor  fre- 
quentissiina. 

Iiisula  Dawsou:  Harris  Bay. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Die  Art  hat  ihre  grösste  Verbreitung  in  der  mittel¬ 

feuchten  Waldregion  und  tritt  hier  zuweilen,  z.  B.  an  der 
Mündung  des  Rio  Condor,  in  erheblichen  Massen  auf.  Oft 
mit  Fuchsia  coccinea  vergesellschaftet.  In  den  südlichen 
Teilen  dieser  Region  tritt  sie  weniger  oft  und  weniger  reich¬ 
lich  auf.  In  der  regenreichen  Waldzone  z.  B.  in  Puerto 

Angosto  habe  ich  die  Pflanze  nicht  gefunden.  Sie  dürfte 

jedoch  auch  in  dieser  Region  Vorkommen,  was  ich  daraus 

schliesse,  dass  ich  diese  Art  an  der  Westküste  von  Patagonien 
und  wenig  nördlich  von  der  Magelianstrasse  gesehen  habe. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  155 


Bhaconta  L. 

Rhacoma  disticha  (Hook,  fil.)  Lössner. 

Engler  und  Prantl,  Die  natürlichen  Pflanzenfamilien,  Bd  3,  Teil  5, 
p.  217. 

Gyn.  Myginda  disticlia  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  254.  —  Gay,  Hist,  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p. 

10  (1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  191  (1848 — 1849). 

Hab.  Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Die  Pflanze  gehört  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  an, 
besonders  dessen  südlichen  Teilen,  wo  sie  z.  B.  in  der  Nähe 
von  Ushuaia  reichlich  auftritt.  Die  Art  ist  sonst  in  anderen 
Teilen  dieser  Region  selten  und  findet  sich  übrigens  weder 
in  dem  Steppengebiete  noch  in  der  regenreichen  Waldzone. 

EMPETRACEAE. 

Empetrum  L. 

Empetrum  rubrum  Vaiil. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  4,  p.  713  (1805).  —  Per«.,  Syn.  Plant.,  vol.  2 
p.  605.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin,  p.  608.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  900 
(1826).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  345.  —  Gay.,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  350 
(1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septejitrionalis:  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  insula 
Desolacion  ad  Puerto  Angosto. 

Ob  wir  es  hier  mit  einer  selbständigen  Art  oder  mit 
einer  Varietät  des  Empetrum  nigrum  L.  zu  thun  haben,  dar¬ 
über  wage  ich  gegenwärtig  keine  bestimmte  Ansicht  auszu¬ 
sprechen.  Das  muss  ich  auf  eine  spätere  Arbeit  verschieben. 
Vorläufig  nehme  ich  daher  die  Pflanze  hier  unter  ihrem  in 
der  Litteratur  vorkommenden  Namen  auf. 

Die  Pflanze  ist  dem  Empetrum  nigrum  äusserlich  ähn¬ 
lich,  was  schon  Hooker  hervorgehoben  hat,  und  weicht  von 
diesem,  abgesehen  von  den  roten  Beeren,  nur  durch  kräftigere 
Behaarung,  besonders  an  den  jüngeren  Zweigen  und  deren 
Blättern,  ab.  Viel  Gewicht  ist  auf  die  Farbe  der  Beeren  ge- 


156  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


legt  worden.  An  und  für  sich  ist  dieselbe  wohl  von  keiner 
besonderen  Bedeutung  als  Artenmerkmal,  da  das  Empetrum 
nigrum  bekanntlich  zuweilen  weisse  Beeren  trägt. 

Die  feuerländische  Empetrum-Art  ist  dem  Empetrum 
nigrum  nicht  nur  habituell  äusserlich  ähnlich,  sondern  tritt 
auch  unter  ähnlichen  Verhältnissen  wie  dieses  auf.  Sie  ist 
über  das  ganze  Steppengebiet  häufig  verbreitet  und  tritt 
nicht  selten  massenhaft  auf.  Auch  in  der  mittelfeuchten 
Waldregion  kommt  sie  häufig  vor  und  wächst,  besonders  in 
den  Torfmooren,  hier  oft  mit  Flechten,  hauptsächlich  Sticta - 
ceen ,  vergesellschaftet,  reichlich.  In  dem  regenreichen  Wald¬ 
gebiet  endlich  kommt  sie  auch  nicht  selten  vor.  In  den 
Gebirgsgegenden  ist  sie  oft  bis  auf  der  Höhe  von  300 — 400  m 
angetrotfen  worden. 


EUPHORBIACEAE. 

Dysopsis  Baill. 

Dysopsis  glechomoides  (A.  Bich.)  Muell.  Arg. 

DC.,  Prodr.,  vol.  15,  pars  2,  p.  949  (1862). 

Syn.  Hydrocotyle  glechomoides  A.  Rich. 

Ann.  Sc.  Phys.,  vol.  4  (1820),  p.  180,  tab.  58.  iig.  17.  (Ex  Ind.  Kew.) 
Molina  chilensis  Gay. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  346,  tab.  61  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis :  prope  Punta  Arenas  in  silvis 
uliginosis. 

Die  Pflanze  scheint  nur  dem  mittelfeucliten  Waldgebiete 
anzugehören,  in  dessen  südlichen  Teilen  sie,  nach  den  Beob¬ 
achtungen  Spegazzinis  zu  urteilen,  nicht  selten  ist. 


POLYGALACEAE. 

Polygala  L. 

Polygala  salaciana  Gay. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  237  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol. 
1,  p.  165. 

Hab.  Patagonia  australis:  valle  superiore  fluminis  Galle- 
gos.  (Leg.  O.  Nordenskjöld.) 


SYENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  157 


OXALIDACEAE. 

Oxalis  L. 

Oxalis  enneaphylla  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant,,  vol.  Y,  p.  7,  tab.  411.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1, 
p.  519.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  4,  p.  254  (1816).  —  d’Urv.,  Flor. 
Malouin.,  p.  616.  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  2,  p.  431.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1, 
p.  702.  —  Hook.,  Icon  Plant.,  vol.  1,  New  Series,  tab.  494.  —  Reiche,  Flor. 
Chil.,  vol.  1,  p.  311. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Eine  verhältnismässig  seltene  Art,  die  nur  der  Steppen¬ 
flora  angehört. 


GERANIACEAE. 

Geranium  L. 

Geranium  magellanicum  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  251.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  140 
(1848 — 1849).  —  Gris.,  Symb.  Flor.  Arg.,  p.  70.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1, 
p.  284. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Barancas 
de  Carmen  Sylva;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

In  der  ganzen  Steppe  verbreitet,  kaum  häufig  und  fast 
nie  reichlich  auftretend.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion 
selten. 

Geranium  sessiliflorum  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  4,  p.  198,  tab.  77.  —  Willi).,  Spec.  Plant.,  vol. 
3,  p.  696  (1800).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  235.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1, 
p.  639  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  3,  p.  70.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  1,  p.  381  (1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  252.  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  1,  p.  281. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 


158  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Die  Art  hat  sich  nur  in  dem  Steppengebiete  gefunden  und 
tritt  hier  viel  seltener  als  die  vorige  Art  auf. 

Erodium  L’Her, 

Erodium  cicutarium  L’Her. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Die  Art  ist  zweifelsohne  eingeschleppt. 


LEGUMINOSAE. 

Medicago  L. 

Medicago  lupulina  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Die  Art,  die  in  den  Strassen  und  auf  den  Höfen  der  Stadt 
vorkommt,  ist  zweifelsohne  eingeschleppt. 

Medicago  obscura  Petz. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Medicago  liispida  GrAERTN,  y  denticulata  Willd. 

Urban,  I.,  Prodromus  einer  Monographie  der  Gattung  Medicago  L.,  p.  74. 
(Verhandlungen  des  botanischen  Vereins  der  Prov.  Brandenburg.  Jalirg.  15.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt.  v 

Trifolium  L. 

Trifolium  repens  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Z  w eifei soh ne  ei  n  g e s c hl e pp t . 

Astragalus. 

Astragalus  (Pkaca)  brevicaulis  DüSEN  n.  sp. 

Perennis,  humilis,  pilosa;  caules  perplurimi,  adscenden- 
tes  vel  suberecti,  graciles,  breves,  remotiuscule  (superne  den- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N!0  5.  159 


sius)  albo-pilosi,  internodiis  praesertim  apicem  caulis  versus 
brevibus;  stipulae  fere  plane  connectae,  caulem  amplectantes, 
scariosae,  pallide  stramineae,  integrae,  apice  plerumque  sub- 
rotundate  obtusae,  juventate  saltem  dense  albo-pilosae;  folia 
rachide  superne  canaliculata,  e  medio  foliolata,  foliolis  c.  6-ju- 
gis,  brevissime  petiolatis,  linearibus  vel  oblongo-ellipticis,  con- 
duplicatis,  subemarginatis,  epiphyllis  glabris,  hypophyllis 
dense  appresseque  albo-pilosis;  pedunculi  erecti,  foliis  paulnm 
longiores,  paucifiori;  flores  c.  5,  capitnliforme  conferti,  bre¬ 
vissime  pedicellati,  pedicellis  bamatis,  dense  nigro-pilosis, 
bracteolatis,  bracteolis  obtuse  lanceolatis  pedicellis  longiori- 
bus;  calyx  campanulatus,  extus,  praecipue  superne  dense  nigro- 
pilosus,  e  medio  5-fidus,  laciniis  elongate-triangularibus,  intus 
etiam  nigro-pilosis;  legumen  valde  inflatum,  circumscriptione 
ovale,  stylo  mucronatum  et  calyce  persistente  praeditum. 

Gaules  usque  ad  15  cm  longi  et  5.5  mm  crassi,  internodiis 
inferioribus  c.  2  cm  longis;  folia  usque  ad  5  cm  longa,  folio¬ 
lis  7 — 8  mm  longis  et  planefactis,  c.  3  mm  latis;  pedunculi 
4 — 7  cm  longi  et  0,7  mm  crassi;  pedicelli  2 — 3  mm  longi  vel 
breviores;  tubus  calycis  et  lacinii  2  mm  longi. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Cabo  Domingo. 

Die  Art,  die  wahrscheinlich  nur  dem  Steppengebiete  an¬ 
gehört,  ist,  nach  der  Diagnose  zu  schliessen,  der  Astragalus 
Sanctae  Crucis  Speg.1  habituell  sehr  ähnlich,  weicht  jedoch 
von  dieser  Art  besonders  durch  die  Form  der  Hülsen  ab,  die 
bei  A.  brevicaulis  breit  oval,  bei  A.  Sanctae  Crucis  linealisch 
und  schmal,  nur  3  mm  breit  sind. 


Adesmia  DC. 

Adesmia  carnosa  Düsen  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  1  et  3. 

Perennis,  decumbens,  humillima,  inermis,  fioribus  exceptis 
glaberrima,  intricate  caespitosa,  caespitibus  planis,  parvis  vel 
interdum  sat  expansis;  caulis  crassus,  lignosus,  praecipue  api¬ 
cem  versus  valde  ramulosus,  flexuosus,  inferne  defoliatus,  va- 
ginis  stipularum  transversaliter  rugosis,  atro-fuscis  obtectus, 
superne  brunneus,  foliatus;  stipulae  longe  connatae  et  vagi- 
nantes,  carnosae,  lobis  subtriangularibus,  apiculo  brevissimo, 

1  Speg.,  Plant.  Pat.  austr.,  p.  505. 


160  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELL ANSLÄNDER. 

fugaci  coronatis;  folia  conferta,  petiolis  brevissimis,  crassis, 
obconicis,  foliolis  tribus,  carnosis  clavatis,  epiphyllo  subcana- 
liculato,  apiculo  brevissimo,  fugaceo  ornatis;  flores  terminales, 
solitarii,  aurantiaci,  in  petiolis  foliis  vix  longioribus  disposi- 
tis;  calyx  campanulatus,  obscure  viridis,  glaberrimus  vel  re- 
mote  albo-pilosus,  peristens,  e  medio  5-fidus,  laciniis  aequi- 
longis,  sublinearibus  vel  lanceolatis,  subacutis,  vel  subobtusis; 
corolla  2 — 3-plo  calyce  longiora,  persistens,  vexillo  suborbicu- 
lari,  dorso  appresse  breviterque  albo-piloso,  alas  et  carinam 
includente;  legumen  2 — 4-articulatum,  articulis  grosse  tuber- 
culosis,  appresse  albo-pilosis,  supremo  stylo  attenuate  elon- 
gato,  recurvato  ornato. 

Caulis  usque  ad  15  cm  longus  et  3  mm  crassus;  stipulae 
c.  5  mm  longae,  vaginis  c.  4  mm  longis;  petioli  c.  1  mm  longi 
et  0,8  mm  crassi;  folioli  c.  3  mm  longi;  pedunculi  4  mm.  longi; 
legumen  (vix  adultum)  7  mm  longum  et  2  mm  latum. 

Hab.  Fuegin  oricntalis:  Rio  C allen  (leg.  Br.  Ansorge); 

Rio  Grande. 

Ganz  sicher  nur  dem  Steppengebiete  angehörig. 

Eine  sehr  eigentümliche  Art,  die  nur  mit  Adesmia  sah - 
cornioides  Speg.1  zu  vergleichen  ist.  Die  beiden  Arten,  ha¬ 
bituell  einander  ähnlich,  sind  in  erster  Linie  durch  ihre  ver¬ 
schiedenen  Hülsen  gut  getrennt,  die  bei  A.  salicornioides  kahl, 
bei  A.  carnosa  mit  grossen  warzenähnlichen  Papillen  und 
weisser  Behaarung  versehen  sind. 


Adesmia  boronioides  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  257.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  182 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  248  (1848 — 1849). 

Gyn.  Patagonium  boronioides  (Hook.  fil.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  166. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fiuminis  Gal- 
legos  (leg.  0.  Nordenskjöld);  Punta  Delgado. 
Fuegia  oricntalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Im  oberen  Gailegos- Thal  soll  die  Pflanze  nach  Norden¬ 
skjöld  häufig  sein.  Sie  tritt  sonst  meist  an  sandigen  Meeres¬ 
ufern  und  in  Dünengebieten,  und  zwar  gewöhnlich  reichlich 


1  Spegazzini,  C.,  Nova  addenda  ad  Floram  Argentinam,  p.  274.  (Anales 
de  la  Sociedad  Cientifica  Argentina.  Tom.  47.  Entrega  6.  Buenos  Aires.  1899.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  161 

auf.  In  den  östlichen  Gebieten  der  Mageliansstrasse  wahr¬ 
scheinlich  hier  und  da  häufig,  sonst  im  Feuerlande  selten. 

Die  Art  gehört  nur  der  Steppenflora  an. 

Adesmia  Negeri  Düsen  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  2  et  4. 

Fruticosa,  spinosa,  albo-pilosa;  caulis . ligna  alba, 

cortice  in  ramis  ramulisque  vetustis  griseo  et  reliquiis  stipu- 
larum  emortuarum  plus  minusque  obtecto,  in  ramulis  junio- 
ribus  sordide  viridi,  ramis  apice  dense,  fere  fäsciculatim  ra- 
mulosis,  ramulis  brevibus,  inferne  breviter  et  appresse  albo- 
pilosis,  subsulcatis,  in  spinis  acutissimis,  crassiusculis,  rigidis, 
aequilongis,  simplicibus  transeuntibus  et  pilis  albis,  patentis- 
timis,  brevibus,  basi  inflatis  vestitis;  folia  in  ramulis  spinis- 
que  solummodo  disposita,  patula  vel  patentia,  stipulis  longe 
connatis,  brunneis,  plus  minusque  albo-pilosis,  lobis  lanceolatis, 
vagina  semiamplexicauli,  rachide  gracili,  appresse  albo-pilosa, 
superne  subcanaliculata,  dimidio  inferiore  efoliosa;  foliola 
5 — 6-juga,  jngis  extremis  approximatis,  oblongo-ovalia,  in- 
tegerrima,  crassiuscula,  utrinque  praesertim  ad  epiphyllum 
appresse  albo-pilosa,  brevissime  petiolata;  flores  axillari,  soli- 
tarii,  pedunculis  suberectis,  gracilibus,  plus  minusque  pilis 
albis  patentissimis,  basi  inflatis  vestitis;  calyx  campanulatus, 
dense  pilis  basi  inflatis  pilosus,  e  medio  5-fidus,  dentibus  tri- 
angularibus;  corolla  aurantiaca,  vexillo  lineis  fusco-rubris  ex- 
arato,  plerumque  alas  et  carinam  includente;  legumen  4-arti- 
culatum,  marginibus  densissime  pilosis,  pilis  longis,  flavidulis, 
sericeo-nitentibus,  articulo  supremo  stylo  capillari-attenuato, 
recurvato  coronato. 

Ramos  usque  ad  10  cm  longos  et  5  mm  crassos  tantum 
vidi;  ramuli  4 — 5  cm  longi,  basi  c.  4  mm  crassi;  stipulae  cum 
lobis  8  mm  longae,  lobis  2  mm  longis;  folia  usque  ad  2  cm 
longa,  foliolis  c.  5  mm  longis  et  1,5  mm,  interdum  3  mm 
latis;  pedunculi  1,2 — 1,5  cm  longi;  flores  c.  1  cm  longi. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos  int  er 
Cerro  Paliki  et  Rio  Coyle.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Über  die  Abbildung  Taf.  VII  Fig.  4  sei  bemerkt,  dass  die 
Stacheln  oben  nicht  verzweigt  sind.  Was  als  seitliche  Stacheln 
aussieht,  sind  zurückgebliebene  Stiele  abgestorbener  Blüten. 
Ausserdem  sei  auch  bemerkt,  dass  die  Fahne  zu  schmal  ge¬ 
ll 


162  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


zeichnet  ist,  wodurch  der  Kiel  zum  Vorschein  kommt,  was 
sonst  nicht  der  Fall  zu  sein  pflegt. 

Adesmia  lotoides  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  255.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  177 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  246  (1848 — 1849). 

Syn.  Patagonium  lotoides  (Hook.  fil.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  170. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Alfa,  Paramo,  Rio  San  Martin, 
Cabo  San  Sebastian,  Cabo  Domingo,  Rio  Grande. 

In  den  östlichen  Teilen  des  Feuerlandes  häufig  verbreitet, 
doch  selten  in  grösserer  Menge  auftretend.  Sonst  in  der 
feuerländischen  Steppe  verhältnismässig  selten.  In  der  mittel¬ 
feuchten  Waldregion  kommt  sie  nach  Spegazzini  zuweilen  vor, 
ist  hier  jedoch  sehr  selten. 

Adesmia  pumila  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  255.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  166 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  246  (1848 — 1849). 

Syn.  Patagonium  pumilum  (Hook.  fil.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  169. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis :  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen,  Paramo,  Rio  San  Mar¬ 
tin,  Cabo  San  Sebastian,  Cabo  Domingo,  Rio 
Grande,  Cabo  Penas. 

Die  Art  hat  fast  dieselbe  Verbreitung  wie  die  vorige,  ist 
aber  etwas  häufiger  als  diese.  In  der  mittelfeuchten  Wald¬ 
region  nach  Spegazzini  zuweilen  auftretend,  doch  hier  sehr 
selten. 

Vicia  L. 

Vicia  magellanica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  257.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  13G 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  243  (1848—1849).  — -  Reiche,  Flor.  Chil.,. 
vol.  2,  p.  189. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin. 

Eine  wenigstens  im  Feuerlande  ziemlich  seltene  Art,  die 
fast  ausschliesslich  in  den  Dickichten  wächst.  Nur  aus  dem 
Steppengebiete  bekannt. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  163 


Vicia  patagonica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  259.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  131 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  243  (1848 — 1849).  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  2,  p.  191. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin. 

Im  Feuerlande  selten  beobachtet;  in  den  östlichen  Gebie¬ 
ten  der  Magellanstrasse  nach  Spegazzini  nicht  selten  und 
auch  in  der  mittelfeuchten  Waldgebiete  auftretend. 

Vicia  Solici  Phil. 

Philippi,  R.  A.,  Plantas  nuevas  chilenas,  p.  38.  (Anales  de  la  Universi- 
dad  de  Chile.  1865.)  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  84,  p.  267.  —  Reiche, 
Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  187. 

Syn.  Vicia  Saffordi  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  84,  p.  266. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo.  (Det.  Kew.) 


Lathyrus  L. 

Lathyrus  magellanicus  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  708  (1786).  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol. 
3,  p.  1086  (1800).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  305.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2, 
p.  370  (1825).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  263  (1826).  —  Hook.,  Fl.  Ant., 
vol.  2,  p.  259.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  146  (1846).  —  Reiche,  Flor. 
Chil.,  vol.  2,  p.  203. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir,  Gente  Grande,  Rio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Paramo,  Rio  San  Martin,  Cabo  San 
Sebastian,  Cabo  Domingo,  Rio  Grande. 

Eine  in  dem  Steppengebiete  weit  verbreitete  Pflanze,  die 
besonders  an  der  Meeresküste  und  in  deren  Nähe  häufig  vor¬ 
kommt.  Aus  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  nicht  bekannt. 

Lathyrus  nervosus  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  708  (1786).  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol. 
3,  p.  1087  (1800).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  370  (1825).  —  Spreng.,  Syst.  Veg., 
vol.  3,  p.  263  (1826). 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro. 

(Leg.  O.  Nordenskjöld.) 


164  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


ROSACEAE. 

Rubus  L. 

Rubus  geoides  Sm. 

Smith,  Plant.  Icon.  Ined.,  fase.  1,  tab.  19.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol. 
2,  p.  1089  (1799).  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  6,  p.  238  (1804).  —  d’Urv., 
Flor.  Malouin.,  p.  620.  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  New  Series,  tab.  495.  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  308  (1846).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  213. 

Svn.  Dalibarda  geoides  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  53.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p. 
526  (1825).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  568  (1825). 

Camaropsis  radicans  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  555.  (Ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.) 

Rubus  radicans  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  4,  tab.  414.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  6, 
p.  248  (1804). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo;  Ushuaia. 

Die  Art  scheint  ausschliesslich  oder  fast  ausschliesslich 
ihre  Verbreitung  in  der  mittelfeuchten  Waldregion  zu  haben, 
ist  hier  gemein  und  tritt  sowohl  auf  dem  Boden  wie  auch 
auf  modernden  Baumstämmen  oft  reichlich  auf.  Weder  in 
der  Steppe  noch  in  der  regenreichen  Waldzone  habe  ich  die 
Pflanze  beobachtet. 


Geum  L. 

Geum  magellanicum  Comm. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  57.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  543 
(1825).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  554  (1825).  —  Wedd.,  Chlor.  And.,  vol.  2, 
p.  235. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septcntrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande;  Bio 
del  Oro;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Alfa;  Päramo;  Bio  San  Martin; 

Cabo  San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Bio  Grande. 
Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici;  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  ganzen  Steppe  verbreitet,  hier  und  da  reichlich 
auftretend.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  kommt  die  Art 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  165 

hier  und  da,  besonders  im  Süden  derselben,  vor;  in  dem  regen¬ 
reichen  Waldgebiete  tritt  sie  äusserst  selten  auf.  Nur  ein 
einziges  Mal  habe  ich  sie  in  diesem  Gebiete  gefunden,  näm¬ 
lich  in  Puerto  Angosto,  wo  dieselbe  in  der  Höhe  von  etwa 
400  m  äusserst  spärlich  vorkam. 

Acaena  Vaiil. 

Acaena  ascendens  Vahl. 

Yahl,  Enuru.  Plant.,  vol.  1,  p.  297.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  593  (1825). 
—  Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1,  sectio  1,  p.  614.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  2,  p.  233  (1846).  —  Hook.,  El.  Ant.,  vol.  2,  p.  268,  tab.  96.  —  De- 
caisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  74,  tab.  25,  fig.  D.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  233. 

Syn.  Ancistrum  humile  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  30. 

Ancistrum  adscendens  Vahl. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  347.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin., 

p.  620. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande;  Pio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Fnegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  dem  ganzen  Steppengebiete  verbreitet  und  oft  reich¬ 
lich  auftretend.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  fehlt  sie 
nicht  und  findet  sich  hier  an  offenen,  waldlosen  Plätzen  sowie 
auch  an  den  Waldrändern.  Sie  ist  eine  der  am  häufigsten 
vorkommenden  Arten  der  Gattung. 

Acaena  laevigata  Ait. 

Ait.,  Hort.  Kew.,  vol.  1,  p.  68.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  593  (1825).  - — 
Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1,  sectio  1,  p.  615.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  2,  p.  300  (1846).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  266.  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  2,  p.  232. 

Syn.  Acaena  magellanica  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Amer.,  p.  308.  (Ex  Hook.,  Fl.  Ant.) 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Die  Art  wurde  besonders  an  der  Ostküste  des  Feuer¬ 
landes  beobachtet.  Nach  Spegazzini  ist  sie  auch  in  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete,  wenigstens  in  dem  Süden  der¬ 
selben,  heimisch. 


166  P.  DUSräN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Acaena  ovalifolia  Ruiz  et  Pav. 

Ruiz  et  Pav.,  Flor.  Per.  Chil.,  vol.  1,  p.  67,  tab.  103,  fig.  C.  —  Yahl, 
Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  295.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  592  (1825).  —  Dietr., 
Spec.  Plant.,  vol.  1.  pars  1,  sectio  1,  p.  617.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  267. 
—  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  74,  tab.  25,  fig.  A.  —  Wedd.,  Chlor.  And., 
vol.  2,  p.  241.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  230. 

Syn.  Ancistrum  repens  Vent. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  345  (1810). 

Acaena  microcephala  Schlecht. 

Schlecht.,  Plant.  Lechl.,  p.  463.  (Ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 


Acaena  multifida  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  265.  —  Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1, 
sectio  1,  p.  619.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  287  (1846).  —  Walp., 
Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  280  (1848 — 1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  73, 
tab.  24,  fig.  A.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  225. 

Syn.  Ancistrum  pinnatifidum  Ruiz  et  Pav.  var.  ß. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  345. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen;  Päramo;  Rio  San  Mar¬ 
tin;  Cabo  San  Domingo;  Rio  Grande;  Cabo  Penas. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

In  der  ganzen  Steppe  verbreitet  und  oft,  besonders  an 
trockneren  Plätzen,  reichlich  auftretend.  Die  Pflanze  kommt 
ebenfalls  im  Süden  der  mittelfeuchten  Waldregion  vor,  ist 
aber  hier  verhältnismässig  selten. 

Acaena  splendens  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Am.,  p.  306.  —  Gay..  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  2,  p.  291  (1846).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  225. 

Hab.  Patagoia  australis:  Punta  Delgado. 

Fuegia  orientalis:  Cabo  San  Sebastian;  Cabo  Domingo; 
Cabo  Pehas. 

Die  Pflanze  fand  sich  nur  im  Osten  der  Steppe  und 
scheint  ausschliesslich  an  den  Treibsand  der  Meeresküsten 
gebunden  zu  sein.  Sie  tritt  fast  immer  reichlich  auf. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  167 


Acaena  Philippii  (Phil.) 

Syn.  Acaena  sericea  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  84,  p.  621.  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  2,  p.  234. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Cabo  Pehas. 

Die  Pflanze  tritt  unter  ähnlichen  Verhältnissen  wie  die 
vorige  Art  auf,  ist  aber  bedeutend  seltener  als  diese. 

Da  der  Name  Acaena  sericea  Jacq.  einer  aus  Mexico 
stammenden  Art  älter  ist  als  der  von  Philippi  dieser  feuer¬ 
ländischen  Art  gegebene,  so  muss  der  letztere  geändert  wer¬ 
den,  und  ich  erlaube  mir  daher  den  Namen  Acaena  Philippii 
vorzuschlagen. 

Acaena  antarctica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  269.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  290 
(1846).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  281  (1848—1849).  —  Reiche,  Flor. 
Chil.,  vol.  2,  p.  234. 

Hab.  Fueg-ia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  Steppengebiete  äusserst  selten  und  nur  ein  ein¬ 
ziges  Mal  in  Rio  Grande  zusammen  mit  Bolax  gleharia  an¬ 
getroffen.  Die  Pflanze  gehört  eigentlich  den  mittelfeuchten 
und  regenreichen  Waldregionen  an,  wo  sie  in  der  mässigen 
Höhe  von  200 — 400  m  spärlich  auftritt. 

Acaena  pumila  Vahl. 

Vahl,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  298.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  593  (1825). 
—  Dietk.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1,  sectio  1,  p.  616.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  2,  p.  289.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  264,  tab.  95.  —  Decaisne, 
Voy.  Pole  Sud,  p.  72,  tab.  24,  fig.  C.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  223. 

Syn.  Ancistrum  pumilum  Vahl. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  347  (1810). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  kommt  an  morastigen  Plätzen  in  den  mittel¬ 
feuchten  und  regenreichen  Waldgebieten  oft  zusammen  mit 
Donatio  fascicularis ,  Caltha  clioneaefoJia  und  Tetroncium  ma- 


168  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

gellanicum  vor.  In  dem  Azopardo-Thal  findet  sie  sich  bis  aut' 
der  Höhe  von  etwa  400  m,  auf  der  Insel  Desolacion  fast  aus¬ 
schliesslich  in  der  Nähe  der  Küste. 


Acaena  lucida  Vahl. 

Yahl,  Enurn.  Plant.,  vol.  1,  p.  296.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  593  (1825)'. 
—  Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  pars  1,  sectio  1,  p.  616.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  2,  p.  289  (1846).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  266,  tab.  94.  —  De- 
caisne,  Voy.  Pole  Sud,  p.  69,  tab.  24,  fig.  D.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2, 

p.  222. 

Syn.  Ancistrum  lucidum  Poir. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  346  (1810).  —  Poir.,  Illustr. 
Gen.,  vol.  1,  p.  77  (1791).  —  Lam.,  Ree.  Planch.  Bot.,  vol.  1,  tab.  22, 
fig.  3  (1823). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen  (leg.  Br.  Ansorge); 
Rio  Grande. 

Selten  und  bis  jetzt  nur  aus  dem  Osten  der  Steppe  be¬ 
kannt.  In  Rio  Grande  kam  die  Pflanze  zusammen  mit  Bo- 
lax  glebaria  vor. 


SAX1FRAGACEAE. 

Saxifraga  L. 

Saxifraga  Cordillearum  Presl. 

Presl,  Rel.  Haenk.,  vol.  2,  p.  55. 

Var.  magellanica  (Poir.) 

Engler,  A.,  Monographie  der  Gattung  Saxifraga  L.  Breslau  1872,  p.  183. 

Syn.  Saxifraga  magellanica  Poir. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  6,  p.  686  (1804).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  25 
(1830).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  40  (1847). 

Saxifraga  exarata  Vill. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  280. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
Domingo;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  169 


In  dem  ganzen  Steppengebiete  verbreitet;  doch  tritt  die 
Pflanze  verhältnismässig  selten  reichlich  auf.  Im  Süden  der 
mittelfeuchten  Waldregion  wächst  sie,  wenigstens  an  den 
Küsten,  nicht  selten. 

Saxifraga  bicuspidata  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  281,  tab.  97. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Nur  in  den  Gebirgsgegenden  der  mittelfeuchten  und  regen¬ 
reichen  Waldregionen  beobachtet.  Sowohl  in  dem  Azopardo- 
Thal  wie  auch  in  Puerto  Angosto  findet  sich  die  Art  spärlich 
in  der  Höhe  von  500 — 600  m. 

Saxifraga  Alboffiana  Kurtz. 

Alb.  et  Kurtz,  Enum.  Plant.  Beagle,  p.  370,  tab.  6,  lig.  3. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Nur  aus  den  regenreichen  und  mittelfeuchten  Wald¬ 
regionen  bekannt,  wo  die  Art  im  Gebirge  in  der  Höhe  von 
400 — 600  m  vorkommt. 

Clirysosplenium  L. 

Chrysosplenium  macranthum  Hook.  fil. 

Hook.,  Chrysospl.  Amer.,  p.  458,  tab.  16.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  281. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  in  litore  prope 
Cap  Froward. 

Donatia  Forst. 

Donatia  fascicularis  Forst. 

Forst.,  Cbaract.  Gen.,  p.  10,  tab.  5.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  p. 
491  (1799).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  1,  p.  363. 

Syn.  Donatia  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  500  (1786).  —  Lam.,  Ree.  Planch.,  vol. 
1,  tab-,  51.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  53  (1830).  - —  Hook.,  Icon.  Plant., 
vol.  1,  tab.  16. 


170  P.  DUS^N,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Polycarpon  magellanicum  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  115.  —  Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  23,  tab.  3. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insnla  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Im  Süden  der  mittelfeuchten  Waldregion  sowie  auch  in 
dem  regenreichen  Waldgebiete  häufig  verbreitet.  In  grösserer 
Höhe  habe  ich  die  Art  nicht  gefunden. 

Die  Pflanze  tritt  immer  massenhaft  auf,  bekanntlich 
grosse,  dichte  und  harte  Teppiche  bildend,  in  die  nur  wenige 
andere,  und  fast  ausschliesslich  folgende  Arten  eindringen, 
nämlich  Acaena  pumila,  Gentiana  patagonica  var.  gracilis , 
Drosera  uniflora  und  Tetroncium  magellanicum. 


Tribeles  Phil. 

Tribeles  australis  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nov.  Chil.,  p.  307. 

Syn.  Chalepoa  magellanica  Hook.  fil. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  1.  Third  Series,  p.  65,  tab.  1082. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Gehört  wahrscheinlich  der  mittelfeuchten  Waldregion  an. 
Eine  seltene  Art,  die  ich  nur  ein  einziges  Mal  im  Azopardo- 
Thal  gefunden  habe. 

Escallonia  Linn.  fil. 

Escallonia  serrata  Sm. 

Smith,  Plant.  Icon.  Ined.,  fase.  2,  tab.  31  (1790).  —  Willd.,  Spec.  Plant., 
vol.  1,  p.  1149  (1799).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  3  (1830).  —  Hook.,  Icon.  Plant., 
vol.  2,  New  Series,  tab.  540.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  50  (1847).  — 
Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  68,  tab.  14,  fig.  P. 

Syn.  Stereoxylon  serrata  Poir. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  7,  p.  435  (1806). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete,  besonders  im  Süden 
derselben,  nicht  selten;  in  der  regenreichen  Waldregion  häu¬ 
fig  und  oft  reichlich  auftretend  und  eine  Charakterpflanze 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  171 

der  Uferdickichte.  In  Puerto  Angosto  trat  die  Pflanze  noch 
in  der  Höhe  von  etwa  300  m  auf. 

Escallonia  rosea  Gris. 

Gris,  System.  Bemerk.,  p.  131. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiori  fluminis  Galle- 
gos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 


Ribes  L. 

Ribes  magellanica  PoiR. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  2,  p.  856  (1811).  —  DC,  Prodr.,  vol.  3, 
p.  482  (1827).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,  vol.  3,  p.  36  (1847).  —  Hook,  Fl.  Ant, 
vol.  2,  p.  279. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fnegia  septentrionalis :  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Barancas  de  Car¬ 
men  Sylva;  Rio  Grande. 

Fuegia  occidentalis :  Rio  Condor 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  dem  ganzen  Steppengebiete  verbreitet.  Kommt  ge¬ 
wöhnlich  als  ein  Bestandteil  der  dichteren  Dickichte  vor. 
In  der  mittelfeuchten  Waldregion  tritt  die  Art  in  den  lich¬ 
teren  Waldungen  und  an  den  Waldrändern  oft  auf.  Aus  dem 
regenreichen  Waldgebiete  ist  sie  mir  nicht  bekannt. 


CRASSULACEAE. 

Crassula  L. 

Crassula  moscata  Forst. 

Forst,  Fase.  Plant,  p.  26.  —  Poir,  Encycl.  Meth.  Suppl,  vol.  2,  p.  386. 
—  Reiche,  Flor.  Chil,  vol.  2,  p.  370. 

Syn.  Bulliarda  moscata  d’Urv. 

d'Urv,  Flor.  Malouin,  p.  618.  —  Gaud,  Voy.  Bot,  p.  138.  —  Hook, 
Fl.  Ant,  vol.  1,  p.  15. 

Tillaea  moscata  DC. 

DC,  Prodr,  vol.  3,  p.  382  (1827).  —  Hook,  Icon.  Plant,  vol.  2,  New 
Series,  tab.  530.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,  vol.  2,  p.  530  (1846). 
Tillaea  chiloensis  Gay. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot,  vol.  2,  p.  532.  (Ex  Reiche,  Flor.  Chil.) 


172  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Amiralty  Sound  in 
insulis. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Eine  ausgeprägte  felsenbewohnende  Strandpflanze,  die  zu¬ 
weilen  auch  an  Flussufern  vorkommt.  Sie  tritt  sowohl  an 
den  Küsten  der  inittelfeuchten  wie  auch  an  denen  der  regen¬ 
reichen  Waldregion  reichlich  auf. 


DROSERACEAE. 

Drosera  L. 

Drosera  uniflora  Willd. 

Willdenow,  Enumeratio  Plantarum  Horti  Berolinensis,  p.  340.  —  DC. 
Prodr.,  vol.  1,  p.  317  (1824).  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  617.  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  232  (1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  245. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Pflanze  tritt  auf  morastigem  Boden  und  in  Torf¬ 
mooren,  häufig  in  den  Teppichen  der  Donatia  fascicularis  ein¬ 
gesprengt,  auf.  Sie  ist  in  den  Waldregionen  verbreitet  und 
kommt  gewöhnlich  nur  spärlich  vor. 


CRUC1FERAE. 

Hexaptera  Hook. 

Hexaptera  Norden skjöldi  Düsen  n.  sp. 

Radix  robusta,  fusiformis,  apice  caules  plurimos  emittens; 
cauli  simplices  vel  apice  innovando  parce  ramulosi,  lineares, 
crassiusculi,  vage  curvati,  plerumque  nudi,  ad  corymbos  et 
apicibus  ramorum  ramulorumque  tantum  folia  dense  conferta 
gerentes;  folia  cuneata,  vix  sessilia,  utrinque  laxe  lanata,  tri- 
lobata,  lobis  linearibus  vel  sublinearibus,  apice  rotundatis; 
racemi  brevissimi,  densiflori,  hemisphaerici;  sepala  ovalia, 
trinervia,  dorso  laxe  pilosa  vel  sublanata,  ventro  glaberrima, 
marginibus  anguste  et  albescente  scariosis;  petala  spathulata, 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  173 

sepalis  fere  duplo  longiora,  pallide  flava,  supra  unguem  ru- 

bescentia;  siliquae - petiolis  gracilibus  plus  minusque 

arcuatis,  juventute  dense,  aetate  laxe  lanatis,  siliquis  fere 
duplo  longioribus. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Contreros  c.  900  metra 
supra  mare.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Die  Art  kommt  Hexaptera  cuneata  Gill,  et  Hook.1  am 
nächsten.  Sie  weicht  von  jener  durch  viel  dichter  gestellte, 
dreigelappte  und  aufwärts  zusammengedrängte  Blätter,  die 
dreinervig  sind,  ab.  Nach  der  Abbildung  von  H.  cuneata  zu 
urteilen,  hat  diese  Art  dünn  gestellte,  dreigezähnte,  nur  ein¬ 
nervige  Blätter,  die  gleichmässig  am  Stengel  verteilt  sind. 
Die  H.  Nordenskjöldii  besitzt  ausserdem  eine  kräftigere  Be¬ 
haarung  als  H.  cuneata. 


Lepidium  L. 

Lepidium  bipinnatifidum  Desv. 

Desvaux  in  Journal  de  Botanique.  Tom.  3,  p.  165  et  177.  (Ex  Phil., 
Cat.  Plant.  Chil.)  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  869.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1, 
p.  206  (1824).  —  Hook,  et  Arn.,  Bot.  Beech.  Voy.,  p.  6.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  1,  p.  165  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  65. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 
Fuegia  septentrionalis:  Rio  del  Oro;  Springhill. 
Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

Diese  weit  verbreitete  Art  ist  fast  ausschliesslich  an  be¬ 
wohnten  Plätzen  angetroffen  worden. 


Tlilaspi  L. 

Thlaspi  magellanicum  Comm. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  7,  p.  541  (1806).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2, 
p.  189.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  879.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  176 
(1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  170  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  2,  p.  68. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande; 

Springhill. 

1  On  a  New  Genus  of  Plants  of  the  nat.  ord.  Cruciferae  from  the  Andes 
of  Chile  and  Mendoza,  p.  352,  tab.  74.  (Hooker,  Botanical  Miscellany,  vol.  3. 
London,  1830.) 


174  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
San  Sebastian;  Rio  Grande. 

In  dem  ganzen  Steppengebiete  verbreitet  und  hier  nicht 
selten.  In  dem  südlichen  Teile  der  mittelfeuchten  Waldregion 
tritt  die  Pflanze  nach  Spegazzini  auf,  ist  aber  hier  wahr¬ 
scheinlich  selten.  In  dem  Azopardo-Thal  traf  ich  sie  nicht  an. 

Sisymbrium  L. 

Sisymbrium  officinale  (L.)  Scop. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Brassica  L. 

Brassica  Napus  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Raplianus  L. 

Raphanus  sativus  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Die  Art  wurde  in  einem  Haferfelde  unweit  Punta  Arenas 
angetroffen. 

Cardamine  L. 

Cardamine  hirsuta  L.  var.  magellanica  Phil. 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  100. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Diese  Varietät  der  kosmopolitischen  Cardamine  hirsuta 
L.,  die  von  den  aus  Nordeuropa  stammenden  Exemplaren 
der  Art  wenig  abweicht,  dagegen  mit  zu  meiner  Verfügung 
stehenden  Exemplaren  aus  Nordamerika  teils  vollständig,  teils 
fast  vollständig  übereinstimmt,  ist  in  unserem  Gebiete  weit 
verbreitet.  In  der  Steppe  tritt  sie  verhältnismässig  selten 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  175 

und  fast  ausschliesslich  an  Süsswasserlagunen  und  in  Sümpfen, 
selten  in  den  dichteren  Dickichten  auf.  Südlich  von  dem 
Rio  Grande-Flusse  ist  sie  in  den  lichteren  Waldungen  häufig. 
In  der  mittelfeuchten  Waldregion  kommt  sie  an  den  Wald¬ 
rändern  nach  Spegazzini  ebenfalls  häufig  vor.  Aus  dem  regen¬ 
reichen  Waldgebiete  ist  sie  mir  nicht  bekannt. 

Cardamine  pygmaea  Dusün  n.  sp. 

Tab.  VIII.  Fig.  2  et  3. 

Acaulis,  humillima,  glaberrima;  radix  fibrosa;  folia  sub- 
rosulata,  pauca,  c:a  8,  longe  petiolata,  petiolis  lamina  aequan- 
tibus,  complanatis;  deorsum  subcanaliculatis,  lamina  anguste 
decurrente  subalatis,  rarissime  simplicia,  plerumque  pinnati- 
fida,  pinnis  3-jugis,  patentissimis,  linearibus  vel  oblongo- 
ovalibus,  obtusis  subacutisve  vel  interdum  submucronatis, 
carnosiusculis,  marginibus  subincrassatis;  racemi  brevissimi, 
foliis  breviores,  pauciflori,  floribus  4 — 7,  albis,  pro  planta 
magnis,  sepalis  ovalibus,  marginibus  anguste  et  albescente 
scariosis;  petala  spathulata,  sepalis  duplo  longiora;  siliquae 
patentes,  strictae  vel  lenissime  curvatae,  pedicellis  aequilongae 
vel  parum  longiores,  stigmate  sessili. 

Species  distincta,  cum  nulla  alia  commutanda. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  prope  Rio  San  Martin  in  litore 
lacusculi. 


Dentaria  L. 

Dentaria  geraniifolia  (DC.)  Reiche. 

Reiche,  Fl.  Chil.,  vol.  1,  p.  164. 

Syn.  Cardamine  geraniifolia  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  153  (1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p. 
115  (1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  233,  tab.  88. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas  in  silvis  uliginosis. 
Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Eine  ziemlich  seltene  Art,  die  der  mittelfeuchten  Wald¬ 
region  angehört  und  an  feuchten  Stellen  an  den  Waldrändern 
auftritt. 

Capselia  DC. 

Capsella  Bursa  pastoris  (L.)  Med. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 


176  P.  DUS^N,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


\ 


Draba  L. 

Draba  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  328.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  3,  p. 
431  (1800).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  191.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol. 
2,  p.  876  (1825).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  170  (1825).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  1,  p.  156  (1845).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  4,  p.  199  (1857 — 1858). 

Syn.  Draba  incana  L.  var.  magellanica  (Lam.) 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  233. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Galle- 
gos  (leg.  0.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  fere  ubique. 

Fuegia  Orientalin:  fere  ubique. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  dem  Steppengebiete  ist  die  Art  häufig  und  weit  ver¬ 
breitet;  in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  tritt  sie  an  wald¬ 
freien,  trockenen  Plätzen  auf,  ist  aber  hier  verhältnismässig 
selten.  (Det.  E.  Gilg.) 


Draba  australis  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  235.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol,  1,  p.  37 
(1848—1849). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Die  Art  war  bis  jetzt  aus  dem  Feuerlande  nicht  bekannt. 
Sie  gehört  wahrscheinlich  nur  dem  Steppengebiete  an  und 
kommt  hier  selten  vor.  Sie  wurde  von  Br.  Ansorge  am  Rio 
Cullen  im  Jahre  1891  entdeckt.  (Det.  E.  Gilg.) 


Draba  funiculosa  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  238.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  36 
(1848—1849). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Eine  sehr  seltene  Art,  die  von  Br.  Ansorge  am  Rio  Cullen 
im  Jahre  1891  entdeckt  und  später  von  N.  Alboff  in  der 
Umgegend  von  Ushuaia  gesammelt  worden  ist.  Die  Art  war 
vorher  nur  aus  den  Ealklands-Inseln  bekannt. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  177 


Draba  monantha  Gilg. 

Kunze,  Rev.  Plant.,  p.  4. 

var.  microphylla  Gilg. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  E.  Gilg.) 

Draba  Spegazziniana  (Speg.) 

Syn.  Draba  oligosperma  Speg. 

Speg.,  Flor.  Chubut.,  p.  593. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Den  von  Spegazzini  dieser  Art  gegebenen  Namen  trug 
schon  eine  aus  den  arktischen  Gegenden  stammende  Art  dieser 
G-attung,  die  Draba  oligosperma  Hook.,  und  muss  derselbe 
also  geändert  werden.  Ich  schlage  daher  den  Namen  Draba 
Spegazziniana  vor. 

Deseurainea  Webb.  et  Berth. 

Descurainea  canescens  (Nütt.)  Prantl 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  2,  p.  120. 

Syn.  Sisymbrium  canescens  Nutt. 

Nuttal,  Fl.  North  Am.,  vol.  2,  p.  68.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  194 
(1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  128  (1845). 

Sisymbrium  Sophia  L.  var.  canescens  (Nutt.) 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  242. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Rio  Grande. 

Fuegia  Orientalin:  Päramo,  Bio  San  Martin;  Barancas 
de  Carmen  Sylva;  Cabo  San  Sebastian;  Cabo 
Domingo;  Bio  Grande. 

Nur  aus  der  Steppe  bekannt,  wo  die  Pflanze  nicht  selten 
auftritt. 

Arabis  L. 

Arabis  magellaniea  (Pers.) 

Syn.  Brassica  magellaniea  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  207.  —  He  Less.,  Icon.  Sei.  Plant.,  vol. 
2,  p.  24,  tab.  85  (1823).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  910.  — 
DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  215  (1824). 

Sisymbrium  magellanicum  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  243. 


178  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Hab.  Patagoniii  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fueg’ia  septentrionalis :  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Cabo  Domingo; 

Rio  Grande. 

Die  Pflanze  ist  in  der  Steppe  verhältnismässig  selten  und 
wächst  fast  ausschliesslich  in  den  Dickichten. 

Sie  stimmt  vollständig  mit  der  von  De  Dessert  mitge¬ 
teilten  Abbildung  überein,  und  es  lässt  sich  daher  nicht  be¬ 
zweifeln,  dass  die  von  Hook.  fil.  in  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  243 
unter  dem  Namen  Sisymbrium  magellanicum  angeführte  Pflanze 
mit  der  von  mir  gesammelten  zusammenfällt,  obschon  die  von 
ihm  gegebene  Beschreibung  nicht  vollkommen  passt.  Nach 
Hooker  fil.  soll  die  Pflanze  vollständig  kahl  sein;  sie  ist  im 
Gegenteil  dicht  mit  Sternhaaren  bekleidet. 

Ob  diese  Art  mit  Arabi.s  macloviana  Hook,  zu  vereinigen 
sei,  wie  Reiche  thut,  darüber  wage  ich  gegenwärtig  keine 
bestimmte  Ansicht  auszusprechen.  Die  von  Hooker  fil.  in 
Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  231  gegebene  Diagnose  von  A.  macloviana 
stimmt  nicht  mit  meinen  Exemplaren  überein.  Die  Abbil¬ 
dung  von  A.  mäcloviana  in  Hook.,  Icon.  Plant,  stimmt  weder 
mit  meinen  Exemplaren  noch  mit  der  Abbildung  De  Lessert’s 
von  Brassica  magellanica  überein.  Möglicherweise  haben  wir 
daher  mit  zwei  Arten  der  Gattung  Arabis  zu  thun. 


MAGNOLIACEAE. 

Drimys  Forst. 

Drimys  Winteri  Forst. 

Forst.,  Charact.  Gen.,  p.  84,  tab.  42.  —  Linn.,  Suppl.,  p.  269.  —  Lam. 
Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  331.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  78.  —  Spreng..  Syst. 
Veg.,  vol.  2,  p.  628.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  63  (1845).  —  Decaisne, 
Voy.  Pole  Sud,  p.  64,  tab.  19.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  26. 

Syn.  Winter ana  canella. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  247. 

Drimys  chilensis  DC. 

De  Less.,  Icon.  Sei.  Plant.,  p.  22,  tab.  83.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p. 
78  (1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  61  (1845).  —  Steud., 
Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  408. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  179 

Drimys  paniculata  Steud. 

Steud.,  Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  408  (ex  Reiche,  Flor.  Chil.). 

Hab.  Patagonia  australis.:  Punta  Arenas. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Insula  Dawson:  Harris  Bay. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  regenreichen  Waldregion  tritt  die  Art  häufig, 
zuweilen  reichlich  auf.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete 
ist  sie  ziemlich  selten,  dringt  bei  Punta  Arenas  bis  nach  der 
Waldgrenze  hervor,  erreicht  sonst  meines  Wissens  nicht  die 
östliche  Waldgrenze.  Im  Feuerlande  ist  sie  in  den  Waldun¬ 
gen  nördlich  von  Lago  Fagnano  nicht  beobachtet  worden, 
tritt  jedoch  in  dem  Thal  dieses  Sees  und  des  Azopardo- 
Flusses  und  weiter  gegen  Süden  hin  hier  und  da  spärlich  auf. 


BERBERIDACEAE. 

Berberis  L. 

Berberis  empetrifolia  Lam. 

Lam.,  Illustr.  Gen.,  vol.  2,  p.  391  (1793).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p. 
387.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  621  (1808).  —  Lam.,  Rec.  Planch.,  vol. 
2,  tab.  253,  Hg.  4.  —  L>C.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  107  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Veg., 
vol.  2,  p.  120  (1825).  —  Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Amer.,  p.  136.  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  93  (1845).  —  Decaisne,  Voy.  Pole  Sud,  p.  66, 
tab.  20,  hg.  Y.  —  Lechl.,  Berb.  Amer.,  p.  35.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1, 
p.  40. 

Hab.  Patag’onia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen ;  Päramo;  Rio  San  Mar¬ 
tin;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Eine  echte  Steppenpflanze,  die  über  das  ganze  Steppen¬ 
gebiet  verbreitet  ist.  In  dem  südlichen  Teil  der  mittelfeuch¬ 
ten  Waldgebiete  kommt  sie,  besonders  an  den  sandigen  Ufern, 
hier  und  da  vor. 


180  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Berberis  mierophylla  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  29.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  387.  — 
Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  2,  p.  228. 

Syn.  Berberis  buxifolia  Lam. 

Lam.,  Illnstr.  Gen.,  vol.  2,  p.  391  (1793).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol. 
1,  p.  387.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  619  (1808).  —  Lam.,  Ree. 
Planch.,  vol.  2,  tab.  253,  fig.  3.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  107  (1824). 
—  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  2,  p.  120  (1825).  —  Hook,  et  Arn.,  Con- 
trib.  Flor.  S.  Amer.,  p.  136.  —  Gay,  Hist.  Chü.  Bot.,  vol.  1,  p.  91 
(1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  231,  tab.  87.  —  Decaisne,  Yoy. 
Pole  Snd,  p.  65,  tab.  21,  fig.  U  et  Y.  —  Lechler,  Berb.  Amer.,  p.  31. 
—  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  38. 

Berberis  collectioidcs  Lechl. 

Lechl.,  Berb.  Amer.,  p.  38  (ex  Reiche,  Flor.  Chil.). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Helgado. 
Fuegia:  fere  ubique. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Über  das  ganze  Steppengebiet  verbreitet;  in  der  mittel- 
feucliten  Waldregion  an  den  Waldrändern  und  in  den  lich¬ 
teren  Waldungen  nicht  selten;  in  dem  regenreichen  Wald¬ 
gebiete  selten  und  immer  äusserst  spärlich  auftretend. 


Rerberis  ilicifolia  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  210.  —  Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  28.  —  Willd., 
Spec.  Plant.,  vol.  2,  p.  228  (1799).  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  619  (1808). 
—  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  107  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  2,  p.  119 

(1825).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  77  (1845).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol. 

2,  p.  230,  tab.  86.  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  65,  tab.  21,  fig.  Z.  —  Lechl., 

Berb.  Amer.,  p.  8.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  36. 

Syn.  Berberis  lagenaria  Poir. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  8,  p.  619  (1808). 

In  den  mittelfeuchten  und  regenreichen  Waldregionen 
kommt  die  Art  fast  überall  in  den  Waldungen  vor.  In  dem 
westlichen  Teil  des  Gebietes  fand  sie  sich  von  der  Küste  an 
bis  in  der  Höhe  von  etwa  300  m. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  181 


RANUNCULACEAE. 

Caltlia  L. 

Caltha  sagittata  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant ,  vol.  5,  p.  414  (1799).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2, 
p.  107.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  4,  p.  527  (1816).  —  DC.,  Prodr., 
vol.  1,  p.  44  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  660.  —  d;Urv.,  Flor. 
Malouin.,  p.  615.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.  vol.  1,  p.  50  (1845).  —  Wedd.,  Chlor. 
And.,  vol.  2,  p.  306,  tab.  83,  hg.  ß.  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  25. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Über  das  ganze  Gebiet  verbreitet.  In  Puerto  Angosto 
ist  die  Art  von  der  Meeresküste  an  bis  in  der  Höbe  von  etwa 
300  m  beobachtet  worden. 

Caltha  appendiculata  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  107.  —  De  Less.,  Icon.  Sei.  Plant.,  vol.  1, 
p.  12,  tab.  43.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  44  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Veg., 
vol.  2,  p.  660.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  615.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol. 
1,  p.  48  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  24. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  den  mittelfeuchten  und  regenreichen  Waldregionen 
nicht  selten,  besonders  in  den  niedrigeren  Gebirgsgegenden. 
Die  Art  fand  sich  von  der  Küste  an  bis  in  der  Höhe  von 
300 — 400  m. 


Caltha  dioneaefolia  Hook. 

Hook.,  Ant.  Voy.,  p.  307.  —  Hook.,  Fl.  Aut.,  vol.  2,  p.  229,  tab.  84.  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  51  (1845).  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  11 
(1848 — 1849).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  25. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 


182  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


In  den  mittelfeuchten  und  regenreichen  Waldregionen 
nicht  selten,  gewöhnlich  massenhaft  auftretend  und  grosse, 
harte  Polster  bildend.  In  dem  Azopardo-Thal  wurde  die 
Pflanze  von  der  Meeresküste  an  bis  in  der  Höhe  von  etwa 
400  m,  in  Puerto  Angosto  noch  in  der  Höhe  von  etwa  600  m 
beobachtet. 


Anemone  L. 

Anemone  multifida  PoiR. 

Pont.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  364  (1810).  —  De  Hess.,  Icon.  Sei. 
Plant.,  vol.  1,  p.  4,  tab.  15  et  16.  —  DG.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  21  (1824).  — 
Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  663.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  1,  p.  28 
(1842).  —  Gay,  Hist.  Ch.il.  Bot.,  vol.  1,  p.  22  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  1,  p.  7. 

Hab.  Patagonia  austnilis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Über  das  ganze  Steppengebiet  häufig.  In  dem  südlichen 
Teil  der  mittelfeuchten  Waldregion  an  wahlfreien  Plätzen 
und  an  der  Küste  nicht  selten. 


Myosurus  L. 

Myosurus  aristatus  Benth. 

Hooker,  The  London  Journal  of  Botany,  vol.  7,  p.  499  (1847). 1  —  Walp., 
Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  7  (1848 — 1849).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  23. 

Syn.  Myosurus  aimtalus  Gay. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  31,  tab.  1,  fig.  1  (1845).  —  Wedd., 
Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  306. 

Hab.  Patagonia  australis:  ad  ostium  fluminis  Gallegos;  in 
valle  superiore  flnminis  Gallegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 
Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande;  Rio  del  Oro. 
Fuegia  orientalis:  Päramo. 

Gehört  nur  dem  Steppengebiete  an.  Die  Art  tritt  zu¬ 
weilen  massenhaft  auf  und  ist  wahrscheinlich  keine  Seltenheit, 

1  Die  Paginierung  ist  falsch.  Gewöhnlich  wird  Pag.  459  citiert;  es  muss 
499  sein. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  183 


Ranunculus  L. 

Ranunculus  fluitans  Lam.  ß  fluviatilis  (Web.) 

Syn.  Batracliium  fluitans  (Lam.)  ß  fluviatile  (Web.) 

Gelert,  Stud.  Batrach.,  p.  24. 

Hab.  Patag-onia  australis:  Punta  Arenas. 

Ranunculus  fluitans  Lam.  ß  fluviatilis  (Web.)  form,  minor. 
Gelert,  Stud.  Batrach.,  p.  24. 

Hab.  Fueg-ia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Ranunculus  Bovei  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  44,  tab.  3,  fig.  B. 

Syn.  Ranunculus  uniflorus  Phil. 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  16. 

Hab.  Patag-onia  australis:  in  valle  superiore  fiuminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir  ad  Las  Minas  del 
Oro;  G-ente  Grande. 

Fueg-ia  orientalis:  Rio  Grande. 

Hie  Art  ist  selten  und  nur  im  Steppengebiete  beobachtet. 
Sie  kommt  hier  in  sumpfigen  Bachthälern  gewöhnlich  reich¬ 
lich  vor. 

Ranunculus  hydrophilus  Gaud. 

Gauh.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  105.  —  Gaud.,  Voy.  Bot.,  p.  136  et  475.  — 
d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  614.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  226,  tab.  82. 

Hab.  Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo. 

Bis  jetzt  nur  aus  dem  südlichen  Teil  der  mittelfeuchten 
Waldregion  bekannt.  Hie  Art  ist  hier  nach  Spegazzini  nicht 
selten. 

Ranunculus  trullifolius  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  226,  tab.  82.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  8 
(1848 — 1849).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  64. 

Hab.  Fueg-ia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Eine  wahrscheinlich  seltene  Art,  die  von  Reiche  aus  der 
Magellanstrasse  angegeben  wird.  Sonst  nur  aus  dem  Süden 
des  Gebietes  bekannt. 


184  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Ranunculus  peduncularis  Sm. 

Smith  in  Rees  Cycl.,  p.  49  (ex  Ind.  Kew.).  —  De  Less.,  Icon.  Sei.  Plant., 
vol.  1,  p.  11,  tab.  42.  —  Spreng..  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  G53.  —  DO.,  Prodr., 
vol.  1,  p.  41  (1824).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  43  (1845).  —  Reiche, 
Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  19. 

Hab.  Patagonia  australis:  Pimta  Arenas. 

Fuegia  oriental is;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis;  Rio  Azopardo. 

Die  Art  gehört  dem  Steppengebiete  und  der  mittelfeuch- 
ten  Waldregion  an  und  kommt,  wenigstens  in  der  Steppe, 
selten  vor. 

Ranunculus  peduncularis  Sm.  var.  patagonicus  (Poepp.) 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  19. 

Syn.  Ranunculus  patagonicus  Poepp. 

Poepp..  Fragm.  Synops.  Plantar.  Phanerog.  in  Chile  lect.  Lipsiae  1833, 
p.  20  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  43. 

Hab.  Patagonia  australis;  Punta  Arenas. 

Ranunculus  ehilensis  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  38  (1824).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vo^.  2,  p.  656. 
—  Hook,  et  Arn.,  Bot.  Beecli.  Voy.,  p.  4,  tab.  3.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol. 
1,  p.  42  (1845).  —  Steud.,  Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  405.  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol. 
1,  p.  17. 

Syn.  Ranunculus  elatus  Steud. 

Steud.,  Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  405. 

Ranunculus  Berteroanus  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nov.,  p.  661  (ex  Reiche,  Flor.  Chil.). 

Hab.  Patagonia  australis;  Punta  Arenas. 

Ranunculus  fueginus  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  43,  tab.  3,  Hg.  A. 

Hab.  Patagonia  australis;  in  valle  superiore  Üuminis  Gall- 
egos  (leg.  0.  NordInskjöld);  Punta  Arenas. 
Fuegia  orientalis;  Rio  Grande. 

Die  Art  ist  mit  nicht  Ranunculus  fueginos  Phil.1  ( fuegi¬ 
nus ?)  zu  verwechseln.  Dieser  Name  betrifft  eine  von  R.  fue¬ 
ginus  Speg.  abweichende  Art  und  muss  geändert  werden. 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  17. 


i 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  185 

Ranunculus  biternatus  Sm. 

Smith  in  Rees  Cycl.  —  De  Less.,  Icon.  Sei.  Plant.,  vol.  1,  p.  5,  tab.  24. 
—  Spreng.,  Syst.,  Yeg.,  vol.  2,  p.  (149.  —  DO.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  30.  —  Hook., 
Icon.  Plant.,  vol.  1,  New  Series,  tab.  497.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p. 
34  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  12. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fiicgia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art,  die  an  den  Küsten  und  an  Flussufern  vorkommt, 
gehört  den  mittelfeuchten  und  regenreichen  Waldregionen  an 
und  ist,  besonders  in  jenen,  selten. 

y  • 

Ranunculus  caespitosus  Düsen  n.  sp. 

Tab.  VIII.  Fig.  4—6. 

Humillima,  repens,  intricate  caespitosa,  glaberrima;  caulis 
crassiusculus,  apicem  versus  attenuatus,  ad  nodos  radiculosus, 
fasciculatim  foliatus  et  uniflorus;  folia  longe  petiolata,  vel 
linearia,  angustissima  et  integerrima  vel  apicem  versus  cunei- 
forrne  dilatata,  trilobata,  lobis  integerrimis,  linearibus,  ob- 
tusis,  uninerviis  vel  obscure  trinerviis,  lobo  intermedio  late- 
ralibus  robustiore;  flores  solitarii,  sessiles  vel  brevissime  pedi- 
cellati,  parvi,  flavi,  sepalis  tribus,  late  ovatis,  fugaceis,  tri¬ 
nerviis,  marginibus  late  albescente  membranaceis,  petalis  5, 
lingulatis,  trinerviis,  sepalis  duplo  longioribus,  paulum  infra 
medium  nectario  saccato  praeditis,  staminibus  sat  paucis; 
carpella  20 — 30,  globose  conferta,  minutissime  scrobiculata,  a 
latere  subcompressa,  stylis  carpellis  vix  brevioribus  coronatis. 

Caulis  usque  ad  1,5  cm  longus;  flores  ca.  4  mm  diam. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo  in  uliginosis. 

Die  Art  steht  Ranunculus  Montteanus  Phil.1  nahe,  von 
dem  sie  durch  einfache  oder  dreigelappte  Blätter,  deren  Lap¬ 
pen  einfach  und  stumpf  sind,  abweicht;  bei  R.  Montteanus 
sind  die  Lappen  wiederum  gelappt.  Ausserdem  besitzt  R. 
caespitosus  3  Kelchblätter;  R.  Montteanus  hat  dagegen  5. 

Über  die  Fig.  5  auf  der  Taf.  VIII  sei  bemerkt,  dass 
durch  Versehen  die  Honiggrube  weggelassen  worden  ist. 


1  Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  12. 


186  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hamadryas  Comm. 

Hamadryas  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  67.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  629. 
—  De  Less.,  Icon.  Sei.  Plant.,  vol.  1,  p.  5,  tab.  22.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p. 
25  (1845).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  658.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2, 
p.  227.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  27  (1845).  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  1,  p.  22. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo. 

Hamadryas  Kingii  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  228. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Contreros  c.  900  metra 
supra  mare.  (Leg.  0.  Hordenskjöld;  det.  Kew.) 


CARYOPHYLLACEAE. 

Melandrium  Roehl. 

Melandrium  magellanicum  (Lam.)  Fenzl. 

Rohrbach  in  Linnaea.  Bd.  36  (1869 — 70),  p.  224.  —  Reiche,  Flor.  Chil., 
vol.  1,  p.  176. 

Syn.  Lychnis  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  641.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  2, 
p.  809  (1799).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  520.  —  DC.,  Prodr., 
vol.  1,  p.  386.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  255  (1845).  —  Hook., 
Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  246. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Alfa;  Paramo;  Rio  San  Mar¬ 
tin;  Cabo  San  Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio 
Grande. 

Die  Art  gehört  der  Steppenflora  an  und  ist  über  das 
ganze  Steppengebiet  häufig  verbreitet.  In  der  regenreichen 
Waldregion  ist  sie  äusserst  selten  und  hier  meines  Wissens 
nur  ein  einziges  Mal,  nämlich  in  Iandagäya  von  Spegazzini 
angetroffen  worden. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NGO  5.  187 


Stellaria  L. 

Stellaria  debilis  d’Ury. 

d’Ukv.,  Flor.  Malouin.,  p.  618.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  250. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Die  Art  kommt  in  dem  Steppengebiete  liier  und  da,  be¬ 
sonders  in  Sümpfen,  an  Bächen  und  an  sumpfigen  Ufern  der 
Süsswasserlagunen  vor.  Sie  tritt  oft  reichlich,  zuweilen  an 
von  Pflanzenresten  mehr  oder  weniger  angefüllten  Lagunen 
in  erheblichen  Massen  auf. 

Stellaria  media  (L.)  Cyr. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Cerastium  L. 

Cerastium  arvense  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 

Fuegia:  fere  ubique. 

Eine  Charakterpflanze  der  Steppe.  Sie  kommt  nicht 
selten  reichlich,  zuweilen  massenhaft  vor  und  ist  über  das 
ganze  Steppengebiet  verbreitet.  In  der  regenreichen  Wald- 
region  tritt  sie  an  offenen  Plätzen  und  an  W aldrändern  auf, 
ist  hier  aber  viel  seltener  als  in  der  Steppe. 

Cerastium  arvense  L.  var.  parviflora  Düsen  nov.  var. 

Densius  ramosa,  ramis  brevioribus,  densius  glandulosis; 
flores  densius  paniculati,  sepalis  marginibus  vix  albo-scariosis, 
petalis  sepalis  vix  longioribus. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Grande. 

Diese  Varietät,  die  durch  niedrigeren  und  dichteren 
Wuchs,  dichtere  Glandelbehaarung  und  viel  kürzere  Kronen¬ 
blätter,  daher  auch  kleinere  Blüten  von  der  Art  abweicht, 
kommt  in  der  Steppe  bei  der  Missionsstation  Rio  Grande  nicht 
selten  vor  und  ist  mir  nur  aus  dieser  Gegend  bekannt. 

Cerastium  vulgatum  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 


188  P.  DUSIiIN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Colobanthus  Bartl. 

Colobanthus  subulatus  (d’Urv.)  Hook.  fil. 

Hook.  Fl.  Aut.,  vol.  1,  p.  13.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  93. 

Syn.  Sagina  subulata  d’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  618. 

Colobanthus  Bentliamianus  Fenzl. 

Fenzl,  Acanth.  et  Alsin.,  p.  49.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  1, 
p.  249  (1843).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  473  (1845).  —  Reiche, 
Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  187. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septcntrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springbill. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Die  Art  kommt  in  dem  ganzen  Steppengebiete  vor  und 
ist  nach  Spegazzini  im  Süden  der  regenreichen  Waldregion 
an  Uferfelsen  und  an  offenen  Stellen  in  der  Nähe  der  Meeres¬ 
küste  nicht  selten.  Sie  tritt,  wenigstens  in  der  Steppe,  nie¬ 
mals  in  grösserer  Menge  auf. 

Colobanthus  crassifolius  (d’Urv.)  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  248. 

Syn.  Sagina  crassifolia  d’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  617. 

Colobanthus  Biliar dieri  Fenzl. 

Fenzl,  Acanth.  et  Alsin.,  p.  49.  —  Walp.,  Rep.  Bot.  Syst.,  vol.  1,  p. 
249  (1843).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  472  (1845).  —  Reiche, 
Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  192. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fiuminis  Gall- 
egos  (leg.  0.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 
Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Die  Pflanze,  die  an  Bächen,  an  den  Ufern  der  Lagunen, 
in  Sümpfen  und  sonst  an  feuchten  Stellen  vorkommt,  ist  über 
das  ganze  Steppengebiet  spärlich  verbreitet.  Sie  gehört  auch 
der  mittelfeuchten  Waldregion  an  und  tritt  hier  besonders  an 
den  Küsten  auf. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  189 


Arenaria  L. 

Arenaria  serpylloides  Naüd. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  1,  p.  271  (1845). 

Yar.  andicola  (Gill.) 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  192. 

Syn.  Arenaria  andicola  Gill. 

Hook,  et  Arn.,  Contrib.  Flor.  S.  Am.,  p.  148.  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  1,  p.  272  (1845). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Grall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Nur  aus  dem  Steppengebiete  bekannt.  Im  Osten  der 
feuerländischen  Steppe  ist  die  Art  nicht  selten  und  kommt 
besonders  an  Lagunenufern  reichlich  vor  und  bildet  hier  zu¬ 
weilen  ziemlich  weite  Teppiche. 

PORTULACACEAE. 

Montia  L. 

Montia  fontana  L. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  I)eso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  ad  alt.  300 — 400  m 
supra  mare.  (I)et.  Kew.) 


CHENOPODIACEAE. 

Chenopodium  L. 

Chenopodium  antarcticum  (Hook,  fil.)  Benth.  et  Hook. 

Bentham  et  Hooker,  Genera  Plantarum,  vol.  3,  p.  52. 

Syn.  Blitum  antarcticum  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  549. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia  orientalis:  Päramo. 


190  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Eine  seltene  Art,  die  gewöhnlich  reichlich  oder  massen¬ 
haft  vorkommt  und  nnr  an  bewohnten  Plätzen  angetroffen 
worden  ist. 

Chenopodium  rubrum  L. 

Hab.  Fuegia  Orientalin:  Päramo. 

(Leg.  Br.  Ansorge;  det.  Gr.  Volkens.) 

Chenopodium  vulvaria  L. 

Hab.  Fnegia  orientalis:  Päramo.  (Det.  G.  Volkens.) 


Atriplex  L. 

Atriplex  Reichei  Volkens  n.  sp. 

Fruticosa,  perennis,  humifusa,  indumento  griseo,  crustaceo, 
minutissime  scrobicnlato  praedita;  radix  crassa,  apice  truncos 
plurimos  emittens;  trunci  graciles,  elongati,  inferne  simplices 
nudicjue,  apice  dense  ramulosi,  ramnlis  gracilibus,  ascenden- 
tibus;  folia  patentia,  breviter  petiolata,  haud  coriacea,  oblongo- 
elliptica,  obtusa,  integerrima,  plana,  inferiora  parva,  remotius- 
cula,  superiora  majora,  densiora;  üores  masculi  ad  apices  ra- 
mulorum  conferti,  glomerulatim  in  axillis  dispositi,  glomerulis 
inferioribus  remotiusculis,  ceteris  dense  congestis,  spicam  ob- 
longam  vel  subglobosam  formantibns;  llores  feminei  ad  apices 
ramulorum  dispositi,  in  axillis  3 — 6  glomerulatim  conferti, 
glomerulis  inferioribus  remotiusculis,  ceteris  in  spicam  brevem 
dense  congestis;  bracteae  late  subdeltoideae,  integerrimae, 
basi  connatae,  apicibus  reflexis. 

Gaules  usque  ad  4  dm  longi  et  2  mm  crassi;  folia  usque 
ad  10  mm  longi  et  3 — 4  mm  lati;  spicae  femineae  florentes 
1,5 — 2  cm  longi  et  5  mm  crassi;  bracteae  4  mm  lati  et  3 — 4 
mm  longi. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Bahia  San  Sebastian;  Bio  Grande. 

Die  Ifflanze  kommt  auf  lehmigem  Boden  an  der  Meeres¬ 
küste  und  in  dem  Ebbe-  und  Flut-Gebiete  der  Flüsse  vor  und 
ist  die  einzige  aus  dem  Feuerlande  bis  jetzt  bekannte  Art 
der  Gattung. 

Dr.  G.  Volkens,  der  die  Chenopodiaceen  grösstenteils  be¬ 
stimmt  hat,  erklärt  die  Pflanze  für  eine  neue  Art  und  fügt 
dabei  folgendes  hinzu:  »im  Berliner  Herbar  ist  nichts  Ahn- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  191 


Hohes  vertreten;  auch  mit  den  sonst  aus  S.  Am.  beschriebenen 
Arten  nicht  übereinstimmend». 

Die  Benennung  und  die  Beschreibung  der  Art  ist  von 
mir.  Sie  scheint  mir  der  Atriplex  vulgatissima  Speg.1  am 
nächsten  zu  stehen,  von  der  sie  sich  sofort  auf  den  ersten 
Blick  durch  niederliegende,  an  den  Boden  gedrückte  Zweige 
unterscheidet,  während  A.  vulgatissima  dagegen  ein  mittel¬ 
hoher,  kräftiger  Strauch  ist. 

Salicornia  L. 

Salicornia  Doeringi  Lor.  et  Nied. 

Lor.  et  Nied.,  Exp.  Rio  Negro,  p.  194,  tab.  1,  iig.  7. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Bahia  San  Sebastian;  Bio  Carmen 
Sylva;  Bio  Grande. 

Eine  massenhaft  auftretende  Art,  die  an  lehmigen  Meeres¬ 
küsten  und  in  dem  Ebbe-  und  Flut-Gebiete  der  Flüsse  vor¬ 
kommt. 

Suaeda  Forsk. 

Suaeda  fruticosa  Forsk. 

Forskal,  P.,  Flora  aegyptiaco-arabica  — ■  —  — .  Hauniae  1775,  p.  70. 
—  DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  2,  p.  156  (1849). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Bahia  San  Sebastian. 

Suaeda  patagonica  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  570. 

Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Grande. 


POLYGONACEAE. 

Koenigia  L. 

Koenigia  fuegiana  DüSÜn  n.  sp. 

Humillima,  glaberrima,  intricate  ramosa,  sordide  viridis; 
radix  fibrosa,  apice  caules  plurimos  ascendentes  emittens; 

1  Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  569. 


192  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


caules  brevissimi,  dense  dichotome  ramulosi;  folia  alternantia, 
carnosa,  sessilia  vel  brevissime  petiolata,  stipulis  perfecte  con- 
natis,  vaginam  amplam,  brevem  formantibus,  ovalia  ovatave 


Fig.  a.  Planta,  3/i.  Fig.  b.  Pars  rami,  6/i.  Fig.  c.  Vagina  stipularum,  8/i. 


vel  obovata,  obtusa,  integerrima,  interdum  praecipue  basim 
versus  subcanaliculata,  interdum  subreflexa,  suprema  dense 
conferta;  flores  plerumque  terni,  interdum  quaterni  vel  quini 
apice  ramulorum  conferti,  parvi,  flavo-virides,  bracteis  parvis 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NO  5.  193 

scariosis,  perigonio  tripartito,  lobis  erectis,  ovalibus  vel  sub- 
lingulatis,  obtusis,  antheris  tribus,  stylo  rmllo,  stigmatibus  bi- 
nis,  fere  globosis;  semina  subrotundate  trigona,  fusco-brunnea. 

Koenigiae  islanclicae  L.  peraflmis,  sed  humilior  et  densius 
ramulosus. 

Hab.  Fueg-ia  australis;  ad  ripam  fluminis  Azopardo. 

Kücksichtlich  der  Blüten,  der  Samen,  der  Art  der  Ver¬ 
zweigung  stimmt  die  Pflanze  vollständig  mit  der  Koenigia 
islanclica  liberein.  Sie  weicht  aber  durch  niedrigeren  Wuchs, 
bedeutend  dichtere  Verzweigung,  nicht  selten  auch  durch 
etwas  breitere  Blätter  von  dieser  ab. 

Die  fragliche  Art  wurde  an  dem  Ufer  des  Azopardo- 
Flusses  entdeckt,  wo  sie,  ohne  von  anderen  Pflanzen  beein¬ 
flusst  zu  sein,  vorkam.  Die  zahlreichen  Exemplare  von  K. 
islanclica ,  die  ich  mit  K.  fuegiana  verglichen  habe,  waren 
sämmtlich  von  anderen  Pflanzen  sehr  beeinflusst,  da  sie  in 
Moosrasen  aufgewachsen  waren.  Sie  zeigen  auch  längere 
Internodien,  sind  schlanker,  nicht  oder  nur  schwach  verzweigt 
und  haben  Blätter,  die  nicht  selten  etwas  schmäler  als  die 
der  K.  fuegiana  sind.  Wie  die  Koenigia  islanclica  sich  ver¬ 
halten  würde,  wenn  sie  sich  ohne  Beeinfluss  von  anderen 
Pflanzen  entwickeln  könnte,  ist  meines  Wissens  noch  nicht 
bekannt.  Es  lässt  sich  jedoch  vermuten,  dass  sie  sich  in  die¬ 
sem  Falle  dichter  verzweigen  und  vielleicht  das  Aussehen 
der  Koenigia  fuegiana  annehmen  würde.  Allerdings  ist  die 
Übereinstimmung  der  beiden  Arten  so  gross,  dass  eine  Zu¬ 
sammengehörigkeit  derselben  zu  vermuten  ist.  Ob  wirklich 
eine  solche  existiert  oder  nicht,  lässt  sich  erst  durch  Kultur¬ 
versuche  oder  durch  etwaige  Funde  von  Individuen  beider 
Arten,  die  sich  unter  ähnlichen  Verhältnissen  entwickelt 
haben,  feststellen.  Weil  die  feuerländische  Pflanze,  obschon 
sie  mit  K.  islanclica  in  allen  wichtigen  Beziehungen  überein¬ 
stimmt,  dennoch  habituell  von  dieser  abweicht,  so  habe  ich 
sie  hier  vorläufig  als  eine  selbständige  Art  aufgenommen. 

Über  die  Fig.  b  sei  bemerkt,  dass  die  Nebenblätter  weg¬ 
gelassen  worden  sind. 


194  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

E  u  in  ex  L. 

Rumex  magellanicus  Gris. 

Gris.,  System.  Bemerk.,  p.  IIS. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Rio  del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Hier  und  da  in  dem  Steppengebiete,  aber  nur  an  den 
Meeresküsten  angetroffen. 


Rumex  cfr  pulcher  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Rumex  maritimus  L.  var.  fuegina  (Phil.). 

Syn.  Rumex  fueginus  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  91,  p.  493. 

Obschon  mein  Exemplar  insofern  von  Philippi’s  Beschrei¬ 
bung  des  Rumex  fueginus  abweicht,  dass  sämmtliche  innere 
Perianthblätter  Schwielen  tragen,  so  hege  ich  kein  Bedenken, 
da  die  Übereinstimmung  sonst  vollständig  ist,  dieselbe  zu  dem 
j Rumex  fueginus  Phil,  zu  ziehen. 

In  der  Beschreibung  Philippi’s  habe  ich,  abgesehen  von 
den  schon  erwähnten  Schwielen  tragenden,  inneren  Perianth- 
Blättern,  kaum  etwas  hinzufügen.  Es  ist  nur  zu  erwähnen, 
dass  die  Blattränder  nicht  nur  eben  oder  kaum  kraus,  son¬ 
dern  auch  zuweilen  kräftig  kraus  sind. 

Es  ist  fast  überraschend,  dass  die  grosse  Übereinstim¬ 
mung  der  feuerländischen  Pflanze  mit  Rumex  maritimus  L. 
nicht  hervorgehoben  worden  ist.  Die  einzige  Abweichung, 
die  ich  konstatieren  kann,  ist  in  der  Form  der  Blattbasis  zu 
suchen.  Die  Blätter  der  feuerländischen  Pflanze  sind  an  der 
Basis  zuweilen  mehr  oder  weniger  schief,  sonst  stumpf  und 
haben  abgerundete  Ecken,  da  doch  bekanntlich  die  Blätter 
des  R.  maritimus  sich  an  der  Basis  verschmälern.  Ich  kann 
daher  die  feuerländische  Pflanze  nur  für  eine  Varietät  von 
Rumex  maritimus  L.  halten. 

Diese  Varietät  ist  an  fast  allen  Süsswasserlagunen  der 
feuerländischen  Ostküste  angetroffen  worden.  Dieselbe  besitzt 
eine  ziemlich  grosse  Verbreitung.  In  dem  Berliner  Herbar 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  195 

findet  sich  nämlich  ein  Exemplar  dieser  Varietät,  das  ans 
dem  nördlichen  Patagonien  stammt  und  als  E.  maritimus  L. 
etikettiert  ist. 

Rumex  decumbens  Dus^n  n.  sp. 

Tab.  X.  Fig.  1—3. 

Perennis,  glaberrimus,  humifusus;  radix  crassa,  elongato- 
conica,  apice  caules  plnrimos  emittens;  caules  procumbentes, 
vinosi,  teretes,  substriati,  remote  foliati,  fere  ad  verticilla 
tantnm  folia  gereutes,  apicem  versus  pauci-ramulosus;  folia 
plurima  radicalia,  longe  petiolata,  anguste  linearia,  crispatis- 
sima;  flores  hermaphroditi,  lobis  periantbii  exterioribus  ob- 
longis,  rotundate  obtusis,  appressis,  interioribus  oblongis,  uni- 
nervosis,  apice  rotundatis,  parum  infra  medium  appendice  sub- 
corniformi,  crasso,  carnoso,  obtuso  praeditis;  verticilla  infe- 
riora  remota,  superiora  dense  conferta,  omnia  folium  unicum 
gerentia;  semina  acute  trigona  brunnea,  nitentia. 

Hab.  Patagonia  australis:  inter  Cerro  Paliki  et  Rio  Coyle. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis :  Glente  Grande;  inter  Rio  del 
Oro  et  Springbill. 

Fueg’ia  orientalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Eine  eigentümliche  und  durch  ihren  niederliegenden 
Wuchs,  die  sehr  krausen  Blätter  und  die  mit  fleischigen  An¬ 
hängseln  versehenen  inneren  Perianthblätter  leicht  erkennbare 
Art,  die  fast  an  allen  Lagunen  im  Östlichen  Feuerlande  an- 
ge troffen  worden  ist. 

Rumex  Acetoselia  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Die  Art  ist  zweifelsohne  eingeschleppt.  Sie  gedeiht  offen¬ 
bar  ausgezeichnet  und  verbreitet  sich  fast  überall  in  die  Um¬ 
gegend  der  Stadt.  Sie  tritt,  besonders  auf  dem  trockenen 
Waldboden,  in  erheblichen  Massen  auf. 

Polygonum  L. 

Polygonum  aviculare  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  ein  geschleppt. 


196  P.  DUS ÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Polygonum  maritimum. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Rio  del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Die  Art  kommt  an  sandigen  Meeresküsten,  besonders  im 
Treibsand,  vor  und  hat  ihre  eigentliche  Verbreitung  an  den 
Küsten  des  Steppengebietes. 

SANTALACEAE. 

Nanodea  Banks. 

Nanodea  muscosa  Gaertn. 

Gaertn.,  Suppl.,  Carpol.,  p.  251,  tab.  225.  —  Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  101, 
tab.  2,  fig.  3.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  G05.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5, 
p.  325  (1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  14,  p.  675  (1856). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Die  Pflanze  fand  sich  nur  im  Azopardo-Thal  und  kommt 
hier  in  den  Polstern  der  Bolax  glebciria  eingesprengt  vor. 
Sie  gehört  der  mittelfeuchten  Waldregion  an.  Nach  Spegaz- 
zini  kommt  sie  auf  den  Staaten-Inseln,  nach  Alboff  in  dem 
östlichen  Teil  der  Canal  des  Beagle  sowohl  an  der  Küste  als 
auch  in  den  Gebirgen  häufig  vor. 

Myoseilos  Ruiz  et  Pav. 

Myoscilos  oblongum  Ruiz  et  Pav. 

Ruiz  et  Pav.,  Flor.  Per.  et  Chil.,  vol.  3,  p.  20,  tab.  242.  —  Pers.,  Syn. 
Plant.,  vol.  1,  p.  235.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  4,  p.  43  (1816).  — 
Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  327  (1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  14,  p.  627  (1856). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Arjona  Cav. 

Arjona  pusilla  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  342.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  323 
(1849).  —  Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  23,  tab.  17,  fig.  A.  —  DC.,  Prodr., 
vol.  14,  p.  627  (1856). 

Hab.  Fuegia  scptentrionalis :  Springhill. 

Fuegia  orieutalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo.  (Det.  Kew.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  197 


Die  Art  gehört  dem  Steppengebiete  und  der  mittelfeuch¬ 
ten  Waldregion  an.  In  der  Steppe  tritt  sie  nicht  häufig  auf; 
ausserhalb  des  Steppengebietes  ist  sie  sehr  selten.  Sie  kommt 
oft  in  den  Polstern  der  Bolax  glebaria  eingesprengt  vor. 

Arjona  tuberosa  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  4,  p.  57,  tab.  383  (1797).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
yoI.  5,  p.  322  (1849).  — DC.,  Prodr.,  vol.  14,  p.  626  (1856). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos  (leg. 

0.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Die  Art  gehört  nur  dem  Steppengebiete  an  und  ist  hier 
ziemlich  selten.  Auch  sie  kommt  zuweilen  in  den  Polstern 
der  Bolax  glebaria  eingesprengt  vor. 

MYZODENDRACEAE. 

Myzodendron  Banks  et  Sol. 

Myzodendron  punctulatum  Banks  et  Sol. 

DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  286  (1830).  (Snb  nom.  Misodendri  imnct.)  — 
Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  289,  tab.  102,  104  et  106.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  3,  p.  169  (1847). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Die  Art  ist  in  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  häufig 
und  tritt  besonders  südlich  von  Rio  Grande  in  dem  Gebiete 
reichlich  auf,  wo  die  Steppe  in  die  Waldregion  übergeht.  In 
der  regenreichen  Waldregion  ist  sie  äusserst  selten.  Sie 
schmarotzt  wie  sämmtliehe  Arten  dieser  Gattung  nur  auf 
den  Nothofagus- Arten. 

Myzodendron  quadriflorum  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  5,  p.  286  (1836).  (Sub  nom.  Misodendri  quadrifl.)  — 
Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  301.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  172. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Nur  aus  der  mittelfeuchten  Waldregion  bekannt,  wo  diese 
Art  bedeutend  seltener  als  die  vorige  auftritt. 


198  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Myzodendron  oblongifolium  DC. 

Poepp.  et  Endl.,  Noy.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol.  1,  p.  1,  tab.  2  (1835).  — 
DC.,  Prodr.,  vol.  5,  p.  671  (1836).  (Sub  nom.  Misodendri  oblongif.)  —  De 
Less,,  Icon.  Sei.  Plant.,  vol.  3,  p.  47,  tab.  80  (1837).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol. 
2,  p.  301.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  171  (1847). 

Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 


PROTEACEAE. 

Embothrium  Forst. 

Embothrium  coccineum  Forst. 

Forst.,  Charact.  Gen.,  p.  16,  tab.  8.  —  Linn.,  Sappl.  Plant.,  p.  128.  — 
Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  24.  —  Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  355  (1786).  — 
Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  1,  p.  47,  tab.  65  (1701).  —  Lam.,  Rec.  Planch.,  vol.  1, 
tab.  55,  fig.  2  (1823).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  306  (1849).  —  DC., 
Prodr.,  vol.  14,  p.  443  (1856). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  prope  Porvenir  ad  Las  Minas 
del  Oro. 


URTICACEAE. 

Urtica  L. 

Urtica  urens  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 
Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Zweifelsohne  eingeschleppt. 

Urtica  dioica  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  prope  Punta  Arenas. 


FAGACEAE. 

Notliofag'us  Blume. 

Nothofagus  antarctica  (Forst.)  Blume. 

Reiche,  Chilen.  Buch.,  p.  11. 

Syn.  Fagus  antarctica  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  42.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  4,  p.  460 
(1S05).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  2,  p.  571.  —  Spreng.,  Syst.  Yeg., 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  199 

vol.  3,  p.  856.  —  Hook.,  Fag.  South.  Hem.,  p.  149,  tab.  6.  — -  Hook., 

Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  123.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  391 

(1849).  —  HC.,  Prodr.,  vol.  16,  pars  2,  p.  120  (1864). 

Hab.  Patagonia  anstralis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  occidentalis:  Bio  Condor. 

Fuegia  anstralis:  Bio  Azopardo;  Ushuaia. 

lnsula  Dawson:  Harris  Bay. 

KJ 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insnla  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Einer  der  wichtigsten  waldbildenden  Bäume  der  Magellans- 
länder.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  kommt  die  Art  zu¬ 
sammen  mit  Nothof agus  betuloides  und  pumilio  vor.  Sie  tritt 
hier  vorzugsweise  im  Tieflande  auf,  wächst  jedoch  ebenfalls  in 
den  Gebirgen  bis  auf  der  Höhe  von  etwa  400  m,  ist  hier  aber 
sehr  niedrig,  zwergförmig.  In  der  regenreichen  Waldregion, 
z.  B.  in  den  westlichen  Teilen  der  Magelianstrasse,  fehlt  die 
Art  an  der  Küste  oder  ist  hier  wenigstens  äusserst  selten. 
Die  hiesigen  Küstenwälder  bestehen  aus  den  immergrünen 
Notliof agus  betuloides  und  JDrimys  Winteri.  Dagegen  ist  sie 
in  den  Gebirgen  häufig.  In  den  westlichen  Teilen  der  Magel- 
lanstrasse  ist  die  Verbreitung  der  Arten  in  verschiedener 
Höhe  im  Herbst  leicht  an  der  braunen  Herbstfarbe  zu  er¬ 
kennen,  die  die  blattabwerfende  Nothof  agus  antarctica  an¬ 
nimmt  und  die  scharf  gegen  die  dunkelgrüne  Farbe  der  Küsten - 
wälder  absticht.  In  Puerto  Angosto  wurde  die  Art  erst  in 
der  Höhe  von  etwa  300  m  angetroffen  und  noch  in  der  Höhe 
von  etwa  500  m  beobachtet,  wo  sie  kleine,  zwergförmige 
Bäume  oder  Sträucher  bildet,  deren  flachen  Kronen  fast  oder 
vollständig  an  den  Boden  gedrückt  sind. 

Nothofagus  cfr  Montagnei  (Hombr.  et  Jacq.). 

Reiche,  Chilen.  Buch.,  p.  12. 

Syn.  Calucecliinus  Montagnei  Hombr.  et  Jacq. 

Hombr.  et  Jacq.,  Voy.  au  Pole  Sud,  tab.  8,  fig.  2.  (Ex  Reiche,  Chilen. 

Buch.) 

Fagus  Montagnei  (Hombr.  et  Jacq.)  Phil. 

Philippi,  R.  A.,  Plantarum  novarum  chilensium  centuria  quarta. 

Liunaea.  Bd.  29,  1857 — 1858,  p.  45. 

Da  die  oben  erwähnte  Abbildung  nicht  zu  meiner  Ver¬ 
fügung  steht  und  die  Diagnosen  der  einzelnen  Autoren  nicht 


200  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


ganz  übereinstimmen,  ist  es  mir  nicht  möglich  festzustellen, 
ob  meine  Exemplare  zu  N.  Montagnei  zu  ziehen  sind,  was  ich 
jedoch  für  höchst  wahrscheinlich  halte. 

Ich  gebe  hier  eine  kurze  Beschreibung  der  von  mir  beob¬ 
achteten  Pflanze  nebst  Abbildung  ihrer  Blätter  und  Frucht¬ 
becher. 

Mittelhoher  Baum,  gewöhnlich  von  dem  Boden  an  sich 
in  mehrere  Stämme  verzweigend,  die  die  Höhe  von  etwa 
12  m  erreichen.  Jüngere  Zweige  teilweise  oder  ringsum  kurz 
grauhaarig,  an  den  Spitzen  gelbhaarig.  Blätter  breit  eiförmig, 
an  der  Basis  abgestutzt  und  immer  schief,  mit  wenig  gewell¬ 
ten  und  scharf  und  sehr  dicht  ausgenagten  Bändern;  Seiten¬ 
nerven  3 — 4,  an  der  Unterseite  behaart.  Die  Blätter  sind 
mehr  oder  weniger  fest  und  lederig,  an  der  Oberseite  mehr 


Fig.  a  folia,  Vi.  Fig.  b  involucrum,  4/ i. 


oder  weniger  deutlich  netzadrig.1  Die  Oberseite  der  Blätter 
dunkelgrün,  in  der  Jugend  mehr  oder  weniger  firnisglänzend, 
an  der  Unterseite  hellgrün.  Fruchtbecher  4-teilig  mit  linea¬ 
len,  an  den  Bändern  kurz  behaarten  Klappen,  die  sowohl  an 
der  Basis  wie  unter  der  Spitze  schuppenartige,  gewöhnlich 
mehr  oder  weniger  zerschlitzte  Bückenanhängsel  besitzen. 
Jeder  Fruchtbecher  enthält  3  geflügelte,  nur  oben  schwach 
behaarte  Nüsse. 

Die  Waldungen  zwischen  Lago  Fagnano  und  Bio  Grande 
im  südlichen  Feuerlande  bestehen  ausschliesslich  aus  diesem 
Baum.  Diese  Wälder  sind  ziemlich  offen  und  von  Beitern 
leicht  zu  passieren. 

Der  Baum  ist  mir  nur  aus  dem  Süden  des  Feuerlandes 
bekannt,  kommt  aber  wahrscheinlich  in  anderen  Teilen  des 

1  Die  Dicke  der  Blätter  und  die  Deutlichkeit  der  uetzadrigen  Nervierung 
hängt  von  den  Beleuchtungsverhältnissen  ab. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  201 

Gebietes  vor,  denn  es  ist  zu  vermuten,  dass  derselbe  oft  und 
auch  von  mir  mit  Nothofagus  antarctica  verwechselt  worden  ist. 


Nothofagus  betuloides  (Mirb.)  Blume. 

Reiche,  Chilen.  Buch.,  p.  15. 

Syn.  Fagus  betuloides  Mirb. 

Mirb.,  Descrips.  Araent.,  p.  469,  tab.  6.  —  Hook.,  Fag.  South.  Hem., 
p.  155.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  124.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  5,  p.  393  (1849).  —  DC.,  Prodr..  vol.  16,  pars  2,  p.  121  (1864). 

Betula  antarctica  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  45.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  4,  p.  466 
(1805).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  850. 

Fagus  Forsteri  Hook. 

Hook.,  Fag.  South.  Hem.,  p.  156.  tab.  8. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  occidentalis:  Bio  Condor. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo;  Ushuaia. 

Iusula  Dawson:  Harris  Bay. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  fere  ubique- 

Wie  schon  erwähnt,  bildet  der  Baum  zusammen  mit 
Nothofagus  antarctica  und  Drimys  Winteri  die  W älder  der 
mittelfeuchten  Waldregion.  Nach  Nordenskjöld  fehlt  jedoch 
die  Art,  obschon  sie  am  Nordufer  des  Lago  Fagnano  ganz 
sicher  vorkommt,  in  den  Waldungen  zwischen  diesem  See  und 
dem  Bio  Grande. 

In  der  regenreichen  Waldregion  bildet  der  Baum  zusam¬ 
men  mit  JDrimus  Winteri  dichte  Uferwälder  und  findet  sich 
im  Westen  der  Magelianstrasse  bis  auf  der  Höhe  von  etwa. 
300  m. 


Nothofagus  pumilio  (Poepp.  et  Endl.)  Blume. 

Reiche,  Chilen.  Buch,  p.  12. 

Syn.  Fagus  pumilio  Poepp.  et  Endl. 

Poepp.  et  Endl.,  Nov.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol.  2,  p.  68,  tab.  195  (1838). 
—  Hook.,  Fag.  South.  Hem.  p.  154.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5, 
p.  392  (1849). 

Fagus  antarctica  Forst,  ß  bicrenata  DC. 

DC.,  Prodr.  vol.  16,  pars  2,  p.  120  (1864). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos  (leg.  O.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 
Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 


2 02  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGEEEANSLÄNDER. 


ORCH1DACEAE. 

Codonorcliis  Linde. 

Cadonorchis  Lessonii  (d’Urv.)  Linde. 

Lindl.,  Gen.  Orchid.,  p.  411.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  125.  — 
•Gay,  Hist.  Chil.  Bot,,  vol.  5,  p.  473  (1849). 

Syn.  Epipactis  Lessonii  d’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  605. 

Codonorcliis  Poeppigii  Lindl. 

Lindl.,  Gen.  Orchid.,  p.  410. 

Pogonia  tetraphylla  Poepp.  et  Endl. 

Poepp.  et  Endl.,  Nov.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol  2,  p.  16,  tab.  122  (1838). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Usliuaia. 

Gehört  der  mittelfeuchten  ÄValdregion  an  und  kommt 
hier  stellenweise  auf  feuchtem  oder  sumpfigem  AValdboden  vor. 


Chloraea  Lindl. 

Chloraea  Commersonii  Brongn. 

Brongniart,  Botanique  (Phanerogamie)  du  Vovage  de  la  Coquille  par 
Duperrey,  Paris  1829,  tab.  44.  —  Lindl.  Gen.  Orchid.,  p.  504.  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  459  (1849). 

Hab.  Fueg'ia  australis:  Usliuaia. 


Chloraea  magellanica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant..  vol.  2,  p.  350.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  460 
<1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fLuminis  Gall- 
egos.  (Leg.  O.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 


1RIDACEAE. 

Sisyrinchium  L. 

Sisyrinchium  Chilense  Hook. 

Hooker  in  Bot.  Mag.,  tab.  2786.  (Ex.  Phil.  Cat.  Plant.  Chil.)  —  Gay., 
Hist,  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  25  (1853).  —  Baker,  Irid.,  p.  124. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 
Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BI)  III.  NIO  5.  203 

Die  Art  gehört  der  Steppenflora  an,  kommt  aber  auch 
zuweilen  in  der  mittelfeuchten  Waldregion  an  offenen  Plätzen 
vor.  Sie  ist  zuweilen  mit  Sisyrincliium  iridifolium  H.  B.  K., 
das  im  südlichen  Patagonien  und  im  Feuerlande  nicht  vor¬ 
kommt,  verwechselt  worden.  (Det.  F.  Neger.) 

Sisyrinchium  junceum  E.  Meyer. 

E.  Meyer  in  Presl,  Reliquiae  Haenkianae.  vol.  1,  p.  118.  —  Gay,  Hist. 
Ckil.  Bot.,  vol.  6,  p.  21  (1853).  —  Baker,  Irid.,  p.  123. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  F.  Neger  et 
P.  Dusün.) 

Sisyrinchium  graminifolium  Lindl. 

Lindl.,  The  Botanical  Register,  vol.  13,  tab.  1067.  —  Gay",  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  6,  p.  21  (1853).  —  Baker,  Irid.,  p.  129. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Toro. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 
Fuegia  oriontalis:  Pio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Symphyostemon  Miers. 

Symphyostemon  biflorus  (ThüNB.). 

Syn.  Gladiolus  biflorus  Thunb. 

Thunb.,  Diss.  Glad.,  p.  10.  —  Pers.  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  45. 
Sisyrinchium  narcissoides  Cav. 

Cavanilles,  Monadelphiae  classis  dissertationes  decem,  vol.  6,  p.  347, 
tab.  191,  hg.  3.  Matriti  1799. 

Galaxia  narcissoides  Willd. 

Willd.  Spec.  Plant.,  vol.  3,  p.  583. 

Sisyrinchium  odoratissimum  Lindl. 

Bindley,  The  Botanical  Register,  tab.  1283. 

Symphyostemon  odoratissimum  Miers. 

Miers  in  Proc.  Linn.  Soc.,  vol.  1  (1841),  p.  489. 

Symphyostemon  narcissoides  Miers. 

Miers  in  Linn.  Soc.  Trans.,  vol.  19,  p.  97.  —  Baker,  Irid.  p.  138. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande; 
Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Pio  San  Martin;  Pio 
Grande. 

Die  Art  gehört  der  Steppenflora  an  und  kommt  in  dem 
ganzen  Steppengebiete  spärlich  vor.  Im  Osten  des  Feuerlandes 


204  ?.  DCJSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

wächst  sie  gewöhnlich  in  den  Dickichten.  Ausserhalb  der 
Steppe  ist  die  Art  selten. 


Symphyostemon  Lyckholmi  DüSEN  n.  sp. 

Tab.  X.  Fig.  4-7. 

Radix  fibrosa,  fibris  fasciculatis,  crassiusculis;  caulis  erec- 
tus,  strictus,  teres,  striatus,  scaberulus,  simplex;  folia  2 — 3 
radicalia,  linearia,  teretia,  striata,  scaberula,  subarcuate 
recurvata,  apice  subacuta,  vix  callosa,  deorsum  sat  subito  in 
vaginam  plane  amplectantem,  margine  anguste  albo-scarioso 
transeuntia,  unicum  longe  supra  medium  caulis  dispositum, 
erectum,  strictum,  lanceolatum,  caulem  vaginan s,  longe  atte- 
nuatum,  acutissimum,  marginibus  dimidio  inferiore  anguste 
albo-scariosis;  bracteae  exteriores  binae,  virides,  folio  superiore 
breviores,  lanceolatae,  inter  se  ampiectantes,  laeves,  margini¬ 
bus  albo-scariosis,  internae  hyalinae;  flores  3 — 4,  pedicellis 
bracteas  haud  vel  vix  superantibus;  perigonium  tubo  sursum 
sensim  subdilatato,  (5  — )6-lobatus,  lobis  late  ovatis  vel  late 
ovalibus,  subacutis,  haud  mucronatis,  lineis  atropurp ureis  (?) 
5 — 7  exaratis;  stamina  3,  ob  filamenta  fere  ad  apicem  connata, 
tubum  stylum  includentem  formantia;  Stylus  apice  tripartitus, 
staminibus  brevior. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Contrero  c.  600  metra 
supra  mare.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Die  Art  steht  Symphyostemon  patagonicum  Speg.1  am  näch¬ 
sten,  unterscheidet  sich  aber  von  diser  Art  durch  rauhe  Sten¬ 
gel  und  Blätter,  und  breit  eiförmige  oder  breit  ovale,  wenig 
zugespitzte  Perianthlappen.  Die  Stengel  und  Blätter  des  S. 
patagonicum  sind  nämlich  glatt;  seine  Perianthlappen  sind 
lancettlich  und  mit  anhängselähnlichen  Spitzen  versehen. 

Das  vorliegende  Material  ist  sehr  gering.  Die  meisten 
Blüten  zeigen  ein  5-gelapptes  Perianth,  das  jedoch  in  der 
Pegel  6-gelappt  sein  dürfte.  Die  Farbe  der  Blüten  ist  nicht 
mehr  zu  erkennen. 


Speg.  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  574. 


i 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  205 


Tapeinia  Juss. 

Tapeinia  magellaniea  (Lam.)  Juss. 

JrssiEU,  Genera  Plantarnm,  Parisiis  1789,  p.  59.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol. 
2,  p.  353,  tab.  129.  (Sub  nom.  Sisyrinchii  pumili.)  —  Baker,  Irid.,  p.  134. 

Gyn.  Ixia  magellaniea  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  334  (1786). 

Ixia  puniila  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant,  p.  21,  tab.  2. 

Moraea  magellaniea  Willd. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  1,  p.  241  (1797). 

Galaxia  obscura  Cav. 

Cavanilles,  Monadelpbiae  classis  dissertationes  decem,  vol.  6,  p.  341, 
tab.  189,  fig.  4,  Matriti  1799. 

Witsena  magellaniea  Pers. 

Pers.,  Svn.  Plant.,  vol.  1,  p.  42. 

Witsenia  pumila  Vahl. 

Vaiil,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  48.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  1,  p.  147. 
—  Dietr.,  Spec.  Plant.,  vol.  2,  p.  559. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  gehört  den  Waldregionen  an.  In  Puerto  An¬ 
gosto  ist  sie  von  der  Küste  an  bis  auf  der  Höhe  von  etwa 
400  m  beobachtet  worden  und  trat  hier  zuweilen  reichlich 
auf.  Nach  Spegazzini  kommt  sie  im  Süden  der  mittelfeuchten 
Waldregion  hier  und  da  vor. 


AMARYLLIDACEAE. 

Alstroemeria  L. 

Alstroemeria  pygmaea  Herb. 

Herbert,  Amaryllidaceae.  London  1837,  tab.  8,  flg.  4 — 13.  —  Kuntii, 
Enmneratio  Plantarum,  vol.  5,  p.  780  (1850).  —  Baker,  Handbook  of  tbe 
Amaryllideae  inclnding  the  Alstroemerieae  and  Agaveae.  London  1888,  p.  137. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  inter  Porvenir  et  Gente  Grande; 
Gente  Grande  Bay. 

Aus  dem  Feuerlande  vorher  nicht  bekannt.  Selten  und 
nur  in  der  Nähe  der  Meeresküste  angetroffen. 


206  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


LILIACEAE. 

Philesia  Comm. 

Philesia  buxifolia  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  5,  p.  269  (1804).  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1, 
p.  374.  —  Lam.,  Pec.  Planch.,  vol.  1,  tab.  248  (1823).  —  Kunth.,  Enum.  Plant., 
vol.  5,  p.  285  (1850).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  49  (1853). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Gehört  der  regenreichen  Waldregion  an.  Von  der  Küste 
an  bis  auf  der  Höhe  von  etwa  300  m  kommt  die  Art  hier 
nicht  selten  vor. 


Callixine  Comm. 

Callixine  marginata  Lam. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  2,  p.  56  (1811).  —  Pers.,  Syn.  Plant., 
vol.  1,  p.  373.  —  Lam.,  Pec.  Planch.,  vol.  1,  tab.  248  (1823).  —  d’Urv.,  Flor. 
Malouin.,  p.  604.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  5,  p.  282  (1850).  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  43  (1853)-. 

Syn.  Enargea  marginata  Gaertn. 

Gaertn.,  De  Fruct.,  vol.  1,  p.  283,  tab.  59. 

Hab.  Fuegia  australis:  Kio  Condor;  Kio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  regenreichen  Waldregion  tritt  die  Art  von  der 
Küste  an  bis  auf  der  Höhe  von  etwa  300  m  nicht  selten  auf; 
in  der  mittelfeuchten  Waldregion,  besonders  im  Süden  der¬ 
selben,  kommt  sie  auch  vor,  ist  hier  aber  bedeutend  seltener* 


Astelia  Banks  et  Sol. 

Astelia  pumila  (Forst.)  K.  Br. 

Brown,  Prodr.,  Fl.  Nov.  Holl.,  p.  291.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  603. 

—  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  127.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  136. 

—  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  879  (1848 — 1849).  —  Kunth,  Enum.  Plant., 
vol.  3,  p.  365  (1841). 

Syn.  Melanthium  pumilum  Forst. 

Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  30,  tab.  6.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl., 
vol.  3,  p.  628  (1813). 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  207 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  mageilanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Pflanze,  die  gewöbnlich  massenhaft  auftritt  und  grosse 
Teppiche  bildet,  gehört  den  Waldregionen  an,  ist  hier  häufig 
und  kommt  von 'der  Küste  an  bis  auf  der  Höhe  von  300 — 400 
m  vor. 

Tristagma  Poepp. 

Trist agma  australis  Neger  n.  sp. 

Tristagma  bulbo  ovato,  foliis  linearibus,  scapum  aequan- 
tibus,  obtusis,  basi  angustioribus,  planis,  umbella  2 — 4-florar 
pedunculis  parum  inaequalibus,  tubo  brevioribus;  spatha  bi- 
valvi,  valvis  latiusculis,  basi  connatis,  marcescentibus;  tubo 
plus  minus  ventricoso,  laciniis  tubo  brevioribus,  linearibus^ 
aequalibus. 

Hab.  Patagonia  australis:  Rio  Guillermo. 

(Leg.  O.  Nordenskjöld.) 

Aus  einer  eiförmigen  mit  zahlreichen,  fleischigen  Neben¬ 
wurzeln  versehenen  Zwiebel  entspringen  mehrere  (ca  8)  ziem¬ 
lich  gleichlange  (ca  15  cm),  flache,  etwas  fleischige,  am  Grunde 
schmäler  werdende,  am  Ende  (besonders  bei  älteren  Exem¬ 
plaren)  mehr  oder  weniger  gebogene,  lineale  Blätter,  welche 
im  frischen  Zustand  hellgrün  zu  sein  scheinen.  Am  Grunde 
sind  dieselben  von  einer  von  den  Resten  abgestorbener  Blätter 
gebildeten  Röhre  umgeben.  Der  Schaft  übertrifft  die  Blätter 
selten  an  Höhe;  er  trägt  eine  Scheindolde  von  2 — 4  Blüten, 
welche  von  2  am  Grunde  verwachsenen,  an  der  Basis  breiter 
(4  mm),  aber  schnell  sich  verjüngernden,  12  mm  langen,  häu¬ 
tigen  Hochblättern  umgeben  ist.  In  einzelnen  Fällen  trägt  je¬ 
der  Blütenstiel  2  Blüten,  von  denen  die  eine  sehr  kurz  gestielt 
ist,  so  dass  die  Gestalt  der  Schraubein,  aus  denen  die  Schein¬ 
dolde  zusammengesetzt  ist,  zur  Geltung  kommt.  Die  Röhre 
der  Blütenhülle  ist  am  Grunde  mehr  oder  weniger  bauchig 
aufgeblasen;  das  vorliegende  Material  zeigt  allerdings  nahezu 
reife  Früchte,  allein  auch  während  der  Blüte  scheint  das  Peri¬ 
gon  eine  mehr  oder  weniger  krugförmige  Gestalt  zu  besitzen. 

Die  Farbe  der  Blütenhülle  ist  nicht  mehr  zu  erkennen. 
Im  trockenen  Zustand  ist  dieselbe  dunkelbraun  bis  schwarz. 
Die  Länge  der  Perigonröhre  beträgt  9  mm,  diejenige  der 
linealen  und  gleichlangen  Perigonzipfel  3 


mm. 


208  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Von  Tristagma  nivalis  Poepp.  unterscheidet  sich  die  Art 
durch  breitere  Blätter,  viel  breitere  und  kürzere,  lanzettliche 
Hochblätter.  (Dieselben  sind  bei  Tristagma,  nivalis  fast  lineal 
und  doppelt  so  lang.)  Der  Hauptunterschied  aber  liegt  in 
der  Länge  der  Blütenstiele.  Dieselbe  schwankt  bei  T.  nivalis 
zwischen  10  und  30  mm,  d.  h.  besteht  eine  Scheindolde  aus 
mehreren  Blüten,  so  misst  der  kürzeste  Blütenstiel  10  mm,  der 
längste  30  mm.  Bei  T.  australis  sind  die  Blütenstiele  häufig 
mehr  oder  weniger  gleich  lang  (2 — 5  mm).  Als  besondere  Merk¬ 
würdigkeit  des  Blütenstandes  dieser  Art  der  T.  nivalis  gegen¬ 
über  sei  noch  die  obenerwähnte  Schraubelform  hervorgehoben. 

Die  Blüten  sind  bei  T.  nivalis  durchschnittlich  etwas 
grösser  und  schlanker.  Die  Perigonröhre  ist  in  der  Jugend 
cylindrisch.  Viel  schärfer  als  von  T.  nivalis  unterscheidet  sich 
unsere  Art  von  T.  dimorphopetala :  laciniis  diversis  exteriori- 
bus  brevioribus  helvolis  crassis  subviolaceis;  ferner  von  T. 
narcissoicles  (Phil.)  =  Stemmatium  narcissoides  Phil,  durch: 
corona  e  squamis  3 — 6  latis,  inaequalibus,  plus  minus  connatis. 

(Det.  et  descr.  F.  Neger.) 

Tristagma  nivalis  Poepp. 

Poepp.  et  Ende.,  Nov.  Gen.  Sp.  Plant.,  vol.  2,  p.  28,  tab.  140.  —  Gay, 
Hist.  Cliil.  Bot.,  vol.  6,  p.  125. 

Yar.  angustifolia  Neger  nov.  var. 

Foliis  angustioribus  a  typo  recedens. 

Hab.  Fuegin  orientalis:  Bio  Cullen. 

(Leg.  Br.  Ansorge;  det.  F.  Neger.) 


JUNCACEAE. 

Marsippospermimi  Desv. 

Marsippospermum  grandiflorum  (LlNN.  Hl.)  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  2,  New  Series,  tab.  533.  —  Buch.,  June.  Am., 
p.  374.  —  Buch.,  Monogr.  June.,  p.  67. 

Syn.  Jnncus  grandiflorus  Linn.  fil. 

Linn.,  Suppl.  Plant.,  p.  209.  —  Forst.,  Fase.  Plant.,  p.  27,  tab.  5.  — 
d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  603.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  3,  p.  360 
(1841).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  308. 

Rostkovia  grandißora  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  1,  p.  82. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELL  ANSLÄNDE  RNA.  BD  III.  NIO  5.  209 

Hab.  Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  Steppe  ausserordentlich  selten  und  hier  nur  ein 
einziges  Mal  angetroffen.  In  den  Waldregionen,  in  Sümpfen 
und  auf  morastigem  Boden  gemein  und  fast  immer  reichlich. 
Die  Art  ist  von  der  Küste  an  bis  auf  der  Höhe  von  etwa 
400  m  beobachtet  worden. 

Rostkovia  Desy. 

Rostkovia  magellanica  (Lam.)  Hook.  fil. 

Hook.  Fl.  Ant.,  vol.  1,  p.  81.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  150.  — 
Buch.,  June.  Am.,  p.  375.  —  Buch.,  Monogr.  June.,  p.  70. 

Syn.  Junens  magellanicus  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  3,  p.  260.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  603. 
—  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol  3,  p.  356  (1841).  —  Steud.,  Syn.  Plant. 
Glum.,  vol.  2,  p.  307. 

Hab.  Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fueg-ia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

In  der  Steppe  äusserst  selten  und  hier  nur  ein  einziges 
Mal  von  mir  angetroffen.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion 
tritt  die  Art,  besonders  an  der  Küste,  hier  und  da  auf,  ist 
aber  hier  nicht  häufig.  Nach  Spegazzini  findet  sie  sich  auch 
in  dem  regenreichen  Waldgebiete.  Die  Art  ist  seltener  als 
die  vorige  und  kommt  ebenso  wie  diese  massenhaft  vor. 

Juneus  L. 

Juneus  depauperatus  Piiil. 

Philippi,  R.  A.,  Reise  durch  die  Wüste  Atacama.  1860,  p.  53.  —  Buch., 
June.  Am.,  p.  390.  —  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  93,  p.  277. 

Syn.  Juneus  Mancloni  Buch. 

Buchenau  in  Abhandlungen  herausgegeben  vom  naturwissenschaft¬ 
lichen  Vereine  zu  Bremen.  Bd.  4,  p.  121  (1874). 

Hab.  Fueg-ia  orientalis:  Rio  San  Martin  in  litore  lacusculi. 

(Det.  Buchenau.) 

14 


210  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Juncus  scheuchzerioides  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  100.  —  Gaud.,  Yoy.  Bot.,  p.  419.  —  d'Urv.,  Flor.. 
Malouin.,  p.  603.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  3,  p.  324  (1841).  —  Hook.,  FL 
Ant.,  vol.  1,  p.  79.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  142  (1853).  —  Steud.,, 
Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  298.  —  Buch.,  June.  Am.,  p.  395.  —  Buch.,, 
Monogr.  June.,  p.  286. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande;  Springhill. 
Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

In  dem  Steppengebiete  an  der  Küste,  an  Bächen  und  an 
Süsswasserlagnnen  häufig.  Im  Süden  der  Waldregionen  nach 
Spegazzini  ebenfalls  gemein,  besonders  an  den  Uferfelsen. 

(Det.  Buchenau.) 


Juncus  stipulatus  Nees.  et  Meyen. 

Nov.  Act.  Nat.  Cur.  XIX.  Suppl.  I  (1843),  p.  126.  (Ex  Ind.  Kew.)  — 
Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  298.  —  Buch.,  June.  Am.,  p.  393.  — 
Buch.,  Monogr.  June.,  p.  288. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas.  (Det.  Buchenau.) 


Luzula  L. 

Luzula  Alopecurus  Desv. 

Desv..  Monogr.  Luz.,  p.  159.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  604.  —  Kunth,, 
Enum.  Plant.,  vol.  3,  p.  314  (1841).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  138 
(1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  294.  —  Buch.,  June.  Am.,  p. 
419.  —  Buch.,  Monogr.  June.,  p.  137. 

Hab.  Patagonia  australis:  ad  ostium  fluminis  Gallegos;, 
Punta  Arenas;  Punta  Delgado. 

Fuegia  septentrionalis:  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo  Ushuaia. 

Die  Art  ist  in  dem  ganzen  Steppengebiet  häufig  und 
kommt  auch  in  der  mittelfeuchten  Waldregion,  besonders  an 
der  Küste,  nicht  selten  vor. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD III.  NO  5.  211 


Luzula  antarctica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  550.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  130 
(1853).  —  Buch.,  June.  Am.,  p.  420.  —  Buch.,  Monogr.  June.,  p.  138. 

Hab.  Fueg-ia  anstralis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  gehört  den  Waldregionen  an  und  ist  von  mir 
nur  in  den  Gebirgen  in  der  Höhe  von  300 — 500  m  angetroffen 
worden.  Im  Süden  des  Gebietes  wurde  sie  von  Spegazzini 
nicht  selten  sowohl  in  den  Gebirgen  als  auch  an  den  Küsten¬ 
felsen  beobachtet. 


Luzula  racemosa  Desv. 

Desv.,  Monogr.  Luz.,  p.  162.  —  Presl,  Heliq.  Haenk.,  yoI.  2,  p.  145.  — 
Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  3,  p.  313  (1841).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum., 
yoI.  2,  p.  294.  —  Buch.,  June.  Am.,  p.  415.  —  Buch.,  Monogr.  June.,  p.  132. 

Hab.  Fueg’ia  anstralis:  Rio  Azopardo.  (Det.  Büchenau.) 


CENTROLEP1DACEAE. 

Gaimardia  Gaud. 

Gaimardia  australis  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  100.  —  Gaud.,  Yoy.  Bot.,  p.  419,  tab.  30.  — 
d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  604.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  3,  p.  490  et  491 
(1841). 

Syn.  Gaimardia  pusilla  Gay  (?) 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  154  (1853). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Nur  in  den  westlichen  Teilen  der  Magellanstrasse  von 
mir  angetroffen.  Die  Pflanze  kommt  hier  massenhaft  und 
teppichbildend  von  der  Küste  an  bis  in  der  Höhe  von  etwa 
300  m  vor. 


212  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


CYPERACEAE. 

Carpha  R.  Br. 

Carpha  schoenoides  Banks  et  Sol. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  362,  tab.  148.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6, 
p.  192  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  160. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  Steppe  äusserst  selten  und  nur  ein  einziges  Mal 
angetroffen.  In  den  Waldregionen  hier  und  da  von  der  Küste 
an  bis  in  der  Höhe  von  etwa  300  m,  aber  spärlich. 

Scirpus  L. 

Scirpus  cernuus  Vahl. 

Yahl,  Enuni.  Plant.,  vol.  2,  p.  245. 

Var.  pygmaea  (Kunth). 

Syn.  Isolepis  pygmaea  Kunth. 

Kunth,  Enum.  Plant,,  vol.  2,  p.  191  (1837). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Pars  australis  territorii  magellanici:  Canal  de  Beagle. 

(Leg.  Wiegarht;  det.  C.  B.  Clarke.) 

Scirpus  riparius  Presl. 

Pkesl,  Reliq.  Haenk.,  vol.  1,  p.  193.  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol. 

2,  p.  86. 

Syn.  Malacochaete  riparia  Nees  et  Meyen. 

Nees  v.  Esenbeck,  Übersicht  der  Cyperaceengattungen,  p.  292.  (Linnaea, 
Bd.  9.  1835.)  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  176,  tab.  71,  hg.  4. 
Scirpus  triqueter  Steud. 

Steud.,  Syn.  Plant,  Glum.,  vol.  2,  p.  86. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Äusserst  selten,  nur  ein  einziges  Mal  angetroffen. 

(Det.  C.  B.  Clarke.) 

Heleocliaris  B.  Br. 

Heleocharis  albi-bracteata  Nees. 

Kees  v.  Esenbeck,  Übersicht  der  Cyperaceengattungen,  p.  294.  (Linnaea, 
<d.  9.  1835.)  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  143  (1837). 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  213 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen. 

(Leg.  Br.  Ansorge;  det.  C.  B.  Clarke.) 

Heleocharis  pachycarpa  Desv.  forma. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  174  (1853). 

Hab.  Patagonia  australis:  inter  Cerro  Paliki  et  Rio  Coyle. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  C.  B.  Clarke.) 

Oreobolus  R.  Br. 

Oreobolus  obtusangulus  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  99,  tab.  2,  fig.  1.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p. 
598.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  367  (1837).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  194  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  2,  p.  182. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  mittelfeuchten  Waldregion,  besonders  im  Süden 
derselben,  nickt  selten;  in  der  regenreichen  Waldregion  häufig 
von  der  Küste  an  bis  in  der  Höhe  von  300 — 400  m. 

Die  Art  kommt  fast  immer  massenhaft  und  Teppiche  bil¬ 
dend  vor. 

Schoenus  L. 

Sehoenus  antarctica  (Hook.  fil.). 

Syn.  Chaetospora  antarctica  Hook.  hl. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  361,  tab.  147.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  193  (1853). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  dem  Steppengebiete  äusserst  selten  und  nur  ein  ein¬ 
ziges  Mal  von  mir  beobachtet.  In  den  Waldregionen,  beson¬ 
ders  in  den  regenreichen,  tritt  die  Art  hier  und  da,  zuweilen 
reichlich  auf  und  ist  von  der  Küste  an  bis  auf  der  Höhe  von 
300 — 400  m  beobachtet  worden. 

Uncinia  L. 

Uncinia  Kingi  Boott. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  370,  tab.  145.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6, 
p.  232  (1853).  —  Kükenthal,  G.,  Species  generis  Uncinia  Pers.  in  America 


214  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

meridionali  extratropica  sponte  nascentes  enumeratae.  Botanisches  Centralblatt. 
Bd.  82,  n:o  4 — 5,  p.  3. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  den  Gebirgen  der  mittelfeucbten  und  regenreichen 
Waldregionen  in  der  Höbe  von  etwa  200 — 400  m  hier  und  da 
spärlich. 

Uncinia  macloviana  Gaud.  var.  montana  (Phil.). 

Kükenthal,  G.,  Species  generis  Uncinia  Pers.  in  America  meridionali 
extratropica  sponte  nascentes  enumeratae.  Botanisches  Centralblatt.  Bd.  82, 
n:o  4 — 5,  p.  9. 

Hab.  Fuegia  australis:  inter  Rio  Grande  et  Lago  Fagnano. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  G.  Kükenthal.) 

Uncinia  triquetra  Kükenth. 

Kükenthal,  G.,  Species  generis  Uncinia  Pers.  in  America  meridionali 
extratropica  sponte  nascentes  enumeratae.  Botanisches  Centralblatt.  Bd.  82, 
n:o  4 — 5.  p.  1. 

Hab.  Fueg'ia  occidentalis:  Rio  Condor. 

(Det.  G.  Kükenthal.) 

Uncinia  Sinclairii  Boott. 

Kükenthal,  G.,  Species  generis  Uncinia  Pers.  in  America  meridionali 
extratropica  sponte  nascentes  enumeratae.  Botanisches  Centralblatt.  Bd.  82, 
n:o  4 — 5,  p.  3. 

Hab.  Patagonia  australis:  Rio  Azopardo. 

(Det.  G.  Kükenthal.) 

Uncinia  tenuis  PoEPP. 

Poepp.,  Synopsis  PI.  Am.  Austr.,  vol.  3,  n:o  240  (ex  Franch.,  Miss.  Cap 
Horn).  —  Kunze,  Suppl.  Schk.  Riedegr.,  p.  83,  tab.  21  (ex  Phil.,  Cat.  Plant. 
Chil.).  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  2,  p.  525  (1837).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot,, 
vol.  6,  p.  232,  tab.  72,  hg.  4  (1853).  —  Kükenthal,  G.,  Species  generis  Un¬ 
cinia  Pers.  in  America  meridionali  extratropica  sponte  nascentes  enumeratae. 
Botanisches  Centralblatt.  Bd.  82,  n:o  4 — 5,  p.  2. 

Syn.  Uncinia  gracilis  Poepp. 

Decaisne,  Yoy.  Pole  Sud,  p.  14. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

(Leg.  O.  Nordenskjöld;  det.  G.  Kükentiial.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  215 


Car  ex  L. 

Carex  capitata  L.1 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  497. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  incurva  Lightf. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  498. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  Gayana  Desv. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  500. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fueg-ia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  Gayana  Desv.  var.  densa  Kükenth. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  501. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Springbill. 

(Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  canescens  L.  var.  robusta  Blytt. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  508. 

Hab.  Patag-onia  australis:  Pnnta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Fnegia  australis:  Rio  Azopardo. 

(Det.  G.  Kükentiial.) 

Carex  atropicta  Steud. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  519. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fucgia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  G.  Kükennhal.) 

1  Rücksichtlich  der  Carex-Arten  gebe  ich  keine  Litteratur  an,  sondern 
verweise  auf  eine  vor  etwa  einem  halben  Jahre  erschienene  Darstellung  der 
Carex-Arten  des  aussertropischen  Südamerikas,  nämlich  Kükenthal,  G.,  Die 
Carexvegetation  des  aussertropischen  Südamerikas  (ausgenommen  Paraguay  und 
Südbrasilien).  —  Engler’s  Bot.  Jahrb.,  Bd.  27,  Heft.  4.  1899. 


216  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Carex  Banksii  Boott. 

Kükenth.,  Carex veg.  Siidam.,  p.  52l. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande. 
Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Carex  magellanica  Lam. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  522. 

Hab.  Fuegia  australis:  in  montibus  inter  Rio  Grande  et 
Lago  Fagnano  (leg.  0.  Nordenskjöld);  Rio  Azo¬ 
pardo. 

Carex  decidua  Boott.  var.  minor  Kükenth. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  526. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande.  (Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  Darwinii  Boott. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  52S. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Gente  Grande. 

Fnegia  occidentalis:  Rio  Condor.  (Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  inconspicua  Steud.  var.  fuscula  d'Urv. 

Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  542. 

Hab.  Fnegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Die  Art  gehört  fast  ausschliesslich  dem  Steppengebiete 
an  und  kommt  an  feuchten  Stellen  ziemlich  selten  vor. 

(Det.  G.  Kükenthal.) 

Carex  microglochin  L.  subsp.  fuegina  Kükenth. 
Kükenth.,  Carexveg.  Südam.,  p.  546. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  regenreichen  Waldregion,  wenigstens  in  der  Küsten¬ 
gegend  derselben,  nach  Spegazzini  häufig.  In  der  mittelfeuch¬ 
ten  Waldregion  selten.  (Det.  G.  Kükenthal.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  217 


GRAMINEAE. 

Anthoxanthum  L. 

Anthoxanthum  odoratum  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Wahrscheinlich  eingeschleppt.  (Det.  E.  Hackel.) 

Hierochloe  Gmelin. 

Hierochloe  antarctica  R.  Br. 

Brown,  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.,  209.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  26 
(1835).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  257  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant. 
Glum.,  vol.  1,  p.  14. 

Syn.  Holcus  redolens  Vahl. 

Yahl,  Symb.  Bot.,  vol.  2,  p.  102  (1791). 

Avena  redolens  Pers. 

Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p.  100.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  601. 
Hierochloe  magellanica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.  vol.  2,  p.  375. 

Hab.  Fueg-ia  septentrionalis:  Porvenir;  Gente  Grande;  inter 
Springhill  et  Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen;  Rio  San  Martin;  Ba- 
rancas  de  Carmen  Sylva. 

Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo. 

Eine  stattliche  Art,  die  in  dem  Steppengebiete  an  Bächen 
gewöhnlich  reichlich  vorkommt.  In  der  mittelfeuchten  Wald¬ 
region  ist  sie  selten,  tritt  aber  hier  ebenfalls  reichlich  oder 
massenhaft  auf.  (Det.  E.  Hackel.) 

Alopecurus. 

Alopecurus  alpinus  Sm. 

Hab.  Patag-onia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos  (leg.  O.  Nordenskjöld);  Punta  Arenas. 
Fueg-ia:  fere  ubique. 

In  dem  Steppengebiete  fast  überall  häufig.  Reichlich 
oder  massenhaft  tritt  die  Art  im  Süden  der  Steppe,  besonders 
an  Süsswasserlagunen  auf,  die  mehr  oder  weniger  von  Pflanzen¬ 
resten  angefüllt  sind.  Hier  kommen  zuweilen  nur  aus  dieser 
Art  bestehende,  dichte  und  weite  Bestände  vor.  Sie  wächst 


218  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


reichlich  ebenfalls  in  den  lichten,  aus  Notliofcigus  Montagnei (?) 
bestehenden  Waldungen  zwischen  Rio  Grande  und  Lago  Fag- 
nano.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  ist  sie  nicht  selten 
an  offenen  Plätzen,  an  den  Waldrändern  und  an  den  Küsten. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Alopecurus  fulvus  Sm.  forma  violacea. 

Differt  a  typo  spiculis  violascentibus. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  E.  Hackel.) 

Pille  um. 

Phleum  alpinum  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia:  fere  ubique. 

Die  Art  ist  in  der  Steppe  fast  überall  häufig.  Reichlich 
tritt  sie  in  den  lichten  Waldungen  zwischen  Rio  Grande  und 
Lago  Fagnano  auf.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete  kommt 
sie  an  offenen  Plätzen  sowohl  an  der  Küste  als  auch  in  den 
niedrigeren  Gebirgen  nicht  selten  vor.  (Det.  E.  Hackel.) 

Stipa  L. 

Stipa  rariflora  Benth. 

Bentham  in  Journ.  Linn.  Soc.  XIX,  p.  81  (1881).  (Ex  Ind.  Kew.) 

Syn.  Mülilenbergia  rariflora  Hook.  fll. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  p.  371,  tab.  81.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p. 

293.  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  180  (1853). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Eine  seltene  Art,  die  in  den  Waldregionen  und  nur  in 
den  Gebirgen  in  der  Höhe  von  etwa  400  m  spärlich  ange¬ 
troffen  worden  ist.  (Det.  E.  Hackel.) 

Stipa  chrysophylla  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  278,  tab.  76,  fig.  2.  —  Walp.,  Ann.  Bot., 
vol.  6,  p.  973  (1865). 

Hab.  Patagonia  australis:  prope  Cerro  Paliki. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  E.  Hackel.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  211) 


Agrostis  L. 

Agrostis  vulgaris  WlTH. 

Non  difFert  a  planta  europaea  nisi  palea  glumae  fertilis 
*/ 3 — 3/4  aequans,  quae  in  europaeis  illa  duplo  brevior  est.  Yix 
varietatem  bene  definitam  sistit.  In  regione  antarctica  non- 
dum  observata  est. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas.  (Det.  E.  Hackel.) 

Agrostis  exarata  Trin. 

Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  220  (1833).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  309  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  165. 

Yar.  angustifolia  Hackel. 

DifFert  a  typo  foliis  innovationum  angustissimis,  vix 
1  mm  latis,  saepe  convolutis,  culmeis  paullo  latioribus,  culmo 
bumili  (15  cm  alto).  Cetera  omnino  congruunt. 

Hab.  Fuegia  Orient alis:  Päramo;  Rio  Grande. 

Diese  Yarietät  ist  mir  nur  aus  dem  Osten  des  Eeuer- 
landes  bekannt.  (Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Agrostis  magellaniea  Lam. 

Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl.,  vol.  1,  p.  207  (1810).  —  Kunth,  Enum. 
Plant.,  vol.  1,  p.  221  (1833).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  373.  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  6.  p.  312  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  167. 

Syn.  Agrostis  antarctica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  374.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  928 
(1848—1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir;  Gente  Grande;  Rio 
del  Oro;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Über  das  ganze  Steppengebiet  verbreitet  und  liier  häufig. 
In  der  mittelFeuchten  Waldregion  dürfte  die  Art,  obschon 
selten,  auch  zu  finden  sein.  (Det.  E.  Hackel.) 

Agrostis  Kufuim  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  82. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Die  Art  ist  mir  nur  aus  der  Gegend  der  Missionsstation 
Rio  Grande  bekannt.  Nach  Spegazzini  ist  sie  an  den  Küsten 
des  Feuerlandes  nicht  selten.  (Det.  E.  Hackel.) 


220  P.  DUSflN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Agrostis  fuegiana  Hack.  n.  sp. 

Perennis,  caespitosa,  innovationibus  extravaginalibus. 
Culmi  erecti,  ad  50  cm  alti,  glaberrimi,  binodes,  nodo  supe- 
riore  in  1/4  inferiore  culmi  sito,  superne  longe  nudi.  Folia 
glabra,  vaginae  internodiis  breviores,  laeves;  ligula  ovata, 
acutinscula,  circ.  3  mm  longa;  laminae  lineares,  acntae,  planae, 
circ.  10  mm  longae,  3 — 4  mm  latae,  (innovationum  duplo  an- 
gustiores),  seaberulae,  flaccidulae.  Panicula  ovata,  cc.  12  cm. 
longa,  8  cm  lata,  patens,  laxissima,  flaccida,  ramis  2 — 4nis, 
subcapillaribus,  scabris,  in  2/s  inferiore  nudis,  primariis  repe- 
tite  ramulosis,  spiculis  versus  apicem  ramulorum  subconfertis, 
longiuscule  pedicellatis  (pedicello  snbterminali  spiculam  sub- 
superante).  Spiculae  lanceolatae,  3  mm  longae,  glabrae,  e 
violascente  et  flavido  variegatae.  Glumae  steriles  aequales, 
lanceolatae,  acntae,  uninerves,  carina  scaberula;  gluma  fertilis 
2/3  sterilium  aequans,  ovalis,  rotundato-truncata,  erosula,  infra 
apicem  5-nervis,  nervis  apicem  vix  attingentibus,  mutica, 
praeter  callum  brevissime  sed  distincte  barbulatum,  glabra, 
laevis;  palea  quam  gluma  3-plo  brevior,  enervis;  antherae 
0,7  mm  longae,  oblongae.  Caryopsis  lanceolata,  exsnlca. 

Hab.  Fuegia  anstralis:  Rio  Azopardo. 

Affinis  A.  glabrae  Kunth,  quae  differt  culmo  ad  apicem 
usque  foliato  3 — 4-nodi,  paniculae  ramis  imis  5 — 7  verticilla- 
tis,  glumis  sterilibus  ovato-ellipticis,  callo  floris  longius  piloso, 
antberis  glumam  fertilem  subaequantibus.  Magis  adbuc  affi¬ 
nis  est  A.  paucinodi  Hack,  quae  vero  differt  gluma  fertili 
mucronato-denticulata  aristata  scabra,  palea  glumam  dimidiam 
superante.  (Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Calamagrostis  Roth. 

Calamagrostis  stricta  BeaüV. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Aordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Springhill;  inter  Springhill  et 
Rio  Alfa. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Cabo  San  Sebastian;  Cabo 
Domingo;  Rio  Grande. 

Gehört  dem  Steppengebiete  an.  Im  Feuerlande  ist  die 
Art  nur  im  Osten  desselben  angetroffen  worden  und  findet 
sich  hier  nicht  selten.  (Det.  E.  Hackel.) 


SVENSIvA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  221 


Holcus  L. 

Holcus  lanatus  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Wahrscheinlich  eingeschleppt.  (Det.  E.  Hackel.) 


Descliampsia  Beauv. 

Deschampsia  antarctica  (Hook.)  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  338  (1853). 

Syn.  Aira  antarctica  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  2,  tab.  150.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2.  p. 
377,  tab.  133.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  932  (1848—1849).  — 
Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  221. 

Airiclium  elegantulnm  Steud. 

Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  423. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Gall- 
egos  (leg.  0.  Nordenskjöld);  Pnnta  Arenas. 
Fuegia  septentrionalis:  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubiqne. 

Eine  häufige  Steppenpflanze,  clie  im  Eeuerlande  eine  vor¬ 
zugsweise  östliche  Verbreitung  zu  besitzen  scheint.  Sie  kommt 
hier,  besonders  an  der  Küste  und  an  den  Lagunen,  oft  reich¬ 
lich  vor.  Ausserhalb  der  Steppe  ist  die  Art  sehr  selten. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Deschampsia  antarctica  Desv.  forma  breviaristata. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Grall- 
egos.  (Leg.  O.  Nordenskjöld;  det.  E.  Hackel.) 

Deschampsia  parvula  (Hook,  fil.)  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  338  (1853). 

Syn.  Aira  parvula  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  377.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1,  p.  932 
(1848 — 1849).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  222. 

Trisctum  parvulum  (Hook,  fil.)  Speg. 

Speg.,  Plant.  Fueg.,  p.  89. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  c.  (300  metra  supra  mare. 

(Det.  E.  Hackel.) 


222  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Deschampsia  aciphylla  (Franch.)  Speg. 

Syn.  Aira  aciphylla  Franch. 

Franch.,  Miss.  Cap  Horn,  p.  384. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas  in  terra  silvosa 
frequens.  (Det.  E.  Hackel.) 

Deschampsia  Kingii  (Hook,  fil.)  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  335  (1853). 

Syn.  Aira  Kingii  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  376,  tab.  135.  —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  1, 
p.  931  (1848 — 1849).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  220. 
Deschampsia  grandiflora  Nees. 

Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  220. 

Hab.  Patagonia  australis:  Pnnta  Arenas.  (Det.  E.  Hackel.) 

Deschampsia  üexuosa  (L.)  Trin. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia:  fere  ubique. 

In  der  Steppe  fast  überall  häufig;  in  der  mittelfeuchten 
Waldregion  an  den  Küsten  und  an  offenen  Plätzen  ebenfalls 
nicht  selten.  Diese  Art  ist  die  häufigste  der  Gattung. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Trisetum  Pers. 

Trisetum  subspicatum  Beauv.  var.  phleoides  (Kunth). 

Syn.  Trisetum  phleoides  Kunth. 

Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  295  (1833).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  348  (1853). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia:  fere  ubique. 

Diese  Art,  die  sich  in  der  Steppe  häufig  findet,  hat  die¬ 
selbe  Verbreitung  wie  die  vorige.  (Det.  E.  Hackel.) 

Cortaderia. 

Cortaderia  pilosa  (d’Urv.)  Hack. 

Syn.  Arundo  pilosa  d’Urv. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  33. 

Amplodesmos  australis  Brongn. 

De  genere  Cortaderia  conf.  Stapf  in  Gardener’s  Chronicle 
1897,  p.  396.  Arundo  pilosa  d’Urv.  certe  ad  hoc  genus  per- 
tinet  propter  spiculas  unisexuales;  specimina  nostra  omnia 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  223 

feminea  snnt  et  ne  staminodia  quidem  (cfr.  Stapf  1.  c.)  ex- 
hibent.  Rachilla  in  Cortaderia  pilosa  etiam  pilosa  est,  inde 
cliaracter  genericus  a  cl.  Stapf  propositns  emendandus. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto.  (Det.  E.  Hackel.) 

Catabrosa  Beauv. 

Catabrosa  aquatica  Beauv. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  prope  Paramo  ad  La  Comisaria 
(Pbilaret.).  (Leg.  Br.  Ansorge;  det.  E.  Hackel.) 

Poa  L. 

Poa  annua  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Usbuaia.  (Det.  E.  Hackel.) 

Poa  pratensis  L. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Paramo;  Bio  San  Martin;  Rio 
Grande. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Usbuaia. 

Die  Art  ist,  wenigstens  im  Osten  der  feuerländischen 
Steppe,  nicht  selten  und  findet  sieb  ebenfalls,  obschon  seltener, 
in  der  mittelfeuchten  Waldregion.  (Det.  E.  Hackel.) 

Poa  nemoralis  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

In  der  Steppe  ist  die  Art  selten;  reichlich  findet  sie  sich 
in  den  Dickichten  sowie  auch  an  den  Waldrändern  südlich 

T 

vom  Rio.  Grande,  ist  aber  sonst  nicht  beobachtet. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Poa  scaberula  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  378.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  404 
(1853). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Barancas  de  Carmen  Sylva. 

(Det.  E.  Hackel.) 


224  P.  DÜSEN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Poa  bonariensis  (Lam.)  Kuntii. 

Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  353  (1833).  — •  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  413  (1853). 

Syn.  Festuca  bonariensis  Lam. 

Lam.,  Illustr.  Gen.,  vol.  1,  p.  352  (1791). 

Poa  secunda  Presl. 

Presl.,  Peliq.  Haenk.,  vol.  1,  p.  271.  (Ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Die  Art  ist  an  den  sandigen  Küsten  des  ganzen  Steppen¬ 
gebietes,  wenigstens  im  Norden  und  Osten  desselben,  häufig 
und  kommt  nicht  selten  reichlich  vor.  Sie  findet  sich  eben¬ 
falls  an  sandigen  Lagunenufern.  (Det.  E.  Hackel.) 

Poa  lanugisosa  PoiR. 

Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  356  (1833).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot., 
vol.  6,  p.  421  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  257. 

Var.  ? 

(Specimina  authentica  non  vidi,  descriptiones  auctorum 
non  congruae  sunt,  quare  de  hac  specie  incertus  sum.) 

Hab.  Patag-onia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Päranio;  Kio  San  Martin;  Cabo 
Domingo;  Kio  Grande. 

Die  Pflanze  kommt  sowie  die  vorige  Art  vor  und  hat 
fast  dieselbe  Verbreitung  wie  diese.  (Det.  E.  Hackel.) 

Poa  atropidiformis  Hack.  n.  sp. 

Perennis,  caespitosa,  innovationibus  plerisque  intravagi- 
nalibus.  Culmi  erecti,  10 — 20  cm  alti,  stricti,  laeves  vel  vix 
infra  paniculam  scabri,  2-nodes,  nodis  paullo  supra  basim 
sitis.  Folia  glaberrima;  vaginae  laxae,  profunde  striatae; 
ligula  ovato-fanceolata,  2 — 3  mm  longa,  saepe  lacera;  laminae 
breves  (2—4  cm,  summa  1  cm  longa),  anguste  lineares,  sicci- 
tate  convolutae,  acutae,  rigidae,  glaucescentes,  saepe  curvulae, 
nervis  parum  prominulis.  Panicula  semper  contracta,  linearis, 
densiuscula,  5 — 8  cm  longa,  rhachide  scabra,  ramis  brevibus 
erectis,  scaberrimis,  inferioribus  circ.  V3  paniculae  aequantibus, 
binis,  primario  a  1/s  v.  p2  spiculifero  (spiculis  4 — 6),  secunda- 
rio  a  basi  spiculas  (2 — 3)  gereute.  Spiculae  secus  ramulos 
subimbricatae,  subsessiles,  saepissime  3-florae,  floribus  herma- 


SYENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  225 

phroditis,  4  mm  longae,  ellipticae,  a  latere  compressae,  pal- 
lide  viridulae,  glabrae,  indumento  cereo  tenui  glaucescentes, 
rachilla  tenui  glaberrima,  internodiis  quam  flores  3 — 4-plo 
brevioribus.  Glumae  steriles  fertiles  contiguas  aequantes  v. 
subsuperantes  (tertius  tantum  hos  e  glumis  eminet),  inter  se 
subaequales,  lanceolatae,  acutae,  carinatae,  1-,  superior  3-ner- 
vis,  carina  scabrae,  ceterum  laeves.  Glumae  fertiles  ovato- 
oblongae  obtusiusculae  v.  obtusae,  integrae,  muticae,  carinatae, 
carina  in  1/2  inferiore  obtusa  laevi,  in  V2  superiore  acutius- 
cula,  scabra,  omnino  etiam  callo  glabrae,  totae  subtilissime 
punctulatae  et  scaberulae,  rigide  membranaceae,  margine  su- 
perne  anguste  hyalinae,  5-nerves,  nervis  lateralibus  parum 
conspicuis  haud  prominulis,  superne  arcuatim  inhexis,  sed  non 
anastomosantibus,  interioribus  in  1/4,  exterioribus  l/3  superiore 
evanescentibus;  palea  glumam  aequans,  lanceolata,  obtusa, 
vix  bidentula,  carinis  scabra.  Lodiculae  bilobae.  Stamina  3, 
antberis  oblongis,  0,8  mm  longis.  Ovarium  obovatum  glabrum; 
styli  brevissimi;  Stigmata  laxe  plumosa. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen  (leg.  Br.  Ansorge);  Pa- 
ramo.  (Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Gramen  peculiare,  habitu  Atropidis  convolutae  Gris.,  a 
Pois  genuinis  habitu,  longitudine  glumarum  sterilium,  glabri- 
tie  et  nervis  parum  conspicuis  glumarum  fertilium  recedens, 
tarnen  nulli  alio  generi  propius  affine.  Proximam  affinitatem 
habet  cum  Poa  Kerguelensi  Hook,  hl.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab. 
138,  in  textu  hujus  operis  Triodia  Kerguelensis ,  in  Phil.  Trans¬ 
act.  168,  p.  22,  Festuca  Kerguelensis  ab  eodem  auctore  nun- 
cupata,  quae  a  nostra  praesertim  differt  glumis  fertilibus 
dorso  et  basi  sericeo-pubescentibus.  Triodia  antarctica  Hook. 
hl.,  a  me  non  visa,  secundum  auctorem  etiam  T.  Kerguelensi 
affinis,  ab  ea  glumis  fertilibus  apice  breviter  tridentatis  dit- 
ferre  dicitur.  Hae  3  species,  nimirum  Poa  atropidiformis ,  P. 
Kerguelensis  et  Triodia  antarctica  forsan  Poae  subgenus  pro¬ 
prium,  nisi  genus  distinctum  constituunt. 

Poa  fuegiana  (Hook,  hl.)  Hack. 

Syn.  Festuca  fuegiana  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.  II,  p.  380,  tab.  141.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6, 
p.  423  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  312. 

Glumae  fertiles  acute  carinatae,  carina  et  ad  nervös  mar¬ 
ginales  prominentes  sericeo-pubescentes,  omnino  ut  in  Poa. 

15 


226  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fiiegia:  fere  ubique. 

Die  Art  ist  in  der  Steppe  fast  überall  häufig  und  findet 
sich  in  der  regenreichen  Waldregion  nicht  selten.  Aus  dem 
regenreichen  Waklgebiete  ist  sie  mir  nicht  bekannt. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Atropis  Rupr. 

Atropis  magellanica  (Hook,  fil.)  Desv. 

Ctay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  394  (1853). 

Syn.  Catabrosa  magellanica  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  387. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  Grande. 

(Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Atropis  parviflora  Hack.  n.  sp. 

Caespitosa.  Culmi  erecti,  4 — 8  cm  (sine  panicula),  alti, 
glaberrimi,  nodis  1 — 2,  basi  approximatis.  Folia  glaberrima: 
vaginae  laxae,  summa  longissima,  anthesi  basin  panicnlae  am- 
plectens,  serius  remotiuscula;  ligula  1,5  mm,  lineari-longa,  ob- 
tusa,  laminae  breves,  1,5 — 2  cm  longae,  convolute  setaceae, 
obtusae,  flaccidulae,  angulatae.  Panicula  culmum  longitudine 
superans,  8 — 10  cm  longa,  ovata,  anthesi  patentissima,  laxa, 
composita,  rhachi  ramisque  scabris,  bis  binis  a  tertia  parte 
inferiore  ramulosis,  ramulis  in  ramo  primario  binis,  altero 

4 —  6  spiculato,  spicnlis  haud  imbricatis,  superioribus  sub- 
sessilibus.  Spiculae  lineares,  3 — 5  florae,  5 — 6  mm  longae, 
viridulae,  rhachillae  internodiis  glabris,  dimidium  florem  sub- 
aequantibus,  inde  flores  laxe  imbricatae.  Glumae  steriles  circ. 
medium  florem  superpositum  aequantes,  inaequales,  obovato- 
oblongae,  obtusae,  laeves,  inferior  1-nervis,  1  mm  longa,  Su¬ 
perior  sub-3-nervis,  1,5  mm  longa.  Glumae  fertiles  late  ovato- 
oblongae  (subovales)  obtusae  vel  obtusissimae,  saepe  erosulae, 
2  mm  longae,  dorso  glaberrimae,  callo  brevissime  barbulatae, 

5- nerves,  nervis  lateralibus  in  1/s  superiore  evanescentibus. 
Palea  glumam  aequans,  lanceolata,  bidentata,  carinis  superne 
scabra.  Antherae  0,5  mm  longae. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin;  Cabo 
Domingo;  Rio  Grande. 

Quoad  spiculas  A.  Preslii  Hack,  valde  afiinis,  sed  in- 
florescentia  ab  ea  maxime  diversa,  nt  ex  comparatione  de- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  HI.  N:0  5.  227 

scriptionum  patebit.  Atropis  magellanica  Desv.  differt  floribus 
duplo  majoribus,  paleae  carinis  tota  longitudine  spinuloso- 
ciliatis,  panicula  laxissima,  ramis  in  2/3  inferiore  nndis,  sim¬ 
pliciter  spiculifero-ramulosis.  (Det  et  descr.  E.  Hackel.) 

Atropis  Preslii  Hack. 

Syn.  Catabrosa  tenuifolia  Presl. 

Presl.,  Peliq.  Haenk.,  vol.  1,  p.  256. 

Subsp.  pusilla  Hack. 

Perennis,  pulvillos  densos  formans.  Cnlmi  erecti,  3 — 4 
cm  alti,  crassitie  crinis  equini,  laeves,  paucinodes.  Folia 
glaberrima;  vaginae  breves  laxiusculae;  lignla  oblonga,  ob- 
tusinscula,  1  mm  longa;  laminae  convolntae,  subcapillares 
(diam.  0,3  mm),  obtusae,  1 — 2,5  cm.  longae,  erectae,  extns 
enerves.  Panicnla  stricte  linearis,  2 — 4  cm  longa,  laxiuscnla, 
rhachi  ramisque  scabris,  bis  binis  (raro  ternis)  erectis,  prima- 
rio  ad  medinm  usque  nudo,  2 — 3-spiculato,  reliquis  unispicu- 
latis,  spicnlis  band  imbricatis,  subterminalibns  subsessilibns. 
Spiculae  parvulae,  3-fLores,  3  mm  longae,  lineari-oblongae, 
rubro-violaceae.  Glumae  steriles  ovalidanceolatae,  obtnsae, 
inferior  0,8  mm  longa,  vix  dimidiam  glumam  superpositam 
aequans,  enervis,  snperior  1,5  mm  longa  obsolete  uninervis; 
glnmae  fertiles  ovatae,  1,5  mm  longae,  acutiusculae  vel  ob- 
tnsiusculae,  apice  integrae,  dorso  rotundatae,  5-nerves,  nervis 
lateralibus  brevibus,  snbobsoletis.  Palea  glumam  aequans 
lanceolata,  bidentata,  carinis  laevis.  Antberae  0,5  mm  longae. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis :  Porvenir ;  Glente  Grande;  Spring¬ 
bill;  inter  Springbill  et  Eio  Alfa. 

Fueg’ia  orientalis:  Paramo;  Rio  San  Martin. 

Planta  nostra  cum  descriptionibus  Catabrosae  tenuifoliae 
Presl  convenit  praeter  cbaracteres  glumarum.  Nam  et  Presl 
et  Desvaux  (Gay,  Hist.  Cbil.  Bot.,  vol.  6,  p.  392)  glumas 
steriles  obtusissimas,  superiorem  3-nervem  describunt;  glumas 
fertiles  obovatas  (sec.  Desv.),  obtusissimas  (ex  Presl)  et  eroso- 
marginatas  esse  dicunt,  quae  in  nostra  planta  acutiusculae 
vel  obtusiusculae,  semper  integrae  sunt.  An  haec  species  dis- 
tincta  sit  an  varietas  vel  subspecies  Catabrosae  tenuifoliae 
Presl,  non  liquet;  certe  vero  ad  Atropidi  genus  pertinet,  in  quo 
nomen  specificum  » tenuifolia »  jam  a  cl.  Battandier  et  Trabut, 
Fl.  Alg.  vol.  1,  p.  210  praeoccupatum  est,  quam  ob  rem  in  Atro- 
pidem  Preslii  nomen  mutavi.  (Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 


228  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Festuca  L. 

Festuca  ovina  L.  var.  magellanica  (Lam.)  Hack. 

Syn.  Festuca  magellanica  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  461  (1786).  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin., 
p.  601.  —  Kunth,  Ennm.  Plant.,  vol.  1,  p.  330  (1833).  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  432  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1. 
p.  304. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis:  fere  nbique. 

Fueg’ia  orientalis:  fere  ubique. 

Die  Art  ist  in  dem  ganzen  Steppengebiet  häufig  und 
verbreitet.  Ausserhalb  der  Steppe  ist  sie  mir  nicht  bekannt. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Festuca  ovina  L.  var.  antarctica  Hack.  nov.  var. 

Differt  a  varietate  magellanica  praesertim  foliis  (imprimis 
vaginis)  indumento  cereo-glaucis.  Culmi  humiles  (4 — 5  cm), 
panicula  2 — 3  longa,  glumae  fertiles  strigillosae;  antherae 
0,8  mm  longae. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen. 

(Leg.  Br.  Ansorge;  det.  E.  Hackel.) 

Festuca  gracillima  Hook.  fil. 

Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  383.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  430 
(1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  312. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fLuminis  Gall- 
egos.  (Leg.  O.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  septentrionalis:  Porvenir,Gente  Grande, Spring¬ 
hill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Rio  San  Martin;  Cabo  San 
Sebastian;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

Eine  Charakterpflanze  der  Steppe,  die  in  dem  Steppen¬ 
gebiete  fast  überall  reichlich  vorkommt.  (Det.  E.  Hackel.) 

Festuca  Commersonii  Franch. 

Franch.,  Miss.  Cap  Horn,  5,  p.  388,  tab.  8,  fig.  C. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto.  (Det.  E.  Hackel.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  229 


Festuca  Commersonii  Franch.  forma  vivipara. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Augosto.  (Det.  E.  Hackel.) 

Festuca  purpurascens  Banks  et  Sol. 

Hook.,  Fl.  Art.,  vol.  2,  p.  383,  tab.  160.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6, 
p.  429  (1853).  —  Steud.,  Syn.  Plant.  Chil.,  vol.  1,  p.  312. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Bio  Azopardo. 

Hie  Art  gehört  der  mittelfeuchten  Waldregion  an  und 
kommt  hier  an  Waldrändern,  in  den  lichteren  Wäldern,  auch 
an  offenen  Plätzen  nicht  selten  vor.  In  der  Steppe  sowie  auch 
in  der  regenreichen  Waldregion  scheint  die  Art  zu  fehlen. 

(Det.  E.  Hackel.) 


Festuca  arenaria  Lam. 

Lam.,  Illnstr.  Gen.,  vol.  1,  p.  191  (1791).  —  d7Ukv.,  Flor.  Malouin.,  p. 
602.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1,  p.  408  (1833).  —  Steud.,  Syn.  Plant. 
Glum.,  vol.  1,  p.  312. 

Hab.  Fuegia  septentrionalis :  Springhill;  Bio  del  Oro. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Grande  in  ripis  fluminis. 

Die  Art  ist  in  der  Steppe  verhältnismässig  selten,  kommt 
jedoch  fast  immer  reichlich  vor.  Sie  tritt  an  der  Küste,  in 
dem  Ebbe-  und  Elutgebiete  der  Flüsse  und  an  Salzwasser¬ 
lagunen  auf  und  scheint  einen  salzigen  Boden  zu  lieben. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Bromus  L. 

Bromus  uniolioides  H.  B.  K. 

H.  B.  K.,  Nov.  Gen.  Sp.,  tom.  1,  p.  115.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  1, 
p.  546  (1833).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  438  (1853).  —  Steud.,  Syn. 
Plant.  Glum.,  vol.  1,  p.  326. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fucgia  septentrionalis:  Bio  del  Oro;  Springhill. 

Fuegia  orientalis:  Päramo;  Bio  San  Martin;  Barancas 
de  Carmen  Sylva;  Bio  Grande. 

In  der  Steppe,  besonders  in  ihren  Dickichten,  ist  die  Art 
nicht  selten.  Beichlich  wächst  sie  in  den  Waldungen  zwischen 
dem  Bio  Grande  und  dem  Lago  Fagnano.  (Det.  E.  Hackel.) 


230  P.  DUSI3N,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Bromus  pellitus  Hack.  n.  sp.  e  sect.  Festucaria. 

Culmus  humilis  (c.  20  cm),  erectus,  subrobustus  pubescens. 
Folia  velutmo-pubescentia;  vaginae  internodiis  breviores  vel 
paullo  longiores;  ligula  brevissima,  truncata;  laminae  lineares, 
obtusae,  planae  vel  subconvolntae,  4  cm  longae,  2 — 3  mm 
latae,  summa  brevissima.  Panicula  brevis  (4  cm),  oblonga, 
densa,  conferta,  simplicissima,  rbacbi  ramisque  pubescentibus, 
bis  solitariis  vel  binis,  erecto-patulis,  unispiculatis.  Spiculae 
ovales,  5-flores,  ad  15  mm  longae,  pallide  cano-viridulae  et 
leviter  violaceo-variegatae,  pilis  appressis  dense  pellitae,  ra- 
cbilla  pubescente,  internodiis  quam  flores  4-plo  brevioribus. 
Glumae  steriles  ovali-oblongae,  obtusae,  pnbescentes,  inferior 
6  mm  longa,  3-nervis,  nervis  lateralibus  vix  mediam  glumam 
attingentibus,  superior  8  mm  longa,  3-nervis,  nervis  percur- 
rentibus.  Glumae  fertiles  ovali-oblongae,  dorso  convexo  aequa- 
liter  denseque  velutino-pilosae,  tenuiter  5-nerves,  apice  in- 
tegrae,  paullo  infra  apicem  aristatae,  arista  recta,  rigidul a, 
gluma  2-plo  breviore.  Palea  glumam  aequans,  lineari-oblonga, 
truncata,  carinis  dense  ciliolatis,  ciliis  brevissimis,  porrectis. 
Antherae  1  mm  longae,  sernper  inclusae.  Ovarium  haud  lo- 
batum. 

Hab.  Fuegia  australis:  Bio  Grande. 

Species  peculiaris,  affinitate  dubia,  habitu  B.  mollis  L., 
sed  characteribus  (praesertim  paleae)  diversissima. 

(Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Bromus  patagonicus  Hack.  n.  sp.  e  sect.  Ceratochloa. 

Perennis.  Culmus  erectus,  circ.  30  cm  altus,  robustus, 
glaberrimus,  paucinodis,  nodis  in  V5  inferiore  culmi  confertis. 
Vaginae  fere  ad  os  usque  clausae,  arctae,  teretes,  inferiores 
pnbescentes,  diu  persistentes,  culmi  basin  tunicantes.  Ligula 
ovata,  3 — 4  mm.  longa,  erosula.  Laminae  lineares,  sensim 
acutatae,  planae  vel  subcomplicatae,  ad  12  cm  longae,  3 — 4 
mm  latae,  (innovationum  breviores),  patentes,  saepe  curvulae, 
rigidulae,  glaberrimae,  virides.  Panicula  oblonga,  ad  18  cm 
longa,  patula,  densiflora,  subsimplex,  rbachi  laevi,  ramis  sca- 
bris,  binis,  brevibus,  erecto-patulis,  bispiculatis,  spiculis  pen- 
ultimis  brevipedicellatis.  Spiculae  oblongae,  a  latere  com- 
pressae,  2  cm  longae,  e  viridi  et  violascente  variegatae,  gla- 


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SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  031 

brae,  ]axiuscule  4 — 6-flores,  rhachillae  internodiis  flore  3-plo 
brevioribus  scabris.  Glumae  steriles  parum  inaequales  (10 — 
12  mm),  dimidium  Hörem  superpositum  superantes,  lanceolatae, 
acutae  vel  mucronatae,  prima  3-nervis,  secunda  7-nervis,  ca- 
rina  scabrae.  Glumae  fertiles  lanceolatae,  acutae,  apice  in- 
tegrae,  a  latere  complicato-compressae,  7-nerves,  nervis  carina- 
que  superne  scabris,  margiue  latiuscule  albo-scariosae,  16  mm 
longae,  ex  ipso  apice  aristam  rectam  5  mm  longam  exserentes. 
Palea  glumam  aequans,  lineari-lanceolata,  acuta,  bidentula, 
carinis  argute  spinuloso-ciliolatis.  Ovarium  tricorne,  cornu 
anteriore  breviore. 

Hab.  Patagonia  australis:  Cerro  Tora. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Affinis  B .  Hooheriani  Thurb.  ( Ceratoclüorae  grandiflorae 
Hook.),  qui  differt  foliis  erectis,  patule  pilosis,  spiculis  an- 
guste  lauceolatis,  viridibus,  glumis  fertilibus  hispidulis  (saltem 
ad  latera).  Bromus  coloratus  Steud.  ex  descriptioue  etiam 
affinis  videtur,  sed  glumis  fertilibus  obtuse  bifidis,  parum 
infra  apicem  aristatus  distinctus  est. 

(Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 

Lolium  L. 

Lolium  perenne  L. 

Hab.  Patag’onia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt.  (Det.  E.  Hackel.) 

Lolium  temulentum  L. 

Hab.  Patag’onia  australis:  Punta  Arenas. 

Zweifelsohne  eingeschleppt.  (Det.  E.  Hackel.) 

Agropyrum  Gaertn. 

Agropyrum  magellanicum  (Desv.)  Hack. 

Syn.  Triticum  repens  L.  var.  magellanicum  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  452  (1853).  —  Kunth,  Enum.  Plant., 
vol.  1,  p.  440  (1833).  ■ —  Walp.,  Ann.  Bot.,  vol.  6,  p.  1049  (1865). 
Triticum  magellanicum  (Desv.)  Speg. 

Speg.,  Plant.  Eueg.,  p.  98. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  fere  ubique. 


232  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Fuegia  orientalis:  fere  ubique.  (Det.  E.  Hackel.) 

Fueg-ia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

In  der  Steppe,  besonders  an  den  Küsten,  häufig.  Auch 
in  der  mittelfeuchten  Waldregion  findet  sich  die  Art  nnd  ist 
an  den  Küsten  nnd  an  offenen  Plätzen  nicht  selten. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Agropyrum  elymoides  Hack.  n.  sp. 

Dense  caespitosnm.  Cnlmi  subrobnsti,  20 — 30  cm  alti 
glaberrimi,  binodes,  nodo  superiore  in  inferiore  culmi  sito, 
supern e  nudi.  Yaginae  arctae,  glaberrimae,  demum  in  fibrös 
solutae.  Ligula  brevissima,  truncata,  denticulata.  Laminae 
lineares,  acutae,  innovationum  subcomplicatae,  culmeae  planae, 
8 — 18  cm  longae  (summa  multo  breviore),  explanatae,  2—3 
mm  latae,  glabrae  vel  minute  puberulae,  rigidulae,  virides. 
Spica  linearis,  densissima,  6 — 8  cm  longa,  stricta;  rhacheos 
internodia  tenuia  compressa,  scabra,  3  mm  longa.  Spicnlae 
imbricatae,  obovato-oblongae,  saepius  3-florae  cum  rudimento 
floris  quarti,  1,2  cm  longae,  virides  et  leviter  violaceo-suffusae, 
rhachilla  scabra,  internodiis  gluma  fertili  4-plo  brevioribus. 
Glumae  steriles  parum  inaequales,  angustissime  linear  i- 
lanceolatae,  fertilibus  2 — 3-plo  angustiores,  sensim  in  subu- 
lam  ipsis  parum  usque  ad  duplo  breviorem  attenuatae,  dorso 
3-nerves,  nervis  prominentibus,  aculeato-scaberrimis,  cum  su- 
bula  spiculam  aequantes  vel  subsuperantes.  Glumae  fertiles 
lanceolatae,  acutae,  8 — 10  mm  longae,  sensim  in  aristam  circ. 
3  mm  longam  abeuntes,  convexae,  5-nerves,  nervis  haud  pro¬ 
minentibus,  dorso  scabrae  vel  saepius  hispidulae.  Palea  glu- 
mam  fertilem  aequans,  lineari-lanceolata,  obscure  bidentata, 
carinis  ciliolata.  Antherae  2  mm  longae. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Päramo;  Cabo  Domingo;  Rio  Grande. 

Afhnis  A.  canini  Beauv.,  sed  glumarum  sterilium  forma 
ab  affinibus  distinctissimum,  habitu  fere  Elymi  Alboiviani 
Kurtz.  (Det.  et  descr.  E.  Hackel.) 


Hordeum  L. 

Hordeum  comosum  Presl. 
Presl,  Reliq.  Haenk.,  vol.  1,  p.  327  (1830). 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  233 


Yar.  fiavescens  Desv. 

Gay,  Hist.  Cbil.  Bot.,  vol.  6,  p.  461  (1858). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo.  (Det.  E.  Hackel.) 

Hordeum  secalinum  Schreb.  var.  chilense  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  458  (1853). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Paramo,  Rio  San  Martin,  Cabo  San 
Sebastian,  Rio  Grande. 

Die  Art  gehört  dem  Steppengebiete  an  und  kommt  be¬ 
sonders  in  dem  östlichen  Teile  desselben  häufig  vor. 

(Det.  E.  Hackel.) 

Hordeum  andicola  Gris. 

Gris.,  Symb.  Flor.  Arg.,  p.  285. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Delgado. 

Fuegia  orientalis:  Paramo.  (Det.  E.  .Hackel.) 

Hordeum  jubatum  L.  var.  pilosulum  Eranch. 

Franch.,  Hiss.  Cap  Horn,  p.  389. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  fere  ubique. 

Fuegia  orientalis:  fere  ubique. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

In  dem  ganzen  Steppengebiet  häufig  und  verbreitet.  Die 
Art  kommt  reichlich  und  nicht  selten  massenhaft  vor  und  ist 
eine  Charakterpfianze  der  Steppe.  Ausserhalb  der  Steppe  ist 
sie  verhältnismässig  selten.  (Det.  E.  Hackel.) 


Elymiis  L. 

Elymus  Albowianus  Kurtz. 

Alr.  et  Kurtz,  Enum.  Plant.  Beagle,  p.  401. 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  fluminis  Gailegos. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo.  (Det.  E.  Hackel.) 


234  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


JUNCAG1NACEAE. 

Triglochin  L. 

Triglochin  striatum  Ruiz  et  Pay. 

Ruiz  et  Pavon,  Flora  Peruviana  et  Chilensis,  vol.  2,  p.  72. 

Syn.  Triglochin  montevidense  Spreng. 

Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  145.  —  Kunth,  Enum.  Plant.,  vol.  3, 
p.  144  (1841).  —  Gay,  Hist.  Bot.  Chil.,  vol.  5,  p.  426  (1849). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Triglochin  palustre  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Grande. 

Tetroncium  Willd. 

Tetroncium  magellanicum  WlLLD. 

Willd.,  Berl.  Mag.,  vol.  2,  p.  17  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.).  —  Kunth,  Ennm. 
Plant.,  vol.  3,  p.  142  (1841).  —  Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  2,  New  Series,  tab. 
534.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  428  (1849). 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Nur  aus  den  Waldregionen  bekannt.  Hier  kommt  die 
Art  hier  und  da,  zuweilen  reichlich,  in  Torfmooren  und  auf 
morastigem  Boden  vor.  Sie  begleitet  nicht  selten  Astelia 
pumila  und  Donatia  fascicularis. 


POTAMOGETONACEAE. 

Potamogeton  Tourn. 

Potamogeton  natans  L. 

Hab.  Fuegia  orientalis:  Cabo  Pehas. 

Die  Pflanze  wurde  in  einer  Lagune  beobachtet,  deren 
Ufer  von  einer  schwimmenden  Grasdecke  umgeben  war,  die 
das  Einsammeln  derselben  unmöglich  machte.  Meine  obige 
Angabe,  dass  P.  natans  im  Feuerlande  vorkomme,  dürfte  da- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  235 


her  einer  näheren  Bestätigung  bedürfen.  Ich  habe  diese 
Pflanze  unter  ähnlichen  Verhältnissen,  wie  am  Cabo  Penas, 
in  dem  Aysen-Thal  an  der  Westküste  von  Patagonien  beob¬ 
achtet.  Aus  Chile  ist  Potamogeton  natans  schon  längst  be¬ 
kannt. 

Potamogeton  juncifolius  Kerner. 

Hab.  Fueg'ia  septentrionalis :  Gente  Grande. 

(Det.  0.  Hagström.) 

Ruppia  L. 

Ruppia  maritima  L. 

Hab.  Patagonia  anstralis:  Punta  Arenas. 

(Det...  0.  Hagström.) 

PINACEAE. 

Libocedrus  Don. 

Libocedrus  tetragona  (Hook.)  Endl. 

Endlicher,  Synopsis  Coniferarnm,  p.  44.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5, 
p.  407  (1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  16,  pars  2,  p.  454  (1868). 

Syn.  Thuja  tetragona  Hook. 

Hook.,  Spec.  Thuj.,  p.  144,  tab.  4. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art,  bis  jetzt  der  einzige  bekannte  Nadelbaum  der 
Mageliansländer,  gehört  der  regenreichen  Waldregion  an.  Sie 
ist  hier  selten  und  immer  spärlich;  in  Puerto  Angosto  wurde 
sie  von  der  Küste  an  bis  in  einer  Höhe  von  etwa  300  m  an- 
getroffen. 


GNETACEAE. 

Ephedra  L. 

Ephedra  nana  Düsen  n.  sp. 

Tab.  XI.  Fig.  1—8. 

Fruticulus  ramis  numerosis  gracilibus  ascendentibus,  inter- 
nodiis  brevissimis,  valde  intricate  ramulosis  donatus;  rami 
nodose  ramulosi,  ramulis  e  nodis  verticillatim  egredientibus, 
numerosis,  plerumque  4 — 8,  interdum  usque  ad  16,  iterum 


236  P.  DUS^IN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

ramnlosis;  rami  ramulique  striatelli,  granuloso-asperuli,  sor- 
dide  virides;  folia  bina,  ad  nodos  opposita,  brevia,  late  ovata, 
subacuta  obtusave,  concava,  juventute  erecta,  e  basi  ad  me¬ 
dium  vel  altius  connata,  vaginam  formantia,  flavo-viridia, 
aetate  fere  libera,  patentissima,  pallide  brunnea;  spicellae 
masculae  in  axillis  solitariae,  oppositae,  brevissime  pedicel- 
latae,  ovatae,  involucellis  valde  concavis,  suborbicularibus, 
binis  oppositis,  basi  connatis,  flavo-viridibus;  perigonium  in- 
volucello  paulum  superans,  2-labiatum,  labellis  obovatis  vel 
cuneatis;  antberae  3 — 4,  longe  exsertae;  spicellae  femineae 
spicellis  masculis  duplo  majores,  subspbaericae,  brevissime 
pedicellatae,  in  axillis  solitariae,  involucellis  6,  coriaceis, 
brunneis  binis  oppositis,  basi  connatis;  achaenia  2,  terminalia, 
circumscriptione  ovata  vel  oblongo-ovata,  atro-purpurea,  longi- 
tudinaliter  minutissime  sulcata. 

Hab.  Patag-onia  arslralis:  in  valle  superiore  lluminis  Gall- 
egos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld.) 

Fuegia  orientalis:  Rio  Cullen.  (Leg.  Br.  Ansorge.) 

Unsere  Art  unterscheidet  sich  leicht  von  der  Ephedra 
frustillata  Miers.,1  mit  der  die  Ephedra  patagonica  Piiil.2 
zusammenfällt,  dadurch,  dass  ihre  (/-Liflorescenzen  in  den 
Blattachsen  stehen,  während  sie  bei  Ephedra  frustillata  ter¬ 
minal  sind. 

Von  der  Ephedra  americana  H.  B.  K.,3  der  unsere  Art 
noch  näher  kommt  als  der  E.  frustillata ,  scheint  sie  mir  eben¬ 
falls  gut  getrennt  zu  sein.  Die  Zahl  der  Staubblätter  ist  bei 
dieser  3 — 4,  bei  jener  4 — 7.  Auch  die  Blätter  der  beiden 
Arten  sind  verschieden,  bei  E.  americana  lang,  lineal  und 
zugespitzt,  bei  E.  nana  kurz  und  breit  eiförmig.  Ausserdem 
weicht  E.  nana  von  der  E.  americana  durch  sehr  niedrigen 
Wuchs  und  dichtere  Verzweigung  ab. 


1  Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  1,  p.  174,  tab.  79,  fig.  B. 

2  Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  91,  ,.  518. 

3  Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  1,  p.  170. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  237 


ISOETACEAE. 


Isoetes  L. 


Isoetes  Savatieri  Franch. 

Franch.,  Miss.  Cap  Horn,  p.  391,  tab.  12. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  acl  Puerto  Angosto. 

Die  Art  ist  nur  aus  den  westlichen  Teilen  der  Magelian¬ 
strasse  bekannt  und  findet  sich  hier  in  fast  allen  Lagunen. 


LYCOPODIACEAE. 

Lycopodium. 

Lycopodium  magellanicum  Sw. 

SwartZ)  Syn.  Fil.,  p.  180.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,'  vol.  6,  p.  545  (1853). 

Hab.  Fuegia  septentrionalis:  Porvenir. 

Fuegia  orientalis:  Bio  Grande. 

Fuegia  australis:  Ushuaia. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  findet  sich  im  ganzen  Gebiete  und  kommt  ge¬ 
wöhnlich  spärlich  vor.  Nach  Spegazzini  ist  sie  im  Süden 
unseres  Gebietes  gemein. 


GLEICHENIACEAE. 

Gleichenia  Sm. 

Gleichenia  quadripartita  (Lam.)  Hook. 

Hook.  Bak.,  Syn.  Fil.,  p.  13. 

Syn.  Polypodium  quadripartitum  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  5,  p.  543  (1804). 

Gleichenia  acutifolia  Hook. 

Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1,  p.  7,  tab.  8,  fig.  A. 

Mertensia  acutifolia  Fee. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  540  (1853). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 


238  P.  DUSÜN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

In  dem  regenreichen  Waldgebiete  auf  moosbewachsenem 
Waldboden  nicht  selten  und  gewöhnlich  reichlich.  In  dem 
mittelfeuchten  Waldgebiete  findet  sich  die  Art  ebenfalls,  ist 
hier  aber  bedeutend  seltener. 


POLYPODIACEAE. 

Polypodium  L. 

Polypodium  australe  (R.  Br.). 

Syn.  Grammitis  australis  R.  Br. 

Brown,  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.,  p.  146. 

Grammitis  magellanica  Desv. 

Desv.,  Berl.  Mag.,  vol.  5,  p.  508  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.).  — -  Gay, 
Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  508  (1853), 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  wächst  auf  Baumstämmen  und  -ästen  and  findet 
sich  in  der  regenreichen  Waldregion  nicht  selten,  kommt  aber 
fast  immer  spärlich  vor.  In  dem  mittelfeuchten  Waldgebiete 
ist  sie  bedeutend  seltener.  Nach  Spegazzini  kommt  die  Art 
im  Süden  unseres  Gebietes  häufig  vor. 


Bleclinum  L. 

Bleehnum  Pinna  marina  (PoiR.). 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  5,  p.  521  (1796). 

Syn.  Stegania  alpina  R.  Br. 

Brown,  Prodr.  Fl.  Nov.  Holl.,  p.  152. 

Lomaria  polypodioides  Gaud. 

Gaud..,  Flor.  II.  Mal.,  p.  98. 

Lomaria  alpina  Spreng. 

Spreng.,  Syst.  Yeg.,  vol.  4,  p.  62.  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  tab.  90. 
Lomaria  antarctica  Carm. 

Trans.  Linn.  Soc.,  vol.  12,  p.  512  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.). 

Bleehnum  alpinum  Metten. 

Mettenius,  Fil.  Hort.  Bot.  Lips.,  p.  64. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  septentrionalis :  Porvenir. 

Fuegia  oricntalis:  Rio  San  Martin;  Rio  Grande. 
Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  NIO  5.  239 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  Steppe  findet  sich  die  Art  hier  und  da,  besonders 
in  den  Dickichten.  In  der  mittelfeuchten  Waldregion  kommt 
sie  ebenfalls  hier  und  da  vor.  Dagegen  ist  sie  in  den  regen¬ 
reichen  westlichen  Teilen  der  Magelianstrasse  selten  und  von 
mir  hier  nur  ein  einziges  Mal  an  getroffen.  Nach  Spegazzini 
ist  die  Art  im  Süden  unseres  Gebietes  häufig. 

Blechnum  magellanicum  (Desv.)  Mett. 

Mettenius,  Fil.  Lechl.,  p.  14  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.). 

Syn.  Lomaria  magellanica  Desv. 

Mag.  Nat.  Berl.  1811,  p.  330  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.).  —  G-ay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  yoI.  6,  p.  479  (1853). 

Lomaria  Boryana  Willd. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  5,  p.  292. 

Lomaria  setigera  Gaud. 

Gaud.,  Yoy.  Bot.,  p.  98. 

Lomaria  magellanica  Desv.  var.  angustiseta  Bory. 

d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  597. 

Lomaria  robusta  Carm. 

Trans.  Linn.  Soc.,  vol.  12,  p.  512  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.). 

Lomaria  Byani  Kunze. 

Kaulf.,  Enum.  Fil.,  p.  156.  —  Kunze,  Anal,  pterid.,  p.  12. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Die  Art  findet  sich  nur  in  der  regenreichen  Wäldregion; 
sie  scheint  hier  selten  zu  sein. 

Asplenium  L. 

Asplenium  magellanicum  KaüLF. 

Kaulf.,  Enum.  Fil.,  p.  175.  —  Hook.,  Grev.,  Icon.  Fil.,  vol.  2,  tab.  180. 
—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  504  (1853).  —  Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  3, 
p.  177.  —  Metten.,  Asplen.,  p.  128,  tab.  6,  hg.  15  et  16  (ex  Hook.,  Spec.  Fil.) 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  occidentalis:  Rio  Condor. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo;  Ushuaia. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  den  Waldregionen  fast  überall  auf  moosbewachsenem 
Waldboden  gemein. 


240  P.  DUSflN,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 


Aspidium  Sw. 

Aspidium  Mohrioides  Bory. 

Mein.  Soc.  Linn.  Paris,  vol.  IV,  p.  597  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insnla  Deso 
lacion  acl  Puerto  Angosto  c.  500  metra  supra  mare. 

(Det.  F.  Heger.) 

Aspidium  multifldum  Metten. 

Mettenius,  Fil.  Lechl.,  p.  20.  (Ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.) 

Hab.  Fuegia  australis:  in  valle  fluminis  Azopardo. 

(Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  H.  Christ.) 

Cystopteris  Bernh. 

Cystopteris  fragilis  Bernh. 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fueg-ia  australis:  Bio  Azopardo;  Usbuaia. 

HYMENOPHYLLACEAE. 

Hymenophyllum  L. 

Hymenophyllum  aeruginosum  Carm. 

Trans.  Linn.  Soc.,  Bd.  12,  p.  573  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.). 

Syn.  Hymenophyllum  subtilissimum  Kunze. 

Kunze,  Analect.  pterid.,  p.  49. 

Hymenophyllum  Berteroi  Hook. 

Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1,  p.  93,  tab.  33,  fig.  C. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insnla  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Hymenophyllum  pectinatum  Cav. 

Cav.,  Prael.  1801,  n:o  687  (ex  Hook.,  Fl.  Ant.).  —  Swartz,  Syn.  Fil., 
p.  146.  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  5,  p.  425.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol. 
6,  p.  528  (1853).  —  Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1,  p.  96,  tab.  34,  fig.  D. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  der  regenreichen  Waldregion  auf  Baumstämmen  und 
auf  modernden  Stämmen  häufig. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  241 


Hymenophyllum  tortuosum  Banks  et  Sol. 

Hook.,  Grev.,  Icon.  Fil.,  vol.  2,  tab.  129.  —  Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1, 
p.  99.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  529  (1853). 

Hab.  Patagonia  australis:  Punta  Arenas. 

Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  den  Waldregionen,  besonders  in  der  regenreichen,  häu¬ 
fig.  Wächst  auf  dem  Waldboden  sowie  auch  auf  den  Baum¬ 
stämmen. 

Hymenophyllum  dichotomum  Cav. 

Cav.,  Prael.  1801,  p.  688  (ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.).  —  Swartz,  Syn. 
Fil.,  p.  147.  —  Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1,  p.  98,  tab.  36,  fig.  A.  —  Gay,  Hist. 
Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  530  (1853). 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

Hymenophyllum  secundum  Hook,  et  Grev. 

Hook.,  Grev.,  Icon.  Fil.,  vol.  2,  tab.  133.  —  Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1, 

p.  100. 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 

In  den  Waldregionen  auf  moosbewachsenem  Boden  und 
auf  Baumstämmen  nicht  selten,  stellenweise  in  den  Moosen 
massenhaft  eingesprengt. 

Hymenophyllum  Bridgesii  Hook. 

Hook.,  Spec.  Fil.,  vol.  1,  p.  97.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  531 
(1853). 

Hab.  Fuegia  australis:  Rio  Azopardo. 

Hymenophyllum  trichocaulon  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  94,  p.  361. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto. 


16 


242  P.  DUS^N,  DIE  GEFÄSSPFLANZEN  DER  MAGELLANSLÄNDER. 

Hymenophylluui  caespitosum  Christ,  n.  sp. 

Inter  Hymenopbvlla  singulare  statura  ( Leptocionium )  bu- 
mili  dense  caespitosa  pinnis  spiraliter  positis  folia  imitantibus 
Trichomanes  caespitosum  referentibus  simplicibus  seu  bipartitis. 

Plantula  2  ad  3  cm  alta  caespitosa  rhizomate  tenui  fere 
capillaceo  ramoso,  foliis  suberectis  racbi  filiformi  sed  rigida 
Hexuosa  a  basi  dense  pinnata  pinnis  12  ad  15  spiraliter  posi¬ 
tis  0,5  cm  longis  3  mm  latis  cuneato-ovatis  obtusissimis  ses- 
silibus,  nervo  uno  mediali  distincto  nigro  praeditis,  superiori- 
bus  profundissime  bifidis,  margine  serrato  dentatis,  dentibus 
utroque  latere  4  ad  6.  Planta  glaberrima  atro-fusca  rigidius- 
cnla.  Sori  desunt. 

Hab.  Fueg-ia  australis:  in  valle  fluminis  Azopardo  in  terra 
c.  500  m  supRa  mare. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  in  terra  et  in  truncis 
arborum.  (Det.  et  descr.  H.  Christ.) 

Hymenophyllum  Dusenii  Christ  n.  sp. 

E  grege  H.  linearis  Sw.  sed  nanum,  pinnis  simplicibus. 
Habitu  mnioideo,  dense  caespitoso,  rbizomate  ramoso  tenui 
sed  rigido,  foliis  sessilibus  5  cent.  longis  2  cent.  latis,  mar¬ 
gine  parallelis  apice  obtuse  triangulari,  a  basi  dense  pinnatisr 
pinnis  pectinatis  patentibus  30  et  ultra  utroque  racheos  latere 
simplicibus,  ligulato-linearibus,  rigidulis  1,5  mm  latis  obtusis 
diapbanis,  ochraceo-viridibus,  versus  apicem  rufis,  nervo  nigro 
uno  conspicuo  mediali  praeditis,  margine  integris,  racbi  erecta 
atrata  rigidula  cum  nervis  dense  pilis  fuscis  1  mm  longis 
simplicibus  vestita,  margine  foliorum  parce  iisdem  pilis  ciliato, 
apice  pilis  confertis  penicillato.  Sori  desunt. 

Hab.  Fuegia  australis:  Kio  Azopardo  in  terra  c.  500  m 
supra  mare. 

Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto  in  truncis  arborum. 

(Det.  et  descr.  H.  Christ.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  243 


Beiträge  zur  Flora  der  Ostküste  von 

Patagonien. 

Die  Flora  von  Patagonien  ist,  abgesehen  von  der  west¬ 
lichen  Küstenstrecke  und  den  südlichen  an  die  Magellanstrasse 
grenzenden  Teilen  dieses  Gebietes,  bei  weitem  nicht  mit  der¬ 
selben  Genauigkeit  bekannt  wie  die  der  Mageliansländer,  was 
in  der  bei  weitem  grösseren  Ausdehnung  des  Landes  und  in 
den  grösseren  Schwierigkeiten  der  botanischen  Durchforschung 
desselben  im  Vergleich  mit  denen  des  Feuerlandes  seine  Er¬ 
klärung  findet.  Es  existiert  auch  daher  keine  solche  über¬ 
sichtliche  Darstellungen  der  patagonischen  Flora  wie  die,  die 
wir  über  die  magellanische  Flora  besitzen.  Rücksichtlich  der 
in  Betracht  kommenden  Küstenzone  von  Ostpatagonien  sind 
in  erster  Linie  nur  zwei  Arbeiten  wichtig,  beide  von  Spegaz- 
zini,  nämlich  die  schon  erwähnten  Plantae  Patagoniae 
Australis  und  Primitiae  Florae  Chubutensis. 

Das  vorliegende  an  der  Ostküste  von  Patagonien  in  nur 
wenigen  Tagen  und  unter  ungünstigen  Verhältnissen  zu¬ 
sammengebrachte  Material  ist  sehr  gering.  Nur  an  drei 
Lokalitäten  wurden  Pflanzen  gesammelt,  nämlich  in  Puerto 
Madryn,  in  der  Umgegend  der  Hauptkolonie  des  Chubut- 
Territoriums  und  an  der  Mündung  des  Santa  Cruz-Flusses. 
Die  meisten  von  der  Ostküste  von  Patagonien  heimgebrachten 
Pflanzen  stammen  aus  den  erstgenannten  Lokalitäten.  Die 
Küste,  deren  Flora  in  dieser  Darstellung  in  Betracht  gezogen 
wird,  erstreckt  sich  also  von  Puerto  Madryn  imNorden  (etwa 
43°  20'  s.  Br.)  nach  der  Mündung  des  Santa  Cruz-Flusses  im 
Süden  (etwa  50°  s.  Br.). 

In  der  nachfolgenden  Aufzählung  der  Arten  werden  die 
Quellen  solcher  Arten  nicht  angeführt,  die  in  der  vorigen 
Darstellung  der  magellanischen  Flora  schon  ihre  Erwähnung 
gefunden  haben. 


244  P.  DUS&N,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


COMPOS1TAE. 

Lepidophyllum  Cass. 

Lepidophyllum  cupressiforme  (Pers.)  Cass. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

Heterothalamus  Less. 

Heterothalamus  tenellus  (Hook,  et  Arn.)  0.  Kuntze. 

Kuntze,  Rev.  Plant.,  p.  158. 

Syn.  Baccharis  tenella'  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer.,  p.  42. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

Baccharis  L. 

Baccharis  Darwinii  Hook,  et  Arn. 

Hook,  et  Arn.,  Fl.  S.  Amer ,  p.  39. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (I)et.  0.  Hoffmann  et  P.  Düsen.) 

Baccharis  Dusenii  0.  Hoffmann  n.  sp. 

Tab.  IV.  Fig.  10—13. 

Suffruticosa  humilis  ramosa,  ramis  inferne  foliorum  de- 
lapsorum  cieatricibus  munitis  glabris,  superne  anguloso-stria- 
tis  puberulis,  foliosis;  foliis  oblongis  sessilibus  acutis  sinuato- 
dentatis,  dentibus  in  setas  albas  excurrentibus;  capitulis  cf 
parvulis  circiter  20-floris  ad  apicem  ramulorum  solitariis, 
breviter  pedunculatis;  involucri  hemispliaerici  bracteis  tri- 
seriatis  lanceolatis,  acutis  vel  acuminatis,  uninerviis,  margine 
hyalina,  apicem  versus  minute  fimbrillata  cinctis;  floribus 
vix  exsertis;  capitulis  $  ignotis. 

Specimina  collecta  non  ultra  7  cm  alta,  gracilia,  2 — 3  cm 
supra  basin  ramosa.  Folia  summum  1  cm  longa,  3  mm  lata, 
trinervia,  nervo  mediano  bene,  lateralibus  minus  conspicuis. 
Capitula  5  mm  alta,  8  mm  lata. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 

ßnaphalium  L. 

Gnaphalium  axillare  Hemy. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p.  230. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  245 


Antliemis  L. 

Anthemis  Cotula  L. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cliubut  ad  coloniam  Rowson. 


Senecio  L. 

Senecio  psammophilus  Gris. 

Gris.,  Plant.  Lor.,  p.  141. 

forma 

Rami  magis  elongati,  virgati,  flexuosi;  folia  plerumque 
integerrima,  nonnulla  pinnatim  3-,  rarius  pluripartita. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (I)et.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 


Senecio  stipellatus  0.  HoFFM. 
Tab.  YI.  Fiar.  6—7.  Tab.  XIII. 


Suffruticosa  (?),  radice  lignosa  e  collo  ramos  crebros  ligno- 
sos  superne  iterum  ramuliferos,  praesertim  inferne  foliosos 
striatos,  laxe  arachnoideos  emittens;  foliis  sessilibus 
laxe  araneosis  glabrescentibus  pectinatim  pinnati- 
partitis,  segmentis  rhachique  linearibus  aequilatis; 
segmentis  mucronatis,  foliorum  inferiorum  utrinque 
usque  ad  6  basi  lobulo  brevi  linear!  quasi  stipella- 
tis,  ceterum  integerrimis,  foliorum  superiorum  pau¬ 
latim  paucioribus  integerrimis;  capitulis  mediocribus 
radiatis  multifloris,  ad  apices  ramorum  2 — 4  pedun- 
culatis,  pedunculis  squamas  paucas  breves  anguste 
lanceolatas  acutissimas,  calyculi  bracteolis  similes 
gerentibus;  involucri  late  campanulati  bracteis  cir- 
citer  20  linearibus  marginatis  apice  sphacelatis; 
ligulis  involucro  duplo  longioribus  luteis;  corollis 
disci  involucro  paulum  longioribus  angustis  luteis; 
styli  ramis  truncatis;  ovariis  minutissime  puberulis; 
pappo  albo. 

Exclusa  radice  25  cm  alta.  Folia  inferiora  V(J1lucri 
(majora)  usque  ad  35  mm  longa;  segmenta  8  mm 
longa,  1  mm  lata;  lobulus  basalis  segmentorum  vix  2  mm 
longus.  Pedunculi  usque  ad  21/2  cm  longi.  Involucrum  8  mm 
altum,  10  mm  latum. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cliubut  ad  coloniam  Rowson. 

(I)et.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 


Fig\  a. 
Squama  in- 
8/i- 


246  P.  DÜSEN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


Chuqxiiragua  Juss. 

Chuquiragua  Dusenii  0.  HoFFMANN  n.  sp. 

Tab.  VII.  Fig.  11—16.  Tab.  XIV.  Fig.  1. 

Frutex  .  ramosus  ramis  erectis,  junioribus  tomentosis  ve- 
tustioribus  glabratis,  cortice  ramorum  juniorum  pallide  brun- 
neo,  vetustiorum  griseo;  foliis  coriaceis  viridibus  subconcavis 
lanceolatis  basi  lata  sessilibus  acutissimis  in  spinam  fuscam 
productis,  margine  incrassatis  integerrimis  appresse  sericeo- 
pilosis,  vetustioribus  glabratis,  trinerviis,  nervo  mediano  sub- 
tus  valde  prominente,  snpra  et  lateralibus  utrinque  minus 
conspicuis;  spinis  in  axillis  foliorum  binis  brevibus  fuscis; 
capitulis  singulis  ramulos  brevibus  terminantibus  inter  folia 
breviora  sessilibus;  involucri  cylindracei  bracteis  multiseriatis, 
arcte  imbricatis,  cliartaceis  pallide  brunneis  glaberrimis,  tan- 
tum  prima  juventute  minute  puberulis,  exterioribus  brevibus 
ovatis  mucronatis,  interioribus  sensim  longioribus,  intimis 
flores  superantibus,  apice  stellato-recurvis,  parte  recurvata 
petaloidea  lineari  acuta;  corollis  anguste  tubulosis  pilosis, 
lobis  apice  barbatis;  achaeniis  sericeis. 

Ch.  Avellanedae  Lorentz  proxima,  quae  foliis  brevioribus, 
latioribus  multo  magis  concavis  brevius  mucronatis,  margine 
vix  incrassata,  nervis  lateralibus  supra  vix  conspicuis,  infra 
evanidis,  involucro  etiam  adulto  puberulo  differt. 

Exemplaria  nostra  visa  16  cm  longa,  ramo  basi  3  mm 
crasso.  Folia  cum  spina  terminali  5  mm  longa  usque  ad  35 
mm  longa  et  8  mm  lata,  pleraque  minora,  ea  quae  prope  ba¬ 
sin  ramulorum  oriuntur  saepius  parva,  ovata,  breviter  mucro- 
nata.  Spinae  axillares  usque  ad  4  mm  longae.  Involucrum 
circa  15  mm  altum,  in  parte  inferiore  7  mm,  supern e  brac- 
tearum  intimarum  apicibus  expansis  25  mm  latum. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 


Dusenia  0.  Hoffmann  nov.  gen. 

Mutisiearum-Gochnatinarum.  Capitula  bomogama  medio- 
cra  disciformia  ad  apices  ramorum  solitaria  sessilia.  Involu¬ 
crum  pluriseriale  imbricatum,  bracteis  exterioribus  mucronatis, 
interioribus  longe  acuminatis.  Receptaculum  paulo  convexuni 
nudum.  Corollae  tubulosae  reguläres  limbo  vix  am- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  247 


pliato  5-fido.  Antherae  basi  caudatae,  caudis  integerrimis, 
contiguis  cohaerentibus,  Styli  rami  breves  semicylindra- 
cei,  pilis  collector ibus  omnino  carentes.  Achaenia 
turbinata,  dense  sericeo-pilosa.  Pappus  e  paleis  10  hyali- 
nis,  parum  inaequalibus  subbiseriatis  acuminatis  constans. 
Herba  anniia  humilis  a  basi  ramosa  foliis  lineari-oblongis, 
inferioribus  oppositis,  superioribus  alternis. 

Ex  affinitate  generum  pilis  collectoribus  stylorum  caren- 
tium,  sicut  Chuquiraguae ,  Moqainiae,  Gochnatiae ,  aliorum;  ab 
his  autem  Omnibus  pappo  paleaceo  differt.  Flores  singuli  co- 
rolla  et  pappo  pilis  achaeniorum  semiinvolutis  Gazaniae  flores 
in  memoriam  vocant. 


Dusenia  patagonica  0.  Hoffmann  sp.  unica. 

Tab.  VI.  Fig.  1—5. 

Herbacea  annua  a  basi  ramosa;  radice  simplici;  ramis 
adscendentibus  pilosis;  foliis  inferioribus  oppositis,  superiori- 
bus  alternis,  sessilibus,  lineari-oblongis  trinerviis  integerrimis 
obtusis  carnosulis  pilosis,  superioribus  praeterea  pube  laxa 
araneosa  vestitis;  capitulis  mediocribus  ad  apices  ramorum 
solitariis  inter  folia  suprema  sessilibus  30 — 35-floris;  involu- 
cri  campanulati  bracteis  pluri-  (ca.  4-)seriatis  rectis  glabris 
extimis  paucis  brevibus  latis  (suborbicularibus)  appendice 
brevi  herbacea  (folia  caulina  aemulante)  terminatis,  inter- 
mediis  late  lineari-ellipticis  obtusis  mucronatis  in  interiores 
acuminatas,  (in  acumen  chartaceum  subpungens  primum  breve, 
denicjue  elongatum  rectum  integerrimum,  extus  stramineum, 
intus  saturate  luteum  productas)  sensim  transeuntibus ;  dori- 
bus  involucro  brevioribus;  corollis  luteis;  achaeniis  pube  longa 
sericea  vestitis;  pappi  paleis  lanceolatis  acutissimis  apicem 
versus  fimbriatis. 

Radix  usque  ad  6  cm,  caulis  ad  7  cm  longus.  Folia  in- 
feriora  2,5  cm  longa,  3  mm  lata,  ad  suprema  capitula  ob- 
vallantia  12  mm  longa  sensim  decrescentia.  Involucrum 
summum  2  cm  altum,  12  mm  latum,  bracteae  basi  3  mm 
latae.  Flores  8  mm  longi.  Corollae  5 — 6  mm  longae,  vix 
1  mm  latae.  Styli  rami  1  mm  longi.  Pappi  paleae  3 — 4  mm 
longae. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubus  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 


248  P.  DUS^N,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


Cyclolepis  Gill.  et  Don. 

Cyclolepis  genistoides  Gill,  et  Don. 

Don,  D.,  Descriptive  Catalogue  of  the  Compositae  contained  in  the  her- 
barinm  of  Dr  Gillies  —  —  — .  The  Philosophical  Magazin  or  Annals. 

- - —  vol.  11,  p.  392.  London,  1832.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  7,  p.  28  (1838). 

—  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p.  292  (1847). 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 


Nassauvia. 


Nassauvia  scleranthoides  0.  Hoffm.  n. 


sp. 


Tab.  XIV.  Fig.  2. 


Mastigophorus,  fruticosa  liumilis  valde  ramosa,  ramis 
solo  appressis;  foliis  arcte  imbricatis  tenuiter  et  appresse 

sericeo-villosis,  e  vagina  brevi  lata  caulem 
semiamplectente  subito  attenuatis  in  lami- 
nam  linearem  patentem  uninerviam  margine 
incrassatam  integerrimam  apice  acutam  sub- 
pungentem;  capitulis  solitariis  ramulos  bre- 
ves  axillares  terminantibus;  involucri  brac- 
teis  exterioribus  3 — 4  brevioribus  ovatis,  in- 
terioribus  longioribus  oblongo-linearibus,  Om¬ 
nibus  viridibus  rigidis  appresse  sericeis 
hyalino-marginatis  mucronatis;  floribus  4 — 6; 
achaeniis  villosis;  pappi  paleis  3  albis  cadu- 
cissimis  anguste  oblanceolatis,  margine  fim- 
briatis,  acutis. 


a 


E  basi  crassa  lignosa  ramos  emittens 


Fig.  a  folium  4/i. 
Fig 


b  squama  in¬ 
volucri  interior  4/i 


breves  pulvinar  ca.  9  cm  in  diametrum  pa- 
tens  formantes.  Folia  7  mm,  suprema  usque 
ad  12  mm  longa,  1  mm  lata,  basi  latiora. 
Capitula  7  mm  alta. 

Habitu  ad  sectionem  Strongyloma  accedit. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  et  descr.  0.  Hoffmann.) 


Hypoclioeris  L. 

Hypochoeris  apargioides  (Don)  Hook  et  Arn. 

Hook.,  Bot.  Beech.  Voy.,  p.  28. 

Syn.  Oreophila  apargioides  Don. 

Don,  D.,  Descriptive  Catalogue  of  the  Compositae  contained  in  the 

herbarium  of  Dr  Gillies - — .  The  Philosophical  Magazin  or 

Annals  —  —  — .  Vol.  11,  p.  388.  London,  1832. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  249 


Achyrophorus  apargioides  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  7,  p.  94  (1838).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  3,  p. 
440  (1847). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cbubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  0.  Hoffmann.) 

CALYCERACEAE. 

Boopis  Juss. 

Boopis  rigidula  MlERS. 

Ann.  et  Mag.  Nat.  Hist.  Ser.  3.  Bd.  6  (1860),  p.  284.  (Ex  Ind.  Kew.)  — 
Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  2,  p.  23,  tab.  46,  lig.  A. 

Yar.  patagonica  Hieron. 

Hieron.,  Sert.  Patag.,  p.  352. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cbubut  ad  coloniam  Rawson. 

RUBIACEAE. 

Galium  Tournef. 

Galium  Aparine  L. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

PLANTAGIN  ACEAE. 

Plantago  L. 

Plant ago  Candollei  Rap. 

Rap.,  Plantag.,  p.  453.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  197  (1849).  - 
DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  722  (1852). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cbubut  ad  coloniam  Rawson. 

Plantago  virginica  L. 

Linn.,  Species  Plantarum,  p.  113.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5,  p.  189 
(1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  722  (1852). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cbubut  ad  coloniam  Rawson. 
Plantago  patagonica  Jacq. 

Jacqtjin,  N.  J.,  Collectanea  ad  botanicam  —  —  —  naturalem  spectantia 

- — .  Supplementum,  p.  35.  Vindobonae  1796.  —  Jacquin,  N.  J.,  Icones 

Plantarum  rariarum,  vol.  2,  p.  9,  tab.  306.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  5, 
p.  197  (1849).  —  DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  1,  p.  713  (1852). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  Coloniam  Rawson. 


250  P.  DUSÜN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


SCROPHULARIACEAE. 

Yeronica  L. 

Veronica  peregrina  L. 

Hab.  acl  Puerto  Madryn. 

Calceolaria  L. 

Calceolaria  Darwini  Bentii. 

DC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  207  (1846).  —  Hook.,  Fl.  Ant.,  vol.  2,  p.  333, 
tab.  117,  fig.  B. 

Hab.  ad  ostium  fliiminis  Santa  Cruz. 

SOLANACEAE. 

Fabiana  Ruiz  et  Pav. 

\ 

Fabiana  patagonica  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  557. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 

Lycium  L. 

Lycium  elongatum  Miers. 

Ann.  and  Mag.  Nat.  Hist.  Ser.  2.  Bd.  14  (1854),  p.  136  (ex  Ind.  Kew.). 

Hab.  ad  Puero  Madryn. 

Lycium  chubutense  Düsen  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  1—2. 

Frutex  metralis,  dense  intricate  ramosus,  valde  ramulosus; 
rami  ramulique  cortice  pallide  griseo,  subrimoso,  in  ramulis 
junioribus  subglanduloso;  ramuli  dense  dispositi,  patentissimi, 
in  spinis  transformatis,  iterum  spinulosis;  folia  parva,  in  spi- 
nulis  interdum  solitaria,  ceterum  fasciculata,  c.  5 — 8  in  quo- 
que  fasciculo  conferta,  vei  (rarissime)  brevissiraa  obovata  ob- 
longo-ovaliave  vel  plerumque  circumscriptione  clavata,  apice 
rotundate  obtusa  vel  acutiuscula,  deorsum  anguste  attenuata 
sessilia,  uninervata  nervo  siccitate  prominente,  integerrima, 
glandulifera,  sordido-viridia;  flores  in  fasciculis  foliorum  soli- 
tarii,  brevi-pedunculati,  pedunculis  albo-pilosis,  pilis  poten- 
tissimis  pilis  glanduliferis  mixtis;  calyx  fere  cylindricus,  et 
pilosus  et  glandulosus,  ad  medium  usque  in  lobis  5  lineari- 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N.*0  5.  251 

lanceolatis,  subreflexis  fissus;  corolla  infundibuliformis,  tubo 
fere  cylindrico,  calycem  longe  superante,  pallide  sordido- 
viridis,  5-lobata,  lobis  suborbicularibus,  marginibus  remote 
minutissime  glandulosis;  stamina  parum  exserta,  lilamentis 
gracilibus,  e  medio  corollae  egredientibus,  basi  pilosulis;  Sty¬ 
lus  staminibus  vix  longior,  stigmate  hemisphaerico. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 

Lycium  durispina  DüS^N  n.  sp. 

Tab.  IX.  Fig.  3.  Tab.  XII.  Fig.  2. 

Frutex  vix  metralis,  intricate  ramosus,  valde  rigido-spi- 
nosus;  rami  ramulique  tuberculosi,  cortice  pallide  griseo,  ri- 
moso,  glabro;  ramuli  plerumque  breves,  dense  dispositi,  rigidi, 
patentissimi,  in  spinis  transeuntes;  folia  vel  solitaria,  vel 
plerumque  3 — 6  fasciculata.  e  tuberculis  orta,  brevia,  fere 


Fig.  a  calyx.  e/i- 


clavata,  obtusa,  sessilia,  integerrima,  carnosa,  remote  glandu- 
losa,  sordide  viridia;  flores  1 — 3  in  fasciculis  foliorum  dis- 
positis,  brevi-pedicellatis;  calyx  breviter  cylindraceus,  superne 
obscure  tetragonus,  4-laciniatus,  laciniis  late  triangularibus, 
marginibus  ciliolatis;  corolla  alba,  cylindracea,  calyce  fere 
duplo  longior,  4-laciniata,  laciniis  semiorbicularibus,  revolutis, 
marginibus  remote  breviterque  glandulosis;  stamina  corollam 
parum  superantia,  e  triente  inferiore  corollae  excurrentia,  lila¬ 
mentis  gracilibus,  inferne  pilosulis,  antberis  magnis;  stylus 
staminibus  aequans,  stigmate  hemisphaerico. 

Hab.  prope  ostium  üuminis  Chubut  ad  coloniam  Hawson. 

Mit  Lycium  Ameghinoi  Speg.  1  sehr  nahe  verwandt  und 
vielleicht  nicht  scharf  genug  von  dieser  Art  abweichend,  um 
als  selbständige  Art  aufgestellt  zu  werden.  Nach  Spegazzi- 
nis  Diagnose  von  L.  Ameghinoi  zu  urteilen  weichen  diese  Art 
und  unsere  Pflanze  in  folgenden  Hinsichten  von  einander  ab. 


1  Speg.,  Plant.  Pat.  Austr..  p.  553. 


252  P.  DUSÜN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 

Die  Blätter  sind  bei  L.  Ameghinoi  glatt,  bei  unserer  Pflanze 
kurz  glandelhaarig;  der  Kelcli  ist  bei  dieser  glatt,  bei  jener 
mit  kurz  behaarten  Rändern  versehen;  der  Griffel  erreicht 
bei  dieser  nur  die  halbe  Länge  der  Staubblätter,  bei  jener  ist 
er  mindestens  ebenso  lang  wie  die  Staubblätter. 

Ob  die  Kronenlappen  auch  bei  L.  Ameghinoi  zurückgerollt 
sind,  geht  aus  Spegazzinis  Diagnose  nicht  deutlich  hervor. 
Die  Staubbeutel  des  L.  durispinae  sind  auffallend  gross. 

LABIATAE. 

Satureia  L. 

Satureia  (Xenopoma)  Darwinii  (Benth.)  BriqüET. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 


VERBENACEAE. 

Yerbena  L. 

Verbena  tridens  Lag. 

Hab.  ad  ostinm  fluminis  Santa  Cruz. 

Verbena  Lorentzii  Nied. 

Hieron.,  Sert.  Patag.,  p.  370.  —  Lor.  et  Nied.,  Exp.  Rio  Negro,  p.  264, 
tat.  12,  fig.  1. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 

Lippia  L. 

Lippia  seriphioides  A.  Gray. 

Gray,  Charact.  Plant.  Monopet.,  p.  49. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  Kew.) 


BORAGIN  ACEAE. 

Pectocarya  DC. 

% 

Pectocarya  chilensis  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  10,  p.  120  (1846).  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  4,  p. 
48  (1849). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N!0  5.  253 

Amsinckia  Lehm. 

Amsinckia  angustifolia  Lehm. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  Kew.) 

HYDROHYLLACEAE. 

Pliacelia  Juss. 

Phacelia  artemisioides  Grus. 

Gris.,  Plant.  Lor.,  p.  230. 

POLEMONIACEAE. 

Collomia  Nutt. 

Collomia  gracilis  Doügl. 

Hab.  ad  ostiurn  fluminis  Santa  Cruz. 

Gilia  Ruiz  et  Pav. 

Gilia  laeiniata  Ruiz  et  Pav. 

R.  et  Pav.,  Flor.  Per.  Chil.,  vol.  2,  p.  17.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1, 
p.  187.  —  Wedd.  Chlor.  And.,  vol.  2,  p.  81.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  9,  p.  312  (1845). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Ckubut  ad  coloniam  Rawson. 

Polemonium  L. 

Polemonium  antarcticum  Gris. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

OLEACEAE. 

Menodora  Humb.  et  Bonpl. 

Menodora  robusta  (Benth.)  A.  Gray. 

Gray,  Remark.  Menod.,  p.  43. 

Syn.  Bolivaria  robusta  Benth. 

Benth.,  Spec.  Boliv.,  p.  190,  tab.  5. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson; 
inter  Puerto  Madryn  et  coloniam  Rawson.  (Det.  E.  Gilg.) 

Diese  eigentümliche  Pflanze,  die  niedrige,  einen  halben  Me¬ 
ter  hohe,  äusserst  dichte,  verzweigte  und  stachelige,  fast  blatt¬ 
lose  Sträucher  bildet,  findet  sich  massenhaft  auf  den  niedrigen 
Hügeln  in  der  Umgegend  der  Kolonie  sowie  zwischen  derselben 


254 


P.  DUSÜN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


und  Puerto  Madryn.  In  der  Blütezeit  ist  sie  wegen  ihrer  zahl¬ 
reichen,  hochgelben  Blumen  in  grosser  Entfernung  sichtbar. 

PLUMBAGINACEAE. 

Armeria  Willd. 

Armeria  chilensis  Boiss. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Bawson. 

UMBELLIFERAE. 

Bowlesia  Ruiz  et  Pav. 

Bowlesia  incana  Ruiz  et  Pav. 

R.  et  Pav.,  Flor.  Per.  Chil.,  vol.  3,  p.  28,  tab.  268,  fig.  a.  —  Cham,  et 
Schlecht.,  Plant.  Romanzoff.,  p.  381.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  4,  p.  75  (1830).  — 
Spreng.,  Spec.  Umbell.,  p.  13,  tab.  5,  fig.  10. 

forma  ß  tenera  (Spreng.)  Urban. 

Martius,  Flora  Brasiliensis,  fase.  82,  pars  1,  p.  292,  tab.  78,  fig.  2. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Eryngium  L. 

Eryngium  chubutense  Neger  n.  sp. 

E.  acaule,  radice  fibrillosa,  foliis  radicalibus  Ion  ge  petio- 
latis  3-fidis,  segmentis  lobato-dentatis,  lobis  grossis  vel  an- 
gustatis,  mucronatis.  Segmento  terminali  multo  majore,  pe- 
tiolo  plano,  basi  dilatato,  foliis  superioribus  brevius  petiolatis 
vel  subsessilibus,  angustioribus,  pedunculis  e  radice  pluribus 
nascentibus,  folia  radicalia  subaequantibus,  semel  vel  bis 
dichotome  divisis,  capitulis  in  dichotomis  sessilibus,  oblongis 
vel  ovatis,  bracteis  lineari-subulatis,  integerrimis,  capitulum 
superantibus,  paleis  brevioribus,  linearibus  pungentibus,  flo- 
ribus  sessilibus. 

Eolia  usque  ad  10  cm  longa,  lamina  4  cm  longa  #et  3  cm 
lata,  petiolo  c.  3,5  mm  lato;  pedunculi  c.  8  cm  alti  et  4  mm 
crassi;  capitula  usque  ad  2  cm  longa  et  1  cm  lata;  bracteae 
c.  1,5  cm  longae. 

Die  Art  steht  Eryngium  humifusum  Clos,  ziemlich  nahe, 
ist  aber  durch  die  Blätter  gut  unterschieden. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Bawson. 

(Det.  et  descr.  F.  Neger.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  255 


ONAGRACEAE. 

Chamissonia  L. 

Chamissonia  tenuifolia  (Spacii). 

Reiche,  Flor.  Cliil.,  vol.  2,  p.  263. 

Syn.  Sphaero  stigma  tenuifolia  Spach. 

Spach,  Monogr.,  p.  14.  (Ex  Reiche,  Flor.  Chil.) 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cliubut  ad  coloniam  Pawson. 

FRANKENIACEAE. 

Frankenia  L. 

Frankenia  cfr  cymbifolia  Hook. 

Hook.,  Icon.  Plant.,  vol.  3,  tab.  265. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  0.  Hoffmann.) 

MALVACEAE. 

Malva  L. 

Malva  parviflora  L. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cliubut  ad  coloniam  Rawson. 

EUPHORBIACEAE. 

Euphorbia  L. 

Euphorbia  portulacoides  Sfreng. 

Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  792.  —  HC.,  Prodr.,  vol.  15,  pars  2,  p. 
102  (1862). 

ZYGOPHYLLACEAE. 

Larrea 

Larrea  nitida  Cav. 

Cav.,  Icon  Plant.,  vol.  6,  p.  40,  tab.  559.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol  1, 
p.  464.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  705  (1824). 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  F.  Neger.) 

OXALIDACEAE. 

Oxalis  L. 

Oxalis  laciniata  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  5,  p.  7,  tab.  411.  —  Poir.,  Encycl.  Meth.  Suppl., 
voj.  4,  p.  254  (1816).  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  431.  —  DC.,  Prodr. 
vol.  1,  p.  702  (1824). 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 


256  P.  DÜSEN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


GERANIACEAE. 

Geranium  L. 

Geranium  magellanicum  Hook. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Erodium  L’Her. 

Erodium  cicutarium  L’Her. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 


LEGUMINOSAE. 

Hoffmanseggia  Cay. 

Hoffmanseggia  trifoliata  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  4,  p.  57,  tab.  383.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1,  p. 
461.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  2,  p.  344.  —  PC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  485  (1825). 

Hab.  ad  Puerto  Madryn;  prope  ostium  fluminis  Chubut 
ad  coloniam  Rawson. 

Anarthrophyllum  Bentii. 

Anarthrophyllum  desideratum  (DC.)  Benth. 

Bentham  et  Hooker,  Genera  Plantarum,  vol.  2,  p.  478  (1862). 

Syn.  Genista  desiclerata  DC. 

DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  152  (1825). 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 


Medicago  L. 

Medieago  hispida  Gaertn.  y  denticulata  WlLLD. 
Hab.  ad  coloniam  Rawson. 


Astragalus 

Astragalus  (Phaca)  patagonieus  (Phil.). 

Syn.  Phaca  patagonica  Phil. 

Phil.,  Plant.  Nuev.  Chil.,  tom.  84,  p.  20. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  257 


Yicia  L. 

Vicia  graminea  Sm. 

Smith  in  Rees  Cyclop.  37,  n:o  27.  (Ex  lad.  Kew.) 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Cliabut  ad  coloniam  Rawson. 

(Bet.  Kew.) 

Lathyrus  L. 

Lathyrus  tomentosus  Lam. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  2,  p.  709  (1786).  —  Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  1, 
p.  1087.  —  Spreng.,  Syst.  Veg.,  vol.  3,  p.  264.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  2,  p.  369 
(1825). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Ckubut  ad  coloniam  Rawson. 

CRUCIFERAE. 

Nasturtium  R.  Br. 

Nasturtium  bonariense  HC. 

DC.,  Syst.,  vol.  2,  p.  193.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  138  (1824).  —  Mart., 
Elor.  Bras.,  fase.  39,  p.  299,  tab.  66,  fig.  1. 

Syn.  Sisymbrium  bonariense  Poir. 

Lam.,  Encycl.  Meth.,  vol.  7,  p.  205  (1806). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Capsella  HC. 

Capsella  Bursa  pastoris  (L.)  Med. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Draba  L. 

Draba  australis  Hook.  fil. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 

Descurainea  Webb.  et  Berte. 

Descurainea  glabrescens  (Speg.). 

Syn.  Sisymbrium  glabrescens  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  493. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Alyssum  L. 

Alyssum  maritimum  Lam. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Het.  Kew.) 

17 


258  P.  DÜSEN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


BERBERIDACEAE. 

Berberis  L. 

Berberis  buxifolia  Lam. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

RANUNCULACEAE. 

Mj  osurus  L. 

Myosurus  aristatus  Benth. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

CARYOPHYLLACEAE. 

Cerasti  um  L. 

Cerastium  arvense  L. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

Tissa  Adans. 

Tissa  media  (L.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1,  p.  201. 

Syn.  Arenaria  media  L. 

Linn.,  Spec.  Plant.,  ed.  2,  p.  GOß.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  1,  p.  401  (1824). 
Spergularia  remotifiora  Steud. 

Steud.,  Beitr.  Chil.  Flor.,  p.  424. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

Tissa  platensis  (Cab.). 

Reiche,  Flor.  Chil.,  vol.  1.  p.  203. 

Syn.  Spergularia  platensis  Fenzl. 

Ann.  "Wien.  Mus.  Bd.  2  (1839),  p.  272.  (Ex  Ind.  Kew.) 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  F.  Neger.) 

NYCTAGINACEAE. 

Tricycla  Cav. 

Tricycla  spinosa  Cav. 

Cav.,  Icon.  Plant.,  vol.  6,  p.  79,  tab.  598.  —  Pers.,  Syn.  Plant.,  vol.  1, 
p.  210.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  2,  p.  436  (1849). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  F.  Neger.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  259 


CHENOPODIACEAE. 

Monolepis  Schrad. 

Monolepis  chenopodioides  Moq. 

DC.,  Prodr.,  vol.  13,  pars  2,  p.  85  (1849). 

Hab.  prope  ostium  flurainis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  G-.  Yolkens.) 

Atriplex  L. 

Atriplex  ceratophylla  Ivuntze. 

Kuntze,  Rev.  Plant.,  p.  266.  —  Lor.  et  Nied.,  Exp.  Rio  Negro,  tab.  1, 
fig-  5. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn. 

JDie  Art  ist  in  Puerto  Madryn  häufig.  Sie  ist  weit  ver¬ 
breitet  und  einer  der  häufigsten  Sträucher  in  Nordpatagonien. 
So  findet  sie  sich  reichlich,  zuweilen  massenhaft,  am  Rio  Ne¬ 
gro  von  der  Mündung  an  fast  bis  nach  Traful.  Sie  ist  hier 
oft  mit  Larrea  divaricata  Cav.,  cuneata  Cav.  und  nitida  Cav. 
vergesellschaftet. 

Atriplex  vulgatissima  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  569. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  Gr.  Yolkens.) 

POLYGONACEAE. 

Polygonum  L. 

Polygonum  camporum  Meisner. 

Martius,  Flor.  Bras.,  fase.  14,  p.  22. 

var.  australe  Meisner. 

Martius,  Flor.  Bras.,  fase.  14,  p.  22.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  14,  p.  87  (1856). 
Hab.  prope  ostium  fiuminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

SALICACEAE. 

Salix  L. 

Salix  Humboldtiana  WlLLD. 

Willd.,  Spec.  Plant.,  vol.  4,  p.  657.  —  DC.,  Prodr.,  vol.  16,  pars  2,  p. 
199  (1868). 

Hab.  prope  ostium  fiuminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 


260 


P.  DÜSEN,  BEITRÄGE  ZUR  FLORA  VON  OSTPATAGONIEN. 


IRIDACEAE. 

Sisyrinchium  L. 

Sisyrinchium  filifolium  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  101.  —  d’Urv.,  Flor.  Malouin.,  p.  601.  —  Hook., 
Fl.  Ant.,  p.  352,  tab.  126.  —  Baker,  Irid.,  p.  122. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

Triteleia  Dougl. 

Triteleia  cfr  Poeppigiana  Gay. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  117  (1853). 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Clmbut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  F.  Neger.) 


JUNCACEAE. 

Junens  L. 

Juncus  bufonius  L.  forma  viridescens  Buch. 

Tepalis  longioribns. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Clmbut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det,  Buchenau.) 


CYPERACEAE. 

Car  ex  L. 

Carex  riparia  Curt.  subsp.  chilensis  Brongn. 

Kükenth.,  Carexvcg.  Siidam.,  p.  553. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Clmbut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  G.  Kükenthal.) 

GRAMINEAE. 

Alopecurus  L. 

Alopecurus  alpinus  Sm.  forma  antarctica  (Vaiil). 

Syn.  Alopecurus  antarcticus  Yahl. 

Yahi.,  Symb.  Bot.,  pars  3,  p.  18. 

Hab.  prope  ostium  fluminis  Chubut  ad  coloniam  Rawson. 

(Det.  E.  Hackel.) 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  261 


Poa  L. 

Poa  chilensis  Trin. 

Linnaea,  Bd.  10,  p.  30G.  (Ex  Phil.,  Cat.  Plant.  Chil.)  —  Gay,  Hist.  Chil. 
Bot.,  vol.  6,  p.  414  (1853). 

Hab.  acl  Puerto  Madryn.  (Det.  E.  Hackel.) 

Fe  st  u  ca  L. 

Festuca  muralis  Kunth  forma  pygmaea. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  E.  Hackel.) 

Festuca  ovina  L.  var.  magellanica  (Hook.)  Hack. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz.  (Det.  E  Hackel.) 

Bromus  L. 

Bromus  Trinii  Desv. 

Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  6,  p.  440  (1853). 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  E.  Hackel.) 

Bromus  unioloides  H.  B.  K. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  E.  Hackel.) 

Hordeum  L. 

Hordeum  andicola  Gris.  forma  pusilla. 

Hab.  ad  Puerto  Madryn.  (Det.  E.  Hackel.) 

GNETACEAE. 

Ephedra  L. 

Ephedra  nana  DusflN. 

Hab.  ad  ostium  fluminis  Santa  Cruz. 

Ephedra  ochreata  MlERS. 

Miers,  Contrib.  Bot.,  vol.  2,  p.  169,  tab.  77,  hg.  B. 


Nachträge  und  Verbesserungen. 


S.  05  Zeile  5 

S.  »  »  4 

S.  96  »  5 

S.  99  »  9 

S.  118  *  5 

S.  121  >  1 

S.  »  »  15 

S.  123  »  2 

SO 

»  »  O 

S.  127  »  1 


von  unten  lies  regenreiche  Waldzone  anstatt  regenreiche 
Waldzone. 

»  »  »  nächsten  anstatt  nächsen. 

»  oben  füge  hinzu:  Tab.  XII.  Fig.  1. 

»  »  lies  Erigeron  Myosotis  Remy  (an  Pers.?)  anstatt 

Erigeron  Myosotis  Pers. 

»  unten  über  Perezia  megalantha  Speg.  füge  ein:  Pere- 
zia  Lag. 

»  oben  über  Hypochoeris  arenaria  Gaud.  füge  ein:  Hypo- 
clioeris  L. 

»  ■»  über  Achyrophorus  palustris  Phil,  füge  ein: 

Achyrophorus  Scop. 

»  »  lies  Pliyllachne  anstatt  Phyllacne. 

»  »  »  Phyllachne  »  Phyllacne. 

»  unten  füge  ein: 


Plantago  tehuelcha  Speg. 

Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  565. 

Hab.  Patagonia  australis:  ad  ostium  fluminis  Gailegos. 


S.  131  Zeile  14  von  unten  füge  ein: 

Die  Art  weicht  von  Benthamiella  longifolia  Speg.1  durch 
kürzere,  glatte  und  spitze  Blätter  sowie  durch  kleinere  Blü¬ 
ten  ab;  von  Benthamiella  acutifolia  Speg.1  durch  über  die 
Blätter  ragende  Blüten  und  kürzere,  breitere,  an  der  Ober¬ 
seite  konkave  und  an  der  Unterseite  schwach  gekielte  Blät¬ 
ter,  deren  Spitzen  nicht  dreikantig  sind. 

S.  150  Zeile  15  von  oben  lies  Myrteola  Berg  anstatt  Myrtus  L. 

S.  163  »  10  »  »  »  Solisi  anstatt  Solici. 

S.  »  »  16  »  »  füge  ein: 


Vicia  bijuga  Gill. 

Hook,  et  Arn..  Contrib.  Fl.  S.  Anrer.,  p.  197.  —  Wedd.,  Chlor.  And., 
vol.  2,  p.  256.  —  Gay,  Hist.  Chil.  Bot.,  vol.  2,  p.  128  (1846). 

Hab.  Patagonia  australis:  in  valle  superiore  fluminis  Galle- 
gos.  (Leg.  0.  Nordenskjöld;  det.  Kew.) 

1  Speg.,  Plant.  Pat.  Austr.,  p.  555. 


SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  263 
S.  240  Zeile  15  von  oben  füge  ein: 

Tricho inanes  Sm. 

Trichomanes  caespitosum  Hook. 

Hook.,  Spec.  Eil.,  vol.  1,  p.  132,  tab.  40,  Hg.  B. 

Syn.  Hymenophyllum  caespitosum  Gaud. 

Gaud.,  Flor.  II.  Mal.,  p.  99.  —  Gaud.,  Voy.  Bot.,  p.  374,  tab.  5,  fig.  2. 

Hab.  Pars  occidentalis  territorii  magellanici:  insula  Deso- 
lacion  ad  Puerto  Angosto,  ubi  in  truncis  arborum 
frequens  occnrrit. 


* 


* 


* 


Die  pflanzenphysiognomische  und  pflanzengeograpbiscbe 
Behandlung  des  liier  erwähnten  Materials  werde  ich  dem¬ 
nächst  erscheinen  lassen. 

Stockholm  im  August  1900. 


P.  Düsen. 


Register  der  Familien  und  Gattungen 


s. 


Abrotanella . 

. 104. 

Acaena . 

. 165. 

Achillaea . 

. 103. 

Achyrophorus  .... 

. 121. 

Acicarpha . 

. 122. 

Adenocaulon  .... 

. 102. 

Adesmia . 

. 159. 

Agropvrum . 

. 231. 

Agrostis . 

. 219. 

Alopecurus . 

.  .  .  217,  260. 

Alstroemeria  .... 

.  205. 

Alyssum . 

.  257. 

Amaryllidaceae  .  .  . 

.  205. 

Amsinckia . 

.  .  .133,253. 

Anarthrophyllum  .  . 

.  256. 

Anemone . 

. 182. 

Antennaria . 

. 101. 

Anthemis . 

.  245. 

Anthoxanthum  .  .  . 

. 217. 

Apium . 

. 147. 

Arabis . 

. 177. 

/'Arenaria . 

. 189. 

Arjona . 

. 196. 

Armeria . 

.  .  .  138, 254. 

Artemisia . 

. 104. 

Aspidium . 

.  240. 

Asplenium . 

.  239. 

Astelia . 

.  206. 

Aster . 

. 98. 

Astragalus . 

.  .  .  158,  256. 

Atriplex . 

.  .  .  190, 259. 

Atropis . 

.  226. 

Azorella . 

. 141. 

Baccharis . 

.  .  .100,244. 

Benthamiella  .... 

. 131. 

Berberidaceae  .  .  . 

.  .  .  179, 258. 

Berberis . 

.  .  .  179, 258. 

Blechnum . 

.  238. 

Bolax . 

. 145. 

Boopis . 

.  .  .  122, 249. 

Boraginaceae  .... 

.  .  .  132, 252. 

Bowlesia . 

.  254. 

Brassica . 

. 174. 

Bromus . 

.  .  .  229, 261. 

« 

Calamagrostis  .... 

.  220. 

Calceolaria . 

.  .  .130,250. 

s. 


Callixine . 

.  206. 

Caltha . 

. 181. 

Calyceraceae  .... 

.  .  .  122,  249. 

Cnmpanulaceae  .  .  . 

. 123. 

Candolleaceae  .  .  . 

. 123. 

Capselia . 

.  .  .  175, 257. 

Cardamine . 

. 174. 

Carex . 

.  .  .  215,  260. 

Carpha  . 

. 212. 

Caryophyllaceae  .  . 

.  .  .  186.  258. 

Catabrosa  . 

.  223. 

Celastraceae  .... 

. 154. 

Centrolepidaceae  .  . 

. 211. 

Cerastium . 

.  .  .  187, 258. 

Chamissonia  .... 

.  255. 

Chenopodiaceae  .  .  . 

.  .  .  189, 259. 

Chenopodium  .... 

. 189. 

Chili ophyllum  .... 

. 96. 

Chiliotrichum  .... 

. 99. 

Chloraea . 

.  202. 

Chruckshanksia  .  .  . 

. 124. 

Chrysanthemum  .  .  . 

. 103. 

Chrysosplenium  .  .  . 

. 169. 

Chuquiragua  .... 

.  246. 

Codonorchis . 

.  202. 

Collomia . 

.  .  .  135, 253. 

Colobanthus . 

. 188. 

Compositae . 

.  .  .  96,244. 

Cortaderia . 

.  222. 

Cotula . 

. 104. 

Crantzia . 

. 147. 

Crassula . 

. 171. 

Crassulaceae  .... 

. 171. 

Crucifcrae . 

.  .  .  172,  257. 

Culcitium . 

. 105. 

Cvclolepis . 

.  248. 

Cyperaceae . 

.  .  .  212, 260. 

Cystopteris . 

.  240. 

Dentaria . 

. 175. 

Deschampsia  .... 

. 221. 

Deseurainea . 

.  .  .  177, 257. 

Desfontainea  .... 

. 138. 

Disearia . 

. 153. 

Donatia . 

Draba . 

.  .  .  176, 257. 

Drapetes . 

. 151. 

Primys . 

. 178. 

SVENSKA  EXPEDITIONEN  TILL  MAGELLANSLÄNDERNA.  BD  III.  N:0  5.  265 


S. 

Drosera . 172. 

Droseraceae . 172. 

Dusenia . 240. 

Dysopsis . 156. 

Elymus .  233. 

Embothrium . 198. 

Empetraceae . 155. 

Empetrum . 155. 

Epacridaceae . 139. 

Ephedra .  235,261. 

Epilobium . 149. 

Eriachaenium . 111. 

Ericaceae . 140. 

Erigeron . 99. 

Eritrichium . 132. 

Erodium .  158,  256. 

Erynginm .  254. 

Escallonia . 170. 

Euphrasia . 128. 

Euphorbia .  255. 

Euphorbiaceae .  156,  255. 

Fabiana .  250. 

Fagaceae . 198. 

Festuca .  228,  261. 

Frankenia .  255. 

Frankeniaceae .  153,  255. 

Fuchsia . 149. 

Gaimardia . 211. 

Galinm .  125,249. 

Gentiana . 137. 

Gentianaceae . 137. 

Geraniaceae .  157,  256. 

Geranium .  157,  256. 

Geum . 164. 

Gilia  .  253. 

Gleichenia .  237. 

Gleicheniaceae .  237. 

Gnaphalium .  102,  244. 

Gnetaceae .  235, 261. 

Gramineae .  217,  260. 

Gunnera . 148. 

JTalorrhagidaceae . 147. 

Hamadryas . 186. 

Heleocharis . 212. 

Heterothalamus .  100,  244. 

Hexaptera . 172. 

Hieracium . 122. 

Hierochloe . 217. 

Hippuris . 149. 

Hoifmanseggia .  256. 

Holcus . 221. 

Hordeum .  232,261. 

Huanaca . 145. 

Hydrophyllaceae .  135,  253. 

Hymenophyllaceae .  240. 

Hymenophyllum .  240. 

Hypochoeris .  121,248. 


S. 

Iridaceae .  202,260. 

Isoetaceae .  237. 

Isoetes  .  237. 

Jaborosa . 131. 

Juncaceae .  208,  260. 

Juncaginaceae .  234. 

Juncus .  209,  260. 

Koenigia . 191. 

Labiatae .  131,  252. 

Lagenophora . 98. 

Larrea .  255. 

Lathyrus .  163,  257. 

Lebetanthus . 139. 

Leguminosae .  158,  256. 

Lentibulariaceae . 128. 

Lepidium . 173. 

Lepidophyllum .  97, 244. 

Leueeria . 115. 

Libocedrus .  235. 

Liliaceae .  206. 

Limoselia . 130. 

Lippia .  252. 

Loasaceae . 151. 

Loasa . 151. 

Loganiaceae . 138. 

Loiium . 231. 

Luzula . 210. 

Lvcium .  250. 

Lycopodiaceae .  237. 

Lycopodium .  237. 

Macrachaenium . 112. 

Madia . 103. 

Magnolioceae . 178. 

Malva .  153,  255. 

Malvaceae .  153,  255. 

Marsippospermum .  208. 

Matricaria . 103. 

Mavtenus . 154. 

Medicago .  158,  256. 

Melandrium . 186. 

Menodora .  253. 

Mentha . 189. 

Monolepis .  259. 

Montia . 189. 

Mulinum . 146. 

Myoscilos . 196. 

Myosotis . 133. 

Myosurus .  182,  258. 

Myriophyllum . 147. 

Myrtaceae . 150. 

M.yrteola . 150. 

Myzodendraceae . 197. 

Myzodendron . 197. 

Nanodea . 196. 

Nardophyllum . 97. 


REGISTER  DER  FAMILIEN  UND  GATTUNGEN. 


266 


s. 


Nassauvia . 

.  .  .  112, 248. 

Nasturtium . 

.  257. 

Niederleinia . 

. 153. 

Nothofagus . 

. 198. 

Nyctaglnaceae  .  .  . 

.  258. 

Oenotliera . 

. 149. 

Oleaceae . 

.  253. 

Onagraceae . 

.  .  .  149. 255. 

Orchidaceae  .  .  .  . 

.  202. 

Oreobolus  . 

. 213. 

Oreomyrrkis  .  .  .  . 

. 146. 

Osmorhiza . 

. 146. 

Ourisia . 

. 128. 

Oxalidaceae  .  .  .  . 

.  .  .  157, 255. 

Oxalis . 

.  .  .  157, 255. 

Pectocarya . 

.  252. 

l’erezia . 

. 118. 

Pernettya . 

. 140. 

Phacelia . 

.  .  .  135, 253. 

IJliilesia . 

.  206. 

Phleum . 

. 218. 

Phyllachne . 

. 123. 

Pinaceae . 

.  235. 

Pinguicnla . 

. 128. 

Plantaginaceae  .  .  . 

.  .  .126,249. 

Plantago  . 

.  126,  249,  262. 

Plumbaginaceae  .  . 

.  .  .138, 254. 

Poa . 

.  .  .  223,  260. 

Polemoniaceae  .  .  . 

.  .  .  135, 253. 

Polemonium . 

.  .  .  136, 253. 

Polvgala . 

. 156. 

Polygnlaceae  .  .  .  . 

. 156. 

Polygonaceae  .  .  .  . 

.  .  .191,259. 

Polygonuni . 

.  .  .195,259. 

Polypodiaceae  .  .  . 

.  238. 

Polypodium . 

.  238. 

Portulacaceae  .  .  . 

. 189. 

Potamogeton  .  .  .  . 

.  234. 

Potamogetonaceae  .  . 

.  234. 

I’ratia . 

. 123. 

Primula . 

. 139. 

Primulaceae  .  .  .  . 

. 139. 

Proteaceae . 

. 198. 

Ilanunculaceae  .  .  . 

Ranunculus . 

. 183. 

Raphanus  . 

.  •  .  .  .  174. 

Rhacoma . 

. 155. 

Rhamnaceae  .  .  .  . 

. 153. 

Ribes  . 

. 171. 

Rosciceae . 

. 164. 

Rostkovia . 

.  209. 

Rubiaceae . 

.  .  .  124, 249. 

Rubus  . 

. 164. 

s. 

Rumex . 194. 

Ruppia .  235. 

Sagina . 188. 

Salicaceae .  259. 

Salieornia . 191. 

Salix .  259. 

Sainulus . 139. 

Santalaceae . 196. 

Satureia .  132,  252. 

Saxifraga . 168. 

Saxifragaceae . 168. 

Sehoenus . 213. 

Scirpus . 212. 

Scrophularicicecie .  128,  250. 

Scutellaria . 131. 

Senecio .  105,  245. 

Sisymbrium . 174. 

Sisyrinchium .  202,  260. 

Solanaceae .  131,  250. 

Stellaria . 187. 

Stipa . 218. 

Suaeda . 191. 

Symphyostemon .  203. 

Tapeinia .  205. 

Taraxacum . 121. 

Tepualia . 150. 

Tetroncium .  234. 

Thlaspi . 173. 

Tissa .  258. 

Tribeles . 170. 

Trichomanes .  263. 

Tricycla .  258. 

Trifolium . 158. 

Triglochin .  234. 

Trisetum .  222. 

Tristagma .  207. 

Triteleia .  260. 

Troximon . 122. 

Tymeleaceae . 151. 

Umbelli ferae .  141,  254. 

Uncinia . 213. 

Urtica . 198. 

Urticacecie . 198. 

Valeriana . 124. 

Valerianaceae . 124. 

Verbena .  132,  252. 

Verbenaceae .  132,252. 

Veronica .  129,250. 

Vicia .  162.  257,  262. 

Viola . .  152. 

Violaceae . 152. 

Zygophyllaeeae .  255. 


Explicatio  tabulae  IV. 


Fig.  1.  Nassauvia  Nordenskjöldii  0.  Hoffmann.  Planta.  V 1. 

»  2.  Chiliophyllum  fuegianuin  0.  Hoffmann.  Capitulum.  3/i. 


» 

3. 

» 

» 

» 

Pars  snperior  pistilli 
20/l. 

» 

4— 

■6.  » 

» 

» 

Squamae  involucri. 

6/i 

1 x’ 

Flos.  5/i. 

» 

7. 

Nassauvia 

modesta  0. 

Hoffmann. 

» 

8. 

» 

» 

» 

Folinrn.  3/i. 

» 

9. 

» 

» 

» 

Squama  involucri.  3/i. 

» 

10. 

Baccharis 

Dusenii  0. 

Hoffmann. 

Planta.  1/l. 

» 

11. 

» 

» 

» 

Folium.  5/i. 

» 

12  — 

■13.  » 

» 

» 

Squamae  involucri.  8/i. 

Svenska  Exp 


tili  Mag-ellansländerna.  Bd.  3.  M  5 


A.  Kkbloiu  del. 


Ljusirvck  uf  Ehr.  W'estplml,  Stockholm. 


. 


Explicatio  tabulae  V. 

Eriachaenium  mag’ellanicum  Sch.  Bip. 


Bier 

1. 

Planta.  1/i. 

» 

2. 

Folium.  IV2. 

» 

3. 

Capitulum.  3/i. 

» 

4. 

Squamae  involucri. 

» 

5. 

Flos  disci.  */i. 

6. 

Achaeninm.  5/l. 

Svenska  Exp.  tili  Magellansländerua.  Bd.  3.  JV: 


A.  Kkblom  de! 


I.justmk  n f  i  hr.  WVstplml,  Stockholm. 


4 


Explicatio  tabulae  VI. 


Fi  o- 

» 

» 

» 

» 


» 


» 

» 

» 


1.  Dnsenici  patagonica 

2 .  »  » 

3 .  »  » 

4 — 5  »  » 

6.  Senecio  stpellatus 

7.  »  » 

8.  Nassauvia  bryoides 

9 .  »  » 

10. 


0.  IIoffmann. 
» 

» 

» 

0.  Hoffmann. 

» 

0.  Hoffmann. 
» 


Planta.  l/i. 

Flos.  5/i. 

Pars  superior  pistilli.  20/i. 
Squamae  involucri.  l. 
Flos  disci.  8/l. 

Ligula.  8/i. 

Planta.  1  l. 

Folium.  6/i. 

Flos.  8/i. 


» 


» 


» 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländeraa.  Ed.  3.  M  5. 


Taf.  VI 


A.  Kkblom  del. 


Ljilbtryck  af  dir.  Westphal,  Stockholm. 


Explicatio  tabulae  VII. 


Fi  g. 

1. 

Adesmia 

carnosa  Düsen. 

Planta.  1/i. 

» 

2. 

» 

Negeri  Düsen. 

Flos.  3/i, 

3/l. 

» 

3. 

» 

camosa  Düsen. 

Beginnen . 

» 

4. 

» 

Negeri  Düsen. 

Planta.  J/l. 

» 

5. 

B  entkam 

iella  Nordenskjöldi  N.  Brown  et  Düsen.  Planta.  1/i. 

» 

6. 

» 

s> 

»  Pars  corollae 

5A, 

» 

7. 

» 

» 

/1# 

»  Calyx.  3/l. 

8. 

» 

» 

»  Flos.  3/i. 

» 

9. 

» 

» 

»  Folium.  3/i. 

» 

10. 

» 

» 

»  Pistillum.  3/i 

» 

11. 

Cliuquiragua  Dnsenii  0. 

Hoffmann. 

Capitulnrn.  1 1/2. 

» 

12- 

-13.  » 

» 

Folia.  IV2. 

A.  Kkblom  del 


Ejustrvck  «if  <  ’hr.  Westphal,  Stockholm. 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländerna.  Bd.  3.  JV 


* 


■ 


Explicatio  tabulae  VIII. 

Fig.  1.  Heccaptera  Nordenskjöldi  Düsen.  1/i. 

»  2 — 3.  Cardamine  pygmaea  Düsen.  Planta.  1/i. 

»  4.  Ranunculus  caespitosus  Düsen.  Planta.  1/i . 

»5.  »  »  »  Petalum.  10/i. 

»6.  »  »  »  Carpellum.  6/i. 

»  7.  Senecio  alloeophyllus  0.  Hoffmann.  Ramus.  1/i. 

»8.  »  »  »  Folium  ex  parte  rarni  su 

periore.  2/i. 

»9  — 10.  »  »  »  Folia  ex  parte  rami  in 

feriore.  2/i. 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländema.  Bd.  3.  M  5. 


Taf;  VIII  . 


A.  Kkbloin  del. 


Ejtmtrvek  af  dir.  W estphal,  Stockholm 


•  m  il  M'm 


Explicatio  tabulae  IX. 


1. 

Lycium 

chubutense 

Düsen. 

Planta.  1/ 

2. 

» 

» 

» 

Flos.  3/i. 

3. 

Lycium 

durispina 

Düsen. 

Flos.  4/i. 

» 


Svenska  Exp.  tili  Maxell  an  sl  ändern  a.  Bd.  3.  M  5. 


Taf.  IX. 


A.  Kkbloju  del. 


Ljuntrvi  k  at'  dir.  Westphal,  Stockholm. 


, 

. 

. 


. 


Explicatio  tabulae  X. 


Fig. 

1. 

Rumex 

decumbens 

Düsen. 

Planta. 

Vi. 

n> 

2. 

» 

» 

» 

Fructus. 

V: 

3. 

» 

» 

Semen. 

*/». 

»  4.  Symphyostemon  Lyckliolmi  Düsen.  Planta.  1/i. 

»5.  »  »  »  Pars  corollae.  1/i. 

»6.  »  »  »  Anthera.  V1- 

»7.  »  »  »  Pars  superior  pistilli.  10 ji. 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländerna.  Bd.  3.  M  5. 


Th.  Kkblom  del 


Taf.  X. 


5SF 

m 
*  *» 

ü 

JJnntrvrk  nt' Clir.  Wwstphal,  Stockholm. 


Explicatio  tabulae  XI. 


Fi  g. 

» 

» 

» 

» 

» 

» 

» 


1. 

2. 

3. 

4. 
5- 

7. 

8. 

9 

11. 


Ephedra  nana  Düsen. 


-6. 


—10. 


» 

» 

» 

» 

» 

» 


» 

» 

» 

» 

» 

» 


» 

» 

» 

» 

» 


3/i 
/  !■ 


PJanta.  1/l. 
Spicella  masc. 
Spicella  fein.  2 1/2 
Semen.  V1- 
Flores  masc. 

Folia  aetate. 


8/ 


'1. 

1. 


8/l. 


Collomia  pusilla  Düsen. 

»  »  » 


Folia  juventute. 

Planta.  1/i. 

Pars  caulis  valde  aucta. 


Svenska 


Mage]  1  aii Ständern a.  Bd.  3.  M  5 


Hwc1  tf 

4  v(.\  .Jl-Jc 

fjj 

m 

wm 

% 

A.  Kkbloin  del. 


Ljustrvck  af  C’hr.  Westplial,  Stockholm. 


Taf.  XII 


3.  Senecio  Nordenskjöldii  0.  Hoffm. 
(Magn.  nat.) 


2.  Lycium  durispina  Dusön. 
(Magn.  nat) 


Chiliophyllum  fuegianum  0.  Hoffm. 
(Magn.  nat.) 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländerna.  Bd.  3.  N:o  5. 


Taf.  XIII. 


Senecio  stipellatus  0.  Hoffm. 
(V2  magn.  nat.) 


Svenska  Exp.  tili  Magellansländerna.  Bd.  3.  N:o  5. 


Taf.  XIV 


Nassauvia  sclercinthoides  0.  Hoffm.  1.  Chuquiragua  Dusenii  0.  Hoffm. 

(Magn.  liat.)  (Magn.  aat.) 


' 


■ 


■ 


gen