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Full text of "Die Heilige Schrift in berichtigter uebersetzung mit kurzen anmerkungen. .."

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Bd. —R 1733. 
| . Die ı U 
Heilige Schrift 
I in | ” 
berichtigter Ueberfegung 
mit | 


tursen Anmerkungen. 





Erſter Theil. 
Altes Teſtament. 


Hiſtoriſche B uͤch er. 





Zweyte, verbeſſerte Ausgabe. 





Frankfurt am Main, 
Bering der Sermannfden Buchhandlung. 
1823. 


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Op ha Algen 


-31- 31 
Borrede 
sur erffen. Ausgabe, 





Gegenwartige zwey Theile vollenden das Bibelwerk, welches 
mit dem Druck des Neuen Teſtaments angefangen hat. Ihre 
Verſendung folgt bald nach einander; der Segen einer ſtarken 
Nachfrage hat ſie getrennt. Sie bilden die naͤher verbundenen 
Hälften des Worts vor Chriſto, die durch eine gemeinſame Ueher⸗ 
ht gegenſeitig ihr Verſtaͤndniß erleichtern und reichhaltiger 
machen, zumal wenn die Ausgänge des alten Bundes im neuen 
vorhin begriffen ſind. Beyde Teſtamente beleuchten einander, 
und jedes Buch derfelben ſtaͤrkt wieder des andern Licht, wie 
von den Lampen des Heiligen Leuchters Feine der andern ent- 
dehren kann, um das Dunkel des Heiligthums aufzuklären, 
Die göttliche Weisheit, welche Alles zahlt und wägt, hat auch 
diefe Bücher den fpätern Gefchlechtern zugemeflen, als einen Hin- 
länglichen Schaß des eingegebenen Worts, und als das Köft- 
lichfte_der alten Prophetenwerke. | 
Was ein Prophet und ein Erleuchteter fey, das kann nur 
entweder eigene Erfahrung oder ein demüthiger Glaube fallen, 
der ſich durch die Entäußerung von gemeinen Begriffen die Frey⸗ 
heit erwirbt, ein höheres Erfennen zu ahnden, und felber damit 


- in irgend einem Grade begnadiget wird. Jeder Streit über die 


Eingebung oder Eingeiftung der heiligen Schrift iſt einer der 
eitelften, weil ihn nur derienige. als Gegner führt, welcher noch 
nicht wiſſen kann, wovon Die Frage ift. Ein folder kann auch 
die heiligen. Bücher nur menfchlich auslegen, als bloße Volks⸗ 
urkunden der alten Hebraͤer; welche Tegtere doch ſchon in ihrem 
Namen einen Wink für den Uebergang enthalten, den der Glaube _ 
über Die angeborenen Vernunftichranten thun muß, und der die⸗ 
fem oft, mo nicht allein, doch am offendbarften und vollflän- 
digſten, und für alle Völker gezeigt wurde. Abraham der Jen⸗ 
feitige ift der Water deren, die von oben geboren find in Dem, 
der von oben her kommt. — — 
Hier an dieſe große Hieroglyphe reiht ſich die Betrachtung 
der Hebräifchen Sprache natürlich an, unter der wir in gewiſſer 
Maaße die ihr verwandten Semitifhen Mundarten mit begreifen. 
Ihre Yrfprunglichkeit, oder doch ihr naher Zuſammenhang mit 








1V 


ihrer Mutter, von der im elften Capitel der Geneſis die Rede 
it, und was daraus fließt, nämlich ihre, tiefe Bedeutſamkeit 
und ſymboliſcher Genius, ihre natungemüßen Page hnungen 
dag Vielumfaſſende, Wiekfeitige ihrer Worter und Redensarten, 
nebft der Verſchwiſterung ihrer Ausdrüde unter einander, ihre 
Einfalt und Freyheit, jene Gefchmeidigkeit, womit fie fih aus⸗ 
dehnt, und Doch noch Nathfel ſagt, und fich enge zufammen- 
zieht, um defto heller zu funkeln; kurz diefe wahre Rede, die 
ung anſieht, wie die Ichereiche, vielbeftimmbare, durch Fragen 
unterwelfende Natur, diefe wahre Originalität, macht fie zum 
eſchickteſten Werkzeug einer Mittheilung, welche zu erfaflen 
und und Ohr der Logik fich vergebens anflrengt. Es macht 
fie zur Bilderfprache für dag Weberfinnliche, Das dem Menſchen 
bloß im Bilde fih nahen kann, und auch felbft befchlofien iſt 
in ſeinen immateriellen Formen, die in der Materie adgefpiegelt 
und ihre geiflige Grundlage find. Seit Abraham wenigſtens 
erwählte fie_der Geift Gottes zur Sprache feiner Offenbarungen, 
er weihete fie fich in feinen Propheten, er ſchwebte in der Hulle 
ihres Geiftes in den neuen Bund herüber, und noch heute wird 
e diefem ihrem Geiſte nach in den vielerley Zungen der Erde 
durch das Evangelium geprebigt, Sie ift bey einer unverdor- 
benen und gleichtam durchfichtigen Sinnlichkeit eben Dadurch hoch 
uͤberſinnlich, daß fie, vom Odem des heiligen Geiftes erfüllt, 
ung die göttlichen Formeln des Weberfinnlichen darreicht. Sie 
dient der Typik, und iſt felbft die Typik, welche, im weiteſten 
“wie im näcflen Sinne diefes Ausdrucks, Die ganze Welle der 
ag Gottes an den Menſchen in fich faßt; fo jedoch, 
daß die Bradicate einer außerfinnlichen oder übernaturlichen Welt, 
welche im fich ſelbſt wiederum finnlich und natuͤrlich ift, nach 
diefer ihrer Natur buchftäblich, nach der unfrigen analogifch und 
urförmlich verftanden werden müffen, Vieles aber, was uns Bild 
ſcheint, fich ung im Schauen als ganz buchſtäblich entdeden kann. 
Alles Wort, welches die vereinzelnde NWernunft. überfleigt 

wird ‚höheres Raturwort, oder, mas daffelbe iſt, wieldeutiges 
Geiſteswort. Es ift aͤußerſt natürlich dadurch, daß es aus der 
Sichtbarkeit feine treffenden Bezeichnungen wählt, und es mählt 
fie als nothwendige Typen, Symbole oder Hieroginphen, als 
wefentliche Seftalten oder Worte göttlicher Offenbarung in der 
Natur. Diefe find denn au mogemen ſaamenreiche Inbegriffe 
von unzähligen Wahrheiten, und ſenden ihr Licht nach allen 
Seiten, Eine ſolche Sprache führt eine jede Ekſtaſe, weil die 
Natur, aus der fie den Ausdruck fchöpft, offen unter ihr Tiegt, 
fie allein dag Höhere erkennt, und es durch das Niedere weſent⸗ 
ich auszudruͤcken verfteht. Sie erblidt Die gegenfeitige Spiege⸗ 
Img zweyer Welten. Sie ahmt in ihren großen Ausfprüchen 








v 


die Fülle und Tiefe ihrer Miufter nah, Sie erkennt und nennt 
die Verſlechtungen und Verwandtſchaften der On Sie findet 
bie vollhaltigen Mittelbegriffe und gemeinfamen Bezeichnungen 
folcher Gegenflande, melde nach der gewöhnlichen Anſicht aus⸗ 
einander liegen, wohl gar einander entgegengefeßt zu ſeyn fcheis 
‚nen, weil Ihre Wirkung fich fcheidet und woiderftrebt, waͤhrend 
ihr Weſen einerley Wurzel hat. Schon in aller wahren Poeſie, 
alg der Rede eines erhöheten Zufiandes, iſt dieſes Leben des 
Worts bemerkbar. Se reiner und höher daffelbe, deſto reicher 
und wahrer ift es. Je weiſer der Dichter, defto unerfchöpflicher 
fein Gedicht. Was wird es aber nun feyn, wenn in einer fehr 
naturgemäßen Sprache der allerhoͤchſte Geiſt ſelbſt, der Geiſt 
aller Weisheit und Erkenntniß, der Geiſtſchoͤpfer der Natur 
und der Tebendigmachende Geift der Gnade redet? Mird er nicht 
lauter Fülle reden, und in diefer Fülle Sinnliches und Lieber, 
finnliches Bis in ihre tiefften Gründe begreifen? Wird er nicht 
weihen den naturlichen Witz des orientalifchen Mundes, Durch 
den er fpricht, zu einem fehr erhabenen Spiel durcheinander 
fchwebender Begriffe, deren einer_den andern erläutert, beſte⸗ 
gel und ihm leuchtet nach allen Richtungen? Der heillge Geiſt 
ft die Quelle alles Guten, und. Fommt nur lauter gute Gabe 
von ihm; darum ift alle feine Rede rein und heilig, und ein 
tiefes Richt. Wo aber die Begeifterung zufammenhängt mit 
den Geiſtern der Finfterniß, da wird eben diefe umfaffende Be⸗ 


griffsbildung der efftatifchen Nede zur Verkehrtheit gemißbraucht, 


und aug der Sprache des Lichts wird ein blendendes Werkzeug 
nächtlicher Bogheit. Auffallend zeigt fich dieſes in den Heyden 
Berfuchungsgefchichten,_ der der erſten Eltern, umd der Des ans 
dern Adam. Wir dürfen ung daher nicht wundern, wenn wir 
ſelbſt einige offenbar truͤgeriſche Orakel der Heiden mit der heis 
ligen Schrift in der Eigenfchaft der Vielſinnigkeit verwandt fin, 
Ben. Diele göttliche Schrift verfucht nie zum Boͤſen, jeder er⸗ 


weisliche Sinn ihrer Rede ift heilfam; jene Zweydeutigkeit geht 


Hingegen darauf aus, gefährliche Schlingen zu legen, und bie 
Vernunft nicht für die Weisheit fondern für das Verderben ges 
fangen zu nehmen. v Kennzeichen iſt der ungöttliche, vers 
führerifche Widerfpruch, ſowohl in fich felbft, als mit demjeni⸗ 
gen, was in der Offenbarung am allerklaͤrſten ausgefprochen 
it, namlich dag wir Bott über Alles Tieben, fuchen und ihm 


allein vertrauen follen. Beydes find Orakel oder Geiſterſpruͤche; 


denn wahre und falfche Propheten find laut der Bibel heydes 
aupheten. und der heilige Geift und der boͤſe Geift beydes 
Geiſter. Aber der Geiſt Gottes ordnet die Elemente des Worte 
zum Leben, Satan verwirrt fie zum Tode. 


So ift auch beydes Poefie, die heilige und die profane; ihre 


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vi | | 
Verwandtſchaft zu verkennen würde Unwiſſenheit feyn. Aber ob 
der Geift des Herrn oder ein geringerer die Flügel des Liedes regt, 
hierin liegt. der erfte und voichtigte Unterfchied. Hiebey iſt zu 
merken, daß in der hellfehenden Rede die Poeſie und die Proſa 
innerlich nur im Grade, manchmal auch gar nicht verfchieden 
find, wenn fie gleich äußerlich in der Diction auseinander wei⸗ 
chen. In der Woefie der Hebräer findet wirklich diefe letztere 
Erfcheinung in vorgiguce Maaße Statt; nur erhebt ſich auch 
die Hebräiſche Proſe haufig zur kuͤhnen Hoheit jener, zu ihrer 
tiefſinnigen Kürze, Bilderpracht und Melodie; ein Mechfel, der 
in den befonders alſo genannten fechsehn Propheten am bemerkhar⸗ 
ften iſt. In Lehrbüchern, wie Hiod, die Sprichwörter, der Bre- 
diger, wird der Vortrag, ebenfalls zwifchen Beydem ſchwebend, 
‚philofophifch befonnen, aber mit fortwährendem Hang zur Eins 
Kleidung feiner. Gedanken in vieldeutige Raͤthſel, der als der 
eigenthumlichfte Charakter der Hebraͤiſchen Dichtkunft felbft fo 
weit angefehen werden kann, daß ihre Ausſpruͤche vollfländig in 
eine andre Sprache zu überfegen oft, wo nicht überall, zur Un⸗ 
möglichkeit wird. „Ich will mein Ohr ‚neigen zu Gleichniffen ‚'' 
fingt der Pſalmiſt, „und auf der Aut eröffnen mein Näthfel‘ 
BI. 49, 5); und bezeichnet hiemit fein Verhaͤltniß zu einer höhern 
Einiprache zugleich mit der gewöhnlichen Weiſe ihrer Pitthelung 
So verſchwinden denn in den Hebraͤiſchen Schriften die Ab⸗ 
ſchnitte der menſchlichen Aeſthetik, wie ſie in der ſichtbaren Schöpfung 
verſchwinden; die Gattungen brechen hervor und gehen unter, 
wechſeln und wandeln, wie der lebendige Wind fie treibt, wel⸗ 
cher in den Rädern des Cherubthrons fein Merk hat. Denn 
Alles in ihnen iſt dung. Die Erzählung fpricht zugleich 
die Zukunft, Die Vorheriagung zugleich die Vergangenheit, das 
Zeitliche fpricht das Ewige, und _die Erde den Himmel aus. 
Gleichwie ferner Gott an fich iſt das einfältige, unverän- 
derliche höchfte Gut, nimmt aber Geftalt, Neigung und Bewe⸗ 
gung an in der ewigen Menſchheit des Sohnes und in den Wir⸗ 
Lungen des Schöpfergeiftes: eben fo Fündigt fich im tiefften Grunde 
feines Worts die höchfte Einfalt feines -Wefens an, mit wans 
delbaren Ermeifungen des Lebens nach außen, dadurch es zum 
Erſchaffenen veicht, welches ihn dann nur in derjenigen Form 
begreift, die feiner befondern Natur und der Stufe feiner Er- 
leuchtung (Vereinfachung) entfpricht. Wir fagen Vereinfachung; 
denn die göttliche Einfachheit ift ein Begreifen der Vielheit in 
Einem. Wie im Schöpfungswerk fi der Naturkenner anderer 
Dinge freut als das Kind, und unter den Naturkennern ein jeder 
eigene Merkwürdigkeiten auffaßt: fo beut auch Die Schrift milde 
einem Jeden taufend Güter nach feinem Geſchmack und nad 
feiner Fähigkeit. Sie reicht Ihm auch felber die Leiter, um zu 








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dhern, d. i. durch Einfalt umfaſſendern und ausgebreitelcen Ans 
chten fortzufleigen. darf aber nie fi) verſteigen, welches 
dadurch aefchieht, DaB er die Thuͤr vorbey in das Traumgewirre 
eines falfchen Bofitiven, oder auch in fein eigenes leeres Selbſt 
uruͤcktritt; und er darf nie fo niedrig flehen bleiben, um den 
Haupts und Brennpunkt der Offenbarung zu verkennen, 
Diefer Hauptpunkt und diefe Thür iſt Chriſtus. Er ift ſelbſt 
die Offenbarung. Wie Gott in ihm und Chriſtus im Mienfchen 
eine Geftalt gewinnt, fo hat der Geift Gottes und Ehrifti Ges 
kan gewonnen in der Rede des geoffenbarten Worts, daß diefe 
ede der Menſchen von des ewigen Gefalbten Gottheit ſtrahlt 
als ein Sakrament oder heiliges Geheimniß, und Niemand “fie 
verfteht noch wahrhaft würdigen kann, ohne durch. den ‚Glauben 
an den Gottmenfchen einen geöffneten Sinn für ihr gottmenſch⸗ 
liches Weſen empfangen zu Haben. Chriftus ift des, Gefetes 
iel und Fülle. Der Menih Zeus, Chriflus, welcher Die 
tenfchheit zu Gott vermittelt vermöge feiner zwiefachen Natur, 
ift eben der, auf welchen der Bund mit den Vätern gemadit 
in allen. feinen Sprüchen und Bildern als auf den Erloͤſer, 
Verneuerer und priefterlichen König weiflagt. Von ihm, allein 
zeugt alle Schrift, als ein geſchmackreiches Brod, in das er ſich 
eingeleibt hat, um dem Menſchen feine Liebe, Die Herrlichkest 
Gottes in feiner Perfon , fein Verdienft ımd fein Kommen, das 
Weſen, die Bedingungen und Früchte des göttlichen Lebens aus 
ihm, vorguftellen umd einzuflößen. Von feiner, des weſentlichen 
Worts, Erfenntniß geht alle wahre Weisheit, wie alle‘ Hei⸗ 
ligung aus; und nachdem uns in ihm das Kicht feines neuen 
Bundes befucht hat, koͤnnen wir bey feinem Schein auch Die 
Nebel des alten Heiligthums durchfchauen. 
In der That ericheint uns nun Gott, Welt und Menſch 
. Im alten Zeflament in demfelben Weſen, Begriff, Umriß und 
Geſchichte, wie im neuen; und nur hie iſt die Aufande deſſen 
gelöst, was die Vernunft als Metaphyſik bey ſich ſelber ſucht, 
und nicht finden kann. Die goͤttliche Dreyeinigkeit erblicken wir 
unter andern im Moſaiſchen Segen, wo dreymal der Herr ge⸗ 
nannt wird, der Gott Iſraels, der doch nur Einer iſt, und 
zwar zuerſt als der unbegreifliche Urſprung alles poſitiv und 
negativ Guten (der da fegnet, und der da behütet), fodann 
zweymal mit einem Angeſicht, als der offenbarenden Form, und 
bier erftlich als die Quelle des Lichts_und der Gnade, nämlich 
als der Sohn, wie ihn Johannes darſtellt, und hierauf alg der 
ewige Geiſt des Friedens und der Vollkommenheit. Durch dag 
Urwort ift ale: Melt gemacht, und ihre ganzer Inbegriff durch 
den Geiſt des Mundes oder Ausgangs von. der Grundurfache 
der Dinge. Nachdem die Melt. geworden war, verfaut der 


7 


vi 


Theil, den auch wir bewohnen, Durch den. Abfall veinerfchaffener 
Engel in ein wuͤſtes Chaos. Aus ihm wurde unfere jeßige nahere 
Welt und in ihr der Menfch gebiet. Seiner VWebertretung 
wegen verlor er den wonnigen Stand, weldyer das Baradieg oder 
Eden heißt, und das Ebenbild feines Schöpfers an Geiſt, Eeele 
und Leib. Zwiefach von Geſchlecht, ward er, wie vorhin der Gott 
heit, num der Zhierhelt verwandt. ein fterblicher Körper, fein 
fündhafter Wille, feine verfinfterte Vernunft, hinderten_ihn ge⸗ 
meinfchaftlich, wieder zu feinem Urſprung zu gelangen. Die vers 
erbte Sünde trug unter den noch langlebenden Menfchen fo uns 
eheure Früchte, daß dieſe erſte Welt mit einer allgemeinen Waſ⸗ 
erfiuth Bere wurde. Unter dem zweyten Dienfihengefchlecht, 
von Einer erhaltenen Familie abflammend, und auf einer fehr 
veränderten Erde wohnend, nahm bald wieder die Abweichung 
von dem wahren Gott und feiner Ordnung unter den Völkern 
überhand; Abraham wurde berufen, dag ernenerte Buͤndniß des 
ewigen Gefalbten zu empfangen, der fchon gleich nach dem Fall 
verheifien war, amd auf den die Väter zu frühe gehofft hatten. 
Das vorbildliche Volk (das jedoch auch im woͤrtlichern Sinn ein 
Volk der Erwaͤhlung bleibt) erhielt unter wunderbaren Führungen 
md felbftbereiteten Schickſalen das Geſetz und die Propheten, und 
in Ihnen Die immer klärere Ausficht auf den großen Menfchenfohn 
und fein Reich, das alle Melt umfafien follte. Immer deutlicher 
wurde zu ihm von den Rathſchluͤſſen Gottes und einer Welt außer 
dieſer Sichtbarkeit geredet. Schon früh war bey Ihm die Fortdauer 
der Seelen in der Verfammlung der Väter (im Scheol, Hades) 
allgemeiner Bolfsbegriff, von dem es unwahrfcheinlich ift, daß er 
zemals ausgegangen. Auch waren ihm die Dean von guten und 
.böfen Weſen außer dem Mienfchengefchlecht mehr oder weniger wohl 
befannt. Aber daß die Entfchlafenen des Heren wie das Gras auf 
dem Felde neu hervorgrünen, daß die Erde ihre Todten wiederum 
gebären werde, daß dieſes gefchehen werde durch den Machtruf. 
des koͤniglichen Gottesſohnes, der erſt zum tiefften Leiden der Ders 
fühnung erniedrigt, in ein unfterbliches, herrliches Leben eingehen 
werde; daß mit einer großen Scheidung der Uebelthäter von den 
Frommen dieſen Tettern der ewige 5 unter ihrem Haupt berei⸗ 
tet ſey, ja daß das ganze AU ſich endlich verklaͤren werde: dieſes 
mit allen Zugehör wurde nur von Zeit zu Zeit lauter, aber mit 
fo großer Gewißheit vertündigt, daß das Neue Teſtament ſich aus⸗ 
druͤcklich auf diefe Offenbarungen beruft, indem es fie mit Ausein⸗ 
ae feung der Zeiten und näherer Entwidelung der Umſtaͤnde 
eftätigt. " 
Iſrael ift das kaͤmpfende Volk, dag der Herr-Heiligt, ausfons 
bert, und die Heiden find alle übrige Volker und Leute auf Erden, 
zu denen dag Heil von jenem ausgehen foll. Sie find nur Götzen⸗ 








IX 


diener als Folge der natürlichen Abweichung des Menſchen übers 
haupt, und nur in fü fen Feinde, als fie den Herrn verachten 
und den Iſrael Gottes bedrängen. Auch ihnen flieht das Heilig» 
thum umd die Gemeinfchaft Iſraels offen, der nur aus lauter 
Gnade berufen it. Die ge liche Anwendung dieſes hiftorifchen 
Bildes macht fih won ſelbſt, und iſt nie von denen verkannt wor⸗ 


den, welche wußten, was die Bibel fagen will. Solcher Bilder. 
find im Ganzen und Eingelmen unzählige. Sie in den Anmerkuns 
en ausführlich zu erklären, würde das Werk allzu fehr ange⸗ 


chwellt, auch eine zu große Vergeſſenheit kirchlicher Grundfate 
bey dem Leſer vorausgefeht haben. So verfteht es ich auch, daß 
es wirklich der Geiſt Gottes ift, welcher fih im finnlichen alten 
Bunde in der Kraft äußerer Natur ſtark beweiſt, und hiedurch feine 
höhern Wirkungen vorbildet. So verfteht es fich ferner, daB der 

orn und Grimm, die Feindfchaft und Rache Gottes, fo wahrhaf- 
tig diefes Alles ift, urfprünglich nicht won Gott ausgeht, fondern 
vom Geſchoöpf felbft, und es Bewegungen der Gerechtigkeit find, 


welche auf das Heil des Geſchopfs abzielen; daß es dem göttlichen 


Weſen nach Ausfüffe der Liebe find, wie die Sonne an fih nicht . 
- brennt noch mwettert, fondern milde belebt, aber ihr reiner Strahl 


die von unten emporfeigenden böfen Duͤnſte anzündet, bis fie mit 
— Gepolter zerſtieben, und einer erquickenden Heitre 


en. 
Sp wenig es möglich war, Das ganze ee des Alten 
Teſtaments auszulegen, fo wenig der Herausgeber fich vermeſſen 
Tonnte es zu erſchoͤpfen: eben fo wenig konnte der Tert auch fon 
feine vollfländige Erklärung finden, an deſſen Worten wohl n 


die Ewigkeit zu deuten haben wird. In fo feen war dag offendas 
rere Reue Zeftament mehr der Erläuterung fählg, und foll nun, 
fo ausgeftattet, dem Lefer den Schläffel zum alten reichen. Es. 


war ferner nicht möglich, allen en Sur beyder 
Teſtamente zu ſichten, und man mußte ſich hier wie uͤberall auf das 
Unerlaͤßliche beſchraͤnken. Wenn zu dem Unerlaͤßlichen im Neuen 
Teſtament gehoͤrte, daß deſſen geiſtliche Sprache 10 lich erläutert 
wurde, fo war es im alten oft genug, den Buchflaben der irdi⸗ 
ſchen hersuftellen ; auch war es dort leichter das Mörtliche des 


Ausdrucks in den Noten anzugeben,: nämlich das Griechifche nach⸗ 


zuahmen in einer Japhethitiichen Schwefterfprache, als die Sprach“ 
formen der Semiten in ihr abzudruͤcken. Man hat jedoch von dies 
fem Allen das NRöthige verfucht, und der zweyte Theil wird vor- 
nehmlich beweiſen, daß zu einem Mehreren Fein Raum war. 
Aus dem Neuen Teftament muß noch das für ſich felber Far 
ſeyn, daß die Gerechtigkeit des Menſchen, "won der das alte redet, 
als Änßerliches moralifches Selbftiwert betrachtet, völlig gleiche 
Beſchaffenheit mit der ceremonialifchen Gerechtigteit hat, und 


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der 


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ganz altteffamentlich iſt; als göttliches Gnadenwerk aber im Alten 
Teſtamente feldft neuteſtamentlich und prophetifch ift. Der Reich⸗ 


thum an guten Werken, die nicht aus Gott gethan find, Hat mit 


dem Reichthum an finnlichen Gütern die Vergänglichkeit gemein; 
darum, gleichwie das N. T. nur die Armen am Geift felig preift, 


alſo auch das alte verfichert, daß der Herr nahe bey denen fey, die 


zerbrochenes Herzens find, und Gehorfam beffer fen denn Opfer. 
Denn diefes Horchen auf Die Stimme des Herrn fließt alle Quaal 
und Willtühr einer Arbeit aus, die nur gut feheint, und nur zu 
Pau, Stolz und Heucheley zur Quelle hat. Auf jeden Fall geht 

toralmeg nur von unten hinauf, wo man zuletzt an einen 
Scheidepunkt ſtoͤßt; der Glaubensweg geht von oben herab, und 
unmittelbar ins Obere, zur Tugend himmlifcher Wiedergeburt. 
Sofern aber die guten: Werke als treue Befolgung der Gebote 
Gottes betrachtet werden, fo find ſie ſchon Glaubenswerfe, nur 
fehr ungulänglich ohne das Hauptwerk, nämlich den Glauben an 
den, den er gefandt hat, Chriftum Jeſum (Roh. 6, 28. 29). 

In der Behandlung des Tertes iſt man der des N. T. mög- 
lichſt gefolgt; jedoch war im alten öfterer Grund zu Abanderungen 
vorhanden, befonders im zweyten Theil. Mit Freuden hat man - 


. den alten Tert vorzüglich da gefchont, wo die Meberfegung gruͤnd⸗ 


lich aus dem Glauben gegriffen war, und äußerliche Gelehrſamkeit, 
welche nicht auf den Grund fieht, vor jener Macht weichen mußte. 
Ja man hat mit Willen dieſen Schaß nicht gemindert, wo es ohne 
Nachtheil des Worts gefchehen konnte, fondern unter gleichen Ym- 
fländen eher gemehrt. So hoffen wir denn, daß die Liebhaber von 


Luthers Teutfcher Bibel auch hier fie feldft reiner wiederfinden wer⸗ 


den. Nur die Apokryphen, mit welchen Luther fich oft eine zu will⸗ 
tührliche Behandlung erlaubt hat, mußten sum Theil ,.wie die 
Bücher der. Maccabaͤer, einen ſtark veränderten Tert erhalten. 
Den minder wichtigen, wie Judith, Hat man Luthers freye Weiſe 
nachgeſehen. Noch andre hat man, als unbedeutende fpätere Er- 
findungen, wie die Zufäße zum Bud, Eſther und das Gebet des 
Königs Manaffe, hinweggelaſſen, die Zufäße zum Daniel aber als 
berühmte Sagen beybehalten. Yon denen, die Luther nicht auf 
nahm, hat man das Ate Buch Eſra hervorziehen zu müſſen ge- 
glaubt, nachdem es and) in der Vulgata nicht fehlt, und es Luther 
für ein Gefäß von unedlerm Thon geachtet hat, als andre erleuche 
tete Männer, welche über defien Dunkelheiten Auffchluß erlangt 
und viele Salzlörner der Weisheit in feinen Tiefen gefunden zu 
haben behaupten. Die Anfichten bleiben darüber nothwendig frey, 


und müſſen für Jeden feine Ergiebigkeit entfcheiden. Uns genügte 


die Mitthelung, die in dieſer Geſtalt neu iſt. a 
Und biemit wäre ein Werk vollbracht, welches der Heraus- 
geber fich nicht nehmen konnte, fondern das ihm durch Gottes 











xt 


Gnade gegeben werben mußte. Er erkennt es in Demuth; fein 

Preis iſt fo u , als das Gefühl feiner Unwürdigkeit. Gein 

Wunſch iſt einehfleigende Verbefferungfdiefer Arbeit. Wer ihm von 

allen Dienfchen des Geiſtes dazu behulflich feyn wird, empfange 

feinen Dank im Namen Vieler; er felbft muß fich jedesmal die 

letzte Entfcheidung vorbehalten. | u 
Frankfurt a. M. im September 1819. 


Johann Friedrih von Meyer. 


| Borrede 
sur zweyten Ausgabe. 


Das Alte Tefinment war theils in diefes Werts erfier Ausgabe 
ſchon firenger berichtigt, als das Neue, weil weniger bekannte 
Stellen geichont zu werden brauchten, die In Aller Mund befind- 
lichen Sprüche aber meift vorhin richtig waren; theils mußte man 
fi) des engern Anfchließens enthalten, weil die Sprache des 
Srumdtertes Leine fo genaue Nachbildung als die Griechiſche ver⸗ 
trägt, auch, weit vieldeutiger als diefe, manchmal Leinen zureichen⸗ 
den Grund zur Nenderung des gewählten Sinnes darbot. Gleich⸗ 
wohl ift num auch hier mit Wiſſen Nichts verfäumt worden, um 
die Ueberſetzung in ihrer treuen und ehrwürdigen Geflalt, ohne 
ngfkliche uchftäblichteit, ihrer Wollendung näher zu bringen; 
und man hat zuweilen Luthers älteften Tert wieder getent da, 
wo er ſelbſt oder Andre ihn fpäterhin zum Nachtheil verändert 
Hatten. Denn die Abficht, Jedermann verftändlich zu ſeyn, viel- 
leicht auch falfches Urtheil von Freunden, ſcheint dieſen großen 
Heberteiet bey folgenden Ueberarbeitungen öfters mißleitet zu haben. 
Diefes iſt fogar auf eine Weiſe gefchehen, die ſich nun nicht überall 
mehr verbeflern läßt, weil das, was Luthers Zeit und Anfehn im 
Ausdrud und in Benennungen geltend machen Eonnte, nicht mehr: 
herr unſerer Gewalt iſt. Hiernach ift es um fo übler gethan, 
mit Aberglauben an bderienigen Bearbeitung zu hängen, welche 
die Zeit uns überbracht hat, und die noch dazu durch manchen fort- 
gepflanzten Druckfehler verunftaltet iſt. Wer aber den ganzen 
alten Tert Luthers herftellen zu Fönnen glaubt, wird 1 aus den 
erften Ausgaben defielben, die doch manchmal eben das Beffere 
darbieten, Teicht von der Unmöglichkeit überzeugen. Diejenigen, 
welche feither Luthers Ueberſetzung mit allen ihren Diängeln in 


zu 


Schutz nahmen, aus Furcht, Etwas an die Stelle treten zu fehen, 
was nicht in gleichem Geiſt gearbeitet wäre, haben nicht aus Aber⸗ 
glauben gehandelt, fondern wohl gethan. Sie mögen nun aufrih- 
tig für fich felbft prüfen, ob, was viele bedeutende Stimmen von der 
jeßigen Fortbildung des alten mangelhaften Werts behauptet has 
ben, gegründet ift, und in der Gegenwart Gottes, der dazu Die 
Kräfte Dargereicht hat, urtheilen helfen, was einem Teutſchen Bis 
beltert gebuhre, der in Nichte von Luthern abweicht, als wo Diefer 
fich hentiges Tages und nach bargelegten Bewegurſachen felbft ge 
meiſtert Daten, vielleicht noch fchärfer gegen 16 verfahren feyn 
würde. Doch offenbar nicht fo fcharf, als Anhänger einer Aus⸗ 
Lea ann mögen, die dem erleuchteten Glauben Luthers ganz 
entfremdet ift. Ä | 
Mas der Herausgeber über den Inhalt und Ausdruck des 
Offenbarungswoͤrts in erſter Vorrede gefagt hat, kann er hier nur 
beflätigen, Da es auf fihern Gründen beruht, fich Daher auch bey 
wachfender-Einficht immer allgemeiner empfehlen wird. Sollte es 
zum Theil neu erfcheinen, fo war nicht Neuheit fondern Wahrheit 
feine Abficht. Wenn Andre es zu alt fänden, fo würde man Beyde 
emeinfchaftlich zu erinnern haben, Daß ein Arifegeleheter sum 
immelreich gelehrt Altes und Neues aus feinem Wi hervor 
tragen foll. Er aber, der dieſe Lehre gegeben Hat, und fich durch» 
gäangig auf das alte Wort und defien Geheimniffe beruft, fagt 
allein mit Recht: Siche, Ich mache Alles nen. Folglich kann auch 
nur der vollftändige Glaube an ihn und fein Geift dasjenige Neue 
ſchenken, welches zugleich ewig alt und ewig bleibend tft. 
Es wird hier angemeflen feyn, Weniges von dem zu veden, 
was man in der Bibelauslegung Myſticismus nennt, weil_die 
Verwirrung der Begriffe hiebey doppelten Schaden droht. Die- 
ſes in jeßiger Zeit One gewordene Wort, ift nach feinem reinen 
Verſtand, worin es die Vorzeit ehrte, nichts Anderes als der Sinn 
für Die Diyfterien oder Geheimniſſe der Heiligen Schrift ; in unächs 
ter Bedeutung aber ift es eine pofitine Schwärmeren , wie der eres 
getifche Naturalismus eine negative ift. Denn beyde verehren das 
Unmwefentliche. Die Bropheten und Apoſtel des Heren Ichren Ge 
—— denn fie reden von Bott, welcher ſelbſt das hochſte Ge⸗ 
eimniß tft, und welcher feinen Offenbarungen, die er durch jene 
änner gegeben, die göttliche Eigenfchaft unendlicher Tiefe und 
einer nur allmähligen Faßlichkeit, in die der menfchliche Verftand 
Hineinreifen muß, mitgetheilt hat. Indem das Noöthigfte Davon fo 
deutlich iſt, als es feiner höhern Art nach or kann reicht der 
weitere Zuſammenhang ſtufenweiſe, und auf höhere Stufen fort⸗ 
leitend, ins Unbekannte. Der Glaube, der aus dieſer Offenbarung 
Een glaubt nicht, was er fieht, fondern was erft von einer 
andern Melt feine anſchauliche Beſtaͤtigung und Auflöfung erwar⸗ 











| 


x 


tet. Jeder Glaube It die Annahme von etwas Verborgenem, wo⸗ 
von er innere Weberzeugung erhält. Ehriftlicher Glaube ift ein un, 
bedingtes Fürmwahrhalten deffen, was die erfien Boten des Ehri- 
enthums als gefchehen und als vorhanden im Namen Gottes und 
eſu Chriſti verfündigen, wenn es gleich der alltäglichen Erfah⸗ 
rung nicht gemäß, und über die gemeinen finnlichen Vorſtellungen 
erhaben tft, folglich in Wundern und Geheimniffen beſteht, und 
als göttlich darin berieben muß. Er, der chriftliche Glaube, kann 
—94 als ſeine Grundlage, nicht richten oder abſchneiden, ohne 
ſelbſt unterzugehn. Ferner alle Gründe der Dinge find geheim; 


wir dürfen aber vorausfeken, daß die wichtigften davon in dem 


Worte Gottes an die Menſchheit aufs wahrhaftigſte enthüllt und 
berhüllt ausgefprochen liegen, fo nämlich, daß die Dichtheit der 
ülle von dem Sehvermögen des Leſers abhangt. Endlich dag 
Offenbarungswort beurkundet zwar feine Göttlichkeit ſchon durch 
die vollfommenfte Güte feiner Vorſchriften; dieſe werden aber 
erſt durch das Siegel feiner wunderbaren Weisheit auf das uner⸗ 
ſchütterlichſte beglaubigt; und dieſe Weisheit iſt es, welche feine 
Vorſchriften in das Herz ſchreibt, und ihre verborgene Gotteskraft 
iſt es, die fie ihm eineignet. Wenn num auch viele fromme Seelen 
an dem wichtigften Theil der göttlichen Geheimniſſe genug haben, 
fo werden auch fie def inne feun, daß ihr Glaube nicht auf 
bloßer Mienfchenvermunft beruft, und werden die geheimnißvolle 
Natur der gpttlicpen vheit mit der größten Ehrfurcht aners 
kennen. Vollends aber ift es unmöglich, daß der Ausleger eines 
folchen Worts, der auch ſelber der verborgenen Weihe des heiligen 
Geiſtes zur Erforſchung der göttlichen den u ‚und, mit 
dem Apoftel zu reden, ein Haushalter über Gottes Geheimniſſe ſeyn 
foll, fich derjenigen wahren Geheimnißkunde entfchlagen koͤnnte, 
die zugleich die einzige pofitive Religionsaufflärung it; während 
er mit allen Schriftitellern der Bibel die Aftermyſtik eben fo wohl 
als den Unglauben verwirft, und fehr vorfichtig prüft und unter 
fheidet, was beit oder gemein und unreln ift. Er weiß dabey 
denanı was die Vernunft (welche auf diefe Weife zur höchften 
efundheit fteigt) won Natur, und was fie nur aus der Offenba⸗ 
rung u bur Eetenchkung einfehen kann. Dem dazu om 
die Bibel und gründliche Selbſterkenntniß die genügendfle Anlei⸗ 
tung. Beobachten wir diefe Scheidelinie, fo werden wir keinerley 
infternig anheimfallen. Mißtrauen wir ftets dem Dünkel eigener 
lugheit. Verwechſeln wir nicht Die zweyerley Welten, noch die 
Erkenntnißvermögen, welche jeder von ihnen zugehören. Nehmen 
wir wohl wahr, daf wir es mit Gott zu thun haben. Der Gott 
des Lichts ik auch der Gott des Geheimniſſes; und wer ihn nicht 
im Geheimniß erfannt hat, wird Ihn nicht im Kichte ſchauen. Denn 
Licht und Geheimniß find Eins. 


mV 


Kenn ums an der andern Geite die e go Gerechtigkeit reist, 
fo follen wir auch ihr mit der biblifchen Lehre begegnen, daß, was 
unfere natürliche Vernunft im Gebiete des Wiens nicht kann, 
auch unſere natürliche Kraft im Gebiete des Thuns und: Seyns 
nicht ausrichtet. Denn nur der Glaube ift durch die Liebe ganz 
praktiſch, und kann nicht aufhören Gutes zu thun, fo lang er lebens 
dig ( Sein umendliches Thaterileben geht aber von dem aus, der 
das Leben ift, und ung mit der Sündenvergebung die Miederges 
burt zu einem wahrhaftigen und ewigen Leben verdient hat; fo 
daß unfere Beſſerung und Deili un unfer guter Wille und un⸗ 
fere guten Werte, kein ftolges Selbftverdienft, Me ondern ein ergrif⸗ 
fenes Snadengefchent find, melde durch —8 und for üben 
den himmlifchen Einfluß unter unfern Handen und in.unfern - 
Herzen wächft, und von —F gu Tag edlere Früchte trägt‘, zum 
allgemeinen Wohl, und zur Ehre def, dem allein Ehre gebühret 
in Ewigkeit. Diefe unu ößiche Lehre der Offenbarung ift (wie 
pen ſich ſchon hiſtoriſch Bee Sad ):. der Grundſtein jeder Vers 
efferung und Verneuerung Der ivchen wie der Seelen. Auf fie 
muß daher, wollen wir anders nicht vergeblich arbeiten, auch die 
Wiedergeburt der Chriftenheit, um welche Die redlichſten Männer 
unfewt —3— ſich öffentlich und insbefondere bemühen, einzig ımd 
n gebau 
Der helle Grundſatz übrigens bey der Erklärung des alten 
Teſtaments, und melchem der Herausgeber wider alles menfchliche 
Urtheil a ven bleiben wird, ift der fchon. oben ange 
deutete, nämlich daß die Bücher des alten Bundes aus und nach 
denen des neuen und ihrer vollendetern Offenbarung auszulegen 
find. Er i den des Chriſtenthums ſo feſt gewur⸗ 
ee jeder EI dagegen nur Jüdiſcher oder —*2 — 


Ben tzun Apolkryphen iſt zuletzt noch anzumerken, daß 
leich anfänglichen plane gemäß, das vierte. 20 Eſra ein 
cu lieguihes — ice Klar Bibelwerks ieh fatt 
dem Bibelabdrud ohne Anmerkungen die Zufäte z 
e ber und dag Gebet Manaſſe, die hier ausgelafe FEN — 
daſelbſt genau ee Ra NER An ten erfcheinen , 
welche in der alten Lu heri en Bibel enthalten ſind. 
Die Gnade ſey er allen Zefern. Amen. 


Sranffurt a. M. im September 1822. | 
Johann Friedrich von Meyer, 


x Dr. d. Th, 


[7 


. 


u Kurze Einleitung 
in das Alte Teftament und deffen hiftorifche Bücher infonderheit, 





Cd 


Ulner dem Canon des Alten Teſtaments verſtehen wir diejenigen Bücher, 
weiche ung das Iſraelitiſche Volk iiber des Herrn Geburt herab als feine 
heiligen Bücher oder Offenbarungswerke, von gottbegeifterten Schriftſtel⸗ 
lern verfaßt, in Hebräifcher, einem geringen Theil nach in Chaldälfcher 
Sprache überliefert hat. Wie Die Kirche den Canon des neuen Bundes 
unter göttlicher Leitung answählte, fo der Tempel den feinigen, den Die 
Kirche von ihm als das alte Wort Gottes empfing, und feit Chrifti und 
der Apoftel Zeit in Diefer Eigenfchaft annahm und zu Grund legte. Was 


außerdem ale fromme und weife Schriften vorchriftlicher Zeit auf Die 


chriftfiche Gemeine vererbt worden, und jegt nur in Griechifcher Sprache 
oder andern Weberfeßungen vorhanden ift, faflen wir unter dem Namen 
der Apokryphen zufammen. Wann und von wem der altteftamentliche Ca⸗ 
non Fa und gefchloffen worden, wie fich feit Moſes die allmählig 
abgefaßten Bücher erhalten, wie und mit welchen Buchftaben fie gefchries 
ben gewefen, wer der Derfaffer jedes einzelnen Buchs fen, dieſe und ähn⸗ 
liche Fragen, auch namentlich über die Verdienfte Efras um den Canon 
der Schrift, find von fo weitichichtiger gelehrten Erörterung, daß wir fie 
eben fo wohl als beym Neuen Teitament int Ganzen hbergehen, und nur 
beyläufig einiges Nügliche darüber anmerken zu müſſen glauben. Die 
Mittheilung, die und nicht ohne Bott gefchehen ift, die Betätigung, Die 
daB Ganze der Sammlung, welche längft vor Ehrifto beitand, ſogar aus⸗ 
drücklich im N. T. erhalten hat, und die allgemeine Annahme derfelben 
in achtzehn chriftlichen Jahrhunderten, überhebt und einer Ausführung, 
die nur für den kleinern Theil der Lofer von Wichtigkeit ſeyn, umd leichte 
lich anderwärts von ihm anfgefucht werden kann. Zweifler unferer Zeit 
haben unter Aufregung manches frühern, doch immer unbedeutenden Be⸗ 
denkens, das Alter dieſer Bücher tief herunter zu ſetzen, ſie auch in ihre 
vermeinten Urbeſtandtheile zu zerlegen geſucht; allein ihre Gründe und 
Borkeitungen find insgemein Der Art, Daß fie entweder geradezu widerleg- 
bar find, oder doch für Die Sanptfadhe nichts verfangen, daneben auch 
einander felbft widerftreiten, der glaubige Lefer fich alſo vollkommen dar- 
über Derubigen darf. | 

Diefe Sammlung führt bey den Juden einen drenfachen Titel, wos 
nach fie fich eintheilt in das Geſetz CThora), die Bropheren C(Ne- 
bhiim), und die Schriften (tum, Griech. Daaiegrapt0ı, d. i. heilige 
Schriften). Der erfte Theil find die fünf Bücher Moſis; Der andere zer⸗ 
fällt wieder in die erſten oder vordern. Propheten, nämlich in die hiftori- 
fchen Bücher: Joſua, Richter, Samuel und gFonige und in die andern 
oder fpätern Propheten: Jeſajas, Jeremias, Hefetiel, umd die zwölf fps 


-genannten Beinen; der dritte Theil enthält Die Pſalmen, Sprichwörter, 


Hiob, das Hohelied, Ruth, die Klaglieder, den Prediger, Efther, Daniel, 
fra, Nehemia und die Chronit. In diefer Ordnung ftehen die Bücher 


vi 


von alter Zeit her in den Hebraͤiſchen Bibeln. Wenn Mabbinen fagen, 
dag die Schriften Des dritten Theils nicht durch Die Weiffagung, aber 
doch Durch den heiligen Geift gefchrieben feyen: fo kann Diefer, dem Sprach- 
gebrauch der Bibel nicht ganz gemäße Ausdrud nur von einem geringern 
Grade der Weiſſagung verftanden werden, Die eigentlich alles Hellſehen 
und alle Begeifterung, fogar die böfe im fich ſchließt. Aber Diefe Urfache 
der Zufammenftellung veicht wenigſtens für Die Pfolmen nicht aus; und 
da dieſe wohl unſtreitig Die höchiten Prophetenwerke unter den Ketufim 
entpalten, weiche auch die Hauptlehre des Sfraelitifchen Glaubens, Die 
Zulunft, das Wefen und das Meich des Meſſias am ummittelbarften bes 
rühren: fo fcheint unter ihrem Namen das Webrige dieſes dritten Theils 
mit begriffen zu feyn, wenn der Herr fagt, es mürte Alles erfüllt werden, 
was von ihm gefchrieben fey im Geſetz Moſis, in den Propheten und im‘ 
den Pfalmen (Luc. 24,49). Den Daniel aber zählt er anderwärts (Matth. 
24, 15) ausdrüdlich den Propheten bey. 

Die Kritit des Tertes, welche man Mafora nennt, verdient um fo 
mehr der Erwähnung, da fie als eine unfchäßbare Fügung der Vorſehung 
betrachtet. werden kann. She Urfprung ift wohl in fehr verfchiedenen Zei⸗ 
ten zu fuchen, doch fo, DaB dad Fach in dem chriftlichen Jahrhunderten 
von den Juden immer fleißiger und bis aufs ängſtlichſte bearbeitet wors 
den. Wir verdanten ihr eine verbältnißmäßig mufterhafte Reinheit der 
Lesart, die in der Megel vor den Abweichungen den Vorzug behanptet, 
welche fich qus alten Weberfeßungen umd fonftigen Quellen ergeben; zuwei⸗ 
len mit einer doppelten Angabe, da denn im Tert das Kethif (Sefchries 
bene), am Rande dad Keri Geleſene) fteht, welches aber nicht immer eis 
nen verfchiedenen Sinn gibt, und, nebft der Abtheilung der Wörter und 
Derfe, eine Punctirung, d. 1. Vocalifirung und Interpungirende Accentua⸗ 
tion, die als Ueberlieferung vom größten Werth iſt. Weil alle morgen⸗ 
ländiſche Sprachen eigentlich ohne Vocalzeichen geſchrieben werden, und 
der Körper des Worts den beſeelenden Laut * den Erforderniſſen des 
Sinned und einer natürlichen Verwandtſchaft an ſich zieht: fo Tann fie 
Niemand Iefen, der die Sprache nicht Tann. Daher ift und durch Die 
Mocalzeichen nicht nur die Ausfprache des Hebräifchen aufbehalten, ſon⸗ 
dern auch die Möglichkeit verfchafft worden, fein Gefchriebenes zu leſen, 
ehe wir ed mündlich erlernt haben, Wenn man bedenkt, welche Erleichtes 
rung und Sicherheit hiedurch für das Sprachftudium, welches zuſammen⸗ 
baltende Band für Die Leſer des Alten Teſtaments in allen Welttheilen 
entftanden ift, wie die Tradition des Sinnes dadurch befeftigt und Die 
riftliche Sprachgelehrfamfeis von der Jüdifchen unabhängiger geworden: 
fo werden wir zwar nicht glauben, wie Einige, daß die jeßigen Puncte 
mit inſpirirt feyen, fofern nicht Puncte und Sinn in ungweifelhaften Stel⸗ 
Jen eins und dafielbe bedeutet; wohl aber, daß der Eingeber der Schrif⸗ 
ten, welche die Mafora allmählig immer genauer punctirt hat, dieſem 
wichtigen Unternehmen beugeftanden habe,. wenn auch der Mathichluß, der 
in der jebigen Welt allem Menſchlichen feine Unvollkommenheit läßt, kein 
folhes Wunder zuließ, wodurch Die Ledarten und der Sinn _beyder Teftas 
mente durchgängig und bie ins Kleinfte über allen Widerfpruch erhoben 
worden wären. Unſere Welt foll im Glauben ſtehen; das Wunder. aber 
wird mit der weiſeſten Sparfamteit für den Glauben angewandt, und nicht 
fo, daß es ihn unnöthig machen würde. Bey allen Schidfalen jener Ur⸗ 
tunden, bey manchen einzelnen Spuren der Beichädigung, ift die Hand 
Gottes in Erhaltung ihrer wichtigern Theile fehr fühlbar. Weberdem kön⸗ 
nen die Puncte für gewöhnlich nur eine und die nächte Wortfügung ans 


xVII 


deuten; während im N. T. ſelbſt zuweilen gegen die Maſora überſetzt 
wird, ohne daß ſie an ſich dadurch umfällt. Auch finden wir in Stücken, 
welche das A. T. aus ſich ſelbſt wiederholt, z. B. gewiſſen Pſalmen, einen 
Zauſc der Wörter; der nicht ſowohl eine ungewiſſe Lesart, als vielmehr 
ein ey den Hebräern beliebtes und finnreiches Spiel der Maunigfaltig⸗ 
eit anzeigt. u 

Bon den alten Meberfegungen des A. T. iſt die Alexandriniſche, auch 
die der ſiebenzig Dolmetfcher genannt, unftreitig Ne ae Sie iſt im 
Griechifchen Reich Aegyptens gegen 300 Jahr vor Chriſto veranftaltet.. 
Sie mar zur Zeit unfers Heilandes auch in PBaläftina fo gebräuchlich, 
daß das Driginal darüber vernachläffigt wurde. Da fie häufig von unferm 
maforetifchen Tert abweicht, gleichwohl dad N. T. öfters die Stellen dei . 
alten mit ihren Worten, wie fie zur Zeit der Schriftiteller im Munde Der 
Glaubigen waren, anführt: fo bietet ſich hier eine nachdenkliche Erfcheis 
nung dar ‚welche den Grundſatz der Vieldeutigkeit beſtätigt, und zugleich 
über Bibeltert und Bibelüberfeßung im Allgemeinen große Beruhigung 
verfchafft. Auch die Abweichungen einer Ueberſetzung, welche im wahren 
Glauben gemacht ift, find in Dingen des Glaubens nicht unbedingt falfch ; 
und obwohl überall Nichtigkeit und Genauigkeit zu fuchen Pflicht ift, fo 
hindert ihre Unvolllommenheit doch nicht ihre Brauchbarkeit, fo lange fie 
nicht Durch etwas Beſſeres erfegt wird. Hievon liefert, neben der Gries 
chifchen Weberfeßung vom Alerandria, die Lateinifche Vulgata und Die 
300jährige Tentfche Weberfegung Luthers Die merkwürdigſten Beyſpiele. 
Gott genehmigte fie auf ihre Zeitz und auch die forgfältigite Berichtigung 
kann und wird zu ihrer Zeit weifere Nachträge erhalten. Mean vergleiche 
hiemit, was oben über die Aechtheit des Textes geſagt ift, und überzeuge 
tich hieraus, in Verbindung mit der ganzen Gefchichte des Bibelftudiums, 
dag für die glaubige Critik und Eregefe der gefchriebenen Offenbarung 
noch zroße Hoffnungen blühen. 


‚In den MWüfteneyen des fteinigen Arabiens, wo neben fruchtbaren 
MWeideplägen Klippen und Sandflächen glühen, von Gewild und Straußen 
durchwandert, hier, wo die Taufende Iſraels zwiſchen Aegypten und Ca⸗ 
naan lagerten, wurde das älteſte zuverläflige Gefchichtbuch der Welt auf 
Gottes Geheiß angelegt. In den Schriften Mofis felbit liegt das Zeugs 
niß ihrer schriftlichen Abfaſſung durch Moſes, Das mit der hiftorifchen 
Aechtheit ihres ganzen übrigen Inhalts fteht oder fällt. Ob die Schö⸗ 
pfungsgefchichte und ihre Folge bis zur Auferziehung und Berufung Des 
Verfaſſers von ihm ans-alter Weberlieferung gefchöpft oder unmittelbar 
eingegeben ſey, ift, wie fchon aus der Einleitung zum N. T. erhellet, voll- 
tommen gleich; denn der Geift der Offenbarung, bey deſſen Kichte die hei⸗ 
ligen Gejchichtfchreiber erzählen, war ihnen fo gegenwärtig bey ihrem 
Schauen in Die Vergangenheit, ald andern Propheten bey dem Schauen 
in, die Zukunft... Ihre eigene Lebensgefchichte mußte er ihnen erhellen, 
mithin auch was fie von Andern gehört hatten; eine Sache, die in der 
höhern Natur volllommen gegründet, wenn auch der Vernunft innerhalb 
ihrer gemeinen Schranken ſchwer vorſtellbar iſt. Am wenigſten iſt in den 
erſten Capiteln der Geneſis an die Zuſammenreihung verſchiedener alten 
Urkunden zu. denken, in deren einer der Hebräiſche Gott Elohim und in 
der andern Jehova ohne weitere Bedeutung genannt wäre. Der Des 

. . * 








xVvIn 


! 
bräifche Gott It andy fein Gott einer einzelnen Nation allein, fondern das 
unendliche, ewige Wefen, wie er fich felber dem Moſes nennt, das aber 
feiner Erwählten befondrer Gott ift. Die fünf Bücher Mofis cHebr. 
Thora oder das Geſetz, Griech. der Pentateuch, und einzeln wieder mit 
befondern Namen nach ihrem Inhalt genannt, nämlich Geneſis, Exodus, 
Leviticus, Numeri, Denteronomium) enthalten das Gebäude des ganzen 
Iſraelitiſchen Glaubens und Gottesdienfts, Die Gefchichte der Urwelt, und . 
die des Volks Gottes, von Abraham bis auf den Tod des großen Prophes 
ten. Ohne daB hier sein Abriß davon gegeben zu werden braucht, muß 
erinnert werden, Daß die rückwärts verfurzte MWerfpective der Urgeſchichte 
voll tiefer Geheimniſſe und genau zu erwägen, das Geſetz, auf Die Grund» 
lage der Heiligkeit errichtet, Mit der Votsgeſchichte voll der erhabenſten 
Sinnbilder, die Wunder der Führung des Volks, weil es Wunder ſind, 
buchſtäblich zu verſtehen, überall aber die Mißbegriffe von Rohheit der Na⸗ 
tionen, Mythen einer uncultivirten Volkspoeſie u. dgl., als aus der ver⸗ 
wilderten Heidenwelt herübergezwungen, und nicht einmal da ganz ſtatt⸗ 
haft, ‚nicht minder die Vorſtellungen von der Staatsklugheit Des. Mannes 
Gottes, weislich zu vermeiden find. 
Unter Joſua, Mofes Diener und Nachfolger, sieht das heilige Volt 
Ing verheißene Land, und empfängt fein Erbe. Joſua, oder. eigentlich 
Joſchua, der auch Fehofchua und Jeſchua heißt, und den die Griechen 
Jeſus ansiprechen, iſt ein längft befanntes Bild von dem, welchen fein 
Name andeutet. Die DBertilgungsfriege, die mit jener Einnahme verbuns 
den find, gehören eines Theild zur alttefiamentlichen Strenge, andern 
Theils zu denjenigen unmittelbaren Handlungen und Befehlen Gottes, 
über die Leine menfohliche Moral zu richten fähig ift, fo wenig als menfch- 
liche Schwärmerey die Erlaubniß hat fie nachzuahmen, und endlich zu Den 
Bildern weit fehredlicherer Gerichte, als fie_felber und als alle leibliche 
Gerichte find, vor ‚denen Gottes unendliche Liebe warnt, um fich nicht in 
hren ſugrerbundenen Gegenſatz, in unauslöfchliche Gerechtigkeit wandeln 
zu muſſen. ⸗ u 
Die Richter find irdifche Heilande des Volks, das auf der guten 
Erde Canaans, in der. Fülle der Wohlthaten, fich von feinem Gott und 
Herrn hat entfremden laffen, und zur verdienten Strafe unter Das Joch 
feiney Verführer gerathen ift. Wenn die Michterzeit eine Heldenzeit ift, 
fo ift fie es in dem Sinne, wie fie es unter keinem Volk der alten Welt 
jemald war, und wie fie in der chrifilichen Zeitrechnung niemals. hätte 
wiederfehren follen; wiewohl fie hier, weil dag Gefeb der Liebe noch nie 
in alle Herzen eingegangen ift, und das geiftliche Iſrgel fich dem leiblichen 
von Zeit zu Zeit in unzähligen Abgöttereyen des Verſtandes und Herz 
send gleichgeftellt hat, Sich nur zu oft verjüngen mußte, 
Das ın diefe Zeit fallende rührende häusliche Gemälde der Gefchichte 
ber Muth zeigt dad niedrige Stammhaus des größten Heilandes, und 
eröffnet fo mitten im Getümmel des irdifchen Streits einen Tieblichen 
Blick in die Michterfchaft eines ewigen Friedensfürſten. Bu | 
-  Bwifchen den Nichtern, Die unter einer Theofratie, das tft unter Got: 
tes Alleinherrfchaft, ein freyes_ Volk nach dem Gefeß des himmlifchen Kö⸗ 
nigs zurechtweifen und leiten follten, fo oft es fich nicht felber darnach 
richtete, und zwifchen den Königen auf der andern Geite, fteht als eine 
nie Figur der Nichter, Prophet und Hoheprieſte Samuel, ein Engel 
einer Zeit, und ein Verforger der folgenden: Unter ihm Fam es fo weit, 
Daß dag verdorbene Bolt, todt für die fichtbarite Gottesherrfchaft, und 
der äußern Freyheit unfähig, fich den Stab eines irdifchen Monarchen 


Glü 


— 


erbat, der, ans blindem Stolz begehrt, Ihm zur Zuchtruthe und zu feinem 
f gewährt wurde. Ben folchem Webergang tritt nun der irdiſche Kö⸗ 
nig an die Stelle feines Urbildes, muß um defien willen geehrt werden, 
durch den er. herrfcht, und deſſen Stellvertreter er ift, und wird im einer 
fumbolifchsprophetifchen Gefchichte fein natürliches Prophetenbild. Nach 
Sauls Thorheit und Unbeſtand gründete der Herr dem David ein beftäns . 
diges Hand, der den zufünftigen Sohn und fein Meich in der Gerechtig⸗ 
feit, Frömmigkeit, im Leiden und im Sieg, fo wie Salomo Cder Friede 
reiche) in der Weisheit, Herrlichkeit und Glückſeligkeit vorſtellte. Beyde 
fielen ald Menfchen, um miche Abgötter ihres Volks zu werden; David 
ſtets bußfertig, und darum ein Mann nach dem Herzen Gottes; Salomo 
im Alter, ohne äußere Wiederverfühnung,, weil die Onadenzeit für das 
Volk vergangen war. un en 
Die folgende Gefchichte der Könige, deren Anfang Salomo eins 
nimmt, ift eine Meihe von Veränderungen, wo fich im Haupt Dald des 
zerriffenen, kranken Leibes Zuftand, bald wieder Die hervorſtrebende, lok⸗ 
tende göttliche Erbarmung ausdrüdt. ‚Der Schade, der unter, den Nich- 
tern fo .oft aufbrach, wird num in Zuda und Iſrael immer unheilbarer. 
Kälber und Gößen werden angebetet, die Propheten des Herrn verfchmä- 
bet, alle Gräuel nehmen überhand, und mit dem Verluſt Der Furcht -vor. 
dem geoffenbarten Gott geht der Staat, wie überall, zu Grunde. Hier 
zeigte fich recht, daß Gott das Kleine Iſrael nicht um feiner natürlichen 
Vorzüge willen vor andern Völkern, fondern um feines, des höchften Gu⸗ 
ten, Namens willen erwählt habe, nämlih um an dem Gegenſatz, welchen 
Iſrael machte, den Abgrund feiner eigenen Größe, feiner Gerechtigkeit 
und Barmherzigkeit, feiner Wahrheit und Weisheit, feiner Treue und 
Gnade, allen Völkern der Erde kund zu thun. In den guten Königen lebt 
die Gnade wieder auf, die in den böfen ſich verborgen hatte, weil das 
Volk fie von fich ſtieß; umd Diefer Kampf awifchen Gott und Menfch, zwi⸗ 
ſchen Himmel und Hölle, dauerte, bis daß die Wege der Langmuth er⸗ 
ſchöpft waren, und der Gott, der die Tafterhaften Heiden ausgerottet hats 
te, an Iſrael und Juda das Maaß feiner Gütigkeit erfüllte, indem er fie 
aus ihrem Lande Fam ‚wegführen und verpflanzen ließ in die Fremde, 
wo Sehnfucht nach der Heimath und ihrem heiligen Tempel, durch Drud 


und den Anblid abgeniche Unordnungen erregt, ſie zerknirſchen, und 


ſonſt mannichfacher Segen für beyde Nationen gewirkt werden mußte, der 
ih an den Juden nach ihrer Rückkehr im. einem wunderbaren Haß gegen 
die frühere Neigung zur Abgötterey verrieth. 

Sp weit gehen Die wahren und reinen hiftorifchen. Prophetenwerke, 
deren Verfaſſer nicht alle bekannt find, fo wenig wir alle Propheten Iſ⸗ 
raels mit Namen Fennen. Gie find angefchrieben in einem höbern Buch; 
und Gott ließ von mehreren Schriften uns die Verfaſſer nicht fund wer- 
den, anzuzeigen, daß die ganze Offenbarung nicht der Menfchen fondern 
fein eigened Wort ift, und fein großer Mann in Iſrael etwas ift ohne 
Ihn. Eine Wiederholung jener Gefchichtöbücher, einen Auszug aus ihnen 
jelbt und aus andern, verlorenen, auch wohl Staatsurkunden, fomit eine 
ergänzende biftorifche ‚Chreftomathie, liefern die Bücher der Chroni- 
ten, auf Hebräifch Worte der Tage oder Gefchichten der Zeiten, auf 
Griechiſch Varalipomena oder Nachträge genannt, ihren Quellen nach une 
ftreitig zu den infpirirten Büchern gehörig und authentifch, nicht aber ih» 
rer Abfoffung nach, die von Schriftgelehrten nach dem Exil herrishrt. 
Diegen ihren. Werth und Unwerth bezeichnet: Die Medaction der Bibel 
ſammlung kurz Damit, daß fie fie unter den Ketufim ganz ans Ende ftellt; 


e * 


\ 


XX 


und wie ſchon hieraus erſichtlich, ſo iſt der Zweifel an der Reinheit ihrer 
Nachrichten und Lesarten da, wo fie mit den ältern Büchern nicht in völ⸗ 
ligem Einklang ſtehen, oder fonft etwas Unglaubliches enthalten, Das Doch 
nicht in die Wundertheorie or keineswegs men, und der Sache des 
Glaubens keineswegs gefährlih. Sie Dürfen alfe mit der Vorſicht ges 
braucht werden, die wir hier angedeutet haben. | 
Efra und Nehemig, deren erfter ald Wiederherfteller des Gottes» 
dienſtes, der letztere als Wiederherfieller des Staats und der Stadt fich 
durch göttlihe Sendung ein beſonderes Verdienſt erwarb, ſchrieben was 
zu ihrer Zeit, und mehrentheild unter ihren Augen und ihrer Hand, ſich 
von da an im Jüdiſchen Volk ereignete, wo der erſte ee uud 
der Kenner des wahren Gottes, dem Bolt die Erlaubniß zur Rückkehr 
nach Paläſtina und zur Wiedererbauung feines Tempels gab; eine Frey 
heit, weldye doch nur hauptfächli von den zween Stämmen des fpäter 
weggeführten Reichs Juda, nämlich von Juda und Benjamin nebit Prie⸗ 
ftern und Leviten benußt wurde. Diefe Schriften eignen fich ihrer Natur 
nach mehr zur bloßen Hiftorie, ungeachtet ihnen der Hebräifche Propheten 
eift, aumal in den Gebeten und auch fonft nicht ganz abgefprochen werden 
ann; worand denn wiederum die Stelle ſich erklärt, welche ihnen die 
finnreiche Jüdiſche Eintheilung im Canon anweiſt. 
Endlich das Buch Efther liefert eine anfallende Erſcheinung. Dean 
bat längſt Zweifel gegen die Wahrheit feines Inhaltd_erhoben, welche ein 
mal dadurch beftärkt, zu werden _fcheinen, Daß ed im N. T. nirgends aus⸗ 
drüclich angeführt wird, und ſodann durch Die Seltſamkeit, dag in dem 
ganzen Buch nirgends einer von den Namen Gottes, nicht einmal Die Ers 
wähnung des Gebets zu finden ift. Auf der andern Seite redet für die 
Aechtheit der Gefdichte unter Mehrerem ein fortlebendes Zengniß, das im 
dem Judiſchen Feſte Purim liegt. Ob der Sinn jener Unterdrückung heis 
ger Namen ber feyn ſoll, daß der Grund der Begebenheit wahr, Die 
inkleidung aber dem Verfafler sugufchreiben fey, dieſe Ausgleichung würde 
nicht allzu bedenklich feyn. So viel ift aber won jeher mir Recht bemerkt 
worden, daß dieſes Buch die wundervollen Wege der Vorfehung, Die 
Zriebräder deren fi die Weltregierung bedient, und wie durch fern 
ber eingeleltete Maaßregeln Alles endlich zum Triumph des Guten aus⸗ 
ſchlagen muß, auf eine fo treffende als tröftliche Weiſe abbilder, fo daß 
das Werkchen auch als Dichtung weiflagend feyn würre; und man hat noch 
onft — nalen. in Diefer Erzählung gefunven, die wir an ihren 
rt geſtellt feyn laſſen. Ä 
a die hiſtoriſchen Werke audy mit poetifchen Stücken untermifcht 
find, fo verweilen wir im Abſicht ihrer theils auf Die Vorrede, theild auf 
Die Einleitung zum zweyten Theil. 








Verzeichniß 


der 


hiſtoriſchen Buͤcher Alten Teſtaments. 


A 


Dar erſte Buch Mofe eg 
Das zweyte Buch Mofe 2. 
Das dritte Buch Mofe 

Das vierte Buch Moſe .. 

Das fünfte Buch Mofe W 

Das Buch FJoſua.. 

Das Buch der Richter. De 
Das Buch Autb » > ren 
Das ehe Buch Samueliii 
Das zweyte Buch Sammeliss 
Das erie Buch von den Königen . 00 
Das zweyte Buch von den Köngen -» -» .-  - 
Das erfie Buch Der Chroniea \ 

Das zweyte Buch der Chronica 

Das Buch fra . . u 

Das Bud, Nebemia 

Das, Bud Eſther. 


“ 1} o “ “ 





Erklärung 


der in den Anmerkungen dieſes Bibelwerks gebrauchten 
Zeichen und Abkürzungen. 


A. bedeutet: auch (bezeichnet einen glei 

eltenden oder noch nähern Te 
e£ £- 

Ale. Hebeef. — die Griechifche Ucherfebun 
Der Alerandriner oder 70 vom Alten Te 

— Undere (insgemein mit HInwahr- 
Teint eit). - 

d. and. — Andere anders (mebrere Aus⸗ 
Tegungen voriger Art, die man nicht an⸗ 
führen wollen 

ee andertwärte Cin andern Aus⸗ 
gabe 

a. T. — altes Teftament. 

B. — bedeutet. 

Et — „sefondere. 


a — Zonen. 
E. — eigentlid. 


Ein. — Einige. 
Entw. — entweder. 
Seh. — Solgende 
Gleichſ. — gleichfam 
Gr. — Griechiſch. . 
andfhr. — = Bei 
ot Gebratene 


. Hebr. — 
Set 


Ned. doch 
Snfon. — — uſonderheit. 


2. Gl. — Lithers Gloſſe. 
at. — Lateiniſch. 
— nämlich. 
.Abth. — nach andree Abtheilung- 
. 2. — nach andrer Kesart. 
.P. — nad) andern Puneten. 
*. —-nach den Buncten. 
— neues Tellamen 
„ ober (bezeichnet De oißbeit, oft die 
oglichteu eines mehrfachen Sinns). 


— na Grundtegt. 
olg. — fiche das Folgende. 


-d. Barall. — fiebe die Parallelen. 
Sog. — ſogenannt. 


an 


FE, a 
Is: 


8. 
.b. 


gaanzp u338 


Sond. — fonberıt. 
richw. — Sprichwort. 

Ef. — ſonſt. 

St. — Stadt, oder Stamm. 

©. v. a. — ſo viel als. 

Sr. — Syriſch. 


unb. 
fleberb. — überhaupt. 
Ungef.. — ungefähr. 
Ungew. — ungewif. 
ungen. ©. m. - — ungewiſſes Wort. 
n — 
Unt. and. — "unter ander 
V. — vielmehr (wenn die teberfebung 
im Tert weniger wahrfcheinlich, doch 
nicht \ enden, alſch ik). Son auch: 
Vers, felten: von. 
Verſt. — verfiche,, verfichen. 
De m . verbunden mit, oder: ver⸗ 
in 
Dermutl. — — Bermuthung, Lesart durch 
on 
Verf. R g. — verfchtebene Lesart. 
Vg. — ver leiche. 
Vlell. — v clieicht. 
Fer. — wir, vorbergehenb. 
Wwſch. — wahrfcheinlich. 
3.— zugleich bezeichnet mehrfachen Sinn), 
3 aber Ci Cinmerfung) u — 
. W. war — Oſt, Weſt, Süb, Norb. 
+ — guſab in andern Ausgaben, oder 
im Worte des Tertes. 
 — mas anderwärts fehlt. . 
— — gleich. 
36. — zuweilen mo man aufmerffam ma- 
chen wi, daß B noch mehr Sinn in der 
Stelle liegt; oder bey Citaten, daß fich 
—* mehr, an andern Orten angeführte 
Stellen beybringen ließen. 
? — Ungewißheit. 

— zwiſchen Worten od. Zablen bed. bis. 
— am Ende einer Anmerkung, will ſagen 
daß die folgenden Worte des Textes 

hinzu zu leſen find. 


Oft ſind in den — die Anfangsbuchſtaben der Worte des Tertes gebraucht, 
he ſich dann aus dieſem erklären. 





Verzeichniß der Bücher Heiliger Schrift. 
Altes Telamient 
Hiſtoriſche Bäder . DL | Seite 


Seite Jeremia — e vr. 08 297 


Das erfte Buq Moe. . 1 —  Slaglieder . ... 383 
Das zweyte — — .oo 6 Heſekiel nu .. . er. oo. 391 


” Daniel -» 2 2 020% .. 473 
Das dritte — — .. 136 * 
Das vierte — — .. 189 Hoſea FE “oo. 499 
Das fünfte — — ... 1239 FA DE ZueR Zur er Zur Zur Zur Zur * 
Das Bub Icfua 02 BU gen. 526 
Das Bu der Riäter . - 325 Jona EEE EEE 228 
Das Bud Ruth . I, oo. 361 Mice ae Zn —2— 0 " . 5 
Das erſte Buch Samuelis 366 35—35665353363 
EV. VER? te .. 536 
Das erfte Buch von den Ri Dabaluf „nen. 541 
TI MM 2... 453 Zephania „un... . 545 
Das une — —... 499 Fa rennen 5 
Das erfie Buch der Ehronica 543 Malen Bi EEE 565 
Das werte — —. .. 583 rn 
Das Buch Efra - . . . . 630 Apokrypha. 


Das Bud Nehemia . . . 645 Das Bud Judith . . . . 570 
Des Buch Eher. . - -» 665 Die Weisheit Salomonis 585 


Poetiſche Bäder... Th. U. Das Bud Zobiä. . . . » 607 
Das Buh Jeſus Sirach 6720 
Das Bud Hiob ..... 1 

Das Bub Baruhd - - -. . 680 
Der Pfalter . 0... 45 Das erfie Buch der Macca: 
Die Sprüde Salomonis . 154 - 
“ f . bier eo... v8 v 8 689 
Der Prediger — . ... 191 
Das Hohelied — 205 Das zwepte — 2 —. .. 734 
XX. [nn Zufäge zum Daniel . . . 765 
Die Propheten. Das zweyte oder vierte Buch 


Scala > 2.2... 912 . ka... 2.20. 773 


! 


' 


Das Evangelium St. Marci 
Das "Evangelium Gt. Lucd 
Das Evangelium St. ‚Sohen- 

“ nid.» .. 


Der "Apoftel Geſchichte .. 


Die Epiſtel St. Pauli’an 
die Nömer . . . 


Die erſte Epiftel St. Pauli 


> an die Korinther 
Die zweite — — . .. 


Die Epiftel Ste. Pauli en 


pie Galater . . - 

- Die Epiftel St. Pauli an 

die Ephefer 

Die Epiftel St. Pauli an 

| “die Philipper. . - 

Die Epiftel St. Pauli an 
die Coloſſer 


‘ « “ 


Geite 
- xp. HI. 
Das Evangelium St. Matthäi 


330 


336 


Neues Teflament. 


Die erfte Epiftel St. Pauli 
an die Theſſalonicher 
Die zweyte — — 


Die erſte Epiſtel St. Pauit 


an Timotheum . . 
Die zweyte — — . 2. 
Die Epittel St. Pauli an 

Titum .... 
Die Epiftel. St. Pauli an 

Philemen ...» 


- Die erſte. Epiſtel ©: Petri 


Die zweyte — . 

Die erfte Epiftel ©. Go: 
bannid..- 0.» 

Die zweyte — 

Die dritte — — 

Die Epiſtel an bie. Gebräer 


Seite 


342 
346 


349 
356 


360 


383 


364 


370 
374 
380 
3981 


: 38% 


- Die Epiftel St. Jacebi. . . 400 
Die Epiftel St. Zudä . .- 406 

Die Dffenbarung St. Jo⸗ 
bannis. . 2... 407 





Die Heilige Schrift. 


Altes Teſtament. 





Das erſte Buch Mofe 


Das ı. Kapitel, 


Die Ehövfuns. 
ee Am Anfang ſchuf Gott? Himmel 


2 In die Erde war wirfte umd leer, b 
und es war finfter aufder Tiefe; und 
Ber — Gottes ſchwebete e auf dem 

aſſe 

3. Und Gott ſprach: Es werde Licht. 
Und es ward Licht. 

4. Und Gott ſah, daß das Licht gut 
war. Da fchied Gott das Licht von der 
Finfterniß. 

5. Und Gott nannte dag Richt Tag, und 
die Finfterniß Nacht. Da war aus 
Abend und Morgen der erſte Tag. 5 

6. Und Gott ſprach: Es wirde eine 
Befie h zwifchen den Waſſern; umd die 
fey ein im Unterfchieb zwifchen den Waffern. 

7. Da machte Gott die Veſte, und 
ſchiedi das Waſſer unter der Veſte, von 
dem Waſer über der Veſte.«“ Und es ges 
ſchat alſo. 

. Und Sort nannte die Veſte Himmel. 
Ds ward aus Abend und Morgen der ans 
dere Tag. 

9. Und Gott ſprach: Es ſammle ſich 


das Waſſer unter dem Himmel an beſon⸗ 
dere Oerter, daß man das Trockene 
ſehe. Und es geſchah alſo. 

10. Und Gott nannte das Trockene Er⸗ 
de, und die Sammlung der Waſſer nann⸗ 
er Meer. n Und Gott fah, Daß es gut 


AL Und Gott ſprach: Es laſſe die Erde 
aufgehen Gras, und Kraut, ° das ſich bes 
fame, und fruchtbare Bäume, da ein jeg- 
licher nach feiner Art Frucht trage, und 
babe feinen Samen bey fich P auf Erden. - 
Und ed geſchah alfo. . 

12. Und die Erde ließ aufgehen Gras 
und Kraut, 1 dad fich befamete, ein jeglis 
ches nach feiner Art; umd Bäume, die da . 
Frucht trugen, und ihren Samen bey ſich 
hatten, ein jeglicher nach feiner Art. - 
Und Gott fab, Daß es gut war. 

13. Da ward aus Abend und Morgen 
der dritte Tag. 
14. Und Sort fpradı : Es werden Lich» 
ter > ant der De des Himmels, die da 
ſcheiden Tag und Nacht, und geben u Jei⸗ 


- hen, Zeiten, v Tage und Jahre; 


15. Und feyen Lichter an der Veſte des 
Himmels’, daß fie fcheinen auf Erden. 
Und es gefchah alfo. 





Merke: 

—*— wo Herr ſtebt, 
DH no Ser ein 
verindete © Dem chao 


PER 


wo Gott rat beißt es im Hebr. 
. Jehova (au 

N. durch den Fa 
tiſch waferi en Abgrund, der Fluth. 
e %. mwebete, —* ſich linde ꝛe. 
u. es warb Morgen, ber erſte (e. ein) Tag. SH a. im 


gemöbnt. EI Elohim —X El, und 
3, 14. 15. 


donni ) 
ie ee s *8 \ 


der Enac, 
f ob. 1, 1. 8 —* F — Abend, 


Folge. Befler Unterfchied, 


werde er als 3 en, Gewölbe, 0. als ausgeipannter Raum gedacht. Ausdehnung, Fir- 


V. 16. 17, wonad die 
kBg. Bf. 


mament. Bo. 


jun es grün, Sprofen), 
rucht) fein &. ſey. 9 


förper mit Anbegrif der aneten. V. 16. Bf, 74 . 
’ 9 v And. u. j. Beichen ie Beiten ı. 


u E. feyen (dienen) zu — 


V. W. —* 
r V. worin ibe ©. war, wie V. 11. ® gi 


nee im engen Sinn nur unfer Sonneuſyſtem 
4 
10. 


jed. 4. V. 
Kraut — Vg. 
he 3.11. 


18. ward feſt, richtig. So a. im Folg. 

n Er Mee °D. e. aufgeben Grüues 

PB. m. worin A "ed . 
ı 9, in; ſo I im F 


4 


2 ı Diofe 1. 
"16. Inn Gnttmanhte Erbe, einleafichre nach Teiner Sat mmp 


16. lind Gott machte zwey⸗ große Lich» € 
ter: ein großes Licht, Das den Tag gegie- 
re, und ein kleines Licht, dag die Nacht 
regiere ; dazu auch Sterne. b 

17. Und Gott fehte fie an die Veſte 
1 Himmels, daB fie fchienen auf die 

rde, 

16. Und den Tag und die Nacht regie⸗ 
reten, und ſchieden Licht und Finſterniß. 
Und Gott ſah, daß es a ut war. 

19. Da ward aus Abend und Morgen 
der vierte Tag. 

20. Und Gott ſprach: Es errege fich 
das Wafler mit webenden lebendigen 
Thieren, d und mit Gevögel, das auf 
Erden ‚Anter® der Veſte des Himmels 


fliege. 

21. uͤnd Gott ſchuf große Wallſiſche, s 
und allerley Thier, das da lebet und we⸗ 
bet,» und vom Waffer erreget ward, i 
ein jegliches nach feiner Art; und aller» 
(ey gefiebertes Gevögel, ein j eg liches nach 
feiner Art. Und Gott ſab, aß es gut 


war. 
guete fe, und ſprach: 


22. Und Sott fe 
Seyd fruchtbar und mehret euch, und er: 
und dag 


füllet Das Waffer im Meer;* 
Gevogel mehre ſich auf Erden. 

23. Da ward aus Abend und Morgen 
der fünfte Tag. 

24. Und Sntı fpradh : Die Exrde bringe 
hervor lebendige Thiere, ein jegliches 
nach feiner Art: Vieh, Kriechendes und 
Thiere der Erde, ! ein jegliches nach ſei⸗ 
ner Art. Und es geſchah alſo. 

25. Und Gott machte die Thiere der 


E. die sen So a. im 
Blaneten unfers Sonnen 
unferet Erbe aus dem sc“ 

d E. mit —— * 
am Angeſicht, an der 
Geethiere. b E. Iche 
2. iO. e. womit das W. wimmelte. 


jebt SHausthiere, kleine Thiere (die nab am Boden laufen, —5— wicht 
18) u. gruältlere 0. jebt wine dhigre fon Thiere 


denn ſ. ©. 3, 
2. 2. 8.28. €. 7 


z den, einen 4 — beiht Se. Mu dan, Wr t und, a. wir wollen, iſt wicht 
der Perrogol in in 


q. * männliche Hi warte, 5. Anfangs in * 


ur Slural der geürber jonb. a 

uuferer Aehnlichkeit. 

be, im ——* 

Berten, —9 18. 21. 5, 3. 
e 


n und t. 
Fa ) 8 Sein arıdt. 8e 


olg. das große — das Heine — bie Sterne. 
—3 u. etch zhazten/ welche nebfl sgonne, „urond a 


Et vor ebendigen Seelen no. Ehlerfecien. 
iD. n. Ge. 
8 Eher, das da fricchet, d. 


— * V. 30. 
u €. alles Grüne vom Kraut sur Speife, 


rde, ein jegliches nach feiner Art, und 

das Vieh nach ſeiner Art, und Alles was 
am Boden kreucht nach ſeiner Art. Und 
Gott fab, Daß es gut war. 

26. Und Gott fprach: Laffet ung Men⸗ 

ſchen = machen, in unferm Bilde, nach 
unferm Gleichniß, m die da bereichen über 
die Fifche im Meer, und über die Vögel 
unter dem Himmel, o und über Das Vieh, 
und über die ganze Erde, und über alles 
Kriechende, dag anf Erden kreucht. 


27. Und Gott fchuf den Menfchen ihm 
zum Bilde, zum Bilde p Gottes fchuf er 
ibn ; und er fchuf fie Dann und YBeib. « 


28. Und Gott feguete fie, und fprach zu 
ihnen: Send fruchtbar und mehret euch 
und füllet die Erde, und machet fie eu 
untertban, und herrſchet über Fifche im 
Meer, und tiber Vögel unter dem Hims 
mel, und über alles Thier, das auf Erden 
freucht. | 

29. Und Gott fprach: Sehet da, ich 
habe euch gegeben allerleyr Kraut, das 
I befamet, ® auf der ganzen Erde, und 

eriey” Bäume, daran Baumfrüchte 
find, die fich befamen, zu eurer Speife; ! 

30. Und allem Thier der Erde, und als 
len Vögeln des Himmels, umd Allem das 
auf Erden Treucht, darin eine lebemdige 
Seele iſt, daß fie allerley grünes Kraut 
eſſen. = Und es gefchab alfo. 

31. Und Gott fah an Alles, was er ges 
macht hatte ; und ſiehe da, es war fe ehe 

ut. Da ward and Abend und Morgen 

r ſechſte Tag. 


b A— bie 
chaffen find. 
e &. vor, 
F über der Erde re. 3 Alle größere 
i. Heinere Waferikiee; v0. B. 
E. in ben Meeren. D. 1 große o. 
‚12. €. 11, 6.3Mof. 5,2, = 
Er na %, ig unfer u, „na 
immels. PM. i 


alles — alle. 8 fantenma 
€. a fey es zur Sp. Fr 


1 Wofe 2. 3 





Das 2. Capitel. 


Sabbath. Paradies. Schdrfuns des Weibes. 


1. Alſo ward vollendet ben el und 
ende mit ihrem ganzen Heer. 

2. Und alſo vollendete Gott am ſteben⸗ 
ten Tage ſeine Werke, die er machte; und 
ruhete am fiebenten Tage von alien ſei⸗ 
nen Werken, die er mochte. 

3, Und Gott fegnete Den fiebenten Tag, 
und heiligte ihn, darum daß er an demſel⸗ 
ben gernhet hatte > von allen feinen Wer⸗ 
fen, die Gott fchuf und machte, © 

a. Alſo ift Himmel und Erde gewor⸗ 
den, d da fie gefchaffen find, au der Zeit, 
da — der Herr Erde und Himmel 


a allerley Gefträuch auf dem Fel⸗ 
8* fo zuvor nie geweſen war auf Erden, 
und allerley Kraut auf dem Felde, das 
zuvor nie gewachfen war. e Dem Gott 
der Herr hatte noch nicht regnen laffen 
auf Erden, und mar fein Menſch, der Das 
Land bauete. 
6. Aber ein Nebel ging auf von der Er; 
de, und feuchtete oberhalb alles Rand. f 
7. Und Bott der Herr bildete den Men⸗ 
fchen aus Erbenftaub, s und blies ibm ei- 
nen lebendigen Dpdem bin feine Naſe. 
um alte ward der Menſch eine lebendige 


Se 
8. Und nt der Herr pflanste eimen 


b %. ruhete. 
G Behvän de⸗ s Fel 


— 


—*8* dens? B. 9. Oi ‚80. 


». 10, 
dem Land, RL in Eben. s 
‚an. Die Ertenmtniß des 

5. 8 


erſt, den" Bann der Si 


GH. « FR Bdo 
— w 9. Rand Chus, Cuſch. 

morgenmärts gegen A. 783.1 
allerlen, u 


a Satte vollendet. WB. ſchuf 
d —9* —— iſt die Geburt, der Urſprung, o. die Geſchichte des 8 u 


LZuc. 23, 83. 4 Eſr. 3, 5, 8. 


n 
lach. 8. 3. Def. 11, 7. 
er %. gegen „tufgeng, im Ofen von Aſſur. 


8. 
. umgekehrt. Allerley — alle- ati von.) 


Garten in Eden, k gegen Morgen, ! und 
fette den Menſchen Darein, den er gebils 
Det hatte. 

9. Und Gott der Herr lieh aufwachfen 
aus der Erde = allerley Baume, Tuftig 
ansufehen, umd gut zu effen, und den 
Baum des Lebens mitten im Garten," 
und den Baum des Erkenntniſſes Gutes. 
und Böfes. ° 

10. Und es Bir aus von Eden ein 
Strom, P zu wäflern den Garten, und 
tpeilete fich dafelbft a in vier Hauptwaſ⸗ 


1r. Das erfte Heiße Rifon,* das fleußt 
um das ganze Land Hevila, und daſelbſt 
findet man Sof. ! 

12. Umd das Gold desfeldigen Landes 
tft köſtlich, und da finder man Bedellion “ 
und den Fvelftein Dnyg. ? 

13. Das andere Wafler heißt Gihon, 
das fleußt um dag ganze Mohrenlann. 

ie Das dritte Weiler heißt Hidetet, 

rien vor Aſſyrien.x Das vierte 
Waſſer ift der Phrath. 

15. Und Gott der Herr nahm den Mens 
ſchen, und ſetzte ihn in den Garten Eden, 
daß er ihm bauete und bewahrete. y 

18. Und Gott der Herr. gebat dem Mens 
(chen, und ſprach: Du follft effen von al» 
e Terley® Bäumen im Garten: 

47. Aber von den Baum des Erkennt» 
niſſes Gutes und -Böfes fonft du nicht efe 


madend, d. I. zargiich «dito 


.%,% 
6.7.4 V 


. alled 


fa . C. 9 
N oen aut Nee. der obern Erde: den feinfen RAU das 
2. aus einem Erxrbent 9— 
1 in it len ben be Seite og et 
animalifche efen: in 8 eLe 4 
heff. 5, D 1. % % 


wer ann 


e dieß mi fagt, 
it uflanst 2 Wonne. 

e gepflanzt — Coon an 
” ; .8&. 2 22, 2. 13. Spe. 4 


eg 


emiſcht; 
rfpränge: > Sir. 

"9. den Stein 
allen. (AU Heißt zuweilen 


Ya 


4 1 Mofe 2. 3. 


fen._Denn welches —R du davon iſſeſt, 
wirft du des Todes fterben. & 


18.- Und Gott der Herr ſprach: Es iſt fich 


nicht gut, ® daß der Weuſch allein fey ; 
ich —* ihm eine Gehülſin machen, die 
um ihn fey. 

19. Denn "at Gott der Herr gebildet 
hatte von der Erde allerley Tpiere auf 
dem Felde, und allerley Vögel unter dem 
‚Himmel, brachte er fie zu dem Dienfchen, 
daß er d fühe, wie er fie nennete ; © denn 
wie der Menfch allerley lebendii € Thiere 
nennen würde, fo follten fie heifjen. € 

20. Und der Menich gab einem jeglichen 
Vieh, und Vogel unter dem Himmel, und, 
Thier auf dem Felde feinen Namen; aber 
für den Menfchen ward Feine Sehülfin 
gefunden, die um ihn wäre. 8 

21. Da ließ Gott der Herr einen tiefen 
Schlaf fallen auf den Menfchen, und er 
entichlief. Und er nahm feiner Ribben i 
eine, und ſchloß die Stätte zu mit Fleifch.« 

22. Und Gott der Herr bauete ein Weib 
aus der Ribbe, die er von dem Menfchen 
— und brachte fie au ihm. 

3. da ſprach der Menſch: Das ift doch 
Sen von meinen Beinen, und Fleiſch von 
meinem Fleifh. Dan wird fie Männin ! 
beiffen, darum daß fie vom Manne ges 
nommen ift. 

24. Darum wird ein Mann feinen Bas 
ter und feine Mutter verlaſſen, und an 
feinem Weibe e bangen, und fie werden feyn 
Ein Fleiſch. = ‚ 


25. Und fle waren beyde nadet,. der 
u und fein Weib; und ſchäineten 
ni 


Das 3. Capitel. 


Sundenfall, Fluch und Verdeifung. 


4. Und die Schlange war Kiftiger, ° 
denn alle Thiere auf dem Felde, die Gott 
der Herr gemacht hatte ; umd fprach zu 
dem Weibe : Ja, follte Sort gefagt has 
ben:p Ihr follt nicht eſſen von allerley 
Bäumen im Garten ? 

2. Da fprad) dad Weib zu der Schlan- 
ge: Wir effen von den Früchten der Baͤu⸗ 
me im Garten; J 

3. Aber von "pen Früchten des Baums 
mitten im Garten 1 hat Gott gefagt : Eſ⸗ 
ſet nicht davon, rührets auch nicht an, 
si ihr nicht fterbet. 

a ſprach die Schlange zum Weihe : 
Sr werdet mit nichten des Todes fter- 
en; ? 

5. ’Sondern Gott weiß, daß, welches 
Tages ihr davon effet, 1 werden eure 
Augen aufgethan, und werdet ſeyn wie 
Gott, * und wiſſen, was gut und böfe ift. * 

6. Und. das Weib fchauete an, daß yon 
dem Baum gut gu eflen wäre, und daß er 
lieblich anzufehen, und daß es ein luſtiger 
Baum wäre, weiler klug machte; u und 
nahm von feiner Frucht, und aß, und gab 
auch ihrem Manne mit ihr, und er aß. 





in den Bun der Srerhtichteit, Ginde ıc. als den wahren Tode 


m. 5, 12. Hebr. 2, 14. Eph. % 5. 
Shen — — worden, ‚di 1, 3. 
önne. ©. 


denn f. & 


= 20. d Adam ze. 


ie. 
— — — x. 


. ihm entfprechend, angemefen, Abnlich, für ihn; o. na 
se e feiner Mi 


ar sonen Stelle. 


fand fallen. 
18 x. b&eit Adam durdy Kodung des 
© Alfo e. eine Hülfe, die vor ibm ſeyn 
feiner Vorfielung 
inficht ihrer_Eigen- 
“ yeale ‚Dan. v4 


jelbe Wort, das Fem. von ice). = u eo 5. Eph. 5, Fre: 
“ Denn fie Ign noch nit ei 3% 17 a 

© Das klügſte an ſich — des früher gefallenen Sa- 
tan, der auch die Schlange Bei 2,2. P And. EICH daß, teil, ®, 
gef. hat. „1 E. 2, 9. 2 Ihr. 11,3. Weish. 2, WM.  *» Satans 


Grundfag, das wahre Goseim.. 
wefen. 9. erfennend Gutes u. Böfes. 
im guten: verfändig,, mündig werden; 
Denich kannte nur noch das 
es noch nicht gefchmert. Vg. V. 22. 


—8** IChef. 2, 7.4. 3. wie Götter, Bott- 
— 8 a, \ 


erbobr Ga. 8, 17. das gilfe fe nos mit, hatte 
a And. "ati anzuſchauen · W. Ne 


F etg unſchuld verlieren ; 


‚Hebr. 5, 14. Der kindliche 


daß der Baum 


1 Mofe 3. 5. 





7. Da wurden ihrer Beer Augen aufs 
gethan, und wurden gemahr, daß ſie nacket 
waren; und flachten Feigenblätter zus 
fammen, und machten ihnen Schürze. 

8. Und fie höreten die Stimme Gottes 
des Herrn, der im Sarten ging, da der 
Tag fühl geworden war.a Und Adam 
verfteckte fich mit feinem Weibe vor dem 
Angeficht Gottes des Herrn, unter die 
Bäume im Garten. Ä 

9. Und Gott der Herr rief Adam, um 
ſprach zu ihm: Wo bift du ? 

10. Und er fprach: Sch hörete deine 
Stimme im Sarten, und firechtete mich, 
denn ich bin nacket; darum verfteckte ich 


mich. 

11. Und er fprach : Wer hat dir ges 
ſezt b daß du nacket biſt? Haft du gegeſ⸗ 
en von dem Baum, Davon ich Dir gebot, 
du ſollteſt nicht davon effen? — 

12. Da ſprach Adam: Das Weib, das 
du mir zugefellet haft, gab mir von dem 
Baum, und ich aß. 

13. Da ſprach Gott der Herr zum Wei⸗ 
be: Warum haft du das gethan? Das 
Weib ſprach: Die Schlange betrog mich 
alfo, daß ich aß. 

- 14. Da forach Gott der Herr zu der 

Schlange : Weil du ſolches gethan haft, 
feyft du verflucht vor allem Dich, und vor 
allen Thieren auf dem Felde. < Auf deis 
nem Bauch ſollſt du gehen, und Erde d 
efien dein Lebenlang - - 

15. Und ich will Feindfyaft feßen zwi⸗ 


ſchen dir und dem Weibe, und zwifchen 
deinem Samen ımd ihrem Samen. Der: 
ſelbe foll dir den Kopf zertreten ; Fuad dit 
wirft ihn in die Ferſe ftechen. ! 

16. Und zum Weibe fhrach er: Ich will 
dir viel Schmerzen fchaffen, wann du 
ſchwanger wirft; 5 du follft mit Schmer- 
sen Kinder gebären; und dein Wille fol 
deinem Mann unterworfen feyn, b und er 
fol dein Herr feyn. i - 

17. Und zu Adam fprady er: Diemeil 
du haft gehorchet der Stimme deine) 
Weibes, und gegeflen von dem Baume, 
davon ich dir gebot, und ſprach: Du ſollſt 
nicht davon eſſen; verflucht fey der Adler k 
um deinetwillen, mit Kummer follft du 
Dich darauf nähren ! dein Lebenlang. 

18. Dornen und Difteln foll er dir tras 
Fra und follft das Krant anf den Felde 
eſſen. m 

19. Im Schweiß deines Angefichts follft 
du dein Brod eſſen, big daß du wieder zur 
Erde werdeſt, davon du ° genommen 
bit. Denn du biſt Erde, P und ſollſt zu 
Erde p werden. 

20. Und Adam hieß fein Weib Heva, 
darum daß fie eine Mutter ift aller Leben⸗ 
digen. 4 on 

21. Und Gott der Herr machte Adam _ 
und feinem Weibe Röcke von Zellen, 
und 309 fie ihnen an. 

22. Und Gott der Herr ſprach: Siehe, 
Adam iſt geworden ald Unſer Einer, ® 
und weiß, was gut und böfeift.t Nun 





gut zur Speife, u. daß er eine Luft der Nugen, u. der B. wünfchenswerth (a. köſt⸗ 


ih) wäre, Elug zu m 
Tages. 


weil auch diefe unter den allgemeinen Fluch kamen. Nöm. 8, 10 ff 


en, a. indem er El. machte. 
Bollkommen heit. Eva haͤtte fie im Lebensbaum ſuchen ſollen.) aW. 
b A angezeigt, entdeckt. e A. des Feldes, C.1, 4. Mehr denn alles Vieh ꝛc. 


(Güte, Schönheit, Wahrheit = 
beym Winde bes 


Ay. Staub. 


e Alfo vorher keins von beuden; diefe Geſtalt war zuvor nicht in der Schöpfung. 


Die Schlange ift Erde. Mg. 


flelen. Der wahre Sinn diefer Verbeiffun 
hen deine Schm. u. deine Schwangerſchaft. 
M. fol deine Begierde fliehen. Das Weib flieht in natürl. Ab⸗ 


o. u. 3. nach deinem 


bängigfeit u. unter Bermittlung des Mannes; 
über dich berufen, 1 Cor. 11, 3. C. 18, 34 
1.6. Col. 5, 18. .unt. &. 4, 7. 


IE. ihn eſſen. m 
n E. sur Erde zurück 


lebendig, o. belebend, lebengebend. 


kA. das Land, die Erbe. 
genfah: parabiefifche Früchte, ©. 2, 9. 16. B 
kebreſt. © E. weil bu davon. 

bielt er auch den niedern irdifchen wei, V. 21.23 
r . 
den tbierifchen Weberzug des unſterblichen Leibes. ⸗ 


Kef. 65, 25. F Bendes e. zerfnirfchen, And. u. z. nach⸗ 
if Ehrifus ‘ 


8 E. ich will fehr viel mas 
W. bey deinem M. foll dein Wille, 


unbefchadet der Gnadenfregheit. iM. 
5, 22. 1 Tim. 2, 11. 12. 1 Bete. 3, 
g. er 107, 34. 
g. ©. 1, %. 30. 
P E. Staub, C. 2%, 7. Sekt er⸗ 

J Seva, e. Ehava, b. Leben, 
Hautröde ; verfl. im 'tiefern Sinn 
C. 1, 26. Verſt. den ewigen 


Eph. 


Haut, 


Menſchen Ehriſtus; ſ. z. Folg. t Indem Satan den Menfchen bloß mit der Gott⸗ 


6. J 1 Diofe 3. 4. 


aber, a daß er nicht ausſtrecke feine Hand, 
und breche auch von dem Baum Des kes u 
bens, und efle, und Iche ewiglich ! 

23. Da Tießb ihn Gott der Herr auf 
dem arten Eden, daß er dad Feld « baue⸗ 
te, davon er genommen iſt. 

20. Und trieb Adam aus, und lagerte 
vor den d Garten Even diee Cherubim 
mit der ! Flamme s des geichlängelten & 
Schwerte, zu bewahren den Weg zu dem 
Baum ded Lebens. 


Das A. Kapitel. 


Cain und Habel. Cains Nachlommen. Geth. 


1. Und Adam erkannte fein Weib He⸗ 
pa, und fie ward ſchwanger, und gebar 
den Cain, und. ſprach: J ‚babe gewon⸗ 
nen den Mann, den Herrn. 

2. Und ſie fuhr fort, und F Habel, 
feinen ‚Bruder. Und Gabel ward ein 
Schäfer, Cain aber ward ein Ackermann. 

3. Es begab ſich aber nach der Zeit, K 
daß Cain dem Herrn Opfer brachte von 
den rüchten des Feldes; 

nd Habel brachte auch von den 
Erflingen feiner Heerde, und von ihrem € 
Fett. ! Und der Herr ſab gnädiglich an 
Habel und fein Opfer ; = 
5. Aber Cain und fein Opfer fah er 
nicht gnädiglich an. Da ergrimmete Gain 
fehr, und feine Geberden verſtelleten fich." 


6. Da ſprach der Herr zu Cain: War- 
rgrimmer du ? Und warum verſtel⸗ 
len fi deine Geberden? 

7. Iſts nicht alfo : wenn du Fromm biſt, 
fo biſt du augenehm; o biſt du aber nicht 
fromm, fo ruhet die Sünde vor der 
Thür? p Aber laß du ihr nicht ihren Wil⸗ 
len, fondern berrfche über fie. ı 

8. Daredete Cain mit feinem Bruder 
Habel. * Und ed begab fich, da fie auf 
dem Felde waren, erbob fich Cain wider 
feinen Bruder Habel, und fchlug ihn todt. 

9. Da ſprach der Herr zu Cain: Wo ift 
dein Bruder Habel? Er ſprach: hi 
weiß nicht 5 foll ich meines Bruders 
ter ſeyn? 

10. Er aber fprach: Was haft du ge: 
than? Die Stimme von deined Bruders 
Blut ſchreyet zu mir von der Erde. 

12. Und nun verflucht feyft du von der 
Erde, ° die ihr Maul hat aufgethan, deis 
nes Bruders Blut von deinen Händen u 


empien — 
enn du den Acker hauen wirſt, 
Pr er dir fort fein Vermögen nicht ges 


ben. aUnſtät und flüchtig ſollſt du ſeyn Hr 


hr "Gain aber ſprach zu dem Herrn: 
Meine Sünde iſt Fr denn daß fie ers 
tragen werden m 


14. Siehe, du Kreibeft mich beute aus 


dem Rande, und ich muß mich vor Deinem 





ahnlichkeit und Mandigkeit zu täufchen fuchte, bewirkte er durch Gottes. Dazwiſchen⸗ 
funft (V. 15) das Einswerden des Menichen mit Ott, und ben Stand der Voll» 


kommenheit. 06. 17, 11. A — 28 


ſchaute an. Vg. 30. ya 
finder aus, 8.4. 
aufrecht, erhebſt den Su, * —* f. 
to wäre es ein Opfer. 

. zum Ausbruch bereit: 
Tauert. Vg. Eir. 9, 10. Berfl. 


dir ıc. 3. ibre Begierde geht —* ie on u dich balhen aber zc. Die Worte - 
r Ylfo freundlih. &. fprach 
— gehen. And. u. Gain redete hart ic. 


ganz wie ©. 6,12. 
derwm. + 26 ung ee 


1 &or. 6, 17. Hebr. 5, 14. 2 Cor. 8, 1 18. San 
«Di; 


- für hebt, v0. —**— 18, 36 


4. 8 
[y’ — **— Pan fant, ver, fap 


2 oh —* verſoͤhnt, mithin vergnügt. U 


5. And. fo nimmſt da (Lahr). ei 


— Eee berzatbend, auf dich auernd, 
— 5— ild Toy wil 


n Thier, Bas en der Sol e 
ra aM. ihr Wille ſtehe bey 


zu f. Br. An» 
s Bertricben- 


v Dag ich fie (die Schuld, Etrafe) ertragen möge, v. daß fie von Bott u. Menfchen 


. Mebenfältig g n werden. Und der 
Herr machte ein Zeichen an Gain, b daß. 


ud 


' 1 Moſe 4. 5. 


t 7 





Angeficht verbergen, und muß unftät und 
Rüchig en auf Erden ; und wird gefches 
FR , daß mich todt fd 


ndet. 
15. Aber der Herr fprach zu ihm : Nein, 
fondern @ wer Cain todt ſchlägt, das foll 


lage, wer mich 


ihn Niemand erfchlüge, wer ihn fände. 

16. Alfo ging Cain von dem Angehoht 
des Heren, und wohnege im Lande 
gegen Morgen von Eden. 

17. Und Gain erfannte fein Weib, die 
ward ſchwanger, und gebar den Hanoch: 
Und er bauete eine Stadt, und nannte fie 
nach feines Sohnes Namen, Hanoch. 

18. Hanoch aber zeugete Irad, Irad 
jeugete Mahujael, Mahujael zeugete Mes 
thuſael, Methuſael zeugete Lamech. 

19. Lamech aber nahm zwey Weiber: 
eine hieß Ada, die andere Zilla. 

20. Und Ada gebar Jabal; von dem 
find hergefommen, d die in Hütten ° woh> 
neten, und Vieh zogen. 

21. Und fein Bruder hieß Jubal; von 
dem find hergefömmen alle Harfner und 
Pfeifer. 


od,* 


24. Cain foll fieberrmal gerochen wers 
beit, s aber Lamech ficben und fiebenzig- 
mal. 

25. Adam erkannte abermal fein Weib, 
umd fie gebar einen Sohn, den hieß fie 
Serh.! Denn Gott hat mir (ſprach fie) 
einen andern Samen gefebet für Habel, 
den Cain erwürget bat. 

26. Und Seth zeugete auch einen Sohn, 
und bieß ihn Enoe. :Zu perfelbigen Zeit 
fing man an zu predigen von des Herru 
Kamen. * 


Das 5.. Kapitel. 


Gerchlechtöresifter der Batriarchen von Adam und 
Seth bis Noah. 


di Die ift dab Such em Name & 
echt. Da Gott Adam m fchuf, machte 
er ihn nach dem Gleichniß Gottes; 

2. Und schuf fie Mann und Weib, und 
fegnete fie, und hieß ihren Namen Adam, 
sur Zeit, da fie gefchaffen wurden. 

3., Und Adam war hundert und dreyßig 
Jahr alt, und zeugete einen Sohn, der 
feinem Bilde ähnlich war, = und hieß ihn 


29. Zilla aber gebar auch, nämlich den Seth 


Thubalkain, den Meifter in allerley Erz 
und Eiſenwerk. f Und die Schwefter des 
Thuballain war Naema. 

23. Und Lamech fprach zu feinen Wei⸗ 
bern: Ada und Zilla, höret meine Rede; 
ihr Weiber Lamech, merket was ich fage: 
Pi babe einen Mann erichlagen mir zur 

unde, und einen Jüngling mir zur 
Beule; 


Tbehter; 


eth; 
a. Und lebete darnach achthundert Jahr, 
und zeugete Söhne und Töchter; 

5. Daß ſein ganzes Alter ward neun 
hundert und dreyßig Jahr, und starb. 

6. Seth war hundert und fünf Jahr 
alt, und zeugete Enos; 

7. Und lebete darnach acht hundert umd 
fieben Jahr, und zeugete Söhne und 





ertragen, d. % vergeben werden möge. W. größer denn gu kragen o. vergeben. 
ih. 58. febte dem S. ein Beichen. 
lucht, Irrſal, Unruhe. 


o. n. 0. 2. darum. o. gewißl 
ein Zeichen (der Verſicherung). 
Vater deren — So a. V. 2. 
ſtelte in Erz u. Eiſen. And. den 


e B. 


e Zelten. 
Zehrer aller Künſtler in ©. u. €. 
med erkennt, daß er die natürl. Ordnung der einfachen Ehe (v9. 


a €. 
Dab. And. gab ihm 
d W. der. war ein 
ſAlſo w. den Schmid, der allerley kün⸗ 
DB. 15. bh La⸗ 

Matth. 19, A. 8) 


zuerſt gehört, u. dadurch den Bunder ber Zwietracht u. bes Kriegs in Die Welt ge- 
bracht babe; behauptet aber, daß er, als unfchuldiger Urheber u. vielleicht Opfer da⸗ 


von, auch fchredlich müfle ger 
ch ge 


ächt werben. And. ſehens als ein tolles Ruͤhmen an: 


babe Hung und Alt gemordet, u. Wunden und Beulen davon getragen. And. 


a.. aber Cain — und Lam. 


3.28 
auch. * 


and. 
Haͤbel 4. Nichtigkeit, 


zu nennen nad) dem 9. bes ©. 2: 2 
1 zafel „Verzeichniß. Va. 1 Ehron. 


ſchen. 9. & @. 1,29. 
Enoſch mit dem 
) 


i B. gleichſ. Erfak, a. Grund, 

4. den, Namen des H 

zu preifen: patriarchiſchen Bottesdienft, each sübung u. Lehre zu halten. 
. DI. 

1. 2uc. 3 

Adam u. Enofch (Enos G. a, a6) b. beydes Menfch , doch 

Begriff der Schwachheit. 


eftigfeit. 
. Bebova ) anzurufen, 
nd. lich 


mn D. u. 4. Menfchen, den Men⸗ 


erw ( 


‚19. 


a9. zeugte in feiner Aehnlichkeit, nach 


8 Moſe 5. 6. 





8. Das fein anjes Alter ward neun 
hundert und zwolf Jahr, und ftarb. 

9. Enos war neunzig Jahr alt, und 
zeugete Kenan; 

10. Und iebele darnach acht hundert 
und fünfzehn Jahr, und zeugete Söhne 
und Töchter; 


11. Daß fein ganac Alter ward neun . 


hundert und fünf Jahr, und ftarb. 

12. Kenan war fiebenzig Jahr alt, und 
seugete Mahalaleel; 

13. Und. lebere darnach acht hundert 
und vierzig Jahr, und zeugete Söhne 
und Töchter ; 

14. Daß fein ganjes Alter ward neun 
hundert und zehn Jahr, und flarb. 

15. Mahalaleel war fünf und fechiig 
Jahr alt, und zeugete Jared ; 

16. Und lebete darnadı acht hundert 
und dreyßig Jahr, und zeugete Söhne 
und Töchter; 

17. Daß fein ganzes Alter ward acht 
Auen fünf und neunzig Jahr, und 

ar 

18. Jared war hundert und zwey und 
fechzig Jahr akt, und zeugete Henodh ; 

19. Und lebete darna a t hundert 
Jahr, und zengete Söhne und Töchter ; 

20. Daß fein ganzes Alter ward neun 
hundert zwey und fechaig Jahr, und ftarb. 

21. Henoch war fünf und fechzig Jahr 
alt, und zeugete Methufalah. 

23. Und nachdem er Methuſalah gezeu⸗ 
get hatte, blieb er in einem göttlichen Les 
ben X drey hundert Jahr; und zeugete 
Söhne und Töchter ; 

23. Daß fein ganized Alter ward drey 
hundert fünf und ſechzig Jahr ahr. 

24. Und dieweil er ein adstliches Reben 
führete, b nahm ihm Gott hinweg, und 
ward nicht mehr gefeben. a 


25. Methuſalah war hundert fieben und . 
a Sehe alt, und zeugete Lamech; 
um lebete —R ſieben hundert 
men und achtzig Jahr, und zeugete Söbh⸗ 
ne und Töchter; 

27. Daß fein ganzes Alter ward neun 
hundert neun und ſechzig Jahr, und ftarb. 

28. Lamech war hundert zwey und achts 
zig Jahr alt, und zeugetete einen Sohn; 

29. Und hieß ihn Noah, d und ſprach: 
Der wird und treöften in unferer Mühe 
und Arbeit auf der Erde, die der Herr 
verflucht bat. 

30. Darnadh lebete er fünf hundert fünf 
und neunzig Jahr, und zeugete Söhne 
und Tochter ; 

31. Daß fein ganzes Alter ward ſieben 
Fear ſieben und ſiebenzig Jahr, und 

ar 

32. Noah wer fünf hundert Jahr alt, 
und zeugste Sem, Ham und Japheth. 


Das 6. Eapitel. 


Boheit der Welt. Verkündigung der Sündfluth. 
Bau der Arche. * 


1. Da fich aber die Menfchen begans 
nen zu mehren auf Erden, und zeugeten 
ihnen Töchter : 

2. Da ſahen die Söhne Gottes nach 
den Töchtern der Menfchen,s wie fie ſchön 
waren, und nahmen allerwärts au Weis 
bern, welche fie erwähleten. 


3. Da fprach der Herr : Die Menfchen 


werden fich meinen Geift nimmermehr 


ftrafen laſſen, b denn i fie find Zleifh. 
Ich will ihnen Frift geben! hundert und 
zwanzig Jahr. 

4. Zu den Zeiten waren Niefen = auf 
Erden, und auch hernach, da = die Söhne 





feinem Bilde ; 33 
6,9. b Wie 


bin. Vg. Sic Ad, 16. ©. 80, 1 
unf. M. u. A. von (wegen 


C. ı, 26. 
22 
ee r. 


a 9. wandelte mit Gott, ging mit ihm um. BG 
e E. er „wat nicht not Cverfehmwant), denn Gott nabm ihn 


re 8. Ruhe. e W. von 


N aus) be EM z. ea 
14. Söhne der Eelobim Stterföhne, götzer. , lüpemeine Name ber verfändi- 
&. 38, 7. Dan. 3,25. 69. 


gen Selen die wicht aus Adam find. 
da bp. mein © 


G. wird (tann ) en nic 
( regieren, Ordnung ‚iften) in_ (unter) den M 


vie erst * die Länge) richten 
fol nich — rechten mit o. fol 


En 


nicht immer richten in den (erleuchten die) M. And. fol nicht immer bleiben, And. 


erniedrigt merden in den M. 2. die a0. io 


ollen fih m. ©. nicht mehr fir. 
i And. in en ihrem Berfal. x (ion Saturn) Faratic gefinnt, finnlich. 
m. Vg. 3 Dof. 1 


ihre Tage ſollen ſeyn. m H. Nephil 


I. And. and. 
1E. 


3, 34. n rn Damals da, und 








1 Mofe 6. 7. 


9 





Gottes die Töchter der Menſchen ber 
ſchliefen, und ihnen Kinder jeugeten ; * 
diefed find die Helden, fo von Alters ber 
deri mt find. 

a aber der ‚Herr fah, daß der Men⸗ 
föen Bosheit groß war auf Erden, und 
alies Dichten und Trachten ihres Here 
us nur böfe war immerdar : 

Da reuete ed ihn, © daß er die Men⸗ 
(hen gemacht hatte auf Erden, und ed 
befümmerte ihn in feinem Herzen, 

7. Und fpradh: Ich will die Menfcyen, 
die ich gefchaffen babe, vertilgen von der 
Erde, von dem Menſchen an, bis auf dag 
Vieh, und big auf dad Kriechende, d und 
bis auf die Vögel unter dem Himmel; 
denn es reuet mich, Daß ich fie gemacht 


habe. 
8 Noah aber fand Gnade vor dem 


eren. 
9. Dieß ift das Gefchlechte Noah: 
Noah war ein frommer Mann, und ohne 
Wandel, und führete ein göttliched Les 
ben zu feinen Zeiten; 
10. Und zeugete drey Söhne, "Sem, 
Dam und Aaphenh. 


Aber die Erde war verberbet vor bi 


Gnrted Augen, und voll Freveld. 8 

12. Da fah Gott auf die Erde, und fies 
be, fie war verderbet ; denn alled Fleiſch 
hatte feinen Weg verderpet auf Erden. 

13. Da fi gu Gott zu Noah: Alles 
Fleiſches Ende ift vor mic gelommen, 
denn die Erde ift voll Frevels von ihnen ; 
umd ſiehe da, ich will fie verderben mit 
der Erde. 

19. Mache dir einen Kaſten von Tan⸗ 
nenholz, b und mache Kammern darins 
nen, und verpiche fie mit Pech inwendig 
und augwendi 

15. Und mache ihn alfo: Drey hundert 


Ellen fey die Länge, fünfzig Ellen die 
Weite, und dreyßig Erlen die Voͤhe. 

16. Gr Tenfter.i ſollſt du dem Kaften 
machen, und einer Eile hoch ihn giebeln 
obenher. k Die Thur follft du, in feine 
Seite feßen. Und ſollſt ihm ein unterfteg, 
zweytes und drittes Geſthcke machen. 

17. Denn fiehe, ich will eine Sündfluth 
mit Wafier ! tommen laſſen auf Erden, 
zu verderben alles Zleifch, darin ein le⸗ 
bendiger Odem ift, unter dem Himmel. 
a mas auf Erden iſt, foll unters 
gehen. m 

18. Aber mit dir will ich meinen Bund 
aufrichten; und du folft in den Kaſten 
go mit deinen Söhnen, mit deinem 

eibe, und mit deiner Söhne Weibern. 

19. Und du follft in den Kaften thun als 
lerley Thiere von allem Fleiſch, bey Paa ⸗ 
ren,” Männlein und Beiblein, daß fie 
lebendig bleiben ben dir. 

20. Von den Vögeln nad) ihrer Art, 

von dem Vieh nach feiner Art, und von 
allerley Kriechendem auf Erden nach feis 
ner Art; von denen allen follen Paare 
zu dir binein gehen, daß fie lebendig bleis 
en. 
21. Und dus follft allerley Speife zu dir 
nehmen, die man iffet, und follft fie bey 
dir fammeln, daß fie dir und ihnen zur 
Nahrung da fey. 

22. Und Noah that Alles, was ihm 
Gott gebot. 


Das 7. Capitel. 


Die Sundfluth bricht ein. 


1. Und der Herr ſprach au Noah: 
Gehe in den Kaften, du und dein ganzed 
Haus ; denn dich habe ich gerecht erfehen 
vor mir zu diefer Seit. ® 





t, se ünd; 29. bi d 
fo * “4 ve e S in ee MM bean F 


ebaren. 


een 2 





en a u. fie ihnen 8. 
3 ‚den est * — —— 


ie ichte. Tem ie Genatttöaten x. BD. 
tete 0. gifen ober. —F die Arche ar, ur zum Sich 
Hr wommen/ u 36? Bg. 2Mof. 2, 3. Richt; alfo 
entweder ein $ı a? Sale, —— guter 
dem Fa de Richt. 9. €. 8, 6. 13. 
k Mit eı jo Sattel Dad; And. and. 1%. Kin ehe. ah m Sechuth, 
große Fl. = ferben. 28: €. 7,2 f. 


. ü "in Bieten Befätet. 


Voad in den Kaften, mit 


4 


10 ı Moſe 7. 8. 


2. Aus allerley reinem Vieh ° nimm zu 
dir je fieben und fieben, dad Männlein 
und fein Weiblein; von dem unreinen 
Vieh aber je ein Paar, das Männlein 
und fein Weiblein. 

3. Deßgleichen von den Vögeln unter 
dem Himmel, je fieben und fieben, dag 
Männlein umd fein Weiblein; auf daß 
Same lebendig bleibe auf dem ganzen 
Erdboden. , 

a. Denn noch über fieben Tage will ich 
veguen laffen auf. Erden, viersig Tage 
und viersig Nächte, und vertilgen won 
dem Erpboden jegliches Weſen, das ich 
gemacht habe. t 

5. Und Noah that Alles, was ihm der 
Herr een. 

6. Noah war aber ſechs hundert Jahr 
alt, da das Wafler der Sündfluth anf 
Erden fam. 


7. Und er ging in den Kaſten mit feinen 


Söhnen, feinem Weihe, und feiner Söh⸗ 
ne Weibern, ‚vor dem Gewäfler der 
Sündfluth. 

8. Von dem reinen Vieh, und von dem 
unreinen, von den Vögeln, und von Als 
lem was auf Erden kreucht, 

9. Bingen zu ihm. in den Kaften bey 
Paaren, je ein Dännlein und Weiblein, 
wie ihm der Herr geboten hatte. 

10. Und nach den ficben Tagen Fam 
Das Gewäfler der Sündfluth auf Erden. 

11. In dem ſechshundertſten Jahr des 
Alters Noah, am fiebenzehnten Tage des 
andern Monds, © das ift der Tag, da aufs 
brachen alle Brunnen der großen Tiefe, d 
und thaten fich auf die Fenfter des Him⸗ 
me , ” j 
12. Und kam der Megen auf Erben, 
vierzig Tage und vierzig Nächte. 

13. Eben on demfelbigen Tage ging 
m, Ham und 
apheth, feinen Söhnen, und mit feinem 

eibe, und feiner Söhne dreyen Wei⸗ 


bern; 
10. Dazu allerley Thier nach feiner 
a 3Mof. 11. 


b D. mit den 7 Tagen, dem ten Tag. 


Art, alleriey Vieh nach feiner Art, aller 
ley Kriechendes, dad auf Erden kreucht, 
nach feiner Art, und allerley Vögel nach 
ihrer Art, Alled was fliegen konnte, und 
Alles was Fittige hatte; © 

15. Das ging alled zu Noah in deu Ka⸗ 
ften bey Paaren, von altem Fleiſch, da 
ein lebendiger Geift! innen war; 

16. Und dad waren Männleinund Weib- 


Tein von allerley Fleifch, die hinein gin⸗ 


en, wie denn Sott ihm geboren hatte. 

nd der Herr fchloß hinter ihm zu. 

17. Da kam die Sundfluth vierzig Tas 
ge auf Erden; und die Wafler wuchlen, 
md hoben den Kaften auf, umd er flieg 
empor s über der Erde. 

18. Alfo nahm das Gewaͤſſer überhand, 
und wuche fo fehr auf Erden, daß der 
Kaften auf dem Gewaͤſſer fuhr. 

19. Und dag Gewäller nahm gar fehr 
uherhand auf Erden, fo daß alle hohe 
Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt 
wurden. 

20. Fünfzehn Ellen hoch ging dad Ges 
waͤſſer über Die Berge, die bedeckt wurden. 

21. Da ging alles Fleiſch unter, * das 
auf Erden Treucht, an Vögeln, an Vich, 
an Thieren, und an Allem das fich reget ’ 
auf Erden, und alle Menſchen. 

293. Alle, was einen lebendigen Odem 
bey ih hatte im Trocknen, das ftarb. 

23. Alfo ward vertilget jegliches Weſen 
auf dem Erdboden, von Menſchen an bie 
auf das Vieh, und auf das Kriechende, 
und auf die Vögel unter dem Himmel, 
das ward alles von der Erde vertilget. 
Allein Noah blich über, und mag mit Ihm 
in dem Kaften war. | 

27. Und das Sewäffer hatte überband ! 
auf Erden hundert und fünfzig Tage. 


Das 8. Kapitel. 


Die Sündfluth nimmt ein Enke. 


1. Da gedachte Gott an Nogb, und an 
alle Thiere, und an alles Dich, dag mit 


© Berehnet ſich nach dem 
An 


een bürgerl. Jahr, das mit der Herbfinamtgleiche anfing, anf den 6. o. nach And. 
au 


17. November. 


4 Die großen unterirbifch 


n Waſſerbehälter. e W. alles 


. e 
Gevogel, (u.) alles Geflügel, o. jedes Beflebers. FA. Lebensodem. 8 E. ward er⸗ 
höht. Wie C. 6 


te 


feiner Nafe. I Mucıs u. fand. 


7. ı&. wimmelt. 


km. Odem des Geifles des Lebens in 


' 


1 Mofe 8. 


ibm in dem Kaften war, und lieh Wind 
auf Erden fommen, * und die Waffer fies 


en; 
2. Und die Brutmen der Tiefe wurden 


verftopfet, fansuit Den Fenſtern des Him⸗ 
mels, und dem Regen vori Himmel ward. 
gemehret ; 


11 


des Alters Noah, am erſten Tage des ers . 


ften Dionds, Kk vertrodinete dag äffer 
auf Erden. Da that Noah das Dach von 


‚dem Kaften, und fab, dag der Erdboden 


trocken war. 
14. Alfo ward die Erde ganz troden 
am fieben am Iwanzigſten Tage des an- 
onds. 


3. Und das Gewäfler verlief ſich von dern 


der Erde immer hin, und nahm ab, nach 
hundert und fünfzig T 


Fan fp 
4. Am fiebenzehnten Tage des fiebenten 


Mondes d lieh fich der Kaften nieder auf 
das Gebirge Ararat. © 


5. Es nahm aber das Gemäfler ab fort- 


an, bis auf den zehnten Diond. d Am er 
ften zuge des zehhiten Monds fahen der 
Berge Spitzen herbor. 


6. Nach v Tagen that Noch das 
Fenſter auf an dem Kaſten, dag ° er ges 
macht hatte, 

7. Und ließ einen Maben ausfliegen; 
der flog immer bin und wieder ber, bi 
das Gewäfler vertrocknete auf Erden. 

8. Darnach ließ er eine von ſich 
ausfliegen ; auf daß er erführe, ob das 


Gewäfler gefallen ! wäre auf Erden. 


9. Da aber die Taube nicht fand, da ihr 
Fuß ruhen konnte, kam fie wieder zu ihm 
in den Kaften ; denn das Gewäſſer war 
noch auf dem ganzen Erdboden. Da that 
et die Hand heraus, und nahm fie zu fich 
in den Kaften. 

10. Da harrete er nach andere fieben 
Tage, und ließ abermal eine s Taube flies 
gen aus dem Kalt. — 

11. Die kam zu ihm um Abendzeit, und 
ſiehe, fie trug ein friſches hin 
ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß 
das Gewäfler gefallen wäre i auf Erden. 

12. Aber er harrete noch andere fieben 
Tage, und ließ eines Taube ausfliegen, 
die kam nicht wieder au Ihm. 


13. Im fechs hundert und erften Jahr 


Weib, deine 


: Söhnen, un 
e& 


15. Da redete Gott mit Noah, umd 


rach: 

16. Gehe aus dem Kaſten, du und dein 
i ne Söhne, und deiner Söhne 
Weiber mit dir ; 

17. Alles Thier, das bey dir ift, von als 
lerley Fleifch, an Dögeln, an Vieh, und 
an allerley Kriechendem, das auf Erden 
treucht, das laß herausgeben mit dir, daß 
fie ſich regen = auf Erden, und fruchtbay 
fegen, und fich mehren auf Etven. 

18. Alfo ging Noah heraus mit feinen 
mit feinem Weibe, und mit 
feiner Söhne Weibern; 

19. Dazu allerlen Thier, allerley Kries 
chendes, alleriey el, Alles was alıf 


Erven kreucht, das ging and dem Kaften, 


nach feinen Sefchlechtern. 
20. Noah aber bauete dem Herrn einen 
A und nahm von allerieg veinem 
ed, und. von allerley reinem 
und opferte Brandopfer auf dem Altar. 
21. Und der Herr roch den lieblichen 
et umd fprach in feinem Herzen: 
will hinfort nicht mehr Die Erde ver- 
hen um der Menſchen willen; denn 
das Dichten DES nmenſchlichen Herzens ift 
böfe von Jugend auf. = Und ich will hins 
fort nicht mehr fchlagen Alles, was da les 
bet, wie ich gethan habe. 0 
23. Forthin fo lange die. Erde ficher, 
foll nicht aufhören Saat und Ernte, 
roſt und Hite, Sommer und inter, 
ag und Nacht. ° 





a A. einen W. über d. €. abren. b Falllt in den April. .Bg. 3. E. 7, 11. 


e In Armenien. dBun. u. ul. 


gD. die 


358 Tagen u. 11 Tage — 
And. obgleich — böfe il. 


1 


e And. den. 
elblatt Batte fe abgebrachen w. trugs. -i 

’ Am Nov. Ganze Dauer der Sündfinth cin Mondiahr van 
enneniabr. | /5. 
o Ein. ſchließen hieraus, daß die Erde bey der Fluth (1 


f 9. gering, e. leicht worden. 
; ale ©. 8 k Fallt 


a &. wimmen. © 6. 


Monat lang) fiil geflanden, ohne Umdrehung. 


evögel, 


u 


ur noch Ieber in feinen 


weh 


12 | 1 Moſe 9. 





Das 9. Capitel. 


Geſetze für die neue Welt. Bund und Regenbogen. 
ein, Fluch über Canaan. Noah ſtirbt. 


1. Um Gott ete Noah und feine 
Söhne, und fp zu ihnen: Seyd 
ru the und mehret euch, und erfillet 


2. Eure Turcht und Schreien fey 


über alle Threre auf Erden, Müber alle 


Vögel unter dem Himmel; Allee wag 
auf dem Erdboden kreucht, und alle Fifi che 
im Meer, ſeyen in eure Haͤnde gegeben. 
3. Aueg was ſich reget und lebet, das 
ſey eure S ;° wie das grüne Kraut 
habe ichs euch Alles gegeben. 4 
4. Allein eflet Dar leifch nicht, das 


Denn ich wil —F uch eured Lebens f 

8 rächen, und will e8 an allen Thieren 
au ss und will des Menfchen Leben R 
rächen 8 an einem jeglichen Menfchen, 
feinem Bruder. i 

6. Wer Men at nt vergeußt, deß 
Blut foll au Menfchen vergoflen 
werden ; denn Sort bat den Menfchen zu 
feinem Bilde gemacht. 

7. Seyd fruchtbar und mehrer euch, 
und reget euch. auf, der Erde, daß euer 
viel Darauf werden. ! 


r 8. Weiter fagte Gott zu Noah und (eig Rafengi 


nen Söhnen mit ihm : 


=> 9. Siehe, ih richte mit euch meinen Bund 


auf, und mit eurem Samen nach euch; 


71. Und richte meinen Bund alfo mit 
euch auf, daß binfort nicht mehr alles 
Fleiſch ausgerottet ſoll werden mit dem 

afler der Sündfluth, und foll hinfort 


feine Sündfluth mehr kommen, die Die, 


Erde verderbe. = 

72. Und Sott ſprach: Das ift das 

Ei Bundes, den ich Gemadıt Bir 
chen mir und euch, und allem Iebendi- 

gen Thier bey euch, au ewigen Zeiten: 

13. Deinen. ogen habe ich gefeßet in 
die Wolfen, der ſoll dag Zeichen ſeyn des 
Bundes, zwiſchen mir und ber Erde. ° 

14. Und wenn es fommt, d ih Wols 
den über die Erde führe, fo foll man den 

gen fehen in den Wolken. 

5 Alsdann will ich gedenken an mei⸗ 
nen Bund zwifchen mir und euch, und als 
lem lebendigen Thier,p in allerley Fleiſch, 
daß nicht mehr hinfort eine Sündfluth 
Eomme, 4 die alles Fleiſch verderbe. 

16. Darım foll der BE in den Wol⸗ 
fen —— daß ich ihn anſehe, und gedenke 
an den ewigen Bund zwiſchen Gott und 

aller genden € eele, in allem Fleifch, 
dag auf Erden it 


17. So fagte Gott zu Noah: Dieß ſey 


dag Zeichen des Bundes, den ich aufges 

richtet habe zwiſchen mir und allem 

PAR: auf Erden. 

Die Söhne Noahs, die aus dem 
ingen, find: Sem, Ham, Nas 
pheth. Ham aber ift der Vater Canaans. 
Ph. Das find die drey Söhne Noahs, 

von denen ift alled Land beſetzet. r 


10. Und mit.allem lebendigen Thier, = +20. Noah aber fing an und ward ein 


das bey euch ift, an Vögeln, an Vieh, und 
an allen Thieren auf Erden bey euch, von 
Allem, das aus dem Kaften gegangen iſt, 
was für Thiere es find auf Erden. 


Ackermann, und pflanzte Weinberge. 

21. Und da er des Weins trank, ward 
er tranten, und lag in feiner Hütte auf> 
gedeckt 





⸗ Seen der nunmehr verbarbenen und vermilberten Datır. ©. bage en &. 1, 


38. &. 2, 19. 2. En über 


Kräfte und Atmofphäre 
regnet, v9. 3. 14. C. 2 
werden das Bafler zu einer Fluth. 
ausgebreitet, zerfireut ; überfiveut- Vg. C.1 


Alles — u. ü 
c Erf — * lei iheffens. 


nd 2 ‚ Iament 
“ 80. e. 1 

in — Bl. Moſ. 3, 17. 5 St. 
©. eurer See⸗ 


u. mebret eud) darauf. m D 


gemeine, die in {0 Mn Veränderung ihrer oerhäce, 
—— 0 & 
ie ® 


atte mithin vor der Fünduth nie ges 


IB. u. es foll nicht mehr ſeyn o. 


ey bie san Erde benälfert,. e. (deren Bölter) 








1 Mofe 9. 10. 


22. Danın Ham, Ganaand DBater, ® 
(ap feines Vaters Schaam, fagte ers fei- 
nen beuden Brüdern Draußen. 

23. Da nahmen Sem und Japheth ein 
Kleid, b und legten ed auf ihrer beyden 
Schultern, und gi ngen hin rücklings, und 
bedten ihres Vaters Schaam zu ; und ihr 

Angeficht war abgewandt, daß fie ihres 
Malers Schaam nicht ſahen. 

24. Als nun Noah erwachte-von feinem 
ein, und erfuhr, was ihm fein Kleiner « 
Sohn ethan hatte: 

prach er : Verflucht fey Canaan, 
un fey ein Knecht aller Knechte unter 
feinen Brüdern. d 

36. Und fprach weiter : Gelobet fey der 
Herr, der Gott Sems; e und Canaan 
ſey fein Knecht. 

27. Gott breite Japheth aus, und laſſe 
ihn wohnen in den Hütten Sems; und 
Canaan ſey fein f Knecht. 

28. Noah aber lebte nach der Sind» 
fh ven hundert und fünfzig Jahr; 

Daß fein ganzes Alter ward neun 
hundert und fünfzig Jahr, und ſtarb. 


Has 10. Eapitel. 


Nachkonnmen der Söhne Noah, oder die Völker⸗ 
tafel. 8 


ylaa: Dieg ift das Geſchlecht der Kinder. 


Sem, Ham, Japheth. Und fie 
ige Kinder nach der Sündfluth. 
. Die Kinder Japheth find: Gomer, 


13 


Magog, Madai, Javan, Thubal, Dies 
ſech und Thiras. 

3. Aber die kinder von Gomer find: 
Affenae, i Riphath und Thogarma.k 

a. Die Kinder von Javan — * Eliſa, 
Tarſ Kithim und Dodanim. 

. Bon dieſen find ausgebreitet = Die 
nein der Heiden = in ihren Ländern, 
jegliche nach ihrer Sprache, Geſchlech⸗ 
tern und Leuten. 

6. Die Kinder von Ham ſind: Chus, 
Mizraim, But und Ganaan. ° 

7. Aber die Kinder von Chus find : Se⸗ 
ba, Hevila, Sabtha, Raema und Sab⸗ 
techn. Aber die Kinder von Raema find: 
Scheba und Dedan. 


8. Chus aber zeugete den Nimrod. Der 
— an ein gewaltiger Herr p zu ſeyn auf 


9. Und war ein. gewaltiger Säger, 9 v 
dem Herrn. 1 Daber fpricht man: 
iſt ein gewaltiger Jäger vor dem oe 
wie Nimrod. 

10. Und der Anfang feined Meichd war 
Babel, Erech, Acad und Chalne, im Ban 
de Sinear. r | 


11. Bon dem Lande ift er ausgezogen 
gen Aflur, * und bat gebaner Ninive, umd 

ehoboth » Jr, tumd Calah; 

12. Dazu Reſen, zwiſchen Ninive und 
Calah. Dieß iſt eine u große Stadt. 

13. Mizraim zeugete Zudim, Anamim, 
Leabim, Naphthuhim 

14. Pathruſim und ) Costnbim, von dan⸗ 





a S. z. V. M. 5%. Mantel, Dede. 


Henn Ham verfianden wird; allein Ein. ver. 
8.272. IM. An. der En. (niedrigfle Knecht) 


üngerer o. jün gie, f. z. C. w, 9. 
s feinen Entel —** als urbeba 
einen Br. Die Semiten wurden 


die Bemabrer ber Ft Jehova, des ip ren Gottes. Die ganze Weiffagung if 


ſchon —8 F erfüllt worden. 


r. 
5 Bg. te 1. Unter den Namen find meifi einzelne Dännet > 
ihren Fönilien zu verfichen, woraus Völker wurden. 


ig mit 


ns es aber für (fer Mi 


u. welche befanntere darunter begriffen, if zum Theil ungemiß. Doch if 


ſicherſte Urkunde für die 
Kimren (Germanen), Scythen (NO - 
Tobolsker/, Moscomiten) , u. Thracier. 
k Ein. Turfmannen. 


t 
en 9, 19. unt. ®. 18. 


nie. m G. 
meer, u. im 
ei Land. And. u. 
e 


aßen. 
die Stadt PH 


Wohnfike. 
mächtiger, ein ‚ner wie &..6, 4 


Hohammung Des zw 
Bünten » Meder, Griechen, Tibarener, of 


I Die Staͤmme der Gricchhen, 8 
n Meer⸗ und Küfenländer in u. am Mittel- 
efien u. ‚teren aiberhaupt — vo. V. W. 31). Das 

an. 
r/ ya "im 


6. Als Eroberer. And. nr auch augen Aflur. 
D. die, welches Ein. auf N 


ypter, u. and. African. u. Agat. 


weyten Menſchengeſchlechts. pi She 


i So nennen die Zuden — 
pa⸗ 


Staltäner u 


ort b. wid. e. 
o Namen ber Yerbiopier, 

go 1 2. 13 ff. PM. ein 
. 6 


hr 18. 
d. B In Binnen- 
Ninive beziehen; “ — auf eſa 


a 4 Mofe 10. 11. 


nen Are sefommen die Philiſtim, und 
ap 

15. —* aber‘ aeupete Zidon, ſeinen 
een, und Heth, 

16. Jebu Ener Girgaſi, 

17. Hivi, Ark en, Sini, 

18. Arvadi, —*— und Hamathi. 

Darnach find ausgebreitet die Geſchiech⸗ 
ter der Canaaniter.» 


19. Und der Canaaniter Grenzen was 


ven von Zidon an, durch Gerar bie FE 
Gafa, bis man kömmt gen Sodom, 
Norte, Mama, — und vie gen 


fa 
20. Das find die Kinder 
Geſchlechtern, Sprachen, 
Leuten. 

21. Sem aber, Japheths größerer 
Bruder, b zeugete auch Kinder ; der ein 
Bater ift aller Kinder Heher. « 


22. Und dieß find feine Kinder: Eam, 

Aflur, Arphachſad, Lud und Aram. 

23. Die Kinder F von Aram ſind: 
Uz, Hul, Gether und 

PL Arphacfad der jeugete Salah, & 
Salah zeugete Heber. 

25. Heber zeugete zween Söhme. Einer 


am in ihren 
ändern und 


die Welt zertheilet ward ; deſſen Bruder 
hieß Jaketan. 
26. Und Jaketan zeugere Almodad, Sa⸗ 
ib, Hazarmaveth, Sa ‚ 
7. Hadgram, Wat, Dikela, 
23. Obal, Aimael, Schehba, - 
29. Ophir, ir, Hevil tab, und Jobab. Das 
13 alle ie * — von Jaketan. 
Und ihre Wohnung war von Meſa 


an, big man kömmt gen Sephar, an den 

vers gen Morgen. 

as ſind die Kinder von Sen in 

iiren Geſchlechtern, Sprachen, Ländern 
und Leuten 

32. Das find nun die Nachkommen der 
Kinder Roab, in ihren Gefchlechtern und 
Leuten. Bon demen find ausgebreitet die 
Leute auf Erden nach der Sundfluth. 


Das 11. Capitel. 


Thurm zu Babel. Verwirrung der Gorachen. 
Gefchlechter Sams. 4 


1. Es hatte aber alte Welt eine 
Junge e und Sprach 
a fie nun * gegen Morgen, 
fanden fie eine Ebenek im Lande Sinear, 
und wohneten daſelbſt; 

3. Und ſprachen untereinander: 
auf, laſſet und Ziegel fteeichen und im 
Fener brennen. ! Und nahmen Ziegel zu 
Stein, und Erdpech zu Leimen, = 

Und fprachen: Wohlauf, Iaffet ung 
eine Stadt und Thurm bauen, deſſen 
Spitze bis an den Himmel reiche, n daß 
wir und einen en o machen; denn 


Ander. 

5. Da fuhr der Herr hernieder, ı daß 
er fähe die Stadt und den Thurm , die die 
Menſchenkinder baueten. 

6. Und der Herr ſprach: Siehe, es ift 
einerley Volk, und einerley Sprache un⸗ 
ter ihnen Allen und haben das angefans 

en zu thun; und wird ihnen nun nicht 

eblen® Alles, das fie vorgenommen has 
ben zu thun. | 





a In befonderm Sinn g. 15, 1 ıc. 

den immer in giefer 4 

9, a. € Sehrder. Bg. E. 11. Aus 
yri fee Dean, u 

e 8. Theilung, a. Bach. 


4 Ehron. 1. Lue 
nerley Worte. 3 Nomadif 
“NY. Thal. E. brennen gm 
Ba Der pt bindet che fe 


b Aelterer. Denn Sem, Sanı, Yapbeth ne 
Ige genannt. 8. ah And. Se ei m, apberh, 3 


—— der alten Bewer 
u. at. t. Laͤnder, bis nach Arabien. 


f Entw. die Ränder —* als Folge der Fluth, o. bie 

en \Y 1) u. darnech die Volter geſchieden, 0 

soo. ‚3. ie m u. Saturfprachen o. deren nä en 
Abkoͤmmling. Diele verfl. bie —X Bg. 

iſch en im 


. in Glaubige u. Unglaubige 


‚10,21 F. W. einerley Lippe u. ei⸗ 
m 8 nach) Open. Kud. von M. ber. 


hier 5. Beichen, ee —— D8- 2&am. 8, 13. P 9. 


damit in nic dt Je Du en 
mung am. 


Wohl⸗ 


e p 
Peleg, © darum Daß zu feiner Zeit wir werden vieffeicht zerftreet p in alle 


ı Mok 11. 12. 


7. Wohlauf, laſſet und hernieder fah⸗ 
ren, und ihre Sprache daſelbſt verwir⸗ 
ren, daß Keiner des Andern Sprache 
— P ver 6 | 

8. Alſo zerſtreuete fie der Herr von 
dannen in alle Länder, daß fie mußten 
aufhören die Stadt zu bauen. 

9. Daher heiffer ihr Name Babel, 
weil der Herr dafelbit verwirret hatte 
alter Belt Sprache, und fie zerſtreuet 
von dannen in alle Ränder. 

—0. Die find die Geſchlechter Sem: 
Sem war hundert Jahr alt, und zeugere 
Arphachſad, zwey e nach der Guͤnd⸗ 


v. 
14. Salah war dreußig Jahr alt, und 
jeugete Heber; zu 
35. Und lebte darnach vier hundert und 
drey Jahr, und zeugete Söhne und 
Töchter. 


16. Heber war vier und dreyßig Jahr 
alt, und zeugete Beleg; 

17. Und lebte darnach vier hundert und 
brenfig Jahr, und zeugete Söhne und 


öchter. 

18. Peleg mar dreyßig Jahr alt, und 
zeugete Regu; 

19. Und lebte darnach zwey hundert 
und Pre Jahr, und zeugete Söhne und 
er. ä 

29. Negu war zwey und dreyßig Jahr 
alt, und iengeie Cncug; | ' 
21. Und lebte darnach g hundert 
oem Jahr, und zeugete Sbhne und 

öchter. 


22. Serug war dreyßig Jahr ale, ud 
zeugete Nahor; 

23. Und lebte darnach zwey hundert 
Jahr, und zeugete Söhne und Tüchter, 


—X 





a. Verwirrung, Vermifchung. 
Chaldaer. < 8 8: u. Und. * a. 
Ur in Eh. daß de — 

d A. o. 2. 
Segen, B. 3. 


15 


24. Nahor war neun und zwanzig Jahr 
alt, und jengete Tharab ; | 

25. Und lebte arnach ‚hundert und 
nach Jahr, und zeugete Söhne und 

ter. 

26. Tharab war fiebenzig Jahr alt, 
und zeugete Abram, Rabor und Haran. 
27. Dieß find die Sefchlechter Tharah: 
Tharah zeugere Abram, Naher und Has“ 

ran. Aber Haran zeugete Lot. 

28. Daran aber farb vor feinem Ba- 
ter Tharah in feinem Vaterlande zn Ur 
in Chaldaͤa. b . 

29. Da nahmen Abram und Nahor 
Weider. Abrams Weib hieß Sarai, und 
Nahors Weib Milca; Harand Tochter, 
In ein Vater war der Milca umd der 

iſca. | 

30. Ader Sarai war unfruchtbar, und 
batte fein Kind. 

31. Da nahm Tharah feinen Sohn 
Abram, und £ot, feines Sohnes Haran . 
Sohn, und fee Schuur Sarai, feines 
Sohnes Abram Weib, und führete fie 
and Ur in Chaldäa, daß er ind Land Ca⸗ 
man zöge;° und fe kamen gen Haran, 
und wo Fe n karte 

32 | ward zwey rt 
und fünf Jahr-akt, und farb in Haran. 


Das 12. Capitel. 


Abram wird berufen, und sieht nach Canaan und 
Egypten. 


1. Und der Bere ſprach A zu Abram: 
Gehe aus deinem Lande, und von deiner 
Freundſchaft, und aus deines Vaters 
Saufe, in ein Sand, das ich dir zeigen 


2. Und ich will Dich zum. großen Wolf 
machen, und will dich fegnen, nnd dir eis 
nen großen Namen machen ; und ſollſt ein 
Segen fen. © ' 

3. 3% will ſegnen, die dich fegnen, und 
verfluchen, die dir fluchen; und in dir 





Mefopstamien. €. Ur der Gasbim, b. t. 
u. fie zogen mit ihnen (mit einander) aus 


naen. 
batte en, f. Apoſt. 7, 3. 


e Hoͤchſt gefegnet, u. Andern zum 


16. 


follen gefegnet werden alje Geſchlechter 
auf Erben, a GL 3,16 

4. Da zog Abram ans,"wie der Herr 
zu ihm gefagt hatte; und Kot 108 nit 
ihm. Abram aber war fünf und ſiehenzig 
Jahr alt, da er aus Haran zog? Aub 115 

5. Alfo nahm Abram fein Weib Sarai, 
und Ent, feines Bruders Sohn, mit aller 
ihrer Habe, die fie gewonnen hatten, und 
die Seelen, die fie geseuget Prhatten in 
Haranz und zogen aus zu reifen in dad 
Zand Canaan. nd als fie gefommen 
waren in daffelbige Land, Ay ‚Ih: 

6. Zog Abram durch big an die Stätte 
Sichem, und an den Hain More Find d 


1 Mofe 12. 13. 


Weib; und werden“ mich erwärgen, und 
dich behalten. Ä 
13. So fage doch, du fenft meine 
Schweiter,! auf daß mirs defto befier 
ehe deinetwegen, und meine Seelt bey 
eben bleibe um deimetwillen. 
14. Als nım Abram in Egypten kam, 
fahen die Egypter das Weib, Daß fie [ehr 
15. Und die Fürſten ded Pharao = faben 
fie, und priejen fie vor ihm. Da ward 
fte in des Pharas Haus gebracht. 
16. Und er that Abram Gutes um ih⸗ 
rerwillen. Und er hatte © Schafe, Rin⸗ 
der, EM, Knechte md Maͤgde, Efelinnen 
und Kameele. 


8 waren „” ln — My Aber der Herr plagte den Pharao 


nn: j 

7. Da erfchien der Herr Abram umd 
fprah : Deinem Samen will ich dieß 
Land geben. Und er bauete daſelbſt einen 
Alter den Herin, der ihm erfchienen 
war. 

8. Darnach brach er auf von dannen an 
einen Berg, der lag gegen Morgen der 
Stadt Bethel; umd richtete feine Hütte 
auf, daß er Berhel gegen Abend, und Ai 
gegen Morgen hatte; und bauete daſelbſt 


dem Herrn einen Altar, und predigte von 


dem Namen des Herrn. . 
-- 9. Darnach wich Abram ferner, und 
zog aus gegen Mittag. — 

10. Es kam aber eine Theurungs in dag 
Land. Da zog Abram hinab hin Egyp- 
ten, daß er fich daſelbſt als ein Fremdling 


elte; denn die Thenrung war großim 


ande. | 

11. Und da er nahebey Egypten kam, 
ſprach er zu feinem Weibe Sarai: Siehe, 
ich weiß, i daß du ein fchöned Weib von 
Angeficht bift. 

12. Wenn dich num die Egypter feben 
werden, fo werden fie fagen: Das ift fein 


it großen ‚Plage und fein Haus, um 
Sarai, Abrams Weibes willen. 

18. Da rief Pharao Abram zu (ich, und 
forady : Warum haft du mir dad gethan ® 
Warum fagteft du mirs nicht, daß fie 
dein Weib ware? 

19. Warum fprachft du denn, fie wäre 
deine Schweiter ? Derbalben ich fie mir 
zum Weibe nehmen wollte. Und tum fie- 
he, da haft dus dein Weib, nimm fie, und 
zeuch bin. 
‚20. Und Pharao befahl feinen Leuten P 
über ihm, daß fie ihn geleiteten, und fein 
Weib, und Alles, was er hatte. 


Das 13. Eapitel. 


Abram fcheider ih von Lot. Wiederholte Ver 
heiſſung. 


1. Alſo zog Abram herauf aus Egyp⸗ 
ten mit ſeinem Weibe, und mit Allem, 
das er hatte, und Lot auch mit ihm, ge⸗ 
gen Mittag. 1 ‘ 

2, Abram aber war fehr reich an Dich, 
Silber und Gold. 

3. Und er zog immer fort von Mittag 





a C. 18, 18. ©. 32, 18. Sal. 3,8. 5b D. u. 4. erworben; die Sclaven, & 27,28 


unt- C. 14, 140. 
denn. 
if sei ih benfe, u 
. m 38. auf Wegyptiich König. 

p A. befehligte Leute. , 
4 Von Paläſftina. rE. 12, 16. 


8 4. Sungersnotb. 


k H. dich feben inerben, u. fagen — fo werden fie. ! 
n 0 


E. sing auf feinen Wanderungen. 


© 11-310. Terebintbenhain, o. Terebinthe, f. 5 &. 35, 
e Waren hereingekommen als Fremde, wich. vom rotben Meer. Vg. €. 13,7. 
hSüdmwärts; hinauf iſt nordwärts. i Es 


C. 20, 
te, befam. 


bey, dem h. 9%. daß er bat 














4 Moſe 13. 14. 


bie gen Bethel, an Die Stätte, da am ers 
Ren jeine ‚Hätte war, zwifchen Bethel 
und Ai; * | 
’ 4. Eben an den Ort, da er vorhin den 
Altar gemacht hatte. Und er predigte alls 
| da den Namen des Heren.d 
5. Lot aber, der mit Abram zog, hatte 
auch Schafe, und Rinder, und Hütten. 
6. Und das Land mochte es nicht ertras 
gen, daß fie bey einander wohneten ; Denn 
ihre Habe war groß, und Ennnten nicht 
bey einander wohnen. 
7. Und ware Zank zwifchen den Hirten 
Lüder Abrams Dich und zwiſchen den 
Hirten uͤber Lots Vieh. So wohneten d 
' auch zu der Zeit die Eanaaniter und Phes 
refiter im Lande, 
8. 


Da ſprach Abram zu Lot: Lieber, 
!laß nicht Zank ſeyn zwiſchen mir und dir, 
I und a Je meinen und deinen Hirten ; 
denn wir find Gebrüder. © " 

9. Stehet dir nicht alles Land offen? ! 
Lieber, ſcheide dich von mir. Willſt. du 
zur Linken, fo will ich zur Nechten ; oder 
willft du zur R eng fo will ich zur 
Einten, ur ẽ el f, ind 

10. Da ho — ſeine ngen auf, um 
befab Die ganze Gegend Am Jordan,s wie 
fie gar waflerreich war, ehe der ‚Herr 
Sodom und Gomorra verderbete, als ein 
Garten des Herrn, gleichwie Egypten⸗ 
land, bid man kommt gen Zoar. 

11. Da erwählete ihm Lot die ganze 
Gegend am Jordan, und zog gegen 
Morgen. Alfo ſchied ſich ein Bruderi von 
dem andern; . 

i2. Daß Abram mohnete in dem Lande 
Canaan, k und Lot in den Städten derfel- 

-ben Gegend, I MD fegte feine Hürten = 
bie gen Sodom. 

13. Aber die Leute zu Sodom waren 
böfe, und fündigten febr wider den Herrn. 

14. Da nun Lot fich von Abram geſchie⸗ 


I 


17 


den hatte, — der Herr zu Abram: 
ugen 


Hebe deine auf, und ſiehe von der 
Stätte an, da bu ſteheſt, gegen Mitter⸗ 
nacht, gegen Mittag, gegen Diorgen, und 
gegen Abend. | | 
15. Denn alles das Land, dag du ſieheſt, 
will ich Dir geben, und deinem Samen 
ewiglich. BE | 
16. Und ich will deinen Samen machen 
wie den Staub auf Erden. Kann ein 
Menſch den Staub auf Erdenzählen, ſo 
wird man auch Deinen Samen sählen. " 
17. Mache dich auf, und zeuch durch 
das Land, in die Länge und Breite; denn 
dir will ich geben. | 
18. Mio erhob ° Abram feine Hütten, 


fam und wohnete im Hain Mamre,r der 


zu ı Hebron iſt; und bauete daſelbſt dens 
Herrn einen Altar. 


Das 14. Capitel. 


Krieg der Könige. Abram errettet Rot: wird von 
Meichifedet geſegnet. 


1. Und es begab fich zu der Zeit des 
Könige Amraphel von Sinear, Arioch, 
des Königs von Elafar, Kedorlanmer, 
des Königs von Elam , und Thideal, des 
Königs der Heiden, — — — 

2. Daß fie kriegeten mit Bera, dem Kö⸗ 
nige von Sodom, und nit Birfa, dem 
K mige von Gomorra, und mit Sineab, 
dem Könige von Adams, und mit Seme⸗ 
ber, dem Könige von Zeboim, und mit 
dem Könige von Bela, die heiffet Zoar. 

3. Diefe kamen alle zufammen t in dem 
Thal Siddim, da nun dag Salzmeer ift. « 


‘ 


4. Denn fie waren zwölf Jahr dem Kes . 


dorlaomer dienſtbar geweſen, und im 
dreyzehnten Jahr waren ſie von ihm ab⸗ 
gefallen. 


5. Darım kam Kedorlaomer und die 





a6. 12, 8. €. 238, 19. C. 35, 7. 
efebt, ng. &. 12, 6. © Verwandte. 
esirk, Umfreis des J. b Umber. D. f. 

fchen Bordan u. Mittelmeer. IE. 

. den geifll. Samen, Röm. A, 16. 
g- C. 12, 6. C 414, 13. M 


7. 89. vereinigten 
Untergang ber A erfien 


oD 


dt 
—E 


b CE. 12, 8. 
re. iſt nicht a. 2. vor 


J. C. 11, 2. 
des Sean) Kreifes. 


e D. entſtand. 4 Hatten fich feſt⸗ 
dir. 3A. den a. 
i 9. Einer, Beder. Kk Bimi- 
m Weidete. M Verſt. 
pP €. in ben Terebinthen M. 


2 
lug auf. 


4 A. bey. 
r Ein. des aus vielerley Voölkern gernifchten Galilda. D- der Boliten. 2 C. 109, 
zuſ. 


u Das todte Meer, welches durch den 
B 


..18 


1 Mole ik 





Könige, die mit ihm waren, im vierzehn 
ten Jahr, und fchlugen die Niefen“ zu 
Aſtaroth⸗Karnaͤim, und die Suſim zu 


Ham, und die Emim in dem Felde Kiria⸗ 


am; en no: 

6. Und die Horiter anf ihrem Gebir- 
ge Seir, bis an die Breite 4 Paran, 
welche an die Wüſte ſtößet. 

7. Darnach wandten fie um, und kamen 
an den Born Miſpat, dad ift Kades, und 
ſchlugen dag ganze Land der Amalefiter, 
dazu die Ampriter , die zu Hazezon⸗Tha⸗ 
mar wohneten. x 

8. Da zog aus der König von Sodom, 
der König von Gomorra, der König von 
Adama, der König von Zeboim, und der 
König von Bela, die Zoar heiffet; umd 
rüſteten fich zu ftreiten mit ihnen im Thal 
Siddim: 

9. Mit Kedorlaomer, dem Könige von 
Elam, und mit Thideal, dem Könige der 
Heiden, und mit Amraphel, dem Könige 
von Sinear, und mit Arioch, dem Könige 
von Elaſar; vier Könige mit fünfen. 

10. Und das Thal Siddim hatte viel 
Pechbrunnen.« Aber der König von So⸗ 
dom und Gomorra wurden dafelbft in die 
Flucht geſchlagen und niedergeleget ;f und 
was übrig blieb, floh auf das Gebirge. 

11. Da nahmen fie alle Habe zu So⸗ 
dom und Gomorra, und alle Speife, und 
zogen davon. 

12. Sie nahmen auch mit fich Lot, 
Abrams Bruders Sohn, und feine Habe, 
denn er wohnete zu Sodom, und zogen 
davon. 

13. Da kam Einer, der entronnen war, 


- und fagte es Abram an, dem Jenſeiti⸗ 


F 


gen, s der da wohnete im Hain Mamre, h 
des Amoriters, welcher ein Bruder war 


von Eſcol und Aner. Diefe waren mit 
Abram im Bunde. | 

14. Als nun Abram hörete, daß fein 
Bruderi gefangen war, wapnete ker ſei⸗ 
ne geübten Knechte,! drey hundert und 
achtzehn, in-feinen Haufe geboren, und 
tagte ihnen nach bis gen Dan ; 

‚15. Und theilete ſich, fiel des Nachts 
fiber fie, mit feinen Knechten, und fchlug 
fie, und jagtem fie bis gen Hoba, die zur 
Einfen der Stadt Damafcns lieget ; 

16. Und brachte alle Habe wieder, dazu 
auch Lot , feinen Bender , mit feiner Has 
be, auch die Weiber und das Voll. 

17. Als er nun wiederfam von der 
Schlacht des Kedorlaomer, und der Kb⸗ 
nige mit ihm, sing ipm entgegen der Kö. 
nig von Sodom in das ebene Thal, m dag 
Konigsthal heiſſſt. x 

18. Aber Melchiſedek, o der König von 
Salem, p trug Brod und Wein hervor. 
Und er war ein Prieſter Gottes de 37 

en. I * ie. l- 2c, „ES / 

19. Und fegnete ihn und fprach: Geſeg⸗ 


| net ſeyſt du, Abram , dem höchſten Gott, : 


der Himmel und Erde befißet ;" 

20. Und gelobet fen Gott der Höchfte, 
der deine Feinde in deine Hand befchlöfs 
fens bat. Und demſelben gab Abram den ! 
Zehnten von Allem. | 

21. Da fprach der König von Sodom 
zu Abram : Gib mir die Leute, Die Güs 
ter behalte dir. — 

22. Aber Abram ſprach zu dem Könige 
von Sodom : Ich hebe meine Hände auf“ 
zu dem Herren, dem höchften Gott, der 
Himmel und Erde befißet,, j 

23. Daß ich von Allem, das dein ift, 
nicht einen Faden, noch einen Schuhrie⸗ 


men nehmen will —* du nicht ſageſt, du 


habeſt Abram reich gemacht. 





e C. 13, 18. 

I &, Böglinge, Geübte, 

Thal Schaveh, vg. V. 5. 0 
. Friede. Das nachherige 

ren, nicht abgattifch. 


’ . 
Er en 


"s Bon 
. 11. (Diefer Name hat 5. eine Beziehung auf das Heberfinn- 

i Detter, Neffe. ; hy, ei ung auf ſ 
And. Getreue, Erprobte. 
B. König der Gerechtigkeit. Hebr. 7, 1 fi. Bf. 110, A. 
r8 emanfalem, I ; 
"habe aufgehoben, geſchworen. 


b O. zu Schayeh-Ririataim, Vg. V. 17. 5Mof. 2, 10-12. 20. 1. 


vg. ©. 13, 18 sc. € Naph⸗ 
a. PB. Thongruben. FW 
Euphrat, 0. dem Sebräer, 


u. 
ete. N. a. 8. zählte, mu⸗ 
m A. verfolgte. aD. 


BT. . 9. El» elion. Des wah- 
s D. übersehen. TE. Seelen. uD. 


{ 
Adi, 





1 Moſe 
24. A ommen, was die Juüͤngliuge 
verzehret haben; und die —** ner, 


Eſcol und Mamre, die mit mir gezogen 
Mb, die laß ihr Theil nehmen. 


Dag 15. Kapitel. 


Kbramd Glaube und Bund mic dan Herrn. 


1. Nach dieſen Gefechten begab ſichs, 
Ne zu Abram geſchah das Wort des 
Herrn im Geſicht, und ſprach: „ch, 
dich nicht Abram: bin dein ld, 
und dein ſehr großer 
2. Abram aber ſprach: be: Herr, 
wag“ willſt du mir ee 2 Ich ge ehe das 
bin ohne Kinder; und mein Hausvogt if 
Eliefer von Damafcns. P 
3. Und Abram fprad weiter: Mir haft 
du keinen Samen gegeben ; und fiebe, der 
meines Geſindes He e ſoll mein Erbe ſeyn. 
a. Und ſiehe, der Herr ſprach zu ihm: 
Er ſoll nicht dein Erbe ſeyn; ſondern der. 
son deinem Leibe kommen wird, ber ſoll 
dein Erbe ſeyn. 
Pi her er bieß ihn. —5 De und 
prach: Siehe gen ee ‚ud zähle Die 
Sterne, kannſt du fie zählen ? Und fprach 
au ihm : Alto foll Dein Same werden. 
- 6. Abram glaubte dem Herrn, umd Das 
" Prschner er ihm zur Geredhrigteii, + 
7 7. Und er fprach zu ihm: Sch bin der 
Herr ‚ der dich aus Ur in Chaldaͤa gefüh- 
ret bat daß ich Dir dieß Land zu befißen 


gabe— Abram aber ſprach: Herr, Herr, 
wobey ſoll ichs merken, daß ichs beſitzen 
werde? 

9. Und er ſprach zu ihm: Bringe mire 
eine dreyjaͤhrige Kuh, und eine dreyjäh- 


a 


14. 15. 


rige Ziege, und. einen dreyjährigen Wid⸗ 
Ber, un eine Turteltaube, und eine Junge 


b 
10. Und er brachte ihm ſolches Aules, 
und zertheilete es mitten von einander, 
und legte ein de Theil gegen das 
— über; aber die Vögel jertheilete 
er ni 
11. Und das Gevögels fiel auf die Aaſe; 
aber Abram ſcheüchte fie davon. 
12. Da nun die Sonne unterging, fiel 
ein tiefer Schlaf auf Abram ; ud ehe, 
Schrecken und große Finfterniß hherfiel 


ihn. 

13. Da ſprach Er zu Abram: Das ſollſt 
du willen, daß dein Same wird fremd” 
ſeyn in einem Lande, das nicht ſein iſt; 


und da wird man.fie zu dienen wingen/ 


und „in en vier hundert PH 

Aber Ich will richten das Volk, 
vem fie bienen müflen ; und dernach ſollen 
ſie ausziehen mit großem 6 ut. 

15. Und du ſollſt fahren zu deinen Vä⸗ 
terni mit Frieden, und in ' gutem Alter 
begraben werden. ? 25, °* 

16. Sie aber follen im vierten Ge⸗ 
fchlecht k wieder hieher kommen; denn die 
iflethat der Amoriter ! ift noch nicht 
voll. 

17. Als nun die Sonne untergegangen, 
und Eyter worden war, ſiehe, da rauchte 
ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr = 
zwifchen den Stüden bin. 


18. An dem Tage machte der Herr eis 


nen Bund mit Abram, und ſprach: Deis 
nem Samen will ic) die Land geben, von 
dem Wafler € hptend an, bis an das 
große Waffer Phratb;o 

19. Die Keniter, die ’Kenifiter, die Kad⸗ 
moniter, 





a Ein. verfi. zu mas, wozu. 


Dam. (bat einen Sohn). Vg. C. a, 2. 
Sausdiener, Knecht, & 
e Sum Dpfer. 


vögel. BE Mof. 1 


elg. 7, 6. 
Seihlent fol. 


IH. andern Einwohner. 


m. And. der Sohn m. GBefiudes. 
f Gebrauch beym Bundesopfer ; man ging burc, die Stüde hindurch, 
8. verſchwor ich, PA en u werden, dem 31, 18 „9,5 M 


b Mithin. mein vermuthlicher Erbe, V. 3. D. Be⸗ 
Aber (u. Erbalter) meines Haufes wird ei. 2. * 


+ And. u. mein Hausv. diefer El. v. 
ee. der Sohn meines Haufes, d. i. mein 
d Röm. 4, 3. . Kae. 2, 23. 


of. 29, 12. 8 Raub» 
Se k9.13 A. das ate 
m Ein. ba fuhr 


Feuerflammen a. Fackelgluth — Doch kann auch ein brennender Ofen erfchienen feyn. 


. a. fiche ein D. 


&.59 Eg. u. Bald. 0 1 Chrom. 6, 9. 


mit Hauch u. Feuerfl., der fuhr — a. FI g 
Mof. 34, 5 sc. im Sanbland von Nbindeoruen, jent Elarifh, dem Grengorte 


es wie fäienen u. 


uf ſt. a 


2&am. 8, 3. 1Rön. A, a1. 24 ıc. 
8 


2 


19. 


hr 





% ⸗ 


20 1Moſe 15. 16. 17. 





20. Die Hethiter, die Phereſiter, die 
Niefen,* 
21. Die Amoriter, die Canaaniter, Die 


Gergefiter, die Jebuſiter. 


// 


Das 16. Copitel. 


Ssagar gebieret den Ifmael. 


1. Sarai, Abrams Weib, gebar ihm 
nichts. Sie hatte aber eine Egyptiſche 
Magd, die hieß Hagar. 

2. Und fie fprach zu Abram: Siehe 
der Herr bat mich verfchloffen,, daß ich 


nicht gebären Tann. Lieber, lege dich zu 


meiner Magd; ob ich vielleicht- aus ihr 
mich bauen möge. Abram gehorchte der 
Stimme Saral. 

3. Da nahm Sarai, Abramd Weib, 
ihre Egyptiſche Magd, Hagar, und gab 
fie Abram, ihrem Manne, zum Weide, 
nachdem er zehn Jahr im Lande Canaan 
gewohnet hatte. } 

a. Und er legte fich zu Dager, die ward 
Schwanger. As fie nun ſah, daß fie 
fchwanger war, achtete fie ihre Frau ges 
ringe gegen ſichh ·. 

5. Da ſprach Sarai zu Abram: Meine 
Schmach fey über dir. Ich babe meine 
Magd in deinen Schooß gegeben ; nun fie 
aber ſiehet, daß fie Schwanger worden ift, 
muß ich gering geachtet feyn in ihren Aus 
gen._Der Herr fey Richter zwifchen mir 


und dir. 


6. Abram aber ſprach zu Sarai: Sie⸗ 
he, deine Magd iſt in deiner Hand; thue 
mit ihr, wie dirs gefällt. Da ſie nun Sa⸗ 
rai wollte demüthigen, floh fie von ihr. 

7. Aber der Engel des Herrne fand fie 
bey einem Waflerbrunnen im der Wuͤſte, 
bey dem Brunnen am Wege gen Sur. 

8. Der ſprach: Hagar, Sarai Magd, 


wo kommſt dir ber, und wo willſt du bin ? 
Sie ſprach: Ich bin vom meiner Frau 
Sarai A 
‚9. Un 
ihr: Kehre um zu deiner Frau, und des 
müthige dich unter ihre Hand. 

10. Und der Engel des Herrn fprach zu 
ihr : Ich will. deinen Samen alſo mehren, 
daß er vor großer Menge nicht foll gezäh⸗ 
let werden. 

11. Weiter fprach der Engel des Herrn 
zu ihr: Siehe, du biſt (EWandeT und 
wirft einen Sohn gebären, deß Namen 
ſollſt du Sfmaelf heiſſen, darum daß der 
Herr dein Elend erhöret hat. 

12. Erwird ein wilder Menſchs ſeyn; 
feine Hand wider Jedermann, und Je⸗ 
dermannd Hand wider ihn; umd wird ges 
gen b allen feinen Brüdern wohnen. 

13. Und fie hieß den Namen des Herrn, 
der mit ihr redete: Du, Gott, ſieheſt 
mich.i Denn fie fprach: Habe ich auch 
bier nachgefehen dem, der mich ſiehet # 

14. Darum hieß man den Brunnen eis 
nen Brunnen ded Lebendigen, der mich 


ſiehet; welcher Brunnen iſt zwiſchen 
ebar Abram einen 


Kades und Bared. 

15. Und Hagar ge 
Sohn; und Abram hieß den Sohn, den 
ihm Hagar gebar, Imael. 

16. Und Abram war ſechs und achtzig 
Jahr alt, da ihm Hagar den Iſmael 
gehar. 


Das 17. Capitel. 


Verheiſſung Iſaaks. Namensveranderung. Be⸗ 
— ſchneidung. — 


1. Als num Abram neun und neunzig 
Fahr alt war, erfchien ihm der Herr, 
und fprach zu ihm: Ich bin der allmäch- 





a Mie C. 14, 5. 
b Gal. 4,2. 


Auen. e S. 83. 19. 
ein wilder Efel von einem Menfchen. 
vor, d. i. gegen Morgen. 


Mof. 33, 23. 2. u. And. gewißlich hier 


2 
ſgemung gefeben? e. ihr nachgefehen. 


30 


abe ich ze. D. habe ich 
Alfo a. des Kebendigen Sehenden, C. 24, 


e D. t. durch fie Mutter (ein Hand, werben, Die Serrin fah in 
folchem Fall die Kinder als eigene an. ©. 30, 3.9. Ad. 
V. 13. RB. Gott erhört, wird erbören. Vg. C. 17,9. EM. 
&: gegen das o. im Angeſicht von: alfo 
Vg. C. 3, 18. Gegenfab 2 Moſ. 3, 1. 8. wider. i D. du 
biſt der Bott des Schens, 0. ber Erfcheinung. 


war i. Fr. ger. in ihren 


k Seiner Erfcheinung nachgeblict, 
nicht hier eine Er- 


es Leb. Erfcheinenden, der leb. Erfcheinung. H. Lachai- Roi. 


eflohen. 
der Engel des Heren fprach zu 





⸗ 


1 Mofe 17. 


tige Gott; wandle vor mir, und ſey 
fromm. 
2. Und ich will meinen Bund zwiſchen 


mir und dir machen, und will dich ſehr, 


ſehr mehren. 
3. Da fiel Abram auf. fein Angeſicht. 
Und Gott redete weiter mit ihm, und 


ſprach: 

a. Siehe, Ich bins, und habe meinen 
Bund mit dir, und du foltft ein Vater 
vieler Volker b werden. 

5. Darum ſollſt du nicht mehr Abrame 
heilen, fondern Abraham ſoll dein Nas 
me ſeyn; denn ich habe dich gemacht vies 
ter Völker Vater. 

6. Und will dich ſehr, fehr fruchtbar 
wachen, und will von dir Bälkerf mas 
chen, und follen Könige von dir kommen. 

7. Und ich will aufrichten meinen Bund 

zwifchen mir und dir, und Deinem Samen 
nach dir, anf ihre Geſchlechter, zum ewi⸗ 
gen Bunde, daß ich dein Gott fey, umd 
deines Samend nach dir. 

8. Und will dir und deinem Samen nad) 
bir geben das Land, da du ein Fremdling 
innen bift, 5 das ganze Land Canaan, zu 
ewiger Bell —J ; und will ihr Gott ſeyn. 

9. Und Gott ſprach zu Abraham: So 
halte nun meinen Bund, du und dein Sa⸗ 
me nach dir, in ihren Geſchlechtern. 

10. Das iſt aber mein Bund, b den ihr 
halten follt zwiſchen mir und euch, und 
deinem Samen nach dir: Alles, was 
männlich ift unter euch, ſoll befchnitten 
werden. 

11. Ihr follt aber die Vorhaut an 
euerm Fleiſch befchneiden ; dag foll ein 
Seien, fenn des Bundes zwiſchen mir 
und euch. 

12. Ein je alien Knöblein, wann es 
acht Tage alt iſt, k follt ihr befchneiden 


45 


21 


bey euern Nachkommen;! was Daheim 
eboren, m oder erfauft ift von alleriey 
remden, die nicht eured Samens find. 

13. Befchnitten foll werden, der in deis 
nem Haufe geboren, und der gekauft ift 
mit deinem Geld. Alſo foll mein Bund-- 
an euerm Fleiſche feyn zum ewigen 
Bunde, ı 

14. Und wo ein Knaͤblein nicht wird bes 
fehnitten an der Vorhaut feines Flei⸗ 
ſches,a deſſen Seele foll ausgerottet o 
werden aus feinem Volk; es bat meinen 
Bund gebranen. 

nd Gott ſprach abermal su Abra⸗ 
bam: Du follft dein Weib Sarai nicht 
mehr Saraip heiffen, fondern Sarah 1. 
fol ihr Name feyn. 

16. Denn ich will fie fegnen, und von 
ihr will ich die" einen Sohn geben; denn 
ich will fie fegnen , und Völker ſoilen aus 
ihr werden, ° und Könige über Völker 
ſollen aus ihr kommen. 

17. Da fiel Abraham auf fein Anger 
ſicht, und lachte,! und fprach in feinem 
Herzen: Soll mir, hundert Jahr alt, ein 
Kind geboren werden, und Sarah neun⸗ 
sig Jahr alt gebären ? 

18. Und Abraham fprach zn Gott: Ach 
daß Iſmael —* u ſollte vor die t” 

19. Da ſprach Gott: Ya, Sarah, dein 
Weib, foll dir einen Sohn gebären, den 
font du Ffaafv heiffen ; und mit ih will 
ich meinen Bund aufrichten, zum ewigen 
Bunde feinem Samen nach ihm. 


20. Dazu um Iſmael habe ich dich auch i 


erhöret. Siehe, ich babe ihn geſegnet, 
und will ihn fruchtbar machen, und meh⸗ 
ren fehr, fehr. Zwölf Fürften wird er 
seugen ‚” und will ihn zum großen Bol 


ma 
21. diber meinen Bund will ich aufrich⸗ 





ſiehe mein Bund ( if) an bir. And. ich bin m. 8. 


Menge son Silke, v9. 3. 
e B. 4 Bi u Völkern. 
fen —** Zite Seide, 


B1 eborenM 
. 31, 14. €. 35 
die Edle. 
u. will die auch von ir. ẽ W. ſit 
u Bedei er 
w6. 25,1 


3 Moſ. 17, 4 


oe * etzt; a. deiner Frembktngfchaft, 


1%. in AH Geſchlechtern. 
® Getödtet 8. verbannt. 98 fireitig. S. jed 8. 
4 Mofſ. 5, 32 fe PB. 
4%. Freie, 9. Fürfin der Dienge; Ind. Mi Mutter vieler Kinder. 1 D 
au w. 
vB. er (man) wird laden, ſ. V. 17. ©. 18, 12 - 15. €. 21,.6 


> &. einer 
ee Menge. 
hXdnefs 
dns mit 8. verfehene 
ef. von gnehten; a. 


bober Vater. IB. Vater 


I. eurer Borhaut 


meine Kein ıd» 


eNWodr Berwunderung. 





22 


1 Mofe 17. 18. 





ten mit Iſaat, den dir Sarah gebären 
ſoil, um diefe Zeit im andern Jahr. 

22. Und er hörete auf mit ihm zu reden. 
Und Gott fuhr auf von Abraham. « 

23. Da nahm Abraham feinen Sohn 
Iſmael, und Alle die ihm daheim gebos 
ven,b und Alle die erfauft, Alles was 
männlich war in feinem Haufe; © und bes 
ſchnitt die Vorhaut an ihrem Fleiſch, 
Kn efeigen Tages, wie ihm Gott ger 
jagt hatte. 

’ "90. Und Abraham mar neun und neun⸗ 
zig Jahr alt, da er die Vorhaut an ſei⸗ 
stem dFleiſche beſchnitt. 

25. Iſmael aber, ſein Sohn, war drey⸗ 

* en ahr alt, da feines Fleiſches Vor⸗ 

aut d befchnitten ward. . 

26. Eben auf Einen Tag wurde befchnits 
sen Abraham und fein Sohn Iſmael; 

27: Und alle Männer feines Hauſes, 
daheim geboren, und erfauft von Frem⸗ 
den, wurden mit ihm beſchnitten. 


Das 18. Capitel. 
Höraham bewirthet den Herrn und zen Engel. 


Verheiſſung Iſaaks wiederholt; Sodoms Un: 
tergaus verfünbigt; Abratams Furbitte · 


4. Und der Herr erſchien ihm im Bein 
Mamre,e da er faß an der Thür feiner 
‚Hütte, da der Tag am heifleften war. 


gefunden vor deinen Augen, fo gehe nicht 
vor deinem Knecht über. 

4. Man foll euch _ein wenig Waffers 
bringen, und eure Füße waſchen; und 
lehnet euch unter den Baum. 

5. Und ich will ench einen Biffen Brod 
bringen, daß ihr euer Herz labet; dars 
nach möget ihr fort gehen. Denn darum 
fegd ihr bey euerm Knecht vorliber % 
tommen. b Sie fprachen: Thue, wie du 
gefagt haft. =e 

6. Abraham eilete in die Hütte zu Sa⸗ 
rah, und ſprach: Eile, nimm drey Maaßi 
Seimmelmehl, knete, und bade Kuchen. « 

7. Er aber lief zu den Rindern, und ho⸗ 
fete ein zart gut Kalb, und gabs dem Kna⸗ 
ben; der eilete und bereitere es zu. 

8. Und er nahm Burter! und Milch, 
und von dem Kalbe, das er zubereitet hats 
te, und feßte es ihnen vor, und trat vor 
fie unter den Baum, und fie aßen. 

9. Da fprachen fie zu ihm: Wo ift dein 
Weib Sarah? Er antwortete: Da drins 
nen in der Hütte. we 

10. Da ſprach Er: = Ich will wieder 
au dir kommen um die mene Zeit,” ſiehe, 
fo fol Sarah, dein Weib, einen Sohn 
haben. Das hörere Sarah hinter ihm, 
ine der Thlir der Hütte. 

11. Und fie waren beyde, Abraham und 
Sarah, alt und wohl betagt, alfo daß es 
Sarah nicht mehr ging nah der Weiber 


2. Und als er feine Augen aufbob und Weiſe 


ſah, da ftanden drey Männer vor ihm. 
Und da er fie fah, Tief er ihmen entgegen, 
von der Thür feiner Hütte, und buckte 
ſich nieder auf die Erde, j 

3. Und ſprach: 9 ig! habe ich Gnade 





te. 
. Darum lachtı fell 
un era: Run 1 & Al IHM I 
Bor pflegen, und mein Herr auch 


der ‚Berr? zu Abraham: 





—— — — — — — 


d S. 5.8.12. vg. 


. €. 23, 17. 19. 


ie Blural der Würde. 
[cheint als Menfch, u. wird fo empfangen. 
ver Wanderer isn Orient. 
. 33 Gen — 1 Epha — 432 Eyvoll. 
unter beifier Afche zu baden, Afchentuchen. 
er, ber Vernehnifie von den Drenen, der Herr, 


ied. C. 25, 1 ff. 


Hebr. Adonai/ 
. jed. ®. 13. 


© 9. unter f. Hausge- 


punctirt als Name Got» 
17. 25. Der bobe Gaft, 
&D. u. wafdet e. 
ger, fend, fü ıc. 2. 
Dergl. pflegen di 
u B. geronnene, 
n 


heil ihr vor. 


8.13. €. 
sieber aufgelebter, um die Zeit des Sehens, d. i. nächfles rl 


Dg- 8. 14. C. 17, 21. 


2Kön. A, 16. 17. Röm. 9, 9. D. naı 


16: wo ein Kind ins Leben treten kann. D. wie die Zeit, worin 


wie Teben, die gegenwärtige. 
um 


o Erima hinterm Vorhang. 


pP Hebr. Zehopa. So a. 


olg. durchaus, wie 8. 1. u. wo Abr. fpricht, fieht Adonai. 


. 


4 Moſe 18. 


23 





Warum lachet deß Sarah, und ſpricht: 


Soll in der That ich noch gebären, ſo ich 


doch alt bin? 

14. Sollte dem Herrn ſewwas unmög⸗ 
lich ſeyn ? Zu dieſer Frift will ich wieder 
‚zu dir kommen um Die neue Zeit,» fo ſoll 
Sarah einen Sohn haben. 

15. Da läugnete Sarah, und fprach: 
Ich babe nicht gelacht ; denn fie fürchtete 
ich. Aber Er ſprach: Es iſt nicht alſo, 
du haſt gelacht. 


— 46. Da ſtanden die Männer auf von 9 


dannen, und wandten fich gegen Sodom; 
und Abrahan ging mit ihnen, daß er fie 
geleitete. + 
— 17. Da ſprach der Herr! Wie ann ich 
Abraham verbergen, was ich thue? 
18. Sintemal er ein groß und mächtig 
Bolt foll werden, und alle Völker auf Er⸗ 
den in ihm gefegnet werden follen.« _ 
19. Denn ich kenne ihn, daß er wird bes 
fehlen d feinen Rindern, und feinem Haufe 
nach ihm, Daß fie des Herrufißege halten, 
und thun, was recht und gut iſt; e damit 
der Herr auf Abraham fominen laſſe, 
was er ihm verheiſſen hat. 
= 20. Veh der Herrſſprach: Es iſt ein 
Geſchrey von Sodom und Gomorra, dag 
— ‚ und ihre Sünden find‘ ſchr 


21. Darum will ich hinab fahren, und 
ſehen, s ob fie Alles gethau haben, 
dem Geſchrey, das wor mich gefommen 
iſt, oder obs nicht alfo fen, daß ichs wiſſe. 
— 929. Und diek Männer wandten ihr Ans 
Ri t, und gingen gen Sodom; aber 

braham blieb fiehen vor dem Herrn ;f 

— 93. Und trat zu ihm, und ſprach: Willft 
du denn den Gerechten mit dem Gottlofen 
umbri en?i , 

s möchten vielleicht fünfiig Ges 
echte: inder Stadt fenn; wollteft dis die 


mdringen, ‚und dem Ort nicht vergeben 


&r aber ker 


nach mich unterwunden mit dem Herrn 


um fünfzig Gerechter willen, die drinnen 
wären ? 

25. Das fey ferne von dir, Daß du das 
thueft, und tödteft den Serechten mit dem 
Gottloſen, daß der Gerechte fey gleichwie 
der Gottloſe. Das fen ferne vpn bir; F 


Be 6 Melt R Dichter iſt, follte der ni 
cht üben ? 


6. Der Mprach: Finde ich fünfzig 
Gercchte zu Sodom in der Stadt, io wit 
ich um ihrer willen dem ganzen Or! vers 
eben 
27. Abrabam antwortete und ſprach: 
Ach ſiehe, ich habe mich unterwunden zu 


reden mit dem Herrn en fᷣwiewohl ich ẽre 


und Aſche bin. 

28. EB möchten iefleich fünf weniger 
denn fünfjig Gerechte darınnen Tepn: 
wollteſt du denn Die ganze Stadt verder⸗ 
den umm der fünfe willen? Er ſprach: 
Finde ich darinnen fünf und vierzig, ſo 
will ich nicht verderben. 


29. Und er fuhr fort mit ihm zu reden, 
und ſprach: Man möchte vielleicht vierzi 
darinnen finden. Er aber ſprach: 
wills nicht thun, um vierziger willen. - 

30. Abraham ſprach: Zürne nicht, 

errF daß ich noch mehr rede. Man 

möchte vielleicht dreyßig darinnen finden. 
Finde ich dreyßig darins 
nen, fo will ichs sticht thun. 

31. Under fprach: Ach ſiehe, ich babe 
u re: 
den. Man moõchte vielleicht zwanzig darins 
nen finden. Er antwortete: Ich will 
nicht verderben, um der zwanzig willen. 


32. Und er fprach: Ach zürne nicht, 
Herrh daß ich nur noch einmal rede. 
Man möchte vielleicht zehn dartiinen fin- 
den. Eraber fprach: Ich will nicht ver⸗ 
derben, um der zehn willen. 

33. Und der 
Abraham ausgeredet hatte; und Ahras 
ham tehrete wieder hin an feinen Ort. 





* Friſt. Vg. E. 17, 1. b Wie V. 10. 

(a eund, vg. Zac. 2, 33) erfanut, auf daß er Befehle. 
s Endl. ſelbſt dreinihauen, ſ. 5. 6. 1 

9, 18. b Sween — ©. 19, 1. 

hier ber ganzen Erbe nicht seht sbun, handeln? 2. der di a. |. 2 

egen 


ID. e. "seit das Beiden ic. 
Be a Apoſt. 7, 34. unt. C. 19, 18 
ſo der Ni 

bie, due wirß fo nicht richten. 


' 


14. 


d O. ic babe ibn 
e E. Gerechtigkeit u 


if 


«6. 122, 3 ıc. 


i.A. wegraffen. 
m Des Mangels — 


, 


err Jing hir, da er mit . 





aa 





Das 19. Eapitel. 


Bertilsung Eodoms. Kot} Errettung und Sn: 
deniall. 


1. Die zween Engela famen gen © ; 
dom des Abende, Lot aber ſaß zu Sodom 
unter b dem Thor. Und da er fie ſah, ftand 
er auf ihnen entgegen, und bückte ſich mit 
feinen Angeficht auf die Erde, 

Und ſprach: Siehe, meine Herren, 
febret doch ein zum Hauf e euers Knechts, 
und bleibet über Nacht, und laſſet Eee 
süße waschen ; © fo fteher ihr morgen fru 
auf, und siehet eure Straße. Aber fie 


- Sprachen: Nein, fondern wir wollen auf / aus diefe 


der Gaſſe lbernachten. 2 ( 

3. Da noͤthigte er fie fehr; und fie keh⸗ 
reten zu ihm ein, und kamen in fein Haus. 
Und er machte ihnen ein Mahl, und buck 
ungeſäuerte Kuchen 5 und fie aßen. 

4. Aber ehe fie ſich legten, kamen die 
Leute der Stadt Sodom, und umgaben 
das Haus, jung und alt, das ganze Volt 
aus allen Enten; 

5. Und forderten £ t, und fprachen zu 
ihm: Wo find die Männer , die zu Dir ges 
fommen find diefe Nacht ? Führe fie her⸗ 
aus zu und, daß wir jie erfennen. 

6. Kot ging heraus zu ihnen’ vor die 
Thür, und fchloß die Thür hinter ihm au, 
ri ‚um ſprach: Ach, Bruder, thut nicht 

übel! 

8. Siehe, ich habe zwo Töchter, Die has 
ben noch feinen Mann erlannt, die will 
ich heraus geben unter euch, und thut mit 
ihnen, was euch gefällt; e allein diefen 
Männten thut nichts, denn darum find fie 
unter den Schatten meines Dachs einge⸗ 
gangen. 

9. Sie aber ſprachen: Tritt hieher. « 
Da fprachen fie: Der Einige kommt als 
Fremdling her, und will regieren Tb Wohl⸗ 


1 Moſe 19. 





an, wir wollen dich baß plagen, denn Je⸗ 
ne. Und fie drangen hart auf den Mann 
Lot, und liefen hinzu, und wollten Die 
Thür aufbrechen. 
10. Da griffen Die Männer hinaus, und 
ogen Lot hinein zu ihnen ind Haus, und 


R loſſen die Thür zu. 


11. HN fchlugen die Männer vor der 
Thür am Haufe mit Blindheit, beyde 
klein und groß , big fie müde wurden, und 
die Thür nicht finden fonnten. ? 

12. Und die Männer fprachen zu Lot: 
Haſt dar noch Jemand hier, einen Eidam, 
und Söhne und Tbchter, und wer Dir irs 
gend angehäret in der Stact, den führe 
er Stätte, 

13. Denn wir werden diefe Stätte vers 
derben, darum daß ihr Gefchren * groß ift 
vor dem Deren; und der Herr hat ung 
gefandt, fie zu verderben. 

14. 
feinen Eidamen, die feine Tochter nehmen 
follten: Macher euch auf, und gehet aus 
diefem Ort; denn der Herr wird diefe 
Stadt verderben. Aber e8 war ihnen, als 
triebe er Scherz. ! 

15. Da nun die Morgenröthe anfang, 
biehen die die Enge! den Lot eilen, = und ſpra⸗ 

Mache dich’ auf, nimm dein Weib 
und deine zwo Töchter, die vorhanden 


find, daß du nicht auch umkommeſt in der 


Miſfethato dieſer Stadt. 

16. Da er aber verzog, ergriffen die 
Männer ihn und ſein Weib und ſeine zwo 
Töchter bey der Hand, darum daß der 
Herr fein verſchonete; o und führete ihn 
Band und ließen ibnp außen vor der 

adt. 


Da ging Lot hinaus, und redete mit 


17. Und als ſie ihn hatten hinaus ge⸗ 


bracht, ſprach Er: a Errette deine Seele, 
und ſiehe nicht hinter dich; auch ſtehe 
nicht in dieſer ganzen Gegend." Auf den 
Berg» rette dich, daß du nicht umkommeſt. 





26.1,9. 5X. be, 
ben freyen Rah am Thor Fi 


ſchützen, v * 18, 
u Anden. 

0 31*. ihm hs war, Mitleid hatte. 
.19. 24 


n. 0 Wie &. 18, 4. 
e So beili 
24. wiewohl bie Sache fonf Jawer Mu zechtfertigen. 
. tritt weiter, zurüd. I 4 eißen. 
zu k die fehtegenden Sünden der Einwohner ıc. C. 18, 9 
wie ſcherzend, ſpottend, in ihren Augen. 
p Erfi los — 
r A. im 9. Kreis (des Bordans). - 


d Im Drient üblich. N. auf 
war ibm das echt, vg. Richt. 1% 
e— 7 muß { 
ĩE. die zb 
W. er war 
n O. Strafe. 
4 Der erfcheinende Dritte, 
4%. in das, jenes, Gebirge. 


a %. drangen in ihn. 





1 Moſe 19. 20. 


2» 





18. Aber Lot ſprach zu ihnen: Ach. nein, 


err; 
19. Siehe, dein Knecht hat Gnade ge⸗ 
funden vor deinen Augen, und haſt große 
Barmherzigkeit an mir gethan, daß du 
meine Seele bey Leben erhielteſt. Aber 
ich kann mich nicht auf den Berg retten; 
es möchte mich ein Unfall ankommen, daß 


ich fturbe. . 
& 20. Siehe, da ift eine Stadt nahe, dars- 


ein ich fliehen mag, und ift klein; dahin 
will ich mich retten ; iſt fie doch klein; daß 
meine Seele lebendig bleibe. 

21. Da ſprach Er zu ibm: Siehe, ich 
habe auch in dieſem Stüd dich angefehen, 
daß ich die Stadt nicht umkehre, davon 
bu geredet haft. 

22. Eile, und rette dich dahin, denn ich 
kann nichts thun, big daß du hinein kom⸗ 
meſt. Daher ift diefe Stadt genannt 
Zur. 

23. Und die Sonne ging auf über der 
Erde, da Lot gen Zoar einkam. 


2n. Da ließ der Herr Schwefel und 
Teuer regnen von dem Herrn vom Hims 
mel herab auf Sodom und Gomorra. 

25. Und kehrete die Städte um, und die 
ganze Gegend, und alle Einwohner der 
Städte, und was auf dem Lande ges 


wachſen war. — 
26. Und fein Weib ſah hinter fich, d und 
ward zur Salzfänle, ® 


27. Abraham.aber machte fich des Mors 
gend frühe auf an den Ort, da er geſtan⸗ 
Den war vor dem Herrn; 

98. Und wandte fein Angeficht gegen 
Sodom und Gomorra, und —5* — 
der Gegend,und ſchauete, und ſiehe, da 
ging ein Rauch auf vom Lande, wie ein 

auch vom Ofen.s 

29. Alſo geichab ed, da Gott die Städte 
der Gegend verderbete, Daß er gedachte 
an Abraham, umd geleitete Kot mitten 
and der umteprung da er umkehrete die 
Städte, darinnen Lot wohnete. 


and 


30. Und Lot zog aus Zoar, und wohnete 
auf dem Berge mit ſeinen beyden Töch⸗ 
tern; denn er fuͤrchtete ſich zu Zoar au 
bleiben; und wohnete in einer Hoͤhle mit 
ſeinen beyden Töchtern. 

31. Da ſprach die Aelteſte zu der Füngs 
ften: Unſer Vater iſt alt, und ift kein 
Mann mehr auf Erden, hder ung beſchla⸗ 
fen möge nach aller Welt Weife; 

32. So komm, laß und unferm Vater 
Wein zu trinken geben, und bey ihm fchlas 
fen, daß wir Samen von unferm Bater 


erhalten. | 


33. Alfo gaben fie ihrem Vater Wein 
zu trinten in derſelben Nacht. Und die 
Aeltefte ging hinein, und legte fich zu ih⸗ 
rem Vater; und er ward es nicht gewahr, 
da fie fich legte, noch da fie aufitand. 

34. Des Morgens fprach die eltefte 
zu der Jüngſten: Siehe, ich habe geftern 
bey meinem Vater gelegen. Laß und ihm 
diefe Nacht auch Wein zu trürfen geben, 
daß du hinein geheſt, und legeft Dich zu 
ibm, daß wir Samen von unterm Vater 
erhalten. i 

35. Alfo gaben fie ihrem Vater die 
Vacht auch Wein zu trinken. Und die 
Jing machte ſich auch auf, und legte 
ich zu ihm; und er ward es nicht gewahr, 
da ſie ſich legte, noch da ſie aufſtand. 

36. Alſo wurden die beyden Töchter 
Lots ſchwanger von ihrem Vater.. 

37. Und die Aelteſte gebar einen Sohn, 
der hieß fie Mond. k Bon dem kommen 
ber die Moabiter bis auf den heutigen 


ng. 

38. Und die Jüngſte gebar auch einen 
Sohn, den hieß fie Ben-Ammi.! Don 
dem kommen bie Kinder Ammon bie auf 
den heutigen Tag. 


Das 20. Eapitel. 


Sarah wird dem Abraham vom Abimelech genom: 


men, und mit Gewinn wieder gegeben. m 
1. Abraham aber zog von dannen ins 





a Wie C. 18, 3. 
b B. Hein. 10, 1 


C. 9, MR. f ie o 17. 
i &. lebendig erhalten, lebendig machen. 
Berlangen. | 


= 


8 1. zw. Brennafen, Schmelzofen. 


And. meine Herren; u. verfieben V. 17 einen ber benden Engel. 
ce Wie DB. 17. 4%. 17 


e Weish. 10, 7. Zuc. 17, 32. 
h9. im Rande. 
. nad) Ein. vom Vater, nach And. 


8. Kind meines Volks, Stamms (Baters). 
cheint der Beitordnung nach bald nach C. 13 zu gehören. 





26 1 Moſe 


Land gegen Mittag, und wohnete zwi⸗ 
ſchen Kades und Sur, und ward ein 
Zremdlinga zu Gerar. 

2. Und ſprach von feinem Weibe Sa⸗ 
rah: Es iſt meine Schwefter. Da ſandte 
Abimelech, e der König zu Gerar, und 
ließ fie holen. 

3. Aber Gott kam zu Abimelech des 
Nachts im Traum, und fprach zu ihm: 
Siehe da, du biſt des Todes, um des Wei⸗ 
bes willen, das du genommen haft; denn 
fie ift eines Mannes Eheweib. 

4. Abimelech aber hatte fie nicht berüh⸗ 
ret, und fprach: Herr, willft du denn 
auch ein gerechted Bolfd erwürgen ? 

5. Hat er nicht zu mir gefagt : Sie ift 
meine Schweiter ? Und fie hat auch ge- 
fagt : Er ift mein Bruder ? Habe ich doch 
das Er mit einfältigem Herzen, und 
unſchuldigen Händen, 

6. Und Sort ſprach zu ihm im Traum: 
ch weiß auch, daß du mit einfältigem 
erzen das gethan haft. Darum habe 
ch dich auch behütet, e daß du nicht wis 

Der mid) fündigteft, und habe dirs nicht 

augegeben, dag du fie berührteſt. 

7. So gib nun dem Maune fein Weib 
wieder, denn er it ein Prophet, und laß 
ihn! für Dich bitten, fo wirft du lebendig 
bleiben. Wo dus aber fie nicht wieder gibſt, 
fo wiſſe, daß du des Todes fterben mußt, 
und Alles was dein iſt. | 

8. Da fand Abimelech des Morgens 
frühe anf, und rief allen feinen Anedhs 
ten,s und fagte dieſes Alled vor ihren 
Ohren. Und Die Leute fürchteten fich ſehr. 


9. Und Abimelech rief Abraham auch, 
und ſprach zu ihm: Was haft du uns ge: 
than ? Und was habe ich an dir geſündi⸗ 
get, daß du fo eine große Sünde wollteft 
auf mich und mein Reich bringen? Du 


20. 21. 


baft mit mir gehandelt, nicht wie man 
bandeln ſoll. 

10. Und Abimelech fprach weiter zu 
Abraham: Was haft du geſehen, b daß du 
ſolches gethan haſt? 

11. Abraham ſprach: Ich dachte, viel⸗ 
leicht 5 iſt keine Gottesfurcht an dieſem 
Ort; und werden mich um meined Weis 
bes willen erwürgen. 

12. Auch iſt fie wahrhaftig meine Schwe⸗2 
fter ; denn fie iſt meines Vaters Tochter, 
aber nicht meiner Mutter Tochter; und 
ift mein Weib geworden. 

13. Da mich aber Gott außer meines 
Vaters Haufe wandern hieß, k fprach ich 
au ihr: Die Barmberzigleit thue an mir, 
daß, überall wo wir hinkommen, du von 
mir ſageſt, ic) fen dein Bruder. | 

14. Da nahm Abimelech Schafe und 
Kinder, Knechte und Mägde, und gab fie 
Abraham ; und gab ihm wieder fein Weib 


Sarah, 

15. Und fprady: Siehe da, mein Land 
— dir offen ; ! wohne, wo dirs wohlge⸗ 

ällt. 
‚16. Und ſprach zu Sarah: Siehe da, 
ich habe deinem Bruder taufend Silber: 
linge gegeben ; fiebe, das foll dir eine Decke 
der Augen feyu= vor Allen, die bey dir 
find, und allenthalben ; und dag war ihre 
Strafe." 

17. Abraham aber betete zu Gott; da 
heilete Gott Abimelech,, und fein Weib, 
und feine Mägde, daß fie Kinder gebaren. 

18. Denn der Herr hatte hart verfchlof- 
fen alle Mutter des Hauſes Abimelcch, 
um Sarah, Akrahams Weibes, willen. 


Das 21. Eapitel. . 
Staats Geburt, Austreibung Iſmaels. Abrahams 
Bund mit Abimelch. 


1. Und der Herr ſuchte heim Sarah, 





a 9%. ſaß als Fr., bielt fich auf. 
‚Leute. B9. V. 7.9. eA. a 
er wird, fol. 8 A. Dienern; 


n Sofleuten. 
3%. wohl, gewißlich. 


b 6. 13, 18. 
bgehalten; dur 


k.&, bießen, Blural. 


—S. 3. 6. 26, 2. A Gerechte 
eine Krankbeit, V. 7. 17. 5. u. 
h Für Grund, Schuld. And. beabſichtigt. 

9. m Kaufe dir einen 


I Mie ©. 13, 0. 


Schleyer dafür, deine Schönheit gu verhüllen. Be. 1Eor. 14, 10. D. zum Zeichen 


der behaltenen Ke 


ufchbeit, vo. C. %, 65. And. and. 5 


D. u. fo wurde fie vor Al⸗ 


Yen geiholten. D. u. fo bik du bey Allen gerechtfertigt, erwieſen, 8. ausgegeichnet 


(als Eheweib). A. fo ward fie o. bill u 8 


tigung u. Entſchädigung fchuldig, u. ve 
Senfreichen Fi Su an m 


esiehen. Abim. war ihr Abbitte, Mechtfer- 
indet diefes mit zinem feinen Vorwurf u. 


1 Moſe 21. 


wie er geſagt hatte, und that mit ihr, wie 
er geredet hatte.® 

2. Und Sarah ward ſchwanger, und g 
bar Abraham einen Sohn in feinem Als 
ter, um die Zeit, die ihm Gott geredet 


atte. 
3. Und Abraham hieß ſeinen Sohn, der 
im geboren war, den ihm Sarah gebar, 


win beichnitt ihn am achten Tage, 
wie ihm Gott geboten hatte. 

5.. Hundert Jahr war Abraham alt, da 
ihm fein Sohn Iſaak geboren ward. 

6. Und Sarah ſprach: Gott bat mir ein 
Lachen zugerichtet; wer es hören wird, 

der wird mein fachen. e 
7. Und ſprach: Wer durfte Abraham 
fagen, 4 daß Sarah Kinder fänger ? Denn 
ich habe ihm einen Sohn geboren in ſei⸗ 
nem Alter. 

8. Und das Kind wuchs, und warb ent⸗ 
wöhnet ;° und Abraham machte ein ger 
ſes Mail am Tage, da Iſaak entwöhnet 
wa 

9. Und Sarah fah den Sohn Hayar, 
der Eguptifchen,, den fie Abraham I gebos 
ren hatte, daß er ein Spätter war ; 

10. Und fprach zu Abraham: Treibe 
dieſe Magd aus mit ihrem Sohnes denn 
diefer Magd Sohn „ter nicht erben mit 
meinem Sohn Iſaak. 

11. Das Wort eſtel Prabam ſehr 
übel, um ſeines Sohnes willen. 

12. "Aber Gott fprach zu ihm: Laß dire 


nicht übel gefallen des Knaben umd Deiner Ich und 


Magd halben. Alles, was dir Sarah ges 
fagt Hat, dem gehorche. Denn in Iſaak 
foH dir der Same genannt werden. 8 

13. Doch will ic) and) der Magd Sohn 
zum Volk machen, darum daß er deines 
Samens ift. 

14. Da Hand Abrakım des Morgens 


27 


früh auf, und nahm Brod, umd einen 
Schlau mit Wafler, und legte ed Has 
gar anf ihre Schulter, und gab ihr Y- 
Knaben mit, und entließ fie. Da 30 son 
bin, und ging irre in der Wüſte Berfa 

15. Da nun das Waſſer in dem Schlauch 
alle war, warffiei den Knaben unter eis 
"16 Bye bi d feßte fich 

16. Und ging hin, und feßte fich gegen 
über von ferne, eines —W at: ; 
denm fie fprach: Ich kann nicht zuſehen 
des Knaben Sterben. Und fie faß gegen 
über, und erhob ihre Stimme und weis 

nete. 


"17. Da erhörete Gott die Stimme des 
Knaben. Und der Engel Gottes rief yom 
Himmel der. Hagar, und fprach au ihr: 
Was it dir, Hagar? Fürchte Dich nicht ; 
denn Gott hat erhöret die Stimme dee 
Knaben, da er lieget.* 

18. Stehe auf, nimm den Knaben, und . 
führe ihn! an deiner Hand; denn ic) will 
ihn zum IH Bolt machen. 

19. Und Gott that ihr die Augen auf, - 
daß fie einen Waſſerbrunnen ſah. Da. 

Yon bin, und flillete den Schlauch mit 
er, und träntete den Knaben. 

Und Gott war mit dem Knaben; 
vr wuchs, und wohnete in ‚der Müfte, 
und ward ein guter Schütze; m 

21. Und wohnete in der Müfe Paran.n 
Und feine Mutter nahm ibm ein Weib 
ans Eguptenland. 

derfelhigen Zeit redete Abime⸗ 
Phichol, fein Feldhauptmann, ° 
mit Abraham , und ſprach: Gott ift mit 
dir in Allem, dad du thuſt. 

23. Sp ſchwoͤre mir nun bey Gott all⸗ 
hie, daß du mir, noch meinen Kindern, 
noch meinen Euteln , feine Untreue erzeis 
gen wolleft; fondern die Barmherzigkeit 
die ich an dir gethan babe, an mir au 


. C. 17, 19. Kachen er 
anlachen. 


Ahr. faste. — 3 Zahren/ Macı. 7, 28. ; fpatten ; aber 
por Bemohnbel aD u 8 Nur HYſaaks Nachkommen tollen deine wahre ven 
Rinder nl Er ham. 0 7 7.8 A Hf. hatte die geifil. Berheifan, ‚ Am. bloß 
dir leibliche. ß liegen. Se war äber 14 Habe alt. &. 16, 16. 
k A. wo er iſt. | Fi ak * rd. m Her [ er Bogenſch. D. war, als e uf 

D. überh. u. And. . ward ein Bogenſch. ME. 1 


wur ein 2 
/ 0.62 I 


28 1 Mofe 


thueſt, und an dem Lande, da di. ein 

Tremdling innen bift. 

| ans Da ſprach Abraham: Ich will 
wören. 

25. Und Abraham ftrafte Abimelech um 
dega Waflerbrunnens willen, den Abime⸗ 
lechs Knechte hatten mit Gewalt genom- 
nen. 

26. Da antwortete Abimelech : Ich has 
be nicht gewußt, d wer dag gethan hat; 
auch haft du mirs nicht angefagt ; dazu 
habe ichs nicht gehöret, denn heute. 

27. Da nahm Abraham Schafe und 
Rinder, und gab fie Abimelech; und 
machten e beyde einen Bund mit eins 
ander. 
28. Und Abraham ftellete fieben Läm⸗ 
mer befonderd. 

29. Da ſprach Abimelec zu Abraham : 
Was follen die fieben Lämmer bier, die 
du beſonders gefteller haft ? 

30. Er antwortete : Die fieben Laͤnmer 
ſollſt du von meiner Hand nehmen, daß 
fie mir zum Zeugniß ſeyen, daß ich diefen 
Brunnen gegraben habe. | 

31. Daber heißt die Stätte Berfabe , d 
we fie beyde mit einander da gefchworen 

aben. 
‚ „32. Und alfo machten fie den Bund zu 

Berſaba. Da machte fich auf Abimelech, 
und Phichol, fein Feldhauptmann, und 
zogen wieder in der Philifter Land. 

33. Abraham aber pflanzete Bäume © 
zu Berſaba; und predigte dafelbft von 


dem Namen des Herrn,! des ewigen’ 


Gottes. 
34. Und war ein Sremdling s in der 
Philifter Land eine lange Zeit. 


Das 22. Capitel. 


Aufopferung Iſaaks. Verheiſſung von Ehrifto. 
Nahors Nachkommen. 


1. Mach diefen Gefchichten verfuchten 


21. 22. 


Gott Abraham, und forach zu ihm : Abras 
ham! Und er antwortete : Hier bin ich. 
2. Under ſprach: Nimm deinen Sohn, 
deinen einigen, den du lieb haft, Iſaak, 
und gehe hin in das Land Morija; umd 
opfere ihn dafelbit zum Brandopfer auf 
einem von ben Bergen, den ich Dir fügen 
werde. i 

3. Da ftand Abraham des Morgens 
früh auf, und gürtere k feinen Efel, und 
nahm mit fich zween feiner Knaben, ! und 
feinen Sohn Iſaak; und fpaltete Holz 
zum Brandopfer, machte fich auf, und 
ing hin an den Ort, davon ihm Gott ger 
agt hatte. 

4. Am dritten Tage bob Abraham feine 
Augen auf, und fah die Stätte von 


ferne; m en 

5. Und ſprach zu feinen Knaben: Bleis 
bet ihr hier mit dem Eifel, ich und der 
Knabe wollen dorthin geben ; und wenn 
wir angebetet haben, wollen wir wieder 
zu euch Tommen. | 

6. Und Abraham nahm das Holz; zum 
Brandopfer, und legte ed auf feinen 
Sohn Iſaak; er aber nahm Das Teuer 
und Mefler in feine Hand; und gingen 
die beyden mit einander. 

7. Da ſprach Iſaak zu feinem Vater 
Abraham: Mein Vater! Abraham ant- 
wortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und 
er fprady: Siehe, bier ift Teuer und 
De ; wo ift aber das Lanım zum Brands 
opfer 

8. Abraham antwortete: Gott wird 
ihm erfehen ein Lamm zum Brandopfer,, 
mein Sohn. Und gingen die beyden mit 
einander. \ Eu 

9. Und als fie kamen an die Stätte, die 
ihm Gott fagte, bauete Abraham daſelbſt 
einen Altar,” und fchichtete das Hol; 
darauf, band feinen Sohn Iſaak, und 
a ihn auf den Alter oben auf das 

0145 





2 A. eins. bD. weiß nicht. 


jel. 
hSBrüfte: zur Hebung u. 


‚© E. zerfchnitten, fchlachteten, |. C. 15, 10: 
Eidesbrunn, 0. Siebenbrunn. Die Wörter : Ich 

l. e Mich. e. Samariflten. C. 4, %. .%, 1. 
Bewährung des Glaubens. FMof. 13, 3. 1 Wſch. der 


ag 
wören u. fieben, baben einerley Wur⸗ 
C. %,1 


nachberige Tempelberg zu Serufalem. Morija b. Gottesfurcht, 3. das Schen Gottes, 
.18 x. 


Schirrte, fattelte. 
here Anzeige. B Bon rohen Steinen. 


I Snechte. 


m Durch einen göttl. Wink o. frü⸗ 


4 





1 Moe 22.23 
‚Milcah hat auch Kinder geboren deinem 


10. Und redite feine Hand aus, und 
—ã* Meſſer, daß er ſeinen Sohn 
achtete. 

11. Da rief ihm der Engel des Herrn 
vom Himmel, und ſprach: Abraham! 
Abraham! Er antwortete: Hier bin ich. 

12. Er ſprach: Lege deine Hand nicht 
an den Knaben, und thue ihm nichts. 
„Denn nun weiß ich, daß du Gott fürch⸗ 


eft, und haft deines einigen Sohnes nicht B 


verfchonet um meiner willen. b 

13. Da bob Abraham feine Augen auf, 
- und fah einen Widder hinter ihm in der 
Hede mit feinen Hörnern haugen; und 


bin, und nahm den Wihder, und - 


gin 
oferte ihn zum Brandopfer an feines 
Sohnes Statt. — 

14. Und Abraham hieß die Stätte: Der 
der fiehet.c Daher man noch beutiges 
Tages fagt: Auf dem Berge, da ber 
Herr fiehet. d 

15. Und der Engel’ des Herrn rief Abras 
ham abermalvom Himmel, 

16. Und ſprach: Ich habe bey mir felbft 
gefehworen,,« fpricht der Herr, diemeil 
du folches gethan haft, und haft Deines eis 
nigen Sohnes nicht verſchonet: 

17. Daß ich dich fegnen und deinen Sa⸗ 
men mehren will, wie die Sterne am 
Himmel, und wie den Sand am Ufer des 
Meers; und dein Same foll befigen die 
Thore! feiner Feinde ; 

418. Und durch deinen Samen follen alle 


Dölter auf Erden gefegner werden dar⸗ 


er daß du meiner Stimme geborchet 
alt. 
19. Alfo fehrete Abraham wieder zu 
feinen Knaben; und machten fich auf, 
und zogen mit einander gen Berſaba; 
und Abraham wohnete daſelbſt. 

20. Nach diefen Sefchichten begab ſichs, 
daß Abraham angefaget ward: Siehe, 


x 


29 


Bruder Nahor; 

21. Nämlich Us, den Erftgebornen, und 
Bus, feinen Bruder, und Kemuel, den 
Vater Aram;! 

22. Und Chefed, und Hafo, und Pils 
das, und Jedlaph, und Berhuel. 

23. Bethuel aber zengete Rebecca. Dieſe. 
acht gebar Milca dem Nahor, Abrahams 

ruder. | , 
an. Und fein Kebsweib, mit Namen 
Rehuma, gebar auch, nänılich den The: 
bab, Gaham, Thahas und Maacha. 


Das 23. Capitel. 


Sarah ſtirbt. Abraham kauft ein Erbbegräbnifi. | 
1. Sarah war hundert fieben umd 


- zwanzig Jahr alt, 


2. Und ftarh au Kiriath⸗Arba, dieda 
heißer Hebron, K im Lande Canaan. Da 
fam Abraham, daß er fie klagete und bes 
weinete. 

3. Darnach ſtand er auf von ſeiner Lei⸗ 
he, und redete mit den Kindern Herh,! 
und fprah: 

4. Ich bin ein Fremder und Einwoh- 
ner m bey euch ; gebet mir ein Erbbegräb⸗ 
niß bey euch, daß ich meinen Todten bes 
grabe, der vor mir lieget. ° 

5. Da antworteten Abraham die Kits 
der Heth, und fprachen zu ihm: 

6. Höre und, mein Herr. Du bift ein 
Fürſt Gottes unter und, begrabe deinen 
Todten in unfern ehrbarftenp Gräbern; ' 
fein Menſch foll dir unter ung wehren, 
daß du in feinem Grabe nicht begrabeit 
deinen Todten. 

7. Da fand Abraham auf, und bückte 
fich) vor dem Volk des Landes, vor den _ 
Kindern Heth. 





wenn man nah Hülfe frast. E. n. d. 
verfeben werden. And. auf dem B. 
S Städte, Land. E. das Ehor (Reich). 
3,16 hb C. 11, 29. iR 


S. Sof. 14, 15. 
von meinen 


P. auf dem 
wird der ?- \ 
8 %. in d. ©. werben fich fegnen. Vg. Bal. 
, . u. And. von dem die Syrer kommen. Etwa ein &: 
berfelben, denn f. E. 10, 22. Sprer u. Aramder ift_gleich, f. 3. C. 25, 20. 

k I Hethitern.: m 4. Bevfafe. n W. Grabeigenthum. o W. 
Angeſicht. PX. vornehmſten, e. Auswahl zu 


) 
aD. e. ein; f. jed. V. 12. PD. von mir: mir ihn nicht verfagt. Vg. Rom. 8, 32. 
e €. wird fehen, wirds verfehen, V. 8. forgen, wachen: 9. Jehova⸗ireh. 


d Sprichw. 
Berge des Herrn wirds gefeben 0. 
geſ. werden. e Hebr. 6, 1 


amm 


von — 








3% 


1 Moſe 23. 24. 





3. Und er redete mit ihnen, und fprach: 
Gefällt es ech,“ daß ich meinen Todten, 
der vor mir liegt, b begrabe: fo höret 
mich, und bitter fir mich bey Ephron, 
dem Sohn Zohar, 

9. Daß er mir gebe die Höhle Machpe⸗ 
la, e die er hat am Ende feines Ackers; 
er gebe mir fie um Geld, fo viel fie werth 
ift, d unter euch zum Erbbegräbniß. 

10. Und Ephron faß unter den Kindern 
Heth. Da antwertete Ephron, der Ges 
thiter, Abraham, daß zuhöreten die Kin⸗ 
der Herb, vor Allen, Die zu feiner Stadt 
Thor aus⸗ und eingingen, ® und fprad) : 

11. Nein, mein Herr, höre mich anı 


Ich fchenkef dir den Acker, und die Höh⸗ 


le, die darinnen iſt, dazu; vor den Augen 
der Kinder meines Wolke gebe ich dirs; 
begrabe deinen Todten. - 


12. Da blickte ſich Abrabum vor dem 


Volt des Landes, 

13. Undredete mit Ephron, daß zuhö⸗ 
rete das Volk des Landes, und ſprach: 
Aber wenn du mich doch hören wollteſt!s 
Ich gebe das Geld für den Acer, nimms 
von mir, fo will ich meinen Todten da- 
felbft begraben. 

19. Ephron antwortete Abraham, umd 
ſprach zu ihm: u 

15. Mein Herr, höre mich. Ein Feld 
vierhundert Sekel Silbers werth, wa ift 
dag zwifchen mir und dir? Begrabe nur 
deinen Todten. 

16. Abraham gehorchte Ephron, > und 
wog ihm dag Geld dar, das er gefagt hats 
te, daß zuhöreten die! Kinder Heth, näm⸗ 
lich vierhundert Sekel Silbers, das im 
. Kanf gäng und gäbe war.“ 

17. Alſo ward Ephrons Ader zu Mach⸗ 
pela, gegen Mamre über, Abraham zum 
eigenen Gut beſtätiget, mit der Höhle 


darinnen, und nit allen Bäumen auf dem 
Ader, in feiner ganzen Örenzeumber; _ 
18. Daß die Kinder Heth zuſahen, und 
Alle, die zu feiner Stadt Thor aus = md 
eingingen, ’ 
19. Darnach begrub Abraham Sarah, 
fein Weib, in der Höhle des Ackers Mach⸗ 
pela, gegen Mamre über, das it Hebrom, 
im Lande Canaan. 0 
20. Mlfo ward beftätiget der Acker unf® 
die Höhle darinnen Abraham zum Erb⸗ 
begrabniß, von den Kindern Hetb. 


Das 24. Kapitel. 


Staat heirathet Rebecta- 
1. Abraham war alt und wohl betaget, 


und der Herr hatte ihn geſegnet allent⸗ 


halben. 

2. Und ſprach zu ſeinem älteſten Knechte 
ſeines Hauſes, der allen ſeinen Gütern 
vorſtand: m Lege deine Hand unter meine 
Hüfte,” | 

3. Und ſchwöre mir bey dem Herrn, 
dem Gott des Himmels und Gott der Ers 
de, daß du meinem Sohne fein Weib neh⸗ 
ment von den Töchtern der Canaaniter, 
unter welchen ich wohne ; 

4. Sondern daß du sieheft in mein Va⸗ 
terland, und zu meiner Freundfchaft, umd 
nehmeſt meinem Sohn Iſaak ein Weib. 

5. Der Knecht ſprach zu ihm: Wie, 
wenn das Weib mir nicht wollte folgen in 
dieß Land ; ſoll ich dann deinen Sohn wies 
verbringen in jeneß Land, Daraus du ges 
zogen biſt? , 

6. Abraham fprach zu. ihm: Da bite 
dich vor, daß du meinen Sehn nicht wies 
der dahin bringeſt. 

7. Der Herr, der Gott des Himmels, 





a E. iſts mit euerm Willen. 


e €. eingingen. Alſo Mitbewohnern; o. 
5 gekommen waren, kamen/ vg 
Wiuſt du ihn laſſen, fo höre mich doch. 
ben Ohren ber. 
som 8. geprobt, gemar 


b Mie V. 4. 
ber 2. u. And. feine zwiefache Höhle. Vg. 3. 17. 19. 
u. z. die zum Stadtthor (Volksverſamm⸗ 
. e 34, 20. U. f 

Merkte auf feine 
k®. gangbar beym Kaufmann: der Feinbeit nach. And. (als fein) 
et. Etwa 400 Loth. 


e B. Verdoppelung, Bmiefachbeit; da⸗ 
dE. um volles Silber. 


82. u. And. 


A. gebe. , 
ı%, vor 


Forderung. 
Das Geld wurde gewogen, ng. 3. IKön. 


12, 4. Abe. wollte auf allen Ball auch für die Zukunft gefichert ſeyn durch Kauf- 


1Wie RB. 10. 
mß. 15, 2. 


n Gebrauch beym Schwören, vg. €. 47, 29. 


1.Mofe 24. 


31 





der mich von meine) Barers Hauſe ges 
nommen hat, und von meiner Heimath, 
der mir geredet bat, ımd mir auch ge⸗ 
ſchworen hat, und gefagt: Dieß Land will 
ich demem Samen geben ; der wird feinen 

el vor dir her ſenden, daß du meinem 
e von dannen ein Weib nehmeft. 

. So aber das Weib dir nicht Folgen 
wi, fd bift du deines Eides ledig. Allein 
bringe meinen Sohn nicht wieber dorthin. 

Da he der Knecht feine Hand uns 
ve Me Hüfte Abrahams, ſeines Herrn, 
und ſchwur ihm ſolches. 

10. Alſo nahm der Knecht zehn Kameelet 
von den Kameelen ſeines Herrn, und zog 


hin, und hatte mit ſich allerley Güter feis 


ned Herrn; und machte ſich auf, und zo 
An ‚Mefopptamien, b ju der Stadt d 


11. Da ließ er Die Kameele fich lagern 
außen vor der Stadt, bey einem Waſſer⸗ 
brunnen , des Abends um die Zeit, wann 
die !Beiber biegten heraus zu gehen , und 
Waſſer zu fchöpfen; 

12. Und forad: Herr, du Sort meines 
Seren Abraham, laß mirs begegnen d 
heute, und See Barmher igkeit an mei⸗ 
nem Herrn Ab 

13. Siehe, ic ftebe hier bey dem Waſ⸗ 
ferbrunsen, und der Leute Töchter in dies 
fer Stadt werden heraus fommen, Waſ⸗ 
ſer zu ſchöpfen. 

19. So gefchebe.es num, wenn eine Dir⸗ 
ne fommt , zu der ich ſpreche: Neige deis 
nen Krug, und Laß mich trinfen ; und fie 
fprechen wird: Trinfe, ich will deine Ras 
meele auch tränten; daß fie die ſey, e fo 
du Deinem Diener Staa befcheerer! ha- 
beft, und ich Daran erfenne, Daß du Barm⸗ 
berzigfeit am meinem Herrn gethan haft. 

15. Und ehe er ausgereder hatte, fiche, 
da kam heraus Rebecca, Berhuels Toch⸗ 
ter, der ein Sohn der Mile war, wels 


a A. Zand meiner Geburt, o. Srcundfgaft 


no Flüſſe: ni en zigrie u. Euphrat. 


bſicht, gut 
angemwiefen. 8 
Gelingen, Glück. 


And, begegne mir. 
h 8 genug, f f. jed. 8 
3.1 nt. 


che Nahors Abrahams Bruders, ‚BReib 
— — md trug einen Krug auf ihrer 
e 

16. Und fie war eine fehr ſchöne Dirne 
von Angeficht,, noch eine Jungfrau ‚und 
fein Mann hatte fie erfamt, Die ſtieg 
hinab zum e * und füllete ihren 
Krug, und fie ſeg bera 

47. Da lief ihr der Rhuecht ent eo, 
und ſprach: Laß mich ein wenig 
Aus deinem Kruge trinken. s 

18. Und fie ſprach: Trinte, mein Herr ; 
und eilend ließ ie den Krug hernieder auf 
ihre Hand, und gab ihm zu trinken. 

19. Und da fie ihm zu trinken gegeben 
hatte, fprach fie: Ich will deinen Kamee⸗ 
len auch (höpfen, bie bie fie alleh getrunfen. 

- 20. Und eilete, und mo 908 den Krug aus 
in die Tränke, und lief abermal zum 
Brunnen zu fchöpfen,, und ſchöpfete allen 
ſeinen Kameelen. 

21. Der Mann aber wunderte ſich ih⸗ 
rer,und ſchwieg ſtille, bis er erkennete, 
ob der Herr zu feiner Reiſe Suadek ges 
geben hätte, oder micht. 

22. Da num Die Kameele alle! getrun⸗ 
ten hatten, nahm er einen goldenen 
Reif, m einen halben Sekel ſchwer, und 

zween Armfpangen an ihre Hände, zehn 
Sekt Goldes ſchwer; 

23. Und ſprach: Weß Tochter biſt du? 
das ſage mir doch.”. Haben wir auch 
Raum in deines Vaters Haufe iu her⸗ 
bergen? 

24. Sie ſprach zu ibm: Ich bin Be⸗ 
thueld Tochter, des Sohnes Milca, den 
fie dem Nahor geboren hat. 

25. Und fagte weiter zu ihm: Es iſt 
auch viel Stroh und Yutter bey ung , und 
Raum genug au herbergen. 

26. Da neigete fich der Dann, und bes 
-tete den Herrn an, 

27. Und ſprach: Gelobet ſey der Herr, 


b H. Kram -Nabaraim, d. A, Aram der 

* Saran, €. 11, 31. d Meine 
e * fo fey es die. 3 A beftimmt, 
20. i And. ſah Kean. MM. 
daldring als Diadem für die Stirn, 


über der — gerad d- Slafeneing, —8 ————— Sitte, V. 47. Icf- 


3, 21. Ezech 6, 2. 
n And- siehen — * 


— ‚14, 
$olg. 


22. Anderwärte D 


reing, ©. 35, 4 2Moſ. 3 





32 


1 Diofe 24. 





der. Gott meines Herrn Abraham, der 
feine Barmberzigkeit und feine Wahrheit 
nicht verlaffen hat an meinem Herrn; 
denn der Herr hat mid, den Weg geführet 
au meines Herrn Brüder Haufe. 

28. Und die Dirne lief, und fagte fols 
ches Alles 3 in ihrer Mutter Haus. 

29. Und Rebecca hatte einen Bruder, 
der hieß Laban; und Laban lief zu dem 
Manne hinaus nach dem Brunnen. 

30. Und als er ſah den Reif und die 

Armſpangen an feiner Schweſter Hän⸗ 
den, und hörete die Worte Rebecca, ſei⸗ 
ner Schweſter, daß ſie ſprach: Alſo hat 
mir der Mann geſagt; kam er zu dem 
Manne, und ſiehe, er ſtand bey den Ka⸗ 
meelen am Brunnen. 

31. Und er fprah: Komm herein, du 
Geſegneter des Heren, warum ſteheſt du 
dranden? Ich habe das Haug geräus 
met,» und für die Kameele auch Raum 
gemacht. 

32. Alfo führete er den Mann ins 
Haus, und zäumete die Kameele ab, d 
und gab ihnen Stroh und Sutter, und 
Waſſer zu wachen feine Füße, und der 
Männer, die mit ihm waren; 

33. Und fegte ihm Eſſen vor. Er ſprach 
aber: Ich will nicht eſſen, Bis daß ich zu⸗ 
vor meine Sache gemorben® habe. Gie 
antworteten: Sage her. 
ch er fra: Ih bin Abrahams 

necht. 

35. Und der Herr bat meinen Herrn 
reichlich gefegnet, und ift groß worden; 
und hat ihm Schafe und Odhfen, Silber 
und Gold, Knechte und Mägde, Kameele 
und Efel gegeben. 

36. Dazu bat Sarah, meines Herrn 
Meib, einen Sohn geboren meinem 
Herrn in ihrem Alter; dem bat er Alles 
gegeben, was er hat. 0 

37. Und mein Herr hat einen Eid von 


Töchtern der Eanaaniter, in deren Land 
id) wohne ; | 

38. Sondern zeuch bin zu meined Va⸗ 
ters Haufe, und zu meinem Gefchlecht ; 
dafeldft nimm meinem Sohn ein Weib. 

39. Ich ſprach aber zu meinem Herrn: 
Buch g wenn mir das Weib nicht folgen 
wi 

40. Da ſprach er zu mir: Der Herr, 
por dem ich wandle, s wird feinen Engel 
mit dir fenden, und Gnade h zu deiner 
Meife geben, dag du meinem Sohn ein 
Weib nehmeſt von meiner Freundfchaft 
und meined Vaters Haufe. 

a1. Alsdann follft du meines Eides les 
dig ſeyn, wenn du zu meiner Freundſchaft 
kommſt; geben fie dir fie nicht, fo Bift du 
meines Fideg ledig. 

12. Alfo kam ich heute zum Brunnen, 
und ſprach: Herr, Gott meines Herrn 
Abraham, haft du Gnade 5 zu meiner 
Meife gegeben, daher ich gereifet bin: 

a3. Siebe, fo ftebe id bier bey dem 
Waſſerbrunnen; wenn nun eine Jungs 
frau heraus kommt zu fchöpfen, und. ich 
zu ihr Ipreche : Bib mir ein wenig Waſſer 
zu trinten aus Deinem Kruge; 

a4. Und fie wird fagen: Trinfe du, ich 
will deinen Kameelen auch fchöpfen; die 
fey das Weib, das der Herr meines Herren 
Sohne beicheereri hat. 

45. Ehe ich num foldye Worte ausgere⸗ 
det hatte in meinem Herzen, fiebe, da 
fommt Rebecca heraus mit einem Krug 
auf ihrer Achfel, und gehet hinab zum 
Brunnen, und ſchöpfet. Da fprach ich zu 
ihr: Gib mir zu trinfen. 

‚16. Und fie nahm eilend den Krug von 
ihrer Achfel, und ſprach; Trinfe, und 
deine Kameele will ich auch tränken. Als 
fo tranf ich, und fie tränfere die Kameele 


auch. 
47. Und ich fragte fie und fprach: Weß 





mir genommen, und gefagt: Du ſollſt Tochter bift du? Cie antwortete: Ich 
meinem Sohn fein Weib nehmen von den bin Bethueld Tochter, des Sohnes Na⸗ 


aß), denn. Außerdem hörte er etwa die Nachricht erſt, als die befchenfte Reb. ſchon 
nie auf bem Weg hinaus war, u. eilte ihr nach, nachdem gi Anſtalt getroffen. 


. 48. " b Aufgeräumt, zubereitet. © &. n. d. P. kam der — (und er, 
man 2.) AU. Löfete auf, entgürtete. © Worgebracht, w. geredet. TE. u. er 
(Zaban 9. man) ſprach. V. 50. 8 4. gewandelt habe. BE Wie V. 21. I Wie V. 14. 


4 Moſe 24. 25. 


‘ 


33 





bor, den ihm Milca geboren bat. Da 

bängete ich den Neif in ihr Angeficht, * 
und die Armfpangen an ihre Hände ; 

a8. Und neigete mich, und betete den 
Heren an, und Iobete den Herrn, den 
Gott meines Herrn Abraham, der mich 
den rechten Weg geführet hat, daß ic) feis 
nem Sohne meines Herrn Bruders Toch⸗ 
ter nähme. oo 

49. Seyd ihr num, die an meinem Herrn 
Liebe und Treue beweifen wollen, fo faget 
mirs; mo nicht, fo faget mirs auch ; daß 

ch mich wende zur Rechten oder zur 
Linken. 

50. Da antwortete Laban und Bethuel, 
und ſprachen: Das kommt vom Herrn, 
darum können wir nichts wider dich re⸗ 
den, weder Böſes noch Gutes; 

51. Da iſt Nebecca vor dir, nimm fie, 
und zeuch bin, daß fie deines Herrn Soh⸗ 
ned Weib fey, wie der Herr geredet hat. - 

52. Da diefe ihre Worte hörete Abra⸗ 
hams Knecht, bückte er fich dem Herrn 
zur Erde. 

53. Und zog hervor ſilberne und goldene 
Kleinode und Kleider, und gab ſie Rebec⸗ 
ca; und gab köſtliche Gaben d ihrem Bru⸗ 
der und ihrer Mutter. | 

54. Da aß und trank er fammt den 
Männern, die mit ihm waren, und blie- 
ben über Nacht allda. Des Morgend 

“aber ſtanden fie auf, und er fprach : Laſſet 
nich ziehen zu meinem Herrn. 

55. Aber ihr Bruder und Mutter fpras 
chen: Laß doch die Dirne einen Tag oder 
* bey uns bleiben, darnach ſollſt du 
ziehen. | 

56. Da fprach er zu ihnen: Haltet mich 
nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu 

meiner Reiſe gegeben. Laſſet mich, daß 
ich zu meinem Herrn ziehe. 
57. Da fprachen fie : Laſſet ung die Dirne 
rufen, und fragen, was fie dazu ſaget; 


j 61. 


58, Und riefen Rebecca, und fprachen 
zu ihr: Willſt du mir diefem Manne zies 
ben? Sie antwortete: Ja, ich will mit 


ihm. | 
59. Alfo ließen fie Reberca, ihre Schwe⸗ 
fter, ziehen mit ihrer Anmıme,f fanımr 
Abrahams Knechte, und feinen Zeuten. 
60. Und fie fegneren Rebecca, und ſpra⸗ 
hen zu ihr: Du unfere Schweiter, wachie 
in viel taufendmal taufend, und dein Sa⸗ 
me beſitze die Thore feiner Feinde ⸗ 
fo machte fich Rebecca auf mit 
ihren Dirnen, und feßten fich auf die Ka⸗ 
meele, und sogen dem Manne nach. Und 
der Knecht nahm Rehecca an, und zog hin. 
62. Iſaak aber kam des Wegs vom 
Brunnen des Lebendigen Sehenden; 
denn er wohnete im Lande gegen Mittag. 
63. Und war ausgegangen zu finnen 
auf dem Felde um den Abend, und bob 
feine Augen auf, und ſah, daß Kameele 
daher kamen. “ 
‚64. Und Rebecea hob ihre Augen auf, 
und fah Iſaak; da fiel fie vom Kameel, * 
‚65. Und ſprach au dem Knechte; Aber 
ft der Mann, der und entgegen kommt 
auf dem Felde? Der Knecht fprach : Das 
ift mein Herr. Da nahın fie den Schleyer, 
and verhüllete fich. ! | 
66. Und der Knecht erzählte Iſaak alle 
Sache, die er ausgerichtet hatt. 
67. Da führete fie at in die Hätte 
feiner m Mutter Sarah, und nahm Re⸗ 
becca, und fie ward fein Weib, und er ges 
wann fie lieb. Alfo ward Iſaak getröfter 
über feiner Mutter. 


Dos 35. Kapitel. 


Abrahams Kinder von ber Ketura.n Er ſtirbt. Ge 
ſchlecht Imaels. Eſau und Jacob. Verkauf 
der Eritgeburt. 


1. Abraham nahm noch ein Weib, die 
hieß Ketura. 





= D. in ihre Nafe, 
thun babe ꝛe. € 


14. &. kam von da man fonmt zum Br. 

gen, &..beten. And. wandeln, fpazieren. 

muth u. Ehrerbietung, 

Der Bräutigam fah bie 
an Mag. 1 Ehron. 1. 


an V. 92. 2. eine Spange an ihre Stien. 
u edet Ya noch Nein fagen, von ung, müſſen 
ofbarkeiten. And. beffimmt: edle Früchte, 2. 

8. Gemwöhnl. die Begleiterin u. Vertraute edler Srauen. 


k Sprang, warf fich 
nad) morgen. Sitte. 
Braut nue verbüllt. 


b Wiſſe was ich 
gebarchen. day. 
. 21« 6 35, 


Würzen. e Wie 
en, 11. Re.16, 
NY. dichten, bef. von geiftl. Betrachtun« 


herab, aus weibl. De⸗ 
Bg. 2Kön. 5, 19 1 Schambaft. 


m Verſtorbenen. 


€ 


\ 


34 1 Moſe 25. 


2. Die gebar ifm Simron und Jakſan, 
Medan und Midian, Jesbak und Suah. 
3. Jakſan aber zeugete Seba und De: 
dan. Die Kinder aber von Dedan waren: 
Affurim, Latufim und Leümim. 

4. Die Kinder Midian waren: ehe 
Epher, Hanoch, Abida und Eldaa. efe 
find alle Kinder der Ketura. a 

5. Und Abraham gab alle fein Gut 


ſaak. 

6. Aber den Kindern, die er von den 
Kebsweibern hatte, gab er Geſchenke, und 
ließ fie von feinem Sohne Iſaak ziehen, 
weil er noch lebte, gegen den Aufgang in 
das Morgenland. ® | 

7. Das ift aber Abrahams Alter, das 
- er gelebet bat, hundert und fünf und fies 
benig Jahr. 

8. Und nahm ab’ und ſtarb in einem 
ruhigen Alter, da er alt und Lebens ſatt 
war, ‚und ward zu feinem Volk geſam⸗ 
melt. | 

9. Und es begruben ihn feine Söhne, 
Iſaak und Iſmael, in der Höhle Mach⸗ 
pela, e auf dem Acker Ephron, des Soh⸗ 
ns Bohar, des Hethiterd, gegen Mamre 
über; 

10. In dem Felde, das Abraham von 
den Kindern Heth gekauft hatte. Da ift 
Abraham begraben mit Sarah, feinem 

eibe. 

11. Und nach dem Tode Abraham fegne- 
te Sort Iſaak, feinen Sohn. Und er 
wohnete bey dem Brunnen Des Lebendi⸗ 
gen Sehenven. f | 

12. Dieb ift das Geflecht Iſmael, 
Abrahams Sohnd, den ihm Hagar ges 
bar, die Magd Sarah aus Egypten; 

13. Und dag find die Namen der Kinder 
Iſmael, davon ihre Befchlechter genannt 


find: Der eritgeborne Sohn Iſmaels 
Nebajoth, und Kedar, Adbeel, Mibfam, 

14. Miſma, Duma, Maja, 

15. Hadar,s Thema, Jetur, Naphis 
u Dieh Am die Rip ange 

16. Die find. die er Iſmael mit 
ihren Namen, in ihren En, und La⸗ 
gern, b zwölf Fürften uber Ihre Zeurt. 

17. Und das ift das Alter Iſmael, hun⸗ 
dert und fieben und dreyßig Jahr; und 
nahm ab* und ſtarb, und ward geſam⸗ 
melt au feinem Vol. ·· 

18. Und fie wohneten von Hevila an bie 
kn Sur HR gnpten, wenn man gem 

prien gebet.! Alfo lag er vorm allen 

feinen Brüdern. 

19. Dieß iſt das Geſchlecht Iſaak, Abra⸗ 
hams Sohns: Abraham zeugete Iſaak. 

20. Iſaak aber war vierzig Jahr alt, 
da er Rebecca zum Weibe nabın, die Toch- 
ter Beihuel des Syrers, a von Meſopota⸗ 
mien, Laban ded Syrers Schweiter. 

21. Iſaal aber bat den Herrn fürdein 
Weib, denn fie war unfruchtbar. Ind der 
Herr ließ fich erbitten, und Nebecca, fein 
Weib, ward ſchwanger. 

22. Und die Kinder ftießen fich mit ein⸗ 


ander in ihrem Leibe. Da fpradı fie: Da- 


mirs alfo follte gehen, warum bin ich 
ſchwanger worden ? p Und fie ging hin dem 
Deren iu Nr jr | hr: 3 

23. Und der Herr fprach zu ihr: Zwey 
Völker a ſind in deinem Leibe, und zweyer⸗ 
ley Leute werden fich fcheiden aus deinem 
Eingeweide; und ein Volk wird dem an⸗ 
dern überlegen feyn, und der Größere 
wird dem Kleinern dienen, ” 

24. Da nun die Zeit erfüllet war, daß 
fie gebären follte, ſiehe, da waren Zwil⸗ 
linge in ihrem Leibe. 





a Arabien. b &. verfchied, verbauchte das Lehen; vom plötzl. Schwinden der Le⸗ 


benskraft. © &. guten. d gm 
glaubigen Vorfahren, C. 15, 15. v9. 3. 
18, C. a, 62. 5 N. a. R. Hadad. 


DODſtwärts Aſſorien zu, 
üſtlich von — 


Wobhnorte der abgeſchiedenen Seelen, zu feinen 
C. 37, 35. 31.419,90. eQ,3. SE. 

bA. Hürden (Nomadendörfern) u. Beböfen 
(fl. Burgen), o. umgefeptt. Es waren Hirtenvölfer. 36. 17,%. k Wie V 

.nah_W u. S bis herab gegen Eg. 

Dg. C. 16, 12. €. fiel, dab. And. farb vor, in Gegenwart von, 0. 


' 


ie V. 8. 
m Lie fich nieder 


tiber alg. n 2 Aramders. Aram begriff einen großen Theil des nachberigen Sy⸗ 
amafcn 


riens mit D 
o 


ter 9. Padan⸗Aram, die Fläche Arams, ift gleich 
Iſrael. 


alſo, warum ich dieß? Ad Edom u. 


s, Meſopotamien, einen Thei 


von Armenien u. von Äſſyrien. 
mit &. 23, 10. PW. wenn 


Der Aeltere dem Rüngern, z. der 


anfangs Mächtigere dem Schwächern. 2Sam. 8, 14. 








25. Der erſte, der heraus kam, war 
röthlich, ganz wie ein rauhes Feil;⁊ und 
ſie nannten ihn Eſau. 

26. Darnach kam heraus ſein Bruder, 

der hielt mit feiner Hand die «serie des 
Eſau; und fie hießen ihn Jakob. « Sech⸗ 
zig Jahr alt war Iſaak, da fie gekoren 
wurden. 
27. Und da nun die Knaben groß wurs 
den, ward Eſau ein Jäger und Feld⸗ 
mann ; d Jakob aber war ein frommer 
Mann, und blieb in den Hütten. © 

28. Und Iſaak hatte Eſau lieh, denn er 
aß gerne vom Weidwerk;f Nebecca aber 
halte Jakob lieb. 

29. Und Jakob kochte ein Gerichte. Da 
fam Efau vom Feld, und war müde, 

30. Und ſprach zu Jakob: Laß mich fos 
ften des rothen Gerichtes da, ® denn ich 
bin müde. Daher beißt er Fdom.b 

311 Aber Jakob ſprach: Verkaufe mir 
beutei deine Erſtgeburt.“ 


32. Eſau antwöttete: Siehe, ich muß 
von erben ‚!was foll mir denn die Erſt⸗ 
geburt 

"33. Jakob ſprach: So ſchwöre mir 
heute. Und er ſchwur ihm, und verkaufte 
alſo dem Jakob feine Eritgeburt.m 
34. Da gab ihm Jakob Brod und das 

Linfengericht ; und er aß und trank, und 
Hand auf, und ing davon. Alſo verach⸗ 
tete Eſau feine Erftgeburt. 


Das 26. Eapitel. 


Iſaaks Wanderſchaft, Glück und Widerwärtig 
keiten. 


1. Es kam aber eine Theurung ins wi 
Land., über = die vorige, fo zu Abrabame 10 


a 2. e. Be 
* Ferſenhalter, Nachfolger 
“a Stets Sie dem 
irte 


Felde, z. wild 


* T außer, eine andre eis. 
2. * grimeleg if k ziteh b. De 
dich auf. ic 

. Ordnungen. v 8 weil fie iſt. Vg. € 


1 Mofe 25. 26. 


0. bäsener Mantel: mit rotben Haaren bewachſen. 
Machfiehen), Berüder, tintertreter. Vg. ©. 
n 


f * denn * war in BL: 
ro 


o C. 12,10. 
‚ Bater - König. Bo. Bf. 
in u 


35 


hy? war. v Und Iſaak zog zu Abime- 
7 p der Philiſter König, gen Gerar. 
a erfchien ihm Der 


l 


,‚ und 


a : Bruch nicht hinab in Egypten,, 


ſondern bleibe in dem Lande, das ich dir 


fage. 
3. Ses ein Fremdlin 4 in dieſem Lan⸗ 


ve und ich will mit dir ſeyn, und Dich feg- 


nen ; denm dir und deinem Samen will ich 
alle dief fe Länder geben, und will den Eid 
betätigen, den ic) deinem Bater Abra⸗ 


dam geſchworen habe; 
. Und will deinen Samen mehren, wie 
die Sterne am Himmel, und will deinem 


Sauıen alle diefe Länder geben. Und durch 
deinens Samen follen alle Bölfer auf Er 
den gefegnet werden; ! 

5. Darum daß Abraham meiner Stim- 
me gehorſam geweſen iſt, und hat gehals 
ten meine Rechte, meine Gebote, meine 
Weiſen a und meine Geſetze. 

6. Alfo wohnere Iſgak zu een 

7. Und wenn die Leute a emfelben 
Drte fragten von feine Weibe, ß fprach 
er: Sie iſt meine Schweiter. Denn er 
fürchtete_ ſich zu fagen: Sie ift mein 
Weib; fie möchten mich erwürgen um 
Mebecca willen ; denn fie war v fehon von . 
unit. 

. A er num eine Zeitlang da war, 
(ab Abimelech, der Philiſter König, 
durchs Fenſter, und ward gewahr, daß 
Iſaak ſcherzte mit feinem Weibe Rebecca. 

9. Da rief Abimelech dem Iſaak, umd 
ſprach: Siehe, #8 iſt dein Weib. Wie haft 
du denn gefagt : Sie ift meine Schweſter ? 
Staat antwortete ihm: Ich gedachte, ich 
möchte vielleicht fterben müſſen um ihret 


0. "inte ſprach: Warum haſt du 





b B. bedeckt, be⸗ 


e A. wohnte in 
‚Munde. 


Ad ermann. 


m Dg. Sehr. 12, 


p ka er —— jenes, C. W, 
1 1, 10. 9 Halte 


. J. Vorſchriften/ 
6: , 


ee 


36 | 


1 Mofe 26. u 





ung dag“ gethban? Es wäre leicht gefches 
ben, daß Jemand vom Volk ſich zu dei⸗ 
nem Weibe gelegt hätte; und hätteft alfo 
eine Schuld au? ung gebracht. | 

11. Da gebot Abimelech allem Bolt, 


rub einen andern Brunnen, da zankten 
ve fich nicht über ; darum hieß er ihn Dies 
boboth7s und fprach: Nun bat ung der 
err Raum gemacht, und und wachlen 
laffenh im Lande. Yiururtit 


‚und fprach: Wer diefen Dann oder fein -- 23. Darnach zog er von dannen bina 
d apryn hu 


Weib antaſtet, der ſoll des Todes ſterben. 


Fre I y, N 11 — 


gen Berfaba. ! 


12. Und Iſaak ſäete in dem Lande, und au. Und der Herr erfchien ihm in ders 
triegte desſelben Jahrs bundertfältig; Telben Nacht, und ſprach: Ich bin Deines 


denn der Herr fegnete ihn. 

13. Und er ward ein grober Mann, 
ging und nahm zu,» bis er fehr groß 
ward; .. u 

14. Daß er viel Guts hatte an kleinem 
und großem Vieh, und ein großes Gelins 
de. arg neideten ihn die Philiſter; 

15. Und verftopften alle Brunnen, die 


Vaters Abrahams Gott. Fürchte Dich 
nicht, denn Ich bin mit dir, und will dich 
ſegnen, und deinen Samen mehren, um 
meines Knechts Abrahams willen. 

25. Da bauete er einen Altar daſelbſt, 
und predigte von dem Namen des Herrn,“ 
und richtete daſelbſt ſeine Hütte auf; 
und ſeine Knechte gruben daſelbſt einen 


ſeines Vaters Knechte gegraben hatten, Brunnen. = * 


zur Zeit Abraham, ſeines Vaters,e und * 


fülleten fie mit Erde; 

16. Daß auch Abimelech zu ihm ſprach: 

euch von ung, denn du bift und zu mäch⸗ 
tig worden. 

17. Da zog Iſaak von dannen, und 
ſchlug fein Gezelt aufim Grunde Gerar, 
und wohnete allda. 

18. Und'lieg die Waflerbrunnen wieder 
aufgraben, die fie zu Abraham Zeiten, 
feines Vaters, gegraben hatten, welche 
die Vhilifter verttopft hatten nach Abra⸗ 
hams Tode, und nannte fie mit denfelben 
Dh, da fie fein Vater mit genannt 

atte. 

19. Auch gruben Iſaaks Kuechte im 
Grunde, und fanden daſelbſt einen Brun⸗ 
nen lebendigen Waſſers. 

20. Aber die Hirten von Gerar zankten 
mit den Hirten Iſaaks, und fprachen: 
Das Waffer ift unfer. Da hieß er den 
Brunnen Eſek, d darum, daß fie da mit 
ihm gezankte hatten. 

21. Dagruben fie einen andern Bruns: 
nen, da zanften fie auch über; darum 
bieß er ihn Sitna.f 


29. Da brach er von dannen auf, und 


26. Und Abimelech ging au ihm von Ges 
rar, und Ahufath, fein Freund, und Phi⸗ 
hol, fein Feldhauptmann. ! Ä 

27. Aber Iſaak fprach zu ihnen: Wars 
um fommt ihr au mir? Haſſet ihr mich 
doch, und habt mich von euch getrieben. 

28. Sie fprachen: Wir ſehen augen⸗ 
fheinlich, daß der Herr mit dir iſt. Dars 
um fprachen wir : Es foll ein Eid zwifchen 
ung und dir ſeyn, und wollen einen Bund 
mit die machen, 

29. Daß du und Leinen Schaden thueft, 
gleichwie wir dich nicht angetafter haben, 
und wie wir dir nichtd denn Gutes gethan 
haben, und dich mit Frieden ziehen Tafs 
ion Du aber biſt nun der Geſegnete des 

errn. 

30. Da machte er ihnen ein Mahl, und 

fie aßen und tranken. 


31. Und des Morgens frühe ſtanden fie 
auf, und ſchwur Einer dem Andern; und 
Iſaak ließ fie gehen, m und fie sogen von 
ihm mit Frieden. 

32. Desſelbigen Tages kamen Iſaaks 
Knechte, und ſagten ihm an von dem" 
Brunnen, den fie gegraben hatten, und 


2 A. was haft du uns da. PD. i. nahm immer u. e— G. 21, 25ñ5 ff. IM. Sanf, 


ader. 2. u. And. n. a. B. Unre 
B. Streit, Widerſtand. 8 8. 
fen. i C. 21, 31. u 33. k 


be, Beſitzthum) u. 


ließ 9. geleitete fie. » Einem. 


‚Gewalt. 
veite, weiter Raum. 


nt. V. 33. . q, ic. 
Pichol N b. Aller Mund), könnten Amtsnamen feyn. m 


e 2. u. And. ibm Unrecht getban. 
D. u. wir werden wach⸗ 
199. €. 21, 22. Achuſath (6. —* 
. ent» 


‚,‚ 





’ \ 
. “ 


fprachen au ihm: Wir haben Wafler ges 
funden. Ye — 

33. Und er nannte ihn Geha; ° daher 
heißt die Stadt Berſaba, bi8 auf den 
heutigen T 

30. Da | Jahr 
nahm er zum Weibe Judith, die Tochter 
Beri, des Hethiters, und Baſmath, die 
Tochter Elon, des Hethiters. 

35. Die machten Iſaak und Rebecca 
niel Herzeleid. © 


Das 27. Eapitel. 


Jakob emprängt den Segen, und flicht vor Eſau. 


1. Und es begab fi, da Iſaak war 
alt worden, und feine Augen dunkel wur⸗ 
den zu fehen: vief er Efau, feinem gröſ⸗ 
fern Sohn, und ſprach zu ihm: Mein 
Sohn! Er antwortete ihm: ‚Hier bin ich. 

2. Und er ſprach: Siehe, ich bin alt 
og und weiß nicht , wann ich fterben 

oil. 

3. So nimm nun deinen Zeug, e Köcher 

und Bogen, und gebe aufs Feld, und fan- 
gemir ein Wildpret, 
‚A. Und mache mir ein feines Effen, f wie 
ichd gern habe, und bringe mird herein, 
daß ich effe, anf daß dich meine Seele 
fegne, ebe ich fterbe. 

5. Rebecca aber hörete,, was Iſaak zu 
feinem Sohn Eſau fagte.e Und Efau 
ging hin aufs Feld, daß er ein Wildpret 
jagte, und heim brächte. 


6. Da fprach Rebecca zu Jakob, ihrem | 


Sohne: Siehe, ich habe gehöret deinen 


1 Mofe 26. 27. 


u ve 
fau vierzig Jahr alt war, - 


37 


9. Gehe hin & der Heerde, und hole 
ie 


mir zwey gute Ziegenböcklein, Daß ich deis 
nem Bater ein feines Effen Davon mache, 
wie erd.gernebat.e. 

10. Das follft du deinem Vater hinein 
tragen, daß ers eſſe, auf daß er dich fegne 
vor feinem Tode, 

11. Jakob aber ſprach zu feiner Mutter 
Rebecca: Siehe, mein Bruder Eſau ift 
rauh, hund ich bin glatt; 

12. So möchte vielleicht mein Vater 
mich begreifen ,i und ich wiirde vor ihm 
geachtet ald ein Betrüger; und brächte 

ber mich einen Fluch, und nicht einen 
Segen. 

13. Da ſprach feine Mutter zu ihm: 
Dein Flırch fen auf mir, mein Sohn; 
ehorche nur meiner Stimme, geh und 
ole mir. u 
19° Da ging er hin und holete, und 
brachte ed feiner Mutter. Da machte 
feine Mutter ein feines Effen, wie fein 

Vater gerne hatte; Ä 

15. Und nahm Efau, ihres größern 

Sohnes , föftliche Kleider , die fie bey fich 


im Haufe hatte, und zog fie Jakob an, 


ihrem Fleinern Sohn ; 

16. Aber die Belle von den Ziegenböds 
lein that fie ihm um feine Hände, und wo 
er glatt war am Halfe. ! 

17. Und gab alfo dag feine Effen mit 
Brod, wie fie ed gemacht hatte, in Jakobs 
Hand, ihres Sohnes. 


18. Und er ging hinein zu feinem Vater, | 


und fprach: Diein Bater! Er antworte 
te: ‚Hier bin ich. Wer bift du, mein 


Vater reden mit Efau, deinem Bruder, Sohn? 


undfagen: 

7. Bringe mir ein Wildpret, und mas 
che mir ein feines Eſſen, daß ich eſſe, und 
Dich fegne vor dem Herrn, ehe ich fterbe. 

8. So höre nun, mein Sohn, meine 
Stimme, was ich Dich heiſſe. 


ohn Ä 
19. Jakob fprach zu feinem Vater: Ich 


bin Efau, dein Erftgeborner sich hbabege 


than , wie du mir gefagt haft; ftehe auf, 
feße dich, und iß von meinem Wildpret, 
auf daß mich deine Seele fegne. 

20. Iſaak aber fprach zu feinem Sohne: 


a &. Echib’a, b. Eid, n. a. B. Sib’a, b. Fülle. Scheint der wiedergefundene Eides⸗ 


brunmen, E. 21, 31. Die Begebenheiten gleichen ſich. 
Anm.) wäre es ein andrer Name, nicht Berfchebn, 
H. W. Bitterkeit des Geiftes. 

dgeräthe. 


vorigen Namen. Sh. (f. d. vor. 9 

fond. Berſeba. © E. waren — ein 
d A. den Tag meines Todes. 

Speife, o. Speifen, vg. V. 33. 

betaſten. * Denn f. 

gen iſt fehr fein. . 


e Ka 
"54.50 
0 25, 23. 38. 33. unt. V. 33. l 


b Alſo beflätigend nach dem 


EA. Feingericht, ſchmackhafte 
te zu, ale — redete. b U. haarig. iA 
Das Haar der priental. Zie⸗ 








x 





38 1 Moſe 27. 


U 





Mein Sohn, wie haft du fo bald gefun⸗ 
den? Er antwortete: Der Herr, dein 
Gott, befeheerete mird. ® 
21. Da ſprach Iſaak zu Jakob: Tritt 
herzu, mein Sohn , daß ich dich begreife, 
ob du ſeyeſt mein Sohn Eſau, oder nicht. 
22. Alto trat Jakob zu feinem Vater 
Iſaak, und da er ihn begriffen hatte, 
fprach er: Die Stimme ift Jakobs Stim⸗ 
me, aber die Hände find Efaus Hände. 
23. Under kannte ihn nicht, denn feine 
Hände waren rauh, wie Eſau, feines 
Bruders, Hände, und fegnete ihn... 
24. Und er ſprach au ihm: Biſt du mein 
Sohn Efau? Er antwortete: Ja, ich 


ine. — 

25. Da ſprach er: Sp bringe mir ber, 
daß ich efle von dem Wildpret meines 
Sohnes, auf daß dich meine Seele fegne. 
Da brachte ers ihm, und er aß; und trug 
ihm auch Wein hinein, und er trank. 
‚26. Und Iſaak, fein Vater, fprach zu 
an, Komm ber, und fufle mich, mein 

obn. 

27. Ertrat hinzu, und küſſete ihn. Da 
roch er den Geruch feiner Kleider, und 
fegnete ihn, und ſprach: Siehe, der Ge⸗ 
ruch meines Sohnes ift wie ein Geruch 
bes Feldes, das der Herr gefegnet bat. 

28. Gott gebe dir vom Thau des Hims 
meld, und von derb Fertigkeit der Erbe, © 
und Kornd und Weingd die Fülle. | 

29. Bölfer müflen dir dienen, und Leute 
müſſen dir zu. Fuße fallen. Sey ein Herr 


über deine Brüder, und deiner Mutter. 


Kinder müflen dir zu Fuße fallen. Ver⸗ 
flucht ſey, wer Dir fluchet; gefegnet fey, 
wer dich fegnet. 

30. Als nun „ioat vollendet hatte den 
Segen über Jakob, und Jakob kaum hin⸗ 
ang gegangen war von feinem Vater 
Staat: da kam Eſau, fein Bruder, von 
feiner Jagd; 


31. Und machte auch ein feines Eſſen, 
und trugs hinein zu feinem Vater, und 


ſprach zu ihm: Stehe auf, mein Bater, 


und iß von dem Wildpret deines Sohnes, 
daß mich beine Seeke fegne. 

3%. Da antwortete ihm Iſaak, fein Va⸗ 
ter: Wer bit du? Er fprach: Ich bin 
Efau, dein erfigeborner Sohn. 

33. Da entſetzte fich Iſaak über die 
Maape fehr, und ſprach: Wer ift! denn 
der Jäger, der mir gebracht hat, und ich 
babe von Allem gegeflen, ehe du kamſt, 
und habe ihn gefegnet? Er wird auch ge- 
fegnet bleiben. & 

34. Als Efau diefe Rede feines Vaters 
hörete, fehrie er laut, und über die Maaße 
kläglich; und fprady zu feinem Vater: 
Segne mich auch, mein Vater. 

35. Er aber fprach: Dein Bruder ift 
gekommen mit Lift, und hat deinen Se⸗ 
gen binweg u 

36. Da ſprach er: Er beißt wohli Ja⸗ 

kob; denm er bat mich num zweymal un⸗ 
tertreten. k ‘Meine Erftgeburt hat er da- 
bin ; und fiehe, nun nimmt er auch meinen 
Segen. Und fprach: Haft du mir denn 
feinen Segen vorbehalten ? 
‚37. Iſaak antwortete, und fprach zu 
ihm: Ich habe ihn zum Herrn ber dich 
gefeßet, und afle feine Brüder habe ich 
ihm zu Knechten gemacht, mit Korn und 
Mein habe ich ihn verfehen; was foll ich 
dir nun thun, mein Sohn? . 

38. Eſau fprach zu feinem Bater: Haft 
du denn nur Einen Segen, mein Bater ? 
Segne mich auch, mein Vater; und ers 
bob feine Stimme, und weinete, 

39. Da antwortete Iſaak, fein Vater, 
und fprach zu ihm: Siehe da, dus wirft eis 
ne fette Wohnung haben auf Erden, ! und 


vom Than des Himmels von oben her. 


10. Deines Schwerte wirft du dich naͤh⸗ 
ven, = und deinem Bruder dienen. Und 





a €. fie es mir begegnen , gufommen. 
409, 35. 5Mof. 33, 13. d E. Moſts 
d E. bitter. Vg. Hebr. 12, 17. 


/Mit Jecht 4 
k D. die Ferfe wnterfchlagen : überliffet, berüdt. &. 3. C. 25, 26 


b O. n. d. P. und bie. 


e Be. 3. 30. C. 


. e 2Sam. 8, 14. %. war. 59. feyn. 
A. wahrhaft nd. haßt er darum. 
. 1W. von ber o. 


e. die Kettigfeit der Erde wird deine W. feon. And. u. 3. ohne Fett — obne Than. 
Alsdann.B. 40: Aber zc. Vg. B. 238. mo der Segen anders lautet. Bo. a. 5M 


m D. m. dur 


01. 
dein, bey deinem Schwert wirft du leben: 


2, 5 u. ER ©. 3, 2». | 
dich erhalten zc. Die Zdumder waren ſehr Friegerifch; doch if z. jede Waffe, mithin 


a. Jagd zu verfichen. 





J | 41 Mofe 27. W. 


39 





es wird gefchehen, wenn dis dich müheſt, 
daß du fein Hoch von deinem Halfe reifs 
fen wirft. 

a1. Und Efau ward Jakob gram um 
des Segens willen, damit ihn fein Bater 
gefegnet hatte ; und fprach in feinem Ders 
zen: Es wird die Zeit bald kommen, da 
mein Vater leidtragen muß; denn ich 
wild meinen Bruder Jakob erwürgen. 

12. Da wurden Nebecca angefugt biefe 
Worte ihres größern Sohnes Eſau; um 
fchicte hin, und ließ Jakob, ihren klei⸗ 
nern Sohn, rufen, und fprach zu ihm: 
Eiehe, dein Bruder Efau drobet dir, < 
daß er dich ermürgen will, 

13. Und nun höre meine Stimme, mein 
Sohn : Mache dich auf, und fleuch zu mei⸗ 
nem Bruder Laban in Haran, 2 

An. Und bleib eine Weile he ihm , big 
fi) der Grimm deined Bruders wende ; 

45. Big fich fein Zorn von dir wende, 
und er vergefle, was du an ihm gethan 
baft ; fo will ich darnach fehicken, und dich 
von. dannen holen laffen. Warum follte 
is euer beyder beraubt werden auf Einen 


ag | 
16. Und Rebecca ſprach zu Iſaak: Mich 

verdreußt zu leben vore den Töchtern 

Heth. Wo Jakob ein Weib nimmt von 

den Töchtern Heth, gleich jenen von den 

auhtern des Landes :f was foll mir das 
eben 


Das 28. Eapitel. 
Jakob fieht auf feiner Reife zu Laban die Him: 
meldleiter. 
1. Da rief Iſaak dem Jakob, und fe 
nete ihn, und gebot ihm, und fpra 


ihm : Nimm nicht ein Weib von den Tod» ſchlaͤ 


tern Eanadn;s - 
‚2. Sondern mache dich anf, umd zeuch 
in Mefopotamienb zu Bethueld, deiner 


Mutter Vaters, Haus, und nimm dir ein 
Weib dafelbft von den Töchtern Laban, 
deiner Mutter Bruders. oo 
3. Aber der allmächtige Gott fegue Dich, 
und mache dich fruchtbar, und mehre dich, 
daß du werbeft ein Haufen Bölfer; 
4. Und gebe dir den Segen Abrahams, ' 
dir und deinem Samen mit dir, Daf du 
befieft das Land, da du ein Fremdling 
innen bift, das Sort Abraham gegeben 
t 


5. Alſo fertigte Iſaak den Jakob ab, daß - 
er in Mefopotamten 309 zu Laban, Be⸗ 
thueld Sohn des Syrers,! dem Bruder 
Rebecca, feiner und Efaug Mutter. 

6. Als nun Efau fah, daß Iſaak Jakob 
gefegnet hatte, und abgefertiget in Meſo⸗ 
potamien, daß er dafelbft ein Weib näh⸗ 
me; und daß, indem er ihn gefegnete, er 


ihm gebot® und fprach: Du folft nicht 


ein Weib nehmen von den Töchtern Ca⸗ 
nam: 

7. Und daß Jakob feinem Vater und 
feiner Mutter gehorchte,, und in Meſopo⸗ 
tamien 309; 

8. Sah auch, daß Iſaak, fein Vater, 
nicht gie fah die Töchter Canaan: 
‚9. Sing er bin zu Iſmael, und nahm 
über die Weiber, die er hatte, Mahalath, 
die Tochter Iſmael, des Sohnes Abra⸗ 
ham, die Schweſter Nebajoth, zum 
Weibe. | 

10. Aber Jakob z0g aus von Berfabe, 
und reifete gen Daran; 

11. Und gelangte an einen Ort, da 
blieb er uber Nacht, denn die Sonne war 
untergegangen. Und er nahm einen Steinn 
des Orte, und legte ihn" zu feinen Häups 
ten, und Tegte ſich an demfelbigen Ort 
m. 

12. Und ihm träumte, und fiehe, eine 
Leiter fand auf Erden, die rährete mit 
der Spike an den Himmel, und fiehe, die 


ag‘. fireng Anhalt. Vg. 2 Kön. 8, ic. b DO. da mag um meinen Water Leib 


tragen Wird gfein Tod), dann will ich — W. die Trauertage meines V. < 
Race im Sinn wider did. 4 C. A 
ibert, &. 26, 34. Ylfo, meint 


16. 12, 3. €. 17,8. 
5 C. 17,8 


tröfter ſich deinethalben, bat 
j, mit. f au 
WEM. 


«6, ie €. 25,-20. 
Fremdlingſchaft. 18.5. T. 35, 20. 
von den 


teinen — ſie; f. jed. 3. 18. 22 


. Gt. 

.M, 29. e Megen, 
fie, müſſe Jacob gehen, ein 
kN. das 8. deiner 
denn, indem er sc. © And. (mehrere) 





x 


ihn auf zu einem 


40 


of. | 
‚meines ®. Hand. 


Engel Gottes 
nieder > 

13. Und ſiehe, der Herr ſtand oben dar⸗ 
auf, und ſprach: Ich bin der Herr, Abra⸗ 
hams, deines Vaters, Gott, und Iſaaks 
Gott; das Land, da du auf liegeſt, will 
ich dir und deinem Samen geben; 

14. Und dein Same ſoll werden wie der 
Staub auf Erden, und du ſollſt ausge⸗ 
breitet werden“ gegen Abend, Morgen, 
Mitternacht und Mittag; und durch dich 
und deinenb Samen follen alle Gefchlech- 


fliegen daran auf und 


. ter auf Erden geſegnet werden. 


15. Und fiehe, Ich bin mit dir, und will 


dich behüten überall, wo du hinzeuchſt, 


und will.dich wieder berbringen in dieß 


Land. Denn ic) will dich nicht laſſen, bis 


daß ic) thue, was ich dir geredet habe. 

16. Da nun Jakob von feitem Schlaf 
aufwachre, ſprach er: Gewißlich ift der 
Herr an diefem Ort, und ich wußte eg 


nicht ; 
417. Und fürchtete fich, und fprach : Wie 
hehre ift diefe Stätte! Hier ift nichts ans 


ders, denn Gotted Haus, und bier ift die S 


Pforte des Himmels. 

18. Und Jakob ftand des Morgens frühe 
auf, und nahm den Stein, den er zu fei- 
nen Häupten gelegt hatte, umd richtete 

ahl, d und goß Dei 
oben darauf; e 


19. Und hieß die Stätte Bethel;f vor« 
hin hieß fonft dies Stadt Lu. 

20. Und Jakob that ein Gelübde, umd 
ſprach: So Gott wird mit mir feyn, und 
mich behliten auf Diefem Wege, den ich 
reife, und mir Brod zu effen geben, und 
Kleider anzuziehen, 

24. Und ich wit Frieden wieder heim zu 
meinem Vater kehre: fo foll der Herr 
mein Gott ſeyn; 

22. Und viefer Stein, den ich aufgerich- 





: Be a en — 
ur r, ſchauerlich. Ba. Bf. 
3Moſ. 8, 12 ꝛc. FB. Gotteshaus. 


5,6. 

1%. Land der Kinder des Often. 
treiben. 
men find. 


1 Mofe' 


283 « 29. — 


tet habe zu einem Mahl, ſoll ein Gottes⸗ 
haus werden; k und Alles, was du mir 
st, defien will ich dir den Zehnten 
geben, 


- Das 29. Capitel. 


Jakob erwirbt durch vierscehnjährigen Dienk wen 
Weiber. Lea gebiert Ruben, Simeon, Levi, 
Suda. 


1. Da bob Jakob ferne Füße auf, und 
ing in das Land, das gegen Morgen 
iegt; 

2. Und ſah ſich um, und ſiehe, da war 
ein Brunn auf dem Felde, und fiehe, drey 
Heerden Schafe lagen dabey; denn von 
dem Brunnen pflegten fie die Heerden zu 
tränfen; und lag ein großer Stein vor m 
dem Loch des Brunnen. | | 

3. Und fie pflegten die Heerden alle da⸗ 
felbft zu verfammeln,, und den Stein von 
dem Brunnenlocd, zu wälzen, und die 
Schafe zu tränfen, und thaten alddann 
ben Stein wieder vor m dag Loch, an feine 
tätte. 

4. Und Jakob ſprach zu ihnen: Brüder, 
wo ſeyd ihr ber ? Sie antworteten: Wir 
find von Daran. 

5. Er fprach zu ihnen: Kenner ihr auch 
Laban, den Sohn Nahor? Sie antwor> 
teten: Wir fennen ihn. 

6. Erfprach: Gehet es ihm auch wohl ? 
Sie antworteten: Es geher ihm wohl; 
und fiehe, da kommt feine Tochter Nabel 
mit den Schafen. 

7. Er ſprach: Eiche, es ift noch bach" 
Tag, und ift noch nicht Zeit das Vieh eins 
zutreiben ;° tränfet die Schafe, und ge- 
het bin, und weidet fie. 

8. Sie antworteten: Wir können nicht, 
bis daß alle Heerden aufammen gebracht 
werden, P und man den Stein von des 


b 9. in dir u. deinen, Va. C. 22, 18. <E. 
d A. Säule, Denkfäule. © Ihn zu weihen, 
8 Dabeygelegene. Vg. Richt. 1, 23. bE. in 


1 Alfa: ich mil ihm treu u. allein dienen. D. u. der Herr mein 
j Gott ſeyn wird: V. 22. So fol dieſer ꝛe. Vg. C. 17, 8 ⁊c. Kein — C. 


md. auf. u O. lang. 0 X. zuſammenzu⸗ 
Ein Theil der Heerden war ſchon verſammelt, u. Markete. ’ ; 


p %. beyfam- 





1 Mofe 29. 


Brunnens Loch wälze, umd wir alfo die 
Schafe tränten. 

9. Als er noch mit ihmen redete, kam 
Rahel mit den Schafen ihres Vaters, 
denn fie hütete derfelben. 


10. Da aber Jakob ſah Nabel, die Toch⸗ 
ter Laban, feiner Mutter Bruders, und 
die Schafe Laban, feiner Mutter Bru⸗ 
ders: trat er hinzu, und wälzte den Stein 
von dem Loch des Brunnens, und trän- 
fete Die Schafe. Laban, feiner Mutter 


Bruders; 

11. Und füflete Rahel, 
laut; b 

12. Und fagteihr an, daß er ihres Va⸗ 
terd Bruder e wäre, und der Neberca 
Sohn. Da lief fie, und fagte es ihrem 
Pater an. 

13. Da aber Laban hörete die Kunde 
von Jakob, feiner Schweiter Sohn: lief 
er ihm entgegen, und herzte und küſſete 
ihn, und führete ihn in ſein Haus. Da 
erzählte er dem Laban alle Diefe Sache. d 

14. Da ſprach Laban zu ihm: Wohlan 
du biſt mein Bein und mein Fleiſch.e Und 
da er nun einen Monat lang ben ihm ge⸗ 
weſen war, 

15. Sprach Eaban zu Jakob: Wiewohl 
du mein Bruder bift , follteft du mir dar⸗ 
um umfonft dienen ?f Sage an, was foll 
dein Lohn feyn ? 


und weinete 


16. Laban aber hatte zwo Töchter: die 


älteite bieß Lea, und die jüngfte hieß Ra⸗ 
17. Aber Lea hatte ein blödes Geſicht; 


41 


abe, war fchön von Geftalt und Aus⸗ 

eben. b 

18. Und Jakob gewann die Kabel lieb, 

und ſprach: Ich will dir fieben Jahre um 

Rabel deine jüngſte Tochter, dienen. 
9. Paban antwortete: Es iſt beffer, ich 

gi ne dir, denn einem Andern; bleibe 


20. ifo dienete Jakob um Rahel fieben .. 
Jahre, k* und däuchten ihm, ald wären es 
einzelne! Tage, fo lieb hatte erfe.m . 

21. Und Jakob ſprach zu Laban: Gib 
mir mein Weib, denn meine Zeit ift voll,” 
daß ich ihr —3— 

22. Da lud Laban alle Leute des Orts, 
und machte ein Hochzeitmahl. © 

23. Des Abende aber nahm er feine, 
Tochter Lea, und brachte fie zu ihm bins 
ein;P und erlag bey ihr. 


24. Und Laban gab feiner Tochter Lea 


feine Magd Silpa zur Magd. 

25. Des Morgens aber, fi che, da war 
ed Lea. Under ſprach zu Eaban : Warum 
haft dur mir das gerban Habe ich dir 
nicht um Rahel gedienet?d Warum haft 
denn betrogen? 
aban antwortete: Es iſt micht 
Site in unferm Lande," daß man die 
Jüngſte ausgebe vor der Aelteſten. 


ir Mm 


27. Halte mit diefer die Woche: aus, 


fo wollen wir dir dieſe auch geben, um den 
Dienft, den du bey mir noch andere ſieben 
Jahre dienen ſollſt. 


98. Jakob that alfo, und bielt die Wo⸗ 


ches aus. Da gab ihm Laban Nabel, feine 
Tochter, zum Weibe. 





a%. war eine Satferin 


Herkunft ci. Geſchichte, 8. 27. 
"D. bi 


ft du nit mein Kr. (fein Zeibeigener), und follte mir umf. d.?2 6 


DE. wie C. 2, 16. 
e Mein Blutsfreund: den ich aufnehme, ſchütze. 


c Berwandter, Vetter. d Seine 


atte, 


ſchwache Augen: die Morgenländer Lieben Icbbafte. And. hageres Geſicht. * 


ſicht, Auge/ Farbe. 
3a, 11. =. 2Mof. 22, 16. ©. je. 3. €. 
zeit, f. d- $olg. And. and. 
ergebener Geduld. " WW. meine Tage 
bin in vollem ale, o 
1 Sam. 18, % 


Dienfgeit ausgebalten (V. 1 


‚u. während feiner zweyten Tiährigen Dienfaett 
bern die Kinder, aufer Beniamin, geboren. 9 
wie die Braut gewöhnl. in die Kammer geführt win “ 
s So lang mwährte die Soc, Richt. 14, 12. 


man thut nicht fo an unferm Di. 
17. &. die WB. diefer, 9. diefe W 


i Statt Kaufgeld. Die Frauen wurden gemeiniglich erkauft, & 
31, 15. K Als Bräutigam, vor der 
I Ynd. einige, wenige 
ind erfü — Es iſt ſtreitig, 9 dieß heißt, ar: 
die zu meiner Hochzeit befimmte Fri 
(fo daB Laban die Hochzeit nur verfchob), o. v. R es ie vom Ab⸗ 
auf der 7 Vahre; dieß Ickte e Met das wabefcheimlichfe : gakob hatte D 

arauf 


och⸗ 
m Beweis reiner Liebe u. % 2 
zu Ende, vo. 
ee 
ie beyden Frauen ( 
RA 30) wurden von A nie 
* N. verfehlenert, 


befam er d 


\ 


42 


29. Und gab ſeiner Tochter Rahel ſeine 
Magd Bilha zur Magdg. 

30. Alſo tag er auch bey mit Rahel, und 
hatte Kabel lieber, denn Lea; und die- 
nete bey ihm noch andere lieben Jahre. 

31. Da aber der Herr ſah, daß Lea un⸗ 
werth b war, machte er fie fruchtbar, und 
Rahel warunfruchtbar. 

32. Und Lea ward ſchwanger, und ges 
bar einen Sohn; den hieß de Ruben, © 
denn fie ſprach: Der Herr hat angeſehen 
mein Elend; nun wird mich mein Mann 
lieb haben. 

33. Und ward abermal ſchwanger, und 

ebar einen Sohn, und fprach : Der Herr 

at gehöret, daß ich unwerthb hin; dar⸗ 
um * er mir dieſen auch gegeben. Und 
hieß ihn Simeon. 4 zu 

34. Abermal ward fie ſchwanger, und 
gebar einen Sohn, und fprady : Nun wird 
mir mein Mann einmal anhangen ;* denn 
ich habe ihm drey Söhne geburen. Dar: 
um hieß ſie ihn Levi.f | 

35. Und nochmal ward fie ſchwanger, 
umd gebar einen Sohn, und ſprach: Nun 
will sch dem Herrn danken. s Darum hieß 
fie ihn Yuda.b Und hörere auf! Kinder 
zu gebären. 


Das 30. Kapitel, 


Rahels Magd geblert Dan und Naphthali; Lead 

Magd Sad und After; Lea Iſaſchar, Sebulon 

und Dina; Rahel Iofeph. Neuer Vertrag mit 
Laban und Jakobs Gewinn. 


1. Da Rahel ſah, daR fid dem Jakob 


nichts gebar, neidete fie ihre Schwefter , 


und fprach zu Jakob: Schaffe mir Kin- 
Der ; wo nicht, fo ſterbe ich. 
3. Jakob aber ward zornig auf Rahel, 


1 Mofe 29. 30.. 


und ſprach: Bin ich denn au Gottes 
Statt „k der dir deines Leibes Frucht we⸗ 
gert 

3. Sie aber ſprach: Siehe, da iſt meine 
Magd Bilha; lege dich zu ihr, 2 auf’ 
meinen Schonß | gebäre, and ich auch 
durch fie erbanet werde.m 

A. Und fie gab ihm Bilha, ihre Magd, 
zum Weibe; and Jakob legte fich zu ihr. 

5. Alfo ward Bilha fchwanger, and ges 
bar Jakob einen Sohn. 
6. Da ſprach Nabel: Gott hat meine 
Sache gerichtet, und meine Stimme er⸗ 
höret, und mir einen Sohn gegeben. 
Darum hieß fie ihn Dan.» 

7. Abermal ward Bilha, Rahels Magd, 
Eanger ‚ und gebar Jakob den andern 

ohn. 

8. Da ſprach Rahel: Kämpfe Gottes o 
habe ich derungen mit meiner Schweſter, 
ne bermocht. Und hieß ihn Naph⸗ 
that. p 

9. Danım Lea fah, daß fie aufgehörer 
hatte zu gebären, ı.nahm fie ihre Magd 
Silpa, und gab ſie Jakob zum Weihe. 

10. Alfo gebar Silpa, Lead Magd, Ja⸗ 
kob einen Sohn. 

11. Da ſprach Lea: Glück auf!r Und 
hieß ihn Sad. | 

i2. Darnach gebar Silpa, Lead Magd, 
Jakob den andern Sohn. 

13. Da ſprach Lea: Wohl mir! denn 
mich werben felig preifen Die Töchter. 
Und hieß ihn After. ® 

14. Ruben ging aus zur Zeit der Wei⸗ 
zenernte, und fand Dudaim! auf dem 
Felde und brachte fie heim feiner Mutter 
Lea. Da fprach Rahel zu Lea: Gib mir 
der Dudaim deined Sohnes ein Theil. 

15. Sie antwortete ihr: Iſts micht ge- 





ad. m. u. hatte auch R. Lieb, mehr denn 2. 
rhdrang. € 
Band, dag Anſchließen an mich, o. üb Zu Is Anbangen. 
ottlob). 
. auf meine Knie. Do. 
. Er Bat gerichtet, a. Richter. 
P 9. mean 8 
ebt auf. N. 
Feſaj. 65, 11. And. Es kommt ein Heerhaufen, vg. C. Ag, 19. 
mnngewiß; die Meiften verft. Alraun, Manbragora, u. 
feldyen, welche für Härkend u. fruchtbarmachend gehalten 
u‘. von den D. dein S. 


febens, E. Schaufind. 4%. Gehör, 
8. Dan, 8 Fetruntniß 
m wie er. 

3, 12. 6. 16, 2. 0 B 
Beyſtand u. durch Gebet. 
fern (Bad, wich. Fupiter) konimt, 


ottes; 


Aſcher, b. ſelig, glücfelig. 
zw. defien wohlricchende Ych 
werden. Vg. Hohel. 7, 13. 


b E. gebaſſet. © B. Sohn des An: 
d verbunden feyn. FB. mein 
5 9. loben, preiſen. 
i &, fand Kill: einſtweilen. 
€. 50, 23. Ruth A, 10. Hiob 
o Große, 3. mit Gottes 
18.290,35. rE. der Gluͤcks⸗ 
a. 2. 9. Mit Gad (SAFE)! 2 
2. Küfid. = ©. 





1 Mofe 30. 


43 





nug, daß du mir meinen Mann genom- 
men haftz und willft auch die Dudaim 
meines Sohmes nehmen? Rahel ſprach: 
Wohlan, Taf ihn diefe Nacht bey Bir 5 — 
fen um die Dudaim deines Sohne 


27. Laban fpratb zu ihm: Laß mich 
Gnade vor deinen Augen finden. Ich ſpü⸗ 
re, daß mich der Herr fegnet um deinet 


willen; 
3. Befimme den Cohn, den ich dir ge 


16. Da nun Jakob des Abends vom ven 


Felde fam, ging ihm Lea hinans entge- 
gen, und fprach: Bey mir follft du liege 5 
denn ich babe dich erkaufte um die 
daim meines Sohnes. Und er fchlief die 
Nacht bey ihr. 

17. ud Gott erhörete Lea 
ward ſchwanger, und gebar 
fünften Sohn; 

18. Und ſprach: Gott hat mir gelohnet, 
daß ich meine Magd meinem Manne ge⸗ 
geben habe. Und hieß ihm Iſaſchar. 

19. Abermal ward Lea fdhmanger, und 
gebar Jakob den fechsten Sohn ; 


und fie 


20. Und ſprach: Gott bat mich wohl be⸗ 


rathen; e nun wird mein Mann ben mir 

wohnen, denn ich habe ihm feche Söhne ? 

geboren. Und hieß ihn Sebulon. 2 

21. Darnach gebar fie eine Tochter, bie 

bieß fie Dina. 

223. Der Herr gedachte aber an Kabel, 
und | erhörete fie, und machte fie frucht⸗ 

ar. 

23. Damard fie ſchwanger, und gebar 
einen Sohn, und ſprach: Gott hat meine 
Schmach von mir genommen; 

23. Und hieß ihn Joſeph, und fprach : 
Der Herr wolle 8 mir noch einen Sohn 
Dazu geben.» 

. Dann Rahel den Joſeph geboren 
hatte ſprach Jakob zu Laban: Laß mich 
ziehen und reifen an meinen Ort, undin 
mein Land. 

26. Gib mir meine Weiber, und meine 
Kinder, Darum ich dir gedienet habe, daß 
ich ziehe ; Deren du weißt meinen Dienft, 
wies ich dir gedienet habe. 


akob den 


29. y aber fprach zu ihm: Du weißt, 
wie ich bir gedienet habe, und mag du für 
Vieh hatteſtk unter mir. 

30. Du hatteſt wenig, che ich herkam; 
nun aber ift es ausgebreitet in die Menge, 
und der Herr bat dich gefegniet durch meis 
nen Fuß.! Und nun, wann foll ich auch 
mein Haus verforgen $ gu 


31. Er aber fprach: Was ſoll ich dir 
denn geben ? Jatob fprach : Du follft mir 
nichts überall geben; fondern jo du mir 
thun willſt, das ich fage ‚ fo will ich wie- 
derum weiden und hüten deiner Schafe. 


* Ich will heute durch alle deine Heer⸗ 

ehen, und ansfondern alle ſleckige 

und unten Lämmer, und alle ſchwarze 

Lämmer unter den Schafen, und die bun⸗ 

ten und fleckigen unter den Ziegen. o Und 
ſolches p foll mein Lohn ſeyn. 

33. So wird mir meine Gerechtigkeit 
zeugen heute oder morgen, 3 wenn bu 
fommen wirft über meinen Lohn, der vor 
dir ift;r alfo daß, mas nicht eig oder 
bunt unter den Ziegen, oder nicht ſchwarz⸗ 
fenn wird unter den Schafen, das fey ein 
Diebftahl Bey mir. 

34. Da fprach Laban: Siehe da, ed fey, 
wie du gefagt haft. 

nd fonderte des Tages die ſprent⸗ 

* und bunten! Bbcke, und alle fleckige 

und bunte Ziegen, wo nur etwas Weißes 

dran war, und Alles was ſchwarz war uns 

ter den Schafen; und that ed unter Die 
Hand feiner Söhne. v 

36. Und machte Raum Dreyer Tagereis. 





. um Lohn gedungen , gemietet. 
c ———— e. beſchenkt. 


Sohn. 
er wird binzuthun. 


re 9 Mutter 
—5— Se fett meiner Ant 

fledte. 9° Folgl. das € Sengfe 
morgigen Art fünftig. 
Angeſicht. 


b B. er bringt Lohn, o. n. a. 


s®. wird 
RN. was dein ">. gervorden iR. 


nf. mE. 

P Was jet gr if, u. Wr fünfte fo ee ei) 
Den du immer anfehn 1 gennf 

And. wann fie o. es fommen wird ꝛc. 


es ift der 
* E. öffnete 
i E. den, ſ. 
di | Umbergehen Aufüct; wo ich 
nu. gu ge⸗ 
Ant. 


.Wohnun Beyrohnun 
ve. 3,10 


— vor deinem 


jeugen 
A gefledt, 3. 3 


gleich 


A. geflreiften, 0. geringelten (And. an Füßen —A und gelappten, gefhed, 


ten (großgeflediten). 


us als Yafobs Heerde befonders zu weiden. 





44 


fen weit zwifchen ihm und Jakob. Alſo 
weidete Jakob die übrige Heerde Labans. 

37. Jakob aber nabm friſche Stäbe 
von Bappelbäumen,“ Hafeln P und Kaſta⸗ 
nien;e und fchälte weiße Streifen daran, 
daß an den Stäben das Weiße bloß ward; 

38. Und legte die Stäbe, die er gefchä- 
let hatte, in die Tränfrinnen, dabin die 
Heerden kommen mußten zu trinken, vor 
diefelbigen,, daß fie empfangen d follten, 
wenn fie zu trinfen kämen. , 

39. Alfo empfingene die Heerden ber 
den Stäben, und brachten Sprenflige, f 
Fleckige und Bunte. 

40. Da ſchied Jakob die Schafe, und 
ſtellete die Angeſichter der Heerdes gegen 
die Sprenkligen, und alles ſchwarze ge⸗ 
gen das weiße Vieh; und machte ihm 
alfo eigene Heerden, die er nicht zu der 
Heerde Labansi that. 

41. Wenn aber der Laufk der feiltern 
Heerde war,! legte er die Stäbe in die 
Ninnen vor die Augen der Heerde, daß 
fie über den Stäben empfingen ; 

a2. Aber wenn die Heerde 





den die Schmächtigen des Laban, aber die 
Feiſten des Jakob. J 
43. Daher ward der Mann über die 
Maaße reich, daß er viel Schafe, Maͤgde 
und Knechte, Kameele und Eſel hatte. 


Das 31. Capitel. 
Jakob flieht mit Weib, Kind und Habe von ſeinem 
Schwäher Laban. 


1. Und es tamen vor ibn die Reden der 
a Alfo Weißpappel, v. Storat (ein 


| Ihmächtig. 
war, n * er ſie nicht hinein. Alſo wur⸗ 


e ha 
49%. ſich 


1 Moſe 30. 34. 
Kinder Labans, "daß fie ſprachen: Jakob 


hat all unſers Vaters Gut zu ſich ge⸗ 
bracht, und von unſers Vaters Gut hat 
er all ſolchen Reichthum erworben. 

2. Und Jakob ſah das Angeſicht La⸗ 
bans; und ſiehe, es war nicht mehr gegen 
ihn, wie geſtern und ehegeftern. © 

3. Und der Herr ſprach zu Jakob: 
Zeuch wieder in deiner Väter Land, und 
zu deiner Freundſchaft; ich will mit dir 


feyn. Ä 

4. Da fandte Jakob hin, umd ließ rufen 
Rahel und Lea aufs Feld, bey feine 
Heerde, j | 

5. Und ſprach zu ihnen: Ich fehe euere 
Vaters Angeficht, daß es nicht gegen mich 
ift, wie geitern und ehegeftern; aber der 
Gott meines Vaters ift mit mir gemefen. 

6. Und ihr wiſſet, Daß ich aus allen mei⸗ 
nen Kräften. euerm Vater gedienet habe. 

7. Und er hat mich getäufchet,, und nun 
zehenmal meinen Eohn verändert; aber 
Gott bat ihm nicht geftattet, daß er mir 
Schaden thäte. 

8. Wenn er ſprach: Die Fleckigen ſollen 
dein Lohn Icon ; fo trug die ganze Heerde 
Fleckige. Wenn er aber ſprach: Die 
Sprenkligen follen dein Cohn feyn; To 
trug die ganze Heedvde Sprenklige. pP 

9. Alfo hat Gott die Güter euers Va⸗ 
ters ihm entwendet, und mir gegeben. 

10. Es begab ſich aber, zur Zeit des 
Laufd a der Heerde, hob ich meine Augen 
auf, und fah im Traum, umd fiehe, die. 
Böcke, welche die Heerde befprangen, 
waren ſprenklig, fleckig und getüpfelt. " 


b V. Mandeln. 
im 9. meibl. 
V. 35. 8 Der 


Beit unter änden befamen, 5 30, 35. 


eſtreifte. Vg. C. 30, 32. 33. 35. 39. 9 C. 





als ( jünaft ) die Zeit des Laufs kam ıc. wo denn das Traumgeſicht V. 10 — 12 nur 
überh. ferneres Gläck und die Treue Gottes andeuten möchte, vg. C. 30, 33 — 35. 


41 Mofe 31. 





11. Und der“ Engel Gottes ſprach zu 
mir im Traum: Jakob! Umd ich antwor⸗ 
tete: Hier bin ich, 

12. Er aber fpradh: Hebe auf deine 
Angen, umd fiehe, alle Böcke, welche die 
Heerde befpringen, find forentlige, flek⸗ 
kige und getüp! elte; denn ih, babe: Alles 
geſehen, was dir Laban thut. 

13. Ich bin der Gott zu Bethel, da du 
den Stein» geſalbet haſt, und mir dafelb 
ein Gelübde gethan. Nun mache dich auf, 
und zeuch aus diefem Lande, und kehre 
wieder in das Land deiner Freundſchaft. 

14. Da antworteten Rahel und Lea, 
und fprachen zu ihm: Wir haben doch kei⸗ 
nen Theil noch Erbe mehr in unſers Va⸗ 
terd Haufe. © 

15. Hat er und doch gehalten, als die 
Tremden ; denn er hat ung verkauft, und 
unfer Sch dazu verzehrer. d 

16. Denn alter Reichthum, den Gott 
unferm Vater entwendet hat, tft e ung 
und unfern Kindern. Alles nun, was Gott 
dir r gefogt hat, das thue. 


Alſo machte ſich Jakob auf, und lud 


feine Kinder und Weiber auf Kameele. 

18. Und führete weg alle fein Vieh, und 
alle feine Habe, die er erworben, ſein ei⸗ 
genthümlich Vieh, dag er in Mefopotas 
mien erworben hatte, daß er käme zu 
Iſaak, feinem Vater , ind Land Canaan. 
19: Laban aber war gegangen ſeine 
Heerde zu ſcheren.“ Und Rahel ſtahl ih⸗ 
red Vaters Sößen. s 

‘20. Jakob aber ftahl dem Syrer Laban 
das Herz,» damit, daß er ihm nicht ans 
fagte, daß er flöhe. ' 


45 


21. Alfo floh er, und Wied, was fein 
war, und machte fich auf, und fuhr über 
das Waffer,,! und richtete ſich nach dem 
Berge Gilead. 

22. Am dritten <a € ward es Laban 
angefagt, daß Jakob flöhe. 

23. Under nahm feine Brüder au fich, 
und jagte ihm nach fieben Tagereifen, und 
ereilete ibn auf dem Berge Gilead. 

an. Aber Gott Fam zu Laban, dem Sys 
rer, im Traum des Nachts, und fprach 
zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jatob 
nicht anders redeſt, denn freundlich. 

25. Und Laban nahete ſich zu Jakob. 
Jakob aber hatte ſeine Hütten aufge⸗ 
ſchlagen auf dem Berge; und Laban mit 
ſeinen Brüdern u feine Hütten andy 
auf, u dem Berge Silead. 

Da fpradı Zaban zu Jakob: Was 


Hat du gethan, daß du mein Herz geſtoh⸗ 


len haft," und haft meine Töchter entfühs 
vet, als die durchs Schwert gefangen 
wären ? 

27. Warum bift du heimlich geflohen, 
und haft dich von mir geftohlen, ® und haft 
mirs nicht angefagt, Daß ich dich hätte bes 

leitet mit Freuden, mit Singen, mit 

aufen und Harfen? 

28. Und haft mich nicht offen meine 
Kinder und Töchter küſſen? ‚Kun, du 
haft p thörlich gethan. 

9. Es wäre in meiner Hände Macht, 
euch Uebels zu thun; aber euerd Vaters 
Gott hat geftern« zu mir gefagt: Hüte 
dich, daß du mit Jakob nicht an ers denn 
freundlich redeit. " 

30. Und weil dus denn je wollteſt ziehen, 





aD. ein, f. jed. 3. 13. 
auch noch Th. u. Erbe cr Dt 
mehr an. Vg. 1 Kön. 12, 16. 


ke. ein Mahl, eine Säule, E. 28, 18. 


ce &. haben wir 


gie haben nichts zu erwarten, ung gebt es nichts 
gefpeifet, d. i. den Kauf ufpreis ( e 


29, 18) 


feinen Nuben verwandt, uns feine gitgirt davon ge eben, ja will —e A 


dem Unfrigen fchalten, V. 16. 7 8. 
ren. And. 2 te ex denn auch noch K. 
um iſt — geworden. f X. war 
u. Sch. 5 9. Theraphim, er 


Daher z. u. wi 
Pr a ührt, u. it  genorden 8. 


noch unſer ach „berjebe 
Ein Langroährendes Geſchaft 


ur 
e hen Sa —— ——3 llber,. veemubdl. 


von verfähichener Beide n. Öchalt, fommen vr R 4— 35. 
1 Sam. 15, 23. &. 19, 13. 16. 2Kön. 23, 24. Ep. aa Er Sf 9* Sn 10, 9. 
su unt. ®. 30, Fe [4 35,2.4. 5b». t. betbörte, Sintsraing in kn, täufı fe feine 
Singh. Die Syrer waren fchlau; u. im ——ãa— Aram( 3, en liegt der 
riff von Schlauheit. i A. den Fluß, Euphrat. K Germand te. 2 * 


* 
de vom € den J.z 2 V. W. 0 E. mid 
mal haff du. = %. letzte Nacht/ heint. 


vom Guten sum Böſen. And. weder Gutes noch Böſes, f. jed. B. 2 
eg. m. d. i. getauſcht, P 
i 


D. nn dich 


* 





46. 


1 Mofe 31. 





und fehneteft dich fo ſehr nach deines Va⸗ 
ters Haufe: warum haft du mir meine 
Bötter geftohlen ? Ä - 

31. Jakob antwortete, und fprach zu 
Laban: Ich fürchtete mich, und Dachte, 
du würdeft deine Töchter von mir reiflen. 

32. Bey welchem aber das Deine Götter 
findeſt, der fol nicht lehen. Hier vor uns 
fern Brüdern unterfuche was bein ift bey 
mir, und nimm es bin.“ Jakob aber 
nubre nicht, daB fie Rahel geftohlen 

atte. 

33. Da ging Laban in die Hütte Ja⸗ 
kobs, und in die Hätte der Lea, und in 
die Hütte der beyden Mägde; und fand 
nichts. Und u aus der Hütte Lea in 
die Hütte Rahels. u 

34. Nabel aber hatte die Soßen genom⸗ 
men, und in die Kameelfänfteb gelegt, 
und ſich darauf geſetzt. Und Laban beta⸗ 
ſtete Die ganze Hutte, und fand nichts. 

35. Da fprach fie zu ihrem Vater : Wein 
Herr zürne nicht, denn ich kann nicht aufs 
ſtehen gegen dir; denn ed gehet mir nach 
der Frauen Weite. Alfo fand er die Göz⸗ 
zen nicht, wie fehr er fuchte. 

36. Und Jakob ward zornig, und fchalt © 
mit Laban, antwortete und fprach zu ihm : 
Was habe ich mißgehandelt oder geſundi⸗ 
get, daß dur fo auf mich erhitzt biſt? d 

37. Du haft allen. meinen Hausrath he⸗ 
taftet ; was haft du all deined Hausralhs 
gefunden 2 Lege das dar vor meinen und 

einen Brüdern, daß fie zwifchen und bey⸗ 
dem richten. Bu 

38. Diefe zwanzig Jahre bin ich bey bit 
gewefen, deine Schafe und Ziegen find 
nicht unfruchtbar geweſen; e die Widder 
deiner Heerde habe ich nic gegeflen; 

39. Was die Thiere zerrifien, brachte 


ich.dir nicht , ich mußte es büßen; du for⸗ 
derteft ed von meiner Hand; es wäre mir! 
des Tages oder des Nachts geitohlen. 

10. 8 Des Tages verfchmiachtete ich. vor 
Hige, und des Nachts vor Froſt; und 
kam fein Schlaf in meine-Augen. B 

21. Alſo habe ich Diefe zwanzig Jahr in 
deinem Hauſe zugebracht, habe dir ger 
dienet wierzehn Jahr um deine beyden 
Töchter, und ſechs um deine Heerde ; und 
haft mir meinen Lohn zehnmal verändett.k 

42. Wo nicht der Gott meined Vaters, 
der Gott Abrahams, und die Furcht 
Iſaaks,! auf meiner Seite gewefen wäre: 
du hätteft mich = leer laſſen ziehen. Aber 
Gott hat mein Elend und meiner Hände 
Fa angeſehen, und hat dich geitern ges 

a n 


43. Laban antwortete, und ſprach zu 
Jakob: Die Tochter find meine Töchter, 
und. die Kinder find meine Kinder, und 
die Heerden find meine Heerden, und Als 
les, mas du ſieheſt, ift mein. ° Was kann 
ich aber p diefen meinen Töchtern heute 
oder ihren Kindern thun, Die fie geboren 
haben 

44. So komm nun, und laß uns einen 
Bund machen , ich und du, Der ein Zeugs 
niß fey zwifchen mir und Die. 

15. Da nahm Jakob einen Stein, und 
richtete ihn auf zu einem Dahl. 

16. Und ſprach zu feinen Brüdern: Les 
fet Steine auf. Und fie nahmen Steine, 
und machten einen Haufen, und aßen auf 
demfelben Haufen." 

47. Und Laban hieß ihn Jegar⸗Saha⸗ 
dutha; Jakob aber hieß ihn Gilead. : 

48. Denn Laban ſprach Der Haufe 
fey heute Zeuge zwifchen mir und dir; 
daher heißt man ihn Gilead; 

49. Auch Mizpa,! dieweil er fprach: 





aD. unterf. Alles was ich bey mir babe, u. nimm fe bin. b GSattelilubl, den man 
dem Kameel auf den Rücken ſchnallt, mit gewölbtem Schiem od. Zeltchen u. Kiffen, 


ur Neife für grauen u. Kinder. 

tzeſt. © O. haben nicht verlammt, miß 
gs E. + Sch mar (lebte fo). 5 Oft. 
das waren mir 20 3. in d. Haufe. 
m O. mih nun — ” 4. heute Nacht 
von mir. ber ꝛe. PR. u. 


e %. Baderte. 
eboren. 

. mein Splummer floh von m. 9. 
7. 8. 


urechtgewiefen 
And. ohne Ar: ber. ! 


4%. mir fo hihig nachfeßefl, zu⸗ 
f Dieß u. Alles —* mir war. — 
1 


Der, den Iſ. fürchtet. V. 58. 

gerichtet, B. 24.20. o Kommt 
q Wie C. 28, 18. Zur Beftati⸗ 
al'ed; beydes b. Hü 


gung. Vg. C. %6, 20. u. z. 4 Moſ. 18, 19. ⸗E. © gel des Seng“ 
nie, ienes iſt Shaldäifch (Wramäifch) , diefes. Schräifh. Bo. 2 Kön. 18, 6. 1B. 


+ 





47 





Der Herr ſehe dreim® zwifchen mir und 
dir, wenn wir von einander jind.b 

50. Wo dus meine Töchter beleidigeft, 
oder andere Weiber dazu nimmft über 
meine Töchter, fo iſt kein Menſch mit 
ung;° fehe aber, Gott ift Zeige zwiſchen 
mir und dir. 

51 . d Laban ſprach weiter zu Jakob: 
Siehe, da ift der Haufe, und da iſt dag 
Mahl, das ich aufgerichter habe zwifchen 


mir und dir. 
Derfelbe Haufe fen Zeuge, und dag 


52. 
Mahl fen auch Zeuge, wo ich herüber 


fahre zu dir über diefen Haufen, oder du. 


herüber fähreftd au mir über dieſen Haus 
fen und Mahl, zu befchädigen. © 
‚53. Der Gott Abraham, und-der Gott 
Nahor, der Bott ihres Vaters, fey Rich⸗ 
ter zwiſchen uns | 
54. Und Jakob ſchwur ihm bey der 
urcht 8 feines Vaters Iſaak. Und Ja⸗ 
ob opferte auf dem Berge, und lud feine 
Brüder b zum Eſſen. Und da fie gegeflen 
Betten, blieben fte auf dem Berge über 
a 


t. 

55. Des Morgens aber ſtand Lahan 
frühe auf, küſſete feine Kinder und Töch⸗ 
ter, und fegnete fie; und zog bin, und keh⸗ 
rete wieder an feinen Drt. 

Cap. 32. V. ı. Jakob aber zog feinen 
a 3, und es begegneten ihm die Engel 

ott 


2. Und ds er fie ſah, ſprach er: Es ſind 


Gottes Heere ;i und hieß dieſelbige Stät⸗ 
te Mahanaim, R 


Das 32. Kapitel. 


Jakobs Furcht, Gebet und Kamyf. 


3. Jakob aber ſchickte Boten vor ihm 


ber, zu feinem Bruder Eſau, in das Lan) 
Seir, das Gefllde Edom.T 

4. Und befahl ihnen, und —*— Alſo 
De meinem Heren Efau: Dein Knecht 

akob Läffet dir fagen: Ich bin big daher 
bey Laban lange außen geweſen; m 

5. Und haben Rinder und Efel, Schafe, 
Knechte und Mägde; und- habe ausge: 


fandt , dir, meinem Herrn, anzufagen, ° 


daß. ich Gnade vor deinen Augen fände. 

6. Die Boten famen wieder zu Jakob, 
und fprachen : Wir famen zu deinem Bru- 
der Eſau; und er zeucht Dir auch entgegen 
mit vier hundert Mann. Ä 
‚7. Da fürchtete ich Jakob fehr, und 
ihm ward bange; und theilete das Wolf, 
dag bey ihm war, und die Schafe, und die 
Rinder, und die Kameele, in zwey Heere, 
8. Und ſprach: So Efau kommt auf 
dag eine Heer, und fchlägt es, fo mird 
dad übrige Heer ensrinnen. 

9. Weiter fprach Jakob: Gott meines 
Vaters Abraham, und Gott meines Va⸗ 
ve. a ‚ Herr, der du zu mir gefagt 
haft: Zeuch wieder in dein Land, und zu dei⸗ 
ner Freund ſchaft, ich will dir wohl thun ; 

10, Sch bin zu gering. aller Barmher⸗ 
zigkeit und aller Treue, P die du an deinem 
Knechte gethan haft; denn ich hatte nicht 
mehr, denn meinen Stab, da ich über dies 
fen Jordan ging, d und nun bin ich zwey 
Heere geworden. 

11. O errette mich von der Hand mei⸗ 
ned Bruders, von der Hand Efau! Denn 
ich fürdjte mich vor ihm, dag er nicht 
komme, und ſchlage mich, die Mutter 
ſammt den Kindern.” 

12. Du haft ja gefagt : Ich will dir wohl 
thun, und deinen Samen machen wie den 
Sand am Meer, den man nicht zählen 
fann vor Menge: | 





ag. ſey Wächter. 
Beuge u. Richter. A. u. kein Menf: 


fahren — u. du nicht herüberfahren. e 4. 
. a2. 583.2. 
.Swey.⸗Lager o. Bivey » Heere, n. der Engel u. Zakobs. 


a. ich bin ein Fremdling gew. bey 2. u. babe ge 
n A. es find mir geworben. Om Bunt a x 
3. denn mit meinem Stab ging t 


2. 5 NReligton, Bott, 1. z. V 
hier) if 6. Roger. 8 2 
i $- Bf. 34, 8. u. unt. V. 7 
IEC. 36, 8. 9. 19— 2. 
weilt bis nun. 
aller Gnaden u. aller Wahrheit. 


b &. vor einander verborgen, uns aug 
ch mit uns id. IQ, D 


zum Böſen. FD. die Götter, Hof. %, 


i A. dieß iſt Gottes Heer, 0. dich 


o Es, o. dv. meinen 


üb. d. it 


re 9. über die K. Alles ohne Unterfchied; Sprichw. Bg. Hof. 10, iA. 5 E.2%8, 13. 


1N. Vg. C. 13, 16 


C . SF 
[2 


und dem Dritten, und Allen 
Heerden nachgingen, und fprach 


- deines Knechts 
eren Efau ſendet; und ſiehe, er felbit 


48 


4Moſe 32. 





13. Und er blieb die Nacht da, und 
nahm von dem, daß er vorhanden hatte, 
Geſchenk für feinen Bruder Eſau: 

14. Zwey hundert Ziegen, und zwanzig 
Böcke; zwey hundert Schafe, und zwan⸗ 
sig Widder; on 

15. Drenpig fäugende Kameele mit ih⸗ 
ren Füllen; wierzig Kühe, und zehn Far⸗ 
ren; zwanzig Efelinnen mit zehn Füllen. 

16. Und that fie unter die Hand feiner 
Knechte, je eine Heerde fonderlich, und 
ſprach zu ihnen: Gehet vor mir hin, und 


laſſet Raum zwifchen einer Heerde nach 


der andern. | 

47. Und gebot dem Erften und ſprach: 
Wenn dir mein Bruder Efau begegnet, 
und dich fraget: Wem gehöreſt du an? 
und wo willſt du hin? und weſſen iſts, 
das du vor dir treibeſt Ya | 

18. Soft dus fagen : Es ift ein Geſchenk 
akob, das er meinem 


ommt hinter uns. | 

19. Alfo gebot er auch dem Andern, 
die den 
: Solche 


Woorte faget zu Efau, wenn ihr ihn finder; 


> 
- 
“ 
% 


x 


20. Und faget ja auch: Siehe, dein 
Knecht Jakobh ift hinter und. Denn er ges 


dachte, ich will ihn verfühnen it den 
Geſchenk, das vor mir hergeht; darnach 
will ich ihn ſehen; vielleicht wird er mich 


> anhehmen. 


21. Alfo ging dad Geſchenk vor ihm bin; 


aber er blieb diefelbe Nacht beym Heer. 


‚. an Weiter sing. 


22. Und fand auf in der Nacht, und 
nahm feine zwey Weiber, und feine zwo 
Mägde, und feine elf Kinder, daB er zöge 
tiber die Zurthdes Zabot;c 4 - 

23. Nahm fie, und führete fie über den 
Bach, und brachte hinliber, was er hatte; 
an. Und an übrig. a Da en) . 
ein Mann mit ihm, Bi ie Morgenröthe 
nbra. Kes./ 3 Du 
25. Und da der fah, daß er ihn nicht 
übermochte,, rührete er das Gelenk feiner 
Hüfte; fund dad Gelenk von Jakobs 
Hüfte ward über dem Ningen mit ihm 


verrenket. 


26. Und ers ſprach: Laß mich geben, 
denn die Morgenröthe bricht an. Aber er 
antwortete: Ich laſſe dich nicht, du fegneft 
mich denn. nn | 

27. Er fprach : Wie heiffeft du ? Er ants 
wortete: Jakob. | 
23. Er forach: Du ſollſt nicht mehr 
Jakob Heiffen, fondern Iſrael. Denn 
du haft mit Gott und mit Dienfchen ge 
fämpfet, und bift obgelegen. i 

29. Und Jakob fragte ihn und ſprach: 
Sage doch, wie heiffeft du? Er aber 
ſprach: Warum frageft du, wie ich heiſ⸗ 
ſe?k md er fegnete ihn daſelbſt. 

30. Und Jakob hieß die Stätte Piel; ! 
denn ich habe Gott von Angelicht zu An- 
gericht geſehen, und meine Seele ift ger 
ne en, = I 

31. Und ald er von Pnuel überkam, u 
ging ihm die Sonne auf; ynd er hinkte 
an deiner Hüfte. 








a E. find diefe vor dir. E. mein Angeflcht tragen, annehmen, achten, mir gewo— 
en ſeyn. C Kleiner Fluß, der in den Sordan fält, jetzt Jarmuk. ©. febte über 
ie F. d. J. machte Anflalt dazu. 2. u. 309 an die F. A Dieffeits zurück. © €. 

flänbete. FE. feine Hüftböhle, Hüftpfanne. Da der Dann den 3. nicht übermwälti- 

gen konnte, that er einen Fechtertireich, ihn zu lähmen. 8 Der Mann. 52. der 
mit Gott kampft, Kämpfer u. Heberwinder Gottes. Nicht allein — fondern zugleich, 
vg. E. 86, 2. Haſt gelegt. Mit Laban u. Efau u. mit dem Menſchen gekämpft, 
der zugleich Gott ift. Vg. Hof. 12, 4. 5. Was bier bildl. geſchah, bedeutet, daß Gott 
dem Glauben ein gersifies Maaß (ein menichliches ) von HSinderniffen entgegenfebt, 
welche ex befiegen Tann u. muß, wii er gefegnet werden. In diefem Streit muß’ er 
Gott und fich ſelbſt fennen lernen u. erfahren. . fage mir an beinen Namen — — 
nach meinem N. Vg. Nicht. 13, 17. 18. 2 Mof. 3, 14. 18. Angeficht Gottes. 2. 
nuel. m Davongefommen, a. errettet worben. Ach babe mein Leben davonge- 
bracht ꝛe. 2Mof. 20, 19. C. 33, 20. 5Moſ. 5, 24. Nicht. 6, 22. 23. C. 15,22 ꝛc. 

0 Der Menfch kommt binkend, mit gefchwächter Selbſikraft, Sin- 

nenfraft, aus diefem Kampf; zugleich aber geht ihm von oben die Sonne des Tro⸗ 

fies auf, die Nacht iſt vorüber. 


4 Moſe 32. 33. 


32. Daher effen die Kinder Iſrael nicht 


\_ 
| 49. 
9. Eſau ſprach: Ich habe genug, mein. 


die Spannader an dem Selen? der Hüf- Bruder ; behalte, was du ha 


te,“ bi8 auf den heutigen Tag ; darum, 
daß die Spannader an dem Gelenk der 
Hüfte Jakobs gerühret ward. P 


Das 33. Kapitel. 


Verſohnung Jakobs mit Stau. Jakob Fauft ein Feld. 


1. Jakob hob ſeine Augen auf, und ſah 
einen Bruder Eſau kommen mit vier 
undert Mann. Und theilete ſeine Kin⸗ 
der zu Lea, und zu Rahel, und zu beyden 


mine: mkheua: 
2. Und fteere Die Mägde mit ihren Kin- 
dern vorne 

hernach, und Nabel mit Joſeph auleßt. 

3. Under ging vor ihnen her, und nei⸗ 

ete fich fiebenmal auf die Erde, big er au 
Seinem Bruder lan. ©_ 

4. Eſau aber lief ihm entgegen, und her⸗ 
zete a ihn, und fiel ihm um den Hals, and 
küſſete ihn ; und fie weineten. 

5. Und hob feine Augen auf, und fah die 
Weiber mit den Kindern, und ſprach: 
er find diefe bey dir ?« Er antwortete: 
Es find die Kinder, die Gott deinem 

Knechte befcheeret bat. 


6. Und die Mägde traten herzu mit ih⸗ H 


ren Kindern, und neigeten fich. f | 
7. Sea trat auch herzu mit ihren Kin⸗ 


dern, und neigeteh ſich. Darnach trat 


Beten und Rahel herzu, und neigeten 
ich auch. 
8. Und er ſprach: Was willſt du mit 
alle dem Heer, dem ich begegnet bin? Er 
antwortete: Daß ich Gnade fände vor 


meinem Herrn. 


n, und Lea mit ihren Kindern: 


10. Jakob antwortete: Ach nicht, habe 
ich Gnade gefunden vor dir, ſo nimm 
mein Gefchent von meiner Hand; denn 
ich ſah dein Angeficht, als ſähe ich Gottes « 
Angeſicht, und bift mir hold gewefen. 

11. Nimm doc den Segen von mirk 
an, der dir zugebracht worden ; denn Gott 
bat mirs befcheeret, und ich habe Alles 
genug. Alſo nöthigte er ihn, daß ers 
nahm. i 

12. Und erkfpradh: Laß und fortziehen 
und reifen, ich will mit dir! ziehen. 

13. Er aber fprach zu. ihm : Mein Herr, 
du erfenneft, daß ich zarte Kinder ben mir 
habe, dazu ſäugende Schafe und Kühe ; 
wenn fie Einen Tag übertrieben würden, 
würde mir die ganze Heerde fterben. 

14. Mein Herr ziehe vor feinem Knech⸗ 
te bin. Ich will gemächlich hintennach 
treiben , m darnach Die Habe, die bey mir 
ift, und die Kinder gehen können, n'big daß 
ich komme zu meinem Seren in Seir. 

15. Eſau ſprach: So will ich doch bey 
dir laffen Etliche vom Volk, das mit mir 
it, Er antwortete: Was iſt es vonnö⸗ 
then? Laß mich nuro Gnade vor meinem 

errn finden. | j 
16. Alfo 309 des Tages Eſau wiederum 
feines Weges gen Seir. 

17. Und Jakob F gen Suchoth, und 
bauete ihm ein Haus, p und machte ſei⸗ 
nem Vieh Hütten; a daher beißt die Stät⸗ 
te Suchoth." , 

18. Und Jakob kam mohlbehalten zu 
der. Stadt Sichem, die im Lande Canaan 
liegt, nachdem er aus Mefopotamien ges 





a W. die Sehne des Nerven, o. v. Mustels, die an o. auf der Hüftpfanne if. Die 


Sehne nebſt dem dazu gehörigen Muskel u. Nerven. 


rührete ze. 


b E. weil er (der Mann) 


e Morgeni. Ehrerbietung , wobey man auf die Knie fallt u. mit der Stirn die 


Erde berührt, — Anbeten, welches nur dur 

. 15 ıc. 

f Fielen nieder, wie 3. 3. 8 

Kr s W. meinen Gegen, d. i. Geſchenk, Will 
es. 

. m 6&. will nad) meiner Langſamkeit einberzichen. , 

0%. möchte ich d ch b i 

q And. Gehege, Umzaͤunung; 


g- tb. 3, 2. Dan. 3. 
wie gehoͤren ſie dir an. 
Weſens. E. w. benn darum ſah i 
fommen, vg. 1Sam. 25, 27. IE. 
dem Sinn, f 15 
na 9. nach dem Fuß der ꝛe. 
wa großes Gegelt. 
a. Zaubhütten. 


Off. 13, 


s Unverſehrt von 


Sinn u. Gegenfland fündlich wird. 
A. umarmte © D. m. bir: für dich, 
D. eines Gottes, göttl. 


k Efan. 1 And. vor die her, mit alei- 


doch — d.h i 


itte dich 1. Et⸗ 
ürden. 


v9. Hütten, Hürden; 


Eſau sc. 2. u. Und. darnach zog 3. gen Salem, 


iu der &t. bes Sichem (8. 19. C. 34); u. foll ein anderes als das Salem C. 18,318 


1 Moſ. 33. 34. 


N 





kommen war; und machte fein Zager vor 
der Stadt; 

19. Und kaufte das Stüd Ackers, wo er 
feine Hütte aufſchlug, von den Kindern 
Hemor, des Vaters Sichem, um hundert 
Keſita. · 

20. Und richtete daſelbſt einen Altar 
zu, und nannte ihn: Der ſtarke Gott 
Iſraels.* | 


Das 34. Capitel. 


Die Schwächung der Dina verurſacht ein Blutbad. 


1. Dina aber, Lead Tochter, die fie 
Jakob geboren hatte, ins heraus, die 
Töchter des Landes zu fehen. 

2. Dadie fah Sichem, Hemors Sohn, 
des Heviters, der des Landes Fürft war, 
nahm er ſie, e und befchlief fie, und 
ſchwaͤchte fie. 

3. And fein Herz hing an Dina, Jakobs 
Tochter, und hatte Die Dirne lieb, und res 
dete freundlich mit ihr. d u 

4. Und Sichem ſprach zu feinem Bater 
Hemor: Nimm mir das Mägpdlein zum 

Weibe. 

5. Und Jakob erfuhr, daß er ſeine Toch⸗ 
ter Dina geſchändet hatte; und feine Söh⸗ 
ne waren mit dem Vieh auf dem Felde; 
und Jakob fchwieg, bis daß fie famen. 

6: Da ging Hemor, Sichems Vater, 
heraus zu Jakob, mit ihm zu reden. 

.7. Und die Söhne Jakob kamen vom 
Felde, da fie es höreten; und es verdroß 
die Männer, und wurden fehr zornig, daß 
er eine Narrheite an Iſrael begangen, 
umd Jakobs Tochter befchlafen hatte; 
denn fo follte ed nicht feyn. 

8. Da redete Hempr mit ihnen, und 
fprah: Meines Sohnes Sichem Herz 
fehnet fich nach! eurer Tochter ; gebet fie 
ibm zum Weibe. AN 


9. Befreundet euch mit und; gebet ums 
Ei ãechter ‚ und nehmet ihr unfere 

öchter; 

10. Und wohnet bey uns. Das Land ſoll 
euch offen ſeyn; wohnet und werbet, und 
gewinnets darinnen. 

11. Und Sichem ſprach zu ihrem Vater 
und Brüdern: Laflet mich Gnade bey euch 
Anden; was ihr mir fager, das will ich 
geben. Ä 

12. Fordert nur getrofth von mir Mors 
gengabei und Geſchenk, ich wills geben, 
wie ihr es heifcher ; gebet mir mar die Dirs 
ne zum Weibe. . 

13. Daantworteten Jakobs Söhne dem 
Sichem und feinem Bater Hemor berrügs 
lich, darum daß er ihre Schwefter Dina 
geſchändet hatte; 

14. Und fprachen zu ihnen: Wir können 
dag nicht thun, daß wir unfere Schweiter 
einem unbefchnittenen Manne geben; . 
denn dag wäre und eine Schande. 


15. Doch dann wollen wir euch zu Wils 
len feyn, fo ihr ung gleich werdet, und Al⸗ 
les, was männlidfunter euch ift, befchnits 
ten werde. - 

16. Daun wollen wir unfere Töchter 
euch geben, und eure Töchter und neh⸗ 
ch, und bey euch wohnen, und Ein Bolt 

eyn. | Ä 

17. Wo ihr aber nicht willigen wolle 
euch zu befchneiden, fo wollen wir unfere 
Tochter nehmen und davon ziehen. 

18. Die Rede gefiel Hemor und feinem 
Sohne Sichem wohl. 

19. Und der Juͤngling verzog nicht ſol⸗ 
ched zu thun; denn ex hatte Eu zu der 
Tochter Jakob. Und er war herrlich ges 
halten k über Alle in feines Vaters Haufe. 

20. Da kamen fie nun, Hemor und fein 
Sohn Sichem, unter ihrer Stadt Thor, ! 





‚ gemefen feyn, n. Bob. 3, 
zu_baben, J. C. 33, 10. 

a Ein Geldgewicht, And. Münze. % 
b Alfo e. die Macht des Gottes Ar. 
Götter Sfr. Hebr. El⸗Elohe' Hi 

e Bewaltiam, raubte fie. 


. 9. V. W. 
redete zu ihrem Herzen. 


Vg. C. 50, 21. 


viel. i E. Kaufgeld der Ehe, v 
geehrt. I An den Ort der fen. 


eFreve 
net u. verkehret (ziehet umher) u. eines Eigentum, beſitzet. 
/18. 2Mof 


. &. 29 
. Berathungen, Gerichte ı6. 


23. Aber die Stadt ſcheint von Hemors Sohn den Namen 

Bg. E. 4, 17. Sie beißt Sichem E. 35, 4. € ” 

Ban Cie) der Bon 
. & ee Go r. 

iſrael. Vg. C. 38,11. €. 85 8 


. 37, 12. 13 ꝛe. 
r. Dr pie 42, 11. 
. der Gott der 


die Ehe ıc. W. 
N. mob» 
hy.f.nocd fo 
k%. hochgebalten, 


* 


.u 7. 
d Fröflend, verforach ihr 
at. nat 


. 22, 16. 


—3 


ı Moſe 34. 35. 


und rederen mit den Bürgern der Stadt, 
und fprachen: , 

91. Diefe Leute find friedfam bey und, 
und wollen im Lande wohnen und wers 
ben,“ fo ift num dag Land weit genug für 
fie; wir wollen und ihre Töchter zu Wei⸗ 
bern nehmen, und ihnen unfere Töchter 
geben. 

22. Aber dann wollen fie und zu Willen 
ſeyn, daß fie bey und wohnen, und Ein 
Bolt mit ung werden, wo wir Alles, was 
männlich unter ung ift, befchneiden, gleich“ 
wie fie befchnitten find. 

23. Ihre Habeb und Gut, und alle ihr 
Dieb, ° wird unfer feyn; fo wir nur ihnen 
zu Willen werden, Daß fie bey und woh⸗ 
nen. 

24. Und fie gehorchten dem Hemor, und 
Sichem, feinem Sohn, Alle die zu feiner 
Stadt Thor aus⸗ umd eingingen;d und 
ward befchnitten Alles was männlich war, 
das zu ſeiner Stadt Thor aus⸗ und ein⸗ 
ging. 

25. Und am dritten Tage, da ſie es 
ſchmerzete, nahmen die zween Söhne 
Jakob, Simeon und Levi, der Dina Brü⸗ 


der, ein jeglicher fein Schwert, und gins . 


gen tedlich! in die Stadt, und erwlrges 
ten Alles mas männlich war. 

26. Und erwürgeten auch Hemor und 
feinen Sohn Sichem mit der Schärfe des 

chwerts, und nahmen Dina aus dem 
Haufe Sichems, und gingen Davon. 

27. Da kamen die Söhne Jakobs über 
die Erfchlagenen, nnd plünderten „die 
Stadt, darım daß fie hatten ihre Schwes 
fier geichändet. 

28. Und nahmen ihre Schafe, Rinder, 
Efel, und wag in der Stadt, und was auf 
dem Felde war ; 

29. Und alle ihre Habe, > alle ihre Kin⸗ 


51 


der und ihre Weiber nahmen fie gefangen, 
und plünderten Allee, was in den Häu⸗ 
fern war. 

30. Und Jakob fprach zu Simeon und 
Levi: Ihr habt mir Unglück zugerichter, ! 
und mich ſtinkend k gemacht bey den Eins 
wohnern diefed Landes, den Canaanitern 
und Dherefitern ; und ich bin ein geringer 
Haufe. Wenn tie fih num verfammeln 
über mich, fo werden fie mich fchlagen. 
a went ich vertilget fammt meinem 

auſe. 

31. Sie antworteten aber: Sollte man! 
denn mit unſerer Schweſter als mit einer 
Hure handeln? 


Das 35. Capitel. 


Gernere Geſchichte Jakobs. Rahel ſtirbt an der Ge 
burt. Eöhne Jakobs. Iſaak Mirbt. 


\ . 

1. Und Gott ſprach zu Jakob: Drache 
dich auf, und zeuch gen Bethel, und woh⸗ 
ne daſelbſt, und mache dafelbit einen Als 
tar dem Gott, der dir erichien ; da du flo» 
heſt vor deinem Bruder Efau. = 

2. Da ſprach Jakob zu feinem Haufe, 
und- zu Allen die mit ihm waren: Thut 
von euch die fremden Götter, fo unter 
euch find," umd reiniget euch, und wech⸗ 
felt eure Kleider, ° 

3. Und laſſet ung auf feyn,P und gen 
Bethel ziehen, daß ich Dafelbft einen Altar 
mache dem Gott, der mich erhöret hat 
zur Zeig meiner Trübfal, und ift mit mir 
geweien auf.dem Wege, den ich gezogen 

in. 


4. Da gaben fie ihm alle fremde Götter, 
die unter ihren Händen waren, und ihre 
Obhrenfpangen ; 1 und er vergrub fle ums 
ter eine Eiche," die neben Sichem fland. 





mert mid. 
ſcheulich, vg. C. 49,5 — 7. 
chwefler aufs höchſte beleidigt u. zur 


h tzum 
Im Orient wird der Bruder durch 
Rache gereizt. 
twa aus Sidem, 


unverfee 
i 9%. tnbeil, Unrube erweckt, befüm« 
er. Die That der Söhne Jakobs war abe 
ntehrung feiner 


6. 34, 29. 8. a. ff. von den 
afchet euch, u. legt frifches Ge⸗ 
MW. die Ringe, bie an ihren Ob⸗ 


f en. 
sen waren. Wſch. mis abgöttifchen Pr sauberifche, Talismanc. * V. Terebin⸗ 
| " 2 


Li 





52 


5. Und fie zogen aus. Und es kam die 
Furcht Gottes = über Die Städte, die um 
fie ber lagen, daß fie den Söhnen Jakob 
"nicht nachjagten. b 

6. Alfo kam Jakob gen Lus im Lande 
Canaan, die da Bethel heißt, < fammt alle 
dem Volk, das mit ihm war; - 

7. Und bauete dafelbft einen Altar, und 
bieß die Stätte Els Bethel;d darum daß 
ihm dafelbit Gott geoffenbaret ward, ® 
als er floh vor feinem Bruder. 

8. Da ftarb Debora, der Rebecca Am⸗ 
me, und ward begraben unter Bethel,“ 
unter der Eiche; und ward genannt Die 
Klageiche. 5 

9. Und Gott erfchien Jakob abermal, 
nachdem er aus Mefopotamien gelommen 
war, und fegnete ihn ; J 

10. Und ſprach zu ihm : Du heiſſeſt Ja⸗ 
kob; aber du ſollſt nicht mehr Jakob heiſ⸗ 
fen, ſondern Iſrael ſollſt du heiffen. ® Und 
alſo heiße man ihn i Iſrael. 

11. Und Gott ſprach zu ihm: Ich bin 
der allmächtige Gott, ſey fruchtbar und 
mehre dich; Völfer und Völkerhaufen ſol⸗ 
len von dir kommen, und Könige ſollen 
aus deinen Lenden hervorgehn. 

12. Und das Land, das ich Abraham 
und Iſaak gegeben habe, will ich Dir ges 
ben ; und will ed deinem Samen nad) dir 
geben. \ 

13. Alſo fuhr Bott auf von ihm, an 
dem Ort, da er mit ihm geredet hatte. 
a4. Jakob aber richtete ein fleinern 
Mahlk auf an dem Ort, da er mit ihm 
geredet hatte, und goß Trankopfer! dars 
auf, und begoß ihn mit Del, 

15. Und Satob hieß den Ort, da Gott 
mit ihm geredet hatte, Bethel, m 


1 Moſe 35. 


16. Und ſie zogen von Bethel. Und da 
noch eines Feldwegse weit war von 
Ephrath, o da gebar Rahel. Und es kam 


ſie hart an über der Geburt. 


17. Da es ihr aber ſo ſauer ward in der 
Geburt, ſprach die Wehemutter zu ihr: 
Fürchte dich nicht, denn dieſen Sohn 
wirſt du auch haben. P 

18. Da ihr aber die Seele ausging, daß 
fie fterben mußte, hieß fie ihn Benoni ; 4 
aber fein Vater hieß ihn Benjamin. " 

19. Alfo ſtarb Rahel, und ward begra- 
ben an dem Wege gen Epbrath, die da 


‚ beißt: Berhlehem. 


20. Und Jakob richtete sin Mahl auf 
iiber ihrem Grabe ; dasſelbe ift das Grab⸗ 
mahl Rahels, bis auf diefen Tag. 

21. Und Iſrael! zog fürder, und richs 
tee feine Hütte auf jenfeit des Thurme 

ey, v 
22. Und es begab ſich, da Iſrael im 


Zande wohnete, ging Ruben hin, und 


ſchlief bey Bilha, feines Vaters Kebs⸗ 
weib; und das kam wor Iſrael. Es hatte 
aber Jatob zwölf Söhne. 

23. Die Söhne Lea waren dieſe: Ru⸗ 
ben, der Erftgeborne Jakobs, Simeon, 
Levi, Juda, Iſaſchar und Sebulon. 

24. Die Söhne Rahels waren: Joſeph 
und Benjamin. 

25. Die Söhne Bilha, Rahel Magd: 
Dan und Naphthali. 

26. Die Söhne Silpa, Lead Magd: 
Sad und Afler. Das find die Söhne Ja⸗ 
kobs, die ihm geboren find in Mefopotas 


mien. 
27. Und Jakob kam zu feinem Vater 
aut gen Mamre, gen Kiriath⸗Arba, 





the: hoher, immergräner Baum, mit teaubenförmigen Früchten, in Baläfiina banks. 
415, b &. 34, 30. e C. 238, 19. 4%. 


ber Gott, a. des Gottes, zu Bethel. 


binthe — Klagterebinthe, & z. V. 4. Die Amme war Mitglied der Familie. 
g. unt. V. 72. I i 
fh. Wein, 2Mof. 29, 40. AMof. 15, 5. 


flätigung von C. 32, 28. 
18. ß 1W 


mit V. 7u. ©. 
men beſtätigte, vg. V. 10. 
auch Ephrata. 
(3. Sohn meiner Kraft). FT 


Mid. 5,1. Der Kim 
orte u. Zeichen für 


- 


pfer, V. 19. 2. Vg. B. 22. 
die Hirten. Alſo unweit Bethlehem, 


3, 18. 4 Von Gott geſandte F. 


H. wurden. FAm Thal. SB. Tere⸗ 


D. m. er nannte iin. KWie ©. 28, 
@ 233,7. 18. m Derfelde Ort 


23, 11— 22; indem er das Mahl berfichte, o. vergrößerte u. den Na⸗ 
n Ungewifies Weitemanß, Cfleine) Meile. © 8. 19. 
P D. denn du haft wieder einen Sob 


ohn. 43. mein Schmerzensfohn 


B. Sohn ber Rechten, d. i. ber vornebmfie, vg. Bf. 
110, 1. b. des Glücks, der Kraft. 8. Sohn der Tage, des Alters. 


s A. das if. Vg. 
u. Heerdenthurm: zur 
vg. Mich. 6, 8. 


+ 


1 Moſe 35. 36. 53 





die da heißt Hebron, da Abraham und 
Staat remdlinge waren. & 
nd Iſaak war hundert und achtzig 
ende alt. 

239. Und nahm ab > und ftarb, und ward 
verfammelt zu feinem Volk,e alt und des 
Lebens fatt. Und feine S 
Jakbob begraben ihn. 


Das 36. Kapitel. 


Geſchlechtoͤregiſter Eſaus. 


1. Dieb it da8 Sefchlecht Efau, der da 
beißt Edom. d 

2. Eſau nahm Weiber von den Toch⸗ 
tern Canaan, Ada, die Tochter Elon, dee 
Hethiterd; und Abalibama, die Tochter 
des Ana, e die Enkelin‘ Zibeon, des He⸗ 
viters; 

3. ünd Baſmath, Iſmaels Tochter, Ne⸗ 
bajoths Schweſter.* 

d. Und Ada gebar dem Eſau Eliphas, 
aber Baſmath gebar Reguel. 

5. Ahalibama gebar 
und Korah. Das ſind Eſaus Kinder, die 
ibm an geben find im Lande Canaan. 

nd Efau nahm feine Weiber, Söh⸗ 
ne und Töchter, und alle Seelen ſeines 
Hauſes, feine Habe, und alles Vieh, 
mit allen Gütern, fo er im Lande Canaan 
erworben hatte, und zog in ein Land von 
feinem Bruder Fatob hinweg. 

7. Denn ihre Habek war zu groß, daß 
fie nicht konnten bey einander wohnen; 
und das Land, darin fie Jremdlinge was 
ren, mochte fie nicht ertragen, vor der 
Wen e ihres Viehes.“ 

fo wohnete Eſau auf dem Gebirge 
ir. I Und Eſau ift der Edom. m 

9. Dieß ift das Gefchlecht Efau, von 
dem die Edomiter herkommen, auf dem 
Gebirge Seir. 


be Efauund K 


ehus, Jaelam 


10. Und dieß find die Namen der Kinder 
Eſau: n Eliphas, der Sohn Ada, Eſaus 
Weibes; Reguel, der Sohn Baſmath, 
Eſaus Keibed. - 

11. Eliphas Söhne aber waren diefe: 
eman, ‚QDmar, Zepho, Gaetham und 
end 

12. Und Thimna war ein Kebsweib Eli- 

phas, Eſaus Sohnes, die gebar ihm Ama⸗ 
It Eee find die Kinder von Ada, Efaus 

eibe 

13. Die Kinder aber Requel find biefe: 
Nahath, Serab, Samma, Miffe. D 
ſind die Kinder von Bafmath, Stans 


Weibe. 
140. Die Kinder aber von Ahalibama, 


Eſaus Weibe, der Tochter des Ana, der 


Enkelin Zibeon, die ſie dem Eſau gebad, 


ſind dieſe: 

15. Das find die Fürſten e unter den 
Kindern Efau: Die Kinder Eliphas, des 
Erfigebornen Eſaus, waren diefe: Der 
Fi Theman,Pp der Fürft Omar, der 

ürft Zepho, der ürft Kenas, 

er Fürſt Korah, der Fürft Gas 
than, der Fürft Amalek. Das find die 
Fürften von Eliphas, im Lande Edom, 
und find Kinder von der Ada. 

17. Und das find die Kinder Reguel, 
Efaus Sohnes: Der urft Nahath, der 
Fürſt Serah, der Fürft Samma, der 
Fürst Miffe. Das find die Fürſten von 
Reguel im Lande Edom, und find Kinder 
von der Baſmath, Claus Weibe. 

18. Das ſind die Kinder Ahalibama, 


ehus, Jaelam und Korah. 


Eſaus Weibes: Der Fürſt Jehus, derd 
Fürſt Jaelam, der Fürſt Korah. Das 


ind die Fürften von Ahalibama, der Toch⸗ 
ter des Ina, Eſaus Weibe. | 

19. Das find Eſaus Kinder, ımd ihre 
Fürften. Er ift der Edom. 

20. Die Kinder aber von Geir, dem 
Horiten, die im Lande wohneten, ı find 





“6. 13, 18. €. 23, 2. 10. 
de. 2%, 


b Wie &. 25, 8 
e 5. 26, 34 fieben andre Samen. Doppelt Namen A in Drient 


e &. 25 


Baufg,, 3 "zumal al zn mifchen verfoiedenen Völkern. W. Fo r. N. a. L. des Sobhns 
e 


rmuth- Hori ters, 8 
kg. Eigenthum — Heerden. 
32,3. mM. Bater der Edomiter, V. 9 


Söhnen herrührenden u. benannten gürhenthämer , Stämme. 
g Im Land Seit, vor Efaus Ankunft, nach welchem es Edom 
. Soriten, a. Choriten,/ b. Troglodyten, Höhlen 


Stamm Theman. 
(Bdumda) genannt wurde, &. 32, 3 


.20 ff. BE z. V. 2. 
1 800 er ſchon „un Sale, Belt hingezogen war, C. 


6 34, 23. 


o Die von jenen 
PD. ti. von, vom 


N 





54 s 


1 Mofe 36. 37. 





diefe: Lothan, Sobal, Zibeon, Ana, Dis 
fon, Ezer und Difan. j 

21. Das find die Fürften der Horiten, 
der Kinder ded Seir, im Lande « 

22. Aber Lothans Kinder waren: Hori 
and Heman ; und Lothand Schwefter hieß 
Thimna 

23. Die Kinder von Sobal waren dieſe: 
Alwan, Manahath, Ebai, Sepho und 
Onam 

24. Die Kinder von Zibeon waren: Aja 
und Ana. Das ift der Ana, der in der 
Wüfte die warmen Quellen fand,b da er 
feines Vaters Zibeon Efel bütete, 

25. Die Kinder aber Ana waren: Dis 
fon, und Ahalibama, die Tochter Ana. 

26. Die Kinder Difon waren: Hem⸗ 
dan, Esban, Jethran und Charan. 

27. Die Kinder Ezer waren: Bilhan, 
Sawan und Alan. 
en Die Kinder Difan waren: Uz und 

van. 

29. Dieß find die Fürftene der Horis 
ten: Der Fürſt Lothan, der Fürft Sobal, 
der Fürft Zibeon, der Fürft Ana, 

30. Der Fürft Difon ‚der Fürk Eier, 


der Fort ifan. Das find die Fuͤrſten 
ver priten, bie regieret haben d im Lan⸗ 
de Seir. 


31. Die Könige aber, die im Lande 
Edom regieret haben, ehe denn die Kin⸗ 
der Iſrael Könige hatten, e find diefe:: 

32. Bela war Singin Edom, ein Sohn 
Beor ; und feine Stadt! hieß Dinhaba. 

. 33. Und da Bela ftarb, ward König an 
feine Start Jobab, ein Sohn Serah von 

ION 

34. Da Jobab ftarb, ward an feine 
Sratt König Hufam , aus der Themanis 
ter Lande. 

35. Da Hufam farb, ward König an 
feine Statt Hadad, ein Sohn Bedad, der 


die Midianiter ſchlug auf der Moabiter 
Sehe; und feine Stadt hieß Awith. 
6. Da Hadad ftarb, regierete Samla 

vn Mafteto. 

37. Da Samla-ftarb, ward Saul Xv⸗ 
nig, von Rehoboth am Waffer. 5 

38. Da Saul ftarb, ward an feine Statt 
König Baal-Hanan, der Sohn Achbor. 

39. Da Baalz.Hanan B and Sohn, 


ſtarb, n önig Hadar, 
und ſei u; und fein 
Weib hi Tochter Ma 
tred, de 

‚10. 9 n von Eſau, 
in ihren ern und Nas 
men:h ver Fürft Ale 
ya der . 

.7 , der Fürſt 

ei, u 

a2. Der Fürſt — der Fürſt The⸗ 
man, u Fürft 

13. Der Fürf 


Sram. Das find die Fürften in Edom, 
wie fie gewohnet haben In ihrem Erblande. 
Und Ejau ift der Vater der Edomiter. 


Das 37. Capitel. 


Iofeok wird von feinen Brudern nach Esvoten 
verkauft. 


grob aber wohnete im Lande, da 
fein jater ein Fremdling innen gewefen 
war , nämlich im Lande Canaan. 

2. Und das find die Gefchlechtei Jakobs. 
Joſeph war fiebenzehn Jahr alt, da er 
ein Hirte bed Viehes ward k mit ſeinen 
Brüdern; und der Knabe war! bey den 
Kindern Silke und Silpa, feines Vaters 
Weiher ;= und Jofeph brachte vor ihren 
Dater, wo ein böfes Gefchrey wider fie 


ir tIſrael aber hatte, Joſeph lieber, denn 


ie, " der gt 





bewohner ; eberten zn den Eanaanitern. Bg. 1Chron. 1, 38. 

beiffen Wafler. Dergleihen 1% auch noch in der Gegend finden. 

a Icfen; Emim, Riefen. © ©. 

® Denn f. @. 17, 6. 
Geburtsſt. o. — — 0. $ os: 

bD6 Diele ren fpäter FH ie vorigen u. nach den Königen auf« 


a 8, mar das Vieb Hütete. 


pierde erfand. 9. die Jemim 
Fe ihren Für jen. 


des — 

—2 
efchlechtsge en. 

Knabe, d. i. Knecht, kehrt ng. = @. 35, 


28.3.8215 b4 
2. u. And. Maul- 
2. 2 IM. 


$ 3, 11. 5Mof. 17, "a f. Vg. 1 Chr. 
8%. am Strom: an einem Arm 


19. u. war als 





4 Moſe 37. 





alle feine Kinder, darum daß er ihn im 
Aiter geicuge hatte; und machte ihm ei⸗ 
nen bunten Rock. 
A. Da nun feine Brüder ſahen, daß ihn 
ihr Vater lieber hatte, denn alle ſeine 
Brüder, waren ſie ihm feind, und konnten 
ihm kein freundlich Wort zuſprechen. 

5. Dazu hatte Joſeph einen Traum, 
und ſagte ſeinen Brüdern davon; da wur⸗ 
den ſie ihm noch feinder. 

6. Denn er ſprach zu ihnen: Höret 
doch, was mir geträumet hat. 

7. Mich däuchte, wir bänden Garben 


auf dem Felde, und meine Garbe richtete 


ſich auf, und ſtand; und eure Garben um⸗ 
her neigeten ſich gegen meine Garbe. 

8. Da ſprachen ſeine Brüder zu ihm: 
Sollteſt du unſer König werden, nnd B 
über ung herrfchen? Und wurden ihm 
noch feinder um feined Traums e und feis 
ner Rede willen. 

9. Und er hatte noch einen andern 
Traum, den erzählte er feinen Brüdern, 
und fprady: Siehe, ich habe noch einen 
Traum ett: mich daͤuchte, die Sonne, 
und der Mond, und elf Sterne neigeten 
ſich vor mir. 

10. Und da das ſeinem Vater und ſeinen 
Brüdern erzählt ward ,d ſtrafte ihn fein 


Vater, und’ fprach zu ihm: Was ift das- 


für ein Traum , der dir getränmer hat? 
Soll ich, und deine Mutter, und deine 
Zriner kommen und dich zur Erde anbe⸗ 
ten 

11. Und ſeine Brüder neideten ihn. Aber 
fein Vater behielt dieſe Worte.e 

12. Da nun ſeine Brüder hingingen, zu 
weiden dad Vieh ihres Vaters inf! Sichem, 

13. Sprach Iſrael zn Joſeph: Weiden 
nicht Deine Brüder in Sichem ?s Komm, 
ich will. dich zu ihnen fenden. Er aber 
ſprach zu ihm: Hier bin ich. & 
14. Under ſprach: Sehe hin, und ſiehe, 
ob ed wohl ſtehe um deine Brüder, und 


um das Vieh; und bringe mir Antwort. 
Und er fandte ihn aus dem Thal Hebron, 


daß er ge Sichem ginge, 

15. Da fand ihn ein Mann, daß er irre 
ang auf dem Felde; der fragte ihn und 
prach: Was fucheft du? 

16. Er antwortete: Ich fuche meine 
Zrüder ; Lieber, ſage mir an, wo fie hü⸗ 
en. e 

17. Der Mann fprach: Sie find von 
dannen gezogen; denn ich hörete, daß fie 
fagten; aflet und gen Dothan geben. Da 
fo gie Joſeph feinen Brüdern nach, umd 
fand ſie zu Dothan. 

18. Als fie ihn nun fahen von ferne, che 
denn er nahe bey fie kam, fchlugen fie an! 
wider ihn, daß fie ihn tödteten, 

19. Und fprachen unter einander: Ges 
bet, da Eommt der Träumer her. 


20. Sp kommt nun, und laſſet und ihn 
erwürgen, und in eine Grube werfen, 
und fagen, ein böfes Thier habe ihn ges 
freffen ; fo wollen wir fehen, was aus ſei⸗ 


nen Träumen wird. 

21. Da das Ruben hörete, wollte er ihn 
aus ihren Händen erretten,T und ſprach: 
Laßt ung ihn nicht tödten. 


29. Und weiter fprach Ruben zu ihnen: I 


Vergießet nicht Blut, fondern werfet ihn 
in diefe Gruhe, die in der Wüſte ift, m und 
leget nicht Hand an ihn ;” nämlich daß er 
ihn aus ihrer Hand errettete, und ihn ſei⸗ 
nem Vater wiederbrächte. 

23. Als nun Joſeph zu feinen Brüdern 
fom, sogen fie ihm feinen Rod aus, dem 
bunten Rock, den er an hatte; 

24. Und nahmen ihn, und warfen ihn in 
die Grube: aber diefelbige Grube war 
leer, und fein Waffer dDarinnen. ° 

25. Und feßten fich hieder zu eſſen. Ins 
deſſen hoben ſie ihre Augen auf, und ſahen 
einen ZugP Jfmaeliter kommen von Gis 
lead, mit ihren Kameelen, die trugen 





°DBg. Luc. . 
ı 9%. machten fie zu⸗ 
a. NE. errettete er 


55 


⸗ 


9 


50 1 Moſe 


Würze,“ Balſam und Myrrben, P und zo⸗ 
gen damit hinab in Egypten. 

26. Da fprach Juda zu feinen Brüdern: 
Was hilft ed ung, daße wir unfern Brus 
der erwürgen, und fein Blut verbergen? 

27. Kommt, laffet und ihn den Iſmae⸗ 
liten verkaufen, daß fich unfere Hände 


nicht an ihm vergreifen ;d denn er ift uns 


fer Bruder, unſer Fleiſch. Und fie, ges 
horchten im. — 

28. Und da die Mitianitere Kaufleute 
vorüber reifeten, zogen fie ihn heraus aus 
der Grube, und verfauften ihn den Iſmae⸗ 


liten um zwanzig Silberlinge ;f die brach⸗ 


ten ihn in Egypten. 

29. Als nun Ruben- wieder zur Grube 
kam, fiehe da war Joſeph nicht darinnen ; 
da zerriß er feine Kleider, h 

30. Und kam wieder zu feinen Brüdern, 
und ſprach: Der Knabe ift nicht da, wo 
fol ich hin ? 

31: Da nahmen fie Joſephs Rod, und 
fhlachteten einen Ziegenbock, und tunk⸗ 
ten den Rod ind Blut: 

32. Und ſchickten den bunten Rock hin, 
und ließen ihn ihrem Vater bringen, und 
fagen : Ditfen? haben wir gefunden ; fiehe 
zu," ob ed deines Sohnes Mod ſey, oder 


nicht. 

33. Er kannte ihn aber, und ſprach: Es 
ift meines Sohnes Rock; ein böſes Thier 
hat ihn gefreflen , ein reiffendes Thier hat 
Joſeph zerriflen. 

34. Und Jakob zerriß feine Kleider, und 
legte einen Sad um feine Lenden, m und 
trug Leid um feinen Sohn lange Zeit. 


3 7. 38. 


35. Und alle ſeine Söhne und Töchter 
traten auf, daß fie ihn tröſteten; aber er 
wollte fich nicht tröften laſſen, und ſprach: 
Sch werde mit Leid hinunterfahren zu 
meinem Sohn ind Todtenreich." Alfo bes 
weinete ihn fein Vater. Ä 
‚36. Aber die Midianiter ° verkauften 
ihn in Egypten dem Potiphar, des Pha⸗ 
rao Kämmerer p und Trabantenhaupts 
mann. 1 


Das 38. Eapitel. 


Suda Kinder und Blutſchande mit der Thamar. 


1. Es begab fich um dieſelbe Zeit, "dag 
Juda hinab 309° von feinen Brüdern, und 
that fich zut einem Manne von Adullam, 
der hieß Hira. | 

2. Und Juda fah dafelbft eines Canaa⸗ 
nitifchen Mannes Tochter, der hießSuah; 
und nahm fie. Und da er fie befchlief, 

3. Ward fie fchwanger, und gebar einen 
Sohn, den hieß er Ger. 

4. Und fie ward abermal fchwanger, 
und gebar einen Sohn, den hieß fie Onan. 

5. Sie gebar abermal einen Sohn, den 
hieß fie Sela; und er war zu Chefib,, da 
fie ihn gebar. ar 

6. Und Fuda gab feinem erfigeborenen 
Sohne Ger ein Weib , die hieß Thamar. 

7. Aber Ger, Judas Erfigeborener, war 
böfe —* dem Herrn; darum tödtete ihn 

er Herr. 

8. Da ſprach Juda zu Onan: Lege dich 
zu deines Bruders Weibe, und nimm ſie 





e O. ohne Artikel: da (in dieſem ug) 


u 
tamm iin, C. 23, 2. 4. u. 8 








4 Moſe 38. > 


zur Schwiegerehe ‚= daß dus deinem Brus 
der Samen erweckeſt. 

9. Aber da Onan wußte, Daß der Same 
nicht fein eigen ſeyn ſollte, wenn erb fich 
zu feines Bruders Weibe legte, ließ erg 
auf die Erde fallen, und verderbete ed, 
auf daß er feinem Bruder nicht Samen 


gabe. 

10. Da gefiel dem Herrn übel, das er 
that, und tödtere ibn auch. | 

11. Da ſprach Inda zu feiner Schnur 
Thamar: Bleib eine Witwe in Deined Bas 
ters Haufe, bis mein Sohn Gela groß 
wird. Denn er gedachte : Vielleicht möch⸗ 
te er. auch fterben, wie feine Brüder. < Als 
fo ging Thamar hin, und blieb in ihres 
Vaters Haufe. 

12. Da nım viel Tage verlaufen waren, 
ftarb des Suah Tochter, Judas Weib. 
Und nachdem Dre ausgetranert d hatte, 
ging er hinauf zur Schur feiner Schafe® 
gen Thimna, mit feinem Freund Hira 
von Adullam. 

13..Da ward der Thamar angefagt: 
Siehe, dein Schwäher gehet hinauf gen 
Thimna , feine Schafe zu fcheren. 

14. Da legte fie ihre Witwenkleider von 
fich , deckte ſich mit einem Schleyer, und 
verhüllete ſich, und feßte fich vor dag 


Thor von Enaim ‚die auf dem Wege gen. 


Thimna liegt ; denn fie ſah, daß Sela war 
groß worden, und fie ward ihm nicht aum 
Weihe gegeben. 8 

15. Da fie nun Juda ſah, meinete er, 
et wäre eine Huresh denn fie hatte ihr 
Angeficht verdedet. 

16. Und machte fich zu ihr am Wege, 
und forach : Liebe, laß mich bey dir liegen. 


57 


Denn er wußte nicht, daß fie feine Schnur 
wäre. Sie antwortete: Was willft du 
mir geben, daß dus bey mir liegeſt? 

17. Er fprach : ch will dir ein Ziegens 
böcklein von der Heerde fenden. Sie ants 
wortete: So gib mir ein Pfand, bie daß 
du mirs — * 

18. Er ſprach: Was willſt du fuͤr ein 
Pfand, das ich dir gebe ? Sie antwortete; 
Deinen Siegeiring, und deine Schnur, | 
und deinen Stab, den dus in den Händen 
haft. Da gab ers ihr, und lag bey ihr; 
und fie ward von ihm fchwanger. 

19. Und fie machte ſich auf, umd ging 
bin, und legte ihren Schleyer ab, und 308 
ihre Witwenkleider an. 

20. Juda aber fandte das Ziegenböck⸗ 
lein durch ‚feinen Freund von Adullam, 
daß er dad Pfand wieder holete von dem 
Weibe; ; und er fand fie nicht. 

91. Da fragte er Die Leute desſelbigen k 
Orts, und ſprach: Wo ift die Hure, Die 
zu Enaim.am Wege ſaß? Sie antwartes 
ten: Es ift feine Hure da geweſen. 

22. Und er kam wieder zu Juda, und 
fprach : ch habe fie nicht gefunden ; dazu 
fagen die Leute desfelbigen Orts, es ſey 
feine Hure da geweien. 

23. Juda fprach : Sie habe es ihr, man 
kann ung doch nicht Schande nachfagen ;! 
dennm ich habe das Boͤcklein gefandt, fo 
haft ou fie nicht gefunden. 

24. Weber drey Monden ward Jude ans 
gefagt : Deine Schnur Thamar hat gehus 
vet ; dazu ſiehe, ſie iſ von Hurerey ſchwan⸗ 

er worden, Judan ſprach: Bringet fie 

ervor, daß fie verbrannt werde. 
25. Und da man fie bervorbrachte, ſchickte 





a Leviratsehe, Bflichtebe, altes oriental. Recht, wonach der Bruder o. Nächfiver- 
wandte des Verfiorbenen die Finderlofe Witwe ehelichen mußte, u. der Erfigeborene 


dieſer 


&. 4, 5. Matth. 22, 24. 4. aber 


fiellte Verweigerung, unter dem Vorwand der Fuge 
feinen Schaffcherern. ©. 3. €. 


tröſtet. e ©. zu 


Ehe des Verfiorbenen Sohn u. Erbe war. 5 Mof. 
. wußte — und wenn er. 


x 1 [2 A ders 
.14. . es 
EB. f. v. a. Enam 


3%, 5—10. S Ruth, 1l. 
“a 


nd Selas, 
31, 19. 


u. 15, 34. And. an der öffentlichen Heerſtraße, And. an ber Thür der Brunnen. 
3 


ed. 8. a. 
wingen. 5 Ser. 
rient ihren Sie 
vom Halſe. K 


3, 2ꝛe. i A. dei 


ihres (vermeinten). 


werden: brauchen uns nicht zu ſchämen; vg. C. 84, 34 
wir nicht zum Spott werden (was jcht nicht gefchehen Tann, 
e 


n Als Stammfürfl 


che. efl. 
als Ehebrecherin, als Selas Verlobte. 


8 Daher wollte fie die wgihtebe (Kinder) von ihrem Schwäher er⸗ 
ein 


egel u. dein Band. Vornebme haben imi 


geleing unter dem Dberfleid an einem Band in einem Beutel hängen, 


I Alſo w. wir werden nicht zu Schanben 
. D. (fie. behalte es) damit 
.d. Folg.). mE 


o D. i. gefieinigt u. hierauf zur, Schande verbrannt, 


58 - “ 


4 Moſe 38. 39. 





ſie zu rem Schmwäher, und ſprach: Von 
dem Manne bin ich fchwanger, deflen dich 
iſt. Und ſprach: Kenneft du auch „“ weis 
fen diefer Siegelrin 1%, und Diefe Schnur, 
and diefer Stab ift? 


96. Juda erfannte es, und ſprach: Sie 
iſt gerechter denn ich; denn ich habe ſie 
nicht g gegeben meinem Sohne Gele. Doch 3 
beſchlief er fie nicht mehr. 

27. Und da fie gebären follte, fiehe da 
waren Zwillinge in ihrem Leibe. 

28. Und ale r' e jet gebar, that fich eine 
Hand herans. Da nahm die Wehemut⸗ 
ter, und band einen rothen Faden darum, Pb 
und fprach: Der ift der erfte heraus ges 
Tommen. - 

29. Da aber der feine Hand wieder bins 
ein 309 , kam fein Bruder heraus; und fie 
ſprach: Warum haft du um deinet willen 
nt Riß geriffen ?e Und man hieß ihn 

erez. d 

30. Darnach kam fein Bruder heraus, 
der den rothen Faden um feine Hand hats 
te. Und man hieß ihn Sprah.® 


Das 39. Kapitel. 


Joſephs Dienſt, Keuſchheit und Gefängniß. 


1. Joſeph ward hinab in Egypten ge⸗ 
führt, und Potiphar, ein Egyptiſcher 
Mann, des Pharao Kämmerer; und Tras 
bantenhauptmann  Faufte ihn von den Iſ⸗ 
maeliten, die ihn hinab brachten. 

2. Und der Herr war mit Joſeph, daß 
er ein glücfeliger Dann warb ; 5 und war 
in feines Herrn, des Egupterd, Hanfe. 

3. Und fein Herr ſah, daß der Herr 
mit ihm war ; denn Alles, mas er that, da 
gab der Herr Glüd zu durch ihn. h 

4. Alfo daß er Gnade fand vor feinem 
Herrn, und fein Diener ward. i Der ſetzte 


ihn über fein Haus, und Alles, was er 
hatte, that er unter feine Hände. 

5. Und vonder Zeit an, da er ibn über 
fein Haus und alle feine Güter geſetzt 
hatte, fegnete der Herr des Egypters 
Haus, um Joſephs willen ; und war eitel 
5 en des Herrn in Allem, was er hatte, 

anfe und zu Felde. 

6. Darım ließ er Alles unter Joſephs 
Händen, was er hatte; und nahm fich kei⸗ 
nes Din nget bey ihm an,k denn ded Bro⸗ 
des, das er aß.! Und Joſeph war fchön 
von Seftalt und Angefichr. 

7. Und es begab ſich nach diefer Geſchich⸗ 
te, daß feines Heren Weib ihre Augen 
auf Joſeph warf, und ſprach: Schlaf 
bey mir. 

8. Er megerte ſichs aber, und ſprach zu 
ihr : Siehe‘, mein Herr nimmt fich nichts 
an bey mir, wasi im Hauſe iſt; und Alles, 
* er hat, das hat er unter meine Haͤn⸗ 

e gethan 

* Es id fein Größerer denn ich in dies 
fem Haufe, und hat mir nichts vorents 
halten, ohne dich, indem dus fein Weib bift. 
Wie follte ich denn ein folch großes Webel . 
tbun, und wider Gott fündigen ? 

10. Und fie trieb ſolche Worte gegen 
Joſeph täglich. Aber er geharchte ihr 
nicht, daß er nahe bey ihr ſchliefe, noch 
um fie wäre, m 

11. Es begab fich der Tage einen," dag 
Joſeph in dad o Haus ging, feine Ge⸗ 
fchäfte zu thun; und war fein Menfch 
vom Gefinde des Hauſes daſelbſt. 

12. Und ſie erwiſchte ihn bey ſeinem 
Kleide, und ſprach: Schlaf bey mir. Aber 
er ließ dad Kleid in ihrer Hand und floh, 
und lief hinaus. 

13. Da fie nun ſah, daß er fein Kleid in 
ihrer Hand ließ, und hinaus entfloh: 

14. Rief fie dem Geſinde im Hauſe, 





2 E. erfenne. 
daran. ) 
f®©. 


. 
daß — der släden liei durch ſeine Hand. 
um nichts bey ihm. And. um nichts —88 ( 


b Die Erfigeburt zu seichnen, 
And. welchen — Mih, Sernoche machſt du! Ueber dir der Rib! (ich. 


° Dich vorgeheängt, durchgebrochen. 
bin mie Schuld 
Hervorbrechen.“ © B. Aufgang, Aufblid. 
5%. glüdlicher, Glüdsmann, dem Alles gelang. BD. u 
; con bediente. k W. er wußte 


Set) tte. 1 Seiner Tafel: weil ein 


Sfraelite um die Speife eines zen nicht befähäftigt ſeyn durfte, ©. 43, 32. 2. 


denn daß er af u. tranf. m 


liegen an ihrer Seite, gu feyn mit ihr. 
um die Zeit. St. e. wie diefer 2 Tag (es brachte). A: AB, 


n O. 


nnere. p Den Mantel. 





1 Mofe 39. 40. 


59 





und ſprach zu ihnen: Gebet, er hat und 
den Hebräifchen Mann herein gebracht, 
daß er und zu Schanden mache. Er kam 
zu mir herein, und wollte bey mir fchlas 
fen ; ich rief aber mit lauter Stimme. 

15. Und da er börete, daß ich ein Ges 
febreyb erhob und rief, da ließ er fein 
Kleid bey mir, und floh, und lief hinaus. 

16. Und fie Isa, fein Kleid neben ſich, 
bis fein Herr beim kam; 

17. Und fagte zu ihm eben diefelben 
Worte, und fprach: Der SHebräifche 
Knecht, den du ung herein gebracht haft, 
kam zu mir herein, und wollte mich au 
Schanden machen. 

18. Da ich aber ein Geſchrey erhob und 
rief, da ließ er fein Kleid bey mir, und 
floh hinaus. 

19. Als fein Herr hörete die Rede feis 
ned Weibes, die fie ihm fagte und ſprach: 
Alſo bat mir dein Knecht gethan; ward er 
ſehr zornig. 

29. Da nahm ihn fein Herr, und le ie 
ihn ind Gefängniß, e da des Könige 

guaene un lagen; und er lag allda im 

Ai fängniß. 
ber der Herr wer mit ihm, und 
neigte feine Huld zu ibm, und fieß ihn 
Sein en vor dem Amtmann über das 
Sefängni 
aß er ihm unter feine Hand bes 
fahı alle Gefangene im Sefängniß, und 
Daß Alles, wag daſelbſt geſchah, durch ihn 
gefchehen mußte. d 

93 Der Amtmann über dad Gefängniß 

ſah nach nichts, das gr unter Händen hat⸗ 


te; denn der Herr war mit Joſeph, und 


was er that, dazu gab der Herr Glück. 
Das 40. Capitel. 


Joſeph legt den Gefangenen ihre Träume aus. 


1. Und es begab fich darnach, daß ſich 


und 


den Becher Pharao in die 


der Schenke des Königs in Egypten, und 
der Becker, verſündigten an ihrem Herrn, 
dem Könige in Egypten. ” 

2. Und Pharao ward zornig iiber feine 


- beyden Kämmerer, ,e über den Amtmann . 


der Schenten, und über den Amtmann 
der Beer. 

3. Und F ſie in Haft ſetzen in des Tra⸗ 
bantenhauptmanns Haus, ins Gefäng⸗ 
niß, da Joſeph gefangen lag. 

4. Und der Trabantenhauptmann beſtel⸗ 
lete — über ſie, daß er ihnen dienete; 
Ben etliche Zeit im Gefängniß. 

5. Und ed träumete ihnen beyden, dem 
Schenken und dem Berker ded Königs in 
Egypten, die im Oefängnib lagen, in Eis 
ner Nacht, einem ‚jegl ichen ein eigener 
Traum; und eines jeglichen Traum hatte 
feine Bedeutung. & 

6. Da nun des Morgens Joſeph au ihr 
nen hinein am, und ſah, Daß fie traurig h 
waren: 

7. Fragte er fie, und rad: Warum 
s fehet ihr heute fo trauri ng 

8. Sie antworteten : Es hat und geträu⸗ 
met, und wir haben Niemand , der ed ung 
auslege. Joſeph fprach : Auslsgen gehö⸗ 
ret Gott zu; doch erzählet mirs 

9. Da erzählete der oberſte Schente feis 
nen Traum Joſeph, und ſprach zu ihm: 
Mir hat geträumer, daß ein Weinitod 
vor mir wäre, 

10. Der hatte drey Neben, und er grüs 
nete, wuchs und blü ete, und ſeine Trau⸗ 
ben wurden reif; k 

11. Und ich hatte den Becher Pharao in 
meiner Hand, umd nahm die Beeren, ! 
und zeydrückte fie in den —* ‚und gab 

an 
2. Joſeph ſprach zu ihm : Das ift feine 
Deutung: Drey Reben find drey Tage. 

13. Weber drey Tage wird Pharan dein 

Haupt erbeben, = un —* wieder an dein 





o V. 17. qt fomoßt. Abſicht, als Beige. And. unfer fpotte. 


gl, erbaus. * F that, beſorg 


b &. meine Stimme. 


37, 6. Öberfhenten - — Hhgttzee Sind eben die V.1. 8 W. 
einem j. nach der nee Tr. U. weich Li, ſinſter. i E. find Auslegungen 
ni t Botpen Erzäblet mirs doch. (alu a aus, feine anläthe sing (ſtieg) 
auf, feine Kämme trugen reife Trauben, Trauben. Die Eannter tranten 


. teinen "Dein ( ſchon damals? 


doch friſchen Traubenſaft. =D 


i. dich freylaffen 


(der Gefangene wird als gebüct gedacht), 3. aufrichten, erhöhen, Do. V. 


2 Kön. 3, 37. And. ſ. v 


wieder aufnehmen, mitzählen. 


60 


Amt ftellen , daß du ihm den Becher in die 
Hand gebeft, nach der vorigen Weife, da 
du fein Schenfe warft. 

14. Aber gedente meiner, wenn dire 
wohl gehet, und thue Barmherzigkeit an 
mir, daß du meiner erwähneft bey Pha⸗ 
ran, und bringeft mich aus dieſem Haufe. 

15. Denn ich bin aus dem Lande der 
Hebraer heimlich gefkobten ; dazu habe ich 
auch allhier nichts gethan, daß fie mich 
eingefeßt a haben. 

16. Da der oberfte Berker ſah, daß die 
‚Deutung gut. war, b fpradh er zu Joſeph: 
Mir hat auch geträumet, ich trüge drey 
Semmellörbe © auf meinem Haupt ; 

17. Und im oberftien Korb allerley ges 
badene Speife für Pharao; d und die 
Vögel aßens aus dem Korbe auf meinem 
Haupt. 

18. Joſeph antwortete und fprach : Das 
H feine Deutung: Drey Körbe find drey 

age. j 

19. Und nach dreyen Tagen wird Pha- 
rao dein Haupt erheben von dir,e und 

. Dich an einen Vfahlf henfen,, und die Vö⸗ 
gel werden dein Fleifch von dir eflen. 

20. Und es gefchah des dritten Tages, 
da beging Pharao feinen. Geburtstag; 
und er machte eine Mahlzeit allen feinen 
Knechten, und erhob dag Haupt 8 des 
oberften Schenfen, und das Haupt des 
oberſten Beckers unter feinen Knechten; 

21. Und ſetzte den oberſten Schenken 
wieder zu feinem Schenfamt, b’daß er den 
Becher reichte in Pharaos Hand; 

29. Aber den oberften Berker „ließ er 
henken, wie ihnen Joſeph gedeutet hatte. 

23. Aber der oberfte Schenfe gedachte 
nicht an Joſeph, fondern vergaß fein. 


4 Mofe 40. 41. - | | 


Das Ai. Bapitel. 


Joſeph durch Traumdeutung oberfter Staatsbiener 
Manaffe und Ephraim geboren. Hungersnoth. 


1. Und nach zweyen Jahren hatte Pha⸗ 
en Traum, wie er finde am 
u . 1 
2. Und ſähe aus dem Fluſſe ſteigen ſie⸗ 
ben ſchöne fette Kühe, und ſie gingen an 
der Weide im Srafe. k 
3. Nach dieſen ſah er andere fieben Kü⸗ 


< be aus dem Fluß auffteigen; die waren 


häßlich und mager, und traten neben jene 
Kühe an das Ufer des Fluſſes. 

4. Und die häßlichen und magern fraßen 
die fieben fchönen fetten Kühe. Da ers 
machte Bharan. 

5. Und er fchlief wieder ein, und ibm 
träumete abermal, und ſah, daß fieben 
Aehren wuchfen aus Einem Halm, vol 
und dicke.! 

6. Darnach ſah er ſieben dünne und ver⸗ 
fengte Aehren aufgeben. 

7. Und die magern Aehren oe feplangen 
die ſieben dicken und vollen Aehren. Da 
erwächte Pharao, und merkte, Daß es ein 
Traumwar. 

8.: Und da ed Morgen ward, war fein 
Geift bekümmert, und ſchickte aus, und 
ließ rufen alte Wahrfager» in Egypten, 
und alle Weifen, und erzäblete ihnen feine 
Träume. Aber da war feiner, der fie dem 
Pharao deuten fonnte. 

9. Da redete der oberſte Schenfe zu 


Pharao, und fprach: Ich gedenke heute 


an meine Sünde; /) 

10. Da Vharan zornig ward über feine 
Knechte, und mich mit dem oberften Bedler 
ing Gefängniß legte, ind Trabanten- 


hauptmanns Haufe: 


EHER 
am. in Die Grube (Loch) gefeht. Vg. ©. 41, 14. 2 Mof. 12, 20. b E. daß er gut 
a. Gutes deutete. © A. Kuchenkörbe. D. geflochtene, e. gegitterte, burchlächerte. 2. 
u. And. weiße Körbe. IA. al. Backwerk- jo Pb. iſſet. e U. von dir wegnehmen 
(zmweydeutiger Ausdrud, vg. 3. nf dich enthaupten laſſen. FW. pol, Baum ; 
pergach zut Schande. Vg. A Mol. 25, 4. 8 Ließ ihn aus dem Kerker holen. ©. 
. “ . . . en e . - B 
TIME ME. Nied, Riedgras. 1. fett m. gut, ſchͤn. mW. vom Oſtwind 
verbrannte. Diefer glühende Oſtwind iſt im Morgenland der Thier- und Pflanzen⸗ 
welt gefährlih. m H. Ehartummim; Ein. Hiegogiyphendeuter (Hierogrammateis). 
De. 2Mof. 7, 11. 9%. Sünden. 





1 Mofe 41. 


11. Träumete und beyden in Einer 

Nacht, einem jeglichen fein Traum, von 
beſonderer Deutung.“ , 

12. Da war bey und ein Hebräifcher 
Jüngling, des Trabantenhauptmannd 
Knecht, dem erzähleten wird. Und er Deus 
= tete und unfere Träume, einem jeglichen 

nach feinem Traum. J 

13. Und wie er uns deutete, ſo iſts er⸗ 
gangen; denn ich bin wieder an mein Amt 
geſetzt, und Jener iſt gehenkt. 

14. Da ſandte Pharao hin, und ließ 
Joſeph rufen; und fie ließen ihn eilend 
aus dem Loch. © Und er Tieß fich befcheren, 
und zog andere Kleider an, und kam bins 
ein zu Pharao. 

15. Da fprach Pharao zu ihm : Dir hat 
ein Traum geträumet, und ift Niemand, 
der ihn deuten kann; ich habe aber gehö⸗ 
ret von dir ſagen, wenn du einen Traum 
höreſt, fo kannſt du ihn deuten. d 

16. Joſeph antwortete Pharao, und 


fprady: Das ſtehet bey mir nicht; Gott 


wird Pharao Gutes weiſſagen — 

17. Bharao fagte zu Joſeph: Mir träu⸗ 
mete, ich ſtünde am Ufer des Fluſſes; 

18. Und ſah aus dem Fluſſe fteigen fies 
ben fchöne fette Kühe, und fie gingen an 
der Weide im Brafe. 

19. Und nach ihnen fah ich andere fieben 
dürre, fehr häßliche und magere Kühe her- 
aus fteigen ; ich habe in ganz Egyptenland 
nicht fo häßliche gefehen. 

20. Und die magern und häßlichen Kühe 
fragen auf die fieben erften ferten Kühe. 

21. Und da fie die hinein gefrefien hats 
ten, s merkte mang nicht an ihnen , Daß fie 
die gefrefien hatten ,s und waren häßlich, 
gleichwie vorhin. Da wachte ich auf. 

23. Und ich ſah abermal in meinem 
Traum fieben Achren auf Einem Halm 
wachſen, voll und dicke. 

23. Darnach gingen auf fieben dürre 
Aehren, Dlinne und verfenget. 


61 


24. Und die dünnen Achren verfchlans 
gen die fieben Dicken Aehren. Und ich habe 
ed den Wahrfagern gefagt, aber Feiner 
kanns mir deuten. 

25. Joſeph antwortete Pharao: Bende 
Träume Pharao find einerley. h Gott vers 
Fündiget Pharao, was er vor bat. 

26. Die fieben ſchönen Kühe find fieben 
Jahre, und die fieben guten Achven find 
ac die fieben Jahre. Es ift einerley 

raum. 

27. "Die fieben magern und häßlichen 
Kühe, die nach jenen aufgeftiegen find, 
dag find fieben Jahre; und die Beben lee⸗ 
ven und verſengeten Aehren find ſieben 
Jahre theure Zeit.i 

28. Das iſt nun, das ich geſagt habe zu 
Pharao, daß Gott Pharao zeiget, was er 
vor bat. Ä 

29. Siehe, fieben fehr reiche k Jahre 
werden kommen in ganz Ahmptenland.- 

30. Und nach denfelben werden fieben 
Jahre there Zeit kommen, daß man vers 
geffen wird aller folchen Fülle in Egyp⸗ 
tenland; und die theure Zeit mird das 
Land verzehren, | 
J Daß man nichts wiſſen wird von 





der Fülle im Lande, vor der theuren Zeit, 
die hernach kommt; denn ſie wird ſehr 
ſchwer ſeyn. 

32. Daß aber dem Pharao zum andern 
Mal geträumet bat, ! bedeutet, daß fols 
nr ott gewißlich. und = eilend thun 
wird. 

33. Nun ſehe Pharao nach einem vers 
ftändigen und weifen Manne, den er über 
Egyptenland febe ; 

34. Und fchaffe, daB er Amtleute ver- 
ordne im Lande, und nehme den Fünften" 
in Egyptenland, in den fieben reichen 
Jahren; | 

35. Daß fie fammeln alle Speife der gus 
ten Jahre, die kommen werden, und Ges 
treide auffchütten unter Pharaos Hand,> 





a Wie C. 40, 5. 
40 


Pe. 
der Traum Bb. ift einer. 
ine mal gewechſelt bat. 
bloß als 

genthum. 


antworten, antw. laſſen. 
i& Hunger. 


b Alſo e. man ſetzte mich zc. 0. er (in ber Deutun . 

‚35. 49. du —* Träume zu d. \ 2 

5 W. He in ihr Inmwendiges gegangen waren. 
k Fahr. 19. 


2 Ed die Sache bey ©. 
baabe, 9. zum Theil käuflich? J — 


e Mie 

® Kann allein, C. 40, 8. 8: möge. 
W. von großer der Zr. 
iſt,/ u. G. es . 


e n 
MR. %. o Gewalt, als Ei⸗ 





62 

sum Dorrath in den Städten, und ver⸗ 
wahren es; 

36. Auf daß man Speife verordnet fin⸗ 
de dem Lande für die lieben theuern Jah⸗ 
rer, die über Egyptenland kommen wer⸗ 
| ben ‚ daß nicht dad Land vor Hunger vers 

e 


rbe. 

37. Die Rede gefiel Pharao und allen 
ſeinen Knechten wohl. 

38. Und Pharao ſprach zu feinen Knech⸗ 
ten: Wie könnten wir einen ſolchen Mann 
finden, in dem der Geiſt Sottesfen? 

39. Und fprady zu Joſeph: Weil dir 
Gott folches Alles hat fund gethan,, ift 
Keiner fo verftändig und weife, als du. 

50. Du follft über mein Haus feyn, und 


deinem Wort foll alle mein Volt dr - 


fam feyn ; > allein des königlichen Stuhls 
will ich höher feyn, denn du. 

1. Und weiter ſprach Pharao zu os 
feph : Siehe, ich habe Dich über ganz Egyp⸗ 
tenland —X8 

a2. Und that ſeinen. Ring von feiner 
Hand, und gab ihn Joſeph an feine 
Hand,c und kleidete ihn mit Eöftlicher 
Leinwand, A und hing ihm eine goldene 
Kette an feinen Hald; = 

43. Und ließ ihn auf feinem andern Was 
‚ gen führen, und ließ vor ihm ber augru⸗ 

een: Neiget euch!e Und fette ihn uber 
ganz Egyptenland. 

44. Und Pharao fprach zu Joſeph: Ich 
bin Pharao! ohne deinen Willens fol 
Niemand feine Hand oder feinen Fuß res 
gen in ganz Egyptenland. | 

45. Und nannte ihn Zaphnath>Paneach.b 
Und gab ihm ein Weib, Afnath, Die Toch- 
ter Potiphera, des Priefterd zu On. Alfo 
“ Joſeph aus, das Land Egypten zu bes 

(4 en. " \ 

46. Und er war dreyßig Jahr alt, da er 


4 Moſe 41. 


voor Pharao ftand, K dem Könige in Egyp⸗ 
ten; und fuhr aus von Pharao; und zog 
durch ganz Egyptenland. 

47. Und das Land trug Die eben rei den 
Jahre die Fülle.! 

48. Und fiem ſammelten alle Speiſe der 
fieben Jahre, fo im Lande Egupten was 
ven; und thaten fie in die Städte. Was 
für Speife auf dem Felde einer jeglichen 
Stadt umber wuchs, das thaten fie hinein. 
‚a9. Alfo ſchüttete Joſeph Getreide auf, 
über die Maaße viel, wie Sand am Meer, 
bis daß ern aufhörete zu zählen; denn cd 
war ohne Zahl. 

50. Und Joſeph wurden zween Söhne 
geboren, ehe denn die theure Zeit kam, 
welche ihm gebar Afnath, Potiphera, des 
Prieſters zu On, Tochter. 

51. Und hieß den erſten Manaffe ; o denn 
Gott, ſprach er, hat mich laſſen vergeffen 
alled meines Unglücks, und meines ganzen 
Daterhaufes. 

52. Den andern hieß er Ephraim ; p denn 
Gott, ipraı er, hat mich laffen wachfen ı 
in dem Lande meines Elendes. 

53. Da nun die fieben reichen Jahre um 
waren im Lande Egypten: Ä 


54. Da fingen an die fieben theuern 
Jahre zu kommen, davon Joſeph gefagt 
hatte. Und ed ward eine Theurung in als 
len Landen; aber in ganz Egyptenlande 
war Brod. | | 
55. Da sun daß ganze Egnptenland auch 
Dunger litt, ſchrie das Volk zu Pharao 
um Brod. Aber Pharao fprach zu allen 
I RR Gehet hin zu Joſcph; mag 
euch der faget, das thut. 

56. Als num im. ganzen Lande Theurung 
wer, that Joſeph allenthalben Kornhaͤu⸗ 





Mu 


ganzes 
r di 


igen ıc. 2. den 5 i E. über 
k Sein Miniſter wurde. 1 &. .bandvoll- 
0%. ber vergefien macht. P B. Wachs⸗ 





- 4 Mofe Ai. An. 


(era auf, und verkaufte den Eguptern. 
Denn die Thenrung ward je länger je 
größer in Egyptenland. b 

57. Und alle Länder. famen in Egypten 
zu kaufen bey Joſeph; denn Die Theurung 
war große in allen Ländern. 


Das a2. Eapitel. 


Reiſe der Söhne Jakobs In Egypten ohne Benjamin. 


1. Da aber Jakob fah, daß Getreide 
in Egupten feil war, fprach er au feinen 
Söhnen : Was fehet ihr euch lange um 2 d 

2. Siehe, ich höre, es ſey in Egypten Ges 
treide feil; ziehet hinab, und kaufet ung 
dafelbft Getreide, daß wir leben und nicht 
ſterben. 

3. Alſo zogen hinab zehn Brüder Jo⸗ 
ſephs, daß fie in Egypten Getreide kauften. 

4. Aber Benjamin, Joſephs Bruder, 
ließ Jakob nicht mit feinen Brüdern jies 
ben; denn er ſprach: Es möchte ihm ein 
Unfall begegnen. 

5. Alfo kamen die Kinder Iſrael rs 
treide zu kaufen, ſammt Andern, die mit 
ihnen zogen; denn es war in Lande Ca⸗ 
naan auch Kheurung. 


6. Aber Joſeph war der Regent im Lans 
de, und verfaufte Getreide allem Volk im 
Lande. Da nun feine Brüder famen, fielen 
fte vor ihm nieder zur Erde aufihr Antlitz. 


7. Under ſah fie an, und kannte fie, und 
ftellete ſich fremd gegen fte, und redete 
bart mit ihnen, und ſprach zu ihnen : Wo⸗ 
ber kommt ihr? Sie fprachen: Aus dem 
Lande Canaan, Speife zu kaufen. 

8. Aber wiewohl er fie kannte, kannten 
fie ihn doch nicht. un 

9. Und Joſeph gedachte an Die Träume, 
die ihm von ihnen geträumet hatten; und 
ſprach zu ihnen: Ihr fend Kundſchafter, 


41. Bir find alle 


\ 


63 


und ſeyd gefommen zu feben, wo dad Land 
offen iſt. 

10. Sie antworteten ihm: Nein, mein 
Herr; deine Knechte find gefommen, 


Speife zulaufen. — 

le Eined Mannes Söh⸗ 
ne, wir find redlich; Deine Knechte find 
nie Rundfchafter-gemefen.s_ 

‚12. Er fprach zu ihnen: Nein, fondern 
ihr feyd gekommen zu befeben, wo dad 
Land offen ift.f j 

13. Sie antworteten:: Wir deine Knech⸗ 
te find zwölf Brüder, Eines Mannes 
Söhne im Lande Canaan ; und der Jüng⸗ 
fte ift noch bey unferm Dater, aber der 
Eine ift nicht mehr vorhanden. 

14. Joſeph fprach zu ihnen: Das iſts, 
—* euch gefagt habe: Kundfchafter 

eyd ihr. 

15. Daran will ich euch prüfen; bey 
dem Leben Pharao !i ihr follt nicht von 
dannen kommen, e8 komme denn ber euer 
jüngfter Bruder. 

16. Sender Einen unter euch hin, der 
euern Bruder hole; ihr aber follt gefans 
gen feyn. Alfo will ich prüfen eure Rede, 
ob ihr mit Wahrheit inngebet. * Denn wo 
nicht, bey dem Leben Pharao ! ſo ſeyd ihr 
Kundſchafter. 

17. Und ließ ſie beyſammen verwahren 
drey Tage lang. 

‚18. Am dritten Tage aber ſprach er zu 
ihnen : Wollt ihr leben, fo thut alfo ; denn 
ich fürchte Sort. 

19. Seyd ihr redlich, fo laffer eurer Brüs 
der Einen gebunden liegen in euerm Ges 
fängniß ; ihr aber ziehet bin, und hringet 
beim, was ihr gekauft babt für den 
Hunger.! 

20. Und bringet euern Jingfen Bruder 
zu mir; fo will ich euern Worten glau⸗ 
ben, = daß ihr nicht fterben müffer. Und 
fie thaten alfo. ® . 





a E. Alles darin was war. 
art, mächtig. 

d E. was f. ihr eu 
die Blöfe des Landes. 


Geſichtsbildung ze. hatten. 6 


Betr. für den 9. eurer Häufer. 
ligten ein. » _ 


b% w. u. der Hunger war flark in Eg. 2. 


et ci N — ſchei il ſie nicht C iti 

e konnten verdächtig ſcheinen, weil fie nicht Canaanitiſche 
D. find feine %. N. f' ne 
3. darin liegts, daß der Eine fehlt: Schelmen f. i. 

k&. u. es wird e. R. geprobt werden, ob W. 

m O. fo werden eure W. fich beflätigen. 


ey, 


e W. unter den Kommenden. W. 
. nein, es verhält o 
i Hoher Sch 65 


wur in Egypten. 
ik. 29 


I €. bringet bin das 
a Mile 


bey euch 


64 


21. Sie fprachen aber unter einander: 
Fürwahr, Das haben wir an unferm Brus 
der verfchuldet., daß wir fahen Die Angft 
feiner Seele, da er und flehete,, und wir 
wollten nicht hören; darum kommt num 
diefe Trübfal über ung. 


22. Ruben antwortete ihnen und ſprach: 


Sagte ichs euch nicht, da ic) fprach : Vers 
fündiget euch nicht an dem Knaben; und 
ihr wollter nicht hören ? Nun wird fein 
Blut gefordert. ER 

23. Sie wußten aber nicht, daß ed Jo⸗ 
ſeph verftand; denn er redete mit ihnen 
durch einen Dolmetfcher. 

24. Und er wandte fich von ihnen, und 
weinete. Da er nun fich wieder zu ihnen 
kehrte, und mit ihnen vedete, nahm er 
aus ihnen Simeon, und band ihn a vor ih- 
ren Augen. 

25. Und Joſeph that Befehl, daß man 
ihre Säcke mit Getreide füllete, und ihr 
Geld wiedergäbe, einem Jeglichen in ſei⸗ 
nen Sad, dazu auch Zehrung‘auf den 
Weg; und man that ihnen ale. 

26. Und fie Inden ihre WBaareb aufihre 
Efel, und zogen von dannen. 

27. Da aber einer feinen Sad aufthat, 
daß er feinem Efel Sutter gäbe in_der 
Herberge: ward er gewahr feines Gels 
des, das oben im Sad lag. 

28. Und fprach zu feinen Brüdern : Dein 


Geld ift mir wieder geworden, fiehe, in. 


meinem Sad ift ed. Da entfiel ihnen ihr 


De und erſchracken unter einander, und 
p 


rachen: Warum hat und Gott das © ges 
han? . 

29. Da fie nun beim kamen zu ihrem 
Vater Jakob ind Land Canaan, fagten 
fie ihm Alles, was ihnen begegnet war, 
und fprachen: 

30. Der Mann, der im Lande Herr ift, 
redete hart mit und, und bielt ung für 
Kundfchafter des Landes. 

34. Und da wir ihm antworteten: Wir 
find redlich, und nie Kundſchafter gewe⸗ 


en 
Pe Sondern zwölf Brüder, unferd Bas 


1 Mofe Aa. 43. 


terd Söhne ; Einer ift nicht mehr vorhan⸗ 
den, und der Jüngſte ift noch bey unſerm 
Bater im Lande Canaan: 

33. Sprach der Herr im Lande zu und: 
Daran willich merken, ob ihr redlich feyd ; 
Einen eurer Brüder laffet bey mir, und 
nehmet die Nothdurft für eure Haͤuſer, © 
und ziehet bin ; | 

34., Und beinget euern jüngſten Bruder 
zu mir, fo merke ich, daß ihr nicht Kund⸗ 
ſchafter, fondern redlich ſeyd; fo will ich 
euch euern Bruder geben, und möget im 


Lande werben. f 


35. Und da fie ihre Säcke ausfchütteten, 
fand ein Jeglicher fein Bündlein Geld in 
feinem Sad. Und da fie fahen, daß ed 
Bündlein ihres Geldes waren, erſchracken 
fie fammt ihrem Barer, 

36. Da fprach Jakob, ihr Vater, zu ih⸗ 
nen: Ihr beraubet mic meiner Kinder ; 
Joſeph ift nicht mehr vorhanden, Simeon 
iſt nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt 
ihr hinnehmen; es gehet Alled über mich. 

37. Ruben antwortete feinem Vater, 
und fprach: Wenn ich dir ihm nicht wies 
derbringe, fo erwürge meine zween Söh⸗ 
ne; gib ihn nur in meine Hand, ich will 
ihn dir wiederbringen. 

‚38. Er ſprach; Mein Sohn foll nicht 
mit euch hinab ziehen, denn fein Bruder 
iſt todt, und er ift allein übergeblieben ; h 
wenn ihm ein Unfall auf dem Wege bes 
gegnete, darauf ihr veifet, würdet ihr 
meine grauen Haarei mit Herzeleid hinab 
in das Todtenreich k bringen. 


Das 43. Eapitel. 


Reiſe der Söhne Jakobs in Egypten mit Benjamin. 


1. Die Thenrung aber drückte das Land. 

2. Und da es verzehret war, was fie für 
Getreide aus Egypten gebracht hatten, 
ſprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wieder 
bin, und faufet ung ein wenig Speife. 

3. Da antwortete ihm Juda, und ſprach: 


% 





e &. den Hunger eurer 9. 
8. faben ” ger, Von Rahels Kindern. 
ki ©. 4. &. 37, 35. 


a.Bieh ibm Feſſeln et 


Mann. 


b 9%. Getreide. 
f Derfehren, umbersieben. 


ed. was — da. IWie V. 11. 
84. da fe fammt ihrem 
i%. mein Alter; mich grauen, alten 


a Mole 43. 


Der Mann band und das hart ein,“ und 
prach: Ihr ſollt mein Angeficht nicht fer 
en, es fey denn euer Bruder mit euch. ' 
a. Iſt ed num, daß du unfern Bruder 
mit ung fendeit: ſo wollen wir hinab zie⸗ 
ben, und dir zu eſſen kaufen. 


5. Iſts aber, daß du ihn nicht ſendeſt: 


ſo ziehen wir nicht hinab. Denn der Mann 
hat geſagt zu uns: Ihr ſollt mein Ange⸗ 
ſicht nicht ſehen, euer Bruder ſey denn 


mit euch. 

6. Iſrael b ſprach: Warum habt ihr fo 
übel an mir gethan, daB ihr Dem Manne 
angefagt,wie ihr noch einen Bruder habet? 

7. Steantworteten : Der Mann forfches 
te fo genau nach ung und unferer Freund⸗ 
ſchaft, und fprach : Leber euer Vater noch? 

abt ihr auch noch einen Bruder ?e Da 
agten wir ihm, wie er und fragte. d Wie 
fonnten wir fo eben wiſſen, daB er fagen 
würde: Bringet enern Bruder mit bers 
nieder? 

8. Da fprach Juda zu Iſrael, feinem 
Vater: Laß den Knaben mit mir ziehen, 
daß wir und aufmachen umd reifen, und 
leben, und nicht fterben,, fo wir, als du, 
ald unfere Kindleim. 

9. Ich will Bürge für ihn feyn, von 
meinen Händen ſollſt du ihn fordern. 
Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, und 
vor deine Augen ftelle, fo will ich mein Le⸗ 
benlang die Schuld tragen. © 

40. Denn wo wir nicht. hätten verzogen, 


wären wir ſchon wohl zwenmalf wieder 


gefonimen. Ä 
11. Da ſprach Iſrael, s ihr Vater, zu 
ihnen: Muß es denn ja alfo ſeyn, fo thut 
dieſes: Nehmet von des Landes beiten 
Früchten: in eure Gefäße, und bringet 
dem. Manne Gefchenf hinab; ein weni 
Balfanı, und Honig ‚i und Würze, um 
Myrrhen, kund Datteln, und Mandeln. 
12. Nehmet auch anderes Geld mit euch; 
und das Geld, das euch oben in enern 


65 


Säden wieder geworden iſt, bringer auch 
wieder mit euch. Vielleicht ift ein Irr⸗ 
thum da, gefcheben. ‘ 

13.: Dazu nehmet euern Bruder, mas 
het euch.auf, und kommet wieder zu dem - 
Manne. 

14. Aber der allmächtige Gott gebe euch 
Barnıherzigfeit vor dem Manne, daß er 
euch laſſe euern andern Bruder, und Ben⸗ 
jamin. Bin ich denn kinderlos, fo bin ich 
Finderlog | m Ä 

15. Da nahmen fie diefe Gefchente, und 
das Geld zweyfältig mit fich, und den Ben⸗ 
jamin ; machten fich auf, sogen In Egyp⸗ 
ten, und traten vor Joſeph. | 

16. Da fah fie Joſeph mit Benjamin, 
und ſprach zu feinem Haushalter: Führe 
diefe Männer zu Haufe, und fchlachte, 
und richte zu; denn fie follen zu Mittag 
mit mir effen. 

17. Und der Mann that, wie ihm Jo⸗ 
fepb gefagt hatte, und führete die Maͤn⸗ 
ner in Joſephs Haus. Ä . 

18. Sie fürchteten ſich aber, daß ſie in 

oſephs Haus geführet wurden, und ſpra⸗ 

en: Wir ſind herein geführet um des 
Geldes willen, das vorhin wieder in unſere 
Säcke kam; daß man es auf uns bringe, 
und fälle ein Urtheil über ung,» und ung 
nehme zu eigenen Knechten, fammt uns 
fern Efeln. | 

19. Darum traten fie su Joſephs Haus- 
haller, und redeten mit ihm vor der Haus 
thür, 

20. Und ſprachen: Lieber Herr, wir fm 
vorhin herab gesogen, Speiſe au faufen ; 

21. Und da wir in die Herberge famen, 
und unfere Säge aufthaten, fiehe, da 
war eines jeglichen Geld oben in feinem . 
Sad mit völligen Gewicht; darum ha⸗ 
ben wir ed wieder mit und gebracht;  -. 

22. Haben auch anderes Geld mit ung 


herab gebracht, Speiſe su Taufenz wir 





a %. bat uns ſtreng Sezeuget, betheuert. d Der Kaͤmpfer 
a4, 19. 2%. H Mund Berbältnif) ’ 


dig feyn. FD. zum zweyten Mal. 

vom Ruhm e. Geſang des 2. 

kMlie 6. 37,5. 18. 
mein Schidfal. 2 Eh. A, 16. 2M 
uns zu wälzen n. über uns herzufallen. 


9J fh. hier Traubenbonig, von e 
Piſtaeien. And. Terebinthennüffe. 
of. d, 13, H. nd. and. 


f. L ®. 35, 4. 
diefer Worte. © E. die fündig, fchul« 
er fich bezwungen batter B.h6 hW. 

ngekochtem Moſt. 
m Sch ergebe mich in 
aD. w. um ſich auf 


L 


eG, 


66 


wiſſen aber nicht, wer uns unfer Gelb in 
unfere Säde gefteckt hät. N 

23. Er aber fprach : Gehabt end; wohl,“ 
fürchtet euch nicht. Euer Gott und eures 
Vaters Gott hat euch einen Schatz gegeben 
in eure Säcke. Euer Geld iſt mir geworden. 
Und er führete Simeon zu Ihnen heraus; 
2. Und führete fie in Joſephs Haus, 

ab ihnen Waſſer, daß fie ihre Fuüße wu⸗ 
üben, und gab ihren Eſeln Futter. 
95. Sie aber bereiteten das Gefchent 
zu, bis daß Joſeph kam auf den as ; 
denn fie hatten gehöret, Daß fie dafel ſt 
das Brod eſſen ſollten. v 

26. Da nun Joſeph zum Haufe einging, 
brachten fie ihm zu Haufe das Seichent 
in ihren Händen, P und fielen vor ihm nie- 
der zur. Erde. 

27. Er aber grüßte fie freundlich, e und 
ſprach: Geber es euerm Vater, dem Al⸗ 
ten wohl, von dem ihr fagter ? Leber er 
no 

28. Sie antworteten: Es gehet Deinem 
Knecht, unſerm Vater, wohl, und er le⸗ 
bet noch. Und neigeten ſich, und fielen vor 

29. Und er hob feine Augen auf, und 
ſah feinen Bruder Benjamin, feiner Mut⸗ 
ter Sohn, und fprach : Iſt das euer jüng⸗ 
fter Bruder, davon ihr mir fagtet? Und 
fprach weiter: Gott fey dir gnaͤdig, mein 


ohn. 
30. Und Joſeph eilete, denn ſein Herz 
entbrannte d ihm gegen feinen Bruder, 
und fuchte, wo er weinete, und ging in 
feine Kammer, und weinete dafı —— 

31. Und da er ſein Angeſicht gewaſchen 
hatte, ging er heraus, und hielt ſich feft, © 
und ſprach: Keget Brod auf. 

32. Und man trug ihm beſonders anf, 
und Jenen auch befondere, und den Egyp⸗ 


1 Diofe 43. 44. 


tern, die mit ihm aßen, auch befonders. 
Denn die Egupter durfen nicht Brod effen 
mit den Hebraͤern, denn es iſt den Eghp⸗ 
tern ein Gräuel.“ 

33. Und man feßte fie Eh, ihm ,s den 
Erfigebornen nach feiner Erftgeburt, und 
den Jungſten on feiner Jugend. Dee 
verwunderten fie fich unter einander. 

34. Und man trug ihnen Effen vor von 
—* Tiſch; aber dem Benjamin ward 

nfmal mehr vorgetragen, denn jegli⸗ 
chem andern.» nd fie tranken, und wur⸗ 
den trunleni mit ihm. 


Das Ak. Capitel. 


Joſephs Brüder werden hart geängſtig9t. 


1. Und Joſeph befahl feinem Haushal⸗ 
ter, und ſprach: Fülle den Männern ihre 
Säcke mit Speife, fo viel fie führen mo» 

en, und lege jeglichen fein Geld ofen in 

inen Sad; 

2. Und meinen ſilbernen Becher lege 
oben in des Jüngſten Sad, mit dem G 
für fein Getreide. Der that, wie ibm Jo⸗ 
ſeph fagte. J 

3. Des Morgens, da es licht ward, lieſ⸗ 
ſen ſie die Männer ziehen mit ihren Eſeln. 

4. Da ſie aber zur Stadt hinaus waren, 
und nicht ferne gekommen, fprach Joſeph 
au feinem Haushalter : Auf, und jage den 
Männern nach, und wenn dus fie ergreis 
feit, fo ſprich zu ihnen: Warum habt ihr 
Gutes mit Böſem vergolten ? 

5. Iſts nicht das, K daraus mein Herr 
trinfet ? and damit er ach weiffager 21 
Ihr habt übel gethan. 
+6. Und als er fie ergriff, redete er mit 
ihnen folche Worte. 

7. Sie antworteten ihm : Warum redet 





a &. Friede mit euch: ſeyd rubig. 


ins zus: in feine Wohnung. 
mwünfchte s Sr. 
ſich ſtark, zuſammen. 


Verhaltene Rebe: Ihr wißt wohl? ꝛ.. 1O. u. 3 
fagen, errathen, exforichen Gans für Leute ihr fend). And. er Eonnte leicht 
tben. Be. 3. 15. 


w 
wi — — üblich. 


. er kann damit an wahr. 


4 Mofe 44. 


67 





mein Kerr folche Womwer Es fey ferne 
von deiuen Knechten, ein ſolches zu thun. 


8. Siehe, das Geld, das wir fanden oben 3 


in unfern Säden, haben wir wiederge- 
bracht au dir aus dem Lande Canaan.“ 
Und wie follten wir denn aus Deines Herrn 
Hanfe geftohlen haben Silber. oder Gold ? 

0. — er alla wird unter 
Deinen Knechten, der ſey des Todes; dazu 
wollen auch wir meines Herrn Kuechte 


ſeyn. 

10. Er prag : Ja, es ſey, wie ihr ges 
redet habt: Bey welchem er gefunden 
wird, der fen mein Knecht. Ihr aber follt 
ledigð feyn. 5 

a1. Und fie eileten und legten ein Jeg⸗ 
Sicher feinen Sad ab auf die Erde, und 
ein Segcher that feinen Bad auf. 
42. Und er fuchte, und hob am Größe- 
ften an, bis auf den Jüngſten; da fand 
fich der Becher in Benjamind Sad. 

13. Da zerriffen fie ihre Kleider; und 
ein Jeglicher belud feinen Efel, und zogen 
wieder indie Stat. 

14. Und Juda ging mit feinen Brüdern 
in Joſephs Haus, denn er war nach das 
KR; und fie fielen vor ihm nieder auf die 

rde. 

15. Joſeph aber ſprach zu ihnen: Was 
für eine That habt ihr da gethan ? Wiſſet 
ihr nicht, daß ein ſolcher Dann, wie ich 
bin, wohl errathen konnte ẽe 

16. Juda ſprach: Was ſollen wir ſagen 
meinem Herrn, oder wie ſollen wir reden, 
und wie können wir und rechtfertigen? 
Gott hat die Miſſethat deiner Knechte ge⸗ 
funden. d Siehe da, wir und der, bey dem 
der Becher gefunden ift, find meines 
Herrn Knechte. 

17. Eraber fprach: Das ten ferne von 
mir, folches zu thun. Der Dann, bey 
dem der Becher gefunden ift, foll mein 
Knecht ſeyn; ihr aber zieher hinauf mit 
Frieden zu euerm Vater. 

18. Datrat Juda zu ibm, und ſprach: 


Mein Herr, laß deinen Knecht ein Wort 
reden vor meined Herrn Ohren, umd dein 
orn ergrimme nicht über Deinen Knecht; 
denn du bift wie Bharan.e 

19. Mein Herr fragte feine Knechte, 
und fprach: Habt ihr auch einen Bater, 
oder Bruder? , 

20. Da anfworteten wir: Wir haben. 
einen Bater, der ift alt, und einen jungen 
Knaben, in feinem Alter geboren; und 
fein Bruder iſt todt, und er Ift allein über- 
geblieben von feiner Mutter, und fein Bas 
ter hat ihn lich. = 

21. Da fprachft du zu deinen Knechten: 
Bringet ihn herab zu mir; ich will mein 
Auge auf ihn richten. f 

22. Wir aber antworteten meinen 
Herrn: Der Knabe fanıı nicht von fei- 
nem Vater kommen; wo er von ihm kä⸗ 
me, s würde der fterben. 

23. Da ſprachſt du zu deinen Knechten: 
Wo euer Baal. Bruder nicht mit euch 
berfommt, ſollt ihr mein Angeficht nicht 
mehr fehen. 

21. Da zogen wir hinauf zu deinen 
Knechte, meinem Vater, und fagten ihm 
an meines Herrn Nede. 

25. Da fprach unfer Vater: Ziehet wie⸗ 
der hin, und kaufet und ein wenig Speife. 

36. Wir aber fprachen: Wir fünnen 
nicht hinab ziehen, es fey denn unfer jüng- 
fter Bruder mit und, fo'wollen wir hinab 
ziehen; denn wir fünnen des Mannes Ans 
geficht nicht: fehen, wo unfer jüngfter Bru⸗ 
der nicht mit ung iſt. 

27. Da fprach dein Knecht, mein Va⸗ 
ter, zu uns: Ihr willet, daB mir mein 
Weib zween Söhne geboren hat; 

28. Einer ging hinaus von mir „und ich 
tagte ‚'er ift zerriſſen; und habe ihn nicht 
geſehen bisher. 

29. Werder ihr diefen auch von mir neh⸗ 
men, und ihm ein Unfall widerfahren,, ſo 
merdet ihr meine granen Haare mit Jam⸗ 
mer binunter bringen in das Todtenreich.K 





a C. 53, 21. 


— Hay r sch Her 
n n n ü er. eo \ . 
Ian vesliehe. hgtaber, 


b %. unſchuldig. e Alfo: Leicht auf die Spur fommen. D. weiſſa⸗ 
en; ganz wie V. 5. DBg. feinen Namen C. A1, 85. Sam. 0,0. de. % 

1. 2. Sie mußten gerri: werden, ob fie reumätbig u. nunmehr beflere 

. gleich Ph. So fur i 

309, 12. E. &, 
iMußte denten. 


u. 1Sam. 09, . 
öhne u. 
mchtig. 4 ‚feben, legen, d. i. 

8%. kann feinen B. nicht ver 
k ©. 4 (di 38. 


E 2 


tbar u. 
Nr 
€. 87, 33. 


68 

30. Run fo ich heim käme zu Deinem 
Knechte, meinem Vater, und der Knabe 
wäre nicht mit ung; weil feine Seelea an 
dieſes Seele hanget: 

31. So wirds geſchehen, wenn er ſiehet, 
daß der Knabe nicht da iſt, daß er ſtirbt; 
ſo würden wir, deine Knechte, die grauen 
Haare deines Knechts, unſers Vaters, 
mit Herzeleid hinab in das Todtenreich 
bringen. 3. 

32. Denn ich, dein Knecht, bin Bürge 
worden für den Knaben gegen meinem 
Vater, und ſprach: Bringe ich ihn dir 
nicht wieder, ſo will ich mein Lebenlang 
por dir Die Schuld tragen. b u 

33. Darum laß deinen Knecht < hier bleis 
ben, an des Knaben Start, zum Knechte 
meines Herrn, und den Knaben mit fei- 
nen Brüdern hinauf ziehen. 

34. Denn wie foll ich hinauf ziehen zu 


meinem Bater, wenn der Knabe nicht mit . 


mir ift? Ich würde den Sammer fehen 
müffen, @ der meinem Vater begegnen 
würde, u | 


Das 45. Capitel. 


Joſeph gibt fich feinen Brüdern zu erfennen. 


1. Da konnte fich Joſeph nicht länger 
enthalten vor Allen, die um ihn her ftans 
den, und er rief: Laſſet Jedermann von 
mir hinaus gehen. Und ftand kein Menſch 

ey ihm, da fich Joſeph zu feinen Brüs 

ern bekannte. © 

2. Und er weinete lant, daß es die Egyp⸗ 
ter und dag Gefinde ! Pharans höreten ; 

3. Und fprach zu feinen Brüdern: ch 
bin Joſeph. Leber mein Vater noch 2 Und 
feine Brüder Eonnten ihm nicht antwor⸗ 
ten, fo erfchraden fie vor ſinem ngehicht. 

4. Er ſprach aber zu feinen Brüdern: 


1 Mofe 44. 45. 


Tretet doch ber zu mir. Und fie traten her⸗ 
gu. Und er fprach: Ich bin Joſeph, euer 
Sruder,den ihr in Egypten verfaufet habt. 

5. Und nun befümmert euch nicht, und 
zürnet nicht, 8 daß ihr mich hieher verkauft 
habt; denn um eures Lebens willen h hat 
mic) Gott vor euch her gefandt. 

6. Denn dieß find zwey Jahre, daß es 
theuer! im Lande iſt; und ſind noch fünf 
Jahre, daß kein Prlügen noch Ernten 
feyn wird. | 

7. Aber Gott hat mich vor euch her ge= 
ſandt, um euch ein Uebriges zu erhalten ! 
auf Erden, und euch das Leben zu ſchenken 
durch m eine große Erreftung. 

8. Und nun, Ihr habt mic nicht herge⸗ 
fandt, fondern Gott: der hat mich dem 
Pharao zum Vater gefebet, und zum 
—8 über all ſein Haus, und zum Für⸗ 

en in ganz Egyptenlande. 

9. Eilet, und ziehet hinauf zu meinem 
Vater, und ſaget ihm: Das laͤßt dir Jo⸗ 
ſeph, dein Sohn, ſagen: Gott hat mich 
zum Herrn in ganz Egypten geſetzet, 
komm herab zu mir, ſäume dich nicht ; 

10. Du ſollſt im Lande Goſeno wohnen, 
und nahe bey mir ſeyn, du und Deine Kin⸗ 
der, und deine Kindeskinder, dein Feines 
und großes Vich, P und Alles was du haft ; 

11. Ich will Dich daſelbſt verforgen, 
denn es find noch fünf Fahre der Theu⸗ 
rung; auf Daß dur nicht verderbefts mit 
deinem Haufe, und Allem, das du haft. 

12. Siehe, eure Augen ſehen, und die 
Angen meines Bruders Benjamin, daß 
ich mündlich mit euch rede. 

13. Verkündiget meinem Vater alle mei⸗ 
ne Herrlichkeit in Egypten, und Alles was 
ihr gefehen habt ; eilet, und kommet her⸗ 
nieder mit meinem” Vater hieher. 

14. Und er fiel feinem Bruder Benja- 


||| a EEE engen 
a D. i. 5. Leben, 8.72. BE. meinem Vater verfchuldet fun. e Mich. dE. 
damit ich nicht den 8. fähe, ich könnte den 8. nicht f. qh 

e A. feinen Br. zu erkennen geb. f E. Haus. Vg. V. 16. 8 Auf einander ıc. 
A. es verdrieße euh nicht. BE. zur Zebensrettung, Erhaltung. i%. daß der 
Hunger. K Aus Mangel am Sagtkorn o. Dürre. 1%. um euch ein Heberbleibfel 
zu feben. Nachkommenſchaft. =D. (du friſten) auf, zu Die Stelle geht 5. auf eine 
reitere Zukunft, iſt mehrfach prophetifch. Vg. GC. 50,20. n Nathgeber, Vertrauten, 
vg. Richt. 17, 10. 2Kön. 6, 71. 9 Lag im Dfien u. Nordoſten des Nils, EC. 46, 28. 
29. ®g. G. 47, 11. Die Reſidenz aber war mich. Memphis. P %. deine Schafe m. 
Rinder. 4%. verarmeſt. "© A. bringet bern. meinen. Ä 


4 Moſe 45. 46. 





min um den Hals, und weinete , und Ben⸗ 
jamin weinete auch an feinem Halfe. 

15. Und küſſete alle feine Brüder, umd 
mweinete über fie. Darnach vedeten feine 
Brüder mit ihm. 

16. Und’da das Gefchrey kam in Pha- 
raos Haus, daß Joſephs Brüder gekom⸗ 
men wären, geflel es Pharao wohl, umd 
allen feinen Knechten. 

17. Und Rharao fprach zu Joſeph: Sa⸗ 
ge deinen Brüdern: Thut ihm alfo, belas 
der eure Thiere, und ziehet hin ing Land 
Canaan; 

18. Und nehmer euern Vater, und euer 
Sefinde ‚a und kommt zu mir; ich will 
euch das Beiteb geben in Egnptenland, 
‚ daß ihr effen follet das Marko des Landes ; 

19. Und dir iſts befohlen, 4 thut ihm als 
fo, nehmer zu euch ans Eayptenland Wa⸗ 
gen für eure Kinder und Weiber, und füh- 
rer euern Vater und kommet; 

20. Und feher euern Hausrath nicht an,® 
denn das Beſte des ganzen Landes Egyp⸗ 
ten foll euer feyn. 

21. Die Kinder Ifraelthaten alfo. Und 
Joſeph gab ihnen Wagen nach dem ‘Bes 
fehl Pharao, und Zehrung auf den Weg. 

22. Und gab ihnen Allen, einem Jegli⸗ 
chen, ein Feyerkleid; aber Benjamin gab 
er drey hundert Silberlinge, und fünf 
Tenerfleider. f 

23. Und feinem Bater fandte er dabeys 
zehn Efel, mit Gut > aus Egnpten beladen, 
umd zehn Efelinnen mit Getreide, und 
Brod, und Speife feinem Vater auf den 


Meg. 

2. Alfo ließ er feine Brüder, umd fie 
zogen bin; und er fprach zu ihnen: Zan⸗ 
tet nicht auf Dem Wege. 

25. Alſo aogen fie hinauf von Egypten, 
und famen ind Land Canaan zu ihrem Va⸗ 
ter Jakob; 

26. Und verkündigten ihm und ſprachen: 


69 
Joſeph lebet noch, und ift ein Herr im 
ganzen Equptenlande. Aber fein. Herz 
lieb kalt, * denn er glaubte ihnen nicht. 
27. Da fagten fie ihm alle Worte Jo⸗ 
ſephs, die er zu ihnen gefagt hatte. Und 
da er fah die Wagen, die ihn Joſeph ges 


fandt hatte, ihn zu führen, ward der Geift 


Jakobs, ihres Vaters , lebendig. 
28. Und Sfrael! ſprach: Ich habe ges 


nug, daß mein Sohn Joſeph noch lebet; 


ich will bin, und ihn feben,, che ich ſterbe. 
Das 46. apitel. 


Jakob und fein Haus ziehen nach Egypten. 


1 Iſrael zog hin mit Allem, das er hat⸗ 
te. Und da er gen Ber-Sabam fam, opfer⸗ 
te er Opfer dem Gott feines Vaters Iſaak. 

2. Und Gott ſprach zn Ifrael des Nachts 
im Geſicht: Jakob, Jakob! Er fprach: 
Hier bin ich. nn 

3. Und er ſprach; Ich bin Gott, der 
Gott deined Vaters; fürchte Dich nicht, 
in Egypten hinab au ziehen, denn daſelbſt 
will ich Dich zum großen Volk machen. 

4. Ich will mit dir hinab in Egypten 
ziehen, und will Dich” auch heraufführen ; 
und Joſeph Toll feine Hände auf deine 
Augen legen. © 


5. Da machte ſich Jakob auf von Bers . 


Saba; und bie Kinder Iſrael führeren 
Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein 
und Weibern, auf der Wagen, die Phas 
van gefandt hatte, ihn zu führen ; 

6. Und nahmen ihr Bich und Hs 
fie im Lande Canaan erworben hatten; 
und kamen alfo. in Egupten, Jakob und 
alt fein Same mit ihm ; 

7. Seine Söhne, und ferne Kindesföhne 
mit ihm, feine Töchter ,p und feine Kine 


destöchter, und all fein Same, die brachte. 


er mit fich in Egypten. 


aM. eure Haͤuſer. P st. an Weiden, Ländereyen. © ©. Fett. d Shnen zu fagen, 


u. dafür su forgen. 
Anzüge. 
ift ein Stolg des Morgenländers. 
netwegen. D. fürchtet euch 


e %. fchonet, fparet nicht ꝛc. 
nd. verfi. jedem zwey Anzüge; f. ied. d. 
89%. gleichfalls. 


C. 44. Neberh. habt, niacht Feine Unruhe. 


f E. Mechfellleider ; vollſtaͤnbige 
Gola. Das Wechfeln der Kleider 
Edeln Broducten. ' Mei- 


nicht vg. 
k And. erſtarrte. Vg. V. 97. Der Sieger, den Schmerz über die frühere That 


feiner Söhne überwindend; vg. ©. 43, 11 xt. 
a6. 21 a Deine Nachkommen. 


23. 


21 


Dina. vᷣg. ðV. 15. 


8. 50,1. PD. i. eine Tochter, 


‘ 


be, die. 


yz 








\ı 


70 


8. Dieg find die Namen der Kinder 
Iſrael, die in Egypten kamen: a Jakob 
und feine Söhne. Der Erſtgeborne Ja⸗ 
kobs, Ruben. 

9. Die Kinder Ruben: Hanoch, Pallu, 
Hezron und Charmi. 

10. Die Kinder Simeon: Jemuel, I 
min, Obad, Jachin, Zohar md Saul, 
der Sohn von dem nähen Weibe. 

11. Die Kinder Levi: Gerſon, Kahath 
und Merari. 

12. Die Kinder Juda: Ger, Onan, 
Sela, Perez und Serah. Aber Ger und 
Onan waren geſtorben im Lande Canaan. 
Die Kinder aber Perez waren: Hezron 
und Hamul. | 

13. Die Kuher Iſaſchar: Thola, Phua, 
Job und Simron. 

an. Die Kinder Sebulon: Sered, Elon, 
und Jahleel. 

15. Das find die Kinder von Lea, die fie 
Jakob gebar in Meſopotamien, mit feiner 
Tochter Dina. Die machen alleſammt, 
mit Söhnen und Töchtern, drey und 
dreyßig Seelen. 

‚16. Die Kinder Gad: Ziphion, Hagel, 
Suni, Ezbon, Eri, Arodı umd Nreil, 

17. Die Kinder Afer: Jenna, Jefſua, 
Jeſui, Brig, und Serab, ihre Schweſter. 
Aber die Kinder Bria: Heber und Mal 


chiel. 
18. Das ſind die Kinder von Silpa, die 
Laban gab Lea, feiner Tochter, und ger 


bar Jakob diefe ſechzehn Seelen. 


19. Die Kinder Rahel, Jakobs Weibes: 
Joſeph und Benjamin. 

20. Und dem Joſeph wurden geboren 
in Egnptenland Manafle und Ephraim, 
die ihm gebar Aſnath, Me Tochter Poti⸗ 
phera, des Prieſters zu On. © 


21. Die Kinder Benjamin: Bela, Bes 


1 Mofe 46. 


cher; Asbel, Gera, Naaman, Ei, Kos, 
Mupim, Hupim und Ard. 

22. Das find die Kinder von Rahel, die 
dem Jakob geboren find; alleſammt vier⸗ 
zehn Seelen. 

23. Die Kinder Dan: Huſim. 

3. Die Kinder Naphthali: Jahzeel, 
Guni, Jezer und Sillem. 

25. Das ſind die Kinder Bilha, die La⸗ 
san fei einer Tochter Nabel gab, und gebar 
dem Jakob die fieben Seelen. 

26. Alte Seelen, die mit Jakob in 
ten famen, die aus feinen Kennen g£ * 
men waren, ausgenommen Die —*— r ſei⸗ 
ner Söhne, find alle zuſammen ſechs und 
fechaig Or elen. 

nd die Kinder Joſephs, die in Egyp⸗ 
ten geboren find, waren zwo Seelen; al- 
fo daß alle Seelen des Hauſes Jatob⸗ 
bie in Sgyptentamen, waren fiebenzig. d 

28. Und er fandte Iuda vor ihm bin zu 
Joſeph, daß er ihn anwieſe zu Goſen; e 
und kamen in dad Land Goſen. ' 

29. Da fpannte Joſeph feinen Wagen 
an, und 309 hinauf feinem Vater Iſrael 
entgegen gen Goſen. Und da er ihn ſah,“ 
fiel er ibm um den Hald, und weinete 
lang an a feinem alte. . 

30. Da fprach Iſrael zu Joſeph: 39 
will nun gern fterben, nachdem ich dein Ans 
geficht gefehen habe, daß dus noch lebeſt. 

31. Aofenh forah zu feinen Brüdern 
und zu Aha — Hauſe: Ich will 
hinaufs ziehen, und Pharao anſagen, und 
zu ihm ſprechen: Meine Brüder und mei⸗ 
nes Vaters Haus iſt zu mir gekommen 
aus dem Lande Canaan; | 

32: Und find Hirten, denn es ſind Leu⸗ 
te, die Viehzucht treiben; ihr kleines und 

roßes Vieh, hund Alles, was fie haben, 
haben fie mitgebracht. 





a Vg. 2 Mof. 6, 18 ff. nu. 26. 1Chron. 2 ff. Neber die Nerfchiedenheit einzelner 


N 16 1,6. 
— — 


abet 6; le, 
6, 9) befannten 
nafle, u. 2 


7,13 
(e andr. Hebert. welche 
Söhne u. 1 Enkel — 


chtbar ward, vor Ihn kam. 


b Jatod mit erechnet, 


of. 1 J 
ievon —* FZakob ſelbſt (ſ. z. V. 
ſteht 75, nah ber —* üblichen u. den 


- Dnan ausge» 
N. 33, 16, 14, 
15), VSoſeph u. feine 2 Söhne, 
eleniften .. 


.20 noch einen Sohn u. Enfel des 


bes Ephraim aus 1 Chron. binzurechnet. ° Hi. * 
Daß Voſeph dort Anzeige u. Anſtalt zn feinem Empfang machen, u. ibn 
00 zurcht mweilen ließe. W. zu meifen vor ihm nach W. f 
j 
9. 


W. da er ihm 


s An Hof, vg. 2Mof. 2, 55 nicht nordwaͤrts 





1 Mofe 6. 47. 
33. Benn euch nun Pharao wird rufen, 


und ſagen: Was ift ener Gewerbe ? 

34. So ſollt ihr fagen: Deine Knechte 
find Leute, die Viehzucht treiben, von uns 
ferer Jugend auf bisber, beyde wir und 
unfere Vater; auf daß ihr wohnen möget M 
im Lande Goſen. Denn was Vichhirten 
find, das it den Egyptern ein Graͤuel. 


Das 47. Eapitel. 


Jakod wohnt im Lande Goſen. Die Theurung IR 
groß in Egypten. 


1. Da kam Joſe b, und fogte te ed Pha⸗ 
ran an, und ſprach: Dein Vater und 
meine Brüder, ihr eines und großes 
Vieh, und Alles, was fie haben , find ges 
fommen aus dem Bande Canaan; und fies 
he, fie find im Lande Gofen. 
2. Und er nahm aller feiner Brüder b 
ft, und ftellete He vor Pharao. 
Da ſprach Pharao zu feinen Brüs 


dern: Was ift euer Gewerbe? Sie ants f 


worteten: Deine Qnechte find Viehhirten, 
wir und unfere Väter; 


a. Und fagten weiter zu Pharad: Wir Haus Eh 


find gekommen, als Säfte zu wohnen im 
Lande; denn deine Kuechte haben nicht 
Weide für ihr Vieh, fo hart Drücker Die 


Thenrung das Land Canaan; fo laß doch. 


num deine Knechte imLande Sofen wohnen. 


“5. Pharao fprach zu Joſeph: Es if 
dein Vater, umd find deine Brüder, die zu 


Dir gekommen find; 

6. Das Land aypten ftehet dir offen, 
laß fie am beiten Drte des Landes < woh⸗ 
nen, laß fie im Lande Goſen wohnen ; und 
ſo du weißt, daß Lente unter ihnen ud, — 
Die tuchtig ſind, fo ſetze fie über mein Vieh. 

7. Joſeph brachte auch feinen Vater 
Jakob hinein, und ftellete ihn vor Pharao 
Und Jalvb ſegnete den Pharao. | 


71 
8. Fharao aber fragte Jatob Wie alt 


iſt du 

9. ars f rach zu Pharao: Die Zeit 

Fr Wallfahrt d ift hundert und drey⸗ 
ia Jede; ; wenig und böfe ift die Zeit meis 
ebens geweſen n, und langet nicht an 

die Zeum meiner Vaͤter in ihrer — 

„a0: Zins Jakob fegneit den Pharao, 

ud ging beraun von ibm 
ofeph (haffte feinem Water 
und feinen rüdern Wohnung, und 
ihnen Out in Eguptenland, am b en 
Orte des Landes, im Lande Raemſes,! 
wie Mara geboten hatte. 

12. Und Joſeph verforgte feinen Vater, 
und feine Brüder, und das ganze Haus 
feined Vaters mit Brod, einen Jeglichen, 
nach dem er Kinder hatte. 

13. Es war aber fein Brod in allen Lan⸗ 
den ;s denn die Theurung war fehr fchwer, 
daß das Land Egypten und das Land ea 


naan verfchmachteten vor der Thenurung.» 


14. Und Joſeph brachte alles Geld zus 
ammen, das in Egypten und Canaam ge⸗ 
funden ward, um dad Getreide, Das fie 
kauften; und Jofeph that das Geld in dag 
Arad. 
15. Da nun das Geld gebrach im Lande 
ypten und Canaan, kamen alle Egypter 
—12 — und ſprachen: Schaffe uns 
Se: ; warum follen wir vor die fterben, 
dieweil wir ohne Geld find? & 

16. Joſeph ſprach: Schaffet euer Vieh 
ber, fo will ich EN un dad Vieh geben, 
wenn ihr ohne Geld ſeyd 

17. Da brachten Joſeph ihr Vieh; 
und ex gab ihnen Brod um ihre Pferde, 
Schafe, Rinder und Efel. Alſo ernäbrete 

e mit Brod das Fahr um alle ihr Vieh. 
en. Da das Jahr um war, kamen fie au 
ibm im andern „Jahr, und ſprachen zu ihm: 
Wir wollen unferm Herrn nicht nerber- 
gen, daß nicht allein das Geld, ſondern 





— 


Unrein, die verachtetũe Kafe, wenigfene in diefem —— Bg: ©. 43, 32. Dar 


Dura Mi Blicken 


. 6. 8 re 


ws der Summe/, dem 
d Dilgeie 
eder n 


.Rameſes. 
ih "9. denn das Geld if zu Ende. 


fie abgefondert u. iguia In be em guten W 
nzen/ f. Br. 2. u. And. feiner jüngfien Br. 
aft, Hebr. 11, 13 — 16. W. 
. &p a. im ach Dauer noch Glädfeligfeit. 
ein Ze ‚>. —8 damir; mit ber gleichnamigen Stadt y — 1, 11. * 
6 D. im ganzen Rande. b A. Hung 


©. 
die Tage der Fahre meiner 
f Wovon Goſen 


D. b. lagn 





m 





72 


a Moſe 47. 48. 





auch alles Vieh dahin iſt zu uuſerm Herrn; 27. Alſo wohnete Ifrael in Egypten, 


und iſt nichts mehr übrig vor unſerm 


Herrn, denn nur unſere Leiber und unſer 


Feld. 

19. Warum ſollen wira vor deinen Aus 
gen fterben,, wir und unfer Feld? Kaufe 
ung und unfer Land ums Brod, daß wir 
und unfer Land Teibeigenb ſeyen dem Pha⸗ 
ran; und gib und Samen, daß wir leben 
und nicht fterben , und Das Feld nicht vers 


wüſte. 
20. Alſo kaufte Joſeph dem Pharao als 
les Feld in Egypten. Denn die Egypter 


verkauften ein jeglicher ſeinen Acker, denn 
die Theurung war zu ſtark über ſie. Und 
ward alſo das Land dem Pharao eigen. 

21. Und er verlegte das Volke in die 
Städte, von einem Ende der Egypter 
Grenze bi and andere. 

22. Ausgenommen der Vriefter Feld, 
dad kaufte er nicht ; denn es war von Pha⸗ 
ran für die Priefter verordnet, daß fie ſich 
nähren follten von dem Beftimmten, Idas 
er ihnen gab; darum durften fie ihr Feld 
nicht verlaufen. . 

23. Da ſprach Joſeph zu dem Volk: 
Siehe, ich habe heute gelauft euch und 
euer Feld dem Pharao; fiebe, da babt ihr 
Samen, und befäet das Feld; 


im Lande Goſen, und hatten es inne, und 
wuchſen, und mehreten fich fehr. 

28. Und Jakob lebte fiebenzehn Fahr in 
Egyptenland, Daß fein ganzes Alter ward 
hundert und fieben und vierzig Jahr. 

29. Da nun die Zeit herbey kam, daß 
ale fterben follte, rief er feinem Sohn 

ofeph, und ſprach zu ihm: Habe ich 


Gnade vor dir gefunden, fo lege Deine 


and. unter meine Hüfte,i dag du die 

iebe und Treue an mir thueſt, und begras 
beit mich nicht- in Egupten; , 

30. Sondern ich will liegen bey meinen 
Vätern, und du ſollſt mich aus Egypten 
führen, und in ihrem Begräbniß begraben. 
— Do: Ich will thun, wie du ger 
agt haft. 

31. Er. aber fprach: Sp ſchwöre mir. 
Und er ſchwur ihm. Da neigete fich Iſrael 
auf dem Bette zu den Häupten. F . 


Jakobs Teftament über Ephraim und Meanafie. 


1. Darnach ward Joſeph gefagt : Sie⸗ 
be, dein Bater ift Eranf. Und er nahm 


mit fich feine beyden Söhne, Manaffe und 


2n. Und von dem Setreidee follt ihr den Ephrai 


Fünften dem Pharao geben; vier Theile 
ſollen euer ſeyn, zu befaen das Feld, und 
zu eurer Speife, und für euer Hausge⸗ 
finde und Kinder. f 

25. Sie fprachen: Du haft ung das Les 
ben erhalten. Laß uns nur Gnade vor uns 
ferm Herens finden; wir wollen gerne 
dem Pharao leibeigen® feyn. 

36. Alfo machte Joſeph ſolches zum Ger 


ſetz bis auf diefen Tag über der Egypter 


Tel, den Fünften dem Pharao zu geben ; 
ausgenommen der Priefter Feld allein, 
Das ward nicht eigen dem Pharao. 


raim. 

2. Da ward ed Jakob angefagt: Siehe, 
dein Sohn Joſeph kommt zu dir. Und 
zirael machte fich ſtatk, und fette fich im 

ette. 

3. Und Jakob ſprach zu Joſeph: Der 
allmächtige Gott erſchien mir zu Lus, im 
Lande Canaan,! und ſegnete mich, 

a. Und ſprach au mir: Siehe, ich will 
dich wachen laſſen, und mehren, und will 
dich zum Haufen Volks machen ; und will 
dieß Land zu eigen geben deinem Samen 
nach dir ewiglich. n 

5. So follen num deine zween Söhne, 





29.15 BN. dienfibar, Knechte. e A. verfebte, verpflanzte. Zum Zeichen u. Si⸗ 
cherbeit der neuen Drbnung ; welches 3. für die Sitten u. gegen Örtliche Abgoöttereyen 


nüblich feyn mußte. 
ey 
b Me V. 19. i C. 3,1%. 


. 14. ‚11.12. 
zum ewigen Eigenthum. 


mg. fruchtbar machen. 


Y. ihrem Verordnneten, Theil. Während der Ehenrung. ey 
ber Ernte. TE. u. für die in euern Häufern, u. zur Sp. f. e. 8. 5 Bor die. 
k%. zu, über das Saupt 
anberend gegen Gott, banfend, va. 1 Kön. 1, 47. 


eines Seltes; worauf er lag, 
2 A. Land geben — 





| | A Mofe 48. 


73. 





Ephraim und Manafle, die dir geboren 
find in Egyptenland, ehe ich herein gekom⸗ 
men bin zu dir , mein ſeyn, gleichwie Ru⸗ 
ben und Simeon. 2 

6. Welche du aber nach ihnen zeugeft 
follen dein feyn, und genannt werden nach 
Pe Namen ihrer Brüder in ihrem Erbs 
theil, * ; 

7. Denn da ich aus Diefopotamien kam, 
ftarb mir Rahel im Lande Canaan, auf 
dem Wege, da noch eines Feldweges weit 
war gen Ephrath'; und ich begrub fe da⸗ 
felbft an dem Wege Ephrath (die da Beth⸗ 
(ehem heißt). > 

8. Und Iſrael fah die Söhne Joſephs, 
und fprach : Wer find die? d 

9. Joſeph antwortete feinem Bater : Es 
find meine Söhne, die mir Gott hier ges 
geben hat. Er ſprach: Bringe fie her zu 
mir, daß ich fie fegne. 

10. Denn die Augen Iſraels waren duns 
tele worden vor Alter, und er konnte nicht 
wohl fehen. And er brachte fie zu ihm. 
Er aber küſſete fie, und herzete fie. 

11. Und Iſrael ſprach zu Joſeph: Ich 
harte nicht gedacht, daß ich noch dein An⸗ 
geficht fehen follte; und fiehe, Gott hat 
mich auch deinen Samen feben laflen. 

12. Und Joſeph führete fie heraus von 
feinen Knien ‚! und netgete fich zur Erde 
auf fein Angelicht. 8 

13. Da nahm fie Joſeph beyde, Ephraim 
in feine rechte Hand gegen Iſraels Tinte 
Hand, und Manaffe in feine linke Hand 
gegen Iſraels rechte Hand; und brachte 
ſie zu ihm. i 

14. Aber Iſrael ftreckte feine rechte Hand 
ans, umd legte fie auf Ephraims, des Jung⸗ 


ſten, Haupt, und feine linke auf Manaſſes 

Haupt; und that wiſſend alſo mit ſeinen 

‚Bänden, h denn Manafle war der Erfige- 
orne.. 

15. Und er ſegnete Joſeph, und ſprach: 
Der Gott, vor dem meine Väter, Abra⸗ 
ham und Iſaak, gewandelt haben; der 
Gott, der mein Hirte war feit ich bin, 
bis af Diefen Tag; 

16. Der Engel, * der mich erlöfet har! 
von allem Uebel, der fegne die Knaben, 
daß fie nach meinem, und nach meiner Bas 
ter, Abraham und Iſaak, Namen genannt 
werden, m daß fie mehren" und viel, 
werden mitten auf Erden. © 


17. Da aber Joſeph fah, daß fein Vater 
die rechte Hand auf Ephraims Haupt 
legte, geftel ed ihm übel; und faffete feis 
ned Vaters Hand, daß er fie vonEphraims 
Haupt auf Manaſſes Haupt wendete, 

18. Und ſprach zu ihm: Nicht ſo, mein 
Vater; dieſer iſt der Erſtgeborne, lege 
deine rechte Hand auf ſein Haupt. 

19. Aber fein Vater wegerte ſich, und 
ſprach: Ich weiß wohl, mein Sohn, ich 
weiß wohl. Diefer ſoll auch ein Volk wers 
den, und wird auch groß ſeyn; aber fein 
jüngfter Bruder wird größer werden denn 
er, P und fein Same wird zur Dienge Völ⸗ 
fer Twerden. 

20. Alfo fegnete er fie des Tages, umd . 
ſprach: Wer in Iſrael will Jemand ſeg⸗ 
nen,der ſage: " Gott feße dich wie Ephraim 
und Manaſſe. Und ſetzte alſo Ephraim 
Manaſſe vor. on 

21. Und Iſrael fprach zu Joſeph: Gies 
be, ich ſterbe; und Gott wird mit euch 





inter Ephr. u. Man. mitgerechnet werben. &o befommt Kofepb in feinen Kindern, 
Die ihr Großvater an Kindesflatt annimmt, das Doppeltheil der Erfigeburt, das Ru⸗ 
ben verliert, &. 30,4. Da Levi Fein Erbtheil im Lande erhält, fo find der Erbſtamme 
doch nur 12. BD. 5 ich thue es mit aus Liebe zu Rahel. 2. u. And. und. E. und 
ich (thue diefes weil) ꝛc. c €. 35,16. I, 8. 10. Vg. C. 277. * E. fchwer. 
f Pepriſchen Zakob fie hielt; um ſie ſegnen zu lffen, V. 13. 5 Mit ihnen. . M. 
ein jeder neigete ch ꝛ · 5A. legte rn 9. mit Fleiß. D. u. 3. kreuzte alfo feine 
Sände. 18. der mich mein Lchenlang ernähret bat. k Die fihtbare Gottheit, C. 
33, Nr. 19. Goel. mt. alle darauf Baftende Verheiffungen erlangen. B. u. 
3. u. in ihnen foll mein Name u. meiner Väter 9. u. J. Name genannt (verewigt ) 
werden, C. 21, 12. we @leichf. wie Fiſche, Her. 9 E. im Innern, Herzen des 
Zandes.  P VBg. AMof. 1, 32— 35. Jerem. 31, W. Ephraim ward nächſt Yuda der 
vornehmfe Stamm. . 1 E. zur Fülle von Völkern, Leuten. 7 MW. mit dir fegne 
Sfrael u. fpreche. . 








‚ 


74 


ſeyn, und wird euch wiederbringen in das 
Land eurer Väter. 

22. Und ich gebe dir ein Stück Landes« 
vor deinen Brüdern, dag ich mit meinem 
Schwert und Bogen aus der Hand der 
Amorirer genommen habe. 


Das 49. Kapitel. 


Jakobs Weifiagung und Abſchied. 


1. Und Jakob berief feine Söhne, und ti 
foradh: Verfammelt euch, daß ich euch 1 
verfündige, was euch begegnen wird in 
Banfeigen Zeiten. 

ommet zuhauf, und höret zu, ihr 
ame Jakob, und höret euern Vater 
frac. 

3. Ruben, mein Erftgeborner biſt dur, 
meine Kraft,c und der Erſtling meiner 
Stärke; der Tonerfei im Opfer, und der 
—*— im Weich. 

© Er fuhr leichtfertig dahin, f wie 
gBaffer Du foltft nicht der Oberfte feyn ;& 
denn du bift auf deines Vaters Lager ges 
friegen ;b da haft du mein Bette entweihet 


"7. Verflucht fe 


1 Moſe 48. 49. 


>5, Die Brüder Simeon und Levi ;kihre 
Schwerter! find mörderifche Waffen. = 
6. Meine Seele komme nicht im ihren 
in, amd meine Ehre o werde nicht eins 
mit ihrer Gemeine ;P denn in ihrem Zorn 
haben fie den ann erwürs jetz und in ih⸗ 
rem Muthwillen haben fie den Ochſen 


verlähmet. 4 
ihr dem bob er ſo hef⸗ 
f ift, und ihr Grimm, dat ger fo Körrigr 
Ich will fie zertheilen in Jakob, und 
zerſtreuen in Iſrael.⸗ 

8. Juda, du biſts, Dicht werben deine 
Brüder Ioßen. « “Deine ‚Hand wird deinen 
Feinden auf dem Naden feyn; vor bie 
ve. deines Vaters Kinder d neigen.” 

da ift ein junger Löwe. Dis bift 
yoä iommen, mein Sohn, Durch Beute.” 
Er hat nieder gefniet= und ſich gelagert 
wie ein Löwe, und wie eine Löwin ;y wer 
will ihn aufwecken ? 

10. 8 wird dag Geepter * nicht von Ju⸗ 
da weichen ‚noch der Meifter a von feinen 





mit dem Auffteigen.i Füßen,» bis daß da Schilohe komme; 
aa. Theil, | nt. And, verſt. einen &ii ennamen, Sichem/ mas es geworden 
feyn fan, v 7, „db, % 3, Das &i ihem €. 3. Fi ß 
»6ol.a © D. du bifk der Eetscmene meiner gls er 
fter Batriard - m Darbeingen — in ber er malt. ©. Hefe. 20, 31. 20. 
Bf. 96, 8. 8,2 Bf. 10, 2 — der Voru ditt du, d. b. if dein) an 
beit, a. | ver a — an Macıt. he fer Borzag — u. dieſer 
berfie — . vergeht, verfchiwindet data 


ern I * 
nicht Ser baben. BG. 35, 22. SR 
ir jegen  d. i. 5. verfchmunde: 


Hal * $. And. » baft_du entweibet \ den 


enmeißt: er ik. auf m. 8. geft. Biel. di 
Ei (mar dein —R 2.) 
io läge, ‚gerfübnifie, © . 34, 13. 
D. i. mein edlerer Th: 
Vereine ich nicht mit ihrer Berfammlung, 
And. den ürken ; von dem jed. 
hart 


Mer, töniglicher, bei 


oberung. ®. von Raub bil du auf ehiegen , AL 
. alter Leu. = Die 
a&. Gefehgeber, a? Die —A 


Nube n jeendigten Ari 
fchaft, —X tan a Eee a 


——— 3. das Ar 
von 3 

Füßen Sum (wo & ibu — Dan ann 

ner (Yudas, 


den verflandeng meii 


lien 24 
. I über —— Di 
16 Kon 6( 
n, der; Ha abi! 3, AMof. 16, 19. Bf. 


“u. ©. x 
mE "ge je des Frevels 
ei, m. Seele, Gef, © 


der Stier Bild feyn kann. And. 
imeon wohnte zwifchen Yuda u, andernänts, Sof. 19, 1. 1 Ehren. %, 39 fi. 
Revi Gatte kein Eiganthum m. warb vestheilt, Yof. 21. ?. Dich, 

preifen : verchren. u egiehung auf feinen Namen, 
übtender Stamm. Vg. a Maf. 2, 3— 9. E. 10, 14 ı. 


eſeb Mofis u. befien Aus] 


Schaaren, Zente, von Feinen —* 
— um den Geſetzlehrer herum am Boden fat Fr 
u. von jeher vom Meſſias. B. 


Rd 
Io rag f du wicht BR 


der m, ®. beflieg. And. da warb du 

air sat — wind B. 

3. 16 — Se 
Ri 

q 4 &’serhäuen (6. 38), kun Soſ. 11, 6. 

te aut. TE. 


Yuda, dich. UA. 

35. v Zuda ward vornehm · 
wo. 

word erachten. x Zur 
Ei ge fen —** 


€. 29, 


1457 ® 00, 9. a Mof. 21, 18 5 Mef. 
— v 9 der gebtetende Stab sw. f. 
te Negent ıc.) aus der Mitte ſei ⸗ 
ommen ıc. 8. Mitte der ler, 
© Veflrittenes Wort. Die 
. entw. fein (Budas, großer) 


ſeyn. 


1 Moſe 49. - 75 


und —* werden die Bölfer anhan⸗ 


Zr Er wird fein Füllen an den Wein⸗ 
ſtock binden, und ſeiner Eſelin Sohn an 
den edeln Reben. Er wird fein Kleid in 
ein waſchen, und feinen Diantel in 
Weinbeerblut.“ 
12. Seine Augen ſind ec vor 2Bein, 
und feine Zähne weiß wor Mi 
13. Sebulon wird an der fuer des 
Meeres wohnen, und an der Anfurt der 
Sci, und reichen an Sidon. 
4. Iſaſchar wird ein Enechiger Efels 
—3 zwiſchen die Grenzen. 
d er ſah Die Nuhe, daß fie gut iſt, 
und das Rand, daß ed luſtig Hit; und er 
neigte feine Schultern zum Tragen, und 
ward ein zinsbarer Knecht. ' 
16. Day wird Michter ſeyn in feinem 
| dert { wie eim anderes Geflecht in 36 
rae 
17. Dau wird eine Schlauge werben 


auf dem Wege, umd eine Otter! auf dem 
Steige, und 4 Bferdi in die Ferſen beiſ⸗ 
fen, daß fein Reuter zurück fällt. 


18. Herr, ich warte auf dein Heil! 


19. Gad, ihn werden Heerhaufen dräu⸗ 
gen, aber er wird fie rückwärts drängen, m 
20. Bon Aſſer kommt fein fettes Brod, 


under wird Königlichen Wohlfchmad lie⸗ 


fern. © 

21. Naphthali ift eine ſchnelle Don“ 
und gibt ſchöne Mede. p 

33. Ein Obfibaug.ı ift Joſeph, ein 
Opfibaum am Quell ; die Zweige" —* 
ten über Die Mauer. 

33. Und wiewohl ihn die Schutzen er⸗ 
—* und Pfeile ſchleudern und ihn ver⸗ 

folgen;® 

23. Go bleibt doch 9 dein Bogen ff, und 

die ie Xrme feiner e At, t durch die 
Hände des Mi tigen in afoh, durch 
den, der dort hirtete den Stein Hraels, u 

95. Bon deines Vaters Gott iſt dir ge⸗ 
holfen, und von dem Allmächtigen bift du 

efegnet, mit Segen oben vom Himmel 
berab ‚ mit Segen von der Tiefe, die un⸗ 
ten liegt, mit Gegen an Brüften und 
Bänchen. 


26. Die Segen deines Vaters gehen 


ftärfer ,v denn die Segen meiner Vorel- 
tern, bis zur Wonne der ewigen Hügel ;” 





m 27 bie — vH Si fommt, ae 18, 1. 
feb ben —* aufbären. Bi 8 der & fommt. 


ren ein Stamm zn fen, noch das 
. gehorfamen, And. 

röbe: mit kleinen, ſeht 3— Terulofen 

e 9%. fein Gewand in Tra — 

O. rotbſchmmerne von (vielem) © 


fräftiger , bequemer, doch arbeitfamer 
And. Ge ehter And. 


ng. —28— — Er are, an SE Del ıc. 
De. Richt. 5, 1. €. 4, 6. 


zelle. D. Iosgelafiene, ausgelandte H. P 


zu ibm fammeln. 
Trauben. Yuda wird Dein genug haben ꝛc. 
Entw. Aa runtelnder, denn Wein ꝛe. 
ein — weiß von 

©. feine Hüfte 0. Hinterfies (reicht, Tehnt) an Cidon, er 19, 10. 8 Ein 
Landmann ıc. di 

innen, Teänfeinnen , Sandle, 


d 


A. zufallen. And. and. b A. Bibeben- 


ur Anf. der Sch. 


Fchiank € On 
a. £. iſt eine 


fhlanfe Terebinthe, die Ichüne Sprofen treibt. af Beben o. Ak Re der Schön. 


beit, »g. 1 Ron. 7, 1 ID. junger geule: © 


barfeit. - E. Zähler, vg. 4 Mof. 26 


. Sonn der tbaren 0. Frucht⸗ 
7 ıı f. A Meiſter Dee at 


befeinben, u. the befchießen (8 u. And. wider ihn krie en, heben) und haflen. 


gelen!. u“. 28. ug. C. 48, 3 


5 H. O. daber ii er ein Hüter (fR. Sirte) bes 
Steins Ar. And. von bannen if ber Hirte, der Stein ( Ein. 
Steine, i. Seifen, Mächtige) Iſraels. And. von dort, dem Hüter, dem Kelten 8. - 

-B. durch den Mamen des H. des 


verfi. find Hirten u. 
v Sollen höher felgen. 


And St. 83. 
w —E hoch. O. n. a. Abth. Der Segen deines Vaters müſſe Heigen über den 








76 


1 Moſ. 49. 50. 





und follen Tommen auf das Haupt Jo⸗ 
ſephs, und auf den Scheitel des Nafır ® 


unter feinen Brüdern. - 


37. Benjamin ift ein veiffender Wolf; 
des Morgens wird er Raub freſſen, und 
des Abends wird er Beute austheilen. 

28. Das find die zwölf Stämme Iſraels 
alle, und das iſts, das ihr Vater zu ihnen 
geredet har, Da er fie ſegnete, einen jeglis 
chen mit feinem befondern Segen. 

29. Und er gebot ihnen, und ſprach zu 
ihnen: Ich werde verfammelt zu meinem 
Bolt ;b begrabet mich bey meine Väter in 
der Höhle auf dem Adler Ephron, des 
Hehiterd, 

30. Inder Höhle aufdem Gefilde Mach⸗ 
pela, gegen Damre über, im Lande Cas 
naan, die Abraham Faufte, fammt dem 
Acker, von Ephron, dem Hethiter, zum 
Erbbegräbniß. © Ä 

31. Dafelbft haben fie Abraham begras 
ben, und Sarah ‚fein Weib; dafelbft has 
ben fie auch Iſaak begraben, und Rebec⸗ 


ca, fein Weib ; dafelbft habe ich auch Zen - 


begraben ; 

32. In dem Acker und der Höhle darauf, 
die von den Kindern Heth gekauft find. 

33. Und da Jakob vollendet hatte die 
Gebote an feine Kinder, thater feine Füße 
zuſammen aufs Bette,d und verfchied, 
und ward verfammelt zu feinem Boll, + 

Cap. 50. B. 1. Da fiel Joſeph auf feis 
ned Vaters Angeficht,, und weinete über 


ihm, und küſſete ihn. 


Das 50. Eapitel. 
Jakob wird begraben. Joſeph flirbt. 
9. Um So befahl feinen Knechten, 


den Aerzten, daß fie ſeinen Vater ſalbe⸗ 
ten.e Und die Aerzte ſalbeten Iſrael, 





Segen der unſterblichen 
DH. 5 Moſ. 33, 15. 
Fürften, va. Klagl. 4, 7. 
vg. C. 48, 2 


begriffen. 59 


Staatsbeamten o. Großen. 


ten Ummeg, vg. V. 13. 
e. fchwere 9. herrliche. 


' [1 


© Einbalfanirten , ns Aegyptiſcher Weife. 
ofle 


3. Bis daß vierzig Tage um waren. Denn 
fo lang währen die Salbetage. Und Die 
Egypter beweineten ihn fiebenzig Tage. f 

4. Da nun die Leidtage aus waren, Yes 
dete zen mit Pharans Gefinde,s und 
ſprach: Habe ich Gnade wor euch gefun⸗ 
den, fo redet mit Pharan, und ſprechet: 

5. Mein Vater hat einen Eid von mir 

enommen und gefagt: Siehe, ich fterbe, 

egrabe mich in meinem Grabe, das ich 
mir im Lande Canaan'gegraben b habe. 
So will ich num hinauf ziehen, und meis 
nen Bater begraben, und wiederkommen. 

6. Pharao ſprach: Zeuch hinauf, und 
begrabe deinen Vater, wie du ihm ger 
ſchworen haft. 

7. Alfo zog Joſeph hinauf, feinen Vater 
zu begraben. Und es zogen mit ibm alle 
Knechte Pharao, die Aelteiten feines Haus 
ſes, und alle Nelteiten desLandes Egypten;i 

8. Dazu das ganze Gefinde * „Jofephe,, 
und feine Brüder, und das Gefinde * feis 
nes Vaters. Allein ihre Kindlein, Schafe 
und Ochfen ließen fie im Lande Goſen. 

9. Und zogen auch mit ihm hinauf Was 
“ und Reiſige, und war ein fehr großes 
Heer. 

10. Da ſie nun an die Tenne Atad ka⸗ 
men, die jenſeit des Jordans liegt,! da 
bielten fie eine ſehr große und bittere m 
Klage; und er trug über feinen Vater 
Leid fieben Tage. 

11. Und da die Einwohner im Lande, 
die Canaaniter, die Klage bey. der Tenne 
Arad faben, fprachen fte: Die Egypter 
balten da großen Klage. Daher beißt 
man den Ort, der Egupter Klage, wel⸗ 
cher liegt senfeit des Fordand. 

12. Und feine Kinder thaten ihm, wie 
er ihnen befohlen hatte; 

13. Und führeren ihn ins Land Canaan, 
und begruben ihn in der Höhle des Ackers 





Berge, die Wanne ꝛc. I. hinauf gu dem Segen — der Wonne ıc. 
a Ausgefonberten / Gebeiligten, 4 Mof. 6. 
C. 25, 8. 9. c &. 23. 


8. Sronchträgerg, 
d Alſo Hatte er aufgeſeſſen; 


tWſch. waren die 40 T. unter 


uten. In der Trauer durfte er nicht vor. den König; vg. 
4,2%. 5D. zubereitet. €. 47, 9. C. 49, 2 
k&. Haus, Familie. 
Ein. glauben, um Edom zu vermeiden. 
n E. —* f. 4. V. 10. 


9. I Die vornehmſten Hof⸗ u. 
I Sie machten mithin einen wei⸗ 
m DD, feyerliche, 








1 Mofe 50. 


77 





Machpela, die Abraham erfauft hatte mit" 

dem Ader, zum Erbbegräbniß, von 

Enheon, vom ‚Hethiter, gegen Mamre. 
44. 

Joſeph wieder in Egypten mit feinen Brüs 

dern, und mit Allen, die mit ihm hinauf 


fie ihn nun begraben hatten, zog 


machen; aber Gott gedachte es gut zu 
machen, daß er thäte, wie es jetzt am Tas 
ge ift, au erhalten viel Volks. 

21. So fürchtet euch nun nicht; Ich 
will euch verforgen und eure Kinder. Und 
er rötete fie, und redete freundlich mit 


gezogen waren, feinen Vater zubegraben. ihnen 


15. Die Brüder aber Joſephs fürchtes 
ten ſich, da ihr Vater geftorben war, und 
ſprachen: · Joſeph möchte und gram feyn, 
und vergelten alle Bosheit, d die wir an 
ihm gethan haben. 

16. Darım ließen fie ihm fm: Dein 
Vater befahl vor ſeinem Tode, und ſprach: 

17. Alfo follt ihr Joſeph fagen : Kieber, 
vergib deinen Brüdern die Diflethat und de 
ihre Sünde, daß fie fo übel an dir geben 
haben. Sieber, fo vergib nun die Miffes 
that und, den Dienern des Gottes deines 
Vaters. Aber Joſeph weinete, da fie ſol⸗ 
ches mit ibm redeten. © 

18. Und feine Brüder gingen auch hin, 
and fielen vor ihm nieder, umd fprachen: 
Siehe, wir find deine Knechte. 

2 BA foracı in Ipmen: ürchtet 
euch nicht ; bin ich Denn wie Gott 

20. Ihr gedachter es böfe mit mir zu 


22. — wohnete Joſeph in Egypten 
mit ſeines — tzIe ja, Tebere Dune 


dert und ze 

23. Und er, bis ind 
dritte Gl die Kinder 
Madir, I urden auch 
auf Safer! ’ 

aM einen Brüs 


3 wird euch 
Beimfu en, und aus diefem Lande bins 
auf führen in das Land, Das er Abraham, 
Iſaal und Jakob geſchworen hat. 

235. Und 3 nahm einen Eid von 
den Kindern und ſprach · Wenn 
euch Gott heimfuchen wird, fo führet mei⸗ 
ne Gebeine von dannen hinauf.i 

26. Alſo ſtarb Joſeph, da er war hun⸗ 
dert und zehn Jahr alt. Und fie ſalbeten 
ihn, * und legten ihn in eine Lade! in 
Egypten. 





aD. da aber d, Br. — faben, 
Tießen. 
ih bin unter, 2. 
Epbraims Entel. 


daß — 
Dep ih "in — — ER 


er nen, fe oh Fi ‚den Sa. 29. &. 30, 


wachen ſe. b O. Hebel. © Im fagen 
an Gottes Statt; wie €. Pin . 8. denn 
ſheue Gott. le te €. 34 f ale 
i. eigene — se. 
30,3. bit 
unenfaßen, gewöbnl. von 








2 Mofe 1. 





! 


Das andere 
Das 1. Eapitel. 


Der Kinder Iſrael Dienkbarfeit und Drangſal in 
Egypten. 


1. Dieß ſind die Namen der Kinder 
Iſrael, die mit Jakob in Egypten kamen;⸗ 
ein Jeglicher kam mit feinem Haufe hinein: 

2. Ruben, Simeon, Levi, Jude, 

3. Iſaſchar, Sebulon, Benjamin, 

4. Dan, Naphthali, Sad, Affer. 

5. Und aller Seelen, die aus den Lenden 
Jakobs gekommen waren, derer waren fie- 
benzig. Joſeph aber war zuvor in Egypten. 

6. Da nun Joſeph geftorben war, md 
alle feine Brüder, und Alle, die zu der Zeit 
gelebet hatten:b = 

7. Wuchſen die Kinder Iſrael, und re 


en © und mehreten fich, und wurdengar 


ehr viel, d daß ihrer das Land voll ward. 


8. Da fam ein neuer König.auf in Eghp⸗ 


ten, der wußte nichts von Joſeph; 

9. Und fprach zu feinem Volk: Siehe, 
des Volks der Kinder Iſrael ift viel, und 
mehr e Dean wir. IL 

10. Wohlan, wir wollen fie mit Liften 
dämpfen,“ daß ihrer nicht ſo viel werden. 
Denn wo und ein Krieg träfe, möchten fie 
fich auch zu unſern Feinden ſchlagen, und 
* uns ſtreiten, und zum Lande aus⸗ 
ziehen. 

11. Und man ſetzte Frohnvögte über fie, 
die fie mit ſchweren Dienften s drücken 
follten ; denn man bauete dem Pharao die 
ia Pithom und Raemſes zu Schat⸗ 

uſern. 

12. Aber je mehr fie das Volk drückten, 
je ftärker fich eg mehrete und ausbreitete; 


Bud Mofe. 
alfo daß ihnen grauete vor den Kindern 
Iſrael. 


13. Und die Egypter zwangen die Kinder 
Iſrael zum Dienſt mit ——— 
14. Und machten ihnen ihr Leben ſauer, 
mit fchwerer Arbeit im Thon umd Ziegeln, 
und mit allerley Fröhnen aufdem Felde, 
und mit allerley Arbeit, die fle ihnen auf⸗ 
legten mit Linbanmıneralgteit. 

15. Und der König in Egypten fprach zu 
den Hebräiſchen Wehemüttern, deren eine 
hieß Siphra, und die andere Pua:* 

16. Wenn ihr den Hebräiſchen Weibern 
helfet, und auf dem Stuhl! ſehet, daß es 
ein Sohn ift, fo tödtet ihn ; ift ed aber eine 
Tochter, fo laſſet fie leben. \ 

17. Aber die Wehemütter fürchteten 
Gott, und thaten nicht, wie der König im 
Egypten zu ihnen gefagt hatte, fondern 
Heben die KRinderm leben. 

18. Da rief der König in Egypten den 
Mehemittern, und ſprach zu Ihnen: War⸗ 
sm thut ihr das, daß ihr die Kinder Ie- 
ben laſſet? 

19. Die Wehemlitter antworteten Pha⸗ 
ran: Die Hebrälfchen Weiber find nicht 
wie die Egyptiſchen, denn fie find harte 
Weiber ;m che Die Wehemutter zu ihnen 
kommt, haben fie geboren. 

20. Darm that Gott den Wehemlittern 
Gutes. Und das Bolt mehrere ſich, und 
ward febrvi. 

21. Und weil die Wehemuͤtter Gott 
fürchteten, bauete er ihnen Häufer. © 

22. Da gebot Pharao alle feinem Volk, 
und fprady: Alle Söhne, die gehören wer⸗ 
den, werfet in den Fluß, und alle Töchter 
laſſet Ichen. - 





a Be. 1Moſ. Ab, 8 ff. 
bar u. wimmelten. 
‘betragen gegen fie. 


47, 11. 
vornehmfien. ! And. beym E 
And. nd. mA. Snaben. 

Hebammen. 
— DB. id. C. 2%, 17 9. 


bE. u. dieß 
4%, fehr, Fehr fiarf. 
5 €. mit ihren Laflen. 
die Gt. der Vorratbshäufer Pharaos, B. u. R. Bepde nördli 


sange Menfchenalter. 


Bauete: d. i. defetuigte, erweiterte rꝛc. 

ntritt, zur Zeit Ber Geburt. And. über der Badwanne. 
n ©. lebendig, flarf, Fräftig, rüſtig. And. find felbſi 
° And. u. er ihnen Cden Sfr.) Hauſer (immer Härkere Familien) gab 


e 9. waren frucht- 
iſt mehr u. ſtaͤrker. fE. uns Kiki 
hE. bauete (0. fie mußten bauen) 

v. Memphis. 1 Mof. 


ı A. Grauſamkeit. kWſch. die 








2 Mole 2. | 


Das 2. Eapitel. 


Moſe Geburt, Aufersiehung, Flucht und Heirat 


1. Um es ging hin ein DrannvomHaufe 3 


Leni, und nahm eine Tochter Levi. 

2. Und das Weib ward ſchwanger, und 
gebar emen Sohn. Und da fie ſah, daß es 
ein feines Kind > war, verbarg fie ihn drey 
Menden. 

3. Und da fie ihn nicht Ka — verbergen 
tonnte, machte fie ihm ein Käftleind von 
Rohr,e und verklebete es mit —28 
und Pech, und legte das Kind darein, und 
ee ihn in den Schilf am Ufer des 


a. ker feine Schwefterh ftand von fers 
ne, daß fie erfahren wollte, wie es ihm ge» 
hen würde. 

5. Und die Tochter Pharao ging hernie⸗ 
ur und wollte baden im Fluß; und ihre 

Jungfrauen gingen am Rande des Fluſ⸗ 
fe8. Und da fie das Kaftlein im uf 
— ſandte ſie ihre Magd hin, und ließ es 


6. nd da fie es aufthat, ſah fie das 
Ki; und fiebe, das Knäblein weinete. 
Da jommerte es file, un ſprach: Es iſt 
der Hebräifchen Kindlein eine. 

7. Da ſprach feine Schweſter zu der 
Tochter Pharao: Soll ich hingehen, und 
der Hebrätfchen Weiber eine rufen, die da 
Fänget, dag fie dir das Kindlein fange ? 

8. Die Tochter Pharao fprach au 
Sehe hin. Und die more ging b * 
und rief des Kindes Mu 

9. Da ſprach —*8 Lochter zu ihr: 
Minm bin das Kindlein, und füuge mirs; 
ich will Dir Iehnen. wer das Weib nahm 
das Kind, amd fängere ed 


79 


10. Und da das Kind groß ward, brachte 
fie ed der Tochter Pharao, umd ed ward 
ihr Sohn; und hieß ihn Moſe, den fie 
fprach : Sch habe ihn aug dem Maffer ges 


11. Zu den Zeiten nun, da Mofe war- 
groß worden, ging er aus zu feinen Brü⸗ 
dern, k und fa —* Laſt, und ward ge⸗ 
wahr, daß ein Egypter ſchlug feiner Brü⸗ 
der, der — einen. 

12. Und er wandte fich bin ımd ber, nnd 
da er ſah, daß Fein Menfch da war, er⸗ 
fehlug € er den Egypter, = und verfcharrete 
ihn in den Sand. 

13. Yufeinen andern" Tag er and 
ans, und ſah zween —RX aͤnner 
ſich mit einander zanken; und ſprach zu 
dem Ungerechten: Barum ſchlägeſt du 
deinen Nächſten? 

14. Er aber ſprach: Wer bat dich zum 
Oberſten oder Richter über und geieht? ? 
Willſt du mich auch erwürgen, mie du 
Egypter erwürget haft ? Da fürchtete fich 
Dioft, und fprach : Fürwahr, es iſt o laut 
worden. 

45. Und Die Suche kam vor Pharan, der 
trachtete nach Mofe, daß er ihn erwürgete. 
Aber Moſe floh vor Pharao, und hielt fich 
Im Lande Midian , P und wohnete 4 bey ei- 
nem Brummen. - 

16. Der Priefter aber- in Midian hatte 
fieben Töchter , die kamen Waller zu ſchö⸗ 
pfen, und fületen die Rinnen, daß fie the _ 
res Valers Schafe traͤnketen. 

17. Da kamen die Hirten, und fließen 
fie davon. Aber Moſe machte fich anf, 
und halfihnen, und traͤnkete ihre Schaft. 

18. Und da ſie zu ihrem Daterr Neguel 
famen, ſprach er: Wie ſeyd ihr heute fo 

bald gelommen? ꝰ 





aß, 6, *., aD 20, 59 
4. daß er fchän. <cD. € nahm 
Ob mit einer 


riam, ©. 1 
Moſcheh wohl pr —* als 
OR einen —— von ſ. Pet 
m "tödtete iin unverfehens ; 0. wenn der 
it gleiches 


35, 12. 19. V 


p In Mrabien, öftf. * na, mit einer Stadt gleiches PA 
r D. i. entw. Großvater u. 


mals) ’ fette ſich. 


. 1 Ehron. U, 13. 

fie für ibn. 

Michun wie ein Kahn? Do 

aus man manderleh, ſelbi Kähne verfertigte. 

Herausgez eat aus dem 
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Be Oten) 
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ns. A . 7,2 fi. Hebr. 11, 28. 
Detche Wort wie 1 Mof. 6,14 
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elogen, "beb. Der Name 





4 


80 


2 Moſe 3 | 





19. Ste fpradyen : Ein Egyptiſcher Daun 
errettete ung von den Hirten, und ſchöpfte 
und auch, und tränkete die Schafe. 

20. Er ſprach zu feinen Töchtern: Wo 
iſt er? Warum habt ihr den Dann gelafs 
fen ? Ladet ihn, mit ung zu efjen. ® 

21. Und Mofe Berge bey dem Mans 
ne zus bleiben. Und er gab Moſe feine Toch⸗ 
ter Zipora. 

22. Die gebar einen Sohn; und er hieß 


3. Und Mofe ſprach: Ich will dahin, 
und befeben dieß große Gelicht, warum 
der Buſch nicht verbrennet. 
4. Da aber der Herr fah, daß er bins 
g zu fehen, rief ihm. Gott aus dem 
ch,k und ſprach: Mofe, Mofe! Er 
antwortete: Hier bin ich. Ä 
5. Er ſprach: Tritt nicht herzu, zeuch 
deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn 
der Dit darauf du ficheft, ift ein beilig 


ibn Gerfom ; b denner fprad): Ich bin ein Lan 


Fremdling geworden im fremden Lande. © 


23. Sande Zeit aber darnach d ftarb der 
König in agypien. Und die Kinder Iſrael 
feufzeten über ihre Arbeit, und fchrien; 
und ihr Schreyen über ihre Arbeit kam 
vor Gott. 

24. Und Gott erhörete ihr Wehklagen, 
und gedachte an (einen Bund mit Abra⸗ 
ham, Iſaak und Jakob 

25. Und ſah an die Rihber Iſrael, und 
erfannte es wohl. ! 


Das 3. Kapitel. 


Mofe wird berufen, die Kinder Iſrael and Egupten 
zu führen. 


1. Moſe aber hütete der Schafe Je⸗ 
thvo, feines Schwähers, des Prieſters in 
Midian, und trieb die Schafe binter s die 
Ä Fat und kam an,den Berg Gottes 

oreb 

2. Und der Engel ded Herrni erfchien 
iim in einer feurigen Flamme aus dem 
Buſch.k Und er fab, daß der Buſch mit 
Ben brannte, und ward doch nicht vers 
jebret. 


6. ep fprach weiter : Ich bin der Gott 
deines Vaters, der Gott Abrahams, der 
Gott Iſaaks, umd der Gott Jakobe. = Und 
Moſe verhüllere fein Angeficht, denn er 
fürchtete ſich Gott anzufchauen. 

7. Und der Herr ſprach: Ich babe geſe⸗ 
ben das Elend meines Volks in Egypten, 
und babe ihr Gefchren gehöret über ipre 
Treiber ; ich habe ihr Leid erkannt. 

8. Und bin hernieder gefahren, = daß ich 
fie errette von der Egypter Hand, und fie 
ausführe aus diefem Lande, in ein gutes 
und weites Land, in ein Land, darınnen 
Mildy und Honig fleußt; an den Ort 
der Sananiter, Hetbiter, Amoriter, Phe⸗ 
reſiter, Heviter und Jebuſiter. 

‚9. Weil denn nun das Seihrey der Kin⸗ 
der Iſrael vor mich 2 ekommen tt, und 
habe auch gefehen die Drangfal, damit die 
Egnpter fie Drängen: 

10. Sp gebe nun bin, ich will dich zu 
Pharao fenden, daß du mein Voll, die 
Kinder Ifrgel, aus Egypten führeft. 

11. Mofe ſprach au Sott: Wer bin ich, 
daß ich zu Pharan Be und führe die 
Kinder Iſrael aus Egypten? 

12. Er ſprach: Ich will mit dir feyn. 





Zethro, ©. Ba r ad: Vg. 4Moſ. 


— 


der Hand Fbaro⸗ errettet, 
fes in Midian war. 
gedachte — u. Gott hi 
inüber, weſtwärts. Vor — öfllich. 
Bott ch verberrlihte. V. 12. C. A, 27. 


10, 29. 


7 oh 7 fi. 7, 33 


defien weſtliche Soße; bie weit —35— öſtli 
af. kE. Dornſtrau 
Sa Hook. 7, 30. Sof. 33, ir I'9g. Sof. 5 


Sohn ; wie öfter 


g Alte Ueberſ. + Und fie 
und ah: Der Se meine Fa ae | 


& Sinai. 


a E. daß er Brod fe 5 B. Verban- 
je noch einen Sohn, ben bieß 
mein Selfer, und bat mich von 
ei Bene zangen Seit, n. mo Mo⸗ 
Mof. 15, t&. u. Gott 


5 an — u. Gott Taufe Pr 0. um u fannte Ne): D8- C. 3,7. 


hSoben B f. 36, 7 x. u. 5. mo 
oreb hieß dieh- Ge irg üherbaupt, dann 
i Die fihtbare Gottheit, der 
ch. *. aus der Mitte des Dorngeſtraͤuchs. 


‚15. Schuhe gehören im Morgen. 


Iand nur auf Raubigen, unreinen Boden, u. baben, ben Bene bes, Gtolict, er 


Gott abet, foll das Irdiſche abthun. 2 054 13, 8. 10 


1Mof. 11, 5. Bo. $. Apoſt. 7, 38 


g tth 22, 32. 
0 Ban Bewachſen, u. von wilden Bie⸗ 


n©. . 
nen in geifen u. Baum —* S. z. 1Sam. 14, 2. 





= 2 Mofe 3. 4. 





Und das foll dir das Zeichen ſeyn, daß ich 
dich gefandt habe: Wenn du das Volt aus 
Egypten geführet haft, werdet ihr Gott 
opfern anufdiefem Berge, 

13. Mofe ſprach zu Sort : Siehe, wenn 
ich zu den Kindern Iſrael komme, und 
fpreche zu ihnen: Der Gott eurer u 
hat mich zu euch gefandt ; und fie mir fas 

en werden: Wie heißt fein Name? was 
—* ich ihnen ſagen? 

14. Gott ſprach zu Moſe: Ich werde 
der ich ſeyn werde.d Und ſprach: 
Alſo ſollſt du zu den Kindern Iſrael ſa⸗ 
gen: Ich werde ſeyn, e der hat mich zu 
euch gefandt. | 

15. Und Gott fprady weiter zu Mofe: 
Alfo ſollſt du zu den Kindern Iſrael fas 
gen: Der Herr, a eurer Väter Gott, der 
Gott Abrahams, der Sort Iſaaks, und der 
Gott Jakobs, hat mich zu euch gefandt. 
Das iſt mein Name ewiglich, dabey man 
mein gedenken folle für und für. 

16. Darum fo gehe bin, und verfammle 
die Aelteften in Iſrael, und fprich au ih⸗ 
en: Der Herr, eurer Väter Gott, ift 
mir erfchienen, der Gott Abrahams, 
Staats und Jakobs ; und hat gefagt : Ich 
habe euch heimgeſucht, f und gefehen, was 
euch in Egypten widerfahren iſt, 

17. Umd habe gefagt : ch will euch aus 
dem Elende Egyptens führen in das Land 
der Cananiter, Hethiter, Amoriter, Phe⸗ 
refiter, Heviter und Jebuſiter; in das 
Land, darinnen Milch und Honig fleußt. 

18. Und wenn fies deine Stimme hören, 
fo ſollſt du und die Aelteſten in Iſrael bins 
ein gehen zum König in Egnpten,, und zu 
ihm fagen : Der Herr, der Hebräer Sott, 


äter 


81 
bat ımd gerufen. So laß und nun gehen 
dren Tagereifen in die Wülte, daB wir 


opfern dem Herrn, unſerm Sott. 
‚19. Aber ich weiß, Daß euch der König 
in Egypten nicht wird ziehen laſſen, ohne! 
durch eine flarke Hand. 

20. Denn ich werde meine Hand aus⸗ 
ftreden, und Egypten ſchlagen mit aller 
ley Wundern, die ich darinnen thun werde. 
Darnach wird er euch jichen laſſen. 


21. Und ich will diefem Volk Gnade ges 
ben vor den Egyptern, daß wenn ihr aus⸗ 


ziehet, ihr nicht leer ausziehet; 


‚a2. Sondern ein jeglih Weib foll von 
ihrer Nachbarin und Hausgenoſſin fors 
dernk fülberne und goldene Gefäße, und 
Kleider ; die follt ihr auf eure Sonne und 
Töchter Iegen, und den Egyptern ent 
wenden.! 


Das 4. Kapitel. 


Mofe empfängt die Gabe, Wunder zu thun, und 
sieht nach Egypten. 


1. Mofe antwortete, und ſprach: Sie⸗ 
be, fie werden mir nicht glauben, noch mei⸗ 
ne Stimme hören ; fondern werden fagen : 
Der Herr ift die nicht erfchienen. 

2. Der Herr fprach zu ihm: Was ifts, 
dag du in deiner Hand haft? Er fprach: 
Ein Stab. a . 

3. Er ſprach: Wirf ihn auf die Erde. 
Und er warf ihn auf die Erde, da ward er 
zur Schlange. Und Moſe fioh vor ihr. 

a. Aberder Herr fprach zu ihm: Strecke 
deine Hand aus, und erhafche fie bey dem 
Sthwanz. Da ſtreckte er feine Hand aus, 





a E. dienen. Zeichen — Vorherfagung einer Begebenheit, Wahrzeichen. Vg. 5 Mof. 


43, 1. 2 IC» 


unendliche, unnennbare Seyn. De Mo 


danfe wird hierauf in geformtere 


mein Gedächtniß 
fie werben. 


b S. Eich afcher eich: der Emige, Seloftänbige u. Wahrhaftige, das 
en gefaßt, 3. 1 
bova, b. der Ewige, der if, war u. feyn wird. Vg. 
d. i. Name, Rubm sc. 
b Xlfo e. fich bey uns rufen, von fich melden laſſen⸗ fich angemeldet. 


Ezech. 12, 25 9. Diefer Ge⸗ 
2.15. © 9. Eſeb. AH. Je 
Df.1,4 e W. u. dieß iſt 
fBeſucht, nad) euch geſehen. SD. u. 


>. af uns begeanet, erfchienen. Scheint jed. umfafiendes Wort für beudes. Vg. E. 
. 


nicht einmal. 


a — —— 


Dpferfever, V. 18. 
Egypter 
aus dem 


etragen ber er; wodurch 


k Erbitten gefchenfs- od. Teihmeife: Bef zur 

ehlen; fondern Gott befahl zu fordern, machte die 

eneigt (V. ad * die Unmöglichkeit der Rückgabe 
gyy 


es Geliehenen entſtand 
ott zugleich eine große Gerechtigkeit übte. 


Die Eg. gabens n. Iteßens ihnen gern, wenn fie nur zogen, ſ. C. 11, 1—3. €. 17, 


3%. 36. Vg. 1Mof. 31, 9. 106. 


F 


82 


2 Moſe 4. 





und hielt fie; und fie ward zum Stab in 
feiner Hand. 

5. Darum werden fie glauben,“ daß dir 
erichienen fen der Herr, der Gott ihrer 
. Bäter, der Gott Abrahams, der Gott 
Iſaals, und der Gott Jakobs. 

6. Und der Herr ſprach weiter zu ihm: 
Stecke deine Hand in deinen Bufen. Und 
er fteckte fie in feinen Buſen; und da er 
fie heraus zog, fiehe,, da war fie ausſätzig 
wie Schnee. 

7. Und er fprach : Thue deine Hand wies 
der in deinen Bufen. Und er that fie wies 
der in den Bufen ; und da er fie heraus zog, 
fiehe,, da war fie wieder wie fein anderes 
Fleiſch. 

8. Wenn ſie dir nun nicht werden glau⸗ 
ben, noch hören auf die Stimme des er⸗ 
ſten Zeichens: ſo werden ſie doch glauben 
der Stimme des letzten Zeichens. 


9. Wenn ſie aber dieſen zweyen Zeichen 
nicht glauben werden, noch deine Stimme 
hören: ſo nimm Waſſer aus dem Strom, 
und geuß es auf das trockne Land; ſo wird 
dasſelbe Waſſer, das du aus dem Strom 
genommen haſt, Blut werden auf dem 
trockenen Lande. 


10. Moſe aber ſprach zu dem Herrn: 
Ach mein Herr, ich bin je umd je nicht wohl 
beredt b geweſen, auch feit dıs mit Deinem 
Knecht redeft; denn ich habe einen ſchwe⸗ 
ren Mund und eine ſchwere Zunge. 

11. Der Herr ſprach zu ihm: Wer hat 
dem Menſchen den Mund gefchaffen? 
Oder wer hat den Stummen, oder Tauben, 
oder Sehenden, oder Blinden gemacht? 
Habe ich es nicht gethan, der Herr 

12. So gehe nun bin: Ich will mit dei⸗ 
nem Munde feyn, und dich lehren, was du 
fagen ſollſt. 


13. Moſe fprach aber: ch mein Herr, 
fende, wen du fenden willſt! 

14. Da ward der Herr fehr zornig über 
Mofe, und ſprach: Weiß ich denn nicht, 
daß dein Bruder Aaron, aus den Stamme 
Levi, beredt ift ?e Und fiehe, er wird her⸗ 
aus gehen, dir entgegen; und wenn er 
dich de et, wird er ſich von Herzen freuen. 

15. Du ſollſt zu ihm reden, und die 
Worte in feinen Mund legen. Und ich will 
mit Deinem und feinem Munde feyn, und 
euch lehren, was ihr thun follt. 

16. Und er foll für dich zum Wolf reden ; 
er foll dein Mund ſeyn, und du ſollſt fein 
Gotts feyn. 

17. Und .diefen Stab nimm. im deine 
Hand, mit welchem du Zeichen thun follft. 

18. Mofe ging bin, und kam wieder zu 
Jethro,h feinem Schwäher, und ſprach zu 
ihm : Lieber, laß mich geben, daß ich wieder 
zu meinen Brüdern komme, die in Egypten 
find, und fehe, ob fienoch leben. Jethro 
fprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden. 

19. Auch ſprach der Herr zu Mofe in 
Midian: Gehe hin, zeuch wieder in Egyp⸗ 
ten ; denn alle Die Leute find todt, die nach 
deinem Leben ftanden. 

20. Alſo nahm Mofe fein Weib und feine 
Söhne, ? und führete fie auf einem Efel, * 


und zog wieder in Egyptenland, und nahm 


den Stab Gottes! in feine Hand. 

21. Und der Herr fprach zu Moſe: Sie⸗ 
be zu, wenn dus wieder in Egypten kommſt, 
daß du alle die Wunder thuft vor Pharao, 
die ich Dir in deine Hand. gegeben habe; 
ich aber will fein Her; verftoden, = daß 
er das Volk nicht laſſen wird. 

22. Und ſollſt zu Pharao ſagen: So 
ſpricht der Herr: Iſrael iſt mein erſtge⸗ 
borner Sohn; | 

23. Und ich gebiete dir, daß du meinen 





a Sprach Gott; a. damit fie gl. 
geflern noch ehegeſtern her. 


geſetzter, Eingeber, Mittler ꝛe. Ba. C.7 
3.0 k D. auf Efeln. 19% 1 


m Nenn ber 


An b er fein Dann bon Morten, tueher yon 
. wer ma ann machen ſtumm ꝛc. — ni 

‚9.2 4 Einen Andern. E. fende, durch wen du ſ. w. e 
vite dein Br.? Ich weiß daß er wohl reden kann. FA. 


O. Iſt nicht A. der Le⸗ 
eht heraus; V. 27. 5 Vor⸗ 
h Ster geſchrieben: Fether. i C. 18, 
enſch den beſſern Regungen 


lange widerſtanden bat (f. C. 1, 10, 16. 22), fo entzieht ihm Gott das Licht feiner 
Gnade. Dieß ift das Gericht der Berlodung, —8* das N ſelbſt überlaflene Ge⸗ 
mehr 


müth dur 
6. 7, 3. &. 3, 15. 32. €. 9, 16. 
2Theſſ. 2, 11. a Richling, 


Gottes Liebe u. rafende Wunder nur immer 
. 10, 
Yuserwählter ıc. 


verhärtet wird. Vg. 
1.2. Röm. 9, 17 ff. Matth. 10, 34. 35. 








2 Mofe 4. 5. 


83 





Sohn ziehen laſſeſt, daß er mir diene. 
Wirſt du dich deß wegern,, fiebe fo will ich 
deinen erftgebornen Sohn erwürgen. 

24. Und ald er unterweges in der Hers 
berge war, kam ihm der Herr entgegen, ® 
und wollte ihn tödten.b 

25. Da nahm Zipora einen Stein, e und 
beſchnitt ihrem Sohne die Vorhaut, und 
rührete feine Füße dan, und ſprach: Du 
bift mir ein Blutbräutigam. © 

26. Da ließ er von ihm ab. Dazumal 
fpradh fie Blutbräutigam, von der Bes 
Ihneidung. f | 

37. Und der Herr fprach zu Aaron: 
Gehe bin Moſe entgegen in die Wüſte. 
Under ging bin, und begegnete ihm am 
Berge Opttes,s und küſſete ihn. 


28. Und Mofe fagte Aaron alle Worte 


des Herrn, derb ihn gefandt hatte, und 
alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte. 

29. Und Miofe und Yaron gingen bin, 
und verfammelten alle Aelteſten von den 
Kindern Iſrael. 

30. Und Aaron redete alle Worte, die 
der Herr mit Moſe geredet hatte, und er! 
that die Zeichen vor dem Volk. 

31. Und das Volk glaubte; und da fie 
böreten, daß der Herr die Kinder Iſrael 


beimgefucht und ihr Elend angefehen häts - 


te, neigeten fie ſich, und beteten an. 


Das 5. Eapitel. 


Mofe wird von Pharao verachtet, und das Wolf 
noch mehr geängftigt. 


1. Darnach gingen Mofe und Aaron 


hinein, und fprachen zu Pharao: So faat 
der Herr,Kder Gott Iſraels: Laß mein 
Volk ziehen, daß e8 mir ein Feſt halte in 
2. Pharao antwortete: Wer ift der 
err,k deß Stimme ich hören müfle, und 
frael ziehen laſſen ? Ich weiß nichts von 
en Herrn, will auch Iſrael nicht laſſen 
ziehen. \ 

3. Sie fprachen: Der Hebräer Gott 
bat ung gerufen; ! fo laß ung num hinzies 
hen drey Tagereifen in die Wirte, und 
dem Herrn, unferm Gott, opfern, day 
uns nicht won ihm widerfahre = Veftilen; 
oder Schwert. . 

4. Da fprady der König in Egypten zu 
ihnen: Warum wollt ihr, Mofe und Aa⸗ 
ron, das Bolt von feiner Arbeit frey mas 
chen? Gebet hin an eure Dienfte. " | 

5. Weiter ſprach Pharan: Siehe, des 
Volks ift fchon zu vielim Lande, umd ihr 
wollt fie noch feyern heiffen von ihrem 
Dienft." 

6. Und Pharao befahl desfelbigen Tas 
ged den Vögten des Volkso und ihren 

mtleuten ,P und fprach: 

7. Ihr follt nicht mehr dem Volk Stroh 
ge zum Ziegelftreichen, a wie bis arts 

er; laſſet ſie felbft hingehen, und fich 
Stroh aufammen lefenze | 

8. Und die Zahl der Ziegel, die fie bie, 
ber gemacht haben, follt ihr ihnen gleichs 
wohl auflegen, und nichte mindern ; denn 
ſie gehen müßig, Darum fehreyen fie, und 
fprechen: Wir wollen hinzieben und uns 
ferm Gott opfern. 

9. Man drücke Die Leute mit Arbeit, daß 





a %. begegnete ibm, d. b. riff ihn an (mit Krankheit). 


1Moſ. 17, 12. 14. Ein. verſt. ben Sohn. 
überb. B3 Sof. 5, 2. 
warf fie i 


d Des Knaben. Ein. verſt. euphemiſ 
m vor die Füße, machte ſie berühren ſ. F. 


b Die Urſache B. 2. 
ce Alfo ein Meffer von Kieſel. O. Meffer 
ch für: Schaam. And. 
e Ein biutiger Liebfler ꝛe. 


durch dein Blut meiner Seele verbunden, erhalten ze. Der tiefere Sinn gebt auf 


ben,.welchen Diefes Kind vorbildete, der durch die Con 
Tödtung ber irdifchen Natur in feinem Blute die W 
£ %. der o. für die Beſchneidungen: d. i. welches 


9, 15. Koh. 3, 29. And. and. 


der Befchneidung vorgebildete) 
enfchbeit Gott vermahlt. Matth. 


Hort man nachher grie Ein berichten) von befchnittenen Kindern gebrauchte; mo» 
a 


bey der Begriff, d 
B 


3,38. m E 
Den Egypt- 
Vg. VB. 12. 


dieſer Knabe u. das Volk durch ihn mit Gott vermäblt, der 


84 2 Moſe 5. 6. 





fie zu (haften vaden, und ſich nicht fehren 
an falfche Rede. a 

10. Da gingen die Bögte des Volks und 
ihre Amtleute aus, und fprachen zum 


Bolt: So fpricht Pharao : Ich laſſe euch 


fein Stroh geben; 

71. Gebet ihr felbft bin, und bolet euch 
Stroh, wo ihre findet, aber von eurer Ars 
beit foll nichts gemindert werden. 

12. Da zerftreuete ſich das Volt ind 

anze Land Egypten, daß es Stoppeln 
rammelte für Strob. 

13. Und die Bögte trieben fie, und fpras 
chen: Erfüllet euer Tagwerk, gleich ale 
da ihr Stroh hattet. 

14. Und die Amtleuteder Kinder Iſrael, 
welche die Bögte Pharao über ſie geſetzet 
hatten, wurden gefchlagen, und ward zus 
ihnen gefagt: Warum habt ihr weder ges 
ftern noch heute euer Maaß Ziegeln er- 
füllet, wie vorbin ? 

15. Da ingen binein die Anıtleute der 
Kinder Iſrael, und fchrien zu Pharao: 
Warum willſt du mit deinen Knechten als 
fo fahren? 

16. Man gibt deinen Knechten kein 
Siroh, dennoch pricht man zu ung: Mas 
het Ziegel; und fiehe, deine Knechte wers 
den aefage, und dein Volk hat Sünde 

gethan. b 

47. Aber er ſprach: Ihr ſeyd müßig, 
müßig ſeyd ihr, darum ſprechet ihr: Wir 
wollen binziehen, und dem Herrn o opfern. 

18. So gehet nun bin, und fröhnet; 
Stroh fat man euch nicht geben, aber die 
nah!“ der Ziegel follt ihr reichen. 

19. Da ſahen die Amtleute der Kinder 
Iſrael, daß es übel mit ihnen ſtand, weil 
man fagte: Ihr follt nichts mindern von 
dem Tagwerk an euern Ziegeln. 

20. Und da fie von Pharao gingen, bes 
gegneten fie Moſe und Aaron, die gegen⸗ 
über © fanden; ; 


21. Und ſprachen zu ihnen: Der Herr 
fehe auf euch, und richte eg, daß ihr unſern 
Geruch habt ſtinkend gemacht da vor Pha⸗ 
rao und ſeinen Knechten; und habt ihnen 


das Schwert in die Hände gegeben, ung 


zu tödten. 

29. Moſe aber kam wieder zu dem Herrn, 
und ſprach: Herr, warum thuſt du ſo we⸗ 
he dieſem Volk? Warum haſt du mich her⸗ 
geſandt? 

23. Denn ſeit dem, daß ich hinein bin 
geß gangen zu Pharao, mit ihm zu reden in 

einem Namen, hat er das Bolt noch härs 
ter geplagt; und du haft dein Volk nicht 
erreftet. 

Cap. 6. V. 1. Der Herr fprady zu Mo⸗ 
ſe: Gau ſollſt du ſehen, was ich Pharao 
thun werde ; Denn Durch eine ſtarke Hand ® 
muß er fie Taffen ziehen, und durch eine 
ftarte Hand muß er fie noch aus feinem 
Rande treiben. . 


Das 6. Eapitel. 


Neuer Befehl und Verheiffung Gottes. Mofes 
Geburtöregifter. 


2. Und Gott redete mit Mofe, und 
ſprach zu ihm: Ich bin der Herr. 

3. Und bin erfchienen Abraham, Iſaat 
und Jakob als der allmächtige Gott; aber 
nad) meinem Namen Herr, bin ich ihnen 
nicht offenbar worden. 8 

4. Dochh habe ich meinen Bund mit ih⸗ 
nen aufgerichtet, ihnen zu gem das Land 
Canaan , das Land ihrer Wallfahrt, dars 
innen fie Fremdlinge eweſen find. i 

5. Auch habe ich gehöret die Wehflage 
der Kinder Iſrael, welche die Egypter 
zum Fröhnen zwingen ;k und habe an mei⸗ 
nen Bund gedacht. 

6. Darum fage den Kindern Iſrael: 
Ich bin der Herr, und will euch ausfüh⸗ 


ren von den Laſten Egyptens, und will 





2: b A. u. m die Schuld deines Volks: der aynter bein fan, u 
1Moſ. 90, &. ji 5. de 


4. unt. 0,2%. 2. bein 


Volk (wir) muß Sünder feyn. 
ermartend. Bu. ©. 7 "18 H. 1Moſ. 34 1 a 


/30. am. 13, 4. 


et fi — dem Namen und der That nah. 1Mof. 17, 1. ð. 33/ 1 *. 


KR babe die Bedeutun 

Ereie u. ee abn Ihnen 
enn f. 

hy, batei Par — et 17, 8 


diefes meines erhabenfien Namens (Bchova, der 
t ur meine Verheiſſungen noch nit erti erpült. 
8, 


3,14 — 16. unt 


ıc. Vg. ob. 
k&. fnechten infen 


«6,26, 3 sc. 





2 Moſe 6. 


85 





euch erretten von ihren Srohnden, und 
will euch erlöfen durch einen ausgereckten 
Arm, und große Gerichte; 

7. Und will euch annehmen zum Volk, 
und will euer Gott feyn, daß ihr erfahren 
ſollt, daß ich der Herr bin, euer Gott, der 
euch ausführet von der Laſt Egyptens; 

8. Und will euch Bringen in dad Land, 
darüber ih habe meine Hand gehoben, © 
daß ich gäbe Abrahanı, Iſaak und Ja⸗ 
kob; das will ich euch geben zu eigen,» 


Ich der Herr. — 

9. Moſe ſagte ſolches den KindernIſrael; 
aber fie höreten ihn nicht vor Seufzen und 
Angft, < und vor harter Arbeit. 

10. Da redete der Herr mit Moſe, und 
fra: | 

11. Gehe hinein, und vede mit Pharao, 
dem Könige in Egypten, daß er die Kin⸗ 
der Iſrael aus feinem Lande lafle. 

12. Mofe aber redete vor dem Herren, 
und ſprach: Siehe, die Kinder Iſrael hö⸗ 
ren mich nicht, wie ſollte mich denn Pha⸗ 
rao hören? Dazu bin ich von unbeſchnit⸗ 
tenen Lippen. d 

13. Alſoe redete der Herr mit Mofe 
und Aaron, und that ihnen Befehl an Die 
Kinder Iſrael, und an Pharao, den Kö⸗ 
sig in Egypten , daß fie die Kinder Iſrael 
aus Egupsen führeten. 

1. Dieß find die Hänpter injeglichem 
Gefchlecht der Bäter.f Die Kinder Rus 
ben, des erften Sohnes Iſraels, ſind dies 
fe: Hanoch, Pallu, Hesron, Charmi. 
Das find die Gefchlechter von Ruben. 

15. Die Kinder Simeon find Diefe : Je⸗ 
muel, Jamin, Ohad, Jachin, ale ‚ 
und Saul, der Sohn ded Canangiſchen 
Weibes. Das find Simeons Sefchlechter. 

16. Dieß find die Namen der Kinder Les 
pi in ihren Gefchlechtern: Gerfon, Ka⸗ 
hath, Merari. Aber Levi ward hundert 
und fieben und dreyßig Jahr alt, 

17. Die Kinder Gerfon find dieſe: Libni 
und Simei, in ihren Gefchlechtern. 


18. Die Kinder Kahath find diefe: Am⸗ 
ram, Jezear, Hebron, Wiiel. Kahath aber 
war hundert und drey und dreyßig Jahr 
alt. 

19. Die Kinder Merari ſind dieſe: Ma⸗ 
heli und Muſi. Das ſind die Geſchlechter 
Levi in ihren Stämmen. | 

20. Und Amram nahm feine Muhme 
Socjebed zum Weibe, die gebar ihm Aa⸗ 
ron und Mofe. Aber Amram ward hun⸗ 
dert und fieben und dreyßig Fahr alt. 

21. Die Kinder Jezear find diefe: Kos 
rah, Nepheg, Sichri. 

22. Die Kinder Uſiel ſind dieſe: Miſael, 


Elzaphan, Sithri. 


23. Aaron nahm zum Weibe Eliſeba, die 
Tochter Amminadab, Nahaflong Schwe⸗ 
ſter; die gebar ihm Nadab, Abihn, Elea⸗ 
ſar, Ithamar. 

M. Die Kinder Korah find dieſe: Aſſir, 
Elkana, Abiaſaph. Das ſind die Geſchlech⸗ 


ter der Korahiter. 


25. Eleaſar aber, Aarons Sohn, nahm 
vo.zden Töchtern Putiel ein Weib; die ges 
barın.n den Pinehas. Das find die Häup⸗ 
ter unter den Vätern der Leviter Ges 
ſchlechter. 

26. Das iſt der Aaron und Moſe, zu de⸗ 
nen der Herr ſprach: Führet die Kinder 
Iſrael aus Egyptenland mit ihrem Heer. 

27. Sie find, die mit Pharao, dem Nds 
nige in Egypten, vedeten, daß fie die Kin⸗ 
der Iſrael aus Egypten führeten, diefer 
Mofe und Yaron. | 

28. Des Tages nun, da der Herr mit 
Moſe redete in Egyptenland, s | 

29. Sprach er zu ihm: Ich bin der 
Herr; rede mit Pharao, dem Könige in 
Egypten, Alles was ich mit Dir rede. 

30. Und Mofe antwortete vor dem 
Herrn: Siehe, ich bin von unbefchnittes 
fe dippen ‚ wie wird mich den Pharas 

dren 





Erbe. °C TE. Kürze bes Odems o. Geiles: Ungeduld, Unmuth, Kleinmuth. 


a Geſchworen, 1 Mof. 14, 22. C. 72, 16. 5Mof. 32, 80. Ezech. 47, 14. bg. u 
f 


a, 10 (ungelöfler Bunge ). 


e D..und es. Die 
Häupter ihrer Vaterhäufer. Vg. 1Mof. 16, 9 #. 


ortfeßung f. V. 28. C. 7. E. 
” ea an V. 11—15. 


# 


36. 2 Mofe 7. 





Das 7. Kapitel. 


Erſtes Wunder vor Pharao. Verwandlung des 
Waſſers in Blut. 


1. Der Herr ſprach zu Moſe: Siehe, 
ich ‘habe dich einen Gott & efeßet dem Pha⸗ 
rao; und Yaron, dein Bruder, foll dein 
Propberb feyn. 

2. Du —9— reden Alles, was ich dir ge⸗ 
bieten werde; aber Aaron, dein Bruder, 
ſoll es vor Pharao reden, daß er die Kins 
der Iſrael aus feinem Lande laſſe. 

3. Aber ich will Pharaos Herz verhär⸗ 
ten, e daß 9— meiner Zeichen und Wun⸗ 
der viel thue d in Egyptenland. 

Und Pharao wird euch nicht hören, 
auf daß ich meine Hand in Egypten bes 
weife, e und führe mein Heer, mein Volk, 
die Kinder Iſrael, aug Ehypteniand, 
durch große.Gerichte. 

5. Und die Egypter ſollen es inne wer⸗ 
den, daß ich der Herr bin, wenn ich nun 


meine Hand über Eaypten ausſtrecken, 


und die Kinder Iſrael zwiſchen ihnen‘ 
wegführen werde. 

6. Mofe und Aaron thaten, wie ihnen 
der Herr EN eboten hatte. 

7. Und Diofe war achtzig Jahr alt, und 
Aaron drey und achtzig Jahr alt, da fie 
mit Pharao redeten. 

8. Und der Herr fprach zu Moſe und 
Aaron: 

9. Wenn Pharao zu euch fagen wird: 
Beweifer eure Wunder;s fo ſollſt du zu 
Aaron fagen: Nimm deinen Stab, und 
wirf ihn vor Pharao, daß er zur Schian⸗ 
geh werde. 

10. Da gingen Mofe und Aaron hinein 
zu Pharao, und thaten, wie der Herr ge⸗ 


rons Stab verſchlang ihre St 


boten hatte. Und Aaron warf ſeinen Stab 
vor Pharao, und vor feinen Knechten ; 
und er ward zur Schlange. 

11. Da forderte Mharan die Weifen und 
Zauberer. Und die Egyptifchen Zaubererk 
thaten auch alfo mit ihrem Beſchwören.! 

12. Ein Jegrichen warf feinen Stab hin, 
da wurden Schlangen daraus über Ads 

e 

13. Alfom ward das Herz Pharao vers 
ſtockt, und hörete fie nicht; wie denn der 
Herr geredet hatte. 

14. Und der Herr fprach zu Moſe: Das 
Her; Pharao iſt hart, er wegert fich dag 
Bolt zu laſſen. 

15. Gehe hin zu Pharao am Morgen. 
Siehe, er wird heraus and Waſſer ges 
JF n ſo tritt gegen ihn an das Ufer des 

Fiuſſes ‚und nimm den Stab in Deine 
Hand, der zur Schlange ward, P 

16. Und fprich zu ihm: Der Herr, der 
Hebräer Gott, hat mich zu dir geſandt, 
und laffen jagen: Laß mein Bolt, daB es 
mir diene in der Wüſte. Aber du haft bis⸗ 
ber nicht wollen hören. 

17. Darum ſpricht der Herr alſo: Dar⸗ 
on ſollſt du erfahren, daß ich der Herr 

bin. Siehe, ich will mit dem Stabe, den 
id; in meiner Hand habe, das MWaffer 
ſchlagen, das in dem Strom iſt, und es 
foll in Blut verwandelt werden; 

18. Daß die Fifche im Strom fterben 
—— und der Strom ſtinken, und den 

gyptern wird eckeln zu trinken des Waſ⸗ 
fers aus dem Strom. 1 

19. Und der Herr ſprach zu Moſe: Sa⸗ 
ge Aaron: Nimm deinen Stab, und recke 
deine Hand aus über die Waſſer in Egyp⸗ 
ten , über ihre Ströme, und Bäche, und 
Seen, nd über alle Waſſerſumpfe „r daß 





. 4,10. Zum Kichter, gr meinem Stellvertreter F And. gemacht vor, im 


Gefprä mit BD. vo. 1 Mof. A 
cf 6 3. und viel maden * 
ihrer Hnitte. 


E. geheime Künfte, Zauberey. m 
V. 9. Vg. jed. V. 10 


. Ser. 1, 10. 
ee. thue, a. auf, an 6% le 
g an thur für euch ein W. Kegitimirt euch. 
Schlange, fl. a. Erofodil. So a. V. 10. 12. 
bic &g. Beichendeuter — Bier önffelde nt mi wie 1Mof. M1, 8. Vg. 


. © €, jielle dich ihm entgegen: ihn ermwartend. 
.. 4 Das wohlfchmerende, 


usleger , Sprechen, 3 . 2. 
& ig. aus 
va er, Hr0B€ 

i Dienern , Gofleutn. kA. u —9 
2Tim. "3,8 . 
a Wſch. um fein Gebet zum Nil zu 
p ©. 4,3. Iſt ein andres 
efunde Waffer des Nils 


in beynahe das einzige Trinkwaſſer in Egypten; Fiſche — eine Hauptnabrung/ 


4Mof. 11, 5. 
vom Nil gebildet. 


i 


© Sauptitrom, Arme, Candle, Seen Lachen u. Eifkernen, meiſt a e 


€ 








2 Mofe 7. 8 


fie Blut werden; und ſey Blut in ganz 
Egyptenland, beydes in hölzernen und 
fteinernen Gefäßen. & 

20. Mofe und Aaron thaten, wie ihnen n 
der Herr geboten hatte, und bob den Stab 
auf, und ſchlug ind Waller, das im Strom 
war, vor Pharao und feinen Knechten. 
Und alles Waſſer im Strom ward in Blut 
verwandelt. 

24. Und die Fifche im Strom flarben, 
und der Strom ward flinfend, daß die 
Egypter nicht trinken konnten das Wafler 
and dem Strom; und war Blut in ganz 
Egyptenlond. 

22. Und die Egyptiſchen Zauberer tha⸗ 
ten auch alfo mit ihrem Befchwören. P 
Alfo ward das Herz Pharao verfindt, 
und hörete fie nicht; wie denn der Herr 
geredet hatte. 

23. Und Bharan wandte fich, und ging 
heim, und nahm auch das nicht zu Herzen. 

24. Aber alle Egypter gruben nach Waſ⸗ 
fer © um den Strom her, zu trinfen ; denn 
das Waller aus dem Strom eonnten fie 
nicht trinfen. 

25. Und es währete fieben Tage lang, @ 
— * der Herr den Strom geſchlagen 
atte 


Das 8. Capitel. 


Egypten wird mit Fröſchen, Läuſen und Ungeziefer 
geplagt. 


1. 1 . Un der Herr ſprach zu Moſe: 
Gehe hinein zu Pharao, und ſprich zu ihm 
So ſagt der Herr: Laß mein Volk, daß 
mirs diene. 

2. Wo du dich deß wegerſt, ſiehe, ſo 
win ich alle deine Grenzen mit Fröſchen 
plagen; 

3. Daß der Strom foll von Fröfchen 
wimmeln , die follen herauf riechen, und. 
fommen in dein Haus, in deine Schlaf: 


N ®. in Hölzern u. in 1 Steinen. Mitsin en nos den irdenen Ilrinsefthen— 
b Dusch Verwandlung ven noch reinem Waſſer. V m. —Q de 


Tage waren 3 wurden erfüllt. 


1 


87 


kammer, und auf dein Bette; auch in die 
Häufer deiner Knechte, unter dein Volk, 
in deine Badöfen, und in deine Teigs 


äpfe; 2f 

* Ind ſollen die Fröfche auf dich, und 
auf dein Volk, und auf alle deine Knechte 
friechen.. 

5. 8 Und der Herr fprach su Mofe : Sa⸗ 
ge Aaron: Recke deine Hand aus mit deis 
nem Stabe über die Ströme, und Bäche, 
und Seen,b und laß Tröfche über Egyp⸗ 
tenland kommen. 

6. Und Aaron rerite ferne Handüberdie 
Waſſer in egnmien; und kamen Fröſche 
herauf, daß Egyptenland bedecket ward. 

7. Da thaten Die Zauberer auch 38 mit 
ihrem Beſchwören, und ließen Fröſche 
über Egyptenland kommen. 


8. Da forderte Pharao Mofe und Aa⸗ 
ron, und fprach: Bittet den Herrn, daß 
er die Froͤſche von mir und von meinem 
Volk nehme; fo will ich das Volk laſſen, 
daß es dem Ser opfere. 

9. Mofe fprach : Habe du die Ehre wor 
mir, und beſtimme, warn ich-für dich, für 
deine Knechte, und für dein Bolt bitten 
ſoll, i daß die Froͤſche von dir und von dei⸗ 
nen Häuſern vertrieben werden, und 
allein im Strom bleiben, 

10. Er ſprach: WR n.k Er fprady: 
Wie du gefagt haft. Auf dan du erfahrelt, 
daß Niemand iſt, wie der Herr, unſer Gott: 

11. So ſollen die Fröſche von dir, von 
deinen Käufern, von deinen Knechten 
und von deinem Volk genommen werden,! 
und allein im Strom bleiben. 

12. Alſo ging Moſe und Aaron von Pha⸗ 
rao. Und u fehrie zu dem Herrn, der 


Tröfche halben, wie er Pharas hatte zu⸗ 


gefagt. m 

13. Und der ‚Herr that, wie Mof e geſagt 
hatte; und die Fröſche ſtarben in“ den Häus 
fern, in den Höfen, und auf dem Felde. 


pn 


uellen. 


e Am D- 26. . Feigſchügen .Vg. C. 12, 30. 4 Im 8 
8.1. bb ‚19. I. ehre dich Aber mich: amf mann ſoll ich ic. An 
verfi. fey fo nie ir def en sc. k E. auf m. d. bis m A. weichen. m Alfo 
e. um des W er n, weldyes er dem na gan. “ud. welch e er (der 

‚n®. aus, ſo a. im Folg. 


9.) dem Ph. geſchickt aite, 
® 


\ 








88 


2 Moſe 8. 





14. Und fie häuften fie zuſammen, hier 
einen Haufen, und da einen Haufen ; und 
das Land ftanf davon. 

15. Da aber Pharao fah, daß er Euft 
gekriegt hatte, ® verhärtete er fein Herz, 
und hoͤrete fie nicht, wie denn der Herr 
geredet hatte. 

16. Und der Herr fprach zu Mofe : Sa⸗ 

e Yaron: Recke deinen Stab aus, umd 
{tage den Staub der Erde, daß er zu 

äufen b werde in ganz Egyptenland. 


17. Sie thaten alfo, und Aaron reckte 


feine Hand aus mit feinem Stabe, und. 


fchlug den Staub der Erde; und ed wur⸗ 
den Laufe an den Menfchen, und an dem 
Vieh; aller Staub des Landes ward Läufe 
in ganz Egyptenland. 


18. Die Zauberer thaten auch alfo mi 
ihrem Befchwören, Daß fie Läufe heraus 
brachten, aber fie konnten nicht. Und die 
Länfe waren beyded an Menfchen und am 


ich. 
19. Da fprachen Die Zauberer zu Pha⸗ 
ran: Das iſt Gottes Finger. Aber das 
Herz Pharao ward verftodt, und hörete 
fie nicht ; wie denn der Herr gefagt hatte. 
20. Und der Herr ſprach zu Miofe : Mas 
che dich morgen frühe auf, und tritt vor 
Pharao; ; fiehe, er wird heraus and Wafler 
gehen; d und ſprich zu ihm: So fagt der 
Herr: Laß mein Bolt, dag mirs diene; 
21. Wo nicht, ſiehe, fo will ich allerley 
Ungeziefere laffen kommen über dich, Deine 
Knechte, dein Volk, und deine Häuſer; daß 
der Egypter Häuſer, und das Land, darauf 
ſie wohnen, voll Ungeziefers werden ſoll 


22. Und will des Tages ein Beſondere 
thun mit dem Lande Goſen,“ da ſich mein 
Volk aufhält, daß kein Ungeziefer da ſey; 
auf daß du inne werdeſt, daß ich der Herr 
bin mitten im Lande; 


23. Und will eine Erlöfung s ſetzen zwi⸗ 
fhen meinem und deinem Bolt; morgen 
ſoll das Zeichen gefchehen. 

24. Und der Herr that alfo, und ed kam 
viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in feis 
ner Knechte Häuſer, und uber ganz Egyp⸗ 
tenland; und das Land ward verderbet 
von dem Ungeziefer. 


25. Da forderte Bharan Mofe und Aa⸗ 
ron, und fprach: Gehet hin, und opfert 
euerm Gott, hier im Lande. 

26. Mofe ſprach: Das taugt nicht, daß 
wir alfo thun ; denn wir würden der Egyp⸗ 
ter Gräuel opfern h dem Heren, unlerm 
Gott ; fiehe, wenn wir der Egypter Gräuel 
vor ihren Augen opferten, würden fie ung 
nicht fteinigen ? 

27. Drey Tagereifen wollen wir geben 
in die Wuſte, und dem Herrn, unferm 
Gott, opfern, wie er ung gefagt hat.’ 

98. Pharao fprach: Ich will euch lafs 
fen, daß ihr dem Herrn, euerm Gott, 
opfert in der Wüſte; allein, daß ihr nicht 
ferner ziebet ; bittet für mich. 

29. Mofe ſprach: Siehe, wenn ich bin» 
aus von dir komme, fo will ich den Herrn 
bitten, daß dieß Ungeziefer von Pharao, 
und feinen Knechten, und feinem Volk 
weiche morgendes Tages; allein Pharao 
tänfche mich nicht mehr, daß er das Volt 
sicht Laffe, dem Herrn zu opfern. 

30. Und Mofe ging hinaus von Pharao, 
und bat den Herrn. 

31. Und der Herr that, wie Moſe gefagt 


hatte, und fehaffte das lingeziefer weg von” 


Pharao, von feinen Knechten, und von 
feinem Bolt, daß nicht Eins überblieb. 

32. Aber Pharao verhärtete fein Herz 
Me dasfelde Mal, und ließ das Volt 
nicht. 





a &. daß Erleichterung, Raum, geworden. 


b V. Mücken, Schnaken, Moskiten, die 


roße Plage der Sübländer, beſ. Egyptens. Weil fe ſehr klein find, n. überall, ſelbſt 
In Nafe u. Dhren eintriechen, fo Lafien fie fih unter dem Wort Läufe verfichen. Be. 


Weish. 19, 10. 


Fliegenfchtvärme. And. allerley Gewild. 
tung : bewabrende Scheidung. 


De. 1 Mof. 43, 32. 


[ 


© Das kann nur Gott, eine acht. ©. 
e Alſo Geſchmeiß überh. D. Schaden, in Sübländern gleichfalls höchſt 
SA. es anszeich fi 
hir würden o. pflegen Opfer iu bringen, die ben 
Egyptern ein Graͤuel find, wegen des Schlachtens von Zhieren, b 


öttliche cht . &. 7, 35. 

Ten — And. 
ten, abfondern. 5 4. Ret⸗ 
e fe beilig halten. 


iC. 3, 18. Alſo c. flets, noch fagt- D. fagen wird. 


! 


x 


2 Mofe 9. 


89 





Das 9. Kapitel. 


Yertilenz. Schwarze Blattern. Hagel. 


1." Der Herr fprach au Mofe: Gehe 
binein au Pharao, und fprich zu ihm : Als 
{0 fager der. Herr, der Gott der Hebräer: 
Lap mein Bolt, dap fie mir dienen. 

2. Wo du dich def wegerft, und fie weis 
ter aufbaltfi: 

3. Giehe, fo wird die Hand des Herrn 
feyn iiber dein Wied auf dem Felde, über 
Pferde, über Efel, über Kameele, über 
Ochſen, über Schaft, mit einer fehr 
fchweren Beitilens.. 

a. Und der Herr wird.ein Befonderes 
th, a zwifchen dem Vieh der Iſraeliten, 
und dem Vich der Egypter, daß nichte ſter⸗ 
be aus Allem, das die Kinder Iſrael haben. 

5. Und der ‚Herr beftimmte eine Zeit, 
und fprach: Morgen wird der Herr fol» 
ches im Lande thun. 


6. Und der Herr that ſolches des andern 


Tags, und flarb allerley Vich der Egyp⸗ 
ter; aber des Viehes der Kinder Serael 
ſtarb nicht Eins. u 
7. Und Pharao fandte darnach, und 
ſiehe, es war des Viehes Iſraels nicht 
Eins geſtorben. Aber das Herz Pharao 
ward verſtockt, und ließ das Volk nicht. 


8. Da forach der Herr zu Mofe und 


Aaron: Nehmet eure Fäufte von Rußb 
aus dem Dfen, und Mofe fprenge ihn gen 
Himmel vor Pharao; 

9. Daß es über ganz Egyptenland ſtäu⸗ 
be, und Geſchwure mit Blattern d aufs 
fahren, beydes an Menfchen und am 
ieh, in ganz Egyptenland. 

40. Und fie nahmen Ruß aus dem Ofen, 
und traten vor Pharao, und Mofe fprens 

ete ihn gen Himmel. Da fuhren auf 

lattergeichwüre, beydes an Menichen 
und am Vieh; | Bu 

31. Alfo dap die Zauberer nicht konnten 
vor Mofe ftehen, vor den Gefchwüren; 


denn ed waren an den Zauberern eben fps 
wohl Geſchwüre, ald an allen Egyptern. 

12. Aber der Herr verſtockte das Herz 
Pharao, daß er fie nicht hörete; wie denn ° 
der Herr zu Mofe gefagt hatte. 

413. Da ſprach der Herr zu Mofe: Mas 
che dich morgen frühe auf, und tritt vor 
Pharao, und ſprich zu ihm: So faget der 
Herr, der Hebräer Gott: Laß mein Volk, 
daß ed mir diene. - B0 

14. Ich will anders dießmal alle meine 
Plagen iiber Dich felbfte fenden 
ne Knechte, und über dein Belt, daß du 
inne werden follft, daß meines Gleichen 
nicht ift in allen Landen. 

15. Denn ich wollte jegt meine Hand 
ausrecken, und dich. und dein Volk mit 
Peſtilenz fehlagen, daß du von der Erde 
foltteft vertilget werden. 

16. Aber darum habe ich dich erwecket,s 
dag meine Kraft an dir erſcheine, und 
mein Name verfündiget werde in allen 
Landen. - 

17. Du trittſt mein Volk noch unter 
dich, i und willft es nicht laſſen. 

18. Siebe, ich will morgen um diefe ai 
einen fehr ſchweren Hagel regnen laflen, 
deßgleichen in Egypten nicht gewefen ift, 
feit der Zeit es gegründet ift, bisher. 

19. Und nun ende hin, und flüchte dein 
Vieh, umd Alles was du auf dem Felde 
baft. Denn alle Menfchen und Dieb, das 
auf dem Felde gefunden wird, und nicht 
in die Häufer verfammelt ift, fo der Has 
gel auf fie fallt, werden ſterben. 

20. Wer nun unter den Knechten Pha- 
ran des Herren Wort fürchtete, der ließ 
feine Knechte und Vieh in die Haufer 
fliehen. 

21. Welcher Herz aber fich nicht kehrete 
an des Herrn Wort, ließen ihre Sinechte 
und Vieh auf dem Felde. 

22. Da fprach der Herr sn Mofe : Recke 
deine Hand auf gen Himmel, daß ed hagle 
in gan; Egyptenland, über Menfchen, 





a A. Unterfchied machen, vo. C. 8, 2. b And. Aſche. _C E. zu Staub werde. 


d Spt. ſchwarzer Ausfab genannt. 

ſtreckte — fo mürbeft du ıc. 

dich meinem 3. 
. 


e W. fiber dein Herz. 
8 &. hingeſtellt, keben 
hD. daß ich Dir zeige m. Sr. O. erbhebeſt dich über, 0. widerfeßeft 


! f 9. wenn ich jebt aus⸗ 
affen, laſſe dich leben. Vg. 


über dei⸗ 


90 


über Vieh, und über alled Kraut auf dem 
Felde in Egyptenland. 

23. Alfo reckte Diofe feinen Stab gen 
Himmel; und der Herr ließ donnern und 
bageln, daß das Feuer auf die Erde fchoß. 
Alto ließ der Herr Hagel regnen über 
Egyptenland, - 

24. DaB Hagel und Feuer unter einan- 
der fuhren, a h, grauſam, b daß deßglei⸗ 
chen in ganz Egyptenland nie gewefen war, 
ſeit der Zeit Leute darinnen geweſen find.“ 


25. Und der Hagel ſchlug in ganz Egyp⸗ 
elde war, 


tenland Alles was auf dem 
beyde Menſchen und Vieh; und ſchlug al⸗ 


les Kraut auf dem Felde, und zerbrach alle 


Baͤume auf dem Felde. 

26. Ohne allein im Lande Goſen, da die 
Kinder Iſrael waren, da hagelte es nicht. 

27. Da ſchickte Pharao hin, und ließ 
Moſe und Aaron rufen, und ſprach zu ih⸗ 
nen: Ich habe dasmal mich verſündiget; 
der Herr iſt gerecht, ich aber und mein 
Bolt find Gottloſe.a | 

28. Bittet den Heren, daß aufhöree 
ſolch Donnern Gottes und Hageln; fo 
will ich euch laſſen, daß ihr nicht Länger 
bier bleibet. 

29. Mofe fprach zu ihm: Wenn ich zur 
Stadt hinaus komme, will ich meine Häns 
de ausbreiten gegen den Herrn; fo wird 
der Donner aufhören, und Fein Hagel 
mehr feyn, auf daß du inne werdeſt, daß 
die Erde des Herren ſey. 

30. Ich weiß aber, Daß du und deine 
Knechte ench noch nicht fürchtet vor Gott 
dem Herrin. 

31. Alfo ward gefchlagen der Flachs und 
die Gerſte; denn die Gerfte hatte gefchofs 
fet, s und der Flachs Knoten gewonnen. 

32. Aber der Weizen und Spelz ward 


nicht gefchlagen, denn ed war fpät Ge⸗ 


treide.n 
33. Sp ging nun Mofe von Pharao zur 
Stadt hinaus, und breitete feine Hände 


2 Mofe 9. 10. 


gegen den Herrn, und der Donner und 
Hagel höreten auf, und der Wegen trof 
nicht mehr auf Erden. 

34. Da aber Pharao fah, daß der Regen 
und Donner und Hagel aufbörete, ders 
fündigte er fich weiter, und verhärtete 
fein Herz, er und feine Knechte. 

35. Alſo ward Pharaos Herz verſtockt, 
daß er die Kinder Iſrael nicht ließ; wie 
denn der Herr geredet hatte durch Diofe. 


Das 10. Capitel. 


deuſchrecken und Finſterniß. 


1. Um ber. Herr fprach zu Moſe: Gehe 
hinein zu Pharao; denn Sch babe fein und 
feiner Knechte Herz verbärter, auf daß 
sch dieſe meine Zeichen unter ihnen thue;;i 

2. Und daß du verfündigeft vor den Oh⸗ 
ren deiner Kinder umd Deiner Kindeskin⸗ 
ber, was ich in Egypten ausgerichtet habe, 
und wie ich meine Beichen unter ihnen bes 
rl babe; dag ıhr wiflet, ich fey der 

err. 

3. Alſo gingen Moſe und Aaron hinein 
zu Pharan, und ſprachen zu ihm: So 
fpricht der Herr, der Hebräer Gott: Wie 
lange wegerft du dich, vor mir dich zu des 
müthigen? Laß mein Doll, daß fie mir 
dienen. 

4. Wegerft du dich mein Volk zu laſſen, 
fiehe, ſo will ich morgen Heuſchrecken 
kommen laſſen in deine Grenzen; 


5. Daß ſie des Landes Angeſicht bedecken, 


alfo daß man das Land nicht fehen Fönne ; 
und follen freſſen, was euch übrig und ers 
rettet ift von dem Hagel, und follen alle 
Er grünende Bänme frefien auf dem 
elde; 
6. Und follen erfüllen deine Häufer, als 
ler deiner Knechte Häufer, und aller 
Egypter Häufer ; deßgleichen nicht gefes 
henchaben deine Väter, und deiner Väter 





a W. u. es ward Du u. daran bängendes, dreingemiichtes, 0. anhaltendes, o. 


klumpenweiſes, And. 


c&. es zum Volk ward, 0. einem V. ward. 
f Stellun 


recht. e E. und genug fey. 
unzeitig, verborgen. Wenn der Egypter 


Ä Sehrmar v. Märy reife Gerfie, 4 0. 6 Wochen fpäter 
S. $. 


ch entzündendes, Feuer unter dem Hagel. 


E. febr fchwer. 
d %. find die: noerechten haben Un⸗ 
der Betenden. 5 X. Achten. 5 And. 

Herbſt gefäet bat, fo erhält er um ben 
Weizen. 


C. 4, 21. 6. 9, 15. 16. &. in feines Mitte 0. Innern x 








2Moſe 10. 


Väter, feit der Zeit fie auf Erden gewe⸗ 
fen, bis auf diefen Tag. Und er wandte 
fich, und ging von Pharao hinaus. 

7. Da tprachen die Knechte Pharao zu 
ihm : Wie lange fol und der zum Fallſtrick 
feyn ? Laß die Leute ziehen, DaB fie dem 
Herrn, ihrem Bott, dienen. Willft dus zus 
vbr erfahren, daß Egypten untergegangen 


fen ? 

a Mofe und Aaron wurden wieder zu 
Pharao gebracht, der fprach zu ihnen: Ges 
het hin, dienet dem Herrn ‚ euerm Gott. 
Welche find fie aber, die hinziehen follen ? 

9. Mofe ſprach: Wir wollen ziehen mit 
Jung um Alt, mit Söhnen und Töchtern, 
mit Schafen und Rindern; denn wir has 
ben ein Keft des Herrn. ' 


10. Er fprach zu ihnen: Sey der Herr, 


mit euch, fo wahr < ich euch und eure Kinds 
lein ziehen laſſe! Sehet da, ob ihr nicht 
Böfes vorhabt ? u 

11. Nicht alfo, Sondern ihr Männer zie⸗ 
bet bin, und Dienet denr Herrn; denn dad 
habt ihr auch geſucht. d Und man ftieß fie 
heraus von Pharao. 

12. Da ſprach der Herr zu Moſe: Recke 
deine Hand über Egyptenland, um die 
Heuſchrecken, daß ſie auf Egyptenland 
kommen, und freſſen alles Kraut im Lande 


anf, ſammt Alleme dag der Hagel über⸗ 


gelaſſen hat. 
13. Mofe reckte feinen Stab über Egnp- 


tenland. Undder Herrtrieb einen Oſtwind 


ind and denfelbigen ganzen Tag, und die 
ganze Nacht; und des Morgens führete 
der Oſtwind die Heuſchrecken her. f. 

14. Und fie famen über ganz Egyptens 


land, und ließen fich nieder in allen Gren⸗ 


zen Egyptens; fo fehr viel, daß zuvor deß⸗ 
gleichen nie geweſen ift, noch hinfort feyn 
wird. 

15. Denn fie bedeckten dad Angeficht des 
ganzen Landes, umd verfinfterten ed. Und 


9 


fie fraßen alles Kraut im Lande auf, und 
alle Früchte auf den Bäumen, die der. Has 
gel hatte übergelaſſen; und blieb nichte 

rünes übrig an den Bäumen, und am 
Kraut auf demFelde, in ganz Egyptenland. 

16. Da forderte Pharao eilend Moſe 
und Aaron, und ſprach: Ich habe mich 
verfündiget an dem Herrn, euerm Gott, 
und an euch; & 

17. Bergebet mir meine Sünde dießmal 
noch, und bittet den Herrn, euern Gott, 
daß er doch nur diefen Tod b von mir weg⸗ 
nehme. BE 

18. Und er ging aus von Pharan, und 
bat den Herrn. | 

19. Da wandte der Herr einen i fehr 
ſtarken Weftwind, und hob die Heuſchrek⸗ 
ten auf, und warf fie ins Schilfmeer, K 
daß nicht Eine übrig blieb in allen Gren⸗ 
zen Egyptens. 

20. Aber der Herr verſtockte Pharaos 
Herz, daß er die Kinder Iſrael nicht ließ. 

21. Undder Herr fprach au Mofe: Recke 
deine Hand gen Himmel, daß es fo finfter 
werde in Eguptenland,, daß man die Sins 
ſtarniß greifen mag. 

22. Und Moſe reckte feine Hand gen 
Himmel; da ward eine dicke Finfterniß in 
ganz Egyptenland drey Tage; 

23. Das Niemand den Andern ſah, noch 
aufftand von dem Ort, da er war ,! in 
dreyen Tagen. Aber bey allen Kindern 
Iſrael war es licht in ihren Wohnungen. 

24. Da forderte Pharao den Diofe, und 
forach: Ziehet hin, Dienet dem Herrn; 
allein enre Schafe und Rinder laſſet bier; 
auch eure Kindlein follen mit euch ziehen. 

25. Mofe fprah: Du mußt ung auch 
Schlachtopfer und Brandopfer geben, das 
wir dem Herrn, unſerm Gott, thun mögen. 

26. Auch unſer Vieh ſoll mit uns gehen, 
und nicht eine Klaue dahinten bleiben; 
u davon müſſen wir nehmen zuin Dienft 


— 





a Unglück bringen. 


b 9. willſt du noch nicht erfennen, daß &g. zu Grunde gebt. 
es. Aus‘ 


e Spöttifch für: fo wenig. - IHR mas ihr verlangen fünnt. © O. A 
Arabien, wo fie befonders häufig. Diele Zugheuſchrecken verdunkeln wie ungeheure 


Wolken die Luft, u. raufchen wie Waflerfirome. 8 €&.0, 27 


hMerberben, z. 


Hungertod; auch entfichen Seuchen aus dem Geflant der todten Heuſchrecken. 


i Wandste u. verwandelte den Wind in einen. 
kommt vom vielen Meergras, Tang. 1 Es war fein Han- 
. 


rothe Meer; jener Name 
del u. Wandel ıc- 


> 


k Den Arabifchen Meerbufen, das 





a Mann, während ıc. 





92. 


2 Mofe 10. 11. 1%. 





des Herrn, unſers Gottes. Denn wir wiſ⸗ 
ſen nicht, womit wir dem Herrn dienen 
ſollen, bis a wir dahin kommen. 

27. Aber der Herr verſtockte dad Herz 
Pharao, daß er fie nicht laſſen wollte. 

28. Und Pharao fprach zu ihm: Gehe 
von mir, und hüte dich, Daß du nicht mehr 
* meine Augen kommeſt; > denn welches 

ed du vor meine Augen kommſt, ſollſt 
erben. 

s Mofe antwortete: Wie dir gefagt 
baftz e ich will nicht mehr vor deine Augen 
fommen. 


Das 11. Capitel. 


Mofe droht die leute Plage. - 


1. Und der Herr fprache zu Moſe: Ich 
will noch Eine Plage über Pharao und 
Eghpten kommen laflen, darnath wird er 
euch laſſen von binnen; und wird nicht al⸗ 
lein Alles laſſen, bndern euch auch von 
hinnen treiben. 

2. So ſage nun zu dem Volk, daß ein 


ae von feinem Nächften, und eine. 


egliche von ihrer Nachſtin, ſilberne und 
goldene Gefäße fordere. f 

3. Und der Herr gab dem Bolt Gnade 
vor den Egyptern. Auch war Mofe ein fehr 
großer Dann 8 in Egyptenland, vor den 

Knechten Pharao, und vor dem Bolt. h 
4. Und Mofe fprach:i So fagt der 
Herr: Ich willzur Mitternacht Ausgehen 
in Eg ‚er pten; 
nd alle Erftgeburt in Egnptenland 


foii fterben , von dem erften Sohne Pha⸗ 


ran an, der auf feinem Stuhl füget, * bie 
an den eriten Sohn der Magd, die hinter 
der Mühle ift „ und alle Erſtgeburt un⸗ 
ter dem Vie 

6. Und es wird ein großes Geſchrey ſeyn 
in ganz Egyptenland, vengleichen nie ges 
I ift, noch werden wird 

7. Aber bey allen Kindern” Iſrael ſoll 
nicht ein Hund feine Zunge regen, m bey⸗ 
des unter Dienfchen und Vieh; auf Daß 
ihr erfahret,, wie der Herr Egypten und 
Iſrael fcheide. n 

8. Dann werden zu mir herab kommen 
alle diefe deine Knechte, und mir zu Fuße 
fallen, und fagen: Zeuch and, du und ” 
alles Volk, das unter dir iſt. Darnach 
will ich ausziehen. Und er ging von Pha⸗ 
rao mit grimmigem pP Zorn. 

9. Der Herr aber fprach zu Moſe: 
Pharao höret euch nicht , nuf daß meiner 
Wunder viel werden in Eanptenland. 

10. Und Mofe und Aaron haben diefe 
under alle gethan vor Pharao; aber 
der Herr verſtockte Pharaos Herz, daß 
er die Kinder Iſrael nicht laſſen wollte 
aus feinem Lande. 


Das 12. Eapitel. 


Stiftung des Oſterlamms. Ermwürgung ber Erik 
geburt. Auszugs Anfang. 


1. Der Herr aber fprach zu Moſe und. 
Aaron in Egyptenland: 
Dieſer Mond "-foll’bey euch der erſte 
on feyn; und von ihm follt ihr die 
Monden des Jahre anheben.® 





wohl geredet. 
Tortfegung f. C. 11, 


an C. 10, 29 anſchließt. 
Wort u. Anfehn galt viel ıc- i Zu 

mitregiert. D. v. der geht auf Pharage 
der Sandmüble fipt, fie umtrei t. A 
Laut von ſich geben, klagen. 
regen: ihnen nicht das 
dann im Folg. weder gegen M. n 
Beinen € Süden ii, dir nachfolgt. 


rd 
—— 


e Hatte —5 v9. "6.5, a, 23 ; fo daß 8.4 Zwiſchenſatz iſt, u. B. u fi 


b &. mein Angefi ht ſeheſt; fo a. im Kol 
d Diefes Geſpräch erfolgte nach den 3 Tagen, f. 3. 22. 23. u. die 


Bparao, C. 
v9. den Gegenſatz, u. 
a der- 

gegen alle R. 

idee au Leid geſche m; Fyrich chw. —9— 


9 A. ATI 
s E. das Haupt der M. ſeyn; der erfle iſt er euch ber 


. des heiligen o. Kircheniabrs ; fing demnach an mit dem erflen Neu⸗ 
mond nad) der Früblingsnächteleiche, als dem Monat Abib 


e E. du haſt 


Mann DM. Tech h&ein 
10, 2. 
12, 2. 


exingfien, am 


C. 13, 4) fi. Niſan, 


fält in unfern März u. Avril. Der Anfang bes bürgerl. FJahrs blieb der erfie Neu⸗ 


2 Mofe 12. 


93 





3. Redet zuder ganzen Gemeine Ifrael, 
md fprechet: Am zehnten Tage diefes 
ondes nehme ein yeiae ein Lamm, 


wo ein Haugvater ift, * je ein Lanım zu. 


einem Haufe. j 
«2. Wo ihrer aber in einem Haufe zum 
Samm zu wenig find, fo nehme er ed und 
fein nächfter Nachbar an feinem Haufe, 
nad) der Seelenzahl; alfo daß ihr einen 
Jeglichen zum Kamm rechnet, nachdem 
er effen mag. b 
5. Ihr follt aber ein ſolches Lamm nehs 
men, daran kein Fehl ift, ein Männlein, 


und Eined Jahre alt; von den Schafen G 


und von den Ziegen mögt ihr es nehmen. 
BEER 


. 


aehnten [2 
liches © 
ſoll es fi 

7. Un d 
beyde T 


damit 6 is 
rinnen. . ‚ . 

8. Und follen das Fleiſch effen in derfels 
ben Nacht, am Feuer gebraten, s und 
ungefäuerted Brod; und follen es mit 
bittern Salfenhefien. . 

9. Ihr follt deſſelbigen nicht roh! effen, 
noch mit Waffer gefotten, fondern am 

euer gebraten, fein Haupt mit feinen 

chenkeln und Eingemweide. 

10. Und follt nichts davon überlaffen 
bis zum Morgen; wo aber etwas ! übers 


mond nach der Herbfinachtgleiche 
u. Pd 8. $ 16. ER ge 
uch, daß fie das 2. aufeſſen mögen. 
e 
ein rer, wurde im Vorhof des Hei 
gelprengt, 2 Chr. 30, 16. 17. Vg. unt. 


bleibet big zum Morgen, follt ihre mit 
Feuer verbrennen. 

11. Alfo follt ihrs aber effen: um eure 
Kenden follt ihr gegürtet feyn, und eure 
Schuhe an euern Fuͤßen haben, und eure 
Stäbe in euern Händen; m und follt es 
effen, ald die hinweg eilen ; a denn es ifto 
des Herrn Paſſah. P 
12. Denn ich will in derfelben Nacht 
durch — gehen, und alle Erſt⸗ 
geburt ſchlagen in Egyptenland, beyde 
unter Menſchen und Vieh. Und will Ges 
richte üben an allen Götternder Egypter,a 
der Herr. 

13. Und das Blut foll euer Zeichen ſeyn an 
den Häufern, darin ihr feyd, daß, wenn ich 
das Blut fehe, ich vor euch übergebe, und 
euch nicht die Plage widerfahre, die euch 
verderbe , wenn ich Egyptenland fchlage. 

14. Und follt diefen Tag haben zum Ge⸗ 
dächtniß, und follt ihn feyern dem Herrn 
zum Zeit, ibr und eure Nachkommen, 
zur ewigen Weiſe. 

15. Sieben Tage ſollt ihr ungefäuertes 
Brod effen;" nämlich am erften Tage follt 
ihr abthunden Sauerteig aus euern Häus 
fern.» Wer gefäuerted Brod iſſet vom 
erften Tage an bis auf den fiebenten, deß 
Seele follausgerotterwerden von Jfrael.! 

16. Und am erften Tage foll heilige Vers 
fammlungubey euch ſeyn, und am fiebenten 
ſoll auch heilige Verſammlung feyn. Keine 
Arbeit ſollt ihr daran thun, ohne was 





der Monat Aethanim/ jebt Tiset, in unferm Sept. 
“3. auf ein Vaterhaus. i 


2. bis ihrer ſo viel 


© D. die ganze Verſammlung der Gem. Iſr. 

gene verfammelte Gem.. Dieß — fbäterhin wörtlich: das Oferlamm als 

pi igtöume geialactet, u. das Blut an den Altar 
3, 17. 18. 6. 


33,%. AMof. 9, 13. 


®. wiſchen den zween Abenden: war fchon ebedem flreitig: entw. zwifchen Son» 


nenuntergang u. Einbruch der Nacht, 0. ‚wife 
ed. 


Tegung nahmen die Bharifäer an. Vg. ii 
achm. 2 od. 3 

3 8 Ueber Kohlen. 

D. Bitterfeiten. 

die Rreugform. IM mas aber — 

m Folgl. als Reifefertige. 

Eilfertigfeit.. © U. das i 


nehmen. 4. Mof. 33, 4. 


eben dem Abend an, womit der 1. — — Bart PR 
cf. üfentl. Bottesdienk. 


u €. Sufammenberufung, 5. Ausrufen. 
— mag bey o. für end gelhan werden. 


uhr bis zum Dunfelmerden. 


Mit dem Gürtel | 
7. 4. Erldfann, Wefrenuige var | 
. 13.3. . 5. Erlöjun: jefreyun: j- 

h y Se, 1. r 80 %. 


en Nachmittag u. Abend. Ledtere Aus- 
of. 16, 6. Wſch. ins der ganze Zeit« 
© 'Querbalfen über der 


J 5 Kräutern, Kräuterbrübe (Salat, Sauce). 
i ungebraten 0. ungar. 
Zeib. Das Ganze wurde ungerftäct —2 — 1 


kN. dem efbaren. And. u. 3. Bauch, 
46. u. der böljerne Spieß hatte 

m iſchluß der Enochen u. Gedärme. 
man ben Nod-auf. m X. mit 
&, b. fehonendes Vorübergeben, 
,59. 4 Thiergöben, 3. Vors 
17. 9. Maza, Masoth. > Bon 
1 Mof. 17, 14. 

vd fol man 


9 _ 


2 Moſe 12. 





zur Speife gehdret für allerley Seelen, 
dasfelbe allein möget ihr für euch thum. Y 

17. Und haltet ob dem ungefäuerten 
Brode ; denn eben an demſelben Tag habe 
ich euer Heer aus Egnptenland geführet:⸗ 
darum follt ihr diefen Tag halten. ſammt 
euern Nachkommen zur ewigen Weife. 

18. Am vierzehnten Tage Des erften 
Monds,des Abends, follt ihr ungefänertes 
Brod effen, bis an den ein und zwanzigften 
Tag des Monds am Abend. | 

19. Daßman fieben Tage feinen Sauer⸗ 
teig finde in euern Häufern. Denn wer 
gefäuertes Brod iffet, deß Seele foll aus⸗ 
gerottet werden von der Gemeine Iſrael, 
es fey ein FZremdling oder Einheimifcher 
im Lande. 

20. Darum ſo eſſet fein gefäuertes Brod, 
fondern nur ungefänertes, d in allen euern 
Wohnungen. en 
24. Und Mofe forderte alle Aelteften in 
Iſrael, und fprach zu ihnen: Leſet aus, 
und nehmer Schafe Jedermann für fein 
Gefinde , e und ſchlachtet das Paſſah. 

22. Und nehmer ein Büchel Dfop, und 


tunket in das Blut in dem Becken, und bes hab 


rühret Damit die Oberfchwelle und die 
zween Pfoften. Und gehe kein Menſch zu 
feiner Hausthür heraus, bie an den Mor- 
gen. ' 

23. Denn der Herr wird umber geben, 
und die Egypter plagen. f Und wenn er 


das Blut fehen wird an der Oberſchwelle, 
und an den zween Pfoften,, wird er vor 


der Thür übergehen, und den Berderber 
nicht in eure Häuſer kommen laſſen zu 
plagen. 

24. Darum fo halte diefe Weife für 
dich und deine Kinder ewiglich. 

25. Und wenn ihr ind Land kommet, das 
euch der Herr geben wird, mie er geredet 
hat, ſo haltet dieſen Dienft. ' 

26. Und wenn eure Kinder werden zu 
euch fagen: Was habt ihr da für einen 
Dienft? 


a S. & V. 15 1. 

d A. Süßbrod, Mazen. 
Verderben. 
h ©. 5 C. 11, 5. 
29. C. 8, 28. m C. 6 1 


‚1.6. 11,1. 
bef. auf Reiſen. 0 X. Mänteln. Einen Theil buden 


BE. und ihr follt 
e A. für eure F 
Vg. Hebr. 11, 28. 2 Sam. W, 16. 
i Sclaven im Arbeitshaus. 


amilien. 19. fchlagen. 


27. Sollt ihr fagen: Es ift das Paſſah⸗ 
opfer des Herrn, der vor den Hänfern 
der Kinder Sfraelüberging in Egypten, 
da erdie Egypter plagte, und unfere Häus 
fer errettete. Da neigete fich das Volk, 
und betetean. . 

28. Und die Kinder Iſrael gingen hin, 
und thaten, wie der Herr Mofe und Aa⸗ 
ron geboten batte. 

29. Und zur Mitternacht fchlug der Herr 
alle Erftgeburt in Egyptenland, von dem 
eriten Sohne Pharao an, der auf feinem 
Stuhl ſaß, b bis auf den erften Sohn des 
Gefangenen im Gefaͤngniß, i und alle 
Erftgeburt des Viehes. 

30. Da fand Pharao auf in derfelben 
Nacht, und alle feine Knechte, und alle: 
Egypter, und ed ward ein große Geſchrey 
in Egypten; denn es war kein Haus, da⸗ 
rinnen nicht ein Todter wäre. | 
‚31. Und er forderte Mofe und Aaron 
in der Nacht, und ſprach: K Macher euch 
auf, umd ziehet aud von meinem Volk, 
ihr und die Kinder Iſrael; gehet bin, - 
und dienet dem Herrn, wie Ihr gefagt 
t. 

32. Nehmet auch mit euch eure Schafe 
und Rinder, wie ihr geſagt habt; gehet 


hin, und ſegnet mich auch. 


33. Und die Egypter drangen das Volk, 
daß fie es eilend aus dem Lande trieben; = 
denn fie fprachen : Wir find alle des Todes. 

34. Und dad Volk trug den rohen Teig, 
ehe denn er verfäuert war, nämlich ihre 
Barnäpfe, a gebunden in ihren Kleidern, 
auf ihren Achſeln. | 

35. Und die Kinder Iſrael hatten gerhan, 
wie Moſe gefagt hatte, und von den Egyps 
tern gefordert filberne und goldene Ges 
räthe, und Kleider. 

36. Dazu batte der Herr dem Bolt 
Gnade gegeben vor den Egyptern, daß 
fie ihnen leiheten; umd fie entwandtens 
den Egyptern. 

37. Alfo zogen aus die Kinder Iſrael 

© Aufgenommene Fremde u. Sclaven-. 

8 And. u. z. das 
Bf. 78, 89. Set. 37, 36. 1 Cor. 10, 10. 
«Wſch. ließ ihnen fagen, ©. 10, 
n Kumpen zum Knäten, noch jetzt us, 
e noch Abende, 8.18 PR. 


überb. es ihnen gewähreten, gerne gaben, ſ. dafielbe Wort 1 Sam. 1, 23. Bg- 5. ©. 





2 Moſe 19. 13. 


95 





von Raemſes gen Suchoth, B feche. hun⸗ 
dert tauſende Mann zu Fuß, ohne die 
Kinder. . 

38. Und es zog auch mit ihnen viel Pö⸗ 
belvolk, d und Schafe und Rinder, (ehr 
viel Vieh. 9 
39. Und ſie bucken aus dem rohen Teige, 
den ſie aus Egypten brachten, ungeſäuerte 
Kuchen; denn ed war nicht geſäuert, 
weil fie aus Egypten geftoßen wurden, 
und fonnten nicht verziehen, und hatten 
ihnen fonft feine Zehrung zubereitet. 

10. Die Zeit aber, die die Kinder Iſrael 
in Egypten gewohnet haben, ift vier hun⸗ 
dert und dreißig Jahr. | J 

a1. Da die vier hundert und dreißig 
Sahre um waren, Hin das ganze Heer 
. des Herrn auf denfelbigen Einen Tag aus 
Egyptenland. 

42. Darum wird diefe Nacht dem Herrn 

ehalten, daß er fie aus Egyptenland ges 

ühret bat; und die Kinder Iſrael follen 
diefelbige hr: 
und ihre Nachkommen. 6 


43. Und der Herr fprach zu Mofe und: 


Aaron: Dieß ift die Weife des Paſſah. 
Kein Fremder fol davon effen. 

au. Aber wer ein erfaufter Knecht ift, 
den befchneide man, hund dann efle er da- 
von. ö 

15. Ein Hausgenoß | und Miethling 
follen nicht davon efien. 

16. In Einem Haufe foll mans effen; 
ihr foltt nichts von feinem Fleiſch hinau 
vor das Hand tragen; und follt fein Bein 
an ihm zerbrechen. k 

47. Die ganze Gemeine Yfrael ſoll fol 
ches thun. 

48. So aber ein Fremdling bey dir woh⸗ 
net, und dem Herrn das Data halten 
will, der laffe ihm befchneiden Alles, wag 
männlich ift; alsdann fo nahe er ſich 


Einen Tag die Kinder 


acht dem Herrn halten, fie - 


herzu, daß er folches thue, und fey wie 
ein Einheimifcher des Landes; denn Fein 
Unbefchnittener foll davon effen. 

49. Einerley Geſetz fey dem Einheimi⸗ 
fohen, und dem Frewdling, der nuter euch 
wohnet. ! | 

50. Und alle Kinder Iſrael thaten, wie 
der Herr hatte Mofe und Aaron geboten. 

51. Alſo führete der Herr auf felbigen 
frael aus Egyp⸗ 
tenland mit ihrem Heer. 


Das 13. Capitel. 


Heilisung der Erfigeburt. Auszugs Fortgang- 
Die Seuer: und Wolfenfäule. 


1. Und der Herr redete mit Moſe, und 
meh: 

2. Heilige mir alle Erſtgehurt, Die aller 
ley Diutter bricht, bey den Kindern Iſrael, 
beydes unter den Menſchen und unter dem 
Vieh; denn fie find mein. 

3. Da ſprach Mofe zum Volk: Gedenket 
an dieſen Tag, an dem ihr aus Egypten, 
aus dem Dienfthaufe, = gegangen ſeyd, 
daß der Herr euch mit mächtiger Hand 
von binnen bat ausgeführet ; darum foll 
man kein Gefänertes eflen. 

4. Heute feyd ihr ausgegangen , in dem 
Monat Abib.⸗ . 

5. Wenn dich nun der Herr bringen wird 
in das Land der Canaaniter, Hethiter, 
Amoriter, Heviter und Jebufiter, dag er 
deinen Vätern geſchworen hat dir zu ges 
ben, ein Land, darinnen Milch und Ho» 
nig fleußt: fo follft du diefen Dienſt Hals 
ten In diefem Mond. 

6. Sieben Tage follft dis ungeſäuertes 
Brod o eſſen, und am fiebenten Tage ift 
des Herrn Feſt. I 

7. Ungeſaͤuert Brodo ſoll man die ſieben 
Tage eſſen, und bey dir kein Sauerteig 


—— — —— — e—— —— — — — — ç — r ú — — 


4A. gemifchtes, fremdes Volk, Troß, gemeine, Gaupter ꝛe. 
en 1 


. of. . 
en? des Herrn, da er fie — 
fe. auf ihre en 





96 


2 Mole 13. 14. 





noch gefäuerted Brod gefehen werden, in 
allen deinen Grenzen. 

8. Und ihr follt enern Söhnen fagen an 
demfelbigen Tage: Solches halten wir um 
deßwillen, das und der Herr gethan bat, 
damiraand Egypten zogen. 

9. Und es foll dir ſeyn ein Zeichen an 
deiner Hand, und ein Denkmahl zwifchen 
deinen Augen, d auf daß des Herrn Geſe 
fey in deinen Munde, daß der Herr di 
mit wachtiger Hand aus Egypten gefüh⸗ 
ret hat. © 

10. Darum halte diefe Weife au feiner 
Zeit jährlich. | 

11. Wenn dich nun der Herr ind Land 
der Canaaniter gebracht hat, wie er dir 


und deinen Vätern gefchworen hat, und 


dirs gegeben: 

12. Sp ſollſt du ausfondern ddem Herrn 
Alles, was die Mutter Bricht, und alle 
Erftgeburt unter deinem Vieh, was ein 
Männlein iſt. | Ä 

13. Und die Erftgeburt vom Efele fojıft 
du Töfen mit einem Schaf; wo dur ed 
aber nicht Töfeft, fo brich ihm dag Genick. 
Aber alte erfte Menfchengeburt unter Dei 
nen Kindern follft du löfen. 8 

14. Und wenn dich heute oder morgen 
dein Kind wird fragen: Was iftdas ? ſollſt 
du ihm fagen: Der Herr hat und mit 
mächtiger Hand aus Egypten, aus dem 
Dienſthauſe, geführet. 

15. Denn da Pharao hart war, uns los 
zu laſſen, erſchlug der Herr alle Erſtge⸗ 
burt in Egyptenland, von der Menſchen 
Erſtgeburt an, bis an die Erſtgeburt des 
Viehes. Darum opfere ich dem Herrn 
Alles, was die Mutter bricht, das ein 
Männlein iſt, und alle Erſtgeburt meiner 
Kinder löſe ich. 


16. Und das ſoll dir ein Zeichen an dei⸗ 
ner Hand ſeyn, und eine Denkbinde zwi⸗ 
ſchen deinen Augen, b daß ung der Herr 
* mit mächtiger Hand aus Egypten ge⸗ 

ühret. 

17. Da nun Pharao das Volk gelaſſen 
hatte, führete ſie Gott nicht auf die Straße 
durchi der Philiſter Land, die am näch⸗ 
fien war ; denn Gott gedachte, ed möchte 
dag Volk gereuen, wenn fie Streit fähen, * 
und möchten wieder in Egypten umkehren. 


18. Darum führete er das Volk um, auf 
die Straße durch die Wüfte am Schilf- 
meer. ! Und die Kinder Iſrael zogen ges 
rufter = aus Egyptenland. ‘ 

19. Und DMofe nahm mit fich die Gebeine 
Joſephs. Denn er hatte einen firengen 
Eid von den Kindern Iſrael genommen, 
und gefprochen: Gott wird euch heim⸗ 
ſuchen, fo führet meine Gebeine mit eu 
yon binnen, a 


- 20. Alfo zogen fie aus von Suchoth, und 


lagerten fi in Etham, vorn an der Wüſte. 
21. Und der Herr zog vor ihnen her, 
des Tages in einer Woltenfäule, daß er 
fie den rechten Weg führete, und des 
Nachts in einer Feüerſäule, daß er ihnen 
leuchtete, zu reifen Tag und Nacht. 
32. Die Wolfenfänle wich nimmer von 


dem Volk des Tages, noch die Feuerfänle 


des Nachts. 


Das 14. Capitel. 


Auszugs Vollendung. Der Egyuxter Untergang im 
rothen Meer. 


1. Un der Herr redete mit Mofe, 
und fprah: * 
2. Rede mit den Kindern Iſrael, und 


— — — — — — — — — — 


a E. ſolches geſchieht — das mie — da ich. b A. Denkzettel, Denfbinde Eine flete 
Erinnerung. Die Morgenländer pflegen Sprüche u. Zeichen (theils abergläubifche ) 


auf die Hand eingefärbt u. auf 


Zinnen» u. Bergamentfireifen an Sand u. S 


tirn zu 


tragen (daher die Tephillim der Buben). Es iſt fprichwärtl. u. wenn Kemand fo Et- 
was tragen wollte, als Rath wörtl. zu verfichen. Be. 5 Mof. 6, 8. ©. 11, 18. unt. 


V. 16. 1. 3. Matth. 233, 
d 9. darbringen. 


ii. zu, nad. Stordökli 


5. © 9%. denn mit flarker H. bat dich ıc. Vg. jed. V. 16. 
e Steht bier beyſpielsweiſe für alles unreine Thier, Kameel ze. 

Kamm, ot 1 16. 2 13. r .} Far 
. ogleih Krieg zu führen hätten, mit den Bhil. 
©. 1. €. 10, 10. Alto füdörlich, daß fie das rothe Meer Inte vor fi 


hatten. 


m A. georönet, gleichſ. in Shladtsrinung. Daſſelbe Wort Soſ. 1, 14. C. 4, 12. 
/ ° ' \ 


Kicht. 7, 11. @ 1 Moſ. 50, 2. Hof. U 








P4 


— 


v⸗ 


2 Me 97 


ern vorb Pihachiroth, zwiſchen d 


(pri ‚daß fie fich herum lenken, » und 
ih og 


ol und dem Meer; vor Baal Ze⸗ 
phon, gerade gegen über, follet ihr euch 
lagern an dag Meer. © 

3. Denn Pharao wird fagen von den 
Kindern Iſrael: Sie find verirret im 
Lande , die Wüſte hat fie befchloflen. 

J. Und ich will fein Herz verſtocken, daß 


er ihnen nachiage, und willan Pharao und 


an aller feiner Macht Ehre einlegen, dund 
die Egypter follen inne werden, daB ich 
der Herr bin. Und ſie thaten alfo. 

5. Und da es dem Könige in Egypten 
ward angefagt, daß das Volk entflohen 
wäre: ward fein Her; verwandelt und 
feiner Knechte egen das Volt, und ſpra⸗ 
chen : Warum ba en wir daß’ geidan ‚daR 
wir Iſrael haben gelaflen, daß fie ung 
nicht Diensten? ?e 


6. Und er fpannete feinen Wagen an,’ 


und nahm fein Bolt mit ſich, 

7. Und nah⸗n feche hundert auserlefene 
Wagen, und was fonft von Wagen in 
Egypten war, und die Hauptleute über 
alle fein Heer. f “ 

8. Denn der Herr verſtockte das Herz 
Pharao, des K in Egypten, daß er 
den Kindern Iſrael nachjagete. Aber die 
Kinder Iſrael waren durch eine hohe 
Hand ausgegangen. 5 
. 9. Und die Egypter jagten ihnen nach, 


und ereileten fie, da fie lich gelagert hats“ 
agen, 


ten am Meer; mit Roſſen, und 
und Reitern, und allem Heer des Pharao, 
bey Pihachiroth, gegen Baal-Zephon. 
10. Und da Pharao fich näherte, hoben 
die Kinder Iſrael ihre Yugen auf, und 
fiehe, die Egypter zogen hinter ihnen ber; 


a Bon üben (€. 13, 18) ganz nah Dften. 
fo viel zu merken: Die Wähle Etham zog fich. 


© Die Lage der Drte iſt ungewiß, do 


und fie fürchtetem fich ſehr, und fchrien zu 
em Herrn. u 


Gräber in Egypten, daß du und mußteft: 


wegführen, um zu fterben in der Wüſte? 
Warum haft du und das gethan, Daß du - 


ung aus Egypten geführet haft? 


12. Iſt es nicht dag, dad wir Dir ſagten 


in Egupten: Höre auf, und laß ungh den 


Egyptern dienen? Denn es wäre ung ja 7 
befler den Egyptern dienen, denn in der 


Müfte fterben. . 


413. Mofe ſorach zum Volk: Furchtet 


euch nicht, ftehet feft, und fehet zu , was 


für ein Heil der Herr heute an euch thun 
wird. Denn dieſe Egypter, die ibr heute - 


fehe, werdet ihr nimmermehr [eben ewigs 
i 


14. Der Herr wird für euch ſtreiten, 
und ihr werdet ftille feyn. i 

15. Undder Herr ſprach zu Miofe:: Mas 
ſchreyeſt du zu mir? k Gage den Kindern 
Iſrael, daß Tie ziehen. 

16. Du aber bebe deinen Stab auf, 
und recke deine Sand über das Meer, und 
theile ed von einander, Daß die Kinder 
Iſrael hinein gehen, mitten hindurch! 
auf den Trockenen. | 


47. Siehe, ich will das Herz der Egupe 
‚ter verfioden, daß fie ihnen nachfolgen. 


Sp will ich Ehre einlegen an den Pharao, 
und an aller feiner Macht, an feinen Wa⸗ 
gen und Reitern. = 


18. Und die Egypter follend inne wers 


den, daß p der Herr bin, went ich Ehre 
einlege an Pharao, und an feinen Wagens 
und Reitern. N 

19. Da erhob fichm der Engel Gottes, 


der vor dem Heer Iſrael her sog, und ging 


b &tn. verfichen: oͤſtlich von. 


tund um ben Arab. Meerbufen, u. führte auf.beuden Seiten diefen Namen, 4 Mof.: 
33, 7. 8. Der Drt Etham lag born an derfelben in Sgypten, ob. G. 13, 20. füdl.: 


von Suchotb, welches fühl. don Racmfes od. Goſen lag, 


. 12, 37. Von dem Grunde 


Bihachiroth‘ u. der Stadt — gin en fie gerade durchs Meer in bie ienfeitige 


Vüſte Gtham ( Sur genannt 


jeglichem. 8 
fentlich, gemaltfam, vg. A 
Laß ab von und, baf mir. 


15, pr) . 

VWeil fie ansblichen, ja einen andern Weg einfihlugen, 

jegli V. u. 3 ingen aus ‚mit hohe ‚db. 
of. 15, 30 9. hi jed. ob. I . & 

iD, ſeyd nur fillle, fchmeiget. 1 Alf entw. hatte ge- 


mich verberrlihen. © %. fliebe. 
r San i 9 gr —A— 
umpbirend / öf⸗ 
Bg. i een it 


forochen, 0. v. weil M. innerlich Fe betete, Denn Hülfe überh. war zugefagt, 


B. 3. aber die Art wußte M. no 


gehen. = E. wanderte, bewegte ich weg. 


A. daß d. 8. 3. mitten durchs Meer 
Ä 6 


11. Und ſprachen zu Moſe: Waren nicht 








m 


98 


von ihrem Angeficht, und trat hinter fie; 
90. Und kam zwifchen das Heerder Egyp⸗ 
- ter und dad Heer Iſrael. Es war aber zus 
gleich eine finftere olke, und erleuchtete 
die Nacht, b daß die ganze Nacht dieſe und 
jene nicht zuſammen kommen konnten. 
21. Da nun Mofe feine Hand reckte über 
dag Meer, ließ ed der ‚Herr hinweg fab- 
ren durch einen flarfen £ 
Pracht, und machte das Meer trocken; 
und die Waſſer theileten fich von einander. 
22. Und die Kinder Iſrael gingen bins 
- ein, mitten ind Meer, e auf dem Trodes 
nen; und das Wafler war ihnen für 
Mauern, zur Rechten und zur Linken. 4 
23. Und die Egypter folgten, und gingen 
‚hinein ihnen nach, alle Roſſe Pharao, und 
Wagen, und Reiter, mitten ind ‘Meer. 
24. Als num die Morgenwache e kam, 
ſchauete der Herr auf der Egupter Heer, 
aus der Feuers und Wolkenſäule, und 
machte ein Schredlenf in ihrem Heer; 
25. Und ftieß die Räder von ihren Wa⸗ 


en, und brachte fie ind Gedränge.s Da. 


prachen Die Egypter: Laſſet und fliehen 
von Sfrael; der Herr ftreitet für fie wi- 


der Egypten. . 
26. Aber der ‚Herr Teac iu Mofe: 
Merle deine Hand aus uber das Meer, 


daß das Wafler wieder herfalle Über die 
Egypter, über ihre Wagen und Reiter. 
37. Da reckte Mofe feine Hand aus über 
das Meer; und dad Meer kam wieder mit 
. Morgens Anbruch in feinen Strom, und 
die Egupter flohen ihm entgegen. b Alſo 


ſturzte fie der Herr mitten ind Meer; _ 


28. Daß das Wafler wiederfam, und 
bedeckte en und Reiter, und alle 
Macht des Pharao, die ihnen nachgefol- 


2 Moſe 14. 15. 


hinter fie ; und die Wolkenſäule a wanderte 


9 


get waren ins Meer, daß nicht Einer aus 
ihnen überblieb. 

29. Aber die Kinder Iſrael gingen trok⸗ 
ken mitten durchs Meer; und das Waſſer 
war ihnen für Mauern, zur Rechten und 
zur Linfen.i 
. 30. Alſo half der Herr dem Iſrael an 
dem Tage von der Egypter Hand. Und 
fie faben die Egypter todt am Ufer des 

ers; 


ſtwind die ganze Meers 


31. Und ſahen die große Hand, die der 
Herr an den Egyptern erzeiget hatte. Und 
das Volk fürchtete den Herrn, und glaub⸗ 
te an ibn und feinen Knecht "Diofe, 


ı Das ı5. Eapitel. 


Lobgefang Diofe. Bitteres Waſſer ſüß gemacht. 


1. Da ſang Moſe und die Kinder Iſrael 
dieß Lied dem Herrn, und ſprachen: Ich 
will dem Herra fingen; denn er iſt hoch 
erhöbet ; Roß und Dann! hater geſtürzet 
ind Meer. nn 
2. Der ‚Herr ift meine Stärfen uud 
Lobgeſang, und ward mein Heil. Das ift 
mein Gott, ich will ihn preifen; meines 
Vaters Gott, ich will ihn erheben. 

3. Der Herr iftder rechte Kriegsmann.” 
Herr iſt ſein Name. ° 

4. Die Wagen Pharao und feine Macht 
warf er ind Meer; feine auserwählten 
Hanptleuter verfanfen im Schilfmeer. 

5. Die Tiefe hat fie bedeckt; fie fielen zu 
Grunde wie Steine. 

6. Herr, deine rechte Hand ift verherr- 


licht mit Kraft; Herr, deine rechte Hand 


hat den Feind zerfchlagen. . 
7. Und in der Größe deiner Hoheit haft 
du deine Widerwärtigen zertrümmert; da 





a Worin der Engel, der Sohn Gottes (1Cor. 10, 4. 9)- » enbarte. Vg. 
—n. bb N ‘ c Mie 8 9 “2 ae eine 9 


Auf verfchiedenen Seiten 
ihrer N. u. 2. Alfo keine Ebbe, fondern 


C. 23, 
auer zu 


eine wunderbare Spaltung der Zlutb. Bo. 
®. 29. €. 15, 3. Bf. 78, 13. Bof. 3, 13. 10. ©. & valtzus der ubunde 


2MBꝛc. Die Nachtſtunden 


von Sonnenuntergang bis Aufgang theilte man in 3 gleiche Theile od. Nachtiwachen, 


deren leßte die Morgenwache (um 2. Uhr). 


f. Mattb. 34, 235 ıc. 
ſchwerniß, Hindernif. 
im Weſten an aus 
4. a7 om u. M. feinem An. 


. Reiter. 
Baftige, f. 3. ©. 3, 15. €. 6, 3. 


Sf 4. Verwirrung, Getümmel. 8 
b Anden der fpaltende Ofiwind ſich 
orden u. Süden zufammenzufließen. 


iter. m 3. Breis, Aubm. A. 
p wie C. ı4, 


Km N T. waren nach Römi 


er Weite 2 
a a ger 


in o. mit Be- 
kueüdiog, fing das Meer 
.N. Vertrauete zc. 


if ein Kr., ein Held. 9 Der Wahr- 


R 





2 Mofe 15. ' 


du Deinen Grimm ausließeſt, vergehrete 
er fie wie Stoppeln 

8. Dur Bi Bla en a thürmten die 
Waſſer ; bie Fluthen ſtanden auf 
Bauten” Fr en erflarreten mitten 


2. er Feind gedachte: Ich will ihnen 
nachjagen, fle erhafchen, Raub austheis 
fen, meinen Muth an ihnen Fühlen ;= ich 
willmein Schwert; ausziehen, meine. band 
fol fie verderben. 4. 

10. Da ließeft du deinen Wind wehen, 
und das Meer bedeckte fie ; fie fanten® uns 
ter wie Bley im mächtigen Waſſer. 

414. Here, wer iſt dir gleich unter den 
Gö'ttern ? Wer ift dir (ei, der fo herr⸗ 
lich in Heiligkeit, fi reich an Ruhm 
and wunderthaͤtig ſey? 

12. Da du deine Feche „Den ausred⸗ 
teſt, verſchlang ſie die Erde. 

13. Du (geleitet durch deine Barm⸗ 
herzigkeit vs St, das du erlöfet haft; 
und hat fie ‚geführet durch deine Stärke. 
zu Deiner heiligen Wohnung. 

14. Da das die Völker böreten, erbebes 
nie; ; Angft ergeiff,, die in Philiftäas 
wohnen. 

15. Da erſchracken die Fürſten Edom; 
Zittern kam die Gewaltigen Moab zu; 
alle Einwohner Canaan wurden feig.* 

16. LaßF über Tie fallen Entſetzen und 
—* ; vor der Größe deines Arnd laß! 

e verſtummen wie Steine bis dein Volk, 
Herr, hindurch komme, big das Bolt bins 
durch komme, das du erworben haft. 

17. Bringe fie bin, und pflanze fie auf 


den Berg deines Erbes ‚kon die Stätte, - 


die du, Herr, dir zur Wohnung gemacht 
haft; u dem Heiligehum, Herr, dag deis 
ne Hände bereiten haben. 


99 
18. Der Herr wird König ſeyn immer 
und ewig. | 


19. Denn Pharao zog hinein ins Meer 
mit Roſſen, und! Wagen, und Reitern; 
und der Herr ließ dag Meermaff er wieder 
über fie fallen. Aber die Kinder Iſrael 
gingen trocken mitten durchs Meer. 
20. Und Mirjam, die Prophetin Aarons 
Schweſter ‚nahm eine Pauke m in ihre 
Hand; und alle Weiber folgten ihr nach 
hinaus mit Pauken und mit Reigen.» 

21. Und Miriam antwortete Jenen:;o 
Ginget dem Herrn, denn er ift hoch er⸗ 


höhet; Roß und Mann hat er geftürget 


ind Meer. 


22. Und Mofe ließ die Kinder Iſrael zie⸗ 
hen vom Schilfmeer hinaus zu der Wuͤſte 
Sur.p Und fie wanderten drey Tage im 
der Wüfte, daß fie fein Waſſer fanden. 


23. Da kamen fie gen Mara; aber fie 
konnten das Wafler zu Mara ı nicht trin⸗ 
ten, denn ed war ſehr bitter. Daher hieß 
man den Ort Mara.” 


24. Damurrete das Volk wider Mofe, 
und fprach : Was follen wir trinken? 


35. Er fchrie zu. dem Heren; und der 
Herr wies ihm einen Baum, den> that 
er ind Wafler, da ward es ſüß.! Dafelbft 
ftellete er = ihnen v ein Geſetz und-eim .- 
Recht, und verfuchte fie," 

26. Und fprach: Wirft du der Stimme 
des. Heren, deines Gottes, gehorchen, und 
thun, was recht ift vor ihm, und au Oh⸗ 
ren faffen feine Gebote, und halten alle 
feine Geſetze: fo will ich der Krankheiten 
teine auf Dich legen, die ich auf Egupren 
gut babe ; denn Ich bin der Herr, dein 





a w. vom 
fättigen. 
naan ic. 
werben * en 
thüumliche 


auch deiner Naſe. 
Er vertiusen o. 


“, E. f molen, gerfofen. 


geflicnlirenden Tan 
wurden dann die 
vor Bitterkeit. 78. Bittere 
trög ıc. > Von dei fien wu 

vn |. — ott 


— ihn. 8 16, 4. 


Beefe efe init 
F tes ih 


den «8. 16€. mit. 

rin, Adduffa) gewöhnt. mi fl — —* chen am Rande 
Chor der 

De felgefang wiederholt. 
* Die Buclen Biefer 


b E. wie ein Hügel, Wall. E. 15, 2.29. ey. 
nnebmen, And. vertreiben. 


e 8. Hangen. fF&n 


8 9. Peleſcheth: Baldiiinn. Verf. wenn fie es hören werden, ſo 


i A. es wird, müſſe. + Deinen eigen⸗ 
andpaufe, 8 [iteomndl Tambu⸗ 
n Schreitendem, 


1. mit im Frauencher. wi. 


"Gegend 0 fa fa fa is bitter nie. 
Aehnliche Kraft har 


nner, DB. 


m ein Holz 


‚een ber feine neisheit u. Mac in der Natur. 


2 





100 
Das 16. Eapitel. 


elim. Büfte Sin. Wachtein. Mann. 


97. Und fie kamen gen Elim, da waren 


zwoͤlfWaſſerbrunnen, und fiebenzig Palm⸗ fi 


bäume; und lagerten fich Rafelbit and 
Waſſer. 

Cap. 16. V. 1. Bon Elim zogen fie, 
und kam die ganze Gemeine dev Kinder 
Iſrael in die Wüfte Sin, die da liegt 
zwiſchen Elim und Sinai, am fünfzehn⸗ 
ten Tage des andern Monde, nachdem fie 
and Egypten gezogen waren. 

- 9. Und ed murrete die ganze Gemeine 
der Kinder Iſrael wider Diofe und Yaron 


Inder Wüfte, . 


3. Und ſprachen: Ach daß wir wären in 
Egupten geftorben Durch des Herrn 
Hand, da wir bey den Fleiſchtöpfen 
faßen, und hatten hie Fülle Brods zu efs 
fen; denn ihr habt und ausgeführet im 
dieſe Wüfte, um diefe ganze Gemeine 
Hungers fterben zu laflen. 

R. Da fprach der Herr zu Mofe: Sie⸗ 
be, ich will euch Brod vom Himmel reg⸗ 
nen laffen, und das Bolt foH hinaus ges 
ben, und ſammeln täglich, was es Des 
Tages bedarf; daß ichs verfuche, ob ed 
in meinem Geſetz wandle oder nicht. & 

5. Denn es foll gefchehen des fechsten 
Tages, wenn fie surichten werben mas fie 
eintragen, daß es zweyfältig fenn wird 
.. gegen was fie fonft täglich fammeln. 

6. Mofe und Aaron fprachen zu allen 
Kindern Ifrael: Am Abend follt ihr inne 
werden, daß euch der Herr aus Egypten- 
land geführet hat; u. 

7. Und des Morgend werdet ihr des Herrn 
Herrlichkeit fehen ; denn ex hat euer Diurs 
ven wider den Don gehöret. Denn was 
find wir, daß ihr wider und murret ? 


b 


durch defondern.Blanf, BI 
a age 


ndermanng if feineswegs daſſelbe mit dem natürlichen, welches in Morgenländern 
n 
mengt, auch als Arzuey gebraucht wird, u. nur der 
defien edelſte b 


t auf Arab. Teremia 


2 Mole 16. 


8. Weiter fprach Mofe: Der Herr wird 
euch am Abend Fleiſch zu effen geben, und 
Am Morgen Brods die Fülle; darum Daß 
der Herr ener Diurren gebbret hat, das 
ihr wider ihn gemurret habt. Denn was 
ind wir? Euer Murren ift nicht, wider 
uns, fondern wider den Heren. 

9. Und Drofe ſprach zu Aaron: Gage 
der ganzen Gemeine. der Kinder Iſrael: 
Kommt berbey vor den Herrn, denn er 
bat ener Murren gehöret. i 

10. Und da Aaron alfo redetezuder gane 
zen Gemeine der Kinder Iſrael, wandten 
fie fich gegen Die Wüfte, und ſiehe, die Herr⸗ 
lichkeit des Herren erfchien in ver Wolte.b 

11. Und der Herr ſprach zu Moſe: 

12. Ich habe der Kinder Iſrael Murren 

eböret. Sage ihnen: Zwiſchen Abend - 
kt ihr Fleiſch zu effen haben, und am 
Morgen Brods fatt werden, umd inne 
werden, daß ich der Herr, euer Gott, bin. 

13. Und am Abend kamen Wachteln her⸗ 
auf, und bederften dad Heer. Und am 
Morgen lag der Thau um das. Heer d her. 

14. Und ale der Than weg war: fiebe, 
da lag es auf. der Fläche der TBirfte rund ® 
und klein, wie der Reif auf. dem Lande. 

15. Und da es die Kinder Iſrael faben; 
ſprachen fie unter einander : Man hu Cwas 
iſt Das) Pf denn fie wußten nicht, was es 
war. Mofe aber ſprach au ihnen: Es ift 
das Brod, das euch der Herr zu effen ges 
geben bat. u 

16. Das iſts aber, das der Herr gebo⸗ 
ten bat: Ein Jeglicher ſammle deß, fo 
viel er für fich effen ar und nehme ein 
Gomers auf ein jegliches Haupt, nach 
der Zahl der Seelen in feiner Hütte. 

47. Und die Kinder Iſrael thaten alfo, 
und ſammelten, Einer viel, der Andere 
wenig. Zn 

18. Aber da mand mitdem Golter maß, 


a V. 19. 22.28 sc. Gott yrüft die Seinigen durch Armuth u. tägliche Hülfe. 
ch. nicht fo, daß die Woltenfäule verfchwunden — weil fe Miu * em: | 
ne W. c Wie 


f. C. 18, 22. 8. in 
V. 31. Dieſes 


s Baͤckwerk 


⸗ 


2’Mofe 16. 17. 


101 





fand& der nicht drüber, der viel geſam⸗ 
melt hatte, und der nicht drunter, der 


wenig gefammelt hatte; fondernein Jegs - 


licher hatte gefammelt, fo viel er für ſich 
effen mochte.b . j 
19. Und Mofe ſprach zu ihnen: Niemand 
laſſe Davon etwas übrig bid morgen. < 
20. Aber fiegeborchten Diofe nicht. Und 
Erliche ließen davon übrig bis morgen; 


da wuchfen Würmer darin, und ward V 


ftinfend. Und Moſe ward zornig auf fie. 

21. Sie fammelten aber degfelben.afte 
Morgen, ſo viel ein Jeglicher für fich efz 
fen mochte. Wenn aber‘ die Sonne heiß 
ſchien, zerſchmolz es. 

22. Und des fedjsten I33 geſchah es, 
daß fie des Brods zweyfaältig gefammelt 
batten, d je zwey Gomer für einen. Und 
alle Oberiten der Gemeine famen, und 
verfüindigten ed Moſe. . 

23. Und er fprach u ihnen: Das iftd, 
das der Herr gefagt bat: Morgen ift der 
Sabbath der Feigen Ruhe des Heren; 
was ihr backen wollt, das bacet, und 
was ihr kochen wollt, dag kochet mag 
aber übrig ift, das Iaffer bleiben, das es 
behalten werde bis morgen. 

24. Und fie ließen es bleiben bis mor⸗ 
gen, wie Moſe geboten hatte ; da ward es 
nicht ſtinkend, und war auch kein Wurm 
darinnen. 

25. Da ſprach Moſe: Effet das heute, denn 
es ift heute der Sabbath des Herrn ; ihr 
werdet ed heute nicht finden auf dem Felde. 

26. © Tage ſollt ihrs ſammeln; 
aber der fiebente Tag iſt der Sabbath, 
daran wird ed nicht feyn. Ina 
27. Aber am ſiebenten Tage gingen Et⸗ 
liche vom Volt hinaus zu fammeln, und 
fanden nichts. 

2». ſprach der Herr zu Mofe: Wie 


a4. hatte, 


1 


„a a 


b2E0r. 8, 15. int. B. 22. 5» 
ad 2 den Vätern ber (als ale von 1Mof. 3, 2.3 
n erneuert wird. Gabbath 


‚rund. ). 

R nachher bey Errichtung ber 
Raabe . 33, zo =. 

! D eig 
N Herselighe 

' „16 — 6. 


"€. in daS 0. ein bemohntes Land. 
Eyooll. . 


in Ew 


lange wegert ihr euch zu halten meine 
Gebote und Gefege? \ 

29. Sehet, der Herr bat euch den Sab⸗ 
bath gegeben; f darum. gibt er euch am 
fechsten Tage zweyer Tage Brod. So 


‚bleibe nun ein Jeglicher in dem Seinen, 8 
‚und Niemand gehe heraus von feinem Ort 


des fiebenten Tages. 


30. ifo feyerte das Volk des fiebenten 


geb. . 
31. Und das Haus Iſrael hieß ed Dan. 
Und es warh wie Eorianderfamen ‚i und 
weiß, und hatte einen Geſchmack, wie 
Semmel mit Honig. k 

32, Und Mofe fprach:! Das iftd, das 
der Here geboten hat.: Füllet ein Gömer 
davon, zu behalten auf eure Nachkoms 
men, auf daß man fehe das Brod, damit 
ich euch gefpeifet habe in der Wüfte, da 
ich euch aus Egyptenland führete. 

33. Und Mofe fprad zu Yaron: Nimm 
ein Kruglein, = und thue ein Gomer voll 
Man darein ; und laß ed vor dem Herr, = 
au behalten auf eure Nachkommen. 

39. Wie der Herr Mofe geboten bat, 
alfo ließ es Aaron vor dem Zeugniß,r 
au behalten. 

35. Und die Kinder Iſrael aßen Man 
vierzig Jahr, bis daß fie zudem Lande fas 
men, da fie wohnen follten;« bis an die 


Grenze des Landes Ganaanafen fe Man.r - 


36. Ein Gomer aber iftdas zehnte Theil 
eined Epha.· Kos . 


Das 17. Capitel. 


Die Kinder Iſrael werden au einem Selten ger 
teänft, überwinden die Mmalefiter. * 


1. Und die u Gemeine der Kinder 
Iſrael zog aus der Wüfte Sin, ihre Tas 


© Bg. Matth. 6, 25. 3. IB. 5. 


Nude, Beyer... 8 &. 
%%. Kuchen mit H0e 
Stiftshätte, u. wird 
Gefäß, sen I dee 

Tan 
tel. Gegenwart, G. %, 22, C. 
80, 9. &6 ward alfo bey diefe 
"If. 

. 


ad Samen. 





| 


4 


. mil ꝛe. 


102 
ereifen, a nach des Herrn Befehl, umd 


agerten fich in Raphidim. Da hatte das 
Volk kein Wafler zu trinfen. 


2. Und fie zankten mit Mofe, und fpras 


chen : Gebet und Waſſer, daß wir trinken. 
Mofe ſprach zu ihnen : Was zanket ihr mit 
mir? Warum verſuchet ihr den Herrn? b 
3. Da aber das Volk daſelbſt dürſtete 
nach Waſſer, murrete ed wider Mofe, und, 
fprachen: Warum haft du uns laflen aus 
Egypten ziehen, DaB du ung, unfere Kins 
der und Vieh, Durfts fterben ließeſt? 
a. Moſe fchrie zum Herren, und 


ie fol ich mit dem Volke thun? Es feh⸗ 


let nicht weit, fie werden mich noch. fteis 


nigen. 

5. Der Herr fprach zu ihm : Zeuch bin 
vor dem Bolt, und nimm etliche Aelteſten, 
von Iſrael mir dir; und nimm, beine 
Stab in deine Hand, damit du den. Strom 
ſczuugn © und gebe hin. 

6. Siehe, ich will daſelbſt ſtehen vor dir 
auf einem Fels in Horeb;d da ſollſt du 
den Felſen ſchlagen, fo wird Waſſer her⸗ 
aus laufen, daß das Volk trinke. Und Moſe 
that alſo vor den Aelteſten von Iſrael. 

7. Da hieß man den Ort Maſſa und 
Meriba, e um des Zanks willen der Kin⸗ 
der Iſrael, und daß ſie den Herrn ver⸗ 
ſucht und geſagt hatten: Iſt der Herr 
unter ung oder nicht? 

8. Und es kam Amalek,! und ſtritt wis 
der Iſrael in Raphidim. 


- 9. Und Moſe ſprach zu Joſua? Erwaͤhle 


ung Männer, zeuch aus, und ſtreite wis 
der Amalek; morgen will ich auf ded Hlis 
els Spiße fteben, und den Stab Gottes 
n meiner Hand haben. 
10. Und Joſua that, wie ihm Moſe 
fagte, daß er wider Amalek ftritte. Moſe 


‚die Spitze des vugen 


pro ” 


2 Moſe 17. 18. 


aber, und Aaron, und Hur,b gingen auf 


6. 

11. Und dieweil Moſe feine Hand em⸗ 
por hielt, ſiegete Iſrael; wenn er aber 
feine Hand niederließ, ſiegete Amalek. 

12. Aber die Hände Moſe waren ſchwer; 
darum nahmen fie einen Stein, und leg⸗ 
ten ihn unter ihn, daß er fich darauf ſetz⸗ 
te. Yaron aber und Hur unterhielten feis 
ne Hände, auf jeglicher Seite einer. Al 
fo blieben feine Haͤnde ſteif, Bis die Sonne 
unter ing. u 

13. Und Joſua daͤmpfte den Amalek und 
fein Volt durch des Schwerts Schärfe. 

14. UndderHerr fprach zu Moſe: Schreis 
be das zum Gedächtniß in ein Buch, k und 
befiehl es in die Ohren Joſua; denn ich 
will den Amalek unter dem Himmel aus⸗ 
tilgen, daß man feiner nicht mehr gedente.! 

15. Und Mofe bauete einen Altar, und 
hieß ihn: Der ‚Herr mein Danier. = 


16. Dennn er ſprach: Es ift ein Maal⸗ 


zeichen bey dem Stuhl des Herrn, daß 


der Herr ftreiten wird wider Amalet, von . 


Kind zu Kindeskind. 
Das 18. Capitel. 


Jethro bringt Hofes Weib und Kinder. Einſetzung 
von Richtern. 


1. Und da Jethro, der Priefter in Mi⸗ 
dian, Moſes Schwäher, hörete Alles, was 
Gott gethan hatte mir Moſe und feinem 
Bolt Iſrael, daß der Herr Iſrael hätte 
aus Egupten geführet: 

2. Nahm er Zipora, Moſes Weib, die 
er p hatte zurück geſandt, 


3. Sammt ihren zween a dez 


einer hieß Gerſom; denn er ſprach: Ich 
bin ein Gaſt geworden im fremden Laude; 





a A. Züge, Reifen (zu machen ). Welche näher angegeben A Moſ. 33, 12 — 14. 
— en. a ulof 200 Fe 


e . . ®. 8 
Derfuhung u. Banf. f Die dafelök wohnenden Amaletiter, ihr König. 
12. 5 Nach Ein. vor ber vorigen Begebenheit, f. V. 1. 6. R 


14. €. 31, 2. 1 Chron. 2, 19. Na 

in das (angefangene Geſchicht⸗ 
Vg. A 

a D.-und. 


ofepbus Miriams Ehemann. . 
ah. 18. w. daß ich das Andenken Amaleks aust. 
of. 24, W. 6Moſ. 25, 19. 1 Sam. 15, 2. 3. 
o Alfo Banier, Denkfahne; d. i. fein ernfllicher Beſchluß. And. eine 


‚1. ıi&or. 10,4. 8. 
ig. 1Mof. 
Ungewiß, vg. &. 24, 


ig. fit k O 
m 9. Schoyn » Nilll. 


Stütze, Armichne an — (1 Fön. 10, 19 $.) And. eine fchwörende Hand auf — der 
ge bat gefchworen. And. n. and. &. Unter des Heren Panier werben wir fireiten sc. 
nd. n. a. 8. die Sand ift am Banier des 9. 


ep Mofe, aus Egypten. 1 Mofe, ſ. C. 2, M. 


N 


64 





2 Moſe as. 


103 





a. Und der andere Elieſer; denn er 
ſprach: Der Gott meines Vaters iſt mei⸗ 
ne Hülfe gemefen und hat mich errettet 


von dem Schwert Pharao. 

5. Da nun Jethro, Mofes Schwäher, 
und. feine Söhne und fein Weib zu ihm 
kamen in die Wüſte, an den Berg Gottes, 
da er fich gelagert hatte: 

6. Ließ er Mofe fagen : Ich Jethro, dein 
Schwäher, bin zudir gelommen, und dein 
Weib und ihre beyden Söhne mit ihr. 

7. Da ging ihm Moſe entgegen hinaus, 
und neigte ch vor ihm, und küſſete ihn, 
Und da fie ſich unter einander gegrüßet 
hatten, b gingen fie in die Hltte, 

8. Da erzählete Diofe feinem Schwäher 
Alles, was der Herr Pharao und den 
Egyptern gethan hatte, Iſraels halben, 
und alle die Mühe, die ihnen auf dem 
Wege begegnet war, und wie fieder Herr 
erreitet hätte. 

9. Jethro aber freuete fich alles des 
Guten, das der Herr Iſrael gethan hat⸗ 
te, an er fie errettet hatte von der Egyp⸗ 
ter 

10. Und Jethro fprach : Gelobet fen der 
Kerr, der euch errettet hat von der Egyp⸗ 
ter und Pharaos Hand, der das “Bolt 
unter der Egypter Hand herausgeriffen. 

11. Run weiß ich, Daß der Herr größer 
if, denn alle Götter; denn eben damit 

e Hochmuth an ihnen gelber hatten, 
fam er über fie. < 

12. Und Jethro, Moſes Schwäher 4 
nahm Brandopfer und Schlachtopfer, 
und brachte fie Gott. Da Fam Aaron und 
alle Xelseften in Iſrael, das Brod zu efs 
fen mit Mofes Schwäher vor Gptt.® 

13. Des andern Morgens feßte fich Mo⸗ 
fe, das Volk zu richten; und das Bolf 
Rand um Mofe ber ‚von Morgen an bis 
zu Abend. 


18. Daaber fein Schwäher ſah Alles, 
was er mit dem Volke that, ſprach er: 


iſts, dag’ du thuſt mit dem Volt ? 
Warum figeft du allein, und alles Bolt 
flebet um dich ber, von Morgen an bis zu 
ben 

15. Moſe antwortete ihm: Das Bol 
kommt zu mir, und fragen Gott um Rath. 

16. Denn wo ſie eine Sache haben, —* 
men ſie zu mir, daß ich richte zwiſchen ei⸗ 
nem Jeglichen und ſeinem Nächſten, und 
zeige ihnen Gottes Rechte und ſeine Geſ Ei 

17. Sein Schmwäher ſprach zu ihm: 


ift nicht gut, Bas du A 
18. Du machft Diche zu müde, dazu daß - 
Bott auch, das mit dir if. Das Geſchäf⸗ 


te iſt dir zu ſchwer, du kannſt es allein 
nicht ausrichten. 

19. Fr eborche meiner Stimme; ich 
will dir vaten, und Gott wird nit dir 
ſeyn. Pflege du des Volks vor Gott, 
und bringe die Gefchäfte vor Gott; 

— ertläre nen die Rechte und 
Sefepe ah dus fie Tehreft den Weg, dar⸗ 
innen ft e wandeln, und die Werke, die ſie 
thun ſollen. 

21. ehe dich. aber um unter allem 
Volk nach redlichen Leuten, die’ Gott 
fürchten, wahrhaftig, und dem. Geise 
feind find ; die fege.h er fie, zu Oberſten 
über taufend, ü über hundert, über fünfs 
zig, und über zehn, 

22. Daß fie dad Volt alfezeit richten. 
Mo aber eine große Sache iſt, daß fie 
diefelbe an dich bringen, und fie alle ger 
ringe Sachen richten. So wird dirs Teich» 
ter werden, i umd fie mit dir.tra agen ‚ 

23. Wirft du 28 tbun, fo annfi du 
ausrichten, was dir Gott gebeut,“ und 
al dieß Volk tann mit Frieden an ſeinen 
Ort kommen.! 


24. Moſe gehorchte feines Schwaͤhers 


Wort, und that Alles was er ſagte; 


dem ganzen Iſrael, und machte ſie zu 
Hauptern über das Volk, zu Oberſten 





Cr my 


Gott zu —* u 


wirft —. 


.e. fo erleichtre d | thdun, u. 


? nad vaus/ o. ins — Sand. 


25. Und ermwählete redliche —* aus 


S 





208 
iiber taufend, über hundert, über fünfe 
äig, und über zehn; l 
26. Daß fie das Volt allezeit richteten; 
was aber ſchwere Sachenwären, zu Moſe 
brädhten, und die Kleinen Sachen fie rich- 
teten. - An 
27; Und Mofe entließ feinen Schwäher, 
und er zog in fein Land. 


Das 19. Eapitel. 


Afyarl am Sinai. Vorbereitung der Gefegebung. 


4 Al dritsen Mond nach dem Ausgange 
der Kinder Iſrael aus Egyptenland, ka⸗ 
men fie dieſes Tages" in die Wuſte Sinai. 
2. Denn fie waren ausgewandert von 
Raphidim, und zogen in die Wüſte Si⸗ 
nai; und lagerren fich in der Wüſte das 
ſelbſt, gegen dem Berge. 
3. Und Moſe ſtieg hinauf zu Gott. Und 


der⸗herr rief ihm vom Berge, und fprach : 


So follit du fagen zu dem Haufe Jakob, 
und verkündigen den Kindern Iſrael: 


a. Ihr habt gefehen, was ich den Eghp⸗ 


tern gethan habe, und wie ich euch getra- 
gen babe auf Adlers Flügeln, > und habe 
euch zu mir gebracht. rn 

5. Werder ihr nun meiner Stimme ges 
horchen, und meinen Bund halten : fo follt 
ihr mein Eigenthum feyn vor allen Voöl⸗ 
tern ; denn Die ganze Erde iſt mein. 

6. Umd ihr follt mir ein pritfterliches 
Königreich, d und ein heiliges Volk feyn. 
Das find die Worte, Die du den Kindern 
Iſrael fagen fotift. - 

7. Mofe kam und forderte die Aelteften 
im Bolt, und legte ihnen alle dieſe Worte 
- vor, die der Herr ihm geboten hatte. 
8. Und alled Bolt antwortete zugleich, 

und fprachen : Allee, was der Herr geres 


2-Mofe 18. 19. 


ſoll des 


bet hat, wollen wir thun. Und Mofe brach⸗ 
te Die Rede des Volks dem Herrn wieder. 

9. Und der Herr ſprach au Miofe: Sie⸗ 
be, ich will zu dir kommen in einer Dicken 
Molke, auf daß das Volk zuhöre, wenn 
ich mit Dir rede, und glaube dir ewiglich. 
Und Mofe verfüindigte Dem Herrn die Re⸗ 
den! des Volke. 

10. Undder Herr fprach zu Diofe : Gehe 
bin zum Volk, und heilige fies heute und 
morgen, daß fie ihre Kleider waſchen, 

11. Und bereit feyen auf den dritten 
Tag. Denn am dritten Tage wird der 
Herr vor allem Bolt herab fahren auf 
den Berg Sinai. - 

12. Und mache dem Volk ein Gehäge " 
umher, und ſprich: Hütet euch, daß ihr 
nicht auf den Berg. fteiger, noch fein Ende 
anrühret; denn wer den Berg anrühret, 
Todes fterben. ! 

13. Keine Hand ſoll ihn* anrühren, ſon⸗ 
dern er ſoll geſteiniget, oder mit Geſchoß 
erſchoſſen werden; es ſey ein Thier oder 
Menſch, ſo ſoll er nicht leben. Wann es 
aber. lange tönen wird,! dann ſollen fie 
herauf an den Berg gehen. m 

18. Mofe ftieg vom Berge zum Bolt, und 
heiligte fie,” und fie wuſchen ihre Kleider. 

15. Und er ſprach zum Bolt: Seyd bes 
reit auf degdritten Tag, und Keiner nabe 
fich zum Weibe.o 0 

16. Als num der dritte Tag fam, und 
Morgen war, da erhob ſich ein Donnern 
und Bligen, und eine dicke Wolke aufdem 
Berge, und ein Ton einer fehr ftarten 
Poſaune; a dag ganze Wolf aber, das im 
Lager war, erfchrad, * 

17. Und Mofe, führete das Noll auf 
dem Lager Gott entgegen, umd fie traten 
unten an den Berg. . 0 

18. Der ganze Berg Sinaiaber rauchte, 





ſtimmig. 
u. Enthaltung, V. 1 
etödtet werben. * 


B.-feigen. a B. 10. 
T. einer P. 7%. zitterte. 
X 


x 


4 
Den, ber fiber die Grenze tritt, den Berg berührt. 


nen, daß 
d W. ein Königreich 
1,6. e Ein⸗ 














*. 


darum daß der Herr herab anf den Ber 
fuhr mit Feüer; und Au ein Rauch ging auf, 
Wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze 
Berg fehr bebete. 


19. Und der Bofaune Ton ward immer 


ftärker. Moſe redete, und Gott antwors 


tete ihm laut. a 


20. Als num der Herr hernieder gekom⸗ 
men war aufden Berg Sinai, oben auf 
feine Spige: forderte er Moſe oben auf 
bin Zribe des Berges, und Moſe ſtieg 

inau 


2. Da ſprach der Herr zu ihm: Stei 


hinab, und zeuge dem Volk, b daß fie mi 
herzu brechen zum ‚Herrn, sum zu (chen, F 
und Diele aus ihnen fallen. 

22. Dazu die Priefter , die zum Herrn 
naben, © follen fich heiligen daß fie der 
Herr nicht zerfimettere.d 


23. Mofe aber forach zum Herrn: Das 
Bolt kann nicht auf den Berg Sinai fteis 
a ; denn du haft und bezeuget, und ges 
agt: Mache ein Gehäge um den Berg, 
und heilige ihn. 

94. Und der Herr fpradh m ihm : Gehe 
fteige hinab; du und Aaron mit dir 34 
herauf fteigen, aber die Prieſtex und dad 

Volk follen nicht herzu brechen, « um bins 
anf zu fteigen zu dem Herrn, daß er fie 
nicht zerfchmettere. f 

25. Und Mofe ſtieg herunter zum Volk, 
und ſagte es ihnen. 


2 Moſe 19. 20 | we 


dich aus E 


Das 20. Capitel. 


Die zehn Gebote. g Das Seien, vom Altar. 


1. Und Gott redete alle diefe Worte 
und ſprach: 

2. Ich Bin der Herr, dein Gott, der ich 
inptenland, and dem Dienſt⸗ 
bauf: b gerühret habe. 

u folıft eine andere Götter neßen 
mir haben. 

4. Du ſollſt dirk Fein Bildniß noch ir⸗ 

end ein Gleichniß machen, weder deß, 

qs oben im Himmel, noch deß, das un⸗ 


ten auf Erden, oder beß das im Waſſer 
unter der Erde iſt. 


5. Bete ſie nicht an, und diene ihnen 
nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin 
ein eifriger m Gott, der da heimſuchet der 
Väter Miffethat an den Kindern, bis in 


105 


#f 


das dritte umd vierte Glied, bey denen die 


mich haſſen ;n⸗ 


8 Und thue Barmherzigkeit in die Tan⸗ 


ſende, o bey denen die mich lieh haben, 
und meine Gebote halten. 

7. Du follft den Namen des Herrn, 
deines Gottes, nicht mißbrauchen ; pP denn 
dee, Herr wird den nicht ungeftsft laſ⸗ 
fen, a der feinen Namen mißbrauchet. 


⸗ 


8. Gedenfer des Sabbathtages daß du | 


ihn heilig 

9. Seht Tage font du arbeiten, und 
alle deine Dinge beſchicken; 

10. Aber am fiebentenT age iſt der Sab⸗ 





a V. im , buch Donner. 
wollen: 


fünftige e Briefter Ban find, v 
— * befolgt zu haben, ſ. C. 20, 1 
ber gre FR Einfadung 6. a. 
auf fe einbreche. 
f Se FR 9. 


5Mof. 5. 


in 


h&. 13,3 iA 


* unt. € 


3. 5 Moſ. A, 15 ff. 


( Des höchhen Guts) alleinige Ehre eifernder ꝛe. 


b Ermabne, verwarne es. 
fo daß ihnen hiemit erlaubt worden, näber gu fommen als dem Volf, n. 
den Heitefen, Beichlehtshäuptern, ehe vor Bee } des hen Prieſterthums 
39 — verwalteten. S. V.7 


—* "mit 5 Mof. 5, 2 


4. eine Niederlage unter ihnen ansichte, 2. 
e Gewalt ſam vordringen, n. jeder von feinem Standort, [.B.22. 


e% Sur Anbetung: dir, nicht: mir. 


c Entm. opfern, 0. naben 


noch Aaron u. feine Söhne 
' Sie fcheinen ‚aber Nee Erlanbniß 
23 f. u. daf. 8. 


vor mir, e. vor, bey 9. über meinem An⸗ 


Denn das Seiligthum erhielt Bildwerk. 
1E. gefchniätes Bild. m Kür feine 
nt. sw. 3 2, Fromme. Kinder 


diefem Eu nicht unterworfen And, 5 Moſ. 2%, 16. Sefet. 18,2 . ganze 
Familien; : 1000 Slieder (aber nicht bloß abfleigend j" nehmen). FW Fahr. ı,% 
Bf. 105, 3, ?®. zum Eiteln, a. unnäß führen a umjonfl ausfarecen, ne ji fal⸗ 
ſchem Schwur — re. 3 Moſ. 10, 12. 24, 167 ‚33, 


aı% nie umfchuldig ſprechen 
unt. V. ?% 


r Des heiligen Serfommens _ n 


atzb 1, 20. 


9 


106 2 Moſe 


20.21." 





Bath des Heren, deines Gottes. Da folk 
du fein Wert thun, noch dein — 
deine Tochter, noch dein Ruccht, .noc 

„deine Magd, noch dein Vieh, noch dein 
Fremdling, der in deinen Thorena ift. - 
11. Denn in ſechs Tagen hat der Herr 
Himmelund Erde gemacht ind das Meer, 
und Alles, was darinnen iſt; und ruhete 

am ſiebenien Tage. Darum ſegnete der 
Herr den Sabbaihtag, und heiligte ihn. 


12. Du ſellſt deinen Vater und deine - 


Mutter ehren, auf daß du lange lebeſt im 
" Zande, das dir der Kerr, dein Gott, gibt.» 

13. Du follft nicht tödten. © 
»13. Du ſollſt nicht ehebrechen. d 

15. Du folft nicht Fehlen. 

16. Du follft kein falſches Zeugniß res 
den wider deinen Nächten. 

17. Laß dich nicht gelüiften « deines Näch- 
ten Haufe, Laß dich nicht gelüften deines 
Nächften Weibes, noch feined Knechts, 
noch feiner — — noch feines Ochfen, 

“noch feined Efelö, noch Alles, das dein 
. Nächiter hat. . 

18. Und alles Volt fah den Donner und 

Blitz,“ und den Ton der Pofaune, und 
den Berg rauchen. Da fie aber ſolches fas 
ben, flohen fie, @ und traten von ferne ; 
. 19. Und ſprachen zu Mofe: Rede du 
mit uns / wir wollen gehorchen; und laß 
Gott nicht mit und reden, wir möchten 
ſonſt fterben. i 

20. Moſe aber ſprach zum Volt: Fürch⸗ 
ter euch nicht ; denn Gott ift gekommen, 
daß er euch verfuchte,b und daß feine 
Furcht euch vor Augen wäre, daß ihr 

nicht fündigtet. 

21. Alſo trat dad Volt von ferne ; aber 
Mofe nahete ſich hinzu dem Dunkel, da 
Gott innen war. , 


22. Und der Herr ſprach zu ihm: Alſo 


ſouſt du den Kindern Iſraei ſagen: Ihr 


habt gefehen, daß ich mit euch vom Him⸗ 
mel herab geredet. habe. 
23. Darum follt ihr nichts neben mir 


machen, filberne und goldene Götter follt . 


ihr euch nicht machen. 

24. Einen Altar von Erde mache mir, 
darauf du dein Brandopfer und Dank⸗ 
opfer, i deine Schafe und Rinder opferft. 
An jedem Drt, wo ic, meined Namens 
Sedächtniß ftiften werde, k da will ich zu 
dir kommen, und dich fegnen. 

25. Und fo du mir einen fteinernen Als 
tar willft machen, ſollſt du ihn nicht von 


gehauenen Steinen bauen ;! denn wo du 


mit deinem Meſſer m darüber fähreft, fo 
haft du fie entweihet. 

26. Du ſollſt auch nicht auf Stufen zu 
meinem Altar fteigen, daß nicht deine 
Schaam aufgedeckt werde vorn ihm. 


Das 21. Capitel. 


echte der Knehtihaft, deb Todtſchlass/ der Lei 
beöveriegung umd andre. 


1. Dies find die Rechte, die du ihnen 
ſollſt vorlegen: J 

2So du einen Hebräifchen Knecht kau⸗ 
feft, ° fol er ſechs Jahre dienen; im fies 
benten Jahr ſoll er frey ausgehen umfonft. 

3. Iſt er ohne Weibr gekommen, fo 
foW er auch ohne Weib r ausgehen. Iſt 
er aber mit Weib gefommen,s fo joll 
fein Weib mit ihm ausgehen. 

4. Hat ihm fein Herr ein Weib geges 
ben, und hat Söhne oder Töchter gezeu⸗ 
get: fo foll das Weib und die Kinder feis 





3. Epb. 6,2. 3. 
Durerey, weil Einheit 


—9. Vielweiberey blieb glei 
verbotenen Verbrechen wird auch, die fündl. Bes 


5 4. wanften, fi 
3 3Mof. 1, 3. 6. 


aden zuruck. 


© %. morden: bad in weitlauftgem Sinn. 


des get es eine bildet, 3 Mof. 19, 
hohl im U. &. nachgefehen. © A. 
Kerbe verboten. 


b Euern Gchorfam, Bere 
. 10 ich meines Nam. werde gehen 
Rof. 


en laſſen. Es bedarf Teiner fünflichen Surichtung sc. 1 


m Schneibewerkgeug, Meifel ıc. 


ng. auf, ül 


ber. 
in Afraelit tounte Teibeigen werden durch Selbfiverfauf aus Are 
-. 5Mof. 15, 12. ng. unt. ®. 7. wegeh Schulden, IKön. &, 1. 


Barth. 18, 35. als unvermögender Dieb, unt. C. 97-3. u. dur 
E ledig, allein. 


. ? E. mit feinem Körper, d. 


Geburt, bier B.8. 


19. iſt er beweibt. " Eine Sclavin. 





€ 


Ä ns derra ſeyn, er aber ſoll ohne Weib⸗ 
ausge 

5. Spricht aber der Knecht: Ich habe 
meinen Herrn lieb, und mein Weib und 
Kind, ich will nicht frey werden: 

6. So bringe ihn ſein Herr vor die 
Götter, b und alte ihn an die Thür oder 
Pfoſten, und bohre ihm mit einem Pfrie⸗ 
men durd) fein Ohr; e und er fey fein 
Knecht ewig. 

7. Verkauft Jemand ſeine Tochter zur 
FR, fo ſoll fle nicht ausgehen wie die 

ne 

8. Gefällt fie aber ihrem Herrn nicht, 
und will ihr nicht zur Ehe helfen =? fo ſoll 
er fie zu löfen geben.s Aber unter ein 
fremdes Bolt fe zu verfaufen, bat er 
nicht Macht, wenn er fie verfchmähet. b 

‘9. Bertrauet er fie aber feinem Sohne, 
fo foll er Tochterrecht an ihr thum. 

10. Gibt er ihm aber cine andere,i fo 
ſoll er ihr an ihrer Nahrung, Dede und 
Ehefchuld nicht abbrechen. 

a1. Thut er diefe PA nicht, fo ſoll fie 
frey ausgehen ohne Lö a 

12. Ber einen Menfchen fehtägt, daß 
er ſtirbt, der ſoll des Todes fterben.! 

13. Hat er ihm aber nicht nachgeſtellet, 
ſondern Gott hat ihn laſſen ohngefähr in 
feine Hände fallen: = fo wilk ich dir einen 
Ort beitimmen, dahin er fliehen foll." 

14. Wo aber Jemand an feinem — 
ſten frevelt, und ihn mit Liſt erwür 
fo ſollſt du denſelben von meinem — 
nehmen, daß man ihn töͤdte. 


a Wie V. 3 





2 Moſe 24. — 


Dbrigteit, | Richter 33. F .22, 8. 0. 28. Pſ, 82, 6. And. m. 


15. Wer ſeinen Vater oder Mutter 
ſchlägt, der ſoll des Todes ſterben. 

16. Wer einen Menſchen ſtiehlt 
verfaufet, oder daß man ihn bey ihm ” 


det, der foll des Todes fterben. 


17. Wer feinem Vater oder feiner Mut⸗ 
ter ſugen der ſoll des Todes fterben. ı 
18. 


nicht ſtirbt, ſondern zu Bette liegt; 
19. 
ſeinem Stabe: ſo fott, ber ihn ſchlug, uns 
ſchuldig ſeyn, ohne daß er ihm bezahle, 
wen er verſäumet hat," und das Arztgeld 
gebe. ® 
20. Wer feinen Knecht oder Magd ſchläͤgt 
mit einem Stabe, daß er ſtirbt unter ſeinen 
Händen, der —*8 geſtraft werden.! 
21. Bleibt er aber einen oder zween 


Tage, ſo ſoll er Pe datum n geftraft wer⸗ 


den; Pin es ift fein & 

q0. Penn fich Männer badern, und vers 
legen ein. ſchwangeres Weib, daß ihr-die 
Frucht abgehet, und ihr fein —5 — wi⸗ 


derfährt: ſo ſoll man ihn um Geld ſtra⸗ 


fen,” wie viel des Weibes Mann ihm aufs 
legt, und ſoll es geben nach der Schieds⸗ 
richter Erkennen. 


23. Kommt ihr aber ein Schade daraus: 
- fo ſoll er laſſen Seele um Seele,⸗ 


24. Auge um Auge —9 — um Zahn, 
Hand um Hand, Fuß um Fuß, 

25. Brandmaal um Brandmaal, Wun⸗ 
de um Wunde, Beule um Beule. 


vor 
‚3. Die Richter ſprechen Ne t im 
fonft im Drient ein 


Gott, ” 5 Mof. 41,17. 8 
Namen Gottes, db: en, halten Gottes Bericht, o Au 
Beihen der Suchuchaft ( eborfem), 

d1. Abgeän bext,ö0 of. 15, 1 DBg. Serem. 3 


achmen, feinen Sohn geben, V. 
teauet bat. 8 Loskaufen laſſen. 
wird. i Etwa freye Frau. A. nimmt ıc. 


ädte, A 6 sc. 0o Sogar. 


und er mind, o. e wurde aber (vorher) in feiner 
Biden. s %. ihn beilen 
werden. Die Strafe un nid. © V. 22. 
beziehens ins auf fremde, erfau te Stlaven. 
fo tritt (auf Verlangen) das herkömmliche bürgerliche u. natürkiche 


35, 8 . fein Sti 


eben — 


9, 35 einem Kncht, 3 
h$), bey der and. Retart fe verläßt, ihr untreu 


and Pagspnen, ° Bebentet jeden unvorfäßl. Todtichlag. 
g- 


nd nur, bis zum großen Ertakiahe, m 
34, . 10. f Selsk 


N. a. Fr ns fe ſich ver⸗ 
kpflicht. Rof. 9, 6 . feiner 
n Dar em luträcher, Ben 
Kön. 2, 29 ff. Alfa: ihn behält. W 
and gefunden. 4 Vg. Matth. 
aſſe. 8%. fo fol es gerochen 
uf. ber Verluſt befiraft ibn on. Ein. 
v%. ihn büße v E. fo ſollſt du 


Bengeltn met für FR LER ein, weiches beißt: Du folld geben ze. 3 Mof. 24, 


' of. 1 C 
—*8* van Smbait 2 V. 50° u. Adi. f Ye 
Das Folg. die Ertlarung ſey. 


‚Mate. 5, 38. Konnte jedoch. abgefauft _ 
x And. Berfon um Berfon, wovon 


107 


Kommt er auf, daß or ausgehet an 


Wenn ſich Manner mit einander has 
dern, und er ſchlaͤgt den andern mit 
einem Stein, oder mit ber Fauſt, daß er 


= 


\ 


108 


25. Wenn Jemand feinen Knecht oder 
feine Magd in ein Auge fchlägt, und vers 


derbet ed: der ſoll ſie Frey los laſſen um 


das Auge, | 

27. Defgleichen, wenn er feinem Knecht 
oder Magd einen Zahn ausfchlägt, foller 
fie frey 108 laffen um den Zahn. ® 


28. Wenn ein Ochfeb einen Dann oder 
Weib ſtößt, daß er ftirbt : fo foll man den 
Ochſen fteinigen, und fein Fleiſch nicht eſ⸗ 
fen ; fo ift der Herr des Ochfen unfchuldig. 

29. Iſt aber der Ochfe vorhin ftößig 

ewefen, und feinem Herrn iftd anges 
Hat, und er ihn nicht verwahrer hat, und 
tödtet darüber einen Mann oder Weib: 
fo ſoll man den Ochſen fteinigen, und fein 
Herr foll auch fterben. © 

30. Wird man aber ein eöfege auf 
ihn legen: fo foll er geben fein Leben au 
Iöfen, was man ihm auflegt .  . 

31. Nach demfelbigen Mecht foll man 
mir ihm handeln, wenn er Sohn oder 
Tochter ſtößet. ⸗ 

32.Stößt er aber einen Knecht oder 
Magd: ſo ſoll er ihrem Herrn dreyßig 
ſilberne Sekel geben, und den Ochſen foll 
man fteinigen. | 

33. So Jemand eine Gruber aufthut, 
oder grabt eine Grube, und deckt fie nicht 
zu, und fällt ein Ochfe oder Efel hinein; 

39. So foll es der Herr der Grube bes 
zahlen, und dag Geld! dem Eigner erſtat⸗ 
ten, dag Was aber foll fein feyn. 

35. Wenn Jemandes Ohfe eines Ans 
dern Ochſen ſtößt, daß er ſtirbt: fo follen 
fie den Iebendigen Ochſen verkaufen, und 
dag Geld theilen,und dag Aas auch theilen. 

36. Iſts aber kund geweſen, daß der 
Ochſe ſtößig vorhin gewefen ift, und fein 
“Herr bat ihn nicht verwahret : fo foll er 


einen Ochſen um den andern vergelten,s 


und das Aas haben. 


— ® 


2 Moſe 21. 22. - 


Das 22. Capitel. 


Bon Diebſtahl und audern Sünden und Rechten. 


1. Wenn Jemand einen Ochfen oder 
Schaf ftiehlt, und ſchlachtet es, oder vers 
fauft es: der foll fünf Ochſen für einen 
Ochfen wiedergeben, und vier Schafe für 
ein Schaf. — 

2. Wenn ein Dieb über dem Einbruch 


‚ergriffen wird, b und wird darob geſchla⸗ 


gen, daß er ſtirbt: fo foll man fein Blut⸗ 
gericht über Jenen laffen gehen. i 

3. Iſt aber die Sonne über ihm aufges 
gangen, fo foll man dad Blurgericht gehen 

aflen.k Es foll aber ein Dieb! wieder ers 
ftatten. Hat er nichts, fo verkaufe man 
ihn um ſeinen Diebſtahl. 

4. Findet man aber bey ihm den Dieb⸗ 
ftabl, es ſey Ochſe, Efel, oder Schaf, les 
bendig : fo foll ers zweyfältig wiedergeben. 

5. Wenn Jemand einen Ader oder 
Meinberg beſchädiget, = daß er fein Bich 
läßt Schaden thun = in eines Audern Al⸗ 
fer: der foll von dem Beften auf feinem 
Ader und Weinberge wieder erftatten. 

6. Wenn ein. Feuer auskommt, und ers 
qweifet bie Dornen, und verbreunet die 

arben, oder Getreide, das noch flehet,= 
bder den Adler :° fo foll der wieder erſtat⸗ 
ten, der das Feuer angezündet hat. 

7. Wenn Jemand feinem Nächten Geld 
oder Geräthe zu bewahren gibt, und wird 
demfelben aus feinem Haufe gefobien; 
findet man den Dieb, fo foll ers zweyfäl⸗ 
tig erfegen. . 

8. Finder man aber den Dieb nicht : fo 
foll man den Hauswirch vor die Götter 
bringen,,p ob er nicht hat feine Hand an 


feines Nächiten Habe gelegt. * 


9. Wo Einer den Andern ſchuldiget um 
einigerley Unrecht, es ſey um Ochſen, 
oder Eſel, oder Schaf, oder Kleider, oder 





Mithin auch um dazwiſchenliegende Verletungen. Die Moſaiſchen Geſehe nennen 
beſtimmte Fälle beufi riesen z. Sl, b Gi I ’ 


So a bey aähnl. Geſetzen, 3. 33 ff. & 


ahnl + V. 97. 
viel Die ginterlafienen fordern, vg. V. 2 © Bel. Regengrube, Ciſterne. 
ertd. 8 Für. ben tobten geben. 

ts/ 3. i E. fo iſts ihm (And. fo iſt ſeinetwegen) keine Blutſchuld. 
ſts ihm eine Blutſchuld. Der Dieb war zu erkennen, und — f. db. Fol 
A. beweidet — weiden. a 


preis 0. 
b Nach 

k E. ſo 

IE. er muß, mußte. = 


8. 


Gilt auch von andern Thieren. 
© %. getödtet werden. _ 9 
f Kaufe 


%. oder die Saat. -o Sondine 


Gewächſe ıc. C. 23, 6. 3. erforfchen, ihn betheuren laſſen — 4 D. e. Untreue. 


{ 


v 








— —⏑ et m. — 


Allerley, das verloren If, davon man 
fagt, daB dieß es ſey: fo foll beyder Sa⸗ 
che vor die Götter? kommen. Welchen die 
Götter verdammen, der foll ed zweyfältig 
feinem Neächften wiedergeben. — — 
10. Wenn Jemand feinem Rächften eis 
nen Efel, oder Ochfen, oder Schaf, oder 
irgend ein Vieh zu bewahren gibt, und 
ſtirbt ibm, oder wird —53 — oder 
wird ibm weggetrieben, * Daß ed Niemand 


ehet: 

11. So ſoll mans unter ihnen auf einen 
Eid Hey Bott dem Herrn kommen laſſen, 
ob er nicht habe feine Hand an feines Näch⸗ 
ften Habe gelegt; und der Eigenthümer 
fond annehmen, daß Jener nıcht bezah⸗ 
len möfle. Bu 

72. Stiehlt es ihm aber ein Dieb, b fo 
ſoll ers feinem Herrn besahlen. 

13. Wird es aber zerriffen, fo fol er Zeug» 
niß davon bringen, und nicht bezahlen. 

14. Wenn es Jemand von feinem Näch⸗ 


ſten entlehnet,e und wird befchädiget, oder 


% 


e 
das Mierh 


irbt, daß fein Herr nicht dabey ift: fo 
oll ers bezahlen. - ” 
15. Iſt aber fein Herr dabey: fo foll 
ers nicht bezahlen. Iſt es um Geld ges 
dinget, fo gehets ind Miethgeld ein. d 
16. Wenn Jemand eine Jungfrau bes 
redet, die noch nicht verlobt iſt, und bes 
fchläft fie: der fol für fe geben die Mors 
gengabe, und fie zum Weibe haben. ® 
17. Wegert.fich aber ihr Vater fie ihm 
zu geben : fo foll er Geld darwägen, wie 
viel für eine Sungfras zur Morgengabe 
gebühret. 


2 Moſe 22. | 
18. Zauberinnen ſollſt du nicht leben‘ 
en. 


' 20. 


109 


laſſ | 
:19. Wer ein Vieh befchläft, der ſoll des 
Todes fterben. 
er den Göttern opfert, ohne dem 
Herrn allein, der fen verbannet.s 
21. Fremdlinge ſollſt du nicht fchinden, 
noch unterdrüden; denn. ihr ſeyd auch 
Fremdlinge in Egyptenland geweſen. 
22. Ihr follt keine Witwen und Waifen 
beleidigen. ' 


23. Wirſt du fie beleidigen, fo werden 


fie zu mir ſchreyen, umd ich werde ihr 
Schreyen erhören; nn 

24. Sp wird mein Zorn ergrimmen, 
daß ich euch mit dem Schwert tödte, und 
eure Weiber Witwen, und eure Kinder ı 
Waiſen werden 

25. Wenn du Geld leiheft meinem Volk, 
das arım ift bey Dir, ſollſt dus nicht mit ihm 
thun wie ein i 
ne Zinſen auflegen.“ 

26. Wenn du deines Nächſten Mautel! 
zum Pfande nimmſt, ſollſt du es ihm wie⸗ 
dergeben, ebe = die Sonne untergehet. 

27. Denn es ift feine einige Decke, und 
die Hülle feiner Hast, darin er fchläft.” 
Wird er aber zu mir ſchreyen, fo werde 
ich ihm erhören ; denn ich bin gnädig. 

28. Die Götter follt du nicht läitern, © 
und den Oberftenp in deinem Volk ſollſt 
du nicht fluchen. \ 

29. Deine Fülle und Thränen ſollſt dus 
nicht verziehen. 1 Deinen erfigebornen 
Sohn follft du mir geben." 

30. So follft du auch thun mit deinem 





a %. wird gefangen, geraͤubt. Auf ber Weide sc. 
Gegenfab 3. 10. 9. wird es geſtohlen in feiner 
And. wo er nicht dabey war. 


ers verwahren mußte; 
vg. DB. 14. 16 9. 
der Schade: alſo wenn der 


fommt es für feinen 


mitoing. 
11. 3ßor. 2,7. 


werde ih. k Bg. 3 Mof. 25, 


dent 
nicht fAumen. 


re. 13, 2. 


elb abgejogen, Rt weg; im andern 
: ohn, d. 5. braucht nie bezahlt 
- zur Miete fam für feinen Lohn. And. wenn er ein 
e Sie ch zur Fran erkaufen, f. 3. 1Mof. 29, 

t auffommen laſſen, nicht Degen, 
5 Bum Tode, zur Vertilgung, 3 Mof. 27, 20. tn 13, 
"drängen, vervortheilen zc. Vg. C. 23, 9. 3Mof. 19, 
36. 5Mof. 28, 10. wo 


. i 
trodenen u. naffen Ernte Erklinge zu entrichten folk 


b Seimlich aus dem Haufe, mo 
egenwart, 
© Unentgeldlich, ſ. V. 15. AN. 


err vicht dabey iſt, u. es bezaͤhlt werben muß, fo wird 


alle gebt es dafür bin. Anb. ſo 

An poeben. And. zumal wenns 
tetbling war, 

18. 1 Vg 


eſen. P%. 
du 


x 
‘ 


ucherer.; dis fonft ihm kei⸗ 


= 





110 


—* und Schaf. Sieben Tage laß es 
bey ſeiner Muter ſeyn, am achten Tage 
ſollſt du mirs geben. 

31. Ihr —* mir 5— Leuteb ſeyn; 
darum ſollt ihr kein Fleiſch eſſen, das auf 
den Felde von Thieren zerriſſen iſt, fon, 
dern vor die Hunde werfen. 


3 Moſe 22. 23 


9. Die Fremdlinge follt ihr nicht unter⸗ 
drücken; denn ihr wiſſet um der Fremd; 
linge Her, 1 dieweil ihr auch ſeyd Fremd⸗ 
linge in E Pe geweſen. 

10. © Sch abre follft du dein Land bes 
fäen, und in Früchte einfammeln. 


14. Im fiebenten Jahr ſollſt du es ru⸗ 


ben und liegen laſſen, Daß die Armen uns 


Das 23. Enpitel. 


Von Berichten, Feſten u. Und. Austreibung ber 
> " Einwohner Paläftinas verheiſſen. 


1. Da ſollſt nicht falfchen Gerüchts 
dich annehmen, e noch einem Gottloſen 
en ſtand thun, daß du ein freveler Zeuge 


N ſolſſt nicht folgen der Drenge zum 
Söfen, und nicht antworten im Streit- 


panel alfo, © daß du der Dienge nady vom. 


echten weicheft und beugeſt es. 
3. Du follft auch den Öeringen nicht 
ſchmücken in feiner Streitfache, 

4. Wenn du deines Feindes Ochſen oder 
— ‚daß er irren: fo ſollſt du 
ibm denfelben wieder zuführen. & 

5. Wenn du deß, der dich haſſet, Efel 
fe eft under feiner Laſt legen: bite dich, 
ihn. nicht ihm allein über, fonderu vers 
laß ihn nur mit Ihm. h 
6. Du follft das Det deines Armen 
nicht te en in feiner Sache. " 
e 


vn von falfchen Händeln. Den 


— *5 — und Gerechten ſollſt du nicht 
erwürgen; denn ich laſſe den Gottloſen 
nicht en haben. 

8. Du ſollſt nicht + Gefähente nehmen; dann 
Geſchenke machen die Sehenden blind, und 
verkehren Die Sachen" der Gerechten. 


ter Deinem Volk davon eſſen; und was ih⸗ 
nen iberbleiber, Iaß —— 
Felde eſſen. Alſo ſollſt du auch thun mit 
deinem Weinberge und Oelberge. 

12. Sechs ur e follft du deige Arbeit 
thun, aber des ftebenten Tages ſollſt du 
feyern; auf daß dein Ochſe und Efelrus 
ben, und deiner Magd Sohn und der 
Seembling ſich erquicden. 

3. Alles, was ich euch gefagt habe, das 
haltet. Und anderer Götter Namen follt 
ihr nicht gedenken, und aus deinem Munde 


ſollen fie nicht geböret werden. 
je 14. Freyma 


ſollt ihr mir Feſt halten 


45: Srämtich das Feſt der ungefäuerten 
Brodte follft du halten, daß du ſieben Tage 
ungefäuerted Brod efleft, wie ich dir gebo- 
ten habe, um die Zeit des Monats Abib; » 
denn in demfelben biſt du and Egypten ges 
anaen. Erfcheinetaber nicht leer vor mir.o 


. 16. Und das. Feſt der erſten Ernte deiner 


Früchte, P die du auf dem Felde gefäet 
haft. Und das Felt der Einfammlung im 
Ausgang ded Jahre, a wenn du Deine Ars 
beit eingeſammelt haft vom Felde. 

17. Dreymal im Jahr follen erfcheinen 
vor dem Heren, dem Herrfcher, alle deis 
ne Mannsbilde. 

18. Du follft das Blut meines Opfers 
nicht neben Sauerteig" opfern, und dag 





a 3 Mof. 7%, 77. 8. BD Neine, 
eg. ke 


a. Als Richter, Beuge, Sachwalter. 


eweihete / 

leer Gericht annehmen d. Ar Vorbringen. ds "hof. 19, 16 ff. 
g Nicht partevilch für den Armen ſeyn. 8 5Mof. 
h9H. in feiner Gegenwart; wenn er di 


19, 6. Bg. Esch. A, 


braucht, mit feinem Willen. 


— legen: wollteſt du fäumen zu verlaſſen N Geſchaͤft) feinetwegen? Aein, 


zu F es verlaſſen mit ibm. And. und 
Don vie + 
e ih 


N Ef. 16. n 9 12 
cc ch 33, 40. 
ven e 


du mil 
—— mit ihm Iifen, — J Vg.5 


dumen ibm zu läſen: fo ſollſt * 


ſ. 
wa⸗ 


entl. ſchon die ‚ine, ade —8 en * im Folg. Des 








Fett von meinem TER fol nicht Bleiben. 
bis auf-morgen. 

19. Das Erftling von der eriten Frucht 
„uf deinem Felde — * du bringen in das 
aus des Herrn, deines Gottes. Du 

ollſt nicht vchen das Böcklein in ſeiner 
Mutter Milch. 

20. Siehe, id fende einen Engele vor 
bringe dich an den Ort, den ich bereitet 


‚babe. 

21. Darım huͤte dich vor feinem Ange⸗ 
ficht , und gehorche feiner Stimme, und 
erbittere in nicht ; T denn er wird euer 
Uebertreten nicht vergeben, denn mein 
Name ift in ihm. ® 

22. Wirft du aber feine Stimme hören, 
und thun Alles, was ich fa fe en werde: dd 
will ich deiner Feinde Feind, und deiner 
Widerwaͤrtigen WBiderwärtiger ſeyn. 

23. Wenn nun mein Engel vor dir her⸗ 

gehet, und dich bringet an die Amoriter, 
Setbiier, Phereſiter, Cananiter, Hevis 
ter und Jebuſiter, und ich ſie vertitge; 

24. So ſollſt du ihre Götter nicht anbe⸗ 
ten, noch ihnen dienen, und nicht thun, 


wie fie sbun;f fondern du ſollſt ihre Ss | 


‚zen umreiffen und zerbrechen. 

25. Aber dem Heren, enerm Gott, follt 
ihr dienen: fp wird er dein Brod und dein 
Waſſer fegnen ; und ich will alle Krank⸗ 
beit von dr wenden. 6 

26. Und foll nichts Unträchtiges h noch 
Unfruchtbares ſeyn in Deinem Lande ; und 
will Dich laſſen alt werden. | 

27. Ich will mein Schrecken vor dir ber 
fenden , und alled Volk verzagt k machen, 


‚2 Moſe 23. a | a 


dahin du kommſt; und will dir geben alle 
deine Feinde in die Flucht, ! 


28. Ich will Hormiffen = vor dir ber 


fenden , die vor dir her ausiagen Die Der 


viter, Cananiter und Hethiter. 


29. Ich win fie gicht auf Ein Jahr aus⸗ 
ftoßen vor dir, auf daß nicht das Land 


dir her, der dich behüte auf dem Weg, und vi werde, und fich wilde Thiere wider 


mehren. 

30. Nach und nach will ich fie wor die 
ber ausſtoßen, big daß du mac ſeſt, und 
das Land einnehmeſt. 

Z4. Und will deine Gremien feßen vom 
Schilfmeer bis zum Philiſtexmeer, und 
von der Wüſte bis an den Strom. Denn 
ich will dir in deine Hand geben die Ein⸗ 
wohner des Landes, daß du ſie ſollſt aus⸗ 
ſtoßen vor dir her. 


32. Du ſollſt mit ihnen, oder mit ihren | 


Göttern, keinen Bund machen ;° 

33. Sondern laß fie nicht wohnen in deis 
nem Lande‘, daß fie dich nicht verführen 
wider mich. Denn wo du ihren Göttern 


dieneft, wird dirs zum Fallſtrick geratben. 


Das 24. Capitel. 


Aufteichnung der Geſetze, Bundebonfer. Die Prie⸗ 
ſter und 70 Aelteſte ſchauen ben Herrn. Moſe 
ſteigt wieder hinauf. 


4. Um zu Moſe ſpr vd er : Steige e her⸗ | 


anfp zum Herrn, du und Aaron, Nadab 
und Abihu, J und fiebenzig von den Yeltes 
ften Iſraels; r und betet an von ferne. 

2. Aber Mofe allein nabe-fich zum Herrn, 
und jene follen fich nicht herzu nahen; und 





V. 15. BD Vg. ©. 34, W. 5Mof: 14, 21. BE Kane, zu erflären: Ein. ber " 

*5 A aber aaläuiige u. sauberifche Gebräuche 
ele nebmens für ein Befeh der 
Rt vermide der Verbindun ‚ber Dad barkeit. 


ter 8 
an 
Mutter Nild 
iin. * Er if 
erken. 8 A. aus deiner M 
die Zabl deiner Tage erfüllen. 
HD. ul. 2 ‚12. Weish. 12, 2. Vg. 


And. verfi 
armbersigfeit ‚v9. 3Mof. 2 

&. dieweil es an feiner 
De) nicht widerfpenftt egen 


eg. ı8, 10. 
Ar Eden, ia ſelbſt Hin 4 ihm. Big. € ‚18. I%. na Iheen 
itte, Queen, abthun. i W. 


mit dem Naden. 5 Moſ. 


78, 59. Gin. verſt. unfinnt 
. And. *36 Bandpl A. unfnnige —*8* vg. 


Vom rothen u. mit⸗ 


pla 
nd. Meer u. van ber * Wuſte bis, an den Euybrat. Vg. 1 Mof. 15, 18. 


r of. 33. o Sie gu d 


dulden 
6. p 5 Sen du Binebargangen "fen wirh, 8. 3. 


948.63. * BL. 3Mof. 11, 


. das Braten n Sur 


1 * 


4m 


ind Volk komme auch nicht mit ihm her⸗ 
au 


alle Wortte des Herrn, und alle Rechte. 

‚DA antwortete. alled Bolt mit Einer, 

"Stimme, und fprachen: Alle Worte, die 
der. Herr ge efagt hat, wollen wir thun. 

n. Da fchrieb Mofe alle Worte des 

Herrn, und machte fich des Morgens frü⸗ 

beauf, und bauete einen Altar unten am- 


Berge, mit zwölf Säulen,“ nach den 


zwölf Stämmen ’Sfrael ; 

5. Und fandte hin Juͤnglinge d aus den 
Kindern Iſrael, daß fie Brandopfer opfer⸗ 
ten, und Danlopfer e dem Herrn von 
Farren. 

6. Und Moſe nahm die Hälfte des Bluts, 
und that es in Becken ; ddie andere Hälfte 
foren rengett er aufe den Altar. 

nd nahm das Buch des Bundes ,f 
und (nd es vor den Ohren des Volks. Und 
da fie ſprachen: Alles, was der Herr ges 
hast Br wollen wir thin, und gehorchen: 

Da nahm Mofe das Blut, und bes 
forengete das Volk damit, und ſprach: 
Sehet , das ift Blut des Bundes, den der 
Herr mit euch macht, über allen diefen 
Morten. 5 

9. Da ftiegen Mofe und Aaron, Nadab 
und Abihu, und die fiebenzig Aelteften 
Iſraels hinauf; 

10. Und fahen den Gott Ffraeld.b Uns 
ter feinen Füßen war ed wie ein fchins 
mernder Sapphir, und wie die Geftalt 
des Himmels, went es klar iſt. 

41. Tnd er ließ feine Hand nicht über 
die Edeln der Kinder Ifrael. k Und da fie 

a gefchauet hatten, aßen und tranfen 
-fie.! 


3. Mofe kam, und erzäblete dem Volk 


2 Moſe 24. 95, 


2. Und der Herr fprach zu Dofe: 
Komm herauf zu mir auf den Berg, und 
bleibe daſelbſt, daß ich Dir gebe fteinerne 
Tafeln, und” Geſetze, und Gebote, die - 


ich gefchrieben habe, die du ſie lehren ſouſt. 


13. Da machte ſich Moſe auf, und ſein 
Diener Joſua; und Moſe ſtieg auf den 
Berg Gottes. 

14. Und ſprach © zu den Yelteften: Wars 
tet und bier, bis wir wieder zu euch kom⸗ 
men. Siehe, Aaron und Hurp find bey 
euch; bat Jemand eine Sache, der kom⸗ 
me vor dDiefelben. 


15. Da nun Moſe auf den Berg kam, 


bedeckte eine Wolke den Berg. | 

16. Und die Herrlichkeit des Herrn woh⸗ 
nete auf dem Berge Sinai, umd es deckte 
thn a die Wolke fechd Tage, und rief Mofe 
am fiebenten Tage aus der Wolfe. - 

17. Und das Anſehen der Herrlichkeit 
des Herrn war wie ein verzehrendes 
Feuer, auf der Spitze des Berges, wor 
den Kindern Iſrael. 

18. Und Mofe ging mitten indie Wolke, 
und ftieg auf den Berg ; und blieb auf den 
Berge —** Tage und vieräig Nichte. 


Das 25. Kapitel. 


Verordnung der Stiftsehũtte. Hebopfer. Lade, 
Tiſch, Leuchter. 


8 Um der Herr redete mit Moſe, und 


2. She den Kindern Iſrael, daß fie 
mir ein Hebopfer" geben; und nehmet 
rat von Jedermann, der ed willig> 
3. Das ift aber. das Hröonfer, bas ihr 





n €. und, 12 © Diele | 
herum, def. 


trägt ef a, 3 hr als jum Bolt. We * 
u e⸗ & 


senlahert, | ; ie gleich. 


n 0. Richt. . 
ma l, —8 m. 8 —* . mit. 
° Borber. p 


1 20. 4 den Berg, 


r 


be 

e 3Mof: 
der Geſetze, ale 
2. 


% 





2 Moſe 25. 


—F Ipnen- nehmen folle: Gold, Silber, 


Pi Vlau, VPurpur, Scharlach ‚D weile 
Baumwolle, e Biegenhaar; . 


5. Mothgefärbte widderfele, d Sm 


hunds felle, e Acacienholz ;f 

6. Del zum Licht, Specereyen zu Salb⸗ 
öl und wohlriechendem Binder; : 

7. Onyehfteint, und eingefaßte Steine,s 
zum Bruftkleid, b und zum Schildlein. 

8. Und fie follen mir ein Heiligthum 
machen, daß ich unter ihnen wohne. 

9. Wie ich dir ein Vorbild der Wohnun 
und alt ihres Geräthes zeigen werde, ſo 
ſollt ihrs machen. 

10. Machet eine Lade von Acacienholz. 
Dritthalb Ellen* ſoll die Laͤnge ſeyn, ans 
derthalh Ellen die Breite, und anderthalb 
Ellen die Höhe. 

11. Und ſollſt fie mit feinem Gold über» 
ziehen, ‚I inwendig und auswendig; umd 
mache einen goldenen Rranzw obenumber; 

12. Und geuß ihr vier en» Ringe, 
und ſetze fie an ihre vier Ecken, alfo daß 
zween Ringe fenen auf einer Seite, und 
zween auf der andern Seite. ° 

13. Und mache Stangen von Acaciens 
bolz, und überzeuch fie mit Golde; 

14. Und ſtecke fie in die Ringe ander2ade f 
Seiten, daß man die Bade daran trage. 


443 


15. Und die Stangen ſollen in den Ringen 
bleiben , und nicht heraus gethan werden. 

16. Und follft in die Lade das Zeugnißp 
legen, das ich Dir geben werde. 

—* Du ſollſt auch einen Snadenftubl« 

a von feinem Golde; dritthalb El⸗ 
len ſoll ſeine Länge ſeyn, und anderthalb 
Ellen feine Breite. 

18. Und folkft zween Cherubim machen 
von dichtem Golde,e zu! beyden Enden 
des Gnadenſtuhls; 

19. Daß ein Cherub fey an dieſem En⸗ 
de, der andere an dem andern Ende, und 
0 alfo die Cherubim feſt ſeyen am Snadens | 
ſtuhl, 7 zu feinen beyden Enden. 

20. Und die Cherubim follen ihre Flügel 
ausbreiten oben über ber, daß fie mir ihren 
Flügeln den Gnadenſtuhl bededen,v und 
eines jeglichen Antliß gegen dem andern 
ſtehe; und ihre Antlitze follen auf den 
Snadenftuhl feben. » 

31. Und fouft den Onadenftuhl oben auf 
die Lade thun; und in die Lade das Zeug⸗ 
niß legen, dag ich dir geben werde. 

22. Daſelbſt will ich mich dir erzeigen,x 
und mit. dir reden bon dem Gnadenſtuhl 
herab, zwiſchen den zween Cherubim, die 
auf der Lade des Zeugniſſes find, Alles was 
ich dir Bu fl will an die Kinder Iſrael. 
23. Du ſouft auch einen Tiſch machen 





a Lupfer. 


b O. Carmeſin (vom Kermeswurm / woraus durch Säuren Scharlach wird; 


die —28— bereiteten davon auch eine Roſenfarbe). ai Wurmfarbe. For amenerlen 


färbte Baumwolle : blau dunfelroth u, de o. bo h. 
2 achs —8 And. ya 


e⸗ 
Di elin, [7 


1Moſ. 41 ’ 42. Saffian. e And. D 

tim, Egypt ‚ Shunt, der Egypt. Schotendorn, ber das Arab. Sum hir 2 un 

verwesliches, tm yiter ſehr hart u. cwar werdendes Holz. aſungenein⸗ 
uüllſteine/ ſ. C. 98, 1 Epbod; h Heberwee, 2. —B I Vg. von 


ter an Die erusfäßeung 6.35 
ältehe wfch: zwey Spannen. 


m Reife, versierende Eine ung. a Fe. 
He, K Yale 20. Das dort . se u. Geb N eſetz. 
Röm. 3, % 


p Die Gefebtafeln,. 
Sühndedel, Gnebenbeti, * 
lade u. z. der Thron Gottes, be 


\ 


e Hebr. Elle ungewiß, m. Anderte fih. Die 


ver Gntbbled, wie die meiſte antife Wergoldung. 


zw. an den benben fur en Seiten, 
, 16. Der Deckel der Bunben: 
). das 


Denen 
Ehron. 3, 
: AUS 


.Vg. 1 Kön. 6, 


A. fielen, — mit bir ——— mid dir offenbaren, u: 


* 


Einem 
dem n On. font Ihr med x. 3 12. 36. "<. 97, 3 . €. 28, 8. 


114 


von Acarienholz ; zwo Ellen foll feine Län⸗ 
ge ſeyn, und eine Eile feine Breite, und 
Andertbalb Ellen feine Höhe. 
2. Und ſollſt ihn überziehen mit feinem 
Golde, und einen goldenen Kranz“ umber 
machen ; 
95. Und eine Leifte umher, b einer Hand aus 


2 Mofe 25. 26- 


vier Mandelbluthenkelche mit Knoten und 
Blumen haben. 

35. Undr je einen Knoten unter zwey 
EP ‚ welcher ſechs aus dem Leuchter 
gehen. 

20: Ihre Knoten und Möhren follen 

ihm gehen; Alles Ein dicht lauteres 


breit, und einen goldenen Kranz um die Gold. 


Leiſte ber. 

26, Und ſollſt ihm vier goldene Ringe 
machen, und die Minge thun ai die vier 
Eden an feinen vier Füßen. 

27. Hart an der Leifte follen Die Ringe 
feun, daß man Stangen darein thue, und 
den Tifch trage. 

28. Und fort die Stangen von Acacien 
holz machen, und fie mit Golde uberuichen, 
daß der Tiſch Damit getragen werde 
29. Du follft auch usshüft ein,d Schas 
len, Kannen und Becher, f damit man 
- fpende, s aud feinem Golde machen. 

30. Und ſollſt auf den Tiſch allezeit 
Schaubrodte legen vor mir. b 

31. Du ſollſt auch einen Leuchter von feis 
nem Dichten: Golde machen, feinen&chaft" 
und feine Rohre;! feine eich che, Knoten 
und Blumen, follen aus ihm gehen. = 

32. Sehe Rohre follen —* dem Leuch⸗ 
ter zu den ir 1 außgehen aus jeglicher 
Seite dry R 

33. Ein je ale Mohr foll drey Mans 
hen che mit Knoten und Blume 

;n ſo folld an den ſechs Rohren feyn, 
die Mean dem Leuchter herausgeben. 

34. Aber der Schaft am Keuchter o ſoll 


. 28, W. Brodte 
wie ein —2 a anf — — 
Kern, dv 

ein Rohr; Ru Mittel» u 

och feſt an ihm feyn, draus s 
dem Srachtinoten und der © 


Kuoien u. N den 
- Sauptroßr ſtebt oben ade. 
anzuzünden. eine 


‚8, > 
werden. 


A. Schlinge. 


37. Und ſollſt ihm ſieben Lampen ma⸗ 
chen, oben auf zu ſehen, Do fie vor» 
wärtse leuchten 

38. Und Eistkäninen und Löfchnäpfe: 
dazu von feinem Gold 

39. Aus einem — feinen Goldes 
ſou an ihn machen, mit alle dieſem Ge⸗ 
räthe. 

80. Und fiehe zu, daß du ed macheft nach 
ihrem Fi das dir auf dem Berge ges 
zeigt i 


‚Das 26. Kapitel. 


Die Etiftshütte. 


1. Die Wohnung” ſollſt du machen von 
sehn Teppichen, vn weißer gezwirnter 
Baumwolle, und Blau, Purpur und 
Scharlach. Sherubim ſollſt du daran mas 
chen Fünftlich gewirkt. 

2. Die Länge eines Teppiche ſoll acht 
und zwanzig Ellen ſeyn, die Breite vier 
Ellen; und follen alle Teppiche einerley 
Maaf haben. 

3. Und ſollen je fünf Teppiche zuſam⸗ 
men en de füget feyn, einer an den andern. x 

nd ſollſt blaue Schleifeny machen 


eum, V. 27.. 
ür den Bei. 


eo öfel. 8 Zranfoyfe von Bein, f. 


des n hats legen vor meinem Angeficht : 
f — geht ſich 
aus. Eine 


o. doch ohne b6 Fnen 
77: ae ie 


m Sie im aus Einen erie 0. 
8 6. 


A. —* von ungewiſſem Dee 2 


Off. 
Fre es. 25/ 8. "ein Oriental. Belt, a. Hütte, beſteht aus 
€ von Teppichen, die noch befond. gadttg end 
n Dede. x Sufammengenäbt, fo daß zwey große Teppiche 


1) 


2 Moſe 26. 


115 





am Saum des einen“ Teppiche, am Ende, 
da ſie ſollen zuſammen gefüget werden; 
und gleicherweiſe am äußerſten Saume 
des andern Teppichs. F 

5. Fünfzig Schleifen ſollſt du machen 
an jeglichem Teppich, daß die Schleifen 
auf einander treffen. 

6. Und ſollſt fünfzig goldene Hefte d mas 
chen, damit man die Teppiche zuſammen 


hefte, einen an den andern, auf daß ed Eis. 


ne Wohnung werde. . 

7. Du follft auch Teppiche aus Biegen 
baard machen zur Hütte über die Woh⸗ 
nn; und follft deren machen elf Teps 
piche. 

8. Die Länge eines Teppiche ſoll dreyßig 
Ellen feyn, die Breite aber vier Ellen; 
und follen alte eif gleich groß feyn. 

9. Fünf ſollſt du am einander fügen bes 


fonderg , und fechd auch beſonders; und ſteh 


ſollſt den fechöten Teppich zweyfältig mas 
chen vorne ander Hätte. — 

10. Und follft am Saum eines Karen 4 
Teppiche fünfzig Schleifen machen, Da 
fie bey den Enden zuſammen gefügt wers 
den follen. - 


71. Und ſollſt fünfzig eherne Hefte mas 


chen, und Die Hefte in die Schleifen thun, 
Bag bie Hütte zuſammen gefüget und Eins 
werde. 

12. Aber vom der Weberlänge an den 
Teppichen der Hütte b foll der uberfchiefs 
fende halbe Teppich überhängen am Hiu⸗ 
tertheil der Wohnung. 

13. Und die Elle die hier, und die andre 
die dort überfchießt von der Länge der 
Hüttenteppiche ,« Die follen überhäugen 
an den beyden Seiten der Wohnung, fie 


machen von rothgefärbten Widderfellen,! 
dazu über fie eine Decke von Seehunds⸗ 
fellen. ? . 

15. Du ſollſt auch Bretter machen zu 
der Wohnung m von Acacienholz, , die fies 
ben follen. 

16, Zehn Ellen lang foll ein Bret feyn, 
und anderthalb Eilen breit.» 

17. Zween Zapfen foll ein Bret haben, 
gleich abgefetst einer gegen den andern; © 
alfo ſollſt du es an. allen Brettern der 
Wohnung machen. | 

18. Zwanzig Bretter follen ſtehen gegen 
Mittag, ſudwärts. 

19. Die follen vierzig filberne Füße ⸗ 
unten haben, je zween Füße unter jegli- 
chem Bret an feinen zween Zapfen. 

20. Alfo auf der andern Seite gegen 
Mitternacht follen auch zwanzig Bretter 


en ⸗ 
‚21. Mit ihren vierzig ſilbernen Füßen, 
je zween Fuͤßen unter jeglichen Bret. 

22. Aber hinten an der Wohnung, gegen 
Abend, ſollſt du ſecht Bretter machen. 

23, Dazu zwey Bretter hinten am bie 
zwo Ecken der Wohnung. 

24. Die follen beyde gedoppelt « feyn von 
unten auf, Deßgleichen oben am Haupt bey 
dem erften Ring, r an den beyden Eden. 

25. Daß aha Bretter feyen® mit ihren 
flidernen Füßen; deren follen fechzehn 
feyn, je zween unter einem Brei. . 

26. Und ſollſt Riegel! machen von Aca⸗ 
cienholz, fünf au den Brettern auf einer 
Seite der Wohnung, 

27. Und fünf au den Breiten auf der 
andern Seite der Wohnung, und fünf zu 
den Brettern auf der Seite der Wohnung 


zu bedecken. - hinten gegen Abend. 
14. Ueber diefe Hütte ſollſt du eine Decke 28. Und der mittelfte Riegel foll mitten 





a Sroßen. b Doppelbafen, zu beuderfeitigen Schleifen. © Bufammenbängende Belt-. 
decke. d Camelot. e Zur wahren Beltbebedung über dem inneren köſtlichen Gewebe. 
T Doppelt legen über dem ingzug wodurch ein kleiner Schirm o. Behänge ent⸗ 
ſtand/ g V. 12. 8 Großen. 5 im Berhäliniß von 11 gu 10 Bahnen, welche doch 
gleiche Breite hatten, womit fle die Länge des Gezelts bedeckten. i Der andre Halbe 
war doppelt gelegt über der Thür, 8. 9. fo daB binten noch 2'Ellen überfchoffen. 
% Bon der Länge der Bahnen, Die über die Breite bed Bezelts Liegen, u. 30 Ellen 
haben gegen die norigen 3. 18. 3. E25, 5.. w. Ihr Geſtell. m Die Dide if 
wicht angegeben, Ein. 4 Finger, And. 1 Elle. o In gleicher Entfernung eines vom 
andern unten an den Brettern ausgefchnitten o. eingefügt. And. and. P Stollen, 
gefentt werden. 16. geswillingt: Winkelbretter mit 2 Schen« 


Darein die Zapfen 
ken. 7 B.29 © An dee Abendſeite. * Stangen jum Durafeden, 
N ı J 2 


J 


116 
an den Brettern durchhin laufen, von el» 
nem Ende zu dein andern. ® 

29. Und fonft die Bretter mit Gold übers 
zieben, und ihre Ringe von Gold machen, 
dag man die Miegel darein thue; und die 
Riegel ſollſt du mit Gold überziehen. 

30. Und alfo follft du denn die Wohnun 
aufrichten, nach ihrer Weiſe, die Dir au 
dem Berge gezeigt iſt. 

31. Und ſollſt einen Vorhang machen von 
Blau, Burpur, Scharlach, und gezwirn⸗ 
ter weißer Baummolle ; und ſollſt Cheru⸗ 
bim daran machen Fünftlich gewirkt. 

32. Und ſollſt ihn hängen an vier Säus 
len von Acacienholz, die mit Gold überzos 

en find, und goldene Hofenb und vier ſil⸗ 
Berne Füße haben. 

33. Und ſollſt den Vorhang unter den 
—* aufhängen, ° und die Lade des 

eugnifles da hinein Imwendig des Vor⸗ 
hangs feßen, daß er euch ein Unterſchied 
fey zwifchen dem Heiligen und dem Aller» 
heiligſten. 

34. Und ſollſt den Gnadenſtuhl thun auf 
bie At des Zeugniſſes, in dem Allerheis 

igſten. 

35. Den Tifch aber fege außer dem Vor⸗ 
bang, und den Kearen gegen dem Tifche 
über, zu mittagwärts der Wohnung, daß 
ber, Tilch ftehe an der Seite gegen Mitter⸗ 
nacht. 

36. Und ſollſt ein zu machen in die 
Thür der Hütte, ! von Blau, Purpur, 
Scharlach und gezwirnter weißer Baum: 
wolle gewoben. 8 u 

37. Und foltit demfelben Tuch fünf Säus 


len machen von Acacienholz, mit Gold 


2 Moſe 26. 27. 


überzogen, mit gofdenen Hafen, und ſollſt 
ihnen inf eberne Füße gießen. 


Das 27. Eapitel. 


Vom Branbopferaitar, Vorhof und heiligen Det. 


1. Und ſollſt einen Altar machen von 
Acacienholz, fünf Eilen lang und fünf EL- 
len breit, daß er gleich viereckig fey,, und 
drey Ellen hoch. 

2. Hörner b forft du auf feine vier Ecken 
machen , die an ihm feft ſeyen,und ſollſt 
ihn mit Erz überziehen. 

3. Mache ihm auch Afchentöpfe, Schau⸗ 
feln, k Beten „I Kreuel, = Kohlpfannen; 
alle ſeine Geräthe ſollſt du von Erz machen. 

4. Du ſollſt ihm auch ein ehernes Gitter 
machen wie ein Netz, und an das Netz vier 
eherne Ringe an ſeine vier Ecken. 


5. Und ſollſt es von unten auf unter den 
Um ang bet Altard machen, daß das Netz 
reiche bi8 in die Hälfte des Altars. = 

6. Und ſollſt auch Stangen machen zu dem 
Altar, von Acacienholz, mit Erz überzogen. 

7. Und man foll die Stangen in die Ringe 
thun, daß die Stangen jeyen an beyden 
Seiten des Altard, damit man ihn tragen 
möge. 

8. Und ſollſt ihn alfo von Brettern mas 
chen, daß ex inwendig hohl fey,o wie dir 
auf dem Berge gezeiget ift. 

9. Du ſollſt auch Der Wohnung einen 
Hofmachen, einen Umhang P von gezwirn⸗ 
ter weißer Baumwolle, auf einer Seite 
hundert Ellen lang, gegen Mittag; 

10. Und zwanzig Saͤulen a auf zwanzig 





a Ylfo die 4 übrigen in gehöriger intheilung * wſch. auch von Ende zu Ende. 
en 


b Zum Aufhaͤngen bes Vorhangs. © Da wo o 
V. PL 3 * im Weſten u. ſah gegen 


gen, Das Aller. 
Süden, linke Norden. © Vorhang, 


9, 35 


fielen? „= Fleifchgakel 
alen. eifchgabeln. 
laufende Bank, kan der 
Moſ. 9, 9. 
f. unt. E. 29, 12. 37. 


u. dadur 


von Acaeſenholz, unuͤberzogen. Doch waren die Capitaͤle uberſilbert, 


ecke. 
Küche Bltbmireren, wie 8. 1. 31. fondern geringerer Art. 


hanfch. emporragende Pföfihen, Feine Bilaren. 
2 35, 19 ec. X Zum Abtchöpfen. ber Aiche. 
n Der Altar batte in feiner mitten Höhe eine umber- 
rieſter (mittelft des Aufgangs von Erde) treten fonnte, 
Bon ihr big binab lief an den A Seiten das Gitterwerf. Die Abficht 
o Ein bloßer Kaften von Brettern, mit Kupferplatten über- 
zogen, oben u. unten ohne Boden, beflimmt an 


ie Hefte bes bunten Teppiche la⸗ 
fien; fo hatte es rechte 
eiligen. « Nicht künſt⸗ 
nd. geſtickt. Vg. &. 28, 


‚1%. aus Einem Stüd mit 
I Fürs Blut, w. Spreng- 


Dorn am 


Drt u. Stelle mit Erde vollgefchöpft 


ein Altar zu werden, ©. 20, 24. pP €. Umbänge, fon. nachher. 1 Wfch 


. 38, 17. 28. 





2 Moſe 27. 28 - 


ehernen Füßen, und ihre Haken und Quers 
ftangen “ von Silber. 

11. Alfo auch an der Seited gegen Mite 
ternacht foll feyn ein Umhan (under 
Ellen lang; umd zwanzig Äulen auf 
zwanzig ebernen Füßen, und ihre Hafen 
ind Querftangen von Silber.“ 

42. Aber auf der. Abendfeite foll die 
Breite des Hofes haben einen Umha 
a en lang, dazu zehn Säulen au 
ze Rn et. 

13. Und auf der Morgenfeite, gegen 
Oſten, foll die Breite des Hofes gaben 
furfige llen; 

{fo dab der umhang habe auf ei⸗ 
nem Flügele fünfzehn Ellen, dazu drey 
Säulen auf dreyen Füßen; 

15. Und abermal fünfzehn Ellen auf 
dem andern Flügel, dazu drey Säulen auf 
dreyen Füßen. 

16. Aberi in dem Thor des Hofes foll ein 
Tuch ſeyn, 8 wenig Ellen lang,® von 
Blau, Burpur, Scharlad) Und gezwirn⸗ 
ter weißer Baumwolle gewoben; dazu 
vier Säulen auf ihren vier Füßen. 


17. Ale Säulen um den Hof ber follen 
filberne Querftangen, und ſilberne Hafen, 
und eherne Füße haben. 

18. Und die Länge des Hofes ſoll huns 
‚ dert Ellen feyn, die Breite allerwärtd 
fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen, von 

zwirnter weißer Baumwolle ; und feine 
— — ſollen ehern ſeyn. 

19. Auch alle Geräthe der Wohnung zu 
allerley Amt, und Älle ihre Nägel, s und 
aut Nägel des Hofes, s follen ehern feyn. 

ebent den Kindern Iſrael, daß fie 
zu dir hringen lauteres geſtoßenes Baum⸗ 


117 


öl zum Licht, daß man allezeit Lampen 
brennen faffe. 

21. In der Hütte des Stifts,“ außer 
dem Torhang, ‚der vor dem Zeu uni dan 
get, follen Aaron und feine Söhne fle zu⸗ 
richten, von Abend bie Morgen, | vor dem 
Herrn; zur ewigen Weile auf ihre Nach⸗ 
unnen, unter = den Kindern Sfräel, 


Das 28. Eapitel. 


Prieſterliche Kleider Marond und feiner Süße. 


1. Um ſollſt Aaron, deinen Bruder, 
und feine Söhne zu dir nehmen, » aus den 
Kindern Iſrael, daß er mein Vriefter ſey; 
Yaron und feine Söhne, Nadab, Ablhu⸗ 
Eleaſar und Ithamar. 

2. Und ſollſt Aaron, deinem Bruder, 
heilige Kleider machen, die herrlich und 
fchön feyen. © 

3. un ſollſt reden mit Allen , die eineg 
weifen Herzens find, die ich mit dem Geift 
derWeisheit erfüllet | habe, p daß fie Yarons 
Kleider machen zu feiner Weihe, daß er 
mein Priefter fey. « 

4. Das find aber die Kleider, die fle mas 
chen follen : Schifdlein, Bruftkleid, Ober, 
Heid, enger Leibrod," Hut und Gürtel. 
Alfo follen fie heilige Kleider machen deis 
nem Bruder Aaron und feinen Söhnen, 
daß er mein Priefter fey. 

5. Dazu follen fie nehmen Gold, Blatı, 
* Scharlach, und weiße Varm⸗ 
wolle. 

6. Das Bruſtkleid ſollen ſie machen von 
Gold, Blau, Purpur; Scharlach, und 
geiwitnter weißer Baumwolle, tüuſtuich 
gewirkt 





a ee: von einem Säulentonf f Jum andern. 


e Seitwärts vom re 

Wie C 3 

der Erbe mit Striden. BD. auffebe. 

gleihf. des Bundes; v. des Zeugniſſes 
KG. 16, 31. 1 Bu brennen. 


Mi ingang ß. 


b O. e. Längefeite; if 
e W. 20 Ellen: nach der Weite 


8 Gen der Deden u. Umhänge 
der ae mbarung 


der (nerabreheten Sufammen anft, 
‚2 ıc. ef. 


fe follen ſie Oneh —*8*— als Morgens 


guridten. Oi Ob fie Jeted unter Tags alle Kennen, ift ungewiß. ©. 3. 20. €. 36, 7. 


bean. 13, 11. 3Mof. A 
gebt ı auf * . FE 
n Kommen lafen u. rousſondern. 
31, 2 ff. 
wirfter Beibr. 
darüber bas * dberilend dar 
Bund. V. 39. 


in ie prieſterl. diene. 


o W. zur Gerrlichkeit u. zus Zierde. 

r 3. gedugter, zellenförmig o. märfelig p s 
8. 39. Diefer —* das —* liegt unmittelbar auf dem Xeib > 
bee das kurze 


V. von, abfeiten, vu. ©. 29,3. 
pP E. 


rufftleid. 


s Turban : Kappe mit 


118 


n 


7. Zwey verbundene Schulterftüdte ſoll 
es haben an feinen beyden Enden, damir 
es zufammengefügt werde.“ 

8. Und fein Gürtelband foll derſelben 
Kunft und an ihm feſtb feyn, von Gold, 
Blau, Purpur, Scharlach und gezwirn⸗ 
ter weißer Baumwolle. 

9. Und follft zween Ouychſteine nehmen, 
und darauf graben die Namen der Kinder 


Ser; 
0. Auf egficen Stein ſecht Name, 

nach der Ordnung ihres A 

11. Vach Kunft der Sreinfäneiter, wie 
man Siegel gräbt, follft du graben taffen 
die beyden teine mit den Namen der 
Kinder Ifrael, alfo daß ſie mit Gold ums 
her.gefailet werben. 

72. Und folift fie auf die Schultern ded 
Bruſtkleids heften, Daß ed Steine feyen 
zum Gedächtniß fir die Kinder Iſrael, 


daß Aaron ihre Namen auf feinen beyden 


Schultern trage vor dem Herrn zum Ge⸗ 
dächtniß. 

1 Und fol alfo goldene Faſſungen 
machen; 

19. Und zwo Ketten von feinem Golde, 

eſchlungen,e von geflochtener Arbeit, und 
Fol fie an die Faſſungen thun. 

15. Das Amtfchildlein gif du machen 
nach der Kunſt, wie dag Bruſtkleid, von 
Gold, Blau, Purpur, Scharlach, und 
gerwirmer weißer Baumwolle. 

16. Viereckig ſoll es ſeyn und zwiefach; s 
einer Spanne ſoll ſeine Länge ſeyn, und 
einer Spanne ſeine Breite. 

17. Und ſouſt es füllen mit vier Reihen 
voll Steine. k Die erſte Reihe ſey ein 
Sarder, i Topafer, k Smaragd; 


. 18. Di andere ein Rubin „ı Sapphir, 


Dem 
19. Di dritte ein Opal,» Achat, Ame⸗ 


yſt; 


der Kinder Iſrael ſtehen, wie Sie 


2 Mofe 28. 


20. Die vierte ein Türkis,o Ouych, 
Jaſpis. In Gold ſollen ſte gefaſſet 3 
in allen Reihen. P 

21. Und ſollen nach den zwölf Namen 

En ge⸗ 
graben, ein jeglicher feined Namen 

den zwölf Stammen. 

22. Und ſollſt alfo 1 Ketten zu dem Schild» 
lein machen, gefchlungen, von geflochtes 
ner Arbeit, aus feinem Gold. 

23. Und zween goldene Ninge an dad 
Schilvlein, alfo daß du Bieten zween 
— e befteft au zwo Edenr des Schild⸗ 

ein 

24. Und die zwo goldenen Ketten in dies 
felben aween Ringe an den Eden des 
Schildleins thueft. 

25. Aber die zwey⸗ Enden der zwo Ket⸗ 
ten follft du an dis zwo Faſſungen thun, 
und fie alfo heften an die Schultern des 
Bruſtkleids, auf deſſen Vorderſeite.! 

26. Und ſollſt zween andere goldene Rins 
ge machen, und am die zwo andern Ecken 
des Schüdiein⸗ heften & an feinem Rand, 
einwärtsu gegen dem Bruſtkleid. 

27. Und follft .abermal zween goldene 
Dinge machen, und an die zwo Schultern 
des Bruſtkleids heften unterhalb, an fei- 
ner Borderfeite, Da wo dag Bruftfleid zu⸗ 
ſammen gehet, * über feinem Gürtel. 

28. Und man ſoll das Schildlein mit ſi⸗ 
nen Ringen, mit einer blauen Schnur an 
die Ringe des Bruſtkleids knüpfen, daß es 
hafte über dem Gürtel des Bruſtkleids, 
und das Schildlein fich nicht von dem 
Bruſtkleid löſt. 

29. Alſo ſoll Aaron die Namen der Kin⸗ 
der un tragen in dem Amtſchildlein, 
auf feinem Herzen, wenn er in dag Heis 
RR gehet; zumGedächtniß vor dem Herren 


30. ind font in das Amtſchildlein thun 





Es befiand ans Vordertheil n. prüdtbeit; | Diefe waren auf ben n maleln zu anfel- 


ſtücke verbunden, u. zwar mittelfi zweyer Onyre „V. 12. 

drangewirkt. © Söhne Zakobs, Stämme. A. nach ihrer Gurt, * An 7 * 
lang, And. did. And. an die Enden. f E. Schild o. hmud des — 
pelt übereinander, wie eine Taſche. b Vg. Off. 21,19 ff. i Carneol. 

verſt. Areelub. O. Carfunkel (Granat). m And. Beryll. a and: ‚Sci 
o O. Chryſolitb. P E. in i in Iren 81 Fülun a q Wiederholung von V.4 

been. © Andern. ft fchon ge Ingt u E. inmendig, d. h. —E 


Begenfab: außerh (6, gwaͤrts, oben. 
mentreffen, unter der Schulter. 


ndig 
'r "0 Vorberblatt u. "Nüdendlatt sufan“ 








2 Mofe 28 39. 


Licht und Mecht, daß fie aufdem Herzen 
Aarond feyen, wenn er eingehet vor dem 
Dean ‚ und trage bad Amt > der Kinder 
frael auf feinem Herzen vor dem Herrn 
allewege. 
3» Du folk auch das Oberkleid unter 
dem Bruftfleid machen, ganz von blauer 
Baummolle. 


32. Und oben mitten inne foll ein Loch © 


119 
allewege an feiner Stien feyn, ihnen zur 
Wohlgefälligkeit vor dem ‚Herrn. ! 

39. Du ſollſt auch den Leibrock wirkenm 
von weißer Baumwolle, und einen Hut 
von weißer Baummolle machen, und einen 
Duntgemobenen Gürtel. P 
90. Und den Söhnen Yaron ſollſt du 
Leibröde, Gürtel und Hauben I machen, 
bie herrlich und fchön fenen. 


feyn, und, eine Borte um dad Loch ber, 
ewoben, wie die Deffnung eines Panzers 
—* adaß ed nicht zerreiſſe. 
33. Und unten an ſeinem Saum ſollſt 
du Granatäpfel machen von Blau, Pur⸗ 


aA1. Und ſollſt fie deinem Bruder Aaryn 
ſammt feinen Söhuen anziehen, und ſoſt 
fie ſalben, und ihre Hände füllen, und 
fie weihen, daß fie meine Priefter feygen. 
a2. Und ſollſt ihnen leinene Niederklei⸗ 


pur und Scharlach, um und um ; und zwi⸗ 
— dieſelben goldene Schellen, auch um 
und um; * | 

34. Daß eine goldene Schelle ſey, dar- 
nach ein Oranatapfel, und abermal eine 
goldene Schelle, und wieder ein Granat⸗ 
: fel,um und um andem Saum des Ober- 

eides. 

35. Und Aarxon ſoll ed anhaben, wenn 
er dienet, daß man ſeinen Klang höre, 
wenn er eingehet in das Heilige vor dem 
Herrn, und wieder herausgehet, auf daß 
er nicht ſterbe. IL. 

36. Du ſollſt auch ein Stirnblatt machen 
von feinem Gold, * umd darauf graben, 
wie man Siegel gräbt: Die Heiligkeit 
des ‚Herren. f J 

37. Und ſollſt es heften an eine blaue 
Schnur, s und vorne au den Hut thun sh 

38. Daß es ſey auf der Stirn Yarond, 
and alfo Aaron trage i die Schuld des Hei⸗ 
ligen, das die Kinder Iſrael heiligen in 
allen Saben ihrer Heiligung ; K und es foll 


der ® machen, zu bedecken das Fleiſch der 
Schaam; die follen von den Hüften bie 
zu den Schentelntreihen. 
43. Und Aaron und feine Söhne fallen 
fie anhaben, wenn fie in die Hütte des 
Stifte geben, oder hinzutreten zum Altar, \ 
daß fie dienen in dem Heiligthum daß fie 
nicht Schuld tragen, und jterben müſſen. 
Das ſoll ihm und feinem Samen nach ihm 
eine ewige Weiſe feyn. 


Das 29. Kapitel. 


Einweihung der Priefter. Tägliche Opfer des 
Altars. 


1. Das iſt es auch, das du ihnen thun 
ſollſt, daß ſie mir zu Prieſtern geweihet 
werden.“ Nimm einen jungen Farren, 
und zween Widder, ohne Wandel; v 

2. Ungefäuerted Brod, und ungeſaͤuerte 
Kuchen mit Del gemenget, und unges 
fäuerte Fladen mit Del gefalber; von 
Meizenmebl fotift du folches Alles inachen. 





a5. Urim u. Shummim, b. e. Lichter u. Volllommenheiten. Was es fen, iſt fehr 
fireitig. Ein. glauben ein heil. Loos, weil es ein Mittel war, göttlihe Antwort zu 


erhalten, A Mof. 27, 21. 1 
als, And. and. 


Kopföffnung — 

Streifen, Diadem ;. Krone genannt 
Heren, f. z. V. 38. Vg. Mare. 1,20. SD 
Zurbans (f. z3. B. 4)? Dg. E. 39, 31. 
ibren heil igen Gaben: alles 

die Heiligkeit des göttl. Mittlere. 

"seäugt machen. Vg. V. 4. 09. 37 1. 


C. 28/ 6 ꝛc. 
P E. Gericht, Urtheil, Recht. 

d Eines leinenen, dergl. in Egypten u. ſonſt häufig. 

&. 29, 6. 3Moſ. 8, 9. 


3 
Manselbafte im Dienfte Gottes 
LZue. 2, 14. = V 


Ein. ein geheimes a es 
e%. u. mitten inne foll feine 
e Goldenen 
I A. das Hellige des 
hyYn o. über die Binde de 


in. büße, fühne, als Vorbild. KD. i. 


anfeh, &. 29, 3. 3Mof. 8, 33. €. 21, 10. 8. mit der Amtsgewalt. 5 Sofen. U 
endet. . 
a Be. 8 Moſ. 8. vr E. vollkommen: fehlerlos. 





-4%0 ’ 


2 Moſe 2% 





3. Und ſollſt es in einen Korb legen, und 
in dem Korbe herzu bringen, ſammt dem 
Farren, und den zween iddern. 

4. Und follft Yaron und feine Söhne vor 
die Thür der, Hätte des Stiftd führen, 
und mit Wafler wafchen;& 

5. Und die Kleider nehmen ‚und Yaron 
anziehen den Leibrock, und das Oberfleid 
unter dem Brufttieid, und das Bruftkleid, 

und das Schildlein; und ſollſt ihn gürten 

t des Bruſtkleids "Sürtel; : 

6. Und den Hut anf fein Haupt ſeben, 
und die heilige Krone an den Hut.b 

7. Und follft nehmen das Salböl, und 
auf ſein Haupt ſchütten, und ihn falben. 

3, Und feine Söhne ſollſt du auch herzu⸗ 
führen, und ihnen die Leibröcke anziehen ; 

9. Und heyde Aaron und auch fie mit 
Gürteln gürten, und ihnen die Hauben 
aufbinden, daß fie dag Briefterthum haben 
zu ewiger Weiſe. Und ſollſt Aaron und ſei⸗ 
nen Söhnen die Hände füllen; © 

‚10. Und den Farren heran führen vor 
tie Hütte des Stiftd; und Yaron ſammt 
feinen Söhnen follen ihre Hände auf des 
Farren Haupt legen. 4 

11. Und follft den Farren fchlachten vor 
en ‚ vor der Thür der Hütte des 

tifte. 

12. Und ſollſt feines Bluts nehmen, und 
auf des Altard Hörner thun mit deinem 
Finger, und alled andere Blut an des 
Altars Boden fohütten. o 

13. Und ſollſt alles Fett nehmen am 
Eingeweide, und das Reb über der Le⸗ 
ber, s und die zwo Nieren mit dem Fett, 
das Darüber liegt, und ſollſt es auf dem 
Altar anzünden. 

14. Aber des Farren Fleiſch, Fell und 
Miſt, follft du außen vor dem Lager mit 
— perhrennen- denn es iſt ein Sünd⸗ 
opfer. h 


das get am Eingeweide, 


15. Aber den einen Widder ſollſt du neh⸗ 
men, und Aaron fammt feinen Söhnen 
follen ihre Hände auf fein Haupt legen. 

16. Dann ſollſt das ihn fchlachten, und 
feines Bluts nehmen, und aufi den Altar 
fprengen rings herum. 

17. Aber den Widder follft du jerfegen 
in Stüde, und fein Eingeweide und 
Schenkel waſchen, und follft es auf feine 
Stücke und Haupt legen; 

18. Und den ganzen Widder anzinden 
anf dem Altar; denn es ift dem Herrn 
ein Brandopfer,, Kein füßer Geruch, ein 
Teuer des I Herrn. 


19. Den andern Widder aber ſollſt du 
nehmen, und Aaron fammt feinen Söhnen 
folten ihre Hände anf fein Haupt legen; 

20. Und foltft ihn ſchlachten, und fein 
Blutd nehmen, und Aaron und feinen 
Söhnen auf den rechten Obrfnörpel 
thun, und auf den Daumen ihrer rechten 
Hand, und auf den großen Zehen ihres 
rechten Fußes; = umd oa das Blut auf 
den Altar fprengen rings herum. 

21. Und follft des Bluts aufo dem Altar 
dehmen, und Salböl, und Aaron und 
feine Kleider, feine Söhne und ihre Kleis 
der befprengen ; fo wird er md feine Kleis 
der, feine Sö Söhne und ihre Kleider ges 
weihet. 

22. Darnach ſollſt du nehmen das Fett 
von dem Widder, den Schwanz, und 
das Netz über 
der Leber, und Die zwo Nieren mit dem 
Fett darüber, und die rechte Schulter; 3 s 


‚denn e8 ift ein Widder der Fülle;r 


23. Undein Brod, und einen Delkuchen, 
und einen Tladen, and dem Körbe des uns 

efineten Brods, der vor dem Herrn 

ehet. ® 

a. Und lege es Alles anfdie Hände Aa⸗ 





a C. W, 19. 
23, 8. 
übernabm a Sun, 
weiches das eine: bedeckt. 


D. V Moſ. 3, 4. u 
8. 31, 8.8 c 


si dem Sf. at t. V. Mm. .4. 6. 

adurch trat je Thier an die Stelle bes Spfernben, 
e Durchs Bitter, © 1. 
8 And. ben großen Raven, der & o. aa —A an 
. C. 9, 10. 19 6. 3Moſ. 4. iM. 


C. 40, 6. b @. 28, 36. e6S 


. 27, 3. Vg. 3 Moſ. 1, 15. 


3Moſ. 9, * k Das ganz Beben: wird/ 3 Mof. 1 " A. ein Feuer. 
opfer dem, für den. O. ein Gefchen für den. And. and. ve A. Öbrläp plein. a Zu 
u. in Gott. Den diden 


bören, zu wirken u. zu manbein, an 
Fettſchwanz ber orlental Widder. 
rDde Ghlopfere, 8.9 08.2 


MWie v. it. 
4 Bng. And. Sohenfel De übrigens V. 23. 








3 Moſe 29. 


121 





rond und feiner Söhne, und webe es⸗ dem 


errn. 

25. Darnach nimms von ihren Händen, 
und zünde es an aufdem Altar über dem 
Brandopfer > zum ſußen Geruch vor dem 
Herrn; denn das ift ein Feuer des Herrn.e 

26. Und fo die Bruft nehmen vom 
Widder der Fülle Aarons, und ſollſt fie 
vor dem Herrn weben; und fie foll dein 
Theil feyn. J 

27. Und ſollſt alſo heiligen die Webe⸗ 
bruſt, und die Hebeſchulter, 4 die gewebet 
und gehebet werden von dem Widder der 
Fülle Aarons und feiner Söhne ; 

28. Und fol Aarons und feiner Söhne 
feyn, zur ewigen Weiſe, von den Kindern 
Iſrael; denn es ift ein Hebopfer ; und foll 
ein Hebopfer feyn von den Kindern Iſrael 
an ihren Dankopfern, ihr Hebopfer für 
den Heren. © 

29. Aber die heiligen Kleider Aarons 
follen feine Söhne haben nach ihm, daß fie 
darin gefalbet, und ihre Hände darin ge 
füllet werden. „ 

30. Welcher unter feinen Söhnen an 
feiner Statt Briefter wird, der fol fie fies 
ben Tage anziehen, daß ex gebe in die 
Hütte des Stifts, zu dienen im Heiligen. 

31. Dis follft aber nehmen den Widder 
der Füllung, und fein Fleiſch kochen an 
heiliger Stätte. 

32. Und Aaron mit feinen Söhnen foll 
deſſelben Widders Fleiſch eſſen, fammt 
dem Brod im Korbe, 
Hütte des Stifts. 

33. Damit Verſöhnung geſchehen iſt, au 


füllen ihre Hände, daß ſie geweihet wer⸗ 


den, das ſollen ſie eſſen, und kein Frem⸗ 
der 5 ſoll es eſſen, denn es iſt heilig. 
34. Wo aber etwas überbleibet von dem 


vor der Thür der. 


Fleiſch der Füllung und von dem Brod bis 
an den Morgen, das follft du mit Feuer 
verbrennen, und nicht effen laffen ; denn 
es iſt Heilig. 

35. Und ſollſt alſo mit Aaron und ſeinen 
Söhnen thun Alles, was ich dir geboten 

ob“. Sieben Tage ſollſt du ihre Hände 

en; 

36. Und täglich einen Farren zum Sund⸗ 
opfer fchlachten, zur Berfühnung. h Und 
foußt den Altar entfündigen mit dem Ders 
föhnen ‚I und ſollſt ihn falben,, Daß er ger 
weihet werde. | 

37: Sieben Tage ſollſt du den Altar vers 
fühnen und ihn weihen, Daß er fey hochhei⸗ 
lig. * Wer den Altar anrühren will, ber 
foll geweihet feyn. | 

38. Und dad iſts, was du opfern follft 
auf dem Altar. Bey jährige Kammer 
follft du allewege des Tages darauf opfern; 
39. Ein Lamm des Morgens, das ans 
dere zwifchen Abende. ! | 

40. Und zu Einem Lamm einen Zehn 
ten» Semmelmehl, gemenget mit einem 
Viertheil vom Hin geftoßenen Oele; 
und ein Trankopfer von einem Viertheil 
Hin Weind. 

41. Mit dem andern Lamm zwifchen 
Abends ſollſt dus thun, wie mit dem Speis⸗ 
opfer und Trankopfer des Morgens; zum 
füßen Geruch, ein Feuer dem Herrn. ° 

42. Das fey ein tägliches P Brandopfer 
ben enern Nachkommen vor der Thür der 
Hütte des Stifte, vor dem Herrn, da ich 
mich euch erzeigen dund mit dir reden will. 


x 


a3. Daſelbſt will ich den Kindern Ifrael 


erfunden, " und der Ort ſoll geheiliger 
werden durch meine Herrlichkeit. 
44. Und will Die Hütte des Stifte mit 





a E. webe es zur Webe, Webopfer, H. Tenupha: wurde nach dena Winden, 
3,1. O Wi 


ins Kreuz bewegt. Vg. 4. E. 
18. ned 
für immer als Hebopfer 


. mit, neben d. Br. 3. 18. € 


Dant- 0. Gaſt⸗ u. Freudenopfern ‘der Siraeliten. Mof. 13, 18 
19. fm VBorbof. Das übrige Flei 8 Nichtprieffer. 5 And. außer den Ver⸗ 
fühnangswiddern. 22: &. 30, 109. i E. + auf ihm o. für ihn. And. and. Wſch. 
find die 7 Zape V. 35 u. V. 37 deſelben. k A. a erbeitign- So heißt Alles, was 
nur ein gefalbter Prieſter anrühren o. eſſen darf. Vg. 3Mof. 2, 3. 1 E. 12, 6.- 
m Homer, ©. 16, 30. 4Mof. 38, 5. n Hin = 72 Eyvoll. © Mie 3. 18. PN. 
— Wie C. 25,2. GE. erzeigt, V. a2. u. angegangen, beſucht x. ⸗ O. 
rae 


m 


2 Mofe 29. 30. 





dem Altar heiligen, umd Aaron und feine” 


. Söhne heiligen mir zu Prieftern. 
45. Und will unter den Kindern Sfrael 
wohnen, und ihr Gott feyn; " 
46. Daß fte willen follen, Ich fen der 
Se ‚ihr Gott, der fie aud Egyptenland 
hrete,, auf Daß ich unter ihnen wohne; 
Ich der Herr, ihr Gott. 


Das 30. Eapitel. 


Rauchaltar. Steuer zum Heilisthum. Waſchbecken/ 
Salbot und Rauchwerk. 


1. Du ſollſt auch einen Raͤu altar 


machen zu räuchern, von Acacienholz. 

2. Einer Ellelang umd breit, gleich vier» 
eckig foll er ſeyn, und zwo Ellen hoch, und 
feine Hörner an ihm herausgeben. & 

3. Und ſollſt ihn mit feinem Gold über- 
ziehen, fein Dach und feine Wände» rings 
umher , und feine Hörner. Und ſollſt ihm 
einen Kranz © von Gold umher machen ; 

4. Und zween goldene Ringe unter dem 
Kranz au beyden Seiten, daß man Stans 
gen darein thue, und ihn damit trage. 

5. Die Stangen ſollſt du auch von Aca- 
cienholz machen, und mit Gold überziehen. 

6. Und ſollſt ihn feßen vor den Vorhang, 
der vor der Lade des a hänget, 
und vor dem Gnadenſtuhl, der auf dem 
Zeugniß iſt, wo ich mich dir erzeigen 
werde, d . 

7. Und Aaron ſoll darauf räuchern wohl⸗ 
riechendes Räuchwerk alle Morgen,“ 
wenn er die Lampen zurichtet.“ 

8. Deßgleichen wenn er die Lampen an⸗ 
zundet s zwiſchen Abends, ſoll er ſolches 
Gerauch auch räuchern. Das foll ein tägs 
liches h Geräuch feyn vor dem Herrn bey 
euern Rachlommen. , 

9. Ihr follt kein fremdes Geraͤuch dars 


anf than, ‚auch Tein Brandopfer noch 
Sneisonfer ‚ und kein Trankopfer daranf 
opfern. 

10. Und Aaron foll auf deſſen Hörnern ! 
verföhnen einmal im Jahr mit dem Blur 
des Gundopfers zur Verfühnung. Solche 
Dberfühnung fol jährlich einmal geſchehen 
bey euern Nachkommen. k Ex T ift dem 
Herrn bochheilig. 
41. Und der Herr redete mit Moſe, und 


ſprach: 
12. Wenn du die Häupter der Kinder 
frael zähleſt, = fo ſoll ein Jeglicher dem 
Deren geben eine Verſöhnung feiner 
Seele,” auf daß ihnen nicht eine Plage 
wiberfahre, wenn fie gezählet werden. 
13. Es foll aber ein Jeglicher, der mits 
gehet inder Zählung, ° einen halben Sekel 
geben, nach dem Sekel des Heiligthums;p 
ein Sekel zu zwanzig Gera. Solcher halbe 
Sekel ſoll das Hebopfer a des Herrn ſeyn. 
14. Wer in der Zahl gehet von zwanzig 


Jahren und drüber ‚der fol folches Heb⸗ 


opfer dem Herrn geben. 


"15. Der Reiche fol nicht mehr geben, 
und der Arme nicht weniger, ald den hal⸗ 
ben Sefel, den man dem Herrn zur Hebe 
gibt, für die Verſöhnung ihrer Geelen. 
16. Und du ſollſt folches Geld der Ver⸗ 
fühnudg nehmen von den Kindern Iſrael, 
and an den Dienft" der Hätte des Stifte 
fegen,, daß es fey den Kindern Iſrael ein 
edächtniß vor dem Herrn, Daß er fich 
über eure Seelen verfühnen laffe. 
47. Und der Herr redete mit Mofe, und 


ſprach: 

18. Du ſollſt auch ein ehernes Becken⸗ 
machen mit einem ehernen Fuß, zum 
Waſchen, und ſollſt es feßen zwiſchen der 
Hütte des Stifts and dem Altar, = und 
Waſſer darein thun; 





a A. feſt au ihm, aus Einem feyn, wie &. 27, 2 0. b Dberfie Fläche u. Sei⸗ 
a e 6.25, 11. die SC. 25, 9. 


k 4m Berlühnungstag, 3 Mof. 16, 18. "Außerdem f. 3 Mof. A, 7.1 


£ &. gutmacht, fchmüdt, vg. 3. &. 7,1. 8D 
ie &. 29 


ſoll beiten Hörner ; iſt 
gi ı Der 








2 Moſe 30. 31. 
beitige Salbe ſeyn bey euern Nachtom⸗ 
m 


19. Daß Aaron und feine Söhne ihre 
Hände und Füße“ daraus waſchen. 

20. Wenn fie in die Hütte des Stifte 
geben, follen fie fich wachen, Damit fie 
nicht ſterben; oder wenn ſie nahen dem. 
Altar, das fie dienen und anzlinden ein 
Feueropfer den Herrn. 

21. Und follen wafchen ihre Hände und 
ihre Füße, auf daß fie nicht ſterben. Das 
ſoll eine ewige Weiſe feyn, ihm und feinem 
Samen bey ihren Nachkommen. 

22. Und der Herr redete mit Moſe, und 


Pa: 5 
33. Nimm dir die beften Spezereyen: 
der edelften Myrrheb fünf hundert Seel; 


und feinen e Zimmet die Hälfte fo viel, 


zwey hundert umd fünfzig; und feinen © 
Kalmus auch zwey hundert und fünfzig’; 

24. Und Eafia d fünf hundert, nach dem 
Sekel des Heiligthums; und Del vom 
Oelbaum ein Hin ·· 

25. Und mache daraus ein heiliges Salb⸗ 
öl, einen Balſam, gemengt nach der Apo⸗ 
theterfunft. f u | 

26. Und ſollſt damit ſalben die Hätte 
des Stifte, und die Lade des Zeugniflee ; 

27. Den Tifch mit alle feinem Geräthe, 
ben Leuchter mit feinem Geräthe, dem 
Räuchaltar ; | 

28. Den Brandopferaltar mit alle feis 
nem Geräthe, und das Becken mit feinem 


29. Und ſollſt fie alfo weihen, daß fie 
hochheilig ſeyen; denn wer fie anrühren 
will, der fol geweiher feyn. & 

30. Aaron und feine Söhne ſollſt du auch 
falben, und fie mir zu Prieftern weihen. 

31. Und ſollſt mit den Kindern Iſrael 
reden und fprechen: Dieß Del ſoll mir eine 


123 


n. 

32. Auf Menſchenleib ſolls nicht gegoſ⸗ 
fen werden, ihr ſollt auch ſeines Gleichen i 
nicht machen; denn es ift heilig, darum 
ſolls euch heilig feyn. 

33. Wer ein ſolches machet, oder davon 
an een Fremden « thut, der foll von fei- . 
nem Volk ausgerottet werden! — 

34. Und der Herr fprach zu Moſe: Nimm 
dir Spezereyen: Stafte,m Räucherklaue, 
Galbanum,o und reinen Weihrauch, eines 
fo viel ald des andern; _ . 

35. Und mache Räuchwerk daraus, nach 
Apothekerkunſt gemenget, P_gefalzen 7 
rein und heilig. ® | 

36. Und reibe davon zu Pulver, und 
thue davon⸗ vor dad Zeugniß in der Hütte 
des Stifts, da ich mich Dir erzeigen werde. 
Das foll euch hochheilig ſeyn. 

‚37. Und dergleichen: Räuchwerk follt 
ihr euch nicht machen, fondern es fgll dir 
heilig feyn dem Herrn. 2 

38. Wer ein ſolches machen. wird, daß 
er damit räuchere, ber wird ausgerottet 
werden von feinem Volk. | 


Beſtellung der Werkmeiſter. Sabbathäfeyer. 
Geſetztafeln. 


1. Und der Herr redete mit Moſe, und 
ſprach: J 
2. Siehe, ich habe mit Namen berufen 
Bezaleel, den Sohn Uri,ded Sohnes Hur, 
vom Stamm Juda; | 

3. Und habe ihn erfüller mit dem Geift 
Gottes, mit Weisheit, und Berftand, und 
Erkenntniß, und mit allerley Werl; 





der beilighen Stelle des Vorhofs. 
Myrrhe der Fre 
würzigen. 4 


eine wohlriechende Mufchel 


rehen / weiches Ein. auf Gais. (18 Leiedpenbes 


5 
V. 25 


eit, tetnaeRoffene, die vor der Ritzung des 
riechende Stande. . 


®. 3. 1Mof. 17, 
n %. Meernagele 











124 


2 Moſe 31..32. 





u. Künftlich zu ſinnen, e zu arbeiten in 
Si, Silber und Erz; 

5 Steine zu fchneiden und einzuſetzen, 
und zu zimmern in Holz, gu machen aller 
ley Werk. 

6. Und fiehe, ich habe ihm zugegeben 
alla. den Sohn Ahiſamach, vom 
Stamm Dan; und habe allerley Weiſen 
die Weisheit ing. Herz gegeben, daß fie 
machen ſollen Alles, was Ich dir geboten 


7. Die Hütte des Stifts, die Lade des 
„ Zeugniffes, den Gnadenftuhl darauf, und 
alle Seräthe der Hütte; 

8. Den Tifch umd fein Seräthe, den feis 
nen Leuchter und alle fein Geräte, den 
Räuchaltar; 

9. Den Brandopferaltar, mit alle fein 
Geräthe, das Becken mit feinem Fuß; 

10. Die Amtskleider, dund die heili, en 


Kleider des Prieſters Aaron, und die Kleis 


der feiner Söhne, priefterlich au dienen ; 

11. Das Salbil, und das Näuchwert 
von Spezerey zum Heiligthum. Alles, 
was ich dir geboten habe, werden fie 


machen. 
12. Un der Herr-redete mit Moſe, und 


fpra 

13. & e den Kindern Iſrael, und 
ſprich: Halter meinen Sabbath, ° denn 
derfelbe ift ein Zeichen zwiſchen mir und 
. euch, auf eure Nachkommen, daß ihr wifs 
fet, das ich der Herr bin, der euch heili⸗ 

get. & 

18. Darum fo haltet den Sabbath, denn 
er ſoll euch heilig feyn. Wer ihn entheilis 
get, der ſoll des Todes fterben. Denn wer 
eine-Arbeit daran thut, deß Seele foll au» 
gerottet werden von feinem Volk. 

15. Sechs Tage follman arbeiten ; aber 
am fiebenten 





e W. Gedanken zu benfen. 
find 


nl es . 


‚(m el 


heilig dem $. 
Handen, darauf die oe 0 


ag ift der Sabbath, die 


b O. die Teppiche, Gewänder zum Einpacken, AMof. 
a. er müßteng bier Zevitentleider feun; 


ur4>- u. innerlich, @. 1,8% 
1. m 5. 32, 8 


heilige Ruhe des Herrn.« Wer eine Arbeit 
thut am Sabbathtage, ſoll des Todes ſter⸗ 
en. 

16. Darum ſollen die Kinder Iſrael 
den Sabbath halten, daß ſie ihn auch bey 
nen Nachkommen feyern, zum ewigen 

unde. 

17. Er ift ein ewiges Zeichen zwifchen 
mir und den Kindern Iſrael. Denn im 
ſechs Ta agen machte der Herr Himmelumd 
Erde ; aber am fiebenten Tage ruhete er. 
und nd eriat⸗ ſich. 

nd da der Herr ausgeredet hatte 


\ mit t Mofe, anf dem Berge Sinai, gab er 


ibm zwo Lafein des Zeugniſſes; die was 
ren fteinern, und befchrieben mit dem Fin⸗ 
ger Gottes. 


Das 32. Capitel. 


Das goldene Kalb. 


1. Da aber dad Volt fah, daß Moſe 
verzog von dem Berge zu lommen: fans 
melte fichd wider Aaron, und ſprach zu 
ibm : Auf, und mache uns Götter, die vor 
uns ber ehen! s Denn wir willen nicht, 
was bien em Manıık Mofewiderfahren if, 
ber und aus Egyptenland geführet hat. 

2. Aaron fprach au ihnen : Reiſſet ab die 
gehenen Ohrenringe an den Ohren eurer 

eiber, eurer Söhne und eurer Töchter; 
und bringet fie zu mir. 

3. Da riß alles Volt feine goldenen 

Dhrenringe von ihren Ohren, und brach⸗ 
ten fie zu Naron. 

Aa. Und er nahm fie von ihren Händen, 
und entwarfd mit einem Griffel,! und 
machte ein egoſſenes Kalb. Und fie fpra> 
chen: Das find deine Götter, Iſrael, die 
dich aus Egyptenland geführet haben. * 





von ge rot beil. —F Jaron⸗ 
—7* — 
3Moſ. 
eg‘. „gab b. der heiligen R./ 0. Sabb. ber N, 
. u. 5Mof. 5, 22. ©. 9,10. C. 10,4 


n ſchü el, anführendes Bit unferer Sottheit C wie bie Heiden haben, 


vg. En 8, 5 
i. 4 dein Bott, der — bat. Diefes 


3. Ausbeud ber Ehrfurcht, vg. Pf. 39, 3. 
D. bildete es (ein Node or Holy, 9. Kern von Thon) mit dem Meifel 
ind war ein altes Sinnbild der ſchaffenden ür⸗ 


2 ꝛc. 
1a 








3 Mofe 32. 


| 125 





5. Dadas Aaron fah, * bauere er einen 
Altar vor ihm, und ließ ausrufen, und 
fprach : Morgen ift des Herend Felt. 

6. Und fie Itanden des Morgens frühe 
auf, und opferten Brandopfer, und brach⸗ 
ten Dantopfer. © Darnach fegte fich das 
Volk zu effen und zu trinken, und flanden 
auf au fpielen. 4 

7. Der Herr aber ſprach zu Mofe: Sehe, 
fteige hinab ; denn dein Voll, das du aus 
„anptenland geführer haft, hats verder⸗ 

et. ® 


8: Sie find ſchnell von dem Wege ges 
wichen, den ich ihnen geboten habe. Sie 
haben ihnen ein gegoflened Kalb gemacht, 
und haben ed angebetet / und ihm geopfert, 
und gefagt: Das find Deine Götter, Iſrael, 
die dich aus Egyptenland geführet haben. 

9. Und der Herr Ipracy zu Mofe: Ich 
ſehe, Daß dieß ein halsſtarrig Volk ift. 

10. Und nun laß mich, dab mein Zorn 
über fie ergrimme, und fie auffreſſe; fo 
will ich Dich zum großen Bolt machen. f 

21. Mofe aber flehete vor dem Herrn, 
- feinem Gott, und ſprach; Ach Herr, wa⸗ 

Yu will dein Zorn ergrinmen über dein 
Volk, das du mit großer Kraft und flars 
fer Hand haft aus Egyptenland geflihret 3 


12. Warum follen ‚die Eaypter fagen,. 


und fprechen: Er hat fie zu ihrem Unglück 
ausgeführet, daß er fie erwürge im Ges 
Birg, und vertilge fie von dem Erdboden ? 
Kehre Dich von dem Grimm deines Zorns, 
und Is dich gereuen des Uebels gegen dein 

olt. 8 . ' 

13. Gedente an deine Dimmer, Abra⸗ 
ham, Iſaak und Iſrael, Denen du bey die 


[em efchworen, und ihnen verbheiſſen 
aſt: Ich will enern Samen mehren, wie 
die Sterne am Himmel, und alle dieſes 
Land, , das ich gefagt habe, will ich euerm 
Damen geben, und follen e8 beiten ewig⸗ 


i 

14. Alſo gereuete den Herrn das Uebel, 
das er dräuete ſeinem Volk zu thun. 

15. Und Moſe wandte ſich, und ſtieg 
vom Berge, und hatte die zwo Tafeln des 
Zeugniffes in feiner Hand, die waren 
beichrieben auf beyden Seiten. 

16. Und Gott hatte fie felbft gemacht, 
und felbft die Schrift darein gegraben. i 
- 47. Da nun Joſuak hörete des Volks 
Geſchrey, daß fie jauchzeten, fprach er 
1 Mole: Es ift ein Kriegsgeichren im 
Lager. | 

18. Er antwortete: Es ift nicht ein Ge⸗ 
ſchrey gegen einander deren, die obliegen 
und unterliegen; fondern ich höre ein 
Geſchrey eines Singetanzes. m 

19. Als er aber nahe zum Lager kam, 
und das Kalb und den Reigen fah : ergrims 
mete er mit Zorn, und warf die Tafeln 
ans feiner Hand, und zerbrach fie unten 
am Berge. 

20. Und nahm das Kalb, das fie gemacht 
batten, und verbrannte ed mit Feuer, 
und zermalmete ed zu Pulver, und ſtäu⸗ 
bete ed aufs Wafler, = und gab ed dem 
Kindern Iſrael zu trinken. ° 

21. Und Mofe fpracy zu Aaron: Was 
bat dir das Volk gethan, daß du eine fo 
große Sünde über fie gebracht haft? 

22. Aaron fprach : Mein Herr laſſe feis 





fraft, der in ber Natur geoffenbarten Gottheit, des Worts ıc. m: bing mit der Be⸗ 


dentun 


für Sfrael Sünde, &. 20, 


Kind aber um fo fchlimmer, weil es®an ben 


für die Menge nur ein Goötze war, DB. 8 
12, 28. 2 Kin. 18, . 
3. falfche Deutung machten. 
Schmaus. 
fa Moſ. 18, 12. 6 Nimm die Drohun 
Tafeln waren Gottes Werk, u. bie 


des Opferſtiers zuſammen, follte daher 
Gotthe ben Engel agehgua — 5 V. 

attens aber, und die Verehrung auch de 
a n d. 4 32 17. 3 Mof. 26, 1 


4. Richt. 8, 297. u. z. Heſek. 10, 14. 
b Siehova, bes wahren Gottes. 
d gu Tanz u. Ruflbarfeiten ꝛe. V. 18. 
zurück. V. 12. 
chrift war Gottes Schr., gegr. auf 
& 23,13. IX. nicht die Stimme des Siegsgefchrens u. bes Ge 
NMicherlage.- = A. Gefangs. Wechfelgefangs mit Ta 
5Mof. 9, 21. U. freute, fchüttete. , © Um diefen 


na Aarons Meinung die ſichtbare 
5. Die Aufftellung diefes bildfichen 
mahren Gottes unter einem Bild, war 
ypt- Apis o. Mnevis erinnerte, u. 
f. 100, 19. 20 se. Bg.5Mof. 9, %. 1 Kön. 
a Daß He fich beruhigten, 
© Freudenopfer mit 
® Ein Verbrechen begangen. 
bC. 31, 18 iM. die 
die T. 
dur. der 
1. n Auf das einzige des Orts, 
Dienſt gang zu entweiben, verächt- 


lich zu machen sc. Wie wenn. ein Egyptes ein angebetetes Thier gegeſſen bätte. 





126 


nen Zorn nicht erarimmen. Du weißt, 
daß dieß Volk böfe = ift. 

23. Sie ſprachen zu mir: Mache und 
Göͤtter, die vor und hergeben; denn wir 

wiſſen nicht, was dieſem Manne Moſe ges 

ſchehen iſt, der uns and Egyptenland ges 
führet hat. u 

24. Ich ſprach zu ihnen : Wer Gold hat, 
der reiſſe ed ab, und gebe ed mir; b Und 
ich warf es ind Feuer; daraus ift das Kalb 
geworden. 


2 Mofe 32. 33. 


32. Nun vergib ihnen ihre Sünde. Wo 
nicht, fo tilge mich auch aus deinem Buch, 
das du gefchrieben haft. & 

33. Der Herr fprach zu Mofe: Was? 
Ich will den aus meinem Buch tilgen, der 
an mir ſündiget . | 

34. Sp gehe num bin, und führe das 
Volt, dabın ich dir gefagt habe. Siehe 
mein Engel fol vor dir hergeben. k ch 
werde ihre Sünde wohl heimfuchen an. 
ihnen, wenn meine Zeit kommt heimzu⸗ 


235. Da nun Mofe ſah, daB das Volk ſuch 


108 worden war, © denn Aaron hatte fie 
I08 gemacht ,. zur Schmach bey ihren Wis 
derfachern:d ¶ 
26. Trat er in das Thor des Lagers, * 
und ſprach: Her zu mir, wer dem Herrn 
angehöret! Da ſammelten ſich zn ihm alle 
Kinder Levi. . 

37. Und er ſprach zu ihnen: So fpricht 
der Herr, der Gott Iſrael: Gürte ein 
Jeglicher fein Schwert auf feine Lenden, 
und durchgehet hin und ber, von einem 
Thor zum andern das Lager, und erwürge 
ein Jeglicher feinen Bruder, Freund und 
Nächften.“ ” 

28: Die Kinder Levi thaten, wie ihnen 
Mofe gefagt hatte; und fiel ded Tages vom 
Volk Hey drey taufend Dann. 

29. Und Mofe ſprach: Füllet heute eure 
Hände dem Herin,s ein Jeglicher auch 
an feinem Sohne und Bruder, daß heute 
über euch der Gegen gegeben werde. 

30. Des Morgens aber ſprach Drofe zum 
Bolt: Fhr habt eine große Sünde gethan; 

nun wii ich hinauf fleigen zu dem Herrn, 
*. ich vielleicht eure Sünde verfühnen 


nm v 
* Als nun Moſe wieder zum Herrn 
kam, ſprach er: Ach, das Volk hat eine 


große Sünde gethan, und haben ihnen Sag 


goldene Götter gemacht. 


chen. 

35. Mſo ftrafte! der Herr das Volk, 
daß fie das Kalb hatten gemacht, welches 
Aaron gemacht hatte. 


Das 33. Kapitel. 
Buße des Volks. Crrichtung der Hütte Moie 
bittet für dad Voll, und begebret ded Herm 
Herrlichkeit au fehen. 


1. Der Herr ſprach zu Mofe: Gehe, 
zeuch von dannen, du und das Volk, das 
du aus Egyptenland geführet haft, ins 
Land, das ich Abraham, Iſaal und Jakob 
geſchworen habe und gefagt : Deinem Gas 
men will ichs geben. 

2. Ich will vor dir her fenden einen En⸗ 
gel, und ausftoßen die Canaaniter, Amo⸗ 
riter, Hethiter, Pherefiter, Heviter und 
Jebuſiter. Da 

3. In ein Land, darinnen Milch und 
Honig fleußt. Ich will nicht mit dir = bins 
auf ziehen; denn du bift ein halsitarrig 
Boll. Ich möchte Dich unterwegs verzeh⸗ 

e 


ren, ® 
a. Da das Volk diefe böfe Rede hörete,, 
trugen fie Leid, und Niamand legte feinen 
mud an. | | 
5. Denn. der Herr ſprach au Moſe: 
Zage zu den Kindern rad: Ihr ſeyd 
ein halsſtarrig Volk. Wo ich nur einen 





a E. im Argen, dab. And. im Unglück. 
riſſen ſe fihs ab u. gabens mir. 
Verwirrung, ſ. d. Folg. 
der ſie angriffe, ed V. 37. 
And. and. ° z. 1M 


nd. and. . of. 23, 10. 
8 Bein! ihm diefes Sühn« m. 


9, 5 Bergeichniß der Sebenbigen, wie 2% 2Moſ. 1. 
m. . . 
8 pTa te: mit einem Sterben, C. 30, 12 ıc. 


. u, 
. 139, 16. d. i. tödte mid. Vg. Nö 
HE RE: 


2. 3. 12. 1 D. Und e 
A. unter dir. E. denn 9. aber ich will nicht in deiner Mitte — 


DB. u. d. $. wer bat Gold? Da (gleich) 
© Bon Gefeh u. Ordnung, zügellos, 3. in Iofer 
d Zum Spott, f- 8. 12. D. zur Niederlage vor Jedem 
And. zur Dämpfung (9. Verſpottung) ihrer Aufrübrer. 


Sogar, n. der nicht zu end übertritt. 


euer Weibopfer , sum Amtsantritt, C. 38, 41. Bo. 


Bg. Bi. 09, 29 


. y . 
Wer da if der — ben ic. 


n 5 Moſ. a, 2. 

















2 Mofe 33. 


127 





Augenblict mit dir Hinaufzöge, ſo würde 
ich dic) aufreiben. Und nun lege deinen 
Schmuck von dir, fo will ich feben, * was 
ich dir thun will. 

6. Alfo thaten die Kinder Iſrael ihren 
Schmuck von ſich vor dem Berge Horeb. 

7. Mofe aber nahm die Hütte„b und 
ſchlug fie auf, außen ferne vor dem Lager, 
und bieß fie eine Hütte des Stifte. ° Und 
wer den ‚Herrn fragen wollte, d mußte 
heraus geben zur Hltte des Stifte vor 
dem Lager. 

8. Und wenn Moſe ausging zur Hütte, 
fo Rand alled Volk auf, und trat ein Jeg⸗ 
licher in feiner Hütte Thür, umd fahen 
Mofe nach, bis er in die Hütte kam. 

9. Und wenn Moſe in die Hütte fam, fo 
flieg die Woltenfäule hernieder, und Rand 
m der Hütte Thür, und redete mit 


fe. 

10. Und alles Volt fah die Woltenfäule 
vor der Hütte Thür Reben, und ſtanden 
auf, und neigeten ſich, ein Jeglicher vor 
feiner Hütte Thür. . 

11. Der Herraber redete mit Mofe von 
Angeficht zu Angeficht , f wie ein Mann 
mit feinem Freunde redet. Und wenn er 
wiederfehrete zum Lager, fo wich fein 
Diener Jofna, der Sohn Run, der Jüng⸗ 
fing, nicht aus der Hütte. s 

12. Und Diofe ſprach zu dem Herrn: 
Siehe, du fprichft zu mir: Fuhre dieß 
Volk hinauf ; und läſſeſt mich nicht wiſſen 
wen dis mit mir ſenden wällft; k ſo du doch 


gefagt haft, ich kenne dich mit Namen, i 
und aft Gnade vor meinen Augen gefun« 
en. - 

13. Habe ich denn Gnade vor deinen 
Augen gefunden : fo laß mich deinen Wegk 
wiſſen, damit ich Dich kenne, und Gnabe 
vor deinen Augen finde. ! Und ſiehe doch, 
daß dieß Volk dein Volk ift. 

14. Er ſprach; Mein Angeficht= foll 
gehen, daß ich dich zur Ruhe leite. a 

15. Er aber ſprach zu ihm: Wo nicht 
dein Angeficht gebet, fo führe und nicht 
von dannen hinauf. 

16. Denn woben foll doch erfannt wer⸗ 

den, daß ich und dein Volk vor deinen Aus 
gen Gnade gefunden haben, ohne wenn du 
mit ums gebeft © Auf daß ich und Dein Wolf 
ausgezeichnet 3 vor allem Volt, das auf 
dem Erdboden ült. 
„17. Der Herr ſprach zu Moſt: Was du 
jetst geredet haft, will ich auch thun ; denn 
du haft Gnade vor meinen Augen gefuns 
den, und ich keune dich mit Namen. ° 

18. Er aber ſprach: So laß mich deine 
‚Herrlichkeit feben. 

19. Under rad Ich will vor deinem 

eſicht vorüber alle meine Güter gehen 
laſſen, und will laſſen predigendes Heren 
Namen von dir. d Wem ich aber gnädi 
bin, dem bin ich guädig ; und weh ich mi 
erbarme , deß erbarme ich mich, " 

20. Und fprady weiter: Mein Anaefiht 
kannſt du nicht feben; denm fein Menſch 
wird Icben, her wıich ichet. » . 

21. Und der Herr fprach weiter : Siehe, 





“€. erkennen. b. And. eine Hütte, f. d. 8 
war, u. biefe Nacjticht wird hier vorläufig 
fern um das 
eine andere Hütte, einen Audienzfaal, o. ei 
16, 33. And. feine eigene Hütte; M. babe | 


Rager in ein Viereck 0. Kreu; 


508 (per Dies A Dab 
r er bildete a 
Im z Hpie . 2. And. verf. 
: des Heiligthums , ng. 6. 
18 dem verunveinigten Ra- 


ger entfernt, 0. erft jebt (ug. d. dor. Arm.) Htet. ©. jed. 3.8. A Mof. 
12, 8. dB. fuchte. Bg. 2Ehron. 1,5. vu Zur 5 9.02. Dog. ©. 00, 38 f. 
fAMof. 19, 8. 5 Stiftshütte. 5B. 2.3.5. I Mie ein Für die, fo ihm nabe 
find, Sef. 88, 1. €. Ad, 3. A. Bob. 10, 19. 2 Tim. 2,19. K Mbncht, Vorbaben, ıc. 1c. 


meine ftege Gnade 


ech Auge u. Ohr entzäden. 
5 ich till Die fie aber recht volllommen beweifen. Bg. Röm. 9, 15. 
feben u. leben Chleiben). Den Glanz deu unmittelbaren göttl. Da- 


€. 3,5f. 1Mof. 4,2% res ik 


128 


3 Moſe 33.3. 





es ift ein Raum bey mir; da follft du auf 
dem Felſen ſtehen. 

4. Wenn denn nun meine Herrlichkeit 
vorüber gehet, will ich dich in der Fels⸗ 
Eluft laſſen ſtehen, und meine Hand foll 
ob dir halten, b bis ich vorüber gebe. 

23. Und wenn ich meine Hand von dir 
thue, wirft du mir hinten nachfeben; ° 
aber mein Angeficht Tann man nicht feben. 


Das 34. Eapitel. 


Nene Geſetztafeln· Der Here seht bey Mofe vor⸗ 
über: Bund Gottes. Moſes glänzendes Angeficht. 


1. Und der Herr fprach zu Moſe: Haue 
dir zwo fteinerne Tafeln, wie die erſten 
waren, daß ich die Worte darauf fehreibe, 
die auf den erften Tafeln waren, welche 
du zerbrochen haft. 

2. Und fey morgen bereit, daß du Frühe 
anf den Berg Sinai flei eft, und dafelbit 
zu mir treteite anf des Berges Spike. 

3. Und laß Niemand mit dir hinauf ſtei⸗ 
gen, daß auch Niemand gefehen werde um 
den ganzen Berg ber; f auch kein Schaf 

loch Wind laß weiden gegen diefi em Bere. 

4. Und Diofe bieb zwo fteinerne Tafeln, 
wie die erften waren; und ſtand des Mor⸗ 
gend frühe auf, und ftieg auf den Berg 
Sinai, wie ihm der Herr geboten hatte, 
und nahm die zwo fleinernen Tafeln in 
feine Hand. 

5. Da kam der Herr bernieder in einer 
Wolke, und trat dafelbft bey ihn, und pres 
digte von des Herrn Namen. 8 

6. Und da der Herr vor feinem Ange⸗ 
ft ‚überging, rief ee: b Der Herr Herr 
ift ein Gott, barmherzig, und gnadig, 


un geduldig ‚und von großer Gnade und 
reue; 

7. Der da bewahret Gnade in taufend 
Glied, ! und vergibt Miſſethat, Uebertre⸗ 
tung und Sünde, und vor welchem Nie- 
mand unfchuldi if; m der die Miffetbat 
der Väter heimfuchet auf Kinder und Kin⸗ 
deskinder, big ind dritte und vierte Glied. 

8. Und Diofe neigete fich eilend zur Erde, 
und betete an, 


.9. Und ſprach: Habe ich, Herr, Guade 


vor deinen Augen gefunden, ſo gehe der 
Herr mit und; = denn es iſt ein halsſtarri⸗ 
ged Volk; dap du unferer Miſſethat und 
Sünde nädig feyeft, o und laffeft ung dein 
Erber ſeyn. 

10. Und er ſprach: Siehe, ich milleinen 
Bund machen : 1 vor alle deinem Volk will 
ich Wunder thun, dergleichen nicht ge⸗ 
ſchaffen find in allen Landen, und unter 
allen Völkern; und alles Volk, darunter 
du bift, ſoll feben des Herrn Wert; denn 


furchtbar fol ed ſeyn, das ich bey dir thun 


werde. 

11. Halte, was ich dir heute gebiete. 
Siehe, ich will vor dir her ausftoßen die 
Amoriter, Canaaniter, Hethiter, Phere⸗ 
fiter, Heviter und Jebuſiter. 

12. Hüte dich, daß du nicht einen Bund 
macheſt mit den Einwohnern des Landes, 
da du einfommft, daß fie dir nicht ein Falls 
ſtrick inter die " werben ; ; 

13. Sondern ihre Altäre follt ihr ums 
ftürzen, und ihre Götzen serbrechen, und 
ihre Haine ausrotten. 

14. Denn du ſollſt Leinen andern Gott 
anbeten. Denn der Herr heiſſet ein Eifes 
rer, darum daß er ein eifriger Gott ift. ® 





jeät kann Fein Sierblier E etragen, | E. a, 1. 3, so “. e Begenfep: ( „Güte, 


Mebliht eit, ob 7 
Ag br dich decken. 
1 Mof. 16, 13. Dein Heußerliht 
9 €. 32, 19. ef. 10, 
€ 


1... 
9. Ay A: 


F. fiellen. 1 Kon. 
” €. mein Sinteräeh —X Deine ent kwindenbe Spur. u 


mir fleleft; auf mich warte. f X. auf 
. 8. fondern bte Glorie des Herren, u. 


dem 9. ©. ch 
I bieß ein, Zbeit ber Predigt, des — Loblieds. A. gef es. Vg. A Mof. 


a, 17.1 w. And. im Vocativ: Herr, Her, ot: Biel. a. der Herr iſt der 
Sr t, ein 16. ® Hehova, Kehova, (ein) Butt, - — A. Rich e (Güte) st, Waprpeit. 
E. auf Laufende, in die Zaufendfien, 5 6. —R8 fondern = — 
9 ber nicht ungefivaft läffet. Vg. Ber. 25 20. ur 30, 11. 46, 

a E. in unferer Mitte. 0. verjeibef. A . aber verjeibe — 1. My —* „ ion 
tbum. H 4. ich mache einen B., verfpreche. r 9%. in deinen Mitte. U. er ik 


ein eife. ©. C. 20 








\ 
. 


1 2 Woſe 34. . u 129 





15. Aufdaß, wo du einen Sun mit des dieweil du hinauf geheftdreymalim Jahr, 


Landes Einwohnern macheſt, und, wenn zu erſcheinen vor den Herrn, deinem Gott 
fie huren ihren Göttern nach, “und opfern 25. Du follft das Blut meines Opfers 
ihren Göttern, daß fie dich nicht laden, nicht verehen 2“ efäuertem Brod; 
und du von ihrem Opfer effeft; ‚und dag Opfer des Beefeften k ſoll nicht 
16. Und nehmeft deinen Söhnen ihre über Nacht bleiben bis an den Morgen. 
Töchter zu Weibern, und diefelben dann 26. Das Erfiling von den erften Früch⸗ 


huren ihren Göttern nach, und machen ten deines Ackers ſollſt du in das Haus— 


beine Söhne audy ihren Göttern nachhus des Herrn, Deines Gottes, bringen. Dir 
ſollſt nicht fochen das Bockiein in ſeiner 
17. Du. follft dir feine gegoffene Götter Mutter Milch. 
machen 27. Und der Here fprach zu Moſe: 
8. Das Feſt der ungeſaͤuerten Brodte Schreibe dir dieſe Worte; denn nach dies 
ou dis halten. Sieben Tage ſollſt du uns fen Worten habe ich mit dir und mit Iſrael 
geſäuertes Brod eſſen, wie ich dir geboten. einen Bund gemacht. | 


habe, uim die Zeit des Mondes Abib; dent 28. Und er war allda so dem Herr. 


in dem Mond Abib bift du ans Egppten vierzig Tage und. ierig achte, und af 
gezogen. b fein Brod, und trank kein Waller. Und 


19. Alles, mas feine Mutter am erften er m fchrieb auf Die Tafeln Die Wortedes - 


bricht, ift mein ; was männlich feyn wird . Bundes, die zehn Worte. a 
in deinem ich, dat feine Mutter bricht, 29. Da num Mofe vom Berge Sinai 
es fen Ochſe oder Schaf. ging, hatte er Die zwo Tafeln des Zeugs 


20. Aber den Eritling des Eſels ſollſt mi ed in feiner Hand; und wußte nicht, 


du mit einem Schaf löfen. Wo du ed aber daß die Haut feines Angefichts glängete, °. 
nicht Löfeft,, fa brich ihm das Genick. Alle davon, daß er mit ihm geredet hatte. 


Erfigeburt deiner Söhne ſollſt du löfen, 30. Und da Yaron und alle Kinder Iſrael 
fahen, daß die Haut feines Angefichts gläns 


Und daß Niemand vor mir leer erfcheine. 4 
21. Sechs Tage folift dus arbeiten; am zete, fürchtetem fie fich zu ihm zu nahen. 
fiebenten Tage follft du feyern, beydes mit 31. Da rief ihnen Moſe; und ſie wand⸗ 


Pflügen und mit Ernten. ten ſich zu ihm, Aaron und alle Dberfien | 


22. Das Felt der Wochen ſollſt du hal⸗ der Gemeine; und er redete mit ihnen. 
ten mit den Geftingen der Weizenernte; 32. Darnad) naheten alle Kinder Iſrael. 
und das Feft der Einſammlung, s wenn Und er gebot ihnen Alles, was der Herr mit 
dag Jahr fich wendet. i ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai. 

23. Dreymalim Jahr follen alle Mannds. 33. Und da er folches Alles mit ihnen 
namen ericheinen vor dem Herrſcher, dem redete, v legte er eine Decke auf fein Ans 
Herrn uhd Sort Iſraels. geficht. q 

on. Wenn ich die Heiden vor dir ads 34, Und wenn er hinein ging vor den 
ſtoßen, und deine Grenze weitern werde n Herrn, nit ihm zu reden," that er die 
ſoll Niemand deines Landes begehren, 





a Laufen ihnen «bastrifc nad. Ab ötteren | if Ba Surerep, Ebebruch/ Sof. 1, 2.; 

3. gab es babey unzüchtige Gebräu —8 von alle dei= 
nem Dich foll das Männliche —* mern d 6 5. 0 hie ffen, 7 Wo⸗ 
chen nah Dfern, 5Mof. 16, 9. TE Erfil., das Ca der Erf. s Zaubhätten. 
r Dich Böen durch Einfat: i 4 iolahten. Das ‚De amm, &. 23, 18. Kk Das 

amm, 

die M. a auffhreiben Seh x 8. en fonbern bie 1 Gebote, 5Mof, 10, 2. 4. Darum 
ter fcheint 2 Moſ. 08. 2 als das erſte Wort des Bundes gezählt werden zu müſſen. 
o%. Kirablie P fo ‘€ bis er vollendete, aufbärete, m. 1. zu reden. A. w. if. 
Mofe endigte vom Neden mit ihnen, u. er batte gelegt zc. And. als er mit ihnen 
u hatte, gregte er sc. Begreiflich iſts, Daß er die Decke beyn Neden bob, m. 


bernach fallen lieh, IL daß bendes richtig Ne, ſ. d. Fol s. 4 Vg. 2 Kor. 3, 7. 13. 


mählig abnahm. ".E. 


wonach der a a — 


Decke ab, bis er wieder heraus ging. Und 


19. = Der „V. 1. m Nicht die Gefehe, 





130. 


wenn er heraus kam, und redete mit dem 


. Kindern Ifrael, was ihm geboren war: 
35. So fahen dann die Kinder Iſrael 

fein Angeficht,, wie daß die Haut feines 

Angeſichts glängete ; fo that er die Decke 

. wieder auf fein Angeficht, bis er wieder 
hinein ging, niit ihm zu reden. 


Das 35. Kapitel. 


Sabbatheruhe. Freywillige Steuer. Beruf der 
MWerkmeifter. 


1. Und Moſe verfammelte die ganze 
Gemeine der Kinder Ifrael, und ſprach 
zu ihnen: Das iſts, das der Herr geboten 
bat, das ihr thun follt. 

2. Sechs Tage follt ihr arbeiten; den 


‚  fiebenten Tag aber follt ihr heilig haften, 


einen Sabbath der Ruhe des Herrn. Wer 

darinnen arbeitet, foll fterben. 

3. Ihr follt Fein Feuer anzünden am 
Sabbathtage in allen euern Wohnungen.» 
4. Und Moſe ſprach zu der ganzen Ge⸗ 

meine der Kinder Iſrael: Das iſts, das 

der Herr geboten bat. © 

5, Gebet unter euch ein Hebopfer dem 
Herrn; ein Jeglicher, der dazu willig ift, 
ſoll fol Bebopfer des Herrn bringen: 
Sol, Silber, Erz; 
6. Blau, Purpur, Scharſach, weiße 
Baumwolle, und Ziegenhaar ; ' 
7. Rothgefärbte Widderfelle, Seehunds⸗ 
felle, Acacienbo 5 . - 

8. Del zum Licht, und Spegereyen zu 
Sal, und zu wohlriechendem Räuch⸗ 
werk; | 
9. Onych, und eiugefaßte Steine, zum 
Bruſtkleid und zum Schildlein. 

10. Und wer unter euch verſtändig iſt, 
der komme, und mache, was der Herr ge⸗ 
boten hat. 

11. Nämlich die Wohnung mit ihrer 
Hütte und Decke, Heften, Brettern, 
Riegeln, Säulen und Füßen; 


2 Mofe 34. 35. 


12. Die Lade mit ihren Stangen, den 
Gnadenſtuhl und Worbang ; 4 

13. Den Tifch mit feinen Stangen, und 
alle feinem Seräthe, und die Schaubrodte; 

14. Den Leuchter zu leuchten, « und fein 
Geräthe, und feine Lampen, und das Del 
sum Licht ; 


. 15. Den Räucaltar nit feinenStangen, 


das Sglböl, das wohlriechende Häuch- 
werk; dad Tach vor der Wohnung Thür; 

16. Den Brandopferaltar mit feinem 
ehernen Gitter, Stangen, und alle feinem 
Geräthe ; dag BBeden mit feinen Fuß; 

17. Den Umpang des Vorhofs mit feis 
nen Säulen und Thßen, und Das Tuch dee 
Thord am Vorhof; 

18. Die Nägel der Wohnung. und des 
Vorhofs mit ihren Seilen; 

19. Die Kleider des Amtöf zum Dienft 
im Heiligen, die heiligen Kleider Aaron 
des Priefterg, mit den Kleidern feiner 
Söhne zum Vriefterrhum. 

20. Da ging die ganze Gemeine der Kins 
der Iſrael aus von Diofe. 

21. Und Alle, die ed gern und williglich 
gaben,s kamen und braten das Hebopfer 
dem „Deren, zum Werk der Hütte des 
Stift, und zu alt ihrem Dienſt, umd au 
den heiligen Kleidern. 

22, Es brachten aber beyde Mann und 
Beih, wer ed williglich that, Hefte, Obs 
renringe, Yingerringe und Spangen, ‘ 
und allerley goldenes Geräthe; und ein 
Seglicher,, der da Gold bringen wollte * 
zur Wehe dem Herrn. 

23. Und wer bey fich fand Blau, Pur⸗ 
pur, Scharlach, weiße Baumwolle, Zie⸗ 
—5 — rothgefärbte Widderfelle, und 

eehundsfelle, der brachte es. 

2M. Und wer Silber und Er; hob, der 
brachte es zur Gebe dem Herrn. Und wer 


Acacienhol,z bey fich fand, Der brachte es 


zu allerley Werk des Gottesdienſtes. 
25. Und welche verftändige Weiber wa⸗ 





a Alsdann, um ausführlich mit ihnen reden u. umgeben zu können. And. darauf, 


nach geenbigter Nede/ f. z. V. 


Kein Küchenfener anmachen, nach Bereitung der Abendmahlzeit bis zur nächſten. 
Bg.von le E. 235 tpeit d ‘ wor | 


Sefch zur Verhütung ber Arbeit. 
Bededung, Innern W. e U. bes Lichts. 
antrieb u. ihr Geiſt bewegte. 
2. 38. Küglein, Goldperlen. 


van 


Vorh. der 
Wie C. 3 


1,10. 8 W. die ihr Herz 


bh Naraffen, Stadeln. D. Nafenringe, f. 4. 1 Mof. In 
R Ei ‚webete, neibete, 9 * Pr Vg. J a. 


1Weihen wollte, zur Hebe aufbrachte, C. 25, 2. Be. 


- 


= 





\ 2Moſe 36. 36. 


ren, die fpannen mit ihren Händen, und 
brachten ihr Gefpinuit“ von Blau, Burs 
pur, Scharlach und weißer Baumwoile. 

26.. Und welche Weiber folche Arbeit 
fonnten,b und willig dazu waren,die ſpan⸗ 
nen“ gegenbanr. | 

27. Die Fürſten aber brachten Onych, 
umd eingefaßte Steine, e zum Bruſtkleid 
und zum Schildlein; -— + 

28. Und Spezerey uud Del, zum Licht, 
und zum Salböl, und sum mohlriechenden 
Ränchwert. > 

29. Alfo brachten die Kinder Iſrael, 
beyde Mann und Weib, "men fein Herz 
trieb , freywillige Gaben den Heren, au 
alierley Werk, dag der Herr geboten hatte 
durch Moſe, daß mans machen follte. 

‚30. Und Mofe ſprach au den Kindern 
Iſrael: Sehet, der Herr bat mit Namen 
berufen Bezaleel, den Sohn Uri, des Soh⸗ 
ned Hur, vom Stamm Juda; 2 

31. Und bat ihn erfüller mit dem Geift 
Gottes, daß er weife, verftändig, geſchickt 


fey zu allerley Wert5d BE 
32. Künftlich zu arbeiten in Gold, Sil 
berumd Erz; | | 


33. Edelſtein zu fchneiden und einzuſez⸗ 
zen, Holz zu zimmern, zu machen alleriey 
tünftliche Arbeit. | 

34. Und bat ihm ind Herz gegeben zu 
untermeifen, ihm und Ahaliad, dem Sohn 
Ahiſamach, vom Stamm Dan. 

35. Er bat ihr Herz mit Weisheit ers 
füllet, zu machen allerley Werk, zu ſchnei⸗ 
den, bildwirken und buntwirfen® in Blau, 
Purpur, Scharlach und weißer Baum⸗ 
wolle ‚und zu meben ;T daß fie machen aller⸗ 
ley Werk, und fünftliche Arbeit erfihden. & 


" Das 36. Kapitel. 
Sreygebigkeit des Volks. Teppiche, Bretter, Riegel 
und Vorhänge. 


1. Da arbeiteren Bezaleel umd Aha⸗ 
liab , und alle weife Männer, denen der 
Herr Weisheit und Verftand gegeben hat- 
te, zu willen, wie fie allerley Wert machen 


N 


| Ber? 
follten zum Dienft des Heiligthums, noch 
Allem das der Herr geboten hatte. - 

2. Und Mofe rief dem Bezaleel und Aha⸗ 
liab, und allen weifen Männern, denen 
der Herr Weisheit gegeben. hatte in ihr 
Herz; nämlich Ale, die ihr Herz trieb, 
zum Weri zu treten und zu arbeiten. 

3. Und ſie nahmen zu ſich von Moſe al⸗ 
lerley Hebe, die die Kinder Iſrael brach⸗ 
ten zu dem Werk des Dienſtes des Heilig⸗ 
thums, daß es gemacht würde. Sie Brad). 
ten aber noch alle Morgen ihre willige 
Gabe zu ihm. ' . 

4. Da kamen alle Weifen, die am Werk 
des Heiligthumg arbeiteten, ein Jeglicher 
feines Werts, b’dad fie machten, 

5. Und fpradyen zu Mofe: Das Volk 


Deinget zu viel, mehr dehn zum Dienfte 
des 


erks noth iſt, das der Herr zu ma⸗ 
chen geboten hat. 

6. Da gebot Moſe, daß man rufen ließ 
durchs Lager: Niemand, Mann oderWeib, 
thue? mehr zur Hebe des Heiligthums. 
Da hörete das Volk auf zu bringen. 

7. Denn ded Dinges war genug zu aller⸗ 
ley Wert, das zu machen war, und noch 


übrig. - 
8. Ylfo machten alle meife Männer uns 
ter den Arbeitern am Wert dieWohnung,K 


sehn Teppiche von geswirnter weißer - 


Baummolle, Blau, Purpur und Schar 
lach, mit Cherubim, Fünftlich gewirkt. 

9. Die Länge eines Teppiche war acht 
und zwanzig Ellen, und die Breite vier 
Eilen, und waren alle in Einem Maaß. 


10. Und er heftete je fünf Teppiche ziis 


ſammen, einenanbenandern. 

11. Und machte blaue Schleifen an ei» 
nes jeglichen außerſten Teppiche Rand, 
da ſie zuſammen gefüget Wurden; . 

12. Je Kung Schleifen an einen Tep- 
pich, daß Die Schleifen au 

13. Und machte fünfzig goldene Hefte; 
und fügte die Teppiche mit den Heften eis 


nen an den andern zuſammen, daß es Eine 


Wohnung würde. 





a And. wirkten — Werl. ©. jed. V. 34. 35. 

e And. 
die Werte 

€. von feinem W. 1% wirke, ſchaffe. k 


€. 31,3. S 


o a. dm Folg. 
SD. e⸗ wie man machet ꝛc. 


d E. wie 
hänge ic. 


>» 
v 


b %. verſtanden. © U. Füllſteine. 
fliden, f. 3. €. 26, 30. f Die nm⸗ 
beren hie da machen ıc. 

6: © 2 - J 


auf einander trafen. 


- 


432 


2 Moſe 36. 37. 





44. Und er machte eilf Teppiche von Zie⸗ 

genhaar, zur Hütte über dire Wohnung ;: 
15. Dreyßig Ellen fang umd vier Ellen 

Breit ein jeder Teppich; alle in Einem 


Maas. 

16, Und fügte ihrer fimf aufammen auf 

einen Theil, und ſechs zuſammen auf den 
„anderwThel. 

17. Und machte je fünfzig Schleifen an 
jeglichen äußeriten Teppich am. Rande, 
da fie zufammen kamen. | 
18. Und machte fünfzig eherne Hefte, 
damit die Hütte zuſammen in Eind gefü- 
get würde. u L, 
19. Und machte eine Decke über die Hütte 
von rothgefärbten Widderfellen, und über 
die noch eine Decke von Sechundöfellen. 

20. Und machte Breiter zur Wohnung 
von Acacienholz, die ftehen follten; 

91. Ein jegliches sehn Ellen lang, und 
anderthalb Ellen breit. 

22. Und an jeglichen zween Zapfen, 
gleich abgefeßt gegen einander. Alfo mach⸗ 
te ers an allen Brettern zun Wohnung. 

23. Und machte die Bretter alſo, daB 
abanzig gegen Mittag ftanden, ſüdwärts. 

24. Und machte vierzig füberne Füße 
darunter, unter jeglichem Bret zween 
Füße an feine zween Zapfen. 

25. Alſo zur andern Geite der Woh⸗ 
nung, gegen Mitternacht, machte er auch 
wann 2 retter; , 

26. Mit vierzig filbernen Füßen, unter 
jeglichen Bret zween Füße. 

9. Aber hinten an der Wohnung gegen 
Abend machte er fechd Bretter. . 
28. Und zwey andere, binten an de 
zwo Erlen der Wohnung ; - 


‚29. Die waren beyde gedoppelt von uns 
ten auf, deßgleichen oben am Haupt bey 
den erften Wing, an den beyden Ecken. 
30. Daß der Bretter acht würden, und 
ſechzehn filberne Füße; unter jeglichen 
zween Füße. . 
31. Und er machte Riegel von Acacien⸗ 
holz, fünf zu den Brettern auf der. einen 
Seite der Wohnung; 


32. Und fünf auf der andern Geite, und 
fünf hinten an, gegen Abend. 


33. Und machte daß der mittelfte Riegel 
mitten an den Brettern durchbim liefe, - 


von einem Ende zumandern. 

34. Und überzog die Bretter mit Gold; 
und ihre Ringe machte er von Golde, die 
Miegel darein zu thunz und übersog die 
Riegel mit Golde. | 

35. Und machte den Vorhang mit den 
Cherubim daran, künſtlich gewirkt von 
Blau, Purpur, Scharlach und gezwirn⸗ 
ter weißer Baumwolle. 

36. Und machte zu demſelben vier Säu⸗ 
len von Acarienholz, und überzog ſie mit 
Golde., und ihre Haken von Golde; und 
goß dazu vier ſilberne Füße. 

37. Und machte ein Tuch Inder Thür der 
Hütte von Blau, Burpur, Scharlach und 
geswirnter weißer Baumwolle gewoben ; 

38. Und fünf Säulen dazu mit ihren 
Hafen, und überzog ihre-Köpfe und 
Duerftangen mit Solde ;b und fünf eher- 
ne Füße daran. . 


Das 37. Eapitel. 


Bundeslade, Tiſch, Leuchter, Räuchaltaͤr, Ealböl 
und Räuchwerk. 


1. Und Bezaleel machte die Ladee von 
Acacienholz, dritthalb Ellen lang, andert⸗ 
bald Ellen breit,und anderthalbEllen hoch. 
2. Und — ſie mit feinem Golde, 
inwendig und auswendig; und machte ihr 
einen goldenen Kranz umher. Ä 

3. Und goß vier goldene Ringe an ihre 
vier Ecken, auf jeglicher Seite zween. 

1. Und machte Stangen von Acaciens 
holz, und überzog fie mit Golde. 

5. Und that fie in Die Ringe an der Lade 
Seiten, daß man die Lade tragen fonnte. 
.6. Und machte den Gnadenſtuhl von feis 
nem Golde, dritthalb Ellen fang, und ans 


derthalb Ellen breit. 


7. Und machte zween Cherubim von dich⸗ 
tem Golde, an den zwey Enden des Gna⸗ 
denſtuhls; 


—X 





Alfo nicht den 
Duerf. von Bold. 
c C. ‘25, 10. 


. \ 
Schaft, vg. C. 26, 37. b O. übers. ihre K. m. (machte) ihre 














8. Einen Cheruh an dieſem Ende, den 
andern.an jenem Ende; feft an dem Gna⸗ 
denftuhl machte er fie an beyden Enden. 

9. Und die Cherubim breiteten ihre Flü⸗ 


gel aus von oben her, und deckten damit ' 


‚ den Onadenftubl; umd ihre Antlite ftans 
den gegen, einander, und ſahen auf den 
Gnadenſtauhl. | 

10. Und er machte den Tiſch d von Acas 
cienholz, zwo Ellen lang, eine Elle breit, 
und anderthalb Ellen hoch. 

11. Und überzog ihn mit feinem Golde, 
‚und machte ihm einen goldenen Kranz 

umber. | 

12. Und machte ihm eine Leifte umher, 
einer Hand breit ; und machte einen gols 
"denen Kranz um die £eifte ber. 

13. Und goß dazu vier goldene Ringe, 
und that fie an die vier Ecken an feinen 
vier Füßen; 

14. Hart an der Leifte, daß die Stans 
gen darinnen wären, Damit man den Tifch 

ge. | BE 
15. Und machte die Stangen von Aca⸗ 
cienholz, und uͤberzog fie mit Golde, Daß 
man den Tiſch damit truge. 

16. Und machte auch von feinem Golde 
das Geräthe auf den Tiſch: Schüſſeln, 
Schalen, Becher und Rannen, damit man 
aus⸗ und einſchenkte. © J 

17. Und machte den Leuchter d von fei⸗ 
nem dichten Golde, feinen Schaft und feis 
ne Rohre, daß feine Kelche, Knoten und 
Blumen aus ihm gingen. , 

18. Sechs Mohre gingen zu feinen Seis 
ten aus, zu jeglicher Seite drey Rohre. 
‚19. Drey Mandelbluthenkelche waren an 
jeglichem Rohr, mit Knoten und Blunien. 
20. An dem Leuchtere aber waren vier 
Mandelblüthenkelche mit Knoten und 
Blumen. 

241. Je unter zwey Nohren rin Anoten, 
an den ſechs Rohren die aus ihm gingen. 

22. Und ihre Knoten und Röhren. gins 

en dran heraus, und war Alles Ein dicht 
auteres Goldd. 

23. Und machte die ſieben Lampen mit 


2.Mofe 37. 38. 


\ 


133 


ihren £ichtfchnängen und Löfchnäpfen, von 
feinem Golde. . . 
24. Aus. einem Zentnerf feinen Goldes 
machte er ihm und alle fein Geraͤthe. 
25. Er machte auch den Räuchaltar svon 
Acacienbolz, eine Eile lang und breit, 
gleich vieredig, und zwo Ellen hoch, mit 
einen Hörnern, die an ihm herausgingen. 
26. Und üderzog ihn mit feinem Golde, 
fein Dach und feine Wände rings umher, 
und feine Hörner. Und machte ihm einen 
Kranz umher von Gold. | 


27. Und zween goldene Ninge unter dem 


Kranz zu beyden Seiten, dag man Stan» 


gen darein thäte, und ihn Damit träge. 


28. Aber die Stangen machte er von 
Acacienholz, und überzog fle mit Golde. 
29. Und machte das heilige Salböl, und 


das Räuchwerk vou reiner Spezerey, nad) . 


Apothekerkunſt. 
Das 38. Capitel. 


Brandopferaltar, Becken, Vorhof. Summe des 
Goldes, Silbers und Erzes. 


1. Und machte den Brandopferaltarh 
von Acacienholz, fünfEllen lang und breit, 
gleich viereckig, und drey Ellen hoch. 

2. Und machte vier Hörner, Die aus ihm 
gingen, auf feinen vier Eden; und über⸗ 
305 ihn mit Erz. , | 

3. Und machte alles Geräthe zu dem Als 
tar: Aſchentöpfe, Schaufeln, Besen, 
Kreuel, Koblpfannen, Alles von Erz. . 

4. Und machte am Altar ein Gitter, wie 
ein Netz, von Erz, unter feinem Umgang, 
von unten auf,bis an die HälftedesAltars. 

5. Und goß vier Ringe an die vier Ecken 


des ehernen Gitterd, zu Stangen. 
6. Die Stangen machte er von Acacien⸗ 


holz, und überzog fie mit Erz. 
7. Und that fie in die Ringe an den Geis 
ten des Altars, Daß man ihn damit trüge; 
und machte ihn hohl von Brettern. 
8. Und machte dad Berkeni von Erz, 
und feinen Fuß auch von Erz; von Spies 





a 9. oberhalb, hoch, überwärts. C. 25, 3. | 
29.46.35, 31. f E. Kalent; ein ungewiſſos, doch das größte 


e Dem. Schaft. 
Roth. m C. 30, 1. 


Gewicht, Ein. 3000 


e 9%. ausgöffe, fpendete, wie C. 25, 


. 





[4 





28. 53. 
‘IE, 97,24. m 


134 


gehn der Weiber, die vor ber Thlir der 


Hütte des Stifte dieneten. & | 
9. Und er machte den Vorhof; * gegen 


» Mittag. mit Umhängen, hundert Ellen 


lang, von gezwirnter weißer Baumwolle. 

10. Mit ihren zwanzig Säulen, und 

- zwanzig Füßen von Erz; ihre Hafen und 
Querſtangen von Silber, 

11. Deßgleichen gegen Mitternacht hun» 


dert Ellen, mit zwanzig Säulen, und 


zwanzig Füßen von Erz ; ihre Haken und 
Querſtangen von Silber. | 
12. Gegen Abend aber fünfzig Ellen, 
mit zehn Säulen, und sehn Füßen; ihre 
Haken und Querflangen von Silber. 
13. Gegen Morgen aber fünfzig Ellen; 
14. Fünfzehn Ellen Umbang auf dem 
Sie lügel, e mit drey Säulen und drey 
en; " — 
15. Und auf dem andern Flügel auch 


fünfzehn Ellen; daß ihrer fo viel mar am 


ber einen Seite des Thord am Vorhofe, 
als auf der andern; mit drey Säulen und 
drey Füßen. . 
16. Daß alle Umhänge des Vorhofs wa⸗ 
ren von gezwirnter weißer Baumwolle; 
17. Und die Füße der Saͤulen von Erz, 
und ihre Haken und Querſtangen von Sil⸗ 
ber, und ihre Köpfe überzogen mit Sil⸗ 
ber; alſo dag fie d mit ſilbernen Stangen 
verbunden waren, an allen Säulen des 


Vorhofs. 


18. Und das Tuch in dem Thor des Vor⸗ 


hofs machte er gemohen von Blau, Pur⸗ 


pur, Scharlach und geswirnter weißer 
Baumwolle, zwanzig Ellen lang, und fünf 
Eiten hoch in der Breite, nach dem Maaß 
der Umhänge bed Vorhofs. 

79. Dazu vier Säulen, und vier Füße 
von Erz; und ihre Hafen von Silber, 
und ihrer Köpfe Ueberzug, und ihre Quer⸗ 
fangen von, Silber. 


Moſ. 7.16 


2 Mole 8... 


20. Und alle Nägel der Wohnung und 
des Vorhofs ringsherum waren von Erz. 

21. Das iſt nun die Summa zu derf 
Wohnung des Sengmife ‚ die gezähler ift 
ach Do Gehejß, zum Dienfts der Les 
viten, unter der Hand» Ithamar, Aa⸗ 
rons, des Priefterd, Sohnes; _ 

22. Da Bezaleel, der Sohn Uri, des 
Sohnes Hur, vom Stamm Juda, machte 
Alles , wie der Herr Moſe geboten hatte; 

33. Und mit ihm Ahaliab, der Sohn 
Ahiſamach, vom Stamm Dan, ein Dieis 
fter zu ſchneiden, i zu wirken, K und zu wes 
ben in Blau, Purpur, Scharlach und 
weißer Baumwolle. | 

24. Alles Gold, das verarbeitet if im 
dieſem ganzen Werk des Heiligthume, dad 


zur Webe gegeben ward, iſt neun und 


zwanzig Zentner, ! und ſieben hundert und 
dreußig Sekel, nach dem Sekel des Hei⸗ 
ligthums. 
28. Des Silbers aber von der Zählung 
der Gemeinen war hundert Jentner, und 
taufend fieben Hundert fünf und fiebenzig 
Sekel, nach dem Sekel des Heiligthums. 
96. So manch Haupt, fo manch hal, 
ber Sefel, nach dem Sekel des Heilig- 
thums, von Allen, die gesäblet wurden, 
von zwanzig Jahren an und darüber, ſechs 
hundertmal tauſend, drey tauſend, fünf 
hundert und fänfiig. 
‚27. Ans den hundert Zentnern Silber 
goß man die Füße des Heiligthums, und 
die Füße Des Bordangs ; hundert Füße 
aus hundert Zentnern, je einen Jentner 
zum Fuß. | - 
28. Aber aus den taufend fieben hundert 
und fünf und lebenzig Sekeln wurden ges 
macht der Säulen Hafen, und ihre Köpfe 


Hberjugen, und ihreQuerflangen gemacht. 


29. Die Wehe aber des Erzes war fies 


.. — — — — — — — — — — — — — 
‚a Frommen Weiber, die ſich dem Dienſt des Heiligthums widmeten, vg. A Mof. A, 
23. 26 H. 3Mo 


7, 18. And. and. 29. ‚2. . 
e And. u. fie ſelbſt (die Schafte) mit Silber überzogen, glle S. d. B. Allein der 


C 7, 8. 
Hauyt, ein — 
⸗ 


n, damit an ihm das Linnen nicht in der 
1 9 V. 28 


. . R 
Oberaufſicht. a Funs 


€ 
x B 





2Moſe 38. 39.. - 


benzig Zentner, und zwey tanfend uud 
vier Hundert Sekel. 

%. Darand wurden gemacht die Füße 
in der Thür der Hütte des Stift "und 
der eherne Altar, und dad eherne Gitter 

deran, urid alles Geräthe des Altars. 


31. Dazu die Füße des Vorhofs ringes 


herum, und die Fuße ded Thors am Vor⸗ 
hf, alle Nägel der Wohnung, und alle 
Nägel des Vorbofs ringsherum. 


Das 39. Capitel. 


drieſterliche Kleider. Wiederholung ded Ganzen. 


1. Aber von dem Blau, Purpur und 
Scharlach, machten fie Amtskleider, » zu 
tienen im Heiligthum; und machten die 
keiligen Kleider für Aaron, wie der Herr 
Mofe geboten hatte. 

2, Und man machte das Bruftkleid b mit 
Gold, Blau, Purpur, Scharlach,, und 
gzwirnter weißer Baumwolle. 

3. Und (tung dus Goldblech, und fchnitt 
8 zu Fäden, daß man es Fünftlich wirken 
Onnte unter dad Bla, den Purpur, den 
Scharlach, und unter die weiße Baum⸗ 


‘ 

4. Und machte verbundene Schulters 
ſucke daran, daß es an beyden Enden zus 
fimmengerfügt wurde. - 

5. Und fein Gurt war fell daran, und 
sch derfelben Kunſt, von Gold, Blau, 
Surpur, Scharlach, und gezwirnter weifs 
fr Baumwolle; wie der Herr Moſe ges 
boten hatte. 

6. Und fie machten zween Onychſteine, 
uber gefaflet mit Gold, segraben wie 
. nan Siegel gräbt, mit den Namen der 
Sinder Iſrael; 

7. Und hefteten fie auf die Schultern 
md Leibrocks, daß es Steine wären zum 
Gedäachtniß der Kinder Iſrael, wie der 
Herr Moſe geboten hatte. — 

3. Und fie machten das Schildlein künſt⸗ 
lihe gewirkt, wie die Arbeit des Bruſt⸗ 
krids, von Gold, Blau, Purpur, Schars 
Ich, und gezwirnser weißer Baumwolle. 

J. Daß es vieredig umd zwiefach war, 
eiser Spanne lang umd breit. 


Safpis; umher gefaffet mit 
Reihe 


135 


10. Und fülleten es mit vier Reihen 
Steinen. Die erfie Reihe waͤr ein Sar⸗ 
der, Topafer und Smaragd ; 

11. Die andere, ein Rubin, Sapphir _ 
und Demant; 

12. Die dritte ein Opal, Achat und 
Amerhuft; 

13. Die vierte, tin Turkigs, Onych und 

Gold in allen 


n. | Ä 
19. Und die Steine fanden nach den 
zwölf Namen dee Kinder au rael, genen 
ben wie Siegel, ein jeglicher feines Na⸗ 
mens, nach den zwölf Stämmen. 
15. Und fie machten am Schildlein Ket- 
ten, yungen von geflochtener Arbeit, 
aus feinem Golde; 


46. Und zwo goldene Sam, und 


zween goldene Dinge; und hefteten die 
ineen inge auf die zwo Ecken des Schild⸗ 
eine. 

17. Und die zwo goldenen Flechten tha⸗ 
ten fie in Die zween Minge auf den Eden 
des Schildleing. 

18. Aber die zwey Enden der Flechten 
thaten fie an die zo Faſſungen, und befs 
teten fie-an die Schultern des Bruſtkleids, 
auf deſſen Vorderſeite. 

19. Und machten zween andere goldene 
Ringe, und hefteten ſie an die zwo andern 
Ecken des Schildleins, an ſeinem Rand, 
einwarts gegen Dem Bruſtkleid. 

20. Und machten zween andere goldene 
Ringe, die thaten fie am Die zwo Schul⸗ 
tern des Bruſtkleids unterhalb, an feiner 
Borderfeite, wo ed zufammengehet, über 

feinem Sürtel;. — 

21. Daß das Schildlein mit ſeinen Rin⸗ 
gen an die Ringe des Bruſtkleids geknüpfet 
würde, mit einer blauen Schnur, daß es 
haftete über dem Gürtel des Bruſtkleids, 
und wicht von dem Bruſtkleid los würde; 
wie der Herr Moſe geboten hatte. 

22. Und er machte dad Oberkleid unter 
dem Bruftkleid, gewoben ganz von blauer 
Baumwolle; nn 

23. Und fein Loch oben mitten inne, wie’ 
das Loch eined Panzerhemds; und eine 
Borte um das Loch her, dan er nichtaerriffe. 





a Wie C. 31, 10. p C. W, 6 ff. 





136 _ 


2 Moſe 39. 40. 





24. Und. fie machten an feinen Saum 
Granatäpfel von gezwirntem Blau, Burs 
pur und Scharlad). 

25.. Und machten Schellen von feinem 
Golde; 
natäpfel yuinge umber, am Saum ded 
Oberkleids. 

26. Ze ein Granatapfel und eine Schels 
le, um und um am Saum ; darin zu Dies 
nen, wie der Herr Moſe geboten hatte. 


97. Und machten auch die Leibröde, von 
weißer Baumwolle gewoben, Aaron und 
feinen. Söhnen; 

28. Und den Hut von weißer Baum 
wollte, und die fchönen“ Hauben von weifs 
fer Baumwolle, und Niederkleider von 
gezwirnter weißer Leinwand; 

29. Und den Gürtel gevoben von ges 
zwirnter weißer Baumwolle, Blau, Pur⸗ 
pur und Scharlach ; wie der Herr Mofe 
geboten hatte. 

30. Sie machten auch das Stirnblatt, 
die a Krone, von feinem Gold, und 
gruben Schrift darein, wie man Siegel 
graͤbt: 5 Heiligkeit des Herrn. 


31. Und banden eine blaue Schnur daran, 


daß fie an den Hut von oben herb geheftet 
würde ; wie der Herr Moſe geboten hatte. 


32. Yıfo ward vollendet dag ganze Werke 
der Wohnung der Hütte des Stiftd. Und 
die Kinder Iſrael machten Alles, wie der 
Herr Diofe geboten hatte: 

33. Und brachten die Wohnung zu Mofe: 
die Hütte und alle ihre Geräthe, Hefte, 
' Bretter, Riegel, Säulen und Füße; 

34. Die Decke von gramm Widder⸗ 
fellen, die Decke von Seehundsfellen, und 
den Vorhang; 

35. Die Lade des Zeugniſſes mit ihren 
Stangen, den Gnadenſtuhl; 

Den Tifch, und alle fein Geräthe, 
und die Schaubrodte; 

37. ‚Den feinen Leuchter mit den Lam⸗ 
pen zum Auffeen, und alle feinem Gerd» 
the, und Del zum Licht 

38. Den goldenen Alter, und das Salb⸗ 


Öl, und das wohlriechende Raͤuchwerk, 

und das Tuch in der Hättenthür, ; 
39. Den ebernen Altar, und fein eberned 

Gitter, mit feinen Stangen, und alle füs 


die thaten fie zwiſchen die Gras nem Geräthe, das Becken mit feinem Ju; 


0. Die Umhänge des Vorhofs mit ſä⸗ 
* Säulen und Füßen, das Tuch im Tha 
des Vorhofs, mit feinen Seilen und No 
gen, und alled Geräthe zum Dienft dr 
ohnung der Hütte ded Stift; 

a1. Die Amtskleider, au dienen im Her 
ligthum, die heiligen Kleider des Prie 
ſters Aaron , und Die Kleider feiner Söh 
ne, daß fie Priefteramt. thäten. 

a2. Alles, wie der Herr Moſe geboter 
hatte, thaten die Kinder Iſrael an all: 
diefem Dienft. 

43. Und Mofe fah an alle dieß Wert 
und fiehe, fie hatten es gemacht, wie dei 
Herr geboten hatte. Und Mofe fegnete He 


"Das do. Eapitel. 


Aufrichtung der Stiftählitte. Die Herrlichkeit de 
Heren erfüllt die Wohnung. 


41 . Um der Herr redete e mit Moſe 


und ſprach: 

2. Du ſollſt die Wohnun der Hütt: 
des Stifts aufrichten am eriten Tage dei 
erfien Monde. 

3. Und follft darein ſetzen die Lade dei 
Zeugniſſes, und vor die Lade den Vorhan 


hän 

4. nd f ſollſt den Tiſch hineinbringen, PR 
und ihn zubereiten, B umd den Leuchte 
hineinſtellen, und die Zampen darauf ſez 


zen. 

5. Und ſollſt den goldenen Räuchalta 
feßen vor die Lade des Zeu engnifiee ‚im 
—* Tuch in der Thür der ohnung auf 

ängen. 

6. Den Brandopferaltar aber ſollſt di 
ſetzen außen vor die Thür der Wohnum 
der Hütte des Stifts; 

7. Und das Waſchbecken zwiſchen de 
Hütte des Stifts und den Altar, td 
Waſſer darein thun; 





At E. die Zier der — 
A. hatte geredet. 


by. * 
18. 19. 


© D. Dienſt/ vg. V. 40. 42. 


d O. Wer, 
& Ing Heilige, gem Vorbarg. 


a E. 7— Zurichtung (Aufſaͤtze, 85. 53 — I, 36), surichten. 


a 








> 


2 Moſe do: 


8. Und den Vorhof ſtellen umher, und 
das Tuch in der Thür des Vorhofs auf⸗ 
hängen. | u 

9. Und follft das Salböl nehmen, und 
die Wohnung und Alles, was darinnen ift, 

ſalben; und foltft fie weihen mit alle ihrem 
Geräthe, daß fie heilig ſey. 
10. Und follft den Brandopferaltar fal- 


"437 


des Zeugniſſes; wie ihm der Herr gebo⸗ 

ten hatte. 

22. Und fette den Tifch in die Hütte bes 

Stifte, in den Winkel d der Wohnung ge- 
en Mitternacht, außen vor dem Vor⸗ 
ang. N 

23. Und bereitete Brod © darauf vor 

dem Heren, wie ihm der Herr geboten. 


ben mit alle feinem Geräthe, und weihen, hatt 


daß er hochheilig & fey. 

11. Sollſt aud) das Becken umd feinen 
Fuß falben und weiben. 

12. Und fol Aaron und feine Söhne 

vor die Thuͤr der Hütte des Stifte füh⸗ 
ven, und mit Wafler walchen; - 

13. Und Aaron die heiligen Kleider ans 
ziehen, und ihn falben und weihen, Daß er 
mein Briefter ſey; 

14. Und feine Söhne auch berau führen, 
und ihnen die Leibröcke anziehen; 

15. Und fie falden, wie du ihren Vater 


gefatbet An daß fie meine Priefter feyen. 


nd diefe Salbung follen fie haben zum 
ewigen Priefterthum, bey ihren Nach⸗ 
fonimen. | 

16. Und Moſe that Alles, wie ihm der 
Herr geboten hatte. | 


17. Alfo ward bie Wohnung aufgerich- \ 
tet im andern Jahr, am erften Tage des 


erften Monde. 

18. Und da Mofe fie aufrichtete, feßte 
er die Füße, und flellete die Bretter, und 
that die Riegel daran, umd richtete die 
Säulen auf. = 

19. Und breitete die Hätteb aus über 
die Wohnung, und legte die Dede der 
Sitte oben darauf; wie der Herr ihm 
geboten hatte. 

20. Und nahm das Zengniß, < und legte 
es in die Lade, und that die Stangen an 


die Lade, und that den Gnadenſtuhl oben’ 


auf die Lade. 
21. Und brachte die Lade in die Woh⸗ 
nung, und hing den Vorhang vor die Lade 


a e. . 
24. Und ſetzte den Leuchter auch hinein 
gegen dem Tifch über, in den Winkel d der 
ohnung gegen Mittag. 
35. Und that die Lampen darauff vor 
bein Herrn, wie ihm ber Herr geboten 


hatte. | 
26. Und fehte den goldenen Altar hin⸗ 
ein, vor den Borbang. 
27. Und räucherte darauf mis wohlries 
chendem Räuchwerk, wie ihm der Herr . 


geboten harte. 
28. Und hing dad Tuch in die Thür der 
Wohnung. u 


29. Aber den Brandopferaltar feßte er 
vor die Thür der Wohnung der Hätte des 
Stifts; und opferte darauf Brandopfer 
und Speisopfer , wie ihm der Herr gebo⸗ 
ten hatte. N 

30. Und dad Becken fette er zwiſchen 
die Hütte des Stifte und den Altar; und 
that Waller harein zum Wafchen. ⸗ 


31. Und Mofe, Yardnundfeine Söhne, 


wuſchen ihre Hände und Fuße daraus. 
32. Denn fie müſſen fich wachen, wenn 

fie in die Hütte des Stift gehen, oder 

hinzu treten zum Altar; wie ihm der Herr 


‚geboten hatte. 


33. Und er richtete den Vorhof auf, um 
die Wohnung und um den Altar ber, und 


hing das Tuch in das Thor des Vorhofs. 


Alſo vollendete Moſe das ganze Werk. 
34. Ya bedeckte die Wolke die Hütte 
des Stifte, und die. Herrlichkeit des Herrn 
erfüllete die Wohnung. u 
35. Und Mofe konnte nicht in die Hütte 


des Stifts geben, weil die Wolke darauf. 





a8. 29, 37. DB Innere Beltbeife, beren eig. 
16. 29, an 


Decken auch zwey. eC. 25 
ſatz des Brods. FD. jündete die 2. au. 


zwey/ C. 26, 1. 7. fo wie der außern 
die Seite. © W. richtete zu ben Auf⸗ 


- 


ce 


138. , 


.- 2. Mofe 40. 


blieb, und die Herrlichkeit des Herrn die hob ſo sogen fie nicht , bis an den ag, 


Wohnung füllete. 
36. un wenn die Wolke ſich aufhob 


da fie fich aufhob. 
38. “Denn die Wolle des Herrn war dee 


von der Wohnung ‚ı fo sogen die Kinder Tages auf der Wohnung, und ded Nachte 


Iſrael, fo oft fiereifeten.. 
‚37. Wenn ſich aber die Wolke nicht aufs 


war fiefeurig, » vor-den Augen des gan⸗ 
zen Hauſes frael, ſo lang ſie reiſeten. 





a W. war Feuer darin, o. darauf. 





Das dritte Vuch Moſe. 


Das 1. Capitel. 


Geſetz der Brandopfer. 


1. Und der Herr rief Moſe, und redete 
mit Im aus der Hütte des Stifte, und 
pra 

2 Hede mit den Kindern Iſrael und 
-fprich su ihnen: Welcher unter euch dem 
Seren ein Opfer thun will, der thue es 
von dem Vich, von Rindern und Scha⸗ 
en. a 

3. Bill er ein "Brandopfer thun von 
Rindern, fo opfere er ein Männlein, dad 
ohne Wandel fey, vor der Thür der Hütte 
des VE daß ed dem Herrn angenehm 
fey von ihm; 

d. Und fege feine Hand auf des Brands 


opferd Haupt ; fo wird es angenehm ſeyn, SEN 


und ihn verföhnen. 

5. Und folle dag junge Rind fchlachten 
vor dem Herrn ; und die Briefter, Aarons 
Söhne, follen dad Blut herzu bringen, 
‚und an d den Altar umber fprengen‘, der 
vor der Thür der Hlitte des Stifte ift. 

6. Und man foll dem Brandopfer Die 
Daut abziehen ‚und in feine Stücke zer⸗ 


7. "lad die Söhne Yarond, des Prieſters, 


fotten ein Feuer auf dem Altar machen, 
un olz oben darauf legen; © 

nd follen die Stücke,  fammt dem 
Kopf und dem Fett, auf das Holz legen, © 
dag auf dem Teuer aufdem Altar liegt. 

9. Das Eingeweide aber, und die Schen- 
bel foll man mit Waſſer wafchen ; und der 
Priefter fol das Alles anzünden anf dem 
Altar, zum Brandopfer, ein Feuer ! zum 
füßen Geruch dem Herrn. - 

10. Will er aber von Schafen oder gie; 
gen ein Brandopfer thun: fo opfereer cin 

ännlein, das ohne Wandel fey. 

11. Und ſoll es fchlachten zur Seite des 
Altars —* Mitternacht, s vor dem 
Herrn. Und die Prieſter, Aarons Söhne, 
ſollen ſein Blut an den Altar umher ſpren⸗ 


1. Und man ſoll es in feine Stüde jers 
theilen,, fammt dem Kopf und dem Fett; 
und der Priefter ſoll fie auf das Holz les 
gen, das auf dem Feuer auf dem Altar ift. 

13. Aber das ‚Eingeweide und die Schen⸗ 
kel foll man mit Waſſer wafchen. Und der 


Prieſter foll es Alles opfern, und anzün⸗ 


den auf dem Altar; das ift ein Brandopfer, 
ein Feuer zum fügen Geruch dem Herrn. 
14. Bill er aber von Vögeln dem Herrn 





egen: von aroßem u. Fleinem 
pfernde — mit Art — — 


© wid, ve 
derw. 


—5 — * —2 "von "ln gene en zu feyn. 
T Wie 2Moſ. 29, Ein Branbonfer 1 iſt ge fe an fe ſolche⸗ wel — 
an der Abendfeite die, Wohnung, u. an der 


wovon nichts gehen mi wird. V 
der Afchenhaufen, ®. 16. 
ber Aufgang bes Altars. 


abmen Bien. b Im Borbof, V. 5. 
eviten. D. man. Ad &. auf; fo a. an⸗ 
Mof. 29, 12. Der Altar | in um ıt- um, 
e A. ſchichten, ordnen. 
any verbrannt, 
orgenfelte war 
ittagsfeite 


Denn an 








3 Moſe 1. 2. 


I. / 





ein Brandopfer thun: ſo thue er es von 
Turteltauben,, oder von jungen Tauben. 

15. Und der Priefter ſoll es zum Altar 
bringen, und ihm den Kopf ablneipen, & 
daß es auf dem Altar angezuͤndet werde, 
und fein Blur ausbluten laffen db an der 
Wand des Altars. 

16. Und feinen Kropf mit defien Un⸗ 
rarh © foll man hinwegthun, und neben 
- dem Altar gegen den Morgen auf den 
Afchenhaufen werfen. 

17. Und folls an feinen Flügeln fpalten, 
aber micht zertheilen. d Und alſo foll es 
der Prieſter auf dem Altar anzünden, auf 
dem Holz, das auf dem Feuer liegt ; das 
iſt ein Brandopfer, ein Fener zum fügen 
Geruch dem Herrn. 


Das 2 Capitel. 


Selen der Speisopfer. 


1. Wenn eine Seele dem Herrn ein 
Speigopfer e thun will: fo foll ed von 
Semmelmehlf ſeyn, und foll Del darauf 
gießen, und Weihrauch darauf legen, 5 

2. Und alfo bringen zu den Prieitern, 
Yarond Söhnen. Da follder Briefter fei- 
ne Hand voll nehmen von demfelben Sem⸗ 
melmehl und Del, fammt dem ganzen b 
Weihrauch, und anzünden ſolches Ges 
dachiniß | auf dem Altar. Das ift ein 
Feuer zum füßen Geruch dem Herrn. 

3. Das Uebrige aber vom Speisopfer 
fol Aarons und feiner Söhne ſeyn; und 
u hochheilig, von den Feuern des Herrn. k 

illſt du aber ein Speisopfer thun 
om ebadenen im Dfen: fo ninm 
Kuchen von Semmelmehlungefäuert, mit 
Del gemenget, und ungefäuerte Fladen 
mit Del beftrichen. 


5. Iſt aber dein Spreisopfer etwas vom 
Gebackenen in der Pfanne: 
ungeſäuertem Semmelmehl mit Oel ge⸗ 


menget ſeyn; 


6. Und Folk es in Brödflein ‚brechen, 

.n Oel darauf gießen, fo ift es ein Speis⸗ 
or fer. 

"a aber dein Speisopfer etwas auf 
dem oft Geröftetes :1 fo follft du es won 
Semmelmehl mit Del machen. 

8. Und folft dag Speisopfer, das du 
von folcherley machen willft dem Herrn, 
zu dem Priefter tragen; der foll es au dem 
Altar bringen; 

9. Und Beöfelben Speisopferd Gedächts 
niß heben, = und anzunden auf dem Altar. 


Das ift ein Feuer zum füßen Geruch dem 


Herrn. 


10. Das Uebrige aber foll Aarond und 


feiner Söhne feyn, und ift hochheilig, von 
den Feuern des Herrn. a 


11. Alle Speisopfer, die ihr dem. Herrn - 
. opfern wollt, ſollt ihr ungefäuert machen; 


denn fein Sauerteig noch Honig foll dem 
Herrn zum Feuer angezunder werden. 

12. Zum Erftlingsopfer.o follt ihr fie 
dem Herrn bringen; aber auf feinen Altar 
ſollen ie fommen zum füßen Ge 


ruch. 
13. Alle deine Speisopfer — * du ſal⸗ 
zen, und dein Speisopfer ſoll nimmer ohne 


Salz des Bundes deines Gottes ſeyn; P 
in alle deinem Opfer ſollſt du Sal; 
opfern. 4 
14. Willſt du aber ein Speigopfer dem 
Dir thun von den erften Früchten: 
ft dus frifche Sangen am Feuer gebörrt 

klein zerftoßen, " und or daß Speisopfer 
deiner erften Früchte opfern ; 

15. Und ſpilſt Del daranf thun, und 


Seipräuch darauf legen, fo ift es ein 





a O. einknicken, E. 5, 8.0. 


jerfkäden; londern Das Thier nur von oben ber. einrei en, wfch. auf beyden 
e 3. Befchenf ; bezeichnet alle unbfutige Opfer. 
. 0 —X 


ner beſondern Schale, f. V. 2. 5 
theil, ber verbrannt Di A, 
der Briefter eflen; of. 50, 37. 


dem Sen 2 im Re A Gefettencs Vg. &.7,9 
n WV. o Welches die — bekamen, —* 
nd nimmer feblen aſſeꝛ —9* ©, d. B. d 


2 Ehron. 1 13, 6. 


g Mar 
reihe sa, ». ansgeichlagene feige SR Körner, dringen. 


u. 8 


b E. ausdrücken. 


Speis opfer. 
© And. Federn. A. trennen, 
eiten. 
enem aoeigenmeit. g In ei⸗ 


Boten fo be iſe eier bef. der Opfer» 
sit vom ah er, drum ſolls nur 

1V. i m die el. Gebacke 

Onfertbeil hevansnchmen, V. 2. 
Vg. C. 7, 14. Pe. 


d. Sp. &; en Rof. 18, 10. 
oh du beym Feuer agiter ac Heben, 
d 


_- 


439 


fo ſoll es von 


nes in ſchwimmen⸗ 


140 


16. Und der Priefter ſoll von dem Zer⸗ 

fioßenen, a und vom Del, mit dem ganzen 

"Weihrauch, anzunden zumb Gedächtniß. 
Das ift ein Feuer dem Herrn. 


‚ Das 3. Eapitel. 
Geſetz von Dautkopfern. 


ft aber fein Opfer ein Dankopfer,e 
und it von Nindern, es ſey ein Ochs oder 
Kuh: foll er opfern vor dem Herrn ‚das 


..* ohne Wandel ſey. 


2. Und ſoll feine Hand auf desfelben 
Haupt legen, und fchlachten vor der Thür 
der Hütte des Stifre. 4 Und die VPriefter, 
Aarons Söhne, follen dag Blut an den 
Altar umher fprengen. 

3. Und foll von dem Dantopfer dem 
errnein Feuer barbringen, namlich dag 
„Fett, welches die Eingeweibe bedeckt, und 

. alles ert am Eingeweide; 
nd die zwo Nieren mit den Fett, 


* daran iſt an den Lenden, und dag Netz 


um die Leber, anf den Nieren abges 
rifien. & 

5. Und Aarons Söhne follen e8 anzün⸗ 
veh auf dem Altar bey dem h Brandopfer, 
das auf dem Holz, dad auf dem Feuer 
liegt. Das iftein Feuer zum füßen Geruch 
dem Herrn. 

6. Will er aber dem Herren ein Dank⸗ 
opfer von kleinem Vieh thun, es ſey männs 
oder weiblich: ſo ſoll es ohne Wandel 

eyn. 


3 Moſe 2. 3. 4 


Rückgrath abgeriffen, ! das Fett, fo das 
Eingeweide bedeckt, umd alled Fett am 
Eingeweide; 

:40. Die zwo Nieren mit dem Fett, das 


daran iſt an den Zenden, und das Rep: um 


dig Leber, an den Nieren abgeriffen, = 

11. Und der Priefter ſoll ed anzünden 
auf dem Altar, zur Speife des Feuers a 
dem Herrn. ' 

2. Iſt aber fein Opfer eine Ziege, © 
und bringet es vor den Herrn: 

13. Sp foller feine Hand aufihr Haupt 
legen, und fie fchlachten vor der Hütte 
des Stifte. Und die Söhne Aarons follen 
das Blut an den Altar umber fprenaen; ; 

418. Und ſoll davon opfern fein Opfer, 
ein Feuer dem Herrn, nämlich dag Fett, 
fo das Eingemweide bedeckt, und alles Fett 
am Eingeweide ; 

15. Die zwo Nieren mit dem Fett, das 
daran ift, an den enden, und dad Neb 
über der Leber, an den Nieren abgeriffen.P 

416. Und der Briefter ſoll es anzmden 
auf dem Altar, zur Speife des Teuerd, < 
u fügen Geruch. Alles Fett iſt des 

errn. 

17. Das ſey eine ewige Sitte bey euern 
Nachkommen, in allen euern Wohnungen, 
daß ihr kein Fett noch Blut eflet.” 


Das A. Kapitel. 


Geiey von Stinbopfern. 
4. Und der Here redete mit Mofe, umd 


7. Iſts von den Schafen,i foll er es ſprach: 


vor den Herrn Bringen, 
Hi Und foll feine Hand auf deffelben 
upt legen,und ſchlachten vor der Hätte 
Di tifts. A die Söhne Aarond ſollen 
fein Blut an den Altar umher fprengen. 
9. Und foll von dem Danfopfer dem 
— opfern ein Feuer, nämlich ſein 
ett, den ganzen Schwanz, * an dem 


2. Nede mit den Kindern Iſrael, und 
ſprich: Wenn eine Seele fündigen wlirde 
ans Verfehen an irgend einem Gebot 
Des. Herrn, dad man nicht thun ſoll, und 


thut aut gegen! deren eind: 


imlich fo der Prieſter, der geſal⸗ 
ve ift, u fündigen wide, und eine Schuld 
‚bringen auf das Bolk : v der foll für feine 





a A. Schrot, o. Nusgefchlagenen. PE. d 


c Greudenenfer,, Safmablsopfer, ehr empfangene Wo 


d C. 1, 3. e Wie 2 Moſ. 29, iD m 

n. dem m täglichen 

29, 2 V. 4. m —T wie V 

an. F q ne 1. "8.73%. © 

23. 1Sam. 14, 32. Apoſt. 2’ 
s%. Irrthum, Imwiffen eit. 

prieſter, ®. 16. ©. i6, 32. 


En C. 6, 12. 0. Sefondern — 


‚N. 1 
t Yıfo Berbst. 
. 21, 10. 2Mof. 29, 7. 


— 
—* itten 
i 35. 


n ar — 55 


Wi 
10 — 14. 1Moſ. 9, 4 vwMoſ. 12, 16. 


u A. der Geſalbte: der Hohe⸗ 
v Dadurch ſelbſt (vs. . 10, 


8 








s 


| 3 Mofe 4. 


141 





Sünde, die er gethan hat, einen jungen 
Farren bringen, der ohne Wandel fey, 
dem Heren um Simdopfer. 


3. Und foll den Farren vor die Thür 


der Hütte des Stiftes bringen vor dem 
Kern, und feine Hand auf desſelben 
Haupt legen, und ihn fchlachten vor dem 
Herrn. 

5. Und der Priefter, der gefalber ift, 
ſoll des Farren Bluts nehmen, und in die 
Hütte des Stifte bringen. 

6. Und ſoll feinen Singer in das Blut 
tunfen, und damit fiebenmal fprengen vor 
beim Herrn, gegen den VBorbang im Hei⸗ 

igen.“ d 

7. Und ſollſt deſſelhen Bluts thun auf 
die Hörner des Räuchaltars, der vor dem 
Herrn in der Hütte des Stifts ſtehet; 
und alles b Blut gießen an den Boden des 
Brandopferalta 
Hütte des Stifte ſtehet. 

8. Und alled Fett des Farren ded Sind» 
opfers foll er heben, nämlich das Fett, 


’ {0 dag Eingeweide bedecket, und alles Fett 


% 


am Eingeweide ; Ä 

9. Und die zwo Nieren‘, mit dem Fett, 
das daran ift, an den Lenden, und das Netz 
über der Leber, an den Nieren abgeriffen;® 
‚10. Gleichwie mand hebet vom Ochfen 
im Dantopfer; und der Prieſter ſoll es 
anzunden auf dem Brandopferaltar. 

21. Aber das Fell des Farren mit allem 
Fleiſch, ſammt dem Kopf und den Schen- 
keln, und dag Eingeweide, und den Drift, 

12. Und alfo den ganzen Farren, foller 
hinaus führen außer dem — r, an eine 
reine Stätte, da man die Aſche hinſchüt⸗ 
tet, und ſoll ed verbrennen auf Holz mit 
euer, auf der Aichenfchütte.d 

13. Wenns die ganze Gemeine in Iſrael 
verfehen würde, und die. That e unr ihren? 
Augen verborgen wäre, daß fie irgend 
wider ein Gebot des Herrn getban hät» 
ten, dad man nicht thun foll,s und fich 
alſo verſchuldeten; — 

19. Und darnach ihrer Sünde inne wür⸗ 
den, die fie gethan hätten: follen fie einen 


R der vor der Thür der _ 
t 


jungen Farren darbringen zum Sünd⸗ 
opfer, und vor die Thür der Hütte des 
Stifts ftellen. 25. 

15. Und die Aelteſten von der Gemeine 
ſollen ihre Hände auf fein Haupt legen 
vor dem Heren, und man foll den Farren 
fhlachten vor dem Herrn. 

16. Und der Prieſter, der gefalbet ift, b, 
foll des Bluts vom Farren in die Hätte 
des Stifts bringen. — — 

17. Und mit feinen Fiuger darein tun⸗ 
fen, und ſiebenmal forengen vor dem 
Herrn, ;“ den Vorhang. 

418. Und foll-des Bluts auf die Hörner 
des Altard thun, der vor dem Herrn ftehet » 
in der Hütte des Stifts, und alled andere 
Blut an den Boden ded Brandopferaltars 
gießen, der vor ber Thür ber Hütte des 
Stifte ftehet. 

19. Alt fein Fett aber ſoll er heben, und 
auf dem Altar anzunden. . 

20. Und ſoll mit dem Farxen thun, wie. 
er mit dem Farren Des Suͤndopfers gethan 
hat. Und foll alfo der Prieſter ſie vers 
fühnen,, fo wirds ihnen vergeben. | 

21. Und follden Farren außer dem La⸗ 
ger führen und verbrennen, wie erden vo⸗ 
rigen Farren verbrammt hat. Das ſoll dad 

indopfer der Gemeine fen. 
22. Wenn ein Fürſt fündiget, umd irgend 
wider des Herrn, feined Gottes, Gebot 
thut, das man nicht thun ſoll, umd vers 
ſiehets, daß er fich verſchulde; 

23. Er wird aber feiner Simde inne, - 
die er gethan bat: der fol zum Opfer 
bringen einen Ziegenbod ohne IBandel; 

22. Und feine Hand .auf des Bo 
Haupt legen, und ihn fchlachten an der 
Stätte, da man die Brandopfer fchlachtet 
vor dem Herrn. Das fen ein Sundopfer. 

25. Da foll dann der riefter des Bluts 
von dem Sündopfer nehmen mit feinem 
Finger, und auf die Hörner des Brands 
opferaltard thun, und das andere Blut am 
den Boden des Brandopferaltarg gießen. 

26. Aber alle fein Fett Toll er auf dem 
Altar anzünden, gleichwie das Fett des 





es Beyfpiel. 
ms, ben innern. Uebrige. © 
e A. und cine S 


6) o. durch fein verführend 
70 byte 
2. hB. 3. 


i Oben V.8ff. 


‘. 


24 gu, Saun bes 8. 
3,4. 


Wie 
e, Etwas; n. eben der Irrthum. 
f Stammbaupt sc. 


a A. des Heilig- 
€. 6, 11. Be. Hebr. 13, 11. 
f &. der Verfammlung. 5 8. 


® 


4m 


Dantopfers.* Und fell alfo der Prieſter 
feine Sünde verfühnen, fo wirds ihm vers 
geben. . 
27. Wenns aber eine Seele vom gemei⸗ 
‚nen Volk’ verfiehet, und fündiget,, daß 
ſie irgend wider der Gebote des Heren 


eines thut, das man nicht thun fol, und 


ſich alfo verſchuldet; on 
28. Wenn ſie dann ihrer Sünde inne 
wird, die fie gethan bat: fo foll fie zum 
Opfer eine Ziege bringen ohne Wandel, 
für die Sünde, die fie gethan hat; 
29. Und ſoll ihre Hand auf des Sunds 
opfers Haupt legen, und ſchlachten an der 
Stätte des Brandopfers. 
30. Und der Priefter foll des Bluts mit 


feinem Finger nehmen, und auf die Hör⸗ 


ner des Altars des Brandopfers thun, und 
alles Blut au des Altars Boden gießen. 

31. Alle fein Fett aber fol er abreiffen, < 
wie er das Fett des Dankopfers abgerifs 
fen bat, und foll ed anzlinden auf-dem Als 
tar zum füßen Geruch dem Herrn. Und 
ſoll alfo der Priefter fie verfühnen, fo 
wirds ihr vergeben. | 

32. Wird er aber ein Schaf zum Sund⸗ 
opfer bringen, fo bringe er, dag eine Sie d 
iſt, ohne Wandel; 0 

33. Und lege feine Hand auf des Suͤnd⸗ 
opfers Haupt,umd fchlachte ed zum Slind- 
opfer, an der Stätte, da man die Brands 
opfer fchlachtet. 

34. Und der Prieſter foll des Bluts vom 
Sündopfer mit feinem Finder. nehmen, 
und auf die Hörner des Brandopferalte 
thun, und alles Blut an den Boden dee 
Altars gießen.  _ 

35. Aber alte fein Fett fo er abreiſſen, 
wie er das Fett vom Schaf des Dank⸗ 
opfers abgerifien bat, und ſolls auf dem 
Altar anzlinden, zum Feuer dem Herrn. ® 


| 3 Moſe 4. 5. 


an deren Einem verfchuldet bat, 


Sünde, die er gethan bat, dem H 


Und foll alfo der Prieſter verföhnen feine 
Sünde, die er getban bat, fo wirds ibm 


"vergeben. 


Das 5. Eapitel. 


Geſetz vom Schuldopfer.* 


1. Wenn eine Seele ſündigen würde, 
daß er Die Stimme des Fluchs höret, und 
Zeuge iſt s deß, das er gefehen oder er- 
fahren hat, und fagets nicht an: der iſt 
einer Miſſethat fchuldig. b 

2. Oder wenn eine Seele irgend etwas 
Unreines anruhret, ed fey ein Aas eines 
unreinen Wildes, i oder unreinen Viehes, 
oder unreinen Kleinen Thiers, K und wüßte 
es nicht: der ift unrein, und hat fich ver⸗ 

chuldet. 

3. Oder wenn er einen unreinen Men⸗ 
ſchen anrühret, in welcherley Unreinigkeit 
der Menſch unrein werden kann, und 
wüßte e8 nieht, und wird ed inne: der hat 
fich verſchuldet. 

4. Oder wenn eine Seele ſchwöret, daß 
es ihm and dem Wunde .entfährt, zum 
Schaden oder zum Guten, ! wie denn eis 
nem Menſchen ein Schwur entfahren 
mag, ehe er es bedacht, m und wird ed inne: 
ber hat ſich an deren Einem verſchuldet. 

5. Wenn ed nun geſchiehet, ven er fich 

o fol er 
befennen, daß er daran gefündiget hat; 
6. Und fol fein Schuldopfer für feine 
eren 
bringen von der Heerde, = eine Schaf; 
oder Ziegenmutter , zum Sündopfer ; fo 
foU ihm der Prieſter feine Sünde verlöbs 
nen. | 

7. Vermag aber feine Hand nicht ein 
Schaf: fo bringe er dem Herrn für feine 





n €. 3. DR. vom Volk des Landes. < M. abfchneiden, weguchnten. d Weiblich. 


e.&. auf 0. gleich den Feuern bes 
.. S interfcheidet fi 
Faue. Do. 6 DB. 


a. V. 6 ff. u. 
Unterlaſſungsſünden, das 


wegen der Verwünſchungen . 

eine Miſſethat auf ſich; 

k And. er $ Oerntemb: 
. 10, 


0 . 4 
Sündopfer für Begchungsfünden. 
richt mit dem Beugeneid belegt wird Cbefchworen, f. 4. B. A Mof. 5 
n A. der wird feine Niſſethat 
fo a. im Folg. bis zum Nachſah V 
19. 5. fo wahr ih; 
8. Schaden oder Gutes zu thun. 


vom —E nur durch die geiehlichen Beflimmungen ber 
17 7, 1—7. a4Moſ. 6, 11. 32. And. verd. für 


s Wenn cr vor Ge⸗ 
/ 19 f.). gt > 

tagen. D. u. bat 

6 i Sf. e. Thiers. 

tbun folle. 


t 
.5. 
öfes oder Gutes 


hm Gott 
€. u. if ihm verbergen, 


. BI Bf . Sebr. 2. Sd m 
weiß es nicht. Alfo überh. unbefonnene Schwüre. m U. vom Heinen Dieb. 





4 


3 Mofe 5 


| 13 





Schuld, die er gethan bat, zwo Turtels 
tauben, oder zwo junge Tauben ; Die eine 
un Sündopfer, die andere zum Brands 
/opfer; u | 
8. Und bringe fie dem Priefter. Der fon 
die zum Sündopfer zuerſt darbringen, 
und ihr den Kopf adlneipen ® hinter Dem 
Genie, und nicht abbrechen ; 
9. Und fprenge von dem Blut des Sünd⸗ 


opfers an die Seite des Altars, und laſſe 


das übrige Blut ausbluten an des Altars 
Boden. Das iſt dad Sündopfer. 

10. Die andere aber foll er zum Brand» 
opfer machen, nadı dem Necht. > Und foll 
alfo der Prieſter ihm feine Sünde verſöh⸗ 
nen, die er gethan bat, fo wirds ihm vers 
geben. nn 

11. Vermag aber feine Hand nicht zwo 
Turteltauben, oder zwo junge Tauben : ſo 
bringe er für feine Sünde fein Opfer, 
eisen zehnten Theil Epha e Semmelmehl 


zum Sundopfer. Er ſoll aber fein Del - 


daranf thun, noch Weihrauch darauf le⸗ 
gen; A denne iſt ein Sündopfer. 

12. Und ſoll es zum Prieſter bringen. 
Der Prieſter aber ſoll eine Handvoll da⸗ 
von nehmen zum Gedaͤchtniß, e und ans 


zlnden auf dem Altar zum Fruer dem 


Herrn. ! Das ift ein Sündopfer. 

13. Und der Prieſter ſoll alfo feine 
Sünde, die er wider deren Eines gethan 
bat, ihm verfühnen, N wirds ihm verge⸗ 
ben. Und ſoll des Prieſters ſeyn, wie ein 
Speisopfer. 8 
ee der Herr redete mit Moſe, umd 
prach: 

15. Wenn ſich eine Seele vergreifet, b 
und fündiget aus Verfehen an dem, das 
dem Herrn geweihet ift: ſoll fie ihr 
Schuldopfer dem Herrn bringen, einen 
Widder ohne Wandel von der Heerde, 
auf deine Schaͤtzung nadı Sekelwerth Sil⸗ 


bers, nach dem Sekel des Heiligthums, 
sum Schuldopfer. 0 
16. Dazu was er gefündiget hat an dem 
Geweiheten, foll er eritatten, und dag 
fünfte Theil darüber geben , und foll es 


dem Prieſter geben; der foll ihn verfähs 


nen mit dem Widder des Schuldopfers, 
fo wirds ihm vergeben. © — —— 

17. Wenn eine Seele fündiget, um 
thut wider irgend ein Gebot des Herrn, 
das man nicht thun fol, K und hats-nicht 
genußt: die hat fich verſchuldet, und eine 

iſſethat auf ſich. . 

18. Und ſoll bringen einen Widder von 
der Heerde ohne Wandel, nach deiner 
Schäßung, ! als eim Schuldopfer zum . 
Prieſter; der foll ihm feine Unwiſſenheit 
verfühnen, die er gethan hat, und wußte 
e8 nicht 5 ſo wirds Ihm vergeben. - 

19. Das ift das Schuldopfer, das er 
dem Herrn verfallen ift. m 
Cap. 6.8. 1. n Und der Herr redete mit 
Mofe, und prah: — - 

2. Wenn eine Seele fündigen würde, 
und fich an dem Herrn vergreifen, daß er 
feinem Nebenmenfchen verläugnet, was 
der ihm befohlen ° hat, oder Das ihm zu 
treuer Hand gethan iſt, P oder das er mit 
Gewalt genommen, oder mit Unrecht zu 
ſich gebracht; 

3. Oder, das verloren iſt, gefunden hat, 
und läugnet ſolches mit einem falſchen 
Eide, was es irgend ſey, ı daxinnen ein 
Menſch Sünde thun mag; 

4. Wenn ed nun geſchiehet, daß er alſo 
fündiget und ſich verfchufder:: fo fol er 
wiedergeben, was er mit Gewalt genom- 
men, oder mir Unrecht zu fich gebracht, 
oder mas ihm befohlen ift, oder was er 
gefunden bat, _ 

5. Oder Alles worüber er den falfchen 
Eid gethan hat; das foller ganz erftats _ 


LS 





. aß, 1,15 b&. 1, 14 ff. 
E. 2, 2. 9. *Wie C. N, 35. & & 2 
.B. Zehnten, Erſtlinge. 
Schuld ſchaͤßen. And. oder 
werth. Vg. &. 27, 2. 12. 

. zalifchen Geboten bie Rebe. 
bat fich dem 5, verfchuldet: 
geb. 


83.8 


e Ein Gomer, IMof. 


‚3. h 
i Der Briefter 
SEK ch 
. er von ceremen . 
h bier ven seremenial ſchen, , 27 von mo⸗ 
p Alfo bey ibm hinterl a ihm bandtreulich 
0) m binterleat. D. was er ibm Bandtreulich v s 
. 4. And. verſt. einen Sefelifchaftshandel HH 
than — E. fiber irgend Eines von Allem — FT &. mit der Summe, 


16; 36. , d €. 2, 1. e ©. 

Etwas entwendet, veruntreut, nic 
fol den Widder nach Verhältniß der 
als du auflegſt. And. zween Seel 


. m. das if ein. Sch.; er 
. © 9. anvertrauet, unter ufucht ge⸗ 
ft 


jed. 


. v Schwöoͤrt, er habe niate der Art ge- 


en Hauptſtuhl. 


„« 








Br 


ten, dazu das fünfte Theil darüber geben 
dem, deß ed gewefen ift, ded Tages, wann 
er fein Schuldopfer gibt. ® 

6. Aber für feine Schul fol er dem 
Herrn einen Widder von der Heerde ohne 
Wandel bringen zu dem Priefter, nach 
deiner Schäßung. 

7: So foll ibn der Priefter verföhhen 
vor dem ‚Herrn; fo wird ihm vergeben 
Alles, was er gethan bat, daran er ſich 
verfchuldet hat. 


Das 6. Capitel. 


Tägliches Braudopfer. Ewiges Seuer. Speisopfer. 
Dpfer der Prieſter. Sündopfer. 


8. Un der ‚Herr redete mit Moſe, und 


pra 

9. Zibeut Aaron und feinen Söhnen, 
und fprich : Dieß ift das —— des Brand⸗ 
opfers.d Das Brandopfer ſoll brennen © 
auf dem Herda des Altar die ganze Nacht 
bis an den Morgen; e eg ſoll aber allein! 
des Altard Feuer darauf brennen. 


10. Und der Priefter foll feinen leinenen 


Rod anziehen, und die Teinene Nieder 
wand an feinen Leib; 5 und fol die Afche 
aufheben, Die dag Feuer des Brandopfers 
auf dem Altar gemacht hat, und ſoll ſie 
neben den Altar ſchütten. 

11. Und ſoll ſeine Kleider darnach aus⸗ 
ziehen, und andere Kleider anziehen, und 
die Aſche hinaus tragen, i außer den La⸗ 
ger an eine reine Stätte. 

12. Das Feuer auf dem Altar ſoll hren⸗ 
nen, und nimmer verlöſchen; der Prieſter 
ſoll alle Morgen Holz darauf anzünden, 
und oben darauf das Brandopfer zurich⸗ 
ten —* und das Fett der Danfopfer darauf 
anz 


3 Mofe 5. 6. mn 


13. Ewig ſoll das Feuer auf dem Altar 
brennen, und nimmer verlöfchen. 

14. Und das ift das Gefeh des Speis⸗ 
opfers: k Aarons Söhne follens vor den 
Herrn bringen, vor den Altar. 

15. Und es foll einer! heben feine Hand 


"voll Semmelmehls vpm Speisopfer, und 


feineg Oels, und den an zen Weihrauch, 
der auf dem Speisop er liegt ; und foll ed 
anzünden anf dem Altar zum füßen Ges 
ruch, ein Gedächtniß dem Herrn. 

16. Das Uebrige aber fallen Aaron und 
feine Söhne verzehren, und follens unge⸗ 
ſäuert effen, an beiliger- Stätte, im Bors 
hof der Hütte des Stifts. 

17. Sie ſollens nicht mit Sauerteige 


baden ; denn es it ihr Theil, das ich Ihnen 


egeben babe von meinen Fenern 
Oi hochheilig ſeyn, gleichwie das Sünd⸗ 
opfer und Schuldopfer. 

18. Was männlich iſt unter den Kindern 
Aarons, follen es eflen; dag fen ein ewiges 
Recht enern Nachkommen, anden Feuern 
des Herrn. Es foll fie Niemand anrüh⸗ 
ren, er fey denn geweibet. 

19. Und der Herr redete mit Dofe, und 


prach: 

20. Das ſogll das Opfer ſeyn Aarons 
und ſeiner Söhne, das ſie dem Herrn 
opfern ſollen am Tage ſeiner Salbun F 
dag zehnte Theil Epha von Semmelmehl 
zum täglichen Speisopfer, = eine Sälfte 
Fi Jergens, die andere Hälfte des 

ende. . 

21. In der Pfanne mit Oel fon du es 
machen, und geräfter" barbringen 
Stüdlein, ald ein gebröcen Speido 
ſollſt du folchee op 
dem Herrn. 

22. Und der Prieſter, der unter feinen 
Söhnen an feine Statt gefalber wird, 


pfer,» 
ern, zum ſühen Geruch 





a And. wo er feine Schuld ertenut, gefennt, 
by. 9. 4 Mof. 3, 3.4. 
ed. näml. das Dr. * da iſt) auf bem - 


feon. 


er, ie ober der Sinn, v9. 
x. auf dem Alt. "0.6 at. 
den, 2Moſ. 29, Sf. ſ. C. 1. 
„ Briefier) fol. 


— inte, 
immerwährenden. rei vo Bar. an te der 


© %. das 0. Diefes Br. fol 
All J— 3 wi t Im 


Sapent -Halih für 6, * u. fein sau ein gelonberes Spelsonfer, unterfchieden von 


28, 5. Denn f. d 
Hmmenden im Dd. ° C. 2, 6. 


Folg. Vg. Hebr. 7, 7. mM. am. dur 














3 Hofe 6. 7. 


ſol —* vom. Das ift ein ewiäes Recht 
dem Herrn ; es foll® ganz verbrannt wers 
den. 

23. Denn alled. Speisopfer eines Prie⸗ 
ſters ſoll ganz verbrannt, und nicht gegeſ⸗ 
ſen werden. 

24. Und der Herr redete mit Mofe, und 


pra 
25. Sage Aaron und feinen Söhnen; 


und ſprich Dieß iſt das Geſetz des Sünd⸗ 


opfers. > An der Stätte, da man das 
Srandopfer" ſchlachtet, foll auch das 
Simdopfer en. werden vor dem 
Herru ; es iſt hochheili 

26. Der Prieſter, der das 
thut, e folld effen an beiliger 
Vorhofe der Hüfte des Stifts. 

97. Niemand folt feines Fleifched an« 
rühren, ev fey denn geweiher. Und fo vor 
feinem Blut ein Kleid beſprenget, ſollſt 
du dag befprengete Stück wafchen an beis 
liger Stätte. 

98. Und den irdenen Topf, darin es ges 
kocht iſt, fol man zerbrechen. Iſts aber 
ein eherner Topf, fo ſoll man ihn ſcheuern, 
und mit Waſſer ſpülen. 

29. Was männlich iſt unter den Prie⸗ 
fer, ſoll davon eſſen; denn es iſt hochhei⸗ 


ig. 

30. Aber all das Suͤndopfer, von deß 
Blut in die Hütte des Stifts gebracht 
wird, d zu verſöhnen int Heiligen, ſoll 
man nicht effen,, ſoudern mit weuer ver⸗ 
brennen. 


ündopfer 
tätte, im 


Dası 7. Lapitel. | 


Kom Schuld: Brand: Eveis: uud Danfoyier. Ber 
bot von Fett und Blut. 
ſchulter. 


a. Und dieß iſt das Sei des Schuld⸗ 
opſßers.e Es iſt hochheili 
2. An der Stätte, da an das Brand, 


Webebruſt und Hebe⸗ 


.. 


145 


opfer ſchlachtet, ſoll man auch das Schuld⸗ 
opfer ſchlachten, und fein Blut an den 
Altar umher ſprengen. 


3. Und alle fein Fett ſoll man opfern, 


den Schwanz und dad Fert, fo das Einge⸗ 


weide bedeckt; 

4. Die zwo Nieren, mit dem Fett, das 
daran Man den enden, nnd Das Key 
libender Reber, an den Nieren abgeriffen.f 

5. Und der Briefter folls auf dem Altar 
anzänden zum Feuer dem Herrn. Das iſt 
ein Schuldopfer. 

6. Was männlich iſt unter den Bries 
fern, follen das eſſen an heiliger Stätte; 
denn es iſt hochheilig. 

7. Wie das Gündopfer, alſo ſoll auch 
das Schuldopfer ſeyn; alter beyder foll 


einerley Geſetz ſeyn; uͤnd ſoll des Prie⸗ 


ſters ſeyn, Der dadurch verſöhnet. 

8. Welcher Prieſter Jemandes Brand⸗ 
opfer opfert, deß ſoll desſelben Brands 
opfers Fells feun, das er geopfert bar. 


9. Und alles Speisopfer, das im Ofen . 


ghaden, oder auf den Koft, hoder in der 


fanne bereitet ift, fon des Prieſters 


ſeyn, der es opfert. 

10. Und alles Speisopfer ‚das mit Del 
gemenget, oder trocken ift, ſoll aller Nas 
rons Kinder ſeyn, eines nie des andern. 1 

41. Und dieß ift das Geſetz ded Dank⸗ 
vpfers, K das man dem Herrn opfert. 

12. Wollen fie ein Lobopfer! thun: ſo 
folten ft e ſammt demſelben umgefäuerte 
Kuchen mit Oel gemenget, und un⸗ 


geſäuerte Fladen mit Del beſtrichen, und 


gerößkte m Semmelkuchen mit Dei ges 
menge 

13. Man ſoli aber ſolches Opfer thun 
auf o Kuchen von gefüuertem Brod, zu 
dem Lobopfer feines Dankopſers. 

14. Und ſoll einen von denen allen p dem 


Herrn zur Hebe opfern; und ſoll des 


ö—r— — — — — nn 


a Din. a. Abth. Recht; es fol dem 
e —2— für Au Sünbigen. 


8, 4 
ä Sn eichen Theilen. k S. 3. 
Vo gerofietes Senmelmehl, 


Teich. 
I, Yın. a, 5- 


— 


D. weht, neben. And. Neben den Kuchen (3. 17) ſoll man geſäuerteg B 
o Als re zum, neben dem. Es diente zum Eſſen beym Opfe eſchmaus. 
E. einen davon vom ganzen Opfer. 


BPAA. einer einzeInen # Berfan, C. N 2-35. 
* e  Peleflen m u. — .E. 16. 


Für — —2 


nd v8 .d, 

Ziegel 9. Pe S. 2,7. 
De. DB. 10. m Wie 

mit Del gm And. and. 


chen ( davon) 
r. opfern; 


K 


- 


ı 


ges, 


346 3 Mofe 


Briefters ſeyn, der das Blut des Dank» ſprich 





vpfers fprenget. 
15. Und das Fleifch des Lobopfers fei- 
ner Dankfagung * foll desfelben zuge se 
‚u 


geflen werden, da es geopfert iſt 


nichts davon übrig gelafien werden bis an 


Den Morgen. 0 00 
. 46. ‚Sit es aber ein Gelübde oder frey⸗ 
winiges Opfer, » fo ſoll es des ſelben Tas 

a es geopfert iſt, gegeſſen werden; 
jo aber etwas überbleibet auf den andern 
Tag, ſoll mans doch effen. 


47. Aber was vom Yleifch des Opfers 


er 


berbleibet am dritten. Zage, foll mit 
euer verbrannt werden. | " 
18. Und wo Jemand am dritten Tage 


. wird effen von dem gespferten Fleiſch feis 


ned Dankopfers: fo wird der nicht anger 
nehm feyn, dee es geopfert hat; es wind 
ihm auch nicht zugerechnet werden, ſon⸗ 
dern ed wird ein Gräuel ſeyn; und welche 
Seele davon eſſen wird, Die if einer Miſ⸗ 
ſethat ſchuldig. ¶ 

19. Und das 5*— , das etwas Unrei⸗ 
nes aurühret, ſoll nicht gegeſſen, ſondern 
mit Feuer verbrannt werden. Wer rei⸗ 
nes Leibese iſt, ſoll des Fleiſches eſſen. 


20. Und welche Seele eſſen wird von 


dem Fleiſch des Dankopfers, das dem 
Herrn zugehöret, und hat eine Unreinig⸗ 


- keit auf ihr: Die wird ausgeroͤttet werben 


von ihrem Volk. 
21. Und wenn eine Seele etwas Unrei⸗ 
nes anrühret, ed fey ein unreiner Menſch, 
unreined Vieh, f oder was fonft gräuli 
und unrein iſt,s und vom Fleiſch des Dank⸗ 
opfers iſſet, das dem Herrn zugehöret: die 
wird ausgerottet werden. von Ihrem Voll. 
22. Und der Herr redete mit Moſe, und 


prah: © 
23. Mede mit den Kindern Iſrael, und 





ſprich: Ihr follt kein Fett effen- von 

Ochſen, Lämmern und Ziegen. b 

‚a4. Aber das Fett vom Aas, und was 

vom Wild zerriſſen ift, macher euch zu als 

leriey Nutz; aber effen ſollt ihrs nicht. 
25. Denn wer das Fett iffer von dem 

Vieh, davon man dem Herrn Opfer brins 
et: k diefelbe Seele ſoll ausgerottet wer⸗ 
en von ihrem Boll. - | 

4 26. Ihr ſollt auchtkein Blut effen, ! wer 

der vom Vieh, noch von Vögeln, = in als 

len euern Wohnungen. .3 

27. Welche Seele würde irgend ein Blut 

eſſen, die foll ausgerottet werden wog ih⸗ 

rem Bol£. 

. 28. Und der Herr redete mit Moſe, umd 


nradh: 

29. Rede mit den Kindern Iſrael, und 
ſprich: Wer dem Herrn fein Danfopfer 
thun will, der bringe dem Herrn feine 
Gabe von feinem Dankopfer. 

30. Und foll mit feinen Händen herzu 
bringen die Feuer des Heren; nämlich 
das Fett nebft der Bruft foll er bringen ; 
Die Bruſt, daß fie zur Wehe gewebel wers 
de ° por dem Herrn. 

31. Und der Prieſter foll das Fett aus 
sunden auf dem Altar , und die Bruſt ſoll 
Aarons und feiner Söhne feyn. 

32. Und die rechte Schulter ſollt ihr 
dem Priefter geben zur Hebe von euern 
Dantopfern. P . 

33. Weldyer unter Aarons Söhnen dag 
Blut der Dankopfer opfert, und dag Fett, 
” ſou die rechte Schulter ſeyn zn feinem 

ei | : 


34. Denn die Webebruſt und die Hebe- 
ſchulter habe ich genommen yon den Kin⸗ 
dern Iſrael von Ihren Dankopfern, und 
habe fie dem Priefter Aaron amd feinen 

hnen gegeben zummenigen Recht. 

35. Dieß iſt die Salbung a Yarond und 


ag. feines Dankopfers. B Aus blofiem feommen Antrich. Bevdes find auch Dank⸗ 


u. Boftmahlsopfer (Huſtopfer, 
Vohltbaten/ wie V. 12. De. 
Opfer. D. fb wird es nicht ang. 
ihre M. tragen. Vg. E. 5, 1 

f C. 11, 8. 65 39. 

allenen. k Genannt 


Ifo doch von Fiſch 
p 2Mof. 20, 22. 27. 
Vg. V. 36. 


8 3. oder alles unteine Scheuſal. 
die u Opfer beſtimmten Kettffüde? ©. ijed. C. 3 


ber Lobopfer für beſondre 
4Moſ. 15, 3. €. 29, 39 ' © Alg gig 
A. wird 


9. jeder Reine am. Fleifch- 

h&. 3, 17. 39 Ge⸗ 

nicht verböten. Ob auch nur 

17. 118g. €. . 

2Moſ. 329, 2. 

And. u. z. Antheil. 
\ 


⸗ 








.- 3 Mofe 7. 8. 


feiner Söhne von den Feuern des Hertn, 
des Tage,“ da fie überantwortet wur⸗ 
den,b Prieſter zu ſeyn dem Herrn; 
36. Das der Herr gebot am Tage, da 
er ſie ſalbete, daß ihnen gegeben werden 
ſollte von den Kindern Iſrael, zum ewi⸗ 
gen Retht allen ihren Nachlommen. ° 
37. Dieß iſt das Geſetz des Brandopfere, 
des Speisopferd, des Sundopfers, des 
—— der Füllopfer, und der 
Dankopfer 


* 

38. Das der Herr Moſe gebot auf dem 

Berge Sinai, des Tages, da er gebot den 

Kindern Iſrael, zu opfern ihre Opfer 
‚ dem Herrn, in der Wüſte Sinai. 


Das 8. Capitel. 


Einweihung ber Prieſter. d 
4. Um der Herr redete mit Moſe, und 


prach: © 

2. Rimm Aaron und feine Söhne mit 
ibm, und die Kleider, und dag Salböl, 
und einen Farren zum Slndopfer, zween 
Widder, und einen Korb mit ungefäner- 
tem Brod; on 

3. Und verfammle die ganze Gemeine 
vor die Thür der Hlitte des Stifte. 


4. Mofe that, wie ihm. der Herr gebat, 


und die Gemeine verſammelte ſich vor die 

Thür der Hütte des Stifd. _ 
5. Und Mofe ſprach zu ihr: Das iſts, 

das der Herr geboten hat zu thun. 
6. Und brachte herzu Aaron und. feine 

Söhne, und wuſch fie mit Waſſer; 

7. Und legte ihm den Leibrock am, und 

uͤrtete ihn mit dem Gürtel, und zog ihm 


s Oberkleid an, und that ihme das Haup 


Bruſtkleid an, und gürtete ihn mit dem 
Gürtel des Bruſtkleids, und bands ihm 
damit um; u 
8. Umd that ibm das Schildlein an, und 
‚that in das Schildlein Licht und Recht ; - 
9. Und ſetzte ihm der Hut auf fein Haupt, 


., 21: 


, 


4147 


das goldene Blatt, die heilige Krone ; wie 

der Here Mofe geboten hatte. - 

10. Und Mofe nahm das Salböl,s und 
faldete die Wohnung, und Alles was dar- 

innen wär, und weihete es. Ä 

11. Und fprengete. damit ſiebenmal auf 
den Altar; und falbete den Altar mit alle 
feinem Geräthe, das Beden mit feinem 

uß, daß fie geweihet würden. 

12. Und goß des Salböls auf Aarons 
Daun ‚uud falbete ihn, Daß er geweibet 
wur te. x u 8 

13. Und brachte herzu Aarons Söhne, 
und zog ihnen Leibrocke an, und gürtete fie 
mit dem Gürtel, und band ihnen Hauben 
anf; wie ihn her Herr geboten hatte. 

18. Und ließ herzu führen einen Farren 

‚zum Sündopfer. Und Aaron mit feinen 
Söhnen legten ihre Hände anf des Far- 
ren Haupt. J 

15. Da ſchlachtete man ihn. Und Moſe 
nahm des Blutd ‚und thats alıf die Hör⸗ 
ner des Altard umher mit feinem Zins 
ger, und entfündigte den Altar; und goß 
dag Blut an des Altars Boden‘, und weis 
hete ihn, daß er ihn verfühnete. 

36. Und nahm atled Fett am Eingewei⸗ 
de , das Netz über der Leber, und Die zmn 
Nieren mit dem Fett daran, Rund zündes 
te ed an auf dem Altar. : . 

17. Aber den Farren mit feinem Fell, 
Fleifch und Mift, verbrannte er mit Feuer 
außer dem Lager; wie ihm der Herr ges - 

boten hatte. 


. 


18. Und brachte herzu einen Widder zum 


Brandopfer. Und Aaron mit feinen Söh⸗ 
nen legten ihre Hände auf des Widders 
t. 
49. Da ſchlachtete man ibn. Und Moſe 
ſprengete des Bluts an den Altar umher; 
20. Zerbieb den Widder in Stüdfe, umd 
‚zundete an das Haupt, die Stücke und 
das Fett. i u . 
Und wuſch die Eingeweide undSchen⸗ 


und ſetzte an den Hut oben an feiner@tien! „Tel mit Waſſer, und zundete alſo den gan⸗ 
— — — — — — — — — —— * Br ” 
a Bon dem Tag an, vo. ©. 6, W. E. da malt, 0. v. da er (der Serr,_f. V. 30) 


fie darbrachte, fie ſich epferte. 
d Vg.2M 20 


o e9) 


⸗ 


> 


© €. für, auf ihre Geſchlechter. 
>28, W. . ibm darüber. 

5 Wenn es nicht mit Blut gemifcht war, wie V. 30 (2 
Hütte mit ihrem Geräthe noch befonders mit Vlut befprengt werden ſeyn, 
9,21. Bg. 3Mof. 16, 16. Wie. u, ,. -. = 


FE. gegen feinem Nngeficht, vor. 
Mo. 29, 22), fo muß Die 
f. Hebr. 


582 





\ 


448 


\ . 


zen Widder an auf dem Altar. Das war 

ein Brandopfer zum füßen Geruch, ein 
uer dem Herrn; wie ihm der Herr ges 

‚oten hatte. | 


22. Er brachte: auch herzu den andern 


Widder, den Widder des Füͤllopfers. Und 


Yaron mit feinen Söhnen legten ihre 


Hände anf des Widders Haupt. 

23. Da ſchlachtete man ibn. Und Mofe 
nahm feines Bluts, und that ed Aaron 
auf den Knörpel feines rechten Ohrs, und 
auf ven Daumen feiner rechten Hand, und 
auf den großen Zehen feines rechten Fußes. 


2a. Und bradıre herzu Aarons Söhne, 


und that des Bluts auf den Knörpel ihres 


‚ rechten Ohrs, und anf den Daumen ihrer 
‚redyten Hand, und auf den großen Zehen 
‚ihres rechten Fußes; umd ſprengete Das 


Blut an den Altar umber. 


25. Und nahm das Fett und den Schwanz 
und alles Fett am Eingeweide, umd Das 
Netz Über der Leber, die zwo Nieren mit 
dem Fett daran, a und die rechte Schulter. 


26. Dazu nahm er von dem Korbe dee 
ungefänerten Brods vor dem Herrn ei⸗ 
nen ungefäuerten Kuchen, und einen Kit» 
chen geöltes Brod, und einen Fladen; 
und legte es auf das Fett, und auf Die 
rechte Schulter. ' 


27. Und gab das alleſammt auf pie Han⸗ 


de Aarons und feiner Söhne, und wehete 


08 zur Webe vor dem Herren. 


28. Und nahm ed wieder von Ihren Hän⸗ 


den, und zündete ed an auf dem Altar, 


oben anf dem Brandopfer ; dag war ein Iſn 


Fütlopfer zum fügen Geruch, ein Feuer 
dem ‚Herrn. 2 

29. Und Mofe nahm die Bruft, und wes 
bete fie zur Webe vor dem Herrn, won 
dem Widder des Füllopfert; die ward 
Mofe zu feinen Theil, wie ihm der Kerr 


geboten hatte. 

30. Und Mofe nahm des Salbols, und 
des Bluts aufb dem Altar, und fprengete 
auf Aaron und feine Kleider, auf feine 


Söhne, und auf ihre Kleider, und weihete 





3Moſe 8. 9. 


\ 


alfo Aaron und feine Kleider, feine Söh⸗ 
ne und ihre Kleider mit ihm. - 

31. Und ſprach zu Aaron und feinen 
‚Söhnen: Kocher das Fleifch vor der Thür 
der Hürte des Stifte, e und eſſet es da⸗ 
ſelbſt, dazu auch Dad Brod im Korbe des 
Füllopfers; wie mir geboten iſt, 2 und 
geget das Aaron und ſeine Söhne ſol⸗ 

ens eſſen. 
32. Was aber überbleibt vom Fleiſch 
und Brod, das ſollt ihr mit Feuer ver⸗ 
brennen. 

33. Und ſollt in ſieben Tagen nicht aus⸗ 
geben von der Thür der Hütte des Stifte, 

i8 an den Tag, da die Tage er ers Füll- 
opfers aus find; denn fieden Tage fol 
man enre Hände füllen. 

34. Wie ed an dieſem Tage gefcheben 


iſt, hate der Herr geboten zu thun „e auf 


daß ihr verſöhnet werdet. = 

35. Und follt vor der Thür der Härte 
‚der Stiftd Tag umd Nacht bleiben, fieben 
Tage lang, und follt der Hut des Herrn 
warten, daß ihr nicht fterbet ; dem alfo 
ift mirs geboten. 

36. Und Yaron mit feinen Söhnen tha⸗ 
ten Alles, was der Herr geboten hatte 
durch Moſt. . 


Das 9. Kapitel. 
Das erſte Opfer Aarond wird mit Teuer verzebrt. 


4. Und am achten Tage rief Moſe Aa⸗ 
von und feine Söhne, und die Aelteſten ın 


rad; 

2. Und ſprach zu Aarvn: Nimm zu dir 
ein junges Kalb zum Sündopfer, und ei⸗ 
non Widder zum Braudopfer, beyde ohne 

Mandel, und bringe fie vor den Herr. 

3. Und rede mit den Kindern Iſrael, 
und fprich : Nehmet einen Ziegenbod zum 
Süundopfer; und ein Kalb und ein Schaf, 
beyde eines Jahres alt, und ohne Wan⸗ 
del, zum Brandopfer ; 

4. Und einen Ochſen und einen Widder 
zum Dankopfer, vor dem Herrn zu opfern; 





a Mie WV. 10. 
babe, f. jed. V. 35. © Auch an den fo 


»D.an. Am Barhof. a So 2. n. a. 2. fl. wie ich geboten 

enden. D. V. 33: — 
©. fe dh. if; der Serr bats 1c. Ai gleich. 2Mof. 20, 35. 36. 
bleiden, 


füllen, wie es an db. 
Auf euerm Poſten 


u. gleichſam Wache ſtehn. Vs. a Mof. 9, 19. 1 Kür. 2, 3. Bach. 3, 7. 


- 








"3 Mofe 9. 10. 


10 





und ein Speisopfer mit Del gemenger. 
Denn heute wird euch der Herr erfcheinen. 

5. Und fie brachten, was Moſe geboten 
hatte, vor die Thür der Hütte des Stifte; 
und trat herzu die.ganze Gemeine, nnd 
ftand vor dem Herren. 

6. Da ſprach Moſe: Das iſts, das der 
Her geboten hat, nei ihr thun follt; ie 
wird euch des „Herrn errlichkeit erfü 
nen. 

7. Und Moſe ſprach zu Aaron: Tritt 
zum Altar, und mache dein Sündopfer, und 
dein Brandopfer, und verſöhne dich und 
das Volk; darnach mache des Volks Opfer, 


und verſoͤhne fie,“ wie der Herr geboten _ 


hat. 

8. Und Aaron trat zumAltar, und ſchlach⸗ 
tete das Kalb zu feinem Sündopfer. 

9. Und feine Söhne brachten das Blut 
zu ihm; und ex tunkte mic feinem Finger 
im daß beit, und thats auf die Hörner 
des Altard , und-goß das Blut an des Als 
sard Boden. . 

10. Aber das Fett, und die Nieren, amd 
das Netz von der £eberb vom Sündopfer, 
zundete er an PN dem Altar, wie der Herr 
Dioft ofe geboten 5 atte. 

ind das Fleiſch und das Fell ver⸗ 
Bramte er mit Feuer, außer dem Lager. 
Darnadı Tejlachtete er das Brand» 
Opfer: md Aarons Söhne brachten das 
Blut zu ihm, und er fprengete es auf den 
Altar umher. 

13. Und fie brachten das Brandopfer au 
ihm zerſtücket, und ben Kopf; under zün⸗ 
dete es an auf dem Alter. 

34. Und er wurd das Eingeweide und 


die Schenteh; und unden es an, oben auf 


dem Brandopfer, auf dem Altar. 

245. Darnach brachte er herzu des Volks 
Opfer; und nahm den Bock, das Sünd⸗ 
opfer des Volks, umd fchlachtete ihn, und 
machts ein Sündopfer daraus, wie das 
porige. 


16. Und brachte das Bramdopfer herzu, 
und that ihm fein Recht. 4 

17. Und brachte herzu das Speisopfer, 
und nahm feine « Pan vol davon, und 
zumdete es an auf dem Altar; außer des 
Morgens Brandopfer. « 

18. Darnach fchlachtete er den Schfen 
und Widder zum Dantopfer des Volle; . 
umd feine Söhne brachten ihm das Blut, 
das fprengete er auf! den Altar umher. 

19, Aber das Fett vom Ochſen und vom 
Widder, den Schwan; und das Fett am 
Eingeweide, und die Tieren, und das Rep: . 
über der Reber: s J 

20. Alles ſolches Fett legten ſie auf die 
— und er zündete das Fett an auf 
dem Altar. 
21. Aber die Bruſtund die rechte Schul⸗ 
ter webete Aaron zur Webe vor dem 
Herren, wie Mofe geboten hatte: 

22. Und Yaron hob feine Handiauf zwi 
Volk, und fegnete fie; k und ftieg herab,! 
da er dad Sündopfer, Srandopfer und 
Dankopfer gemacht hatte. 

23. Und Mofe und Aaron gingen in die 
Hütte des Stifte; und da fie wieder bers 
aus famen, fegneten fie das Boll. Da ers 
Inien die Herrlichkeit des Herrn allem 


Fr ind Feuer ging aus von demn Herrn, 
und verjehrete auf rem Altar das Brands 
opfer, und das Fett. Da das alles Bolt 
ſah, frohlockten fie, und fielen auf ihr 

Antlitz. 


Das 10. Capitel. 


Nadab und Abihn vom Feuer aetödtet. Weinver⸗ 
bot beym Prieſterdtenſt. Aarons Trauer. 


1. Und die Söhne Yarond, Nadab und. 
bibe, nahmen ein jeglicher feinen Rapf,r 
und thaten Teuer darein, umd legten 
Rauchwert darauf, und brachten das 





a Alſo wird dag Volk einmal im Hobenpri daun in IR v t. 
fe mi a ein ai H ohend— p eher, u. ſich felbR erföhnt, 


Se 180.19 nliche Ünsiot 20, 39 30),5 — —8 zoferte gů ach Neo 
e ws niichte d ra he efe . 
oe E. Brüſte. nde. KAMof. FAR 

+ OB 


Umgang bes Alla, aMef. 97, 5. * A ey 28. Sir. 50, 12. 2 


dem Ange 
er ——— 


0 | 3 Mofe 10. - 





mde Teer“ nor den Herrn, das er ib- 
ı nicht geboten hatte. \ 

Da fuhr ein: Feuer aud von’ dem 
ren, und verzehrete fie, daß fie farben 

dem Herrn. 

Da fprach Mofe zu Aaron: Das ifte, 

der Herr gefagt hat: Ich werde ges 
igt werden an denen, die zumirnaben,b 
vor allem Bolt werde ich verherrlicht 
den. © Und Aaron fchwieg ftille. 
Moſe aber rief Miſael und Elzaphan, 
Söhne Uſiel, Aarons Dehme,d und 
ach zu ihnen: Tretet hinzu, und traget 
e Brüder von dem Heiligthum hinaus 
das Lager. | 

Und fie traten hinzu’, und trugen fie 
aus in ihren Leibröcken vor dag Lager, 
Moſe geſagt te. 

Da ſprach Moſe zu Aaron und ſeinen 
hnen, Eleazar und Ithamar: Ihr 
t eure Häupter nicht blößen,“ noch 
e Kleider zerreiſſen, daß ihr nicht ſter⸗ 
‚und der Fa über die ganze Gemeine 
ime. Laſſet eure Brüder des ganzen 
uſes Iſrael weinen iiber dDiefen Brand, 
der Herr gethan bat. 

Ihr aber follt nicht ausgehen von der 
ur der Hlitte des Stifte zT ihr möchtet 
den. Denn das Salböl des Herrn ift 
euch. Und fie thaten, wie Mofe fagte. 
Der Herr aber redete mit Yaron, 


ſPrach: 

Du und deine Söhne mit dir ſollt kei⸗ 
Wein, noch ſtarkes Getränkes trin⸗ 
wenn ihr in die Hütte des Stifts ges 
‚ auf daß ihr nicht fterbet.b- Das {ey 
ewiges Recht allen euern Nachkommen. 
. Auf daß ihr konnet unterſcheiden, 
3 heilig und unheilig, was unrein und 


liſt; 
Und daß ihr die Kinder Iſrael leh⸗ 


ret alle Rechte, die der Herr zu ihnen ge⸗ 
redet hat durch Moſe. | 

12. Und Moſe redete mit Aaron und mit 
feinen übrigen Söhnen, Eteazar und Itha⸗ 
mar: Nehmet dad Speisopfer, dad über⸗ 
bleibet von den Feuern des Herrn, und 
eſſet es ungeſäuert bey dem Altar; denn 
es iſt hochheilig. u 

13. hr follt es aber an heiliger Stätte 
effen ; denn dag ift dein Necht, und deiner 
Söhne Necht, an den Feuern des Herrn; 
denn fo iſt mirs geboten. * J 

14. Aber die Webebruſt und die Hebe⸗ 
fchulter k follft du, und deine Söhne, und 
deine Tochter mit dir, effen an reiner 
Stätte ;! denn ſolches Recht iſt dir und 
deinen Kindern gegeben, an den Dank⸗ 
opfern der Kinder Iſraei. 


- 45. Die Hebefchulter und die Webebruſt 


fol man bringen mit den Opfern des Fet⸗ 
tes, daß fie zur Webe gewebet werden = 
vor dem ‚Deren ; nud ed ſey dein, und dei⸗ 
ner Kinder mit dir, zum ewigen Recht, 
wie der Herr geboten hat. © - 

46. Und Mofe ſuchte den Bock des Sünd- 
opferd,” und fand ihn verbrannt. Und er 
ward zornig über Eleazar und Ithamar, 
Aarond Söhne, die noch übrig waren, 
und ſprach: 

17. Barum habt ihr dag Sundopfer 
nicht gegeflen an heiliger Stätte ? denn es 
hochheilig iſt, und er hate euch gegeben, 
daß ihr die Miffethat der Gemeine tragen 
font, daß ihr fie verföhnet vor dem Herrn. 

18. Siehe, fein Blut iſt nicht gelommen 
in das Heilige hinein. Ihr folkter ed im 
Heiligen gegefien haben, wie mir geboten 
iſt. ° ’ 


19. Aaron aber ſprach zu Moſe: Siebe, 
heute haben fie ihr Sündopfer umd ihr 
Brandopfer vor den Herrn geopfert, und 
es iſt mir alfo gegangen , wie du ficheft; p 





icht vom Altar. A. fremdes 
g. Me. ı». € 
icht deu Kopfſchmuck 
13, 4 21,10. 


fienteanf, Obſtwein, Honigwein sc. 
sten aewefen, 3. 10. V. 1. 16€ 2,3. 10 
mM su weben eine W. 


de im Vorhof, wie 3. 12. 13. 


euer. ©. ©. 16, 12. V 0 C. 6, 9. 2Moſ. 30, 0: 

%. mich verberrlichen. Durch 
abthun u. das Haar frey bngen laſſen, als Trauernde. Vg. 
f Zur Beerdigung u. Todtenklage 


.. Alles was beraufcht, 
h Ein. fchließen, Nadab n. Abihu feyen 
.6,16. k C.7, 80 ff — che 


n Ein. verſt. der an 


em asien) Weihetage von einem der Fürfien geopfert wurde, AMof. 7. ©. jed 
'b. . 9, 3. 15. 0 ®. 6, 35 f . 


es begegnet; der Tod feiner Söhne. 


N. a. B. mie ich gebauten. 


pP %. u. mir ik 





3 Mofe 10. 11. 


[4 


151 | 





und ich ſollte eſſen heute vom Sundopfer, 
heile on dem Herrn gefallen?“ 
Da das. Mofe voͤrete, ließ ers ihm 


gefatien. 
Das 11. Capitel. 


Vom uUnterſchied reiner und unreiner Thiere. 


1. Und der Herr redete mit Moſe und 
Aaron, und ſprach zu imen: 

2. Redet mit den Kindern Iſrael, und 
ſprechet: Das ſind die Thiere, die ihr eſſen 
ſollt unter allen Thieren auf Erden.b 


3. Alles was die Klauen ſpaltet, daß 


ſie durchſchnitten find, d und wiederfäuet 
unter den Tbieren, e das ſollt ihr eſſen. 


a. Aber das follt ihr. nicht effen von des. 


nen die wiederfäuen, und von denen fo die 

Klauen fpalten: Das Kameel; denn ed 

wieder fäne wohl, aber fpaltet die Klauen 

nicht, iſt euch unrein. 

. 5 Und das Kaninchen z;s denn ed wieder⸗ 
kaͤuet wohl, ſpaltet aber die Klauen nicht ; 

darum iſts ench unrein. 

6. Der Haſe wiederkaͤuet auch, aber ex 
ſpaltet Die. Klauen nicht ; darum iſt er euch 
unrein. 

7. Und ein Schwein ſpaltet wohl die 
Klauen, und find ihm durcchfchmitten ‚® 
aber es wiederfäuer nicht; darum follg 
ench unrein feyn. 

8. Bon Dieter Fleifch font. ihr nicht eſ⸗ 
ſen, noch ihr Aas anrühren; denn ſie ſind 
euch unrein. 

9. Dieß ſollt ihr eſſen unter dem, das in 
gRafern iſt: Alles was Floßfedern und 
Schuppen hat in Waſſern, in Meeren und 
Bächen, ſout ihr eſſen. 


a A. wo i 


ſet, 1, un vor ihrem Aas en 


10. m aber, wus Nicht. Floßfedern 
und Schuppen hat in Meeren und Bachen, 
unter Allem dad fich reget in Wadern, 
and unter Allem was lebet im Waſſer, ſoll 
euch eine Scheu ſeyn; 

11. Daß ihr von ihrem leiſch nicht eſ⸗ 
ſcheuet. 

lles was nicht Floßfedern und 
& uppen bat in Waſſern, ſoll euch eine 

Scheu feyn. 
3. Und dieß follt ihr ſcheuen unter den 
a ein, daß ihrs nicht eſſet, und eine 
u Km fol: Den aAdler, den Habicht, 

N Fiſchaar;* 

14. Den Geyer, den Weihe, und was 


feiner Art iſt; 


15. Und alle Haben mit ihrer Art; 

16. Den Strauß, die Wachtenle ‚m die 
Meve, n den Sperbero ‚mit feier Art; 

17. „Das Käuzlein, pden Taucher, a den 


* Die Fledermaus, " die Rohrdom⸗ 
mel,® den Yasgener ; ® 

19. Den Storh, wden Meiger mit ſei⸗ 
ner Art, den Wiedehopf, und. die 
Schwalbe. x 

20. Allee auch, mas. fi regety. unter 
den Bögeln, un Pgehet auf vier Zügen, * 
dag ſoll euch eine Schew ſeyn. 

21. Doch das ſollt ihr effen von Vbgeln 
die ſich regen und geben auf vier. Süßen, 
was zwey Schenfel über den Füßen bat, 
und damit auf Erden hüpfet. 

22. Bon denfelben möger et ihr eſſen, als 
da iſt: Arhe mit feiner Art, und Solam 
mit feiner Art, und Hargol mit feinen 
Art, umd Da mit feiner Art.» 

23. Alles aber, was fonft fich reger und 


b. äße ıc. Ein frohes Opfermabt tar weder für ibm ſchicklich, noch mög« 


iner Betrübniß Tevit 
BEE) yon allem Dich (vierfüßigem) das auf Erben if. Vo. 5Mof. 10, © In 


"we Theile. 
ie Klauen paltet. * A.8 


"maus. . bat Klauen u. foaftet 


d Ohne berhindende Pia von a D. was — bat) und 
t fie. 


& 2; Springhafe, Berg⸗ 


u. Flüſſen. k Unter 


beyden — * Arten verſt. And. bald den ecindler —ã—ù bald den ſchwar⸗ 


zen Adler. 1 And. Zalf 
—— — And. Schwalbe. 


Habicht. m And. das 
a A. Scemdve. And. Steineule. 2. 


traußenmännchen (vorhin das 
Kuful. 0 And. 


Balken. P-And. ver. andre Eulenarten. And. ſtatt Uhu, den Sbis. 4 D. Sturz · 


pelikan, Rothgaus. 
Nachteule. * D. Bellkan. 
. Regenvfeilen, £ Strandläufer. 


von Heufchreden. 


r Schr A ewiß, And. 
d. —— And. Specht. 


bin beſ. helihelte — Ungejiefer. 


Schwan, And. Dieve, And. Reiher, And. 
e And. Neiher. v And. 
x V. Fledermaus. Y A. wim⸗ 


erhahn. 
a% dieſe. b Vier Arten 





152 


3 Moſe 11. 





vier Füße hat unter den Vögeln, ſoll euch 
eine Scheu ſeyn; 

24. Denn daran verunreiniget ihr euch. 
Wer folcher Aas anrühret, der wird ums 
rein ſeyn bis auf den Hbend. 

- 05. Und wer dieſer Aaſe eins Tragen 
wird, ſoll feine Kleider waſchen, und wird 
unrein ſeyn bis auf den Abend. 


26. Darum alles Thier, dad Klauen hat, 


und fpalter fie nicht,“ und wiederkäuet 
nicht , das fol euch unrein ſeyn; wer es 
anrühret, wird unrein feyn. 

27, Und Alles, was auf Tappen gchet, 
unter allericy Tieren, die auf vier Füßen 
gehen, ſoll such unrein ſeyn; wer ihr Aas 
' WMiret, wird unrein ſeyn bis auf den 


28. Und wer ihr Aas träget, foll feine 
Kleider wafchen und unreif feyn bis auf 
” Den Abend ; denn folche find euch unrein. 

29. Diefe follen euch auch unrein feyn 
unter den Thieren, die aufErden kriechen:e 
Die Wieſel, die Mans, die Krdte,* ein 
jegliches mit feiner Art; 

30. Der gel, der Molch, die Eider, 
die Blindfchleich, f und der Maulwurf. s 
31. Die find euch unrein unter Allem, 
Bas da kreucht; wer ihr Aasb anrühret, 
der wird unrein fern bis an den Abend. ” 

32. Und Alles, worauf ein folch todtes 
Aas fällt, das wird unrein; es fen allerley 
hölzern Gefäß, oder Kleider, oder Fell, 
pder Sad, und alles Geräthe, damir man 
etwas (haffer ; man folls ins Waſſer thun, 
„and iſt unrein bis auf den Abend; alsdann 
wirds rein. 

33. Allerley irden Gefäß, wo ſolcher eins 
darein Fällt, wird Alles unrein, was darin⸗ 
nen iſt; und ſollt es zerbrechen. 

KUP Alle Speiſe, die man iſſet, fo ſolches 


Waſſer darein kommt,’ iſt unrein; uud 
aller Trank, den man trinket, in afericn 
ſolchem Gefäß, iſt unrein. 

35. Us d Alles, worauf ein niches Aas 
faͤllt, wird unrein,, ed fey Ofen oder Un⸗ 
terfaß, I fo foll mans zerbrechen ; denn es 
r untein, und ſoll euch unrein ſevn. 

Doch Die Quellbrunnen, und die 
Kl ‚" darin fi Wafler ſammelt, find 
rein. Wer aber ihr Aas anrübret, iſt 
unrein. 

37. Und ob ein ſolch Nas» fiele auf Sa⸗ 
men ‚° den mah ſäen will; p fo iſt er doch 
rein. 

38. Wenn man aber Waſſer über den 


Samen göfie, 1 und ſiele darnach ein ſol⸗ 


ches Aas darauf ſo würde er euch unrein. 

39. Wenn ein Thier ftirbt ," das ihr eſ⸗ 
fen möget ; wer das Aas anrühret,, der iſt 
unrein big an den Abend. 

10. Wer von folchem Aas iffet, ® der ſoll 
fein Kleid wachen, und wird unreim ſeyn 
bid an den Abend. Alſo, wer auch träger 
ein ſolches Aas, ſoll fein Kleid wafchen, 
und wird unvein feyn bis an den Abend. 

a1. Was auf Erben fchleicht,, * das ſoll 
euch eine Schen ſeyn, und man foll es 
nicht eflen. 

12. Alles was auf dem Bauche kreucht, 
und Alles was auf vier oder mehr Türken 
—* ‚ unter Allem dad auf Erden 

chleicht, ſollt ihr nicht, effen ; denn es 
ſoil euch eine Schen fe 

23. Macher eure. ecle damit nicht 
zum Scheuſal, und verunreiniget euch 
nicht an ihnen, daß ihr euch beſudelt. 

as. Denn ich bin der Herr, euer Gott. 
Darum ſollt ihr ench heiligen, DaB ihr 
heilig ſeyet, denn ich bin heilig ; und ſollt 
nicht eure Seelen verunreinigen an irgend 





a D bas die AI. ae aber nicht gan duchfähnitten bat. V. 3. 
e %. wimmeln, wie V. 0. 44. 
8 Diefes u. die nlgnten — Tbiere see batzen die Eu, 
öte, ft 
— — —* wie V. 18 on 


te; Laubfroſch, 
i Aus folchem @efäß 


» D. i. defien 
Altis. D. Maulwurf. 
ir Eidegenarten. And. ſt. Krö⸗ 

a abet. . 8 2 & And. 
n ihrem Tode. 


€. fie 
wenn Waſſer aan [X Int; arte ein ob fie troden 
Bleibt od. gewafchen wird, ja um fo mehr, km, ihrem. I Der 


Sövfe überm Geurr, urſprüngl. ein Baar —2 van Feuerbeiten nt. Saiersien, 


Heine Herde. > CLiſternen, 
kur pflegt, 8. gel, bat. 


Gruben. 


umllienbeit o. Noth., 
4 v E. iſt ein Abſcheu, Fark 


a &he zur Ausſaat einzuweichen. 
tA. —* ſich “ 


ie 3. 0 E. Saat ſamen. PR Aud. 

ra 2 Aus 

r rege tie, 5, Ww., M. Ungegiefer ©. 
ER. 














e 


fhleihl.a J 

25. Denn ich bin der Here, der euch aus 
Egyptenland geführet bat, daB ich euer 
Sort ſey. Darum follt ihr heilig ſeyn, 
denn ich bin heilig. 

16. Dieß ift das Geſetz von dem Vieh, > 
und Vögeln, und allerley lebendigen Thies 
ren, die fich regen im Waſſer, und alleriey 
Thieren, © die auf Erden fchleichen ; 4 

47. Daß ihr untericheiden könnet, * wad 
umrein und rein ift, und welches Thier man 
efien, und welches man nicht eſſen ſoll. 


Das 12. Capitel. 


Ordnung der Kindbetterinnen. 
a. Und ver Herr redete mit Mofe , und 


rach: 

" Rede mit den Kindern Iſrael, und 
ſprich: Wenn ein Weib beſamet wird, und 

ebieret ein Knäblein, ſo ſoll fie ſieben 
Tage umeein ſeyn, wie zur Zeit, da fie ihre 
Krankheit leider. ! , 

3. Und am achten Tage foll man das 
Fleiſch feiner Vorhaut beichneiden. 5 

g. Und fie ſoll daheim bleiben drey und 
dreyßig Tageh im Blut ihrer Neinigung. 
Kein Heiliges fott ſie auruhren, und zum 
Heiligthum fort fie nicht kymmen bis daß 
die Tage ihrer Reinigung aus find. 

5. Gebieret fie aber ein Mägdlein, 


0 
ſoll ſie zwo Wochen unrein ſeyn, wie N | 


ihrer Krankheit ; und ſoll ſechs und ſechzig 
Tage daheim bleiben in dem Blut ihrer 
Reinigung. F 

6. Und wenn die Tage ihrer Reinigung 
aus ſind, für den Sohn oder für die Toch⸗ 
ter, ſoll ſie ein jähriges Lamm bringen 


zum Brandopfer, und eine junge Taube 
oder Turteltaube sum Sn 


0 3 Moſe 11: 22, 13. 
- einem Triechenden Thier,, das auf Erden. 


opfer, dem 


‚ 


Prieſter, vor die Thur der Hütte des 
Stifts. 
7. Der ſoll es opfern vor dem Herrn, 


und ſie verſöhnen; ſo wird ſie rein von ih⸗ 


—— Das iſt das Geſetz fürdie, 

fo ein Knaͤblein oder Maͤgdlein gebieret. 
8. Vermag aber ihre Hand nicht ein 

Schaf: fo nehme fie zwo Turteltauben, 


der zwo junge Tauben, eine zum Brands 


opfer, die andere zum Suündopfer ee ſoll 
i 


ſie der Prieſter verſöhnen, daß 
werde. | 


e rein 


Das 13. Eapitel. 


Ausfa an Menichen und Kleidern. 


1. Um der Herr redete mit Moſe und 
Aaron, und fprach : 

2. Wenn einen Menſchen ander Hant 
feines Fleifches etwas auffährer, oder 
ſchabicht oder eiterweiß wird, als wollte 
ein Ausfag werden an der Haut feines Flei⸗ 
ſches: ſoll man ihn zum Priefter Aaron 
führen, oder zu feiner Söhne, der Prie⸗ 
ker, einem.  . 

3. Und wenn der Prieſter dad Maal an 
der Haut des Fleiſches ſiehet, DaB die 

aare an dem Maal in Weiß verwandelt 
nd, und das Anfehen an dem Ort tiefer 
iſt, denn die andere Haut feines Fleiſches: 
fo iſts gewiß der Ausſatz. Darum fol ihm 
Kar eher beſehen, und für unrein ur 

4. Wenn aber etwas Eiterweiß ift an 
der Haut feines Fleiſches, und doch das 
Anfehen nicht tiefer iſt, denn die andere 
Haut, und die Haare daran nicht in Wei 
verwandelt find: fo ſoll der Priefter den 
Behafteten verfehließen ſieben Tage, 

5. Und am fiebenten Tage befeben. Iſt 
es, daß das Maal bleibet, wie ers zuvor 
geſehen hat,! und bat nicht weiter gefreſ⸗ 





a A. Ungeziefer, dns auf ©. kriecht. B Größern Thieren. e E. Seelen. "4 Die 
V. 41, € WB. gu unter 


ſcheiden. 
1W. nach 
ben. 61Moſ. 17, 10 ff. 


ig, 
(Flechten) entüchen. 


en Tagen der Unreinigleit o. Abſonderun ihrer Krankheit; f. C. 
15, 19. Diefes war die größere Unreinigkeit, wodurch auch 


ndre verunccinigt wur⸗ 


bach den 7 Lagen des Wochenbettes, der Krankheit. 
Fleiſches Boden (Schwulſt) ober Kräbe Oder oder weißlihe Flecken 
k And. u. dem Anichein nach das 


aal tiefer geht als die 


Haut, unter die Haut. Vg. C. 14, 37. 1%. chen geblieben augenſcheinlich, w. in 


feinen Augen. 


153 


- 


! x 


3 Moſe 13. 


Fa 





fen. an der Haut: ſo fon ihn der- Briefter 
abermal fieben Tage verſchließen. 

6. Und wenn er ihn zum andernmal am 
fiebenten Tage befiehet,, und findet; daß 
das Maal geſchwunden ® ift, und nicht weis, 
ter gefreffen bat an der Haut: fo foller 
ihn rein urtheilen, denn es iſt Grind.e Und 
ex foll feine Kleider wafchen, fo ifter rein. 


7. Denn aber der Grind weiter frißt in 


der Haut, nachdem er vom Priefter befes - 


# ben iſt, daß er ihn rein ſpreche, d und wird 
un zumandernmal vom Prieiter beſehen; 


8. Wenn:denn da der Prieſter ſiehet, 


daß der Grind weiter gefreſſen hat in der 
Hast: en er ihn unrein urtheilen, denn 
28 ift Aus ſat. | 

9. Wenn ein Maal des Ausſatzes am 
Menſchen ſeyn wird, den ſoll man zum 
Prieſter bringen. 

10. Wenn derſelbe ſiehet und. findet, daß 
es weiß aufgefahren iſt an der Haut, und 
die Haare in Weiß verwandelt, und tobes 
Fleiſch im Geſchwür ift:° 

11. So iſts gewiß ein alter Ausfaß in 
der Haut feines Fleifches. Darum foll 
ihn der Priefter unrein urtheifen, und, nicht 
verfchließen ; denn er iſt ſchon unrein. | 


12. Wenn aber der Ausſatz blühets in 


der Haut, und bedecket die ganze Haut 
des Sehafteten, von dem Haupt an bis 
auf die Füße, Alles was dem Prieſter vor 
Augen ſeyn mag;i 

13. Wenn dann der Prieſter beſiehet, 
und findet, daß der Ausſatz das ganzeFleiſch 
bedecket hat. ſo ſoll er den Behafteten rein 
urtheilen, dieweil es Alles an ihm in Weiß 
verwandelt iſt, denn er iſt rin. 
at Iſt aber rohes Fleiſch da, des Tages, 
wenn er beſehen wird: * fo iſt er unrein. 
45. Umd wenn der Prieſter das rohe 


Fleiſch ſiehet, ſoll er ihn unrein urtheilen; 
das rohe Fleiſch iſt unrein, es iſt Ausſi (aß. 
16. Verkehret ſich aber das robe Fleisch 
wieder, und verwandelt fich in Weiß: fo 
vn er zum Briefter fommen. 
7. Und wenn der Prieſter beficher, und 


| fhuder ‚ daß das Maal in Weiß verwandelt 


iſt: fol er ihn vein urteilen, denn er iſt 
rein. 
18. Wenn an Jemandes Fieiſch in der 
Deut eine-Drüfe wird, und wieder heiler; 
9. Darnach an demfelben Ort etwas 
geifes auffähret, oder röthlich Eiterweiß 
wird : ſoll es vom Sprieferbefthen erden. 
20. Wenn dann der Priefter ficher, Daß 
dag Anſehen tiefer ift, denn Die andere 


Haut, und das Haar daran in Weiß vers 


wandelt: fo foll er ihn unrein urtheilen ; 


. denn es ift ein Ausſatzmaal and der Drife 


geworden. m 
21. Siehets aber der Vriefter, und fin- 
det, daß die Haare nicht weiß daran find, 
und tft nicht tiefer, denn die andere Haut, 
und ift gefchwunden :” fo foll er ihn fieben 
Tage verfchließen. 
22. Frißt es weiter in der Haut, fp ſoli 


Rer ihn unrein urtheilen; denn es iſt ein 
ac maal. 


leiht aber das Eiterweiß alſo o ſte⸗ 
van und frißt nicht weiter: fo iſt eg die 
Marder von der Drüfe, und der Vriefter 
ſoll ihn rein urtheilen. 
24. Weng fich Jemand an der Haut am 
Feuer brennet, und das Brandinaala ein 
weißröthlicher oder weißer Fleck " wird; 
25. Und der Priefter ihn befiehet, und 
findet das Haar in Weiß verwandelt an 
den Flecken, und das Anfehen tiefer, denn 
die.andere Haut: ſo iſt Ausſatz aus dem 
Brandmaal geworden.® Darum ſoll ihn 
der Prieſter unrein urtheilen, denn es iſt 
ein Ausſatzmaal. 





ag. zugenommen. b %. blaf worden. 

Bi feiner Reinigung. 2. u. rein gefpr. if, 
I. im Aufgefabre 

—* einer Naulbeere d 


ce Gemeine ‚ont: V. 2 ſchabicht. 


aM. 


‚13. e A. lebendiges 


renen, im FR int —— Si, unter der Haut, 


erner A. ausblühet , weiß 


Fir ag Der a ab endigt mit Weißen Schuppen, welche, ‚Smen 1012 Tagen ab- 


die ganze (nansafte « Haut, alle Mäler 
d aber fich 4 Fleiſch an. ihm ®. darin jeigt. 

* * Be ausgefchlagen, a 
r Boch Eitermeiß. 


Br oobenehzien kann. 

——— Entzündung. 
blaß, ohne Glanz. 

ID. die seele Stele Fr "orandes 


ch Allem, mas ber: 


a9. 
"PD. Entzündung, Blafe- Vg. 
s &.- entfprofien. 











3Mofe 13. 


26. Sichet aber der Prieſter, und ſin⸗ 


det, daR keine weiße Haare am Flecken 


find, und nicht tiefer iſt, denn die andere 
Haut, umd iſt dazu geſchwunden: ſo ſoll 
er ihn ſieben Tage verſchließen. 

27. Und am ſiebenten Tage ſoll er ihn 
beſehen. Hat es weiter gefreſſen an der 
Hant, ſo ſoll er ihn unrein urtheilen; 
denn es iſt Ausſatz. 


28. Iſt aber der Fleck ſtehen geblieben, 


und hat nicht weiter gefreſſen ander Haut, 
und iſt dazu geſchwunden: fo iſts ein Ges 
ſchwür des Brandmaals. Und der Prie⸗ 


ſter ſoll ihn rein urtheilen, denn es iſt eine 


Narber des Brandmaals. 


29. Wenn ein Mann oder Weib ein Maal 
bat auf dem Haupt oder am Bart; 

30. Und der Prieſter das Maal befichet, 
und findet, daß das Anfehen tiefer ift, Denn 
die andere Haut, umd das Haar daſelbſt 
golden und dünne: fo ſoll er ihn. unrein 
urtheilen ; denn ed ift ausſaͤtziger Grind 
des Haupts oder de Barts. 

31. Siehet aber der Prieſter, daß das 
Grindmaal nicht tiefer anzuſehen iſt, denn 
die Haut, und das Haar nicht ſchwarz 
daſelbſt iſt: ꝰ ſoll er den Behafteten ſieben 
Tage verſchließen. 

32. Und wenn er ihn am ſiebenten Tage 
beſtehet, und finder, Daß der Grind nicht 
weiter gefrefien hat, und fein golden Haar 
da ift, und das. Anfehen des Grindes nicht 
tiefer ift, denn die andere Haut: - 

33. Soll er fich beſcheren, doch daß er 
den Grind nicht befchere ; 
Prieſter abrrmal fieben? ge verfchließen: 
"34. Und wenn er ihn am fiebenten Tage 
beſiehet, und findet, daß der Grind nicht 
weiter gefreflen hat in der Sant, und dag 


Anſehen ift nicht tiefer, denn die andere 


Haut: fo foll ihn der Priefter rein ſpre⸗ 
den; and er fell feine Kleider wafchen, 
denn er ift rein. © 


Kahlkopf aufge it 


und foll ihn der - 


N 


:35. Frißt aber der Grind weiter a 
Haut, nachdem er rein geſprochen iſt 
36. Und der Briefter beiieber, und 
det, daß der Grind alſo weiter gefr 
bat an der Haut: fo foll er nicht ı 


darnach fragen, ob die Haare golden f 


denn er ift unrein. 

37. Iſt aber vor Augen dder Grind 
geftanden , und ſchwarzes Haar dafı 
aufgegangen? fo ift der Orind heil, 
errein. Darum foll ihn der Briefter 
forehen. N 

38. Penn ein Diann oder Weib an 

aut ihres Fleifches weiße Flecken 
mmen; . 

39. Und der Prieſter beſiehts, und 
det blaffe weiße Flecken an ihrer Ha 
das ift ein Ausſchlag, e in der Haut « 
gegangen, und er iſt rein. 

10. Wenn einen Dann die Haupth⸗ 
ausfallen, daß er kahl wird, fder iftr 


. 41. Fallen fie ihm vorne am Haupt 0 


und wird eine Glatze, fo ift er rein. 
a2. Wird aber an der Glatze, oder d 

kahl ift,s ein weißes und röthlichesb Mo 

ſo iſt ihm Ausſatz an der Glatze oder 


a3. Darum ſoll ihn der Prieſter b 
ben. Und wenn er findet, Daß ein wei 
und rörhliches Maal aufgelaufen an 
ner Slate oder Kahlkopf, daß es fich 
wie fonit der Ausfa an der Haut: 

a4. Sp ifter ausfägig und unrein; 
der Priefter fol ihn unreim fprechen 
ches Maals halben! auffeinem Haupt 

35. Wer nun ausfäßig iſt, deß Klei 
ſollen zerriſſen feyn, und das Haupt bio 
und bie Lippen! verhüllet, und foll | 
rein ! unrein ! rufen. » 

46. Und fo lange das Maal an ihm 
foll ex unxein feyn, allein wohnen, und 
ne Wohnung fell außer dem Lager fen 


m. Wenn an einem Kleide eined A 





a Wie 3. 23. 
Het. von- Flechte, 
od. Vorderglake. 
fein Maal if (er bat den Ausf.) — 
hbängend u. ungelchoren, C. 18,4. 


bg. 8. 37. 


Dez 


eän.hpikerr. EWIeY.5  e-Unfchuli 
Hebr. u. Arab. Bohak. | 
h 9. rothes, ſtark rothes, fo a. vorbin. ©. jed. V. 899. I 
k Der Mantel ceingeriffen, u. das Haar fı 
⸗ A. Bart, o. Oberbart, das Kinn mit der DI 
Liuve den des böfen Athems; vg. jed. He 
en . " . 


ft. gm. hinten. 8 A. an der Hin 


fet. 24, 17. m Wenn ihm Bemand 


- 


156. 


faßes Maal feyn wird, @ es fey wollen 
oder feinen ;b 

18. Am Werft oder am Eintrag,“ es 
ſey leinen oder wollen, bder an einem Fell, 


oder an Allem das aus Fellen gemacht: 


wird; ' | 

19. Und wenn das Maal grünlich d oder 
röthlich iſt am Kleide, oder am Fels, oder 
am Werft, oder am Eintrag, oder an eis 
nigerley Ding, das von Fellen gemacht 
iſt: das iſt ein Maal des Ausſatzes, darum 
ſolls der Prieſter beſehen. 

50. Und wenn er das Maal ſiehet, ſoll 
er es e einſchließen ſieben Tage. 

51. Und wenn er am ſiebenten Tage ſie⸗ 
het, daß das Maal dat weiter gefreſſen am 
Kleide, am Werft oder am Eintrag, am 
Fell, oder an Allem das man aus Heilen 
machet: fo ifts ein freſſendes Maal des 
Ausſatzes, und iſt unrein. ' 

52. Und foll das Kleid verbrennen, oder 


den Werft, oder den Eintrag,  e8 fey wol⸗ 


len oder feinen, oder allerley Fellwerk, 
darin folches Maal ift denn es ift ein freſ⸗ 
fender Ausfaß ; und fol mit Feuer ver: 
brannt werden. 


IM i. 


56. Wenn aber der Priefter ſiehet, Daß 
das Maal gefchwunden iſt nach ſeinem 
Wafchen : ſo Toll er es abreiften vom Klei⸗ 
de, vom Teil, vom Werft, oder vom Ein⸗ 
trag. \ 

57. Wirds aber noch gefehen am Kleide, 
am Werft, am Eintrag, oder an allericy 
—53 : fo iſt was aufgefchoflen ‚' und 

ollſt es mit Feuer verbrennen, darin ſol⸗ 
ches Maal iſt. 

58. Das Kleid aber, oder Werft, oder 
Eintrag, oder allerley Fellwerk, das ges 
waschen ift, und das Maal von ihm gelais 
fen bat, foll man zum andernmal walchen, 
foiftesren. 

59. Das ift das Geſetz über die Maale 
des Ausſatzes an Kleidern, fie feyen wol- 
Ien oder leinen, am Werft, oder am Ein- 
trag, oder an allerley Fellwerk, vein oder 
unrein zu ſprechen. 


Das 14. Eapitel. 
Reinigung des Ausfanes an Menſchen und Häufern. 


+. Und der Herr redete mit Moſe, und 


53. Wird aber der Prieſter ſehen, daß ſpra 


das Maal nicht weiter gefreſſen hat am 
Kleide, oder am Werft, oder am Eintrag, 
oder an allerley Fellwerk: 


54. So ſoll er gebieten, Daß mans was 


fche , darin das Maal ift; und folld ein, 
fchließen andere fieben Tage. -— 
55. Und wenn der Prieſter fehen wird, 
nachdem das Maal gewaſchen ift, DaB das 
Maal nicht verwandelt iſt vor feinen Aus 
n, s und auch nicht weiter gefreſſen bat : 
o iſts unrein, und ſollſt es mit Feuer vers 
brennen ; denn es ift ein Fraß, es ſey auf 
der obern oder innern Seite Tabl worden. 


pam: lH KR, u; 

2. Das ift das Geſetz ber den usa 

en, wenn er foll gereiniget werden. Er 
U zum Brietter kommen.* 

3. Und der Priefter fol aus dem Lager 
geben, und beſehen, wie das Maal des 
Ausfapes am Ausſätzigen heil warden ift ; 

a. Und foll gebieten, fr den, der (ich 
reinigen läſſet, zween lebendige Vögel au 
bringen, die da vein find, = und Cedern⸗ 
holz und Scharkachwolle ,n und Yſop. 

5. Und ſoll gebieten, den einen Vogel zur 
ſchlachten in ein irden Gefäß, üher flieſ⸗ 
ſeudem Waſſer. 











a Ein icht weniger bekannter Fratz an allerley Zeugen, mit dem Hautausſaß ver 
wandt, wich. in den fog. Stodfieden od. der Kratze, wie der Häuferausfah (C. 18, 
33) im Salpeterfraß, in fchwächerm Grade übrige. b Einfchließl. der Baumwolle, 
. 3. 1Moſ. d1, 42. © Wird wegen V. 52 bezweifelt, daher And. verfchledene Arten 
der Wirkerey verfichen: grabfädige u. geköperte 20. ©. jed. 8.55. 4.D. gelb, grün- 
elb. e A. das Bebafkete, Ausfäbige. Läaßt ch verſtehen: es ſey das ganze 
leid, od. nur Werft od. Eintrag ausſatzig. 5 D. fein Ausſehen nicht verio. bat. 
ha. verblaßt. i Von Yusfab. , 
kA. gebracht werden. 18. 13, 46. m Repitifch, C. 11. n Schafmolle od. 
Baunimole? m. Scharlach, v. Carmeſin, f. z. 2Mof. 25, 3. Das Büchlein Ylov 
wurde damit um den Eebernfiod zum Sprengwedel gebunden. Vg. Hrbr. 9, 19. 
° Fluß- 9. Quchwaffer, w. lebendigen X. (das im Gefäß if). 


, 


3 Mole 18. 


6. Und ſoll den lebendigen Vogel neh⸗ 
men ſammt dem —— Scharlach 
und Pop ‚und dieſe ſammt dem lebendigen 
Vogel in des Vogels Blut tunken, der ges 
fchlachter iſt über dem fließenden Waſſer 5* 
‚ 7. Und befprengen den, der vom Ausſat 
zu reinigen if, ſiebenmal; und ibn alfo 
reinigen,» und den lebendigen Wogel ind 
freye Feld fliegen laffen. 

8. Der Gereinigte «ber ſoll feine Klei⸗ 


Dev waſchen, und alle feine Haare abſche⸗ 


ren, ° und ſich mir Waſſer baden ; fo iſt er 
rein. Darnach gebe er ine gagıe ; doch ſoll 
er außer ſeiner Hätte 634 e bleiben. 
9. Und am ſiebenten Tage ſoll er alle 
ſeine Haare abſcheren, auf dem Haupt, 
am Bart, an den Augenbramen, daß alle 
feine Haare abgeichoren feyen ;d und foll 
feine Kleider wachen, umd ſein Sleifch Im 
Waſſer baden: fo ift er rein. , 
40. Und am achten Tage fol er zwey 
Lämmer nehmen ohne Wandel, und ein 
jährig Schaf « ohne Wandel, und drey 
Sehnten! Semmelmehl zum Speisopfer 
mit Dei gemenget, und ein Logs Del. 


31. Da foll der reinigende Briefter deu» 1 


felben Gereinigten und dieſe Dinge ſtellen 
vor den Herrn, vor der Thür der Hätte 
des Stifte. 

12. Und foll dad eine Lamm nehmen, 
und zum Schuldopfer darbriugen mit dem 
Log Del; und ſoll folches vor dem Herrn 


weben; | 
43. Und das Lamm ſchlachten, an dem 


Dirt, da man das Shndopfer und Brand» 
te ; denn wie das Sundopfer, alſo ift auch 


dag Schuldopfer des Prieſters; ddenn es 


iſt hochheilig. 
14. Und der Prieſter ſoll des Bluts neh⸗ 
men vom Schuldopfer, und dem Gerri⸗ 
nigten auf den Knörpel i des rechten Ohrs 
thun, und auf den Daumen ſeiner rechten 
Hand, und auf den großen Zehen ſeines 
15. Darnach ſoll er von dem Log Oel 


nehmen, und in ſeine, des Prieſters, linke 
Hand gießen; 1 | 


. 16. Und mit feinem rechten Tiuger in 


das Del tunken, das in feiner linken Hand 


457 


iſt, und ſprengen mit ſeinem Finger von 


dem Del ſiebenmal vor dem Herrn. 
17. Des uübrigen Oels aber in feiner 
Hand foll er Dem Gereinigten auf den 
Knörpel des rechten Ohrs thun, umd auf 
den Daumen feiner rechten Hand, und anf 
den großen Zehen feines rechten Fußes, 
oben auf das k Blur des Schulönpfers. 


18. Das lihrige Del aber in feiner Hand. 
ſoll er anf des Sereinigten Haupt thun, 


und ibn verfühnen vor den Herrn. 
19. Und folk das Simdopfer machen, 


und den Gereinigten peufühnese feiner Un⸗ 


reinigkeit halben; umd foll darnach das 
Brandopfer fihlachten ; nn 

20. Und foll ed auf dem Altar opfern, 
ſammt dem Speisopfer,, und ihn. verſoh⸗ 
nen; ſo iſt er reii. 

21. Iſt er aber arm, und ſeine Hand 
vermag es nicht: ſo nehme er ein Lamm 
zum 
mit Oel genenger zum Speisopfer, und 
ein Log NRel1 

22. Und zwo Turteltauben, oder zwo 
Inge Tauben, wie feine Hand ed vermag; 
daß eine ſey ein Sündopfer, die andere 
ein Srandopfer;; | 

23. Und bringe fie am achten Tage ſei⸗ 
ner Neinigung zum Prieſter, vor die 


errn. , 
21. Da foll der Prieſter das Lamm des 
Schuldopfers nehmen, und das Log Del, 
und fotl folches weben vor dem Deren; 
25. Und das Lamm des Gchuldopfers 


chuldopfer zur Webe, ihn zu ver⸗ 
bnen ; und einen Zehnten Semmelmehl 


Thür der Hütte des Stifte, vor dem. 
opfer ſchlachtet, nämlich an heiliger Stät- Herrn. re 


fchlachten, umd des Bluts nehmen von - 


demfelben Schuldopfer,, und dem Gerei⸗ 
nigten thun auf den uörpel.feines rech⸗ 
ten Ohrs, und auf den. Daumen —* 
rechten Hand, und auf den großen 

ſeines rechten Fußes; | 





a Alſo In das biatige Wafler. Vg. B. 51. Bob. 10, 34. BD. ihn rein 

euMof. 8, 7. I. und alle feine Cfuntligen ) Haare fol er abfch. . € 
männl. Zimmer — u. ein weibl. Lamm von fi 

a , h &. 9, OD 1Vg. 

ch reinigen laͤſſet von ſein 


mer. 


sb &y 
verf. den, der 


2Moſ. 
er Unreinigkeit. 


ſprechen. 
w 


ſVom Evpha, alſo Go⸗ 
kA. zu dem. 1O. w. 
aD. zu feiner. 


elbigen uhr. 
of. 9, 20. 


eben _ 


— 





158 


26. Und des Oels in feine, des Priw 
fters, linke Hand gießen, 

27. Und mir feinem rechten Finger des 
Oels, das in feiner linken Hand iſt, ſte⸗ 
penmal forengen vor dem Heren. 

28. Und desfelben Oels in feiner Hand 
fon er dem Gereinigten auf den Kndrpel 
‚feines rechten Ohr, und auf den Daus 


men feiner rechten Hand, und auf den 
großen Zehen feines rechten Fußes thun, ' 


oben auf das Blut a des Schuldopfers. 


29. Das übrige Del aber in feiner Hand 
fol er dem Gereinigten auf das Haupt 
thun, ihn zu verfühnen vor dem Herrn. 

30. Und ſoll aus der einen Turteltaube 
— ng Taube ‚ wie feine Haud vers 

t hat 
31. Ein Gundopfer machen, und aus 
der andern tin Bramdopfer, ſammt dem 

Speisopfer. Und fen der Prieſter den Ges 
reinigten alfo verfühnen vor dem Herrn. 

32. Das fey das Geſetz für den Ausſäz⸗ 
sigen, deß Hand nicht vermag, was au ſei⸗ 
- mer Reinigung gehöret. . 

« 33. Und der ert vedete mit Mofe und am 
Aaron, und ſprach: 

34. Wenn ihr ind Ban Canaan kommt, 
das ich euch zur Be von Sa gebe ; und wer⸗ 
de irgend in einem 
Beſißung ein —— —* ‚b- 

35. Sp ſoll der fommen, oe das Haus 
f ‚dem Priefter anſagen, und fprechen: 

8 fiehet mich an, als ſey ein Ausfapmanl 
an meinem Haufe. 

36. Da foll der Prieſter heifen, daß ſie 
Das Hans ausränmen, che denn der Pries 
fter hinein gehet das Maal zu beieben, auf 
. daß wicht unrein werde Alles, wad im 

Hauſe it; darnach foll der Prieſter hin⸗ 

‚ein gehen, das Haus zu befehen. ' 

37. Wenn er nun das Maal beſiehet, 
und findet r daß an der Wand ded Haufes 
grünlicye d oder rörbliche Grüblein find, 
und Auſehen tiefer, denn ſonſt die 


Wan 
38. fort er zum Haufe vor die Thür 


3 Moſe 14. 


—* gehen ‚und das Haus fieben Tage 
ver 

39. Fig er am fiebenten Tage wies 
der kommt, d ſiehet, daß das Maal wei⸗ 
ter gefreffe en bat an ded Haufe? Wand: 

40. Sp fall er die Steine heiſſen ausbre⸗ 
chen , barin das Maal iſt, uud hinaus vor 
die Stadt an einen unreinen Ort werfen. 

ar. Und das Hans foll man inwendig 
ringsherum fchaben, und follen den abges 
fihabten Leimen « hinaus vor die Stadt 
an einen unreinen Ort ſchütten; 

42. Und andere Steine nehmen, und an 
jener Statt thun, und andern Leimen 
nehmen, und das Haus bewerfen. 

43. Wenn dann das Maal wieder kommt, 
und ausbricht am Haufe, nachdem man 


‚ die Steine ausgeriffen, und dad Haus bes 


ſchabet und anders beworfen hat : 
44. So foll der Priefter hinein gehen; 
Bars wenn er fiehet,, daß das Maal weiter 
FAN bat am Haufe: fo iſts ein fref- 
ender Ausſatz am Hauſe, und es iſt unrein. 
45. Darum ſoll man Das Haus abbre⸗ 
chen, Steine und Hol; , und allen Leinen 
auſe, und folld hinaus führen. vor 
bie tadt, an einen unreinen Ort. 
86. Und wer in dad Haus gehet, fa lang 
es verſchloſſen ift, der ift unrein bis an den 


and eurer Abend. 


a7. Und mer darin liegt, s oder darin iſ⸗ 
ſet, der ſoll feine Kleider wafchen, 

18. Wo aber der Priefter, wenn er hiu⸗ 
ein gebet, fiehet, daß dieß Maal nicht wei- 
ter am Haufe gefreflen hat, nachdem das 
Haus beworfen iſt: fo foll er es rein fpres 
chen, denn das Maal ift heil worden. 

49. Und fol zum Gündopfer für das 
Haug nehmen ameen De Cedernholz, 


und Scharlach, un 


ſop; 
50. Und den einen Bogel- fchlachten in 
ein irden Gefäß, über fließendem Waller. 
51. Und fall. mehmen das Cedernholz, 


den Yſop, den Scharlach, und den leben⸗ 


‚digen Bogel, und in des gefchlachteten Vo⸗ 
Blut und in das fließende Waſſer tuns 
en, und dad Haus fiebenmal befprengen. 


N 





a E. an den Drt bes Bl. Vg. 2. 17. 
@. 313, 47. 


ed i 
&. 13, 10. e 4. Stan, Schuit. 
der Ausſatz. F. 


i. V. 4 


b- Mitbin eine befondre „giiufe. ‚©: ‚fi. + 
. unrein gefprochen werde vom Prieſter. d Be 
5 Zänchen.' 


san. * ———— u. die Plage 





\ 


52. Und ſoll alfo dad Haus entfimdigen 
wit dam Blur des Vogels, und mit Dem 
fliegenden Waſſer, mit dem lebendigen 
Vogel, nit dem Cedernholz, dem Yfop, 
und dem Schar. 0 

53. Und foll den lebendigen Vogel lafien 
‚hinaus vor die Stadt ind fr ee fie 
gen, und das Haus verföhnen; fo iſt es rein. 

54. Das iſt das Geſetz über allerley 
Maal des Ausſatzes und Grindes; 

55. Ueber den Ausſatz der Kleider und 
der Häufer ; zu 

56. Ueber Beulen, Kraͤtze und Eiter⸗ 
weiß; * 


57. Auf daß man wiſſe, wenn etwas un⸗ 
rein oder rein iſt. Das iſt das Geſetz vom ohne 


Ausſatz. 


Das 15. Capitel. 


unreiner Fluß und andre Unreinigkeiten. 


4. Und der Herr redete mit Moſe und 


Aaron, und ſprach: 

2. Redet mit den Kindern Iſrael, und 
„fprechet zu ihnen: Wenn ein Dann an 
feinem Fleiſch einen Fluß hat, derſelbe iſt 
unrein © ol. 
‚3. Dann aber it er unrein an dieſem 
Fluß, wann fein Fleifch vom Fluß eitert, 
oder wanns verftopfer ft. d ' 
A. Alles Lager, darauf der Flüffige lie- 
get, und alles Geräthe darauf er figet, 
wird unrein werden. — 

5. Und wer ſein Lager anrühret, der ſoll 
ſeine Kleider waſchen, und ſich mit Waſ⸗ 
ſer baden, und unrein ſeyn bis auf den 
Abend. | 

6. Und wer ſich ſetzt auf Das Geräthe, 
da er gefeffen ift, der ſoll feine Kleider 
waschen, und fich mit Waſſer baden‘, und 
unrein feyn bis anf den Abend. 

7. Ber des Flüſſigen Be anrühret, 
der fol feine Kleider wald 


. | IM 13. | 


en, und fich mit 


159 
Waßer baden, und unrein feyn bid anf 
den Abend. 


8. Wenn der Flüſſige feinen Speichel 
wirft nf den, der rein iſt, ſoll der feine 


‚Kleider wafchen , und ſich mit Waller ba⸗ 


den, und unrein ſeyn bis anf den Abend. 
9. Und der Sattel, darauf er reitet, ® 

wird unrein werden. .—  — -. M 
10. Und wer anrührer irgend Etwas, 


das er unter ſich gehabt hat, der wird uns 


rein ſeyn bie auf Den Abend. Und wer fol- 
ches trägt, der ſoll feine Kleider wachen, 
und ſich mit Wafler baden, und unrein 
fein bis auf den Abend. 


11. Und welchen der Flüffige anrühret, .- 


‚die. Hände: mit Waſſer abzufpülen, 
der ſoll feine Kleider wafchen, und ſich mit 
Waſſer baden, und unrein feyn big auf 
den Abend. | 

12. Wenn der. Flüfige ein irdenes Ges 
fäß anrühret, das foll man zerbrechen; 
aber alles hölzerne — 

Waſſer ſpülen. 

13. Und wenn er rein wird von ſeinem 
Fluß, ſo ſoll er ſieben Tage Ahlen, nach⸗ 
dem er rein geworben äft,! und feine Klei⸗ 
der wachen, und fein Fleiſch mit fließen: 
dem Wafler baden; ſo iſt er rein. 


44. Und am achten Tage foller zwo Tur⸗ 


teltauben oder zwo junge Tauben nehmen, 


und vor den Herrn kommen vor die Thür 
der Hätte des Stifts, und fie dem Bries 
fer geben. Ä u 

15. Und der Priefter. fall aus einer ein 


Sündopfer, aus der andern ein Brand» 


opfer machen, und ihn verfühnen vor dem 
Herrn feines Fluſſes halben, Ä 
16. Wenn einem Dann der Sanıe ent⸗ 
eher, s der foll fein ganzes Fleifch mit 
affer baden, und unrein feyn bie auf 
den Abend. | Ä 
17. Und alles Kleid, ımd alles Fell, das 
mit folchen Samen befleckt ift, ſoll mit 





a Wie €. 13, 


2. 
b W. fein Fluß, der IR unrein, o. derf. iſt unrein wegen ſeines Fluſſes. 
Bongerbig “doc „Di z Hämorrhoiden; ein ——— Ge A Fa 


18.8 25 ff. 
einer (gänzlichen, geſetzlichen) Reini 
N ſee Fa: 


. 8. © %. trieft, fchleimt. 
nur 47 Krankheit vorhanden if. e ge ja 


fo in beuden Fällen, wenn 
— fährt. FD. u 


3. Wagen (Sitz) 
s W. Samenerguß entg. 


n 
. 13, 7. 


ung; vg. ©. 13, 
als tm Benfchlaf &. 8. 1% VB. E. N, 4. 2Mot. 19, 15. 


P 


fol man mit - 


I 


ganʒe 


der waſchen 


160 


Waſſer gewaſchen werden, und unrein 
ſeyn bis auf den Abend. 
18. Und wenn ein Weib liegt bey einem 
Manne, daß ihm der Same entgeher:“ 
fo ſollen fie ſich mit Wafler baden, und 
unrein ſeyn bis auf den Abend. 
49. Wenn ein Weib ihres Leibes Bint- 
fluß bat, die foll fieben Tage beyſeit ges 
than werden ;P wer fie antühret, Der wird 
unrein feyn bis auf den Abend. 

'20. Und Alles, worauf fie liegt, fo lang 
fie ihre Zeit hat, < wird unrein jeyn, und 
‚woranf fie fißt, wird unvein ſeyn. 

- 24. Und wer ihr Lager anrühret,, der 
ſoll feine Kleider wachen, und ſich mit 
Maſſer baden, und unrein ſeyn bid auf 

den Abend. Ä Ä 

22. Und wer anrühret irgend ein Gerä⸗ 
the, darauf fie gefeflen hat, ſoll feine Klei⸗ 

| und tech mit Waller baden, 
und unrein ſeyn bis auf den Abend. 

23. Und wer Etwas aurühret, das auf 
ihrem Lager, oder dem Gexäthe, worauf 
fie geſeſſen hat, gewefen, * ſoll unrein feyn 
bis auf den Abend. W 

20. Und wenn ein Maun bey ihr lieget, 
and es kommt fie ihre Zeit am bey ibm, f 
ber wird fieben Tage untein feyn, und alles 

ager, wir 

03, Wenn aber ein Weib ihren Blutfluß 
eine lange Zeit hat, außer der gemöhnlis 
chen Zeit ihrer Abfonderuug ‚8 oder über 
die gewöhnliche Zeit: fo wird fie unrein 
feun , fo lange fie fleußt ; wie aux Zeit übe 
rer Abfonderung-, fo foll fie auch bier ums 
rein ſeyn.n — 

26. Alles Lager, darauf fie liegt, die 
Zeit ihres Fluſſes, ſoll ſeyn, wie 
Das Lager ihrer Abfonderung. | Und alle 
Geräthe,worauf fie fit, wird unrein feyn, 


gleich der Unreinigkeit ihrer Abſonderung. 


a Doppelter Sinn, wie ®. 16. DB a. W. mit Samenerauf. , 


unreinigkeit feyn, fit. in ihrer Ab 
ihre Hnr. verunreinigt. * D..u. wenn 
indem ers (folgt. nicht unmittelbar ) ber 


em Laner — geweien, wenn man ihn anrührt, fo wird man unrein 3. 
2 ibn; gefchab aber f 


ommt ibre Unreinigfeit an 


3 Moſe 55. 16. 


darauf er liegt , wird unrein ſeyn. 


27. Wer deren Etwas anrühret, der 
wird unrein ſeyn, und ſoll feine Kleider 
waſchen, und ch mit Waſſer baden, nud 
unrein ſeyn bis auf den Abend. 

28. Wird ſie aber rein vom ihrem Fluß, 
ste yein ſeyn. Ä 

29. Und am achten Tage foll fie zwo 
Zurteltanben oder zwo junge Tauben neh⸗ 
men, umd zum Prieſter dringen vor die 
Thür der Hütte des Stifte. 
‚ 30. Und der Priefter foll aus einer ma⸗ 
hen ein Sündopfer , aus der andern cin 
Brandopfer, und fie verfühnen vor dem 
Herrn über den Fluß ihrer Unreinigkeit. 

31. So ſollt ihr die Kinder Iſrael wars 
nen k vor ihrer Unreinigkeit, daß ſie nicht 
fterben in ihrer Unreinigkeit, wenn fie 
a nn verunreinigen, die unter 
euch ift. 

32. Das tft das Geſetz über den, der eis 

‚wen Fluß bat, und dem der Same entges 
het, ! daß er unrein davon wird; 

33. Und über die, fo ihre Krankheit 
hat zn und wer einen Fluß bat, ed ſey 
Dann oder Weib; und wenn ein Man 
bey einer Unreinen liegt. 


Das 16. Capitel. 
Zägrliches Verſoimopfer. 


1. Und der Herr redete mit Moſe, nach⸗ 
dem die zween Söhne Aaron geitorben 
waren, da fie nor dem Herrn opferten ; » 

2. Und ſprach: Gage deinem Bruder 
Aaron, daß er nicht allerley Zeit ® in das 
inwendige Heiligthum gebe binter den 
Vorhang vor den Gnadeuſtuhl, der auf 


o ſoll fie ſieben Tage zählen; darnach ſoll 


8 der Lade iſt, daß er nicht ſterbe; denn ich 


will in einer Wolke erſcheinen auf dem 
Gnadenſtuhl. | 


b 9). in ihrer 


rung. —E d O. wird dur 
Gauch ) Etwas auf ihrem — — — geweſen, 
bet: fo fol er doch sc. D. u. wer auf üb» 


1O. es 
chon durch das Liegen auf gleichem 
. ©. 20, 18. 


Zager. Verſchieden biervon iſt das wiſſentliche Verbrechen E. 18, 19. © 


5%. uareinigkeit. BD. fo I. der 


Abſ.; ei une. | 
halten. 1 Wie 8. 16. 
n &. vor den H. nabeten u. ſtarden, 


8. 3%. 2 Mof. 30, 10. Hebr. 9, 7. 


Fluß ihrer Unr. 
Wie V. 25. Gewoͤhnlich 
am. die krant iſt an ihrer Abſonderuug o. Unreinigkeit. 
C. 10, . 0 Sondern jäprl. nur einmal, 


währet, ſoll fie feyn wie 3. 3. t. 


en. D. abfondern, entfernen, ab- 








s Mor 16. — 





3. Sondern damit foll er hinein gehen: 
mit einem jungen Farren zum&hndopfer, 
und mit einem Widder zum Brandopfer.® 

4. Und folt den heiligen Teinenen Rock 
anlegen, und leinene Niederwand an feis 
nem Fleiſch haben, und fich mit. einem leis 
nenen Gürtel gürten, und den leinenen 
Hut aufhaben, < denn has find die heiligen 
Kleider ;d und ſoll fein Fleiſch mit Waſſer 
baden, und fie anlegen. | 

5. Und foll von der Gemeine der Kinder 
Sfrael zween Ziegenböde nehmen zum 

Sünbopfer, und einen Widder sun Brand. 

opier 

6. Und Yaron ſoll den Farren, ſein 
Cindepfer, berzu bringen, und ſich und 
fein Hang verfühnen; Fe 

7. Und darnach die zween Böcke nehmen, 
und vor den Herrn ſtellen, vor der Thür 
der Hütte des Stifte. 

8: Und fol das Bong werfen über die 
zween Böcke; ein Loos dem Herrn ‚und 
das andere dem ledigen Bode. 

9. Und ſoll den Bord, auf welchen des 
Deren Loos fällt, opfern zum Sündopfer. 

0. Aber den Bock, auf welchen das Loos 
2 er ene faͤllt, foll er lebendig vor ben 
errn ſtellen, daß er ihn f verfühne 

fe ihn ais ledigen Bod's in die le h 

41. Und alfo foll er denn den Farren 1% 
ned Suindopferei herzu bringen, und fich 
er — in Haus verſoöhnen, und ſoll ihn 

a 

12. Um fon einen — vol Glut! vom 
Altar nehmen, der vor errn ſtehet, 
und beyde Hände voll zerſtoßenes Räuch⸗ 
Pa iA m und. hinein hinter den Vorhang 


N — das Riuchwert auft deuer thun 


vor dem Hertn, daß der Nebel vom Ruch⸗ 
werk den Gnadenſtuhl hedecke, der quf dem 
Zeugniß iſt, daß er nicht ſterbe. 

14. Und ſoll des Bluts vom Farren 
nehmen, und mit feinem Finger auf deu 
Gnadenſtuhl fprengen vorne an;o aber vor 


161 


den Onadenftuhl foll er fiebenmal mit feis 


nem Finger vom Blut fprengen. p 


15. Darnacı foll er den Bock, de Volks 
Sündopfer, ſchlachten, und fein Blut hin⸗ 
ein bringen hinter den Borbang ; q und 


foH mit feinen Blut thun, wie er mit deg- 


—* 


Auen Blut gethan hat, und damit auch 


prengen au ben Gnadenſtuhl, und vor 
den Gnadenſiubl. 
thum von der unreimigten der Kinder 
Iſrael, und von ihrer Uebertretung, in 
allen ihren Sünden. Alſo foll er. auch thun 
der Hütte des Gtifts,: die unter ihnen 
liegt, in der Mitte ihrer Unreinigleiten. 
17. Kein Menſch ſoll in der 

Stifts ſeyn, wenn er hinein gehet zu ver⸗ 
führen im Heiligthuns 
be; und ſoll alfo verfühnen ſich und fe 
Din und die ganze Gemeine a 

5, Und wenn er heraus gehet zum Als 

car, der vor dem 


16. Und ſoll af verföhnen? dag Sig, | 


uͤtte des 


bis er heraus | 


errn ſtehet, fol er ihn 


verfühnen, “ und ſoll des Bluis vom Far⸗ 


ren, und des Bluts vom Bock nehmen, 
und auf des Altars Hörner umher ihun. 
‚19. Und fol mit feinem Finger vom 


Blut daranf fprengen fiehenmal, und ihn 


reinigen und beili 
der Kinder Iſrae 


igen von der Hnreinigteit 


20. Und wenn er vollbracht hat das Ders 


ſohnen des Heiligthums, und der Hütte 
des Stifte, und Des Altard : fo foll er den 
lebendigen Bock herzu bringen. 





a Mittelſt beten Op erung- b alte.‘ 98,00. 
iefen Tag, weißes Linnen, ohne 9. 
afel CHansel ‚ dem Afafel; ein befirittenes, wich. —— Dort. 
— —— 

o er auf den Triften freye Nahr 
a Die A Juden Bürsten ihn daſelbſt rs ih von nem. 
m Des feinern 2Mof. 


fondee Kleider für 


ee L (das fündige Belt). And. über 


Afafel. 


A. feuriger Ko hen. 


e I. ein. 1. Bund um winden. d Be⸗ 

Farbe. 93.9. 37. 

ſDen 

> sum (als) 
- UNt. 2} 

FR | 

30, 6 n ba gt 


V. 21. 


— ⸗ 


ee u. wieder hinein ebt. o A. an der DVorderfeite, Eafeite; je auf (iber, de 


gem), Das Angeficht (die 


Born über deſſen ru grein 
im a Vg. V 
„3. 


an gang webren 


läche) des Gn. oſtwärts. 
4 Indem er zum dritteumal hineingeht. 


‚10. 


I nn er baunt 8 ml. h 

ntledigen, freymachen; em 

2 Vſch. durch ein Ahnliches Sprengen 
t Brandopferaltar, 3. 12. 2. ©. 








162 


! 


3 moſ⸗ 16. 17. 





94. Da fol denn Aaron feine ‚beyden 
Hunde auf des Iebendigen Bocks Haupt 
legen, und bekennen auf ihn alle abi ferhar 
. der Kinder Iſrael, und alle ihre Uebertre⸗ 
‚tung in allen ihren Sünden; umd foll fie 
dem Bo auf das Haupt legen, und ihn 
durch einen Mann, der vorhanden ift, in 
Die Wüſte laufen faffen; 

22. Daß der Bot alle ihre Miſſethat 
auf ihm in eine Widniß a trage; und laſſe 
ihn alfo in die Wüſte. 

23. Und Yaron fol in die 
Stifts gehen, und ausziehen die leinenen 
Kleider, die er anzog, da er in dad Heilig⸗ 
thaur ing: und ſoll jie daſelbſt laſſen. 

nd oiſ ft fein Fleiſch mit Waſſer ba⸗ 
tn an —8 Stätte, e und ſeine eigenen 
Kleider d anthun, und heraus gehen, und 
ſein Brandopfer und des Volts Brand 


Hütte pen * 


von allen euern Sünden wertet ihr gerei= 
niget vor denn Herrn. - 

31. Darum foll ed end) ein großer Sab⸗ 
bat ſeyn und ihr ſollt eure Seelen demü⸗ 
thigen.i Ein ewiges Recht fi fen das. 

32. Es ſoll aber folche Verſoͤhnung thun 
ein Prieſter, den man geweihet, und deß 
Hand man gefüllet hat zum Prieſterthum 
un ſcines Vaters Statt ;% und ſoll die lei⸗ 
itenen Kleider anthun, nämlich die heili- 

en Kleider. 

33. Und ſoll alſo verföhnen das heilige 
Heiligthum, m und die Hirte des Stifts, 
und den Altar, und die Prieſter, und alleg 
Volk der Gemeine. 

31. Das ſoll euch ein ewiges Necht ſeyn, 
daß ihr die Kinder Iſrael verſohnet von 
alten ihren Sünden, im Jahr einmal. Und 
man that, wie der Herr Moſe gebotenhatte. 


opfer machen, und beyde ſich und das Vort 


verſoͤhnen; 

25. Und das Fett vom Sündopfer auf 
dem Altar anziunden. 

26. Der aber den Ietigen Bocke hat aus⸗ 

eführet, foll feine Kleider waſchen, und 
Sein Fleisch mir Waſſer baden, und dar⸗ 
nach ins Lager kommen. 

27. Und den Farren des Sündopfers, 
und den Bock des Sündopfers, welcher 
Blut in das Heitigthum zu verlohnen ge⸗ 
„sea wird, ! foll man hinaus führen vor 
das Lager, und mit See verbrennen, 
Ihre Hakt Fleiſch und Miſt. 


28. Und der ſie verbrennet, fol feine : 


Kleider waſchen, und fein Fleiſch mit Waſ⸗ 
‚fer baden, und darnach ind Lager kommen. 

29. Auch folk euch das ein ewiges Recht 
ſeyn: am zehnten Tage des fiebenten Mon⸗ 
dess ſollt ihr euch Tafteyen,> und kein 
Merk thun, der einheimiſch oder fremd 
nuter euch iſt. 

30. Denn an dieſem Tage geſchiehet eure 
Derföhnung, daß ihr gereiniget werdet; 





a E. öbes o. z abgeflebenet Land. 
Borhof6? Be. 
oW V. 10. 


by. ‚entlaffe ihn i 
a W. feine El; ; bie. gewöhn 
fg%, murden. 


Das 17. Capitel. 


Verbot des Viebſchlachtens außer der Hütte, des 
Bluts, des Gefallenen und Zerrificnen. 


R, 1. ulm der Herr redete mit Moſe, und 
ra 
2. Sage Aaron und ſeinen Söhnen, und 

ofen Kindern Iſrael, und fprich zu ihnen: 
Das iſts, das der Herr geboten hat. 

3. Welcher aus den Haufe Iſrael einen 
Ochſen, vder Lamm, oder Ziege ſchlach⸗ 
tet" in den Lager, oder außen vor dem 


ager 
A Und nicht vor die Thhr der Hütte des 


erifts bringet ‚daß es dera Herrn zum 


Dpfer gebracht werde: vor der Wohnung 


des Herren: der foll des Bluts khulein 3 


feyn, als der Blur vergoffen hat, und fo 
cher Mensch poll ausgerottet werden aus 
feinem Bolt, © 

5. Darum folten die Kinder Iſrael ihre 
Schlachtopfer, die fie auf den freyen Fel⸗ 
de opfern, P vor den ‚Herrn bringen, vor 


y der e Am Becken des 
—ã Hm Heiligen. 

8 Etbanim, a. Tibri. ZIſt eben 
bM, eure Seelen plagen, demã⸗ 
Ki "De jedesmalige meafetger Aarons, 





3 Moſe 17.18, 


die Thürder Hütte des Stifte, zum Prie⸗ 
fer, und anda zu Danlopfern dem Herrn 


opfern 
Dis er Prieſter das Blut auf den 
—* des Herrn ſprenge, vor der Thür 
der Hütte des Stifts, und das Fett ans 
. zunde zum füßen Fe dem Herrn; 

7. Und mit nichten ihre Schlachtopfer 
binfort den peldteufein.® a opfern, denen fie 
nachhuren..? Das foll ihnen ein ewiges 
Recht feun bey — Nachkommen. 

8. Darum foilſt du zu ihnen ſagen: Wels 
er Menſch aus dem Haufe Iſrael, oder 

uch ein Sremdling, der unter euch iſt, ein 
Breopfer oder Scylechtopfer th ut, 

klap bringen es nicht vor die Thür der 

Hätte des Gtifts, daß ers dem Heren 

thue: der ſoll autgerottet werden von ſei⸗ 


nem fps 
10. Und welcher Menſch, er ſey vom 


Hauſe Iſrael, oder ein Fremdling unter 


den Kindern rast gefagt 
nes Leibes Blut eſſen. 


en des Leibes 
Leben iſt in feinem Blut. k 


Wer es iffet, 


der fol ausgerottet werden. 
Und welche Seele ein Aas, oder was 


15. 
vom Wilde zerriſſen iſt, iſſet, er ſey ein 
Einheimifcher oder Fremdling: der ſoll 
fein Kleid wafchen, und fich mit Waſſer 


baden, und unrein ſeyn bis auf den Abend; 


ſo wird er rein. 


46. Wo er ſeine aleider nicht waſchen 
noch fich baden wir: fo foller —* * 
ſethat ſchuldig ſeyn. ⸗ 


Das 18. Capitel 


Verbot naber Heirathen u. and. Sünden. 
1. Und der Herr redete mit Mofe, und 


euch, irgend Blut iſſet, wider den will ich Gott 


nıein Antlit ſetzen, und will ihn mitten 
aus feinem Vollk votten. © 

43. Deun des Leibes Leben d jſt im Blut, 
und ich habe es euch um Altar-gegeben, * 

. daß enre Seelen Damit verſohnet werben. 
Denn I das Blut ift die Berföhnung fiir das 


12. Darum babe ich gefagt den Kindern 
Iſrael: Keine Seele unter euch fell Bl 


eſſen; auch fein Fremdling, der under * Ich 
5. Darum ſont ihr meine Sagıs en 


wohnet 

13. ind welcher Menſch, er ſey vom 
Deie Iſrael, oder ein Fremdling unter 
en Thier oder Vogel fängets auf 
eg das man iſſet: Den fol esfelben 
Blut vergießeg, und mit Erde zuſcharren. 
1a. Deun des Leibes Leben iſt in feinem 
Bint, fo lange es lebet; undi ich babe 


* Landes Egypten, darinuen ihr gewoh⸗ 


net habt, auch nicht nach den Werken des 


Landes Canaan, darein ich euch führen 
un follt nach ihren Satzungen nicht 
wandeln. 


4 Sondern nach meinen Rechten folir 


ihr thun, nad meine Satzungen folit ihr 
t halten, daß ihr darinnen wandelt; denn 
bin der Herr, euer Gott. 


halten , und meine Rechte. Denn welcher 
Den) 
Icben ;= denn Ich bin der Derr. 

5. Niemand o ſoll ſich zu feinen nächften 
— p thun, ihre. Schaam au 
blößen ; denn Ich bin der Herr. 


7. Du ſollſt deines Baters dd deiner | 





J 


we 3, % & 34, 18.8 

7, 3. Ar a er. #. 9, @. . . 3, —8 ẽ. 

3, 17 * de, die ecke Des —5 So a. *6 e Kür den 4. — ic. 

1 6: das BI. ißs, meiches für. bie Aa u. 3. durch e) Gcck verſohn I 
‚Mm. 6%. jagt, erlegt die See le a. —e if Ay KK einer 

Seck. ig, Pe k en. ven ©. ii 31. int fein 

wir ee m er ff. o Manu- oder Web: PW. zu allenm 9J ih, fi 6 

> ff. 19: ei Fr 
Gleifchen: Ba. 6. 90.5 Moſ. 7. 4 And. nämlich. Do. fed: 1 Met. 1 A 


m Fole. nd unter verbeiratpeten Frauen I immer Witwen ni — Kr F 


Sibeprıf Se Ehebruchs, B- 20, 


v 


eg 


468° 
t: Ihr ſollt feis 


= 


ach: 
2: Rede mit den Kindern Iſeael, und- 
forich am ihnen: Ich bin ber «Herr, euer 


3 hr ſolit nicht them hach den Werken 


dieſelben Int, der wird Dadurch 


* 








164 | on, 


" Mutter Schaam nicht blößen ; es ift Deine 


Mutter, darım ſollſt du ihre Schaam 


mt blößen. 


Du ſollſt deines Vaters Weibes 
Shaam nicht biößen ; denn. es iſt deines 
Vaters Schaam.P 
9. Du ſollſt deiner Schwefter. Scham, 
die deines Vaters oder deiner Mutter 
"Tochter iſt, daheim oder drangen gebo⸗ 
ren, e nicht. bldßen. 

10. Du ſollſt deines Sohnes Tochter 


u u ar deiner Tochter Tochter Schaam nicht 


en; denn ed iſt deine Schaam: * 
vr ſollſt der Tochter deines Waters 
Weibes, die von deinem Pater gesenget 
und deine Schweſter iſt, Schaam nicht 


- biößen. 4 


n 


0.2. Du fon deines Vaters Schweiter 


Scham nicht blößen; denn es iſt deines 
Vaters nächte Blutöfreundin. .- 
"43. Du foltft deiner Mutter Schwerter 


Sam nicht blößen; ; denn es iſt deiner. 
r 


Mutter nächfte Blutsfreundin. 

1a. Du follft deined Vaters Bruders 
Shan nicht blößen; fein Weib ſollſt du 

nicht ne Yo f denn fie ift deine Baſe. 
45. Du ſol — —— nicht 
blößen ; dein ſie iſt deines Sohnes Weib, 
darum ſoiiſ du ihre Schaant nicht blößen. 
6. Du ſollſt deines Bruders Weibes 


J —88— nicht blößen ; s denn fie iſt Deines 


Bruders Schaam. 
17. Du ſollſt deines Weibes fammt® ibs 
rer Tochter Schaam nicht blößen, noch 


ihres Sohnes Tochter, oder Tochter Toch⸗ 
ter nehmen, ihre Schaam zu blößen ; denn 


es find ihre wächften Slutöfreundinnen, 
und ift ein Kalte 
18: Da fi sun and deines Weibes Schwe⸗ 


3 Moſe 18. 


ſter nicht nehmen, ihr zuwider, k ihre 
Schaam zu bloößen neben ihr, weil fie noch 


9. Du ſollſt nicht um Weide ge gehen, 
weil fe ihre Kranfheit hat, in ihrer Unrei⸗ 


| icon 


nigkeit ihre Schaam zu blößen 


20. Du fonft. auch nicht t bey deines 
Naͤchſten Weihe liegen, fie zu beſamen, 


‚damit dis Dich an ihr verunreinigeſt. 


21. Du follft auch deined Samene wicht 
—X daß es dem Molech verbrannt wer⸗ 
e, daß du nicht — den Namen 
deines Gottes; denn Ich bin der Herr. 
22. Du fonkt nicht bey Knaben = fiegen, 
wie beym Weihe ; denn ed ift ein Graͤuel. 
23. Du ſollſt auch bey feinem Thier lie⸗ 
gen n, daß du an ihm verunreiniget werbeft. 
d fein. Weib foll mit einen Thier zu 
en haben, denn es ift eine Schaud⸗ 
at. 


"20. hr ſollt euch in dieſer Keinen vers 
unreinigen; denn üs diefem Allen haben 


fich verumnreiniget die Heiden, o die ich vor 
euch der will ausitoßen ; 
25. Daß das Land Dadurch verunreini⸗ 
Ich feine Miſſe that an ihm 
eimfuche will, daß das Land feine Ein 
wohner ausfpeye. p 
26. Darum haltet meine gu —5 und 
Rechte, und thut dieſer Graͤuel keine, we⸗ 
der der Einheimiſche, noch Fremdling 
unter eu 
27. Denn. alle ſolche Graͤuel haben die 
Leute dieſes Laudes gethan, die vor euch 
waren, und haben dag Land verunreiniget. 
Auf daß euch nicht auch. das Land 
audfpeye, wenn ihr e$- verunreiniget ; 


‚gleichwie es die Heiden hat auögefpien, 


die vor euch waren. 9 





a.Deiner Stiefmutter. b 1Moſ. 2, U. © 8. B. zug— 


ſcharfende Diederbe lung von 3.9 € 
verbsten? &. 3 SE. feinem 

oder nur einer, ie Jreitig doch nich. 
nehmeſt. 5 Sofern 


W. fon du ae naben. Ob dich 
dee Be. ,20. R. da 3 
icht der Irde nderlos Gerkorben war, f. 3 


rachte Halbſchweſter. 4 Ein- 
—* eis mit dem 15 
1 


eib 


€. Fleiſch. 


bA. w. und. Weder Cbey der Me gamie) neben, noch nach einander. ah Die Sek 


todter. iS. nr N u 
14. C. 19, %. 


auf L RW. zu ih “ 
einma 


1 ie 6 Denfchenenfer, 


Schw. n: sn. zur 
E. daß man es (das K 
weuer) gehen laſſe; häufige —— * Dolen, eine 


Vornehmen, Treulofigfeit ıc. Bg 


46€ 
Eileen t, Feindſchaft. 3. 
dem M. dur $ 
mente — b. Rð⸗ 


Regent. 1N6n. 11, 7. Vg. unt. C. 20 m A. b LEER. 2 @, 
34 —E v. Belekung . An. Rufe; 5 Entmen fe $. Thebel. (ehe Ar 
Ar fr. p Gleichſ. vor ei nem Edel. 4 babe — Peimgelucht, u. es bat — 


ausgeſpien. 


4 E. das Volk — das vor 24 Kr 














9* 3 Mofe 16. 1% 


29. Denn welche dieſer Gräuel einen. 
thun, deren Seelen follen ausgerottet wer⸗ 


den von ihrem Volt. 

30. Darum haltet meine Ordnung, Daß 
ihr nicht thut wach ben gräulichen Sitten, 
die vor ench waren, daß ihr nicht Damit, 


verunreiniget werdet; denn Ich bin der Se 


Herr, ener Gott. 


Das 19. Eavite 


Vericuedene wiederholte und/beſondre Gebote. 


1. Un der Herr redete mit Diofe, und 


r 
2. Mode mit der gan Gemeine der 


Kinder ar und Iprich zu ihnen: Ihr 
point Kein 


ni denn Ich bin heilig, der 
euer 


"ein Ge egicer fürchte feine Mutter 
mie feinen Vater. Halter meine Feyertas 
ge; d denn Ich bin der Herr , euer Bott. 

a. Ihr folle euch nicht zu den Götzene 
wenden, und follt euch Leine gegoflene a 
Götter machen; denn Ich bin der Herr, 
euer Gott. 

5. Und wenn ihr dem Herrn woilt Dank⸗ 
opfer thun: fo ſollt ihre opfern euch zum 
Do bigefallen. 

8 ſoll desfelden Tages gegeſſen wer- 
den ‚ da ihrs opfert, und des andern Tas 
ges; was aber auf den dritten Tag über 
bleibet, fol man mit Feuer verbrennen. 


7. Wird aber Jemand am dritten Tage 
Davon effen: fo ift ed cin Graͤuel, und wird 
nicht angenehm. feyn. 

Und der Eier, wird feine Miſſethat 
* en, daß er das 5 des Herrn 
iliget, und ſolche 
—8*— werden von ihrem Volk. 

9. Wenn ihr eures Landes Getreide eins 

erntet., ſollſt du nicht vollig die Enden“ 


eele wird ausge» 


les genau auffammeln. ! 


20. Alfo auch ſollſt du deinen Meinberg | 


nicht genau leſen, s noch Die abgefallenen 


Beeren aufleſen; ; hfondern dem Armen . 
D 


und Fremoling ſollſt du es laſſen; denn 


bin der Aa euer Gott. 
ud fölfchlich handeln, Eimer mit 
Andern. 


1%. Fyr ſollt nicht falſch ſchwören bey 


meinem Namen, und ſollſt nicht entheili⸗ 


den Namen deines Gottes; denn Ich, 


in der Herr: 


13. Du fortft deinem Naͤchſten nicht Un⸗ J 


recht thun, noch berauben. Es ſoll des 


Taglöhners Lohn nicht ben dir über Nacht 


bleiben bis an den Mor 
44. Du ſollſt dem Tan en nicht fluschen, k 


und vor dem Blinden keinen Anſtoß feben ; 


165 
deines Aders abfihneiden, auch.nicht Als \ 


1. Khr Mit nicht fehlen, noch Gig, B 


— — 


ſondern ſollſt Dich vor deinem Gott fuͤrch⸗ 


ten, denn Ich bin der Heer. 


15. Ihr follt nicht Unrecht handeln im. - 
Gericht, und ſollſt nicht vorziehen den Ges 
— noch den Großen ebren; ſondern 


du ſollſt deinen Nächften recht richten. 

46. Du follft kein Verleumder feyn ! un- 
ter Deinem Bolt. Du ſollſt auch nicht ſte⸗ 
ben wider deines Nächften Blut; denn 
Ich bin der Herr 


17. Du ſollſt Deinen Bruder. nicht haffen | 
in deinem Her en; fondern du ſollſt deis 
afen,” auf daß du nicht 


nen Nächſten 
feinet halben Schuld tragen müßeft. © - 
18. 


olls. Dis folift deinen Nächften lieben 
wie dich felbit ;P denn Ich bin der Herr. 

19. Meine Gatzungen ſollt ihr halten: 
def dar dein Vieh nicht laſſeſt « mit anders 


ley Thier zu fchaffen haben ; und dein Feld 


nicht beſaͤeſt m mit manderiey Samen; 





a Sowohl als sc. 
. Ber Bott, 
rſt. 8 6: Aber * 
Mands —* u. abgeiteten ih, 
De. 2,195 & 
* * lc sc. 
nbringer umsbergehn- 
uns —* 
ihm dulden. 


laſſen sc., A. made, senifätım. 


b €. 2 — 8 


f Keine Hachlete j' Iten. 
Bergefin e, Zurückgelaſſene, abI. 
k8. (chen, "zant u. 
m Beſ. ale 
a — tabeln, ae 


. 16, 31 2. ). 
„mad enerin ef freyen 

8 10. er; wo 
“4. mdpfiden. 


87 de, 


BI. 3 


blind if z. Der. omefende, Unwiſſende ıc. 
ratiher Ant Ankläger u. Zeuge. Uber 
J E. Coßne Dintenert) du feRR — mich 


j 


e. Elitim⸗ b. 


ſoliſt nicht rachgierig ſeyn, noch | 
dom halten gegen die Kinder deine 


i Der Treue; - 


auch 
chuld auf ihn bringen, 


x 


166 


und fein Kleid an Dich komme, das mit 
Wolle und Leinen gemenget ift.* 

20. Wenn ein Titan bey einem Weibe 
liegt, und fie befchläft, die eine leibeigene 
Magd, und eines Manne vertrauet ıft, 
Doch nicht geloſct, noch ihr die Frenheit 
geſchenkt iſt: das fol geftraftwerben, ⸗ 
‚ aber fie ſollen nicht ſterben, denn fie iR 
nicht frey gemefen.d 

21. Er ſoll aber für feine Schuld dem 
Herrnu vor die Thür der Hütte des Stifte 
einen Widder zum Schuldopfer nen s 

22. Und der Prieſter ſoll ihn verſohnen 

is dem Widder des Schuldopfers vor 

errn über tie Sünde, die er ge⸗ 

‚han ; fo wird ibm verziehen werden 
feine Sünde, bie er gethau hat. 
. 23. Wenn ihr ind Land kommt, und als 
lerley Bäume pfl flanzet, davon man iſſet: 

ſollt ihr derſelben Vorhau unrein achten, 
ie ihre Früchte. Drey Jahre follt 
ihr fie — achten, daß ihr ſie 
nicht eſſet. 

24. Im vierten Jahr aber ſollen alle 
jbre Frichte heilig ſeyn zum Preiſe dem 


Herrn. 
ahr aber ſollt ihr die 
—5 — en ihre®. nme 





‚ ehr werden; denn Ich bin ver Herr, 


euer Sort. 
6. Ihr ſollt nichts mit Blut effen.e 
Ohr ſollt mich Mahrfageren noch Zaube⸗ 
rey treiben, h 
27. Ihr ſollt nicht ben Hand eures 
Haupthaars im Kreis abfchneiten, ‚inch 


eures Bartes Rand ablcheren, * 


28. Ihr ſollt euch nicht ritzen um eines 


.3 Mofe 19. 


Todten willen an enerm 5 mern 
—* am euch, prägen ; = denn Ich bin 
er 

29. Da ſollſt deine Tochter nicht ent⸗ 
weiben und zur Hurerey halten, daß wo 
pie Rand Hureren treibe, und werde voll 


N Meine Feyern a haltet, uud fürchtet 
mein Heiligthum ; denn Ich bin der Herr. 
1. Ihr follt euch t wenden zu den 
gBahrag ergeiſtern, umd forſchet wicht 
von.den 2 eidyenpeitern, P daß ihr nicht 
an ihnen verunreiniget werbet ; denn Ich 
bin der Herr, euer Gott. 
32. Bor einem granen Haupt ſollſt du 
aufſtehen, und eines Alten Antlitz ehren, 


und ſollſt dich fürchten vor Deinem Gott ;a 


denn Ich bin der Herr. . 

33. Wenn ein Fremdling bey dir in eu⸗ 
em Eande wohnen wird, den poste ihr nicht 

edr 

34. Wie ein Einheimiſcher unter euch, 
ſoll euch der Fremdling ſeyn, der bey euch 
wohnet, und ſollſt ihn lieben, wie dich 
felbſt; denn ihr ſeyd auch Fine ges 
weſen in Egyptenlande. Si binder Herr, 
ener Sott. 

35. Ihr ſollt nicht ungleich handeln im 
et, m ‚mit der Eile, mit Gewicht, mit 


36. Rechte Wage, redıte Pfunde, rechte 
Scheffel, rechte Kannen r follen ben euch 
ſeyn; denn Ich bin der Herr, euer Spott, 
* euch aus Egyptenland geführet hat; 

7. Daß ihr alte meine Satzungen, und 
alle meine Rede haltet und thuet ; mn 
Ich Hin der Herr 





a ‚8, fein mover 3 — —5— Stoffen euehtee) Seid ; nebſt einem dun- 


kn —— / wid em Sinn 


Bor. eöten. " u. 7 
ber —5 Fregder then de Hr H. 
Sp daß d 


uorberben. Kebul. cnifäer © 

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| jr? iönen Inwehne: s Sideni. 
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er 5 — heben Het Kur angöttifche * nfur Mir 


Teutſch: Beoderwand). Vg. HMef. 7%, 
nd. von dem Mann gerſchng 
ic. Vg. 2Moſ. 2 en. 


enn et ebruch mit einer 44 ſtand 


n wegwerfen, abfallen laſſen. 9. ihre Fr. 


Onet ben, ndml. ibre Fr. Iſt gleih. FU. 
ee leiten verwendet 


z Beben. 2 


21,8. —— 0 en 


pg. — —— nu vg. SMof. 18, 1. 1 Kom. 

_ einfechen, einbrenmen sc. — jeht 
Örerinnen..S. Of; vg 
RE. (angebl.) weifen Leuten, Shuberern sc. 4. Bei m. 
q vg 8,1 di 


den 
E. 9, 9.1 


r Für vun u. Fläſſiges. 9. 








3 Moſe 20. 


468 





Das 20. Eapitel. 


Strafen unterichiedlicher ESünden. 
1. Und der ‚Herr redete mit Moſe, und 


re 
ne den Kindern Iſrael: Welcher 
unter den Kindern Iſratl, oder ein Fremd⸗ 
ling, der in Iſrael wohnet, feines Samend 
dem Molech gibt, * der foll des Todes ſter⸗ 
ben, b das Bolt in Lande foll ihn ſteinigen. 


3. Und ich will mein Antlitz ſetzen wider- 
ſolchen Menfchen, und will ihn aus feinem. 


Doll ausrotten, daß er dem Molech ſeines 
Samens gegtben, uud mein Heiligthum 
verunreiniget, und meinen heiligen Na⸗ 
men entweihet hat. 

A. Und wo das volk im Lande durch die 
Zing er. feben © würde dem Menſchen, der 
ine Samend dem Molech gegeben hat, 
daß es ihn nicht tödtet: 

5. So will doch ich mein Antſth wider 


denſelhen Menſchen fepen, und wider fein: 


Geſchlecht, und will ihn, und Alle, bie 
nachgeluret haben mit dem Molech, and ‚ 
ihrem Bolt ausrotten. 

6. Wenn eine Seele fich zu den Wahrſa⸗ 
geräeiftern und Zeichendentern“ wenden. 
wird, daß fie ihnen nachburet:: ſo will ich 
mein "Antik wider dieſelbe Seele ſetzen, 
und will; ſie aus ihrem Bolt ausrotten. 

7. Darum heiliget euch, und ſeyd heilig; 
denn Ich bin der Herr, euer Gott. . -- 

8. Und haltet meine Satzungen, und 
—A denn Ich bin der Herr, der nich 

et. 

9. Wer feinem Vater oder feiner Mut⸗ 
ter fluchet, der ſoll des Todes ſterben 
Sein St fey anf ihm,“ Dan er feinen 


geflicchet bat. 
10. Wer die Ehe bricht mit. Jemandes 
zaeiber wer Die Ehe bricht mit dem Weibe 


Nächten: der ſolls des Todes ſter⸗ feine 


ben, beyde, Ehebrecher und Ehebrecheria. 


11. b Wenn Jemand bey ſeines Vaters | 


föeibe ſchläft, daß er ſeines Vaters 


Schaam bloößet? fo ſollen hepke des Tor 
es fterben ; ihr Blut ſey auf ihnen. 

12. Wenn Jemand bey feiner Shnur. 
ſchläft, ſo fallen ſie beyde des Todes ſter⸗ 
ben ; deun ſie haben eine ſchandliche That 
begangen, ihr Blut ſey auf ihnen. 

13. Wenn Jemand. bey kinem Knaben 
ſchläft, wie bey einem Weibe, Die haben, 
einen Graͤuel gethan, und follen beyde deg 
Todes fterben, ihr Blut fen auf ihnen. 

14. Wenn Jemand ein Weib nimmt, und, 
ihre Mutter dazu, der hat ein Kafter vers 
wirft;k man ſoll ihn mit Feuer verbrens 
nen, ! und fie beyde auch, aß kein Lafter 
ie unter euch. | 

5. Wenn Jemand beym Vieh lieglader 
fol de Todes flerben, und das Sich ſoll 
man erwürgen. 

16. Wenn ein Weib ſich irgend zu enem 
Vieh thut, daß fie mir ibm zu ſchaffen. 
bat: fo ſoliſt du Das Weib tödten, und das 
Vieh auch; des Todes ſollen ſie ſterben, 
ihr Blut ſey auf ihnen. 

17. Wenn Jemand ſeine Schweiter . 
nimmt, feines Valers Tochter, oder feis, 
ner Mutter Tochter, und ihre Schaam 
fchauet, und fie ſchauet feine Schaan, das 
iſt eine Blutfchande ; m die follen ausgerots 
tet werden vor den” Leuten ihres Volls; 


denn er hat feiner Schweſter Schaam: 


entblößer, ex ſoll ſeine Miſſethat tragen. 
18. Wenn ein Maun beym Weibe ſchläft 


xir Zeit ihrer Krankheit, und entblößet 


ihre Schaam, und decket ihren Brunnen: 
auf, und ſie entblößet den Brunnen ihres 


Bluts: die ſollen beydt aus ihrem Volk 
ausgerottet werden. 


19. Deiner Mutter Schweſter Schaam, 
und deines Vaters Schweſter Schaam, 
ſollſt du nicht hlößen; denn ein ſolcher hat 

nächſte Blu Blutefreunkin ® auf et, 
und fe ſollen ihre Miſſethat Fragen. 


⸗ 





18, 21.) 
gen, zuthun Wie €. 19, 31 


dere gefordert werden. 6 
a 7. 1 Bie C. 18, 23. 


bang) ber Gefämißerliche, - Cbeſed. 


enn 


bg. getöbtet ersten fo a. Sernad 


KG. das iſt ein . mer > 
m E. entw. Schande, Graͤuel Er 14, 39 9.), ©. bapı. Ban, Ente 


re Augen ven 
Mof. 31, 13. Bien ur 


trägt eine Blutfchuld, flirbt mit Recht. Pr Blut fo nicht als unfdy rain r “ - 
1. W Einer — fo fol. 


h® sum ; eis. 
/ wie C. 18,87, 


E. fein 8 iſch. 


= 


168 


3 Mofe 20. 21. 





00. Wenn Jemand bey feines Vaters 


Bruders Weiber ſchläft, der hat feines 


Vetters d Schaam geblößet ; fie follen ih⸗ 
Fi Funde tragen, ‚ohne Kinder follen fie 
erben. © 
21. Wenn Jemand feines Bruders Weib 
nimmt, das iſt eine Schande ;d Die ſollen 
ohne Kinder ſeyn, darum daß er hat ſei⸗ 
nes Bruders Schaam geblößet. 


22. So haltet nun alle meine Satzungen 


und alle meine Mechte, und thut darnach, 
auf daß euch nicht das Land ausſpeye, dar⸗ 
ein ich euch führe, daß ihr darinnen 
wohnet. 

23. Und wandelt nicht in den Sitten der 
Heiden, die ich vor euch her werde aus⸗ 
ftoßen. Denn ſolches Alies haben ſie ge je 
— u ich babe einen — an ih 


en. Yen babe zu euch. efagt: Ihr ſollt 
er Land beſitzen; is wills euch zum 

rbe geben, ein Land, darinnen Milch und 
Honig fleußt. Ich bins der Herr, eier 
Gott, der euch von den Volkern abgeſon⸗ 


that 
25. Dis ihr auch abfondern b follt das 
reine Vieh vom unreinen, und unreine 
Vögel von den reinen, und eure Seelen 


Das 21. Capitel. 
Gelege für die Prieſter. 


4. Man ver Herr ſprach gu Moſe: Sa⸗ 
e den Prieſtern, Aarons Söhnen, und 
ich zu ihnen: Ein Prieſter ſoll fich an 

keinen Todten ſeines Volks verunreini⸗ 
gen; m 

2. Ohne an ſeinem Bluts freunde, der 
ihm am naͤchſten angehörer,an feiner Dint- 
ter , an feinem Vater, an feinem Sohne, 
an feiner Tochter, anfeinem. Bruders. 

3. Und an feiner Schweſter, die n 

ne Imz au, und noch Be ibm iſt, m und 
feines Mannes Weib geweſen ift, an der 


ei⸗ 


mag er ſich verunreinigen. 


a. Sonſt ſoll er ſich nicht verunreinigen, 
der ein Herr ift unter feinem Bolt, daß 
er ſich enthrilige. 

5. Sie follen auch keine Glab machen 
auf ihrem Haupt ,p noch den Rand ihres 
zarıt anfheren, q und an ihren Leibe kein 

aa 


6. Sie follen ihrem’ Gott heilig feyn, 


und nicht entweihen den Namen ihres Got⸗ 

tet. Denn fie opfern die Fener des Herrn, 

bat or s ihres Gottes ; darum fallen ſie 
i 


sicht zum Abſcheu machet am Vieh, an heilig ſeyn 


Dögeln, und an Allem das auf Erden 
kreucht, dag ich euch abgeſondert habe, 
Daß es unrein ſey. 
3 Darum ſollt ihr mir heilig ſeyn; 
nn Ich, der Herr, bin heilig, der em 


Ä —* hat von den Völkern, daß ihr 


mein wäret. 


97. Wenn in einem Mann oder Weib der H 


ein Wabrfagergeift oder Zauhergeiſt ſeyn 
wird, K die ſollen des Todes fterben ; man 
font fie Reinigen ‚ihr Blut fen auf ihnen. ! 


7. Sie follen feine Hure nehmen, noch 
feine Gefchwächte ik: oder die von: ihren 


- Maune verſtoßen iſt; denn er iſt heilig ſei⸗ 
nem Gott. 
8. Darum ſollſt du ihn betig halte 
‚denn er opfert daß Brod dein Öntteh; 
er ſoll dir heilig feyn, — bin heilig, 
err, der euch heiliger. 
9. Wenn eines Prieſters Tochter anfängt 


zu buren, = bie foll man mit Feuer verbrens 
nen;" denn fie hat ihren Vater geſchaudet. 





a &. hey feiner Baſe, Zruhme €. 18, 14. 

etwänigen Kinder wenigftens nicht feinen, ſondern d 
ollen. Bg. W. 2 „13. GE. Unreinigkeit, Abfchen. 

e verabfchent.. xO. 8 

Df sder Bidont f feon, ſe beiten wird, f- . 


tragen follen. 


. 2. 
16 ug 
u. ci 


* — 


unter ihne 
— "frepmillige 

einer Leiche Ernie 
chſe dem be deſſen —2 


t durch Huterey. 


by. She me. e Ein. verſt. daß die 
es verſtorbenen Obeim⸗ a 


— 69 an mehrern Sollen. 


(eu) ein Wahrfaner ob. Beichen- 
33 Ei — 5 voraus. 
4Moſ. 5, 2 Ic. 
titan Bob. 3, 9. 2@ar. - 
. uch feines 
— T. 22, 25 
F '% 2, 18 ꝛc. 


 ebendaf 
aD. 2,2 











3 Moſe 


10. Welcher Ir Bohn ift unter ſei⸗ 
nen Brüdern, auf deß Haupt das Salböl 
gegoſſen, und ſeine Hand ge efüllet ift, daß 


er angezogen würde ih en Kleidern: * 
der foll fein Haupt m icht blößen, und feine 
Kleider nicht gerreifle 


11. Und ſoll zu feiner m Zadten fommen, 
und ſoll ſich weder * Vater noch über 
Mutter verunreinigen. ° 

12. Aus dem Heiligtum ſoll er nicht 
geben, daß er — 2* das Heilig⸗ 
thnm feines Gottes; denn die Krane, das 


Salböle feines Gottes, iſt auf ihm. Ich 


bin der Herr 
Bu Eine Jungfrau ſoll er zum Weibe 


14. Aber feine Witwe, noch Merftoßene, 
noch Geſchwaͤchte, noch Sure, fondern eis 
ne Jungfrau feinee Volls ſoll er zum 
Weibe nehmen; 

15. Auf daß er nicht feinen Samen ents 
geil e unter feinem Volk; denn Sch bin 

err, der ibn heiliget. 

16. Und der Herr redete mit Mofe, und 


1. Rebe mit Aaron, und ſprich: Wenn 
an Jemand deined Gamens in enern Ge⸗ 
ſchlechtern ein Fehl ift, der ſoll nicht herzu 
—5 — „daß er das Brod ſeines Gottes 
vp 

18. Denn Keiner, an dem ein Fehl 7 
ſoll herzu treten. Er ſey blind, —* 
mit einer ſeltſamen Naſe,⸗ mit.ungemöhns 

ichem Sliede ; i 

419. Oder ber, an einem Fuß oder Hand 
gebrechlich iſt 

20. Oder —— iſt, oder geſchwun⸗ 
den,! oder ein Fell auf dem Ange bat over 
feel iſt, = oder giendis, oder ſchabig, 
oder der gehrochen iſt 

21. Welcher irgen⸗ von Aarons, des 


21. 22. 169 
Prieſters, Samen einen Fehl an ihm hat, 
der folk nicht herzu treten zu opfern Die. 
Feuer des Herrn; denn er hat einen Fehl, 
darum foll er. nich nahen, dad Brod feis 


no Gottes zu opfern. 
Doch ſoll er das Brod ſeines Got⸗ 


rei offen ‚ beydes von dem Heiligen und 


vom Allerheiligſten ·. 

23. Aber zum Vorhang ſoll er nicht 
kommen, noch zum Altar nahen, weil der 
Fehl an ihm ift, daß er nicht entweihe meis - 
ne Heiligthämer ; denn Ich bin der Herr, 
der ſie heiliget. 

34. Und Moſe redete folches zu Aaron - 
und zu feinen Söhnen, und [ allen Kin 

dern Iſrael. | 


Das 22. Lopitel. 


Fernere Geſetze für die Prieſter, und von Euler‘ 
opfern. . 


1. Um: der Herr redete mit Mofe, und 

ſprach: 

2. Sage Aaron und feinen Söhnen, daB : 
fie fich enthalten a von dem Heiligen der 
Kinder Iſrael, welches fie mir heiligen, 
und meinen heiligen Namen nicht entweis. 
ben; denn Sch Binder Herr. °— — 

3 ’&o fage ihnen nun: Welcher eures 

zen Samens bey euern Nachkommen 
14 nahet zu dem Heiligen, Das die Kinder ' 
rael dem Herren heiligen, und dat eine 
Unreinigkeit an lich, den © Seele foll ausge⸗ 
vottet werden von meinem Antlitz; denn 
Ich bin der Herr. 

a. Welcher des Samens Aarons ud füge | 
sig ift, oder einen Fluß hat," der fol nicht. 
eſſen von dem Heiligen, bis er rein werde. 
Mer etwas von Leichen Unreines anrüh⸗ 
ret, oder welchem der Same entgangen ;® 

> Und welcher irgend ein kriechendes 





« Des. Amts. »b Wenden. be der Trauer, € 
grrioung, €. 10, 7. 


e W. die Sr. des oa, a. die 


.d Sur Be 


. 10, 6. a_n. 
Rh des ©: Vg. AMof. 


nd. Kr. u. ©., Die Mr. na beren guſſetuno er geſalbt ward, 2Mof. 29, 


.u. fol. nicht sc 6 9. hinkend 


ie aug, o: erlanmge/ der ein Glied zu kurz at. Vg. &. 22, 23. 
Ke gelizochen hat. - 
m Su Bendem im Hebr. Ein. wu überh. eine Un⸗ 


u lang | 
fen noractg ‚ nA ein Siwerg. 
ordnun 

ben; —8 f ei iſch 
e, Qpferfle 
q dn foigenden Fällen re en 


N 


en Augen bat, And. u z. Triefaugen. 
o Erſtlinge / Gaben, Sundertfir. 


Platt⸗ Stumpf. 9. veri ümmel« 
i E. der ein 
u bünn an einem Slied, o dürr, 


n Bruch 
Pa. ——* 

Moſ. u 5-10 2 

sie C. 18, 16. 


And. zerdrückte 
n. ——2 — fer, Opfer 
un 


S 


470  _ \ 
Thier anrühret, das. ihm unrein if, oder 


einen Drenfchen „ der ihm unrein iſt, und: 


Alles, was ihn perunpeiniget za 
6. Welche Seele deren Eine aurühret, 
die iſt unrein Bid auf den Abend, und foll 
von dem Heiligen nicht effen, fondern fol 
zuvor feinen Leib mit Waſſer baden. b 


3 Hofe m. 


ige der Kinder Iſrael, dad fie dem Herrn 


en; | 
16. Auf daß fie ſich k nicht mit Miſſethat 
und Schuld beladen, wenn fie ihr Gehei⸗ 
ligtes eflen ; denn Ich bin der Herr, der‘ 
fie! heilige. 


. 17. Und der Herr redete mit Moſe, und 
rach: | 


7. Und wenn die Sonne untergegangen, ſprach 


und er rein worden ift, © daun mag er von 


dem Heiligen eſſen; denn es ift feine Nah⸗ 


rung. 

8. Ein Aas, d und. mas von wilden Thies 
ren zerriffen ift, foll er nicht effen, auf daß 
er nicht unrein daran werde; denn Ich 
bin der Herr. - 


g9. Darum follen fie meirie Ordnung bals ſey 
ten, daß fie nicht Sünde darlıber auf fich 


Inden, und daran fterben, wenn fie ed e ent⸗ 
beiligen ; denn Ich bin der Herr, der fie 


heiliget. 


10. Kein Fremder! ſoll von dem Heili⸗ 


gen effen ‚ noch dee 


rieſters 
ſe, naar Faglöhner. fees Hanegenoſ⸗ 


‚11. Wenn aber der Priefter eine Seele 
um ſein Geld kaufet, der man davon effen ; 


und was ihm in feinem Hauſe geboren 
wird, s das mag Auch von feinem Brod 


eſſen. 
12. Wenn des Prieſters Tochter eines 


‚Fremden h Weib wird, die ſoll nicht vo 
‚ der heiligen —* eſſen. J 
e 


13. Wird ſie aber eine Witwe, oder ver⸗ 


ſtoßen, und hat feinen Samen, und kommt 


wieder zu ihres Vaters Hauſe: ſo ſoll ſie 
eſſen von ihres Vaters Brod, wie in ihrer 
Sagen. Aber kein Fremdling fol davon 
effen. 

14. Wer aus Verfehen von dem Heili- 
gen iffet,, der ſoll das fünfte Theil dazu 


_ thun, und den Priefter geben ſammt dem 


Heiligen; u 
15. Auf daß fie nicht entweihen Das Heiz 


18. Rede mit Aaron und feinen Söhnen, 
und allen Kindern Iſrael, und ſprich zu 
ihnen: Welcher Iſraelite oder Fremdlig 
in Iſrael fein Opfer thun will, es fey ir⸗ 
gend ihr Gelübde, oder von freyem Wil⸗ 
len, = daß fie dem Herrn ein Brandopfer 
thun wollen, Das ihm non euch augenehm 

Nn 


19. Das ſoll ein Maͤnnlein und ohne 
Wandel ſeyn, vom Mindern ‚oder Laͤm⸗ 
mern, nder Ziegest. 0 

20. Alles, was einen Fehl bat, fotit ihr 
nicht opfern ; denn es wird fire euch nicht 
angenehm ſeyn. 
. 21. Und wer ein Dankopfer den Herrn 
thun will, ein Fonderliches Belübde, ° oder 
von freyem Willen, von Rindern oder 
Schafen : P das ſoll ohne Wandel feyn, daß 
ed angenehm fen, es foll feinen Fehl haben. 

22. Iſt es Blind, oder gebrcchlich, a oder 
wund," oder blatterig,° oder räudig, ober 


ſchäbig: fo ſollt ihr folches dem Herrn 


nicht darbringen, und davon Kein Feuer⸗ 
opfer geien auf den Altar des Herrn. 

23. Einen Ochfen oder Schaf, das zu 
lange oder zu kurze Glieder hat, magſt du 
von freyem Willen opfern ; aber zum Ges 
lübde mags nicht angenehm fegn. 

22. Dis follft auch dem Herrn kein Zer⸗ 
drücktes, oder Zerſtoßenes, oder Ansges 
riffenes , oder Ausgefihnittemedt opfern, 
und ſollt in enremLande folchesntchtihun.“ 

3. Du ſollſt auch ſolcher Keins von ei⸗ 
nes Fremdlings Hand zur Speife euers 

















Y N) 


Gottes opfern ; denn es ift verderbet, umd 
bat einen Fehl, darum wird es nicht anges 
nehm ſeyn fürenh. © 

36. Und der Herr redere mit Moſe, und 


prah: ©. Eu 

27. Wenn ein Dihfe, oder Lamm, oder 
Ziege geboren it, ſo foll ed fieben Tage 
bey feiner Mutter ſeyn; und am achten 
‚Tage und darnach· mag man ed dem Herrn 
zuen Feuer opfern, fo iſt ed angenehm. 

28. Und es ſey Ochſe oder Schaf, > fo 
ſoll mans nicht mit feinem Jungen auf 
Einen Tag fehlachten. . 

29. Wenn ihr aber wollt dem Herrn ein 

| dhrpfer⸗ thun, das für ruch angenehm 

2 | ' 

30. So ſollt ihraddesfelden Tages ef» 
fen, und ſollt nichts übrig bis auf den Mor⸗ 
gen behalten; denn Ich bin der Herr. 
31. Darum halter meine Gebote, und 
thut darnach; denn Ich bin der Herr. 
32. Daß ihr meinen Namen nicht ent⸗ 

weihet, und ich gebeiliges werde unter den 
Kindern Ifrael; denn Ich bin der Herr, 
der ech heilige; —— 

33. Der euch aus Egyptenland geführet 
bat, daß Ich euer Gott wäre; Ich der 
Her. - = 

Das 23. Kapitel. 
ZeRe: Eabbath, Oſtern, Bringen, Neujahr, Ver 
föhntag, Laubhütten. j 


1. Und der Herr redete mit Moſe, und 


rach: 

2. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich 
zu ihnen: Die Feſte des Herrn, da ihr hei⸗ 
lige Verſammlungen ausrufen follt,° mei⸗ 
ne Feſte/ ſind diſe. 

3. Sechs Tage ſollſt du arbeiten; Der 
fiebente Tag aber ift der Sabbath der 

gr 
‚ Keine Arbeit ſollt ihr daran thun; denn 


3 Mofe 2. 23. . 


6 ofen Wühe, die heilige Verſammlung. 


es ift der Sabbath des Herrn, in allen 
enern Wohnungen. | 
y. Dieß aber find die Feſte des Herrn, 
die heiligen Berfammlungen, die ihr aus⸗ 
rufen follt zu ihren Zeiten. — 
5. Am vierzehnten Tage des erſten Monde 
zwifchen Abend ift des Herren Paſſah. 
6. Und am fünfzehntens desſelben Monds 


iſt das Feft der ungefäuerten Brodte des 


Heron ; da ſollt ihr fiehen Tage ungeſäurr⸗ 
ted Brod effen. — 
7. Am erſten Tag ſoll heilige Verſamm⸗ 
lung unter euch ſeyn; da ſollt ihr keine 
Dienſtarbeit d thun;; 
8. Und dem Herrn opfern ſieben Tage. 


Den ſiebenten Tag ſoll auch heilige Ver⸗ 


fammlung ſeyn; da ſollt ihr auch keine 
Dienftarbeit thun. | 
9. Und der Herr redete mit Diofe, und 
Iprad) : | . 
10. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich 
zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das 
3 euch geben werde, und wollets ernten: 
o ſollt ihr eine Garbei der Erftlinge * en⸗ 
ver Ernte zu den Prieſter bringen. J 
11. Da ſoll die Garbe gewebet werden 
vor dem Herrn, daß es für euch angenehm 
ſey; ſoiches ſoil der Prieſter thun des ans 
dern Tages nach dem Sabbath.  - 
42. Und follt ded Tages, da enre Garbe 


gewebet wird, ein Brandopfer dem Herrn 
thun, von einem Lamm, dad ohne Wandel 
und jährigm fen; | 


13. Sammt feinem Speisopfer, zwo 
Zehnten® Sennuelmehld niit Del gemen- 
et, zum Opftr dem Herrn eines füßen 
ruchs; dazu Dad Trankopfer, ein Vier⸗ 
theil Hin Wendt. ' | 
14. Und follt fein neues Brod, noch 
Sangen, noch Korn ° zuvor effen, bis auf 
denfelben-Tag, da ihr euerm Gott Opfer 


bringet. Das foll ein ewiges Recht ſeyn 





a 9%. ferner , fpäter. - b Grsß ob: Flein Vieh. © E. 7, 12. 
keit opfern. DB. 30. Ir fees — Ä 
FE Rg. 2Mef. 12. 6.28, 14. 5Mof. 16. 8 ©. 
a Handwerk, mühſame Arb.. i And. Handvoll. 
Bor diefem Erfllingsapfer Durfte man nicht ernten, DB. 14. 


ihrs zu eurer Vobigefg 
e aMof. 10, 2. 3. 2 


of. 32, 5 
jed. 2 Moſ. 12, 18. * 


a €. 8. 20. fo font 


k 4. des An⸗ 
Ex war GBerfte. 


ange. 
"2 1. nach dem erfien Baftatag, als dem 15. das Abif (VB. 6.7), alfo am 16. =D. 


e. dießjaͤhrig; ſo a. anderm. 


Br Zu 


| n &. 14, 10 
grüne o. frifche Körner. Bg. 3 Sam. 17, 17. 


o W. fein Wrod, noch geröflete, noch 


‘ . 


4 


Sa 


4172 


3 Mofe 23. 





euern Nachtommen in allen euern Wohs-- 24. Rede mit den Kindern Iſrael, und 


15. Darnach follt ibr zahlen vom an⸗ 
dern Tage ded Sabbaths, von den Tage, 
da ihr Die Webegarbe brachtet, fieben gan- 
ser Sabbathe;a 

16. Bi an den andern Tag des fieben- 
ten Sabbaths, namlich ranfaig Tage follt 
ihr zählen, und neues Speisopfer Dem 
Seren opfern.b . 

17. Ihr ſollt aus enern Wohnungen 
bringen zwey Webebrodte von zwo Zehn⸗ 
ten Semmelmehl geſäuert und gebacken, 
zu Erftlingen dem Herrn. 

18. Und.follt herzu bringen, neben dem 


Brod, fieben jährige Lämmer ohne Wan⸗ 


del, und einen jungen Farren , und zween 


Widder : die follen dem Herrn zum Brands 


opfer feyn, fammt ihrene Speisopfern 
und Trankopfern, ein Feuer des fühen Ge⸗ 
ruchs dem Herrn. a 

19.1 Dazu follt ihr machen einen Ziegen- 
bock zum Sündopfer, und zwey Jährige 
Lämmer zum Dankopfer. 
20. Und der Prieſter foll fie weben ſammt 


dem Brod der Erftlinge zur Webe vor dem 


Herrn, ſammt den- zweyen Lämmern; 


und ſi ollen dem Herrn heilig, und des Prie⸗ 


ers ſeyn. 
21. Und ſollt dieſen Tag ausrufen, daß 
er euch, eine heilige Verſammlung 


ſey; 
keine Dienſtbarkeit ſollt ihr thun. Ein ewi⸗ 
ges Recht foll das ſeyn bey euern Nach⸗ 
ommen in allen euern Wohnungen. 
32. Wenn ihr aber. euer Land erntet, 
ſollt ihr die Enden eures Feldes nicht gar 


einfchneiden , auch nicht Alles genau aufs 


leſen, fondern follt ed den Armen und 


Fremdlingen laſſen. Ich bin der ‚Herr, 


" euer Spott. 


23. Und der Herr xedete mit Moſe, und 


ſprach: 


ſprich: Am erſten Tages des ſiebenten 
Mondesf ſollt ihr den großen Sabbath s 
des Blaſens zum Gedächtniß ® halten, eine 
heilige Verfammlung. 

25. Da folit ihr feine Dienftarbeit thun, 
und follt dem Herrn opfern. | 

26. Und der Herr redete nit Mofe, und 
ſprach: oo 

27. Des zehnten Tages, in Diefem ſieben⸗ 
ten Mond, ift der Verfühntag.i Da foll 
bey euch heilige VBerfammiung ſeyn, und 
ſollt euch Tafteyen,« und dem Herrn 
opfern; .. on 

28. Und follt Feine Arbeit thun an die- 
fem Tage ; denn es ift der Verſöhntag, 
daß ihr verföhnet werdet vor dem Herrn, - 
euerm Bott. Ä 

39. Denn wer fich nicht Fafteyet an die⸗ 
ſem Tage, der ſoll aus feinem Volk ausge⸗ 
eottet werden. 

30. Und wer diefed Tages irgend eine 
Arbeit thut, den will ich vertilgen aus fli- 
nem Volt. BB 

31. Darum ſollt ihr keine Arbeit thun. 
Das ſoll ein ewiges Recht ſeyn euern Rach⸗ 
kommen, in allen euern Wohnungen. 

32. Es iſt emer großer Sabbath,! daß 
ihr euch kaſteyet. Am neunten Tage des 
Mondes, zu Abend, ſollt ihr euern Sab⸗ 
baty= halten, von Abend an bis wieder 


zu Abend. 


33. Und der Herr redete mit Moſe, und 
ra: I 

34. Rede mit den Kindern Iſrael, und 
ſprich: Am fünfzehnten Tage dieſes fie- 
benten Mondes ift dag Feſt der Laubhüt⸗ 
ten a fieben Tage dem Herrn. 


35. Am erſten Tage fol heilige Ver⸗ 





a 7 volle Wochen. Vg. 
bt. 3m. von En & 


Neumond: des Tisrt, a. 


5Mof. 16. Darin geſchab die. Ernte (die erfit im Jahr). 

eisen, an dieſem Sofien Tage (Br. Bentekofte, daher Pfingfien 
6 Gewähnlichen,. dazugeh Eigen, 8.13. 49. für den Pr. e Vg. 6.1 f 

" Ethanim, im September. 


5%. das Nubefe. RE. das 


Gedächtniß des. Bofaunenballs. Diefes -PBofaunenfeft war der vornehmſte Neumond, 


ber bürgerliche Neniahrstag, wona 
6.10 Dt — q. 


en, Lauben. War das Her 
her. Ta Bee 


v 


man.die 8 
. C. 4 34, 22. unt. 
29. 1%. euch ein &. der großen Nuhe. . m 
fterntefel, V. 39. 


adre ber Welt gie. 8. AMof. 3Q, 

23,9 8.106. KWie C. 16, 
eure Ruhe. m Hütten ans Bivei- 

a. 2 Mof. 23, 16. 3. Mof. 29, 12. 











.3 Mofe 23. 2. 


173 





ſammlung ſeyn; feine Dienftarbeit ſout 


ihr thun. 

36. Sieben Tage ſollt ihr dem Herrn 
opfern; den achten Tag ſoll auch heilige 
Verſammlung unter euch ſeyn, und ſollt 
Opfer dem Herrn bringen; deun es iſt 


Der Berfammiungstag ,“ keine Dienſtar⸗ ſprach: | | 
‘ getag, et - 9.. Sehent den Kindern Iſrael, daß fie 


beit ſollt ihr thun. 


37. Das find die Feſte des Herrn, da 


ihr follt heilige Derfammlung ausrufen, 

und dem Herrn Opfer ihun, Brandopfer 
und Speisopfer, Schlachtopferund Trank; 
opfer, ein jegliches nach feineni Tage; 

38. Ohne was die Sabbathe des Herrn, 
und eure Gaben, tmd ull eure Gelübde 
und fregmillige Öpfer find, die ihr dem 
Herrn gebet. 

39. So ſollt ihr nun am fünfzehnten 
Tage des ſiebenten Monds, wenn ihr das 
Einkommen vom Lande eingebracht habt, 
das Feſt des Herrn halten ſieben Tage 
lang. Am erſten Tage iſt Sabbath, und 
am achten Tage Manch Sabbath. 

40. Und follt am erſten Tag Früchte nch- 
men von fchönen Bäumen, Palmenzwei⸗ 
ge, und Mayen d von dichten Bäumen, ® 
umd Bachweiden, und eben Tage fröhlich 
ſeyn vor dem Herrn, euerm Bott. 

a1. Und foilt alle dem Herrn das Feſt 
halten fieben Tage im Jahr. Das fol ein 
ewiges Recht ſeyn ben euern Nachkommen, 
Daß ihr im ſiebenten d alfo feyert. 

42. Sieben Tage follt ihr in Laubhütten 
wohnen; wer einheimiſch ift in Iſrael, 
der ſoll in Laubhlitten wohnen ; 

43., Daß eure Nachkommen vwiflen, wie 
ich die Kinder Iſrael babe laffen in Hüt- 
ten wohnen, da ich fie aus Egyptenland 
führete; Ich der Herr, euer Gott. 

a4. Und Moſe fagte den Kindern Iſrael 
folcye Jefte des Herrn. 


Das. 24 Capitel. 
Kom Leuchter und Schaufrsdten. Strafe ber Gottes 
laͤſterer, Todtichläger, und der £eibeöverlegung. 


:4. Und der Herr redete mir Moſe, und 


zu bir bringen geftoßenes Inntered Baumsl 

zum Richt Lampen zu unterbaftenfallezeit. 
3. Außen vor dem Borhang des Zeugs. 

niſſes in der Hätte des Stifte, ſoll Yaron 


. fie anrichten von Abend bis Morgen vor 
dem Herrn allezeit. Das. fey ein ewiged - 
Recht euern Nachkommen. oo. 


A. Auf dem feinens Leuchter foller die 
Lampen zurichten vor dem Herren täglich.& 
5. Und du ſollſt Semmelmehl nehmen, 
and davon zwolf Kuchen baden ; zwo Zehn⸗ 
tenh follein Kuchen haben. — —— — 
6. Und ſollſt fie — in zwo Schichten, 
je ſechs anf eine Schichte, auf den feinens 
Tiſch vor dem Herrn. nt 
7. Und ſollſt auf jede Schichte gen rei⸗ 
nen Weihrauch, daß er ſey den Brodten 
zum Sedächtniß ein Feuer dem Herrn. 
8. Alle Sabbathe für und für foll mans 
zurichten vor dem Herrn, von den Kin⸗ 
dern Ifrael, zum ewigen Bunde 
9. Und folten Aarons und feiner Söhne 
ſeyn, die follen fie effen an beiliger Staͤt⸗ 
te; denn das ift ihm ein Allerheiligfteg * 
Fe Opfern! des Herrn zum ewigen 


echt. oa . 

10. Es ging aber aus eines fraefiti- 
fchen Weibes Sohn, der eines Egyptiſchen 
Mannes Kind war, unter den Kindern 


Iſrael, und zankte fich im Lager mit ei- 


‚nem Syfraelitifchen Manne. 

11. Und der Sohn des Iſraelitiſchen 
Weibes läfterte = den Namen,” und fluch- 
je. Da brachten fie ihn au Moſe; (feine 





alle Arbe 

e en h 
. aufsnfehen 

allezeit. & 3 14, 10 


Be. Neb. 8, 18 — 16. 


2.0. And. zur Speife u. Gedaächtuißopfer. 


1%. Feuern, ſ. 


“Der etentlide, fe erliche, die Keyergemeine, 2 Azereth. 
) O. Sdln „Nachfeſt. And. Kelte 
U. zw. großer Gabbath, tiefe Nude. -* And. Eitronenbäumen. 


9. brennen zu laffen, 53. 2Mof. 27, 20. 21. 
s DOpfertheil, der antlatt der Brodte verbrannt werde, C. 2, 


D. ein Werbottag (für 
rfeſt, ſ. bagegent 5 Mof. 316, 8.’ 
- amd. d Bweige. 
8%. reinen — » 


k%. Hochheiliges, f. z. 2Mef. 29, 37. 
ſ.3. 1 — Den allerbeilighen, 


5.8.7. w O. prach aus, ſ. z. 
Zehova. Dieſe Verſchweigung ſelbſt il bedeutend. Vg. B. 16. .e 


® 


174 
Mutter aber hieß Selomith, eine Tochter 
Dibri, vom Stammt Dan;) 

12. Und legten ibn gefangen, bis ihnen 
klare Antwort? würde na dem Mundeb 
des Herrn. 

13. Usb ber per redete mit Moſe, und 


r. Führe den Fucher hinaus: vor dag 
Bager und laß Ale, die es gehöret haben, 
ihre Hände auf fein Haupt legen, und 
laß ihn Die ganze Gemeine ſteinigen. 

15. Und fage den Kindern Iſrael: Wel⸗ 
cher feinem ot» ſiuchet, der foll feine 
Sünde tra 

16. Welcher aber des Heren Namen 
laͤſtert, der ſoll des Todes fterben, die 

anze "Gemeine ſoll ihn fteinigen. Wie der 

remdling, fo fol auch der Einheimifche 
feyn; wenn er den Ramen läftert,, ſo 
foll er fterben. 

47. Und wer irgend einen Dienfchen er⸗ 
ſchlägt, der fall des Todes erben. 


18. Wer aber ein Vieh erfählägt, der 
ſolls bezahlen ; e Leib um Leib. f 

19. Und wer feinen Naͤchſten verletzet, 
dem foll man thum , wie er geben bat; s 

209. Schade um Saar, 
Zahn um Zahn; wit er hat einen Men⸗ 
fchen verlebet, fp foll mas ihm wieder 


thun. 

21. Alſo daß, wer ein Vieh erſchlägt, 
der ſolls Amt ;e wer aber einen Men⸗ 
fehen erfchlägt ‚ der fon fterben. 

22. E fol einerley Recht unter euch 
ſeyn, dem Sremting, ‚ wie dem Einheimi⸗ 
fchen ; a denn Ich bin der Herr, ener Gott. 

23. Moſe aber fagte ed den Kindern 

Iſrael; und.fie führeten den Flucher aus 





a A. Auslegun Entſcheidun 
ſeinen uskgum, Ei 5 


uge um Auge, 


> und ein. Rn. u. 3 durch den Mund. 
z. Obrigkeit, IMef. 72 


3 Moſe 24. 25. 
‚vor das Lager, und ſteinigten ibn. Aſo 


thaten Die Kinder Iſrael, wieder Herr 
Moſe geboten hatte. 


Das 25. Capitel. 
Seuer: und Jubeljahr · Wiederkaui· Anechtichait 
1. Und der Herr redete mit Moſe auf 


dem Berge Sinai, und ſprach 
2. Nede mit den Kindern frael, umd 


ferig zu ihnen: Wenn ihr in#Cand fomnıt, 


as — geben werde, ſo ſoll das Land 
feine Feyer ® dem Herrn feyern; 
3. Das du ſechs Jahre dein Feb Der 


ſäeſt, und ſechs Jahre deinen Weinberg 


beſchneideſt, und. fammelft bie Früchte 
einzi 
N. aber i im ſtebenten Jahr ſoll das Land 


ſeine gr gr oße Foyer * dem ‚Herrn feyern, 


darin du dein Feld nicht beiden , noch dei⸗ 
nen einberg ‚hefchneiden foukt. 

8 aber von ihm ſelber nach! deis 
er Ernte wächt, ſollſt du nicht ernten, 
und Me Trauben deines ungeichnittenen 
Weinſtocks = ſollſt du nicht leſen; dieweil 
es ein Feyerjahr iſt des Landes. 

6. Und was die Feyer des —* bringt, 
ſollt ihr effen,» du, dein Kuccht., Deine 
Magd, dein Tagloͤhner, dein Hausgenoß 
und ad rem o hey dir; 

ein Vieh, und die Fpiere in deinem 
gante: alle Früchte ſollen ihnen zur 


Speife ſeyn 
ln du fouft zählen folcher Feyer⸗ 
jahre p ſieben, Daß fieben Jahre ſiebenmal 
ezäͤhlet werden, und die Zeit der fieben 
—** p mache neun und vierzig 
re. 


ed. 
ausfpricht ; —e 


tfertig, alfe "ade at r um gemeinen Schwören und Flucen 


braucht ꝛc. 99. Sin 23, 8— 10 


Wegen diefer, noch ungemiften Stelle (reden 
Nar der Briche 


die Suben den Beil. Nomen ih A fondern flatt deffen Abonai. 


Durfte Ihn im Tempel fprechen : feit wanıı? ungewiß. 
€. Seele um Seele. Seht auf 8. 17 m. 


i 2 Moſ. 23, 10. 
1A. von, auf: Durch ausgefallene Körner. U. den 


: Naens if unbelannt. e A. erſtatten. 
18.82 Mo. 21, 3325 

- bb S. Sabbath, auch nachher. 
Ruhe. 
m E. deines Nafirs, A Mor. U, 5. 


» €. Habrfabbathe, Jahrwochen. 


Alle: nicht einthun. un fol euch gu 
feyn. Folgl. ohne ordentl. Ernte u. —* V. 12. 04 


uch die wahre Yustpradke be 
Kg. den Sabbath großer 
Nachwuchs deiner E Srate- 

A. Beyſaſſe, der * Fr. iſt. 





3 Mole 25. 


9. Da ſollſt du die Poſaune laffen bla⸗ 
fen a durch all euer Land am zehnten Tage 
des ſiebenten Nonds, eben am Tage der 
Verſöhnung. 

10. Und ihr ſollt das Jahr des fünfjig- 
ſten Jahrse heiligen, und ſollt ein Er⸗ 
laßjahr ausrufen im Lande, Allen die 
darin wohnen ; denn ed ift euer Halljahr,® 
da ſoll ein Zeglicher bey euch wieder au 
feiner Habe! und zu ſeinem Geſchlecht 
kommen. s 

11. Denn das Jahr des funfzigſten 
Jahres ift euer Halljahr; ihr ſon nicht 
faen, auch was von ihm ſeiber wächst, 
nicht. ernten, und deine ungeſchnittenen 
Weinſtöcke nicht leſen. 

12. Denn das Halljahr ſoll euch beitig 
— vom Felde ſollt ihr eſſen, was 


3 In dieſem Halljahr fol J edermann 
wieder zu dem Seinen Eommen. 

11. Wenn du nun Etwas deinem Näch- 
ften verkaufſt, oder ihm Etwas ablaufſt, 
fol Keiner feinen Bruder ibervortheilen; 

15. Sondern nach der Zahl der Jahre 
som Halljahr an, follft du es von ihm kau⸗ 


fen ; und was die Jahre hernach tragen 


mögen, | fo hoch foll er dire verkaufen. 

16. Nach der Menge der Jahre ſollſt 
du den Kauf k fteigern, und nach der We⸗ 
nige der Jahre ſollſt du den Kauf ringern; 
denn eine Zahl Ernten verkauft er dir. 

17. So Übernortbeile un Keiner feis 
nen Nächſten, ſondern fürchte dich vor 
Deinem Gott; denn R bin der Herr, 
euer Gott. 

18. Darım thut nach meinen un⸗ 
gen, und haltet meine Rechte, daß ihr 


175 


— it, auf daß ihr im Lande ſicher 
wohnen 

19. —8 Land ſon ech feine Fruch⸗ 
te geben, daß ihr zu effen genug habet, 
und ſicher darin wohnet. 

20. Und ob ihr würdet fagen: Was fol: 
Sen wir effen im fiebenten Jahr ? Denn 
wir ſaͤen nicht, fo ſammeln wir auch kein 
Getreide ein: 

"21. Da will ich meinem Segen über euch 
im fecheten Jahr gebieten, daß er! fall 
dreyer Jahre Getreide machen: . 

22. Daß ihr ſaͤet im achten Jahr, 
von dem alten Getreide eſſet, bie in 4 


neunte Jahr, bis deſſen Getreide kommt. m 


23. So follt ihr num das Land nicht ver⸗ 
tanfen anf ewig; denn das Land iſt mein, 
und ihr ſeyd templinge und Gäſte bey 
mir. 

28. Und ſollt in all enerm Lande o dag - 
Land zu loſen geben. P 

95. Wenn dein Bruder verarmer, und 
verkauft von feiner Habe, und fein näch- 
fter Freund kommt, daß ers löfe: 1 fo foll - 
ers löfen, was fein Bruder verfauft bat. 

26. Wenn aber Jemand keinen Löſer 
bat. und kann mit feiner Hand fo viel zu- 
wege bringen, als zur Löſung noth iſt: 

27. So foll er berechnen die wie Jahıe feit 
feinem Verkauf, und das lebrige * dem 
Mann wiedergeben, dem ers verfauft bat, 
und alfo.wieder zu feiner Hahe kommen. 

98. Kann aber feine Hand nicht fo vitl 
finden, daß ers ihm wiedergebe: fo fell, 
das er verkauft hat, in der Grand des Käns 
fers fenn, bis zum Halljahr; in densfelben 
ſoll es —— , und er reicher zu feiner 
Habe kommen. 





© Wie am Neulahrstag, €. 23, 2. 


b C. 23, 27. 


e A. der 50 Hahre. D 


das Age büuͤrgerliche ee welches im Set aaufongend. V. 32 In das (im eh 


ing anf anfangende) doſte e od. 8 


d. aberſetzen er 


Hang, — er: es; 
ang, ba a 
—— 
rn is On Dubeliapr vertauft werden. 
men zwey Ruhejahre zuſammen. 
0 A. L. eures Beſitzthums. 


formt fein Gotl (Befreyer, Erloͤſer, fi. a. 


35, 12. 


rchenjahr 
uhen: das Ghz 
fendern Pr — Bab Habe für das dob a — — a 


Met. 1 
fen. * Beräußerten Feldgut ze. 
rnteiabre. Alſo u, e De er, fendern tur die Ern- 
r / 


5 2 Mof. 12, 
u. —* ‚nice das ade 


(der Babel, 


. 39 - 41. 58. *8 


m Am Subeliebt fa 


n Mit Verluſt des Eigenthums, obne Müdkehr. 
p Deſſen Wiedertanf —— geſtatten. ETW. 


Bluträcer) , der ihm nab if. Bo. 


rem Kaufpreis abziehen den Betyag ber ſchon verfloſſenen Ern- - 


ven, u. den der fernern Ernten bis sum Rubeljahe — 


4 


' 


ı Dich vor deinem Gott fi 


176. | 


% 


3 Mofe 25. 





29. Wer ein Wohnhaus verkauft bin⸗ 


nen der Stadtmamer, a der hat vom Ver⸗ 


kauf ein ganzeg Jahr Friſt, dasſelbe wies 
der zu if 


en.; das 3 fol die Zeit ſeyn, darin 
a (öfen mag. 

o es aber nicht gelöfet wird, che 
ven das ganze Jahr um iſt: fo ſoll folch 
Haus in-einer Stadt mit Mauern dem 
Käufer ewiglich verbleiben, und feinen 
Nachkommen, und ſoll nicht los ausgehen 
im Halljahr. 


31. Iſt es aber ein Haus auf. dem Dor⸗ 


fe, > da Feine Mauer um iſt: das foll man 
dem Felde des Landes gleich; rechnen, und 
ſoll zu lyſen ſeyn, und im Halljahr eng 
- ausgeben. 

32. Doc) was die Städte der Leviien e 
und die Häufer in den Städten ihres 
Eigenthums find, die mögen immerdar 
von ihnen gelöfet werden. 

33. Und ſo Jemand von den Levitend 


Etwas löfet: fo foll das verkaufte Haus. 


und die Stadt des Eigenthums im Hall 
‚Jahr ledig ausgehen ; denn Die Häuſer in 
den Städten der Zeiten find ihre Habe ® 
unter den Kindern Ifrael. 

34. Aber das Feld vor ihren Städten 
ſoll nicht verkauft Mr ; denn das ift 
ihr A nd 

enn dein ruder. verarmet , und 
neben dir abnimmt: ſo foltft du ihn aufs 
uchmens als einen Fremdling oder Gaft,h 
daß er lebe neben dir. - 

36. Und ſollſt nicht Wucher i von ihm 
nehmen, noch Ueberſatz; F. fondern foltft 
irchten, auf daß 
dein Bruder neben dir leben könne. 

37. Du ſollſt ibm dein Geld nicht auf 
Wucher thun, noch deineSpeiſe aufllebers 
fa austhun. 

38. Denn Sch bin der Herr, euer Gott, 


\ Bei euch aus —— geführet hat, 


daß ich euch 0a 
euer Gott wäre. 


and Canaan gabe, und 


39. dein Bruder verarmet nehen 
dir, und ver fauft ſich dir: fo ſollſt du ibm 
a lafien dienen als cinem Leibeigenen; ! 
ndern wie, ein Taglöhner und 
So — fer bey dir ſeyn, und bis au das 
Halljahr bey dir dienen. 
31. Dann fall er von dir los ausgehen. , 
und feine Kinder mit ihm, und foll wies 
derfommen zu feinem Geflecht, und zu 


feiner Väter Habe. 


12. Denn fie find meine Knechte, die ich 


aus Egyptenland geführet habe, darum 
ſoll man fie nicht auf leibeigene Weife 


verkaufen. 
43. Und ſollſt nicht mit Streuge = über 
fie herrſchen, fondern dich fürchten vor 


deinem Gott. 

an. Willſt du aber leibeigene Knechte 
und Maͤgde haben: ſo ſollſt du ſie kaufen 
von den Heiden, die um euch her ſind 

45. Auch von den Kindern der Gähe, 
die Fremdlinge unter euch find, möger 
ihr Taufen, und von ihren Nachkommen,» 
die fie bey euch in euerm Bande zeugen, 
diefelben möget ihr zu eigen haben ; 

46. Und folst fie vererben auf enre Kitts 
der nach ech, zum Eigenthum ‚und mö⸗ 
get fie für und für leibeigene Knechte feyn 

affen. Aber über eure Brüder, die Kin⸗ 
der Iſrael, foll Keiner des Andern herr 
(chen mit Strenge. 

7. Wenn irgend ein Fremdling oder 
Saft bey Dir zunimmt, und dein Bruder 
neben ihm verarmet, und fi) dem Fremd⸗ 
ling oder Gaft bey dir, oder Jemanden 
von des Fremden Stamm ° verlauft:: 

a8. So foll er nach feinem Verkaufen 
Recht haben wieder los zu werden, und 
es mag ihn Jemand unter ſeinen Brüdern 
löſen. 

49. Oder⸗ ſein Vetter oder Vetters 
Sohn, oder fonft fein nächiter, Bluts⸗ 
freund feines Gefchle ts fol ibn köfen ; 





ag. Stadt mit Mauern. 
andern. N. a. 2. fo Niemand von den & 


. B9. 
€. feine Sand schen dir fich fenft (berabfnft, bettelt 1C.). 
auch wenn er ein Beemölind u. Gak if. 


fein annebmen- 


md. u. 5 a 
er aber durch Vagtauf feines gigentbume, 
V. Ah. A. Härte. 


k Naturalzinſen, ®. 37. 1%. Knecht, 


o E. sd. dem Stamm der Familie des Ir. 


bg. Andwoß 


e4Moſ. 35, 4 Ein Levite für den 
V. 28. 31. © Einzigen Brundfläde. 
‘4. unterlüßen, dich 
Dieß war 
„ehhginfen. DI. 2Mof. 22, 25. 
ñ A. fſPlechtern. 


PD. "entweder J A. O 





oe ‘ 


3 Mofe 35. 26. .. 177 


oder ſo feine Hand felbft fo viel erwirbt, 5. Und Die Drefchzeit foll reichen bie zur 
fo ſoll er ſich loͤſen. Weinernte, und die Weinernte ſoll reichen 

50. Und ſoll mit feinem. Käufer rech⸗ bis zur Zeit der Saat; ! und ſollt Brods 
nen vom Jahr an, da er ſich ihm verkauft die Fülle haben, s und ſollt ſicher in euerm 
hatte, bis aufs Halljahr, umd fein Kauf Lande wohnen. or. 
geld foll nach der Zahl der Jahre gerech- 6. Ich will Frieden geben in euerm 
ner werden, und foll die Zeit her wie ein Lande, daß ihr ſchlafet, > umd ench Nie» - 

ierbling bey ihm geweſen ſeyn 2 mand lchrecke Ich will die böſen Thiere 

51.. Sind. noch viel Jahre bis dahin: aus dem Lande thun, und foll kein Schwert 
fo ſoll er nach denſelben Die Löfung geben durch euer Land gehen. 
von feinen Kaufgeld. .,.,% Ihr folle eure Feinde jagen, und fie 

52. Sind aber wenig Jahre übrig bis ſollen vor euch ber insi Schwert fallen. 
an dad Halljahr: fo folk ers auch berech⸗ 8. Eurer Fünf follen Hundert jagen. 
‚ nen; nach Maag der Jahre foller feine umd eurer Hundert follen Zehntanfend 

Köfung geben. | jagen ; dein. eure Feinde follen vor euch 
57. —*— ein Miethling ſoll er von Jahr her fallen ins! Schwert. . 
zu Jahr bey ihm ſeyn, und ſollſt nicht lafe 9. Und ich will mich zu euch wenden, 
fen mit Strenge über ihm berrfchen vor und will end} wachfen laffen und mehren, 
deinen Augen. . ; und will meinen Bund ench halten. 

54. Wird er aber nicht auf diefe Weife 10. Und follt Firnes von langer Zeit her 

elöfet: fo fol er im Halljahr los ausge⸗ eflen,* und das Firne wegthun müflen 

en, und feine Kinder mit Im. vor dem Reuen.“ 

55. Denn die Kinder Iſrael find meine 11. Ich will meine Wohnungumter euch - 
Rechte, die ich aus Egyptenland gefühs machen, und meine Seele foll euch nicht 
vet habe. Ich bin b der Herr, euer Gott. verwerfen. m | Ze 

Cap. 26. V. ı. Ihr follt euch keine 12. Und will unter euch wandeln, und 
Gögen machen, und follt euch fein Bild will euer Gott ſeyn, umd ihr follt mein 
noch Säulee aufrichten, noch keinen ‘Boll feyn. 
Mahiſtein d feßen in euerm Lande, daB 13. Denn Ich bin der. Herr, ener Gott, 
ihr davor anbetet; denn Sch Binder Herr, der euch aus a geführer hat, 
euer Gott. oo dag ihr nicht ihre Knechte waäret, und - 

2. Halter meine Sabbathe, und fürch⸗ babe euer „Inch > zerbrochen, und. habe: 
tet mein Heiligthum. Ich hin der Herr. euch aufrecht wandeln laſſen. 0 

| u 19. Werdet ihr mir aber nicht gehorchen, 
Das 26. Eapitel. und wien Kom dieſt me ale; - 77. 
, u 15. Und werdet meine Sabungen vers 
Gedrohter sus, un verbeigener Segen achten, und eure & eele m ehe vers 

3. Werdet ihr in meinen Satzungen werfen,® daß ihr micht.thut alle meine Ges 
wandeln, und meine Gebote halten und hate, fondern brechet meinen Bund: - 
hun: | 416. So will ich euch auch folchen thun: 

4. So will ich euch Regen geben au feis 34 wilt euch heimſuchen mit Schreien 
ner Zeit, und das Land foll fein Gewächs Schwindfucht und Fieberhitze, daß euch 

eben, und die Bäume auf dem Felde ihre die Angefichter verfallen, P und Die Seele - 

rüchte bringen; verſchmachte; ; ihr follt umfouft euern Sa⸗ 





a £) @. wie bie. Tage eines M. fen (bleibe) es bey ihm. Der Kaufpreis wird mit \ 
der Zabl der Zahre bividirt; der Betrag der verfloffenen Sabre if fein Mierhlohn, . 
den der folgenden gibr er zurück, vg. 3. 7.5. O. ich — ° Ahgöttifche.. IE. 
Bilderkein: mit Figuren von Gotzen, Baubercharacteren zc. . 

e 39.5 Mof. 38. . gen Menge ber Früchte ſo lange dauern. 8 W. euer 
Br. eſſen zur Sättigung. 56 4. lieget, ruhet. ID. buche. KK Große u. nicht ver- 
berbende Vorraͤthe baben. | tm Haum zu haben. = %. verfchmähen, Edel haben. 

u 9. die Stäbe, Hölzer, eures Zochs. 9 Wie V. 11. PD. Augen vergehen. 
. i ‚ ” 


x 


178 
men fäen, umd eure Zeinde ſollen ihn» 


ſen. 

17. Und ich will mein Antlitz wider euch 
ſtellen, und ſollt geſchlagen werden vor 
euern Feinden; und die euch haſſen, ſollen 
uͤber euch berrſchen ‚und ſollt fliehen, da 
euch Niemand jaget. J 
18. So ihr aber über das noch nicht mir 
gehorchet: ſo will ichs noch ſiebenmal mehr 
machen, euch zu ſtrafen um eure Sünden ; 

19. Daß ich enern Stolz und Halsſtar⸗ 
rigeeit b breche; umd will euern Himmel 
wie@ifen, und eure Erde wie Erz machen.“ 

20. Und eure Kraft foll fich umfonft ver 
sehren, d daß euer Land fein Gewächs nicht 
gebe, und die Bäume im Lande ihre Früch⸗ 
te nicht bringen. Ä 

21. Und wo ihr mir entgegen wandelt, 
und mich nicht hören wollt: fo will ichs 
noch ſiebenmal mehr machen, auf euch-zu 
ſchlagen nach euern Sünden. 

29. Und will wilde Thiere unter euch 
fenden, die follen eure Kinder frefien, * 
und euer Vieh zerreiffen , und eurer weni⸗ 

ee machen, und eure Straßen follen wü⸗ 
he werden. | 

23. Werdet ihr euch aber damit noch 
nicht von mir zlichtigen laſſen, und mir 
entgegen wandeln: - 

21. So will ich euch auch entgegen wan⸗ 
veln, und will euch auch noch ſiebenmal 
mehr fchlagen , um eurer Sünden willen. 

35. Und will ein Rachſchwert über euch 
‚bringen , das meinen Bund rächen ſoll.“ 
Und vb ihr euch in eure Städte fammelt, 
will ich die Peſtilenz unter euch fenden, 
und ſollt gegeben feyn in Feindes Hand. 

26. Ich will euch den Stab des Brods 
zerbrechen , 8 daß sehn Weiber follen ener 
Brod in Elnem Ofen baden ‚a und euer 
Brod mit Gewicht wieder zuwaͤgen, und 


wenn ihr eflet, ſollt ihr nicht fatt werden. 


97. Werder ihr aber dadurch mir noch 


3 Moſe 26. 





nicht gehorchen, und mir entgegen wan⸗ 
eln: 


28. So will ich auch euch im Grimm 
entgegen wandeln, und will euch auch ſie⸗ 
benmal mehr ftrafen um crıre Sünden ; 

‘29. Daß ihr follt eurer G:öhme und Töch⸗ 
ter Fleiſch freſſen . 

30. Und will eure Höhen K vertilgen, 
und eure Bilder! ausrotten, und will eure 
Leichname auf eurer Goͤtzen Leichname 
werfen, und meine Seele wird am ech 
Eckel haben. | 

31. Und will eure Städte öde machen, 
und eure Heiligthumer werwüften, und 
will nicht riechen euern flißen Geruch. 

32. Ja, Ich will das: Land alſo wüſte 
machen, daß eure Feinise, fo darin wohs 
nen, fich Davor entſetzeu werden: - - 

33. Euch aber will id) unter die Heiden 
freuen, und dag Schwert ausziehen hin⸗ 
ter euch ber, daB euer Land foll wüſte = 
feyn, und eure Städte verftöret. m 


3n. Alsdann wird rad Land ihm feine 
eyer gefallen laffen,” fo. lang es wüfte 
liegt, und ihr im Land eurer Feinde feyd ; 
jo, dann wird das Sand feyern, und ihm 
feine Feyer gefallen laſſen. 
35. So lang es wüſte liegt, wird es feyern, 
dafür daß es nicht feyern konnte, da ihrs 
ſolltet feyern laſſen, o da ihr darinnen 
wohntet. . 
36. Und denen, die von euch überbleiben, 
wilt ich ein feiges Herz machen in ihrer 
einde Land, daß ſie ſoll ein rauſchendes ⸗ 
latt jagen, und ſollen fliehen, als flöhen 
fie vor dem Schwert, und fallen, da fie 
Niemand jaget. 
37. Und foll Einer über den Andern bin- 
ftürzen, ges als vor dem Schwert, wie: 
wohl fie Niemand jaget ; und ihr ſollt euch 
nicht auflehnen Dürfena wider eure Feinde. 
38. Und ihr ſollt umkommen unter den 





a Die Exate. b W. Ben St. enrer 


men. 
mit Altären. 


rie. 
8, d Eure Mühe verloren jeyn ꝛe. ‚a. €. 
fW. der Bundesrache.- 8 Die Stuͤtze, Kraft, den Vorrath des ſtärkenden Br. nch- 
hyYus Mangel an Menfchen u. Mehl ıc. i 2 K ’ 

19. Sonnenfäulen, Dbelisten sc. And. 


© Hart, unfruchtbar, 5Mef.. 11, 17. 
e ı1Kön. 2, U. E. euch verwaiſen. 


ıKön. 6, 28 ıc. X Abgöttifche, 
Gavellen. m E. gemähung 


— Beriörung. > Der ibm vorher veifagten geſeblichen Sabbathsrube (E. 25) fro 


werben. D. u. 5. vergnügen, befrichigen, d. i. erflatten, vg. B. 41. 2 Ch 


ron. 36, 21. 


° E. bey euern Feyerzeiten, Sabbathen. P E. getrichenes. 3 A. nicht chen können. 











3 Mofe 26. 27. . 
Heiden, und eurer Yeinde Land foll euch 


freflen. 


39. Weldye aber von euch überbleiben, 
die fotlen in ihrer Miffethar verſchmachten 
in eurer Feinde Land ; auch in ihrer Väter 
Miſſethaten follen fie mit verfchmachten.“ 


30. Da werden fie dann befennen ihre 
Miſſethat, und ihrer Väter Miſſethat, da⸗ 
mir fie ſich an mir verſundiget, und mir 
entgegen gewandelt haben; 

a4. Darum auch ich ihnen entgegen wan⸗ 
dein will, und will ſie in ihrer Feinde Land 
wegtreiben; ; da wird fich ja ihr unbeichnit- 
tenes Herz demüthigen, und. dann werden 
‚ste ihnen die Stra 

fallen loflen. © | 
a42. Und ich werde gedenken an meinen 
Bund mit Jakob, und an meinen Bund 
mit Iſaak, und an meinen Bund mit Abra⸗ 
ham ; und werde an bad Land gedenten, 


43. Das von ihnen verlaſſen it, und 
ibm feine Feyer gefallen läſſet, « dieweil 
es wuͤſte von ihnen liegt, und fie ihnen die 
- Strafe ihrer Miſſethat gefalten laſſen; 4 
darum, ja darum , daß fie meine Nechte 
verachtet, und ihre Seele an meinen Saz⸗ 
. zungen Edel gehabt bat. 

4. Auch wenn fie ſchon in ihrer Feinde 
Land find, babe ich je gleichwohl nicht vers 
worfen, und eckelt mich ihrer nicht alfo, 
daß ed mit ihnen aus ſeyn follte, und mein 
Bund mit ihnen follte nicht mehr gelten ;⸗ 
denn Ich bin der Herr, ihr Gott. 
. 85. Und will über fie an meinen Bund 
mit den Vorfahren gedenken, da ich fie! 
and Egyptenland führete, vor den Augen 
der Heiden, daß ich ihr Gott ware, Ich 
ser. Her. .. 

46. Dieß find die Satzungen amd Rechte 
und Geſetze, die der Herr. zwifchen ibm 


und den Kindern Iſrael geftellet bat, auf fo fol mans vor den Priefter 


‚dem Berge Sinai, durch die Hand Moſe. 


e ihrer Miſſethat ge⸗ 


funf ſilberne Sekel; 


179 
Das 27. Capitel. 


Bon Gellibden, Verbanntem und Zehnten. € 


‚1. Und der Herr redete mir Mofe, und 


ſprach. WG 
2. Rede mit den Kindern Iſrael, und 
ſprich zu ihnen: Wenn Jemand ein beſon⸗ 


deres Gelübde thut, b und dus Die Seelen 
dom Herrn ſchätzeſt: 
3. So ſoll das die Schätzung ſeyn: Ein 


Mannsbild zwanzig Jahr alt, bis zu ſechzig 
Jaͤhr, ſollſt du fchapen auf fünfzig filberne 
Sekel, nach dem Sekel des Heiligthung ; ! 
4. Ein Weibsbild auf dreyßig —* | 
5. Bon fünf Jahren, bis auf zwanzig 
Fahr, ſollſt du ein Manns bild ſchätzen aut | 
zwanzig Sekel; ein Weibsbild aber auf 


zehn Seel. 


6. Bon einem Monat an, bis auf fünf 
"Jahr, ſollſt du. ein Mannebild ſchätzen auf 
ein Weibsbild aber 
auf dren filberne Sekel. u 

7. Iſt er aber fedhjig Jahr alt, und dar- 
über, fo ſollſt du ihn fchäßen auf fünfzehn 
Seel, wenns ein Mannebild iſt; ein 
Weibsbild aber auf sehn Seel. 

8. Iſt er aber zu arm zus ſolcher Schaͤz⸗ 
zung, fo foll man ibn vor den Priefter ftel- 
len, und der Prieſter fol ihn ſchätzen; und 
ſoll ihn ſchätzen nach Maaß deſſen, was 
des Gelobenden Hand vermag. 

9. Iſt es aber ein Vieh, das man dem 
Herrn opfern kann: Alles, was man deß 
dem Herrn gibt, iſt heilig. | 

10. Man ſolls nicht wechfeln ‚noch wan⸗ 
dein, ein gutes um ein fchlechtes , oder ein 


schlechtes um ein gutes. Wirds aber Je⸗ 


mand wechſeln, ein Vieh um dad andere: 
fo fotlen ſie beyde heilig feyn. = 
11. Iſts aber irgend ein unreined Thier, 
dag mans dem Herrn nicht Yan darf: 
en; 
12. Und der Priefter ſoll es [häßen, wie 





* Seide mit bäßen. 2 Moſ. 20, 5. W. in den Miſſ. ihrer Vat. mit ihnen v. by 


treulss am mir 
‚sichten m. 
* 


geworden. 
“ . dä D 


Moſ. 30,3. 5 Moſ. 23,21. A Wie 


e Gerecht finden, billigen, v. ihre Schuld büßen, 

. begablet — besablen, wie V. 31. 41. eA. daß i 

meinen B. m..i. breihen-follte. 1 D. welche ich, o. gleichwie ich fie 
E. 2, ıM 


bezah⸗ 
e zer⸗ 


e, Briefler, 8.12. KD. 


fo ſollſt du — fchäben si gleich. Die Berfonen, die ſich o. Andre dem Heren u. deſſen 


Heiligthum zum Dient verlobt baben u. Tosfaufen wollen. 12Moſ. HD 


/ 13. unt. V. 


35. m Bum Opfer verfallen. E. fo ſoll es u. fein Wechſelſtück ıc. m 
J . 2 


+ 
7 


! 





180 " - 
gut oder ſchlecht es ſey; und es foll bey 
Deinem ‚ des Prieſters, Schäßen bleiben. 

13. Willd nun Femand-köfen, der fol 

den Fünften über Die Schätzung geben. 

14. Wenn Jemand fein Haus heiliget, 

daß es dem Herrn heilig ſey: das foll der 
Priefter ſchaͤtzen, wie gut oder fchlecht es 
fen ; und darnach es der Prieſter ſchätzet, 
fo ſolls bleiben. ° OL 

15. So es aber der, fo es geheiliger hat, 

will Töfen : fo foll er den fünften Theil des 
Geldes, um das ed gefchäßet iſt, darüber 
geben, fo ſolls fein werden. 

36. Wenn Jemand ein Stück Aders von 
feinem Erbgut dem Herrn Beige : fo ſoll 
es gefchäßer werden nach Maaß der Aus» 
faat ; ein Land von einem Homer b Gerfte 
Ausfaat um fünfzig Seel Silbere. 

17. Heiliget er feinen Acker vom Halljahr 
an: fo foll er nach feiner Würde: gelten. 

18. Hat er ihn aber nach dem Halljahr 
geheiliget: fo ſoll der Prieſter das Geld bes 
rechnen nach den übrigen Jahren bis zum 
Halljahr, und darnach geringer ſchätzen. 

19. Will aber der, ſo ihn geheiliget hat, 
den Acker löſen: fo fol er den fünften 
Eheil’des Geldes, ums dag er gefchäger iſt, 

vehber geben, fo ſoll er fein werden, 

20. Will er ihm aber nicht Infen, oder 
verkauft ihn einem Andern:d fo foll er 
nicht mehr gelöfer werde;; 

21. Sondern derfelbe Ader, wenn er 
im Halljahr los ausgehet, ſoll dem Herrn 
heilig ſeyn, wie ein verbannter Adler ze 
umd ot es Prieſters Erbgut feun. | 

23. Wenn aber Jemand einen Acer dem 
Herrn heiliget,, den er gefauft hat, und 
nicht feines Erbguts iſt: ° ' 

23. So foll der Prieſter rechnen, was er 
nach der Schäßung gilt, ! bie an das Hall⸗ 
jahr ; und er ſoll desſelben Tages s ſolche 


3 Moſe 27. 


Faczuns geben, daß es dem Herrn hei⸗ 
ig ſe. 
24. Aber im Halljahr ſoll der Acker wie 
der gelangen an denfelben, von dem er ihn 
gekauft hat, deß Erbgut im Lande er if. - 

25. Ale Bürderung & foll geſchehen nach 
dem Sekel des Heiligthums ; ein Sefel 
ſoll machen zwanzig Gera. | 
26. Die Erfigeburt aber unter dem Vieh, 
die dem „Herrn fonft gebühret, foll Nie⸗ 
mand dem Herrn heiligen, es ſey Ochſe 
oder Schaf; denn es iſt des Herrn. 
27. Iſts aber von unreinem Vieh: ſo mag 
mans loſen nach feiner Würde, und dar⸗ 
uͤber geben den Fünften. Will er es nicht lö⸗ 
fen, ſo verkaufe mans nach feiner Würde. 
26. Man foll aber fein Verbanntes* vers 
kaufen, noch löfen, das Jemand dem Herrn 
verbannet, von Allem, das fein iſt, ed ſehen 
Meuſchen, Vieh, oder Erbacker; denn als 
les Verbannte iſt hochheilig dem Herrn. ! 

29. Dan ſoll auch Teinen verbannten 
Menſchen löfen, fondern er foll des Todes 
ſterben. | 

30. Alle Zehnten im Lande, beyde vom 
Samen des Landes, und von den Früchten 
der Bäume, find des Herrn, und. follen 
denn Herrn heilig feyn. ” u 

31. Will aber Jemand Etwas von ſei⸗ 
nem Zehnten löſen, der foll den Fünften 
daruber geben. . 

32. Und alle Zehnten von Rindern und 
Schafen, von Allem was unter der Ruthe 
ei ? o ſoll dag zehnte Stück dem Herrn 

ilig ſeyn. 

33. Man foll nicht fragen, obs gut oder 
ſchlecht fey, man ſolls auch nicht wechſeln; 
wird es aber Jemand wechfeln, ſo ſoll bey⸗ 
desp heilig ſeyn, und nicht gelöfet werden. 

34. Diep find die Gebote, die der Herr 
Moſe gebot an die Kinder Iſrael, auf dem 
Berge. Sinai. 


a Anſtatt daB es 3. B. als Lufithier beym Heiligthum behalten: o. verkauft mürbe; va. 
a matt dag Seittetbu A auft würde / ug 


. ein Dont, €. 


. B. 37. 
jeiät, was Gott. unablöslich geist a B. 28. Bo. E. den 
® ung. 


5 Wo er Löfen wi 


Chomer — 10 








ung. 7. .1 
es 31. 14Moſ. 18, 14.. m Die im Krieg verbaunten Feinde ıc. AMsf. 31. 
EMof. 7, 34. 5Mof. 13, Da pgden Menfchenopfer verboten, 5Mof. 12, 31. And. 


“ = 





® 
R ? \ 


4 Moſe 1. 


181 





Das vierte Buch Moſe. 


Das 1. Capitel. 
Zahluns der ſtreitbaren Männer. . 

1. Um der Herr redete mit Moſe in 
der Wüſte Sinai, inder Hüttedes Stifte, 
am erſten Tage des andern Mondes, im 
andern Fahr, daß fie aus Fgnptenland 


gegangen waren, und ſprach: 
2. Nehmet auf die Gummi der ganzen 


Gemeine der Kinder Iſrael, nach ihren. 


Geſchlechtern, und ihrer Bäter- Hänfern,* 
und einzelnen Namen, b Alles was männs 
lich ift, von Haupt zu Haupt; 

3. Bon zwanzig Jahren an und drüber, 
was ind Heer zu ziehen taugt in Iſrael; 
and ſollſt fie zahlen nach ihren Heeren, “ 
du und Yaron. 

A. Und font zu euch nehmen einen Mann 
von jedem Stamm, der das Haupt ift von 
feines Vaters Haufe. = 

5. Und dieß find die Namen der Män⸗ 
ner, Die bey euch ftchen follen: Bon Rus 
ben: Elizur, der Sohn Sedenr. 

6. Bon Simeon: Selumiel,.der Sohn 
ZurisSadai. 

7. Bon Juda: Naheflon, der Sohn 
Amminadab. 
B8. Bon Ffafchar : Nethaneel, der Sohn 

Finde 


uar. 
9. Bon Sebulon: Eliab, der Sohn He⸗ 
on | 


10. Bon. den Kindern Joſeph : Don 
Ephraim : Elifama, der Sohn Ammihud. 


Don Manaſſe: Gamliel, der Sohn. Per 


Dazur. Ä 
. 11. Bon Benjamin : Abidan, der Sohn 
Gideoni. F 
12. Von Dan: Ahieſer, der Sohn Am⸗ 
mi⸗Sadai. | | 
13. Bon Affer : Pagiel, ver Sohn Och» 
ran. N 


1. Bon Gar: Elinfaph, der Sohn Des 

uel.e 

In Don Naphthali: Ahira, der Sohn 
> der S 


n. | 
16. Das find die Börnchmften ! der Ges 
meine, die Fürſten unter den Stämmen 
ihrer Väter ‚die Hänpter der Taufende s 
in Iſrael. 
17. Und Mofe und Yaron nahmen fie zu 
fich , wie ſe da mit Namen genannt find; . 
18. Und faminelten auch die ganze Ges 
meine, am erften Tage ded andern Mons 


‚be, daß gerechnet würde ihre Geburt, 


nach ihren Gefchlechtern und Väterhäu⸗ 
fern.und Namen, von zwanzig Jahren an 
amd drüber, von Hanpt zu Haupt. 

19. Wie der Kerr Mofe geboten hatte, 
zählete man fie in der Wufte Sinaiä. 

20. Der Kinder-Wuden, des erſten Soh⸗ 
nes Iſrael, nach ihrer Geburt, Sefchlecht, 
ihrer Väter Häufern und Namen, von 
Haupt zu Haupt, Alles was männlich 
war, von zwanzig Jahren und drüber, 
und ind Heer zu ziehen taugte , 

21. Wurden gesählet sum Stamm Ru- 
ben, ſechs und vierzig tauſend und fünf 
hundert. ·· 9 

22. Der Kinder Simeon nach ihrer Ge⸗ 
burt, Geſchlecht, ihrer Viter Häuſern, 
Zahl und Namen, von Haupt zu Haupt, 
Alles was männlich war, von zwanzig 
Jahren und drüber, und ins Heer zu zie⸗ 
hen tangt | 

93. Wurden gezaͤhlet zum Standh Si⸗ 
mean, neun und fünfzig tauſend und drey 
hundert. J 

24. Der Kinder. Gad nach ihres Geburt, 
Geſchlecht, ihrer Bäter Hanfern und Na⸗ 
men, von zwanzig Jahren und drüber, 
was ing Heer zu sieben taugte, 

25. Wurden gesählet zum Stamm Sad, 

4 





a Oangen Geſchlechtern u. beren einzelnen Häufern. 
. ca mul Schaaren: 


DB. mit Sahl, Aufpih- 
E. es fol mit euch ſeyn, euch bey⸗ 


erufenen. 6 Hauptgeſchlechter, ganzen Fa⸗ 


> 


e 


182 


4 Mofe 1. 





fünf und vierzig tauſend, feche hundert 
und fünfzig. 


26. Der Kinder Juda nach ihrer Ges dert 


burt, Geſchlecht, Ihrer Väter Hanfern 

und Namen, von zwanzig Jahren umd 

drüber, was ind Heer zus ziehen tangte, 
27. Wurden gezählet zum Stamm Ju⸗ 


da, vier und fiebenzig tauſend und ſechs 
hundert... Ä | 
28. Der Kinder Iſaſchar nad) ihrer Ges dert 


. bart, Geſchlecht, ihrer Väter Hänfern 
und Nomen, von zwanzig Jahren und 
drüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 

39. Wurden gesäblet zum Stamm Jia 
de vier und fünfzig tauſend und vier 
hundert. 

30. Der Kinder Sobnlon nach ihrer Ge⸗ 
burt, Geſchlecht, ihrer Väter Häufern 
und Namen, von zwanzig Jahren und 
drüber, was ind Heer zu ziehen taugte, 

31. Wurden gezähler zum Stamm Ges 
bulon, fieben und fünfzig taufend und 
vier hundert. 

32. Der Kinder Joſeph von Ephraim, 
nach ährer Geburt, Gefchlecht, ihrer Vä- 
ter Häufern und Namen, von zwanzig 
Jahren und drüber, was ind Heer zu zie⸗ 
ben taugte, u 

33. Wurden gezählee zum Stamm 
Eyhraim ‚ vierzig tauſend und fünf hun⸗ 

ert, | 

34. Der Kinder Manaffe nach ihrer Ges 
Burt, Geſchlecht, ihrer Väter Häufern 
und Namen, von zwanzig Jahren und 
drüber, was ind Heer zu ziehen taugte, 

35. Wurden zum Stamm Manaffe ge 


zäblet, zwey und dreyßig taufend und 


zwey hundert. 

36. Der Kinder Benjamin nach ihrer 
Geburt, Geſchlecht, ihrer Bäter Häufern 
und Namen, von zwanzig Jahren und 
drüber , was ind Heer zu ziehen taugte, 

37. Wurden zum Stamm Benjamin ges 
zählet, fünf und dreyßig taufend und vier 
hundert. | 
38. Der Kinder Dan nach ihrer Geburt 
Geſchlecht, ihrer Väter Häufern, um 


Namen, von zwanzig Jahren und drüber, fi 


was ins Heer zu ziehen taugte, 


39. Wurden gezaͤhlet sum Stamm Dan, 
zwey und ſechzig taufend und ſieben hun⸗ 


ao. Der Kinder Aſſer nach ihrer Ge⸗ 
burt, Geſchlecht, ihrer Väter Hänfern 

und Namen, von zwanzig Jahren und 

drüber, was ind Heer zu ziehen taugte, 
a1. Wurden zum Stamm Afler gesäb- 

let, ein und vierzig tanfend und fünf hun⸗ 
ert. 


n2. Der Kinder Naphthali nach ihrer 
Geburt, Geſchlecht, ihrer Bäter Hanfern, 
und Namen, von zwanzig Jahren und 
drüber, was ins Heer zu ziehen taugte, 

13. Wurden zum Stamm Naphthali 
gesählet, drey und fünfzig tauſend und 
vier hundert. 

44. Dieß find, die Diofe und Aaron zähs 
leten, ſammt den zwölf Fürſten Iſrael, 
deren je einer über ein Haus ihrer Väter 
mar. 


. 15. Und die Summa der Kinder Iſrael, 


nach ihrer Bäter Häufern, von zwanzig 
Jahren und drüber, was ind Heer zu zie⸗ 
ben tangte in Iſrael, | 

16. Deren war fechsmal hundert tau⸗ 
fend, und drey taufend , fünf hundert und 
fünfzig. ® 

37. Aber die Leviten nach ihrer Bäter 
Stamm wurden nicht mit unter ihnen ges. 
zäbler. 

n8. Denn der Herr redete mit Moſe, 
und fprah: > 

19. Den Stamm Zei ſollſt du nicht 
zählen, noch ihre Summa nehmen > unter 
den Kindern Ffracl; 

50. Sondern du ſollſt fie ordnen zur 
Wohnung ded Zeugniſſes, und zu allem 
Geräthe, und zu Allem was dazu gehöret. 
Und ſie ſollen die Wohnung tragen, und 
alles Geräthe, und ſollen fein« pflegen, 
und um die Wohnung her ſich lagern. 

51. Und wenn die Wohnung wandert, 
fo follen die Leviten fie abnehmen. Wenn 
aber die Wohnung fich lagert, follen fie 
felhige auffchlagen. Und wo ein Fremderd 
ich dazu nahet, der ſoll ſterben. 

52. Die Kinder Ifrael ſollen fich lagern, 





"0.3, 32. 2Mof. 19, 37. AMof. 26, 51. 
Wohnung. Nichtlevite. 


b Aufnehmen, rechnen. ° X. derfelben, 











, A Moſe 1. 2 





ein Jeglicher in fein Lager, umd dep dad 
Manier feiner Schaar. 

53. Aber die Leviten follen fi ch um die 
Bohrung des Zeug niſſes ber lagern, auf 
dag wicht ein Zorn uber die Gemeine der 
Kinder Iſrael komme; b darum follen die 
Leviten der Hut warten® an Der Woh⸗ 
nung des Zeugniſſes. 

54. Und die Kinder Iſrael thaten Alles, 
wie der Herr Moſe geboten hatte. 


Das 2. Capitel. 


Ordnung der Lager. 


1. Um der Herr redete mit Mofe und 
Aaron, und ſprach: 

2. Die Kinder Iſrael follen vord der 
ütte des Stiftd umher fich lagern, ein 
eglicher umter feinem Panier, nach den 
eichen « ihrer Väter Häufer. 

3. Gegen Morgen foll fi In ern Juda 

mit feinem Banier und Heer Fihr Haupts 
manns Naheſſon, der Sohn —* 

A. Und fein Heer an der Summa vier 
um fiebenzig tauſend und fechs hundert. 
5. Reben ihm foll fich Ingern der Stamm 

Selber, ihr Hanptmann Nethaneel, der 
ohn Zuar; 

6. Und fein Heer an der Summa vier 
und fünfzig taufend und vier hundert. 

7. Dazu der Stamm Gebulon, ihr 

Hanptan Eliab, der Sohn Helen; 

8. Sein Heer. an der Summa fieben 
und fünfzig taufend und vier hundert. 

9. Daß Alle, die ind Lager Judai gehö⸗ 
ren, feyen an der Summa 
feche und achtzig taufend und vier hun⸗ 
dert, —* ihren Heeren; und ſollen vorne 
an ziehen 

10. Gegen Mittag ſoll liegen das Gezelt 
und Panier Ruben mit ihrem Heer, ihr 
Hauptmann Elizur, der Sohn Sedeur 

11. Und fein Heer an der Summa ei 
und vierzig taufend fünf hundert. 


minadab; th 


ndert und 


12. Neben ihm ſoll fichlagern der Stamm 
Son ‚ihr Hauptmann Selumiel, der 
s Zuri⸗Sadai; 

13. nd fein Her i An der Erꝛe mein 
und fünfzig tauſend und drey hundert. 
14. Dazu der Stamm Gad, ihr Haupt⸗ 
mann Llagpbe der Sohn Reguel;* 

15. Und fein Heer an der Saumma fünf 
und ie tauſend ſechs hundert und 


ur Alle, die ind Lager Ruben! 
gehören, ſeyen an der Suwma hundert 
und ein und fünfzig tauſend vier hundert 
und fünfzig, nach ihren Heeren; und fols 
len die Andern im Siehe feyn. 

17. Darnach fol die Hütte des Stifts 
ziehen mit dem Lager der Leviten, mitten 
unter den Lagern; und wie fie ſich lagern, 
ſo ſollen ſie auch ehen ein Jeglicher an 
feinem Ort, a unter feinem Panier. 

18. Gegen Abend foll liegen das Gezelt 
und Panier Ephraims, mit vem Heer; 
r Daupfmann fol ſeyn E iſama, ber 
Sohn Ammihud; 


419. Und fein Heer an der Summa vier: | 


zig tauſend und fünf hundert. 


20. Neben ihm foll fich lagern der&tamm 
Manaſſe, ihr ‚Dauptmann Gamliel, der 


Sohn Pedapur ; ; 


21. Sein Heer an der Summa zwey 


und dreyßig tauſend und zwey hundert. 
22. Dazu der 
Hauptmaun Abidan, der Sohn Gideoni; ; 
23. Sein Heer an der Summa fünf 
und dreyßig tanfend und vier hundert. 
24. Daß Alle, die ind Lager Ephraim 
gebören, fegen an der Sunima hundert 


und acht tauſend und ein hundert, nach ih⸗ 


ren Heeren; umd follen die Dritten im 
Ziehen ſeyn. 

95. Gegen Mitternacht ſoll liegen das 
Gezelt und Banier Dan, mit ihrem Heer; 
ihr Hauptmann Ahieſer, der Sohn Am⸗ 
mi⸗Sadai; 





a E. bey fein P. m. ihren Sqaaren, 

würden. Vg. z. ©. 3, 23. C. 8, 
IE. ge ehüber, fern vor. 
des 6 Seuses uda nach Ihren —— 
. ihre Gezählten; fo a. nachher. 


b Wenn Hngerneibete ſich nahen 


I €. das Panier 
. g. 5—- 15. B. W —43 
i Sn das am der Hafeite lagernde Diertel, 


eeren. 


ache halten ꝛc. C. 
8 ’ Sausrähnlein, 


3 Yuda den amen gab. Fe sul, Bag bildete eine Dee an Kreus ‚vg. ©. 


8, 11. &. 4, 23. 


2. Degue 
feinem Feldgelhen, f 4: 


a. nach 


Stamm Benjamin, ihr 


183 


4 


„a 
. DR. 33. ©. 28, 21. 22 ꝛe. 


184 


4 Moſe 2. 3. 





236. Sein Heer an der Summa zwey 
und fechzig taufend und ſieben hundert. 
27. Neben ihm fol (ich lagern der Stamm 
After ; ihr Hauptmann Pagiel, der Sohn 


ran; 
28. Sein Heer ander Summa cin umd 
vierzig tanfend und fünf hundert. 
29. Dazu der Stamm Naphthali, ihr 
Hauptmann Ahira, der Sohn Enan; 
30. Sein Heer an der Summa drey 
und fünfzig taufend und vier hundert. 
31. Daß Alle, die ind Lager Dan gehös 
ren, feyen an der Summa hundert und 
fieben und fünfzig taufend und ſechs hun⸗ 


dert; und follen Die Letzten feyn im Bier . 


ben mit ihren Panieren. 
32. Dieß iſt die Summa der Kinder 
fast nad) ihrer Väter Häufern und 


agern mit ihren Heeren: ſechs hundert. 


taufend und dien tanfend fünf hundert 
und 11) ... 

33. Aber die Leviten wurden nicht unter 
den Kindern Ifrael gezählet, wie der 
Here Mofe geboten hatte. 

34. Und die Kinder Iſrael taten Alles, 
wie der Herr Moſe geboten hatte, und las 
gerten fich alfo unter ihre Baniere, und 
zogen ein Zeglicher in feinem Geſchlecht, 
nach feiner Väter Haufe. 


Das 3. Enpitel. 


Geſchlecht Aarons. Zahl und Amt der Leviten. 
Auslöſung der Erſtgeborenen. 


1. Dießs iſt das Geſchlecht © Aaron und 
Mofe, au der Zeit, da der Herr mit 
Mofe redete auf dem Berge Sinai. 

2. Und dieß find die Namen der Söhne 
Aaron : Der Erfigeborne Nadab, darnach 
Abihu, Elenzar und Ithamar. 

3. Das find die Namen der Söhne Ya- 
ron, die zu Prieſtern gefalbet waren, und 
ihre Hände gefüllet zum Briefterthum. 

a. Aber Nadab und Abihu flarben vor 
dem Herrn, da fie fremdes Teuer opfers 
tene vor dem Herrn in der Wüſte Sinai, 


und hatten Leine Söhne. Eleazar aber 
und Ithamar pflegten des Priefteramts 
unterf ihrem Vater Yarm.> - 

5. Und der Herr redete mit Moſe, und 
forac: a 

6. Bringe den Stamm Levi herzu, s und 
ſtelle fie vor den Priefter Aaron, dab fie 
ihm dienen ; 

7. Und feiner und der ganzen Gemeine 
Hut warten, > vor der Hutte ded Stifte, 
und dienen am Dienft der Wohnung; 

8. Und warten afled Geräthes der Hütte 
des Stift, und der Hut der Kinder 
Iſrael, zu dienen am Dienft der Wohnung. 

9. Und ſollſt die Leviten Aaron und ſei⸗ 
nen Söhnen znordnen ? zum Geſchenk von 
den Kindern Ifrael. 

10. Aaron aber und feine Söhne ſollſt 
du ſetzen, daß ſie ihres Priefterthumg wars 
ten. Wo ein Fremder; fich herzu thut, 
der ſoll ſterben. 


44. Und der Herr redete mit Moſe, und 


prach: 
12. Siehe, Ich habe die Leviten genom⸗ 


men unter den Kindern Iſrael, für alle 
Erſtgeburt, die die Mutter bricht, unter 
den Kindern Iſrael, alſo daß die Leviten 
ſollen mein ſeyn. 
13. Denn alle Erſtgeburten ſind mein; 
an dem Tage, da ich alle Erſtgeburt ſchlug 
in Egyptenland, da heiligte ich mir alle 
Erſtgeburt in Iſrael, vom Menſchen au 
bis auf das Vieh, ! daß fie mein ſeyn ſoll⸗ 


ten, Ich der Herr. 


14. Und der Herr redete mit Mofe in 
der Wirte Sinai, und ſprach: 

15. Zähle die Kinder Levi nach ihrer 
Vater Häufern und Geſchlechtern, Alles 
was maͤnulich ift, eines Mondes alt, und 
drüber. . 

16. Alfo zählere fie Moſe nach dem 
Wort des Herrn, wie ihm geboten war. 

17. Und waren dieß die Kinder Levi mit 
Namen : Gerfon, Kahath, Merari. \ 

18. Die Ramen aber der Kinder Ger⸗ 





11. 5b Für ihn u. die Gem. das Nöthige beforgen, 
ı &, geben, fchenfen. 


.4, 86 
. AM 


g. anf. 6, 23. 1Chron. 25, 1.3. ©. 


4. vor, by. 8 Wie ein Dpfer, - 
wachen. a V. 3. 


k Slichepriefter. 2Moſ. 13 





4 Moſe 3. | | 


fon’ in ihren Geſchlechtern waren: Libni 
und Simei. 

19. Die Kinder Kahath in ihren Ge⸗ 
ſchlechtern waren: Amram, Jezehar, 
Hebron und Uſiel. 

20. Die Kinder Merari in ihren Ge⸗ 
ſchlechtern waren: Maheli und Mußſi. 
Dieß ſind die echter Levi, nach ih⸗ 
ver Bäter Haͤuſern. 

21. Dieß find die Geſchlechter von Gerz 
fon : Die Libniter und Simeiter. 

29. Deren Sunma war an der Zahl 
fieben taufend md fünf hundert, Alles 
wa männlich war, eines Mondes.alt und 

rüber. | 

23. Und die Geſchlechter der Gerſoniter 
ſollen ſich lagern hinter der Wohnung ge⸗ 
gen dem Abend.“ 

en lan Oberfter fey Eliaſaph, der 


ſie ſpllen ander Hütte des Stifts 
warten der Wohnung, und der Hütte, und 
ihrer Decken, b und des Tuchs in der Thür 
der Hütte des Stifts; 

26. Des Umhangs am Vorhofe, und des 
Tuchs in der Thür des Vorhofs, welcher 
am die Wohnung und um den Altar her⸗ 
gehet, und ihrere Seile, und Alles, was 

zu ihrem Dien geböret, d 

27. Dieß find die Geſchlechter von Ka- 
hath: Die Amramiter, die Jezehariter, 
die Hebroniter, und die Uſieliter; 

33. Was maͤnnlich war, eines Mondes 
ak und drüber, an der Zahl acht tauſend 
und ſechs hundert, die der Hut des Hei⸗ 
ligthums warten. | 

29. Und ſollen fich Ingern an die Seite 
der Wohnung gegen Mitte 
Bach: u Oberſter ‚fey 


y Clgappon ‚der N, 


alled Geräthes des Heiligtbums, di 
fie dienen, und des Vorhangs,“ und | 
zu feinem! Dienft gehöret. 

32. Aber der Oberfie über alle Obe 
der Leviten folk Eleazar ſeyn, Aa 
Sohn, des Prieſters, & verordnet übe 
da warten der Hut des Heiligthums. 

33. Dieß find die Geſchlechter Mer 
Die Maheliter ımd Muſiter; | 

39. Die an der Zahl waren feche | 
fend und smey hundert, Alled was mi 
ic war, eined Mondes alt und drüber 

5, 97 Dberfter fey Zuriel, der S 
abe Und follen A lagern an 
Seite der Wohnung gegen Ditternad; 

36. Ind ihr Amt A; pn zu warten 
Bretter, und Niegel, und Säulen, 
Füge der Wohnung, und alles ihres 
räthes und ihres Dienſtes; 

37." Dazu der Säulen um den Vor 
ber , mit deren Füßen, und Nägeln, 
Seilen. 

38. Aber vor der Wohnung und vor 
Hütte des Stifts, gegen Morgen, fo 
ich) lagern Moſe, und Aaron, und fi 
Söhne daß fie der Hut des Heiugth 
warten für die k Finder Iſrael. Wenn 
ein Fremder herzu thut, der ſoll fterbe 

39. Alleeviten in der Summa, 
Mofe und Yaron zähleten, nach ihren ı 
fhlechtern, nach dem Wort des Hei 
lauter Männlein, eines Diondes alt 
drüber, waren zwey und zwanzig taufe 

40. Und der Herr ſprach zu Mofe: 3 
alle männliche Erftgeburt unter den S 
dern Iſrael, eined Mondes alt und d 
ber, und nimm die Zahl ihrer Namen 

a1. Und follft die Leviten mir, } 


Deren ausſondern k für alle Erſtgeb 


der Kinder Iſrael, und der Leviten V 


31. um fe follen warten der Lade, des Für alle Erligeburt unter dem Dich 
Tiſches, des Leuchters, der Atare/ und Kinder Iſrael.! 


ö—— ——— ú —— — — —— 
a ae Friren bin bildeten, geihrals ins Gevierte, das innere Sager, um die Hütte 


aller innern & dußern 


ge Bohrung, it den f. 
w. Seile zu a 
übe, 


folchem. 


em ihrem 


& Der su den Amramiten gehörte. 


Teppiche, 2 Dur %, 1.7. 


V. 37. And. feiner — feinem. O . hberb. ſolch 
e Des innern, am Allerh. Des Seiligth. 
hp. zur Hut der. Vg. 


Ye obigen Zahlen: 22,300. Ein. halten die ausgelaſſenen 300 für erſtgebo 
Kesiten, bie, als für ch dem Seren heilig, nicht. zur Löſung andrer Erhgeburten 


ben dienen fönnen. V 


k&. nehmen, geben. 


I Kür die fchon | 


banudenen menf ichen thieriſchen Erſtgeburten; > bie fünftigen mußten gelöf 1 


Den, ©. 18, 


— 


186 


42. Und Moſe zählete, wie ihm der Herr 
geboten haste, wile Erfigeburt unter den 
Kindern Ifrael; 

43. Und fand ich ander Zahl der Nas 
men aller maͤnnlichen Erſtgeburt, eines 
Mondes alt und drüber, in ihrer Summa, 
zwey und zwanzig tauſend zwey hundert 
und drey und fiebenzig. 

‘40. Und der Herr redete mit Moſe, und 


pra 

45. Frimm die Leviten für alle Erfiges 
burt unter den Kindern Iſrael, und Das 
Vieh der Leviten für ihr Vieh, daß die Le⸗ 
viten mein, des Herrn, ſeyen. 


46. Aber zum Löſegeld von den zwey 
hundert drey und ſiebenzig liberlängen 
Erſtgeburten der Kinder Iſrael, über der 
Leviten Zahl, 

47. Soilſt du je fünf Sekel nehmen von 
Haupt zu Haupt, nach dem Gekel dee 
Heiligthums, zwanzig Gera der Sekel; 

18. Und font dasfelbe Geld geben Ya: 
ron und feinen Söhren, als Ki fegeld der 
Ueberzähligen. 

a9. Da nahm Moſe das Löſegeld von den 
Ueberzähligen über der Leviten Löfung , 

50. Bon den Erftgehurten der Kinder 
Ifrael, taufend drey hundert und fünf 
und fechsig Sekel, nach dem Sekel des 
Heiligthums ; 


51. Um gab es Aaron und feinen Söh⸗ 


nen, nach dem Wort des Herrn, wie der 
Herr Mofe geboten hatte. 


Das 4. Eapitel. 


Amtbverwaltung und Zahl ber Leviten. 


1. Und der Herr redete mit Moſe und 
Aaron, und ſprach: 

2. Rimm die Summa der Kinder Ka⸗ 
hath aus den Kindern Levi,» nach ihren 
Geſchlechtern und ihrer Bäter Hänfern, 

3. Bon dreyßig Jahren an und drüber, 


4 Moſe 3. 4. 


bie zu fünfzi 1 Pa Alle Die zum Heer 
taugen, da thin das Bert in der 
Sitte des Stiftd.ce 

4. Das foll aber das Amt der Kinder 
Kahath in der Hütte des Stifts ſeyn/ 
das dag Allerheiligſte iſt: d 

5. Wenn das Heer aufbricht, fo ſoll 
Aaron und feine Söhne hinein gehen, und 
den VBorkang® abnehmen, umd die Lade 
des Zeugni if s darein hüllen; 

6. Und * thun eine Decke von See⸗ 
hundsfellen, und oben darauf eine ganz 
blaue Decke breiten ‚ und ihre Stangen 
zurecht legen; f 

7. Und über den Schautiſch auch eine 
blaue Dede breiten, und daraufa legen 
die Schäffeln, Schalen, Becher und Kanz 
nen der Spende; " und Das ftetige! Brod 
ſoll darauf liegen. 

8. Und ſollen darüber k breiten eine ſchar⸗ 
lachrothe Dede, und dieſelbe bedecken mit 
einer Decke von Seehunds fellen, und ſeine 
Stangen zurecht legen. 

9. Und ſollen eine blaue Dede nehmen, 
und darein winden I den Leuchter des 
Sehne: und feine" Lampen mit feinen 

neutzen und Näpfen, und alle Oelge⸗ 
fäße, die zu feinem Amt gehören. = 

10. Und follen um Das Alles thun eine 
Dede von Scchumsfein, ; und follen es 
auf eine Bahre legen. 

11. Alfo ſollen ſie auch über den golde⸗ 
nen Altar eine blaue Dede breiten, und 
diefelde bedecken mit einer Dedie von ‚Sees 


> humböfellen, und feine Stangen iurecht 


legen. 

12. Und allegn Geräthe des Dienftes, 
damit fie fchaffen im Heili Igtbum ‚ tollen 
fie nehmen, und eine blaue Decke o darüber 
thun, und-mit einer Decke von Seehunds⸗ 
fellen decken, und auf eine Bahre legen. 

13. Sie follen auch die Aſche vom Altar 
Dein; P und eine purpurne Dede darüber 

reiten; 





2 A. „aber die go@gefauften bar) Leviten. 
b&.3,97. * VBg. C. 8 


‚u: AM. bas Allerh., hr die Beforgung: der 


heiligſten Dinge. Vg. 
peilignt ! ge. 


. 3, 31.6. 7,5 —0. 


e &. Vorh. d ülle; vor dem Al⸗ 


€. legen, n. ins Slcdhgenict, f. 1@ön. 8, 8. Denn e wurden nie gang 


—— 2 Moſ. 25, 15. 
prerz ſ. z. 2 Mef. Fall 20. 
4. büllen, wie V. 5 


8 Anf diefe innere Dede. IB. ı 
i A. immerwährende. 
m W. womit fie. ihm dienen, 
> Vont Brandopferalt. 4. den 3. abaſchern. 


1. K. des Trank⸗ 
kW. über biefe (Sad). 
n Uedrige. © D. Deden. 





NV c... 9* 


\ 
| 


- 487 





14. Und alle feine Geräthe dazu legen, 


damit fie darauf fchaffen, Kobipfannen, 


Kreuel, Schaufeln, Berken, atled Geräthe 
des Altars; und follen Darüber breiten 
eine Decke von Sechundsfellen, und feine‘ 


Stangen zurecht legen. | 
15. Wenn num Aaron und feine Söhne 
ſolches ausgerichtet haben , ımd dag Hei⸗ 
ligthum und -alle feine Geraͤthe bedecket, 
wenn das Heer aufbricht: darnach ſollen 
die Kinder Kahath hinein gehen, daß fie 


es tragen; und follen das Heiligthum 


nicht“ anrähren, daß ſie nicht fterben. 
Dieß find die Laften der Kinder Kahath 
ander Hütte des Stifte. u 

16. Und Eleazar, Aaron des Briefters 
Sohn, fell das Amt haben, daß er ordneb 
dag Del zum Licht, und die Specerey zum 
Räuchwerk, < und das tägliche Speis⸗ 
opfer, d und dad Salböl; daß er befchickeb 
die ganze Wohnung, und Alles was darin⸗ 
ee am Heiligthum und feinem Ge⸗ 
rat e. J 

17. Und der Herr redete mit Moſe und 
mit Aaron, und ſprach: - 

18. Ihr follt den Stamm der Ges 
fehlechte der Kahathiter nicht laſſen ich 
verderben unter den Leviten; 

19. Sondern das folle ihr mit ihnen 
thun, daß fic leben und nicht fterben, wenn 
ſie fich nahen dem Allerheiligften : Aaron 
und feine Söhne follen hinein gehen, und 
einen Jeglichen ftellen zu feinem Dienft 
und daft, .. 

20. Sie aber follen nicht hinein gehen 
zu fchanen mit Neugier! das Heiligthum, 
Daß fie nicht fterben. 

21. Und der Herr redete mit Mofe, und 

I‘ U) 


prach: 
37. Nimm die Summa der Kinder Ger; 


fon auch , nach ihrer Bärer Hänfern und 


Sefchlechtern ; 8. 
23. Von dreyßig Jahren an und drüber, 


bis zu fünfzig Jahr ; und ordne s fie alle, 
die da zum Heer tüchtig find, daß fie ein 
Amt b haben in der Hütte des Gtifts. 

21. Das foll aber der Gefchlechter der 
GSerfoniter Amt ſeyn, das fie fchaffen und 


tragen :i 
25. Sie follen die. Teppiche der Woh- 
nung und der Hütte des Stifte tragen, 
und ihre Dedte ‚I umd die Decke von Gee⸗ 
hundsfellen, die oben darüber iſt, ımd das. 
Tuch in der. Thür der Hütte des Stifte; 
26. Und die Umhänge des Borhofs, und 
das Tuch im Eingang des Thord am Vor⸗ 
hofe, weicher um Die Wohnung und Altar - 
hergehet, umd ihre Seile, und alle Gerä⸗ 
the ihres Dienſtes, und Alles, was zu fols 
chem Amt gehöret. = | 
27. Nach dem Wort Aaron und feiner 
Söhne foll alles Amt der Kinder Gerfon 
en Alles was fie tragen und fchaffen 
ollen; und ihr follt ihnen alle ihre Laſt 
zur Hut befehlen. " a 
23. Das foll das Amt der Gefchlechter 
der Kinder der Gerfoniter feyn in der 
Hätte des Stifts; und ihre Hut foll uns 
ter der Hand o Ithamar feyn, des Soh⸗ 


⸗ 


nes Aaron, des Prieſters. 


29. Die Kinder Merari nach ihren Ges 
ſchlechtern, und ihrer Väter Häufern, 
ſollſt du auch ordnen ; P 

30. Bon dreyßig Fahren an und drüber, 
bis zu fünfzig Jahr, Alle die zum Heer 
taugen, daß fie ein Amt haben in der - 
Hütte des Stifte. | 

31. Diefer Laft aber follen fie warten 
nach alle ihrem Amt in der Hlitte des 

Stifts, 1 daß fie tragen die Bretter der 
Wohnung, und ihre Riegel, und Säulen, _ 
und Füße; u 

32. Dazu die Säulen des Vorhoft um- 
ber, imd ihre Füße, und Nägel, und Geile, 
mit alle ihrem Geräthe, nach alle ihrem 
Dienft: einem. Jeglichen foltt ihr fein 


N 





a Unmittelbar. 5 Beſorge. XI. bie 


c N. das wohlricchende R. Ad 2Mof 


Aufücht, Sorge, Eleaſars if ic. 
. 29, 3—Uu. —4 


€: 3, 32. 


2. 
. umkommen. &. nicht ma- 


chen daß fe ausgerottet werden. , f WB. ſchluckweiſe, als wollten Be es verfchlingen. 


And. beym Bededen, Sinpaden. And. augenblicklich, unbebach 
19. 859, muflere, zähle. 5%. Dienſt. . IC. 3, 25. 
35. 12 Mof. 26, 14. =D. u. Alles was fie ihnen (dieſen Sachen) t 


chen ) follen u. dienen. 
P-Wie 3. 23. 9 E. 3, 36. , 


a Uebertragen, vorzählen, 8. 32. 


tfam: Vg. 1 am. 6, 
k.A. die, it gleich, ©: 3, 
n (o. ma⸗ 
o Aufſicht, Befehl. 


daß ſie ein Amt in der Hütte des 


188 


4 Mofe 4. 6. 





Theil der der Laſt amı Seräthe zu warten ver- 
ordnen. 

33. Das ſey das Amt der Geſchlechter 
der Kinder Merari, Alles das ſie ſchaffen 
ſollen in der Hütte Stifts, unter der 
am Ithamar, de Prieſters, Aarons 

ohnes 

34. Und Mofe und Aaron r fammt den 
Hauptleuten der Gemeine, D zähleten die 
‚Rinder der Kahathiter nach ihren Ges 
(leer, und ihrer Väter Haͤuſern, 

35. Don — an und drüber, 
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer tan an 

ti 
hätten. 
36. Und ihre Summa war zwey tauſend 
ſieben hundert und fünfzig. 

37. Das iſt die —*2— der Geſchlech⸗ 
ter der Kahathiter, Aller die zu ſchaffen 
hatten in der Hütte des Stifts, die Moſe 
und Yaron zähleten, nach dem Worte des 
"Herren durch Mofe. 

38. Die Kinder. Gerfon wurden auch 


getähter in | in ihren Gefchlechtern und ihrer ſpr 


äter Häuſern, 

39. Von prevent Jahren an und drüber, 
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer taugten, 
dar fie Amt in der Hütte des Stifts hätten. 

0. Und ihre Summa war zwey tanfend 
ih hundert und dreyßig. 
as iſt die Sumına der Gefchlech: 
4 —* Kinder Gerſon, Aller die zu ar 
. fen hatten in.der Hütte des Stifts, we 
che Mofe und Aaron zähleten, nach dem 
Worte ded Herrn. - 

42. Die Kinder Merari wurden auch 
gesählet nach ihren Geſchlechtern und ih⸗ 
rer Bater Häuſern, 

a3. Von dreyßig Jahren und drüber, 
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer taugten, 
daß fie Amt in der Hutte des Stifts hatten. 

a4. Und ihre Summa war drey tauſend 
und zwey hundert. 

45. Das iſt die Summa der Geſchlech⸗ 
ter der Kinder Merari, die Moſe und Aa⸗ 


ron zähleten , nach Dem Worte des Gern 
durch Mofe. 

16. Die Summa alter Leviten, die Mofe 
und Aaron ſammt den Hanuptlenten fs 
raels zaͤhleten, nach ihren Geſchlechtern 
und ihrer Vater Haͤuſern, 

427. Von dreyßig Jahren und drüber, 
bis zu fünfzig, Aller Die eingingen zu ſchaf⸗ 
fen, ein Jeglicher fein Amt, und zu tra⸗ 
gen die Laſt, an der Hütte des Stifte, 
I Mar acht tanfend fünf hundert und 

tzig; 
49. Di geordnet wurden nach dem Worte 
des Herrn Durch Moſe, ein Jeglicher zu 
ſeinem Amt und Laſt, und gezählet, wie 
der Herr Moſe geboten hatte. 


Das 5.- Kapitel. 


Abfonderung ber Iinreinen. Schulboyfer wesen Ber» 
untreuung. Rügeopfer und Fluchwaſſer. 


1. Und der Herr redete mit Mofe, und 


ach: 

2. Gebeut den Kindern Iſrael, daß f e 
aus dem Lager thun alle Ausfäßige, und 
Alle die Eiterflüfle haben, d und die an 
Todten unrein worden find. © 

3. Beyde Mann und —8* ſollet ihr hin⸗ 
aus thun vor das Lager, daß ſie nicht ihre 
Lager verunre inigen, darinnen Sch unter 
ihnen wohne. f 

4. Und die Kinder Iſrael thaten alſo, 
und thaten fie hinaus vor dad Lager, wie 
der Herr zu Moſe geredet hatte. 
ach Und der Herr redete mit Mofe, und 
pra 

6. 8 e den Kindern Iſrael; Weun ein 
Mann oder Weib irgend eine Sünde wis 
der einen Dienfchen s that, und fich an dem 
Herrn damit vergreifet, k ſo hat die Seele 
eine Schuld auf ihr; i 

7. Und fie follen Ihre Sünde betennen, 
die fie gethan haben,und follen ihre Schuld 
erſtatien mit der Hanptſumma, und dar⸗ 





3W. ihr ſollt mit Hamen „euftrogen die Ber. der 
b C. 1 das find die Bablungen, die — a. fo zählte man 


Städ. 


9 Sof. 13. 5 
Mitte ih m. ' 
3Moſ. 6, 2. 


fein 


Die ein Menf 


e Durch beren Degräbmiß ꝛc. €. 19, 11 F. 
ey Be. hun falfchen Eid. 


ut ihrer Lak: Fedem namentlich 


FD. in deren 
thun mag, w. Menichenfünde. ©. 3. 7. 
. ich alfo die &. verfchuldet. 





A Mhovoſe 5. 


über das fünfte Theil dazu thun, und dem 

geben, an dem ſie ſich verſchuldet haben. 

8. Hat aber der Mann keine Erben, “ 
dem man Die Schuld bezahlen follte: ſo 
werde fie dem 
dem Priefter,, fiber den Widder der Ders 
fühnung, danıit er verfühnet wird. d 

9. Depgleichen foll_alle Hebe von As 
lem, dag die. Kinder Iſrael heiligen, und 
dem Priefter opfern, ° ſein ſeyn. 

0. Und wer. —— ** das ſoll 
auch ein feyn ; Sanand dem Pries 
fter hr das ſou F Sn n. 

11. Und der Herr —* mit Moſe, und 


ſprach: 

12. Sage den Kindern Iſrael, und 

fprich zu ihnen: Wenn irgend eines Man⸗ 
nes Weib ſich verliefe,e und ſich an ihm 
verfündigte;f 

13. Und Yemand fie fleifchlich beſchläft, 
und waͤre doch dem Manne verborgen vor 
feinen Augen, und würbe verdeckt, daß fie 
unrein worden iſt, und kann ſie nicht über⸗ 
zeugen, 5 amd fie iſt nicht darin ergriffen; 23 

19. Und der Eifergeift entzündet ihn, 
daß er um fein Weib eifert, fie fey num 
unrein oder nicht unrein worden : 

15. So foller fie zum Briefter bringen, 
und.ein Opfer über fie bringen, den Zehn⸗ 
ten Epha Serftenmehle, und foll Fein Del 
darauf gießen, noch Weihrauch darauf 
thun. Denn es ift ein Eiferopfer und Rü⸗ 
geopfer, das Miflethat rüget. ! 

16. Da ſoll fie der Briefter herzu füh⸗ 
ren, und vor den Herrn ſtellen, 

17. Und heiliges Waſſer k nehmen in ein 
irdenes Gefäß, und Staub vom Boden der 
Wohnung nehmen und ind Wafler thun; 

18. Und foll das Weib vor den Herrn 
ftellen, und ihr Haupt entblößen, und das 
Rügeopfer, ‚ das ein Eiferopfer ift, auf 


errn erftattet, nämlich. 


waſſer nicht fchaden. n 


ihre Hände legen. Und der Priefter folt 
in feier Hand das bittere Fluchwaſſer! 


habe 

9 "nd foll das Weib beſchwören, und 
zu ihr fogen : Hat fein Mann dich beſchia⸗ 
fen, und haft dich nicht von deinem Manne 
verlaufen, daß du et verunreiniget 
haſt: ſo ſollen dir Di 


20. Wo du aber dich von Deinem Manne 
verlaufen haft, daß du unrein bift, um 
hat Jemand dich befchlafen außer deinem 

anne: 

21. So fol der Priefter das Weib be- 

chwören mit ſolchem Fluch, und foll zu 

ſagen: Der Herr ſetze dich zum Fluch 
und zum Schwuro unter deinem Volk, 
Daß der Herr deine Hüfte ſchwinden, und 
deinen Bauch fchwellen laffe. 

22. © gr nun dieſes Fluchwaſſer in 
deinen Leib,» daß dein Bauch ſchwelle, 
und deine Hüfte fhwinde. Umd das Weib 
fol 23. Ah : Amen, Amen 


Ifo ſoll der Priefter dieſe Flüche 


auf einen Zettel ſchreiben, und mit dem 
bittern after abwaichen, 
9%. Und- foll dem Weide das bittere 


189 


bittern Fluch⸗ 


San ju trinken geben, daß das. 


luchwaſſer in fie gehe, und ihr bitter ſey. 
25. Und der Priefter ſoll von ihrer Hand 
das Eiferopfer nehmen, und zum Speis⸗ 


ppfer * dem Herrn weben, und auf dem 


Altar opfern; 
26. Und fail eine Hand voll des Speis⸗ 


opfers nehmen zu deſſen Gedächtniß, und 


auf dem Altar anzünden; und darnach ſoll 
er dem Weibe das Waſfer zu trinken geben. 
27. Und wenn ſie das Waſſer getrunken 
hat: iſt ſie unrein, und hat ſich an ihrem 
Manne verſundiget: ſo wird das Fluch⸗ 
waſſer i in ſie gehen, und ihr bitter seyn, ? 





a &. Goch, naben Verwandten, Löfer, der die Schuld ansimmt. 
A. Sfr. opfern u. dem Br. — Vg. C. 18, 8. 


A. damit der % 


r. ibn verſ. © 
9, 2Mof. 29 d 3Mof. 77 


9% u. a: fein 1 Beuge gegen fie da. Alsdann f. 3Mof. 20 
n. IE. Dpfer ber Erjnneeune > — in Erinnerung 
den. gende W. der Bitterkeiten: 
ew — zur Unreinigkeit von (e. uber) deinem 
frey feyn von sc. 
Schwurs: „Es ergehe mir Ka mi ik’ m. PE. 


“über ib 

aus ber gu Mo. 30, 

bi.» 8.17. mM. sem —* ange 
er ». ſtatt deines M. 

r m. jur Bitterkeit um De 

t Wie V.1 ax ie ®. Ü b 


e A. verginge/, €. abwiche. 


> der —** 


treulos würde. 
: ‚tonımt, fährt 
k Man alaubt, 
ber Schmer⸗ 


N 10, 
bri Eingt. 


bes Ni 
IRA 2, N 2% 


° Zum Benfpie 
Eingeweide. 
7. 2 Als —— 





190 


daß ihr der Bauch ſchwellen und die Hüfte 
fchwinden wird, und wird das Weib ein 
Fluch fe Ka yn unter ihrem Volk. 
ſt aber ein ſolch Weib nicht verun⸗ 
| veinignt ‚ ſondern rein: fo wirde ihr nicht 
ſchaden daß ſie kann ſchwanger werden. 
Die iſt das Eifergeſetz, wenn ein 
i ſich von ihrem Manue verlaͤuft, und 
unrein wird. 
30. Oder wenn einen Mann der Eifer⸗ 
geiſt entzündet,» daß er um fein Weib ei⸗ 
ert, daß er es ſtelle vor den Herrn, und 
der Bricer nit ihr thue Alles nach die⸗ 
ſem Geſetz. 
31. Und der Mann ſoll nuſchuldig ſeyn 
an der Miſſethat; B aber Das Weib ſoll 
ihre Miffethat tragen. 


Das 6. Enpitel. 


Geſch der Nazarder oder Verlobten. Segens ſoruch. 
1. Und der Herr redete mit Moſe, und 


prach: 

2. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich 
zu ihnen : Wenn ein Mann oder Weib ein 
fonderliches Gelübde eined Nafırge thut, 
N dem Heren zu enthalten: 

. Der foll ſich Weins und ftarken Ges 

win 4 enthalten, Weineſſig oder ſtarken 
Getränks Effig foll er auch nicht trinken, 
auch Nichte, das aus Weinbeeren gemacht 
wird; e er fol weder frifche noch dürre 
PWeinbeeren eſſen. 
4. So lange ſolch fein Gelübde währet, 
foll er Nichts effen,, das man vom Wein⸗ 
ſtock machen, weder Weinkerne f noch 
Hülſen. 

5. So lange die Zeit ſolches ſeines Ges 
—* währet, ſolt kein Schermefler j 
über fein Haupt fahren; bis die Zeit aus 
fey, die er dem Herrn gelobet bat, foller 


4. Mofe 5. 6. 


heilig ſeyn, und das Haar auf ſeinem 
Daun laſſen freu wachien.s - 

6. Die ganze Zeit über, die er dem 
Herrn gt gelobet bat, foll er zu feinem Tod⸗ 
ten g 

7. €r fol ſich auch nicht. verunreinigen 
an dem Tode feines Vaters, feiner Dint- 
ter, ‚feines Bruders, oder feiner Schwe⸗ 
fer; denn das Delüpde‘ feines. Gottes 
it auf Leinen 9 aup 

Die ganze: eye ber feines Gelübdes 
ik er dem Herrn heilig. 

9. Und wo Jemand vork ihm unverfe: 
bens plößlich ſtirbt, da wird das Haupt 
feines Gelübdes verunreiniget; ! darum 
foll er fein Haupt befcheren am Tage fei- 
ner Reinigung, das it, am fiebenten Tage. 

10. Und am achten Tage foll er zwo Tur- 
teltauben bringen, oder zwo junge Tau⸗ 
den, zum Briefter vor die Thür der Huͤtte 
des Stifts. 

11. Und der Prieſter ſoll eine zum Sund⸗ 
opfer, und die andere zum Brandopfer 
machen, und ihn verſöhnen, daß er ſich an 
einem Todten verſündiget bat, und alſo 
fein Haupt desſelben Tages heiligen; | 

"12. Daß er dem ‚Herrn die Zeit feines 
Gelübdes außhälte. = Und foll ein jährig 
Lamm bringen zum Gchuldopfer. Aber 
die vorigen Tage follen umfonft ſeyn, 
darum, daß ſein Gelübde verumreiniger fit. 


13. Dieß ift dag o Geſetz des Verlobten: 
Wenn die Zeit feines Gelüddes aus ift, fo 
foll man ihn bringen p vor Die Thür der 
Hütte des Stift. 

18. Und er foll darbringen fein Opfer 
dem Herrn, ein jäbrig männlich Lamm 
ohne Wandel zum Brandopfer, und ein 

jährig Schaflamm ohne‘ Wandel zum 
Sundopfer, und einen Widder ohne Wan⸗ 
del zum Dankopfer ; . 





a Wie V. 14. 


dre eine Seit lang, V. a. 5. Apoſt. 


nerley Traubenſaft. 
er. indem, d 
unſerer Schere. hzMmof. 1, 2. 11. 


linte Saar, vg. V. 18. 10. 
abfondere, we be. a u. fallen. 


b %; keiner M. ſchuldig ſeyn: in jedem Fall. 

Abgeſonderten, Verlobten,/ Gewe heten/ een 

Einige wären immermwährenbe., als Simfen, io 

7 

wſch. keinen auegehreBten Saft von (mit Waller 35 

f Darand man ein 

diefen ſowohl als ben ausgepreßten Säifen Tour € etnas Genichbares bereitet. Me- 
/6. a adurch dag er machten läßt. Schermefler dienten Ratt 


de Osteänten, 8 . 7). 
re F 1° De 1, 11. An: 
ee 11% 92° €. 

ind. D. tberb. kei⸗ 
. unreife Meintrauben. Aus 


&. —8 


el ſchlug. H 


I A. die Weihe, z. die Krone, n. das gehei⸗ 
k%, bey, neben. 
o Kernere. 


. fo verumt. er ꝛe. m 


A. (neu) 
PD er #4 begeben. 


\ 





4 Moſe 6. 7. 


15. Und einen Korb mit ungeſaͤurrten 


Kuchen von Semmelmehl mit Oel gemen⸗ 
get, und ungeſäuerte Fladen mit Oel be⸗ 
ſtrichen, und ihre Speisopfer und Trank⸗ 


opfer.a 

16. Und der Prieſter ſoll es vor. den 
Herrn bringen, und foll fein Sündopfer 
und fein Brandopfer machen. 


17. Und den: Widder foll er zum Dans 


opfer machen dem Herrn, fammt dem 


Korbe mit dem ungefänerten — und 
r 


ſoll auch fein Speisopfer und fein Trank; 
opfer machen. 9 
18. Und der Verlobte ſoll das Haupt 


feines Gelübdes beſcheren > vor der Thür 
der Hütte des Stifte; and folldas Haupt⸗ 
hen Ro nehmen, und aufs 
euer werfen, Das unter dem Dank; 
vpꝓpfer it. 
19. Und der Prieſter ſoll den gekochten 
Bug?ẽ nehmen von dem Widder, und eis 
nen ungeſäuerten Kuchen aus dem Korbe, 
und einen ungefauerten Fladen; und ſolls 
den Verlobten anf feine Hände legen, 
nachdem er ſein Selühbee abgefchoren hat; 
‚230. Und ſolls vor dem Seren weben. 
Das it heilig dem Prieſter, ſammt der 
Webebruſt und der Hebefchulter.f Dars 
nach mag der Verlobte Wein trinken. 
21. Daß ift das Gefch des Verlobten, 
der fein Opfer dem Herrn gelobet,, von 
wegen feines Gelübdes, z außer dem, was 
er fon vermag; wie er gelobet bat, foll 
er thun, nach dem Geſetz feines Gelübdes. 
„22. Und der Herr redete mit Moſe, und 


fra: on 

23. Sage Aaron und feinen Söhnen, 
und ſprich; Alſo follt ihr fagen zu den 
Kindern Iſrael, wenn ihre fie fegnet: 
29. Der Herr fegne dich, und behüte 


dich; 


x 


J 
491 
25. Der Here laſſe fein Angeficht leuch⸗ 


‚ten über dir, b und ſey dir gnädig; 


36. Der Herr bebei fein Angeſicht auf 
dich, K und gebe! dir Frieden. 
27. Denn fie follen meinen Namen auf 


die Kinder Ifrael legen, daß Ich fle fegne. 


Das 7. Capitel. 


Dpfer und Geſchenke der Fürſten zur Einweihung 
der Stiftͤhütte. Wie Gott mit Moſe redete. . 


1. Und da Mofe die Wohnung ganz auf: 
gerichtet hatte, und fie gefalber, und ge⸗ 

er mit alle ihrem Geräthe, dazu - 
auch den Altar niit alle feinem. Geräthe 
gefalbet und geheiliget: Br 

2,. Da opferten die Fürſten Iſrael, die 
KHänpter waren in ihrer Väter Hänfern, 
die Fürſten der Stämme, die oben an ſtan⸗ 
den unter. denen, Die gezählet waren. = 

3. Und fie brachten ihre Opfer vor den 
Herrn, fechs bedeckte Wagen, und zwölf 
Rinder, je einen Wagen für zween Für- 
fen, und einen Ochſen für einen, und 
brachten fie vor die Wohnung. 

a. Und der Herr ſprach zu Mofe: 

5. Nimms von ihnen, daß es diene zum 
Dienft der Hütte des Stifte, und gibs den 


Leviten, einem jeglichen nach feinem Amt.» 


6. Da nahm Mofe die Wagen und Rin⸗ 
der, und gab fie den Leiten. 

7. Zween Wagen und vier Rinder gab 
er den Kindern Gerſon, nach ihrem Amt. 

8. Und vier Wagen und acht Ochſen gab 
er den Kindern Merari nach ihrem Anıt, - 
unter der Hand Ithamar, Aarons, dee 
Prieſters, Sohnes. | rn 

9: Den Kindern Kahath aber gab er 
nichts, darum daß fie das Amt des Heilig- 
thume auf fich hatten, © und auf den ac 
ſeln tragen mußten. 





Die da ugebörigen Dieblonfer u. Ze. b Etwa durch Reviten befch. laſen. 


Dan. 9, 17. I 
B. 25. 


6, A) Bi Drepeinigte kans, wobey icder Vers einzeln zu betrachten. 
m . 


e W. 
d O. einen Bug, n. den linken? denn — V. 
3 


of. 18, 3. 8 A. Weiher 3. 
8 O. ber da Hel--bat, (u., 





192 


A Mofe 7. 





10. Und die Fürften opferten zur Ein- 


. weibung® des Altars an dem Tage,» da 


. er gefalbet ward, und opferten ihre Gabe 


- 


vor dem Altar: 

11. Und der Herr ſprach zu Mofe : Laß 
einen jeglichen Fürften on feinem © Tage 
fein Opfer bringen zur Einweihung des 
Altars. 

12. Alſo opferte am erſten Tage ſeine 
Gabe Naheſſon, der Sohn Amminadab, 
des Stamms Juda. 

13. Und feine Gabe war eine ſilberne 
Schüſſel, hundert und dreyßig Sekel 
werth ‚A eine ſilberne Schale ,« ſiebenzig 
Sefel werth, nach dem Sekel des Heiligs 
thums, beyde voll Semmelmehl mit Del 
gemenget, zum Speisopfer; 

19. Dazu einen goldenen Löffel, zehn 
Sekel Goldes werth, voll Räuchwerks; 

15. Einen jungen Farren, einen wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer; 


16. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 


17. Und zum Daukopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Böcke, und fünf jäh⸗ 
rige Zämmer. -Das ift die Gabe Naheſ⸗ 
fon, des Sohnd Amminadad.  — 

18. Am andern Tage opferte Nethaneel, 


der Sohu Zuar, der Fürſt Iſaſchar. 


19. Seine. Gabe war eine filberne Schüſ⸗ 
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eis 
ne filberne Schale, ſiebenzig Sekel werth, 
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum 
Speisopfer;; 

20. Dazu einen goldenen Löffel, zehn 
Sekel Goldes werth, voll Räuchwerks; 

21. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer; 

22. Einen egenbe⸗ zum Sündopfer; 

23. Und zum Dankopfer cat 

fünf Widder, fünf Bode, und fünf jähris 

ge Lämmer. Das ift die Gabe Nethaneel, 
es Sohnes Zuar. 

24. Am dritten Tage der Fürſt der Kin⸗ 
der Sebulon, Eliab, der Sohn Helon. 

25. Seine Gabe war eine filberne Schüfs 
fel, Hundert und dreyßig Sekel werth, ei⸗ 


ne filberne fe, ſiebenzig Sekel werth, 
nach dem Sektl des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Del gemenget, zum 
Speisopfr; | 

236. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Raäuchwerk; 

37. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ; 

28. Einen Ziegenbod zum Sündopfer; 

29. Und zum Dantopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Böde, und fünf jähris 
ie Laͤmmer. Das ift die Gabe Eliab, des 

ohnes Helon. N 

30. Am vierten Tage der Fuͤrſt der Kin⸗ 
der Ruben, Elizur, der Sohn Sedeur. 

31. Seine Babe war eine filberne Schüf- 
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eis 
ne filberne Schale, flebenzig Sefel werth, 
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Del gemenget, sum 
Speisopferr; , 

32. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerld, 
33. Einen jungen Jarren, einen Wid- 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ; 

30.. Einen die enbod zum Suͤndopfer; 

35. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Bode, und fünf jähris 
hr Lämmer. Das ift die Gabe Elizur, ded 

ohned Sedenr. ' 

36. Am fünften Tage der Fürſt der Kin⸗ 
ver Simeon, Selumiel, der Sohn Zuri- 

adai. 

37. Seine Gabe war eine ſilberne Schũſ⸗ 
fel, hundert md dreyßig Sekel werth, eis 
ne fülberne Schale, fiebenzig Sekel werth, 
nad) dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum 
Speidopfer ; | Ä 

38. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerks; 

39. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer; 

10. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ; 

21. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Böcke, und fünf jähris 





a E. bie Einm., das Meibopfer. b Don dem T. an, zu ber Zeit. V. 84. 88. 


au cinem befondern. 


24. 
Sprengſchale, zum Opferblut 


Ichwer; fo a. im Folg 
zu gebrauchen. F Was 2Mof. 25, 29 Schale heißt: Fleiner Napf, Mufchel. 


17* 


4 Mole 7. 


ge Lämmer. Das ift die Gabe Selumiel, 

des Sohnes Zuri⸗Sadai. 
42. Am fechsten Tage der Fürſt der Kins 

der Sad, Eliaſaph, der Sohn Deguel. 
43. Seine Gabe war eine filberne Schüſ⸗ 


fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine. 


filberne Schale, fiebenzig Sekel werth, 
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum 
Speisopfer; 
an. Einen: goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerk; 
45. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ; 
46. Einen Ziegenbod zum Sündopfer ; 
47. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Bote, fünf jährige 
Lämmer. Das ift die Gabe Eliaſaph, des 
Sohnes Deguel. " 
e 148. Am flebenten Tage der Fürſt der 
Kinder Ephraim, Elifama, der Sohn 
Ammihud. J 
49. Seine Gabe war eine ſilberne Schüſ⸗ 
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine 
fülberne Schale, fiebenzig Sekel werth, 
nach dem Sefel des Heiligthums , beyde 
voll Semmelmehlmit Delgemenget, zum 
Speisopfer ; Ä 
50. Einen goldenen Löffel, sehn Sekel 
Goldes werte, voll Räuchwerks; 
51. Einen jungen Farren, einen Wid- 
_ der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ; 
59. Einen de enbock zum Sündopfer; 
53. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Bode, fünf jährige 
Lämmer. Das iſt die Gabe Eliſama, des 
Sohnes Ammihud. 


514. Am achten Tage der Fürſt der Kin⸗ 


derManaffe,Samliel,der Sohn Pedazur. 
55. Seine Babe war eine filberne Schüfs 
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine 
fifherne Schale, fiebenzig Sekel werth, 
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum 
Speisopfr; — — _, | 
56. Einen goldenen Löffel, sehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerfk; 
57. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ; 
58. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ; 
59. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fanf Widder, fünf Böcke, fünf jährige 


⸗ 


4983 
Lämmer. Das ik die Gabe Gauuel, des 
Sohnes Pedazur. 


60. Am neunten Tage der Yürft ber. 
Kinder Benjamin, Abidan, der Sohn Gi⸗ 


deoni. 


61. Seine Gabe war eine füberne Schüf- 


‚fel, hundert und Dreyhig'@efelwertb, eine 


ſilberne Schale ,. fiehenzig Sekel wertk, 
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mis Delgemenget, zum 
ah De e 
62. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Rauchwerks; 
63. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Braudopfer; 
64. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 
65. Und zum Dankopfer zwey Ninder, 
fünf Widder, fünf Bode, fünf jährige 
des 


Lmmer. Das iſt die abe Abidau, 


a on 7 

66. zehnten Tage der Fürſt der 

Sper Dan, Ahieſer, der Sohn Ammi⸗ 
adai. 

67. Seine Gabe war eine ſilberne Schüſ⸗ 
ſel, hundert und dreyßig Sekel He 
filberne Schale, hebenilg Sekel werth, 
nad) dem Sekel ded Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehl mit Del gemenget, zum 
Speisopfer ; wdenen L ſfet 

68. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll —se 

69. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer; 

70. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ; 

71. Und zum Dankopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige 
Lämmer. Das ift die Gabe Abiefer, des 
Sonnen le ah An - 

72. Am eilften Tage der Fuͤrſt der Kin⸗ 
der Affer, Pagiel, der Sohn Ochran. 

73. Seine Gabe war eine filberne Schüfs 
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, rine 
filberne Schale, fiebenzig Sekel werth, 
nad) dem Sekel des Heiligthums, beyde 
voll Semmelmehlmit Del genienget, zum 
Speisopfer; 

74. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerd, 

75. Einen jungen Farren, einen Wid- 
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer; 
76. Einen Ziegenbock zum Sündopfer; 

77. Und zum Dankopfer N Rinder, 





194 
fünf Wiler, fünf Börde, fünf jährige 
Lämmer. Das ift die Gabe Pagiel, des 
Sohnes Ochran. 
73. Am zwölften Tage der Fürſt der Kins 
der Naphthali, Ahira, der Sohn Enay. 
79. Seine Gabe war eine filberne Schälr 
ſel, Hundert und dreyßig Sekel werth, eine 
fülberwe Sweie fiebenz 18 ekel werth, 
so den Gefel rs Hei thums, beyde 
voll Semmelmehl mis Del gemenger, zum 
Speisopfer ; 
80. Einen ’ goldenen Löffel, zehn Sekel 
Goldes werth, voll Räuchwerks; 
81. Einen jungen Farren, einen Wid⸗ 
der, ein —— zum Brandopfer; 
nbock zum Guͤndopfer; 
=. Und zum Dantopfer zwey Rinder, 
fünf Widder, fünf Böde, fünf jährige 
Lämmer. Das ift die Gabe Ahira, des 
Sohnes Enan. 
- 88. Das iſt die Einweihung des Altars, 
sur Zeit, da er gefalbet ward; dazu Die 
Furſten Iſrael opfertem diefe oölf fils Yen 
berne © — — vo Aiberae Schalen, 


86. Und der zwölf goldenen Löffel voll 
Mänchwerts batte je einer zehn Sekel, 


nach dem Sekel des Beili igthums ; daß die fi 


Summa Goldes an den Löffeln trug hun⸗ 
dert und zwanzig Sekel. 

87. Die Summa der Rinder zum Brands 
opfer war öl Farren, zwoͤlf Widder, 
zwolf jährige Lämmer, ſammt ihren 
e af, und zwölf Ziegenböde zum 

ndopfer 
Und die Sunma der Rinder zum 
Destopferwarsirt und jwanzig Inz 
ſechzig Widder, — Bocke, nung 
rige Lämmer. Das ift die Einw 
des Altars , nachdem er gefalbet war. 


h Moſe 7. 8. 


89. Und wenn Mofe ig die Hütte des 
Stifte ging, day mir ihm geredet würde: & 
fo hoͤrete er die Stimme mit ihm reden non 
dem Gnadenſtuhl, der auf der Lade des 
Zeugniſſes war, weifchen den zween Che⸗ 
ruhim; von dannen ward mit ihm geredet. 


Das 8. Capitel. 


Leuchter. Einweihung der Leviten⸗ 
Hm der Herr redete mit Moſe, und 


h. "Rede mit Aaron, und fprich zn ihm 
Wenn du die Lampen auffepeft, > fell du 
fie alfo ſetzen, Daß fie alle ſieben vorwärts 
dem Leuchter fcheinen. © 

3. Und Aaron that alfo, umd ſetzte die 
Lampen auf, vorwärts dem Leuchter zus 
een; ; wie der Der Mofe geboten 

tte. . 

4. Der Leuchter aber war dichtes Gold, d 

hend! fein Schaft und feine Blumen ; nach 
Geſicht, das der Herr Mofe gejeiget 
orte alfo machte er den Leuchter. 

* Und der Herr redete mit Moſe, und 


6. Nimm die Leviten aus den Kindern 
ira, und reinige fie. 

. Alfo follft du aber mit vr thun, 

—* reinigeſt: Du ſollſt Sündwaſ⸗ 
ſere auf fie ſprengen, und ſollen ſich über 
ihr ganzes Fleiſch mit dem Schermeſſer 
abſcheren, und ihre Kleider waſchen; ſo 
ind fie rein. 
8. Daun follen fie nehmen einen jungen 
Farren, und fein Speisopfer, Semmel 
mehl mit Del gemenget ; und einen ans 
dern jungen Farren ol du zum Sund⸗ 
opfer nehmen. 

9. Und ſollſt die Leviten vor die Hütte 
bes Stifts bringen, nd die ganze Ge⸗ 
meine der Kinder Iſrael berſammeln; 

10. Und die Leviten vor den Herrn brins 
gen, und tie Kinder Iſrael follen ihre 
g Hände auf die Leviten legen. 

11. Und Aaron foll die Leviten vor dem 





ag. mit ibm zu reben — u. er redete mit ihm. 


b 9. anzündeſt, 2Mof. 27, 3. 21. 3 Moſ. 24, 2. 


Die 7 Lampen x. 42 Mof. 25, 18. 31. 


e.2Mef. %, 37. €. follen 
e ————— nid. zug he vom 


Eündoyfer gemiftht, Ein. von der vothen Kuh, C. 1 











A Mofe 8. 9. e 


Herru weben,* von den Kindern rael,d 
auf daß Be dienen mögen an dem Amtee 


es Deren 

42. a die Leviten ſollen ihre Hände 
aufs Haupt der Jarren legen; umd einer 
ſoll zum Sundopfer, der andere Jim 
Brandopfer dem ren gemacht werden, 
die Leviten zu vertöhnen 

13. Um ſollſt die Briten vor Aaron 
umd feine Söhne ftellen, und fie weben 
. zur Wche dem Herrn. 

14. Und ſollſt fie alfo fondery von dem 
Kindern Iſrael, daß fie mein ſeyen. 

15. Darnach follen fie hinein geben „d 
daß fie dienen in der Hütte des Stifte, 
Bio EN du 66 reinigen und weben. 

Denn fie find mein Geſchenk von 
vn Kindern rael, und babe fie mir ges 
nommen für Alles, das die Mutter bricht, 
für die Erſtgeburt aller Kinder Iſrael. 

17. Denn alle Erfigeburt unter den 
Kindern Sfeael —* mein, der Men⸗ 
ſchen und an dem 


es Bi da 
ich alle Erſtgeburt in — 


heiligte ich ſie mir; 
„a Rn babe die Leviten angenommen 
Si * Erſtgeburt unter den Kindern 

rae 

9. Mid habe fle zum Geſchenk gegeben 
earın und feinen Söhnen, ® and den Kin⸗ 
dern Iſrael, daß fie dieneten am Amt der 
Kinder Jfeael,! in der Hütte des Stifte, 


und die Kinder Iſrael zu verſöhnen, s anf 


daß nicht inter die Kinder Iſrael käme 
ea Plage, fo fie fich nahen wollten sum 
eiligthum. 

20. Und Moſe mit Aaron, fammt der 
ganzen Gemeine der Kinder Iſrael, thas 
ten mit den Leviten Alles, wie der Herz 
Dioe te ge eboten hatte. 

nd die Leviten entfündi fanbigten Id na, 
und nen igre Kleider, und 








a ie ein Webopfer; mfg. na 
den Altar peramfübr 2%. 10 A 27 
zung el vun, B, ı 6. 


kg. zur haar „Berfaber) —R 
var m ein Krır — 
m Sana beit X 
Hehe, Del. 3 z 9. 
3Moſ. 23 ‚3 


4* 4 Bon den 
Für fe. 5 Als Bofegeld. ” —8 
Die 5 erſlen aber shi man 2 Repelakse, deun 6. 8 
e. follen fie geben aufgusichen 
‚ wieder abtreten von der Shan 
a fs Gehälfen n. Auffeher; 


195 


hete fie vor dem Herrn, und verföhnere 
fie , daß fie rein wurden. 

29. Darnach gingen en fie hinein, daß fie 
ihr Amt thäsen im der Küste ded Stifts, 
vor Aaron und feinen Söhnen. Wieder _ 
Herr Moſe geboten hatte über die Levi⸗ 
ten, alſo thaten fie mit ihnen. 

23. Und der Herr redete mit Moſe, un) 


pr 

a. Das iſts, dad den Leviten gebühret: 
Bon fünf und zwanzig Jahren! and drü⸗ 
ber , taugen fie zum Beer und Dienft in 
der Hütte des Stifte 

25. Uber von ai Jar an ten 
fe ledig fenn vom Amt Dien ſtes, 
ſollen — mehr dienen ; = 

26. Sondern beufichen ihren Brüdern 
in der Hütte des Stifte, zu warten der 
Hut; aber Dienftarbeit follen fle wicht 
verrichten. Alſo ſollſt dur mit den Leviten 
thun in ihrem Anıte. | 


Das 9. Kapitel. 


Nahpakak für inreine und Reiſende, Paſſah ber 
Sremden. Die Wolkenſule. 


1. Map der Herr redete mit Moſe in 
der Wüfte Sinai, im andern Jahr, nach⸗ 
dem fie and —— gezogen waren, 
im erſten Monat, uud ſprach: 

zei bie Suter Ifrael Paſſah halten 
zu feiner Zeit. 

3. Um Bern Tage dieſes Mondes, 

—— nd, im ſeiner Zeit ſollt ihr ed 
—5 — nach aller ſeiner Satzuug und 


x — zehn ae Kindern 
e das Paſſah hielten. 
n Ye hicke en Be am vierachns 
ten age des erften ion 
Abend, in der Wüfle Sr * 





nad den ‘ Pin den ſ. z. 2Moſ. 29, A. And. um 


deren nDpfer, F vu Adfondes 
Be ic. 8 
8 werd * g —85* 
— 


Na 


196 
der Herr Mofe geboten hatte, fo thaten 
die Kinder Iſrael. u 

6. Da waren etliche Männerginrein über 
einem tobten Dienfchen,“ daß fie m 
konnten Paſſah halten des Tages. Die tras 
ten vor Mofe und Aaron desſelben Tages, 

7. Und fprachen zu ihm: Wir find un⸗ 
rein iiber einem todten Menſchen; warum 
follen wir geringer? ſeyn, daB wir unfere 
Gabe: dem Heren nicht bringen dürfen 
zu feiner Zeit unter den Kindern Iſrael? 

8. Mofe fprach zu ihnen: Harret, ich 
will hören, was euch der Herr gebieten 


wird. , 
9. Und der Herr vedete mit Mofe, und 


pradh: 
10. Sage deu Kindern Iſrael, umd 
fprich : Wenn Jemand unrein über einem 
Todten, oder ferne über Feld ift, bey euch 
der euern Nachkommen, der foll dennoch 
em Herrn Paſſah halten ; 
11. Aber d im andern Mond am vier: 
zehnten Tage zwifchen Abend „und fnil eg 
neben ungeläuertem Brod und Salfene 


eflen ; 

12, Und follen nichts daran übrig laſſen 
dis Morgen, auch kein Bein Daran gerbres 
chen ,f umd ſollens nach-aller Weiſe des 
Paſſah bien. ve 
‚13. Wer aber rein, und nicht über Feld 
ift, umd läſſet anftehen « dad Paſſah zu 
halten, deß Seele foll ausgerottet werden 
von feinem Bolt; Darum, daß er feine 
Gabe: dem Herrn nicht gebracht hat zu 
feiner Zeit. Er fol feine Sünde tragen. 

219. Und wenn ein Fremdling bey euch 
wohnet, und dem Heren Paſſah halten 
will, deri folld halten nach der Satzung 
und Necht des Paſſah. Diefe Satzung 
ſoll euch gleich fegn, den Fremden, wie 
des Landes Einheimiſchen. | 

15. Und. des Tages, da die Wohnung 


aufgerichtet ward, bedeckte fie eine Wolle fpr 


f der Hütte des Zeugniſſes;! und des 


a Moſe 9.10. ° . 


Abends bis an den Morgen war über der 
Wohnung eine Geſtalt des Feuers. 
16. Alto geſchah es immerdar, daß die 


ht Wolke fie bedeckte, und des Nachts die 


Geſtalt des Feuers. 

17. Und je nachdem ſich die Wolle aufs 
Rn von der Hütte, fo sogen Die Kinder 

frael; und an welchem Drt die Wolke 
blieb, da lagerten fich die Kinder Iſrael. 

18. Nach dem Wort“ ded Herrn zogen 
die Kinder Iſrael, umd nach feinem Wort“ 
lagerten fie fich. So lang die Wolle auf 
der Wohnung blieb, fo lang lagen fie Kite. 

19. Und wenn die Wolke viele Tage ver- 
zog auf der Wohnung, fo warteten die 
Kinder Iſrael auf die Hut des Heren, ® 
und zogen nicht. 

20. Und wenns war, daß die Wolke auf 
der Wohnung war eine Fleine Zahl Tage: 
fo Tagerten fie fich nach dem Wort des 
Den, und zogen nach dem Wort dee 

eren. 


921. Wenn die Wolle da war von Abend 


bis an den Morgen, und fich dann erhob, 
fo zogen fie; oder wenn fie fich des Tages 
oder Des Nachts erhob, P fo zogen fie auch. 
"29. Wenn fie aber zween Tage, oder eis 
nen Monat, oder länger 1 auf der Woh⸗ 
nung blieb, fo lagen die Kinder Iſrael, 
und zogen nicht; und wenn fie lich Dann 
erhob, fo sogen he. 

23. Denn nach des Heren Munde lagen 
fie, und nach des Herrn Munde zogen ke; 
daß fie auf des Herrn Hut warteten, nach 
des Herrn Wort durch Diofe. 


Das 10. Capitel. 


‚Die Trommeten. Zortreife vom Smai und berem 


Ordnung. e 
1. Und der Herr redete mit Moſe, und 
prach: 
2. Mache dir zwo Trommeten von dich⸗ 





H. P. halten will, ber ſolls 
wie — 12, 8. 52Moſ. 12, 46. 
. balten, un 


d — — k €. 15, 5 10. 2Moſ. 12, a8. 30. 
m %. wie das Anfchn von Feuer. n ©. Mund, 
. 17. ° Besbachteten bierin feinen Willen, Befehl, B. 23. And. u. 
Eresdient. PD. oder wenn fe Tag u. Nacht blieb, u. erhob ſich. 


—5— 
Aller gien, 2Moſ. 25, 31. M. 
Befebl 3. 


4 ’ 
3. bielten 
TD. ein 


by. VE ausgefchlofen. © ©. z. IMof. 12,6. ID. u. dem 
thun — Be. 2 Chron. 30, 15. 
89. unteläße. b V.7. iR 


e %. bitteren Salfen, 
. ber foll auch 
1%), i. über dem 








A Moſe 10. 


197 





tem Silber ‚“ daß du ihrer braucheſt, Die 
Gemeine zu berufen, und wenn das 
aufbrechen fol. 

3. Wenn man mit beudan fchlecht bläfet,b 


ſoll fich zu dir verfammeln die ganze Ge⸗ 


sreine vor die Thür der Hlitte des Stifte. 

4. Wenn man nur mit Einer Schlecht 
blaͤſet, fo follen ſich zu dir. verfammeln 
die Zürften, die Oberſten über Die Tau⸗ 
ſende in Iſrael. 

5. Wenn ihr aber trommetet, d {0 ſollen 
bie Lager aufbrechen, die gegen Morgen 

iegen. 

6. Und wenn ihr zum andern Mal troms 
metet, fo follen die enger r aufbrechen , die 

egen Mittag liegen. Denn wenn fe rei⸗ 
en ſollen, ſoͤ ſoll man trommeten. 

7. Wenn aber die Gemeine zu verſam⸗ 
ein iſt, ſollt ihr ſchlecht blaſen, und nicht 
trommeten. 

8. Es ſollen aber ſolch Blaſen mit den 
Trommeten die Söhne Aaron, die Bries © 
fter, thun; und ſoll euer Recht ſeyn ewig⸗ 
liche bey euern Nachkommen. 

9. Und wenn ihr in einen Streit ziehet 
in euerm Lande wider eure Feinde, die 
euch beleidigen: fo follt ihr trommetenf 
mit den Trommeten, daß euer gedacht 
werde vor dem Herrn, euerm Gott, und 
ihr 1 ertöiet werdet von euern Feinden, 

ud) an euern Jreudentagen, 5 und 
an euern Feſten, und an euern Neumon⸗ 
den, h follt ihr mit den Trommeten blafen 
über eurei Brandopfer und Dankopfer, 
Daß es euch fey zum Gedächtniß vor enerm 
Gott. Ich bin der Herr, euer Gott. 

11. Am zwanzigſten Tage. im andern 
Monde des under Jahrs erhob ſich die 
Wolke von der Wohnung des Zeugniſſes. 

12. Und die Kinder Iſrael brachen auf, 
amd zogen aus der Wüfte Sinai, und die 
Wolke lieh fith nieder in der Wüſte Daran. 

13. Es brachen aber auf die Erſten,“ 
nach dem Wort des Herrn durch Mofe.! 


eer 


18. Nämlich das Pahier des Lagers der: 
Kinder Juda zog am erften mit ihrem 
Heer, und über ihr Heer war Nahefs 
Ton, der Sohn Amminadab. 

; Ond über dag Heer des Stamms 
der Kinder Iſaſchar war Nethaneel, der 
Sohn Zuar: 

16.. Und über das Heer des Stamms 
e Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn 

elon 

17. Da zerlegten man die Wohnung, 
und zogen die Kinder Gerfon und Meras- 
ri, und trugen die Dehnung? | 

18. Darnadı zog das Panier des Lagers 
Ruben mit ihrem Heer, und über ihr 
Heer war Elizur, der Sohn Sedeur. 

19. Und fiber dad Heer des Stammes 
der Kinder Simeon war Gelumiel, der. 
Sohn uris Sadai. u 

nd — 5 der Sohn Deguel, 
über das Heer des Stamms der Kinder 


. Da zo en auch die Kahathiten, und 
trugen das Heiligthum; p und jene a rich⸗ 
teten die Wohnung auf, ‚ bis diefe hernach 
Amen. 

22. Darnach 309 das Panier des Lagers 
der Kinder Ephraim mit ihrem Heer, 
und über ihr Heer war Elifama, der 
Sohn Ammihud. 
23. Und Gamliel, der Sohn Pedazur, 
über das Heer des Stamms der Kinder 
Manaffe. 

24. Und Abidan, der Sohn Gideoni, 
über das Heer des Stamms der Kinder 
Benjamin. | 
25. Darnach 309 dag Panier des Lagers 
der Kinder Dan mit ihrem Heer, ſo den 
Schluß machte aller vg mit ihren Hee⸗ 
ren. Und Ahiefer, der Sohn Ammi⸗ Sa⸗ 
dai, war über ihr Heer. 

26. Und Bagiel, der Sohn Ochran, über 
dad Heer des Stamms der Kinder Afler. 
2: Und Ahira, der Sohn Enan, über 





a Aus ein em Staa 0. aediegen, mafftv. niat Ben 4. 


einfößek.: mit A anbaltendem Tan. 
a %. Larm blafet, fchmettert. 


5 uußeroemöhntihen 4 allgemeinen. 


ab. von vorn an auf, And. zum erſten Di. € “ Ä fo ragen auf auf 
11. 16. 2. Sqhatren fo a. im F 
Gerbon u. Pi 5. 17. 


m A. ihren & 


°6.4,2.29. 6.4, 15. 


- 


‘ Ar fie Sach euch ge ewig R. fem. 


b%. in beyde hin⸗ 
Gegen Häupter. €. 1, 8 
sg, — 
mer — f. * 
ab, e. lich nicder 


bey euern. 


J 


4198 4 Moſe 
das Heer des Stamms der Kinder Naph⸗ 
nali. 


28. So zogen die Kinder Iſrael mit ih⸗ 
von Heerfchaaren. 


29. Und Moſe ſyrach zu feinem Schwa⸗ 


ger Hobab, dem Sohn“ Reguel, aus Dis 
dan; Bir ziehen dahin an die Stätte, 
davon der Herr gefagt hat: Ich will fie 
euch geben; To komm nan mit und, wir 
wollen dir wohlthun, denn der Herr hat 
Iſrael Gutes zugeſagt. 

30. Er aber antwortete: Ich will nicht 
mit euch, ſondern in mein Land und am 
meiner Freundſchaft ziehen. 

‚31. Er ſprach: Licher, verlag und nicht, 
Denn du weißt, wo wir in der Wuſte und 
Ingern folten,> und follfte unfer Auge feyn. 

32, Und wenn du mit und zeuchſt: was 
der ‚Herr Gutes an und thut, dag wollen 
wir an bir thun. 

33. Alſo sogen fie won dem Berge des 
Herrn Deep Tagereifn, und Ne Lade 
Des Bundes des Herrn zog vor ihnen her 
die drey Tagereifen, ihnen zu weiſen, no 
fie ruben follsen. « 

34. Und die Wolke des Herrn war des 
Tages über ihnen, wenn fic and dem Las 
ger zogen. i 

35. Und wenn bie Lade zog, fo ſprach 
Mofe: Herr, Rebe auf, laß deine ende 
zerſtreuet, uud die dich haſſen, flüchtig 
werden vor Dir, 

Z6. Und wenn fie ruhete, fo fprach er: 
Komm wieder, Herr, zu der Menge der 
Tauſende Iſrael. 


10. 11. 


Das 11. Eapitel. 


gagerbrand. Lafternheit des Bots. Eicdenrig Ael. 
tee; weldhe weifaam. Bacteln. Rukgräber. 


1. Und da ſich das Volt ungeduftig 
machte ‚f geflel es übels vor den Ohren 
des Herrn. Und als es der Herr hörete, 
ergrimmeteh fein Zorn, und es Hunderte 
das Feuer des Herrn unter ihnen, i amd 
verzehretek die äußeriten Lager. 

2. Da fchrie dad Vott zu Moſe, und 
Mofe bat den Herrn, da verfchmwand! dad 


euer. 

3. Und man hieß die Stätte Taheera, = 
darum, daß fich mıter ihhen des Herrn 
Feuer engealmbet e 

4. Aber das Pöbelvolt * nnter ihnen war 
fehr luſtern, und die Kinder Ifracl began- 
nen auch wieder zu weinen, und fprachen : 
Wer will uns Fleiſch au ıfen geben?e 

5. Wir gedenken der Zifche, die wir in 
Egypten umfonft aßen, P und der Kürbiſ⸗ 
fe,ı Pfeben, Lauch, Zriebein,® and 
Knoblauch. 

6. Rum aber ift unfere Scele matt;t 
— unfere Augen ſehen nichts, denn dad 

jan. © ° 

7. Es war aber das Man wie Coriander⸗ 
famen,v und anzufehen wie Bedeltion. = 

8. Und das Volk lief hin und ber, und 
fammelte, und zerrieb'x6 mis Mühlen, 
oder ftieß ed in Mörfern, und kochten es 
in Töpfen ‚x und machten Afthenfuchen 
daraus; und es hatte einen Geſchmack 
wie ein Deltuchen. = ° 

9. Und wenn 1-3 Nachts der Thau 





:% 38.9.9. 
Ri 


P 
inen 


udeplat) ausutuaden. viutteia der 


ſorag zu 9. dem S. R. des Mibianiters, feines 
— — nfer Ragern in der —A 
“x pi. d 


Sereb, ginai, ame. 3,1. 


über ſchwebenden 


ala Bene Hana enge (ra 


). Brand, Entzündung. 
106, 1 1 Co. 10, 6, 


— 


a4. Geſindel. Bg. IMof. 12, 35. 


Wegen ungebeurer Menge in Ey. 


elönen. ® te in €. troden, darbi- UM. 
me gar das Man (feben) unfere Augen, 7 unfere Zu» 
16, 18. 31. WA. feine Farbe wie die F. des B. &o bich ein 


Khtiges Arab. Baum 


rg. Mg. 1 Mof. 2, 12. © 8. brieten es 


Bachen; fr 3. 1Mof, 18, 6. = Mnbefanntes Delgebadene, And, 





| über Das Lagen fer, ſo fiel das Man mit 
darauf. 


10. Moſe nun börete das Volk weinen 
‚ unter ihren Gefchlechtern,, einen Jeglis 

chen in feiner Hütte Thür; umd ed er 
geimmere der Zorn des Heren ſehr, und 
ofe ward auch bauge. * 

14. Und Mofe ſprach ven: 
Warum befimmerft du einen necht 3 
Und warum finde ich nicht Guade vor dei⸗ 
nen Augen, daß ie bie Laft diefed ganzen 
Volks auf mich — 

12. Habe ich alle dieß Volk empfangen 
oder gedoren,b daß du zu mir fagen magſt: 
Trag es in deinen Armen, ° wie eine Am⸗ 
med den Säugling trägt, in F dr 
das du ihren — 2 — ren h 

13. Woher ſoll ich Fleiſch nen , F 
ich alle dieſem Bott gebe? Sie weinen 
vor mir, und fprechen: Gib und Fleiſch, 
daß wir efien. 


18. ch vermag nicht alle dieß Volk allein 


zu 15. Ind ei denn es iſt mir zu ſchwer. 

ſt m ale mt mir thun: 
io ermürge nid lieber, babe ich anders 
Gnade vor deinen Augen gefunden, daß 
sch nicht mein Unglück Teben müſſe. 

16. Und der Herr ſprach zu Moſe: 
Sammie mir fichanzig Männer aus den 
Aelteiten in Jirael,« Die du weißt, daß fie 
die Nelteften im Bolt und feine Amtleute 
find, und nimm fie vor die Hütte des Ihn 

Stifte, und laß fie Dafelbft bey dir ſtehen. 

17. Sp will ich bernieder lommen , und 
mit Dir daſelbſt reden, und des Geiftes, 
der auf dir ift, nehmen, und anf fie —5 — 
daß ſie mit dir an der Laſt des Volks tra⸗ 
gen, und du nicht allein trageſt. 

18. Und zum Volk ſollſt du ſagen: Hei⸗ 
liget euch auf Morgen,s und ihr ſollt 
Fleiſch eſſen. Denn euer Weinen iſt vor 
Die Ohren ded Herrn gefommen , da ihr 
ſprechet: Wer gibt und Tleifch au eſſen, 


ä Mofe 11. 


499 


denn es ging und wohl im Egupten ? Dar: 
mi wi der Herr Fleiſch geben, daß 
ihr eſſet; 

19. Richt Einen Tag, nicht zween, wicht 
fünf, nicht sehn, nicht zwanzig Tage lang; - 

29. Sondern einen ganzen Monat lang, 
bie daß es euch zur Naſe ausgehe, und 
euch ein Edel ſey; darum, daß ihr dem 
Herrn verworfen habt, der unter euch iſt, 
und vor ihm geweinet und geſagt: Warum 


nd er aus en $ baden: 


eaufend Man —5 iſt 3 —— 
* bin; und du ſpricht; Ich will ihnen 
Fleiſch geben, daß ſie efien einch ganzen 
onat lang. 
23. Sof man Schafe undRinder ſchlach⸗ 
ten, daß nen —A Oder werden 
ſich alle eers er verfams 
me, N da nen genug fey ? 
Der Herr aber ſprach zu Mofe: 
Ti denn die Hand des Herrn verfürger ?i 
est ſollſt du feben, ob dir mein Wort 


eintreffe oder nicht. 

24. Und Mofe ging herams, und fagte 
dem Bolt des Herrn Worte, und verſam⸗ 
melte ficbenzig Männer aus den Aelteſten 
des Volks, und ftellete fie um die Hütte ber. 

35. Da kam der Herr hernieder in der 
Wolke, und redete mit ihm, und nahm 
des Geiſtes, der auf ihm war, und 

hu auf di e Die fiebenzig alteften Männer. Und 
da der Geiſt auf ihnen rubete, weiflagten 
Ne, k böreten nicht auf. ! 
Es waren aber noch zween Männer 
im a Ba er geblichen,, der eine hieß Eldad, 
der andere Medad, umd der Geiſt ruhete 
anf ihnen ; denn fie, waren auch angefchries 
ben, = aber nicht hinaus gegangen zu Ber 
Därte und fte weiſſagten im Lager. | 
7. Da lief ein Knabe bin, und faate es 
ahofe an, und fprach: Eldad und Ra 
weiſſagen im Lager. 





—— fort. — 


ſich nur ben der Erthetlung in voller Stärke. 
ebens: Es waren aber ntht mit verjammelt, ſen⸗ 


W. unter den Geſchricbenen, Vetzeichneten. 


ziehens n. a. &. zum Pole. u. 


dern ıc. 


% 


b a e E. Bufen, 
tar oA. 


br es nicht mebr 
vet rte Reden. 
e folten feine eigene!‘ en den fen, m. bie Or Babe äußerte 


da E. Wärter, 
Be. ot. 5, 13 ff. C. 18, 21 ff. 
xiechen möget. i Bu kurz⸗ 
18. aber binfort wicht mehr, 


Schooß. 


Apoſt. 10, an — 46. 1% 6. Und. 


200 


a Moe 11.12. j “ 





28. Da antwortete Joſua, der Sohn 
Nun, Mofes Diener, den er erwählet 
hatte,“ und fprach: Mein Herr Diofe, 
wehre ihnen. 

29. Aber Mofe ſprach zu ihm: Biſt du 
ein Eifererdb für mich? Wollte ich doch, 
daß das ganze Volk des Herrn weiſſagete, 
und der Herr feinen Geiſt über fie gabe! 

30. Alfo fammelte ſiche Diofe zum Las. 
ger, und die Aelteſten Iſraels. 

31. Da fuhr aus ein Wind von dem 
Herrn, und brachte Wachteln.vomMeer,d 
und ſtreuete fie über das Lager, bier eine 
* Tagereife fang, dort eine Tagercife lang 
ut das Lager ber, zwo Ellen hoch über 
der Erde. 

32. Da machte fich dad Wolf auf, den 
felben ganzen Tag, und die ganze Nacht, 
und den andern ganzen Tag, und ſammel⸗ 
ten Wachteln ; und welcher am wenigſten 
fanmelte, der fammelte zehn Homer, ® 
und breiteren fie fich auseinander um das 
Zager ber. j 

33. Da aber das Fleifch noch unter ih⸗ 
ren Zähnen wars ehe ed aufgesehret war, 
da ergrimmete der Zorn ded Herrn unter 
deme Bolt, und fohlug fie mit einer fehr 


großen Plage. a 
34. Daher diefelhige Stätte heiffet Luſt⸗ 
gräber, darum dag man daſelbſt begruß 
das lüſterne Volk. 
35. Bon den Luſtgraͤbern aber 309 das 
Bolt aus gen Hazeroth, und blieben zu 
Hazeroth. | 


Das 12. Eapitel. 
Miriam und Aaron beleidigen Woſe; Miriam 
wird ausiägis. 


1. Und Mirjam und Aaron redeten wi⸗ 


des Mofe ‚i um ſeines Weihes willen, der 
Mohrin,“ Die er genommen hatte; denn 
er hatte eine Mohrin zum Weibe genom⸗ 
men; Ä 

2. Und fprachen:: Nedet denn der Herr 
allein durch Moſe? Weder er nicht auch 
durch ung ꝰ m Und der Herr hörett es. 

3. Aber Mofe war ein fehr geduldiger“ 
Menſch über alle Menfchen auf Erden. 

4. Und plötzlich ſprach der Herr zu Moſe, 

und zu Aaron, und zu Mirjam: Gehet her 
aug,° ihr drey, zu der Hütte des Stifts. 
Und fie gingen alle drey heraus. " 
5. Da kam der Herr hernieder in der 
Wolkenſäule, und fand vor der Hütte 
Thür, und rief Aaron und Mirjam, und 
die beyden traten heraus. P 

6. Und er ſprach: Hörer meine Worte: 
Iſt Jemand unter. euch ein Prophet des 
Heren, dem will ich mich Fund machen 4 
in einem Geficht, oder will mit ihm reden 


‚ in einen Traum. 


7. Aber nicht alfo mein Knecht Moſe, 
der in meinem ganzen Haufe treu ift. « 

8. Mündlich rede ich mit ihm, von Ans 

eſicht, und nicht in Räthſeln, und er 
iehet den Herrn in feiner Geftalt. « War- 
um habt ihr euch denn nicht gefürchtet, 
wider meinen Knecht Moſe zu reden ? 

9. Und ver Zorn des. Heren ergrimmete 
über fie, und er wandte fidy weg. v 

10. Und die Wolfe wich von der Hätte." 
Und fiebe, da war Mirjam ausfähig wie 
der Schnee. Und Aaron wandte fich zu 
Mirjam, und ward gewahr, daß fie aus⸗ 
fäßig fey. - 
11. Umd fprach zu Mofe: Ach mein 
Herr, laß die Sünde nicht auf ung blei⸗ 





2Moſ. 
in der 


en 
Sonnenhitze zu trodnen; wid. fomobl ee (3 im 


Joſuas) Kugend an. 

eers aus Egypten ©. 

Gebund. ftIm fe nach 
a 


Ted, 





R. geplagter. ° Aug euern Belten. PA. kamen hervor ver ihn. 4% 
k., pflege mich E. zu m. E. n. d. P. cin Prophet, (ich) der Herr will mich ıbm :c. 
r 1. dem baber mein 9. H sm. Mund zu Mund. 


- 





- | 4 — 12. 13. 


ben, damit wir naͤrriſch gethan, und uns 
verſundiget haben; 

12. Daß dieſe nicht ſey wie ein Todtes, 
das von ſeiner Mutter Leibe kommt, und 
iſt on die Hälfte ſeinet Fleiſches ge⸗ 


reſſen. 
13. jr Moſe fchrie au dem Herrn, und 


ſprach: Ach Gott, heile fie! 

11. Der Herr ſprach zu Moſe: Wenn 
ihr Vater ihr ins Angeſicht geſpeyet hät⸗ 
te,b ſollte fie nicht ſieben Tage fich ſchaͤ⸗ 
men 2 Laß ſie verfchließen fieben Tage aufs 
fer dem Lager ,< darnach laß fie wieder 
aufnehmen. 

75. Alfo ward Mirjam fieben Tage vers 
ſchloſſen außer den Lager. Und das Volk 
zog nicht weiter, & bid Mirjam aufgenoms 
men ward. 

Cap. 13. V. 1. Darnach ana das Bolt 
von Daieroth ‚ und lagerte ſich in die 
Wüſte Paran 


Das 13. Kapitel. 


Aundichafter in Canaan gefandt- 


2% Um der Her redete mit Mofe,e 
und fprach : 

3. Sende Männer aus, die das Land 
Canaan erlundigen, das ich den Kindern 
Iſrael geben will, and jeglichem Stamm 
Hirn Pater einen oornehmlichen Mann. 

. Und Diofe fandte fie aus der Wüſte 
Daran, nach dem Wort des Herrn, die 
allzumal Häupter waren unter den Kin⸗ 
dern Iſrael. 

5. Und hießen alſo: Sammua, der Sohn 
Zakur, des Stamms Ruben; 

6. Sophat, der Sohn Hari, des Stamme 


—2 der Sohn Jephunne, des 
Siomme Juda; 


13. Ammiel, der 


201 | 
el ‚der Sohn Joſeph/ des Stamms 


2. Of, der Sohn Run, des Stammd 
Ephraim; 

10. Palti; ; der Sohn Raphu, des 
Stammes Beni Amin 

11. Gadiel, der ob Sebi, des Stamms 
Sebulon; 

12. Gaddi, der Sohn Suſi, des Stamms 


Joſeph von Manaſſe; wu 
Sohn Gemalli, des 
Stamms Dan; 


14. Sethur, des Sohns Michael, des 
Stamms Aſſer; 

15. Nahebi, "der Sohn Vaphſi, 
Stamms Naphthali; 
Er Guel, der Sohn Machi, des Stamms 


17. Das ſind die Namen der Maͤnner, 
die Moſe ausſandte zu erkundigen das 
Land. Aber Hoſea, den Sohn Nun, 
nannte Mofe Joſua.s 

18. Da fie nun Diofe fandte das Land 
Ganaan zu erfundigen, ſprach er zu ih⸗ 
nen: Ziehet da hinauf an dem Mittag, 
und ſteiget auf das Gebirge ; 

19. Und befeher das Laud, wie es ift, und 
dad Volk, das darinnen wohnet, ob es 
ſtark oder Teomady, i i wenig oder viel ift; 

20. Und was für ein Land es ift, darin 
nen fie wohnen, ob es gut oder böfe ſey; 
und was es für Städte find, darinnen fie 
wohnen, ob fie in Gejelten oder Feſtun⸗ 
gen wohnen ; 

21. Und wog für Land es fen ‚058 fett - 
oder mager ſey, und ob Bäume darinnen 
find, oder nicht. Seyd getroft, und neh⸗ 
met der Früchte des Landes. Es war aber 
eben um die Zeit der erſten Weintrauben. 

22. Und fie gingen hinauf, und erfundes 
ten das Land von der Wüſte Zin, K bis gen 
Neboh ‚Ida man gen Hamath gehet. = 





V. 5. V. ganı weg, ſ. V. 15. 2. 13, 1. 
burt, Bild des Aucfabes. 
A. ausfchliehen. dB. V. 10. 


a Wie eine halbverwefete unfeitige 85 Ge⸗ 


b Non ihre erzürnt. Wie viel mehr ꝛe. 


«09, 
e Auf den Wunfch der. Hfeneftten, 5Mof. 1 72. FM. — Väter ſollt ihe einen 


Mann Senden, lauter Kürften unter ihnen. 


Als er ihn zum Diener nahm. Hofca 


b. ex Hat geholfen, nefwent, gebeilt, 6 o. Ent ! ‚Behofäue b. des Seren Heil, Hülfe; 


sufammenges. Befchun , W — Gr. 
ſprüngl, art Heil, Heiland bedeuten. 
ein. i Don Leib u. Tapferkeit. 
Mordiee en von Bal. Sof. 

‚9 


eſus. 
hYn der —A von Zalating hin⸗ 
k Rördt. Theil der in 


Doch kann dieß letzte auch als ur⸗ 


aran. 
t. u. Land über der at Beine af. 


19, 
Io durchzogen fir das ganze Sand von S nach N an der Wehkſeite. 





202 N 


4 Mofe 13. 14. 





23: Sie gingen auch hinauf gegen dem 
Mittag, und kamen bie gen Hebron ; da 
war Ahiman, Seſai, und Thalmai, die 
Kinder Enafs.» Hebren aber war fieben 
Jahre gebauet vor Zoan in Egypten. 

24. Und fie kamen bis an den Bach KL 
eol,d und ſchnitten daſelbſt eine Rebe ab 
mit einer Weintraube, und Tießen-fie von 
Zween auf einem Stkten® tragen; dazu 
auch Granatäpfel und Feigen. 

25. Der Ort heiffet Bach Eſcol, f um 
der Traube willen, welche die Kinder Hs 
rael daſelbſt abfchnitten. 

26. Und ſie kehreten um, da ſie das Laud 
erkundet hatten, nach vierzig Tagen; 

27. Gingen hin, und kamen zu Mofe 
at Aaron, und zu der ganzen Gemeine 

Kinder Iſrael, in die Wüfte Paran 
gen Kades, und fagten ihnen wicder, und 
der ganzen Bemeine, wie es ftünde, s und 
hießen fie die Früchte des Landen fehen ; 

28. Und erzahleten ihnen, und ſprachen: 
Wir find in das Land gefonmen, dahin 
ihr und fandtet, und es fleußt Milch und 
Dong arinnen, und dieß ift feine Frucht. 

hneh daß ſtarkes Volt darinnen 
wohnt, und fehr große und fefte Städte 
ſind; und fahen and) Enalskinder dafelbft.i 

„2 Die Amaleliter wohnen im Lande 

gegen Mittag, die Hethiser und Jebuſiter 

Amoriter wohnen auf dem @ebirge, 
die Eananiter aber wohnen am Meer, und 
um den Jordan. 

31. Caleb aber flillete das Volt k gegen 
Mofe , und ſprach: Laffet und hinauf zie⸗ 
hen, und das Land einnehmen, denn wir 
mögen ed übermwältigen. 

32. Aber die Männer , die mit ihm wa⸗ 
ren hinauf gezogen, fprachen: Wir vers 

ae nicht hinauf zu ziehen ger dag 
Volk,! denn fie find und zu ſtar 


33. Und —— dem Lande, das ſie er⸗ 
kundet hatten, ein böfed Geſchrey unter 
den Kindern Iſrael, und ſprachen: Dad 
Land, nn. wir geägen ind au erkun⸗ 

en, friffet feine Einwohner ; = und als 


les Bolt, das wir darinnen faben, find 


Leute von großer * e. 

34. Wir ſahen Nieſen daſelbſt, 
Enafskinder von den Niefen;“ und wir 
waren vor unfern Augen al als de Deus 
[reden ‚° und alfo waren wir anch vor 
ihren Augen. 


Das 14. Eapitel. 


Murren des Volks. Verurtheilung zu 40 jähriger 
Wanderung Die Eigeuwilligen werden ge 
ſchlagen · 


u Da fuhr die ganze Gemeine auf,Pumd 
ſchrie, und das Volk weinete die Macht. 

2. Und alle Kinder Ifracl murreten wi: 
der Mofe und Aaron, und die ganze Ge⸗ 
meine fprach zu ihnen: Ach daß wir in 
Egyptenland geftorben wären, oder noch 
ftürben s in dieſer Wüſte! 

3. Warum führet und der Herr in dich 
Land, dag wir durch Schwert fallen, 
und unfere Weiber und Kinder ein Raub 
werben 9 fie nicht beffer, wir sichen wits 
der in Egypten? 

4. Und Einer fprach zu Dem Andern: 
Laſſet und einen Hauptmann aufwerfen, " 
und wieder in Egypten ziehen. 

5. Mofe aber und Aaron fielen anf ihr 
Angeficht vor der ganzen Verfommmelung 
der Gemeine der Kinder Yfrael.s - 

6. Und Joſua, ver Sohn Nun, und Gas 
Ich, der Sohn Jephunne, die auch dag 
Land erkundet hatten, zerriſſen ihre Klei⸗ 


” und ſprachen zu der ganzen Gemeine 





a Hinein, von der Küſte aufwärts: vo. B. 18. 
Enats. Hof. 1 13. 1 Die Enatstinber, Snatin, —— V 
€ 


it ig 
wort. 
Landes. 


PD. 9 seit. täten, 
machen. 


b Sch. Stämme d So 
ſch. Meet bue 


k Def che das murrenke 





5 Moſe 14. - 


nl —— — 


der Kinder Iſrael: Das Land, das wir 
durchwanden haben zu erfunden ‚ir ſehr 


* Wenn der Herr uns gnadig if, fo 
wird er und in das ſelbe Land bringen, und 
es uns geben 7 Bas ein Land iſt, darinnen 
Milch und eußt. 

9. FJallet * t ab vom Heren, * 
fürchtet euch vor dem Voit Diefed Pier 
nicht, denn wir wollen fie wie Brod effen.d 
Es iſt ihr Schuß ® won ihnen gewichen 
der Herr aber it mit und, fürchtet em 
sicht vor ihnen. 

10. Da ſprach das ganze Bolt, man 
ſolle fie ſteinigen. Da erfchien die Herr⸗ 

lichkeit des Herrn im d der Hütte des 
erifis allen Kindern Iſrael. 

1. Und der Heer forach zu Moſe: Wie 

ange läferte mich dieß Bolt? Und wie 

a woiten fle nicht an mich glauben durch 

alle dief Zeichen, die ich unter ihnen ges 
than babe % 

412. Sp will ich ſie mit Peftilen; ſchla⸗ 
gen, und vertilgen, 5 und Dich zum größern 
and D mecheiger Bolt machen, denn die if. 

ofe aber ſprach zu dem Herrn: 
Hafen doch Die Egypter hören, ,® Daß du 
die Bolt mit Deiner Kraft mitten ang ih⸗ 
nen geführet bat; \ 

414. So wird man 3 fagen bey den Ein⸗ 
wohnen diefes Landes, man babe gehö⸗ 

‚dab Du, Her, unter dieſem Bolt 
—* daß Du, Herr, von Augeſicht ge⸗ 
ſehen werdeſt,! und deine Wolle Rehe über 
ihnen, und Du geheſt vor ihnen her in eis 
ner Woltenfänle des Jeges ‚ und in einer 
Tenerfünle des Nachts. 

15. Würdeſt du nun dieß Volk tödten, 
wie. Einen Danı:= ſo würden die Heis 


203 


hr — die deinen Ruhm gehöret, und 

e 

"46. Der Herr konnte mit michten = dieß 

Volk ind Land bringen, das er ihnen ges 

ſchworen hatte, darum hat er ſie geſchlach⸗ 

tet in der Wüſte. 

17. So laß nun die Kraft'des Herru 
werden, wie bu geſagt haſt, und ges 


hen 

18. Der Herr ift geduldig, und von 

roßer Barmherzigkeit, und vergibt Difs 
! that und Uebertretung, und laffet Ries 
mand ungeftraft, ? fondern fucht heise Die 
Miſſethat der Väter über die Kinder ins 
dritte und vierte Glied. 

19. So fey nun gnädig der 7 Differhat 
dieſes Volks, nach deiner seh en Barm⸗ 
aa ‚ wie du auch vergehen nn dies 

olk, aus — — Debian. 

29. Und der Herr ſi prach 
vergeben, 3 wie du geſagt —X 

21. Aber ſo wahr als ich lebe, fo ſoll 
alle Welt der Herrlichkeit des Herrn voll 
werden. 

22. Dennr alle die Männer, die meine 
Herrlichkeit und meine Zeichen geſehen 
haben, Die ich gethan v0 abe in Egypien und 
in der Wüſte, und mich nım zehnmal vers 


ſucht, und meiner Stimme nicht gebors 


chet haben: 

23. Deren izu keiner das Land ſehen, 
das ich ihren Vätern gefchworen habe; 
* nehmer foll es ſehen, der mich verläs 

ert bat. ® 

ar. Aber meinen Anecht Caleb, darımm 
daß ein anderer Geiſt mit ihm ik, und bat. 
wir treulich v nachgefolget, den will ich im 
das Land bringen, dar * er ift, 
und fein Samt fol es einnehmen. Y 





a%. au euch nicht gegen den H. 


ten: auf, über. 

. verfioßen, enter Sich er 
gleichen. 
I Si Mar bin © 
13. A merbens ver 
en fagen zu, o. fam 
— 
n iſt. 
d. voll 4. wah 

.D. V. 8S. -28. 

* bier. iͤMWie V. 11. 
erben. 


b 9. fie ind Br 
e ai A And. seit: 


eben * — * — “eh. 
Au — cſeden worden u. f. w. And. 


ir A. voltämmlich. .V. 06. €. 13, 31. 


 füc aus. e W. Schat⸗ 
14. ben all den. 
—— 


ne 


uf alle Zukun 


re kur wird fagen u, % fe were 
m 10. teil 


vin.e. 3» vn. AMof. 11,.1 


vg. befiken, 





20. 


25. Die Amalekiter und Cananiter lies 
gem im Grunde.“ Morgen wendet euch, D 
und ziehet in die Wuſte auf dem Wege 
zum Schilfmeer. 

26. Und der Herr.rebete mit Moſe und 
Aaron, und ſprach .· u, 

27. Wie lange ſolls währen, daß diefe 
böfe Gemeine wider mich murret? 
ich habe das Murren der Kinder Iſrael, das 
fie wider mich gemurret haben, gehöret. 


‚28. Darım fprich zu ihnen: So wahr 
ich lebe, ſpricht der Herr, ich will euch than, 
wie ihr vor meinen Ohren gefagt habt. © 

29. Eure Leiber follen in diefer Wüſte 
verfallen ; d und Alte, die ihr gesähle feyd, 
non zwanzig Jahren und drüber, Die ihr 
wider mid) gemurret habt, 

30. Sollt nicht in das Land kommen, 
darüber ich meine Hand gehoben habe, © 
daß ich euch Darinnen wohnen ließe; ohne 
Caleb, der Sohn Jephunne, und Joſua, 
der Sohn Nun. | 

31. Eure Kinder, davon ihr fagtet, fie 
werden ein Raub fenn, f die will ich hinein 
bringen, daß fie erfennen follen das Land, 
das ihr verwerfet.n Ä 

32. Aber eure eigenen Leiber follen in 
diefer Wüſte verfallen. b 
‚33. Und enre Kinder follen Hirten feyn? 
in der Wüſte vieräig Jahr, und eure Hu⸗ 
rerenk tragen, bis daß eure Leiber alle 
werden in der Wirte. M 

31. Nach der Zahl der vierzig Tage, 
darinnen ihr das Land erkundet habt,! alfo 
daß je ein Tag ein Jahr gelte, follet ihr 
vierzig Jahr eure Miſſethat tragen, daß 
ihr inne werdet, was ed ſey, wann.ich Die 
Hand abziehe, m 

35. Sch, der Herr, habe ed gefagt ‚und 
will wahrlich ſolches thun afler diefer bö⸗ 
fen Gemeine, die fich wider mich empöret = 


4 Moſe 14. 


bot. In dieſer Würfe follen fie alle wer⸗ 
den, und dafelbft ſterben. 

36. Die Männer num, die Mofe gefandt 
hatte, das Land au erfunden, und wieder⸗ 
gekommen waren, und wider ihn murren 
machten die ganze Gemeine 

37. Damit, daß ſie dem Lande ein Ge⸗ 


Denn ſchrey machten, daß es böſe waͤre: die 


Maͤnner ſtarben durch eine Plage vor dem 
Herren. 

38. Aber Joſua, der Sohn Nun, und 
Galeh, der Sohn Jephunne, blieben le⸗ 
bendig aus den Männern, die gegangen 
waren das Land zu erfunden. 

39.. Und Mofe redete diefe Worte zu als 
len Kinpern Iſrael. Da trauerte das 
Bolt fehr; 

40. Und machten ſich des Morgens frühe 
auf, und zogen auf die Höhe des Gebir⸗ 
ged,P und fprachen: ‚Hier find wir, und 
wollen hinauf ziehen an die Stätte, davon 
der Herr gefagt hat; denn wir haben ge⸗ 
fündiget. 

41. Moſe aber ſprach: Warum überge⸗ 
bet ihr alfo das Wort des Herrn? 
wird euch nicht gelingen. 

12. Ziehet nicht hinauf, denn der Herr 
iſt nicht unter euch ; daß ihr nicht gefchlas 
gen werdet vor euern Feinden. 

33. Denn die Amaleliter und Gananiter 
find vor euch. dafelbft, a und ihr werdet 
durchs Schwert fallen, darım DaB ihr 
euch vom Herrn gekehret habt, und der 
Herr wird nicht mit euch ſeyn. 

ag. Aber fie waren ftörrig," hinauf zw 
siehen auf ‚die Höhe des Gebirges ; aber 
die Lade des Bundes des Herrn und Moſe 
wichen.nicht aus dem Lager. 

45. Da kamen die Amalekiter und Ca⸗ 
naniter, die. auf dem Gebirge wohnten, ® 
herab, und ſchlugen und zerſchmiſſen fe 
dis gen Horma. ! 





a Dort vor end; im Hinterhalt. Darum — Vg. B. 40 ff. And. wohneten im Thal. 


b Rüdwärts. 

: alufgeboben gefhmoren. 5V.3 
i Als Nomaden umherwandert. 

mich entferne, zurücktrete. 
hen Tod. And. durch bie Jiederlage 
die Feinde lagen, V. 3.83. 1V. 


eure Leichname follen fallen (liegen bleiben) in d. W. 
. : 89. verfhmähet habt. bie V. 20. 


n W. berfamme t, vereinigt: verfheren- 
35 


f. lagen. i C. 21, 3. — Von bier an bis C. 30 verflichen ungef. 38 Bahr. 
48 | 


s Moſ. 











. mit 


6 58 Mofe 15. 


Das 15. Kapitel. 


Gm verichienenen Dpfern- Steinigung de Sab⸗ 
batbichänbers. DAuuftes am Mautel geboten. 


a. Und der Herr redete mit Mofe, und 


rach: 
” Rede mit den Kindern Iſrael, umd 
forich zu ihnen = Wen idr in das Land eu⸗ 
rer Wohnung kommet, das ich euch geben 
werde » 
3. Und. wollt dem Herrn Opfer thun, 
es fey ein Brandopfer oder Schlachtopfer, 
zum befondern Gelübde, oder ein freywil⸗ 
liges, oder an euern Feſten, auf daß ihr 
dem Herrn einen füßen Geruch mache 
von Rindern oder von Schafen ; Ä 
n. Ber nun feine Gabe dem Herrn 
opfern will, der ſoll das Speisopfer brin⸗ 
‚gen, b einen Zehnten Semmelmehl gemen⸗ 

get mit einem Viertel Hin Oels; 

5. Und Wein zum Trankopfer, auch ein 
Viertel Hin, beym Brandopfer oder 
Schlachtopfer, für jegliches Lamm. 

6. Da aber ein Widder geopfert wird, 
fort du das Speisopfer machen zween 
Zehnten Semmelmehld mit Del gemen- 
get, eines Drittheild vom Hin; 

7. Und Wein zum Trantopfer, auch ein 
Drittheil vom Hinz das ſollſt du dem 
. Seren zum füßen Geruch opfern. 

8. Willſt du aber ein Rind zum Brands 
opfer oder Schlachtopfer, zum befondern 
Gelübdopfer, oder zum Dankopfer dem 
Herrn machen: 

9. So foll man zn den Rinde ein Speis⸗ 
opfer thun, drey Zehnten Semmelmehl 
gemenget mit Del, eines halben Hin ; 

10. Und Wein zum ranton er, auch 
ein halbes Hinz dad ift ein Opfer dem 
Heren zum füßen Geruch. 

11. Alfo ſollſt du thun mit Einem Ochfen, 
Einem Widder, mit Einem Lamm, 
von Schafen oder Ziegen ; 

12. Darnach die Zahl iſt diefer Opfer, 
darnach foll auch die. Zahl der Speisopfer 
und Trankopfer feyn. © | 


205 


13. Wer ein Einbeimifcher ift,, der ſoll 
folches alfo thun, Daß er dem Herrn opfere 
ein Opfer zum füßen Geruch. 

14. Und ob ein Fremdling bey euch woh⸗ 
met, oder mer unter euch iſt, bey euern 
Nachkommen, und will dem Herrn ein 
Dpfer zum füßen Geruch thun: der ſolls 
thun, wie ihr es thut. - x 
15. Der ganzen Gemeine fey Eine Saz⸗ 
zung, beyde euch und den Fremdlingen. d 
Eine ewige Satzung ſoll das ſeyn euern 
Nachlommen, daß vor dem Herrn der 
Fremdling fen wie ihr. | 

16. Ein Geſetz, Ein Recht ſoll ech und 
den Fremdling ſeyn, der bey euch wohnet. 

17. Und der Herr redete mit Diofe, und 


ſprach: 

18. Rede mit den Kindern "free, und 
ſprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land 
fomntet, darein ich euch bringen werde, 

19. Und ihr effet des Brods im Lande: 
font ihr dem Herren eine Hebe geben ;®- 

20. Nämlich euerd Teiges ! Erftling ſollt 
ibe einen Kuchen zur Hebe geben; wie Die 
Hebe von der Tenne:s \ 

21. Alfo follt ihr auch dem Herrn von 
euers Teiges Erftlingen eine Hebe geben, 
bey euern Nachkommen. i 
. 22. Und wenn ihr durch Unwiflenheit ® 
diefer Gebote irgend eins nicht thut, die 
der Here au Mitt geredet bat; - : 

23. Alles, was der Here euch durch 
Mofe geboten hat; von dem Tage an, da 
er geboten, und fürder, auf eure Nach⸗ 
fommen ; u 

24. Wenn num foldyes, der Gemeine uns 
wiffend, aus Irrthum geichehen : fo ſoll 


‚die ganze. Gemeine einen jungen Farren 


zum Brandopfer machen, zum füßen Ge⸗ 
ruch dem Herrn, ſammt feinem Speis⸗ 
opfer und Trankopfer, wie es recht iſt, 
und einen Ziegenbock zum Sundopfer. 

25. Und der Prieſter ſoll alſo die ganze 
Gemeine der Kinder Iſrael verfühnen ; 
{9 wirds ihnen vergeben ſeyn, denn es ik 
eine Unwiſſenheit. Und fie follen bringen 
folche ihre Gabe zum Opfer dem Herrn, 





a5 por. 7,16. 6b 3Mof. 6, 12. 
5 Bon den 
3Mef..d, 2. 


d C. 9, 14. 2 Noſ. 12, 30- :«€. 
Erülingen des ausgedrofchenen Betreiber. 


W. darnach follt ihr jedem thun nach ib- 
ey. 3,19. FD. Gebackenen. 
b%X, Srrtbum, Verfchen, 





206 


ihre Un 
26. — ra Feen der ganzen Ges 


meine der Kinder Iſrael, dazu and). ven b 


Fremdling, der unter euch wohnet, weil 
Das ganze Volk iſt in ſolcher Unmigenbeir.ı 
97, Wenn aber Eine Seele durch U 


ee fündigen ir De foll eine jähr 

u ı e zum Zundo ringen ; 

5 ad der — verfähnen fols 

Pi umeifende b Seele mit des Sund⸗ 
fer, für die Unwiſſenheit, vor dem 

Seren, ‚daß —A— ſie werföhne ; ſo wirds ihr 

ver 

Me Und es ſoll Ein Geſetz ſeyn, das ihr 


für die Unwiſſenheit thun folle, beyde dem vach 


Einheimifchen unter den Kindern Iſrael, 
und dem Freudling, der .unter ihnen 
wohnt. 

30. Wenn aber eine. Secke aus Frevele 
etwas thut, es ſey ein Einbeimifcher pder 
Bee , der bat den Herrn geſchmä⸗ 

4 Solche Seele fol} ausgerottet wer⸗ 
| 3 aus ihrem Volk. 


Kr en un De hat des Herrn Wort ver⸗ 


fein Gchor gebrochen; fie 
port —ã ausgerottei werden, ihre 
Sau ſey auf ihr. ® 
2. Als nun die Kinder Iſrael in der 
Bü maren, fauden fie eisen Mas 
Kol; lefen au Sabbathtage 
33. Und die ihn darob gefunden hatten, 
NN *. brachten ibn au Moſe 
und Aaron, und vor die ganze Gemeine. 
34. Und fie ‚esten ihn en, denn 
es gr nicht klar ausge 
ihm thun ſollte. 
35. Der Sem ober ſprach zu Moſe: Dee 
Mas foll des Todes die ganze Ge⸗ 
meine ſoll ihn ſteinigen aner dem Lager. 


— Bahn 
c m 
en Hohn efprochen. 
r, 14. €. 35, 2 
3. (Ste une) Ta &# 


auf 2 Moſ. 19, 6 zu benten, vg. 
umherſchweift/ wandelt. 


Faden in Einem Knoten an "bimmehbtauer 


baren Iimmfchen Geſetzes der Liebe. 
m Sehr. Und es 
and and. 


baltet ein! 


was man Gemeine 


F — F —— ihre es. / w fe 6 
an + Deucht en eden 
ent. Sunsf. 8 85, 9. Wo. ted. 


$- 
a Eden des Plantels k Er damit L" befe 
2Moſ. 28, 3 


tachıub. pflegt PAR be a ibren. n. 


4 Moſe 15. 16. 
und ihre Shmbapfer vor dem Seren, über 


36. Da führete die ganze Gemeine ibu 
hinaus vor das Lager, und einigten ihn, 
baß er ſtarb, wie der Herr Mofe geboten 
atte 
37. Und der Herr fprach zu Moſe: 

38. Rede mit den Kindern Iſrael, und 
— zu — daß fie ihnen Quaften ® 
machen an den Fittigen ihrer Kleider ,' 
unter allen ihren Nachkommen, und an 
— Quaſte jedes Fittigs eine blaue Schar 

un; 

80. Zu (oiien euch die Quaͤſtlein dazu 
dienen, Daß ihr fie auſehet, und gedentet 
aller Gebote des Herrn, und thut fie, uud 
nicht ſchwaͤrmet! euers Herzens Duͤnken 
‚ noch euern Augen nach, denen ihr 
nachhuret. = 

39. Damit ihr gedenfer, und thut alle 
—* Gebote, und heilig ſeyet enerm 

O 8 
1. Ich bin der He, euer Gott, der 
nn aus Eghptenland geführet bat, daß ich 
euer Gott wäre, Ich der Herr, euer Gott. 


Das 16. Kapitel. 


Aufruhr der Kotte Koraht. 


1. Uwe Korah, der Sohn Jezehar, des 
Pe Kahath, des Sohnes Levi, ſammt 
Dathaun und Abiram, den Söhnen Etiab, 
und On, dem Sohne Peleth, den Sob⸗ 

nen Ruben, 
2. Die ewporeten ſich wider Woſe, dammt 
zwey hundert und fünfzig Männern unter 
den en Rindern Iſrael, Bornebmiten in der 
, Natbiberren und chrbaren Leu⸗ 

ten. P 


3. Und fie verſammelten fich wider Moſe 
und Aaron, und fprachen u ihnen: Ihr 
machets zu viel. Deun Die ganze Gemeine 


u9. ©. 7. er —* B. ſolche Seele, 
nm. W. m and. Bexfäglich. 


3 Maf. 5 N. die Todesart ? 
. 35. fr Y. Teottel, Vg. Mattb- 23, 
ar Gcint 

bet, KR 5 
n 25 viele 
ur, ſind viele Gebote Eines untbeil- 


7. ©. j 


nahm (Andre zu Ach, machte eine Rotte). D. es bed an. 
PD. Derufenen. der Berſaumlung u. Männern von Namen. «a. 











4 


Mok 16 


207 





iſt ͤberall⸗ heilig, und der Herr fester oin Land, darinnen Mich und Honig 
ihnen ; warum erhebet ihr cach über bie 


Gemeine des Herrn. ? 
a. Ds dag Moſe härete, Bel er auf fein: 


eficht 
5. —28 — Korah und In feiner: 
ganzen e: en wird der Herr 
Bad thun, wer —28 und wer 
fen ,< daß er ibn zu ſich nahen laſſe; 
chen er erwählet, den wird er ihm nahen. 


heiſſen. * 
6. Das that: Nehmet euch Dfannen,* 
Korah umd feine ganze Motte, f 


7. Und Ieget Feuer darein, und that 
Räuchwerk daranf vor dem Herrn mors 
en. Welchen der Herr erwählet, der ſey 
bi 9.5 Ihr machets zu viel, ihr Kin⸗ 
er Levi. 

8. Und Diofe ſprach zu Korah: Höret 
doch, ihr Kinder Levi. 

9. Iſts euch zu wenig, daß euch der 
Bott Iſrael außgefondert bat von der Ge⸗ 
meine Iſrael, daB er euch ihm nahe bräch⸗ 
te, daß ihr Diener am Amt der Wohnung 
des ‚Herrn, und vor die Gemeine tretet, 
ihr zu dienen Yi 

10. Er bat dich und alle deine Brüder, 
die Kinder Levi, fammt dir, zu ſich ge⸗ 
nommen; * und ihr fuchet nun auch das. 
Prieſterthum ? 

11. Du und deine 
einen Aufruhr wider den Herrn.! Denn 
was iſt Aaron, daß ihr wider ihn murret Tr 

12. Und Moſe ſchickte hin, und ließ Da⸗ 
than und Abiram rufen, die Söhne Eliab⸗⸗ 
Sie aber ſprachen: Wir kommen nicht 


hinauf. 
13. Iſts zu wenig, daß du und aus Dem 
Lande ° geführet haft, darinnen Milch und 
ußt, uns zu tödten inder Wüſte 2 


Dong 
u mußt auch noch über ung bereichen ? - 


13. Wie feind haft du une gebracht in 


Eid 


se Motte machet 


Beußt, und hafbund Meder und Weinberge 
zum Exbtheil gegeben! Willſt du Biefen 
Leuten die Augen ausreiffen 7° Wir kom⸗ 
men nicht hinauf. 

15. Da ergrimmiete Mofe fehr, und 
ſprach zu dem Herru: Wende dich nicht 
au ihrem Dpfer.® Ich habe nicht einen 

A von ihmen genommen, und habe ihrer 
Keinem ein Leid gethan. | Ä 
16. Und Moſe ſprach zu Korah: Du 
und deine ganze Rotte fellt. morgen vor. ' 
dem Herrn fen ; du, fie, und Aaron. 

17. Und ein Jeglicher nehme feine Pfan⸗ 
ne, ! und lege Raͤuchwerk darauf, und tre- 
tet herzu vor den Herrn, ein Seglicher. 
mit feiner Pfanne,“ das find zwey hun: 
dert und fünfzig Pfannen; und du und 
Aaron, jeglicher mit feiner Pfanne. 

18. Und ein Zeglicher nahm feine Pfan⸗ 
ne, und legte Feuer darein, und that 
Räuchwerk darauf, und traten vor die 
Thür der Hütte des Stifte, und Mofe 
und Aaron audı. | 

19. Und Korah verfanmelte wider fie 
die ganze Gemeiner vor die Thür der. Hütte, 
des Stifts. Aber die Herrlichteit des 
Herren erfchien vor der ganzen Geneine. 

20. Und der Herr redete mit Moſe und 
Aaron, und fra: u 

21. Scheider euch = von dieſer Gemeine, 
daß ich fie plöglich vertilge. | 

.22. Sie fielen aber auf ihr Angelicht, 
und fprachen.: Ach Gott, der dis bift ein 
FO der Geiſter alles Fleifches := ob Ein 

any geſundiget bat, willſt du darum 
über die ganze Gemeine wüthen? 

23. der Herr redete mit Diofe, und 
ſprach: 9 

24. Sage der Gemeine, und ſprich: 
Weichet Yingsherum von der Wohnung 
Korah, und Dathan, uud Abiram. 





eich, 8.7.06 8.3 AS 


ili 
Bricher u. Vertrauten. £. u. 3. nnd ihm efern oll — der fol ihm opfern. Vg. 2. 


6 | .. 
ne Bf. v Sfradls, 3. W 


w 


Theil. 


1. 
2.1. 





208 


4 Moſe 16. , 





25. Und Moſe ſtand auf, ud ging au 
Dathan und Abiram ,b und die Aelteſten 
Iſraels folgten ihm nach. © 


26. Und redete mit der d Gemeine, und 


ſprach: Weiche von den Hütten diefer 
gottlofen Menfchen, und rühret nichts au, 
was ihr iſt, daß ihr nicht sinfommet in 
allen ihren Sünden. ® 

27. Alſo entferneten fie fich von ber. 
Wohnung Korah, Dathan und Abiram, 
ringsum. Dathan aber und Abiram gin⸗ 
gen heraus, und traten? an die Thür ih⸗ 
rer Hütten, mit ihren Weibern, und 
Söhnen , und Kindern. 

28. Und Mofe ſprach: Dabey follt ihr 
- merken, daß mich der Herr gefandt hat, 
daß ich alle dieſe Werke thäte, und ed nicht 
aus meinem Herzen e kommt: 

29. Werden diefe fterben, wie alle Dien- 
ſchen ſterben, und heimgefucht „ N wic alle 
Menſchen heimgeſucht werden : fo hat mich 
der Herr nicht gefandt. ' 

30. Wird aber der Herr etwas Neues! 
[hefen, daß die Erde ihren Mund aufs 

hut, und verfchlinget fie mit Allem, dag 
fie haben, daß fie lebendig hinunter im Die 
Höltek fahren : fo werdet ihr erkennen, daß 
diefe Leute den Herrn geläftert! haben. 

31. Und als er diefe Worte hatte alle aus⸗ 
geredet, zerriß der Boden unter ihnen; 

32. Und die Erde that ihren Mund auf, 
und verfchlang fie, mit ihren Häufern, = 
und mit allen Menſchen, die zu Korah ges 
höreten, » und mit aller ihrer Habe. 

33. Und fuhren hinunter lebendig in die 
Hölle, k mit Allem, das fie hatten, und 





die Erde deckte fie zu, und kamen um aus 
der Gemeine. Ä . 

34. Und ganz Iſrael, das um fie ber 
war, floh vor ihrem Geſchrey; denn fe 
ſprachen: Daß und die Erde nicht auch 
verſchling 


e. 

35. Dazu fuhr das Fener aus von dem 
rrn, und fraß die zwey hundert und 

nfiig Männer, die dad Räuchwerk 

opferten. P tn 

. 36. TUnd der Herr redete mit Mofe, und 

ſprach: 

37. Sage Eleaſar, dem Sohne Aaron, 
des Prieſters, daß er die Pfannen aufhebe 
aus dem Brande, und ſtreue das Feuer 
fernhin; denn fie find gebeiliget ;⸗ 

38. Die Pfannen dieſer, die wider ihre 
Seelen gefündiget haben; daß man fie zu 


breiten Blechen fchlage, und den Altar Das 


mit überziehe; v denn fie haben fte darges 
bracht vor den Herrn, und IR geheili⸗ 

et," und ſollen den Kindern Iſrael zum 
—** — ſeyn. 

39. Und Eleaſar, der Prieſter, nabın 
Die chernen Bfannen, die die Verbrauuten 
dargebracht.hatten, und ſchlug fie zu Ble⸗ 
chen, „ den Altar zu überziehen ; x 

10. Zum Gedächtniß den Kindern Iſ⸗ 
Yael, daß nicht jemand Fremder ſich herzu 
nahe, der nic ift des Samens Aaron, zu 
opfern Räuchwerk vor dem Herrn, auf 
daß es ihm nicht gehe, wie Korah und fei- 
ner Rotte; wie der Herr ihm geredet hatte 
durch Mofe.y 

41. Des andern Morgens aber murrete 
bie ganze Gemeine der Kinder Iſrael wis 





efommen, fondern 


7 aber blieben bey der 
arum ber befindlihen, V. 34. e Ihre ganze Suͤnden⸗ 
5 Willkahr, Erfindung. Vom Verbängniß. 


1 Wie ©. 


leben ; beydes fagt ©. 26, 9 
10, 1. 2. 4:83.25. 49m Drig. 
Herrn verbannt, f. DB. 8. t Sich ſelbſt zu Grund gerichtet. And. n. a. Abth. m. 





der Moſe und Aaron, umd ſprachen: Ihr 
habt des Herrn veil getödtet. 

a2. Und da ſich die Gemeine verſam⸗ 
melte wider Moſe und Aaron, wandten 
Her fich zu ber Hütte des Stifts. Und 
fiehe,, da bedeckte es die Wolke, bund die 
‚Herrlichkeit des Herrn erichien. ' 

43. Und Mofe und Aaron gingen hinein 
vor die Hätte des Stifte. 

aq. Und der Herr redete mit Moſe, und 


rad: DE er 
N Hebet euch aus dieſer Gemeine ; ich 
will fie plöglich vertilgen. Und fee fielen 

auf ihr I — A. 
a6· Und Moſe ſprach u Aaron: Nimm 
die Pfanne, 4 und thue Feuer darein vom 
Altar, und lege Raͤuchwerk darauf, und 


| geh e eilend zu der Gemeine, und verfühne 


e; denn der Grimm ift von dem Herrn 
ausgegangen, und die Plage! hat begonnen. 

47. Und Aaron nahm, wie ihm Moſe 
gefagt hatte, und lief. mitten unter die. Ges 
meine ; und Nehe die Plage war angegans 
gen unter dem Volk; und er räucherte md 
verfühnete dad Bolt, | | 

18. Und ftand zwiſchen den Todten und 
Lebendigen. Da ward der Plage gewehret. 

a9. Deren aber, die an der 
ſtorben waren, war vierzehn taufend und 
eben hundert, ohne die, fo über dem 
Handel Korah ſtarbn. 

50. Und Aaron kam wieder zu Moſe vor 
die Thür der Hütte des Stifts, und der 
Plage war gewehret.s | — 


Das 17. Capitel. 
Der tab Aaron. . | 
a. & Und der Herr redete mit Mofe, und 


prach: TXC.. C. 
2. Sage den Kindern Iſrael, und nimm 
von ihnen zwölf Stäbe, von jeglichen . 


Fürften ihrer Väter Häuſer einen; umd 


a Die Verſammelten, 0. Moſes u. Haron flichend, W. 43. b Gan 
.d Die genöbnlice heilige — * © D. ‚bringe A 


mfürken, V. 3. KkMundeslade. 
= Wenns überb. 12 Stäbe waren, fo gaben. Ephraim m. Manafle nur einen 
n %. Revi,. ausgeſchlagen u. waren Knoſpen gefvrefet, 
o In der Lade, Hebr: 0, 4. Be. 
dee Ungeborfamg, der Empörung : den Emporern. 


e Mm. m. 9. 
im. 6 D. tm 


a gew. wa 
hs. 6. 17, 10. 
2. 


i Stam 


Mandeln gercift. 
Ganzen, 


* 8 


\ 


4 Moſe 16. 17. - 


ſchreibe eines jeglicheni Namen auf feis 
sen Stab. 


5. Um 
fen Sta 


und die Blüthe au 


age ge⸗ 


I ' 
x 


3. Aber den Namen Aaron follft du 
f&hreiben auf den Stab Levi. Denn je für 
ein Haupt ihrer Väter Häufer foll ein 


A. Und lege fie in die Hütte des Stifte, 
vor dem Zeugniß, *da ich mich nt 


welchen ich ermählen werde, defs 
n Stab wird. grünen, daß ich vor mir 
ftille Das Murren der Kinder Ifrael, da⸗ 
fie wider euch murren. Zn 

6. Mofe redete mit den Kindern Iſrael; 
und alle ihre Zürfien gaben ihm zw: 
Stäbe, ein gealiser Fuͤrſt einen Stab, 
nach den Haͤuſern ihren Bäter, und der 
Stab Naron war auch unter ihren Stäs 

„m j " 

7. Und Diofe legte die Staͤbe vor den 
Herrn in der Hütte des Zeugnis. - _ 
Fie a ee der ‚da pl in die 

ü s Zeugniſſes ging, fand er den 
Stab Aaron, des Hanfes Levi, rünen, 
| gegangen, und Man⸗ 
dein tragen.” 


9. Und Mofe trug die Stäbe alle heraus 
bon dem Herrn, vor alle Kinder Ifrael, 
daß fie es ſahen; umd ein Jeglicher nahm 
feinen Stab. 

70. Der Herr fprach aber zu Moſe: 
Trage den Stab Aaron wieder vor dag 

ir ‚ daß er verwahret werdeo zum, 
eichen den ungednrfanıen Kindern, Pdaß 
mir aufhöre, daß fie nicht 


Stab ſeyn. 


ihr Murren pon 


en. u | 
11. Moſe that, wie ihm der Herr gebo⸗ 
en hatte. 


ten 
12. und die Kinder Iſrael ſprachen zu 
Moſe; Siehe, wir kommen um, wir * | 
ee Ion nen Ro | 
13. Wer ſich naher zu der Wohnung des 
Herrn, der ſtirbt. Sollen wir denn gar 
untergehen ? ur | 


fäcker alg | 
(Das Er. 


‚ enplüber, u. 
IH. werden wir nicht. 8. jur . 


9° 


- L} 


u. Blumen 
f. 16, 34. 








[ 


w ih, J 


210 





Das 18. Kapitel. 


. Amt und Unterhaltung der Prieſter und Tevifen: 


1. Und ver Herr ſprach zu Aaron: Du 
deine Soͤhne, und deines Vaters 
*8* mit dir, ſollt die Miſſethat des 
Heiligthums tragen; dund Du und deine 
Sohne mit dir fait die Miſſethat euers 
Prieheripunn tragen. b 
Auch foltft N Deine Brüder, des 
Shane Levi, deines Vaters, zu Dir neh⸗ 
* e F fie dir auhangen, dund dir dies 
du aber und deine Söhne mit dire 
— des Beugnifled. 

Pr Und fie follen Deines Dienftes! und 
des Dienftes! der —X Hütte warten. 
Doch zu dem Gcräthe des Heiligthums, 
und zu dem Altar, Ohio fie fich nicht na⸗ 
ben, daß nicht beyde fie und ihr fterbet. 

4. Sondern fe follen dir anhangen ,s 
—* ſie der Hut warten an der Hütte des 
Stifts in allem Dienſt der Hütte; und 
kein Fremder ſoll ſich zu euch thun. 

5. So wartet nun der Hut des Heilig⸗ 
thums, und der Hut des Altars, daß hin⸗ 
fort nicht mehr eu Wüthenb komme über 
die Kinder Iſrael. 

6. Denn fiehe, Ich habe die Leyiten, 
eure Brüder, genpimmen aus den Kindern 
3634 und euch geben, dem Herrn zum 

k, i daß fie on Dienft verrichten 
ander —5 — des Stifts 

7. Du aber und deine Söhne wit dir ſollt 
euers Prieſterthums warten, daß ihr die⸗ 
m in alleriey Geſchäfte des Altar ‚und 


4 Moſe 18- 





inwendig hinter dem Vorhang 3k denn das 

Ant eners Vrieſterthum· ich euch 

zum Geſchenk. Weun ein Fremder ſich 
Bern tut, der fol ſterben. 


8. Und der Herr ſagte zu Aaron: Siehe, 
ich habe Bir gegeben Die Hut meiner Heb⸗ 
opfer, = von Allem das nie Kinder Iſrael 
heiligen , für bein price Auıt ‚2 uud 
deinen Söhnen, zum ewigen Recht. 

9. Das foift du haben von dem Auer⸗ 
beiligiten, ° ans dem Feuer:p Ale ihre 
Saben an alle ihrem Sprisopfer, und an 
av ihrem Suͤndopfer, und an alle ihrem 

chuldopfer, dag ſie mir bringen, das fol 
bir und Deinen. Söhnen allerheiligft a ſeyn. 

10. Am allerheiligſten * Ort foltft Du es 
eſſen. Was männlich ift, ſoll davon effen ; 
denn es fell dir heilig ſeyn. 

11. Ich habe auch Das Hebopfer ihrer 
Gabe, an aflen Webeopfern der Kinder 
Ifraei, dir, und deinen Söhnen, und 
deinen Töchtern gegeben jan Dr, zum 
ewigen Hecht; wer rein ift in deinem 
Senf, ſoll davon eſſen. 

2. Alles heftet Del, und allen beſten! 
So und Korn idrer Erſtlinge, die fie 
dem Herrn geben, habe ich dir —* 

13. Die erſte Frucht alles deß, das in 
ihrem Lande it, das fle dem Herrn brins 
gen, ſoll dein ſehn; wer rein iſt im deinem 
Haufe, ſoll davor eſſen. 

10. * es Verbannte in Iſrael ſoll dein 


ſeyn.v 

15. Alles, das feine Mutter bricht uns 
ter allem Fleiſch das ſie dem Herrn brin⸗ 
gen, ed (0) ein Vievſch oder 2, ſou dein 





- a Die Leviten, V. 2. Und: dein Beterbauf, 6 
les Verſehen darin bien defien richtige Berwa tung haften. DO 


weiche Ifrael jum, 2 
abhalten, 


rimm / 
nt, als Bd 
* 2 Moſt 12, 6 


enter Surdertien it. 


et des — v ni? 


enfte "ben 
sum Geſchentsdienſt, d. 
was davdn aufbepalten g nicht verbrannt —* 


4 Ausfchliehl vorhin. 3 
—* erh. die oehhten 
353 of. 10, 14. 


1. Bamilie, die Maraniten. > XI- 
..a. 4. die Sündigfeit, 


ten unfähig macht, als Mittler. auf euch nehmen, übnen n. 
. 16. C. 8, 10 - 19. @. 17, 12.13.  &. mit 
—e — —* — auf * Ranten Bevt, f. 5 


7% 


Ro}. a, 
. die Beuiten. — Schleiten, wis 8% 
u. mir, vg. V. 8. 9. 12 53 . 5, 
gfe den) S.. k der 


Senna. 
euch eigenthumli 


—— 
— sea m 

e geg. jur 
ante. Ks * 


10 — 
er — Weihge 
41. W. a 


4 a W. bi 
g% Soihbeitigen, 1 rg 





/ 


A Woß is 18. au 


er daß du die erſte Menſi 
Im; laſſeſt, und die un A eines * 
reinen Viches auch a 
46. Sie follens Her et wenns eines 


Mondes alt it; und ſollſt es löſen laſſen ſpra 


Ft deiner Schätzungd an Geld um fünf 


ekel, nach dem Sekel des Heiligthums, 


* gilt zwanzig Gera. 

17. Aber die erſte t eines Ochſen, 
oder Lamms, oder Ziege, ran du ai 
zulöfen geben, denn fie find be 


ili 
Blut ſoliſt du ſprengen auf e den Ye Pi 
und ihre Fett ſollſt du anzuͤnden zum Feuer 


des fügen Geruchs dem Herrn. ' 
18. Und ihr Fleifch foll dein ſeyn, wie 
auch die Webebruft, und die rechte Schuls 
ter dein ift. d 
19. Alle Hebopfer, die die Kinder Iſrael 
beit en dem Herrn, babe ich dir ge & geben, D 
en Söhnen und deinen —5 
— * dir, zum ewigen Recht. De fo 
ein ewiger Salzbunde feyn vor.dem 
dir und deinem Samen famme dir. 
20. Und der per ſprach zu Aaron: Du 
for in ihrem Lande nichts befigen , a 
kein Theil unter ihnen haben; denn J 
bin dein · Theil und dein Erbgut unter den 
Kindern Jfrael.! 
21. Den Kindern Levi aber habe ich alle 
a ren gegeben in Iſrael zum Erbgut, 
ur ihren en, den fie verrichten an der 
Hütte des Sti 
22. Daß hin —* die Kinder Iſrael nicht 
zur Hütte des Stifte nahen, Sünde auf 
fich au laden, und fterben. 5 
23. Sondern die Leviten follen des Amtsb 
pflegen ander H 
ſollen Jener Miffethat tragen, i zum ewi⸗ 
en Recht, bey euern Nachkdumnen; und 
Heu unter den Kindern Iſrael fein Erb- 


| Mh. ph den Zehnten der Kinder Iſrael, 
den fie dem Herrn heben, habe ich den Les 


viten —* Eisen gegeben; Darm babe 

ich zu Ionen gefagt, daß fle unter den Kin⸗ 

dern Iſrael fein Erbgut beſitzen follen. 
25. Se der Herr redete mit Diofe, und 


rach: 
26. Sage den Leviten, und ſprich zu 
nen: Wenn ihr den Zehnten nehmer ib 
den Kindern Jfenel, den ich euch von ih⸗ 


nen gegeben habe zu euerm Erbaut‘ fo. 


ſollt ihr davon ein Debopfer dem Herrn 
thun, den Zehnten von dem Zehnten. 

27. Und foll folches euer Hebopfer ges‘ 
achtet werden, als a pebet ihr Korn von derk 
Tenne, und Fülle aus der k Kelter. 

93. Alſo en and) ihr das Hebopfer 
dem Herrn geben von Allen euern Zehn⸗ 
ten, die ihr nehmer von den Kindern 
ag daB ihr folches Hebopfer des 

eren dem Priefter Aaron gebet. 

29 Bon Allem, das end) gegeben wird, 
foll ſollt ihr dem Herrn alleriey —** e⸗ 


‚ ben, von alle feinem Beſten Ada heilt ige 


Fxheii {n davon. 


30. Und fprich zu ihnen: Wenn ihr elf. 


dad Befte = bavon hebet, fo ſolls den Le⸗ 
viten gerechnet werden mie ein Einkom⸗ 
men der Tenne, und wie ein Eintonnnen 
der Kelten. ⸗ 
31. Und möget es eſſen an allen Stät- 
ten, ihr umd euer Haus; denn es iſt ener 


Lohn für enern Dienſt in der Hirttedeg 
Stifte. 


34 & werdet ihr nicht Gänse auf euch 
laden an dem ſelben, wenn ihr das Beſte 


davon heber, P und nicht entweihen das 


Geheiligte der Kinder Ifrael, und nicht 


irre des Stifts, umd fie flerbe 


erben. 
Von der rothen Kuh und dem Sorengwaſſer 


4. Um: der Herr redete mit Mofe und 
Aaron, und ſprach 





2Woſ. 13, 10. 13. 


b Weihes auch eine vorgefchpichen Segreift, 
2Moſ. 20, 23. 


8.3 
wenigtens ein Höchſtes, 3. 6% 15. €. 97, 2. 


® tinverwesiiher Bund 


2,13 ꝛe. in enden —8 —* die 


DH. 3 Moſ. 
Fir genländer — zn no als Bit bancrbaften Kreundfchaft, u. nennens einen 


1 
—38 — * 5 Er ik; u. was men iR, il dein. 5 G. 3 
7 12 p iD. ibre eigener f. 3. 1 


2Moſ. 32 


e. Fett, 
N. das Nebrige * Für die Fricke. 


und bes Galars, bedungener ad. 


. B&ig —* en bi 
n.@. Heifigtbum, Gcheiligte. 02%. 27. 


82. 


— — —— ———— —— — nn.  -as 


=» 


212 


‚4 Mofe 19. 





2. Diele Beife ſoll eis ar 7 das 
8* Herr geboten hat, ud : Sa 
den Kindern re 
eine rothe — 
ey, und 


daf Pi Babel ander a fahren 
auf bie ein ** ge⸗ 


ſtrads cn die 
u die up vor : feinen Angen ver 
— —* ee ne 


238 * fie verbrannt hat foll auch 

feine Kleider mit Waſſer wachen, und 

feinen Keib im Wafler baden, und unrein 

NO Und ein reiner Masse fo Die fie 
n 

vonder Kuh aufraffen, und fie fchütten! 


3. Wenn aber Jeman 
ge —8* Menſchen aurühret, 


einen Geſto 


d ir 


entſuͤndigen wollte, der veruureiniget di 

ein Wohnung des Der, und ſolche Seele 
foll ausgerotter werben and Iſrael. So 
lange das Spreagwaſſer nicht Aber he 
; gefprenget ift, fo iu DIR er uurem ‚ feine Un⸗ 


reinigkeit iſt noch 


18. Dieß iſt das Geſetz, wenn ein Menſch 
in der Hütte" ſtirbt: Wer in die Hätte 
und grhet, und Alles was in der Hätte ift, ſoll 
unrein ſeyn Heben Tage. 

15. Und alles offene Geraͤthe, das kei⸗ 
nen Deckel und Band bat, ! iſt unrein. 

16. Auch wer anrühret auf dem Feeri- 
nen Erfchlagenen mit dem Schwert, oder 
nen, oder eines Menfchen 
Bein, oder Grab, der ift unrein eben Tage. 

47. So follen fie nun far den —— 
nehmen der Wiche = dieſts 
Suͤndopfers, und fließendes Bader? Ber 
anf thun im ein Gefäß. - 

18. Und ein reiner Mann foll Yſop neh: 
men, und ind Wafler tunken, und die Häste 
befprengen, und alle Geräthe, und alle 
Seelen, die darinnen find ; alſo auch den, 
der eined Todten Bein, oder Ericdhlagenen, 
oder Geſtorbenen, oder Grab angerühret 


dem Rager am eine reine Stätte, hat. 


außer 
‚daB fie daſelbſi vermahret werde, für die 
Gemeine der Kinder Iſrael, zum Spreng- 
waſſer; s denn es ift ein Sind 

10: Und berfelbe der Die Alche der Kuh 
aufgeraffet hat, foll feine Kleider waschen, 
und unrein ſeyn bis an dem Abend. Dieß 


num foll em eneiget Recht ſeyn den Kin⸗ 
dern Iſrael, um den Zremblingen,, bie 
unter euch wohnen: - 


11. Wer irgend einen todten Menſchen an⸗ 

räpret t, der wird —* Zage unrein fen ; M; 
2. Der ſoll ich hiemit entfündigen 

pritien Tage, 5 am ſiebenten Tage, > 

wirder rein si und wo er fich nicht am drits 

ten Tage und am fiehenten Tage entfüns 

diget, ſo wird er nicht rein werden. 


19. Es fol aber der Reine den Unreinen 
am dritten Tage und am ſiebenten Tage 
beſprengen, und ihn am fiebenten Tage 
ae und er ſoll feine leider wa⸗ 
fen, um 7 im -Wafler baden ; fo wird 
er am Abend rein. = 

20. Welcher aber unrein ſeyn wird, und 
ſich nicht entſundigen will, deß Serie toll 

ausgerottet- werden. au der Gemeine; 
denn er hat das Heiligthum des Herrn 
verunreiniget, und iſt mit Sprengwaſſer 
nicht beſprenget, darum iſt er nurcin. 

21. Und dieß ſoll ihnen ein —— 
ſeyn. Und der auch, der mit dem Spreng 
waſſer geiprenget bat, ſoll feine leder 
wafchen ; und wer das Sprengwaſſer an⸗ 





A. bieß iR die W. des Se J RE, nach. der Verberfeite. « Wolcues 

N 6. “© 4, fammeln. as 
teten €. er d —— bg ——— V. 17. kRofen. i 8. 8. 
kn einem It. : m. von 3 wit einer 


a6. vom re 


San: umbunbden.: 


". Der ne" u. beyde. B. 2 














a Moſe 19.0. 


or der ſoll unrein ſeyn bis an den 


22. Und Alles, was der Unreine aurüh⸗ 
vet, wird unrein werden, und welche Seele 
es“ anrühren wird, foll umrein ſeyn bis 
an den Abend. 


Das 20. Lapitel. 


Waſſer and dem Felſen. Mirjam und Karen ſter⸗ 
ben. Die Edomiter verweigern den Durchzus. 


a. Und die Kinder Iſrael kamen au {ht 


der ganzen Gemeine in die Wüfte Zin, im 
erſten Mond,» und das Volk lag zu Ka⸗ 


des.c Und Ririom farb daſelbſt, und ward - 


dafelhft begraben. 

2. Und die Gemeine batte fein Waſſer, und 

verfainmelten fich wider Moſe und ** 
d das Voll haderte mit Moſe, und 

fragen: Ach Daß wir umgekommen waͤ⸗ 

ren, de ‚unfere Brüder umlamen nor dem 


2. Warum habt ide die Gemeine des 
Heren in dieſe Wüſte ar daß wir 
dier ſterben mit unſerm Vie 

. Und warum habt ihr He aus Egyp⸗ 
cn geführet an diefen böfen Ort, da man 
nicht füen kann, da weder Feigen, 
Weinftöde, nach Oranatip nd, und 
iſt dazu kein Waſſer zu trinten? 

6. Mofe und Aaron gingen von der Ges 
‚meine zu der Thür der Hätte des Stifte, 
nd fielen aufihr An Al ; und die Herr⸗ 
keit des Herner! erſchien ihnen. 


Und der Herr redete mit Mofe, und führer 


trag: 

.Nimm den Stab, und verſammle die 
Bemeine, du und dein Bruder Aaron, und 
redet mit dem Felſen vor ihren Augen, ſo 


213 
wird er fein Wafler geben. Alſo ſollſt du 
ihnen Waſſer aus dem Felfen bring und 
die Gemeine tränten, und ihr Vie 

9. Da nahm Mofe den Stab vor dem 
Herman wie er ihm geboren batte. 

10. Und Moſe und Aaron verfammelten 
die Gemeine vor Dem Felſen, und fprach 
zu ihnen : Höret, ihr Ungeborfamen, wer 
den® wir euch auch Waſſer bringen aus 
dieſem Telfen? - 

11. Und Mofe hob feine Haud auf, und 
Hl mit feinem Stabe zwey⸗ 
mal. > ging viel Wafler Dean, daß die 
Gemeine trank, und ihr Bi 

12. Der Herr aber * ju Moſe und 
Aaron: Darum, daß ihr nicht am weich ges 

Lane habt v u ri Au mich beiligtet vor: 

Augen der Kinder Iſrael, ſollt ihr 
dieſe Gemeine In in 78 Land bringen, 
das ich ibmen geben werde. 

13. Das it das Haderwafler, sdarliber * 
die Kinder Iſrael mit dem Herrn hader⸗ 
ten, umd er gebeiliget ward an ihnen. 

ya Und * e —5F Botſchaft and Ru 

des zu dem Könige der Edomiter: Alſo 
läßt.dir dein a Ifrael“ fagen: On 
weißt alle die Mühe, die und — 

15. Daß unſere Väter in Egyy 33 


gezogen ſind, und wir lange ie 
Den on / * Az | 


ewohnet haben ;. und die 

bandelten und und unfere Bäter 

‚36. Und wir fchrien zu Dem — 
bat unſere Stimme erböret, und „Kine 
Engel geſandi und uns and Egypt 

hret. Und fiehe, wir find 1 ae 

der m Stadt an deinen Grenzen 

17. Laß und durch bein 5*— sieben. iR 

wollen nicht durch Aecker noch Weinberge 
gehen, auch nicht Waſſer aus —— 





* dit des peen — 


Ko lag 


7 5 R * Yer- TR nd verk. den Stab 
fen. 4 Hi. 18 


Ien, 6. m nd. werden wir ni 


Selfen ſchlug/ u. ae zweymal, ſtatt ihn nur anguneben, V. 8. 


0; beyd 
a o “a te nal mögh db. 
24 „is yet —*— sd. *. 


ſ.V. nff. v 
ades-Barnen, wo & ſq⸗ on 38 8, vor eu ger geleoen, 6. 


Be. ©. 
2er. 17,6 da, 
6, 1. 1a WRof. 10, 19. And. © 


g. mit C. 33, 6 — 38. Die vor ne 

Mofes Wunderkab 
. —8 6. a 1* 
iefern? iß ſtreitig: 83 * 3 en 
sh — I er 17,7. 

t⸗·Meri da e 

md 1 Biel. Sad bar, 1. 
: Mofes. 


u 2 kiheenen se. nicht umfanß, RB. 19. SMof. 2, f Du große ‚Heer benute 


noth vernrſecher. 


28 


trinken; die Laudſtraße⸗ wollen wir zie⸗ 
ben, weder zur Rechten noch zur Linken 
weichen , bid wir durch deine Grenzen 


t 


komme 
18. Elom aber ſprach zu ihm: Du fonft 


nicht durch mich ziehen, oder ich will dir 

mit dem Schwert entgegen ziehen. 
19. Die Kinder Iſtael fprachen 

Dr wollen auf der gebahnten Straße 

" ziehen, und fo wire deined Waſſers trin⸗ 

ten, wir und unfer Vieh, ſo wollen wird 

bezahlen ; wir wollen wi tz, denn nur zu 
uße bi mdurch ji 


20. Er aber rag: Da ſollſt nicht nr 
durch ziehen. Und die Edomiter; 
ihnen entgegen, mit mächrigem * und 
ftarter Hand. 

21. Alſo wegerten die Edomiter Iſrael 

zu vergöunen durch ihre Grenze au ziehen. 
nd —** wich von ihnen. 

22. Und die Kinder rar! brachen auf 
von Kades, und kamen mit der gauzen Ge⸗ 

meine an den Berg Hor. 

23. Und der He vebete mit Moſe und 
Aaron am Berge Hor, an den Grenzen 
des Landes der Edomiter, und ſprach: 
24. Aaron fanımle ſich zu feinem Volt; ; 
denn er foll nicht in Bas. Land kommen, das 
ich den Kindern Iſrael gegeben habe, dar⸗ 
. "um daß ihre meinen Wunde ungehorfane 
geweſen feyd, bey dem Haderwafler.! 

‚35. Nimm Yaron und feinen Sohn Elea⸗ 
far, und führe fie auf den Berg Hor. 

26. Und zeuch Yaron feine Kleider © 
aus, und zeuch fie Eleaſar an, feinem 
Sohne. Und Aaron ſoll ſich daſelbſt ſam⸗ 
melnb und ſterben. 

97. Da that Mofe, wie der Herr 
ten hatte, und fliegen auf den Berg 
vor den Augen der ganzen Gemeine. 

28. Und Moſe 309 Aaron feine Kleider 
aus, und zog fie Elrafar an, feinem Soh⸗ 


Hr. 


ihm: 


dein Brot a zum Schilfmeer,, » da fis 


t« 
+‘ 


4 Moſe 20. 21. 


me. Und, Aaron ſtarb daſelbſt oben auf 
dem Berge.i Moſe aber und Eleaſar ſtie⸗ 


Das 2. Eapie. 


Der König von Arad geichlagen. Eherne Schlange 
Weitere Neifen- Eihon und Dg überwunden. 


1. Um da der Cananiter, der König 


von Arad-, der gegen Mittag! mohnete, 
börete, d daß: GItatihe rein komme durch den 
Peg der Ku udfehafter: m ſtritt er wider 


Sach un führste ihrer @rliche gefangen. 

. Da gelobere Iſrael dem Herrn ein 
Srfühde, umd forach : Wenn dur dieß Voll 
unter meine. Hand gibft, fo will ich ihre 
Städte verbannen. = 

-3..Und der Herr erbörete die Stimme 
Sfeacld, und gab die Sananiter, und man 
verbannete fie ſammt ihren Städten, und 
hieß die Stätte Harmg. © 

a. Da zogen fie vom Gebirge Hor auf 
um 
der Edomiter Land, binzögen. 1 Wird Das 
Bolt ward verdroffen auf? dem Wege; 

5. Und redete wider Gott und wi 
Moſe: Warum haft du und aus Egupten 
gerabret — daß wir ſterben in der Wufte ? 

enn es ift kein Brod noch Wafler bier, 
und unferer Seele eckelt über dieſer Iofen 
Sm: es 
a fandte der Herr feurige Schlan⸗ 
ent unter das Volk; die biffen das Volt, 

‚ein cur roßes Veit In Iſrael farb. 

am das Volk zu Moſe, und ipra- 
8 Wir haben gefündiget ‚ daß wir wis 
der den Herrn und wider dich ha⸗ 
ben; bitte den Herrn, daß er die Schla⸗⸗ 





4m 
dem ‚Binfel des U. We. ©. 33. 38. 30. 
1, Palaͤſtinas. m Den diele 
er widmen u. ai 


Begenfah von friegerifchen: Noß m. Anti BI. 5 Mof- 
.12. 5. AmtsNeiber. 


gegangen. warten, 6. 13. 5 den, We 
— 1.98. 


„se ich; fo a. nach⸗ 
26 e Ster⸗ 
Bolk, & M. ig auf 


RE Bofe ar u 


Ken von ung nehme. Und Mofe bat für 
das Volk. 

8. Da ſprach der Herr zu Moſe: Mache 
dir eine Feuerſchlange, und hänge ſie auf 


215° 
net, Durch den Geſetzgeber, farmmt ihren 


Stäben. < Und von dieſer wife zogen fie 


gen Mathana ; 
19. Und von Daitama se Nahalict; 


eine Stange; dwer gebiſſen iſt, und fiehet- amd von Nahaliel gen Bamot 


i an, der foll Ichen. 
‚9. Da machte Mofe Eine Schlange von 
| en, und hängete fie auf eine Stange ; und 
wenn Jemanden eine Schlange bi ‚(6 ſah 
er die eherne Schlange an, und vblieb leben. e⸗ 
10. Und die Kinder 
amd lagerten ſich in Oboth. d 
12. ſind von Oboth zogen fie aus, und 
lagerten ſich in Jiim, am Gebirg Abas 


rim, ® in der Wüfte gegen Moab fiber, ger. 


gen Sonnen Aufgang. 
12. Bon Dannen zogen fü ie, und iagerten 
ſich am Bach! Sared. 


13. Bon dannen zogen fe und lagerten 


ſich dießfeits am Arnon, h weicher iſt in 
der. Wüſte, und heraus reicht von der 
Grenze der Amoriter. Denn Arnon iſt die 


Grenze Moabs, zwiſchen Moab und den 


Amoritern. 

10. ‚Daher heißt es in den Buch von den 
Streiten des Heren: —* will mich er⸗ 
weiſen im Sturmwind, Rind an den Bä⸗ 
chen. des Arnon, 

15. Und dem Ausflug! der Bäche ‚ wel⸗ 
cher reichet hinan= zu der Stadta Ar, 
und lehnet fich au die Grenze Moab. 

16. Und von dannen zogen fie zum Brun⸗ 
nen.° Das ift.der Brummen, davon der 
Herr zu Moſe fagte: Gammie das Bolt, 
ich will ihnen er 

17. Da ſang Ifrae — Lied: Steig 
herauf, Brunn! Singet ihm entgegen !r 

18. Den Brunn haben Fürften gegra- 


ben, die Edeln im Bolt haben ihn geöff⸗ 


frael zogen and, fagen 


ter g 


20. Und von Vamoth in das par, Bag 
im Felde Moab lieget, zu dem hoben Berge 
Pisga," der gegen die Wüſte ſiehet. 

21. Und Iſracl fandte Boten zu Sihon, 
dem Konige der Amoriter, und ließ ihm 


am 

22. Laß mich durch dein Land zichen; 3 
wir wollen nicht weichen in Die Aecker 
noch in die Weingärten, wollen auch des 
Brimnenwuſſers nicht trinken; die Laud⸗ 
ſtraße wollen wir zirhen, bi wir durch 
beine Grenze Fommen. 

.23. ber Sihon. geftattete den Kindern 
Pa ben Zug nicht durch ſeine Grenze; 
ondern ſammelte alte fein Bolt, und 109 
aus, Iſrael entgegen in die Wüfe; und ato 
er gen. Jahza! kam, ftritt er wider Iſtaelo 
24. Iſrael aber ſchlug im mir der Scharfe 
des Schwerte, und: A Land ein, 
vom Arıron an bis an den Jabot, und bie 


‚an die Kinder Ammon; denn die Grenzen ' 


der Kinder Ammon waren fefte, % 


. 25. Alſo nahm Iſrael alle dieſe Städte; 


umnd wohnete in allen Städten’der Amori⸗ 
ter, zu Hesbon und allen ihren Töchtern.v 

26. Denn Hesbon war die Stadt Si⸗ 
bon, des Koͤnigs der Amoriter, umd er 
hatte mit dem vorigen Könige der Moabi⸗ 
eſtritten, und ihm alle ſein Land ab⸗ 
gewonnen, bis zum Arnon. 

27. Daher tage n die Dichter :w Kommt 
gen Hesbon, x daß man die Stadt Sihon 

aue und aufrichte;⸗ 

28. Denn Feuer fi; aus Hesbon gefah⸗ | 





a5. einen Serapb. 
wie ein Kre De. € 
Abarim. u Gteinhägel des Geh. A. 
ſeits: das Wort b. bendeg, e. 
h Fi, der ins todte Merr fallt 
Fr Tau erflärher Rritt ). mi 
von den Kriegen : —8* verr gFeeige 
Fall. vw O. h be t. 


ty. im Zi, gẽ ‚n. 8 
2 &eite, am Mer, an. ©. rt 

i Ein verlorenes Buch: 
d. Abth. ——— & 8. u And. n.0.8. —— * in.&us a: wel⸗ 
der das 

ſich im Sturmisind. Mıb: and. 


b „Date, die Yazierangen, vofch. mit einem Heinen Duerflab, 


Pit 12. W. in Ziim⸗ 


EB. in S. And. n. yand.' word. Buch 


19. Sturz, 


obnung. ° 3. nach Beer, b. Brunn. pP: zu 
And. in Wechfelgefängeh. q Unter Diofes u. ihrer 0. dev Oberhäupter Auführung. 
And. mit dem gepter u. ihren St. " D. von B. nad Gai, im Geſilbe Moab, auf 
einer Höhe des 2. 20, 17. A. Jaha a ‚u Dusch abhaltende Gebirge. 
v &leinern Sandäbten, örfern. Ri i 1 Amoritif fchen Siegipefäusen. x Shr 
ſegreichen Apioriter! elle. 


y A. feſtige. Seine fünftige Kefidenz ber 


f 


216 


ren,® eine Flamme von der Statt Sihon, 
die hat reſcz Ar der Moabiter, und die 
Se der Höhen Arnond. © 

| ehe dir, Moab, du Bolt Eamos 4 

* verloren ; er bat (ein 

Flucht ge eben und feina Töchter laſſen 

efangen führen, Sihon , dem Könige der 

moriter. 
30. Shree Herrlichkeit t if zunichte 
worden, vons Hesbon bis gen Dibon ; 
wir haben fie verftöret bis gen Nophah, 
die da Tanget b bid gen Medba. 

31. Alſo —** Iſrael im Lande der 
Amoriter. 

32. Und Mofe fandte aus Kundſ⸗ after 
gen Jaeſer, i und gewannen ihre Töchter, ? 
und vertrichen die Amoriter, die Darinnen 
waren: 

33. Um wandten —F und zogen hinauf 
des Weges gen Bafan. Da zog aus ihnen 
entgegen Og, der König zn Bafan, mit 
alle feinem bit zu ſtreiten in Edrei. 
34. Und der Herr ſprach zu Moſe: 
Fürchte dich nicht vor ihm ; denn ich habe 
ihn in Deine Hand gegeben mit Land und 
Leuten, und follft mit ihm thun, mie du 
mit Sihon gethan haft, dem Köni nige der 
Amoriter, der zu Hesbon wohnete. 

35. Und fie ſchlugen ihn und feine Söhne, 
und alle fein Bolt, bis daß ihm Keiner 
überblieh ; und nabinen das Land ein. 

Gap. 22. B.ı. Darnadı ⸗ en die Kin 
Der frac, und Ingerten fich in das Ges 
Kr az jenfeit © des Jordans gegen 


Das 22. Capitel. 


Bilcam ſoll den Iſraeliten Auchen. Seine Eſelin 
rebet- 


2 Um da Salat, der Sohn Zivor, 


Söhne in die 


4 Moſe 21.2. 


fab Alles, * Iſrael gethan hatte Yen 


Amoritern 

3. Und gr fich Die Moabiter ſehr 
—2 vor dem Volt, das ſo groß wer, 
und daß e den Moabitern granett vor den 
Kindern Iſrael, 


A. Und fpraden in den Aeltehen der 


Midianiter: Nun wird diefer Haufe aufs 


freffen, was um und it, wie ein Dchfe das 
Kraut auf dem auffrifet. Balak 
aber, der Sohn ipor, war iu der Zeit 
König ber Monbiter. 

nd er fandte Boten and zu Bilcanı, 
dem Solme Beor, gen Bethor, die da lies 
get am Strom, im Lande der Kinder feis 
ned Dolfd,P daß fie ihn forderten, und 
ließ ihm fagen: Siehe, es ift ein Volt ans 
Egypten gezogen, das bedecket das Ange 
ficht der Erde, nnd liegt gegen mir. 

6. So fomm nun, und verfluche mir das 
Volt, denn es ift mir zu mächtig; ob ichs 
(dpfagen möchte, und A dem Lande vers 
—5 denn ich weiß, daß, welchen du 
WE ae iſt he und weichen du 
‚deri 

7. ai die Meltehen der Doabiter gin⸗ 
gen hin mit den Aelteſten der Midiauiter, 
und hatten den — des Wahrſagens ẽ im 
ihren Händen, und gingen au Bilcam ein, 
und tagte ihm die Worte Balaf. - 

Umd er fprach au ihnen: —* hier 
über Nacht, fo will ich euch wieder fogen, 
wie mir der Herr * wird. Alſo 
ben die Fürſten der Moabiter bey Bileam. 


9. Und Gott kam zn Bileam, and fprach : 


‚Ber find die Beute, die bey dir find? - 


10. Bileam ſprach zu Gott: Balat, der 
Sohn Zipor, der Moabiter König, bat 
zu mir geſandt: 

11. Siehe, ein Bolt ik aus Egypten u 
gen, und bededet dad Angeficht der 





4 Sie iſt — — als wir fe einnabmen. 


Tersannjde a Fogott, Kicht. 11, 28. 
Reuchte. Und. Flur. Be. d. Folg- 


And. m 
€. 32,3 
» gm — 8 


31, 8 
DD. der ——— 


rres des übrigen, Fe geworden an der 


B. Folg. 5 F3 als wir auf ſie ſchoſſen: 
.0 2. ce brannte — Und. Trümmern ſtehen —. 
Auch ein Amoriter, 5 Mof. "3, , u. Wick, © 


* u Balak fah — u. d. 9— 
—*— in Defonstamken Cem) ge. 3,7. 
25, 1. 2 Betr. z 15. Sud, h «Dir 2, I. 


» &. Beier, Herren Dr 
—* tatt. 
e.Der Monbiter. E. Licht 


fe on —5* ging _ 
che Et 


11, 7. 


nn feshteten ga ſich jebr 0. pP Am 
über — 
* Vg. Hiob 


- 








4 Moſe 22. Mm 


fo Tomım num, und verwünfche mirs, ob ich wich aus dem Wege, und. ging auf das 
‚mit ihm fteeiten möge, und es vertreiben. Feld; Bileam aber ſchlug fie, daß er fie 
12. Gott. aber fprach zu Bileam: Gehe in den. Weg Ienfete. | | 


wicht mit Un; verfluche das Bolt auch 24. Da trat der Engel des Herrn in ei⸗ 


‚nicht, denn es iſt geſegnet. nen Pfad zwiſchen den Weinbergen, da 
13 Da fand lea des Morgens auf, auf beyden Seiten Wände —* 
und ſprach zu den Fuͤrſten Balaks: Gehet 25. Und da die Eſelin den Engel des 


bin im euer Rand; denn der Herr wills Herrn ſah, dDrängete fie ſich an die Wand, 


nicht Aee daß ich mit euch ziehe. und klemmete Bileam den Fuß an der 
18. Und die Fürften der Moabiter mach⸗ Wand; und er fehtug fi noch mehr. 

ven fich anf, kamen zu Salat, und ſprachen: 26. af‘ ging der Engel des Herrn weis 
Bileam wegert fich mit und zu ziehen. ter, und trat an einen engen Ort, da kein 

15. Da ſandte Balak unch mehrere und war zu weichen, weder zur Mechten 
berrlichere Fürſten, denn jene waren. noch zur Linkken. 

16. Da die zu Bileam kamen, ſprachen 27. Und da die. En den Engel des 
fie au ihm : Alſo läffer dir fagen Balat, der Herrn fah, fiel fie auf ihre Knie unter dem 
Sohn Zipor: Eicher, wehre dich nicht,“ Bileam. Da ergrimmete der Zorn Bis 
au mir zu ziehen; leams, und feat die&felin mit dem Stabe. 

17. Denn ich wiki dich hoch ehren, und 28. Da that der Herr der Efelin den 
was du mir fageit, Das will ich thun; Lie⸗ Mund auf, und fie fprach an Bileam: Was 
ber, komm und verwünfche mir Biefeg Bolt. babe ich dir gethan, daß du mich geſchla⸗ 

18. Bilcam antwortete und fprach_ zu gen haft num dreymal? 
den Dienern Balak: Wenn mir Balaffein - 29. Bileam fprad) zur Efelin: Daß dus 
Sans voll Silbers nnd Goldes gäbe, ſo mich höhneft ; fach daß ich jetzt ein Schwert 
konnte ich doch. nicht überachen dad Wort in der Hand hätte, ich wollte dich erwür⸗ 
des Herrn, meines Gottes, Kleines oder gen! or 
Großes su thun. b "30. Die Efelin fprach au Bileam: Bin 

19. So bleibet doch nun bier auch. ihr ich nicht Deine Eſelin, darauf du geritten 
dieſe Nacht, daß Ich erfahre, was der Herr haſt zu Deiner. Zeit, s bis auf dieſen Tag 9 
weiter mit mir veden werde. Dee auch je gepfleget dir alfo zu then? 

20. Da kam Gott des Nachts zu Bis Er ſprach: Nein. . 
leam, und fprach zu ihm: Sind die Mäns 31. Da öffnete F Herr Bileam die 
ner gekommen dir zu rufen, ſo mache dich Augen, daß er den Engel des Herrn ſah 
auf, und zeuch mit ihnen; Doch, was ich im Wege ſtehen, und ein bloßes Schwert 
dir ſagen werde, follſt du thun. in feiner Hand; und er neigete und bückte 

21. Da ftand Bileam des Morgens auf, fich auf fein AUngeficht. h 


und fattelte feine. Efelin, und og mit den 32. Und der Engel des Heren ſprach zu 


Zürften der Moabiter. ihm : Warum haft du Deine Efelin geſchla⸗ 
22. Aber der Zorn Gottes ergrümmete, gen nun dreumal? Siche, id) bin ausge⸗ 


daß er hinzog.e Und der Engel des Herrn gangen, daß ich dir widerſtehe; denn der 


trat in den Weg, Daß er ihm miderftünde. Weg ift vor mir verfehrt.i N 

Er aber ritt auf feiner Efelin, und sween. 33. Und die Efelin hat mich gefehen, und 

Knaben « waren mit ihm. iſt vor mir dreymalgemwichen ; ſonſt, wo 
23. Und die Efelin ſah den Engel des fie nicht vor mir gewichen wäre, fo wollte 

Deren im Wege ſtehen, und ein bloßes ich Dich jetzt auch erwürget, und Die Eſelin 

Schwert in feiner Hand. Und die Eſelin lebendig behalten haben.* 





an. 108 dich nicht abhalten. b E. 24, 13. e Weil er ch mit dem eriien Verbot 


sicht begnügte, Gott Ihm mur feinen Willen ließ, u. vorausfah was er tbun würde. 
> V. 32. 39,35. ID. ein. e Knechte. FD. mißhandelft, mir übel mitſpielß. 
s %. von ieber. D. fo lang ich ‚dein bin. 5b Ob abfikend jur Erde? IR. verderb- 
lich. Sch weiß, daß du einen gefährlichen. Weg gebe. V 


- 


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. vielleicht weich ſie vor 


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218 


4 Mofe 22: 23. 





34. Da ſprach Bileam zu dem Engel des 
Herrn: Ich babe gefündiget, denn Ich has 
be es a gewußt, daß dus mir entgegen 

ge ; und er A ſo dirs nicht 

win ich wieder umkehren. 
5. Der Engel des Herrn ſprach au ihm: 
Jen bin mit den Männern; aber nichts 


Anders, denn was ich zu Dir tagen Werde, 


folft du reden. Alſo zog Bileam mit den 
Fürſten Balaks. 
36. Da Balal hörete, daß Bileam kam, 
is er. aus ihm eutgegen in die Stadt der 
vabiter, die da lieget an der Grenze des 
an der äußerſten 


Und ſprach ibm: Habe ich nicht 


Arnon, welcher i 
ne | 


zu — geſandt, dich fordern laſſen ? 


Warum biſt du denn nicht zu mir gekom⸗ 
‚men? Meineſt du, ich koönnte dich nicht 
chen? 

38. Bileam antwortete ihm: Siehe, idy 
bin gekommen zu dir; aber wie kann ich 
etwas Anders reden, denn das mir Gott 
in den Mund gibt ? dad muß ich reden. 

39. Alfo zog Bileam mit Balak, und 
tamen — Kiriath⸗Huzoth. 

Dalat fehlachtete e Rinder und 
Schafe, und (bt: zu Bilcam und zu 
den Fürſten, die bey ihm waren. 4 


. ich ihn. © 


2. Balak that, wie ihm Bileam fi 
und Balak und Bileam opferten je arte 
nem Altar einen Farren und einen Widder 

3. Und Bileam ſprach zu Balak: Tritt 
bey dein Brandopfer ; = ich will bistgeben 
ob vielleicht mir der Herr begegne, daß ich 
dir anfage, mad er mir zeige. Und ging 
hin auf einen Hügel. 

1. Und Gott bene — Bileam; er aber 
ſprach au ihm: Sieben Altäre habe ich zu⸗ 

gerichtet, und je auf einem Altar eines 
—* und einen Widder geapfert. 

5. Der Kerr aber gab das Wort dam 
Bileam in den Mund, und ſfrach: Gehe 
wieder zu Balak, und rede alle. 

6. Und da er wieder zu ihm kam, ſiehe, 
da ſtand er bey feinen Brandopfer, fament 
aben guen der Monbiter. 

De bob er an feinen Spruch,“ umd 

rad; : Aus Syrien! hat mich Balat, der 

abiter König, holen laſſen, von dem 

Gebirge gegen den Aufaang : Komm, vers 
Re mer Jakob, komm, bike Iſrael. 

Wie ſolbich finden‘, dem Gott nicht 

* Se ſoll ich ichelien den der Herr 


9. Denn von der Höbe dr Felfen ſehe 
Fr Ihn m wo en yon Ben Di ed befon 
eſon⸗ 


dersa —* ‚ u ir —* die Hri⸗ 


Das 23. Capitel. 


Bileams Fluch im Segen verwandelt. 


na. Und des Morgens nahm Balaf den 
Bileam, und fuͤhrete ihn hin auf die Höhe 
Baals, e daß er von dannen ſehen konnte 
Das Ende des Volls. 

Cap. 23. V. 1. Und Bile am ſprach zu 


Balak: Baue mir hier ſieben Altäre, und fi 


‚fa s mir ber fieben Farren, und fieben 
dder. 


den gerechnet werden. © 
10. Wer kann zählen den Staub Ja⸗ 
kobs, p und die Zahl des vierten Theile 
—58 — 21 Meine Seele müſſe ſterben des 

Todes dern Gerechten, und mein Ende® 
werde wie dieſer Ende. * 

11. Da ſprach Balak zu Bileam: Mas 
thuft du an mir © Ich habe Dich holen lafs 
en, zu fluchen meinen Feinden; und liche, 
du ſegneſt. 


12. Er antwortete und fprach : Muß ich 





mit, ach is jebt auch dich ermürge, n. fie am Leben laſſe? d. i. A I, nacden 1 fe 


a hen if 


Necht hatte, mi ute), jebt vielmehr di 
n die Anßerfe fe Dioabicig Ar I Ar 833 


rnon. Ehren — u. Pr 


oft :d Ent.’ fie su en ZA v. ſchickte ihnen davon. 

o Dpferplah des B. auf dem or f Einen Theil, ®. 13. Die größte Menge 
war von den Bergen bedeckt. 6 E. fiche, bereite. b Bleibe dabey Reben. i Berg- 
fette, And. and. KA. Lied, eiiegung, bildliche begeifterte. Rede. m Mcfopota- 
min. = A. cs, Arad. mA. o E. ſich nicht rechnen. SA u. wird mehr⸗ 
J erfüllt. p 1Moſ. 13, 16. ur Sur von einem der Zagerviertel. ©. 6) 41. ©. 

ad. die Zahl, ja nur den Aten Th. And. der Bellsmenge 7 ” Diefer ꝛe. 38. 


Zukunft, Bf. 37, 37. 


\ 


t & nie er, feines. 








A Dh 23. 7. 2 


29 





nicht das halten und reden, was mir der 
Den in den Mund gibt 2.b 

3. Balat ſprach zu ihm: Komm dech 
mit * an einen audern Ort, von bannen 
du es fcheft, aber nur fein Ende ſeheſt, und 
—— ſeheſt; e und flache mir ihm 


. Und er fü auf eine 
Die) ‚d anf —— ie m 


und kein Bahrfagen in Iſrael. k Zu ſei⸗ 
ner Zeit wird man von Jakob ſagen, und 
von fenel, mie Großes Bott that. | 
De 5 das Volk wird aufſtehen wie 
Eder, sid wird füch erheben 
wie ‚ir ; es wird fich nicht legen, bis 
ed Raub freie, und das Blut ber brich⸗ 
genen Jane. 


a forach Balat zu — Du 
f pi Im weder finchen noch es | 


bauete fieben Altaͤre, und opferte je au 
einem Altar einen —* und: einen Wid⸗ Bileam antwortete, und‘ ca hi 
ver. Sala: Habe ich dir nicht ee 
15. Und er frac zu Balak: Trittber bey was der Herr reden würde, os erde ich 
Bee B will dort warten. thun ꝰ 


17. Und da er wieder zu ihm kam, fiebe, 


Fürkken der Moabiter. Und Balak 
ſprach zu ihm: Was hat der Herr Fa 7 
18. Und er hob an —* Spru 
ſprach: Stebe auf, Balak, und höre; aimm 
au Ohren, was ich ſage, du Sohn, Zipor. 
19. Gott ift nicht ein Menſch, daR er 
Enge, noch ein Menſchenkind, daß ihn et⸗ 
was gereue. Sollte Er etwed fagen, und 


gen ; er fegnet, und ich kanns nicht wenden. 
31. Man fiehet keine Mühe in Jakob, 
und feine Arbeit. in Iſrael. Der Herr, 
fein Sott, ift bey ihm, und das Tromme⸗ 
ven des Königs 8 unter | 
a2. Gott hat fie aus Egupter geführet; 
ſeage al feith ift wie eined Einhorns. I 
fährt fein Zander in Jakob, 


nicht — Soute Er etwas reden, und 
20. Siehe, zu ſegnen habe ich empfan⸗ 


7. Balak ſprach zn ihm: Komm Doc, 


‚und ich will dich an eisen andern Ort führe 
obs vielleicht Gott gefalte, daß du mar: 


fie mir verflucheſt. 


28. Und er führete ihn auf die Höhe des 
M ſtaud er bey feinem Brandopfer, ſammt Berges P 


ar, welcher ® gegen bie Wuſte 
et. 
29: Und Bileam ſprach zu Balak: Vaue 


"wir bier ſieben Altaͤre, und ſchaffe mir fies 
ben Farren und fichen Wi 


fieben Widder. 
30. Balak that, wie Vileam ſagte, und 
opferte je auf einem Altar einen Farıem 
and einen Widder. 


Das 24. Kante. 


Bileams fernere Weiſragung. 


1. Da nm Bileam ſah, daß es dem 
Herrn gefiel, daß er Ifrael —— ging 
er nicht, wie ee a Be 
and,“ fi — richtete fi ein Angeſicht — 
zu 

2. Hob frine Au en auf, und ſah Iſrael. 
wie ſie age na 


der Geift | kam anf ihn. 





— 


— 

nes —* ‚oben fpisen baten 

Doh fol ‚das q Saar Bferh 

finde ndet Statt, feine Abgötterey zc. —* 
wider I A. was 


Bat. 
17077 fo folk du es auch nicht or n D. Prey des 2. welche. 


o E. Argurien entgegen, ©. 2 


[ 


“ 


IN e. — . 22, 1. wſch. meint Balat 
1. nd. Aber du wir Id 30 ein ©. ben 3 


bie Bienge gabe 
en sc W. auf 
e Einer — 


phim. 
Ar 
g. 5, 6 ss» 


3, 16 .. a mie Ein 


x z. Bi fein Sauber Wider 


J 


ihren Staͤmmen. Und J 


du es nicht verwanſchen 


2% 


3. Under bob an feinen Spruch, und 
ſprach: Es ſaget Bileam, der Sohn Beor, 
es Kr der Dann ‚dem die Augen geöft» 
wer? 

f. & fa der Hörer göttlicher Rede 
der des Mlmächtigen "Dfendarung> fer 
het, dem die Augen aufgethan werden, 


weunn er nieberfällt :° 


5. Wie fein find deine Härten , Jatod, 


un deine Wohnungen, Iſrael! 


. 6. Wie ſich die Bäche d ausdreiten, wie 


die Gärten an den Fluͤſſen, wie die Aloe⸗ 
bäume,e die der Kerr pflauzet, wie die 
Cedern an den Waflern. 

7. Es wird Waſſer and feinem Eine 
fließen ,! und fein Same wird ein groß 
MWaſſer werden ;s fein König wird höher 
werden, denn Ygag, und fein Reich wird 
ſich erheben. 

8.. Gott hat ihn aud Egupten geführet, 
fi Freudigkeit ift wie eines Einhorne. 
r wird die Heiden, feine Verfolger, * 
freffen, und ihre Gebeine sermalmen, und 


» „nit feinen Pfeilen serfchmertern. ! 


9. Er hat fich niedergeleget und rubet 


- wie ein Löwe, und wie ein junger Löwe za 


N 


wer will ihn aufwecken ?n Gejegnet fen, o 
der dich fegnet,umd verflucht, der dir flucht. 
10. Da ergrimmere Balals Zorn wider 


‚Bileam, und ind die Hände zufe men, 
gefors 


und —— zu ibm: Ich habe dich 

du meinen Feinden fluchen ſoll⸗ 

teſt; und fiebe, du haft fie mun dreymal 
geſegnet. 

11. Und nun hebe dich p an deinen Ort. 


4 Moſe 24. 


12. Bileam antwortete ihm: Hk ri 
nicht auch zu deinen Boten gefagt , die du 
ur knir ondteft und amt 

Wenn mir at fein Hass 
Siber und Gold gäbe, fo —— i vo 
vor ded Herrn Wort nicht über, 4 
oder Gutes zu thun, nach meinem Ders 
sen; fondern was ber Herr reden würde, 
das würde ich auch reden ? 

14. Und num ſieh, ich ziche zu meinem 
Bolt; fo tomm, ich will dir rachen, " was 
dieß Bolt deinem Volt than wird zur “ 
ten Zeit.®: 

15. Und er hob an feinen an 
ſprach: Es faget Bilcam, der Sohn sr 
es faget ber Mann, dem die Augen — * 


net 
16. & fe der Hörer göttlicher Rede, 
und der die Erkenntniß hat des Ho en, 


der die Offenbarung des AU 
fiehet, und dem die Augen aufgethan Br 


- den, wenn er niederfällt : * 


417. Ich werde ihn fehen, aber jebt nicht, 

ic werde ihm fchauen, ‚aber nicht vom 
Nahen. * Ed wird ein Stern’ ans Jakob 

aufgeben, und ein Gcepter aus Iſrael 
aufkommen, und. wird zerichmettern bie 
Zürften Moab, und verftören ale Kin⸗ 
der Serh. x 

18. Und ed wird Edom, und ed wird 
Seir y feinen Feinden = zu eigen werben ; ; 
Iſrael aber wird Sieg haben. - 

19. Aus Jakob wird der Herrſcher tom 
men, und umbringen, was übrig > ft 
von den Städten. 


ch arbachte, ich wollte. Dich ehren; aber 20. Und da er fab bie Amalekiver, dab bob 

diebe, der Herr bat dir die Ehre verwehret. er an feinen Spruch, und fprady : Ama⸗ 
And. n. a. B. verflopft, geſchloſſen. b E. Schicht, Bien. < W. der Ent» 
sädung, andere —* — u. dem Cana) die die Ir en ꝛe. v 1Sam⸗ 
— el 8 aler, bewäflerte T Ein w ndes —2*X 18. 
rviri — ießen Yaflen, siehe. Sie werden, pr PR rn ie tbar ſeyn. 5 ©. 
Aieben) mit großen W. I Sol der allgemeine Name der Amalckitertönige gewe⸗ 
in N nad) cm F 7. 8. V. ein uralter, Damalt berühmter König, etwa 
k älker, feine Feinde. I * vche 


on. Da feine er ® € Fhlenbern, 


and. ibre Jogen CO (Rüde ntnohen) —5 — 


die 
0. ihrer ale ®e zerſchmettern 


n. Ar 1Mef. 
nicht —* e. 2,8 FD. Di 
warnen, dir eur: 8 ie. r “. 35 
Eudlich ıc 


e (ale, 9. eude) Enden ; 
eümmeis, 
„iehe Daucen. N. a. 2. m. 


1 Def. &. 








4 Dofe 


let, die erſten unter den Heiden ; ; sa aber 
zuletzt wirft du gar umlommen. b 

21: Und da er fah die Keniter, hob er 
an feinen Spruch, und ſprach: Feſt iſt 
deine Wohnung, und haft dein Neſt in 
‚einen Felſen at. : 

22. Aber ed wird kommen, der Kain d 
verbrennt, ⸗ bit Aſſur dich gefangen weg⸗ 
führen wird. 

23. Und F abermal an ſeinen Spruch, 
up vach : Ach, wer wird leben, 5 wenn 
Ant olhes thun wird 9 & 

Schiffe aus Chitimi werden benu⸗ 
gen ar, nd beugen He; ‚ker aber 
wird anch umfonımen. ! 

35. Und Bilcam machte ſich auf, und 
309 bin, und kam wieder an feinen Ort; 
und Valat zog auch ſeinen Weg. | 


Das. 25. Capitel. 


Verführung der Senchten zu Huteren und Gößen, 
dienft- Strafe. 


1. Um Ifrael wohnete in Sittim. 
urnd das Volk bob an zu huren mit der 
Moabiter Töchtern, 

2. Welche luden dad Bolt zum Opfer 
"ihrer Sdtter. ° Und das Volk aß, P und 
betete ihre Götter an. 

3. Und Iſrael hängete ſich an den Baal 
Ser. ı Da ergrinmmete der Zorn des 
Seren über Iſrael. 

4. Und der Herr ſprach zu Moſe: Nimm 
all s Oberfien des Volks, und hänge ſie 


nach bi 


D 
% 


ah. 25. u 221 
dem ‚Herrn an Die Some 7 daß der 


grimmige Zorn des Herrn von Iſrael ge⸗ 


wandt werde. 
5. Und Moſe ſprach zu den Richtern 
rael: Erwürge ein Jeglicher ſeine 
—— die. fich an den Sl or — 


* fiebe, ein Dann aus den Kindern 
Ifrael kam, und brachte unter feine Bru⸗ 


der eine Didianitin, vor den Augen Moſe 


umd der ganzen Gemeine der Kinder 
Veh Nr —* ereten vor der Thür der 
uütte des Stifte 
7. Da das fah Winchas, der Sohn Elea⸗ 
ſar, des Sohnes Aaron, des Prieſters 


ſtand er anf and der Gemeine, und abs 


einen Spieß in feine Hand; 

8. Und ging dem feaelitifchen Dane 
inein in die Schlaflammer, und 
durchſtach fie beyde, den Iſraelitiſchen 
Mann, und das Weib, durch ihren" Bauch. 
Sn bövett die Plage auf von den Kindern 

rae 

9. Und es wurden etödtet in der Plage 
vier und zwanzig tanfend. = 

10. Und der Her redete mit Moſe, und 


ſprach: 

11. Hinehas, der Sehn Eleaſar, des 
Sohnes Aaron, des Prieſters, hat mei⸗ 
nen Grimm von den Kindern Iſrael ge⸗ 
wendet, durch ſeinen Eifer um mich in 


⸗ 


ihrer Mitte ich nicht in meinem Eifer | 


die Kinder Iſrael vertilgete. 
12. Darum fage: Siehe, ich gebe. ihm 
meinen Bund Friedens; 37 





2·A. der —— der Bälle. Ah altes 1er 80 Volk. 6 2 „fen en: 


Verderben. 2 Mof. 17, 1 
a. bie Keniter, Richt. 8, er Fi a 
gefangen gen halten! 
| * son (bey, über „feige 


ihm verhänger. «8. wem 
* nt. aetanben, ®. 4 die si rt 
mien e 


34, 15. - 9 Ein 


$.) mu Ehen v6 ©. $.. 


Ir 
. nie weit — DM 
Thun DE fol 


r den et) we 


abextt. u. grusen Kopf⸗ 0. Armbinden ( 


be dm ei ter 
ver f 4 ange wir 
3 En Heiben 


fü ven! 
Gott ihn verderbet. i Hier wfch. 
— uden. 1 Moſ. 10, 11. And. Meſopota⸗ 
erberben. no 31, 
° *— 


— 
d * zött A 

— — 

6.3, * 


N. die mitſchuldigen — . 5 


i. bis u Sonnenuntergan , H5Mof- 21, 22%. 23. Der Mi eibäter ward erk * — 


u. dann sur Schande geh 


an eine 

Wesen des 30 
in ihren, des Weibes. . = 1 Eor. 10, 
richtete binzuzuzaͤhlen, B. 5 


ebängt, V 


y Da 


B. 5. 1Mof. 40, 19. Hof. 
Art A rang Erſt bie Kömer führten die wirktiche Srensigung ein. ein. & 


10, 26. Vie. in. 0 Sie 


uns des Sen, u. der ausgebrachenen Be 
8 auf 23000 an ai en ; wich. Bad 1000 6inen 


tüdfeligtatı 


[4 
4: 


= 
E 
. 


. pr 


am 
v * —* —X — werden. 


22 = 


een Liſt, die fie euch ae han haben Durch 


per; 2 wie der 


5. Ruben, der Erfigeborue 


13. Und er foll haben, und fein Same 
nach ihm , den Bund eines ewi en Brit 
fterthums , darum, daß er für feinen 
Gott geeifert und die Kinder Iſrael ver- 
fühnet hat. 

14. Der Iſraelitiſche Wann aber, der 
erfchlagen ward mit der Midianitin, bieß 
Simri, der Sohn Galu, ein Fürft im-b 
Baserhaufe der Simeoniter. 

15. Dos Midianitifche Weib, das auch 
erfchlagen ward, hieß Cosbi, eine Tochter 
Zur, der ein Furſte war eines Geſchlechts 
unter den Diidianitern. 

16. Und der Herr redete mit Mofe, und 


"17. Berta die Midiauiter, und ſchla⸗ 


ge ie; 
8. Denn fie haben euch befeindet mit 


den Per, und durch ihre Schweſter 
bi, die Tochter des Fuͤrſten der Midiani⸗ 


| ter ‚ die erfchlagen i au Tage der Plage 


um des Peor willen. 


Das 26. Capitel. 


Zweyte Zahlung bes Volks. 


1. Und nach der Plage ſprach der Herr 
zu Mofe und Elenfar, dem Sohne des 
Prieſters Aaron: 

2. Nehmet die Summa der ganzen Ge⸗ 


mieine der Kinder Iſrael, von zwanzig 


Jahren und drüber, nach ihrer Väter 


Hänſern, Alle die ind Heer zu; ziehen tau⸗ 


gen in Iſrael. 


Und Moſe redete mit ihnen, fammt ſchlecht der 
—* > 


abiter , an dem Jordan gegen Je⸗ 


Eleafar, dem Briefter 4 in dent Gefilde 
o 
o, und prach chen: 


Cos⸗ Ze 


24 Moſe 26. 26. 


tommt; Pauu, von dem dag Geſchlecht 

det Palluiter ; 

6. Heron, von dem das Geſchlecht der 

ae | —— von dem dad Ge 
e der Sharmiter. 

9— ud die Geſchlechter von Ruben, 
ui ahl war drey und vierzig tau⸗ 
fend eben hundert und dreißig. 

ber die Kinder Pallu waren Eliab. 
g. Und die Kinder Eliab waren Nemuel, 


und Dathan gun Ahiram. Das ift. der 


Dathan und Abiram , die Vornehmen im 
ber Gemeine, Die fich wider Mofe und * 
ron auflehneten s in der Rotte Korah; da 
fie ſich wider den Herrn auflehmeten ; & 
10. Und die Erde ihren Mund auft 

und ſie — mit Korah, da die 

ſtarb; da das 
fünfzig 


otte 
euer zwey hundert und 
änner fraß, und wurden ein 


eichen. 
11. Aberdie Kinder Korah ſtarben nicht.» 


12. Die Kinder Simeon in ihren Ge- 
fchlechtern waren : Nemuel, Daher kommt 


Ndas Gefdjlecht der Pemueliter: ; Jamin, 


daher das Gefchlecht der Jaminiter ; Ja⸗ 
din, daher das Gefchlecht der Jade: ; 
13. Serah, daher das Geſchlecht der 
Gerahiter; Saul, daher das Geſchlecht 
der Sauliter. 
14. Das find die Gefchlechter von Si⸗ 
— zwey und zwanzig tanfend und zwey 
undert. 
15. Die Kinder Gad in ihren Slate 
t 


tern waren; Ziphon, Daher Das Geſchle 


daher das Ge⸗ 
uni, daher das 


——— die Gefchlecht der Of. 
niter; Eri, daher das Gefchlecht der Eri- 


der Sr Haggi 
6 


e zwanzig Jahr alt find und drüs ter 


err Moſe geboten hat, 
und den Kindern Iſrael, die and Egyp- 
tenland gezogen waren. ® 

ſraels. 


Die Kinder Ruben aber waren: Hanoch, 


17. Arod, daher das Geſchlecht der ar 
diter; Areli, daher das Geſchlecht ber 
Areliter. 

18. Das find die Geſchlechter der Kinder 
Sad, an Ihrer Zahl vierzig taufend und 


von dem das Geſchlecht der Hanodjiter fünf hundert 





1Sam. 2,308. b O. i 


* —* ihres Vaters keinen Theil, 
der Palmen, Bf. ay has. DB. unt. V. 


©. &. Vöͤlkerhaupt. 


e Se AR ei dem using ans 2. Saiten ale 
4 / 


ſtritten 
33, Daher mehrere Heberichriften 


/ 


f Moſe 2 26 


293 





19. Die Kinder Juda, Ger und Onan, 
welche beyde farben im Lande Canaan. 

20. Es waren aber die Kinder Juda in 
ihren Gefchlechtern : Bela, Daher dad Ges 
fchlecht der Selaniter; Perez , daher das 
Geſchlecht ver Pergiter; Serah, daher 
das Geſchlecht der Serabiter. | 

21. Aber die Kinder Perez waren: Hez⸗ 
von, baher das Sefchlecht der Hezroniter; ſ 
Hamol , daher das Geſchlecht der Hamu⸗ 
iter. 


22. Das find die Gefihlechter Juda, an 


ihrer Zahl ſechs und ſiebenzig tauſend und 
fünf hundert. 


bu 
23. Die. Kinder Iſaſchar in ihren Str 
fchlechtern waren: Thofa‘, daher das Ges 
fchlecht der FEAR Phuna,a daher 
das Geſchlecht der Buniter 
afub, daher das Geflecht der 


—2 mron, daher das ðeſchlecht * 


der Simr 

25. Das ii Ga die Geſchlechter Iſaſchar, 
an der Zahl vier und ſechzig tauſend und 
drey hundert. 

26. Die Kinder Sebulon in ihren Ge⸗ 
fchlechtern waren! Sared, daher dad Ges 
ſchlecht der Sarediter ; Elon, daher das 
Geflecht der Eloniter ; Jaheleel, daher 
das Geſchlecht der abefeeliter. 


27. Das find die Geſchlechter Sebulon hr 


. an ihrer Zabl ſechzig tanfend und fün 


hundert. 
98. Die Kinder Joſeph in ihren Ges 
fchlechtern waren: Manaſſe und Ephraim, 
29. Die Rinder aber Manaſſe waren: 


Machir, daher das Geſchlecht der Machi⸗ 


riter; Machir zeugete Gilead, daher dag 


— 


Sefchlech t der Sileatiter. 

30. le find aber die Kinder Gilead: 
Hieſer, daher das Geſchlecht der —* 
RR. Hekt, daher das Geſchlecht 


31. Ur. daher. dad Ge chlecht der 
Aſrieliter; Sichem daher das Geſchlecht 
der Sichemner; 

32. Gmida, daher das Geſchlecht der 
Smiditer; Hepher daher dad Geſchlecht 


der Hepheriter. 


Arditer und | 
Al. Das find die Kinder Benjamin in 


33. Zelaphchad aber ‚war Hephers 
Sohn, und hatte feine Söhne ſondern 
Töchter; die hießen Mahel a, oa, Hag⸗ 
la, Wilca und Thirga. b u 

36. Das ſind die Geſchlechter Manaſſe, 
an ihrer Zahl zwey und fünfzig taufend 
und fieben hundert. 

35. Die Kinder Ephraim in ihren Ge⸗ 
fehlechtern waren: Su thelah 
Geſchlecht der Erg Becher, da⸗ 
her das Geſchlecht der Berheriter; Tha⸗ 
han, daher das Geſchlecht der Thabaniter. 
‚36. Die Kinder-aber Suthelsh waren: 
Eran, daher das Geſchlecht der Eraniter. 


37. Das find die Gefdjlechter der Kin- 


der Ephraim, an ihrer Zahl zwey und 
dreyßig taufend umd fünf hundert. Das 
find die Kinder Joſeph in ihren Geſchlech⸗ 


8: Die Kinder Benjamin in ihren Ge 

lede ve waren: Bela, daher: das Ges 
der Belaiter; Asbei baber Bas 

let der Asbeliter; Ahiram, d 

bat Gefchlecht der Ahiramiter; 

9. Supbam „Daher das Gefchlecht der 
— Hupham⸗ daher das Ge⸗ 
ſchlecht der Hupbamiter. 

50. Die Kinder aber Bela waren: Ard 
and Naeman, daher das Geſchlecht der 
aemaniter. 


ihren Geſchlechtern, an der Zahl fünf 
und pierzig tauſend und ſechs hundert. 

32. Die Kinder Dan in ihren Geſchlech⸗ 
tern waren: Subam, daher daB Geſchlecht 
der Suhamiter. 

43. Das find die Geſchlechter Dan in 
ihren Sefchlechtern, © und waren alle Ge⸗ 


ſchlechter der Suhamiter an der Zahl vier 


und fechzig taufend und vier hundert. 
14. Die Kinder Aſſer in ihren Geſchlech⸗ 
tern waren : Jemna, daher das Geſchlecht 
der emmjter 5 Jeſwi, daher das Ge⸗ 
ſchlecht der Jeſwiter; Bria, daher das 


Geſchlecht der Briiter. 


15. Aber die Kinder Bria waren: He⸗ 


. ber, daber dag Geſchlecht der Hebriter; 


a6 a, 16 n.8 1. 
in feinen —* vun 8, 


6, 27, 


1. CD. b. das eimige Haudtgeſchlecht, 


„daher daaa 


ei, ‚daher das Geſchlecht der Mel- 
ieliter 
46. Und die Tochter Alter hieß Sarah. 


#7. Das find die Geſchlechter ver Kinder fie 


Aller, an ihrer Zahl drey und fünfzig tau⸗ 
fend und vier hundert. 

48. Die e inde Na hthali in ihren Ge⸗ 
ſchlechtern waren: Jaͤheziel, daher das 
Geſch der — Gun, daher 
das Geſchlecht der Guniter 

a9. Jezer, daher ‘dad Gefehte t der 


der Sifleniter. 

50. Das find die Ge chlechter von Naph⸗ 
thali, an ihrer Zahl fünf und vierzig tau⸗ 
ten und vier hundert. - 

Das iſt die Summa der Kinder 
effrael, fechemal hundert tauſend, ein 
tauſend heben hundert und dreißig: 

52. Und der Herr redete mit Moſe, und 


ſprach 
53. Dieſen ſoll man as Land austhei⸗ 
len zum Erbe nach der Zahl der Namen. 
54. Vielen ſollſt du viel zum Erbe ge⸗ 
ben, und Wenigen wenig; Jlchen oll 
man Erbe geben nach ihrer Zahl 
55. Doch ſoll man das Land durchs Loos 
theilen; nach den. Namen der Stämme 
ihrer Wäter fotten fie Erbe achmen. 
56. Rad) dem Loos foll man ihr Erbe 


‚andcheilen } zwiſchen den Vielen und We⸗ 


nigen 

57. Und das iſt die Summa der Leviten 
in ihren Geſchlechtern: Gerſon, daher 
das Geſchlecht der Gerſoniter; Kahath, 
"Daher das Geſchlecht der Kabathiter; Me⸗ 


rari, daher dad Geſchlecht der Merariter. 


58. Dieß find die Gefchlechter Levi: = 
Das Gefchlecht der Libniter, dag Ges 
ſchlecht der Hebroniter, das Geſchlecht der 
Maheliter , das Geſchlecht der Diufiter, 
das Geſchlecht der Korahiter. Kahath 
zeugete Amramı. 

59. Und Amrams Weib hieß Jochebed 
eine Tochter Levi, Die ihm geboren ward 
in Egypten; und fig gebar dem Amram 
Aaron und Moſe, und ihre Schweſter 
Mirjam. 


4 Moſe 36. 27. | 4 


- Kindern J 
Jezeriter; Sillem, daher das Gef lecht | 


* Dem Aaron aber ward eboren Ra⸗ 
dab‘, Abihu, Eleaſar und J 

61. Nadab aber und Abihu Rarben ‚ da 
fremdes Feuer opferten vor dem 
Herrn. 

62. Und ihre Summa war drey amd 
zwanzig taufend, alle Männlein, von tie 
nem Monat an und druber. Denn fle wurs 
den nicht.gezähler unter die Kinder Iſrael; 
denn man u nen kein Erbe unter deu 

rae | 

63. Das iſt die Summa der Kinder 
aan die Mofe und Eleaſar, der Prie⸗ 

Häht leten im fr der Moabiter,, 
an dem Jordan gegen Jericho; 

64. Unter welchen war Keiner aus der 
Summe , da Mofe und Aaron, der Pries 
fier, die Kinder. Iſrael zähleten in der 
Wüſte Sinai. - 

65. Denn der Herr hatte ihnen al: ‚ 
fie follten yes Todes ſterben in der 
Und blieb Keiner übrig, ohne Caleb 
—* Jephunne, und Sofa ‚der —* 


un 
Das 27. Capitel. 


Geſetr von Erbgütern. Joſua an Moſe Statt zum 
Furſten des Volts geordnet· 


. Um die Töchter Sean, des 


Sones Hepher, des Sohnes Gilead, des 


Sehned Machir, des Sohned Manafle, 
unter Den —— Manaſſe, des 
Sohn Joſeph, mit Namen Mahela, 

Noa, Hagla, Viica und Thirza, f ka⸗ 
men herzu, 

2. Und traten vor. Woſe, und vor Elea⸗ 
far, den Prieſter, und vor. die Fürſten 
und ganze Gemeine, vor der Thür der 
Hütte des Sant, und fprächen : 

3. Unfer Bater iſt geſtorben in der 
Bf, und war nicht mit unter der Ges 
meine, die fich aufammenthaten wider dem 
Herren in der Rotte Korah, fondern ift 
an feiner Sünde geftorben, s und hatte 
Leine Söhne ;. 

4. Warum fon denn nnferd Vaters *8 
me unter ſeinem Geſchlecht vergehen, ob 


a Son Berfon Kabatp ı u. — €. 3, 17 ff. N. die damals noch übrigen. 


N» 
. — d a 
ie. 26, 33. ©. % 2. auf. 17, 3 


be. 
m ( fei An Bit) 6 aife Ey a des ei gr in * fpäten 
s s %, 6 


\ \ 


m 








4 Moſe 27. 28. 


\ 
225 





er wohl feinen Sohn hat? Gebt ung 
auch ein Gut unter unferd Vaters Brü⸗ 


dern. 
5. Moſe brachte ihre Sache vor den 


eren. | Ä 

6. Und der Herr ſprach zu ibm: 

7. Die Töchter Zelaphchad haben recht 
geredet; du ſollſt Ihnen ein Erbgut unter 
ihres Vaters Brüdern geben, und follft 
ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden. 

8. Und fage den Kindern Iſrael: Wenn 

emand ftirbt, und hat nicht Söhne , fo 
Ks ihr fein Erbe feiner Tochter zuwen⸗ 


. 

9. Hat er feine Tochter, font ihre feis 
nen Brüdern gehen. — 

10. Hat er Feine Brüder g ſollt ihrs feis 
nen Vatersbrüdern geben. 

11. Hat er nicht Vatersbrüder, follt 
ihrs feinen nächften Freunden geben, die 

m angehören in feinem Geſchlecht, daß 
te es einnehmen. Das foll den Kindern 
Iſrael ein Geſetz und Recht e ſeyn, wie 
der Herr Mofe geboten hat. 

12. Und der Herr fpra zu Mofe: 
Steig auf dieß Gebirge Abarim ,d und 
beſiehe Dad Land, das ich den Kindern 
Iſrael geben werde. © 

13. Und wenn du ed gefehen haft, ſollſt 
auch du dich ſammeln zu deinem Voll, 
wie dein Bruder Aaron geſammelt ift; ! 

14. Dieweil ihr meinem Wort 8 unges 
horſam geweſen feyd in der Wüfte Bin, 
über dem Hader der Gemeine, da ihr 
mich heiligen folltet durch das Waller vor 
ihnen. b Das iſt das Hadermafler zu Kas 
des in der Wüſte Fin. 

15. Und Moſe redete mit dem Herrn, 
und fpradh : 

16. Der Herr, der Gott der Geiſter 
alles Fleiſches, wolle einen Dann feßen 
tiber die Gemeine, u 

17. Der vor ihnen her aus⸗ und eingebe, 
und fie and = und einführe, daß Die Ge⸗ 


a 4. darum weil er. _b 3 

ee. neteneien. 46, 31) ıl. 
38. 8 E. und. h C. 20, 12. 
diger 
horche. 02Moſ. 28, 30 


enn wenn er ein Erbgut hatte, ſo war 
eg. 988. babe. 8 Moſ. 32, 48. 4 
i C. 1 —4 2 


meine des Herrn nicht ſey wie die Schafe 
ohne Hirten. 

18. Und der Herr ſprach zu Moſe: 
Nimm Jofua zu dir, den Sohn Nun, 
der ein Dann ift, in dem der Geift ift,, K 


und lege deine Hand auf ihn: 


19. Und ftelle ihn vor den Priefter Eleas 
far, und vor die ganze Gemeine, und ges 
beut ihm ! vor ihren Augen; 

20. Und lege von deiner Herrlichteit = 
auf ihn, daß ihm gehnrche m Die ganze Ge⸗ 
meine der Kinder Iſrael. i 

21. Und er foll treten vor den Prieſter 
Eleaſar, der ſoll für ihn rathfragen durch 
die Weiſe des Lichte vor dem Herrn. © 
Nach desfelben Munde P follen aus = und 
einziehen er und alle Kinder Iſrael mit 
ihm , und die ganze Gemeine. 

22. Mofe that, wie ihm der Herr gebos 
ten hatte, und nahm er und ftellete 
Ihn vor den Priefter Eleaſar, und vor die 
ganze Gemeine; 


23. Und legte feine Hände auf ihn, und 


gebot ihm, wie der Herr durch Moſe ges 
redet hatte. 


Das 28. Kapitel. 


Täglihes, Sabbath:, Neumonds:, Paſſah⸗ und 
Pfingſtopfer. 


1. Und der Herr redete mit Moſe, und 


prach: | 
2. Gebeut den Kindern Ifrael, und 
ſprich zu ihnen: Die Opfer meines 
Brods, die mir euer des füßen Ges 
ruchs find, follt ihr halten, daß ihr mir.fie 


"darbringet zu ihrer Zeit. 


3. Und fprich zu Ihnen: Das find die 
Dpfer, " die ihr dem Herrn opfern ſollt: 
Kabrige Lämmer, die ohne Wandel find, 
täglich zwey aum fleten Brandopfer ;° 

4. Ein Lamm des Morgend, das andere 
zwiſchen Abende ; 

5. Dazu einen Zehnten Epha Semmel⸗ 


ſein Vater todt. 
9. f @: 20, eo 
. KD. in dem Geift ill, ein verſtaͤn⸗ 


: Dann. Denn f. B. W. 5Mof. 34, 9. Befiehl ihm das Amt, weife ibn am. 
m Einen Theil deiner Maieflät und Wunderfraft. Bg. V. 21. 
P Des Kichts, des Herrn. 


n E. daß höre, ger. 


* 


8 


4 D. h. die meine Speife ſod; allgemeine Benennung, 3 Moſ. 3, 11. C. 21, 6. 


r% Feuer. 83 Mof. 29, 


. P 


226 


4 Moſe 28. 





mehls zum Speisopfer, mit aeftoßenem 
Del gemenget, eines vierten Theils vom 


Hin. 

6. Das ift das tägliche Brandopfer, dad 
amı Berge Sinai geopfert * ward; zum 
füßen Geruch, ein Feuer dem Herrn. 
7. Dazu fein Trantopfer , je zu einem 

Lamm ein Biertheil vom Hin. Im Heis 
ligthum ſollſt du fpenden das Trankopfer 
des ftarfen Getränks des Herin.D 

8. Das andere Lamm follft dus zwifchen 
Abends machen, dazu wie dad Speisopfer 
. des Morgens, und wie fein Trankopfer, 
ein Feuer des fügen Geruchs dem Herrn. 

9. Am Sabbathtage aber © zwey Jährige 
Lämmer ohne Wandel, und zwo Zehnten 
Semmelmehld zum AN U mit Del 
gemenget, und fein Trankopfer. 

30. Das iſt das Brandopfer eines 3 
lichen Sabbathe über das tägliche Brand: 
opfer , fammt feinem Trantopfer. 

11. Aber des erften Tages d eurer Dions 
den follt ihr dem Herrn ein Brandopfer 
- bringen, aween junge Farren, einen Wid⸗ 
der, fieben jährige Lämmer ohne Wandel; 
‚42. Und je drey Zehnten Semmelmehls 
zum Speisopfer mit Del gemenget, zu 
einem Farren, und zwo Zehnten Sem⸗ 
melmehls zum Speisopfer mit Oel ge⸗ 
nfenget, zu einem Widder; 

13. Und je cinen Zehnten Semmel⸗ 
mehls zum Speisopfer mit Del gemen- 
get, zu einem Lamm. Das iſt ein Brand- 
opfer des fügen Geruchs, ein Feuer dem 


Herrn. | 

14. Und ihr Trantopfer foll ſeyn, ein 
halt Hin Wein zum Farren, ein Drit- 
theil Hin zum Widder, ein Biertheil Hin 
zum Lamm. Das ift das Brandopfer eines 
jeglichen Monats e im Jahr. 

415. Dazu follman cinen Ziegenbock zum 
Sündopfer dem Herrn machen; über 
per tägliche Brandopfer und fein Trank: 
opfer. 


16. Aber am vierzehnten Tage des erften 
Monde ift das Paſſah des Herrn. 8 

17. Und am fünfzehnten Tage desfelben 
Mondes ift Fett. Sieben Tage foll man 
ungefäuerted Brod eflen. ' 

18. Am erften Tage foll heilige Der: 
fommlung feyn; feine Dienflarbeit follt 
ihr daran thun. 

19. Und follt dem Herrn Brandopfer 
thun, zween junge Farren, einen Widder, 
fieben jährige Laͤmmer, ohne Wandel ; 

20. Sammt ihren Speisopfern, drey 
Zehnten Semmehnehld mit Del_gemen- 
get zu einem Farren, und zwo Zehnten 
zu dem Widder; 

21. Und je einen Zehnten aufein Lamm 
unter den fieben Lämmern ; 

22. Dazu einen Bock zum Siindopfer, 
daß Ihr verſöhnet werdet. 

23. Und follt foldyes thun über Das 
Brandopfer des Morgens, welches das 
tägliche Brandopfer ift. 

24. Nach diefer Weife follt ihr alle 
Tage , die fieben Tage lang, opfern, eine 
Speife des Feuers zum füßen Geruch 
dem ‚Herrn, über Das tägliche Brand⸗ 
opfer , fammt feinem Tranfopfer. 


25. Und am fiebenten Tag ſoll bey euch 
heilige Verſammlung feyn ; feine Dienſt⸗ 
arbeit follt ihr daran than. 

26. Und am Tag der Erftlinge, 5 wenn 
ihre opfert Das neue Speisopfer dem 

eren, wenn eure Wochen um ſind,“ 

oll heilige Verſammlung bey euch ſeyn; 
keine Dienftarbeit follt ihr daran thum. 

27. Und follt dem Herrn Brandopfer 
bringen zum füßen Geruch, zween junge 

arren, einen Widder, fieben jährige 

ämmer ; u 

28. Sammt ihrem Speisopfer, drey 
Zehnten Semmelmehld mit Del gemenger 
in Kinem Farren, zwo Zehnten zu dem 

idder. | 





a And. verordnet. b D. i. im Heiligen, vom b. Tiſch, fon du aus den Kannen das 


fl. Getr. (den puren Wein Gottes, vg. B. 2) in die Becherchen (die 9/n 
mochten ) gichen, o. wenns Schöpfer waren, damit ſchöpf 
brennende Dprer fchütten. S. 2 Mof. 25, 2 


ın den Anfängen. e A. Neumonde. 
.5f. 4. Opferfpeiſe. 
euern WI. 


t f Sol man dieß Alles opfern. 
i Pfingſten, 3Mof. 23, 15 ff. k q Die 7. W. bey, nach 


in halten 
en, n. im Vorhof in das 
© Außerdem, 8. 10. dE 


9. And. and. . 
5 8Moſ. 23, 





4 Moſe 28. 29. 


227 





29. Und je einen Behnten zu einem 
Lamm der fieben Lämmer; 
30. Und einen Ziegenbock, end) zu ver: 


öhnen. 
Er Dieß follt ihr thun über das tägliche 
Brandopfer mit f einem Epeiiopfer: bue 
Wandel ſoll es ſeyn; dazu ihre Tranfopfer. 


Das 209. Bapitel. 
Neujahrſs⸗, Verſoͤhntags⸗ und Laubhüttenopſer 
1. Und am erſten Tag des ſiebenten 


Mondes ſoll bey euch heilige Verſamm⸗ 
lung ſeyn; feine Dienſtarbeit ſollt ihr 


daran thun. Es iſt euer Trommetentag. 8 


2. Und ſollt Brandopfer thun zum ſüßen 
Geruch dem Herrn, einen jungen Farren, 
einen Widder, ſieben jährige Laͤnmer, 
obne Wandel; 

3. Dazu ihr Speisopfer,, drey Zehnten 
Semmelimehls mit Del gemenget zu Dem 
Farren, zwo Zebnten zu Dem Widder; 

a. Und einen Zehnten anf ein jegliches 
Lamm der fieben Lämmer; 

5. Auch einen Ziegenbod zum Sünd⸗ 
opfer, euch zu verfühnen ; g 

6. Ueber dag Brandopfer des Monats b 
und fein Speisopfer, und fiber das täg⸗ 
liche Brandopfer, mit feinem Speisopfer, 
und mit ihrem Tranfopfer, nach ihrem 
Recht; zum füßen Geruch, ein Feuer dem 
Herrn. 

7. Am zehmten Tag diefeg fiebenten Mo⸗ 


nats ſoll bey euch auch heilige Derfanm- nopf 


Yung ſeyn; e und folte euch kaſteyen, und 
keint Arbeit daran thun; 


feinem Speisopfer, und mit ihrem Trank⸗ 
opfer. 


12. Am fünfzehnten Tag des fiebenten 
Monats ſoll Ber euch heilige Verſamm⸗ 
fung ſeyn.e Keine Dienftarheit follt ihr 
daran thun, und follt dem Herrn fieben 
Tage Feſt feyern. — 

13. Und ſollt dem Herrn Brandopfer 
bringen, zum Feuer des fügen Geruchs 
dem Heren, dreyzehn junge Farren, 
zween Widder, vierzehn jährige Länımer, 
ohne Wandel; BE 

11. Sammt ihrem Speisopfer, drey 
zehnten Semmelmehls mit Del gemen⸗ 
et, je au einem der dreyzehn Farren, 
ween Zehnten je zu einem der zween Wid⸗ 

er, ° 

15. Und einen Zehnten, je au, einem 
der vierzehn Laͤmmer; 

16. Dazu einen Ziegenbock zum Sünd⸗ 
opfer, über das tägliche Brandopfer, mit 
feige Speisopfer, und feinem Trank⸗ 
opfer. Ä 

17. Am andern Tage zwölf junge Far- 
ren, zween Widder, vierzehn jährige Läm⸗ 
mer , ohne Wandel; 


18. Mit ihrem Speisopfer und Trank⸗ 


ppfer zu den Farren, zu den Widdern, 
md zu den Laͤmmern, in ihrer Zahl, nach 
dem Recht; _ eo, 
19. Dazu einen Ziegenbod zum Suͤnd⸗ 
opfer, über dag tägliche Brandopfer, mit 
feinem Speisopfer, und mit ihrem Trans 


er. 
20. Am dritten zo eilf Farren, zween 
Widder, vierzehn jd 


8. Sondern Brandopfer dem Herrn Wandel 


zum fügen Geruch opfern, einen jungen 
garten, einen Widder, fieben jährige 
ämmer, ohne Wandel; 0 
9. Mit ihren Gpeigopfern, drey Zehn⸗ 
ten Semmelmehls mit Del gemenger zu 
dem Garen, A109 an zudem Widder, 
10. Und einen Zehnten je zu einem der 
fieden Lämmer; 
11. Dazu einen Jiegenbock zum Sünd⸗ 
npfer über das Suͤndopfer der Verfühs 
sung, d umd dad tägliche Branpopfer, mit 


ndel, 


21. Mit ihren Speisopfern und Trank-⸗ 


opfern, zu den Farren, au den Widdern 
und zu den Laͤmmern, in ihrer Zahl, Ha 


dem Recht ; 


22. Dazu einen Bock zum Sindopfer, 
Über das tägliche Brandopfer, mit feinem 
Speigopfer und feinem Tranfopfer. 

23. Arı vierten Tage zehn Farren, zween 
Widder, vierzehn jährige Lämmer, ohne 
Wandel, 

21. Sammt ihren Speisopfern und 





a E. Tag des Bofaunens, 3. Freudengefchreys. 3Mof. 23, 71. 5 U. Neumonds, ie 
a 3 Mof. 16, 3. 9. 11. - € 3Moſ. 3, 3. . 


3,11 f. ⸗ 3Moſ. 10, 29. 


22 


rige Lämmer, obne . 


* 


228 


A Moſe 29. 30. 





Trantopfern, au den Farren, zu den Wid- 
dern, und zu den Kämmern, in ihrer Zahl, 


nach dem Recht; 


25. Dazu einen Ziegenbock zum Sünd⸗ 
opfer, über das tägliche Brandopfer, mit 
ſeinem Speisopfer, und ſeinem Trank⸗ 


opfer. 
26. Am fünften Tage neun Farren, 
zween Widder, vierzehn jährige Lämmer, 
ohne Wandel, 

37. Sammt ihren Speisopfern und 
Trenkopfern, zu den Farren, zu den Wid⸗ 
dern, und zu den Zimmern, in ihrer Zahl, 
nach dem Recht ; i 

23. Dazu einen Bod zum Sündopfer, 
ber das tägliche Brandopfer, mit feinem 
Speisopfer, und feinem Trankopfer. 

29. Am fecheten Tage acht Farren, 
zween Widder, vierzehn jährige Lämmer, 
ohne Wandel, 

30. Sammt ihren Speisopfern und 
Trankopfern, zu den Farren, zu den Wid⸗ 


dern, und zu den Laͤmmern, inihrer Zahl, - 


nach dem Recht ; 


31. Dazu einen Bock zum Sündopfer, 


. über das tägliche Brandopfer, mit feinem 


Speigopfer, und feinen Trankopfern. 

32. Am fiebenten Tage ‚eben Farren, 
jween Widder, vierzehn jährige Lämmer, 
ohne Wandel, 

33. Sammt ihren Speisopfern und 
Trantopfern, au den Farren, au den Wid⸗ 
dern, und zu den Lämmern, inihrer Zahl, 
nach ihrem Net; j 

34. Dazu einen Bo zum Sündopfer, 
fiber das tägliche Brandopfer, mit feinem 
Speisopfer , und feinem Trankopfer. 

35. Am achten Tage foll der Tag eurer 
Berfammlung feyn ; ° keine Dienftarbeit 
foilt ihr daran thun; | 

36. Und follt Brandopfer bringen, zum 
Feuer des füßen Geruchs dem Herrn, 
einen Farren, einen Widder, fieben jaͤh⸗ 
rige Länmer, ohne Wandel, 

37. Sammt ihren Speiöopfern und 
Tranfopfern, zu dem Farren, zu dem 


Widder, und zu den Lämmern, in ihrer 
Zahl, nach dem Recht ; 

38. Dazu einen Bod zum Sundopfer, 
über das tägliche Brandopfer, mit feineme 
Speisopfer , und feinem Trantopfer. 


39. Solches ſollt ihr dem Herrn thun 
auf eure Feſte; außer dem, was ihr gelo- 
bet, und freywillig gebet, zu Brand⸗ 
opfern, Speisopfern, Tranlopfern und 
Dantopfern. 


Cap. 30. B. 1. Und Mofe fagte den 
Kindern Iſrael Alles, was ihm der Herr 
geboten hatte. 


Das 30. Capitel. 


Son Gelübden- 


2. Und Mofe redete mit den Fürften 
der Stämme der © Kinder Jfrael, und 
ned: Das iſts, das der Herr geboten 

at: 

3. Wenn Jemand dem Herrn ein Ge⸗ 
lübde thut, d oder einen Eid ſchwöret, Daß 
er feine Geei⸗ verbindet, e der ſoll fein 
Wort nicht. ſchwächen,“ ſondern Alles 
thun, wie es zu ſeinem Munde iſt ausge⸗ 
gangen. 

4. Wenn ein Weibsbild dem Herrn ein 
Gelübde thut, und fich verbindet, dieweil 
fie in ihres Vaters Haufe und im Magd⸗ 
thum ift; 6 

5. Und. ihr Gelübde und Verbindniß, 
dag fie thut über ihre Seele, kommt vor 
ihren Bater, * und er ſchweigt dazu: fo 
gilt alle ihr Gelübde, und alle ihr Ver⸗ 

indniß, deß fie ſich über ihre Seele vers 
bunden bat. j 

6. Wo aber ihr Vater ihr wehret des 
Tages, wenn ers höret: fo gilt fein Ge⸗ 
fübde noch Verbindniß, deß ſie fich über 
ihre Seele verbunden hat; und der Herr 
wird ihr gnädig ſeyn, i weil ihr Vater 
ihr gewehret hat. * 

7. Hat ſie aber einen Mann, und hat 
ein Gelübde auf ſich, oder entfähret ihr 





Azereth für euch ſeyn 


a B. ſoll / 
e für die. d 


D. wegen ber, 


fi . 
u ibr Vater höret ꝛc. 


— 


ſ. $. 3Mof. 23, 36. . " 

„an. Etwas zu thun. Be. 3Mof. 27,2. 5 Wof. 23, 21. 
e %. bindet, n. Etwas zu unterlaffen, ſich zu enthalten, eine Ablobung. D. doch haupt 
ich, V. 14. FE. entweiben, 0. brechen, auflöfen. 
i 9. verzeihen, erlaflen. 


b 3 Mof. 7, 16 


eg: 
8 A. in ihrer Bugend. A. 
k Als ihr Herr, vg. d. Folg. 


a} 





4 Mofe 30. 31. 


u eren Lippen ein Verbindniß über ihre 
seele; 
8 und der Mann hörets, und ſchweiget 
des Tages, da ers höret, flille: fo gilt 
ihr Gelmbde und Verbindniß, deß fie ſich 
über ihre Seele verbunden bat. . 

9. Wo aber ihr Mann ihr wehret des 
Tages, wenn.erd höret: ſo iſt ihr Gelübde 


108, das fie auf ſich has, und das Vers f 


bindniß, das ihr au ihren Lipper entfahs 
"ren it über ihre Seele; und der Herr 
wird ihr gnädig feyn.b— 

10. Das Gelubde einer Witwe und Vers 
feogenen, < Alles, weß fie ſich verbindet 
‚Aber ihre Seele, das gilt auf ihr. - 
-11. Und wenn fie in ihred Mannes 
Haufe © gelobet oder fich mit einem Eide 
verbunden hat über ihre Seele; 

-12. Und ihr Dann hats geböret „und 
dan efehwirgen und ihr nicht gewehret: 
gt at dadfelbe Gelüßde, und Alles, 
weß fie fich verbunden hat über ihre Seele. 

13. Hat ed aber ihr Dann des Tages 


108 gemacht, da erd hörete: foallt.ed © 


nicht, was aus ihren Lippen gegangen ift, 
das fie gelobet, oder ſich verbunden bat 
über ihre Seele; denn ihr Mann hats 
108 gemacht, und der ‚Herr wird ihr gnä⸗ 
dig feyn. 6 . 

14. Alle Gelübde, und alle verbindende 
Ede, den Leib} zu kaſteyen, mag ihr 
Dann Eräftigen oder (chmäshen. i 

15. Wenn er aber dazu feneigen von 
einem Tage zum-andern: fo befräftiget 
er alle ihre Gefühde und Verbindniſſe, die 
fie auf fich hat, darum daß er gefchwiegen 
hat des Tages, da ers hörete. 

16. Wird ers aber ſchwaͤchen, K nach⸗ 
dem ! erd gehöret hat: fo folk er ihrem 
Miffethat tragen. 

17. Das find die Satungen, die der 
Herr Moſe geboten hat, zwiſchen Mann 





229 


und Weib, zwiſchen Vater und Tochter, 
weil fie noch im Magdehuim. ift" in ihres 
Vaters Haufe. 


Das 31. Capitel. 


Eieg über die Midianiter und Beute 
1. Und der Here redete mit Mofe und 


fprach : 

2. Rache die Kinder Iſrael an den Mi⸗ 
dianitern, 0 daß du darnach dich ſammeiſt 
zu deinem Volk. p j . 

3. Da redete Mofe mit dem Bolt, und 
forach : Rüſtet unter euch Leute zum Heer 
wider die Midianiter,, daß fie den Herrn 
rächen 9 an den Midianitern ; Du 

4. Ans jeglichem Stamm taufend, daß 
ihr. aus allen Stämmen Ffrael in das 
‚Heer ſchicket. - 

5. Alfo wurden ausgehoben® aus den 
Taufenden Iſrael, je taufend eined 
Stammes; zwolf taufend gerüftet sum 


eer. 

6. Und Moſe ſchickte fie mit Pinehas, 
dem Sohne Eleafar, des Priefterd, ind 
Heer , U und die heiligen Geräthe, v und 
die Halltrommeten " in feiner Hand” 

7. Und fie führeten das Heer x wider 
die Midianiter, wie der Herr Mofe ger 
boten hatte, und erwürgeten Alles, was 
männlich war. __ "u 

8. Dazu die Könige der Midianiter ers 
mürgsten fie fammt Y ihren Erfchlagenen, 

‚nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Res 
ba, fünf Könige der Diivianiter; und Bis 
lcam, den Sohn Beor, erwürgeten fie 
auch mit dem Schwert. * 

9. Und die Kinder Iſrael nahmen ges 
fangen die Weiber der Midianiter und 
ihre Kinder; alle ipr Vieh,afle ihre Habe,“ 
und alle ihre Güter raubten fie; 





E. ex hebt es aufs zerbricht es. b Wie B. 6. © Gefdiebenen. a A. wider fie. 
© Bor der € “uch Tod 0. Scheidung. _ A. anfgehoben. 5 Wie ®. 6. 
RU. fi, m. 3%. beflätigen od. aufheben, gültig od. ungültig machen. 
k A. aufheber einige Zeit nachdem. m Der Frau. nm Mie®.d. 

8%, k 22, 6.7... P @. 37, 13. IM. die Nache des 9. üben. 
vg. daß ihe 00). > D. geählt. 16. 25,7. u A. in den Streit, 
x Weiche € ie Bundeslade, ©. 14, aa. 1 Sam. a, 5. Und. den Bruftrock 
mit den Sch . I. Kleider. Wnd. die b. Bnfrumente, nämlich (anfatt und ) 
die Halltrommeten. w E. 10,9. xA. sogen aus, fampften. 7 Bu, 9. üben. 
58.10. 2A. Heerden. ' j 


D 


230° 


4 Moſe 31. 





10. Und verbrannten mit Feuer alle 
ihre Städte, da ſie wohneten, und alle 
ihre Burgen; ® 

11. Und nahmen alle Beute, und Alles 
was zu nehmen b war, beyde Menfchen 
und Dich; . 


72. Und bradıteng zu Mofe und su Eleas 


far, dem Prieſter, und zu der Gemeine 
der Kinder Iſrael, nämlich die Gefanges 
nen, und das genommene Vieh, und Das 


geraubte Gut ins Lager , auf der Moabi⸗ 


ter Gefilde, das am Jordan liegt gegen 
Jericho. 
13. Und Moſe und Eleaſar, der Prie⸗ 
ſter, und alle Fürſten der Gemeine, gin⸗ 
gen ihnen entgegen hinaus vor das Lager. 


21. Und Eleaſar, der Prieſter, ſprach 
zu dem Kriegsvolk, das in Streit gezo⸗ 
gen war: Das iſt das Geſetz, welches der 
Herr Moſe geboten hat: 
2. Gold, Silber, Erz, Eifen, Zinn 
und Bley, 

23. Und Alles was dad Feuer leider, 
follt ihr durchs Feuer lafien geben, daß 
ed. rein werde; doch fol es mit dem 
Sprengwafler Kentfündiget werden. Aber 
Alles, was nicht Teuer leidet, follt ihre 
durchs Waſſer heben laffen. 

24. Und follt eure Kleider wafchen am 
fiebenten Tage, fo werdet ihr rein; dar» 
nach follt ihr ind Lager Tommen. 

25. Und der Herr redete mit Mofe,.und 


19. Und Moſe ward zornig über die ſprach 


‚Hauptleute des Heers, Die Hauptleute 
über tanfend und über hundert waren, DIE 
aus dem Heerſtreit < kamen, 

15. Und fprach zu ihnen : Warum habt d 
ihr alle Weiber Ichen laſſen? 

16. Siche, haben nicht diefelbigen die 
Kinder Iſrael durch Bileams Rath © ab⸗ 
gewendet, fich zu verfündigen am Herrn 
uber dem Peor; und widerfuhr eine Plage 
der Gemeine ded Herrn? 8 
17. So erwürgei nun Allee, was männ⸗ 
lich ift unter den Kindern, und alle Wei⸗ 
ber, die Männer erkannt und beygelegen 


haben; 

‚18. Aber alle Kinder, die Weibäbilder 
find, und nicht Manner erfannt moch bey- 
gelegen haben , die laſſet für euch leben. 
° 19. Und lagert euch außer dem Lager 
ſieben Tage, Alle die Jemanden erwürget, 
oder Erfchlagene angerühret haben, daß 
ihr euch entfündiget am dritten und fies 
- benten Tage, fammıt denen, die ihr gefan- 
gen genommen habt. 

29. Und alle Kleider, und alled Geräthe 


von Fellen, ! und Alles was von Fiegens, 


haar gemacht ift, und alles hölzerne Ge⸗ 
faäß folkt ihr entfündigen. 


ra: 

26. Nimm die Summa des Raubes der 
Gefangenen, beydes an Menfchen ‚und 
Vieh, du und Eleaſar, der Prieſter, und 
hie oberften Väter! der Gemeine ; 

27. Und gib die Hälfte denen, die ins 
Heer ausgezogen find, und Me Schlacht 
gethan haben, und Die audere Hälfte der 
ganzen Gemeine. 

28. Und fol dem Herrn heben eine 
Abgabe von den Kriegsleuten, nie ing Heer 
gezogen And, je von fünf Hunderten 
eine Seele, an Dienfohen, Rindern, Eſeln 
und Schafen.. | — 

29. Bon ihrer Hälfte ſollſt du es neh⸗ 
men, und dem Prieſter Eleafar geben zur 
Hebe dem Herren.” 

30. Aber von der Hälfte der Kinder 
Iſrael fou du je von Fünfzigen herauss 
nehmen ein Stift, an Dienichen, Rin⸗ 
dern, Efeln und Schafen, und von allem 
Vieh, und ſollſt es den Leviten geben, die 
der Hut wartender Wohnung des Herren. 

31. Und Mofe und Elenfar, der Bries 
ker ‚ thaten ‚wie der Herr Mofe geboten 

atte. 

32. Und ed war des Genommenen über 
die Ausbeute, ° die das Kriegsvolk gerans 





am. Höfe, Hürden, wie 1 Mof. 25, 16. 
fen, B. 12. 32. 


eg. gFriegenug d E. Habt. 
a zum Abfall. Be. V. 5 9. And. find ihnen Urſache 


b Fangen, hafchen. Ben lebendigen We⸗ 
e E. Wort. TA e. verführt, 
efen zu wagen 


al. D. haben fie gelchrt, a. And ihnen Urſache geweſen zu Ichren den Abfall. 
23,1. ba Mo 19, 11 ſache serveten 3 r 9. Y4 


Ungen. W. 886. 
. Bamilienbäupter. m Aus. 
griffenen außer den leblofen Dingen — 


Für die Briefter, ng. DB. 30. 


k @. 10,9 
o Des lebendig Ger 


? Leder ꝛxc. 








4 Diofe 31. 32. 


bet hatte, ſechs mal hundert und fünf und 
fiebenzig taufend Schafe, J 
33. Zwey und ſiebenzig tauſend Rinder, 
34. Ein und ſechzig tauſend Eſel; 
35. Und an Menſchenſeelen, der Weibs⸗ 
bilder, die keines Mannes Lager erkannt 
hatten, zwey und dephig tauſend Seelen. 
36. Und die Haͤlfte, die denen, ſo ins 
Heer gezogen waren, gehörte, war an 
der Zahl drey mal hundert und ſieben und 
dreyßig tauſend und fünf hundert Schafe; 
37. Davon wurden dem Herrn zur Ab⸗ 
gebe ſechs hundert fünf und fiebenzig 


Schaft. Ä 

38. Ferner, ſechs und dreyßig tanfend 
Rinder; davon wurden dem Herrn zur 
Abgabe zwey und fiebensig. 
39. Ferner, dreyßig taufend und fünf 
hundert Efel; davon wurden Dem Herrn 
zur Abgabe ein und fechjig. - 

19. Ferner, Denfchenjeclen ſechzehn 
taufend ; davon wurden dem Herrn zur 
Abgabe zwey und dreyßig Seelen. 

n1. Und Mofe gab folche Angabe zur 
Hebe des Herrn dem Prieſter Eleafı 
wie ihm der Herr geboten hatte. 

a2. Aber die andere Hälfte, die Mofe 
den Kindern Iſrael autheilete von dem 
Kriegsleuten 
43. Nämlich die Haͤlfte der Gemeine 


zuſtändig, war auch drey mal hundert und 


—— dreyßig tauſend, fünf hundert 

Schafe 

48. Sehe und dreyßig taufend Rinder, 
45. Dreyßig taufend und fünf hundert 


Kiel 
16. Und ſechzehntauſend Dienfchenfeelen. 


. 47. Und Mofe nahm von diefer Hälfte . 


der Kinder Iſrael, je Ein Süd heraus 
von Fünfzigen, beyde Des Viehes und der 
Menfchen, und gab es den Leiten, die 
der Hut warteten an der Wohnung des 
Seren, wie der Herr Mofe geboten hatte. 

a8. Und ed traten herzu die Hauptleute 
über die Taufende ded Kriegsvolks, näm⸗ 
Lich die über taufend und über hundert ge⸗ 
feßt waren, zu Moſe, 


. 49. Und fpracyen zu ihm : Deine Knech⸗ 


a2. 35. 
ie 2 Moſ. 35,12. F Die Gemeinen. 
S.B3 . 


ar, H 


b €. wird fein Mann vermißt. 


231 


te haben die, Summe genonmmen der 
Kriegsleute, die unter unfern Händen ges 
weſen find, und fehler nicht Einer. b 

50. Darum bringen wir dem —* 
Geſchenke, was ein Jeglicher gefunden 
at von goldenem Geraͤthe, 

rmgeſchmeide, Ringe, Ohrenringe 
und Spangen,e unfere Seelen zu * 
nen vor dem Herrn 

541. Und Moſe ſammt dem Prieſter 
Eleaſar, nahm von ihnen das Gold aller⸗ 
ley kuͤnſtlichen Geraͤths. 
- 52, Und alles Goldes Hebe, das fie dem 

errn hoben, war fechzehn taufend und 
ieben hundert und fünfsig Sekel, von 
en Hauptleuten über taufen® und über 
hundert. - 

53. Die Kriegsleute! aber hatten ge⸗ 
raubet ein Jeglicher für fich. 


. 54. Und Mofe, wit Eleafar, dem Prie⸗ 


ter, nahm das Gold von den Hauptleu⸗ 
ten über taufend und hundert , und brach- 
send in die Hütte des Stiftd, zum Ge⸗ 
dächtniß 8 der Kinder Iſrael vor dem 


Das 32.. Kapitel: 


Ruben, Gad und halb Manaſſe empfangelt das 
Land im Dfleis des Jordans ˖ — 


1. Die Kinder Ruben und die Kinder 
Gad hatten fehr viel Vieh, und fahen Das 
Land Jaeſer und Gilead an fr bequeme 
Stätten zu ihrem Vieh; 


2. Und famen, und fprachen zu Mofe 
und zu dem Prieſter Eleafar, und zu den 


Fürſten der Gemeine: 

3. Das Land Ataroth, Dibon, Jaeſer, 
Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo 
und Beon, 

4. Das Land, das der Herr geſchlagen 


. bat vor der Gemeine Ifrael, b tft bequem 
‚zum Vieh; und wir, Deine Knechte, ha- 


ben Vieh. 

5. Und fprachen meiter: Haben wir 
Gnade vor dir gefunden, ſo gib dien Land 
deinen Knechten zu eigen, und laß 8 
nicht über den Jordan ziehen. 





e D. Armbänder. 


89. Handbander. 
53 Mof. 2, 2. 9 E 


etten, © 


\ 
ı 








232 


6. Moſe fprach zu ihnen: Eure Brüder 
follen in Streit ziehen, und ihr wollt hier 
bleiben ? u 

7. Warum machet ihr der Kinder Iſrael 
Herzen abwendig, daß fie nicht hinüber 
ziehen in dag Land, das ihnen der ‚Herr 
gegeben hat ? 

8. Alfo thaten auch eure Bäter, da ich 
fie ausfandte von Kaded Barnea, das 
Land zu fchanen ; & Ä 

9. Und da fie hinauf gekommen waren 
bie an den Bach Eſcol, und gefehen hat- 
ten Dad Land, machten fie das Herz der 
Kinder Iſrael abwendig, daß fie nicht in 
Das Land wollten, b das ihnen der Herr 
geben wollte, © — 

10. Und des Herrn Zorn ergrinmete 
zirderfelbigen Zeit, und fchwur, und 


prach: 

11. Dieſe Leute, die aus Egypten gezo⸗ 
gen ſind, von zwanzig Jahren und drü⸗ 
ber, ſollen je das Land nicht ſehen, das 
ich Abraham , Iſaak und Jakob geichwo- 
ren habe, darum daß fie mir nicht treus 
lich d nachgefolget haben; - | 

12. Ausgenommen Caleb, den Sohn 
Jephunne, des Keniſiters, e und Joſua, 


den Sohn Nun; denn ſie haben dem 


Herren treulich E nachgefolget. 

13. Alfo ergrimmete des Herrn Zorn 
über Iſrael, und Tieß fie hin und ber in 
der Wüfte ziehen, Bierala Jahr bie daß 
ein Ende ward alles des Geſchlechts, das 
übel gethan hatte vor dem Herrn. 

14. Und liche, ihr ſeyd aufgetreten an 
eurer Väter Statt, ein Zuwachs ber 
Sündiger, 5 daß ihr des grimmigen Zornd 
des Herrn noch mehr machet wider Iſrael. 

15. Denn wo ihr euch von ihm wendet: 
fo wird er auch noch länger ſie laſſen in 
der Wüfte, und ihr werdet dieß Volk alle 
verderben. 

16. Da traten fie zu ihm,» und fpras 
chen : Bir wollen nur Schafhürben ? hier 
bauen für unfer Vieh, und Städte für 
unfere Kindlein ; 


und unfchu 


4 Dipfe 32. 


17. Wir aber wollen und rüſten vorne 
an k vor die Kinder Iſrael, bis daß wir 
fie bringen an ihren Drt. Unfere Kindlein 
follen in den verfchloffenen Städten blei⸗ 
ben, um der Einwohner willen des Landes. 

18. Wir wollen nicht heimkehren, bie 
die Kinder Iſrael einnehmen ein Feglicher 
fn&be. | 

19. Denn wir wollen nicht mit ihnen ers. 
ben jenfeit des Jordans drüben, fondern 
unfer Erbe ſoll und diegfeit des Jordans 
gegen dem Morgen gefallen feyn. 

20. Diofe fprach zu ihnen: Wenn ihr 
das thun wollt, daß ihr euch rüſtet zum 
Streit vor dem Herrn: oo 

21. So ziehe über den Jordan vor dem 
Herrn, wer unter euch gerüfter ift, bie 
daß er feine Feinde austreibe von feinem 
Angeficht, 

22. Und dad Land unterthan werde vor 
dem Herrn darnach follt ihr ummenden, 

{dig feyn vor dem Herrn und 
vor Iſrael, und follt dieß Land haben zus 
eigen vor dem Herrn. 

23. Wo ihr aber nicht alfo thun wollt: 
fiche,, fo werdet ihr euch an Dem Herrn 
verfündigen, und werdet eurer Sünde inne 
werden, wenn fie euch finden m wird. 

24. So bauet num Städte für eure Kind⸗ 


lein, und Hürden für euer Vieh, und thut, 


was ihr geredet habt. = 

25. Die Kinder Gad und die Kinder Rus 
ben fprachen zu Moſe: Deine Knechte wer⸗ 
den thun, wie mein Herr © geboten hat. 

26. Unfere Kindlein, Weiber, Habe, P 
und all unfer Vieh, p follen dahier in den 
Städten Gilead ſeyn; 

27. Wir aber, deine Knechte, wollen alle 
gerhftet 1 zum Heer in den Streit zichen 
vor dem Herrn, wie mein Herr geredet hat. 

28. Da gebot Mofe ihrer halben dem 
Briefter Eleafar, und Sofa, dem Sohne 
Run, und den oberften Vätern der Stäm- 
me der Kinder Iſrael; 

29. Und ſprach zu ihnen: Wenn die Kin⸗ 
der Gad, und die Kinder Ruben, mit euch 





a 6. 13. 
kömmlich. e Aus dem 
& 9. eine Mehrung (Brut) fündiger 
Mauern. KE. eilend, wader. 1 

darnach. m Treffen. 
p Wie ©. 31, 9. Klein u. groß Dieb. 


b D. geben folten, mw. nicht zu gehen. 
Haufe Kenas im Zizum Juda, Loſ. 15, 17. 

enſchen. 
O. V. 21. Und es ziehet — V. 22. fo mögt ihr 
an. and euerm Munde gegangen iſt, vg. C. 30, 3. © Du. 
4. €. jeder Gerüfete. 


o E. wie V ar * “von 
eB.11. 
hYufs neue. i Ummauerte, m. 


r Wie C. 31, 20. 





S 


A4 Moſe 32. 33. 


233 





über den Jordan giehen, alle gerüſtet * 


zum Streit vor dem Herrn, und das Land 


euch unterthan ift, fo gebet ihnen dag Land 
Gilead neigen; 

30. Ziehen fie aber nicht mit euch gerlis 
ftet hinüber : fo follen fie mit euch erben D 
im Lande Canaan. 

31. Die Kinder Sad umd die Kinder 
Ruben antworteten und fprachen: Wie 
der Herr redet zu deinen Knechten, fo 
wollen wir tbun. 

39. Wir wolfen gerüftet ziehen vor dem 
Heren ind Land Canaan, und unfer Erb⸗ 
gut befigen biesfeit des Jordans. 

33. Alſo gab Moſe den Kindern Gad, 
und den Kindern Ruben, und dem halben 
Stamm Manaſſe, des Sohnes Joſeph, 
Dad Königreich Sihon, des Königs der 
Amoriter, umd das Königreich Og, des 
Könige zu Baſan; das Fand ſammt den 
Städten, in der ganzen Grenze umher. 

34. Da bauetene die Kinder Gad Dis 
bon, Ataroth, Aroer, 

35. Atroth, Sophan, Jaeſer, Jagbehah. 

36. Beth⸗Nimra und Beth⸗Haran; 
verſchloſſene Städte und Schafhürden. d 

37. Die Kinder Ruben baueten Hesbon, 
Eleale, Kiriathaim,, 

38. Nebo, Baals Meon , mit veränders 
ten Namen, © und Sibma; und gaben den 
Städten Namen, die fie baueten. f 

39. Und die Kinder Machir, ded Soh⸗ 


nes Manaſſe, gingen in Gilead, und ge⸗ 
wannens, und vertrieben die Amoriter, 


x 


Die darinnen waren. u 
40. Da gab Mofe dem Machir, dem 


Sohne Manafle, Gilead ; und er wohnete 


darinnen. 
41. Jair aber, der Sohns Manaſſe, 
ing hin, und gewann ihre Dörfer; und 
hie ſie Havoth Zair. b | 
n2. Nobah Ei: bin, und gewann Knath 
mit ihren Töchtern, und hieß fie Nobah, 
nach feinem Namen. 


Das 33. Kapitel. 


Keifeverzeichniß. Wiederholte Befehle für den 
Einzug. 


1. Das find die Reifen der Kinder Iſ⸗ 
rael,die aus Eghptenland gezogen find nach 


ihren Heeren, durch k Mofe und Aaron. 


2. Und Mofe befchrieb ihren Auszug, 
wie fie veifeten,! nach dem Befehl des 
Herren, und find nämlich dieß Die Reifen 
ihred Zuge: m 

3. Sie zogen aus von Racmfes am fünf⸗ 
sehnten Tage des eriien Monats, des an- 
dern Tages des Paſſah, mit hoher Hand,“ 
vor aller Egnpter Augen. 

4. Und die Eghpter begruben alle Erſt⸗ 
geburt, Die der Herr unter ihnen gefchlä= 
gen hatte; denn der Herr hatte auch am 
ihren Göttern Gericht geirht. © 

5. Als fie von Raemſes ausgezogen, las 
gerten fie fich in Suchoth. — 

6. Und zogen aus von Suchoth, und la⸗ 
gerten ſich in Etham, welches Tiegt am 

ndep der Wüſte. 

7. Bon Etham zogen fie aus, und blieben 
zu Pi⸗Hahiroth, welches liegt sogen Baal⸗ 
Zephon, und lagerten ſich vor Migdol. 

8e Bon Hahirotha zogen fie aus, und 
gingen mitten durchs Meer, in die Wüſte, 
und reifeten drey Tagreifen in der Wüfte ' 
Etham, und lagerten fich in Marah. 

9. Bon Marah zogen fie ang, und ka⸗ 
men gen Elim, da waren zwölf Waſſer⸗ 
brunnen, und fiebenzig Palmen; und las 
gerten fich daſelbſt. 

10. Bon Elim zogen fie aus, und lager⸗ 
ten fich an das Schilfmeer. 

11. Bon dem Schiifmeer zogen fie aus, 
und lagerten fich in der Wüſte Sin. 

12. Bon der Wüfte Sin zogen fie aus, 
und lagerten ſich in Daphka. 

13. Bon Daphka zogen fie aus, und la⸗ 
gerten fich in Alus. j . 


a Wie V. 77. 5b Durchs Loos, ohne Vorzug © Wieder auf,. befeflisten. d Sie 


baueten bier Veſtungen u. Hürben, 
men andermw. bie alten vor. 


Etälle. 
f Die doch nicht genannt werden, wohl aber anderw. 


e Weil beydes Götzennamen; dach kom⸗ 


die alten. Daber And. u. gaben den St. d. f. b. die alten Namen wieder. Bg. V. 


42. 6 Aus dem Stamm. 


icfe Namen B. 0. 41 find von Nachfommen , Familien 
i 6. 21, 25. 


zu verfichen. h 3. Hairs Dörfer, Zeltlager, And. Wohnſide, Städte. 


k %. unter. |! 
1. 2 4 Moſ. 10,11. 3. ©. 11 ff 


. nach Ihren Wande 


rungen, Märſchen. = By. 3Mof. 12— 19, 
. Wie 3Mof. N, 8. 
pP 4. Anfang. Ede. U D. von Pne⸗Hahiroth. 


0 ©. $ 2Moſ. 12, 12. 





234 


4 Mofe 33. 





14. Bon Alus zogen fie aus, und lager- 
ten ſich in Raphidim ; dafelbit hatte das 
Bolt fein Waſſer zu trinten. | 

15. Von Raphidim zogen fie aus, und 
lagerten fich in der Wirfte Sinai. 

16. Bon Sinai zogen fie aus, und la- 
gerten fich in den Luſtgräbern. 

17. Bon den Luftgrabern sogen fie aus, 
und lagenten fich in Hazeroth. 

18. Bon Hazeroth zogen fie aus, und 
lagerten ſich in Rithma. 

19. Bon Rithma zogen fie aus, und las 
gertem ich in Rimon » Pare;. 

20. Bon Rimon » Bares zogen fie aus, 
. und lagerten ſich in Libna. 

21. Bon Libna zogen fie aus, und lager» 
ten fich in Riſſa. 

22. Bon Riſſa zogen fie and, und lagers 
ten fich in Kehelatha. 

23. Bon Kehelatha zogen fie aus, und 
lagerten ſich im Gebirge Sapher. 

24. Vom Gebirge Sapher zogen fie aus, 
und lagerten fich in Harade. 

- 25. Don Harada zogen fie aus, und las 
gerten fich in Mafheloth. 

36. Bon Makheloth zogen fie aus, und 
lagerten fich in Thahath. 

27. Bon Thahath zogen fie aus, und la⸗ 
gerten fich in Tharah. 

33. Don Tharah zogen fie aus, und las 
gerten fich in Mithka. 

29. Bon Mithka zogen fie and, und las 
gerten fich in Haſmona. 

30. Bon Haſmona rar fie aus, umd 
lagerten ſich in Moſeroth. 

31. Bon Moferoth zogen fie aus, umd 
lagerten fich in Bnejaekon. 

32. Bon Bnejaekon sogen fie aus, und 
lagerten fich in Horgidgad. 

33. Bon Horgidgad zogen fie aus, und 
lagerten ſich in Kachbarba. 

34. Bon Jathbatha angen fie aus, umd 
lagerten ficy in Abrona. 

35. Bon Abrona sogen fie aus, und la- 
gerten fich in Ezeongeber. 

36. Bon Ezeongeber zogen fie aus, und la⸗ 
gerten fich inder Wüſte Zin, das iſt Kades. 


37. Von Kades sogen fie aus, und la⸗ 
ferien fih an dem Berge Hor, an der 

renze ded Landes Edom. 

38. Da ging der Priefter Aaron aufden 
Berg Hor, nach dem Befehl des Herrn, 
und farb dafelbft, im vierzigften Jahr des 
Auszugs der Rinder Iſrael aus Egypten⸗ 
land, am erſten Tage des fünften Mondes, 

39. Da er hundert und drey und zwan⸗ 
zig Jahr alt war. 

40. Und der König der Cananiter zu 
Arad, b der da wohnese gegen Mittag des 
Landes Canaan, hörete, daß die Kinder 
Ifrael famen. dem 8 ’ 

a1. Und von dem Berge Hor sogen fie 
aus, und lagerten fich in — — 

42. Bon Zalmona zogen fie aus, und 
lagerten fi) in Phunon. 

a3. Bon Phunon sogen fie aus, und las 
gerten ſich in Oboth. 

2a. Bon Oboth zogen fie aus, und las 
erten fich in Jjim⸗Abarim, an der Moa⸗ 

iter Grenze. 

a5. Bon Jjim sogen fie aus, und lager- 
ten fich in Dibon » ad. 

46. Bon Dibon » Gad augen fie aus, und 
lagerten fich in Almon = Diblathaim. 

47. Bon Almon + Diblathaim zogen fie 
aus, und lagerten ſich in dem Gebirge 
Abarim, gegen Nebo. 

48. Bon dem Gebirge Abarim zogen fie 
aus, und lagerten ſich in das Gefllde der 
Moabiter, an dem Jordan gegen ‘Jericho. 

49. Sie lagerten fich aber von Beth- 
Jeſimoth bis Abel- Sittim, im Gefllde 
der Moabiter. 

50. Und der Herr redete mit Mofe, in 
dem Gefilde der Moabiter, an dem Jor⸗ 
dan gegen Jericho, und fprach : 

51. Rede mit den Kindern Iſrael, und 
fprich zu ihnen : Wenn ihr über den Jor⸗ 
dan gegangen feyd in dad Land Canaan: 
-52. So ſollt ihr alle Einwohner vertrei- 
ben © vor euerm Angeficht , und alle ihre 
Bildfäulen, d und alle nen Bil 
ber umbringen, « und alle ihre Höhen ver- 
tilgen, 





a ©. bey den Söhnen Aaakan, in deren Gegend. 


Grund f. 5Mof. 9, 8. 5 ꝛ⁊c. 
Übungen weichen wollen. 
Gemälde. ° 4. zerſtören. 


b R. Arad der 8. der C. © Den 


Alfo nur diejenigen tödten, welche nicht aus ihren DBe- 
d Bilderſteine, wie 3Mof. 26, 1. And. u. 4. (abgoͤttiſche) 


- 








8 Mofe 33. 34. 


53. Daß ihr alfo das Rand einnehmet, 
und darinnen wohnet; denn euch habe 
das Land gegeben, daß ihre einnehmet. 

54. Und ſollt das Land austheilen durchs 
Loss unter eure Gefchlechter. Denen, des 
ren viel ift, follt ihr defko mehr zutheilen ; 
und denen, deren wenig ift, ſollt ihr deſto 
weniger zutheilen. Wohin das Loos einem 
Jeglichen fällt, das ſoll er haben, nach 
den Stämmen eurer Vater. | 

55. Werdet ihr aber die Einwohner des 
Landes nicht vertreiben vor euerm Anges 
fücht : fo werden euch die, ſo ihr überblei⸗ 
ben laſſet, zu Dornen werden in euern 
Augen, und zu Stacheln in euern Seiten, 
und werden euch drängen“ auf dem Lan 
de, darinnen ihr wohnet. 

56. So wirds dann gehen, daß ich euch 
thun werde, wie ich gedachte ihnen zu thun. 


Das 34. Capitel. 


Green des gelobten Landes Wie uud durch wen 
es auszutheilen 


4, Und der. Herr redete mit Moſe, und 


prah: 

2. Gebeut den Kindern Iſrael, und 
fprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land Ca⸗ 
naan kommt, fo fol! dieß das Land fenn, 
das euch zum Erbtheil Fällt, das Land Ca⸗ 
mann nach feinen Grenzen: 

3. Die Eckeb gegen Mittag ſoll feyn an 
der Wühte Yin bey Edom,e daß eure Grenze 
gegen Mittag aufange vom Ende des Salz⸗ 
meers gegen Morgen ; d no 

a. Umd daß dieſelbe Greuze ſich lände⸗ 
vom Mittag zur! Hohe Akrabbim, und 
gehe am Zin, und laufe weiter im Mitte 
von Kades⸗Barnea, und gelange 


Hazar⸗Adar, und gehe durchs Azmon; 


5. Und lände fich von Azmon an den Bach 
Egypteng,h und ihr Ende ſey an dem Meer. 

6. Aber Die Grenze gan dem Abend ſoll 
feyn dad große Meer. Das ſey eure Grenze 
gegen dem Abend. 


ih dieſe ſeyn: Ihr 


235 


7. Die Grenze gegen Mitternacht foll 
olle meffen! von dem 
großen Mesr, andern Berg Hor; ,/ 

8. Und von dem Berge Hor meſſen, bie 
man kommt gen Hamatb, daß! Die Grenze 
hinaus laufe gen Zebad; 

‚9. Und’weiter laufe gen Siphron, und 
ihr Ausgang fey Hazar- Enan. Das fey 
eure Grenze gegen Mitternacht. 

10. Und follt euch meſſen die= Örense 
gar Morgen, von Hazar⸗Enan gen 

epbam; 

11. Und die Grenze gehe herab» von Se⸗ 
pham gen Ribla, morgenwärtd Ain ;° dars 
nach gehe fie herab umd beſtreiche die Seite 
des Meers Kinneretb im Morgen; _ 

12. Und komme berab an den FJordan, 


daß ihr Ende ſey das Sulzer. Das fey 


euer Land mit feinen Grenzen umber. 
13. Und Mofe gehot den Kindern Syfrael, 


und fprach: Das ift das Land, das ihr 


durchs Loos unter ench theilen folkt , das 
der Herr geboten hat den neun Stämmen 
und dem halben Stanım zu geben. 

14. Denn der Stamm der Kinder Rus 
ben nach ihrer Väter Häufern ‚A umd der 
Stamm der Kinder Gad nach ihrer Väter 


‚Käufern, und der halbe Stamm Dianaffe, 


haben ihr Theil genommen. * 
‚15. Alfo haben die zween Stämme und 
ver halbe Stamm ihr Erbtheil dahin, dies⸗ 
feit des Jordans gegen Jericho, gegen 
dem Morgen. 
16. Und der Herr redete mit Moſe, und 
frac: BR 
17. Das find Die Namen der Männer, die 
das Land unter euch theilen follen: Der 
Prieſter Eleaſar, und Joſua, der Sohn 
un. | 
18. Dazu follt ihr nehmen eines jeg⸗ 
lichen Stamms einen Fürften,, das Land 
auszutheilen. 
19. Und das find der Männer Namen: 
— der Sohn Jephunne, des Stamms 


a; 





a %. befeinden, beunruhigen. 
Seite, Weltgegend. 
che. m M. ker. 


it 84. gen. 
Nicht der €. 33, 38. 


I Bon da. 


herab. innere 
lin. TE. Eye 


e Ruf. 15, 1. 


a. m €. zur, für die. 
Quelle, baber verft. Ein. die Zordanguelle. 


4 Bon defien Oſtſpiße. «© &. umher- 
hımMof. 15, 18. di Gine Linie yichen. 
n Nah Süden. BB. 
P Kaufe ofiwärts am See Gennezareth 


u. Kinnaroth St. im Stamm Naphthali, of. 11, 2. 9 Fami⸗ 


236 4 Mofe 34. 35. 


20. Semuel, der Sohn Ammihud, ded maner nad) außen tanfend Ellen umher 
Stamınd Simeon bb; Ä 
21. Elidaͤd, der Sohn Chislon, des 5. Und ihr follt mefien außen anb der 
Stamms Benjamin Stadt, die< Seite ge « gen Morgen, zwey 
22. Buki, der Sohn Jagli, Fürſt des tauſend Ellen, und die Seite gegen Mit⸗ 
Stamms der Kinder Dan; tag, zwey tanfend Ellen, und die Seite 
23. Haniel, der Sohn Ephod, Fürſt gegen Abend, zwey tauſend Ellen, und Die 
des Stanımd der Kinder Monafe, von Seite gegen Mitternacht, zwey tanfend 
den Kindern Joſeph Ellen, daß die Stadt im Mittel fen. ? Das 
an. Kemuel, der Sohn Siphtan, Füurſt follen ihre Vorſtadte fen. 
* Stammd der Kinder Ephraim ; 6. Und umter den Städten, die ihr dem 
25. Elizaphan, der Sohn Parnach, Fürſt Leiten geben werdet, follt ihr ſechs Frey⸗ 
des Stamms der Kinder Sebulon ; ftädte geben, daß da hinein fliehe , wer. eis 
ee atthiet, — an Fürftdes hen Eu tfchlag gethan hat. Lieber 5 — 
en ſollt ihr noch zwey und vierzig Städte 
Ae Ang Sohn en Fürſt geben en ih a rug 
tamms der Kinder Afler 7. Daß alle Städte, die ihr den Leviten 
28. Pedahel, der Sohn Ammihud, dürft geber, feyen acht nud vierzig, mit ihren 
des Stanmd der Kinder Naphthali. ee “ ng, mit ih 


29. Dieß ſind die, denen der Herr ge⸗ 8. Um ſollt derſelben deſto mehr 
geben 
bot, daß ſie den Kindern Jiraei Erbe ande, von denen, die viel Eigenthum befigen uns 


theileten im Lande Eanaan. - ter den Kindern Steatl; f und def wenis 

| er, von denen, die wenig befiken: ein 

Das 35. Eapitel. Serticher nach feinem Erbtbeil Ge ihm 

Bon den Etädten der Leviten, Geennädten, und äugetheilet wird, ſoll von feinen Stadien 
Todtihlag- pen Leviten geben. 


1. Und der Herr redete mit Moſe, auf Br am der Herr redete mit Moſe und ‚ 


dem Gefilde der Moabiter, am ordan 
Hut ven Rinherm ſrael, daß fi 
2. Gebeut den Kindern Iſrael, daß ſie 
von ihren Erbgütern den Reviten Stüpge dan Ind Band Canaan kommt: 
geben n, da fie wohnen mögen ; 11. Sollt ihr euch Städte auswählen,e 
. Dazu Borftädter um die Städte ber sr euftädte feyen, dahin fliehe , der eis 
fol ihr den Leviten auch geben, daß ſie in odtſchlag unverfehens thut. 
‘ den Städten wohnen, und inden Vorſtäd⸗ 12. Und follen euch ſolche Städte ſeyn 
ten ihr Dich, und Gut, nad alterley Thiere MM Freyſtädten vor dem Bluträcher, b daß 
haben. der nicht fterben müffe, der einen Todts 
4. Die Weite aber der Vorflädte, die ſchlag gethan hat, bis daß er vor der Ge⸗ 
ihr den Leviten gebet, foll von der Stadt: meine vor Gericht geſtauden fey. 


10. Dede mit den Kindern Iſrael, und 
prich zu ihnen: Wenn ihr über den Jor⸗ 


358: 


a Freye Blihe, m 4. außerbald. e D. an der. ADie Ertlarun iſt ſchwie⸗ 
rig. Viel. if der Sinn: um jede Levitenſtadt (die meiſt gleiche Grüße hatten 8. er⸗ 
hielten) fo eine Dialer ins Gevierte gezogen werden, auf jeder Seite 2000 Ellen 
ang; u. von dba nach außen 1000 Ellen, in Jeder „richtung gemefien , geben den 
Raum ber Vorſtadt. And. and. Die Aler. Iefen V. A auch 2000, folgl. wäre 8. 5 
- nur Ausführung davon: Und ihr ſollt alfo meſſen ic. — wäre noch der Sinn mö 
ih, pas beanfen am Gnde der 1000 Ellen in jeder Weltgegend eine Horizontallinie 
v j; En — u. bie geronunste mit Diagonallinien verbunden mürbden. ® 8. 


Fe &. 19, 2 f. of. 20,2. Sf inter den übrigen 
Stäm m. —0 W. euch begegnen fafen. h Sehr. Goel, na 
Belltte der ac Bermandte , deſſen Liebe u. Ehre Mache fordert. Vg. Rol. 





4 Moſe 35. 36. 


13. Und der Städte, Die ihr geben wer⸗ 
det, ſollen ſechs —5 — ſeyn. 

14. Drey ſollt ihr geben dies ſeit des Jor⸗ 
dans, and drey im Lande Cauaan. 

15. Den Kindern Iſrael, und den Fremd⸗ 
lingen, und den Hausgenoſſen unter euch, 
fotlen die ſechs Städte zu Freyſtädten dies 
nen, daß dabin fliche, wer einen Todts 
fchlag geihan hat unverſehens. 

16. Wer Jemand mit einem Eifen ® 
öhlägt, daß er ſtirbt, der ift ein Todtſchlä⸗ 
ger, b und foll des Todes fierben: 

17. Wirft er ihn mit einem Stein, © das 
mit Jemand mag getodtet werden, daß er 
davon ſtirbt: ſo iſt er ein Todtfchläger, 
und ſoll des Todes ſterben. 

18. Oder fchlägt er ihn mit einem Hol;,d 
damit Jemand —— todtgeſchlagen wer⸗ 
den, daß er ſtirbt: fo iſt er ein Todtſchlaͤ⸗ 
ger, und foll des Todes ſterben. 

19. Der Rächer des Bluts foll den Todt⸗ 
fhläger tödten; e wenn er ihn antrifft, 
mag er ihn tödten. 
29. Stößt er ihn! aus Haß, oder wirft 
etwas auf ihn aus Lift, s daß er ſtirbt; 

21. Oder ſchlägt ihn aus Feindfchaft mit 
feiner Hand, daß er ſtirbt: fo foll der des 
Todes fterben , der gefchlagen hat ; denn 
er ift ein Todtſchläger, der Macher des 
Bluts fol ihn tödten, wenn er ihn anteifft. 

22. Wenn er ihn aber ohngefähr ſtößt 
ohne Zeindfchaft, oder wirft irgend ein 
Zeug auf ihn unvorfäglih: ; 

23. Oder läßt irgend einen Stein, davon 
man flerben mag, unverfehens auf ihn fals 
len, daß er ſtirbt; und er iſt nicht fein 
Feind, hat ihm auch kein Uebels gewollt: 

23: So ſoll die Gemeine richten zwiſchen 
dem, der geſchlagen hat, und dem Nächer 
des Bluts nach diefen Mechten. 

25. Und i die Bemeine ſoll den Todts 
fehläger erretten von der Hand des Blut- 
raͤchers, und ſoll ihn wiederbringen laſſen 
zu der Freuftadt ‚ dahin er geflohen war ; 
und er foll daſelbſt bleiben, His Daß der 


237 


‚Dobepriciter fterbe, den man mit dem hei⸗ 
ligen Del gefalbet hat. — 
26. Wird aber der Todtſchlaͤger aus ſei⸗ 
ner Irtztadt Grenze gehen, dahin er ge⸗ 

flohen iſt; 


27. Und der Bluträcher finder ihn außer 
der Grenze feiner Seepfadt ‚und fchlägt 
ibn todt, der foll des Bluts nicht ſchuldig 


eyn. | 

28. Denn er follte in feiner Freyſtadt 
bleiben, bis an den Tod des Hohenpries 
fterd ; und nach des Hohenpriefterd Tod 
wieder zum Lande ſeines Erbguts kommen. 

29. Das ſoll euch eine Satzung des 
Rechts ſeyn bey euern Nachtommen, 
überall wo ihr wohnet. 

30. Den Todtſchläger ſoll man tödten 
nad) dem Munde etlicher Zeugen.* Ein 
Zeuge ſoll nicht antworten uͤber eine See⸗ 
le zum Tode. J 

31. Und ihr ſollt feine Dee fohuung Inehs 
men über die Geele des Todtfchlägers, 
der des Todes ſchuldige iſt; fondern er 
foll ded Todes fterben. 

32. Und follt keine Verföhnung! neh⸗ 
men hber den, der zur Freyſtadt geflohen 
iſt, daß er wiederfomme au wohnen.im 
£ande, Bid der Prieſter ſterbe. " 
‚33. Und ſchaͤndet p das Land nicht, dars 
innen ihr wohnet. Denn wer biutfchubi 
iſt, der 1 ſchaͤndet das Land; und das Lan 
kann vom Blut nicht verfühnet werden, 
dag darin vergoffen wird, ohne durch das 
Blut def, der ed vergoffen hat... Ä 
‚34. Berunveiniget dad Land nicht, dar⸗ 
innen ihr wohnet, Darinnen Ich auch woh⸗ 
ne ; denn Ich bin der Herr, Der unter den 
Kindern Iſrael wohnet. 


Das 36. Capitel. 


Geſetz von den ‘Ehen bie Erbtöchter 


1. Un die oberften Väter” der Ges 
fhlechter der Kinder Gilead, des Sohnes 





a €. eiferne Beräthe, 
Sandflein, Wurffein. 
Den Andern⸗ 
k Zweyer od. mehrerer, 5Mof. 17, 6. 
verurtheilt. W. über das Fliehen in 
49. denn Blut, das — 

x %. Samilienbäupter. 


Werten: N. wiffentlich, vorſaͤhlich ꝛ· A. Mörder: © E. 
d E. hölzernen Hanbrperfjeug: 
8%. Vorfatz, Rachkelung. h RD. . 
* each, Abkaufung. m NY 
e $r. 


e 5Mof. 19 f Einer 
eB. w. ii VBV 


zum ©. 
o Ehe denn. PN. entweihet. 


238 


4 Mofe 36. 





Machir, der Manaſſe Sohn war, von den 
Gefchlechtern der Kinder Joſeph, traten 
herzu, und redeten vor Mofe und por den 

irften , den oberften Vaͤterur der Kin; 
der Jfrael, 

2. Und fprachen: Meinem Heren« hat 
der Herr geboten, daß mon das Eand zum 
Erbtheil geben fol durchs Loos den Kin 
dern Iſrael; und meinem Herrn“ ward 

eboten durch den Herrn, DAB man das 

rhtheil Zelaphchad, unferd Bruders, 


feinen Töchtern geben fell. b 


3. Wenn fie nun Jemand aus den Stäms 
men der Kinder Iſrael zu Weibern aimmt, 
fo wird ihr Erbtheil von unferer Bäter« 
Erbtheil abgehen, und wird zu dem Erb⸗ 
theil fonımen des Stamms, dahin fie kom⸗ 
men; alfe wird das Loos unferd Erbtheils 
geringert. 

A. Und wenn ddas Halljahr der Kinder 
Iſrael kommt, fo wird ihr Erbtheil zu 
dem Erbtheil des Stammes kommen, e da 
fie find ; alfo wird dad Erbtheil des Stam⸗ 
ne ont erer Bäter geringert um ihr Erbs 
theil. 

5. Moſe gehet den Kindern Iſrael nach 
dem Befehl des Herrn, und ſprach; Der 
Stamm der Rinder Joſeph hat recht ges 
redet. 

6. Das iſts, das der Herr gebeut den 
Töchtern Zelaphchad, umd fpricht: Laß 


fie freyen,, wie es ihnen gefällt; allein, 
daß fie fregen anter dein Gefchlecht des 
Stamms ihres Vaters; 

7. Auf daß nicht vie Erbtheile der Kin; 
der Iſrael fallen vom einem Stamm zum 
andern ; denn ein Jeglicher unter den Kins 
dern Iſrael foll anbangen an dem Erbe 
ded Stamms feiner Väter. 

8. Und alle Töchter, die Erbtheil beſitzen 
unter den Stämmen der Kinder Iſraͤel 
follen freuen einen von dem Gefchlecht des 
Stamms ihres Baterd, auf daß ein Jeg- 
une unter den Kindern Iſrael feiner 
Vaͤter Erbe behalte; | 

9. Und nicht ein Erbtheil von einem 
Stamm falle auf den andern, fondern ein 

ealicher hänge an feinem Erbe unter den 
tämmen der Kinder Jfrad.s 

10. Wie der Herr Mofe geboten hatte, 
fo thaten die Tochter Zelaphchad, 

11. Mahela, Thirza, Hagla, Milca, 
und Noa, und freyeten die Söhne ihrer 
Vettern,* 

12. Aus den Geſchlechtern der Kinder 
Manaſſe, des Sohnes Joſeph. Alſo blieb 
ihr Erbtheil an dem Stamm des Ge⸗ 
ſchlechts ihres Vaters. 

13. Das ſind die Gebote und Rechte, die 
der Herr gebot durch Moſe den Kindern 
Iſrael, auf dem Geſilde der Moabiter, 
am Jordan gegen Jericho. 





a Dir, Moſe. 5 C. 27, e Familien. Wenn auch gleich. © W. daben bleiben, 


w. zugefügt werden o. feyn. 
Stamm der 8. 3. hänge au f. €. 


8 &ob. 7, 18. Bo. 3. Matth. 1,1. 8 D. m. jeder 
e. 


k Oheim 











5 Mofe 1. 


& 


239 





Das fünfte Buch Moſe. 


Das 1. Eapitel. 


Mofe erzählt den Nachkommen die. Abreiſe vom 
Horeb, und die Urfache der 40 jaͤhrigen Wan⸗ 
derung- 


1. Das find die Worte, die Moſe redete 
zum ganzen Iſrael, Jenfelt des Jordaus 
in der Wuſte auf dem Gefilde, b gegen 
Gupy,° wiſchen Paran und Lhophel, 
Baban, Hazeroth und Difahab, 

2. Elf Tagreifen vom Horeb, Durch den 
Weg des Sehirge Seir bis gen Kades 
Barnen. d 

3. Und es geſchah im vierzigften Jahr, 
am erften Tage des elften Monats, da res 
dere Mofe mit den Kindern Iſrael Alles, 
wie ihm der Herr an fie geboten — e 

4. Nachdem er Sihon, den Ko nig der 
Amoriter, se lagen hatte, der zu Hes⸗ 
bon wohnete, dazu Og, den König zu Ba⸗ 
fon, der zu Aſtharoth wohnete, ber Edrei,f 

Jenfeit des Jordaus im Lande der 
oabiter. fing an Mofe auszulegen dieß 
Seſe und ſprach: 

er Herr, unſer Gott, redete mit 
* am Horeb, und ſprach: Ihr ſeyd lange 
gem an diefem Berge geblieben ; 6 

endet euch, und ziehet bin, daß ihr 
u ven Gebirge der Amoriter kommet, 
und zu aHen ihrenb Nachbarn, im Gefil⸗ 
de, auf Bergen und in Gründen, gegen 
Mittag, und gegen die Anfurt des Meers, 
ind Land der Eanaaniter, und zum Berge 
Libanon bis an den großen Strom 
Phrath.“ 


und Jakob, 


8. Siehe da, ich habe euch. das Land, 
das da vor euch liegt, ‚gegeben; zigehet bins 
ein, und nehmet es ein, Das Land, das der 
Herr euern Vätern, Abraham, Iſaak 
efchworen hat, daß ers ihnen 
Zamen nach ihnen geben wolle. 
rach ich zu derſelbigen Zeit zu 
—8* It kann euch nicht allein ertra⸗ 


un | ven 


‚gen; m 


10. Denn der Herr, ener Gott, hat ech 
gemehrer, daß ihr heutiged Tages —— 
wie die Menge der Sterne am Himme 

11. Der Herr, eurer Vaͤter Gott, mache 
euer noch tauſendmal mehr, und fegne 
ech, wie er euch geredet hat! 

19: Wie kann ıch allein folche "Mühe, 
und Laft, und Hader o vom euch ertragen ? 

13. Schaffet her weife, verfiändige und 
erfahrener Leute unter nern Stämmen, 
die will ich über euch zu Häuptern feßen. 

14. Da antwortetet ihr mir, und fpxa= 
her: Das ift ein gutes Ding, davon du 
fageft, daß dur es thun willft. 

15. Da nahm ich die Häupter eurer 
Stämme, weife und erfahrener Männer, 
imd feßte fie über euch zu Hänptern, 3 
Obern über tauſend, über hundert, (ver 
fünfzig, und über sehn, und Amtlente « 
unter euern Stämmen ; 

16. Und gebot euern Richtern zu derfels 
ben Zeit, und fprach : Verhöret eure Brü⸗ 
der, und richtet recht zwifchen Jedermann, 
und feinem Bruder, und dem Fremdling. 

17. Keine Berfon follt ihr im Gericht 
anfehen; fondern follt den Kleinen hören | 





a Auf defien Dffeite, alfo a. dieſſeits; ſ. z. of. 21,13. 


en dem —2 — 


b Moab, V. 5. 


e 2. u. And. gu mer. AB. 19. Wenn man Nefen Weg nimmt. 
e Aus fslchen Reden, Wiederholungen u. aslegun —5 des Geſches für den Nach⸗ 
rößte Theil dieſes f Gefchlagen, ©. 3, 1. 


wuchs des Delle beieht der 
a Mof. 


2 Mof. 19, 1. AMof. 10, 11. 19. 


den Serdan), auf dem Gebirge (Fuda ꝛe.), im Niedesland 


21, M. 33. 35. 9. in Edrei (wodnste ‚v2. Sr. 19, 4. 8 Vennab ein Hab, . 


sefen iA. Nachbarn im Blachfeld ( um. 
— das Peer pip rꝛe. 
5,1 


Das © ‚En iſt eine natürl. Eintheilung des Landes. 
babe da vor euch Ceuch He “ — m 2Moſ. 18, 18 A n a. w. wie 1“ 
. an Menge. 1M 0 Streithändel. * eure Mühe sc. ertr. PD. 


— 


—ãi ù angefebene 
V re. feinem. 


9. unt. E. w 18. 


5, 6. Aus den Xeviten, 1Chron. U, 4 ꝛe. 


240 


5 Mofe 1. 





wie den Öroßen, und vor Niemandes Per- 
fon euch fchenen. Denn das Gerichteamt 
iſt Gottes: Wird aber euch eine Sache zu 
hart ſeyn, die laffet an mich gelangen, 
daß ich fie höre. 

138. Alfo gebot ich euch zu der Zeit Al⸗ 
les, was ihr thun folltet. 

19. Da zogen wir aus von Horeb, und 
wandelten durch Die ganze Wüſte, Die groß 
und granfamb iſt, wie ihr gefchen habt, 
auf der Straße zum Gebirge der Amori⸗ 
ter, wie uns der Herr,unfer Gott, geboten 
hatte, und kamen Did gen Kades⸗ ea. 

20. Da ſprach ich zu euch: Ihr feyd an 
das Gebirge der Amoriter gekommen, das 
und der. Herr, unfer Gott, geben wird. 
21. Siche da das Land vor dir, das der 

yerr, dein Gott, dir gegeben hat; © zeuch 

inauf, und nimm es ein, wie der Herr, 
deiner Bater Gott, dir geredet hat. Fürch⸗ 
te dich nicht, und laß dir nicht gramen. 

22. Da famet ihr zu mir Alle, und fpra- 
het: Laſſet ung Männer vor ung hinſen⸗ 
den , die und das Land erfunden, und ums 
wieder fagen, durch welchen Weg wir hins 
ein ziehen ſollen, und die Städte, darein 
wir kommen follen. 4 


28. Wo follen wir hinauf? 5 Unſere 
Brüder haben unfer Herz versagt ges 
macht, da fie fagten:: Das Volk ift größer 
und höher, denn wir; die Städte find groß, 
und bid an den Simmel vermauert; dazu 
baben wir Kinder Enakim dafelbft geſehen. 
29. Ich ſprach aber zu euch: Eintfeßer euch) 
nicht, und. fürchtet euch nicht vor ihnen. 

30. Der Herr, euer Gott, der vor euch 
bin zeucht,, wird für euch ftreiten ; wie er 
aut euch gethan hat in Egypten vor euern 

ugen ; . 

31. Und in der Wüſte, da du geſehen 
baft, wie dich der Herr, dein. Gott, getra= 
gen bat, wie ein Dann feinen Sohn trägt, 
durch allen Weg, daher ihr gewandelt habt, 
bie ihr an dieſen Ort gelommen feyd. 

32. Aber das galt nichts bey euch, daß 
ihr an den Herrn, euern Gott, hättet ges 
glaubet, 

33. Der vor euch ber ging, euch die 
Stätte zu weilen, | wo ihr euch lager 
folltet, des Nachts im Feuer, daß er euch 
den Weg zeigete,, darinnen ihr geben folls 
tet, und Des Tages in der Wolle. 

34. Als aber der Herr euer Gefchreg!* 
hörete, ward er zornig, und ſchwur, umd 


23. Das gefiel mir wohl, und nahm aus ſprach 


euch zwölf Männer, von jeglichen Stamm 
einen. 

2n. Da diefelbigen weggingen, und hin⸗ 
auf sogen auf das Gebirge, und an den 
Bach Eſcol kamen: da beſahen ie eg, © 

25. Und nahmen der Früchte des Landes 
mit fi), und brachten fie herab zu und, 
und fagten und Antwort, und fprachen: 
Das Land ift gut, das der Herr, unfer 
Gott, ung gegeben bat. — 

26. Aber ihr wolltet nicht hinauf ziehen, 
and wurdet ungehorfam dem Munde des 
Herrn, euerd Gottes, 

27, Und murretet in euere Hütten, und 

prachet: Der Herr ift und gram , darum 

ter und aus Egyptenland geführet, daß 
er ung in der Amoriter Hände gebe, und 
zu verrilgen. 


! 


a Schwer. 5b Grauenvoll, furchtbar. c Wie V. 8. 
8 Hinziehen, ‚bineingteben, da. Vg. V. 41. bb 


a. erfundeten es. %. gibt. 
4,8 i E. auszuſuchen, zu erfunden. 
Erwahfenen. mW. vor dir fichet. 
es (das Kand) zu erben geben. 


n @. 8, 23. &. Sl, 7» a Moſ. 27, 20. 


35. Es ſoll feiner von den Männern! 
diefes böfen Gefchlechts das -gute Land fes 
ben, das ich ihren Bätern zu geben ges 
ſchworen habe ; 

36. Ohne Caleb, der Sohn Jephunne, 
der foll es fehen, und ihm will ich geben 
dad Land, darauf er getreten iſt, und feis 
nen Kindern; darum Daß er sreulich dem 
Herrn gefolgt hat. ’ 

37. Auch ward der Herr über mid) zor⸗ 
nig um euert willen, und fprach : Du ſollſt 
auch nicht hinein fommen. “ 

38. Aber Jofua, der Sohn Nun, der 
dein Diener ift, = der ſoll hinein fommen: 
Denfelben ftärfe; = denn er foll Iſrael 
das Erbe austheilen. 

39. Und Eure Kinder, davon ihr fagtet, 
fie würden ein Naub werden, und eure 


d a Moſ. 13. € Das Land, 


E. die Stimme eurer Worte. 














Söhne, , die heutiges Tages weder Gutes 
noch Böſes verfichen ,« ie ſollen hinein 
denfelben will ichd geben, und 


tfommen ; 
8 einnehmen. 


fie follen 


40. Ihr aber wendet euch, umd ziehet 


wach der Wüfte den Weg zum Schilfmeer. 
na. Da antwortetet Ihr, und fprachet 


zu mir: Wir haben an dem Herrn geſün⸗ 


diger; wir wollen hinauf, und ftreiten, 
wie uns der Herr, unfer Gott, geboten 
bat. Da ihr euch nun rüſtetes, ein Jeg⸗ 
licher mit feinem Harnifch ‚> und war an 
dent, < daß ihr hinauf zöget aufs Gebirge ; 

a2. Sprach der Herr zu mir: Sage ih⸗ 
nen, daß ſie nicht hinauf ziehen, auch nicht 
ftreiten, denn ich bin nicht unter euch; au 
daß ihr nicht gefchlagen werdet por enern 
Feinden. 


43. Da ich euch das ſagte, gehorchtet ihr 
wicht, und wurdet ungehorfam dem Munde 
des Heren, und waret vermeflen , und 50, 
get hinauf aufs Gebirge: 

a4. Da zogen die Amoriter aus, die auf 
dem Gebirge wohneten, d euch entgegen, 
und jagten euch, wie die Bienen thun, und 
ſchlugen euch zu Seit, Bid gen Horma. 
>45. Da ihr nun wiederkamet, und weis 
netet vor dem Herrn, wollte der Herr 
eure Stimme nicht hören, und neigete fein 
Ohr nicht zu euch. | 
au Alſo blieber ihr in Kades eine lange 

eit. 


Das 2. Capitel. 


Sortfegung deu Reiſegeſchichte · Sieg Über Sihon- 


1. Da wandten wir und, und Bogen ang 
zur Wüſte auf der Straße zum Schilfs 
meer, wie der Herr zu mir tagte, und um⸗ 
zogen das Gekirge Seir eine lange Zeit.® 

2. Und der Herr ſprach zu mir: 

3. Ihr habt dieß Gebirge nun genug ums 
zogen, wendet euch gan Mitternacht. 
4. Und gebeut dem Volk, und fprich : Ihr 


5 Moſe 4. 2. 


24 
werdet durch Die Grenze eurer Brüder, der 
Kinder Eſau, ziehen, die da wohnen zu 
Seir; und fle werden ſich vor euch fürch- 
sen. ber verwahret euch mit Fleiß, 

5. Daß ihr fie nicht bekrieget; denn ich 
werde euch ihres Landes nicht einen Fuß 
breit geben; benn das Gebirge Seir habe 
ich Eſau au beiten gegeben. 5 - 

6. Speife ſollt ihr ums Geld von ihnen 
kaufen, daß ihr effet, und auch. Waller 
ſollt ihr ums Geld von 
ihr trinket. 

7. Denn der Herr, dein Gott, hat dich 

eſegnet in allen Werken deiner Hände. 

bat dein Reifen zu Herzen gegbnmten h 


f durch dieſe große Wuͤſte; diefe vierzig Jahr 


iſt der Herr, dein Gott, bey dir geweſen, 
daß Dir nichts gemangelt hat: 

8. Da wir nun fürder zogen von unfern 
Brüdern, den Kindern Eſau, die in Seir 
wohnen ‚i von dem Wege des Geſildes,* 


‚von Elath und Ezeongeber: wandten wir 


und, uud gingen durch den Weg der Wüſte 
ab. Ä 
9. Da fprach der Herr zu mir: Du follft 


die Moabiter nicht beleidigen noch befries 


gen; denn ich will dir ihres Landes nichts 
zu beſitzen geben, denn ich habe Ar! den 
Kindern Lot zu befigen gegeben. 
10. (Die Emim = haben vorzeiten darins 
nen gewohnet ; das mar ein großes, flars 
ted und hohes Voit, wie die Enaim. 
11. Sie wurden auch unter Die Rieſen 
qeadbiet, leichwie die Enalim; und die 
oabiter heiffen fie Emim.n 
12. Auch wohneten vorzeiten in Seir 
die Horiter zo und die Kinder Eſau vers 


trieben p und vertilgten fie vor ihnen, und 


wohneten an ihrer Statt, gleichwie Iſrael 
dem Lande feiner Beſitzung that, das ih⸗ 
nen der Herr gab.) . J 
13. Sp machet euch nun auf, und ziehet 
durch den Bach Sared. ı Und wir zogen 





a Unmündig, unfchuldig Pe f. z. 1Mof. 2,9 A. Waffen. e Alſo e. waret 


bereit. B. fabets für Seit an. 
e Vg. à Noſ. 20.21.  F 


D. lagen, |. AMof. 15, 


23. 


. Edom. 6 1Mof. 36, 8. 83. 6. 27, 30. MM. 


fannt, in Acht genommen 
weigerten, 4Mof. 20, 20. 21 
35. 28. unt. V. 20. 

. wich. Höhlenbemohner, 


’ gebüzet N 


verforgt. 

Bey Adıumän. 
m Mof. 18, 5. 6. 
Troglodyten. P W. nahmen ein. AM. 21, Fu 


i Als fie den weitern Durchzug er 
I Monbit. Hauptſtadt, 4 Moſ. 21, 


n B, Furchtbare, Schreckliche. 98. 


ihnen kaufen ‚ daß 


7 


x a 


342 


14. Die Zeit aber, die wir von Kades⸗ 
Barca zogen, bis wir durch den Bach 
Sared famen, war acht und dreyßig Jah⸗ 
re, Bis das ganze Gefchlecht webrhafter 
Beute alle wurde im Lager, wie der Herr 
ihnen gefchworen hatte. V 

15. Auch war die Hand des Herrn wi⸗ 
der fie, a daß fie umkaͤmen aus dem Lager, 
bis daß ihrer ein Ende würde. 

16. Und da. aller der Kriegslente ein 
Ende war, daß fie ſtarben unter dem Volk: 
47. Redete der herr mit mir, und ſprach: 


18. Du wirſt heute durch die Grenze der 


Moabiter ziehen bey Ar,» 

19. Und wirſt nahe kommen gegen die 
Kinder Ammon, die ſollſt du nicht belcidi⸗ 
ge noch befriegen ; denn ich will Dir des 

andes der Kinder Ammon nichts zu bes 
ſitzen geben, denn ich babe ed den Kindern 
ot zu befißen gegeben. © u 

20.. (Es ift andy geſchaͤtzt für cin Nies 
fenland , und haben vorzeiten Rieſen dar⸗ 
innen gewohnet, und die Ammoniter hieſ⸗ 
fen fie Samfummin.d “ 

21. Das war ein großes, ſtarkes und ho⸗ 
bes Bolt, wie die Enalim; und der Herr 
vertilgete fie vor ihnen, und ließ fie Diefels 
ben beſitzen, daß fie an ihrer Statt da 
wohneten; 

22. Gileichwie er gethan hat mit den Kin⸗ 
dern Eſau, die auf dem Gebirge Seir 
wohnen, da er die Horiter vor ihnen ver⸗ 
tilgete, und ließ fie dieſelben beſitzen, daß 
fie an ihrer Staͤtt wohneten, bis auf Dies 


fen 20 se 

23. Und wie die Caphthorim s zogen aus 
Caphthor, und vertilgeten die Avim, die 
zu Hazerim & wohneten big gen Gaza, und 
wohneten an ihrer Statt daſelbſt.) 

29. Machet euch auf, und zichet ans, 
und gehet über den Bach Arnon. Siehe, 
ich habe Sihon, den König der Amoriter 
zu Hesbon, in deine Bände gegeben mit 
feinem Lande. Hebe an einzunchmen, und 
ftreite wider ihn. . 

25. Heutiged Tages will ich anheben, 


[4 


5 Mofe 2. 


und vor dir fich fürchten und erſchrecken 
laſſen die Völker unter allen Himmeln, 
daß, wenn fie von dir hören, ihnen bange 
und webe werden foll vor deiner Zukunft. | 

26. Da fandte ich Boten aud Der Wüſte 
Kevemoeh k zu Sihon, dem Könige zu 
Hesbon, mit friedlichen Worten, und ließ 
ihm fagen: ln 

27. Ich will durch’ dein Land ziehen, und 
wo die Straße gehet, will ich geben , ich 
will weder zur echten noch zur Einfen 
ausweichen. | 

23; Speife ſollſt du mir ums Geld ver⸗ 
kaufen, das ich effe, und Wafler fonft du 
mir ums Geld geben ‚ daß ich trinke; ich 
will nur zu Fuße durchhin gehen ; | 

29. Wie mir die Kinder Eſau gethan ha⸗ 
ben, die zu Seir wohnen, und Die Moabi⸗ 
ter, die zu Ar wohnen ; bie Daß ich Eonıme 
über den Jordan, in das Land ‚das ung 
der Herr, unfer Gott, geben wird. 

30. Aber Sihon, der König au Hesbon, 
wollte und nicht durchziehen laflen ; denn 
der Herr, dein Gott, verhärtete feinen 
Muth, und verfiocte ihm fein Herz, ! auf 
dag er ihm in Deine Hände gäbe, wie es 
jetzt iſt am Tage. IL 
‚31. Und der Herr ſprach zu mir: Siehe, 
ich habe angefangen zu geben vor dir = den 
Sihon mit feinem Lande ; hebet an einzu: 


‚nehmen und zu befiben fein Land. 


32. Und Sihon zog aus und entgegen mit 
alte feinem Volk zum Streit ge Jabza. n 

33. Aber der Herr, unſer Gott, gab ihn 
vor und, ° daß wir ihn ſchlugen mit feinen 
Kindern, und feinem ganzen Volk. 

30. Da gewannen wir zu der Zeit alle 
feine Städte, und verbannetenp alle Staͤd⸗ 
te ſammt Diännern, Weibern und Kin- 
dern, und ließen Niemand iiherbleiben. 

35. Nur das Vieh ranbten wir für ung, 
und die Ausbeute der Städte, ie wir ges 
wannen. 

36. Von Aroer an, die am Ufer des 
Bachs Arnan liegt, und von der Stadt im 
Bach, 3 big gen Silead, war feine Stadt, 





a Mit töbtl. Krankheiten, 2 Mof. 9, 3. 
gen, Rangen. e A. austreiben.. 
Sorbden, Dorfern. 19. vor dir. 
preis au a A. Kahaz. 


V. 
8 
gebe . 

Hof. 17, . G. 13, 9 16. 


f 
k 
o V. 3 


b V. . e VBg. V. 9. 
12. 81 Mof. 10, 14. 
of. 
l. 


d 9%. die Stol- 
13, 18. S. z. 2Moſ. a, 1. m Dir - 
p Moſ. 31,2. Auf einer Infel, 





. 5 Mofe 2.3. 


2 


943 


4 





‚ die fich vor ung ſchützen fonnte 5a der. Herr, 
unfer Gott, gab und Alles vor ung. b 

37. Nur zu den Lande der Kinder Am⸗ 
mon kameſt du nicht, noch zu dem ganzen 
Strich am Bach Jabok, noch zu den Städ⸗ 
ten auf dem Gebirge, noch zu Allem, das 
uns der Herr, unfer Gott, verboten hatte: 


Das 3. Capitel. 
Bortiegung. Sies über De- 
1. Und wir wandten und‘, und zogen 


hinauf den Weg nach Bafan. Und Og, 
der König zu Bafan, 309 aus ung en 


Sund entgegen 
mit alte feinem Volk, zu ftreiten bey Edrei.- 


2. Aber der Herr ſprach zumir : Fürchte 
dich nicht vor ihm, denn ich habe Ihn und 
alle fein Bolt mit feinem Lande in deine 
Hände gegeben; umd ſollſt mit ihm thun, 
wie du mit Sihon, dem Könige der Amos 
riter, gethan baft, der zu Hesbon faß. 

3. Alſo gab der Herr, unfer Gott, auch 
den König Og au Baſan in unjere Hände, 
mit alte feinem Bolt, daß wir ihn fchlus 
gen, bis dag ihm nichts ijberblieb. 

3. Da gewannen wir zu der Zeit alle 
feine Städte, und war feine Stadt, die 
wir ihnen wicht nahmen ; Iechaig Städte, 
die ganze Gegend Argob , das Königreich 
Og zu Baſan. 

5. Alte die ſo Städte waren feſt, mit ho⸗ 
hen Mauern, Thoren und Miegeln ; außer 
andern fehr vielen Flecken ohne Mauer. 

6. Und verbanneten fie, gleichwie wir 
mit Sihen,, dem Könige zu Hesbon, thas 
ten.d Ale Städte verbanneten wir, mit 
Männern, Weibern und Kindern. 

7. Aber alles Dich und Beute der Städte 
ranbten wir für und, 

8. Alſo nahmen wir zu der Zeit das Land 
aus der Hand der zween Könige der Amo⸗ 
riter, dieffeit des Jordans, von dem Bach 
Arnon am, bis an den Berg Hermon; 


- 9. Welchen die Zidonier Sirion heiſſen,⸗ 


aber die Amoriter heiſſen ihn Seuir. 
10. Alle Städte auf der Ebene, und das 
ganze Gilead, und das ganze Baſan, bie 
en Saldıa und Edrei, die Städte des. 
önigreichs Og zu Baſan. 
11. Denn allein dev König Og zu Bas 
fan war noch übrig von den Hiefen. « Sie: 
e, fein eiſern Bette f ift vorhanden zu 
abbath der Kinder Amon, s neun El⸗ 
len lang, und vier Ellen breit, nach eined 
Mannes Elienbögen. 
12. Solches Eand 
derfelben Zeit. Bon Aroer an, die am 
Bach Arnon liegt, und das halbe Gebirge 
Gilead mit ſeinen Staͤdten, gab ich den 
Rubenitern und Saditern. b 
13. Aber das übrige Gilead, und das 
nze Bafan des Königreiche Og, gab ich 
eis halben Stamm Manaſſe, die ganze 
Gegend Argob des ganzen Bafan, | das da 
heiffet der Rieſen Land, 
14. Jaix, der Sohn Manafle, nahm die 
ganze Gegend Argob, bie 


nahnten wir ein zu 


an die Grenze 
r Geſſurer und Maachater, und hieß dad 
Baſan nad) feinem Namen Havoth⸗Jair,“ 
bis auf den heutigen Tag. 
15. Machir aber gab ich Gilead. . 
16. Und den Rubenitern und Gaditern 
ab ich Gileads ein Theil, bis an den Bach 
Arnon, mitten im Bach ‚I Das die Grenze 
it, und bis an.den Bach Jabok, der die 
Grenze ift der Kinder Ammon; ' 
17. Dazu dad Gefilde, = und den Jor⸗ 
dan, der die Grenze ift, von Kinnereth 
an, bis an dag Mecr am Gefilde, naͤmlich 
das Salzmeer, unten am Bergeo Pisga, 
gegen dem Morgen. | J 
18. Und gebot euch zu derſelben Jeit, 
und ran: Der Herr, euer Sott, bat 
end) dieß Land gegeden einzunehmen; ſo 
ziehet nun gerüftet vor euern Brüdern, den 
Kindern Iſrael, her, was ſtreitbar iſt; 
19. Ohne, eure Weiber und Kinder, 





a E. zu Hell für uns b B. 31. 
e E 


. Städte des Landmanns, Bauernſtadte. 
nd. Sarg, Babte. 


bleibſeln der M. ttſtelle. 


46.9, 34. E— von ben Ueher⸗ 
5 Dieſe bekriegten die Rieſen / 


a 
©. 3, 19. 20. wſch. anch den 2% ron dem fie es erbeuteten. W. flebe, fein B. il ein 


B. von Eifen ; ift es nicht gu 
33, 31. I 
© E. unter den Abhaͤngen dei. 


ic bamof. 3. 
D. i. bie zur Snfelttadt, €. 2, 


i Hp einerley, V. 4. KU Mofe 
m Am Vordan. a AMoſ. 33, 11. 


Q2 


0). 
30 16. 


N i 











% 


244 


5 Mok 3. .. 


s 
. 





und Vieh (denn ich weiß, dag ihr viel Vieh 
habt), laflet in euern Städten bleiben, die 
ich euch gegeben babe; ER 

20. Bis daß der Herr eure Brüder auch 
zur Ruhe bringe, wie euch, daR fie auch 
das Land einnehmen, das ihnen der Herr, 
ner Gott, geben wird jenfeit des Jor⸗ 
dans ; fo follt ihr dann wiederkehren Jeder 
au feiner Beſitzung, die ich euch gegeben 

a 


e. 
21. Und Joſua gebet ich zu derfelben 


Zeit, und fprach : Deine Augen haben ge 
fehen Alles, wag der Herr, euer Goit, 
diefen zween Königen gethan bat; alfo 
- wird der Herr auch allen Königreichen 
thun, da du hinzeuchſt. 

22. Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn 
der Herr, euer Gott, ſtreitet für euch. 

23. Und ich flebete dem Herrn zu ders 
felben Zeit, und ſprach: 
24. Herr, Here, du haft angehoben zu 
zeigen deinem Knechte deine Gerrlichkeit,b 
und deine ſtarke Hand. Denn wo ift ein 
Gott im Himmel und auf Erden, der es 
deinen Werken und Deiner Macht könnte 
nachthun ? 

23. Laß mich hinüber geben, und ſehen 
das gute Land jenfeit des Jordans, dieß 
gute Gebirge: und den Libanon. 

26. Aber der Herr war.erzürnet auf 
mich um euert willen, und erhörete mich 
mucht, ſondern fprach zu mir: Laß genug 
feyn, tage mir davon nicht mehr. 
: 97. teige auf die Höhe deg Berges 
Pisga, umd hebe deine Augen auf gegen 
den Abend, und gegen Mitternacht, und 
gegen Mittag, umd gegen den Morgen, 
und fiehe es mit Augen; denn du wir 
sicht über dieſen Jordan gehen. 

28. Und gebeut dem Joſua, daß er ges 
troſt und unverzagt fey ; d denn er ſoll bins 

ber ziehen vor diefem ? 
“ Ihnen das Land austheilen, das da fehen 


a blieben wir im. Thal 
9. d Diteden wie im ale gegen 
Beth⸗Peor. ges 


Lande, darein ihr 


olk ber, und ſoll. 


Dash. Capitel. 


Vermahnung sum Gehorſam des Geſetzes Ansſon⸗ 
1r derung dreyer Srenftädte- \ 


1. Und nun höre, Ifrael, die Gebote 
und Mechte, ! die ich euch lehre, daß ihr fie 
thun follt ; auf daß ihr lebet, und hinein 
kommet, und das Land einnehmet, das 
ech der ‚Herr, eurer Väter Gott, gibt. 

2. Ihr ſollt nichts hinzn thun zu dem, 
das ich euch gebiete,, und follt auch nichts 
davon thun; auf daß ihr bewahren möget 
die Gebote ded Herrn, euers Gottes, die 
ich euch gebiete. 

3. Eure Augen haben geſehen, was der 
Herr gethan bat über s dem BaalsPeor ;h 
denn Alle, die dem Baal⸗Peor folgeten, 
bat der Herr, dein Gott, vertilger aus 
deiner Mitte. —— 

4. Aber ihr, die ihr dem Herrn, euerm 
Gott, anhinget, lebet alle heutiges Tages. 

5. Siehe, ich habe euch gelehret Gebote 
und Rechte, wiemir der Herr, mein Gott, 
befohlen bat, daß hr alfo thun follet im 
Bande ommen werdet, Daß 
ihre einnehmet. | 

6. So behaltets nun und thuts. Denn 
das wird eure Weisheit und Verſtand ſeyn⸗ 


bey allen Volkern, wenn fie hören wers 


den alle diefe Gebote, daß fie müflen ſa⸗ 
en: Ey, welche weile und verflänbige 
ente find dad, und ein herrliches Voll! 
7. Denn wo ift fo ein herrliches = Volk, 
zu dem Gdtter alfo nahe fich thun, als der 
Herr, unfer Gott, fo oft wir ei anrufen? 
8. Und wo ift ſo ein herrliches æ Dolt, 


ft das fo gerechte Sitten und Gebote habe, 


als alle dieß Geſetz, das ich’ euch heutiges 
Tages vorlege ? 

9. Hüte dich nur, und bewahre deine 
Seele wohl, daß du nicht vergeffeft der Ge⸗ 
ſchichten, die deine zungen geſehen haben, 
und daß fie nicht aus deinem Herzen kom⸗ 
men all dein Lebenlang. Und follft fie deinen 
Kindern und Kindesfinbern kund thun; 





2 A. iſts, der für ch fr. 
Drient pflegen Frucht 
ſtaͤrke u. feri 

ſA. gehoörche ben 3. 
Ruhm e. KK E. vor den Augen der 3. 


weifes u. verſt. Volk iſt diefe große Nation. 


" b 2. Größe. 
ar zu feyn, die Ebenen aus 
ge ihn, V. 21. €. 1, 38. € 


e Berglanb. ©. 1,7. Die Gebirge im 
angel-an Quellen be. IE, 
. 14 . 


And. zu Bat. Vg. 
8 %. an, bey, And. wider. 


ba Moſ. 35. i Deren 
19. traum! (9. nur, allein, lanter) ein 
m E. großes. 


_ 


5 Mofe A. 


10. Den Tag, da du vor dem Herru, 
deinem Gott, ſtandeſt am Horeb, da der 
Herr zu mir fagte: Verſammle mir das 
Bolf, daß fie meine Worte hören, und ler- 
nen mich fürchten alle ihre Lebetage auf 
Erden, und Ichren ihre Kinder. 

71. Und ihr tratet herzu, und ſtandet 
unten an dem Berge ; und der Berg brann⸗ 
te mit euer bis in des Himmels Herz, und 
war da Finſterniß, Wolken und Dunkel. 

12. Und der Herr redete zu euch mitten 
aus dem Feuer. Die Stimme feiner Wor⸗ 
te hörtet ihr; aber fein Sleihmig“ ſahet 
ihr außer der Stimme. 

13. Und verkündigte euch feinen Bund, 
den er euch gebot zu thun, nämlich die gehn 
Worte ;» und fchrieb fie auf zwo fteinerne 
Tafeln. 

13. Und mir gebot der Herr zu derſelben 
Zeit, daß ich euch lehren ſollte Sitten und 
Rechte, daß ihr darnach thätet im Lande, 
datrin ihr ziehet, daß ihre einnehmer. 

5. So bewahret nun eure Seelen wohl ; ; 


denn ihr habt Fein Gleichniß gefehen des. 


Tages, da der Herr mit en vebete auf 
Horeb, aus dem Feuer. 

16. Auf daß ihr euche nicht verderbet, 
und machet euch irgend ein Bild oder Fi⸗ 
ur, fo ala fey einem Mann oder Meib, 

Dder Vieh auf Erden, oder Vogel, 
ver unter dem Himmel flengt,, 

18. Der Kriechendem d auf! dem Lande, 
oder Fiſch im Waſſer unter der Erde. 

19. Daß du auch. nicht Deine Augen auf⸗ 
hebeft gen Himmel, und ſeheſt die Sonne, 
und den Mond, umd die Sterne, das game 
Heer des Himmeld ‚und falleit ab, und 
beteft fie an, und dieneftihnen ; welche der 


"Herr, dein Gott, ängetheilet bat allen 


Völkern unter dem ganzen Himmel! ° 
20. Euch aber hat der Herr angenom⸗ 
men, und aus dem eifernen Ofen, s aus 
@gupten, geführet, daß ihr fein Erbvoll 
foilet feyn, wie es ift an dieſem Tage. 


euch nicht Bilder machet € 


5 


21. Und der Herr war ſo erzürnet üͤber 
mich, um euers Thuns willen, daß er 
ſchwor, ich ſollte nicht über den Jordan 
gehen, noch in das gute Land kommen, das 
dir der Herr, dein Gott, zum Erbtheil 
geben wird; h 

22. Sondern ich muß in Diefem Lande 
fterben, und werde nicht über den Jordan 


geben; ihre aber werdet hinüber geben ;; 


und ins an Land einnehmen. 
tet euch nun, Daß ihr des 
—8*— be Herrn, euerd Gottes, nicht 
vergeffet, den er mit euch ge gemacht bat, und 
igerley Gleich⸗ 
niß, wie der. Herr, dein Gott, geboten bat.! 
24. Denn der Herr, dein Sort, ift ein 
verzehrend Feuer, K und ein eifriger Gott. 
235. Wenn ihr num Kinder zeuget und 


. Kindeskinder , und im Lande eingewohnet 


ſeyd, und verderbet euch,! un machet 
euch Bilder einigerley Gleichniß, daß ihr 
übel thut vor dem Herrn, euerm Gott, 
und ihn erzürnet: 
26./So rufe ich heute über euch zu Zeus, 
gen Himmel und Erde, Daß ihr werdet, 
BD umkommen von dem Lande, in wels 
ches ihr gehet über den Jordan, daß ihre 
einnehmet ; ihr werdet nicht lang darinnen 
bleiben, (ondern werdet vertilget werden. 
‘27. Und der Herr wird euch zerſtreuen 
unter die Völker, und werdet ein geringer 
Pöbel» übrig ſeyn unter den Heiden, da> 
bin euch der Herr treiben wird. 
28. Dafelbit werdet ihr drenen Göttern, | 
Die Menfchenbände Wert find, Hol; und 
Stein, die weder ſehen, noch hören, noch 
effen, noch riechen. 


29. Wenn du aber dafelbft den Deren, 


beinen Gott, ſuchen wirft, ° fo wirft du 
ihn finden, wo du ihn wirft von ganzem 
Herzen und von ganzer Seele fuchen: 

30. Wenn du geängftiget ſeyn wir, und 
Dich treffen werden alle dieſe Dinge: in 
den letzten Tagen, Pp fo wirft du dich bekeh⸗ | 





e A. es (euern Ba 


bu 6 ünde). & .Q, in. of. 32, 7. d @leinen Thieren.u. Gewürm. 9. I 

feR ic verführen » binzeiffen. _$ Damit fie nicht gar ohne Gottheit wären, Tief 

Gott den verfihlebenen übrige en Böltern biete e oder jene Aehvertretend Anbetung zu ⁊c. 
0 8.3. ,% Eifenofen, fenfchmelofen, Bin bei ei! fien Gluth. 

hAmMef. 2 12, i —* #. die _ ve boten bat. of. 24, 17. 

Sehr. 12, I Mie —8 m.%. der Tage nicht vie —* "säbten, n E. ge⸗ 

einge —* Leute, Singen. o €. wenn ihr yon ba aus — werdet. P Späten Bus, 


! 


‘ 





. led der Herr, ener Gott, 


246 ' 


ren zn dem Seren, deinem Gott, umd feis ' 
ner Stimme gchorchen. 

31. Denn der Herr, dein Gott, iſt ein 
barmberziger Gott ; er wird dich nicht laf- 
fen, ® mod) verderben, wird auch nicht vers 
geſſen des Hundes, den er deinen Dätern 
gefchworen hat. 

32. Denn frage nach den vorigen Zeiten, 
Die vor dir geweſen find, von dem Tage 


5 Moſe A. 


zu Herzen nehmen, Daß der —*X 
* oben im Himmel, und unten auf Er: 
„ven, und Keiner mehr; 
50. Daß du haltet feine Rechte und Ges 
* die ich Dir heute gebiete: fo wird es 
bir und deinen Kindern nach dir wohl ges 
ben, daß* dein Echen lang währe in dem. 
Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt 


an, da Bott den Menfchen auf Erden ges ewi ich. 


ſchaffen hat, und von einem Ende des Him⸗ 
meld zum andern, ob je cin ſolch großes 
Ding geſchehen, oder deßgleichen je gehös % 


re cy 

3. Das ein Bolt Gottes Stimme ge 
— * babe and dem Feuer reden, wie du 
— haſt, und dennoch lebe ? > 

.Oder ob Gott verſucht habe hinein 


su schen, und ihm ein Volk mitten aus ei⸗. 


ee Bolt zu nehmen, durch Berfuchung, 
Durch Beichen, durch Wunder, durch 
Streit, und durch eine mächtige Hand, 
und durch einen ausgereckten Arm, und 
durch fehr ſchreckliche Thaten; wie das 

ir end) ges 
than hat im ee ‚ vor deinen Augen ? 

Kr Du haſts gefehen , « auf Daß du wifs 
ſeſt, daß Der Herr allein Gott it, und wa 
Keiner mehr 

36. Bom Himmel bat er dich feine Stim⸗ 
me bören laſſen, daß er dich züchtigte 
und auf Erden hater dir gezeiget fein groſ⸗ 
feg Teuer, und feine Worte haft du and 
dem Feuer gehöret. 

37. Und darım, daß er deine Väter ges 
liebet, und ihren Samen nadı ihnen er⸗ 
mwäblet hat, hat ers dic) ausgeführet mit 
feinem —5 h durch feine. große 
Kraft, Ans Egypten; 

38. Daß er nertriche vor Dir her große 
Volker, und flärkere, denn du bift, und 
dich hinein brächte, daB er dir ihr Laub 
Bine um Erbtheil, wie es heutiged Tages 

ehet. 


- 47. 


gli 
a1. Da ſonderte Moſe drey Städte anf! 
kenfeit nd Jordans, gegen der Sonnen 


ufgan 

aa. "Das daſelbſt hinflöhe,, wer feinen 
Nächſten todt fchlägt unverfehend ‚umd 
ihm vorhin nicht Feind geweſen iſt; der ſoll 
D Ber Städte eine flichen, daß er lebendig 

leibe: 

53. Bezer in der Wüſte im ebenen Lan 
de, unter den Rubenitern; und Namerh 
in Gilead, unter den Gaditern ; und Go⸗ 
lan in ala, unter den Danaflitern. 

na. Und das ift Das oeieb, das Mofe 
den een Iſrael vorle 

48. Das iſt das Zengni nd bie Gebo⸗ 
te, und Mechte, die Mofe den Kindern 
Sie! fagte y da ſie aus Egypten gezogen 


Vuſeit des Jordans, im zb egen 

Beth Pepr," im Lande Sihon, dei RB: 
nige der Amoriter, der zu Hesbon faß, 
den Mofe und die Kinder Iſpael fchlugen, 
da fie aus Egypten gezogen waren ; 
Und nahınen fein Land ein, dazu das 
Land Og, des Königs zu Bafan, Der zween 
Könige der Amoriter, die jenfeit des Jor⸗ 
band waren, gegen der Sonnen Aufson: 

48. Bon Aroer an, weldhe an dem Ufer 
liegt des Bachs Arnon, bie an den Berg 
Sion, ® das ift der Hermon 

19. Und alles Blachfeld, jenfeit des Jor⸗ 
dans, gegen dem Aufgang ber. Sonne, und 
bis an dad Meer im Blechfelde, unten am 
Berge Pisga.p 





pair, endlih. Hirr doch mit befondrer Bedeutung, Röm. 11, 26. 
1Moſ. 32, 30. © Pr 


bh 
niſſe,? e * dir its egeigt Norden, 
ſewoablet, u. bat. IR f. 


ba 
nehmen die als Ealuf des Sarien in And. als Anfarz zu C. 5. ꝛꝛ €. 3, 


BAR, ungerrichiett Mai ejöge cc. 8D. bater — 
12. er (wahre) Bott, KA. 

nr A auf. ab — 13 Dial. 35,6. = Ein. 
20, 9, 








vor dem Fener, und 


5 Moſe 5. 


247 





Das 5. Capitel. 


Wiederholung der zehn Sebote Gottes. 


1. Und Moſe rief dem ganzen Iſrael, 
und ſprach zu ihnen: Höre, Iſrael, die 
Gebote nud Rechte, die ich heute vor euern 
Ohren rede; und lerner fie, und bebaltet 
fie, daß ihr darnach thuet. 

- 2, Der Herr, unſer Gott, bat einen 
Bund mit und gemacht zu Horeb. 

3. Und hat nicht ® mit unfern Vätern 
dieſen Bund gemacht ; fondern mit und, 
Die wir bier find heutiges Tages, und alle 

eben. 

4. Bon Angeficht au Angeficht b hat der 
Herr mit euch auf dem Berge geredet, 
‚mitten aud dem Feuer. oo 

5. Ich fand zu derfelben Zeit zwifchen 
dem Herrn und euch, daß ich und) anfagte 
des Heren Wort ; denn ihr fürchtetet euch 
ginget nicht auf den 
Berg. Under fprah:e - 

6. Ich bin der Herr, dein Gott, der 
dich aus Egyptenland geführet hat, aus 
dem Dienfihaufe. un 

7. Du ſouſt keine andern Götter haben 
vor mir. nn 

8. Du folift dir Fein Bildniß machen eis 
nigerley Gleichniß, weder fo oben im Hims 
mel, noch unten anf Erden, noch tm Waſ⸗ 
fer unter der Erde ift. 

9. Du ſollſt fie nicht anbeten, noch ihnen 
dienen. Denn ich bin der Herr, dein Gott, 
ein eifriger Bott, e der die Miſſethat der 


Väter heimſuchet über die Kinder, ind. 


Bee und vierte Glied, bey denen die mich 
aflen ; | 

18. Und Barmherzigkeit erzeige in die 
Tauſende, bey denen die mich lichen und 
meine Gebote halten. | 

11. Du ſollſt den Namen des Herrn, 
. deines Gottes, nicht mißbrauchen ; denn 
der Herr wird den nicht ungeſtraft laſſen, 
der feinen Namen mißbrauchet. 

12. Den Sabbathtag follft du halten, 
dag du ihm heiligeft; wie Dir der Herr, 
Dein Gott, geboten hat. 


13. Sechs Tage follft du arbeiten, und 
alle dein Werk thun. 

14. Aber am ſiebenten Tage iſt der Sab⸗ 
bath des Herrn, deines Gottes. Da ſollſt 
du keine Arbeit thun, noch dein Sohn, 
noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch 
deine Magd, noch dein Ochſe, noch dein 
Eſel, noch alle dein Vieh, noch der Fremd⸗ 
ling, der in deinen Thoren iſt; auf daß dein 
Knecht und deine Magd ruhe, gleichwie du. 

15. Denn du ſollſt gedenken, Daß du auch 
Knecht in Eyyptenland warft, und der 
Betr dein Gott, dich von danuen ansge⸗ 

uhret bat mit mächtiger Hand und aus⸗ 
gereciiem Arm. Darum hat dir der Herr, 

ein Gott, A daß du den Sabbath: 
tag halten ſollſt. 

16. Du follft deinen Vater und“deine 
Mutter ehren, wie dirder Herr, dein Gott, 
geboten hat, auf daß du lange Icheft,, und 
Daß dirs wohl gene in dem Lande, dag Dir 
ber Herr, dein Gott, geben wird. 

47. Du follft nicht tödten. 

18. Du follft nicht ehebrechen. 
19. Du ſollſt nicht fiehlen._ 

20. Du ſollſt kein falſches Zeugniß re⸗ 
den wider deinen Nächſten. Bu 

21. Laß dich nicht gelüften deines Nach» 
ſten Weib. Du follft nicht hegehren Deines 
Nächften Haus, Acer, Knecht, Magd, 
Ochſen, Efel, noch Alles was fein ift. 

22. Dos And die Worte, die der Herr 
redete zu eurer ganzen Gemeine, auf dem . 
Berge, aus dem Feuer, und der Wolke, 
und Dunfel, mit großer Stimme, und 
that nichts dazu, und ſchrieb fie auf zwo 
fteinerne Tafeln, und gab fie mir. 

23. Da ihr aber bie Stimme aus der 
—A höretet, und den Berg mit 

euer brennen ſahet: tratet ihr zu mir, 
alle Oberſten unter euern Staͤmmen, und 
eure Helteften, 

24. Und fprachet : Siehe, der Herr, uns 
fer Gott, hat ung laſſen ſehen feine Herrs 
lichkeit, und feine Majeftät 5! und wir has - 
ben feine Stimme aus dem Feuer gehöret. 
Heutiges Tages haben wir gefehen, Daß 





a Nicht allein, nicht eigentlich, der Erfüllung nad). 
Die 2m ed. wie 2 Mo. TE. 


c2Mof. 20. A Mie 2Mof. MO: 


b ichtbar aregenmwärtig. 
Rh 





248 oo - ! 
Gott. mit Menſchen redet, und fie lebendig 
bleiben. a | 


25. Und nun, warum follen wir fterben, 
Daß ung dieß große Feuer verzehre ? Wenn 
wir des Herrn, unfers Gottes, Stimme 
mehr hören, fo müffen wir fterben. 

26. Denn was ift alles Fieiſch, daß es b 
hören möge die Stimme des lebendigen 
Golttes auß dem Feuer reden, wie wir, 

und lebendig bleibe? . ‘ 

27. Tritt du hinzu, und höre Alles, was 
der Herr, unfer Gott, fagt; und fage du 

‚und Alles, was der Herr, unfer Gott, mit 
Hi reden wird, fo wollen wirs hören und 
hun. . | 

28. Da aber der Herr enre Worte hö⸗ 
rete, die ihr mit mir redetet, fprach er zu 
mir: Ich babe gehöret, die Worte dieſes 
Volks, Die fie mit Dir geredet haben ; es ift 
Allee gut, was fie geredet haben. 

29. Ach daß fie ein ſolches Herz hätten, 
mich zu fürchten, und zu halten alle meine 
Gebote ihr Lebenlang, © auf daß es ihnen 
wohl ginge, und ihren Kindern ewiglich ! 

30. Gehe bin, und fage ihnen: Gehet 
beim in eure Hütten. 

31. Du aber follft bier vor mir ftehen, 
daß ich mit Dir rede alle Defeße ‚und Ges 
bote , und Rechte, die du fie lehren folift, 
daß fie darnach thun im Lande, das ich ih⸗ 
‚nen geben werde einzunehmen. 

32. So sehaltet d num, daß ihr thuet, 
‚wie euch der Herr, euer Gott, geboten 
hat, und weichet nicht, weder zur Mechten 
noch zur Linken; 

33. Sondern wandelt in allen Wegen, 
Die eudy der Herr, euer Gott, gebnten 
hat, auf daß ihr leben möget, und such 

wohl gehe, und lange lebet im Lande, dag 


ihr einnehmen werdet, 
: Das 6. Capitel. 


Erflärung des erſten Gebots, von der Liche Gottes. 


1. Dies! find aber Die Geſetze und Ge⸗ 


— 


bote und Rechte, die der Herr, euer Gott, 
eboten hat, daß ihr fie lernen und s thun 
Alk im Lande, dahin ihr ziehet, das ſelbe 


einzunehmen; 


2. Daß du den Herrn, deinen Gott, 
fürchteft, und halteſt alle feine Rechte und 
Gebote ,, die ich dir gebiete, du und deine 
Kinder, und deine Kindes Kinder, alle eu⸗ 
ve £ebtage, auf daß ihr lange Iebet. 

3. Iſrael, du ſollſt hören und behalten, 
daß du es thueft, daß dirs wohl gebe, um? 
fehr vermehret werdeft, wieder Herr, dei⸗ 
ner Väter Gott, Dir geredet b hat, im Lons 
de, darin Milch und Honig fleußt. 

‚a. Höre, Ifeael, der Herr, unfer Gott, 
ift ein einiger Herr. i 

5. Und du follft den Herrn, deinen Gott, 
lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer 
Seele, und von allem Vermögen. 4 

6. Und diefe Worte, die ich dir heute ge⸗ 
biete, ſollſt du zu Herzen nehmen. | 

7. Und ſollſt fie deinen Kindern einſchär⸗ 
fen, und davon reden, wenn bu in deinem 
Haufe ſitzeſt, oder auf dem Wege geheſt, 


wenn Du dich niederlegeft, oder aufftcheft ; 


8. Und follft fe binden zum Zeichen auf 
deine Hand, und follen Dir ein Denkmahi 
zwifchen deinen Augen ſeyn; m 

9. Und folft-fie über deines Hanfes 
Pfoſten ſchreiben, und an deine Thore. 

10. Wenn dich nun der Herr, dein Gott, 
in das Land bringen wird, dag er deinen 


Vatern, Abraham, Iſaak und Jakob, 


eſchworen hat, dir zu geben, große und 
ine Städte, die dus nicht gebauet haft, 
11. Und Hänfer alled Guts voll, die dus 


nicht gefullet haft, und ausgehauene Bruns 


nen, die du nicht ausgehauen haft, und 
Weinberge und Delberge, die du nicht ges 
pflanzet haft, und du iſſeſt und fatt wirft: 

12. So bite dich, daß du nicht des 
Herrn vergefleft, der dich aus Eayptens 
land, aus dem Dienfthaufe, geführet bat; 

13. Sondern follft den Herrn, deinen 


EEE en 


2C. A, 33. b O. e. ann iver it von allem Zleifch, der ıc. 
nge viel werden, e. macket. Ä 
8%. ench zu lehren, daß ihr fie. 


Dnbet Acht. e A. eurer 
Das Vorige, u. 5. Nachfolgende. 
heiſſen. * de 


oVa., —86 Stelle über die Einheit Gottes. 
A. follen dir im 9. bleiben. 


ig. 


h Ber 
kg. Diare. 
m S. . 2Moſ. 13, 9. Bg. Ant. 6. 


e %. immerbar. 








L 


5 Mofe 6. 7. 


. 


249 





feinem a Namen fchwören.: 

18. Und ſollſt nicht andern Göttern 
nachfolgen , ans den Göttern der Volker, 
Die um euch her find. 


15. Denn der Herr, dein Gott, ift cin 
eifriger Gott unter dir; b daß nicht Der 
Zorn des Herrn, deined Sorte; über dich 
ergrimme, und vertilge dich von dem Erd⸗ 


boden. | 
16. Ihr follt den Heren, euern Gott, 
nicht verſuchen, wie ihr ihn verfuchtet zu 


afla. 
17. Sondern © follt halten die Gebote 
des Herrn, euerd Gottes, und feine Zeugs 
niſſe, und feine Rechte, Die er dir geboren 


at; | 
‚18. Daß du thueft, was recht und gut 
iſt vor den Augen des Herren, auf daß dire 
wohl gehe, und eingeheft, und einnehmeft 
das gute Land, Das der Herr geſchworen 
hat deinen Vätern; 

19. Daß er verjage alle deine Feinde 
por dir, wie der Herr geredet hat. 

20. Wert: 2 
pder morgen d fragen or und. ſagen: 
Mas find dag für Feugni €, Gebote und 
Mechte, die euch der Herr, unfer Gott, 
geboten bat“ 

21. So follft du deinem Sohne fagen: 
Wir waren Knechte des Phgao in Egyps 
ten, und der Herr führete und aus Egyp⸗ 
tem mit mächtiger Hand; , 

99. Ind der Herr that aroße und böfe 
Zeichen und Wunder an Egypten, und 
Pharao, und alle feinem Haufe vor uns 
fern Augen; 

23. Und führete ung von dannen, auf 
daß er ung einbrächte, und gäbe und das 
—— das er unſern Vätern gefchworen 

atte; | 

22. Und bat und geboten, der Here, au 
thun nach allen dieſen Rechten, daß wir 
den Heren, unfern Gott, fürchten, auf 
daß ed und wohl gebe allezeit,, und er und 
leben laffe, wie es gehet heutiged Tages ; 


Gott, fürchten, und ibm dienen, und bey 





nun dein Sohn heute 


25. Und es wird unſere Gerechtigkeit 
feyn, fo wir halten und thun alle tiefe Ges 
bote, vor dem Herren, unferm Gott, fo 


"wie er und geboten hat. 


Das 7. Capitel. 


Freundſchaft mit den Heiden Canaans und deren 
Gotzendienſt verboten⸗ 


1. Wann dich der Herr, dein Gozt, ins 
Land bringet, darein du kommen wirſt, 
dasſelbe einzunehmen; und ausrottet viele 
VPölker vor dir her, die Hethiter, Girgo⸗ 
ſiter, Amoriter, Cananiter , Bherefiter, 
Heviter und Jebuſiter, fieben Völker, die 
größer und ftärker find denn du ; 

2. Und wenn fie der Herr, dein Gott 
por dir gibt, daß du fie fchlägeft : fo folk 
du fie verbannen, daß du feinen Bund mif 
ihnen macheft, noch ihnen Gunſt erzeigeft.f 

3. Und follft dich mit ihnen nicht bes 
freunden, 8 eure Töchter follft du nicht ger 
ben ihren Söhnen, und ihre Töchter follft 
du nicht nehmen euern Söhnen. _ 

4. Denn fie werden cure Söhne mir ab⸗ 
fällig machen, daß fie andern Göttern dies 
nen ; fo wird dann des Herrn Zorn ergrim⸗ 
men über euch, und euch bald verrilgen. 

5. Sondern alfo follt ihr mit ihnen thun: 
Ihre Altäre follt ihr umreiben, ihre Säu⸗ 
len zerbrechen, ihre Haine abbauen, und 
ihre Gögen mit Feuer verbrennen. 

6. Denn du bift ein heiliges Bolt dem: 
Herren, deinem Gott. Dich hat der Herr, ' 
dein Gott, erwählet zum Bolt des Eigen 
— aus allen Völkern, die auf Erden 

md. 
7. Richt bat euch der Herr angenom⸗ 
men ‚' md euch erwählet, weil euer mehr 
wäre, denn alle Völker ; denn ihr ſeyd das 
Wenigſte unter allen Boltern ; 

8. Sondern, daß er euch gelichet hat, 
und daß er feinen Eid hielte , den er euern 
Vätern gefchworen hat, hat der Herr euch 
ausgeführet mit mächtiger Hand; und 
hat dich erlöfet von dem Haufe der Knecht» 





Keines onderz Pottes b V. denn ein eifr. Gott, der 8. d. G., il in deiner 


Mitte. 
e Dir preis giät. 
3 7. IE. umfaßt, an euch gehangen. 


E. nur: morgen; fünf 
FR 2Mof. 34, 11 ff. 


tig. J 
5 Verheirathen. O. f. z. Richt: 


250 
6 aus der Haud Pharao, des Könige 
18 


© folk | 

9. ſoliſt du nun wiſſen, Daß der Herr, 
drin Bott, Gott it, * ein treuer Gott, Der 
Bund und Barmherzigkeit hält denen, die 
ihm lieben umd feine Gebote halten, in tau⸗ 
ſend Glied; 

0. Und vergift denen, die ihn haſſen, 
ins Angeficht ,< daß er fe umbringe, und 
fänmer fich wicht , Daß er dem vergefte i in 
fein Wege, e der ihm haſſet. 

9 bebaltet num Pie Gebete, und 
—* und Rechte, die ich bir beute ges der 
biete, das du darnach thueſt. 

2. Und wenn! ihr dieſe Rechte höret, 
un fe haltet, und darnach thut: fo wird 
der Herr, dein Gott, dir auch halten den 
Bund umd die Barmherzigkeit ‚ die er beis 
nen Bärern geſchworen hat; 

13. Und wind Die lieben, nnd fegnen, 
und mehren, und wird Die Frucht Deines 
Reibes —5 — und die Frucht deines Lan⸗ © 
des, dein Getreide, Moſt und Del, die 
Kracıt Deiner Kühe, umd die Zucht dei⸗ 
ner Schafe, anf dem Lande, das er Deinen 
Bätern gefdnooren hat, Dir zu geben. 

44. Geſegnet wirft du fenn über alle 
Völker. Es wird unter dir kein Unfruchts 
barer oder Unfruchtbare feyn, noch unter 
deinem Bich. 

15. Der Herr wird von dir thun alle 


Krankheit, und wird keine böfe Seuche 5 


der Pa dir auflegen, die du erfahren 
and wird fie allen Deinen Haffern 
og en. 

16. ge wirft alle Völker freſſen, Die der 
Kerr, dein Gott, dir geben wird. Dein 
Auge foll ihrer nicht ſchonen, s und ſollſt 
ihren Göttern nicht dienen ; denn Dad wür⸗ 
de dir ein Strick? ſeyn. 

17. Wirſt du aber in deinem Herzen fa 
gen: Diefer Völker ift mehr, denn ich bin, 
wie on ich fie vertreiben ? 

18. So fürchte dich nicht vor ihnen ; ges 
denke, was der Herr, dein Gott, Pharao 
und allen Egyptern gethan hat; 





»Der wahre,/ einzige. 
ſichtbar ꝛc. &. u. Aud. vor feinem Ang. 
Ninder. KA. kenneſt. 
E. die, ber. So a. im Folg. 
den TH. MW. 2. 
p W. 16. 


2Moſ. 23 


b Vg. 3. 2Mof. 20, 6. 
84. nit Mitleid, mit ihnen baben. 


o%. mit gr. aehatjung 
4 Derflucht, der Bertilgung gemeibt 


5 Moſe 7. 8. 


19. Durch Berfuchung, tie Du 
wit Augen ofen ui und durch Zei⸗ 
chen un? ‚ turch eine mächtige 


Sand, uud ausgeredien Arm damit dich 
der Der, Dein Seit t. Alſo 
wird der Herr, dein In Gott. allen 3 Woltern 
thun, vor denen du dich fürdteh. 

20. Dazu wird der Herr, dein Gott, 
Horuifien" unter fie fenden,, bis umge- 

bracht werde, was i übrig if, und fich ver- 
Eirget vor dir. 
Kor La dir nicht grauen vor ihnen ; deun 
‚dein Gott, if unter dir, der 
große BR ſchreckliche Sort. 

23. Er, der Herr, dein Bott, wird Diele 
Lente ausrotten vor dir einzeln nach cin- 
ander.! Du kannſt Re nicht eilend vertil⸗ 
gen, anf daß fich nicht wirer dich mehren 
die Thiere auf dem Kefte. = 

33. Der Her, dein Bett, wird fie vor 
tir Soleanı ‚» und wird fie mit großer 

acht zerichlagen, bis fic vertilget find. 
Und wird ihre Könige in deine Hän⸗ 
* geben, und follft ihren Kamen umbrin⸗ 
gen unter tem Himmel. Es wird dir Nie⸗ 
mand widerfieben, bis du fie vertilgeft. 

25. Die Bilder ihrer Götter follft dus mit 
Sener verbrennen, und foltft nicht begeh⸗ 
ren des Silbers oder Goldes, Das daran 
iſt, oder au Dir nehmen, dag du dich nicht 
darinnen verfähelt; ⸗ denn ſolches iſt dem 

errn, Dein Gott, ein Graͤnuel. 

26. Darum follft dus nicht in Dein Haus 
den Gräuel bringen, Daß du nicht verban- 
net werdeft, a wie dasſelbe iſt; fondern du 
ſollſt einen Edel und Sräueltaran haben, 
denn es iſt verbannet. 


Das 8. Capitel. 


Ermähnung sur Dankbarkeit gesen den Herrn 


1. Alle Gebote , die ich dir heute gebie- 
te, follt ihr halten ‚ daß ihr darnach thut, 
auf daß ihr lebet, und gemehret werdet, 
and einfommet, und einnehmet Das Land, 











e 9. vor ihrem Angehdt: alsbald, 
e A. den Wurf deiner 
Fallſtrick, Schlinge. 

A. nach u. nach. m Die wil⸗ 
‚ggrhteuen, verwirren, ſehr erſchüttern. 


d E. Dafür daß. 











5 Moſe 8. 9, 


das der Herr kuern Vätern geſchworen 
1 \ 


t. 

2. Und ſollſt gedenken alles des Wegs, 
den dich der Herr, dein Gott, geleitet bat, 
dieſe vierzig Jahr in der Wüſte, auf daß 
er dich demüthigte, und verfischte dich, 
daß kund würde, mas in Deinem ‚Bergen 
wäre,* ob du feine Gebote halten wis 
deft, oder nicht. nd 

3. Er demüthigte dich, und Tieh dich 
bungern , und fpeifete.dich mit Dan, das 
du nie gekannt hatteft, und deine Vater 
auch nicht gefannt hatten; b auf daß er 
dir kund thaͤte, daß der Menfch nicht lebe 
vom Brod allein, fondeen von Allem, das 
aus dem Munde des Herrn gehet. © 

a. Deine, Kleider ſind micht veraltet an 
dir ,d umd deine Füße ſind nicht geſchwol⸗ 
len, diefe vierig Jahr. 

5. So erkenneſt du ja in deinem Herzen, 
daß der Herr, dein Gott, Dich gezogen bat, 
wie ein Mann feinen Sohn zeucht. 

6. So halte nun die Gebote des. Herrn, 
deines Gottes, Daß du in feinen Wegen 

wandleſt und fürchteſt ihn. 

7. Denn der Herr, dein Gott, führet 
dich in ein gutes Land, cin Land, da Waſ⸗ 
ferdäche, und Brunnen, und Seene find, 
die in den Auen und Bergen fließen ; 

8. Ein Land, darin Weizen, Gerfte, 
Weinſtöcke, Feigenbäume und Granat⸗ 
öpfel find; ein Land, das Oelbäume und 
Doms träget ; J 

9. Ein Land, da du nicht Fiimmerlich 
Brod zu eſſen haft, da Dir auch nichts mans 

ein wird; ein Land, deſſen Steine Eifen 

nd, und da du Erz and den Bergen haueſt. 

10. Und wenn du gegeffen haft und fatt 
bift, Daß dis den Herrn, denen Gott, lobeſt 
für das gute Land, das er dir gegeben hat: 


71. So hüte dich, s daß du des Herrn, . 


deines Gottes, nicht vergefleit, damit, Daß 
du feine Gebote, und feine Geſetze und 
Rechte, die ich die heute gebiete, nicht 
halteſt; u 





a «. it: DW. nicht kannteſt — fannten. 


251 


12. Daß, wenn du num gegeflen haft, 
und fatt bift, und fchüne Häuſer erbaueft, 
and darinnen wohneft; 

13. Und deine Rinder, und Schafe, und 
Silber, und Gold, und Alles was du haft, 
Ah mehret; 

14. Daß dann dein Herz ſich nicht erhes ' 
be, und vergeffeft des Herrn, Deines Got⸗ 
tes, der dich aus Egyptenland geführet 
bat, aus dem Dienfthaufe ; 

15. Und hat Dich geleitet Durch die große. 
and grauſame Wüſte, da fenrige Schlan⸗ 
gend und Scorpionen, umd eitel'Dürre, 
und fein Waſſer war, undließ dir Waſſer 
ans dem harten yelfen ! gehen ; 

16. Und fpeifere dich mir Man in der 
Müfte, von welchem beine Väter nichts 
gewußt haben, auf daß er dich demuͤthigte 
a verfuchte, Daß er dir hernach wohl 

te. 

17. Du möchteft fonſt fagen in deinem 
Herzen: Peine Kraft und nieiner Hände 
nt haben mir dieß Bermögen ausge⸗ 
richtet. 

18. Sondern, daß du gedenkeſt an den 
Herrn, deinen Gott; denn er iſts, der dir 
Kraft gibt, folche Thaten zu thun,! auf 
daß er hielte feinen Bund, den er deinen 
Vatern gefchworen hat, wie es gehet heus 
tiges Tage. = 
49. Wirft du aber des Herrn, deines 
Gottes, vergeffen, und andern Göttern - 
—2 und ihnen dienen, und ſie an⸗ 
beten: ſo bezeuge ich heute uber euch, daß 
ihr umkommen werdet; | 

20. Ehen wie die Hriden, Die der Herr 
nmbringer vor euerm Angeficht, fo werdet 
ihr auch umkommen/ darum daß ihr nicht 
geborfam feyd der Stimme Ted Herrn, 
eures Gottes. | 


Das 9 Capitel. 


Ermahnung zur Dentuth- 


1. Höre, Iſrael! du wirft heute = über 





e Vg. Matti, 4,0. E. -+ lebe der 


d Wie Gott Has Fehlende an anderer Speife durch Dan erfehte, fo an 


Menſch. 

Kleidern durch Erhaltung. C. 29, 5. 

B. aucllen, entſpringen. 6 D. 3. 10: 

hamMof. 21,0. 19. Riefelfelien. 

ten getban. IE. wie ®. 17. 
m Ictzo, nächſtens. 


O. überh. Gewäſſer. 
fo ſollſt du loben ꝛc. V. 11. Hüte dich ꝛe. 
kA. diefen Wohlſtand verfhaft, z. diefe Tha⸗ 


e: 
Fi 


A. in Thälen u. 








252 5 Moſe 9. 

den Jordan gehen, daß ducintonumeni cin- 10. Und mir der Herr tie vo ſteinernen 
Die Bölter, die größer und Här- Tafeln gab, mir dem Finger Gottes bes 

fer (nd denn du, größe Etädtr, ichen, uud Darauf alle Werte, Vie der 

bis in den Himmel; Herr mit euch and dem Feuer anf dem 


inder 
3. So ſollß du wiſſen heute, Daß der. 
Herr, dein Gott, gehen von Dir ber ein 
weriehrend Feuer. wird fie vertilgen, 





der Herr diefe Heiden vertreibet vor dir 
ber, um ihres gottlefen Wefens willen. < 

5. Denn du kommſt nicht herein ihr Land 
einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und 
deines aufrichtigen d Herzens willen ; fonts 
dern der Herr, dein Bott, vertreibt dieſe 
Heiden vor dir ber um ihres — 


Weſens willen, und daß er das Wort hal⸗ 
te, das der Herr gefchworen bat deinen 
Dätern, Abraham, Iſaak und Jakob. 

6. So wille nun, daß der Herr, dein 
Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit 
willen dieß gute Land gibt einzunehmen ; 
fintemal du ein halsſtarrig Bolt biſt. 

7. Gedenke und vergiß nicht, wie du den 
Herrn, deinen Gott, erzürneteſt in der 
Wüſte. Bon dem Tage an, da du and 
Eguptenland zogeſt, bis ihr gekommen 
ſeyd an diefen Ort, ſeyd ihr ungehorfam 
gewefen dem Herrn. 2 

8. Denn in Horeb erzürnetet ihr den 
Seren alfo,, daß er vor Zorn euch vertils 
gen wollte ,® 

9. Da ih auf den Berg gegangen war, 
die fteinernen Tafeln zu empfangen, die 
Tafeln des Bundes, den der Herr mit 
euch machte, und ich vierzig Tage und 
vieca Nächte auf dem Berge blieb, und 
fein Brod af, und fein Waſſer trank; 


fie unterwerfen vor dir ber, Daß 
eiben bat es! 


Berge geredet hatte, am Tage der Ver⸗ 


41. Und nad) den vierrig T en und 
vierzig Nächten, gab mir der die 
ſteinernen 


ten von dem Vege, den ich ihnen geboten 
habe; fie haben ſich ein gegoffenes Bild 


13. Und der Herr ſprach zu mir : Ich ſe⸗ 
be, daß dieß Bolt ein hals ſtarrig Bolt ift ; 

13. Laß ab von mir, daß ich ke vertilge, 
und ihren Namen austilge unter dem 
Himmel ; ich will aus dir ein ſtärker und 
größer Bolt machen, denn dieß iR. 

15. Und als ich mich wandte, und von 
dem Berge ging, der mit Feuer brannte, 





und die zwo Tafeln des Bundes auf mei⸗ 


nen beyden Händen hatte: 

16. Da fah ich, und fiche,, da hattet ihr 
euch an dem Herrn, euerm Gott, verſun⸗ 
diget, daß ihr euch cin gegoſſenes Kalb ge- 
macht, und bald von dem Wege getreten 
waret, den euch der Herr geboten hatte. ' 

17. Da faſſete ich beyde Tafeln, und 
warf fie aus beyden Händen, und zer⸗ 
brach fie vor enern Augen; - 


18. Und fiel nieder vor dem Herren, wie 


zuerft, ieralg Tage und vierzig Nächte, s 
und aß kein Brod, und trank fein Wafler, 
äm all eurer Sünden willen, die ihr ges 
than hattet, da ihr folched Uebel thatet 
vor dem Herrn, ihn zu erzürnen. 

19. Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn 
und Srimm, damit der Herr über euch er= 
zürnet war, daß er euch vertilgen wollte. 
Aber der Herr erhörete mich das Mal auch. 

20. Auch war der Hert fehr zornig über 
Aaron, daß er ihn vertilgen wollte; aber 
ich bat auch für Aaron zu derſelbigen Zeit. 

21. Aber eure Sünde, das Kalb, das 





b 4 Mof. 13, 29. 34. 


aß. 1,238. 
e 2Mof. 82. ! Seine Sache, a. ſich. 


e 1Mof. 15, 16. 4X. redlichen, feommen. 
8 2Moſ. 34, 28. 


5 Mofe 9. 10. 


953 





ihr gemacht hattet, nahm ich, und ver, 
brannte es mit Feuer, und zerſchlug es, 
und zermalmete es wohl, bis ed Staub 
ward, b und warf den Staub inden Bach, 
der vom Berge fleußt. ' 

23. Auch ſo erzürnetet ihr den Herrn 
zu Tabeera, und au Mafia, und bey den 
Zuftgräbern. © 


93. Und da er euch aus Kades s Barnen 


fandte, und fprach: Gehet hinauf, umd 
nehmet dad Land ein, das ich euch gegeben 
babe: waret ihr ungehorfam des 
Munde, eured Gottes, und glaubeter ihm 
nicht, und gehorchtet feiner&timme nicht. 
29. Ihr ſeyd ungehorfam dem ‚Herrn 
geweſen, fo lang ich euch gekannt habe. 
25. Alfo flel ich nieder vor dem Herrn 
die vierzig Tage und. vierzig Nächte, die 
sch da lag; A denn der Herr fprach, er 
wollte euch vertilgen. | 
26. Ich aber batden Herren, und ſprach: 
Herr, Herr, verderbe dein Volk und dein 
Erbtheil wicht, das du durch deine aroße 
Krafte erlöſet, und mit mächtiger Hand 
aus Egypten geführet haſt; 
27. Gedenke an deine Knechte, Abra⸗ 


ham, Iſaal und Jakob; fiehe nicht au die . 


Härtigkeit, und das gottlofe Weſen, "und 
die Sehe diefes oft ; 


23. Daß nicht. das Land fage, daraus du 


und geführet haft: Der ‚Herr konnte fie 
nicht in das Land bringen, das er Ihnen 
geredet hatte ; und er hat fie ausgefuhret, 
weil er ihnen gram war, Daß er fie tödtete 
in der Wüſte. 

29. Denn fie. find dein Volk und dein 
Erbtheil, dad du mit deiner großen Kraft, 


und mit deinem ausgereckten Arm ball G 


ausgeführet. 
Das 10. Capitel. 


Die neuen Tafein- Ifeael, was fordert der Herr 
von bir? 


1. Zu derſelbigen Zeit ſprach der Herr 
ag. teß. 
d FAR ii (suerfi) da 

‚8 2Mof. 34,1. - h-die 
k 3. Brunnen der Rinder J 








lag, 8. 9. 18. 


® . 


And. and. m Mit Sefan 
Prieſter aus den Leviten 9 
Rn. 0 Blieb. C. 9, 18. 2. 


ern Händ 


b%. zu Gt. gerieben war. 


dt. 

Bundeslade, 2Mof. 25, 10. 16. 
8.19. Mofera. Die Stelle hat bik. u. 
rigfeit, worüber verfchiedene Meinungen. Ein. gegen M. Coelegen), 
sc. And. u. 3. mit feinem Namen zu ſegnen; welches die 

ten, AMof. 6, 23. Vg. 1 Chron. A, 13. ®A 


zu mir: Hase dir zwo fteinerne Tafeln, 
wie die erften, und komm zu mir auf den 
Berg,s und mache div eine hölzerne Lade zb 
2. Sp will ich auf die Tafeln fchreiben 
die Worte, die auf den erfleu waren , Die 
du zerbrochen haft; und ſollſt fie in die 
Lade legen. Ä 
3. Alſo machte ich eine Lade von Acas 
cienholz, und hieb zwo fteinerne Tafeln, 
wie die erften waren, und ging auf den 
Berg, und hatte die zwo Tafeln in meinen 
en. | Ä 
4. Da fchrich er auf die Tafeln, wie die 
erfte Schrift war , die gehn Worte, die 
der Herr zu ench redete auf dem Berge, 
aus dem Feuer, am Tage der Verſamm⸗ 
lung; und der Herrgabfiemir. 
5. Und ich wandte mich, und ging nom 
Berge, und legte die Tafeln in Die Lade, 


die ich gemacht hatte, daß fie Dafelbft wär 


ren, wie mir der Herr geboten hatte. 

6. Und die a Iſrael zogen aus von 
Beeroth⸗Bne⸗Jaekan,* gen Diofer.! Das 
ſelbſt ſtarb Aaron, und iſt daſelbſt begra⸗ 
Far und fein Sohn Eleaſar ward für ihn 

riefter. 

7. Don dannen zogen fie aus gen Gud⸗ 

sda. Don Gudgoda gen Jathbath, ein 

and, da Waflerbäche find. 


8. Zu derfelben Zeit fonderte der Herr 
den Stamm Levi aus, die Lade ded Bun⸗ 
des des Herrn zu tragen, und au ſtehen 
vor dem Herrn, ihm au dienen, und feinen 
Namen zu loben, m bis auf diefen Tag. 

9. Darum follen die Leviten Fein Theil 
noch Erbe haben mit ihren Brüdern ; denn 
der Herr ift ihr Erbe, wie der Herr, dein 
ott, ihnen geredet hat.” 
10. Ich nun ftand ° auf dem Berge, wie 
vorhin, vierzig Tage und vierzig Nächte ; 
und der Herr erhörete mich auch das Mal, 
und wollte dich nicht verderben. " 

11. Und der Herr ſprach zu mir : Mache 
dich auf, and gehe hin, daß du vor dem 


e 2 Moſ. 17, 7. à Moſ. 11, 3.4 f. 

EA, die Bosheit. 
4. 2Moſ. 34, 28. 
eogr. Schwie- 
nd. u. von M. 





e ©. Größe, Maich 


Mof. 13, 


x 


t 


258 


5 Mofe 10. 11. 





Bolt herzieheſt, daß fie einkommen, und 
das Land einnehmen, das ich ihren Batern 
geſchworen habe, ihnen zu geben. 

12. Und num, Iſrael, mag fordert der 
Herr, dein Gott, von dir, denn daß du 
den Herrn, deinen Gott, fürchteſt, daß 
du in allen feinen Wegen wandleſt, und 
liebeſt ihn, und Dieneft dem Herrn, deinem 


Gott, von ganzem Herzen, und von gans 
zer Seele; 


13. Daß du die Gebote dys Herrn hal⸗ 


teſt, und fin Rechte, die ich dir heute ges 


S - 


biete, auf daß dire wohl gehe Ja 

1a. Siehe, Himmel und aller Himmel 
Himmel, und Erde, und Alles was darin- 
nen ift, das ift des Herrn, Deines Gottes. 


45. Nochd hat er allein zu deinen Vä⸗ 
tern Luſt gehabt, daß cr fie liebete, und 
bat ihren Samen ermahlet nach ihnen, 
euch, über e alle Völker, wie es heutigen 
Tages ſtehet. 

16. So befchneider nun euers Herzens 
Fr 4 und feyd fürder nicht hals⸗ 

reig. 

17, Denn der Herr, euer Gott, iſt ein 
Gott aller Götter, und Herr liber alle 
en ; ein großer Gott, mächtig und 
chrecklich, der Feine Perſon achtet, und 
fein Geſchenk nimmt; 


18. Und ſchaffet Mecht den Waifen und f 


Witwen, und hat Die Fremdlinge lich, daß 
er ihnen Speife und Kleider gebe. 

19. Darum follt ihr auch die Fremd⸗ 
linge lieben ; denn ihr ſeyd auch Fremd⸗ 
linge geweien in Egyptenland. 

20. Den Herrn, deinen Gott ſollſt du 
fürchten, ihm follit du dienen, ihm follft 
du anbangen, und bey feinem Namen 
ſchwören ⸗ 

21. Er iſt dein Ruhm und dein Gott, 
der bey dir ſolche große und ſchreckliche 
rb ethan hat, die deine Augen gefe- 

en haben. 

22. Deine Väter sogen hinab in Egyp⸗ 


ten mit ſiebenzig Seelen ;f aber num bat 
dich der Herr, dein Gott, gemehret, wie 
die Sterne am Himmel. 


Das 11. Eapitel, 


Bewessründe zur Srömmigfeit- Eegen und Ztuch- 


1. ©: ſollſt du nun den Herrn, deinen 
Gott, lieben, und feine Ordnung, feine 
Sitten ,s feine Rechte L und feine Gebote 
halten dein Lebenlang. — 

2. Und erkennet heute (denn ich rede 
nicht. mit enern Kindern, die es nicht wiſ⸗ 
fen noch geſehen haben) die Züchtigung i 


des Herrn, euers Gottes, feine Herr⸗ 
lichkeit, * feine mächtige Hand, und aus⸗ 
gereckten m, ' 


3. Und feine Zeichen und Werke, die er 
gethan hat unter den Egypiern, an Pha⸗ 
van, dem Könige in Egypten, und an alle 
feinem Lande; 

a. Und was er an der Macht der Egyp⸗ 
ter gethan bat, an ihren Roſſen und Wa⸗ 
gen: mie er Das Waſſer des Schilfmeers 
aber fie führete, da fie euch nachjagten, 
und fie der. Herr umbrachte, bis auf dies 
fen Tag; » 

5. Und was er euch gethan bat in der 
zaae, bis ihr ap diefen Ort gekommen 


eyd; 
6. Was er Dathan und Abiram gethan 
hat, den Kindern Eliab, des Sohnes Rus 
ben s wie die Erde ihren Mund aufthat, 
und verfchlang fie mit ihrem Gefinde, und 
Hütten, und allem Out , das fie bey fich 
hatten, » mitten unter dem ganzen Iſrael. 

7. Denn © eure Augen. haben alle die 
großen Werte des Herrn geſehen, die er 
gethan bat. ol 

8. Darum follt ihr alle die Gebote bal- 
ten, die ich dir heute gebiete, auf daß ihr 

eſtärket werdet, einzukommen, und das 
Land einzunehmen, dahin ihr ziehet, daß 
ihrs einnehmet; 


m 





a E. dir zum Wohl, Beften. 


Sünde, die Hcidennatur, ab. Röm. 2, 29 ıC. 
ut, feıne Sabungen — 2 
m Daß fie nicht wieder emporfamen, noch ein 


89. u. feine 


h&. Größe. . fch vemmere. 


b Dennoch, gleichwohl. 


e A. aus. dXegt die 
f 1Moſ. Ab, 97. 
I Sucht, Erziehung. 


e&. 6, 33. 
b %. immerdar. 


a Al Heer. 8X. Ding, das ihnen mitfolgete. a Moſ. 16. © %. fondern, 


\ 





} 


PR 


9. Und daß ihr lange Ichet auf dem Lan⸗ 
de, das ver Herr euern Vätern geſchwo⸗ 
ren hat, ihnen zu geben, und ihrem Sa⸗ 
men, ein Land, darinnen Milch und Ho⸗ 
nig fleußt. 

10. Denn dad Land, da du hinkomurſt, 
es einzunehmen, ift nicht mie Egypten⸗ 
land, davon nr ausgezogen ſeyd, ba dus 
deinen Samen fäen,und mit deinem Fuße⸗ 
tränten mußteſt, wie'einen Kohlgarten ; 


11. Sondern es hat Berge und Auen, b 


trinkt Waſſer vom Negen ded Himmels. © 
12. Auf welches Land der Herr, dein 
Bott, Acht hat, und die Augen des Herrn, 
deines Gottes, immer darauf ſehen, vn 
Anfang dei Jahrs bis aus Ende. . 
13: Werder ihr nun meine Bebote hö⸗ 


ren, die ich euch heute gebiete, daß ihr den 


Herren, euern Gott, lieber „und ihm dies 


wet von ganzen Herzen, und von ganzer 


Seele: 
14. So will ic) euerm Rande Regen ges 
ben zu friner Zeit, Trühregen d und Spats 


regen,® dag du einſammleſt dein Getrei⸗ 


de, deinen Moſt und dein Del; 


45. Und will deinem Vieh Gras geben 


auf deinem Felde, daß ihr eſſet und fatt 
werdet. u 
16. Hütet euch aber, daß fich euer Herz 
nicht überreden laſſe, daß ihr abtretet, und 
dienet andern Göttern, und betet le an; 
17. Und dag dann der Zorn des Herrn 
ergrimme uber euch, und fchließe den Him⸗ 
mel zu, daß kein Regen komme, und die 
Erde ihr Gewächs nicht gebe, und ihr bald 
umkommet ˖ von dem guten Lande, das euch 
der Herr gegeben bat. Ä 
18. So faflet num dieſe meine Worte 
au Herzen und in eure Seele, und bindet 
fie zum Beichen auf eure Hand, und laf- 
I fie ein Denkmahl zwiſchen euern Augen 
eyn.s a 





5 Mofe 11. 


x 


25 


19. Und lehret fie ture Kinder, daß du 
davon redeit, wenn du in deinem Haufe 
figeft, oder auf dem Wege geheft, wenn 
du dic) niederlegeft, und wenn du aufs 


eheſt. 

20. Und ſchreibe ſie an die Pfoſten dei⸗ 
nes ie und an deine Thore; 

21. Daß du und deine Kinder lange lebet 
anf den Lande, das der Herr deinen Vä⸗ 
tern geſchworen hat ihnen zu geben, fo lang 
bie Tage vom Himmel auf Erden währen." 

22. Denn wo ihe dieſe Gebote alle wers 


det halten, die ich euch gebiete, daß ihr 


baruach thut,, daB ihr den Heren, euern 
Gott, liebet, und wandelt in allen feinen 
Wegen, und Ihn anhanger: | 

23. So wird der Herr alle dieſe Völker 
vor euch her vertreiben, Daß ihr. größere 
an ſrtere Volker einnehmet, denn-ibr. 

eyd. 

24. Ale Dexter, darauf eure Fußſohle 
tritt, follen ener feyn ; von der Wüſte an, 
und von dem Berge Libanon, und von dem 
Strom Bhrath, bis ans äußerſte Dreri 
foll eure Grenze feyn. 

25. Niemand wird end) widerfichen mö- 

en. Eure Furcht und Schrecken wird der 

vr über alle Länder kommen laffen, die 
thr betretet; wie er euch verheiflen hat. 

26. Siehe, ich wi euch heute vor den 
Segen und den Fluch. | 

27. Den Segen, fo ihr göerdet den 
Geboten des Herrn, euers Gottes, die ich 
ech heute gebiete,5_ - — — 

28. Den TFluch aber, fo ihr nicht gehor- 
chen werdet den Geboten des Herrn, euers 
Gottes, und abtretet von dem Wege, den 


ich euch heute gebiete, daß ihr andern Göt⸗ 


tern nachwandelt, die ihr nicht kennet. 

‚29. Und wenn dich der Herr, dein Gott, 
An das Land bringet, da du einkommſt, daß 
du es einnehmeſt: fo ſollſt du den Gegen 


a Entw. umbergebend (1Nof. 30, 30), 0. durch Treten eines Nads, wodurch {m 
trodnen Eg. (außer der Weberfchtvemmungsgeit ) die Felder mit Nilwaſſer fchon im - 
. er. € 


s 


Alterthum gewaͤſſert wurden. 


en Eg. regnuts nicht; vor 


. 6 g 
Der Ueberſchwemmung treibt der berrſchende Nordwind die Dünſte bis an die Nudi⸗ 


fchen u. Abeſſin. Gebirge. | 
Ausſaat. e Friiblingsregen, vor der 
regelmäfigen, wohlth 
6,8. RD. 


ig. binterße Meer: Mittelmeer, im We 
Zib. u. von dem Str. Phr. bis ıc. 


N 


d Serbfiregen, im Anfang bes 
rnte. Diefe Regenzeiten ſind in 
ärigen; Sommer und Winter ind heiter. ! Verführen. 86C 
9 1. der Simm über der E. iſt. 
ſten. 3. von der (Arab.) Wuſte an bis zum 


ahrs, nach der Ernte u. 
aläftina die 


W. wie die Tagge des H. über der €. 








256 


. fpredyen laffen auf dem Berge Griſim,“ 
und den Fluch auf dem Berge Ebal; 

30. Welche find jenfeit des Jordans ‚ 
der Straße nach b ge 
dergang, im Lande 
dem achfelde gughnen gegen®ilgalüber, 
bey dem Hain More. © 

31. Denn ihr werdet über den Jordan 
geben, daß ihr einkommet, das Land ein- 
sunehnen, das euch der Herr, euer Gott, 
„gegeben bat, daß Ihr ed einnehmer,, und 
darinnen ıhohnet. d 

32. So haltet num, daß ihr thut Pi 
allen Geboten und Rechten, die ich en 
heute vorlege. 


Das 12. Eapitel, 





Zertoruns des Gotzendienſts, Fleiſchgenuß / Ort 


und Weiſe der Hpfer 


1. Das find die Gebote und echte, Die 

ur halten ſollt, daB ihr darngch thut im 

Lande, das der Herr, deiner Bäter Gott, 

dir ge gehen be bat einzunehmen, fo lang ihr 
auf Erden Ichet. 

2. Verſtöret alle Derter, da die Heiden, 

die ihr einnehmen werdet, ihren Gdttern 


gedienet haben, ed fey auf hohen Bergen, 


auf Hügeln, oder unter grünen Bäumen; 
3. Und reißet um ihre Altäre, und zer⸗ 
brechet ihre Säulen, und verbrennet mit 
de ihre Haine, und die Bilder ihrer 
ötter hauet ab, und mn vertülget ihren Ras 
men aus demfelben Ort. 
a. Ihr follt dein Herrn, euerm Gott, 
sicht alfo thun;® 
5. Sondern an dem Ort, den der. Herr, 


euer Gott, erwählen wird aus allen euern 


Stänmen, daß er ſeinen Namen dafelhit 
läffet wohnen, follet ihr befuchen ‚! und 
dahin kommen; 

6. Und eure Braudopfer, und eure 
Schlachtopfer, und eure Zehnten, und 


5 Moſe 11. 12. 


euer Hände Hebe, * eure Ame 
und eure freywilligen Opfer, und die 
Er nen eurer Rinder und Schafl das 


7. Hd ot dafelhft vor dem Herrn, 
euerm Gott, eſſen und fröhlich feyn über 
Allem, da ihr d anleget,s “ih und 


gen der Sonne Nies bin 
er Cananiter, die auf, 


euer Haus, darinnen dich der Herr, dein 


Gott, ge an hat. 

8. Ihr ſollt nicht- alfo thun, wie wir 
heute allbier thun, ein Zeglicher, was ihm 
recht dünket. 

9. Dem ihr ſeyd bisher noch nicht zur 
Ruhe gelommen , noch au dem Erbtheil, 
das Dir der Herr, dein Gott, geben wird. 


10. Ihr werdet aber über den Jordan 


gehen, und im Lande wohnen, das euch 
Der Herr, xuer Gott, wird zum Erbe aus⸗ 
theilen, und wird euch Ruhe geben von 
allen a Feinden umber, und werdet 
fiiher wohnen: . 

11. Wenn num der Herr, euer GSstt, ei». 
nen Ort ermählet, daß fein Name daſelbſt 
wohne : ſollt ihr daſelbſt hinbringen Alles, 
was ich euch gebiete, eure Brandopfer, 
eure Sala topfer, eure Zehnten, eurer 
Hände Sehe, und alle eure quaerlefenen 
er ‚b die ihr dem Herrn gelöben 
wer 

12. Und follt fröhlich feyn vor dem 
Herren, euerm Gott, ihr und eure Söhne, 
und eure Töchter, und eure Knechte, und 
eure Mägde, und die Leviten, die in euerm 
Thoren ſind; denn fie haben fein Theil 
noch Erbe mit euch. 

13. Hüte dich, daß du nicht beine Bram 
opfer opferft an allen Orten, die du nee 

14: Sondern an dem Srt, den der F 
erwählet in irgend einem deiner Stämme, 
da ſollſt du dein Brandopfer opfern, und 
daſelbſt thun Alles, was ich dir gebiete. 

15. Doch magft du Schlachten umd Fleiſch 


eſſen in allen Deinen oren ,ͤ nach aller 





ag. Garizim, C. 27, 12. 13. 


And. neben dem W. And. weitbin. 


A. gibt, u. werdet es einn. un. dar. wohnen. 


ben — 3. 32. So haltet und thut zc. 

e Dpfern, dienen. 
in feiner Wohnung, follet I 
der Arbeit, €. 15, 10. E. 2 
dazu aus. Ä Städteh. 


d V. hinter dem Weg, d. 
ce 4 Mof. 42, 


L weilih, 2 Moſ. 3 1. 
€. den Terebinthen M. 
D. wen ıbr werdet üder den 8.. ge⸗ 


ı&. u. And. forfchen, eathfagen, * — Namen dabin ſetze, 
29. 2Chron. 1 nach 
3,.09 5. Ausmahie un "© Dan las das Dede 


‚58 fragen. 5 Ertrag 











5 Mofe 12. 


257 





Luft deiner Seele,“ nach dem Gegen des 
Heren, deines Gottes, den er dir gegeben: 
hat; » beyde der Weine und der Unreine® 
mögend effen ‚ wie ein Reh oder Hirfch. 

16; Jedoch das Blut follft du nicht efs 
fen, e fondern auf die Erde gießen, wie 
Waſſer. . 

17. Du magſt aber nicht eſſen in deinen 
Thoren vom Zehnten deines Getreides, 
deines Moſts, deines Oels, noch von der 

Erſtgeburt deiner Rinder, Deiner Schafe, ! 
Dder von irgend einem deiner Gelübde, Die 
du gelobet haft, oder von deinem freywil⸗ 
ligen Opfer, oder von deiner Hand Hebe ; 


18. Sondern vor dem Herrn, deinem 
Gott, ſollſt du folches effen, an dem Ort, 


den der Herr, dein Gott, ermählet, du 
und deine Söhne, deine Töchter, deine 
Knechte, deine Mägde, und der Levit, der 


in deinen Thoren iſt; und ſollſt froͤhlich 


feyn.vor dem Herrn, deinem Gott, über 
Allem, da du deine Hand an legeft.s 
19. Und hüte dich, daß du den Leiten 
nicht verläffeft, fo lange dus auf deinem 
Lande lebeft. 
20. Wenn der Herr, dein Gott, deine 
Grenze weitern wird, P wie er dir geredet 
bar, und du ſprichſt: Ich will Fleiſch ef 
fen, weil deine Seele Fleiſch zu eſſen ge- 
ta: fo iß Fleiſch nach aller Luſt deiner 
ee te. . 
91. Iſt die Stätte ferne von dir, die 


der Herr,.dein Gott, erwahlet hat, daßer 


feinen Namen dafelbft wohnen lafle: fo 
fchlachte von deinen Rindern oder Scha- 
fen, die dir der Herr gegeben hat, wie 
sch dir geboten habe, und iß es in deinen 
Thoren, nach aller Luft deiner Seele. 
22. Nur ſollſt du es eſſen, wie man ein 
Reth oder Hirſch inet; i bende der. Reine 
und der Unreine mögens zugleic) eſſen. 


23, Allein halte feft, daß du das Blut 


nicht efleft; denn das Blut ift die Seele, 
darum follft du die Seele nicht mit dem 
Fleiſch effen. * 

24. Du foilit ed nicht effen, fondern 
ſollſt e8 auf. die Erde gießen, wie Wafler. 
‚25. Du ſollſt es nicht eſſen, auf daß dirs 
wohl gehe, und deinen Kindern nach Dir, 
wenn du gerhan haft, was recht ift vor 
dem Herrn. nn 

26. Aber wenn du Etwas geheiliget haft- 
von dem Deinen, oder gelobet : ! r four 
du e8 aufladen, und Damit kommen an 
den Ort, den der Herr erwählen wird ; 

27. Und dein Brandopfer mit Fleiſch 
und Blut thun auf den Altar des Herrn, 
deined Gottes; und das Blut deiner 
Schlachtopfer fon man gießen aufm den 
Altar des Herren, deines Gottes, und 
ſollſt das Fleiſch eſſen. | Ä 

28. Siehe u, und höre alle diefe Worte, 
die ich dir gebiete, auf Daß dirs wohl gehe, 
und deinen Kindern nach dir ewiglich, - 
wenn du gethan haft, was recht und ges 
fällig ® ift vor dem Herrn, deinem Gott. 

29. Wenn der Herr, bein Gott, vor bir 
ber die Heiden ausrottet, da du hinkommſt 


fle einzunehmen, umd fie eingenommen 


haft, umd in ihrem Lande wohneft: 

30. Sp hüte dich, daß dis nicht in dem 
Strick falfeit ihnen nach, nachdem fie 
vertilget find vor Dir, umd nicht frageſt 
nach ihren Göttern und fprecheft: Wie 
haben diefe Völker ihren Göttern gedies 
net ? ich will auch alfo thun. © . 
31. Du ſollſt nicht alfo thun an dem 
Herrn, deinem Gott; denn fie haben 
ihren Göttern gethan. Alles, was den 
Herrn ein Gräuelift, und das er haft ;3 
denn fie haben auch ihre Söhne und Töch⸗ 


‚ter mit Feuer verbrannt ihren Göttern. 





⁊ 


gZede Art von (erlaubtem) Fleiſch. Ds. 6. 12,26. D 
erbot des Fleiſcheſſens außer der Sufesbütte, 3 Moſ. 17,2 ff. auf- 


Würfe gegebene 


> Momit alfe das für bie 


gehoben wird. Doch bleibt den Nahemohnenden empfohlen, es_beyzubehalten, V. 21. 


© Der nicht davon effen durfte, fo lang es bloß zu 


2. Die nicht zum 


18, 22 ff. 6 V.7. 
i Nicht als Opfer, B.15. KIM 


of. 0,4 3 


pfeen beflimmt war, 3 Mof. 7, 


fer dienen fonnten. Nur Thierer die man opfern konnte, 
waren außer dem Heiligtum zu efien verboten gewefen.. GS. E. 
V h Durch fernere Einnahme des Landes. V. 10. C. 10,8. 


e 3Moſ. 3, 17. !S.€ 


of. 17, 11. 1 Dpfer u. Gelübde⸗ 


spfer bringen will. W. deine heiligen Dinge, die du haft, u. deine Gelübde. = D. 


0 Frage des Aberglanbens nach den Kandesgättern, ale‘ 


an. n A. auf u. recht. | 
Beſchützern des Landes, u. der Art ihrer Verehrung, als vermeintl. von guten. ' 


\ 


2358 


5 Moſe 12. 13. 





32. Alles, was ich euch gebiete, dag 
ſollt ihr halten, Daß ihr darnach thut. Ihr 
ſollt nichts dazu thun, noch davon thun. 


Das 13. Capitel. 


Bon falſchen Propheten und Verführung jur Ab 
götterey- 


1. Wenn ein Prophet oder Träumer ® 
unter euch wird aufſtehen, und gibt bir 
ein Zeichen oder Wunder ; ® 

2. Und das Zeichen oder under kommt, 
davon er bir geragt bat, und fpri 
Laß und andern Göttern folgen, die du 
nicht kenneſt, und ihnen dienen: 

3. Sp follft du nicht gehorchen den Wor⸗ 
ten folched Propheten, oder Träumers ; 
denn der Herr, euer Gott, verſucht euch, 
daß er erfahre, ob ihr ihn von ganzem 
Herzen und von ganzer Seele lieb habt. 

4. Denn ihr follt dem Herrn, enerm 
Gott, folgen, and ihn fürchten, und feine 
Gebote halten, und feiner Stimme ger 
borchen, und ihm dienen, und ihm anbatıs 


gen. | 

5. Der Prophet aber, oder der Traͤu⸗ 
mer, fol fterben, 4 darum daß er euch von 
dem Herrn, euerm Gott, der euch aus 
Egyptenland geführet , und Dich von Dem 
Dienfthanfe eriäfet bat, abzufallen gelch- 
vet, amd Dich aus Dem Wege verführet hat, 
den dir der Herr, dein Gott, geboten bat, 
darinnen zu wandeln ; auf Daß du den Bö⸗ 
fen von dir thueft. ° 

6. Wenn dich dein Bruder, deiner Mut⸗ 
tee Sohn, oder dein Sohn, oder deine 
Tochter, oder dag Weib in deinen Armen, 
oder dein Freund, der dir iſt wie dein 
Herz, ! überreden würde heimlich und 
fagen: Laß und gehen, und andern Göt⸗ 
teen dienen, die du nicht kenneſt, noch 
beine Vater; 3. 

7. Bon den Göttern der Völker um euch 
ber, fie fegen dir nah oder ferne, von 

einem Ende der Erde bis an das andere: 


ſpricht: ba 


Bürger ihrer Stadt ve 


8. So bewillige nicht, und gehorche ihm 
nicht. Auch folk dein Auge feiner nicht 
ſchonen, und ſollſt dich feiner nicht erbars 
men, noch) ihn verbergen ; 

9. Sondern yolift ihn erwürgen ; deine 
Hand foll die erfte über ihn ſeyn, ihn zu 
tödten , s und darnach die Hand des gan⸗ 
zen Vollßs. Ju 

10. Du ſollſt ihn zu Tode fteinigen; deun 
er bat dich wollen verführen von dem 
Heren, deinem Gott, der dich aus Egyp⸗ 
tenland,, aus dem Dienſthauſe geführet 


t; 
11. Auf daß ganz Iſrael höre, und fürch⸗ 
te ſich, und nicht mehr folches Uebel vor⸗ 
nehme unter euch. 
12. Wenn du böreft von irgend einer 
Stadt , die dir der Herr, dein Gott, ges 
ben bat, darinnen zu wohnen, daß man 


agt: 

13. Es find etliche Kinder Belials & 

ausgegangen unter dir, und haben die 

rfüptet und gefagt : 
Laſſet und gehen und andern Göttern Dies 
nen, die ihr nicht kennet: 

14. So ſollſt du fleißig ſuchen, forſchen 
und fragen. Und fo ſich findet Die Wahr⸗ 
beit, daß es gewiß alſo ift, daß der Gränel 
unter euch geſchehen iſt 

15. So fallt du die Bürger derſelben 
Stadt fchlagen mit des Schwerts Schär⸗ 
fe, und jie verbanmen mit Allem, wag da⸗ 
rinnen iſt, und ihr Vieh mit der Schärfe 
des Schwertd. | 

16. Und allen ihren Raub ſollſt dur ſam⸗ 
meln mitten auf ihre Gaſſen, ! und mit 
Teuer verbrennen, beyde die Stadt und 
allen ihren Raub mit einander, * dems 
Herren, deinem Gott, daß fie auf einem 
Haufen liege ewiglich, und nimmer ge⸗ 
banet werde. 

17. Und laß nichts von dem Bann! an 
deiner Hand bangen, auf daß der ‚Herr 
von dem Grimm feined Zorns abgewen⸗ 
det werde, und gebe Dir Barmherzigkeit, 





ſ. 3, 12), m. 
2 —R 


8 
hell 


A. getödter werden. © A 
Ri ber auf Bee Anbringen ihm gericht. 
b. der Zaugenichts, Böſewicht, Ver⸗ 
iA. Gaſſe: Marktplatz am Thor zr. 








2 


5 Moſe 13. 14. 


259 





und erbarme ſich deiner, und mehre Dich, 
wie er deinen Vätern geſchworen hat; 
18. Wenn du der Stimme des Herru, 
deines Gottes, gehorchet haft, zu halten 
alte feine Gebote, die ich Dir heute gebiete, 


Daß du thuſt, was recht ift vor den Augen fü 


des Herrn, deines Gottes. 
Das 14. Eapitel, 


Verbot abergläubifcher Trauer. Speifsverbot- Mabk 
zeitszehnten. 


1. Ihr ſeyd Kinder des Herrn, euers 
Gottes: ihr ſollt euch nicht Maale 
ſtechen, noch kahl ſcheren über den 
Augen, über einem Todten. 

20 Denn du biſt ein heiliges Voll dem 

Herrn, deinem Gott, und der Herr hat 
Dich erwählet, daß du fein Eigenthum’o 
ſeyeſt, aus allen Völkern, die auf Erden 


ſind. 

3. Du ſollſt keinen Graͤuel eſſen. 

a. Das iſt aber das Thier, das ihr eſſen 
ſollt: Ochſen, Schafe, Ziegen , 

5. Dirich, Reh, Büffel, « Steinen, 
Gemſen, iAuerochs sund Samer;® · 

6. Und alles Thier, das die Klauen 
fpalket und zerfchnitten bat im zwey 


lauen, und wiederkäuet, follt ihr effen. M 


7. Das follt ihr aber nicht eflen, von 
dem das wiederfänet, und von dem dag 
die Klauen entzwey fpaltet : Das Kameel, 
der Hafe, und das Kaninchen, K die da 
wiederfäuen und Doch die Klauen nicht 
fpalten,, follen euch unrein ſeyn. 

8. Das Schwein, ob es wohl die Klauen 
ſpaltet, ſo wiederkäuet es doch nicht, ed 
ſoll euch unrein ſeyn. Ihres Fleiſches 
ſollt ihr nicht eſſen, und ihr Aas ſollt ihr 
nicht anrühren. 

9. Das iſts, dag ihr effen follt won Allem, 
das in Waſſern ift:: Alles, was Floßfedern 
und Schuppen bat , follt ihr eſſen. 


10. Was aber Feine Floßfedern no 
Schuppen bat, follt ihr nicht eſſen, es ift 
euch unrein. 

11. Alle reine Peye eſſet. 

12. Das ſind ſie aber, die ihr nicht eſſen 
ollt Der Anler, der Habicht, der Fiſch⸗ 
aar, | | 

13. Der Falle, der Weihe, der Geyer 
mit feiner Art; | 

14. Und alle Raben mit ihrer Ars; 

415. Der Strauß, die Nachteule, die 
Meve, der Sperber mit feiner Art; 

16. Das Kaͤuzlein, der Uhn, die Fleder⸗ 
mans; 

17. Die Rohrdommel, der Aasgeyer, 
der Taucher; 

18. Der Storch, der Reiger mit feiner 
Art, der Wiedehopf, die Schwalbe. 

19. Und alles Gevögel, das kreucht, © 
fol euch unrein ſeyn, und follt ed nicht 


en. 
20. Das reine Gevogel ſollt ihr efien. 


21. Ihr follt fein Aasr effen; den 
Fremdling in Deinem Thor magſt du cd 
geben, 1daß er es eſſe, oder magſt es ver 

aufen einem Fremden ; denn du bift ein - 
heilig Volt dem Herrn, deinem Gott. Du 
folift nicht kochen Das Böcklein in feiner 

utter Dich. ? " Ä 

22. Du ſollſt alle Jahr den Zehnten ab? 
fondern alles Einkommens deiner Saat ,, 
das and deinem Adler fommt ; 

23. Und follft es effen vor dem. Herrn, 
deinem Gott, an dem Ort, den er erwäh⸗ 
let, daß fein Name daſelbſt wohne; den 
Zehuten deined Getreides, Deines Moſts, 
deines Oels, und die Erfigeburten ! dei⸗ 
ner Rinder und deiner Schafe; auf daß 
dis lerneſt fürchten den Herrn, deinen 
Gott, dein Lebenlang. N 

24. Wenn aber Des Weges dir zu viel iſt, 
daß du ſolches nicht hintragen kannſt, da» 
rum daß der Drt dir zu ferne iſt, den der 





ag. rigen. 3Mof. 21, Sc b E. smifchen, d. i. am Vordertepf/ C. h/ 8ꝛe. 
f . 11. 0%. Damh 


e %. eigenthäml. Bolt. 
2. Elend. i% 
. u E. &tord. 
3. 2Moſ. 23, 19, = Einen 
erden, ben die Leviten befamen. Ba. 3. 
a Moſ. 18, 11 — 19. 3 Mof. ‚27, 20. 30. 


43 Moef. 


eine Gazellenart. 
. Bieb.: k ©. 


FB, eine andere Art milder Siege, Gazelle. 
3 ageniß, [1% im’ $olg. v 3Mof. 11 
8 “ 0 er u. m U 0 8 0 


irſch. And. eine Art Gazelle. 
8 Diſchon. 8 8. Büf- 
ch. a. eine Art Gazelle, And. Giraffe. 


pP Gefallened. Schenken. 


weuten Behnten ; zu Dpfermablgeiten, neben dem 
tale 


Bwenterfigchurten. Denn f. 
| R2 


— — — — —— —- — — 





260 | 5 Moſe 


14. 15, 





Herr, dein Bott, erwähler hat, daß er 
feinen Namen daſelbſt wohnen laffe, und 
der Herr, dein Bott, hat dich gelegnet: = 

25. So gib ed um Geld,» umd fafle das 
Geld in deine Hand, und gehe an den Ort, 
den der Herr, dein Gott, erwählet hat; 

26. Und gib das Geld um Allee, was 
deine Seele gelüftet,, es ſey um Rinder, 
Schafe, Wein, ftarfen Trank, < oder um 
Alles, das deine Seele wünſchet; und iß 
dafelbt vor dem Herrn, deinem Gott, 
und fen Fröhlich, du und dein Haus. 

27. Und den Leviten, der in deinen Tho- 

ven iſt, ſollſt du d nicht verlaffen ; denn ex 
hat tein Theil noch Erbe mit dir. 
28. Ueberdrey Fahre ſollſt du aus ſon⸗ 
dern alle Zehnten deines Einkommens 
desfelben Jahrs, und ſollſt es laſſen in 
deinen Thoren. 

29. So foll kommen der Levit, der fein 
Theil noch Erbe mit dir hat, und ber 
Fremdling, und der Waife, und die 
Witwe, die in deinen Thoren find, und 
eſſen, und sich fättigen ; auf daß dich der 
Herr, dein Gott, fegne in allen Werfen 
Deiner Hand, die du thuft. 


Das 15. Capitel. 


Vom Erlaßjahr, verkauften Knechten, und Erſt⸗ 
geburt. 


1. Ueber ſieben Jahre ſollſt du ein Er⸗ 
laßjahr halten. s — 
ka. Alſo ſoll es aber zugehen mit dem Er⸗ 
laßjahr: Ein jeglicher Schuldherr, der 
feinen Nächften Etwas geliehen hat, foll 
vie Hand ablafien, und foll es nicht eins 
mahnen von feinen Nächften oder h vom 


I 


— 


feinem Bruder; i denn es heißt ein Er» 
laßjahr dem Herren. K 

3. Bon einem Tremden magft du ed ein- 
mahnen ; aber was du bey deinem Bruder 
ftehen haft, folift du erlaffen.! . . 

4. Es foll allerdings kein Bettler unter 
euch feyn ; m denn der Herr wird dich ſeg⸗ 
nen im Lande, das dir der Herr, dein 
Gott, geben wird zum Erbe einzunehmen. 

5. Allein, daß du der Stimme des 
Herrn, deined Gottes, gehorcheft, und 
balteit alle Diefe Gebote, die ich dir heute 
gebiete,, Daß du darnach thueft. J 

6. Denn der Herr, dein Gott, wird dich 
ſegnen, wie er dir geredet hat. So wirſt 
du vielen Völkern leihen, und du wirſt 
von Niemand borgen. Du wirſt über viele 
Völker herrſchen, und über Dich wird Nies 
mand herrſchen. 

7. Wenn deiner Brüder irgend einer 
arm iſt, in irgend einer Stadt in deinem 
Lande, das der Herr, dein Gott, dir ge⸗ 
ben wird, ſo ſollſt du dein Herz nicht ver⸗ 
härten, noch deine Hand zuhalten gegen 
deinen armen Bruder; J 
‚8. Sondern ſollſt fie ihm aufthun, und 
ihn leihen genugſam, nach dem er man⸗ 
gelt. 


9. Hüte dich, daß nicht in deinem Her⸗ 
gen eine Belialstücke o ſey, daß du ſpre⸗ 
heit: Esnahet herzu das fiebente Jahr, 


das Erlaßjahr ;.und feheft deinen armen 


Bruder unfreundlich an, und gebeft ihm 
nicht ; wird er über dich zum Heren rufen, 
fo wirft du es Sünde haben. 

-10. Sondern du folift ihm geben, umd 
dein Herz nicht verdrießen laſſen, daß du 
ihm gibft; denn um folches willen wird 





a So reichlich, daß es ſchwer binzufchaffen iſt. A. weil dich — ac. bat. b 
su ©. a Mo . ee 49. n: and. Abt ch geſ. hat Mach es 


der 2. — iſt; du folk ihn. 


u. 3. n. .Abth. U: . 
° A. am Ende des äten FJahrs. F Nicht nach Seruf. brin- - 


für die Schuld zum Knecht verkauft Hatte, 8.12), 


gitig. E. und, b. i. 
8 9. ausgerufen if. 1%. davon 


m Smar plte an fich fein Armer :c. D. denn 


es fey denn daß fein Armer unter 


Einfchräntung des Geſebes auf die Armen. 
0 g ; ©. 23, 15. ſete uf 











Rindern und 


5. Mofe 45. 16. 


dich. der Herr, dein Gott, fegnen in allen 
deinen Werfen, und was du vornimmft. 


11. Es werden allezeit Arme feyn-“ im- 


Lande; darum gebiete ich dir und fage, 
daß du deine Hand aufthueſt deinem Brus 
der, der bedrängt und arm ift P in deinem 
Lande. 

12. Wenn ſich dein Bruder, ein Hebräer 
oder Hebräerin, dir verkauft, ſo ſoll er 
dir ſechs Fahre dienen, im fiebenten Jahr 
follft du ihn Frey los geben. © | 

13. Und wenn du ihn frey los gibft, 
ſollſt du ihn nicht leer von dir gehen laffen; 

13. Sondern follft ihm auflegen von deis 
nen Schafen, von deiner Tenne, von deis 
ner Kelter,, daß du ihm gebeft von dem, 
das dird der Herr, dein Gott, geſegnet hat. 

15. Und gedenfe, daß du auch Knecht 
warft in Egyptenland, und der Herr, dein 


261 


21. Wenns aber einen Fehl hat, daß es 
hinket, oder blind ift, oder fonft irgend 
einen bofen Fehl hat: fo ſollſt du ed nicht 
ppfern dem Herrn, deinem Gott. | 

22. Sondern in deinen Thoren foltft du 
es eſſen, dus feyeft unrein oder rein, wie 
ein Reh und Hirfch. K | 

23. Allein, dag du feined Bluts micht 
effeit, fondern es aufdie Erde gießeft, wie 
Wafler. Ä 


Das 16. Capitel. 


Von den drey jährlichen Hauptfſeſen 


1. Achte auf den Mond Abib, daß du 
Paſſah halteſt dem Herrn, deinem Gott; 
denn im Mond Abib hat di der Herr, 
dein Gott, aus Egypten geführet bey der 

t 


Gott, dich erlöſet hat; darum gebiete ich Nach 


dir ſolches heute. 

16. Wird er aber zu dir fprechen : ch 

will nicht ausziehen von dir; darum daß 
er dich und dein Hans lieb hat, weil ihm 
wohl bey dir ift: 
‚17. So nimm eine Pfrieme, und bohre 
ihm durch fein Ohr an dere Thür, und 
laß ihn ewiglich Deinen Knecht ſeyn. Mit 
deiner Magd ſollſt du auch alfo thun. 

18. Und laß dichs nicht ſchwer dünken, 
daß du ihn freu los br; denn er hat dir 
als ein zwiefältiger aglöhner ſechs Jahre 
gebicner ;f fo wird der Herr, dein. Gott, 

ich feanen in Allem , was du thuſt. 

Ile Eritgeburt, die unter deinen 

en und Schafen geboren wird, dad 

ein Männlein ift, fol du dem Herrn, 

deinem Gott, heiligen. Du ſollſt nicht 

adern s mit dem Eritling deiner Ochſen, 

un en beicheren die Erftlinge deines 
afe. . Ä 

20. Bor dem Herrn, deinem Gott, ſollſt 
du fie effen jährlich, an der Stätte, die 
der Herr erwählet, du und dein Haus.b 


19. 


2. Und follft dem Herrn, deinem Gott, . 
das Paffah ſchlachten, Schafe und Rin⸗ 
der, an der Stätte, die der Herr erwäh⸗ 
len wird, daß fein Name dafelbft wohne. 

3. Du ſollſt kein Geſauertes dabey effen. 
Sieben Tage ſollſt du dabey ungefäuert 
Brod des. Elendes effen; denn mit Eile 
bift du aus Egyptenland gesogen ; auf daß 
du des Tages deines Auszugs aus Eghp⸗ 
tenland gedenkeſt dein Lebenlang. 

4. Es ſoll in fiehen Tagen kein Gefäuers 
tes a gefehen werden in allen deinen Gren⸗ 
zen; und foll auch nichts vom Fleiſch, dag 
du des Abends am ersten Tage ſchlachteſt, 
über Nacht bleiben his an den Morgen. 

5. Dis fannft nicht Paſſah ſchlachten im 
irgend deiner Thore ° einem, die Dir der 
Herr dein Ott, — 

6. Sondernander Stätte, bieder. Herr, 
dein Gott, erwählen wird, daß fein Name 
bafelbit wohne, da follft du das Paſſah 
fchlachten,, ded Abends, wenn die Sonne 
untergeht, p au der Zeit, ald du aus Egyp⸗ 
ten zogeſt. : 





en es wird nie an A. mangeln. h €. deinem Elenden u. deinem Armen. © IMof. 
I bs 


A. damit ih. e % in bie. 


£ Weil Knechtſchaft härter als Tagkohn 


if, Tag u. Nacht. Alſo e. den zwiefachen Lohn eines Tagl. bey dir nerdient. D. 
wenn bu ihn fr. T. aibfl, daß er dir um den zwiefachen Lohn eines Dieetbinehen dem 
0 $ . 7 


Betrag nach) 68. denn ber 
i3 dit. 3, 
I 3Mof. 23 ꝛe. 


o Städte, wie C. 12 .P ©. 4 2M 


Bed Dat; 


er ic 8 
Nicht als —5 C. 12, 15. 22. | 
= %. ängflicher ud, 2Moſ. 12, 39. © X. Sauerteig. 

9 o I 0) ' 


4. arbeiten. 


262 


5 Moſe 16. 17. 





7. Und ſollſt es kochen und eſſen au der 
©rätge, die der Herr, dein Gert, erwäh- 
Ion wird; und magft darnad) Dich wenden 
des Morgene ‚ und beimgeben im deine 


Hütten 
ſollſt dr Ungeſauertes 






—* 
— ‚und am ſiebenten Tage if die Ver⸗ 
fanımlung des Herrn, deines Gottes; 
da follft du Leine Arbeit thun. 

9. Sieben Wochen follft du dir zählen, 
und anheben zu zählen, wenn man anfähet 
mit der Sichel in der Saat. 

10. Und ſollſt Halten das ef der Wochen 
dem Herrn, deinem Gott, daß du eine 
freywillige Bade ve Diner Hand gebeft, * 
nach dem Dich der Herr, dein Gott, gefeg» 


net bat. 
11. Und folift fröhlich fenn vor dem 
Seren, deinen Gott, du und Dein Sohn, 
‚deine Tochter, dein Knecht, Deine Magd, 
und der Levit, der in deinen Thoren ift, 
der Fremdling, der Waife und die Witwe, 
die unter die nd; an der Stätte, die der 
Herr, dein ot erwählen wird, daß 
fein Rame da wohne. 
12. Und gedenke, daß du Knecht in Egyp⸗ 
ten —ãä en Bi, daß du halteft und thueſt 
n Geboten. 
"1. Das Zelt der Laubhütten ſollſt du 
halten fieben Tage, wenn du haft einges 
hummels von deiner Tenne, und von dei, 


er Kelt 

"in. und —X fröhlich fegn auf deinen 
Felt, du und dein Sohn, deine Tochter, 
dein Knecht, deine Mapd, der Levit, der 
Fremdling, der ee und die Witise ‚ 
die in deinen Thoren find. 

15. Sieben Tage follft du dem Herrn, 
deinem Gott, das Feſt halten, an der 
Stätte, bieder Herr erwählen wird. Denn 
der Herr , dein Gott, wird Dich ſegnen in 
alle deinem Einkommen, und i in allen Wers 
fen deiner Hände; darum folk du nur 
fröhlich ſeyn. 





dem Exam, den dir der 
dein Bott, gegeben bat. 


Das 17. Kapitel. 


Richter und Amtleute- Schere über Dyfer und Ab 
sötteren- Echwierige Rechtsſachen· Seſetze für 
ven kunftigen Kouig · 


18. Nichter und Amtleute ſollſt du 
dir ſetzen in allen deinen Thoren, die dir 
der Herr, dein Gott, geben wird unter 
deinen Stämmen, daß fie das Vollk rich» 
ier mit Lean Gericht. 

Du ſollſt das Hecht nicht beugen, 
ud ſaß auch keine Perſon anſehen, — 
noch Geſchenl nehmen; denn die Geſchent⸗ 
machen die Weiſen blind, und verkehren 
Me Sachen der Gerechten. 

20. Was recht iſt, dem ſollſt du nach⸗ 
jagen, auf daß du leben und einnehmen 
moͤgeſt das Land, Das bir der Herr ‚dein 
Bott, € eben wird. K 

fol feinen Hain von Bäumen 
langen ben dem Altar des Herrn, deines 
Gottes, den du Dir macheft. ! 

90. Du ſollſt dir auch feine Säule = aufs 
richten, welche der Herr, dein Sort, baflet. 

Gap. 17.8. 1. on fit dem Herrn, 
Deinem Gott, keinen Ochfen oder Schaf 
opfern, das einen Fehl, oder irgend etwas 
Böfes an ihm bat ; denn es iſt dem Herrn, 
deinem Gott, ein Geänel. 

2. Wenn unter dir in der Thore einem, 
die dir der Herr, dein Gott, geben wird, , 





⸗Mohnungen, gapei. 


a u b Me 3 Moſ. 33 
ner « 


ti u. Rh eybeamten, 
Gerechti 
taͤren. 


en fenneı 


du geb ben font MM v. nach Mad der Srevmilligfeit d. 9. ı. De. 
9 viel er zu geben 
ig Fi ohecber. wi⸗ nel: 1, 16 F unt. € 20, 


Ne 
re —X Bit von a einem u ſ. 4. Richt 


23, 36. e E. ein freywilliges Genũ dir 


* * —8 greife 


ercchtigkeit, 
h Wie be bie Seiten bey ihren Al⸗ 


7. = 3Moſ. 26, 1. 








5 Mofe 17. 


[4 


263 





gefunden wird ein Mann oder Weib, der 
da Uebels thut vor den Augen des Herrn, 
deines Gottes, daß er ſeinen Bund über⸗ 


tritt, 

3. Und hingehet, und dienet andern Göt⸗ 
tern, und betet Ne an, und Sonne oder 
Mond, oder was WE vom ‚Heer dei 
Himmels, das ich nicht geboten habe ; 

4. Und wird dir.angefagt, und höreſt eg: 
fo ſollſt du wohl darnach fragen. Und 
wenn du findet, daß ed gewiß wahr ift, 
daß folcher Graͤuel in Iſrael geſchehen ift: 

5. So follft du denſelden Mann oder 
das ſelbe Weib ausführen, Die folches Uebel 
gethan haben, au deinem Thor, und ſollſt 

fie zu Tode fteinigen. 

6. Auf zweyer oder dreyer Zeugen Mund 
folt fterben‘, wer des Todes werth iſt; “ 


aber auf Eines Zeugen Mund fol er nicht 


fterben. 

7. Die Hand der Zeugen foll die erfte 
wider ihn (com, ibm zu tödten, und darna 
die Hand alles Volks, daß du den Böſen 
von dir thueft. 


en en: fegen. - 
8. Wenn eine Sache vor Gericht dir zu A Allein, dag er nicht viele Roſſe halte, 


ſchwer feyn wird, zwiſchen Blut und Blut, 
zwifchen Handel und Handel, zwiſchen 
Schaden und Schaden, < was zänfische 2 
Sachen find in deinen Thoren : ſo follft du 
dich aufmachen, und hinauf gehen zu det 


Stätte, die der Herr, dein Gott, erwähr ſ 


len wird; 

9. Und zu den Prieſtern, den Leviten, 
und zu dem Michter, * der zu der Zeit ſeyn 
wird, kommen, und fragen ; die fallen dir 
das Urtheil fprechen. ! | 

10. Und du follft thun nach dem, daß fie 
dir ſagen ander Stätte, s bieder Herr ers 
wählet hat, und follft es halten, daB du 
thueſt nach Allem, das fie dich Ichren wer⸗ 


den. 
11. Nach dem Geſetz, das fiedich Ichren, 
und nach dem Recht, das fie dir fagen, 


ſollſt du handeln, daß du von demfelben 


nicht abweicheft,, weder zur Rechten noch 
zur Linken. | 

-12. Und wo Jemand vermeſſen handeln 
würde, daß er dem Priefter nicht gehorch⸗ 
te, der daſelbſt in ded Herrn, deines Got⸗ 
tes , Amt > ftehet, oder dem Richter: der 


fol! fterben, und follft den Böſen aus 


Iſrael thun; 

13. Daß alle Volt hoöre, und ſich furch⸗ 
te, und nicht mehr vermeſſen ſey. 

14. Wenn du in das Land kommſt, das 


dir der Herr, Dein Gott, geben wird, und ' 


nimmft ed ein, und wohneft darinnen, 
und wirft fagen: Ich will einen Köni 
iiber mich feßen, wie alle Wölfe? um mi 
ber haben :i 

15. So follft dis den zum Könige über 
dich feßen, den der Herr, dein Gott, er- 
wählen wird. Du follft aber aus deinen 
Brüdern einen zum Könige Über dich ſez⸗ 
zen. Du Fannft nicht irgend einen Frem⸗ 
den, der nicht dein Bruder ıft, über dich 


und führe das Volk nicht wieder in Egyp⸗ 
ten, um der Roſſe Menge willen; * weil 
der Herr euch gefagt hat, daB ihr hinforr 
nicht wieder durch diefen Weg kommen 


ollt. 

17. Er foll auch nicht viele Weiher neh⸗ 
men, daß fein Herz nicht abgemandt wer 
de; und folk fich auch nicht viel Gilber 
und Go fammeln. 

38. Und wenn er nun ſitzen wird auf 
dem Stihl feines Königreichs, foll er fich 
eine Abfchrift dieſes Geſetzes von den 
Prieftern, den Leviten nehmen, und auf 
ein Buch ſchreiben Taffen. = 

19. Das foll b ipm ſeyn, und foll das 
rinnen leſen fein Lebenlang, » auf daß er 
lerne fürchten den Herrn, feinen Gott, 





a 9%. ſterben fol. W. der Todte. b A. das Boͤſe, fo a. nachher. © gn peinlichen, 


rivat⸗ u. Verletzungsſachen. 

— "36 bi 
erifcher 

we 

uchen u. Ssfraeliten dahinpflanzen. 

fchreiben eine Copey diefes Gef. 


i 1Sam. 85 WB. um bie 


4%. ſtreitige. 
anfagen was Nechtens fev- J 
ferde rg er Pl nicht ans ie 
u. sur Bucht bequeme Egypten zu erobe 
ı%. abindi e. 1 Kön. 11, 4 je . fol er fi 
2. u. And. dieß andere 


Ruf an Bferden das daran reiche 


e Hperfien weltlichen Magiſtrat, f. 
z€&. von der St. aus. RE 


®% 98 € 
8.) auf ein Buch, von 


Chem, einem Exemplar, das da Ik) vor ben Br. d. Ren. a 8. täglich, fo lang ev 


4‘ 


264 


5 Moſe 17. 18. 





daß er. halte alle Worte dieſes Geſetzes, 
und Diefe Rechte, daß er darnach thue. 

20. Damit fich fein Herz nicht erhebe 
über feine Brüder, und er nicht weiche 
von dem Gebot, weder zur Nechten noch 
zur Linken, auf daß er feine Tage verläns 
gere auf feinem Königreich, er und feine 
Kinder, in Sfrael. 


Das 18. Capitel. 


Vom Yriefter: und Levitenrecht, Abgötteren, und 
Shrifto , dem rechten Propheten. 


1. Die Priefter, Die Leviten des ganzen 
Stamms Leni,“ follen nicht Theil noch 
Erbe haben mit Iſrael. Die Opfer des 
Herrn und fein Erbrheil® follen fie eſſen. 
9. Darum follen fie fein Erbe unter ihren 
Brüdern haben; der Herr iſt ihr Erbe, 
wie er ihnen geredet hat. 

3. Das foll aber das Hecht © der Prie⸗ 
fter ſeyn von dem Volk, von denen, die da 
ſchlachten, d ed fen Ochſe oder Schaf, 
daß man dem Prieſter gebe den Arm, und 
beyde Kinnbacken, und den Magen;e 
4. Und das Eefkiig deines Korns, Dis 
ned Mofts, und deines Dels, und dag Erſt⸗ 
ling von der Schur deiner Schafe. 

5. Denn der Herr, dein Gott, hat ihn 
erwählet aus allen deinen Stämmen, daß 
‚er ſtehe am Dienft in Namen des Herrn, 
er und feine Söhne ewiglidh. 

6. Wenn ein Zenit kommt aus irgend 
einem deiner Thore, aus ganz Iſrael, da 
er ein Saft iftz! und kommt nach aller Luft 
feiner Seele s an den Ort, den der Herr 
erwählen wird; 

7. Daß erdieneb im Namen des Herrn, 


feines Gottes, wie alle feine Brüder, die 
Leviten, Die daſelbſt vor dem Heren ſtehen: 

8. So fallen fie gleichen Theil zu eſſen 
haben, über das er hat von dem verkauften 
Gut feiner Bärer.i . 

9. Wenn du in dad Land kommſt, das 
dir der Herr, dein Gott, geben wird: ſo 
folift du nicht Ternen thun die Gräuel dies 
fer Volker; 

10. Daß nicht unter dir gefunden werde, 
ber feinen Sohn oder Tochter durchs 
Teuer geben laffe, K oder ein Weiſſager, 
oder Zauberer, oder Wahrfager ,! oder. 
Schwarzkünftler, _ 

11. Oder Beichwörer, oder Geiſterban⸗ 
ner, m oder Zeichendeuter, = oder der die 
Todten frage. " 

12. Denn wer ſolches thnt, der ift dem 
Herrn ein Gräuel; und um folder Gräuel 
willen vertreibet fie der Herr, dein Gott, 
vor dir her. 

13. Du aber ſollſt ohne Wandel ° feyn 
mit dem Heren , deinem Gott. 


14. Denn diefe Völker, die du einneh⸗ 
men wirft, gehorchen den Zauberern und 
Weiffagern ; aber dir hat es wicht alfo der 
Herr, dein Gott, befchieden. 

15° Einen Bropheren, wie mich, P wird 
der Heer, hein Gott, dir erwecken, aus 
Dir und aus deinen Brüdern: ı dem follt 
ihr gehorchen. 

16. Sor wie dis von dem 


errn dei⸗ 
nem Gott, gebeten haſt zu 


reb, am 
Se der Verfammlung, und ſprachſt: 
Ich will hinfort nicht mehr hören die 
Stimme des Herrn, meines Gottes, und 
dag große Feuer nicht mehr fehen, daß ich 
nicht fterhe. ® 





a O. die Br. von Levi u. der ganze © 
fern, C. 1%, 15 
© Ein. verfl, den rauhen Magen, And. den Aten. 
Zevitenflädten, 4 Moſ. 35. die in fremdem Erbtheil lagen. 


Gebühr. A. Außer den Op 


fo fol o. kann er dienen. 


wie 3Mof. 19, 26. Diefe verfchiedenen 
ungenikr And. and. m 


t. £. 
Ru. And. opfern. Bg. ? 


b Gigenthum. €. 10, 9 ıc. © Die 
1.239,38 6. 
aufhält. Auch aus den. 


A. ſich 
s Aus Belieben. O. 


W. außer feinem Vertaufsgut für die Väter, a. Fami⸗ 
lie, d. h. dem Kevitenantheil, den er verlaufen fann. Bender 


3 Mel. 18, 21. 


e 
rten heidnifcher gebeimen Künfte End tbeils 
W. der einen Df — 19, 31. Be Se 


befrast, 8 Moſ. 0 ©. ebendaſ. 


volfländig, ungetheilt. c p Gottliche Propheten meiner Art überh. (f- V. 20), 


aber im eigentl. Sinn (ng. 
Nob. 6, 14. C. 1, 21. Apoſtelg. 3, 22. ©. 


Iſrael ꝛe. TA. ga 
Mittler, wie du ih 


nz, gerade. 
gem 


⸗ 


. 34, 10. aM 
ner Mitte, von deinen Brüdern, De, wird d. 9 

of. 
nfcht Bafl, u. von dem ich nur Vorbild war. 


of. 12,60 — 8) nur Einen, Feſus Chriſtus, 
4. w. Einen Bropheten aus dei- 
.d. G. Dir erweden. Aus 


W, 19. d. i. einen wahren ( gnÄdiger ) 


“ 





5 Moſe 


47. Und der Herr ſprach zu mir: Sie 
haben wohl geredet. & 

18. Ich will ihnen einen Propheten, 
wie du bift, erwecken aus ihren Brüdern, 
and meine Worte in feinen Mund geben; 
der ſoll zus ihnen reden Alles, was ich ihm 
gebietenwerde. 

- 49. Und wer meine Worte nicht hören 
wird, die er in meinem Namen reden wird, 
von dem will Ichs fordern. 

‚20. Doch wenn ein Prophet vermeffen 
ift zu reden in meinem Namen, das ich 
ihm nicht geboten babe zus reden, und wel⸗ 
cher. redet in dem Namen anderer Götter, 
derſelbe Prophet ſoll fterben. 

21. Ob du aber in deinem Herzen ſagen 
würdeft: Wie können wir merken, welches 
Wort der Herr nicht geredet hat? 

22. Wenn der Prophet redet in dem 
Namen des Herrn, und wird nichts dar⸗ 
aus, und kommt nicht, b Das iſt das Wort, 
daß der Herr nicht geredet hatz der Bros 
phet hats aus Vermeſſenheit geredet, dar⸗ 
um fcheue dich nicht wor ihm. 


Das’ 19, Kapitel. 


Sperftäbte IImd Diord- Grenzverrlichung. Zeugniß. 


1. Wenn. der Herr, dein Gott, die 

Volker ausgerottet hat, welcher Land dir 
der Herr, dein Gott, geben wird, daß du 
fie einnehmeſt, und in ihren Städten und 
SHänfern wohneft: , 
. 2. Sollſt du dir Dee Städte: ausfon- 
dern mitten imdeinem Lande, das dir der 
‚Herr, dein Sott,geben wird einzunehmen. 
. 3. Und ſollſt die Wege dir zurichten, d 
und die Grenzen deines Lande, das dir 
der Herr, dein Gott, austheilen wird, in 
drey Kreiſe fcheiden, daß dahin fliehe, wer 
einen Todtſch g gethan hat. | 

4. Und das foll die Sache feyn des Todt- 
ſchlägers, der dahin fliehe, daß er lehendig 
bleide: Wenn Jemand feinen Nächſten 
fchlägt nicht vorſätzlich, e und hat vorhin 
teinen Haß auf ihn gehabt; 


418, 40. 


5. Sondern, alg wenn Jemand mit feis 
nem Nächften in den Wald ginge, Holz zu 
fallen, und holete mit der Hand die Art 
aus, das Holz abzuhanen, und das Eifen 
führe vom Stiel, ! und träfe feinen Näch⸗ 
sten, Daß er ftürbe : der foll in dieſer Stadte 
eine fliehen, daß er lebendig bleibe. 

6. Auf, daß nicht der Bluträcher dem 
Todtfchläger nalage, wei fein Herz er⸗ 
‚bist iſt, und ergreife ihn, weilder Weg 
ſo ferne ift, umd fchlage ihm feine Seele ;a 
fo doch Fein Urtheil des Todes an ihm iſt, 
weil er feinen Haß vorhin zu ihm getra⸗ 
gen hat. Ä 

7. Darm gebiete ich dir folches, daß du 
dir drey Städte ausfondreft. \ 

8. Und fo der Herr, dein Gott, deine 
Grenzen weitern wird, wie er Deinen Va⸗ 
tern geſchworen bat, und gibt dir alles 
Land, dag er geredet hat deinen Vätern 
zu geben; * 

9. (So du anders alle dieſe Gebote hal⸗ 
ten wirft, Daß du darnach thuft, Die ich dir 
heute gebiete,, daß dus den Herrn, deinen 
Gott, liebeſt, und in feinen Wegen wars 


delſt dein Lebenlang): fo follft duinoch 


drey Städte thun zu Diefen Dreyen,; 

10. Auf.daB nicht unſchuidig Vlut in 
deinem Lande pergoffen werde, Das dir der 
Herr, dein Gott, gibt zum Erbe, ‚und 
kommen Blutſchulden aufdich.. - 

11. Wenn aber Jemand Haß träget wis 
ber feinen Nächſten, und lauert auf ihn, 
und macht fich über ihn, und fchlägt ihm 
feine Seele todt, kK und fleucht in Dieter 
Städteeine: _ | | 

12. So follen die Aelteften feiner Stadt 
hinſchicken, und ihn von dannen holen laſ⸗ 
fen, und ihn in die Hände des Bluträchers 
geben, daß er fterbe. Ä 

13. Deine Augen follen. fein nicht vers 
ſchonen, und ſollſt das unfchuldige Blur 
aus Iſrael thun, daß dire wohl gehe. 

14. Du follft deines Nächſten Grenze 
nicht zurück treiben,,! Die Die Vorigene 





!. u. ꝓw. beſſer als ſie wiſſen: fe bedürfen eines Mittlers. Vg. Ser. 30, 1. BE. 


' ch Mof. 35, 6. 14. 5Mof. 4, 51. AR. gelegene Derter mählen. 
8%. ihm todt, am Xeben. _ 
kA. feine S. (3. 6) daß er flirht. 


fensfih. FB. vom Hol, ab. 
a eye 


e 4. unmif: 
1,2% 1 E. 


g. E. 
T%. eñgern. m Alten. 


265 








266 


5 Mofe 19. 20. 





gefcht haben in deinem ——— 
erbeit, im Lande, das dir der Herr, dein 
Bat, —A bat einzunchmen. 

fol kein einzelner Zeuge wider 
nam auftreten aber irgend einer Mifs 
ſethat oder Sünde, es fi fgwe welcheriey Süns 
de es fen, die man than ann ; fondern im 
dem Munde we 32* dreyer Zeugen 
ſoll die Sache b 

16. Wenn ein —*ð e wider Je⸗ 
mand auftritt, über ihn zu bezengen eine 
Uebertretung 

17. So folien die begden Männer, die 
ſolche Sache d mit einander haben, vor 
dem Herrn, vor den Prieftern und Rich⸗ 
tern ſtehen, die zu derfelbigen Zeit ſeyn 
werden ; 

18. nd die Richter follen wohl for- 
chen Und wenn der Zeuge ein falfcher 

nge ift, Fre bat fälfchlich wider feinen 
ruder ausgeſag 

m. So —* hr ibm thun, wie er ges 
dachte feinem Bruder zu thun, Daß du den 
Döfen © von dir wegthueſt; 

20. Auf daß es die Andern bören, ſich 
fürchten, und nicht mehr folche böfe Stücke 
vornehmen zu thun unter dir. 

21. Dein Ange fol fein nicht fchonen. 
Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um 
Zahn, Hand um Hand, Zuß um Fuß.“ 


Das 20. Eapitel, 


Kriegsregeln- 


1. Wenn du in einen Krieg zeuchſt wi⸗ 
ber deine Feinde, umd fieheft Roſſe umd 
Magen des Volls, Das größer iſt, s denn 
du, To fürchte dich nicht vor ihnen; Denn 
der Herr, dein Bott, der Dich aus Egyps 
tenland geführet hat, ift mit dir. 

2. Wenn ihr nun anrücket zum Streit: 
(6 fol der Prietter herzu treten, und mit 
dem Volke reden, 

3. Und zu ihnen ſprechen: Höre, Iſrael! 


lente an des Volkes Spi 


Feinden, euch zu 
5. Aber die Amtleuted ſollen mit dem 
Bolt reden, und fagen : Welcher ein neues 
Haus gebanet hat, und hate noch wicht 
eingeweihet ,i der gebe bin, umd bleibe in 
feinem Haufe, kauf daß er nicht fterbe im 
Kriege, und ein Anderer weihe es ein. 

6. Welcher einen Weinberg gepflanzet 
bat, und bat ihn och nicht gemein ges 
macht ,! der gehe hin, und bleibe daheim, 
daß er nicht im Kriege fterbe, und ein Ans 
derer mache ihn gemein. 

7. Welcher ein Weib ibm verlobet hat, 
und hat fie noch nicht heimgeholet, der gebe 
hin, und.bleibe daheim, daß er nicht im 
Burst fterbe, und ein Anderer bole fie 

eim, = 

8. Und die Amtleute follen weiter mit 
dem Bolt reden, und fprechen: Welcher 
fich fürchtet und ein 1 bergagtet Herz bat, 
der gebe hin, umd bleibe daheim, auf daß 
er nicht auch feiner‘ ner Her feig mas 
he, wie fein Herz ift. 


. 9. Und wenn die Amtieute ausgeredet 


haben mit dem Bolt : fo follen fie Haupt⸗ 
e fteflen. = 

10. Wenn du vor eine. stadt zeuchſt, fie. 
zu beftreiten: fo ſollſt du ihr den Frieden 
anbieten. ° 

11. Antwortet fe dir friedlich, und thut 
dir auf: ſo ſoll alle das Volk, das darin⸗ 
nen gefunden wird, dir sindhar und unters 
ran ſeyn. 

ill ſie aber nicht friedlich mit dir 
—8 und will mit dir kriegen: fo bes 
lagere ſie. 

13. Und wenn fie der Herr, dein Gott, 
in deine Hand gibt: fo ſollſt du Alles, was 





an. Erbe überh — Land. b U 
fi, die a paßt auf peint. 


onen, ein Doll, def mebt i 
tehre In fein * Foa acıber r. 
3Moſ. 19, 3 — 


nennen. 


I Yu die 
8 Diefes zu Be 
” Bali auffordeen. Ale Canaan, V. 15 


ua eum Mof. 35, 30. Matth. 18, 16. ag. 
lage 


u. 9. auf Brivatbändel. © U. das B. 
BE. 16, 18. i Bergen wc. kD.e 

e gemeine Weiſe genoſen, im Sten Hake, 
Ätung buppeltet Betrübniß ec. 9 Er 











5 Moſe 0, 1. 


männlid) darinnen iſt, mit des Schwerts 
Schärfe ſchlagen; 
314. Obne die Weiber, Kinder und Vich, 
und Alles was in der & 
ren Raub follft du unter dich austheilen, ® 
und ſollſt effen von der Ausbeute deiner 
- Feinde , die dir der Herr, dein Gott, ges 
geben bat. 


15. Alfo ſollſt du allen Städten thun, 
die fehr ferne von dir liegen, und nicht 
bier von den Städten find diefer Völker. 


16. Aber in den Städten diefer Völker, 
die dir der Herr, dein Gott, zum Erde ges 
ben wird, fouft du nichts leben laſſen, was 
den Odem bat; 


17. Sondern folift fie verbannen, naͤm⸗ 
lich die Hethiter, Ampriter, Cananiter, 
Pherefiter, Heviter und Jebuſiter, wie 
dir der Herr, dein Gott, geboten hat ; 


18. Auf daß ſie euch nicht lehren thun 
ale die Graͤuel, die fie ihren Göttern thun, 
und ihr euch verfündiget an dem Herrn, 
enerm Gott. 

19. Wenn du vor einer Stadt lange Zeit 
liegen mußt, wider Die du ftreiteft, fie au 
erobern: fo ſollſt du ihre Bäume nicht vers 
derben, daß dus mit Merten daran fahreſt; 
dern du kannſt Davon eſſen; darum font 
du fie nicht ausrotten. Iſts doch Hal; 
anf dem Felde, umd nicht Menſch, Daß du 
es auch belagern follteft. 

20. Welches aber Bäume find, die du 
weißt, Daß man nicht Davon iſſet, Die magft 
du verderben und ausrotten, und Bolhvert 
daraus bauen wider die Stadt, die mit dir 
Kent, bis daß du ihrer mächtig wers 

eft. © 


tadt ift, allen ih⸗ 


Das 21. Capitel.. 


Bom unbekannten Todtſchlage; gefangenen Weibs⸗ 
perſonen; Recht des Erſtgebornen; ungehorſa⸗ 
mien Sohnes Gehenkten. 


1. Wenn man einen Erfchlagenen ſin⸗ 
det im Kande, dag dir der Herr, dein Gott, 

eben wird einzunehmen; und liegt im 
* und man nicht weiß, wer ihn er» 

aragen hat: 

2. So follen deine Nelteften und Richter 
hinaus geben, und von dem Erfchlagenen 
meſſen an die Städte, die umher liegen. d 

3. Welche Stadt die nächfte iſt, derfels 
ben Aelteiten follen eine junge Kuh neh⸗ 
men, damit man nicht gegrbeitet, die noch 
nicht am Joch gezogen hat ; 

4. Und follen fie hinab führen an einen 
immerwährenden Bach, deß Grund weder 
bearbeitet noch befäet wird, © und daſelbſt 
ihr den Hals abbauen in den Bach. f 


“5. Da tollen herzu kommen die Priefter, 


die Kinder Levi Cdenn der Herr, dein 
Gott, hat fie erwählet, daß fle ihm dienen 
und feinen Namen loben, & und nach ih- 
rem Munde follen alle Streitfachen und 
alle Schäden gehandelt werdenk ) ; 

6. Und alle Aelteften derfelben Stadt, 
fo dem Erfchlagenen am nächſten find, 
follen ihre Hände wafchen über die Junge 
Kuh, weldyer der Hals abgehauen ift in 


en 

7. Und fon antworten, | und fagen: 
ee D inde haben dieß Blut nicht vers 
—3— h habens auch unſere Augen nicht 
geſehen; | 

8. Gen gmädig ! deinem Bolt Iſrael, 


dad du, Herr, erisfet haft, und lege nicht 
unſchuldiges Sim auf dein Volk Iſrael. 


— — — — — — — — 


a J. Dir erbenten. 


bBekriegen. W. denn iſt Renſch das Holz (a. der Baum) des 


Feldes, um von dir belagert zu werden? e. in die Belagerung su kommen, vg. 


3 Rön. 3%, 10. €. 35 


3. Ber. 62,5 
mnenf] 


.& 3, 2%. . Und. (denn bes 
it der Baum bes Beben) daß es vor dir ein Bollwerk 
i 


enfchen Leben [ w. der 
g, möge, w. vor 


Dir gebe sum B., And. um vor bie hin zu gehn auf Bollwerf. . 3. 5. find bie 
Bäume d. 8. denn Menfchen, daß fe vor dir bineingehn (ſich wor dir retten können) 
in bie eftung? And. and. e U. bis daß fe falle. 


. u. meſſen an db. 


t. die um ben 


€ 
Erſchl. ber & _ e Der nie fo fehr aus 


trocknet. 2. u. And. in einen Fechten Grund, der sc. Sie abflchen, daß das 


Blur binein flieht. s W 


ie €. 10, 8. &.17,8.9. Hier wich. gegeneinander 
fprechen. 8. 8 ſprechen die Brtefer. u Vergiehen. 1A. vergib. @ Dordiaulb, 


07 


, 


268 5 Mofe 


21. 22, 





So werden fie über dem Blut verſohnet 


eyn. 

9. Alfo ſollſt du das unſchuldige Blut 
von dir thun, daß du thueſt, was recht iſt 
vor den Augen des Herrn 

10. Wenn du in einen Streit zeuchft wis 
der deine Feinde, und der Herr, dein Gott, 

ibt fie in deine Hände, daß du ihre Ge⸗ 

angenen wegführeſt; 

. Und ſiehe unter den Gefangenen 
ein hönet Weib, und haft Luft zu ihr, 
daß du fie zum Meibe nehmeft: 

12. So führe fie in dein Haus, und laß 
ihr das Haar abfcheren, * und ihre Nägel 
befchneiden ; 

13. Und die Kleider ablegen darinnen 
fie gefangen ift,b und laß fie hen in dei⸗ 
nem Haufe, und beweinen einen Monat 
Ian ihren Bater und ihre Mutter; dar⸗ 

thue dich zu ihr, und nimm fie zur 
Ehe und laß fie dein Weib feyn. 


14. Wenn dus aber nicht mehr Gefallen. 
an ihr haft: fo ſollſt du ſie auslaſſen, wo⸗ 
hin ſie will, und nicht um Geld vorriaufen, 
noch zur Sclavin brauden ; ;e darum daß 
du fie geſchwaͤchet 4 haft. 

15. Wenn Jemand zwey Weiber hat, 
eine die er lieb hat, und eine Die er haſſet; 
und fie ihm Kinder gebären, beyde die Kiez 
be und die Feindfelige,,e daß der Erfiges 
borne der geinietigen Schnitt; 

16. Und die Zeit kommt, daß er feinen 
Kindern das Erbe von feiner Habe aus- 
theile : fo kann er nicht den Sohn der Lieb⸗ 
ſten zum erftgebornen Sohn machen, ! für 
dens erſtgebornen Sohn der Feindfeligen ; 

17. Sondern er folldon Sohn der Feind⸗ 
feligen für den erften Sohn erfennen, daß 
er im zweyfältig gebe von Allem, dag vor- 
- handen ift; denn derfelbe ift feine erſte 

Kraft, Bun nd der Erſtgeburt Recht ift fein. 

18. Wenn Jemand einen eigenmilligen 
und ungehorfamen Sohn bat, der ſeines 


Vaters und feiner Mutter Stimme nicht 
gehorchet, und wenn fie ihn züchtigen, ih⸗ 
nen nicht geborchen will: 

19. So foll ihn fein Vater und feine 
Mutter greifen, und zu den Yelteften der 
Stadt führen, und zu dem Thor i desfels 
ben Orts; 

20. Und” an den Aclteften der Stadt ſa⸗ 
gen: Diefer unfer Sobn iſt eigenwillig 
und ungehorſam, und gehorchet unferer: 
Stimme nicht, und ift ein Schlemmer und 
Truntenbold : 

21. So follen ihn fleinigen alle Leute 
derjelbigen Stadt, daß er fterbe ; und follft 
alfo den Böfen K von dir thun, daß es ganz 
Iſrael höre, und ſich fürchte. 

22. Wenn Jemand eine Sünde gethan 
hat, die des Todes würdig ift, und wird 
getödtet, und man ihn an ein Holz hänget : 

23. So fol fein Leichnam nicht über 
Nacht an dem Holz bleiben, fondern ſollſt 
ihn desfelben Fages begraben; denn cin 
Gehenkter iſt verflucht bey —RX auf 
daß du Dein Land nicht verunreinigeft, dag 
dir der Herr, dein Gott, gibt zum Erbe: 


Das 22. Capitel. 


Mauncherley Geiede 


1. Wenn du deines Bruders Dchfen 
oder Schaf fieheft irre gehen, To ſollſt dus 
dich nicht, entziehen von ihnen, ſondern 
ſollſt fle wieder zu Deinem Bruder führen.“ 

2. Wenn aber dein Bruder dir nicht na⸗ 
be ift, und kenneſt ihm nicht :_fo ſollſt du 
fie in dein Haus nehmen, daß fie bey Dir 
feyen, bie fie dein Bruder ſuche, und dann 
ihni wieder gebeſt. 

3. Alſo ſollſt du thun mit ſeinem Eſel, 
mit ſeinem Kleide, und mit allem Verlo⸗ 
renen, das dein Bruder verlieret, und du 
es Andeft; du kannſt Dich nicht entziehen. 

N. Wenn du deines Bruders Efel oder 





a a Heinigungs ebrauch 3Woſ. 14, 8. 4 Moſ. 6, 9. 
ſanftngungegeran 


b W. bie al ihrer Befangen- 
98 14R. 


d. mit ihr handeln, And. fie verfeßen; vg. E. 2 


And, demthigt 
Ei —— 


f Grflären, u. im zwey Erbtheile geben, V. 
KH. das Boſc. 


i Wo ale Pandel ———— wurden. 


piel, f . RN 


Vg 2 Sam. 4, 12. 


alfo ſowobl Im Fall der vollzogenen als nicht "volgogenen Ehe 2 
.299 °%. die Geliebte u. die a ebaßte. Be. 1 Mof. . 


29, > 

vor, den. bi Mof. 49, 3- 

ge: Schande u. ch» 
ein Fluch Gottes. 


17. 6 A 
m Gal. 3, 13. 











*« 


5 Mofe.n. ER 


269 





Ochſen ſieheſt fallen auf dem Wege, fo 
ſollſt du Dich nicht von ihnen entziehen, 
fondern ſollſt ihnen mit ihm aufhelfen. ® 

5. Ein Weib foll nicht Mannsgeraͤthe 
tragen, and ein Mann foll nicht Weiber⸗ 
Elcider anthun ; denn wer ſolches thut, der 
iſt dem Herrn, Deinem Gott, ein Oränel. 

6. Wenn du auf dem Wege findeft ein 
Dogelneft, auf einem Baum oder auf der 
Erde, mit Jungen oder mit Eyern, und 
daß die Mutter auf den Jungen oder. auf 
den Eyern ſitzet: fo ſollſt du nicht die Mut⸗ 
ter mit den Jungen nehmen; 

7. Sondern gun die Mutter fliegen lafs 
. fen, und die sungen nehmen,D auf daß 
dirs wohl gehe, und lange lebeſt. 

8. Wenn du ein neues Haus baueft, ſo 
mache eine£ehne darum auf deinem Dach,« 
auf daß du nicht Blut auf dein Haus la⸗ 
deft, wenn Jemand herab fiele. 

9. Du ſollſt deinen Weinberg d nicht mit 
Mancherley beſäen, daB du nicht heiligeft 
die Fülle e ſolches Sameng, den du geidet 
haft, neben dem Einkommen des Wein⸗ 
berges. 

10. Du foltft nicht ackern äugleich mit 


einem Dchfen und Efel. 


11. Du follft nicht anziehen kin Kleid von - 


Wolle und Leinen zugleich gemenget. f 

12. Du ſollſt dir Fädleins machen an 
den vier Yittigen deines Manteld, damit 
du dich bedeckeſt. 

13. Wenn Jemand ein Weib nimmt, und 
wird ihr gram, wenn er ſie beſchlafen bat; 
14. Und leget ihr etwas Schändliches 
auf, und bringt ein böfes Geſchrey über 


fie aus, und fpricht : Das Weib habe ich" 


a und da ich mich zu ihr that, 
and ich fie nicht Sungfrau: 

15. So follen der Vater und die Mutter 
der Dirne nehmen der Dirne Jungfraus 
ſchaft, und vor die Nelteften der Stadt 
in dag Thor K hervorkringen. 

16. Und der Dirme Vater foll zu den 


Yelteften fagen: Ich babe diefem Mann 
meine Tochter zum Weibe gegeben, nun 
ift er ihr gram worden IL 

17. Und leget ein ſchändlich Ding! auf 
fie, und fpricht:: Sch habe deine Tochter 
hicht. Jungfrau gefunden; bier iſt die 
Jungfrauſchaft meiner Tochter. Und fol: 
ken die Dee vor den Aelteften der Stadt 
ausbreiten. 

18. So follen die Nelteften der Stadt 
den Mann nehmen, und züchtigen, 

19. Und um hundert Sekel Silbers büſ⸗ 
fen, und diefelbender Dirne Vater geben, - 
darum dag er eine Jungfrau in Iſrael 
berüchtiget hat; umd foll fie zum Weibe 
— daß er ſie ſein Lebenlang nicht laſ⸗ 
en moöoge. n » 

20. Iſts aber die Wahrheit, daß’ die 
Dirne nicht iſt Jungfrau gefunden: 

21. So ſoll man fie heraus führen vor 
die Thür ihres Vaters Hauſes, umd die 
Leute der Stadt follen fie zu Tod fteini- 
gen, darum daß fie eine Thorheit in Iſrael 
begangen und in ihres Waters Hanfe® 
h uret hat; und follft das Böſe von dir 
thun. 

23. Wenn Jemand erfinden wird, der 
ben einem Weibe fchläft, die einen Ehe⸗ 
mann hat: fo follen fie beude ſterben, p 
der Mann und das Weib, bey dem er ges 
ſchlafen bat; und follft das Böſe von Iſ⸗ 
rael thun. \ 

23. Wenn eine Dirne Jemanden verlo⸗ 
bet ift, und ein Mann Iriegt fie in der 
Stadt, und ſchläft bey ihr: 

24. So follt ihr fie beyde zu der Stadt 
Thor ausführen, und follt fie fleinigen, 
daß fie feerben: die Dirne darum, daß fie 
nicht geſchrien hat, weil fie in der Stadt 
war; den Mann darum, daß er ſeines 
Nächten Weib geſchändet hat; und ſollſt 
das Böſe von dir thun. 

25. Wenn aber Jemand eine verlobte 
Dirne auf dem Felde findet, und ergreift 





b Vg. 3Moſ. 22, 28. 
d gie u. ſonſt 
der uͤberh. V 


a9 nr — 
man ergeht. 
müſe —R a. A 
verboten) o. dem 
—28 HPedrehi⸗ 
eſchu 
m 325— 
Scheidung, C. A, 1. 


Anweilen Gortenfeld, wo Wein, 
01. 19, 19. 


g. 
eiligthum verfallen ſey der Ertrag — 4 Mof 
Baden in Quäflein, Franzen, 4 Mof. 15, 38. 
i Deren Beihen, ®. 17 kæqS. J. E. 21 
orten ſtrafen, o. mit Schlägen, 
o 4 Moſ. 30,4. p 


eBruſtwehr ums platte Dach, worauf 
el, ‚®e- 
verbannt (zu genießen 
. 18 / 77. 3 Mof. 

h9. leere 


.C. 21,10. 1Mie V. 14. 
— 2, 2.3. Nicht entlaffen durch 


e Daß nicht 
M 


270 5 Mofe 


fie, und fchläft bey ihr: fo ſoll der Mann 
allein fterben, der bey ihr gefchlafen hat. 

26. Und der Dirne ſollſt du nichts thun, 
denn fie hat keine Sünde des Todes werth 
gethan; fondern gleichwie Jemand fich 
wider feinen Nächſten erhöbe, und fchlüge 
feine Seele todt, * alfo ift dieß auch. 

27. Denn er fand fie auf dem Felde, und 
Die verlobte Dirne fchrie ‚> und war Nies 
mand, der ihr half. 

28. Wenn Jemand an eine Jungfrau 
kommt, die nicht verlobt iſt, und ergreift 
ſie, und ſchlaͤft bey ihr, umd finder fich alfo:= 
‚29. So folder, der fie befchlafen hat, 
ihrem Vater fünfzig Sekel Silbers geben, 
und ſoll fie zum Weibe haben, darum daB 
er fie gefchwächer bat; er kann fie nicht 
laſſen fein Lebenla: 3 

30. Niemand foll ſeines Vaters Weihe 
nehmen, und nicht aufdecken ſeines Va⸗ 
ters Decke. 


Das 23. Capitel. 


Fernere verſchiedene Geſetze 


1. & foll fein Zerftoßener noch Ber- 
fögnittener in die Gemeine ded Heren kom⸗ 
men. 

2. Es foll andy fein Hurenkinds in die 
Gemeine des Herrn kommen; auch in dem 
zehnten Glied foll es nicht in die Gemei⸗ 
ne des Herrn kommen. 

3. Die Ammoniter und Dioabiter follen 


nicht in die Gemeine des Herrn kommen, f 


auch im zehnten Glied, fondern follen mins 
mermehr hinein fommen: 

4. Darum, daß fie end) nicht zuvor ka⸗ 
men mit Brod und Waſſer auf dem Wege, 


da ihr aus Egypten zoget ; umd dazu wider Sch 


euch dingeten den Bilcam, den Sohn Beor 


2. 23, 


von Pethor, aus Meſopotamien, daß er 
dich verflschen follte. i j 

5. Aber der Herr, dein Gott, wollte Bis 
leam nicht hören, und wandelte dir den 
Fluch in Segen, darusı daß dich der Herr, 
dem Gott, lieb hatte. 

6. Du ſollſt nicht ihrem Frieden noch ihr 
Gutes ſuchen* dein Lebenlang ewiglich. 

7. Den Edomiter ſollſt du wicht für 
Sräuel halten; denn er iſt dein Bruder. ! 
Den Egypter ſollſt du auch nicht für 
Gräuel halten; dem du bift ein Fremds 
ling in feinem Lande geweſen. 

8. Die Kinder, die ihnen im dritten 
Bliede geboren werden, = mögen in die 
Gemeine des Herrn kommen. 

9. Wenn du zum Deelager aus zeuchſt 
Fr Deine Feinde, fo bite Dich vor allen 

en. 


10. Wenn Jemand unter dir if, der 
micht vein iſt, daß ihm des Nachte etwas 
widerfahren ift:= der foll hinaus vor dag 
Zager geben, und nicht wieder hinein kom⸗ 
men; 

11. Bid er gegen Abend fich mit Waller 
bade. Und wenn die Sonne untergegans 
gen ift, foll ex wieder ind Lager geben. 

42. Und du follft außen vor dem Lager 
einen ie haben, dahin du zur Noth bins 
aus geheft. 

13. Und ſollſt ein Schäuflein haben b 
deiner Gerätbfchaft, und wenn dur d 


draußen ſetzen willſt, foltft du Damit gras - 


ben ; und werin du heimkehrſt, ſollſt du zu⸗ 
charren, was von dir gegangen iſt. 
14. Denn der Herr, dein 
unter deinem Lager, Daß er dich errette, 
und gebe Deine Feinde vor dir.° Darum 
foll dein Lager beilig feyn, daß keine 
ande unter dir gefehen werde,P umd 
er fich von dir wende. 





dedt. AM. 19. IMof. 
f Bürger FIſraels ſeyn. 


Richt. 11, 1. 


beyſtehn c. N1WMtof. 25, 25. 
e „wer: 15, 18. 0 Die preis. 
ehe. 


6.4, 11. b Hat diefe Vermuthung für ſich. 
oſ. 23, 10, € 

89. Mamſe 

And. n. a. B. in gleichem Sin: 


.Gl. fol ibm — (von ibm). . Moſ. 
m. od. Moab. war, denn f. „Ruth 4,13.@.1,4. k gh 


° &. Re werden erfunden, ent⸗ 


Seine Stiefmutter, 3Moſ. 18, 8. 

tr. Die Meiften verſt. Kind einer öffentl. 
Diene, V. 17. And. aus Ebebruch s. Blutſchande. And. Bahard mit einer 
Mann von den verworfenen Völkern, ©. 


rau 0. 
1 6. PER B. 3. 8. A 0 9, 6. 

emder Schandfled. 5 W. auch das 
23, 3. Verf. bie Ehe, wo der Mann ein 
nen nicht als Verbändeter 


7,1 


% m Die Enfel aus folchen Eben, f. + ®. A. 
p Alfo w. daß man, v. w. daß er k. Chun. d. 


Bi wandelt 


U — 











5 Moſe 23. 24. | | " ’ 


371 





45. 15. Du folk den Knecht nicht, feinem 
Deren —— der von ihm ſich 
r geflüchtet hat. = 

e ſoll bey dir bleiben b an dem Ort, 
ven er ermählet in Deiner Thore einem, wo 
ihm wohl ift; und follft ihn nicht drücken. 

17. Es fol 
Töchtern Iſrael, und fein Hurer © unter 
den Söhnen Sfrael. 

18. Du follft feinen Hurenlohn noch 
Hundegelde in das Haus des Herra, dei⸗ 
ned Gottes, bringen, aus irgend einent 
Gelühbde ; d denn dag if dem Herrin, Deis 
sem Gott, bendes ein Graͤuel. 

19. Du follit an deinem Bruder sticht 
wuchern,® weder mit Geld, noch mit Speis 
I noch mit Allem, damit man wuchern 

ann. 

20. An dem Fremden magſt du wuchern,s 
aber wicht an deinem Bruder, auf daß dich 


der Herr, bein Gott, — in Allem, das 
du vornimmſt im Lande, dahin du kommſt, 
das ſelbe einzunehmen. 


21. Wenn du dem Herrn, deinem Gott, 
ein Gelübde ehuft,, fo follit du es nicht vers 
sieben zu halten ;h denn der Herr, dein 
Gott, wirds von dir fordern, und wird 
dir Sünde ſeyn. 

22. Wenn du das Geloben unterwegen 
laͤſſeſt, fo iſt dirs keine Sunde. 

23. Aber was zu deinen Lippen ausge⸗ 
gangen iſt, foltk du halten, und Darnach 
thun, wie du dem Herrn, deinem Gott, 
freywillig geinbet aft, das du mit deinem 
Munde geredet haft. 

24. Wenn du in deine? Naͤchſten Wein⸗ 
berg geheſt: ſo magſt du der Trauben eſſen 
nach deinem Willen, Bis du ſatt habeſt; 
aber du ſollſt nichts in dein Gefäß k thun. 

25, Wenn du in die Saat deines Näch⸗ 


feine Hure feyn unter den. 


ſten geheſt: ſo magſt du mit deiner Hand 
Aehren abrupfen; aber mit der Sichel 
ſopliſt du nicht dorlanen bin und ber! fah⸗ 


ven. 
Das Pr Kapitel. 


Kortfegung. 


1. Wenn Jemand ein Weib nimmt und 
ehelichet fie, und fie nicht Gnade finder 
nor feinen Augen, um etwa einer Unluſt 
willen: fo foll er ihr einen Scheidebrief 
fchreiben, und ihr in die Hand geben, und 
fie = aus feinem Haufe laſſen. 

2. Wenn fie dann aus feinem Haufe ges 
gangen Mr. am hingehet, und wird eines 
andern Weib 

3. Und derfelbe andere Mann ihr auch) 
geam wird, und einen Scheidebrief ſchrei⸗ 

et, und ihr i in die Hand gibt, und fie aus 
feinem Haufe läffet ; oder fo derfelbe an⸗ 
dere Dann ſtirbt, der ſie ihm zum Weibe 
genonmen hatte: 

a. So kann fie ihr erfter Mann, der fie 
entließ, nicht wiederum nehmen, daß fie 
fein Weib fey, nachdem fie unrein worden 
iſt: denn folches ift ein Gräuel vor dem 
Herrn; auf daß du Das Land nicht zu 
Sünden macheft, P das dir der Herr, dein 
Sort, zum nd gegeben hat. 

Wenn Jemand neulich ein Weib ges 
unasmaen bat, der foll nicht in Die Heer⸗ 
fahrt ziehen, und man foll ihm nichts « 
BEN & ſoll fre in ſeinem Hauſe 
ſeyn ein Jahr lang, daß er — — ſey 
mit feinem Weibe, "dag er genommen hat. 

6. Man foll nicht zu Pfande nehmen 
Mühle oder Mühlſtein; denn das wäre. 
die Seele! zu Pfande nehmen. v 

7. Wenn Jemand gefunden wird, der 





277,6. .®. 
— enes Be i | * 
ed en Serschen AL 


SH. lit” — gibt — E — — 
gen laſſen. PM. 


So 
fündig m., mit ©. befleifeh. a Reine 7; 


e :. 


* igkeit wie 5 93, 10. 


En u. wenn er ihr einen. - 
bat en 


n 8 
8 er 


D. e. erfreue fein ®. + W. die beyden Müblfieine — rel An dan) 25 
den Laufer Coberfien Müuͤblſtein). 2. u. And. den unterfien n. oberen Verf. 
t Das Reben. U. feben 


Alles, womit man fein Wired ertvicht. 


4 


272 


eine Seele“ fliehlt aus feinen Brüdern, 
aus den Kindern Iſrael, und macht fie 
fich leibeigenb oder verkauft fie :. folcher 
Dieb foll ſterben, daß du das Böſe von 
dir thueft. 

8. Hüte dich Word der Plage des Aus⸗ 
ſatzes, daß du mit Fleiß halteſt und thueft 
Altes, das dich dig Prieſter, die Leviten, 
lehren ,® wie ich ihnen geboten habe, Das 
follt ihr halten, und darnach thun. 
9. Bedenke, was der Herr, dein Gott, 


that mit Mirjam auf dem Wege, da ihr. 


aus Egypten zoget.f | 

10. Wenn du deinem Nächften irgend 
eine Schuld borgeſt: fo ſollſt du nicht in 
fein Haus gehen, um ein Pfand von ihm 
sunehmen;ss 

11. Sondern du folfit draußen ſtehen, 


und ex, dem das borgeft, foll das Pfand zu 


dir herand bringen. | 

12. Iſt er aber ein Dürftiger, fo ſollſt 

aa, nicht fchlafen legen über feinem 

ande ; Ä 
13. Sondern ſollſt ihm fein Pfand wie⸗ 
dergeben, wenn die Sonne untergehet, 
daß er in feinem Mantel ſchlafe, und ſegne 
diy.& Das wird dir vor dem Herrn, dei⸗ 
nem Gott, eine Gerechtigkeit feyn. 

14. Du follft den armen und dürftigen 
Taglöhner nicht bedrängen, er fey von dei⸗ 
nen Brüdern oder Fremdlingen, Die in dei⸗ 
nem Lande, in denen Thoren ſind; ' 

15. Sondern follft ihm feinen Lohn des» 
felben Tages geben, daß die Sonne nicht 
darüber untergehe; denn er ift dürftig, 
und feine. Seele fehnet ſich darnach; anf 
daß er nicht wider dich den Herrn anrufe, 
und fen dir Sünde. IL 

16. Die Väter follen nicht für die Kin- 
der, noch die Kinder für die Väter fter- 
ben ;k fondern ein Jeglicher foll für feine 
‚ Sünde fterben. 33 

17. Du ſollſt das Recht des Fremdlings 
und des Waiſen nicht beugen, und ſollſt 


a Einen Menden. 
Bewahrung u. Heilung. 8 Moſ. 13. 
2, 26. ĩ 3 


5 Moſe 24. 25. 


der Witwe nicht das Kleid zum Pfande 
nehmen. ! Ä 
18. Denn dis follft gedenken, daß du 
Knecht in Egypten gewefen biſt, und der 
Berr, dein Gott, did) von dannen erlöftt 
bat. Darum gebiete ich dir, daß du fol-. 
ches thueſt. —— 
19. Wenn du auf deinem Acker geerntet 
haſt, und eine Garbe vergeſſen haſt auf 


dem Acker, fo ſollſt dus nicht umkehren dies 


ſelbe zu holen; ſondern ſie ſoll des Fremd⸗ 
unge ‚ dei Waifen und der Witwe feyn, " 
auf daß dich der Herr, dein Gott, fegne 
in allen Werken deiner Hände. | 

20. Wenn du deine Delbäume haft ge- 
ſchüttelt, fo ſollſt du nicht nachpflüden ; 
ed foll des Fremdlings, des Waifen und 
der Witwe feyn. 


21. Wenn du deinen Weinberg gelefen 


haft, fo follft du nicht nachlefen ; es folt 
dis Fremdlings, des Waiſen und der Witz 
H ET 


we fen. 

‚22. Und follft gedenken, dab du Knecht 
in Egyptenland gewefen bift; darum ges 
biete ch dir, daß du folches thueft. 


Das 25. Eapitel, 
" Sortfegung- 


1. Wenn ein Hader ift zwiſchen Maͤn⸗ 
nern, fo foll man fie vor Gericht bringen,» 
und fie. richten, und den Gerechten recht 
fprechen, und den Schuldigen verdammen. 

2. Und ſo der Gottloſe Schläge verdie- 
net bat, ſoll ihn der Richter heiſſen nieders 
fallen, ° und vor ihm fchlagen laffen, nach 
dem Maaß feiner Miſſethat, mit gewiſſer 
Zahl. 

3. Wenn mar ihm viersig Schläger ge- 
geben hat, ſoll man ihn nieht mehr ſchla⸗ 
gen, auf daß nicht, fo man mehr Schläge 

ibt, er zu vieligefchlagen werde, dund dein 

ruder fcheußlich® vor deinen Yugen fey. 


b Wie C. 21, 14. ce 2Mof. 21,16. AD. m. z. bey. e Sur. 
14 Moſ. 12, 10 ff. 
Moſ. 19, 13. k A. getödtet werden. Welches ein 


Empfangen. hamMpf. 
ter barbarifcher 











Gebrauch war. Bo. 2Kön. 14, 6. Ser. 31, 30. Ezech. 18,.19. 0. 12Mof. BR, A. 
22. m V 3Moſ. 19, 9. 
| n:%. fie follen dv. ©. treten. 0 9. niederlegen laſſen. p Wovon man mögli- 
chen Srrthums halben noch einen abyog, 2Eor. 11, 4. AW. fo.man fortfährt ihn 
‚drüber zu fehl. mit (zu) viel Schl. TU. verachtet, ein Spott, durch Entfichung x. 





5 Moſe 25. 26. 


273 





n. Du follft dem Ochſen, der da Dris an. Und in deinem Hauſe foll nicht 


ſchet, * nicht das Maul verbinden. b 

5. Wenn Brüder bey einander < wohnen, 
und einer ſtirbt ohne Kinder: fo foll des 
Verſtorbenen Weib nicht einen fremden 
Mann draußen d nehmen, fondern ihr 
Schwager foll fie befchlafen, und zum 
Weibe nehmen in die Schwirgerehe. © 

6. Und der erfte Sohn, den fie gebieret, 
ſoll ftehen auf dem Namen feines verſtor⸗ 
benen Bruders, !daß fein Name nicht vers 
tülget werde aus Iſrael. 

7. Gefällt es aber dem Manne nicht, 
daß er feine Schwägerin nehme: fo foll 


fie, feine Schwägerin, hinauf geben unter 


dad Thor vor die Aelteften, und fagen : 
Mein Schwager wegert fich feinem Bruder 
einen Namen zu erweden in Iſrael, und 
will mich nicht zur Schwiegerehe nehmen. 

8. So follen ihn Die Aelteſten der Stadt 
fordern, und mit ihm reden. Wenn er 
dann fiehet und ſpricht: Es gefällt mir 
nicht ſie zu nehmen: oe | 

9. So foll feine Schwägerin zu ihm tre⸗ 
ten vor den elteften, und ibm einen 
Schuh ausziehen von feinen Füßen, s und 
ihn anſpeyen, und foll anfworten und 
forechen : Alfo foll man thun einem Dans 
ne, der feines Bruders Haus nicht er⸗ 
bauen will. ! 


10. Und fein « ame foll in Iſrael heiſ⸗ 


fen des Barfüßerd Hans. 

11. Wenn ſich zween Männer mit eins 
ander hadern, und des Einen Weib läuft 
iu, daß fie ihren Mann errette von der 
Hand dei, der ihn ſchlaͤgt, und ſtrecket 
ihre Hand aus, und ergreifer ihn bey feis 
ner Scham: 

12. So ſollſt du fhr die Hand abhanen, 
sand dein Ange Toll ihrer nicht verfchonen. 

13. Du follft nicht zweyerley Gewicht in 
Beinem Sad, ! groß und Fein, haben ; 


zweyerley Scheffel, groß ımd Hein, ſeyn. 

45. Du follft ein völliges und rechtes 
Gewicht, und einen völligen und rechten 
Scheffel haben, auf daß dein Leben lang 
währe in dem Lande, das dir der Herr, 

16. Denn wer ſolches thut, der ift dent 

eren, Deinem Gott, ein Gräuel, wie 

le, die Uebel hun. - . 

17. Gedenke, was dir. die Amalekiter 
thasen-auf dem Wege, da ihr aus Egypten - 
zoget: » J * 

18. Wie fie dich angriffen auf dem We⸗ 

e, und ſchlugen deine Hinterſten, alle die 

chwachen, die dir hinten nachzogen, da 
du müde und matt warſt, und fürchteten 
Gott nicht. 

19. Wenn nun der Herr, dein Gott, 
Dich zur Ruhe bringet von allen deinen 
en umber im Lande, das- dir der 

err, dein Gott, gibt zum Erbe einzu⸗ 


[4 


- nehmen: fo follft du dag Gedächtniß der 


Amalekiter austilgen unter dem Himmel." 
Das vergiß nicht. ' 


Das 26. Kapitel, 


Bon den erfien Früchten und Jehnten. Schluß 


1. Wenn du in das Land kommſt, das 
dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben 
wird, und nimmſt es ein, und woͤhneſt 
darinnen: 

2. So ſollſt du nehmen von den Erſtlin⸗ 
gen aller Früchte des Landes, Die dir aus 
er Erde kommen, ° die der Herr, dein 
Gott, dir gibt ; und follft fie in einen Korb 
legen , und hingehen an den Ort, ‘den der 
Herr, dein Gott, erwählen wird, daß fein . 
Name dafelbft wohne; an 

3. Und follft zu dem Prieſter fommen,”: 


der zu ber Zeit feyn wird, und zu ihm ſa⸗ 





And. zeefchlagen, Und. brandig , blutrünſtig geſchl. A“ Das Getreide austritt, od. 


mit Dreichwagen ausfährt, nach morgenl. 
gleichem Ort. 


Be. 1Ear. 9, 9. 1Tim. 5, 18. © An 
die pflichtmäßige Ehe leiten, f. z. 1Mof. 


Bitte. b Wie andre Völker wohl thaten. 


d Außer der e Ahr. 


amilie. 
f is defien Sohn gelten, einge⸗ 


/-8. 


tragen werden, nu. ihn beerben: 8 Bebeutete, daß er keinen Anſpruch ap Die bräbers 
u 


liche Erbſchaft babe, Ruth 4, 7. 
16,2. kN.» 
46, 11. 3Mof. 19, 35. | 
&ünder, aus dem Ge —A 


o E. die du aus deiner 


. 17, 
des A. T. 


— 


ins Geſicht fp. And. vor ibm a 
Seinigen. J Taſche, Beutel, worin fie verwahrt wurben, ug. Spr. 
m 4— 

Be. 2 

zeuchſt/ —*8 


. i 1Moßſ. 


Goͤttl. Gebot der Rache über dieſe 
Moſ. a, a. 


ig 





2374 


nem Gott, daß ich gefommen bin im das 


Land, das der Herr unfern Vätern ges 


ſchworen bat, ung au geben. 

4. Und der Prieſter foll den Korb neh 
men bon deiner Hand, und vor dem Altar 
des „Herrn, deines Gottes, niederſetzen. 


- 5. Da follft du antworten und fesen vor 


dem Herrn, deinem Gott: Mein Vater 
war ein irrender Diefopotamier ;a der zog 


binab in Egupten, und war dafelbft ein 


N 


Elend, An 
8. U 


Fremdling mit wenig Leuten, und ward 
daſelbſt ein großes, ſtarkes und vieles Volk. 
6. Aber die Egypter behandelten und 
übel, und zwangen und, und legten einen 
harten Dienft auf ung. | 
7. Da fchrien wir zu dem Herrn, dem 


Gott unferer Väter, und der Herr erhö⸗ 


rete unfere Stimme, und ſah an unfer 

ft und Noth; 
. Und führete ung aus Egypten mit 

mächtiger Hand und ausgerecktem Arm, 


und mit großem Schreien, und mit Zeis 


chen und Wundern ; 
9. Und brachte und an diefen Ort, und 


ung diefes Land, ein Land darinnen: 


ab 
—* und Honig fleußt. 

10. Run bringe ich hier die erften Fruch⸗ 
be des Landes, Dieb du, Herr, mir geges 
ben haft. Und foltft fie laſſen vor dem 
Herrn, deinem Gott, und anbete vor 
dem Herrn, deinem Gott; 

11. Und fröhlich feyn über alles Gute, 
dag dir der Herr, dein Gott, gegeben hat, 
und deinem Haufe, du, und der Levit, 


und ber ing, der bey dir if. 


12. Wenn du ſchließlich zehntent« alle 
Ihuten deines Einkommens im dritten 
ahr, fo das Zehntenjahr ift::d fo ſollſt 
du dem Leviten, dem Fremdling, dem 
Waiſen und der Witwe.geben, © ab fie eſ⸗ 
fen in deinen Thoren und fatt werden. 
13. Und ſollſt ſprechen vor dem 


Herrn 
deinem Gott: Ich habe das Geheiligte and- 


".1Mdf. 12, 1. €. 28, 2 10. ©. ein verlorenen M. » Eurer. 
genauer Berechnung völlig abträgft. ®. i 


* a ſo Tang unvollſtandig bleiben. ©. 
eißt. 
—— folgt. al 

am en 
redet. r Deu daß, wenn du — bi 


Unreiner. 


Gebote und Ne 


u 
ie, 2.38. 
® 9. u. gegeben haft ꝛc. Alsdann B. 13: So ſollſt du «x. 
on nlchee Geheifigte Ken 
ozu eiligtes kommen e. 
Ich, er dich 2. V. 10. 


5 Moſe 26. 27. 
gen: Ich befenne heute dem Herrn, dei⸗ 


meinem Haufe gebracht, Tumd habe ed ge⸗ 
geben den Leviten, den Fremdlingen, den 
Waifen und den Witwen, nach alle deinem 
Gebot, das du mir geboten haſt; ich babe 
Ben Gebote nicht übergangen noch vers 
geſſen; 
.18. Ich habe nicht davon gegeſſen in 
meinem Leide, s und habe nicht davon ge⸗ 
than in Unreinigkeit; dich habe nicht zu 
den Todtemi davon gegeben; ich him der 
Stimme des Herrn, meines Gottes , ger 
horſam geweien, an habe gethan Alles, 
wie du mir geboten haft. 
15. Siehe herab von deiner heiligen Woh⸗ 
nung, vom Himmel, und ſegne dein Bolt 
Da, und das Land, dag du und gegeben 
ft, wie du unfern Vätern gefchworen 
haft, ein Land, darinnen Milch und Ho⸗ 
nig fleußt. | 

16. Heutiged Tages gebeut dir der Herr, 
dein Gott, daß du thueft nach diefen Ges 
boten und Rechten, daß du fie halteſt und 
darnach thueft von ganzem Herzen und 
von ganzer Seele. 

17. Dem Herrn haft du heute zugeſagt,* 
daß er dein Gott fey, und daß du in feinen 
Wegen wandieft, und halteft feine Geſetze, 

te, und feiner Stimme 
md Herr bat dir heut 

18. Und der Herr ir heute zuge⸗ 
fast, daß du fein eigen Volk ſeyn folift, 
mie ex dir geredet hat, umd vb du alle 
feine Gebotẽ halteft ; 

19. Und er dich das höchſte mache, und 
du gerühmet, gepriefen und geehret wer 
beftüber alle Wölfer, Die er gemacht hat; 
daß du dem Herrn, deinem Gott, ein hei⸗ 
lig Volk ſeyeſt, wie er geredet bat. ’ 


Das 27. Capitel. 


Dentfieine des Geſetzes. Verordnung wegen Ge 
gen und Fluch. 


1. Und Moſe ſammt den Aelteſten Iſ⸗ 


O. das. e Nach 

bien vollendeſt. Der Nahlgeitsie nte 
N. 4 Defwegen vorzüglich fo 

f Meggefchafft. 

zu unteinem Gchrand. i LZeia 
k Gteiäf, mit ibm verab⸗ 
m W. dich febe ge 


böchſten über alle B. die gem. h., zum Breis, u. zum Ruhm, m. sum Oxhmu 


U 











h 
’ 
} 


‚ 5 Mofe 277. 


rael gebot dem Wolf, und ſprach: Behal: 
set alle Gebote, die ich euch Heute gebiete; 
2. Und zu der Zeit, wenn ihr über den 
Jordan gehet in das Land, das dir der 
Herr, dein Gott, geben wird, ſollſt du 
große Steine aufrichten, und ſie mit Kalt 
tüunden; 
3. Und darauf fohreiben alle Worte Dies 
ſes Gefepes „a wenn du hinüber zeuchſt, 
auf daß du kommeſt in das Land, das Der 
err, dein Gott, dir geben wird, ein 
and, darinnen Milch und Honig fleußt, 
wie der Herr, deiner Väter Gott, dir ges 
redet hat, | | 
4. Wenn ihr nun über den Jordan ges 
gungen ſeyd, fo ſollt ihr ſolche Steine aufs 
richten, davon ich euch heute gebiete,, auf 
dem Berge Ebal,d und mit Kalk tünchen. 
5. Und ſollſt dafelbite dem Herrn, dei> 
nem Gott, einen Altar bauen, einen Altar 
von Steinen, darüber kein Eifen Fährer.? 
6. Bon ganzene Steinen ſollſt du den 
‚Altar des Herrn, deines Gottes, bauen, 
und Brandopfer darauf opfern dem 
Herrn, deinem Gott. | 
7. Und ſollſt Dantopfer opfern, und da- 
ſelbſt eſſen, umd fröhlich ſeyn vor dem 
Seren, deinem Gott. j 
8. Und ſollſt auf die Steine Tale Worte 
biefes Geſttzes ſchreiben, klar und Deuts 
ich. 8 


9. Hud Moſe ſammt den Prieſtern, den 
Leviten, redeten mit dem ganzen Iſrael 
und ſprachen Merfeh und höre zu, If 
ragt! Hente diefes Tages bift du ein Voll 
geworden des Herrn, deines Gottes; 

40. Daß du der Stimme des Herrn, 
deines Gottes, gehorſam feyeft, um 


275 


thuefti nach feinen Geboten und Rechten, 
bie ich dir. heute gebiete. 

11. Und Mofe gebot dem Bolt desfelben 
Tages, und ſprach: 

12. Diefe follen ſtehen auf dem Berge 
Griſim, k zu fegnen Dad Voll, wenn ihr 
über den Jordan ana ſeyd: Si⸗ 
meon, Levi, Iuda, Iſaſchar, Joſeph und 
Benjamin. 

13. Und dieſe ſollen ſtehen auf dem Ber⸗ 
ge Ebal,kK zu fluchen: Ruben, Sad, Aſſer, 
Sebulon, Dan und Naphthali. 

an. Und die Leviten ſollen anheben und 
fagen zu Jedermann von Ffrael mit lau⸗ 
ter Stimme: 

15. Verflucht fey, wer ein gehauen oder 
gegofien Bild machet, einen Gräuel des 
Seren, ein Wert der Künftler Hände; 
und feet e8 verborgen. 1 Und alles Bolf 
fol! antworten und jagen: Amen. 

16. Verflucht fey, wer feinem Vater 
der Mutter fluchet. m Und alled Volk 
ſoll ſagen: Amen. 

17. Verflucht ſey, wer ſeines Nächſten 
Grenze engert. Und alles Volk fol far 
gen: Amen. | 
‚18. Verflucht fey, wer einen Blinden 
irren machet auf dem Wege. Und alles 
Bolt foH ſagen: Amen. 

19. Verflucht fey, wer das Recht des 
Fremdlings, des Waifen und der Witwe 
beuget. Und altes Volk ſoll fagen : Amen. 

20. Verflucht fey, wer bey feines Bas 
ters Weibe liegt, daß er auf decke den Fit⸗ 
tig" ſeines Vaters. Und alles Volk ſoll 
fogen : Amen. 

21. Verflucht fey, wer irgend bey einem 





a Ben C. 2 — %?-And. alle * eofelen and ben 5 Bücherh. And. den nachfol⸗ 
N) 


enden Fluch u. S 


egen. Wa. V. 8. Lot. . 
orte mit Kalt übertüncht, um fie aufzubebalten, o. ſie murden in den feltben Mörs 


worden, f. 3. 
des Folg. u. 


den 
20, 0. 
Dede, w 


. 
D. geri Att .D. fchläat (wie C. 25, 3) 2Moſ. 21, 15. m 
sertugie ot, verachtet- O. ſchlaͤgt ( ! 3) 2Moſ. 21, 


mit Kalt ausgegoſſen 


rift fe 
Die Samarit. endiheiten { en Griſim, u. wegen 


$ 
den Steinen des Gelebes. And. alaube 
8. TE du ! Mit. 
2 


eige. 
emein 
en auf 

17. 


%. 
aftl. 





276 | 
Vieh liegt. Und alled Volk fol ſagen: 


men. 
22. Berflucht fen, wer bey feiner Schwes 
er liegt, die feines Waters oder feiner 
utter Tochter ift. Und alled Bolt fol 
fagen : Amen. J 
23. Verflucht ſey, wer bey ſeiner Schwie⸗ 
ger liegt. Und alles Volk ſoll ſagen: Amen. 
24. Verflucht ſey, wer feinen Nächſten 
heimlich fchlägt.“ Und alles Bolt ſoll ſa⸗ 
gen: Amen. 
25. Verflucht feg, wer Gefchente nimmt, 
daß er die Seele des unfchuldigen Bluts 


ſchlage. Und alles Bolt foll fagen : Anıen. 


26. Verflucht fen, wer nicht hält die 
Worte dieſes Geſetzes, daß er darnach 
sbue. Und alles ‘Bolt foll ſagen: Amen. 


Das 28. Kapitel. 


Verheifſener Eegen , gedrobeter Fluch⸗ 


1. Und wenn du der Stimme des 
Herrn, deines Gottes, gehorchen wirft, 
daß du halteſt und thueſt alle fin Gebo⸗ 
te, die ich dir heute gebiete: ſo wird dich 
der Herr, dein Gott, das höchſte machen 
uͤber alle Voller auf Eden ; d 

2. Und werden über dich kommen alle 
dieſe Segen, und werden dich treffen, ® 
darum daß du der Stimme des Herrn, 
deines Gottes, bift gehorfam geweſen. 

3. Gefegnet wirft du feyn in der Stadt, 
gefegnet auf dem Ader, | 

a. Sefegnet wird ſeyn die Frucht deines 


Leibes, die Frucht Deines Landes, und die, 


zudt eines Viehes, die Zucht deiner 
chfen ‚und der Wurf deiner Schafe. 


5. Gefegnet wird feyn dein Korb umd 


dein Badtrog.! 0 
. 6. Geſegnet wirft du feyn, wenn du ein» 
geheft, gefegnet, wenn du ausgeheſt. 

7. Der Herr wird deine Feinde, Die fich 
wider dich auflehnen, vor Dir fchlagen laſ⸗ 
fen ; durch Einen Weg follen fie ausziehen 
ae dich, und durch fieben Wege vor dir 

ichen. ' 


5 Mofe 27. 28. 


8. Der Herr wird gebieten dem Segen, 
daß er mit dir ſey in Deinem Keller, 5 und 
in Yilem, das du vornimmft, und wird 
dich ſegnen in dem Lande, das dir der 
Herr, dein Spott, gibt. 

9. Der Herr wird dich zum heiligen 
Bolt aufrichten, wie er dir geſchworen 
bat, darum daß du die Gebote des Herrn, 
deines Gottes, hältſt, und wandelft in feis 
nen Wegen; 

10. Daß alle Völker auf Erden werden 
feben, Daß du nach dem Namen des. Herrn 
mann bift, | und werden ſich vor dir 

urchten. Ä 


11. Und der Herr wird machen, daß du 
Ueberfluß an Bütern haben wirft, an der 
Frucht deines Leibes, an der Frucht deis 
ned Viehes, an der Frucht deines Ackers, 
auf dem Lande, das der Herr deinen Va⸗ 
tern geichworen hat, dir zus geben. 

42. Der Herr wird dir feinen guten 
Schatz aufthun, den Himmel, daß er deis 
nem Lande Regen gebe zu feiner Zeit, 
und daß er fegne alle Werte deiner Häns 
de. Und du wirft vielen Völkern leihen, 
du aber wirft von Niemand borgen. 


13. Und der Here wird Dich zum Haupt 
machen, und nicht zum Schwanz, und wirft 
immer oben ſchweben, und nicht: unten lie⸗ 
—F darum daß k du gehorſam biſt den 

eboten des Herrn, deines Gottes, die ich 
dir heute gebiete zu halten und zu thun; 

14. Und daß du nicht weicheſt von ir⸗ 

end einem Wort, das ich euch heute ge⸗ 

iete, weder zur Rechten, noch zur Lin⸗ 
ken, alſo daß du andern Goͤttern nach⸗ 
wandelſt, ihnen zu dienen. 

15. Wenn du aber nicht gehorchen wirſt 
der Stimme des Herrn, deines Gottes, 
daß du halteſt und thueſt alle ſeine Gebote 
und Rechte, die ich dir heute gebiete: ſo 
werden alle dieſe Flüche über dich kom⸗ 
men, und dich treffen. 

16. Verflucht wirſt du ſeyn in der Stadt, 


verflucht auf dem Acker. 


af. 0. 4. erſchlagt, mordet, V. %. 
— ee 


er Beuge sc. € 
ſche %, io. 


be& m Mord dingen I it 0. fal« 
Bl 3, 4 Si zu gen läßt, Banbit o. fal 
© Ereilen, unverbofft. 


f Baumfräcte u. Getreide. 5 4. Spei⸗ 


he, Borratbsfammer, Scheune NReiſt unterirdifch. A. wenn. i Als deſſen 
k Wie V. 9. *BX 2* 


Volt. 





17. DVerflscht wird feyn dein Korb. umd 
dein Badtrod. 

18.: Berflucht wird feyn die Frucht deis 
nes Leibes, Die Frucht deines Landes, die 


Zucht deiner Ochſen, und der Wurf dei⸗ H 


ner Schafe. 

19. Verflucht Miu du fen, wenn du 
An und verflucht, wenn du aus⸗ 
geheſt. 


e 
20. Der Herr wird wider dich ſenden 
Unſegen, Unfall und Strafe in Allem, h 


das du vor die Hand nimmſt, das du thuſt, 
bie du vertifget werdent und bald unters 
geheft, um deines böfen Weſens willen, 
daß du mich verlaffen haft. 

21. Der Herr wird dir die Sterbedrü⸗ 
feb anhängen, bis daß er dich austilge 
won dem Lande, dahin du kommſt, dasſel⸗ 
be einzunehmen. ° 

22. Der. Herr wird dich fchlagen mit 
Schwindſucht, e Fieber, Hige, Brunft, d 


-Dürre, giftiger vie und Selbfucht, f 
N 


und werden dich verfolgen, bid dus ums 
kommeſt. | Ä 

23. Dein Himmel, der über deinem 
Haupt ift, wird ehern feyn, und Die Erde 
unter dir eiſernn _ 

24. Der Herr wird beinem Lande Staub 
und Afche r für Wegen geben ; vom Hims 
mel wird folches fallen auf d 
vertilget werdeſt. 

25. Der Here wird dich wor deinen 
Feinden fchlagen laſſen. Durch Einen 


Meg wirft du zu ihnen ausziehen, und’ 


durch fieben Wege wirft du vor ihnen flies 
ben; und wirft zerfireneti werden unter 
alle Reiche auf Erden. 

26. Dein Leichnam. wird eine Speife 
ſeyn allem Gevögel des Himmels, umd 


allem Thier auf Erden, und Niemand 


wird ſeyn, der fie ſcheuchet. 
27. Der Herr wird dich fchlagen mit 


Drüfenk Egyptens, mit Feigwarzen, mit 


5 Moſe 28... ’ 


ih, bis du. 33. Die Früchte deines 


277 


Grind und. Kräbe, daß du nitht kannſt 
heil werden. — | | 
28. Der Herr wird dich fehlagen mit. 
Wahnſinn, Blindheit und Raſen des 
erzens; 
29. Und wirft tappen im Mittage, wie 
ein Blinder tappet im Dunkeln ; und wirft 
auf deinen Wegen fein Glück haben, und 
wirft eitel Gewalt und Raub erleiden! 
bei Lebenlang, und Niemand wird dir” 
elfen. m 
30. Ein Weib wirft dus dir verloben laſ⸗ 
fen, aber ein Anderer wird bey ihr ſchla⸗ 
fen. Ein Haus wirft du bauen, aber dus 
wirft nichkdarinnen wohnen. Einen Wein⸗ 
berg wirft du pflanzen, aber dus wirft ihn 
nicht gemein machen. m 

31. Dein Ochfe wird vor deinen Augen 
gefihiachtet werden, aber dis wirft nicht 

avon efien. Dein Eſel wird vor deinem 
Angeficht mit Gewalt genommen, und dir 
wicht wiedergegeben werden. Dein Schaf 
wird deinen Feinden gegeben? werden, 
und Niemand wird dir helfen. 

32. Deine Söhne und deine Töchter 

werden einem andern Wolf gegeben wers 
den, daß deine Augen zuſehen und ſchmach⸗ 
ten nach ihnen täglich, und wird keine 
Stärke in deinen Händen feyn. 
8 Landes, und 
alle deine Arbeit, wird ein Bolt verzehs 
ven, das du nicht Eenneft, und wirft nichts 
denn Uinrechtp leiden und zerftoßen wers 
den dein Lebenlang. 

34. Und wirft unfinnig werden vor dem, 
das deine Augen fehen müſſen. 

35. Der Here wird dich fchlagen mit 
einer böfen Drüfes an den Knien und 
Waden,* daß du nicht kannſt geheilet wer⸗ 
den, von den Fußſohlen an Bis auf den 
Scheitel. a 4, 

36. Der Herr wird Dich umd deinen Kö⸗ 
nig, den du über Dich geſetzet haft, treiben 





a A. Fluch, Unruhe (Sammer 
16. & a — 
der davon kommt, nach And. vom 
26, 19. BU. Gand u. 


roſt. 


iE. zum Hernmtrieb/ Erzittern/ Ninbandung 
I €. nur unterdrückt u. geplündert ſeyn. | | 

0%. den ganzen Tag. PU. Drud. 3%. Beu⸗ 
r a. Schenfeln, Beinen. \ 


a Mreisgegeben, bie Schafheend 
reisgegeben e gerde. 
te, Gefhtsär. ®. %y. 


u. Schelten. 
e Brennendem Wind 


u. Staub. ‚9. den Stegen deines 2. 


b Peſtbeule, Beh. © Wie 3Mof. 26, 
(Samum) D. @etreidebrand, 

f Des Leibes, 9. Getreides. 8 IMof. 
u taub u. A. machen. 
Geſchwuren. Wſch. Ausſab / 
m Genießen/ C. 20, 6. 





278 
unter ein Volk, das du nicht kannteſt, 
noch deine Bäter ; umd wirft dafelbft Dies 
nen andern Göttern, Holz und Stein. 
37. Und wirft ein Schenfal, ein Sprich« 
wort umd ein Spott“ feyn unter allen 
Völkern, da dich der Herr hingetrieben hat. 

38. Du wirſt viel Samen ausführen auf 
das Feld, und wenig einſammeln; denn 
die Heuſchrecken werdens abfreſſen. 

39. Weinberge wirſt du pflanzen und 
bauen, aber keinen Wein trinken noch le⸗ 
ſen; denn die Würmer werdens verzehren. 

40. Delbäume wirft du haben in allen 
deinen Grenzen, aber dus wirft dich nicht 
ſalben mit Del; denn deine Delbeeren 
werden abfallen. 

1. Söhne und Töchter wirft dur zeugen, 
und doch nicht haben ; denn fie werben ges 
fangen weggeflihrer werden. 


12. Alle deine Bäume und Früchte deis 9 


ned Landes wird das Ungeziefer d hinneh⸗ 
men. © . 

43. Der Srembling, der bey dir ift, wird 
fiber dich feigen, und immer höher ſchwe⸗ 


ben ; du aber wirft herunter fteigen, und 


immer tiefer Tiegen. © 

an. Er wird dir leihen, du aber wirft 
ihm nicht leihen ; er wird das Haupt feyn, 
und du wirft der Schwanz feyn. ® 

a5. Und werden alle dieſe Flüche über 


dich kommen, und dich verfolgen, und. 


treffen, bis du vertilger werdeſt; darum 
daß du der Stimme des Herrn, deines 
Gottes, nicht gehorchet haft, dab du feine 
Gebote und Rechte hielteſt, Die er dir ges 
boten hat; 

46. Und werden zu Zeichen und Wun⸗ 
dern an dir ſeyn, und an Deinem Samen 
ewiglich; 


47. Daͤrum daß du dem Herrn, deinem 


Gott, nicht gedienet haft mit Freude und 
Luſt Deines Herzens, da du Allerley genug. 
batteft.f 

as. Und wirft deinem Feinde, den s dir 
der Herz zuſchicken wird, dienen in Hun⸗ 
ger und Durft, in Blöße und allerley Man⸗ 


5 Mole 28 


gel; und er wird ein eifernes Joch auf 
einen Hals legen, bis daß er dich vertilge. 

29. Der Herr wird ein Volk über dich 
ſchickenb von Ferne, von der Welt Ende, 
wie ein Adler fleugt,, ein Boll deß Spra⸗ 
che du nicht verſteheft; 

50. Ein freched Volk, das nicht anſie⸗ 
Ki die Perfon des Alten, noch ſchonet der 

ünglinge ;' 

51. Und wird verzehren bie Frucht dei⸗ 
ned Viches, und die Frucht Deines Lan⸗ 
des, bis du vertilger werdeft; und wird 
dir nichts übrig laſſen an Korn, Moſt, 
Del, an Zucht der Ochfen und Schafe, 
bie daß Dice umbringe;_ — 

52. Und wird dich ängſten in allen dei- 
nen Thoren, bis daß niederfinken deine 
haben und feiten Mauern, Darauf du Dich 
verläffeft, in alle deinem Lande ; und wirft: 
eängftet werden in allen deinen Thoren, 
in deinem ganzen Lande, dag dir der Herr, 
dein Gott, gegeben hat. 

53. Du wirft Die Frucht deines Leiden 
freſſen, das Fleiſch deiner Söhne und dei⸗ 
ner Töchter, die dit der Herr, bein Gott, 
gegeben hat, In der Angſt und Noth, das 
mit Dich bein Feind drängen wird; 

54. Daß ein Mann, der zuvor fehr zaͤrt⸗ 
lich und in Lüften gelebet hat unter euch, 
wird feinem Bruder, und dem Weihe in 
feinen Armen, und dem, ! der noch übrig 
ift von feinen Söhnen, mißgönnen, 

55. Zu geben Jemand unter ihnen von 
dem Fleiſch feiner Söhne, dag’ er friffet ; 
fintemal ihm nichts übrig iſt von allem. 
Gut, in der Angft und Noth, damit Dich 
dein Feind drangen wird in allen Deinem 
Thoren. 


56. Ein Weib unter euch, dad zuvor 
särtlich und in Lüſten gelchet hat, Daß fie 
nicht verfucht hat Ze Fußſohlen auf die 
Erde zu fehen, vor Zärtlichkeit und Wol⸗ 
luſt; die wird dem Mann in ihren Ars 
men, und ihrem Sohn, und ihrer Tochter 
mißgöunen u. 

57. Die Aftergeburt, die gwifchen ihren 





ngen. 
28. 39. Klagl. 2, 20, C. A, 210. Hefek. &, 10. 


© D. berauben, arm machen. 

TA. für die Menge von Allem, 

i A. ſich erbarmt des > “agin. 6, 
1%. Kindern, fo a. im Folg. 








5 Mofe 28. 29. 


eigenen Seinen iſt ausgegangen, Dazn ihre 


Söhne, die fie geboren hat ; denn fie wird" 


fie vor lauter Mangel heimlich een, in 
der Angk und North, Damit dich dein 
Feind drangen wird in deinen Thoren. 
sg. Wo du nicht wirft halten, Daß du 
thuſt alle Worte diefes Geſetzes, die im 
diefem Buch gefchrieben find, ‚daß du 


fürchteſt diefen herrlichen und ſchreckli⸗ Fi 


chen Namen, den Herrn, deinen Gott: 

59. So wird der Herr wunderlich mit 
Dir umgehen, mit Plagen auf dich und dei⸗ 
nen Samen, wit großen und langwieri⸗ 
gen“ Plagen, mit böfen und langwieri⸗ 
gen“ Krankheiten; | 

60. Und wird bir zuwenden alle Seu⸗ 
chen Egyptens, davor du Dich fürchteſt, 
und werden bir anbangen. 

61. Dazu alle Krankheit und alle Pla⸗ 

e, die nicht gefchrieben find in dem Buch 

ieſes hr ‚ wird der Herr über dich 
kommen laſſen, bis du vertilget werdeſt. 

62. Und wird eurer wenig Pöbeld übers 
bleiben, die ihr vorbin gewefen ſeyd wie 
die Sterne am Himmel nad) der Menge; 
darum daß du nicht gehorchet haft der 
Stimme des Herrn, deined Gottes. 

63. Und wie fich der Herr uber euch zu⸗ 
vor freuete, daß er euch Gutes thäte, und 
mehrete euch: alſo wird er fich über euch 
freuen, daß er euch umbringe und vertils 
ge; umd werdet verftöret © werden vom 
. dem Lande, da du jet einzieheft es einzu⸗ 
nehmen. 

64. Denn der Herr wird dich zerſtreuen 
unter alle Völker, von einem Ende der 
Welt bis and andere; und wirft daſelbſt 
andern Göttern dienen, die du nicht kann⸗ 
teft, noch deine Väter, Holz und Stein. 

65. Dazu wirft du unter denfelben Völ⸗ 
tern fein bleibend Weſen haben, und deine 
Fußſohlen werden Feine Wube d haben. 


Denn der Herr wird dir daſelbſt ein be⸗ 


279 


bend Herz geben, und verfchmachtete Aus 
gen, und verdorrete « Serle; 

66. Daß dein Leben wird vor dir ſchwe⸗ 
bend hängen. Nacht und Tag wirft du 
dich fürchten, und deines Lebens nicht 
ficher fenn. " 

67. Des Morgens wirft du fagen: Ach 
daß ed Abend wäre und des Abends wir 
du fagen : Ach daß ed Diorgen wäre s vor 
urcht deines Herzens, Die dich fchreden. 
wird, und vor dem, das dus mit deinen Au⸗ 
gen ſehen wirft. un 
68. Und der Herr wird dich mit Schif⸗ 
fen voll wieder in Egypten führen, durch 
den Weg, davon ich gefagt habe : Du ſollſt 
ihn nicht mehr fehen. & Und ihr werdet 
daſelbſt euern Feinden zu Knechten und 
Mägvden verfauft werden, ! und wird Leim 
Käufer da ſeyn. ⸗ | 


Das 29, Gapitel, | 


Erfieuerung des Bundes. 


1. Dieb find die Worte des Bundes, 
den der Herr Moſe geboten hat zu machen 
mit den Kindern Iſrael, in der Moabiter 
Land, außer dem Bunde, den er mit ihnen 
gemacht hatte in Horeb.k 

2. Und Mofe rief dem ganzen Iſrael, 
und fprach au ihnen: Ihr habt gefehen 
Altes, was der Herr gethan hat in Egyp⸗ 
ten vor euern Augen, dem Pharao mit 
allen feinen Knechten, und feinem ganzen 


Lande; | REN: 
3. Die großen Berfuchungen , Die deine 
Augen gefeben haben, jene großen Zei⸗ 
chen und Wunder) ... 
- 4. Und der Herr hat euch bis auf dieſen 
heutigen Tag noch nicht gegeben! ein Herz⸗ 
das verftändig wäre, und Augen, die da 
fähen, und Ohren, die da höreten. 
5. ch habe euch viersig Jahr in Hi 
Wüſte laffen wandeln ;= eure Kleider ſind 





a4. befiändigen. BP Wie E. &, 27. © . ausgerehtet. d%. Aubefätte. eg. 
gequäfte, befümmerte. $ An einem Baden, ungewiß, in Gefahr. 5 Bg- Hiob 7, 
4. 56.17,10. 5%. euch ſelbſt verkaufen. Diele Weiflagung, wie alle vorige, 


And: erfüllt. 


Diefer Vers kann ſowohl zum Vorigen alb Nachfolgenden 
überh. wird die Wiederholung des Bundes am Sinai, des mit den 
1 Sn euch wirken finnen :c. 


fenen, angezeigt. 
ſes) — geführet. 


gene werden ; 
Atern ge loſ⸗ 
m Spricht Gott, V. 6. z. ih (Mer 


280 


an euch nicht veraltet, und dein Schub if 
nicht veraltet an deinen Füßen.“ . 
6. Ihr habt kein Brod gegefien, und 
Tejnen Wein getrunken, noch ſtarkes Ges 
tränk: auf Daß du wiſſeſt, daß ich der 
Herr, euer Gott, bin. . 
7. Und da ihr kamet an diefen Ort, 3 
aus der König Sihon zu Hedbon, und der 
König Og zu Bafan, uns entgegen, mit 
J pen zu flreiten.® Und wir haben fie ge⸗ 
agen, | 

8. Und ihr Land eingenommen, umd zum 
Erbtheil gegeben den Rubenitern und Ga⸗ 
ditern, und dem halben Stamm der Mas 
nafliter. © | 
9. So haltet nun die Worte diefes Bu 
des, und thut darnach, auf daß ihr weis⸗ 
lich) 4 handeln möget in allem euerm Thun. 

10. Ihr ftehen heute Alle vor dem Herrn, 
euerm Öott, die Oberften eurer Stäm⸗ 
me, eure Aelteſten, eure Amtlente, ein je⸗ 
der Dann in Zirasl; 

11. Eure Kinder, eure Weiber, dein 
nr der in.deinem Lager ift, beyde 
. dein Holzhauer und dein Watlerfchopfer;e 

12. Daß du einhergehen follft in dem 
Bunde! des Herrn, deines Gottes, und 
in feinem Eide, den der Herr, dein Gott, 
heute mit dir machet; 
13. Auf daß er dich heute ihm zum Volk 
aufrichte, und er dein Gott ſey, wie er dir 
gerebet bat, und wie er deinen Vätern, 

h kraham, Iſaak und Jakob, gefchworen 

bat. | 
1. an mache dieſen Bund und Diefen 
Eid nicht mit euch alleine; | 
- 15. Sondern beydes mit denen, die heu⸗ 

te bier. find und mit uns ftehen vor dem 

‚Herrn, unferm Gott, und mit denen, die 
heute nicht hier mit ung find. 
. 16. Denn ihr wiſſet, wie wir in Egyp⸗ 
ſtenland gewohnet haben, und mitten durch 


die Heiden gezogen find‘, durch weiche. ihr 
*8 


ge | 
17. Und ſahet ihre Gräuel und ihre Göz⸗ 
sen, Holz und Stein, Silber und Gold, 
die bey ihnen waren. 
18. 8 Daß nicht vielleicht ein Mann, oder 


08 ein Weib, oder ein Gefchlecht,, oder ein 


Stamm unter euch ſey, deß Herz heute 
fish von dem Herrn, unferm Gott, ges 
wandt habe, b daß es hingehe, und diene 
den Götter Diefer Bölfer; und werde 
vielleicht i eine Wurzel unter euch, die da 
alle k und Wermuth trage; 

19 Und ob er fchon höre die Worte die- 
ſes Fluchs, dennoch fich fegne! in feinem 
Herzen, und ſpreche: Es wird mir wohl 
gehen, weil= ich wandle, wie es mein 
Herz dünket; n auf daß die Trunkene mis 
der Durftigen dahin fahre. © 

20. Da wird der Herr dem nicht gnädig 
feyn;P fondern dann wird fein Zorn und 
Eifer rauchen über folhen Mann, und 
werden fich auf ihn legen alle Flüche, die 
in dieſem Buch gefchrieben find. Und der 
Herr wird feinen Namen austilgen unter 
dem Himmel; 

24. Und wird ihn abfondern zum Un⸗ 
glück aus allen Stämmen Iſraels, laut 
aller Flüche des Bundes, der in dem Buch 
diefes Geſetzes gefchrieben-ift. 

‚22. So werden dann fagen die Nach⸗ 
fonımen enrer a Kinder, die nach eich auf⸗ 


ſtehen werden, und die Fremden , die ang 


fernen Landen Tonımen ; fo fie die Plagen 
dieſes Landes fehen, und die Krankheiten, 
damit ed der Herr beladen hat; 

23. Alles ihr Land mit Schwefel und 
Salz verbrannt, > daß es nicht befäet wer⸗ 
den mag, noch wächfet,, noch Fein Kraut 
darinnen aufgehet ; gleichwie Sodom und 
Gomorra, Adama und Zeboim unigefeh- 





® C. 8, N. b 4Moſ. 21. 
.VLoſ. 9, 1. 27. 
a Gehet zu — 5 WVereits, 0. wende. 
ling, Gi t: Bosheit, Sünde. 
mi 


. derfl. vom Land. And. and. Auf daß fo 
a ı. 


* 














5 Mofe 29. 30, 


ret find, die der Herr in feinem Zorn und 

Grimm umgelehret hat ; = | 

. 24. Sp werden alle Völker fagen : War⸗ 

um hat der Herr dieſem Lande alfo ges 

than ? Was ift das für ein ſo großer grims 

migerb Zorn? Ä | | 
25. So wird man fagen: Darum, daß 


fie den Bund des Heren, ihrer Väter 


Gottes, verlaffen haben, den er mit ihnen 
machte, da er fie aus Egnptenland führete; 
26. Und find hingegangen und haben an⸗ 
dern Göttern gedienet, und fie angebetet ; 
folche Götter, die fie nicht kannten, und 
Die er ihnen nicht befchieden < hatte. 
. 97. Darm ift des Herrn yon ergrims 
met über dieß Land, daß er über dasſelbe 


r 


men, und wird did, wieder verfammeln 
aus allen Völkern, dahin dich der Herr, 
dein Gott, verfireuct bat. ' 

4. Wenn du bid an der Himmel Ende 
verftoßen wäreft:f fo wird dich Doch der 
Herr, dein Gott, von dannen fammeln, 
and Dich von dannen holenu; 5 


5. Und: wird dich in das Lan bringen, 


- 


x 


das deine Väter befeffen haben, und wirft ' 


es einnehmen, und wird dir Gutes thun, 
und dich mehren über deine Väter... 


281 


6. Und der Herr, dein Gott, wird dein, 


Herz befchneiden, und dag Herz deines 
Samend, daß du den Herrn, deinen Gott, 
liebeft von ganzem Herzen, und von gans 


bat kommen laffen alle Fluͤche, die in die ser Seele, auf daß du leben möge. 


ſem Buch gefchrieben ſtehen; 

28. Undder Herr hat fie ans ihrem Lande 
erottet mit großem Zorn, Grimm und 
ngnade; und hat fie in cin ander Land 

geworfen, wie es ftehet heutiges Tages. 

29. Die Geheimniſſe find des Herrn, un: 

ſers Gottes; die Dffenbarungen aber find 

unfer umd unfgrer Kinder ewiglich, d daß 
wir thun follen alle Worte dieſes Geſetzes. 


Das 30. Sapitel, 


Wiederbringung des Volks. Wiederholte Eins 
fhärfung- 


1. Wenn nun über dich fommt dieß 
Alles, der Segen und der Fluch, die ich 
dir vorgelegt habe; und du in dein Herz 
N — wo du auch unter den Heiden 
7 y dahin dich der Herr, dein Gott, vers 

d . 


en hat; 

2. Und befehreft dich zu dem Herrn, 
deinem Gott, daß du feiner Stimme ges 
borcheft, in Allem, das ich dir heute ges 
biete, du und Deine Kinder, von ganzem 
Herzen und von ganzer Seele: 

3. So wird der Herr, dein Gott, dein: 
Gefängniß wenden, und fich dein erbars 


a 1Mof. 19, 30. 35. E. 10, 10. C. 14, 2. Weish. 10, 6. 


der. 
Die 
32, 
ſes 


s &. Vortheil, Ueberfluß/ o. Vorzug. 
So du — gehorchen wirft. NK 


© €. zugetheilet, vg. ©. A, 19. 


h 


- 


4 
/ 


7. Aber dieſe Flüche wird der Herr, dein 
Gott, alle auf deine Feinde gen, und 
auf die, die dich haffen und verfolgten. 

8. Du aber wirft dich befehren, und der 
Stimme ded Herrn gehnrchen, daß du 
thueſt alle feine Gebote, die ich Dir heute 
gebiete. 

9. Und der Herr, dein Gott, wird die 
Glücks geben in allen Werfen deiner Hän⸗ 
de, an der Frucht deines Leibed, am der 

rischt deines Viehes, an der Frucht deines 

andes , daß dirs zu gute fomme.b Denn 
der Herr wird fich wenden, daß er fi 


uͤber dich freue, dir zu gut, b wie er ſich 


über deine Väter gefreuet hat: 
10. Darum, daß du der Stimme des 


Herrn, deines Gottes, gehorcheſt, zu 


halten feine Gebote und Mechte, die ges 


ſchrieben ftehen im Buch Diefes Geſetzes; 


fo dis dich wirft befehren zu dem Herrn, 


deinem Gott, von ganzem Herzen, und 
von ganzer Seele. | 
11. Denn dieß Gebot, das ich dir heute 


ebiete , ift dir nicht verborgen, K noch au 


rne; | 9 
12. Iſt nicht im Himmel, daß du moͤch⸗ 


furchtbar (8. 


fg. bie Deinen — wären. 


b A. brennender, glühen⸗ 
d A. das Berborgene gehört für den H. — 
genfienbarten Dinge für uns sc. D. b. Gott iſt allein meife, daher 
). 8. wir follen Gott Alles anbeimfielten sc u. feine Gebote halten. And. die⸗ 
find Gcheimniffe des H. u. &. aber geoffenbaret uns zc. 
e &. du es zu’ Herzen nimmfi, ins 9. zurückrufft. 
zu . zum Guten, beines Wohls halben. A. 
Unbekannt, 5. su räthfelhaft, wunderbar. 


/ 








i 


282 | 





teft fügen: Wer will ung in den Himmel 
fteigen, und ed und holen, daß wire hören 
und thun ? 

13. Es iſt auch nicht jenſeit des Meert, 
daß du möchteſt ſagen: Wer will uns über 
das Meer fahren, und es uns holen, daß 
wirs hören und thun ? | 

18. Sondern es ift das Wort gar nahe 
bey dir, in deinem Munde, und in deinem 
Herzen, daß du es thueft. " 

45. Siehe, ich habe dir heute vorgelegt 
das Leben und dad Gute, den Tod und dag 
Böſe; ⸗ 

16. Der ich dir heute gebiete, daß du 
den Herrn, deinen Gott, liebeſt, und 
wandleſt in ſeinen Wegen, und ſeine Ge⸗ 
bote, Geſetze und Rechte halteſt, und le⸗ 
ben mögeſt, und gemehret werdeſt, und 
dich der Herr, dein Gott, ſegne im Lande, 
da du einzieheſt, dasſelbe einzunehmen. 


17. Wendet ſich aber dein Herz, und ges 
horcheſt nicht z fondern läſſeſt dich verfühs 
ren, daß du andere Götter anbeteft und 
ihnen dieneft: 

‚18. Sp verfündige ich euch heute, daß 
ihr umkommen werdet, und nicht lange in 
dem Lande bleiben, da du hinein zieheſt 
über den Jordan, dasfelbe einzunehmen. 


‚19. Ich nehme Himmel und Erde heute 

über euch zu Zeugen. Ich habe euch Les 

ben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt, 

daß du das Leben erwähleft, und du und 
dein Same leben mögeft; 


20. Daß du den Herrn, deinen Gott, 
liebeſt, und feiner Stimme gehorchefk, und 
ihm anhangeft. Denn das ift dein Geben 
und dein langes Alter ; daß du im Lande 
wohneft, das der Herr deinen Vätern, 
Abraham, Iſaak und Jakob, geſchworen 
hat, ihnen zu geben. 


Das 31. Capitel. 


Mofe fagt fein Amt auf; ordnet Joſua an feine 
Stelle Aufbewahrung und Vorleſechg dei Ber 
fepöuchd- Gott verfündigt des Boitd Abkau 


1. Und Mofe ging bin, und redete diefe 
orte mit dem ganzen Iſrael, 

2. Und ſprach au ihnen : Ich bin heute d 
hundert und zwanzig Jahr alt, ich Tann 
nicht mehr aus» und eingeben ;* dazu hat 
der Herr zu mir gefagt: Dis follft nicht 
über dieſen Jordan geben. 

3. Der Herr, dein Gott, wird felbft vor 
dir hergeben, er wird felbft diefe Völker 
vor dir her vertilgen, daß du fie einneh⸗ 
meft. Joſua, der foll vor dir hinüber ge⸗ 
ben, wie der Herr geredet hat. f \ 

4. Und der Herr wird ihnen thun, wie 
er gethan hat Sihon und Og, den Köni⸗ 

en der Amoriter, und ihrem Lande, wel⸗ 

e er vertilget hat. Ä ‘ 

5. Wenn fie num der’ Herr vor euch s ges 
ben wird, fo follt ihr ihmen thun nach als 
lem Gebot, das ich euch geboten habe. 

6. Seyd getroft und unverzagt, fürchtet 
euch nicht, umd laſſet euch nicht vor ihnen 

rauen ;denn der Herr, dein Gott, wird 
or mit dir wandeln, und wird die Hand 
sicht abthun, ® noch dich verlaffen. 

7. Und Moſe rief Joſua, und fprach zu 
ihm vor den Augen des ganzen Iſrachk; 
Se ge und unverzagt ; denn du wirft 
dieß Volk ind Land bringen, !dasder Herr 
ihren Vätern gefchworen hat ihnen zu ges 
ben, und du wirft es unter fie austheilem. 

8. Der Herr aber, der ſelbſt vor dir her⸗ 
gehet, der wird mit dir feyn, und wird die 

and nicht abthun, k noch Dich verlaffen. 
uͤrchte dich nicht, und erfchrick nicht. 

9. Und Moſe fchrieb dieß Geſetz,! und 
gab es den Prieſtern, den Kindern Levi, 





a &. u. es.uns hören laſſen, daß 
Sinn erſt durch Chriſtus, Nöm. 10, 6 
Gehorfam ; o. Er, Gott felbfl. 


Wſch. f. v. a. jetzt überh. © AMof. 77, 17. 
i&on. a. 2. fl. e. mi 

geben, Tommen. EB: V. 23. KWie DB. 6. IM. hatte gefchrieben. 
den vorigen (2 Moſ. 17, 19. 


bE. dich nicht Inflen, a. finten lafıen. 


0. dieß öte glei 


\ 


wirs th. Diefe Stelle 
‚of. b Wie 8. 12. 


erhält ihren volländigen 
© Die Liebe Gottes, 


v 
f@ 83, 27. 8. 8 Euch preis — 
it d. V. in das 2. 
Alle 5 Bücher, 
6. 4, 77). Bg. V. 11, 2 fi. 





‚ 5 Moſe 31. 283 


ẽ 





die die Lade des Bundes des Herrn tru⸗ 
gen, und allen Aelteſten Iſrael; 

10. Und gebot ihnen, und ſprach: Je 
über ſieben Jahre, zur Zeit des Erlaß⸗ 
jahrs, P am Se der Laubhütten, 

11. Wenn das ganze Iſrael kommt, zu 
ericheinen vor. dem Herrn , deinem Gott 
an dem Ort, den er erwählen wird forkft 
du dieß Gelege vor dem ganzen Iſrael 
ausrufen laffen d vor ihren Ohren; , 

12. Nämlich vor der Berfammlung des 


Volks,e der Männer, und Weiber, und 3 must | 
$ 20. Denn ich will fie ind Land bringen, 
dag ich ihren Vätern gefchworen habe, 


Kinder, und deines Fremdlings, der in 
Deinen Thoren iſt; auf daß fie hören und 
lernen, und den Herren, euern Gott, fürch⸗ 
ten, und halten, dag ſie thun alle Worte 
dieſes Geſetzes; 

13. Und daß ihre Kinder, die es nicht 
wiffen, f auch hören und lernen, Damit fie 
den Heren, euern Gott, fürchten; alle 
eure Lebtage, s die ihr auf dem Lande les 


bet, darein ihr gehet iiber dem Jordan, es 


einzunehmen. 
14. Und der Herr fprach zu Moſe: Sie⸗ 
he, deine Zeit iſt herbeygekommen, Daß 
Du fterbeft. Rufe Joſua, und tretet in die 
Hütte des Stifts, Daß ich ihm Befehl 
the. Mofe ging bin mit Joſua, und tra⸗ 
sen in die Hütte des Stifte. 
15. Der Herr aber erfchien inder Hüte 
te, is einer Wolkenfäule; und diefelbe 
Wolkenſäule ftand in der Hütte Thür. 
"16. Und der Herr ſprach zu Moſe: Sie⸗ 
be, du wirft fchlafen b mit Deinen Vätern ; 
und dieß Volt wird aufkommen, und wird 


fremden Göttern nachhuren ‚ des Landes, 


darein ed kommt,und wird mich verlafs 
fen, und meinen Bund brechen, den i 
mit ihm gemacht habe. 

17. Sp wird mein Zorn ergrimmen über 
fie zu derfelben Zeit, und werde fie verlafs 
fen, und mein Antlig vor ihnen verbergen, 
daß fie vergehret werben. Und wenn fie 


dann viel Unglück und Angft treffen wird, 
werden fie fügen: Hat mich nicht dieß 
Hebel alles betreten, weit mein Gott nicht 
mit mir iſt? Ba 

18. Ich aber werde mein Antliß verbers 
gen zu der Zeit, um alles Böfen willen, 

a8 fie gethan haben, daß fie fich au andern 
Göttern gewendet baden. -— — - 

19. So fchreibet euch nun dieß Lieb, ! 
und lehre es die Kinder Iſrael, und lege 
es in ihren Mund, daß mir dag Lied ein 
euge ſey unter den» Kindern Iſrael. 


darinnen Milch und Honig fleußt. Und 
wenn fie eſſen, und fatt und fett werden : 
fo werden fie fich menden zu andern Gdt« 
tern, und ihnen dienen, und mich laftern,® 
und meinten Bund brechen. 


21. Und wenn fie dann viel Unglück ud 


Angft betreten wird, fo ſoll dieß Lied ihnen 


antworten de Zeugniß; denn es folke- 


nicht vergeflen werden aus dem Munde ih⸗ 
red Samens. Denn ich weiß ihre Gedans 
fen, damit fie ſchon jeßt umgeben, ehe ich 
fe ind Land bringe, das ich geſchworen 


habe. | 
22. Alſo ſchrieb Moſe dieß Lied au ders 
eben Sit, und lehrete ed die Kinder 


rael. 

23. Und erp befahl Joſua, dem Sohne 
Nun, und ſprach: Sey getroft und unver 
sagt ; denn du follft die Kinder Iſrael ind 
Land führen, das ich ihnen geſchworen has 
be, und ich will mit dir Icon. 

24. Da nun Mofe die Worte diefed Ges 
(eur? ganz misgefchrieben hatte in ein 

ch: 


25. Gebet er den Leviten, die die Lade 
bes Zeugniſſes des Herrn trugen, 3 und 


rad: . 
26. Nehmet Diefed Buch des Gefehed," 
und leget es an die Seite der» Labe des 





® 11. das Tropen beforsten, a Moſ. ı. b C. 15, 1. 
n — en h 1 / 


diefes Sten Buchs; . Mebem. 8 
C(dazu) das V., a. verfammelnd. 5 Le 


eMſch. nicht bloß die Neben 


f. IM. leſen, ablefen. e &. verfammie 
o nicht mündlich gehört haben. D. überb- 


noch unwiſſend find. D. hernach: zu fürchten. 8 Sollt ihr dieß thun, a. m. 3. fürch⸗ 


ten, balten sc. 8 4. liegen. I &. den Göttern der Fremden des 2. dahin es kommt 
16.37. m A. gegen die. m A. verach- 
ten; wie AMof. 14, 11. 0%. wird. P Der Herr, V. 14. -I 2.09 


in ihre Mitte. kA. in meiner Mitte. 
fenbar der ganze Bentateuch, f. 


.9 r Stier of 
41,8. 5 Neben bie. Wſch. ſowohl beym 


3. 3 9. Sof. 1,8. 
Tragen als beym Stillliegen, fo daB die ürſchrift im Allerbeil. Ing, u. nur aus Ab⸗ 


Schriften vorgefefen wurde. 





\ 


28 5 Meofe 
Bundes dee Den, euers Gottes, daß ed 
daſelbſt ein Zeuge ſey wider dich. 


27. Denn ich kenne deinen Ungehorſam 
und deine Halsſtarrigkeit. Siehe, dieweil 
ich noch heute mit euch lebe, feyd Ihr un⸗ 
gehorfam gewefen wider den Heren; wie 
viel mehr nach meinem Tode ? 

98. So verſammelt nun vor mich alle 
Aelteften eurer Stämme, und eure Amt- 
leute, daß ich dieſe Worte vor ihren Oh⸗ 


ren rede, und Himmel und Erde wider fie 


zu Zeugen nehme. 
29. Denn ich weiß, daß ihre nach mei⸗ 
nem Tode verderben werdet, P und and 


‘ dem Wege treten, den ich euch geboten has 


— 


be. So wird euch dann Unglück begegnen 
ind Künftige, e darum daß ihr übel gethan 
habt vor den Augen des Herrn, daß ihr 
ihn erzürnetet durch eurer Hände Werk. 

30. Alfo redete Mofe die Worte dieſes 
Liedes ganz aus vor den Ohren der ganzen 
Gemeine Iſrael. 


Das 32. Eapitel. 


Mofed Lied. 
1. Mertet auf, ihr Himmel, ich will 


reden; und Die Erde höre das Geſpräch 


meines Mundes. 

2. Meine Lehre triefe wie der Regen, 
und meine Rede fliege wie der Than ; wie 
die Schauer auf dad Gras, und wie die 
Tropfen auf das Kraut. 

3. Denn ich will den Namen des Herrn 
preifen. Gebt unferm Gott die. Ehre !d 

a. Er iſt ein Feld: feine Werke find un- 
fträflich ;e denn alle feine Wege find Recht. 


\ - 


31. 32. ' 


Treu it Gott, und fein Böfed an ihm; f 
gerecht und fromm iſt er. j 

5. Sie verderbend mit ihm, 5 find nicht 
feine Kinder, ihr eigner Schandſleck; b 
ein verkehrt und krumm Geſchlecht. 

6. Dankeſt dus alfo dem Herrn, du toll 
und thöricht Bolt? Iſt Er nicht dein Va⸗ 
ter, der dich ſchuf? Iſts nicht Er, der 
dich gemacht und bereitet hat ? 

7, Gedenke der Tage der Vorwelt; bes 
trachte die Fahre der alten Gefchlechter. 
Frage deinen Vater, der wird dire vers 
Fündigen ; deine Aelteſten, die werden dire 


fagen. 

8. Da der Allerhöchfte die Völker zer⸗ 
theilete, und zerſtreuete der Menſchen Kin- 
der :k da feßte er Die Grenzen der Völker 
nach der Zahl der Kinder Iſrael. 

9. Denn des Heren Theil ift fein Bolf, 
Jakob ift die Schnur” feined Erbes. 

10. Er fand ihn in der Witte, inder 
bürren Einöde, da ed heulet.n Er umgab 
ihn, und nahm ihn in Acht.» Er behütete 
ihn wie feinen Augapfel. 

11. Wie ein Adler fein Neft bewacht, 


und über feinen Jungen ſchwebet. Er 


breitete feine Fittige aus, und nahm ihn, 
und trug ihn auf feinen Slügeln. « 
12. Der Herr allein leitete ihn, und war 
fein fremder Gott mit ihm. Zu 
13. Er bieß ihn hoch herfahren auf Er⸗ 
den, » und nährete ihn mit den Früchten 


des Feldes; und Kieß ihn Honig fangen 


aus dem Felſen, und Dei aus dem harten 
Geſtein. 

14. Butter! von Kühen, und Milch von 
Schafen, ſammt dem Fette der Lämmer ; 
und feifte Wldder und Böcke, ſammit 





a Sepe Mon, da ich. 


röße, böchhe Würde. 


ein Gott der Treue iſt er, u. ſonder Falfch. 
i 9%. gebildet, o. erworben bat. 


ejone böfe Brut. 
1&. Matth. 19, 28. verb. mit Of. 4, A 


. &. 5, 9. Vg. Apofl. 
Voͤlker, nad Poßg 86, 27. Vg. 1Mof. 10. "frac if Taseeh. Vorbild der 
. nad) der Zahl der Engel Gottes. Vg. biezu Mattb- 


Menſchheit. d. Alex. Ueb 


erf. 
26, 53. Die Rabbinen reden —* von 70 Engeln, als Vorfiehern der 70 
Erde. And. verft. daß wohnen könne die Babl der 8. 9 


ner Strich, Bof. 17,5. 2 
u. verKändigte, unterwies ihn. 

gehört dann mit dazu. AD. ſi 
19, 4. 9. mie er f. Fitt. ausbreitet ıc, 
Rahm, 


b Sündigen, f. z. ©. A, 16. 
© %. der Fels, vollkommen if fein Thun. 


A. beulenden, w 

p D. erwedt, auftegt, ausführt. Der Übrige Vers 
e fanft beget. Wie 1Mof. 1,2. 7 G. 23 Mof 
»A. fahren über die Höben der E. 
fette Milch. u E. Widder Baſans: aus dem Weideland Ogs. 


© 9. in ber letzten Seit. 14 
8 A. wider ihn, C. 31, 29. * Hhre 
k. fonderte die 8. Adams. 

fl. 17, 26. Ein. verfl. 70 
sen 


Bölfer der 


m Meßſchnur, abgemefle- 


ilden ©. o 8. er führete ibn under, 


0]. 
t O. 


\ 


5 Moſe 32. 


. dem Nierenfett des Weizeng za und träns 
fete ihn mit lauterm Traubenblut. b. 

15. Da aber Kefchyrum © fett war, ward 
er geil.d Erift fett, und dick, und ſtarke 
. worden; und hat den Gott fahren laſſen, 
‚der ihn gemacht hat, und hat den Fels fei- 
nes Heild gering geachtet. 

16. Er bat ibn zum Eifer gereiget durch 
Sremde; se durch Grauel hat er ihn erjürs 


N. Sie habenden eldteufelns geopfert, 
nicht Gött;h den Göttern, die fie nicht 
fannten ; den Neuen, die unweit herges 
fonmen ind „i die eure Vaͤter nicht gech⸗ 
retkbaben. 

18. Den Feld, der dich gezeuget hat, haft 
du aus der Acht gelaffen ‚und haft vergef- 
fen Gottes, der dic) geboren! hat. 

19. Und da ed der Herr I verſchmaͤ⸗ 
hete er ihn, = vor Verdruß über feine Söh⸗ 
ne und Töchter; 

20. Und er forach: Ich will mein Ant: 
litz vor ihnen verbergen, will ſehen, was 
ihr Ende ſeyn wird; denn es iſt eine vers 
kehrte Art, es find untreue Kinder. 

a» Sie haben mich gereisetn an dem, 
dag nicht Gott ift, mit Ihren Eitelkeiten® 
haben fie mich erzürnet. Und ich will fie 
wieder reizen an dem , das nicht ein Volt 
iſt, an einem närrifchen Wolf will ich fie 
erzürnen. 

22. Denn ein Feuer ift angegangen durch 
meinen Zorn, 3 und wird brennen bie in 
die unterfte Hölle, r und wird verzehren 
das Land mit feinem Gewächs, und wird 
anztinden die Srundfeften der Berge. 

a Dem allerbefien Weisen. 5 W. Lraub. 
firne. € RB entw ti. „ber a 


n. D. ie 
den. D. © y 
fagen, gedachte | 


€ u 
et Hobe and —ES u. nit d 
re Zukunft, ihr Ende. ⸗ Suneriht 
ide, Ein. verDrannte Fur Ihre har, o. 
dem Vg. Jefai. 5, ? 


Eh —— 
unbe, a an me. 


9. de Berchte, s. ber ae 


N. 
©. Sam Fe mn los bee Bosheit, u. der Verdru 
. 66 vertennen, verläugnen, fih fremd fielen. b 


Eu 
ru 
a. Gifttrauben. BI. 


285 


23. Ich will alles Unglück über fie häufen, 
ich will alle meine Pfeile in fie fehichen.® 
24. Bor Hunger follen fie verſchmach⸗ 
ten, und verzehret werden von Ziebert 

und bittrer Seuche. U Ich will der Thiere 
Zähne unter fie ſchicken, und der Schlan- 
gen vi Stanbe Sift. 

35. Draußen” wird fie das ‚Schwert 
rauben, und in Kammern” der Schrek⸗ 
fen; beyde Sünglinge und Jungfrauen, 
" Sitze it dem grauen Diann. 


ſprach: x Ich will fie zerftie> 
— * ich will br edächtniß aufheben 
unter den Menſch 


27. Wenn ich a den Zorn = der Fein 
de ſcheuete, Daß nicht ihre Widerfacher 
ftolz werden a und fagen möchten : Unfere 
Macht ift hoch, und der Herr bat nicht» 
ſolches Alles gethan. 

28. Denn es ift ein Bolt, leer e an Rath, 
un i A Verſtand in ihnen. u 

O daß fie weife wären, und vernähb- 
nen folches; daß fie verſüünden, was ih⸗ 


nen hernach begegnen wird !d 


30. Wie gebt ed zu, daß Einer wird ih- 
rer Taufend jagen, und Zween werden . 
Zehntaufend flüchtig machen? Iſts nicht 
alfo, das fie ihr Feis e verkauft bat, und 
der Herr hat fie übergeben ?: 

31. Denn ihr we e iſt nicht wie unfer‘ 
Feld ; dep find felbſt unſere Feinde Richter. 

32. "Denn ib ihr Weinſtock ift des Wein⸗ 
ſtocks zu Sodom, und von dem Aders 
Gomorra ; ihre Trauben find Salle „bſie 
haben bittere Beeren; 
trankſt du Wein, d. t. vergohren, rein, 
Benname Iſ⸗ 


e * €. du bi e. SFr. Got⸗ 


r®. 
. x Mürde: 
nr find fie? And. binwe | mit ibe 


Stacheln. 


von Ihe 
w..un: 
bat. CE. verloren. AU. erfenneten 

f Der Glanbigen. 5 4. Ge⸗ 
Gyauel/ $. wird Verderben wer⸗ 





286 

33. Ihr Wein ift Drachengift, und wü⸗ 
thiger Ottern Galle.“ 

34. Iſt ſolches nicht bey mir verborgen,“ 
und verjiegelt in meinen Schäßen ? 
‚35. Die Rache ift mein, ich will vergel⸗ 

ten. © Zu feiner Zeit foll ihr Fuß gleiten ; 
denn die Zeit ihres Unglücks iſt nahe, und 
ihr Künftiges eilet herzu. ' 

:36. Denn der Herr wird fein Volk rich⸗ 


ten, d und über feine Knechte wird er ſich 


erbarmen. Denn cr wird anſehen, daß 

ihre Macht dahin ift, und beyde das Ders 
ſchloſſene und Verlaſſene weg it. 

37, Und wird fagen : Bo find ihre Göt⸗ 
ter? ihr Fels, darauf fie traueten ? 
38. Die ihrer Opfer Fett aßen, umd 
tranten den Wein ihres Trankopfers? 
ae fie anfftehen , und euch helfen, und 
euch fehüßen. 6 | 

39. Sehet ihr nun, daß Ich es allein 
bin, und ift- fein Gott neben mir? Ich 
kann tödten amd lebendig machen, ich kann 
ſchlagen und Tann heilen, und ift Rits 
mand, der aus meiner Hand errette. 
40. Denn ich will meine Hand in den 

Himmel heben ‚und will fagen: Ich lebe 
ewiglich. on 

a1. Wenn ich den Blitz meines Schwerte 
weten werde, und meine Hand zur Stra⸗ 
fei greifen wird: fo will ich mich wieder 
tigen an meinen Feinden, und denen, die 
mich haſſen, vergetten. 

a2. Ich will meine Pfeile mit Blut 
trunken machen, und mein Schwert foll 
Fleiſch freſſen; mit dem Blut der Erfchlas 
gruen und Gefangenen, und von dem ents 

ößten Haupt K des Feindes. 


3. Xanchzet, Leute, die ihr fein Bold - 


A 
ſeyd; I denn er wird das Blut feiner Knech⸗ 


te rächen , und wird an feınen Feinden , 


Nache üben, und verfühnen das Land 
feined Volks. 





e E. a. di 


Den Ganrfihädel. © 
em Dant el. . 
mit feinem V. 2 

} u. 
2, 12. FR. vor bir. 


e Pergeltung. trafen, u. 
en u mehr orig iR, das Beſte 


5 Moſe 32. 33. 


a4. Und Moſe kanı, und redete alle Wor⸗ 
te dieſes Liedes vor den Ohren des Volks, 
er, und Hofes, ° der Sohn Nun. 

a5. Da nun Moſe ſolches Alles ausge⸗ 
redet hatte zum ganzen Iſrael: 

16. Sprach er zu ihnen: Nehmet zu 
Kerzen alle Worte, die ich euch heute bes 
zeuge, Daß ihr fle euern Kindern befeblet, 
—*— halten und thun alle Worte Diefes 

e [4 [2 

27. Den es ift nicht ein vergebliches 
Wort für ech, fondern ed ift eueh Leben; 
und ſolches Wort wird eure Tage verläns 
gern auf dem Lande, da ihr hingehet über 
den Jordan, daß ihre einhehmet. 

48. Und der Herr redete mit Moſe des⸗ 
felben Tages, und fprach : 

49. Gehe auf dieß Gebirge Abarim, auf 
den Berg Nebo, der da liegt im Moabiter 
Lande, gegen Jericho über ; und.befiche 
das Land Canaan, das ich den Kindern 
Iſrael sum Eigenthum gebe. . 

50. Und ftirb auf dent Berge ,. dahin du 
Neigeft ‚ md verfanmte dich zu deinen 
Volk; gleichwie dein Bruder Aaron ftarb 
auf dem Berge Hor, umd fi) au feinem 
Bolt verſammelte; ⸗ 

51. Darum, daß ihr euch an mir vers 
fündiger habt unter den Kindern Iſrael, 
bey dem Haderwaſſer zu Kades in der 
Wüfte Zin, daß ihr mich nicht heiligtet 
unter den Kindern Jfrael. % oo 

52. Denn du follit das Land gegen dir" 
ſehen, das ich den Kindern Iſrael gebe, 
aber du ſollſt nicht hinein kommen. 


Das 33. Kapitel. 
Mofes Antchiedsiegen und Weiſſagung⸗ 
1. Dieß iſt der Segen, damit Moſe, 
der Mann Gottes, die Kinder Iſrael vor 
feinem Tode fegnete, 





Alten lehren, der Schlange Gift komme aus ihrer Galle. 


und Ge⸗ 
89%. u. 

Recht. A. 
Edeln — TU. m. 3. ihr Heiden 
gnadig ſeyn Kragen dem. 


5 


5 Moſe 33. ' 


2. Und ſprach; Der Herr ift von Sinai 


— *8 und iſt ihnen aufgegangen von 


Seir; er ift hervor gebrochen“ von dem 
. Berge Paran, umd iſt kommen mit viel 


tauſend Heiligen; b aus feiner rechten 


Hand ein feuriges Geſetz an fie. ° 

3. Wie bat Er die Leute fo fieb!d Ale 
feine Heiligen find in deiner Hand; * fe 
werden fich fegen ! zu deinen Fußen, und 
werden lernen von deinen Worten. 5 
. 8. Mofe bat und das Gefe geroren, 
das Erbiheil der Gemeine Ro o 
5. Und Eriward König in Jefchyrun,k 
da ſich verfammelten die Häupter bee 
Volks, ſammt den Stämmen Iſrael.! 

6. Ruben lebe und ſterbe nicht, und ſei⸗ 


ner Leute Zahl ſey gering. m 
7. Dieß iſt der uda. Und er 
ſprach: Herr, erbört je timme Juda, 


und bringe ihn zu feinem Volk, v und laß 
feiner Hände viel werden, © und fey feine 
Hülfe wider feine Feinde. 

8. Und su Leni ſprach er: Dein Recht 
und dein Licht P bleibe bey deinem heiligen 
Manne, 1 den du verſuchet haft zu Maſſa, 
mit dem dir haderteſt am Haderwaſſer.⸗ 

9. Wer zu feinem Vater und zu feiner 
Mutter fpricht: Ich ſehe ihn nichts und 
feine Brüder nicht kennet, und von feinen 
Söhnen nichts weiß ;* fondern halten dei⸗ 
ne Rede, und bewahren deinen Bund: 

10. Die werden! Jakob deine Nechte 


liche v des Heren wi 


287 


lehren, und Iſrael dein Geſetz; die wer⸗ 
dent Käuchwerf vor deine tafe legen, 
u. ganze Opfer a auf deinen Mitar. 

1. Here, fegne fein Vermögen, und 
* dir gefallen die Werke feiner Hände; 
zerfchlage Die Lenden deren , die ſich wider 
ihn uflchnen ‚und deren, die ihn haſſen, 
daß fie nicht aufkommen. 

73. Zu Benjamin fprach er: Das Lieb» 
ben ihm ficher woh⸗ 
nen ; allezeit wird er über ihm halten,x und 
wird zwifchen feinen Schultern wohnen. 


13. Und zu Joſeph forach er : Sein Land 
ift gefegnet vom Heren ; mit dem Edelny 
des —5*8* dem Than, und mif der 
Tiefe, die unten liegt; 

13. Und mit edeln rüchten der Sonne, 
und mit edeln Schoflen der Monde; 

15. Und mir dem Köftlichften der Berge 
des Aufgangs, und mit dem Edeln der 
ewigen ee 3* 

16: Und mit dem Edeln der Erde, und 
was darinnen ifl. a Die Gnade deß, der 
in dem Buſch wohnete, Fommeb auf dag 
Dan Sofa h, und auf den Scheitel des 

aſir umter feinen Brüdern. | 


17. Seine Herrlichkeit ift wie feined 
erftgebornen Ochſen, und feine Hörner. 
find wie Einhorndd Hörner ; mit denſel⸗ 
ben wird er die Völker ſtoßen zu Hauf, 
die am des Landes Ende. Das find die 





j A, bervorgenabtt, erglänzet. Dieß Alles laͤßt ich „ind der nnunfaigen Zeit u 


bg. aut gerour aus, heiligen 
u ſ. r. H. Wſtrauge o. feine en d 2. 
— * 


Feuer hr he ihnen 
och liebt er die — 
jede *3. .8. durch Di 


8. das uns M. gab. D. Er 94 
17, 18. A. es ward ein 8. in 


ern! Er 
z1Mof. 40, 25: 


mie er —2 ; fie mäfe — — "ia 3, 2 
iR er. ie 


a4Moſ. 3, 22. 


ung has ® 


Theil Ara Zempeltaums oe zu Benamm. z. 
* ben, ibn hebedien , —— 4 


yriaden. 


ed. i. feiner. deiner and, . 


u Prichern (sen. x And. 
g- Be 11, 15. Serufalem u. der 
nd. u. r iſt —* 


mit der — wohnte (And. 
an ſein ers, Stier, berrlich 


288 5 Mofe 


u alantonfene Ephraim, und die Taufende 


18. Und zu Sebulon fprach er: Sebu⸗ 
Ion, freue dich deines Auszuge ; aber, 
Iſaſchar, freue dich deiner Hütten. b 

19. Sie werden die Völker auf den Berg 
rufen, und Dafelbft opfern Opfer der Ge⸗ 

rechtigfeit. Denn fie werden die Dienge © 
des Meeres fangen, { und die verfenkten 

Schäse im Sande. Ä 

20. Und zu Gad ſprach er: Gad fey ges 
fegnet,, der Raummacher; er liegt wie 
ein Löwe, und raubet den Arm und den 
Scheitel. 


21. Und er erſah ſich die Erſtlinge, dens 


daſelbſt iſt das Theil des verborgenen Mei⸗ 
ſters; s und er  fam mit den Oberſten des 
Nolte, und verfchaffte die Gcrechtigkeit 
des Herrn ‚ und feine Rechte an Iſrael. 
29. Und zu Dan fprad) er: Dan ein iuns 
ger Löwe; er wird fließen i von Bafan. 


23. Und zu Naphthali ſprach er : Naph⸗ 
thali , gefättiget mit Wohlgefallen , und 
voll des Gegend des Herrn; Abend And 
min ſoll dein Befig feyn. w 
nd zu Affer ſprach er : Affer fen ges 
fegnet mit Söhnen; er fey angenehm 
feinen. Brüdern, o und tunfe feinen Fuß 
in Del 
- 95. Eifen und Er; fg an deinen Schu⸗ 
. ben —— wie deine Tage, ſo ſey dein 
and. 
"2. Niemand ift gleich dem Gott Jeſchy⸗ 
rung; der auf dem Himmel einberfährt 


33. 34, 


die zu helfen, und-in feiner Hokeit auf 
dem Duft. 

27. Das ift die Wohnung des Gottes 
des Anfangs ‚t und unten“ walten ewige 
Arme. Under wird vor dir her den Zeind 
austreiben, und fagen: Sey vertilget!v 

28. Und Iſrael wird- üher allein woh⸗ 
nen ; ” der Brunn Jakobs wird feyn x auf 
dem Lande, da Korn umd Moſt ift; dazu 
fein Himmel wird mit Thau triefen. 

. 29. Wohl dir, Sfrael, wer iftdir gleich? 
DO Bol, das du durch den Herrn feligr 
wirft, der deiner Hülfe Schild, und das 
Schwert deines Sieges⸗iſt. Deinen Fein⸗ 
den wirds fehlen an dir,“ aber du wirſt 
auf ihren Höhen einher treten. 


Das 34. Kapitel. 


Moſes Tod 


1. Und Moſe ging von dem Gefilde der 
Moabiter auf den Berg Nebo, die Spitze 
des Gebirges Pisga, gegen Fericho über. 
Und der Herrz Igte üm das ganze Land, 
Gilead bis gen 

2. Und das ganze Naphthali, und das 
Land Ephraim und Manaffe, und da ganz 
je Land Juda, bis an das äußerte Meer ;b 

3. Und gegen Aittag, und die Hegend 
der Breite e Jericho, der Palmenſtadt, 
bis gen Zoar. 

d. Un der Herr ſprach zu ihm: Dieß 
iſt das Land, das ich Abraham, Iſaak und 
Jakob geſchworen babe, und geſagt: Ich 





Schiftzbr wegen Nähe des Mittelmeers u. Sees Genezareth. b ©: 4 1 Mof. 38 


n Ueberfluß/ 

diebt —8 / a dem 
der Gefehgeber Mofe begraben ,. &. 34, 6 
Anden ihre Bedeutung 5 


die Reichthümer. 
e Ga * weiten Naum gibt. 
ge re amof. 32. 2. fah daß ihm ein gaupt gegeben war. ED. i. 


. in dee fernern Bafunft u 


4%. verborgenen Sch. d 

ſ. Nabm fein Rand sen jenfeit 
. unachn: 

And. and. Alle diefe Kr agungen 

u. mehrfach. hDder M. 


Gad. Zır diefem Fall ſ. 5. a. balf Canaan erobern, AMof. 32, 17. Kof. 1, 44. 2 


i Hervorfähke fen. 


Ian, 
; er. m €. beſttze 4 


rg eigen ic. 
nd. and. 7 8* bert 


b Mittellän 
ron. 28, 15 


k Onabe, o. allem Erwünfchten. 


* gere — 


19. Meer, Meer⸗ 
n And. unter den S en ° be 


Des ural- ⸗ 
8 Hienieben. 
xD). 


23, 9. 
eg, 7. D. am 4 Sat. Ans. das 4 
a 2 d. 








will es deinem Samen geben. Ich babe 
dichs mit deinen Augen fehen laſſen, aber 
Du ſollſt nicht hinaber geben. ' 
5. Alfo farb Def der Knecht des 
Herrn, daſelbſt im Lande der WMoabiter, ' 
nach dem Wort ded Herrn. * 
6. Und erb hegrub ihn im Thal, im Lan» 


de der Moabiter, gegen Beth⸗Pror. Und 


hat Niemand 
diefen Tag. 
7. Und Mofe war hundert und zwanzig 
Jahr alt, da er ſtarb. Seine Augen was 
ren nicht dunkel geworden, und feine Kraft 
war nicht gefchwunden. < | 
8. Und die Kinder Iſrael beweineten 
Moſe im Gefilde der Moabiter dreyßig 


ſein Grab erfahren, bis auf 





a 3. am Munde des H. Daher Ein. er küßte ihm die Seele aus 
Eod des Knſſes (Neſchika). 5 Der Herr, wie 3 Mof. 34, 38. Be. Ind. G. | 
b 4 4 Moſ. 277, 18 ff. © Vertraut mit ihm 
"A. in Anfehung von. 


fein Saft, Frifche, war nicht entfloben. 


sungegangen, u. ihn erleuchtet. 1 Cor. 8, 3. 2Mof. 
's Thaten. . :- a 





— 


Das 1. Capitel. 


Joſua wird in ſeinem Beruf geſtärkt. 


2. Nech dem Tode Moſe, des Knechtes 
des Herrn, ſprach der Herr zu Joſua, 
dem Sohne Nun, Moſes Diener: 
2. Mein Knecht Mofe iſt geſtorben; fo 
mache dich nun auf, und zeuch über dieſen 
rdan, du und dieß ganze Bolt, in das 
nd, das ich ihnen, den Kindern Iſrael, 
gegeben babe.  . 
3. Alle Stätte, darauf eure Fußſoblen 
treten werden, habe ich euch gegeben; wie 
ich Moſe geredet habe. . 
A. Von der Wüfte an, und dieſem Liba⸗ 


non, dis an ben großen Strom, den Strom Sch 
Pbhrath, das ganze Land der Hethiter, bis 





Das Buch goſua. 


zur Nechten noch zur Linken — 


— 


a 
Tage. Und wurden vollendet die Tage des 
Weinens und Klagen über Mofe.- 
9. Joſug aber, der Sohn Nun, ward 
erfüllet mit dem Geift der Weisheit; denn 
Mofe hatte feine Hände auf ihn gelegt. 4 
And die Kinder Iſrael gehorchten ihm, und 
thaten, wie der Herr Moſe geboten hatte. 


10., Und es ſtand hinfort fein Prophet 


m Ifrael auf, wie Moſe, den der Here 
erkannt hättee von Angeſicht au Angeſicht; 

11. Zufalleriey —**8* und Wundern, 
dazu ihn der Herr ſandte, daß er ſie thäte 
in Egyptenland, an Pharao und an allen 


X 


ſeinen Knechten, und an alle ſeinem Lande; 


12. Und zu aller dieſer maͤchtigen Hand s 
und großen Schreckniſſen, die Moſe that 
vor den Augen des ganzen Iſrael. 





/u. nennens 
Yud. 9. 


33, 11. 





R 


an das große Meer gegen den Abend, das 
follen eure Grenzen fun. | 


5. &8 foll dir Niemand widerftehen dein 
Lebenlang. Wie ich mit Moſe gewefen: 
will ich andy mit dir ſeyn. Ich will 


bin, ll 
Dich nicht verlaffen , noch von dir weichen. 
6. Sey getroft und unverzagt; 
du folkfe diefen Wolf das Land austheilen; 
das ich ihren Vätern gefhmoren habe, 
daß ichs ihnen geben wolle. -- 
7. Sey nur getroft und ſehr freudig, < 
daß du halteft und thueſt allerdinge nach 
dem Geſetz, das dir Moſe, mein Knecht, 
geboten hat. Weiche nicht davon‘, weder 
mM ? auf daß du 
— handeln? mögeſt au 


chritten. . or a 
8. Und laß das Buch dieſes Gefehest 





à 3Moſ. 11, hy. 


. Rd. 
43. glüdlich feyn. ° @. 


art, ſtandba af 
—X —X ie 


T 
x 
® 


1 


: den . 
ei. . 


b denn 


27 7 


+ 


’ 
y 
y 


wicht von deinem Munde« Sohmen, (ons 
dern betradgte es Tag und Nacht, auf. 
daß du balteft und thueft allerdinge n 
dem, das darinnen gefchrichen ſtehet. Als⸗ 
dann wird dirs gelingen in deinem Vorneh⸗ 
sen, © und wirſt weislich handeln können. 

9. Siebe, ich habe dir ebyten daß du 
getroſt und ars: feyeit. Laß dir nicht 
grauen, und ent R% did nicht ; denn der 
Herr Fi Gott, mit dir auf allen dei⸗ 
nen Schritten. 

En Dag * ofua den Amtleuten des 

lils, und. 

a Gehet — das Nager, und gebierer 

dem Volk, und ſprechet: Schaffet euch 
Vorrath; denn ier drey Tage werdet ihr 
Aber dieſen Jordan gehen daß ihr hinein 
kommet und das Land einnehmet, das euch 
der. Herr, euer Gott, geben wird. 
. 12. Und gu den Wubenitern, Gaditern 
an dem halben Stamm Manaſſe ſprach 

oſua: 

13. Gedenket an das ort, das euch 
Moſe, der Knecht des Herrn, ſagte, und 
ſprach:“ Der Herr, euer Gott, bat euch 

‚dur Ruhe gebracht, und dieß Land gegeben. 

14. Eure Weiber, und Kinder, und Dich 

‚ „laffet im Lande bleiben, das euch Moſe ges 
eben hat, dießfeit des Jordans; ihr aber 

* vor euern Brüdern berieben gerü⸗ 

flet,s was ſtreithare Männer ſind, und, 
ihnen helfen ; 

45. Bid dab der Herr eure Brüder auch 
zur Miche bringet, wie euch, daß fie auch 
einnehmen das Laud, das ihnen der Herr, 
euer Gott, 


wieder umkehren in euer eigenthümli 
Land, und es befiken, das euch Diofe , der 
Kuccht des Herrn, einge 


geben bat, dießfeit 
Forum gegen der Sonnen Aufgang. 
46. Und fie antworteten Joſua, und 
ſprachen: Alles, was du ung geboten haft, 
dag wollen wir thun, und wo Du uns hin⸗ 
fondeft, da wollen wir hingehen. 


Mürnner zu mir herein gefommen , 


—* wird. Alsdann fallt ihr 
ch find. Jaget ihnen ellend nach, 


Joſua 1. 2. 


17. Wie wir Moſe achorfam find gewes 
fen, ſo wollen wir dir auch gehorſam deun; 


ch allein, daß der Herr, dein Gott, wur mit 


Bir fey, wie er mit Mofe war.. 


18. Wer deinem Munde widerfpenftig 
ft, und nicht geborchet Deinen Worten, in - 
Allem , das du ihm gebeutſt, der foll ſter⸗ 
ben. Seh wur getroft und unverzagt. 


Das 2 Eapitel, 


Die aundſchaſter werden bey der Rahab erretter. 


1. Joſua aber, der Sohn Kun, hatte 
nice Kundſchafter heimlich ausgefandt 
von Sıttim, und ihnen gefagt: Gebet bin, 
beſehet das Land und Jericho. Die gingen 
bin, und famen in das Haus einer Dure, 
die hieß Mahab, hd kehreten daſelbſt ein. 


2. Da ward dem Könige zu Jericho ge⸗ 
ſagt: Siehe, es ſind in dieſer Nacht Maͤn⸗ 
ner herein gekommen von den Kindern 
Iſrael, das Land zu erfunden. 


3. Da fandte der König zu Jericho zu 
Rahab, und Jieß ihr Jagen : Gib die Män⸗ 
ner heraus, die zu dir in dein Haus ges 
kommen find ;.denn fie find gelommen, dad 
ganze Land ju erfunden. 

4. Aber das Weib verbarg die zween 
Männer, und ſprach alſo; k Es fd je 
aber 
ich wußte nicht, von wanuen fie waren ; 

5. Und da man die Thore wollte zuſchlieſ⸗ 
fen, da es finfter war, gingen fie hinauf, 
da ich nicht weiß, wo fie bingegangen 


un ihr 
werdet fie ergreifen. ! 

6. Sie aber ließ fie auf dad = Dach ſtei⸗ 
gen, und verdedite fie unter Die Baum⸗ 
wolle," die fie ihr auf dem Dach ausge⸗ 
breitet hatte. ° 

7. Aber die Männer jagten ihnen nach 
auf dem Wege zum Jordan, bis an die 





a Weil man au zu Teen 
mw. auf Deinem m eg. © 
£ aMef. 87,20 
Die Sehr. 11, 33 ee! 2, 
unt. 6. b, 25. 


Seuk für für hi: 
uyr) — 


rn 


noch eindolen. 


4, 


b A. denfe Darüber, Vubise, les barin. 
17, 18 f. BI. 1, 2. 3 


In &6 ———— 


Kun Bere A —— 
m Platte, 


eg. 
e Wie B.7.- 
wie 2 Mo 


bir. Wſch. ehe mit Mattb..1, 5. ©. 
Bitten des Zandes nicht ebrles, u. ibr 
i E. legten Ir baf. nider. ED 

9 ‚* And. —E 


.ı " \ . - Joſua 2. 3. \ . , 29 
‚ Yurth.a Und man ſchloß das Thorb zii, . Rh Die Männer aber ſprachen an ihr: 
da die hinaus waren, die ihnen nachjagten. Wir mollen aber des Eides los ſeyn, den " 
8. Und ehe denn fie fich ſchlafen legten, du non und genommen haft, . 
ftieg fie zu ihnen hinauf auf das Da, 18. Wenn wir kommen ind Land, und 
9. Und ſprach Fr ihnen: Ich weiß, daB du nicht dieß rothe Seilh in das Fenſter 
- der Herr euch das Land gegeben hat ; denne knüpfeſt, Dadurch? du und hernieder gelafs 
ein Schrecken ift über und gefallen vor fen haſt, und zu dir ind Hans verſammelſt 
euch, und alle Eimmohner des Landes find deinen Bater, deine Mutter, Deine Br, 
von eurer gubut feige wochen. e der der, und deines Vaters ganzes Haus. | 
"30. Denn wir haben gehoret, Wie 19, Und wer zur Thür deined Kaufe 
Herr hat das Waſſer im Schilfmeer aus⸗ heraus gehet, dei Blut fen auf feinem 
getrocknet vor euch ber, da ihr aus Egyps Haupt *und wir unfchuldig; aber Alle,“ 
ten zoget, und was ihr den smupen Königen die miz dir im Haufe find, jA eine Hand 
der Ampriter, Sihon und Dg, jenfeit des an fie gelegt wird, fo ſoll ihr Blut auf ums 
| — gethan habt, wie ihr fie verban⸗ Term Haupte ſeyn. 
net habt. Ä AB E 
FR ’ 20. Und fo du Etwas von diefem un⸗ 
‚ar. And feit wir ſolches gehörer haben, ſaͤm Gefchäfte wirft nachfagen, ſo wollen 
iſt umfer Herz verzagt/ und iſt fein Muth wir des Eides los ſeyn, den du von uns 
mehr in Femand vor eurer Zukunft; denn 3 haft, yn, 
der Herr euer Gott, iftein Gott, behde 9 1 Ä 
oben im Himmel, und unten auf Erden. ' 21. Sie forach : Es fey ‚wie ihr tagen: 
42. Sp ſchwoͤrei mie nun ben dem Herrn, And ließ fie. geben. Und fie gingen bin. Und 
weil ‘ich an euch Bürmberzigkeit gethan Me Tnüpfte dad rothe Seil ins Fenſter. 
habe, daß ihr auch am meines Vaters 22. Gie aber gingen bin, und kamen auf 
Hanfe Barmberzigfeit thuet; und gebet das Gebirge, und blieben drey Tage das 
mir ein gewiſſes Zeichen, ⸗ ſelbſt, bis daß die umgefehrer waren, die _ ' 
13. Daß ihr Ichen (affet meinen Bater, ihnen-nachjagten. Denn fie hatten fie ges 
meine Mutter; meine Brüder ‚und meine fucht auf allen Straßen, und doch wicht 
Säweilern, u au was fe baten, gefunden. 
> amd errettet unſere Seelen bon dem Tode. 03. Alfı fliegen die zween Männer wies 
12. Die Männer Tprachen zu ihr: Unfes der berad vom Gebirge, und fuhren über, ' 
ve Seele ſoll für euch des Toped fegn,! {0 und kamen au Kofua, dem Sohne Run; 
„fern ihr dieſes unſer Geſchäfte nicht ver⸗ umd erzähleten Ihm Ailes was fie getrofs 
rathet. Gibt uns der Herr das Land, 6. fen hatte; Zn 
en Mir Barmherzigkeit und Trepe an an. Und fprachen zu Jofua & Der Herr 
or: eg ’ 8 alled Land in unfere Händergeger - 
15. Do ließ te dieſelben am Seil durchs pur un i 
Fenſter bernieder ; denn ihr Hand war an AH auch find alle Einwohner des Landes 
ber Stadtmauer, und ie wohnetes auf °- " 
er Mauer. BE: TR 
16. Und fie ſprach zu ihnen: Gehet auf Das 3, Capitel. 
| das Gebirge, daß euch nicht begegnen, Die Iſxrael gehet trocknes Bußes durch den Jordau 
euch uacagen und verberget ech das ' BR 
ſelbſt drey Tage, bis daß die wiederfom» 1. Und Joſua machte ſich Früßk auf 5, 
R men, die euch nachjagen ; darnach gehet und fie zogen aus Sittim, und kamen an- 
eure Straße. 0, ben Jordan, er und Alle Kinder Sirael, 


‚ 





aD, gegen die Furthen bin.‘ >’ Die Gtabtthore. CU. m. daß xc.. damMor: 21. 
“5. Beichen der Wahrbeit, Treue. DB. 77. 18. Zu ſterben bereit, 0. zur Etrafe, 

' wenn wir nit Wort halten. Wg. V. 19. 6 Bhr Gemach war. BE. r. Schnur⸗ 
feil, Fadenfrid, wich. daffelbe mit 8. 15. i Kann auf Geil m. auf Fenſer ges 
ben. Bg. ®. 11. N Er habe es zu verantworten. Ä 23 ni 


' 


29, 


und blieben daſelbſt über Nacht, a ehe, fie 
hinüber sogen. 

2. Nach — Tagen aber gingen die 
Anitleute durchs Lag 

3. Und geboten ven Bolt, und forschen: 

enn ihr fehen werdet ‚Die Lade des Bun⸗ 

des des „Deren, euers Gottes, und Die 
‚ Priefter aus den Lenitenb fie tragen: ſo 
" siehet aus von euerm Ort, und folget ihr 


— daß zwiſchen euch und ihr ein 


emeſſener Raum ſey bey. zwey tauſend blei 
em Ihr follt nicht zu ihr nahen, auf 


Daß ihr wiflet, < auf welchem Wege ihr I 
ben foller ; denn ihr feyd den Weg vorhin 


nicht ge ai gen. 
5. Und Safıra fprach zum. Bolt: Heili⸗ 
6 euch; a denn morgen wird der Herr 
under unter euch thun. 
6. Und zu den Prieitern ſprach er: Tras 
et die Lade des Bundes, And gehet vor 
Bolt-binliber. Da trugen fie die Lade 
des Bundes, und gingen vor. dem Bolt her. 

7. Und der Herr ſprach zu Joſua: Heu⸗ 
„ge will ich anfangen Dich groß zn machen 
por dem ganzen Iſrael, damit fie willen, 
daß wie ich mit Mofe gewefen bin, ich al⸗ 
ſo auch mit dir ſey. 

8. Und du gebeut den Prieſtern ‚ die die 
Lade. des Bundes tragen, amd fprich: 
Wenn ihr fommet vorne ind Waſſer « des 
Jordan, fo ftehet im Jordan ſtille. 

g. Und Joſua ſprach zu den Kindern 

frael: Herzu, und höret bie Worte des 
errn, euers Gottes! 

30. Und fprach : Dabey ſollt ihr merfen, 
daß Fin lebendiger Gott unser euch ift, und 
daß er vor euch austreiben wird Die Cana⸗ 
niter, Hetbiter, Heviter, Pherefiter, 
Birgafiter, Amoriter und Lepufiter. 

11. Siehe, die Lade de Bundes des 


Jofua 3.3. 36 J 


Herrſchers über Welt wird vor — 
hergeben in! den Jordan. 

‚1% Sp nehmer nun zwölf Männer aus 
den Stämmen Ifrael, aus jeglichens 
Stamm einen. s 

13. Wenn dann die Fußſohlen der Prie⸗ 


| fir, die des Ra Lade ‚des Herrſchers 


über ale Welt, tragen, in ded Jordaus 
Waller ruhen: !b.fp wird ſich das Waſſer, 
das von oben herab fleußt im Jordan, ab⸗ 
reifen, dap ed über Einem Haufen fteben 


14. beda nun das Volk auszog aus ſeinen 
Hütten, daß fie über den Jordan gingen, 
und die Briefer die Lade Des Bundes vor 
dem Bolt ber trugen ; 

15. Und die Träger der Lade, die Prie⸗ 
fter, an den Jordan Tamen, und ihre Füße 
vorne in dad Waller tunkten der Jordan 
aber war voll au K.allen feinen Ufern, die 
ganze eit der Ernte): 

ftand Das Wafler, Das von oben 
bernieber kam, aufgerichtet über Einen 
Haufen, ſehr ferne von der Stadt Adam, 
die zur Seite Zarthan lieget; aber das 
Waller, das zum Meer der Oben bimans 
ter lief, zum Salzmeer, das nahm ab 
und verfloß. Alfo ging das Volt hinüber 
gegen Jericho. 

17. Und die Priefter, die die Lade des 
Bundes des Herrn trugen, ſtanden im 


TIrocknen, mitten im Jordan, feſtes Fuſ⸗ 


ſes. Und ganz Iſrael ging trocken Durch, , 
bis das ganze Volk alles Aber den Jordan 


kam. 


Das 4. Lapitel. 


Dentzeichen des wunderbaren Durch zugs Dur 
den Jordan. 


1. Um der Here ſprach zu Joſua: o 





ag. yerieibeten, Ana S: 2; 1a. 15. 
/ 


jet aMof. 1 


inüber buch. EL be 
t i 
ng ‚art A wo * wart 


Bi 15. 
sen ber Stait. aM Te 


h Stzug hen V. 8. C. 4 


be. die Rev. © Aus der Ferne feo 
* ans Ende des W. TU. 
‚310 re abg 


, pflegt zu feon, vol: I Sim 


hit» 


ona 
pr ven — an C. *5 19. 1 Shron. 13 
ferne, bey 
au, verichmand, e. art» verti 


u. Und. von den Leu⸗ 


&. Und ale alles — über den Zerdan gekommen he (vg. €. Y 17) fürn 
u .$ D. Und es geſchah, als — war, u. des . batte te gef rochen (db. 
ir H. vorhin gefprecen batte, ©. 3, 12) zu of. ß Sei. die ie u. 


rief, V 





3. Und gebiettt ihnen, und ® 
Hebet auf hier mitten aus dem ordan, 


Jolua A, 





2. Nehmet euch zwolf Männer vom 
— aus jeglichem Stamm einen. 


von dem Ort, da die Füße der Driefter 
ſtehen, zwölf Steine in Bereitfchaft ; 
und bringet fie mit euch hinüber, daß ir 


fie in der Herber rge® Kr da ihr dieſe 
Nacht berbergen! 


wer 
4. Da rief Joſua ben zwölf Männern, 
Die er verordnet hatte von den Kindern 
Iſrael, aus jeglichem Stamm einen, ' 
5. Und fpra 
nor die Lade ded Herrn, eures Gottes, 
mitten in den Jordan; und hebe ein Jeg⸗ 
licher einen Stein auf feine Achfel, nach 
der Zahl.der Stämme der Kinder Iſraei 
6. Daß ſolches ein Zeichen ſey unter 
euch. Wenn eure Kinder hernachmals fras 


. gen werden, und ſprechen: Was thund 
Diefe Steineda? 


J durch den J 
Gedaäͤchtniß ſeyen. 


7. Daß ihr dann ihnen ſa et, wie das 
Bafer des Jordans abgerifien feye vor 
der Lade ded Bundes des Herrn, da fie 
ordan ging 

Steine den Kindern Iſcaei ein as 
8. Da thaten die Kinder Iſrael, wie ih⸗ 
nen Joſua geboten hatte, und trugen zwölf 
Steine mitten aus dem Jordan, wie der 


| Ser zu Joſua gefagt hatte, nach der 


ahl der Stämme der. Kinder Iſrael; 
rd brachten fie mis fich hinüber in die 
Herberge) und ließen fie! dafelbft. 

9. Und Joſna richtete zwölfs Steine 
auf mitten im Jordan, da die Füße der 
Prieſter geftanden waren, die die 2ade des 
Bundes trugen ; und find noch daſelbſt bie 
uf bie en Tag. 


enn die Briefter, die.die Lade tru⸗ 


er; ‚ tanden mitten im Jordan, bie Daß 
es ausgerichtet war, dag der Herr Jo⸗ 
ſua gebeten hatte dem Bolt zu ſagen; 


rechet: 


zu ihnen: Gehet hinüber 


und daß dieſe 


wie denn Moſe Joſua A hatte. b Und 
das Volt eilete, und ging hinüber. | 

11. Da’ nun das Volk ganz hinüber ges 
gangen war da ging auch hinüber die La⸗ 
de des Herrn ‚und die Priefter,, vor dem, 
Volk her. i 

12. Und die Mubeniter und Gaditer, 
und der halbe Stamm Manaſſe, gingen 


| geräte kypr den Rindern Iſrael her, wie 


oſe zu ihnen geredet hatte; 
13. Bey vierzig tauſend, gerüſtet zum 


Heer ‚ gingen vor dem Herrn zum Streit 


auf das Gefllde Jericho. 


14. An dem Tage machte der Her Kos 


fua groß vor dem.gänzen Iſrael; und 
fürchteten ihn, wie fie Mofe fürdhteten, 
fein Zebenlang. 
15. Und der Herr ſprach zu Joſua; 1J 
16. Gebeut den Prieſtern, die die Lade 


des en Be tragen, daß fie aus dem 


Jordan herauf fteigen. 
17. Alfo gebot Joſua den Prieftern, und- 
ſprach: er teiget herauf aus dem Jordan. 
18. Und da die Priefter, die die Kade des 
Bundes des Herrn trugen, aus dem Jor⸗ 


. dan herauf friegen, und mit ihren Fußfoh- 


len aufs Trockene traten = kam vor Waſ⸗ 
ſer des Jordans wieder an feine Stätte, 
rag floß, wie vorhin, an“ allen feinen’ - 


19. es war aber der zehnte Tag des er⸗ 


ſten Monde, ° da das Volk aus dem Jor ⸗· 


dan herauf ſtieg; und lagerten ſich in Gil⸗ 
gal, gegen dem Morgen der Stadt Jericho. 

20. Und jene zwölf Steine, die fie aus 
dem Jordan genommen hatten, richtete 
Joſua auf zu Gilgal 

21. Und ſprach zu den Kindern Iſrael· 
Wenn eure Kinder hernachmals ihre Vä⸗ 
ter fragen werden, und ſagen Was ſollen 
dieſe Steine? 

22. So ſollt ihrs ihnen kund thum, und 





a Bu —* em Gebrauch, 6. mit Hat, en Auswahl. And. n. a: Abth.' 


da die r. fe Reben, vg. € 
feßet, F4 dQ, W. E. w 
3.3. 8 Andere. $ Entıs- überb. sum ° 


auf Befimmtere Befehle, namentl. 8. 1 
Der voraus, 9. vor 
zu V. 11. doch verb. m 


_ 


y ‘ 


s find — "ons habt ihr. 


Bulk: daß 830 —* 
* bem fe Kadten Orunde — * auf das > ene. 


erfiätte — la ern. eg. Hin- 
Pr 8 1%, 5 Wie 


e Wie &- 3 
ort {m Damen „ie $: eben, 9. geht 
Mo on nun an wier 


k ee €. * 44. IH Nachbolun 

uff. der Pr. abgezifien runden a 
aD. über, f. z. € 15. 

! 


. 293° 


Y 


- ’ 14 
s , ’ { 


Br Joſua das. . 
| (gen Iſrael ging trocken durch dieſen vierzig Jahr in-der Wüſte, bis daß day 
Kordan,. 


„_ | anze Volk der Kriegemänner „ die and 
23. Da der Herr, euer Gott, das Waſ⸗ 


Zu fr. - Egypten eingen mare, umfamen, darum 
fer des Jordans vertrocknete vor euch, bis daß fies der Stimme des Herren nicht ges 


l 





ihr hinüber ginget; gleichwie der Herr, 


euer Gott, that mit dem Schilfmeer, das 
Tr vor uns vertrocknete, bis wir hindurch 


ingen; 
—* Auf daß alle Völker auf Erben Die 


horchet hatten: wie denn der Herr ihnen 
geſchworen hatte, daß ſie das Land nicht 
fehen ſollten, welches der Herr ihren Bäs 
tern gefchworen hatte, ung zu gebem, ein 
Land, darinnen Milch und Honig fleußt. 


Hand des Herrn erkennen „, wie mächtig 
„ ſſee iſt; daß ihr den Herrn, euern Gott, 
fürchtet allezeit. 


7. Derfelben Kinder, die. er an ihrer 
Statt Fieß-auffommen , befchnitt Joſua; 





Das 5. Capitel. 


Beſchueidung und Vaſſah in Canaan · Dad Man 
"hört auf: Joſua hat eine Erfcheinung. 


1. Da nun alle Könige der Amoriter, 
die jenſeita des Jordans gegen Abend woh- 
neten, und alle Könige der Gananiter am 

- Meer, böreten, wie der Herr das Waller 

des Jordans harte ausgetrocknet vor den 

. Kindern Iſrael, bis daß ſie d hinüber gin- 

...gen: verzagte ihr Herz,und war Y uth 
mehr in ihnen vor den Kindern Ifrael. 

2. Zu der Zeit ſprach der Herr zu Jo⸗ 

ſua: Drache dir fieinerne Meſſer, und 


beſchneide wieder die Kinder Iſrael zum 


andern Mal. 4 


3. Da machte ſich Joſua ſteinerne Meſ⸗ 


ſer,“ und beſchnitt die Kinder Iſrael auf 
dem Hügel Araloth. « ‚+ 


n. Und das ift Die Sache, darum fie Jo⸗ 


ſua befchnitt : attes männliche Bolt, das 


. ans Egypten gozogen war, alle Krieggleu⸗J 


It waren geftorben in der Wüſte auf dem 
Wege, da fie auß Egppten zogen. 
Denn altes Volk, das auszog, mar 
befchnitten; aber alles Volk, das in der 
Wüſte geboren war, auf Dem Wege, da fie 
ang Egypten sagen, Das war! nicht bes 
ſchnitten. | 
6. Denn 


die Kinder Iſraei wanbelten 


benn fie hatten Borbaut, und waren auf. " 


dem Wege nicht befchnitten: 


8. Und da das ganze Volk befdmitten 
war, blieben fie an ihrem Ort im Lager, 
bis fie heil wurden. | | 

9. Und der Herr ſprach zu Joſua: Heu⸗ 
te, babe ich Die Schande Egyptens von 
euch gewendet. Und diefelbe Stätte ward . 
Silgal! genannt, bis auf diefen Tag. 

10. Und ald die Kinder Iſrael alſo in 
Gilgal das Lager hatten, hielten fie Paſ⸗ 
ſah, am vierzehnten. Tage des Mondes am 
Abend, auf dem Geſilde Jeriche;. 

14. Und apen vom Getreide des Landes 
am andern Tage des Paſſah, nämlich un⸗ 

fänertes Brod und Sangen,! eben des⸗ 
elbigen Tgges. 
42. Und das Man hörste auf des andern 
zus ‚ da fie des Landes Getreide aßen; 
daß die Kinder Iſrael fein Man mehr hat⸗ 
ten, fondern fie aßen des Getreides vom 
Lande Cangan, in = demfelbigen Jahr. 

13. Und es begab fich, da Joſuna bey 
ericho war , daß er feine Augen aufhob, 
und. ward gewahr, daB ein Mann gegen 
ihm ſtand, und hatte ein bloßes Schwert 
in feiner Hand. » Und Joſua ging zu 
ihm, und fprach zu ihm : Gehöreſt du und 
an, oder uniera Feinden? 

14. Er ſprach: Kein, fondern ich bin, 
ein Fürſt über das Heer des Herrn, umd 


bin jetzt Eoramen: ° Da fiel Joſua auffein 





0% nunmehr dglen. 
Bf, 89, 43 H. d V- 
Buutehget. PX, batte man. 6 


nerte 
die Eg. 
Rand. wälung, Wende, 
ſenfrüchten im Drient gegefien werden, 


, 


b N. a, 8, wir, © 2Moſ. A, 25. 0. ſcharfe Mefidr, v . 
i. führe die gelhneidung wieder ein, V 1% r: A 
u 

I Der Egypt. Knechtſchaft, woran der Mangel 
Q vexſt. bie Bor ut, weil bie Ehopter feine Bei eidung gehabt ( obwohl 
Briefe, ich beſchnitten). And. besiebens auf die wirkliche Einführung ins 

B. Ab J Beröfiete Körner) dergl. vom Betr. u. Hülle 
. von. 1 
Die Eroberung bes Lanbes beginnen ſoll. Beweis göttliche Siffe, 


Men; welche. , 


det Aundesseinhens erin» 


& Moſ. 22; 25. ® Da 








Joſua 5. 6. | 
hatte, trugen die fieben Prieſter ſieben 


Angeſicht zur Erde, und betete an,“ und 
ſprach zu ihm: Was ſaget mein Herr ſei⸗ 
nem Knecht? | 

25. Und der Fürſt über das ‚Heer des 
Herrn ſprach zu Joſua: Zeuch deint 
Schuhe aus von deinen Füßen ; denn die 
Stätte, darauf du ſteheſt, ift Heilig. ® Und 
Joſua that alſo. 


Das 6. Capitel. | 


Eroberung und Zerfiörung ber Etadt Jericho. 


1. Jericho aber war verfchioffen und 
verwahret< vor den Kindern Iſrael, daß 
Niemand and« oder einfommen konnte. 

2. Aber der Herrd fprach zu Joſua: 
Siehe da, ich habe Jericho ſammt ihrem 
Könige und Kriegsleuten e in.deine Hand 
gegeben: 


g 
.3. Laß alle Krieggmänner rings um die. 


Stadt her gehen einmal, und thue ſechs 

- Tage alfo. . | 
A. Und laß fieben Vriefter ſieben Poſau⸗ 
nen des Halljahre! tragen vor der Lade 
ber ; umd des ficbenten Tages gehet ſieben⸗ 
mal um Die Stadt, und laß die Priefter in 
die Bofaunen floßen. 

5. Und wenn man dee Halljahre Horn 
biäfer,, daß ihr den Ton der Poſaune hör 
ret, fo fol dag ganze Volk ein großes Feld⸗ 
' efchren machen; fo werden der Stadt 

Rauern umfallen, 5 und das Volk foll bins 
ein fteigen, cin Jeglicher ſtracks vor ich. 

. 6. Darief Joſua, der Sohn Nun, die 
Priefter, und ſprach zu ihnen: Traget Die 
Lade des Bundes, und fieben Priefter laſ⸗ 
fet fieden Halljahrspoſaunen tragen vor 
der Lade des Herrn. 

7. Zum Volk aber ſprach er: Ziehet 
bin, und gehet um die Stadt, und wer ges 
rüftet ift, gehe vor der Lade des Herrn her. 

8. Da Joſua folches dem Volk geſagt 


danm ein Feldgeſchr 


295 


Halljadrepofaunen vor dem Seren ber, 


und gingen, und bliefen die Pofaunen; 
und die Lade des Bundes des Herrn folgete 


:9. Und wer gerüftet war, ging vor dem 
Prieſtern her, Die die Poſaunen blieſen;* 
und der Hanfe folgte der Lade nach ; und 
gingen alfo, und bliefen Pofaunen. ! 

10. Joſua aber gebot dem Volt, und 
ſprach: Ihr follt fein. Feldgeſchrey ma⸗ 
chen, noch eure Stimme hören laſſen, noch 
ein Wort aus euerm Munde geben, bis 
auf den Tag, wenn ich zu euch Tagen wer 
de: Machet ein Feldgeſchrey; fo machet 

11. Alſo ing Die Bade des Seren ringe 
um die Stadt einmal, und kamen* in das: 
Lager, und blieben darinnen über Nacht: 

12. Und Joſua machte fich des! Mors 
gene frühe anf, und die Priefter trugen 

ie Lade des Herrn. 

13. Und die ſieben Priefter trugen die 
fieben Halljahrspniaunen vor der Lade 
des Herrn FA und gingen immerfort und 
bliefen Poſaunen; und wer gerüftet war, 
ging vor ihnen her, und der Haufe folgte 
der Lade des Herrn; und gingen alfo und 
bliefen Pofaunen.® eo 
44. Und zogen des andern Tages auch 


"einmal um die Stadt, und kamen wieder 


ind Lager, Alſo thaten fie ſechs Tage. 

15. Am fiebenten Tage aber, da die Mors 
genröthe aufying, machten fie fich frübe 
auf, und gingen nach derſelben Weife fies 
benmal um die Stadt ; daß fie nur desſel⸗ 
ben Tages fiebenmal um die Stadt kamen. 

16. Und am fiebenten Mal, da die Prie⸗ 
fer die Poſaunen bliefen , ſprach Joſua 
zum Bolt: Macher ein Feldgefchrey, denn 
der Herr hat euch Die Stadt gegeben. 


17. Aber diefe Stadt und Alles, was | 
darinnen ift, foll dem Herrn verbanmet 


ur 





. Bewies Ihm fußfaͤlig Ebterbietung. Vg. jed. } 4, 
© &. gefchloffen u. verfchlofen: D. hatte fich verfäloffen (von innen) u. wär, 
yerfäl, (von außen, durch die Bela —2 


‚15 f. u. ſehen jenen Engel für die Er 
3. welches wabrfihein!. Dig. . 2% 1. 


fammenfallen. - 4 N. a. 2. u. blies Poſ. 


* And. u. (der Haufe) sing u. blies P. 


Richt. 2, 1. ©. 
Männer: Aubelpofaunen, 3 Mof. 25, 9. And: Widderhörner. 


C. 6 b 2Moſ. 3, 5. 

d Ein. verbinden djeſes Cap. mit C. 
einung des Sohnes Bottes an, wie 2Mof. 
jed. ob. C. 1, 1. *D. m. diefe tapfern 
Mn 8 €. unter fi 
i'A. biiefen immerfort, n- die Brieiter- 
kMieder. 1 Folgenden. = Wie 


BL 


® 





r 


. traußen, außer dem Lager Sf 


« 3Mof. 27. unt. 8.4. DEN. 
- Cbarauf beunnd) des Berb. cc IR 
re MH . —Wie V. 5. 8 


296 


ſeyn.« Allein die Hure Rahab ſoll leben 


bᷣleiben, und Alle, die mit ihr im Haufe 
find ; den fie bat die Boten verborgen, 


. bie wir ausfandten.® 


18. Allein hüter euch vor dem Verbans 
neten, daß ihr euch nicht verbannet, fo ihr 


des Verbanneten etwas nehmet, < und ma⸗ 
. het das Lager Iſrael verbannet, und brin» 


get es in Unglück. 


. 249. Und alles Silber und Gold, fammt 


den ehernen umd eifernen Geräthe, foll 
dem Herren geheiliget ſeyn, daß es zu des 
Herrn Schap komme. d | 
.20. Da machte das Bolt ein Feldge⸗ 
ſchrey, und bliefen die Bofaunen. Und 


es geſchah, ald das Volk den Hallder Pos 
grobes Seibgefcheen 


faunen hörete, und ein 
machte, da fielen die Danern um, ! und 
das Volt eritieg die Stadt, ein Jeglicher 
Ba vor 9— Alſo gewannen ſie die 
tadt; 
XXX Und verbanneten Alles, was in der 
„Stadt war,mitder&chärfe des Schwerte, 


beyde Mann und Weib, Jung: und Alt, , 


Ochſen, Schafe und Eſel. 
29. Aber Joſua (era 
Männern, die das Land verkundſchaftet 


heiten : Gehet in das Haus der Hure, und. 


ühret das Weib von dannen heraus mit 
— das ſie hat, wie ihr geſchworen 


abt. .. 

. 23. Da gingen die Jünglinge, die Kund⸗ 
ſchafter, hinein, und führeten. Rahab her⸗ 
aus, ſammt ihrem Vater und Mutter, 
ud Brüdern, und Allem, was fie hatte, 
und alle ihre Sefchlechter , « und geben fie 

rael. 

24. Aber die Stadt verbrannten fie mit 
euer, und Alles, was darinnen war. 

Allein das Silber und Gold, und eherne 

‚and eiferne Geräthe, thaten fie zum Schaß 
in dad Haus des Herrn. | 

35. Rahab aber, die Hure, ſammt dem 


zu den zween 


waren, und 


Joſua 6. 7. 


| und Alles was fie 
tte, ließ Joſua leben. Und fie wohner 
in Iſrael bis Auf diefen Tag, darum daß 


ſie die Boten verborgen hatte, die Joſna 


geſandt hatte, Jericho zu verfundfchaften. 
26° Zu der Zeit ſchwur Joſua, und 
fprach : Berflucht fey der Mann vor dem 
eren, der da anfiteht und dieſe Stadt 
ericho Dauer. Wenn er ihren Grund les 
get, das Enfte ihm feinen eriten Sohn ; und 
wenner ihre Thore feßet, feinen füngften.k 
37. Alſo war der Herr mir Joſua, daß 
man von ihm fagte in allen Landen.! 


Das 7. Eapitel. 


Adan entwendet von Berbaunten- 


4 Aber die Kinder Iſrael vergräffen 
fi an dem Verbanneten; denn Ächan, 
der Sohn Charmi, des Sohnes Gabdi, 
des Sohnes Serah, vom Stamm Inda, 
nahın des Verbanneten etwad. Da er⸗ 
grimmete der Zorn des Herrn über die 
Kinder Ifrael., © 

2. Da nun Joſua Männer ausſandte 
yon Jericho gen Ai, die bey Beth⸗RAven 
liegt, gen Morgen vorBeth⸗El, und ſprach 
zu Ihnen : Gehet hinauf, und verfundichafs 
tet das Land; und da fie hinauf gegangen 

gi verfundfchaftet hatten: 
- 3. Kamen fie wieder zu Joſua, und ſpra⸗ 
hen zu ihm: Laß nicht das game Wolf 
hinauf ziehen, fondern bey zwey oder drey 
taufend Mann, daß fie hinauf ziehen und 
fehlagen Ni ; bemühe nicht das ganze "Volk 
dahin, denn ihrer ift wenig. . 

a. Alſo zogen hinauf des Volks bey drey 
tauſend Mann, und fie flohen vor den 
Männern ui. 

5. Und die von Ai fchlugen ihrer bey 
ſechs umd dreyßig Mann, und jagten fie 
vor dem Thor bis gen Sabarım ‚= und 





feinem Erfigehorenen 
Doch kommt Sericho 


anande er fie, u. mit ſ. Büngien feße sc. Erfüllt 
rüßer wieder dor, C. 18, 21. Nicht. 1, 


e Be daß ihr es nicht (erſt) verbannet, u. 
Korte Aanıe Kamille, Ant. ende boale 
noch unrein u. noch nicht aufgenommen. ae. 31,10. Kı 


i Stifesbütte. k W. Mit 
ı Kön. 416, 3. 
€. 3, 13. 2 Sam. 


30, 8. fo Daß der Plab bewohnt werben durfte, u. bauen If ſ. v. a. wiederberfichen, 


10 


m 6 


mit Mauern u. Thoren befeſtigen. 


im 


anzen Lande. . 


m And. bis zur Zerſtreuung. And. bis an die Steinbrüche. 





! 


fehl en fie den We berab. Da ward 
dem —* Herz dang, b und ward 
zu Waller. - \ | 


6. Joſua aber zerriß feine Kleider, und che 


el auf fein Angeficht zur Erde, vor der 
ade des Herrn, bie auf den Abend, famımt 


den Nelteiten Iſrael, und warfen Staub 


auf ihre Häupter. | 

7. Und Joſua ſprach: Ach Herr, Herr, 
warum haft du dieß Volk über den Jor⸗ 
dam geführet, Daß du und in die Hände der 
Amoriter gäbeft, und mmzubriugen? O 
daß wir und begnüget hätten und waren 
jenfeit des Jordans geblieben ! 

8. Ach Herr, was Pe ich-fagen, nachdem 
Iſrael feinen Feinden den Ruͤcken fehret ? 


9. Wenn das die Tananiter und alle Eins. 


wohner des Landes hören: fo werden fie 
und umringen, und unfern Namen aus⸗ 
rotten von der Erde. Und was willft du 
deinem großen Namen thun ? d 


Smart. 


1 


1 


ſoll ſich herzu machen, ein. Befchlecht nach 


dem andern ;i und welches Geſchlecht der 


Herr treffen wird, Das foll ſich herzu mas 
n, ein Dans nad) dem andern si um 
welches Haus der Herr txeffen wird, das‘ 


font fich herzu machen, ein Dann nachdem - 


andern. ? Ä Di 
15. Und welcher erfimden wird im Bann, 
den foll man mit Feuer verbrennen, mit 


Allem, daser hat, darum daß er den Bund 
des Herrn überfahren, und eine Thorheit 
‚in Iſrael begangen hat. 


16. Da machte ſich Joſna des Morgens 
frühe auf, und brachte Iſrael herzu, eis: 
nen Stamm nach dem andern; und ward 
getroffen der Stamm Juda. | 

-47. Und da er das Gefchlecht = Juda 


herzu brachte: ward getroffen das Ge⸗ 


fchlecht der Serabiter. Und da er dad Ger 
ſchlecht der Serahiter herzu brachte, eis 
nen Mann" nach dem andern : ward Sab⸗ 


10. Da fprach der Herr zu Joſua: Stes Bi getroffen. 


he auf, warum liegeft du alfo anf deinem 
Angeficht ? \ u 

13. Ifſrael hat fich verfündiger, und has 
ben meinen Bund übergangen,, den ich ih⸗ 


‚ nen geboten habe ; und haben des Verban⸗ 


neten genommen, und geſtohlen, und ver- 


laugnet, und unter ihr Geräthe gelegt. 


‚42. Die Kinder Iſrael mögen nicht ftes 
hen vor ihren Feinden, fondern müſſen ih⸗ 
ren Feinden den Mücken kehren; denn fie 
find im Bann. Ich werde hinfort nicht 
mit euch fen, wo ihr nicht den Bann © aus 
euch vertilget. | — 

13. Stehe auf, und heilige! das Volk, 
und ſprich; Heiliger euch auf Morgen. 
Denn alfo fagt der Herr, der Gott Iſrael: 


Es iſt ein Bann unter dir, Iſrael; darum 


kannſt du nicht ftehen vor Deinen Feinden, 
bis daß ihr den Bann von euch thut. 

14. Und ſollt euch Frühe herzu machen, 
ein Stamm nach dem andern ; s und wel⸗ 


“ chen Stamm der Herr treffen wird, der 


18. Und da er fein Haus herzu brachte, 
einen Mann nach dem andern: ward ges 
troffen Achan, der Sohn Charnti , dee 
Sohnes Sabdi, des Sohnes Serah, aus 
dem Stamm Jude. oo. 
49. Und Joſua ſprach zn Achan: Mein 


. Sohn, gib dem Herrn, den Gott Jirael, 


die Ehre, und gib ihm dag Lob, ° und fage 


mir an, was haft du gethan? längne mir 


nichts. | 

20. Da antwortete Achan Joſua, und 
ſprach: Wahrlich, ich habe mich verfündis 
get an dem Herrn, dem Gott Iſrael; als 
und > habe ich gethan. 

21. Ich ſah unter dem Raub einen köſt⸗ 
lichen Babyloniſchen Mantel, p und zwey 
hundert Sekel Silbers, und eins goldene 
Zumge, 3 fünfzig Sekel am Gewicht ; deß 
gelüftete mich, und nahm es. Und fiche, 
es iſt verfcharret_ im Die Eyde in meiner 
Hütte, und das Silber darunter. _ 


22, Da fandte Joſua Boten hin, die Wer 





gemalt. d Wi 

— die Schuld, V. 13. 
en. 

den Geſchlechtern — Säufı 

a. im Folg. m 


g Ro ſich 
nfern — Mi 
ibm das Betenntniß. Vg. Koh. y, 239. . 


gr, And: Schualle, Spange, Heft. , * Unter dem Mantel. 


u 


Beiligen.- €. 3, 5. 
h,@, ergreifen, herausnehmen, durchs Boos, 5 Sam 4,41: IB. nach 
nnern. 0 
©. v. a. Stamm; vg. D. Feld: a V. 14 Haus. 
p E. Want 


a A. am Abbang herunter. 5 WB. ſchmolz. © %: uns hätten gefallen laſſen, w. 
Uſt du nicht feine Ehre retten? 


e Das Verbannte u. den Thäter, 


5m. nach euern Staͤm⸗ 
®. A. Tieß her zutreten. So 
o O. u. z. thue 


el von Sinear. 4 Wſch. Stan« 


297 


„® 


te 


. 


298 - 


unter. 
23. Und fie nahmens aus der Hätte, 
and brachtend- sn Joſua, und zu allen 
Kindern Iſrael, und ſchüttetens vor den 
‚Herrn. a 
a. Da nahm Joſua, und das ganze 
Iſrael mit ihm, Achan, den Sohn Serah, 


ſammt dem (Dilber, Mantel und goldenen 


Zunge, feine Söhne und Töchter, feine 
Ochſen und Eſel und Schafe, feine Hüte 
te, und Altes was cr hatte ; und führeten 
‚fie hinauf Ins Thal’ Achor. u 

235. Und Joſua ſprach: Weil du uns bes 
trübet haſt, d fp Betrübe dich der Herr am 
dieſem Tage. Und das ganze Iſrael ſtei⸗ 
nigten ihn, und verbrannten ſie mit 
Feuer. Und warfen Steine auffie. _ 

26. Und machten über ihm einen großen 
Steinhaufen, der bleibet bis anf diefen 
209. d fehrete fich der Herr von dem 
Grimm feines Zornd. Daher heißt ders 
udn das Thal Achor, bis auf-diefen 
»Tag — 


Das 8. Capitel. 


Belaserling und Eroberung der Stadt Ai. Altar auf 
dem Berg Ebal; Segen und Fluch aussefnrochen- 


1. Und der Herr ſprach zu Joſua: 
Fürchte dich nicht, und zage nicht. Nine 
mit dir alles Kriegsvolk, und mache dich 
auf, und zeuch hinauf gen Ai. Siehe da, 


ich Habe den König Ai, ſammt feinen 


Volk, feiner Stadt und feinem Land, in 
deine Hände packen. 

2. Und ſollſt mit Ai und ihrem Köni 
thun, ne: du mit Jericho und ihrem Ko⸗ 
nige gethan haſt; jedoch daß ihr ihren 
Naub und ihr Vieh unter euch theilen mö⸗ 

get. Aber beſtelle einen Hinterhalt hinter 
der Stadt. !- 

3. Da machte ſich Joſua auf, und alles 
Kriegspolt, hinanf zu sichen gen Ai. Und 
Joſua erwählete dreyßig tauſend flreits 


ſie von der Stadt abreiſſen. 


. 49, 


Joſua 7. 8. 


fen zur Hütte ; umd fiche, ed war verſchar⸗ 
ret in feiner- Hütte, und das Silber dar- N 


bare Manner, und fandte fie aus bey der 
acht ' 


4. Und gebot ihnen, und ſprach: Sehet 
au, ihr foßt der Hinterhalt feyn hinter der 
Stadt ; machet euch nicht allzu ferne von 
der Stadt, und feyd allefammt bereit. 
‚5. Ich aber und alles Volk, das mit mir 
ift, wollen uns der Stadt nähern. Und 
wenn fie nnd entgegen heraus fahren, wie 
vorhin, 8 ſo wollen wir vor ihnen fliehen ; 
6. Daß ſie uns nachfolgen heraus, big wir _ 
ubreifen. & Denn fie 
werben gedenken, wir flächen vor ihnen wie 
vorhin. Und weil wir vor ihnen fliehen, 
7. Sollt ihr euch aufmachen aus dem 
Hinterhalt, und die Stadt einnehmen; 
denn der Herr, entr Gott, wird fie in eu⸗ 
re Hände geben. Ze 

8. Wenn ihr aber die Stadt erobert 
habt, fo ſtecket fie an mit Feuer, und thut 
nach dem Worte des Herrn. Gebet, ich 
habe es euch geboten. 0, 

9. Alſo fandte fie Joſua hin; und fie 
— auf den Hinterhalt, und hielten 
zwiſchen Beth⸗El und Ai, gegen abend⸗ 
wärts von Ai. Joſua aber blieb die Nacht 
unter dem Volk; 

10. Und machte fic dee Morgens frühe 
anf, und ordnete das Boll, ımd zog hin⸗ 
auf mit den -Nelteften Iſrael, vor dem 
Bolt her gen Ai. - 

11. Und alles Kriegsvolk, das Bey ibm 

war, zog hinauf, und rückten an, und las 
men gegen die Stadt, und lagerten ſich 
gegen Mitternacht vor Ai, daß ein" Thal 
war zwiſchen ihm und Ai. 
Er nahm aber bey fünf taufend 
Mann, und ftellete fie auf den Hinterhalt 
zwifchen Beth Et und Ai, gegen abends 
wärts der Stadt. ! Ä 

13. Alſo ſtelleten ſie dad Volk des gan⸗ 
zen Lagerd, m daß ed gegen Mitternacht 
der Stadt war, ımd fein Leste6n gegen 
Abend der Stadt. Und Joſua ging in der⸗ 
felbigen Nacht mitten in das Thal. 

14. Ald aber der König zu Ai das fah, - 





a Bor die Bundeslade. b &. 5. 8 


Dings, auf das Verbrannte. © ®. 
fm Welten, ®. 0. 8. 7, 
mit. KU. das. 


V. 3. £. u. And. er hatte aber genommen. ©. 2. 13. 
a A. Nachzug, — Hinterhalt, 


d. i. das Hauptlager. 


I ifo einen zweyten Hinterhalt, zur Verbindu 


° Ihn m. das Geiniger 8. 15. d Neuer 


2. 
Thal ber Betrübniß, V. 25. Bg. 1 Ehron. 2, 7. 


& Entfernen o. abſchneiden. i Sog nicht 
mit dem erſten 

m A. das W-, das ganze 2. 
V. 12. (Weferve). 





| j Joſua. 8. | a 


299 





eileten die Männer der Stadt, und mach⸗ 
ten fich Frühe auf, und augen heraus, Iſ⸗ 
rael zu begegnen zum Streit, er mit alle 
feinem: Boll, an einem befkimmmten DOrt® 
- vor dem Geflide..>- Dem er wußte nicht, 

2 ein Hinterhalt auf ihn war hinter der 

tadt. 

45. Joſua aber. und ganz Iſrael ließen 
ich ſchlagen vor ihnen, und flohen auf 
dem Wege zur Wüfte.e 2. 

16. Da ſchrie man das ganze Volk in 

der Stadt zufammen,d ihnen nachzujagen. 
17. Und fie jagten auch Joſua nach, 

und riffen ſich von der Stadt Img, daß 
nicht ein Mann überblieb in Ai und Beth⸗ 

El, der nicht ausgezogen wäre, In 

nach; und ließen Die Stadt offen ſtehen, 

daß fie Iſrael nachijageten. So 
18. Da ſprach der Herr zu Joſua: Recke 
aus die Lanzee in deiner Hand gegen Ai, 


denn ich will fie f in deine Hand geben. Und 


Joſua reckte die Lanze in feiner Hand ges 
gen die Stadt aus. u Ä 

19. Da brach der Hinterhalt alıf, eilend 
aus feinem Ort, und liefen, fobald er ſei⸗ 
ne Hand ausreckte, und Famen in vie 
Stadt, und gewannen fie, und eileten, 
und ſteckten fie mit Feuer an. 


20. Und die Männer von Ai wandten 
ſich, und fahen hinter ſich, und fahen den 
Rauch der Stadt aufgehen gen Himmel, 
und hatten nicht Raum 5 zu fliehen, weder 
bin noch her; de =, Das Volk," dag zur 

züſte floh, kehrete fich um gegen die Ders 
olgenden. | 

21. Denn da Joſua und das ganze Iſ⸗ 
rael fah, daß der Hinterhalt die Stadt 
gewonnen hatte, weil der Stadt Rauch 
aufging: wandten fie. um, und ſchlugen 
die Männer von Mi... . 

22. Und Dies in der Stadt Tamen auch 
herans ihnen K entgegen, daß fie* mitten 
‚unter Ifrael kamen, von dorther, und von 





aD. in einer beſt. Stunde. 


genwärts, gegen ben dan. 


ael 


bWMo Kofun fand. D. gegen das ordantbal. 
— es lief —e—— nd. Schild 


hieher; und ſchlugen ſie, Bid daß Niemand 
ihnen überblieb, noch entrinmen konnte; 
23. Und griffen den König zu Ai leben⸗ 


dig, und brachten ihn zu Joſua. 


Iſrael alle Einwohner von 
Ni hatte erwürget auf dena Felde, in der 
Hüfte, wo fie ihnen! nachgejagt hatten, 
und fielen ale durch Die Schärfe des 
Schwerte, bis daß fie alle umkamen: da 
kehrete fich ganz Iſrael zu Ai, und fehlugen 
fie » auch mit der Schärfe des Schwerte. 
25. Und Alte, die des Tages fielen, beyde 
Männer und Weiber, derer waren zwölf 
tanfend, alle Leute von li. - 

26. Joſua aber zog nicht wieder ab feine 
Hand, damit er die Lanze ausreckte, die 
daß verbannet waren alle Einwohner Ni.» 

27. Nur das Vieh und den Raub der 
Stadt theilete Iſrael aus unter ſich, o 
nadı dem orte des Herrn, das er Joſua 
geboten hatte. 


94. Und da Iſ 


98. Und Joſua brannte Ai aus, und 


machte einen-Schutthaufen. daraus ewig⸗ 
lich, der noch heute da lieget; " 

29. Und ließ den König zu Ai an einen 
Baum hängen, bis an den Abend. Da 
aber die Sonne ‚war untergegangen, ger 
bot er, dag man feinen Leichnam vom, 
Baum thäte,P und warfen ihn unter der 
Stadt Thor, und machten einen großen 
Sreinpanfen auf ihn,.der bie anf Dielen 


ag da iſt. ’ 
30. Di bauete Joſua dem Herrn, dem 
om Iſrael, einen Alter auf dem Berge 
Q . — 


Ii. Wie Moſe, der Knecht des Herrn, 


eboten hatte den Kindern Iſrael, als ge⸗ 
——2 ſtehet im Geſetzbuch Mofe, ei⸗ 
nen Altar von ganzen Steinen, die mit 
keinem Eiſen behauen waren; und opfer⸗ 
ten dem Herrn darauf Brandopfer, und 
ſchlachteten Dankopfer. 


32. Und ſchrieb dafelbft auf die Steine J 


» 
— ⸗ 


s More 


child. Bo. 4. 
Sam. 17,6. SI Die Stadt. - 8 €. keine Seiten, And. Fein Vermögen, wslig- 
feit. Fſrack. ii Sfraclisen k Geht auf die Alter. I And. die ihren dafelbii. 
m Die Stadt. m Be. 2Moſ. 17, 11 ff. ©. big er o. man verb. hatte. ©. beus 
tete 3. für of, 21, 3. DB. unt. C. 20, 26. 97. ff. 


. P5M 
A auf St. Auf andre, ſ. 5 Mof« 27. 


4 50f. 9, 9 


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0: 2 0 &ofua. 8. 9A 


e Copey des Geſetzes,e das Moſe den 
idern Iſrael vorgefchrieben harte. b 

3. Und das ganze Iſrael mit‘ feinen 
(teften und Amtleuten, und Richtern, 
aden zu beyden Seiten der Lade, gegen 
ı Prieftern aus Levi, die Die Lade des 
ndeg des Herrn trugen, die Fremdlin⸗ 
ſowobl ald die Einheimiſchen, eine 
lfte neben dem Berge Griſim, und 
andere Hälfte neben“ dem Berge Ebal; 
Moſe, der Knecht des Herren, vorbin 


sten hatte, zu fegnend das Bolt Iſrael. ums 
Darnach ließ er ausrufen « alte Wor⸗ 


108 Geſetzes, den Segen und den Fluch, 
n wie es gefchrieben ftehet im Geſetz⸗ 


3. Es war kein Wort von Allem, dag 


oſe geboten hatte, das Joſua nicht hät- 
affen ausrufen vor der ganzen Gemeine 
rael, und vor den Weibern und Kin⸗ 
n, und Fremdlingen, Die unter ihnen 
ndelten. 0 


Das 9. Capitel. 


ie Gibeoniter kommen mit Lift in den Bund. 


. Da mm das höreten alle Könige, die 
feit ! des Jordans waren, auf den Ges 
gen und in den Gründen, und an allen 
urten 8 des großen Meers, und neben" 
i Libanon, nämlich die Hethiter, Amo⸗ 
er, Sananiter, Pherefiter, Heviter und 
bufiter: ng 
. Sammelten fie fich einträchtiglich zu 
uf, dap fie wider Joſua und wider Iſ⸗ 
lſtritten. | 
. Aber die Bürger zu Gibeon, da fie 
ten, was Joſua mit Jericho und Yi 


han hatte ’ gebrauchten fie auch einer. 


‚ Girigen bin, und ſchickten ſich als 


Botſchafter an, * und nahmen alte Säcke 
auf ihre &fl, 

5. Und alte zerriſſene zuſammengebun⸗ 
dene! Weinſchläuche, und alte gefütte 
Schuhe an ihre Füße, und zogen alte Klei⸗ 
der. an; und alleg Sro ihrer Zehrung 
war hart und ſchimmlicht; 

6. Und gingen zu. Joſua ind Lager gen 


Gilgal, und ſprachen zu ihm und zum gan⸗ 


zena Iſrael: Wir kommen aus fernen 
Landen, fo machet nun einen Bund mit 


7. Da fprach daß ganze Iſrael zu dem 
Heviter :° Vielleicht wohneſt du in meis 
ner Mitte; P wie könnte ich denn einen 
Bund mit dir machen ? « nn 

8. Sie aber ſprachen zu Joſua: Wir 
find deine Kiechte." Joſua ſprach au ih⸗ 
nen: Wer feyd ihr, und yon wannen 
fommt ihr? _ 

9. Sie ſprachen: Deine Knechte ſind 
aus ſehr fernen Landen kommen, um des 


Namens willen des Herrn, deines Got⸗ 


te8 ; denn wir haben fein Gerücht gehöret, 
und Alles, was er in Egypten gethan hat; 
10. Und Alles, was er den zween Köni⸗ 
eh der Amoriter jenfeit des Jordans ges 
than hat, Sihon, dem Könige zu Hesbon, 
und Dg, dem Könige zu Baſan, der zu 
Aftharoth wohnete. - 

11. Darum fprachen unfere Aelteften, 
und alle Einwohner unferd Landes zu und : 
Nehmet Zehrung mit euch auf die Reife, 
und gehet hin ihnen’entgegen, und fpres 
het zu ihnen : Wir find eure Knechte. So 
machet nun einen Bund mit us. 

42. Dieß unſer Brod nahmen wir warm 
and unfern Haͤuſern zur Zehrung mit, als 
wir auszogen zu euch; nun aber ſiehe, es 
ift hart und wird fchimmlicht 

13. Und diefe Weinſchlaͤuche, da wir fie 





u. And. das andert Geſetz: das Ste Buch’ Moſe. Vg ˖ 5Mof. 17, 1° ©. 97, 3. 
.„B.3. bE.n. d. B. Geſetzes Mofe, das er geſchr. hatte, vor den &. 8. 


I. nad) — su, gegenüber. 


N. geb- 
9: 5 Moſ. 11, 39. C. 97,12. ca. ab 


atte zu ſegnen zum erſten Mal, zum Ans 


lefen. - 


6.5,1. 5%. Geſtaden, Küſten. hD. m. — Meer, gegenüber — 3 Bur Ge⸗ 


wehr rote jene. 
% 18, 


uptſtadt der Heriter, 
ide/ V. 16, 22. 
die V. 5. 


| 


eſlickte, alfo e. verbundene. 
delt, 0. wie hatte Kuchen, Kruſteln, vg. 1 Kön. 1A, 8. unt. V. 12. 
inneren von, -Und. u. J zu ben Fürſten, w. zum Mann — 

B. 17. 8.10, 2. € 
1.2 Moſ. 23, 82. 5 Moſ. 7, 2. 


k Sind. machten fich auf den Weg, And. n. a. 8. nahmen Sch- 


m O. e. war trocken. und Krumen, ger 
a A. zu den 
o Gibeon war bie 

p An diefem mir befimmten 
r Unterwerfen uns dir, B- 11. 


y .. 


4}, 19. 


— —— 


N 


J 


fülleten, waren nen, nnd ſiehe, ſie ſind zer⸗ 
riſſen; und dieſe unſere Kleider und Schu⸗ 
ke Tg alt worden über der fehr langen 

eife. . | _ 
:44..Da nahmen die Männer von ihrer 
Zehrung, und fragten den Mund des 


Herrn nicht. 


"15. Und Idſua machte Friede mit ih⸗ 
nen, und richtete einen Band mit ihnen 


auf, daß fie leben bleiben follten. Und bie 
Oberſten der Gemeine ſchwuren ihnen. 
16. Aber über drey Tage, nachdem fie 


mit ihnen einen Bund gemacht hatten, 


vernahmen fie, daß Jene nahe bey ihnen 
wären, und unter ihnen b wohneten. 
17. Denn da die Kinder Jirael fort zo⸗ 
en, kamen fie des dritten Tages zu ihren 
tädten, die hießen Gibeon, Caphira, 
Beeroth, und Kirjath⸗Jearim; 
18. Und ſchlugen fie nicht, darum daß 
ihnen die Oberſten der Gemeine geſchwo⸗ 
ren hatten bey dem Herrn, dem Gott Iſ⸗ 
rael. Da aber die ganze Gemeine wider 
die Oberſten murrete: 
19. Sprachen alle Oberſten zu der gan⸗ 
zen Gemeine: Wir haben ihnen geſchwo⸗ 


ren ‚bey dem Herrn, dem Bott Iſrael; 


darum können wir fe nicht antaften. 

20. Aber das wollen wir Ihnen thun, 
daß wir fie leben laſſen, und nicht ein Zorn 
über ung komme, um des Eides willen, 


den wir ihnen gefchworen haben ; 


21. Und die Oberſten fprachen zus ihnen : 
Laſſet fie leben, daß fie Holzhauer und 
Waflerträger ſeyen der ganzen Gemeine, 
wie ihnen die Oberften gefagt haben. © 
22. Da rief ihnen Joſua, und redete 
mit ihnen, und ſprach: Warum habt ihr 


uns betrogen, und gefagt: Wir find fehr 


ferne von euch; fo ihr Doch unter und 
wohnet? Ä J 

23. Darum ſollt ihr verflucht ſeyn, daß 
unter euch nicht aufhören Kuechte, Die 


der hauen und Waſſer tragen zum Hau⸗ 
fe ' 


meines Gottes. 


Joſua9. 10... = 


24. Ste antworteten Joſua, und f 
chen: Es ift deinen Knechten angel 
daß der Herr‘, dein Gott, Mofe, fei 
Kuechte, geboten habe, daß er euch 

anze Land geben, und vor euch her 

inwohner des Landes vertilgen w 
Da fürchteten wir unſers Lebens vor 
ſehr, und haben ſolches gethan. 

25. Nun aber, ſiehe, wir ſind in de 
Händen; was dich gut und recht dü 


uns zu thun, das thue. 


26. Und er that ihnen alſo, und errei 
fie von der Kinder Iſrael Hand, da 
ſie nicht ertwlirgeren. | 

.27. Alſo machte fie Joſua Desfelben 


ges zu Holzhauern und Waflerträgern 


Gemeine, und für den Altar des ‚Hei 
big auf diefen Tag, An dem Ort, den 


erwählen würde. 
Das 10. Capitel. 


Wunderbarer Sieg über die Amoriter- 


1. Da aber Adoni-Fedet, der Köni 
Serufalem, hörete, daß Joſua Ni gen 
nen und fie verbannet hatte, und Ai fan 
ihrem Könige gethan hatte, gleichwi 
Jexicho und Iprem.Sönige gerhan, 
daß die zu Gibeon Friede mit Iſrael 


macht hatten, und unter fie gefomı 


waren. 


9. Fürchteren fies ſich ſehr; denn 


beon war eine große Stadt, wie eine 
nigliche Stadt, und größer denn Ai, 
alle ihre Bürger ſtreitbar.* 

3. Und Adoni⸗ZJedek, der König Je 
falem , fandte zu Hoham, dem König 
— und zu Piream, dem König 

armufh, und B Japhia, dem König 
Lachis, und zu Debir, dem Könige zu 


2 


lon, und ließ ihnen ſagen: 


a. Kommt. herauf zu mir, und he 
mir, dag wir Gibeon (ealagen ;.denn 
hat mit Jofua und den Kindern If 
Friede gmat. 


« 





a Die Sfraeliten; mäßte Gebrauch bey Bundniſſen geweſen ſeyn. y Da nahmen 


Me Männer an um ihrer 

te, V. 7. 

vg. V. 8.  d Shr ſtets bleibet. 
f 9,16 


e %. ID, 
Da fandte se. h A. tapfer. 


eife willen, a. nach ihrer Zehrung. 
© ‚Becht auf : Jaffet fe, ee foßen Ichen. D. bereits angefünbigt, d 
e | ' on 


. in ihrer A 


e Herr. 0 “. 
5 Er u. feine Rente O. u..man ſich ſehr fürchtete ze. V 


[ 





302 


Joſua 10, j 





5. Da kamen zu Dauf und sogen hinauf 


die fünf Könige * der Amoriter, der König. 


zu Jeruſalem, der König zu Den Ber 
. König zu Jarmuth, der —— 
ber König zu Eglon. ‚ mit all ihrem He 
ee und belagerten Gibeon, und ſtritten 
fie. - 

6. Aber die su Gibeon fandten zu Joſua 
ınd 2a in en Gilgal, und ließen ihm fas 
gen: eine Hand nicht ab von deis 
nen Rechten, komm zu und herauf eilend, 
rette und hilf ung; deunn es haben ſich wis 
der uns zuſammen geſchlagen alle Konige 
der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen. 

7. Joſna zog hinauf von Gilgal, uud 
ailes Zriegcvoit mit ibm, und alle kreu⸗ 


bare Männer. b 


8. Und der verr ſprach zu Joſua: Furch⸗ 
te dich nicht vor ihnen, denn ich habe fie in 
deine Sande gegeben; Niemand unter ihr 
nen m vor dir ſichen können. 

9. Alſo kam 
denn die ganze 


Gilgal. 

Y Aber der Kerr ſchreckte fie vor Iſ⸗ 
vall, daß ſie eine große ch bi en 
zu Gibeon, und jagten ihnen nach 
hinan auf Beth = Horon, und fingen ie 
Dis gen Aſeka und Dialeda. © 

.44. Und da fie vor Iſrael flohen den 
Abhang herab zu Beth⸗Horon, ließ der 
Herr einen großen H a vom Himmel 
auf fie fallen, bid gen Aſcka, daf ſie ftars 
pen. Und viel mehr ſtarben ihrer von dem 
Hagel, d denn die Kinder Zirdel mit dem 
Schwert erwürgeten. 

19. Damals redete Joſua mit dem 
. Keren, * des Tages, da der Herr die 


ht zog er berauf von 


ya ua plößlich über fie, 
a 


Amoriter & rgab vor den Kindern Iſ⸗ 
rael, und (pr vor en gemmärtigen! fs 
vael: Sonne, ſtehe ibeon, und 


Mond, im That Ajalon! * 

13. Da fand ſtiil Die Sonne, und der 
Mond hielt ein, bis fich dad Volk an fels 
nen Feinden rächete. 5 Iſt dieß nicht ae 
(drieben im Buch des Frsnmen?: Alſo 
Rand die Soͤnne misten am Himmel, und 
i unterzugehen, beynahe einen, gans 


1 es war fein Tag .diefen gleich, 
wehrt zuvor uoch darnach, da der ‚Here 
der Stimme eines Mannes gehorchte;“ 
denn der Herr ſtritt für Iſrael. > 


15. Joſua aber zog wieder ind Lager gen 

ee und dag game Iſrael mit ihm. = 

Aber diefe fünf Könige waren ges 

Aob en, umd hatten fich verſteckt in die= 
Söhle zu Makeda. 

17. Da ward Joſua angefagt : Die fünf. 
zönige find gefunden, verborgen in der 
Höohle su Makeda. 

18. Joſua ſprach: So wälzet große 
Steine vor das Loch der Höhle, und be⸗ 
ſtellet Männer davor, die ihrer hüten; ; 

19. Ihr aber ſtehet nicht ftrlle,, foudern 
jaget euern Feinden nach, und ſchlaget ih» 
re Hinterften, © und laffet fie nicht in ihre 
Städte kommen; denn der Herr,. ener 


* 


Gott, bat fie in enre Hand gegeben. 


20. Und da Joſua und die Kinder Ks 
rael vollendet hatten. diefe fehr große 
Schlacht an ihnen, und fie gar erichla- 

en:Pp was überblieb von ihnen, das kam 
in die feften Städte. 

21. Alfo fam alles Bolt wieder ing * 
ger zu Joſua gen Makeda mit Frieden; v 





2Vg. 4 Mof. 14, 0. 


fleinen. 


agel Tr; er . .) 
Ra e übte am —* —* Beide, EN Se. 28, 211. &. 38, 8. + 18er. 3, 11. 5 
A6, 0, 11: Dd diefes Wunder im wirklichen Sn 
are eve wie wir nach der fcheinbaren Bewegung; va. $- 
Gtenbienbrehung ( NRefraetion, ar 
beiland, g wie es 6 font von der Allmacht gewirft wor⸗ 


.6. €. 48, 2 j. 2Rön. 2 
ber ‚Erde (denn 

) ader in verlängerter 
biibes über dem Horizont) 
Frage 


lung. And. Buch der Geſaänge. 


1. 2 wollte sieben. 
D.-fihneider fie ab. 


b “x. tapfere Helben. 
mit großer Schlacht 1285 Gib. u. verfolgte ſ fie 


9. 2 Sam. 1, 18. Die Worte B. 13 
Wunder „anbefchabet daraus — ſeyn. Viell. a. V. 15. Bg. 8 8 
nicht. & D. ſchlechthin: einen ganzen Tag lang. 

‚eine. A Falt ihnen immer in den 
P%. sis fie alle waren. 


® RO: ie RP .) — ‚fie 
. vor den Augen. 


ae: > 
einung des Sonnen. 


Bi. eine verlorene dDiederſamm⸗ 
. 14 konnen dem 
i E. zuge 


©. 
fiden, 775 5, 
4 Sc, underfebrt. 


Lg. Gchör 


an Joſua 10. 
that i 


mid es durfte Niemand vor — 
Iſrael feine Zunge regen.“ 
22. Joſua aber ſprach: Machet auf das 
Loch der Höhle, und bringet hervor Diefe 


fünf Könige zu mir. 


23. Sie thaten alfe, und brachten diefe 
fünf Könige zu ihm and der Hohle, den 
König zu Jeruſalem, den König zu He⸗ 
bron, den König. zu Karmuth ‚den König © 
zu Lachis, den König zu Eglon. 


Fo Da aber diefe Könige zu ihm heran 


frael, und fprach zu den Oberiten des 
riegsvolks, die mit ihm zogen: Kommt 
herzu, und tretet diefen Königen mit den 
Füßen aufdie Hälfe. Und fie kamen herzu, 
und traten mit den Füßen auf ihre Hälſe. 
25. Und oſua ſprach zu ihnen: Fürch⸗ 
tet euch nicht, und erſchrecket nicht, ſeyd 
getroſt und unverzagt; denn alſo wird der 
Herr allen enern Feinden thun, wider die 


26. Fr Joſua ſchlug ſie d — Hd und 
tödtete fie, und hängete ſie an fünf Bäu⸗ 
me; und f e hingen an den Baͤumen bie 
sum Abend. 


Sid, waren, rief Joſua dem ganzen. 


‚ihr fireit 


- 97. Da aber die Sonne unterging , e 


> 


bot er, daß man fie von den Bäumen u 

me,® und würfe fie in die Höhle, darin- 

nen fi efi ih verfrochen hatten, und legeten 
große teine vor der Höhle Loch. Die, 
And noch da auf diefen Tag. 


28. Dedfelben Tages gewanı Joſua auch 
Makeda, und fchlug a. e mit der-Schärfe 


f- 


303 


rem Könige } wie er dem Könige zu 
Jericho gethan hatte, " 
31. Darnad) zog Joſua umd das ganze 
Iſrael mit ihm won Libna gen Lachis, und | 
beingerten und beftristen fie. 
32. Und der Herr gab Lachis auch in 
die Hände Iſrael, daß fie fie des andern 
er ed gewannen, und fchlugen fie mit der 
ärfe des Schwerts, und alle Seele, 
die darinnen waren „ allerdinge wie er 
Libna gethan hatte. 
'33. di der Be 308 Horam, der König 
zu Geier, hinauf Lachis zu helfen; aber 
Joſua Lug ibn mit feinem Volt, bie daß 


Niemand von ihm überblieb. 


34. Und Joſua zog von Lachis ſammt 
dem ganzen Iſrael gen Eglon, und bela⸗ 
gerte und beſtritt fie. 

35. Und gewann ſie desſelbigen Zages 
und ſchlug fie mit der Schärfe, des 
Sehwerts, und verbannete alle an 
die’ darinnen waren, des ſelbigen Zages, 
allerdinge wie er Lachis gethan hatte. 

36. Darnach zog Joſua hinauf, ſammt 
dem ganzen Iſrael von Eglon geu de. 
bron, uud beftritt fie, 

un gene un fie, und ſchlug fie mit 
der Sir e des Schwerte, und ihren Kö⸗ 
"mit allen ihren Städten, und atle 


Sn, die darinnen waren, und lich Nies " 


wand überbleiben, allerdinge wie er Eglon 


gr hatte; und verbannete fe, undalte - 


eelen, die darinnen waren. 
35. Da kehrete Joſua wieder um fammt- 
dem ganzen Iſrael gen Debir, und bes 


des Schwerte, Dazu ren König,umdvers fritt ſie 


bannete ſie, d und alle Seelen ‚die darin⸗ 
nen waren, und ließ Riemand überbleis 
ben, und that dem Könige zu Makeda, wie 
er dem Könige zu Jericho gethan hatte. ® 

29. Da zog Joſua und Das ganze Iſrael 
mit ihm von Makeda gen Libna, und ſtritt 
wider ſie. 

30. Und der Herr gab dieſelbige auch i in 
die Hand Ifrael, mit ihrem Könige, und 
er ſchlug fie mit Der Schärfe des weris 
und alle 
ließ Niemand darinnen überbleiben, und 


Seelen, die darinnen waren, und. 


39. Un gewann fie ſammt ihrem Könis 
ge, und alle ihre Städte, und ſchlugen fie 
mit der Schärfe des Schwerts, und vers 
banneten alle Seelen, die dariunen war 
ven, und ließ Niemaund überbleiben. Wie - 
er Hebron gethan hatte, ſo that er auch 
Debir und ihrem Könige, und wie er Libna 
und ihrem Könige getban hatte. 

40. Alſo fchlug Sofa alles Land auf 

dem Gebirge, und gegen Mittag, umd in 
den Gründen, und an den Abhängen, ' mit . 
allen ihren Konigen, und ließ iemand 





—2— zu un 8 A) ten 
s. —* —* 


⸗ 


f x —* he 


Flogenb, & ı. 2 Mef. +7. 
6. dbr. fammnt ihnen. 8.1 


| 


‚304 


tiberbleiben, und verbannete Alles, was 
Odeni hatte; wie ber Herr, der Gott Iſ⸗ 
rael, geboten hatte. 

a1, Und ſchlug fie von Kades⸗Baruea 
an bie gen Gaſa, und das ganze Land Go⸗ 
fen, did gen Gibeon; 
‚42. Und gewann alle dieſe Könige mit 
ihrem Lande auf einmal; denn der Herr, 
der Bott Iſrael, Tritt für Iſrael. 

43. Und Joſua 309 wieder ind Lager 
gen Gilgal mit dem ganzen Iſrael. 


Das 11. Kapitel. 


Ausrottung der Eananiter. 


Da aber Jabin, der König zu Ha⸗ 
zor, ſolches hörete, ſandte er zu Jobab/ 
dem Könige zu Madon, und zum Koönige 
zu Simron, und zum Könige zu Ychfapp, 

2. Und zu den Königen, die gegen Mit⸗ 
ternacht auf dem Gebirge „< und auf dem 
Gefilde gegen Mittag Kinneroth „4 und 
in den Gruͤnden, und in Naphoth⸗Dor 
am Meere wohneten. Ä 


3.. Die! Eananiter gegen Morgen und 


Abend , die Amopriter, Hethiter, Phereſi⸗ 
ter und Jebuſiter auf dem Gebirge, dazu 
die Heniter- unten atı Berge Heron, im 
Lande Mizpa; 

4. Diefe zogen aus, mit.alleihrem Heer, 
ein großes Volk, fo viel als des Sandes 
am Mieerufer; und fehr viel Roſſe und 
Wagen. - Zu 


8. Mile diefe Könige verſammelten ſich, 
und kamen und lagerten ſich zu Hauf an 


das Waſſer Merom,e zu ſtreiten mit Iſrael. 
6. Und der Herr ſprach zu Joſua: Fürch⸗ 
te en vor ihnen, denn morgen um 
dieſe Zeit will ich ſie afle erfchlagen geben 
vor Ifrael; ihre Roſſe ſollſt du verläh⸗ 


men, und ihre Wagen mit Feuer vers 


brennen 


7. Und Joſua kam plöglich ber fie, und 


Joſua 10. 11. 


men 


. 
= 


\ 


alles Kriegsvolk mit ihm, am Waſſer Mes 
rom, und überfielen fie. | 
8, Und der Herr gab fle in die Hände 
Iſrael, und fehlugen fie, und jagten fie bis 
gen gropen idon ‚' und bis an die wars 
aſſer, * und bis am Die Breite zu 
en Morgen, und fchlugen fie, 


PMispe ges 
‚bie — von ihnen überblieb. 


‚9. Da that ihnen Joſua, wie der Herr 
ibm geſagt hatte, und verlähmtete ihre 
offe, und verbrannte ihre Wagen. _ 


10. Und Eehrete um zu derfelben Zeit, 
und gewann Hazor, und fchlug ihren Kö⸗ 


nig mit dem Schwert Cdenn Hazor war 
I die Hauptftadt aller diefer Königs 
reiche); 
11. Und ſchlugen alle Seelen, die darin⸗ 
nen waren, mit derSchaͤrfe des Schwerte, 
und verbanneten fie, daß nichts überblieb, 
das den Odem hatse ; und verbrannte Ha⸗ 
zor mit Feuer. 0 — 
12. Dazu alle Städte dieſer Könige ge⸗ 


wann Joſua mit allen ihren Königen, und 


ſchlug ſie mit der Schärfe des Schwerts, 
und verbannete ſie; wie Moſe, der Knecht 
des Herrn, geboten hatte. 
43. Doch verbraunte Iſrael keine der 
Städte, die noch auf ihren Hügeln ftchen, = 
ſondern Hazor allein verbrannte Joſua. 
14. Und allen Raub dieſer Städte, und 
das Vieh, theileren Die Kinder Iſrael uns 
ter ſichz aber alle Menfchen fehlugen fie 
mit der Schärfe des Schwerte, big fie Die 
vertilgten-, und ließen nichts nberbleiben, 
das den Odem hatte. . 
15. Wie der Herr Mofe, feinem Knech⸗ 
te, und Moſe Joſua geboten harte, fo° 
that Joſua, dar nichts fehletep an Alten, 
das der Herr Moſe geboten hatte. 
16. Alfo nahm Joſua alle dieß Land ein, 
Das Gebirge, und Alles was gegen Mittag 
liegt, und alles Land Gofen,s und die 





u: Eanaan, 


‘ 


s 


Stadt Genezareth 
Ju den ıc. 8 See 








Joſua 11. 12. " 


305 





Gründe und Felder, und das Gebirge Iſ⸗ 
yaela mit feinen Gründen; 

17. Bon dem fahlen Berge b an, der hins 
aufgeht gen Seit, bis gen Baal» Gap, © 
in der Breite des Libanon, unten am Ber⸗ 

ge Hermon. Alle ihre de gewann er, 
und ſchlug fie, dumd tödtete ſe. 

16. Er ſtritt aber eine lange Zeit mit 
alien dieſen Koͤnigen. 

19. Es war keine Stadt, die ſich mit 
Frieden ergab ® den Kindern Ifrael, aus⸗ 
genommen die Heviter, die zu Gibeon 
wohneten ;f fondern fie gewannen fie alle 
mit Streit. 

20. Denn das geſchah alfo von dem 
Herrn, daß ihr Herz verſtockt wurde, mit 
. Streit zu begegnen den Kindern Iſrael, 
auf daß fie verbannet würden, und ihuen 


feine Gnade widerführe ; fondern vertils. 


get würden, wie der Herr Moſe geboten 
tte. 5 
21. Zu der Zeit kam Joſua, und rotte⸗ 
te aus die Enakim b von Dem Gebirge, von 
Devon, von Debir, von Anab, von allem 
ebirge Juda, und von allem Gebirge 
FINN ‚ und verbannete fie mit ihren 
tadten. 


22. Und ließ keine Enakim überbleiben 
im Lande der Kinder Iſrael, ohne su Gas 
fa, zu Gath und zu Asdod, da blieben ih⸗ 
rer übrig. | 

33. Alfo nahm Joſua alled Land ein, 
allerdinge wie der Herr zu Moſe geredet 
hatte; und gab es Iſrael zum Erbe, eis 
nem jeglichen Stamm fein Theil.i Und 
Dad Land hörete auf zu Eriegen. k 


Das 12. Kapitel. 


Beſiegte Könige: 


4. Hiep ind die Könige Ded Landes, die 
die Kinder | 
ihr Land ein jenfeit des Jordans, gegen 
der Sonnen Anfgang, ! von dem Bach 


a V. 21. 56H. Berg Ehalaf. 
40, 26. ©. Friede macht mit 
. AMof. 13 


endete vom Krieg. 


die ganze N) eite des Zordans 
3, % —— 32. a Tha 


ſrael ſchlugen, und nahmen 


e Wſch. = Baalbeck — tief nsöͤrdl. d 
— { . . . 8 Be. Moſ. 45) 46. 3m . 
i E. nach ihren Eintheilungen, nad ihren Stämmen. 
Vamof. 1. mE. 13, 9. 16. 5 Moſ. 2, 36. €. 3, 16. 2&am. U, 5. 


wifchen beyden Geen. 
b — €, 11, 17. 


Arnon an, bis an den Berg Hermon, und 
das ganze Gefllde gegen dem Morgen. 

2. Sihon, der König der Ampriter, der 
m Hesbon wohnete, und herrfchete von 
Arver an, die am Ufer liegt des Baches 


Arnon, und mitten im Bach ‚m und über - 


das halbe Gilead, bis an den Bach Jabok, 
der die Grenze ift der Kinder Ammon ; 

3. Und. über das Gefllde, bis an das 
Meer Kinneroth, gegen Morgen , und bie 
an das Meer im Gefllde,nämlich Das Salz⸗ 
meer, gegen Morgen, » ded Weges gen ® 
Beth⸗Jeſimoth, und im Mittag unten an 


den Abhängen des Gebirges Pisga. 


‘a. Dazu die Grenze des Königs gr, in 
Bafan, der noch von den Stieen üdrig 
war, P und wohnete zu Aſtharoth und 


reis 
5. Und berrfchete über den zug s. 
fon, 


mon, über Saldya, und über ganz 


bis an die Grenze Geſſuri und Maachati, | 
und über dag halbe Gilead, da die Grenze-. 


war Sihon, des Könige au Hedbon. 
6. Mofe, der Knecht des Herrn, und die 
Kinder Iſrael Ichlugen fie. Und Moſe, 
der Knecht des Herrn, gab fie einzunch⸗ 
men den Rubenitern, Gaditern, und dem 


halben Stamm Danafk. a 
7. Und dieß find die Könige des Landes, 
die Joſua fchlug und die Kinder Iſrael, 


biefleit des Jordans, gegen dem Abend, 
von Baal⸗Gad an, in der Breiter des Li⸗ 
banon, bis an den kahlen Berg, der. hinauf 
geht gen Seir, und das Joſua den Stäms 
men Iſrael einzunehmen gab, einem jeg⸗ 
lichen fein Theil; · oo 
8. Was auf den Sebirgen, in Grunden, 
Geſilden, an Abhängen, in der Wirfte, und. 


- gegen Mittag war ; die Hethiter, Amori⸗ 


ter, Cananiter, Phereßter, Heviter und 
Febufiter. — 


9. Der König zu Jericho, der König zu 


Ai, die zur Seite an Beth⸗El liegt; 
10. Der König zu Jeruſalem, der Kö⸗ 
nig zu Hebron, n 


€. 
4, Ma 
"g 


°D. t. bis nad vo 
I: Tray ET Vor Te 


11. Der König zu Jarmuth, der Könif 


zu Lacid, | me 
12. Der König au Eglon, der König zu 


Geſer, — 
13. Der König zu Debir, der König zu 


er, oo. 

18. Der König zu Harma, der König 
zu Arad, \L, 

15. Der König zu Libna, der König zu 
Adulam, . 
. 16. Der König zu Makeda, der König 
iu Beth⸗El, 
17. Der König zu Tapuah, der König 
‚du Hepber, , 

418. Der König su Aphek, der König au 
Laſaron, nn 

19.. Der König zu Madon, der König 
zu Hazor, 

20. Der König zu Simron⸗Meron, der 
König zu Achfaph,, _ 33 

213 Der König zu Thaenach, dev König 
zu Megiddo, . 
22. Der König zu Kedes, der König zu 
Jalucam am Earmel, 

28. Der König zu Naphoth⸗Dor, der 
Köanig.der Heiden zu Silgal, * 


au. Der König zu Thirza. Dad. find zus 


fammen ein und dreyßig Könige. 
Das 19. Capitel. 


Austheilung de3 eroberten und noch uneroberten 
Landes befoh'en. Erbtheife der dritthalb Stäm⸗ 
‚ne jenfeit Kordand- 


1. Damm Sofa alt war und wohl bes 
taget, ſprach der 
alt worden und wohl betaget, und des Lan⸗ 
des ift noch ſehr viel übrig einzunchmen. 


2. Nämlich alle Grenzen der Philiſter, 


und gan Semi. 
3. Dom Sihord an, der vor Egypten 
fleußt, bis an Die Grenze Efron gegen 
Mitternacht, ift den Gananitern zugerech⸗ 
net; fünf Herten ® der Philiſter, nämlich 
der Safıter , der Asdoditer, der Askloni⸗ 


err zu ihm: Du biſt 


Joſua 12. 13. 


nder Gethiter, der Ekroniter, und die 
viter. 

4. Im Mittag aber das ganze Land der 
Cananiter, und Weara! der Zidonier big 
gen Aphek, bis an die Grenze derAmoriter. 

5. Dazu das Land der Gibliter, und der 
ganze Libanon, gegen der Sonnen Aufs 
gang, von Baal-Sad an, unter dem Bers 
ge Hermon, bis man kommt gen Hamath ; 

6. Alle, die auf den Gebirge wohnen 
vom Libanon an, big an die warmen Dal 
fer, s und alle Zidonier.b Ich will fie ver⸗ 
treiben vor den Kindern Iſrael; Ioofe 
nur darum, fie auszutheilen unter Kfeael, 
wic jch dir geboten habe. 

7. So theile nun dieß Land zum Erbe 
unter Die neun Stämme, und unter den 
halben Stamm Manaſſe. 

8. Denn die Rubeniter und Gaditer has 
ben mit dem andern halben Manaffe ihr 
Erbtheil empfangen, das ihnen Mofe gab 
jenfeit des Jordans, gegen dem Aufgang, 
wie ihnen dasſelbe Mr, der Knecht des 
Herrn, gegeben hat. 

9. Bon Arver an, die am Ufer des Bachs 
Arnon liegt, und von der Stadt mitten 
im Bach, * und alle Ebene Medba, big gen 


ibon ; 

10. Ind alle Städte Sibon, des Königs 
der Amoriter, der zu Hesbon faß,! bie 
an die Orenze der Kinder Ammon; 

11. Dazu Gilead und die Grenze au. 
Geſſuri und Maachathi, und Den ganzen. 
Berg Hermon, und Das ganze Baſan, bis 
gen Saldha ; - 

12. Das ganze Reich Og zu Baſan, der 
zu Anharoth und Edrei ſaß, welcher noch 
ein Webriger wer won den Rieſen. Moſe 
aber fehlug fie, und vertrich fie. 

13. Die Kinder Iſrael aber vertrieben 
die zu Geſſur und zu Maachath nicht ; ſon⸗ 
dern ed wohnet beyde Geſſur und Maachath 
unter Iſrael, bis auf diefen Tag. 

14. Aber dem Stamm der Eeviten gab 
er kein Erbtbeil; denn die Opfer des 





, 


aD. der Goiten gu G. db. i. im ſog. beidnifhen Galildäa. D Lauter Chamiten, 


3 Mof..9, 26. fun 


Bach Egyptẽns 15, 18. 
—— 


4 


9. E. 22 
f. } 4 e Fürſten, & 

11, & Eolonifien der Stadt Sidon. i 

kC. 12, 2. 19%. herrfchte. MN. der; jedoch ſ. BV. 2. C. 12, 5. unt. V. 13. 


ebs. ſteht bey jedem Namen: Einer. 
© %. Gegenden, ber gene Umkreis. 2 
9: 


10. d Entw. ber Nil, 0. der 
ürftentfümer. FD. die Höhle. 
E. ohne: und. - IR. mie ihm. 


Joſua 13, 14. Ä 


| 307° 





Herrn, des Gottes Iſrael, find ihr Erb⸗ 
theil, wie er ihnen geredet hat. j 
"35, Alfo gab Mofe dem Stamm der Kin⸗ 
der Ruben, nach ihren Gefchlechtern, 

16. Daß ihre Grenzen waren von Aroer, 
die am Ufer des Baches Arnon liegt, und 
die Stadt mitten im Bach, mit allem ebe- 
nen Felde bey Medba; 

47. Hesbon und alle ihre Städte,“ Die 
im chenen Felde kiegen : Dibon, Bamoth⸗ 
Baal, und Beth: Baal» Meon, ” 

18. Jahza, Kedemoth, Mephaath, 

19. Kiriathaim, Sihma, Zereth⸗Sa⸗ 
har, auf dem Gebirge im Thal, 

20. Beth⸗Peor, die Abhänge des Pis⸗ 

ga, und Beth⸗Jeſimoth; 

21. Und alle Städte auf der Ebene, und 
Das ganze Reich Sihon, des Königs der 
Amoriter, der zu Hesbon faß; den Moſe 
ſchlug, ſammt den Fürſſen Midian, Evi, 
Rekem, Zur, Hur und Reba, den Ge⸗ 
waltigenb des Königs Sihon, die im Lan⸗ 
de wohneten. u | 

22. Dazu Biltam, den Sohn Beor, den 
Weiſſager, erwürgeten die Kinder Iſrael 
mit dem Schwert, ſammt dene von ihnen 
Erſchlagenen. | 

23. Und die Grenze der Kinder Ruben 


war der Jordan. Das ift das Erbtheil 


der Kinder Ruben umter d ihren Geſchlech⸗ 
teen, die Städte und ihre Dörfer. 

‘24. Dem Stamm der Kinder Gad uns 
ter ihren Geſchlechtern gab Moſe, 

35. Daß ihre Orangen waren Jaeſer, 
und alle Städte in Gilead, und das halbe 
Land der Kinder Ammon, © bis gen Aroer, 
welche liegt vor Rabba; 

26, Und von Hedbon bie gen Ramath⸗ 
Mizpe und Betonim, und von Mahanaim 
bis an die Grenze Debir ;f 

27. Im Thal aber Beth-Faram, Beth: 
Nimra, Suchoth und Zaphon, was.übri 
war von dem Reich Sihon, des König 


zu. Hesbon, daß der Jordan die Grenze 


war, bid ang Ende des Meers Kinnereth, 
jenfeit_ des Jordans gegen dem Aufgang. 

28. Das iſt das. Erbrheil der Kinder 
Sad in ihren Gefchlechtern, Städten und 
Dörfern. | 
29. Dem halden Stamm der Kinder Mas 
naffe nach ihren Gefchlechtern gab Moſe, 

30. Daß ihre Grenzen waren yon Dias 
hanaim an, das ganze Bafan, das ganze 
Reich Og, des Königs zu Bafan, und alle 
Fleckens Yair, die in Bafan liegen , ſech⸗ 
zig Städte; 

31. Und das halbe Gilead, und Aſtha⸗ 
roth, und Edrei, die Städte des König⸗ 
reich Dg zu Baſan; ſolches gab er den 
Kindern Machir, ded Sohnes Manaſſe, 
nämlich der Hälfte der Kinder Machir, 
nach ihren Sefchlechtern.E 

32. Das iſts, das Mofe ausgetheilet har! 


in denn Gefilde Moab, jenfeit des Jordans 


vor Jericho gegen dein Aufgang. 

33. Aber dem Stamm Levi gab Moſe 
Tein Erbtheil; denn der Herr, der Gott 
Iſrael, it ihr Erbtheil, wie er ihnen ges 
redet har. k | 


Das 14. Eapitel. 


Austheilung Cangans. Calebz Erbtheit. 


4 Dieß iſt es aber, das die Kinder Iſ⸗ 
heingenommen! haben im Lande Gas 
waan,m das unter fie ausgetheilet haben 
der Priefter Eleaſar, und Joſua, der 
Sohn Run und die oberſten Vaͤter n uns 
ser den Stämmen der Kinder Iſrael. 
2. Sie theileten ed aber durchs Loos un⸗ 
ver fie, wie der Herr durch Moſe geboden 
haste, zu geben den zehntehalb Stänmmen.® 
3. Denn den zweyen und den halben 
Stumm hatte Moſe Erbtheil gegeben jen- 
feit ned Jordans. Den Leviten aber hatte 
er fein Erbtheil unter ihnen gegeben. &u 
4. Denn der Kinder Joſeph wurden 





a.Ninterfiädte. > Dafallen, 
ag nad); fo a. im Folg 
— 123. . 0. 8. Xobdebar. 
milie von Dlanafe, AMoſ. 26, 29. 


bat. 
I %. zum Erbe empfangen. m 
a Moſ. In, 17.18. © AMof. 33, 5N. 


Unterfönigen, e. Geſalbten. a Mof. 31, 8. 
e Dag die Amoriter von ihnen erobert, Nicht. 11, 15 
s A. Dörfer. 


© Andern. 
b Denn Machir war die einzige Fa⸗ 


iD. diefe finds, denen M. ihr Erbe zugetheilt 
:k 4 Mof. 18, 30. 21. 5 Hof. 10, 9: E. 12, 12. 
Im \V des Zorbans. 


» A. Familiexhäupter. 
un 





308 - 


Joſua 14. 15. 





zween Stämme, Manaſſe und Ephraim : 
darum gaben fie“ den Leviten fein Theil 
im Lande ; fondern nur Städte, darinnen 
zu wohnen, und derfelbigen Borftädte, 
für ihr Vieh und Habe. > 

5. Wie der Herr Moſe geboten hatte, 

fo thaten die Kinder Iſrael, und theileten 
das Land. 

6. Da traten heran die Kinder Juda zu 
oſua zu Gilgal, und Caleb, der Sohn 
ephunne, der Kenifiter , ſprach au ihm: 
u mweißt, was der Herr zu Mofe, dem 


Manne Gottes, fagte von meinets UNd Ye 


deinetwegen in Kades⸗ Barnea .. 
7, Ich war vierzig Jahr alt, da mich 
Moſe, der Knecht des Herrn, ausfandte 
von Kades-Barnea, das Land zu verkund⸗ 
fhaften, und ich ihm wieder fagte nach 
meinen Gewiffen. 2 ... 
8. Aber meine Brüder, die mit mir hin⸗ 
auf gegangen waren, machten dem Volk 


das Herz verzagt; ich aber folgte dem - 


Herren, meinem Sott, treulich. 
:9. Da ſchwur Moſe desſelben Tages, 
und fprach : Das Land, darauf du mit deis 
nem Fuß getreten haft, foll dein und dei⸗ 
ner Stinder Erbihen fegm ewiglic) ; dars 
um, daß du dem Herrn, meinem Gott, 
sreulich gefolget dat 
10. Und num fiehe, der Herr bat mich 
leben laſſen, wie er geredet bat, dieſe font 
und vieriig aan, ſeitdem der Herr fo 
ches zu Moſe fagte, während Iſrael in 
der Wüfte gewandelt hat.» Und num fiche, 
ich bin heute ! fünf und achnaig Jahr alt; 
41. Und bin noch beutig — fo 
Kart, ald ic) war des Tages, da mich Mo⸗ 
fe ausfandte ; wie meine Kraft war dazu⸗ 
mal, alfo ift he auch noch jest, au ſtreiten 
und aufs und einzugeben. 5 


von der Herr geredet hat an jenem Tage. 
Denn du haft gehöret an demfelben Tage, 
das Enalimd droben find, und große, feſte 
Städte; ob der Herr mit mir ſeyn woll⸗ 
te,i KR fie vertriebe, wie der Herr 
gere . 

13. Da fegueie ihn Joſua, und.gab al- 
fo Hebron Caleb, dem SGohne Jephunne, 
zum Erbtheil.“ 

ın. Daher ward Hebron Calebs, des 
Sohnes Jephunne, des Keniſiters, Erbs 
theil, bid auf diefen Tag, darum daß er 
Heren, dem Gott Iſrael, treulich 
gefolget hatte. 

15. Aber Hebron hieß vorzeiten Kiriath 
Arba,! der ein großer Menſch war un⸗ 
ter den Enakim. Und das Land ruhete von 
Kriegen. ® 


Das 15. Enpitel. 
Greuzten und Städte dei Staums Iubda- 


1. Das 2008 des Stamms der Kinder 
Juda unter o ihren Gefchlechtern war bey 
der Grenze Edom an der Wüfte Zin, ges 
gen Mittag, am füdlichen Ende ; p 

2. Daß re Mittagsgremze war von der 
Ecke a des Salzmeers, das ift, vom der 
Zunge," die gegen mittagmärtd dchet; 

3. Und kommt hinaus an der Mittage- 
feite der Höhe Akrabbim, und gehet durch⸗ 
Zin, und gehet weiter hinauf von mittag⸗ 
wärts gegen! Kades⸗ Barneq, und gebet 
durch Hezron, und gehet hinauf gen Adar, 
und lenket ſich um Karkaa; 

4. Und gehet durch Azmon, und kommt 
hinaus an den Bach Egyptens, v daß das 


Ende der Grenze dag Meer wird. Das fey 


eure Grenze gegen Diittag. 


12. So gib mir num Dieß Gchirge, das 5. Aber die Morgengrenze ift yon dem 





b a Mo 0 35, 2. 3. 


oſ. 


er 





S 
.WBg. 





 ° 9. gen; 
b ſüblich. u S. 4 13, 


h Das Bebiet; bie Stadt war eine 
es Arba. d größte. 
eder. 


Moſ. 4,3. 93%. Ende. Spitze des tod 
fü ” Bois. öfter. ꝛ i. im Süden von. Sinanf beißt nördlich, 


c a Moß 14, a. 2 ©. 13. 5 Moſ. 1, 36. 
Die Zuſage wird jedoch erfi Hier näher erflärt, 3. 1. AM. 
ar. v9. von da 


Antwort brachte wie 
an 38 8. nel 2, 18. Dieß Cap. fallt 
IC. h aMo ) 13, 23. 33. s %. viel» 


U. zw. Diefer Rieſen Stammpater, 
Be. g 11, 23 j / 


Audas ſtieß an bie Brenje von Köumda, m. 


odten 





— — — — wem _ j 


Joſua 15. 


Galzmeer an, bis an des Jordans Ende.“ 
Die Grenze gegen Mitternacht ift von der 
— des Meers, d die am Ende des Jor⸗ 
n8 iſt; | \ 
4. Und gehet herauf gen Beth - Hagla, 
und ziehet ſich — Beth⸗ 
raba, und kommt herauf zum Stein Bo⸗ 
hen, des Sohnes Ruben; © 

7. Und gehet herauf gen Debir, vom 
Thal Achor, und richtet fich mitternacht⸗ 
wärts gegen Gilgal, welche lieget gegen» 
über der Höhe Adummim, die mittäg- 
wärts am Bach lieget. Darnach gehet fie 
zu dem Wafler Eu⸗GSemes, d und kommt 
hinaus zum Brunnen Rogel. 

8. Darnach geher fie herauf zum Thal 
des Sohnes Hinnom ,° an der Mittags⸗ 
feite der Jebuſiter, das ift Jeruſalems; 
und kommt herauf auf die Spike des Ber⸗ 
ges, der vor.dem Thal Hinnom leget 
abendwärts, welcher ftößet an die Ecke des 
Thals Rephaim , gegen Mitternacht zu. & 

9. Darnach zeucht fie von des ſelben Ber 
ges Spitze zu dem Waſſerbrunn Neph⸗ 
thoah, und kommt heraus zu den Städten 


des Gebirges Ephron, und neiget fich gen’ 


Baala, das ift Kiriath⸗Jearim; 

10. Und lenket ſich herum von Baala ge⸗ 

gen Abend zum Gebirge Seir, und gehet 

‚an der Seite ber des Gebirges Jearim, 
von mitternachtiwärtd, das iſt Cheffalon, 
und kommt berab gen Beth⸗Semes, und 
gehet durch Thimna; 

71. Und: bricht heraus am der Geite 
Efron ber, gegen Mitternacht, und zeucht 
fich gen Sichron, und gehet über den Ber 
Baala, und kommt heraus gen Jabneel, 
daß ihr Letztes ift das Meer. 


12. Die Grenze aber gegen Abend iſt das Palet 


große Meer. Das ift die Grenze der Kin⸗ 
der Juda umher in Ihren Gefchlechtern. 


309 


13. Caleb aber, dem Sohne Jephunne, 
ward ſein Theil gegeben unter den Kin⸗ 
dern Juda, nach des Herrn Befehl an 
ſua, nämlich die Kiriath Arba, des Va⸗ 
ters Enak, das ift Hebron. b 

14. Und Caleb vertrieb won dannen bie 
dren Söhne Enak: Seſai, Ahiman und 
Thalmai, geboren von Enak;i 

15. Und zog von dannen hinauf zu den 
Einwohnern Debir. Debir aber hieß vor⸗ 
zeiten Kiriath» Sepherr. 

16. Und Caleb fprach: Wer Kiriath- 
Sepher fchlägt und geminnet, Dem will ich 
meine Tochter Achſa zum Weibe gehen. 

17. Da gewann fie Athniel, der Sohn 
Kenas, des Bruderd Caleb; und er gab 
ihm feine Tochter Achfa zum Weibe. 

18. Und es begab ſich, da fie einzog,* 
beredete fie ihn, einen Acker zu fordern, 
ihrem Vater ;! und fie ſanke vom 
Da fprach Caleh zu ihr: Was ift dir? °-" 

19. Sie ſprach: Gib mir einen Segen; 
denn dur haft mir ein Mittagsland ® gege⸗ 
ben, gib mir auch Waflerauellen. Da gab 
er ihr Quellen oben und unten — 

20. Die ift das Erbtheil des Stamms 
ber Kinder Juda unter ihren Geſchlechtern. 

31. Und die Städte an dem Ende des 
Stamms der Kinder Juda, an der Grenze 
der Edomiter genen Mittag, waren diefe: 
Kabzeel, Eder, Jagur, 

292. Kina, Dimona , Adada, 

33. Kedes, Hazor, Ithnan, 

21. Siph, Telem, Bealoth, 

25. Hazor⸗Hadata, Kerioth, Hezron, 
das iſt Hazor. 

26. Amam, Sema, Molada, 

27. Hazar⸗Gadda, Hesmon, Beth⸗ 
et, 

28. Dear -Gml, Beer⸗Seba, Biss 
joth⸗Ja, 





des Sal m. € C. 18, 1 


. auch das Thal der Kinder (bene') Hinnom, 2Kön. 23, 10. 2 
innom ) u. baber Gehenna, füdl. bey Keruf., wird von einem er 
der Kinder bes Wehklagens, weil darin die 


bat 
nnom bergeleitet, o. b. Tha 


hinnom 
buſiter 
Kinder 
Tempelberg. 


a Yushuß. Bon der ggrife des Salım. bis wo der 8. bineinfälltt: 


En» Schemeich, b. Gonnenbrunn. 


— Moloch verbrannt wurden. ©. z. Dia 
8 D. ans närdl. Ende des Niefenthals. 


b,.N Spitze 
e Ge-ben-binnom, - 
Shron. 8, 3. auch Ge⸗ 


tth..5, 72. Wſch. Moria, ber 


’ Stämme, deren Väter diefes Namens Söhne Enaks, der ein Bohn Arba. 3 Mof. 


13, 23. Richt. l, 10. W. k Bu 


ihrem Mann, beimgeholt wurde. Vg. wiht. 1, 35 
lie 


1O. ber. ſ. ibn (ihren Vater) einen X. fordernd Yon ihr. Vater. 


herab, wfch. vor Caleb nieder. 
niedere. | . 


o Trocknes Land. 9 Bemäfferte Felder / höbere u 


319 


Joſua 
29. Baela, Jjim, Azem, 
El⸗Tholad, Chefi, Harma,. 
flag, Madmanna, Sanſanna, 
3. ebaoth, Silhim, Yin, Rimmon. 
Das find neun und zwanzig Stadte, und 
ihre Dörfer. « 
A Anden Gründen b aber war Eſthaol, 
garen Ana, 
a. Sannoah, En: Sannim, Thapuab, 


armuth, Adullam, Socho, Afela, 


—* 
35. 
36. 

derothaim. Das find vierzehn Städte, 

und ihre Dörfer. \ 

37. Zenan, Hadaſa, Drigbal ⸗Gad, 

38. "Dilean, Mizpe, Sattbiel ‚ 

39. Lachis, Hazetath, Eglon, 

40. Ehabon, Lachman, Chithlis, 

41. Gederoth, Beth⸗ Dagon, Naema, 
Makeda. Das find fechjehn Städte, und 
ihre Dörfer. 

8 Libna, Ether, Afan, 

3. Jephthad, Liſna, Nezib, 


34 Kegila, Achſib, —*8 Das ſind 


neun Städte, und ihre Dörfer. 

15. Efron niit ihren Töchtern e und 
Dörfern. 

46. Bon Efron und and Meer, Alles 
was an Asdod langet, d und ihre Dörfer; 

47. Asdod mit ihren Töchtern und Dör⸗ 
fern, Gaſa mit ihren Töchtern und Dör- 
fern bid an den Bach Eghptens. Und das 
große Meer ift die Grenze. 

48. Auf dem Gebirge aber war Samir, 


Jathir, Socho 

19. Danna, Kiriath⸗ Sauna, Das iſt 
Debir, 

50. binab, Eſthemo, A 

Bi. Sofen, a 

Stätte, und ihre Dörfer. 

52. Arab, Duma, Efean, 


83. anum, Beth Thapuͤah, Apheka, 
54. Humta, Kiriath⸗Arba, das iſt He⸗ 


16. Das find elf 


15. 16. 


bron, Zior. Das find nem Srädte, und 
ihre he fer. 
5. Maon, Carmel, Siph, Juta, 
6. Jefreel, afdeam, Sanoab, 
=. Kain, Gibea, Thimug. Das find 
zehn Städte, und ihre Dorfer. 
58. Halhul, Bethzur, Gedor, 

59. Maarath, Beth⸗ noch, Elthekon. 
Das ſind ſechs Städte ‚und ihre Dörfer. 
60. Kiriath⸗Baal, das ift Kiriach-Sea- 
‚rim, und Rabba; zwo Städte und ihre 


aaraim, Adithaim, Gedera, Ge⸗ Dürfe 


61. Sn der Wüſte aber war Beth » Ara 
ba, Mibdin, Sechacha, 

* Ribfan ‚und die Salzſtadt und 

aa Das find fechd Städte, und ih⸗ 


3. I Jebuſiter aber wohneten zu Je⸗ 
ruſalem, und die Kinder Juda konnten ſie 
nicht vertreiben. Alſo blieben die Jebuſi⸗ 
ter mit den Kindern Juda zu Jeruſalem 
bis auf dieſen Tag. f 


Das 16. Kapitel. - 


Erbtäell Joſeyhſs, Infonberheit dei Etamms 
Erbraim- 


1. Und das Loos fiels den Kindern Jos 
ſeph vom Jordan bey Jericho „bh bie sum 
Waſſer Jericho, gegen Aufgang ; die Wu⸗ 
ſte, die herauf gehet von Jericho durch 
daß eDebirge Beth⸗E 

2. Und Eommt von Bett: EI heraus gen 
Lus, und dehet durch die Grenze Archi 
Atharoth; 

3. Und jeucht ſich hernieder abendwärts 
zu der Grenze Japhleti, = bis an die 
Grenze des niedern Beth⸗Horon, umd bie 
gen Gaſer, und das Ende ift am Meer. 

2. Das baben zum Erbtheil genommen 
die Kinder Joſeph, Manaffe undEphraim. 

5, Die Grenze der Kinder Ephraim in 





a 2.2 


edirg u 
&chcs 
als zu tteln (Mich. 

8 €. fam berau 


ter gen Ath. MX der Zaphletiter, 


verfchichene Namen einerlen St. 9. deren Theile u. Dörfer bezeichnen. 
b X. Ziefe, Niederung ; war das 
> Zube b dr ' 3 Ehre, en Namen auch font vorfommen; Süden, Ohieberland, 


A 

pe ebielten den Hbertheil der 

5, V. I nicht del Dehuf 
. eſſen Wekßufer. 

k Die Mülle, o. ». das 28, die Grenze. 


d an der Kühe. Das 


jur Seite von 9. liest. e 9. Fr⸗ha⸗ 
Stadt bis 2? Sam. 5, 6. 7. Bethlehem, 


iD, jur, und jur W. 
19, reicht bin an der Gr. der Ardhi« 


. ihren Geſchlechtern, ihres Erbtheils von 
aufgangwaͤrts, war Athroth⸗Adar, bie 
gen obern Beth⸗Horon; | 

6. Und geher heraus gegen Abend bey 
Mihmerhath, die gegen Mitternacht 
liegt; daſelbſt lenket fie ſich herum gegen 
den Aufgang gend Thaenath⸗Silo, und 
sehe dadurch von aufgangwärtse gen Ja⸗ 
noha; 

7. Und kommt herab von Janoha, gen 
Atharoth und Naarath, und ftößet an Je⸗ 
vicho, und gehet aus an dem Jordan. 

8. Bon Thapuah geher fie abendwärts 
gen Nahal⸗Kana; d und ihr Ende ift am 
Meer. Das ift das Erbtheil des Stamms 
der Kinder Ephraim unter ihren &es 
ſchlechtern. 

9. Dazu alle die ausgeſonderten Städte 
der Kinder Ephraim , mitten im Erbtheil 
Po Kinder Manaſſe, e fammt ihren Dör⸗ 

ern. . | 

10. Und ſie vertrieben die Cananiter 
nicht, die zu Gaſer wohneten. Alfo blies 
ben die Cananiter unter Ephraim bis auf 
diefen Tag, und wurden zingbar. f 


Das 17. Eapitel. 


Erbtheil der andern Hälfte Dianafle- 


1. Und das Loos go dem Stamm Ma⸗ 
naſſe, denns er ift Joſephs erfter Sohn ; 
und fiel auf Machir, b den erften Sohn 
Manaſſe, den Boter Gilead, | denn er war 
ein fireitdarer Dann," Darum ward ihm 
Gilead and Bafan. | 

2. Den übrigen Kindern aber Manaſſe 
unter ihren Gefchlechtern I fiel es auch, 
naͤmlich den Kindern Abiefer, den Kindern 
Helek, den Kindern Afriel, den Kindern 
Sechem, den Kindern Hepher, und den 
Kindern Semida. Das find die männlis 
chen Kinder Manafle, des Sohnes Jo⸗ 
ſeph, in ihren Gefchlechtern. 


Joſua 16. 17. 


| yi 


3. Aber Zelaphchad, der Sohn Hepher, 
des Sohnes Gilead, des Sohnes Machir, 
des Sohnes Manafie, hatte feine Söhne, 
fondetn Töchter, und ihre Namen find 
ziel : Mahela, Noa, Hagla, Milca, 
rza; 

+. Und traten vor den Prieſter Eleaſar, 
und vor Joſua, den Sohn Nun, und vor 
die Oberiten, und Iprachen : Der Herr 

bat Mofe geboten, dag man und follte Erb⸗ 
theil geben unter anfern Brüdern. = Und 
man gab ihnen Erbtheil unter den Brüdern 


‚ihres Vaters, nach den Befehldes Herrn: ° 


5.88 fielen aber auf Manafle zehn 
Schnüre,» außer dem Lande Gilead und 


Baſan, dag jenfeit des Jordans liegt. 


6. Denn die Töchter Manaffe nahmen 
Erbtheil unter feinen Söhnen; und daß 
Land Gilead ward den andern Kindern 
Manaſſe. 

7. Und die Grenze Manaſſe war von 
Aſſer an, gen Michmethath, Die vor Se⸗ 
chen Tieget; und langetrzur Rechten an 
die Einwohner von En⸗Thapuah. 

8. Denn dad Land Thapuah ward Mas 
nafle; aber Thapuah o an der Grenze Mas 
naſſe ward den Kindern Ephraim. 

9. Darnadı kommt fie herab gen Nahals 
Kana,P an deffen Mittagsſeite; felbige 
Städte a find Ephrainis, mitten unter den 
Städten Manaffe ; auch läuft die Grenze 
Manaſſe zu mitternachtwärte ded Bachs, 
und endet ſich am ‘Meer. 

10. Dem Ephraim wards gegen Diit- 
tag, und dem Manaſſe gegen itternacht, 
umd Das Meer ift feine Grenze ; und ftoßen 
an Aller von Mitternacht, und an Iſa⸗ 
ſchar von Morgen. 

11. Und ed empfing Manafie unter Iſa⸗ 
ſchar umd Aſſer: Beth⸗Sean und ihre 
Töchter, Jeblaam und ihre Tochter, und 
die zu Dor umd ihre Töchter, und die zu 
Endor und ihre Töchter, und die au Thaa⸗ 





a O. nördl. bey Michm. vorben. 
0. Bach Kana, nn 6 % . 
8 Seht . 

. f. 26, 2 


b 2. Aufg. 
& C. 17, 9. ar. 
. Chernag erft ) obgleich ꝛc. ſ. 1 Mof. 48, 13 fi. 
. kg. 3 


der Stadt. * O. öſtlich. UM. Thal 


fd. frohndb 


312 


Joſua 17. 18. 





nach und ihre Töchter, und Die zu Megid⸗ 
do und ihre Töchter, drey Landftriche. ® 

42. Und die Kinder Manaſſe konnten 
dieſe Städte nicht einniehmen, ſondern Die 
Cananiter fingen an zu wohnen > in dem⸗ 
feldigen Lande. | 

13. Da aber die Kinder Iſrael mächtig 
wurden, machten fie die Cananiter sinds 
bar, und vertrieben fte nicht. 

18. Da redeten die Kinder Joſeph mit 
Joſug, und fprachen : Barum haft du mir 
nur Ein Loos und Eine Schnur des Erb⸗ 
theild gegeben ?° Und ich bin doch ein groſ⸗ 

een ‚ wie mich der Herr fo d gefegnet 
at. 

15. Da ſprach Joſua zu ihnen: Wenn 
du ein großes Volk biſt, fo gebe hinauf in 
den Wald, und baue dir um dafelbit im 
Lande der Pherefiter und Rieſen, weil dir 
das Gebirge Ephraim zur enge ift. * 

16. Da fprachen die Kinder: Joſeph; 
Das Gebirge werden wir nicht erlangen; ! 
und fo find eiſerne Wagens bey allen Ca⸗ 
nanitern, die im Thal des Landes wohnen, 
bey denen zn Beth » Sean und ihren Töch⸗ 
tern, und bey denen im Thal Jeſreel. 

17. Joſua fprach zum Haufe Jofepb, 
zu Ephraim und Manafle: Du bift ein 
- großes Bolt, und haft große Macht, dar⸗ 
um mußt du nicht Ein Loos haben; 

18. Sondern das Gebirge foll dein ſeyn, 
da der Wald ift,b den baue um, daß er 
"dein fey, bid an fein Ende; fo auch wirft 
du die Gananiter vertreiben, obſchon fie 
eiferne Wagen haben, und obfchon fie 
mächtig find. | | 


Das ı8. Capitel. 


Die Stifrähürte kommt nad Silo. Das Land für 
die übrigen 7 Stämme wirb aufgenommen und 
verloost-. Benjamins Erbtbeil- 


1. Und es verfammelte fich die ganze 


Gemeine der Kinder Iſrael gen Silo, und 
richteten daſelbſt auf die Hütte des Siifts, 
und Das Land war ihnen unterworfen. _ 

2. Und waren noch fieben Stämme der 
Kinder Iſrael übrig, denen fie ihr Exhe 
nicht ausgetheiler hatten. 

3. Und Joſua ſprach zu den Kindern 

Iſrael: Wie lange feyd ihr fo laß, daß 
ihr nicht hingehet, Dad Land einzunehmen, 
das euch der Herr, eurer Väter Gott, ges 
geben hat 2 \ 
‘a. Schaffet euch aus jeglichen Stamme 
drey Männer, daß ich ſie ſende, und fie fich 
aufmachen, und Durch das Land gehen, 
und befchreiben es! nach ihren. Erbthei⸗ 
len, a und kommen au mir. 

5. Und fie-follen theilen das Land in fies 
ben Theile. Juda foll bleiben auf feiner 
Grenze von Mittag ber, und das Haus 
Joſeph foll bleiben auf feiner Grenze von 
Mitternacht her. » 

6. Ihr aber befchreibet das Rand der > 
fieben Theile , und bringet fie gu mir hier⸗ 
ber ; fo will ich euch Hier das Loos werfen 
Hor dem Herrn, unferm Gott. 

7. Denn die Leviten haben fein Theil 
unter euch, fondern das Priefterthum des 

errn ift ihr Erbtheil. Sad aber und 

uben, und der halbe Stamm Manafle, 
haben ihr Theil genommen jenfeit des Jor⸗ 
dans, soo dem Morgen, dag ihnen Mo⸗ 
fe, der Knecht des Herrn, gegeben bat. 

8. Da machten ſich die Männer auf, daß 
fie bingingen ; und Joſua gen ihnen, ba 
fie hin wollten geben, das Land zu befchreis 
ben, und fprach : Gehet bin, und durch⸗ 
wandelt das Land, und befchreiber ed ; und 
fommt wieder zu mir, daß ich euch bier 
das Loos werfe vor dem Herren zu Silo. 

9. Alfo gingen die Däuner bin, umd 
durchzogen das Land, und befchrieben es 
auf einen Brief, P nad) den Städten in fie 





a And. Höhen. 
fo viel als für einen Stam 
neten, was bie alten Einwohner 
felbR aus Ephraim, A Moef. 1 
reihen. 8 Stechen fh. mi 
reichen. eitwagen , wfch. 
®. O. ſo a — eben 


t Sicheln ; vg. Richt. 1, 19. 
wei be 


b Ei f n, 0. wollten bleiben, blieben Raudhaft. e Mu 
8 een wäre : ihrer Meinung nah HH 


‚ weil fe nicht cech- 


batten, B. 15. Der uneigennübige Bofua war 
3, 9. 17. a D. feitber. N das N 0 
etheilte, wo der Wald iſt, V. 18. 


e 9, denn iſt dicht 
ED. wird für uns nicht hin⸗ 
hp), denn es if 


K Ge sogen alle ned nemadiih umber 1 ihr j. mit einem NP, 8. 0 
o noch noma number. | . $. mit einem . 0. 
m Mach deren Bedarf, a. ren Erbth. 3. 5.9 a Bein Theil im 8 u. N bei 


wi 
halten. o Din PN. Bu 


* 





⸗ 


| Joſua 18. 19. 


ben Theile; und kamen zu Joſua ins La⸗ 
ger gen Silo. 

10. Da warf Joſua ihnen das Loos zu 
Silo vor dem Herrn, und theilete daſelbſt 
das Land aus unter die Kinder Iſrael, 
einem Jeglichen ſein Theil. 

at. Und es kam heraus das Loos des 


Stamms der Kinder Benjamin nach ih⸗ 


ren Geſchlechtern, und die Grenze ihres 
Looſes ging aus zwiſchen den Kindern Ju⸗ 
da und den Kindern Joſeph. 

12. Und ihre Grenze war ander Ecke⸗ 
“ en Mitternacht vom Jordan an, und 

et herauf an der Seite Ferich⸗ von 
—— ,b und kommt auf das 
Gebirge En abendwärts, und gehet aus 
an der e Wuͤſte Beth⸗Aven; 

13. Und gehet von dannen gen Lus, an 
der Seite Lus gegen mittagwärts, das if 
Beth,» EI, und Tommt hinab gen Athroth- 
Adar, an dem Berge, der vom Mittag 
liegt an dem niedern Berh«Horon. 

44. Darnach neiget ſie fich, d und lenket 
ſich um zur Ecke des Abends gegen Mit⸗ 
tag, © von dem Berge, der vor — — Ho⸗ 
ron gegen mittagwärts liegt, und endet 
ſich an Kiriaths Baal, das ift Kiriath⸗ 
Jearim, die Stadt der Kinder Juda ; das 
iſt die Ede gegen Abend. 

25. Aber bie Ede gegen Mittag ift von 
Kiriath⸗Jearim an, und die Grenze gehet 


aus ge gen Abend, f und kommt hinaus zum - 


rbrunnen Nephthoah; 

16. Und gehet herab an des Bergen En⸗ 
de, der vor dem Thal des Sohnes Hin⸗ 
‚nom liegt, welcher s im Grunde Rephaim 
gegen Mitternächt liegt ; und gehet herab 
durchs Thal Hinnom, an der Seite der 
Jebnſiter h im Wittag, und Eommt hinab 
zum Brunnen Rogel; 

17. Und ziehet ih mitternachtwärts, 
und kommt hinaus gen En⸗GSemes, und 


313 


18: 9 gehet zur Seite hin neben dem 
Ge ch gen Ditternadht; ; und kommt 
a Sf as Gefilde; 

19. Und gehet an der Seite Beth⸗ Hagla 
gegen Mitternacht, und iſt ſein Ende au 
der Zunge des Salzineerd gegen Mitter⸗ 
wicht, an dem Ende Des Jordans gegen 
Mittag. Das iſt die Mittagsgrenze: 

20. Aber die Ecke gegen Morgen begren- 
zer der Jordan. Das ift das Erbtbeil der 
Kinder Benjamik in ihren Grenzen ums 
ber, unter ihren Geſchlechtern. 

21. Die Städte aber -ded Stamms der 
Kinder Benjamin unter ihren Gefchlech- 
tern Im diefe: Jericho, Beth⸗Hagla, 
Emek⸗Keziz, 

22. Beth⸗Araba, Zemareim, Beth⸗El, 
23. Avim, Para, Ophra, 

on. Caphar Ampnai, Aphni, Gaba. 
Das find zwölf Städte und ihre Dörfer. 
25. con, Kann Beeroth, 

26. Mispe, Caphira, Moza, 

27. Rekem, Jerpeel, Tharrala , 

28. Zela, 1,6 b, und die Jebuſner, das 
ift Jerufalem, Gibeath, Kiriath ; vierzehn 
Städte und ihre Dörfer. Das ift das Erb⸗ 
theil der Kinder Benjamin in ihren Ges 
ſch lechtern. 


Das . Capitel. 


Der übrigen ſech Stämme und Jöſuä Erbtheit. 


1. Darnach fiel! das andere Long dem 
Stamm der Kinder Simeon, nach ihren 
Geſchlechtern; und ihr Erbtheil war uns 
ter dem Erbtheil der Kinder Juda. = 

2. Und ed ward ihnen zum, Erbtheil 
ers ⸗Seba, Seba, Diolada, 
3. Hazar⸗Sual, Bala, Azem, 

h. —— Bethul, Harma, 

5. Ziklag, Beth⸗Marcaboth, Hazar⸗ 


kommt hinaus gen Geliloth, ſo gegenüber Suſa, 


der Höhe Adummim; und kommt herab 
zum Stein Bohen, de Sohnes Ruben; 


6. Beth» Lebaoth, Saruben. Das find 
dreyzehn Städte und ihre Dörfer. 


b ar. 


e A. läuft hinaus in bie. 
x SW. 


ag. Seite: ‚Bet egenb. 
78 ‚8: -F And. gegen das (Salj- ) 


ort: Meer. 8 Berg. 
—* — 15, 8. F deriſalen "ID. u den Streichen, Grenzen. And. 
ce neben Araba — 


Saufen, 16, 1, = Dazwiſ m jerhee t meſ. 0, 7 0 Scheint 
Vazwi en serflreut, vg. 1 Mo 7. eint einer⸗ 
ley mit —E ſ. B. 6 u. ICoron 25. 3 / 


d V. zieht ſich 


das Thal 


314 


d 


Joſua 19. un 





7: Ain, Rimmon, Ether, Alan. Das find 
vier Städte umd ihre Dörfer. ._ 
8. Dazu.alle Dörfer, die um dieſe Städ⸗ 
teliegen, bie gen nat Beer Namarh 
gegen Mittag. Das ift dad Erbtheil de 
tamm8 der Kinder Simeon in ihren Ge⸗ 
9. Denn der Kinder Simeon Erbtheil 
iſt unter der Schnur der Kinder Juda. 
, Weil das Erbtheil der Kinder Juda ihnen 
zu groß war, darum erbeten bie Rinder 
Simeon unter ihrem Erbtheil. | 
10. Das dritte Long fiel auf Die Kinder 
Sebulon, nad ihren Gefchlechtern ; und 
die Orenzt ihres Erbtheils war bis gem 
ai: | 
11. Und gehet hinauf abendwärtd gen 
Mareala, und ftößer an Dabaſeth, und 


ößet an den Bach, der vor Jakneam 


eußt. 

12. Und wendet ſich von Sarid gegen 
der Sonnen Aufgang, bis an die Grenze 
Kisloth⸗Thabor; und kommt hinaus gen 
Dabrath, und langet hinauf gen Japhia. 
13. Und von dannen gehet ſie gegen den 
Aufgang, gen Githa⸗Hepher, a⸗Ka⸗ 
zin, und kommt hinaus gen Rimmon, 
Mithoar und Nea;⸗ Bu 

14. Und lenket ch herum von Mitter- 
nacht gen aan 3 und ihr Ende iſt 
ephthah⸗E; 

15. Und Katath, Nahalal, Simron, 

edala und Bethlehem. Das ſind zwölf 
taͤdte und ihre Dörfer. 

16. Das if das Erbtheil der Kinder Se⸗ 
bulon in ihren Sefchlechtern ; das find ih- 
re Städte ımd Dörfer. 

17. Das vierte 2008 fiel auf die Kinder 
Iſaſchar, nach ihren Gefchlechtern. 

18. Und ihre Grenze war Jeſreel, Ches 
fulloth, Sunem, 

19. Hapharaim, Sion, Anaharat, 

20. Rabith, Kifeon, Abez, 

21. Remeth, Engannim, Enhadda, 
Beth⸗Pazez; 


der feſten Stadt Zor; 


22. Und ſtößet an Thabor, Sahazima, 
Beth⸗Semes, und ihr Ende iſt am Fort 
dan. Sechzehn Städte und ihre. Dörfer. 

23. Das iſt das Erbtheil ded Stamms 
der Rinder Iſaſchar, in ihren Geſchlech⸗ 
tern, Städten und Dörfern. 

an. Das fünfte Loos fiel aufden Stamm 
der Kinder Affer, nach ihren Gefchlechtern. 

25. Und ihre Grenze war Helfath, Has 
li, Beten, Achſaph, 


w. Alamelech, Amead, Mifenl; und 


ſtoͤßt an den Carmel am Meer, und an 
Sihor » Lihnath;® | 

27. Und wendet fich gegen der Sonnen 
Aufgang gen Beth⸗Dagon, und ftößt an 


Sebulon, und an das Thal Jephthah⸗El, 


an die Mitternacht Beth» Emel und Ne⸗ 
giel, und kommt hinaus zu Cabul zur Lin⸗ 
en; | 

28. Und gen Ebron, Rehob, Hammon, 
Sana, bis an groß Zidon, ;ʒ; 

29. Und wendet ſich gen Rama, bie zu 

sh und wendet fich 
gen Hoffa, und endet fich am Meer der 
Schnur nach gen Achſib; | 

39. Und Uma, Aphek, Nehob. Zwey 
und zwanzig Städte und ihre Dörfer. 

31. Das ift das Erbtheil ded Stamms 
ber Kinder Affer in ihren Gefchlechtern, 
mit Städten und Dörfern. 

32. Das fechste Loos fiel auf die Kinder 
Naphthali, in ihren Gefchlechtern. 

33. Und ihre Grenzen waren von He⸗ 
leph, von Allon , durch Zaenannim k und 
Adami gen Nekeb und Jabneel, bid gen 
Lakum, und endet fich am Jordan; 

34. Und wendet fich zu Abend gen Afs 
noth-Tihabor, und kommt von dannen bins 
ans gen Hukok; und ftößt an Sebulon ges 
gen Mittag, umd an Affer gegen Abend, 
und an Inda am Jordan gegen der Son: 
nen Aufgang; 

35. Und hat feſte Städte, Zidim, Zer, 
Hamath, Rakath, Kinnereth, 

36. Adama, Rama, Hazor, 





a A. aus, von Sanur: dem Erbtheil. 


© And. gen 9.» ea. And. and. 


Sichor bey Libnath, And. Slas- Fluß, Belt, ber 


(das Geficht gegen O gerichtet 
24, 7. 9. in ber Gegend. 
bintbe) bey 3. 


& se. 11, 8. 
nd. von der Grenze. 


b Entm. einerley &t. D. u. nah J. K. 
d 9. mitternächtl. um 9. ⸗ D. j. Bach 
Glasſand führte. 

4. Veſte Tyrus. 29. 2Sam. 

k And. von der Eiche (Tere⸗ 


‘ 


Joſua -19. 20 


315 





37. Kedes, Edrei, Enhazor, 

38. Jereon, Migdal⸗El, Harem, Beth⸗ 
Anath, Beth⸗Semes. Neunzehn Städte 
und ihre Dorfer. Ba 

39. Das ift das Erbtheil des Stamms 
der Kinder Naphthali, In ihren Geſchlech⸗ 
tern, Städten und Dörfern. u 
20. Das fiebente Loos fiel auf den Stamm 
der Kinder Don, nach ihren Sefchlechtern. 

41. Und die Grenzen ihres Erbtheils 
waren Zaren, Eſthaol, Frfemes, 

42. Saelabin, Ajalon, Jethla, 

a3. Elon, Thimnatha, Efron, 

nn. Eltheke, Gibethon, Baalath, 

n5. Jehud, Bne⸗Barak, Gath⸗Rim⸗ 


mon, 
46. Me⸗Jarkon, Rakon, mit» den 

Grenzen gegen Japho. | 

47. Und an denfelben endet fich Die Gren⸗ 
ze der Kinder Dan.» Und die Kinder Dan 
zogen hinauf, und ftritten wider Leſem, 
und gewannen und fehlugen fie mit der 
Schärfe des Schwerts, und nahmen fie 
ein, und wohneten darinnen, und nannten 
- fie Dan, nach ihres Vaters Namen. 

18. Das ift das Erbtheil ded Stammes 
der Kinder Dan in ihren Geſchlechtern, 
mit Städten.und Dörfern. 


49. Und da fie das Land gar ausgethei⸗ 


Iet hatten, nad) ihren Grenzen, gaben die 


Kinder Iſrael Joſua, dem Sohne Run, 
ein Erbtheil unter ihnen ; 

50. Und gaben ihm nach dem Befehl des 
eren die Stadt, Die er forderte, namlich 
himnath » Serah, auf dem, Gebirge 

Ephraim. Da bauete ex ° die Stadt, und 
wohnete Darinnen. 

51. Das find die Erbtheile, die Eleafar, 
der Priefter, und Fofua, der Sohn Nun, 
und bie Oberften der Vater d den Stäm- 
men der Kinder Iſrael durchs Loos aus⸗ 
theileten an Silo vor dem ‚Herrn, vor der 
Thür der Hütte des Stifts; und vollen⸗ 
deten alfo das Austheilen des Landes. . 


. Das 20. Capitel. 


Verordnung der Freyſtädte. 


1. Und ver Herr redete mit Joſua, 
‚und ſprach: | 
den Kindern Iſrael: Gebet . 


2. Sage t 
unter euch Freyſtädte, davon ich euch Durch 
Mofe gefagt habe / 

3. Dabin fliehen möge ein Todtfchläger, 
der eine Seele unverſehens und unwiſſend 


ſchlägt, daB fie euch Freyorte feyen vor _ 


dem Bluträcher. 

4. Und der da feucht zu der Städte eis 
ner , foll ftehen vor der Stadt Thor, und 
vor den Aelteſten der Stadt feine Sache 
anfagen; fo follen fie ihm zu fich in die 
Stadt nehmen, und ihm Raum geben, Daß 
er bey ihnen wohne. 


5. Und wenn der Bluträcher ihm nad)» | 


jagt, follen fie den Todtſchläger nicht in 
(eine Hand übergeben, weil er unwiſſend 


einen Nächften gefchlagen bar, und iſt 


ihm zuvor nicht feind gewefen. | 
6. Sp ſoll er in der Stadt. wohnen, bis 
bis da 


derfelben Zeit feyn wird. Alsdann foll 
der Todtſchläger wieder kommen in feine 


| daß er $% vor der Gemeine zu Gericht, s 
der Hoheprieſter flerbe, der zu. 


Stadt, umd in fein Hand, zur Stadt, das 


von er geflohen iſt. 

7. Da beiligten fie Kedes in Galiläa, 
auf dem Gebirge Naphthali; und Sechem, 
auf dem Gebirge Ephraim; und Kiriath⸗ 


Arba, das iſt Hebron, auf dem Gebirge 


Juda 

8. Und jenfeit des Jordans, bey d Jeri⸗ 
cho, gegen dem Aufgang, gaben ſie Bezer 
in der Wuſte auf der Ebene, aͤus dem 


Stamm Ruben; und Ramoth in Gilead, 


aus dem Stamm Gad ; und Golan in Bas 


fan, aus dem Stamm Manaffe. | 

9. Das waren die Städte, beftimmet 
allen Rindern Iſrael, und den Fremdlin⸗ 
gen, bie unter ihmen wohntten, daß dahin 





an. an. 
fiel zu Hein für He aus. Darum ꝛc. 
bäupter. 

e a Moſ. 35, 6 ic. 
den worden, ferner — 5 Gegenüber. 
Aerſtaͤdte, |. C. 21, 13. 21. 27. 32. 36. 


b O. die Er. der 8. D. ging noch weiter. Denn ıc. 
e Stellte her, befefligte. 


14. Flüchtorte, Afyle. } 
* 5Mof. a, 88. Alle Freyſtaͤdte waren Prie⸗ 


D. d. Gr. b. K. D. 
A. die Familien⸗ 


8 Und wenn er unſchuldig befun⸗ 





316 Joſua 20. 21: 





fliehe, wer eine Seele unverſehens fchlägt, 
daß er nicht ſterbe durch den Blutraͤcher, 
big daß er vor der Gemeine geftanden fey. 


Das 21. Eapitel. 


Verſorgung der Leviden- 


1. Da traten herzu die oberften Väter ® 
‚unter den Leviten zu dem Priefter Elea⸗ 
far, und Joſua, dem Sohne Run, umd 
au den oberfiten Vätern unter den Stäm- 
men der Kinder Iſrael; 

2. Und redeten mit ihnen zu Silo im 
Lande Canaan, und fprachen : Der Herr 
hat geboten durch Moſe, d daß man ung 
Städte geben folle zu wohnen, und derfel- 
ben Borftädte © zu unferm Vieh. 

3. Da gaben die Kinder Iſrael den Les 
viren von ihren Erbtheilen, nach dem Bes 
fehl des Herrn, diefe Städte und ihre 
Borftädte: 

a. Und es kam heraus das Loos der Ges 
fchledhter der Kahathiter, und wurden den 
Kindern Aaron, des Priefters, aus den 
Leiten, durchs Loos dreyzehn Städte, 
von dem Stamm Juda, von dem Stamm 
Simeon, und von dem Stamm Benjamin. 

5. Den andern Kindern aber Kahath 
wurden durchs Loos zehn Städte, von den 
Geſchlechtern des Stamms Ephraim, von 
dem Stamm Dan, und von dem halben 
Stamm Manafie. 

6. Aber den Kindern Gerfon wurden 
durchs Loos dreyzehn Städte, von den 
Geſchlechtern ded Stamms Iſaſchar, von 
dem Stamm Aſſer, und von dem Stamm 
Naphthali, und von dem halben Stamm 
Manaſſe zu Baſan. | 

7. Den Kindern Merari in ihren Ges 
ſchlechtern wurden zwölf Städte, von dem 
Stamm Ruben, von dem Stamm Bad, 
und yon dem Stamm Gebulon. | 


8. Alfo gaben die Kinder Ifrael den _ 


Leviten Durch Loos dieſe Städte und ihre 
Borftädte, wie der Herr durch Moſe ges 
boten hatte. 

9. Bon dem Stamm der Kinder Juda, 


und von dem Stamm der Kinder Simeon, 


gaben ſie dieſe Staͤdte, die mit ihren Na⸗ 
men genannt find; d 

10. Und wurden den Kindern Aaron, 
des Geſchlechts der Kahathiter, aus den 
Kindern Levi; denn das erfte Loos war ihr; 

11. So gaben fie ihnen num Die Kiriarh 
Arda, des Vaters Enak,e das ift Hebron 
auf den Gebirge Juda, und ihre Bors 
ftadt um fie ber. 

12. Aber den Ader der Stadt und ihre 
Dörfer gaben fie Caleb, dem Sohn Je⸗ 
phunne, zu feinem Erbe. , 

13. Alfo gaben fie den Kindern Naron, 
des Prieſters, Die Freyſtadt der Todtſchlaͤ⸗ 
ger, Hebron und ihre Borftadt,! Libna 
und ihre Vorſtadt, 

14. Jathir und ihre Vorftadt, Eſthe⸗ 
moah und ihre Borktadt , | 

15. Holon und ihre Borftadt, Debir 
und ihre Vorftadt, 

16. Ain und ihre Vorſtadt, Jutta und 
ihre Vorſtadt, Beth⸗Semes und ihre 
Vorſtadt; neun Städte von diefen zween 
Stämmen. 2 

17. Don dem Stamm Benjamin aber 
geben fie vier Städte: Gibeon und ihre 

oritadt, Geha und ihre Vorftadt, 

18. Anathoth und ihre Borftadt, Almon - 
und ihre Vorstadt. 

19. Daß alle Städte der Kinder Aaron, 
des Priefterd, waren dreyzehn, mit ihren 
Borftädten. ' 

20. Den Sefchlechtern aber der andern 
Kinder Kahath, den Leviten, wurden durch 
ihr Loos vier Städte von dem Stamm 
Ephraim; . ln 

21. Und gaben ihnen die Freyſtadt der 
Todtſchlager, Sechem und ihre Vorſtadt 
auf dem Gebirge Ephraim, s Gefer und 
ihre Vorſtadt, | 

22. Kibzaim und ihre Borftadt, Beth⸗ 
Horon und ihre Vorſtadt. j 

23. Bon dem Stamm Dan vier Städte: 
Eltheke und ihre Vorſtadt, Gibthon und 
ihre Borftadt, 

29. Ajalon und ihre Vorftadt, Gath⸗ 
Rimmon umd ihre Vorftadt. 


25. Von dent halben Stanım Manafle . 


—— — — — nn — EEE 


2 Wie 6. 19, 51. b aMoſ. 3, 2 
beſtimmt blichen. 


⸗Vorplaͤtze. d Hier, u. überb. namenil. 
e C. 15, 138 cu 18.220,77. 6 &. 90,7. / b 


Joſua 21. 22. . \ 





zwo Städte: Thaenach und,ibre Vor⸗ 
evt, Gath⸗Rimmon und ihre Vorſtadt. 

6. Daß alle Städte der andern Kinder 
—* Geſhlechts Kahath waren zehn mit 
ihren Vorſtädten. 

27. Den Kindern Gerſon aber, aus den 
Geſchlechtern der Leviten, wurben gege⸗ 
ben von dem halben Stamm Manaſſe zwo 
Städte: die Freyſtadt für die Todtſchlä⸗ 
ge, Golan in Bafan und ihre Vorftadt, * 

eefthra und ihre Vorſtadt. 

28. Bon dem Stamm Iſaſchar vier 
Städte: Kisjon und ihre Vorſtadt, Das 
brath und ihre Dorftadt. - 

29. Jarmuth und ihre Borftadt, Eins 
Sannim und ihre Borftadt. 

30. Bon dem Stamm Affer vier Städ- 
te: Mifeal und ihre Vorftadt, Abdon und 
ihre Vorſtadt 

31. — und ihre Vorſtadt, Nehob 
uud ihre Vorſtadt. 

32. Bon dem Stamm Naphthali drey 
Städte: Die Freyſtadt Kedes für. Die 
Tontfhläger, i in Galilaa, * und ihre Bars 
ſtadt, Hamoth⸗Dor und.ihre Vorſtadt, 
Karthan und ihre Vorſtadt. 

33. Daß alle Städte ver Serfonite in in 
ihren Geſchlechtern waren breniehn r 
ihren Borftädten. - 

34. Den Geſchlechtern aber der Kinder. 
Merari, den übrigen Leviten, wurden.ge 

eben von dem Stamm Sehulon wir vier 
tädte: Jakneam und ihre Vorſtadt, 
Kartha und ihre Vorſtadt, 


35. Dimna und ihre Dorfipet, Nahalal | 


und ihre Borftadt. 

36. Bonden Stamm RNuben vier Staͤd⸗ 
te: Bezer und ihre Vorſtadt, Jahza und 
ihre Vorftadt, 

37. Kedemoth und ihre Borftadt, “Mes 
praarl und ihre Borftadt. © 

8. Bon dem Stamm Gad vier Städ⸗ 
te: Die Freyſtadt für die —— 
Rem in Gilead und ihre Borfta 

Mahanaim und ihre Narr, net: 
son uud und ihre Vorſtadt, Jaeſer und ibre 


40. Du aller Städte der Kinder Me⸗ 


rari unter ihren Sefhledhtern, der übris 
gen Leviten, nach ihrem Loos, waren 


zwo 


.41. Aller Städte der Leviten unter dem 


Erbe der Kinder Iſrael waren acht und 
vriig Mat ihren Borftädten. 
42. Und eine jegliche diefer Städte hat⸗ 


te ihre Vorſtadt um fich her, eine wie die | 


Andere. 

13. Alſo hab der Herr dem Iſrael alles 
Land, das er geſchworen hatte ihren Vä⸗ 
tern zu geben ; und fie nahmens ein, und 
mohrneten darinnen. 

‚KA. Und der Herr gab ihnen Ruhe von- 
allen Drten umher, wie er.ibren Vätern 
gefhwaren hatte; und ftand ihrer Feinde 

einer wider fie, „fondern alle ihre Feinde 
gab er in ihre Hände. 

45. Und es fehlete nichts e an allem Gu⸗ 
ten, dad der ar dem Haufe Iſrael ges 
redet hatte. Es kam Alles. 


Das 22. Kapitel. - 


Die dritthalb Stämme richten im Heimkehren 


einen Altar auf. er 


Ds tief Joſua die-Mubeniter und 
wit dit, und den halben Stamm Manafle, 

2. Und fprach zu ihnen: Ba gab Alles 
7 gehalten, was euch M Knecht des 
Herrn, geboten bat, f und geharihe meis 
ner Stimme in Allem das ich euch gebo⸗ 
ven babe. 

3. Ihr habt eure Brüder nicht verlafs 
fen diefe lange Zeit het bie auf diefen 
Tag; und habt gehalten an dem Gebot 

dei Herrn, euers Gottes. 

3. Weil nun der Herr, euer Gott, bat 
eure Brüder zur Ruhe gebracht, wie er 
ihnen geredet hat: fo wendet euch nun, 
und ziehet bin in eure Hütten ins Land 
euers Erbe, das euch Moſe, der Knecht 
des Herrn, gegeben bat, ienfeit des Jor⸗ 


5. Haltet aber nur an mit Fleiß, daß 
ihr thuet nach dem Gebot und Öefek, Das 
euch Moſe, der Knecht des Herrn, gebo- 





20, ce 
5 


. . be. u. 
.%, 8. 48 —* —X Ber Kauf die Erbe). 


87 anderw. Ss. 3. Bezer e. 20, 8. 


317 





318 , 


Jofın 22. 





ten hat, dab ihr den Herren, euern Gott, | 


Hebet, umd wandelt auf allen feinen We⸗ 
en, und feine Gebote haltet, und ihm an⸗ 
nget, und ihm dienet von ganzem Her⸗ 
zen und von ganzer Seele. 1 

6. Alfo feguete fie Joſua und ließ fe ges 
ben, und He gingen zus ihren Hütten. 

7. Dem halben Stamm Wanaffe ‚hatte 
Mofe gegeben zu Bafan, der andern Hälfz 
te gab Joſua unter ihren Brüdern dieſſeit 
des Jordans gegen Abend, Und da. er fie 
ließ gehen ju ihren Hütten, feguete'er fie, 

8. Und ſprach zu ihnen: Kehrerihuin 
mit großem Gut zu euern Hütten, met 
fehr viel Dich, Siiber, Gold, Erz, Giſen 
und Kleidern; theilet den Raub eisver 
Teinde mit euren Brhdern. & 

9. Alfo fehreten um die Rubeniter, Gas 
diter, und derhalbe Stamm Danafle und. 
gingen von den Kindern Iſrael aus Silo, 
die im Lande Canaan liegt, daß fte indLand 
Gilead zögen, ind Land ihres Erbes, das 
fe Kosten aus Befehl des Herrn Durch 

3) e. 

10. Und da ſie kamen in die Gegendendb 
am Jordan, die in Lande Canaan liegen,® 
baueten dieſelben Rubeniter, Gaditer, 
und der halbe Stamm Manafie daſelbſt 
am Jordan einen großen ſchönen Altar.“ 

11. Da aber Die Kinder Iſrael höreten, 
fagen : Siehe, die Kinder Ruben, die Kine‘ 
der Sad ‚uud der halbe Stamm Manafle 


aben einen Altar gebauet gegen © das: 


nd Canaan, inden Gegenden am Jor⸗ 
dan, diegfeitsf der Kinder Sfrael; - . 
12. Da verſammelten fie fich mit der 


ganzen Gemeine zu Silo, daß fie wider ſie 


binauf zögen mit einem Heer.s = 
13. Und fandten zu ihnen ind Land Gi⸗ 
lead Pinehas, den Sohn Eleaſar, des 


Priters, . | 
14. Und mit ihm gehn Fürften, nach den 


Häuferm ihrer Väter, aus jeglichen: 
Stamm Jfrael einen, deren jeglicher war 
dad Haupt eines Vaterhauſes unter den 
Tauſenden Iſrael. u 

15. Und da fie zu ihnen kamen ind Land 
Gilead, redeten fie mit ihnen, und ſpra⸗ 


yen: le 

“r. So läßt euch fagenb die ganze Ges 
meine des Herren: Wie verfündiger ihr 
euch alfo an dem Gott Iſraels, daß ihr 
euch heute kehret von dem Herrn, damit, 
daß. ihr euch einen Altar bauer, daß ihr 
heute abfallet won dem Herrn ?i 

417. Iſts und zu wenig an der Miſſethat 
Peor ?* von welcher wir noch auf diefen 
Tag nicht gereiniget find, ! und m’ fan eine 
Plage unter die Gemeine des Herrn, 

18. Und ihr wendet euch heute von dene 
Herrn weg; fend ihr heute abtrünnig wor⸗ 
den von dem Herrn, fü wird er morgen 
über die ganze Gemeine Iſrael züxnen. 

19. Dünket euch Das Land euers Erbes 


nurein:» fo kommt herüber ind Land, dad: 


der Herr inne ihnt, da die Wohnung des 
Herrn ſtehet, und erbet unter ung; (aber 
werdet nicht abtrunnig von dem. Herrn, 
und: von uns, daß ihr euch einen Alter 
bauet, außer dem Altar ded Herrn, "uns 
fers@otted. ©... 

9: Verſundigte ich nicht Achan, der 
Sohn Serah, am Berbannten ? und der 
Zorn kam fiber BE ganze Gemeine Iſ⸗ 


rael, und er ging nicht: allein unter über: 


feiner Miſſethat ? 0 u 

21. Da antworseten die Kinder Ruben, 
und die Kinder Gad, und der halbe Stamm. 
Manafie, und fagten zu den Haͤuptern der. 
Tauſende Iſrael: 

22. Der ſtarke Gott, der Herr,Pp der 
ftarfe Gott, der Herr, weiß eg, fo wifle 
es Iſrael auch: a geſchah es aus Abfall. 





a Alſo mit den dort zum Schutz verbliebenen? vg. 4Moſ. 31, W. V. 1Sam. 30, M. 
W. V. kehret nun ihr (ienfeitigen. Maunfiiten ꝛc.) beim — theilet mit euern (dies⸗ 


feitigen) Brüdern. b Mie C. ir 2 
i. ab: zur Schu, V. %. 3. 
der Surth, a. gegenüber, vor. 
13. A. euch empöret wider d. 9. 
die uns noch zur Schande gereicht. 
ligthums bey < 


€ Diefeits. 
€ Gegenüber, vor, im Angeſicht. 
89. zum 
kæ A Moſ. 235, 3. 

m And. obgleich. 
9. ia der Hiähe. E. iſt dag 2, ıc. 0 


4 E. Altar groß anzuſchauen, 
And. u. 5. an 
ha: fo ſpricht. 5Mof. 19, 
1 Feyerlich/ 1 Mof. 35, 2. 

n ABegen mangelnden ei⸗ 
C.7. p E. 3 göttf. Aa- 


Streit. 


men: El Flobim Jeho.a, And. der Gott der Goͤtter Ach. q %. n. fe. wirds er⸗ 


fabren- 








Joſua 22. 23. 


419 





oder Uebertretung wider den Herrn, fo 
helfe er unge heute nicht ! 

23. Und fo wir und emen Altar gebauet 
haben, daß wir und von dem Herrn wen⸗ 
den wollten, Brandopfer oder Speisopfer 
darauf opfern, oder Dankopfer darauf 
thun : fo fordere es der Herr !b 

24. Und Y wir es nicht vielmehr aus 
Sorge des Dinges gethan haben, und ſpra⸗ 
ee ’ er morgen® möchten eure 

inder zu unfern Kindern ſagen: Was 
gehet ech der Herr, der Gott Iſrael, an? 

95. Der Herr bat den Jordan zur 
Grenze gereh et, zwifchen und und euch 
Kindern Ruben und Gad; ıhr habt fein 
Theil am Herrn. Damit würden eure 
‚Kinder unfere Kinder von der Furcht des 
Herrn weifen.d - 

26. Darum fprachen wir: Laffet und 
das fir und thun, daß wir einen Altar 
bauen , nicht zum Brandopfer,, noch zum 
Schlachtopfer ; 

27. Sonders daß er. ein Beuge fe . Wis 
ſchen ung und euch, und unfern Nachkom⸗ 
men, daß wir dem Herrn Dienft thun mö⸗ 
ge vor. feinem Angeficht, e mit unſern 

andopfern, Schlachtopfern und Dauk⸗ 
opfern ; und eure Kinder heute oder mor⸗ 


x nicht fagen Dürfen au unfern Kindern :- 


br habt fein Theil an dem Herrn. 


28. Wenn fie aber alfo zu und fügen 


würden, oder zu unſern achkommen heu⸗ 
te oder morgen, fo könnten wir ſagen; 
Sehet das Gleichniß des Altard des 
Seren, den! unfere Väter gemacht ha⸗ 
ben; nicht zum Yrandöpfer, noch zum 
Schlachtopfer, fondern zum Zeugen zwi⸗ 
fchen uns und euch. 

29. Das fey ferne von ung, Daß wir ab⸗ 


trünnig werden von dem Herrn, daß wir 


und heute wollten von ihm wenden, und 


einen Altar bauen zum Brandopfer, zum. 


Speis opfer, und zum Schlachtopfer, aufs 
fer dem Altar des Herrn, unſers Gottes, 
der vor feiner Wohnung ftehet. 


30. Da aber Pinehas, der Prieſter, und 
die Fürſten der Gemeine , die Häupter 
der Tauſende Iſrael, die mit ibm waren, 
höreten diefe orte, die die Kinder Ru⸗ 
ben, Sad und Manaſſe fagten: gefielen fie 
ihnen wohl. 

31. Und Pinehas, der Sohn Eleafar, 
des Prieſters, fprach zu den Kindern Ru⸗ 
ben, Sad und Manaſſe: Heute erfennen 
wir, daß der Herr unter und ift,s da ihr 
euch nicht an dem Heren verfündiget habt 
in-diefer That. b Nun habt ihr die Rinder 
Iſrael errettet ausder Hand descherrn. ! 

32. Da zog Piurhas, der Sohn Elea⸗ 
far., des Prieſters, und die Furſten, aus 
dem Lande Gilead, von den Kindern Mu⸗ 
ben und Sad, wieder ind. Land Canaan, 
zu den Kindern Iſrael, und brachten ih⸗ 
nen Antwort. 


33. Das gefiel den Kindern Iſrael wohf, 
und die Kinder Iſrael Iobeten Gott, und 
fogten nicht mehr, daß. fie hinauf wollten 
ziehen mit einem Heer wider fie, zu ver⸗ 
derben dag Land, darinnen die Kinder Ru⸗ 
ben und Gad wohneten. _ 

34. Und die Kinder Ruben ımd Gad 
hießen den Altar: Daß er Zeuge fen zwi⸗ 
ſchen uns, daß der Herr Gott ſey.“ 


Das 23. Capitel. 


Joſua Halt einen Sandtäg, dad Volk zu vermahnen · 


1. Und nach langer Zeit, da der Herr 
hatte Iſrael zur Ruhe gebracht, vor allen 
ihren Feinden umher, ijjnd Joſug nun alt 
und wohl ne war: 

2, Berief er ze Iſtael, ihre Yel- 
teten, Häupter, ichter und Amtlente, 
I ſprach zu ihnen : Ich bin alt und wohl 

etaget ; 

u ihr habt geſehen Alles, was der 
Hr, euer Gott, gethan bat an allen die⸗ 
fen Völkern vor euch ber ;T denn der Herr, 
euer Gott, bat felbft fr euch geſtritten. 





a W. fo hilf uns. 
chen ben 9. ( Beh. 


r Strafe uns. 


B. 9. Er ſey ein —8 daß die im O 
auch zum dortigen wahren Heiligthum gehören 
mit folher Sünde i V. 18. 17. 


Altar: 


» für euch, euertwegen. 


em. morgen: Fünftig. 
u fürchten ,, zu verehren. 


d W. aufhören ma- 
e An dem Drk des Ateteig eg, 
es Sarbaune, Iuch welche ibn ir im \ gebt 6 a Ben, 


k Der alleinige, — Bender. Fr “eben den 
(Beuge, Altar des Zeugniſſes), darum vu ꝛc. 


320 

4. Sehet, ich habe euch diefe übrigen“ 
Volker durchs Enns zugetheilet, zum Erb⸗ 
theil unter eure Stämme, vom Jordan 
an, fammt allen Völkern, Die ich ausge⸗ 
rottet babe, und big zum großen Meer ges 
gen der Sonnen Untergang. 

5. Und der Herr, euer Bott, wird fie 
ausſtoßen vor euch, und von euch vertreis 
ben, daß ihr ihr Rand einnehmet ; wie euch 
der Herr, ener Gott, geredet hat. 

6. So ſeyd num fehr ſtark, daß ihr haltet 
und thut Alles, was gefchriehen ſtehet im 
Geſetzbuch Mofe, dag ihr nicht Davon weis 
ehet, weder zur Rechten, noch zur Linken; 

7. Auf daß ihr nicht unter dieſe Völker 
kommet, d die bey euch übrig find; und 
nicht gedenlet e noch fchwüret bey dem Nas 
men ihrer Götter, noch ihnen dienet, noch 
fie anbetet; 

8. Sondern dem Herrn, euerm Gott, 
—8 wie ihr bis auf dieſen Tag ges 

an habt 


9. Darum der Herr vor euch ber vers 
trieben hat große und mächtige Völker; 
und Niemand bat euch wideritanden bis 
auf dieſen Tag. 

10. Euer Einer: wird taufend jagen; 
denn der Herr, euer Gott, ftreitet für 
euch, wie er euch geredet bat. 

„11. Darum ſo behütet aufs fleißigfte eure 
Seelen , daB ihr den Herrn, euern Gott, 
lieb habet. 

12. Wo ihr euch aber umwendet, und 
dieſen übrigen Völkern anbanget , die bey 
euch find, umd euch mit ihnen verheira⸗ 
thet, Daß ihr unter fie, und fie unter euch 
kommen: 
- 13. So wiflet gewiß, daß der Herr, 

euer Gott, wird nicht mehr diefe Völker. 
vor euch vertreiben; fondern fie werden 
euch zum Strid und Netz, und zur Geiſſel 
in euern Seiten werden, und zum Star 
chel d in euern Augen, bis daß ihr umkom⸗ 
met von dem guten Rande, Das euch der 
Kerr, ser Gott, gegeben bat. ' 


Joſua 23. 24. 


44. Siehe, ich gebe heute dahin wie alle 
Welt ze und ihr follt willen! von ganzen 
Herzen, und von ganzer Seele, daß nicht 
Ein Wort gefehlet hats an alle dem Gu⸗ 
ten, dad der Herr, euer Gott, über euch 

redet hat; es ift alles gekommen, und 

eines ausgehlieben. 6 

15. Gleichwie nun alles Gute über euch 
gekommen iſt, das der Herr, euer Gott 
euch geredet hat : alfo wird der Herr auch 
über euch kommen kaffen alles Böfe, bis 
er euch vertilge von dieſem guten Lande, 
das euch der Herr, euer Gott, gegeben hat; 

16. Wenn ihr übertretet den Bund des 
Herrn, euerd Gottes, den er euch geboten 
bat, und hingehet, und ‚andern Göttern 
dienet, und fie anbetet,, DaB der Zorn des 
Herrn über euch ergrimmet, und ihr bald 
umlommet von dem guten Bande, das cr 
euch gegeben bat. 


Das 24. Kapitel. 
Letzter Landtag Joſuä. Sein und Eleafars Tod. 


1. opus verfammelte alle Stämme 


Iſrael gen. Sichem ‚» und berief die Ael⸗ 


teften von Iſrael, die Häupter , Richter 
und Amtleute. Und da fie vor Gott getre⸗ 
ten ya i 

2. Sprach er zu dem ganzen Volk: So 
ſagt der Herr, der Gott Iſrael: Eure 
Vaͤter wohneten vorzeiten ienfeit des 
Stroms, * Tharah, Abrahams und Ra; 
hors Vater, und dieneten andern Göttern. 

3. Da nahm ich euern Vater Abraham 
von jenſeit des Stroms, und ließ ihn wan⸗ 
dern im ganzen Lande Canaan; und meh⸗ 
rete ſeinen Samen, und gab ihm Iſaak. 

a. Und Iſaak gab ich Jakob und Eſau; 
und gab Eſau das Gebirge Seir zu beſiz⸗ 
zen. Jakob aber und feine Kinder zogen 


hinab in Egypten. 
5. Da fandte ich Moſe und Aaron, und 





a Noch nicht eroberten. 
opfert. 
ft}. erkennen. 5 Wie ©. 21, 45 

b Entw. daß die G-iitshütte 


3. 


b Euch unter fie menget, ®. 12. "e 2Moſ. 23, 13. And. 
A. zu Dornen. Bg. a Moſ. 33 


von Silo dahin gebracht wurde, vg. V. 36. o. weil 


e W. den Weg der ganzen Erde. 


in _diefer Gegend ein Altar crrichtet m. der Bund beſchworen war, C. 8, 30 ff. 


iVor bie Stiftesätte 0. den Altar. 


k Euphrat. 


.\ U 


plagte Egypten, wie ich darinnen gethan 
babe. Darnach führete ich en aut. 

6. Und führere eure Väter aus Eghp⸗ 
ten; und de ihr and Meer kamet, und die 
Egypter euern Vatern nachjagten mit 
Wagen und Reitern and Schilfmeer: 
. 7. Da ſchrien fie zum Herrn; der ſetzte 
eine Finfterniß zwifchen euch und die Egyp⸗ 
ter, und führete das Meer über ſie, und 
bedecte fie. Und eurea Augen haben ges 
ſehen, was ich in Egnpten gethan habe. 
And Ihe babt gewohnet in der Wirte eine 
ange Zeit. 

8. Und ich habe euch gebracht in das 
Land der Amoriter, die jenfeit des Jor⸗ 
dans wohneten ; und Du fie wider euch ſtrit⸗ 
ten, gab ich fie in eure Hände, daß ihr ihr: 
a nahe, und verrilgete fie vor 
euch ber. Zn | 


9. Da machte fich auf Balak, der Sohn 8 
itt 
wider Iſrael, und ſandte hin, und ließ ru⸗ 


Zipor, der Moabiter König, und 


fen Biteam, den Sohn Beor , daß er ech 
verfluchete.. 

10. Aber ich wollte Bileam nicht hören: 
Und er ſegnete euch, und ich errertete euch 
and feiner Hand. ur 


11. Und da ihr über den Jordan ginget, 


und gen Jericho kamet, ftritten wider eu 
die Bürger von Jericho, die Amoriter, 
Pherefiter, Eananiter, Dethire, Girgo⸗ 
fiter, Heviter und Jebuſiter; aber ich gab 
fie in eure Hande. 
12. Und ſandte Horniffen® vor euch her; 


die trieben fie ans vor euch her, die zween 


Könige der Amoriter, nicht durch dein 
Schwert, noch durch deinen Bogen. 
13. Und habe euch ein Land gegeben, 
daran ihr nicyt gearbeitet habt, und Städ⸗ 
te, die ihr nicht gebauet habt, daß ihr dar⸗ 
innen wohnet, und effet von Weinbergen 
Pe Oelbergen, die ihr nicht gepflanzet 
a f. . j on . 
14. So fürchtet nun den Herrn, und 
dienet ihm treulich umd rechtfchaften , und 
laſſet fahren die Götter, denen eure Bäter 
gedienet haben, jenfeit bed Stroms, und 
m Egypten, und Dienet dem Herrn. - 


Joſua 2 


15. Gefaͤllt es euch aber nicht, daß thr 


dem Herrn dienet :. fo 'ermählet euch heu⸗ 


te, wen ihr dienen wollet ; den Göttern, 
denen eure Väter gedienet haben ienfeit 
des Stroms, oder den Göttern der Amo⸗ 


riter, in welcher Rande ihr wohnet. Ich 


aber und mein Haus wollen dem Herrn 
enen. . 2 , 

16. Da antwortete das Volk, und ſprach: 
Das fen ferne von und, Daß wir den Heren 


verlaffen, und andern Göttern dienen. 
7. Denn der Herr, unfer Gott, hat 


- ung und unſere Väter aus Egyptenland- 


geführet,, aus dem Dienfthaufe, uud hat 
vor unfern Augen ſolche große Zeichen ges 
than, und 'uns behütet auf dem ganzem 
Dege ben wir —— ſind, und unter allen 
Volkern, durch we * wir gegangen finds 
18. Und hat ausgeſtoßen vor uns her alle 
olker, und die Amoriter, Die im Lande 
wohneten. Darum wollen auch wir bem, 
Seren dienen; denn er iſt unfer Gott. 
‚19. Joſua ſprach sum Bolt: Ihr kön⸗ 
net dem Herrn nicht dienen; © Denn er iſt 
ein heiliger Gott, ein eifriger Gott, der 
eure Webertretung und Sünde nicht vers 
geben wird. & - 
20. Wenn ihr den Herrn verlaffet,, und , 
fremden Göttern dienet: fo wird er fich 
wenden, und euch plagen,und euch umbrins 


gen, nachdem er euch Gutes gethan hat. 


21. Das Bolt aber ſprach zu Joſua: 
richt alfo, fondern wir wollen dem Herrn 

ienen. oe Ä ' 

22. Da ſprach Joſua zum Volk: Ihr 
ſeyd Bi — üher euch, daß ihr den Herrn 
euch erwaͤhlet haht, ihm zu dienen. Und 
fie ſprachen: Ja .·. — 

23. So thut nun hinweg die fremden 
Götter, die unter euch ſind,“ und neiget 
euer Herz au dem Herrn, dem Gott Iſrael. 

34. Und das Volk ſprach zu Joſna: Wir 
wollen dem Herrn, unſerm Gott, dienen, 
und feiner Stinme gehorchen. N 
25. Alſo machte Joſua deöfelben Tages 
einen Bund mit dem Bolt, undlegteihnen 


Geſetze und Rechte vor s zu Sichen. 





3. 2 Moſ, 23, 28. © Nicht fo leicht w. ag. ertragen, dulden ꝛe. 


gſraels. BE. | 
e u Beugen. FF NWen.euch .o. den Helden im_Lanbe. 


5%. ſtellete ibnen Geſtetz u. 


en. 
Recht. N. chen dieſen Bund der freywilligen Ergebung an den Herrn. 


32, 


* Und oe, ſchrieb dieß Alles a ‚ing 

otted zb und nahm einen groſ⸗ 

A tein, un richtete ib auf daſelbſt 

unter einer Eiche, e die bey dem Heilig⸗ 
mum des Herrn war. 

97. Und fprach zum ganzen Bolt: Sie⸗ 


he, dieſer Stein ſoll Zeuge d ſeyn über 


uns, denn er hat gehöret alle Rede des 

Der, die er mit und geredet hat; und 
ein Zeuge über ench ſeyn, daß ihr 

enern Gott nicht verläugnet. 

38. Als entließ Joſua das Volk, einen 


u Jeglichen in fein Erbtheil. 


‘ 


25. Und es begab fich nach diefer Ge⸗ 
fhichte, daß Joſug, der Sohn Nun, der 
Knecht des Herrn, farb, da er hundert 
und zehn Jahre alt war. 

39. Und man begrub ihn in der Srenze 


Joſua 24. 


ſtines Erbtheils zu Thimnath⸗ Serab, * 

die auf dem Gebirge Ephraim lieget, von 

mitternachtwärtd am Berge Gaas. 
31.. Und Iſrael dienete dem Heren, «10 


. Sange Joſua Ichte und die Aelteſten, wels 


* noch — er lebeten nach Joſua ‚Üdie 
alle Werke nes Herren wußten, die er am 
Iſrael gethan hatte. 

32, Und die Gebeine Joſeph, welche die 
Kinder Iſrael hatten aus Egypten gr 
: bracht ‚8 begruben fe zu Sichem, in dem 
Stück Feldes, das Jakob Faufte von ber 
Kindern Hemor „ des Vaters Sichem, 
um hundert Keſita, b und wurden der Kin⸗ 
der Joſeph Erbtheil. 

33. Und Eleaſar, der Sohn Aaron, ſtarb 
auch, und ſie begruben ihn auf einem Hü⸗ 
gel feines. Sohnes Pinehas, der" ihn ges 


geben war auf dem Gebirge Ephraim. 





* =. diefe Worte a. Dinge. Geht übe, aufs Ei Such. 


20 des ausefongenen sei, Bus 


12, 6 n z. 8: 
bebte — — FAN lange "zeit Iebten. 
bt, Örseine u. eld. 


ei Beugniß 


19% 
L. zu ®i ca feines ©. ’ bie. . - 


b5Mof. 31, 26. us 
— 357 4. 


isn 
R 1 Hof. sr 19x 


der gtssinther | 
19, 50 


ns 35. 





Das vuch der Richter. 


"Das 1 Easitel. 


u Stamm Juda führet an Joſua Statt den 
Krieg · 


:4. Nach dem Tode Joſua fragten die 


| Kinder Iſrael den Herr, und fprachen : 


. Ber foll unter uns zuerſt hinaufziehen, den 

are zu führen wider Die Gananiter 9a 
er Herr ſprach: Inda ſoll hinauf⸗ 

vichen. echt, ich habe das Land in feine 

Land gegeben. 

Z. Da ſprach Juda zu feinem Bruder 
Simeon : Zeuch mit mir hinauf in meinem 
Eons,® ‚und laß und wider die Cananiter 

will ich nieder mit dic. zichen 

u deinem 08. ir zog Simeon mit ihm, 


‚taufend. 


a. Da nun Juda hinauf zog, gab der 
F die Cananiter und Phere ter in ihre 
Ande F und ſchlugen ihrer zu Beſek zehn 
Maun. 

5. Und fanden den Adoni⸗Beſeke zu 
Beſek, und ftritten wider ihn, umd ſchlu⸗ 
gen die Gananiter und Pherefiter. 

-6. Aber Adoni⸗Peſek floh, und fie jag⸗ 
ten ihm nach ; und da fie ihn ergriffen, 
verbieben. fie ihm die Daumen. au feinen 
Händen und Füßen. d 

7. Da foracı Adoni⸗ Befek: Siebenzig 
— e mit verhauenen Daumen ihrer 
Hände und Füße laſen auf e unter meinem 
Tiſch. Wie ich nun gethan Gr m fo hot 
mir Gatt wieder vergalten, 





b Erbtbeil, Land. 


C. 20, 18. 
a1, M 7. e Sthre Speife, wie Hunde. 


eB. dere Ran) von. Be. d Moſ· 


m 








{ on Richter 1. 


brachte ibm gen Jeruſalem, daſelbſt ſtarb 
t 


r.. “ 
8. Aber die Kinder Juda firitten® wider 


Jernſalem, und gervannen fie, und ſchlu⸗ 

gen fie mit der Schärfe des Schwerts, 

und zündeten die Stadtan. “ 
9. Darnach zogen die Kinder Juda hers 


ab zu ftreiten wider Die Cananiter, die auf 


dem Gebirge, und gegen Mittag, und in 
den Gründen wohneten.b Ä 
40. Und Juda 309 hin wider die Cana⸗ 
niter , die zu Hebron wohneten; Hebron 
aber hieß vor Zeiten Kiriath »Arba; und 
fehlugen den Seſai und Ahiman und Kpals 
mai. 


11. Und zog von dannen wider die Ein⸗ 
wohner zu Debir. Debir aber hieß vor 
Zeiten Kiriath » Sepher. ... 

12. Und Caleb fprach: Wer Kiriath- 
Sepher fchlägt und gewinner, dem will ich 


meine. Tochter Achfa zum Weibe geben. d . 


13. Da gewann fie Athniel, der Sohn 


| Kenas, des Caleb jüngern Bruderd. Und 


ergab ihm feine Tochter Achfa zum Weibe. 
14. Und es begab ſich, da fie einzog, bes 


redete ſie ihn, einen Acker zu fordern von 


CE. 15, 13. P of 


ihrem Vater; und ſank vom Eſel. Da 
ſprach Galeb zu ihr: Was ift dir 

15. Gie ſprach: Gib mir einen Segen ; 
denn du haft mir ein Mittagsland gegeben, 
gib mir aud) ein wäſſeriges. Da gab er 
ihr ein wäfleriges oben und unten. 
: 48. Und die Kinder des Keniterd, Moſe 


EGSuwagers,“! zogen herauf aus der Pal⸗ 


menſtadt, s mit den Kindern Juda in Die 
Wüfte Jada, die da liegt gegen Mittag 
der Stadt Arad; und gingen bin, und 
wohneten unter dem Voltk. 
"417. Und Jude 309 bin mit feinem Brus 
der Simeon, und, — 5 — die Cananiter 
su Zephath, und verbanneten ſie, und 
nannten die Stadt Harma.! 

18. Dazu gewann Juda Gaza mit ihrer 


325 


Zugehör,“* und Asklon mit ihrer Inge 
bör, und Efron mir ihrer Zugehör. 

19. Und der Herr war mit Juda, dag 
er dag Gebirge einnahm ; aber er konnte! 
die Einwohner im Grumde nicht einnch« 
men ‚= darum daß fie eiferne Wagen hat» 

en.n- Ä 
20. Und fie gaben dem Caleb Hebron, 


‚wie Mofe gefagt patte ö und er vertrieb 
ne 


daraus die drey Söhne Enaf.o 1 
21. Aber die Kinder Benjamin vertries 
ben die Jebuſiter nicht , die zu Jeruſalem 
wohneten; fondern Die Jebuſiter wohne⸗ 
ten mit den Kindern Benjamin zu Jeru-⸗ 
falem, bis auf diefen Tag. P 
22. Deßgleichen zogen auch die Kinder ı 
Joſeph hinauf gen Beth⸗El, und der Herr 
war mit ihnen. x ua. 
23. Und das Haus Sofeph verfindfchafs 
teter Beth = El, die vorhin Lus hieß. | 
29. Und die Wächter: fahen einen Mann 
aus der Stadt geben, und fprachen zu ihm: 
Weiſe und, wo wir in die Stadt kommen ; 
fo wollen wir Barmherzigkeit an dir thun. 
25. Und da er ihnen sig, wo fie in die 
Stadt fämen, fchlugen ſie die Stadt mir 
der Schärfe desSchwerts; aber den Mann 


- und alle fein Gefchlecht Tießen fie gehen. 


26. Da 309 derfelbe Mann in das Land 
der Hethiter, und bauete cine Stadt, und 
bie hr us; die heiffet noch heutiges Ta⸗ 
ges alſo. Ä on 

27. Und Manaffe vertrieb.nicht! Beth⸗ 
Sean mit ihren Töchtern, noch Thae⸗ 
nach mit ihren Töchtern, noch die Einwoh⸗ 
ner zu Dor niit ihren Töchtern, noch die 
Einwohner zu Jebleam mit ihren Täch- 
tern, noch die Einwohner zu Megiddo mit 
ihren Töchtern ; und die Cananiter fingen 
an zu wohnen in demfelben Lande.” 

28. Da aber Iſrael mächtig ward, 
machte eg die Cananiter zinsbar, und vers 
trieb fie nicht. 





a Hierauf 0. hatten gefiritten. Bo. z. Hof. i5, 63. unt. V. 2. 
33. © Sof. 15, AR fi. 


fi. d Eben 


— 
.4 


erte, ſchloß ein. 
afien. v ie Hof. 17, 12. 


/ 
Mo 


: 8 Umbergefeten Späber. 


ve 


3. Bof. 15 
er im Eeniterland 


f Sebab, d 
21: And. Schraͤhers. 8-Keriche. 5 Mof. 


1,3.  KE. Grenze, Gebiet. D. 


e Die Einwohner von — » Ort⸗ 
X 2 


324 


Richter 1. 2. 





29. Deßgleichen vertrieb auch Ephraim 
die Cananiter nicht, die zu Gaſer wohnes 
ten; fondern die Cananiter wohneten uns 
ter ihnen zu Safer. & L 

30. Sebulon vertrieb auch nicht die Eins 
wohner zu Kitron und Nahalol; fondern 
bie Cananiter wohneten unter ihnen, und 
waren zinsber. . 

31. Aſſer vertrieb die Einwohner zu 
Mo nicht, noch die Einwohner zu Zidon, 
‚au Abelab, zu Achſib, su Helba, zu Aphik, 
und au Rehob. | 

32. Sondern die Afferiter wohneten uns 
ter den Cananitern , die im Lande wohne, 
ten ; denn fie vertrieben fie nicht. 

33. Naphthali vertrieb die Einwohner 
nicht zu Beih⸗Semes, noch zu Beth⸗ 
Anath, fondern mohnete umter den Cana⸗ 
nitern, die im Lande wohneten. Aber die 
zu Beth⸗Semes und zu Beth⸗Anath wire 
den ihm zinsbar. 

34. Und die Amoriter drängeten die Kin⸗ 
der Dan aufs Gebirge, und ließen nicht 
zu, daß fie herunter: in den Grund kaͤmen. 

35. Und die Amoriter fingen an zu woh⸗ 
nenb auf dem Gebirge Heres, e zu Aja⸗ 
Ion, und zu Saalbim. Doch ward ihnen 
die Hand des Haufe: Joſeph au ſchwer, 
und wurden zinsbar. | 

36. Und die Grenze der Amoriter war 
von der Höhe Alrabbim an, von dem 
Bel, d und aufwärts. 


Das 2. Eapitel. 


Der Kinder Iſrael Träghelt, Abſall und Strafe. 
B* Die Richter. 


1. Es kam aber der Engel des Herrn hatt 


herauf von Gilgal © gen Bochim, und 
ſprach: Ich babe euch aus Egnpten her⸗ 
auf geführet, und in das Land gebracht, 
das ich euern Vätern gefchworen habe; 


"wärtd am 


und ſprach: Ich wollte meinen Bund mit 
euch nicht brechen each; 

2. Ihr aber ſolltet Teinen Bund machen 
mit den Einwohnern dieſes Landes, und 
ihre Altäre niederreiften. Aber ihr habt 
meiner Stimme nicht gehorchet. Warum 
habt ihr das. gethan ? 

3. Da ſprach ich auch : Ich will ſie nicht 
vertreiben vor euch, daß fie euch zum 
Strid werden, und ihre Götter zum Netz. 

3. Und da der Engel des Herrn ſolche 
Worte geredet hatte zu allen Kindern Iſ⸗ 
rael, bob das Volk feine Stimme auf, und 
weineten:  — - 

5. Und hießen die Stätte Bochim, sund 
opferten daſelbſt dem Herrn. 

6. Und h als Joſua dad Volk von fich 
gelafien hatte, i und die Kinder Iſrael hin⸗ 
gezogen waren, ein Jeglicher in fein Erb 
theil, das Land einzunehmen: - 

7. Dienete das Volk dem Herrn, folang 
Joſna lebte und die Aelteſten, die noch 
lange nach Joſua lebten, K und alle die 
großen Werke des Herrn gefehen hatten, 
die.er an Iſrael gethan hatte. 

8. Da nun Joſua, der Sohn Nun, ges 
fiorden war, der Knecht des Herrn, ald 
er hundert und sehn Jahr alt war: . 

9. Begruben fie ihn in den Grenzen fei- 
ned Erbtheils zu Thimmath » Heres,! auf 
dem Gebirge Ephraim, von mitternachts 
ge Gaas. 

10. Da auch Wie, die zu der Zeit gele- 


bet hatten, = zu ihren Vätern ver ſannnelt 
worden: kam nach ihnen ein ander Ges 


ſchlecht auf, das den Herrn nicht kannte, 
noch die Werte, die er an Iſrael gethan 
e 


11. Da thaten die Kinder Iſrael übel vor 
dem Herrn, und dieneten den Baalim; 
12. Und verließen den Herrn, ihrer V 
ter Gott, der fie aus Egyptenland gefüh⸗ 





a Sof. 16, 10. 5 Wie V. 27. cg 
" e Alfo aus dem Kager Kofuas bey. 
ber könnte diefe Eräblung ned in die 
aber gekommen ıc. Vg. V. 5. 0 ff. And 
gun Drud‘, zu Wibderfachern. 


Und. . 
of. 24, 28. pn 
. baf. 


. denn. i' 
m 09. dieß ganze Geſchlecht. 


ke Hof. 2, zu ſ 
ng, 


4 D. von Sela. 


u Har⸗Heres. 
CH f. Sof. 5, 13 ff. u. 3. 6. 6, 2. De 
nd. verk. ein Bote des H., ein Prophet. | 


oſuas fallen, u. wäre zu tiberf. Es war 


.3,13. 88. die Weinenden. 
ı Sf. Thimnath-Serab, ſ. eben- 
erren, d. i. Götter, Göben, wie Baal 


Beer, Baal» Sebub/ u. and. die von dem Ort ihrer Verehrung 2. den Namen er⸗ 


Bielten. &. 8, 35 ı7. 


J 


⸗ 








Richter 2. 3. 


vet hatte, und folgeten andern Göttern 
nad), aus den Göttern der Völker, die um 
fie her wohneten, und beteten fie an, und 
ergürneten den Herrn. 

13. Alfo verließen fie je den Herrn, und 
dieneten Baal und Aftharoth. ® 
19. So ergrimmete dann der Zorn des 


Herrn über Iſrael, und gab fie in die, 


Hand deren, die fie. berauben wollten, daß 
fie fie beraubeten , und verkaufte fie® in 
Die Hände ihrer Zeinde umber. Und fie 
an nicht mehr ihren Feinden widers 
en. © 
15. Sondern wo fie hinaus wollten, fo 
war des Heren Hand wider fie ſum Uns 
glück, wie denn der Ber ihnen gefagt und 
gefhmoren hatte ; d und wurden hart ges 
ranget. 
—X denn der Herr Richter · ers 
weckt, die ihnen halfen aus ihrer Räuber 


17. So gehorchten fie ihren Richtern 
auch nicht ; fondern hureten andern Göts 
term nad) , und beteten fie an, und wichen 
bald von dem Dig, Kauf er Väter 
gegangen waren, ern Geboten zu 
Seen, und thaten nicht gleich alfo. 

18. Wenn aber der Herr ihnen Michter 
erweckte: fo war der Herr mit dent Michs 
ter, und half nen aus ihrer 
fo lange der Richter lebte. Denn es jams 
merte den Heren ihr Wehtlagen über die, 
ſo fie zwangen und drängeten. 

19. Wenn aber der Richter ſtarb: fo 
wandten fie ſich und verderbeten ed mehr, 
denn ihre Väter, daß fie andern Göttern 
folgeten, ihnen zu dienen , und fie anzube⸗ 
ten; fie fielen nicht! son ihrem Vorneh⸗ 
men, noch von ihrem haldftarrigen Weſen. 

20: Darum ergrimmete dann des Herrn 
Zorn über Ifrael, daß er fprach: Weil 
dieß Volt meinen Bund übergangen bat, 


indeHand, 


325 


den ich ihren Vätern geboten habe, und 
gehorchen meiner Stimme nicht: 

21. So will ich auch hinfort teine der 
‚Heiden vor ihnen vertreiben, die Joſua 
bat gelaffen, da er ſtarb; 

22. Daß ich. Iſrael an ihnen verfuche, 
ob fie auf dem Wege des Herrn bleiben," 
daß fie darinnen wandeln, wie ihre Väter 
geblieben find, oder nicht. 

23. Alſo ließ der Herr diefe Heiden, daß 
er fie nicht bald vertrieb, die er nicht hatte 
in Joſua Hand übergeben. s ö 


Das 3. Capitel. 


Uebeige Heiden. Die Kihter Hehntel, End, 
Samgar, und ihre Thaten- , J 


1. Dies find die Heiden, die der Herr 
ließ bleiben, daß er an ihnen Iſrael ver⸗ 
fuchte, Alle die nicht wußten um die Krie⸗ 
ge Canaand;b 

2. Undi daß die Geſchlechter der Kinder 
Iſrael wüßten und lerneten ſtreiten, die 
vorhin nichts darum wußten. 

3. Nämlich die fünf Fürften der Phili⸗ 
fer y! und alle Eananiter, und Zivonier, 
und Heviter, die am Berge Libanon woh⸗ 
neten , von dem Berge Baal-Hermon an, 
bis man fommt gen Hemath. 

4. Dieſelben blieben, Iſrael an denfels 
ben zu verfuchen , daß ed Fund würde, ob 
fie den Geboten des Herrn gehorcheten, Die 
er ihren Vätern geboten hatte Durch Mofe. 

5. Da nun die Kinder Iſrael alfo woh- 
neten unter deh Cananitern, Hethitern, 
Amoritern, Pherefitern, Hevitern und 
Jebuſitern: 

6. Nahmen fie deren Töchter zu Wei⸗ 
bern, und gaben ihre Töchter jener Soh⸗ 
nen, und Dieneten jener Göttern ; 

7. Und thaten übel vor dem Herrn, und - 





a 5.33 6. im Singulat Aßboreth, Ahern, Hatte. 


b Enechte. 


® 
gab f nicht sc. 


Die ſpater geborenen Sfracliten. 
48. wüßten fe (il 


e Kinder, V. 1) gu lehren. 


© €. vor i. F. beſteben. I IMof. 26, 


)r b. hier einen bochn en Magiftrat, der als Wefreyer 

'gemein Iebensläng! # 

ausregierung hebt p 
FE. hießen nichts fallen, nicht nach 


regiert (V. 18. 19. ug. jeb. C. 
ber bobenprieflerkichen befand . 
ũ. 


ie. ⸗. aufier, überdem. And. nur. 


oe 





2 


- 326 


‚in feine Hand, daß feine Hand über ihn 


_ Marten C. 2, 13. 
18. e S.v. a. Meſopotamien/ H. Aram. 


Richter 3. 





vergaßen des Herrn, ihres Gottes, und 
dieneten den Baalim“ und den Hainen. 

8. Da ergrimmete der Zorn des Herry 
tiber Iſrael, und verkaufte fie < unter Die 
Hand Eufan > Rifarhaim , des Könige zu 
Mefopotamien ; und dieneten alfo Die Kin⸗ 
der Ffrael dem Cuſan⸗Riſathaim acht 


ehr. ER 

9. Da fohrien die Kinder Iſrael zu dem 
Herrn; und der Herr erweckte ihnen einen 
Heilond, der fie erlöfete, Athniel, dem 


Sohn Kenas, Calebs jüngern Bruderg. 2 


10. Und der Geiſt des Herrn war auf 


Abm, und ward Richter in Iſrael, und zog 


aus zum Streit; Und der Herr gab den 
König zu Syrien, e Cuſan⸗Riſathaim, 


zu ſtark ward. 
11. Da ward das Land ftilfe vierzig Jahr. 
Und Athniel, der Sohn Kenas, farb. 


es unter feine Kleider ,« auf feine vechte 


üfte; 

17. Und brachte das Geſcheuk dem Eg⸗ 
Ion, der Moabiter Könige. Eglon aber 
mar ein fehr fetter Dann. 

18. Und da er das Geſchenk hatte über« 
antwortet, entließ! er dag Volk, die das 
Geſchenk getragen hatten; 

19. Und kehrete um von den Götzen = zu 
Gilgal, und ließ anfagen: Ich habewir 
etwas Heimliches zu fagen, o Künig. Der 


- aber hieß fchweigen, = und gingen aus von 


ihm Alle, die um ihn ftanden. 

20. Und Ehud kam zu ihm hinein. Er 
aber fag in dem Gommergemach ,° das 
für ihn allein war., Und Ehud ſprach: 
Ich habe Gottes Wort an dith. Da ſtand 
er auf vom Stuhl. u | 

21. Ehnd aber reckte feine linke Hand. 
aus, und nahm dag Schwert von feiner 
rechten Hüfte, und fließ ed ihm in feinen. 


79. Aber die Kinder Iſrael thaten fer⸗ Bauch 


ner Uebels vor dem Herrn. Da ſtärkte 
der Herr Eglon, den König der Moabi⸗ 
ter, wider Iſrael, darum daß fie Uebels 
thaten vor dem Herrn; 

13. Und fammelte zu ihm die Kinder 
Ammon und Amalek; und er zog hin, und 
(hing Iſrael, und nahm ein die Palmen⸗ 


. 26 | 
14. Und die Kinder Iſrael dieneten Eg⸗ 


fon, der Moabiter Könige, achtzehn Jahr. 
15. Da fohrien fie zu dem Herrn; und 
der Herr erweckte ihnen einen Heiland, 
Ehud, den Sohn Gera, des Benjaminis 
ten, der war links. Und da die Kinder 
zfrael durch denfelben Gefchent fandten 
glon , der Moabiter Könige: 
‚16. Machte ſich Ehud ein zwenfchneidig 
Schwert einer Eile lang, i und gürtete 
⸗ 


22. Daß auch dag ‚Heft der Schneider. 
nach hinein fuhr, und das Fett die Schnei⸗ 
de verfchloß, Cdenn er zog das Schwert 
nicht aus feinem Bauch) daß der Mift von 
ibm ging. 4 .. 

23. Aber Ehud ging auf den Borfaalr 
Aare ‚ und that die Thür des Gemachs 

inter fich zu, und verfchloß. fie. 

24. Da er nun hinaus war, kamen feine 
Knechte⸗ hinein, und ſahen, daß die Thür 
des Gemachs verfchloffen war, und ſpra⸗ 
chen: Er decket vielleicht. feine Füße! in 
ber Kammer an dem Sommergemad." 

25. Da fie aber fo lange harreten, big 
fie ich ſchämeten, und Niemand v die Thur 
des Gemachs aufthat: nahmen fie dem 
Schlüffel, und ſchloſſen auf; fishe, da lag 
ihr Herr auf der Erde todt. 





a8. 2, 1. 
Bo. jed 


. 3. Sof. 6, 26. W. an der rechten 
. 20, I Bangen Dolch. And. 

leitete, V. 19. m 

Säulen; And. and. Ve. Hoſ. 2, 15 ic. 


Hand gebunden, verfchlofien. Bg. 
panne lang. Vg. B. 2%. 
A. bey den Böbenbildern. Und, Steinbrüchen, And. 


b Den darin: verehrten Goͤtzen. O. den Afchern, d. i. Söttinnen , 
. &. 6, 25. 26. 5Mof. 16, 1. e C. 2, 14. IE.1 


TA. wider ihn maͤchtig. — gericho. 
V. 1. 
k Seinen, Mantel. 


0%. gebot Stille; bie Alles abtreten. 


° €. Söller der Kühle, Erxfrifchungscabinet im obern Stodwert. Bo. 1Kön. 17, 19. 


pP 9. Aline. 9 And. 
rWſch. Säulengang. And. and. 


mer» (e. Kühlungs:) Kammer. 


. 


u. es (dad Schw. ) 

s Eglons, Auf den Vorſaal. 
Stuhl gegangen, o. bat fich fchlafen gelegt, vg. 1 Sam. 23, 4. -* D. in ber Som⸗ 
(7 vg. er nicht. * 


ing zum Hintern beraud. And. and. 
ıD. 1. entm. if gu. 


m 











BEN 


MEI 5. NY 


oo me. n = 






27. Und da er hinein kam,“ blies er die 
Poſaunen 4 auf dem Gebirge Ephraim. 
Und die Kinder Iſrael zogen mit ihm vom 
Gebirge, und er var ihnen ber; 
"28, Und fprach zu ihnen: Jaget mir 
nach, denn der Herr hat die Moabiter, 
oure Feinde, in eure Hände gegeben. Und 
fie jagten ihm nach, und gewannen bie 
Furt am Jordan, die gen Moab gehet, 
und ließen Niemand hinüber. u 

29. Und fchlugen die Moabiter zu der 
Zeit, bey zehn taufend Mann, allzumal 
die beften ® und ftreirbaren Männer, daß 
nicht Einer entrann. ' 

30. Alfo wurden die Moabiter zu der 
Zeit unter die Hand Iſrael gedämpfer. 
Und das Land war ftille adıtzig Jahr. 

31. Darnach war Samgar, der Sohn 
Anath ; der ſchlug ſechs hundert Philifter 
Ev dem Dchfenfterten, und eriäfere auch 

ael. | 


Das A. Capitel. 


Debora Ricdhteriu- Barak sieht wider Sifera, dem: 
| Jacl töbter. 


1. Aber die Kinder Iſrael thaten fers 
ner Held vor dem Herrn, ba Ehubd ges 
fiorben war. — 

2. Und der Herr verkaufte fies in die 
Hand Jabin, der Cananiter Könige, der 
zu Hazor ſaß; *und fein Feldhauptmann 
war Siſera, und er wohnete zu Haroſeth 
der Heiden! | 2 

3. Und die Kinder Iſrael fehrien zum 
Herrn; denn er hatte neun hundert eifer- 
ne Wagen, k md zwang die Kinder Iſraei 
mit Gewalt zwanzig Jahr. 


4. Zu derfelben Zelt war Richterin in 


Herr wird 


Iſrael die Prsphetin Desora, ein 3 
Ö . 


nicht der Herr, der Gott Iſrael, gebe: 


Thabor, und nimm zehn taufend — 


Sebulon? | Ä 

7. Denn ich will Gifera, den Feldhaupt⸗ 
mann Jabin, zu dir ziehen an den Bady 
Kifon, mit feinen Wagen, und mit feiner 
Menge, und will ihn in deine Hände geben. 


8. Barak ſprach zu ihr: Wenn du mit 
mir zc.chft, ſo will ich ziehen; zeuchſt . 
aber nicht mit mir, fo will ich nicht ziehen. °- 


9. Sie ſprach: Ich will mit dir sieben, 
aber der Dreisp wird nicht dein ſeyn auf 
diefer Meife, die du thuſt; fondern der 

ern in einen Weibes Ham 
übergeben. Alfo machte ſich Debora auf, 
und 309 mit Baͤrak gen Kedes. 


10. Da rief Barak Sehulon und Naph⸗ 
thali gen Kedes, und zog zu Fuß mit szchn 
‚tanfend Mann. Deborg zog auch mit ihm. 


41. Heber aber, der Keniter , hatte fick 


von den Kenitern, den Kindern Hobab, - 


Mofe Schwagers, gefondert," und ſchlug 
feine Hütten auf⸗ bis zur Eiche! bey Zaa⸗ 
naim neben Kedes. 

12. Da ward Siſera angeſagt, daß Ba⸗ 
tal, der Sohn Abinoam, auf den Berg 
Thabor gezogen wäre. 

13. Und Sifera rief alle feine Wagen 
zuſammen, neun hundert eiſerne Wagen, 
und alles Volk, das mit ihm war, von Ha⸗ 
rofeth der Heiden, van den Bach Kiſon. 





a V. 19. b And. ins Dickicht. 
© 8. alle handfeſte, e. fette. 


e Dabin, ind Land Iſr. kit 
fd. Ochſenſtachel, womit das Vieh’ getrieben wirt. 


AK Lärm blaſen. 


Er allein? 9. v. mit andern, gleich Bewaffneten, aus Dangel an Kriegswafen ? 


C. 5,8 
883,8 2e. 

ſaß, I Bericht. 

n 2. ließ ihm fagen. 


bl. regierte. ID. der Gpiten. f 
m Der von ihr benannten. N. unter einem Belt, na, Cine. 
o D. i. er gebeut dir hiemit. PM. Die Ehre IB. ec u 


xWMſch. Sichelmagen. 3 D: 


e6 folgten feitten Füßen, sogen binnuf ihm nach — Bo. jed. B. 15. 97 8 r E. I, 
16. 3 Wohnte als Nomade. €. Lerebinthe, f. 5 1 Mof. 35,4. “B. 2. 


den. Und alles Heer 


we 
zehn tauſend Dann ihm mach. 

15. Und der Herr erſchreckte den Siſe⸗ 
ra, ſammt allen feinen Wagen und gan- 
zem Heer, vor der Schärfe des Schwerte 
Barat,a daß Sifera von feinem Wagen 
fprang, und floh zu zu. 

16. Barak aber jagte nach den Wagen 
und dem Heer, bis gen Haroſeth der Hei- 
ifera flel vor der 
Schaͤrfe des Schwerts, daß nicht Einer 
uͤberblieb. 

17. Sifers aber floh zu Fuß in Die Hüt⸗ 
te Jael, 


mir einander im Frieden. 
28. Jael aber ging herand , Sifera ent- 
egen, und fprach au ihm: Weiche, mei 


u 
err, weiche au mir, und fürchte Dich 


wich, und er wich zu ihr ein in Die Hltte 
und fe deckte ihn zu mit einem Diantek.b 


49. Er aber fprach ze ihr : Gib mir do 
ein wenig Wafler zu trinken, denn mi 
durftet. Da thar fie auf einen Milch⸗ 
ſchlauch ,e und gak ihm zu trinken, und 
deckte ihn an. . 

20. Und er ſprach zu ihr: Trittinder 
Hütte Thür, und wenn Jemand kommt 
und dich fragt, ob Jemand Hier ſey, fh 
ſprich; Niemand. 

21. Da nahm Jael, das Weib Heber, 
einen Nagel von der Hütte, d und einen 
7 in ihre Hand, und ging leife zu 

m binein, und fchiug ibm den Nagel 
durch feinen Schlaf, daß er in die Erde 
drang. Er aber war entſchlummert, und 
müde, und ftarb alſo. | 

22. Da aber Barak Gifera nadhiagte, 





o Kon zu fühlen u. dad 
% die von Kaneclen on 


einzu 
gs 
thigte, beugte. 


of. 15, 
ache, 
c 


auf, feyerten, waren lcer: we 
El ’ 


x 


es Weibes Heber, des Keniterd. - 
Denn der König Jabin zu Hazor, und 
Dad Sand Heber, ded Keniterd, flonden 


g. 1. 20. 
u &, da Freybeit . R Vergelt 
dag die Firken Trdtie 8 handelt in 28) 
en. KW Gersitterregen, raunen; D. gerrannen. 1 
en feindl. Einfälle ꝛc. 
gen. & Bauern. Ind. mäßig lag das Dorf. 


338 Richter a. 5 

13. Dibora aber ſyrach zu Baraf : Auf! *8 s, uud fprach 
das iſt der Tag, da der hat Sifera zu ihm: ber, ich will dir den Dann 
in deine egeben ; denn der Herr zeigen, Den du ſucheſt. Und da er zu ihe 
zeucht aut vor Bir ber. Alſo zog Baral hinein kam, fiche, da lag Siſera todt, und 
von dem, Thabor herab, und die der Nagel ſtack in feinem Schlaf. 


23. Alſo dampfete« Gott zu der Zeit 
Fabin, der Eananiter König, wor den 
Kindern Jfrael. 

rn. Und die Hand der Kinder Iſrael 
fuhr fort und ward ftark wider Jabin, der 
Gananiter König, bie fie ihn ausrotteten. 

€, 5.3.1. Da fang Debsra und Bas 
rat, der Sohn Abinnam, zu der Zeit, 
und ſprachen: 


Deberä und Baraks Triumphlich- 


2. Lobet den Herrn, daß Freyheit ift 
Iſrael worden, s und das Volk ſich willig 
erzeigt 1 

3. Höret zu, ihr Könige; merket auf, 
ihr Fürſten! Iq will, dem Herrn will ich 
ſingen; dem Herrn, dem Gott Iſroil, 
will ich ſpielen. 

4. Herr, Ya du von Seir auszogſt, da 
du einher N vom Felde Edom: da ers 
gitterte die Erde, und der Himmel trof, 
ja die Wolken trofen mit Wafler. 

5. Die Berge ergoffen ſich* vor dem 
eren, diefer Sinai vor dem Seren, dem 
ott Iſrael. 

6. Zu den Zeiten Samgar,! des Soh⸗ 

nes Anath, zu den Zeiten Jael, waren 
yergängenm die Wege; und die auf Pfa⸗ 
den gehen ſollten, wandelten durch krum⸗ 


mie Wege. 

7. Es gebrady , an Führern" gebrach es 
in Iſrael; bis ich Debora aufſtand, bie 
ich aufftand, eine Mutter in Iſrael. 

8. Es ermählere neme Götter; da war 
Krieg an den Thoren. Wo wer Schild 





. «. berkänke — nit der Sc. db. San. vor Baral. b A. Dede, Kolter, Teppich. 
taldfern, v9. faure Milch, welche beranfht ‚ beien- 
4 eo 


4 Etwa von einem Zeltfell. © X. demä⸗ 
efreyt (geübt) werbeg in 3. Sub. uw. 
V es er ? vons Vorzei⸗ 


| t. i 
€ ya bei, €. böreten 
@ %. Herzegen, Richtern⸗ 





r 


oder Spieß zu Teben unter vierzig tauſend 
in Iſrael? 

9. Mein Herz iſt mit den Regenten· 
Iſrael, den Freywilligen unter dem Voll. 
Lobet den Herren! 

10. Die ihr auf fhimmernden Efelins 
nen reitet, die ihr auf Teppichen ſitzet, 
und bie ihr auf dem Wege gehet, ftinmet d 
on. d 

1. Wo die Sci en fchrien zwiſchen 
den Schöpfrinnen „! da wird man preifen 
die Gerechtigkeit des Herrn, die Gerech⸗ 

tigkeit feiner Heerführer s in Iſrael; dann 
feige des Herrn Volk herab zu den Thos 
ren. h 


12. Wohlauf, wohlauf, Debora; wohl⸗ 


auf, wohlauf, beginne ein Lied! Made 
dich auf, Barak, und fange deinen Zang,! 
du Sohn Abinoam! 

13. Da ließ erh herrſchen die Verblie⸗ 
denen! über die mächtigen Leute; der Herr 
hat geherrſchet durch mich über die Ge⸗ 
ward en. e 

us Ephraim war ihre Wurzel wis 
der "Ymalet,= und nach dir Benjamin in 
deinem Volk.o Bon Machir P find Re⸗ 
genten fommen, und von Sehulon Füh⸗ 
ger des Feſdherrnſtabs. 


Richter 5. 


329 


15. Und Fürften zu Iſeſcher waren mit 
Debora. Und Iſaſchar war wie Zarat 
er eilte ins Thal feinen Füßen nach YA 
Buben Dänen iſt großes Bedenken des 

erzen | 

16. Barum bleibe du zwiſchen den 
— zu hören das Geflöter der Heer⸗ 

An Bächen Rubens iſt großes Be⸗ 
nen des Herzend.: 

17. Silead " wohnt jemfeit des Jordaus. 
Und warum weilet Dan unter den Schif⸗ 
fen? x Affer ſaß an der Anfurt des Meers, 

und ruhet in feinen Buchten. 

18. Sebulons Volt aber wagter feine 
Seele i in den a; ; Naphthali auch, in der 
Höhe des Feides⸗ 

19. Die Könige tamen und ſtritten, da 
ftritten die Könige Canaan, zu Thaanach, 
am Waſſer Megiddo; ſie nahmen nicht 
Silbers Gewinn. ® 

20. Bom Himmel ward wider ſie ge⸗ 
ſtritten, » die Sterne in ihren Läuften⸗ 
firitten wider Siſera. 

21. Der Bach Kifon wätzte fie, @ der ur⸗ 
alte Bach, der Bach Kiſon. Tritt, meis 
ne seele, auf die Starten! 

22. Da raſſelten e der Pferde Hufe vor 





a 28 ‚Omen, Seerführern. 


— — tale N "Ber fl. 
uefmaf ‚inen ſchoſſen se. 
#att der Stimme ver 
Stimme jmifchen en Sch. d. i 
zen, Die 
9. v. u. 3. der Deutetheilenden. D 
heerden. SE Wie V. 
—53 — an feinen ra 


enn 


Neberbliebenen: Entronnenen, einen We. 


de Veberbl. wider die (And. ber) Mächtigen ; as Bol des Heren zeucht mir 


wider bie (And. ziehe m. h. unter den FA n H 


Zoſua, aus Ephraim, der erfte 


Am d. and. P Manafle. 

» O. zu Fuß. i Kluge 

.&% —2 Zbeilung, 0. 
echter. v Wie 


€. feines Herzog 


gel, fiegte Amalek. 2 Moſ. 17,13. VD. i 
nach der Benjamite Ebud Ar ee ce ncineh Bolls, 9 — 2 C. 3, 15. 27. 
chreiberſta 
bes Sqreibers führten y 44 — 


b A. weißen/ v. weißröthlichen , — ſchtcigen 38 
. am Bericht. t. And. in Sänften. U 
ibe Hoden u. Niedern. 

f Eräntpläßen ber 
&d., a. ‚fen von ber S 
r als o. — * * überm 
ey den Tranken bie Seerden ebtpellen (wie fe trinten tollen, der Hirten), 
die Beute befand zum großen Theil in ® 
6. Sf. laͤßt Bin) 
hxor denen der Feind lag, V 8. 
ugenfhaft: führe deine Gefangnen davon. 8. beine Bänger. 


e a FH die mie 
ee vor eb r Stadt. Alfo e. Alte 

Ueber der Theiler 
reudengeſchrey des 


ich® 
a. verfieben : ‚feine Ger. 
.„ ji beine Ge⸗ 

Ik Der 
P. da (nun) heben herab 
erab 

ier folgt ein yo der Stä —* 
er⸗ 


And. die den Kiel 


Vg. Ber. 52, 
Sf. war Baraks Syike. 
e 


r And. u 


Männer, zogen aber nicht mit; dis Bedenklichkeit sc. Bä 
Unbefand, 


And. verfl. zunachſt Abtbeilungen, 
löken. wGad rc. X MD. warum 


9/ 
ae D. die Ehife: N. "der Ennaniter — indem er am Ufer wohnte, 


‚ pabet „ruhe mi mit zog. Y E. vere tete. 


5 AR D. 
du tratſt auf die Gewalt, Hoheit. 
sen, pochten. 


Aritten 


e; —R Bahnen. d 
ach der uchermoäktigung, 0. der reiffende. FG. 
8 » ſertieben 6 fi ch/ wurden ſtumpf. X 


* Als Beute/ 3. zum Löſe⸗ 
hre Leichen. 
tärfe. D. 6. 


.ſtampf⸗ 


390 


Richter 5: 6. 


m 





tem Jagen, a dem Jagen ihrer mächtigen 
Neiter. a 
23. Fluchet der Stadt Meros,e ſprach 
. der Engel’des Herrn; fluchet ihren Bür⸗ 
gern, daß fie nicht kamen dem Heren zu 
Hilfe, zu Hülfe dem Herrn unter den 
Helden, 4 | 
24. Gefegnet fey unter den Weibern® 
Zael, das Weib Heber, des Keniters; 
unter den Weibern in Hltten gefegnet. 
25. Milch gab fie, da er Waſſer forderte ;f 
Rahms hrachte fie dar in herrlicher Schale. 
26. Sie geh mit ihrer Hand den Na⸗ 
gel, und mit ihrer. Rechten den Schmiedes 
« hammer ; und ſchlug pochend Siſera durch 
fein Haupt, und ‚zerquetichte und Durchs 
bohrete'feinen Schlaf. — 
27. Zu ihren Züßen frümmete er fich, 
- fiel nieder und legte fich ; er krümmete ſich 
und fiel nieder zu ihren Füßen s wo er fih 
Trümmte, da lag ex verderbet. j 
‘28. Die Mutter Sifera fah zum Fenſter 
aus, und wehklagte durchs Gitter : "War: 
um verzeucht fein Wagen, daß er nicht 
Tommt? Wie bleiben die Mäder ! feiner 
Wagen fo dahinten ? 
99. Die weifeften ihrer Frauen an! ers 
teten, auch fie gab Antwort ſich ſelbſt: * 
30. Müſſen ſie denn nicht finden ! und 


austheilen den Raub? einem jeglichen 


Mann eine Dirne_oder zwo; bunte Klei⸗ 
der zur Beute für Sifera, bunte gewirktem 
Kleider zur Beute ; bunte doppelt gewirkte 
um die Hälfe der Beute . 

31. Alfo müſſen umfommen, Here, alte 
deine Feinde! Die ihn aber lieb haben, 
müffen feyn, wie die Sonne aufgehet in 
‚Ihrer Macht. — Und das Land war ftille 

vierzig Jahr. 


Das 6. Capitel. 


Sideon zum Richter berufen, zerſtört den Altar 


Baals. Einfall der Midianiter. Gideons Set. 
1. Und da die Kinder Ifraelo Uebels 


thaten vor dem Herrn, gab fie der Here 


unter die Hand der Midianiter ſteben Jahr. 

2. Und da der Midianiter Hand zu ftarf 
ward über Iſrael, machten fich ihrerme« 

en die Kinder Iſrael Klüfte in den Ge⸗ 

irgen, und Mohlen, sind Feftungen. P 
‚3. Und wenn Iſrael etwas fäete, fo ka⸗ 
men die Midianiter und Amalekiter, und 
Die ans dem Morgenlande, aherauf über fie; 

a. Und Iagerten ſich wider fie, und vers 
derbeten das Gewächs auf dem Lande, bis 
binan gen Gaza; und ließen nichts übri 
von Nahrung in Iſrael, noch Schaf, n 
Ochſen, noch fl. 

5. Deun fie kamen herauf mit ihrem 
Vieh und Hütten, wie eine große Menge 
Heuſchrecken, daß weder ſie noch ihre Ka⸗ 
meele zu zählen waren; und fielen in das 
Band, daß fie ed verderdeten. | 
6. Alſo ward Iſrael fehr gering var den 
Midianitern. Da fchrien die Kinder Iſ⸗ 
rael zu dem Herrn. . 

7. Als fie aber zu dem Herrn fchrien, 
um der Midianiter willen: 

8. Sandte der Herr einen Propheten 
zu ihnen, der fprach zu ihnen: So fpricht 
der Herr, der Gott Iſrael: Sch babe 


® . 


euch aus Egypten geführet, und and dem 


Dienſthauſe gebracht; | 

9. Und habe euch errettet von der Egyp⸗ 
ter Hand, und von Aller Hand, die euch 
diegeten ‚und babe fie vor euch her aus⸗ 
geftoßen, und ihr Land euch gegeben ; 

10. Und ſprach zu euch: Ich bin der 
Herr, euer Gott; fürchtet nicht der Ams⸗ 
riter Götter, im welcher Lande ihr woh⸗ 


. net. Und ihr habt nieiner Stimme nicht 


gehorchet. | 
11. Und der Engel des Herrn" kam, und 
ſetzte fich unter eine Eiche⸗ zu Ophra, 


bie! war Joas, vom Geſchlecht Abieſer; 


und ſein Sohn Gideon draſch vMeizen in 





a9. Kennen: Flüchten. 
A And. wider die Gewaltigen. 
Butter. 


en. 


kam Folg. beydes durcheinander, fich ſteigernd. 

ze And. geft rauen o. Thiere. 

p Bergſchloͤſſer, Warten. J WB. Söhne des Aufgan 2 Araber. 
. I: 


nd. geflidte. " Der erbenteten 
o Wicderum. 


RR. 14. 2Mof. 3, 2%. And. ein Eng. 


gen.“ 
ber die | 
bh Die Fenſter waren gewöhnt. bloße Gitter von Ducerfläben. iD. Tritte. 


bE&. Mädti 


eMſch. im der Nähe des Treffens. 

andere) W. fLC.A 10. 8 Nnd. 

I Sehafchen o. fuchen, ausſuchen. 
c m 


€. unter die Terebinthe, 1 


Ophra. v Aus Manafle, 8.15. v Klopfte mit dem Stock aus, ug. Nuth 2, 1j. 








* 


, 


Richter 6. 


der Kelter ‚a Daß ers flüchtete vor den Mi⸗ 


dianitern. 


12. Da erſchien ihm der Engel des Herrn, 
und ſprach zu ihm: Der Herr mit dir, du 
ſtreitbarer Held! 


15. Gideon aber ſprach zu ihm: Mein 


Kerr, ift der Herr mit und: warum iſt 


und denn folches Alles widerfahren? Und 

mo find alle feine Wunder , die und un er 

Väter erzäbleten, und fprachen : 

Herr bat uns aus Eghpten neführet? 
un aber hat und der Herr verlaffen, und 
sihter der Midianiter Hände gegeben. 

14. Der Her aber blickte ihnan, und 
ſprach: Gehe hin in diefer Deiner Kraft, 
du fol Iſrael erlöfen aus der Midiani- 
ter Händen. Siehe, ich babe dich gefandt. 

15. Er aber fprach zu ihm: Ach, mein 


Kerr, womit foll ich Jfeael erlöfen ? Sie⸗ 


be, meine Freundſchaft ift die geringfte in 


Mauafie, und ich bin der Kleiniteb in meis 


ned Vaters Haufe. 

16. Der Herr. aber ſprach zu ihm: Ich 
will mit dir ſeyn, daß du die Midianiter 
ſchlagen ſollſt, wie einen einzelnen Dann. 

17. Er aber fprach zu ihm: Habe ich 
Gnade vor deinen —* ee , ſo 
mache mir ein Zeichen, daß Du es ſeveſt,⸗ 
der mit mir redet; 

18. Weiche nicht von bümen ‚ bis ich zu 
dir komme, und bringe mein Speisopfer, 
und ſetze es dir vor. Er ſprach: Ich will 
bleiben, bis daß du wiederkommeſt. 

gie Und Gideon ging, umd bereitete en 

iegenbödlein, und eined Epha Mehls uns 
fänerte Kuchen, und legte das Fleiſch 
I — or ‚ und that Die Brühe in eis 
und brachte es au Bo heraus 

—* die —R e und trug es dar. 


20. Aber der we Gottes ſprach zu 


ihm: Nimm 218 Fleiſch und die Kuchen, 


. oben anf der 
Altar, und rü 


NT 


und lege ed auf den Fels, ver * MR, und 
geuß die Brühe aus. Und er that al \ 
21. Da reckte der Engel des Heren den 

Stab aus; den er in der Sand hatte, und 
— mit der Spite! das Fleiſch und 
die Kuchen an. Und Das Tener fuhr aus 
dem Fels, und verzehrete das Fleifch und 
die nugeſüuerten Kuchen. Und der Engel 
des Herrn verſchwand aus feinen Augen. 


29. Danım Gideon fah, daß ed der En⸗ 
elded Herrn war, furady er: D wehe, 
err, Herr ! denn ih habe den Engel des 

Herrn von Angeficht gefehen. 8 

23. Aber der Here ſprach zu ihm: Fries 
de fey mit dir! Füurchte dich nicht; du wirſt 
nicht ſterben. 

24. Da bauete Gideon dafelbft dem Herrn 
einen Altar ; und. hieß ihn: Der Here.ded 
Sriedens. I "Der ftehet noch bis anf den 
heutigen Tag zu Ophra der Abieſriter. 

25. Und in derfelbigen Nacht ſprach der 
Herr zu ihm: Nimm einen Jarren ımter 
den Ochſen, die deines Materd find, ! und 
einen k andern Farren, der fiebenjährig ift; 
und zerbrich den Altar Baals, der deine 
Vaters ift, und haue ah den Hain,‘ ur 
dabey ſtehet; 

26. Und baue dem Herrn, deinem Gott, 
öhe dieſes Felſen = einen 
ihn zu ; a und nimm o dee 
andern Farren, und opfre re ein Brandopfer 
mit dem Holz ded Hains, den du abge⸗ 


hauen haſt. 
27. Da nahm Gideon sehn Männer aus 


feinen Knechten, und that, wie ihm der. 
Herr gefagt hatte. Aber er fürchtete fich 
ſolches zu thun des Tages, vor feine! Bas 
terd Hans, ind den Leuten in der. Stadt; 

und that ed bey der acht. 
28. Da mun die Leute in der Stadt des 
tor eng frühe aufftanden, ſiehe, da war 
tar Baals serbrochen, und der Hain 





—* * * 


Kine Tue — C. 8, 19. ©. 9,5. 
d ®. meine“ 


u fe in KH den andern fire Belt. Nu. ben a u Er 9. die | 


a fo w mit 











\ 


x 
[4 


332 


dabey abgehauen, und der andere Farre 
ein Brandopfer auf dem Altar, der ges 
banet war. 

29. Und Einer fprach zu den Andern: 
Wer bat das getban? Und da fie fuchten 


und nachfragten, ward Fo Gideon, 
get 


der Sohn pas, bat da n. 

30. Da ſprachen die Leute der Stadt zu 
Joas: Gib deinen Sohn heraus ; er muß 
fterben,, Daß er den Altar Baaid zerbro⸗ 
chen, und den Hain dabey abgehauen hat. 
31. Joas aber ſprach zu Allen, die be 
ihm ſtanden: Wollt ihr um Baal hadern 
Wollt ihr ihm helfen? Wer um ihn ha⸗ 


dert, der ſoll noch dieſes Morgens ſter⸗ 


ben.b Iſt er Gott, fo rechte er um ſich 
ſelbſt, daß fein Altar zerbrochen ift. 
32. Bon dem Tage an hieß. man ihn 
Serub Baal, indem man ſprach: Baal 
rechte d mit ihm, daß er feinen Altar zer⸗ 
brochen bat. 
33. Und alle Midianiter, und Amalelis 
ter, und die aus dem Miorgenlande, ver- 
fammelten fich au Hauf, und feßten her⸗ 
Aber „e und lagerten fich im Grunde Jeſ⸗ 
reel. | 
. 38. Da zog der Geift des Herrn Gideon 
‚on Fund er ließ die Poſaunen blafen, und 
rief Abi⸗Eſer, 5 daß fie ihm nachfolgeten ; 
35. Und fandte Botſchaft in ganz Dias 
naffe, und rief ihn an, daß fie ihm auch 
nachfolgeten. s_Er fandte auch Botfchaft 
zu Aſſer, und Sebulon, und Naphthali; 
die kamen herauf ihnenb entgegen. 
36. Und Gideon fprach zu Gott: Willſt 
du Iſrael durch meine Hand erlöfen, wie 
du geredet halt: 
37. So will ich ein Fell mit der Wolle 
auf die Tennek legen. Wird der Than 
auf den Fell allein ſeyn, and auf der gans 
zen Erde trocken: fo will ich merlen, daß 
dis Iſrael erloͤſen wirft durch meine Hand, 
‚ wie du geredet haft. | 
38. Und es geſchah alfo. Und da er des 


Richter 6. 7. 


andern Morgens frühe aufſtand, drückte 
er den Thau aus von dem Sell, und füllete. 
eine Schale voll des Waſſers. 

39. Und Gideon ſprach zu Gott: Dein 
Zorn ergrimme nicht wider mich, daß ich 
noch einmal rede. Ich wills nur noch ein⸗ 
mal verſuchen mit dem Fell. Es ſey allein 
auf dem Fell trocken, und Thau auf der 
ganzen Erde. 

40. Und Gott that alſo dieſelbe Nacht, 
daß trocken war allein auf dem Fell, und 
Thau auf der ganzen Erde. 


Das 7. Capitel. 
Gideon erhält den Sieg wider bie Midianiter. 


1. Da machte fich Jerub⸗Baal, das iſt 
Gideon, frühe auf, und alles Voll, das 
mit ihm war, und lagerten fich an den 
Brunnen Harod, daß er das Heerder Mis 
bianiter hatte gegen Mitternacht, vom 
Hügel More an, im Grunde. 

2. Der Herr aber ſprach au Gideon: 
Des Volks ift zu viel, das mit dir iſt, daß 
id) follte Midian in ihre Hände geben ; 
Iſrael möchte ſich rühmen wider mich, 


«4 


- und fagen: Meine Hand hat mich erlöfet.. 


3. Sp laß nun ausfchreyen vor den Oh⸗ 
ven des Wolfe, und fagen : Wer blöde und 
verzagt ift, der Tehre um, und hebe ſich 
bad a vom Gebirge Gilend." Da fehrete 
des Volks um zwey und. zwanzig taufend, 
daß nur zehn taufend überblichen. 

4. Und der Pe fpradı zu Gideon: Des 
Bolt ift noch zu viel. Führe fie hinab and 


Waſſer,» daſelbſt will Ich fie Dir prüfen ;p 


und von welchem ich Dir fagen werde, daß 
er mit dir sieben ſoll, der folk mit dir zie⸗ 
ben; von welchem aber ich dir fagen wer=. 


de, daß er nicht mit dir ziehen foll, der fol 


nicht ziehen. 
5. Und er führete das Volk hinab and 
Wafler. Und der Herr ſprach zu Gideon: 





a W. fagten fe. 


b. der Name 3. B. e Neber ben 80 


b Als Diener eines obnmächtigen Götzen. 
. Sorden. f 


e Gideon. 4 Dieß 
Entw. ibn als fein Nürflgeng, erfüllte 
Gedicht. WB. es 


nen, ibm. iD. ab eſcherene 
vi 1W. —** er 











ſeine Ruie fällt ® zu trinfen. < 


N 


Richter 7. 


333. 





Welcher mir feiner Zunge des Waflerd 
kedet, a wie ein Hund lecket, den ftelle bes 
ſonders; desfelben glei en, welcher auf 


6. Da war die Zahl deren, die gelecket 
hatten aus der Hand zum hunde ‚deey 
hundert Mann; das andere "Bolt alles 
hatte Iniend getrunten. 


7. Und der Herr fprach zu Gideon: 
Durch die drey hundert Mans, die gelechet 
haben, will ich euch erlöſen, und die Mi⸗ 
dianiter in deine Hände geben; aber alles 
no Bolt laß gehen, Jeguchen an ſei⸗ 

rt. 


nen 

8: Und fies nahmen Fütterung flr das 
Volk mit ſich, und ihre Bofaunen.« Aber 
. die andern feneliten ließ er alle gehen, 
rinen Jeglichen in feine Hütte; er aber be 
frärkte ſich mit !drey hundert Mann. Und 
das Heer der Midianiter lag unten vor 
ihm im Grunde. 

"9. Und ver Herr ſprach in derſelben 
Nacht zu ihm: Stehe auf, und Fi hinab 
zum Lager; denn ich babe es in deine 
Hände gegeben. 

10. Fi te du dich aber hinab zu ge⸗ 
hen, ſo laß veinen Knabens Bura mit dir 

hinab ge zum Lager, 

' al. aß du höreft, was fie reden. Dar⸗ 
ch ſollſt du mit der Macht hinab zichen 
eh ager.b Da gi Ib m vr mit feinem 
Knaben Vura bh an den Ort der 
Schildwaͤchter, die im Lager waren. 

12. Und die Midianiter,, und Amaleki⸗ 
ter, und Alle aus dem Diorgenlande, hate 
ten fich niedergeleget im Grunde, wie eine 
Menge Heufchreden; und ihre Kameele 
waren nicht au sählen vor Menge, wie der 
Sand am lifer des Meers. 

13. Da nun Gideon kam, fiche 


da er⸗ 
zäblete Einer einem Andern einen 4 


raum, 


und ſprach: Siehe ‚ mir bat geträumet L 
mich däuchte , ein geröfter Gerſtenbrod 
wälzete fi) zum Heer der Mmbianiter ; 
und da es kam ‚an die! Gezelte, I Pr 
dieſelbigen, und warf ſie nieder, und 

rete ſie um, das Oberſte zu unterfk, * 
das Gezelt lag. 

19: Da antwortete der Andere: Das iſt 
nichtd anders, denn das Schwert Gideon, 
Bed Sohnes Joas, des Iſraetiten. Gott 
hat die Midianiteri in feine Hande gegeben 
mit dem ganzen Lager. 

15. Da Gideon den hörete ſolchen Traum 
erzählen, und feine Auslegung, betete er 
an, und fam wieder ind Heer fenel, umd 
ſpraͤch: Machet euch auf, denn der Herr 
hat han der Midianiter i in eure Din 

gegeben. 

16. Und er theilete die drey hundert 
Mann in drey Haufen, ar ab einem 
eglichen = eine Pofaune in feine Hand, 
um ledige Krüge, und Fackeln in die 

rüge. 

47. Und. ſprach zu ihnen: Sehet auf 
mich, und thut auch alfo ; und fiche, wenn 
Wi an den Drto des Lagers komme, wie 

thue, fo thut ihr auch. 

18. Wenn ich die Poſaune blafe, und 
Alte die mit mir find: fo follt ihr auch die 
Poſaunen blafen ums ganze Lager, und 
fprechen : Hier Herr ımd Gideon Ip 

19. Alfo kam Gideon und hundert Maun 
mit ibm an den Ort des Lagers, am Ans 
fang der mittelften Nachtwache, ;daman 
kaum die Wächter geftellt " hatte, und blies 
fen mit Bofannen, und zerfchlugen. die 
Krüge in ihren Händen. 

20. Alfo bliefen alte drey Haufen mit 
Pofaunen, und zerbrachen die Krüge, 
hielten die Fackeln in ihrer linken Hand, 
und bie Pofannen in ihrer rechten Hand. 





a Aus der Sand, V. 6. 
tranfen. e Unmittelb 


Die. 5 Knecht 
werden binabzus 
@erfienbr. And. das. 
m, ihnen allen, vg. 2 
o Anfang. 


arnas 
5. 


8 der Hand fr 
Balts (hen de an) u. ihre (ale beffen) "Bo. 


b Entw. Baalsbiener, bie Gott fo anszeichnete, or 1 Rön. 
19 18. 9. bie Leckenden waren Die sarihf e 


en, Suchtfamßen , te nur in der Eile 
4 Die 300. die Fütterung des 
V. 16, 18. behlelt bey on) 


follen 9. werden deine Hände Kart | küb 
8 © 4 i &. ans Ende der Gerüßkten. 
6 And. das Deräuf eines G. 


ID. an ide j Pin 3 Pr 


n.Gie darin 9. darunter 3 verbergen: And. Lam⸗ 
er den H. u. ©. 9. 
q + Biiiden 10 u 11 uhr, f. 4 2Moſ. 14, U. 


des S- u. 


ir ). Vg. 8, 
— —— 2 Ds 


nd wir 





#’ 


334 


! 


Richter 7. 8 


zum Blafen, und riefen: Hier Schwert 2. Er aber fprach zu ihuen :: Was habe 


dei Heren und Gideong!“ 
21. Und ein Seglicher ftand auf jeiner 
Stelle um das Heer her. Da mard das 
anze Heer laufend, und fchrien, und 
22. Und indem die drey hundert Mann 
die Poſaunen bliefen , ſchaffte der Herr, 
daß im ganzen Heer eines Seglichen 
Schwert wider den Andern war. Und das 
Heer floh bis Beth a@itta gen Zererath, 
bis an das Ilfer b Abel- —3— bey Tas 


bath. BR 
23. Und die Männer Ifrael von Naph⸗ 
thali, von Affer, und vom ganzen Manaſ⸗ 
fe, liefen zuſammen, und jagten den Mi⸗ 
dianitern nach. or 
22. Und Gideon fandte Botſchaft auf 
das ganze Gebirge Ephraim, und lieh ſa⸗ 
gen: Kommt herab, den Midianitern ents 
gegen ‚und verlaufet ihnen das Waſſere 
id gen Beth-Bara und den Jordan. Da 
eilten zufammen Alle, Die von Ephraim 
waren, und verliefen ihnen das Wafler, 
big gen Beth⸗Bara und den Sordan. 


25. Und fingen zween Fürften der Mir 8 


dianiter, Dreb und Seb; und erwärgeten 
Oreb auf dem Feld Dreb, und Seb in der 
‚ Kelter Seb; und jagten die Dridianiter, 
und brachten die Häupter Orebs und 
‚Sehe zu Gideon hber den Jordan, d 


‚Das 8. Capitel. 


Bideon verfolgt den Feind, fängt swen Könige, 
übt Strafe an Sukoth und Puuel, richtet fal⸗ 
ſchen Botteßdient an. Seine Kinder und Tod 


1. Und die Möuner von Ephraime ſpra⸗ 
chen zu ihm: Warum haſt du uns das ge⸗ 
than, daß du uns nicht riefeſt,“ da bu in 
den Streit zogeſt wider die Midianiter ? 

- Und zankten mit ihm.heftiglich. 


a 8. Schw. für den 9 u. für @. 
die Waſſer: die Bäche. 


Vorrechte u. Entfcheibung au, ve. 
Anfang ; denn f. E&. 7,9%. 58E. 
re RU) . 13, 277. 1 A. u. ich |. 


b Des 
d Seriiber, zurück 
e Ephraim, neben Kuda der mächtige Stamm, maßt fi 
. ! k 
wie ihr. 


ich jet gethan, das eurer That gleich 
fey?.s Iſt nicht die Nachlefe Ephraim 
befier, denn die Weinernte Abiefer ? " 

3. Gott hat die Furſten der Midianiter, 
Oreb und Geb, in eure Hände gegeben. 
Wie hätte ich können das thun, Das ihr ger 
than habt ?i Da er folched redete, Tieß 
ihr Zorn von ihm ab. 


‘3. Da nun Gideon an den Jordan kam, 
ng er hinüber mir den drey hundert 
ann, die bey ihm’ waren, und waren 

müde, und jagten mach. 

5. Und er fprach zu dem Leuten zu Sur 
horh:« Geber doch dem Volk, dag unter 
mir ift, etliche Brodte ; denn ke find müs 
be: daß ich nachjage! den Königen deu Mi⸗ 
hianiter, Sebah und Zalmuna. 

6. Aber die Oberften zu Suchgth ſpra⸗ 
chen: Sind die Fäuſte Sebah Ind Zal⸗ 
muna fchon in Deinen Händen, daß wir 
deinem Heer follen Brod geben ? 

7. Gideon ſprach: Wohlen, wenn der 
Herr Sebah und Zalmung in meine Hand 
ibt, will ich ener Fleiſch mit Dornen aus 
der Wüſte und mit Hecken m zerdreichen. 

8. Und er zog von dannen hinauf gem " 
Dirusel,n und redete auch alfo zu ihnen. 
Und die Leute zu Pnuel antworteten ihm, 
gleichwie Die zu Suchoth. ' 

9: Und er fprach auch zu den Leuten zu 
Pnuel: Komme ich mit Frieden o.wieder, 


: fo will ich diefen Thurm zerbrechen. 


10. Sebah aber und Zalmuna waren zu 
Karkor, und ihr Heer mit ihnen, bey fünfs 
zehn taufend, alte Uebergebliebene vom 

anzen Heer deren aus Morgenland. Denn 

undert und zwanzig taufend waren gefals 
len, die das ert ziehen konnten. 

11. Und Gideon 309 hinauf auf der 
Straße der Hüttenbewohner, gegen Mor⸗ 


Fordans bey — Denn ſ. C. 6, 33. ° 4. 


⸗ 


bier u. anderwärts 
26&am. 19, 9 ff. Heft 17, 13. f Box 
C. 6, 34 i E. Was — thun wie 


m Alfe.e. Stacheigewachſen. Euch da⸗ 


i nach. 
a yeitfchen laſſen. And. Dreihmasen, Drefhfhlitten, unten init ſpitzen Gteinen 


o. eifernen Saden: euch 
16. a1 


" Selten, Beduinen... 


7 


auf-Dornen legen, u. Dreſchwagen über euch ziehen. Ba: 
Mof. 32, 30. ı Ken. 12,25. 0 


GHidlid. P Arabifchen Nomaden in 


+‘ 





en von Nobah und Jagbeha; und fchlug 
FM ‚Heer, denn dag Br war ficher. 

12. Und Sebap und Zalmuna flohen; 
aber erjagte ihnen nach, und fing die zueen 
Könige der Diidianiter, Sebah und Zals 
muna, und erſchrectte dag ganze Heer. 

13. Da nun Gideon, der Sohn Joas, 
wiederkam vom Streit, ehe die Sonne 
herauf gefommen war: & 

14. Jing er einen Knaben aus den Lens 
ten zu Suchoth,und fragte ihn ; der ſchrieb 


ihm auf die Oberfien zu Suchnth, und ih⸗ fe 


re Aelteften, ſieben und fiebenzig Mann. 

15. Und er kam zu den Leuten au Su⸗ 
both, uud ſprach: Siehe , hier ift Schah 
und Zalnıma, über welchen ige mich ſpot⸗ 

tet, und ſprachet : Jft denn Sebahs und 

almunas Fauſt (ham in deinen Händen, 
daß. wir deinen Leuten, die müde find, 

Brod geben follen.? 

16. Und er nahm die Aelteſten der Stadt, 
und Dornen and der Wüſte und Heden ; 
und ließ es die Leute zu Suchoth fühlen. © 

17. Und den Thurni Puuel gerbrach er, 
und erwärgete die Leute der Stadt. 

18. Und er ſprach zu Sebah und Zals 
muna: Wie waren die Männer, die ihr 
erwürgetet zud Thabor? Gie ſprachen: 
Sie waren wie du, und ein Jeglicher ſchön 
wie Königskinder. 

19. Ex aber fprad) ; Es find meine Brüs 
der, meiner Mutter Söhne, geweſen. So 
wahr der Here lebet, wo ihr fie hättet le⸗ 
hen Laffen, wollte ich euch nicht erwürgen. 

20. Und fprach au feinem erftgebornen 

ohn Jether: Stehe auf, und erwürge 
fe. Aber der Knabe zog fein Schwert 
nicht aus; den er fürchtete ſich, weil er 
noch ein Knabe war. - 

‚21. Sebah aber und Zalmuna fprachen: 
Stehe du auf, und mache dich an und; 
denn darnach der Dann ift, ift auch feine 
Kraft. Alfo ftand Gideon auf, und ers 


- Richter 8. 


die 


235 


würgete Sebah and Zalmung ; und nahm 
pangen, © die an ihrer Kameele Häls 
fen waren. ot 
-22. Da fprachen zu Gideon die Leute in 
Vrael: Sey Herr über ung, du, und dein 
ohn, und deines Sohnes Sohn, weil du 
uns von der Midianiter Hand erloͤſet haſt. 
23. Aber Gideon ſprach zu ihnen: Ich 
will nicht Herr ſeyn über euch, und mein 
Sohn foll auch nicht Herr über euch fenn, , 
fondern der HErr! foll Herr über gun 


yn. 
29. Gidson aber ſyrach zu ihnen: Eins 
begehre ich von eu ; ein Jeglicher gebe 
mir die Ohrringe, s die er gexaubet bar. 
Denn weil ed Hnaciter waren, hatten 
fie goldene Odrringe. 

25. Sie fprachen: Die wollen wir ge · 
ben. Und breitete ein Kleid auf, und ein 
Jeglicher warf die Ohrringe darauf, die 
er geraubet hatte. BURN 

26. Und die goldenen Ohrringe, die er 
forderte, machten am Gewicht taufend fie» 
ben hundert Sefel Goldes, ohne die Span 
gen! und Perlen, k und purpurnen Klei⸗ 
der, die der Midianiter Könige trugen, 
und ohne die Halsbaͤnder ihrer Rameele. 

27. Und Gideon machte einen Abgott! 
daraus, und feßte es in feine Stadt zu 
Ophra. Und ganz Iſrael verhurete ſich 
daran dafelbft, und gerieth Gideon und 
feinem Haufe zum Fallſtrick. 

28. Alfo wurden die Midianiter gedes 
müthiget vor den Kindern Iſrael, und ho⸗ 
ben ihren Kopf nicht mehr empor. Und 
dag Land war ftille vierzig Jahr, fo lange 
Gideon lebte. 

29. Und Jerub⸗Baal, der Sohn Joas, 
ging bin, und wohnete in feinem Haufe. 

30. Und Gideon hatte fiebenzig Söhne, 
die aus feiner Hüfte gelommen waren; 
denn er hatte viel Weiber. 

31. Und fein Kebsweib, das er zu Si⸗ 





28. über dir b Wie 8. 17. © 9. Ichrete, güchtigte fie damit. 
a. am, (Bi ande; mach jehl ein Arabiüher Blmmatkı 1 90 der 
hova. 5%. inge, fe 3 Roſ a, . Stixubander. x* Sum 
Theil Amulel ie V.A. €. Zröpflein, Obegloden. 19. 
bob, fi. di Ienprieflers, 2Mof. 28. Hier ein mit Gold überzo« 
— —2 ge ER ” zaralı e — ur 
t jellend, v. 4. 2 Mof. 3% 0. Yof. 22. une”. 
Sich. 80.6.1, 5 6:10, 10,8. ale 


Frivatmanı 


rgeiand. 


336 . 


NRuchter 8. 9. 





chem hatte, gebar ihm auch einen Sohn; 
. den nannte er Abimelech. | 

32. Und Gideon, der Sohn Idas, ftarb 
in gutem Alter, und ward begraben in feis 
ned Baterd Joas Grab, zu Ophra der 
Abiefriter. 

33. Da aber Gideon geftorben war, keh⸗ 
reten die Kinder Iſrael um, und hureten 
den Baalim nach, und machten ihnen 
Baal» Berith“ zum Gott. 

34. Und die Kinder Iſrael gedachten 
nicht an den Herrn, ihren Gott, der fie 
errettet hatte von der Hand aller ihrer 
Feinde umber. | 

35. Und thaten nicht Barmherzigkeit an 
dem Haufe Jerub⸗Baal Gideon, wie er 
alles Gute an Iſrael gethan hatte. 


Das 9. Kapitel. 


Der Brudermörder Abimelech 


1. Abimelech aber ,b der Sohn Jerub⸗ 
Baal, ging bin gen Sichem zu den Brü⸗ 
‚ dern feiner Mutter, ° und redere mit ih⸗ 
nen, und mit dem ganzen Sefchlecdht des 
Hauſes feinerMutter Vaters, und fprach: 

2. Redet doch vor den Ohren aller Män- 
ner zu Sichem: Was iſt euch beſſer, daß 
fiebenzig Männer, alle Kinder Jerub⸗ 
Baal, über ech Herren fenen > d oder daß 
Ein Mann ber euch Herr fg? Gedenket 
auch, daß ich euer Gebein und Fleiſch bin. 
.3. Da redeten die Brüder feiner Mut⸗ 
ter von ihm alle Diefe Worte, vor den Oh⸗ 
ren aller Männer zu Sichem; und ihr 
Herz neigete fich Abimelech nach, denn fie 
gedachten : Er ift unfer Bruder. ® 
- 8. Und gaben ihm fledenzig Silberlinge 

aus dem Baur BaalsBerith. f Und Abi⸗ 
melech dingete damit Infe s Teichtfertige 
Männer, die ihm nachfolgeten. 

5. Und er kam in feined Vaters Haus: 
gen Ophra, und erwürgete feine Brüder, 


die Kinder Jerub⸗Baal, fiebenzig Man, 
auf Einem Stein.b Es blieb aber über 
Jotham, der jüngfte Sohn Jerub⸗Baal; 
denn er war verftedt. 

6. Und es verfammelten fich alle Män= 
ner von Sichem, und das danze Haus 
Mitte ,i gingen hin und machten Abime⸗ 
(ech zum enge bey der hoben Eiche, * die 
zu Sichem ftebet. 

7. Da das angefagt ward dem Jotham, 

ing er bin, und trat auf die Höhe des 

erges Srifim , und bob auf feine Stim- 
me, rief und fprach zu ihnen: „Hörer mich, 
ihr Männer zu Sichem, daß euch Gott 
auch höre. 

8. Die Bäume gingen hin, daß fie eimen 
König über fich falbeten, und ſprachen 


9. Aber der Oelbaum antwortete ihnen : 

oll ich meine Fertigkeit Lafer,’ Die bey⸗ 

e, Götter = und Menſchen, an mir prei⸗ 
fen ‚= und hingehen, daß ich ſchwede über 

den Bäumen ? | | 

10. Da fprachen die Bäume zum Fei⸗ 
genbaum: Komm dis, und fen unfer König. 


11. Aber der Feigenbaum fprach zu ih⸗ 
nen: Soll ich meine Süßigkeit und meine 
gute Frucht laſſen, und hingehen, daß ich 

er den Bäumen ſchwebe? 

12. Da fprachen die Bäume zum Weins 
ſtock: Komm du, und fey unfer König. 

13. Aber der Weinſtock ſprach zu Ihnen : 
Soli ich meinen Moſt laſſen, der Götter 
und Menfchen fröhlich macht, und binges 
ben, daß ich über den Bäumen fohmebe 3 

19. Da ſprachen alle Bäume zum Dorn⸗ 
buſch: Komm du, und fen unfer König. 

15. Und der Dornbuſch fprach zu den 
Bäumen: Iſt ed wahr, daß ihr mich zum 
Könige’ falbet über euch, fo kommt und 
vertrauet euch unter meinen Schatten ; 
wo nicht, fo gebe Teuer aus dent Dorn 
bufch, und verzchre die Gedern Libanons. v 


um Oelbaum: Sey unfer König. 





a9. Badl des Bundes, 4* C.2, 11. 
hn. denn Ab. ⸗C. 8, 31. 4 Wſch. bloße Verliumdung o. vermeinte Be⸗ 
ſorgniß/ C. 8, 22. 23. © Verwandter u. Landsmann. SE. 833. 58 W. leere, 


. vermögenslofe :c: 


a. Gott, f. aber C. 8, 33. m. vg. V. 13 
edret. 0 A. fuher Schu 


ed 


hf. entbauptend. D. Tprichtwörtl. auf Einmal. i B 
Burg, And. ein Mannsname. By. B. 16. 2 . 
der Säule, des Dentmapis, f. of. U, 26. 


13, 
b. 9 Der Sinn: 
fchaft annehmen, fondern ber frucht- und ſchattenloſe 


ſch. die 
Sam. 5, 9. KDD. bey ber Terebinthe 
1 9%, verlieren. m 8. 3. beym Opfer ; 
n And. womit man burch mid ®. u. M. 

wird die Herr⸗ 


Kein für tiger | 
ornſtrauch, der nur ſtechen 





16. Habt ihr num wahrhaftig und red⸗ 
lich gethan,a daß ihr Abimelech zum Kö⸗ 
nige gemacht habt; und habt ihr wohlge⸗ 
than an Jerub⸗Baal und an feinem Hau⸗ 
fe; und habt ihm gethan, wie er um eu 
verdienet hat: . 





17. Da mein Bater um euertwillen ges: 


ſtritten bat, und feine Seele hinwegge⸗ 
worfen,» daß er euch errettete von der 
Midianiter Hand; 

18. Und ihr Ichnet euch auf heute wider 
meined Vaters Haug, und erwlrget feine 
Kinder, fiebenziig Mann, auf Einem 
Stein ;° und machet einen König, Abime- 
lech, feiner Magd Sohn, über die Mäns 
ner zu Sichem , weil er euer Bruder ift; 

19. Habt ihr num recht umd redlich ges 
handelt d an Ferud - Baal, und an feinem 
Haufe, an diefem Tage: fo fend Fröhlich 
ber dem Abimelech, und er fe fröhlich 
über euch. 


20. Wo nicht, fo gehe Feuer aus von 


Abimelech, und verzehre die Männer au 
Sichem, und das Haus Mille ; und gebe 
auch Feuer aus von den Männern zu Si⸗ 
chem, und vom Haufe Mille, und verzeh⸗ 
re Abimelech. 

21. Und Jotham floh, und entwich, und 
ing gen Ber, und wohnete dafelbft vor ® 
deinem Bruder Abimelech. 


22. Als nun Abimelech drey Jahre über 3 


Iſrael geherrſchet hatte: 

23. Sandte Gott einen böſen Willen! 
zwiſchen Abimelech und zwiſchen die Män⸗ 
ner zu Sichem; daß die Männer zu Si⸗ 
chem abfielen von Abimelech ; 

24. Auf daß da käme der Frevel, an den 
febenzig Söhnen Jerub⸗Baal begangen, 
und gelegt würde derfelben Blut auf Abi⸗ 
melech, ihren Bruder, der fie erwürget 
hatte, und auf die Diänner zu Sichem, die 


— — Richter .. 


337 


ihm ſeine Hand dazu geſtärket hatten, daß 
er ſeine Brüder erwürgete. 

25. Und die Männer zu Sichem beſtelle⸗ 
ten wider ihn einen Hinterhalt auf den 
Spitzen der Berge, und beraubtens Alle, 
die auf der Straße bey ihnen vorüberwan⸗ 
delten. Und es ward Abimelech angefagt. 

26. Es kam auch Saal, der Sohn Eher, 
und feine Brüder, B umd zogen über nach ' 
Sichem. Und die Männer zu Sichem ver« 
ließen ſich auf ihn ; 

27. Und gingen heraus auf das Feld, 
und lafen ab ihre Weinberge, und kelter⸗ 
ten ‚I und hielten Freudenfeſt, kK und gin⸗ 
gen in ihres Gottes Haug, ! und aßen und 
tranfen, und Fluchten den Abimelech. | 

28. Und Gaal, der Sohn Ebed, fpradh : 
Wer ift Abimelech ? und was ift Sichem, _ 
daß wir ihm dienen follten ? Iſt er nicht 
Jerub» Baaldm Sohn, und Sebul fein 
Bogt ? Diener den Männern Hemor, des 
Vaters Sichenm. 2 Warum follen wir ihm 
dienen ? 

29. Wünſchte ich doch, dieß Volk wäre 
unter meiner Hand, daß ich den Abime- 
lech vertriebe. Ind ſprach zu Abimeledh : ° 
Mehre dein Heer, und zeuch auß ! 

30. Da nun Sebul, der Befehlshaber 
der Stadt, die Worte Gaal, des. Sohnes 
Ebed, hörete, ergrinmete er in feinen 


orn, 
31. Und fandte Botſchaft zu Abimelech 
heimlich ,p und Tieß ihm fagen: Siehe, 
Saal, der Sohn Ebed, und jeine Brüder, 
find gen Sichem gelommen, und machen 
dir die Stadt widerwärtig. 
32.So mache dich nun auf bey der 
Tracht , du und das Volt, das bey Dir iſt, 
und lege einen Hinterhalt im Felde. 
33. Und des Morgens, wenn die Sonne: 
aufgebet, fo mache dich frühe auf, und 





u. brennen kann. Meint ihre reblich, fo bat er nichts zu 
verderbet er euch. Es aufrichtig gemeint, V. 15. wie 


——— 
o and .17. 
3. eB.5 h €. wie ®, 


18. 5b Nicht geachtet, nicht angeſehn, €. 5, 18. E. 17, V. 5. . 
10. € een! zur ‚Sihyerbeit” vor, 9. entfernt, von. FE. Geil. 5 Nebender. 
hy zum Schub. i E. traten. Mit Geſang n. Tan. 4. m Des un« 


bedeutenden, fremden. 


21 Mof. 3a, 2. 


Den Nachkommen dieſes alten Stamms? 


der doch vertilgt war ; daher v. bienet mit ben Männern ꝛc. mit Feigen n. Thoren, 
die fich durch zwey Leute bezwingen ließen. D. dienet doch ben ꝛe ˖ in gleichem Sinn. 


Spottend, berausfordernd. 2. es ward Ab. gefagt ; alsdann V. 301 


enn Schul se. 


. 5. Und sc. PN. mik Lil, And. gen Torma, f. v. a. Aruma, 8. sn 


4 





338 


Richter 9. 





üsberfalle die Stadt. Und wo er und das 
Bolt, das bey ihm ift, zu dir hinaus zeucht: 
ſo thur mit ihm, wie es deine Hand findet.“ 

34. Abimelech ſtand auf bey der Nacht, 
und alled Bolt, das bey ihm war, und hiel⸗ 
ten auf Sichem mit vier Haufen. 

35. Und Saal, der Sohn Ebed, kam 
heraus, und trat vor die Thür and der 
Stadt Thor. Aber Abimelech machte fich 
auf aus dem Hinterhalt ſammt dem Volk, 
dad mitibmwar. 

36. Da nun Saal das Volt fah, ſprach 
er zu Sebul: Siehe, da kommt ein "Bolt 
von der Höhe des Gebirges hernieder. 
Sebul aber fprach zu ihm: Du fieheft Die 
Schatten der Berge für Leute an. 

87. Saal redete noch weiter, und ſprach: 
Siehe, es kommt Volk hernieder aus dem 
Mittel e. des Landed, und ein d Haufe 
fommt auf dem Wege zur Zaubereiche. ® 

38. Da ſprach Sebul zu ihm: Wo ift 
nun bier dein Maul, das da fagte: Wer 
ift Abimelech, daß wir ihm dienen follten 2 
Iſt das nicht das Volk, das du verachtet 
haft? Zeuch nun aus, und ftreite mit ihm. 

39. Und Saal zog aus vor den Männern 
zu Sichem ber, und ftrite mit Abimelech. 

40. Aber Abimelech jagte ihn, daB er 
floh vor ihm ; und flelen viel Erfchlagene 
bi an die Thür! des Thors. 

41. Und Abimelech blieb zu Aruma. 6 
Sebul aber verjagte den Gaal und feine 
Brüder, > daß fie zu Sichem nicht konnten 
bleiben. 

42. Auf den Morgen aber ging das Volt 
heraus auf das Feld. i Da das Abimelech 
ward angelägt: Da 

43. Nahm er das Bolt, K und theilete es 
in drey Haufen, und machte einen Hin⸗ 
terhalt im Felde. Als er nun ſah, daß dag 
Volk aus der Stadt ging, erhob er ſich 
über fie, und ſchlug fie. 

a4. Abimelech aber und der Haufe, der 


ben ibm war, überfiel! und traten an die 

Thür der Stadt Thor; und zween der 

— überſielen Alle, die auf dem 
elde waren, und ſchlugen fie. 

45. Da tritt Abimelech wider die Stadt 
denfelben ganzen Tag, und gewann fie, 
und erwürgete das Voll, das darinnen 
war , und zerftörete die Stadt, und fürte 
Sal; darauf.» , 

16. Da das höreten alle Mäuner des 
Thurms zu Sichem, ° gingen fie in die Fe⸗ 
fung p des Haufes des Gottes Berith. ı 

47. Da das Abimelech erfuhr, daß ich 
alle Männer des Thurms zu Sichem ver⸗ 
fammelt hatten: 

48. Ging er auf den Berg Zalmon, mit 
alte feinem Boll, das bey ihm war, und 
nahm eine Art in feine Hand, und hieb eis 
nen Aft von Bäumen, und bob ihn auf 
und legte ihn auf feine Achſel, und ſprach 
zu allem Volk, das mit ihm war: Was 
ihr geſehen habt, daß ich thue, das thut 
auch ihr eilend, wie ich. 

49. Da hieb alles Volk ein Segler eis 
nen Aft ab, und folgten Abimelech nach, 
und legten ſie an die Feſtung, und ſteckten 
fie über ihnen" mit Feuer an, daß auch) 
alle Männer des Thurms zu Eichen flar 
ben, bey taufend, Dann und Ybeib. 


50. Abimelech aber zog gen Thebez, und 
belagerte fie, und gewann fte. 

51. Es war aber ein ſtarker Thurm mit⸗ 
ten in der Stadt, auf welchen flohen alle 
Männer und Weiber, und alle Bürger® 
der Stadt, und fchloffen hinter fich au, 
und ftiegen auf dad Dach des Thurms. 

52. Da kam Abimelech zum Thurm, und 
fteitt dawider, und nahete fich zur Thür des 
Thurms, daß er ihn mit Teuer verbrens 
nete. 

53. Aber ein Weib warf einen obern 
Mühlftein!: Yhimelech auf den Kopf, und 
zerbrach ihm den Schedel. Ä 





a Vermag. 
Vg. Ezech. 38, 12. 
rer. TU. den Eingang. 


Andrer. 


Stadt, f. d. Zolg. 
n Beichen und Befehl 
Eitadele, 3. O. 20. chloß, 
Ceuten darin. ⸗O. Oberſten. tDen 
mühle. 


b A. an, den Eingang von. 


end. von der Anhöhe. €. wid. Nabel. 


! —* F von dem W. bey der Terebinthe der Zaube⸗ 
8. 
durch Zureden beym Bolt. Wſch. auf S 
E. u. die Saufen sc. iſt gleich. - 
bleibender Verwuſtung, SMof. 29, 23. Bf. 107, 33 
PW.6G Thurm. ABA 


Etwa 
I Die 
Thors. 
o Der 
r Die Feuung über den 


31. O. ein Drt in der Nähe. 

ebuls Einleitung. k Sein Heer. 

m Sach Zeſchuns des 
/ a 


bern Theil, Siempel/ Käufer, einer Hand⸗ 


Richter 9. 10. 


"54%. Da rief er eilend dem Knaben, der 
feine Waffen trug, und fprach zu ihm: 
Zeuch dein Schwert aus, und tödte mich 

daß man nicht von mir fage: Ein Weib 





bat ihn erwürget. Da durchſtach ihn ſein 


Knabe, underftarh. 

'55..Da aber die Iſraeliter fahen, daß 
Abimelech todt war, ging ein Jeglicher 
an feinen Ort. 

56. Alſo bezahlete Gott Abimelech das 
Hebel, das er an feinem Vater gethan hat- 
fe, da er ſeine ſiebenzig Brüder erwürgete. 

57. Deßgleichen alles Uebel der Manner 
Sichem vergalt ihnen Gott auf ihren 
Kopf, und kam über fie der Fluch Jo⸗ 
tham, des Sohnes Jerud » Baal.“ 


Das 10. Capitel. 


Thzola. Iatr- Die “a liter und Ammoniter drän⸗ 
gen das aͤbgöttiſche Iirael- 


1. Mach Abimelech machte fich auf zu 
helfen Iſrael, Thola, ein Mann von Ifa- 
(char, ein Sohn Pua, ded Sohnes Dodo. 
Und er wohnete zu Samir, auf dem Ge⸗ 
birge Ephr 


aim; 
"2. Und richtete Iſrael drey und zwan⸗ 


zig Jahr, und ſtarb, und ward begraben: 


zu Samir. | oo 

3. Nach ihm machte ſich auf Jair, ein 
Gileaditer, und richtete Iſrael zwey und 

zwanzig Jahr ; 

4. Und hatte dreyßig Söhne auf dreyßig 
Eſelsfüllen reiten; D die hatten ig 
Städte, die heißen Dörfer Jair,e hie 
diefen Tag, und liegen in Silead. 

5. Und Jair ſtarb, und ward begraben 
zu Kamon. 

6. Aber die Kinder Iſrael thaten ferner 

ebeid vor dem Herrn, und dieneten den 

Baalim und Aftharoth, dumd den Göttern 
zu Syrien, und den Göttern zu Zidon, 
und den Göttern Moab, und den Göttern’ 
der Kinder Ammon, und den Göttern der 


339 


Philiſter, und verließen den Herrn, und 
dieneten ihm nicht. ' 

7. Da ergrimntete der Zorn des Herrn 
über Iſrael, und verkaufte fle unter die 
Hand der Vhilifter , und unter die Hand 
der Kinder Ammon. © 0 

8. Und fie zertraten "und zerfchlugen die 
Kinder Ifrael, von dem Jahr an, s wohl 
achtzehn. Jahre, nämlich alle Kinder Ji⸗ 
rael jenfeit des Jordans, im Lande der 
Amoriter, in Gilead. 

9. Dazu zogen Die Kinder Ammon über 
den Jordan, und ftritten wider Juda, und 
wider Benjamin, und wider das Haus 
Ephraim, alfo daß Ifrael fehr geängfti« 


get ward. 


10. Da fchrien die Kinder Ifrael zu dem 
Herrn, und fprachen: Wir haben an dir 
gefündiget; denn wir haben unfern Sort: 
verlaflen, und den Baalim gediener. 

11. Aber der Herr ſprach zu den Kin⸗ 
dern Jirael: bh Haben euch nicht die 
Egypter, die Ymoriter, die Kinder Am⸗ 
mon, die Philifter, ZZ 

12. Die Zidonier, Die Amalekiter und 
Maoniter gezwungen; und ich half eudy 
aus ihren Händen, da ihr zu mir ſchriet? 

13. Noch habt ihr mich verlaffen, und 
andern Göttern gedienet; darum will ich 
euch nicht mehr helfen. | 

14. Gebet bin, und föptepet die Götter 
an, die ihr ermählet habt ; laſſet euch die- 
felben helfen zur Zeit eurer Trübſal. 

15: Aber die Kinder Iſrael fprachen zu 
dem Herrn: Wir haben gefündiget, ma⸗ 
che du es mit ung, wie dirs gefällt ; allein 
errette und zu diefer Zeit. 

16. Und fie thaten von fich die fremden . 
Götter, und Diensten denı Herrn. Und es 
Jammerte ihn,! daß Iſrael alfo geplaget 
ward. - 

17. Und die Kinder Ammon liefen zu⸗ 
ſammen, = and lagerten fid) in Gilead; 





a9. % 


2, 3. e Bor Wer 
bh. Yucch Bropheten d 
x kY. er. u 


Licht u. Recht. 
feine Seele ward 


b 2 €. 12, 18. ©. 5, 10. Wſch. umherreiten, als Unterrichter. 
uMof. 32, 21. Er ernenerte den Namen und vermehrte fie, f. 1 Ehron. 2, 72 
‚A | und Df. FE. zerbrahen. 5 
iD. e babe ich euch nicht errettet von den 
ns nur Diefes Mal, beute.. 
verfügt. = D. murden sufammengerüfen. 


e SH 
&. it dem Zabr (u. ): x. 
1E. er ertrugs nicht Länger ., w. 


92 


340 


4 


Richter 10, 11. 





aber die Kinder Iſrael verfammelten ich, 
und lagerten ſich zu Mizpa. 

18. Und das Volk der“ Oberiten zu Gis 
lead fprachen unter einander : Welcher 
anfäherb zu reiten wider die Kinder Am⸗ 
mon, der foll das Haupt feyn über Alle, 
die in Gilead wohnen. " 


Das 11. Sapitel. 


Jephthahs Zieg und Gelübde⸗ 


1 Seobtheb , ein Gilenditer, war ein 
freitbarer Held, aber ein Hurenfind. « 
Gilead aber hatte Jephthah gezeuger. 4 
‘9. Da aber das Weib Gileads ihm Kin⸗ 
der gebar, und desſelben Weibes Kinder 
groß wurden: fließen fie Jephthah aus, 
und fprachen zu ihm: Du folift nicht ers 
ben in unferd Vaters Haufe, denn dis bift 
eined andern Weibes Sohn. 

. 3. Da floh Jephthah vor feinen Brüs 
dern, und wohnete im Lande Tob. « Und 
es fammelten ſich zu ihm loſe Leute, f und 
zogen and mit Ihm. 8 

A. Und über. etliche Zeitb hernach ſtrit⸗ 
ten die Kinder Ammon mit Iſrael. 

5. Danım die Kinder Ammon alfo ſtrit⸗ 
ten mit Iſrael, gingen die Aelteſten von 
Gilead hin, daß fie Jephthah holeten aus 
dem Lande Tob; 

6. Und ſprachen zu ihm: Komm, und 
ſey unſer Hauptmann, daß wir ſtreiten 
wider die Kinder Ammon. 

7. Aber Jephthah ſprach zu den Aelte⸗ 
ften von Gilead: Seyd ihr es nicht, die 
mich baffen, und aus meines Vaters Haus 
fe geftoßen habt ? Warum kommt ihr nun 
zu mir, ba ihr In Noth feyd ? 

8. Die Nelteften von Gilead fprachen zu 
Jephthah: Darum kommen wir num wies 
der zu dir, daß du mit uns zieheft, und 
freiteft wider die Kinder Ammon, und 
ſeyeſt unfer Haupt über Alle, die in Gi- 
lead wohnen. " 


ſten von Gi 


9. Jephthah fprach zu den Kelteiten won 
Gilead: So ihr mich wieder holet zu ſtrei⸗ 
ten wider die Kinder Ammon, und der 
Herr fie vor mir geben wird, foll ich dann 
euer Haupt feyn ? 

40. Die Xelteften von Gilead ſprachen 
zu Jephthah: Der Herr fey Zuhörer 


zwiſchen ung, wo wir nicht thun, wie du 


gefagt haft. | u 

11. Alſo ging Jephthah mit den Aelte⸗ 

ead, und das Volk feßte ihn 

zum Haupt und Oberſten über fich. Und 

Jephthah redete ſolches Alles vor dem 
Herrn zu Mizpa.“ 

12. Da fandte Jephthah Botſchaft zum 
Könige der Kinder Ammon, und ließ ihm 
fagen:: Was haft du mit mir zu ſchaffen, 
dap du zu mir kommſt, wider mein Land 
zu ftreiten?® \ 

13. Der König der Kider Ammon ant⸗ 
wortete den Boten Jephthah: Darum, 
daß Iſrael mein Land genommen hat, da 
fie aus Egypten zogen, vom Arnon an bis 
zum Jabok, und bie an den Jordan; fü 
gib mirs num wieder mit Frieden. | 

14. Jephthah aber fandte noch mehr 
Boten zum Könige der Kinder Ammon, 

15. Die ſprachen au ihm: So fpricht 
Jephthah: Ifrael hat fein Land genom- 
men, weder den Monbitern, noch den Kin⸗ 
dern Ammon. ! 

16. Denn da fie aus Egypten zogen, 
wandelte Iſrael durch die Wüſte bid an 
das Schilfineer , und kam gen Kades; 

47. Und fandte Boten zum Könige der 
Edomiter, = und ſprach: Laß mich durch 
dein Land ziehen. Aber der Edomiter Kö- 
nig erbörete fie nicht. Auch fandten fie 
zum Könige der Moabiter, der wollte auch 
nicht. Alto blieb Iſrael in Kades; 

18. Und wandelte in der Wüſte, und 
umzogen Dad Land der Edomiter und Moa⸗ 
biter, und famen von der Sonnen Auf⸗ 
gang an der Moabiter Land, und lager⸗ 


ten ch ienfeit des Arnon; und kamen nicht 


NW 


W. Sohn einer Hure. 
Arabien, an der Gregze Syri 
Arah. Sitte nicht ſchimpftich 


a D. nämlich die. PD Unſer An 
e 


BR, ein 


Sahr. 
Uelteſten diefen Bertrag zu DM. ilead. 
er. N: 6. in Gilead Vs. 3 


ührer wird. 


Sein FF bie wie der Stammvater. e Gegen 


Wh. auf Raub, welches na 
i Dir preis, eher nit . 
6. 20, 1. 16Moſ. 2, 9. 19. Soſ. 


I 9% 








Richter 11. 


in die Grenze der Moabiter, denn Arnon 
iſt der Moabiter Grenze. 

19. Und Ifrael ſandte Boten zu Sihon, 
der Amoriter Könige zu Hesbon,* und 
ließ ihm fagen: Laß und Durch dein Land 
ziehen bis an meinen Ort En 

20. Aber Sihon vertrauete Iſrael nicht 
durch feine Grenze zu sieben ; fondern vers 
fammelte alle fein Bolt, und lagerte fich 
zu Jahza, und ftritt mit Iſrael. 

21. Der Herr aber, der Gott Iſrael, 
gab den Sihon mit alle feinem Volk in die 
Hände Iſrael, daß fie fie fchlugen. Alfo 
nahm Yfrael ein alled Land der Amoriter, 
die in demfelben Lande wohneten ; 

22. Und wahmen alle Grenze der Amori⸗ 
ter ein, vom Arnon an, bis zum Jabok, 
und von der Wüfte an, bis an den Jordan. 

23. So hat nun der ‚Herr, der Gott Iſ⸗ 
rael, die Amoriter vertrieben vor feinem 
Bolt Iſrael; und du willſt es einnehmen? 

21. Du follteft © die einnehmen, die dein 
Gott Samos d vertriebe, und uns laffen 
einnehmen Alle, Die der Herr, unfer Gott, 
vor und vertrieben bat. 

25. Meineft du, daß du beſſer Recht ha⸗ 
beſt, denn Balak, der Sohn Zipor, der 
Moabiter König? f Hat derfelbe auch je 
gerechtet oder geftritten wider Iſrael? 

26. Dieweil Iſrael num drey hundert 
Jahre gemohnet hat in Hesbon, und ih⸗ 
ven Töchtern, in Aroer und ihren Töch- 
tern, und allen Städten, die anı Arnon 
liegen ; warum entriffet ihrs s nicht in ders 
felbigen Zeit? 

27. Ich habe nichts an bir geſündiget; 
und du thuft fo übel an mir, daß dus wider 
mich ftreiteft. Der Herr, der Richter, 
fälle heute ein Urtheil zwifchen Iſrael und 
den Kindern Ammon. 

28. Aber der König der Kinder Ammon 
erhörete die Rede Jephthah nicht, die er 
zu ihm fandte. i | 

29. Da Fam der Geift des ‚Herren auf 


L 
— 


341 


Jephihah, und er ing durch Gilead und 
Manafle, und durch Mizpe, dag in Gilead 


lisgt, und von Mizpe in Gilead auf die 
Kinder Ammon. f 

30. Und Jephthah gelnbere dem Herr 
ein Gelübde, und Sprach: Gibſt du die 
Kinder Ammon in meine Hand: 

31. Was zu meiner Hausthür heraus 
mir entgegen gehet, wenn ich mit Frie⸗ 
den h wieder komme von den Kindern Am⸗ 
mon, das foll des Herrn fenn, und ich 
wills zum Brandopfer opfern — 

32. Alfo zog Jephthah auf die Kinder 
Ammon, wider fie zu flreiten. Und der 
Herr gab fie in feine Hand. J 

33. Und er ſchiug ſie von Aroer an, bis 
man kommt gen Minnith, zwanzig Städ⸗ 
te, und bis an den Plan der Weinberge,“ 
eine fehr grüße Schlacht. Und wurden al- 
ſo die Kinder Ammon gedemüthiget vor 
den Kindern Iſrael. 

34. Da nun Jephthah kam gen Mizpa 
zu feinem Haufe, ſiehe, da gehet feine 
Tochter heraus ihm entgegen, mit Pau⸗ 
fen! und Reigen; und fie war ein einiges 
Kind, und er hatte fonft einen Sohn noch 
Torhter. = —— J 

35. Und da er ſie ſah, zerriß er ſeine 
Kleider, und ſprach: Ach meine Tochter, , 
wie beugeft du mich, und betrübeſt mich ! 
Denn ich habe meinen Mund aufgethan 
gegen den Herrn, und kanns nicht wider: 
rufen 


36. Sie aber fprach : Mein Vater, haft 
du. deinen Mund aufgethan gegen den 
Seren, fo thue mir, wie ed aus deinem 
Munde gegangen iſt; nachdem der Herr 
dich gerochen hat an deinen Feinden, den 
Kindern Ammon. | 

37. Und fie fprach zu ihrem Vater: Du 
wolleſt mir das thun, Daß du mich laſſeſt 
zween Monde , daß ich von binnen hinab» 

ehe auf die Berge, und meine Jungfrau⸗ 
haft beweine o mit meinen Gefpielen. 


— —— ————— — SEE 
m n ——— — 


b Iſr. vertreiben. 


s 4Mof. 21, 21. 
9 du wohl beſſer. 


e E. biſt 


. bis Abel⸗Keram 
auf u. nieder, bin u. ber. 


e A. Sollteſt, würdeſt du ni 
A f [1 Mof. 9%, 2. 
. 1 Died erflären Ein. Iſts 3. 
Mof. 27) ; iſts ein anfermäßtges Thier / fo folls zum Wr. 
30. k 8 m. 12 Mof. 15,90. mE. + von nd. 
o Entw. daß fie jung m. kinderlos als Opfer Beben: o. 


&. d a Mof. 
5 Das Land ihm. Heil, 
3. ein Men, fo fol er des H. ſeyn 

r. gebracht werden. ©. h 


der Zebensfreuden u. der Ehre Mutter zu werden beraubt feyn müfle, Y. & V. 











342 


Richter 11: 12 


- 





38. Er ſprach: Gehe hin; und ließ fie 
zween Monde gehen. Da ging fie hin mit 
ihren Gefpielen, und beweinete ihre Jungs 
fraufchaft auf den Bergen. | 

39. Und. nach zween Monden kam fie 
wieder zu ihrem Vater. Und er that ibr, 
wie er gelobet hatte ; a und fie war nie kei⸗ 
nes Mannes fchuldig worden. > Und ward 
cine Gewohnheit in Iſrael, \ 

10. Daß die Töchter Iſrael jährlich bins 
geben, © zu klagen d die Tochter Jephthah, 
des Gileaditers, des Jahre vier Tage. 


Das 12. Eapitel. 


Jephthah fhlägt Ephraim. Folgende Richter. 


1. Und die von Ephraim liefen zuſam⸗ 
men, und gingen über e mitternachtwärts, 
und forachen zu Jephthah: Warum bhiſt 
du in den Streit gezogen wider die Kinder 
Ammon, und bat ung nicht gerufen , daß 
wir mit dir zögen ?!Wir wollen dein Haus 
ſammt dir s mit Feuer verbrennen. 

2. Iephthah fprach zu ihnen: Ich und 
mein Volk hatten einen großen Zank mit 
den Kindern Ammon ; und ich fdhrie euch 
an, aber ihr halfet mir nicht ang ihren 
Händen. 


3. Da ich nun ſah, daß ihr nicht helfen J 


wolltet z Rtellete ich meine Seele in meine 
Hand; * und z0g hin wider die Kinder Am⸗ 
mon, und der Herr gab fiein meine Hand. 
Warum kommt ihr nun heute zu mir her⸗ 
auf, wider mich zus ftreiten ? 

“4. Und Jephthah fammelte alle Männer 


in Gilead, und Htritt wider Ephraim. Und 


die Männer in Gilead fchlugen Ephraim, 
darum daß fie fagten: Seyd doch ihr Gi⸗ 
leaditer alg die Hay Ephraim, zwi⸗ 


ſchen Ephraim und zwiſchen Danafje. i 


5. Und die Gilenditer nahmen ein* die 


FJurt.des Jordans vor Ephraim. Wenn 


nun fprachen bie Flüchtigen Ephraim: 
Laß mich hinüber ‚gehen ; jo fprachen die 
Männer von Gilead zu ihm: Bift du ein 
Ephraiter? Wenn er dann antwortete: 
Nein; 

6. So hießen fie ihn ſprechen: Schibo⸗ 
leth ; fo ſprach er Siboleth, und konnte es 
nicht recht reden. ! So ariffen fie ihn, und 
erſchlugen ihn an der Furt des Jordans, 
daß zu der Zeit. von Ephraim fielen zwey 
und vierzig taufend. 

7. Jeehthah aber richtete Iſrael ſechs 
Fahr. Und Jephthah, der Gileaditer, 
ftarh, und ward begraben in den Städten 
Gilead. m 

8. Nach dieſem richtete Iſrael Ebzan 
von Bethlehem. 

9. Der hatte dreyßig Söhne, und dreyſ⸗ 
fig Töchter gab er hinaus, und dreyßig 
zochter nahm er von außen feinen Söh⸗ 
nen ; und richtete Iſrael ſieben Jahr, 
10. Und ſtarb, und ward begraben zu 


Bethlehem. 


11. Nach diefem richtete Iſrael Elon, 


ein Stbulvniter; und richtete Iſrael zehn 
ahr, 

12. Und ſtarb, und ward begraben zu 
Yjalon im Lande Sebulon. 

13. Nach dieſem richtete Iſrael Abdon, 
ein Sohn Hillel, ein Pirathoniter. 

13. Der hatte vierzig Söhne, und drenfs 
fig Entel, die auf fiebenzig Eſelsfüllen rit⸗ 
ten ;» und richtete Iſrael acht Jahr, 

15. Und flarb, und ward begraben zu 
Pirathon, im Lande Ephraim, auf dem 
Gebirge der Amalefiter. 





a Db er fie (wider 5Mof. 12, 31 ? Gert 
um we 


ter Zungfra ft beym Heilt 
‚Kein YungfTaufepafs beum Hellas 


zu Ehren ſchlachtete u. verbrannte, o. zu 


ete, iſt ſtreitig. Ba. V. 20. 2 Moſ. 38, 8. 


u. fe erkannte nie einen Dann (als hiezu geheiligt), CR. 


gingen. 
e Ueber den Borban. 


48. zu lobſingen, preifen. And. zu reden mit dr. 
&;6€. 81 8%. über dir, wie C. 9,10. AU. 


34. C. 
nahm, jegie ıe. Wagte mein Lchen, febte es aus. Hiob 13, 14. 1 Sam. 19, 5. C. 28, 
1. SW Flüchtlinge Epbraims ſeyd ihr, Gilcad Ci) zroifhen Ephr. u. sm. Man. 


Der Einn duntel, Wfch. ihr ſeyd von ung Sofephsfin 
Man. (nichts Rechtes). And. and 


Ephr. nod) 


ern entlaufen,, u. feyd weder 


U. verfperrten. 1 fo die von 


: AND. 
Ephratm Fonnten das Sch nicht guefprechen. Schiboleth b. Fluth, m. 3. chre, 
“ / . 


m In einer davon, And. and. N 


Richter 13. 


Das 13. Eapitel. 


Simſons Empfänsnif und Geburt- 


1. Und die Kinder Iſrael thaten ferner 
Uebels vor dem Herrn; und der Herr gab 
fie indie Hände der Bhilifter vierzig Johr. 

2. Es war aber ein Mann zu Zarea, 
vom Gefchlecht der Daniter, mit Namen 
Manoah; und fein Weib war unfrucht- 
bar, und gebar nichts. 

3. Und der Engel des Herrna erfchien 
dem Weibe, und fprach zu ihr: Siehe, 
du biſt unfruchtbar, und gebiereft nichte ; 

. aber dis wirft ſchwanger werden, und ei- 
nen Sohn gebären. 

a. So hüte dich nun, daß du nicht Wein 
noch ſtarkes Setränfe trinfeft,, und nichte 
Unreines efleft. 

5. Denn fiehe, du wirft fchwwanger wer⸗ 
den, und einen Sohn gebären, dem kein 
Schermeſſer ſoll aufs Haupt kommen. 
Denn der Knabe wird ein Verlobter Got⸗ 
tesb ſeyn von Mutterleibe; und er wird 
anfangen Iſrael zu erlöfen aus der Phi- 
lifter Hand. 

6. Da fam das Weib, und iogte es ih» 
rem Manne an, und fprach: Ed kam ein 
Mann Gottes zu mir, und feine Geftalt 
war anzufehen wie ein Engel Gottes, fehr 
erſchrecklich, Daß ich ihn nicht fragte, wo⸗ 
tt „e und er fagte mir nicht, wie 
er hieße. 

7. Er fprach aber zu mir: Siehe, du 
wirft ſchwanger werden, und einen Sohn 
gebaren. So trinte nun feinen Wein, noch 

arkes Getränke, und iß nichtd Unreines; 
denn der Knabe foll ein Verlobter Gottes 
(en, von Mutterleibe an, big an feinen 

od. 
- 8. Da bat Manoah den Herrn, und 
ſprach: Ach Herr, laß den Dann Gottes 
wieder zu und fommen, den du gefandt 
haft, daß er und lehre, was wir mit dem 
Sinaben thun follen, der geboren foll wer: 
en. 


. 


a2. 16. 18. 22. 233. €. 6, 11. Bey außerordentlichen Errettungen erfcheint ge⸗ 
Moſ. 6. © Sei 
eA. mußt. Denn ſ. d. Folg. 


wöhnl. der Bundesengel Fehova. bu 
Verhalten folgt dann von ſelbſt. 
20. 6 8. geheim, verborgen, 
h Man. 0. der Engel? wid. jener. 


z. der Wunderbare. 


343 


9. Und Gott erhörete die Stimme Mas 
noah; und der Engel Gottes kam wieder 
zu dem Weibe. Sie faß aber auf dem Fel⸗ 
de, und ihr Dann Manoah war nicht bei ° 
i 


hr. | 

10. Da lief fie eilends, und fagte es ih⸗ 
rem Manne an, und ſprach zu ihm: Sie⸗ 
he, der Mann iſt mir erſchienen, der jenes 
Tages zu mir kam. 

11. Manoah machte ſich auf, und ging 
feinem Weibe nach, und fam zu dem Man⸗ 
ne, und fprach zu ihm: Bift du der Mann, . 
der mit dem Weibe ‚geredet bat? Er 
ſprach: Sa. | 

12. Und Manoah fprah: Wenn num, 
Tommen wird, das dus geredet haft: wel⸗ 
ches foll des Knaben Weiſe und Wert ſeyn? 


13. Der Engel des Herrn fprach zu 
Manoah: Vor Allem, das ich dem Weibe 
gefagt habe, ſoll fie ſich hüten. 

14. Sie foll nichts eſſen, das aus dem 
Weinſtock kommt; und fpll keinen Wein 
noch ſtarkes Getränke trinken, und nichts 
Unreines eſſen; Alles, was ich ihr geboten 
babe, foll fie halten.d .. 


15. Manoah ſprach zum Engel des 
Heren: Lieber, laß dich halten, wir wol 
len dir ein Ziegenböcklein zurichten. 

46. Aber der Engel des Herrn antwors 
tete Manoah: Wenn dus gleich mich hier 
hielteft, fo efle ich doch deiner Speife nicht. 
Willſt du aber ein Brandopfer thun, fo 
magft* du es dem Herrn opfern. Denn 
Manoah mußte nicht, daß es der Engel 
des Herrn war. | 

17. Und Manoah fprach zum Engel des 
Herrn: Wie heiffeft du? daß wir dich 
—3 — , wenn nun kommt, was du gere⸗ 

et haſt. 

18. Aber der Engel des Herrn ſprach zu 
ihm: Warum fragſt du nach meinem Na⸗ 
men, der doch wunderſam iſt ? 

19. Da nahm Manoah ein Ziegenböck⸗ 
lein, und Speisopfer, und opferte esh auf 
einem Fels dem Herrn. Under machte es 





woher oder wohin. 4 
SF Rg. 1 Mof. 3% 
Bg. Sef. 9, 6. Epr. 30, 4. 


344 
wunderbarlich. a Manoah aber und fein 
Weib fahen an. ln 

20. Und» da die Lohe quffuhr vom Als 
tar gen Diane, fuhr der Engel des Herrn 
in der Lohe des Altard hinauf. Da das 
Manvah und fein Weib faben, fielen fie 
zur Erde auf ihre Angefichter. 

21. Und der Engel des Herrn erfchien 
nicht mehr e Manoah und feinem Weide. 
Da erfannte Manoah, daß es der Engel 
des Herrn war; 


‚22. Und fprach zu feinem Weihe: Wir 


müſſen des Todes ſterben, Daß wir Gott 


gefeben haben. a 

23. Aber fein Weib antwortete ibm: 
Wenn der Herr Luft hätte ung zu tödten, 
fo hätte er dad Brandopfer und Speis⸗ 
ppfer nicht genommen von unfern Hän⸗ 
ben: er hätte und auch nicht folches Allee 
gezeiget, noch ung foldyes hören laffen, 
wie jet gechehen iſt. 

24. Und das Weib gebar einen Sohn, 
und hieß ihn Simfon. Und der Knabe 
wuchs, und der Herr fegnete ihn. 

25. Und der Geift des Herrn fing am 
ihn zu treiben im Lager Dan, ® zwiſchen 
Zaren und Efthaol. 


Das 14. Kapitel, 


Eimsond Kampf mit dem Löwen, Hochzeit und 
Räthfel. 


1. Simfon ging hinab gen Thimnath, 
und fah ein Weib zu Thimnath unter den 
Töchtern der Bhilifter. 

2. Und da er herauf kam, fagte ers an 
feinem Vater und feiner Mutter, und 
ſprach: Ich habe ein Weib geſehen zu 

Thimnath, unter den Töchtern der Philis 
fer; En mir num diefelbige zum Weibe. 
3. Sein Vater und feine Mutter fpra- 
chen zu ihm: Iſt denn kein Weib unter 
den Töchtern deiner Brüder, und in alle 


Richter 13. 14. 


unferm f Volk, dag du hingeheft, und 
ninnmft ein Weib von den Phillſtern, Die 
umbefchnitten find ? Simſon ſprach zu ſei⸗ 
nem Vater: Gib mir dieſe, denn fie ge⸗ 
fällt meinen Augen. 

4. Aber fein Vater und feine Mutter 
wußten nicht , Daß ed von dem Herrn wärs 
re; denn er fuchte Urſachs an die Phili- 
fter. Die Bhilifter aber herrfcheten zu der 
Zeit über Iſrael. 

5. Alfo ging Simſon hinab mit feinen 
Dater und feiner Diurter gen Thimnath. 
Und als fie kamen an die Weinberge zu 
Thimnath: fiehe, da kam ein junger Löwe 
brüllend ihm entgegen. 

6. Und der Geift des Herrn gerieth über 
ihn, und er zerriß ihn , wie man ein Böck⸗ 
lein zerreiſſet; und hatte doch gar nichts 
in feiner Hand. Und fagte es nicht an ſei⸗ 
nem Vater, noch feiner Mutter, was er 
gethan hatte. 

7. Da er nun hinab kam, redete er mit 
dem Weibe, und fie gefiel Simſon in ſei⸗ 
nen Augen. 

8. Und nach etlicher Zeit! kam er wies 
der, daß er fie nähme ; und'trat and dem 
Wege, daß er dad And des Löwen befähe. 
Siehe, da war ein Bienenfchwarm in dem 
Körper des Löwen, und Honig. 

9. Und ernahmsk in feine Hand, und 
aß davon unterweged ; und ging au feinem 
Vater und zu feiner Mutter, und gab ih⸗ 
nen, daß fie audı aßen. Er fagte ihnen 
aber nicht an, dag er den Honig aus des 
Löwen Leib genommen hatte. 

10. Und da fein Vater hinab Fam zu dem 
Weibe, machte Simfon dafelbft eine Hoch⸗ 
zeit, ! wie die Jünglinge zu thun pflegen. = 

11. Und da fie ihn ſahen, gaben fie ihm 
drenßig Gefellen" zu, die bey ihm ſeyn 
follten. oo. 

12. Simfon aber fprach zu ihnen: Ich 
will euch ein Räthſel aufgeben. Wenn ihr 





“ Der Engel, fo daß es fich ſelbſt entzündete ıc &.0, 2. 
. I . 


nicht mehr fichtbar, war verfchwunden. 
nomadifch lebten, ©. 18, 3. 
‚ meinem. 8%. Gelegenheit. 


I And. nach einem Fahr. W. nach Tagen. 


im Folg. IE. Gaſimahl. So a. 2. 


12. 
Bräutigam im Drient während der Hochzeit 


tigamsgefellen, Paranymphen. 
—X 


— 


46 


b Der von ihnen getrennt 


26. b And. denn. ° War 
e Worin die Dariten no 


in I V. 6. 
k A. brachs aus, And. lich die en, fo a. 
17. m Ben ber Heirath. Mm Die dem 
zur Befelfchaft gegeben werden, Bräus 





— Richter 14. 15. 


mir das errathera und treffets dieſe ſieben 
Tage der Hochzeit : fo mill ich euch dreyſ⸗ 
fig Hemdeb geben, und dreyßig Feyer⸗ 
kleider. < . 

13. Könner ihr mirs aber nicht errathen, 
fo ſollt ihr mir beeghig Diener und dreyßig 
Feyerkleider geben. Und fie fprachen zu 
ihm : Gib dein Räthſel auf, [aß ung hören. 

19. Er ſprach zu ihnen: Speiſe ging 
von dem Freſſer, und Süßigkeit von dem 
Starten. Und fie konnten in dreyen Tas 
gen das Raͤthſel nicht errathen. 


15. Am fiebentene Tage fprachen fie zu 
Simſons Weihe; Weberrede deinen Dann, 
daß er und fage das Räthſel; oder wir 
werden dich und deines Vaters Haus mit 
Teuer verbrennen. Habt ihr ung bieher 
ae daß ihr ung arm machet, oder 
nicht? 

16. Da weinete Simſons Weib vor ihm, 
und ſprach: Du biſt mir gram, und haſt 
mich nicht lieb. Du haſt den Kindern mei⸗ 
ned Volks ein Raͤthſel aufgegeben, und 
haft mird nicht gefagt. f Er aber (erach 
zu ihr: Siehe, ich habe ed meinem Bater 
und meiner Diutter nicht gefagt, und folls 
te es dir fagen? 

17. Und ſie weinete die ſieben Tage vor 
ihm, weil ſie Hochzeit hatten; aber am 
ſiebenten Tage ſagte ers ihr, denn ſie drän⸗ 
gete ihn. Und ſie ſagte das Räthſel ihres 
Volks Kinder. | 

18. Da fprachen die Männer der Stadt 
zu ihm am ftebenten Tage, ehe die Sonne 
unterging: Was iſt füßer, denn Honig ? 
Was ift ſtarker, denn der Löwe? Aber er 
fprach zu ihnen: Wenn ihr nicht härter 
mit meinen Kalbe s gepflüger, ihr hättet 
mein Raͤthſel nicht getroffen. 

19. Und der Geiſt des Herrn gerieth 
über ihn, und er ging hinab gen Adlon, 

und ſchlug dreyßig Dann unter ihnen; 


. wenn ich ihnen 


345 


und nahm ihr Gewand, und gab Feyer⸗ 

kleider h denen ‚- die das Räthſel errathen 

hatten. Und er ergrimmete in feinem 

—* ‚’ und ging herauf in ſeines Vaters 
au 





20. Aber Simfond Weib ward einem 
feiner Gefellen gegeben, der ihm zugehö⸗ 
rete. * 


Das 15. Capitel. 


Simſon thut den Philiſtern Schaden durch Füchſe, 


und ſchlägt fie mit einem Eſelskinnbacken. 


1. Es begab ſich aber nach etlicher Zeit, 
um die Weizenernte, daß Simfon fein 
Weib befuchte mit einem Ziegenbörklein.m 
Und ald er gedachte, ich will zu meinen 
Weibe gehen in die Kammer, wollte ihn 
der Bater nicht hinein laflen, | 

2. Und fprach: Ich meinte, du wäreft - 
ihr gram worden, und habe fie deinem 
Freunden gegeben. Sie hat aber eine jüns 
gere Schwerter, Die ift ſchöner denn fie; 
die laß dein ſeyn für diefe. 

3. Da ſprach Simſon zu ihnen: Dies 
mal bin ich unfchuldig an den Bhiliftern, 
ven Schaden thue. 

4. Und Simfon ging hin, und fing drey 
hundert Füchfe, ° und nahm Fackeln, und 
fchrete je einen Schwanz zum andern, 


und thatp eine Fackel je zwifchen zween . 


Schwaͤnze; 

5. Und zündete die Fackeln an mit Feuer, 
und ließ fie unter das Korn ı der Phiu⸗ 
fter, und zündete alfo an die Mandeln 
fammt dem fichenden Korn, und Wein⸗ 
berge und Delbäume. 

6. Da fprachen die Bhilifter: Wer bat 
dag gerhan? Da fagte man: Simfon, der 
Eidam des Thimniterd ; darum daß er ihm 
fein Weib genommen, und feinem Freun⸗ 
de gegeben hat. Da zogen die Ppilifter 





a %. angebet. 


ten. And. and. f Erflärt. 
brannte fein 3. (fort). 
1Wie C. 14, 8. 


RD. u. die Oelgärten. 


b Unſern ähnlich, Unterfleider von Leinen ober Baumwolle. 
Dberfleider, e. Wechfellleidver, wie 1Mof. 
eDd.n. 0. 2. vierten. Wofern fie nicht erſt am 7ten Tag 
8 E. mit meiner jungen Kub. . 
. der ih ihm v. den er fich zugefelt hatte, 3. 11. 
: ‚na Sum Geſchenk, vg. 1 Mof. 38, 17. 
20.. © D. eine Art davon, Schatal, Goldwolf, welche in großen Heerden 
geben. Vg . Pf. 63, 11-20. P Band, befeſtigte. 


c A. 
d g. Demaltigen, Dnufamen. 
iefe Drobung binzufüg- 

N E. die ne. * 


a A. Geſellen, C. 19, 
— 


IA. Getreide, xGarbenhaufen, 


346 Richter 


hinauf, und verbrannten ſie ſammt ihrem 


Vater mit Feuer.“ 

7. Simfon aber fprach zu ihnen: Ob 
ihr ſchon das gethan habt, doch will ich 
mich an euch felbft rächen, und darnach 
aufhören ;» 

8. Und — ſie hart, beydes an Schul⸗ 
tert und Lenden.“ Und zog hinab, und 
wohnete in der Steinkluft zu Etham. d 

9. Da zogen die Philifter hinauf, und 
lagerten ſich in Juda / umd ließen fich nie⸗ 
dere zu Lechi. 

10. Aber die von Juda fprachen : Warum 
ſeyd ihr wider ımd herauf gezogen? Sie 
antwortsten:: Wir find herauf gekommen, 
Simfon zu binden, daß wir ihm thun, 
wie er und gethan hat. 

11. Da zogen drey taufend Mann von 
Juda hinab in ie Sermft luft zu Etham, 
und fpradıen zu Simfon : Weißt du wicht, 
Daß die Ppiliter über und herrfchen ? 
Barum haft du ung denn dad gethan ? Er 
forach zu ihnen: Wie fie mir gethan has 
ben, fo babe ich ihnen wieder gehen. 

12. Sie fprachen zu ihm : Wir find her⸗ 
ab getommen, dich au binden, und in der 


Philiſter Hände zu geben. Simfonfpradh . 


au ihnen: So ſchwoͤret mir, daß ihr mich 
nicht morden s wollet. 

13. Sie antworteten ihm: Nein, ſon⸗ 
dern wir wollen dich nur binden , und in 
ihre Hande geben ; aber töbten mollen wir 
dich nicht. Und fie banden ihn mit zween 
ps Srriden, und führeten ihn herauf 
vom Feld. 

14. Und da er kam bis gen Lechi, jauchze⸗ 
sen die Philifter ihm entgegen. Aber der 
Geift ded Herrn gerieth über ihn, und die 
Stride an feinen Armen wurden wie Fäs 
den Flachs, die das Feuer verfenget bat, 


& 


€. 18, 15. 


And. faulen, 


nerlev ©... 


fung worin die Zähne üben e. Mörfer. 


15. 46. 


daß die Bande an feinen Händen zer⸗ 
ſchmolzen. 

15. Und er fand einen frifcheni Eſels⸗ 
kinnbacken; da reckte er feine Hand aus, 
um nahm ihn, und fchlug damit taufend 

ann, 

16. Und Simfon ſprach: Da liegen-fie 
bey Bauten ;kdurch eined Efeld Kinnbate 
ken habe ich iauſend Dann gefchlagen. 

47. Und da er das außgerebet hatte, 
warf er den Kinnbacken aus feiner Hand, 
und hieß die Stätte Ramath⸗ Lechi.! 

48. Da ihn aber fehr dürftete, rief er 
den Herrnan, und ſprach: Du haft ſol⸗ 
ches gruß Heil gegeben durch die Hand 
deines Knechte ; nun aber muß ich Durſtes 
fterben , und in der Unbefchnittenen Häns 
de fallen. 

19. Da fpaltete Gott einen Badenzapn= 
in dem Kinnbacken, daß Waffer heraus 
ging. Und ald er trank, kam fein Geift 
wieder, und ward erquidet. Darum heißt 
er noch heutiges Tages des Anrufers 
Brunn, der. im Kinnbaden ward.o .· 

20. Und er richtete Iſvael zu der Philis 
fer Zeit zwanzig Jahr. 


Das 16. Capitel. 


Eimfond al, Elend und Iepte Kae. 


1. Simfon ging bin gen Gafa ; und 
dafelbft eine Hure, und lag bey ihr. ie) 

2. Da ward den Gafitern gefagt : Sims 
fon ift herein gekommen. Und fie umga⸗ 
ben ihn, P und liegen auf ihn lauern a die 
ganze Nacht in der Stadt Thor, und was 
ten die ganze Nacht ſtille, und ſprachen: 
‚Harte, morgen, wenn es Licht wird, wol⸗ 
Ien wir ihn erwürgen. 


b D. Thut ihr alfo, fo will ich mich wahrlich 

nicht eher aufhören, bis ich mi eh 

Born, di eb, getödtet.. © ®. Sch 
su dichren. 5, 32. Ehron. 11, 6. 

n; an dem maaber fo genannten Drt. B. 17. 5 €. anfal 

dürren. K@. dur 

aufen (dort). B. iſts ein Wortfpiel, weil Efel 
öbe 5. Wurf des Kinnbadens. . 


ger. babe. In diefem Fall 
ein u. Lenden. Sprichw. b. 
© %. breiteten Ad} 


entel o. 


Ben. 
& einen Efekstinnbaden ein 
u. ‚Haufen ei- 

m B. Bahnlitde, Bertie- 

a And. eine Höhle zu Lechi. 


Bäpne | 24. Sole. 
© 3. der zu Lecht ill bie auf diefen Eng. Alfo nachber fortfloß. 


‚„p Etellten Wachen umber. And. 
diefer verfchloß die Thore u. ſchlief. 


Fesg umber. ° 9%. legten Hinterhalt. Denn 
9.8.3. . 


a) 


teſt mit den 


⸗ 


Richter 16. 


347 





3. Simfon aber lag bid zur Mitternacht. 
Da ftand er auf zu Mitternacht, und er⸗ 

riff beyde Thüren an der Stadt Thor, 
amt den beyden Pfoften, und hob fie 
aus mit den Riegeln, und legte fie auf feis 
ne Schultern‘, und trug fie hinauf auf die 
Höhe des Berges vor Debrom 

4. Darnach gewann er ein Weib lieh am 


Bacıb Sorek, die hieß Delila. J 


5. Zu der kamen der Philiſter Fürſten 
binauf, und fprachen am ihr: Ueberrede 
ihn und befiche,, worinnen er foldye große 
Kraft hat, und womit wir ihm übermögen, 
daß wir ihn binden und zwingen ; fo wol 
len wir dir geben, ein Jeglicher tanfend 
und hundert Silberlinge. 

6. Und Delila ſprach zu Simfon : Lies 
ber, fagemir, worinnen deine große Kraft 
ſey, und womit man dich binden möge, 
daß man dich zwinge? 

7. Simfon ſprach zu ihr: Wenn man 
mich bande mit fieben Seilen von friſchem 
Daft, die noch nicht verdorrer d find: fo 
würde ich ſchwach, und wäre wie ein ans 
derer Menfch. 

‚3. Da brachten der Philifter Fürften zu 
ihr hinauf fieben Seile von frifchemBaft,« 


die noch nicht verdorret waren; und fie 


band ihn damit. f 

9. Es waren aber Auflaurer bey ihr in 
der Kammer. 5 Und fig fprach zu ihm: 
Die Philifter Kher dir,  Simfon! Er 
aber zerriß die Seile, wie eine flächfernei 
Schnur zerreiffet, wenn fie and Feuer ries 
det ; und ward nicht kund, wo feine Kraft 
wäre. 

10. Da ſprach Delila zu Simfen : Gie- 
be, du haft mich getänfchet und mir gelo⸗ 
gen ; nun, ſo foge mir doch, womit Tann 
man dich binden 


11. Er antwortete ihr: Weun fie mich 
bänden mit neuen Striden, * damit nie 
feine Arbeit geſchehen ift:-! fo würde ich 
ſchwach, und wie ein andrer Menfch. 
.12. Da nahm Delilg neue Stricke, und 
band ihn damit, und ſprach: Philiſter 
über dir, Simſon! (es waren aber Aufs 
laurer in der Kammer) und er zerriß fie 
von feinen Armen, wie einen Jaden. 

13. Dekila aber ſprach zu ihm: Noch 
haft du mich getäufchet,, und mir gelogen. 
Sage mir dach, womit kann man Dich bins 
den? Er antwortete ihr : Wenn du die fies 
ben Locken = meines Hauptes flöchteft mit 
einem slechtbande ‚= umd heftergßi fie mit 
einem Ragelein.oe u 
„19. Und fie fprach zu ihm: Philiſter 
uber. dir, Simſon! Er aber machte auf 
von feinem Schlaf, und 309 die geflochtes 
nen Locken mit Nagel sum Flechtband her⸗ 
ud. ‚ | 

15. Da ſprach fie au ihm: Wie kannſt 
du fagen, du habeft mich lich, fo dein Herz 
doch nicht mit mir jſt? Dreymal haft du 
mich getäufchet, uhd mir nicht geſagt, 
morinnen deine große Kraft fey. Ä 

16. Da fie ihn aber trieb mit ihren Wor⸗ 
ten alle Tage, und zerplagte ihn: ward 
feine Seele matt, 1 big an den Tod; _ 
‚17. Und er fagte ihr fein ganzes Hera, * 
und fprach zu ihr: Es ift mie fein Scher⸗ 
mefler auf mein Haupt gekommen, dent 
ich bin ein Verlobter Gottes vom Mutter⸗ 
leibe an. Wenn du mich beſchöreſt, fo wis 
che meine Kraft non mir , daß ich ſchwach 
würde, und wie alle andere Menihen. - 

18. Da nun Delila fah, daß er ihr all 
fein Herz geoffenbaret hatte: fandte fie 
bin, umd lich 
und fagen: Kommt noch einmal = herauf, 





a Flügel. €. die Th. 


bY. im Thal. &. 3. AMof. 13, 24. 


e O frifchen Schuen, 


Bogenfaiten. SR. m. frifhen Seilen, Striden ; deren Unterfchied von B. 11 aber 


zweifelhaft. I. trocken worden, 
Diden Stricken, Tauen, 
ten, Zoͤpfe; in die fein langes Haar 
Barnfäden, o. mit dem 
die Stelle dunkel 


etrocknet. € 
8 Verſfieckt, die auch mich. verſteckt blieben. 
wergene. 


Wie V. 7. f Im Schlaf, V. 14. 
h Sind über bir, a. wider dich. iE. 
I Ungebrauchten.. = A. Flech⸗ 


f. 4 B.7. 
ewöhnlich gefchlungen war, B. 19. © €. web» 
eberfaden. Denno 
. And. Weberbaum. ©. d 
fie beftete ſie ꝛe. Die Aleg. u. Vulg. habens meitläufiger. . P 


ch iſt das Wort ungewiß u. 
°&. zum Folg. gehörig: Und 


Folg. 
Wſch. w. Wenn du die 


—— — 


feden Flechten m. H. webeteft mit dem Weberfaden (mit einem Einfchlag , PA 


Gewebe). U. fe (thats u.) beftete fe mit einem N. ein, und ſprach 
m 5309 den Webnagel mit dem Gewebe heraus. And. and. 


r DBewußtfegn. ° 8. dicßmal, jetzo. 


s 


. a 
J E. mie C. 10, 16. 


der Philiſter Furſten rufen, 


21. Aber die 


v 


348 


Richter 16. 17. 





denn er hat mir all fein Herz geoffenbaret. 
Da kamen der Philifter Fuͤrſten zu ihr 
herauf, und brachten dag Gel: mit ſich in 
ihrer Hand. 

19. Und fie Tieß ihm entfchlafen auf ih⸗ 
rem Schooß, und rief Einem, der ihm die 


ſieben Locken * feined Hauptes abfchöre, b 


Und fie finge an ihn zu zwingen. Da war 
feine Kraft von ihm gewichen. 
20. Und fie ſprach: Philiſter über Dir, 
Simſon! Da er nun von feinem Schlaf 
erwachte, gedachte er : Ich will ausgehen, 
wie ich mehrmals d getbon babe, und will 
mid, ausreiſſen; und wußte nicht, daß der 
Herr vog ihm gewichen war. 
bilifter griffen ion, umd 
ftachen ihn die Augen aus, 
ihn hinab gen Gaſa, und banden ihn mit 
zwo ehernen Ketten, © und er mußte mah⸗ 
len im Gefängniß. ' 
22. Aber das Haar feines Hauptes fing 
wieder an zu wachfen, wie es befchoren 


war. 

23. Da aber der Philifter Fürften ſich 
verfammelten, ihrem Gott Dagonf ein 
grobes Opfer zu thin, umd fich zu freuen, 

prachen fie : s Unſer Gott hat-uns unfern 
Feind Simſon in unfere Hände gegeben. 

24. Deßgleichen ald ihn das Bolt fah, 
Iobeten fie ihren Gott ; denn fie fprachen : 
Unfer Gott hat und unfern Feind in un- 
fere Hände gegeben, der unfer Zand ver» 
derbete, und unfer Viele erfchlug. 

235. Da nun ihr Herz guter Dinge war, 
forachen fie : Laſſet Simfon holen, daß er 
vor ung fpiele. b Da holeten fie Simfon 
aus dem Gefängniß, und er fpielete vor 
ihnen, und fie ftelleten ihn zwiſchen die 

en. 


26. Simfon aber fprach zu dem Knaben, 
der ihn bey der Hand leitete: Laß mich, 


und fübreten H 


daß ich Die Säulen tafte, * auf welchen dag 
Hans ftehet, daß ich mic) daran lehne. 

27. Das Haus aber war voll Männer 
und Weiber. Es waren andy der Philiſter 
Fürften alle da ; und auf dem! Dach bey 
drey tauſend, Mann und Weib, die da zu⸗ 
faben, wie Simfon fpielete. 

28. Simſon aber rief den Herrn an, 
und fprach: Herr, Herr, gedente mein, 
und ſtärke mich doch, Bott, nur dießmal, 
daß ich Für meine beyden Augen mich 
einftm räche an den Philiſtern. 

29. Und er faffeten die zwo Mittelfäu- 
len, auf weichen das Haus gefeßt war, ° 
und darauf fich hielt,P eine mit feiner 
rechten, und die andere mit feiner linfen 


and, 

30. Und ſprach: Meine Seele fterbe.mit 
den Bhiliftern ; und neigere fich 1 kräftig⸗ 
lich. Da fiel das Haus auf die Fürſten 
und anf alles Volk, das darinnen war, 
daß der Todten mehr waren von ihm, die 
in feinem Tode ſtarben, denn die bey ſei⸗ 
nem Leben farben. " 

31. Da kamen feine Brüder hernieder, 
und feined Vaters ganzes Hand, und ho⸗ 
ben ihn auf, und trugen ihn hinauf, und 
begraben ihn in feines Vaters Manoah 
Grab, zwifchen Zaren und Efthaol. Er 
richtete aber Iſrael zwanzig Jahr. 


Das 17. Capitel. 


Michas Bilderdienft- 


1. Es wor aber ein Mann auf dem» 
Gebirge Ephraim, mit Namen Micha. 

2. Der ſprach zu feiner Mutter: Die 
tauſend und hindert Silberlinge, die dir 
find en worden, darauf Du einen 
Fluch geleger haft, und auch gefagt vor 
meinen Ohren; * fiche,, dasſelbe Geld ift 





a Mie B. 13. b E. u. fie fchor ihm ꝛc. o. lich 


ont. € D. Banden, Feſſeln; if gleich 


ihm fcheren. © Hiemit. D. fon. dA. 
T Wfch. unterwärts mit einem sifäleib 


ſi 
gebildet, h: großer Fiſch, 1 Sam. 5, 4. Nach And. ein Gott des Getreideg. 8 


es verfamm. ſich — weil fie fprachen. 


3 B. 1 Sam. 18, 7. And. uns belufiige, Tachen made. 


b Mit Gefang und Tanz, wie gewöhnlich, 


i Der Gallerie des untern 


Baufes, Hofs 9. Saals, vg. B. 26. 27. 29. 2. zwifchen zwo &. k A. u. Hilf mir d. 


nd 


&. taften. - I 
der. © Ruhete, 
aus, f 5. V. 29. 
denn bie er in f. 8. t. 


Blatten. 
haupt ſuchuch 


m Auf einmal, mw. mit Einer Rache. 
p D. und ſtämmte fi) dawider. 
d. T. mehr waren, die er in (mit) feinem Tode tödtete, 


n O. bag auseinatt- 
49. ſtreckte ſich 


E. vom. Mich befchmoren, ob ich um ben Diebſtahl wiſſe, 3 Moſ. 3, 1. 








Richter 17. 18: | 
vit yon Bethlehem Juda, und wandere, 


bey mir, Ich babe es genommen. Da 
ſprach feine Mutter: Gefegnet fey mein 
Sohn dem Herrn. 

3. Alſo gab er feiner Mutter Die tauſend 
und hundert Silberlinge wieder. Und ſei⸗ 


ne Mutter ſprach: Ich habe dag Geld dem: 


Seren geheiliget von meiner Hand für 
meinen Sohn, daß man ein gefchnißtes 
und gegoſſenes Bildnig a machen foll ; dar⸗ 
um ſo gebe ichs dir. nun wieder. 

4. Aber er gab feiner Mutter das Geld 
wieder. Da nahm feine Mutter zwey hun⸗ 
dert Silderlinge, und that fie zu dem Gold⸗ 
ſchmid; der machte Davon ein geſchnitz⸗ 
tes und ale Bild, Dad mar darnach 
im Haufe Micha. | 

5. Und der Mann Diicha hatte alfo ein 
Gotteshaus, und machte ein Bruftfleid und 
Heiligthum, e und fütlete feiner Söhne 
einen die Hand, I daß er fein Prieſter 
war “. . 

6. Zu der Zeit war fein König in Ifs 
rael, und ein Jeglicher that, was ihm 
recht däuchte. 

7. Es war aber ein Jüngling von Beth⸗ 
ichem Juda, unter dem Geſchlecht Ju⸗ 
da ; e und er war ein Levit, und war fremd 

elbſt. 

8. Er zog aber aus der Stadt Bethle⸗ 
hem Juda, zu wandern, wo er hin könn⸗ 
te.“ Und da er aufs Gebirge Ephraim 
fam, zum Haufe Micha, daß er feinen 
Weg ginge: 5 

9. Fragte ihn Micha: Wo kommſt du 
ber ? Er antwortete ihm : Ich bin ein Les 


349 


wo ich bin kann. h 
10. Micha fprady- zu ihm: Bleibe bey 

mir, du ſollſt mein Vater i und mein Prie⸗ 

fter ſeyn; ich will dir jährlich zehn Sil- 

berlinge,, und genugfame Kleider „« und 

* ahrung geben. Und der Levit ging 
in. BE 

11. Der Zenit trat an æ zu bleiben bey 
dem Manne; und er hielt den Jüngling 
gleichwie einen Sohn. 

12. Und Micha füllete dem Leviten die 
Hand,» daß er fein Vriefter ward; und 
war alfo im Haufe Micha. u 

3. Und Micha ſprach: Nun weiß-ich, 
daß mir der Herr wird wohlthun, weil ich 
einen Leviten zum Prieſter habe. 


Das 18. Eapitel. 


Fortſetzung ˖ Abgott und Prieſter von den Danitern 
entführt und im eroberten Lais eingeſetzt ˖ 


1. Zu der Zeit war fein Königin Iſ⸗ 


rael. Und der Stamm der Daniter fuchre 


ihm dazumal ein Erbtheil, da fie wohnen 
möchten; denn es war bid auf den Tag 
noch Fein Erbe für fie gefallen unter den 
Stämmen Jfrael. © 
2. Und die Kinder Dan fandten aus ih⸗ 
rem Gefchlechte fünf ftreitbare Männer 
aus ihnen Allen, p von Zarea und Eſthaol, 
das Land zu erkundigen 7 und zu erfor⸗ 
ſchen, und fprachen zu ihnen: Ziehet hin, 
und erforfcher das Land. Und ſie kamen 





feyn ſollte. 32. Sie wollte den Fluch dadurch vollends von 
ihrem Sohn wenden, und ihm Gegen ſchaffen. b E. Schmeher. < 9. Ephod u. 
Theraphim. Ephod (f. & . 8, 27) könnte auch Vorhang, Capelle mit Borbängen 
eun, ug. ©. 18, 17. 1 Sam. 21, 9. vg. jed. 1 Sam. ?, 18 10. u. die Theraphim Ci. 
3. 1Moſ. 31, 19) darin ſtatt der Cherubim. And. u. viel. z. ſtatt Urim u. Thum» 
mim, unt. ©. 18, 5. . Sof. 3, 4. d Weibete ihn, 2010 . 238, A. e Gcht e. 
auf Vethl., zum Stamm %. gehörig. FA. als Frembling zu wohnen, wo er Un- 


. allen. AB. 5. 

o Entw. für Viele von ihnen, fo daß fie nicht erobert hatten, was VSoſ. 19, 40 
ihnen gegeben war, vg. ob. C. 1, 34. E. 13, 2. D. diefe Gefchichte fammt ©. 17 
en in eine frühere Zeit. P U. aus dem Ganzen, w. ihren Enden. 1%. durch⸗ 
yäben. _ | 


350 


Richter 18. 





auf das Gebirge Ephraim, an das Hans’ feche hundert, Mann gerüfte mit ihren 


Micha, a und blieben über Nacht daſelbſt. 

3. Und weil ſie da bey dem Geſinde Mi⸗ 
cha waren, erfannten fie die Stimme des 
Jünglings, des Leviten; P und fie traten 
bin, und forachen zu ihn: Wer hat dich 
bierber gebracht ?.- Was machit du da? 
Und was haft du hier ? 

a. Er antwortete ihren: So ımd fo hat 


Waffen sum Streit.- 

12. Und zogen hinauf, und lagerten fich 
zu Kiriath » Jearim in Juda. Daher 
nannten jien die Stätte das Lager Dan, 
Big auf diefen Tag, das hinter > Kiriath- 
Jearim iſt. 

13. Und von dannen Fame fie auf das 
at Ephraim, und tamen zum Hauſe 


Micha an mir gethan, und hat mich ger Mi 


dinget, Daß ich fein Prieſter fey. 

"5. Sie fprachen zu ibm: Lieber, frage 
Gott,“ daß wir erfahren, ob unfer Weg, 
den wir wandeln, auch wohl gerathen 
werde ? 

6. Der Prieſter antwortete ihnen : 3 Zie⸗ 
bet bin mit Frieden ; euer Weg, den ihr 
ehe 1 vor dem Herrn. 

Da singen die fünf Männer bin, und 
famen gen Lais, e und fahen das Sort, dag 
darinnen war, ficher" wohnen, auf die 
Weiſe, wie die Zidonier, s ſtill und fiber ; 
und war Niemand, der ihnen Leid that im 
Lande, oder Herr über fie wäre; m und 
waren ferne von den Zidoniern, und hats 
ten nichts mit Leuten zu thun. | 

8. Und fig kamen zu ihren Brüdern gen 
File und Efthaol, und ihre Brüder fpras 

en zu ihnen : Wie ſtehets mit euch ?* 

9. Sie fprachen : Auf, laßt und zu ihnen 
hinauf ziehen; denn wir haben dad Land 
Ha — das if fehr gut. Darum eilet 
un 
fommet, dad Land einzunehmen. 


10. Wen ihr kommt, werdet ihr zu ei⸗ 


nem fichern Volke tommen ; und das Land 
ift weit und breit ; denn Gott hat es in eu⸗ 
re Hände gegeben; ; einen Ort, da nichts 
gebricht an Allen, das auf Erden» ift. 
11. Da zogen von dannen aus dem Ges 
fohlechte Dan, von Zaren und Eſthaol, 


dern: 


feyd nicht faul zu ziehen, daß ihr. 


18. Da antworteten die fünf Männer, 
Die ausgegangen waren, das Land Lais zu 
erfundigen, und fprachen zu ihren Bru⸗ 
iffet ihr auch, daß in dieſen Häu⸗ 
fern ein Bruftrod und Heiligthum, a und 
ein geſchnitztes und gegoſſenes Bild« iſt? 
Jun möget ihr denken, was euch zu thun 


N Sie fehreten da ein, und kamen an 

das Bas Dans des Jünglings, des Leiten , in 

Haufe, und grüßten ihn freundlich. 

16. Aber die feche hundert Gerüfteten 

mit ihrem Harniſch, die non den Kindern 
Dan waren, ftanden vor dem Thor. 

17. Und die fünf Männer, die das Land 


u ertund gen ausgezogen waren, gingen 


hinauf und kamen dahin,» und nahmen 
das gefchnißte und ge egoflene Bild, und den 
Bruſtrock und das Heiligehum. ! Dieweũ 
ſtand der Prieſter vor dem Thor, bey den 
ſechs hundert Gerüſteten mit ihrem Har⸗ 
ni 

18. 8 mm jene ins Haus Micha ges 
kommen waren, und nahmen dag gefchniß- 
te und gegoſſene Bild, und den Bruftrod 
und das Heiligthum, ! fprach der Priefter 
zu ihnen : Was machet ihr? 

19. Sie antworteten ihm : Schweig, und 
halte Das Maul zu,“ und zeuch mit ung, 
daß du unfer Vater’ und Priefter feyft. 
Iſt dirs beffer, Daß dus in des einigen Mans 





“aß. 17. 


t. berrichte. 
bringt ihr? 


orte re Ban) Id (halt, b 
o Weſtli 


— n 4. nennt an. 


das "Sefhnihte, u. den Euhod, 
ug. lege beine Hand auf deinen Mund. 


e C. 17,4.5. NA. mas ihr thun mwollt.. 
u. die zer u u. Bw Segeſene. © 


b Eeine Sprache, daß er fein Ephraimite ſey ze. 
77, 5. A Mit Smwendentigteit, nach fcheinbarer Anfrage. . 

zu zwiſchen Libanon u. Antilibanon, fit. Zefchem, Hof. 19, 47. 
D nad dem Recht der Sidonier: als ihre Schuygenofien, f. d. 
ai Schmach anthat (m Re bengte) im 2., kein 
A Mirpin auch keine ( fonklige ) Bundesge⸗ 


eilfh, 


Erbherr. D.. fein SE -der 


IE. wollt ihr ſtilſißen? =D. im Lande, 
ch von. p vu vorherige Ru o. began 
⸗ A. hinei % 8. 

.$} z 17,3. 5. 


Richter 


18. 19. 351 


nes Hauſe Prieſter fenft, oder unter einem denn fie lag ferne von Zidon, umd hatten 


ganzen Stamm und Gefchlecht in Ifrael ? 
20. Das geflel dem Priefter wohl, und 
nahm den Bruftrod, das Heiligthum und 
Bild, und fam mit unter dag Volk. 
21. Und da fie fich wandten und hinzo⸗ 
gen, ſchickten fie die Kindlein, und das 
Dieb, und was fie Köftliches hatten, b nor 
ihnen her. | 
22. Da fie nun ferne von Micha Haus 
famen, liefen zufammen die Männer, fo 
in den Häufern waren bey Micha Haufe, 
und folgten den Kindern Dan nach, und 
riefen den Kindern Dan. | 
23. Sie aber wandten ihr Antlig um, 
und fprachen zu Micha: Was ift dir, daß. 
du alſo ein Sefchrey machen?d“ 
24. Erantwortete: Ihr habt meine Göt⸗ 
ter ® genommen, die ich gemacht hatte, und 
den 'Briefter, und ziehet hin, und was has 


be ich. nun mehr? Und ihr fraget noch, - 


was mir fehle? . 
‚25. Aber die Kinder Dan ſprachen zu 
ihm : Laß deine Stimme nicht hören bey 
uns, daß nicht auf dich! ſtoßen zornige 

Leute, und deine Seele und deines Hauſes 
Seele nicht aufgeräumet werbe. 8 


26. Alfo gingen die Kinder Dan ihres 
Weges. Und Micha, da er fah, daß fie 
ihm zu ſtark waren, wandte er fich, und 
kam wieder zu feinem Haufe. 

27. Sie aber nahmen, das Micha ge: 
macht hatte, und den Prieſter, den er hat- 
te, und Tamen an Lais, an ein ſtilles, fiche- 
res Volk, und fchlugen fte mit der Schaͤr⸗ 
fe des Schwerts, und verbrannten die 
Stadt mit Feuer; 

28. Und war Niemand, der fie errettete, 


. 


mit Leuten nichts zu ſchaffen; > umd fie 
[ag im Grunde, welcher an Beth⸗Rehob 
liegt. Da baueten fie die Stadt, ' umd 
wohneten darinnen. 
29. Und nannten fie Dan, nach dem Na⸗ 
men ihres Vaters Dan, der von Iſrael 
boren war. * Und die Stadt hieß vor 
eiten Lais. | 
30. Und die. Kinder Dan richteten für 
ſech auf Das Bild. Und Jonathan,! der 
Sohnm Gerfom, des Sohnes Manaffe, " 


und feine Söhne, waren Prieſter unter 


dem Stamm der Daniter, bid an die Zeit, 
da dad Land gefangen geführet wurde. o 
31. Und ſetzten alſo unter fich das Bild 
Micha, das er gemacht hatte, fo lange das 
Haug Gottes war zu Silo. P Ä 


Das 19. Capitel. 


Schandthat der Einwohner zu Gibea Benjamin. 


1. Und es begab ſich zu der Zeit, da kein 
König in Iſrael war, daß ein Levitiſcher 
Mann war Fremdling hinten im Gchirge. 
Ephraim, und hatte ihm.ein Kebgwelh a 
genommen von Bethlehem Juda. 

2. Und da fie hatte neben ihm gehnet, 
lief fie von ihm zu ihres Vaters Haufe 
gen Bethlehem Juda, und mar daſelbſt 
vier Monden lang.” . 

3. Und ihr Mann. machte fich auf, und 
309 ihr nach, daß er freundlich mit ihr re- 
dere, und fte wieder zu ſich holete; und 
hatte einen Rnaben und ein Baar Efel mit 
ſich. Und fie führete ihn in ihres Waters 
Hand. Da ihn aber der Dirne Vater fah, 
ward er froh, und empfing ihn. s 


2:9. den Ephed, die Teraphim u. das gefchnißte Wild. bV. das Gepäck. < €. 


wurden „gufammengefährien. 

Gett: Vg. 2Mof. 32, 4. TE. auf euch. 
V. 7. 3 Wieder, befefligten fe. 

Mofe 2Moſ. 2, 92 

Manaſſe entfiand * 

o Ein. verſt. nach Affyrien, 2Kon. 17. 

Philiſter in der Zeit vor Eimfon, denn f. 


V. 351. 7 weit 
länger, wenn V. 30 die Aſſyr. Gefangenſchaft verſtanden wurde font bis nach Elis 


“ Tode. 1 Sam. 21, 


1. 
- 4 Eine Magd_ als Beyſchläferin, ordnungemaßig. r D 


den. 


y 


4%. daß du zufammenläuffl, V. 72. 


k Sof. 19, 07. 
m Kann auch eiuen (neben Nachkommen bedeuten, f. 3. 


e 9%. meinen 


8 €. du nicht aufräumen, umbeingefl. 


uth 4, 23, 20 Sol beißen 


. Aus Ehrfurcht fehten die Maforetben ein N darüber, woraus 
ll. das Vergeſſen des Gefehes anzudeuten, f. 1 Mof. Ar, 51). 
And. eine theilmeife Vertreibung durch die 


Äbrend dem; n. noch 


X 


er bisher gedachte Levite. 


e 


„ein Sabt m. vier Mon- |. 
s A. sing froh ihm entgegen, frente Ach feiner Ankunft. 8 28 


’ 


352 


4. Und fein Schwäher, der Dirne Va⸗ 
ter, bielt ihn, daß er drey Tage bey ihm 
blieb ; aßen und tranfen, und blieben des 
Nachts da. 

5. Des vierten Tages machten ſie ſich 
des Morgens frühe auf, und er ſtand auf, 
und wollte ziehen. Da fprach der Dirne 
Pater zu feinen Eidam: Labe dein Herz 


zuvor mit einen Biffen Brods, darnach 


foltt ihr ziehen. 0] 

6. Und fie feßten ſich, und aßen beyde 
mit einander umd tranken. Da ſprach der 
Dirne Bater zudem Manne: Rieber, bleis 
beb über Nacht, und laß Bein Herz guter 
Dinge ſeyn. 

7. Da aber der Mann aufftand, umd 
wollte ziehen, nöthigte ihn fein Schwäher, 
daß er wiederum über Nacht da blich. 

8. Des Morgens am fünften Tage mach- 
te er fich Frühe auf, und wollte ziehen. Da 
fprach der Dirne Bater : Lieber, labe dein 

erz. Und fie verzogen, bis fich der Tag 
ncigete.© Und aßen alfo die Beyden mit 
einander. 

9. Und der Mann machte fich auf, und 
wollte ziehen, mit feinem Kebsweibe, und 
mit feinem Knaben. Aber fein Schwäher, 
der Dirne Vater, fprach au ihm: Siehe, 
der Tag läßt ab, und will Abend werden; 
bleibet uber Nacht. Siehe, der Tag gehet 
nieder , 4 bleibe hier über Pacht, und laß 
dein Herz guter Dinge feyn; morgen fo 
ſtehet ihr frühe auf, und ziehet eures We⸗ 
des zu deiner Hütte. j 

10. Aber der Mann wollte nicht über 
Kracht. bleiben, fondern machte fich auf, 
und 309 bin, und kam big vor Jebus, das 
ift Jerufalem ‚© und fein Baar Efel belas 
den, I und fein Kebsweib mit ibm. 

41. Da fie num bey Jebus kamen, fiel 
der Tag faſt dahin. s Und der Knabe fprach 
zu feinem Herren: Lieber, zeuch, und laß 
und in dieſe Stadt der Jebuſiter einkeh⸗ 
ren, und über Nacht darinnen bleiben. 


Richter 19. 


12. Aber ſein Herr ſprach zu ihm: Wir 
wollen nicht in der fremden Stadt einkeh⸗ 
ren, die nicht find von den Kindern Iſ⸗ 
rael ; b fondern wollen hinüber gen Gibea. 

13. Und fprach zu feinem Knaben : Gehe 
fort, daß wir hinzufommen an einen der 
Derter, und über Nacht zu Gibea, oder 
zu Nama bleiben. | 

14. Und fie zogen fort, und wandelten, 
und die Sonne ging ihnen unter, hart bey 
Gibea, die da liegt ımter Benjamin. 

45. Und fie kehreten daſelbſt ein, daß fie 
kämen und über Nacht blieben zu Gibea. 
Da er aber hinein kam, feßte er fich in der 
Stadt Gaſſe; i denn ed war Niemand, der 
fie die Nacht im Haufe herbergen wollte. 

16. Und fiehe, da kam ein alter Mann 
von feiner Arbeit vom Felde am Abend; 
und er war auch vom Gebirge Ephraim, 
und ein Fremdling zu Gibea; aber Die 
Leute des Orts waren Benjaminiter. 

17. Und da er feine Augen aufhob, und 
ſah den Gaft* auf der Gaſſe, ſprach er zu 
ihm: Wo willft du hin? Und wo kommſt 
du her ? | — 

18. Er aber antwortete ihm: Wir rei⸗ 
ſen von Bethlehem Juda hinter ins Ge⸗ 


birge Ephraim, daher ich bin; und bin gen 


Bethlehem Juda gezogen; und gehe zum 
Haufe des Herrn,! und Niemand will 
mich berbergen. 

19. Wir haben Stroh und Sutter für 
unfere Efel, und Brod und Wein für mıch 
und Deine Magd, = und für den Knaben, 
der mit deinem SKnechte m iſt, daß uns 
nichts gebricht. 

20. Der alte Mann fprach: Friede ſey 
mit dir! Alles, was dir mangelt, findet 
du bey mir; o bleibe nur über Nacht nicht 
auf der Gaſſe. un 

21. Und führere ihm in fein Haus, und 

ab den Efeln Futter, und fie wufchen ihre 

üße, und aßen und tranfen. 

22. Und da ihr Herz nun guter Dinge 


ent — 


a Auch nach dem dritten Tage. b E. laß dirs gefallen zu bleiben. . 
of. 15, 63. ie. 


d E. lagert fh. e 
8 A. ven (he ab. 3 


h Mithin gefchab 
i S. z. 1Mof. 19,2. 8 si 


E. Wandersmann. 


c Nachmittag. 
V. 19. 


eſattelt, gefchirrt ; iſt glei 
Pr —A 8. 21 


eß vor Hof. 15, b. . . 
I Su Silo, um bey der Stiftshätte 


u dienen. V. w. wandle mıt dem H. des H. d. i. bin ein Levit. Bg. 1 Sam. 2, 30. 


"And. n. a. 2. gebe nach meinem Haufe, Heimath. 


Knechten: und. 9 D. Ühernehme ich. 


m Das Weib. aD. m. deinen 





Richter 19. 20. 
war, fiehe, da famen Beute der Stadt, 


böfe Buben ‚a und umgaben das Haug, 
und pochten an die Thür, und fprachen zu 
dem alten Manne, dem Hauswirth : Brins 


ge den Mann heraus, der in bein Haus 


gekommen ift, daß wir ih erkennen. 
33. Aber der Dann, der Hauswirch, 


ing au ihnen heraus, umd fprach zu ihnen ::- 
icht, meine Brüder, thut nicht fo übel; - 


nachdem diefer Mann in mein Haus ger 
tommen ift, thut nicht eine folche Thor- 
heit. 

an. Siehe, ic) habe eine Tochter, noch 
eine Jungfrau, und diefer ein Kebsweib; 
dje will ich euch herausbringen, die möget 
ihr zu Schanden machen, und thun mit 
ihnen, was euch gefällt; aber an diefem 
Maune thut nicht eine folche Thorheit. < 

25. Aber die Leute wollten ihm micht ges 
horchen. Da faffete der Dann fein Kebs- 
weib, und brachte fie zu ihnen hinaus. Die 


erfannten fie, und mißhandelten fie die 


ganze Nacht, bis an den Morgen; und da 
Die Morgenrörhe anbrach, ließen fie fie 
geben. 

26. Da kam das Weib hart vor Mor⸗ 
gend, und flel nieder vor der Thür am 
Kaufe des Mannes, da. ihr Herr innen 
war, und lag da, bis es Licht ward. 

27. Dann ihr Herr des Morgens auf 
fand, und die Thür aufthat am Haufe, 
und heraus ging ‚daB er feined Weges zö⸗ 
ge; ſiehe, da lag fein Kebsweib vor der 

bir des Hauſes, und ihre Hände auf 
der Schwelle. 

28. Er aber fprach zu ihr: Stehe auf, 
und laß ung ziehen. Aber fie antwortete 
sicht. Da nahm er fie auf den Efel, mach⸗ 
te fich auf, und zog an feinen Ort. | 

29. Als er nun beim kam, nahm er ein 
Meffer,, und faflete fein Kebsweib, und 
ſtückte fie mit Bein und mit Allem ‚d in 
swölf Stücke, und fandte fie in alle Gren⸗ 
sen Iſrael. 


353 


30. Wer das fah, der ſprach: Solches 
iſt nicht geſchehen noch gefehen, feit der 
Zeit die Kinder Iſrael aus Sypptentand 
gesogen find, bis auf diefen Tag. Nun 

edenket euch über dem, umd gebet Rath, 
und fager an. 


Das 20. Kapitel. 


- Sortfegung. Straffrieg gegen Benjamin, das 
beynahe vertilgt wird. 


1. Da zogen alle Kinder Iſrael aus, 
und verfammelten fich zu Hauf, © wie Ein, 
Mann, von Dan bid gen Berſeba, und 
vom Lande Gilead, s zu dem Herrn gen 
Mizpa; b 

2. Und traten dar die Oberſten i des 
ganzen Volks aller Stämme Iſrael, in 
der Gemeine Gottes, vier hundert taufend 
Mann zu Fuß, Die das Schwert auszogen. 

3. Aber die Kinder Benjamin höreten, 
daß die Kinder Iſrael hinauf gen Mizpa 

ezogen waren. Und die Kinder Yfrael 
Pprachen : Saget, wie ift dag Lehel zuge⸗ 
gangen? 

4. Da antwortete der Levit, des Weis 
bed Mann, die erwürget war, und fprach : 
Ich kam gen Gibea in Benjamin, mit meis 
nem Kebsweibe, uber Nacht da zu bleiben. 

5. Da machten ſich wider mich guf die 
Burger zu Gibea, und umgaben mich im 
Haufe des Nachts, und gedachten mich zu 
erwürgen; und haben mein Kebsweib ges. 
ſchändet, daß fie'geftorben if. - 

6. Da faffete ich mein Kebsweib, und 
zeritückte fie, umd ſandte es in alle Kelder 
des Erbes Iſrael; denn fie haben ein La⸗ 
fter und Thorheit Bean in Iſrael. | 

7. Siehe, da feyd ihr Kinder Iſrael 
alle ;k gebet Rede und Math allhier. 

8. Da ftand alles Volk auf, wie Ein 
Mann, und fprach: Es foll Niemand in 
feine Hütte geben, noch in fein Hans 
fehren; | — 





V. Belialskinder, ſ. z. b Moſ. 13, 13. b unſinn/ Gottloſigkeit. 


& 

4 €. nach ihren Gebeinen, .gliebiweife. 
2 €. es verf. fi die Gemeine. 
5 Senfeit Bordans. 5 Entw.: bier die 
fland, €. 21, 12 13. D. nach 
7 & 21, 4, 5. i O. 


6 AMoſ. 19, 8. 


Vom nöoͤrdlichſten bis ſüdlichſten Ende. 
Anböbe zu Silo, worauf die Stiftshftte 
DM. im Stamm Benjamin u. Yuda. 8.8 
die Theile, Abtheilungen, w. Eden. 


4 8.18 8. 
—* alle. ſeyde 
3 





354 


9. Sondern das wollen wir jetzt thun 
wider Gihea: 

10. Laſſet uns looſen, und nehmen zehn 
Mann von hundert, und hundert von tau⸗ 
ſend, und tauſend von zehn tauſend, aus 
allen Stämmen Iſrael, daß ſie Speife 
nehmen für dad Volk, daß es komme und 
thue mit Gibea Benjamin nach aller ih⸗ 
rer Thorbeit, die fe in Iſrael gethan bat. 

11. Alfo verfanmelten fich zu der Stadt b 
alle Männer Iſrael, verbinden wie Ein 


12. Und die Stämme Iſrael ſandten 
Männer zu allen Geſchlechtern Benja⸗ 
min, und ließen ihnen ſagen: Was iſt das 
für eine Bosheit, die bey euch gefcheben 


4 Sp gebet nun her die Männer, die 
- böfen Buben « zu Gibea, daß wir fie töd⸗ 
ten, und das Uebel aud < 
die Kinder Benjamin wollten nicht gehor- 


chen der Stimme ihrer Brüder, der Kin⸗ 


der Iſrael; 

14. Sondern fie verfammelten fich aus 
den Städten gen Gibea, auszuziehen in 
den Streit wider die Kinder Iſrael. 

15. Und wurden des Tages gezählet der 
Kinder Benjamin aus den Staͤdten, ſechs 
und zwanzig tauſend Mann, die das 

Schwert auszogen, ohne die Bürger zu 
Giben, deren wurden fieben hundert ge: 
zählet, auderlefene Männer. 

16. Und unter alle diefem Volk waren 
fieben hundert Mann auserlefen , die linke 
waren, und konnten mit der '& leuder 


eind Haar treffen, daB fie nicht fehleten. 


17. Aber deren von Iſrael Cohne die 
von Benjamin) wurden gezählet vier hun⸗ 
dert taufend Mann, die das Schwert füh⸗ 
reten, und alle ftreitbare Männer. 

48. Die machten. ſich auf, und sogen 


frael thun. Aber 


Richter 20. 


hinauf zum Haufe Goftes,« und fragten 


Gott, und ſprachen; Wer foll vor ung. 


hinauf ziehen, den Streit anzufangen f 
mit den Kindern Benjamin? Der Herr 
fprach : Juda foll anfangen. 


19. Alſo machten fich die Kinder Iſrael 


des Morgens auf, und lagerten ſich. vor 
Gibea. 


20. Und ein jeder Mann von Iſrael 


ging heraus zu ſtreiten mit Benjamin, 
und fchieften ſichs mit ihnen zu ftreiten 
bey Gibea. 

21. Da flelen die Kinder Benjamin her⸗ 
aus aus Gibea, und. fchlugen des Tages 
unter Iſrael zwey und zwanzig taufend 
Mann zu Boden. 

22. Aber alles Bolt von Iſrael erman⸗ 
nete ſich, und rüfteten ſich noch weiter. zu 
ſtreiten an demſelben Ort, da ſie ſich des 
vorigen Tages gerüſtet hatten. 

23. Und die Kinder Iſrael sogen" bins 
auf, und weineten vor dem Herrn bis an 
den Abend, und fragten den Herrn, und 
ſprachen: Soiien wir mehr nahen zu ſtrei⸗ 
ten mit den Kindern Benjamin, unſern 
Brüdern? Der Herr ſprach: Ziehet hin⸗ 
auf zu ihnen.i 

24. Und da die Kinder Iſrael fich madı= 


.ten an die Kinder Benjamih des andern 


Tages: 


25. iefen bie Benjaminiter heraus aus 
— ihnen entgegen auch dieſes zwenten’ 


— und ſchlugen von den Kindern Ji⸗ 
noch achtzehn. taufend Man zu Bos 
den, die alle dag Schwert führeten. 
26. Da zo ngen alle Kinder Iſrael bin 
auf, und alle 
fe Snttes, ! und meineten, und blieben da⸗ 
felbft vor dem Herrn, und fafteren. den 
—* zu Abend, und opferten Brand⸗ 
opfer und Danfopfern m vor dem Herrn. 





aß. + wider o. über ‚se: And. laſſet ung wider, fie ausgießen nn de hem 8008, f- —B 
Gibea? 4 3.11.83. 
ilo. 8 ‚nach Bette, {m Stamm Benin: 


d. Folg. u. ®. 17. b Gegen 
aufs. ° "ic. durch Abaelandte Nach 


min, mobin fie die Bundesinde brachten ? V. 20. 2 1, g. ı Eam 
10, 3. Es kann auch Bethel für Silo fein, dag im Gebiet Bethels, einer ebemtals 


Gänapitifhen St. lag, f. €. 1, 12.1 
13, B—-B. 
h —**— vorher. 


ordnung. 
I Wie V. 18. 


tärlichen. 


vR 


9. Hof. 10, 1. ©. 
Anführer des Sireits fegn. C. 1, 1. 

i 9%. wider fie. 
m Gafmahlsopfer, nach der Weile 3 Mof. 3, 


17,16 — 18. ©. 18, 22. Nicht. 
8 Stelten fih in Schlacht- 
k Streittages, nicht gerade des na» 


Volk, und famen zum Hau⸗ 








Richter 20. Ä 
Ifrael, dag die Kinder Iſrael auf Yen 


27. Um Die Kinder Iſrael fragten den 
Herrn C denn es war daſelbſt Die Lade des 
Bundes Gottes zus derfelbigen Zeit; - 

98. Und Pinehas, der Sohn Eleafar, 
Aarons Sohn, ftand vor iämb zu derfel- 
digen Zeit) und fprachen: Sollen wir 
mehr ausziehen zu flreiten mit den Kin⸗ 
dern Benjamin, unfern Brüdern, uber 
ablaſſen ? Der Herr ſprach: Ziehet bins 
auf, morgen will ich fie in eure Hände 
geben. 

29. Und Ifrael befteflete einen-Hinter- 
balt auf Gibea umher. 

30. Und zogen alfo die Kinder Iſrael 
hinauf des Dritten Tages an die Kinder 
Benjamin, und rüfteten fi) an Gibea, 
eben wie zuvor. d u 

31. Da fuhren die Kinder Benjamin 
heraus ; dem Volk entgegen, und viffen 
fich e von der Stadt, und fingen an zu 
fchlagen und zu verwunden ! vom Volk, 
eben wie zuvor ,& im Felde auf den Land⸗ 
ftraßen, deren eine gen Bethel, die andere 
X Hibea gehet, bey dreyßig Mann in 

frael. | 

32. Da gedachten die Kinder Benjamin: 
Sie find geirhlagen vor ung, wie vorhin. 
Aber die Kinder Ifrael ſprachen: Laſſet 
ung fliehen, daB wir fie von der Stadt 
reißen auf die Straßen. 

33. Und es machten fich auf alle Män⸗ 
ur Iſxrael won ihrem Ort, und rüfteten 
fich zu Baal⸗Thamar. Und der Dinter- 


balt Iſraels brach hervor von feinm J 


Ort, von dem Umkreis Gibea; b 
. 34. Und kamen gen Gibea zehn tauſend 
Mann, auserleſen aus dem ganzen ir 
rael, daß der Streit hart. ward; Jene) 
mußten aber nicht, daß fie das Unglück 
treffen würde. · . 

35. Alto fehlug der Herr Benjamin vor 


356 


Tag verderbeten fünf und zwanzig tau⸗ 
ſend und hundert Mann in Benjamin, die 
alle das Schwert führeten. 


36. Denn die Kinder Benjamin fahen, 
daß die Männer Iſrael gefchlagen wären, 
weil fie Benjamin Raum gaben; denn 
fie m verließen fich auf den Hinterhaͤlt, den 
ite bey Gibea beftellet harten. 

37. Und der Hinterhalt eilete, und fiel 
zu Giben ein, und 309 hindurch ‚= und 
ſung die ganze Stadt mit der Schärfe 
des Schwerts. 

38. Sie hatten aber eine Looſung mit 
einander, Die Männer von Ifrael und der 
Hinterhalt, daß fie follten einen ſtarken 
Rauch von der Stadt aufiteigen laffen. 

39. Da nun die Männer von Iſruel fich 
wandten im Streit, und Benjamin an! . 
fing zu ftagen und verwunden? in Iſ⸗ 
rael bey dreyßig Mann, and gedachten, 
find vor und geſchlagen, wie im vorigen 
Streit: .. 

40. Da fing an fich zu erheben ſtracks 
aufwärts von der Stadt eine Säule 
Rauche. 1 Und Benjamin wandte fich bins 
ter fich, und fiehe, da ging die Stadt ganz 
auf gen Himmel. j 

n1. Und die Männer von Iſrael wand⸗ 
ten fih um, und die Männer Benjamin 
wurden beſtürzt; denn fie fahen, daß fie 
das Unglück treffen wollte ; | 

42. Und wandfen ſich vor den Männern 
ſrael, anf den Weg zur Wüſte. Aber 
der Streit folgte ihnen nach ; dazu die von 
den Städten kamen,» die fielen unter fie 
und verderbeten fie. 
‚43. Und ik unıringten Benjamin, und 
jagten ihm nad), und jertraten fie ganz 
gemächlich, t his vor Gibea, gegen der 
Sonnen Aufgang. 


. 
[1 . 
u . d 


2 S. z. V. 1. 18. 
2. IR. wie zuvor zweymal. 
Dete, Erleste. 5 Wie U. 30. 
@iben entblößt war. 2. Höhle Babe. i 
über fie berbeugefommen. 1 Glaubten, 


n %. breitete fi (drin) aus, o. nahme. And. pofaunete. 9 Floben. p Wi 
nr Wie V. 34. 3 Hersuliefen, wo fie vorbeykamen. ! Arb. wo 


1 Bg. of. 8, 
fe ruben wollten. And. and. 


b Gott, 0. vor ihr, der Lade. Diente als Prieffer. 
nentferiten u | x 

. Ebene um Gibed, o. von Can) dem Ort, m 
a Giben, Me Beni. \ * 


e S. z. V. 
14. zu erlegen. E. Berbun.. 


A. daß das ungk. 
. 32. 309. U. Alfo ſahen ꝛc. m Die Sfr. 
Reh 


32 


356 

au. Und ed fielen von Benjamin acht 
schn taufend Dann, die alle ftreitbare 
Männer waren. 
‚45. Da wandten fie ſich, und flohen zu 
der Wüfte, an den Feld Rimmon; aber 
auf den Straßen ſchlugen fie noch fünf 
taufend Mann, und folgten ihnen hinten 
nach bis gen Gideom, und fchlugen ihrer 
zwey tauſend. 

a6. Und alſo fielen des Tages von Ben⸗ 
jamin fünf und zwanzig tauſend Mann, 
die das Schwert führeten, und alle ſtreit⸗ 
bare Männer waren. , 

47. Nur ſechs hundert Mann wandten 
fh, und flohen zur Wüſte zum Fels Rim⸗ 
. mon, und blieben im Feld Rimmon vier 

Monde. 

48. Und die Männer Iſrael kamen wies 


der zu den Kindern Benjamin, und ſchlu⸗ 


gen mit der Schärfe des Schwerts Leute 


in Städten und Vich, und Alles was man 


fand ; und alle Städte, die man fand, vers 
brannte man mit Feuer. 


Das 21. Capitel. | 


Wie der Stamm Benjamin wieder erbauet 


worden. 


-4, Die Männer aber Iſrael harten zu 


Mizpa ? gefchworen, und gefagt: Nies. 


mand von und foll feine Tochter den Bens 
jaminiteen zum Weibe geben. - - 
2. Und das Volk kam zu dem Haufe 
Gottes, e und blieb da bis zu Abend vor 
Gott, und hoben auf ihre Stimme, und 
weintten ſehr, | 

3. Und. ſprachen: O Herr, Gott von 
Iſrael, warum ift Das gefchehen in Iſ⸗ 
rael, daß heute eines Stammes von Iſ⸗ 
rael weniger worden ifc? 4 

a. Des andern Morgens machte fich dag 
Volk frühe auf, und bauete da einen Al- 
tar, und opferten Brandopfer und Dank⸗ 
ppfer. ® 


Richter 20. 21. 


5. Und die Kinder Iſrael ſprachen: 
Wer iſt irgend von den Stämmen Iſrael, 
der nicht mit der Gemeine ift herauf ge⸗ 
kommen zum Herrn? Denn cd war ein 
großer Eid gefchehen,, daß, wer nicht hin⸗ 
auf käme zum Herrn gen Mizpa, der folt- 
te des Todes fterben. 

6. Und es renete die Kinder Iſrael über 
Benjamin, ihre Brüder, und ſprachen: 
Heute ift ein Stamm von Iſrael abge« 
brochen. . 

7. Wie wollen wir ihnen thun, daß die 
Uebrigen Weiber kriegen? Denn wir ha⸗ 
ben geſchworen bey dem Herrn, daß wir 
ihnen von unfern Töchtern nicht Weiber 
geben. ’ ' 

9. Und fprachen: Wer ift irgend von 
den Stämmen Iſrael, der nicht binauf 

efommen iſt zum Herrn gen Migpa 2 

nd fiehe, da war Niemand zum Lager 
Ber Oenieine gekommen von Jabes in 

ilead. | 


9. Denn fie zähleten das Volk, und fies 
be, da war fein Blirger da von Jabes in 
Siled. | on 

10. Da fandte die Gemeine zwölf taus 
fend Mann dahin von ftreitbaren Män⸗ 
nern; und geboten ihnen und ſprachen: 
Gebet bin, und ſchlaget mit der Schärfe 
bes Schwerte die Bürger zu Jabes in Gi⸗ 
lead, mit Weib und Kind. 

11. Doc alfo follt ihr thun: Alles was 
männlich iſt, und alle Weiber, die beym 
Manne gelegen find, verbannet. f 

12. Und fie fanden bey den Bürgern zu 
Jabes in Gilead vier hundert Dirnen, 
die Jungfrauen und bey feinem anne 
gelegen waren. Die brachten fie ind La⸗ 
ger gen Silo, die da liegt im Lande Ca⸗ 
naan. 8 | 

13. Da fandte die ganze Gemeine hin 
und ließ reden mit den Kindern Benjas 
min, die im Feld Rimmon Waren, und 
riefen ihnen friedlich. oo 

14. Alfo kamen die Kinder Benjamin. 


— — — — ————————, 


a. gleich. bielten Nachleſe. 
©, gleich. bie en Nachlefe 
e6.%, %. 


eD. gen Bethel, C. 20, 18. 
f Bringet um. 4 Mof. 1, 17. 


4 E. ein St. v. $. vermiſſet wird. 
tGegenſatz: Bilend, ienfeit Jordans. 


Richter 21. 


| 357 





wieder zu derfelbigen Zeit; und fie gaben 
ihnen die Weiber, die fie hatten De Neben 
erhalten von den Weibern zn Jabes in Gi⸗ 
lead; und fanden ihnen feine mehr alfo. = 


15. Da reuete es dad Volk über Benja- 
min, daß der Herr einen Riß gemacht 
hatte in den Stämmen Jfrael. 


16. Und die Nelteften der Gemeine fpra- 
chen : Was wollen wir thun, daB Die Uebri⸗ 
gen auch Weiber Eriegen? Denn die Wei⸗ 

er in Benjamin find vertilget. | 


17. Und ſprachen: Die Entronnenen 
von Benjamin müflen ja ihr Erbe behals 
ten,» daß nicht ein Stamm ausgetilget 
werde von Iſrael. 


18. Und wir können ihnen unfere Töch⸗ 
ter nicht zu Weibern geben. Denn die 
Kinder Iſrael haben gefchworen und ges 
ſagt: Verflucht ſey, der den Benjamini⸗ 
tern ein Weib gibt. 

19. Und ſie ſprachen: Siehe, es iſt ein 
ee ee Herrn zu Silo, mitter 
nachtwärts gegen Bethel,e gegen der Sons 
nen Aufgang, auf der Straße, d da man 
binauf gehet von Bethel gen Sichem, und 
mittagwarts gegen Libona. 


20. Und fie geboten den Kindern Benjas daucht 


min, und ſprachen: Gehet hin, und lauert 
in den Weinbergen. _, 
21. Wenn ihr dann ſehet, daß die Toch« 
ter Silo heraus mit Reigen zum Tanz ges 
ben, fo fahret hervor aus den Weinber⸗ 
gen, und raube ein Jeglicher ihm ein Weib 
von den Töchtern Silo, und gehet hin ind 


Land Benjamin. 


32. Wenn aber ihre Bäter oder Brüder 
kommen mit und zu rechten, wollen wir zu 
ihnen fagen: Seyd unferthalben ihnen 
anädig,<-denn wir haben nicht für jeden 

ann fein Weib genommen im Krieges 
fo habt ihr fie ihnen nicht gegeben, daß ihr 
nunmehr müßtet Schuld tragen .“ 

23. Die Kinder Benjamin thaten alfo, 
und nahmen Weiber nach ihrer Zahl, von 
den Reigen, die fte raubten; und zogen 
bin, und fehreten wieder zu ihrem Erb⸗ 
theil, und baueten die Städte, und woh⸗ 


. neten Darinnen. 


24. Auch die Kinder Iſrael machten fich 
von dannen zu der Zeit, ein Jeglicher zu s 
feinem Stamm, und zu 5 feinem Ge⸗ 
ſchlecht, und zogen von dannen aus, ein 
Jeglicher zu feinem Erbtheil. 

25. Zu der Zeit war fein König in Iſ⸗ 
rael; ein Jeglicher that, was ihm recht 

e. 





⸗ 


a Für 
b D. Erben baden. D. 
Mitternachtsfeite des 


d 9. öſtlich an der Strafe. 
8A. mit, nach. ß 


die übrigen Wo, auf gleiche Weife. And. fie waren nicht hinreichend für fie. 

e. das Erbe der Ente. muß Beni. bleiben. © D. auf der 
aufes Gottes, C. W, 18. Der E dr des Feſtes wird beſchrie⸗ 
ben. 8. u. And. bie mitt. liegt gegen B. Auf allen Fa 


ein eigenes Fe dieſer Stadt. 


e D. fchenket fie ung. F Wegen des Eides. And. and. 








658 


Ruth 1. 





Das Buch Ruth. 


Das 1. Capitel. 


I 
Ruth veifer mit Naemi gen Bethlehem. 


4 Zu der Zeit, da die Richter regieres 
Yen, ward eine Theurung = im Lande. Und 


ein Dann von Bethlehem Juda 309 wal⸗ 


Ionb in der Moabiter Land, mit feinem 
Weibe und zween Söhnen. 

2. Der hieß Elimelech, und fein Weib 
Naemi, und feine zween Söhne, Mahlon 


und Chiljon & die waren Ephrater ,« von. 


Bethlehem Juda. Und da fie Famen ing 
Land der Moabiter, blieben fie daſelbſt. 

3. Und Elimelech, der Naemi Mann, 
ſtarb, und fie blich whrig mit ihren zween 
Söhnen: 

4. Die nahmen Moabitifche Weiber ; 
eine hieß Arpa, die andere Muth. Und da 
fie daſelbſt gewohnet hatten ben gehn Jahr: 

5. Starben ſie alle beyde, d Mahlon und 
Chiljon, Daß das Weib überblieb von ihr 
ren beyden Söhnen und ihrem Manne. 

6. Da machte fie fich auf mit ihrem zwo 
Echnüren, und zog wieder aus der Moa⸗ 
hiter Rande; denn fie hatte erfahren im 
Moabiter Lande, daß ver Herr fein Bolt 
hatte heimgeſucht e und ihnen Brod ge: 
ge en. J 

7. Und ging aus von dem Ort, da fie ger 
weſen war, und ihre beyden Schnüre mit 
ihr. Und da ſie gingen auf dem Wege, daß 
fie wieder käme in dag Land Zuda: 

8. Sprach fie zu ihren beyden Schnü⸗ 
ren: Gehet und fehret um, eine Jegliche 
zu ihrer Mutter Haus ; der Herr thue an 
euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Tods 
ten und an mir gethan habt ; 

9. Der Herr gebe, euch, daß ihr Ruhe 
“finder, eine Jegliche in ihres ! Mannes 


Haufe ; und küſſete ſie. Da hoben fie ihre 
Stimme auf und weineten; 

10. Und fprachen zu ihr: Wir wollen 
mit Dir zu deinem Volke gehen. 

41. Über Naemi fprach: Kehret um, 
meine Töchter ; warum wollt ihr mit mir 
gehen? Wie kann ich fürder Söhne in 
meinem Leibe haben, s die eure Männer 
ſeyn möchten?B 

12. Rehret um, meine Töchter, und ges 
het bin; denn ich bin num zu alt, daß ich 
einen Mann nehme. Und wenn ich ſprä⸗ 
che, ich hätte Hoffnung, und ich dieſe 
Nacht einen Mann nähme, und auch Kin⸗ 
der gebäre: 

13. Wie könnet ihr doch harren, his fie 
groß würden? Wie wollt ihr verzichen, 
daß ihr. nicht Männer folltet nehmen ? 
Nicht, meine Töchter ; denn mich jammert 
euer fehr, i denn ded Heren Hand ift über 
mich ausgegangen. ' 

14. Da hoben fie ihre Stimme auf, und 
weineten noch mehr. Und Arpa Füflete ih⸗ 


re Schwieger; k Ruth aber blieb bey ihr. 


15. Sie aber ſprach: Biche, deine 
Schwägerin ift umgewandt zu ihrem Volk 


und zu ihrem Gott; ! Tehre du auch um 


deiner Schwägerin nach. 

16. Ruth antwortete: Rede mir nicht 
drein „m daß ich did) verlafien follte, uud 
von dir umkehren. Wo du bingeheft, da 
will ich auch hingehen; wo dis bleibeit, da 
bleibe id) auch. Dein Volk ift mein Volt, 
und dein Gott ift mein Gott. 

17. Wo du ftirbft, da fterbe ich auch; 
da will ich auch begraben werden. Der 
Herr the mir dieß und das,» der Tod 
muß mich und Dich fcheiden. 

18. Als fie nun ſah, daß fie feſt im Sins 





a Sungersnotb. b Sich als 
Enhrate, 1Mof. 35, 19. AD. au 
en. 
ebe, f. 4 1 Moſ. 38, 8. 
1A. Goͤttern. Religion. 


remder aufzuhalten. 
fie be 


A. empfangen. A. babe ich noch Söhne in m. 2. 
ı 9. ich bin weit fchlimmer daran ale ihr. 
Widerfprich, widerfirebe mir nicht; o. dringe nicht in 


© Bethlehem bieß auch 
nde. © Wieder gefegnet. f Eines zwey⸗ 

h Rermöge der Pflicht⸗ 
k Scheiden?d. 


mich. AD. h. ich ſchwöre. Be. 5. 2 Sam. 3, 17. 


N 





Ruth 1. 2. — 


ne war mit ihr zu gehen, ließ ſie ab, mit 
ihr davon zu reden. — 
19. Alſo gingen die Beyden mit einan⸗ 
der, bis ſie gen Bethlehem kamen. Und da 
ſie zu Bethlehem einkamen, regte ſich die 
ganze Stadt über ihnen und ſprach: Iſt 
das die Naemi? 
20. Sie aber ſprach zu ihnen: Heiſſet 
mich nicht Naemi, ſondern Para , > denn 
der Allmächtige hat mich fehr betrübet. 
21. Voll zog ich aus, aber leer hat mid) 
der Herr wieder heimgebracht. Warum 
heiſſet ihr mich deun Naemi; ſo mich doch 
der Herr gedemuͤthiget,e und der Allmäch- 
tige mir Leid gegeben hat? 
22. Es war aber um die Zeit, daß die 
Gerftenernte anging , d da Naemi und ih⸗ 
re Schnur Ruth, die Moabitin, wiederfas 
men vom Moabiter Lande gen Berblehem. 


Das 2. Kapitel. 


Huth Hefet auf Boas Felde Achren.auf- 


1. Es war auch ein Mann, der Naemi 
Mannes Freund, von dem Geſchlecht Eli- 
melechs, mit Namen Boad, der war ein 
weidlichere Dann. 


2. Und Ruth, die Moabitin, fprach zu. 


Naemi: Laß mich aufs Feld gehen, und 
Aehren auflefen, f dem nach, vor dem ich 
Gnade finde. s Sie aber ſprach zu ihr: 
Gehe hin, meine Tochter. . . 

3. Sie ging bin, fam und ig auf, den 
Schnittern nach, auf dem Felde. Und eg 
begab fi) eben ,h dar dasſelbe Feld war 
des Bong , der von dem Befchlecht Elime⸗ 

4. Und ſiehe, Boas kam von Bethlehem, 
und ſprach zu den Schnittern: Der Herr 
mit euch! Sie antworteten: Der Herr 
fegne dich! 

5. Und Boas ſprach zu feinem Ruaben,i 






. 359 


der über die Schnitter geftellet war : Weß 
iftdiefe Dinet 

6. Der Anabe, der tiber die Schnitter 
geftellet war, antwortete und ſprach: Es 
iſt die Dirne, die Moabitin, kdie mit Nae⸗ 
Ey wiebergefommen ift von der Moabiter 

ande. . 

7. Dein fie ſprach: Lieber, Taß mich aufs: 
lefen und fammeln, unter den Garben, 
den Schnittern nach ; und ift.alfo gekom⸗ 
men und da geftanden von Morgen an bis⸗ 
ber, und bleibt wenig daheim. ! , 

8. Da fprach Bons zu Ruth: Höreſt 
du eg, meine Tochter ? Du ſollſt nicht ge⸗ 
hen auf einen andern Ader aufzulefen; 
und gehe auch nicht von binnen, fondern 
halte Dich zu meinen Dirnen; 

9. Und ſchaue, mo fie fchneiden im Fel⸗ 
de, da gebe ihnen nach. Ich habe meinen 
Knaben geboten, daß dich Niemand antas 
fie.» Und fd dich durſtet, To gehe hin zu 


dem Gefäß, ° und trinke, P das meine Kna⸗ 


ben ſchöpfen. 5 
40. Da fiel fie auf ihr Angeficht, und bes 
tete an zur Erde, 1 und fprach au Ihm: 
Wönrit habe ich die Gnade gefunden vor 
deinen. Augen, Daß du mich erfenneft, " Die 
ich doc) fremd bin ? | 

11. Byas antwortete und ſprach zu ihr: 
Es ift mir angefagt Alles, was du gethan 
haft. an deiner Schwieger, nach deines 
Manned Tode; daß du verlaffen haft deis 
nen Vater und deine Mutter, und dein 


Vaterland; und bift zu einem Volk gezo⸗ 


gen, da6 hu zuvor nicht Fannteft. 
42. Der Herr vergelte dir deine That; 
und müffe dein Lohn volllommen feyn von 


dem Herrn, dem Gott Iſrael, su welchem 


du gekommen bift, daß du unter feinen 
Flügeln Zuflucht näpmeft. 

13. Sie ſprach: Laß mich: Gnade vor 
deinen Augen finden, mein Herr ; denn du 
haft mich getröftet, und Deine Magd 





a4 Noomi. B. Anmuth, Luſt. 


b B. Bitterfeit, Betrübniß. 


ec €. wider mid 


gezeuget. Im Frübiahr, um Dflern. un 

© Braver, maderer, 0. n. 5. begüterter. f Nah 3Mpf. 19, 9. 10. €. 23, 22. 
5Mof. 24, 19. 5 Hinter dem, der mirs erlaubt. bE. ihr Geſchick, zu ihren 
Glüd. - I Knecht. KA. es if eine Moabitifche D. ©. jed. V. 11. 1%. bleibt 
alfo ꝛc. ir nicht heimgegangen. O. fißt da (eben jeht, nur) ein wenig din Haufe, 
Zeugniß des Fleißes. m Mägden. N” Die wehre, B. 15. ° Zrinfgefchiereh, o. 
Geräthe. _P Des Waflers. I Warf fich ehrerbietig nieder. * Ns Freund behan⸗ 
deif. > Ferner. Vg. 1 Sam. 1, 18: 





360 


. Ruth 2. 3; 


freundlich angefprochen, fo ich doch nicht® 
bin ale deiner Mägde eine. 
. 14. Boas fprach zu ihr: Wenn es Ef 


ſens Zeit iſt, fo mache e dich bier berzu, Sch 


und iß Des Brods, und tunke deinen Biſſen 
in den Eſſig. Und fie fette ſich zur Seite 
der Schnitter. Er aber legte ihr Sxungend 
vor ; und fie aß, und ward fatt, und ließ 


übrig. 
rg Und da fie ſich aufinachte zu leſen, 
ebot Boas feinen Knaben und fprach: 
aſſet fie auch zwifchen den Garben lefen, 
und befchämer fie nicht ; 
16. Auch ziehet für fie von den Bünds 
leinf heraus, und laffets liegen, Daß fie «8 
auflefe, und Niemand fchelte fie Darum. 
17. Alto las fie auf dem Felde bis zu 
Abend, und fchlug ed aus, s was fie aufge 
lefen hatte; und es war bey einem Epha 
erſte 


Gerſte. 

18. Und ſie hobs auf, und kam in die 
Stadt; und ihre Schwieger ſah es, was 
ſie gelefen hatte. Da zog fie hervor, und 
aab ihr, was ihr librig geblieben war von 
ihrer San. DE 

19. Da fprad ihre Schwieger zu ihr: 
Wo haft du heute geleſen, und wo haft du 

earbeiter ?i Gefegnet fey, der Dich er= 

annt hat. k Sie aber fagte es ihrer 
Schmieger , bey wen fie gearbeitet hätte, 


und ſprach: Der Dann, bey dem ich heus - 


te gearbeitet habe, heiſſet Boas., 

20. Naemi aber fprach zu ihrer Schnur : 
Gefegnet fey er dem Herren, denn er hat 
feine Barmherzigkeit nicht gelaffen, bey⸗ 
des an den Eebendigen und an den Todten. 
Und Naemi fnrach zu ihr : Der Mann ges 
böret und au, amd iſt unfer Erbe. m 
.21. Ruth, die Moabitin, fprach: Er 
ſprach auch Ras gu mir: Du ſollſt dich zu 


meinen Knaben halten, bis fie mir Alles 
eingeerntet haben. 

22. Naemi fprach zu, Muth, ihrer 
nur: Es ift beſſer, meine Tochter, daß 
dus mit feinen Dirnen ausgeheſt, auf daß 
nicht Jemand Dir drein reden auf einem 
andern Ader. 


93. Alſo hielt fie ich zu den Dirnen 


Boas, daß fie lad, big daß Die Gerſtenern⸗ 
te und Weizenernte aus war; und kam 
wieder zu ihrer Schwieger, 


Das 3. Gapitel. . 


Ruth bekomme wegen Fünftiger Helrath guten 
Bercheid- 


1. Und Naemi, ihre Schwieger, ſprach 
zu ihr : Meine Tochter ‚ich will Dir Ruhe 
fchaffen, ° daß dirs wohl gehe. 

2. Nunder Boas, unfer Freund, bey 
deß Dirnen du geweſen iſt, worfelt diefe 
Kracht Gerſte auf feiner Tenne. 

3. So babe dich, und falbe dich, und le⸗ 
ge deiner Kleider an, und gehe hinab auf 
die Tenne; daß dich aber der Mann nicht 
wahrnehme, bie er 1 ganz gegeffen und ge= 
trunken bat. 

4. Wenn er fi) dann leget, fo merfer 
den Ort, da er ſich hinlegt; und komm, 
und decke aufs zu feinen Süßen, und lege 
dich; fo wird er dir wohl fagen, was du 
thun ſollſt. 

5. Sie ſprach zn ihr: Alles, was du mir 
ſageſt, wilggeh thun. 

6. Sie ging hinab zur Tenne, und that 
* , wie Ihre Schwieger ihr geboten 

atte. 

7. Und da Boas gegeſſen und getrunken 
hatte, ward ſein Herz guter Dinge, und 
kam und legte ſich hinter eine Mandel ; = 











“m. um er en d. M. geredet. b So 
d 9er $ Fr em 


* rner, 3Mof. 23, 14. 
11. BR. 14. i And. dich 


fen. X. daß er nicht ze. And. we 


cher nicht ꝛe. 


e V. da es E. 8. war: Made — 


uf. 
Rete K Abweiſung u. harten Reden, V. 7. 16. 
Die der Säneidende in die Sand fammelt. D 


. Barden. 5 Wie Richt. 6, 
1%. verlaffen, aufhören laſ⸗ 
m E. von unfern nächſten Verwand⸗ 


k V. 10. 


ten, Lofern, 9. Goeln. Waren zur Pflichtehe verbunden ; f. befond. 5Mof. 25, 5 ff. 


Webre, C. 1, 16 


A 
0. ſollte ih dir nicht R. ſuchen. Vg. €. 1, 9. 
? ——Se ſY— 
9. eit u. Untermürfigfeit.- ) 
..Hanfene: vom — Getraide, auf ber Tenne. Vg. V. 15, 


bdaß dich Niemand kenne, bis man. 
A ° ef Keuſ⸗ : 


p Guten. G&. u. And. 
s Die Dede, den Mantel; f. 5. 
u Garbenhaufen. D. m. aus Ende dee 





Ruth 3. A. 


und fie kam If, ‚ und deckte auf zu feinen 
Füßen, und legte ſich. 

8. Da es nun Mitternacht ward, ers 
(ürod der Dann, und erfchlitterte ; a und 
jiehe, ein Weib la zu feinen Fuͤßen. 

9. Und er 3— er biſt du? Sie 
antwortete: Ich bin uth, deine Magd. 
Breite deinen Flügelb über Deine Magd, 
dein dus bift der Erbe. e 
10. Gr aber ſprach: Gefegnet ſeyſt Du 
dem Herren, meine Tochter ; du bat eine 
beffere Barmherzigkeit Ey, gethan, 
denn vorhin, d daß du nicht bift den Jüng⸗ 
lingen nachgegangen, weder veich noch 
arm. ® 

11. Nun, meine Tochter, fürchte dich 
nicht. Alles, was du fagft, will ich dir 
thun; denn Die ganze Stadt ! meines Date 
wei, daß du ein tugendfames Weib ri 

12. Nun, es ift wahr, daß ich der 
bin; aber es ift Einer näher denn in 

13. Bleide über Nacht. Morgen, fo er 
dich nimmt, wohl ; gelüftets ihn aber nicht 
Dich zu nehmen, fo will ich Dich nehmen, fo 
wahr der Herr lebet. Schlaf bis Morgen. 


14. Und fie fchlief bis Morgen zu feinen 


Füßen. Und fie ftand auf, ehe denn Einer 
den Andern kennen mochte ; und er gedach- 
te,s daß nur Niemand inne werde ‚daß 
ein 1 Weib in die Tenne gekommen fey. 

15. Und fprach : Lange ber den Mantel, 
den du anhaft, und halt ihn. Und fie hielt 
ihn. Und er maß ſechs Maaß Gerfte, und 
legte ed anf fie. Und er fam in die Stadt. 

16. Sie aber Fam zu ihrer Schwieger, 
‚die fprach: Wie ftchet es mit Dir, meine 
Tochter ? Und fie fagte ihr Alles, was ihr 
der Mann gethan hatte, 

17. Und ſprach: Diefe ſechs Maaß Ger⸗ 


361 


fe aber mir, denn —7 Du ſollſt 
t leer zu deiner Schwieger fommen. 

". Sie aber ſprach: Sey ftille, meine 

Tochter, big du erfähreft, wo es "hinaus 


will; denn der Mann wird nicht ruhen, cr 


ringe e8 Denn heute zum Ende. 
Das 4. Kapitel. 


Die e Heirast Boas mit Ruth wird vollzogen und 


gefegnet- 
1. Boas in 


hinauf ins Thor, und 
ſetzte ſich daſelbſt. 


Und ſiehe, da der Erbe 
vorüber ging, von dem er geſagt hatte,k 
ſprach Boas: Hoͤre du, komm, und feße 
Dich da her. und er kam, und feßte ſich. 


2. Und er nahm zehn Männer von den 
„ Yelteften der Stadt, und_fprad): Geber 
e euch her. Und fie fetten fich. | 

3. Da fprach er zu dem Erben: Naemi, 
die vom Lande der Moabiter wiederges 
kommen iſt, beut feil m dag Stück Feldes, 
das unferd Bruders war, Elimeleche. 


4. Darum gedachte ichs vor deine Oh⸗ 
ven zu bringen, und zu fagen : Willft du es 
beerben,,a fo kaufe es vor den denn 
und vor den Aelteſten meines Volk 
willft du e8 aber nicht beerben, fo fage 
mirs, daß ichs wiſſe; denm eg ift fein Er» 
be, ohne du, und ich nach dir. Er fpradh: 
Ich wills beerben. 


5. Boas fprach: Welches Tages du das 
Teld kaufeit von der Hand Naemi, fo 
mußt dis auch Ruth, Die Moabitin‘, des 
Veritorbenen Weib, nehmen,p daß du dem 
Verſtorbenen einen Namen erweckeſt auf 
fein Erbtheil. « . 





BV. beugt dt And. gri 
Be ar de 


&. 2 ch 
ann und beobachten deine P ist "bes Mannes Gedachtniß zu 


Mantel), 5Mof. 22, 30 
gewsefen zu ſeyn. Vg. Ezech. 


16, J 
du ehreſt deinen 


b Bettdecke (zugleich 
ein nerlöbnibgebaud 


exbalten) u. die Liche zur Verwandtſchaft jebt noch mehr wie chebem. e Boas war 
at — Mm De daher Ein. Markt, Verfammlung). Vg. C. 4,10. 8 V. denn 
er fpr 





a 
. iDrt der öffentl. Verhandlungen ꝛe. 


kG,3,12. 1E. Du der u. der, du 
mie du heiten. 0.5 Name mird giät 


genannt. Vg. 2. 14. m 9). hat verkauft (aus 
Armuth). © öfen, ©. 2, 20. fo a. naher. And) dieß war Pflicht 
Des Goels, 3 DRöf. 25 . “ sr fagen: Laufe es — Volks; milk du es beerben, 
fo beerbe eg. p 'Alfo e . Taufen, mitlaufen, erwerben, B. 10. >. I fauffl du auch 
von NR. der M. (dag echt, die FAicht) — And. and. 15 Mof. ? 


N 


362 

6. Da ſprach er: Ich mags a nicht beers 
ben, daß ich nicht vielleicht mein Erbtheil 
‚ verderbe.b Beerbe du, was ich beerben 
foll ; denn ich mags ® nicht beerben. 
7. Es war aber von Alters her die Ges 
wohnheit in Iſrael, bey Einlöfung und 
bey Uebertrag, e zur Beftatigung allerlen 
Handels, Daß der Diann feinen Schub 
auszog, und gab ihn dem Andern; Dad 
war das Zeugniß in Jfradi. d 

8. Und der Erbe ſprach zu Boas: Kaufe 
du es; umd zog feinen Schuh aus. 

9. Und Boas fpradı zu den Aelteften und 
zu allem Bolt: Ihr feyd heute Zeugen, 
Daß ich Alles gekauft habe, mas Elime- 
lechs ae en ik und Alles, was Chiljons 
und Mahlons, von der Hand Racmi ; 
10. Dazu auch Ruth, die Moabitin, 
Mahlons Weib, nehme iche sum Weibe, 
daß ich dem Verfiorbenen einen Namen 
erwecke auf fein Erbtheil, und-fein Name 
nicht ausgerottet werde unter feinen Brüs 


dern, und aus dem Thor feines Orts; V 


Zeugen feyd ihr dep heute. 

11. Und alles Volk, das im Thor war, 
fammt den Yelteften , fprachen : Wir find 
Zengen. Der Herr mache das Weib, dag 
in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, 
Die beyde dad Haus Iſrael gebauet has 
ben ; und wachfe fehr? in Ephrata, und 

werde gepriefen zu Bethlehem. 
42. Und dein Haus werde wie das Haug 
Perez, s den Thamar Juda gebar, von 


Ruth a. 


dem Samen, den dir der Herr geben wird 
von diefer Dirne. 

13. Alſo nahm Boas die Ruth, daß fie 
fein Weib ward. Und da er bey ihr lag, 
gab ihr der Herr, daß fie ſchwanger ward, 
und gebar einen Sohn. 

19. Da fprachen die Weiber zn Nacmi : 
Gelobet fey der Herr, der dir nicht hat 
laffen abgehen einen Erben in dieſer Zeit, 
deß Name in Iſrael genannt werde. 

15. Derkwird dich erquicken, und dein 
Alter verforgen. Denn deine Schaur, Die 
dich gelichet hat, hat ihmgeboren ; welche 
dir beſſer ift, denn fieben Söhne. 

16. Und Naemi nahm das Kind, und 
Iegie es auf ihren Schooß, und ward feine 

ärterin. 

17. Und ihre Nachbarinnen gaben ihm 
einen Namen, und ſprachen: Naemi iſt 
ein Kind geboren ; und hießen ihn Oben ; * 
der ift der Vater Kai, welcher ift Davids 


ater. 
18. Dieß ift das Sefchlecht Perez: Bes 
rez zeugete Hezron; » 

19. Hezron zeugete Nam; Nam zeuge⸗ 
te Amminadab; 

20. Amminadab zeugete Naheſſon; Na⸗ 
heſſon zeugete Salma; 

21. Salmon zeugete Boas; Boas zeu⸗ 
gete Obed; 

22. Obed zengete Iſai; Iſai zeugete 
David.” | 


a @. kanns. b Durch Vernachläffigung, Kinderzahl ıc- Zudem war der Erfigeborene 


dieſer Ehe Erbe des Verflorbenen, fo daB cr Nichts 
Etwas feyerlich gelöſt (beerbt, vindicirt) oder verfauft u. vertau 
f egehungsrecht) und Eigenthum abtrat. 
fA. werde flark, habe Glück. 


Beweis, daß er jein Recht (B 
0, e E.s kaufe ıch mir, eriwerbe. 

38, 9. 5b 9. Löfer, Goel, &. 2, %. 
fer Sohn. 
n Defien Nachkomme Chriflus. Wenn 


i A. und f. N. werde 
1 3. Knecht, Diener (feiner Großmutter, V. 15). 
bier mehrere Glicher ausgelaflen ſtud, fo ik 


u gewinnen glaubte. °C Wenn 
ſcht wurde. d Der 
Be. 5 Mof. 25, 
5 DB. 18. 1Mof. 
gepriefen in J. K Die: 

m 1Mof. 46, 12. 


dieß in oriental. Stammtafeln nicht felten, weil ein Name immer z. für bie Nach⸗ 


kommen gilt. 








ı Samuelis 1. 


\ 


363 





Das erfte Buch Samuelis. 


Das 1. Eapitel. 


Eamuel wird geboren ˖ 


a. Es war ein Dann von Ramatbaim 


ophim, vom Gebirge Ephraim, der hieß 
\_Eitana ein Sohn Jeroham, ded Sohnes 


- XO 


rs 


a 7 — Thohu, des Sohnes 
uph, ein Ephraiter.a on 
2. Under hatte zwey Weiber; eine hieß 
Dannn, die andere Peninna. Peninna 
aber haste Kinder, und Hanna hatte feine 
Kinder. 

3. Und derfelbe Dann ging hinauf von 
feiner Stadt alljährlich, daß er anbetete 
und opferte dem Heren Zebaoth au Silo.b 
Dofelbft waren Priefter des Herrn, Hoph⸗ 
ni und Pinehas, Die zween Söhne Eli. 
4. Da es nun eined Tages kam, daß 


Elkana opferte:.gab er feinem Weihe Pe⸗ 


ninna und allen ihren Söhnen und Töch⸗ 
teen Stlüde. d 
5.-Aber Hanna gab er ein zwiefach 
Stück; e denn er hatte Hanna lich, aber 
der Herr hatte ihren Leib verfchloflen. 

6. Und ihre Widerwärtigef betrübte fie 
mit ftetem Verdruß, um fie zu ärgern, Daß 
der Herr ihren Leib verfchloffen hätte, 

7. Alſo gings alle Jahre, fo oft fie hin⸗ 
auf ang zu Bed Herrn Haus, und betrübte 
fie alfo ; fo weinete fie dann, und aß nichts. 
‚8 Euana aber, ihr Mann, ſprach zu 
ihr: Hanna, warum weineſt du, und war⸗ 
um iſſeſt du nichts? Und warum gehabet 


ſich dein Herz fo übel? Bin ich dir nicht 
| beffer, denn zehn Söhne ? 

. 9 

geſſen Hatten zu Silo, und getrunken. Eli 


a fand Hanna auf, nachdem fie ge- 


Magd Elend anfehen, und an mich geden⸗ 


aber, der Priefter, ſaß auf einem Stuhl | 
an der Bfofte des Tempels des Herrn. 8 
10. Und fie war von Herzen betrübt, 
und betete zum Herrn, und weinete fehr; | 
11. Und gelobere ein Gelübde, und | 
fpradh : Herr Snaotb, wirft du deiner , 


fen, und deiner Magd nicht vergefien, und , 
wirft deiner Magd einen Sohnb geben: | 
fo will ich ihn dem Herren geben fein Les 
benlang, und foll fein Schermeffer auf ! 
fein Haupt fommmen. i | 

12. Und‘ da fie Tange betete vor dem) . 
Herrn, hatte Ei Acht auf ihren Mund. 


13. Denn Hanna redete in ihrem Her- 
zen; allein ihre Lippen regten ſich, und 
ihre Stimme hörete man nicht. Da meins. 
te Eli, fie wäre trunken; on 

14. Und fprach zu ihr: Wie lange willft  : 
du trunken feyn ® K Laß den Wein von Die | 
kommen, den du bey dir haft. ! 

15. Hanna aber antwortete, und ſprach: 
Nein, mein Herr, ich bin ein betrübtes 
Weib; Wein und ſtarkes Getränfe babe 
ich nicht getrunfen, fondern habe mein, 
Herz vor dem Herrn ausgeſchüttet. 

16. Du wolleſt Deine Magd nicht achten. 
wie ein loſes Weib; m denn ich habe aus 
meinem großen Kummer und Traurigkeit 
geredet bhisher. ” | 

17. Eli antwortete und fprach: Gehe 
bin mit Frieden; der Gott Sfraelwirde 
Dir geben deine Bitte, die du von ihm ges 
beten haft. SE 

18. Sie fprach : Laß deine Magd Gnadey . 
finden vor deinen Augen.P Alſo ging dag 





aD. des Ephraiters. D. 1. Ephraimite 
7 — 8. 8. w 


ſit. ein Lett, 1 Chron. 7, 26 
e D. wenn nun der Tag fam. 


zwey Berfomen. And. ein anfehntich St. 


5 Thür der Stiftshütte. . 
4 Moſ. 6. © ftebtgtt e 
25, 37. 
And. gib fie nicht Preis vor einer T. ©. 
lungsformel, vg. Muth 2, 13. - 


* 


d Theile, Portionen der Opfermahlzeit. 

. %. traurig. 

hätte. männlichen Samen: 
E. dich wie eine Trunfene geberden. 

m &. Tochter Velials, Richt. 19, 22. 9. gib deine M. nit aus für ıc. 


r (Richt. 19,59.) n. dem Wohnort nach, 
elcher von Epbrath Irar.‘ D Nof. 48, 1- 
e 8. für 
f Nebenbuhjerin, Bentnna. 
i Er fell ein Naſir ſeyn, 
I Eihlafe den Nauf and, €. 


2 So lange 0 D. möge. P Empfeh- 


* 


—XR 


14 


—2 


ſich auf, und da ſie angebetet hatten vor 


a 
’ 
⁊ 


364 


Weib hin ihres Weges, und aß, und ſah 
nicht mehr fo traurig. 
19. Und des Morgens frühe machten ſie 


dem Herrn, kehreten ſie wieder um, un 
kamen heim gen Ramath. Und Elkana ers 
kannte fein IBeib Hanna, und der Herr 
gedachte an fie. 

20. Und da etliche Tage un waren, > 
ward ſie ſchwanger, und gebar einen 
Sohn, und hieß ihn Samuel; denn ich 
babe ihn von dem Herrn gebeten. ' 

91. Und da der Mann Elkana hinauf zog 
mit feinem ganzen Haufe, daß er dem 
Herrn opferte das jährliche Opfer, 4 und 
fein Gelüͤbde: 

22. Zog Hanna nicht mit hinauf, ſon⸗ 
dern ſprach zu ihrem Manne: Bis der 
Knabe entwöhnet werde, fo will ich ihn 
bringen , daß er vor dem Herrn erfcheine, 
und bleibe daſelbſt ewiglich. 

23. Elkana, ihr Mann, ſprach zu ihr: 
So thue, wie dirs gefällt, bleibe, bis du 
ihn entwöhneft; der Herr beftätige nur, 
was er geredet hat. f Alſo blieb das Weib, 
und ſäugete ihren Sohn, bis daß fie ihn 
entwöhnete. 


, 29. Und brachte ihn mit ihr hinauf, 
‚nachdem fie ihn entwohnet hatte, mit 


dreven Jarren, mit einem Epha "Mehl, 


: and einem Schlau Wein; und brachte 


ihn in das Haus des Herrn zu Silo. Der 
Knabe aber war noch jung. 

925. Und fie fchlachteten einens Farren, 
und brachten den Knaben zu Ei. 

36. Und fie ſprach: Ach mein Herr, fo 


Y wahr deine Seele lebet, mein Herr, ich 


n Seilig, o Gott; o. fein Gott. 
WB. dos Willens. Der Alles weiß. 7 
erade (vor ihm). ⸗E. Strauchelnden, Hixfälligen. 
vg. Grundfelen, Grundpfeiler. 


« bin dag Weib, das hier bey dir ftand, umd 
bat den Herrn; | 
29. Um biefen Knaben bat ih. Nun 


1 Samuelis 1. 2. 
bat mir der Herr meine Bitte gegeben, H 


die ich von ihm bat. 
33. Darum gebe ich ihn dem Heren wies 


derh fein Lebenlang, weil er vom Herrn |, 
d erbeten ift. Und fie beteteni daſelbſt den ı 


Herrn an. 


Das 2. Capitel. 


Hannä Lobgeſang Auferziehung Samueld- Bas: 
heit der Söhne Eli. 


1. 
Heriſt ſtohlich in dem Herrn, mein. Horn 
ift erhöhet* in dem Heren. Mein Mund 
hat fich weit aufgethan über meine Fein⸗ 
de; denn ich free mich deines Heils. 

2. Es ift Niemand heilig, = wie der 
Herr, außer dir ift Keiner ;= und ift fein 
Hort, ° wie unfer Gott ift. 

3. Laſſet ener großes Rühmen und Troz⸗ 
zen, laffet aus euerm Munde das Alte; p 
denn der Herr ift ein Gott, der es mer⸗ 
tet, ı und der Die Thaten wägt." 

4. Der Bogen der Starken ift zerbro- 
chen, und die Schwachen: find umgürtet 
mit Stärke. " 


H 


IN 


Um A betete und fprach : Mein 


5. Die da fatt waren, haben fi) ums | 


Brod verdinget, und die Hunger litten, 
hungert nicht mehr ; bid daß die Unfrucht⸗ 
bare Sieben gebar, und die viel Kınder 
hatte, abnahn.* 

6. Der Herr tödtet,, und machet leben⸗ 
Dig, führet in die Hölle, " und wieder ber- 
aus. 

7. Der Herr machet arm, und machet 
reich H er erniedriget, und erhöhet. 

8. er 


hebet auf den Dürftigen aus dem: 
Staube, und erhöhet den Armen aus dem 


m 


Koth, daß er ihn fee unter die Fürften, - 


und den Stuhl der Ehren erben lafle. 
Denn die Gründe v der Erde find des, 





a. fie hatte nicht mehr ihr Geficht. b O. u. z. da 
c®. — Gotta. 


en. 
Erfülle, wag er mit 
8 W. den, ®. die. 


auf Die Geburt bezo 
3- 1 Moſ. 21, 8. 
heiſſen. V. 11. W. 


abverlangen, d. h. verleihe — weil er verliehen iſt. 
fiege, 5 Mof. 33, 17. Bf. 75, 5. 6. Dt. 89, 18. 25. 
Berfummen. 
els. 


k Meine Kraft 


fiegreich 
Ya. Zuc. 1, U6 ff. enfab 


ii id 

Gegenſatz: Sara, 
o W. 

M. gehen. 

nicht 

in tiefes Elend sc. 


n 


—T vor hat, und durch ſeine 


ſich das Fahr gewendet hatte: 
d h FR — be zuge. ee. 
eburt ver⸗ 
Hebr. Taffe mir ihn vom Herrn abbitten. 
D. er, ber kl. Samuel betete. 

m Treu in Verheiſſungen :c. 
pP D. laſſet nicht Freches aus euerm 
r And. n. a. £. Webeltbaten find 

t E. welket. u Scheel: 





Herrn, und er hat den Erdboden darauf 
geſetzet. nu 

9. Er wird behüten die Füße feiner Hei⸗ 
Ligen „ aber die Gottloſen müſſen zu nichte 
werden a im Finfterniß ; denn viel Vermö⸗ 
gen bilft doch Niemand. b 

‘10. Die mit dem Herrn hadern, müflen 
zerbrochen werden; über ihnen wird er 
donnern im Himmel. Der Herr wird 
richten der Welt Enden, und wird Macht 

eben feinem Könige, und erhöhen das 
Form feines Gefalbten. © 

11. Elkana aber ging bin gen Namath 
in fein- Da und der Knabe war des 
Herrn Diener vor dem Prieſter Eli. 

12. Aber die Söhne Eli waren biſe Bu- 
ben ; d die fragten nicht nach e dem 

13. Noch nach dem Recht der Briefter 
an das Volk. Wenn Jemand ein Schlacht⸗ 
opfer brachte: fo fam des Prieſters Kna⸗ 
be,s wenn man dad Fleiſch Tochte, und 
hatte eine Gabel mit drey Zacken in feiner 


Sand; 

14. Und ftieß in den Keffel, oder Tiegel, 
oder Pfanne, oder. Topf; und was er mit 
der Gabel hervor zog, das nahm der Prie⸗ 
fter davon. b Alfo thaten fie dem ganzen 
Iſrael, die daſelbſt hinkamen zu Silo. 

15. Desſelben gleichen, ehe denn ſie das 


Fett anzündeten, i fam des Prieſters Kna⸗ 


be, und ſprach zu dem, der das Opfer 
brachte: Gib'mir Fleiſch, dem Prieſter 
zu braten; denn er will nicht gekochtes 
Fleiſch von Dir nehmen, fondern rohes. 

16. Wenn dann Jemand zu ibm fagte: 
Laß das Fett anzlinden, wie ſichs heute 
gebühret, und nimm darnach, was dein 
Herz begehret; fo ſprach er zu ihm: Du 


” 1 Samuelis 2. 


errn; 


thu 
TÜR en von dieſem ganzen 
1. 


| 365 
ſoliſt mirs jeßt' geben; wo nicht, fo will 


ichs mit Gewalt nchmen. | 
17. Darum ward die Sünde der Kna⸗ 
benk ſehr groß wor dem Herrn; denn Die 
Leute Tafterten das Speisopfer! des Herrn. 
18. Samuel aber war ein Diener. vor) \ 
dem Herrn, und der Knabe war —* 
tet mit einem leinenen Bruſtkleid. · 
19. Dazu machte ihm ſeine Mutter ein 
kleines Oberkleid, » und brachte es ihm 
hinauf alljährlich, wann fie mit ihrem 
Manne hinauf ging zu opfern das jährs 
liche Opfer. © 


20. Und Eli fegnete Elkana | und fein ' 


Weib, und ſprach: Der, Herr gebe dir , ; 


Samen von diefem Weibe, anftatt des 
Geſchenkes, das ihr dem Herrn geſchenkt 
habt. P. Und fie gingen an ıhren Drt. 

21. Und der Herr fuchte Hanna heim, 
daß fie ſchwanger ward, und gebar 9— 
Sih und zwo Töchter. Aber Samuel, 
der Knabe, nahm zu ı bey dem Herrn. 

22. Eli aber war fehralt, und erfuhr i' . 
Alles, was feine Söhne thaten dem gan- | 
zen Iſrael, und daß fie fchliefen bey den 
Weihbern, die da dieneten vor der Thür] 
der Hütte des Stiftd. " u 

23. Und er fprach zu ihnen: Warum: 

t ihr folches ?° Denn ich höre euer bp: ' 

e Boll... 

24. Nicht, meine Kinder, das ift nicht 
ein gutes Gefchren, das ich höre. Ihr 
machet des Herrn Volk übertreten. 

25. Wenn Jemand wider einen Men⸗ 
(hen fündiget, fo kanns der Richter ſchlich⸗ 
ten. Wenn aber jemand wider den- 
Herrn fündiget, wer kann für ihn bitten ? 
Aber fie gehorchten ihres Vaters Stimme, 





aD. 


‚D. ſchweigen, verflummen. 
tig. —V. 


En rg ee 
.Meſſias. Dieter Lobgeſan prophe au riſtus u. deſſen 
Borbild David, ©. 35. die Richt. 19, 29. | 


E. kannten nit. FR. u. was 


anlanat das R. d. B. a. d. Volk (fa trieben fie es ſo:) — Die Nede if vom Vrie⸗ 


Kertheil am Dpfer. 1 Mof-"29, 37. 38. 3 Mof. 7, 31 — 3 ꝛe. 


s Rnecht. 5b Außer . 


den beilimmten Stüden , u: flatt freywilliger Gaben von der Mahlzeit, vg. V. 15. 


Mithin das Dpfer verrichteten. 


m Ephod, 2Moſ. 28, 6. 2. Leibrod. 8 


2 Unter den Ephod, ꝰ Moſ. 38, 31. 


A. des Selichenen, das man (Kedes von euch) dem 
—* r Wie 2M 
mäßige Strenge, V. 29. C. 3, 13. 5Mof. 17, 12. €.21,18— 2. 

D. den wird Gott richten. Schon ben x. 


4 Wuchs ıc. w. ward groß. 
6 
Alſo die Sache vermitteln. 


x 


k Sünglinge, Söhne Elis. 
mahlsopfer. D. überh. die Dpfergaben. Die Opfer Zurden verächtli 


f: 38, 8. 


I Stier f. v..n. Gaſt⸗ 


u. gebäſſig. 
. unt. V. 238. © 92, 18. 2&am. 6, 14. 
o Fedesmal ein neues Oberkl.  P. Samucls. 


. geliehen hat. &. 1, B. 
s Dhne Nachdruck u. pflicht⸗ 
ı Hehr. Elohim. 


n u. 


; 


3 


366 


: nicht, denn der Herr war Willens fie zu 


tödten. & 


. 26. Aber der Knabe Samuel ging umd 
“nahm zu, P und war angenehm bey dem 
Herrn und bey den Menfchen. 

97. Es Tam aber ein Mann Gottes zu 


Eli, und fprady zu ihm: t der 
Herr: Ich habe michẽ geoffenbaret dei⸗ 
nes Vaters Hauſe, da ſie noch in Egypten 
waren in Pharaos Hauſe; 

28. Und habe ihn mir erwaͤhlet vor allen 
Stämmen Iſrael zum Priefter, Daß er 
opfern follte auf meinem Altar, f und 


Räuchwerk anzünden, und das Bruftkleid 


‚babe in der Wohnung ? ' brei 
or mehr denn mic), daß Ihr euch mä⸗ 
€ 


| 
\ 


vor mir tragen; und habe deined Vaters 
—* gegeben alle Feuers der Kinder 
rael. 
29. Warum löcket ihr b denn wider mei⸗ 
ne Opfer und Speisopfer, die ich geboten 
und ehreft deine 


t von dem Beſtenk aller Speisopfer! 
meines Volks Iſrael? 

30. Darum ſpricht der Herr, der Gott 
Iſrael: Ich habe geredet, dein Haus 
und deines Vaters Haus ſollten wandeln 
vor mir» ewiglich, Aber num ſpricht der 
Herr: Es fey ferne von mir ; fondern wer 
mich ehret, den will ich audı 
aber mich verachtet, der foll wieder vers 
achtet werden. 

31. Siehe, es wird die Zeit kommen, 
daß ich will entzwey brechen deinen Arm, ° 


und den Arm deines Vaters Hauſes, daß 


fein Alter p fey in deinem Haufe; 


ehren; wer Brod 


1 Samuelis 2. 3. 


32. Und wirft fehen deinen Widerwärti⸗ 
gen in der Wohnung, Tin alleriey Guten, 
dag Iſrael geichehen wird ; und wird fein 
rg feyn in deines Vaters Haufe ewig⸗ 
ich. r 


33. Doc) will ich aus dir Niemand von 
meinem Altar ausrotten, * auf daß deine 
Augen verfchmachten, und deine Seele 
fid) gräme ; und alle Menge! deined Hau⸗ 
fe follen iterben, wenn fie Männer ges 
worden find. % 

34. Und das foll dir ein Zeichen feyn, 
dag über deine zween Söhne, Hophni und 
Pinehas, kommen wird: auf@inen Tag 
werden fie beyde fterben. · 77* 

35. Sch aber will mir einen treuen Prie⸗ 
fter erwecken, ” der foll thun, wie ed mei⸗ 
nem Herzen und meiner Geele.gefällt ; 
dem will id) ein beftändigeg Haus bauen, 
daß er vor meinem Getalbten = wandle 
immerdar. | 

36. Und wer übrig ift vbn deinem Haus 
fe, der wird Eommen und vor Jenem nie⸗ 
verfallen, um einen filbernen Piennigr 
und Stück Brods, ımd wird fagen: Lies 
ber, mach mich zum Gehülfen bey einen 
der Priſteriuuter daß ich einen Biſſen 
eſſe. 


Das 3. Kapitel. 


Eamuel zum Propheten berufeit. 


1. Und da Sammel, der Knabe, dem 





durch Unordnung, Verachtung. 


€. Erfllinge 
Priefter. 


n. .} 
o Stütze, Kraft, Kinder. 


1 V. 17. Mm Hatte verbeiffen, beſchloſſen. ® 
Sie früb ſterben laſſen sc. 1 Rön. 2, 77 verliert 


die Familie Eli das Hoheprieſterthum, das hierauf an einen andern Zweig des Hau⸗ 


fes Eleafars u. Pinehas kam; denn f. 4 Mof. 25, 13. 
. q Nebenbuhler im Tempel, vo. 


teſter, Für, 3. 33 


P Bejahrter, And. u. z. Ael⸗ 


8. 1,6. D. die Noth Per 


(deiner) W. And. meiner W. C. 4, 11. Die Wohnung Gottes u. des Hohenprichers 


iR dieſelbe. x N. nimmermehr. 


s Fein Befihlecht von dir ausfterben laſſen; fie 


follen nur nicht zum priefterl. Alter u. Hohenprieſterthum gelangen, o. Darin blei⸗ 


ben , zu deinem gröfern & 


m. A. ausr: würde nur machen d. A. verſ 
u And. flerben als (gemeine 
. V 


tA. Nachwuchs, Zuwachs. 
im Ge 
2, 35. 


— des Fürſten, Hohenprieſters, V. 3 
ey deſſen Familie das Hohepriefferthum beſtändig 


chmerz. And. u. z. der Mann, den ich bie nicht würde v. 


hm. ꝛ⁊c. 1 Sam. 92, 18. 1K0n. 2, 20. 
Männer, gemeine Vrieſter, 
‚4,11. w 3Badof, ı Kon. 
biieb. x Känftigen König, 


Salomo, 5. Chriſtus, als dem Mittler fhon im A. €. x. ) And. Gelöfuld. 





4 Eamuelig g, 


Herrn dienete unter = Eli, war bed Herrn 
Fort theuer b zu derfelbigen Zeit, und 
war wenig Weiffagung. 

2. Und es begab fich zur felbigen Zeit, 
lag Eli an feinem Ort, und feine Augen 
fingen an dunkel au werden, daß er nicht 
fehen fonnte, d 

3. Und die Rampe Gotted war noch nicht 
verloſchen, und Samuel hatte fi) gele- 

et ,t im Tempel des Herrn, da die Lade 

ottes war. 6 

g. Und der Herr rief Samuel. Er aber 
antwortete: Siehe, bier bin ich; 

5. Und lief zu Ei, und ſprach: Siebe, 
hie? bin ich, du haft mir gerufen, Er aber. 
fprach : Sch habe nicht gerufen ; gebe wies 
der hin, und lege dich fchlafen. Und er 
ging hin, und legte ſich fchlafen. 

6. Der Here rief abermal: Samuel! 
And Samuel ftand auf, und ging au Eli, 
und ſprach: Siehe, hier bin ich, Du haft 
mir gerufen. Er aber fprady: Ich habe 
nicht gerufen, mein Sohn; gehe wieder 
bin, und ge dich fchlafen. 

7. Aber Samuel kannte den Herrn noch 
nicht, b undi des Herrn Wort war ihm 
noch nicht genffenbaret. K 

8. Und der Herr rief Samuel aber zum 
dritten Mal. Under ſtand auf, und ging 
zu Eli, und fprach : Siehe bier bin.ich, du 
haft mir gerufen. Da merkte Eli, daß der 
Herr den Knaben rief; 

9. Und fprach zu ihm : Gche wieder hin, 
und lege dich fchlafen ; und fo dir gerufen 
wird, fo fprich: Rede, Herr, denn dein. 
Knecht höret. Samuel ging hin, und legte 
ſich an feinen Ort. ' 

10. Da kam der Herr, und trat dahin, 
“and riefwie vormals: Samuel, Samuel! 





2E. vor. B Die Dffenbarungen der 
e. nicht ausgebreitet, häufig: D.w.u 
2. 4, 16. © 4. noch nicht am Verl. 2Mof. 27, 21. 
9. Toy, ſchlief (auch). 
©. ‚15.  bNäper, feine Stimme ıc. i Denn. 


fenbarung gehabt, U. 21. 
n trafen für immer. 


o V. 
fie nicht abge in 


füllt bleiben. 





I Konimen laffen, ‚betbätigen. 
en — — A den un bereiteten, 
e en gema gewehrt. 
Vorhof der Suiftshiltte; nofch, an einem äußern, 
(eine gewefen zu fenn, wo auch Samuel f 
fhwörungen) bie nicht näher erzählt werden.. 


ı 


8067 
Und Sammel ſprach: Rede, denn dein 
Knecht höret. 

11. Und der Herr ſprach zu Samuel: 
Siehe, ich thue ein Ding in Iſrael, daß, 
wer das hören wird, dem werden feine 
beyden Ohren gellen. ' 


12, An dem Tage will ich erwecken! über | : 
Eli Alles; was ich wwer fein Haug geredet 


habe; ich will anfahen und vollenden. 
13. Denn ich babe es ihm angefagt, m 


daß ich richten will fein Haus ewiglih,= 


um der Miſſethat willen, Ru er wußte, 
wie feine Kinder fich ſchändlich hielten „° 
und hat nicht.einmal fauer dazu gefehen. P 
14. Darum habe ic) dem Haufe Eli ges 
ſchworen, daß die Miffethat des Hauſes 
Eli folk nicht verfühnet werden, weder mir 
Schlachtopfer, noch mit Speidopfer , 
ewiglich. | u 
15. Und Samuel lag bie an den Mor: 
gen, und that Die Thür auf anı Haufe des 
Herrn." Samuel aber fürchtete fich, daß, 
Geſicht Eli anzufagen. | 
16. Da rief ibm Eli, und ſprach: Ga 





rk ‘ 


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“ 
° 


u 7 wage ER 


u 


muel, mein Sohn! Er antwortete: Sie⸗ 


he, hier bin ich. 

17. Er ſprach: Was ift dag Wort, das 
dir gefagt iſt? eeiihmeige mir nichts. 
Gott thue dir dieß und dad, > wo du mir 
Etwas verjchweigeft, das dir gefagt ift. 

418. Da fagte es ihm Samuel Alles an, 
und verfchwieg ihm nichts. Er aber ſprach: 
Es ift der 

efäilt. 


Samuel aber nahm zu, und der 


Herr war mit ihn, und ließ keins unter 
allen feinen Worten auf die Erde fallen. t 
20. Und ganz Iſrael, von Dan big Ber⸗ 


Bropheten ꝛc. felten. 8. 7. 21.  ° Alto 


. brach fein Geficht hervor; Gott erfchien nicht zc. 


Es war fehr früh Morgens. 


8 Geht auf beydes. Sam. lag im.Borbof der Stiftshütte. 


K Er batte noch Feine Of⸗ 
m». u. will ihm zeigen. 
a Ernfihaft gezürnt. V. 
1%. Dpfer noch Baben. Am 
gemayerten, worin Elis Wohnung 
ı DB. 3. 3 Berwünſchungen (Br 
tSamuels Weiffagungen nicht uner- 


Herr; ertbue, was ihm wohl- 


368 


1 Samuelis 3. A. 





feba, erkaunte, daß Samuel ein treuer b 
Prophet des Herrn war. | 
:24. Und der Herr erfchien fürbder zu Si⸗ 
Io ; denn der Herr war Samuel genffen- 
barer worden zu Silo, durch das Wort 
des Herrn. d 

Cap. 4. V. 1. Und Samuels Wort ers 
gingüber ganz Sfrael. © \ 


Das 4. Eapitel. 


Iſraels Niederlage. Entführung der Bunbesfahe. 
Tod Eli, feiner Söhne und Echnur- 


4. Iſrael aber zog aus, den Philiſtern 
entgegen in den Streit; und lagerten ſich 
bey Eden-Ezer. ! Die Bpilifter aber hat⸗ 
ten fich gelagert zu Aphek; 


9. Und rüfteten fich gegen Iſrael. Und 


der Streit theilete fich weit, s und Sfrael 
ward vor den Dhiliitern gefchlagen, und 


ſchlugen in der Ordnung & im Felde bey. 


vier taufend Dann. | 

3. Und da das Volk ind Lager Fam, ſpra⸗ 
chen die Nelteften Iſraels: Warum bat 
uns der Herr heute fchlagen laſſen vor den 
Philiſtern ? Laſſet und zu ung nehmen die 
Lade ded Bundes des Herrn von Silo, 
und lafiet fie unter und kommen, daß fie 
und helfe von der Hand unſerer Feinde. 

n. Und das Volk fandte gen Sie, und 
Tieß von dannen holen die Xade des Buns 
des des Dem Zebaoth, der über den Ches 

rubim * i Und waren da die zween 
. Söhne Eli mit der Lade ded Bundes Got⸗ 
tes, Hophni und Pinehas. 

5. Und da die Lade ded Bundes des Herrn 
in das Lager kam, jauchzete das ganze If» 
rael mit einem großen Jauchzen, daß die 
Erde dröhnete. J 

6. Da aber die Philiſter höreten das 
Geſchrey ſolches Jauchzens, ſprachen ſie: 
Was iſt das Geſchrey ſolches großen 


a Richt. 20, 1. 
© Nachdem. 


b 9%. wahrhaftiger, zuverläffiger. O. w. beflätigt war zum Br 
d Unmittelbare Anrede, B. f 1. € s ' 


Jauchzens in der Hebräer Lager? Und 
da fie erfuhren, daß die Lade des Herrn 
ing Lager gefommen wäre: - 

7. Fuͤrchteten fie fich und ſprachen: Gott 
iftk ind Lager gekommen; und fprachen 
weiter: Wehe und! denn es iſt vorhin 
nicht alfo geitanden. 

8. Wehe und! Wer will und erretten von 
der Hand diefer mächtigen Götter? Das 
find die Götter , die Egypten fchlugen mit 
allerley Plage in der Wüfte! 

9. So halter euch num tapfer und ſeyd 
Männer, ihr Philiſter, daR ihr nicht Dies 
nen müſſet den Hebräern, wie fie euch ges 
dienet haben.m Seyd Männer, und ftreites. 

10. Da ftritten die Philifter ; und Iſ⸗ 
rael ward gefchlagen, umd ein jeglicher 


floh in feine Hütte ;n und ed war eine ſehr 


große Schlacht, daß aus Iſrael fielen 
dreyßig taufend Mann Fußvolks. 
11. Und die Lade Gottes warb genom⸗ 
men, und die zween Söhne Eli, 
und Minchas, ftarben. 
12. Da lief Einer von Benjamin aus 
dem Heer, P und kam gen Silo desfelben 
Tages, und hatte feine Kleider zerriffen, 
und hatte Erde auf fein Haupt geftreitet.« 
13. Und fiebe, ald er hinein kam, faß 
Eli auf dem Stuhl, r daß er auf den We 
ſchauete; = denn fein Her; war zagha 
über der Lade Gottes. Und da der Mann 


in die Stadt kam, fagte erd an, und die 


ganze Stadt fchrie. 

at. Und da Eli das laute Schreyen hö- 
rete, fragte er: Was ift das für ein lau⸗ 
ted Getinmmel Da kam der Dann eilend, 
und ſagte es Eli an. 

15. 
alt, und ſeine Augen waren dunk 
er nicht ſehen konnte. 


komme aus dem Heer, u und bin heute das 
.d.S. 
e Eu. 


rfcheinung, Logos. 


traf e we N er weiffagte, ertheilte Antwort, als ordentlicher SBropbet, dem g. Sir- 

x. 8. k. re e. 

f AM nacber &. 7, 12 der Eben-Ezer (b. Stein der Hülfe, Helfenftein) errich- 
hy, MWablfiatt. i aMof. 5, 22. KM. 


tet wurde. 8 And. es fam zum Treffen. 
die Götter And. ! Unbeimme aus 
o Niederlage. .P U. von der —2 


hätte, 6. 3, 18. 


35. C. 1,9. 89. 8. 
fichend, ſtarr, ſtaarblind. Wie V. 12. 


edrüdt. Bg. €: 6, 6. 
4 Trauerzeichen. 
3 W. zur Geite des Wegs fpäpend. 


m Nicht. 13, 1. ” Belt. 
r Wſch. bey der Sf 


ophni 


fi aber war acht und neungig Jahr 
‚daß 


16. Der Dann aber fprach zu Eli: Iw / 


- 
[) 


er 





Lade Gottes ifpgenommen.: „auf feinem Ant | 
...18..Da_era aber der Lade Gottes ges ber Lade des ‚Herr, aber fein Daupt und 
dachte, fiel er ® zurüd vom Stuhl am feine beyden Hände abgehauen aufi der 


Nicht ⸗Herrlichkeit, Hin» Ehre, 


/ 


4 Sumpeis 4.5. 869 


ber geflohen. Er aber ſprach: Wie gehet Morgens früht aufſtanden, fanden fie Da⸗ 
es zu, mein Soehyn +. gonauf feinem Antlitz liegen auf der Erde 
17. Da antwortete der Verkündiger, und por der Lade des Herrn. Aber fie nahmen 
ſprach: Iſrael ift geflohen vor den Philis deu Dagon , und fetten ihm wieder an ſei⸗ 
Kern, und iſ eine große Schlacht im Volk pen Ort. _ 
gefchehen ; und deine zween Söhne, Hophr 4. Da firaber des andern Morgens früs 
niund Pinehas, ſind geſtorben, dazu Die be aufſtauden, Jangen fie Dagon abermal 
itz Viegen auf der Erde vor. 


Thor,° und brach feinen Hals entzwen, Schwelle, daß der Strumpfk allein am 
und itarb ; denn ex war alt, und ein ſchwe⸗ ihm übrig war. 


ver Mann. Er richtere aber Iſrael piers 5. Darum treten die Briefter Dagons, . . 


zig Jahr. W ‚and Alle die in Dagons Haus gehen, nicht 
19. Seine Schnur aber, Pinehas Weib, auf die Schwelle Dagons zu Asdod, bie. 
war fchwanger, und follte fchier geliegen.d auf dieſen Tag. 2 
Da fie das Gerücht hörete, daß die Lade 6. Aber die Band des Herrn ward ſchwer 
Gottes genommen, und ihr Schwäher md über die von Asdod, und verderbete fie, 
Mann todt wäre: krümmete fie ſich, und und fchlug Asdod und alle ihre Grenzen 
gebar, den ed kam fie ihr u an.e mit Feigwarzen.! Ä Be 
29. Und de fie jet ftarb, Tprachen die 7. Da aber die Leute zu Asdod fähen, 
Weiber, die meben ihr fanden: Fuürchte daß es ſo zuging , fprachen fie: Laſſet Die 
Ach wicht, du haft einen jungen Sohn.“ Bade des Gptted Iſrael nicht bey uns blei⸗ 
Aber fie antwortete wichtd,, imd nahms ben, denn feine Hand ift zu hart über und 
auch nicht zu Herzen. und unfern Bott Dagon. on 
21. Und fie ‚hieß den Knaben Jlabod,e .8. Und fandten hin, und verſammelten 
und fpradh : Die Herrlichkeit iſt dahin von alle Fürſten der Philiſter zu fich, und fpras 
Iſrael; weil die Lade Gottes genommen chen: Was ſollen wir mit der Lade des 
war, und wegen ihres Schwähers, und Zenen astra machen? De antworteten 
ihred Mannes. fie: Laſſet die Lade dee Gatteh Iſrael gen 
22. Und ſprach abermal: Die Herzliche Bath hinüber ſchaffen. Und fie fchafften 
Leit ift dahin -von Iſrael, denn die Lade die Bade des Gottes Ifrael dahin. .  - 


Gottes ift genommen. - 9. Da fie aber dieſeibe hinübergebracht 
— | tten, ward. durch Die Hand des Herrn 
Das 5. Eapitel. n der Stadt ein fehr großer Lärm, » und 


9 "ateniner ſchlug Die Leute der Stadt, beyde klein 

Die Bondetiade im 73 Dasont Page der M nd N 06, und Eriegten Teigwaren om 
ln heimlichen Orten.n | 
1. Die Philiſter aber nahmen Die Lade 10. Da fandten fie die Lade des Kerry 
Gottes, und brachten fie von Eben» Eger gen Ekron. 3 aber hie Lade Gottes gem 
gen Asdod, R iron kam, ſchrien Die von Efron: Sie 
2. Zn das Haus Dagons, b und ſtelleten haben die Lade des Gottes Iſrael herüber⸗ 
fie neben Dagon. getragen zu mir, daß fie wc Lödte und 
3. Und da die von Asdod des andern mein Volt. | | 





a Der Beate. b Eli. © ©. z. V. 13. Yı neben das &6. AU. , e And. 
ihre Beiunwirbel drebten ſich um. FM. einen Sohn geboren. 1 I ke 17. : ®. 


b Zempel ihres wähen, Nicht. 16,3. ID.an,f. id. 8.5 Kader Da 
gan, d. i. Der große Fiſch⸗ Fiſchleib. Vg. 5 Mof. 28, 37. Die Weg. + u. mitten 
m Land entflanden Manſe. w 4. Schreden, Unznbe, Berförung. 28. es by 
chen ihnen F. bervor. u Ä 
nn ru 


‘ S 


\ 
J 


370 


1 Samuelis 5. 6. 





11. Da fandten fie bin, und verfammels 
ten ale Sartten der Philiſter, und ſpra⸗ 
chen: Sender die Lade des Gottes Iſrael 
wieder an ihren Ort, daß fie. mich und 
mein. Volk nicht tödte. Dem ed war ein 
Todeslärm“ in der ganzen Stadt, weil 
die Hand Gottes gar ſchwer dafelbf! war. 

12. Und welche Xeute nicht ftarben , die 
wurden gefchlagen mit Feigwarzen, daß 

das Geſchrey der Stadt auf gen Himmel 
ging. 


Das 6. Capitel. 


Die Bundeslade kommt zurück. 


1. Alſo war die Lade des Herrn fieben 
Monden im Felde der Philifter. b \ 

2. Und die Philifter riefen ihre Priefter 
und Weiffager, und fprachen : Was follen 
wir mit der Lade des Herrn machen ? Leh⸗ 
ret ung‘, womit follen wir fie an ihren 
Ort fenden? » BE 

3. Sie fprachen : Wollt ihr die Lade des 
Gottes Iſrael fenden, fo ſendet fie nicht 
leer, fondern follt ihr d vergelten ein 
Schuldopfer; fo werdet ihr geneſen, umd 
ed wird euch fund werden, warum feine 
Hand nicht von euch laßt. 

a. Sie aber fprachen : Welches ift das 
Schuldopfer, das wir ihm geben follen ? 
Sie antworteten:: Fünf gebene Feigwar⸗ 

zen, und fünf goldene Mäuſe, nach der 

Zahl der Fürften der Phikifter ; e denn es 

iſt 0 Plage über euch Alle, und über 

n. 


eure 
5. Sp müſſet ihr nun machen Ebenbil⸗ 
der eurer Feigwarzen, und Ebenbilder eu⸗ 
rer ——— die das Land verderben, daß 
ihr dem Gott Iſrael Ehre gebet; viel⸗ 
leicht wird ſeine Hand feihter ‚werden 
ber eisch, und über euern Gott, und über 
euer Rand. 

6. WBarıım verſtocket ihr euer Herz, wie 


[2 


die Egypter und Pharao ihr Her; ver- 
fioeten ? Iſts nicht alfo, da er fich an ih⸗ 
nen bewies, ! Ließen fie fie fahren , daß fie 


hingingen 

7. So nehmet nun und machet einen 
nenen Wagen, und zwo junge ſäugende 
Kühe, auf die nie fein Joch gekommen iſt, 
und ſpannet fie au Den Wagen, und laſſet 
ihre Kälber hinter ihnen Dabeim bleiben ; = 
8. Und nehmer die Lade des Herrn, und 
feßet fie auf den Wagen ; und Die goldenen 


“ Kleinode,h die ihr ihm zum Schuldopfer 


geht, thut in ein Kaftlein neben ihre Sei⸗ 
te ; und fendet fie bin, und laffet fie geben. 

9. Und fehet ihr zu: gehet fie hin auf 
den Wege ihrer Grenze gen Betb-Semeg,i 
fo hat er und alle dag große Uebel gethan ; 
wo nicht : fo werden wir willen, dag feine 
Dand ung nicht gerühret bat, fondern es 

ſt uns ohngefähr widerfahren. 

10. Die Leute thaten alſo, und nahmen 
zwo junge ſäugende Kühe, und ſpanneten 
ſie an einen Wagen, und behielten ihre 
Kälber daheim; 
11. Und feßten die Lade des Herrn auf 
den Wagen, und das Käftlein mit den gol⸗ 
denen Mäufen und mit den Bildern ihrer 
After. 

12. Und die Kühe gingen ſtrackes Wege 
auf Beth⸗Semes zu, auf Einer Straße, 
und gingen, und biöfeten, und! wichen 
nicht, weder zur Rechten, noch zur Linken ; 
und die Fürſten ver Philifter gingen ihnen 
nach, bis an die Grenze Beth⸗Semes. 

13. Die Beth» Gemiter aber ſchnitten 
eben in der Weizenernte im Grunde, und 
hoben —3 — auf, und ſahen die Lade, 
und freueten ſich dieſelbe zu ſehen. 

34. Der Wagen aber kam auf den Acker 
Joſua, des Beth⸗Semiters, und ſtand 
daſelbſt ſtille. Und es war ein großer 
Stein daſelbſt. Und fte ſpalteten dad Hol; 





a sticht nur Schrecken, fondern ſelbſt Behmüflung ı. V.1 
N 8. Und * fand d. & d. 9. (hernach) 1. auf de 


erna 
etwa die Plage der Mäufe verurſachte, V. A 


a. ihr Land_fprudelte Mäufe hervor. 
eB.1 


7. f 
8. 10. b E. Geräthe, Sachen. 


. große Dinge an ihnen that. f 
i Als der Grenzſtadt Sſraels. 


2. 

uf Am getge der —— ſie 
.5. . . . e . 

D. wie. 2 f ,. Öntt. ht 
8 E. führet — wieder heim. G. teb. 
k D. Feigwar⸗ 


zen; if gleich. A Brülten zwar nach den Kälbern, aber — 


* 





— 


des 


vom Wagen, und opferten Die Rühe dem 


15. Die Leviten aber hoben die Lade des 
Herrn herab, und das Käſtlein, das dabey 
war, darin die goldenen Kleinodeb waren; 
und feßten fie auf den großen Stein. Aber 
die Leute zu Beth 


“Herrn zum Brando 


Schlachtopfer. 
16. Da aber die fünf Fürſten der Phi⸗ 


liſter zugeſehen hatten, zogen ſie wiederum 


gen Ekron desſelben Tages. 

17. Dieß ſind aber die goldenen After,e 
die die Philiſter dem Herrn zum Schuld⸗ 
opfer gaben: Asdod einen, Gaſa einen, 
Asklon einen, Gath einen, und Efron eis 
nen. 

18. Und die goldenen Mäuſe, nach der 
Zahl aller Städte der Bhilifter unter den 
fünf Fürſten, von den feiten Städten big 
auf die Bauerndörfer ,« und his am dag 
große Abel, f darauf fie die Lade des Herrn 
ließen, s bie auf is en 200, auf dem Ader 
Joſua, des re Semiters. 

19. Und Etliche zu Beth⸗ Semes wur⸗ 
den geſchlagen, b darum daß fie die Lade 

Seven befeben hatten.i Under fchl ug 
des Volts fünfzig tauſend, und ſiebenzig 
Mann.* Da trug das Bolt Leid, daß der 
Herr eine ſo große Schlacht im Bolt ges 
than hatte, 

20. Und die Leute zu Beth⸗Semes fpras 
en: Wer kann ſtehen vor dem Herrn, 
ſolchem heiligen Gott? Und zu wen fol 
er von ung ziehen?! 

21. Und fie fandten Boten zu den Bürs 
gern Kiriath⸗ Jearim, und ließen ihnen 


ı Samuelis 6. 7. 


emes opferten dem 
Herrn desſelben Tages Brandopfer und 


371 


ſagen: Die Philiſter haben die Lade des 
Herrn wieder gebracht; kommt herab, 


. und holet fie zu eich hinauf. 


Das 7. Capitel. 


Die Sußferti gen Iſraeliten fiegen auf Samuel 


x 


Gebet wider die Bhilifier. Etein der Hilfe 


- Eamurld Richteramt- 


% Alſo kamen die Leute von Kiriath⸗ 
Jearim, und holeten die Lade des Herrn 
hinauf, und brachten fie in das Hans Abi⸗ 
Nadab zu Gibea; m und feinen Sohn 


Eleaſar beiligten fie, Daß er der Lade des 


Heren hütete. 

2. Und von dem Tage an, da die Lade 
des Herrn zu Kiriath « Jearim blieb, vers 
zog fich die Zeit fo lange, bis zwanzi 
Sabre wurden ;" und dad ganze Haus Iſ⸗ 
rael weinete nach) dem Herrn, © 

3. Samuel aber fprach zu dem ganzen 
Hanfe Iſrael: So ihr euch mit ganzem 
Herzen befehret zu dem Heren, fo thut 
von euch.die fremden Götter, und die 


Aſtharoth, p ımd richtet euer Gerz zu dem . 


Herrn, und dienet ihm allein 5. fp wird er 


euch erretten aus der Philifter Hand. 

4. Dathaten die Kinder Iſrael von fich 
die Baalim und Aſtharoth, und dieneten 
dem Herrn allein. 

5. Samuel aber ſprach: Verſammelt 
das ganze Iſrael gen Mizpa, 1 daß ich für 
euch bitte zum Herrn. 

6. Und ſie kamen zuſammen gen Mizpa, 
und ſchöpften Wafler, und goſſens ang 
por dem Herrn, " und fafteten denfelben 
Tag, und ſprachen daſelbſt: Wir haben 





ar dem getein. ©. jed. * 15. 9. Bethfemes war eine Prieſterſtadt, 
e V. 8 co Wie V.1 


4 goſ.1 
en \ fo daß fe day betragen 
großen Steins, V. 14.19. 


i Ohne 


Dann, fünfzig taufend Mann. Die Ausle 


mes, u. fonft noch 50,000. And. and. Ein. h 


f 8. rauen, ed najberige Benennun 

. & 1. der noch baliegt — 
große Stein Abel — is auf dieſen Tag. 
Dede,. mit Neugier ꝛc. AMof. A, 20. v 
sung ff) {ehe reine. Ein. "70 9 aus Bethfe- 


ür fie wurden die Mäufe gege⸗ 
And. n: 9 B: Beuse iſt der 
U. er KT aunket den Keuten ; u B. 

‚? W. fiebensig 
Worte: 


en die n, für vr 


teen Zuſatz. Wiehl. iſt zu verſt. 70 Mann unter 50 T. (des Gebiets). Viel. if die & 


A. verderben. 


noch da bis 2 Sam. 6 
gen, zu bienen. Rach % 
zur Buße P guferienbitten, Nicht. 2 
Stamm Zube. © 

befannte —2 Ein. 


1 Die Rade gebracht werden. 

m %. auf dem Sügel; war ein Theil diefer Stadt. Vg. c. 10,5 
° And. verfammelte fi 

. daß die Lade dert en / dt, | eine große Erwedung 


Gibea/ B. fonft un: 
verf. om Sc: w v. —3 fe * auch nicht 


ch hinter d. H. ber, d. b. ihm zu fol⸗ 


3 ein anbees im 
e Eine 


of. 4, 16. ' 
des - 


nf. blich 


m | 


dem Herrn gefündiget. Alfo richtete Sa⸗ 
muel die Kinder Ifrael zu Mizpa. 

7. Da über. die Philifter höreten, daß 
die Kinder Iſrael zuſammen gekommen 
waren gen Mizpa: zogen die Fürſten der 
Mpilifter hinauf wider Iſrael. Da das 
die Kinder Iſrael höreten, fürchteten fle 
fich vor den Philiftern ; 


.. 8. Und ſprachen zu Sämuel: Laß nicht 


ab für und zu ſchreyen zn dem Herrn, un⸗ 


Term Gott, daß er uns helfe aus der Phi⸗ 
Nifter Hand. 


t 


Ihren Grenzen dr die errettete 


Philiſter desfelden 


9. Samuel nahm ein Milchlaͤmmlein, 


und opferte dem Herrn ein ganzes Brand- 
opfer , und fehrie zum Herrn für Iſrael; 


and der Herr erbörete ihn. 
"10. Und indem Samuel das Brandopfer 
Bpferte, kamen die Philiſter heran, zu 
Hreiten wider-Ifrael. Aber der Herr ließ 
donnern einen Kobn Donner über die 
ages, und ſchreckte 
fie, da fie vor Iſrael geſchlagen wurden. 
11. Da. sogen die Männer Iſrael aus 
von Mispa, und jagten die Phitiſter, und 
fchlugen fie bis unter Berh- Car. 
12. Da nahm Samnel einen Stein, und 
hte ihn zwiſchen Mizpa und Sen ,® und 
he ihn Eben⸗Ezer, und fprach: Bis 
ieher hat und der Herr geholfen. — 
43. Mio wurden die Philifter gedäm- 
pfet , und kamen nicht mehr in die Grenze 
Ifrael; und die Hand des Herrn war wis 
der die Wpilifter, fo lange Sammel lebte. 
219. Auch wurden Iſrael die Städte wie- 
der, die die Phiuſter ihnen genommen hats 
ten, von Efron an Bid gen Gath, ſammt 
fragt von 
der Hand der Bhilifter. Und Iſrael hatte 
Frieden mit den Ampritern. — 
45. Sammel aber richtete Iſrael fein 
Rebnlang; a 
16. Und ang jährlich umher zu Beth⸗El, 
und Gilgal, und Mizpa. Und wenn er Iſ⸗ 
rael an allen dieſen Orten gerichtet hatte, 


tränten. Vg. Bon. 3,.7. 2 Gam. 33, 


" Brlfenfoike, 69 Ein. appellativ. 


iſch aushten wird. A. Welle, Art, Betragen, e 


Und Samuel be 


$ feine Sehälfen, u. f. 8. 2. 5Moſ. 16, 


4 Camueli 7. 8. 


17. Ram er wieder gen Ramath, denn 
da war fein Hand, und richtete Iſrael das 
ſelbſt, und banete dem Herrn daſelbſt ei= 
nen Altar. 


Das 8. Capitel. 


Ifrael begehret einen König, und verſchmaht Eas 
mueld Warnung- 


1. Da aber Sammel alt war, febte er 


‚feine Shen Richtern über Jfrael. d 


9. Sein eritgeborner Sohn hieß Joel, « 
und der andere Abia, und waren Richter 
zu Berfeba. 

3. Aber feine Söhne wandelten nicht im 
feinen Wegen, fondern neigeten ſich zum 
Geiz, und nahmen Geſchenke, und beug⸗ 
ten das Necht. on 

a. Da verfammelten fich alle Aelteften 
in Iſrael, und kamen zu Samuel gen Ras 


math; 
5. Und fprachen zu ihm: Siehe, du diſt 
alt geworden, nnd deine Söhne wandeln 
nicht in deinen Wegen; fo fee num einen 
König über uns, fder ung richte, wie alle 
Heiden s haben. 
6. Das gefiel Samuel übel, daß fie ſag⸗ 
ten: Gib uns einen König, der ung richte. 
zu dem Herrn. 


7. Der Herr.abder ſprach zu Samuel: 
Gehorche der Stimme des Volke in Allem, 
das fie zu dir gefagt haben ; denn fie haben 
nicht Dich, Tondern mich verworfen, daß 
ich nicht foll König über fie feyn. ® 

8. Sie thun dir, wie fieimmer gethan 
haben, von dem Tage an, da ich fie ang 
Egypten führete, bie auf biefen Tag, und 
haben mich verlaflen, und andern Ößttern 
gedienet. u 

9. Sp gehorche nun ihrer Stimme. Doch 
bezeuge ihnen ‚i sınd verkündige ihnen das 
Recht des Königs, k der über de berrfchen 


wird. . | 
10. Und Samuel fagte alle Worte des 


36. And. verſt. fie wufchen fih damit (1 Mof. 
35, 3) u. goflens nachher aus. 29. % —F 15. Klagl. 2, 19. em — Bahr, 


4,4. © Gebieten. 
138. e1Chron. 7, 38 Bun ges 
£ 


sonne. 6Mof. 17, 14. 22: unt. 6. 12, 12. 59. Völker. b Denn die Staats⸗ 
verfaffung mar eine Theokralie, Gottesberrſchaft, ©. 12, 12. i 3. zuge wider fie: 
derwarne fie ꝛe. N Das er fewohl erlandt, . nod Art heidnifcher- Könige aumaß- 


' 


Pd 








nen Kn 
15. Dazu von eurer Saat und euren 


f 


f / 


1 Samuelis 89. J. 37 


Herrn dem Bolt, das von ihm einen Kö⸗ 


nig forderte 


‚ 11. Und frac): Das. ‚wird des Könige 


Mecht ſeyn, der über euch herrfchen wird 
Eure Söhne wird er nehmen zu feinem 
n° und zu fsinen Reiten, und Die 


vor feinem Wagen hertraben ; > 


12: Umd zn feinen Hauptleuten über 


Taufend, umd über Fünfzig, und zu Acker⸗ 


leuten, die ihm feinen A er bauen, md, 


zu Schuittern in feiner Ernte, und daß fie 


feinen Harniſch, und was zu feinem Wa⸗ 


gen gehbret, < machen. 
13. Eure Töchter aber wird er nehmen 


zu Apothekerinnen, d Köchinnen und Bek⸗ 


kerinnen. 

14. Eure beſten Aecker und Weinberge 
und Oelgaͤrten wird er nehmen, ‚und ſti⸗ 
ten geben. 


Weinbergen wird er den Zehnten neh⸗ 
men,e und feinen Kämmerern und Knech⸗ 
ten geben. 

16. Und eure Knechte und Mägde, und 
eure feinſten s Jünglinge, und eure Eſel 
wird er nehmen, und feine Geſchafte da⸗ 
wit ausrichten. 

17. Bon euern Heerden wird er den 
Zehnten nehmen, > und ihr müffer feine 
Knechte fen. 

18. Wenn ihr dann ſchreyen werdet zu 
der Zeit über euern König, den ihr euch 
erwählet habt : fo wird euch der Herr zu 
berfelbigen Zeit nicht erhören. 

19. Ader das Voik wegerte fich zu ger 
horchen der Stimme Samuels, und fpra- 
chen : Mit nichten, fondern es foll ein Kö⸗ 
nig über ung ſeyn; 

20. Daß wir auch feyen, wie alle andere 
Heiden, i daß ung unfer König richte, und 
vor und her ausziehe, und unfere Kriege 


re. 
214. nd da Samuel alle Worte des 





aD. m feinen W./ Begenchten, überb. Heereemacht. Bf. 8 18. 
uch wohl un Fuß. Die Leibwade, © 

f. Wagengerätbe. 

e Alſo & en dritten gehnten, 1. — 


werben laufen vor f. W. A 
27.23 ©. fein Krie —8 u. 
33 "Ti im 


2 Moſ. 87, 36. 5 4. (hönfen. 
i ie Ruth 2, 1. 6 
‘o® * nk p 6 “Bine. abſtehn. 
fommt, trifft ein. D. i. w 


4 


Männern. frael: 


Stadt; Alles, was er fa 


Volks gehöret haste, fagte er fe vor den 
Dhren des Herr 
22. Der Ber aber fprach zu Samuel: 
Gehorche ihrer Stimme, und mache ihnen 
einen König. Und Samuel fprach zu 
ehet hin, ein —* 
cher in ſeine Stadt. 


Das 9. ‚Kapitel. 


Saul, der ernannte König in Iſraci, iR = 
wuels Gar. 


1. Es war aber ein Maun von Benja⸗ 
min, mit Namen Kis, ein Sohn Abi CH, 


Des Sohnes Zeror, des Sohnes veche⸗ | 


rath, des Sohnes Aphiah P de Benjamis - 
niters; ein weiblicher Mon. !. 

2. Der hatte einen Sohn, mit Namen | 
Saul ; der war ein junger feiner" Mann, 
und es war fein feinerer unter den Kins 
dern Ifrael, eined Haupte "länger, denn 
alles Volk. 

3. Es hatte aber Kis, der Vater Sant, 
feine einen verloren, und er fprach au 
feinem Sohne Saul: Nimm der Knaben 
einen mit dir, mache Dich auf, gehe hin; 
und fuche Die Efelinnen. 

4. Und er ging durch das Gebir 
Ephraim, und durch Das Land Gali 


und fie Banden fie wicht; fie gingen durch 


das Land Saalim, und fie waren nicht 
da; fie gingen durch das Land Jemini,⸗ 
und fanden fie nicht. 

5. Da fie aber. kamen ind Land Zub, - 
ſprach Saul zu dem Knaben, der mit ihm 
war: Komm, laß und wieder heim geben ; 
mein Dater möchte von den Eſelinnen laſ⸗ 
fen, P und fur uns forgen. 

6. Er aber ſprach zu ihm: Siche, ed iſt 
ein berühmter Mann Gottes in dieſer 
‚das geſchiehet. 
Tun (aß und dahin ge en; vielleicht fagt 
er. und unfern Weg, den wir gehen. ® 





b W. u Me 


— Nauchwerk xX. 
, 5 Roſ. 2, 2 . Vo unt. V. 
i Wie V. 5. k Bgq. C. 


J w. von ſeiner Schulter an u. aufwärts. 


4%. vornehmer, ' ‚geehrter. * E. 


wo wir finden, was. wir jetzt ſuchen. 


a, 17. 1 Kon. 1%, 


x 


375 


7. Saul aber ſprach zu feinem Knaben: 
Zbenn wir fchon bin aachen, was bringen 
wir dem Manne ? Denn das Bro it iſt 
dahin and unferm Sad, : fo ift fonft feine 
Gabe ‚d die wir dem Panne Gottes brin⸗ 
gen mögen. Was haben. wir? 

‚8. Der Knabe antwortete Saul wieder, 
und ſprach: Siehe, ich Babe ein Biertheil 
eines filbernen Sekels e bey mir ; den will 
ich dem Manne Gottes geben, daß er und 
unſern Weg fage. 

9. Worzeiten in Jfrael, wenn man ging 
Spott zu fragen, ſprach man: Kommt, 
laßt und gehen zu dem Geber. Denn die 
man jet Bropheren heißt, die hieß man 
vorzeiten Scher. 8 

10. Saul fprach zus feinem Knaben : Du 
baft wohl geredet; komm, laß uns geben. 
Und da fie bingingen zu der Stadt, da der 
Mann Gottes war, . 

11. Upd.die Anhöhe jur Stadt hinauf 
‚ ftiegen, fe fanden fie Dirnen, die heraus gins 
gen, Wafler zu fchöpfen. Zu denfelben 
ſprachen fie : Iſt der Seher bier ? 

12. Sie antworteten ihnen, und fpras 
chen: Ja, ſiehe, da vor Dir;h eile, denn 
‚er ift heute in die Stadt gefommen, weil 
bad 8 Bolt heute ein Opfer bat auf der 


13. Benin ihr im die Stadt font, fo 
werdet ihr ihm eben noch finden, che denn 
2 hinauf ge FI bet auf die’ Höhe zu eflen. 

Denn dad Volk wird nicht eſſen, big er 


komme; fintemal er fegnet das Opfer, k 


darnach eſſen die, ſo geladen ſind. Darum 
ſo gehet hinauf, denn jetzt! werdet ihr ihn 
eben antreffen. 

14. Und da fie hinauf zur Stadt kamen, 
und in die Stadt eintraten: m fiehe, da 


4 Eamuelis 9, 


ging Samuel heraus ihnen entgegen ‚ und 
wollte auf die Höhe geben. 

15. Aber der Herr hatte Samuel zu ſei⸗ 
nen Ohren geoffenbaret, einen Tag zu⸗ 
vor, ehe denn Saul kam, und gefagt: 

16. Morgen um dieſe Zeit will ich « einen 
Mann zn dir fenden, and dem Lande Ben- 
jamin.; den follft du zum Fürſten falben 
Aber mein Bolt Jfrael, daß er mein Bolt 
erlöfe von der Philifter Hand. Denn ich 
babe mein Bolt angefthen , und fein Ges 
fchrey ift vor mich gefommen. 

17. Danın Samuel Saul anfah, aut⸗ 
wortete ihm der Herr:= Siehe, das iſt 
der Mann, davon ich dir gefagt babe, daß 
er über mein Boll herrſche. 

18. Da trat Saul zu Samuel unter dem 
Thor, und ſprach: „eat mir, wo iſt hier 
des Sehers Hans? 

419. Samuel antwortete Saul, und 
ſprach: Ich bin der Seher; gehe vor mir 
hinauf auf die Höhe, denn ihr follt heute 
mit mir effen; morgen will ich Dich laſſen 
gehen, und Alles / mad in deinem Herzen 
iſt, o will ich dir fa en. 

20. Und um die Efelinnen, die du vorp 
dreyen Tagen verioren haft, befümmere 
dich jetzt nicht; fie find gefunden. Und 
weß wird ſeyn Alles, was Das Beſte ift in 
Iſrael? a Wirds nicht dein und Deines 
Vaters ganzen Haufes fenn ? 

21. Saul antwortete: Bin ich nicht ein 
Benjaminiter,,. und von den aeringften 
Stämmen" Iſrael, und mein Sefchlecht 
das kleinſte unter allen Gefchlechtern der 
Stämme Benjamin? Warım ſagſt du 
denn mir folcheg 2⸗ 

22. Samuel aber nahm Saul und feis 
nen Knaben, und. führete fie in den Saal, 





ä Bornehmere fann man im Orient et 


b Spei fe überh. 
Gulden. 


aus, o. dam. da 


c Si Ocäth ben. 


: “ alles Beachten ei ice, ——— e) 
vom 
i Speiſeſaal⸗ a. Zimmer, wich. befonderes fr feine nähern 


Bein ort, Di —*— 
ein or n 
Mitgaſte. * 


De 16, 2. 3. 1Kön. 3,2 f. 
.13. * Die Der od. gemiönt. 
= V. 18. ©. jed. a Heim⸗ 
u. noch mehr). 8 heute vor — 
ſraels, dah. an mem Aebt 
feinften Stamm. 


\ ‘ 





a Samuel, And. der Koch. 
f. d. vor. Anm.) ich habe V. geladen, Sam. tie ein & 


I °1.&ammelis 9. 10. 


und feßte fie oben an Inter die, fo geladen 
waren, derer waren.bey. drensig Mann. 

23. Und-Samuel fprach zu dem Koch: 
Gib her das Stück, das ich-dir gab und 
befabl, du follteft e8 bey dir behalten. 

.24. Da trug der Koch eine. Schulter 
auf, und das daran hing. Under“ legte 
es Saul vor, und ſprach: Siehe, das ift 
übergeblieben, lege vor dich, und iß; denn 
es iſt eben auf dieſe Zeit für dich aufbes 
halten worden, da ich das Bolfind.P Als 
fo aß Saul mit Samuel ded Tages. 

25. Und da fie hinab gingen von.der Hö⸗ 
be zur Stadt, redete er mit Saul auf dem 
Dache. © 

6. Und ftanden frühe auf: ; und da die 

nrgenrätbe aufging, rief Samuel dem 
Sau auf dem Dache, d und ſprach: Mas 


che dich auf, Daß ich dic) entlaſſe.e Und, 


Saul machte fich auf, und die beyden gin- 
gen mit einander hinaus, er und Samuel. 
97. Und da fie kamen hinab ander Stadt 
Ende, ſprach Samuel zu Saul: Sage 
dem Knaben, daß er vor ung hingehe und 
Ve: vorhin) ; du. aber ftehe jetzt ſtille, 
dir fund thue, was Gott geſagt hat. 


Das 10. Capitel. 


Saul zum Könige geſalbt und vorgenleilt 


1. Da nahm Sammel eine Delflafche, ! 
und goß auf fein Haupt, und küſſete ihn,s 
und fprach: Sicheft du, daß h dich der 
Herr zum Furſten über fein Erbtheil ges 
falbet hat ? 

2. Wenn du jebt won mir gcheft, fo wirft 
du zween Männer finden bey denn Grabe 


‚375 


Naheld,i ink der Grenze Benjamin , zu 
Zehab, die werden: au Dir fagen: Die. 
Efelinnen find gefunden, die du au fuchen , 


die Eſelinnen au der Acht gelaffen , und 
forget um euch und ytticht: Was fon ich 
um meinen Sohn thun? 

3. Und wenn dis dich von daunen weiter 


wendeft, fo wirft du kommen zu der Eiche! 
Thabor ; dafelbfe werden dich antreffen 
drey Männer, die hinauf geben zu Sott.. 


gen Beth⸗ Ei. m Einer tr gt drey Böck⸗ 
ein, der andere drey Laib Brod, der drit⸗ 
te einen Schlauch mit Wein. 


: 2. Und fie werden dich freundlich grüf- 


fen, und dir zwey Brodte geben, Die ſoilſt 
du von ihren Handen nehmen. - 
5. Darnach wirft du kommen auf den 


bift ge & gangen; umd fiche, ‚dein Vater hat 


Hügel Gottes,” da der Philifter Lager , 


iſt; und wenn du dafelbft indie Stade . 


kommſt, wird dir begegnen ein Haufe Pro- 
pheten von der Höhe herab kommend, und 


- vor ihnen ber Pfalter,P und Bauten, a 


und Pfeifen und Harfen, rund fie weiſ⸗ 
fagend. ® 


6. Und der Geift bes Herrn wird über 
dich gerathen, Daß du mit ihnen weiſſageſt; 
da du ein anderer Mann werden. 


7., Wenn dir nun dieſe Zeichen kommen, 


ſo thue, was dir unter die Hände kommt; ; 


denn Gott ift mit dir. 


8. Du follft aber vor mir hinab geben 


gen Gilgal; fiehe, da will ich. zu dir hinab 


ommen, au opfern Brandopfer und Dank⸗ 
. npfer. Sieben Tage folift du harren , bie 


ich zu Dir tomme, und dir kund thue, was 
du thun ſoilſt. 





ten Gaſt aufbeben. Bg. 3Moſ.7 


tionen. © Seines Haufes ; wo on F 8 
| u. u fchlafen pflegt. a Wo diefer ſchlief, ſ. z. 
au e Begleite 
| ' Golöenfätäcen, 29 E. —— 
daß, weil. i1Moſ 
Qottes; Airlat-draim, 7, 
* n. 2, 2. 3. unt. C. 13, 2. 2 Nach E 
Theil, * n, 1. u- überfeben: @iben Gottes. 


infleument, unferer Harfe ähnlich. 

® Ster: begeiflerte Gefänge 

(wo Samuel als & 

Apoſt. 11,37. unt. 6. 18, 10, ? 
N 


[ 


1. digend 2, 12- 
ur, 8 Hull gend, Pſ. 


q 2Moſ. 15, 2W. Tr 4. FI t 

begeiſterte Reden ausſprechend, C. 19, W ff. 
Gtifter od Eneueres der gropbetenfehufen & heint), a Moſ. 
25. Von der Dirty der Muſik hiebey f. 2 Kön. 3, 1Chr 


E. was deine Hand ander. 


b E. da ich ſprach (zum. god, And. da Sam. forach, 


Ehrenſtück für einen ungenann- 
Die. andern Bälle hatten fchon ihre Por⸗ 
— zu ſryechen duſt 3 D. die 


h4. if es nicht 


Wie 1Mof. 35,4. m D. sum Haufe 


2 ‚ Silo, wo gie Stiftshütte. G. z. Richt. W, 48. 


in. Kiriath⸗FJearim, deſen höchſter 


°.%, Ihre Bolten feben: „ > item, 
. r 


n. 26, 1 ff. u 
E wich dr Alles glüden. 


tu⸗ 


' babe 
euch von ber Egypter Hand errettet, und 
von der Hand aller Königreiche,, die euch 


— 


376 — 


1 Samimelis 10. 11. 





9. Und * er feine Schultern wandte, 
DaB er. von Samuel. ging: gab ihm Gott 
ein anderes Herz,“ und kamen alle dieſe 
Zeichen auf denfelben Tag. 
10. Und da fit kamen an den Hligel, d 
ſiehe, da kam ihnen ein Prophetenhaufe 


entgegen; und der Geiſt Gottes gerieth 


über Dr daß er unter ihnen weiſſagete. 
11. Da ihn aber fahen Alle, die ihn vor⸗ 
hin gekannt hatten, daß er mit den Pros 
pheten wehflagete,, fprachen die Rente un- 
ter einander: Bas iſt dem Sohne Kis ges 
(heben? Iſt Saul auch ımter den Pro- 


pheten?e 


12. Und Einer dafeldft d antwortete und. 


ſprach: Wer ift ihr Vater ? Daher if 


das Sprichwort gefommen: Iſt Gaul 


auch unter den Vropheten ® 


er Und da er ausgeweiffaget hatte, kam all 


er auf die Höhe: 

12. Es ſprach aber Sauls Vetter gu 
ihm und zu feinem Knaben: Wo ſeyd ihr 
hingegangen ? Sie antworteten: Die 
Efelinnen zu ſuchen; und ba wir fahen, daß 
. he nic da waren, kamen wir zu Sammel. 

Da ſprach der Vetter Sauls: Sa- 
ae Mir, was fagte euch Samuel? 


16: Saul antwortete feinem Vetter: 


Er fagte und, dag die Eſelinnen Ehe 
wären. Aber von dem Königr 
er ihm kichts, was Samuel e 5 
47. Samuel aber berief In bik ni 


Dem ungen Mispa ;s 

nd (oral AN den Kindern Iſrael: 
& fa t der Herr, der Gott Iſrael: hr 

frael aus Egypten geführet, und 


jwangen. 
49. Und ihr babt heute eukrn Gott ver⸗ 
worfen, d der euch aus alle euerm Un * 
und Trübſal geholfen hat, und ſprechet 


ihm: Sehe einen König über uns. oT. " 
an, fo tretet nun vor den Herrn, nach 
fuern Stämmen and Freundſchaften. 

9. Da, nun Samuel alle Stämme Iſ⸗ 
vael herzu brachte, ward getroffen * der- 
Stamm Benjamin. 

94. Und da er. den Stamm Benjamin 
herzu brachte mit feinen Geſchlechtern, 
ward getroffen das Sefchlecht Matri, und 
mard getroffen Saul, der Sohn Kid. Und 
fie fuchten ihn, aber fie fanden ibm nicht. 

22. Da fragten fie ferner den Herrn :‘ 
Wird er auch noch herfommen 2 Der Herr 
antwortete: Siehe er bat fich bey dem 
Geräthe = verftedkt 

23. Da liefen fie bin, und holeten ihn 
yon dannen. Und da er unter das Boll 
trat, wor er ei eineb Haupts n langer ‚dent 


94. Und Samuel ſprach zu allen Volt: 
Da feher ihr, weichen der Herr erwählet 
hat, denn ihm ift Keiner gleich in allem 
Boll. o Da jaichzete alles Volt, und 
ſprach: Es lebe der König 

25. Gamuel aber ſagte dem Volk die 
Rechte des Rönigreiche ,p und ſchriebs in 
ein Buch, und legte es vor den ‚Herrn. 
Und Sammel lieh alles Bol gehen, einen- 
Jeglichen in fein Haus. 

26. Und Saul ging auch heim gen Gi» 


“en ir und ging mit ihm des Heerd ein 


Theil, welcher Herz Bott rührete. 

27. Aber etliche Iofe Leute t fpraden: 
Was ſollte ung diefer helfen ? Und verach- 
teten ihn, und brachten ihm tein Geſchent. u 
Aber er that, als hörete ers nicht. 


Das 11. Capitel. 


Sıuls erſter Sieg, wider die Ammoniter- Eeine 
Beſtatigung 


1. & zog aber berauf Nahas, der Am⸗ 





a Audre en, höhere 
worden. V 
re leibl. 
gropbeteni ler, er Bater f. v. 5 
9. Ohein. C. 


2008. 1 Dur Heim . Pe 

23. O. ſehet ihr — daß ihm ıc. 
“  Bülte 0. vor die Bundeulade. 

— ihm an; vg. V. 77. C. 11, 12 fi 
forderre. 


r 


x 


Gefinhung u. Weisheit. 
4 E. von bannen. eh 
ertanft n. . voriger Bun if 


b V. 5. e Ein Prophet 


ropheten haben feinen, als en; 


ee Brophetenfinder find f. v 
ehrer , Die W er, C. 18, . 
en, e. Tanfenden. k.Durchs 
„ ee des Volle. Mn Wie 6. 9, 2. B. 
p S. 8, 11. 5Moſ. 17, 10 9— q In die Stifts⸗ 
r Seine Vaterhadt, Nicht. 20, 4.10. SD. 
\ E. Kinder Belle u Wie Nie Sitte 











⸗ 


1 Samuelis 11. 12. 


moniter, und belagerte Jabes in Gilead. 
Und alle Männer zu Jabes ſprachen zu 
Nahas: Mache einen Bund a mit uns, ſo 
wollen wir dir dienen. 

2. Aber Nahas, der Ammoniter, ant⸗ 
wortete ihnen: Darin d will ich mit euch 
einen Band machen, daß ich euch Allen Das 


ir ganz Ifrael. © 
en zu ihm Die Melteften zu 
Jabes: Gib ung Friſt fieben Tage, daß 
wir Boten fenden in alle Grenzen Iſrael; 
iſt dann Niemand, der umd errette, fo 
‚wollen wir zu Dir hinaus gehen. d 
4. Da kamen die. Boten gen Biden 
Sauls,e und redeten folkhes vor den Oh⸗ 
ren des Volks. Da hob alles Volk feine 
Stimme auf, und weinete, 

5. Und fiehe, da kam Saul vom Felde, 
hinter den Rindern ber, und fprach : Was 
ift dem Bolt, daß es weinet? Da erzähle: 

. ten fie ihm die Sache der Männer von 
abe. 
‚6. Da gerieth der Geiſt Gottes über 
ihm , als er folche Worte hörete, und fein 
Zorn ergrimmete fehr. Ä 

7. Und nahm ein Paars Ochfen, und 
zerftückte fie, und fandte in alle Grenzen 
Iſrael durch die Boten, und ließ_fagen: 
Mer nicht auszeucht, Saul und Samuel 
nach, deß Rindern foll man alfo thun. 
Da fiel die Furcht des Herrn auf dag 
Bolt, daß fie auszogen, gleich ald ein einis 
ger Mann. “ 

8. Und er muſterte fir zu Baſek; und der 
‘Kinder Iſrael i waren. drey hunde 
taufend Dann, und der Kinder Juda 
dreufig taufend. 

9. Und fie fagten den Boten , die gekom⸗ 
men waren: Alfo faget den Männern au 
Jabes in Gilead: en Kon euch Hilfe 
gefchehen,, wenn Die Sonne beginnet heiß 

zu feheinen.« Da die Boten kamen, und 


rt mal 


verfündigten das den Männern zu Ja 
wurden e froh. *8 

10.. Und die Männer Jabes ſprach 
Diorgen wollen wir zu euch hinaus ge 
daß ihr und thuet Annes, was euch gei 

11. Und des andern Morgens ſt 
Saul das Volk in drey Haufen, un 
men ind Zager = um Die Diorgenwad 
und fchlugen die Ammoniter, bis der 
heiß ward sweldje aber Überblieben, 
don alfo zerftreuet, daß ihrer nicht 3 
bey einander blieben. 

12. Da fprach das Wolf zu Sam 
er find fie, die da fagten: Sollte 


über uns herrſchen ?o Gebet fie her 


Männer, daß wir fle tödten. 

13. Saul aber ſprach: Es foll aui 
fen Tag Niemand fterben ; denn der « 
bat heute Heil gegeben in Iſrael. 

ar. Samuel —* sum Bolt: Kon 
und laſſet und gen Silgalr gehen, um 
Königreich Dafelbft erneuern. 

15. Da ging alles Bolt gen Gilgal, 
machten daſelbſt Saul zum Könige 
dem Herrn zu Gilgal, und opferten D 
opfer vor dem Herren. Und Saul-fü 
allen Männern Ifrael freseten ſich 
felbft gar fehr. 


Das ı2. Capitel. 


Samuel gibt fein Richteramt auf. 


1. Da ſprach Samuel zum ganzen 
rael: Siehe, ich habe eurer Stimm 
horchet in Allem, das ihr mir gefagt } 
und habe einen König über euch gem 
2. Und nun fiehe, da gehet euer K 
vor euch einher. Ich aber bin alt und 
worden, und meine Söhne find bey et 
und ich bin vbr euch einhergeganger 
meiner Jugend auf, bis auf dieſen Te 
3. Siehe, hier bin ich, antwortet n 
mich vor dem Herrn und ſeinem Ge 





Capitulation. 5 Unter der Bedingung. «© E— lege es z. Sch. auf a. 


n. daß es nicht Muth hatte ad iu Helfen, 8. 3. A 
Fügte er noch fein Feld; durch anehte, 1 Kin. 19 
och. 


f Obwohl ernannter König, p 

And. verſt. hinter ber N 

’ Außer Yuda. 

leßte Tag. Bu 
p 6. 19, 8. D 43, 7. 

nr Als eures Gleichen. ©. 8, 


den Ammoniten. m 


inderheerde als Hirte. 8 9. Zoch 
K Gegen Mittag (3. wenn die Noch am bringendflen ). 

| Ymmons. n 2Mof. 14, 24. 
4 Saul ats König beffätigen. 


d uns ergebch. © &. 10 


. 90, 
s Wſch 
og. 1 


e 
% 














\ 


378. 
ten, ob ich Jemandes Ochfen oder Efel 


genommen babe? Ob ic) Jemanden habe 


gefunden habt. Sie fprachen: Sa, 


— 


ewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von 
Jemandes Hand ein Geſchenk genommen 
habe, und mir die Augen blenden Taffen ? « 
So will ichs euch wiedergeben. 

a. Sie fprachen : Du haft ung feine Ges 
walt noch Unrecht getban, und von Ries 
mandes Hand etwas genninmen. . - 

5. Er ſprach zu ihnen: Den Herr fey 
Zeuge wider euch, und fein Gefalbter heu⸗ 
tiged Tages, daß ihr nichts in meiner Hand 
euge 
foll er ſeyn. Ä u 

6. Und Sammel ſprach zum Volk: Ya, 
der Herr, der Moſe und Aaron gemacht 
bat,» und eure Väter aus Egyptenland 
geführgt ne | 


7. So trgtet nun ber, Daß ich mit euch. 
em Herrn, über aller Wohl⸗ D 


rechte vor 
that des Herrn, die er an euch und euern 
Vätern getban hat. | 

8. Als Jakob in Egypten gefommen war, 
ſchrien eure Näter zu dem Herrn, und er 
fandte Mofe und Aaron, daß fie eure Vä⸗ 
ter aus Egypten führeten, umd fie an dies 


‚ fem Ort wohnen ließen. 


9. Aber da fie ded Herrn, ihres Gottes, 
vergaßen, verkaufte er fie unter die Ges 


walt Sifera, des Feldhauptmanns von 


wir den Herrn verlaffen. und den 


a 


Hazor,“ und unter die Gewalt der Phi⸗ 
liſter, und unter die Gewalt des Könige 
der Divabiter, d die firitten wider fie. 
10. Und fie fchrien abermal zum Herrn, 
und ſprachen: Wir haben gefündiget, vof 
aalim 
und Aſtharothe gedienet haben; nun aber 
exrette und son der Hand unſerer Feinde, 
fo wollen wir dir dienen. 

11. Da fandte der Herr Yesub > Baal, f 
Bedan,s Jephthahb und Samuel, und 
errettete euch von eurer Feinde Händen 
umber, und ließ euch ficher wohnen. 


N 1 Samudis 1. 


% . 


12. Da ihr aber ſahet, daß Nahas, der 
König der Kinder Ammon, wider euch 
kam, ſprachet ihr zu mir: Nein, ſondern 
ein König fol über uns herrfchen ; fo doch 
der Herr, euer Gott, euer König war. K 

13. Run, da habt ihr euern ! König, den 
ihr erwählet und gebeten m habt ; denn fie= 
be hr Kerr bat einen König über euch 
geſetzt. | 

14. Werdet ihr nun den Herrn fürchten, 
und- ihm-dienen, und feiner Stimme ge- 
horchen, und dem Munde des Herrn nicht 
ungehorfam feyn : fo werdet beyde ihr und 


euer König, der über euch herrfchet, dem 


Herrn, euerm Gott, folgen." 


15. Werdet ihr aber des Herrn Stimme 
nicht gehorchen, fondern feinem Wunde 


ungehorfam ſeyn: fo wird die Hand des 


errn wider euch und wider eure Väter © 


eyn. | 

16. Auch tretet nun ber, und fehet Das 
große Ding, das der Herr vor euern Au⸗ 
gen thun wird. oo. 

17. Iſt nicht jebt die Weizenernte? p 
Ich will aber den Herrn anrufen, daß er 
foll donnern un? vegnen laffen, daß ihr in- 
ne werdet sad Ki follt das große Uebel, 
das ihr vor des Heren Augen gethan habt, 
daß ihr euch einen König gebeten habt. 

18. Und da Samuel den Herrn anrief, 
ließ der Herr donnern und regnen desfels 
ben Tages. Da fürchrete das ganze Bolt 
fehr den Herrn und Samuel ;- ’ 

19. Und fprachen Alte au Samuel: Bitte 
für deine Knechte den Herrn, deinen Gott, 
daß wir nicht flerben ; denn über afle ums 
fere Sünde haben mir -auch das Uebel ges 
— daß wir und einen König gebeten 

aben. 

20. Sammel aber ſprach zum Volk: 
Fürchtet euch nicht, ihr habt ‚zwar dad 
Uebel alle gethan; doch weicher nicht bins 





rat, Richt. 4. 
hgicht. 11. 


Saul 5. erbeten, verlangt. 
o D. i. wie wider eure V. D. m. wid. eure Familien: 


(wohlan!). 
pP Im May u. April, 2 es dort nicht gu regnen noch zu wetten pflegt. 


’ 








4 Samuelis 12. 13. 


. 379. 





ter dem. Herren ab, fondern dienet dem 
Herrn von ganzem Herien; 

gr. Und weicher nicht dein Eiteln nach; 
denn ed nützet nicht ‚a und kann nicht ers 
retten, weil es ein eitel Ding iſt. 


29. Aber der Herr verläffet fein Volt 


nicht 7 um feines großen Namens willen ; 
denn ed bar dem Herrn gefallen, b euch 
ihm ſelbſt zum Volk zu machen. 

23. Es fey aber auch ferne von mir, mich 
alfo an dem Herrn am verfündigen, Daß 


h. Und ganz Ifrael hörete fa agen: Saul 
at der Philifter Poſten gefchlagen, und 
ſrael ift ſtinkend worden * vor den Phi⸗ 
liſtern. Und Das Volk lief zufammen Saul 
nach — Gilga 
a ver Wuelten ſich die Philiſter 

zu 2" hreiten mit Ifrael, dreyßig tanfend 
Wagen ,! ſechs tauſend Reiter, und ſonſt 
Volt, fo viel.wie Sand am Rande ded 
Meers, und zogen herauf, und lagerten 
ſich iu Michmas, gegen Morgen vor Beth⸗ 


ich ſollte ablaſſen für euch zu beten, und Ave 


ench zu lehren den guten und richtigen Weg. 
24. Fürchtet nur den Herrn, und dienet 
ihm treulich von ganzen Herzen; denn 
febe, wie große Dinge er mit euch gethän 


25. Werdet ihr aber übel handein, ſo 
—* beyde ihr und euer König verloren 
(4 · 


Das 13. Kapitel. 


Sauls Mißtrauen im Zuge wider die Philifter- 


1. Saul war ein Fahr König gewe⸗ 
ſen; und da x zwey Jahre über Iſrael 
regieret hatte, « 

9. Erwäblte er ihm drey taͤuſend Mann 
aus Iſrael. Zwey tauſend waren mit 


Saul zn Michmas und auf dem Gebirge. 


Berh- El, f und ein tanfend mit. Jona⸗ 
than s zu Giben Benjamin; das andere 
Volt aber ließ ergehen, einen Jeglichen 
in feine Hütte. 

3. Jonathan aber fchlug die Poſten der 
Philifter , ſo zu Gibea ftanden ; das kam 
vor die hilifter. Und Saul (ieh die Pos 
faune blafen im ganzen Lande, und fas 
gen :h Das laffet die Hebräer hören. 


6. Da das fahen' die Männer Ifrael, 
daß ſie in Nothen waren (denn dem Volt 
war bangem) : verfrochen fie ſich in Die 
Höhlen, und Geblifche, und Felfen, und 
Zunge en, und Gruben. . 

ie Hebräerp aber gingen über den 
Sordanı, ins Land Sad und Gilead. Saul - 
aber warı noch zu Gilgal, und alles Bolt 
word binter ihm zag.r 
8. Da harrete gr fieben Ta e, auf die 
Fit von Sammel beftimmt. : Und da Sa⸗ 
muel nicht kam gen Gilgal, zerſtreuete fich 
das Volk von ihm. 

9. Da Prach Saul: Bringet mir. ber 
Brandopfer und Dankopfer. Und er. 
opferte Brandopfer. 

10. Als er aber das Bramdopfer vollens ' 
det hatte, fiehe, da kam Samuel. Da gin 
Saul hinaus ihm entgegen, ihn zu fegnen.U 

11. Samuel aber ſprach: Was haft du 
gemacht ? Saul antwortete: Ich fah, daß 


das Volk ſich von mir zerſtreuete, und du 
kamſt nicht zur beftimmten Zeit, und die 


Priuge waren verſammelt zu Michmas. 
Da prach ich: Nun werden die Phi⸗ 


tier zu mir herab kommen gen Gilgal, und 


ich habe das Angeficht des Herrn nicht ers 





a W. weichet nit, nämlich dem Eiteln (dem Dienft nichtiger en nad ‚die 


nit helfen :c. 
er bat a 
. Als die 


eſtatigung ic. 
Auslaſſung an: 


war. 


ten. “SD. Berge des & aufes Bottes, ſ. 
iD. i. ließ * den Si 


haft, 1Moſ. 3 

[ 3000. 2 das © DR bedrän t, . 

ben. And. n: a. B. das V. (der Bhil. 

0 Alle Frümmern re. 
And. and. Blieb. FD. 

on swifchen dem Br. u. Danfopfet. 


. benn ihre werdet nicht abweichen, als nach dem Eite 
—* Er bat fi vorgenommen. © €. 
. 11, 14.15. €. 12. vor fich di: And. ne 

: 9: Gabe alt, da er König, wurde; 

dbnliche, 29 poſt. 13, 4. regierte a in allem 40 8 

.$ E. 10, 5 5 sn 
ER bekannt macen u. Pi ayfbieten, ®. 4. 
—— — 


xückte heran. V 

p Hier wſch. die Bemfeitte eioen von Aber Hordan. 
i. dag bey ihm war, ward zug. 
u Grüßen. 


u ꝛc. 

verzehret werden. 
en eine 
nd. noch im Folg. eine 
And. das 2. 8. angetre⸗ 
16. 5 prach. 
„k Dadurd ders 
iter (je 3) auf 1000 Wagen. And. 
nd. N A Keiegsdind ge ni getrie 
vrn⸗ 


Babe. 


* C. 10, 8, t a 


RO 


380 | 


4 Samuelis 13. 14. 





en ; da wagte ichs, und opferte Brand» 
opfer 


13. Samuel aber fprach zu Saul: Du 
haſt thörlich getban, und nicht gehalten des 
Herrn, deines Gottes, Gebot das er dir 
gehaten bat: hat ; denu jetzt hätte er dein Reich 

erättaet über Iſrael für und für. 

Aber nun wird dein Reich nicht bes 
fieben, Der Herr hat ihm einen Dann 
erfucht nach feinem Herzen, dem hat der 
Herr geboten, Fürſt zu ſeyn über fein 
Volk; denn du haft des Herrn Gebot nicht 


gehalten. 


15. Und Sammel machte fich auf, und 
ding von Gilgal gen Gibea Benjamin. 

ber Saul zählete das Volk, das bey ihm 
war, bey ſechs hundert Man. 

16. Saulaber, und fein Sohn Jona⸗ 


than, und das Volt, Das bey ihm war, 


blieben‘ zu Silben Benjamin. Die Bhilis 
fier aber hatten ſich gelagert zu Michmas. 

17. Und aus dem Lager der Philiſter zo⸗ 
gen drey Haufen, dad Rand zu verheeren.“ 

ner wandte fich auf bie Straße gen 
Ophra, ind Land Sual ;? 

18. Der andere wa idte ſich auf die 
Straße Beth⸗Horon; und der dritte 
wandte ſich nach der Grenze, die da langet 
an das Thal Zeboim, e an der Wüſte. 

19. Es ward aber fein Schmid im gan⸗ 
zen Lande Iſrael erfunden; denn Die 
Philiſter gedachten, die Hebräer möchten 
Schwert und Spieß machen. 9 

20. Und mußte ganz Ifrael hinabziehen 
zu den Bhiliftern, wenn ‘Jemand hatte eine 
Pflugſchar, ‚Ban, o Beil oder Sichel! 


zu ſchä 
21. Und Sie Schyeiden an den Sicheln 
und Hauen, und Gabeln und Beilen, wa⸗ 


ſnpf worden, und die — ein⸗ 


Da nun der Streittag kam, ward 
fein Schwert uoch Spieß gefunden i in Des 
anzen Doll! Hand, das mit Saul und 
snathan war; obere, Saul und ſein 
Sohn — hatten Waffen. 
Und der Philiſter Poſten k zogen 
— an den Baß ! bey Michmas. 


Das 14. Eapitel. 


Heldentbat Jonathand. Saul fürst ihm durch sm: 
seitigen Eifer in Lebensgefahr⸗ 


1. Es begab ſich eines Tages, daß Jo⸗ 


nathan, der Sohn Saul, (prach. zu ſeinem 
Knaben, der fein Waffenträger war: 
Komm, Tag und hinüber gehen zu der Phi⸗ 
lifter Poften,, der da drüben'n ift. Und 
fagte es feinem Vater nicht an. 

2. Saul aber blieb" am Ende von Bis 
bea, o unter dem Granatenbaum P zu Mig⸗ 
ron; und des Volks, das bey ihm war, 
war bey ſechs hundert Dann. 


3. Und Ahia, der Sohn Abitob, des 


Bruders Itkabod, 4 des Sohnes Pinehas, 


des Sohnes Eli, war Prieſter des Herru 
zu Silo, und trngr dag Bruftkleid. Das 
Bol wußte auch nicht, Daß Jonathan war 
bngegengen, j 
8 waren aber zwifchen den Paͤſſen, 
da Jonathan ſuchte hinüber zu gehen zu 
der Philiſter Voften, gmeen fpigige Fel⸗ 
fen: einer diesſeit, der andere jenfeit ; 
der eine hieß Bozez, der andere Gene; 

5. Und einer fah! von Mitternacht ges 
gen Michmas, und der andere von Mittag 
gegen Gibea. 

6. Und Jonathan ſprach zu feinem Waf⸗ 





m. der Berberber zog I dem e. d. Vh. in 3 Haufen. € 
ießen alſo keinen Schmid und feine Schmiede im Land. 
Grabfcheid, 0. überb: gefchmiedet Werkzeug. And. 
Mn. fie hatten nur Feilen um © Schaͤrfen (w. es war 
fe) en die Bflugfeharen u. Daunen, u 
ufeben u. zu härfen). Verf. die —28 i W. a 
. 8. — gefund en. 5 Wachen 


die * * 8 
cheln zu tichten 
bey o. für ©. u 
ſatz daſ. 8. 1. TI gd. Furt. © 

m %. w. an jener andern Seite. 
p And. unter dem 


war ormaner. 


n 4. Iagerte, e. faß. 
we a Anb. unter der U 


‚1a, 15. b Fuchsland. 


B./ u. um bie Sur 


achen, ® 


‚128.5. 


⸗ 


3. €. 14, 14. — 


— — — ö— öl 











1 


7 Saltmmelis 1%. 


fenträger ::Romm , laß und hinüber gehen 
zu den Poſten diefer Unbeſchnittenen, viel⸗ 
leicht wird der Herr Etwas durch und 


ausrichten ; * denn es ift dem Herrn nicht. 


ſchwer, b durch Viel oder Wenig zu helfen. 
9. Da antwortete ihm fein Waffenträ⸗ 
ger: Thue Alles, was, in Deinem „Herzen 
ift; fahre hin, ſiehe, ich binmit dir, wie 
dein Herz will, 
.8. Jonathan ſprach: Wohlen, wert wir 
inüber Eommen zu den Leuten, und ihnen 
ind Geſicht kommen; 
-9. Werden fie dann ſagen: Stehet ſtille, 
bis wir an euch gelangen: fo wollen wir 
an unferu Ort ſtehen bleiben, und nicht 
zu ihnen hinaufgehen. 
10. Werden ſie aber jagen: Kommt zu 


und berauf: fo wollen wir hinauffteigen,- 


fo hat fie der Herr in unfere Hände geges 
“ben. Und dag foll und zum Zeichen feyn. 
11. Da fie nun der Philiſter Poſten 


beude ind Geficht kamen, fprachen die Bhis H 


liſter: Siehe, die Hebräer find © aus den 
Löchern gegangen, darinnen fie ſich vers 
Trochen hatten. == 

2. Und die Männer auf. dem Voften 
antworteten Jonathan und feinem Waf⸗ 
fenträger , und ſprachen: Kommt heran 

u uns, fo wollen wir euch mas lehren. 

Da ſprach Jonathan zu feinem Waffen 
träger: Steige mir nach, der Herr hat 
fie gegeben in die Hände Iſraels. 

13. Und Jonathan kletterte mit Händen 
und nılt Füßen hinauf, und fein Waffen⸗ 
träger ihm nach. Da felen fie vor Jona⸗ 
than darnieder, und fein Waffenträger 
würgete ihm nach; ® | 
14. Alſo, daß die erfte Schlacht, die ps 
nathan und fein Waffenträger that, war 
bey zwanzig Mann; ungefähr auf einer 
halben Hufe Landes. f 


n . 


4 


“ 


381 


15. Und es kam ein Schrecken ind Lager 
auf dem Felde, 5 und unter das ganze 
Bolt ; die Boften und die Hreifenden Rot⸗ 
ten h erfchracten auch, alſo daß das Land 
erbebete, und ward ein Schreien Gottes. 

16. Und die Wächter Sauls zu Gibea 
Benjamin ſahen, Daß der Haufe zerrann, 
umd verlief und zerfchlug fich. k 

17. Saul ſprach zu dem Bolt, das bey 
ihm war: Zähler und beſehet, wer von 
ung fey BB ROBT Und da fie zählten, 
fiebe, da war Jonathan und fein Waffen 
trögeriniht da. L. 

18. Da ſprach Saul zu Ahia: Bringet 
berzu die Lade Gottes ! Cdenn die Lade 
Gottes war zu der Zeit bey den Kindern 
fear. 

49. Und da- Saul noch vedere mit dem 
Prieſter, da ward das Getümmel und dag 
Laufen in der Philifter Enger größer. Und 
Saul ſprach zum Briefter: Zeuch Deine 
and ab. nn 

20. Und Saul rief,n.umd alled Volk, 
das mit ihm war, und famen zum Streit ; 
und fiehe, da ging eines Jeglichen Schwert 
wider den Andern, » und es war ein ſehr 
großes Getümmel.⸗ | 

21. Auch die Hebraͤer, die vorhin Bey 
den Philiſtern geweſen waren, J und mit 
ihnen Im Lager hinauf gezogen waren ums 
her,  thaten fich zu den Iſraeliten, Die mit 
Saul und Jonathan waren. 

22. Und alle Männer von Jfrael, die 
fich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen 
haften, da fie horeten, daß die Philiſter 
flohen, ftrichen hinter ihnen herimGtreit. 

23. Alfo half der Herr zu der Zeit Iſ⸗ 
rael. Und der Streit währete big gen 
Beth⸗ Aven. — 

24. Und da die Diänner Iſrael matt was 





a8. e. für uns handeln, uns beyſtebn. b &. kein Hinderniß. < U. da find Hehr. 


4%. weifen. ⸗ Tödtete fie vollends ꝛe. 
W. halben Furche eines 
ber, ©. 13, 17: 


ochs ( Kucherts‘) Ader. ‚ 
‚i Großer, 5. von Gott gefandter (wir fa 
erſchl. fich immer mehr. And. bin u. be 


f Nur fo breit war die Wahlßatt oben. 
5;68.13,5. 2. der Berber 

r fagen panifcher.). kB. 

e u. wider einander rannte. 3. 19. 20. 


Wſch. um Nath zu fragen, And. un fie ins Treffen mitzunehmen. Vg. I. 10. 36. 


37. Die Aleg. leſen: 
fete Sch, farbmelte 
7, 3. 2 Chron. 


20, 2. 8. Bey den Bhil. 


” 


/ . 4 
unteriochte, gezwungene. 


Bringe derzu das Bruſftkleid; denn er trug zu der Seit das 
Brufikleid vor Fſrael (mar Hoberprieſter). ng. rü 
ſich, €. ward zuſammengeſchrien, eilte zu den Waffen. 


r Aus dem Umkreis. 


m Unterlaß es nur, laß ab. 
o Richt. 
p A. Berbeerung, Beſtürzung. 1 Wfch. 


‘ 


382 - 


ren ® desselben Tages, beſchwor Saul das 
Bolt, und fprach: Berflucht fey Jeder⸗ 
mann, wer etwas iffet bie zu Abend, daß 
ich mich an meinen Feinden räche. Da aß b 
das ganze Volk nichts. 
95. Und das ganze Land kam in dem 
Wald. Es war aber Honig im Felde. © 
26. Und da dad Volk in den Wald dtam, 
» fiehe, da floß der Honig. Aber Niemand 
that desfelben mit der Hande zu feinem 
Munde, denn das Bolt fürdhtete fich vor 
dem Eid. | 

27. Jonathan aber hatte nicht gehöret, 
daß fein Vater dad Bolt beſchworen hat- 
te , und reckte feinen Stab aus, den er in 
feiner Hand harte, und tunkte mit der 


, - Spike in den Honigfeim, und wandte feis 


ne Hand zu feinem Munde; f da wurden 
feine Augen wader.s- 
. 28. Da antwortete Einer des Volks, 
und ſprach: Dein Vater hat dag Volk bes 
ſchworen, und geſagt: Verflucht fey Je⸗ 
dermann, der heute etwas iſſet. Und das 
Bolt war matt worden. b 
29. Da ſprach Jonathan: Mein Vater 
t dag Land betrübet; fehet, mie wacker 
ind meine Augen worden, daß ich ein we⸗ 
nig diefes Honigs gefofter habe. 

30. Ja, hätte nur das Volk heute gegef- 

in von der Beute feiner Feinde, die ed. ges 
nden hat ! So hat num die Schlacht nicht 
größer werden können wider Die Philiſter.“ 

31. Sie ſchlugen aber die Philifter des 
Tages von Michmas big gen Ajalon. Und 
das Volk ward fehr matt. 

32. Und das Volk ſtürzte auf die Beute 
zu, und nahmen Schafe, Rinder und Käl⸗ 
ber , und ſchlachtetens anf der Erde, und 
aßen ed fo-biutig. m 


1 Samuelis 14. 


33. Da verkuͤndigte man Saul: Siehe, 
dad Volk verfündiger fich an dem Da 
daß es mit dem Blut iffet. Er fprach : Ihr 
habt übel gethan ;= wälzer her zu mir jetzt 
einen großen Stein. 

34. Und Sant fprach weiter : Zerſtreuet 
euch unter Das Volk, und ſaget ihnen, daß 
ein Jeglicher feinen Ochfen und fein Schaf 
au mir bringe ; und ſchlachtets allhier, daß 
ihrs effet,, und euch nicht verfündiger an 
dem Herrn dadurch, daß ihre mit dem 
Blut eſſet. Da brachte alles Volk ein Jeg⸗ 
licher feinen Ochſen mit feiner Hand her⸗ 
zu des Nachts, o und fchlachteteng daſelbſt. 

35. Und Saul bauete dem Herrn einen 
Altar. Das iſt der erfte Altar, den er dens 


. 


Herren bauete. 


36. Und Saul ſprach: Laſſet uns hinab 


ziehen, den Philiſtern nach, bey der Nacht, 
und fie berauben, bis dag licht Morgen 
wird, und Niemand von ihnen übrig laf- 
fen. Sie antworteten: Thue Alles, was 
dir gefällt. Aber der Prieſter ſprach: Laſ⸗ 
fet ung hierher zu Sott nahen. P. 
:37. Und Saul fragte Gott: Soll idy 
hinab ziehen, den Philiftern nach? Willſt 
du fie geben in Iſraels Hände? Aber er 
antwortete ihm zu der Zeit nicht. 
33. Da fprach Saul: Laſſet herzu treten 
alle Haufen a des. Volks, und erfahrer und 
ſehet, an welchem die Sünde fey zu diefer 
eitz;r 
39. Denn fo wahr der Herr lebet, der 
Heiland Iſraels, und ob fie gleich an mei⸗ 
nem Sohne Jonathan wäre, fo foll er 
fterben: Und Niemand antwortete ihm ® 
and dem ganzen Voll. : 
40. Und er ſprach zu dem ganzen Iſrael: 
Seyd ihr auf jener Seite; ich und mein 





a9. U. d. M. 8. wurden angehrenat, ſtrengten fi an (wie &. 13, 6) — dem ®, 


und Saul ıc.  bE. Eoflete. 


chwamm 


ing in Zuckerſeim, und das Feld war mit 
—* uß ſowohl an wildem Bienenhonig (Richt. 14, 8 


ſo das ganze Volk kam ꝛc. D. das ganze Land 


onig bedeckt. Palaſtina bat 
als an einer ſuüßen Feuch⸗ 


tigkeit, die aus mehrern Bäumen u. andern Gewächfen quillt, u. ganze Striche be- 


dedt. AD. an die 
verft. faßte mit dem 
möge der Stärkung 


Nede 9. Erzählung if? 


nenn — — Wire nicht — größer geworden? — 
er. 
17 ꝛe. MW. übertreten. 0 Noch in dieſer Na 


beute ill. 


⁊ 


Mit Amen ꝛc. 


Wzplare sum Seim, V. 2. 
tab eine Honigwabe, bie er aus der Sand aß. 
Gegenſatz Mattigfeit. 
i Unglücklich, trubdugig gemacht. 


e E. that feine Hand. T And. 
5 Selle, ver⸗ 
h Obgleich sc. And. daher iſt zc. Obs 
k 9. wie viel mehr/ 
N. a. 8. machte fich über d. B. 


m W. mit dem Blut: obne es auslaufen Pr laffen u. abzumafchen. Dei 


e, Abend. -P IV. 18 


18. 9 E. ⸗ 
den, Theile, o. Haͤupter, Anführer. . Vg. Nicht. 20, 2. "X. worin dieſe Sünde 











--— m — — 1} 


ß 


\ 


‚Sohn Jonathan wollen feyn auf Diefer 


Sejte. Das Bolt ſprach zu Saul: Thue, 
was dir gefällt. 2 
24. Und Saul fprach zu dem Herrn, 
dem Gott Iſrael: Schaffe Necht.?_ Da 
ward Jonathan und Saul getroffen ; aber 


das Bolt ging frey aus. 


12. Saul fprach : Werfer über mich und 
meinen Sohn Jonathan. Da ward Jo⸗ 
nathan getroffen. 

43. Und Saul ſprach zu Jonathan : Sa⸗ 
emir, was haft du gethan? Jonathan 
agte esihm, und ſprach: Ich habe ein 
wenig Honig gekoftet mit der Spike des 


“ 
‘ 


Stabes, den ich in meiner Hand harte ; 


und fiehe, ich muß fterben. © 
23. Da ſprach Saul: Gott thue mir 
dieß und das, d Jonathan, du mußt dee 


Todes fterben. 


45. Aber das Volt fprac su Saul: 
Sollte Jonathan fterben, der ein ſolch 
großes Heil in Iſrael gethan bat? Das fey 
ferne. So wahr. der Herr lebet, es ſoll 
fein Haar von feinem Haupt auf die Ers 
de fallen ; denn mit Gott hat erd heute ges 
than. Alfo erlöfete Das Bolt Jonathan, 
daß er nicht fterben mußte. 

46. Da zog Saul herauf von den Philis 
Keen ,* und die Bhilifter zogen an ihren 

t | | | | 


rt. 

47..Und da Saul das Reich über Iſrael 
eingenommen harte, ! ftritt er wider afle 
feine Feinde umher , wider die Moabiter, 
wider die Kinder Ammon, wider Die Edo⸗ 
miter, wider Die Könige Soba, s wider Die 
Philiſter; und wo er fich hinwandte, da 
übte er Strafe. b j 

48. Und machte ein Heer, und fchlug 
die Amalekiter, und errettete Iſrael von 
der Hand deren, die fie plünderten, 

49. Saul aber hatte Söhne: Jonathan, 
Iſwi, Malchifun. Und feine zwo Töchter 


4 Samuelis 14. 15. 


883 


hießen alſo: die erfigeborne Merab ‚und 
die jüngfte Michal. - 
50. Und das Weib Sauls hieß Ahinoam, 


eine Tochter Abimanz. Und fein Feld: 


hauptmann hieß Abner, ein Sohn er, 
Sauls Betrers. k 

51. Kid aber war Sauls Vater; Ner 
a ‚ Abners Vater, war ein Sohn Abis 


52. Es war aber ein harter Streit wis 
der die Bhilifter, folange Saul lebte. Und 


wo Saul fah einen ftarken = und rüftigen _ 


Mann, den nahm.er zu fich. 


Das 15. Kapitel. 


Krieg wider die Amatlefiter- Saul wegen feines 
N Ungehorſams verworfen- . 


4 Samuel aber ſprach zu Saul: Der 

Herr bat mich gerne , daß ich Dich zum 
König falbete iiber fein Boll Iſrael; fo 
höre nım die Stimme der Worte des 
Sem. 

2. So fpricht der Herr Zebaoth: Ich 
habe bedacht , was Amalet wider Iſrael 
that ,. und wie er ihm den Weg verlegte, © 
da er aus Eghpten 309. | 

3. So zeuch nun hin, und fchlage bie 
Amalekiter, und verbanne fie mit Allem, 


das fie haben. Schone feiner nicht ſon⸗ 


dern tödte beyde Mann und Weib, Kinder 
und Säuglinge, Ochſen und Schafe, Ka⸗ 
meele und Eſel. 

a. Saul ließ ſolches vor das Volk kom⸗ 
men; und er zählete fie zu Thelaim, zwey 
hundert tauſend Fußvolks, und zehn tau⸗ 


ſend Mann aus Juda.« 


5. Und da Saul kam zu der Amalekiter 
Stadt, machte er einen Hinterhalt" am 


Bach;⸗ | 
6. Und ließ den Kenitern fagen:: Gehet 





darum fi. ? 

B. 

o 

— Vaterbruders. 16. 9, 1. = A. tapf 
n A. angeſehen, heimgeſucht. 

auflauerte. 2Mof. 17, 8. 3 Moſ. 25 

B. zufammen. 16.11, 8. 

unter.den Amal. wohnten. \ 


= 


[1] ’ \ 


. 2 Zu zwey Loogen 8.41. W. gib Vollkommenes, Wahrheit. © And. muß ich 
©. 3. €. 3, 17. 0. Gott wird mir thun sc. 

37. CU. fo nabm Saul — cin; befeſtigte fich darin. 

potamien, am Fuß der Arien. Gchirge. 


e Lich ab von ihnen. 
8 Si. Nefibis, in Mes 
h%. flug, ſiegte. I WB. war tapfer. 


. tapfern.. 

° E. mas er ihm in den W. legte, o. mie gr ihm 
‚ 17.7 9 9. vertündigte es dem 3. And. rief das 
73. ruͤſtete fih zum Streit. ° 9. im Thal. ! Die 


- 


384 


un, weichet uud zichet herab von den Ama⸗ 
lefitern, Das ich euch nicht mit ihnen aufs 
raume; denn ihr thatet Barsıherzigfeit 
an allen Kindern Jirael, da fie aus Egup⸗ 
ten sogen. Alle wichen Die Kenitet vom 
den Amalckır 


era. - 
7. Da ſchlug Saul die Amalefiter von ; 


Dean an, bit gen Sur, die vor Egypten 
est. 

8. Und griff Agag, der Amalckiter Kö⸗ 
nig,, lebendig, und alles Bolt verbannete 
er mit des 


Scharfe. 
9. Aber Saul und das Bolt ſchonte des Herrn 


Agag, und was gute Schafe und Rinder 
und gemäflet * war, und der Lämmer, und 
Altes, was gut war, und wolltens nicht 
zerbannen ; was aber ſchnode und untüch⸗ 
tig war,» das eu fie. 

10. Da geſchah des Herrn Wort zu Gas 
muel, und fprach : 

11. Ei renet mich, daß ich Saul sum 
Könige gemacht habe ; denn ex hat fich bins 
ter mir abgewendet, und meine Worte 
nicht erfüllet. Deß ward Samuel zornig,d 
und ſchrie gu den Herrn die ganze Nacht. 

42. Und Sammel machte ſich Frühe auf, 
daß er Saul am Morgen begegnete. Und 

hm ward angefagt, daB Saul gen Car⸗ 
mel gekommen wäre, und hätte ihm ein 
Sieges zeichen! aufgerichtet, und wäre 
herum gezogen, end gen Bilgal hinab 
gekommen. 

13. Als nun Samuel zu Saul kam, ſprach 
Saul zu ihm: Geſegnet fegft du dem 
Herrn! Ich habe des.Herrn Wort erfüllet. 

14. Samuel antwortete: Was ift denn 
das für ein Btöfen der Schafe in meinen 
Ohren, und ein Brullen der Rinder, die 
ich höre 9 

15. Saul ſprach: Bon den Amalekitern 
haben fie fie gebracht ; denn Das Volk vers 
fchonete der beften Schafe und Rinder, 
um Opfer zu bringen dem Herrn, deinem 
Gott ; das Andere haben wir verbannet. 
16. Sannıel aber antwortete Saul: Halt, 


X 
6 
s Im Stamm 


Fuda. FA. Denkmahl. 
8 21. 6. 10,8. I. 


wie &. 14, 32. 


2‘ 


und bin hingezogen 


1 Sammrlis 15. 


Weg, und ſprach: Zeuch hin, und verban⸗ 


* antwortete Samuel: Habe 
ich Doch der Stimme des Herrn gehorchet, 
des Weges, den mich 
der Herr fandte; und babe Agag, der 
Amalekiter König, gebracht, und die Ama⸗ 
leiter verbannet ; 

21. Aber das Volt hat des Waubed ger 
nommen, Schafe und Rinder , das Bee 
unter dem Derbanneten, dem Herrn, dei⸗ 
nem Gott, zu opfern in Gilgal. 

23. Sammel aber ſprach: Meineſt du, 
daß der Herr mehr * Luft habe am Opfer 
und Brandopfer, ald am Gehorſam der! 
Stimme des Herrn? Siehe, Gehorſam 
iſt beffer denn Opfer, und Aufmerken befs 
fer dein Das Fett von Widdern. 

33. Denn Ungeborfam ıft eine ⸗ 
reyfünbe, = und Widerſtreben v it Abgöt- 
terey und Gögendienft.° Weil dus nun des 
Herrn Wort verworfen haft, bat er dich 
auch nerworfen, daß du nicht König feyeft. 

29. Da ſprach Saul zu Samuel: 
babe gefündigt, Daß ich des Herrn Befehl 
und deine Worte übergangen habe; denn‘ 


ich fürchtete das Volt, und gehorchte feis 


ner Stimme. 
25. Und nun vergib mir die Sünde, und 
tehre mit mir um, P daß ich den ‚Herrn 


anbete. - 
36. Samuel ſprach zu Saul: Ich will 


weyter @fite. And. and. Da. ®.15. b A. abſchätzig u. gefchwunden geu 
: ®. 3. 1Moſ. 6, 6. By. unt. V. 20. | * ⸗ 
8 Sich weiter acwanbt. 


—8 G. —8 
a spfiern 
kY. ohne: mehr; fo fehr — “. ! J. 


d Auf Saul; a 


— 





bedeutete etwas Gutes? 


\ 4 Samuelis 15. 36. - 


nicht mit Dir umfehren; denn du haft des 


Seren Wort verworfen, und der Herr 


bat dich) auch verworfen, daß du nicht Kö⸗ 
nig feneit über Iſrael. 

27. Und als ſich Samuelummandte, daß 
er ** ing, ergriff er ihn“ bey einem 
Zipfe —* Mantels, und er zerriß. 

28. Da ſprach Samuel zu ihm: Der 
Kerr hat das Königreich Iſrael heute von 
Dir geriffen, und deinem Nächften gegeben, 


der beſſer ift denn du. 


Wie lang 


385 
Das 16. Capitel. 


Davids Beruf und erſte Salbung zum König. 


1. Und der Herr ſprach zu Samuel: 
e trägft du Leid um Saul, den 
ich verworfen habe, Daß er nicht König 
fey über Iſrael? Fülle dein Hornh mir 
Del, und gehe bin , ich will Dich fenden zus 
dem Bethlehemiter Iſai; denn unter ſei⸗ 
nen Söhnen habe i h mir einen Konig ers 


29. Auch leugt der Held in Iſrael b nicht, ſchen 


und gerenet ihn nicht; denn er iſt nicht ein 
Menſch, daß ihn etwas gereuen ſollte. 
30. Er aber ſprach: Ich habe geſündi⸗ 
get; aber ehre mich doch jetzt vor den Ael⸗ 
keſten meines Volks und vor Iſrael; und 
kehre mit mir um,» daß ich den Herrn, 
deinen Gott, anbete. . 
31. Alſo kehrete Samuel um und folgte 
Saul nach, daß Saulden Herrn anbetete. 
32. Samuel aber ſprach: Laflet her zu 
mir bringen Agag, der Amalekiter König. 
Und F ging zu ihm —7 ‚a und 
ſprach: Alfo muß man ded Todes Bitters 
feit vertreiben. © 


33. Samuel ſprach: Wie dein Schwert 


” Weiber ihrer Kinder beraubet hat, alfo 


ſoll auch deine Mutter ihrer Kinder bes 
raubet ſeyn unter den Weibern. Alſo zers 
hiebf Sammel den Agag zu Stücken vor 
dem Herrn in Silgal. 

34. Und Samuel ging hin gen Ramath; 


Saul aber 309 hinauf zu feinem Haufe zu 


Gibea⸗ Sau 

35. Und Sammel ſah Saul forthin nicht 
mehr, bis an den Tag feines Todes. Aber 
doc) trage Samuel Leid um Saul, daß 
den Herrn gerenet hatte, daß er Saul zum 
König über Iſrael gemacht. 


eben 

2. Samuel aber ſprach: Wie foll i 
hingehen ? Saul wirds erfahren, und mi 
erwäürgen. Der Herr ſprach: Nimm ein 
Kuhrind zu die, und ſprich: Ich bin ges 
kommen, dem Herrn zu opfern. 

3. Und ſollſt Iſai zum Opfer laden ; da 
will ich Div weiſen, was du thun follft, daß 
du mir ſalbeſt, welchen ich dir fagen werde. 

4. Samuel that, wie ihm der Herr ge⸗ 
fagt hatte, und kam gen Bethlehem. Da 
en ſich die Seitefken * Fiypt 

ingen ihm entgegen, und ſprachen: Iſt 

* daß du kommſt ?k . 

5. Er ſprach: Fa; ich bin gekommen, 
dem Herrn zu opfern; beiliget euch, 1 und 
fommt mit mir zum Opfer. Und er heis 
ligte = den Iſai und feine Söhne, und Ind - 
fie zum Opfer. en B 
6. Da ſie nun herein kamen, ſah er den 
Eliab an, und gedachte: Ha! da ſteht vor 
dem Herrn fein Geſalbter. 

7. Aber. der Der Tora su Samuel: 
Sie nicht an feine Geſtalt, noch feine. 

roße Perfon; ich babe. ihn verworfen. 

enn es gehet nicht wie cin Menſch ſiehet. m 
Ein Menſch fiehet nach dem, mas vor Au⸗ 
gen iſt; der Herr aber fiehet dad Herz an. 

8. Da rief Ifai dem Abinadab, und ließ 
ihn vor Samuel übergehen. Und er fprach: 
Diefen bat der Herr auch nicht ermählet. 





& D. denn «8 trug. 
h Helfafche Don Horn. 


10, 10. 


öffnete, f. d. Folg. enn ni 
\ 


4 Muth 4, 17. 22. 
$ Qute? 1 Dura Werden Be tg a Bf. 
m efonders eiligen. Indem cr orhaben errn dr» 
Ge ſon W. ‚ ht ons (wie) ein M. fiehet Cfichet Gott). ' 
" Sb 


386 


1 Eamuelis 16.17. 





9. Da lieh Kai vorüber gehen Samma. 


Er aber ſprach: Diefen hat der Herr auch 

nicht ermählet. Bu 

10. Alfo ließ Iſai feine fieben Söhne ® 
vor Samuel übergehen. Aber Samuel 
forach zu fat: Der Herr hat derer kei⸗ 
nen erwaͤhlet. J un 

11. Und Samuel ſprach zu Iſai: Sind 
das Die Knaben alle? Er aber ſprach: Es 
iſt noch übrig der Kleinfte; und ſiehe, ex 
hütet der Schafe. Da ſprach Samuel zu 
lat: Sende hin, und laß ihn holen ; denn 
wir werden und nicht zu Tifche ſehen, b 
bis er hierher komme. 

‚32. Da fandte er hin, und ließ ihn holen. 
Und er war röthlich , « mit fchönen Augen 
und guter Geſtalt. d Und der Herr fprach : 
Auf! und falbe ihn, denn der ift eg. 

13. Da nahm Samuel fein Deihorn,® 
und falbete ihn mitten unter feinen Brü⸗ 
dern! Und der Geift des Herrn gerieth 
über David von den Tage an und Terner- 
hin. Samuel aber machte fich auf, und 
‚ging gen Rama. 

12. Der Geift aber des Herrn wich von 
Saul; und ein böfer Geift vom Herrn 
machte ihn unrubig. f 

15. Da fprachen die Knechte Sauls zu 
ihm: Siehe, ein böfer Geiſt von Gott 
macht dich unruhig; 

16. Unſer Herr da e feinen Kuechten, 
Die vor. ihm flehen, daß fie einen Mann ſu⸗ 
hen, der aufder Harfes mohl fpielen bon⸗ 
ne: auf daß, wenn der boͤſe Geift Gottes 
fiber dich kommt, er mir feiner Hund ſpie⸗ 
le, daß es beſſer mit bir werde. 

17. Da ſprach Saul zu feinen Knechten: 
Sehet nad) einem Manne, der es wohl 
kann auf Saitenfpiel, und bringer ihn zu 
mir. 

18. Da antıwörtete der Rnabenb einer, 


und ſprach: Siehe, ich habe gefehen rinen 
Sohn Iſai, des Bethlehemiten , der kann 
wohl anf Saitenfpiel; ein rüftiger Mann, 
und ftreitbar, und verftändig in Sachen, 
und fchön, und der Herr ift mit ihm. 

.39. Da fandte Saul Boten zu Iſai, und 
ließ ihm jagen : Sende deinen Sohn Da⸗ 
vid zu mir, der bey den Schafen iſt. 

20. Da nahm Iſai einen Efel mit Brod, 
und einen Schlauch Weins, und ein Zie⸗ 
genböcklein, und fandte ed Saul durch ſei⸗ 


‚nen Sohn David. ! 


91. Alto Fam David zu Saul, und die⸗ 
nete m vor ihm; und er gewann ihn fehe 
lieb, und er ward fein Waffenträger. 

22. Und Saul fandte zu Iſai, und ließ 
ihm fagen: Laß David vor mir bleiben, 
denn cr hat Gnade gefunden vor meinen 
23. Wenn nun der Geiſt Gntteg a über 


- Saul fam, fo nahm David die Harfe, und 


fpielete mit feiner Hand; fo erquickte ſich 
Zaul, ımd es ward beffer mit ihm, und 
der böſe Geift wich von ihm. 


Das 17. Capitel. 


Davids Streit mit den: Kiefen Goliath a 


1. Die Bhilifter fammelten ihre Heere 
zum Streit, und kamen zuſammen zu So⸗ 
cho in Juda, und Iagerten ich zwifchen 
Socho und Afeka, zu Ephes⸗Dammim. 

3. Aber Saul und die Mämer Iſrael 
kamen. zuſammen, und lagerten fich im 
Eichgrunde, p umd rüſteten ſich zum Streit 
gegen die Philifter. 

3. Und die Bhilifter ftanden auf einem 
Berge jenſeits, und die Iſraeliten auf eis 
nem Berge diesſeits, daß ein Thal zwi⸗ 
ſchen ihnen war. 


.. ‘ · ⸗ F 


a C. 17, 12. 1 Chron. 2, 15. 


thgelbem e 
—* fin von Ange igt als gut 
ha. 85 4. Cither. bwWedienten. 
* 1. K Und. u. 3. beredt. 16 

o Ob dieſe Geſchichte ſich 
if ſtreitig f. V. 55 
mit ſpatern Zufähe 
‚ı12—31. V. 


„PD. von binnen wenden. 
Haar, als ine Schönheit im Morgenland. 
y Tonderer, in mehef 
a. waderer, in mebrfachem Sinn, f. 3. Nut 
’ 4 C. 9, 7. m . and. n V. 14. J b 
vor oder nad) Davids Aufnahme an den Hof begeben, 
. And: haltem ohne genugſamen Grund GE. 17 u. 18 
n, weil folgende Stellen in einigen 
dl. V. . V. 55 — C. 


eNothwangig, 9. von 
Vg. 1Mof. 25, 25 rx ax. 
1. 5 A. überfiel, erfchredte 


fi. e V. 


ei iv vermengt 
Griech. Handſchriften fehlen : 
18, 1 —6 zum Wort: Schlacht. 8. 


8 die Worte: das Königreid — werde, 8.9— 12.8. 17—19, ©. 21. die Worte: 


And ſprach — werden. 


» 


erebinthenthaf. - 








1 Samuelis 17. 


J 


387 





4. Da trat hervor aus den Lagern der 
Vhiſiſter ein Zweykämpfer, mit Namen 
Goliath, vom Gath, ſechs Ellen und eine 
Spanneb hoch; 

5. Und hatte einen ehernen Helm. anf 
feinem Haupt, und einen ſchuppichten 
Danzer an, und das Gewicht feines Pau⸗ 

zers war fünf ranfend Setel Erz. 

6. Und hatte eberne Beinharnifche an 
feinen Schenteln, und einen ehernen 
Schild © zwifchen feinen Schuitern. 

7. Und der Schaft feines Spießes war 
wie ein Weberbaum, und Die Klinge feines 
Spießes hatte fechd hundert Sekel Eifen, 
und fein Schildträger ! ging vor ihm ber. 
. 8. Under ftand, und rief zu dem Zeugee 
Iſraels, und ſprach zu ihnen: Was feyd 
ihr ausgezogen, euch zu rüſten in einen 
Streit ? Bir ich nicht ein Philiſter, md 
ihr Sand Rucchte 3 Erwählet Einen uns 
ter euch, der zu mir herab komme. 

9. Vermag er wider mich zu ſtreiten, 
und fchlägt mich, fo wollen wir eure Knech⸗ 
te ſeyn; vermag ich aber wider ihn, und 
ſchlage Fre ſo follt ihr unfere Knechte 
feyn, Daß ihr ung dienet. 


10. Und der Philiſter fprach: Ich habe 


heutiges Tages dem Zeuge Iſraels Hohn 
gefprochen: Gebt mir Einen, und laßt 
und mit einander ſtreiten. | 
"11. Da Saul und ganz Ifraeldiefe We 
De des Pyiliſters höreren, entfeßten fie 
fich, und fürchteten fich fehr. - 
‚12. f Dapid aber war eines Ephrarifchen 
Mannes Sohn, von Bethlehem Juda, der 
bie Iſai, der Hatte acht Söhne, und war 
ein alter Mann zu Sauls Zeiten, und war 
betagt unter den Männern. 


13. Und die drey'gräßeften Söhne Ifai 


waren mit Saul in den Streit gezogen, 
und hießen mit Namen: Eliab, der erfi 


geborne, Abinadab, der andere, und Sams 
ma, der dritte. 
10. David aber war der jüngfe. Da 
aber die drey Alteften mit Saul zogen: 
15. Ging David wiederum s von Saul, 


daß er der Schafe feinen Vaters biitete gu - 


Bethlehem, | 
46. Aber der Philiſter trat herzu frühe 
Morgens und Abends, und ftellete ſich dar 
vierzig Tage. Zu 

17. Iſai aber fprach zu feinem Sohne 
David: Nimm für deine Brüder diefen 
Epha Sangent und diefe zehn Brodte, 
und lauf in dad Heer zu Deinen Brüdern ; 

18. Und dieſe zehn frifche Käfe! bringe 
dem Hauptmann über Die Tauſend, und 
befuche deine Brüder, ob es ihnen wohl⸗ 
gehe, und nimm, was jie Dir befehlen. * 

19. Saul aber, und fie, und alle Män- 
ner Iſrael, waren im Eichgrunde, und, 
ftritten wider die Philifter. 

20. Da machte fich David des Morgens 
frühe auf, und ließ die Schafe dem Im 
ter, und trug, und ging hin, wie ihm Ifai 
geboten hatte, und fam zur Wagenburg. = 
Und das Heer 309 aus zur Wahlftatt, ® 
md fchrien zum Streit. © 0 

21. Denn Iſrael hatte fich gerüfter 
fammt den Philiſtern, Schlachtordnung 
gegen Schlachtordnung. 

22. Da ließ David das Gefäße, r das er 
trug, unter dem Hüter der Gefäße, a und 
lief zu dem Zeuge," und-ging hinein, amd 
grüßte feine Brüder. Bu 

23. Und da er noch mit ihnen vebete, 
fiehe , da trat herauf der Zwenfänpfer, 
mit Namen Goliath, der Philifter von 
Gath, aus der Philifter Zeug, und redete 
wie vorhin; und David hörete es. 

24. Aber Jedermann in Iſrael, wenn! 





, Selogefchrey. 
3Wie V. 4. 


ül« 
kæ W. ihr Pfand, a. ein 
I Mie 8. 2. m Mo die Wagen zur Be⸗ 
n A. Schlachtordnung. 9 Erhohen das 


q Des Bepäde. . T Heer, a. Wahlplatz 


889 


388 W | 
er den Dann fab, floh vor ibm, und fürch« 


tete fich fehr. | 

‚25. Und Jedermann in Iſrael fprach: 
Habt ihr den Dann gefeben herauf tre⸗ 
ten? Denn er ift herauf getreten, Iſrael 


Hohn zu fprechen. Und wer ihn fchlägt, 


den will der König fehr reich machen, und 


ihm feine Tochter geben, und will feines 
Waters Haus Frey machen“ in Iſrael. 
26. Da ſprach David zu den Männern, 


die ben ihm ftanden: Was wird man dem 


thun, der diefen Vhilifter ſchlägt, und Die 
Schande von Jfrael wendet ? Denn wer 
iſt der Philifter, Diefer Unbefchnittene, der 
den Zeng des lebendigen Gottes höhnet 3 
- 27. Da fagte ihm das Bolt, wie vorhin: 
So wird man thun dem, der ihn ſchlägt. 
28. Und Eliab, fein größefter Bruder, 


‚börete ihn reden mit den Männern, und 


ergrimmete mit Zorn wider David, und 
ſprach: Warum bift dus herab gelommen ? 


Und bey wen haft du die wenigen Schafe 
dort in der Wirfte gelaffen ? Ich fenne deis 


ne Vermeſſenheit wohl, und deines Herz 


zens Bosheit. Denn du bift herabgekom⸗ 
men, daß du den Streit ſeheſt. u 

29. David antwortete: Was habe ich 
ben nun gethan? Iſt mirs nicht befoh⸗ 
IenYe | 


- 30. Und wandte fich von ihm gegen eis - 


nen Andern, und fprach, wie er vorhin 
gefagt hatte. Da antwortete ihm Dad 
Volk, wie vorbin. 
31. Und da fie Die Worte höreten, die 
David fagte, verlündigten fie es vor 
Saul, und er lieh ihn holen. 

32, Und David ſprach zu Saul: Es ent- 


falle feinem Menſchen das Herz um deß⸗ 


> willen; d dein Knecht ſolle hingehen ‚und 


mit dem Philiſter fixeiten: J 

33. Saul aber ſprach zu David: Du 
kannſt nicht hingehen wider diefen Phili⸗ 
fter, mit ihm zu ftreiten ; denn du bift ein 


Knabe, dieſer aber ift ein Kriegsmann von 


feiner Jugend auf. 


.» Bon öffentl. Laſten. 
nd 





30. And. es war ia nur ein Wort. 
bald 
BHisik 


b fimart c. © D. is denn nicht Wahrheit, B- 2. 
‚, I Gollathe wegen. © Sch will — 

ein 2. bald ein B. Wenigfiens wſch. zu verfchiebener Beit. 6 W. werden. 
Ddie im beflinuten , nöthigen. And. feine eigenen. ©. i 


4 Somuedig 17. 


34. David aber ſprach zu Saul: Dein 
Knecht hütete der Schafe feined Vaters, 
und es kam ein Löwe und ein Bar, ! und 
trug ein Schaf u von der Heerde. 

35. Und ich Tief ihm mach, und ſchlug 
ihn, und: errettete es aus feinem Mast. 
Und da er ſich über mich machte, ergriff 
ich ihn bey feinem Bart, und ſchlug ihn, 
und tödtete ihn. ! 

36. Alfo hat dein Knecht gefchlagen beyde 
den Löwen und den Bären. So foll nun 
diefer Philiſter, der Unbefchnittene, feyn s 

eichwie deren einer ; denn er hat gefchän- 

et den Zeng des lebendigen Gottes. 

37. Und David fprach: Der Herr, der 
mich von dem Löwen und von dem Bären 
errettet hat, der wird mich auch erretten 


von die ſem Bhilifter. - 


38. Und Saul ſprach zu David: Gche 
hin, der Herr fey mit dir. Und Saul zog 
David feine Kleider an, bund feßte ihm 
einen ehernen Helm anf fein Haupt, umd 
legte ihm einen Panzer an. 

39. Und David gürrete fein Schwert 
über feine Kleider, und fing an au geben, 
denn er hatte es nie verfischt. Da Iprach 
David zu Saul: Ich Tann nicht alfa! ges 
ben, denn ich bin es nicht gewohnt; und 
legte esvonfih, 

10. Und nahm feinen Stab in feine 
Hand, und ermwählete fünf glatte Steine 
aus dem Bach, * und that fie in das Hir⸗ 
tengeräthe, das er hatte, in die Tasche, 
and nahm die Schleuder in feine Hand, 
und machte fich zu dem Philiſte. 

a1. Und der, Bhilifter ging auch einher, 
und nabete fi) zu David, und fein Schild» 
träger vor ibm ber. 

12. Da nun der Pbilifter auffchanete, 
und fah David.an, verachtete er ihn. Denn 
er war ein Knabe, röthlich! und ſchön. 

43. Und der Bhilifter ſprach zu David : 
Bin ich denn ein Hund, daß du mit Stel; 
ten zu mir kommſt? Und fluchte dem Da⸗ 
vid bey feinem = Gott. 





vg. V. 
— 


ied. . 10, 23. @. 46, 7. 


i © in diefen, hierin. EKD. Zhal, trodnes Bette. 18,16, 12... ® Der 
er. | tr 








1 Samuelis 17: 18. 


an. Und ſprach u David : Komm ber au 
mir, ich will dein Fleiſch geben den Vögeln 
‚ unter dem Himmel, und dem Vieh auf 
dem Felde. 

45: David aber ſprach zu dem Philiſter: 
Du kommſt zu mir mit Schwert, Spieß 
und Schild; ch aber komme zu dir im 
Namen des Herrn Zebanth, ded Gottes 
des Zeuges Iſrael, den du gehößnet haft. 

06. Heutiges Tages wird dich der herr 
in meine Hand überantworten, daß ich 
dich ſchlage, und nehme dein Haupt von 
bir, umd gebe den Leichnam b des Heers 
der Bhiliger heute den Vögeln unter dem 
Himmel, und dem Wild auf Erben, daß 
alled —8 inne werde, daß Iſrael einen 

ott hat; | 

47. Und daß alle dieſe Geleine inne 
werde, daß der Herr nicht durch Schwert 
nad; Spieß hilft ; denn der Streit ift des 
Sn ‚ und wird eich geben im unfere 

ände.. 

48. Da fi) num der Philiſter aufmach⸗ 
te, ging daher , und nahete fich gegen Das 
vid: eilete David, und lief zur Wahlftatt 
gegen den Philiſter. 

Taſche, and nahm einen Stein daraus, 
und ſchleuderte, und traf den Philifter an 
fee Stirn, daß der Stein in feine Stirn 
fuhr, und er zur Erde fiel auf fein Anges 


50. Alfo überwand David den Vhilifter 
mit der Schleudern. und mit dem Stein, 
and [hing ihn, und tödtete ihn. Und da 
David kein Schwert in feiner Hand hatte, 

51. Liefer, und trat in dem Philiſter, 
und nahm fein Schwert, und zog ed aus 
der Scheide, und tödtete ihn, und hieb ihm 
den Kopf damit ab. Da aber die Philifter 
fahen, daß ihr Staͤrkſter todt war, flohen 

ie. 


52. Und die Männer Iſrael und Juda 
machten ſich auf, und riefen, und jagten 
den Bhiliftern nach, bis man kommt ins 
Thal, und bis an die Thore Efron. Und 


a8. z.B. 6. 
bin. 4 Belt. Be. E. 21, 9. 


avid that feine Hand in die. 


389 


die Philiſter fielen erfchlagen quf den We⸗ 
ge Saaraim, big gen Gath und gen Efron. 

53. Und die Kinder Iſrael kehreten um 
von dem Nachjagen der Philifter, und bes 
raubten ihr Lager. | 

54. David aber nahm des Philiſters 
Haupt, umd brachte ed gen Jeruſalem; © 

eine Waffen aber Iegte er in feine Hürtte.d 

55. Da aber Saul David fah ausgehen 
wider den Philifter , fprach er zu Abner 
feinem Feldhauptmann: Web Sohn ift 
der Anabe Fe Ahner aber ſprach: So wahr 
deine Seele lebet, König, ich weiß nicht. 

56. Der König forad: So frage dars 
nach, weß Sohn der Jüngling fey. 

57. Da nun David wiederfam von der 
Schlacht des Philiftere, nahm ihn Abner, 
und brachte ihn vor Saul; und er hatte 
des Philifterd Haupt in feiner Hand. 

58. Und Saul neh zu ihm: Weß Sohn 
biſt du, Knabe? David ſprach: Ich bis 
ein Sohn deined Knechts Iſai, des Beth 
Ichemiten. 


Das 18. Eapitel. 


Jonathans Liebe su David: David gerühmt, von 
Saul gehaßt, mit Michal verheirather- 


2. Ünd da er hatte. ausgeredet mit 
Saul, verband ſich das Herz! Jonathan 
mit dem Herzen David, und Jonathan 
gewann ihn lieb, wie fein eigen Gerz. 

2. Und Saulnahm ihn des Tages, und 
ließ ihm nicht wieder zu ſeines Waters 
Haus Tommen. 8 

3. Und Jonathan und David machten 
einen Bund mit einander ; denn er hatte 
ihn lieb wie fein eigen Hera. 

4. Und Jonathan zog aus feinen Man⸗ 
tel, den er anhatte, und gab ihn David, 
dazu feine andern Kleider, bie aufb fein 
Schwert, feinen Bogen, und feinen Gürtel. 

5. Und David zog aus, wohin ihn Saul _ 
fandte, und hielt fich Flüglich. Und Saul 
feste ihm über die Kriegſsleute; und er gea 





h Bleichf. als Kinen, nu. eines Beben. Die Leichname. © Gpäter- 
e Die konnte König Saul wohl wicher vergeffen ha⸗ 


ben, f. C. 16, 18 — 22. vb. B. 15. wenn er je befimmt darnach gefragt. Vg. ob. V. 


25. @. 18, 18 


18. | u 
IE. Seele; fo a. im Foig. 5 Vg. C. 17, 15. B Sogar. 38. hatte Gelingen. 
\ 1 


390 


ei moht allem Volk, auch den Knechten 
auls. 
6. Es begab ſich aber, da ſie wiederka⸗ 


men, als David zurückgekehrt war von des 


Philiſters Schlacht, daß die Weiber aus 
allen Städten Iſrael gingen mit Geſang 
und Reigen, dem Könige Saul entgegen, 
mit Banken, a mit Freuden, und mit Tris 
angeln. b 
7. Und die Weiber fangen gegen einans 
der, und ſpielten, d und Iprachen : Saul 
hat Tauſend geſchlagen, aber David Zehn⸗ 
tanfend. © ' ö 

8. Daergrimmete Saul fehr, und gefiel 


ibm dag Wort übel, und ſprach: Sie has. 


ben David Zehntaufend gegeben, und mir 


Taufend ; das Königreich will noch fein. 


werden. f 
9. Und Saul fah David ſauer s an von 
dem Tage, und fortan. 
10. Des andern Tages gerieth der böfe 
Geiſt von Gott über Saul, und weiflagte b 
daheim im Haufe ; David aber fpielte auf 
den Saiten mit feiner Hand, wie er täg- 


lich i pflegte. Und Saul hatte einen Spieß . 


mder Hand,k Ä 

11. Und ſchoß ihn, und gedachte: Ich 
will David an die Wand fpießen. David 
aber wandte fich zweymal von ihm. . 

12. Und Saul fürchrete fich vor David; 
denn der Herr war mit ihm, und war von 
Saul gewichen. 

13. Da that ihn Saul von fich, und ſetz⸗ 
te ihn zum Fürſten! über taufend Mann; 
und er 309 aus umd ein vor dem Volke her. a 

14. Und David bielt fich klüglich v in alle 
feinem Thun, und der Herr war mit ihm. 

15. Da nun Saul fah, daß er fich fo 
Eiglich hielt, fcheuete er fich vor ihm. 

16. Aber ganz Iſrael und Juda batte 


1, Samuelis 183838. 
David lieb, denn er zog aus und ein vor 


ihnen her. 
17. Und Saul ſprach zu David: Siebe, 


meine größefte Tochter Merab will ich dir 


zum Weibe geben’; fey mir mur tapfer, > 
und führe ded Herrn Kriege. Denn Sauf 
gedachte: Dieine Hand foll nicht an ibm 
ſeyn, fondern die Hand der Bhilifter. 

18. David aber antwortete Saul: Wer 
bin ih? und was ift mein Leben, P und 
das Gefchlecht meines Varers in Iſrael, 
daß ic) des Könige Eidam werden ſoll ? 

19. Da aber die Zeit kam, daß Merab,; 
die Tochter Saul, folite David gegeben 
werden, ward fie Adriel, dem Mehobatbis 
ter, zum Weibe gegeben. 

20. Aber Michal, Sauls Tochter, hatte 
den David lieb. Da das Saui angefagt 
ward, gefiel ed ihm wohl. 

21. Denn er gedachte: Ich will fie ihm 
geben, daß fie ihm zum Fall gerathe, und 
der Philiſter Hände über ihn fommen. 4 
Und fprach zi David: Du ſollſt heute mit 
der Zweyten r mein Eidam werden. 

22. Und Saul gebt feinen Kmechten : 
Meder mit David heimlich , und fprechet : 
Sicht, der König hat Luft zu dir, und alte 
feine Knechte lieben dich; fo werde nun 
des Königs Eidam. 

23. Und die Knechte Sauls redeten ſbl⸗ 
che Worte vor den Obren Davids. David 
aber ſprach: Dünket euch das ein Gerin- 
ges, des Königs Eidam zu feyn ? Ich aber 
bin ein armer, geringer Mann. 

24. Und die Knechte Saul fagten ibm 
wieder , und fprachen: Solche Worte hat 
David geredet. 

25. Saul ſprach: So faget sn David: 
Der König begehrer Feine Morgengabe, > 
ohne hundert Vorhäute von den Phili⸗ 
ſtern, daß man ſich räche an des Könige 





a Sandpaufen, 2Mof. 15, 20. b And. Aufrument mit 3 Eaiten. € Wechſelae⸗ 


fang. Auf dem Znuſtr. } ſchritten tangend. ° W. feine 
das K. 58 
ier: f mte, xaſete, phantaſirte. E. betrug ſich als ein (vom böfen Geift) 
. 1Kön. 18, 29. 2Rön. 9, 11. Ser. 29, 26. 


ID. es fehlt ihm nur no 
bD. 1 





fat €. 10, 10. 3 


. 1000 — feine 10000. 
neidiſch, hinterliflig. ©. beangte ibn. 


. fonft, vordem. KMie Könige im Alterthum ofegten ‚wenn fie nicht einen 


Stab ohne Seite (Zepter) hielten. 1%. 


Art von Berühmung. And. and. 


DOberfien. m 

erde nicht Hol; u. nachläfig. Vg. C. 17, I 
4 Sie dem Eidam des Königs nachflellen, u. ſ. ®. 25. 
5 1 Mof. 34, 13. 


ar ihr Anführer. 2 Wie 
P Kebendart , Stand. 
eg nit Zweyen; nf. ciue 








L ⸗ 


1 Samuelis 18. 19. 


7* Denn Saul trachtete David zu 
ällen Durch der hg Ag Hand 
26. Da fagten feine Knechte David an 
foldye Worte, und dauchte David die Sa⸗ 
che gut feyn, daR er des Königs Eidam 
würde. Und die Zeit war noch nicht aus. 
27. Da machte ſich David auf, und zug 
bin mit feinen Männern, und fchlug unter 


den Philiſtern zwey hundert Dann. Und. 


David brachte ihre Vorhäute, und ver 
grügte dem König die Woel „d daß er des 
önigs Eidam würde. Da gab ihm Saul 
feine Tochter Michal zum Leibe. 
28. Und Saul fah und merkte, daB der 
Herr mit David war ; und Michal, Sauls 
Tochter, hatte ihn lieb. 


29. Da fürchtete ſich Saul noch mehr. 


vor David, und ward fein Feind fein Les 
benlang. J 

30. Und da der Philiſter Fürſten auszo⸗ 
gen, handelte David, fo oft fie auszogen, 
klüglicher, denn alle Knechte Sauls, daß 
fein Name hochgepriefen ward. - 


Das 19. Kapitel. 


David, ferner von Saul verfolgt, entflieht u Sa⸗ 
muel. Die Geſeliſchaft der Propheten 


1. Saul aber redete mit ſeinem Sohne 
Jongthan und mit allen feinen Knechten, 
Daß fie David follten tödten. Aber Jona: 
than, Sauls Sohn, hatte David fehr lieh, 
2. Und verfündigte ed ihm, und ſprach: 
Mein Vater Saul trachtet darnach, daß 
er dich tödte. Nun, fo bewahre dich mor⸗ 
gen früh, und bleib verborgen, und ver- 
dedih.e ⸗ 

3. Sch aber will heraus geben, und ne⸗ 
ben meinem Vater flehen auf dem Telde, 
da du bift, und von dir mit meinem Vater 
— und was ich ſehe, will ich d dir kund 
thu 


n. 
4. Und Jonathan redete das Beſte von 
David mit feinem Bater Saul, und fprach 


391 


zu ihm: Es verſündige ſich der König nicht 
an ſeinem Knechte David; denn er hat 
keine Sünde wider dich gethan, und ſein 
Thum iſte dir ſehr nütze; 

5. Und er bat ſein eben in feine Hand 
gefeßt,,! und fihlug den — und 
der Herr that ein großes Heilh dem gan⸗ 
zen Iſrael. Das haft du gefehen, und Dich 
dep gefrenet. Warum willft du dich den 
an unfchuldigem Blut verfündigen, daß 
du David ohne Urſach tödteft ? 

6. Da gehorchte Saul der Stimme Jo⸗ 
nathan, und ſchwur: So wahr der Herr 
lebet, er foll nicht fterben. 

‚7. Darief Jonathan David, und fagte 
ihm alle diefe Worte, und brachte ihn zu 
Saul, daß er vor ihm war, wie vorhin. 

8. Es erhob ſich aber wieder ein Streit; 
und David 308 aus, umd firitt wider Die, 
Philifter, und that eine große Schlacht, 
daß fie vor ihm flohen. oo 

9. Aber der böfe Geift vom Heren fan 
über Saul, und er faß in feinem Hanfe, 
und hatte einen Spieß in feiner Hand; k 
David aber fpielte auf den Saiten mit der 


. 1 . m , 

10. Und Saul trachtete David mit dem _ 
Spieß an bie Wand zu fpießen. Er aber 
riß fich von Saul, und der Spieß fuhr in 
die Wand. David aber floh, und entrann 
diefelbige Nacht. 

11. Saul abtr fandte Boten au Davids 
Haus, daß fie ihn bemachten „! und tödte⸗ 
ten am Morgen. Das verflndigte dem 
David fein Weib Michal, und fprach: 
Wirſt du nicht dieſe Nacht deine Seele 
erretten, ſo mußt du morgen fterben. 

12. Da ließ ihn Michal durchs Fenſter 
hernieder, daß er hinging, entflob und. 
entrann. IL 

13. Und Michal nahm ein Bild," und 
legte ed in das Bett, umd legte ein Nick 
von Ziegenhaar zu feinen Hänpten, » und 
deckte eg mit der Deste zu. . | 





a 9. erfüllet. Die zur Hochzeit bekimmte. 
dem König, d. i. man lieferte fie ihm in übervolier Choppelten) 
u. mi 
f Ausgefebt, gewagt, Richt. 19, 3. 
Er, 


© An jenen gewillen Drt, V. 3. 
mag und wills — © 9%. war. 
e 


hil. duch ihn 18 
obne Abgötterey zu gewiſſen uns unbe 


8 
m E. die Teraphim, ſſt. Gößen, Hausgötzen 
vn‘ Finnten Zwecken gebraucht. 


b W. u. fie erfülleteir fie (die Vorh.) 


Bub! 

(er Tentt u. ich ver» 

8 Goliath, ©. 

f. 4. 1Mof. 31, 19 Bu alt auch 

3. 1Moſ. neden alſo au 
1 f 0.1. übers Ge- 


feben was 


fiht. Im Drient gebräuchlich gegen Müden ; u. gegen Erkältung, wenn man auf 











392 - 


1 Samucls 19.20. - . 





14. Da fandte Saul Boten, daß fie Das 
vid holeten,. = Sie aber ſprach: Er ift 
frant.b 

15. Saul aber fandte Die Boten, David 
zu befehen, undefprach :: Bringet ihn her⸗ 
auf zu mir mit dem Bette, daß er getöd⸗ 
tet werde. 

16. Da num die Boten kamen, ° fiche, 
da lag das Bild im Bette, und das Zies 
genneß au feinen Häupten. 

17. Da ſprach Saul zu Michal: Wars 
um haft du mich alfo betrogen, und mei⸗ 
nen Feind gelaffen, daß er entrönne 9 Mi⸗ 
chal ſprach au Saul: Er fprach zu mir: 
Laß mich gehen, oder ich tödte Dich. 
>18. David aber entfloh, und entrann, 
und kam zu Samuel gen Rama, und fagte 
ibm an Alles, was ihm Saul gethan hats 


te, Under ing hin mit Samuel, und fie 


blieben zu Najoth. d . 
- 19. Und es ward Saul angefagt: Sie⸗ 
be, David ift zu Najoth in Kama. 
20. Da fandte Saul Boten, daß fie Das 
vid boleten. Und fie faben die Verſamm⸗ 
lung der Bropheten weiſſagen, e und Sa⸗ 
muel war ihr Vorſteher. Da kam der 
Geiſt Gottes auf die Boten Sauls, daß 
fle auch weiſſagten. 

21. Da dad Saul ward angefagt, fandte 
er andere Boten, die weiffagten auch. Da 
harte er die Dritten Boten, die weiffagten 
auch. 
‚ 2. Da ging er ſelbſt auch gen Rama, 
und da er kam zum großen Brunnen, 5 der 
zu Sekn iſt, fragte er, und ſprach: Wo ift 
Sammel und David? Da ward ihm ge» 
fügt : Siche, zu Nojotb in Rama. 

23. Under ging dafelbft hin gen Najoth 
in Rama. Und der. Geift Gottes kam auch 
auf ihn, und ging einher, und weiffagte, 
bis er kam gen Najoth in Rama. 

24. Und er sog auch ſeine Kleider aus,! 


ben Dache ſchlaft And. Ziegenfell, gar vorzuſtellen. And. and. 
das Colda, dis eis Dec Bropherenihule 23. 20, Iaraı bey d 
ns &o as Hoſpitium der Brophetenfchu 20. in 0. er 
&.10, Fk E. Find ale ihr —— 
“DB. Waſſergrube, Ciſterne. 

ig, die Oberkleider/ den Mantel sc. Vg. z. ıSam. 6,90, I 


njht beraustam. Wſch. auf das 
omungen, n. 
Gtadt. * S. z. 
ten. 
n. abermals, wie C. 10, 11. 
19. es iſt nicht fo. 
zeit, 4 Mof. 10, 10, 
ıD. Feflfchmaus. 


Pr * 


a. ſchmerzen. in 
o A. mic vermiffen. » Eilig u. auf kurze Zeit verreifen. 


und weiffagte auch vor Samuel, und fiel 


bloß i nieder den ganzen Tag und die ganze 
Nacht. Daher fpricht man: * Iſt Saul 
auch unter den Propheten ? 


Das 20. Capitel. 


Bund Jonathans mit David. 


1. David aber floh von Najoth zu Ra⸗ 
ma, und kam, und redete vor Jonathan: 
Was habe ich getban ? Was habe ich miß⸗ 
gehandeit ? Was habe ich gefündiget vor 

einem Vater, daß er nach meinem Leben 
ftehet 7 

2. Er aber ſprach zu ihm: Das fen fers 
ne, du ſollſt nicht Sterben. Siehe, mein 
Vater thut nichts, weder Großes noch 
Kleines, dag er nicht meinen Ohren offens 
bare : warum follte denn mein Bater dieß 
por mir verbergen ? Es wird nicht fo feyn.! 

3. Da ſchwur David weiter, und ſprach: 
Dein Bater weiß wohl, daß ich Gnade vor _ 
deinen Augen gefunden babe, darum wir» 
er denken: Jonathan foll folcheg nicht wiſ⸗ 
fen, eg möchte ihn befümmern.= Wahr: 
lich, fo wahr der Herr Iebet, und fo wahr 
deine Seele Ichet,, es ift nur ein Schritt 
zwifchen mir und dem Tode. 

4. Jonathan fprach zu David: Ich will 
an dir thun, was dein Gerz begehret. 

5. David fprach zu ihm: Siehe, morgen 
if der Neumond, da ich mit dem Könige 
zu Tifche fißen follte;” fo laß mich, Daß 
ich mich auf dem Felde verberge, bis an 
den Abend des dritten Tages. ’ 

6. Wird dein Vater nach mir fragen, © 
fo ſprich: David bat mich, daß er gen 
Bethlehem, zu feiner Stadt, laufen moͤch⸗ 
te;Pp denn es ift ein jährlich Opfer 4 da» 
ſelbſt dem ganzen Geſchlecht. 

7. Wird er ſagen: Es ift gut; fo ſtehet 
e3 wohl um deinen Knecht. Wird er aber 





a Als er Morgene 
e 1}. ihn nehmen wollten. 8. 
ber 9. bey ihnen. Be. 5 


er, wie die übrigen Bropbe- 
D. ſprach man, 


o Bu fiden pflege, bey ber Opfermahl⸗ 


kxAuch 





1 Samuelis 20. 


\ 


393 





erarimmen : fo wirft du merken, daß Bös 
fes be nn ihm befchloffen ® ift. 
o thue nun Barmherzigkeit am deis 
nem Knechte; denn du haft mit mir, deis 
nem Knecht, einen Bund im Herrn ges 
macht. Iſt aber eine Mifferhat in mir, 
fo tödte du mich ; denn warum wollteſt dus 
mich zu deinem Vater bringen? © 
9. Jonathan fprach: Das fey ferne von 
dir, daß ich follte merken, daß Boſes be 
meinem Vater befchloflen wäre, über di 
zu bringen, und ſollte d dirs nicht anfagen. 
410. David aber ſprach: Wer will mirs 
anſagen, fo dir dein Vater etwas Hartes 
antwortet Ye 
11. Jonathan ſprach u David : Komm, 
haß und hinaus aufs Feld gehen. Und gins 
gen bende hinaus aufs Fel 
12. Und Jonathan fprady su David: 
Herr, Gott Ifeael,! wenn ich erforiche 
an meinem Vater, morgen und am drits 
ten Tage, 5 daß ed mohl ftehet mit David, 
und ni alsbald binfende zu dir, und vor 
Deinen Ohren offenbare: 
13. So thue der Herr Jonathan dieß 


und jenes. h Wenn aber das Böſe meinem. 


Vater gefält wider dich : fo will ichs jr 
por deinen Ohren offenbaren, und di 
laſſen, daß du mit Frieden weggeheft. Und 
der Herr ſey mit dir, wie er mit meinem 
Daten eweſen ift. i 
u aber ſollſt nicht nur, dieweil ich 

noch lebe, die Barmherzigkeit dei H en ' 
an mir hun daß ich nicht fterben m 

15. Du ſollſt auch, wenn der Herr Ge 
Feinde Davids ausrotten wird, einen Jeg⸗ 
lichen aus dem Lande, deine Barmherzig⸗ 
4 nicht reiſſen von meinem Hauſe ewig⸗ 


16. Alfo machte Jonathan einen Bund 
mit dem Haufe David (und fprach) : Der 
err fordere es von der Hand der Feinde 
avi 
17. Und Jonathan fuhr fort David zu 
befchwören ‚= dieweil er ihn lieh hatte; o 
denn er hatte ihn fo lieb als feine Seele. 


48. Und Jonathan ſprach zu ihm: Mor⸗ 


gen ift der Neumond, fo wird man nach 
ir fragen; denn man a dein vermifs 
fen, da du zu ſitzen ben pileg geft 
19. Des dritten Tages aber komm bald 
hernieder, und gehe an den Ort, da du 
dich verbargeft am Fertrage, 3 und feße 
Dich bey Dem Stein Afel." 
20. So will ich zu feiner Seite drey 


Dfeile fchießen, ald wenn ich zum Sicher» | 


mahle ſchoſſe. 

21. Und ſiehe, ich will den Knaben ſen⸗ 
den: Gehe hin, fuche die Pfeile. Werde 
ich zum Knaben fagen: Siehe, die Pfeile 
liegen bierwärts hinter die, hole fie; fo“ 
komm, denn es ift Friede und hat Feine 
Gefahr, fo wahr der Herr Iebet. 


22. Sage ich aber zum Jüngling: Sie⸗ 
be, die Pfeile liegen dortwärts vor dir; v 
ſo geh bin, denn der Herr hat dich laſſen 
en en. = 

. Was aber du und ich mit einander 
geredet haben, da iſt der Herr zwiſchen 
mir und dir ewiglich.⸗ 

29. David verbarg fich im Felde. Und 
da der Neumond kam, ſetzte fich der König 
zu Tifche, zu effen. 

25. Da fich aber der König gefeßt hatte 
auf feinen Sit, wie er vorhin gewohnt 
war, ander Wand: ftand Jonathan auf, 
Abner aber ſetzte fich an die Seite Saul. 
Und man vermiflete David an feinem Ort. 





a E. von ihm bereitet. 
e D. t. nur pringe mi 
: m.» 

ID. der Herr, der ©. fr. ©. bie 
morgen um dieſe Seit, 19. . 
Das ocheimniß der Gatkung Dands 

2&am. A, 7. ber nicht 
ner Sirgnbcheiung) uud in nie — 


ferner auch D. ſchwören. 

tief hinab 

ſchab/ 9, 2. 

Biel. i A. dieſſeits von gi. u S. ſo n 


Zeichen an) und — 
y@ie un. warum? if ungenif. 


An. in einen B. bes 
denn mo ich follte me en — ſollte ih — ? 
u folgt. nicht ab Ka Tannf. E. oder was wird dein V. 
Bee 3. 13. 8 


. a baf beinen 


k "Die fromme, bie beym 


ee er ar 


o And. — feiner Liebe u ihm. 
ins Gebüſch u. Geklüfte. 4 V. am Tage des De 8, b. h. da Zenes ge⸗ 
3. FR. Weggang, Scheiben. 9. 8. a1. 42 


4. jenfeits von —* x Zeu age. 
teh. machte fih auf, u. kam fich uiederzulaffen. 


« gebracht mit bir. 


dir H. antworten. 
. exforfcht haben werde über- 
i Sonatban, der Uneigennübige, fannte 
Herren beichmworene, 
Die) wenn i 
d, and. trafe fe. n 
PD. ſteige 
59. nach einem 
mm ibn: den Knecht; o. nimm es (als 
w Heißt dich fortgehn. 


noch Lebe Cbey dei⸗ 
ch ( ve ' 


= 


394 


1 Gamuelis 20. 21. 





26. Und Sant redete des Tages nichts ; 
denn er gedachte : Es ift ihm etwas wider- 
fahren, daß er nicht rein ift. a, 

27. Des andern Tages des Neumondes,b 


da man David vermiffete an feinem Ort, 


- 


prach Saul zu feinem Sohne Fonathan : 

zarum ift der Sohn Iſai nicht zu Tifche 
gekommen, weder geitern noch heute ? 
‚28. Jonathan antwortete Saul: Er bat 
mich, daß er gen Bethlehem Be 

29. Und ſprach: Laß mich geben, 
unfer Gefchlecht hat zu opfern in der 
Stadt, und mein Bruder hat mirs felbit 
geboten ; habe ich nun Gnade vor deinen 

ugen gefunden, fo will ich hinweg, und 
meine Brüder fehen. Darum ift er nicht 
gekommen zu des Königs Tifche. 

30. Da ergrimmete der Zorn Sauls 
wider Fonatban, und fpradh zu ihm: Du 
ungeborfunet Böfewicht !c ich weiß wohl; 
da 


du den Sohn Iſai auserforen haft, 


dir und deiner unartigen Mutter d zur 
Schande. 
31. Denn fo lange der Sohn Iſai lebet 


: auf Erden, wirft du und dein Konigreich 


Pr 2 


nicht beftehen. So fende nun bin, und laß 
ihn herholen zu mir ; denn er muß fterben.® 

32. Jonathan antwortete feinem Vater 
Saul, und fprach au ihm : Warum ſoll er 
fterben ? Was bar er getban?_ 

33. Da (ho f Saul den Spieß nad, 
ihm, daß er ihn fpießete. Da merkte Jo⸗ 
nathan, daß ben feinem Vater gänzlich 
befchloflen war, David zu tödten. 

34. Und Jonathan fand auf vom Tifch 


mit grimmigem Zorn, und aß desfelben 


andern Tages ded Neumondes fein Brod;s 

denn er war befümmert um David, daß 

ihn fein Vater alfo fchmähere. b 
35. Des Morgens ging Jonathan bins 


aus aufs Feld, dahin er David beſtimmt 
batte, und ein Eleiner Knabe mit ibm,  - 

36. Und ſprach au dem Knaben: Lauf 
und fuche mir die Pfeile, die ich fchieße. 
Da aber der Knabe Tief, ſchoß er einen 
Pfeil üher ihnhin. 

37. Und als der Knabe kam ani den Ort, 
dahin Jonathan den Pfeil gefchoflen hat⸗ 
te, rief ihm Jonathan nach ‚und ſprach: 
Der Pfeil liegt dortwärts vor dir. 

38. Und rief abermal ihm nach: Eile 
ſchnell, und ſtehe nicht ftille. Da las der 
Knabe Zonathand die Pfeile auf, und kam 
damit zu feinem Herrn. K 

39. Und der Knabe wußte nichts darum, 
allein Jonathan und David wußten um 


die Sache. 


40. Da gab Jonathan fene Waffen ! 
feinem Knaben, und ſprach au ihm: Gche 
bin, und trag ca in die Stadt. 

a1. Da der Knabe hingegangen war, 
ftand David auf vom Drt gegen Mittag, = 
und fiel auf fein Antlitz zur Erde, und be- 
tete dreymal an," und küſſeten fich mit 
einander, und weineten mit einander, Da⸗ 
vid aber am allermeiften. 

42. Und Jonathan fprach au David : 
Gehe hin mit Frieden. Was wir beude 
geſchworen haben im Namen des Herrn, 
und gefagt: Der Herr fen zwifchen mir 
und dir, zwifchen meinen Samen und dei⸗ 
nem Samen; das bleibe ewiglich. 

43. Und fie machten ſich auf und gingen, 
und Fonathan Fam in die Stadt. 


Das 21. Kapitel. 


David auf der Flucht iſſet von den Schaubrodten, 
und fommt zu Achis. 


1. David-aber fam gen Rob, p zum 





da ich der K. febte — Hand 8. auf; als Ehrenbezeigung, um fich wieder niebersulaf- 


fen. D. vor Abner. And. and. 


15. &. 7, 19 ꝛe. 


verfehrter Sohn der Widerfpenttigfeit, o. 
9. u. der & 


ter). ID. u. der Schnam deiner M. 


b Man fenerte ein Baar Tage, vg. 3 Moſ. 
du Eoin einer in id. veriehrgen 


a Darf alfo nicht zum Opferſchmaus fommen, 3 Mof. 


(Mut⸗ 


W. if ein Kind des Todes. . wollte 


von Eile gebracht mar ; wofern es nicht eine Prieflercolonice bey Silo war, fo daß 


beydes gleich. Bg. C. 22, 19 





_ a Samuelis 21: 


395 





Priefter Ahilemech. Und Ahimelech ents 
feste fich, Da er David entgegen ging, und 
ſprach zu ihm : Warum fommit bu allein, 
und ift fein Mann mit dir ? 

2. David fprach zu Ahimelech, dem Prie⸗ 
fer: Der König hat mir eine Sache bes 
foblen, und fprach zu mir: Zap Niemand 
wiſſen, warum ich dic) gefandt habe, und 
was ich dir befohlen habe. Ich habe auch 
meine Knaben da und dahin befchieden. 

3. Haft du nun etwas unter deiner Hand, 
ein Brod oder fünfe, die ab mir in meine 
Hand, oder was du findeit. ® 

a. Der Prieſter antwortete David, und 
ſfprach: Ich habe Fein gemeines Brod un⸗ 
ter meiner Hand, fondern heiliges Brod ;b 
aan ſich nur die Knaben von Weibern 
enthalten hätten. © j 

5. David antwortete dem Briefter, und 
forach zu ihm: Es find die Weiber drey 
Taged uns verſperrt e gewefen, da ich aus⸗ 
zog, und der Knaben Zeugs war b heilig ; 
iſt aber Diefer Weg unheilig,T fo wird er 
doch hemte geheiliget werden an dem Zeu⸗ 

e. | 


6. Da gab ihm der Priefter des Heili⸗ 
gen, weil fein anderes Brod da war, denn 
die Schaubrodte, Die man vor dem Herrn 
aufbob‘, ! daß man friſches Brod auflegte 
des Tages, da man die weggenommen 
hatte.m - 

7. Es war aber des Tages ein Mann 
drinnen verfperret vor den Herrn,“ aus 
den Knechten Sauls, mit Namen Doeg, 
ein Edomiter, der oberfte o unter den Hir⸗ 
tn Sauls. 


8. Und David fprach zu Ahimelech: Iſt 
nicht bier unter Deiner Hand ein Spieß 
oder Schwert ? Ich habe mein Schwert 
und Waffen nicht mit mir genommen ; 
denn die Sache des Könige war eilend. 


9. Der Prieſter ſprach: Das Schwert 
des Philiſters Goliath, den du ſchlugſt im 
Eichgrunde,p das iſt hier, gewickelt in ei⸗ 
nen Mantel hinter dem Bruſtkleid.a Willſt 
du Dasfelbige, fo nimm es hin; denn es iſt 
bier fein anderes, denn das. David ſprach: 
Es ift feines Gleichen nicht, gib mirs. 

‚10. Und David machte fich auf, und 
floh desfelbigen Tages vor Saul, und kam 
zu Achis, dem König zu Gath.r 

11. Aber die Knechte Achid ſprachen zu 
ihm:° Das ıft der David, des Landes! 
König, von dem fie fangen am Reigen, 
und ſprachen: Saul fchlug tauſend, Das 
vid aber gehmtaufend.“ 

19. Und David nahıh die Rede au Her⸗ 


zen, und fürchtete fich fehr vor Achis, dem 


König zu Gath; 

13. Und verftellete feine Geberde v vor 
ihnen, und raſete unter ihren Händen, 
und fragte w an den Thnrflügeln, und fein 
Geifer floß ihm in den Dart, 

14. Da ſprach Achis zu feinen Knechten: 
Siehe , ihr fehet , daß der Mann unfinnig 
ift ; warum habt ihr ihn zu mir gebracht ?* 

15. Habe ich der Unſinnigen zu wenig, 
daß ihr diefen herbrächtet, daß er neben 
mir rafete? Sollte der in mein Haus 
fommen 9 





a Vermagſt. 
fie rein waren. © 3Mof. 15, 16 :c. 
von uns abgefondert. 
3. Zeiber, 2 Cor. A, 7. 1 Thefi. 4, A. 

enfab vom Prieſterſtaud) 


fhuldige Handlung u. Fromme That. 

north). And. and. . wegthat. 
Stifishätte auf, wich. einer Andacht halben. 
0. PC. 17, 2. 


Abimelech, welches ein Zitel 
t Künftigr. WG. 18,7 


o. wurde es wirklich. Ein. w. u. e (Bott) o. es veränderte ſich ꝛc. 


f D. u. da ich ausz· mar — 
b9, if. 
emein, wie 3. 4. 
enn, vermöge unferer Reinbeit. Wir find fo rein, bag wenn auch zc. | 
Weg (Gebrauch der Schaubrodte) unbeilig, fo wird er doch heute gebeiligt 
) werden durch das Schmachten (die 

m Do. Matth. 12, 3 ıc. 


. . 17, 2. 50 ff. War alfo von David hieher gefchenft. 
ben den Heiligen Kleidern. D. hinter dem Vorhang, den Vorhangen des Worhofs, o- 
den Teppichen der Hütte, f. 5 Nicht. 17, 5 sc. FB. 56, 1. ar. 

ber Bhilittertöntge, f. z. 1Moſ. 26, 1. _® | 
v&. veränderte feinen Verſtand; ſiellte ſich unfinnig, 


bB. 6. das fonft nur die Bricher effen durften, 3 Mof. 24, 9. wenn 
5 d A. geßern u. ebegeitern. 


e 4. unterfagt, 
- 5. Gefäße, Gerätbe. DO. u. 
i Unſere Neife 0. Etand (im Ge» 
k Heilig, als heilig zu betrachten 
sc. And. if diefer 
une un 

ungers⸗ 
na Hielt ſich in der 
o Aufſeher, o. vornehmſte, 1. E. 22, 
4 9: Ephod. Ulſo ne⸗ 


Bu Adhis. 


wg, fribelte, 


zeichnete. x D. wenn ihr fehet, daß cin M. — warum bringet :c. 


396 . 
Das 22. Capitel. 


Eaul laßt dur den Verräter Doeg fünf uud 
achtzig Prieſter tödten, und verbannet Nob- 


1. David ing von dannen, und ent⸗ 
rann indie Hoͤhle Adullam. * Da das feine 
Brüder höreten, und Das ganze Haus feis 
ned Vaters: kamen fie zu ihm hinab das 
ſelbſt hin. DE 

2. Und es verfammelten fich zu ihm als 
ferien Männer, die In Roth und Schulden 
und betrübten Herzens b waren; und er 
war ihr Oberfter, daß bey vier hundert 
Mann mit ibm waren. 

3. Und David ging von dannen gen Miz⸗ 
pe, in der Moabiter Land , und ſprach zu 
‚der Moabiter König: ° Laß meinen Bater 
und meine Mutter bey euch aus⸗ und eins 
gehen, bis ich erfahre, was Gott mit mir 
thunwird. 
A. Und er ließ fie vor dem König der 
Moabiter, dag fie bey ihm blieben, fo lang 
David auf der Bergfeftee war. 

5. Aber der Prophet Sad! fpracdy zu 
David: Bleibe nicht auf der Bergfeſte, 
fondern gehe hin und komm ind Land Ju⸗ 
da.s Da ging David hin, und Fam in den 
Wald Hareth. 

6. Und es vernahm Saul, daß David 
und die Männer , die beyihm waren, wä⸗ 


ren fund worden. Als nun Saul faß au 


Gibea, unter dem Hain! auf der Höhe, 
, und hatte feinen Spieß in der Hand, und 
alle feine Knechte ftanden neben ihm: 

7. Da ſprach Saul zu feinen Kuechten, 
die neben ihm ftanden : Höret, ihr Kinder 
Jemini,“* wird auch der Sohn Iſai euch 
Allen Aecker und Weinberge geben, und 
euch Alle über Tanfend und über Hundert 
zu Oberften machen ; 

8. Daß ihr euch Atle verbunden habt wi⸗ 
der mich, und it Niemand, der ed meinen 
Ohren offenbarete, da? mein Sohn einen 


ı Samuelis 22. 


Bund gemacht hat wit dem Sohne Iſai? 
FR Niemand unter euch, den es kraͤuke 
meinet halben, umd meinen Ohren offen- 
bare? Denn = mein Sohn bat ‚meinen 
Knecht wider mich aufg et, daß er 
mir nachftellet, wie ed am Tage iſt. 

9. Da antwortete Doeg, der Edomiter, 
der bey den Knechten Sauls and, ° und 
ſprach: Ich fah den Sohn Iſai, daß er 
Kr Duo fam zu Ahimelech, dem Sohne 

itob. 

10. Der fragte den Herrn für ihn, und 
gab ihm Speife und das Schwert Goliath, 
des Philiſters. 

11. Da fandte der König hin, und ließ 
rufen Ahimelech, den Prieſter, den Sohn 
Ahitob, und feines Vaters ganzes ‚ 
die Prieſter, die- jr Nob waren. Und ſie 
kamen alle zum König. 

12. Und Saul ſprach: Höre, du Sohn 
Ahitob. Er ſprach: Hier bin ich, mein 

err. 

13. Und Saul ſprach zu ihm: Warum 
habt ihr einen Bund wider mich gemacht, 
du und der Sohn Iſai, daß du ihm Brod 
und Schwert gegeben, und Gott für ihn 
gefragt haft, daß er gegen mich aufſtehet, 

aß er mir nachftelle, wie ed am Tage ift Te 

14. Ahimelech antwortete dem König, 
und ſprach: Und wer ift unter allen deinen 
Knechten, wie David, der getreu iſt, nnd 
des Könige Eidam, und gehet in deinen 
Gehorfam ‚4 und ift herrlich gehalten im 


deinem Haufe ? 


15. Habe ich denn heute erit angefangen, 
Gott für ihn zu Fragen? Das fey ferne 
von mir. Der König lege” folches feinem 
Knechte nicht auf ® in meines Vaters gans 
zem Haufe ; denn Dein Knecht hat von alle 
dieſem nichte gewußt, weder Kleines noch 
Großes. In . 

16. Aber der ner ſprach: Ahimelech, 
du mußt des Todes ſterben, du und deines 
Vaters ganzes Haus. 





a Im Stamm Zuda. Pf. 57. 142. 
war feine Urgrofmutter, Ruth A, 21. 
Mispa, natürl. feſter Drt. 

ch gejeigt, man von ihnen gebert. 
UO. bdaß. mD 


k Benjaminiten. 


©. gefeht war. C. 21, 7. Bf. 523,2. P Wie 8- . 
Audie r A. bürde, lege zur Laſt. 


n vß z. 2Sam. 3%, 28. 
ein Andrer ſchuldig wäre — 


b A. mißvergnügt. 
—* 
Sam. 24, 11. 8 


© Ruth, die Moabitin, 

aufhalten. 
63,1. 

. über die Am. 


Geheimniß, Vertrauen, 
s Als wenn ich ob. 


ie B 





.w — — oo. 


N 


17. Und der König ſprach zu feinen Tra⸗ 
banten ‚a die neben ihm ſtanden: Wendet 
euch,» und. tödter des Herrn Priefter ; 
denn ihre Hand ift auch mit David, und 
da fie wußten, daB er floh, haben fie mirs 
nicht erdffitt. Aber Die Knechte des Ko⸗ 
nigs wollten ihre Hände nicht an die Prie⸗ 
ſter des Herrn legen, fie zu erfchlagen. - 
48. Da fprach der König an Doeg: Wen⸗ 
de du Dich ‚und erfchlage die Prieſter. 
Doeg, der Edomiter, wandte fich, und ers 
ſchlug die Prieſter, und tödtete des Tages 
fünf und achtzig Männer , die das leinene 
Bruſtkleid trugen. © 

19. Und die Stadt der Priefter Nob, 
ſchlug er mit der Schärfe des Schwerte, 
beyde Dann und Weib, Kinder und Säug⸗ 
linge, Ochſen, und Efel, und Schafe. 

20. Es entrann aber ein Sohn Ahime⸗ 
Ich, des Sohnes Ahitob, der hieß Ab» 
Jathar, und floh David nach, 

21. Und verfündigte ihm, daß Saul die 
Prieſter des Herrn erwürget hätte. 

22. David aber. fprach zu Ab⸗Jathar: 
a wußte ed wohl an dem Tage, als der 
ee Doeg 3 nur n m bei ers wurde 
Sant anfagen; ich bin ſchuldig an allen ® 
Seelen deines Valers —* — 

23. Bleibe bey mir, und fürchte dich 
nicht; wer nach meinem Leben ſtehet, der 


ſoll auch nach deinem Leben ſtehen, und 


ſollſt bey mir wohl behalsen werden. 


Das 23. Kapitel. 


David wird von neuem verraten, verfolgt und 
wunberlich errettet. 


1. Und et ward David angefagt: Sie- 
be, die Philiſter ſtreiten wider Kegila, f 
und beraubeh die Tennen. 

2. Da fragte David den Herrn, s und 
—* Soll ich hingehen, und dieſe Phi⸗ 
liſter ſchlagen? Und der Herr ſprach zu 


1 Samuelis 22. 23. 


397 


David: Gebe bin, dis wirft die. Bhilifter 
ſchlagen, und Kegila erretten. el 
3. Aber die Männer bey David fprachen 
8 om : Siehe, Re — ni biet in 
a, und wollen hingehen gen Kegila, zu 
der Bhilifter Zeug ? — Ä 
a. Da fragte David wieder den Herrn; 
und der Herr antwortete ihn, und fprach : 
Auf, zeuch hinab gen Kegila ; denn ich will 
die Bhilifter in deine Hände geben... 
.5. Alſo zog David fammt feinen Män- 
nern gen Kegila, und ftritt wider die Phi⸗ 
lifter,, und trieb ihnen ihr Vieh weg, und 
that eine große Schlacht an ihnen. Alſo 
errestete David die zn Kegila. 
6. Da aber Ab⸗Jathar, der Sohn Ahi⸗ 
melech, floh zn Davidi gen Kegila, trug 
er das Brufifleid mit fich hinab. * 
7. Da ward Saul angefagt, daß David 
gen Kegila gelommen wäre, und fpradh: 
ott bat ihm in meine Hände bingegeben,! 
daß er verfchloffen ift, nun er in eine Stadt 
gekommen if, mit Thoren und Niegeln 


.verwahret. 


et 

8. Und Saul ließ alles Volt rufen zum 
Streit, binnieder gen Kegila, daß fie Da- 
vid und feine Männer beingerten. Br 

9. Da-aber David merkte, daß Saul 
Böfes liber ihn gedachte, ſprach er zu dem 
Deiefter Ab⸗Jathar: Lange das Brufts 

eid ber. 

10. Und David ſprach: Herr, Gott Iſ⸗ 


raels, dein Knecht hat gehöret, daß Saul 


darnach trachte, daß er gen Kegila komme, 
die Stadt zu verderben um meinet willen. 

14.⸗Werden mich- auch Die Bürger zu 
Kegila überantworten in feine Hände? 
Und wird auch Saul herab kommen, wie 
dein Knecht geböret hat ? Das verkündige, 
Herr, Gott Iſraels, deinem Knecht. Und 
der. Herr ſprach: Er wird herab kommen. 

12. David fprac: Werben aber die Bürs 
ger zu Kegila mich und meine Männer 





a E. Läufern, ©. 8, 11. 
An riff. V 0 V. 18: 2. C ». i 
leinenen Epbob nach 


9, umeÄnget. Sgeint Jedoch eigener Ausdruck für den " 
. . Die ae 
der Form des hoheny In getrag 


tiefer fcheinen einen 


rieſterlichen getragen zu haben, fe daß die 
18. d e. 21,7. ee.» 3. ich 


fes Wort hier nicht für Leibrock pebt. Be. ©. 2, 


babe _mich gewendet wiber alle. V. 
f 15,44. &® 


. 9, . : D. 
fam das. Br. in feiner Sand hinab. 


\ Zu 


⸗ 


* der. 53. 2, und weiter mit the — KO. 
m um { s 
den fonnte. viof 38. IE. verworfen, verkannt: bummim gefragt wer. 


N 


398 


überantworten indie Häude Sauls ? Der 
Herr ſprach: Ya. 

13. Da machte fich David anf, ſammt 
feinen Männern, deren ben ſechs hundert 
waren, und zogen aus von Kegila, und 
wandelten, wo ſie hin fonnten. Da nun 
Saul angefagt ward, daB David von 
Kegila entronnen war, ließ er fein Aus⸗ 
ziehen anftehen. 

14. David aber blieb in der Wirte, im 
ven Bergfeften, und blieb * auf dem Berge 
in der Wüſte Siph.? Saul aber fuchte 
ihn Immerdar, aber Gott gab ihn nicht im 


feine Hände. 

15. Und David fah, daß Saul ausgezo⸗ 
gen war, fein Leben zu fuchen. Aber Das 
vid war in der Wüfte Siph, im Walde. © 

16. Da machte ſich Jonathau auf, der 
Sohn Saul, md ging hin zu David in den 
Wald, und Iitärfte feıne Hand in Gott ,‚? 

17. Und ſprach zu ihm: Fürchte Dich 
nicht ; meines Vaters Sauls Hand wird 
dich nicht finden, und du wirft König wer: 
den über Iſrael, fo will ich der Nächſte 
um dich feyn ; auch weiß ſolches mein Va⸗ 
ter Saul wohl, © 

18. Und fie machten beyde einen Bund 
mit einander vor dem Herrn; and David 
blieb in dem Walde, aber Jonathan zog 
wieder beim... 

19. Aber die Siphiter zogen hinauf zu 
Saul gen Giben, f und ſprachen: Iſt nicht 
David ben und verborgen in den Berg⸗ 
feften im Walde, auf dem Hügel Hachila, 
der zur Nechtens liegt an der Einöde a 

20. Sp komme nun der König hernie⸗ 
der, nach allem feines Herzend Begehr; 
ſo wollen wir ihni.überantworten in de 
Königs Hände. | 

21. Da ſprach Saul: Geſegnet ſeyd ihr 
Dem Herrn, daß ihr euch meiner erbarmet 

t - 


' 29. So gehet nun hin, und werdets noch 


gewiſſer, daß ihr wiflet und fehet, an 


a Inſonderbeit. | b In Juda. 


Vg. 
munterte ihn zum NWertrauen, $ 15. 17. 
30. 31. C. 8 


ı Eamuelis 23. 24. 


weichem Ort feine Füße geweien ſind,! 

und wer ihn dafelbit geieben habe; denn 

mir if gefagt, daß er gar liftig iR. 

23. Befchet und erfundiger alle Schlupf⸗ 
winkel, da er fich verfriecher,, und fommt 
wieder zu mir, wenn ihrs gewiß ſeyd; 
ſo will ich mit euch ziehen. Fit er im Lan⸗ 
de, fo will ich ihn ausforfchen unter allen 
Taufenden in Juda. 

-24. Da machten ſie fich auf, und gingen 
en Siph, vor Sant Hin. David aber und 
eine Männer waren in der Wüſte Mayen," 

auf dem &efilde zur Rechten der Einöde.* 

25. Da mınp Saul hinzog mit feinen 
Männern zu fuchen, ward es David ande- 
fagt ; und er machte fich hinab in den « 
Fels, und blieb in der Wiufte Diaon. Da 
dad Saul horete, jagte er David nach in 
der Wüſte Maon. 

26. Und Saul mit ſeinen Männern ging 
an einer Seite des Berges, David mit feis 
nen Männern an der andern Seite des 
Berges. Da David aber eilete, dem Saul 
zn entgehen : da umringete r Saul, ſammt 
feinen Männern, David und feine Mäns 
ner, daßerfie griffe. - 

97. Aber es kam ein Bote su Saul, und 

ſprach: Eile und komm; denn die Phili⸗ 

fter find ins Land gefatien. 

23. Da kehrete ſich Saul von dem Rach⸗ 
jagen Davids, und zog hin, den Philiſtern 
entgegen; Daher geist man den Ort Sela⸗ 
Mahelfoth. ® 

Cap. 23. V. 1. Und David zog hinauf 
von dannen, und blieb in den Bergfeſten 
Engedi. 


Das 24. Capitel. 
David fchonet Sauls in der Hohle. 
2. Da nun Saul wieder kam von den 


Philiſtern, ward ihm geſagt: Siehe, Da⸗ 
vid iſt in der Wüſte Engedi. 


Bf. 63,1. © A. Dickigt. And. zu Horſa. d Er⸗ 


And. ſchwur ihm durch einen Sanbichlag- 


€ C. 20, . . N a, 21. . g. Bf. 54. 8 . im Eübden. And. von. Sehie 
mon. ÄE. unſete Sache fey es, ihn zu — HU. gebt ferner. Acht. 1.9. find: 
überb. wo er mandelt. = W. aufs Gewiſſe. And. an den beilimmten Drt. » Xof. 


15, 55. 0 Wie ®. 19. P D. denn da. 
s (Mahlefärn) b. Scheidefels, Fels der Abfonderung. .' 


1 D. von dem. T Sudte zu umringen. 


3. Und Saul nahm drey tauſend junger 
Mannfchaft aus ganz Iſrael, und zog hin, 
David fanımt feinen Männern zu fuchen, 
Auf den Felſen der Gemfen. * . 

4. Und da er kam zu den Schafhürden 
am Wege, war dafelbft eine Höhle, umd 
Saul ging hinein feine Füße zu decken. b 
David aber und feine Männer faßen bins 
teninder Hihle. 

5. Da fprachen die Männer Davids zu 
ibm: Siehe, das ift ter Tag, davon der 
Herr dir geſagt hat: cSiehe, ich will dei⸗ 
nen Feind in deine Hände geben, daß du 
mit ihm thueft, was dir gefällt. Und Das 
vid fand auf, und fchnitt leife einen Zipfel 
vom Nodd Saul. 

6. Aber darnach fchlug ihn fein Hera, ® 
Daß er den Zipfel Sauls hatte abgefchnits 
sen; 

7. Und fprach zu feinen Männern: Das 
laſſe der Herr ferne von mir fenn, Daß ich 
Das thun follte an meinem Herrn, dem 
GSefalbten des Herrn, und meine Hand 
* ihn legen; denn er iſt der Geſalbte des 
Herrn. 

8. Und David wies feine Männer ab! 
mit ſolchen Worten, und Tieß fie nicht wis 
der Saul fich auflehnen.s Da aber Saul 
fich aufmachte and der Höhle, und ging 
auf dem Nüege : h | 
9 Dachte fich darnach David auch auf 
und ging aus der Höhle, umd rief Saul 
hinten nach und ſprach: Mein Herr Kö⸗ 
nig! Saul fah hinter ſich. Und David 


neigte fein ih zur Erde,und betete an, fi 


30. Und ſprach zu Saul: Warum ge> 
horcheft du Menfchen Worten, die da far 
gen: David firchet dein Unglück? 

11. Siehe, heutiges Tages fehen deine 


Augen, daß dich der Herr heute hat in haft 


meine Hand gegeben in der Höhle, und ed 
ward gefagt, daß ich dich follte erwürgen. 


da d. 9. zu dir. ſagt; durch die That. 
e Sein life. "y. bie It 

h eines Wegs. i Berbeugte fich. 

u. Krieg. m Wäre ich 


2. D. Verdammniß, d. i. wer böfe handelt ‚ 


nen Unbedeutenden, Berächhtlichen. E. 26, 


1 Samuelis 24. _ 


ad. u. z. Steinböcke. DE. ;. Richt, 3, 24. Wſch. zu fchlafen, V. 5. 
9 8.%,%. daA. O 
elt fie ab, wehrte ihnen, 
gottlos (wie du) fo würde ich 


399 


Aber ed ward deiner verfchonet, denn ich 
ſprach: Sch will meine Hand nicht an 
meinen Herrn legen, Denn er ift der Ge⸗ 
ſalbte des Herrn. 

12. Mein Bater, fiebe, ja ſiehe Doch den 
ipfel von deinem Rock in meiner Hand. 
aran, daß ich den Zipfel von deinem 

Rock abſchnitt, und dich nicht erwürgete, 
erfenne und fiehe, daß nichts Böſes in meis 
ner Hand ift, noch feine Mebertretung ; * 
ich habe auch nicht am dir gefündiget ; und 
du jageft meine Secle, daß du fie weg⸗ 
nehmeſt. 

13. Der Herr wird Richter ſeyn zwi⸗ 
ſchen mir und dir, und mich an dir raͤchen; 
aber meine Hand ſoll nicht über dir! ſeyn. 

14. Wie man ſagt nach den alten Sprich» 
wort : Bon Gottlofen fommt Untugend. m 
Aber meine Hand foll nicht über dir ſeyn. 

15. Wem zeuchft du nach, König von 

Iſrael? Wen jageft dir nach? Einem 


odten Hunde, einem einigen Floh.n 


16. Der Herr fey Richter, und richte 
zwiſchen mir und dir, und fehe barein, und 
führe meine Sache aus, und rette mich 
von deiner Hand. - 
17. Als nun David folche Worte zu 
Saul hatte ausger 
das nicht deine Stimme, mein Sohn Da- 
vid? Und Saul hob auf feine Stinme, 
und weinete, ' 
18. Und ſprach zu David: Dur bift ge 
rechter, denn ich. Du haft mir Gutes bes 
fen, Ich aber habe dir Böſes bewies 


en. Pp | 
19. Und du haft mir heute angeseiget, 


wie 


wie du Gutes an mir gerhan haft, a daß 


eredet, ſprach Saul: Iſt 


mich der Herr hatte in deine Hände be⸗ 


fchloffen, und du mich doch nicht erwürget 


aft. 
20. Wie follte Jemand feinen Feind fin- 
den, und ihn laſſen einen guten Weg ge- 


e An}. 

. Oberrof, Mantel. 
8 %. erheben, ihn anfallen. 
LM. wider dich; durch Mord 
mich ſelbſt raͤchen sc. ©. 25, 
fich felbR das Urtbeil. m Er 
wird R. fenn, wird richten ze. 


Meuterey. 


ne 


p 9. vergolten — vergolten, für das: Gegentbeil. 4 Gezeigt, ‚wie gut du an mir 


handelſt. 


- 800 


“ 


1 Samuelis 2A. 25. 





ben?a Der Kerr vergelte dir Gutes für 
diefen Tag, das du an mir gethan haft. 

21. Nun fiehe, ich weiß, daß du Köni 
werden wirft, und das Königreich Iſrae 
fichet © in deiner Hand. 

22. Sp ſchwöre mir nun bey dem Herrn, 
daß du nicht ausrotteſt meinen Samen 
nach mir, und meinen Namen nicht aud- 
tilgeft von meines Vaters Haufe. 4 

23. Und David fchwur Saul. Da 509 
Saul heim ; David aber mit feinen Dans 
nern machten fich hinauf anf die Bergfeſte. 


Das 25. Eapitel. 


Eamueld Tod. Nabals Thorkeit- Kingheit Abi⸗ 
gails. David nimmt fie sur Che- 


4. Und Samuel ſtarb, und Das ganze 
Iſrael verſammelte fich , und trugen Leid 
um ihn, und begruben ihn in feinem Haus 
fee zu Rama. David aber machte fich auf, 
und 309 hinab in die Wüſte Daran. 

2. Und es war ein Dann zu Maon, und 
fein Wefen zu Carmel;! und der Mann 
war sehr großen Vermögens, s und hatte 
drey taufend Schafe, und taufend Ziegen. 
Und es begab fich eben, daß er feine Schafe 
befchor b zu Carmel. — 

3. Und er hieß Nabal, ſein Weib aber 
hieß Abigail, und war ein Weib guter Ver⸗ 
nunft, und ſchön von Geftalt ; der Mann 


6. Und ſprechet: Glück zu,“ Zriede fen 
mit dir, und deinem Haufe, und mit Al⸗ 
lem, das du haft! 

7. Ich habe gehöret, daß du Schaffche- 
ver haft.! Nun deine Hirten find mit uns 
geweien, = wir haben fie nicht verhöhnet,= 
und bat ihnen nichts gefehlet an der Zahl, 
ſo Lange fie zu Carmel geweſen find. 

8. Frage deine Jünglinge darum, Die 
werden dirs fagen ; und laß dier Füng- 
linge Onade finden vor deinen Augen, denn 
wir find auf einen guten Tag ı gelommen. 
Gib deinen Knechten und deinem Sohne 
David, mas deine Hand findet.» 

9. Und da die yinglinge Davids hinka⸗ 
men, und von Davids wegen alle Diefe 
Frag mit Nabal geredet hatten, höreten 

ie auf. 

10. Aber Nabal antwortete den Knech⸗ 
ten Davids, und ſprach: Wer ift der Da⸗ 
vid ? Und wer ift der Sohn Iſai? Es 
werden jet der Kucchte viel, die fich von 
ihren ‚Herren reiffen. 

11. Sollte ich mein Brod, und mein 
Wafler, und mein Zleifch nehmen, das ich 
für meine Scherer gefchlachtet Habe, und 
en, die ich nicht kenne, wo fie 

er fin 

12. Da kehreten fich die Fünglinge Da- 
vide wieder aufihren Weg; und da ſie wie⸗ 
der zu ihm kamen, fagten fie ihm ſolches 


aber war bart und boshaftig im feinem Alles 


‚ Thun, und war einer von Galeb. i 

4. Da nun David in der Wüſte hörete, 
daß Nabal feine Schafe beſchor: 
5. Sandte er and zehn Jünglinge, und 
ſprach zu ihnen: Gehet hinauf gen Car; 
mel; und wenn ihr zu Nabal kommt, fo 
grüßet ihn yon meinet wegen freundlich, 


13. "Da ſprach David zu feinen Män⸗ 


‚nern: Gürte ein Jeglicher fein Schwert 


um fich. Und ein Jeglicher gürtete fein 
Schwert um ſich, und David gürtete fein 
Schwert auch um fich, und zogen ihm nach 
hinauf bey vier hundert Dann, aber zwey 
hundert blieben bey dem Seräthe. 





a But weofommen. b And. da du das. 
Familie nicht vom Stamm. 


Dich. Familiengruft , o- in dem Sinn von Neh. 2, 3. 
8 €. fehr groß. 


—— Haushalt, u. die Viehzucht. 
nt. 


3.8 i Calebs Nachlommen ; 0. <in 
km 


erzig 2c. H 
1 Shaffpur baͤltſt. = Saben feither in unferer Nude gemeidet, ge⸗ 


u 
jia, unbarmh Caleb b. Hund) 
enslang. 


wohnt ıc. V. 15. n Genedt, beleidigt. 


vid ſchützte fie auch gegen Wild u. fremden Raub, 8. 16. 


© A. beſtehen, feſt bleiben wird. d Meine 


f Sof. 15, 55. Sein 
h6&, ;. 1Mof. 31, 19. 
bündifcher Menfch (gzornig, neidifch, gei⸗ 

. zu dem Gluͤcklichen, And. auf Xe- 
om. es if nichts vermiffet worden. Qa- 
211. p Meine, uns. 


q Srendentag ; wobey man Gafimahle anſtellte, u. Fremde u. Arme befchenfte. Auch 


als Fürſt u. fünftiger Konig hatte. David Anfpruch auf ein Geſchenk. 


eutlaufen: wie i 


r Ausdruck 


der Liebe und Ehreröletung. s Keicht vermag. * Warteten rubig ab. “ Ihnen 


- 





.1 Samuelis 28ß838. 





14. Aber der Abigail, Nabals Weibe, 
ſagte an der Knaben a einer, und ſprach: 
Siehe, David hat Boten geſandt aus der 
Wüſte, unſern Herrn zu ſegnen; er aber 
ſchnaubete ſie an. P * 

15. Und ſie ſind uns doch ſehr nützliche 
Leute geweſen, und haben uns nicht ver⸗ 
höhnet, und hat uns nichts gefehlet an der 
Zahl, ſo lange wir bey ihnen gewandelt 
haben, wenn wir auf dem Felde waren ; « 

16. Sondern find unfere Mauern gewe⸗ 
fen Tag und Nacht, fo lange wir der 
Schafe bey ihnen gehütet haben. 

17. So merke nun, und fiebe, was du 
thueſt; dem eg ift gewiß ein Unglück vor; 
"handen d über unfern.Herrn, und über fein 
ganzed Haus; und er ift ein heillofer 
Mann, © dem Siemand etwas fagen darf. 

18. Da eilete Abigail, und nahm zwey 
hundert Brodte, und zween Schläuche 
Weins, und fünf zubereitete! Schafe, und 
fünf Scheffel Sangen, 5 und hundert 
Stuck Roſinkuchen,b und zwey Hundert 
Stück Feigenkuchen,“ und lud es auf Eſel; 

19. Und ſprach zu ihren Jünglingen: 
Gehet vor mir hin; ſiehe, ich komme hin⸗ 


ter euch drein. Und ſie ſagte ihrem Man⸗ 


ne Nabal nichts davon. 

20. Und als fie auf dem Efelritt, und 
dingt og Im Dunteli des Berges: ſtehe, 
da fam David und feine Männer hernies 
der ihr entgegen, daß fie auf fie ſtieß. 

21. David aber hatte geredet: Wohls 
an, Ich habe umfonft behütet Alles, was 
dieſer hat in der Wüſte, daß nichts gefeh⸗ 
let hat an Allem, was er hat; und er be⸗ 
zahlet mir Gutes mit Bäfem. 

22. Gott thue dieß und noch mehr den 
Feinden Davids,! wo ich dieſem bis licht 


Morgen überläffe Einen, der an die Wand. 


piffet, m aus Allen, dat er hat. 


401° 


23. Da nun Abigail David fah, ftieg fie 
eilend vom Efel, und fiel vor David auf 


ihr Autlitz, und.betete an zur Erde; 
24. Und fiel zu feinen Füßen, und ſprach: 
Ach mein Herr, mein fen die 

und laß deine Magd reden vor deinen Oh⸗ 
ven, und höre die Worte Deiner Magd. 


Miffethat, ". 


. 


. 25. Mein Herr feße nicht fein Herz wis. | 


der o diefen Nabal, den heillofen Männ;P 


denn er ift ein Narr, wie ſein Name heißt,a 


.. 


und Narrbeit ift bey ihm. Sch aber, deine 


Mag, R 
nicht gejehen, die du gefandt haft. - 
26. Nun aber, mein Herr, fo wahr der 


Herr lebet, und fo wahr deine Geeleleber, 


der Herr hat dich verhindert, dag du nicht 
tämeft in Blutſchulden, und Deine Hand 


dir felbft haͤfe. So müflen nun werden 


—* die Jünglinge meines Herrn 


wie Nabale deine Feinde, und Die meinent - 


Herrn übel wollen. | i 
27. Hier iſt der Segen, ! den beine 


Magd meinem Herrn hergebracht hat; 


den gib den Jünglingen, die unter meis 
nem Deren wandeln... — 

28. Vergib deiner Magd die Uebertre⸗ 
fung. % 


enn der Herr wird meinen! 


‘ = 


Herrn ein beſtändiges Haus machen ; den 


du führeft des Herrn Kriege, und wird 


Tein Böſes an dir gefunden dein Leben⸗ 


lang. — 
29. Und wenn ſich ein Menſch erheben 


wird, dich zu verfolgen, und nach deiner 


Seele ſtehet: ſo wird die Seele meines 
Seren eingebunden. feyn ” im Bündlein 
der Lebendigen bey dem Herrn, deinem 


Gott; aber die Seele deiner Feinde wird - 


er ſchleudern in der Schleuderſchale. w 





a Von Nabals 
20, 7. 9. 33. 

vorräfhtg, f. 
getrodneten 


e W. Belialskind. 
3.8 586.17, 17. 
Feigen, bie 


2 Boblneg od. Waldung, fo daß fein Theil den andern Tab. 
e 


8. D. fol es wohlgehen. 


Hund berab). Sprihw. Frauen wurden nur 
gut machen. D. wenn du nicht Wort hältfk, 
o V. auf, achte nicht auf, wie C. 9, W 


8. 
Narr. r Fanfirccht, Selbfirache übte. . 


Geſchenk, 1 Moſ. 33, 11- 


Knechten. PA. fuhr ſte an. e V. 7. 


/ 


E. Verborge⸗ 
k O. fprach ebeit. 


m Irgend ein männliches Weſen (bis auf den 


Mu Gefangenen gemacht. nn Sch wills 


PM. Belialsmann, 4 Nabal b. 


> Den du tödten mollteft, o. m. 3. närciich. 
enk, | 2. v Dertwahet wie ein Kleinsd. 1: 
” Bertiefung der Schl. worin der Stein Tiegt. In Gefahr ſetzen, 


ſ. I 2, 35 
wegwerfen. 


d A. beſchloſſen, wie C. 

1. Wſch. gebratene. L. gekochte. Es mar Alles 
J hNunde vd. Aedige Maſfen von Roſinen u. 
man in Scheiben fchnitt. Vg. E. 30, 12. 1 


3.2 Sanı. 14,09. & id. 


\ 


Rc 2.. 


402 


30. Wenn dann der Herr alles das Gute 
meinen Herrn thun wird, dag er dir geres 
net hat, und gebieten, daß du ein Herzog 
fenft über Iſrael: 

31. So wird ed dem Herzen meines 
Herrn nicht ein Stoß“ noch Aergerniß 
ſeyn, daß du Blut vergoͤſſen haft ohne Ur⸗ 
. füche,, und dir ſelbſt geholfen ;> fo wird 


der Herr meinem Heren wohl thun, und- 


wirft an deine Magd gedenken. 

32. Da fprach David zu Abigail: Ges 
fobet fey der Herr, der Gott Iſrael, der 
—*— heutiges Tages hat mir entgegen ge⸗ 
andt; 

33. Und gefegnet fey deine Klugheit, 
und gefegnet ſeyſt du, daB du mir heute 
gewehret haft, daß ich nicht in Blutſchul⸗ 
den gekommen bin, umd mir mit eigener 
Hand aehofe babe, 

34. Wahrlich, fo wahr der Herr, der 
Gott Iſraels, lebet, der mich verhindert 
bat, daß ich nicht üoel an Dir thäte: wä⸗ 
reft du nicht eilend mir begegnet ‚ fo ware 
dem Nabal nicht übergeblieben auf den 
en Morgen Einer, der an die Wand 
piffet. | 

35. Alfo nahm David yon ihrer Hand, 
was fie ihm gebracht hatte, und ſprach zu 
ihr: Zend) mit Frieden hinauf in dein 
Dans ; ſiehe, ich habe deiner Stimme ges 
horchet, und deine Perſon angefehen. 

36. Da aber Abigail zu Nabal kam, fies 
be, da hatte er ein Mahl zugerichtet in feis 
nem Haufe, wie eined Königs Mahl, und 
fein Herz war guter Dinge bey ihm felbft, 
und er war fehr trunfen. Sie aber fagte 
ihm nichts, weder Kleines: noch Großes, 
bis an den lichten Diorgen. 

37. Da es aber Miorgen ward, und der 
"Wein von Nabal gefommen war, fagte 
ihm fein Weib folches. Da erftarb fein 
Herz in feinem Leibe ,d daß er ward wie 
ein Stein. Du 

38. Und uͤber zehn Tage fchlug ihn der 
Here, daß er ſtarb. 

39. Da das David hörete, daß Nabal 


ı Samuelis 25. 26- 


todt war, fprach er: Gelobet fen. der 
Herr, der meine Schmach gerochen hat 


‚an dem Nabal, e und feinen Knecht ent 


halten has vor dem Uebel, und der Herr 
ber dem Nabal das Uebel auf feinen Kopf 
vergolten. Und David fandte bin, und ließ 
mit Abigail reden, Daß er fie zum Weibe 


nähme. 

40. Und da die Knechte Davids zu Abi⸗ 
gail kamen gen Carmel, redeten fie mit 
ihr, und fprachen: David hat uns zu Dir 
gefandt, daß er dich zum Weibe nehme. 

na. Sie ftand auf, und betete an auf ihr 
Angeicht zur Erde, und ſprach: Siehe, 
bier ift deine Diagd, daß fie diene den 
Knechten meines Heren, und ihre Füße 
wajche. f | 

42. Und Abigail eilete, und machte fich 
anf, und ritt auf einem Efel, and fünf 
Dirnen, die unter ihr waren,s und zog 
aan Davids nach, und ward fein 

eib. 
‚43. Auch nahm David Ahinoam von 
Sefreel;b und waren beyde feine Weiber. 

44. Saul aber gab i Michal, feine Toch⸗ 
ter, Davide Weib, Phalti, dem Sohne 
Lais von Gallim. 


Das 26. Capitel. 


® E 
David nimmt Sauls Spieß und Warfferbeder- 


1. Die aber von Siph, kamen K zu 
Saul gen Gibea, und fprachen: Iſt nicht 
David verborgen aufden Hügel Hachila 
vor der Einvde?! 

2. Da machte ſich Saul auf, und zog 
herab zur Wüſte Siph, und mit ihm drey 
taufend junger Dannfhaft in Iſrael, daß 
er David fuchte in der Wüfte Siph; 

3. Und lagerten fich auf dem Hügel Ha⸗ 
chila, der vor der Einöde liegt am Wege. 
David aber blieb in der Witte. Und da er 
fah, daß Saul kam ihm nach in die Wüſte: 

a. Sandte er Kundſchafter aus, und ers 
fuhr, daß Saul gewißlich = gefommen 
wäre. 





. UA. Anſtoß. BD. 3.7. 4 Erfinerte vor Schreden. © ©. ben 
meiner Beſchimpfung von der Hand Nabals ausgefüchten. 


Annahme. 8 %. ihr nachtraten, folgten. 


Brored 
tAusdruck demäthiger 


kt. in Zuda. 1 D. hatte 


egeben. 
5 3 Remas, 6. 28, 19. Bf. 54,3. 1 Wie 6. 23,19. m 9. war, fi Fi n Wie 
2 . . j - 





\ 


a Ti 


2) 
\ 


5. Und David machte fich auf, und kam 
an den Drt, da Saul fein Lager hielt, und 


fab a die Stätse, da Saul lag mit feinem - 


Feldhauptmann Abner, dem Sohne Wer. 
enn Saul lag in der Wagendburg , > und 
Dad Heervolk um ihn ber. 
"6. Da antwortete David und ſprach zu 
Ahimelech, dem Hethiter, und au Abifai, 
dem Sohne Zeru⸗Ja, dem Bruder 
Joabs: Wer will mit mir hinab zu Saul 
ind Lager ? Abifai ſprach: Ich will mit 
dir hinab. " . , , 

7. Afo kam David und Abifai zum Bolt 
des Nachts. Und fiebe, Saul und 
fchlief in der Wagenburg, und fein Spieß 
ftedite in der Erde zu feinen Häupten 
Abner aber und das Volk lag um ihn ber. 
: 8. Da fprady Abifai zu David: Gott 
bat deinen Feind heute in deine Handbe⸗ 
ſchlaſſen; fo will ich ihn num mit dem 
Spieß ftechen indie Erde einmal, daß ers 
nicht mehr bedarf. d 2. 

9. David aber fprach zu Abifai: Ver⸗ 


derbe ihn nicht; denn wer will die Hand R 


an den Gefalbten des Herrn legen, und 
ungeitraft bleiben ? | 

10. Weiter fprach David: So wahr der 
Herr lebet, wo der Herr ihn nicht fchlägt,® 
oder feine Zeit kommt, daß er fterbe, oder 
in einen Streit ziehe, und fomme um: 
- 44. So laffe der Herr ferne von mir 
ſeyn, daß ich meine Hand follte an den 
Gefalbten des Herrn legen. So nimm 
nun den Spieß zu feinen Häupten, und 
den Ubafferbecher, f und laß und gehen. 
. 42. Alfo nahm David den Spieß und 


den Waflerbecher zu den Häupten Sauls, 


und gingen hin, und war Niemand, der 
es ſah, noch merfte, noch erwachte, fons 
dern fie fchliefen alle. Denn es war ein 
tiefer Schlaf vom Herren auf fie gefallen. 
43. Da nun David hinüber auf jenfeit 
gelommen war, trat er auf des Berges 


1 Samuelis 26. 


403 


Spitze von ferne, daß ein weiter Raum 


war zwifchen ihnens | 

42. Und fchrie dad Volt an, und Abner, 
den.Sohn Ner, und ſprach: Hörefts du 
nicht, Abner? Und Abner antwortete, 
und fprach: Wer bift du, daß du fo ſchreyeſt 
gegen den König ? 

15. Und David fprach zu Abner: Biſt 
du nicht ein Mann ? Und mer ift dir gleich 


in Iſrael? Warum haft dıs denn nicht bes. 


hütet deinen Herrn, den König? Denn 

ed iſt des Volks Einer hinein gekommen, 

beinen Herrn, den König, zu verderben. 
16. Es ift nicht fein, Das du gethan haft. 


Sp wahr der Herr lebet, ihr feyd Kinder _ 


ded Todes, h daR ihr euern Herrn, den 
Geſalbten des Herren, nicht behütet habt. 
Nun fiehe, wo iſt der Spieß des Könige 
und der Waflerbecher, We zu feinen Häup⸗ 
ten waren ? 

-47. Da erkannte Saul die Stimme Da- 
vids, und fprach: Iſt das nicht beine 
Stimme, mein Sohn David? Davıd 
ſprach: Es iſt meine Stimme, mein Herr 


dnig. 

18. ind ſprach weiter : Warum verfolge 
mein Herr alfo feinen Knecht? Was has 
be ich gethan ® Und was Uebels ift in mei⸗ 
ner Hand? W— 


9. Sp höre doch num mein Herr, der | 


Kimig, die Worte feined Knechts: Reizet 
dich der Here wider mich ,i fo-Tafle man 
ein Speisopfer riechen; K_ thum es aber 


Menſchenkinder, ſo feyen fie verfluicht wor , 


denn Herrn, daß fie mich heute verftoßen, 
daß ich nicht hafte in des Herrn Erbtheil, 
und fpredien: Gehe bin, diene andern 
Göttern. 

20. So verfalke nun mein Blut nicht auf 


die Erde von® dem Angeficht ded Herrn. . 


Denn der König Iſrael iſt ausgezogen, zu 
fuchen einen Floh,” wie man eın. Reb⸗ 
huhn jaget auf den Bergen. 

31. Und Saul ſprach: Ich habe gefüns 





a Vom Berg herab, B. 6. 13. ben den MWachtfeuern. - 
2” Davids, 1 Chrom. 3, 106. d 


17,2. e Schweſter 
o Durch ploͤtzl. Tod, G. 25, 38. 
antworteſt. b Habt den Tod verdient. 
36,18 1. 


f Schale, Kunnen, 3 Ru; überb. Merüß. “ 
nanade durch einen böfen Ge . 
k gur Verföhnung n. Abwendung. ' 


b Sm verwahrten Lager, €. 
E. u. es ihm nicht erg. 
] 


Nicht vereinigt bleiben kann mie 


dem Erbvolke Gottes/ mi baran anfchließen, u. am Heiligthum Theil nehnien. m Zerh, 
’ . . 


unbemerkt von. 26. 


ı 4 


W Ge 2 


— 





der Jünglinge einer herüber, und 


404 


1 Samuelis 26. 27. 





diget, komm wieder mein Sohn David; 
ich will dir kein Leid ferner thun, darum 


dag meine Seele heutiges Tages theuer 


eweſen ift in Deinen Augen. Siehe, ich 
Babe thörlich und gar fehr irrig gethan. 
22. David antwortete und ſprach: Sie⸗ 
he, bier ift der Spieß des Königs; es gehe 
hol⸗ ihn. 

23. Der Herr aber wird einem Jegli⸗ 
chen vergelten nach feiner Gerechtigkeit 


‚und ſeinem Glauben. Denn der Herr hat 


dich heute in meine Hand gegeben, ich aber 
wollte meine Hand nicht an den Gefalbten 
des. Herrn legen. 

24. Und wie heute deine Seele in mei⸗ 
nen Augen ift groß geachtet gemefen : fo 
werde meine Seele groß geachtet vor den 
Augen Des Herrn, und er errette mid) von 
alter Trübſal. —2 

25. Saul ſprach zu David: Gefegnet 
ſeyſt du, mein Sohn David! du wirſt es 
thun, und hinaus führen.“ David aber 
ging feine Straße, und Saul Tchrete wies 
der an feinen Ort: 0. 


Das 77. Kapitel. 


Davids Wohnung zu Bitlag- 


1. David aber gedachte in feinem Her⸗ 
zen: Ich werde der Tage einen Saul in 
die Hande fallen: b es iſt mir nichte Beſ⸗ 
ſers, denn daß ich entrinne in der Phili⸗ 
fter Land, daß Saul von mir ablafle, © 
mich ferner zu fuchen in allen Grenzen 


frgel; fo werde ich feinen Händen ent- 


rinnen. 

2. Und machte ſich auf, und ging hin⸗ 
über, ſammt den fed;s hundert Mann, 
die bey ihm waren, zu Achis, dem Sohne 
Maoch, König zu Sath.d . 

3. Alfo blieb David ben Achis zu Gath, 
mit feinen Männern, ein Jeglicher mit 
feinem Haufe; David auch mit_feinen 
zwenen Weibern, Ahinoam, der Jeſree⸗ 


N GER 


a Stets groß 
| b E. i 


u. glücklich ſeyn. 
o. durch Sauls 


litin, und Abigail, des Nabals Weibe, der 
Carmelitin.e | 

4. Und da Saul .angefagt ward, Dar 
David gen Gath geflohen wäre, fuchte er 


ihn nicht mehr. 


5. Und David ſprach zu Achis: Habe 
id) Gnade vor deinen Augen gefunden, fo 
lag mir geben einen Raum in der Städte 
einer auf dem Lande, daß ich darinnen 
wohne ; was foll dein Knecht in der Eönig> 
lichen Stadt bey dir wohnen ? 

6. Da gab Ihm Achis des Tages Ziflag. 
Daher iſt Ziflag der Könige Juda bis auf 
diefen Tag. 

7. Die’ Zeit aber, die David in der Phi⸗ 
lifter Lande mohnete, ift ein Jahr umd 
vier Dionde. 


8. David aber zog hinauf ſammt feinen 


Männern, und fiel ind Land der Geſſuri⸗ 
ter, und Girjiter, & und Amalefiter ; Den 
dieſe waren Die Einwohner von Alters ber 
dieſes Landes, b als man kommt gen Sur, 
bis an Egyptenland. 


9. Daaber David das Land ſchlug, Tief 
er weder Mann noch Weib leben, und 
nahm Schafe, Rinder, Efel, Rameele 
und Kleider, und kehrete wieder, und kam 
zu Achis. \ 

10. Wenn denn Achis fprach: Seyd ihr 
heute nicht’ eingefallen? So fprach Da⸗ 
vid: Gegen dem Mittag Juda, und gegen 
dem Mittag der Jerahmeeliter, umd ges 


gen dem Mittag der Keniter, k 


11. David aber ließ weder Mann noch 


Weib lebendig gen Gath fommen ‚! und 


fie möchten wider und reden und 
agen: Alfo that David, und das ift feine 
are ‚, fo lang er wohnet in der Philiſter 
ande 

42. Darum glaubten Achis David, und 
gedachte: Er hat fich ftinfend gemacht 
vor feinem Volk Iſrael, darım wird er 
immer mein Knecht ſeyn. 





Hand gerafft werden, . umfomnen. —⸗ E. verzweifle. 


. in 
Ob derfelbe mit S. 21, 10? Unten E. 29, 6 fchmört er bey dem Seren, vg. daf- 
V. 9. € C. 25, 


40 ff. 5 Dir zur Rat ze. | 
I And. wo feyb ihr heute. 

mendeutig, ob cr Fſraelitiſche od. alte Baläfinervölfer meinte. 8. 12. 
richt) zu dringen. m Zraute. a DVerbaßt, E. 1%, 4. 


nach Gottes Befehl auszurotten waren. 


8. a. 2. Gifriter, Gazetiter. 2 Die 
kit Abſicht 
ID. (Nach⸗ 


i 1Eamuelis 28. 


> 


405: 





Das: 28. Capitel. 
Saul ſucht Rath bey Einer Zauberin, und läßt 
' Samuels Geiſt berufen. 


1. Und es begab ſich zu derſelbigen Zeit, 
daß die Philiſter ihr Heer verſammelten, 
in den Streit zu ziehen wider Iſrael. Und 
Achis ſprach zu David: Du ſollſt wiſſen, 
Daß du und deine Männer ſollſt mit mir 
ausziehen in das. Heer. | 

9. David ſprach zu Achis: Wohlan, du 
ſollſt erfahren, mas dein Knecht thun 
wird.“ Achis ſprach zu David: Darum 

will ich Dich zum Hüter meines Haupts b 
ſetzen mein Lebenlang. | | 

3. Sammel aber war geftorben, und ganz 
Iſrael hatte Leid um ihn getragen, und 
ihn begraben in feiner Stadt Rama. e So 
hatte Saul aus dem Lande vertrieben die 
Wahrfager und Zeichendenter.d 

4. Da nun die Philiſter fich verfammels 
ten, und kamen und lagerten fich au Su⸗ 
nem: verfammelte Saul auch das ganze 
Iſrael, und lagerten fich zu Gilboa. 

5. Da aber Saul der Philiſter Heer 
ſah, fürchtete er fich,, und fein Herz ver- 
zagte fehr. u u 

6. Und er rathfragte den Herrn; aber 


der Herr antwortete ihm nicht, weder: 


durch Träume, noch Durchs Kicht , e noch 
durch Propheten. 

7.. Da ſprach Saul zu feinen Knechten : 
Suchet mir ein Weib, die einen Wahrfa- 
gergeift{ hat, daß ich zu ihr gehe, und fie 

rage. Seine Knechte Tprachen zu ihm: 

Siehe, zu Endor iſt ein Weib‘, die hat eis 
nen Wahrfagergeift. 
8. Und Saul verftellete fich, und zog an⸗ 


dere Kleider an, und ging hin, und zween 
Manner mit ihm, und kamen bey der 
Nacht zum Weibe, und fprach: Weiſſage 
mir Doch durch den Wahrfagergeift,, und 
bringe mir herauf, den ich dir fagen werde. 
9 Das Weib ſprach zu ihm: Siehe, du 
weißt wohl, was Saul gethan hat, wie er. 
die Wahrfager und Zeichendeuter s ausge⸗ 
rottet har vom Lande; warum willſt du 
denn meine Seele in das Netz führen," 
daß ich ertödtet werde ? Ze 
10. Saul aber ſchwur ihr bey dem Herrn, 
und fprach: So wahr der Herr lebet, en 
ſoll dir dieß nicht zur Miffethat gerathen.' - 
11. Da ſprach das Weih: Wen foll ich 
dir denn herauf bringen? Er ſprach: 
Bringe mir Samuel herauf. “ 
42. Da nun das Weib Samuel ſah,“ 
ſchrie fie.laut, und ſprach zu Saul: Wars 
um haſt du mich betrogen * Du biſt Sant. 
13. Und der König ſprach zu ihr : Fürch⸗ 
te dich nicht ; wag fieheft du? Das Weib 
fprach zu Saul: Sch fehe Götter m herz 
anf fteigen aus der Erde. - Ä 
14. Er fprach zu ihr: Wie iſt er geftals 
tet?. Sie ſprach: Es kommt ein alter“ 
Mann herauf, und ift gehüllet iq einen 
Mantel.° Da vernahm Saul, daß es Gas 
muel war, und neigete fich mit feinem 
Antlitz zur Erde, und betete an, - 
15. Samuel aber ſprach zu Saul:? 
Warım haft du mich unruhig gemacht, 1 
daß du mich beranf bringen läſſeſt ? Saul 


fprach: Sch bin fehr geängftet,-die Phili⸗ 


ſter ftreiten wider mich, und Gott ift von 
mir gewichen, und antwortet mir nicht 
mebr, weder durch Propheten, noch durch 
‚Träume; darum habe ich. dich. laffen rus 
fen, daß du mir meifeft, was ich thun foll. 





a Zweydeuti 
b Dberfien der Leibwach 
wie 3Mof. 19, 31. Wſch. that ers 
muds. e2Moſ. 28, 30. 
fommen, ©. 23, 6. &. 30, 7 
Schlinge machen wider meine ©. 
en. 


obne Falſch, o. mit Verlegenbe 
b a ct. c &. 5, 1. A 
im Anfang 
u. zwar war ihm dag U. u. 
. SH. einen Df. 2. 3. 


i &. dich deßwegen Feine Sünde, trafe, tref- 
Sir. 46, 22. Seine Seele aus dem Scheol fleigend. 


it, f. das gleich Folg. u. C. 20, ®. 
. Geifterbanner u. Sauberer , beydes 
auf Antrieb Sa- 
feine Schuld ent⸗ 
3. bE. dich zur 


feiner Regierun— 
Th. dur 

5: Wie. 
L Dieß las fe mithin 


in der Seele Samuel, vo. erkannte es überh. im jebigen Zufland des Hellſebens. 
Saul ſah Samuel nit, V. 13. w H. Elohim. Eine göttlich erhabene Geſtalt, ver- 


Härtes o. Ichimmerndes Wefen. And. u. 3. einen Richter, 2Mopf. 21, 6. 
D. Talar, Dberfleid, wie &. 3, 19. Wſch. febte fie noch mehr 
P Durch das Weib? 9. unmittelbar veruehmlich 2 Vg. B. 21. Apoſt. 9, 7. 


tiger. 0 
hinzu. X 
g In meiner Nude geflört. 


ve 


n 8. bär- 
Merkmahle 


⸗ 


1 Samuelis 28. 29. 





16. Samuel ſprach: Was willft du mich 
fragen, weil der Herr non dir gewichen 
und dein Feind worden ift ? 

17. Der Herr hat ihm? gethan, wie er 
durch mich geredet hat, und hat das Reich 
von deiner Hand geriffen, und David, 
Deinem Nächften, gegeben. 

18. Darum, daß du der Stimme des 
Herrn nitht gehorchet, und den Grimm 
feineg Zorns nicht ausgerichtet haft wider 
Amalek;e darum hat dir der Herr folches 
jeßt gethan. 

19. Dazu wird der Herr auch Iſrael mit 
dir geben in der Philifter Hände. Mors 

en wirft du und deine Söhne mit mir 

ſeyn. d Auch das Lager Iſrael wird der 
Herr in der Philifter Hände geben. 

20. Da fiel Saul plöglich zur Erde, fo 
laug er war, und erfchrad fehr vor den 
orten Samuel, daß feine Kraft mehr 
in ihm war se denn er hatte nichts gegeffen 
den ganzen Tag und die ganze Nacht. 

91. Und dag Weib kam zu Saul, f umd 


fah, daß er fehr erfchroden war, und 


ſprach zu ihm: Siehe, deine Diagd ‚hat 
- Deiner Stimme gehorchet, und habe meine 
Seele in meine Hand gefeßt, s daß ich 
Ale orten gehorcher, die du zu mir 
agteſt. 

22. So gehorche nun auch du Deiner Magd 
Stimme. Ich will dir einen Biſſen Brod 
vorſetzen, daß du eſſeſt, daß du zu Kräften 
kommeſt, und h deine Straße geheſt. 

23. Er aber wegerte fih, und ſprach: 
Ich will wicht eſſen. Da nöthigten ihn 
feine Knechte und Dad Weib, daß er ihrer 
Stimme gehorchte. Und er ftand auf von 
der Erde, umd fette fich aufd Bette. 
2% Dad Weib aber hatte daheim ein 

gemäftet Kalb; da eilete se und fchlachtes 
fe es, und nahm Mehl, und Inetete es, 
und buck es ungefänert ; 


25. Und brachte eg herzu vor Saul, und 
vor feine Knechte. Und da fie gegeflen hats 
Duden fie auf, und gingen dieſelbige 

acht. 


Das 20. Capitel. 


David wird von den Philiſtern zurückgeſchickt 


4. Die Philifter aber verfammelten alle 
ihre Deere zu Aphek; und Iſrael lagerte 
ſich zu Aini in Jefreel. | 

2. Und die Fürften der Philifter gingen 
daher k mit Humderten und mit Taͤuſen⸗ 
den; David aber und feine Männer gin- 
gen hinten nad) bey Adhis. ! | 

3. Da fprachen die Fürften der Phili⸗ 


ſter: Was follen dieſe Hebräer? Achis 


fprach zu ihnen: Iſt das nicht David, der 
Knecht Saul, des Königs Ifrael, der nun 
ber mir gewefen ift Jahr und Tag, und 
bade nichts an ihm gt nden, feit der Zeit 
er abgefallen = ift, bisher ? 

a. Aber die Fürſten der-Philifter wur 
den zornig aufihn, " und fprachen zn ihm: 
Laß den Mann umkehren, und an feinem 
Ort bleiben, da du ihm hin beftellet haft, 
dag er nicht mit ung binab ziehe zum 
Streit, und unfer Wider ſacher d werde im 
Streit. Denn woran Tönnte er feinem 
Herrn beffern Gefallen thun,? denn au 
den Köpfen diefer Männer ? " 

5. Sit er nichrder David, von dem fie 
fangen am Meigen: Saul hat Taufend 
geſchlagen, David aber Zehntaufend ? =. 
‚6. Da rief Achis David, und ſprach zus 
ihm : So wahr der Herr lebet, ich halte 
dich für" redlich, und dein Ausgang und 
Eingang" mis mir im Heer gefällt mir. 
wohl, und habe nichts Arges an dir geſpü⸗ 
vet, jeit der Zeit du zu mir gekommen biſt, 
bisher ; aber du gefällſt den Fürſten nicht. 

7. So kehre nun um, und gehe hin mit 





. 


„d A. wozu — nachdem. S. 8.17. 5D. i. 5. fich, feiner Ehre halben. - < G. 15, 


38. 19. Diefer Ungeborfam war der Grund feiner fernern Sun 


tenreich, ſ. z. V. 
Unterredung entfernt? A. 
Bund 
bee * 


E. auch war f. Kr. in Ihm. 


d Sm Teb- 


f Sie hatte alfo bey der 





‚4 Samuelis 29. 30. | 


407° 





Frieden, auf daß dus nicht übel thueſt wor 
den Augen der Fürften der Philifter. 

8. David aber fprach zu Achis: Was 
habe ich gethan, und was haft du geſpüret 
an deinem Knechte, fert der Zeit ich vor 
dir gewefen bin, bisher ; dag ich nicht foll⸗ 


te kommen und flreiten wider die Feinde 


meines Herrin, des Könige?“ 


9. Achis antwortete, und fprach zu Das . 


vid: Ich weiß wohl ; denn du gefällft mei⸗ 
nen Augen, ald ein Engel Gottes. Aber 


der Vhilifter Fürften haben gefagt: Laß 


im nicht mit ung hinauf in den Streit 
‚ ziehen. 

10. So mache did) num morgen frühe 
auf, und die Knechte Deines Herrn, Die 
mit dir gekommen find; und wenn ihr 
euch morgen frühe aufgemacht habt, daß 
Licht ift, ſo gebet Hin. nn 

11. Alfo machten ſich David umd feine 
Männer frühe auf, daB He des Morgens 
hing en und wieder in der Philifter 

and fämen. Die Philifter aber zogen 
hinauf gen Jeſreel. 


‚Das 30. Eapitel. . 


Die Amalekiter haben Ziklag geplündert, David 
j jagt Ihnen den Raub ab- 


1. Da num David des dritten Tages 
kam gen Ziklag, mir feinen Männern, wa- 
ren die Amalekiter herein gefallen zum 
Mittagb und zu Ziklag, und hatten Zi⸗ 
Flag geichiagen und mit Feuer verbrannt ; 

2. Und harten die Weiber daraus weg⸗ 
geführer, beyde Klein und Groß ; ° fie hats 
ten aber Niemand getödtet, fondern F 
getrieben, und waren dahin ihres Weges. 

3. Da nun David ſammt ſeinen Män⸗ 
nern zur Stadt kam, und ſah, daß ſie mit 
Feuer verbrannt war, und ihre Weiber, 
Söhne und Töchter gefangen waren: 

‚u. Hob David und das Volk, das bey 
ihm war, ihre Stimme auf, und meines 
sen, big fie nicht mehr weinen konnten. 





5. Denn Davids zwey Weiber waren 
Auch gefangen, Ahinoam, die Jeſreelitin, 
und bigail, Nabald Weib, ded Carmes 
sten. 
6. Und David war fehr geängftiger; 
denn das Volk wollte ihn fteinigen,, denn 
dee ganzen Volks Seele mar unwillig, ein 

eglicher über feine Söhne und Töchter. 

avid aber ftärkte jich? in dem Herrn, 
feinem Gott; | 

7. Und fprach zu Ab⸗Jathar, dem Pries 
fter, Ahimelechs Sohn: Bringe mir ber 
das Bruftfleid. Und da Ab⸗Jathar das 


Bruſtkleid zu David gebracht hatte, © 


8. Fragte David den Herrn, und ſprach: 
Soil ich diefem Kriegshaufen nachiagen, 
und werde ich fie ergreifen? Er ſprach: 
Tage ihnen nach, da wirft fie ergreifen, 
und Rettung thun. . 

9. Da zog David hin, und die ſechs hun⸗ 
dert Mann, die ben ihm waren; und da . 
ſie kamen an den Bach Befor, blich ein 
Theil ſtehen; . 

10. David aber und vier hundert Dann 
jagten nach; zwey hundert Mann aber 


- blieben ftehen,, welche zu müde waren, 


über den Bach Befor zu gehen. 

11. Und fie fanden einen Egyptiſchen 
Mann auf dem Felde, den führeten ſie zu 
David, und gaben ihm Brod, daß er at, 
und tränften ihn mit. Waſſer, 

12. Und gaben ihm ein Stück Feigen⸗ 
kuchen, und zwey Stüd Roſin.“ Und da 
er gegeſſen hatte, kam fein Geift wieder 
gu ihm; denn er hatte in dreyen Tagen 
und dreyen Nächten nichts gegeſſen, und 
fein Waſſer getrunten, 2 

13. David ſprach zu ihm : Weß bift dr ? 
Und woher biſt du? Er ſprach: Sch bin 
ein Egyptifcher Knabe, eines Amalekiterd - 
Knecht; und mein Herr hat mic) verlaſ⸗ 
fen, denn ich ward kvank vor dreyen Tagen. 

14. Wir find herein gefallen zu Mittag 
Crethi, s und zu dem von Juda, bund zu 





a ©. jed. C. 33, 2. David wäre befler zu Ziklag geblieben, E. 30, 1 ff. Beier no} 


im Rande Juda, €. 37, 1. €. 22 
b An die mittägl. Grenze, 


ente Muth. * N. damit angethan. 
. 8.2, 38. 


\ 


x 


/ 9% 

e 1}. ale Berfonen in ber Stadt, d gaßte fa, ’ 
‚ 89. eine Schnitte — zwey Schniften, 1. 4. 
8D. i. der Trethiter; bier die 0. ein Wolf der Bhilifier, U, 16; fit. f. 
3 Sam. 8, 18. Vg. Ezech. 26, 16. Hephan. 7, 5. b Süden von Auda. Dieß 


ganze 


N J 


408 6 


ı Samuelis 30. 31. 





Mittag Caleb, und haben Ziklag mit Feuer 
verbrannt. 

15. David fprach zu ihm : Willſt du mich 
binab führen zu dieſem Kriegshanfen ? 
Er ſprach: Schnwöre mir bey Gott, Daß 
du mich nicht tödteft, noch in meines Herrn 
Hand überantworteft ; fo will ich dich hin- 
96 führen au diefem Kriegshaufen. 

16. Und er führete ihn hinab. Und fies 

be, ſie harten fich zeritreuer auf der gan» 
zen Erde, aßen und tranken und feyerten 
über ale dem großen Haube, den fie ges 
nommen hatten ang ver Bhilifter und Ju⸗ 
da Land. 
17. Und David fchlug fie von der Däm⸗ 
merung® an bid an den Abend des andern 
Tags, Daß ihrer Keiner entrann, ohne 
vier hundert Jünglinge, die fielen auf die 
Kameele,b und flohen. 


18. Alfo errettete David Alles, was die d 
Amalekiter genommen hatten, und feine- 


zwey Weiber; 

19. Und es fehlete an Keinem, weder 
Klein noch Groß, noch Söhne, noch Töch⸗ 
rer, noch Raub, noch Alles, das fie genom⸗ 
men hatten; David brachte Alles wieder. 

20. Und David nahm alle Schafe und 
Rinder ;< und fie sogen 4 vor diefem Bich 
ber, und fprachen : Das iſt Davids Raub. 

21. Und da David zu den zwey hundert 
Männern kam, die zu müde gewefen, Da⸗ 


laſſen waren: gingen fie heraus, David 
eutgegen und dem Volk, das mit ihm war, 

‚Und Darsd trat zum Volk, und grüßte fie 
freundlich. 

92, Da antworteten,, was böfe und lofe 
Geute waren unter denen ‚ die mit David 
gezogen waren, und fprachen:: Weil fie 
nicht mit und gezogen find, fell man ihnen 
nichts geben von dem Naube, den wir ers 
rettet haben ; fondern ein Jeglicher führe 

ſein Weib und feine Kinder, und gehe hin. 


— 


23. Da ſprach David: Ihr follt nicht 
alfo thun, meine Brüder, mit dem, Das 
und der Kerr gegeben bat, umd hat uns 
bebutet, und dieſen Kriegehaufen, der wis 
der uns gelommen war, in unfere Hände 
gegeben. 

29. Wer follte euch darin gehorchen ? 
Wie das Theil derjenigen, die in Dem 
Streit binab gesogen find, alſo foll auch 
feyn das Theil derienigen, die ben dem 
Geräthe geblieben find, und foll gleich ge⸗ 
theilet werden. - 

25. Das iſt feit der Zeit und forchin in 
Ifrael eine Sitte und Recht geworden „ 
bie auf diefen Tag. 

26. Und da David gen Ziflag kam, fand» 
te. er des Raubes den Aelteſten in Juda, 
feinen yreunden , und ſprach: Siehe , Da 
habt ihr Segen aus dem Raube der Fein 

e des Herrn. 


27. Nämlich denen zu Beth El, denen 
2 Ramoth im Mittage,s denen zu Ja⸗ 
r, 

28. Denen zu Aroer, denen zu Siphe⸗ 
moth, denen zu emoa, 

29. Denen zu Rachal, denen in Staäd⸗ 
ten der Jerahmeeliter, denen in Städten 
der Keniter, 

30. Denen iu Horma, denen zu Kor: 
Aſan, denen zu Athach, 0 
31. Denen zu Hebron, und allen Or⸗ 


ten, da David del it fei 
vid nachzufolgen, und am Bad) Befor ge- Rd vid gewandelt hatte mit feinen 


annern. 


"Das 31. Capitel. 


Saul erſticht ſich In der Schlacht 


1. Die Philiſter aber ſtritten wider Ji⸗ 
rael; und die Männer Iſrael flohen vor 
den Philiftern , und ſielen erfchlagen auf 
dem Gebirge Silbon, 

2. Und die Pbilifter hingen fich an‘ 
Saul und feine Söhne, und ſchlugen Jo⸗ 





Mittageland lief vom todten bis zum mittelländiſchen Meer, wo am weſtlichſten die 
— £- | 6 8 ⸗— 


anf Suda. & Des 
den Ram. ritten. 


Dlande, ſ. 4. Rof. 


tof. 15, 33. 
.. »46pron. 11. i Verfolgten befonders, febten: nach. 


orgens 0. Abends? wſch. letzteres. 
e Melde die Am. noch fit. erbentet hatten. 
Führer sinog: And. führten einen Reigen, fangen- 
% 29 8 6&ü 33 


b9. die auf 
d ©. trieben, die 
e Bg. a Mof- 31, 27. { &. 








. 1 Samuelis 31. — 


nathan und Abi⸗ -Nadab und Malchifun, 
die Söhne Sauls. 


3. Und der Streit ward hart wider : 


Saul, und die Schügen trafen auf ihn 
mit Bogen, und ward fehr vertonndet” 
von den Schützen. u 

4. Da ſprach Saul zu feinem Waffen⸗ 
träger: Zeuch dein Schwert aus, und er⸗ 

hir: mich damit, daR nicht diefe Unbe⸗ 
ſchnittenen kommen, und mid) erftechen, 
und treiben Spott mit mir. Uber fein 
Waffenträger woute nicht, denn er fürch⸗ 
tete fich fehr. *_ Da nahm Saul das 
Schwert, und fiel darein. 


5. Da nun fein Waffenträger ſah, daß 
Saul todt war: fiel er auch in fein 
Schwert, und farb mit ibm. 


6. Alfo ftarb Saul und feine drey Soh> 
ne, und fein Waffenträger, und alle feine 
Männer 4 zugleich auf dieſen Tag. 


7. Da aber die Männer Iſrael, die am 
Grunde ber und am fer des Jordans e 
wohneten, ſahen, daß die Männer Iſrael 
ge! ohen waren, und daß Saul und feine 

Öhne todt waren: verließen ſie die Städ⸗ 


A. um, bey. 
14. a Die mädf 

Richt. 2, 1 
Fe 2 Sam. s 4.5. 


en um iin. ® 


i Wſch. zur Siche 


ar Exil, fomimt die or der Lei 


kb Die eingeäfcherten. Wie 6.22 


— 


409 


te, und flohen auch; ſo kamen die Phili⸗ 
ſter, und wohneten darinnen. 


8. Des andern Tages kamen die Phili⸗ 
ſter, die Erſchlagenen auszuziehen, und 
fanden Saul und ſeine drey Söhne liegen 
auf dem Gebirge Gilboa; 


9. Und hieben ihm ſein Haupt ab, und 
zogen ihm ſeine Waffen ab, und ſandten 
ſie in der Philiſter Land umher, zu vers 
fündigen in joren Gößenhäufern und uns 
ter dem Volk; 


10. Und legten feinen Harniſch in das 
Haus Aftharorh ‚f ader feinen Leichnam 
hingen s fie auf die Mauer zu Berbfan. 


11. Da die zu Jabes in Gileadb höre: 
ten, was die Philifter Saul gethan hatten: 


12. Machten fie fich auf, was ftreitbare 
Männer waren, und gingen die ganze 
Nacht, und nahmen die Leichname Saul 
und feiner Söhne von der Mauer zu Beths 
fan, und famen damit gen Jabes; und 
verbrannten fie dafelbft, ' 

13. Und nahmen ihre Scheine, k und 
begruben fie unter dem Hain! zu Jabes; 
un faſteten ſieben Tage. m 


b 8. geängſtigt. a des — ezuszt Berfon, Sum. ar 


its, And⸗ t. — bes Bor 


8 €. hefteten, nageitem. Bom Kopf ⸗ ron. 11, 10. &. 11, 
idem zu. & Befchimpfung. Bon bier an bis 
en vor 


Be. „Eben. 16, 14. u. z3. Amos 
m 2Sam. 3, 35. 








" dem 


410 


2 Samuelis 1. 





Das andere Buch Samuelis.. 


\ Das 1. Bapitel. 


David läßt den LIeberbringer der Krone hinrichten- 
Eein Trauerlied auf Saui und Jonathan. 


1. Nach dem Tode Saul, da David 
von der Amalekiter Schla t wiederges 
fommen, und zween Tage au Ziklag ge⸗ 
blieben war: 

2. Siehe, da fam am dritten Tage ein 
Mann aus dem Heer von Saul, mit jers 
riffenen Kleidern, umd Erde auf feinem 
Haupt. * Und do er u David kam, fiel 
er sur Erde, und betete an. 

3. David aber ſprach zu Im: Wo 
kommſt du ber? Er ſprach zu ihm: Aus 
eer Iſrael bin ich enttonnen. 

avid ſprach zu ihm: Sm: mir, wie 

gebet 28 zu ? b Er ſprach: Das Bolt it @ 

geflohen vom Streit, und ift viel Volks 

gefallen und umgekommen; dazu ift auch 
ul todt, und ſein Sohn Jonathan. 

5. David ſprach zu dem Jüngling, der 
ihm ſolches ſagte: Woher wei ißt du, daß 
Saul und Jan Sohn Jonathan todt find ? 

N der in fol ed füg- 
* rad kam ohngefähr aufs e Ge⸗ 
birge Gilboa; und ſiche, Saul lehnete 
fich d auf feinen Spieß, und die Tagen 
und Reiter jagten hinter ihm ber. © 

7. Und er wandte fich um, und ſah mich, 
‚und rief mir. Und ich fprach : Hier bin ich. 

8. Und er fprach zu mir: Wer bift du? 
Ich ſprach zu ihm: Ich bin ein Amalekiter. 

9. Und er ſprach zu mir: Tritt zu mir, 
und tödte mich; denn die Sterbensangſt 
hat mich ergriffen, und mein Leben iſt 
noch ganz in mir. 6 


a Beiche 
dem. 


en ber Trguer. 


Schweren 
Saul Nachts im Blündern auf ber 
serdienf pP vergrößern 6 gibt 


ig. 
N Pa felber ben 
Kieds, f. 3. 22. 

e 3. Frommen, mie Hof. 10, 1 


b %. Wie land die Sadıe. 
att u. vermunbet, etwa liegend, 3. 1 

Die Verwirrung: das Grauen des Eodeotampfs. end. 1. 
ben Bermundung, woran er bingenredt Ta 


er vor, er babe Saul geröbtet ; f. 1 Sam 

FIſrael wohnenden. 

du habe, wahr od. falfch berichtet). 
of. 31, 2 And. im Bogenichießen üben. And. das Trauerlied. 


10. Da trat ich zu ihm, und tödtete ibn, 
denn ich wußte wohl, dag er nicht Ichen 
konnte nach feinem Fall; & md nahme Die 
Krone von feinem Haupt, und das Arm⸗ 
ne von feinem Arm; und babe «6 

ergebracht zn dir, meinem Herrn. | 

11. Da faffete David feine Kleider, und 
zerriß fie, deßgfeichen alle Männer, die 
bey ihn waren; 

12. Und trugen Leid, und weineten, und 
fafteten bis an den Abend über Saul, und 
über Jonathan, feinen Sohn, und über 
das Volk des Herrn , md über das auf 
Iſrael, dag fie durchs Schwert ge 
waren. 


. 13. Und David ſprach zu dem Jüng⸗ 


ling, der ed ihm anfagte : Wo bift du ber? ? 

Er ſprach: Ich bin eines k Fremdlings, 
eined Amalekiters, Sohn. 

14. David ſprach zu ihm: Wie, daß du 
dich nicht gefürchter haft, deine Hand zu 
legen an den Geſalbten des Herrn, ihn zu 
verderben ? 

15. Und David rief feiner Jünglinge 
einem, und ſprach: Herzu, und erfchlage 
ihn. ! Und er ſchlug ihn, Daß er ſtarb. 

16. Da ſprach David zu ihm: Dein 
Blut fen iiber deinem Kopf; m denn dein 
Mund bat wider dich ſelbſt geredet und 
gefprochen: Ich habe den Gefalbten des 
Herrn getödtet. 

17. Und David Elagte diefe Klage über 
Saul, und Jonathan, feinen Sohn; 

18. Und befahl, man follte die Kinder 
Juda den. Bogen" lehren ; fiehe, es ſtehet 
deſchrieden im Buch des Medlichen :° 


e ad; ich |negeonete, ibm auf 


; Kt} fana nicht ſter⸗ 
. fand er 


WDablkatt, ebe die P like Oamenn rc um fein 


.31, 3—8. 
= mie deinen 
der Titel diefes 


e ihn an. 
a Wſch. 


% 


— — — 


thun (vergelten). 





Hohen derſchlagen. Wie find die Helden 
gefallen! 

20. Sagets nicht an zu Gath, verkündi⸗ 

ets nicht auf den Gaſſen zu Agklon,e daß 
—* nicht freuen die Tochter der Phili⸗ 
fter,, daß nicht frohlocken die Töchter de 
Unbeſchnittenen. 

21. Ihr Berge zu Gilboa, es müſſe we⸗ 
der thauen noch regnen auf euch, noch 
Aecker ſeyn, davon Hebopfer kommen; 
denn daſelbſt iſt den Helden ihr Schild 
abgeſchlagen, ! der Schild Saul, ald wäre 
er nicht gefalber mit Del. & 

22. Der Bogen Jonathan wich nie zus 
rück, und das Schwert Sau ift nie leer 
wiedergekommen, von dem Blut der Er⸗ 
fchlagenen, und vom Fett der Helden. 

23. Saul und Jonathan, liebreich und 
holdfeligh im ihrem Leben, find auch ins 
Tode nicht gefchieden ; fie waren leichter ’ 
denn die Adler, ftärter denn Die Löwen. 

29. Ihr Töchter Iſrael, weinet über 
Saul, der euch Fleidete mit Wofinfarbe * 
Eöftlich, ! und fchmückte euch mit goldenen 
Kleinpden an euern Kleidern. = 

25. Wie find die Helden fo gefallen im 
Streit! Jonathan ift auf Deinen Höhen“ 
erſchlagen. 

26. Mir iſt weh um dich, mein Bruder 
Jonathan; gar wonnig warſt dur mir; 
deine Liebe iſt mir ſonderlicher © gewefen, 
Denn Frauenliebe ift.. 


‚27. Wie ſind die Helden gefallen, und 


die Streitbaren umgelommen !p 


Das 2. Kapitel. 


Salbung Davids in Juda. Abner macht Isboſetth 
sum König der Übrigen Stämme, und wird im 
- Zreffen sefchlagen- 


1. Nach dieſer Geſchichte fragte Da⸗ 


a 8. das Reh, C. 2, 18. 16hron. 13, 8. Fonathan. 


liſterſtaͤdte. 
Pefligfeit mit De 


mefin, a. Scharladh. Bon der B 


— auf, über, um enre Kl. 28. 109. 


-8. FT Frennun 


\“ 


| 2 Samuelis 1. 2. 
19. Die Zierder Ifrael ift auf deinen 


d Zgungfrauen, 0. Städte. , e Fruchtbare ıc. 
a. dort warb we geworfen der Sch. der 9. 
U beftrichen, Bei. 21,5. Doch 
Von einander geliebt u. Tiebenswärdig, f. 1 

eute. IE. mie Wolluſt, Anmutb. 
0 A. wunderbarer, erkabener. 
sen die Gefäße des Streits. And. die Waffen, im eigentl. Sinn \ 
11&am. 30, 7.8. g u. Eiferfucht ziwifchen den Stämmen war fhon 
fräber merklich, f. z. Richt. 8, 1. unt. ®.0. 1GSam. 31,12. EC. ſolches ©. 

us. far! — brav, tapfer. 


om 


vid den Herrn, Iund fprach : Soll ich hin⸗ 
auf in der Stänre Juda eine ziehen ? Und 
der ‚Herr ſprach zu ihm: Zeuch hinauf. 
David ſprach: Wohin? Er ſprach: Gen 
Hebron. | — 
2. Alſo zog David dahin mit feinen zwey 
Weibern, Ahinoam, der Jeſreelitin, und 
an oigai, Nabals, des Carmeliten, 
eibe. 





3. Dazu die Männer, die bey Ihm was 
ren, führete David hinauf, einen Jegli⸗ 
chen mit feinem Haufe ; und wohneten in 
den Stadten Hebron. N 

4. Und die Männer Juda kamen, und 
falbeten daſelbſt David zum Könige über 
das Haus Fuda." Und da es David ward 
angefagt , daß. die von Jabes in Gilend 
Saul begraben hatten: ® 

5. Sandte er Boten zu ihnen, und lieh 
ihnen jagen: Geſegnet feyd ihr Dem 
Herrn, daß ihr ſolche Barmherzigkeit an 
euerm Herrn, Saul, gethan, und ihn bes 
graben habt. 

6. So thue nun an euch der Herr Barm⸗ 
berzigfeit und Treue; und ich will euch 
auch Gutes dafür thun,! daß ihre folches 
gethan habt. 

7. So fenen nun eure Hände getroft, 
und feyd warer zu denn euer Herr, Saul, 
ift todt, fo hat mich dad Hans Juda zum 
Sönige gefalbet iiber fich. 

8. Abner aber, der Sohn Per, der 
Sauls Feldhauptmann war, nahm Isbo⸗ 
ſeth, Sauls Sohn, und führete ihn gem 
Mahanaim; oo 

9. Und machte ihn zum Könige über Gi⸗ 
lead, Affuri, Jeſreel, Ephraim, Benja⸗ 
min, und über ganz Iſrael. 

10. Und Isboſeth, Sauls Sohn, war 
vierzig Jahr alt, da cr König ward über 
Iſrael, und rogierete zwey Jahr. Aber 
das Haus Juda hielt ed mit David. ' 


> Bilhsn, V. 21. 25. © Bhi- 
FE Entfchleudert worden ; 
5 Die Ichernen Schilde wurben zur 
gebts 3. auf den geſalhten Saul ſelbſt. 
am. 20,2. i Schneller. Kar 
m %. hängte 
p €. verlo 


&. 10 


412 
-11. Die Zeit aber, die David König 


war fleben Jahr und feche Monde. 

12. Und Abner, der Sohn Wer, zog ang, 
. fammt den Knechten Isboſeth, des Soh⸗ 
ned Saul, von Mahanainı den Gibeon ; 

13. Und Yoab, der Sohn Zeru- Fa, 
309 aus, fammt den Kinechten Davids ; 
und fließen auf einander am Teich zu Gi⸗ 
beon, und legten fich Diefe auf diefer Sei⸗ 
te des Teiches, jene auf jener Seite.‘ 

14. Und Abner fprach zu Joab: Laß 


ſich die graben aufmachen, und vor uns 


- fpielen.» Soab fprady : Es gilt wohl. © 


15. Da machten fich auf und gingen bin - 


an der Zahl zwölf and Benjamin, umd 
von Isboſeth, Sauls Sohnes, Theil, 
und zwölfe von den Knechten Davids. 

16. Und ein Jeglicher ergriff den An- 
dern bey dem Kopf, und ſtieß ihm fein 
Schwert in Die Seite, und fielen mit eins 
ander. Daher der Ort genannt wird: 
Helkath⸗Hazurim d bey Gibeon. 

47. Und es erhob fich ein fehr harter 
GStreit des Tages. Abner aber und die 

. Männer Iſrael wurden gefchlagen vor 
den Knechten David. 


18. Es waren aber drey Söhne Zeru- 


ae dafelbit: Joab, Abiſai und Afahel.: 


Afabel aber war won leichten Füßen, wie 
‚ein Web auf dem Felde; 

19. Und jagte 4 
nicht, weder zur Mechten noch zur Linken, 
von Abner. = 

. 20. Da wandte ſich Abner um, und 
ſprach: Bift du Afahel? Er ſprach: Ja. 
21. Abner ſprach zu ihm: Hebe dich 
entweder zur Nechten oder zur Linken, 
and nimm für Dich der Knaben einen, und 
nimm dir feinen Harniſch. Aber Aſahel 
wollte nicht von ihm ablaſſen. 

22. Da ſprach Abner weiter zu Afahel: 
Hebe dich hinter mir weg. Warum willit 
du, daß ich dich zu Boden ſchlage? Lind 
‚ wie dürfte ich € mein Antlik aufheben vor 
deinem Bruder Joab? 





E. 5, 4. 5. 
len ſich aufmachen. 43. 
1Sam. 26, 6. f Alsdann. 


erausgefordert, U. 18. 


'war Fi Hebron über Das Haus Judn,“a 


ber nach, und wich 


. Als Zwifchenfechter, zur Probe, f. 3. 1 Sam. 17, 4. 
Ader der Schärfen, fcharfen Schwerter. And. and. * €. 

. 8 Rückwaͤrts. 
Bitertei draus werden ; eine dir gefährliche Verzweiflung. 
1%. wäre abgesogen. m Ließ blafen. 


2 Samuelis 2. 


23. Aber er wegerte fich zu weichen. Da 
ſtach ihn Abner s mit dem Hintertheil den 
Spießes in feinen Wanft, daß der Spie“ 
bitten ausging; und er fiel daſelbſt auf 
der Stelle. Und wer an den Ort kam, da 
Aſahel todt lag, der ſtand ftill. 

24. Aber Joab und Abifai jagten Abner 
nach ; und da tie Sonne unterging, kamen 
fie auf den Hügel Amma, der vor Giah 
lieget , auf dem Wege zur Wüſte Gibeon. 

25. Da verfammelten fidy die Kinder 
Benjamin hinter Abner her, b und wur- 
den Ein Häuflein, und traten auf eines 
Hügels Spike. 

26. Und Abner rief zu Joab, und fprach : 
Soll denn das Schwert ohne Ende fref: 


‚fen? Weißt du nicht, daß hernach möchte 


mehr Sammers werden Fi Wie lange willft 
du dem Volk nicht fagen, daß es ablaffe 
von feinen Brüdern ? 

27. Joab ſprach: So wahr Gott lebet, 
hätteft du nicht geredet," das Volk hätre 
ſchon vom Morgen an ein Jeglicher von 
feinem Bruder abgelaffen. ! 

‚23. Und Joab blied = die Poſaune, und 
alles Volk ftand ftille, und jagten nicht 
ch Iſrael nach, und ftritten auch nicht 
mehr. 

29. Abner aber und feine Männer gin- 
a diefelbe ganze Nacht über das Blaͤch⸗ 

eld, und feßten über den Jordan, umd 
wandelten durch dad ganze Bithron, und 
famen gen Mahanaim. 

30. Iodab aber wandte ſich von Mbner, 
umd verfanmelte das ganze Volk; umd eg 
fehleten an den Knechten David neunzehn 
Mann, und Afahel. on 

4. Aber die Knechte David hatten ges 
fhlagen unter Benjamin und den Man- 
nern Abner, daß drey hundert und fechaig 

Mann waren todt geblieben. 

32. Und fie hoben Afahel auf, und bes 
gruben ihn in feines Vaters Grabe zu 
Bethlehem. Und Joab mit feinen Män- 
nern gingen die ganze Nacht, daß ihnen 
das Licht anbrach au Hebron. . 


e &, fie ſol⸗ 


hiim, gu Abner. iD. m. möchte 
k ing heute Morgen 


2 Samuelis 3 


Saul genommen were, und der Stihl 





- Das: 3. Capitel. 
Davids Söhne. Abner geht zu David über, und 
wird von Idab umgebradt- 


1. Und es war ein langer Streit“ zwis 
on dem Haufe Saul und dem Hanfe 
David. David aber ging und nahm zu; ; 
und das Haus Saul gi ans und nahm ab. 

2. Und es wurden David Kinder gebo- 
ren zu Hebron : = Sein erftgeborner Sohn 
Amnon, von Ahinoam, der Jeſreelitin; 

3. Der andere, Chileab, von Abigain 
Nabals Weibe, de Tarmeliten; der drit⸗ 
te Abſalom, der Sohn Maacha, der Zoch⸗ 
ter Thalmai, des Königs zu Geſur; d 

4. Der vierte, Adonia, der Sohn Has 
Klar ; der fünfte, Sephat- Ja, der Sohn 


5. Die fechste, Jethream, von ea, 
dem Weibe Davids. Diefe find dem 
vid geboren zu Hebron. 

6. Als nun der Streit war zwifchen. dem 
Haufe Saul und dem Haufe David, 
machte fich Abner ſtark im Haufe Saul.* 

7. Und Saul hatte ein Kebsweib, die 
hieß Rizpa, eine Tochter Aja. Und aho- 
feth fprach zu Abner: Warum fchläfft du 
bey meines Vaters Kebsmweibe? f 

8. Da ward Abner ſehr zornig über diefe 
orte Isboſeth, und ſprach: Bin ich 
denn ein Hundsfopf,& der ich wider Ju⸗ 

dab an dem Haufe Saul, deines Vaters, 
und an feinen Brüdern und Freunden 
Barmherzigkeit thue, und habe dich nicht 


in Davids Hände gegeben ? "Und du rech- 
an auir heute eine Miſſethat zu um ein 
ei 


9. Gott thue Abner dieß umd dag, i wenn 
ih nicht thue, wie der Herr dem David 
geichworen hat; 

10. Daß dag "Königreich vom Haufe 


413 


David aufgerichtet werde üher Sfeael und 
Juda, von Dan big gen Berfeba. k 
11. Da konnte er dem Abner fein Wort 


mehr entgegnen, fo fürchtete er fich vor 
ihm 


12. Und Abner fandte Boten zu David 


für LE ‚und ließ ihm fagen: Weß ift dag 

Land 

mit mir; 

feyn, daß ich zu dir kehre das ganze Iſrael. 
13. Erm ſprach: Wohl, ich will einen 

Bund mit dir machen. Aber Eins begehre 


ich von dir, nämlich daß du mein Anges 


ficht nicht ſeheſt, du bringeft denn zuvdr 
zu mir Michal, Sauls Tochter, wenn du 
kommſt, mein Angeficht zu fehen. 


14. Auch fandte David Boten zu Jsbo⸗ 
ſeth, dem Sohne Saul, und ließ ihm fa- 
gen: Gib mir mein Weib Michal, die ich 
ir verlobt habe mit hundert Borhäuten 
der Bhilifter.n 

45. Isboſeth fandte hin 
nehmen von dem Manne 
Sohne Laid. 


Paltiel, dem 


16. Und ihr Dann ging mit ihr, und 
weinete hinter ihr bis gen Bahurim. Da 


ſprach Abner zu ibm: Geh, fehre um. 
Und er fehrete um. 

17. Und Abner hatte eine Rede mit den 
Aelteften in Iſrael, und fprach : Ihr habt 
vorhin Iungit nach David getrachtet ‚daB 
er König wäre über u. 

18. So thut es nun; denn der Herr hat 
yon David geſagt: Ich will mein Volk 
Iſrael erretten durch die Hand David, 
meines Knechts, von der Philiſter Hand, 
und von aller ihrer Feinde Hand. 

‚49. Auch redete Abner wor den Ohren 
Benjamin; P und ging auch) hin zu reden 
vor den Ohren David zu Hebron, Allee, 





a Swiefpalt, doch ohne Bfnfvergießen , dab. 4. ber Krieg vernarbte, ſchlief ein: 
N e Unterwerfun 
n 


b Nahm immermehr. zu — ab. 


D 
1 Ehron. 13, 22 ff. u 


e 1 Chron. 3, 


Stämme. Bg- 
e Entw. bewies 


der 


ramda, C. 15, 


86 ſtark, wirkte tapfer/ o. ſtärkte 6, gab fich großes Anfehn im H. ©: ; To daß er 
7) ſich des Könige Kehameih geeignete, m melche Anmafung als ein Sant gem 


a erähtliher Mint 
z . 8 Beräht e en 
bee (noch immer ) Barmp. * 

aben? ich kanns vergeben. 


m Dapib. 
0 1Sam. 25, 404 Balti genannt. 


‚21 —23. ı Kön. 


44 Cum: Fe 
p Mit diefem Stamm (Sanls) befonders. 


U, N. Be unt. f 

h D- der ee mit Zuda ba ? 9% rue 
a, ri t. 20, 1. Wer fols 
35 — 27. Zur Braut erfauft. 


I Und fprady: Mache Deinen Bund 
ſiehe, meine Hand foll mit dir 


und ließ fie - 


« — 





414 


2 ESamuelis 3 





was Iſrael und dem ganzen Hauſe Ben⸗ 
jamin wohl gefiel. 
20. Da nun Abner gen Hebron zu Da⸗ 


vid kam, und mit ihm zwanzig Mann, 


machte ihnen David ein Mahl. 


21. Und Abner ſprach zu David: I 
will mich aufmachen und-hingehen,, da 
ich das ganze Iſrael zu meinem Herrn, 


dem Könige, fammle, und daß ſie einen‘ 


Bund mit dir machen, auf daß du Köni 
feyeft, wie es deine Seele begehret. Al⸗ 
fo ließ David Abner von fich,, daB er hin⸗ 


ginge. mit Trieden. 


22. Und fiehe, die Knechte David und 
Joab kamen von einem Streifzug „< und 
brachten mit fich einen großen Raub. Ab⸗ 
ner aber war num nicht bey David zu He⸗ 
bron ; fondern er hatte ihn von ſich gelafs 
fen, daß er mit Frieden weggegangen war. 

23. Da aber Joab und dad ganze Heer 
mit ihm war gefommen, dward Joab ans 


geſagt, daß Abner, der Sohn Ner, zum 


Könige gelommen war, und er hatte ihn 
von fich gelaffen,, daß er mit Frieden war 
weggegangen. Da 
24. Da ging Joab zum Könige hinein, 
und fprach : Was haft du gethan ? Giehe, 
Abner ift zu dir gefommen; warum haſt 


du ihn von dir gelaflen, daß er iſt wegge⸗ 


he | 


dangen? 
25. Kerineft du doche Abner, den Sohn 


Per! Denn er ift gefommen, Dich zu über⸗ 


reden, ! dafi er erfennete deinen Ausgang 
und deinen Eingang, 5 und erführe Alles, 
was du thuſt. 

26. Und da Joab von David ausging, 
fandte er Boten Abner nach, daß fie ihn 
wiederum boleten von Borhaſira; umd 
David wußte nichtd darum. 


kam, führete ihn Joab unter dem Thor 
abfeite, daß er heimlich mit ihm redete; 


und ſtach ihm daſelbſt in den Wanſt, daß 
er farb, um feines Bruders Aſahel Bluts 
willen. | 

23. Da das David hernach erfuhr, ſprach 
er: Sch bin unichuldig und mein König⸗ 
reich vor dem Herrn al an dem 
Blut Abner, ded Sohnes Wer ; 
29. Es falle aber auf den Kopf Joab, 
und auf feined Vaters ganzed Haug ; und 
müſſe nicht aufhören im Haufe Yoad, er 


"einen Eiterfluß und Ausfag babe, und am 


Stabe k gehe, und durch das Schwert fal⸗ 
le, und am Brod mangle. 

30. Alfo erwürgeren Joab und fein Bru⸗ 

der Abifai! Abner, darum daß er ikrem 
Bruder Aſahel getödtet hatte im Streit 
zu Gibeon. 
31. David aber fprach zu Joab und al 
lem Bolt, das mit ihm war: Zerreißet 
eure Kleider, und gürtet Säcke um euch, = 
und traget Leid um Abner. Und der Kö⸗ 
nig ging der Bahre nach. - 

32. Und da fie Abner begruben au He⸗ 
bron, hob der König feine Stimme auf, 
und weinete bey dem Grabe Abner, und 
weinete auch alles Volk. 

33. Und der König klagte Abner, und 
ſprach: Abner ift nicht geitorben , wie ein 
Thor ſtirbt; | 

34. Deine Hände find nicht gebunden, 
beine Füße find nicht in Feſſeln geſetzt; 
du bift gefallen, wie man vor bofen Bus 
ben fallt. -Da beweinete ihn alles Bolt 
noch mehr. 

35. Da nun alles Bolt hinein kam Da⸗ 
vid zu effen zu geben, ı'da es noch hoch 
Tag war, ſchwur David, und fpradh: 
Gott thue mir dieß jnd das, woich Brod 
oder etwas koſte, ehe die Sonne unters 


29. Ale num Abner wieder gen Hebron gebt 


eht. - 
36. Und alles Bolf erkannte ed, ° und es 
gefiel ihnen wohl, gleichwie Alles, was 





4 Das Trauermahl. Des Lerdtragenden Freunde brachten kim 


Beweis erufllicher Trauer ; vg. C. 1, 12. 
feine Aufrichtigkeit/ V. 37. 


ig. täufchen, 


h%. Brunnen Sira. i C. 2, 23. Be. B. 
I AS Scfer mi ir 37, 


richel. ine 
er Bosheit. 
Speiſe ins Haus, er» 
‚14. Ser. 16,7. T Zum 
° Nah Kenntniß davon, vernahm es, 9. 


au 3.. 


der König that, vor den Augen des gans 
zen Volks recht war. | 
37. Und alles Volt und ganz Iſrael 


mertten ded Tages, Daß ed nicht vom Kö⸗ 
nige war, daß Abner, der Sohn Per, ges 
tödtet war. 


. 38. Und der König fprach zu feinen 
Knechten: Wiſſet ihr nicht, daß auf dies 
fen Tag ein Fürſt und Großer gefallen 

it in Ssfrael ? | 

39. Ich aber bin noch zart,“ und ein 

gefalbter König.» Die Männer, Die Kins 

der Zeru⸗Ja,e find mir zn mächtig.d Der 
err vergelte* dem, der Böfes thut, nach 
einer Bosheit. 


Das A. Capitel. 


Isboſeth wird ermordet, und von David gerochen- 


1. Da aber der Sohn Saul hörete, 
Daß Abner zu Hebron todt wäre: wirrden 
—* Die laß, und ganz Iſrael er- 

rad. 

3. Ed waren aber zween Männer, Haupt: 
leute über die Heerhaufens unter dem 
Sohne Saul; einer hieß Baena, der ans 
dere Rechab, Söhne Rimmon, tes Bero- 
thiters, aus den Kindern Benjamin. Denn 


Beroth ward auch unter Benjamin ges 


rechnet. Ä 

3. Aber die Berothiter waren geflohen 
gen Githaim,b und dafelbit Fremdlinge 
geworden bis auf den heutigen. Tag. 

4. Auch hatte Jonathan, der Sohn 
Saul, einen Sohn, der war lahm an 
Füßen; und war fünf Jahr alt, da dag 
Geſchrey von Saul und Fonathani aug 
Jeſreel kam, und feine Amme ihn aufhob 
und floh; und indem fie eilete, und floh, 
fiel er und ward hintend ; umd er hieß Mes 
phi⸗Boſeth. 


415 


5. So gingen nun hin die Söhne Rim⸗ 
mon, des Berothiterd , Wechab und Bae⸗ 
na, und kamen zum Haufe Isboſeth, da 
der Tag am heiffeften war; und er hielt 
feinen Mittagsfchlaf.k 

6. Und fie famen ind Haus, Weizen zu 
holen ‚I md ftachen ihm in den Wanft, 
und entrannen. 

7. Denn da fie ind Hays kamen, lag er 
auf feinem Bette in feiner Schlafkam⸗ 
mer ; und fie flachen ihn todt, und bieben 
ihm den Kopf ab, und nahmen feinen 
Ropf, und gingen hin, des Weges auf 
dem Blachfelde, die ganze Nacht ; 

8. Und brachten das Haupt Isboſeth 


‚au David gen Hebron, und fprachen zum 
Könige: Siebe, da ift das Haupt Isbo⸗ 


feth, Sauls Sohnes, deines Feindes, der 
nach deiner Seele ftand;_der Herr hat 
heute meinen Herrn, Den König, gerochen 
an Saul und an feinem Samen. 


9. Da antwortete ihnen David, und 
ſprach: Sp wahr der Herr lebet, ber meis 
ne Seele aus aller Trübſal erlöſet bat: 


10. Den, der mir verfündigte und ſprach: 

Saul ift todt; und meinte, er wäre ein 

guter Bote, griff ich, umd erwürgere ihn 

% Zillag, dem ich follte Botenlohn ges 
enz;m 

11. Und dieſe goftloſen Leute haben ei⸗ 
nen gerechten Dann in feinem Haufe auf 
feinem Lager erwürget: = ja, follte ich 
fein Blut. nicht fordern von euern Häns 
den, und euch von der Erde thun ? 

12. Und David gebot feinen Jünglin- 
gen ; die erwürgeten fie, und hieben ihren 
Hände und Füße ab, und hingen fie auf 
am Teich zu Hebron.. Aber das Haupt 
Isboſeth nahmen fie, und begruben es im 
Abners Grabe zu Hebron.® 





hy 


e D. wird vergelten. Vg. ı Kön. 2, 5. 6. 
8 „ote Truppen, o. Überb. Händige griegerr im Ges 
s Saul die Bibeoniter, 


4 tim fie zu fire 


u deren Städten Bes 
Ihrem Tod. 4. Mittagsrube, im 
m(@.1,15. m. wie viel’ mehr 











416 


2 Samuelis 5. 





Das 5. Eapitel. 
Die übrigen Stämme falben David. Jeruſalem 
erobert: Davids Regierungdiahre, Palaſt, 
Srauen, Eöhne und Eiege über die Philifter-a 


1. Und es kamen alle Stämmeb Iſ⸗ 
rael zu David gen Hebron, und fprachen : 
Siehe, wir find denies Gebeins und deis 
nes leifched.e 6 

2. Dazu auch vorhin, da Saul über und 
König war, führeteft du Iſrael aus und 
ein.d So hat der Herr dir gefagt: Du 
fostft meined Volks Iſrael hüten, und 
fortft ein Herzog ſeyn uber Sfrael.e 

3. Und es kamen alle Aeltefte in Iſrael 
zum Könige gen Hebron; und der König 
David machte mit ihnen einen Bund zu 
| Debeon vor dem Herrn, ! und fie falbeten 

avid zum Könige über Sfrael. 

a. Dreyßig Fahr war David alt, da er 
König ward, und regierete vierzig Jahr.s 

5. Zu Hebron regierete er fieben Jahr 
und fechd Monden über Juda; aber zu 
ER regierete er drey und dreyßig 

ahr über ganz Iſrael und Juda. 

6. Und der König zog hin mit feinen 
Männern gen Serufaleın wider die Jebu⸗ 
fiter, die im Lande wohneten. b Sie aber 
fprachen zu David: Du wirft nicht hier 
herein kommen, fondern die Blinden und 
Lahmen werden Dich abtreiben ;i meines 
ten, daß David nicht würde k da hinein 
kommen. 

7. Aber David gewann die Burg Zion, 
Das iſt Davids Stadt. ! 

3. Und David fprach desfelben Tages: 


Mer die Jebuſiter fchlägt und erlanget 
die Rinne, = die Lahmen und Blinden, a 
denen die Seele Davids feind iſt.“ Daber 
foricht man : Laß feinen Blinden und Lah⸗ 
men ind Haus fommen.P 

9. Alfo wohnete David auf der Burg, 
und hieß fie Davids Stadt. Und David 
bauete numher von DRHIO " und inwendig.> 

10. Und David ging und nahm zu, !unmd 
der Herr, der Gott Zebaoth, war mit ibm. 

11. Und Hiram, Der König zu Tyrus, 
fondte Botengu David, — Cedernbãu⸗ 
me, und Zimmerleute, und Steinmetzen, v 
daß fie David ein Haus baueten..” 

12. Und David merfte, daß ihn der 
Herr zum Könige über Iſrael beftätiger 
hätte, und fein Königreich erhöhet um 
feined Volks Iſrael willen. 

13. Und David nahm noch mehr Kebe- 

weiber und Weiber aus Jeruſalem, nach⸗ 

dem er von Hebron gefonımen war; und 
wurden ihm noch mehr Söhne und &öch- 
ter geboren. 

14. Und daß find die Namen deren , die 
ihm zu Jeruſalem gebpren find: ” Sams 
mua, Sobab, Nathan, Salomp , 

15. Jebehar, Elifua, Nepheg, Japhia, 

16. Elifama, Eliada, Eliphaleth. 

17. Und da die Bhilifter höreten, daß 
man David zum Könige über Iſrael ges 
falbet hatte: zogen ſie alle herauf, David 
zu ſuchen. Da das David erfuhr, zog 
er binab in eine Burg.Y - 

18. Aber die Philifker famen, und lief- 
fen fi nieder = im Grunde Rephaim. 

19. Und David fragte den Herrn, und 
ſprach: Soll ich hinauf ziehen wider die 





aı Chron. 12, 13. 
18, 13. 10. e 1 &am. 25, 30. 
11. 1 Ehron. 390, 27. B Hof. 15, 63. 


b Deren Abgeordnete. 
f Befchwor eine Wahlcapitulation. 
i 9: wo du nicht die BI. u. 2. vertreibſt, 


d ı Sam. 


ce Deine Verwandte. 


binweg thuf. N. unfere fihübenden Götter, die du blind u. lahm fchiltil. Bf. 315, 5. 
7. unt. ®. 8. And. u. viell. 5. der Ort in fo fell, daß auch BI. u. 2. dich abtreiben 


fönnten. Vg. Hef. 33, 23. 
nal, die Wafferleitung. 
gehanden hoben. 


2,6. P Für: feinen Götzen, fchlechten Schutz ıc. And. and. 
rWſch. die Außere Schanze nebſt 
tcht. 0, 6. @. 2Chron. 32, 5. 


gungen. 
2.6.11, 97.8 
märts gegen die Stadt zu. 
feine. 1Chron. 15, 1. Pf. 30, 1. 


te. 3,1. 


kD. u. fprechen, D. fol nicht. 
n Bey dem Brunnen der Feſtung müllen bie Schutzgötter 
o N. der fol Heerführer ſeyn; welches zu erfeßen aus 1 Chron. 


. w 1Chron. 3, 5. 


19.9. m Den Ca⸗ 


4 Machte Befeſti⸗ 
ae im Süden. Vg. 1 Fön. 9, 15. 

s.4. einmwärts, nach innen, u. norde 
u A. Maurer. W. Gewerfen der Mauer⸗ 
x Feindlich. 1Chron. 15, 


8. ) Entm. in eine Bergfene, als Mittelpunet feines Lagers, bezog ein verſchanp 


tes Bayer, o aus ſeinem 
€. breiteten fich aus. 


alaft in die äußern (füdlichen) Verfchanzungen des Zion. 
a Rieſenthal, an der Weſtſeite von Berufalem, gegen 5. 





. brannten fie. 
Kant eines Schens auf den W. d. M. 58 
b Bf. 68, 1. 

k V. — Gottes, bey welcher angenufen wird 


2 Samuelis 5. 6. 


Philiſter ? willſt du fie in meine Hand ges 
ben? Der Herr fprach zu David: Zeuch 
binauf, ich will die Philifter in deine 
Hand gar 
20. Und David kam gen Baal-Prazim, 
und fchlug fie daſelbſt, und ſprach: Der 
Herr hat meine. Feinde vor mir von eins 
ander geriffen,, wie die Waſſer reiffen. 
Daber bieß man denfelben Ort Baals 
Prasimb . Ä 
24. Und fie ließen ihre Götzen dafelbft. 
David aber und feine Männer hoben fie 
c . 

.22. Die Philiſter aber zogen abermal 
herauf, und ließen ſich nieder im Grunde 
Mephaim. | 

23. Und David fragte den Herrn; der 
ſprach: Du ſollſt nicht hinauf ziehen, d 
fondern wende dich von hinten zu ihnen, 
daß du an fie kommeſt gegen den Maul⸗ 
beerbäumen.® 

24. Und wenn du hören wirft dad Rau⸗ 
ſchen auf den Wipfeln Der Maulbeerbäu⸗ 
me einhergehen ‚? fo rege dich ;s denn der 
Herr ift dann ausgegan en vor dir her, 
au fehlagen dad Heer der Philiſter. 

25. David that, wie der Herr ihm ges 
boten hatte, und ſchlug die Philiſter von 
Geba an, bie man kommt gen Gaſer. 


W * 
Das 6. Capitel. 
Abholung der Bundesladek 


1. Und David ſammelte abermal alle 
junge Mannfihaft in Ifrael, dreybig tau⸗ 


fend. | 
2. Und machte fich auf, und. ging hin 


N 


Bhale- Yuda, 5 daß er von dannen herauf 


brüchte die Lade Gottes, deren Name 


beißt: Der Name des Herren Zebaoth 


wohnet darauf über den Cherubim. k 


3. Und fie ließen Die Lade Gottes führen 
auf einem neuen Wagen, und boleten fie 
ans dem Haufe Abi⸗Nadab, der su Gibea 
wohnete.! Uſa aber und Ahio, die Söhne 
Abi⸗Nadab, trieben den neuen Wagen. 

4. Und da ſie ihn mit der Lade Gottes 
aus dem Haufe Abi⸗-Nadab führeren, m 


der zu Giben wohnete, und Ahio vor der 


Lade hekging: 
5. Spielete David und dad ganze Haus 


Iſrael vor dem Herren her mit allerley 


Saitenipiel von Tannenholz, = mit Hars 
fen, und Pfaltern, und Pauken, o und 
Schellen, P und Eymbeln. « N 

6. Und da fie kamen zur Tenne Machen," 
griff Uſa zu und hielt die Lade Gottes, 
denn bie Rinder traten beyſeit aus.⸗ 

7. Da ergrimmete des Herrn Zorn über 
Uſa, und Gott ſchlug ihn daſelbſt um ſei⸗ 
ned Frevels willen, daß er daſelbſt ſtarb 
bey der Lade Gottes. 

8. Da ward David beträbt, daß der 
Herr einen folhen Riß an Uſa that; “und 


bieß diefelbige Stätte Perezsiifa v bis auf 


diefen Tag. 

9. Und David fürchtete fich vor dem 
Herrn des Tages, und fprach: Wie foll 
die Lade des Herrn zu mir kommen? 

10. Und wollte jie nicht laſſen zu ſich 
bringen in die Stadt David, fondern lier 
fie bringen in dad Hand Obed-Edom, des 
Gathiters. w 





a O. u. b ift auf fie eingeriffen, bat fie hingeriſſen. 


beuteten ſie; 


d Ihnen entgegen. 


‚ b 1 &hron. 14. 16. 17. DBg. $. 
Kiriath⸗Fearim, vg. 1 Ehron. 14, 6. 


e And. vers. eine Art Etaude, 
u. ſchiag drein. 


d B. Ort der Riſſe. 


c Er⸗ 


ſ. jed.-ı Chron. 15, 12. Dad. v. ſchafften fie weg, vertilgten, And. ver⸗ 


4. ſey hurtig. 
Als dem Sammelplatz. KH ſ. v. a. 


417 
mit allem Volk, das bey ihm war, von | 


der (geheiligte) Name, der Name des H. 8. der fiber den Gh. wohnet; 9. über wel⸗ 


che ausgerufen iſt der, o. welche genannt ik nad) dem Namen ꝛc. By: 1& 
m E. da fie fie 
a And. Eypreflenol 


1 Chron. 14,6. Vı@am- 7,1. 
Zade Gottes (her chen). 

Anfirumente von Metalliäben, Siſtru 
Getreide belegten) Tenne (wodur 
1 Ehron. 13,9. 2 And. wollten 
By. aMof. 4, 415. u 
| 33 16hton. 16, 13. 
man glaubt 


am. 4, 4, 
brachten aus d. 9. A., neben der 

0 ©: 3. 1Sam. 40, b. . p E. 
den. x D. zu einer bereiteten (mit 


ı a. Vergeben, N Bass 

| egraffu 

C. 17, Daber 
DV 


, 


4 Be 

viel. die Ochfen zu_freffen gereist wurden). By. . 
e abwerfen. 
&. 5, 2. ibn dahinraffte. v®. 
w Ein Levit, 1Chron. 16, 18. 2'.. 
aus Gath⸗Nimmon, Joſ. 21, 25. 








418 


11. Und da die Lade des Herrn drey 
- Monde blich im Haufe Obed⸗Edom, des 
Gathiters, fegnete ihn der Herz, und fein 
ganzed Han 

12. Und es ward dem Könige David 
anaclagt, daß der Herr das Haus Obed- 

Edom fegnete, und Alles was er-hatte, 
um der Lade Gotick willen. Da ging er 
bin, und holete tie Lade Gottes aus dem 
Haufe Obed⸗Edom herauf in die Stadt 
David, mit Freuden. * 

13. Und fo oft die Träger mit der Late 
des Herrn ſechs Gänge gethan hatten, b 
opferte man einen Dchfen und ein fettes 


af. 

18. Und David tanzte? mit aller Macht 
vor dem Herrn ber, und war begurtet 
mit einen leinenen Bruſtkleid 

5. Und David fammt dem ganzen Ra 
8 führeten die Lade des Herrn herauf 
mit Jauchzen und Poſaunen. 

16. Und da die Lade des Herrn in die 
Stadt Davids kam, guckte Michal, die 
Tochter Saul, durch das Fenſter, und 
ſah den König David fpringen und tanzen 
vor dem Herrn ‚und verachtete ihn im ih⸗ 
rem Herzen. f 

17. Da fie aber. die Lade des Herren bins 
einbrachten, ftelleten fie dieſelbe an ihren 

. Drt mitten in der Hütte, die David für 
fie hatte aufgeſchlagen. Und Danid 
opferte Brandopfer und Dantopfer vor 
dem Herrn. 

18. Und da David hatte ausgeopfert die 
Brandopfer und Dankopfer,fegnete er das 
Volk in dem Namen des Heren Zebaoth; 

49. Und theilete aus allem Volk, aller 
Menge Iſrael, beyde Mann und Weib, 


einem Fegtichen einen Brodkuchen, und 


2 Samuelis 6. 7. 


ein Stud Fleifch, und eine Flaſche 
Wein.i Da fehrete fich alles Bolt hin, 
ein Jeglicher in fein Hans. 

20. Da aber David wiederfam, fein 
Haus zu fegnen,* ging ihm Michal, Die 
Tochter Saul, berand entgegen, wmd 
ſprach: Wie herrlich ift beute der König 
von Iſrael geweſen, 'der fich vor den 
Mägden feiner Knechte entblößer bat, ! 
wie fich die Infen Leute entblößen ! = 

21. David aber ſprach zu Michal: Bor 
Sem Herrn, der mich erwäblet bat vor 
deinem Vater und vor alle feinem Haufe, 
dag er mir befoblen hat ein Fürft zu ſeyn 
über das Volk des Herrn, über frac, 
ja, vor dem Herrn will ich fpielen ; 


22. Und will noch geringer werden, Denn 


.alfo, und will niedrig jeyn in meinen“ 


Augen, und mit° den Mägden, Davon tu 
geredet haft, zu Ehren werden. 


93. Und Michal, Sauls Tochter , hatte 
kein Kind bis an den Tag ihres Todes. P 


Das 7. Enpitel. 


David will einen Tempel bauen, und erbaält tie 
Verheiſſung der Bettändigfeit feined Konig 
reihe und des Mieliai-q 


1. Da nun der König in feinem Hauſe 
faß, und der Herr ibm Yuhe gegeben hats 
te von allen feinen Feinden umber : 

2. Sprad er zu dem Propheten Na- 
than :.Siehe, ich wohne in einem Cedern⸗ 
haufe ," und die Lade Gottes wohnet un⸗ 
ter den Teppichen.⸗ 

3. Nathan ſprach zu dem Könige : Gebe 
hin, Alles, was du in deinem Herzen haft, 
das thue ; denn der Herr ift mit dir. 





a Einem Freudenfeft. b 6 Schritte. 
en end und en, 098 büpfend. V 

am. 92, i . V. 2. 
* 20. 
A Biel. gebraten Rindfleiſch. Ungew. W. 
mitnehmen u. 
ebet. 


© 2 fetten Widder, 1 Chron. 16, 26. 
21 fyielen. 


im Getränfe zer laſſen O. 


d Schritt 
e Ephod, einer heiligen Tracht, 


f Seine Beaeitterung kam ihr verächtl. vor. 
s Gleich der alten Stiftshftte,. bie zu Gibeon 
i Krug 


and, 1 Chron. 17, 39. 
Mein. D. Syrupkuchen. Der Ro- 


Noſinenma And. eine Art Kuchen. 


ſinenſyrup u. —— — wird zu einer harten Maſſe — welche die Reiſenden 


k Srüßen, u. duch) 
Schmud hat fchen la 


Dant 
ffen. 


® °D bey. Vg. jed. Strafe des 
F Ebron· is. 7 Balakı von Cedernholz, ©. * 11. 
. . 


I Nor den 
. 14. 1Sam. 19,9. ” 
wſch. mit Zeꝛu⸗ auf die einfachen demüthigen Keviten. 


geringfien Leuten obne königlichen 
ie ein ganz gemeiner Denich, 


„a Und. n. a. 2. beinen. 
s Bloß in einem Gezelt, 


tolses 





vn wa WER mn WB 7 3 


‚Der 


2 Samuelis 7. 


419 





1. Ded Nachts aber Fam dag Wort des 
Herrn zu Nathan, und fpradh: 

5. Gebe hin, und fage zu meinem Knechte 
David: So fpriht der Herr: Sollteſt 
du mir ein Haus bauen, daß ich darinnen 


wohnete ? 


6... Habe ich doch in keinem Haufe ge⸗ 
wohnet, feit dem Tage, da ich die Kinder 


Iſrael aus Egypten führete, bis auf die⸗ 


fen Tag; fondern ich habe gewandelt in 
Hütte und Wohnung. .· 

7. Wo immer ich unter allen Kindern 
Iſrael wandelte: habe ich auch je geredet 


mit irgend der Stämmeb Jfrael einem, 
- dem i 


befohlen habe, mein Volk Iſrael 
zu weiden, und gefagt: Warum bauet ihr 
mir nicht ein Cedernhaus? 0 
8. So follft du num alfo fagen meinem 
Knechte David: So fpricht der Herr Ze⸗ 
baoth: Ich habe dich genommen von den 


Schafhürden, < daß du feyn follteft ein. 


Fürſt uber mein Bolt Iſrael; 

9. Und bin mit Bir geweſen, wo du. bin- 
gegangen bift, und habe alle Deine Feinde 
vor dir auggerottet, und habe dir einen 
größen Namen gemacht, wie der Name 
der Großen auf Erden. 

10. Und ich will meinem Volk Iſrael 
chen Ort feßen, und will ed pflanzen, 
daß es an feiner Stelle wohne, und nicht 
mehr in der Irre gebe, 4 und es die Kin⸗ 
der der Bosheit nicht mehr drängen, wie 
vorhin, | 

11. Und feite der Zeit ich Richter über 
mein Bolt Ifrael verordnet habe; und 
will dir Ruhe geben von allen Deinen Fein⸗ 
den. Und der Herr verfündiget Dir, daß 
der Herr dir ein Baus machen will. 8 


tet, Herr, Herr! fondern haft dem 


du. mit deinen Bätern ſchlafen liegeſt: fo 
will ich Deinen Samen nach Dir erweden,h - 
der von deinem Beibe kommen foll, dem 
will ich fein Reic. beitätigen. | 

13. Der folt meinem Kamen ein Haug 
bauen, und ich will den Stuhl feined Kö⸗ 
nigreichs beftätigen ewiglich. | 

14. Ich will fein Vater feyn, und Er 
ſoll mein Sohn ſeyn.k Wenn er eine Mifs 
fethat thut,! will ich ihn mit Menſchen⸗ 
ruthen und mit der Menſchenkinder Schläs 
gen ftrafen; = W | 
. 15. Aber meine Barmherzigkeit foll nicht 
von ihm entwendet werden, wie ich fie | 
entwendet habe von Saul, den ich vor dir 
babe weggenommen. . ’ 

16. Aber dein Haus umd dein" Königs 
reich ſoll beitändig feyn ewiglich vor dir, 
und dein Stuhl foll ewiglich beftehen. 

17. Da Nathan alle dieferWorte und 
alles dieß Gefichte David gefagt hatte: _ 

18. Kam David, der König, und blich 
por dem Herrn,° und ſprach: Wer bin 
ih, Herr, Herr ? und mas ift mein Haug, 
daß du mich bis hieher gebracht haft? 

19. Dazu haft du dag zu wenig geach⸗ 
aufe 
deines Knechts noch von fernem Zukünf⸗ 
tigen geredet. Das. ift eine Weife eines 
Menſchen, der Gott der Herr ift. p 

20. Und was foll David mehr reden mit 
Dr ? Du erfenneft a Deinen Knecht, Herr, 

ar 

21. Um deines Wortes willen ımd nach 
deinem Herzen haft du folche große Dinge 
alle gethban, daß du fie deinem Knechte 
kund thätl. IJ 

22. Darum biſt du auch groß, Herr 





42. Wenn num deine Zeit hin iſt, daß Gott; denn es iſt Keiner wie dir, und iſt 





a Belt. S. 4. 2Mof. 26, 1. 7. b 9. Befehlshaber. 1 Chron. 18, 6 Richter. ee. 
von der Hürde, von hinter den Schafen. 4, bewegt, in Unruhe fey, zittre. 
e Noch zu. ©. jed. 5; Folg. f And. u. ſeit — babe ich dir-(zuerit) Rahe gegeben zc. 
8 Dein Geflecht befenigen u, erböben. 5. aufrichten. ii Diefe doppelfinnige 
Weiſſagung geht theils auf Salomo (u. feine er ge theils auf den Mefliag, 
den Erbauer des geiltlihen Tempeld. 3. 19. KH DBg. Bf. 89, 27 ff. Hebr. 1,5. - 
18. wenn ich ihn zue Sünde machen werde, 2Cor. 5, 211. m Im nähern Sinn: 

gelinde, vÄterlich, vg. a 89, 33. Sſt. f. d. vor. Anm. » Deines großen Nachfom«- 
men. © Sm Belt der Xade, betend. And. fa. PU. mw. u. dieß (Fernkünftige) if 
das Geſetz (das neue, evangelifche Blaubensgefeh) des Menfchen, welcher der Herr 
Herr iſt. Nicht ein vergängliches Neich u. Geſetz, fondern das ewige des Gottmen- 

ſchen. Dieß verſtand David aus V. 12 ff. By. Sam. 23, 3. 1 Ehron. 18, 17. Bf. 

110. And. if das Menfchenwetfe, o Herr Herr? And. aud. I Dg. 5Mof. 34, 10. - 


01 . Dd 2. 
k 


x 
’ \ \ 


> 





420 


'2 Samuelis 7. 8. 





fein Sptt, Denn du ‚nach Allem, das wir 
mit unfern Obren geböret haben. 


93. Denn wo ift Ein Volk auf Erden, 


wie dein Bolt Ifrael ? Um welches willen 
Gott it hingegangen, ihm ein Bolt zu 
- erlöfen, und ihmb einen Namen zu ma⸗ 
chen, und euche Herrlichkeit zu fchaffen, 
und Echreden deinem Lande, vor deinem 
Bote, welches du dir erlofet haft von Egyp⸗ 
ten, von den Heiden und ihren Göttern. 4 
24. Und du haft dir dein Volk Iſrael 
zubereitet, © dir aum Volk in Ewigkeit; 
imd du, Herr, biſt ihr Gott geworden. 
. 25. So befräftige nun, Herr Gott, das 
Wort in Ewigkeit, das du über deinen 
Knecht und über fein Haus geredet haft; 
und thue, wie dis geredet haft, 
"26. Sp wird dein Name groß werden 
m Ewigkeit, daR man wird jagen: Der 
Herr Zebaoth ift der Gott fiber Iſrael. 
Und das Haus deines Knechts David wird 
beſtehen vor dir. wur 
27. Denn du, Herr Zebaoth, du Gott 
Iſrael, haft das Ohr deines Knechts ger 
öffnet, Tund.gefagt: Ich will dir ein Haus 
bauen. Darum hat dein Knecht fein Herz 
gefunden, 8 daß er dieß Gebet zu dir betet. 
28. Kan, Herr, Herr! Du bilt Gott, 
und deine Torte werden Wahrheit feyn. 
- Du baft folches Gute über Deinen Knecht 
geredet. | ' 
29. So hebe nun an," und ſegne das 
Hand deines Knechts, daß es ewiglich vor 
dir fey ; denn du, Herr, Herr, haft es ge⸗ 
vedet, und mit deinem Gegen wird Deines 
Knechtes Haus gefegnet werden ewiglich. 


Das 8. Eapitel. 


Davids Siege, und Beltellung der Aemter- ü 


4. Und es begab fich darnad) , daß Da⸗ 
vid die Philifter flug, und (hwächte * 
fie, und nahm den Dienſtzaum von der 
Philiſter Hand. 

2. Er ſchlug auch die Moabiter, und 
maß fie mit der Schnut am Boden, alfo 
daß er zwey Theile zum Tode brachte, und 
ein volles Theil beym Leben liep.= Alſo 
wurden. die Moabiter David unterthänig, 
daß fie ihm Gefchenfe zutrugen. 

3. David King auch Hadad- Efer, den 
Sohn Rehob, König zu Zoba; o da er 
hinzog, feine Macht wieder zu holen au 
dem Strom Phrath. 

4. Und David fing aus ihnen tanfend 
und fieben hundert Neiter, und zwanzig 
taufend Fußvolks, und verlähmte 4 alle 
Wagen," und behielt übrig hundert Wa⸗ 


gen. .— 

5. Es kamen aber die Syrer von Da⸗ 
maſcus, zu helfen Hadad⸗Eſer, dent Kö⸗ 
nige zu Zoba; und David ſchlug der Sy⸗ 
rer zwey und zwanzig tauſend Mann; 

6. Und legte Beſatzungen in Syrien Dtr 
Damafter. ° Alfo ward Syrien David 
untertbanig, daß fie ihm Gefchenfe zutru⸗ 

en.t Denn der Herr half David, wo er 

inzog. 

7. Und David nahm die goldenen Schil⸗ 
de, die Hadad⸗Eſers Knechten waren, 
und brachte fie gen Serufalem. 

8. Aber von Berah und Berothai, den 





a%, Götter find. b Sich o. ihm. € D ihre Götter! d. h. dir, dreyeiniger Gott. 


And. begiebeng auf Sirael. 


ten, Heiden u. ihre Götter. 35 1 von. e %. beilätiget. 
; d. ın ſein 


vertraut. 5 Den Muth gefa 
laß dirs gefallen. 
i 1Ehron. 19. 


kA. beugte, demüthigte. 


4%. (austreibend) vor deinem Volk, welches — Egyp⸗ 


Syhm cin Geheininiß 
em Herzen die Worte gefunden. 54. 


I Den fie geführt, u. ihnen anzule⸗ 


gen: W. entw. den Zaum der Magd, Knechtſchaft, 9. den Armzaum. And. den 3. der 


auptfladt, | 
and. mM. maß fie (ihre Gefangenen 


die Herrfchaft des Vororts (Gath). And. die Stadt Metheg⸗Amma. An. 
mit der Meffchnur, indem er fie auf die 


| Erde legte, u. maß zwey Schnüre Gzbeile) zu tödten, u. eine volle Schnur am 2«- 


ben zu laften. Gegen die Braufam 
frafen nicht zu Bart. 


11, 6. © MWagenpferde, bis auf 100 
Aramän. And. gen Damafcus in Syrien. 


eiten der Feinde waren dergleichen 
n Binshar wurden. 
len, w. feine Hand wiederzubringen. &o weit hatte fi 
Wagen. 


ergeltungs: 
14, 47. p Wieder beein: 
Iſrael ausgebreitet. 1 Bof. 
Au Zoba gehörte zu Syrien od. 


o 1Sam. 


iͤV 


4* 





| 
) 





— — — — rn 


mene: die 


2 Samuelis 8. 9. 


Städten Hadad »Efer, nahm der König 
David fehr viel Eis. 

9. Da aber Thoi, der König zu Des 
matb, * hörete, daß David alle Macht des 
Hadad⸗Eſer geichlagen: 

10. Sandte er Joram, feinen. Sohn, 
zum König David, ihn freundlich zu grüfs 
fen umd ihn zu fegnen, daß er wider Gas 
dad» Efer geftritten und ihn gefchlagen 
hatte; denn Thoi hatte Streit mit Da 
dad-Efer und er hatte mit fichb filberne, 
goldene und eherne Kleinode; on 
11. Welche der König David_ auch dem 
Herren heiligte, fammt dem Silber und 
Golde, das er heiligte von allen Heiden, 
die er unter fich gebracht: 

12. 
Kindern Ammon, von den Philiftern, von 
Amalek, vom Raube Hadad- Efer, des 
Sohnes Nehob, Königs zu Zoba. 

13. Auch machte fich David einen Na⸗ 
men, e da er wiederfam von der Syrer 
Schlacht, im Salzthat, und fehlug acht⸗ 
zehn taufend. 4. | 5. 

14. Und er legte Beſatzungen in ganz 
Edomäa, und ganz Edom war David uns 
terworfen; denn der Herr half David, 
wo er hinzog. 

45. Alfo war David König über ganz 
Iſrael, und er ſchaffte Recht und Gerech⸗ 
tigkeit alle feinen Volk. © 

16. Joab, der Sohn Zerus Ja, war 
über das Heer ; Joſaphat aber, der Sohn 
Ahilud, war Kanzler ;f- 

17. Bade, der Sohn Ahitob, und Ahi⸗ 
melech, der Sohn Ab⸗Jathar, waren 
Priefter ; Seraia war Schreiber ; 6 


Von Syrien, von Moab, von den 


421 


18. Benaja, der Sohn Jojada, war 


über die Crethi und Plethi; b und die 
Söhne Davids waren Priefter.' | 


Das 9. Capitel. 


Gutthaͤtigkeit Davids gegen Mephi-Boſetß , 


1. Und David ſprach: Iſt auch noch 
emand übergeblieben von dem Haufe 
aul, daß i ‚aormberzigfeit an ihm, 


thue, um Jonathans willen 
2. Es war aber ein Knecht vom Haufe 
Saul, der hieß Ziba, den riefen ſie au 


David. Und der König fprach zu ihm: 
Bift du Zila? Er ſprach: Ja, dein, 


Kucht. 

3. Der König: ſprach: Iſt Niemand 
mehr vom Haufe Saul, daß ich Gottes 
Barmberzigkeit!'an ihm the? Ziba ſprach 
zum Könige : Es ift noch da ein Sohn Jo⸗ 
nathang, lahm an Jüßen.m | 


4. Der König ſprach zu ihm: Wo iſt 
er? Ziba ſprach zum Könige: Siehe, er 
iſt zu Lodabar ‚e im Haufe Machir, des 


Sohnes Ammiel. 


5. Da ſandte der König David hin, und 
ließ ihn holen von Lodabar, aus dem Hau⸗ 


ſe Machir, des Sohnes Ammiel. 


6. Da nun Mephi⸗Boſeth, der Sohn 
Jonathan, des Sohnes Saul, zu David 


—2 





— 





kam, fiel er auf ſein Angeſicht, und betete 


an. David aber ſprach: Mephi⸗Bofeth! 
Er ſprach: Hier bin ich, o dein Knecht. 
7. David ſprach zu ihm: Fürchte Dich 
nicht; denn ich will Barmherzigkeit an din 
thun um Jonathan, deines Vaters, wil⸗ 
len, und will die allen Acker deines Bas 


———— nn 


a Sm nördl. Theil des Libanon, am Orontes, nachher Gr. Epiphania. b Soram . 


brachte. < And. machte D. ein 
12, 28. 
gefalinen Ed. erfo 
alle feinem 3. 

fchreiber, Staatsfecretär. 


Dentmahl, og 
d MWorunter 12000 Edomiter. Diefen Sieg 

Abiſai u. Ioab, 1Chron. 19, 12. Bf. 60 
F Der 5. Die Reichsannalen führte, e. 
hDie Leibwach ni 
ter u. Räufer (vg. 5. 1Mof. 37, 36), 0. Kretbiter (Bhilifier 
David am Lchen lie. 1 Sam. 30, 14. 


Mof. 11, 4. ©. jed. C. 71 9. C. 
die wſch. mittlerweile ein⸗ 
,2 eg. übte — an 
Aufzeichner sc. 8 Geheim⸗ 
b. entw. & 
und 

1%, 


über 


e. Die Henennung In. Saar 
war) Entkom⸗ 
1. i O 


vg. unt. GC. b die⸗ 


fes Wort hier eine geifi. Würde bezeichnet, o. v. ſ. dv. a. Krondiener, Minitter, 
Statthalter iſt/ iſt ſtreitig; vg. 1Cbron: 19, 17. umt. 6.38, 25. %. 1 Kön. u, 2. 5. 
2Kön. 10, 11. And. verſt. Prieſterſchüler. Die Vrieſter des Geſalbten And ſeine 


CThronbeamten ꝛe. 
k&. ſprach: Dein Knecht (iſts, ich bins). 


141 Sam. 90, 14. unt. C. A, 7. 


m G&.0,u. m Senfeit Bordans in Gllsad, E. 17,27. °E&. Eiche — . - 


rfrich® 


J 





! 


N 


422 


2 Samuelis 9. 10. 





ters Saul wiedergeben; du aber ſollſt täg⸗ 


lich auf meinem Tiſche das Brod eſſen. 

ı 8. Er aber betete an, und ſprach: Wer 
bin ich, dein Knecht, Daß du dich wendeſt 
zu einem todten Hunde, b toie ich bin ? 

9. Da riefder König Ziba, dem Kna⸗ 
ben Sauls, und fprach zu ihm: Alles, 
was Sauls gewefen ift und feines ganzen 
Sanfes,habe ich dem Sohne deines Herrn 


‚gegeben, 


-40. So arbeite ihm nun feinen Acker, 
du, und deine Kinder und Kuechte, und 
bringe es ein, daß es deines Herrn Soh⸗ 
nes Brode fen, daß er ſich nähre; aber 
Mephi⸗Boſeth, deines Herrn Sohn, foll 
täglich das Brod effen auf meinem Tifch. 
Ziba aber harte fünfzehn Söhne und 
zwanzig Knechte.d - 


11. Und Ziba fprach zum Könige: Al⸗ 


les, wie mein Herr, der König, feinem 
Knechte geveut, fo foll fein Knecht thun. 
Und [David ſprach] Mephi⸗Boſeth effe 
auf meinem Tiſch,e wie des Könige Kin- 


12. Und Mephi-Boferh hatte einen klei⸗ 
nen Sohn, Der hieß Micha. Aber Alles, 
was im Hauſe Ziba wohnete, das dienete 
Mephi⸗Boſeth. 

13. Mephi⸗Boſeth aber wohnete zu Je⸗ 
ruſalem, denn er aß täglich auf des Kö⸗ 
An Tiſch, und hinkte mit feinen beyden 

Ben. 


Das 10. Capitel. 
Die Ammoniter verhöhnen Davids Gefandte, und 
werden nebft ihren Hülfsvolkern geichlagen- g 


1. Und es begab-fich darnach, daß der 
König der Kinder Ammon ftarb, und fein 
Sohn Hann ward König an feine Statt. 

2. Da fprad David: Ich will Barıns 


herzigkeit thun an Hanun, den Sohne 
Nahas, wie ſein Vater an mir Barmher⸗ 
zigkeit gethan hat. Und ſandte hin, und 
ließ ihn tröfteni durch feine Knechte über 
feinen Bater. Da num die Knechte David 
ind Land der Kinder Ammon kamen, 

3. Sprachen die Gewaltigen der Kinder 
Ammon zu ihrem Herrn Hanun: Meineſt 
du, daß David deinen Vater ehren wolle, 
daß er Tröſter zu dir geſandt hat? Mei⸗ 
neſt du nicht, daß er darum hat feine 
Knechte zu Dir gefandt, daß. er die Stadt 
erforfche und erfunde und umkehre? 

h. Da nahm Hanun die Knechte David, 
und befchor ihnen den Bart halb, nnd 
fehnitt ihnen die Kleider halb ab bis an 
das Gefäß, Hund ließ fie geben. 

5. Da das David ward angefagt, fandte 
er ihnen entgegen ;! denn die Manner wa⸗ 
ren fehr gejchändet. Und der König lieh 
ihnen fagen: Bleibet zu Jericho, bie euer 


Bart gemachlen, fo fommt dann wieder. 
6. 


a aber die Kinder Ammon fahen, 
daß fie vor David ftinfend waren gewor⸗ 
den: m fandten ſie hin und Dingetem " die 
Syrer des Haufed Nehob,° und die Sy⸗ 
rer zu Zoba, P zwanzig taufend Mann 
Fußvolks, und von dem König zu Maa— 
aa taufend Mann, und von denen zu 
Tohr zwölf taufend Dann. 

7. Da das David hörete, fandte er Joab 
mit Dem ganzen Heer der Kriegsleute. 

8. Und die Kinder Ammon zogen aus, 
und risfteten fich zu dem Streit vor Dem 
Eingang des Thord. t Die Syrer aber 
von Zoba, von Rehob, die von Tob, und 
von Maacha, waren allein im Felde. % 

9. Da Joab num fah, daß der Streit auf 
ihn geftellet war, vorne und hinten: erwäb- 
lete er aus aller jungen Mannfchaft in Jſ⸗ 
rael, und rüftete fich r wider die Syrer. 





* Bu Tafel gehn, als Bring, V. 11. » 1Sam. 24, 15. 
4 Wſch. hatte er fih in Sauls Erbgut eingefebt u. als Herr betragen. Vg. 
ef. a. 8. und DM. aß am feinem (Davide) T. f A. waren Knechte 


19. unt. 


K] 12. 
des M. 


. « 


an Nahmen N old. 
od. Lyeus. 
sifch. r icht. 11, 3. &. 2. 
Hauptſtadt, Nabba, Rabbath⸗Ammon. 
v Mit ihnen, a. fie. 


. 320. hXiede, Freundfchaft bemeifen. 
1Daß ſie nicht in die Reſidenz kämen ꝛc. 

2* von soeub-Neheb; Stadt und Landſchaft in Aſſp⸗ 
nd. von Astob. -. 5%. Tapfern, 


c Unterhalt, Einfommen. 
@. 16, 


i Benleid bejeugen: k Bev- 
am. 13, 


q Im Oſten des todten Meers, Ganaant- 
Helden. VWShrer 


am die Kr. im Rücken zu nehmen, V. 9. 


⸗ _ 





2 Samuelis 10. 11. 


N . 


423 





10. Und das übrige Volk that er unter 
die Hand feines Bruders Abifai, daß er 
fich rüftete wider die Kinder Ammon; 

11. Und ſprach: Werden mir Die Syrer 
überlegen ſeyn, fo komm mir zu Hilfe; 


werden aber die Kinder Ammon dir übers . 


Tegen feyn, fo will ich dir zu Hülfe kom⸗ 
men. ' 

12. Sey getroft, und laß ung ſtark ſeyn 
für unfer Bolt, und für Die Städte unfers 
entted; der Herr aber thue, was ihm ges 

ällt. | “ — 

13. Und Joab machte ſich herzu mit 
dem Volk, das bey ihm war, zu ſtreiten 
wider die Syrer; und ſie flohen vor ihm. 

14. Und da die Kinder Ammon ſahen, 
daß die Syrer flohen: flohen fie auch vor 


Abiſai, und zogen in die Stadt: Alſo keh⸗ 


rete Joab um von den Kindern Ammon 
und fam gen Jeruſalem. - 


15. Und da die Syrer ſahen, daß ſie ge⸗ & 


fhlagen waren vor Iſrael, famen fie zu 


Hauf. 

16. Und Hadad-Efera fandte hin, und 
brachte heraus die Syrer jenfeit des 
Stroms,» und fie famen gen Helam;° 
und Sobach, der Feldhauprmann Hadads 
Eſers, zog vor ihnen her. 

17. Da das David ward angefagt, ſam⸗ 
melte er zu Hauf das ganze Iſrael, und 
zog über den Jordan, und kam gen Hes 
lam. Und die Syrer rüfteten fich wider 
David, mit ihm zu ftreiten. 

18. Aber die Syrer flohen vor Iſrael; 
und David erwürgete der Syrer fieben 
hundert Wagen,d und vierzig tauſend Rei⸗ 
ter; dazu Sobach, den Feldhauptmann, 
ſchlug er, daß er dafelsft ſtarb. 

19. Da aber alle die Könige, die unter 
Hadad- Efer waren, ſahen, daß fie ges 
ſchlagen waren vor Iſrael: machten fie 


Frieden mit Iſrael, ımd wurden ihnen 
unterthan. Und die Syrer fürchteten ſich, 
den Kindern Ammon mehr zu helfen. 


Das 11. Capitel. 


Davids Ebebruch und Todtſchlag, während der 
Belagerung von Kabkba- 


1. Und da das Jahr um am, zur Zeit, 
wenn die Könige pflegen ausguziehen:« 
fandte David Foab und feine Kuechte mit 
ihm, und das ganze Iſrael, daß fie die 
Kinder Ammon verderbeten, und belagers 
ten Rabba.f David aber blieb zu Jeru⸗ 


falem. 

2. Und es begab fich, daß David um den 
Abend aufftand von feinem Lager, s und 
wandelte auf dem Dach des Königs Haus 


ſes, und fah vom Dach ein Weib fich was ‘ 


ſchen, und das Weib war fehr fchöner 


eſtalt. 

3. Und David fandte hin, und ließ nach 
dem Weibe fragen; und man ſprach: Es 
iſt Bath» Seba, die Tochter Elianı, das 
Weib Uria, des Hethiterd. 

4. Und David fandte Boten bin, und 
Tieg fie holen. Und da fie zu ihm hinein 
fam , ſchlief er bey ihr. Sie ober reinigte 
ſich von ihrer a k md kehrete! 
wieder zu ihrem Haufe. 

5. Und das. Weib ward ſchwanger, und 
fandte bin, und ließ David verfündigen 
und fagen: Sch bin fchwanger worden. 

6. David aber fandte au Joab: Sende 
zu mir Uria, den Hethiter. = Und Joab 
fandte Uria zu David. 

7. Und da Uria zu ihm kam, fragte Das 
vid, ob ed mit Joab, und mit dem Bolt, 
und aut denr Streit wohl ftunde? 

8. Und David ſprach zu Urin : Gehe hin» 
ab in dein Hans, und wafche deine Füße." 


a6.8, 3. bier u* ande a. Hader efer gefhrichen. » Euphrat. e Ungewiß. 


And. mit Macht. ©. V Wagen 
e In Krieg. N. a. 2. zur Seit, da 
waren, C. 10. fı1Chren. 2. 


Im innerfien Hof ihres Haufes, wo Waflerwerfe 


Sion überfab man die Etadt. i 
J Erf alsdannı. m Damit d 


Urias Rang, das Heer aufrührifch machen, u. David die Krone koſten. Da 
Bathſeba zur A ontein machte, war Genugtbnung für diefes wich. überliſtete 
Meib, fdawerlich erfie Abſicht. &. jed. ©. 12, 10. ," ache dire bequem,:vube aus. 


ber 8 


. u. fagen; SH n 
That bedeckt würde, V. 11. Dieſe konnte, zumal bey 


mopfer. 
die Geſandten (voriges Jahr 
8 Mittagsichlaf, o. Ruhebette über 


ausgegangen 
B Baden. 
‚Dem Balafi anf 


u ſeyn pflegen. 
das i 3 Moſ. 15, 18. 


dt —? 


D. nach⸗ 


Ei 


N 4 





v⸗ 


434 2 Samuelis 1i. 


Und da Uria zu des Könige Haus hinaus 
ging, folzte ihm nad). des Könige Ges 
fchenf. 

9. Aber Uria legte ſich fchlafen vor der 
Thürb des Königs Hauſes, Da alle Knech⸗ 
te feines Heren® lagen, und ging nicht 
hinab in fein Haus. 

10. Und da man David anfagte:d Uria 
iſt nicht hinab in fein Haus Yegangen ; 


ſprach David zu ihm: Biſt dis nicht über 


Feld hergekommen? Warum bift dus nicht 


- hinab. in dein Haus gegangen ? 


11. Uria aber fprach zu David: Die 
Lade, und Iſrael, und Juda bleiben in 


Selten; und Joab, mein Herk, ! und mei⸗ 
nes Herr Kncchte liegen zu Felde: umd - 


ich foltte in mein Haus gehen, daß ich äße 
und tränfe, und bey meinem Weibe läge ? 
So wahr du lebeſt, und deine Seele lebet, 
ich thue folches nicht, 
12. David fprach zu Uria: So bleib 
heute auch bier, morgen will ich dich laf- 
fer gehen. s So blieb Uria zu Jeruſalem 
des Tages, und des andern dazu. 
13. Und David Ind ihn, daß er vor ihm 
aß und trank; h umd machte ihn trunfen. | 


Aber des Abende gu er aus, daß er ſich 


ſchlafen legte auf ſein Lager, mit ſeines 
Herrn Knechten; und ging nicht hinab in 

14. Des Morgens ſchrieb David einen 
Priefan Joab, und fandte ihn durch Uria, 
‚15. Er fohrieb aberk alfö in den Brief: 
Stellet Aria vorne an den Streit, da er 
am bärteften ift, und wendet euch hinter 
ibm ab, daß er erfchlagen werde und iterbe. 

16. Als nun Joab um die Stadt lag, ! 
ſtellete er Uria an den Ort, da er wußte, 
daß ftreithare Männer = waren. 

17. Und da Die Männer der Stadt her; 
aus fielen, und ftritten wider Joab: fielen 


etliche des Volks von den Knechten Da⸗ 
vid; und Uria, der Hethiter, ftarb auch. 

18. Da fandte Joab hin, und ließ Da⸗ 
vid anfagen allen Handel des Streit. 


19. Und befahl dem Boten und ſprach: 
Wenn du allen Handel des Streits haft 
ausgeredet zu dem Könige, 

20. Und ſieheſt, daß der König erzür⸗ 
net, und zu dir fpricht: Warum habt ihr 
euch fo nahe zur Stadt gemacht mit Dem 
Streit? Wiſſet ihr nicht, wie man pflegt 
von der Mauer zu ſchießen ? n 

21. Wer fchlug Abimelech, den Eobn 
Serubbeferh ?° Warf nicht ein Weib ei- 
nen obern Müblitein auf ihn won der 
Mauer, daß er ftarb zu Thebe, ? Warum 
habt ihr euch fonahe zur Mauer gemacht ? 
So ſoilſt du fagen: Dein Kncht Uria, 
der Hethiter, iſt auch todt. 

22. Der Bote ging hin, und kam, und 
fagte an David Altes, warım ihn Ivab 
aelandt hatte. ' 

23. Und der Bote ſprach zu David : Die 
Männer nahmen überhand wider ung, und 
fielen zu ung heraus auf dad Feld, wir 
aber waren an ihnen bis vor den Eingang 
des Thors; | 

24. Und die Schügen fchoflen von der 
Mauer auf deine Knechte, und wurden 
getödtet etliche von des Königs Kuechten ; 
dazu ift Uria, dein Knecht, der Hetbiter, 
auch todt. 

25. David fprach zum Boten: So ſollſt 
du zu Joab fagen: Laß dir das nicht ubel 

efallen ; denn das Schwert frißt jeßt dies 
Een, jeßt jenen.P Halt an mit dema Streit 
wider die Stadt, daß du fie zerbrecheft ; 
Und heiß ihn-getroft feyn. 


26. Und da ded Uria Weib hörete, daß 


ihr Dann Uria todt war, trug fle Leid 


um ihren Eheherrn. 


IM da fie aber ausgetrauert hatte, 


8* e. Fracht & Speiſe und Trank von des Königs Tafel. V. 11. b Im Vorhaus ze. 
. o 


. 41. Seine Begleiter. 


‚d Den andern 


Morgen. e Db die Bundes- 


lade mit im Rager war, wie 1 Sam. A. ob der Kaften mit bem Ephod zum Ratbfre- 
e 


en gemeint ift, 0. ob der Sinn ift wie €. 7, 2. iſt fi 


ertigen. 5 An feiner Tafel. 
beflchtigt, heobathtet hatte. 


Rürfe dem. 


i In der vorigen Abficht. 
lungen war. Beträchte hiebey Matth. 6, 23 ff. ac. 1, 14. 15 ꝛe. 


m Befonders tapfere Teindg. 


reitig. ST Beldherr. .a 

kMeil die Wbficht miß⸗ 
I Ynd. die St. 
n %. werfen. ° Richt. 


u, 53. anfatt Jexub⸗Vaal; Veſeth ſ. vi a. Göre. BA. bald fo, bald fo. 19. 





2 Samuelis 11. 12. 


fandte David hin, und ließ fie in fein Haus 
holen, und fie ward fein Weib, und gebar 
ihm einen Sohn. Aber die That geftel dem 
Herrn übel, die David gethan hatte. 


Das: ı2. Kapitel. . 


Nathans Bußpredigt. Davids Neue. Das erſte 


Kind von Bathſeba ſtirbt. Salomo geboren 


Rabba erobert. 


1. Ur der Herr ſandte Nathana zu 
David, Da er zu ihm kam, fprach er zu 
ihm: Es waren zween Männer in einer 
Stadt, einer reich, der andere arm. 

2. Der Reiche hatte ſehr viel Schafe 
und Ninder; 


3, Aber der Arme hatte nichts, denn ein 


einiges Kleines Schäflein, das er gekauft 
batte ; und er währete ed, daß es groß ward 
bey ihm und bey > feinen Kindern zugfeich ; 
es aß von feinem Biffen, und trank von 
feinem Becher, und fchlief in feinem 
Schooß, und er hielt es wie eine Tochter. © 

4. Da aber dem reichen Dann ein Saft d 


kam, fchonete er zu nehmen von feinen, 


Schafen und Rindern, Daß er deni Wan- 
derer etwas zurichtete, der zu ihm gekom⸗ 
men war, und nahın das Schaf des ar- 
men Manncd, und richtete es zu dem 
Mann, der zu ihm gefommen war. 

5. Da ergrimmete David mit großem 
Zorn wider den Diann, und fprach zu Na⸗ 
than: So wahr der Herr lebet, der Mann 
ift ein Kind des Todes,e der Das gethan 


hat; 

6. Und das Schaf foll er vierfältig be- 
zahlen, darum, daß er ſolches gethan, 
und nicht gefchonet hat. 

7. Da tprach Nathan zu David: Du 
biftder Mann. So fpricht der Herr, der 
Gott Iſraels: Ich habe Dich zum Könige 
gefalber über Iſrael, und habe dich errets 


| 15 
8. Und habe dir deines Seren Haus ges 


eben, dazu feine Weiber 5 in deinen 


chooß, und habe dir das Haus Iſrael 
und Juda gegeben; und ift dag zu wenig, 
fo mochte ich noch dieß und Das dazu thun. 


9. Warum haft du denn das Wort des . 


De verachtet, daß du folches Uebel vor 
e 


inen Augen thäteſt? Uria, den Hethi- 


ter, haſt du erſchlagen mit dem Schwert; 
ſein Weib haſt du dir zum Weibe genom⸗ 


men, ihn aber haſt du erwürget mit dem 


Schwert der Kinder Ammon. 


10. Run ſoll von deinem Haufe das 
Schwert nicht laffen ewiglich;h darum, 


daß dis mich verachtet haft, und das Weib 


Uria, des Hethiterd, genommen haft, daß - 


fie dein Weib fey. ' 


11. So fpricht der Herr: Siehe, ich 


will Unglück über Dich erwecken aus Deis 
nem eigenen Haufe, und will deine 
ber nehmen vor Deinen Augen, und will 
fie deinem Nächftenk geben, daß er bey 
deinen Weibern fchlafen foll an der lichs 
ten Sonne! | 
‚12. Denn dir. haft ed heimlich gethan;; 
ich aber will dieß thun vor dem ganzen 


Iſrael, und an der Sonne. 


13. Da fpradı David zu Nathan: Ich 
habe geſündiget wider den Herrn. = Nas 
than Krach au David: Sp hat auch der 


14. Aber weil du die Feinde des Herrn 


durch diefe Gefchichte haft laftern® ges 


macht: wird der Sohn, der dir geboren 
ift, des Todes fterben. 

15. Und Nathan gi 
Herr ſchlug das Kind, das Uria Weib. Das 
vid geboren hatte, daß es todtkrank ward. 

16. Und David erfuchte Gott um Das 
Knaͤblein, und faftete, und gs hinein, p 





tet aus der Hand Sauls; und lag über Nacht auf der Erde. or 
“6.7 2. h 4. mit. e Die Araber pflegen noch Schafe als Geſellſchafts⸗ 
thiere zu alten. —Ae Begierde y' ſo Sen 


bient den Tod, fol erben. fa 


Sünde ze. f. 3. €. 11,6. 2 
@. 16,92. m SB. 51 


d %. Reiſender, Wanderer 

of. 2,1. 8.Die 
‚6. 5 Erfült an Amnon, Abfalom , Adonia ıc. 
4. unt. B. U. 
n &p weit, daß du nicht fi. w. 


er Thronfolger erbte, vg: $. 
0. 2 lg Folge der erſten 
k And. Feind. 
o E. (Gott) verachten. 


Der Fall der Frommen iſt ein Prüfſtein der Welt. Vg. ET 1, 12. Gott aber 
Uls 


rettet dann feine, des höchſten Guten, alleinige Ehre. P 


tes in ſein Gemach. Vo. V. W. 


» von der Hütte Got⸗ 


S 


ei⸗ 


‚Heer deine Sunde weggenommen, du 
wirft nicht fterben. n | 


ng beim. Und der 


1%. vor diefer Sonne. ° 








1 


426 


2 Samuelis 12. 13. 





17. Da ftanden auf die Aelteften feines 
Dane: und wollten ibn aufrichten von 
Erde; er wollte aber nicht, und aß 

a nicht mit ihnen. 

18. Am fiebenten Tage“ aber ftarb das 
Kind. Und die Knechte David fürchteten 
ſich ihm anzufagen, daß das Kind todt 
wäre. Denn fie gedachten: Siehe, da day 
Kind noch lebendig war, redeten wir mit 
ihm, und er gehorchte unferer Stimme 
nicht; ; wie Pr wird er fich wehe 
thun, fo wir tagen Das Kind iR todt?b 

19. Da aber David fah, daß feine Knech⸗ 
te leife zufammen redeten, und merüte, daß 
das Rind todt wäre: ſprach er zu feinen 
en: : Iſt das Kind todt ? Sie ſpra⸗ 

en: 

20. Da ftand David auf von der Erde, 
und wuſch fich,, und’ falbete ſich, und that 
andere Kleider an, und ging in das Haus 
des Herrn, und betete an. Und da er wies 
der heim fam, hieß er ihm Brod auftra⸗ 
gen, und aß. 

21. Da ſprachen feine Knechte zu ihm: 
Was ift das für ein Ding, das du thuft? 
Da das Kind lebte, fafteteft dur, und wei⸗ 
neteſt um dasfelbige; nun es aber geſtor⸗ 
ben if fteheft du auf und iffeft ?< 

Er ſprach: Da das Kind noch lebte, 
faftte und weinete ich ; denn ich gedachte: 
Wer weiß, ob mir der Herr gnädig wird, 
daß das Kind lebendig bleibe. 

23. Nun es aber todt ift, mas fol ich 
falten? Kann ich ed auch wiederum be 
len? Ich werde wohl zu ihm fahren, es 
kommt aber nicht wieder zu mir. 

23. Und da David fein Weib Bath 


Seba gerröftet hatte, 4 ging er zu ihr hin⸗ 


ein, und fchlief bey Ihr. Und fie gebar eis 


nen Sohn, den bieß er Salome. ° Un» 
der Herr liebte ihn; 

25. Und fandte bin Nathan, den Dro- 

pheten, und ließ ihn nennen Jedid =» Ja, ! 
um des errn willen.s 

26. So ſtritt nun Joab wider Rabba 
der Kinder Ammon, und gewann Die kö⸗ 
nigliche Stadt ;b- 

27. Und fandte Boten zu David, und 
ließ ihm fagen : Ich babe geftritten wider 
Rabba, und habe auch gewonnen die Waſ⸗ 
ferftadt. i 

28. So nimm num zu Hanf das übrige 
Volk, und belagere die Stadt, und gewin- 
ne fie, auf daß ich fie nicht gewinne, umd 
ich den Namen davon habe. k 

29. Alto nahm David alles Volk zu 
Hauf, und zog hin, und firitt wider Nab⸗ 
ba, und gewann ſie; 

30. Und nahm die Krone ihres Königs 
von feinem Haupt, die am Gewicht einen 
Centner! Goldes hatte, und Edelgefteine,= 
und ward David auf fein Haupt geſetzt; 
und führete aus der Stadt fehr viel Raub. 


ı 31. Aber das Volk darinnen führete er 
heraus, und legte fie unter Sägen, und ei» 
ferne Drefchwagen, n und eiſerne Beile, 
und verbrannte fie in Ziegelöfen. © Ev 
that er allen Städten der Kinder Anımon. 
Da kehrete David und alles Volk wieder 


gen Jeruſalem. 


Das 13. Capitel. 


unheils Anfang in Davids Hauſe· Der Bintichäuber 
Amnon wird von Abfalonıd Dienern ermeorkt- 


1. Urd es begab ſich darnach, daß Ab⸗ 
* der Sohn David, hatte eine fehöne 





b E. wie fönnen avir ihm fi en | da 


a 803. der Geburt, Ynd. der Krankheit. das 

. todt if; er wird ein Hebels tbun. < Wider die Sitte, Na, ve itte. 

* z. 6. 3,35. ©. friedlich, Friedensfürk. 1 Ehron. 3, 5. CE. 13 Lieb⸗ 
ling des Seren. & ‚und er (David) that thn unter die Sand N. zes Rovi. der bieß 
ibn J. 65 Als VBennamen von Gottes wegen; u. vg. 4. ©. 7, 12 ff. Mattb. 3, 17. 
—b RNeſidenz. i Den GStadttbeil am Waſer viell. der — entgegengefeht. “=. 
mein Name. darüber genannt werde. 1Mie 2Mof. 25, 39,_-=mD. w ibr Be 


wicht ein Talent an Gold u. Edelfieinen. 


Amos 9, 3. og. * 8. im Mo⸗ 


Iochsbild, Molochstempel, ſ. 5Mof. 18, 21 sc. D efe barten Zodesarten find Erwie⸗ 
en eines „Porbartfchen Briegsredts, u. Bücdhtigungen von Berbrechern. Ng- €. 
te fie an Sägen ( ur a Arbeit), u. tbat ſie in die Eifenbrüde u. 


an die De — u. führte ſie in die 


2 Samuelis 13. 


427 





Schweſter, die hieß Thamar; und Am⸗ 
son, der Sohn David, gewann ſie lieb. 


2. Und Amnon ward jo wehe, daß er 


ſich krank machte, um Thamar, feiner. 

chweſter, willen. Denn ſie war eine 
Jungfrau, und däuchte Amnon ſchwer 
feyn, > daß er ihr etwas ſollte thun. 


3. Amnon aber hatte einen Freund, der, 


hieß Jonadab, ein Sohn Simea, Davids 
Bruders; und derſelbe Jonadab war ein 
ſehr finger Dann. 

4. Der fprach zu ihm: Warum wirft dus 
fo mager, du Königsfohn, von Tage zu 
Tage? Magit du mir es nicht anfagen? 
Da fprach Amnon zu ihm : Ich habe Tha⸗ 
mar, meines Bruders Abſalom Schwer 
ſter, lieb gewonnen. 

5. Jonadab ſprach zu ihm: Lege dich 
auf dein Bette, und mache dich krank. 


Wenn dann dein Vater kommt, Dich zu 


Befehen, fo fprich zu ihm : Lieber, laß mei⸗ 
ne Schwefter Thamar kommen, daß fie 
mic, ätze, e und mache vor mir ein Eſſen, 
daß ich zufehe, und von ihrer Hand efle. 


6. Alfo legte ſich Amnon, und machte 


fich frank, Da nım der König kam, ihn zu 


beſehen, fprach Amınon zum König: Lies 


ber, laß meine Schweiter Thamar kom⸗ 
men, daß fie vor mir. cin Baar Herzkus 
chen! mache, und ich.von ihrer Hand effe. 

7. Da fandte David nad) Thamar in 
das Hand, und ließ ihr fagen: Gehe hin 


in das Hand deines Bruders Amnon, und 


mache ihm eine Speife. u 

8. Thamar ging hin in das Haus ihres 
Bruders Ammon, er aber lag zu Bette. 
Und fie nahm einen Teig, und Inetete, 
und machte Herzkuchen vor feinen Augen, 
und fochtefie.s _ : 


9. Undfie nahm die Pfanne, und fchüts. 


tete ed vor ihm aus; aber er wegette ſich 
zu eſſen. Und Amnon ſprach: Laßt Je⸗ 


— 


dermann von mir hinaus gehen. Und ee Bu | 


ging Jedermann von ihm hinaus. 

20. Da ſprach Ammon zu Thamar: 
Dringe das Efien in die Kammer, h daß 
ich won deiner Hand effe. Da nahm Thas 
mar die Herzkuchen, die fie gemacht hats 
te, und brachte fie zu Ammon, ihrem Brus 
der, in die Kammer. 

„11. Und da fie es zu ihm brachte, daß er. 
äße, ergriff er ſie, und ſprach an ihr: Komm 
ber, meine Schweſter, ſchlaf bey mir. 

12. Sie aber ſprach zu ihm: Nicht, 
mein Bruder, ſchwäche mich nicht, denn 
fo thut man nicht in Iſrael; thue nicht ei⸗ 


ne ſolche Thorheit. 


13. Wo will ich mit meiner Schande 
hin? Und dus wirft ſeyn wie die Thorenk 
in Iſrael. Rede aber mit dem König, der 
wird mich Dir nicht verfagen. ! 

14. Aber. ex. wollte ihrer Stimme nicht 

ehorchen, und überwältigte ffe, und 
hmächte fie, und fehlief bey ihr... 

15. Und Amnon ward ihr.überaud gram,m 
daß der Haß größer war, denn vorhin die 
Liebe war. Und Amnon ſprach zu ihr: 
Mache dich) auf, und hebe dich, = 

16. Sie aber ſprach zu ihm: Warum 
doch? Das Uebel ift größer, ° denn dag 
andere, das du an mir gethan haft, daß 
du mich ausſtößeſt. Aber er wollte ihr 
nicht gehorchen; | 

17. Sondern rief feinem Knaben, der 
ihm dienete, und ſprach: Treiber Diele 
von mir hinaus, und fchleuß die Thür hins 
ter ihr au. . 

18. Und fie hatte einen bunten Leibrock 
an ; denn folche Röcke p trugen ded Königs 
Töchter, weil fie Jungfrauen waren. Und 
da fie fein Diener hinaus getrieben, umd 
die Thür hinter ihr gefchloffen hatte: 

19. Warf Thamar Afche auf ihr Haupt, 
und zerriß den bunten Rock, den fie ans 





a Seine albfchwefter von Vaterfeite. b E. wunderbar, unmöglich ; mich. theils 
. 26. 


aus Liebe u. Achtung 
e’1Chron, 2, 13. 


% v . 
d Ser : che, erkläre dich für fr. 


&. 1, 26. tbeils weil fe abgefondert wohnte, V. 5 


e Speiſe, lade. FD. i. 


entw. berzförmige od. herzſtärkende Kuchen ( 2aiblein ) ob. bendes; u. fcheinen in ci« 
Ben rnade gefchmort worden in jenn (eine Art Budding ), ®. 8. 9. Und. verſt. ein 
e 6. 


de. 8 And. bud, f. 3. 


hDffener Altoven deſſelben Bimmers, Hinter 


gemach, 100 er lag; das Bisherige gefchab im vorbern Raum. i Sünde, 5 Moſ. 22, 


E. wie einer der Thoren: Böſewichte. 1. i 
n A. geh. 0 W. es find Feine 


bald nach der That. 
iſt — And. and. p E. Oberkleider. 


— 


ed. 3Mof. 18, 9. 11. m Als- 
Urfachen zu diefem Ve. das or. 





428 


2 Samuelis 13. 


L 22 


U 





hatte, und legte ihre Hand auf das. Haupt,“ 
und ging daher , und ſchrie. 
‚20. Und ihr Bruder Abfalom fprach zu 
‚ ihr : Iſt dein Bruder Amnond bey Dir ges 
weien? Nun, meine Schweſter, ſchweig 
ſtille, es iſt dein Bruder, und nimm die 
Sache nicht ſo zu Herzen. Alſo blieb Tha⸗ 
mar einfam in Abſalom, ihres Bruders, 
- Haufe. . | | 

21. Und da der König David folches As 
les hörete, ward er fehr zornig. 

22. Aber Abſalom redete nicht'mit Am⸗ 
non, weder Böſes noch Gutes; denn Ab- 
falom war Amnon gram, darıım daß er 


ſeine Schweſter Thamar geſchwächet hatte. 


23. Ueber zwey Jahre aber hatte Abſa⸗ 
lom Schafſcherer d zu Baalhazor, die un⸗ 
ter Ephraim ® liegt ; und Abſalom Ind alle 
Söhne des Königezf 

24. Und kam zum König, und fprach: 
Siehe, dein Knecht hat Schaffcherer ; der 
König wolle fammt feinen Knechten mit 
feinem Knechte s gehen. 

25. Der König aber fprach zu Abfalom : 
Nicht, mein Sohn, laß uns nicht Ale 90 
hen, daß wir dich nicht beſchweren. Und 
da er ihn nöthigte, wollte er doch nicht 
‚gehen, fondern fegnete ihn. 

236. Abſalom ſprach: Soll denn nicht 
mein Bruder Ammon mit und gehen? 
Der König ſprach zu ihm: Warum foll er 
mit die gehen? 

27. Da nöthigte ihn Abfalom , daß er 
mit ihm ließ Amnon und alle Söhne des 
Könige. 

23. Abſalom aber gebot feinen Knaben, 
und ſprach: Sehet darauf, wenn Amnon 
guter Dinge wird von dem Wein, und ich 
zu euch ſpreche: Schlaget Amnon, fo 
tödtet ihn, fürchtet euch nicht, denn ich 

abe es euch geheiſſen; ſeyd getroſt und 

iſch daran.! | 


‚29. Alfo thaten die Knaben Abfalomıs 
dem Anınon, wie Abſalom geboten hatte. 
Da ftanden alle Kinder = des Königs auf, 
und ein Jeglicher ſaß auf fein Maulthier, 
und floben. . | - 

30. Und da fie noch anf dem Wege wa⸗ 
ren, kam dag Gerücht vor David, daß Ab⸗ 
falom hätte alle Kinder des Königs er⸗ 
ſchlagen, daß nicht einer von ihnen übrig 


wäre. 

31. Da ftand der König auf, und zerriß 
feine Kleider, und legte ſich auf Die Erde; 
und alle feine Knechte, die um ihn her ſtan⸗ 
den, zerrifien ihre Kleider. 

32. Da antwortete Sohadab, der Sohn 
Simen, des Bruders Davids, und ſprach: 
Mein Herr denke nicht, daß alle Jüng⸗ 
linge, die Kinder des Königs, getödtet 
find; m’ fondern Ammon ift allein tobt. 
Denn Abfalom hat es bey fich behalten © 
von dem Tage an, da er feine Schwefter 
Thamar ſchwaͤchte. 

33. So nehme nun mein Here, der Kö⸗ 
nig, folches nicht zu Herzen und denke, 
daß alle Kinder des Königs todt feyen; 
fondern Amnon iſt allein todt. 

34. Abfalom aber floh. Und der Knabe 
auf der Warte hob feine Augen auf, und 
ſah; und ſiehe, ein großes Volk kam anf 
dem Wege nach einander, ,P an der Seite 
des Berges. _ " 

35. Da ſprach Jonadab zum Könige: 
Siehe, die Kinder des Könige kommen; 
wie- dein Knecht gefagt hat, fo ift ed ers 
gangen. Ä 
:36. Und da er hatte ausgeredet, ſiehe, 
da famen die Kinder des Königs, und ho⸗ 
ben ihre Stimme auf, und weineten. Der 
König und alle feine Knechte weineten 
auch gar fehr. | | 

37. Abſalom aber floh, und 309 zu Thal⸗ 


‚mai, den Sohne Ammihud, dem Könige 





e Alfo in, im Stamm. 


a Die Bufeznenen gel agenen Hände, Her. 2, 37.. b Hier geſchrieben Aminon. CE. 
e a 


verfiört. AS 
bey der Stadt €. ©. 4. 1Sam. 25, 
12. e. wenn denn nicht, | 

tapfer. Vg. 3. 1Mo 

get. bat. oW. 


ſchur. 


8. 68 Mit mir. 
o gebe doch ꝛc. 


. 34, 31. m A. Söhne, fo at g E. 
im Munde (Beſchluß) Abſ. war es feſtgeſetzt. O. im M. Abf. lag 


HD. bey, an der Grenze. And. . 

bMoflte ihn entlaffen. 

kD. m. ichs end) fage, fo 1y 
m Folg. © 


.:- 1. 
dab man — 


es, d. 5b. er hat ſichs verlauten laſſen, es. nicht verhehlt, man fonnte es an feinen 
Worten merken. And. auf Befehl Abſ. iſt geſchehen, was er befchloffen. PD. bin- 


ter ibm. 





_ vu. ‚ro. . 


2 Samuelis 13. 14. 


429 





‚zu Gefur. « Er ® aber trug Reid über feis 
nen Sohu alle Tage 
: 38. Da aber Ab iom floh, und gen Ge⸗ 


fur 1 ind war er daſelbſt drey Fahr. 
nd der König David horete auf 
aneniehen wider Abſalom; e denn er hat⸗ 


te ſich getröfter ͤber Amnon, daß er todt 


war. 


Das 18. Lapitel. 


Joab erwirkt Gnade für Abſalom durch ein Weib 
von Thekoa. 


1. Idab aber, der Sohn Zeru⸗Ja, 
merkte, daß des Königs Herz war wider 
Abſalom; a 

2. Und ſandte hin gen Thekoa, und ließ 
holen von dannen ein kluges Weib „e und 
fprach zu ihr: Trage Leid, und zeuch Leid⸗ 
fleider an, und falbe dich nicht mit Del, 
fondern fteile dich wie ein Weib, dag eine 
lange Zeit Leid getragen hat über einen 
Todten; 

3. Und fouft zum Könige hinein gehen, 
und mit ihm reden, fo und fo. Und Joab 
gab ihr ein, was fie reden fplite. 


4. Und da das Weib von Thekoa mit 
dem Könige reden wollte, fiel fie auf ihr 
Antlig zur Erde, und betete an, und 
ſprach: air mir, König! 

5. Der Kön ya au ihr: Was ift 
dir? Sie ſprach: Ach! ich bin eine Wit⸗ 
we, und mein Dann ift geftorben ; 

6. Und deine Magd hatte zween Söhne, 


die zanften mit einander auf dem Felde, 


und, da kein Netter zwifchen ihnen war, 


flug einer den andern, und tödtete ihn. 


a Seiner Deuter Dater, E. 3, 3 3. 


° 9%. das auf die Erde rinnt, m. Ei: 


; Ant. daß f 


r Der A feloe Ku fpri 
a 


7. Und ſiehe, nun ſtehet auf die ganze 
Freundſchafts wider deine Dia op, und ſa⸗ 
—F Gib her den, der ſeinen Bruder er⸗ 
chlagen bat, ‚ daß wir ihn tödten für die 
Siele feines Bruders, den er erwürger 
hat, und auch den Erbenh vertilgen; und 
wollen meinen Funten i anslöft en, der 
noch übrig ift, daB meinem Dianne fein 
Name und nichts K übrig bleibe auf Erden. 

8. Der König fprach zum Weibe: Gehe 
beim , ich will ‚N dich gebieten. . 

9. Und das Weib von Thekon fprach zum 
Könige: Diein Herr König, die Miffethat 
fen auf mir und auf meines Vaters Hau- 
en König aber und fein Stuhl ſey uns 

uldi 

10. Kar König ſprach: Wer wider dich 
redet, a den bringe zu mir ; ſo ſoll er nicht 
mehr dich antaſten. 


11. Sie ſprach: Der König gedenke an 


den ‚Herrn, deinem Gott," daß der Bluts 
racher nicht zu viele werden, zu verders 
ben,° und meinen Sohn nicht vertilgen. 
Er ſprach: So wahr der Herr leber, es 
foll fein Haar von deinem Sohn auf die 
Erde fallen. 

12. Und das Weib ſprach: p Laß deine 
Magd meinem Herrn Könige etwas ſa⸗ 
gen. Er ſprach: Sage her. 

13. Das Weib ſprach: Warum haft du 
denn ein folches gedacht wider Gottes 
Boll, daß der König dieſes Wort geredet 
hat ald ein Schuldiger, " und feinen Vers 
ftoßenen nicht wieder holen läſſet? 

14. Denn wir fterben ded Todes, und? - 
wie das Waffer in die Erde verfchliefet, 
das man nicht aufhält; * und Gott will 


b David. ©. Wozu & alle Mnenioflens Anfalt 
. D. fehnte ſich aufsujieben zu Abſ. Vg. 3 ff. 

a Abf. geneigt, auf ihn erlhter‘ wat. 
eh, b. i. Künflerin in « Ingastionen, nie © 


5 Alles vom Saufe, mithin auch. \ V. Kohle. 


e V. weifes 
e Dev Leichen anig waren. 
a Fr A nach D em Her⸗ 

. fein Hin⸗ 

m 7 dir ermas 


4 Einen dem 


cht wieder nme h kann, An 


find Ale flerblich, u. fommen dann nicht A Gr 3 


J 


J 








530 


2 Samuelis 14. 





nicht das Echen wegnehmen,e fondern be⸗ 
denket fich, ® Das nicht Das Derfubenevon Du8 
ihn verfioßen bleibe. « 

15. So bin ich nun gekommen, mit mei⸗ 
nem Herrn Könige folches zu reden, wei 
Das Volk mir bange madır ;d und dein 
Magd gedachte : Ich will nit dem Könige 
reden; vielleicht wird er thun, was feine 
Magd faget. 

16. Denn er wird feine Magd erbören, 
daß er mich errette von der Hand euer, 
die nich fammt meinem Sohne vertilgen 
wollen vom Erbe Gottes. 

47. Und deine Magd gedachte: Meines 
Her, de⸗ Konigs, Wort möge Ruhe 
fchaffen ;! denn mein Herr, der König, if 
wie ein Engel Gottes, daß er Gutes und 
Boſes hören kann; s ud der Herr, dein 
Spott, wird mit-dir feyn. i 

18. Der König antwortete, und fprach 
zum Weibe: Laͤugne mir nicht, was ich 
dich frage. Das Weib ſprach: Diein Herr, 
der König, rede. 

19. Der König ſprach: ft nicht die 
and Joabs mit dir in diefem Alten? 
as Weib antwortete umd ſprach: So 

wahr deine Seele leder, mein Herr König, 
es ift nicht anders, weder zur Rechten noch 
zur Linken, denn wie k mein Herr, der Kö⸗ 


nig, geredet hat. Denn dein Knecht Joab 


hat mir geboren, und cr hat folches Allee 
deiner Magd eingegeben ;! 

20. Daß ich Diele Sache alſo wenden 
ſollte, das hat dein Knecht Joab gemacht. = 
Aber mein Herr iſt weile, wie die Weiss 
heit eines Engels Gottes, daß er merket 
Alles auf Erden. 

21. Da ſprach der König au Joab: Sie⸗ 
be, ich habe ſolches gethan; = ſo gehe hin, 
und bringe deu Knaben Abſalom wieder. 


deinen Ad mein Herr König ; daß der 
König that, was fein Knecht fu. 

33. Alſo machte fich Joab auf, und zog 
gen Geſur, und brachte Abfalom gen de 
rufalem. 

24. Aber der König ſprach: Laß ibn 
wieder in ſein Haus gehen, und mein An⸗ 
geſicht nicht ſehen. *— kam Abfalom 
wieder in fein Hans, und ſah des Königs 
Angeficht nicht. 

25. Es war aber in ganı Ifſrael fein 
Dam fo ſchön als Abfalom, und hoch 
darum gepriefen; P von feiner Zußiohle 
an, bis auf feinen Scheitel, war nicht ein 
Fehl an ihm. 

236. Und wenn man fein Haupt befchor, 
(das geſchah gemeiniglich alle Jahr, denn 
ed war ihm zu fchwer, daß mans abicheren 
mußte) ſo wog fein Hanpthaar zwey bun⸗ 
dert Sekel, nach dem königlichen Gewicht. 

27. Und Abfalom wurden drey Soduet 
geboren, und eine Tochter, die hieß Tha⸗ 
mar, und war ein Weib ſchön von Geſtalt. 

28. Alſo blieb Abſalom zwey Jahre zu 
Jeruſalem, daß er des Königs Angeſicht 
nicht ſah. 

29. Und Abfalom fandtenach Joab, dag 
er ihn zum Könige fendete, und ex wollte 
nicht zu ihm kommen. Er aber fandte zum 
andern Mal, noch wollte er nicht kommen. 

30. Da ſprach er zu feinen Knechten: 
Sehet das Stück Acker Joabs neben mei⸗ 
nem, und er hat Gerſte darauf; ſo gehet 
bin, und ſtecket ed mit Feuer an. Da ſteck⸗ 
ten die Knechte Abſalom das Stud mit 
Teuer an. 


a &. die Secle wean. And. and. b A. finnet darauf, faßt folche Beſchlüſſe; Ge en» 


fag von ®. 13. 
Tobtichläger te. ſ. z. V. 


em. daß er nicht SA ‚ ewig) von fich verfioße das Merfi. 
nd. 


obgleich 2c. n. daß ich fein Gehör —* 


den würde. Sie get Wieder in * vorige Gefchichte über, es mit füblbarem Dop- 


pelſinn, dah. ſ. V 
E. von der dan des Mannes (der 
triebenen Abf. W. zur Nube Ienn 
möge, müffe. 1 2) König, im etbei 
weichen von Allem, mas. 1 


. 18.19. Sie fptelt gleichſam die Berfon de 
 gebente mich" zu vert. <c. 
Ohn 


s Landes. © Erblande. 
f Bitelt auf den- ver⸗ 
e Born‘, m. richtig entfcheiden. 


k.G. es kann Niemand zur R, noch kur 2 
ale diefe Worte in den Mund gelcat. ©. a 


nn W. um das Ungeficht der Side zu menden (fie dir bildlidy Beusubringen). Bode — 


Bieles garden. n Mill es thun. N. a. 2. 
br zu preiſen; fa daß er ſehr gepr. warb. 


2dioſ. 30, 13. ı% wich. Heiner. 


du baft ſ. getb. 0 E. fegnete den K. 
J Alfo ein anderer Sckel als 


% 


2 Samuelis 14: 15. 


434 





31. Da machte ſich Joab auf, und Fam 
zu Abfalom ind Haus, und ſprach zu ihm : 
Warum haben deine Knechte mein Stick 
mit Feuer angeſteckt? 

32. Abſalom ſprach zu Joab: Siehe, 
ich ſandte nach dir und ließ dir ſagen: 
Komm her, daß ich dich zum Konige ſen⸗ 
de, a und ſagen laſſe: Warum bin ich von 
Gefur gelommen? Es wäre mir befler, 
daß ich noch da wäre. Sp laß mich nun 
das Angeficht des Könige fehen. Iſt aber 
eine Miffethat an mir, fo tödte er mich. 

33. Und Joa ging hinein zum Könige, 
und fagte ed ihm an. Und er rief dem Ab» 
ſalem, daR er hinein zum Könige fam. 
Und er betete an auf fein Antliß zur Erde 
vor dem Könige; und der König küſſete 

Abſalom. | 


Das 15. Capitel. 


David flieht vor feinem aufrühriſchen Eohn 
Abfatem- 


2. Und es begab fich darnach, daß Abs 


falom ‚ihm bereitete Wagen und.Moffe, 
und fünfzig Dann, die feine Trabanten 


waren. b Ä 

2. Und Abſalom machte fich des Mor⸗ 
gend frühe auf, und trat amden Weg bey 

em Thor. Und wenn Jemand einen Hans 
del hatte, daß er zum Könige vor Gericht 
gehen wollte: d rief ihn Abfalom zu fich, 
und ſprach: Aus welcher Stadt bift du 2 
Wenn dann, der ſprach: Dein Knecht iſt 
aus der Stämme Iſraels einem :® | 

3. So fpradı Abfalom zu ihm: Siehe, 
deine Sache ift gut und recht, f aber. du 
haft feinen Berhörer vom Könige. 

4. Und Abfalom ſprach: O wer ſetzet 
mich zum Richter im Lande, daß Jeder⸗ 


mann zu mir fäme, der wine Streitſache 
bat, daß ich ihm zum Necht hälfe! — 

5. Und wenn Jemand fich zu ihm nahes 
te, daß er ihn wollte anbeten:s fo rechte 
er feine Hand aus, und ergriff ihn, und 
küſſete ihn. ! 

6. Auf die Weife that Abfalom dem gan⸗ 
zen Iſrael, wenn fie famen vor Gericht. 
zum Könige, und ftahl alfo das Herz der 


Männer Iſrael. 
7. Nach vierzig Jahren fprach Abſa⸗ 
lom zum Könige: Ich will hingehen, und 


mein Gelübde zu Hebron ausrichten, das 
ich dem Herrn gelobet habe. 

8. Denn dein Knecht that ein Gelübde, 

da ich zu Gefur in Syrien wohnete, und 
ſprach: Wenn mich der Herr wieder gen 
Sersfalem bringet, fo will ich dem Herrn; 
einen Gottesdienſt thun. i 
9. Der König fprach zu ihm: Gehe hin 
mit Frieden. Und er machte fich auf, und 
ging gen Hebron. . 
‚10. Abſalom aber hatte Rundfchafter 
ausgeſandt in alle Stämme Sfrael, und 
laffen fagen: Wenn ihr der Pofaunen 
Schall hoͤren werdet," fo ſprechet: Abſa⸗ 
lom iſt König worden zu Hebron. 

11. Es gingen aber mit Abſalom zwey 
hundert Mann von Jeruſalem, als Gate 
geladen; ! und gingen in ihrer Einfalt, 
und wußten nichtd um Die Sache. 

12. Abfalom aber fandte auch nach Ahis 
tophel, dem Giloniten, Davids Math, m 
aus feiner Stadt Silo ‚".dg er die Opfer 
that; alfo ward der Bund ſtark, und das 
Volk lief zu und mehrere fich bey Abfalom. 

13. Da kam Einer, der faate es David _ 
an, und fprady: Das Herz Jedermann 
in Iſrael folger Abfalom nad. 

14. David aber ſprach zu allen feinen 


\ 





au. ich wollte dich zum K. fenden. 
b.@. vor ibm ber liefen, 1 Sam. 8, 11. Bg. 1 Kön. 1, 5. 
4 Alſo ber einen wichtigern Gegengand sc. Vg. 2 Mof. 18, 26. 


Nie. 
da her. Ind feinen Handel erzählte. F 
diefe zu berechnen, hi ' 


© Gewöhnlich, tag ⸗ 
18, % b e A 


gerade. 5 Fußfällig verehren. b Mie 


ungewiß. Ein. des Lebens Abſaloms, And. feit der erfien Sal- 


bung Davids, fo daß die Beichichte in deſſen 10. od. 11. Negierungsiahe fiele; And. 


lefen: vier Fabren. 
nem gegebene‘ Zeichen, bey fei 
maßljet. m €. ae r 

von da aus, um das Volk aufzuwiegeln. 


i Ein Opfer bringen. S 
. Rande flanden Wächter auf Aabdben u. 


.3. 1 Sam. 9, 12. KK Im Sfraelit. 


arten , die mit dee Trampete das von Ei⸗ 
ndl. Einfällen sc. ſchnell fortpflanzten. 
n Alſo: Tieß ihn von dort fommen. D. u. 5. ſchickte ihn 


I ur Opfer 


432 


Knechten, die bey ihm waren zu Jerufa- 
dem: Auf! laſſet uns fliehen; denn bier 
wird fein Entrinnen ſeyn vor Abfalom ; 
eilet, daB wir gehen, daß er und nicht 
fibereile, und ergreife ung, und treibe ein 
Unglück auf und, und ſchlage die Stadt 
mit der Schärfe des Schwerte. 

15. Da fprachen die Knechte des Könige 
zu ihm: Was mein Herr, der König, er⸗ 
wählet, fiehe, hier find deine Knechte. 

16. Und der König ging zu Fuße hinaus 
mit jeinem ganzen Er b Er ließ aber 
zehn: Kebsweiber, das Haus zu bewah⸗ 
ren. 

17. Und da der König und alles Volt, 
Das ihm nachfolgete, * hinaus tamıen, tras 
ten fie an das ferne Haus. © 

13. Und alle feine Knechte zogen neben 
ihm ber ,f und alle- Erethi.und Plethi;s 
dazu alle Gethiter, fechs hundert Mann, 


die unter ihm von Gath gefommen was‘ 


ren, gingen vor dem Könige vorüber. - 

19. Und der König ſprach zu Ithai, dem 
Sethiter: i Warum geheſt du auch mit 
ung? Kehre um, und bleibe bey dem Kö⸗ 
nige; k denn du Bift fremd, und auch aus⸗ 
getreten von deinem Ort.!ı 

20. Geftern = bift du gekommen, und 
heute ſollte ich dich mit uns flüchtig gehen 
heißen? Ich will gehen, wo ich hin kann 
geben. Kehre um, And nimm deine Brü- 

er mit; dir widerfahre Barmherzigkeit 
und Treue. n 


2 Samuelis 15. 


wahr mein Herr Konig lebet, an welchem 
Ort mein Herr, der König, fehn wird, 
es gerathe zum Tode Dar zum Leben, da 
wird dein Knecht auch fen 

29. David fprach zu Spar: So fomm, 
und gehe mit. Alfo ging Ithai, der Ge: 
thiter, und alle feine auner mit, und 
der ganze Haufe Kiuder, die mit ibm wa⸗ 
ren. 

23. Und das ganze Land weinete mit 
lauter Stimme, und alled Boll ging mit.e 
Und der König aung über den Bach Ki- 
dron, und alles Bol sing vor, p auf dem 
Wege, der zur Wüſte e gehet 

24. Und fiehe, Zadof« war auch da, und 
alle Leviten mit ihm, und trugen die Lade 
des Bundes Gottes, und ftelleten fie das 
bin. Und Ab⸗Jatharr opferte,* bie Das 
alles Volk zur Stadt aus kam. 

25. Aber der König ſprach zu Zadok: 
Bringe die Lade Gottes wieder im Die 
Statt. Werde ic) Gnade finden vor dem 
Herrn, fo wird er mid) wieder holen, und 
wird mich fie! fehen laſſen und feine Woh⸗ 
nung. 

26. Spricht er aber alfo: Ich habe nicht 
Luft zu dir: ſiehe, bier bin ich; er ma⸗ 
che es mit mir, wie es ihm wohlgefällt. 

27. Und der König ſprach zu dem Prie⸗ 
fter Zadok: Sicheft du wohl 2 v kehre wies 
der um in die Stadt mit Frieden, und mit 
euch eure beyden Söhne, Ahimaaz, dein 
Sohn, und Jonathan, der Sohn Ab⸗Ja⸗ 


21. Iſhai antwortete dem’ König und har 


ſprach: Sp wahr der ‚Herr lebet, und'fo 


98. Sehet, ich will verziehen auf dem 





a». 3,1. O. ging hinaus, u 

W. (mar) auf feinen Küßen, hinter ihm. 
4,1 e D. die zehn. "I Wie V. 16. 
Bebäude (des Königs? 


/ . 6 .8,.1 


Es waren nicht die alten — 8, 
i Hhrem Anführer, .22. 
Ohne Heimath, verbannt. "And. oder wandre auch wiere nah d. O. 
nimm beine Br. mit dir zurück; Gnade u. Wahr⸗ 


2. u. And. zu Fuß: 
De Re idenz. 
ulich erfl. 


alſo Fafgänger. 


n Bon Gott. D. 


. fein 


am Fuß des Berge, zwifchen Stadt u. 
TR. zogen bey ihm or ey: ——— u. ihm voraus. Dog. jed 
C. 16, h C end, w. Ruf, unter feinem Fuß, "Commando. 


anzes Haus ihm ( auf den Süßen) nad. 
eybes ift richtig. Vg. B. 17. 18 9. Richt. 
ed. Beth-Bamerchat, wi. * Außerfie 
“ron V. 23. 
. V. 9. 23. 


f. d. Folg. 


ondern Phi Vier 
—9— 7 f bfalom, in 


beit Ge mit die!) And. Freundfchaft u. Treue (fen zwiichen us; wir bleiben 3en- 


200) we Sreander. 0 euch — zog vorüber, V. 18. vorüber, binüber. 
am. s Dranbopfer vor ber Lade. Vg. €. 2 ’ 

Ind. —* empor, fam berdur. 8 3 ihn: f gie eich. uch re * Was 10: 

ischehh du? Vg. 8. D. fehanet u? d.h. beinnf du dich 2c. And. du 


u Y if; z 


Seher , Beobachter, —* anb. bift- du nicht 
fer bef. wenn er das Brufikleid an hatte, 1 Sam, 30, ? 
chickſal nicht willen, ®. 25. 26. doch f. V. 28. 35, 36. 


ein Scher? Dieß war der 
» David aber wollte fein 


\ 


Nnem 


2 Samuelis 15. 16. 


5 * 


"433 





blachen Feld in der Wüſte, bis Daß Bots 


fchaft von euch Eomme, und fage mir an. 


29. Alſo brachte Zadok und Ab⸗Jathar 
die Lade Gottes wieder gen Jeruſalem, 
und blieben daſelbſt. 

30. David aber.ging den Delberg bin- 
an, und weinete, und jein Haupt war dere 
büller, d und er ging barfuß. Dazu alles 
Bolt, das bey ihm war , hatte ein Jeglis 
cher fein Haupt verhüllet, und gingen bins 
an, und weineten. 

31. Und da ed David angefagt ward, 
Daß Ahitophel im Bunde mit Abfalom 
war, ſprach er: Herr, mache den Rath⸗ 
ſchlag Ahitophels zur Narrheit! 

32. Und da David auf Die Höhe kam, 
da man Goͤtt pflegte anzuberen:< Siehe, 
da begegnete ihm Huſai, der Architer, 
mit zerfiffenem Rock, und Erde auf feis 
nem Haupt. 


p . 
33. Und David fprach zu ihm : Wenn du" 
.. mit mir gebeft, wirft du mir eine Laſt feyn. 


34. Wenn du aber wieder in die Stadt 


gingeft, und ſprächeſt zu Abfalom : Ich 


bin dein Knecht, ich will des Königs ſeyn; 
der ich deines Vaters Knecht war zu der 


Zeit, will nun dein Knecht ſeyn: fo wür⸗ 


dest du mir zu gut den Rathſchlag Ahito⸗ 
phels zu nichte machen. 

35. So ift Zadof und Ab⸗Jathar, die 
Priefter, daſelbſt mit dir. Alles, was du 
böreteft and des Konigs Haufe, fagteft® 
du an den Prieitern Jadof und Ab⸗Jathar. 

36. Siehe, es find bey ihnen ihre zween 
Söhne: Ahimaaz, Zadoks, und Jonar 
than, Ab⸗Jathars Sohn. Durch dieſel⸗ 
bigen fönnt ihr mir entbieten, was ihr 
hören werdet. . 

37. Alſo kam Huſai, der Freund Da⸗ 
vidg,f indie Stadt; und Abſalom kams 
gen Serufalem. j 


Das 16. Capitel. 


Bibe briugt Speife- Eimei Läſterung. Einsug 
. und Blutichande Abialoms- 


1. Und ta David ein wenig von der 
Höhe gegangen war, fiehe, da begegnete 
ihm Ziba, der Knabe Mephi⸗Boſeths, 
mit einem Paar, Efel geſattelt; darauf 
waren zwey hundert Brodte, und hundert 
Stück Nofinen, und hundert Stück Teis- 
gen, hund ein Schlauch Wein. 

2. Da fprach der König zu Ziba: Was 
willſt dis damit machen? Ziha fprach: 
Die Efel follen für das Gefindei des Kö⸗ 
nigs, darauf zu reiten, und die Brodte 
und Feigen für die Knaben, zu eflen, und 
der bein zu trinken, wenn fte müde wers 
denk in der Wüſte. Bu | 

3. Der König ſprach: Wo ift der Sohn 
deines Herin?! Ziba ſprach zum Köni⸗ 
ge: Siche, er blieb zu Jeruſalem; denn: 


er fprach : Heute wird mir das Haus Iſ⸗ 


rael meines Vaters Neich wieder geben. = 
4. Der König fprach zu Ziba: Siehe, 
es foll dein feyn Allee, mad Mephi⸗Bo⸗ 
feth hat. Ziba ſprach: Ich bete an, = laß 
nic. Gnade finden vor dir, nein Herr. 
nig! | EEE 
5. Da aber der König David big gen 
Bahurim fam: fiebe, da ging, ein Mann 
dafelbit heraus, vom Gefchlecht des Haus 
ſes Saul, der hieß Simei, der Sohn Ges . 
ra; der ging heran, und fluchte, P 
6. Und warf David mit Steinen, und 
alle Knechte des Könige David. Denn 
alles Volk umd alle Gewaltigen waren zu 
feiner Rechten und zur Einten. a 
7. So ſprach aber Simei, da er ſtuch⸗ 
te: Hinaus, hinaus, a du Bluthund, dus 
loſer Mann e 
8. Der Herr hat dir vergolten alles Blut 





Fordans 


a Ben Fericho, dieſſeit 
N. c 1Kön. 


Kopf; vg. C. 19 


hnort unweit Bethel 
f:1 Chron. 28, 33. 8 Ehenfalls. 


i E. Haug, Familie. 


läumdung, ©. 19, 24 f. a Dantend. 


U 


z 5 Sie Zennernden sogen den Mantel über den‘ 
.. u 
wo er zu Gott anbetete: gegen die rückkehrende Bundeslade bin. 
of. 16, 2. And. von Beruf. - 


h Mafien von beiden, 1 Sam. 25, 18. Für 
k &. für den Mübden. 
/f o Ferner, 
über, u. daswifchen. cin gähes Thal, V. 13. 
u. Mann Belials: Blutvergicßer u. Boſewicht. 


wenn man Beruf. anfichtig ward. And. 
Kam aus fei« 
°%. höre — fage.' 


Fetgen im Hebr. e. Sommerfrüchte. 
I Mephbibofeth, C. 9,6. m Ver 

p. Wſch. auf dem Bere gegen⸗ 
q Aus dem Lande... T.W. lutmaun 


"Ei 


- 


er Gefchichte benammten 
" [a ne a V 


4344 


des Hauſes Saul, Daß du an feiner Statt 
bift König worden. Nun hat der Herr daß 
Reich gegeben in die Hand deines Sohnes 
Adfalonı ; und fiche, nun ſteckſt du in dei⸗ 
nem Unglück, denn du bift ein Bluthund.: 

9. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja, 
ſprach zu dem Könige: Sollte diefer todte 
Hund meinem Herrn, dem Könige, flu⸗ 
hen? Ich will hingehen, und ihm den 
Kopf abreiſſen. Br 

10.. Der König ſprach: Was habe ich 
mit euch zu fchaffen, P ihr Kinder Zeru⸗ 
Ja? Laſſet ihn fluchen; denn der Herr 


hats ihn geheiffen: Fluche David. Wer 
kann num tagen: Warum thuft du alſo? 


11. Und David ſprach zu Abifai, und 
zu allen feinen Knechten: Siehe, mein 
Sohn, der von meinem Leibe gekommen 


ift, ftebet mir nach meinen Zeben, warum 


nicht auch jet der Sohn Jemini ? e Laf- 
fet ihn gewähren, dan er fluche; denn der 
Herr hats ihm geheiffen.. | 


12. Vielleicht wird der Herr mein Elendd 


anfehen, und mir mit Güte vergelten fein 
heutiges Suchen. — — 

13. Alſo ging David mit feinen Leuten 
des Weges ;.aber Simei ging an ded Ber- 
‚ges Seite neben ihm her,“ und fluchte, 
und warf mit Steinen zu.ihm, und fprens 


gete mit Erdenflößen.! 


14. Und der König kam hinein mit als. 
lem Bott, das bey ihm war, müde, s und ' 


erquickte fich daſelbſt. 


15. Aber Abſalom, und alles Volk der 


Mänyer Ifrael, kamen gen Jerufälem, 

und Ahitophel mit ihm. . 
16. Da aber Huſai, der Architer, Da⸗ 

vids Freund, d zu Abfalom hinein kam, 


ſprach er zu Adfalom : Es lebe der König! 


% 


Es lebe der König! 
ı 17: Abfalom aber ſprach zu Hufai : Iſt 
das deine Barmherzigkeit an deinem 


2 Samuelis 16. 17. 


Freunde? Warum bift du nicht mit dei⸗ 


‚nem Freunde gezogen? 


18. Hufai aber fprach zu Abſalom: 
richt alſo, fondern welchen der Herr er⸗ 
wählet hat, und dieß Volt, und alle Män= 
ner in Iſrael, dep will ic) feyn,, und bey 
ihm bleiben. 

19. Zum andern, wen folltei ich die⸗ 
nen? Sollte ich nicht vor feinem Sohne 
dienen ? Wie ic) vor deinem Bater gedie⸗ 
net habe, ſo wilf ich auch vor dir feyn. 

20. Und Abſalom ſprach zu Ahitophel: 
Rathet zu, was follen wir k thun? 

21. Abitophel fprach zu Abfalem: Bes 
fchlaf die Kebsweiber deines Vaters, ! die 
er gelaffen hat das Haus zu bewahren ; = 
fo wird das ganze Iſrael hören, daß du 
dic) bey deinem Vater haft ftinfend ges 
macht,” und wird Aller Hand, die bey 
dir find, defto Fühner werden. ° 

29. Da machten fie Abfalom eine Hütte 
auf dem Dache,p und Abfalom befchlier 
die Kebsweiber feines Vaters vor den Aus 
gen des ganzen Iſrael. | 

23. Zu der Zeit, wenn Ahbitophel einen 
Kath gab, dad war, ald wenn man Gott 
um etwas hätte gefraget ; 1 alfo waren als 
le Rathſchläge Ahitophels beydes bey Das 
vid und bey Abſalom. 


Das 17. Capitel. 


Ahitophels mißlungener Rath und verzweifeltes 
Ende- 


1. Und Ahitophel ſprach zu Abſalom: 
Ich will zwölf tanfend Mann auslefen, 
und mid, aufmachen, und David nachja⸗ 
gen diefe Nacht; | 

2. Und will ihn überfallen, weil er matt 
und laß ift. Wenn ich ihn dann erfchredfe, 
daß alles Bolt, fo bey ihm iſt, fleucht, 
will ich den König allein fchlagen, r 





. Wie 8. 7. Bg. E. 21, 8. 0. 
u z. Koh. 2, 4. 
liß. e ©. $- 


€ Beniaminite- 


i V. werde. 


* C. ov Soc verhaßt / 1 Sam. 1 
Ausföhnung zu fürchten 
3. 4 Wie ein 


Orakel. 
r Tödten. 


b Mas nehmt ihr ench meiner an zc. Vg. €. 3, 39 
AN. a. 2. mein Auge, mein (trauerndes) Ant- 
3.5. 5 A. warf mit Staub. 
Blab, b. die Müden). Sf. nach 
, k Ferner im Ganzen. 
der Beſitznahme des Throns, u. z. bie ſtaͤrkſte Beleidigung des 
m C. 15, 16 ö 3, 4. 
haben. p Ein Belt, nach Sitte. Vg. ©. 11, 2. E. 12, 11. 


5 And. nach Yiepbim (einen von die⸗ 

Bahurtm, B-5. RE. 
12, 8. &: 3, 6. Beweis 
Vaters, 1 Mof. 39,4. 
o Wenn fie Ernft fehen, n. feine 


GS. z.C 


⸗ 


2 Samuelis 17, 





3. Und alles Volt wieder zu dir brin⸗ 
gen. Wenn dann Jedermann äu dir ges 


bracht iſt, den du begehreſt, fo.bleiber 


alles Volk mit Frieden. 
4. Das dachte Adfalom gut ſeyn, und 


| allen Yelteften in Iſrael. | 
5. Aber Abſalom fprach: Laffet doch 


Huſai, den Architen,,b auch rufen, und 
hören, was er dazu fagt. | 
6. Und da Hufai hinein zu Abſalom kam, 


ſprach Abſalom zu ihm: Solches hat Ahi⸗ 


rophel geredet ; ſage du, ſollen wir es thuu 

oder nicht? 
7. Da ſprach Huſai zu Abſalom: Es iſt 

nicht ein guter Rath, den Ahitophel auf 


dießmal gegeben hat. 


3 


8. Und Haſai ſprach weiter: Du kenneſt. 


deinen Vater wohl, und ſeine Leute, daß 
fie ſtarke find, und zornigen Gemüths, 
wie ein Bär auf dem Felde, dem die Jun⸗ 
gen geraubt find; dazu ift dein Vater ein 
Kriegsmann, und wird nicht über Nacht 
bey dem Volke bleiben —— 

»9. Siehe, er hat ſich jebt vielleicht ver⸗ 
krochen irgend in einer Grube, oder ſonſt 
an einem Ort. Wenn ed dann geſchaͤhe, 


daß das erfte Mal übel geriethe, und käme 


ein Sefchren und fprache: 8 Es ift eine 
Schlacht b gefchehen indem Volk, das Ab» 
falom nachfolget : 

10. So würde Jedermann verzant wer⸗ 
den, der auch fonft ein Krieger i ift, umd 
ein Herz hat, wie ein Löwe. Denn es 
weiß ganz Iſrael, daß dein Vater ein 
Held iſt, und Krieger ‚i die bey ihm find. 


verſammleſt ganz Iſrael, von Dan bis 
gen Ber» Geba, fo viel als der Sand am 


Meer; und deine Perſon ziehe mit ins. 


Teeffen. * 

12. So wollen wir ihn überfallen, an 
welchem. Ort wir ihn finden, und wollen 
iiber ihn kommen,! wie der Thau auf die 


Erde fällt, daR von ihm umd allen f 
Männern nicht Einer übrig bleibe. 
13. Wird er fich aber in eine Stadt 
mein, fo foll das ganze Iſrael Stric 
diefelbe Stadt werfen, und wir woll 
in den Bach "= reifen, bid daß man 
ein Kiefelein dafelbft finde. 

19. Da fpradı Abſalom und 
mann in Iſrel: Der Rath Huſai 
Architen, ift beffer, denn Ahitophels9 
Aber der Herr fchickte es alfo, daß d 
te Rath Ahitophels vernichtet würde 
daß der Herr Unglück über Ab] 
brächtee 
15. Und Huſai forach zu Zadok 
Ab⸗Jathar, den Prieſtern: Son 
bat Ahitophel Abſalom und den Aeli 
in Iſrael gerathen; ich aber habe fi 
fo gerathen. 

16. So fendet num eilend bin, un! 
fet David anfagen und fprechet: % 
nicht über Macht Auf dem blachen 
der Wüſte, fondern mache dich hinül 
daß der König nicht verföhlungen w 


ft. und alled Bolt, das bey ihm iſt. 


"47. Jonathan aber und Ahimaaz o 
den bey dem Brunnen Mogel,P uml 
Magd ging hin umd ſagte es ihnen an 
aber gingen bin, und fagten es dem 3 
an an. Dens fie durften fich 
ehen laſſen, daß fie indie Stadt fan 

18: Es fah fie aber ein Knabe, und 
es Abfalom an. Aber die Beyden gi 
eilend bin, und kamen in eines Ma 


d. Haus zu Bahurim ; der hatte einen B 
141. Aber das rathe ich, Daß du zu dir - 


nen" in feinem Hofe, dahinein ftiege: 

19. Und dad Weib nahm und bri 
eine Dede über des Brummen Loch, 
breitete Grüße: darüber, daß ma 
niht meritn Ä 

20. Da nun die Knechte Abſalom 
Weibe ind Haus kamen, fprachen fie: 
iſt Ahimaazıund Jonathan? Dass 





ſuchſt — (David, n. allein fehlen) un 
d A. erbitterten. e Erfabhrner. 
er unter fie drein fiele sc. Niederlage. 
1 9. fo wollen wir gegen ihn ge — 

den KFordan-V. A. N. 0 C. 15, 36 


‚aD. i. ohne David. And. wenn deng Yeb. zuruͤck iſt, fo wird 
fd ec. b C. 10,/ 16. 

f Auf freyem Feld, Ueberfällen ausgeſeßt. 

w. daß Etliche unter diefen anfangs fielen, fo würde, wer 


der Mann, de 
© 9. tapfer, Se 


es hörte, fügen. D. 
en 


I %. tapfer. K . 8. P. unter ’ 
n 


u. ihn überfallen. mNX. Thal. 
- : Pen Berufalem, 1 Kön. 1, 9, 
alfo verdächtig, V. 18. r Kifferne, die troden war. 


AR 
s Serfiofene Körner. 
ta 


436 


ſprach zu i 
Waflerlein.e Und da fie fe fuchten und 
* fanden, gingen ſie wieder gen Jeru⸗ 
alem. 





21. Und da fie weg waren, ſtiegen fie 


aus dem Brunnen, und gingen bin, und 
fagten es David, dem Könige, an, und 
fprachen zu David: Macher ench auf, und 
ehet eilend über das Wafler ;P denn fo und 
fo bat Ahitophel wider euch Math gegeben. 
22. Da machte fich David auf, und al⸗ 
les Bolt, das bey ihm war „und gingen 
über den Jordan, bis es licht Diorgen 
ward, und fehlete nicht-an Einem, der 
nichs iiber den Jordan gegangen wäre. 
33. Als aber Ahitophel ſah, daß fein 
Rath nicht fortgegangen war :< fattelte 
er feinen Efel, machte fich auf und 309 
beim in feine Stadt, und beſchickte fein 
Hang, und hängete fich ‚A umd ftarb, und 
ward begraben in feines Vaters Grabe. 
24. Und David kam gen Mahanaim. 
Und-Abfalom 309 über den Jordan, und 
alle Männer Iſrael mit ibm. 
25. Und Abſalom hatte Amafa an Joabs 


Statt gefeßt über Das Heer. Es war aber 


Amafa eined Mannes Sohn, der hieß Je⸗ 
thra, ein Iſraeliter, e welcher lag bey Abi⸗ 


gail, der Tochter Nahas, der Schweiter 
ru⸗Ja, Joabs Mutter. 
26. Iſrael aber. und Abſalom lagerten 
ſich in Lande Gilead. 


27. DA David gen Mahanaim gekom⸗ 


men war: da brachten Sobi, der Sohn: 


Nahas, von Rabbath der Kinder Am⸗ 
mon, und Machir,, der Sohn. Ammiel, 


von Lodabar, und Barftllai,, ein Gileadi⸗ 


ter von Noglim, . u 
28. Bettwerk, Becken, irden Gefäß, 
Weizen, Gerſte, Mehl, Sangen, Bohnen, 
Linſen, und Sangen davon, E | 
29. ‚Donige Butter, Schafe und Rins 
derkäſe au David und zu dem Doll, das 





nen: Sie gingen über daß. 


2 Samuelis 17.18. 





bey ihm war, gu effen. Denn fie gedach⸗ 
ten, das Volk wird hungrig, müde und. 
durſtig feyn in der Wirte. . 


Das. 18. Capitel. 


Schlacht. Abſalom wird an einem Baum hängend 
durchſtochen ˖ 


1. Und David orönetei dad Volk, das 
bey ihm war, und feßte über fie Haupt⸗ 
leute über Tauſend und über Hundert. 

2. Und fandte aus * des Volks einen drit- 
ten Theil unter Joab; und einen dritten 


Theil unter Abifai, dem Sohne Zeru⸗Ja, 


Joabs Bruder; und einen dritten Theil 
unter Ithai, dem Gethiter. ! Und der Kö⸗ 
nig fprady zum Volk: Ich will auch mit 
euch ausziehen. | 

3. Aber das Bolt fprach: Du follft nicht 
ausziehen; denn ob wir gleich fliehen oder 
die Hälfte fterben, fo werden fie unfer 
nicht achten ; denn du bift, ald wenn umfer 
zehn taufend wären; » fo ift es nun befs 
fer , daß du und von der Stadt aus helfen 
mögeſt — 

4. Der. König forach zu ihnen: Was 
euch gefällt, dag will ich thun. Und der 
König trat and Thor, und alles Volk zog 
aus bey Hunderten und bey Taufenden. 


5. Und der König gebot Joab, und Abi⸗ 


fai, und Ithai, und ſprach: Fahrer mir 
fäuberlic) ° mit dem Anaben Abfalem. 
Umd alles Volk hörere es, da der Kömg 
gebot allen Hauptleuten um Abſalom. 

6. Und. da Dad Volk hinaus kam aufs 
Feld, Iſrael entgegen, erhob fich der 
Streit im Walde Ephraim. . 

7. Und das Volk Iſrael ward daſelbſt 
geichlagen vor den Kuechten Davids, daß 
desfelben Tages eine große Schlacht.p ges 
ſchah, swanzig-taufend Mann, 

8. Und war dafelbft der Streit zerſtreuet 
auf allem Lande; ı und der Wald. fraß 





a Kleinen ſeichten Bach. And. Gießbach, reiſſendes Waſſer. BB... ec 
a Aus Verdruß u. Furcht. And. erfticte, —X Krankheit. 


eſchah. 
maeliter, 1-Ehron. 3, 17. !D.8 


ID. Becher. 
wie vorhin von Getreide. And. geröflete Erbſen. 
k 8. untergab. 


i %, muſterte, zählte. 


€ %. nicht 

s.Bon dieſen Hülf Fechten —* * 
Haulſen en gersſtte 

b Ode geronet, 


1C. 15,19. m&p& n. And. n. a. 


2. Sf. denn es gibt Wohl noch 10000 wie wir. a Durch Succurs u. Befehl x. C. 


17, 24. 27. 
ſich weit aus. 


o W. Sachte mir — Vſchonet, V. 12). P Niederlage. Breitete 





— 


2 Samuelis 18. 


viel mehr Volk ded Tages, * denn das 
Schwert fraß. 

9. Und Abſalom begegnete den Knech⸗ 
ten Davids, und ritt auf einem Maul⸗ 
thier. Und da das Maulthier unter eine 
große dicke Eicheb kam, behing fein Haupt 
an der Eiche, und er ſchwebete zwifchen 
Himmel und Erde, aber fein Maukthier 
lief unter ihm weg. 

10. Da das ein Dann fah, fagte ers 
Joab an, und ſprach: Siehe, ich ab Ab⸗ 
falom an einer Eiche hangen. 

11. Und. Joab ſprach zu dem Manne 
der es ihm hatte angeſagt: Siehe, —* 
du das? Warum ſchlugſt du ihn nicht da⸗ 
ſelbſt zur Erde? So wollte ich dir von 


meinet wegen zehn Silberlinge und einen. 


Gürtel d gegeben haben. 


12. Der Mann ſprach zu Joah: Wenn 
man mir tauſend Silberlinge in meine 
Hand woge, fo wollte ich dennoch meine 
Hand nicht an des Könige Sohn gelegt 
haben. f Denn der König gebot dir und 
Abifai und Ithai, vor unfern Ohren, und 
fprady: Hütet euch, daß nicht Jemand 
dem Knaben Abfalom ein Leid thue. 


13. Oder wenn ich etwas Falſches ge⸗ 


than hätte auf meiner Seele Gefahr, s 
weil dem Köni ig nichts verhohlen wird, 
würdeſt du fe 


jo Joab ſprach: Ich kann nicht ſo 


lange bey dir verziehen. Da nahm Joab 


drey Spieße in feine Hand, und ſtieß fie 
Abſalom ind Herz, da er noch lebete an 
ber Eiche. . 

45. Und zehn Knaben, Ibabs Waffen⸗ 


ft wider mich geftanden. 


437 


träger, maciten Ach umher, i und fehlus 
gen Abſalom zu tode. 

16. Da bliegk Idab die Bofaune, und 
dad Volk fehrete um, daß es nicht weiter 


Iſrael nachjagte; denn Joab wollte des 


Volks verfchonen. ! 
17. Und fie nahmen Abſalom, und war⸗ 
fen ihn in den Wald in eine große Gru⸗ 


be, und legten einen fehr roßen aufen 
Steine auf ihn. Und das ganze Iſrael 
floh, ein Jeglicher in feine Hütte. 


18. Abfalonı aber hatte ihm eine Säule 
anfgerichtet,, da er noch lebte; die ſtehet 
im Bnigsgrunde. n Denn er ſprach Ich 
habe feinen Sohn, ° darum ſoil dieß mei⸗ 
ned Namens Gedächtniß ſeyn; p und hieß 
die Säule nach ſeinem Namen, und heißt 
ver bis auf diefen Tag Abſaloms Denk 
m 

19. Abimaaz, der Sohn Zadok, ſprach: 

Laß mich Iaufen und dem Könige verfüns 
digen, daß der Herr ihm recht verſchaf⸗ 
fet hat von ſeiner Feinde Händen. 

20. Joab aber forach zu ihm: Du brins 
geft heute feine gute Zuſoſt r Einen 


„andern Tag ſollſt du Botichaft bringen, 
und heute nicht; denn des Königs Sohn 


iſt todt. 

21. Aber zu Chuſi⸗ ſprach Joab: Gehe 
bin und fage dem Könige an, was, du ges 
ſehen haft. Und Chuſi betete Joab an, 


und lief. 
22. Ahimaaz aber, der Sohn Zadok, 


ſprach abermal zu Joab: Wie, wenn ich 


auch liefe dem Chuſi nach? Yoab fpradh : 


Bas wit dur laufen, mein Sohn? Du 
wirft feinen Botenlohn erlangen. U j 
23. Wie, wenn ich liefe?v Er ſprach zu 


Am — — — — — — — 


Wſch. dur 
binthe, 1Moſ. 


d Ein. verũu. fie hineinzuthun. ° € 
legen. 
wenn ich mic) an feinem Leben vergriffen 
Herzen der. 
um Signal. 
‚bey Rirkathaim. 
der m. N. Geb. erhalte. 
mabl ein Grabmahl ( Maufeleum ), vg. 
>» D. zu einem Cuſchiten, Mohren. 
es auch fen, ich. möchte ıc. 


19. hielt dag V. ein. 


Ah. &. wie 


Perizruns u. Hinderniſſe, Sümpfe u. Klüfte V. 17. 
. W. unter das Geftride (Dickigt) einer (0 der, befannten) gr. 
Tg. € Entw. vr gan Kopf, 9. mittel des Pie Sanıs, C 
. wenn i 
89. fonf hätte ich Falfepkeit be angen wider mein eigen Leben. N. a. 2. 


iM. umringten, 0. wandten ſich/ f. 3 
m O. in die, wie B. 9. 
o Alfe entw. vor C. 18, 77. 0. die Söhne maren geflorben. P And. 
42. u. And. A Slab Ein. verſt. unter dieſem Denk⸗ 


b V. Tere⸗ 


„14, M. By. V 
in meinen Händen wöge. 1 x 
ätte. BE. mitten in, mwiſchen w. im 
.1Sam. 9%, 17. Zieh blaſen, 


n Bey Keruf. 0. 


r O. folk h. keine B. bringen. 


tA. oe Immerhin auch mich kaufen. W. was 
u E. es wird dich kein Botenlohn (Lohn guter Bot⸗ 
ſchaft) when; 3 ; 0. da haſt keine Votſchaft,/ die etwas erlangt, einträgt. 


v Sprach 


A538 


ibm: &o laufe. A:fo lief Ahimaaz den 
Weg der Ebene,“ und kam Chufi vor. 

24. David aber faß zwiſchen Den zwey 
Thoren. DB Ind der Wachter ging aufs 
Dach des Thors auf die Mauer, und bob 
feine augen auf, und ſah einen am lau⸗ 
fen alleine; 

25. Und er rief, und fagte es dem Köni⸗ 

e an. Der König aber ſprach: Iſt er al- 

ein, fo ift eine gute Botſchaft in feinem 
Ba © Und da derfelbige ging und her, 
zu kam: 

26. Sah der Wächter einen andern 
Mann laufen, und rief dem Thorwart zu 
und fprach: Siehe, ein Mann läuft al- 
leine. Der König aber ſprach: Der ik 
auch ein guter Bote. © 


27. Der Wächter ſprach: Sch fehe des 


Erften Lauf, als den Lauf Ahimaaz, des 
Sohnes Zadok. Und der König ſprach: 
Es tft ein guter Mann, und bringet eine 
gute-Bot 
28. Alma; aber rief und ſprach zum 
Abnige: ‚Friede !f Und betete an vor dem 
nige 
—** : Gelobet ſey der Herr, dein Gott, 
der. die Leute, die ihre Hand wider meinen 
Herrn, den König, aufhoben, übergeben 


at, 

09. Der König aber ſprach: Geher es 
auch mohl dem Knaben Abſalom? Ahi⸗ 
maaz ſprach: Sich fah ein großes Getüm⸗ 
mel, da Ioab des Könige Knechts und 
nich, deinen Knecht, fandte, und weiß 
nicht, was eg war. . 

‚ 30. Der König ſprach: Gehe herum, 
und tritt daher, B Und er ging herum, und 
ftand allda. 

31. Giche , da kam Chuſi, und ſzrac 
Der ute Borfchaft, mein Herr König! 

—* bat dir heute Recht verſcha 
yon der Hand Aller, die fich wider dich 
auflehnten, 

32. Der König aber ſprach zu Chuſi: 


auf ſein Antlitz zur Erde, und Kö 


2 Samuelis 18. 19. 


Gehet es dem Knaben Abfalom auch wohl? 
Chuſi ſprach: Es miiſſe den Feinden mei⸗ 
nes Herrn Könige gehen, wie dem Kna⸗ 
ben ; und Alten, Die Nic) wider dich aufleh⸗ 
nen, Webel zu hun! 

33. k Da ward der König fehr bewegt, ! 
und ging hin aufden Saal im Thor, md 
meinete, und im Gehen ſprach er alfo: 
Mein Sohn Abfalom „ mein Sohn, mein 
Sohn Abſalom! Märe ich Doch ſtatt dei⸗ 
ner ‚geftorben ! O Abſalom, mein Sohn, 
mein Sohn! 


Das 19. Kapitel. 


David wird wieder ind Königreich eingeiegt- Ei 
nel. Mebbibofetk- Barſillai Baugkreit zwi 
fen Juda und Iſrael. 


1. Und es ward Joab augeſagt: Sie 
be, der König weinet und trägt Leid um 
Abfalom. 

2. Und ward aus dem Siege des Tages 
ein Leid unter bem ga nzen Boll; denn das 
Bolkrhatte gehöret des Tages, daß ſich der 
Önig um feinen Sohn befümmerte. 

3. Und das Volk kahl fich weg an dem 
Tage, daß es in die Stadt kam, = wie fi 
ein Volk wegftiehlet, das au Schande 
worden, wenn es im Streit geflohen ift. 

a. Der König aber hatte fein Angertcht 
verhüllet, ° und fchrie laut: Ach mein 
Sohn Abſalom! Abſalom, mein Sohn, 
mein Sohn ! 

5. Joab aber kam zum Könige ind Haus, 


und iprach: Du baft beute ſchamroth ge⸗ 


macht alle deine Knechte, Die heute Deine, 
deiner Söhne, Deiner Töchter, deiner Wei⸗ 
der und deiner Kebsiweiber Seelen erret- 
tet haben; 

6. Daß du lieb haſt, die dich haſſen, 
und haſſeſt, die dich lieb haben. Denn du 
laͤſſeſt dich heute merken, daß dir nichts 
gelegen iſt an den Hauptleuten und Knech⸗ 
ten. P Denn ich erkenne heute wohl, wenn 





mM), des Kreifee, Jordanthals 
1. d. Eolg. 
R . 1. immer näher fam. e And, 


feine 6 ibyer. m 


h Dem innern u. äußern, unter dem Thprgebäude, 
° Begenfag > das Kaufen ee Slächtigen. 
über 
telle dia bier „ae Seite, a Wende 


And: über. Botſchaft. 
Seil! Victoria! 5 Chufi. 

ie es zertündige ſich 9 B., 
m Neber d 


Bote. 


19, 1. 
Stabi fih von € arte im Die Stadt Matınaim, V. 2 2. daß es nicht 


ind. er fi 08.3.8. 15, 40. 


P% an Fürflen oder Kn. 





2 Samuelis 19. 


439 





nur Abſalom lebete, und wir jetzt alle todt 
wären, das däuchte dich recht ſeyn. 

7. So mache dich nun auf, und gehe her⸗ 
aus, und rede mit deinen Knechten freund⸗ 
lich. Denn ich ſchwöre es bey dem Herrn: 
Wirſt dus nicht heraus gehen, es wird Tein 
Mann bey dir bleiben diefe Nacht über. 
Das wird dir ärger ſeyn, denn alles Uebel, 
dag über dich gekommen ift von deiner 
Jugend auf bis bieher. ., 

8. Da machte fich der König auf, und 
ſetzte fich ind Thor. Und man fagte ed als 
lem Boll: Siehe, der König figet im 
Thor. Da kam alles Volk vor den König. 
Aber Iſrael war geflohen, ein Jeglicher 

in feine Hütte. a vw. ... 

9. Und es zankte ſich alles Volk in allen 
Stämmen Iſrael, b und ſprachen: Der 
König hat ung errettet von der Hand uns 
ferer Feinde, umd erlöfete und von der 
Philiſter Hand, und bat nun müflen aus 
dem Lande fliehen vor Abfalom. 

19. Sp ift Abſalom geftorben ım Streit, 
den wir über ung gefalbet hatten. Warum 
feyd ihr num fo ftille, daß ihr den König 
nicht wieder holet ? 

41. Der König David aber fandte zu 

Zadok und Ab⸗Jathar, den Prisftern, 
und ließ ihnen fagen: Redet mit den Ael⸗ 
teften in Juda, und fprecher: Warum 
wollt ihr Die Leßten ſeyn, den König wie⸗ 


der zu holen in fein Haus ? Denn Die Res 9 


de des ganzen Iſrael war vor den König 
gekommen in fein Hand. 

12. Ihr ſeyd nieine Brüder, mein Bein 
amd mein Fleiſch; d warum wollt ihr denn 
bie gebten ſeyn, den König wieder zu ho⸗ 

en 


13. Und zu Amafa fprechet: Biſt du 
nicht mein Bein und mein Zleifch ?! Ott 
thue mir Dieß und das, wo du nicht follft 


feyn Feldhauptmann vor mir dein Lebens _ 
lang an Joabs Statt. 

14. Und er neigte dad Herz aller Mans 
ner Juda, wie Eines Mannes. Und fie 


ſandten hin zum Könige: Komm wieder, 


du und alle deine nechfe. 


15. Alfo fam der König wieder. Und da 
er an den Jordan fam, h waren die Män- 
ner Juda gen Gilgal gefommen, hin zu 
ziehen dem Könige entgegen, Daß fie den 
König über den Jordan führeten. 

16. Und Simei, der Sohn Sera, des. 
Benjaminiten, der von Bahurim war, i\ 
eilete, und z0g mit den Männern Juda 
hinab, dem Könige Davıd entgegen. 

47. Und waren taufend Mann mit ihm 
von Benjamin, dazu auch Ida, der Kna⸗ 
be aus dem Haufe Saul, *K mit feinen 
fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten, 
und fertigten fich 1 durch den Jordan vor 


dem Könige, = 


18. Und es ging eine Fähre hinüber, daß 
fie das Geſindes des Königs hinüber füh⸗ 
reten, und thäten, was ihm gefiel. Si⸗ 
mei aber, der Sohn Sera, ftel vor dem 
Kings njeder, da er über den Jordan 

r,® . 

19. Und fprach zum Könige: Mein Herr 
rechne mir nicht zu Die Miſſethat, und ges 
denke nicht, was dein Knecht Verkehrtes 
ehandelt hat des Tages, da mein Herr 
König aus Jerufalem ging, und Der Kö⸗ 
nig nehme es nicht zu Herzen. | 

20. Denn dein Knecht erkennet, daß ich 
geſündiget habe. Und ſiehe, ich bin heute 
der Erite gefommen, unter dem ganzen 
Hase Joſeph, p daß ich meinem Herrn 
Könige entgegen herab zge. 

21. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja, 
antwortete und fprach : Und Simei ſollte 


a 6. 18, 17. Das Heer der Anfrührer, vg. 3.0. b Nuda entgegengefeht, V. 8. 11. 
N. die dem Abf. zugefallenen 11 Stämme, mworunter Ephraim das Haupt. Zwifſchen 
beyden Theilen war Eiferfucht, woraus fpäter. die Zrennung des Reichs entiland. 


v8 BB. W. 80 ff. Nicht. 8, 1. 
d MNächfier Verwandten, Stammgenoiien. 
2, 16. 17. 8 D. unter Voab. 
i@. 16, 5. 1Rön.2,8 5&E 


Vs. E. 20, 6 F. 1Kön. 2%, 32. h Denn f. 


. Q, 2. 10. &. 16, 1. 


e O. iſt (als Worte Davids, fi. Einſchaltung). 


f Blutsfreund, 1 Chron. 
U Kamen fchleuni a 
amen fchleunig un 2. 
d8 ’ > 3u 


eß.17,% 


lich. And. u. z. machten Anflalt zum Nebergang, durch die Fähre, 8 


ibm binüber. 0 A. Haus. X. 


ſ. 48.9. Auch ik 


J 


efahren war. 
enjamin mit Joſeph am naͤchſten verwandt. 


pP So heißt Iſrael wegen Ephraim, 





— 


22. David aber Tprach: Was habe ich | 
herab von Roglim,! und fuhr mit Dem 


* 


440 


falbten des Herrn gefincher hat ? 


mit euch zu ſchaffen, b ihr Kinder Zeru⸗ 
- a, daß ihr mir heute wollt zum Satan © 
werden? Sollte heute Jemand fterben in 


Iſrael? Meineſt du, ich wifle nicht, daß - 
ich heute König hin worden über Iſrael? 


23. Und der König fprach zu Simei: 
Du ſollſt nicht fterben. Und der König 
ſchwur ihm. 

24. Mephi⸗Voſeth, der Sohn Sauls, 
fam auch herab dem Ferigt entgegen. 
Und er hatte feine Füße noch feinen 
nicht gereinigeh, und feine Kleider nicht 

gewaſchen, ybon dem Tage an, da der 
König weggkgangen war, bis an den Tag, 
da er mit sriyden fm. 

25, Da er aun gen Serufalem kam, 

‚dem Könige zu begegnen, ſprach der Kö⸗ 
nig zu ihn : Warum bift dus nicht mit mir 
gezogen, Mephi⸗Boſeth *. 

26. Und er ſprach: Mein Herr König, 
mein Knecht hat mich betrogen. Denn 
dein Knecht gedachte, ich will Einen Efel 
fatteln , und Darauf reiten, und zum Kö⸗ 





mnige ziehen ; denn dein Knecht iſt lahm. 


27. Dazu bat er deinen Knecht nerleums 
det. vor meinem Herrn Korig f Aber 
. mein Herr son ift wie ein 
tes; s thue was Dir wohl gefällt, 
23. Denn alle meines Baterd Haus ift 
nichts gewefen, denn Leute des Todes, vor 
meinem Herrn Könige; fo haft du Deinen 
"Knecht geſetzet unter die, fo auf deinem 
Tiſch een. Was habe ich weiter Gerech⸗ 
tigkeit, oder weiter au fchregen an den 
Könige - | 
29. Der König ſprach zu ihm: Was re⸗ 
deſt du noch weiter von deinem Dinge? i 
Sch hade es gefagt:* Du und Ziba their 
let den Acker mit einander. ' 
- 30.. Mephi⸗Boſeth ſprach zum Könige: 
Er nehme es auch gar dahin, nachdem 


2 Samuelis 19. 
darum nicht ſterben, fo er doc) a dem Ges 


art. 


ngel Got⸗ 


DIN 


kommen ift. 
31. Und Barfillai, der Gileaditer, kam 


‚mein Herr König mit Frieden heim ge= 


König über den Jordan, daß er ihn im 
Jordan geleitete. m ‚ 

32. Und Barfillai war fehr alt, wobl 
achtzig Jahr; der hatte den König verfors 
get, weil er zu Mahanaim fich aufbielt, 
denn er war ein fchr trefflicher" Diann. 

33. Und der König fprach zu Barſillai: 
Du ſollſt mit mir hinüber ziehen , ich will 
Dich verforgen bey mir zu Jeruſalem. 

3n. Aber Barſillai fprach zum Könige: 


Was ifte noch, das ich zu leben habe, Taf 


ich mit den Könige follte hinauf gen Jt⸗ 
rufalem zichen ? 

35. Sch bin heute o achtzig Jahr alt. 
Wie follte ich Fenuen, was gut oder böfe 
ift, P oder ſchmecken, was ich effe oder trin⸗ 
fe, oder hören, ı was -die Sänger oder 


. Sängerinnen fingen? Warum follte dein 


Kuecht meinen - 


pa \ ern König weiter bes 
weren? . 


: 36. Dein Knecht foll ein wenig geben 


mit dem Könige über den Jordan. Bar: 
um will mir der König eine folche Vergel⸗ 
tung thun? 
‚37. Laß deinen Knecht umkehren, dab 
ich fterbe in meiner Stadt, bey meines 
Vaters und meiner Mutter Srab. Siebe, 
da ift dein Knecht Chimbam, " den laß mit 
meinem Herren Könige hinüber ziehen, 
und thue ihm, was dir poblgetanut 

38. Det König ſprach: Chimham ſoll 
mit mir hinüber ziehen, und ich will ihm 
thun, was dir wohlgefaällt; auch Alles, 
was du an mir ermäbleft,swill ich dir thun. 
39. Und da alles Wolf über den Jordan 
war gegangen, und der König auch, Elffete 
der König den Barfillai, und fegnete ihn ; 
und er Fehrete wieder an feinen Drt. 

40. Und der König 309 hinüber gen Gil⸗ 
gal, und Chimbam zog mit ihm. Upd al 





a And. nicht darum, daß er. b Wie ©. ı6, 10. © Zu Widerfachern u Berführern. 


d Beweis tiefer Trauer. 
tum. EG. 16, 3. 8 C V— V. 
ill du dich vertheidigen? 


e Er war alſo aufs Land gegang 
h Bas für Anſpruch 
k E. 16, 4. 8. fage icht. 


gen? ©. zu, 0. von eruf, 
oder mas zu flagen? I Mus 
GC. 17,97. = B. cam 


ordan entließe, daſelbſt von ihm ſchiede, V. 36. 30. 2 W. großer, alfo vornehmer. 


.o ebt. 
2 ön. 2, 7. 


2 


Ben mir wuͤnſcheſt. 


+‘ 


» Angenehm o. anfländig, od. nicht. AN. beurtheilen. 7 Sein Sohn? 


I 





— | v— mu a 2 


fer Hütte, o 


KH 


2 Samuelis 49. 20. 
les Volk Juda hatte den König hinüber 





geführet, auch dazu des Volks Iſrael die 
hr | 


alfte. 

a1. Und fiehe, da kamen alte Männer 
Iſrael⸗ zum Könige, und fprachen zu ihm : 
Warum haben dich unfere Brüder, die: 
Männer Juda, geſtohlen, und haben den 
König und fein Haus über den Jordan 
gefübret, und alle Männer Davids mit 
Ihm 0 


42. Da antworteten Alle von Juda Des 
nen von Iſrael: Der König gehöret und 
nahe zu;» was zürnet ihr darum? Mei⸗ 
net ihr, daß wir von dem König Nahrung 
oder Geſchenke empfangen haben ? 

43. So antworteten dann die von Iſ⸗ 
rael’denen von Juda, und Sprachen: Wir 
haben zehnfachen Theil am Könige, ° dazu 
auch an David mehr d denn ihr. Warum 
haft du mich denn ſo gering geachtet, Daß 


mein Wort nicht das erfte geweſen ift, ® 


meinen König wieder zu holen? Aber die 


von Juda redeten härter, ,! denn die von 


Iſrael. 


Das 20. Capitel. 


Seba, der Aufrührer, kommt um Joab tödtet 
Amaſa. Aemter. 


1. Es befand ſich aber daſelbſt ein heil⸗ 


loſer Dann, der hieß Seba, ein Sohn, 


Bichri, eines Mannes von Jemini, s der 
blieg die Poſaune, und ſprach: Wir has 


- ben Fein Theil an David, noch Erbe am 


Soahne Yfai.b Ein Seglicher hebe fich zu 
ſrael! 


2. Da fiel von David Jedermann in Iſ⸗ 


rael, und folgten Seba, dem Sohne Bichri. 


Aber die Maͤnner Juda hingen an ihrem 
Könige, vom Jordan an bis gen Jeruſa⸗ 


: Tem. | 


Aus 


3. Da aber der König David heim kam 
gen Jerufalem, nahnı er die zehn Kebs⸗ 


"weiber, die er hatte gelaffen, das Haus zu 


bewahren ‚i und that fie in eine Verwah⸗ 
rung , und-verforgte fie, aber er Kfchlief 
fie nicht. Und fie waren alfo verfchloffen 
bis an ihren Tod, und lebten ald Witwen.k 

4. Und der König ſprach zu Amafa : Bes 
rufe mir die Männer in Juda aufden drit- 
ten Tag; ! und du ſollſt auch hier ſtehen. m 

5. Und Amafa ging hin, Juda zu berus 
fen; aber er verzog über Die Zeit, die er 
ibm beitimmt hatte. 

6. Da ſprach David zu Abifei: Nun“ 
wird und Seba, der Sohn Bichri, mehr 
Leides thun, denn Abw’om. Nimm dur Die 
Knechte deines Herrn, und jage ihm nach, 
daß er nicht etwa für fich feſte Städte fin- 


‚de, und entrinne aus unfern Augen. © 


7. Da sogen aus, ihm nach, die Männer 
Joab, dazu die Crethi und Plethi, p und - 
alle Starken. Sie zogen aber aus von 
Jeruſalem, nachzujagen Seba, dem Soh⸗ 
ne Bichri. 

8. Da ſie aber bey dem großen Stein 
waren zu Gibeon, kam Amaſa vor ihnen 
ber. Joab aber war gegürtet über s ſei⸗ 
nem Kleide, das er an hatte, und hatte 
darüber ein Schwert gegürtet‘, dad hing" 
an feiner Hüfte in der Scheide ; und da er 
heronrtrat, ging ed heraus. ® 

9. Und Joab fprach zu Amaſa: Gehets 
dir wohl, mein Bruder ? Und Joab fafles 
te mit feiner rechten Hand Amafa bey dem 
Bart, daß er ihn küſſete. 

10. Und Amaſa hatte nicht Acht auf das 
Schwert in der Hand Joab; und er ſtach 
ihm damit in den Wanſt, daß ſein Einge⸗ 
weide ſich auf die Erde ſchüttete, und gab 
ihm keinen Stich mehr, und er ftarb.« 





e Endlih auch die übrigen. Vg. V. 9 ff- 
Juda und Beninmin abgerechnet. 
n. 
rauf nachdrückliche. 
enjaminiten. 
19, 42. Vg. 1Moſ. 31, 14. 1 


I %. binnen 3 Tagen. m Auch wieder va feyn, B.5.8 0 


feit.- 0 E. unfer Auge entmwende. 


erne aus u. ein. Und» anb. 


b V. 12. e Zehn Stimmen, w. Hände; 


d Folgl. auch an D. mehr Recht, mehr über ihn 
e Ihr uns nicht die erfle Stimme zugeflanden Habt. 


f Bertheidigten 


Er ge t ung nichts an: weil ihn Zuda allein anfpricht, C. 


k.%, in lebenslanglicher Witwenſchaft. 
ey dieſer Langſam⸗ 


GE. 8, 18.. IB. e. begürtet mit. — 
darüher ein Gürtel, mit einem Schw. befeſtigt — 


+: U. 
s O. m. fiel es. 2. das ging 


e Das er mit ber linken zog, oe wieder aufgehoben, . 


efigehalten Hatte, f. z. V. 8. “©. C. 19, 13.1 Kön. 2, 5. 


x 


” & 


— 


| und rnigten i 


442 


Joab aber und ſein Bruder Abiſai jagten 
nach Seba, dem Sohne Bichri. 
11. Und es trat ein Mann von den Kna⸗ 


ben Joab neben ihn „“ und ſprach: Wer 


Joab Jieb hat, und wer David angehöret, 
ber folge Joab nach! 

12. Amafa aber lag im Blut gewälzet, 
mitten auf der Straße. Da aber der 
Mann fah, daß alles Volk da ftehen blich, 
wandte er Amaſa von der Straße auf den 
Acker; und warf Kleiderb auf ihn, weil 
er fah, daß, wer an ihn kam, ftehen blieb. 

13. Da er num aus der Ötraße gethan 
war, folgte Jedermann Foab nach, Ser 
ba, dem Sohne Bichri, muchzujagen. 

14. Und ers zog durch alle Stämme Iſ⸗ 
rael, gen Abel nn I Beth⸗Maacha, d und 
ganz Berim ; und fie verfammelten fich, 

hm auch nach J® 


15. Und famen, und belagerten ihm zu 


Abel Beth⸗Maacha, und ſchütteten einen 


Schutts um die Stadt und als der ſchon 
ander Veſte ſtand, hund alled Volt, dag 
mit Joab war, ftürmetei umd wollte die 
Mauer niederwerfen: . . 

16: Da rief eine weife Frau aus der 
Stadt: Höret !höret ! Sprechet zu Joab, 
dab er bier herzu komme; ; ich will mit ihm 

47. Und da ernabe zu ihr kam, ſpra 


die Fran: Biſt du Ivab ? Er ſprach: Ja. 


Sie ſprach zu ihm: Höre die Rede deiner 
Magd. Er fprach: Ich höre. 

18. Eier fprach : Vorzeiten fprach man : 
Fer fragen will, der frage au Abel; umd 
fo gings wohl au, k i 

19. Ich bin eine von den friedfamen und 
treuen Städten in Jfrael; und du willſt 
tödten eine Stadt und Mutter! in Iſ⸗ 
rael? Warum willſt du das Erbtheil des 
Seren verſchlingen? | 


2 Samuelis @. 4. 


20. Joab antwortete, und fprady : Dar 
fen ferne, das fey ferne von mir, daß ich 
verfchlingen und verderben follte; es har 
fich nicht alfo. | 

21. Sondern ein Mann von Gebirge 
Ephraim, mit Namen Seba, der Sobn 
Bichri, hat ſich empdret. m wider den Ko- 
nig David. Gebet denfelbigen her alleine, 
fo will ich von der Stadt ziehen. Die Frau 
ſprach zu Joab; Siehe, fein Haupt fell 
zu dir über die Mauer geworfen werden. 

22. Und die Frans Fam hinein zu allem 
Bolt mit ihrer Weisheit.” Und fie bieben 
Seba, dem Sohne Bichri, den Kopf ab, 
und warfen ihn zu Joab. Da blies er die 


Poſaune, o und fie zerftreueten ſich von 


der Stadt, ein Jeglicher in feine Hütte. 
Joab aber kam wieder gen Jeruſalen 


zum Könige. 


23. Joab aber war über das ganze 
Heer Ifrael. Benaja, der Sohn Jojada, 
war über die Crethi und Bletht. 

24. Adoram war Nentmeifter.ı Sofas 
phat, der Sohn Ahilud, war Kanzler. 

25. Seja," war Schreiber. Zadok uud 
Ab⸗Jathar waren Briefter. 

26. Dazu war ra, der Falriter , De 
vids Priefter. 


Das 21. Eapitel. 


Theurung wesen einer Blutſchuld an den Gibconi⸗ 
ten. Rizpa. Eiege über die Philiſter⸗ 


1. Es war auch eine Theurung zu Das 
vids Zeiten, drey Jahre aneinander ; umd 
David fuchte Das Angeitcht Des He_w.! 
Und der Herr ſprach: Um Sauls wilien, 
und um des Bluthauſes u willen, dag er" 


die Gibeoniter getödtet bat. 


2. Da ließ der König die Gibenniter rus 
fen, und fprach zu ihnen. ( Die Gibeoni⸗ 





b A. eine Dede. 


® Amafa. - ne ze 


⸗Wo er hinzog. 


werke o. Mauer ber Stadt petubrt war. | 
‚ wiewohl es kaun Sprichwort 


es (wohl) aus. Hiftoriſch dunke 


e Wſch. Seba. And. Soab. 
5 Warfen einen Wall auf. 


a gſt eins, DB. 15. 
his an bie Feſtungs⸗ 
k &. fo führten fie 


i E. zerſtörete. 
eweſen ſeyn von den 


klugen Leuten zu Abel, die guten Kath gaben ꝛc. And. Man hätte zuvörderſt ſprechen 
ſollen, man folle Abel fragen (ob es ſich ergeben wolle, 5 Mof. 20, 10), fo wäre man 


zum Biel gefommen. 
gen Vorſtellungen ıc. 
Auflagen, Sropnden. 
niſter f. z. ©. 8 


denn . V 


ine Hauptſtadt zc. 
o C. 183,10. p V 
r&.v. a. Seraja? N. a. 2. Seva. 


. ©. 8, 18. . Ä 
i —2 oo. mit Blut beflecdten Haufes Sauls, @. u. 4. Iſraels, 
. e f) . —NX € ⁊ 


m W. feine Hand erhoben. m Su: 
1-8. über die Tribute, 


9. C. 8, 16. 
s Statthalter 0. Mi⸗ 





2. Samudis 21. . 





ter aben waren nicht von den Kindern Iſ⸗ 
rael, fondern übrig von den Amoritern; 
aber die Kinder —* hatten ihnen 
ſchworen, a und Saul ſuchte fie zu ſch 


a⸗ 


gend in feinem Eifer für die Kinder Iſ⸗ 


rael und Juda.) 
3. So ſprach nun David zu den Gibeo- 
nitern: Was foll ich euch thun? And 


womit ſoll ich verföhnen, daß ihr das Erb⸗ 


theil des Herrne ſegnet? 

a. Die Gibeoniter ſprachen zu ihm: Es 
iſt uns nicht um Gold noch Silber zu thun 
an Saul und feinem Haufe, und iſt und 
sicht zu thun um Jemand zu tödten in Iſ⸗ 
rael. Er ſprach: Was fprechet ihr denn, 
Daß ich euch thun fr — > 

5. Sie fprachen zum Könige: Den 
Mann, der und verberbet umd zu nichte ges 
macht hat;° denn wir find vertilgt wor: 
den, daß unſers Bleibens nicht war in al- 
Ien Grenzen Iſrael: 

6. Gebet und fieben Männer aus feinen 
Kindern, daß wir fie anfhängendem Seren! 
zu Gibea Sauls, des Erwählten des Herrn. 
‚Der König ſprach: Ich will fie geben. 

7. Aber der König verfchonete Mephi⸗ 
Boſeth, des Sohnes Jonathan, des Soh⸗ 
nes Saul, um des Eides willen des Herrn, 
der zwifchen ihnen war, nämlich zwifchen 
David und Jonathan, dem Sohne Saul.s 

8. Aber die zween Söhne Rizpa, der 
Tochter Aja, 5 die fie Saul geboren hatte, 
Armoni und Mephi⸗Boſeth; dazu die fünf 


Söhne Michal, i der Tochter Saul, die ſie 


dem Adriel geboren hatte, demSohne Bars 
ſiſtai, des Mahalothiters, nahm der König, 
9. Und gab fie in die Hand der Giber⸗ 
niters die hingen fie auf dem Berge vor 
dem Herrn. Alfo fielen k dieſe fieben auf 
einmal, und ftarben zur Zeit der erſten 
Ernte, wenn die Gerftenernte angehet. 


| 4h3 


10. Da nahm Rizpa, die Torhter Aja, 
einen Eat, ! und breitete ihn ihr = auf den 
Fels vom Anfang der Ernte, big das Waſ⸗ 
fer vom Himmel über jie trof; m und ließ 
des Tages die Vögel des Himmels nicht 
anf ihnen ruhen, noch des Nachts die Thie- 
re dee Feldes. U 

11. Und es ward David angeſagt, was 
Rizpa, die Tochter Aja, Sauls Kebsweib, 
gethan hatte. J 

12. Und David ging hin, und nahm die 
Gebeine Saul, und die Gebeine Jona⸗ 





than, ſeines Sohnes, von den Bürgern zu 


Jabes in Gilead, die fie von der Gaſſe 
Bethſan geitohlen hatten, dahin fie die 
Philifter gehänger hatten zu der Zeit, da 
die Philiſter Saul ſchlugen auf dem Bers 
ge Gilboa; o 

13. Und brachte ſie von dannen herauf, 
und ſammelte ſie zu Hauf mit den Gebei⸗ 
nen p der Gehenkten; 

14. Und begruben die Gebeine Saul und 
feines Sohnes Jonathan, im Lande Ben- 
jamin, zu Zela, im Grabe feines Vaters 
Kid; und thaten Alles, wie der König ges 
boten hatte. Alfa ward Gott nad) Dielen 
dem Lande wieder verfühnet. 

15. Es erhob fic aber wieder ein Krieg 
von den Bhiliftern wider Iſrael; und Das 
vid 308 hinab, und feine Knechte mit ihm, 
und ftritten wider die Whilifter. Und Das 
vid ward mühe. Ä 

16, Und Jeshı zu Nob, (welcher war 
der Kinder NaphaTeiner, und dad Ges 
wicht feines Speers " war brey hundert 
Gewicht: Erz, und hatte neue Waffen!) 
der gedachte David au fhlagen. 

47. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja, 
half ihm, und fchlug den Philtfter todt. 
Da fchwuren ihm die Männer Davidg, u 
und ſprachen: Du ſollſt nicht mehr Mit 





a Sof. 9, 15. 19. 
Iiferland. e Mein Land. dD 
6. AMof. 25, A. 
19 Merab heißt. 
tuch. 


1Sam. 20, 12 ff 


k Denn fie wurden erſt erſchlagen. 
m Alfo fich drauf zu feben. V. fpannte ihn aus, als Zelt. - 


b Tödten, vertilgen, vg. C. 4, 3. Sie flohen zum Theil ins Phi⸗ 
. was ihr ſaget, will Ich se. Alsdaın B. 5. der 
Dann, 0. des Dann. . © Begehren mir. 


f Bur Blut- u. Eidesrahe. V. 1. 14. 

.8,7. I Die, weiche 1 Sam. 18, 
I Großes, birenes Trauer» 
0 Ueber die Ge⸗ 


henkten. In der Erntezeit regnet es nicht. Man hätte fie aber begraben folen, 5 Mof. 


21,223. 01&am. 
PD. u. ſammelten anch die Sch. 
22, FTD. Speerklinge, Spiekblatt. 


31, 12. Gaſſe, Marktplatz, mar am Thor, alfo 


an der Mauer. 


q Eines Riefen, v. überh. Niefenkinder. Bg. U. 
2, s Scel. UM. war nen 
einen neuen Gürtel, And, neues Schwert, u Dem D. feine M. 


gegürtet, dab. And. 





— 


% 


ha 


und ausziehen in den Streit, daß nicht die 
Leuchte in Iſrael verlöfhe.a 
18. Darnach erhob fidy noch ein Krieg 
zu Gob, mit den Bhiliftern. Da ſchlug Si⸗ 
dechai, der Hufathiter , 2 den Saph, wel 


cher auch der Kinder Rapba einer war. 


19. Und es erhob fich noch ein nn zu 
Gob mit den Philiftern. Da ſchlug Elha⸗ 
nan, der Sohn Jaere - Orgim, ein Beth⸗ 
lehemiter, den Golioth, den Gethiter , d 
welcher hatte einen Spieß, deß Stange 
war wie ein Weberbaum. 

20. Und es erhöb fich noch ein Krieg au 
Gath. Da war ein langer Mann, der. 
hatte ſechs Finger an feinen Händen, und 
ſechs Zehen an feinen Füßen, das ift vier 
und zwanzigander Zahl; und er war auch 
geboren von Napha. | 
- 21. Und da er Iſrael Hohn ſprach, 

ſchlug ihn Jonathan, der Sohn Simen, 5 
bes Bruders Davids. Ä 

22. Diefe vier waren geboren dem Ra⸗ 
phab zu Gath, und fielen durch die Hand 
Davids und feiner Knechte. 


‚Lobgefang Davids für die Errettung von feinen 
' Seinden-i 


B, Und David redete dem Herrn die 
orte dieſes Liedes, zur Zeit, da ihn der 
Herr errettet hatte von der Hand aller 
feiner Feinde, und von der Hand Saul, 
und pro: .. 

2. Der Herr iſt mein Fels, und meine 
Burg, und mein Erretter. | 

3. Gott ift mein Hort," auf den ich 
‚trane,! mein Schild und Horn meines 
Heild, = mein Schutze und meine Zus 


2 Samuelis 211.22. x 


flucht, mein Heiland, der du mir bilfft 
vom Frevel. 

4. Mit Lob will ich den Herrn anru⸗ 
fen ; fo werde ich von meinen Feinden ers 
löfet werden. 

5. Denn e8 hatten mich umfangem tie 
Wellen des Todes; die Bäche Belials r er⸗ 
ſchregten mich. 

6. Der Hölleı Bande umfingen mich; 
des Todes Stride überwältigten weich. " 

7. Wenn mir angft ift, fo rufe ich den 
Herrn an, und fehreye zu meinem Gott; 
fo erhöret ex meine Stimme von feinem 
Tempel, und mein Sefchrey kommt zu fei- 
nen Ohren. 

8. Die Erde bebete und ward bewegt, 
die Grundfeſten des Himmels⸗ regten ſich 
und bebeten, da er zornig war. 

9. Dampf ging auf von feiner Naſe, 
und verzehrend Feuer von feinem Munde; 
Gluth fuhr aus von.ihm. ! 

10. Er neigeteden Himmel, und fuhr ber: 
ab; und Dunkel war unter feinen Füßen. 

11. Und er fuhr auf dem Cherub „“ um 
flog daher ; und er ſchwebete v aufden Fit 
tigen des Winded. . 

12. Und ſetzte Finfternig um fich ber zum 
Gezelt, und schwarze dicke Wafferwollen.” 

13. Bon dem Glanz vor ihm brannte « 
mit feurigen Kohlen. x 

14. Der Herr donnerte vom Himmel, 
und der Höchfte ließ feine Stimme aus. 

15. Er fchoß feine Strahlen, Y und zer: 
ſtreuete fie; ⸗ er ließ blitzen, umd ſchreckte 

e 


ie. 

16. Da ſah man das Bette des Meemn, 
und des Erdbodens Grund ward aufge 
deckt, von dem Schelten des Herrn, von 
dem Schnauben des Odems feiner Naſe. 





a Du, die Wohlfahrt sc. ©. daß du nicht auslöſcheſt. Pi Chron. 21, a ff. C. W, 
1. ©c®B.16. 4 Alſo einen andern als 1 Sam. 17. Er wird anders genannt 


ı6hren. 21, 5 e 

Samma. .b. 
1 Vg. BT. 48. k eis. 

m Huͤlfreiche Kraft, 

legene Feffung. 

m ebigen 


‚auf der 9. ruht. Hiob 26, 11. 
ſich davon. Vg. 8. 13. u Kefel. 1, 
(3. ſchwarze 
ten f. 7 


D. u. z. ſtreitſüchtiger. 
D. b. wich. Im Rieſengeſchlech 
E. ber Gott 

. Zuflucht. 1 Sam. 2, 1. 10. 2uc. 1, 69. pm n 
o And. zagend gemacht will ich den H. SH. a. den löblichen, Iok- 
Heren will ih. P Der Unterwelt, Hölle. 
2%. lagen vor mir ausgefpannt, Üüberrafchten mich. 
W. Kohlen brannten von ihn, And. entzündeten 

. u Heſek. 1, Aff. re. erfchien. 
Gewaſſer), Woltennebel (dichte, ſtäubende Wolken 
€. Pfeile. .= Die Feinde. 


V. 16. 


t. 2. ED. Simai, fi. 
meines Selfen. 


1%. zu dem ich fliebe. 
n & Bee, De: 


q Scheol, Hades. ©. j. 1 Mei. 
ne. s Die Berge, wor⸗ 


v6. Waferfhmulle 
ic.) x E. brann- 


’ ⸗ 


17. Er ſchickte aus vonder Höhe, und 
holte mich; er zog mich aus großen Waf- 
er 


en. 

18. Er errettete mich von meinen ſtarken 
Feinden ; von meinen Haffern, Die mir zu 
mächtig waren. . 

19. Die mich überwältigten zur Zeit 
meines Unfalls; und der Herr ward mei⸗ 
ne Zuverſicht. P 

20. Er führete mich aus in den Raum; 
er riß mich heraus, denn er hatte Luft zu 
mir. 

21. Der Herr thut wohl ane mir nach 
meiner Gerechtigkeit ; er vergilte mir nach 
der Reinigkeit meiner Hände. 

22. Denn ich halte die Wege ded Herrn, 
und bin nicht boshaft wider meinen Gott. 

23. Denn alle feine echte habe ich vor 
Augen, und von feinen Geboten weiche ich 
nicht. | 

ar. Sondern ich bin ohne Wandel vor 
ihm, und bite mich vor Sünden. 

25. Darum vergilt mir der Herr nach 
meiner Gerechtigkeit, nach meiner Rei⸗ 
nigfeit vor feinen Augen. 

26. Ben dene Heiligen bift du heilig, f 
bey den Frommens bit du fromm; . 

27. 38 den Reinen biſt du rein, und 
bey den Verkehrten biſt du verkehrt. 

28. Denn du hilfſt dem elenden Volk, 
und mit deinen Augen niedrigeſt du die 
Hohen. 

29. Denn du, Herr, biſt meine Leuchte; 
der Herr machet meine Finſterniß licht. 

30. Denn mit dir kann ich Kriegsvolk 
zerſchmeiſſen, k und mit meinem Gott über 
die Mauern fpringen. 


2 Samuelis 22. 


445 


31. Gottes Wege find ohne Wandel; 
des Herrn Rede iſt durchläutert. ! Er iſt 
ein Schild Allen, Die ihm vertrauen. 

32. Denn wo ift ein Gott, ohne dem: 


‚Herrn? Und wo iftein Hort, ® ohne uns 


fetn Sort? — 
33. Gott ſtärket mich mit Kraft," und 
weiſet mir einen Weg ohne Wandel. 
34. Er macher meine Füße gleich den 


Hirfchen,, und ftellet mich auf meine Hös 


ben. p 


35. Er lehret meine Hände ftreiten, und 
meinen Arm den ehernen Dogen fpannen.« 

36. Und.gibit mir den Schild deines 
Heild. Und wenn dis mich demithigeft, 
macheft du mich groß. r 


37. Du macheſt unter mir Raum Zu ges 


hen, daß meine Knöchel nicht gleiten. 
38. Ich will meinen Feinden nachja- 

gen, und fie vertilgen; und will nicht um⸗ 
ehren, bis ich ſie umgebracht habe. 


39. Ich will fie umbringen und zer⸗ 


fehmeiffen, daß fie nicht aufſtehen; fie 


müſſen unter meine pr fallen. 
109. Du kannt mich rüften® mit Stärke 


zum Streit; du kannſt unter mich. wer⸗ 


fen, ! die fich wider mich ſetzen. 
41. Du gibft mir meine Feinde in die 


Flucht," daß. ich verftöre, die mich haſſen. 


42. 
Helfer; zum Herrn, aber er antwortet 
ihnen nicht. 

43. Ich will fie zermalmen wie Staub 
auf der Erde; wie Roth auf der Gaſſewill 
ich fie verftäugben und zerftreuen. = 

ah. Du bilfft mir von dem zänfifchen 
Volk, x und behüteſt mich zum Haupt un, 





du 
h 


dem Naden. N. a. B. rufen... 
fen, Zwiſten, der Völker, 0. meines 
ins, V. 51. 


‚verächtlich ) auf die 9. 8. deine A 
Be ch) auf ar eine fi 


w 8; jertreten, zerflampfen. x 
Bolls. Geht, -wie dag ganze Lied, $. auf Chris. 


D Gott! 


ß 
werde, u. z. 
—X 
Helden. 6 


n De 
a Pr. 
frümmen, beugen- “u E. mit 
. von den Zän« 


Sie fchauen um, aber da ıft fein 


r 
a 








ihren & 
i FR. n. a. P. der verfichert if vom Meſſias — 
&. u. vom, 0. obne. k And. wie das Gras, das :c. 
H. nicht alfo (o. fe) b. ©. ik, an ihm 
a 9. fchlecht 


446 2 Samuelis 22. 23. 


* 


ter den Heiden; ein Volk, das ich nicht 
kannte, dienet mir. 

45. Den fremden Kinder hat eg wider 
mich gefehlet, a und gehorchen mir mit ges 
horfamen Obren. b 

46. Die fremden Kinder find verfchmache 
tet, < und zappeln in ihren Banden. d 

47. Der Herr lebet, und gefobet fey 
mein Hort; und Gott, der Hort meines 
Heils, müſſe erhoben werden. 

18. Der Gott, der mir die Wache gibt, 
und wirft die Völker unter mid. 

19. Er hilft mir aus von meinen Fein⸗ 
den. Dis erhößent mid) aus denen, die fich 
wider mid) ſetzen; du hilfit mir von dem 
freveln Mann. 


50. Darum will ich dir danfen, Herr, 


unter den Heiden, und Deinem Namen 
Iobfingen ; - | 

51. Der feinen Könige großes Heil bes 
weifet, e und wohl thut Feinem Gefalbten, 


David, und.feinem Samen ewiglich. 


Das 23. Capitel. 


Davids legte Worte und Heldenverzeichniß; 


4. Dieß find die Ichten orte Davids: 
Es fpricht David, der Sohn ai, es 
fpricht der Mann, der hoch geftellet ift, 
der Gefalbte des Gottes Jakobs, lieblich 
mit: Pfalmen Iſraels. 


» 2. Der Geiſt des Herrn bat dierch mich s 


redet, und fen Gefpräch ift auf meiner 
unge. 


3. Es hat gefagt der Gott Iſraels, mir 
bat der Hort Iſraels verheiſſen, einen 
gerechten Herrfcher unter den Menſchen, 
einen Herricher in der Furcht Gottes. » 

4. Und wie das Licht des Morgens, wird 
die Sonne aufgeben, ein Morgen ohne 
Wolfen, da vom Glanz nad) dem i Megen 
das Gras and der Erde wächft. « 

5. Iſt denn mein Haus nicht feit bey 
Gott?! Denn er hat mir einen ewigen 
Bund gefeßt, wohl geordnet in Allem md 
gehalten. = Das all mein Heil und Wunſch 
iſt, follte ers nicht Laffen blühen ? 

6. Aber Beliale find allefammt wie aus- 
geworfenep Difteln, die man nicht mir 
Händen faflen Tann ; 

7. Sondern wer fie angreifen ſoll, nıuf 
Eifen und Spießftangen in der Hand ba 
ben, und werden mit Feuer verbrannt 
werden zur Nuhezeit. ” u 

8. Dieß find die Namen der Helden Das 
vids:⸗ Der Vorfißer! Tachfemoni ‚= der 
Vornehmſte unter Dreyen;v er bob fei- 
nen Spieß auf, und fchlug " acht hundert 
auf einmal, | 

9, Nach ihm war Eleafar, Der Sobr 
Dodo, des Sohnes Ahohi, unter den 
dreyen Helden mit David, da fie Hobe 
fprachen den Bhiliftern , und dafelbft ver: 
fammelt waren zum Streit, und die Man⸗ 
ner Iſrael hinauf zogen: x ‚ 

10. Da ftand er und ſchlug die Philiſter, 
bis daß feine Hand müde am Schwert er: 
ftarrete.y Und der Herr gab ein großes 


a V. fie werden mir fchmeicheln, wie 5Mof. 33, 20. Vg. Bf. 81, 10. bO. fobald 

Ihe Ohr Hört, gehorchen f. m- © 4. verwelft, o. blöde worden, bethört. ID. gär 

ten fich mit ihren Banden (ben Waften, die fie in Knechtſchaft ſtürzen). V. gürten 
n 


ſich (u. afon/⸗Apt. fe hi 


And. and. 35 2 Sam. 7, 19. i 


9. nicht alfo bey G. And. wiewohl m. 
hängt; dennoch hat er 0. m Treu. 
Wunſch. 9 Die Böfen. 


p And. geflobene, veradfchente. 


en) aus ihren Schlöflern hervor. D. fliehen zagend ans 
2. dem Thurm bes Heils feines K. 


8 8. in mir. b Den Mefias. 


bin: al mein Heil u. meinen 
q 9%. die 9. damit fül- 


Ien. And. and. 7 Wann der Sabbath anbricht. A. beym Aufbören. And. in der (ib» 


rer) Wohnung, auf ibrer Stelle. D. auf dem Stuhl. 


s 1Chron. 12, 10. Bletcdhi. 


ein geſchloſſenet Nitterorden. MW. GSigende im Stuhl, gleicht. Großmeiſter. “ 


der Tachkemoniter; führt iChron. einen andern Namen. 
i Vg. jed. 8. 9. 13. 18. 19. wo auch verfh. 2. U. 
feiner Kanze war über Erfchlagene — And. and. Vg. B. 18. 
- + D. müde warb, aber feine Hand Bielt 


den Kempen: D. Vreyßigen, V. 13. 
w Alſo w. der Strei 


x Wſch. darongingen, B. 10. 1 Ehron. 
w. 


feſt am Sch 


23. das Haupt unter 





‚2 Eamuelig 23. 
‚20. Und Benaja, der Sohn. Yojada, des . 


Heil zu der Zeit, daß das Bolt ummwandte 
ihm nach, nur zu rauben. & 

11. Nach ihm war Samma, der Sohn 

‚ded Harariters. Da die Philifter 


Aga ers. 
Re verfanmelten in eine Motte, und war - 


dafelbft ein Stück Acker voll Linfenz und 
das Volk flob vor den Bhiliftern : 

12. Da trat er mitten auf das Stück, 
und errettete ed, b und fchlug Die Philifter, 
und Gott gab ein großes Heil. | 

13. Und diefe. drey Vornehmſten unter 
Dreyßigen famen hinab in der Ernte ju 


David, in der Höhle Adullam, e und died. 


Rotte der Philifter lag im Grunde Re⸗ 
phaim. © 

14. David aber: war dazumal in der 
Bergfefte,f aber der Bhilifter Beſatzung 
lag zu Bethlehem. | 


15. Und David war lüftern,s und fprach : - 


Her will mir zu trinken holen des Waf⸗ 


ferd aus dem Brunnen zu Bethlehem, uns: 


ter dem Thor ?h 

16. Da riffen die drey Helden ind Lager 
der Philifter, und fchöpfeten des Waſſers 
aus dem Brunnen zu Bethlehem unter 
dem Thor, und trugens, umd brachten es 
David, Aber er wollte ed nicht trinken, 
fondern goß es dem Herren, i J 

17. Und ſprach: Das laſſe der Herr ferne 
von mir ſeyn, daß ich das thue. Iſt esk 
nicht das Blut der Maͤnner, die dahin ge⸗ 
gangen find und ihr Leben gewagt haben? 
Und wolite ed nicht trinfen. Das thaten 
Die dren Helden. - 

18. Abiſai, Joabs Bruder, der Sohn 
Zeru⸗Ja, war auch ein Bornehmfter uns 
ser Dreyen.! Er bob feinen Spieh ‚auf, 
und ſchlug drey hundert; und war auch 

bınt unter Dreyen; | 

19. Und der Herrlichfte unter Drenen, 
und war ihr Oberſter; aber er kam nicht 
bid an die Drey. m ’ 


- Sohnes Ishail, von großen Thaten, von 
Kabzeel. Der ſchlug die zween Ariele der 
Mpabiter, und ging hinab und fchlug ei- 
nen Löwen im Brunnen P, zur Schneegeit. 

21. Und ſchlug auch einen. Egyptiſchen 
gräulichen d Dann, der hatte einen Spieß 
in feiner Hand. Er aber ging zu ihm bins 


NT: 


1. 


ab mit einem Stecken, und riß dem Egyp- . 


ter den Spieß aus der Hand, und erwlr- 
gete ihn mit feinem eigenen Spieß. 
22. Dasthat Benaja, der Sohn Jojada, 
und war berühmt unter den dreyen Helden, 
23. Und herrlicher „ denn Die Dreyßig; 
aber er fam nicht bis an die Drey." Und 
David machte ihn zum heimlichen Narb. 
24. Afahel, der Bruder Joab, ift unter 
den Dreyßigen. Elhanan, der Sohn Dos 
do, von Bethlehem. = 
235. Gamma, der Haröditer. Elifa, der 
Haroditer. 
26. Helez, der Baltiter. 
Sohn Ikes, des Thefoiters. | 
27. Abiefer, der Antothiter. Mebunai, 
der Hufathiter. - 
38. Zalmon, der. Ahohiter. Maherai, 
der Netophathiter. | 


29. Heleb, der Sohn Baena, der Ne⸗ 


tophathiter. Ithai, der Sohn Ribai, von 
Gibea der Kinder Benjamin. 


Ira, der. 


30. Benaja, der Pirgathoniter. Hidal, . 


von den Bächen Gaad.! 
31. Abialbon, der Arbathiter. Asma⸗ 
verh, der Barhumiter. ” 
32. Eljaheba, der Saalboniter. Die 
Kinder Jaſen “und Jonathan. 


33. Samma, der Harariter. Ahiam, 


der Sohn Sarar, der Harariter. 

nbelkt, der Sohn Ahasbai, des 
Sohnes Maechati. Eliam, der Sohn Ahi⸗ 
tophel, des Giloniters. 





a‘. 
d A. eine. © Kiefent 
4. 6 Nach gutem Waſſer in der 
er, wovon eine Leitung nach Beruf. gin 
er, gleihf. 3Mof. 17, 10 - 14. €. fol 
And. jenen Dr. Vg. B. 19. 23. 

chat, Iſchchai. © B. Botteslönen, o. 
Ben Feſ. 33, 7. 

alt. 7% 


m 


⸗ 


6 trinken, das Bl. 
m Erſten. 


1." &.Tehtethn I jene Auen, Team Mr in 7°. Ei 
. 19. ſetzte ihn in feine Audienz. 1Sam. N, Au. 9. 1 
G. H. Nahale⸗Gaas. “B. Bne⸗Vaſchen. ee ' baler: 


plündern, auszuziehen, die Erſchlagenen. b Vertheidigte ꝛe. c 1Sam. N, 1. 
ein ſenthal. In hesiehens auf C. 5, 17. 18. And. auf 1,Sam. 77, 
IBE, « 38. 


bBethl. batte vorzügliches Waf- 
i Mie ein Lranfonfer. Das Waf- 
1 Den zweyten Drey. 
a3. eines tapfern Mannes. N. a. 2. 
flarfe Löwen, db. i. Lömenmüthige, geoße 
1E. anfehnlichen, Mann von Ge⸗ 


4 





J 


4 


Herr, dein 


v 


448 


35. Hezrai, der Carmeliter. Paerai, 
der Arbiter. | Br | 

36. Jegeal, der Sohn Nathan von 30 
ba. Banı, der Gaditer. 

37. 
der Beerothiter, der Waffenträger Joab, 
des Sohnes Zeru⸗Ja. 


38. Ira, der Jaͤhriter. Gareb ‚der 


Sethriter. . 
39. Uria, der Hethiter_ Deren ift alles 
fammt ſieben und dreyßig. 


Das 24. Capitel. 


Davids Volkszählung wird mit Peſtilenz geftraft- 


Er kauft die Tenne Arafnn. a 


1. Und der Zorn des Heren ergrimmete 
abermal wider Iſrael, und reizte David 


wider fie, daß er ſprach: d Gehe hin, zähle 


Iſrael und Juda. © 
2. Und der König ſprach au Joab, fei- 
nem Feldhauptmann: Gehe umher in als 
len Stämmen Iſrael von Dan bis gen 
BersGeda, und zählet d das Volk daß ich 
wiffe, wie viel feiner ift. 
3. Joab Ierach zu vem Könige: Der 
ott, thse zu dieſem Volk, wie 
es jetzt iſt, noch hundertmal fo viel, daß 
mein Herr, der König, ed mit Augen fe- 


he; aber was bat mein Herr König zu die⸗ 


⸗ 


2%. Hunger. o Die Wahl ſehr 


ſer Sache Luſt? nn 
4. Aber des Könige Wort ging vor wi⸗ 

der Zoab und die Hauptleute Des Heer. 

Alfo zog Joab' aus, und die Hauptleute 


des Heers, von dem Könige, daß fie das 


Bolt Iſrael zähleten. 

5. Und gingen über den Jordan, und la⸗ 
gerten ſich zu Aroer, zur Rechtens der 
Sn die im Bach Sad liegt, hund zwi 

aefer; 0 

6. Und famen gen Gilead, und ind Nies 


Zelek, der Anımoniter. Nabarai, 


2 Samuelis 23. 2. - 
derland Hadſi; K und kamen gen Dans. 


aan, und um Zidon ber ; 

7. Und famen zu der feſten Stadt Ty⸗ 
rus, hund allen Städten der Heviter und 
Sananiter, und Eamen hinaus au den Mit⸗ 
tag Juda gen Ber⸗Seba; 

8. Und zogen das ganze Land um, umd 
famen nach neun Dionden und zwanzig 
Tagen gen Jeruſalem. 

9. Und Joab gah dem Könige die Sums 
ma des Wolfe, das gesäblet war. Und es 
waren in Iſrael acht hundert maltaufend 
ftarfe Männer, die dag Schwert auszo⸗ 

en; und in Juda fünf hundert mal tau- 
een Mann. 

10. Und das Herz ſchlug David, = nad- 
dem das Volk gezählet war. Und David 
ſprach zu dem Deren: Ich habe ſchwer⸗ 
lich gefündiget, daß ich das gethan habe; 
und num, Herr, nimm weg die Miſſethat 
deines Knechts, denn ich Babe fehr thörs 
lich gethan. ‘ 

11. Und da David des Morgens aufs 
ftand, kam des Herrn Wort zu Sad, dem 
Propheten, Davids Seher, und ſprach 

12. Gehe hin, und rede mit David: So 
fpricht der Herr: Drenerich lege ich dir 
F erwähle dir deren Eines, das ich dir 
thue. u 
‚13. Gad kam zu David, und fagte es 
ihm an, und fprach zu ihm: Willſt du, 
daß ſieben Jahre Theurung" in dein Lanz 
fomme? Oder, daß du drey Monde vor 
Deinen Widerfachern fliehen müſſeſt, und 
fie Dich verfolgen ? Oder, daß drey Tage 
Veftilenz in deinem Lande ſey? So mer⸗ 
te nun und fiehe, was ich wieder fagen foll 
dem, der mich gefandt hat. 

19. David ſprach zu Gad: Es ift mir, 
fehr angſt; o aber laß ung in die Hand des 
Herrn fallen, denn feine Barmherzigkeit 





aıChren. 22. b 4. u. ſprach; wird 1 Ehron. 22, 1. dem Satan zugefchrieben. 
e Theils Hochmuth, theild wſch. zu einem beſtändigen, drüdenden Kriegsſtande, alſo 


Kriegs⸗ u. Eroberungsfuf, auch Unglaub 
bron. 22, 3. G. 28, 23. U 


halt, V. 2. 2.9.1 


e: 


dab. der Krieger Yoab den Auftrag er- 


. 29% muſtert. e O,. wie viel es 


auch iſt. D. wie Dieſe u. Bene, n. die Stämme mit ihren Befchlehtern, V. 2.. And. 


verft: wie irgend ein Volk. 
EN. Süden. hof. 12, 2 ı€. 


im Stamm Affer, Grensfeltun 


! 


f &. bielt Stand, war flarl; er befand ſtreng darauf. 
. iD. gegen, bis. 
ı A Veſte von -Tyrus, Veſte Bor, Hof. 195 29. And. veril. eine 
gegen Tyrus. 
—2 


kD. Land Tachtim⸗Chodſchi. 
ſraelitiſche Stadt 
m Reuig. Sein Gewiſſen ſchlug ihn. 


2 Eamuelis 24. 


iſt groß; ich will nicht in der Menfchen 
Hände fallen. 

15. Alfo ließ der Herr Peftilenz in Iſ⸗ 
rael kommen, von Diorgen an big zur be⸗ 


Kimmten Reit, Daß des Volks ftarb, von 


an bis gen Ber» Geha, flebenzig tau⸗ 
fend Diann. 

16. Und da der Engel feine Hand aus⸗ 
ſtreckte aber Jeruſalem, daß er fie verder- 
bete : reuete es den Herrn über dem Uebel, 
und fprach zu dem Engel, zu dem Verder⸗ 
ber im Volk: Es iſt genug, laß num deine 
Hand ab. Der Engel aber des Herrn war 
bey der Tenne Arafna, b des Jebuſiters.e 

47. David aber, J er den Engel ſah, 
der das — ſchlug ſprach zum Herrn: 

Siehe, Ich babe geſündiget, Ich habe 
mißgehandelt; mas haben abendieſe Scha⸗ 
fe gethan? Rah deine Hand wider mich 
und meined Vaters Haus ſeyn. 

18. Und Sad kam zu David zu derfelben 
Zeit, und ſprach zu. ihm : Gehe hinauf, 
und richte dem Herrn einen Altar auf in 
der Tenne Arafna, des Jebuſiters. 

19. Alfo gi ging David hinauf, wie Gad 
gefagt, und der Herr geboten hatte. 

20. Und da Arafna hinſchauete, ſah er 
den König mit feinen Knechten zu ihm her⸗ 


Herr, der Köni 


449 
überkommen,“ und ging heraus, und bes 
tete an auf feinem Angelscht zur Erde, 

21. Und ſprach: Warum kommt mein 
Herr, der König, zu feinem Knechte? 
David ſprach: Zu kaufen von dir die Ten⸗ 
ne, und zus bauen dem a einen Altar, 
daß die Plage vom Volk aufhöre. 

22. Aber Arafna fprach zu David : Dein 
‚ nehme und opfere, wie 
es ihm gefällt ; iche, da ift ein Wind f zum 
Brandopfer, und Schleifen, s und Ges 
ſchirr vom Ochſen, zu Holz. | 

23. Alles gab Arafna, der König, dem 
Könige. Und Arafna ſprach zum Könige: 
Der De, dein Gott, laſſe dich ihm ans. 
genehm ſeyn.* 

24. Aber der König ſprach zu Arafna: 
Nicht alfo,, fondern ic will dire abkaufen 
um fein Geld ;! denn ich will dem «Herren, 
meinem Gott, nicht Brandopfer thun, 
das ich umfonft habe. Alſo Faufte David 
die Tenne und das Wind = um fünfzig 
Sekel Silbers;» 

25. Und bauete daſelbſt dem Herrn ei⸗ 
nen Altar, und opferte Brandopfer und 
Dankopfer. Und der Herr ward dem Lan⸗ 
de verföhnet, und die Plage börete auf 
von Iſrael. 





a8. bis’ zur Stunde der Verſammlung: dem Abendopfer des erfien Tags; .8 


D Wird verfchieden gefchrieben: Arauna , 


1 &hren. 12, 8. 


Arania, 
auf, d dem wii. che San Tempelberg. Drefchtenne iſt ein offener Plab. 


Avarna, Orna, denen , —*8 


A: a - 

avid ie Sebufiter vertrieb, nachher fein Freund, f. F 

° Bom Sion zum Meortia. ID. ae. ©. ®. 2; | 
h Anderes. -: 3 Sum Verbrennen. kg. fey dir 


e Schlitten, —— 
on min; erböre dich. Werth. 
es Bergs, wovon 1 Shen 23, 25. 


m A. die Hinder. 


na Ohne den übrigen Kaum 


Sf: 


450 


1 Könige 1. 





Das erfte Buch von den Königen. 


Das 1. Capitel. 


Davids Entfräftung. Adonia will Thronerbe wers 
den. David ernennt Salomo, läßt ihn falben 
und zum König Einiegen- 


1. Und da der König David alt war und 
wohl betagt, konnte er nicht warm werden, 
ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte. 

2. Da fprachen feine Knechte zu ihm: 
Laſſet fie meinen Herrn Könige eine Dirs 
ne, eine Sungfran ſuchen; Die vor dem 
Könige fiehe P umd feiner pflege, < und 

Salate in feinen Armen, und warme meis 
nen Herrn, den König .· 

3. Und ſie ſuchten eine ſchöne Dirne in 
allen Grenzen Iſrael, und fanden Abiſag 
- yon Sunem, und brachten fie dem Könige. 

a. Und fie war eine fehr fchöne Dirne, 
und pflegte Des Königs, und dienete ihm. 
Aber der König erkannte fie nicht. 

5. Adonia aber, der Sohn Hagith,® 
erhob fich, und ſprach: Ich will König 
werden ; und machte ihm Wagen und Rei⸗ 
- ter, und fünfzig Dann au Trabanten vor 
ihm her. 


6. Und fein Vater wollte ihn nicht be⸗ den 


fümmern bey feiner Zeit, s daß er hätte 
gefagt : Warum thuftdu alfo ? Und er war 
auch ein fehr Ichöner Dann, 2 und war 
ihm gebbren nächſt nach Abfalom. 1 

7. Um er hatte feinen Rath mit Idab, 
dem Sohne Zeru= Ja, und mit Ab - Jas 
thar, dem Vriefter ; die halfen Adonia. 

8. Ader Zadok, der Priefter, und Bena- 
ja, der Sohn Jojada, und Nathan, der 
Prophet, und Simei, und Rei, und die 

Helden Davids, k waren nicht mit Adonia. 

9. Und Adonia opferte! Schafe und Rin- 

der und gemäftetes Vieh bey dem Gtein 


Soheleth, der neben dem Brunnen Rogel 
lieget; = und Ind alle feine Gruber, De$ 
Königs Söhne, und alte Männer Zune, 
des Königs Knechte. 

10. Aber den Propheten Ratbhan, und 
Benaja, und die Helden, und Salomo, 
feinen Bruder, lud er nicht. 

11. Da fpradı Nathan" zu Bath⸗Seba, 
Salomos Mutter: Haft du nicht gehöret, 
daß Adonia, der Sohn Hagith, it König 
worden; und unfer Herr, David, weis 
nichts darum? on 

12. Sp Igenm nun, ich will dir einen 
Rath geben, daß du deine Seele und dei⸗ 
nes Sohnes Salomo Seele erretteit. 

13. Hit, und gehe zum König David 
binein, und fprich zu ihm: Haft du nicht, 
mein Herr König, deiner 38 ſchwo⸗ 
ren und geredet: Dein Sohn Salome fott 
nach mir König feyn , und er foll anf mei⸗ 
nem Stuhl fisen? Warum ift denn Ado- 
nia König worden? 

14. Siehe, weil du noch da biſt und mit 
dem König redeſt, will ich dir nach hinein 
kommen, und vollende dein Wort ausre: 

0 


15. Und Bath » Scha ging hinein zum 
König in die Kammer. Und der König 
war jehr alt, und Abifag von Sunem Dies 
nete dem König. 

16. Und Bath⸗Seba neigte ftch, und bes 
tete den König an. Der König aber fprach: 
Was ift dir? Pp 
17. Sie fprach zu ihm: Mein Herr, du 
haft deiner Magd gefchworen bey dem 
Herrn, deinem Gott: Dein Sohn Salo⸗ 
mo fol König feyn nach mir, und auf 
meinem Stuhl fißen. 

18. Nun aber fiehe, Adonia iſt König 





a A. Deden. > Ihm aufwarte. 

u. Hege in deinem Schooß, daß m. 

durch die gelane Aneduntzuge für 
heil, V. a. e 2Sam 


nur zum ı B. 
besächtigte ibn niemals. h Gleich 


3. 4. Mithin fprach er deſſen Recht auf die Krone an. 


Ihlachtete (ehne Dpfer). 
12, 25. 


1 


o W. dein W. erfüllen, beſtatigen. V. 25. P %. was haft bu? 


© 9. feine Bertraute ſey. En a. V. a. IE. 
9. d. 8. warm werde. Eine ärztliche Manfregel, bef. 
Rärtend gebalten ; David bediente ſich ihrer aber 


„8/ Läufer, Renner. Sam. 15,1. ED. 
Abfalom. i Defien Mutter Manche war, 2 Sam. 
k9Sam. 3. D. 

= Defil. von Seruf. jenfeits des Oelberge. “rt Eam. 


4 Könige 1. 


worden ; und, mein Herr König, Du weißt 
nichts Darum. , 
19. Er hat Ochſen und gemäftet Dich 


und Schafe die Menge geopfert, und bat 


geladen alle Söhne des Könige, dazu Ab⸗ 
Jathar, den Prieiter, und. Joab, den 
Feldhauptmann ; aber Deinen Knecht Sa⸗ 
lomo hat er nicht geladen. .. 
20. Da biſt aber“ mein Herr König; 
die Augen des ganzen Iſrael feben ar 
dich, daß dır ihnen anzeigeft,, wer auf dem 
Stuhl meines Herrn Königs nach ihm 
fißen toll. 52 

21. Wenn aber mein Herr König mit 
feinen Vätern entichlafen iſt: fo werden 
ich und mein Sohn Salomo müfen Sins 
Der ſeyn. b 

22. Weil fie aber noch redete mit dem 
König, kam der Prophet Nathan. 

23. Und fie fagten ed den König an: 
Siehe, da ift der Prophet Nathan. Und 


als er hinein vor den König kam, beteteer Gih 


en den König auf feinem Angeficht zur 


Erde, 

24. Und fprach : Mein Herr König, haft 
du gefagt: Adonia foll nach. mir König 
feyn und auf meinem Stuhl ſitzen? 

25. Denn er ift heute hinabgegangen, 
und hat: geopfert Ochſen und Maſtvieh 
und Schafe die Menge, und bat alle Söh⸗ 


ne des Königs geladen, und die Hanptleus 


— 


te, dazu den 


riefter Ab⸗Jathar. And 
ſiehe, fie effen und trinfen vor ihm, und 
fagen : Es lebe der König Adonia! 


26. Aber mich, deinen Knecht, und Das 
dok, den Priefter, und Benaja, den Sohn 
Jojada, , und deinen Knecht Salomo , hat 


er nicht geladen. 
27. Sit das von meinem Herrn König 
befohlen, © und haft es deinen Knecht nicht 


wiſſen laſſen, wer auf dem Stuhl meines 
. Herrn Könige nach ihm ſitzen foll ? 


28. Der König David antwortete ‚ umd 
ſprach: Rufet mir Bath» Geba. d Und 
fie kam hinein vor Den König. Und da fie 
por dem Könige fand, | | 


"König über 


451 


29. Schwur der König und ſprach: So 
wahr der Herr lebet, der meine Seele er⸗ 
löfet har aus aller Noth, 
30. Ich will heute thun, wie ich dir ge- 
chworen habe bey dem Herrn, dem Gott 
rael, und geredet, daß Salomo, dein 
Sohn, foll nach mir König ſeyn, und er 
foll auf meinem Stuhl ſitzen für mich. 
31. Do neigte ſich Bath⸗Seba mit ihs - 
rem Antlig zur Erde, und betete den Kos 
nig an, und ſprach: Es lebe mein Herr 
König David ewiglih! 
32. Und der König David ſprach: Rus 
fer mir den Priefter Zadof, und den Bro- 
beten Iuthan, « und Benaja, den Sohn 
ojada. Und da fie hinein kamen vor den 


33. Sprach der König gu uen: Neh⸗ 
met mit ech enerd Herrin, e,f und 
feget meinen Sohn Salome. 
Mautthier, 5 und führer ii hinab gen 

on “ 






34. Und der Priefter Zadof, ſammt dem 
Propheten Nathan, falbe ihn daſelbſt zum 

Ifrael. Und blafet mit den 
Poſaunen, und ſprechet: Es Iche der Kö⸗ 
nig Salomo! 

35. Und ziehet ihm nach herauf, und 
wenn er kommt, ſo [on er fißen auf meis 
nem Stuhl, und König fenn für mich; 
und ich will ihm gebieten, i daß er Fürft 
fen über Iſrael und Juda. 

36. Da antwortete Benaja, der Sohn 
Jojada, dem König, und ſprach: Anıen, 
ed.fage der Herr, der Gott meines Herren 
Königs, auch alfp. ‚ 0 

37. Wie der Herr mit meinem Herrn 
König geweſen ik, fo fey er auch mit Sa⸗ 
lomo, daß fein Stuhl größer werde, kbeun 
zer Stuhl meines Herrn Könige David. 

38. Da gingen hinab der Prieſter Za- 
dot, und der Prophet Nathan, und Benas 
ja, der Sohn Jojada, und die Crethi und 
Plethi, 1 und fegten Salomo auf dag 
Maulthier ded Königs David, und führe 
ten ibn gen Gihon. \ 





* D. du aber (was dich -anlangt). b Veerfol t werden. e E. gefcheben. 
q anlanet Zeefol⸗ geſch 


i V. verordne ihn. 


um NW -von- Beruf. mit gletchnamiger Quelle. 
kF. u. mare feinen St. größer. 


4 Meiche 
5 Das die 
eu )- 


Meine Leibwache, 3. 38. 

2. A: ( 
18.33. 
2 





42 1 Könige 1. 2. 


39. Und der. Priefter Zadok nahm das 
Oelhorn aus der Hütte, a und falbete Sa⸗ 
lomo. Und fie bliefen mit der Pofaune, 


heute hat laffen Einen fien auf meinem 
Stuhl, daß meine Augen gefehen haben. & 
49. Da erſchracken und machten ſich auf 


und alled Volk ſprach: Es lebe der König 
Salomo! W 
#0. Und alles Volk zog ihm nach herauf, 


und das Volk pfiff mit Pfeifen, d und war 
ſehr fröhlich, daß die Erde von ihrem Ges 
ſchrey erdröhnete. © 


a1. Und Adonia hörete es, und alle Ges 
ladene, die bey ihm waren ; und fie hatten 
fehon gegeflen. Und da yoab der Poſau⸗ 
nen Schall hörete, ſprach er: Was will 
das Geſchrey und Getlimmelder Stadt ?d 

42. Da er aber noch redete, fiehe, da 
fam Jonathan, der Sohn Ab» Fathar, 
des Prieſters. Und Adonia ſprach: Komm 
herein, denn du biſt ein redlicher Mann, 
und bringeſt gute Botſchaft. 

43. Sonathan antwortete und ſprach zu 
Adonia: Fa, unfer Herr, der König 
David, hat Salomo zum Könige gemacht; 

an. Und bat mit ihm gefandt den Pries 


fter Zadok, und den Bropheten Nathan, . 


und Benaja, den Sohn Jojada, und die 
Grethi und Plethi; und fie haben ihn auf 
des Königs Maulthier geſetzt; 

45. Und Zadok, der Priefter ‚fammt 
dem Propheten Nathan, hat ihn gefalbet 
zum König zu Sihon, und find von dannen 
herauf ges? en mit Freuden, daß die Stadt 
tummelt. Das tft das Gefchrey, das ihr 
gehöret habt. 

A6. Dazu ſitzt Salomo auf dem könig⸗ 
lichen Stuhl. 

47. Und die Knechte des Königs find hin⸗ 
ein gegangen, zu fegnen unfern Herrn, 
den König David, und haben gefagt : Dein 
Gott mache Salomo einen beſſern Na: 
men, denn dein Name iſt, und mache feis 
nen Stuhl größer, denn deinen Stuhl. Und 

der König hat angebetet auf dem Lager. f 
98. Auch hat der König alfo gefagt : Ge⸗ 
lobet fen der Herr, der Sott Seiraet, der 


Alle, die bey Adonia geladen waren, und 
gingen bin, ein Jeglicher feinen Weg. 

50. Aber Adonia fürchtete ji) vor Sa⸗ 
lomo, und machte fich auf, ging hin und 
faffete die Hörner des Altar. b 

51. Und ed ward Salomo angefagt: 
Siehe, Adonia fürchtet den König Sale- 
mo; und fiche, er faflet Die Hörner des 
Altars, und fpricht: Der König Salome 
ſchwöre mir heute, daR er feinen Knecht 
nicht tödte mir dem Schwert. 

52. Salomo ſprach: Wird er redlich 
feyn, fo foll fein Haar von ihm auf die 
Erde fallen; wird aber Böſes an ihm ge⸗ 
funden, fo ſoll er fterben. - 

53. Und der König Salomo fandte bin, 
und lieg ihn herab von dem Altar holen. 
Und da er kam, betete er den König Sa⸗ 
lomo an. Salomo aber ſprach zu ihm: 
Gehe in dein Haus. | 


Das 2. Enpitel. 


Davids fekter Wille und Abſchied Salomos Nach 
folge. Adonia, Simei, Joab hingerichtet, Ak 
Jathar verwieien- 


1. Als nun die Zeit herbey kam, dag 
David fterben follte, gebot er feinem Soh⸗ 
ne Salomo, und ſprach: 

2. Ich gebe bin den au aller Welt; 
fo fey getroft, und fey ein Dann. 

3. Und warte auf die Hurt des Herrn, 
deines Gottes , daß du wandleft in feinen 
Wegen, und halteft feine Sitten, Gebote, 
und Rechte, und Zeugniſſe, wie gefchrie= 
ben ftehet im Geſetz Moſe; auf daß du 
klug! feyeft in Allem, das du thuft, und 
wo dis Dich hinwendeſt; w 

4. Auf daß der Herr f ein Wort erwedke,n 
das er über mich geredet. hat, und gefagt : 
Werden deine Kinder ihre Wege behüten, 





„gerlt der Bundeslade, 2 Sam. 6, 17. Wſch. das prieſterliche Salbol, 7 Mof. 30, 


. Be. 1 Sam. 16, 1. 
8 &. der tummelnden St. 


21, 18. Unt. & bi 


b Floten ꝛc. 

Nachfolger, den ich noch ſehe 8 Den ib Bach deffen deili keit zu ſchaͤten 2Moſ. 
.E., . i6 ao 27 5. 

k Beobachte die Drbnung ꝛc. 3Mof. 8, 35 ꝛc. 18. glücklich. 


e W. barfi, hätte zerfpringen mögen. 
ar 8 % — 3 ehe 


m 5Mof. 17, 


16 ff. Sof 1, 7. C. 23, 6. a 4. anfrichte, beſtätige. 


' 





1 Könige 2. 53 





Daß fie.vor mir treulich von ganzem Her⸗ 
zen und von ganzer Seele wandeln: fo foll 
von dir nimmer gebrechen ein Mann auf 
dem Stuhl Iſrael. 

5. Auch weißt du wohl, was mir gethan 
hat Jvab, der Sohn Zeru⸗Ja, was er 


that den zween Yeldbauptmännern Iſ⸗ 
raels, Abner, dem Sohne Wer, und Ama⸗ 


fa, dem Sohne Jerher ,» die er erwürget 
bat, und vergoß Kriegsblut im Frieden, © 
und that Kriegsblut an feinen Gürtel, der 
um feine Lenden war, und an feine Schu⸗ 
be, die an feinen Füßen waren. 

6. The nach deiner Weisheit, daß du 
feine grauen Haare nicht mit Frieden bias 
unter ind Todtenreich bringeft. © 

7. Auch den Kindern Barſillai, des Gi⸗ 
leaditers, ſollſt du Barmherzigkeit beweis 
ſen, daß ſie mit auf deinem Tiſch eſſen. 
Denn alſo thaten fie ſich zu mir, f da ich 
vor Abſalom, deinem Bruder, floh. 

8. Und fiehe, du haft bey Dir Simei, den 
Sohn. Gera, des Sohnes Jeminis von 
Bahurim, der mir fchändlich h flsschte zu 
der Zeit, da ich gen Mahanaim ging. i Er 
aber kam herab mir entgegen am Jordan. 
Da ſchwur ich ihm bey dem Herrn, und 


ſprach: Sc will dich nicht tödten mit dem 


wert. 

9. Du aber laß ihn nicht unſchuldig ſeyn; 
denn du biſt ein weiſer Mann, und wi 
wohl wiſſen, was du ihm thun ſollſt, daß 
du ſeine grauen Haare mit Blut hinunter 
in das Todtenreich dringeſe 

19. Alſo entſchlief David mit ſeinen 
Vätern, und ward begraben in der Stadt 
David. ae 

11. Die Zeit aber, die David König ge⸗ 
weſen ift über Iſrael, ift vierzig Jahr. 


Sieben Fahr war er König zu Hebron, und 
drey und dreyßig Jahr zu Yerufalem. = 
12. Und Salomo ſaß auf dem Stuhl ſei⸗ 


nes Vaters David, und fein Königreich 


ward ſehr beſtaͤndig. 
13. Aber Adonia, der Sohn Hagith 


kam hinein zu Bath⸗Seba, der Dintte 


Salomo. Und fie ſprach: Kommſt du mit 
Frieden ? Er ſprach: Ja. 
11. Und fprach: Ich habe mit Dir zu re⸗ 
den. Sie fprach : Sage ber. 
15. Erfprach: Du weißt, daß das Kö⸗ 


nigreich mein war, und ganz Iſrael hatte. 


fein Angeficht auf mich gerichtet, daß ich 
König ſeyn follte; P aber num iſt das Kö⸗ 
nigreich gewandt und meined Bruders 
worden; denn von dem Herrn ift es ihm 
geworden. 75 

16. Run bitte ich eine Bitte von Dit, die 


wolleſt mein Angeficht nicht befchämen. T 


Sie fprach zu ihm: &age ber. 


17. Er fprach: Rede mit dem: König 
‚Salomo, denn er wird dein et. nict 


beſchämen: daß er mir gebe Abifag von 


Sunen "zum Weibe. ’ 


18. Bath⸗Seba fprach: Wohl, ich will 


mit dem König deinethalben reden. 

19. Und Bath⸗Seba kam hinein zum 
König Salomo, mit ihm zu reden, Ado⸗ 
nias halben. Und der König fland auf, 


und ging ihr entgegen, und betete fie an, _ 


und feßte fich auf feinen Stuhl. Und es 
ward des Königs Mutter ein Stuhl ge: 
feßt,° daß fie fich feste au feiner Rechten. 

20. Und fie ſprach: Ich bitte eine kleine 
Bitte von dir, du wolleft mein Angeficht 
nicht beſchämen. Der König ſprach zu 
ihr: Bitte, meine Mutter, Ich will dein 
Angeficht nicht befchämen. 


nd — — 


a 2 Sam. 3, 27. b 2Sam. 20, 10. 


u. rächte was im Krieg geſchehen war, u. keine Blutrache beifchte. 
ing immer damit um. Die gemeinften Kleidungs⸗ 


Schwert damit u. trat darein; 


ſtücke. e 1Moſ. 42, 38. Zoab hatte einen zwiefachen Meuche 


ce Oleichfam ; Bezeichnung des Meuchelmords; 


da Färbte fein 


mord an Davids Ges 


neralen u. naͤchſten Zerwandren begangen IR welches Blutrache von David beifchte, ſ. 


aber 2 Sam. 3, 39. Bg. z. V. 
G. 19, 31. 32. 6 Benjaminiten. 
k 2Sam. 19, 23. 


m Auf Sion, 2Sam 5, 7. Apoſt. 2, 29. 


o In guter Abſicht? S. C. 1. Ba. 1 Sam. 16,4. P C. 1 5 


b E. bitter, ſcharf, beftie. 728 
18.6. David befiehlt hier n. V. 6 die Beſtrafung von Verbre⸗ 
chen, die vor Golt unverzeihlich waren, wiewohl er fie verzeihen o. ertragen fonnte.. 
Simei war Läflerer gegen Gottes Wahl, u. feine Neue nicht ernklich. 24.8 3ı ff. 
n 2Sam. 8, A. 5. 1 Chron. 30, 26. 37. - 


g Mit Unterflübung, ?Sam. 17, 37. 
| am. 16, 8. 


qe. abwenden, 


abmwekten. So a. im Folg. "TE.1,3 3% er tich feben ıc.: 


u 


454 ’ 
21. Sie fprady : Laß Abifag von Sunem 


deinem Bruder Adonia zum Weibt geben. ih 


22. Da antwortete der König Salomo, 
und fpracı zu feiner Mutter : Warum bit 
teft du um Abifag von Sunem dem Ado⸗ 
nia ? Bitte ihm das Königreich auch ; denn 
er ift mein oberer Bruder,“ und hat 
den Priefter Ab⸗Jathar, und Joab, den 
Sohn Zeru⸗Ja.b 

23. Und der König Salomo ſchwor bey 
dem Herrn, und ſprach: Gott thue mir 
dieß und das, Adonia ſoll das wider ſein 
Leben gerenet haben. ® 

24. Und num, fo wahr der Herr lebet, 
der mich beftätiget hat, und ſitzen laſſen 
auf dem Stuhl meines Vaterd David, 
und der mir ein Haus gemacht hat, wie er 
geredet hat: hente foll Adonia fterben. d 

25. Und der König Salomo fandte hin 
durch Benaja, den Sohn Jojada; der 
fehlug ihn, < daß er farb. 

26. Und zu dem Priefter Ab - Jathar 
ſprach der König : Gehe hin gen Anathoth 
. zu Deinent Adler, denn du bift ein Mann 
des Todes. C Aber ich will dich heute nicht 
tödten ; Denn du haft die Lade Gottes des 
KHeren vor meinem Vater David — 
gen, und haſt mit gelitten, wo mein Vater 
gelitten hat. 

27. Alſo verſtieß Salomo den Ab⸗VJa⸗ 
thar, daß er nicht durfte Prieſter des 
Heren fen; auf daß erfüller wiirde des 
Herrn Wort, das er iiber das Haus Eli 
geredet hatte zu Silo. 8 , 

28. Und dieß Gerücht kam vor Joab; 
denn Joab hatte an Adonia gehangen, 
wiewohl nicht an Abfalom. Da floh Joab 
in die Hütte des Herrn, und faflere die 
Körner des Altars. 

29. Und ed ward dem König Salomo 
angefast, daß Joab zur Hütte des Herrn 
geflohen wäre ; und fiehe, dr ftehet am Al⸗ 
tar. Da fandte Salomo hin Benaja, den 


1 Könige 2: 


Sohn Jojada, und fprady: Gehe ſchlage 


n. 

30. Und da Benaja zur Hütte des Herrn 
kam, fpradı er zu ihm.: So fagt der Ko⸗ 
nig, gehe heraus. Er ſprach: Sein, bir 
will ich fterben. Und Benaja fagte ſolches 
dem König wieder, und fprach: So bat 
Joab geredet, und fo bat er mir geant; 
worte. 

31. Der König forady zu ihm: That, 
wie er gereder hat, und fchlage ihn, und 
begrabe ihn, daß du das Blut, , das „Food 
umfonft vergofen hat, von mir thueſ un 
von meines Baterd Hauſe; 

32. Und der Herr ihm bezahle fein But 
auf feinen Kopf, daß er zween Männer 
gefchlagen hat, die gerechter umd befltr 
waren denn er, und hat fie erwürget mit 
denn Schwert, daß mein Vater Da 
nichts darum wußte, nämlich Abner, iin 
Sohn Ner, den Feldhanptmann über Yi: 
rael , und Amafa , den Sohn Jether, den 
Feldhauptmann über Juda; 

33. Daß ihr Blut bezahlet werde af 
den Kopf Yoab, umd feines Samens ent: 
lich; aber David und fein Game, frin 

Haus und fein Stuhl, Frieden habe miz- 

ich von dem Herrn. Ä 


34. Und Benaja, der Sohn Tea, 


ging hinauf, k und ſchlug ihm, und tödtett 
ihn. Und er ward begraben im feinem 
Haufe in der Wirfte. ! | 

35. Und der König ſetzte Benaja, ti 
Sohn Jojada, an Feine Statt über da⸗ 
Heer ; und Zadok, den Prieſter, feptettt 
König an die Statt Ab⸗Jathars. 

36. Und der König fandte hin, und lich 
Simeirufeh, und fprach au ihm: Dane 
bir ein Haus zu Jeruſalem, umd wohn 
daſelbſt; und gehe von dannen nicht her⸗ 
aus, weder hier noch daher. 

37. Welches Tages du wirft hinaus ge⸗ 
ben ‚ und über den Bach Kidron gehen, I 








ı Könige 2. 3. 


455 





wife, daß du des Todes ſterben mußt; 46. Und der König gebot Benaja , dem 


dein Blur fey auf deinem Kopf. — 
38. Simei ſprach zum König: Das ift 
ein gutes Wort ;d wie mein Herr, der Kö⸗ 
sig, geredet hat, fo ſoll dein Knecht thun. 
Alſo wohnetre Simei zu Jeruſalem lange 


Zeit. 

39. Es begab fich aber über drey Sabre, 
daß zween Knechte dem Simei enrliefen 
zu Achis, dem Sohne Maecha, dem Kö⸗ 
nige zu Gath. Und ch ward Simei anges 
ſagt: Siehe, deine Knechte find zu Gath. 

40. Da machte ſich Simei auf, und ſat⸗ 
telte feinen Efel, umd zog hin gen Gath zu 
Achis, daß er feine Knechte juchte. Und 
da er hin kam, brachte er feine Kuechte 
von Gath. M 

41. Und es ward Salome le daß 
Simei hingesogen wäre von 
gen Gath, und wieder gekommen. 

42. Da fandte der König hin, und lieh 
Simei rufen, und fprach zu ihm: Habe 
ich dir nicht geſchworen bey dem Herrn, 
und dir bezeuger und geſagt, welches Tas 
ges du wirrdeft ausziehen, und bier oder 
dahin gehen, daß du willen follteft, du 
müßteſt des Todes fterben? Und du ſprachſt 
zu mir: DasWort iſt gut, ich habs gehört.* 

n3. Warum haft dis denn dich nicht ge⸗ 
halten nach dem Eide des Herrn, und dem 
Gebot, das ich dir geboten habe? 

41. Und der König fprach zu Simei: 
Du weißt alle die Bosheit, der dir dein 

er; bewußt ift, die du meinem Vater 
avid gethan haft; der Herr hat deine 
Bosheit bezahlet auf deinen Kopf. 

45. Und der König Salomo ift! geſeg⸗ 
net, und der Stuhl David wird beftändig 
ſeyn vor dem Herrn ewiglid). 


a2 Gam. 1, 16. b Es if 
das ich ach. babe. AD. fo 
f &. nerfchwiegerte. 


ut! ig 


fenn. 


vielleicht auch bdiefe wieder wandte, unt. 


ersfalem - 3 


5 Reine verboten 
5Mof. 23, 7. Aufier wenn die Gattin beym Oöhent! 

. 1 iv ⸗ . I 
Abgöttern, fondern dem Herrn, 1&am. 9, 2. 2Chron. 33, 17. 


Sphne Jojada; der gi 
ſchlug ihn, daß er ftarb: 
reich ward beftätiget 
Hand. " 


hinaus, und 
nd das Königs 


| Das 3. Gapitel. 


Salomos Ehe, Gebet und Urtbeil- 
1. Und Salomo befreundete! fich mit 


Pharao, dem Könige in Egypten, und ' 


nahm Pharaos Tochter, s und brachte fie 
in die Stadt Davids, bisd er ausbauete 
fein Haud, und des Herrn Haus, und die 
Mauern um Jeruſalem her. 


2. Aber das Bolt opferte noch auf den 


Höhen ;i denn ed war noch Fein Haus ges 
baner dem Namen des Herrn, bis anf die 
eit. . 

3. Salomo aber hatte den Herrn lich, 
und wandelte nach den Sitten feines Va⸗ 
ters David, 34 
opferte umd rauicherte. 

A. Und der König ging hin gen Gibeon, 
dafelbft zu opfern ; denn dag war die große 
Höhe, k Und Salomo ppferte tauſend 
Brandopfer auf demſelben Altar. . 

5. Und der Herr erfchien Salomo zu Bis 
beon im Traum ded Nachts, und Gott 
fprach : Bitte, was ich dir geben fol. - 

6. Salomo fprach : Du haft an meinem 
Vater David, deinem Knecht, große 
Barmherzigkeit gethan; wie er denn! vor 
dir gewandelt hat in Wahrheit und Ge: 
rechtigkeit, und mit richtigem Herzen an 
dir ; und haft ihm dieſe große Barmherzig⸗ 
feit gehalten, und ihm einen Sohn gege⸗ 
ben, der auf feinem Stuhl ſäße, mie eg 
denn jeßt gehet. 





wills thun. Bg. V. 43. 2 Kön. 20,10. ©D. 
e V. in. 


be, wie die mit Kananiterinnen; vg. 
ößendienfte bitch, Efr. 9, 1: wohin ſich 
h 8. 8.0, 24. i Nicht 


melches nachaefchen 


rourde, fo lange das Hrillgthum noch keinen feſten Sitz hatte, an fich aber wider die 


verordnete Einheit des Gottesdienſtes ſtritt, 3 Mof. 17, 4.'5 


72, 16. Dah 


BI. 2Kon. 18, 2. K Die vornehnfte 


Maſ. N, 13. 10. Sof. 


aber David auf den Tempel drang, wo das Airenge Befch wieder eintrat. 
(außer dem Drt der 15. ) 


Bundeslade, 


wo ber Mofalfche Altar u. die alte Stiftshütte hand, 1Chron. 17, 39. C. 22, 29 
2Chron. 1, 2 ff. 19. gleichwie er, dieweil er ꝛc. 


durch Salomos 


N 


e daB er aufden Höhen . 


456 


1 Könige 3. 





7. Run, Herr, mein Gott , du haft deis 


nen Knecht zum Könige gemacht, am meis. 


ned Daterd David Statt. So bin ich ein 
Heiner Knabe, * weiß weder Ausgang noch) 
Einang. © 

8. Und dein Knecht ift unter deinem Volk, 
das du ermähler haft, einem Volk, fo groß, 
Daß ed Niemand zählen noch befchreiben 
kann vor Menge. 

9. So wolleit dus Deinem Knechte geben 
ein gehorfamese Herz, daß er dein Volk 
richten möge, und verftehen, was gut und 
böfe if. Denn wer vermag dieß dein 
mächrige Volk zu richten ? 

10. Das gefiel dem Herrn wohl, daß 
Salomo um ein folches bat. . 

11. Und Gott fprach zu ihm: Weil du 
folches bittet, und bitteſt nicht um langes 
Reben, noch um Reichthum, noch um deis 
ner Feinde Seele, d fondern um Verſtand 
Gericht zu hören: 

12. Siehe, fo habe ich gethan nach deis 
nen Worten. Siche, id) habe dir ein weis 
ſes und verſtändiges Herz gegeben, daß 
Deines Gleichen vor dir nicht gewefen ift, 
and nad) dir nicht auffommen wird. 

13. Dazu, dag du nicht gebeten haft, ha⸗ 
be ich Dir auch gegeben, nämlich Meich- 
thum und Ehre, daB deines ee feiner 
unter den Königen ift zu deinen Zeiten. f 

18. Und fo du wirft in meinen Wegen 
wandeln, daß du hältſt meine Sitten und 
Gebote, wie dein Vater David gewandelt 
bat: fo will ich Dir geben ein langesXchen.s 

15.. Und da Salomo erwachte, fiehe, da 
war eg ein Traum. Und er kam gen Jeru⸗ 
-falem , und trat vor die Lade des Bundes 
des. Heren, und opferte Brandopfer und 
Dankopfer, und machte ein großes Mahl 
allen feinen Knechten. " 

16. Zu der Zeit famen zwo Huren zum 
König, und traten vor ihn. 
17. Und dag eine Weib ſprach: Ach mein 
Herr , ich und Dich Weib mohneten in Eis 
nem Kaufe; und ich gelag bey ihr im 
Haufe. Ä 





® tinbebeutender, ſchwacher Sängling: > IR 27, 17 ꝛc. 
vd. . 


rigev u. perkändiges, V. 11. 


SA. dein Rebenlaug. 5 E. deine Tage verlängern, lang machen. 
KE. Schooß, Wuſen. 


hatte auf ihm gelegen. 
mE. ganz 8. hörte das N. 


18. Und über drey Tage, da ich geboren 
hatte, gebar fie auch. Und wir waren ben 
einander, Daß kein Fremder mit ung war 
im Haufe, ohne wir beyde. 

19. Und dieſes Weibed Sohn ftarb im 
der Nacht ; denn fie hatte ihn im Schlaf 
erdrüdt. i 

20. Und fie ftand in der Nacht auf, und 
nahm meinen Sohn von meiner Seite, da 
deine Magd fchlief, und legte ihn an ihren 
Arm,k und ihren todten Sohn legte fie an 
meinen Arm. 

21. Und da ich ded Morgens aufſtand, 
meinen Sohn zu füngen: ſiehe, da war 
ertodt. Aber am Morgen fab ich ihn ges 
nau an; und fiebe, es war nicht mein 
Sohn, den ich geboren hatte. 

22. Das andere Weib ſprach: Richt al- 
ſo, mein Sohn lebet, und dein Sohn if 
todt. Jene aber fprach: Nicht alfo , dein 
Sohn ift todt, und mein Sohn lebet. Und 
redeten alfo vor dem König. 

23. Und der König fprad) : Diefe fpricht: 
Mein Sohn lebet, und dein Sohn tft todt; 
Jene ſpricht: Nicht alfo, dein Sohn iſt 
todt, und mein Sohn lebet. 

24. Und der König ſprach: Holet mir 
ein Schwert ber. Und da dag Schwert 
vor den König gebracht ward, 

25. Sprach der König: Theilet das le⸗ 
bendige Kind in zwey Theile, und gebet 
diefer die Hälfte, und jener die Hälfte. 

26. Da fpradı das Weib, deß Sohn les 
bete, zum König Cdenn ihr mürterlich 
Herz! entbrannte über ihren Sohn ) : Ach 
mein Herr, gebt ihr Dad Kind lebendin, 
und tödtet es nicht. Jene aber ſprach: E⸗ 
fey weder mein noch dein, laßt ed theilen. 

27. Da antwortete der König,und ſprach: 
Gebt diefer dag Kind lebendig, und tödtet 
es nicht ; die ift feine Mutter. 

28. Und das Urtheil erſcholl vor dem 
gan Iſrael, = dag der König gefäller 

atte, und fürchteten fich vor dem König ; 
denn fie fahen, daß die Weisheit Gottes in 
ihm war, Gericht au halten. 





© 9. börendes : geleb⸗ 
i. 3. Recht u. Wahrheit zu verſtehen. 
mach hGchar. IE. 
1%. ihr Eingemweide, Erbarmen. 


-.- 


1 Könige 4. 


457 





Das 4. Enpitel. 


ESalomos Anıtleute, Herrlithkeit und Weisheit. 


2. Alſo war Salomo König über ganz 
Sfrael, . in u 
2. Und dick waren feine Fürften : Afaria, 
der Sohn Zadok, war Priefter. & 


3. Elihoreph und Ahija, die Söhne Si 53 


fa, waren Schreiber. b ofaphat, der 
Sohn Ahilud, war Kanzler. b 

4. Benaja, der Sohn Jojada, war Feld- 
hauptmann. Zadok und Ab⸗Jathar was 
ren Priefter. ° 

5. Afaria, der Sohn Nathan, war über 
die Amrleute.d Sabud, der Sohn Nathan, 
war Priefter,, Des Könige Freund. © 

6. Ahifar war Hofmeifter.f Adoniram, 
Der Sohn Abda, war Nentmeifter. s 

7. Und Salomo hatte zwölf Umtleuteh 
über ganz Ifrael, die den König und fein 

aus verforgten.! Ein Jeder hatte des 
ahrs einen Monat lang zu verforgen. 

8. Und hießen alfo: Der Sohn Hur, auf 
dem Gebirge Ephraim ; 

9. Der Sohn Deker zu Makaz und zu 
Saalbini, und zu Beth⸗Semes, und zu 
Elon und Beth» Hanan; k 

10. Der Sohn Hefed zu Aruboth, und 
a dazu Socho, und das ganze-Land 

epher; | 

41: Der Sohn Abi⸗Nadab, die ganze 
Landichaft Dor, und hatte Tapharh, Sa⸗ 
Iomos Tochter, zum Weide; 

12. Baena, der Sohn Ahilud, zu Thae⸗ 
nach und zu Megiddo, und über ganz Beth⸗ 
fean, welches liegt neben Zarthana, unter 
Jefreel, von Bethſean big an den Plan 
Mehola, big jenfeits Jakmeam; 

13. Der Sohn Geber zu Ramoth in Gi⸗ 
lead, und hatte die Flecken Jair, des Soh⸗ 


nes Manaffe, in Silcad, und hatte die Ges 
gend Argob, die in Bafan liegt, ſechzig 
roße Städte, mit Mauern und ehernen 


iegeln; 
14. Ahi⸗Nadab, der Sohn Iddo, zu 
Mahanaim; 


15. Ahimaaz in Naphthali, und er nahm 
audı Salomos Tochrer, Basmath, zum 


eibe ; 
16. Baena, der Sohn Hufai, in Aſſer 
und zu Aloth; 

17. Joſaphat, der Sohn Paruah, in 
Iſaſchar; .32... i. 

18. Simei, der Sohn Ela, in Benjamin; 

19. Geber, der Sohn Uri, im Lande 
Gilead, im Lande Sihon, des Königs der 
Amoriter, und Og, des Könige in Baſan: 
Ein Amtmann war in demfelben Lande. 

20. Juda aber und Iſrael deß war viel, 
wie der | 
tranfen, und waren fröhlich. ' 

21. !Alfo war Salomo ein Herr über 
alle Königreiche, von dem Strom = an zu 
der Philiſter Lande, und bis an die Grenze 
Egyptens, die ihm Gefchenfe zubrachten, 

‚und dieneten ihm fein Eebenlang. 

23. Und Salomo mußte täglich zur Speis 
ſung haben dreyßig Cor” Hemmelmehl, 
und ſechzig Cor anderes Mehl; 


Sand am Meer, und aßen und 


x 


23. Zehn gemäftere Rinder, und zwans 


zig Weiderinder, und hundert Schafe; 
ausgenommen Hirfche und Rehe, und 
Büffel, o und fettgemachtes Geflügel. P 
24. Denn er herrichete im ganzen Lande 
dießfeit ded Stroms, a von Tiphfahr bie 
en Gaſa, über alle Könige dießſeit des 
troms, und hatte Friede von allen feis 
new Unterthanen umber ; 
25. Daß Juda und Iſrael ſicher wohnes 
ten, ein Jeglicher unter feinem Weinſtock, 





f. un 

18 zc. weßwegen er voranfiche. 2. des 

Abj. verbannt, C. 2, 26. 737. 35. 
geheimer Rath u. Vertrauter; f. 


i. wich. 

7,8. 2. u. And. — Nathan, des Brieflers, war 20. fW. über das 
. Vg. unt. C. 5, 14. h 

nach Hof licferten. V. 27. 28. 

., 8. 73. 2Chron. 9, 26. 

o V. Dambirfche, wie SMof.14,5. 2. Gemfen. 


ıRön. 18, 18. 6 Wi 
nöthigen Bedarf 
Hebr. E. 5, 1. 
== 432 Eyvoll. 


e 2Sam. 9, A 


m Enphrat. 


a Schwierige Stelle: Ein. verſt. Hoberpriefler nah 1Chron. 7, S—10. Allein 

t. ®. 4. dab. Und. der eh Qipiet/ Feigezerweſer vo. 2 Sam. 8, 
eſters. 

d E. Vorgeſetzten, Kammerbeamten, B. 7. * D 


Die 2WSam. 8, 16. 17. Doch 


z. ®. 2. u. 2 Sam. 15, 37. Vg. } 1Mace. 
Haus (Ban af). Vg. 
) ie 8.5 i Den 
k 9. zu Elon-Betbhanan- 1 Am 
n 1 Cor == 10 Epha. 1 Epha 
PD. (andre) aus⸗ 


erlefene fettg. Thiere. 1 3.21. FT Thapfacus am Bhrat. 5 N. a. £. von allen Seiten. 


458 - 


1 Könige 4. 5. | 





und unter feinem Feigenbaum, von Dan 
bis gen Ber⸗Seba, fo lange Salomo lebte. 
2686. Und Salomo batte vierzig taufend 
Peamoferde „a und zwölf tauſend Rei⸗ 
ige. 

27. Und die Amtleute verſorgten den Kö⸗ 
nig Salomo und Alles, was zum Tiſch des 
Konigs gehörete, e era Jeglicher in feinem 
Monat, und ließen nichts fehlen. 

28. Auch Gerſte und Stroh für Die Roſ⸗ 
. fe und Läufer d brachten fie an den Ort, 
da felbige waren, © ein Jeglicher nach feis 
nem Befehl.“ | 

29. Und Gott gab Salomo fehr große 
Weisheit und Verſtand, und Fülle des 
Herzens, s wie der Sand, der am Ufer 
Des Meers liegt; - 

30. Daß die Weisheit Salomos größer 
war, denn aller Kinder des Morgenlan⸗ 
des h umd aller Egypter Weisheit. 

31. Und war weifer, denn alle Mens 
ſchen; auch weifer, denn Ethan, der Eſra⸗ 
hiter, und Heman, und Chalcol, und Dars 
da, die Dichter ;i und war berühmt ımter 
allen Heiden umber. k j 

32. Under redete dreytaufend Sprüche, 
und feiner Lieder waren taufend und fünf. 

33. Und er redere ! von Bäumen, von 
der Ceder am zu Libanon bis an den Yſop, 
der aus der Wand m wächft. Auch redete 
er don Vieh, von Vögeln, von Kriechen- 
dem,» und von Fifchen. 

34. Und es kamen aus allen Völfern, zu 
hören die Weisheit Salomos, von allen 
Königen auf Erden , die von feiner Weis⸗ 
heit gehöret hatten. 


Das 5. Capitel. 


Salomos Bund mit Hiram, bey Vorbereitung 
zum Tempelbau- 


1. o Um Hiram, der König zu Tyrus, 


fandte feine Knechte zu Salomo ; Denn er 
hatte gehöret, daß fie ihm zum König ge: 
falbet hatten an feines Vaters Statt. 
DennHiram liebte David feinfebenlang.r 

2. Und Salomo fandte zu Hiram, und 
hieß ihm fagen: 

3. Du weißt, daß mein Vater David 
nicht Eonnte bauen ein Haus den Namen 
des Herrn, feines Gottes, um des Kriegs 
willen, der um ihn ber war, big ſie der 
Herr unter feine Fußſohlen gab. 

4. Run aber hat mir der Herr, mein 
Gott, Ruhe gegeben umher, daß fein Wis 
derfacher noch böſes Hinderniß mehr if. 

5. Siehe, fo habe ich gelacht ein Haus 
zu bauen dem Namen des Herrn, meines 
Gottes, wieder Herr geredet hat zu mei- 
nem Vater David, und gefagt: Dein 
Sohn, den idy an deine Statt eben wer: 
de auf deinen Stuhl, der foll meinem Na⸗ 
men ein Haus bauen. 4 

6. So befiehl nun, daB man mir Gedera 
vom Libanon baue; und meine Knechte 
follen mit deinen Knechten feyn ; und der 
Lohn deiner Knechte will .ich Dir geben, 
gan; wie du ſageſt. Denn du weißt, Das 

ey und Niemand ift, der Holz zu haue⸗ 
wiffe, wie die Zidonier. 

7. Da Hiram härete die Worte Sals- 
mos, freuete er 1ich hoch, und ſprach: Ge⸗ 
lobet fey der Herr heute, der David einen 
werfen Sohn gegeben bat über dieß groß: 

olf. 


8. Und Hiram fandte zu Salomo, und 
Tieß ihm tagen : Sch habe gehöret, was du 
zu mir gefandt haft." ch will thun mac 
alle deinem Begehren, mit Cedern nut 
Tannenhol;. Ä 

9. Meine Knechte follen fie vom Liba⸗ 
non hinab bringen and Meer; und will he 
in Flöße legen ® Taffen auf dem Meer, bis 





a 9. 86,000 Bferbeftellen für feinen (feine) Wagen. ©. 9, 19. 2 Ebron. 1, 1%. E. 
b Neiter. e W. na 


0, 25. W. nahete. 

‚ Mäuler. Vg. Eh. 8, 10.18. O 
1%. Drbnung 856. Weite des 
h%raber, Chaldder sc. i Alfo w. 
Machol. &. jed. 1Chren. 2, 6. 


. Zm Hebr. 9. 15. 


Gewürms. 
1. Mithin ein weiſer Heide, Anbeter te: 


d Rennpferde (Poſtpferde). And. Dromedare u. 
. da es bin mußte. x. da er war. Vg. €. 10,20. 
. Ausgebreitete Fähigkeiten und Kenntnifr. 
S ne des Reigens, Chortauzes, o. die Sobne 
nd i 
die Eigenſchaften u. Kräfte, And. befang fi. m 
n 1 Mof. 1, 24. Hier wohl einfchlichl. des 
p2Sam. 5, 1 
wahren Gottes, obwohl nicht aus Afrael; vg. &. 10, 1 ff 


es noch im ganzen Orient. ! Erflärte 
D. an den Mauern (von Ierui..-. 


9 2 Sam. 7, 13. r Er: 


gen laſſen. ⸗ Floöße Daraus verfertigen u. aufs M. ſetzen. 


1 Könige 5. 6. 


459. 





an’den Ort, den du mir wirſt anfagen laſ⸗ 
ſen; und will fie daſelbſt abbinden, * und 
du folk fie holen laſſen. Aber du ſollſt 
auch mein Be ehren than, und Speiſe ges 
ben meineni Dänufe. » 

10. Alfo gab Hiram Salomo Eedern und 
Tannenholz, nach alle feinem Begehren. 

11. Salomo aber gab Hiramı zwanzig 
taufend Core Weizen zu eflen für fein 
Haus, und- zwanzig Cor gefofenes Del. 
Solches gab Salomo jährlich dem Hiram. 
12. Und der Herr gab Salomo Weisheit, 
wie er ihm geredet hatte. Und war Friede 
zwifchen Hiram und Salomo, und fie 
machten beyde einen Bund mit einander. 


13. Und Salomo bob eine Frohnde aus 
von gan Iſrael, und felbige war dreyßig 
taufend Diann. 

18. Und fandte fie aufden Libanon, je 
einen Monat zehn taufend abwechſelnd, 
daß fie einen Monat auf dem Libanon was 
ren, und zween Monate daheim. Und Ado⸗ 
niram war über ſolche Frohnde. 


15. Und Salomo hatte ſiebenzig tauſend, 
die da Laſt trugen, und achtzig taufend, 
Die da zimmertene auf dem Berge; 5 

16. Ohne die oberften Amtleute! Salos 
mos, die über das Wert gefest waren, 
nämli drey taufend und drey hundert, 
welche iiber das Bolt herricheten ‚ das da 
am Werk arbeitete. 


17. Und der König gebot, daß fie große 
und köftlihe Steine ausbrachen , nämlich 
gehanene Steine, zum Grunde s des Haus 


18. und die Bauleute Salomos, und die 


Bauleute Hirams, und die Giblim, b hie⸗ 
ben aus, und bereiteten zu, Hols und Stei⸗ 
ne, zu bauen das Haus. 


Das 6. Capitel. 


Bau des Tempelsi 


1. Im vier hundert umd achtzigſten* 
Jeht nach dem Antgen g der Kinder Iſ⸗ 
rael aus Egyptenland, im vierten Jahr 
des Koͤni —* Salomo über Iſrael, im 
Monet Sif, das ift der andere Monat ,! 
ward das Baus dem Herrn gebanet. = 


2. Das Hans aber, das der König Sa⸗ 
lomo dem Herrn bauete, war fechzig El⸗ 
len lang, und zwanzig Gilen Breit, und 
dreyßig Etien hoch hoch. 

3. de die Hallen vor dem Tempel des 
Hauſes, ° zwanzig Ellen lang, vor der 
Breite des Hauſes ber, und zehn Ellen 
breit vor dem Haufe. p 


4. Und er machte an das Haus Fenſter, 
imwendig weit, auswendig enge. 4 

5. Und er bauete Umgänger an * der 
and ded Hauſes rings umher, daß fi 
beydes um den Tempel und den Spr 
pri! bergingen ; und machte Seitengem 
cher umher.u 

6. Der unterfte Gang war fünf Ellen 
weit, und der mittelfte ſechs Eilen weit, 
und der dritte fieben Ellen weit; denn er 
machte Abfüße" außen am Hauf eunber, 
I fie nicht in der Wand des Hauſes fich 

ielten. = 

‚7. Und da das Haug geſetzt ward, waren 


‚die Steine zuvor ganz angerichtet ‚x daß 





a‘. zerlegen en — Zebensmittel liefern. 


hieben, V. 17. ſeher. 


genſab Berzierung, Verkleidung sc. W. 


8 Schließt alle Mauern in Ach, a. Aufährung 
zum 


e C. A, 22. IC. u, 6. © 8. Steine 


Ge⸗ 


Gründen. h Gblucer/ von — 


Gibla eins? ebenfalls Bhönicher Hof. 13, 5. Esch. %, 
3. k Stofepbus u. die Uuden —* — 2— Iefar: oifien. De. Apoſt. 13, 


20. ae hBlar: im April u. May. 
einem {en bei vo Säulen, €. 7, 15. 
vor en eiligen, ®. 5. 17. 

enen 


de Rufe denn f. €. 8 
übereinander. 


s D. auf u. an. 
—* —* 


u Sp dieſe Umgange. 


m Angefangen, 8. 37. 
o Bor dem Hauptgebäude, Palafl, u. zw. 
P Heraus zu gemeflen. .%8. 7,12. 
Deffnungen, von geihlofiener Ausſicht; enge 
‚12. 67 E. eine 


Vg. Ezech. 


n Beſtehend aus 


€. mit 
neröfnun en, nur für 
übne, Gedecke, Galerie, Stockwerk/ u 
t Orafelfielle, 0. Hintergemad) : das al. 
41,6. vr &tufte die Mauer Ifach 


"Die Daltentävfe ber Umgänge nicht in die Cempelmauer einzufafen brand: 


een. Qg..Ezech. A 


W. warö vollkommner Stein des Ausbruchs gebaut, o 


der Et. ganz wie * dergerran war gebaut. 





460 


man feinen Hanımer, noch Beil, noch ir⸗ 
gend ein Gifenseug im Bauen hörete. 

8. Die- Thür aber zum mittelften Sei- 
tengang war zur rechten Seite am Haus 
ſe, daß man durch Wendelſteine hinauf 
ging auf den Mittelgang, und vom Mit- 
telgang auf den dritten. b 

9. Alfo bauete er das Hand, und vollens 
dete es; und deckte das Haus mit Balken 
und Brettern ° yon Cedern. 

10. Er bauete auch eine Bühne d über 
dem ganzen Haufe her, fünf Ellen hoch ; 
und deckte e das Haus mit Cedernholz. 

41. Und es geſchah des Herrn Wort zu 
Salomo, und ſprach: 

12. Das, ſey das Haus, das du baueſt.“ 
Wirſt du in meinen Saßungen wandeln, 
und nach, meinen Rechten thin, und alle 
meine Gebote halten, darinnen zu wan⸗ 
deln: fo will ich mein Wort mits dir bes 
ſtätigen, wie b ich Deinem Vater David 
geredet habe; ' 

13. Und will wohnen unter den Kindern 
Iſrael, und wit mein Bolt Iſrael nicht 
verlaſſen. 

140. Ylfo bauete Salomo das Haus, und 
vollendete es. 

15. Und bauete die Wände des Haufegk 
inwendig mit Brettern! von Cedern; von 
des Hauſes Boden bis an die Deckt = ſpün⸗ 
dete ers mit Holz inwendig; und täfelte 


den Boden des Hauſes mit tannenen Bret⸗ 


tern. 
16. Under bauete zwanzig Ellen im Hin⸗ 


1 Könige 6. \ 


tertheil des Haufes mit Gedernbrettern, 
fo Boden als Wände ;° und bauete dajelbit 
yerdis denp Sprachort, Idas Allerhei⸗ 
igſte 

17. Aber das Haus, nämlich Der vor: 
dere Tempel," war vierzig Ellen lang. 

18. Inwendig war das ganze Haus eitel 
Cedern, mit gefeim ten Knoten um 
Blummerk,* dag man feinen Stein fab. 

19. Aber den Sprachort bereitete er in- 
wendig inten im Haufe, Daß man Die La- 
de des Bundes des. Herrn dafelbft hin thäte. 

"20. Und vor dem Sprachort, der zwan⸗ 
sig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und 
zwanzig Ellen hoch war, und über; 
mit lauterm! Golde, ſpündete er den 
tar mit Cedern. v 

21. Und Salomo überzog das Hausr 
inwendig mit lauterm Golde ; und zog gol⸗ 
dene Niegel = vor dem Sprachort ber, den 
er mit Gold überzogen hatte; x 

22. Alfo, daß das ganze Haus gar mir 
Gold überzogen war ; dazu auch Den gans 
aen tar vor dem Sprachort überzog er 
mit Golde. 


23. Er machte auch im Sprachort zween 
ernin, sehn Ellen hoch, von Oelbaum⸗ 

olz. 

24. Fünf Ellen hatte ein Tlügel eines 
jeglichen Cherubs, daß zehn Ellen waren 
von dem Ende feines einen Flügels zum 
Ende feines andern Flügels. 

25. Alfo hatte der andere Cherub auch 





a A. Siiöfelte des Saufes. 


b Alſo etwa in der Mitte der Südſeite war Das Trey⸗ 


penhaus, welches von außen durch eine Wendeltzenpe zur Thür des Mittelgangs u. 


ſo weiter führte. 
mit abtheilungen, 2 Chron. 3,9. eW. 


k Queri des Heiligen, V. 17. nd. u. 


i. wo die Wände an die Dede Bien, he 


drüber mittelh des Schnibwerks, 2. 


eine Kedernwand, vom Boden bis zur Dede ao. 15). 
Zwiſchenwand fchied beyde Theile, vg. V. 31. 
Schnihwert von Evloquinten u. aufaebredi enen Slumen. 
ediegenem; gewachfenem. D. ce. verſch 


r Das Heilige. SE 


t Ein. 


© Ynd. Brettern u. Ballen. 
faßte, berhl of. 
(betreffend ) dicfeg 9. get du b. 


d Als attife, einen Dberfanl, etwa 
du ‚bauenl nun die 
gs An. BU das. i2Sam. 7, 13 
. Sciten. mW. Wände der Dede, d. 
Diefer. n on. s alfo, 9. noch oben 
29. . auf en vom Hint. d. 9. 
Dem 1 Sinn nah r chtis ; eine 

p E. ibm es inw. zum. . 


Ioffenem ꝛe. So a. 3. A. U Den 


Rauchalter, überge 8 er damit, je daß deiien Kern von Stein gewefen. O. überzog 


(auch mit Gold) 
zog er — u. überzog ꝛc. 


kettenförmiges Otte im Dreyed über ber 
x D. m. überjog ihn, d 
Mg. Ne 


2 „eoon. BD. 16 
. von milden Delbaum. 


en cedernen Altar. V. 22. And. das Anwendige des Spr. — über- 
vAuch das Heilige, V. 15- 17. 


v OD. Ketten. Biel. cin 
bür, wodurch der Dpferraudh zog. Vg. 
. 5. fein Aeußeres, die Zwiſchenwand, m. 
b. 87. 15 ʒ Dieſe Cherubim hatten vofch. 


die einfache Gehalt der Mofaifchen, ſ. z. 2Moſ. ? 


— 


2B. 23. Db der Leib für 


4RKönige 6. 7. 


461 





sehn Ellen, und war einerley Maaß und -35. Und machte Schnitzwerk darauf von 


einerley Bildung beyder Cherubim ; 
26. Daß alfo cin jeglicher Cherub sehn 
Ellen hoc) war.a rn 
27. Und er that die Cherubim ind in- 


nerfte Haus. b Und die Cherubim breites 


ten ihre Flügel aus, daß eines Flügel rüh⸗ 
rete an Diefe Band, und ded andern Ches 
rubs Flügel rührete an die andere Band ; 
aber mitten im Haufe rlihrete ein Flügel 
an den andern. © BE 

98. Und er überzog die Cherubim mit 
Sole. 

29. Und on allen Wanden des Hauſes 
um und um ließ er ausgegraben Schnitz⸗ 
werk machen von Cherubim, Palmen d 
und Blummerf, imvendig und auswendig.e 

30. Auch überzog er den Boden des Haus 
fes mit goldenen Blechen, f inwendig und 
auswendig. 8 | 

31. Und im Eingange des Sprachorts 
machte er eine Thür von Oelbaumholz, 
Geſimſe und Pfoften cin Fünfeck; h 
32. Und zween Thurflügel von Oelbaum⸗ 
holz, und ließ Schnigwerf darauf machen 
von Cherubim , Balmen und Blumwerk; 
und überzog fie mit goldenen Blechen. | 

33. Alfo machte er auch im Eingange 
des Tempels k Pfoſten von Delbaumholz, 
ind Gevierte;! 

34. Und zwo Thüren von Tannenhols, 
daß eine jegliche Thür zwey Blatt hatte in 
ihren Angeln. m 


23. © Dorunter die Lade, ©. 8, 7. 


u. audwendigen Theil, d. i. Allerheiligfien u. Heiligen. 
alte Vergoldung befland aus Blechen. 28. V. 32. 35. . 
efimfe, welches wich. offen u. mit den Rie⸗ 


Thür Aeckig, u. darauf ein Zeckiges Giebe 
geln ob. Ketten V. 21 

aus. Vg. V. 33. 1 
k Seiligen, ®. 3. 17. 


durchzogen war. 


32. Scharf angepaßt, wie überall 


Einfaffung des Hofs mit einen Säulengang anf drey Lagen 
4 


nd. machten den 
E. mit Gold, u. plättete das G. ü 

1 Ein Quadrat ohne Giebel, B. 31. 
Doppelthüren binter einander, an beyden Enden ber Mauerdicke. y G. 3 
o Worin der Branbopferaltar ze. 


Cherubim, Palmen und Blumwerk; und 
uberann fie mit Golde, geſchlichtet über 
der Bildnerey." I 

36. Und er bauete den innern Hofo von 
dreyen Reihen gehanener Steine, und von " 
einer Weihe Cedernbalken. ⸗ 

37. Im vierten Jahr, im Monat Sif, ı 
ward der Grund gelegt am Haufe des 
Herrn. 

38. Und im elften Jahr, im Monat Bulr 
(das ift der achte Monat) ward das Haus 
vollendet, ganz wie es feyn follte ;° daß ſie 
ſieben Fahre daran baueten. 


Das 7. Bapitel. 


Verfertigung der Böniglichen Häufer, der beyden 
Säulen und Gefäße des Tempeis- t 


1. Aber an feinem Haufe ® bauete Sa⸗ 
lomo dreyzehn Jahr, daß er ed ganz aus⸗ 
bauete, v u 

2. Nänilich er banete das Haus des Wals 
des Libanon,” hundert Ellen lang, fünfzi 
Ellen weit, und dre Dig Ellen boch, au 
vier Reihen —* en; und auf den 
Säulen lagen cederne Balken. 

3. Und war mit Tedern gedeckt, über 


den Scmächern, fo auf den Säulen ſtan⸗ 


den, welcher waren fünf und vierzig, je 
fünfzehn imeiner Weihe.“ 

4. Und waren Fenſter drey Reihen, ges 
rade nebenY einander, dreymal. 


fih o. bis an die emporüchenden Slügelfpitien? BB. 
dD. ec. Balmzweigen. 


e 4. im inwendigen 
E. mit Gold. Die meilte 
g Wie V. 29. 5N. die 
fünften Theil der Wand 
er die Ch. u. Palmen. 
m &. drehbur. Zwo 
⸗ D V. 30. 
pP Wſch. eine. 
Quader mit einem Ge 


derndach; wo nicht auch ber Boden diefes Gangs mit Cedern belegt war. Vg. ©. 7, 
2.7.12. &fr.6,4. A V. 1. 7 Sf. Marchesvan, im Oct. u. Nov. = 4. nad) 
al feinem Ding u. Drbnung. 

2Chron. 3. v Allen königlichen Gebäulichkeiten, f. d. Folg. vE. 9, 10. 


wWfch. der vordere Theil des Balafis (DB. 8), von den vielen 
And. verk. den Balaft überb. mit allem Zubehör, einſchließl. 
And. eine Sommerrefidenz am Libanon. 2 


emäcdher, in 3 Stockwerken. 


Gezimmer fü genannt. 
von V. 8. 


eh. 3, 19. x N. der ® 


chernfäulen u. and. 


’ ©. 10, 17. 21. gef. 22, 8. 
. u. And. u. mar ein Gesim- 


mer über den Brettern, po auf den ©. Iagea, welcher Säulen) ıc. fo daß eine Reihe 
y 5. 


Säulen die Vorhalle hätte bilden müllen, V. 6. 


‚U. z. über. Bg. V 





= 


462 





und Pfoften viereifigza und war gerade 
ein Fenſter ob dem andern, b dreymal. 

6. Er machte auch eine Halle von Saͤu⸗ 
fen, fünfzig Ellen Tang, < und dreyßig El⸗ 
len breit; und noch eine Galle ‚vor diefe, 


‚ mit Säulen und dicken Balken. d 
‚7. Und machte eine Halle zum Nichts 


ſtuhl, darinnen ere Gericht hielt; und täs 
felte den ganzen Bodenf mit Cedern. 

8. Dazu fein Hans, darinnen er wohnes 
* ‚im Hinterhof, hinten an der Halle, 6 
war gleicherweife gemacht; und machte 
auch ein Haus, wie Die Sale, s der Toch⸗ 
ter Pharao, bie Salomo zum Weibe ges 
nommen hatte, & 


9. Solches Alled war son föftlichenStei- Ä 
nen, nach dem Winkelmaaß gehauen, mit 


Sägen gefchnitten, auf allen Seiten, vom 
Grunde bis an das Dach, i dazu auch aufs 
fen der große Hof. * 

10. Die Orundfefte aber waren auch koͤſt⸗ 
liche und große Steine, zehn Ellen und 
acht Ellen groß; 

11. Und darauf töliche Steine nad) 
dem Winteſmaaß he nen, und Cedern. 

12. Der große Hof hatte umher drey 
Reihen gehanene Steine, imd eine Reihe 
von cedernen Brettern ;! alfo auch der in- 
nere Hof am Hauſe des Herrn, = und die 
Halle am Haufe. ? 

13. Und der König Salomo fandte hin, 


= und lich yolen Hiram von Tyrus, o 


A Könige T. 


5. Und waren alle in ihren Oeffnungen 





14. Einer Witwe Sohn aus dem Stamır 
Naphthali, und fein Bater war ein Mann 
von Tyrns gewefen, ein Meiſter in Erz, ? 
und war voll Weisheit, Verſtand uad 
Kunft, zu arbeiten allerley Erzwerf. Da 
der zum König Salomo fam, machte er 
alle feine Werte. 

15. Und machte zwo eherne Sänlen, 
eine jegliche achtzehn Ellen hoch, und eu 
Faden won zwölf Ellen war das Tiuap um 
jegliche Säule her. 

16. Und machte zween Knäufer von Err 
gegoſſen, oben aufdie Säulen zu ſetzen, und 
ein jeglicher Kauf war fünf Ellen hoch. 

17. Und ed waren an den Kuäufen oben 
auf den Säulen Geflechte wie Netze von 
geketteten Fäden, fieben am jeglichen 
Knauf. 

18. Und machte an den Säulen zwern 
Reife umher für jedes Flechtwerk, zu be 
decken jeglichen Knauf, mit Granatäpfeln 
verzieret.t t 

19. Und die Knäufe waren wie die Rr- 
fen® an der Halle, vier Ellen groß.” 

20. Und waren auch Kaufe anf der 
zwo Säulen oberhalb am B ſelbſt 
welcher je — des Fechtwerks war;' 
und der Granatapfel in den Reihen umber 
waren zwey hindert, an jeglichem Knauf. 

24. Und er richtete die Säulen auf ax 
der Halley des Tempeld. Und Die er zur 
rechten Hand febte, hieß er Jachin;⸗ und 
die er zur linken and fette, hieß er önad. 





a E. — von Ausſicht, And. nebſt Geſims, Oberbalken. 
c Eine Vorhalle, deren n Ränge der Pryte des Hauſes 


ber oänlen, f. 3 And. u. 
rt. z. V. 3), n. die Saulen u. F 


es — darin gr richtete , bie Gerichtshalle machte ex. 
8. r wſch. ſ. v 

12 Wieler inze Dane Bes Rue mil Maße su bab 

ee große n es mit umfaßt zu haben; 

es nicht der Äußere Vorhof ı am Tempet iſt, 2Ehron. 4, 9. Balfen. rch 


. jeb. 
.3,1. 


8 Halle ik bie 
i Aud. and. 


Bebahung, f.d. Sog. mE. 6, 
o26hron. 2, 18 ff. 
2 Rön. 3, 17. 2Chron. 3, 15. 16. 


P Kann auf den Water 0. Sohn schen. 
@. l, 12. 13. 


b E. dem ‚andern gegenüber. 
gleich mar, B. 3. @. Die 
He war vor ihnen (den Gemaͤhern Sa 
ebälfe war vor ihnen. © E. man. 
fd. alle Böhen. 
v. a. es Haus des Waldes übert. 
gr. H.; deſſen Einfafiung. 
mofer: 
. als 
q 2. 8. a. 2. 
r Dem Eim 


a Wſch. des 
Ser. 52, — 23. 


nach richtig ; fo a. anderwärts, wo die Worte diefer rätbfelhaften eibreibung im 


Grundtezt, anders lauten; 
pitäler. * Das Neb wert 
Kilten. 2. 8. 2. — 


3: N. im D 


welche jedoch Andre anders erklären. 

mit Grangtaͤpfeln hing an den Reifen, 
Humenförmig, N. Zerwart⸗ über den ‚Silben mit Bed 
urchmefler, vg. ®: 1 8. W. 4 E 


s Gaͤulenk öpfe, Ca- 
Staͤben. u And. 


Ellen. x Den ä 


ten 5. 
den @täben befindlichen Refel des Sapitäls umgaben oben Fleinere Gapitälchen, F 


anliegend u. wie aus ihm bergornuchten. And: end. 


alle. 
efligfelt. 


He Säulen ber 
wird befeſtigen: 


tz mb für die H 


0. die Säufe) 


Bet 


4. 3. Vg. Sr 
a ® Sn ihm 8 Abe). if ei larke, Kraft. 


4 Könige 7. 


22. Und es ſtand alſo oben auf den Saͤu⸗ 
ten wie Mofen. * Alſo ward vollendet das 
‚Werk der Säulen. 


-23. Und er machte ein Dieer, b gegoflen, 


zehn Ellen weit von einem Mande zum ans 
dern, rund ringsum, und fünf Ellen hoch, 
und eine Schnur dreyßig Eilen lang war 
das Maaß umher. 

2a. Und um dasfelbige Meer, das zehn 
Ellen weit war, gingen Rnoten d unter ſei⸗ 
sem Rande rings umher ; der Knoten aber 
maren zwo Reihen gegoffen mit feinem 


28. md es ftand auf zwölf Rindern, 
welcher drey gegen Mitternacht gewandt 
waren, dren gegen Abend, drey gegen Mit: 
tag, und drey gegen Morgen, und das 
Meer oben anf nen; daß alle hre Hin⸗ 
tertheile imvend waren. 

26. Seine Dicke aber war einer Hand 
breit; und fein Rand war wie eines Bes 
chers Rand, wie eine aufgegangene Rofe;s 
und Ba darein zwey taufend Bath. A 

r machte auch sehn eherne Geſtüh⸗ 
* „ein jegliches vier Ellen lang, und vier 
Eilen breit, und drey Ellen bo ). 

23. Es mar aber das Geftühle alfo ge> 
madt, daß es Felder hatte zwiſchen den 
Reiften. k 

29. Und an den sehen zwifchen ben 
teiften waren Loͤpen, Ochſen und Cheru⸗ 
bim.! Und über den Leiſten ſtand oben 
ein Unterſatz; = und unter den Löwen und 
Ochſen waren herabhängende Kränge.” 


463 

30. Und ein jegliches Geftühle hatte vier 
eberne Räder mit ehernen Achfen. Und 
auf den vier Ecken waren Arme gegoflen, 
ein jeglicher gegen dem andern über, un: 
ten an den eh [ gelehnt. ° 

31. Aber der Hals p einwaͤrts der Krone 
und drüber a war eine Elle bach, umd die 
Mündung rund, als ein Unterfa, anderts 
halb Ellen weit; " and auch an dem Hals 
war Bildwerk im Feldern, die vieredfig 
waren und nicht rund. 

32. Die vier Näder aber Handen unter 
den Selber, ‚* und die Achfen der Räder 
waren am ehr. e Ein jegliches Rad 
war anderthalb Ellen hoch. 

33. Und waren —*— vote Wagenraͤder. 
Und ihre Achſen, Felgen, Speichen und 
Raben war Alles gegoſſen. 

34. Und die vier Arme auf den vier Ek⸗ 
ten eines jeglichen Geſtühls, waren auch 
am Geftüchle feft. « 

35. Und anı Kopf des Geſtühles, eine 
halbe Elle hoch, wars rund umher; und an 
demfelbigen Kopf waren die Beiften und 
Felder mit dem Geftühle an Einem. v 

36. Und er ließ auf die Flächen der Leis 
ſten und auf die Felder graben Cherus 
bim, Löwen und Palmen, nach eines jt- 
den Raum, und Kränzex umher. 

37. Auf die Weife machte er zehn Ge⸗ 
fühle ; einerley Guß, Maaß und Bildung 
war an ihnen allen. 

38. Und er machte zehn eherne Keffel, 
daß vierzig Bath in einen Keſſel gingen; 





4%. 10. W. 

an. 6, 17. 3 Mof. 30 

Gurten, wie 4 6, 18. S s. um d 

e Ans Einem. 1Wſch. 

bas Safer be He, wenn man ben Syund öffnete. 
siert. 432 Eyvoll. 


— Safe, She. Sum Wafchen ber „Briehen, 2 Chron. 4, 6. 
8. < Im Durchmeller. 
afl. M. singen Knoten, zehn auf eine Ele ꝛc. 


& F. Coloquinthen, wilde 


singen Röhren aus dem Kefiel in die Mäuler, aus denen 


5 Wie 8. 19. Ynd. mit Lilien ver- 


A. Geftelle, Unterfäbe. Sie dienten mit den drauf- 
ar En zum Wafchen des Dpferleiiches ‚ 2Chron. 


4,6. * Bertäfelunge 


Beſchliet nen) wiſchen — das Gerippe biefer Kafen bildenden Stäben, Säuls- 


Beten, 1. 
—æ gan, wie Stufen ‚gearbeitet. 


I N 
O. aegofen unten £ bem 


Kormigen $ * Ball? —x 
aterſa 
Ka n fe ß. Denn — beebie 


effel, u 
ündung. 


ten 

befand ifo Halb band cn Bet Sa mit ecihen u. bersierten kedtgen Feldern, u 

aus einer darüber befindlichen ganz Die Beier be ogenen Mündung. D. 
die Felder de 


Kopf waren die Hände (8 90); u 
” D: Hände, Heime, 8. 30. v..3 


Krinze neben jedem smifchen tonen , 
1. der untere u. 
Do war * * Eienmanß, naͤmli 


a Gehänge, Feſtons. Vg. V. 
° Um dieſen gu tra 
u gleiche 
Theil dieſes pi 
ein runder Hals als ein 


dere 


. 35. 3 Des Kaſtens, V. 38. W. 
x 10 u die ae nit dem Rad an den Wagen der Ale 
m &tü vV. 34 Der 


Unterfab von 1 Elle 
halb 
u. über dem 
r aka waren aus Einem damit. 


64 


1Könige 7. 8. 





und war ein jeder vier Ellen groß; * und 
aut gichen der zehn Geftühle war ein 
eſſel 


39. Und er ſetzte fünf Geftühle an die 
rechte Eckeb des Hauſes, und die andern 
fünfan die linke Eike ; aber das Meer feßte 
er audy zur Rechten vorne an gegen Mit- 
tag. © 

40. Und Hiram machte auch Töpfe, 4 
Schaufeln, Becken; und vollendete alfo 
alle Werke, die der König Salomo am 
Hauſe des Herrn machen ließ: 

41. Nämlich die zwo Säulen, und die 
zween käulichten Knäufee oben auf den 
Säulen, und die zween Flechtwerke, au 
bedecken die zween käulichten Käufe auf 
den Säulen; ; 

42. Und die vier hundert Sranatäpfel 
an den zween Flechtwerken, je zwo Weis 
ben Granatäpfel an einem Flechtwerk,s 
zu bedecfen die zween änlichten Knäufe 
auf den Säulen; 

33. Dazu die sehn Seftühle, umd Die sehn 
Keffel oben darauf; I. 

n4. Und dag Meer, und die zwolf Rin⸗ 
der unter dem Meer; 

45. Und die Töpfe, Schaufeln und Bek⸗ 


fen. Und alle diefe Gefäße, die Hiram 3 


dem König Salomo machte zum Haufe 
des Herrn, waren von geglättetem Erz. b 
16. In der Gegend am Jordan? ließ fie 
der König gießen, in dicker Erde, K zwi⸗ 
ſchen Suchoth und Zarthan. 
47. Und Salomo ließ! alle Gefäße uns 
gewogen, vor der fehr großen Menge des 
rzes. 


a8. Auch machte Salomo alles Zeug, 
das zum Haufe des Herrn gehöret: näm⸗ 
lich einen goldenen Altar, einen goldenen 
Tiſch, darauf die Schaubrodte liegen; 


49. Fünf Leuchter zur rechten Hand, und 
fünf Leuchter zur linken, vor dem Sprach⸗ 
ort, von lauterm Golde, = mit goldenen 
Blumen, Lampen und Schnäuzen ;» 

50. Dazu Schalen, Mefler ,° Becken, 
Löffele und Rauchpfannen von lauterm 
Golde. Auch waren die Angeln an der 
Thür des innern Hauſes, des Allerhe ilig⸗ 
ften, und an der Thür des Hauſes des 
Tempels ı golden. 


51. Alfo ward vollendet alled Werk, das 
der König Salomo machte am Hanfe der 
Herrn. Und Salomo brachte hinein, mas 
fein Bater David geheiliget hatte, von 
Silber und Gold, und Gefäßen ; und lege 
es in den Schatz des Haufe des Herrm 


Das 8. Kapitel. 


Einweisung des Temprid- r 


1. Da verfammelte der König Salons 

zu fich die Aelteſten in Iſrael, alle Ober⸗ 
ſten der Stämme und Fürſten der Bäter: 
unter den Kindern Iſrael, gen Jeruſalem, 
die Lade des Bundes des Herrn herauf zu 
bringen aus der Stadt Davids, das it 
ion. 
2. Und es verfammelten fich zum König 
Salomo alle Männer in Iſrael im Mo⸗ 
nat Ethanim, am Feſt, v das iſt der ſie⸗ 
bente Monat. 

3. Und da alle Aelteſten Iſrael kamen, 
hoben die Prieſter die Lade des Herrn auf, 

4. Und brachten fie binauf;Y dazu die 
Hütte des Stifts,” und alles Geräthe des 
Heiligthums, das in Der Hütte war. Das 
thaten die Priefter und Leiten. 

5. Und der König Salomo und die ganze 
Gemeine Iſrael, die zu ihm ſich verfam: 





a Im Duchmeller, V. 37. Wie B. 19. 


b A. &eite, n. im Vorbof. < A. im Mor- 


gen, oftwärts, gegen Mitt. Im Südoſten; denn des Tempels Vordertheil fah gegen 
Be: B. 45. ei. 


Dften, u. bier an die Südſeite ſetzte er Bas Meer. 
eife. 


Keſſel. And. R 


I And. legte hin. m Wie C. 6, W. 
Schalen, Napfe. 4 Des Heiligen, ©. 
r 20 ron. 5—7. 


hü 
66 ꝛe. v Vom 8 
beyde? 2Chron. 1, 3. 4. 2Sam. 6, 17. 


⸗ 


13.17 ff. 


dieſem Feſt, vg. unt. B. 
die Davidifie Hütte? o. 











U 1 Koͤnige 8. 


465 





melt hatte, gingen mit ihm vor der Lade 
ber, und opferten Schafe und Rinder, fo 
viel, daß mans nicht zählen noch rechnen 
11T . 

6. Alſo brachten die Priefter die Lade 
des Bundes des Herrn an ihren Ort, in 
den Sprachort des Haufen, in das Aller⸗ 
heiligſte, unter die Flügel der Cherubim. 

7. Denn die Cherubim breiteten Ne Flüͤ⸗ 
gel aus an dem Drt, da die Lade ftand, 
und bedeckten die Lade und ihre Stangen 
von oben her.“ Ä 
‚8. Und die Stangen waren fo tang, P daß 
ihre Knäufe e gefchen wurden indem Hei- 
ligthum vorn am Sprachort ,d aber aufs 
fen ® wurden fie nicht gefehen ; und waren 
daſelbſt Bis anf dieſen Tag. 

9. Und war nichts in der Lade, denn nur 
die zwo ſteinernen Tafeln, die Moſe darein 
gelegt hatte in Horeb, da der Herr mit 

en Kindern Iſrael einen Bund machte, 
da fie aus Egyptenland gezogen waren. f 


. 40. Da aber die Prieſter aus dem Hei- 


ligthum gingen, erfüllete eine Wolke das 
Haus des Herrn; -— — ö 
11. Daß die Priefter nicht konnten ſte⸗ 
en und Amts pflegen, vor der Wolke. 
Jenn die Herrlichkeit des Herrn erfüllete 
das Haus des Herrn. r 
12. Da ſprach Salomo :5 Der Herr hat 
gefagt, b er wolle im Dimtel wohnen. i 
13. Sa, ich habe ein Haus gebauet dir 
am Zebnung ‚einen Sitz, da du ewiglich 
eibeft. 
14. Und der König wandte fein Anges 
ſicht, umd fegnete Die ganze Gemeine Iſ⸗ 
rael; und die ganze Gemeine Iſrael fand. 
15. Under fprach : Gelobet fey der Herr, 
der Bott Iſrael, der durch. feinen Mund 
meinem Vater David geredet, und durch 
feine Hand’ erfüllet hat, und gefagt: * 
16. Von dem Tage an, da ich mein Volk 
Iſrael aus Egypten führete, habe ich nie 


ı6.09,%7._ bD.1u. 3. man zog fie fo weit heraus. < %. Köpfe, Knöpfe: 
tel et er Erhöhung am Bordang zwiſchen den offenen Thärflügel 

fo nicht mehr mas vordem nad) barte war; Aarons 
ehr. 9,4 30. Denn die unmittelbare Theofratie war vor⸗ 
egenmart n. Berehmigung biedurch verßgert ‚9 
i Sm Mobfendunfel; 

k3&Sam. 7,6. Die Tafeln des Bundes. PU. im 


n 
e Entblößt. W. ansmärtse. 1% 
Nuthe u. der Mannakrug, 
über, 8 Der göttlichen 
ſpricht, gebenfet, f.-d. Folg. 
ied. 3Mof. 1 14 is 
Angeſicht. a Ferner. 


* 


keine Stadt erwählet unter irgend einem 
Stamm Iſrael, daß mir ein Haus ge⸗ 
bauet würde, daß mein Name da wäre; 
David aber habe ich erwählet, daß er über 

mein Volk Iſrael ſeyn ſollte. 

17. Und mein Vater David hatte es 
zwar im Sinn,daß er ein Haus bauete dem 
Namen des Herrn, des Gottes Iſrael. 

18. Aber der Herr fprach zu meinem 
Bater David : Dag du im Sinn haſt, mei- 
nem Namen ein Haus zu bauen, haft du 
wohl gethan, daß du folches vornahmelt 

19. Doch du ſollſt nicht das Haus bauen, 
fondern dein Sohn, der aus deinen Lens 
den kommt, der foll meinem Namen ein 
Hans bauen. - . 

20. Und der Herr har fein Wort beitäs 
tiget, das er geredet bat. Denn ich bin 
aufgefommen an meines Daterd David 
Statt, und fiße auf dem Stuhl Iſrael, 
wie der Herr geredet hat; und habe ge- 
bauet ein Haus dem Namen ded Herrn, 
des Gottes Iſrael. 

21. Und habe daſelbſt eine Stätte zuge⸗ 
richtet der Lade, darinnen der Bund! des 
Herrn iſt, den er gemacht hat mit unſern 


Vätern, da er fie aus Egyptenland führete. 


22. Und Salomo trat vor den Altar des 
Herrn gegenm der ganzen Gemeine Iſrael, 
und breitete feine Hände aus gen Himmel, . 
‚23. Und ſprach: Herr, Sott Iſrael, es 
ift fein Gott, weder droben im Himmel, 
noch unten auf Erden, dir gleic), der du 
haͤltſt Bund und Barmherzigkeit deinen 
Knechten, die vor dir wandeln von gan⸗ 


zem Herzen; 


24. Der du haft gehalten deinem Knech⸗ 
te, meinem Vater David, was du ihn ges 
redet haſt. Mit deinem Munde haft du ed 
geredet, und mit Deiner Hand haft du es 
erfüllet, wie ed ftebet an diefem Tage. 

25. Run Herr, Sott Ifraek, halter dei⸗ 


en Knechte, meinem Vater David, was 





d Mit« 
2WChron Aid 14. 


; 0. Dunkel des Heiligthums st. 


4 





s 


466 


1 Könige 8. 





dit ihm gereder haft, und sefogt: Es foll 
dir nicht gebrechen an einem Wanne vor 
mir, = der da (be auf dem Stuhl Iſrael; 
fo doch, Daß > deine Kinder ihren Weg bes 
wahren , daß fie vor mir wandeln, wie du 
por mir gewandelt haft. 

36. Nun, Gott Iſraels, laß deine Worte 
wahr werden, die du deinen Anechte, meis 
nem Vater David, geredet haft. 

27. Denn* follte in der That Gott auf 


Erden wohnen? Siehe, der Himmel und 9 


aller Himmel Himmeld mögen Dich nicht 


faffen ; wie follte es denn dieß Hans thun, fi 


das ich gebauet habe? 

28. Wende dich aber zum Gebete deines 
Knechts und zu feinem Flehen, Herr, mein 
‘Sort, auf daß du höreſt das Lob e und Ges 
bet, das dein Knecht heute vor dir thut ; 

29. Daß deine Augen: offen ftehen über 
dies Haus Nacht und Tag, über Die Stät- 
te, davon dus gefagt haft : Wein Name foil 
da feyn ; daß du hoͤreſt dad Gebet, das dein 
Knecht anf diefer Stätte thun wird; 
30. Und wolleft erhören das Flehen deis 
nes Knechts und deines Volks Iſrael, das 
ſie thun werden an dieſer Stätte; du wol⸗ 
teft hören am dem Ort deiner Wohnung, 
tm Himmel, und wenn du es horeſt, gnaͤ⸗ 
dig ſeyn. . 
31. Wenn Jemand wider feinen Naͤch⸗ 
fen fündiget, und ihm der einen Eid aufs 
leget, 5 ihn zu befchwmören ,b umd der Eipi 
Iommt vor deinen Altar in dieſem Haufe: 

32. So wolleft du hören im Himmel, 
und Necht fchaffen deinen Knechten, K den 
Gottloſen zu verdanmen, und feinen Weg 
auf feinen Kopf zu bringen; und den Ge⸗ 
rechten recht zu fprechen, ihm zu geben 
nach feiner Gerechtigkeit 


33. Wenn dein Bolt Iſrael vor ſeinen 


36. 


ſeyn werben, oder fein 


geflnbiget haben; und befebren ſich zu 
ir, und befennen deinen Namen,’ und 
beten und flehen zu dir in Diefem Hauſe: 
33. So wolleft du hören im Himmel, 
und der Sünde deines Volks Iſrael guä- 
dig ſeyn, = und fie wieder bringen in Das 
Land, das da ihren Bätern gegeben haſt.⸗ 
35. Wenn der Hinsmelverfchloffers wire, 
daß es nicht regnet, weil fie an Dir gefun- 
diget haben ; und werden beten ax Diefem 
rt, und deinen Namen bekennen, md 
fidy non ihren Sünden bekehren, weil du 
te drängelt :° ° 
wolleſt du hören im Himmel, 
und gnädig feyn der Sünde deiner Krechte 
und deines Volks Iſrael, daß du ihnen Den 
guten Weg weifeft, darinnen fie wandeln 
ollen, und laſſeſt reguen auf das Land, 
dag du Deinem Volk zum Erbe gegeben haſt. 


37. Wenn eine Thenrung A oder Peſti⸗ 
len; , oder Dürre, oder Brand,» oder 
Heuſchrecken, oder Raupen ! im Lande 
eind im Lande 
feine Thorew belagert, oder irgend eine 
Plage oder Krankheit da ift: 
38. Wer dann bittet umd flehet, unter 
allen Menſchen, unter deinem ganzen Balf 
RT, die da gewahr werden eig Jegli⸗ 
r die Plage feines Herzens, " und breis 
tet feine Hande and zu dieſem Daufe : 
39. Sp wolleft du hören im Himmel, in 
dem Si, da du wohneft, und gnädig feyn, 
und ſchaffen, Daß du gebeft einem Jegli⸗ 
hen, wie er gewandelt bat, wie bus fein 
Herz erkenneſt; denn du allein kenneſt das 
Herz aller Kinder der Menſchen; 
20. Auf daß fie dich fürchten allezeit, fo 
lange fie auf dem Lande leben, das dir uns 
fern Vätern gegeben haft. 


Feinden gefchlagen wird, weil fie andir- nı. Wenn auch ein Fremder, der wicht 


aD. e. von vor mir, von mit ausgehend, o. f. C. 


e O. aber, jed .-der ©. 


über den Himmeln. Ba. 
53 Mof. b, 2 * 

i 8. ber Schwörende. 
v f 1 Moß. 15, 10. k W. u. es 
Wieder 


' zwar. “ 
Bf. 188, 4. 


D. nachdem — gewielen haft. 


ge. p 
ge Luft. * Ebend. Geldfuct. 


[2 


e D. Schreyen. 
hDder Schworende wurde befchworen ‚_ n. ſprach mur Ha 
Die wichtigſten Eibe gefchahen bey einem 
(des Eides Inhalt) hun, u. richten beine 
nach der Abgötterey od. andern & 
u. mehrere Stellen And prophetifch. Der Tempel aber tft Bild Ehrüki. 


9,5 $: b I. daferne mur. 
der Himmel: Die höchſten ©. 
f 8. zu, gegen. So a. ma 


de Simmel 


finde. m. verseiben. a Diefe 


19. Hungersnoth. T 5 Mof. 38, 22: gir- 
iB. eine Art —— And. Kafer. v €. 
ihn im Band feiner Thare, Städte. v U. ihren Er 


rund. 


— 





’ 1 Koͤniges. 


deines Volks Iſrael iſt, kommt aus fer⸗ 
nem Lande um deines Namens willen; 
12. (Denn fie werden hören von Deinem 
großen Namen, und von deiner mächtigen 
. Hand, und von deinem ausgereckten Arm) 
und kommt, daß er bete vor dieſem Hauſe:⸗ 


43. So wolleft du hören im Himmel, 


im Sig deiner Wohnung, und thun Alles, 
darum der Fremde dich anruft; auf daß 
alte Völker. auf Erden deinen N men er⸗ 
fennnen 
dein Bolt Iſrael, und daß fie inne wer⸗ 
den, wie dieß Haus nach Deinem Namen 
genannt fen, > das ich gebauet habe. 

a4. Wenn dein Volt auszeicht in Streit 
wider feine gende des Weges, den du fie 
fenden wirt; ‘und werden beten zum 
Herrn gegen dem Wege zur Stadt, © die 
du erwaͤhlet haft, nd zum Haufe, das ich 
Deinem Namen gebauet habe: 

n5. So wolleft du ihr Gebet und her 
bören im Himmel, und ihnen Hecht d 
ſchaffen. un 

a6. Wenn fie an dir fündigen werben 
denn es ift fein Menſch, der nicht ſundi⸗ 

et), und du erzürneſt wider fie, und gibft 
r dahin wor ihren Feinden, daß fie fie ges 


fangen führen in der Feinde Land, fern 


oder nahe; 

47. Und fie in ihr Herz fchlagen im Lans 
de, da fie gefangen find, und befchren fich, 
und flehen zu dir im Lande ihres Gefäng- 
niſſes, und ſprechen: Wir haben geſündi⸗ 

et und mißgethan, und find gottlos gewe⸗ 


en;® 
48. Und befehren fich alfo zu die von 
“ganzem Herzen und von ganzer Seele in’ 


ihrer Feinde Lande, die ſie weggeführet 


haben, und beten zu dir gegen dem Weg zu 


ihrem Lande, das du ihren Vätern geges 
ben haft, zur Stadt, die du erwählet haft, 
und zum Haufe, dag ich deinen Namen 
gebauet babe: " 
19. So wolleft dur ihr Gebet und Flehen 
hören im Himmel vom Sitz deiner. 
nung, und ihnen Hecht Schaffen; 


daR fie auch dich fürchten, wie- 


| . . 
. 467 

50. Und deinem Volke gnädig feyn, ! das 
an dir gefündiget hat, und allen ihren 
Uchertretungen, damit fie wider Dich über⸗ 
treten haben, und ihnen Barmherzigkeit 
geben vor denen, die fie gefangen halten, 
daß fie fich ihrer erbarmen,; 

51. Denn fie find dein Volk und Dein 
Erbe, die du aus Egypten, aus dem eiſer⸗ 
nen O en, s geführet haſt; 

52. Daß deine Augen offen ſeyen auf 
das Flehen deines Knechts und deines 


1 


⸗ 


Volks Iſrael, daß du fie höreſt in Allem, 


darum ſie dich anrufen. 
53. 
Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du 
geredet haft durch Moſe, deinen Knecht, 
da du unfere Vater aus Egypten führe 
tet, Herr Herr! 
54. Und da 
leben hatte vor den Herrn ausgebetet, 
and er anf von dem Altar des Herrn, 
und ließ ab vom Knien und Händeaus⸗ 
breiten gen Himmel; 
55. Und trat dahin, und fegnete die ganze 
emeine Iſrael mit lauter Stimme, und 


prach: | Ä 

56. Gelobet fey der Herr, der feinem 
Bott Iſrael Ruhe gegeben hat, wie er ges 
redet hat. Es iſt nicht Eins verfallen haus 
allen feinen guten Worten, die er geredet 
bat durch feinen Knecht Moſe. 


57. Der Herr, unſer Gott, ſey mit uns, 


wie er geweſen iſt mit unſern Vaͤtern. Er 
verlaſſe uns nicht, und ziehe die Hand 
nicht ab von und; 


58. Zu neigen unfer Herz zu ihm, Daß 


wir wandeln in allen feinen Wegen, und 


halten feine Gebote, Sitten und Rechte, 


die er unfern Vätern geboten hat. 

59. Und diefe meine Worte, die ich vor 
dem Herren geflehet habe, müſſen nabe 
tommen! dem Herrn, unferm Gott, Tag 
und Nacht, Daß er. Recht ſchaffe feinem 


Knechte und feinem Volk Iſrael, ein Jeg⸗ 
Woh⸗ liches zu feiner Zeit;“ | u 


60. Auf daß alle Völker auf Erden er; 


a 9%. bey, zu diefem H. Fremde, welche zu dem Heryn beten u. ihm opfern wollten, 


- waren zu feiner Zeit ausgefchloff 
häufig, zumal in: fpntern Zeiten. 
dieß  , f angerufen werde bey d. H 
PA mir ſind ſchuldig (das Unrecht 


! 


en, vg. 
De. & 10, 1. 


if unfer). 
bh. bingefallen: unerfüllt geblichen: 


4Mof. 15, 14 — 16 ꝛc. Auch gefchab folches 


b 8. dein NR. ausgerufen 


fey über 
ce Am F d 


Sieg. 


92 


Denn du haft fie dir abgefondert zum 


% 


Salomo alle dieß Gebet und 


N 


468 


kennen, daß der Herr Sott iſt, und Kei⸗ 
ner mehr. 

61. Und euer Herz fen rechtfchaffen® mit 
dem Herrn, unferm Gott, zu wandeln in 
feinen Sitten, und zu halten feine Gebote, 
wie es heute gehet. b 


— 69. Und der König, fammt dem ganzen 


Iſrael, opferten vor dem Herrn Opfer. 
63. Und Salomo opferte Dantopfer, die 


erdem Herrn opferte, zwey und zwanzig. 


tauſend Ochfen, und hundert und äwanaig 
taufend Schafe. e Alſo weiheten fie da 
Haus des Herrn ein, der König und alle 
Kinder Jfrael. on . 
61. Desfelbigen Tages meihete der Kö⸗ 
nig den mitten Hof, d der vor dem Haufe 
des Herrn war, damit, daß er Brand- 
opfer, Speisopfer, und dag Fett der 


Dantopfer dafelbft ausrichtete. ! Denn bal 


der eherne Altar, der vor dem Herren 


ſtand, war zu Fein zu dem Brandopfer, 


opeibopfer und zum Fetten der Dank⸗ 
09 er. _ 

65. Und Salomo machte zu der Zeit ein 
Heft, s und alles Volk Iſrael mit ihm, eis 
ne große Verfammlung, von gegen He⸗ 
nathb an bis an den Bach Egypteng, i vor 
dem Herrn, unferm Gott, fieben Tage 
und abermal fieben Tage ; dag waren vier⸗ 


sehn Tage. 

66. Und ließ das Volk des achten Tages 
gehen. k Lind fie fegneten den König, ımd 
gingen bin zu ihren Hätten fröhlich und 
‘gutes Muths isber alledem Guten, dag der 
Herr an David, feinem Knecht, und an 
feinem Volk Iſrael gethan hatte. 


Das 9. Capitel. 


Der Herr erſcheint Salomo zum andernmal. Ga: 
lomo fchenft Hiram das. Land Eabul. Seine 
Baue, Sröbndper, Opfer und Schifie-1 


1. Und da Salomo hatte ausgebauet 


1 Könige 8. 9. 


des Herrn Haus, und des Königs Haus, 
und Alles, wag er begehrete und Luſt harte 
au machen: . 
2. Erſchien ihm der Herr zum andern 
Mal, wie er ihm erfchienen war zu Gi⸗ 
beon. a 

3. Und der Herr fprach zu ihm: Ich be: 
be dein Gebet und Flehen gehöret , das du 
vor mir geflehet haft, und habe Dich Hau⸗ 
geheiliget, das du gebauet haft, dag ich 
meinen Namen dafelbft hinſetze ewiglic ; 


und meine Augen und mein Gerz tollen 


da ſeyn allewege. 

. 4. Und du, ſo du vor mir wandelſt, mie 
dein Vater David gewandelt hat, mit 
rechtfchaffenem" Herzen und aufrichrig, 
daß du thuft Alles, was ich dir geboten ba- 
be, und meine Gebote und meine Mechte 


ältſt: 

5. So will ich beſtätigen den Stuhl dei⸗ 
nes Königreichs über Iſrael ewiglich; wie 
ich deinem Vater David geredet habe und 
geſagt: Es ſoll dir nicht gebrechen an ei⸗ 
nen Manne auf dem Stuhl Iſrael. o 

6. Werdet ihr euch aber von mir hinten 
abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht 
halten meine Gebote und Rechte, Die ıch 
euch vorgelegt habe, und hingehen und an: 
dern Göttern dienen, und fie anbeten: 

7. So werde ich Iſrael ausrotten von 
dem Lande, dag ich ihnen gegeben babe; 
und das Haus, das ich geheiligt Habe mei: 
nem Namen, will ich verwerfen von mei⸗ 
nem Angefichtz "und Iſrael wird ein 
Sprichwort und Fabel v feyn unter allm 
Dolfern ; 5 

8. Und ſo erhahen dieß Haus mag feyn,* 
fo follen Alle , die vorüber geben, ſich ent: 
feßen und blaſen und fagen: Warum bar 
der Herr dieſem Lande und dieſem Hase 
alfo gethan ? 

9. So wird man antworten: Darım, 
daß fieden Herrn, ihren Gott, verfafien 





"nach iedesmaligem -Vedürfnif. : = A. gang, ungetheilt. 


b%, wie heute. CM. 


afimahlsopfer zu einem Tatägigen Schmaus für: alles nach Seruf. geladene Bolt, 


8 
8. 65. d Den ganzen Raum mitten im Borbof, n. darauf opfernd, gleicht. als 


auf 

einem großen Altar. ° 9. id. FA. opferte. 8 D. hielt das Fe, ©. 2. 2 
8,9. 5; amof. 15, 18 20. K Be. 2Ehron. 7, 9. 10. ß fr Ä Sam 
1 2Ehron. 7, 11 ff. E 8. m n A. ganzem, einfachem. ©. 8, 2. 


p E. Spottrede, wie 5 Moſe 28, 37. 
den. 7A. zifchen, pfeifen. 


! 


»% 
4 And. dieß H. ſoll ein hohes Beyſpiel wer- 


’ 





nn 1 Könige 9- 


haben, der ihre Väter aus Egyptenland 
führete, und haben angenommen andere 
Götter, und fie angebeter, und ihnen ges 
dienet ; darum hat der Herr alle dieß Uebel 
über fiegebraht.. | 
10. Da nun die zwanzig Jahr um was 


ren, in welchen Salomo die zwey Häufer 


bauete, des Herrn Haus und des Könige 


Haus; 2— 
11. Dazu Hiram, der König au Trug, 
Salome Cedernbäume und Tannenbäu⸗ 


me und Gold, nach alle feinem Begehren, 


brachte: da gab der König Salomo Hi⸗ 
ram zwanzig Städte im Lande Galiläa. 
12. Und Hiramı zog aus von Tyrus, Die 
Städte zu befehen, Die ihm Salomo gege⸗ 
ben hatte; und fie gefielen ihm nicht, 
.13. Und fprach : Was find das für Städs 
te, mein Bruder, die du mir gegeben haft? 


Und man hieß fie das Land Cabule bis 


auf diefen Tag. rn 
14. Und-Hiram hatte dem Königgefandt 
hundert und zwanzig Zentner d Gold. 


15, Und diefes ift die Sache der Frohne- 


de, die der König Salomo aufhob, zu 
bauen ded Herrn Haus, und fein Haus, 
und Mills, © und die Mauern Serufalem, 
und Hazor, und Megiddo, und Safer. 

16. Denn Pharao, der König in Egyp⸗ 
ten, war herauf gelommen, und hatte Ga⸗ 
fer gewonnen, und mit Teuer verbrannt, 
und die Cananiter erwürget, die in der 
Stadt wohneten; und hatte fie feiner 
Tochter, Salomos Weibe, zum Gefchent! 
gegeben. | 

17. Alfo bauete Salomo Safer, und das 
niedere Beth⸗Horon; Zu 

18. Und Baelath,s und Thamar,b in 


‚ der Wülte im Lande ;! 


19. Und alle Städte der Kornhäufer, 


er auch 


469 


die Salomo hatte, und die Städte der 
Wagen, und die Städte der Reiter, ! und, 
wozu er Luſt hatte zu bauen zu Jeruſa⸗ 
lem, im Libanon, und Im ganzen Lande 
feiner Herrſchaft. B 

20. Alles übrige Volk von den Amori⸗ 
tern, Hethitern, Pherefitern, Hevitern 
und Jebuſitern, die nicht von den Kindern 
Iſrael waren; u 

21. Derfelhen Kinder, die fie hinter ſich 


-überbleihen ließen im Lande , die die Kin⸗ 


der Iſrael nicht konnten verbannen, die 
machte Salomo frohnbar = bie auf diefen 
ag.” U 

22. Aber von den Kindern Iſrgel machte, 
er nicht Knechte; fondern ließ fie Kriegs⸗ 
leute, und feine Diener, und Fürften, und. 
Ritt, o und über feine Wagen und Reis 
ter feyn. . 

23. Und der Amtleute, p die über Salo⸗ 
mos Arbeiteng waren, derer waren fünf. 
hundert und fünfzig, die über das Volk 
herrfcheten, fo an dem Werk arbeiteten. 

24. Aber die Tochter Pharao zog her⸗ 
auf von der Stadt David ın ihr Haus, 
dag er für fie gebanet hatte. Da bauete 
Mile. 0 

25. Und Salomo opferte des Fahre 
dreymals Brandopfer und Dantopfer auf 
dem Altar, den er dem Herrn gebauet hatz 
te, und verbrannte dabey, was lich gedlh- ' 
rete vor dem Herrn. * Und ward alſo das 
Haus fertig. _ 

26. Und Saloma machte auch Schiffe“ 
zu Ezeon⸗Geber, die bey Eloth liegt, am 
Ufer des Schilfmeers, im Lande der Edo⸗ 
miter. 

27. Und Hiram ſaudte ſeine Knechte im 
Schiff, *vie gute Schiffsleute und auf 


ag. 6, 37. 38. C. 7, 1. 2 Chron. 8, 1. 


land; And. Schuld; 
Dg- t 2CEbron. 8, 2. A. er hieß 
unt. ©. 11, 27. 

bef, am Libanon, Gr. Heliopolis. 
Euphrat, fpäter Balmpra.. 


Magazine. IE. 30, 26. ?Ghron. 1, 14 ıc 
Efr. 2, 55. 
febten: 4 Bauten. 7 B. 19. 


Wie 2Mof. R | 
7 Aſch. e Entfafungagabe, Mitsift. 5 ER. Baalgad, jeyt Baal⸗ 
. 


i Der Sprifchen. 


09. Hauptleute. Wie 2 Moſ. 13, 7. 3 Sam..23, 8 9 
8 2Chron.'8, 13. 


b E. ihn damit beſchenkte, o. unterſtühte. 
eB. nah Ein, nichtiges Land, Land der Nichtigkeit, a. wie Nichte; And. 
nd. mißfälig; And. 


| Bundes⸗ 
Dornenland; And. Lrimenland; And. and. 
f 37, 20 e V. 24. 2Sam. 5, Q. 


%. Thndmor, zwiſchen Damalt u. dem 
‘ k Städte worin Vorrachshäufer, 
m (&. hob fe zur Dienfllaft: aus. " Dg. 
. P A. Vorge⸗ 
tn. Fett, Mehl, Del ꝛc. And. 


räucherte auf dem (NRauchaltar-) der vor dem H. fand. «Bg. jed. 2 Chron. 26, 18. 
um. ein Schiff: eine Flotte. v In Salomos Schiffen. 1 . 


* A} 


“ 


470 


dem Meer erfahren waren, mit den 
Knechten Salomo. 

28. Und kamen gen Opbir,b und hole⸗ 
ten daſelbſt vier hundert und zwanzig 
Zentner« Gold, und bradyten ed dem Kö⸗ 
nig Salomp. 


Das 10. Eapitel. 


Die Königin von. Eaba- Safomosd Weisheit, Reich 
thum und Herrlichkeit · Sein Thron. d 


1. Und da die Königin von reich Ara> 
bien das Gerüchte Salomos hörete, ob 
dem Namen des Herren: kam ſie ihn zu 
verfuchen mit Rätbfeln. s 

2. Und fie fam gen Jerufalem mit eis 
nem fehr großen deu, h mit Kameelen, 
Die Specerey trugen, und viel Gold und 
Evelgeiteine. Und da fie zum König Sa⸗ 
fomo hinein Fam, redete fie mit ihm lieg, 
was fie fich vorgenommen hatte. | 

3. Und Salomo fagte ihr alle ihre Fra⸗ 

en; k und war dem Könige Nichte ver- 

orgen, das er ihr nicht fagte. 

4. Da aber die Königin von reich Aras 
bien ſah alle Weisheit Salomos ‚und dag 
Baus, das er gebauet hatte; ' 

5. Und die Speife für feinen Tifch, und 
ſtiner Knechte Wohnung, ! and feiner Dies 
ner Amt und ihre Kleider, und ſeine Schen⸗ 
fen, = und feinen Aufgang, dadurch er zu 
dem Haufe des ‚Herrn ging: = erflaunete 


fie, ° 
6. Und ſprach zum König: Es ift wahr, 
was ich in meinem Lande gehöret habe von 
deinem Weſen und von deiner Weisheit. 
7. Und ich habe es nicht wollen glauben, 
bis ich gefommen bin und habe ed mit meis 


ı Könige 9. 10. 


. 


nen Augen gefehen. Und ſiehe, es sit mir 
nicht die Hälfte gefagt. Du haft mehr ? 
Weisheit und Gutes, denn das Gericht tit, 
das ich geböret babe. 

8. Selig find deine Leute, und felig Diele 
deine Knechte, die allezeit vor Dir fteben 
and deine Weisheit hören. 4 

9. Gelobet fey der Herr, dein Gott, der 


zu Dir Luſ. hat, daß er dich auf den Stuhl 


ai raels gefeget hat ; darum, Daß der Herr 
frael lieb hat ewiglich, hat er Dich sum 
Könige geſetzet, DaB du Recht und Gerech⸗ 
tigkeit übeſt. 

10. Und fie gab dem Könige hundert und 

zwanzig Zentner" Goldes, und ſehr viel 
Specereyen,, und Edelgefteine. Es kam 
nicht mehr fo viel Specerey, als die Ko⸗ 
nigin en reich Arabien dem König Sale 
mo gab. 
11. Dazu die Schiffe Hirams, die Gelb 
aus Ophir führeten, brachten auch ans 
oh fehr viel Almuggimbolzs und Edel⸗ 
gefteine. 

12. Und der König ließ machen won Al⸗ 
muggimholz Pfeiler zum Haufe des Herrn 
und zum Haufe des Königs,t und Harren 
und Pfaltert für die Sänger. Es fam 
nicht mehr ſolch Almuggimholz, ward auch 
nicht gefehen bis auf dieſen Tag. 

13. Und der König Salomo gab der Kö⸗ 
nigin von reich Arabien Alles, was fie be 

ehrte und bat; ohne was er ihr gab nach 
feiner föniglichen Hand. v Und fie wandte 
fih, und 309 in ihr Land ſanmt ihren 
Knechten. 

19. Des Goldes aber, das dem Salome 
in Einem Jahre fam, war am Gewicht 
ſechs hundert und ſechs und fechzig Zent⸗ 
ner; 





a Die Bhönicier waren bie größten Seefahrer jener Seit. b Ungewiß, ein. Afrita, 
o®B. 14. 


Andien, Arabien x. Bo. © 
d 2 Chron. 9. 

8 Matth. 12, 4% ze. 

liche Art von Wertſtreit. 5 9. Heer. 

I And. Sid, n. feiner Fürſten am Tifch. 


10, 11. 22. Ueberh. füdliche Mecrländer 

e E. Saba, Scheba, im Süden des glückl. Arabien, jeht Bemen. 

168 9.9. van. vermöge 3. 
tn 


s Eine damals üb- 
ke. Bere. 
a A. ſtieg. Von feinem 


rem Herzen war. 


m O. Getränfe. 


Valaſt, ein befonders fchöner Bang, reich. mit Treppen. L. u. And. feine Brand: 


opfer, bie er im 9. d. 9. opferte. Vg. V. 12. 2Köon. 16, 18. 
9. Athen niehe in ihr. 


w. es war fein Geiſt 
C. 0 


” 
= 


> 


o A. fam anfer ch; 
pP €. thuſt u ‚übertiifil-: Ss Bs- 


.2 ‘ » 
ron ; 3 1. Mlosm 


u ..- no 


1 


1 Könige 10. 11. 471 


15. Ohne was von Händlern, und von 
Maärktenb der Kaufleute, umd von allen 
Konigen Arabiend, und von den Gewalti⸗ 
gend in Ländern kam. 

16. Und der König Salomo ließ machen 
zwey hundert Schilde vom beften © Golde, 
ſechs hundert: Stud ! Golded that er zu 
einem Schild ; 

- 47. Und drey hundert Tartfchens vom 

beften« Golde, je drey Pfund? Gold zu 
einer Tartfche. Und der König that fie in 
Das Haus des Waldes Libanon. | 

18. Und der König machte einen großen 
Stuhl von Elfenbein, und überzog ihm * 
mit dem edelften ! Golde. 

19. Und der Stuhl hatte ſechs Stufen, 
und das Haupt am Stuhl hinten war 
zund. =. Und waren Lehnen auf beyden 
Seiten um dad Gefäße," und zween Lö⸗ 
wen ftanden an den Lehnen.o 

20. Und zwölf Löwen ftanden auf den 
ſechs Stufen, an beyden Seiten. Solches 
iftp nie gemacht in keinen Königreichen. 

21. Alle Trinkgefäße des Könige Salo⸗ 
mp waren golden, und alle Gefäße im 

aufe des Waldes Libanon waren auch 
auter'a Gold ; denn des Silbers ” achrete 
man zu den Zeiten Salomo nichte. 

22. Denn das Meerfchiffe des Könige, 
das auf dem Meer mit dem Schiff Hi⸗ 
rams fuhr, kam in dreyen Jahren ein- 
mal, und brachte Gold, Silber, Elfen⸗ 
bein, Affen und Pfauen.! x 
23, Alfo ward der König Salomo gr 
fer mit Meichthum umd Weisheit, denn 
alle Könige anf Erden. a 

24. Und alle Welt begehrete Salomo zu 
fehen ,“ daß fie die Weisheit höreten, Die 
ibm Gott in fein Herz gegeben hatte. 


25. Und Jedermann brachte ihm Ges 


fchenfe,. filberne und goldene Geräthe,. 


Kleider und Harnifh, v Würze, Roſſe 
und Mäuler alljährlich. i 

26. Und Salomo brachte zu Hauf Wa⸗ 
gen und Reiter, daß er hatte tauſend und 
vier hundert Wagen, und zwölf tauſend 
Meiter, und ließ fie in den Wagenflädten,” 
und bey dem Könige, zu Jeruſalem. 

27. Und der König machte, Daß des Gils 
bers zu Jeruſalem fo viel war, wie die 
Steine, und Cedernholz To viel, wie die 
wilden Feigenbäume in den Gründen. 

28. Und man brachte dem Salomo Pfers 
de and Egypten, und allerley Waare,y und 
die Kaufleute des Königs Fauften Diefels 
bige Waare; 


29. Und brachten aus Egypten heraus, 


je einen Wagen“ um ſechs hundert Sil⸗ 
berlinge, und ein Pferd um hundert und 
fünfzig. Alſo brachte man fle auch allen 
Königen der Hethiter, und den Königen 
au Syrien durch ihrea Hand. 


Das 11. Capitel. 


Salomos Weiber, Mbgdtteren, Feinde und Tod. 


1. Aber der König Salomo liebte viel 


ansländifche Weiber, b nebft-dex Tochter 
Bharan: © Moabitiihe, Ammonitiſche, 
Edomitiſche, Zidonitifche und Hethitiſche; 

2. Bon ſolchen Völkern, davon der. Herr 
gefagt hatte den Kindern Iſrael: Gebet 


nicht zu ihnen, und laffet fie nicht zu euch 


kommen; fle werden gewiß eure Herzen 
neigen ihren Göttern nach. d An Diefen 
hing Salomo mit Liebe. 

3. Und er hatte fichen hundert fürfiliche 





a And. Bergleuten. 2 A. Sandel. € Wfch. zum Theil sinsbaren. AU. Gtatt- 


haltern. 34. C. 20, 2. 
Seel. 6 Kleinere Schilde. 
9, 15. 16. i €. 7, 2. j 
wie eine Nifhe- nam Gib. 
E. 6, %. 


. ED. fein Silber, denn deſſen — 
chen) nad und um Tarteſſus fuhr, der Spantenfahrer , die Dr DBg. ©. 77, U0.. 
W. fuchte das Angeficht 

y Ynd. leinen Beug, 


e Und. Bapageven, Bhafanen sc. U 
w 26hron. 1, 14. x — — 


O. vn / glänienbem ‚ 8 
.Minen: unbeſtimm 
kTheilweiſe. I Wſch. e. gereinigten, gelduterten. Wſch. 

o Als Träger, o. Daneben. P 


eſchlagenem. And. and. 
e Pfund, doch f. Chr. 


. war. A Wie 
s ©. Tarſisſchiff, das (od. derglei- 


S. U Waffen. 
nd. wenu ein Marhkt war. 


And. es war ein Samhelsartifel, And. m. a. B. u. aus Kua (Drt vor ungewiſſer La- 


e), And. and. 
eute. b 5Moſ. 17,17. °8. 3,1. 


- v 


= Mit Geſpann? 0. ein Biergefpann ? f. d- Folg. 
d 2 Moſ. 3, 16. 5 Mof. 7, 3. C. 13, 6 ff. 


a Der Kauf« 


472 


Frauen, und drey hundert Kebsweiber; 
und ſeine Weiber neigten ſein Herz. 

4. Und da er nun alt war, neigten ſeine 
Weiber ſein Herz fremden Göttern nach, 
daß fein Herz nicht ganz war mit dem 
Herrn, feinem. Gott, wie das Herz feines 
Daterd David. 

5. Alſo wandelte Salomo Afthoreth, 
der Gottheit derer von Zidon,e nach, und 
Milcom, d dem Gräuele der Ammoniter. 

6. Und Galomo that, dad dem Herrn 
übel gefiel, und folgte wicht gänzlich dem 
Herren, wie fein Bater David. 

. 7. Da banete Salomo eine Höhe Ca- 
mos, dem Gräuel der Moabiter, ! aufdem 
Berge, der vor s Jerufalem liegt, und Mo⸗ 
lech, dem Graͤuel der Kinder Ammon. 

8. Alfo that Salomo allen feinen aus⸗ 
ländifchen Weibern, Die ihren Göttern 
rducherten und opferten. 

9. Der Herr aber ward zornig über Sa⸗ 
lomo, daß fein Herz von dem Herrn, dem 

. Gott Ifrael, geneiget war, der ihm zwey⸗ 

mal erichienen war, b | 

10. Und ihm folches geboten hatte, daß 

er nicht andern Göttern nachmandelte ; 

und er doch nicht gehalten hatte, was ihm 
der Herr geboten... | 

11. Darum fprach der Herr au Salo⸗ 

mo: Weil folches bey dir! gefchehen ift, 
und haft meinen Bund und meine Gebote 
nicht gehalten, die ich dir geboten habe: 
fo will ich auch das Königreich von Dir 
reiffen, und deinem Knechte geben. 


12. Doch bey deiner Zeit will ich es nicht. 
thun, um deines Baterd David willen; 


fondern von der Hand deines Sohnes will 
ich esreiffen. Ä 

13. Doch will ic) nicht das gene Deich 
abreiffen, Einen Stamm * will ich Deinem 
Sohne geben, um Davids willen, meinee 
Knechts, und um Jeruſalem willen, die 
ich erwählet habe. ee 

14. Und der Herr erweckte Salomo eis 
nen Widerfacher, Hadad, ven Edomiter, 


® 


1 Könige 11. 


welcher war vom Löniglichen Samen ı7 
m 


15. Denn da David in dom war, ! un 
Joab, der Feldhauptmann, hinauf zen, 
die Erfchlagenen zu begraben: ſchlug er, 
was Mannsbilder waren in Edom. 


16. Denn Joab blieb ſechs Monden ta: 


felbft, und das ganze Iſrael, bis er aus⸗ 
rottete alle Mannsbilder in Edom.= 

17. Da floh Hadad, und mit ihm etliche 
Männer der Edomiter von feined Vaters 
Knechten, daß fie in Egypten kämen. Ha 
dad aber war ein junger Knabe. 

18. Und fie machten fich auf von Wi: 
dian, und kamen gen Baran, und nabmen 
Leute mit fich aus Paran, und kamen in 
Egypten zu Pharao, dem Könige in Esor- 
ten; der gab ihm ein Haus, und wcrort- 
nete ihn Nahrung, und gab ihm ein Land 
ein: 

19. Und Hadad fand große Gnade ver 
dem Pharao, daß er ihm auch ſeines Wei⸗ 
bes Thachpenes, der Königin, Schweſter 
zum Weibe gab. 

20. Und die Schwefter Thachpenes ge: 
bar ihm Genubath, feinen Sohn; und 
Thachpenes zog ihn aufn im Haufe Pha⸗— 
ran, daß Genubath war im Haufe Pha⸗ 
rao unter den Kindern Pharap. 

21. Da nım Hadad hörete in Egupten, 
daß David entfchlafen war mit feinen Ba; 


teen, und daß JIoab, der Feldhauptmann, 


todt mar: fprach er zu Pharao :. Laß mic 
in mein Land ziehen. 

32. Pharao ſprach zu ihm: Was fehlt 
dir bey mir, daß du willft in Dein Land 
en ? Er ſprach: Nichte, aber laß mich 
ziehen. ' 

23. Auch erweckte ihm Gott einen Wi⸗ 
derfacher, Reſon, den Sohn Et» Yada, 
der von feinem Heren Hadad» Efer, dem 

oͤnige zu Zoba, ° geflohen mar; 

24. Und fanımelte wider ihn Männer, 
und ward ein Hayptmann eines Heerhau⸗ 





a Bon fürfl. Ran 
tech, ®. 7.” © Böhenbild. 


Delbern: h@.3,5.6.09,2f. „ID. “i: von⸗ an dir. 
amin hing; 
2. 12Sam. 8 13. 11. 


‚ Röniginnen: » Nnastheilt.. c Nicht. 3, 13. d &.v. a. Mo: 
: Enmof. 31, :9.% Ton. 23, 13. 


N. im Diften; der 
kN. Auda, woran Ben 


And. Bemiamin kun Erhanm Nude. Dog. V. 31. 32. 35. 36. ©. 12, 
m Entw. die nicht entflöhen, 0. da, mo bie Afr. um: 


aebracht mörden waren. 2 E. entmöhnte'ihn.- 0 2&am. 8, 3. C. 10, 8. 


- 
=. 


1 Könige 11. 


473 





feng, da fie David erwürgete; und sogen 
gen Damaſecus, und wohneten daſelbſt, 
und regiereten zu Damaſcus. 

25. Und er war Iſraels Widerſacher, 
fo lange Salomo lebte, neben dem Hebel, 
fo Hadad anrichtete ; umd haſſete Iſrael, 
und ward König über Syrien. ° 

26. Dazu Jerobeam, der Sohn Nebat, 
ein Ephrater von Zareda, Salomos 
Knecht (und feine Muster hieß Zeruga, 
eine Witwe), der „bob auch die Hand.auf 
wider den König. 

27. Und dag ik di Sache, darum er die 
Hand wider den König aufhob. Salomo 
bauete Wille , © und verfchloß Die Lücken! 
ander Stadt David, feines Vaters. 

28. Und Jerobeam war ein ftreitbarer s 
Mann. Und da Salomo fah, daß der 
Knabe ausrichtigh war, fi —* er ihn über 
alle Laſt des Hauſes Joſe 

29. Es begab ſich aber zu der Zeit, daß 


Jerobeam ausging von Jerufalem, und. 


es traf ihn an der Prophet Ahia von Silo 
auf dem Wege, und“ hatte einen neuen 
Mantel an, und waren Die beyden allein 
im Selbe. 

30. Und Ahia faffete den neuen Mantel, 
den er anhatte, und riß ihn in nölfStüde; 

31. Und ſprach zu Jerobeam: Nimm 
dir gehn Stücke. Denn fo fpricht der Herr, 
der Gott Iſrael: Siehe, ich will das Kd- 
nigreich von der Hand Galomo reifen, 
und dir gehn Stämme geben; 

32. Einen Stamm! aber for er haben 
um meines Knechts David willen, und um 
der Stadt Jeruſalem willen, die ich ers 
wählet habe ans allen Stämmen Iſrael; 

:33. Darum , daß fie mich verlaflen und 
angebetet haben Afthoreth, die Gottheit 
der Zidonier, Camos, den Gott der Moa⸗ 
biter, und Milcom, den Gott der Kinder 
Ammon; und nicht gewandelt haben in 
meinen Bee, daß fie thäten, was mir 


. 36. Und - 


wohl gefällt, und meine Gebote und Rech⸗ 
te, wie David, fein Vater. 

34. Sch will auch nicht dag ganze Reich 
aus feiner Hand nehmen ; fondern ich will 
ihn zum Fürften machen fein Lebenlang, 
um David, meines Knechts, willen, den 
ich erwählet habe, der meine Gebote und 
echte gehalten bat. | 

35. Aus der Hand feines Sohnes will 
ich das Königreich nehmen, und will Dir 
sehn Stämme geben; 
einem Sohn will ich Einen 
Stamm geben, auf daß David, mein. 
Knecht, vor mir eine Leuchte habe m alles 
wege.in der Stadt Jeruſalem, die ich mir 
erwähler habe, daß ich meinten Kamen 
dahin ſtelle. 

37. So will ich nun dich nehmen, daß du 
regiereſt über Alles, was dein Herz begeh⸗ 
ret; » und ſollſt König feyn über Iſrael. 

38. Wirſt du nun geborchen Allem, das 
ich dir gebieten werde, und in meinen We⸗ 
gen wandeln, und thun, was mir gefällt, 
daß dus halteft meine Rechte und Gebote, 
wie mein Knecht David gethan hat: fo 
will ich mit dir ſeyn, und Dir ein beftändis 

ges Haus bauen, wie ich David gebanet 
abe, und will dir Iſrael geben ; 

39. Und will den Samen Davids um deß⸗ 
willen demüthigen, doch nicht ewiglich. 

40. Salomo aber trachtete Jaͤebeam 
zu tödten. Da machte ſich Jerobeam auf, 
und floh in Egypten zu Siſak, dem K 
in Canpten, und blieb in Egppten, big da 
Salomo ftarb. - 

41. Was mehr von Salomo zu jagen iſt, 
und Alles was er gethan hat, und ſeine 
Weisheit, das iſt gefchrieben t in der Ehros 
nica von Salomo. o 

43. Die Zeit aber, die Salome König, 
mar zu anufalem über ganz Ifrael, h 


Bi! 
time Salomo entſchlief mit feinen 





a2&am. 10, 18. b And. " 
sentfche. 
. vg. 2Chron. 1%, 6. 7. 
then der Mauer. 
Sterob. 


und er, 19%. 13, 


kannſt. Vg. 2Sam. 3 21. 


einen Theil von J.. 
d Empdrte fih. Alto fchom bey Lebzeiten Sal.? ©. id 0. €. 1%, 
e Die Feſtung der Reſidenz, ©. 9, 15 * 
s O, wackerer, tauglicher, rechtſchaffener. 

die Laſfttrager, Arbeiter bey dieſem Ban, aus feinem Stamm, 
m Fortblühe, ſortlauchte, in einer königl. Nachkommen⸗ 

ſchaft ꝛe. 2Sam. 21, 17. ©. 14, 7. Bf. 132, 17 


e Wſch. Aut die bag Damafı 
T le, re: 
h9%. fleißig. i neber 
23.26. kAhia; Ad. 


u So viel du billig wünſchen 


n Verlorenen Buch. Da. 2 Ehron. 9, 29. 


Di} 


horete eg 


‘ 


474 


1 Koͤnige 11. 12. 





Vätern, und ward begraben in der Stadt 
David, feined Vaters. Und fein Sohn 
Mehabeam ward König an feine Statt. 


Das 12. Eapitel. 
Zertheilung des Reichs h 
1. Und Rehabeam zog gen Sichem; 


denn das ganze Iſrael war gen Sichem? 


gekommen, ihn zum Könige zu machen. 
2. Und Jerobeam der Sohn Nebat, 
ete es, a da er noch in Egypten war, 
dahin er vor dem Könige Salomo geflohen 
war, und blieb in Egypten. ® 


- 3. Und fie fandten bin, und ließen ihn 


rufen. Und Jerobeam fammt der ganzen 
Gemeine Iſrael famen, und redeten mit 
Rehabeam, und ſprachen: 

a. Dein Vater bat unfer Joch zu hart 


mod; ſo mache dus nun den harten 


6. Und der König Re 


ienſt und Das ſchwere Joch leichter, das 
er uns aufgeleget hat, ſo wollen wir dir 
unterthaͤnig ſeyn. | 

5. Er aber ſprach zu ihnen: Gehet hin 

bis an den dritten 2 ‚ to fommt wieder 
zu mir. Und das Volk ging bin. 

haben hielt einen 

Rath mit den Aelteiten, die vor feinem 


Vater Salomo ſtanden, da er Iebete, und 


forach : Wie rather ihr, daß wir dieſem 
Volk eine Antworr geben ? 

7. Sie fprachen zu ihm: Wirft du heute 
dieſem Volk einen Dienft thun, und ihnen 


zu Willen ſeyn, s und fie erhören,® und 


ihnen gute Worte geben: ſo werden fie dir 


unterthaͤnig ſeyn dein Lebenlan 


8. Aber er verließ der —* Rath, 
den ſie ihm gegeben hatten, und hielt einen 
Rath mit den Jungen, die mit ihm aufge⸗ 
wachſen waren, und vor ihm ftanden. i- 

9. Und er ſprach zu ihnen: Was rathet 


ihr, daß wir antworten dieſem Bott, die 
zu mir gefagt haben: Mache das Joch leid, 
ter, das dein Vater auf uns gelegt har? 

10. Und die Jungen, die mit ihm aufs 

ewachfen waren, fprachen zu ihm: Du 

ollſt zu dem Volk, das zu dir fagt: Dei 
Bater hat unfer Joch au ſchwer gemadt, 
mache du es uns leichter, alfo jagen: Men 
Heinfter Finger ſoll dicker ſeyn, * dem 
meines Vaters Lenden ; 

11. Run, mein Bater hat auf eud; m 
ſchweres Joch geladen, ich aber wild 
noch mehr ber euch machen;! mein % 
ter hat euch mit Peitfchen gezüchtiget, in 
will euch mit Scorpionen = zůchtigen. 

12. Alfo kam Jerobeam ſammt dem gan 
sen Volk zu Rehabeam, am dritten Tan, 
wie der Rönig gefagt hatte und geſprochen: 
Kommt wieder zu mir am dritten Tag 

413. Und der König gab dem Doll cur 
harte Antwort, und verließ den Rath, da 
ihm Die Aelteften gegeben hatten; 

19. Und redete mit ihnen nach dem Kat 
der Jungen, und forach : Mein Vater Mi 
euer Joch ſchwer gemacht, ichabermild 
noch mehr über euch machen; s mein —— 
ter hat euch mit Peitſchen gegischtiget, in 
aber will euch mit Scorpisnen zuhtue. 

15. Alſo gehorchte der König dem Dil 
nicht ; denn es war alfo gewandt von den 
Herrn, auf daß er fein dert hefräftigtt, 
dag er durch Ahia von Silo geredet halt 
zu Jerobeam, dem Sohne Nebat.® 


16. Da aber das ganze Iſratl ſad MI 
der König fie nicht hören wollte: gab er 
Volk den Könige cine Antwort, u 
ſprach: Was haben wir denn Theil © 
David, oder Erbe am Sohne Jfai 23 
rael, hebe dich zu deinen Hütten! So N 





8 . 2, 10. 

b ⁊ CEbron. 10, 11. 
ſen Ferobeams des Ephraimiten? 
Ko * C. 11, 43. unt. B. 6. 
e Bis dahin, a. wohnte. 
die frühere glückſeltge. 
worten, entſprechen. 
euerm Foch. 
entzündtich. n Wie WV. 11. 
geht uns nichts an, ? Sam. 20, 1. 


V. 
d 


i V. 6. dienten. 


⸗ 


⸗ 


e Sn Enbraim, dem 
N. daß Salomo todt fey 1. fie ſich ve " 
f Gefchab wobl wirklich in der lebten Zeit (6. 11) 89° 
&:2 De Ancht * b (5. ihnen an 


2%. 


m Geiſſeln mir eifernen Halten. And. Skorpiondornen⸗ 
og. 11, 31. 


. \ | ' 
auptſtamm von Ffrael. Mit Bor 
€ 11,%. Nebab. war — 


ſevn u. ihnen dienen. 
O. iſt dicker. 1%. 
deren 
» &. u. wie haben fein Erbe 


v 
' 


— u -—— -——y [1 “rs wer 


— — 1 — — — — — — — 
- 


17: Daß Mebabeam regierete nur über 


die Kinder Iſrael, die in den Städten Ju⸗ 


da wohneten. © 
18: Und da der König Rehabeam hin⸗ 
fandte Adoram, den Mentmeifter,, I warf 
ihn ganz Iſrael mit Steinen zu Tode. 
Aber der König Rehabeam ſtieg friſche 


auf einen Wagen, daß er flöhe gen Jeru⸗ 


falem. 
19. Alto fiel Iſrael ab vom Hanfe Das 


vid, bie anf dieſen Tag. 


20. Da nun ganz Iſrael hörete, daß Je⸗ 
robeam war wieder gekommen, ſandten ſie 
hin, und ließen ihn rufen zu der Gemeine, 
und machten ihn zum Könige aber dad gan⸗ 
ze Iſrael. Und folgte Niemand dem Haufe 


Davids, ohne der Stamm Juda allein. 


21. Und da Rehabeam gen Serufalem 
fan ; fammelte er dad ganze Dam Juda 
und den Stamm Benjamin, hundert und 
achtzig tauſend junge ſtreitbare Mann⸗ 
ſchaft, wider das Haus Iſrael zu ſtreiten, 
und das Königreich wieder an Rehabeam, 
den Sohn Salomo, zu bringen. 

22. Es kam aber Gottes Wort zu Se⸗ 
maja, dem Manne Gottes, s und ſprach: 

23. Sage Rehaheam, dem Sohne Sa- 
Iomp, dem König Juda, und Dem ganzen 

auſe Juda und Benjamin, und dem 

thrigen Bolt, kund fprich : u 

24. So fpricht der Herr: Ihr follt nicht 
hinauf ziehen und ftreiten wider enre Brü⸗ 
der, die Kinder Iſrael; ein jeder Mann 
gehe wieder heim, denn f olches ift von mir 
gefthehen. nd fie gehorchten dem Wort 

es Herrn, und kehreten um, daß fie hins 
gingen, wie der Herr gefagt hatte. 


1- Könige 12. 


num du zu deinem Haufe, David.“ Alſo 
- ging Iſrael in feine Hütten ;b | 


875 


25. Jerobeam aber bauete Sichem auf 
dem Gebirge Ephraim, und wohnete dars 
innen, und 309 von dannen heraus, und 
bauete Pnuel. u 

26. Jerobeam aber gedachte in feinem 


Herzen: Das Königreich wird nunmieder 


zum Haufe David fallen, 

27. So dieß Volk foll hinauf gehen, 
Opfer zu thun in des Herrn Hauſe zu Je⸗ 
ruſalem; und wird ſich das Herz dieſes 
Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam, 
dem Könige Juda; und werden mich er⸗ 
würgen, und wieder zu Rehabeam, dem 
Könige dJuda ‚fallen. 


28. Und der König hielt einen Rath, und 


machte zwey goldene Kälber, k und ſprach 
zu ihnen: Es iſt euch zu viel! hinauf gen 
erufalem zu gehen; ftehe, da find deine 
dtter, Ifrael, die dich aus Egyptenland 
geführet haben. 


— 


29. Und er ſetzte eined zu Beth⸗El, und 


das andere that er gen Dan.m 
30. Und das gerieth zur Sünde ;a denn 
* Volk ging hin vor dem Einen bis gen 
an. | 
31. Er machte auch ein Haus der Hö⸗ 
hen, ° und machte Prielter von den es 


ringften im Volk, p die nicht von den Kin⸗ 


dern Levi waren. 

32. Und er machte ein Feſt am fünfzehn⸗ 
ten Tage des achten Monats, a wie das 
Feſt in Juda, und opferte auf.dem Altar. 
So that er zu Beth⸗El, daß man ven Räls 
bern opferte, die er gemacht hatte; und 
ftiftete zu Beth⸗El die Priefter der Hö⸗ 
ben, Die er gemacht hatte. 

33. Und opferter auf tem Altar, den er 
gemacht hatte zu Beth⸗El, am fünfjehn- 
ten Tage des achten Monats, weichen er 

. . j \ .r 





a Bleibe d- regiere daheim, in Juda/ bu Davidsfohn. 
V. 18. 20. 8. Wohnungen, V. 17. © 8. 3. Sime 
te ſich an zu Reigen: 7 Rit 


dort Adoniram. 


e %. baflig, w. fireng 
aus . 21.3. 


Benjamin, u. and. V. 17 


ropheten. . I Befeliate ıc. 


kA. Ninder: verbotene Sinnbilder des wahren Gottes, f. of: 32, 8. woburd 


fiberdem die Einhei 


vom Böbendienf genau unterfchieden, IE 


der Baal ein Symbol des wahren Gottes 
1. ihr braucht nihe mer. Vg. Richt. 1 
Landes. MR Das 


edeln Brieherfamm. Vg. ©. 13, 33. 
nat of. 23, 33) in den Sten, B. 33. 


t-des Gottesdienſtes aufgeboben ward. 
n. . 
feyn, Fo 2, 16. By. 2Ehron. ir, 15: 
‚34, 


olE wurde dadurch mirflich verführt. Weg. €. 13, 34 
Ternbel auf jedem diefer Opferplätze. PD. überb. 
q Verlegte das Laubhüttenfelk vom 7ten Mo⸗ 


r Wſch. ſelbſt, z. ſieg Auf den A. S. 8.1,63 1c. 


fer Bilderdienſt wird 
8. ©. 10, 3. 29. Doch ſollte ſelbfſt 


An den Süden u. Norden des 


o Einen 
aus dem Volt, flatt aus dem 


— 


b Fürerfi gelten w dem, . 
niteie d Wie €. h 6. Heißt 
it dem Bugehdr 


476 


1 Könige 12. 13. 





“and. feinem Kerzen erdacht hatte; umd 
machte den Kindern Iſrael Feſte,* und 
opferte auf dem Altar und raucherte, © 


Das 13. Capitel. 
. Ein Prophet weiſſagt wider die Abgötterey zu Be: 
- thel. Jerobeams Hand verdorrt. Der Brophet 
wird verführt, und von einem Löwen getoödtet. 


4. Und fiehe, ein Dann Gottes d kam 
von Juda durch das Wort des Herrn gen 
Beth El; und Jerobeam fland bey dem 

Altar zu räuschern. © Ä 

2. Und er rief wider den Altar ,,. durch 
das Wort des Heren, und ſprach: Mtar, 
Altar! fo fpricht der Herr: Siehe, es 
wird cin Sohn den Haufe Davids gebo⸗ 
ven werden, mit Namen Sofia, der wird 
auf dir opfern Die Prieſter der Höhen, Die 
auf dir räuchern, daß man wird Menſchen⸗ 
heine auf Dir verbrennen. 

3. Und er gab des Tages ein Wunder, 
und ſprach: Das ift das Wunder, daß fol- 
ches s der Herr geredet hat: Siehe, der 
Altar wird reiffen, und die Afche verfchüt- 
det werden, die darauf iſt. 

4. Da aber der König dad Wort von 
dem Manne Gottes hörete, der h wider 
den Altar zu Beth» EL rief: reckte er feine 
Hand aus von dem Altar und ſprach: 
Greifet ihn. Und feine Hand verborrete, 
die er wider ihn ausgereckt hatte, und 
konnte fie nicht wieder zu ſich ziehen. 

5. Und der Altar riß, und die Aſche ward 
verfchlittet vom Altar, nach dem Wunder, 
das der Mann Gottes gegeben i hatte 
durch Das Wort des Herrn. 

6. Und der König antwortete, und ſprach 


zu dem Manne Gottes: Bitte das Ange J 


ficht des Heren, K deines Gottes, und bete 
für mich, daß meine Hand wieder zu mir 


komme. Da bat der Mann Gottes das 


Angeſicht des Herrn; und dem Könige 


ward ſeine Hand wieder zu ihm gebracht, 
und ward, wie ſie vorhin war. 

7. Und der König redete mit dem Manne 
Gottes: Komm mit mir beim, und labe 
dich, ich will dir ein Geſchenk geben. 

8. Aber der Mann Gottes fprach zum 
Könige: Wenn du mir auch dein halbes 
Haus gäbeft, fo käme ich Doch nicht mit 
dir ; auch willich an diefem Ort fein Brod 


eſſen, noch Wafler trinfen. 
. 9. Denn alfo ift.mir geboten durch des 


Herren Wort, und gefagt: Du foltft kein 
Brod eſſen, und Fein Waffer trinfen , und 
nicht wieder durch den IBeg kommen, den 
du gegangen bift. 

10. Und er ging weg durch einen andern 
Weg, und kam nicht wieder Durch Den Weg, 
den er gen Beth⸗El gelommen war. 


11. Es mohnete aber ein alter Prophet 
zu Beth⸗El; zu dem fam fein Sohn, und 
erzählete ihm alle Werke, die der Mann 
Gottes gethan hatte des Tages zu Betbs 
El, und die Worte, die er zum Könige ge⸗ 
redet hatte. Solches erzähleten Die Soͤh⸗ 
ne! ihrem Vater. 

‚12. Und ihr Vater ſprach zu ihnen: Wo 
ift der Weg, den er gezogen ift? Und feine 
Söhne hatten gefehen" den Weg, Den der 
Mann Gottes gezogen war, der von Juda 
gekommen war. u 

-713. Er aber fprach zu feinen Söhnen: 


Sattelt mir den Efel. Und da fie ihm den 


Eſel fattelten, ritt er darauf, 

14. Und z0g dem Manne Gottes nach, 
und fand ihn unter Einer Eiche" fißen, und 
fprach zu ihm : Bift du der Mann Gottes, 
der von Juda gefommen ift? Er ſprach: 


a. 
15. Er ſprach zu ihm: Komm mit mir 
heim, und IB Brod. 

16. Er aber fprach : Ich kann nicht mir 
die umkehren, und mit Dir kommen; ich 


— —— —ñ— —— — — — — — —û— —ñ— —— — — —— 


2M. a, 2. beſonders, zur Abſonderung. 


bE. ein Feſt. CD. t. verbrannte die 


Dvferküde, V. flieg anf.den U. anzuzünden; als Prieſter. Bg- C. 13, 1. 2. 2 Kon. 
, Y . . . ’ 


4 . 
46.123,20. © 8. fand auf dem Altar, anzuzünden, das Dpfer zu verbrennen. 
Be. B. 2. 4. E. 12, 35. Der Sinn ift derſelbe. 2Kön. 23, 16-18. 5 Alfo 
das Wahrzeichen, daß diefes — D. welches. V hD.daser. i Berfun- 


digt. KD. 6. flche zu dem 9. ꝛc. 
ihm U D. unter der Terebinthe. 
Merfzeichen des Wegs. 


I Er u. u. And 
Dersl. alte Terebinthen erfcheinen bäuftg als 


.B.5. 
Peine Brüder: mL. u. And. zeigten 


> 





h $. nicht gefr. den. 


1 Könige 13. 


fill: auch nicht Brod een, —* Waſſer 


trinken mit dir an dieſem O 


17. Denn es iſt mit mir geredet worden 
Durch Das Wort des Herrn: Du ſollſt das 
ſelbſt weder Brod eſſen noch Waſſer trin⸗ 
ken; du ſollſt nicht wieder durch den Weg 
gehen, den du gegangen bift. 

18. Er foradh zu ihm: Si bin auch ein 
Prophet, wie dir, und ein Engel bat mir 

eredet durch dee Herrn Wort, und ger 


Hat: Führe ihn wieder mit dir in Dein 


Haus, daß er Brod eſſe und Waſſer trinfe: 


en log ihm aber. 


d führete ihn wieder um, Daß er 
—8* aß und Waſſer trank in ‚feinem 


Haufe. 
20. Und da fie zu Tifche faßen, kam das 
Abort des Heren zum Propheten, der ihn ® 
wieder umgeführet hatte; 

21. Under d (chrie | den Dann Gottes 
an, der von Juda gef ommen war, umd 
ſprach: So fpricht der Herr: Darum, 
daß dis dem Munde des Herren bift unges 
horſam geweien, und haft nicht gehalten 
das Gebot, das dir der Her, dein Gott, 
geboten hat; 

22. Und biſt umgekehret, haft Brod ges 
gefien und Waſſer getrunfen an dem Ort, 
davon er Dir fagte: Du follft weder Brod 
eſſen, noch Waſſer trinken :_fo' fol dein 
Leichnam micht in deiner Väter Grab 
tommen. 

23. Und nachdem er Brod gegeffen,, und 
getrunfen hatte, fattelte man den Efei 
dem Propheten, den er « wieder umgefüh⸗ 
ret hatte. 

343..Und da er ‚fand ibn ein Löwe 
auf dem Wege und dtete ihn; und fein 
Leichnam Ing geworfen in dent Übege, und 
der Efel ftand neben ihm, und der Löwe 
ftand neben dem Leichnam. 

25. Und da Zeute vorher gingen, fahen 
fie den Leichnam in den Weg geworfen, 


477 


und den Löwen bey dem eeihnm ſtehen, 
und kamen, und ſagten es in der Stadt, 
darinnen der alte Prophet wohnete. 
26. Da das der Prophet hörete, der ihn 
wieder umgeführet hatte vom Wege, ſprach 
er: Es ift der Mann Gottes, der dem 
Munde DeB Herrn ift um ehorfam gewe⸗ 
ſen; darum hat ihn der Herr dem Löwen 
gegeben, der hat ihm zerbrochen und ge⸗ 
tödtet nad) dem Wort, dag ihm der. Herr 
gefagt hat. 5 
27. Und ſprach zu feinen Söhnen: : Sat: 
telt mir den Efel. Und da ſie ihn-gefatteft 
hatten 
8.309 er bin, und fand! feinen ee 
nam in den Weg —5 — und den Eſel 
und den Löwen neben demLeichnam ſtehen. 
Der Löwe hatte nichts gefreſſen vom ® 
Reichnam , und den Eſel nicht zerbrochen. 
29. Da bob der Prophet den Leichnam 
des Mannes Gottes auf, und regte ihn auf 
den Efel, und führete ihn wieder um, und 
fam in die Stadt des alten Propheten, ! 
bar fie ihn klageten and begrüben. 
0. Und er legte den Leichnam in fein 
era k md fie Flagten ihn: Ach Bruder! 
nd da fie ihn ‚begraben hatten, 
— er zu feinen Söhnen: Wenn ich 
ſterbe, fo begrabet mich in dem Grabe, 
darinnen der Mann Gottes begraben ift, 
und leget meine Beine neben feine Beine. 
32. Denn es wird gefchehen, was er ge- 
fohrien hat wider den Altar zu Beth = EI 
durch das Wort des Herrn, und wider al⸗ 


te Häufer der Höhen, die in den Städten. 


Samaria” find. 
33. Aber nach diefer Gefchichte, kehrete 


ſich Jerobeam nicht von feinem böfen We⸗ 


e; fondern verfehrete fich, und machten 
Die er der Höhen von den Geringften 
des Volks. o Wer Luft hatte, deß Hand 
* er, I und der ward Peiefter der 


ö— — — — — — — —— 


E. er kehrte mit ihm. 


führer, durch die plöbliche mahre Eingebuns, 


. ſatt. man ibm den &. des 
i Seine eigene. 
der ! Die, gemöhnl. Todtenfla 
via nachher d die auptugt 


Chron. 13, 9 


..16, 2. C.1 


pP Si ch darum ben. 


ropbs der ihn. Sf, 
ange, Ker. 22, 18 


* atfo weder auf pemfelben Wege beim, „och wieder ud na nach Be siefacher 


den er. one 


R, und hie Sg i Pr e 10,9 . 
gleich. 5: V. 22. 
2Kön. 3,17. 19. Inehe, mein Bru⸗ 
m A Reichs Hrael, worin Sama- 
‚177. 29. foudern machte wiederum. 
q Weihete ibn, 2Moſ. W, 41. Bo. 


Weiſſagung wider Jerobeam. ein Sohn und er 


478 1 Könige 13. 14. 


3%. Und dieß gerieth zur Sünde dem biſt nicht geweſen wie mein Knecht Davin, 
Haufe Jerobeam, daß er“ verderbet und der meine Gebote hielt, und wandelte mir 


von der Erde vertilger ward. nach von ganzem Herzen, Daß er nur this 
.. te, was mir wohl gefiel. 
Das 14. Kapitel. 9. Und haft übel getham über Alle, di 


vor Dir gewefen find, bift — m 
ae 
rafung dur iſak un . \ ‚ 2 

nr 0. reizeteft, und ich bi inen Ki: 
a Bu ver Zeit war Abia, der Sohn re 9 Kmic binter bein 

erobeam, krauk. us 24 

2. Un Yernbeam prad zu nem ei, 2a5 graue Jerobcam führen, ib a 
be: Mache dich auf; und verftelle dich, Daß ten an Yerobeam auch den. ber an 
Niemand merke, daß du Jerobeams Weib Wand piffet, 5 den Merfchlofenen m 
feyeht, und gehe bin gen Gilo. Siehe, das Verlaffenen * in Iſrael; und will di 
feibfe iſt der Prophet Ahia der mir gerer on, HeommendesKaufen Serobeam ion 
en ich ſollte König ſeyn über fegen, wie ie Koth aus feget, bisedgu 

) it di mit ihm aus ſey. 

3. Und nimm mit dir zehn Brodte, und 
Kuchen, und einen Krug mit Honig, und hatt dan ee dcam e Pf 
komm zu ihm, daß er dir jage, wie ed dem aber auf dem Felde flieht, den folkuii 
Knaben gehen wird. Bögel des Himmels frenen; dem hr 

. sid Jerobeam that alfo, Herr hats geredet | 
und machte ſich Auf; and ging bin gen Sie geredet. 


Io, und kam ind Haus Ähia. Ahia aber 12. So-mache dir Dich auf, und ge 


konnte nicht fehen ; denn feine Yugen ftar« beim. Und wenn dein Fuß zur Stadt tin 
reten vor — a’ ' gen ſ tritt, wird dad Kind K fierben; 

5. Aber der Herr ſprach zu Ahia: Sie- 13. Und es wird ihm dag ganze rarl 
he, das Weib Jerobeam kommt, daß. fig en und werden ihn begraben. Dem Ä 
von dir eine Sache frage um ihren Sohn, Pieter allein von Jerobeam wird zu Grate 
denn er ift frank. So rede nun mit ihr fo kommen, darum Daß etwas Gutes an ihm 
und fo. Und wenn fie herein kommt, wird erfunden ift ver dem Herrn, dem Got 


- fie fich fremd stellen. Iſrael, im Haufe Jerobeam. 


6. Als nun Ahia hörete das Rauſchen 14. Der Herr aber wird ihm einen Kb 
ihrer Füße zur Thür Binein geben, ſprach nig über Iſrael erwecken, der wird Bi 
er: Komm herein, du Weib Jerobeam; Haus Jerobeam ausrotten des Zuge! 
warum ftelleft du dich fo fremd? Ich bin Und was auch wohl jego m | 
zu dir gefandt ein harter Bote. f 15. Und der Kerr wird Iſrael ſchlagen 

7. Gehe hin, und fage Jerobeam: Sp gleichwie das Rohr im Waffer bemegtt 
fpricht der Here, der Gott Iſrael: Ich wird, und wird Ifraei angreiffen von ik 

be dic) erhoben aud dem Volk, und zum fen guten Lande, das er ihren Bätern ge⸗ 
ürften über mein Polk Iſrael geſetzet; geben hat, umd wird fie freuen über br 

8. Und habe dad Königreich von Davibs Stroni; Darum daß fie ihreo Haine ge 


Hauſe geriffen, und dir gegeben. Du aber macht haben, den Herrn zu erzürnen. 





Ye. oo. . " | 
d C. 11, 30 ff. © Eine Art Eleiner Zwieback. And. u. zwar ſchimmlichte/ mie 
dor. 9,5. 12. Doc fcheint es Geſchenk zu feyn, gun Täufhung abfichtlich gerin- 
1&am. 8,15. ©. Füße, die (de Reh Tb. bineinging. FE. mit Harlem 
5 4. dem Ber. wer an dic W. p. ©. 5. 1 Sem. 25, 92. b Neben, 5Mof. 3%, 


. Ein. bier: den verſcht genen Knaben u. den freyen FJüngling ze. 5%. wil hinte 


dem 9. 8. ber — . der Rüngling. I Alsdann. ©. 15, 29, m Kier weiß mal 
ſchon jehzt gefchieht? R Phrath. © dbgöttifchen. 


1 Könige 14. 15. 479 
16. Und wird Iſrael übergeben um der 26. Und nahm die Schätze aus dem 





Sünden willen Jerobeams, der dae ges 
ſurdizet hat, und hat Iſrael ſündigen ge⸗ 
| Weib Jerobeams machte 


⸗ 


acht 

(0) auf» ging hin und fam gen Xpirza, 
ich auf, ging hin und fam gen Thirza. 
Und da fie auf Die Schwelle des Hauſes 
kam, flarb der Knabe. 
418. Und fie begruben ihn, und ganz Iſ⸗ 
rael klagte ihn, nach dem Wort des Herrn, 
das er geredet hatte durch feinen Knecht 


Ahia, den Propheten. 


19. Was mehr von Jerobeam zu fagen 
iſt, wie er geftritten und regieret hat, fies 
he, daß ift gefchrieben in der Chronica der 


- Könige Yfrael. 


20. Die Zeit aber, die Jerobeam res 
gierte, find zwey und zwanzig Jahr. Und 
entfchlief mit feinen Vätern, und fein 
Sohn Nadab ward König an f 

21. Und Rehabeam, der Sohn Salomp, 
wer König in Juda..d Ein und vierzig 
Jahr alt war Rehabeam, da er König 
ward, und regierete ſiebenzehn Jahr zu 
Jeruſalem, in der Stadt, die der Herr 
erwählet hatte aus allen Stämmen fs 
rael, daß er feines Namen daſelbſt hin- 
ftellete. Seine Mutter hieß Naema, eine 


Ammonitin. 


22. Und Juda that, das dem Herrn übel 


geflel; md reisten ihn zum Gifer, mehr 


denn 


es, das ihre Väter gethan hatten, 


Mit ihren Sünden, die fie tharen. 


8.16, 8 3. 


fiens Uneinigkeit 


FGstzen m. Bi 
ns. 33 47 


23. Denn fie Baueten ihnen auch Hö⸗ 
hen, Säulen! und Haine,s auf allen hohen 
Hügeln, und unter allen grünen Bäumen. 
24. Es waren auch Hurerk im Lande; 
und fie thaten alle Die Öräuel der Heiden, 
bie der Herr vor den Kindern Iſrael ver 
trieben hatte. | 
25. Aber im fimften Jahr des Könige 
Rehabeam zog Siſak, der König in Egyp⸗ 


ten, i herauf wider Jeruſalem; 


eine Statt. 





Haufe des Herrn, und die Schäße aus 


Salomo hatte machen laſſen.“ 9— 
27. An welcher Statt ließ der König 
Rehabeam eherne Schilde machen, und 
befahl ſie unter die Hand der oberſten 
Trabanten, I dije der Thür hüteten am 
Haufe des König. ° 
28. Und fo oft Der König In dad Haus 
des Herrn ging, trugen fie die Trabanten, 


und brachten ſie wieder in der Trabanten: 


Kammer. m u 
29. Was aber mehr von Rehabeam zu 

fagen ift, und Alles was er gethan hat, 

ſiehe, das ift gefchrieben in der Chronica 


‚der Könige Yuda. ” | | 
30. Es war. aber. Kriege zwifchen Re⸗ 


habeam und Jerobeam ihr Lebenlang. 
31. Und Rehabeam entfchlief mit feinen 

Vätern, und ward begraben mit feinen 

Vätern in der Städt 


ne Statt. | 
Das 15. Capitel. 


Regierung zweyer Könige in’ Juda, Abiam umd | 


Aſa; p und sweyer in Iſratl, Nadab und Baeſa 


Br Ri achtzehmten Jahr des Königs 
er 
Abiam a König in Juda; 
ı2. Und regierete drey 3 
lem. Seine Mutter bie 
Tochter" Abifalom. | | 
3. Und er wandelte in allen Sunden fei- 
ned Vaters, die er vor ihm gethan hatte, 
und fein Herz war nicht rechtfchaffen an⸗ 
dem Herrn, feinem Gott, wie das Herz 
feines Vaters David. u 
4. Aber um Davids willen gab der Herr, 


zu Jeruſa⸗ 
aecha, in 





aB. De er. Bg. 8.22 8. 


berfüänlen. 5 D. 
1 C. 11, 40. Vg. 26 
der Läufer. 


p 2CEhron. 13 — 10. 
ggnz, ungetheilt mit. 


\ 


e Nicht unfere fpätere Chronikſammlung. Vg. 3. 

12, 13. gegen diefe Bablen finden ſich hiſtoriſche Zweifel, ohne weitern Einfluß. 
B Böben, AR 

1 ..l° bron. 12, 2. 

m Gefchah wich. ſchon unter Salgmo. 


43m Chronikbuch Abia. 


b Die Reſidenz, ebe Samaria gebaut wär, C. 15, 21. 
29. d 2 Chron. 


arten. So a. anderw. Vg. Nicht. 3, 7. 
. 410, 16. 1 €. | ürfien 

©. j. 8. 19. - 
"fc. Enfelin. =. nice 


- 


o Wenig⸗ 


I 


avid: Und feine. 
Mutter hieß Naema, eine Ammonitin. - 
Und ſein Sohn Abigm ward Konig an ftir 


am, des Sohnes Nebat, ward 


dem Hauſe des Königs, und Alles hin⸗ | 
weg; und nahm alle goldene Schilde, die 


% 


S 


\ 


480 


4 Könige 15. 





fein Gott, ibm cine Leuchte zu Jeruſa⸗ 


jem, daß er feinen Sohn nad) ihm erweck⸗ 


. te, und erbielte Jeruſalem; 


- 5. Darum Daß David gethan hatte, Das 


‚dem Heren wohl geftel, und nicht gewichen 


war von Allem, das er ihm gebot, fein Le⸗ 
benlang, ohne in dem Handel mit Uria, 
dem Hethiter. 2 
6. Es war aber Krieg zwifchen Reha⸗ 
beam und Jerobeam b fein Lebenlang. 
"7. Was aber mehr von Abiam zu eigen 
ift, und Alles was er gethan hat, ſiehe, das 
iſt gefchrieben in der Chronica Der Könige 
Juda. Und es war Krieg zwifchen Abiam 
und Jerobeam. or 
8. Und Abiam entfchlief mit feinen Vä⸗ 
tern, und fie be de ihn in der Stadt 
Davids. Und Afa, fein Sohn, ward Kos 
nig an feine Statt. | | 
9. Im zwanzigften Jahr Jerobeam, des 


Könige Iſrael, ward Aja König in Jude; 


10. Und regierete ein umd eg Jahr 
zu Jeruſalem. Seine Mutter hieß Diae- 
cha, eine Tochter Abiſalom. \ 
11. Und Afa that, das dem Herrn wohl 
geftel, wie fein Bater "David. 
12, Und that die Hurer d aus dem Lan⸗ 
‚de, und that ab alle Götzen, die feine Vä⸗ 
ter gemacht hatten. 
13. Dazu feßte er andy. feine Mutter 
Maecha ab von der Würde, © weil fie ein 
Gräuelbild gemacht hatte in einem Hain.“ 
Und Afa rottete aus ihre Sräuelbild, und 
verbrannte es im Badıs Kidron. 
- 14. Aber die Höhen thaten fie nicht ab. 
Doch war das Herz Aſa rechtfchaffen an 


dem Herrn fein Xebenlang. 


15. Und das Silber und Gold und Ge- 
fäß, das fein Vater geheiliget hatte, und 
was geheiliget war zum Hauſe des Herrn, 
brachte erem.R ZZ 
16. Und ed war Streit zwiſchen Aſa und 
Baeſa, dem Könige Ifrael, ihr&chenlang. 
17. Baeſa aber, der König Iſrael, zog 


herauf wider Juda, und hauete i Mama, 
daß Niemand ſollte ausa und einziehen auf 
Aſa Seiten, des Könige Juda. 

18. Da nahm Aſa alles Silber und 
Gold, das übrig war im Schatz des Hau⸗ 
fes des Heren, und im Schaß Des Hanirs 
des Köntgs, und gabs in feiner Knechte 
Hände, und fandte fie au Ben⸗Hadad, 
dem Sohne Tabrimen, ded Sohnes He: 
fion, dem Könige in Syrien, Der zu Da⸗ 
maſcus wohnete, und lieg ihm fagen: 

19. Es ift ein Bund zwifchen mir mt 
dir, und zwifchen meinem Bater K und dei⸗ 
nem Vater ;K darum ſchicke ic) Dir ein Ges 
ſchent Silber und Gold, daß du fahren 
laffeft den Bund, den du mit Bacja, dım 
ne Iſrael, haft, daß er von mir at: 
ziehe. 

20. Benz Hadad gehurchte dem König 
Afa, und ſandte feine Hauptleute wire 
die Städte Iſrael, und ichlug Jjon um 
Dan, und Abel⸗Beth⸗Maecha, Das ganze 


Cinneroth, m fammt dem ganzen Kante 


21. Da das Baeſa hörete, ließ er ab za 


“bauen Rama, umd blieb zu Thirza. 


22. Der König Afa aber lieg erfchalln" 
im ganzen Juda: Hier fey Niemand au:: 
gennmnien. ° Und fie nahmen Steine m 
Holz von Rama weg, damit Bacia ge 
bauet hatte; und der König Aſa baucıı? 
damit Geba » Benjamin und Mizpa. 

23. Was aber mehr von Afa zus fagın 
ft, umd alle feine Macht, und Alles wu: 
er gethan hat, und Die Städte, Die er ge 
bauet hat, ſiehe, dad ift gefchrieben in der 


Chronica der Könige Juda. Aber in ii: 


nem Alter war er frank an feinen Fufen. 
24. Und Afa entichlief mit feinen Rs 
tern, und ward begraben mit feinen Bas 


‚teen in der Stadt David, feines Vater. 


Und Joſaphat, fein Sohn, ward Konz 
an feine Statt. - - 
95. Nadab aber, der Sohn Jerobeam, 





| a © 11; 36.: 


b Senden Familien. V. 7. 
eben die B. 2. Bg B. 2. 11.. 4 C. 19 
ſchaft, die fie mit ihm führte, FR. ei 
gem. hatte ber Allarte. ©. 14, 23. 
im Thal. N. 
i Befeſtigte. 


a. 
n Scheufal (‚Göbenbild, H. Mipblezerb.;, 


C. 19, 0. © D. t. wich. Großmutter. 
e Als Föniglihe Frau, 0. Negent- 


3. 59. in den Bach, die Afche bineintireuend , e. 
a. %. das fein V. u. das er geb. hatte, brachte ex gem DB des H. 
kWſch. ſ. v. a. Familie. Es fol ein Bund ſeyn. 1%. 


brecheſt, ur 
7. 


reifen. m Gennczareth. m Ein Aufgebot. ° O. daß N. ausg. war. P2.1 


, \ 


! 


J 


4 Könige 15. 16. 


u84 


—— —— — — — — — ———————— nd — — 


ward König über Ifrael im andern Jahr 
Aſa, des Könige Juda, umd regierete über 
Iſrael zwey Jahr; 2. | 
26. Und that, das dem Herrn übel ges 
fiel, und wandelte in dem Wege feines Va⸗ 
tere und in feiner Sünde, damit er hatte 
Iſrael fündigen gemacht. - . 
.27. Aber Baeſa, der Sohn Ahia, aus 
dem Haufe Iſaſchar, machte einen Bund“ 
wider ihn, und fchlugb ihn zu Gibethon, 
welche war der Philifter. Denn, Nadab 
und das ganze Iſrael belagerten Gibethon. 
28. Alfo tödtete ihn Baeſa im dritten 


ahr Aſa, des Könige Jude, und ward 


onig an feine Statt. Ä 

29. Als er nun König mar fchlug er das 
ganze Haus Jerobeam, und ließ nicht über 
etwas, das den Odem hatte von Jeros 
beam, big er ihn vertilgte ; nach dem Wort 
des Herrn, das er geredet hatte Durch feis 
nen Knecht Ahia von Silo; 

30. Um der Sünden willen Jerobeam, 
die er that und damit Iſrael fündigen 
machte, mit dem Reizen, damit er den 
Heren, den Spott Ifrael, erzürnete. 4 

31. Was aber mehr von Nadab zu fa 


gen ißg und Alles was er gethan hat, ſiehe, 


das iſt geſchrieben in der Chronica der 
Könige Iſrael. — 
.32. Und es war Krieg zwiſchen Aſa und 


Baeſa, dem Könige Iſrael, ihr Lebenlang. 


33. Im dritten Jahr Aſa, des Könige 
Juda, ward Baeſa, der Sohn Ahia, Kö⸗ 
nig über das ganze Iſrael, zu Thirza, vier 


und zwanzig Jahr; 


34. Und that, das dem Herrn übel ge⸗ Jah 
fiel, und wandelte in dem Wege Jeros 
beam umd in feiner Sünde, Damit er hatte 


Iſrael ſundgen gemacht. 
Cap. 16. 
des Herrn zu ae „e dem Sohne Hana⸗ 


ni, wider Baeſa, und ſprach: | 
2. Darum daß ich dich gus dem Staube 


- erhoben habe, und zum Fürften gemacht 


uber mein Bolt Iſrael, und du wandelft 





„1. & Fam aber das Wort, 


in dem Wege Jerobeam, und macheit 
mein Bolt’ Iſrael ſündigen, daß du mich 
erzürneft durch ihre Slinden : 
3. Siehe, ſy will ich die Nachkommen 
Baeſa, und die Nachkommen feines Haus 
ſes“ wegfegen, und will dein Haus mas 


chen wie das Haus SSerobeam ; des Soh⸗ 


ned Nebat.s — 
4. Wer von Baeſa ſtirbt in der Stadt, 
den ſollen die Hunde freſſen; und wer von 
ihm ſtirbt auf dem Felde, den ſollen die 
Vögel des Himmels freſſene.n 
‚5. Was aber mehr von Baeſa zu faden 
ift, und wag er ethan hat, und feine 
Macht ; fiehe, das iſt % chrieben in der 
Ehrrgica der Könige Iſrael. | 
6. Und Baeſa ensfchlief mit feinen Vä⸗ 
tern, und ward begraben au Thirza. Und. 
fein Sohn Ela ward König an feine Statt. 
7. Doch kam das Wort des. Herrn durdf 
den Bropheten Jehu, den Sohn Hanani⸗ 
über Baefa und über fein Haus, ſowohl 
megen altes Uebels, das er that wor dem 
Herrn, ihn au erzürnen Durch die Werke 


feiner Hände, daß es würde wie das Haus 


—ã „als auch darum, daß er die⸗ 
en erſchlagen hatte. R 


Das 16. Kapitel. 
Von vier Konigen in Ifrael: en, Simxi, An:ri 
und Ahab- Samaria und Jericho erbaut. 


“ C& ‘ 

8. Im ſechs und zwanzigſten Jahr Ma 
des Königs Iuda, ward Ela, der Sohn 
Baeſa, König über Iſrael au Thirza zwey 


r. 
9. Aher ſein Knecht Simri, der Oberſte 
über die Hälfte der Wagen, machte einen 
Bund wider ihn. Er aber war zu Thirza, 
trank, und war trunten, im Haufe Arza, 
des Vogts! au Thin. — 

‚10. Und Simri kam hinein, und ſchlug 
ihn todt, im ſieben und zwanzigſten Jahr 
Aſa, des Könige Juda; und ward König 
an feine Statt: - - | 





a ner wörung. b Erſchlu V. 28. — C. A4, 0. 4. (sum Zorn) reiste 
e Se Ss ER 4 Klug‘, 3, 41. 19 8 ) reis 


€. 14, 10. 
das 9. 8. 
Dige nicht dest, ,. 
rang ift od. wird 


chloßvogts, v. Hofmoeiſters, wie E.-4, 6. 


.8615,%9 be 
k Deien Familie, E. 15, 20. U. diefes. Gottes Strafdrohung entichule 
velchem zugelafien wird,’ fie auszuführen, wenn er gleicher Sinde 


daß er war, wie 


u 5% 


482 

11. Und da er König war, und auf feis 
nem Stuhl ſaß, ſchlug er das ganze Haus 
Baefa, und ließ ihm nicht über , auch den, 
der an die Wand piflet, “ weder Blutsver- 
wandteb noch Freunde. 

12. Alfo vertilgte Simri das ganze Haus 
Baeſa, nach dem Wort des Herrn, das er 
über Baeſa geredet hatte, durch den Pros 
pheten Jehu;? 

13. Um aller Sünden willen Baeſa und 
ſeines Sohnes Ela, die ſie thaten und Iſ⸗ 
rael ſündigen machten, den 
Gott Iſrael, zu erzürnen durch ihre Ab⸗ 
götteren, d 

‚10. Was aber mehr von Ela zu fagen ift, 

und Alles was er getban hat, fiehe, Das iſt 

ech eben in der Ehronica der Könige 
rael. - 

15. Im fieben und zwanzigften Jahr 
Aſa, des Königs Juda, ward Simri Kö⸗ 
nig ſieben Tage zu Thirza. Denn das Volt 
faq vor Gibethon der Bhilifter. 

16. Da aber das Bolt im Lager hörete 
fagen, daß Simri einen Bund gemacht, 
and auch dem König erſchlagen hatte: da 
machte ganz Iſrael desfelben Tages Am⸗ 
ri, den Feldauptmann, zum Könige über 
Iſrael im Lager. 


17. Und Amri zog herauf, und dag ganze. 


Iſrael mit ihm, von Gibethon, und belas 
gerten Thiraa. 

418. Da aber Simri fah, daß die Stadt 
ſonnte gewonnen werden, © ging er In den 
Palatt! im Haufe des Königs, und vers 
brannte lich mit dem Haufe ded Königs, 5 
und ftarb; 

19. Um feiner Sünden willen, die er ges 


than hatte, daß er that, Das dem Herrn 


isbel gefiel, und wandelte in dem Wege 
Jerobeam und in feiner Sünde, die er 
that, daß er Iſrael fündigen machte. 

20. Was aber mehr von Simri zu fagen 
iſt, und wie er einen Bund’ machte, fiche, 
das ift gefchrieben in der Chronica der Kö⸗ 
nige —3 | 


Herrn, den’ 


1 Könige 46. 


91. Dazumal theilete fich das Bolt Jj⸗ 
rael in zwey Theile. Eine Hälfte bing au 
Thibni, dem Sohne Ginath, daß ite ibn 
sum Könige machten; die andere Hälfte 
aber hing an Amri. b 

22. Aber das Bolf, dad an Amri bins, 
ward ftärfer, denn das Volk, das an Thir- 
ni hing, dem Sohne Ginath. Und Thibni 
ftarb, da ward Amri König. k 

23. Im ein ımd dreyßi fen Jahr Ara, 
des Könige Juda, ward Amri König über 
Iſrael zwolf Jahr, und regierete zu Thir⸗ 
za ſechs Jahr. I 

24. Und er kaufte den Berg Samaria 
von Semer um jween Zentner ! Silben, 
und bauete auf den Berg, und hieß dır 
Stadt, die er bauere, nach dem Name 
Semer, m ded Berges Herrn, Samaria.“ 

25. Und Amritbat, dag dem Herrn übel 


gefiel, und war ärger denn Alle, Die vor 


ihm gewefen waren. 

236. Und wandelte in allen Wegen Jere⸗ 

beam, des Sohnes Nebat, und in feinen 
Sünden, damit er Iſrael fündigen mac: 
te, daß fie den. Herrn, den Gott Iſrael, 
erzürneten in ihrer Abgötteren. 
‚27. Was aber mehr von Amri zu fagen 
it, und Alles was er gethan hat, und femr 
Macht, die er geubet hat, jiche, das iſt ges 
ſrieben in der Chronica der Könige Si: 
rael. 

28. Und Amri entſchlief mit ſeinen Ba: 
tern, und ward begraben zu Samaria 
Und Ahab, fein Sohn, ward König an 
feine Statt. ' 

29. Im acht und dreyßigſten Fahr Ara, 
des Königs Juda, ward Ahab, der Sodn 
Anrt, König über Iſrael; und regierere | 
uber Iſrael zu Samaria zwey und zwau⸗ 
sig Jahr; 

30. Und that, das dem Heren übel ge: 
fiel, über Alle, die vor ihm gewefen waren. 

31. Und war ihm ein Geringes, » dat 


er wandelte in der Sünde Sjerobeam, des 


Sohnes Nebat;p und nahm Iſebel, Lie 





ag. 1a, 10. b E. Soele, die ibn rächen fonnten. e V. 3. 9 W. Eitelfeiten: 


nichtige Böben. © D. gewonnen war. 


Innen war. f Die. e. 
i Natürlichen Todes? Er regierte mehrere Jahre neben 
m H. S no 


Harem. 8 W: lieh es über fid 


anzünden. A. Omtt. 
‚ Imri. B. 33.299. | Allein, übers Ganze. Tale 
Schomeron. 


o A. fein Geringſtes. D. u. es geſchah 7 wär y In Grrie gg 
. .D. u e es e eringes ge⸗ 
weien ꝛe. p Der ben Bilderdienk fliftete. ’ ve 








. x 
, : ' 
« 


{ Könige 16. 17. . 83 


Tochter Erb Baal,“ des Königs. Zi⸗ 6. Und die Naben brachten ihm Brod 
don, um Weibe, und ging hin und dienete und Sleifch des Morgens, und Brod und- 


Baal,» und berete ihn an; 

32. Und richtete Baal einen Altar auf 
im Haufe Baald, das er ihm bauete zu 
Samen; 0000... 

'33. Und machte einen Hain; e daß Ahab 
mehr that, den ‚Deren, den Gott Iſrael, 
zu erzürnen, denn alle Könige Iſrael, die 
vor ihm gewefen waren. .. 

34. Zu desfelbigend Zeit bauete Hiel 
von Beth⸗El Jericho. Es Eoftete ihm fei- 
nen eriten Sohn Abiram, da er den Grund 
-Tegte, und feinen jüngften Sohn Segub, 
da er die Thüren fehte, nach dem Wort 
des Herrn, das ersgeredet hatte durch Jo⸗ 
fa, den Sohn Nm. © " 


Das 17. Kapitel, 


Elias verfünbigt Dürre, wird von Raben geſpeiſt, 
ernährt durch ein Wunder die Witwe zu Zarı 
path, und erweckt ihren Eobn- 


1. Und es ſprach Elia, der Thisbiter, 
aus den Fremdlingen Gilead, zu Abab: 
Sp wahr der Herr, der Gott Iſrael, les 
bet, vor dem ich ftehe, s es foll diefe Jahre 
weder Thau noch Negen kommen, ic) fage 
1.21 c. 

2. Und das Wort des Herrn fam zu ihm, 
und fprach: Ä 

3. Gehe weg von binnen, und wende Dich 
gegen Diorgen, und verbirg dich am Bach 
Erith, der gegen dem Jordan fleußt; 
‚2. Und ſollſt vom Bach trinken; und ich 
babe den Naben k geboten, daß fie Dich 
daſelbſt follen verforgen. 
‚5. Eraber ging bin, und that nach dem 
Wort des Herrn, und ging weg und feßte 

{ich am. Bach Erith,, der gegen dem Jor⸗ 
dan flußt. 


Fleiſch des Abends, und er trank des Bachs. 

7. Und es geſchah nach der Zeit,! daß 
der Bach vertrocknete; denn ed war Fein . 
Regen im Lande. 

8. Da kam das Wort des Heren zu ihm, 
und fprah: " 

9. Mache dich auf, und gehe gen Zar⸗ 


path, m welche bey Zidon liegt, " und bleis 


be dafelbit; denn ich habe daſelbſt einer 
Witwe geboten, daß fie Dich verforge. 
10. Und er machte fich auf, und ging 
en Zarpaih. Und da er kam an die Thür 
er Stadt, ſiehe, da war eine Witwe und 
las Holz auf. Und er rief ihr und fpradh: 
Hole mir ein wenig Wafler im Gefäß, 
daß ich trinke. on 
‚11. Da fie aber hinging zu holen, rief er 
ihe und fprach: Bringe mir auch einen 
Biſſen Brods mit... | | 
12. Sie fprach: So wahr der Herr, 
dein Gott, lebet, ich habe nichts Geback⸗ 


nes, ohne eine Hand voll Mehl im Topf, 


und ein wenig Delim Kruge, Und ſiehe, ich 
habe ein Baar Stücke Holz aufgelefen, und 
gehe hinein und will mir umd meinem Soh⸗ 
ne zurichten, daß wir effen und fterben. p 

13. Elia ſprach zu ihr: Fürchte Dich 
nicht, gehe hin und mache ed, wie dur ges 
ſagt hatt; doch mache mir am erften ein 
kleines Gebackne davon, und bringe mirs 
heraus , dir aber und Deinem Sohne foltft 
du darnach auch machen. 

14. Denn alſo fpricht der Herr, der 
Gott Iſrael: Das Mehlim Topf ſoll nicht 
verzehret werben, und dem Qelkruge ſoll 
nichts mangeln, bis auf den Tag, da der 
Herr regnen laſſen wird auf Erden. 

15. Ste ging hin, und machte, wie Elia 


! 





e Nach anderweiten Nachrichten erfi Götzenprieſter, dann Königsmörber. h&.;. 
c 


Richt. 2 Fr ob. 


en. eg 
f Ein Thisbe lag im St. Naphthali, 


Da aber Elias nach dem Zolg. viel. kein geborener Iſraelite (nach Ein. e 
as der F i 


lite) war, fo überſ. And. n. a. P. Eli 


4, 25. Sach 5, 15. E. vor-dem 3. d. i. auf defien 
k And. falſchlich: Kaufleute, Araber, Drebiten ze. Bs. 2. 6. 
her Zeit, wie 1Mof. a, 3 


! 


5 ©. 12, 28. D. ein Aftartenbild. ©. 5. ©. 14, 23. 
e Sof. 6, 26. Smmitteld war Zericho als offener Drt bewohnt ge» 


. D. nad einem Sahr, T. €. 18,4. 
n D. iu 8. gehört. . 0%. —8 p Nachher Hungers. * 


Vg. C. 18, 


Zob. 1,1 Gr. And. ſetzens nagcad 

Iſtzae 
remdling. 5 Dem diene. Lue. 
Dfſeite / wo er hineinfällt. 
1Endlich, nach etli⸗ 
a Br. Sarepta. 


552 








‚484 


‚gefagt hatte. Und er aß, und fie auch, und 
Ihr Hans, eine Zeit lang.“ 

16. Das Mehl im Topf ward nicht vers 
zehret, und dem Oelkruge mangelte nichts, 
nach dem Wort des Herrn, das er geredet 
hatte durd Elia. 

417. Und nach diefen Gefchichten ward bes 
Weibes, feiner Hauswirthin, Sohn trank, 
und feine Krankheit ward fehr hart, bie 
daß fein Ddemb mehr in ihm blieb. 

18. Und fie ſprach zu Elia: Was habe 
ich mit dir zu ſchaffen, du Mann Got⸗ 
168° Du biftd zu mir herein gelommen, 
daß meiner Miffethat gedacht, und mein 
Sohn getödtet wuürde. 

19. ſprach zu ihr: Gib mir her dei⸗ 
nen Sohn. Und er nahm ihn von ihrem 
Schooß, und brachte ihn hinauf auf den 
Saal,* da er wohnete, umd legte ihn auf 
‚fein Bette. u 

20. Und rief den Herrn an, und ſprach: 
Herr, mein Gott, haft du auch der Wit⸗ 
we, bey der ich ein Baft bin, fo übel ges 
than, daß du ihren Sohn tödte? 

21. Und er maß fichs über dem Kinde 
dreymal, und rief den Herrn an, und 
ſprach: Herr, mein Gott, laß die Seele 
dieſes Kindes wieder zu ihmb Tommen ! 

29. Und der Herr erbörete die Stimme 


Elia ; und die Seele des Kindes kam wie⸗ 


der zu ihm, und wardTebendig. 

23. Und Elia nahm das Kind, und 
brachte es hinab vom Saal ins Haus, und 
gab es feiner Mutter, und fprach : Siehe 

a, dein Sohn lebet. : 

‚24. Und das Weib fprach zu Elia: Nun 
erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bift 


und des Heren Wort in deinem Diunde ift 


Wahrheit. | 
Das 18. Bapitel. 
Eua ſchlachtet die Baaldprieher. 
1. Und über eine lange Zeit kam das 


a Könige 17. 18. 


Wort des Herrn zu Elia, im dritten 
Jahr,i und ſprach: Gehe hin, und zeige 
dich Ahab, Daß ich regnen laffe auf Erden. 

2. Und Elia ging hin, daß er fidh Abab 
seigete, Es war aber eine große Theprung* 
zu Samaria. | 

3. Und Ahab rief Obadja, feinem Hof⸗ 
meifter.! Obadja aber fürchtete deu Herr 


ſehr. 

4. Denn da Sfebel.a die Propheten des 
eren ausrottete, nahm Obadja Hunter 
ropbeten, und verfteckte fie, bier fünfsig 

und da fünfzig in einer Höhle, und verſor⸗ 
gete fie mit Brod und Wafler. 

5. So ſprach nun Ahab zu Obadja : Zeuh 

durchs Land zu allen Waflerbrunuen und 


Bächen, ob wir möchten Heu finden, um? 


die Roffe und Mäuler erhalten, daB uns 
nicht das Dieb umlomme, ® 

6. Und fie theileten ſich ins Land, tat 
fie e8 durchzögen. Ahab zog allein auf Ei⸗ 
nem Weg, und Obadja auch allein den 
andern Weg. 

7. Da nun Obadja auf dem Wege war, 
ſiehe, da begegnete ihn Elia; und da er 
ihn fannte, fiel er auf fein Antlitz, und 
foradl Biſt du nicht mein Herr Elia ? 

8. Er ſprach zu ihm: Ja; gebe bin, fage 
deinem Herrn: Siehe, Elia ift hier. 

9. Er aber fprach : Was habe ich geſun⸗ 
Biget, daß du deinen Knecht willſt in die 
Sande Ahab geben, daß er mich tödte? 

10. So wahr der Herr, dein Gott, les 
bet: es ift Fein Volk noch Königreich, das 
bin mein Herr nicht gefandt hat, Dich zu 
ſuchen. Und wenn fte ſprachen: Er if 
nicht bier; nahm er einen Eid von dem 
Königreich und Voll, daB man dich nicht 
gefunden hätte. 

11; Und du fprichft nun: Gehe hin, fage 
deinem Herrn: Siehe, Elia ift bier. 

12. Wenn ich nun hinginge von dir, und 
es würde dich der Geiſt ded Herrn weg⸗ 





2 9, ein Bahr Tang. 


wollten du wirklich ıc. 


Sich, 
bh. in fein Suneres. 


— ch. Was mußte N „Seile. Er Hard, er 22. e A. was haft bu mit mis 
" men, ver . 

TE Doerfanl, Dbergemad, Da, Mt 37 m." D. bif 
s Gtredte ich aus. Vg. 2 Kön. A, 34. Apoſt. 20, 10. 


6.2, 8. 


,%. IKön. 4, 10. f Wars mög- 


i Seines Aufenthalts gu Boryath, u. im Aten der Dürre; daber ſ. Luc. 4, 2. 
18 16,9. m C. 10, 3 


ae. 5, 17. kA. Hungersnoth. 


19, 10. 


1. Vg. unt. B. 13. 


| e 6. 
n &. daB wie nicht von bem Vieh umfommen Iaffen, ausrotten. And. 











— — — — 


1 Könige 18. 


185° 





nehmen, weiß nicht wohin ;= umd ich dann 
käme, umd fagte ed Ahab an, und er fände 
dich nicht: fo erwürgete er niich. Aber 
dein Knechrb fürchtet den, Herrn von feis 
ner Jugend auf. 

13. Iſt €8 meinem ‚Herrn nicht ange- 
fagt ,. was ich geiban habe, da Iſebel die 
Propheten de 
ich der Propheten des Herrn hundert vers 
ſteckte, bier fünfzig und da fünfzig in ei⸗ 
ner Höhle, und verforgete fie mit Brod 
uud Wafler? . g 

14. Und du fprichft nun: Gehe hin, fage 
Beinem Herrn: Elia ift hier; daß er mich 
erwirge 

15. Elia ſprach: So wahr der Herr Ze⸗ 
baoth lebet, vor dem ich ftehe,< ich will 
mich ihm heute aeigen. 

16. Da ging Obadja hin Ahab entges 
gen, und fagte ed ihm an. Und Ahab ging 


hin Elia entgegen. | 


ge | 
47. Und da Ahab Elia ſah, ſprach Ahab 


zu ihm: Biſt dis, der Iſrael verwirrer ? d 





" fend die meiften: fönnt 


18. Er aber fprach: ch verwirre Iſ⸗ 


rael nicht, fondern du und deines Vaters 


Hans, damit, daß ihr des Herrn Gebote 


verlaſſen habt, und wandelſt den Baalim 


nach. 

19. Wohlan, ſo ſende nun hin, und ver⸗ 
ſammle zu mir das ganze Ifrael auf den 
Berg Carmel, und die vier hundert und 
fünfzig Propheten Baals, auch die vier 
hundert Propheten des Hains, e die vom 
Tiſch Iſebels eſſen. 

20. Alſo ſandte Ahab hin unter alle Kin⸗ 
der Iſrael, und verſammelte die Prophe⸗ 
ten auf den Berg Carmel. 

21. Da trat Elia zu allem Volk, und 


ſprach: Wie lange hinket ihr auf zwo Sei⸗ 


ten? Iſt der Herr! Gott, ſo wandelt ihm 
nach; iſt es aber Baal, ſo wandelt ihm 
nach. Und das Volk antwortete ihm nichts. 

22. Da ſprach Elia zum Volk: Ich bin 


Herrn erwürgete? Daß 


allein übergeblieben ein Prophet des 
Herrn; s aber der Propheten Baal find 
vier hundert und fünfjig Mann. ‘ 

23. So gebe man und nun zween Far⸗ 
ren, und laffet fie ſich ermählen den cinen 

arren, und ihn zerſtücken und aufs Holz 
legen, sind kein Feuer daran legen ; fo will 
ich den andern Farren zurichten, und auf 
Hol; legen, und auch fein Feuer daran le⸗ 
gen. . on 

24. So rufet ihr an den Namen euers 
Gottes, und ich will den Namen des Herrn 
anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer 
antworten wird, der fey Gott. Und das 
ganze Volk antwortete, und ſprach: Das 
frech. 

25. Und Elia ſprach zu den Propheten 
Baals: Erwaͤhlet ihr den einen Karren, 
und machet am eriien, denn euer ift viel, i 
und rufet euers Gottes Namen an, und 
leget fein Feuer daran. 

26: Und fie-nahmen den Farren, den: 
man-k ihnen gab, und richteten zu, und ries 
fen an den Namen Baals von Morgen an 
bis an den Mittag, umd fprachen: Baal, _ 
erhöre ung ! Aber ed war da keine Stimme: 
noch Antwort. Und ſie hinkten! um den. 
Altar, den man gemacht hatte. 


27. Da es nun Mittag ward, fpottete 
ihrer Elia und fprach: Rufet laut; denm 
er ift ein Gott; er dichter, m oder hat zu 
ſchaffen, = oder iſt über Feld, ° oder ſchläft 
vielleicht ; daß er aufwache. , 

28. Und fie riefen laut, und ritzten ſich 


- mit Meffern und Pfriemen # nach ihrer 


Weife, bis daß ihr Blut darnach ging. 

29. Da aber der Mittag vergangen war, 
weiffagten ſie, big daß man das Speis⸗ 
opfer thun follte ;" und war da keine Stim⸗ 


‚me, noch Antwort, noch Aufmerken. 


30. Da ſprach Elia zu allem Wolf: 
Kommt ber au mir. Und da alles Volt 





ung davon entblöfen. 
c C. 


17,1. 2A. in Unruhe feht, betrübet. 


C. %, 13. 55 
fchneller fertig werben; 


n: tanzten mit ſchwaͤrmeriſchen Geberden. 
o A. if der Reife. P 50 


ten, ſetzten ihre ‚entbufaftifchen Bewegungen fort. 1 Sam. 18, 10. 


16. 


e. Schwertern u. Lanzen. Vg. 3 Moſ. 19,28. 9 


b _} 
e V. der Aſchera, Aflarte, a 


. größten 25. Mantten - 

m Shehitie. n And. iſt weg ae 
märnt- 
r&. bis das 





486 ı Könige 18. 19, 
mm Im Ieat, heilcte er den Altar Dad entrinme. Und fie griffen fe. Mad Eus 
Heren,* der führete fic hinab an den Bach Kiſype, un? 

31. Um nahm zwölf S Steine nad) der ſchlachtete ſie daſelbſt.* 
Zahl der Stämme de der Kinder Jakob, zu 41. Und Elia ſprach zu Abab: Femb 

welchem das Wort des Herrn erging und binauf, {5 und trink; denn est ‚as 

ford Du (OR Ifrre beißen. wollte es ſehr reguen.? 

2. Und bauete von den Steinen einen Ahab eg̃en 
Altar im Namen des Herrn, und machte 2 reinen. gi re —— 
um den Altar her eine Grube, zwey Korn⸗ Spitze, und er 


weit;® 


33. Und richtete das Holz zu, umd zer⸗ jein Heu 


ſtuckte den Farren, und legte ihn aufs Holz, 
34. Und ſprach: Holet vier Eimer voll 
Waſſer, und gießet es aufdas Brandopfer 
und auf das Holz. Und ſprach: Thut es 
noch einmal. Und fie thatens noch einmal. 
Und er ſprach: Thut ed zum Dritten "Mal. 
Und fie thatens zum dritten Mal. 
35. Und das Wafler lief um den Altar 
ber, und Die Grube ward d auch voll Waf- 


ers. 

30. Und da die Zeit war Speisopfer zu 

ofen trat Elia, der Prophet, herzu, 

d ſprach: Her, Gott Abrahams, 
Hacks und Iſraels, laß bente kund wer⸗ 
den, daß du Sort in Iſrael bift, und ich 
‚ dein Knecht, und daß ich ſolches Alles 
nach deinem Wort gerhan habe. 

37. Erböre mich, Herr, erhöre mich, 
daß dieß Volk wife, Daß Du, Herr, Gott 
biſt und daß Du ibr Herz wiederum zu⸗ 

rüde wendeft. 

a. Da a F Feuer des Herrn herab, 
und fraß Brandopfer, Holz, Steine und 
Erde, s und leckte das Waſſer auf in der 


Gr ube. 
39. Da das alled Bolt ſah, fiel ed auf 
(ein an lat und easpen: : Der Herr ift 
Gott! Herr iſt 
40. Elia aber —* ihnen: Greifer 
: die Propheten Baals, daß ihrer feiner 





ſich zur Erde, ı und tr 
Haupt zwifchen feine Knie; * | 
43. Und fpradı zu feinem Knahen: Sch 
binauf, und fchaue zum Meer ! zu. Er 
ang g hinauf, und fchauete, und fprad: 
8 iſt nichts da. Er ſprach: Gehe wieder 

hin ſieben Mal. 

a4. Und beym ſiebenten Mal ſprach er. 
Siehe, es gehet eine Fleine Wolle auf au 

dem Meer ‚ wie eines Mannes ‚Danz. at 
ſprach: Gehe hinauf, und fage 
Spanne an, und fahre hinab, = 84* dic 
der Regen nicht ergreife. ® 

45. Und allmählige ward der Hımmel 
ſchwarz von Wolken und Wind, und kam 
ein großer Degen. Ahab aber fuhr, un 
309 gen Jeſre 

46. Und die Hand des Herrn kam über 
Elia; Iund er gürtete feine Lenden, "un 
—* vor Ahab bin, bis da man kommt gem 

efreel. 


Das 19. Eapitel. 


Elias flicht vor Jeſabel; ein Engel Rärkt tkm. 
Erſcheinung des Herem- Eiife- 


1. Und Ahab fagte Iſebel Alles an, wei 
ein gethan hatte, und wie er hätte alledie 
Propheten? mit dem Schwert erwärget. 

2. Da fandte Iſebel einen Boten zu Elia, 
und ließ ihm ſagen: Die Götter thuen mr 
dieß umd das, wo ich nicht morgen um dieſt 


Ey. aufheigt, « b. bis pur Zeit des gewöhnt. Abendovfers, V. 36. Stellte ber. 
ginen yore ie ü er erbauten. b NRinne, Graben. © &o viel mit Au Maus En. 
ern a m . er 


e. man fäuete re. n. eben d 
oben ausgefüllt war. Vg. 
prießer/ 
—* Haufens sn ent. 

a Nom 


p * Hfafchar, Bf. 10, 18. Refdenz 


ATi 8, 17. 


vba) Korn beiet zu werben Di pflegt,” or Umfang. 


olfsverführer ı u. Mörder ber wahren Propheten. 
n geſpannter 
Berge heim. 
habs, C. 24, 1. 


db. and. 
h Lich ri ren — fchl 
. e Stimm. 
Andacht, tief in fich gelehrt, v3. 3. $i. 
n E. aufbalte. 9 And. unterdefien. 
183.12. Zum Wandern 


Bu: mon den Rock mit dem Gürtel auf. 








— — — — — wer 


\ 


1 Könige 19. 





Zeit deiner Seele —* wie dieſer Seelen 
einer. * 

3. Da er das fah, machte er fich auf, 

und ging, wo er bin wollte, b und kam gen . 
Ber⸗Seba in Juda, und ließ ſeinen Kna⸗ 
ben daſelbſt. 

1. Er aber ging hin in die Wuͤſte eine 
Tagreife, und kam und feßte ſich unter eis 
nen Wachholder, < und bat, daß feine Sees 
le ftürbe, und ſprach: Es ift genug, ſo 
nimm nun, Herr, meine Seele; denn ich 
bin nicht befier, alg meine Vater. e 

5. Und legte ſich, und ſchlief unter-dem 
Wacholder. f Und fiche a, ein Engel 
rührete ihn, und ſprach zu ihm: Stehe g 
anf und iß. 

6. Under fah fich um, und ſiehe, zu ſei⸗ 
nen Häupten lag ein geröftetes Brod,s 
und ein Krug mit Waſſer. Und da er ge- 

geſſen und getrunken hatte, legte er ſich 
—2— ſchlafen. 

7. Und der Engel des Herrn kam zum 
andern Mal wieder, und rührete ihn, und 
ſprach: Stehe auf un ib; denn du haft eis 
nen roßen Weg vor dir. b 

nd er fand auf, und aß, und tranf, 
un ging’ durch Kraft derfelben Speife 
vierzig Tage und vierzig Nachte, bis an 
den Berg Gottes Horeb; 

9. Und kam daſelbſt in eine Höhle, und 
blieb daſelbſt über Nacht. Und fiche, dag 
Port des Herrn Fam zu ihm, und ſprach 
zu ihm: Was macheft du bier, Elia 

10. Er ſprach: Ich habe eeifert um 
ten Herrn, den Gott Zebaoth; denn die 
Kinder Iſrael haben deinen Bund perlafs 
fen, und deine Altäre jerbrochen, und deine 


Propheten mit dem Schwert erwürget; 


und ich bin allein übergebfieben, und fie 
ftehen darnach, daß ſie mir mein Leben 
nehmen. 


11. Er ſprach: Sehe heraus 8 tritt 
auf den Berg vor den Herrn. Und ſiehe, 
der Herr ging vorüber ‚und en ‚ger 
ftarfer Wind, der die Berge; 


"887 


‚die Felſen jerbrach ‚vor dent —2* her 6 | 


der Herr aber war nicht im Winde. N 


dem Winde aber fam ein Erpbeben ; aber | 


der Herr war nicht im Erdbeben. _ 
12. Und nach dem Erdbeben kam ein 


Feuer ; aber der Herr war nicht im Feuer. 


Und nach dem Teuer fam ein ſtilles ſanf⸗ 
tes Saufen. ! 


13. Da das Elia hörete, verhüllte er. 


fein Antliß mit feinem Mantel, » und 
heraus, und trat in die Thür der 
She, Und ſiehe, da Fam eine Stimme, 
zu ihm, umd forach: 
thun, Elia? 
' 419. Er ſprach: Ich habe um den Heren, 


den Gott Zebaoth, geeifert ; denn die Kins - 


der Iſrael haben deinen Bund verlaffen, 
deine Altare zerbrochen, deine Bropbeten 
mit dem Schwert erwürget; und ich bin 


allein übergeblieben, und fie fichen dar⸗ 


nad, daß fie mir Das Leben nehmen. 

15. Aber der Herr fprach zu ihm: Gebe 
wiederum deined Weges durch die Müfte 
gen? Damafcus; und komm und falbe® 
Hafael zum Könige über Syrien,? 

16. Und Jehu, den Sohn Nimſi, zum 
Köni eüber Jfrael,d und Elifa, den Sohn 
Saphat, von Ahel-Meholn, zum. Prophe⸗ 
ten an deine Statt. 


17. Und ſoll geſchehen, daß, wer dem. 


chwert Haſaels entrinnet, den ſoll Jehu 
thdten, und wer dem Schwert Jehu ent⸗ 
rinnet, den foll Elifa tödten. 

18. Und ich will laſſen überbleiben fies 
ben taufend in Iſrael, nämlich alle Knie, 
die fich nicht ge beuget haben vor Baal, und 
allen Mund, er ihn nicht gefüffet hat. > 





a %. deine S. made — eine. b V. u. 
retten. Vg. 2 Kön. 7, 
von; 9. einen ein eh 
dens u. ber vergebl 
Ginfterfrauh, B. A 
Orient üblich. 

x 2Moſ. 35, 2. 
der Suhe 
son. 


Fiehennd Buſch( 
Ar beit: 


1W. die 


4 Dur 


2, 12. "om. 3 


D. Geni e; „giäfter Pfri 
e ‚Eben fo —* u. fl 
bci. der —5 zu weit * did, n. von 


hüle bes — At 9,2.3. 


. um feiner Sedle (ebens willen, LK, 
- Gebt Da» 
d Des Lei⸗ 
FD. m. unter einem 
Ei. zunen, wie im 


riemenſtrau 


men 2%, 13% Dur 


. Babe. 5 Sufdigend it. pf. 


Was haſt du hier zu 


iy Mof. 3,1. 


N 








488 4 Könige 19.90. 


ö——— —— —— —— — — — 
. 19. Und er ging von dannen, und fand meine Knechte zu Dir ſenden, Daß ſie dein 
Elifa, den Sohn Saphat, daß er pflügete Haus und deiner Unteptbanen k Syäuier, 
mit zwölf Jochen vor fich bin ; und er war durchſuchen; und was dir lieblich iſt, ſot⸗ 
ſelbſt bey dem zwölften. ® ünd Elia ging len ſie in ihre Hände. nehmen und wegtra⸗ 
zu ihm, und warf feinen Mantel® auf ihn. gen. m 
er Er aber ließ die Rinder, und lief 7. Da rief der König Iſrael alle Aelte⸗ 
Elia nach, und ſprach: Laß mich meinen fen des Landes, und ſprach: Merket und 
Bater und meine Mutter füffen, e{pwill ſehet, wie böfe ers vornimmt. Er bat 
ich dir nachfolgen. Er fprach zu ihm: Ges zu mir E geandt nm meine Weiber und Kin: 
be bin, und komm wieder; denn gedenfe, der, Silber und Gold, und ich habe ihm 
was ich dir gethan habe. d deß nicht gewehret. 
21 Und er gi nn. wieder von ihm, und 8. Da fprachen zu ihm alle Alte, und al 
nahm eine Joch Kinder, und opfertef es, led Volk: Dis follft nicht gehorchen nod 
und kochte ihr leifch mit dem Holzwerk bewilligen. 
‚andern Rindern, und gab es dem Doll, 9. Under ſprach zu den Boten Ben⸗Ha⸗ 
daß fie aßen. Und machte fich auf, und dad: Saget meinem Herren, dem Könige: 


folgte Elia nach, und dienete ihm. Alles, was du am erften Deinem Knechte 
entboten haft, will ich thun; aber dieß 
- Das 20 Bapitel. kann ich nichr thun. Und die Boren gingen 


bin, und fagten folched wieder. 
weutader Eie ab über en: Hada 
Iw wviacer Sies Ababe Ben hadad 10. Da ſandte Ben⸗Hadad zu ihm, und 
4 Um Ben= Hadad, der König zu Sy⸗ ließ ibm ſagen: Die Götter thuen mir 
rien, s verfammelte alle feine Macht, und dieß und das, wo der Staub Samaria gr 
waren zwey und dreyßig Königeh mit ihm, nug ſeyn foll, Daß alled Volk unter mir ci- 
und Roß und Wagen, und zog herauf, und ne Hand voll Davon bringe. © 
- belagerte Samaria, und ftritt wider ſie; 11. Aber der König Ifrael antwortete 
2. Und fandte Boten zu Ahab, dem Ks und ſprach: Saget: Der den Harnikh 
uige Iſrael, in die Stadt, anlegt, ſoll fich nicht rühmen,, ale der ihn 
, Und ließ ihm ſagen: So fpricht Bens ablegt. p 
Hvar: Dein Silber und dein Gold it "12. Da das Ben⸗Hadad hörete, und er 
mein, und deine Weiber und Deine heften eben ein mit den Königen in den Gezel⸗ 
‚ Kinder find guch miein. i . ten, ſprach er zu feinen Knechten: Schil: 
4. Der König Ifrael antwortete, und ket euch.e Und fie ſchickten ſich wider die 
ſprach: Mein Herr König, wie du eredet Stadt. 
ve; ich bin dein, und Alles was ich habe. 13. Umd fiche, ein Prophei trat zu Ahab, 
Und die Boten kamen wieder, und dem König Iſrael, und ſprach: So ſpricht 
(rad: So fpricht Ben Hadad: Wie» der Herr: a: du gefehen allen Diefen 
wohl ich au Dir gefandt habe und laſſen ſa⸗ Ic Haufen ? Siehe, ich will ihn heute 
en: Deis Silber und bein Gold, deine In deine Hand geben ; daß du wiſſen fonft, 
er und beine Kinder ſollſt du mir ge 9 der ‚Herr. 
ben 84 ſprach: Durch wen ? Er ſprach: 
6. 2* will ich morgen um dieſe Zeit & ſpricht der Herr, durch die Knaben’ 


— — 





a Bey den andern waren —— bWMie V. 13. Sur Einweihung, And. zum Tra⸗ 
KR Vg. V. 20, bſchied. 4 Def ich dich zum Bropheten eingeweiht. 
. Di 2 19. f FR Thlachtete, doch mit © ebet. 
3 18, b  Mafallen, V. a. \®. i. ic fordere felches won bir, B. 5. 


1 Könige 20. 


der Landvägte.“ Er ſprach: Der foll den 
Streit anfpannen? > Er ſprach: Du. 

15. Da zäblete er die Knaben der Land» 
vögte, und ihrer waren zwey hundert und 
zwey umd dreyßig. Und zählete nach ih⸗ 
nen das ganze Volkaller Kinder Sfrael,d 
fieben taufend Dann; 

16. Und zugen aus am Mittage. Ben⸗ 
Hadad aber trank, und war trunken im 
Gezelt,e ſammt den vocH und dreyßig Kö⸗ 
nigen, die ihm As Hülfe gekommen waren. 

17. Und die Knaben der Landvögte zo⸗ 
gen am erften aus, Ben⸗Hadad aber fand- 
te aus, und die fagten ihm an, und ſpra⸗ 
hen: Es ziehen Männer aus Samaria. 

18. Er ſprach: Greifer fie lebendig, fie 
fegen um Friede oder um Streits willen 
ausgezogen. 

19. Da aber die Knaben der Landvögte 
waren zur Stadt herausgezogen, und das 
Heer ihnen nach: , 

29. Schlug ein Jeglicher, wer ihm vor⸗ 
"fam.f Und die Syrer flohen, und Iſrael 
Jagte ihnen nach. Ind Ben» Hadad, der 
König zu Syrien, entrann mit Roſſen 
und Beitern.s 

21. Und der König Iſrael zog aus, und 
ſchlug Roß und Wagen, daß er an den 
Syrern.eine große Schlacht.that. - 

23. Da trat der Prophet zum Könige 
Iſraet, und ſprach zu ihm: Gehe hin und 
ftärfe Dich, und merke, und fiche,, was du 
thuft. Denn der König zu Syrien wird 
wider dich herauf ziehen, wenn das Jahr 


um if. 

23. Dennb die Knechte des Königs zu 
Syrien fprachen zu ihm: Ihre Götter 
find Berggätter, darum haben ſie uns ans 


gewonnen. D daß wir mit ihnen auf der 


ſey der 


489 


Ebene ftreiten müßten! K Was gilts, wir | 


wollten ihnen angewinnen? 


24. Thue ihm alfo: Thue die Könige 


weg, ! einen jeglichen von feinem Ort, und 
ftelle Landpfleger m an ihre Stätte; 

25. Und ordne dir ein Heer, wie das 
Heer war, das du verloren haft, und Roß 
und Wagen, wie jene waren, und laß und 
wider fie ftreiten auf der Ehkne: Was 

ilts, wir wollen ihnen obliegen? Er.ges 
— **— ihrer Stimme, und that alſo. 

26. Als nun das Jahr um war, ordnete 
Ben⸗Hadad die Syrer, und zog herauf 
gen Aphek, wider Iſragel au ſtreiten. 

27. Und die Kinder Iſrael ordneten ſich 
auch, und verſorgten fich ‚© und zogen hin 


ihnen entgegen, und lagerten fich gegen "| 
fie, wie zwo ° kleine Heerden Ziegen.P 


Der Syrer aber war das Land voll. 

28. Und ed trat der Mann Gottes ahers 
au, und fprach zum Könige Iſre 
fpricht der Herr: Darum daR die Syrer 
gelost haben, der Herr fey ein Bott der 

erge, und nicht ein Gott der Gründe: 
fo Habe ich allen diefen großen Haufen in 
deine Don gegeben, daß ihr wiſſet, Ich 

err. 


frael: So 


29. Und fie lagerten ſtracks gegen einan⸗ 


der, ſieben Tage. Am ſiebenten augen fie 
zu Hauf in den Streit ;r und die Kinder 


Iſrael (chlngen der Syrer hundert tau⸗ 


jend Fußvolks auf Einen Tag. 
‚30. Und die Uebri en Foben gen Aphet 
in die Stadt; und die Mauer fiel aufs 


die übrigen ieben und zwanzig tauſend 
nd Ben⸗Hadad floh in die Stadt,! 


Mann. Un 
und von einer Kammer in die andere. 
31. Da fprachen feine Knechte zu ihm: 


Siehe, wir haben gehöret, daß die Könige 





a8. Fürften-dee Brovinzen, wich. der fremden, unterworfenen, ®. 15. b Drbnen 
u. beginnen, anführen (anbinden) ; von den Streitwagen bergenommen. © A. ſtellte 


binter ihnen drein. . 
29. 


e er bey fich Batte. Vg. die Zahl 


. 19, 18. Wie. 


ERW. Mann feinen Dann. 5 And. auf einem Pferd mit %. b D. mw. und. 
< Meil. Samaria auf einem Berge lg C. 16, U. 22 unt. V. W. KA. aber Taf 
uns — fireiten, 18. 5. 8.1. m Gtattbalter, die dir ganz untertbänig find. And. 


u. — veerſueret. . 10, 15. C. 22, 31. 
zählig -· 0a A. cin Baar. Das Heer war etwa in 
17, 12. P Und. ein Baar junge Ziegen (die am 

. r A. ging der Str. an, wurden fie handge⸗ 
s Wſch. mit u. auf, indem fie theils oben Kanden zur Vertheidigung. Durch 
ı Bon der Mauer ins Innere 


1. And. ein M. © 
mein. 
"ein Wunder. 
tiefſte Verhorgenheit. Vg. 2 Kön. 9, 2. 


Vg. jed. V. 35 


a Mit Proviant 2c. And. waren voll⸗ 
ey Theile getheilt. Vg. jed. C. 
erge fletterm). 48.13. 22. 8. 


„m. Kammer in Kammer: in die 


490 


des Haufes Iſrael barmherzige Könige 
ſind; fo laß und nun Säcke im unfere 
Lenden thun, und Stricke um unfere Häup⸗ 
ter, und zum Könige Iſrael hinaus ges 
ben; vielleicht läſſet er deine Seele leben. 

32. Und fie gürteten Säde um ihre Len⸗ 
den, und Stride um ihre Häupter,, und 
kamen zum Könige Iſrael, und fprachen: 
Ben⸗Hadad, dein Knecht, läßt dir fagen: 
Kieber, laß meine Seele leben. Er aber 
ſorach: Lebet er noch, fo iſt ere mein Bru⸗ 

er 

33. Und die Männer deutetens für ſich 
und nahmen eilend das Wort von ihm, d 
und fprachen: Sa, dein Bruder Ben⸗Ha⸗ 
on. e * ſprach: Kommt, und bringet 

ing Ben⸗Hadad zu ihm heraus, 

** er ihn auf * Wagen ſitzen. 
34. Underf ſprach zu ihm: Die Städ⸗ 
te, die mein Vater deinem Vater genom⸗ 
men hat, will ich Dir wieder geben; umd 
made dir Gaſſen zu Damafcus,b wie mein 
Vater zu Samatia gethan hat; ſo will ich 
mit einem Bunde dich laſſen. Und er k 
Ä Ir mit ihm einen Bund, und ließ ihn 
ziehen 

35. Da fprady ein Dann unter den Kins 


dern der Propheten! zu feinem Nächften, 


Durch das Wort des Herm: Lieber, ſchlage 
mich. Er aber wegerte ſich ihn zu fchlagen. 

‚36. Da fprad) er zu ihm: Darum daß 
du der Stimme des Herrn nicht haft ge⸗ 
horchet, fiehe, fo wird dich ein Löwe fchla- 
gen, wenn du von mir geheft. Und da er 
von ihm abging, fand in ein Löwe, und 
ſchlug ihn. 

37. Und er fand einen andern Mann, 


/ 


4 Könige 20. 2. 


und. fprach® Lieber, lase mich. Und 
der Mann ſchlug ihn wund. 

38. Da ging der Prophet bin, und trat 
zum Könige an den Weg, und verftellete 
fein Angeſicht mit Afche. = 

39. Und da der König vorüber “09, fchrie 
erden König an, und ſprach: Dein Knecht 
war aus gezo en mitten in den Streit. Und 
ſiehe, ann war gewichen, und 
brachte ei einen zu mir, und ſprach: “Ber: | 
wahre diefen Mann; wo Man feiner wir? 
miſſen, fo foll deine Seele⸗ anſtatt feiner : 
Geele ſeyn, oder follft einen Zentuet s Sit 
ber da en. 

50. Und da dein Knecht hier und da ;u 
thun hatte, war der nicht mehr Da. Der 
König Si Ifraei fprach zu ihm : Das iſt dem 

rtheil,” dis-haft es ſelbſt gefället. 

a1. Da that er eilend die Aſche⸗ von ſei⸗ 
nem Angeſicht; und der König Iſrael 
kannte ihn, daß er der Propheten einer war. 


AL2. Und er ſprach zu ibm: So ſpricht 


der Herr: Darum daß du haſt den ver⸗ 
banneten!: Mann aus der Hand gelaſſen, 
wird deine Seele für ſeine Seele ſeyn, 
und dein Bolt für fein Voll. 

43. Aber der König Iſrael zog bin ae 
muths und zornig in A Haus, und kom 
gen Samaria. 


Das 21. Capitel. 


Tyranney Ahabs und Iſebel wider Kaberk- 


1. Nach dieſen Geſchichten begab ſichs, 
daß Naboth, ein Jeſreeliter, einen Wein⸗ 
berg hatte zu Jeſreel, bey dem Palaſt 
Ahab, u des Königs zu Samaria. 





a Trauerfleider, 1 Mof. 37, 34 
Der Ergebung u. Schuld ze. 


‘. 


b Statt bes Per And. an die Hilfe. Zeichen 
E A. lebt er noch? 


0 wie ein 


Dmen. D. w. merkten auf (fpäheten) und fesfiheten Leah, 05 * aus —* (ſeine Mei⸗ 
d. Benbadad 


nung) pin: And. an . Iebet, 8. 


fraßen in den 


Damafe eniſ 
eide. 4 


Wuſten. 


bittet um ſein 
.22,3. 5 Alſo a Wohnungen für Iſtaclit in der Erast. D. Weide- 


nd. als Worte *3 re 


eben, B 


d. and. i A. daß ich mit einem B. von 
wi mit biefem B. dich entlaffen. 


Ahad. 1 Brophetengenofien, Brovbeten fait en. nenn fie batten b ombers von 


Samuel an, eine Verbindung o. Schule. 0, 5. 2. ‚gi Kö. 2 
| an. 6 071,2 Üg und DM arg. ii Dice DR ver Ah 

. mit einer Inde über den Augen. ° Don feiner Stele, mol bey Seite treten. 
And. floh, überh. fam. P Leben, Berfon. alent. .V. O. 


Urth. if kehtr beficht, es bleibt dabey. 


meibeten, inbesmürbigen, ſ. 4. Me. 2, N 


s Wie Pi 38. 


30. Dein 
‘ Bar Gstt sum Tode ge⸗ 
N. Benbadad. 








+ Könige 21. 491 


2. Und Ahab redete mit Naboth, und Gott und dem Könige gefegnet. Und fühs 
ſprach: Gib mir deinen Weinberg, ichwill vet Ihn binaus, und fleiniger ihn, daß er 
mir einen Kohlgarten daraus machen; fterb 
weil er fo nahe an meinem Haufe liegt. 11. kund die Aelteſten und Vornehmen 
Ich will dir einen beſſern Deinderg da r feiner Stadt, die in feincg Stadt wohne⸗ 
geben; oder, fo dire gefältt,, will ich dir ten, thaten, mie ihnen Iſebel enthoten 
Silber dafür geben, fo viel er gilt. hatte, wie in den Briefen geſchrieben war, 

3. Aber Naboth ſprach zu Abab: Das Die fie zu ihnen fandte; 

Laffe der Herr ferne von mir feyn, daß ich 12. Und ließen eine Faſte ausſchreyen, 
dir meiner Väter Erbe ſollte geben. und ließen Naboth oben an unter dem 

a. Da kam Ahab heim unmuths und zor⸗ Volk ſitzen.* 
nig um des Worts willen, das Naboth, 13. Da kamen die zween loſen Buben, 
‚der Jeſreeliter, zu ihm hatte geſagt, und und feßten ſich gegen ihn, und zeugeten 
geſprochen: Ich will dir meiner Väter wider Raboth vor dem Volk, und fprachen: . 
Erbe nicht geben. Und er legte ſich auf Naboth har Gott und dem Könige gefegs 
fein Bette, und wandte fein Antlig, und net. Da führeten fie ihn vor die Stadt 
aß fein Brod. hinaus, und einigten ihn, Daß er ftarkr. 


Rn —e de Ha Abe AN 14. Und fie entboten Iſebel, und ließen 


ihr fagen : Naboth ift gefteiniget und todt. 
e 
et Seh anmuths iſt, und Daß Du 15. Da aber Syfebel hörete, daß Naboth 

6. Er fprach zu ihr: Ich habe mit Na⸗ ge und todt war N ſprach ſie zu 
both, dem Jefrecliten, geredet und geſagt: tehe auf, und nimm ein den Wein⸗ 
Sid mir deinen Weinberg um Geld; oder, as Naboth, des Jeſreeliten, welchen er 
fo du uft dazu haſt, wil ich dir einen an⸗ ſich w ehr dir um Geld zu geben: denn 
‚dern dafür geben. Er aber fprach: Ich Naboth lebt nimmer, fondern ift t tobt. ! 
will dir meinen Weinberg nicht.geben. © 16. Da Ahab hörete, daß Naboth todt 

7. Da fprgch Iſebel, fein Weib, zu ihm: war, ftand er auf, daß er hinab ginge zum 
Das wäre ein Königreich in Flraei wenn Weinberge Naboth, des Jeſreeliten, und 
du fo thäteft !.d Stehe auf, iß Brod, und ihn einnaͤhme. 
fey gutes Muths.Ich will dir den Meine 17. Aber das Wort des Herrn kam zu 
berg Naboth, des Feſreeliten, verſchaffen. ein, dem Thisbiten, = und ſprach: | 

— 8. Und fie ſchriebe Briefe unter Ahabs Mache dich auf, und gebe hinab, 
Namen, und fiegelte fie mit feinem Bits hab entgegen, dem Könige Iſrael zu 
fchier , und fandte fie zu den Nelteften und Gamaria.n Siehe, er ift im Weinberge 
Bornehmften, bie in feiner Stadt mit Ras Nabothe, dahin er ift hinab gegangen, 
both wohneten. f daß er ihn einnehme. 

9. Und fchrieh alfo in den Briefen: Lafs 19. Und rede mit ihm, und ſprich: So 
fer eine Fafte außfehregen, 6 und ſetzet Ras ſpricht der Herr : Haft dus todt gefchlagen, 
both oben an im Volt; h dazu auch eingenoumen? Und ſollſt mit 

10. Und feget jween loſe Buben gegen ihm reden und ſagen: So ſpricht der 
ihn, die da zeugen und ſprechen: Du haft Herr: An der Scite, da ° Hunde das 








a And. „gränen Bukoaren b Er bielt alfo fireng am deſch 3Moſ. * 23. — 
36, De. . Ab, 18. © Er läßt den Beweggrund aus. wir num 
eimal "ein —* über 8. üben! (zortiſch And. roir du ꝛc. 5 abe einmal ꝛc. 
e Lich ſchrei f In Fefreei. 5 Mg vegen einer großen Ehub, b Ein. eh⸗ 
— / Ar Schein; 0. ftellet ihn vor das Boll, als Scaulbigen , Amsuffagenden, 
Für: geflucht, geläftert, a. abgeſagt, vg. Hiob 1, 5. ©. 2, 5. 9. 
—E en der neiehätpverhreber feinen dem Könige heimgeraen zu 
feyn. 29. 2 Sam. 16,4. m C.1 n Der: zu 1 Satarle, über das Neich Sfrael, 
bereit, 2. 2 Kön. s, 3. 0 —* "vofär —* C. 22, 38. 2 Kön. 9, 21 — 28. vg. 


49 





Hunde dein Blut leckeu. 

20. Und Ahab ſprach zu Elia: Haſt du 
mich gefunden, mein Feind? » Er aber 
ſprach: Ja, ich habe dich gefunden; Dies 


weil du Dich verkauft ‚® 8 zu 
thun vor dem Herrn. 
21. Siebe, ie will Unglück über dich 


bringen, und deine Nachkommen wegneh⸗ 
men, d und will von Ahab ausrotten auch 
den, der an die Wand piſſet, und der ver- 
ſchloſſen und verlaſſen ift in Iſrael;⸗ 

22. Und will dein Haus machen, wie dag 
Haus Jerobeam, des Sohnes Nebat, und 
wie das Haus Baeſa, des Sohnes Ahia; 
um des Reizens willen, Damit du mich er⸗ 
zürnet und Iſrael fündigen gemacht haft. 

23. Und über Iſebel redete der Herr 
auch, und ſprach: Die Hunde follen Iſe⸗ 
bei frefien an der Mauer Jeſreels.⸗ 

24. Wer von Ahab ſtirbt in der Stadt, 
den follen die Hunde freffen ; und wer auf 
dem Felde ſtirbt, den follen die Vögel uns 
ter dem Himmel freflen. Ä 

25. Aber h es war Niemand, der fich ſo 
gar verkauft hatte, ? übel zu thun vor dem 

errn, ale Ahab; denn fein Weib Iſebel 
iberredete ihn alfo. 

26. Und er machte ſich zum großen 
Gränel, k daß er den Götzen nachwandel⸗ 
te, allerdinge wie die Amoriter gethan 
hatten, die der Herr vor den Kindern Iſ⸗ 
rael vertrieben hatte. 

27. Da aber Ahab ſolche Worte hörete, 
zerriß er feine Kleider, und legte einen 
Sad an feinen Leib, und faflete, und 
ar im Sack,! und ging jämmerlich 
einher. 

28. Und- das Wort des Heren kam zu 
Elia, dem Thisbiten, und ſprach 

29. Haft du gefehen, wie fich Ahab vor 
mir bücket ? Weil er ſich nun vor mir büfs 
Tet, will ich das Unglück nicht einführen bey 





Wall J 


gangen 

. € Soricht der Herr. 
e S. cbendaf. ẽC. 15, 0. 

hX. ja, kurz, gewißlich. 


1 Könige 21. 22. 


Blut Naboths geleckt haben, follen auch feinem Lehen ; aber ben feines Sobres Le⸗ 
ben will schlingiüd Aberfein Haus führen." 


Das 22. Earitel. 


Zas Ahabs und Joſavhats wider die Ewrre- Shabi 


Untersans- Iotaybats Regierung- Abasia- o 


1. Und man faß ruhig drey Jahr , Dei 
fein Krieg war zwiſchen den Syrern um) 


Iſrael. 

2. Im dritten Jahr aber zeg Joſapbat, 
der König Juda, hinab zum Könige Firaı. 
3. Und der König Iſrael fprach zu teis 
nen Anechten: Wiſſet ihr nicht , daß Ri 
moth in Gilead unfer ift? und wir ſitzen 
ſtille, und nehmen fie nicht von der Hant 
des Königs zu Syrien. P 

4. Und ſprach zu Joſaphat: Willſt du 
mit mir ziehen in den Streitgen Ramero 
in Gilead? Joſaphat ſprach zum Könige 
rast: Ich will ſeyn wie du, und mein 
Volk mie dein Bol, und meine Noſſe wir 
deine Roſſe. | 

5. Und Joſaphat ſprach zum Könige 
Iree Frage doch heute um Das Wert 


errn. 
6. Da fammelte der König Ifrael Pro⸗ 
sheten bey vier hundert Mann, und ſprach 
zu ihnen: Soll id, gen Ramoth in Gilead 
ziehen zu ſtreiten, oder foll ichs laſſen an- 
ſtehen ? 1 Sie fprachen : Zeuch hinauf, der 
Herr wirds indie Hand ded Königs geben. 
7. Joſaphat aber ſprach: Iſt hier fein 
Prophet mehr des Heren, daB wir von 
ihm fragen? r 
8. Der König Iſrael ſprach zu Joſaphat: 
Es iſt noch Ein Dann, Micha, * der Sohn 


Jemla, von dem man den Herren fragen 


mag ; aber ich bin ihm gram, denn er weis 
faget mir fein Gutes, ſondern nur Boͤſes. 
Sofaphat fprach: Der König rede nicht 
11 , 


0. 
g9. Da rief der König Ifraeleinen Kam: 


b Sum Eclaven an Sefabel m. 
d B. a. bin- 

. 15, s Ein. Vormauer, 
i V. 20. 5%. that febr grau 


lich O. auf einem Sad, haͤrenen rauertuch. = E. langſam, ſchleichend, And. 


feufjend. 
o 26h 


weifelt an der Aechtheit jener, wegen des Wilder- u. Baaldiendes, vo. 


ba) 


B.N.%. 
ı Werheiffe ich nicht fcke 





Weg ir. Taola durch dich. . 3, e C. 20, 30 
. 0 G. Fürſten, Hauptmann dev Stadt. P E. des Drucks; karglich. 


merer, und ſprach: Bringe eilend her Mi⸗ 
cha, den Sohn Jemla. 
10. Der König Iſrael aber, und Joſa⸗ 


phat, der König Juda, ſaßen ein jeglicher 


auf feinem Stuhl, angezogen mit Kleis 
dern, auf vem Platz 


weiflagten vor ihnen. _ x 
11. Und Zedetia, der Sohn Enaena, hatte 
fich eiferne Hörner gemacht, und ſprach: 
So fpricht der Herr: Hiemit wirft du Die 
Syrer stoßen, bis du fie aufränmeft. P 
12. Und alle Propheten weiflagten alfo, 
und fprachen: Zeuch hinauf gen Ramoth 
in Gilead, und fahre glückſelig; der Herr 
wird eg in die Sand des Königs geben. 
. 13. Und der Bote, der hingegangenwar, 
Micha zu rufen, fprady zu ihm: Siehe, 
der Brophefen Reden find einträchtiglic) 


"gut für den König; fo laß nun dein Wort 


auch fenn, wie das Wort eines < derjelben, 
und rede Öuted. _ 

14. Micha ſprach: So wahr der Herr 
lebet, ich will reden, was der Herr mir 
fagen wird. _ 

15. Und da er zum König kam, forach 
der König au ihm: Micha, follen wir gen 
Ramoth in Gilead ziehen zu ftreiten, oder 
follen wir ed laſſen anitehen ? Er ſprach zu 
ihm :d Zeuch hinauf, und fahre gludfelig ; 
der Herr wirds im die Hand des Könige 
yeben. . 

16. Der König fprach abermal zu ihm: 
ie oft ſoll ich Dich beſchwören, daß du 
mir nichts anders ſageſt, denn Die Wahrs 
beit im Namen des Herrn ? | 

17. Er ſprach: Ich ſah ganz Iſrael zer⸗ 
ſtreuet auf den Bergen, wie die Schafe, 
die keinen Hirten haben. Und der Herr 
an : Haben.diefee keinen Herrn? Ein 

eglicher kehre wieder beim mit Frieden. 

18. Da ſprach der König Iſrael zu Jos 
ſaphat: Habe ich dirs nicht gefagt, Daß 
er mir nichts Gutes weifjagen werde, fon- 
dern eitel Böſes? 

19. Er! ſprach: Darum höre das Wort 


2 1. Könige 22. 


vor dem Eingang 
am Thor Samaria; und alle Propheten 


"493 


des Herren: ch ſah den Herrn ſitzen auf 
feinem Stuhl, und alles himmliſche Heer 
neben ihm fteben zu feiner Rechten und 
inten: 

20. Und der Herr fprach : Wer will Ahab 
überreden, daß er hinauf ziehe und falle 
zu Ramoth in Gilead? Und Einer fagte 
dieß, der Andere dad. E 

21. Da ging ein Geift® heraus, und trat 
vor den Herrn, und ſprach: Sch will ihn 
überreden. Der Herr ſprach au ihm: Wo⸗ 
mit: 

22. Er ſprach: Ich will ausgehen, und 
will ein falſcher Geiſt ſeyn in aller ſeiner 
Propheten Munde. Er ſprach: Du ſollſt 
ihn überreden, und ſollſt es ausrichte; 
gehe aus, und thue alſo. 

23. Neun ſiehe, der Herr hat einen fal⸗ 
ſchen Geiſt gegeben in aller dieſer deiner 
Propheten Mund; und der Herr hat Bö⸗ 
ſes über dich geredet . 

24. Da trat herzu Zedekia, der Sohn 
Enaena, und ſchlug Micha auf den Backen, 
und ſprach: Wiek wäre der Geiſt des Herrn 
von mir gewichen, daß er mit Dir redere ? 

95. Micha ſprach: Siehe, du wirfted 
fehen an dem Tage, wenn Di bon einer 
Kammer in die andere m gehen wirft, daß 
dus dich verkriecheſt. 

26. Der König Iſrael ſprach: Nimm 
Micha, und Führe ihn hin" zu Amon, dem 
Bürgermeifter, o und au Joas, dem Sohn 
des Könige, B 

27. Und ſprich: So fpricht der König: 
Diefen feet ein in den Kerker, und ſpei⸗ 
fer ihm mit Brod md Waſſer der Trübe 
fal, p big ich mit Frieden wieder fomme.' 

28. Micha ſprach: Kommſt du mit. Fries 
den wieder,fo hat der Herr nicht durch mich 
geredet. Und fprach : Hörer zu, alles Volk! 

29. Alfo ing der König Iſrael, ynd Jo⸗ 
faphat, der König Juda, hinauf gen Nas 
moth in Gilead. | 

30. Und der König Ifrael ſprach zu Jo⸗ 
ſaphat: Ich will mich verftellen, und kom⸗ 
men in den Streit; du aber zeuch deine 





aufreibeſt, zernichteſt. < d 
Fr hi Sen vn 


ber Böſes se. D. nicht alfo gegen einen Propheten des .Heren. “ Königlichen. P A. 
Kr es. A Mit fpöttifcher Nachahmung ; wenn du durch⸗ 
—F PER ur r de _ o And. D Beil, 
. efchloffen , ausgefprochen. .- . wo, dur eichen 
B9..2 Kan. 3, 12 m’ Wie G. 20, 30. 0 


. der Geil, n. 


€. zu⸗ 


- 


498 


1 Könige 2. 





Aleider · am. lad der Könia Mronver- if 
ftellete Ach, und kam in den Etreit. 


31. Aber der König zu Syrien gebot den 
Oberſten uber es 


zwey und i ach: Ibr ſoll 
: t 
nicht — — Kleine noch Große, 
fondern wider den König Iſrael allein. 
32. Und da die Oberfien der Wagen Jo⸗ 
t ſahen, meineten fie, er wäre der 
König Gfrael, und fielen auf „ion mit 
Srreitn; aber Joſaphat fhrie.® _ 
33. Da aber die Oberfien der Wagen 
ſahen, daß er nicht der König Iſrael war, 
wandten ſie ſch von ihm hinweg. 


34. Ein Mann aber fpanneh den Bogen 
shngefähr,< und ſchoß den König Iſrael 
zwiſchen die Fugen des —8 Und er 
ſprach zu ſeinem Fuhrmann: Wende deine 
Hand., und führe mich aus dem Heer, 
denn ich bin wund. 

35. Und der Streit nahm überhand des⸗ 
ſelben Tages, und der König mußte ſtehen⸗ 
auf dem Wagen gegen die Syrer, und 
ftarb des Abends. Und das Blut ſloß von 
den Wunden mitten in den Wagen.“ 

36. Und man ließ ausrufen im Der, h 
da die Sonne unterging, und fagen: 

licher gehe in ſeine Stadt, und in fein 


37. Alſo ſtarb der nt und ward gen 
Samaria gebracht. Und fie begruben Ihm 
su Samarla. 

38. Und da fie den age abſpůhleten 
ben dem Teiche Samaria, leckten die Hun⸗ 
de fein Blut, und die Huren wuſchen es 
ab; nach dem Wort des Heren, das er 
geredet harte, i 

39. Was mehr von Ahab zu fagen ift, 
und Alles was er gethan bat, und das els 
fenbeinzrnek Haus, das er bauete, und 


alle Stuöte, die er gebanet bat, fiche, dad 


eföhrieben in der Ehrouica der Sir: Fe 


Iſrael 


130. Alſo entichlief Ahab mit ſeiren K 

tern; uud fein Sohn Ahesja ward Kerr: 
an feine & tatt. 

a1. Und Joſaphat, der Sehn Alfa, wur: 

über at ya 

rad; 





—— ar zu De Seine Tr: 
ter u — eine Tochter Silhi. | 

Und wandelte in allem Wege fer | 
— ** Aſa, und wich nicht Dayası ; me 
er that, das dem Herrn wohl gefiel. 





nn. Doch that man die Höben mıdı 
; das Volt opferte und räuscherte nad 
an den Höhen. ! 


45. Und Joſaphat hatte = Friede mu 


dem Könige Yirael. 

46. aber mehr von Joſapbat ;ı 
ſagen ift, und feine Macht, was er getben,? 
und wie er gefiritten hat, ſiehe, Das if ge: 
ſchrieben inder Chronica DerKönige Inda 

47. Auch that er aus dem Laude, wei 
noch übrige Hurer waren, die zu der Irı 
feines Vaters Afa waren übergeblieben.: 

48. Und es war fein König in Erom, 
fondern e8 regierte ein Zandpfleger. p 

19. Und Joſaphat hatte Mreerfchiire ı 
laffen machen," Die in Ophir geben vell 
ten, Gold zu holen. Aber fie gingen nicht; 
denn fie gerbrachen zu Ejeon =» Geber. : 

50. Dazumal ſprach Ahasja, der Sobn 
Ahab, zu Joſaphat: Laß meine Knechte 
mit deinen Knechten in Schiffen fahren. 
Joſaphat aber wollte nicht. 

541. Und Joſaphat entſchlief mit feinen 
Vätern, und ward begraben mit feinen 
Bätern in der Stadt David, feines Ba 
ters; und Joram, fein Sohn, ward Ki 
nig an feine Statt. 





9,10. 5 6; 2lheon. 
balten, w. ge et. And. and. 
Sefioeen Dur 6 Sit on ſelbſt). 


em. in feiner Einfalt. 
co. in den Schooß des W. 
h9.m. ur uren —8 (in dem Teich). 


© Ward aufge 


. And. and. ge⸗ 
8 D-..w. es lief das 


e wufchen feine Waffen: Vg. 5 Bol. . 21, 19. K Bumendi 

mit viel Elfenbe — er mos 3 , Nor ' €. „ 44 ‚4 3. ng 

machte. n D. die er geüb 15, 1%. p Denn ſ. 2 Sam. 8, 1a. €. ein Ber- 

geſe tes war Sönig. q Sie &. 10, 22. "NM, a. E. hatte 10 Meerſch. ⸗Schei⸗ 
serten im Safen, C. 9, 26. ı 4. Jeboram | 








— — — — — 


2 Könige on 195 - 





Das andere Buch von den Koͤnigen. 


Das 1. i el. uns: Gehet wiederum hin zu dem Könige, 
Des hasia De ur und zo Elias der euch efandt hat, und ſprechet zu Ihn: : : 
in $irael, daß du hinfendeft, au ‚fengen 


52. pas; a, der Sohn Ahab, ward Kö— Baal⸗Sebub, den Gott zu Efron? Dar: 

über Iſrael zu Samaria im fiebens um follft du nicht herab kommen von dem 

Wh ten Jahr Joſaphat, des Könige Ju⸗ Bette, Darauf dis Dich geleget haft, ſon⸗ 
da ; und regierete über Iſrael zwey Jahr; dern follft des Todes fterben. 

53. Und that, das dem Herrn übel ge⸗ 7. Er fprach zu ihnen: Wie war der 
fiel, und wandelte in dem Wege feined Mann geftaltet, der A begegnete, und 
Vaters und feiner Mutter, und in dem ſolches au euch fagte ? . 
Wege Jerobeam, des Sohnes Nebat, der 8. Sie fprachen zu ihm: Er hatte eine 
Iſrael fündigen machte; rauhe Hauts an, und einen ledernen Gür⸗ 

54. Und dienete dem Baai, und betete tel um ſeine Lenden. Er aber ſprach: Es 
ihn an; und erzürnete den Herrn, den iſt Elia, der Thisbiter. 

Gott Iſrael, ganz wie fein Vater that. 9. Und er ſandte hin zu ihm einen Haupt⸗ 
2Kön. C. 1. V. 1. Auch fielen die Moas mann aber Fünfzig ſammt denſelbenFünf⸗ 
* ab von Iſrael, da Ahab todt war. zigen. Und da der zu ihm hinauf kam, ſie⸗ 
2. Und Ahasja fiel durch das Gittera he, da ſaß er oben auf dem Berge. Er aber 
in feinem Saal? zu Samaria, und ward ſprach zu ihm: Du Dann Gottes, der Kö⸗ 
trank, und fandte Boten, und forach zu nig Au ‚du ſollſt herabkommen. —-_ 
ihnen: Gehet hin und fraget Baal⸗Se⸗ lia antwortete dem Hauptmann 
bub, e den Gott zu Efron, I ob ich von dies über ‚unfälg, ig um und ſprach zu ihm: Bin ich 


ſer Krankheit geneſen werde? Mann Gottes, fo falle Feuer von 
3. Aber der ® Engel des Herrn redete. * und freffe Dich und Deine Fünf- 
ie Elia, dem Thisbiten: Auf! und bes zig. Da fiel Feuer vom Himmel, und 


gegne den Boten des Könige zu Samaria, u ihn und feine Fünfzig. 

und fprich zu ihnen: Iſt denn gar Fein 11. Und er fandte wiederum einen ans 
ott in Iſrael, daß ihr hingehet zu fragen dern Hauptmann über Fünfzig zu ihm, 
aal⸗Sebub, den Gott zu Efron? fammf feinen gu infalgen. Der antwortete, 
4. Darum fo ſpricht der Herr : Du ſollſt und fprach zu Ib u Mann Gotted, fo 

nicht von dem Bette herab kommen, dars fpricht der König: Komm eilends herab. 

En du dich geisget haft haft; fondern ſollſt des 12. Elia antwortete, und fprach zu ih⸗ 

deöfterben. Und Elia ging weg. nen: Bin ich ein Dann Gottes, fo falle 

5. Und da die Boten ie zu ihm ka⸗ Feuer vom Himmel, und frefle dich und 

men, ſprach ev zu ihnen: Warum kommt deine Fünfzig. Da fiel das Feuer Gottes 

ihr wieder ? vom Himmel, und fraß ihn und feine 
6. Sie fprachen zu ihm: Es kam ein Fünf; sg. 

Mann herauf und entgegen, und fpradı zu 13. Da fandte er wirderum den dritten 





a Einer Gallerie o. eines genſterg And. des Bodens. Es zerbrach alſo. O. fiel 
nieder hinter dem ©. And. A. Dberfaal, 1 Kön. 17, 19 1. © WB. Fliegen- 
baal (der bie Fliegen, feheuchte? * And. and. Am — T. Beelzebub, Beelzebul, ſ. 
I tth. 1 4 Bbiliſterſtadt. e O. ein. fS. 3; 18ön. 17,1. & Einen 

elf, ein det mit Sanren, 0. härenen Mantel ;. denn eins wie das andre war Dro- 
vhetentracht, Bach. 13, 4. -Matth. 3,4. E. 7, i5. Hebr. 11, 37. Vg. unt. C. 2, 8. 


1Kon. 19, 13, Ei. 20, 2. And. es war ein baartger/ rauber Mann. 


1 


N ) 





j 


196 Ä 


2 Konige 1. 2 





Hauptmann über Fünfzig, ſammt ſei⸗ 2. Un 
f bleib bier; denn der Herr 


nen Fünfzigen. Da der zu ihm hinau 
kam, beugte er feine Knie gegen Elia, und 
flebete ihm, und ſprach zu ihm: Du Dann 
Gottes, laß meine Seele und die Seele 
deiner Knechte, diefer Fünfzige, vor dir 
etwas gelten. b 

ın. Siehe, das Feuer ift vom Himmel 
gefallen, und hat die erften zween Haupts 
männer über Fünfzig mit ihren Fünfzigen 
gefreffen; nun aber laß meine Seele et⸗ 
was gelten vor dir. b 


15. Da fprach der Engel des Herrn zu 
Elia: Gehe mit ihm hinab, und fürchte 
dich nicht vor ihm. Und er machte fich auf, 
und ging mit ihm hinab zum Könige. _ 
‚16. Und er ſprach zu ihm: So ſpricht 
der Herr: Darum, daß du haſt Boten hin- 

| gefandt, und laffen fragen Baal» Gebub, 
en Gott zu Efron, ald ware fein Bott in 
„Iſrael, deß Wort man fragen möchte: 

o ſollſt du von dem Bette nicht herab kom⸗ 
men, darauf du Dich geleget haft, fondern 
ſollſt des Todes fierben. 

17. Alfo ftarb er nach dem Wort des 
Herrn, das Elia geredet hatte. Und Jo⸗ 
ram Award König an feine Statt im an⸗ 
dern Jahr Joram, des Sohnes Joſaphat, 
aut xönige Juda; denn er hatte feinen 

' ohn. 

18. Was aber mehr von Aha 
gen iſt, das er gethan hat, ſiehe, das iſt 

ſyieben in der Chronica der Könige 

irael. 


Das 2. Capitel. 


Des Eliad Himmelfahrt. Elifa heilt die Quelle zu 
Jericho, und Rucht den Knaben zu Bethel- 


1. Da aber der Herr wollte Elia im 
Wettere gen Hinmel holen, ging Elia 
und Eliſa von Gilgal. 


a E. einen 
nicht. — 


Sturmwind, Wirbelwind. 


e A. u. z. b Sun 


jed. ©. 3, 11. 


1, 8. 
And. daß dein Delft bey mir ſey zwie 


gja zu far 


18 
Häupten feyn, beißt Meiſter u. Lehrer feon ; 
Schüler ſeyn, weil der Lehrer höher iu fiben pflegte. Vg. Apoſt. 22, 3. 
j k Er will wie ein Erſtgeborner ein doppeltes Theil erben, 5Mof. 21, 17. 2. 
fältig. Veydes kann zugl. der Sinn fenn, fo 


2. Und Elia ſprach zu Elifa: Lieber, 
bar mich aen 
Berh El gefandt.. Eliia aber fprach : Se 
wahr der Herr lebet, und deine Seele le: 
bet, ich verlafle dich nicht. Und da ſie bin- 
ab gen Beth⸗El kamen, 

3. Singen der Propheten Kinder ‚f rıe 
su Beth⸗El waren, heraus zu Elifa , ums 
fprachen zu ihm: Weißt Du auch, Daß der 

Err wird deinen Herins heute von dei 
nen Häuptenh nehmen? Er aber fprat: 
Ich weiß es auch wohl, ſchweiget nur ftille. 

4. Und Elia fprach zu ihm: (Elifa, bleis 
bier; denn der Herr hat mich gen Jerice 
gefandt. Er aber fprah: So wahr der 
Herr lebet, und deine Seele lebet, ich rer: 
laff dich nicht. Und da fie gen Itricho 

amen, 

5. Traten der Propheten Kinder, die u 
Jericho waren, zu Eliſa, und fprachen iu 
ihm: Weißt du auch, daß der HErr wir? 
deinen Herrn heute von deinen Haäupten 
nehmen? Er aber fprady: Ich weik e⸗ 
auch wohl, ſchweiget nur ftille. 

6. Und Elia fprach zu ihm: Lieber, bleib 
hier; denn der Herr hat mid) gefandr ax 
den Jordan. Er aber ſprach: So wabr 
der Herr lehet, und deine Seele lebet, ich 


. verlaffe dich nicht. Und gingen die beutem 


mit einander. f | 

7. Aber fünfzig Männer unter der Dre 
pheten Kindern gingen bin, und traten ge: 
genüber von ferne; aber die beyden ftan- 
den am Jordan. 

8. Da nahm Elia feinen Mantel, und 
wickelte ihn zuſammen, und fchlug in 
Waſſer; das theilete fich auf beyde Seiten, 
daß die beyden troden durchhin gingen. 

9. Und da fie hinüber kamen, ſprach 
Elia zu Eliſa: Bitte, was ich dir thun fell, 
ehe ich von dir genommen werde. lila 
ſprach: Daß mir ein zwierältig Theil an 
deiiem Geiſte werde. k 0. - 


. über die 3ten Fünfs. b A. werth fenn in deinen Augen : tddte uns 
. 3.  dK&ein Bruder, 6. 3, 1. Beyde Boram (von Sfracl m. Suba) 
- werden bier u. anberw. auch Zebdram gefchrieben. 


ön. 20, 35. 5 Meier, vs. 


56. 
n 7}: ‚ 
u A 


fern Elias ſelbſt nur. einen Theil von dem ganzen Schab der Geiſtesgaben batte. Elifa 


. 


— 








* 
10. Er ſprach: Du haft ein Harted® ges 
beten; doch, fo du mich fehen wirft, wenn 
ich von dir genommen werde,» fo wirds 
a feyn ;e wo nicht, fo wirds nicht ſeyn. 
11. Und da fie mit einander gingen und 
erbeten, Tiche, da kam ein feuriger Wagen 
mit feurigen Roſſen, und fchieden Die bey⸗ 


den von einander; und Elia fuhr alfo im 


Wetter d gen Himmel. - 

12. Eliſa aber ſah es, und fchrie: Mein 
Vater, mein Dater! Wagen Iſraels umd 
feine Reiter! e Und fah ihn nicht mehr. 
Und ex faflere feine Kleider, f und zerriß 
fie in zwey Stüde.s u | 

13. Und bob auf den Mantel Eliä, h der 
ibm entfallen war, und fehrete um, und 
trat an das Ufer des Jordans. 

an. Und nahm denfelben Mantel Eliä, 
der ihm entfallen war, und fchlug ind 
Waſſer, und fprach : Wo ift der Herr, der 
Sort Eiäti Und flug ind Waller ; da 
theilete ſichs auf beyde Efa 
ging hindurch. 

15. Und da ihn faben der Propheten 


eiten, nnd 


‚Kinder, die zu Jericho gegenüber waren, K 


fprachen fie: Der Geiſt Elia ruhet auf 
Eliſa; und gingen ihm entgegen, und bes 
teten vor ihm an zur Erde, 

16. Und ſprachen zu ihm : Siehe, ed find 


unter deinen Knechten fünfzig Männer, - 


ftarte Leute, die laß geben, und deinen 
Deren inchen ; vielleicht hat ihn der Geiſt 
e 
nen Berg, oder irgend in ein Thal gewors 
fen.! Er aber ſprach: Sender nicht. 
17. Aber fie nöthigten ihn, bis er ſich 
ſchämete, a und ſprach: Sendet bin. Und 


fie fandten bin fünfzig Männer, und ſuch⸗ 


ten ihn drey Tage; aber fie fanden ihn 
nicht. " Ä 


‘2 Könige 2. 3. | . 


ren genommen, und irgend auf eis S 


497 


18. Und kamen wieder zu ihm, under 
blieb" zu Jericho, und ſprach zu ihnen: - 
Ba ich euch nicht, ihr ſolltet nicht bins 
geben? — 

19. Und die Männer dey Stadt ſprachen 
zu Eliſa: Siehe, es ift gut wohnen < in die⸗ 
fer Stadt, wie mein Herr ficbet ; aber es 
iR böfed Wafler, und das Land unfrucht⸗ 

ar.P 

20. Er ſprach: oringet mir ber eine 
nene Schale, und thut Salz darein. Und 

ie brachtens ibm. | 

21. Da ging er hinaus zu der Waſſer⸗ 

uelle, und warf das Sal; darein, und 
foren: So fpricht der Herr: Ich Habe. 
dieß Wafler gefund gemacht, es ſoll Hin» 
fort fein Tod noch Unfruchtbarkeit d daher 
kommen. 

22. Alſo ward das Waſſer geſund, bis 
auf dieſen Tag, nach dem Wort Eliſä, 
das er redete, —W 
23. Und er Sin von dannen hinauf gen 
Beth⸗El. Und ald er anf dem Wege hinan 
‚ging, kamen Heine Anaben zur Stadt hers 
aus, umd ſpotteten ihn, und fprachen zu 
ihm : Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf, 
komm herauf! 

29. Und er wandte ſich um, und da er fie 
fab, fluschte er ihnen im Namen des.Herrn.“ 
Da kamen zween Bären aus dem Walde, 
und zerriſſen der Kinder zwey und vierzig. 

25. Bon dannen ging er auf dem Berg 
Carmel, umd kehrete um von dannen gen 

amaria. ‘ 


Das 3. Eapitel. 


Jorams von Iſrael Regierung, und Rrieg mit 
Ioſaphat wider die Monbiter. ' 


1. Joram, der Sohn Ahab, ward Kö⸗ 
nig über Iſrael zu Samaria, im achtzehn⸗ 





ie IF 
Neiter ; Held, Netter, Heerführer Ife- 
Trauer. EB.8. i Ach daß 
18, 12. 
Richt. 3, 25. 
Waſſer, V. 21) Feblgeburten, beſ. 


gi, 


h98 2 Könige 3. 


ten Jahr Joſaphat, des Königs Juda, rael, und ſprach: Hierk ik Elifa, der 
und regierete zwölf Jahr; Sohn Saphat, der Eid Vaſſer auf die 
2. Und that, Das dem Herrn übel gefiel, Hände goß.! 
doch nicht wie ſein Vater und ſeine Mut⸗ Joſaphat ſprach: Des Herrn Wort 
ter. Denn er that weg die Säule Baals, ik ver 35 Alſo zogen zu ihm hinab der 
die ſein Vater machen ließ. Br frael, und Joſaphat, und der Ke- 
3. Aber er blieb bangen an den Sünden n Com. 
Jerobeam, des Sohns Nebat, der Iſ⸗ Eliſa aber ſprach zum Könige Si: 
rael fündigen machte, und ließ nicht davon. rael: Was haft du mit mir zu ſchaſfen? 
4. Mefa aber, der Moabiter König, Gebe hin zu den Propheten deines Va 
batte viel Schafheerden, e und zinfered ters, und zu den Propheten deiner Mur: 
den Könige Iſrael Wolle von hundert ter.= Der König Iſrael fprach zu ibm: 
tanfend Zimmern, umd von hundert taus Rein; » deun der Herr hat Diefe drey Ke⸗ 





ſend Widdern. ® nige geladen, daß er fie in der Moabiter 
5. Da aber Ahab todt war, fielder Moas Hände gä gäbe 
biter König ob vom Könige Iſrael. 14. Elifa foradh: So wahr der Her 


6. Da zog zu derfelben Zeit aus der Kö⸗ Zebaoth lebet, vor dem ich ſtehe; wem 
nig Joram von Samaria, und ordnete ich nicht, Joſaphats, des König $ Jura, 
das ganze Iſrael; Perſon anſaͤhe, ich wöllte dich wich anfe- 

7. Und fandie bin zu Joſaphat, dem hen noch achten, p 
Kin ige Juda, und ließ ihm fagen: Der 15. So bringet mir mm einen Srich 

vabiter König ift von mir abgefallen; mann. Und da der Spielmanı auf den 
* du mit mir gehn, zu ſtreiten wider Saiten ſpielete, alamı die Hand des Herm 
die Moabiter? Er ſprach: Ich will hin⸗ auf ihn; 
auf kommen; ich bin wie Du, und mein 16. linder ſprach: So ſpricht ber Herr: 
Bolt a Bolt, und meine Roſſe wie Dladyet bier und da Gräben " in dieſen 
eine Nofle.f 
‚8. Und ſprach: Durch welchen Weg wol- 17. Denn fo fpricht der Herr: Ihr wer 
len wir hinauf ziehen? Er ſprach: Durch det Leinen Wind noch We een feben ; ven 
ben Weg der Wüſte Edom. noch foll dieß Thal voll Waſſers werden, 

9. Alfo z0g hin der König Iſrael, der Daß ihr, und eure Heerden, umd eur 
König Juda, und der König Edom.s Und Viehi trinket. 
da fie fieben Tagereifen umberzogen, hatte 18. Dazu ift das ein Geringes vor dem 
das Heer und das Vich, das unter ihnen Herrn; et wird auch Die Moabiter in eur 


. war, fein Waffer. Hände, geben, 


10. Da fprach der König Iſrael: O 19. Daß ihr fchlagen werdet alle feht 
wehe! der Herr bat diefe drey Könige ge- Städte, und alle auserwählte Städte, uni 
laden, b daß er fie in der Digabiter Hände werdet fällen afle gute Baume, “ und wer: 
gebe. det verfiopfen alle Waſſerbrunnen, um 

11. Joſaphat aber fprach : Iſt kein Pro» werdet allen guten Adler mit Steinen ver: 
phet des Herrn bier, daß wir den Herrn Dderben. ” 
durch ihr! rathfragen ? Da antworteteei- 20. Des Morgens aber, wenn mar 
ner unter den Knechten des Könige Iſ⸗ Speisopfer opfert, ſiehe, da kam ein 





a apez. u. Xlſabet b Dem galberdienß, f. 3. 1Kön. 19,8. €. war Sch 
fer. e And. Lammer — Widder mit der Wolle. 1Kon. 22, %. 
& Der Dietönig, 1 Rdn. 72, 88. 5%. gerufen. iE. von ibm. !* Alfo etwa in 
ber Nähe, V I pm diente. m Den Hotenprergeten n Nicht dach! an der 
Heren müflen wir uns wenden. © 1 2ön. 17, f dig nicht ſchauen ned 
dich anfehn. A Die Muß j den Elifa Beänftgte = ji ir. —* ogiherung vork- 
‚reitete. Vg. 1 Sam. 10, 5. 6.. 7%. Graben um Grabe finde. * Lafl- 
thiere. U Mar bey der Einmabnte von Canaan verboten, sa. % ern oh: e 
traurig machen. w Wie'i Kön. 18, 29. 


Gewäſſer des Weges von Edom, und fül- 
Iete dag Land mit Waller. — 
24. Da aber alle Moabiter höreten, daß 
die Könige heranf zogen wider fte zu Itreis 
ten : beriefen fie Alle, die zur Rüſtung alt 
genug und Darüber. warcn, und traten an 
Die Grenze. 5 Ä 
22. Und da fie fich des Morgens frühe 
aufmachten, und die Sonne aufging auf 
das Gewäſſer: dauchte die Moabiter das 
Gewäſſer gegenüber roth ſeyn, wie Blut. 
23. Und fprachen: Es ift Blut, die Kös 
nige haben fich mit dem Schwert verders 
bet, und Einer wird den Andern gefchlas 
gen haben. Huy Moab, mache dich nun 
zur Ausbeute! on 
94. Aber da fie zum enger Iſrael ka⸗ 
men, machte ſich Iſrael auf, und ſchlugen 
die Moabiter, und ſie flohen vor ihnen. 
Aber fie kamen hinein, »und ſchlugen 


Moab. ⸗ d. 
25. Die Städte zerbrachen ſie, und ein 


Jeglicher warf ſeinen Stein auf alle gute 
Aecker, und machten ſie voll, und verſtopf⸗ 
ten alle Waſſerbrunnen, und fälleten alle 
gute Bäume, bis daß nur die Steine zu 


Kirhareſete überblieben; und fie umgaben 


fie mit Schleudern, 4 und ſchlugen ſie. 
. 26. Da aber der Moabiter König fah, 
daß ihm der Streit zu ftarf war :e nahm 
er fieben hundert Mann zu fich, die dag 
Schwert auszogen, heraus zu reiffen wis 
Ben den König Edom;! aber fie konnten 
nicht. \ 

27. Da nahm er feinen eritgehorenen 
Sohn, der an feiner Statt follte König 
werden, und opferte ihn zum Brandopfer 


auf der Mauer. 5 Da fam ein großer Zorn 


| A499 
über frael,h daß fie von ihm abangen, 


und kehreten wieder zum Lande. 


Das A. Kapitel. 


Eliſa mehrt das Del der Witwe, verheißt der Su 

namitin einen Sohn, terwect ihn vom Tode, 

macht fhädliche Speiſe gefund, und ſpeiſet 
Biele mis Wenigem. 


1. Und es ſchrie ein Weib unter den 
Weibern der Kinder der Propheten‘ zu 
Elifa, und fprach: Dein Knecht, mein 
Mann, ift geftorben; fo weißt dur, Daß er, 
dein Knecht, den Herren fürchtete; num 
fommt der Schufüherr ,k und will meine 
beyden Kinder nehmen zu eigenen Knech⸗ 
ten. \ 

2. Elifa ſprach au ihr: Was ſoll ich dir 


thun? Soße mir, was haft dur im Haufe ? 


Sie ſprach: Deine Magd bat nichts im. 
Haufe, denn einen Oelkrug. a 
3. Er fprach : Gehe bin, und bitte drauſ⸗ 
feri von allen deinen Nachbarn Icere Ger 
fäße, und derſelben nicht wenig; | 

4. Und gehe hinein, und fehleuf die Thür 
au hinter dir und deinen Söhnen, und 
geuß in alle die Gefäße; und wenn eins 
voll iſt, ſo ſetz es bey Seite. — 

5. Sie ging von ihm, und ſchloß die 
Thür zu hinter ihr und ihren Söhnen ; die 
brachten ihr die Gefäße zu, fo goß fie ein. 
6. Und da die Gefäße voll waren, ſprach 
fie‘ zu ihrem Sohne: Lange mir-noch ein 
Gefäß her. Er ſprach zu ihr: Es ift fein 
Gefäß mehr hier. Daftand das Del.n 

7. Und fie ging bin, und fagte es den 
Manne Gottes an. Er ſprach: Gehe hin, 
verfaufe, Das Del, und bezahle deine 





a E. die Ragung anjogen, ſich darteten b Ins Land. N. a. 2. ſchlugen drein. 


Sſt. And. verw 
änfer. 


eten. e Moa 


itifche Stadt, Yefai. 16, 7. 11. Deren Mauern u. 
d W. die Echleuderer umringten fie: die Stadt, u. um Steine hineinsu- 


chleudern, u. auf die Begabung der Mauer ;.viell. auch mit Maſchinen. * Er der Be - 
lagerung der &tadt, in die er fich geflüchtet hatte, unterliegen werde. f Da, wo 


biefer fand, bervorzubrechen aus der € 

eng aber defien (des 8. v. Eboni ) 

a on Gott, daß fie 

Plage, AMof. ı, 53. C& 
ı8. 2,35. kMein Gläubiger. 

wie er ſelbſt zur 


werden, 3Mof. 25, 39. Matth. 18, 
mitteln). a Hörte auf zu fließen. 


—— g 
erfig. 
ibn bis y diefem angehen Dpfer getrieben hätten: eine 
. 18, 9. of. 0, 20. ” 


Die Götter zu-verföbnen.. And. er 
Sohn ır. N man bezieht Amos’ 2, 1. 


nd. and 


I Die Kinder des Schuldners fonnten fo gut 
Refriedigung bes Gläubigers verfauft u. zu Snechten genomyien 
® m | 


Krug, Flafche, mit Del (an Lebens⸗ 


x 


Ji,⸗ 





18. 


uf vebet Buch 34 PA it od. Anfprüche 
nn, ru ce ve . . 
a ufhe deine. 1 Wie ®. 


500 


Schuld ; du aber und deine Söhne nähret 
euch von dem Uebrigen. 

8; Und es begab ſich zu der Zeit, dab 
Elife ging gen Sunem. = Dafelbfl war 
eine reiche? Fran; die hielt ihn, daß er 
bey ihr aß. Und ſo oft er num daſelbſt durch⸗ 
zog, ging er zu ihr ein, und aß bey ihr. 

9. Und fie ſprach zu ihrem Manne : Sie⸗ 
pe, ich merke, daß diefer ein heiliger Mann 
Gottes ift, der immerdar hier durchgehet. 

10. Laß ung ihm eine Kleine Oberkam⸗ 
mer mit Wänden d machen, und ein Betz 


. 10, Tiſch, Stuhl und Leuchter hinein ſez⸗ 


zen, auf daß, wenn er zu und kommt, cr 
dahin einkehre. 

1. Und es begab fich eines Tages, daB 
er dahin kam, und kehrete ein in Die Ober⸗ 
kamnier, und ſchlief daſelbſt; 

42. Und ſprach zu feinem Knaben Ge⸗ 
haß: Rufe der Sunamitin. Und da er ihr 
rief, rat fievor ihn. 

13. Er fprach zu ihm: Sage ihr, ſiehe, 
du haft uns allen diefen Dienft gethan; 
was foll ich Dir thun ? Haft du eine Sache 
an den König, oder an den Feldhaupt⸗ 
mann ? Sie fprach : Ich wohne unter meis 
nem Voll. 8 . | 

ın. Er ſprach: Was ift ihr denn zu 
thun® Gehaſi ſprach: Ach , fie hat keinen 
Sohn, und ihr Mann ift alt. 

15. Er ſprach: Rufe ihr. Und da er ihr 
rief, trat fie in Die Thür.b u 

46. Und er ſprach: Um diefe Zeit über 
ein Jahr ! folift dus einen Sohn herzen. 
Sie ſprach: Ach nicht, mein Herr, du 
Mann Gottes, lüge deiner k Magd nicht 


47. Und die Frau ward ſchwanger, und 


gebar einen Sohn, um diefelbe Zeit über 
ein Jahr,! wie ihr Elifa geredet hatte. 
Da aber das Kind groß ward, bes 
gab ſichs, daß ed hinaus zu feinem Vater 
zu den Schnittern ging; 
19. Und ſprach zu ſeinem Vater: O mein 


2 Koͤnige 4. 


23. 
zu ihm? 
. Sabbath.” Sie ſprach: Es iſt gut. 


Haupt, mein Haupt! Er forach zu ſeinen 
Knaben: Bringe ihn zu Ale — 


20. Und er nahm ihn, und brachte ih⸗ 


binein zu feiner Mutter ; und fie feste ibm 
Fr ihren Schooß bis an den Mittag, da 
arb er. 


21. Und fie ging hinauf, und legte ibn | 


auf das Bette des Mannes Gottes, [hie 
hinter ihm zu, und ging hinaus ; 


22. Und riefe ihrem Dann, und fprad: | 


Sende mir der Knaben einen, umd eine 
Efelin; ich will zu dem Maune Gottes 
reifen, und wiederkommen. 

Er ſprach: Warum willft du bee 
fi doch nicht Neumond no 


21. Und fie fattelte die Efelin, und ſprach 
sum Knaben: Treibe fort, und fänme 
mich nicht mit dem Reiten, ich fage dir 


denn. 
25. Alfo *8 ſie hin, und kam zu dem 
Manne Gottes auf den Berg Carmel. A 
aber der Mann Gottes fie gegen gu fab, 
ehaſi: Sit 


fprach er zu feinem Knaben 
be, die Sunamitin ift da. 
26. So lauf ihr num entgegen, und frage 


- fie, ob es ihr und ihrem Dianne und Sobs 


wohlgehe ? Sie ſprach: Wohl. 

27. Da fie aber zu dem Manne Gottei 
auf den Berg kam, hielt ſie ihn bey feinen 
Den 3 4, Gehaſi aber trat herzu, das er 
te abftieße. Aber der Mann Gottes fprad: 
Laß fie, denn ihre Seele ift betrübt ; und 
der Herr bat mirs verborgen, und mich! 
angezeigt. 


98. Sie ſprach: Habe ich einen Sobn 


gebeten von meinem Herrn?" Sagtt ih 
nicht, du follteft mich nicht täufchen 

29. Er ſprach zu Gehaſi: Gürte deine 
Lenden, und nimm meinen Stab in Deine 
Hand, und gehe hin; fo dir Jemand be; 
gegnet, fo gruͤße ihn nicht, und grüßer dich 


————— — ——— — — —— —— ——m — — 


.1 18. b E. große, angeſebene. < ıRön. 17 10. 
RT, dem Sad ch Gehaſt, nicht zu Etifa ins 
br. FE. Sorgfalt, 


mit Teppichen auf 


18, 10. 44. e. 
n Wſch. 
38 


feine Knie, flehend. FT Don bir. 


d Nicht bloßes Zelt 
Simmer, 8. 13 fi. 
u. Ehre, Achtung bewiefen. & Ber- 
hDder Oberkammer. i Wie 1 Moſ. 
16. m 9%. ließ verfündigen, fagen. 


hielten die Propheten an ſolchen Tagen Stunden ber Andacht u. Lehre. Ba. 
o Mit dem Kinde :c. w. cs iſt Friede. 


p W. führe u. geh. S Umfaßte 
} 


meinen Stab auf des Knaben 
. 30. Die Mutter aber des Knaben ſprach: 


N 


an 


Jemand, ſo danke Ibm mich ra 





So wahr der Herr lebet, und deime Seele 
Vebet, ich laſſe nicht voh 
er ſich aut, und gingihenach.b 

31. Gehaſi aber ging vor ihnen hin, und 
legte den Stab dem Knaben auf das Ants 
liß; da war aber Feine Stimme noch Hö⸗ 
ren. © Und er ging wiederum ibm eniges 

en, und zeigte ihm an, und ſprach: Der 

nabe iſt nicht aufgemacht. d , 

32. Und da Elifa ins Haus kam, fiehe, 
da lag der Knabe todt auf feinen Bette. 

33. Und er ging hinein, und fchloß die 
Thür zu, hinter ihnen beyden, e und betete 
au dem Herrn; | 

34. Und ftieg hinauf, und legte fich auf 

Das Kind, und legte feinen Mund auf des 
Kindes Mund, und feine Augen auf feine 
Augen, und feine Hände auf feine Hän⸗ 
de; und breitete? ſich alfo über ihn, DAB 
des Kindes Leib warm ward. 
‚35. Er aber ftand wieher auf, s und ging 
im Haufe einmal hieher umd daher, umd 
ftieg hinauf, und breiteteb fich über ihn. 
Da fhnaubtei der Knabe fiebenmal, dars 
nach that der Knabe feine Augen auf. 

36. Und er rief Gehaſi, und ſprach: 
Rufe der Sunamitin. Und da e ‚ihr rief, 
kam fie hinein zu ihm ; und er ſprach: Da 
nimm hin Deinen Sohn. ’ 

37. Da kam ſie, und fiel au feinen Füſ⸗ 


"fen, und betete an zur Erde, und nahm 


ihren Sohn, und sind binaus, k 

38. Da aber Elifa wieder gen. Gilgal 
fam, war Theurung im Lande, und die 
Kinder der Propheten wohneten vor ihm.! 


Und er ſprach au feinem Knaben: Setze 


2 Könige A. 5. 


und lege. bey einen großen Topf, und koche ein Ges - 


dir. De machte. 


501 





müſe für die Kinder der Propheten. 

39. Da ging Einer aufs Feld, daß er 
Kraut läfe, und fand wilde Ranken, m und 
las davon wilde Coloquinten, fein Kleid 
vol; und da er kam, ſchnitt ers in den 
Topf zum Semüfe,denn fe kanntens nicht. 
40. Und da fie ed audfchütteten fir die 
Männer zu eſſen, und fie von dem Gemüfe 
aßen, fchrien fte, und fprachen: O Mann 


Gottes, der Tod im Topf! Denn fie konn⸗ 


tens nicht effen. v | 

a1. Er aber fprach: Bringet Mehl her. 
Und er warfs in den Topf, und fpradh: 
Schütte es dem Volko vor, daß fie effen. 
Da war nichts Böſes in dem Topf. 


a2. Es kam aber ein Mann von Baal⸗ 


Saliſa, und brachte dem Manne Gottes 
—8 Brods, nämlich zwanzig Ger⸗ 


e, und friſche zerſtoßene Körner,p 


peabre 
in ſeinem Sad. Er aber ſprach: Gib es. 


dem Bolt, daß fie effen. 


43. Sein Diener fprach: Was ſoll ich 


hundert Männern an dem geben? Er 


prach: Gib dem Bolt, daß fieeffen. Denn 


fo fpricht der Herr: Man wird effen und 
übrig laflen. on | 

4A. Und er legte es ihnen vor, daß fie 
aßen; umd ließen noch übrig, nach dem 
Wori des Herrn. 


Das 5. Eapitel, 


Naeman wird vom Ausſat gereinigt, Gehaſi da: 
"mit geftraft. 


1. Naeman, der FJeldhauptmann des 
‚Könige zu Syrien, war ein trefflicherr . 


Mann vor feinem Herrn, und hoch gehal⸗ 
ten ; denn durch ihn gab der Herr Heil in 





aD. i. halte dich nicht auf. W. ſegne ihn nicht zc. 
en End ſehr weit! . 
Fühlen. 4 


Morgenländer 
rit 


beym egnen 
waͤhrend fe ritt. e ©. Aufmerken. £. 


e Ah u. dem Kind, V. 


tende 
ſchmack. 
Durchfall. 
einem, ihrem. 

W. großer. 


1. 85€. kehrte um, sing wiederum zc. 


Die feguenden Berne der 
aufig. Bo. Eur. 10, 4. Mit ihr/ 
Yus Blaubentmangel der Mut- 
tE. beugte, wie 1 Kön. 18, 42. DBg- 

EB. 5 BB. niefete. 


Frucht auch Erbrechen u. 
Vg. z. 5Mof. 32, 33. 0 Diefen Leuten. .P Fe , To D. 


[4 


+, 





502 2 Könige 6. on 
Syrien. Und er war ein gewaltiger Fleiſch wieder erſtattet md wirft rein wer: 
Mann, aber ausfäßig. den. 


11. Da erzürnete Naeman, und zog weg, 
und ſprach: Siehe, ich meinte, er ſollte ;x 
mir heraus kommen, und hertreten , und 
den Namen des Herrn, feines Gottes, ar- 


- 2. Die Syrer aber waren ftreifen gezo⸗ 
en, und hatten tine Heine Dirne wegges 
Plhrer aus dem Lande Iſrael; die war im 

Dienfte des Weibes Naeman. i 


3. Die ſprach zu ihrer Frau: Ach, daß 


‘mein Herr wäre bey dem Propheten zu 
Santaria,b der würde ihn von feinem Aus⸗ 
ſatz 108 machen. © | 

4. Da ging er hinein zu feinem Herrn, 
und fagte es ihm an, und fprach: So und 
fo bat die Dirue aus dem Lande Iſrael 
geredet. 

5. Der König zu Syrien ſprach: So 
zeuch hin, ich will dem König Iſrael einen 

rief fenden. Und cr zog bin, und nahm 
mit fich sehn Zentnerd Silber, und feche 
tauſend Selel Gold, und zehn Feyerklei⸗ 


der; Ä | 
6. Und brachte den Brief dem Könige 
Iſrael, der lautete alfo: Wenn diefer 
Brief zu dir kommt, fiebe, fo wiſſe, ich babe 
meinen Knecht Naeman zu Dir geſandt, daß 
du ihn von feinem Ausſatz los macheit. © 
7. Und da der König Iſrael den Brief 
las, zerriß er feine Kleider und fprach: 
Bin ic) denn Gott, daß ich tödten und les 


“  bendig machen könnte, daß er gu mir ſchik⸗ 
: tet, daß ich einen Mann von feinem Aus⸗ 94 


ſatz los mache? Merket und feher hoch 
wie er Urfach zu mir fuchet. 
8. Da das Elifa, der Mann Gottes, hö- 
rete, daß der König Iſrael feine Kleider 
zerriffen hatte, fandte er zu ihm, und ließ 
ibm fagen: Warum haft du deine Kleider 
zerriffen ? Laß ihn au mir kommen, daß er 
inne werde, daß ein Brophet in Iſrael iſt. 
9. Alfo kam Naeman mit Roſſen und 
Wagen, und hielt vor der Thür am Haufe 


Eliſa. 

10. Da ſandte Eliſa einen Boten zu ihm, 
und ließ ihm ſagen; Gehe hin, und waſche 
dich ſiebenmal im Jordan; ſo wird dir dein 


te fahren, und den Ausſatz alſo abthun. 

12. Sind nicht die Fluͤſſe Amana f um 
Pharphar zu Damafens beſſer, denn alle 
Waſſer in Iſrael, s daß ich mich Darinnen 
wüſche, und rein würde ? Und wandte ſich, 
und 309 weg mit Zorn. 

13: 
rebeten mit ihm, und fprachen: Lieber 


Vater, wenn dich der Prophet ermat 


Großes hätte geheiflen, follteft du es nict 
thun? Wie vielmehr, fo er zu dir jagt: 


Waſche dich, fo wirft du rein. 


14. Da ftiegerab, und taufte fich ım 
Jordan fiebenmal, wie der Mann Gortes 
geredet hatte; und fein Fleiſch ward wie⸗ 
der erftattet,, wie ein Fleiſch eines jungen 
Knaben, und ward rein. 

45, Und er fchrete wieder zu Dem Manne 
Gottes, fammt feinem ganzen Heer. Un 
da er hinein kam, trat ex vor ihn, mi 


ſprach: Siehe, ich erfenne, daß kein Gt 


ift in allen Landen, ohne in Iſrael; fe 
— nm einen Gegen i von Deinem 
nechte. 

16. Eraber fprach: &o wahr der Herr 
lebet, vor dem ich ftehe, ich nehme es nidht. 
Und er nöthigte ihn, daß erd nähme; aber 
er wollte nicht. 

17. Da ſprach Naeman: Möchte den 
deinem Knechte nicht gegeben werden eint 
Laft Erde, fo viel zwey Maulthiere na 
gen?K Denn dein Knecht will nicht mehr 
andern Göttern Brandopfer und Schlacht: 
opfer thun , fondern dem Herrn. 

18. Nur darin wolle der Herr deinem 
Knechte gnädig fegn,! wenn mein Her 
ind Haus Rimmon® gehet, daſelbſt anzu⸗ 
beten, und er fi) an meine Hand Ichnet, 





aD. tapferer. 


den Menichen zurückbringen, A Mof. 1 
— nen 


k um einen 


b®. i. im Reich Iſrael, vg. jed. V 
2,19.135. 4 


a. 8. So werden fie noch jebo 
Altar mit dieſer Erde des heil. 


9. —E. fommeln , db. i. Ey 
Talent. e Wie V. 3. FF 
eſchätzt. BU. tauchte. Geſchent. 
aurdes des Herrn auszufüllen, 2 Met. 


20, 24. 1 Kön. 18, 38. 1%. vergeben. m Unbekannter Syriſcher Abgott. 


rufen, und mit feiner Hand über die Stät: 


a naheten feine Knechte zu ibm, . 


m. 


--- — — .- — 


2 Könige 5. 6. 


und ich auch anbete a im Haufe Rimmon, 
fo wolle folches ‘mein Anbeten der. Herr 
Deinem Knechte vergeben. b BE 
19. Er fprach zu Ihm: Zeuch hin mit 
Frieden. © Und ald er von ihm weggezogen 
war eines Feldwegs weit, oe, 
20. Gedachte Gehaſi, der Knabe Elifä, 
Des Mannes Gottes: Siehe, mein Here 
bat diefen Syrer Raeman verfchonet, daß 


. er nichtg von ihm bat en dag er 


gebracht bat. So wahr der Herr. Icher, 
ech will ihm nachlaufen, und etwas von 
ihm nehmen. 


21. Alſo jagte Gehafi dem Naeman 


nach. Und da Naeman ſah, Daß er ihm 
nachlief, ftieg d er vom Wagen ihm entge> 
gen, und ſprach: Stehets wohl? 

22. Er ſprach: Fa. Mein Herr hat 


mich gefandt, und laͤſſet dir fagen: Siehe, hi 


jegt find zu mir gelommen vom Gebirge 
Ephraim zween Knaben, aus der Prophe⸗ 
ten Kindern; gib ihnen einen Zentner ! 
Silber, und zwen Feyerkleider. 

23. Naeman fprach: Lieber, 5 nimm 
zween Zentner. Und er nöthigte ihn, und 
band zween Zentner Silber in zween Beu⸗ 
tel, umdb zwey Feyerkleider, und gab es 
feinen zween | Knaben, die trugeng vor 
ihm ber: 

24. Und da er anden Hhgelk fam, nahm 
er es von ihren Händen, und legte ed bey⸗ 
feit im Hanfe, und ließ Die Männer geben. 

25. Und da er hinein kam, und vor fei- 
nen Heren trat, ſprach Elifa zu ihm : Wo⸗ 
ber, Gehaſi? Er fprach: Dein Knecht ift 
weder biehin noch dahin gewandelt. - 

26. Er aber fprach zu ihm: Wandelte 
nicht mein Herz, da der Mann umfehrete 
von feinem Wagen dir entgegen ? Iſt das 


die Zeit, Silber und Kleider zu nehmen, 


508° 
Oelgarten, Weinberge, Schafe, Rinder, ' 
Kncchte und Mägde ? m f 
27. Aber der Ausſatz Naemans wird dir 
anbangen und deinem Samen ewiglich. 
PH er von ihm hinaus, ausfägig wie 
niet. ) j u j 


Das 6. Eapitel. 
Tom ichwinmenden Eifen. Blindheit der Syrer. 
Hungersnoth su Samaria 


1. Die Kinder def Propheten ſprachen 
zu Eliſa: Siehe, der Raum, da wir vor 
dir wohnen, © iſt und au enge. 

2 Laß uns an den Jordan gehen, und 


einen Jeglichen daſelbſt einen Balken ho⸗ 


fen, daß wir und daſelbſt eine Stätte 
bauen, da wir wohnen. Er ſprach: Gehet 


n. 
3. Und Einer ſprach: Lieber, gehe mit 
beine Knechten. Er fprach : Ich will mir 
gehen. - ' j F 

4. Und er ging mit ihnen. Und dafieam 
den Jordan kamen, bieben fie Hol; ab. 

5. Und da Einer einen Balken fällete, 
flel das Eifenp ind Waffer. Und er fchrie 
und ſprach: Ach wehe, mein Herr! es ift 
dazu entlehner. | 


6. Aber der Mann Gottes ſprach: Wo | 


ift e8 entfallen ?a Und da er ihm den Ort 
zeigte, ſchnitt er ein Hol; ab, und fließ das 
felbft hin." Da ſchwamm das Eifen.: 
7. Und er ſprach: Hebe es auf. Da reckte 
er feine Hand aus, und nahms. 
8. Und der König aus Öyrien führete 


‚ einen Krieg wider Iſrael, und berath⸗ 


fchlagte fih mit feinen Knechten, und 
ſprach: Wir wollen und lagern da und da. 

9. Aber der Mann Gottes fandte zum 
Könige Iſrael, und ließ ihm fagen: Hüte 





a Niederfale._ b So lang er fein Amt behielt, mußte er ben goniz begleiten, und 


fonnte, wenn bieſer niederßel, nicht aufrecht ſtehn. Do. 


17. € Damit ber 


7 
jabt er die erſte Frage, u. überläßt die zweyte feiner Ueberzeugung u. Führung: 
a ß zweyte ſ vengung brung 


el. e 


. h 
ri. Füblte/ (ab ihs nicht, V. 25. 
.3 


q A. mo iſts 
das Holz) machte dag E. ſchwimmen. 


A. iſts mas Gutes? w. iſts Friede? 
‚ I Zween von feinen eigenen, V. U. 


a Die Brophetenfchule, se. 1 Sa. 10, 18. 
ngefallen. 


s A. fo 
4 Bon Sama⸗ 
a Sich zu kauf u. überb. zu erwerben. 


o Wie C. 5, 3. P»PDer Kt, 
FD. warfs da hinein. » Weäer (v. es, 








5. 2 Koͤnige 6. 
SR daß du den Ort nicht verfänumeft;* . 
Denn die Syrer kominen daſelbſt berab. der q 

‚ 10. So fandte dam der König I Jirael mir nach; ich will euch fuhren zu Ice 
In au den Dirt, den ipm ber ann Got: Manne, den ihr fuchet. Und fahrere me 
tes geſagt und ‚Im gewarnet hatte, und hü⸗ gen Sa 
tete Safeibp; > und das geſchah nicht ein- 20. Und da fie gen Gamaria famırm _ 
mal oder zweymal allein. ſprach Elifa: Herr, öffne diefen die Am 


11. Da ward das Herz des Köni 
Syrien numuths darüber, und rie Fit kin 
Knechte, Ind fprach zu ihnen: Wollt ihr 
wir denn nicht anfagen, wer aus den Un⸗ 
fern es mit dem König Iſrael halt ? « 

12. Da fprach feiner Kucchte einer: 
Richt alfo, mein Herr Köni B; ——— 
Eliſa, der Prophet in Iſrael, I 
Konige Iſrael, was du in deiner 7 
kammer redeſt. 

13. Er ſprach: So gehet hin und ſehet, 
3* er iſt, aA ich hin an ‚ und An ihn 

en. seigten ihm an, un pra⸗ 
chen: ‚Se er ift zu Dothan. 

14. Da fandte er bin Roſſe und Wagen, 
und eine große Macht. Ind da fie bey der 

acht hinkamen, umge aben fie die Stadt. 

45. Und der Diener ded Mannes Gottes 
ſtand frühe auf, daß er lich aufınadme und 
—5 — und ſiehe, da lag eine Macht um 
die Stadt, mit 

ſprach fein Knabe zu ihm: Ach weh, mein 
he wie wollen wir nun thun ? 

16. Er ſprach: Fürchte Dich nicht ; denn 
derer ift mehr, Die ben und find, Denn Des 
in. Die bey ihnen find. 

Und Elifa betete und ſprach: H 
—* ihm die Augen, daß er ſehe. Da 9. 
nete der Herr dem Knaben die Augen, Daß daß 
er ſah; und fiehe, da war der Ber 
feuriger Hoffe und Wagen um Eliſa br. 

18. Und da ſie zu ihm e hinab kamen, bat 
Elifa den Herrn, und ſprach: Schlage 
dieß Volk mir Blindheit. Und er ide 
mit Blindheit, nach dem Wort Elifä. 


ofien md Wagen. Da- 


gen, daß fie feben. "Und der ber Dexz — | 
Ihnen die Augen, daß fie faben ; uud feche. 
da waren fie mitten in Samaria. 

21. Und der Köwig Iirael, da er fie feb- 
fpradh zu Elifa : Mein Bater ,s fol ich ee 
* ? Pr ich fie fhlagen ®» 

33. Er ſprach: Du ſouſt ſie nt fehle; 

ee oe! 

en „die fehlage benı 
Brod und Wafler vor, daß fie een zn 
trinten ; un Laß fie zu ihrem Herru zichen. 
‚23. Da ließ er ihnen ein großes Mabi 
inrichten. Und da fie gegefien mund gerras: , 
fen hatten, ließ er er fe ehen, Daß fre zu ib; 


ren Herrn eit dem Lamıcn die 
eerhaufen k der —* nicht mchr ins 
and Iſrael. 


24. Nach diefem begab ſichs, daß An 
Hadad, der König zu Syrien, alle jen 
Heer verfanmelte, und 309 herauf, un 
belagerte Samaria, ’ 

25. Und ed war eine große Therrumg 
Samaria. Sie aber belagerten Die ee u 
bis dag ein Eſelskopf actaig Silberling, ı 
und ein Biertheil Kab! Taubenmiſt m fat 
Silberlinge galt. 

26, Und da der Kön Iſrael zur Maucere 
and, ſchrie ihn ein Weib am und ſprach: 

mir, mein Here König! 

27. Er ſprach: Hilft dir der Herr nic, 
‚woher Al ich dir helfen ? Bon der Ten 
oder von der Kelter? 

28. Und der König fprach au ihr: Bus 
e iſt dir? Sie ſprach: Die Weib ſprach ıu 
mir: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn 


—— — — — 





— 


* 


N en g 10. 2. V. ». h&tellte Ban 


9. 28. @. 9, 14 D. wer u 
elcher * in dieſer 








— 


— — — — — — — — — — 


— 


— 


2’ Könige 6.7. u 508 





heute eſſen, morgen wollen wir meinen Manne Gottes und fprach : Und wenn der 
Sohn effen. | Herr Fenſter am Hinimel mächte, p wie- 


29. So haben wir meinen Sohn gekocht könnte folches gefchehen ? Er ſprach: Sie⸗ 
und gegefien.“ Und ich ſprach zu ihr am he da, mit deinen Augen wirft du es ſehen, 
andern Tage: Gib deinen Sohn her, und und nicht davon eſen. . 
Laß ung ihn eflen ; aber fie hat ihren Sohn 3. Und ed waren vier ansfäßige Männer 
verftedt. ' ‚ vor dem Eingang des Thors; a und einer 
30. Da der König die Worte des Weis ſprach zum andern: Was wollen wir hier 
bes hörete,.serriß er feine Kleider, indem bleiben, bis wir fterben? 
er zur Mauer ing. °.Da fah alles Bolt, u. Wenn wir gleich gedächten im die 
Daß er einen Sad innen am Leibe anhatte. Stadt zu. kommen, fo ift Theurung in der 
- 31. Und er fprach: Gott thue mir dieß Stadt, und müßten doch daſelbſt ſterben; 
und dad, wo das Haupt Eliſä, ded Soh⸗ bleiben wir.aber hier, fo müflen wir auch 
nes Saphat, heute auf ihm ftehen d wird. fterben. So laß ung hingehen, und zu dem _ 
32. Eliſa aber ſaß in feinem Haufe,und Heer der Syrer fallen. " Laſſen fie und 
die Nelteften ſaßen bey ihm. Under * fandte leben, fo leben wir ; tödten fie und, fo find 
einen Dann vor ihm ber. ! Aber ebeder wirt. 
Bote zu ihmalam, fprach er zu den Aelte⸗ 5. Und machten fich in der Dänunerung® 
ften: Habt ihr geſehen, wie dieß Mords auf, daß fie zum Heer der Syrer kämen. 
Find b hat hergefandt , daß er. mein‘ Haupt Und da fie vorne an den Ort des Heers 
abreiffe? Sehet zu, wenn der Botefommt, kamen, fiche, da war Niemand: 
Daß ihr die Thür zufchließet, und ftoßet ihn 6. Denn der Herr hatte die Syrer laf- 
mit der Thür u ;’ ſiehe, das Rauſchen fen hören ein Getöfe von Wagen, Roſſen 
feines ‚Herrn Füße folget ihm nach. und großer Heerskraft, vdaß ſie unter eins 
33! Da er noch alfo mit ihnen redete, ander ſprachen: Siehe, der König Iſrael 
fiebe, da fam der Bote zu ihm hinab, und hat wider und gedinget die Könige der. He⸗ 
ſprach: Siehe, foldh Uebel kommt von dem thiter, und die Köhige der Egypter, Daß. 
Herrn; was follichk mehr von dem Herrn fie über und Eommen follen. 0 
erwarten? 7. Und machten fich auf, und flohen in 


der Dämmerung,” und. ließen ihre Hüts - 


Das 7. Capitel. U ten; Roſſe und Eſel, das Lager, wie es 
Schnelle Wohlfeliheit zu Samaria. fand, und fiohen mit ihrem Reden davon.” 


1. Eliſa aber fprach: Höret des Herrn des Lagerd kamen, gingen fie in der Hüt⸗ 
Wort. So fpricht der Herr: Morgen um tem eine, aßen und tranfen , und nahmen 
diefe Zeit wird ein Gcheffel! Semmel⸗ von dannen Silber,. Gold und Kleider, 
mehl einen Seel gelten, und zween Schefs "und gingen hin und verbargens, und Tas 


fel Gerſte einen Sekel, unter dem Thor men wieder, und gingen in eine andere 


zu Samaria. Ä Hütte, und nahmen daraus, umd gingen 


- 2. Da antwortete ein Mitter,n aufwels hin und verbargens. 
ches Hand ſich der König lehnte, o dem 9. Aber Einer ſprach sum Andern : Laſ⸗ 





a 5Mof. 28, 53. b Seinen Mantel. © Wie V. 26. Bleiben. « Der sänig: 

FD. u. 3. von ihm aus. ©. jed. d. Folg. 8 won hg. Mörderfohn: Sohn Ahabs 
u. Jeſabels. 3. drüder ihn mit der Thür (zurück). K König. Ob diefes der 
Bote im Namen des K. od. fchon der KR. unmittelbar ſpricht, iſt zweifelhaft. Sie 
hielten ven Boten ſo lange von Gemaltthätigfeit ab, bis der König felbi erſchien. 


«7% 
198.60 — a, Erbe. m Als dem Marktplatz. 2 D. Hauptmann, Dfficier: 
2 6. 5,18. PN. Getreide reguen ließe. 4 3Mof. 13, 46. F chergeben, ©. 25, 
11... 2 Morgens 0, Abends? 2. Frühe Vg. V. 9. 1. 19. Ende u Vg. €. 6, 


IM WiIeB. 5. w Wie 1Rön. 19,3. 


8. Als nun die Ausfägigen an den Ort . 


506 . 


2 Könige 7. 8. 





fet ung nicht. alfo thım, = dieſer Tag ift ein 
Tag guter Botſchaft; mo wir das vers 
ſchweigen und harren, bis daß licht Mor⸗ 
gen wird, wird unfere Miſſethat gefunden 
werden: b ſo laffet und nun hingehen, daß: 
bir fommen und anfagen dem Haufe des 
önigs. 

10. Und da ſie kamen, riefen ſie dem 
Thorwart e der Stadt, und ſagtens ihnen 
an, und fprachen: Wir find zum Lager 
der Syrer gekommen, und ſiehe, es iſt Nies 
mand da, noch eine Menfchenftimme ; fons 
dern Roſſe und Efel angebunden, umd die 
‘ Hütten, wie fie ftehen. > 

11. Da rief er den Thorkütern, daß fie 
es drinnen anfagten im Haufe des Königs. 

12. Und der König fland auf in der 

Nacht, und ſprach zu feinen Rechten: 
Laſſet euch fagen, wie die Syrer mit und 
‚umgeben. e Sie willen, daß wir Hunger 
leiden, und find aus dem Lager gegangen, 
daß fie fich im Felde verfröchen ; und den⸗ 
fen, werm fie aud der Stadt gehen, wollen 
wir fie Ichendig greifen, umd in die Stadt 
fommen. _ 

13. Da antwortete feiner Anechte einer, 
und ſprach: Dan nehme doch fünf! der 
übrigen Roſſe, die noch drinnen 5 find 
übriggeblieben (ſiehe, fie find wie alle 
Menge Iſrael, fo drinnen übrig ift, und 
wie alle Menge Iſrael, fo dahin if) ; A die 
laſſet ung fenden und zuſehen. 

14. Da nahmen fie zween Wagen mit 


MRroſſen; ; und der König fandte fie dem Las 


er der Syrer nach, umd ſprach: Ziehet 

in undicht. 

15. Und da fie ihnen nachzogen bie an 
ven Jordan, ſiehe, da lag der ganse Weg 
voll Kleider und Geräthe, welche die. Sy⸗ 
rer von fich geworfen hatten, da fie cileten. 
Und da die Boten wieder kamen, und ſag⸗ 
tend dem g an: | 

16. Sing das Volk hinaus, und beraubte 


das „ug der Syrer. Und es galten 
Scheffel Semmelmehl einen Sekel, m 
zween Scheffel Gerſte auch einen Sk 
nach dem Wort des Herrn. 

17. Aber der König beſtellete den Kr: 
ter , auf deffen Hand er fich lehnte, un 
das Thor. * Und das Volk zertrat ihni⸗ 
Thor ‚! daß er ftarb ; wie der Daun Gr: 
tes geredet hatte, da der König zu ihe 


‚hinab fam. m 


18. Und es geſchah, = wie der Mann En. 
tes dem Könige ſagte, da er frac: M 
gen um diefe Zeit werden zween Scheft 

erfte einen Sekel gelten, und ein Ohr! 
fel Semmelmebl einen l, untere 
Thor zu Samaria; 

19. Und der Ritter dem Manne Ent 
antwortete und ſprach: Siehe, wem. 
Herr Fenfter am Himmel machte, m 
möchte folches geſchehen ? Er aber ſytat 
Siehe, mit deinen Augen wirſt tur: 
ben, und nicht davon eflen. | 

20. Und es ging ihm eben alfo ; dent 
Volk zertrat ihn im Thor, daß er flarl. 


Das. 8. Capitel. 
Kiebenjährige Theurung. Die Sunamitin ® 
änderung im Königreich der Eurer IW 
"und Ahasja, Könige in Juda 


1. Eliſa redete mit dem Weib, % 
Sohn er hatte Ichendig gemacht," m 
fprach : Mache dich auf, und gebe hun 
deinem Haufe, und ſey Sremdling,?* 
du kannſt; denn der Kerr bat einer 





rung gerufen, die wird in das anti 


men fteben Jahre lang. 
2. Das Weib machte fich auf, und Ik 
wie der Dann Gottes fagte , und m 
mit ihrem Haufe, sind war zremdlm 
der Philiſter Lande ſieben Jahr. 

3. Da aber die ſieben Jahre um wart 
kam das Weib wieder aus der PH 


0 


— —— — — —— — — — — — 
V. wie thun nicht recht. 5 V. €. wird uns Schuld finden, Strafe trefen. on 


der Thorwache, vg. V. 11. 
da riefen die Tb. 8. da rief man. 
haben. 
im Palaſt. b Sie hungern 
hungerten. 3%.1. 58 
Einlaufens. = 8.2. 

o C. q, 35. 


ur Wache. 


p A. weile, pilgere. 


%“ 


d Der Bade den Thor, o. am Balafl, f. 

f Bu einem Commando, 0. etwa fünf, ein oder fünf. 

wie die dun gernden 
m 


d. Felt. 
a8 it uns vorhaben , m. ans gel 
a8 fie mit uns vor e IR 9 eu 
n. werden verhungern wie 
Getümmel des Darkis u. des Ei 


n Demnach. D. denn es geſchah, ale sc. 


— — — — — 


— — — — — 


— or 


2 Rimige 8. 


ande; und fie ging aus, den König anzu⸗ 
ſchreyen um ihr Hans und ihren Acker. 
de. Der König aber redete mit Schaft,“ 
Dem Knaben ded Mannes Gottes, und 
ſprach: Erzähle mir alle große Thaten, 
Die Elifa getbanbat. 

5. Und indem er dem Könige erzählete, 
mie er hätte einen Todten lebendig ges 
macht : fiebe, da kam eben dazu das Weib, 
deß Sohn er hatte lebendig gemacht, und 
ſchrie den König an um ihr Haus und ih⸗ 
ren Acker. Da ſprach Gehaſi: Mein.Herr 
König, dieß iſt das Weib; und diep mit ihr 
Sohn, den Elifa hat lebendig gemacht. 

6. Und der König fragte das Weib, und 
fie erjählete es ihm. Da gab ihr der Kö⸗ 
nig einen Kämmerer,b und fprach : Sthafs 
fe ihr wieder Alles, das ihr iſt; dazu alled 
Einkommen des Ackers, feit der Zeit fie 
das Land verlaffen hat His hieher. 

7. Und Elifa fam gen Damaſcus. Da 
lag Ben= Hadad, der König zu Syrien, 
krank; und man fagte ihm an und ſprach: 
Der Mann Gottes ift hergefommen. 

8. Da fprach der König zu Hafael:° 
Nimm Gefchenfe-mit dir, und gehe dem 
Manne Gottes entgegen, und frage den 
Herrn durch ihn und fprich, ob ich von 


dieſer Krankheit möge genefen? 


— — — — — — 


„9. Haſael ging ihm entgegen, und nahm 


ſchaft mit dem Schwert erwürgen { 


% 


fage ibm: Du wirft genefen;« aber der 
Herr hat mir gegeiget,, daß er des Todes 
fterben wird. DE 
141. Underffah flarr auf ihn, bis daß er 
betreten ward; & und der Mann Gottes 
weinete. ' | | 
12. Da ſprach Hafael: Warum weinet 
mein Herr? Er ſprach: Weil ich ‚weiß, 
was Uebels du den Kindern Iſrael thım 
wirt; du wirft ihre feften Städte mit 
Due verbrennen, und ihre junge Dianns 


und 

ihre jungen Kinder zerſchmettern, » umd 
ihre Komangern Weiber zerhauen.! 

13. Haſael fprach : Was ift dein Knecht, 

der Hund, Kdaß er ſolch großes Ding thun 


foltte? Eliſa (rad: Der Herr bat mir 
Bene, daß du König zu Syrien ſeyn 
wirft. | 


14. Und er ging weg von Elifa, und kam 
zu feinem Herrn, der ſprach zu ihm : Was 
fagte dir Eliſa? Er ſprach: Er fagte mir: 
Du wirft genefen. Ä = 

15. Des andern Tages aber nahm er" 
die Decke, und tumfte fie ind Warner, © 
und breitete fie über fein Geſicht; da ſtarb 


er. Und Haſael ward König an feine Statt, . 
16. Im fünften Jahr Joram, des Soh⸗ 


nes Ahab, des Königs Jfrael, ward Jos 
vam, p der Sohn Joſaphat, König im 


Gefchente mit ſich, und allerley Gutes zu ud 


Damafens, vierzig Kameele Laft. Und da 
er kam, tratier vor ihn und ſprach: Dein 
Sohn! BensHadad, der König zu Sy⸗ 
rien, bat mich zu dir gefandt, und Laßt dir 
fagen : Kann ich auch von diefer Krankheit 
enefen? | u 
10. Eliſa fprach zu ihm: Gehe bin und 





uda. — 
17. Zwey und dreyßig Jahr alt war er, 
da er König ward, und regierete acht Jahr 
zu Serufalem. 

18. Und wandelte auf dem Wege der 
Könige Iſrael, wie das Haus Ahab that; 
denn Ahabs Tochter 1 war fein Weib ; und 
er that, das dem Herrn übel gefiel. 





a Wurde diefer dennoch durch Eliſa wieder gebeilt? ſ. C. 6, 27. Rinen Hofbe⸗ 
dienten. mit. © Seinem Diener. d Ebrerbietige Benennung, €. 6, Mi. e Un der 
Krankheit nicht fierben; aber dennoch ze. S. B. 14. 15. NR. a. 2. du wirft nicht ge 
nefen; denn ꝛe. Schwierige Stelle. f Elfe. 5 &. fich fchämte, e e. 3, 17. 
d An Steinen. i Aufbauen, auffäpneiden. k Sch geringer Menſch,/ 1 Sam. 3, 185. 
1 Kön. 19, 15. m Haſael. And. verficehen Benhadäd ſelbſt. Vg. V. 10. 2 Mſch. 
e. Netztuch, Sliegenneb, f. 3. 1&am. 19, 13. - © Die Deffnungen zu verſtodfen, u. 
den König deſto gewiſſer zu erſticken. Nach der andern Erflärung (Anm. ») müßte es 
Benh. zur Abkühlung Hetban w. ſich dadurch kränker gemacht haben. p E. Fehoram, 
“4. ©. 1, 17. ©. heißt der Vers: Am sten — Hfrael, u. Bofaphat des Könige in 
Yuda (d. i. als diefer noch K. war); ward 


nigs in Suda. N. Horam regierte mehrere Fahre mit feinen Vater Voſaphat. Doch 


feblen die Worte: u. Zof. des K. in 3. in mehreren Handſchriften. Vg . 2Chron. 21. 


JAthalia, V. 26 


— — 


Pr 


ehoram König, der Sohn Hof. des Kö— 








508 


2 Könige 8. 9. 





19. Aber der Kerr. wollte Jude wicht 
verderben, um frined Kuechts Davids wils 


- len; wie er ihm geredet hatte, ihm zu ge⸗ 


ben eine Leuchte unter ſeinen Kindern im⸗ 
merdar. a 
20. Zu feiner Zeit fielen die Edomiter 
HN Tuda,b und machten einen König 
ü 
24. Da zog Joram gen Zair, < und alle 
Fi en mit ihm, und machte fich auf des 
ts, und fontng bie Edomiter, die um 
* her waren, die Oberſten über die 
Wagen; aberdas Volkefloh in ſeine Hätten. 
22. Doch fielen die Edomiter ab von Ju⸗ 
da, e bis auf dieſen 209. Auch fiel zu ders 
keioen eit ab Libua.! 
a6 aber mehr von Joram zu ſa⸗ 


en if, und Alles was er gethan hat, lies 


e, das ift gerieten in der Chronica der 
Könige Ju 

24. Und Joram entfchlief mit feinen Bä- 
tern, und ward begraben mit feinen Vä⸗ 
tern in der Stadt David. Und Ahasja, 
fein Sohn, ward König an feine Statt. 5 

35. Im zwölften Jahr Joram, des 
—* des Könige Iſrael, ward 
Ahasja, der Sohn Joram,K ig in Jude. 

-26. Zwey nnd zwanzig Jahr alt ivar 
Ahasja, da er König ward, und regierete 
Ein Lahr zu —— Seine Mutter 
hieß Athalia, eine Tochterb Amri, des 
Königs Iſrael. 

27. Und er wandelte auf dem Wege des 
Hauſes Ahab, und that, dag den Herrn 
uͤbel geflel,, wie nad aus — denn er 
war Schwager! im Haufe Ahab. 

28. Und er sog mit Joram, dem Sohne 


Ahab, in Streit wider Hafatl, den König 


zu Syrien, gen Pa in Gilead; aber 
vi Ku Ingen * Joram. 
kehrete Foram, der König, um,! 


.gen. Jehu ſprach: 


daß er ſich heilen liche zu Jeſreel von ter 
Schlägen, die ihm die Syrer 


chlager 


ael, tee 







ab zu beſehen Joram, den 
zu Sjefreel ; denn er lag frank. 


Das 9. Eapitel. 


Jehn sum Könige geſalbet, tödtet Ioram, Abck- 
md Iſebel 


1. Eliſa aber, der Prophet, rief ix 
giropbeten Kinder einem, und Tores; B 
Pa a deine wenden * ie 
e De e» mit dir, g in ga 
ame — 

2. Und wenn du dahin kommiſt 
—8 — ſehen — 
des Sohnes Nimſi. Und gehe hinein, war 
heiß ihn aufftchen unter feinen Bräter, 
und führe ihn in die innerfte Kammer; 

3. Und nimm die Delflaiche, und in | 
es auf fein Haupt, und fprich 
der Herr: Sch habe Dich zum König ih 
Iſrael gefolbet. P Und folift die Thür auf: 
thun, und fliehen, und nicht verziehen. 

a. Und der Jüngling, der Propheter 
knabe, a ging hin gen amsth i in Gilead. 

5. Und da er hinein kam, liche, da faßts 
die Hauptleute des Heers. Und er fprat: 
Ich habe dir Hauptmann, etwas zu ſa⸗ 
Welchem unter um 
allen? Er ſprach: Dir, ‚Dauptmann. 

6. Da fand er.auf, und Bus g hinein." 
Er aber fchüttete das den fein Haupt, 
und ſprach zu — ſagt der Herr, der 
Gott Iſrael: habe I zum Könige 
ge über des Kern Boll, über I 


m. "nd du ſollſt das Haus Ahab, dein 




















e1Kön, 11, *6. b@. IC. 


19 16. ei ean de wei «. 
4 Bun ro o. u. 
Innere. Vg. V. 3 ! 


8, %. 
. des Propheten Diener. NY. ins Haus 
3—15. Die Etat müßte erobert —3 — ſzon; wenns nicht cine 


d „ai übri⸗ 


e Blieben abgefallen, empört. 2. ®. 2 Senn $. war ezo 
* — Ruta) a 
— 


m?’ 86 2 Sbren. 2. EL 


o Mie 1 Kön. W, 30. P 1 Kön. 


⸗ ins 


benachbarte od. auf einem Vorwert war. Denn ſ. 1 Kön. 


7 " | j ‘ \ 

Ä . 2 Rnige9. 6509 
Herrn, ſchlagen, daß ich das Blut meiner Syrien. kx Und Jehn ſprach: Iſt ed euer 
Knechte, der Propheten, und das Blut ale Gemüth,! fo foll Niemand entrinnen aus 
ler Knechte des Herrn, räche vonder Hand —* ‚= daß er hingehe und anſage 

ebels. nr zu Jeſreel. | 0 
Sr Das das. ganze Hand Ahab umfoms 16. Und Jehn ſaß auf, o und zog gen 
mie. Und ich will von Ahab ausrotten den, Jeſreel, denn Joram lag dafelbft; ſo war 
der an die Wand piffet, und den Berfchlofs 


fenen und Berlafienen in Iſrael.“ 

9. Und will das Haus Ahab niachen, 
wie das Haus Jerobeam, ded Sohnes 
Nebat, und wie dad Haus Baeſa, Des 
Sohnes Ahia. DE 
40. Und die Hunde follen Iſebel freſſen 
auf dem Acer zu Jeſreel, © und foll fie 
Niemand begraben. Und er that die Thür 
auf, und floh. 

71. Und da Jehu heraus ging au dem 
Knechten feined Herrn, ſprach man zu 
ihm: Stehers wohl?! Warum ift diefer 
Raſende e zu dir gelommen ? Er fprach zu 


ihnen: Ihr kennet doch den Dann wohl, 


und was er fagt.! N 
12. Sie ſprachen: Das ift nicht wahr, 
fage ed uns an. Er fprach: So und fo hat 


ı er mit mir geredet, und gefagt : &o fpricht 


| 


| 


. da er ſtxitt mit Haſae 


der Herr: Sch habe di 
Iſrael gefalbet. 


13. Da eileten fie, und nahm ein Jeg⸗ 


zum Könige über 


licher fein Kleid, s und Tegten ed unter ihn 


auf die Stufen,» und bliefen mir der Pos 


! \ aune, und fprachen: Jehu ift König wor» 


en. 

14. Alfo machte Jehu, der Sohn Jofa- 
phat, des Sohnes Nimſi, einen Bund wis 
der Foram, Joram aber lag vor! Ras 
moth in Gilead mit dem ganzen Iſrael, 
wideri Hafael, den König zu Syrien. 

15. Er war aber zurückgegangen, Daß er 
fich heiten ließe zu Jeſreel von den Schlä- 
gen, die ihm die Syrer peidhtagen hatten, 

‚dem Könige zu 


Und man fpannete feinen Wagen an —9 — 
ael, 


Ahasja, der Künig Juda, hinab gezogen, 
Joram zu beſehen. | 

17. Der Wächter aber; der auf dem 
Thurm zu Jefreel ftand, fah den Haufen 
Jehu kommen, und ſprach: Ich ſehe eis 
nen Haufen. Da ſprach Joram: Nimm 


einen Reiter, und fende i F entgegen, 
ige 


daß er fpreche:a Iſts Friede _ 
18. Und der Reiter ritt bin ihm entges 
en, und ſprach: So fageber König: Fe 
Arne! Jehu ſprach: Was gehet dich der 


Friede an? Wende dich hinter mich. Der .- 


Wächter verfündigte, und ſprach: Der 


Bote ift zu ihnen gelommen, und kommt 


nicht wieder. 
19. Da fandte er einen andern Reiter. 

Da der zu ihnen kam, ſprach er : So fpricht 

der König: Iſts Friede? Jehu forach: 


Was gehet dic der Friede an? Wende 


dich hinter mich. 
20. Da verkimdigte der Wächter, und 


ſprach: Er ift zu ihnen gefommen, mb 


kommt nicht wieder. Und es ift ein Trei- 
ben, wie das Treiben Jehu, des Sohnes! 
Nimſi; denn er treibt,“ wie wenn er un⸗ 
finnigwäre. 
21. Da ſprach Joram: Spannet an. 
ſie zogen aus, Joram, der König J 
und Ahasja, der König Juda, ein Jegli⸗ 


cher auf feinem Wagen, daß fie Jehu ent⸗ 
gegen kämen; und fie trafen ihn an auf 


dem Acker Naboth, des “Yefreeliten. v 
22. Und da Joram Jehu ſah, fprach er: 
Jehu, iſts Friede ? Er aber ſprach: Was 





a 1Kon. 18, 10. b1’Rön. 15, 90. ©. 16,3. ec E. Theil (Rand) 8. ı Kön- 71,2%. 


der 
glauben 
tel. 


ce, V. 12. 13. 


f Werdet ihn wohl zum Scherz aängeſtellt haben. 
h greppenfiufen am o. im Haus, in 4 ‚ 


e A. Wahnfinnige, Mare, Schwärmer : befannter Schimpfname 
ropheten u. Männer Gottes unter Weltmenfch 


en. Bg."Herem. 29, 26. Dennoch 
gs Man⸗ 


tmangelung eines Throns, e. auf die 


Stufen ſelbſt, o. auf die obere Stufe, And. auf einen Thron mit Stufen, And. and. 
i V kC. 8, 28 


€. hütete/ fand unter ben Waffen 
1 Wille, Ern . (m G. V 6 
gen, 0. aufs Bferd. P 
bey und. * Enfels. 


efuchen, E. 


u — vor, wegen. Vg. V. .8, 28. 
a Ede wir ſelbſt kommen.0 Sties auf den Wa⸗ 


8, W. 4 
u O. pflege zu treiben. 


Frage. 7 Was 


Y IKou. 2, 1. . 


- ‘ 


J 


— 


— - mo. — —2— — — 





540 2 Könige’ 9. 10. 


Zriede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey 
und Zauberey wird immer rien: 0 
.23. Da wandte Joram jeine Hand,» 
und floh, und ſprach zu Ahasja: Es ift 
Verrätheren, Ahasja. 
2a. Aber Jehu faſſete den Bogen, und 
ſchoß Joram zwifchen Die Arme, < daß der 
Pfeil durch fein Herz ausfuhr; und er 
fant in feinen Wagen. 

25. Und erd fprach zu feinem Ritter« 
Bidefar: Nimm and wirfihn aufs Stüd 
Acker Naboth, des Jefreeliten. Denn ges 
denke, daß du mit mir auf einem Wagen 
feinem Vater Ahab nachfishreft, da der 


“Herr foldye Laſt auf ihn legte. 


"96. Was gilts, fprach der Herr: Ich 
will dir das Blut Naboths und feiner Kin⸗ 
der, dag ich geftern fah, vergelten.auf Dies 
ſem Acker. So nimm nun und wirf ihn 


auf den Adler, nach dem Wort des Herrn. H 


27. Da das Ahasja, der König Juda, 
ſah, floh er des Weges zum Haufe des 
Gartens. ! Jehu aber jagte ihm nach, und 
bieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen, 
auf der Anhöhe Gur, die bey Jeblaam 
Ben Und er floh gen Megiddo, und ſtarb 
Dafelbi.k en 

23. Und feine Knechte ließen ihn führen 


— — —— 


nem Grahe mit ſeinen V 
David. 
29. Ahasja aber ward König über Juda 
im elften Jahr Joram, des Sohnes Ahab. 
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und 
Iſebel das erfuhr, ſchminkte ſie ihr Ange⸗ 


ſicht, und ſchmückte ihr Haupt, und guckt 
zum Fenſter aus. 

31. Und da Jehu unter das Thor Fam,» 
fprach fie: Iſt es Simri wohl geganger. 
der feinen Herrn erwürgete &= 

32. Und er hob fein Angeficht auf zum 
Fenſter, und fprach: Wer hälts mit mac 
hier? ° Da fchaueten zween oder dre 
Kämmerer zu ihm heraus. 

38. Er ſprach: Stürzer fie herab. 1x 
fie ſtürzten fie herab, daB die Wand m 
die Roſſe mit ihren Blut befprenget wur 
den; und fie ward zertreten. P k 

33. Und da er hinein kam, und sehe 
und getrunken hatte, ſprach er: | 
doch nach der Verfluchten, und begrake | 
fie ; denn fie ift eines Königs Tochter. 


. 35. Da fie aber bingingen, fie zu bear: 


ben, fanden ſie nichte von ihr, Denn te 
Shätel, und die Füße, und Die Hladın 
ände ; 
36. Und famen wieder, und fagtend ibr 
an. Er aber ſprach: Es if, das Der Hen 
eredet hat durch feinen Anccht Elia, tes 
hisbiten, und gelagt: Auf dem Adır 
Dee! follen die Hunde der Iſebel Fleiſe 
teilen; 


37. Und Da$ Has Hebel muüſſe wie Wii 


auf dem Felde liegen im Acker Sefred. 
— man nicht ſagen konne: Das iſt Jie 
ld. 


Das 10. Kapitel. 


Ausrottung des Geſchlechts Ahrh? und der Prit 
fter und Anbeter Baals. 


1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne" ;s 





8. fo groß if. Hinter Hur. m. Baub. vorft. 5. Abgötterey u. Ränke. P Lentte um 


Wie ©. 7, 2. FD. neben mir nachritti, 


w. ic) u. du gepaart zufammen fuhren o. vitten hinter 4. 61Kön. 21, 19. 


9 
der pflegen die Angenwimpern, bef. das untere Augen 
oh io ri Ainf bermifcht, ) 
gung der Wimpern durch ihre reizende Kra 
er di. © h 


m Wſch. unter das Thor des Palaſts. M 


N 


18 


v befireichen, welche außer der Schmwär 


t die Augen felbii größer u. glänzende 
Augencht ) in Bud, Vg. 8 
ön. 16, 10. 18. D. m. iſts Friede, (3. 


{ 


Stuhl, und 


\. 


3 Könige 10. 
Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und 


fandte fie gen Samaria, zu den Oberſten 
von Sefreel, den Aelteſten,“ und zu den 
Dormündern Ahabs, b die lauteten alfo: 
2. Wenn diefer Brief zu euch kommt, bey 
denen euerd Heryn Söhne find, und Was 
gen, Moffe, fette Städtee und Rüſtung: 
3. So ſehet, welcher der Beſte und Ges 
ſchickteſte ſey unter den Söhnen euers 
Herrn, und feßet ihn auf feines Vaters 
eitet für euers Herrn 


DHaug.d 


— — — — — — 


— 


n. Sie aber fürchteten ſich gar fehr, und 
-fprachen: Siebe, zween Könige find nicht 


eftanden vor ihm, wie wollen wir denn 


eben | 

5. Und die über das Haus fund über die 
Stadt waren, und die Aelteften und Vor⸗ 
münder, fandten hin zu Jehu, und ließen 
ihm fagen: Wir find deine Knechte, wir 
wollen Alles thun, was du ung ſagſt; wir 
wollen Niemand zum Könige machen; 
thue, was dir gefällt. | 

6. Da ſchrieb er den andern Brief zu ih⸗ 
nen, ber lautete alfo: So ihr mein ſeyd, 
und meiner Stimme gehorcher, fo nehmet 
die Hänpter von den Männern, euere 
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir 
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der 
Söhne aber des Königs waren fiebenzig 
Mann, und. die Großen der Stadt zogen 
fie auf. 

7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nab- 
men fie des Königs Söhne, und ſchlachte⸗ 
ten fiebenzig Mann, ! und legten ihre 
Hänpter in Körbe, umd fehickten fie zu 
ihm gen Jeſreel. 

8. Umd da der Bote Fam, und ſagte ed 
ihm an und fprach : Sie haben die Häup⸗ 
ter der Königs Kinder gebracht; fprach 


511 


er: Leget fie auf zween Haufen vor den 

Eingang des Thors bis an den Morgen. 
9. Und ded Morgens ging. er heraus, 

trat dabin, und fprach zu allem Volk: 


Ihr fehd gerecht. K Siehe, habe ich wider 
meinen Herrn einen Bund gemacht, und. 


ihn erwürget; wer hat denm dieſe alle ges 
ſchlagen? m, 
10. So erfennet ihr ja, daß fein Wort 
des Herrn ift auf die Erde gefallen, ! das 
per ‚Herr geredet hat wider dad Haus 
Ahab; und der Herr hat gethan, wie er 
geredet hat durch feinen Knecht Elia. 
11. Alſo ſchlug Sen alle Uebrigen vom 
aufe Ahab zu Jeſreel, und alle feine 
roßen, feine Freunde, und feine 


492. Und achte fich auf, zog hin, und 
kam gen Samarla. Und ald er untere: 
ges bey dem Dirtenhang® war: 

13. Da traf Jehu an die Brüder o Ahas⸗ 
ja, des Könige Juda, und ſprach: Wer 
fe d ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder 

ja, und ziehen hinab, zu graßenP des 
Königs Kinder und der Königin Kinder. ı 

14. Er aber ſprach: Greifer fie lebendig. 
Und fie griffen fie lebendig, und ſchlachte⸗ 
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhaus 
fe, zwey und vierzig Mann, und ließ nicht 
Einen von ihnen übri 


15. Und da er von Pannen zog, fander 


ries . 
ſter, m His daß ihm nicht Einer überhlich 5 


Jonadab, den Sohn Rechab, * der ihm be⸗ 


egnete; und grüßte ihn, und ſprach au 
m: FA dein Herz richtig, wie mein 
Herz mit deinem Herzen? Jonadab 
a. Iſt es alfo, fo gib! mir deine 


prach: 
Hand. Und er gab ihm ſeine Hand. Und 


er ließ ihn zu ihm auf den Wagen ſitzen, 


16. Und ſprach: Komm mit mir, und 
ſiehe meinen Eifer um den Herrn. Und ſie 
führeten ihn mit auf feinem Wagen. 





% 


a Die mitbin 
F 2. fra 
ade. 4 


Subig 


Segen mih. e C. 9 


von Zeſreel (mo auch er wohnte, V. 6) dorthin 
ds. by. PN feiner 3 ne u. Enkel, V 
an. 


zSie alle 70. i gIm 
?- £. Ihr wollt ia Recht haben 
Shi zur Schur banden. D. bey Veth-Ekeh 


fi ſe 
s 1 Chron. 2, 


nte 
se. fomnit. hg, bey den Gr. d. 
beilen, o. fragweiſe: ſeyd ihr ge» 

I Nergeh 


M ſch 
55. Jer. 38, 6. Ein frommer Nomade. 


eflohen waren. And. 
. ec Dd ei 





512. 2.7.2 Könige 10: 


417. Und da er gen Samaria kam, fchlug 


er Alles, was uͤbrig war von Ahab, zu Sa⸗ 
maria, bis daß er ihn vertilgete, nach dem 


Wort des Herrn, das er zu Elia geredet 
hatte. a 


und Rittern: Gehet hinein, und ſchlagei 
fie ; laflet Niemand heraus. Und fie ſchin 
en fie mit der Schärfe des Schwert:. 
nd die Trabanten und Nitter warfen k: 
weg; s und gingen zur Stadt des Hanit: 
aa 


48. Und Jehn verfammelte alled Volk, Baalg,h 


und ließ au ihnen fagen: Ahab hat Baal 
wenig gedienet. Jehn will ihm beffer 
dienen. 

19. So laflet nun rufen alle Propheten 


Baals, alle feine Knechte, und alle feine 


Priefter zu mir, daß man Niemand vers 
miſſe; denn ich habe ein großes Opfer 
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen 


wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that 
ſolches trüglich, daß er Die Diener Baals 


umbrächte. W 

20. Und Jehu ſprach: Zenuget dem 
Baal ein Feſt. Und ſie riefens aus. 

21. Und Jehu ſandte in ganz Iſrael, 
und ließ alte Diener Baals kommen, daB 
Niemand übrig war, der nicht fam. Und 
fie kamen i1da8 Haus b Baals, daß das 
Haus Baald voll ward an allen Enden. 


22. Da fpradh er zu denen, die iiber dag 


Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies 
nern Baals Kleider © heraus. Und fie 
brachten ihnen die Kleider heraus. | 

23. Und Jehu ging in dad Haus Baals 


. mit $onadab, dem Sohne Rechab, und 


fprach zu den Dienern Baald: Forſchet 
und febet zu, DaB nicht hier unter euch fey 
des „Herrn Diener Jemand, fondern 
Baals Diener allein. 

24. Und da fie hinein kamen, Dpfer 
und Brandopfer zu thun, beftellete ihm 


Jehn außen achtzig Mann, und ſprach: 


enn der Männer Jemand entrinnet, die 


"U jdp unter eure Hände gebe, fo foll für ſei⸗ 


ne Seele desſelben Seele feyn.® 
25. Da er! num die Brandopfer vollens 
det harte, ſprach Jehu zu den Trabanten 


4 \ 

26. Und brachten heraus die Bildfäule 
des Hauſes Baals, and verbrannten fie; 

27. Und zerbrachen die Bildfäule Baab, 
und zerbrachen das Haus Baals, un 
machten heimliche Gemächer i Daraus, br 
auf diefen Tag. | 

28. Alfo vertilgte Jehu den Baal ax 
Iſrael. 


29. Aber von den Sünden Jerobeas, 
des Sohnes Nebat, der* Iſrael ſundige⸗ 
machte, ließ Jehu nicht, von den goldene: 
Kaälbern zu Beth - Elımd zu Dan. ! 

30. Und der Herr ſprach zu Jehu: Dar 
um daB du willig geweſen bift au thun,“ 
was mir gefallen bar, und haft amı Saait 
Ahab getban Alles, was in meinem Her. 
zen war : follen dir auf dem Stuhl ira ; 
ſitzen Deine Kinder ins vierte Glied. = 

31. Aber doch bielt Jehu nicht, Taf er 
im Geſetz des Herrn, des Gottes frac. 


«wandelte von ganzem Herzen; Denn er lie 


nicht von den Sünden Jerobeam, der* 
Iſrael hatte fündigen gemacht. 

32. Zu derielbigen Zeit fing der Hen 
an überdrüffig zu werden über Iſrael;⸗ 
— Haſael 4 ſchlug fie in allen Grenze⸗ 

rael, 

33. Vom Jordan gegen der Some 

Yufgang, das ganze Land Gilead, Die a 
diter, Rubeniter und Mauafliter, ven 
Arver an, die am Bach Arnon liegt, um 
Gilead, und Bafan. 
‚34. Was aber mehr von Jehu zu fagın 
ift, und Alles was er gethan bat, und alle 
feine Macht, fiche, das iſt gefchrieben is 
der Ehronica der Könige Iſrael. 





aıKön. Ü, 1m. b Tempel, © Feyerkleider. Diefe empfingen die Bde überb. 


bey feyerl. Gelegenheiten. An den 


vfekvorbof. A. gelommen waren. * Das 


Reben def, der ihn entfapläpfen lt FE Der Brieler, 9. man. 5 Sinans? a. ber 


Gcite ‚ließen fe liegen. 


D. i. ind Tempelhaus. Anh. and. iD. ‚Sioafen ‚ gm 


Ausfchätten des Unratbd. KDD. die er, womit er. So a. anderm. G. 2 Kon. 
2,3 Schu ein 


m %. wohl ausgerichtet haft. 


a. die Kinder der Vierten, 


12, 38. 
offen, n. Fehu, FJoahas, Foas, Yerobeam II., Sacharia. C. 15, 1. 9 Wie 3. 
3. ' PD. N. 5. iu verftünmeln an y Stüde abjuteifien von 8. ide Sorer/ 


23 Könige 10. 11. 


35. Und Jehu entſchlief mir feinen Bas 
tern, und fie begruben ihn zu Samaria. 
Und Joahas, fein Sohn, ward König an 
feine Statt. , 

36. Die Zeit aber, die Schu über Iſ⸗ 


rael regierer bat zu Samaria, find acht” 
und zwanzig Jahr. . 


4 


Das 11. Capitel. 


Tyranney Athaliäz Joas Krönung. a 


4 Athalia aber, Ahasjaͤ Mutter, da fie 


ſah, daß ihr Sohn todt war ‚> machte ſich 


auf, und brachte um allen königlichen Sa⸗ 
c 


men. 

2. Aber Joſeba, die Tochter des Königs 
Joram, Ahasjä Schwefter , nahm Joas, 
den Sohn Ahasjä, und ftahl ihn aus dee 
Könige Kindern, die getödtet wurden, mit 
feiner Amme in der d Schlaflammer;;® 
und fie verbargen ihn vor Athalte, daß er 


nicht getödtet ward. 


3. Und er war mit ihr verſteckt im Hau⸗ 
fe des Herrn f ſechs Jahre. Athalia aber 
war Königin im Lande, - - 


a. Im fiebenten Jahr aber fandte hin 


Jojada, 5 und nahm die Oberften über 


Hundert, fammt Leibwächtern und Tras 
banten,b und ließ fie zu fich ind Haus des 
Herren kommen, und machte einen Bund 
mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen 


im Haufe ded Herrn, und zeigte ihnen des 


Königs Sohn; 
n 
iſts, das ihr thun ſollt: Euer ein Drittes 


ebot ihnen, und ſprach: Das 


513 
Theil, die ihr des Sabbaths angeher, i fol- 
Ion der Hut wartenk im Haufe des Kö⸗ 
nige; on — 
6. Und ein drittes Theil ſoll ſeyn am 
Thor Sur; und ein drittes Theil am Thor 
hinter den Trabanten; und ſollt alſo der 
Hut warten am Haufe Maſſach.! u 


7. Aber zwey Theile von euch, Alle die 


des Sabbaths abgehen, follen der Hut 
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗ 


nig; | 

8. Und follt rings den König umgeben, 
ein Jeglicher mit feiner Wehr in der 
Hand; und wer herein zwifchen die Reis 
ben kommt, der ſterbe; und follt alfo bey 
dem Könige ſeyn, wenn er aus⸗ umd eins 
gehet. 

9. Und die Oberſten über Hundert tha⸗ 
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter, 
gehnten hatte, und nahmen zu fich ein je⸗ 

er feine Männer, die des Sabbaths an⸗ 
gingen, mit denen, = die des Sabbaths 
abgingen, und kamen zu dem Prieſter 
Jojada. | ä 

.10. Und der Prieſter gab den Oberften 
Spieße und Schilde , die des Könige Das 
vid gewefen, und in dem Haufe des. Herrn. 
waren. “ 

11. Und die Trabanten ftanden um den 
König” her, ein jeglicher mit feiner Wehr 
in der Hand, von dem Winkelo des Haus 
ſes zur Rechten, bis zum Winkel o zur Lin- 
ten, zum Altar zu und zum Haufe.p 
42. Und er lieh des Könige Cohn hervor 


kommen, und feßte ihm eine 1 Krone auf, 





a3 Cbron. 2,10.6.%. bE. 9,97. 8. e im ſelbſt zu bereichen. A Ahn 


nerbergend ‚in der, o. in bie. 
yel, v9. DB. 3. w. Kammer der Betten. 
priefter, Gemahl Voſedas. 


e Ein. verſt. die der Priefler u. Leviten beym Tem⸗ 


£ Deffen Nebengebäuden. 8 Der Hohes 


hXdie Dberfien waren nah IChron. Leiten, u. dieß 


möchten alfo auch die Leibw. u. Trab. (des neuen Königs) ſeyn, fofern nicht auch 


von der Leibwache in den Bund 
—9 V. 10. 


— egogen wurden. And. mit den Hauptleuten u. Trab. 
i Der Dienſt wechſelte wochenweife. 


k Wache fiehn, Dienſt thun. 


n ſonſt unbetannter Name, Gin. des Balafls, Haus der Entfernung (Silentium). 
D. durch Abhaltung (des Volks). D. abgefondert von den übrigen. And. and. m So⸗ 


wohl als diejenigen. a D 


en Thronerben Soas. 


0%. Seite. P Der Stand des 


Königs war alfo inwendig ?.in o. Bey der Säulenhballe, bie den Prieflervorhof umgab, 


unmeit des Eingangs, DB. 14 


2Chr 
Opfervorbof, weiches 


on. 
bier den Außern Vorhof be 


bier beißt: zum Alta 


235, 23. Alfo fland 


anden die Reiben innen im 


ru. sum Tempel zu? fit. müßte das Haus 
ihnen, wofür fpricht 2? Ehron. 6, 13. D. ber S 


inn if: 


e 
zur Rechten .u. Linken des Sltars u. Saufes, abe im äußern Vorhof. Vg. &. 12,9. 
q OD t. . 


D. bis bin zum ıc. Bo. noch ©. 16, 14. 18. 


Rt 


2 Könige 11. 12. 


19. Und nahm die Oberßen über Hım- 
dert, und die Leibwächter" und Traban- 
ten, und alles des Landes, und He 
führeten den König hinab vom Hauſe des 


514 
und gab ihın das Zeugniß,“ und machten 
ihn zum König, und falbeten ihn, und 


ſchlugen die Hande uſammen und ſpra⸗ 
chen: Es lebe der König! 


13. Und da Athalia hörete dag Geſchrey 
des Volks, das zulief: > kam fie zum Voll 
in das Haus des Herrn, 

14. Und ſah, ſiehe, da ftand der König 
an der Säule, e wie es Gewohnheit war, 
und die Fürſtene und Die Trommeter bey 
dem Könige ; und alles Bolt des Landes 
war fröhlich. ‚und bliefen mit Tromme⸗ 
ten. Athalia aber zerriß ihre Kleider, und 
ſchrie: Verrath! Verrath! 

15. Aber der Prieſter Jojada gebot den 
Oberſten über Hundert, die über das 
Heer! geſetzt waren, und ſprach zu ihnen: 

Führet fie zwiſchen den. Reihen s hinaus 
und wer ihr folget, b der ſterbe dei 
Schwertd. Denn der Prieſter ſprach, 
ſie folle nicht im Haufe des Herrn ſterben. 

16. Und fie legten die Hände an fie; ' 
und fie ‚ging hinein des Weges, da die 
Mofie eingehen zum Haufe des Könige; 
und ward Dafelbft getodtet. ! 

17. Da machte Jojada einen Bund zwi⸗ 
ſchen dem Herm und dem sönig, und 
dem Volk, daß Ge des Herren, 
fetten; al : alfo auch zwifchen dem König und 


Vo 
18. Da ging alles Volk des Landes in 


das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗ 
brachen ‚feine Altäre und feine Bildniſſe 
wohl; und Matthan, den Prieſter Baals, 
eriyürgeten fie vor den Altären. Der 
Prieſter aber beftellete die Aemter im 
Haufe des Heren; 





a baren Bet Moſ. 17, 18. 


Volk feyn. 


b 2 der Zrabanten u. bes Volks. 


Herren, und famen auf Dem Wege 
Thor der Trabantem zum — 
und er ſetzte ſich auf der Könige Stuhl. 
20. Und alles Volk im Lande war fröb- 
lich, und Die Stadt ward flille. Athalia 
aber tödteten ſie mit dem Schwert in des 
Könige Haufe. 
21. Und Joas war lieben Jahr alt, 
er König ward. 


Das. 12. Eapitel. 


Steuer des Tempels, und deſen Bererumg. Ha 
fael abgekauft · Idas ftirbt-p 


1. Im ſiebenten Jahr Jehu ward Joa⸗ 
Kin, u und regierete vierzig Jahr zu Se: 
ruſalem. Seine Mutter hieß Ziben von 
Berſaba. 

2. Und an that, was dem Herrn mobl 
* do lange a ihn der Prieſter Jojade 


rete; 
Shne, daß ſie die Höhen nicht abtha⸗ 

os; denn Das Volk opferte und räschert 

auf den Höhen." 

a4. Und 3008 ſprach zu den Prieftern: 
Mich Geld,» das gehriliget wird, dabei 
in dad Haus des Herrn gebracht werd, 
das gäng und gebe ift,! das Geld, fo Je⸗ 
dermann gibt in der Schakung feine 
Seele ‚= und alles Geld, dad Jedermam 
von freyent Herzen opfert, dag es in des 
Herrn Haus gebracht werde: 

5. Das laffet die Priefter zu fich neh» 





€ And. auf im 


gebazenen t, Stand. 2 Cheon. 6,13. A Wo der König g fieben pflegte, ſ. 5. 8. 

a. B. Sänger. naiefe — . dag Sriegsbeer, Nicht: 

keoiten. fi B. 8 Dit Bade um en, w.1 anbängt. Gedachten 

befahl. KA dd. man machte ihr Platz 830 m be u. j. fellte Wache zum, 
im. n And. Ha uptlente, wie 84. 08.6 ı 

p 2Ebren. AA 1 E. alle feine Tage, darin 9, weil. rIKin. 3,2. 8 E. 


Sitber. Denn Münzen finden mir erf unter der Berfiichen Oberherefcheft (#. jed. 


1 Sprom n. 9, 7 , u. einbeinifhe wurden wſch. erſt unter den Maccabäcrn 
. a of- 3, 10. And. das Geld der Vehnaubehernen A ber Zählung) 


1 u € für die Seelen feiner S 
Briekers) zu zablen bat. Die Mofaifch 
von 1/, Sekel/ wurde 

eiten aber findet fe 
and. Vg. 2 
Sb. H. in bringen. 


” 


—— 
3 ihrer Zeit w ch. nur einma 

ch als jaͤhrl. — Weihe viel. bier‘ unter Joas ent- 
beon. Neh. 10, 3%. WI. das in eines Menfchen Het tommt⸗ es ins 


Ir 
r (nach der ra des 

jet —SeS 2Moſ. 30, 1ı ff. 
für immer erhoben. Au ſpätern 


N 


2 Könige 12. 515 





men, einen jeglichen von ſeinem Bekann⸗ ſer, Becken, Trommeten, noch irgend ein 
ten. Davon ſollen ſie beſſern, was bau⸗ goldenes oder ſilbernes Geräthe, von ſol⸗ 


fällig iſt am Haufe,“ wo fie finden, Das chem Gelde, das au des Herrn Haufe ges 


baufällig iſt. bracht ward; 


6. Da aber Hie Prieſter bis ind drey und 19. Sondern man gu eg den Arheitern,! ' 


zwanzigfte Jahr des Königs Joas nicht daß fie damit das Haus des Herrn beis 
befierten, was baufällig war am Hauſe: ferten. lan u 

7. Rief der —— dem Prieſter 15. Auch durften die Maͤnner nicht be⸗ 
Jojada, ſammt den Prieſtern, und ſprach rechnen, s denen man das Geld zu Handen 


zu ihnen: Barum beſſert ihr nicht, was that, Daß fie ed den Arbeitern gäben; fon= 


baufällig ift amı Haufe? Sp follt ihr nun ‚dern fie handelten auf Olguben. 


nicht zu euch nehmen bag Geld. von euern 16. Aber dad Geld von Schuldopfern ", 
Bekannten, fondern ſollt es geben zudem, und GSimdopfern ward nicht zum Haufe 


das baufallig ift am Haufe. Dei Seren aebracht: denn e8 war d 
8. Und die Priefter bewilligten, vom rien gebracht; denn es war der 


Bote nicht Geld zu nehmen, noch das Bau⸗ 17. Au der Zeit zog Haſael, der König 


fällige am Haufe zu beffeyn. © M 
Me A ein⸗ öu Syrien, herauf, und ftritt wider Gath 
9. Da nahm der riefter Joſade eine „7 gewann fie. Und da Hafael fein An- 


| f d 
Lade, und bohrte ein Loch in den Deckel, | 
und fegte fie zur rechten Hand neben dem Br Ai ſtellete wider Jeruſalem hinauf zu 


Altar, da man in das Haus des Herrn - ie 


ehet. a Und die Prieſter, die an der 18. Nahm Joas, der König Juda, al 


weile hüteten, thaten darein altes les das Geheiligte, das feine Näter Jo⸗ 
Geld, das zu des Herrn Haufe gebracht ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige 
ward. | Jude, —3 hatten, und was er ge⸗ 
10. Wenn fie dann ſahen, daß viel Geld heiliget hatte; Dazu alles Gold, das mar 
in der Lade war, fo fam des Könige fand im Schatz in des Herrn Haufe und 
Schreiber herauf mit dem Hohenpriefter, In des Königs Haufe ; und fchickte es Has 
und banden Das Geld zuſammen, und zähls fuel, dem Könige su Syrien. Da sog er 
ten e8, was in des Herrn Hand gefunden Ab von. Jerufalem. | 
ward. 19. Was aber mehr von Joas zu-fagen 
11. Und man übergab’ das Geld gewo⸗ ift, und Alles was er gethan bet, daß ift 
gene in die Hände deren, die das Werk gefchrieben in der Chronica Der Könige 
betrieben, und'beftellet waren zum Haufe Jude, . 
des Herrn; und fie gaben es heraus den 20. Und feine Knechte empörten fich, 
Zimmerleuten und Baulenten, Die da ars ud machten einen Bund, und fchlugen ihn 
beiteten am Haufe ded Herrn, im Haufe Mille ,i da es hinab gehet gen 
12. Und den Diaurern und Steinmeßen, Gilla.* 
und Holz und gehauene Steine zu kaufen, 21. Denn Sofabar, der Sohn Simeath, 
daR das Baufallige am Haufe des Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine 
ebeffert würde, und zu allen Ausgaben Knechte, fchlugen ihn todt. Und man be⸗ 
—* die Beſſerung des Hauſes. J gub. ihn met feinen Vätern in der Stadt 
13. Doch ließ man nicht machen für das David. Und Amazia, fein Sohn, ward 
Haus des Herrn filberne Schalen, Meſ⸗ König an feine Statt. ' 


l 





a Des Heren. . D Das erhaltene, bisher aufgehobene , u. das Tünftige unmittelbar, 
ſ. V. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaften, V. 11.- d Alſo im 
äußern Vorhof, am Eingang des Innern, dem Altar u. Tempel zur Nechten? vg. 
2Chron. 24, 8. ob. ©. 11, 11. And. in den innern Vorhof. © A. das gewogene G. 
EA. Werkleugen, vi. V. 11. Es war alfo.viel am Bau felbfl zu repariren. 6 O. 
anch rechnete man nicht mit den Männern. m3Moſ. 5, 15. 16. 8. 7,7. i Dee 
Feſtung nuf Bion, 2&am. 5, 9: K Unkefannt. And. auf den gepflaiterten Weg. 
A Kt 


2 


\ 





516 


| Das 13. Capitel. 
Soahad und Joas in Iſrael Elifas Weiſſagung 
auf dem Todbette- Sein Leichnam weckt einen 
Todten auf. 


4. Al drey und zwanzigften Jahr Joas, 

des Sohnes Ahasja, des Königs Jude, 
ward Joahas, der Sohn Jehu, König 
iiber Sfrael zu Samaria fiebenzehn Jahr; 
2. Und that, das dem Herrn übel gefiel, 
und wandelte den Sünden nach Jerobeam, 
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen 
machte, und ließ nicht Davon. 
-3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über 
Iſrael, und gab fie unter die Hand Ha⸗ 
fael, des, Königs zu Syrien, und Ben⸗ 
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben⸗ 
lang. * 

u. Aber Joahas dat des Herrn Anger 
ficht. 5 Und der. Herr erhörete ihn; denn 

‚er fah den Jhmmer Iſrael an, wie fie der 

‚König zu Syrien dDrängete. 

5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei- 
land, der fie aus der Gewalt der Syrer 
führete, daß die Kinder Iſrael in ihren 
Hütten wohneten, wie vorhin. . 

-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde 
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündis 
gen machte; fondern wandelten® darin 

. nen. Auch blieb ftehen der Hain! zu Sa⸗ 

marig. | | 

.7. Denn 5.08 war des Volks Joahas 

nicht mehr übriggeblieben, b denn fünfzig 

Neiter, zehn ' nd. 

an Denn. der König zu Syrien 
atte fie umgebracht, und hatte fie ge: 

macht wie Drefcherftaub. i 
"8. Bad aber mehr von Joahas zu fagen 

ift, und Allee was er gethan bat, und hi 

ne Macht, fiche, das iſt gefchrichen in der 

Shronica der Könige Iſral. 

.9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗ 

fern, und man begrub ihn zu Samaria. 


agen, und zehn taufend H 


2 Könige 13. 


Und fein Sohn Ivas ward König an feı: 
ne Statt. u 
10. Im ſieben und dreyßigſten Jabr 
oas, des Könige Sud, ward Jpag, der 
ohn Joahas, König über Iſrael zu Sa⸗ 
maria ſechzehn Jahr; 
11. Und that, das dem Herrn übel ge: 
fiel, und ließ nicht von alten Sünden Je 


robeam, des Sohnes Nebat, der Firac 


fündigen machte; fondern wandelte dar: 
innen - 

‚12. Was aber mehr von Joas zu Tagen 
ift, und was er gethan hat, und fein 
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige 
Juda, geſtritten hat, ſiehe, Das iſt ar 
rieben in der Chronica der Könige X: 
rael. 

13. Und Joas entfchlief mit feinen Dı: 
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stubl. 
Joas aber ward begraben iu Samonı 
bey die Könige Iſrael. 

1a. Elifa aber lag an feiner Krankheit, 
daran er ftard. Und Joa, der König Ji⸗ 
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor 
ihm, ! und fprach : Mein Bater, mein Bu: 
ter, Wagen Iſrael und feine Reiter!= 

15. Elifa aber ſprach zu ihm: Timm 
Bogen und Pfeile. Und da er den Boya 
und die Pfeilenahm,n 
‚16. Sprach er zum Könige Ifrael: 
Spanne mit deiner Hand den Boygen;* 
und er fpannete mit feiner Hand. Ant 
Eifa Tegie feine Hände auf Des Königs 

an te, ' . 
47. Und ſprach: Thue das Fenſter ax 
aegen Morgen; und er that ed auf. Un 

Ha ſprach: Schiehe; und er ſchoß. Er 
aber fprady: Ein Pfeil des Heils von 
Herren, ein Pfeil des Heils wider die Se 
rer; und du wirft Die Syrer fchlagen is 
Aphek, bis fie aufgerieben find. 

18. Und er fprach: Nimm Die Pfeilt. 
Und da er fie nahm, ſprach er zum Könige 





a V. immerdar. 
famen beraus aus ꝛc. 
üihriggelaffen. ID. wie 


über feinem Angeficht. 
deine 9. an den ®. 


un b Mie 1 Kön. 13,6. : 
auf feinen Sohn Bons, B. 2-2. And: auf Jerobeam. E. 
\ e e D. e. er wandelte. Vg. ©. 11. 

göttl. Hülfe ware nicht möglich; fchließt ih an V. 5. O. aber. 
taub den man jertritt. 

m G. 2,1%. n S. zu ihm brachte 0 O. ergreife, lege 


e Einen unbekannten? And. zichens 
12,3 dene 
fd. die Aſtarte. 5 Ohne 
k 2Chron. 5,17. 10. 





2 Könige 13. 14. 


Iſrael: Schlage an die Erde; und er 
fchlug dreymial, und fand ftille. 
19. Da ward der Mann Gottes zornig 
auf ihn, und ſprach: Hätteſt du fünfoder 
fech3mal gefchlagen, fo würdeſt du die Sy⸗ 
rer gefchlagen haben, bis fie aufgerieben 
wären; nun aber wirft dis fie dreymal 
fehlagen. . “ 
20. ‚Da aber Elifa geftorben war, und 
man ihn begraben hatte: fielen Heerhäus 
fen der Moabiter ind Land desfelbigen 
BA 1.1) 11 — 
21. Und es begab ſich, daß fie ‚einen 


Mann begruben; da fie aber den b Heer 


haufen fahen, warfen fie den Mann in 
Elifä Grab. « Und da er hinein Tamı, und 
die Gebeine Elifä anrührete, ward er le 

bendig, und trat auf feine Fuße.d .. 

22. Alfo zwang nun Hafael, der König 
zu Syrien, Ifrael, fo lange Joahas lebte. 

23. Aber der Heyr that ihnen Gnade 
und erbarmete fich ihrer, und wandte fich 
zu ihnen, um feines Bundes willen mit 
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte 
fie nicht verderben, verwarf fe auch nicht 
von feinem Angelicht bie auf Diefe Stunde. 

2. Um Hatael, der König zu Syrien, 
farb, und fein Sohn Ben» Hadad ward 
König an feine Statt. 

25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm 
wiederum Die Städte aus der Hand. Ben⸗ 
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus 
der Hand feines Vaters Joahas genoms 
men batte.mit Streit. Dreymal ſchlu 
ibn Ioas, e und brachte die Städte Iſ⸗ 

rael wieder. 


Das 14. Eapitel. , 
Amasia f und Afaria, Könige in Juda; Jerobeam 
. ber andere in Ifrael- 


1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes 
Joahas, des Könige Ifrael, ward Ama⸗ 


- meinem 


7 


51T, 
zia Sois, der Sohn Joas, des Königs 
uda. | 


2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er, 
da er König ward, umd regierete neun und 
a an zu Jeruſalem. Seine Mut» 
ter hieß Joadan von Jeruſalem. j 

3. Und er that, was dem Herrn wohlges 
fiel, doch nicht wie fein Vater David ; ſon⸗ 
dern wie fein Bater Joas that er auch. 

4. Denn die Höhen wurden nicht abge 
than, fondern das Volk opferteund raus 
cherre noch aufden Hiheneee 

5. Da er num des Königreichd mächtig‘ 
ward,b fehlug er feine Knechte, die den 
König, feinen Vater, gefchlagen haften. i 

6. Aber die Kinder der Todtichlager 
tödtete er-nicht ; wie es denn gefchrieben - 
ftehet im Geſetzbuch Moſe, da der Herr‘ 
geboten hat und gefagt: Die Väter follen 
nicht um der Kinder willen fterben, und 


‚die Kinder follen nicht um der Väter wil⸗ 


len fterbei ; fondern ein Jeglicher ſoll um 
feiner Sünde willen ſterben.“ | 
7. Er ſchlug auch Ver Edomiter im Salz⸗ 
that! zehn taufend, und gewann die Stadt 
Sela » mit Streit ; umd bie fie Jaktheel,n 
bis auf dieſen zus 
-8. Da fandte Amazia Boten zu Yoas, 
dem Sohne N ‚des Sohnes Jehu, 
dem Könige Ifrael, und ließ ihm fagen:. 
Komm ber, laß uns mit einander beſehen.o 


9. Aber Joas, der König Iſrael, fandte- 
zu Amazia, dem Könige Juda, und ließ 
ihm ſagen: Der Dornftcand, p der im is 
banon iſt, fandte zum Ceder im Libanon, 
und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter 
inem Sohne zum Weibe. Aber Das 
Wild auf dem Felde im Libanon lief über 
den Dornſtrauch, und zertrat ihn. 

10. Du haft die. Edomiter gefchlagen, 
deß erhebt fich Dein Herz. Habe den 
Ruhm, und bleibe Daheim ; warum ringeft 





9. im folgenden Bahr, o. im Eingang des Yahre. 

a 8, 19. 15. Die Kraft 
1 Cor. 15, . Ä 
E. esin feiner Sand flark ward. -i C. 12, 20. 
k5Mof. 2a, 16. Vg. dagegen ob. ©. 0, 26. 


auf dem Felde. Sir. 48, 1 
rendes Vorbild des Leibes Ehrifti. Vg. 


Petra, Hauptſtadt im 


einigen Arabien. 
Kampfe meſſen. P And. Ditiel. 


b D. einen. < Eine Gruft 
diefes heiligen Leichnams iR erklä-⸗ 
du, e V 1 34 


Beyni Salzmeer. = B. Fels, fr 
a B. Kampfpreis Gottes. =D. i.' im 








‚510 


Friede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey 
und Zauberey wird immer yröber, a 
23. Da wandte Joram feine Hand,» 
und floh, und fprach zu Ahasja: Es ıft 
Verrätheren, Ahasia. Ä 

24. Aber Jehu faffete den Bogen, und 
ſchoß Joram zwiſchen die Arme, e daß der 
Pfeil durch ſein Herz ausfuhr; und er 
ſank in ſeinen Wagen. 

25. Und erd ſprach zu feinem Nittere 
Bidefar: Nimm and wirfihn aufd Stud 
Acker Waboth, des Jefreeliten. Denn ges 
denfe, daß du mit mir auf einem Wagen 
feinem Bater Ahab nachfuhreft,! da der 
Herr foldye Laft auf ihn Tegte. 5 
"26. Was gilts, fprach der Herr: Ich 
will dir das Blut Naboths und feiner Kin⸗ 
der, daß ich geftern fah, vergelten.auf die: 
ſem Acer. So nimm nun und wirf ihn 


auf den Acker, nach dem Wort des Herrn. 5 


27. Da das Ahasja, der König Juda, 
fah, floh er des Weges zum Haufe des 
Gartens. i Jehu aber jagte ihm nach, und 
hieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen, 
auf .der Anhöhe Gur, die bey Jeblaam 


— Und er floh gen Megiddo, und ſtarb f 
daſelbſt.* 


28. Und feine Knechte ließen ihn führen 


gen Jeruſalem, und begruben ihm in ſei⸗ 


nem Orade mit feinen Vaͤtern in der Stadt 
Avid. _ 
29. Ahasja aber ward König über Juda 
im elften Jahr Joram, des Sohnes Ahab. 
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und 
Iſebel dad erfuhr, ſchminkte ſie ihr Anger 


2 Könige 9. 40. 


y 


ſicht, und ſchmückte ihr Haupt, und guckte 
zum Fenſter aus. 
31. Und da Jehu unter das Thor fam,= 
ſprach fie: Iſt es Simri wohl gegangen, 
ber feinen Herrn erwürgete " 

32. Und er hob fein Angeficht auf zum 
Fenſter, und ſprach: Wer halte mit mir 
bier? ° Da ſchaueten zween oder drey 
Kämmerer zu ihm heraus. 

38. Er ſprach: Stürzet fie herab. Und 
fie ftürgten fie herab, DaB die Wand und 
die Roſſe mit ihrem Blut befprenget wur: 
den ; und fie ward zertreten. P 
. 34. Und da er hinein kam, umd aegefien 
und getrunten hatte, ſprach er: Sehet 
doch nach der Verfluchten, und begrabet 
ſie; denn fie ift eines Königs Tochter. 
‚35. Da fie aber hingingen, fie zu begra⸗ 
den, fanden ſie nichts von ihr, denn den 
Shätel, und die Füße, und die flachen 
ände ; | 

36. Und famen wieder, und fagtend ihm 
an. Er aber ſprach: Es iſts, das der Herr 

eredet hat durch feinen Knecht Elia, den 

hisbiten, und gefagt: Auf dem Acker 
Beer! follen die Humde der Iſebel Fleiſch 
reflen ; Ä | 
- 37. Und Da Aas Hebel müſſe wie Mift 
auf den Felde liegen im Ader Jeſreel, 
Daß man nicht fagen könne: Das ift Iſe⸗ 
dl.da 


Das 10. Kapitel. 


Ausrottung des Geſchlechts Ahabz und der Prie⸗ 
fter und Anbeter Baals. 


1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne" zus 





a A. währet immer noch. ©. fo lange d. M. 8. 9. u. große Zauberey mwähret, 0. u. 
8. fo groß iſt. Unter Hur. w. Baub. verfl. z. Adzottered u. Ränke. DB Lenkte um. 
e Schultern, in den Müden. Fehu. Be E.7, 2. 


w.i 
wa. wahrlich, fpr. d. 9., 1 
- Berg. 30. Mithin wurden die 
richtet, wider 5 Mof. 23, 16 


Kinder 
der pflegen die A 
(auch wohl mit 


erſcheinen ma . febte ihre 
m Wſch. unter das Thor des Balafls. 


u. du gepaart zufammen fuhren 9. ritten hinter 9. 
dh babe das WI 
dieſes 

. Bg. unt. ©. 
bin, 1Kön. 21, 2. k Bg. 2Chron. 22, 9. 
enwimpern, beſ. das untere Augenlied mit einer Spießglastinctur 
ley u. Zink vermiſcht) 
zung der Vin gerr durch ihre Feijende Kraft die Augen felbii größer u. glängender 
t. W ugen Ihgen) 

RB. 


. M. u 


f D. neben mir nachrittfl, 
di 8._getern geſehen, w. will dir 
angeblichen Staatsverbrechers auch hinge⸗ 
14,06. i Wſch. am königl. Gartenhaus 
18. u. 3. ibse Augen: die Morgenlän- 


u bereichen, welche aufer der Schwär- 


in Buch. Ba. Serem. A, 30. 
16, 10. 18. D. wife Friede, (B. 


47. 18 sc.) du Simri, ber feinen Seren ermürgt bat? (will du auch mein nicht ver- 


fhonen?) 0 E, wer? 
30. 1 Kön. 21, 3. 
r Mich. Nachkommen. - 


n 


x 


P Don den Pferden; o. es ließ fie zertr. SH gleich. 4 3- 


! 








\. 


2 Könige 10. 


Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und 
ſandte ſie gen Samaria, zu den Oberſten 


von Jeſreel, den Aelteſten, umd zu den 


Bormündern Ahabs, b die lauteten alſo: 
2. Wenn diefer Brief zu euch kommt, bey 
denen euerd Herrn Söhne find, und Was 
gen, Roſſe, fefte Städtes und Rüſtung: 
3. So ſehet, welcher der Befte und Ge⸗ 
ſchickteſte ſey unter den Söhnen euere 
Herrn, und feßet ihn auf feines Vaters 
Su 7 und flreitet für euerd Herrn 
1. ‚Sie aber fürchteten fid) gar fehr, und 
“ fprachen: Siehe, zween Könige find nicht 


eftanden vor ihm, © wie wollen wir denn 


chen? | 

5. Und bie über das Haug fund über die 
Stadt waren, und die Aeltefien und Bors 
münder, fandten bin zu Jehu, und ließen 
ihm fagen: Wir find deine Knechte, wir 
wollen Alles thun, was du und ſagſt; wir 
wollen Niemand zum. Könige machen; 
thue, was dir gefällt. . 

6. Da ſchrieb er den andern Brief au ih⸗ 
nen, der lautete alfo: So ihr mein ſeyd, 
und meiner Stimme gehorchet, fo nehmet 
die Haupter von den Männern, euere 
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir 
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der 
Söhne aber des Könige waren fiebenzig 
Mann, und. die Großen der Stadt sogen 

‚fie auf. B 

7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nah⸗ 
men fie des Könige Söhne, und ſchlachte⸗ 
ten: ſiebenzig Mann, und Tegten ihre 
Haupter in Körbe, und ſchickten fie au 
ihm gen Jeſreel. J 

8. Und da der Bote kam, und ſagte es 
ihm an und ſprach: Sie haben die Häup⸗ 
ter der Königs Kinder gebracht; ſprach 


511 


er: Leget ſie auf zween Haufen vor den 
Eingang des Thors bis an den Morgen. 
9. Und des Morgens ging er heraus, 
trat dahin, und fprach zu allem Volk: 
Ihr fehd gerecht.« Siehe, habe ich wider 


meinen Herrn einen Bund gemacht, und . 


ihn erwürget; wer bat denn diefe alle ges 
ſchlagen? in: 

10. So erkennet ihr ja, daß fein Wort 
des Herrn ift auf die Erde gefallen, 1 das 
der Herr geredet hat wider das Hand 
Ahab; und der Herr hat gethan, wie er 
geredet hat durch feinen Knecht Elia. | 

11. Alfo ſchlug Jehu alle Uebrigen vom 

auſe Abab zu Jeſreel, und alle feine 
voßen, feine 


42. Und machte fich auf, zog hin, und 
kam gen Samarka. Und ald er unterwe⸗ 
ges be den Hirtenhand = war: 

13. Da traf Jehu an Die Brüder o Ahas⸗ 
ja, des Königs Juda, umd ſprach: Wer 
ale ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder 


‚Freunde, und feine Pries . 
ſter, m Hi8 daß ihm nicht Einer überhlieb 5’ 


sin, und ziehen hinab, zu grüßen? Ded 


Konigs Kinder und der Königin Kinder. 5 


14. Er aber fprach : Greifer fie lebendig. 
Und fie griffen fie lebendig, umd fchlachtes 
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhau⸗ 
fe, zwey und vierzig Dann, und. ließ nicht 
Einen von ihnen übri 


15. Und da er von bannen zog, fand er 


—2 


Jonadab, den Sohn Rechab,e der ihm be⸗ 


gegnete; und grüßte ihn, und ſprach zu 
ihm: Iſt dein Herz 
Herz mit deinem Herzen? Jonadab 
prach: Ya. Iſt es alſo, fo gib! mir deine 
Hand. Und er gab ihm feine Hand. Lind 
er ließ ihn zu ihm auf den Wagen ſitzen, 


tig, wie mein 


16. Und ſprach: Komm mit mir, und 


ſiehe meinen @ifer um den Herrn. Und fie 
führeten ihn mit auf feinem Wagen. 





a Die mithin von 
. 0. 2. Sfraels ie 


alle 70. 4 


KHefreel (10 auch er mobnte, 


Ersiebern, feiner So 
eßg.0. f [ 


3. 6) dorthin 
ne u. Enkel, 3 
E. kommt. 


J 


gehoben waren. And. _ 


| 542. 


7,2 Könige 10: 





17. Und da er gen Samaria fam, ſchlug 

er Alles, was-übrig war von Ahab, zu Sa⸗ 

‚maria, big daß er ihn vertilgete, nach dem 

— des Herrn, das er zu Elia geredet 
atte. a " 


18. Und Jehu verfammelte alles Volk, 8 


und ließ zu ihnen fagen: Ahab hat Baal 
wenig gedienet. Jehu will ihm befler 
dienen. 
19. So laſſet nun rufen alle Propheten 
Baals, alle feine Knechte, umd alle feine 
Priefter zu mir, daß man Niemand vers 
miffe; denn ich habe ein großes Opfer 
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen 


_ wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that 


ſolches trüglich,, Daß er die Diener Baals 
umbrächte. W 
20. Und Jehu ſprach: Deiliget dem 
Baal ein Felt. Und ſie riefens aus. 
21. Und Jehu fandte in ganz Iſrael 
und ließ alle Diener Baald kommen, daß 
Niemand übrig war, der nicht Fam. Und 
fie kamen ir das Haus b Baals, daß dag 
Haus Baals voll ward an allen Enden. 
22. Da fprach er zu denen, die über dad 
Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies 
nern Baals Kleider « heraus. Und fie 
brachten ihnen die Kleider berand. 
93. Und Schu ging in das Haus Baald 
. mit Jonadab, dem Sohne Rechab, und 
ſprach zu den Dienern Baald: Forſchet 
und ſehet zu, Daß nicht bier unter euch ſey 


des „Herrn Diener Jemand, fondern fra 


Baals Diener allein. 

24. Und da fie hinein kamen ,d Opfer 
md Brandopfer zu thun, beftellete ihm 
Jehun. außen achtzig Dann, und ſprach: 
„ ‚Wenn der Männer Jemand entrinnet, die 

ich unter eure Hände gebe, fo foll für fei- 
ne Seele desſelben Seele feyn. ® 

25. Da er! nun die Brandopfer vollen- 
der hatte, forach Jehu zu den Trabanten 


und Rittern: Gebet hinein, und fchlager 

fie ; laſſet Niemand heraus. Und fie ſchlu⸗ 

gen fie mit der Schärfe des Schwerts. 
nd die Trabanten und Ritter warfen fie 

weg ’ : und gingen zur Stadt des Hauſes 
aals, 


26. Und brachten heraus die Bildſaulen 
des Hauſes Baals, und verbrannten ſie; 

27. Und zerbrachen die Bildſäule Baals, 
und zerbrachen das Haus Baals, und 
machten heimliche Gemächer i daraus, bis 
auf diefen Tag. U 

28. Alſo vertilgte Jehu den Baal aus 
Iſrael. 


29. Aber von den Sünden Jerobeam, 
des Sohnes Nebat, der" Iſrael fündigen 
machte, ließ Jehu nicht, von den goldenen 
Kälbern zu Beth⸗El und zu Dan. 

30. Und der Herr fprach zu Jehu: Dar- 
um daß du willig geweſen bift zu thun, = 
was mir en bar, und haft am Haufe 
Ahab gethan Alles, was in meinem Her⸗ 
zen war : follen dir auf dem Stuhl Ffrael 
ſitzen deine Kinder ind vierte Glied. = 

31. Aber doch hielt Jehu nicht, daß er 
im Gefeß des Herrn, des Gottes Iſrael, 


«wandelte von ganzem Herzen; denn erließ 


nicht von den Sünden Jerobeam, dere 
Iſrael hatte ſündigen gemacht. 

32. Zu derfelbigen Zeit fing der Herr 
an überbrüffig zu werden über Jfeael ;P 
Benn ‚Hafael 4 ſchlug fie in allen zen 
e N " 

33. Vom Jordan gegen der Sonnen 

Aufgang, dag ganze Land Gilead, die Ga⸗ 
diter, Mubeniter und Danafliter, von 
Aroer an, die am Bach Arnon liegt, und 
Gilead, und Bafan. 
34. Was aber mehr von Jehu au fagen 
ift, und Alles was er gethan hat, und alle 
feine Macht, ſiehe, das iſt gefchrichen im 
der Chronica der Könige Iſrael. 





41 Kön. ıf, a. 292, b Tempel. 
‚ben feyerl. Delegenbeiten: 
Leben def, der ihn entſchlüpfen läßt. 
Site ‚ließen Ne liegen. BD 


. 4. ins Tempelbaus. And. and. 


e Keyerfleider. Diefe empfingen die Gülle überh. 
In den pafekonehet 4. gekommen waren- 
er 


e Das 
s Hinaus? 0. bey 


rieſter, u. man. _ 
iD. Cisaken, zum 


Ausfhätten des Unratbe. KO. die er, womit er. So a. anberw. 
4 


‚38. = A. wohl ausgerichtet haft. 
ſchloſſen, 
29. pP 


I@. ;. t kön. 
n W. Die Kinder der Vierten , gehn inge- 
n. Fehu, Foabas, Bons, Ferobeam II., Sacaria. | . 
3. u. 4. zu verſtümmeln an, Stücke abjureillen von 8. 


C. 15, 1. „Rie 
4 der Eurer, 





rael regieret bat zu Samaria , find acht 


23 Könige 10. 11. 


35. Und Jehu entfchtief mit feinen Vä⸗ 


‚ tern, und fie hegruben ihn zu Samaria. 


Und Joahas, fein Sohn, ward König an 
feine Statt. j 
36. Die Zeit aber, die Jehu über If 


und zwanzig Jahr. 
Das 11. Capitel. 


Tyranney Athaliäz Joas Krönung. a 


4. Athalia aber, Ahasjaͤ Mutter, da fie 
fab, daß ihr Sohn todt war, ꝰ machte fich 
auf, und brachte um allen königlichen Sas 
men. © 

2. Aber Joſeba, die Tochter des Könige 
Joram, Ahasjä Schweiter , nahm Joas, 
den Sohn Ahasjä, und ftahl ihn aus des 
Königs Kindern, die getödtet wurden, mit 
feiner Amme in der d Schlaflammer;® 
und fie verbargen ihn vor Athalte, daß er 


nicht getddtet ward. 


3. Und er war mit ihr verftedt im Hass 
fe des Herrn ! fechd Jahre. Athalia aber 
war Königin im Lande... - 

4. Im fiebenten Jahr aber fandte hin 
Jojada, 5 und nahm die Oberſten über 
Hundert, ſammt Leibwächtern und Tra⸗ 
banten ‚hund ließ fie zu ſich ind Haus des 
Herrn fommen, und machte einen Bund 


. mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen 


im Haufe ded Herrn, und zeigte ihnen des 
Könige Sohn; | 
‚5. Und gebot ihnen, und ſprach: Das - 
iſts, das Ihr thun ſollt: Euer ein Drittes 


513 
Theil, Die ihr des Sabbaths angehet, i fol- 
Ien der Hut wartenk im Haufe des Kö⸗ 
nigs; 
6. Und ein drittes Theil ſoll ſeyn am 
Thor Sur; und ein drittes Theil am Thor 


hinter den Trabanten; und ſollt alſo der 
Hut warten am Haufe Maſſach.! 


7. Aber zwey Theile bon euch, Alle die 
des Sabbaths abgeben, follen der Hut 
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗ 


nig; | 

8. Und ſollt rings den König umgeben, _ 
ein Jeglicher mit feiner Wehr in der 
Hand; und wer herein zwiſchen die Rei⸗ 
hen kommt, der ſterbe; und ſollt alſo bey 
dem Könige ſeyn, wenn er aus⸗ und eins 
gehet. 
9. Und die Oberſten über Hundert tha⸗ 
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter, 
geboten hatte, und nahmen zu fich ein je⸗ 
der feine Männer, die des. Sabbaths ans, 
gingen, mit denen, = die des Sabbaths 
abgingen, und kamen zu dem Priefter 
Jojada. | 
.10. Und der Priefter gab den Oberften 
Spieße und Schilde, Die des Könige Da⸗ 
vid gewefen, und in dem Haufe des. Herrn 
waren. “ 
11. Und die Trabanten fanden um den 
König” her, ein jeglicher mit feiner Wehr 
inder Hand, von dem Winfelo des Haus 
ſes zur Rechten, Bis zum Wintel o zur Zins 
ten, zum Altar zu und zum Haufe.p 

12. Und er lieh des Königs Sohn hervor 
kommen, und feßte ihm eine a Krone auf, 








Dpfervorbof, weiches bier heißt: zum Altar u. zum Tempel zu? ffl. müßte das Haus 
. ber Stan if: 


51h 


2 Könige 11. 12. ” 





und gab ihm das Zeugniß, und machten 
ihn zum König, und falbeten ihn, und. 


ſchlugen die Hande zuſammen, und fpras 
chen: Es lebe der König ! 


13. Und da Athalia hörete das Geſchrey H 


des Volks, das zulief:b kam fie zum Bolt 
in das Haus des Herrn, u 
14. Und fah, fiebe, da ftand der König 
an der Säle, e wie es Gewohnheit war, 
und die Fürften® und die Trommeter bey 
nem Könige; und alled Volk des Landes 
war fröhlich, und bliefen mit Tromme⸗ 


ten. Athalia aber zerriß ihre Kleider, und 


fehrie: Verrarh! Verrarh! 

15. Aber der Prieſter Jojada gebot den 
Oberſten über Hundert, die uber das 
Heer! gefeht waren, und ſprach zu ihnen: 
Führet fie zwifchen den. Reihens hinaus ; 
und wer ihr folget, b der flerbe ded 
Schwerte. Denn der Prieſter ſprach, 
ſie ſolle nicht im Haufe des Herrn fterben. 
16. Und fie legten die Hände an fie; * 
und fie ging hinein des Weges, da die 
Roſſe eingehen zum Haufe des Könige; 
und ward daſelbſt getödtet. ! 

17. Da machte Fojada einen Bund zwi⸗ 
fihen dem Heren, und dem König, und 
dem Bolt, daß fe ol 
foltten ; alfo auch zwifchen dem König und 
m Boll 


18. Da aing alles Volk des Landes in. 


das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗ 

brachen feine Altäre und feine Bildniſſe 

wohl; und Matthan, den Prieſter Baals, 

erwürgeten fie vor den Altären. Der 
riefter aber beftellete die Aemter im 
auſe des Herrn; 


des Herren Volk ſeyn 


19. Und nahm die Oberften über Hun⸗ 
dert, umd die Leibmächter"n und Traban⸗ 
ten, und alled Volk des Landes, und fie 
führeten den König hinab vom Haufe des 
eren, und kamen auf dem Wege des 
Thorg der Trabanteno zum Königshauſe; 
und er fette fich auf der Könige Stuhl. 
‚20. Und alles Volt im Lande war fröb- 
lich, und die Stadt ward ftille. Athalia 
aber tödteten fie mit dem Schwert in des 
Königs Haufe. 

21. Und Joas war fieben Jahr alt, da 
er König ward. ; 


Das. 12. Enpitel. 


Steuer des Tempels, und deſen Behrrungs- Dar 
fael abgelauft- Idas flirbt-p 


1. Am fiebenten Jahr Jehu ward Joas 


König, und regierete vierzig Jahr zu Je⸗ 
Sue Seine Mutter Kr Zibea von 
erſaba. 

2. Und Joas that, was dem Herrn wohl 

Ye „ſo lange 1 ihn der Priefter Jojada 

vete; 

2. Shne, daß ſie die Höhen nicht abtha⸗ 
ten; denn das Volk opferte und räucherte 
noch auf den Höhen." | 

4. Und Joas ſprach zu den Prieftern : 
Alles Geld,» das geheiliget wird, Daß es 
in das Haus des Herrn gebracht werde, . 
das gäng und gebe iſt, das Geld, fo Je⸗ 
dermann gibt in der Schatzung feiner 
Seele ‚U und alles Geld, das Jedermann 
von freyem Herzen opfert, daß es in des 
Herrn Haus gebracht werde: v 

5. Das laffet die Priefter zu fich neh⸗ 





a — 5 Moſ. 17, 18. 
erhabenen Hrt, Stand. 2 Chton. 6, 13. 
11.8.2, 3. °&.n. a 2. Sänger. 
14 V. 8. 

n And. Hauptleute, wie B. 4. 
p en ah 4 


5%. ber Trabanten u. des Volks. 


Mit Wache umgeben, B. 16.. 
k Ad. man machte ihr Ind. I V. X. 


4 €. alle feine Tage , banie 0, meil. 


Wo der König Ey 
Diefe Gans . 


r 1 gön. 3, 2. se. 


Silher. Denn Münzen finden wir erſt unter ber Berfiichen Oberherrſchaft ( f- jed. 


4 Shron. 


3%, 7), u. einbeimifche wurden wiſch. erſt unter den Maccabäcru acyräg’. 
23, 10. And. das Geld ber NVorüberzichenden (ben der Zahlung) anler. 30, 
u. für die Seelen feiner Schäkung: fir die er (ach der Schäbung des 


Briefiers zu zablen bat. Die Mofaifche Kopffiener je Stiftshätte, 2 Moſ. 30,11 FF. 


von 1/ı 
eiten aber findet fe 
S. b. H. zu bringen. - 


ekel / wurde A ve Beit wich. nur einma 


für immer erhoben. An fpätern 


s jäprl. Tempelſteuer, welche viell. hier unter Jonas ent- 
BD. das in eines Menfchen Het; kommt, es ins 


⸗ 


2 Könige 12. 515 


men, einen jeglichen von ſeinem Bekann⸗ ſer, Becken, Trommeten, noch irgend ein 
ten. Davon ſollen ſie beſſern, was bau⸗ golbenee oder ſilbernes Geräthe, von fol- 
fällig ift am Haufe,“ wo fie finden, das chem Gelde, dag zu ded Herrn Haufe ges 

baufälligift. one... bradt ward; 0 | 

6. Da aber Vie Priefter bid ing drey und 19. Sondern man gab ed den Arbeitern, 
zwanzigfte Jahr des Königs Joas nicht daß fie Damit das Haus Des Herrn beſ⸗ 
befierten, was baufällig war am Hauſe: ferten. 

7. Rief der König Joas dem Prieſter 15. Auch durften Die Männer nicht be- 
Jojada, ſammt den Prieftern, und fprach rechnen, 5 denen man dad Geld zu Handen 
zu ihnen: Warum beffert ihr nicht, was that, Daß fie ed den Arbeitern gäben; fon- 
baufällig ift am Haufe? So follt ihr nun. dern fie handelten auf Glguben. ' 
nicht zu euch nehmen dag Geld von euern 16. Aber dad Geld von Schuldopfern ' 
Bekannten, fondern follt es» geben zudem, und Gimdopfern ward nicht zum Haufe 
das baufällig ift am Haufe. des Herrn gebracht; denn es war der 
—* u Dee bewilli ten, wo Priefter. ñ 

otE nicht Geld zu nehmen, noch das Bau- 17. Zu per Zeit zog Haſael, der Köni 

Allı © >. A 
f .% am Haufe zu befiewn. zu Syrien, herauf, und ftritt wider Sath, 


a nahm der Priefter Jojada eine h 
Fade, und bohrte ein Loch inden Derter, und gensann fie. Hd da Haſael fein An- 


und ſetzie fie zur rechten Hand neben dem: gefi 1 ſtellete wider Jeruſalem hinauf zu 
Altar, da man in das Haus des Herrn - °° SER WW 
chet. d Wind die Priefter, die an der 18. Nahm Joas, der König Juda, al- 
hweile büteten, thaten darein alſes led das Geheiligte, das feine Väter Jos 
Geld, das zu des Herem Haufe gebracht ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige 
ward. Juda, geheiliget hatten, und was er ge⸗ 
10. Wenn fie dann faheri, daß viel Gerd beiliget hatte; dazu alles Gold , das mar 
in der Lade war, fo kam des Könige Fand im Schatz in des Herrn Haufe und 
Schreiber herauf mit dem Hobenpriefter, in des Könige Haufe ; und fehiekte es Ha⸗ 
und banden dag Geld zuſammen, und zähl- fael, dem Könige zu Syrien. Da soger 
tem ed, was in ded Herrn Haus gefunden Ab von Jerufalem. u 
ward. 2,19. Was aber mehr von Joas zu ſagen 
11. Und man übergab das Geld gewo⸗ ift, und Alles was er gethan bet, das ift 
gen! in die Hände deren, die dag Werk geſchrieben in der Chronica der Könige 
etrieben, und befteller waren zum Haufe Juda. | | 
des Heren; und fie gaben ed heraus den 20. Und feine Knechte empörten ſich, 
Zimmerlenten und Bauleuten, Die da ars und machten einen Bund, und fchlugen ihn 
beiteten am Haufe ded Herrn, im Haufe Millo, da e8 hinab gehet gen 
12. Und den Maurern und Steinmeßen, Silla.“ nu 
und Holz und gehauene Steine zu faufen, 21. Denn Joſabar, der Sohn Simeath, 
daß das Baufällige am Haufe ded Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine 
gehefier, würde, und zu allen Ausgaben Knechte, ſchlugen ihm todt. Und man be- 
ur die Befjerung des Hauſes. grub ihn mit feinen Vaͤtern in der Stadt 
13. Doch ließ man nicht machen für das David. Und Amazia, fein Sohn, ward 
Hand des Heren filberne Schalen, Def- König an feine Statt. 





a Des Herrn. DB Das erhaltene, bisher aufgehobene,, u. das fünftige unmittelbar 
ſ. V. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaffen, V. 11.- d Alſo im 
Außern Borbof, am Eingang des Innern, dem Altar u. Tempel zur Nechten? vg. 
2Chron. 24, 8. ob. C. 11, 11. And. in den inneren Vorhof. e A. das gewogene 8. 
TA. Werkleugen, vi. V. 11. Es mar alfo.viel, am Bau ſelbſt zu repariren. 6 D. 
auch rechnete man nicht mit den Männern. 3Moſ. 5, 15. E. 7,7. i De 
Feſtung nuf Bion, 2Sam. 5, 9. E Unkefannt. And. auf den gepflafterten Weg. 
0 Kk 2 





. Das 13. Capitel. 
Soahat und Joas in Irrarl.” Ellſas Weifagung 
auf dem Tobbette- Sein Leichnam wedt einen 
Zodten auf- 


516 


4. Im drey und zwan wong, 
1:8 Sohnes Ahasja, 8 Juda, 
ward Joahas, der € ‚ König 
über Sfrael zu Samar n Jahr; 


2. Und that, dagden _ el geflel, 
und wandelte den Sünden nad) Jerobeam, 
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen 
machte, und ließ nicht davon. 
+3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über 
Iſrael, und gab fie unter die Hand Has 
fael, des Königs zu Syrien, und Ben 
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben- 
lang. ® 

1 Iber Joahas Bat des Herrn Anger 
fit. b Und der.Herr erhörere ihn; denn 

„ex fah den Jammer Iſrael an, wie fie der 
König zu Syrien drängete.. 

5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei⸗ 
land ‚© der fie ang der Gewalt der Syrer 
führete ,d daß die Kinder Iſrael in ihren 
Hütten wohneten, wie vorhin. . 

-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde 
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündis 
gen machte; fondern wandeltene darin 
nen. Auch blieb ftchen der Hain! au Sa⸗ 
maria. - 
.7. Denn 5.08 war des Volks sahas 
„nicht mehr Sibeiggeblichen, & denn fünfzi 
Reiter‘, sehn aan, und zehn taufen! 
ußvolld. Denn. der König zu Syrien 
jatte fie umgebracht, und hatte fie ges 
macht wie Drefcherftaub. | 
"8. Wad aber mehr von Joahas zu fagen 
ift, und Alles was er gethan bat, und fi 
ne Macht, fiche, das iſt geſchrieben in der 
Shronica der Könige frael. 
.9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗ 
tern, und man begrub ihn zu Samaria. 


2 Könige 13. 


Und fein Sohn Joas ward König an fei- 
ne Statt. . 

10. Im fieben und dreykigften Jahr 
oas, des Könige Juda, ward Joas, der 
ohn Joahas, König über Iſrael zu Sas 
maria ſechzehn Jahr; . 

13. Und that, das dem Herrn übel ge- 
fiel, und ließ nicht von anen Sünden Je⸗ 


robeam, ded Sohnes Nebat, der Ifract 


fündigen machte; fondern wandelte dar⸗ 
innen. 

12. Was aber mehr von Joas iu ſagen 
iſt, md was er gethan hat, und feine 
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige 
Po geftritten hat, k fiehe, das ift ge⸗ 

ſrieben in der Chronica der Könige Ji= 
rael. 

13. Und Jong entfchlief mit feinen Bär 
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stubl. 
Joas aber ward begraben iu Samaria 
bey die Könige Ifeas . 

14. Elifa aber lag an feiner Krankheit, 
daran er ftarb. Und Fond, der König Iſ⸗ 
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor 
ihm, !.und fprach : Diein Vater, mein Bas 
ter, Tagen Iſrael und feine Reiter!» 

15. Elifa aber ſprach zu ihm: Nimm 
Bogen und Pfeile. Und da er den Bogen 
und die Pfeile nahm, = 

16. Sprady er zum Könige Ifrael: 
Spanne mit deiner Hand den Bogen ;° 
und er fpannete mit feiner Hand. Und 
Elifa legte feine Hände auf des Könige 


de, . 
‚17. Und fprach: Thue das Fenfter auf 
gruen Morgen; und er that ed auf. Und 

fa ng: Schieße ; und er ſchoß. Er 
aber ſprach: Ein Pfeil des Heild vom 
Herrn, ein Pfeil des Heils wider Die Sy⸗ 
rer; und du wirft die Syrer fchlagen zu 
Aphet, bis fie aufgerieben find. - 

48. Und er fprach: Nimm die Pfeile. 
Und da er fie nahm, fprach er zum Könige 





& 8. immerdar. 
Tamen heraus aus ıc. © 
übriggelaffen. D. wie 


über feinem Angeficht. 
deine Ku he 


»b Wie 1 Kön. 13,6. - © Einen unbelannten? And. ziehens 
auf feinen Sohn Bons, B. 7?— 25. Und. auf Berobeam. E. 14, 35 f. d € 2 

ft D. e. er wandelte. Vg. 2. 11. 
göttl. Hülfe wars nicht möglich ; ſchließt Ach an ®. 5. D. aber. 
taub den man gerträtt. . 
=€.2,1%. mHD,. gu ihm brachte. BD. ergreife, lege 


* 

ne 
hE. er hatte — 
k2@deon. 3,17. ID 


fd. die Aſtarte. 


2 Könige 13. 14. 


Iſrael: Schlage an die Erde; und er 
ſchlug dreymial, und ftand ſtille. 

19. Da ward der Mann Gottes zornig 
auf ihn, und fprach : Hätteſt du fünfoder 
ſechsmal gefchlagen, fo würdeft du die Sy⸗ 
rer gefchlagen haben, bis fie aufgerieben 
wären; nun aber wirft du fie dreymal 
fehlagen. - ‘ 

20. Da aber Elifa geftorben war, und 
man ihn begraben hatte: fielen Heerhäus 
fen der Moabiter ind Land desfelbigen 


ahres .·.. | 

or. Und es begab fich, daß fie .einen 
Mann begruben; da fie aber denb Heer⸗ 
haufen fahen, warfen fie den Mann in 
Elifä Grab. Und da er hinein kam, und 
die Gebeine Elifä anrührete, ward er les 
bendig, und trat auf feine Füße.d ". 

22. Alfo zwang nun Haſael, der König 


au Syrien, Iſrael, fo lange Joahas lebte. nicht um-der Kinder willen fterben, und 


die Kinder follen nicht um der Vater wil⸗ 
len fterben ; fondern ein Jeglicher foll um 


23. Aber der Herr that ihnen Gnade 
und erbarmete fid) ihrer, und wandte fich 
zu ihnen, um feines Bundes willen ‚mit 
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte 
fie nicht verderben, verwarf ſie auch nicht 
von feinem Angeficht bis auf diefe Stunde. 

on. Und Hatael der König zu Syrien, 
farb, und fein Sohn Ben» Hadad ward 
König an feine Statt. 

25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm 
wiederum die Städte aus der Hand. Ben⸗ 
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus 
der Hand feines Waters Joahas genoms 
men hatte mit Streit. Dreymal ſchlu 
ihn Joas,“ und brachte die Städte Iſ⸗ 
rael wieder. 


Das 14. Eapitel. 


Amasia f und Afaria, Könige in Juda; Jerobeam 
der andere in Iſrael. 


1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes 
Joahas, des Königs Iſrael, ward Ama⸗ 


2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er, 
da er König ward, und regierete neun und 
a N 
ter hieß Joadan won Jeruſalem. 

3. Und er that, was dem Heren wohlges 


fiel, doch nicht wie fein Bater David ; ſon⸗ 


dern wie fein Vater Joas that er auch. 
4. Denn die Höhen wurden nicht. abge: 


than, fondern das Volk opferte und räu⸗ 


cherre noch auf den Höhen. 6 


5. Da er nun ded Königreichs mächtig 
ncchte, die den 


ward,h ſchlug er feine 
König, feinen Vater, gefchlagen haften. i 

6. Aber die Kinder der Zoprfihläger 
tödtete er nicht ; wie ed denn gefchrieben 


ſtehet im Geſetzbuch Mofe, da der Here‘ 


eboten hat und gefagt: Die Väter follen 


feiner Sünde willen ſterben.“ 


7. Ex fchlug auch der Edomiter im Gal;- 


that! zehn taufend, und gewann die Stadt 
Sela = mit Streit ; und ; 

Bis auf dieſen T 
-8. Da fandte 
dem Sohne Joahas, des Sohnes Jehu, 
dem Könige 
Komm ber, laß uns mit einander befeben.o 


9. Aber Joas, der König Iſrael, ſandte 


zu Amazia, dem Könige Juda, und lieh 
ihm fagen : Der Dornftrauch, p der im Li⸗ 
banon ift, fandte zum Eeder im Libanon, 


und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter 
meinen Sohne zum Weihe. Aber das 


Wild auf dem Felde im Libanon lief über 
den Dornftrauch, und zertrat ihn. 


10. Du haſt die Edomiter gefchlagen, 


deß erhebt ſich dein Herz. Habe den 
Ruhm, und bleibe daheim; warum ringeſt 





29. im folgenden Sahr, o. im Eingang des Aabre. 
eve. d a8, 14 


b O. einen. ° Eine Gruft 


auf dem $ Sir. 48, 14. 15. Die Kraft dieſes heiligen Zeichnams iR erflä- 
rendes Vorbild des Leibes Sheifi. 39.1 Cor. 15, 44. ® 310. % i 
2Chron. 35. 8 C. 12,3. h E. Hin feiner Hand Hark ward. -i C. 12, 20. 


x5Moſ. 23, 16. Vg. dagegen ob. ©. 9, 26. 


Bera, Hauptſtadt im 


einigen Arabien. 
Rampfe meſſen. P And. Diſel. 


Beym Salzmer. = B. Fels, ff: 
a 9. Sampfpreis Gottes. 0 D. i. im 


J 


ahr zu Jeruſalem. Seine Mut⸗ 


ieß fie Jaktheel,n 
mazia Boten zu Joas, 
frael, und ließ ihm fagen:. 


51T 
zia König ‚ der Sohn Joas, des Königs 
uda | 


— 


518 


du nad) Unglüd, a daß du folleft, und Ju⸗ 
da mit dir? BE 

11. Aber Amazia gehorchte nicht. Da 
509 Joas, der König Iſrael, herauf; und 
fie befahen ſich miteinander,b er und Ama- 
zia, der König Juda, au Beth⸗Semes, 
die in Juda liegt. | 

12. Aber Juda ward gefchlagen vor Iſ⸗ 
rael, daß ein jeglicher Floh in feine Hütte. 

13. Und Joas, der König Iſrael, griff 
Amazla, den Sn Juda, den Sohn 
Joas, des Sohnes Ahasja, zu Beth⸗Se⸗ 
mes ; und kam gen Jeruſalem, und zerriß 
die Mauern Jerufalems, von dem Thor 
Ephraim an bid an dag Edithor, © vier 
hundert Ellen lang. 


14. Und nahm alled Gold und Silber, 


- „und alled Geräthe, das gefunden ward im 


Haufe des Herrn, und im Schaß Des Kö⸗ 


nigshauſes, dazu auch Geiſeln; umd zog 
wieder gen Samaria. 
‚15. Was aber mehr von Idas zu fagen 
ft, das er gethan hat, und feine Macht, 
und wie er mit Amazia, dem Könige Ju⸗ 
da, geftritten hat, ſiehe, das ift geſchrie⸗ 
ben in der Chronica der Könige Iſrael. 
15. Und Joas entfchlief mit feinen Vä⸗ 
tern, und ward begraben su Samaria un⸗ 
ter den Königen Iſrael. Und fein Sohn 
Jerobeam ward König an feine Statt. 


47. Amazia aber, der Sohn Joas, des 
Königs Juda, lebte nach dem Tode Joas, 
des Sohnes Joahas, des Königs Firael, 
fünfzehn Jahr. j 

18. Was aber mehr von Amazia zu ſa⸗ 
gen dit, das iſt gefchrieben in der Chroni⸗ 
ca der Könige Juda. | 

19. Und fie machten einen Bund wider 
ihn zu Jeruſalem, er aber floh gen Lachis. 

Und ſie fandten bin ihm nach gen Lachis, 
und tödteten ihn dafelbft. 


20. Und ſie brachten ihn auf Roſſen, 


2 ‚Könige 143. 


und er ward begraben zu Jeruſalem bey 


. fetne Bäter in der-Stadt David. 


24. Und das gang Volk Inda nahm 
„Afaria din feinem fechzehnten Jahr, und 
machten ihn zum König gu Statt feines 
Vaters Amazia. 

22. Er bauetee Elath, und brachte fie 
wieder zu Juda, nachdem der König! mit 
feinen Vätern entfchlafen war. "- 

23. Im fünfzehnten Jahr Amazia, Des 
Sohnes Joas, des Könige Juda, ward 
An ‚der Sohn Joas, Köntg über 

frael zu Samaria ein and vierzig Fahr ; 

29. Und that, dag dem Herrn übel ge: 
fiel, und ließ nicht ab von allen Sünden 
Jerobeam, ded Sohnes Nebat, der Iſ⸗ 


⸗ 


rael ſündigen machte. 


25. Er brachte aber wieder herzu die 
Grenze Iſrael, von Hemath an bis and 
Meer im blachen Felde ,s nach dem Wort 
des Herrn, des Gottes Iſrael, das er ge⸗ 
redet hatte durch feinen Knecht Jona, den 
Sohn Amithai, den Propheten, der von 
Gath⸗Hepher war. h 

26. Denn der Herr fah an den fehr bit⸗ 
tern Sammer Iſraels, daß auch die Vers 
ſchloſſenen und Berlaffenen ! dahin waren, 
und fein Helfer war in Iſrael. 

27. Und der Herr hatte nicht geredet, 
daß er wollte den Vamen Iſrael austil- 
gen unter dem Himmel, und half ihnen 
durch Serobeam, den Sohn Joas. 

28. Was aber mehr von Ierabeam zu 
ſagen iſt, und Alled was er gethan bat, 


und feine Macht, wie er -geftritten bat, 


und wie er Damafcusk'und das Yüdifche 


Hemath! wiederbrachte an Iſrael, fiche, 


das ift gefchrieben in der Chronica der 

Könige Iſrael. J 
29. Und Jerobeam entſchlief mit ſeinen 

Vätern, mit den Königen Iſrael. Und 

fein Sohn Sacharia ward König an feine 
tat. 





warum will ' 
8 c &de 
f Sein Vater. 8 


nm, 
b V. edeutet 


gung iſt nur aus dieſer Stelle bekannt. 


du deg Ungläd ankampfen. O. 
aſtey Zeyh. 1, 16. I Sf 
A. Meet der Ebene: todte Meer. 


mit, zu deinem U. fämpfen. 
. tif genannt. * 2 — 
eißa⸗ 


h Son. 1, 1. Dieſe 
k Entw. die vom König 


16. ° 
i 1 Kön. 14, 10. 


v, Damafcus eroberten Theile Iſraels, o. die früher jenem abgenommenen Länder, 


vg. % Sam. 8, 6. unt. ©. 15, 37 ic. 


’ 


IE? I Den van David eroberten Theil von He⸗ 
matb, AChron. 8, 3. Nefibeifches Heuath. ” 


, 


x 


Das 15. Bapitel. 
Aſarja (uRa?, Jotham/⸗ Sacharja, Sallum, Mena 
hem, Pekahja, Pekah, Hoſea, Jotham, Könige 
in Juda und Iſrael. 


4. Im ſieben und zwanzigſten Jahr Je⸗ 


robeam, des Könige Iſrael, ward Eng 
all ‚* der Sohn Amazia, des Königs. 
uda ; Ä 
2. Und war ſechzehn Jahr alt, da ex 


zig Jahr zu Jeruſalem. Geine Mutter 
bieß Zechalia von Jeruſalem. 

3. Und er that, das. dem Heren wohl ges 
fiel, allerdinge wie fein Dater Amazia; 

2. Ohne daß fie die Höhen nicht abthas 
ten, denn das Bolt opferte und räucherte 
noch auf den Höhen. 

5. Der Herr plagte aber den König, 
daß er ausſätzig war bis an feinen 20d, 
und wohnete in einem befondern Haufe. 
Jotham aber, des Königs Sohn, regiers 
rec das Haus, umd richtete das Dolk im 
Lande. 

‚6. Was aber mehr von Afaria zu oe 
ift, und Alles was er gethan hat, ſiehe 
das ift geichrieben in der Chronica der 
Sönige uda. vo 

7. Und Aſarja entfchlief mit feinen Va⸗ 
tern; und. man beprub ihn bey feine Va⸗ 
ter in der Stadt David. Und fein Sohn 
Jotham ward König an feine Statt. 

8. Im acht und dreußigften Jahr Aſar⸗ 
ja, des Königs Juda, ward König Gas 
charja, der Sohn Ierobeam, über Iſrael 
zu Samaria ſechs Monden; 

9. Und that, das dem Herrn übel geflel, 
wie feine Väter geben hatten. Er ließ 
nicht ab von den Sünden Jerobeam, des 
Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen 


machte. x j 

10. Und Gallum, der Sohn Jabes, 
machte einen Bund wider ihn, und ſchlug 
ihn vor dem Volk, und tödtete ihm, und 
ward König an feine Statt. 


König ward, und zwey und fünf⸗ 


2 Könige 15, 


519 
11. Was aber mehr von Sacharja zu ſa⸗ 
en ift, fiehe, das ift gefchrieben in de 

Shronira der Könige Iſrael. 
12. Und das iſts, das der Herr Jehu 
geredet hatte: Dir follen Kinder ind vier- 
te Slied figen auf dem Stuhl Ifrael;? 
und iſt alfo geicheben. 
13. Sallum aber, der Gohn Jabes, 


[4 


ward König im neun und dreyßigſten Jahr 


Aſarja, des Könige Yuda, und regierte 
einen Monat zu Samaria. 

14. Denn Menahem, der Sohn Gadi, 
zog herauf von Thirza, und Fam gen Sa⸗ 
maria, und ſchlug Salium, den Sohn Ja⸗ 
bes, zu Samaria, und tödtete ihn, und 
ward König an feine Statt. 

15. Was aber mehr von Sallum zu fas 
gen ift, und fein Bund, den er anrichtete, . 
iehe, das iſt gefchrieben in der Chronica 


‚der Kömige Iſrael. 


16. Dazumal fhlug Menahem Tiph⸗ 
fah ,e und Alle, die darinnen waren, und 
ihre Grenze von Thirza,“ Darum daß fie 
ihn nicht wollten einlaflen ; und fchlug fie, 
und ließ ale ihre Schwangern zerhauen. 

17. Im neun und dreyßigiten Jahr 
Afarza, des Könige Juda, ward Kön 
Menahem, der Sohn Gadi, über Iſrae 
sehn Jahr zu Samaria ; ' 

18. Und that, das dem Herrn übel ger 
fiel: Er ließ fein Lebenlang nicht von dem 
Sünden Jerobeam, des. Sohnes Nebat, 
der Iſrael fündigen machte. 

19. Und es fam Phul, der König von 
Aſſyrien, ind Land. Und Menahem gab 
dem Phul taufend Zentner s Silbers, daß 
ers mit ihm hielte, und ihm bekräftigte 
das Königreich. b _ 

20. Und Menahem Late das Geld auf . 
Iſrael, auf alle die Reichen, * fünfzig 
Sekel Silbers auf einen Mann, daß ers 
dem Könige von’ Affyrien gäbe. Alſo zog 
der König von Affyrien wieder heim, und 
blieb nicht im Lande. | | 

21. Was aber mehr von Menahem zu 





2 &, 5. ©. 1%, 2. By. 2Ebron. %6. 
». Stechenbaus. < ©. war über. IC. 
And. die 1 Rön. I, A. ff Ron 


10, 30. e Ein. verfi. eine 
Th. ans, B. 18. 0. bey, von Th. an. 


b E. Haus der Entfernung, Rosfagung, 
St. in Iſrael 
g Fr 


bh. daß feine Sand mit ihm wäre, u. bekr. d. 8 in feiner Sond.: 3 E. zog. 
a 


k And. auch auf alle tapfere Kriegsleute. 


Sn. 


510 


Friede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey 
und Zauberey wird immer größer.“ _ 
23. Da wandte Joram feine Hand,» 
‚und floh, und fprach zu Ahasja: Es if 
Berräthered, Ahasja. | 

24. Aber Schu faffete den Bogen, und 
ſchoß Joram zwifchen die Arme, © daß der 
Pfeil durch fein Herz ausfuhr; umd er 
ſank in feinen Wagen. 

25. Und erd fprach zu feinem Nittere 
Bidefar: Nimm and wirfihn aufs Stüd 
Acker Naboth, des Jeſreeliten. Denn ges 
denke, daß du mit mir auf einem Wagen 
feinem Bater Ahab nachfuhreft,f da der 
- Herr folche Laſt aufihnlegte.e 

"26. Was gin ſprach der Herr: Ich 
will dir das Blut Naboths und ſeiner Kin⸗ 
der, das ich geſtern ſah, vergelten.auf die⸗ 
ſem Acker. So nimm nun und wirf ihn 


auf den Acker, nach dem Wort des Herrn. H 


297. Da das Ahasja, der König Juda, 
ſah, floh er ded Weges zum Haufe des 
Gartens. i Jehu aber jagte ihm nach, und 
bieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen, 
auf der Anhöhe Gur, die bey, Jeblaam 


liegt. Und er floh gen Megiddo, md ſtarb freil 
37. Und dot Aas Hebel müſſe wie Miſt 


daſelbſt.* | 
28. Und feine Knechte ließen ihn führen 


gen Jerufalem, und begruben ihn in ſei⸗ 


sen Orabe mit feinen Vatern in der Stadt 
avid. 
29. Ahasja aber ward König über Juda 
jmelften Jahr Joram, des Sohnes Ahab. 
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und 
Iſebel dag erfuhr, ſchminkte ſie ihr Anger 


2 Könige‘ 9. 10. 
ſcht, Lund ſchmuͤckte ihr Haupt, und guckte 


zum Fenſter aus. 

: 31. Und da Jehu unter das Thor fam, = 
ſprach fie: Iſt es Simri wohl gegangen, 
der feinen Herrn erwürgete %" 

32. Und er hob fein Angeficht auf aums 
Fenſter, und fprach: Wer hälts mit mir 
bier? o Da fehaueten zween oder drey 
Kämmerer zu ihm heraus. 

38. Erfprach: Stürzet fie herab. Und 
fie ftürzten fie herab, daß die Wand und 
die Roſſe mit ihrem Blut befprenget wur⸗ 
den; und fie ward jertreten. P 

34. Und da er hinein kam, und gegeſſen 
und getrunfen hatte, fprach ee: Sehet 
doch nach der Verfluchten, und begrabet 
ſie; denn fie ift eines Königs Tochter. 


. 35. Da fie aber hingingen, fie zu begra⸗ 


den, fanden fie nichts von ihr, denn den 
Shätel, und die Füße, und die flachen 
Ände; 
36. Und famen wieder, und fagtend ibm 
an. Er aber ſprach: Es iſts, Das der Herr 
eredet hat durch feinen Knecht Elia, ven 
bisbiten, und gefagt: Auf dem Acker 
Jeſreel follen die Hunde der Iſebel Fleiſch 
eflen ; 


auf dem Felde liegen im Acker Jeſreel, 
Baß man nicht fagen Eönne: Das ift Iſe⸗ 
el.a 


Das 10. Capitel. 


Ausrottung des Geſchlechts Ahabs und der Pric⸗ 
ſter und Anbeter Baals. 


1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne zu 





a A. währe immer noch. ©. fo lange d. M. 8. H. u. große Zauberey währet, o. u. 


83. fo groß if. Unter Hur. u. Baub. verſt. 4. Abgötterey u. Ränke. D Lenfte um. 
© Schultern, in den Rüden. deu. e Wie @. 7, 2. ID. neben mir nachritth, 
w. ich u. du gepaart zufammen fuhren Do. ritten hinter 4. 61Kon. 21,1. A. 


- w. wahrlich, fpr. d. as Bl. 9. u. f. 8. gelern gefehen, u. will dir 
nerg. sc. Mitbin wurden die Kinder diefes angeblichen I ER auch hinge⸗ 

. 2 Mfch. am königl. Gartenhaus 
18. u. z. ihre Augen: die Morgenlän- 


n P Bon. den Pferden; o. er ließ fie zertr. SH gleich. 8. 
10. 1 Kön. 21, 3. 
Mich. Nachfonmen. . | 
N ) 


x ı ' 





\. 


Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und 
fandte fie gen Samaria, zu den Oberften 
von Jeſreel, den Aelteften,= und zu den 
VBormündern Ahabs, b die lauteten alſo: 
2. Wenn dieſer Brief zu euch Gommt, bey 
denen euers Heryn Söhne find, und Was 
gen, Noffe, fefte Städtes und Küftung : 


3 Könige 10. 


511 
er: Reget fie auf zween Haufen vor den 
Eingang des Thors bis an den Morgen. 


9. Und des Morgend ging. er heraus, 
trat dahin, und ſprach zu allem Bolt: 


Ihr fehd gerecht. X Siehe, habe ich wider 
meinen Heren einen Bund gemacht, und 


ihn erwirget; wer bat denn diefe alle gew 
en 


3. So fehet, welcher der Befte und Ge⸗ ſchlag 


ſchickteſte ſey unter den Söhnen euers 
Herrn, und ſetzet ihn auf feines Vaters 
Stuhl, und flreitet für euerd Herrn 
Haus.d 

4. Sie aber fürchteten fich gar fehr, und 
“ fprachen: Siehe, zween Könige find nicht 


eftanden vor ihm, wie wollen wir denn 


chen 

5. Und die uber das Haus fund über die 
Stadt waren, und die Aelteſten und Vor⸗ 
minder, fandten bin zu Jehu, und ließen 
ihm tagen: Wir find deine Knechte, wir 
wollen Alles thun, mas du und ſagſt; wir 
wollen Niemand zum. Könige machen; 
thue, was dir gefällt. . 

6. Da ſchrieb er den andern Brief zu ih⸗ 
nen, der lautete alfo: So ihr mein feyd, 
und meiner Stimme gehorchet, fo nehmer 
die Häupter von den Männern, euerd 
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir 
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der. 
Söhne aber des Könige waren ſiebenzig 
Mann, und. die Großen der Stadt zogen 
fie auf.» 

7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nah⸗ 
men fie des Könige Söhne, und fchlachtes 
ten ſiebenzig Mann, ! umd legten ihre 
Haupter in Körbe, und fchickten fie au 
ihm gen Jefreel. | 

8. Und da der Bote kam, und fagte es 
ihm an und fprach : Sie haben die Häup⸗ 
ter der Königs Kinder gebracht; fprach 


‚10. So erfennet ihr ja, daß fein Wort 
des Herrn iſt auf die Erde gefallen, 1 das 
der Herr geredet bat wider dad Hand 
Ahab; und der Herr bat gethan, wie er 
geredet hat durch feinen Knecht Clin. 
11. Alto ſchlug Jehu alle Uebrigen vom 
aufe Abab zu Jeſreel, und alte feine 


voßen, feine Freunde, und feine Bries . 
ſter, = big daß ihm nicht Einer überblieh; 


42. Und machte ſich auf, zog hin, umd 
kam gen Samaria. Und ald er unterwe- 
ges be dem Hirtenhans = war: 

13. Da traf Jehu an die Brüder o Ahas⸗ 
ja, des Könige Juda, und forach: Mer 
end ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder 
Ahasja, und ziehen hinab, zn gekßenP des 
Könige Kinder und der Königin Kinder. 1 

14. Er aber fprach : Greifer fie lebendig. 
Und fie griffen fie lebendig, umd ſchlachte⸗ 
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhau⸗ 
fe, zwey und vierzig Wann, und ließ nicht 
Einen von ihnen honig. 

15. Und da er von dannen zog, Fand er 
Jonadab, den Sohn Rechab, * der ihm bes 
gegnete; und grüßte ihn, und ſprach zu 
ihm: Iſt dein Herz richrig, wie mein 
Da mit Deinem Herzen? Jonadab 
prach: Ya. Iſt es alfo, fo gib! mir deine 
Sand. Und er gab ihm feine Hand. Und 


er ließ ihn zu ihm auf den Wagen figen, 


16. Und fprach: Komm mit mir, und 
fiehe meinen Eifer um den Herrn. Und fie 
führeten ihn mit auf feinem Wagen. 





a Die mitbin von Sefreel (wo auch er wohnte 

frael b A. Evziebern, feiner Sih 
mi e C. 9. FT Balak. 
alle 70. Km 


. 0. &. SIſraels. 
ade. Ad Gegen 

St. welche fie aufz._ 1 Sie 
recht, unichuldig?- 2. Ahr wollt 
blieben. m Miniker? ©. 5. 180 
Schafe zus Schur banden. D. 

en. 
fie in die Grube (Eiferne). 
i and. Ba und ia; gib. 


4, 2 


ia Recht haben ? 

su. 9, 2 5. 
bey Beth⸗Eked 
a Sorams u. Sfebels, alſo nach Feſreel. 


V. 6) dorthin geflohen waren. And. 
ne u. Entel, 3.0. 2O eine fefle 

. tommt. 3%. bey den Gr. d. 
Urtheilen,, o. fragweiſe: ſeyd ihr ge 

1 Vergehlich war, unerfült ge⸗ 
n E. Bindhaus der Hirten, woͤ fie die 
der Hirten. o Merwandte. P Befu- 
r O. m. fchlachteten (u. warfen) 


f 
1 Ehren. 2, 55. Ber..55, 6. Ein frommer Nomade. 


ich unter eure Hände gebe, 


512 | 


2 Könige 10- 





17. Und da er gen Samaria kam, ſchlug 
er Alles, was übrig war von Ahab, zu Sa⸗ 
maria, bis daß er Ihm vertilgete, nach dem 
Ka des Herrn, das er zu Elia geredet 

Arte, ® 

18. Und Jehn verfammelte alles Volk, 
und ließ zu ihnen fagen: Ahab hat Baal 
wenig gediener. Jehun will ihm befier 

ienen. 

- 49. Ss laſſet nun rufen alle Propheten 

Baals, alle feine Knechte, und alle feine 
Priefter zu mir, dab man Niemand vers 
miffe; denn ich habe ein großes Opfer 
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen 


wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that 


ſolches truglich, daß er die Diener Baals 


umbrädhte. 
20. Und Schu fprach: Heiliget dem K 


Baal ein Zeit. Und fie. riefend aus. 

21. Und Jehu fandte in ganz Iſrael 
und ließ alle Diener Baals Tommen, da 
Niemand übrig war, der nicht kam. Und 
fie kamen in/ das Hausb Baals, daß das 
Haus Baals voll ward an allen Enden. 
22. Da ſprach er zu denen, die über dag 
Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies 
nern Baals Kleider < heraus. Und fie 
brachten ihnen die Kleider heran. 

23. Und Jehu ging in das Haus Baals 
. mit Jonadab, dem Sohne Rechab, und 
fprach zu den Dienern Baals: Forfchet 
und ſehet zu, Daß nicht hier unter euch ſey 
des Herrn Diener Jemand, fondern 
Baals Diener allein. 

au. Und da fie hinein kamen, Opfer 
umd Brandopfer zu thun, beftellete ihm 

ehu. außen achtzig Mann, und fprach: 
emand entrinnet, DIE 
fo fotl für fei- 

ne Seele desſelben Seele feyn.® 

25. Da erf nun die Brandopfer vollen. 
det hatte, fprach Jehu zu den Trabanten 


enn der Männer 


uud Rittern: Gehet hinein, und fchlager 
fie ; laſſet Niemand heraus. Und fie ſchin⸗ 
en fie mit der Schärfe des Schwerts. 
nd die Trabanten und Ritter warfen he 
mi: und gingen zur Stadt dei Hauſes 


26. Und beachten berand die Bildfänlen 
des Haufe Baals, and verbrannten fie ; 

27. Und zerbrachen die Bildfäule Baals, 
und zerbrachen das Haus Baald, und 
machten heimliche Semächeri daraus, bie 
auf diefen Tag. 

8 nie vertilgte Jehu den Baal aus 
rael. 
29. Aber von den Sünden Jerobeam, 
des Sohnes Nebat, der* Iſrael füntigen 
machte, ließ Jehu nicht, von Den goldenen 

Albern zu Beth - El und zu Dan. ! 

30. Und der Herr ſprach zu Jehu: Dar- 
um daß du willig geweſen bift zu thum, = 
was mir gefallen bar, und haft am Haufe 
Ahab gethan Alles, was in meinen Her⸗ 
zen war : follen dir auf dem Stuhl Iſrael 
ſitzen deine Kinder ins vierte Glied. ® 

31. Aber doch hielt Jehu nicht, Taf er 
im Geſetz ded Herrn, des Gottes Iſrael, 


wandelte von ganzem Herzen; denn er lieh 


nicht von den Sünden Jerobeam , der® 
Iſrael hatte findigen gemacht. 

32. Zu derfelbigen Zeit fing der Herr 
an überdrüffig zu werden über Iſrael; ⸗ 
m Dafaelı hing fie in allen Grenzen 

racl, 

33. Bom Jordan gegen der Sonnen 

Aufgang, das ganze Land Gilead, Die Ga⸗ 
diter, Rubeniter und Manaſſiter, von 
Aroer an, die am Bach Arnon liegt, und 
Gilead, und Bafan. 
‚34. Was aber mehr von Jchu zu fagen 
ift, und Alles was er gethan hat, umd alle 
feine Macht, ſiehe, das iſt gefihrieben in 
der Ehronica der Könige Iſrael. 





a 1 Kön. af, 21. 2, 
ben feyerl. Gelegenheiten. 

Zeben deß, der ihn entichlünfen Täßt. 
Seite ‚ließen fe liegen. BD. i. ins 
Ausfchütten des Unraths. 
12, 8. = 9. wohl ausgerichtet haſt. 
ſchloſſen, 

u pP 


b Tempel. 


n. 
V. 


In den D 


e Feverfleider. Diefe empfingen die Gaͤße überb. 
pfetvorbof. A. gekommen waren. 
f Der Pri 
ins Tempelhaus. And. and. i 

k 9. die er, womit er. So a. anderw. . 
n W. die Kinder der Vierten, u einge 

Behu, Zoahas, Foas, Zerobeam II., Sacharia. €. 15, 12. ° Wie 
u. 3. zu verflümmeln an, Stücke abjureillen von d. 4 


e Das 
8 Sinaus? 9. Bea 
D. Cloaken, 

168. ;.t 


de 


eBer, v. man. 


ör 


Der Syrer, 





rael regierer hat zu Samaria, , find acht 


2 Könige 10. 14. 


35. Und Jehu entfchlief mit feinen Ba- 


. teen, und fie begruben ihn zu Samaria. 


Und Joahas, fein Sohn, ward König an 
feine Statt. j 
36. Die Zeit aber, die Jehu über Iſ⸗ 


4 


Das 11. Capitel. 


Cyranney Athalia; Joas Krönung. 


1. Athalia aber, Ahasjä Mutter, da fie 
ſah, daß ihr Sohn todt war, b machte fich 
auf, und brachte um allen föniglichen Sa⸗ 
men. © 

2. Aber Joſeba, die Tochter des Königs 
Joram, Ahasjä Schweſter, nahm Joas, 
den Sohn Ahasjä, und ſtahl ihn aus des 
Könige Kindern, die getödtet wurden, mit 
feiner Amme in der d Schlaflammer ;® 
und fee verbargen ihn vor Athalta, daß er 


und zwanzig Jahr. . 


nicht getödtet ward. 


3. Wnd er war mit ihr verſteckt im Hau⸗ 
fe des ‚Seren ! fechd Jahre. Athalia aber 
war Königin im Lande. - 

g. Im fiebenten Jahr aber fandte hin 


[4 


Theil, Die ihr des Sabbaths angehet, ! fol- 
ien ber Hut wartenk im Haufe des Kö⸗ 
nige; 0 on 
6. Und ein drittes Theil ſoll feyn am 
Thor Sur; und ein drittes Theilam Thor 
hinter den Trabanten; und follt alfo der 
Hut warten am Haufe Maffach. ! | 
7. Aber zwey Theile von euch, Alle die 
des Sabbaths abgehen, follen der Hut 
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗ 


nig; | Bu 
8. Und follt rings den König umgeben, _ 


ein Jeglicher mit feiner Wehr m der 


Hand; und wer herein zwifchen die Weis 


ben kommt, der fterbe; und follt alfo bey 
dem Könige feyn, wenn er aus⸗ und eins 
gehet. ‘ 

9. Und die Oberften über Hundert tha⸗ 
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter, 
geboten hatte, und nahmen zu fich ein jes 
der feine Männer , die des Sabbaths an⸗ 


gingen, mit denen, m die ded Sabbaths 


abgingen, und kamen zu dem Priefter 
Jojada. | ö 

.10. Und der Vriefter gab den Oberften 
Spieße und Schilde, Die ded Könige Das 


513 


Jojada, s und nahm die Oberften über wid gemefen, und in dem Haufe des. Herrn 
Hundert, fammt Leibwächtern und Tras warn. n. 
banten ‚hund ließ fie zu fich ind Haus ded 11. Und die Trabanten fanden um den 


Herrn kommen, und machte einen Bund König” ber, ein jeglicher mit feiner. Behr 


‚ mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen in der Hand, von dem Winfelo des Haus 


im Daufe ded Herren, und zeigte ihnen des 


ſes zur Rechten, bis zum Winkel o zur Lin⸗ 
Könige Sohn; 


- Sen, zum Altar zu und zum Haufe, p 
‚5. Und gebot ihnen, und fprach: Das 12. Under lieh des Königs Cohn hervor 
iſts, das Ihr thun follt: Euer ein drittes kommen, und feßte ihm eine ı Krone auf, 





3 Ghron. 22, 10. €. 23. 56. 9,27.28. e um ſelbſt zu bereichen. A Nhn 
verbergend ‚in der, a. in die. © Ein. verſt. die der Y 
pel, v9. V. 3. w. Kammer der Betten. SF Deffen Nchengebäuden. 6 Der Hohe 
priefier, Gemahl Joſebas. 5 Die Dberfien waren nah 2? Ehron. Leviten, u. dieß 
möchten alfo auch die Zeibw. u. Trab. ( des neuen Königs) feyn, fofern nicht auch 
von der Keibwache in den Bund gegogen wurden. And. mit den Hauptleuten u. Trab. 
hr V. 19. 5 Der Dienſt mechfelte wochenweiſe. 1 Wache ſtehn, Dienſt thun. 
I Ein font unbefannter Name, Bin. des Balafls, Haus der Entfernung (Silentium). 
O. durch Abhaltung (des Volks). D. abgelondert von den übrigen. And. and. = So⸗ 
wohl als diejenigen. Mn Den Thronerben FJoas. 9 A. Seite. P Der Stand bes 
Königs war alfo inwendig ?.in 0. Ben der Säulenhalle, die den Prieſtervorhof umgab, 
unmeit des Eingangs, V. 14. 2 EChron. 23, 33. Alfo ſtanden die Reiben innen im 
Opfervorbof, welches bier Heißt: zum Altar u. zum Tempel zu? fi. müßte das Haus 
bier den Außeen Vorhof bezeichnen, wofür fpricht 2 Chron. b, 13. D. ber Sinn if: 
zur Rechten u. Linken des Altars u. Haufes, aber im äußern Vorhof. Vg. €. 12,9. 
D. bis Hin zum ıc. Vg. noch ©. 16, 14. 18. IR. die. Pr 


rieſter u. Reviten beym Tem⸗ 





514 2 Könige 11. 12. ” 


und gab ihm das Zeugniß, und machten 19. Und nahm die Oberen über Hun⸗ 
ihn zum König, und falbeten ihn, und dert, umd die Leibwächter" und Traban- 
ſchlugen die Hände zufammen, und fpras tem, und alles Volk des Landes, und fie 
chen : Es lebe der König! führeten den König hinab vom Hanfe des 
13. Und da Athalia hörete das Gefchrey Herrn, und kamen auf Dem Wege des 
des Volle, das zulief:» kam fie zum Volk Thors der Trabanten o zum Königshauſe; 
in dad Haus des Herrn, ander feßte fich auf Dex Könige Stupl. 
14. Und ſah, fiehe, da ftand der König 20. Und alles Volt im Lande war fröb- 
an der Säle, e wie ed Gewohnheit war, Tich, und die Stadt ward flille. Athalia 
md die Fürftene und die Trommeter bey aber tödteten fie mit Dem Schwert in des 
dem Könige; und alled Bolt des Landes Könige Haufe. 
war fröhlich, und bliefen mit Trommes 21. Und Joas war fieben Jahr alt, da 





ten. Arhalia aber zerriß ihre Kleider, und er König ward. 
wor be ahrheer Sf da gebotden D 

15. Aber der Prieſter Jojada gebot den as 12. el. 
Oberſten über Hundert, die über das Steuer der 205 i ‚ Sapit I 
Heer! geſetzt waren, und fprach zu ihnen: far abuekaufe, Yaak ae 0 
Führet fie zwifchen pen Reihen s hinaus; 
und wer ihr folget, der flerbe ded 1%. Im ſiebenten Jahr Jehu ward Joas 
Schwerts. Denn der Prieſter ſprach,i König, und regierete vierzig Jahr zu Je⸗ 
ſie ſolle nicht im Haufe des Herrn ſterben. ruſalem. Seine Mutter hieß Zibea von 
16. Und fie legten die Hände an ſie;c« Berſaba. 
und fie ging hinein des Weges, da die 2. Und Joas that, was dem Herrn wohl 
Mofle eingeben zum Haufe des Könige; geflel, fo langes ihn der Priefter Jojada 
und ward daſelbſt gerödtet. ! lehrete; nn 

47. Da machte Fojada einen Bund zwi⸗ 3. Ohne, daß fie die Höhen nicht abtha⸗ 
ſchen dem Herrn, und dem König, und ten; denn das Bolt opferte und räucherte 
dem Volk, daß fe des Herrn Bolt feyn noch auf den Höhen." 
follten ; alfo auch zwifchen dem König und A. Und Joas ſprach zu den Prieftern: 
dem Boll. Alles Geld, Das gehriliget wird, daß es 
48. Da ging alles Volk ded Landes in. in das Haus des Herrn gebracht werde, . 
das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗ das gang und gebe ift,t das Geld, fo Je⸗ 
brachen ‚feine Altäre und feine Bildniſſe dermann gibt in der Schatzung feiner 
wohl; und Matthan, den Prieſter Baald, Seele," und alled Geld, das Jedermann 
erwürgeten fie vor den Altären. Der von freyem Herzen opfert, dag es im des 
Priefter aber beftellete die Memter im Herrn Haus gebracht werde :v 
Hauſe des Herrn; 5. Das laſſet die Priefter zu fich neh⸗ 








a ——— 5 Moſ. 17, 18. b V. ber Trabanten u. des Volle. © And. auf dem 
erhabenen Det, Stand. 2 Cheon. 6, 13. d Wo der König g' ſteben pflegte, f. 3. B. 

11.6. 23,35. *&.n. a. B. Sänger. $ Diefe Schaut. . das Kriegsbeer, Nicht» 
Ieviten. 5 B. 8. Mit Wache a V. 16. bi. ihr anhängt. Gedachte m. 
kefapl. NK And. man machte ihr Bla. 18.90. =D. u. z. fiellte Wache zum, 
im. nr And. Hauptieute, wie B. 4. 03.6 \ 

p 2Chron. VA GE. alle feine Tage, darin 9, mel. 1Ksn. 8, 2. 28 E. 
Silher. Denn Münzen finden wir erſt unter der Perſiſchen Oberberrſchaft (ſ. ich. 
4 Ehrom. 30, 7), u. einbeimifche wurden wid. erſt unter den Maccabäcra aeyräg’. 
et 1 Mof. 233, 10. And. das Geld der Vorüberzichenden (bey der Zahlung) acer So, 
43. 14. a8. für die Seelen feiner Schäkung : Kir die er (nach der Schäbung Des 
Bricher®) zu sablen bat. Die Pege Kopfſtener jur Stiftshätte, 1Mof. 30,11 F- 
von ?/ Selel, wurde 3 ihrer Zeit wich. nur einmal für immer erhoben. In fpätern 

eiten aber findet fie ſich als jährl. Tempelſteuer, melde vich. hier unter Jonas ent- 
een Se 2 en Neh. 10, 32. MI. das im eines Menfchen Het; kommt, «6 ins 
0 0 U zu r e . - ’ .. 


‘ 








2 Koͤnige u > 1:2 


men, einen jeglichen von feinem Bekann⸗ fer, Becken, Trommeten, noch irgend ein 
ten. Davon follen fie befiern, was bau⸗ goldenes oder ſilbernes Geräthe, von fol- 
fällig iſt am Haufe,“ wo fie finden, das chem Gelde, das zu ded Herrn Haufe ges 
baufalligift. u u... bradtward; 0 

6. Da aber die Priefter bis ind drey und 19. Sondern man gab es den Arbeitern, 
zwanzigſte Jahr des Königs Joas nicht daß fie damit das Haus des Herrn beſ⸗ 
befierten, was baufällig war am Haufe: ferten. | | 

7. Rief der König Joas dem Priefier 15. Auch durften die Diänner nicht be⸗ 
Jojada, ſammt den Wrieftern, und fprach rechnen, 5 denen man dad Geld zu Handen 
zu ihnen: Warum beffert ihr nicht, was that, Daß fie es den Arbeitern gäben ; fon- 
baufällig ift amı Haufe? So follt ihr nun ‚dern fie handelten auf Glauben. ' 
nicht zu euch nehmen bag Geld von euern 16. Aber das Geld von Schuldopfern ' 
Bekannten, fondern follt es geben audem, und Simdopfern ward nicht zum Haufe 
das baufallig iftam Haufe. des Herrn gebracht; denn es war der 

9. Und die Priefter bewilligten, vom Mriefter.b 
Volk nicht Geld zu nehmen, noch das Bau⸗ 17. Zu der Zeit zog Hafarl, der König 


f auige am ee Doja (a eine bu Syrien, herauf, und ſtritt wider Gath, 
Lade, und bohrte ein Loch in den Deckel, elle teen Den, fein an 
umd ſetzte fie zur rechten Hand neben dem IU@N ider Jeruſalem hinauf zu 


Altar, da man in das Haus des Herrn - Eben: 


chet. 4 Und die Priefter, die an der „AS. Nahm Joas, der König Juda, al: 
chwelle hüteten, thaten darein as les das Geheiligte, das feine Väter Jo⸗ 





Geld, das zu des Herrn Haufe gebrachte ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige 


ward. Juda, geheiliget hatten, und was er ge⸗ 
10. Wenn fie dann ſahen, daß viel Geld beiliget hatte; dazu alles Gold, das man 
in der Lade war, fo kam des Könige fand im Schaß in ded Herrn Haufe und 
Schreiber herauf mit dem Hobenpriefter, in des Könige Haufe ; und ſchickte es Has 
und banden Dad Geld zuſammen, und zähls farl, dem Könige zu Syrien. Da sog er 
tem ed, was in des Herrn Haus gefunden Ab von Jerufalem. | 
ward. 2,19: Was aber mehr von Joas zu ſagen 
11. Und man übergab das Geld gewo⸗ iſt, und Alles was er gethan hat, dag ift 
gen“ in die Hände deren, die das Werk gefchrieben in der Chronica der Könige 
etrieben, umd beftellet waren zum Haufe Juda. | 
des Herrn; und fie gaben ed heraus den 20. Und feine Knechte empörten fich, 
Zimmerlenten und Baulenten, die da ars und machten einen Bund, und fchlugen ihn 
beiteten am Haufe des Herrn, im Haufe Millo,i da es hinab gehet gen 
12. Und den Maurern und Steinmeßen, Gilla.k — 
und Holz und gehauene Steine zu kaufen, 21. Denn Joſabar, der Sohn Simeath, 
daß das Baufällige am Haufe des Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine 
ebeflert würde, und zu allen Ausgaben Knechte, fchlugen ihn todt. Und man be- 
Für die Befjerung des Haufe. —— ihn mit ſeinen Vätern in der Stadt 
13. Doc) ließ man nicht machen fürdad David. Und Amazia, fein Sohn, ward 
Haus des Herrn filberne Schalen, Meſ⸗ König an feine Statt. | 





a Des Seren. b Das erhaltene, bisher aufgehobene, u. das känftige unmittelbar 
» 8. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaffen, B. 11.- d Alſo im 
äußern Vorhof, am Eingang des Innern, bem Altar u. Tempel zur Rechten ? vg. 
2 Chron. 24, 8. ob. C. 11, 11. And. in den inneren Borbof. © 4. das gewogene ©. 
°A. Werkleugen, vi. V. 11. Es war alſo viel am Bau felbfi zu repariren. 6 D. 
auch rechnete man nicht mit den Männern. K35Mof. 5, 15.1 8. 7,7. I Der 
Feilung nuf Bion, 2 Sam. 5, 9. 6 Unkefannt. And. auf den gepflaiterten Weg. 
* [} K 


k 2 


\ 





516 


Das 13. Capitel. 

Joahas und Joas in Iſrael. Eliſas Weiſſagung 
anf dem Todbette Sein Leichnam weckt einen 
Zodten auf- 


4. AL drey und zwanzigften Jahr Joas, 
des Sohnes Ahasja, des Königs Juda, 
ward Joahas, der Sohn Jehu, König 
über Jfrael zu Samaria fiebenzehn Jahr; 

2. Und that, das dem Deren übel gefiel, 

und wandelte den Stunden nad) Jerobeam, 
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen 
machte, und ließ nicht davon. 
-3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über 
Iſrael, und gab fie unter die Hand Ha⸗ 
fael, des Königs zu Syrien, und Ben⸗ 
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben⸗ 
lang. * 


4. 

n. Aber Joahas bat des Herren Ange: 
ſicht.“ Und der. Herr erhörere ihn; denn 
er fah den Zhmmer Iſrael an, wie fie der 
‚König au Syrien drangete. 

5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei- 
land, der fie aus der Gemalt der Syrer 
führete, daß die Kinder Iſrael in ihren 
Hätten wohneten, wie vorhin. 

-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde 
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündi- 
gen machte; fondern wandelten® darin 
. nen. Auch blieb ftehen der Hain! au Sa⸗ 
maria. | 
.7. Denn 8.28 war des Volle Fonpae 
nicht mehr übriggeblieben, b denn fünfzi 
Meiter, zehn nd 
ar Denn. der König zu Syrien 
atte fie umgebracht, und hatte fie ges 
macht wie Drefcherftaub. ! | 
"8. Was aber mehr von Joahas zu fagen 
ift, und Alles was er gethan bat, und bi 


ne Macht, fiebe, das iſt efchrieben in der 


Shronica der Könige Ifrael. 
. 9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗ 
fern, und man begrub ihn zu Samaria. 


2 Könige 13. 


Und fein Sohn Joas ward König au fei- 
ne Statt. | J 

10. Im ſieben und dreyßigſten Jahr 

oas, des Könige Juda, ward Joas, der 

ohn Joahas, König über Iſrael zu Sa⸗ 
maria ſechzehn Jahr; 

11. Und that, das dem Herrn übel ge⸗ 
fiel, und ließ nicht von allen Sünden Je⸗ 
robeam, des Sohnes Nebat, der Iſrael 
fündigen machte; fondern wandelte dar⸗ 
innem. 

12. Was aber mehr von Joas zu fagen 
ift, und was er gethan bat, und feine 
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige 

uda, geftritten hat, ſiehe, Das iſt ges 

chrieben in der Chronica der Könige Iſ⸗ 


rael. 

13. Und Joas entfchlief mit feinen Ba- 
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stuhl. 
Joas aber ward begraben zu Samaria 
bey die Könige Iſrael. 

14. Elifa aber lag an feiner Krankheit, 
daran er ftarb. Und Joas, der König Ji⸗ 
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor 
ihm, ! und fprady : Mein Bater, mein Bas 
ter, Wagen Iſrael und feine Reiter \= 

15. Elifa aber ſprach an ihm: Nimm 
Bogen und Pfeile. Und da er den Bogen 
und die Pfeilenahm," // 

16. Sprad er zum Könige Iſrael: 
Spanne mit deiner Hand den Bogen ;® 
und er foannete mit feiner Hand. Und 
Elifa legte feine Hande auf des Königs 


agen, und zehn taufend Hand 


nde, Ä 

417. Und ſprach: Thue das Fenſter auf 
gegen ren und er that ed auf. Und 

iſa ſpra GSchiete; und er ſchoß. Er 
aber ſprach; Ein Pfeil des Heils vom 
Heren, ein Pfeil des Heils wider Die Sy⸗ 
‚rer; und du wirft die Syrer fihlagen zu 
Aphek, bis fie aufgerieben find. - 

18..Und er fprach: Nimm die Pfeile. 
Und da er fie nahm, fprach er zum Könige 





a 9. immerdar. ıb Wie 1 Kön. 13, 


narıl Külfe ware nicht mönlid 
öttl. Hülfe wars n mod : 
ibriggelafen. AD. wie Etau 
über feinem Angeſicht. m GE. 2, 12. 
deine 9. an den DB. 


den man zertritt. 3,7. ID. 
n S. su ihm brachte. 0 D. ergreife, lege 


6.. € Einen unbefannten? And. ie end 
anf feinen Sohn Koas, B. 22-235. And. auf Jerobeam. 4 > e 
e D. ce. er wandelte. Bg. ©. 11. 
fchließt ich an V. 5. D. aber. h E. 


@. 18, 25 ff. 
f 9. die Aſtarte. 


k 2 Ehron. 








rael wieder. 


2 Könige 13. 14. 


Iſrael: Schlage an die Erde; und er 
ſchlug dreymal, und ſtand ſtille. 

19. Da ward der Mann Gottes zornig 
auf ihn, und ſprach: Hätteſt du fünf oder 
fechamal gefchlagen, fo würdeſt du die Sy⸗ 
ver gefchlagen haben, bis fie aufgerieben 
wären; nun aber wirft du fie dreymal 
fhlagen.  . “ 

20. Da aber Elifa geftorben war, und 
man ihn begraben hatte: fielen Heerhau⸗ 
Sahne Moabiter ind Land desfelbigen 

ahres.a  . | 

21. Und es begab ſich, daß fie .einen 
Mann begruben; da fie aber denb Heers 


haufen faben, warfen fie den Mann in 


Elifä Srab. © Und da er hinein fam, und 
die Gebeine Elifä anrührete, ward er Ies 
bendig, und trat auf ſeine Füuße .. 
22. Alfo zwang nun Hafael, der König 
zu Syrien, Iſrael, fo lange Joahas lebte. 
23. Aber der Herr that ihnen Gnade 
und erbarmete fich ihrer, und wandte fich 
zu ihnen, um feines Bundes willen mit 
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte 
fie nicht verderben, verwarf fie auch nicht 
von feinem angeht bis auf diefe Stunde. 
24. Und Hafael, der König zu Syrien, 


ſtarb, und fein Sohn Ben⸗Hadad ward 


König an feine Statt. 

25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm 
wiederum die Städte aus der Hand. Bep- 
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus 
der Hand feines Waters Joahas genom⸗ 
men hatte.mit Streit. Dreymal fchlu 
ibn Ioas,e und brachte die. Städte Iſ⸗ 


AYmasiaf und Afaria, Könige in Suba; Jerobeam 
.. ._ ber andere in Iſrael. 


1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes 
Joahas, des Königs Iſrael, ward Ama- 


2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er, 


da er König ward, und regierete neun und 
A: 


ter hieß Joadan von Jeruſalem 


3. Und er that, was dem Herrn wohlges 
fiel, doch nicht wie fein Bater David ; ſon⸗ 


dern wie fein Vater Joas that er auch. 
4. Denn die Höhen wurden nicht. abge- 


than, fondern das Volk opferte.und raus 

| Höhen . 
5. Da er num des Königreichd mächtig 

ward,h fchlug er feine Kuechte, die den 


cherte noch auf den 


König, feinen Vater, gefchlagen haften. : 


6. Aber die Kinder der Zopefihlager 
en. 


tödtete er-nicht ; wie ed denn gefchri 


ftehet im Geſetzbuch Moſe, da der Herr 


geboten hat und gefagt: Die Väter follen 
nicht um der Kinder willen ſterben, und 


‚die Kinder follen nicht um der Väter wil⸗ 
len fterben 5 fondern ein Jeglicher foll um 


feiner Sünde willen fterben. 


- 7. Er fchlug auch Ver Edomiter im Salzs 


that! zehn taufend, und gewann die Stadt 
Sela m mit Streit; und 

Bis auf diegen T 
dem Sohne 


oahas, des Sohnes Jehu, 


dem Könige Ifrael, und ließ ihm fagen:. 
Komm ber, laß und mit einander befehen.o 
9. Aber Joas, der König Iſrael, fandte- 


zu Amazia, dem Könige Juda, und lich 


ähr zu Jeruſalem. Seine Mut⸗ 


ieß fie Jaktheel,e 
A 0 
-8. Da ſandte Annazia Boten zu Joas, 


5175, 
zia Körig ‚ der Sohn Joas, des Königs 
uda. | 


- 


ihm fagen: Der Dornftrauch, p der im Li⸗ 


banon iſt, fandte zum Ceder im Libanon, 


und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter 
meinem Sohne sum Weihe. Aber das 


Wild auf dem Felde im Libanon lief über 
den Dornftrauch, und zertrat ihn. 


10. Du haft die Edomiter gefchlagen, 


deß erhebt fich dein Herz. Habe den 
Ruhm, und bleibe daheim ; warum ringeft 





- 2 9. im folgenden Dehr⸗ o. im Eingang des Jabrs. PD. einen. c Eine Gruft 


auf dem Belte. Sir. 48, 11. 15. Die Kraft dieſes heiligen Leichnams if erklä⸗ 
eV. 19. 


rendes Vorbild bes Reibes Lbriai. De 1 Cor: ar a * F 
.es in feiner Hand Hark ward. 
k5Mof. 24, 16. Vg. da egen ob. ©. 0, 26. 


2 Chron. 25. 8 


Bera, Hauptſtadt im enigen Arabien. 
Kampfe meflen. P And. Dißkel. 


i C. 12, 20. 
Beym Salzmeer. m=B. Fels, fi: 
n B. Kampfpreis Gottes. 0 D. i. im 


I) 


518 


du nad) Unglid, a daß du folleft, und Ju⸗ 
da mit dir 0 

11. Aber Amazig gehorchte nicht. Da 
zog Joas, der König Iſrael, herauf ; und 
fie befahen fich miteinander,b er und Ama⸗ 
zia, der König Juda, zu Beth⸗Semes, 
die in Juda liegt. 

12. Aber Juda ward gefchlagen vor Iſ⸗ 
rael, daß ein jeglicher floh in feine Hütte. 

13. Und Joas, der König Iſrael, griff 
Amazia, den König Juda, den Sohn 
Joas, des Sohnes Ahasja, zu Beth⸗Se⸗ 
mes ; und Fam gen Jeruſalem, und zerriß 
die Mauern Jerufalems, von dem Thor 
Ephraim an bis an dag Eckthor, © vier 
hundert Ellen lang. 


10. Und nahm alled Gold und Silber, 


„und alled Geräthe, das gefunden ward im 


Haufe des Herrn, und im Schaß des Kö⸗ 


nigshauſes, dazu auch Geifeln; und zog 
wieder gen Samaria. 
‚15. Bas aber mehr von Idas zu fagen 
ift, das er gethan hat, und feine Macht, 
und wie er mit Amazia, dem Könige Ju⸗ 
da, geftritten hat, fiehe, das ift geſchrie⸗ 
ben in der Chronica der Könige Iſrael. 
15. Und Joas entfchlief mit feinen Vä⸗ 
tern, und ward begraben su Samaria un⸗ 
ter den Königen Iſrael. Und fein Sohn 
Jerobeam ward König an feine Statt. 


17. Amazia aber, der Sohn Joas, des 
Königs Juda, lebte nach dem ‘Tode Jong, 
des Sohnes Joahas, des Königs Iſrael, 
fünfzehn Jahr. 

18. Was aber mehr von Amazia zu ſa⸗ 
gen lit, das ift gefchrieben in der Ehroni- 
ca der Könige Juda. | 

19. Und fie machten einen Bund wider 
ihn zu Jeruſalem, er aber floh gen Lachis. 
Und fie fandten bin. ihm nach gen Lachis, 
und tödteten ihn daſelbſt. 


20. Und fie brachten Ihn auf Roſſen, 


-2-Könige 14. . 


und er ward begraben zu Jeruſalem bey 


. feine Bäter in der Stadt David. 


241. Und das ganze Voll Zuda nahm 


‚Afarja 4 in feinem fechjehnten Jahr, und 


machten ihn zum König an Statt feines 
Vaters Amazia. " 

22. Er bauetee Elath, und brachte fie 
wieder zu Juda, nachdem der König! mir 
feinen Vätern entichlafen war. 

23. Im fünfzehnten Fahr Amasia, des 
Sohnes Joas, des Könige Juda, ward 

erobeam, der Sohn Joas, König fiber 
sfrael zu Samaria ein and vierzig Jahr; 

29. Und that, dad dem Herrn übel ges 
fiel, und lich nicht ab von allen Sünden 
Jerobeam, des Sohnes Nebat, der Iſ⸗ 
rael fündigen machte. . 

95. Er brachte aber wieder herzu die 
Grenze Iſrael, von Hemath an bie ang 
Meer im blachen Felde ,s nach dem Wort 
des Herrn, des Gottes Iſrael, das er ge- 
redet hatte durch feinen Knecht Jona, den 
Sohn Amithai, den Propheten, der von 
Gath⸗Hepher war. h 

26. Denn der Herr fah an den ſehr bit- 
tern Sammer Iſraels, Daß auch die Bers 
ſchloſſenen und Verlaſſenen dahin waren, 
und fein Helfer war in Iſrael. 

27. Und der Herr hatte nicht geredet, 
daß er wollte den Mamen Iſrael austil⸗ 
gen unter dem Himmel, und half ihnen 
durch Jerobeam, den Sohn Joas. 

28. Was aber mehr von Jerobeam zu 
fagen ift, und Alles was er gethan hat, 
nnd feine Macht, wie er geftritten bat, 
und wie er Damaſcus k’und das Jüdiſche 


‚ Hemath! wiederbrachte an Iſrael, fiebe, 


das iſt gefchrieben in der Chronica Der 

Könige Iſrael. 
29. Und Jerobeam entfchlief mit feinen 

Vätern, mit den Königen Iſrael. Und 

(ei Sohn Sacharia ward Koͤnig am feine 
tatt. 





8 arm willſt du dem Unglück anlämpfen. D. mit, zu deinem U. fämpfen. 
. a \ 


c Ecke bedeutet 
f Sein Vater. 
sung iſt nur aus diefer Stelle befannt. 
v. 
vg. 26 &. 15, 37 ıc. 


am. 8, 6. unt. 


fiey Bevb. 1, 
5%. Meet der Ebene: todte Meer. 
i 1Kön. 14, 10. } 
amafsus eroberten Theile Iſraels, 9. die früher jenem abgenömmenen Länder, 
;. 15, 37 I Den van David eroberten Theil von He⸗ 
math, 3 Ehrom. 8, 3. Neſibeiſches Heuath. u | 


16. : d SE. Uſia genannt. © Befeklgte. 
n. 1, 1. Diefe Weiſſa⸗ 


k Entmw. bie vom König 


’ 








Das 15. Kapitel. 


Maria URN, Jotham/ Sacharia, Sallum, Mena⸗ 
hem, Pekahia, Pekah, Hoſea, Jotham, Könige 
in Juda und Iſrael. 


robeam, des Königs Iſrael, ward König 
Afarja, der Sohn Amazia, des König 


uda; 

2. Und war ſechzehn Jahr alt, da er 
König ward, und regierete zwey und fünf⸗ 
zig Fahr zu Zerufalem. Geine Mutter 
bieß Zechalia von SSerufalem. 

3. Und er that, das. dem Heren wohl ges 
fiel, alterdinge wie fein DBater Amasia; 

a. Ohne daß fie die Höhen nicht abthas 
ten, denn das Boll opferte und räucherte 
noch auf den Höhen. u 

5. Der Herr plagte aber den König, 

daß er ausfäßig war bis an feinen Tod, 
und wohnete in einem befondern Haufe. 
Jotham aber, des Könige Sohn, regiers 
tee das Haus, und richtete das Volk im 
Lande. 
‚6. Was aber mehr von Afarja zu fagen 
it, und Alles was er gethan hat, ſiehe, 
dag ift gefihrieben in der Chronica der 
Könige udn. , 

7. Und Aſarja entfchlief mit feinen Va⸗ 
tern; und. man begrub ihn bey feine Bä- 
ter in der Stadt David. Und fein Sohn 
Jotham ward König an feine Statt. 

8. Im acht und dreyßigften Jahr Afar- 


ja, des Königs Juda, ward König Sa⸗ 


charja, der Sohn frael 
zu Samaria ſechs Monden; 

9. Und that, dad dem Herrn übel geffel, 
wie feine Väter gethan hatten. Er ließ 
nicht ab von den Sünden Jerobeam, des 
Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen 
machte. . 

10. Und Sallum, der Sohn Jabes, 
machte einen Bund wider ihn, und fchlug 
ihn vor dem Volk, und tödtete ihm, und 
ward König an feine Statt. 


grobeam, über 


2 Koͤnige 15. 


519 


11. Was aber mehr von Sacharja zu ſa⸗ 
gen ift, fiehe, das ift gefchrieben in der 
Shronica der Könige Iſrael. 
12. Und das iſts, das der Herr Jehu 
geredet hatte: Dir follen Kinder ing vier- 


[4 


1. Im fieben und zwanzigſten Jahr Je. 1 Glied figen auf dem Stuhl Ifrael; 


und iſt alfo gefchehen. 
13. Sallum aber; der Sohn Jabes, 


ward König im neun und dreyßigſten Jahr 


Afaria, des Königs Juda, und regierte 
einen Monat an Samaria. 

14. Denn Menahem, der Sohn Gadi, 
309 herauf von Thirza, und kam gen Sa⸗ 
maria, und ſchlug Salium, den Sohn Ja⸗ 
bes, zu Samaria, und tödtete ihn, und 
ward König an feine Statt. 


15. Was aber mehr von Sallum zu fas 

en ift, und fein Bund, den er anrichtete, 

iehe, das ift gefchrieben in der Chronica 
der Könige Iſrael. 

16. Dazumal fchlug Menahem Tiph⸗ 
fah, und Alle, die darinnen waren, und 
ihre Grenze von Thirza,“ darum , Daß fie 
ihn nicht wollten einlaffen ; und ſchlug fie, 
und ließ alle ihre Schwangern zerhauen. 

17. Im neun und dreyßigften Jahr 
Aſarja, des Königs Juda, ward Kon 
Menahen, der Sohn Gadi, über Iſrae 
sehn Fahr zu Samaria; u 

18. Und that, das dem Herrn übel ger 
ftel: Er ließ fein Lebenlang nicht von den 
Sünden Jerobeam, des Sohnes Nebat, 
der Ifrael fündigen machte. 

19. Und es kam Phul, der König von 
Affyrien, ind Land. Und Menahem gab 
dem Phul taufend Zentner s Silbers, daß 
ers mit ihm hielte, and ihm dekräftigte 
das Königreich. b _ | 

20. Und Menahem Lie das Geld auf . 
Iſrael, auf alle die Weichen, k fünfzig 
Sekel Silbers auf eineh Mann, daß ers 
dem Könige von Affyrien gäbe. Alfo zog 


„der König von Affyrien wieder heim, und 


blieb nicht im Lande. | | 
21. Was aber mehr von Menahem au 





= ©. z. 8.13, 21. 89. 2Cbron. 26. 
v. Siechenhaus. < ©. war über. IE. 
And. bie 1 Ron. 4 a. fBon T 


k And. auch auf 


10, 30. e Ein. verfl. eine 
—X h. aus, V. 14. o. bey, von 
bW. daß feine Hand mit ibm wäre, u. befr. d. 8, in feiner Sand. 
alle tapfere Kriegsleute. 


b E. Haus: der Entfernung, Rodfagung, 
&t. in Sftael 

5 Salent, 
iĩ E. zog. 


a . 


Th. an. 


520 


agen iſt, imd Alles was er gethan hat, 


ehe, dag ift gefchrieben in der Chronica Sf 


der Könige Iſrael. 
22. Und Menahem entſchlief mit feinen 
Vätern, und Pekahjah, fein Sohn, ward 
König.an feine Statt. | 
23. Im fünfzigſten Jahr Afarja, deg 
Könige Juda, ward König Pekahjah, der 


Sohn Menahem, über Iſrael zu Sama⸗ 


ria zwey Jahr; 

24. Und that, das dem Herrn übel ges 
fiel, denn er ließ nicht von den Sünden 

exobeam, ded Sohnes Nebat, der Ifr 

nel fündigen machte, 

25. Und ed machte Pekah, der Sohn 
Remalja, fein Ritter,“ einen Bund wi⸗ 
der ihn, und ſchlug ihn zu Samaria im 
Palaſt vdes Koönigshauſes, mit Argob 
und Arjeh, und fünfzig Mann mit ihm von 


den Kindern Gilead, und tödtete ihn; und 


ward König an feine Statt. 

26. Was aber mehr von Pekahjah zu 
ſagen it, und Alles was er gethan hat, 
. fiehe, das ift geichrieben in der Chronica 
. der Könige — 

27. Im zwey und fünfzigften Jahr Aſar⸗ 

a, des Könige Juda, ward König Pekah, 

er Sohn Remalja, über Iſrael zu Sa⸗ 
maria zwanzig Jahr; ' 

28. Und that, das dem Herrn übel ges 


fiel; denn er.ließ nicht von den Sünden - 


Jerobeam, des 
rael ſundiger machte. 

22 Zu den Zeiten Pekah, des Könige 
Ifxael, kam Thiglath⸗Pileſer, der König 
zu Aſſyrien, und nahm Hion, Abel, Beth⸗ 
Maecha, Janoha, Kedes, Hazor, Gilead, 
Galiläg und das ganze & 
und führete fie weg in Affyrien. © 

30. Und Hofe, der Sohn Ela, machte 
einen Bund wider Pekah, den Sohn Res 
malja, und fehlug ihn todt, und ward Rd» 
nig an feine Statt, im zwanzigſten Jahr 
Jotham, des Sohnes Uſia. 

31. Was aber mehr von Pekah zu fagen 


ohnes Nebat, der fs 


iſt, und Alles was er gethan hat, ſtehe, das 


and Naphthali, 


2 Könige 15. 16. 


if gefeprieben in der Chronica der Könige 
rael. 
32. Im andern Jahr Pekah, des Soh⸗ 


nes Remalja, des Königs Iſrael, ward 


König Jotham, der Sohn Uſia, des Ks 
nigs Juda. 
33. Und war fünf und awanzig Jahr 


‚alt, da er König ward, und regierete ſech⸗ 


zehn Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter 
hieß Serufa, eine Tochter Zadok. 

34. Und er that, das dem Herr wohl 
gefiel, allerdinge wie fein Vater Uſia ges 
than hatte; u 

35. Ohne, daß fie die Höhen nicht ab- 


thaten, denn dad Volk opferte und räu— 
herte noch auf den Höhen. Er bauete das 


hohe d Thor am Haufe des Herrn. 

36. Was aber mehr von Jotham zu ſa⸗ 

en ift, und Alles was er gethan hat, ſit⸗ 

€, das ift gefchrieben in Der Chronica der 
Könige Zuda.e 

37. Su der Zeit hob der Herr an ju fen- 
den in Juda Nezin, Den König zu Syrien, 
and Pekah, den Sohn Nemalja.! 

38. Und Jotham entfchlief mit feinen 
Vätern, und ward begraben bey feine Ds 
ter in der Stadt David, felnes Datert. 
Und Ahas, fein Sohn, ward König M 
feine Statt. | 


Das 16. Kapitel. 


Adhas in Iuda-g 


1. Im ſiebenzehnten Jahr Pekah, de 
ER, Remalja, ward ig Ahas, dit 
Sohn Jotham, des Könige Juda. 

3. Zwanzig Jahr war Ahas alt, Mt 
Sönig ward, und regierete ſechzehu Jahr 
zu Jerufalem; und that nicht, was dem 

ern, feinem Gott, wohl gefiel, wie ſeu 
ater David. 

3. Denn er wandelte auf dem Wege der 
Könige Iſrael. Dazıs ließ er feinen Sn 
durchs Feuer gehen, b nach den Araun 
der Heiden, die der Herr vor den Kiudern 
Iſrael nertriehen hatte; 


— — — — —— — — — — 


I: Sauptmans. 2. feines Ritters. 
t 


Dg- 
gs 2 Chron. 8. 5 3Mof. 18, 21. 


a 
er 
€ 


⸗ 


jdrifche Gefangenfchaft eines Th * east 24 € VEN ARE 
r c Gefangenſchaft eines e von race. . &ı . ‘ 
2 — 27. ” V. 2. C. 16, 5. s ‘ v 


Dieß if alfo Bi 


‚ 


4. Und that Opfer und räucherte auf. 
den Höhen, und auf den Hügeln, und uns 
ter allen grünen Bäumen. 

5. Da 353 Resin, der König zu Syrien, 
und Betaß, der Sohn Remaha, König in 
Iſrael, hinauf gen Jeruſalem, zu ftreiten, 
und belagerten Ahas;» aber fie konnten 
fie nicht gewinnen. b | 

6. Zu derfelbigen FERN brachte Rezin, 
König zu Syrien, Elath wieder an Sy⸗ 
rien, und ftieß die Juden aus Elath; » 
aber die Syrer 4 kamen, und wohneten 
darinnen, bis auf diefen Tag. 

7. Aber Ahas fandte Boten zu Thiglaths 


Pileſer, dem Könige zu Affyrien,e und 


ließ ihm fagen: Ich bin dein Knecht und 
dein Sohy;! Eomm herauf und hilf mir 
aus der Hand des Könige zu Syrien, und 
des Könige Iſrael, die fich wider mich has 
ben aufgemacht. _ 

8. Und Ahas nahm das Silber und Gold, 
Das in dem Hanfe des Herrn und in den 
Schätzen des’ Königshauſes gefunden 
ward, und fandte dem Könige zu Afigrien 
Geſchenke. 

9. Und der König zu Aſſyrien gehorchte 
ihm, und 309 herauf gen Damaſcus, und 
gewann fie, und führete ſies weg gen Kir,b 
und tödtete Mezin. 


10. Und der König Ahas zog entgegen 


Tpiglath-Pilefer, dem König zu Afiyrien, 


gen Damafcus. Und da er den! Altar ſah, 
der zu Damaſeus war, fandte der Köni 
Ahas desfelben Altar Ebenbild un 
Gleichnißk zum: Mriefter Uria, ganz wie 
derfelbe gemacht war.! — 
11. Und Uria, der Prieſter, bauete ei⸗ 
nen Altar, und machte ihn, ganz wie der 
König Ahas zu ihm gefandt hatte von Das 





u 2 Könige 16. 


_ 521 
maſcus, bis der König Ahas von Damaſ⸗ 
eus kam. | ‚ 
12. Und da der König von Damafeus 
kam, und den Altar fah, trat er hinzu und 
opferte darauf, = BE 
43. Und zündete darauf an fein Brand» 
Dpfer und Speisnpfer, und goß darauf 
feine Trankopfer, und lich das Blut der 
Dankopfer, die er opferte, aufn den Altay 
fprengen. 
14. Über den ehernen Altar, o der vor 


dem Herrn ftand, rückte er weg von dem 


Angeficht des Haufed daß er nicht flünde 
zwifchen dem Altar und dem Haufe des 


Herrn; P fondern ſetzte ihn auf die Seite . 


des Altard gegen Mitfernacht. = 
15. Und der König Ahas gebot Uria, 


dem Priefter, und fprach : Auf dem grofs 


fen Altar ſollſt du anzlinden die Brand: 
opfer des Morgens, und die Speisopfer 
des Abends, umd die Brandopfer des Kö⸗ 
nigs umd feine Speigopfer, und Die Brand- 
opfer alles Volks im Lande, fammt ihren 
Speisopfern und Trankopfern; und alled 


Blut der Brandopfer, und alles Blut der 
Schlachtopfer, ſollſt du darauf ſprengen; 


aber mit dem ehernen Altar'will ich den⸗ 
fen, was ich mache. « 

16. Uria, der Prieſter, that Allee, was 
ihn der König Ahas hieß. 

17. Und der König Ahas brach ab die 
Bertäfelungen " an. den Geftühlen, und 
that die Keflel oben davon ; und das Meer⸗ 
that er herab von den chernen Ochfen, die 
darunter waren, umd febte ed auf ein ſtei⸗ 
nernes Pflhfter.t . 0 

18. Dazu die Dede des Sabbathe,udie 


fie am Haufe gebauet hatten, und den - 


äußern Eingang des Könige,” wandte er 





23 dem mittlern Altarplatz. L gleich. EB. e. der eh. A. bleibe mir, ihn zu 
. Suchen Cbefuchen, wenn mirs gefan O. zu forſchen, zu rathfragen. ? %. Felder 
1Kön. 7, W. A Ron. 7, 3. Das er bef. dafür legen ließ. 2. ul And. auf das 


DR 1 
u. die Kehrer Ichtten. And. and. vg. 1 Kön. 10, 5 





. 822 


zum Haufe ded Herten,“ wegen des Kö⸗ 
nigs zu Affyrien. b 

‚19. Was aber mehr von Ahas zu fageh 
ift, das er gethan hat, fiehe, das iſt ges 
fehrieben in der Chronica er Könige Juda. 

20. Und Ahas entichlief mit feinen Pä⸗ 
tern, und ward begraben bey feine Väter 
in der Stadt David. Und Hiskia, fein 
Sohn, ward König an. feine Statt. 


Das 17. Capitel. 


Hofea , letzter König In Iſrael; Wegfützrung der 
10 Stänime- Entſtehung der neuen Samariter 


1. Im zwölften Jahr Ahas, des Kö⸗ 
nigs Juda, ward König über Iſrael zu 


Samaria Hofen, der Sohn Ela, neun . 


ahr; | 

2. Und that, das dem Herrn üͤbel gefiel; 
doch nicht wie die Könige Iſrael, die vor 
ihm waren. 
‚3. Wider denfelbigen zog herauf Sal⸗ 
manaſſer, e der König zu Aſſyrien. Und 
Hoſea ward ihm unterthan, daß er ihm 
Gefchente d gab. . | 
Q. Da aber der König zu Aſſyrien inne 


ward, daß Hoſea einen Bund anrichtete, 


dieweil er Boten hatte zu Sp, dem Könige 
in Egypten, geſandt, und nicht darreichte 
Geſchenke dem Könige, zu Aflyrien alle 
Fahr :e verhaftete er ihn, und legte ihn 
ins Sefänmi.. Ä 
- 5. Und der König zu Aſſyrien zog aufs 
ganze Land, und gen Samaria, und bela⸗ 
gerte fie drey Jahr. . 
6. Und im neunten Jahr Hoſea gewann 
der König zu Affyrien Samaria, und fühs 
rete Iſrael weg in Afiyrien, und ſetzte fie 


2 Könige 16. 17. 


zu Halahs und am Habor, dem Klug ' 
Sofan, und in den Städten der Meder. 

7. Denn da die Kinder Iſrael wider den 
Seren, ihren Gott fündigten, k der fie aus 
Eghptenland geführet hatte,ausder Haud 
Pharao, des Königs in Egypten, und an: 
dere Götter fürdhtetem, 

8. Und wandelten nach der Heiden Wei⸗ 
fe, die der Herr vor den Kindern Iſrael 
vertrieben hatte, und der Könige Iſrael, 
die fie machten; 

9. Und die Kinder Iſrael erfannen ! Din; 
ge, Die nicht recht waren, wider den Herrn, 
ihren Sott : nämlich, daß fie ihnen Höhen 
baueten =. in allen ihren Städten, vom 
Wachtthurme an bis aufdie feften@tädte; 

10. Und richteten Sänlen auf ımd Hai⸗ 
ne, auf alten hohen Hügeln ‚und unter 
allen grünen Bäumen; 

11. Und räucherten daſelbſt auf allen 
Höhen, wie die Heiden, Die der Herr vor 
ihnen weggetrieben hatte ; und trieben bö⸗ 
fe Stücke, damit ſie den Herrn erzürueten; 

12. Und dieneten den Götzen, davon der 
Herr zu ihnen geſagt hatte: Ihr ſollt ſol⸗ 
ches nicht thun. on 

13. Und wenn der Herr beseugte P in Iſ⸗ 
rael und Juda durch alle Propheten und 
Schauer, und ließ ihnen ſagen: Kehret um 
von euern böfen Wegen, und hattet meine 
Gebote und Rechte, nach allem Geſetz, 
das ich euern Vaͤtern geboten habe, und 
daB ich zu euch geſandt habe durch meine 
Knechte, die Propheten: _ 

14. So gehorchten fie nicht, ſondern här- 
teten ihren Nacken, wie der Nacken ihrer 
Väter, die nicht glaubten an den Herrn, 
ihren Gott; 





hinein. D. nahm fie weg am H. d. 


_ 


b W. vor 


Alſo verlegte felbige inmenbig, . 
dem K. 3. A. Unvernändlich. Ein. aus Furcht, daß diefer Gans ibm bey einer Bele- 
A 


gruns nügen fünnte zc, D. umgab, umfchanzte mit diefen 


vor ıc. 
© 


. Sa d 
u. den vornehmen Theil der Einwohner (ng. Ser. 39, 10), wie zu Verhütung weuet 


Empörun 


/ : 2 Sam. .u. 3. der 9 
Vildfäulen u. Afcheren, Aflarten. p Ermahnte, befchwor, J. 


Ä 


€. 15, 99. 8 Galachene, 

E. or, ſſt. Chaboras. i Des Landes 
18. D. denn. die K. 8. füdig- 

E. aneten i. H. 


irten. Ueberall. 2 O. 
Beweiſe feines Daſceyns 


⸗ 
⸗ 


7 — — — — — 


2 Könige 17. 


- 523 


‘ 





15. Und verachteten feine Gebote, und 
feinen Bund, den er mit ihren Vätern ges 
macht hatte, und feine Zeugniſſe, die er 
unter ihnen that ;* und wandelten der Eis 
telkeit b nach, und wurben eitel, < und den 
Heiden nach, die um _fie ber wohneten; 
von weichen ihnen der Herr geboten hatte, 
fie follten nicht wie fie thun. 

16. Aber fie verließen alle Gebote des 
Seren, ihres Gottes, und machten ihnen 
zwey gegoflene Kälber, und machten Hai⸗ 
ne, d und beteten an alled Heer des Him⸗ 
meld, und dDieneten Baal; 

17. Und ließen ihre Söhne und Töchter 
durchs Feuer geben, e und gingen mit 
Wahrſa en und Zaubern um; und über⸗ 
gaben? ſich zu thun, das dem Herrn übel 
gefiel, ihn zu erzürnen. | 

18. Da ward der Herr fehr zornig über 
Iſrael, und that fie von feinem Angeficht, 
daß nichts überblieb, denn der Stamm 


Juda allein. Du 
19. Dazu hielt auch Juda nicht die Ge⸗ 
bote des Herrn, ihres Gottes, und wants 


delten nach den Sitten Iſrael, die fie ges 
than s hatten. W 

20. Darum verwarf der Herr allen 
Samen Iſrael, und dDrängete fie, und gab 
fie in die Hände der Räuber, bis daß er 
fie wegwarf von feinem Angeficht. 

21. Denn Iſrael ward geriffen vom 
Hauſe David; und fie machten zum Kö⸗ 
nige Serobeam, den Sohn Nebat. Der 
felbe trieb Ffxael hinten ab vom Herrn, 
und machte, daß fie ſchwerlich fündigten. 

22. Alfo wandelten die Kinder Iſrael in 
alten Sünden Jerobeam , die er angerich⸗ 
tet hatte, | und ließen nicht davon, 

23. Bis der Herr Iſrael non feinem 
Angelicht that, wie er geredet hatte durch 


aile feine Knechte, die Bropheten. Alſo 


ward Iſrael aus feinem Rande weggefüh⸗ 
ret in Affgrien, bis auf dieſen Tag. 


24. Der König aber au Aflyrien ! ließ 
kommens von Babel, von Cutha, von Ava, 


von Hemath und Sepharvaim; und bes “ 


feßte die Städte in Samaria, anflatt der 
Kinder Iſrael. Und fie nahmen Samaria 
ein, und wohneten in derfelben Städten. 

25. Da fie aber anhoben dafelbft zu woh⸗ 
nen, und den Herrn nicht fürchteten, ° 
fandte der Herr Löwen unter fie,P die ers 
wäürgeten fie. 9 

26. Und fie fagten dem Könige zu Aſſy⸗ 
rien :" Die Heiden, die du haft hinwegge⸗ 
bracht, * und die Städte Samaria damit 
befeßet,, willen nichts von der Weiſe! des 


Gottes in Lande; u darum harter Loͤwen 


unter fie gefandt, und ſiehe, dieſelben töd⸗ 
ten fie, weil fie nicht willen um Die Weiſe 
bed Gottes im Lande. | 
27. Der König zu Aflyrien gebot und 
fprach : Bringet dahin der Prielter einen 
»ie ihr von bannen habt weggefübret, do 
ſie hin ziehen, und wohnen daſelbſt; und 
er Ichre fie Die Weiſe des Gottes im Lande, 
23. Da Fam der Priefter einer, die von 
Samaria weggeführt waren, und fehte 


ſich zu Beth>El, und lehrete fie, wie ie den 


Herrn fürchten follten. 

29. Aber ein jegliches Voll machte = feis 
nen Gott, und thaten fie in die Häufer x 
auf den Höhen, die die Samariter ges 
macht hatten, ein jegliches Volk in ihren 
Städten, darinnen fie wohneten. 

30. vd 
Benoth. Die von Chuth machten Wexgal. 
Die von Hemath machten Afıma. 

31. Die von Ava machten Nibchas und 
Tharthat. Die von Sepharvaim ver 





Dunf, wie ihre Göben u. ihre Lehre. 
IE. verfanften, wie 1K0n. 21, 20. 
er riß, o. es riß Fe 


a E. zeugte, V. 13. -b den G tendienſt ꝛe. © Abgöttiſch ze. Selbſt ein eitler 
3,5 Wie V. 10. €. 1h, 3. 


2: er. . 

& D. ſich gemacht. b A. verfchmä 
. .w. gethan, begangen. 

Nachfolger Sancheribs, der ein Nadr. Salmanaflars, Efr. 4, 2. Doc wich 
i n Provinzen feiner Monarchie, zum Theil eroberte, C. 
rehrten , feine Religion nicht hatten. 4. 


Vorfahren. = 
18, 32. 34. 0 
pürgeten unter ibnen., 4 
auswandern Taflen. 
fanden jedem 


nwohner. 


t Religion. 


. man ſprach zu dem K. 5. A. 2. fie ließen fa en. 
uN. Landesgottes, Landesgötter. Die 
and feinen eigenen wirflihen Bott zu. V 


ete. E. 
I Namentl. — 2 — dex 
.. a. feine 


p 3Mof. 26, 22 
sy, 


v&ru. 


6. &. 18, 33. 
feine Behülfen, o. die dor bey Löwen Entflohenen. w Dabey dennoch» V. 32. 33. 
* Tempel. 7 Die folg. Göhen u. Nefigionen And fämmtl. ungewiß. | 


ie von Babel machten Suchoth⸗ 


eiden ge⸗ 


“\ 


-J 


524 | 


brannten ihre Söhne dem Adramelech und 
Anamelcch,den Göttern von Sepharvgim. 
32. Und weil fie den Herrn auch fürdhs 
teten, machten fie ihnen Vrieſter der Hö⸗ 
Fi aus den Unterften unter ihnen“ die 
ür fte opferten in den Häuſern auf den 


Höhen . 
33. Alfo fürchteten fie den Herrn, und 


dieneten auch ihren Göttern, nach eines 
jeglichen Volks Weife, von dannen ſie bers 
gebrahtwaren. 

34. Und bie auf diefen Tag > thım fie 
nach der alten Weife, daß fie weder den 
Herrne fürchten, noch nach ihren d Sit⸗ 
ten und Nechten thun, noch nach dem Ge⸗ 
feß und Gebot, das der Herr geboten hat 
den Kindern Jakob, welchem er den Nas 
men Iſrael gab, u 

35. Und einen Bund mit ihnen gemacht, 
und ihnen geboten und gefprochen : Fürch⸗ 
tet feine andere Götter, und betet fie nicht 
an, und dienet ihnen nicht, und opfert ih⸗ 
nen nicht; . 

36. Sondern den Herrn, der euch aus 
Egyptenland geführet bat mit großer 


. Kraft und ausgerecktem Arm, den fürch- 


thaten nach 


a O. aus ihrem Mittel, 180. 9, 


tet, den betet an, und dem opfert; 
37. Und die Sitten, Rechte, Geſetze und 


Gebote, die er euch hat befchreiben ® laſ⸗ 


fen, die haltet, Daß ihr darnach thuet alles 
wege, uhd nicht andere Götter fürchtet; 

38. Und des Bundes, den ich mit euch 
gemacht habe, vergeilet nicht, DaB ihr 
nicht andere Götter fürdtet; 


39.. Sondern fürchtet den Herren, euern 


- Spott, der wird ech erreiten von allen 


euern Feinden. 
40. Aber diefe gehorchten nicht, fondern 
rer vorigen Weife. 
ar. Alſo fürchteten diefe Heiden den 
Herrn, und dieneten auch ihren Götzen. 


u 2 
4 


3 Könige 17. 18. 


‘ 


Alſo thaten auch ihre Kinder und Kindes: 
finder, wie ihre Väter gethan haben ‚ bis 
auf diefen Tag. . 


Das 18. Eapitel. 


Hiskia. Jerufalem von Sanherib iglagert- f 


1. Im dritten Jahr Hofen, des Sob- 
nes Ela, des Könige Iſrael, ward König 
Hiskia, der Sohn. Ahas, des Königs Ju⸗ 


da; ' 

2. Und war fünf und zwanzig Jahr alt, 
da er König ward, und regierete neun und 
zwanzig Jahr zu Jerufalem. Seine Mur: 
ter hieß. Abi, eine Tochter Sacharja. 

3. Und er that, was dem. Herrn wohl 
geflel, ganz wie fein Bater David. 

4. Er zhat Ab die Höhen, und zerbrach 
die Säulen, 8 und rottete Die Haine s aus, 
und zerftieß die eherne Schlange, Die Mo⸗ 
fe gemacht hatte; b denn big gu der Zeit 
hatten ihr die Kinder Iſrael geräuchert, 
und man hieß fie Nebufthan. | 

5. Er vertranete dem Herrn, dem Gott 
Iſrael, alfo daß nach ihm feines Gleichen 
nicht war k unter allen Königen Juda, 
noch vor ihm gewefen. \ 

6. Er hing dem Herrn an, und mich nicht 
hinten von ihm ab, und bielt feine Gebo⸗ 
te, die der Herr Moſe geboten hatte: 

7. Und der Herr war mit ihm; und wo 
er auszog,! handelte er klüglich. m Dazu 
ward er abtrünnig vom König zu Affyrien, 
und war ihm nicht unterthan. 

8. Er ſchlug auch die Philifter, bie gen 
Gaſa, und ihre Grenzen, vondem Bad 
thurm bis auf Die feften Städte. v 

9. Im pierten Jahr Hiskia, des Königs 
Juda (das war das fiebente Fahr Hoſca, 
des Sohnes Ela, des Königs Iſrael), da 





31. b Zeit des Schriftfiellers. und wiewobt ſpa⸗ 


terhin die Samariter dem Götzendienſt fehr Feind wurden, fo ſchreibt ſich doch die 


Verachtung der Juden gegen 
Diefer Gefchichte ber. Vg. 8. 


hohen 


kN. bis auf die Zeit 


fie, u. das Daſeyn dieſes aufammengefekten Volks, won 
4. &fr. A. | 


c Allein. d Eigenen. © %. auffchreiben. 
mie C. 17, 10 1. kA Moſ. 21, 8. 0. 


Nechuſchthan/ b. wich. Erzdrache, Kupferdrache, ꝛc. Dertwürbiger Mißbrauch eines 
g 2Moſ. 32, 4. 6 


innbildes. Vg. $. 


es Berfaflerd- dieſer 


Capitel, welche von vd. aus Zefaias find, u. eben das zu ſeyn ſcheinen, was 2Chron. 


32%, 32: angeführt wird. Won dem fpätern 


» 3. glücklich. "m Gaſas Gebiet. 


Hofla f. €. 
o D. i. Alles. C. 17, 9. 


3, 25. + Mas cr unternahm. 


- 


! 


u_ 





— 


2 Könige 18. 313 


— —— — — — —— ———— — — — 
zog Salmanaſſer, der König zu Aſſprien, Hiskia mit großer Macht gen Jeruſalem, 
herauf wider Samaria, und belagerfe fie; und fie zogen herauf. Und da fie hin ka⸗ 
10. Und gewann fie nach dreyen Jah⸗ men, hielten fie an dem Waflergrabenk 
ren,“ im fchäten Yabr Hiskia, das ift, des obern Teiche, der da liegt an der - 
im neunten Jahr Hofen, des Königs Iſ⸗ Straße des Wälcherfeldeg ;! 
rael, da ward Samaria gewonnen. 18. Und riefen dem Könige. Da kam 
41. Und der König zu Aſſyrien führete heraus zu ihnen Eliakim, der Sohn Hil- 
Iſrael weg gen Aſſyrien, und fegte fie zu Tin, der Hofmeifter, = und Gebna, der 
Halah und am Habor, dem Fluß Sofan,b Schreiber," und Joah, der Sohn Aflaph, 


unnd in die Städre der Meder; der Kanzler." 


12. Darum daß fie nicht gehorchet hat» 19. Und der Erzſchenke ſprach zu ihnen: 
ten der Stimme des Herrn, ihres Gottes, ange! doch dem Hiskia: So fpricht der 
und Aberganden hatten feinen Bund, und gro e König, ° der König von Affyrien: 
Alles was Diofe, der Knecht des Herrn, 8 iſt dad für ein Trotz, darauf du dich 
geboten hatte; dem hatten fie nicht gehor⸗ verläſſeſt? ' 
chet, noch es gethan. 220. Du fprichft nur ganz vergeblich, p ed 

13. Im vierzehnten Jahr aber des Kö⸗ ſey noch Rath und Macht zu ftreiten. Auf 
nigs Hiskia z0g herauf Sanherib, der Kö⸗ wen verläffelt du dich denn, daß du, ab- 
nig. zu Aſſyrien, wider alle fefte Städte telingig von mir bift worden? 
Juda, und nahm fie ein. * 91.” Siehe, verläffeft du a dich auf diefen 

14. Da fandte Hisfia, der König Juda, zerftoßenen Rohrſtab, auf Egypten ? wel⸗ 
zum König von Aflyrien gen Lachis, und cher, fo ſich Jemand darauf lehnet, wird. 
ließ ihm fagen: Ich habe mich verfündis er ihm in die Hand gehen und fie durch- 

get. fehre um von mir ; was du mir aufs “bohren. Alſo ift Pharao, der König in 

legeſt, will ich tragen. Da legte der König Egypten, Allen, die fich auf ihn verlaffen | 
von Affyrien auf Hiskia, dem König us 22. Ob ihr aber wolltet zu mir fagen: 
da, drey hundert Zentner d Silber und Wir verlaffen und aufden Herrn, "unlern 
drevßn Zentner Gold. Gott; iſt es denn nicht der, deß Höhen und 

‚15. Alſo gab Hiskia alle das Silber, das Altäre Hiskia hat abgethan, und geſagt zu 

im Hauſe des Herrn und in den Schätzen Juda und zu Jeruſalem: Vor dieſem Al⸗ 

des Königshauſes gefunden ward. tar, der zu Jeruſalem iſt, ſollt ihr anbe⸗ 

16. Zu derſelbigen Zeit zerhrach His⸗ ten?⸗ | | 

tin, der König Juda, die Thüren am 23. Nun wette mit meinem Herrn, dem 

Tempel des Heren, und Die Pfoften, die Sonia bon Aſſyrien: ich will dir zwey kau⸗ 
er felbft hatte überziehen laſſen; und gab fend 
fie dem König von Afiyrien. dazu geben.‘ 

17. Aber der König von Aſſyrien fandtes 24. Wie willft du denn widerftehen eis 

- Tharthan ‚hund den Erzkänmmerer, und nem einzigen Hauptmann von den gering- 
‚den Ersfchenten,? von Lachis zum König. ften meines Herrn Knechten ? Und berät 





bE. 17, 6. e Erkenne mich ſchul⸗ 


a a. gegen Ende des 3. Lahrs. Be. &. 17, 6. 
.7. 4 Talent. © R. m. And. Bleche. FBen der Nendvation, 


Dig des Abfalls, U 
. 26€ 


u fprihh, aber nur ein Lippenwort: ein nichtiges. «A. du verläſſeſt. 
r Schon. ⸗ V. 4. Große ad. des Volks wegen (8. 26. 97) abfichtliche Unfunde des 
: Gebots von der Einheit des Gottesdienfies (2Mof. 9, U. Moſ. 12, 5. 11). Be. 
1Kön. 3, 2. Das Volt hing an den Höhen. * Die ZSſraelitiſche Weiteren war von 


offe geben, Daß dus mögeſt Reite 


526 2 Könige 18. 19. 


— auf Egypten, um der Wagen und ihr leben bleiben, und nicht fterben. Ge— 
eiter willen? ® borchet Hiskia nicht; denn er verführt 
25. Meineft du aber, ich ſey ohne den euch, daß er fpricht : Der Herr wird un 
Herrn herauf gezogen, daß ich dieſe Stät- erretten. 
te verderbe? Der Herr hat michs geheif- 33. Hhben auch die Götter der Heike 
fen: Bench hinauf in dieß Land, und vers ein jeglicher fein Land errettet von du 
derbe es. | Hand des Könige von Affyrien?i 
236. Da fprad) Eliafim, der Sohn Hil- 34. Wo find die Götter zu Hemath m) 
fia, und Sebna, und Joah, zum Erzſchen⸗ Arphad ? Wo find die Götter zu Sephar— 
fen: Rede mit deinen Knechten auf Sy⸗ vaim, Hena und Iwa ?* Haben fie! ab 
rifch,» denn wir verftchen es; und rede Gamaria errettet von meiner Hand? 
nicht mit uns auf Jüdiſche vor den Ohren 35. Wer find fie, unter aller Rande Ent 
des Volks, Das auf der Mauer ift. tern, die ihr Land Haben von meiner Han 
77. Aber der Erzfchente fprach zu ihnen: errettet, daß der Herr follte Jeruſalen 
Hat mich denn mein Herr zu Deinen von meiner Hand erretten ? 
Herrn oder zu Dir gefandt, Daß ich folche 36. Das Volk aber ſchwieg ſtille, un 
Worte rede? Nein, d zu den Männern, die antwortete ihm nichts; denn der Kom 
auf der Mauer ſitzen, Daß fie mit euch ih⸗ hatte geboten und gefagt: Antwortet ihn 
ren eigenen Miſt freſſen, und ihren Harn nichte. | 
faufen. 317. Da kam Eliakim, der Sohn Hille, 
28. Alſo ſtand der Erzſchenke, und rief der Hofmeiſter, und Sebna, der Schrei: 
mir lauter Stimme auf Juüdiſch, und res ber, ımd Joah, der Sohn Aflaph, ir 
dete, und fprach: Hörer das Wort ded Kanzler, zu Hiskia mit zerriffenen A 
großen Königs, des Könige von Affyrien. dern, und fagten ihm am die Worte de 
29. So fpricht der König: Laſſet euch GErzfchenken. - 
en Ba betrhgen 5 Denn, er vermag . 
euch nicht zu erretten von streinerf Hand. ' 
den und il euch De Nat vergo⸗ Fortſeuns Dis * Capuet Kr 
en auf den Herrn, daß er faget: Der uns Ba 
Herr wird und erretten, umd Diefe Stadt Sankerie mr. orelage ber St 
wird nicht in die Hände des Königs von | 
Affyrien gegeben werden. 1. Da der König Hiskia dar härelt, 
31. Gehotchet Hiskia nicht. Denn fo zerriß er feine Kleider, umd hüllete ſich i 
fpricht der König von Affyrien: Nehmer einen Sack, und ging in dag Haus in 


% 


an meine Gnade, s und kommet zu mir Herrn; 


2 
heraus; fo ſoll Jedermann ſeines Wein⸗ 2. Und ſandte Eliakim, den Hofmeiltt, 
ſtocks und feines Feigenbaums eſſen, dund und Sebna, den Schreiber, ſamm dm 
ſeines Brunnen trinken; | älteſten Prieſtern, mit Säcken angetban 

32. Bis ich komme und hole euch in ein - gu dent Propheten Jeſaja, dem Sohn 
Land, das euerm Lande gleich ift, darin Amps. Da 
nen Korn und Moſt, Brod und Weinber- 3. Und fie fprachen zu ihm: Go fl 
ge, Delbäume und Honig ift; fo werdet Hiskia: Das ift ein Tag der Noth, um 


— ———— ——— —— —— —— — — 


jeber gering, doch icht in der Belagerung am geringfien. Dexen wir fo viel mit 
haben. Pb E. Aramälfch, die Sprache von Afiyrien, Babylon, Mefopotamien u. 67 
rien, was wir Sprifch u. Ehaldäifch nennen. Vg. Dan. 2, A. Efr. 8, 7. AH 
Braifch.u. Cananiſch (auch Pbönicifh). Vg. Befai. 19, 18. Ser. 5, 15. 1 Me. 
47. IE. fragmeife: nicht (vielmehr) 25 © Im der fernern Belagerung, ment ) 
Widerſtand leinen. Statt Harn n. a. 2. Zußwaffer, iſt aber gleich (Eupbemisuin: 
€. feiner. 8 ©. macht Gegen (d. i. Frieden) mit mid. higKon. 4,2. '%% 
€. 17, 26. KWfch. f. v. a. Ava, E. 17,9. 1 Samariens Götter. 

m Su bien. Bu ZZ \ 


| en Angfi u. Unvermögenhrit. d 


/ 


2 Könige 19. 


h 


527 





Scheltend und Laͤſterns; > die Kinder 
find gelommen an die Geburt, und iſt kei⸗ 
ne Kraft da zu gebären. © | 

4. Ob vielleicht der Herr, dein Sott, 
hören wollte alle Worte des Erafchenten, 
den d fein Kerr, der König von Affyrien, 


geſandt hat, Hohn zu ſprechen Dem lebens 


digen Gott, und zu fchelten mit Worten, * 
die der Herr, dein Gott, gehöret hat. So 
erhebe dein Geber für die Uebrigen, die 
noch vorhanden find. | IL 

5. Und da die Knechte des Könige His⸗ 
kia zu Jeſaja lamen, 

6. Sprach Jeſaja zu ihnen: So faget 
euerm Heren: So fpricht der Herr: 


Fürchte dich nicht vor den Worten, die du 
ehöret haft, damit mid) die Knaben s des 


önigs von Aſſhrien geläftert haben. 
7. Siehe, ich will ihm einen Geiſt ges 
ben,» und er wird ein Gerlicht hören, daß 


- er wieder in fein Land ziehen wird; umd 


will ihn durchs Schwert fällen in feinem 


8. Und da der Erzſchenke wieder kam, | 
fand er den König von Affyrien flreiten 
wider Libna; denn er hatte gehöret, daß 
er von Lachis* gezogen war. 

9. Und da er! hörete von Thirhaka, dem 
König der Miohren := Siehe, er ift ausge⸗ 
zogen, mit Dir zu flreiten ; fandte er wies 
derum Boten zu Disfin, und fprach: 

10. So faget Hiskia, dem König Fuda : 
Laß dich deinen Gott nicht betrugen, auf 
den du dich verlaͤſſeſt, und ſprichſt: Jeru⸗ 
ſalem wird nicht in die Hand des Königs 
von Affyrien gegeben werden. on 

11. Giehe, du haft gehöret, was die Kö⸗ 
nige von Affprien getyan haben allen Lan⸗ 
den, und fie verbannet;= und du follteft 
ervettet werden ? 


\ . 


12. Haben auch der Heiden Götter fie 
errettet, weldyeo meine Väter haben ver 
derbet: Gofan, Daran, Nezeph, und die 
Kinder Eden, die zu Thelaffar waren ? 

13. Wo iſt der König zu Hemath, der 
König zu Arphad, und der König der 
Stadt Sepharvaim, Hena und Ya ? p 

14. Und da Hiskia die Briefe von den . 
Boten empfangen und gelefen hatte, ging 
er hinauf zum Hauſe des Herrn, und brei- 
tete fie aus vor dem Herrn, 

15. Und betete vor dem Herrn, und 
ſprach: Herr, Gott Ifrael, der du über «a 
Cherubim ſitzeſt, Du biſt allein Gott in 
allen Königreichen auf Erden, Du haft 
Himmelund Erde gemadt. 

‚16. Herr, neige dein Ohr und höre, thue 
deine augen auf und fiehe, und höre die 
Worte Sanherib, der" hergefandt hat, 
Hohn: zu fprechen dem lebendigen Gott. 

17. Es iftwahr, Herr, Die Könige von 
—2 haben die Heiden mit dem 
Schwert geſchlagen und ihr Land, 

18. Und haben ihre Götter ing Feuer 

emorfen. Denn es waren nicht Götter 

ndern Menfchenhände Wert, Hol; un 
Stein; darum haben fie fie amigebvacht, r 

19. Kun aber, Herr, unfer Gott, hilf 

und aus feiner Hand; auf daß alle Königs 


‚reiche auf Erden erkennen, daß Du, Herr, 


allein Gott bit. 


20. Dafandte Jeſaja, der Sohn Amos, 
zu Hiskia, e und ließ ihm fagen : So fpricht 
der Hetr, der Gott Iſrael: Was du zu 
mir gebetet haſt um Sanherib, den König 
von Afiyrien, das habe ich gehöret. 

21. Das iſt es, das der Herr wider ihn -. 

eredet hat: Die Jungfrau, die Tochter 

jion,” verachter dich, und fpoftet dein; . 





aD. der Büchtigung, f. V. 4 H. 


chaͤmen) wollte die Worte. 
Fur 


Kernf..U. ex kehrte zurü hE. 18, 18. 


» 9. der Schmach, Verwerfung. 
D. damit ihn. 
©. 18, „3. 
ie. D. einen Beif (And. Wind) wider ihn geden, fenden. ®. 35. 


Du. fhelten (frafen, ber 
Mn. en (ftrafen, be- 
8 Geringen Selaven. h Alfo der 
A Von 


1 .Sanherib._ m $. Eufchiten. Ein be- 


rühmter tapferer König von Habeſch u. den umliegenden Ländern, Or. Taraton, Te⸗ 
den. PE.18, 3. 6 ü. über 


arfon. © Berfiöret, verheeret. ° Hei 
der tbn 9. damit er ibn; And. u. def 
t Serkören fönnen. 
nificirte Burg Bion u. Stadt 


den er; o. die er. 24 V. Ah. 
u Unbefragt , auf Gottes Befehl. v Die ale Mädchen verfo- 
erufalem. Die iungfräuliche Burg u. Stadt, um de» ’ 


r E. 
2 A. aber. 


den. 


ven Det du buhlſt. And. Tochter Bion: Berufalem, das unter Zion (feiner Mutter) 
tegt. 0 


. 528 


2 Könige 19* 





die Tochter Herunſalem v fchüttelt ihr 
Haupt dir nach. | un 
22. Wen haft du gehöhnet und geläftert ? 
Ueber“ wen haft du Deine Stimme erho⸗ 
ben? Du haft deine Augen erhoben? wi- 
der den Heiligen in Ifral. 
23. Du halt den Herrn durch deine Bo⸗ 
ten gehöhnet, und gefagt: Sch bin durch 
die Menge meiner‘ gen auf die Höhe 
der Berge geftiegen an dem binterften Li⸗ 
bandnz © ich habe feine hohen Cedern und 

auserleſenen Tannen abgehauen, umd bin 
gekommen an die äußerſte Herberge des 

aldeg feines Carmelg ; d 

24. Ich habe gegraben und ausgetruns 
ten die fremden 
trocknet mit meinen Fußſohlen alle Flüſſe 
Eguptend.e - . 
25. Haft du aber nicht gehöret, daß ich 
ſoiches Tange zuvor s gethan habe, und von 
Anfang habe ichs bereitet ? jet aber habe 
ichs kommen laflen : daß feſte Städte würs 
den zerfallen in wirfte Steinhaufen;zb ;¶ 
‚26. Und die darinnen wohnen, matt’ 
werden und fich fürchten und ſchämen 
müßten, und werden wie dad Grad auf 
dem Felde, und wie das grüne Kraut, K 
wie Heu auf den Dachern, und wie dad 
verbrannte Getreide ,. che es zum Halm 


ſchießt. | 
97. ch weiß dein Wohnen ‚! dein Aus⸗ 
ann ginteben, m und daß du tobeft wider 
mich. | 
28. Weil du denn wider mich tobeft, und 
dein Uebermuth vor meine Ohren herauf 
gekommen ift: fo will ich dir meinen Ring 


afler, und habe vers. 


in die Nafe legen,” und mein Gebiß in 
dein Maul, und will dich den Weg wieder 
umführen, da du her gefommen bift. 

29. Und dieß fey dir ein Zeichen: Zu 
diefem Jahr iR, was von felber wächſt; 
im andern Jahr, was abermal wild auf- 
gehet ; pP im dritten Jahr fäet, und erntet, 
— flanzet Weinberge, und eſſet ihre 

rufe. 4 

30. Und was entronnen und übergeblie⸗ 
ben ift vom Haufe Iuda, wird fürder un- 
ter fich wurzeln, und über fich Frucht tra⸗ 


gen. 

31. Denn von Jerufalem werden aus⸗ 

eben, 7 die üubergeblichen find, und die 

etteten vom Berge Zion. Der Eifer:- 
ded Herrn Zebanth wird ſolches thun. 

32. Darum fpricht der Herr vom Köni 
zu Affyrien alfo: Er. foll nicht in —* 
Stadt kommen, und keinen Pfeil darein 
ſchießen, und keinen Schild davor bringen, 
und keinen Wall darum ſchütten; 

33: Sondern er foll den Weg wiederum 
ziehen, den er gekommen ift,. und ſoll in 
dieſt Stadt nicht kommen, der Herr ſagets. 

34. Und ich will dieſe Stadt beſchirmen, 
daß ich ihr helfe um meiner willen, und um 
Davids, meines Knechts, willen. 

35. Und 'in derfelden Nacht fuhr aus 
dert Engel ded Herrn, und ſchlug im La⸗ 
ger von Affyrien“ hundert und fünf und 
achtzig tauſend Mann. Und da fie fich des 
Morgens frühe aufmachten, ſiehe, da lag 
Ailed volltodter Leichname.v 

36. Alſo brach Sanherib, der König von 





a A. nider. 5 Sochmäthig. a 


. bach geivorfen, 
Größte, Aeußerſte verrichtet, die. volkreichfien Städte erobert. 


! 


© X. äußerfien Lib. abe das 
\ d D. — — 


Paradieſes. Vg. Jeſaj. 10, 18 ꝛe. Inſonderbeit war Carmel eine blühende Anhöhe in 


Sfafchar ze. 9. in den Wald f 

der Bellen. 9. will trodnen. 8 
herrliche erreicht u. will fie erreichen. 
von ferne. 


. &. A. ich will abbauen — will 
babe alle meine Zwecke in fremden Ländern anis 
f Du flolger Thor, fpricht der Herr. 
V. daß du gertrümmern ſollteſt f. St. zu w. St. 
4. Kraut auf d. F. u. wie das ar. Gras. 


fommen ꝛe. e And. 
5 B. 
i E. kurzbaͤndig. 


1%. Sitzen. mn Al dein Vornehmen. 


a Büffeln, Eameelen u. and. Thieren durchbohrt man im Orient die Nafe, u. giebt 


einen Ring durch, fie zu zähmen. 


o Hisfiag! 


p Sshr werdet ungeachtet der Kriegs⸗ 


verheerungen nicht_bungern, noch zu fäen u. zu pflanzen nöthig haben ; die Saat von 
q 


den ausgefallenen Körnern wird euch 


eure ungehinderte Feldarbeit ungewohnt. gedeihen. 
‚ua 


s Der Liebe u. des Zorns. 1A. ein. 


zwey Zahre ernähren. 


Am Iten Sabr wird 
z Hervorgehn, fich ausbreiten. 
3. 8. And. meinen, nach einer Schlacht 


er zpicbafa CB. 9. im Anzug gegen Beruf. ©. jed. ®. 7... v &. da waren fe 
alle t. 2. ’ 


’ 








— — RER —— ————— 


3. Kehre um, und 


. 


2 Koͤnige 19. 20. 0 


Afiyrien, auf, und zog weg, und kehrete 
um, und blieb u Knie. — — — 
37. Und.da er anbetete im Haufe Niſ⸗ 
voch, feines Gottes, fenlugen ihn mit dem 
Schwert Adramelech und 
Söhne, * und fie entrannen ind Land. Ara⸗ 
rat.b Und fein Sohn Aflar-Haddon ward 
König an feine Statt. 


Das 20, Capitel. 


Hisfid Krankheit, Rebendverlängerung, Ehrgeiz 
und Tod. c . 


1. Zu der Zeit‘ ward Hiskia todtkrank. 
Und der Prophet Jeſaja, der Sohn Amoz, 
kam zu ihm, und ſprach zu ihm: So 
ſpricht der Herr: Beſchicke dein Haus; 
denn du wirſt ſterben, und nicht leben blei⸗ 


en. | 
2. Eraber wandte fein Antlig zur Wand, f 
und betete zum Herrn, und ſprach: 


3. Ad) Herr, gedente doch, daß ich. vor. 


fchaffenem Herzen, und habe gethan, das 
dir wohl gefällt. Und Hiskia weinete fehr. 
a. Da aber Jeſaja noch nicht zur Stadt 
balh 5 hinaus gegangen war, kam des 
Herrn Wort zu ihm, und fprah: 
ge Hiskia, dem Fürs 
flen meines Volls: So fpricht der Herr, 
der Gott deines Vaters De 
dein Gebet gehöret, und deine Thränen ges 
fehen. Siehe, ich will dich gefumd machen ; 
am dritten Tage wirft du hinauf im das 
Haus des Herrn geben; 


dir trenlich Saum, u habe, und mit recht- 


ar⸗Ezer, feike - 


avid: Ich habe 


529 


6., Und will fünfzehn Jahre zu deinem - | 


Leben thun, und Dich und Diele Stadt b er- 
retten von dem König zu Affprien, und 
diefe Stadt beſchirmen um meinet willen, 
und um meines Knechts David willen. 

7. Und Jeſaja fprach: Bringet her eine 
Mafle Be en. ' Und da fie die brachten, - 
an te ſie auf die Drüſe; k und er ward 
geſun J 

8. Hiskia aber ſprach zu Jeſaja: Wel⸗ 
ches iſt das Zeichen, daß mich der Herr 
wird heilen, = und ich in des Herrn Haus 
hinauf geben werde am dritten Tage? 

9. Jeſaja ſprach: Das Zeichen wirft du 
haben vom Herrn, daß der Herr ihun 
wird, was er geredet hat: folder Schat- 
ten zehn Stufen" vorwärts geben, oder 
sehn Stufen zurück gehen? 


40. Piskia forach: Es iſt leicht, daß der 


Schatten zehn Stufen niederwaͤrts gebe; 
das will ich nicht, fondern dag er gehn Stu⸗ 
fen hinter fich zurück aehe. | 

4141. Da rief der Prophet Jeſaja den 
Herrn an; und er ließ den Schatten hin- 
ter fich zurück geben sehn Stufen am Zei⸗ 
ger o Ahas, die exp war niederwärtd ge- 
gangen. | 

12. Zu der Zeit fandte Berodach⸗Bala⸗ 
dan, +der Sohn Baladan, König zu Ba⸗ 


„bei, Briefe und Geſchenke zu Hiskia; denn 


er te gehöre, daß Hiskia Trank war ges 

wein. | 0 
+3. Hiskia aber war fröhlich mit ihnen, «. 

und zeigte ihnen fein ganzes Schabhaug, * 


Silber, Gold, Spererey, und das beſte 





9.7. b Armenien. 


. ec 2Chron. 32, A. ef. 38, 1. Id Wſch. nach C. 19, 36. S. jeb. B. 6. ° Bes \ 
file e6, w. gebeut deinem H. Mache deinen lebten Willen. | Der Andacht u. Thrä- 
nen halben. 8 E. zur mitten, mittelfen Stadt (von Zion herunter, v. Zion felbk, 
Davids Stadt). B. n. a. 2. sum mittelſten de (des Balaks)- & Ferner, o. f. 2. 
1, I ©. di ı Sam. 25, 18. Beule, Geſchwuͤr, woran er litt. Die Bropbeten,. 
wie auch Chriſtus, heilen Bald ohne bald mit äußern Mitteln, wodurch fe den allzu 
ſchwachen Glauben reisen u. verfichern. Es And meifiens gemeine Dinge, mit welchen ' 
ch ihre Wunderkraft verbindet, u. eine folche darin entwickelt. Vg. ©. 3, 20.8. 4, 
2. 41 ıc. u. 5. Marc. 6, 13. 18. lebte (auf). , = Böllig. D. vorbin: batte ge⸗ 
ſprochen. n Grade, am Sonnengeiger (den Ahas machen ließ, V. 11), wovon dieß 
die alteſte Spur in der Bibel. Ein. verk. wirkliche. Stufen, mit einem Dbelist im 
der Mitte, welches wich. ;_ Und. eine Sonnenuhr wie bie unfrigen. And. keinen Sou⸗ 
‚nengeiger, bloße Stufen, f. 3. ®. 11-_.0 W. an den Stufen. P ®. fie, die Sonne. 
Diefes optifche Wunder brauchte mit Feiner Veränderung im Lauf der Erde verbun- 
den zu ſeyn. I Bey Defai-Merodah. —Folgl. ibm Glüd zu wünſchen. ⸗ &s 
2. u. And-_n. a. 8. Vg. Deral. SH: u. da Hiskia ihnen Gchör gegeben: i And... 
. Haus der Specereyen (nich. dafielbe, Gr: Apotheke). on 21 - 


. 
% 


530 


2 Rimige 20- 21. 





Del, und tie Harnifhlanımer, und UL 


les was in ſeinen Schäßen vorbauten war. 

Es war nichts in feinem Hauſe, umd im 

feiner en Herrſchaft, Das ihnen His⸗ 
zeigte. 

13. Da kam Jeſaja, ter Prophet, zu 

den Könige Hiskia, und ſprach zu ihm: 
Was haben Diefe Eeute geſagt? Und wo⸗ 
ber md fie zu Dir gelimmen? Hiskia 
ſprach: Sie find aus fernen Landen ge⸗ 
tommen, von Babel. . 
‚15. Er ſprach; Was haben fe geichen 
in deinem Haufe? Hiskia ſprach: Sie 
baben Alles geichen, was in meinem 
Haufe if; und iſt nichts in meinen Schäs- 
sen , Das ich ihmen nicht geseigt hätte. 

416. Da ſprach Jeſaja zn Hisfia: Höre 
des Herrn Wort: , 

17. Eiche, es kommt die Zeit, daß AL 
les wird gen Babelb meggeführer wer- 
‚ den, was in deinem Haufe iſt, und was 

deine Väter gefammelt haben bis auf 
diefen Tag; und wird nichts ubrig gelaf- 
fen werden, fpricht der Herr. 


ẽ 


18. Dazu aus deinen Kindern, die von d 


dir kommen, die du zeugen wirſt, werden 
genommen werden, daß ſie Kämmerer 
ſeyen im Palaſt des Königs zu Babel. 

19. Hiskia aber ſprach zu Jeſaja: Das 
Wort des Herrn iſt gut, e Das du geredet 
haft. Und fprach weiter: So wird doch 
ariede umd Treue feyn zu meinen Jeis 
ten 

20. Was mehr von Hiskia zu fagen iſt, 
und alle feine Macht, und mas er gethan 
hat, und der © Teich und die Waflerröb- 
ren, ! damit er Wafler in die Stadt ges 
leitet hat, ſiehe, das iſt geſchrieben in 
der Chronica der Könige Fuda. 

21. Und Hiskia entfchlief mit feinen 
Vätern. Und Manafle, fein Sohn, ward 
König an feine Statt. 


Das 21. Capitel. 


Banate und Amen , Siaise in Juda g 


1. Manofie war ;wolf Jahr alt, da 
er König ward, umd regierete fünf um 
fünfrig Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutr⸗ 
ter hieß Hepbiibe. 

2. Und er that, das dem Herrn ubel 
gefiel, nach den Grauein der Heiden , tie 
der Herr vor den Kindern Iſrael vertriss 
ben hatte; 

3. Und verfebrete ſich und bauere ® die 
Hohen, die fein Vater Hisfia batre ab⸗ 
gebracht, : uud richtere tem Baal Airär: 
auf, und machte Haine, * wie Abab, ver 
Konig Firael, gethan batte, und berer 
an alleriey Heer des Himmels, und Dies 
nete ihnen; _ 

a. Und bauete Altäre! im Haufe des 
Herrn, davon der Herr gefagt hatte: Ich 
will meinen Namen zn erafalem fegen. 
5. Und er banete allem Heer des Him⸗ 
meld Altäre, in beyden Höfen am Harie 
es Herrn.“ . 

6. Und ließ feinen Sohn durchs Feuer 

eben, und trieb Jauberen und Wabr⸗ 


ſagerey, und hielt Befchwörer und Zei⸗ 


chendenter so und that deß viel, das tem 
Herrn übel gefiel, damit er ihn erjärnete. 
7. Er fette auch einen Haingößen, ? 
den er gemacht hatte, in das Haus, von 
welchen der Herr zu David und zu Sa⸗ 
lomo, feinem Sohne, gefagt hatte: Ju 
diefem Haufe und zu Jeruſalem, Die ich 
erwählet habe aus allen Stämmen Iſrael, 
will ich meinen Namen jeben ewiglich ; 
8. Und will den Fuß Iſrael nicht mıchr. 
bewegen 3 laffen vom Lande, dag ich ihren 
Bärern gegeben babe ; fo doch, fo fie bal- 
ten und thun nad) Allem, das ich ihnen 





a %. gute Salben. b 23. 14, Damals noch ein Heiner Staat, alle feine natürliche 
nli 


MWahrfcheinlichkeit. 

2, 38. 42. 

bat den. f Waflerleitungen, ©. 18, 17. 
s 2Chron. 33. b 8. u. er bauete 


Abgoͤttiſche/ V. 5. 
gen des Volks, wo dieſes anbetete. No 
eit Chriſti mehrere. © G. 16, 3 


wiederum. 
m Dem inneru od. Opfervorhof (Prieſtervorhof) u. dem duf- 
N Fl he waren alfo nur diefe beyden; zur 


e ch muß mirs gefallen laflen. And. es if gnädig. Vg. 1REn. 
Des Bündniſſes mit Babel zc. D. Sicherheit. 


e 3. wie er gemacht 


9. gerfiöret. K D. eine Aſtarte. 


uberer. W. machte Of u. Bidonim, vg. 


Mof. 20, 7. PB. ein Bild der Afarte, vg. V. &. 1 Gie nidgt-ansivandern. 


⸗ 


a Ser. 15, N ꝛc. 


2 Kdnige 21. 22. 


geboten habe, und nach allem Geſetz, das 
mein Knecht Moſe ihnen geboten hat. 


9. Aber ſie gehorchten nicht, ſondern. 


Manaſſe verführete fie, daß fie ärger tha⸗ 

ten, denn die Heiden, die der Herr vor 

den Kindern Iſrael vertilget hatte. 
10. Da redete der Herr durch ſeine 


Knechte, die Propheten, = und ſprach: 


11. Darum daß Manaſſe, der. König 
Juda, hat dieſe Gräuel gethan, und es 


aͤrger gemacht, denn Alles das die Amo⸗ 


riter gerhan haben, die vor ihm gewefen 
find, und hat auch Juda fündigen gemacht 
mit feinen Götzen; Zu 

42. Darum fpricht der Herr, der Sott 

ſrael, alfo: Siehe, ich will Unglück über 
Jeruſalem und Juda bringen, daß, wer 
es hören wird, dem follen feine beyden 
Ohren gellen; oe I 

13. And will über Jeruſalem die Meß⸗ 


ſchuur Samariä sieben, ? und das Ges 


wicht « des Hauſes Ahab; und will Jeru⸗ 
ſalem auswiſchen, 4 wie man Schuffeln 
auswiſchet und fie umſtürzet; 

19. Und ich will verlaffen die Uebrigen⸗ 
meines Erbtheild, und fie geben in die 


Hände ihrer Yeinde, daß fie ein Raub 


und Neiften f werden aller ihrer Feinde; 
15. Darum daß fe gethan haben, das 


mir übel gefällt, und haben mich erzürnet 


von dem Tage an, da ihre Väter aus 


Egypten gezogen find, bis aufdielen Tag. 


16. Auch vergoß Manaſſe fehr viel uns 
——* Blut, bis deß Jeruſalem an 
allen Enden voll ward; s ohne die Sunde, 
damit er Juda ſündigen machte, daß ſie 
thaten, das dem Herrn übel gefiel. | 

17. Was aber mehr von Manaffe zu ſa⸗ 

en ift, und Allee mag er gethan bat, und 

eine Sünde, die er that, liche, dag iſt ge⸗ 
jchrieben in der Chronica, der Könige 


uda. 
18. Und Manafle entfchlief mit feinen 
Mätern, und ward begraben im Garten 


an feinem Haufe, im Garten Uſſa.* Und” Joſia, fandte der König hin Saphan, den - 


531 


fein Sohn Amon ward König an feine 
tatt. 

19. Zwey und zwanzig Jahr alt war: 
Amon, da er Kinig ward, und regierete 
zwey Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter- 
hieß Meſulemeth, eine Tochter Haruz, 
von Jatba. 

20. Und er that, das dem Herrn übel 
ra wie fein Vater Manaſſe getban 

te; 


21. Und wandelte. in allem Wege, ven 


‚fein Bater gewandelt hatte, und dienete 


den Götzen, welchen fein 
hatte, und betete fie anz 
22. Und verließ den Herrn, feiner Vä⸗ 
ter Gott, und wandelte nicht im Wege 
des Herrn. 


ater gedienet 


23. Und feine Knechte machten einen 


Bund wider Amon, und tödteten den Kö⸗ 
nig in ſeinem Hauſe. j 


24. Aber das Volt im Lande ſchlug 


Alle, die den Bund gemacht hatten wider 


den König Amon. Und das Volk im Lande 


machte Joſia, feinen Sohn, zum Könige 
an ſeine Statt. 


25. Was aber Amon mehr gethan hat, 


ſiehe, das iſt geſchrieben in der Chronica 
der Könige Juda. 


be, im Garten Uſſa. Und fein Sohn Jo⸗ 
fta warb König an feine Statt. Ä 


Das 22. Capitel. 


Sofia. k Das Feſetzbuch wieder gefunden- 


1. Joſia war acht Jahr alt, da er Kö⸗ 
nig ward, und regierete ein und dreyßi 
Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter hie 
Jedida, eine Tochter Adaja, von Bazkath. 


2. Und er that, das dem Herrn wohl 


gefiel, und wandelte in allem Wege feineg 
aterd David, und wich nicht weder zur 
Rechten noch zur Linken. . 

3. Und im achtzehnten Jahr des Könige 





34, 11. © A. Nichidiey, 

e Noch nicht Wengefilhrten. 

mit erfüllte. _P Ungenif; 
k 2 Chrof sn. 35: 


V. 26. 38. 


18. 


b Seruf. genau fo behandeln, gleichermaßen jerflören ꝛe. vg. Jeſaj. 
De wage. A 
A. Beute. 


Bon ihren Bürgern leeren u. reinfegen. 
8%. bis.er Beruf. an allen Enden da⸗ 


ei? 


26. Und man begrub ihn in feinem Gras 


- 


r 


532 


Sohn Azalja, * Sohnes Meſſullam, den 
Schreiber, in das Hans des Herrn, 
und ſprach: 

a. Gehe hinauf zu dem ‚Dobenpriefier 
Die ‚daß er abtrage> das Geld, 

aufe des Herrn gebracht ift, Ds 
die Hier an pe Schwelle gefammelt has 
ben von Volt 

5. Daß fie Ay geben den Werfmeiftern, 4 
die befteller find am Haufe ded Herrn, 
und diefe geben es den Arbeitern am Haufe 
des Herru, daß fie beſſern, was baufällig 
ift am Haufe; 

6. Nämlich den Zimmerleuten und Baus 
leuten, nnd Maurern, und die da Holz 
‚und gehauene Steine kaufen follen, e das 
Haug zu beflern; 

7. Doch daß man keine Rechnung von 
ihnen nehme vom Gelde, das unter ihre 
Hand gethan wird; fondern daß fie auf 
Glauben handeln 

8. Und der Ssobepriefter Hilkia — 
zu dem Schreiber Saphan: Ich habe da 
Geſetzbuch gefunden s im Haufe 8 
Herrn. Und Hilkia gab das Buch Saphan, 
und er las darin. 

9. Und Saphan, der Schreiber, fam 
vun König, und brachte ihm Antwort, 

d fprach: Deine Knechte haben das 


Ge ausgefchlttet, das im Haufe gefun⸗ Han 


den ift, und haben es den Werfmeiftern 
gegeben, die befteller find. am Haufe des 


/ And) agte® Saphau, der Schrei⸗ 
ber, dem Kön ig, und —5 : Hilkia, der 
Prieſter, gab mir ein Buch. Und Saphan 
las es vor dem Kö ng. 

11. Da aber der König hörete die Worte 
im Selegbuc, jerriß er feine Kleider, i 
12. Und der König gebot Hilkia, dem‘ 


4 Könige 2. ° 


Briefter, und Ahikam, dem Sohne Sa⸗ 

han, und Achbor, dem Sohne Michaja , 
und Saphan, dem Schreiber, und Aſaja, 

dem Snchte kded Könige, und ſprach: 

13. Gehet bin, und aget den Herrn 
für mich, für * Dolk, und für us 
da, um die ort dieſes enen 

Buchs;! groß iſt der Grimm des 
Herrn, ler wider ung entbrannt iſt, das 
rum daß unfere Bäter nicht gehorchet ba- 
ben den Worten diefes Buchs, daß fie thaͤ⸗ 
ten Alles, was über uns gefchrieben tft.” 

19. Dagin ing bin Hülia, dee Priefter, 
Ahikam, Achbor, Saphan und Afaja , zu 
der Bropbetin Hulda, dem Weibe Sal 
Ium, des Sohnes Thilwa, des Sohnes 
Harhas, des Hüters der Kleider ;= umd 
fie mopnet zu Jeruſalem im andern 

zeit o und fie redeten mit ihr. 

5. Sie aber fprach zu ihnen : So ſpricht 
der Herr, der Gott Ifrael: Saget dem 
Mann, der euch zu mir fand d bat: 

16. So fpricht der Siehe, ih 
will Unglück: über dieſe Stätte und ihre 
Einwohner bringen,alle Worte des Bucht, 
die P der König Juda hat laſſen leſen; 

17. Darum daß fie mich verlaffen umd 
anders Odttern geräuchert haben, Daß fie 
mich erzlirneten mit allen Werken ihrer 
de: darum wird mein Grimm fach 
wider diefe Stätte anzlinden, umd micht 
ansgelöſcht werden. 

18. Aber dem Könige Juda, der euch 

gefandt hat, den Herrn au fragen, ſollt 
g ige oe So fpricht der Herr, der 
Gott Iſrael: 


arum dag dein Herz. erweicher if 
über den Worten, die du gehörer haft, und 
haft dich gedemlithiget vor dem Herrn, 
da du höreieſt was ich geredet habe wider 





e9&am. 8, 17. 


d Bauvorſtehern. © E. u ufen ꝛe. 


b a. berichtige, And. mnenm, fummire. 


e&. 12,9. 
5 Wſch. defien verdedt. ge 


metenes Mofaifches Drioinafrremplan 5 Moſ. 31, 26. viel. mit den fpätern Büchern. 


ber alle andre Abfchriften verloren waren, iſt fireitig. 


ten, u. der geni nig beſq; feine, wie. er dog f 
32. un bAnd. sei 


Volks, der an n Oft erfüllte lad, u. die Bet 
— u. rb beicd dieſe Ruͤhrung; vg. V 


nem der Diener. 
32 — uns Legeſ rieben. 
der —** vd. Neuſtadt/ H. Miſchneh. 


Ddigteng waten fie ſel⸗ 
ren —* 17, 1 8. De os . ©. 1 
Die vielen "or hung en 
en Welterfchätterungen in Aden, 
onders bey Leſung von 3 Moſ. 

1 as wir demnach zu emwarten haben. 
he ger Beiehertichen, im Tempel. °o Sn 





a Dich bierin. 


0 2 Koͤnige 22. 23. 


diefe Stätte und ihre Einwohner vor fie 
folten eine Verwuſtung und Fluch ſeyn, 


und haft deine Kleider zerriſſen, und haſt 


geweinet vor mir: fo babe ich ed auch 
erhöret, fpricht der Herr. 

20. Darum will ich dich zu deinen Vä⸗ 
tern fanımeln, daß du mit Frieden in dein 
Grab gefammelt b werd 
Augen nicht ſehen alle das Unglück, das 
ich jaber dieſe Stätte bringen will. Und 
fie fa agtens dem Koͤnige wieder. 


Das 23. Capitel. 


Joſia reinigt den Gottesdienſt. Regierung der 
Könige Joahas und Jojakim.e 


‘1. And der ˖ König ſandte bin, de es 
verſammelten ſich zu ihm alle Aelteſten in 
Juda und Jerufalem. 

2. Und der König ging hinauf ins Haus 
des Herrn, und alle Männer von Juda, 
und alle Einwohner zu Jeruſalem mit 
ihm, Prieſter und Propheten, und alles 
Volk, beyde klein und groß; und man las 
vor ihren Ohren alle Worte des Buche 


des Bundes, d das im Haufe des Herrn 


gefunden war. 

3. Und der König ftand an der. Säule, 
und machte einen Bund vor denn Heren, 
daß fie ſollten wandeln dem Heren nach, 
und halten ‚feine er ‚ Sengnifl e und 
Mechte, von ganzem Herzen und von gans 
zer Seele, daß fie aufrichteten "Die Worte 
diefes Bundes, die gefchrieben ftanden in 
diefem Busch. Und alles Volk trat in den 
Bund. 8 

4. Und der König gebot dem Hobenprie- 
fter Hilkia, und den Brieftern der andern 


‚ und deine 


533 


Ordnung, } und den Huͤtern an der . 
Schwelle, daß fie follten aus dem Tempel 
des Herrn thun alles Zeug, das dem Baal 


und dem Haini und allem Heer des Him⸗ 


‚ meld gemacht war. Und verbrannten fie 


außen vor Jeruſalem im Thal Kidron; 
und ihr Staub ward getragen gen Bethei.K 


5. Und er that ab die Samarim , I wels - 


che die Könige Juda hatten ge eftiftet „ zu 
räuschern= auf den Höhen in den Städten 


Mäucherer des Baal, und der Sonne, und 
des Mondes, und der Planeten,» und als 
It Set des Himmels. 


Juda, und um Jerufalem ber; auch die _ 


Und ließ den Hain aus dem Haufe 


* Herrn führen hinaus vor Jeruſalem 


in das Thal Kidron, und verbrannte ihn 


im Thal Kidron, und zermalmte ihn zu 
Staud, und warf den Staub auf die 
Gräber der Kinder des Volks. ⸗ 

7. Und er brach ab die Häuſer der Hu⸗ 
rer, die an a dem Haufe des Herrn was 
ren, darinnen" die Weiber wirkten Haus: 
fer ® für den Hain. ! 

8. Und er ließ kommen alle Prieſter aus 


den Städten Juda, und verumreinigte die 


Höhen, ° da die Priefter räucherten, von 
Geha v an bid gen Ber⸗Seba; und brach 
ab die Höhen in den Thoren, die" am 
Eingang —XTR Joſua, des Stadt⸗ 
vogts, welche x war zur Linken, wenn 
man zum Thor der Stadt gehet. 

9. Aber die Briefter der Höhen opfer: 
ten nicht auf dem Altar des Herrn zu Je⸗ 
rufglem, fondern aßen bed ungefäuerten 
Brods unter ihren Brüdern. 

:10. Er verunreinigte auch das Thophet⸗ 
im Thal der Kinder Hinnom , daß Nies 





8* Eingebracht. 


— 


At. | | 
e 2 Chron. 33 — 36. 4 Befonders die ji €. 3 11 bemerften Bundescapitel ze. 


ed. auf feinem  (erhübeten) Stand, 8 
ey 


ten, beilätigten, hielten. 8 And. Band 

ae 0 g 
ötzenprieſter, Ho 5. 

n O. Sterne überhaupt (9: 


o Wie ®. 4. 


epb. 1, 


morin Huren waren, und — DBg- 


B. 8 
weihete die dem Herrn gefegwidrig. scheili 
u. die, welche. 
im Tempel, fondern nur ꝛc. 


'v Giben Beniamin.- 


i alte Hai naiten, © 


In». F im 


‚31, 14. vg 2 Chron. FM. feſt mach⸗ 


Gälichung 9 bes 2 Vg. 2 Chron. h Un. | 


karte. KB V.1 
=D. Im er verbrannte fie, V. 16. 3 


—— Anfluensen). And. Bilder des Thierkrrifes. 
pP Der abg ttifchen Kente, rore fie großrentheils waren. R. ber 
. nen Leute. Zur Entweibung. 


cmei« 
Vorhof. N. Hütten, Belte. 


die, auch befonbers ae 


7 Die Bricher der abgeichafften Höhen hieß er nicht Amts pflege cocn 
s Den Dit, wo die Kinder geopfert Wurden. 


. die, ' 
2. Zeltdecken. ! Wie 2, au Ent, 
a 5 ‚Bösen. Die Art fg 


x 


/ 


534 
mand feinen Sohn oder feine Tochter dem 


' 


Molech durchs Teuer ließe geben. 
11. Und that ab die Noffe,* welche bie 
Könige Zuda hatten der Sonne gefeßt im 
‚ Eingange des Herrn Hauſes, ander Kam⸗ 
mer Netbans Melech, des Kammererg, 
im PBarwarim; b und die Wagen der 
Sonne verbrannte er mit Teuer. 
12. Und Die Altäre auf dem Dache am 
Saale Ahas, die die Könige Juda ges 


macht hatten, und die Altäre, Die Manaſſe 
gemacht hatte in den zween 


ı Höfen dee 
Herrn Hauſes, brach der König ab, und 
riß fie von dannen, d und warf ihren Staub 
in den Bach Kidron. 

13. Auch die Höhen, die vor Jeruſalem 
‚waren, zur Rechten am Berge Mashich,® 


die Salomo,f der König Iſrael, aebauet- 


hatte Aithoretb , dem Gräuel von Zidon, 
and Camos, den Gräuel von Moab, und 
Milkom, dem Scheuſal der Kinder Am⸗ 
mon, verumreinigte s der König; 

14. Und zerbrach die Säulen, und rot 
tete aus die Haine,b und füllete ihre 
Stätte mit Menfchenfnoihen. 

15. Auch: den Altar zu Beth⸗El, die 
Hohe, die Jerobeam gemacht.hatte, i der 
Sohn Nebat, der Iſrael fündigen mach⸗ 


te, denfelben Altar und die Höhe brach er 


ab; und verbrannte Die Höhe,K und machte 
fte zu Staub, und verbrannte den Haig.! 
16. Und Zofia wandte fich, und ſah die 


' Gräber, die da waren auf dem Berge, 


und yandte hin, umd lie die Knochen aus 

den Gräbern holen, und verbrannte fie 

auf dem Altar, und verunreinigte ihm, 

nad) dem Wort des Herren, das der Mann 

ae ausgerufen hatte, der ſolches auge 
rief. m 





Jeiten den Namen von dem. baben üblichen Trommeliähall 

3. 
it ungewiß; wich. erſteres. 
orſtadt. 


Shen, Greuel bedeuten. V y 


3. Bel. 
a Db lebendige o. Sildnzrarbei 2 
Tempel, vg. 1 Ehren. 27, 18. Ein. 
19,13. 49%. jer ſchlu 
Maſchchith, d. i. De 
g 1 Kön..11, 7. EB. 
Altar u. die Gchäulichkeiten. 
o 3. alſo erretteten feine &. die ©. 
diefem Buch des B. 
nicht ausgenommen, denn f. 2 Chran.-30, 


3.4. 


NS 


8.14 . 
p 1,Röıt. 13, 31. 
s Mic diefes, u. wie vorgeichrieben , ſelbſt dasıdes Hisfias 
| 2. 3. 17. 18. x. 
21,6. vH. Teraphim, AMof. 31, 19. "Bi. 


“ 2 Könige 23. 


17. Und er ſprach: Was ift das für ein 
Grabmahl, das ich fehe? Und die Rente 
in der Stadt fprachen zu ibm: Es ift dag 

Grab des Mannes Gottes, der von Inda 

kam, und rief folches aus, das du gethau 

haft wider den Altar zu Beth⸗El. 
18. Und er fprach: Laſſet ihn liegen, 

Niemand bewege feine Gebeine. Alſo 
‚wurden feine Gebeine errettet mit den 
Gebeinen o des Propheten, der von Sa⸗ 
maria gelommen war. P 

19. Er that auch weg alle Hänfer der 
Höhen in den Städten Samaria, welche 
die Könige Iſrael gemacht hatten zu er: 
zürnen; ã und that mit ihnen allerdinge, 
wie er zu Beth⸗El gethan hatte. 

20..Und er opferte alle Priefter ver 
Höhen, die dafelbft waren, auf den Altas 
ren; und verbrannte alfo Menfchenbeine 
darauf, und Fam wieder gen Jerufalem. 

21. Und der König gebot alten Bolf, 
und fprach: Halter dem Herrn, euerm 
Gott, Paſſah, wie es gefchrieben ſtehet 
im Buch dieſes Bundes. 7 
22. Denn. ed war fein ſolches Paſſab 

ehalten, von der Richter Zeit an, dir 

frael gerichtet haben, und in allen Sa 
der Könige Iſrael, und der Könige Juda. 

23. Sondern im athtzehnten Jahr des 
Königs Joſia ward dieß! Paſſah gehal⸗ 
ten den Herrn zu Syerufalem. 

24. Auch. fegse Joſia aus die Geiſter⸗ 
banner, Zeichendenter,“ Bilder” umd 
Götzen, und alle Gräuel, die im Lante 
Juda und zu Jeruſalem erfehen wurden; 
auf daß er aufrichtete die Worte der 
Gef a die gefohrieben ftanden im Buch, 
das Hilkia, der Prieſter, fand im Haufe 
des Herrn. 





auch Ab⸗ 

33. of. 35, 
b Ein Ort am 
berbau, C. 4, 10 ꝛ⁊c. Be. Ser. 


ser; doch kann er 
Matth. 5, 22 ex.7, 31. 


e A. O 


fie daſelbſt, e. von da. D. Tief von dannen: eilte damit weg. 
berg, 5. Verderbeusberg ( wegen der Abgötterey; Wortfpiet). 
8. AS. 3. V. .15. i 1Kön. 1%, 39. 


y k Den 
a 4 &ön. 13, 3. 
4 Den Herrn. FD. in 


Ve. jed. 
m 1 Ron. 13, 2. 


s Ausgezeichnete. -* Wie 


3 Könige 23. 24. 


25. Seines Gleichen war vor ihm fein 
König geweien, der ſo von ganzen Her⸗ 
zen, yon ganzer Seele, und von allen 
Kräften fich zum Herrn befehrete nad) 
allem Geſetz Moſe; und nach ihm kam feis 
nes Gleichen nicht auf. * 


926. Doch kehrete fich der Herr nicht 


von dem Grimm feines großen Zorns, Bas 
mit er über Juda erzürnet war, um auer 
der Reizung willen, damit ihn Manaſſe 
gereizet-hatte.b 

27. Und der Herr ſprach: Ich will Ju⸗ 
da auch von meinem Angeicht thun, wie 
ich Iſrael weggethan babe ; und will diefe 


, ©tadt verwerfen, die ich erwählet hatte, 


nämlich Jeruſalem und das Haus, davon 
ich gefagt habe: Mein Name ſoll daſelbſt 

eyn. ° ° . 
28. Was aber mehr von Joſia zu (open 
e, 


iſt, und Alles was er gethan hat, fie 


dag ift gefchrieben in der Chronica der 
Könige Inda. 

29. Zu ſeiner Zeit zog Pharao echo, 
der König in Egypten, herauf wider den 


König von Aſſyrien e an Das Waller 


Phrath. Aber der König Joſia zog ihm 
entgegen, und ward getödtet d au Diegid- 
do, da er ihn gefehen hatte. © 
30. Und feine Knechte führeten ihn todt 
von Megiddo, und brachten ihn gen Je⸗ 


ruſalem, und begraben ihn in ‚feinem 


Grabe. Und das Volk im Lande nahm Jo⸗ 
ahas, den Sohn Joſia, und ſalbeten ihn, 
und machten ihn zum Könige an ſeines 
Vaters Statt. — 
31. Drey und zwanzig Jahr war Joa⸗ 
has alt, da er König ward, und regierete 
drey Monate zu Jeruſalem. Seine Mut⸗ 


ter hieß Hammtal, eine Tochter Jeremia 


von Libna. 
32. Und er that, das dem Herrn übel 
gefiel, wie feine Täter gethan hatten. _ 
33. Aber Pharao Necho fing ! ihn zu 


Pharao; einen Jegliche 


535. 


Ribla im Lande Hemath, daß er nicht re⸗ 

gieren follte zu Jeruſalem, umd legte eine 
Geldbuße auf das Land, hundert Zent⸗ 
ner s Silber und einen Deninet Goldes. 

34. Und Pharao Necho machte zum 
König Eliakim, dent. Sohn Joſia, an 
Statt feines Vaters Joſia, und wandte 
feinen Namen in Jojakim. Aber Joabas 
on er, und brachte ihn. in Egypten; 
daſelbſt ſtarber. 

35. Und Jojakim gab das Silber und 
Goldk Pharao doch ſchätzte er das Lan, 
daß er ſoich Silber gäbe nach Befehl 
1 n nach feinem " 
Vermögen! befteuerte er am Silber umd 
Gold unter dem Volk in Lande, daß er 
dem Pharao Necho gäbe. - 

36. Fünf und zwanzig Jahr alt war 
Jojgkim, da er Königward, und regierete 
eif Jahr au Jerufalem. Seine ] 
bieß Sebuda, eine Tochter Pedaja von 
Ruma. | > 

37, Und er that, dad dem Herrn übel 
geflel, wie feine Väter gethan hatten. " 


Das 24. Kapitel. 


Jojakim, Sojachin und Zedekia. Ein Theil der 
N Juden wandert nach Babel.m 


1. Su feiner Zeit og. herauf Nebucad⸗ 
Nezar, der König zu Babel; n und Joja⸗ 
kim ward Ihm unterthänig drey Jahr; 
und er wandte fi, und ward abtrünnig 
‚von ihm. 

2. Und der Herr ließ auf ihn Kriege 
banfen fommen aus Chaldaa, aus Sy⸗ 
rien, aus Moab, und aus den Kindern 
Ammon, und ließ fie in Juda kommen, 
daß fie ihn o verderbeten ; nach dem Wort 
des Herrn, dag er geredet hatte Durch 
feine Knechte, die Bropbeten. P. 

3. Es geichab aber Juda alfo nach dem 
Wort des Herrn, daß er fic.von feinem 





a Vg. E. 18, 5. 
24, 7. weil Babel Aſſyrien verſchlang. 
Schlacht geliefert, C. 14, 8. 
36. i@ er kam. KB. 33 

m 2 Chron. 36. U Me 


f &, band, feflelte. 
3 16. Echäbung. NN 
rfe: das Wolf, welches die große Babylonifhe Monarchie 


b Be. 6.124, 3.4. 1J In weitlaͤuſigerem Sinn für Babel, 8 


d F. er, man tödtete ibn. e Ahm eine 
‚8 Talent. eltern, V. 31. 


rändete, waren die ( zuerit nördlicher mohnenden ) .Shaldder, H. Casdim, Chasdim. 
er 6. 3, je Ci a > ebalbier, © ‚“ 


3 Befaj. 13, 19. Efr. 5, 


Kerem, 2, 4.5.6 2, 13 f 


1%. 0 Zuda, 0. Zoinfim. P By. 


« 


s 


te 





56 2 Könise 24. 23. 
en wii 18. Und führete weg das ganze Jerufa- 
die er gethan hatte.⸗ lem, * alle Oberſten, alle Sewaltigen ,! 


a. Auch um des unfchuldigen Bluts 
willen, dad er vergoß, und machte Jern⸗ 
fein vollmit — igen Blut,» wollte 


nicht ver 
* ge mehr un iu fogen iſt von Jo⸗ 
jafim ‚ Alles was er gethan hat, 
eche ‚ * iR gefihrichen in der Chronica 
der Könige Yuda. 

6. Und Jojakim entichlief mit. feinen g 
Vätern; und fein Sohn Jojachin ward 
Kon! * feine Statt. € . un 

n önig in Egypten zog ni 
mehr ans feinem Lande; denn der König 
zu Babel hatte genommen Alles, was des 

Königs in Egh bien war, vom Bach Egyp- 
tens an bis an das Wafler PBhratb. < 
8. Achtzehn Jahr alt war Jojachin, da 
er König ward, und regierete drey Mo⸗ 
nate zu Jeruſalem. Seine Mutter hieß 
Frl ‚ eine Tochter Elnathan non 


9. Und er that, das dem Herrn übel ge⸗ 
„fiel, wie fein Vater gethan hatte. 
10. Zu der Zeit zogen herauf die Knechte 
Nebucad⸗Nezar, des Königs zu Babel, 
es Jeruſalem, und die Stadt fam im 


elagerum 
11. Um dd Nebucad-Near zur Stadt 
am, als feine Knechte fie Delagerten: 

13. Ging Jojachin, der König Juda, 
heraus sum König von Babel d mir feiner 
Mutter, mit feinen Knechten, mit feinen 
Dberfien und Rämmerern ; und der Kö⸗ 
nig von Babel nahm ihn, „e im achten 
Jahr feines ! Königreichs; 






43. Und ‚nahm von dannen heraus alle 


Schäge im Haufe des Herrn und im 
Hauſe Des. Könige, and zerfchlug & alle b 
oldene Gefäße, die Satemo,, der —— 
„sfrael, emacht hatte im Tempel de 
errn, wie denn der Herr geredet hatte ;' 


zehu tauſend Gefangene, und alle Zim- 
merleute,= und alle Schmide ,= und lieh 
ichs übrig, denn geringes Belt des Lan- 


. Und führete Jojachin gen Babet, 
und Die Mutter des Königs, Die Weiber 
des Könige, und teine ; dazu 
Bi  Döchtigen im Lande führete er.audı 

en von Jeruſalem gen Babel; 
nd was der beften® Leute waren, 
eben tauſend, und die Zimmerleute und 
Schmide,r tanfend, alte ſtarke Kriegs⸗ 
männer ; und der König von Babel brachte 
fie gefangen gen Babel 

417. Und der König von Babel machte 
Mathanja, feinen 4 Better, " zum KRonig 
an feine ı Statt, nnd wandelte feinen 
Namen in JZedekia. 


18. Ein und zwanzig Jahr alt war Ze⸗ 


defia, da er König ward, und regierete 


elf Jahr zu Jeruſalem. Seine tter 
% buch SHamital, eine Tochter Jeremia von 
ibna.⸗ 

19. Und er that, das dem Herrn übel 
geflel, wie Jojakim gethan hatte.“ 

20. Denn ed gerhab alfa mit Jeruſalem 
und Juda aus dem Zorn ded Herrn, bie 
Daß er fie von feinem Angeficht würfe. 
Han Sebetia ward abtrünnig vom König 
zu Babel 


Das 25. Kapitel. 


Zerfiörung Jeruſalems, und endlihe Wegfübrum 
Zudas-t 


a. Und es begab fich im neunten Jabr 
feines —— 8 A am zehnten Tage des 
zehnfen Monats, kam Nebucad⸗Nezar, 
der König zu Babel, mit aller feiner 
Macht wider Jeruſalem; und lagerte fich 





.0.23,% G. 21, 16.. e C. 23, %. Ber. 37, 8. 7. C. 46, 2. 4 Ergab fh. 
e Befangen, f ebenda 8 D. —8 veräimmelte, nahm das Goloblech 
Bꝛut Die meiſten; i B k Alle die vornehmſt en 

1O. Krieg — 8 abe ve Pi 2@, Schloſſer: Eifen- 


en, beyde , — die 


En ehren. 30, 17. Kerem. 39. 52 


Hier fängt alfe die Babıl ir — — befefligen. u. bemafinen Fönnte. 
ex fängt alie die Babyloniihe Befangenfibaft an- 
» Wie Be 10. u Boischins. F Dbeim. 


0 Tapferſten 9. reichten. 
6. 2, 31. %. damatal “ 





kia vor feinen Augen, und blendeten 
kia feine Augen, und Banden ihn mit Ket⸗ 


N 


. . 


2 Könige 25. 


537 





wit fie, und baueten einen Schutt = um 
ie ber. 

- 2. Alſo ward die Stadt belagert bie ind 
eifte Jahr des Könige Zedekia. 

3. Aber amı neunten des Monate b-ward 
der Hunger ſtark in der Stadt, daß das 
Vollk des Landes nicht zu eflen hatte, 

. 8. Da brady man in die Stadt; und 
alle Krieggmänner flohen bey der Nacht 
Des Weges durchs Thor zwifchen den zwo 
Mauern, der zu d des Königs Garten 
gehet. Und die Chaldäer lagen um die 
Stadt. Aber er° floh des Weges zum 


blachen Jede. f 


3. Aber die Macht der Chaldäer jagten 
dem Könige nach, und ergriffen ihn im 
blachen Felde zu ericho, und alle feine 
Sriegeicute wurden von ihm zerſtreuet. 
6. Sie aber griffen den König, und füh⸗ 
reten ihn hinauf zum König von Babel 

en Ribla; s und fie fprachen ein Urtheil 


ber ihn. 
7. Und fie ſchlachteten die Kinder zut 
ede⸗ 


ten, b und führete ihn gen Babel. 

8. Am fiebentenk Tage des fünften Mo⸗ 
nats, das ift das neunzehnte Jahr Nebu⸗ 
cad⸗Nezar, des Könige zu Babel, kam 
TebufarsAdan, der Trabantenhaupt- 
mann, des Königs zu Babel Knecht, gen 
Jeruſalem; 

9. Und verbrannte das Haus des Herrn, 
und das Haus des Königs, und alle Häu⸗ 
fer zu Jeruſalem, und alle große Häufer 
verbrannte er mit Feuer. * 

10. Und die aanze Macht der Chaldäer, 
die mit dem Trabantenhbauptmann war, 
zerbrach die Mauern um Jeruſalem ber. 

11. Das übrige Bolt aber, das über 
blieben war in der Stadt, und die zum 
König von Babel fielen, und die Übrige 


Menge, führete Nebuſar⸗Adan, der Tra- 
bantenhauptmann, weg. . | 
12. Und von den Geringften im Lande 


Tieß er zn Kr mann und Ackerleuten. 


13. Aber die chernen Säulln am Hauſe 
des Herrn, und die Seftühle, und das 


‚eherne Meer, das im Haufe des Herrn 
war, zerbrachen die Chaldder ) umd führe 


ten das Erz gen Babel. ! 
14. Und die Töpfe, Schaufeln, Meffer, 
Löffel, und alle eherne Gefäße, damit 


man dienete, nahmen fie we 


15. Dazu nahm der Traßantenhaupt- 
mann die Pfannen“ und Becken, und was 
golden und filbern war. 


16. Zwo Säulen, ein Meer, und die 


Geſtühle, die Salomo gemacht hatte zum 
Hauſe des Herrn. Ed war nicht zu wägen 
das Erz aller dieſer Sefähe. - . . 

17. Achtzehn Ellen hoch war eine Säule, 
und ihr Knauf darauf war auch ehern, 
und drey Ellen hoch,» und die Flechten 
und Sranatäpfel an dem Knauf umher 
war alles ohern. Auf dieſe Weife war au 
die andere Säule mit den Flechten. © 

18. Und der Trabantenhauptmann nahm 

den oberften Prieſter Seraja, und den 
Priefter Zephanja der andern Orbnung,P 
und drey Thürhüter, 
19. Und einen Kämmerer aus der Stadt, 
der a war liber die Kriegemänner, 
und Fin Männer von denen, Die ftets vor 
dem König waren, die in der Stadt ges 
funden wurden, und den Schreiber 
Feldhauptmann, 9 der das Volk im Lande. 
zum Kriegsdienſt aushob, und ſechzig 
Mann vom Bolf des Landes, Die in der 
Stadt gefunden wurden; 

20. Diefe nahm Nebuſar⸗Adan, der 
Tuabantenhauptmann, und, brachte fie 
zum König von Babel gen Ribla. 

31. Und der König von Babel fchlug fie 





a Mal, 9. gemauerte Bollwerke. And. Bela 
4,3 B & 


eſſen Babl f. Jerem. 39, 2. 


1 4 . 
durchbrechen; na eſek. 12, 5. 12 auch von den Flüchtigen. V 
2 t; a d Sf f ‘ ne 


. y. © Bedelin. 
1. 5 Wie 2Chron. 33 i 


J 


‘ 


erungsmafchinen, Thürme ıc. Vg. € 
a a —X 


IY. zur Wüſte, gegen gerihe, 2.5. 68 
. 35, 11. 5&, weiter 8 

anderw. finden fich Eleine Sahlverfchiedenheiten,, die fich wich. aus 
I 1 Kön. 7. Serem. 27, 19. m NRauchpfannen. 

die Reife mit Flechtwerf. ö 


o Vg. 1 Fön. 7. 
ſten nach deim Hohenpr. VBg ˖Jerem. 29, 25. 26. 


ch. 
en, 


e 
e Stadt ward erbro 
39, 


jed. Zerem. 

erem. 32, 5. &. 5%, 11. | Bier n. 

feichen laſſen. 

n N. der Keſſel bes Capitäls, ohne 

pP €. 23, -4. v. den zweyten, den näch- 
4 Der Muflergeneral. 


den 


1 4 


938 


2 Könige 25. 





todt zu Ribla im Lande Hemath. Alſo 
" warb Juda weggeführet aus feinen Lande. 

22. Aber über das übrige Bolk im Lande 
Juda, das Nebucad-Nezar, der Köni 
non Babel, tıbrig ließ, ſetzte er Gedalja, 
den Sohn Ahikam, des Sohnes Saphan. 

23. Da nun alle Hauptleute des Kriegs⸗ 
volks und ihre Männer = höreten, daß der 
König von Babel Gedalja gefeht hatte: 
kamen fie zu Gedalja gen Mizpa/ nämlich) 
Iſmael, der Sohn Nethanja, und Joha⸗ 
nan, der Sohn Karen, und Seraja, der 
‚ Sohn Thanhumeth, der Netophatiter, 
und Jaeſanja, der Sohn Macchati, b 
fammt ihren Männern. = 

24. Und Sedalja ſchwur ihnen und ihren 
Männern, und ſprach zu ihnen: Fürchtet 
euch nicht untertban zu feyn den Chal- 
däern; bleibet im Lande, und ſeyd unters 
thänig dem König von Babel, fo wirds 
euch wohl geben. 

25. Aber im fiebenten Monat kam Iſ⸗ 
mael, der Sohn Nethanja, des Sohnes 
Elifama, vom koniglichen Gefchlecht, © 


and zehn Männer mit ihm, und fchlugen la 


‚vor ihm f 


Gedalja todt, dazu die Juden und Chal- 


‚däer, die bey ihm waren au Mizpa. 


26. Da machten fich auf alled Volk, 


9 beyde Klein und Groß, und die Oberfien 


der Kriegslente, und kamen in Egypten ; 
denn fie furchteten fich vor den Chaldaern. 

27. Aber im ficben und dreyigften Jahr, 
nachdem Fojachin,.der König Juda, weg⸗ 
gefübren war, am fieben und zwanzigſten 

age des zwölften Monats, bob Evil⸗Me⸗ 
rodach, der König au Babel, im-erken 
Fahr feines Königreichs, das Haupt Yo 
—* des Königs Juda, and dem Kerker 

ervor; 

28. Und redete freundlich mit ihm, und 
ſetzte feinen Stuhl über die Stüble der 
Könige, die bey ihm waren zu Babel; ⸗ 

29. Und wandelte die Kleider ſeines Ges 
fängniſſes; und er aß allewege das Brot 
fein Lebenlang; 

30. Und bekam fein beſtimmtes Theil ,s 
das man ihm allewege gab vom König, 
auf einen jeglichen Tag, Finganzes Leben⸗ 

ug. 


——— — —————— 


a Die noch zu Felde lagen, o. im Rande verborgen waren, denen in der Stadt ext: 


. negengefeht; 53. eines Mackhatiters. 
0, 13. 


ce Der Auben. 
e Bab ibm den Rang über ihnen. 6; Eſth. 3, 1. 
8 Gehalt, an allen Bedürfniſſen. And. verfichens bloß von ber Spefe. , 


Bg. Herem. A1, 1. I 1Moi. 
An feiner Zajel 








1 Eheouin 1. 


539 





Das erfte BUG der Ehronica. 


Das ı. Kapitel. 


Geſchlechtsregiſter der Patriarchen bis auf Jakob 


1. Adam „Seth, Enos, 


‚2. Kenan Mahalaleel, Jared, 

3. *9 Metbufalah Lamech, 

u. Roah, Sem, Ham, Japheth. & 

5. Die Kinder Fapheth find dieſe: Go⸗ 
mer, ang „Madai, Javan, Thubal, 
Meich, € biras. 

6. Die —* aber Gomer find: Affes 
nas, Riphath, » Thogarma. 

7. Die Kinder Yavan ind : Elifa, Thar⸗ 
A, Chitim, Dodanim. 

‚Die Kinder Ham find: Chus, Miss 
van, Put, Canaan. 

9. Die Kinder aber Ehus find: Seba, 
Hevila, Sabtha, Ragema, Sabthecha. 
Die Kinder aber Ragema find: Scheba 
und Dedan. | 

10. Chus aber jeugete Nimrod; der ‚fing 
an gemwaitig zu ſeyn auf Erden. 

11. Mizraim zeugete Ludim, Anamim, 
Lehabim, Naphthuhim, 

12. Batrufim, Casluhim ‚on welchen 
find ausgefomnten die Philiſtim ‚ und 
Caphthorim. 


13., Cangan aber a Zidon, ſeinen 


erſten Sohn, und Het 
Jebuf, Amar, Girgoſi, 

15. De ‚Ari, Sini, 

adi, Zemari, und Hemathi. 

17 Die Kinder Sem ind diefe: Elam, 
Aflur, Arphachfad, Lud, Aram, Uz, Hul, 
Gether und Meſech. 
18. Arphachfad aber jeugete Galah; 
Salah zeugete Eber. 
19. Eber aber wurden zween Söhne ge⸗ 
boren: der eine hieß Peleg, darum, daß 


zu ſeiner Zeit das Larde zertheilet ward, 
und fein Bruder hieß Jaktan. 

20. Jaktan aber zeugete Almodad, Ga: 
leph, Hazarmaveth, Jarah, 


21. Hadoram, Uſal, Dikla, 


22. Ebal, Ahimael, Echeba, 
23. Sphir, Genie und Jobab. Das 
find alle Kinder Jaktan. 

21. Sem, Arpbachfad, Sala, 

95. Eber, Weleg, Regu, 

26. Serug, Rabor, Tharah, 

27. Abram, das ift Abraham. 

98. Die Kinder aber Abraham find: 
Iſaak und Iſmael. 

29. Dieß iſt ihr Geſchlecht: der erſte 
Sohn Iſmaels d Nebajoth, und Kedar, 
Adbeel, Mibſam, 

Ein Miſma, Duma, Maſa, Hadad, 
ema, 

31. Fetur, Naphis, Kedma. Das ſind 
die Kinder Iſmaei. 


32. Die Kinder aber Ketura, des Kebs⸗ 
weibes Abraham: die gebar Simram, 
Jakſan, Medan, Midian, Jesbak, Suah. 
Aber die Kinder Jakſan ſind: Scheba 
und Dedan. 

33. Und die Kinder Midian ſind: Epha, 
Epher, Henoch, Abida, Eldaa. Dieß ſind 


alle Kinder. der Ketura. 


34. Abraham zengete Iſaak. Die Kin- 
der aber Iſaak find: Efau und Kfrael. 
35. Die Kinder Efau find: f Eliphas, 


Meguel, Jeus, Jaelam, Korab. 


36. Die Kinder Eliphas find: Theman, 
Omar, Zephi, Gaetham, Kenas, Thim⸗ 
na, Amalet. 

37. Die Kinder —X ſind: Nahath, 
Sera, Samma und 





a 1 Mof. 10. 11. 


Stamensurrläpiebenbeiten it zu merken: 


m Sehr. Diphath, fo a. B. 7 Rodanim. Ben dergleichen 
1) mandye Namen können verfchrichen ſeyn; 
2) manche werden auf verfchiebene Art richtig gefchrieben ;- 


3) manche Berfon führt 


mehrere Namen ; 4) da alle oriental. Namen bedeutend find, fo werden fie zumeilen 

durch Synonyme aissgedrüdt, auch aus einem Dialect im den andern überſeht. aus 

Die Zahlen in Dielen fpäter gefammelten Juchern. find nicht ganz zuverläſſig. CA 
10. 


die Erde. 41Moſ. 25,13. 1 Mof. 25 


ge ıMof. 6, 





x 





Csthans. — 

- 50. Die Kinder Sobal in: Alien, Das 2. Eapitel 
Manahath, Ebal; Sephi, Ouam Die 
De under Ana, Difen, Die Kin 2* 
4a1 : Diſon. \L 

i : Haren, Ethan, Je 1- Zieh find die Kinder Ffrael: © 

Karen Shen. “ Je ben, Gimcon, Levi, Inda, 2 
42. Die Kinder Eyer find : Bilden, Sae⸗ 
won, Jackau. De einer Difan find: ?- Dan, Joſeph, Berjamin, Rare 
U⸗ uud Aran thali, Gad, Aſſer. 
43. Dieß find die Könige, die regieret 3. Die Kinder Juda ſind: Ger, Dam. 


haben im Baude Edom, che denn cin Rö- Sela. Die drey wurden ibm geberem vu 
nig regierete unter den Kindern Iſrael: = der Eamanitin, der Tochter Smah. Gr: 
Sela , der Sohn Beor; uud feine Stadt aber, der erfie Sohn Tuda, wer böfc wer 
es Qerd, werd Kin dem Herru, darum tötete er ihm. 
44. a OMAN m. Thamaraber, feine Schuur, geber 
—* Jobab, der Sohn Serah, — m 6 ab; daß aller Kinter 
45. Und da Jobab ſtarb, ward König 5. Die Kinder Bere; find: He; un) 
er feine Stan Syufanı, aub der Thema nur : DIESEM 
niter Rande. J ee. 
46. Da Hufamı farb, ward König an „6 Die Kinder aber Serap find: Gimiri, 
feine Starr Hadad, der Sohn —* an Damen, Ehalcol, Dara. Deren 
der die Midianiter ſchlug in der Moabiter an 
Felde; und feine Stadt hieß Awith. 7. Die Kinder Charmi find Achar , wel: 
47. Da Hadad flarb, ward König an cher betrübete Iſrael, da er ſich am Ver⸗ 
feine Statt Samla von Maſreka. banneten vergriff. ©. J 
ee ©. Die Air abe Sera bi m 
(en Start Saul von Rehoboth am Waſ⸗ Eon, find: Jerahmeel, Ram ‚Ch 
ubai. 


49. Da Saul flarb, ward König au i 

ein n 10. Ram aber zeugete Ammi⸗Nadab. 
\ ie Statt BaalsHanan, der Soh Y AmmisMadad jeugete Nabeflun. des 
50. Da Baal⸗Hanan ſtarb, ward König Fürſten der Kinder Suda. 

an feine Statt Hadad, und feine Stadt 11. Naheflon zeugete Salma. Salma 
hieß Pagi; und fein Weib hieß Meheta⸗ zeugete Boat. 

beel, eine Tochter Matred, die Meſahabs 12. Bond zeugete Obed. Obed zeugett 
Tochter war. Iſa 


l. ‚ 
61. Da aber Hadad flarb, wurdene . 13. Yfai sengete feinen erſten Sobn 
Surfen zu Edom: Fürſt Thimna, Fürft: Eliab, Abi⸗Naͤdab den andern, Simeca 
liah, Fürſt Jetheth, den dritten, 
52. Fuͤrſt Ahalibama, Fürſt Ela, Fürſt 14. Nethaneel den vierten, Raddai den 
Pinon, fünften, 





21Moſ. 6, 31 ff. Wie 1Moſ. ⸗ W. u. vad. flach, u. es waren 9. wurden. 
DH. } 1Maſ. 8, 40. 
1Moſ. 38. 46. © Soſ. 7 Achan genannt. f Ruth a, 19. Ratth. 1, 3. 
4 











4 ehronien 2. 


15 ‚Dem den fecheten, David den ſie⸗ 
benten. 

16. ud ihre Schweftern waren: Zeruja 
und Abigail. Die Kinder Zeruja ſind: 
Abiſai, Joab, Aſahel, die drey. 

17. Abigail aber gebar Amaſa. Der 
Vater aber Amafa war Jether, ein If 
maeliter. - 

18. Caleb, der Sohn Heron, zeuge ete 
mit Aſuba, feiner Jan ‚und Jerigoth; 
und dieß find derfelben Kinder: 
Sobab und Ardon. 

19. Da aber Afuba flarb, nahm Calch 
Ephrath; die gebar ihm 

20. Hr zeugete Uri. Uri jengete Beza⸗ 


Darnach beſchlief Hezron die Toch⸗ 
ter Machir, des Vaters Gilead; und er 


nahm ſie, da Eu war eig Jahr alt, und gete 


fie gebar ihm Se 


I, 


641 

31. Die Kinder Apaim ſind Jeſei. Die 
Kinder Jeſei ſind Seſan. Die inder Se⸗ 
ſan ſind Ahelai. 

32. Die Kinder aber Jada, des Bru⸗ 
ders Samai, find: Jether und Jonathau; 
Jether aber ſtarb ohne Kinder. 

33. Die Kinder aber Jonathan ſind Ve⸗ 
leth und Saſa. Das ſind die Kinder Je⸗ 
rahmeel. 

34. Seſan aber parte nicht Söhne, fon« 
dern Töchter. Und Seſan hatte einen 
Egppruiſchen ur. ver hieß Jarha. 

35. Und Seſan gab Jarha, feinem 
Knechte, feine Tochter zum Weibe, die 
gebar ihm Athai. 

36. Athai zeugete Nathan. Nathan zeu⸗ 
gete Sabad. 

37. Fetad zeugete Ephlal. Ephlal zeu⸗ 


38. Sbed zeugete Jehu. Jehu jeugete 


22. Segub aber; get Jair, der hatte Afarj 


drey und zwanzig Städte im Lande Gilead. 
23. Aber die Gefurer und Syrer nah⸗ 

men die Dörfer Fair ihnen weg, Kenath 

mit ihren Töchtern, ſechzig St dte. Das 

I. alle Kinder Machir, des Vaters Gi⸗ 
ea 


. Nach dem Tode Hezron in Caleb 


Eobrar, ließ Heron Abia, fein Weib, 
die gerer ibm Ashur, e den Bater Thekoa. 

—* erahmeel, der erſte Sohn Hezron, 
arte inder : den erfien Ram, und Bu⸗ 
na, DOren, Diem ımd Ahia. 


26. Und Ferahmeel hatte noch ein an⸗ 4A 
deres Weib, die hieß Atara , die iſt die 


Mutter Dnam. 

27. Die Kinder aber Kam, des erſten 
Sohnes Jerahmeel, ſind: Maaz, Jamin 
und Eker. 

98. Aber Onam hatte Kinder: Samai 
und Jada. Die Kinder aber Samai find: 
Nadab und Abiſur. 

29. Das Weib aber Abiſur hieß Abihail, 
die ihm gebar Achban und Molid. 

30. Die Kinder aber Nadab find: Se⸗ 
9 und Apaim; und Seled ſtarb ohne 

nder 


ee Mare zeugete Halez. Halez zeugete 


a0. Eleaſa zeugete Siſemai. Siſemai | 
zeugete Sallum. 

di. Sallum zeugete Jekamia. Iekamia 
zeugete Eliſama. 

42. Die Kinder Caleb, des Bruders Je⸗ 
rahmeel, find: Mefa, fein erfier Sohn, 
der ift der Vater Siph, und der Kinder 
Mareſa, des Baters Hebron. 

n3. Die Kinder aber Hebron find: Ko⸗ 
rah, Thapuah, Rekem und Same: 

. Sama aber ze Raham, den 
Mater Jarkaam. Rekem zeugete Sams 
mai. 

a5. Der Sohn aber Sammai hieß Ma⸗ 
vn; und Maon war der Vater Bethzur. 

n6. Epha aber, dag Kebsweib Calebs, 
gebar Haran Moza und Gaſes. Haran 
aber zeugete Gaſes. 

47. Die Kinder aber Jahdai find: es 
3 Jotham, Geſan, Peleth, Epha und 


08. Piper Maecha, das Kebsweib Ca⸗ | | 


is , Seber und Thirhena; 
nd gebar auch Saaph, den Vater 


J 
a Nach 1 Sam. 16, 10. 11. C. 17, 12. waren 8 Briber Unten J 38, 18 wird n 


Elihu genannt,. der vich. feine 'e Nagtommen batte. 4 


weib. Andeutl. Stelle. Vg. 


b Biel. fein se 


nd. anb. 
o A. da gebar Harans Weib Abia ibm A 














— 


ungewi 
V. 23. 40 


Dh. 


väter wurden in“ Moab, und. Jaſubi⸗La⸗ 


ben ; b wie die alte Rede [autet. © | 
Ku Sie waren Töpfer, und wohneten 
in. Pflanzungen und Zäunen d bey dem 
König, * un 
Geichäfte.f 


Das 5, Capitel. 


Geſchlechter Simeons. 


2a. Die Kinder Simeons waren: Ne⸗ 
muel, Jamin, Jarib, Serah, Saul; 

25. Deß Sohn war Sallum, deß Sohn 
war Mibſam, deß Sohn war Miſma. 

26. Die Kinder aber Miſma waren Has 


muel; deß Sohn war Zachur, deß Sohn In 
war Simei. 


27. Simei aber hatte ſechzehn Söhne 
und ſechs Töchter, und feine Brüder hat⸗ 
ten nicht viel Kinder ; und alle ihre Freund⸗ 
fchaften mehreten fich fo nicht, als die 
Kinder Juda. | 

28. Sie wohneten aber zu Berfeba, 
Molada, Hazar⸗Sual, | 

29. Bilha, Ezem, Tholad 

30. Bethuel, Harma, Ziflag, 

31. Beth⸗Marchaboth, Hazar-Sufim, 
Beth⸗Birei, Saaraim. Dieß waren ihre 


_ Städte, bis aufden König David. 


8 Dazu ihre Dörfer: Etham, Ain, 
immon, Thochen, Aſan, die fünf 
Städte, 
33. Und alle Dörfer, die um diefe Städte 
ber. waren, bis gen Baal l 
Wohnung und ihre Sipfchaft unter ihnen. 

34. Und Mefobab, Same. Joſa, der 
Sohn Amazia, 
35. Joel, Jehu, der Sohn Joſibja, 
des Sohnes Seraja, des Sohnes Aſiel, 
‚36. Elivenai, Jaacoba, Jeſohaja, Aſa⸗ 
ja, Adiel, Jeſimiel und Benaja ; 


wohneten dofelbft in feinem ; 


dor fommt,K bi 


> das iſt ihre: 
ft 


1 Chronica A. 5. 6. 


37. Siſa, der Sohn Siphei, ded Soh⸗ 
nes Allon, ded Sohnes Fedaja, des Soh⸗ 
nes Simri, des Sohnes Semaja. _ 
38. Diefe wurden namhaftige i Fürſten 
in ihren Geſchlechtern, und die Häuſer 
ihrer Väter breiteten fich aus in die Dienge. 

39. Und fie sogen bin, da man gen Ge⸗ 

ge Morgen des Thals, 
daß fie Weide fuchten für ihre Schafe ; 

10. Und fanden fette und gute Beide, 
und ein Land weit von Raum, ſtill um 
ruhig; denn vorhin wohneten dDafelbfk die 
von Ham! . 
find , Tamen zur Zeit Hiskia, des Königs 
da, und ſchlugen jener Hütten um 
Wohnungen, die dafelbit gefunden wur: 
den, und verbanneten fie bis auf dieſe⸗ 
Tag, und wohneten an ihrer Statt 3 dem 
es war Weide daſelbſt für ihre Schafe. 

42. Auch gingen aus ihnen, aus den Kin; 
dern Simeon, fünf hundert Männer ju 
dem Gebirge Seir, mit ihren Oberſten, 
Platja, Nearia, Rephaja und Uſiel, den 
Kindern Jeſei, Ä 

43. Und fchlugen die Abrigen Entronne⸗ 
nen der Amalekiter, und wohneten Dafelbi 
bis auf diefen Tag. 


Das 6. (fonft 5.) Enpitel. 


Bon Ruben, End, Wianafle- 


1. Die Kinder Ruben, des erſtgeborr⸗ 
nen Sohnes Iſrael, (denn er war der erſt 
geborıe Sohn, aber danıit, daß er feines 

aterd Bette verımreinigte, ward fein 
eye gegeben den Kindern Joſeph, 
des Sohnes Iſrael; = und ed ward nick 
gerechnet nad) der Erſtgeburt; 

2. Denn Juda war der maͤchtigſte unter 





a O. herrſchten über. * Ob dieß gu’ Moab gehört, o. zu den Nachkommen Sela, if 


8. And. n. a. L. u. kehrten nach 
23. 40. e W. u. die alten Reden, 
Ae 
5. BDienß, U 
5 1Moſ. 
3.11. KD. gegen Abend von ©. 
naaniter. 


abem o. 

efchichten. 

pten ? f e V. 72. Das Gewerbe ber Töpfer u. Thonkünfſtler 
r . 


eit. ! 
46, 10. RB Hof. 19,2. i V. e diefe nambaft gemachten waren. . 
I Ehamiten, entw. Egypter, 0. Pbiliſter, — 


Ham/ d. i. Aegonten, zurüd. Be. 
d Ummauerten Pf. = Ben 
war dafelb groß. 


C. 18,5. indem diefe die zwey Erbtpeile ber Erfigeburt beka⸗ 


1 Mof. 9 4. 
men. A. das Geſchlechtsregiſter iſt nicht zu ziehen n. d. E 


8 


41. Und die jetzt mit beſchriebe⸗ | 
id, 








1 Ehromica 6. 


feinen Brüdern, aus dem follteder Fürſt⸗ 
feyn, aber Joſephs die Erfigeburt IP 

3. So find nun die Kinder Ruben, ° 
des erften Sohnes Iſrael: Hanoch, Pallu, 
Heron und Charmi. 

4. Die Kinder aber Joel waren: Ges 
maie ; deß Sohn war Gog, deß Sohn war 

imei, 

5. Deß Sohn. war Micha, deß Sohn 
war Reaja, deß Sohn war Baal, 

6. Dep Sohn war Beera, welchen füh- 
rete weg gefangen Thiglath⸗Pilneſer, der 
König von Aſſyrien; er aber war. ein 
Fürft unter den Rubenitern. 

7. Aber feine Brüder smter feinen Ges 
ſchlechtern, da fie nach ihrer Gehurt ges 
vechnet wurden, waren : das Haupt Jeiel, 
und Sacharja, 


8. Und Bela, der Sohn Afag, des Soh⸗ 


ned Sema, des Sohnes Joel, der woh⸗ 
nete zu Aroer, und big gen Nebo und Baal⸗ 
eon; 
9. Und wohnete gegen dem Yufgang, bis 
man kommt in die Wüſte an das Waller 


RER denn ihres Viehes war viel im | 


Lande Silead. 

10. Und zur I Saul führeten fie 
Krieg wider die Hagariter „daß jene fies 
len durch ihre Hand, und wohneten in je- 
ner Hütten auf der ganzen Morgenſeite 
Silend. | 

11. Die Kinder Gad aber wohneten ge- 
gen ihnen über im Lande Bafan, bis gen 
Sala. 

‚12. Joel der Bornehmfte, und Sapham 
der Andere, Jaenai und Saphat zu Bafan. 


43. Und ihre Brüder des Haufes ihrer 


Väter waren: Michael, Mefullam, Sebe, 


Jorai, Jaekan, Sin und Eber, die fieben. 

14. Dieß find die Kinder Abihail, des 
Sohnes Huri, des Sohnes Jaroah, dee 
Sohnes Gilead, des Sohnes Michael, 


545 
des Sohnes Jeſiſai, des Sohnes Jahdo, 
des Sohnes Bus. 


15. hi, der Sohn Abdiel, des Sohnes 


‚Suni, war ein Oberfters im Haufe ihrer 
Vaͤter. | | 


16. Und wohneten zu Gilead in Baſan, 
und in ihren Töchtern, und in allen Vor⸗ 
ftadten b Saron ,! bis an ihr Ende, 

17. Diefe wurden alle gerechnet k zur 


‚zeit Jotham, des Königs Juda, und Yes 


robeam, ded Könige Iſrael. u 
18. Der Kinder Ruben, der Gaditer, 


und des halben Stamms Manaſſe, was . 


fireitbare Männer waren, die Schild und 
Schwert führen und Bogen ſpannen konn⸗ 
ten und ftreitfundig waren, derer war. 
ren vier umd vierzig taufend, und fliehen 


"hundert und fechjig,, die ind Heer zogen. 


19. Und ſie ſtritten mit den Hagaritern, 

und Jetur, Naphes! und Nodab. | 
20. Und es ward ihnen geholfen wider 

fie, und die Hagariter wurden gegeben hr 

ihre Bände, und Alles dag mit ihnen war. 

Denn fie ferien zu Gott im Streit; md 

er ließ ſich erbitten, denn fie vertraneten - 
nm | . 


21. Und fie führeten weg ihr Dieb, fünf 
taufend Kameele, zwey hundert und fünf 
sig tanfend Schafe, zwey taufend Efel, 
und hundert taufend Menteenferlen. | 

.22. Denn ed fielen viele Verwundete, m 
denn der Streit war von Gott. Und fie 
wohneten an ihrer Statt bie zur Gefans 
genichaft. Br 


23. Die Kinder aber des halben Stamms 


Manaffe wohneten im Lande, und wuchſen 
von Bafan an bis gen BaalsHermon und 
Senir und den Berg Herman. 
a4. Und diefe waren die Häupter des 
Sr igee Vater: Epher, Jeſei, Eliel, 
* ‚zeremia, Hodavia, Jahdiel; 
tapfere Diänner und berühmte Haͤupter 
im Haufe = ihrer Väter. 





a Der Seerführer 20. (3. Meſſias). 1 Mof. 49, 8. 10. Vg. unt. C. 29, 4. 
2Moſ. 6, 14. 8.%. » E. vom S 

f aramabifchen Araber am Berl. Meerbufen, Land Sedfchr. 

. dag (gemeinfchaftl de) a Moſ. 85, 3. I Mü 


andres orrecht, das oppeltheil. 


dahin. 


Haupt. 
Fi 








d da fie fich an dem Gott ihrer 


äter verfündigten, und bureten den Goz⸗ gete 


zen nach der en im Lande, die Gott 
vor ihnen vertilget hatt 
26. Erweckte der Sort Iſrael den Geiſt 
Phul, des Königs von Aſſyrien, und den 
Geiſt Zhigiaih⸗ ilneſer, des Könige von 
Affyrien, ımd führete weg die Rubeniter, 
Gaditer, und den halben Stamm “Mas 
nafle, und brachte fie e gen Halah, und 
abor,.umd Dara, und an dag Waller 
ofan , bis auf diefen Tag. * 


- Das 7. (fonft -6.) Capitel. 


Namen und Wohnung der Kinder Levi und Aaron. 


b Die Kinder Levi waren: erfor, 
Kabath und Merari. 

2. Die Kinder aber Kahath waren: Am⸗ 
ram, Jezehar, Hebron und Uſiel. 

3. Die Kinder Anıram waren: Yaron, 
Mofe und Mirjam. Die Kinder Aaron 
waren: Nadab, Abihn, Eleaſar und Itha⸗ 
mar 

a. Eleaſar zeugete Pinehas. Pinehas 
zeungete Abiſua. 

5. Abiſua zeugete Buki. Buki zeugete 


un. 

‚6. Uſi zeugete Serachia. Serachia zeu⸗ 
gete Merajoth. 

7. —— zeugete Amarja. Amarja 
zengete Ahitob. 


aim Ahitob zeugete Zadok. Zadok zeugete 
9. —5*— zeugete Aſarja. Aſarja zeu⸗ 
te Johanan. 


gete 
10. Fopanan jeugete Aare, den, der 


Prieſter war im Haufe, das Salome 
Basiete zu Jeruſalem. 

11. Aſarja zeugere Amarja. Amarja 
zeugete Ahitob. 

12. Ahitob zeugete Zadot. Zadol zeu⸗ 
gete Sallum 


13. Sallam zeugete Hilfija. Hilkija zeu⸗ 
gete Afaria. 


1 Ehronka 6. 7. 


18. —5 zeugete Seraja. Seraja je 


15. * aber ward mit weggeführet, 
da der Herr Juda und Jernſalem durch 


Nebucad⸗Nezar lieh gefangen wegführen. 
16. I &o find un D die 1. Sie Leni diefe: 
Gerſom, Kahath, M 


17. So heißen ber bie Rinder Gerſom: 
Libni und Simei. 

18. Aber die Kinder Kahath heiſſen: 
Amram, W33*6 Hebron und Uſtel. 

19. Die Kinder Merari heiſſen: Maheli 
und Muſi. Das ſind die Geſchlechter der 


Leviten unter ihren Vätern. 


„x. Gerſoms Sohn war Libni, deß Sohn 
war Sabatt, ‚deh Sohn war Sima, 
DE S op war Joah, deß Sobn 
war a, dep Sohn war Serah, di 
Sohn war SJeathrai. 
22. Kahaths Sohn aber war Ammina- 


dab, dei Sohn war Korab, deß Sohn 


war Aflır, 


93. Dep Sohn war Elkana, deß Son 


war Ebjaſaph, deß Sohn war Aſſir, 

eß Sohn war Thahath, deß Sobn 
war Fri, deß Sohn war Uſija, deß Sohn 
war 

2 ne Kinder Elkana waren: Amaſai 
un 

26. Def Sohn war Elkana, dei Coke 
—5 von Zoph, deß Sohn war 

a 
eG Sohn war Eliab, deß Sohn 
war FJercham, deß Sohn war Elkana, 

28. Deß So hnwar Samuel, f deß Erf 
geborner war Bafni, und Abija. 

29. Merari Sohn war Maheli, deß S Sobn 
war Libni, deß Sohn war Simei, dei 
Sohn war Uſa, 

30. Deß Sohn war Simea, deß Sohn 
war Dagala, deß Sohn war Afaja. 

Died ſind aber, die David ſtellete 
y u fingen s im Hauſe des Herrn, als die 
ade ruhete; 

39. Und dieneten vor der Wohnung der 





a 28ön. 15, 
b Im Schr. — 6 Kto] 27. 
1. *@o 8. n. 


s Zur Duft ü 


"ed m. Eifanaı des Sohn ion nn 8. die Gib y ei. 
ana ohn w . 
ana, Bovbal, fein Eon Fr vaebatb fein Sohn. Vs. ©. sr. “ 5 * 


d Am Sehr. 
f®. u. die Söhne 


ı Ehronten 7.- 


Hütte des Stifts mit Singen, bie daß 
Salomo das Haus des Herrn bauete zu 
Jeruſalem, und ftanden nach ihrer Ord⸗ 
nung anihrem Amt. 

33. Und dieß find fle, die da fanden, und 
ihre Kinder. Bon den Kindern Kahath 
Heman ; der Sänger, der Sohn Joel, 
des Sohnes Samuel 

34. Des Sohnes Eltana, des Sohnes 
Jeroham, des Sohnes Eliel, des Sohnes 


a 
—* — Sohnes Zuph, des Sohnes. 


Elkana, des Sohnes Mahath, des Sohnes 
Amaſai. 

36. Des Sohnes Elkana, des Sohnes 
Joel, ded Sohnes Afaria, des Sohnes Ze⸗ 


phanja, ’ 
37. Des Sohnes Thahath, Des Sohnes 


Aſſir, des Sohnes Ebjaſaph, ded Sohnes 


Korab, . 
38. Des Sohnes Jezehar, des Sohnes 
an des Sohnes Levi, des Sohnes 
‚fra 


39. Und fein Bruder Aſſaph fand zu 
feiner Rechten. Und er, der Aſſaph, war 
ein Sohn Berechja, ded Sohnes Simen, 

40. Des Sohnes Michael, des Sohnes 
Baeſeja, des Sohnes Malchija, 

41. Des Sohnes Athni, des Sohnes 
Serah, des Sohnes Adaja, | 

42. Des Sohnes Ethan, des Sohnes 
Sima, dei Sohnes Simei, - 

43. Des Sohnes Jahath, ded Sohnes 
Gerſom, des Sohnes Leni. 

an. Ihre Brüder aber, die Kinder Dies 
rari, fanden zur Linken: nämlich Ethan, 
der Sohn Kufi, des Sohnes Abdi, des 
Sohnes Malluch, | 

45. Ded Sohnes Hafabja, des Sohnes 
Amazia, des Sohnes Hilkia, 

36. Des Sohnes Amzi, des Sohnes 
Bani, des Sohnes Gamer, 

47. Des Sohnes Maheli, des Sohnes 
uf, des Sohnes Merari, des Sohnes 

evi. 


48. Ihre Brüder aber, die Leviten, was 
ren gegeben zu allerley Amt an der Woh⸗ 
mung des Hauſes des Herrn. 

49. Aaron aber und feine Söhne opfer⸗ 


547 


ten auf dem Brandopferaltar, und auf 
dem Raͤuchaltar, und waren zu allem Ges 


ſchäfte des Allerheiligſten, und zu verfüh- 


nen Iſrael, wie Moſe, der Knecht Gottes, 
geboten hatte. 

50. Dieß find aber die Kinder Aaron: 
Eleafar, fein Sohn, deß Sohn war Bine, 
has, deß Sohn war Abifun, 

51. Def Sohn war Buki, deß Sohn 
war Uſi, deß Sohn war Serachia, 

52. Deß Sohn war Merajoth, dei Sohn 
war Amarja, dei Sohn war Ahiteb, 

53. Deß Sohn war Zadok, deß Sohn 
war Ahiman;. 

53. Und dieß find ihre Wohnungen und 
Sige in ihren Grenzen, “ nämlich der‘ 
Kinder Aaron, des Geſchlechts der Kaha⸗ 
thiter ; denn dag Loss fiel ihnen, 

55. Und fie gaben ihnen Hebron im Lande - 
Juda, und derfelben Vorftädte umher. 
56. Aber das Feld der Stadt und ihre 
Date gaben fie Caleb, dem Sohne Je⸗ 

phunne. 

57. So gaben fie num den Kindern Aa⸗ 
ron die Freyſtädte, Hebron und Libna 
ſammt ihren Borftädten, Jather und Eft- 
bemoa mit ihren Borftädten, 

58. Hilen, Debir, mit ihren Vorſtädten, 
Br Alan und Bethſemes mit ihren Vor⸗ 

ädten. 


60. Und and dem Stamm Benjamin 
Geba, Alemeth und Anathoth mit ihren 
Vorſtaͤdten; daß aller Städte in ihren 
Gefchlechtern waren dreyzehn. 

61. Aber den übrigen Kindern Kahath 
ihres Geſchlechts, wurden P aus dem hal⸗ 
ben Stamm Manafie durchs Loos sch 
Städte. | 

62. Den Kindern Gerfom nach ihren 
Geſchlechtern wurden aus dem Stamm 
Iſaſchar, und aus dem Stamm Afler, 
und aus dem Stamm Naphthali, und 
aus dem Stamm Manaſſe in Bafan, drey⸗ 

63. Den Kindern Merari nach ihren 
Gefchlechtern wurden durchs Loos aus 
dem Stamm Ruben, und aus dem Stamm 
Gad, und aus dem Stamm Gebulon, 
wölf Städte. 





a Vg. Hof. 21. DD. e. wurden aus dem Gefchlecht des Stumms — 
‘ m 2 








ten. 
741. Aber den Kindern Gerſom gebe fie 
and dem Geſchlecht des halben Stammes 
Manaſſe Golan in Bafan und Aſtharoth, 
mit ihren Borftädten. 

72. Aus dem Stamm Iſaſchar: Kedes, 


Dabrath, . 
73. Ramoth und Anem, mit ihren Vor⸗ 
ſtaͤdten. 
n. Yus dem Stamm Aſſer: Mafal, 
on 
75. Hutot und Nehob, mit ihren Vor⸗ 


ädten. 

76. Aus dem Stamm Naphthali: Ke⸗ 
des in Baliläa, Hammon und Kiriathaim, 
mit ihren Vorfladten. 

77. Den andern Kindern Merari gaben 
fie aus dem Stamm Sebulon : Rimmono 
und Thabor, mit ihren Vorſtädten; 

78. Und jenfeit des Jordans gegen Je⸗ 
richo, gegen der Sonue Aufgang am ® 

ordan, aus dem Stamm Ruben: Bezer 
in der Wüfte, Jahza, . 

79. Kedemoth und Mepaath, mit ihren 
Borftädten. 

80. Aus dem Stamm Gad: Ramoth in 
Gilead, Mahanaim, 

81. Hesbon und Jaeſer, mit ihren Vor⸗ 
ſtaͤdten. | 


wor s 
fon; denn fie hatten viel Weiher umb Kur- 


5. Und ihre Brüder in allen Geſchlech 
tern Iſaſchar, ſtreitbare Leute, waren fic: 
ben un achtzig tauſend, alle zuſammen 
ger . 

6. Die Kinder Benjamin waren: Bela, 
Becher und Jediael, die drey. 

7. Aber die Kinder Bela waren: Ezbon, 
Uſi, Ufel, Jerimoth und Fri, die fünf, 
Daupter in der Väter Häufern, gewaltige 

eute. Und murden gerechnet zwey und 
zwanzig taufend und vier und dreyßig. 

8. Die Kinder Becher waren: Semira 
Jong, Eliefer, Elisenai, Amri, Jeri⸗ 
moth, Abia, Anathoth und Alameth; die 


. waren alle Kinder des Becher. 


9. Und wurden gerechnet in ihren Ge⸗ 
ſchlechtern, nach den Häuptern in ihrer 
Bater Häufern, ftreitbare Leute, zwanzig 
taufend und zwey hundert. 

10. Die Kinder aber Jediael waren Bil⸗ 

an. Bilhans Kinder aber waren: Jeus, 

enjamin, Ehud, Cnaena, Scthau, 
Tharſis und Ahiſahar. 

11. Die waren alle Kinder Jediael, 

nad) den Häuptern der Väter, ſtreitbare 





a And. nehmen bier 
e —* heile bes 


1Moſ. 46, 13 ff. ⸗A. ſtreitbare, 


eine Rüde an. dDieſer Zwiſchenſat Keht im Schr. @. 70. 
"T Bamilien. - 


Iy 


Leute, fiebenzehn taufend zwey hundert, 
die ind Heer auszogen zum Krieg. 


12. Und Supim und Hupim waren 


Kinder Ir; Huſim aber waren Kinder 


ber. 


1 Chroniea 8. - 


549 


ſeph, deß Sohn war Thelah, deß Sohn 
war Thahan, 

26. Deß Sohn war Laedan, deß Sohn 
war Ammihnd, deß Sohn war Eliſama, 
27. Deß Sohn war Run, deß Sohn war 


13. Die Kinder Naphthali waren: Jah⸗ Kofi 


ziel, Suni, Jezer und Sallum, Kinder 
von Bilha. Ä 

19. Die Kinder Manafle find dieſe: 
Afriel, welchen fein Weib gebar; ſein 


: Syrifches Kebsweib gebar Machir, den 


Pater Gilead. 


. 415. Und Machir gab Hupim und Supim 


Weiber ; und feine» Schwefter hieß Mae⸗ 
cha. Der Name des Zweyten e hieß Ze⸗ 
laphchad; und Zelaphchad hatte Töchter. 

16: Und Maccha, das Weib Machir, ges 
bar einen Sohn, den hieß fie Peres; und 


__ fein Bruder hieß Sares, und defielben 


Söhne waren Ulam und »!afem. 
17. Ulams Sohn aber war Bedan. Das 
find die Kinder Gilead, des Sohnes Ma⸗ 


chir, des Sohnes Manaſſe. 


18. Und feine Schwefter Diolechet gebar 
Ishud, Abiefer und Mahela. | 
19. Und ‚Semida hatte diefe Kinder: 
Abjan, Sichem, Likhi und Aniam. 
20. Die Kinder Ephraim waren diefe: 
Suthela, deß Sohn war Bered, def Sohn 
war Thahath, deß Sohn war Eleada, dep 
Sohn war Thahath, 
21. Dep Sohn war Sabad, def Sohn 
war Suthelah, und Efer und Elead. Und 
die Männer zu Gath, Die Einheimifchen 
im Lande, erwürgeten fie, darum Daß fie 
hinab gezogen waren, ihr Vieh zunehmen. 
22. Und ihr Vater Ephraim trug lange 
Jet Leid, und feine Brüder kamen ihn zu 
en 


‚23. Und er befchlief fein Weib, die ward 
Keuter: und gebar einen Sohn, den 

ieß er Bria, ddarum, daß es in feinem 
Hauſe übel zuging. 


20. Seine Tochter aber war Seera, die 


bauete das niedere und obere Bethhoron, 
und UſſenSeera. 
25. Deß Sohn war Nephah und Re⸗ 


Joſua. 5 | 
28. Und ihre Habe und Wohnung war 
Bethel umd ihre Töchter, und gegen dem 
Aufgang Naeran, und gegen Abend Gefer 
und ihre Töchter, Sechem und ihre Töch⸗ 
ter, bis gen Azza umd ihre Töchter; 
:29. Und an den Kindern Manafie, » 
Bethſean und ihre Töchter, Thaenach und 
ihre Töchter, Megiddo und ihre Töchter, 
Dor und ihre Töchter. In diefen wohne: 
ten.die Rinder Joſeph, des Sohnes Iſrael. 
30. Die Kinder Affer waren diefe: Jem⸗ 
na, Jeſwa, Jeſwi, Bria, und Serah, 
31. Die Kinder Brig waren: Heber 
ai, al, das iſt der Vater Birfa- 
with. | 
32. Heber aber zeugete Japhlet, So⸗ 
mer, Hotham, und Suah, ihre Schwefter. 
33. Die Kinder Japhlet waren: Paſſah, 
Bimehal und Aſwath; das waren die Kin⸗ 
der Japhlet. 
34. Die Kinder Somer waren: Abi, 
Rahga, Jehuba und Aramı 
35. Und die Kinder feines Bruders Hes 
lem waren : Zophah, Jemna, Seles und 


mal. 
36. Die Kinder Zophah waren: Suah, 
Harnepher, Sual, Beri, Jemra, 
37. Bezer, Hod, Sama, Silſa, Je⸗ 
thran und Beera. 
38. Die Kinder Jether waren: Jephun⸗ 
ne, Phiſpa und Ara. 
‚39. Die Kinder Ulla waren: Arah, Ha⸗ 
niel und Rizja. Ä 
n0. Diefe waren alle Kinder Aller, 
Häupter ihrer Väterhänfer, auserleſene, 
ewaltige Leute, und Hänpter über Fürs, 
en.f Und wurden gerechnet ind Heer zum 
Streit, an ihrer Zahl ſechs und zwanzig 
tauſend Mähner. 





a &. welchen gebar. Der Name der Mutter Iheint ausgelafien. B2. a Moſ. 26, 29. 
ihre — — 


bD. nahm ein Weib von H. u. &. u. dieſe 
Gienealogie ik hier u. anderw. undeutlich n. verworren. Vg. 1 Mof. 26 
. © %. auf der Seite, in des Gegend der K. M. 


Im⸗Ue 


2. fein anderer Sohn. Die 
' „3 ’ d B. 


f . u. bortichme 3. 











550 
Das 9. (fonft 8.) Enpitel. 


MDas Haus Benjamins und Saul. 


1. Benjamin aber zeugete Bela, fei- 
nen erften Sohn, Asbalden andern, Abs 
rah den dritten, 

2. Noha den vierten, Rapha den fünften. 


3. Und Bela hatte Kinder : Addar, Ges lem 


ra, Abihud, 

N. Abiſna Naeman, Ahoah, 
5. Gera, Sephuphan und Huram. 

6. Dieß find die Kinder Ehud, die da 
Häwe waren der Väter ® unter den 
—ãA in Geha, und zogen weg gen 

naba 

7. lich Naeman, Ahia, und Gera, 
derſelbe (uhren fie weg; und er zeugete 
Uſa und Ahihud. 

te haraim jeugete im Lande 
Ma cda er jene von ſich gelaften hatte) 
von Hufim ſund Baera, feinen Weibern. 

9. Und er zeugete von Hodes, feinem 
Reihe: Jobab, dee, Mefa, Malcham, 

0. Yenz, Sachjae und Mirma. Das 

kind feine Kinder, Häupter der Väter. d 

11. Bon Hufim aber zeugete er Abitub 
und Eipaal. 

ie Kinder aber Elpaal waren: 
eher, Miſeam und Samed. Derfelbe 
banete Duo, und Lod, und ihre Töchter. 

13. Und Brio und Sama waren Haͤup⸗ 
ter der Väter unter den Bürgern zu Ha in 
Ion ; fie verjagten die zu Gath. 

1. Ahis a F Saſak Irremoth, | 

15. Sebadia, Arad, 

16. Michael, Jeſpa und Sobe, das find 
En eb Meſullam, Hi gi H m 

17. Sebadja, Mefullam, Hiski, Heber, 

18. Jefmeral, Jedlie, Lobab, das find 
Kine Elpaal. 

atim, Sichri, Sabdi, 

—3 lioenai, Zilthai, Eliel, 
21.. Adaja, Braja und Simrarb, dag 
find Kinder Simei. 

2. Jeſpan, Eber, Eliel, 

3. Addon, Girl, Hanan, 
24. Hananja, Elam, Anthotja, 





a Familien. 
eN. a. 8. Samer. 
2Sam. 2, 8. S. z. C. 1, 6 Oben. 


be. gran fü fübrte fe u 8.7 
en mie Derpibefah, Sam. 4, A. 


1 Ehronica 9, 10. 


* N aa und Pıruel, das find Kin⸗ 
er | 

36. Samſerai, Scharja, Athalja , 

37. Jaeresja, Elia und Sichri, Das end 
Kinder Jeroham. 

93. Das find die ‚Häupter ver Bäter ib- 
rer Gefchlechter, die wohneten su Jeruſa⸗ 


29. Aber iu Gibeon ohnete be der Vater 
Gibeond, ! und fein Weib. hieß Maecha. 


30. Und fein erfter Sohn war Abdon, 
Zur, Kis, Baal, Nadab 

31. Gedor, Abio und Recher. 

32. Mikloth aber zeugete Simea, und 
auch fie wohneten nebens ihren Brüdern 
zu Jeruſalem mit ihnen. 


33. Ner zeugete Kid. Kid zengete Saul. 
Saul zengete Soathn, Malchiſua, Abi⸗ 
nadab und Esbagl.* 

34. Der Sohrf aber Jonathan war Me⸗ 
ribaal.i Meribaal zeugete Micha. 


35. Die Kinder Micha waren: Pithon, 
Melech, Thaerea und Ahas. 

36. Ahas aber sengete Joadda. Yoadda 
zengete Alemeth, Asmaveth und Sinn. 
Simri zeugete Moza. 

37. Moza zeugete Binea, deß Sohn war 
ang des Sohn war Eleaſa, deß Sohn 
war 

38. Yet aber hatte ſechs Söhne, vie 
hießen: Eörifam, Bochrn, Iſmael, Stars 

ar Hanan. Die waren alle 
Eine % zel. 


39. Die Kinder Eſek, ſeines Bruders, 


waren: Ulam, ſein erſter Sohn, 
andere, Eliphelet der dritte. 

ao. Die Kinder aber Ulam waren ge⸗ 
waltige Leute, und geſchickt mit Bogen; 
und hatten viel Söhne und Sohnesſoöhne, 
hundert und fünfzig. Die find alle von Den 
Kindern Benjamin. 


Das 10. (fonft 9.) Kapitel. 
Einwohner zu Serufatem und Gibeon 
1. Und das ganze Iſrael ward gerech- 


Jeus der 





est.“ 8. Sa 43.6 


7. bie. 
egenüber. 5b Eynonym mit Abafeid, 


⸗ 


1 Chronica 10. 


net,“ und ſiehe, fie find augeſchrieben im 
Buch der Könige Iſrael und Juda,» und 
wurden weggeführet gen Babel, um ih⸗ 
rer Miſſethat willen; 

2. Die zuvor wohnetend auf ihren Gü⸗ 
gern und in ihren Städten, nämlich Iſ⸗ 
rael, Briefter, Zeviten und Nethinim. 

3. Aber zu Jeruſalem wohneten! etliche 
der Kinder Juda, etliche der Kinder Ben⸗ 
jamin, etliche der Kinder Ephraim umd 
Manalle, 

4. Nämlich aus den Kindern Perez, des 
Sohnes Jude, Uthai, der Sohn Ammi- 
hud, des Sohnes Amri, ded Sohnes Im⸗ 
vi, des Sohnes Bani. 

5. Bon Sitoni aber Afaja, der Erfiges 
borne, und feine Söhne. | 

6. Von den Kindern Serah: Jeguel und 
ſcine Brüder, ſechs hundert und neunzig. 

7. Bon den Kindern Benjamin: Sallu, 
der Sohn Meſullam, des Sohnes Hodav⸗ 
ja, des Sohnes Hasnua ; 

8. Und Jebneja, der Sohn Jeroham; 
und Ela, der Sohn Uſi, ded Sohnes Mich⸗ 
ri; und Mefullam, der Sohn Sephatja, 
dei Sohnes Reguel, des Sohnes Jebnia. 
g9. Dazu ihre Brüder in ihren Geſchlech⸗ 
tern, nenn hundert und ſechs und fünfzig. 
Alle diefe Männer waren Häupter der 
Vaters in ihren Vaterhaͤuſer. 

10. Von den Prieſtern aber: Jedaja, 
Jojarib, Jachin; . 

11. Und Aſarja, der Sohn Hillia, des 


Sohnes Meſullam, des Sohnes Zadok, 


des Sohnes Merajoth, des Sohnes Ahi⸗ 
tob, ein Fürſt im Hauſe Gottes; 

12. Und Adaja, der Sohn Jeroham, des 
Sohnes Pashur, des Sohnes Malchija; 
und Maeſai, der Sohn Adiel, des Sohnes 
Jachſera, des Sohnes Mefullam, des 
Sohnes Mefilemith,des Sohnes Immer ; 

13. Dazu ihre Brüder, Häupter in ih⸗ 


5 


ven Bäterhänfern, tauſend fieben hundert 
und fechzig, fleißigeh Leute am Geſchäfte 
des Amts im Haufe Gntted. 

19. Von den Leviten aber aus den Rindern 
Merari: Semaja, der Sohn Hafub, des 
Sohnes Afritam, des Sohnes Haſabja; 

15. Und Bakbakar, Heres,i und Salat, 
und Mathanja, der Sohn Micha, des 
Sohnes Sichri, des Sohnes Aſſaph; 

16. Und Obadia, der Sohn Semaja, 
des Sohnes Galal, des Sohnes Jedu⸗ 
thun ; und Berechja, der Sohn Afa, des 
Sohnes Elkana, der in den Dörfern woh⸗ 
uete der Nethophatiter. 

17. Die Pförtner aber waren: Sallum, 
Akub, Thalmon, Ahiman mit ihren Brür 
dern ; Sallum aber war der Oberfte. 

18. Und haben noch bisher am Thor des 
Könige gegen Aufgang K djefe Pförtner 
des Lagers! der Kinder Levi geftanden. . 

19. Und Sallum, der Sohn Kore, des 
Sohnes Ebjaſaph, ded Sohnes Korah, 
und feine Brüder aus dem Haufe feines 
Vaters, die Korahiter, flanden am Ge⸗ 
ſchäfte des Amts, daß fie warteten an der 
Schwelle der Hütte, = und ihre Väter im 
Lager des Herrn, daß fie warteten des 
Eingangs. en 

20. Pinehas aber, der Sohn Eleafar, 
war m Fürſt über ſie; der Herr war o⸗ 
mitt m. . on: 
ja, war Hüter am Thor der. Hütte des 
Stift. . 

22. Alle diefe waren auserlefen zu Hü⸗ 
tern an der Schwelle, zwey hundert und 
zwoͤlf, bie waren gerechnet P in ihren Dörs 
fern. d Und David und Samuel, der Se⸗ 
ber, fetten fie ein in ihre Amtspflicht; 

23. Daß He und ihre Kinder hüten ſoll⸗ 
ten der Thore am Haufe des Herrn, nänis 
lich an dem Haufe der Hütte, mit Wachen. 





a A. verzeichnet, ins Geſchle töre, iſter gebracht. 
Bee —8 Sr —* racht 


fern, o. einem Geſchich 


u. die een Einwahner. Baft zu ben Buntten 3.1. 
23 2,43. 


des Seiligtbums, 4. 8. Hof. 9 Efr 
ch. 11, 4. 8 Famili 
2. der Simmermann 0. Künfler. 


IA. aus den Schaaren, o. auf der Wache. = Bor Erbauung des Tempels 


ebedem ihre Väter in der Wüſte 


. oO BV. ſey! 
lien. 4 Wo ſie wſch. bey der Stiftshütte wohnten. 


en. 5%. wadere, 
k Durd weiches der König’in den. Tempel ging. 


b Entw. öffentl. Stammregi- 
sel. Und Suda ward. AK. 
‚© 8. Geſchenkte, Knechte 
T Ein. verſt. nach dem Erik, vg.. 
tüchtige, mächtige. 8. u. And. n. a. 


n Wie 


P A. verzeichnet, nah ihren Jauıi« 





25. It aber waren auf ihren 
Dürfern, Daß fie herein kaͤmen, je des ge⸗ 
benten Tages bey ih⸗ 


Oberſten der „jent Erviten; 
und waren über die Kaſtene und Schatze 
im Hauſe Gottes. 

27. And blieben ſie über Nacht um Das 


16 Gltes, denn ec) ihnen 
He Hut, 00 aß — Sohn 
en. 


28. Und Etliche aus ihnen waren über 
Das Geraͤthe des Amts; denn He trugen es 
gezählet aus und ein. 


29. Und Etliche waren beſtellet 
über die Gefäße, und über alles heilige Ge⸗ 
räthe, uber Semmelmehl, über Wein, über 
Oel, über Weihrauch, über Specereyen. 

39. Aber der Prieſter Kinder machten et⸗ 
liche, was aus Specereyen bereitet wird. 

31. Mathitja aus den Leviten, dem ers 
ften Sohne Sallum, des Korahiters, was 
sen vertrauet Die Pfannen. ! 

32. Aus den Kabathitern aber, ihren 
Brudern, waren über Die Schaubrodte ,s 
Daß fie fie alte Sabbath bereiteten. 

33. Und das find die Sänger, die Häups 
ter unter den Bäternb der Leviten, bey 
den Kaften! freugegeben; denn Tag und 
Nacht waren fieK darob im Gefchäfte. 

34. Das find Die Häupter der Väter uns 
ter den Leviten in ihren Geſchlechtern. 
Diefe wohneten zu Jeruſalem. 

35. Au Gibeon mohneten Seal, der 
Maser Gibeon,! fein Weib hieß Maecha, 

36. Und fein erfter Sohn Abdon, und 
Zur, Kit, Baal, Ner, Nadab, 

37. Gedor, Ahaja, Sacharja, Mikloth. 

38. Mikloth aber zeugete Simeam; und 













Az x 


2 


Das 11. (ſonſt 10.) Capitel. 


Eauls Untergang im Etreit wider die Ydlilkrr- = 


1. Die Philifter Rritten vider Iſrael 
Und die von Iſrael flohen vor den Phil⸗ 
fiern, und fielen Die Erfchlagenen auf dem 
Derge Silben. 

2. Aber die Philifter hingenfich an Saul 
und feine Söhne hinter ihnen ber, und 
ſchlugen Jonathan, Abinadab und Thal 
chiſua, die Söhne Sauls. 

3. Und der Streitward hart wider Saul; 
und die Bogenſchützen kamen an ihn, das 
er von den Schüßen verwimdet ward. 

4. Da ſprach Saul zu feinem Waffen 
träger: Zeuch dein Schwert aus, und er» 
ſtich mich damit, daß diefe Unbeſchnitte⸗ 
nen nicht kommen und fchändlich mit mir 
umgeben. Aber fein Waffenträger wollte 
nicht, denn er fürchtete fich tebr. De 
nahm Saul fein Schwert, und fiel dareim. 

5. Da aber fein Waffenträger ſah, dab 
Saul todt war, fiel er auch ing Schwert, 
und farb. 


Stadja Hanan; das ſind Pie Kudert 





aD, gie | nn ſ. jed. 4 8. 20. 58.17. Waren alfo befländig beym Heilig- 
sbum AN N. orratbstammern. AD. e. der Schlüflel für ale DM. °* Rauchwerf 
u. a 


ihnen waren auch die San— 
1 &am. 31. 0 DBerrolgen!. 


. . das Bfannennadwert 5 W. Schichtbrodte, aufgefehte Br. h Fa 

I Bon der ame der Kammern, 3. gich k Sie geiee 

die Aufſeher. Die Eängernamen feblen. Vg. 
änger sc. 1 2. 8. 


ie ſelbſt, o. Die Andern, 
C. 26. Doch kann der 


Sinn ſeyn: Aus 
9. 22. am298.9, 3 8. 





| 4 Chronica 11. 12. 


553 





6. Alſo ftarh Saul und feine dreh Söh⸗ 
ne, und fein ganzed Haus zugleich. 

7. Da aber die Männer Iſrael, die im 
Grunde waren,“ fahen, daß fie geflohen 
waren, und daß Saul und feine Söhne 
todt waren, verließen fie ihre Städte und 
flohen, und die Bhilifter kamen und woh⸗ 
neten darinnen. 

8. Des andern Morgens kamen die Phis 
liſter, die Erfchlagenen auszuziehen, umd 
fanden Saul und feine Söhne liegen auf 
dem Berge Gilboa; 

9. Und zogen ihn aus, und hoben auf fein 
Haupt und feine Waffen, und fandteng 
ind Land der Philifter umher, und ließens 
verlündigen vor ihren Götzen und dem 


pt; ... 

10. Und legten feine Waffen ind Hand 
ihres Gottes, und feinen Schädel befteten 
fie an das Haus Dagons. BR 

11: Da aber alle die zu Jabes in Gilead 
höreten Alles, was die Philiſter Saul ges 
than hatten: 

12. Machten fie fich auf, alle ſtreitbare 

Männer, und nahmen den Leichnam Sauls 
und feiner Söhne,» und brachten fie gen 
Jabes, und begruben ihre Gebeine unter 
ar Eiches zu Jabes, und fafteten fieben 

age. i 

13. Alfo ftarb Saul in feiner Miffethat, 
Die er wider den Herrn gethan hatte an 
dem Wort des Herrn, das er nicht hielt, 
auch daß er die Wahrfagerin d rathfragte; 

19. Und fragte den Herrn nicht ; darum 
tödtete er ihn, und wandte das Königreich 
zu David, dem Sohne Iſai. 


Das 12. (fonft 1 1.) Capitel. 


Ealbung David. Eroberung Jeruſalems, und 
Davids Helden- 


1..UÜnd ganz Iſrael ſammelte ſich zu 
David gen Hebron, und ſprach: Siehe, 
wir find dein Bein und dein Yleifch. * 

2. Auch vorbin, da Saul König war, 


führeteft du Ifrael aus und ein. So hat 
der Herr, dein Gott, dir geredet: Du 
for mein Volk Iſrael weiden, und du 
ſollſt Furſt feyn über mein Volk Iſrael. 

3. Alſo kamen alle Aelteſten Iſrael zum 
Könige gen Hebron. Und David machte 
einen Bund mit ihnen zu Hebron vor dem 
Herrn. Und fie falbeten David zum Kö⸗ 
mige über Iſrael, nach dem Wort des 
Herrn durch Samuel. 

A. Und David zog hin und das ganze Iſ⸗ 
rael gen Jeruſalem, das ift Jebus; denn 
die Febufiter wohneten da im Lande. 

5. Und die Bürger zu Jebus fprachen 
zu David: Du ſollſt nicht herein Emmen. 
David aber gewann die Burg Zion, das 
Mt Davids Stadt. | 
6. Und David ſprach: Wer die Jebu⸗ 
fiter am eriten — der ſoll ein Haupt 
und Oberſter ſeyn. Da erſtieg ſie am er⸗ 
ſten Joab, der Sohn Zeruja, und ward 
Hauptmann. 8 Ä 

7. David aber wohnete auf der Burg: 
daher heiſſet man fie Davids Stadt. 

8. Und er bauete die Stadt umher, von 
Millo an bis gar umher. Joab aber lich 
leben die Uebrigen in der Stadt. h 

9. Und David fuhr fort und nahm zu, 
und der Herr Zebanth war mit ihm. 

10. Dieß find die Oberften unter den 
nie Davids, die fich vedlich mit ihm 

ielten k in feinem Königreich bey Dem gans 
zen Iſrael, daß man ihn zum Könige mach- 
te, nach dem Wort des Herrn über Iſrael. 

441. Und dieß iſt die Zahl der Helden Da⸗ 
vids: Jaſabeam, der Sohn Hachmoni, 
der Vornehmſte unter Dreyßigen;! er bob 


feinen Spieß auf, umd fehlug drey hundert 


anf einmal. 
12. Nach ihm war Eleafar, der Sohn 
do, der Ahohiter ; und er war unter den 
drey Helden. - 
13. Diefer war mit David zu Pas⸗Dam⸗ 
mim, als die Philifter fich daſelbſt verſam⸗ 


melt hatten zum Gtreit. Und war ein. 
% 





a MWohnten. 
d E. den ©. durch den Df. 
& Heerführer. 


b Yon den Mauern Bethfan. 
- b And. flellte den-Neh der Stadt her. Vg. Bach. Qu 7- 


e &. Terebinthe. 
5, 1. unt. C. 1, 23. 12Sam. 5, 6. 


i4 Sam. 


23, 8. Diele Heldenverzeichnitfe weichen im Einzelnen von einander ab, mehhgs ver- 
. a. 


ſchiedene Urſachen haber kann. 
8. unter den Rittern. 


k%. ſich tapfer bewieſen an o. mis ihm. 





554 Ä | 4 Chronica 12. 


Stud Ader voll Gerſte; und das Bolf 

floh vor den Philiſtern. 

14. Und ſie traten mitten auf das Stüd, 
und erretteten es, und ſchlugen die Phili⸗ 

ſter. Und der Herr gab ein großes Heil. 

15. Und die Drey aus den dreyßig Vor⸗ 
nehmſten D zogen hinab zum Felſen, au 
David, in die Höhle Adullam. Aber der 
Philifter Lager lag im Grunde Rephaim. 

16. David aber war in der Bergfefte; 
und der Philifter Befakung war dazumal 
zu Bethlehem. 

17. Und David ward lüftern, und fprach : 
Fer will mir zu trinken geben des Waſ⸗ 
ſers aus dem Brunnen zu Bethlehem uns 
ter dem Thor? 

18. Da riffen die Drey in der Philiſter 
Lager, und ſchöpften bes Waſſers aus dem 
Brunnen zu Bethlehem unter dem Thor, 
und trugend, und brachtend zu David. Er 
aber wollte e8 nicht trinfen, fondern goß 
es dem Herrn, 

19. Und ſprach: Das laſſe mein Gott 
ferne von mir (com, daß ich ſolches thue 
und trinke das Blut diefer Männer in ih⸗ 
reg. Lebens Gefahr, denn fie habens mit 
ihres Lebens Gefahr hergebracht ; darum 
wollte ers nicht trinten. Das thaten Die 
drey Helden. 

20. Abifai, der Bruder Joab, der war 
der Vornehmſte unter Dreyen ; und er hob 
feinen Spieß auf, und ſchlug och hun⸗ 
dert. Und er war unter Dreyen berühmt; 

21. Und war von den Dreyen herrlicher 
denn Die Zween, < und war ihr Oberiter ; 
‘aber bis an die Dreydfamer nicht. 

22: Benaja, der Sohn Jojada, des Soh⸗ 
ned Ishail, von großen Thaten, von 
Kabzeel. Er ſchlug die zween Ariele der 
Moabiter ; und ging hinab, und fchlug eis 
nen-&öwen mitten im Brunnen zur Schnee⸗ 
zeit. " 

23. Er ſchlug auch einen Egyptiſchen 

‚Mann, der war fünf Ellen groß, und hats 
te einen Spieß in der Hand wie ein We⸗ 


berbaum. Aber er ging zu ihm hinab mit 


einem Stecken, und nahm ihm den Spieß 
aus der Hand, und erwürgete ihn mit fei> 
nem age Spieß. 

2n. Das that-Benaja, der Sohn Jojada, 
und war berühmt unter dreyen „Helden ; 

25. Und war der herrlichfte unter Drer⸗ 
Bigen, aber andie Drey kam er nicht. Da⸗ 
vid aber machte ihn zum heimlichen Rath. 

26. Die fireitbaren Helden find diefe: 
Afahel, der Bruder Joab. Eihanan , der 
Sohn Dodo von Bethlehem. 

27. Samoth, der Harpriter. Helez, der 
Peloniter. 

28. Ira, der Sohn Ekes, der Thekoiter. 
Abiefer, der Anthotiter. 

A Sibechai, der Huſathiter. Ilai, der 
ohiter. 

30. Maherai, der Netophathiter. He 
led, der Sohn Baena, der Netophathiter. 

31. Ithai, der Sohn Ribat, von Gibes 
der Kinder Benjamin. Beuaja, ber Pirs 
gathoniter. 

32. Hurai, von den Bächen Gans. Abic, 
der Arbathiter. " 

33. Almaverh, der Baherumiter. Elich 
ba, der Saalboniter. 

34. Die Kinder Hafen, des Sifoniters.s 
Sonathan, der Sohn Sage, ber Harariter. 

35. Ahiam, der Sohn Sachar, der Ha⸗ 
Yariter. Eliphal, der Sohn Ur. 

36. Hepher, der Macherathiter. Ahia, 
der Peloniter. 

37. Hero, der Garmditer. Nacrai, 
der Sohn Asbai. 

38. Idel, der Bruder Nathan. Mibchar, 
der Sohn Hagri. 

39. Zelek, der Ammoniter. Naherai, 
der Berothiter, Waffenträger Joab, des 
Sohnes Zeruja. . 

0. ra, der Jethriter. Garcb, der 
Jethriter. 

41. Uria, der Hethiter. Sabad, der 
Sohn Ahelai. | 

42. Adina, der Sohn Sifa, der Rube: 
niter, ein Hauptmann der Rubeniter, und 
dreyßig waren unter ihm. b 





a Eren. David, 0. bie 3 Selden.- PD. bie 3 Haͤupter ber 30. © Anden. D. er 
ner der berrlichfie der Drey vom amenten Nang; ik gleich. d V. 99. e Mie 


Bne-dafem, der Gif. .b E. bey ibm. 


-4-Ehronien 12. 13. 
n3. Hanan, der Sohn Maccha. Joſa⸗ 


phas, der Mithniter. 


J 


- 955 


41. Der ſechste Athai, der fiebente Eliel, 
12. Der achte Johanan, der neunte Eis 


hy. Uſia, der Aftrathiter. Sama und ſabad 


Jajel, die Söhne Hotham, des Aroeriters. 
15. Jediael, der € 
fein Bruder, der Thiziter. Bu 
16. Eliel, der Maheviter. Jeribai und 
Joſavja, die Söhne Einsam. Jethma, 
der Moabiter. 
47. Eliel, Obed, Jaeſiel von Mezobaja. 


Das 13. (ſonſt 12.) Capitel. 


Davids Peyſtand an ſtreitbaren Männern. 


| 1. Auch kamen dieſe zu David gen Zi⸗ 


Hag,a da er noch verſchloſſen warb vor 
Saul, dem Sohne Kid. Und fie waren auch 
unter den Helden, die zum Streit halfen ; 

2. Und waren mit Bogen bewaffnet, und 
aefchickt zu beyden Händen auf Steine, © 
Pfeiled und Bogen; von den Brüdern® 
Saul aus Benjamin. 

3. Der Bornehmfte Ahiefer, und Joas, 
die Kinder Semaa, des Gibeathiters; Jes 
fiel und Peleth, die Kinder Afmaverh; 
Baracha und Jehu, der Anthotiter. 

a. Jeſmaja, der Gibeoniter, gewaltig 
unter Dreyßigen und über Drepbig.! Je⸗ 
remia, Jaheſiel, Johanan, Joſabad, der 
Gederathiter. 

‚5. Eleuſai, Jerimoth, Bealja, Samar⸗ 
ja, Saphatja der Harophiter. 

6. Elkana, Jeſtja, Afareel, Joeſer, Ja⸗ 
ſabeam, die Korhiter. 

7. Joela und Sabadja, die Kinder Yes 
roham von Gedor. 

8. Von den Gaditern ſonderten ſich aus 
zu David in die Bergfeſte in der Wüſte 
ftarfe Helden und Kriegsleute, die Schild 
und Spich führeten, und ihr Angeficht wie 
der Löwen, und fehnell wie Die Rehe anf 
ben Bergen: 

9. Der erſte Efer, der andere Obadja, 
der dritte Eliab, 


10. Der vierte Miſmanna, der fünfte 


Jeremia, 


ohn Simri. Joha, b 


aba 

13. Der zehnte Jeremia, der elfte Mach⸗ 

ani. 

14. Dieſe waren von den Kindern Gad, 

Häupter im Heer; der Kleinſte übers 

hundert, und der Größeſte übers taufend. 
15. Die ſinds, die iͤber den Jordan güns 

pen im erften Monat, da er voll war an 
eyden Ufern, b und fchlugen in die Flucht 

Alles in den Gründen, beyde gegen Mor⸗ 

gen und gegen Abend. | 


16. Es kamen aber auch von den Kin⸗ 
dern Benjamin und Juda zu der Bergfefte 
zu David. 

17. David aber ging heraus zu ihnen, 
und antwortete und fprach zu ihnen: So 
ihr kommt im Frieden zu mir, und mir zu 
helfen, fo foll mein Herz mit euch vereinet 
ſeyn; fo ihr aber kommt mich zu verra⸗ 
then an meine Feinde, fo doch Fein Frevel 
an mir ift, ſo ſehe der Gott unferer Väter 
brein und ſtrafe es. 

16. Aber der Geiſt sog an! Amafai, den 
Hauptmann unter Drenßigen :* Dein find 
wir, David, und mit Dir halten wird, du 
Sohn Iſai; Friede, Friede ſey mit dir! 

riede fey mit deinen Helfern ! denn dein 

ott hilft dir. Da nahm ſie David an, 
und fehte fie zu Häupsern über die Heer⸗ 


en. | 

19. Und von Manafle fielen zu David, 
da er kam mit den Philiftern wider Saul 
zum Streit, und half! ihnen nicht. Denn 
die Fürſten der Philifter ließen ihn mit 
Rath von ſich, und ſprachen: Wenn er zu 
feinem Heren Saul fiele, fo möchte es uns 
fern Hals often, = 

20. Da er nun gen Ziklag zog, fielen zu 
ihm von Manaſſe Adna, Joſabad, Jed⸗ 


jael, Michael, Joſabad, Elihu, Zilthai, 


Häupter über taufend in Manaſſe. 
21. Und te halfen David wider die Heer⸗ 
haufen ;a denn fie waren alle redliche Hel⸗ 


EEE 


a 1 Sam. 7. C. 22, 2. 
d A. Wurfipieße. e Verwandten, 
fig? ſ. 4..©. 12, 9. 8 Ein 
kn. a. 2. der Anführer, Dfficiere. 


b Sid verbergen mußte. © Schleudern. Richt. 30, 16. 
tammgendſſen (fogar). 
8 Ein. ver. war überlegen. k Hof. 3 


f Alfo noch ein Dreyſ⸗ 
, 15. ı Richt. 6, 33 


I & halfen. = W. durch unfere Köpfe 


N. alfen. 
würde er fallen ꝛc. 1 Sam. 29, 4. a Einfallende Feinde u. Räuber. 





556 


4 Chronica 13. 14. 





pr und wurden Hauptleute über das 
eer. 

22. Auch * kamen alle Tage Etliche zu 
David, ihm zu helfen, bie daß ein großes 
Heer ward, wie ein Heer Gottes. 

23. Und dieß ift die Zahl der Häupter, 
gerüftet zum Heer, die zu David gen Her 
bron kamen,“ das Königreich Sauls zu 
ihm zu wenden, nach dem Wort des Herrn. 

29. Der Kinder Juda, die Schild und 
Spieß trugen, waren ſechs taufend und 
acht hundert, gerüfter zum Heer. 

25. Der Kinder Simeon, redliche Hels 
den zum Heer, ſieben tauſend und hundert. 

26. Der Kinder Levi vier tauſend und 
fech8 hundert. . 

27. Und Jojada, der Fürft unter denen 
von Aaron, mit drey taufend und fieben 
hundert. 

28. Zadok, der Knabe, d ein redlicher 
Held, mit feined Vaters Haufe, zwey und 
zwanzig Oberften. 

2. Der Kinder Benjamin, Sauls Brüs 
der, drey taufend. Denn bi auf die Zeit 
hielten ihrer noch viel an dem Haufe Saul. 

30. Der Kinder Ephraim zwanzig tan⸗ 
fend und acht hundert, vedliche Helden und 
berühmte Männer im Haufe ihrer Väter. 

31. Des halben Stamms Manaſſe acht» 
zehn taufend, die mit Namen genannt 
wurden, * dap fie kaͤmen und machten Das 
vid zum Könige. - 

32. Der Kinder Iſaſchar, die verftäns 
Dig waren der Zeiten ‚f und merften, was 
Iſrael thun ſollte, s zwey hundert Haupt⸗ 
ek und alle ihre Brüder folgten ihrem 

ort. 

33. Bon Sebulon, die ind Heer zogen 
zum Ötreit, gerüftet mit allerley Waffen 
zum Streit, | infaig taufend , fich zu ords 
nen einträchtiglich. 

34. Bon Naphthali taufend Hauptleu⸗ 
te, und mit ihnen, die Schild und 
führeten, fieben und dreyßig taufend. 

35. Bon Dan zum Streit gerüftet acht 
und zwanzig tauſend ſechs hundert. 


pieß 


36. Von Aſſer, die ins Heer zogen, ge 
rüftet zum Streit, vierzig tauſend. 

37. Bon jenfeit des Jordans, von deu 
Rudenitern, Saditern, und halben Stamm 
Manafle, mit allerley Waffen zum Streit, 
hundert und zwanzig taufend. 


38. Alle diefe Kriegslente, den Zeug iu 
ordnen, kamen von ganzem Herzen gen 
Hebron, David zum Könige zu machen 
über ganz Iſrael. Auch war alles andere 
Iſrael Eined Herzend, daß man Das 
zum Könige machte. 

39. Und waren daſelbſt bey David drey 
Tage, aben und tranten; denn ihre Bru⸗ 
der hatten für fie zubereitet. 

50. Auch welche die nächften um fie wa⸗ 
ren, bis hin an Iſaſchar, Sebulon um 
Naphthali, die brachten Brod auf Efein, 
Kameelen, Däulern und Rindern ; Mebl⸗ 
fpeife, Feigen, Rofinen, Wein, Del, Rin⸗ 
der, Schafe die Menge; denn es wer 
Freude in Iſrael. 


Das 14. (fonft 13.) Eapitel. 


Einholung der Lade des Bundes- 


1. Und David Hielt einen Rath mit den 
Hauptieuten über taufend und über hun⸗ 
dert, und mit allen Fürften, 

2. Und fprach zu der ganzen Gemeix 
Iſrael: Gefällt es euch, und ift ed von dem 
Herrn, unſerm Gott,* fo laflet ung atlent: 

alben ausſchicken zu den andern unſern 

rüdern in allen Landen Iſrael; und mit 
ihren an die Vriefter und Leviten in den 
Städten, da fie Vorftädte haben, daß fe 
zu uns verfammelt werden ; 

3. Und laſſet und die Lade unſers Gottes 
zu uns wieder! holen ; denn bey den Zeiten 
Sauls fragten. wir nicht nach ihr. 

4. Da ſprach die ganze Gemeine, man 
ſollte alfo thun; denn ſolches gefiel altem 
Bolt wohl. 

5. Alſo verfammelte' David das ganze 
Iſrael, vom Sihor= Egyptens au, bis 





2 Alſo e. ja es; 0. denn es. b Das unzählige Engelbeer. o C. 1%, 1. 4. Züng- 


ling. © Namentlich ausgefondert. 


4, 13. 
pelher;. 
i 2Sam. 6. „k Befchloffen, belicht. 


f imflänbe. 
8 And. würde: mit ungewiſſer Schlauheit, vg. 3. V. 33 


nd. verſt. Sterudeuter, vg. Eith. 
. bE. ohne Dop⸗ 


1%. berüber. m Hof. 13, 3. 


Ä 


a Chronica 14. 15. 


man fommt gen Hemath, die Lade Got⸗ 
te8 zu holen von Ririath-Jearim. 

6. Und David zog hinauf mit dem ganzen 
Iſrael gen Baala, b gen KiriathsJearim, 
welche liegt in Juda, daß er von dannen 
herauf brachte die Lade Gottes, des Herrn, 
der auf den Cherubim figet, da der Name 
angerufen wird.e 

7. Und fie ließen die Lade Gottes auf eis 
nem neuen Wagen führen, aus dem Haufe 
Abi⸗Nadab. Uſa aber und Ahiod trieben 
den Wagen. 

8. David aber und das ganze Iſrael 
fpieleten vor Sott ber, aus ganzer Macht, 
mit Liedern, mit Harfen, mit Pfaltern, 
mit Banfen, mit Eymbeln, und mit Dos 
faunen. Ds 

9. Da fie aber kamen zus Tenne Ehidon, 
reckte Uſa feine Hand aus, die Lade zu hals 
ten; denn die Rinder fchritten beufeit aus. 

10. Da erzürnete der Grimm des Herrn 
über Ufa, und ſchlug ihn, daB er feine 
Hand hatte ausgereckt an die Lade, daß er 
daſelbſt ftarb vor Gott. 

11. Da ward David traurig, daß der 
Herr einen ſolchen Riß that an Uſa; und 

ieß die Stätte Perez⸗Uſa, bid auf dieſen 


09. | 

12. Und Davıd fürchtete fich vor Gott 
des Tages, und ſprach; Wie fol ich Die 
Lade Gottes zu mir bringen? 

13. Darum ließ er Die Lade Gottes nicht 
au ſich bringen in die. Stadt David; fons 
dern lenkete fie hin ins Haug Oben Evom, 
des Githiters. | Ä 

14. Alfo blieb die Lade Gottes bey Obed⸗ 
Edom in feinem Haufe drey Monden. Und 
der Herr fegnete dad Haus Obed⸗Edom, 
und Alles was er hatte. 


Das 15. (fonft 14.) Capitel. 


Davids Palaſt, Weiber, Kinder und Sieg wider 
die Philiſter. 


1. Und Hiram, der König zu Tyrus, 
fandte Boten zu David, und Cedernholz, 


Maurer und Zimmerleute, daß fie ihm 


: ein Haus baueten.® - 


2. Und David merkte, daß ihn der Herr 
zum Könige über Iſrael beftätiget hatte; 
denn fein Königreich flieg auf um feine 
Volks Iſrael willen. 

3. Und David nahm noch mehr Weiber 


557 


zu Jeruſalem, und zeugete noch mehr 


Söhne und Töchter. 

A. Und die ihm zu Serufalem geboren 
wurden, hießen alfo:! Sammua, Sobab, 
Nathan, Salomo, 

5. Sebehar, Elifua, Elpalet, 


6. Noga, Nepheg, Japhia 
7. Elifama, Breluin, Blinkater 


8. Und da die Bhilifter böreten, daß Da- - . 


vid zum ange gefalbet war über gan; 
Iſrael, jogen te alle herauf, David zu ſu⸗ 
hen. Da das David hörete, zog er aus 
gegen ſies 

g. Und die Philiſter kamen, und ließen 
ſich nieder im Grunde Rephaim. 

10. David aber fragte Gott, und ſprach: 
Soll ich — ziehen wider die Philiſter, 
und willſt du ſie in meine Hand geben? 
Der Herr ſprach zu ihm: Zeuch —* 
ich habe fie in deine Hand gegeben. “ 

41. Und da ſie hinauf zogen gen Baal⸗ 
Prazim, ſchlug ſie David daſelbſt. Und 
David ſprach: Gott hat. meine Feinde 
durch meine Hand zerriffen, wie die Waſ⸗ 

er veiffen. Daher hießen fie die Stätte 

aal⸗Prazim. 


- 12. Und fie ließen ihre Götter daſelbſt; 


da hieß fie David mit Feuer verbrennen. 


13. Aber die Philiſter machten fich wies 


der daran, und thaten fich nieder im 
Grunde. | 

14. Und David fragte abermal Gott; 
und Gott ſprach zu im: Du follft nicht 


⸗ 


hinauf ziehen hinter ihnen her, ſondern 


lenke dich von ihnen, i daß dus an fie kom⸗ 
meft gegen den Maulbeerbäumen; 

15. Wenn du dann wirft hören das Raus 
ſchen auf den Wipfeln der Maulbeerbäume 
einher geben, fo fahre heraus zum Streit; 





a Am Libanon. 


am. o, 1 5, 
i And. n. a. Abth. 
ab, vg. 2 Sam. 5, 


b G. ;. 2 &am. 6, 2. wo der Name Baale⸗VJuda. 
Name Beifet. And. and. Be. 2 Sam. 6,2%. IR. nm. 


.. 3 &am. 5,14. 82 @am. 5, 17. . wid fie — geben. 
3 hinauf sieben; ſondern binter ihnen her lenke ik von ihnen - 


0.8. fein Bruder. 


. ce D. wie der 











« 


5 


4 Chronica 15. 16, 





denn Bott ift da vor dir ausgezogen, zu 
ſchlagen der Philiſter Heer. 

16. Und David that, wie ihm Gott ges 
boten hatte; und fie —5— das Heer der 
Philiſter von Gibeon an bis gen Gaſer. 

7. Und Davids Name brady aus in allen 
Landen, und der Herr ließ feine Zurcht® 
uber alle Heiden kommen. 


- Das 16. (fonft 15.) Eapitel. 


Die Bundesiade wird an ihren Drei gebracht⸗ 


1. Und er bauete ihm Häuſer in der 
Stadt David, und bereitete der Lade Got⸗ 
tes eine Stätte, und breitete eine Hütte 
über ſie. | 

2. Dazumal ſprach David: Die Lade 
Gottes foll Niemand tragen außer die Le⸗ 
viten; denn diefelbigen hat der Herr ers 

wählet, daß fie die Lade des Herrn tragen 
und ihm dienen ewiglihh. 

3. Darum verfanmelte David dad ganze 
Iſrael gen Jeruſalem, daß fie die Lade 
des Herrn hinauf brachten an ihre Stätte, 
die er ihr bereitet hatte. 

4. Und David brachte zu Hauf die Kin⸗ 
der Aaron, und Die Leviten: 

.. 5. Ans den Kindern Kahath, Uriel, 
den Dberften, ſammt feinen Brüdern, 
hundert und zwanzig; BE 

6. Aus den Kindern Merari, Aſaja, den 
Oberften, ſammt feinen Brüdern, zwey 

“hundert und zwanzig; 


7. Aus den Kindern Gerfom , Joel, den J 


-Oberften, fammt feinen Brüdern, hundert 
umd dreyßig; | 
8. Aus den Kindern Elizaphan, Sema⸗ 
jo, den Oberften, ſammt feinen Brüs 
der, sen hundert. "u 
9. Aus den Kindern Hebron, Eliel, den 
Oberften, ſammt feinen Brüdern, achtzig; 
10. Aus den Kindern Ufiel, Amminas 
dab, den Oberfien, fammt feinen Brüs 
dern, hundert und zwölf. 


11. Und David rief Zapof und bie; 
thar, die Priefter ; und Die Leviten, näm⸗ 
lich Uriel, Afaja, Zoe, Semaja , Elicl, 
Amminadab; 

12. Und ſprach zu ihnen: Ihr Feyd die 

änpter der Väter © unter Den Leviten; 

o heiliget d num euch und eure Brisber, 
daß ihr die Lade des Herrn, des Gottes 
Iſrael, herauf bringet, dahin ich ihr be 


reitet babe; 


13. Denn vorhin,.da ihr nicht da waret, 
that der Herr, unfer Gott, einen Riß un 
ter und, © darum DAB wir ihn nicht (uch 
ten! wie ſichs gebühret. 

ın. Alfo heiligten fich die Briefter und 
Leviten, daß fie die Lade ded Herrn, des 
Gottes Iſrael, herauf brächten. 

45. Und die Kinder Levi trugen die Lade 
Gottes auf ihren Achfeln, mit den Star 

en daran, wie Mofe geboten hatte, nach 
dem Wort des Herrn. 6 

16. Und David fprach zu den Oberſten 
der Leviten, daß fie ihre Brüder zu Sän⸗ 
gern ftellen follten mit Gaitenfpielen ,* 
mit Pfaltern, Harfen und Eymbeln , 245 
fie laut fängen und mit Freuden. 

17. Da beftelleten die Leviten Heman, 
den Sohn Joel; und aus feinen Brisdern 
Affaph, den Sohn Berechja; und aus den 
Kindern Merari,.ihren Brüdern, Ethan, 
den Sohn Kufaja; 

18. Und mit ihnen ihre Brüder der au 
dern Ordnung, nämlich Sacharja, Ben, 
geſiel, i Semiramoth, Jehiel, Umni, 
Eliab, Benaja, Maeſeja, Mathithja, Elis 
phelehu, Mikneja, Obed⸗Edom, Jegiel, 
die Thorhüter. 

19. Denn Heman, Affaph und Ethan, 
waren Sänger mit ehernen Cymbeln beile 


zu lungen 

20. Sacharja aber, Aßel, Semiramoth, 
Jehiel, Unni, Eliab, Maeſeja und Beua⸗ 
ja, mit Pſaltern auf Alamoth; k 

21. Mathithia aber, Eliphelehu, Mik⸗ 





a Furcht vor 

8 b.%. fchlug -auf, 
e C. 14, 10. 11. 
bh. zu beftellen ihre Brüder die 


ſpannte. 


). 


David, m. 5. vor feinem Bott. 
e Familien. 
f Ehrten, zu ihm gingen. 
änger (Mufifer) mit Inſtrumenten des Ge⸗ 


d Durch Wafchen n. 


Entbaltung 
5 2 Moſ. 35, 18. AMof. 


a, 15. ©. 7, 


9. 
ng6 (der Muflt). i And. and. KGcheint eine Tonart; And. nebk Nlameth (als 
Be unenten 83. Bf. 46, 1. Sq 4 I 4 [ 





‚a Chronica 16. 17. 


559 





neja, Obed⸗Edom, Jegiel und Aſaſia mit 
‚Harfen von acht Saiten, * vorzufingen;b 

32. Chenanja aber, der Leniten Ober⸗ 
fter , der Sangmeifter „« daß er fie unters 
wiefe zu fingen, « denn ey war verftändig. 

23. Und Berechja und Elfana waren 
Zporhärer u Kan dolabhat, R 

2a. Aber Sehanja, Joſaphat, Rei 
wer! Amalal, Sadharja, Benaja, Eliefer, 
die 


riefter, bliefen mit Trommeten vor FI 


der Lade Gottes; und Obed + Edom und 
Jehia waren d Thorhüter der Lade. 

25. Alfo gingen hin David und die Ael⸗ 
teften in Iſrael, und die Oberſten über 
Die Taufende, herauf zu holen die Lade 


des Bundes des Herrn, auf dem Haufe ja, 


Obed⸗ Edoms mit Freuden. * . 

26. Und da Gott den Leviten half, f die 
die Lade ded Bundes ded Herrn trugen, 
opferte man fieben Farren und fieben Wids 

er. 

27. Und David hatte einen leinenen 
Rod 5 an, dazu alle Leviten, die die Lade 
trugen , ımd die Sänger „ und Chenanja, 
der Sangmeifter b unter den Särgern; 
auch hatte David ein leinenes Bruftkleid 


an. 
29. Alſo brachte das ganze Iſrael die 
Lade des Bundes des Heren hinauf mit 
Jauchzen, Poſaunen, Trommeten und 
Kambein, klingend mit Pfaltern und Har⸗ 


fen. 
29. Da nun die Lade des Bundes ded He 


Herrn in die Stadt David kam, fah Dis 
hal, die Tochter Saul, zum Fenfter aus. 
-Und da fie den König David fat büpfen 
m fpielen, verachtere fie ihn in ihrem 

erzen. 


Das 17. (ſonſt 16.) Capitel. 


Davids Lobgeſang und Beſtellung des Gottes ⸗ 
dienſtes · J 
1. Und da fie die Lade Gottes hinein 


brachten, ſetzten fie fie in die Hütte, die 
De an erh han und opferten 
Srandopfer und Dantopfer vor Gott. 

2. Und da David die Brandopfer und 
Dantopfer ausgerichtet hatte, fagnete er 
das Volt im Namen ded Herrn. 

3. Und theilete aus Jedermann in Iſrael 


beyde Männern und Weibern, einen Laib 


Brod, ımd ein Gtüc Fleifch, und eine 
—S Fleiſch, 


in. 
4. Und er ftellete vor die Lade ded Herrn 
etliche Leviten zu Dienern, daß fie prie⸗ 


fen, danteten und lobeten den Herrn, den 
Gott rael : 
5. den erſten; Sachar⸗ 
‚den 1, Semiramoth, Je⸗ 
hiel, 4 ıB, Benaja, Obed- 
Edom t Pſaltern und Har⸗ 
fen; A... heilen Epmbeln 3 
6. Benäja aber und Sehafel, die hrie⸗ 


fter, mit Trommeten, aile zeit vor der Lade 
des Bundes Gottes. 

7. Zu der Zeit beſtellete David zum 
eeften dem Herrn zu danken, ! durch Aſſaph 
und feine Brüder: 

8. mDanfet dem Heren, prediget feinen 
Namen, machet kund unter den Vollern 
fein Thun. 9* 

9. Singet und ſpielet ihm, dichter = von 
allen feinen Wundern. „ 

10. Rühmet feinen heiligen Namen. ° 
&8 freue ſich das Herz deren, die den 


ern ſuchen. 
14. jet nach dem Herrn und nach 
feiner fuchet fein Angrficht allezeit. 


12. Gedenket feiner Wunder, Die er ges 
than hat, feiner Zeichen und der Nedhte p 
feines Mündes; J 

43. Ihr, der Same Iſrael, feines 
Bi ihr Kinder Jakob, feine Auser⸗ 
wählten. 

18. Er iſt der Herr, unfer Gott, er richs 
tet in aller Welt. 





« D. auf Scheminith, eine Temart, Bf. 6,1. Bf. 12,1. b D. mitzuhimmen, zu fi 
eundiren. ®. 19. %. "al feinen Brain Fonien angegeben Kuren e D. Obere 
ud. °2&am. 6, 12. 8. 


fler im Tragen — im Tragen. 
den geleitete. 
BD. Dberfie der Träger, ©. 22. 


wie_ die Folgende 
An °D. abe euch feines 9. 9. 


er fe ohne Scha- 


8 &. Dberkleid von Bufius, feiner Baummolle od. innen, Mufelin. 
# Ueber jenen Rod. 

% Vifo w. eine Slafche; vd. f- 3. 2 Sam. 6, 10. 
täde aus dem vſaimbuch. 
PA Gerichte. 


=. 105, 1—15. 


1%. gu preifen, Koblicder ke 
au. 


— En ZU u ⏑——— u 


560 


1 Chronica 17. 





15. Gedenket ewiglich ſeines Bandes, 
wad er verbeifien hat in tanfend Geſchiech⸗ 


. Den er gemacht bat mit Abraham, 
und fei M Eides mir Iſaak; 

47. Un 
Bed, mu und ra zum iu coigen Ba Bunde ; AR 


Ganıan u das Bons — 


19. Da fie wenig und gering waren,⸗ 
und Fremdlinge darinnen. 

20. Und fie sogen von einem Voll zum 
andern, und aus einem Königreich zum 
enden Volk. 

1. Er ließ Niemand ihnen Schaden 
* gab firafte Könige um ihrer willen. 

22. Ta 
und thut meinen Propheten fein Leid. 

23. ? Singet dem Herrn, alle Lande, 
verfündiget 1 täglich fein Heil. 

an. Erzähler unter den Heiden feine 
Derchäteit, unter allen Bölfern feine 


25, Denn der Herr ift groß und fehr 1 
Köbti, und erbaben über alle Götzer. 
26. Denn alle Götter der Völker find 
Gößen; der Herr aber hat den Himmel 


gemacht. 

27. Pracht und Herrlichkeit iſt vor ihm, 
mad en be find an feinem Ort. 

he er dem Herrn, ihr Ges 

Kalter er bier, bringet ber dem 
Herrn Ehre und Macht. 

29. Bringer her dem Herrn feines Ras 
mend Ehre ;bringet Geſchenke, und kommt 
por ihn; nu betet den Herrn an in heiligem 


30. fürchte ihn alle Welt; er hat den 


Erdioden bereitet, e daß er nicht beweget 
wir 

31. &8 freue fich der Himmel, und die 
Erde fey fröhlich; und man fage unter 
den Heiden, daß der Herr regieret. 

32. Das Meer braufe, und was darin⸗ 
nen iſt; und dad Feld frohlodfe, und Alles 
was daranf ift. 


ſtellete daßeibe Jakob zum Lich 


ftet meine Geſalbten nicht au, * 


33. Und d fafet jauchzen die Banner ım 
Walde vor dem er Commı 
richten die 


34. « Danfet dem Herrn, dem er iü 

freundlich, und feine Site währer amn;: 
35. f Und ſprechet: Huf ums, Sm, 

unfer Heilann, — ng 6 

reite und ans ben Heiden, Daß wir Deinem 

beintgn Namen Danfen, un dir Eob in | 


Gelobet fey ber Dr der ee. 


Sracl, 1 von Ewigfe hing -Hörddlu In A 


olt ſprach 


Seren, 

37. Afo ließ er dafelbd vor der Lade 
Bundes des Herrn Aſſaph uud fein 

Brüder, zu dienen vor der Lade allezeit, 

einen jeglichen Tag fein Tagwerk;* 

38. Aber ObedAdom und ihre Brüder, 

acht und fechzig, und! Obed⸗Edom, deu 

Sohn Jedithun, und Hofe zu ee 


30. Und Zadok, den Prieſter, und feim 
Brüder, die Priefter, ließ er vor ter 
sBobuung des Herrn auf der Höhe zn Gi 
con; = 

40. Daß fie dem Herrn täglich Braut: 
opfer thäten, auf dem Brandopferaltar, 
des Miorgend und des Abends; umd Aues 
wie gefchrieben ftehet im Geſetz Des Herrn, 
das er an Sfrael geboten bat; 

1. Und mit ihnen Heman und Jedi⸗ 

n, und die andern Erwählten , die mit 

amen benannt waren, zu danken dem 
Seren, daß feine Güte waͤhret ewiglich ; 

22. Und mit ihnen Heman und Jedi⸗ 
un, mit Trommeten und Combeln zu 
Flingen, und mit Gaitenfpielen Gottes. 
Die Kinder aber Jedithun machte er zu 
Thorhütern. 

43. Alſo zog alles Volk hin, ein Jeglicher 
in ſein Haus; und David tehrete auch hin, 
ſein Haus zu fegnen. 








gi — ware. bb 
je 4 W. da/ —*8 

ung rübmen deines Kobs. 
mid. md. 22, 29 ıKön. 3 


06. 
.%.1 


3, Bob dem. 


e R ber Erdt. WR ben. ’ Defeat, o. wird, fol 


E. unſers 


Haile. 
%. in "eins j. Tags Zagw. 


ee s 








a drin 18. 


. Das 18. (fonft 17.) Coapitel. 


David will einen Tempel bauen, und erhält Ver⸗ 
J beiffuugen. a 


1. Es begab ſich, da David in feinem’ 


Hauſe wohnete, ſprach er zu dem Pro⸗ 
pheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem 
Tedernhauſe, und die Lade des Bundes 
Des. Herrn iſt unter Teppichen. 

2. Nathan ſprach zu David: Alles, was 
in Deinem Herzen iſt, das thue; denn Gott 
iſt mit dir. 

3. Aber in derſelben Nacht kam dag 
‚ Wort Sotted zu Nathan, und ſprach: 

is. Gehe bin und fage 8 


mir nicht ein Hans bauen zur Wohnung.» 

5. Denu ich habe in Feinem Haufe ges 
wohnet von.dent-Tage an, da ich die Kins 
der Iſrael ausgeführet, did auf diefen 


Tag; fondern ıch Bin gezogen von Hütte hatt 


zu Hütte, und von einer 
andern. ' | 

6. Wo ich gewandelt habe im ganzen 
Ifrael, babe ich auch zu der Richter einem 
in Iſrael je gefagt, dem ich gebot zur weis 
den mein Volk, und gefprochen: Warum 
bauer ihr mir nicht ein Cedernhaus? 

7. © ae alſo zu meinem Knechte 
David: So ſpricht der Here Zebaoth: 
ch habe dich genommen von der Weide 
hinter den Schafen, daß du follteft ſeyn 
ein Fürkt über mein Bol Iſrael; 

8. Und bin mit Dir geweſen, wo du hins 
gegangen biſt, und habe alle Deine Zeinde 
ausgerottet vor dir, und habe dir einen 
Namen gemacht, wie die Großen auf 
Erden Namen haben. | 

9. Und ich will meinem Bolt Iſrae 
eine Stätte feßen, und will es pflanzen, 
daß es dafelbft d wohnen fol, und nicht 
mehr bewegt werde; und die böfen Leute 
. follen ed nicht mehr fchwächen,, « wie vor⸗ 


m . 
10. Und zu den Zeiten, da ich den Rich⸗ 
b A. Sit, Nuheſitz 


ohnung zur 


2Gam 7. | 
Stelle. © A. verzehren, aufreiben.. 1A. 
dMithin als Dar 
And. nach der Weiſe eines erhabenen Menfchen, o Herr 
megen der Herrlichkeit deines An. 


5 D. ti. p begmadigt. 
— 


am. 
il, ſich zum. e dir, 


. 


\ 


Avid / meinem 
Kuechte: So fpricht der Herr: Du follit 


tern. gebot ! über mem Bolt Ifeael; und 
ich will alle deine Feinde demüthigen. Und 
verkündige dir, daß der Herr dir ein Haus 
bauen will. | 

11. Wenn aber Deine Tage ans find, Daß 
du hingeheft zus deinen Bätern, fo will ich 


deinen Samen nach dir erwecken, der dei⸗ 


ner Söhne, einer ſeyn ſoll, dem will ich 
fein Königueich beftätigen. 
12. Der follimir ein Haus bauen, und 
ich will feinen Stuhl beilätigen ewiglich. 
13. Ich will fein Bater feyn, und er ſoll 
mein Sohn ſeyn. Und ich will meine 


wie ich fie won dem gewendet habe, der 
vor dir war; u 
19. Sondern ich will ihn ſetzen in mein 
Haus und in ae ‚ewiglich , 
daß fein Stuhl beſtändig y ent, 
415. Und da Nathan nad) allen diefen 
Worten and Geficht mit Dayıd geredet 


atte: 

16. Kam der er: 
vor dem Herrn, und ſprach: Wer bin ich, 
Herr Gott, und was iſt mein Hand, daß 
du mich bis hieher gebracht haft? | 
‚17. Und das hat dich noch zu wenig ges 
däucht, Gott, fondern haft über dad Haus: 
deines Knechts noch von fernem Zukünf⸗ 
tigen geredet; und du haft angefchen s 
mich, als in der Oeflalt h eines Menſchen, 


- der in der Höhe Gott der Herr ifl.i 


18. Was foll David mehr fagen zu dir 
daß du deinen Knecht herrlich macheft ? 
Du erfenneft deinen Kuecht. F 

19. Herr, um deines Kuechts willen 
und nach deinem Herzen, haſt du alle ſol⸗ 
ches große Ding gethan, daß du kund thä⸗ 
teſt alle Größe; ’ 

20. Herr, es iſt deines Gleichen nicht, 
und ift fein Gott, denn du, nach Atem, 
das wir mit unfern Ohren 

21. Und wo iſt Ein Vo 
wie dein Volt Iſrael, da ein Bott hinge⸗ 
gangen fen, ibm ein! Volk zu erlöfen, 
und ihm ſelbſte einen Namen zu machen 


e &. Hürden, wie 2Sam. & A. an feiner 
Kite verorbnete- Hebrigens wie 2 Sam. 
dB. ID. mw. des Menfchen der Fr 


I Yud. welches Bott bins- 
"Mn 


661 


a 


Barmherzigkeit wicht von ibm wenden, ‘- 


David, md blieb“ 


J— 


getoret aben. 
auf Erden, 





* 


562: 


von großen und ſchrecklichen Dingen, Hei⸗ 
den aussuftoßen vor Deinem Volt her, Das 
du and Egypten erlöfet haft? \ 

29. Und haft dir dein Volk Iſrael zum 
Bolt gemacht ewiglich; und du, Herr, biſt 
ihr Gott geworden. 

23. Nun, Herr, das Wort , dag du ges 
redet haft über deinen Knecht und uber 
‚fein Haus, werde wahr ewiglich, und 
thue, wie du geredet halt. - 

94. Und Dein. Name werde wahr umd 
ob ewiglich, daß man fage: Der Herr 
ebaoth, der Gott Ifrael, it Gott in 
vael. « Und das Haus deines Knechts 
avid fey befländig vor Dir. 

25. Denn du, mein Gott , haft das Ohr 
deines Knechts geöffnet, A daB du ihm ein 

Haus bauen wiliſt; darum hat dein Kuecht 
gefunden, daß er vor dir betet. © 
96. Nun, Herr, du bift Sort, 
ſolches Gute deinem Knechte geredet. 
27. Nun hebe anf zu ſegnen dad Haus 
deines Knechts, Daß ed ewiglich fey vor 
dir ; denn was du, Herr, fegneft, das ifts 
gefegnet ewiglich. Ä | 


Das 19. (fonkt 18.) Capitel. 


Davids Siege und Amter-h, 


1. Nach diefem ſchlug David die Phili⸗ 
fter , und demuthigte fie, und nahm Gath 
und ihre Töchter aus der Philifter Hand. 

2. Auch ſchlug er die Moabiter, daß die 
Moabiter David unterthänig wurden und 
Gefchenfe brachten. 

3. & Er: auch Hadad⸗ Efer, i den 

König zu Zoba ink Hemath, da er hinzog 

ein „Zeichen I. aufsnrichten am Waſſer 





rath. | 
4. Und David gewann ihm ab taufend 
Magen, ſieben tauſend Reiter, und zwan⸗ 
zig taufend Mann zu Fuß. Und David pers 
Uhmete alle Wagen, und bebielt hundert 
Tagenübri. - we 
5. Und die Syrer von Damaſcus kamen, 





—— — — — 6 — — — — —â—— — 


b O. u. es werde wahr (wie V. 


und haft b 


1 Ehremica 18.19. 


dem Hadad-Efer, dem Könige zu Zoba, 
zu ‚helfen. Aber David fhlug Dertelben 
Sprer zwey und zwanzig taufend Mann. 

6. Und legte Volk gen Damaſcus in Er- 
rien, = daß die Syrer David untertban; 
wurden und brachten ihm Gefchenfe. Dem 
der Herr half David, wo er hinzog. 

7. Und David nahm die goldenen Schilde, 
die Hadad⸗Eſers Knechte hatte, um? 
brachte fie gen Jeruſalem. 

8. Auch nahm David Äud den Stadt 
Hadad⸗Eſers, Tibchath und Cham „= febr 


viel Erz, davon Salomo das cherne Meer. 
md die Säulen, und die ehernen Sefärt 


machte. ° 

9. Und da Thon, der König zu Hematb, 
hörete, daß David alle Macht Hadar 
eier, des Könige au Zoba, geichlagee 
atte: 

10. Sandte er feinen Sohn Hadoram 





zum Könige David, und lieh ihn en 
und fegnen, daß er mit Hadad⸗Eſer ge 
ftritten und ihn gefchlagen hatte, dem 
Thou hatte einen Streit mit Hadad⸗Eſer; 
auch allerley goldene, filberne und eben 
Gefäße. GG , " x 

11. Auch diefe heiligte der König Dar 
dem Herren, mit dem Silber und Golde, 
das, er allen Heiden abgenommen hatte, 
den Edomitern, Moabitern, Ammonitem, 
Philiſtern und Amalekitern. 


42. Und Abiſai, der Sohn Zeruja, ſchinz 
der Edomiter im Salzthal achtzehn tan; 


ſend; 

43. Und legte Volk inEdomäa, daß al 
Edomiter David unterthänig waren. Dem 
der Herr half David, wo er hinzog. 
-44. Alfo regierete David über das gan 
Iſrael, und handhabete Gericht und &: 

echtigkeit alle feinem Doll. 

15. Joab, der Sohn Zeruja, war über 
das Heer. Joſaphat, der Sohn Ahilud, 
war Kanzler. 

16. Zadok, der Sohn Ahitob, und Abi; 





2 u. dein 9. gref 
© ©. 2 am. 7, 27. 2. 


n. es 


fi 








ı Chronica 19. 20. 


melech, der Sohn Abjathar, waren Pries 
ſter. Saufaa war Schreiber. 
47. Benaja, der Sohn Jojada, war 
sıber die Cretbi und Plethi. Und die erften 
Söhne Davids waren dem Könige zur 
Hand. b 


Das 20. (fonft 19.) Capitel. 


David rächt an den Ammonitern die Verhöbnung 
feiner Sefandten- o 


1. Und nach diefem ſtarb Nahas, der 


König der Kinder Ammon, und fein Sohn 
ward König an feine Statt. 


2. Da gedachte David: Ich will Barm⸗ 


herzigkeit thun an Hanun, dem Sohne 


Nahas, denn ſein Vater hat an mir Barm⸗ 


herzigkeit gethan; und ſandte Boten hin, 
ihn zu teäffen über feinem Vater. Und da 
die Rnechte David ind Land der Kinder 
Ammon kamen zu — ihn zu tröſten: 

3. Sprachen die Fürſten der Kinder Am⸗ 
mon zu Hann: Meineſt du, daß David 
deinen Vater ehren wolle, daß er Tröiter 
zu dir gefandt hat? Fa, feine Knechte ſind 
gefommen zu dir, au forfchen, und umzu⸗ 

ehren, und zu verfundfchaften dag Land. 

a. Da nahm Hanum Die Knechte David, 
und beichor fie, und ſchnitt ihre Kleider 
non ab. bis an die Lenden, und ließ fie 
geben. 0 

5. Und fie gingen weg, d und man fügte 
David an von den Männern. Er aber 
fandte ihnen entgegen; denn die Männer 
waren. fehr gef yandet. Und der König 
ſprach: Bleiber au Jericho, bis euer Bart 
machfe ; fo kommt dann wieder. 

6. Da aber die Kinder Ammon fahen, 
daß fie fich hatten ftinfend gemacht vor Das 
vid: fandte hin. Hanun und die Kinder 
Ammon taufend Zentnere Silbers, Wa⸗ 
gen und Meiter zu Dingen aus Mefopota- 
mia, aus Syria⸗Maecha, und aus Zoba; 
. 7». Und dingeten zwey und dreyßig tau⸗ 


fend Wagen, und den König Maccha mit 


feinenr ‘Bolt ; die kamen, und lagerten fich 


vor Medba. Und die Kinder Ammon fans 


40 


melten ſich auch aus ihren Städten, und 
Tamen zum Streit. 
8. Da das David hörete, fandte er.hin 
Joab mit dem ganzen Heer der Helden. 
9. Die Kinder Ammon aber waren aus⸗ 
eingen, und rüfteten ſich zum Streit vor 
er Stadt Thor. Die Könige aber, die ger 


fommen waren, bielten im Felde befon- 


er. 
10. Da nun Joab fah, daß vorne umd 
hinter ihm Streit wider ihn war : erwäh⸗ 


lete er aus aller jungen Mannfchaft in . 


563. . 


“ 


Iſrael, und rüftete fich gegen die Sprer. - 


11. Das übrige Bolt aber that er unter 
die Hand Abifai, feines Bruders, daß fie 
ſich ruſteten wider die Kinder Ammon. 

12. Und ſprach: Wenn mir die Syrer 
zu ſtark werden, fo komm mir zu Hülfe; 
wo aber die Kinder Ammon dir zu kart 
werden, will ich dir helfen. . 


13. Sey getroft und laß ung getroft hans 


deim für unfer Volt und für die Städte 
unfers Gottes. Der 
gefällt. 

14. Und Joab machte fich herzu mit dem 
Volk, dad bey ihm war, gegen die Syrer 
zu ftreiten; und fie flohen vor ihm. - 

15. Da aber die Kinder Ammon fahen, 
daß die Syrer flohen, flohen fie, auch vor 
Abiſai, feinem Bruder, und. sogen in die 
Stadt. Joab aber kam gen Jeruſalem. 

16. Da aber die Syrer faben, daß fie 
vor Iſrael gefchlagen waren, fandten fie. 
Boten hin, und brachten heraus die Syrer 
jenfeit ded Stroms. Und Sophach, der” 
Dh pimann Hadad⸗Eſers, zog vor 
ihnen her. 


17. Da das David angeſagt ward, fans 


- melte er zu Hauf das ganze Iſrael, und. 


zog über den Jordan; und da er an fie 
fam, rüſtete er fich an fie. Und David 
rüftete fich gegen die Syrer zum Streit, 
und fie ftritten mit ihm. 

18. Aber die Syrer floben vor Iſrael. 
Und David ermwürgete der Syrer fieben 
tauſend Wagen, und vierzigtaufend Mann 





ay. Schavſcha; 2 Sam. Seraia. BD. die S. D. waren die Erflen zur 9. (an der 


Seite) des 8. 


e 2&am. 10. 4 D. man fam. *® Talent. “ 


Rn? 


Herr thue, was ihm. 











564° 4 Chronica 20. 21. Bꝛ. 


j —— — 
zu Fuß; dazu tödtete er Sophach, den ſechs Finger und ſechs Zehen, die machen 
Teldhauptmann. _ vier und zwanzig, und Er war auch von den 

19. Und da die Knechte Hadad-Efer ſa⸗ Rieſen geboren; | 
ben, daß fie vor Ifrael gefchlagen waren: 7 Und Höhnete Iſrael. Aber Jonathan, 
machten fie Frieden init David, und wur⸗ Der Sohn Simen, des Bruders David, 
den ip dienfibar. Und die Syrer wollten ſcug Ibn. 
den Kindern Ammon nicht mehr helfen. 8. Diefe waren geboren von den Rieſen 
zu Sach, und fielen durch die Hand Du 


Das 21. (ſonſt 20.) Capitel. vids und feiner Knechte. 
Davids Krieg und Si mine die Ammonkter und Da s 22. ſon t 9.) Gapitel. 


1. Und da das Jahr um war, zur Zeit, Die Volkszähkung mit Peſt geſtraft · a 


wenn die Könige ausziehen: = führere Und der Satan fand wider Ifrael 
oab die Heermacht, und verderbete der „un 2— trael, 
Kine Amen end, — u beingerie er gab David ein,' daß er Iſrael zählen 
abba, David aber blieb zu Serufalem. Und 
nn rap (fg Wabda, undyerbraip fe. 32; May Dberfen: Oehet Din, adbi 
einen Daupt, und Fand Das za, — 
ran einen Sentner < Goldes (wer, md si. zu mir, daß ich wiſſe, wie viel 
Eeigefteine ; um 1 Wan) Dan an ſin 3. Joah ſprach: Der Herr thue zu fer 
3, Aber dad Volt varinnen führete er TO biel; und, mein Herr König, find je 
heraus, und theilte d fie mit Sägen und nicht aile meines Herrn Knechte * «Wa; 
eifernen Drefchwagen und Beilen. « Alfo UN! ragt denn a en danach ? Wa⸗ 
that David allen Städten der Kinder Am⸗ zum 9 eine Schuld auf | Iſrael tom: 
mon. Und zen 309 ſammt allem Bolt men Aber des Königs Wort ging fort 
—— — ein Streit zu Ga- wider Joab. Und Joab zog ans, umd war 
- fer mit den Phlliftern. Dazumal fhlug —* ri das ganze Ifrael, und kam gen 
Sibechai, der Hufathiter, den Sibai, der sera. 
Tr EN ET 
wurden geden . | . Und des ganzen is 
5, Ind erhob i Er — mit rae ei bündert wat sanfend — dit 
den Philiſtern. Da ſchlu anan der das Schwert auszogen; und Juda vier 
Sohn air, den Eadımı, s den Bruder bundert mal und fiebenzig taufend ann, 
a ne I ent aber um Benamin zählte 
ießſtange wie ei . . säblete 
s Abermal ward ein Streit zu Gath. nicht unter ſie; dend es war dem Zend 
Da war ein großer Dann, der hatte je des Königs Wort ein Gränel. 


« WDie 2 Sam. 11, 1. b Berflärte_ es. 2 &am. 12, 26 fi. ° Talent. IQ. zer 
fand, zerfägte. e E. Sägen. f2&am. 21,18 f. 5 And. n. a. £. von Beth 
ehem. 
ahasam. N. IE. reizte D. KM. werden im Notbfall Krie sbienfte tbun- 
19. warum will er (m. $. Hfenel zur Schuld werden. m A. bebielt die Dber- 
band. > Die Verfehiedenbeit diefer ablen mit 2 Sam. 2, 9 läßt Ach durch Ber- 
mutbungen ausgleichen ; f. jeb- — . 7, 6.0 Erfiern als Priefterflamm, Tc&term 
yiell. unter Vorwand der Widerfetzlichkeit, als Stamm des geweſenen Königs; Dabır 
ward die Zählung auch micht vollendet, E. 28, 2. 








4 Chronica 22. 


7. Auch gefiel ſolches Sott übel; denn er 

kaatug SIrden. | 

8. Und David ſprach zu Gott: Ich habe 

ſchwerlich geflindiget, daß ic) Das gethan 
babe; num aber aA: die Miſſethat 
Deines Knechts, Denn ich habe jehr thör⸗ 
lich gethan. 

9. 
Schauer Davis, und fpradh: 
10. Gehe Hin, rede mit David, und 

ſprich: So fpricht der Herr: Dreyerley 
lege ih dir vor, erwähle dir deren Eins, 
das ich dir thue. u 
11. Und da Gad zu David-tam, ſprach 
er zu ihm, fo fpricht der Herr: Erwähle 

iy:a 


12. Entweder drey Jahre ahenrung; 
der drey Monate Flucht» vor Deinen Wi⸗ 
derſachern, und vor Dem Schwert deiner 
Feinde, daß es dich ergreife; oder drey 
Tage das Schwert des Herren und Peſti⸗ 
len; im Lande, daß der < Engel des Herrn 
‚verderbe in allen Grenzen Frael: fo ſiehe 
nun sı, was ich antworten foll dem, der 
mic) gefandt hat. 

13. David ſprach zu Sad: Mir iſt fehr 
antgft ; doch ich will indie Hand des Herrn 
fallen, denn feine Barmherzigkeit ift ſehr 
aus, und win nicht in Menfchenhände 

allen... 

10. Da Jieß der Herr Peſtilenz in Iſ⸗ 
rael fommen, daß fiebenzig taufend Dann 
fielen aus Iſrael. 

15. ‚Und Gott fandte den Engel gen Je⸗ 
rufalem, fie zu verderben. Und im Ver⸗ 
derben fah der Herr. drein, und reuete ihm 
das Wedel, und ſprach zum Engel, dem 
Verderber: Es ift genug, laß deine Hand 
ab. Der Engel aber des Herrn ſtand bey 
der Tonne Arnan, des Jebuſiters. 

16. Und David bob feine Augen auf, 
und ſah den Engel des Heren ftehen zwi⸗ 
ſchen Himmel und Erde, und ein bloßes 
Schwert in feiner Hand ausgereckt über 
Jeruſalem. Da fiel David und die Aelte- 
ften mit Süden bedeckte auf ihr Antlitz. 

17. Und Dasid fprach zu Bott: Bin Ich 


nd der Herr redete mit Gad, dem 


betete Davıd an mit 
: Erde. | 


‚dire 


% 
I) 


‚565 


es nicht, der Das Volk zählen ließ? Sch 
bin ed, der gefündiger und das Uebel ges 
than bat; diefe Schafe aber, was haben 
yie gethan? Herr, mein Gott, laß deine 


Hand wider mich und meines Vaters 


Daus, und nicht wider dein Volk feyn, au 
plagen. | 

18. Und der Engel des Herrn fprach zu 
Sad, daß er David folfte fagen, Daß Da⸗ 
vid hinauf gehen’ und dem Herrn einen 
Altar aufrichten follte inder Tenne Arnan, 
bes Jebuſites. 

19. Alfo ging David hinauf, nach dem 
Worte Gads, das er geredet hatte in des 


. 


Herrn Namen. 


20. Arnan aber, da er? fich wandte und 
ſah den Engel, und. feine vier Söhne mit 
ihm, verſteckten fie fih; denn Arnan 
drafch Weizen. 

21. AI nun David zu Arnan ging, fah 
Arnan auf, s und ward Davids gewahr, 
und ging heraus aus der Tenne, und 
feinem Autlitz jur 


22. Und David fprach zu Arnan: Gib 
mir den Raum der Tenne, daß ich einen 
Altar dem Herrn darauf baue; um volles 
Geld ſollſt du mir ihn geben, auf daß die. 
Plage von dem Volk aufhöre. 

23. Arnan aber ſprach zu David: Nimm 
bir. und mache, mein Herr song, wie 

gerau; fiehe, ic) gebe das Mind h 
zum | Ä | 
Hol, und Weizen zum Speisopfer; Allee 


"gebe ich. 


24. Aber der König David fprach zu 
Arnan: Nicht alſo, ſondern um volles 
Geld will ichs kaufen; denn ich will nicht, 


das dein iſt, nehmen für den Herrn, daß 
ich ſollte Brandopfer umſonſt haben. vi 


25. Alſo gab David Arnan um den 
Raum Gold, am Gewicht ſeichs hundert 


Sekel.* 


26. Und Dapid bauete daſelbſt dem 
Herrn einen Altar, und opferte Brand⸗ 
opfer und Dankopfer. Und da er den Herrn 
anrief, antwortete er ihm! durchs Feuer 





49, Ornan. 
ſteckten ſich mit ibm. 6 Blickte hin. 
Dreſchwagen. SS. z. 2 Sam. 24, 24. 


ac. nimm an, ergreife. BE. Berderben, Beriebsung: eg‘ ein, fo a. V. 35. 
o Trauerkleidern verhültt. SD. fa fein S.ve 


randopfer, und das Geſchirri un 





566 
vom Himmel anf den Altar des Brand- 


77. * der Herr ſprach zum el, 
daß er fein Schwert in feine Scheide Y 
rete. 

3. Sr —8 Zeit,“ da David 

jap, dab der Herr geantwortet hat⸗ 

te anf dem Dinge Arnan, des Jebuſi⸗ 
ters, pflegte er daſelbſt zu opfern. 

29. Denn die Wohnung des ‚Derrn, bie die 
Moſe in der Wüſte gemacht hatte, umd 
der Brandopferaler,ı war zu der Zeit auf 
der Höhe zu Sibeon. 4 

30. David aber fonnte nicht hingehen 
vor diefelbe, Gott zu ſuchen, fo war er 
erfchrodten vor dem Schwert des Engels 
des Herrin. 

Cap. 23. (22.) 2. 1. Und David ſprach: 
ſoll das Haus Gottes des Herrn 

eyn umd dieß der Altar zum Brandopfer 
Iſrael. 


Das 23. (ſonſt 22.) Capitel. 


Davids Vorbereitung zum Tempelbau⸗ 


2. Und David hieß verſammeln die 
Fremdlinge, die im Lande Iſrael waren; 
und beftellete« Steinmeßen, ebene Steine 
zu hauen, zu bauen das Haus Gottes. 

3. Und David bereitete viel Eifen zu 
Nägeln an die! Thirren in den Thoren, 


und zu Klammern, und. fo viel Erz, daß 


es nicht zu wägen war; 

4. Auch Cedernholz ohne Zahl; denn die 
von Zidon und Tyrus brachten Gedernhol; 
Die Menge zu David. 

5. Denn David gedachte: Mein Sohn 
Salomo ift ein Knabe und zart; das Haus 
aber, das dem Herrn foll gebaut werden, 
ſoll groß feyn, Daß feins Name und Ruhm 
erhoben werde win allen Landen; darum 


- will ich ihm Vorrath fchaffen. Alfo fchaffte 


David viel Borrath vor feinem Tode. 
b V. 26. 


a D. i. von da an. 
— 2, 17. 18. 
x nf 


ik ef. wieb ıc (ug. 


), ‚‘ 
EAN Tenbfal Cache Face mit —* — &. z0 


wägen u. zaͤhlen. O. es if 


verſchaffet zum Hauſe des 
tauſend 


en groß merden, „sum 


1 Chronica 22. 23. 


6. Und er rief feinem Sobn Salomo, 
und gebot ihm zu bauen Tas Haus Te: 
Herrn, des Gottes Iſrael, 

7. Hnd ſprach zu ihm : Diein Eobu , 
hatte im Sinn, dem Kamen des Dem. 
meines Gottes, ein Hand zu bauen. ® 

8. Aber das Wort des Herrn fam = 
mir, und (pradı: Du haft viel Blut wer. 
ann und große Kriege gefübret, Darıım 

ollſt du meinem Kamen nicht ein Sram‘ 
bauen, weil du ſo viel Blut auf Die Erde 
vergofen haft vor mir. & 

9. Siehe, der Sohn, ‚ber iv gebanen fen 
werden, ! der wird 
ſeyn; denn ich wi * nahen la fin vn 
allen” feinen Feinden umher; er Toll Sa 
lomo heiffen ; = denn ich will Friede un? 
Ruhe geben über Iſrael in feines Tagen. 

10. Der foll meinem Ramen ein Hanf 
bauen. Er foll mein Sohn feyn, vnd It 
will fein Bater ſeyn Und ich will fein 
eönigtie den Stuhl über Iſrael befkärigen 
ewigl 

11. & wird nun, mein Sohn, der Herr 
mit dir feyn, " und wirft glücklich fenn,‚* 
daß du dem Herrn, deinem Gott, ein Sa 
baueft, wie er von dir geredet bat. 


12. Auch wird der Herr dir geben Kin 
beit und Verſtand, und wird dir über Iſ 
rael befehlen, p daß du halteft das Geſch 
des Herrn, deines Gottes. 

13. Dann aber wirſt du glädfelig ſeyn, 
wenn du dich haͤltſt, Daß du thuft nach den 
Geboten und Rechten, die der Herr Moſe 
geboten hat. an Iſrael. getroft um 
st „ fürchte dich nicht und jagt 
nicht. 4 

14.. Siehe, ich babe in meiner Armurb' 
Herrn hundert 
entner: Gold, und tauſend mal 
entner Silber; dazu Erz um 
Eifen ” * denn es iſt fein zu viel;! 


tauſend 


e&. Tenne. 


® PR dar . &. u 26hron. A, 0. 


1 Chronica 23. 2... 


auch Holz und Steine babe ich geſchickt; 
deß magſt du noch mehr machen. \ 

15. ©o haft du viel Arbeiter, Stein⸗ 
mehen und Zimmerfeute, für Stein und 
Holz, und allerley Weifen auf allerley 
Arbeit, 

16. An Sol, Silber, Erz; und Eifen 
ohne Zahl, b auf 
richte es aus ; der Herr wird mit dir ſeyn. 

17. Und David gebot allen Oberſten 
Iſraels, daß fie feinem Sohne Salome 
halfen j 


18. Iſt nicht der Herr, euer Gott, mit 
euch, < und hat euch Ruhe gegeben um⸗ 
her? Denn er bat die Einwohner des Lan⸗ 


des in meine Hände gegeben, und dag 


Land ift unterworfen vor dem Herrn und 


“nor feinem Volk. 


419. So gebet num euer Hex; und eure 
Seele, den Herrn, euern Gott, zu fuchen ; 
und .machet euch anf und bauer Gott, dem 
Herrn, any daß man die Lade 
des Bundes des Herrn umd die heiligen 
Gefäße Gottes in das Haus bringe, dag 
Pi Namen des Herrn gebanet werden 

pi 0 . ’ 

Cap. 24. (23.) V. 1. Und ald David alt 
und Des Lebens fatt war, machte er feinen 
Sohn Salomo sum Kouig über Yfrael, d 


. Das 24. (onſt 23.) Eapitel. 


Der Leviten Zahl und Amt. . 


2. Und David verfammelte alle Ober- 
ften in Iſrael, und die Priefter und Les 
viren 

3. Dash man die Leviten zählete, von 


drenßige Jahren und drüber; und ihre 


Zahl war von Haupt zu Haupt, das ftarfe 
Männer waren, acht und dreyßig tauſend. 
4. Aus welchen wurden vier und zwan⸗ 
sig tanfend verordnet, die dad Wert am 
Haufe des Herrn trieben: und feche tau⸗ 
ſend Amtleute ! und Richten; 

5. Undviertaufend Thorhüter; und vier 





Sp mache dich auf, und (6 


567 


taufend Lobfänger des Herrn mit Gais 
tenfpielen,, s die ich gemacht habe b Xob 
zu fingen 

‚6. Und David machte Ordnungen | uns 
ter den Kindern Levi, nämlich unter Ger, 


- fon, Kabath und Merari. 


7. Die Gerfoniter waren: Laedan und 


imei. 
8. Die Kinder Laedan: der erſte Jehiel, 
Setham HR del, die drey. ol 

"9. Die Kinder aber Simei waren: Sa⸗ 
lomith, Hafiel und Haran, Die drey. 
Diefe waren die Häupter der Väter von 
Laedan. ! 

„10. Auch waren diefe Simei Kinder: 
Jahath, Sina, Jeus und Bria. Diefe 


‚ vier waren auch Simei Kinder. 


11. Jahath aber war der erſte, Gina" 
der andere. Aber Jeus und Bria hatten 
nicht viel Kinder, darum wurden fe für 
Eines Vaters Haug gerechnet. 

12. Die Rinder Kahath waren: Amram, 
Jezehar, Hebron und Uſiel, Die vier 

13. Die Kinder Amram waren: Aaron 
und Mofe. Aaron aber ward.abgefondert, 
daß er geheiliget würde zum Allerheilig- 
ften, er und feine Söhne ewiglich, zu räus 
chern vor dem Seren, und zu Dienen, und’ 
zu fegnen in dem Namen des Herrnn 
ewiglich. 
an. Und Moſe, deß Mannes Gottes, 
Kinder wurden g to unter der Levi⸗ 
tn Stamm. . . » 

15. Die Kinder aber Moſe waren: Ges: 
ſom und Eliefer. | ' 

16. Die Kinder Serfom: Der erſre war 
Sebuel. 

17. Die Kinder Elieſer: Der erſte war 
Rehabija. Und Elieſer hatte keine andere 
Kinder. Aber der Kinder Rehabja waren 
uberaus viel. I 
18. Die Kinder Jezehar waren: Salo⸗ 
mith der erſte. 

19. Die Kinder Hebron waren: Jeria 





NE Qunfverfländig. BB. 12. And. des Galdes — If keine 3. *Svrach er. 
1 Kom. 1. 


fen Äberh. ch Sprach Dane 


td, 

P) Infirnmenien überh. 
£oofe. €. 25—97. K ganilten 
in feinem 9. Bg. 6 Moſ. 10, 8. 


. ıg. Simel. 
v Gezablt ſchlechthin. 


jed. 6.98, 3.  f Wie 5Mof. 16, 18. 
i €. theilte fe in Ahtheilungen , %- 
. m Hier im Hehe. Sıfa. NE 


. alle 


568 

der erfte, Amarja derYandere, Jehaſiel 
- der dritte, und Jakmeam der vierte. 

30. Die Kinder Ufiel waren : Micha der 
erſte, umd Jeſia der andere. - 

21. Die Kinder Dierari waren: Maheli 
und Mufi. Die Kinder Maheli waren: 
Eleaſar und Ril. 

23. Elenfar aber ftarb, und hatte feine 
Söhne, fondern Töchter z und die Kinder 
Kis, ihre Brüder, nahmen fie. 


Eder und Jeremoth, Die drey. 

24. Das find die Kinder Leni nach ihrer 
Vater Häufern, und Häupter der Väter, 
die gerechnet wurden nach der Namen 
Zahl, bey Köpfen, welche thaten das Ge⸗ 
ſchäfte des Amts a im Haufe des Herrn; 
von zwanzig Jahren und drüber. 

25, Denn David ſprach: Der Herr, 
der Gott Iſrael, bat feinem Volk Ruhe 
3 und wird zu Jeruſalem wohnen 
ewiglich. 

26. Datum auch die Leviten nicht zu 
tragen haben fellten die Wohnung, mit 

brem Geräthe ibred Antid. 

27. Sondern nach den leßten Worten 
Davids wurden alfo die Kirider Levi Yes 
zählet von zwanzig Jahren und druber, 

28. Daß ſie ſtehen follten unter der Hand 
der Kinder Aaron, zu dienen im Kaufe 


des Herrn, in den Höfen, und zu den G 


Kaſten, d und zur Reinigung alled Hei⸗ 
ligthums, und zu allem Werk des Amts 
im Hauſe Gottes. | 
29, Und. sum Schankred, zum Sem⸗ 
melmehl, zum Speisopfer, zu ungeſäner⸗ 
sen Pladen, zur Pfanne, zum Röften, © 
und zu allem Gewicht und Maaß; 
30. Und zu flehen jedes Morgens, zu 
. danken und zu Toben den Herrn; und des 
Abends auch alſo; 
31. Und alle Brandopfer dem Herrn zu 
opfern auf Die Sabbathe, Neumpude und 
Feſte, nach der Zahl und Gebühr, alles 
wege vor dem Herrn; . 
32. Daß fie warteten der Hut an der 


u 47. Chronica 24. 25. 


Hütte des Stifte umd des Heiligthums, 
und der Kinder Aaron, ihrer 8 
dienen im Haufe des Herrn. 


Das 25. (font 24) Eapitel. 


Drdnungen der Prieſter und Leviten- 


1. Über dieß waren die Ortuuugend 


der Kinder Aaron. Die Kinder Aaron was 


ren: Nadab, Abihn, Eleaſar ud Itha⸗ 
23. Die Kinder Muſi waren: Maheli, w ' { 


ar. 
2. Aber Nadab und Abihu ftarben ver 
ihrem Vater, < und harten eine Kinder. 


nd Eleaſar und Sthamar wurden Prie⸗ | 


3. Und David ordnete fie alſo: Zadot 
aus den Kindern Eleaſar, und Ahimelech 
aus den Kindern Ithamar, nach ihrer 
Zahl! und Amt. 

4. Und wurden der Kinder Eleafar mebr 
gefunden an Häuptern s non ſtarken Man- 
nern, denn der Kinder Ithamar. Und er 
ordnete fte alfo: nämlich ſechzehn aus den 
Kindern Eleafar zu Dberften meter ihrer 
Bäter Haus, und acht and den Kindern 
Ithamar unter ihrer Bäter Haus. 

5. Er orimetefie aber durchs Long, einen 
mit dem andern, b darum daß beyde amd 
Eleafard und Ithamars Kindern Oberfir 
waren im Heiligthum, und Oberfte vor 


pi. 
6. Und der Schreiber. Semaja, ter 
Sohn Nethaneel, aus den Leviten, be: 
ſchrieb fie i vor dem Könige, und vor den 
Oberſten, und vor Zadok dem Prieſter, 
und vor Abimelech, dem Sohn Abiashar, 
und vor den oberſten Vätern water den 
Prieftern und Leviten; und ward gegriffen 
ein Vaterhaus für Eleafar, und je eins 
für Jthamar. k 

7. Und das erfte Boos fiel auf Jojarib, 
Dad andere. auf Jedaja, 

B. Dad dritte auf Harim, das niert 


auf Seorim, 
9. Das fünfte anf Malchija, das ſechste 


auf Mejamin, 





a4. sum Dicnfl. | 
6. Eintbeilungen: &. A 

8 Röyfen 0. Dberfien. 

V. 6. 1i 


b Vorrathskammern. 
& ‚d. e3 


hD. diefe mie jene. 
Schrich fie auf, und legte das Verzeichniß nieder , 


e A. Gerößeten. " 
Mof-- 10. 


Sn nen aut 
. e Rangunte . 
—— 


abwechſelnd eins ung andere, daß aulcht had) allein Eleaſariten gezegen wurden. V. 4 





iM 


— 


1 Chronica 25. 26. 


460. Das ſiebente auf Haloz, das achte 
auf Abia, * 


11. Das nee anf Jeſua, daß zehnte 


auf ©t 


chanj | 
12. Das fee auf Eljaſib, das zwölfte 


auf Jakim, 
. 23. Das dr ehnte auf Hupe, das vier⸗ 
zehnt⸗ auf Jeſebeab, 
au. (Das fimfjehnte auf Bilga, das ſech⸗ 
zehnte auf Immer, 
4185. Das fiebegzehnte anf Hefe, dad 
acht zehnte auf Hapizez, 
16. Das neungehnte auf Pethabja, das 
zwanz ig auf —3 , 
17. 
dat zwey und zwanzigfte auf Gamul, 
8. Das drey und zwanzigfte auf Delsia, 
das vier und — auf Maaſia. 
19. Das iſt ihre Ordnung nach ihrem 
Amt, zu gehen © in das Hans des Herrn, 
nach ihrer Weife unter ihrem d Vater 
Aaron, wie ihm der Herr, der Gott Iſ⸗ 
N eboten bat. 
er unter den andern Kindern Levi 


war: :® unter den Kindern Amram, Su⸗ 


bael. Unter den-Kindern Subael war Jeh⸗ 


deja. 

21. Unter den Kindern Rehabja war 
der erſte Jeſia. 

22. Unter den Jezeharitern war 58 
moth. Unter den Kindern Slomoth 
Jahath. 


23. Die Kinder Hebron waren: Jeria 


der erfie, ! Amarja der andere, Jaheñiel 
der dritte, Jakmeam der wierte. 

on. Die Kinder Uftel waren Micha. Un⸗ 
ter den Kindern Micha war Samir. 

25. Der Bruder Micha war Jeſia. Un⸗ 
ter den Kindern Jeſia war Sacharja. 

26. Die Kinder Merari waren: Maheli 
und Muſi; deß Sohn war Jaeſia.s 

27. Die Kinder Dierari von Jaeſia, 


as ein und zwanzigfte anf Jachin, 


669 


feinem © Sohne, waren: Soham, Sakur 
un 

28. Nyheli aber hatte Eleaſar, der hatte 
keine Söhne. 

29. Von Kis: die Kinder Kid waren: 
Jerahmeel. 

30. Die Kinder Muſi waren: Maheli, 
Eder und Zerimoth. Das find die Kinder 
der Leviten, nach ihrer Väter Häufern. 

31. Und man warf für fie auch das Loos 
neben ihren Brüdern, den Kindern Yaron, 
vor dem Könige David, und Zadok, und 
Ahimelech, und vor den oberiteg Vätern 
unter den Prieſtern ımd Leviten; dem 
kleinſten Bruder eben ſo wohl, as den 
oberften unter den Vätern. 3 


Das 26. (fonft 25.) Eapitel | 
Hrduung. ber heiligen Sänger. 


4. Und David fammt den Feldhaupt⸗ 
leuten i ſonderte ab zu Aemtern unter 


- den Kindern Aa) „Heman und Jedi⸗ 


thun, die da weiffagten k mit Harfen, 
Pſaltern und Cymbeln; und ſie wurden! 
gezählet zum Werk nach ihrem Amt. 

2. Unter den Kindern Aſſaph war : Sa⸗ 
fur, Joſeph, Netbanja, Afarela, Kinder 


Aſſaph, unterm Aſſaph, der da weiffagte 


bey dem Könige." 
3. Von Jedithun: die Kinder Jeiipun 
waren: Gedalja, Zori, Jefaja, Haſab⸗ 
ja, Mathithja, bie fechfe o unter ihrem 
Vater Jedithun, mit Harfen, die da 
zeiogten zu danken und zu loben den 

errn. 
4. Bon Heman: die Kinder Heman 
waren: Bukia, Mathanja, Uſiel, Sebuel, 


FJerimoth, Hananja, Hanani, Ellatha, 


Hidalthi, Komamthi-Efer, Yasbeafo, 
Mallothi, Hotbir und Maheſioth. | 
5. Diefe waren alle Rinder Heman, des 





Ram. 1,8. 


eins. Qg. Efr. DE $ 


b ’ i 5 Ab et d; 
4 D. (bie fe ee i erfier, Haupt. Tomeifein, : 
und die Kinder ri 8 ©. die Kinder FE 44 PAR Sohnen 


49. St. im Te 
And. and. 5 


Hier: 


fg. m Anfühen 


ein propheti rc Die a, © 
8. 12. 115143 


tes war, V. 6 


— 


begeiſterte Lieder mit Begeillerung abfangen, v 
10, 5, * 8. %. — welches dieſe in der That — aitk, 


den Hauptvätern nebſt ‚feinem kleinſten Bruder. 


1 Sam 
13, 35 


unter dem 8. Deſſen Pfolmen fang, u. 3. felbg 
5 Vg . V. 


6. 6 Worunter wfch. fehlt Sina 


1 = 








570 1 Chronica 26. 27. 





Schauerd des Könige in den Worten 


Gottes, das Horn zu erheben; P denn 


Gott hatte Heman vierzehn Söhne und 
drey Töchter gegeben. 

6. Diefe waren alle unter ihren Vätern 
Aſſaph, Jedithun und ‚Heman zu fingen 
im Haufe des Herrn mit C mbeln, B ht 
tern und Harfen, nach dem Amt im Haufe 
Gottes bey’ dem Könige. - 

7. Und ed war ihre ot, fammt ihren 

e 


| Brüdern, die im Geſang Herrn geleh⸗ 
ret waren, alleſammt Meiſter, d wey 
hundert acht und achtzig. 


8. Und ſie warfen Bo über ihr Amt 

zugleich, dem Kleinſten wie dem Größe⸗ 
fe, dem Lehrer wie dem Schüler. 

. Und das erſte Loog fiel unter Aſſaph 
auf Joſeph. Das andere auf Gedalja 
fanımt feinen Brüdern und Söhnen, derer 
waren zwölf. 

10. Das dritte auf Sakur, fammt feis 
nen en und Brüdern, derer Waren 
zwö 


11. Daß vierte auf Jezri, ſammt ſeinen 
Söhnen und Brüdern, derer waren zwölf. 


12. Das fünfte auf Nethanja, ſammt 


feinen Söhnen und Brüdern, derer was 


ren zwölf. . 
13. Das fechste auf Bukia, ſammt fei- 


nen Söhnen und Brüdern, derer waren ' 


zwölf. 
11. Das fiebente auf Jeſreela, ſammt 
feinen Söhnen und Brüdern, derer waren 


zwo 

15. Das achte auf Jeſaja, ſammt ſei⸗ 
nen Söhnen und Brüdern, derer waren 
zw 


46. Das neunte auf Mathanja, ſammt 
Pier Söhnen und Brüdern, derer waren 
zwö 


17. Das zehnte auf Simei, ſammt ſei⸗ 


nen Söhnen und Brüdern, derer waren 


zw 
18. Das elifte auf Aſareel, ſammt ſei⸗ 
nen Söhnen und Brüdern, derer waren 


zw 
19. Das zwölfte auf Haſabja, ſammt 


feinen Söhnen und Brüdern, derer waren 
zwölf. 


20. Das drenjehnte auf Subael, fammı 
feinen Söhnen und Brüdern, derer wart 
3m 

21. Das vierzehnte auf Matbitbje, 
ſammt feinen Söhnen und Brüdern, dert 
waren wölf. 


as fünfzehnte auf Jeremotd. | 


— * ſeinen Söhnen und Brüdern 
rer waren zwölf. 
23. Das fechzehnte auf Ananja, fanımi 


- feinen Söhnen und Brüdern, derer warcı | 


zwölf. 

an. Das fiebenzehnte auf Jassetan, 
fammt feinen Söhnen und Brüdern, 
rer waren zwölf. 

95. Das achtzehnte auf Hanani, ſamm 
Icinen Söhnen und Brüdern, derer waren 
zwö 

26. Das neunzehnte auf Mallorbı, 
fammt feinen Söhnen und Brüdern, de: 
rer waren zwölf. 

27. Daß zwanzigfte auf Eliatha, fams: 
feinen Söhnen und Brüdern, derer warız 
zwö 

28. Das ein und zwanzigſte auf ‚Hort 


‚fammt feinen Söhnen und Brüdern, 


rer waren zwölf. 
9 Das zwey und zwanzigſte auf ©: 
dalthi, ſammt feinen Söhnen und Bre: 
Den. derer waren zwölf. 

30. Das drey und zwanzigfte anf Ra 
heſioth, ſammt feinen Söhnen und Bra 
dern, derer waren zwölf. 

31: Das“ vier und swanzigfte auf Re 
mamthi-Efer, fammt feinen Söhunt⸗ 
und Brüdern, derer waren zwölf. 


- Das‘ 27. (fonft 26.) Kapitel. 


Beſteilung der Thorhüter, Schatzmeiſter una 
Richter. 


1. Von der Ordnung der Thorhüter. | 


Unter den Korhitern war Mefelemja, ker 
Sohn Kore, aus den Kindern Affapb. 
2. Die Kinder aber Meſelemja waren 





a Worin er fchaute u. Dichtete. 
berrlihung (Gottes u. feines ie tc.) 


and. IE. verändig, Eundig, 9. Achter, vg. D 


⸗ 


Dingen 20 Gottes; iſt gleich. 


2. i. zur Xer- 
88 © And. ordnen u. erflären 


4 Chronica 27. 


dieſe: der erſtgeborne Sacharja, der an⸗ 


dere Jediael, der dritte Schadia; der 


vierte Jathniel, 

3. Der fünfte Slam, der ſechste Joha⸗ 

san ‚der fiebente Glioenai. | 
' . Die Kinder aber Obed⸗Edom waren 
diefe: der eefigebnene Semaja, der an⸗ 
dere Joſabad, der dritte Joah, der vierte 
Sachar, der fünfte Nethaneel, 

5. Der ſechſte Ammiel, der ſiebente 
Iſaſchar, der achte Pegultbai; denn Gott 
hatte Ihn ei egnet. 

6. Und feinem Sohn Semaja wurden 
auch Söhne geboren, die im Hauſe ihres 
ehe Herr eten; denn es waren ſtarke 

eſden. 

7. So waren nun die Kinder Semaja: 
Athni, und Rephael, Obed, Elſabad, 


ſeine Brüder, fleißige b Lente, Elihu, 


und Samachja. 
8. Dieſe waren alle aus den Kindern 


Dbed-Edom, fie ſammt ihren Kindern 


und Brüdern, fleißige Leute, gefchickt zu 
Aemtern, waren zwey und echzig von 
Obed⸗Edom. 

9. Mefelemja hatte Kinder und Brüder, 
fleißige Männer, achtzehn. 

10. Hoſſa aber aus den Kindern Me⸗ 
rari hatte Kinder: den Vornehmſten 
Simri, (denn er war der Erſtgeborne 
nicht, aber es ſetzte ihn ſein Vater zum 
Vornehmſten,) 

11. Den andern Hilkia, den dritten Te⸗ 
balja, den vierten Gacharja. Aller Kinder 
und Brüder Hoffa waren dreyzehn. 

12. Dieß ift die Ordnung der Thorhliter 
unter den Häuptern der’ Helden < am 
Amt, neben ihren Brüdern, zu Dienen im 
Haufe des Herrn. 

13. Und das Loos ward geworfen, dem 
Kleinen wie dem Großen, unter ihrer 
Väter Haufe, zu einem jeglichen Thor. 

14. Das Loos gegen Diorgen fiel auf 
Mefelemja; aber feinem Sohne Sachar⸗ 
ja, der ein kluger Rath war, warf man 





aD, tüchtige Männer —* ss Amts, «. v 
919. . 


Biere. & a. im Fol Änner 


ce. der Fertathe/ geſammelten Gelder, pr Pr 


& And. n. Vermuth. 
Brüder, die da waren — ( find, nr 21.) 


"B.20. 8. 


D. eine DW. um die andre. f Täglich. 


1 Kon. 7, 51 SH i O. Fehieli. 


I} 


571° 


auch das Loos, und, fiel ihm gegen Mits 
ternacht; 

15. Soed⸗ ⸗Edom aber gegen Mittag, 
und ſtinen Söhnen bey dem Hauſe A ur 
pim;d 

46. Und Supim und Hoffa gegen Abend 
bey dem Thor Schatlecheth, da die Straße 
beraufgehet; Hut gegen Hut. © ' 

17. augen dem Morgen waren der Les 
viten ſechs, gegen Mitternacht Des Tagesf 
vier, gegen Mittag des Tages vier, bey 
Aſupim aber je zween. 

18. An Parbar aber gegen Abend, vier 
an der Straße und zween an Parbar. 


19. Dieß ſind die Ordnungen der Thor⸗ 
hüter, unter den Kindern der Korhiter, 
und den Kindern Merari. | 

20. Bon den Leviten aber war Ahia⸗ 
über die Schätze des Hauſes Gottes, und 
über die Schätze, die geheiliget wurden. b 

21. Die Kinder Laedan, die Kinder der 
©erfoniten von Caedan, Hänpter der 
Väter, die Jehieliten. 


22. Die Kinder der Jehieliten waren: 


Setham und fein Bruder Joel, über bie 
Schätze des Haufe des Herrn. 

23. 
ten, Hebroniten und Uſieliten, 

2. War Sebuel, der Sohn Gerſom, 
des Sohnes Mofe, Furſt über die Schäge. 

25. Und feine Brüder von Eliefer: deß 
Sohn war Rehabja, deß Sohn war Je- 
faja, deß eo war Joram, dep Sohn 
war Sichri, deß Sohn war Selsmith. 

26. Derfelbe Selomith und feine Brü⸗ 
der waren über alle Schäge des Gehei⸗ 
ligten, * fo der König David heiligte, und 
die oberften Väter unter den Oberſten 
iiber Taufend und über Hundert, und die, 
Oberſten des Heers. 

27. Von Streiten und Beuten hatten 
fie es geheiliget, zu beſſeru! das. Haus 
des Herrn. 

28. Auch Alles was Samuel, der Seher, 





b %. tüchtige, ta⸗ 
o. Berfommlungehaud, 
Wache geg. Wache. 
Die Beniten Aber, ibre 
h e. der heiligen Dinge V. %. Bo. 
I Unterhalten. 


mmlunge 6. 


nter den Amramiten, Jezehari⸗ 


573 


uud Shut, der Sohn Kis, und Abner, der 
Sohn Ner, und Foab, der Sohn Zeruie, 
gebeiliget hatten, alles Geheiligte * war 
unter der Hand Selomith und feiner Brüs 
ar 


29. Unter den Jezehariten war Chenan⸗ 
ja mit feinen Söhnen zum Werk draußen» 
über Iſrael, Amtleute und Richter. 

30. Unter den Hebroniten aber war Ha⸗ 
fabja und feine Brüder, fleißige« Leute, 
tauſend und fieben hundert, uber das Anıt 4 
Iſraels, diesſeit des Jordans, gegen 


Abend, zu allerley Geſchaͤfte des Herrn, 


und zu dienen dem Könige. 


31. Ferner unter den Hebroniten war. 


Jeria der Vornehmſte, unter den Hebro⸗ 
niten feines Geſchlechts unter den Bätern.! 
Es wurden aber unter ihnen gefucht und 

efunden, im vierzigften Jahr des König- 

eichs Davids, fleißige Männer s zu Jae⸗ 
fer in Gilead; u i 

32. Und feine Brüder , fleißiges Män⸗ 
ner, zwey tauſend und ſieben hundert obers 
fie Väter. Und David ſetzte fie über die 
Mubeniter, Gaditer, und den halben 
Stamm Wianafle, zu allem Dienfie Got⸗ 
tes und des Könige. 


Das 28. (fonft 27.) Capitel. 


Zwölf Dienſtordnungen des Volls und ihre Ans 
fiihrer- Stammfürken. Berihiedbene Beamte 
David. 


4. Die Kinder Iſrael nach ihrer Zahl, 
Häupter der Väter, und Öberften über 
Zanfend, und über Hundert, umd ihre 
Amtleute, die auf den König warteten, 
nach allem Geſchäfte ihrer Ordnungen, 
fo ab und zu zogen Mond für Mond, in als 
"len Monden des Jahrs. Eine jegliche 
Drdnung hatte vier und zwanzig taufend. 
9, Weber die erſte Drdnung des erfien 
‚ Monde war Jaſabeam, der Sohn Sab⸗ 
diel; und unter feiner Drdnung waren 
vier und zwanzig tauſend; 


.«ß. 
7 


8. 7, A Die Gefhäf 
ond. 


(vom der Familie Aarons; vg. jed. V. 


ı Ehronica 27. 28. 


rahitern; und unter feiner 


3. Aus den Kindern Bere;, der Opern 
aber ge Danptienie der Heere ims erũt⸗ 


n. lieber die des andern Monts 
war Dodai, der iter, uud Mikflo: 
war Fürſt* in feiner Oriuung ; und unre 


feiner Ordnung waren vier uud zwar; 


taufend. 

5. Der dritte Feldbauptmann des dri: 
ten Monds, der Oberſte war Benaja, tr 
Sohn Jojada, des Priefiers ;I und une 
feiner Ordnung waren vier und jwan;;; 
taufend. 

6. Das ift der Benaja, der Held umc 
Dreyßigen und über Dreyßige; = um ii 
ne Ordnung war unter ſeinem e Au 
mi- Sabad. = 

7. Der vierte im vierten Mond war Aie- 
hei, Joabs Bruder, uud ihmo Sa⸗ 


badja, ſein Sohn, und unter ſeiner Ord 


nung waren vier und zwanzig tauſend. 

8. Der fünfte im fünften Mond war Se⸗ 
mehuth, der Jeſrahiter; und unter fein 
Ordnung waren vier und zwanzig tanien. 

9. Of fechste im fechsten Mond wir 
Ira, det Sohn Ikkes, der Thekoiter; und 
unter feiner Ordnung waren vier um 
zwanzig taufend. 

10. Der fiebente im ſiebenten Mond war 
Helez, der Peloniter, aus den Kindern 


Ephraim; und unter feiner Ordnung wa 


ren vier und zwanzig taufend. 

11. Der achte im achten Mond war Ei: 
bechai, der Hufathiter, aus den Sarchi 
tern; und unter feiner Ordnung waren 
vier und zwanzig taufend.. 

12. Der neunte im neunten Mond mar 
Abiefer, Der Anthothiter, aus den Kindern 
Jemini ;P ind unter feiner Ordnung me: 
ven vier und zwanzig taufend. 

13. Der zehnte im zehnten Mond mer 
Maherai, der Netophathiter, aus den Se⸗ 
Ordnung wa⸗ 
ven vier und zwanzig taufend. 

‚14. Der elfte im elften Mond war Br 


einem Tode, 2 Sam. 2, 23. P Benjamin. 


/ 
6 


\ 


naja, der Pirgathoniter, aus den Kinder 
Ephraim; und unter feiner Ordnung wa⸗ 
ven vier und zwanzig taufend. 

15. Der zwölfte im zwölften Mond war 
Heldai, der Netophathiter, aus Athniel; 
und. unter feiner Ordnung waren vier und 


. zwanzig tauſend. 


16. Weber die Stänme Iſrael aber was 
ren diefe: a Unter den Nubenitern war 
Fürſt Eliefer, der Sohn Sichri. Unter 
den Simeonitern war Sephatia, der Sohn 
Maecha. 


17. Unter den Leviten war Haſabija, der 


Sohn Kemuel. Unter den Aaroniten war 
adok. 

18. Unter Juda war Elihu, aus den 
Brüdern David. Unter Iſaſchar war Am⸗ 
ri, der Sohn Michael. 

19. Unter Sebulon war Jeſmaja, der 
Sohn Obadja. Unter Naphthali war Je⸗ 
rimoth, der Sohn Afriel. | 

20. Unter den Kindern Ephraim war 
Syofea, der Sohn Aſasja. Unter den hal⸗ 
den Stamm Manaſſe war Joel, der Sohn 

Pedaja. | 

21. Unter dem halben Stamm Manaffe 
in Gilead war. Iddo, der Sohn Sacharja. 
Untgt Benjamin mar Jaefiel, der Sohn 

ter. 

99. Unter Dan war Afareel, der Sohn 


Jeroham. Das find die Fürſten der 


Stämme Iſrael. | 

93. Aber David nahm die Zahl nicht 
deren , die von zwanzig Jahren und Drums 
ter waren; denn der Herr hatte geredet, 
Sfrael zu mehren, wie die Sterne am 
Himmel. 
‚20. Joab aber, der Sohn Zeruja, hatte 
angefangen zu zahlen,» und vollendete es 
nicht, denn es kam darum ein Zorn über 
Iſtael; darım Fam die. Zahl nicht in die 
Thronicae des Königs David, 

25. Weber den Sup des Könige war 
Aſmaveth, der. Sohn Adiel; und über die 
Schäße d auf dem Lande, in Städten, 


a Stammhänpter. b Alle Sfraeliten. C. 22. 


Schäde ; alle Vorräthe. V. 27. 28. 
moren, Maulbeerfeigenbäume. Biel. 


1 Chronica 28: 29. 


e Sn den Kellern der Weinberge. 
überb. Begeihnung des Obſtes. 


Dörfern und Schlöffern, war Jonathan, 


der Sohn Uſia. | 
26. Weber die Ackerleute, dag Land zu 


Bauen, war Efri, der Sohn Cheluß. 


27. Weber die Weinberge war Simer, - 


der Ramathiter. Weber die Schäße des 
eins, die darinnen waren, e war Sabdi, 
der Siphimiter. - 7 

28. Weber die Delgärten und Maulbeer⸗ 
bäumef in den Auen war Baal-Hanan, der 
Gaderiter. Weber den Oelſchatz war Joas. 

29. Ueber die Weiderinder zu Saron 
war Sitrai, der Saroniter. Aber über 


die Rinder in Gründen war Saphat, der 


Sohn Adlai. u | 
"30. Weber die Kameele war Dbil, der 
Iſmaeliter. Ueber die Efel var Jehedja, 
der Meronothiter. 

32. Weber die Schafe war 
‚Dagarike. Diefe waren alle Dberfte über 

ie Güter des Könige David. 

32. Jonathan aber, Davids Vetter, b 
war Rath, ein verftändiger und eher 
Mann.! Und Jehiel, der Sohn & mo⸗ 
ni, war bey den Kindern des Königs.“ 


33. Ahitophel war auch Rath des Kö⸗ 
nigs. Huſai, der Architer, war des Kö⸗ 


nigs Freund. 

In. Nach Ahitophel war Jojada, der 
Sohn Benaja, und Abjathar. Idab aber 
war Feldhauptmann des Königs. 


Das 29. (ſonſt 28.) Capitel. 


Davids letzter Reichſtag, wegen des Tempelbaues 
angeſtellt. Er übergibt Salomo die Abbildung 
und Maͤterialien des Tempels. 


1. Und David verſammelte gen Jeruſa⸗ 
lem alte Oberſten Iſrael, nämlich Die Für⸗ 
Tten der Stämme, die Fürſten der Ordnun⸗ 
gend auf den toͤnigwarteten, die Fürſten 

ber Tauſend und über Hundert, die Fürs 
ſten über die Güter und das Vich des Kö⸗ 
nigs und feiner Söhne, mit den Kämmes 
rern, = und die. Helden, und alle tapfere 
Männer. . 


o®&. Tagebuch, FJahrbücher. 4M. 
Ay ir So 


einer Anhöhe, zwischen orpe Eaſarea, gegen das Meer, außerſt fruchtbar. Ohei 


v. Neffe. i Er verſt. M. u. Schreiber, 
1C. W, ff. = Hofbedienten. 


rn. 


chriftgelehrter sc. L. Kanzler. k Erzieher: 


3 


Jaſis, der 


gs Flache auf. 


573 | 


578 _ 


1 Chronica 9. 





2. Und David, der König, Hand auf fe 
nen Füßen, umd ſprach: Höre mir zu, 
meine Brüder nnd mein Bol! Ich hatte 
mir vorgenommen cin Sans zu bauen, da 
ruhen folite Die Lade des Bundes des Herrn, 
sind der Zußfchemel der Füße unſers Got⸗ 
1e6, = und hatte mich angeichickt zu bauen. 

3. Aber Gort ließ mir fagen: Du fol 
meinem Namen nicht ein Haus bauen; 
denn du bift ein Kriegsmann, und ha 
Blut vergoften. » 

4. Nun bat der Herr, der Gott Iſrael, 
mich erwählet aus meine? Vaters ganzem 
Kaufe, daß ich König über Iſrael ſeyn 
ſollte ewiglich. Denn er hat Juda erwäh⸗ 
let zum Fürſtenthum,e und im Haufe Ju⸗ 
‚ da meined Vaters Haus, umd unter mei 

ned Vaters Kindern hat er Gefallen ger 
habt an mir, daß er mid) über ganz Iſ⸗ 
rael zum Könige machte. - 

5. Und unter allen meinen Söhnen (denn 
der Herr hat mir viel Söhne gegeben) hat 
er meinen Sohn Salomo erwählet, daß er 
fißen foll auf dem Stuhl des Königreichs 
des Herrn über Iſrael. ne 

6. Und bat mir geredet: Dein Sohn 
Salomo foll mein Haus und Höfe bauen ; 
denn ich habe ihn mir erwählet zum Soh⸗ 
ne, und ich will fein Bater fun, 

7. Und win fein Königreich beftätigen 
ewiglich, fo er wird anhalten, d daß erthue 
nad) meinen Geboten und Rechten, wie es 
: heute fteher. 

‚8. Nun vor dem ganzen Iſrael, der Ges 
« meine des Herrn, und vor den Ohren uns 

ferd Gottes: e So haltet und ſuchet alle 

Gebote des Herrn, euers Gottes, auf daß 

ihr befiet dag gute Land, und beerbet auf 

eure Kinder nach euch ewiglich. 
9. Und du, mein Sohn Salomo, erkenne 
den Gott deines Vaters, und diene ihm 


mit Herzen, nud mitwilliger See: 
le. Denu der Herr ſuchet alle Syerzen, 
umd verfichet aller Gedauken Dichten 
Birft du ihn ſuchen, fo wirkt Des ihn ña⸗ 
den ;5 wirft du ibm aber verlaſſen, fo wir! 
er dich verwerfen wigih. 

10. So ſiehe nun zu, denm der Herr ba: 
dich ermähler, Daß du ein Haus bazsckt ;arız 
Heiligthum; fey gerroft und mache es. 

11. Und David gab feinem Sobme Sa⸗ 
lomo ein Borbild® der Halle, umd feiner 
Häuſer, und der Gemächer, * und Eäle,! 
und innern Kammern, und des Hauie⸗ 
des Guadenftuhlg; = 

12. Und Vorbilder Alles, was bey ibe 
in feinem Gemüthe » war, nämlich ter 
Höfe am Haufe des Herrn, und aller Ge⸗ 
mächer o umber, des Schaßes im Hauie 
Gottes, und des Schaßes des Scheiligten; 

13. Der Ordnungen der Priefter md 
Leviten, und aller Gefchäfte und Gerirk 
des Amts im Haufe des Herrn; 

14. Gold nad) dem Gewicht, zu allerler 
goldenen a Gefäßen eine jeglichen Amrs, 
und" zu allerley filbern Zeug nach tem 
Gewicht, zu allerley Gefäßen eines jeglı: 
chen Amts; . 

15. Und das Gewicht zu goldenen Leuch 
tern und ihren goldenen Lampen, einem 
jeglichen Leuchter und feinen Lampen jein 
Gewicht; alfo auch zu filbernen Leuchtern 
nach dem Gewicht jedes Leuchters und ſei⸗ 
ner Lampen, nach dem Amt eines jegli- 
chen Leuchters. . N 

16. Auch gab er: zu Tiſchen der Schau: 
brodte Gold, zu jeglichem Tifch fein Se: 
wicht, alfo auch Silber zu filbernen Ti: 


ſchen — 
17. Und lauter Gold zu Kreueln, Bet: 
font und KRannen,“ und zu goldenen Be: 





von dir finden laſſen. Vg. 8 


auptgebäude des Heiligthumsg, Heil. u. Allerb. 


je 2 Chron. 3, 9 ıc. m NAllerhetligften. 
2. 19 


u. Stoffe dapı. 


°_D. gab an, n. das Gewicht zc. David hinterließ nur einen € 
Form u. Einrichtung des Tempels wurde ihm 


2Moſ. 77, 3. Vg. über dieß Alles 1 Kon. w. 


terislien, ©. 23, 14. &. 30. Aber die 
genau von. Gott angegeben, ®. 19. * 
Chron. uD. Schalen, 2Moſ. 25, 99. 


u \ 


bm. . 09. Kaften, Vorrathskammern. 
des Goldes nach den Gew. zu Gold, zu allerley — 
r Silber 0. deiten. Gewicht u. Bun Borbilder 8. 12. 


b&. 23,8. <A. Fürfen. E. 6, 2 x. 
. fErforfhet: 8 €. fo wird er fh 
hamMof. 25, 9. i Der beyden 
k 4. Schatzkammern. 19. Dber- 
n D. u. 'z. durch den Geiſt (Gottes) bey 
p €. 37, 20.26. E. 8, 3. «E. 
Verſt. immer: er gab es ihm an, 


eil der nöthigen Ma⸗ 


⸗ 


1 Chronica 29. 30. 


595 





chern,® einem jeglichen: Becher fein Ges 


wicht, ‚und zu fllbernen Bechern, einem. 


jeglichen Becher fein Gewicht ; 

18. Und zum Räuchaltar das allerlau⸗ 
terfte Gold, fein Gewicht; auch zu dem 
VBorbildb des Wagens der goldenen Ches 
rubim,° daß fie ſich ausbreiteten und bes 
decketen oben die Lade des Bundes des 


ern. 

19. Alles ift mir beichrieben gegeben von 
der Hand des Herrn, daß mich unter 
wiefe aller Werke des Borbildeg. d 


. 20. Und David ſprach zu feinem Sohn. 


Salomo : Sey getroft und unverzagt, und 
mache e8; fürchte dich nicht, umd ange 
nicht. Gott der Herr, mein Gott, wird 
mit dir feyn, und wird die Hand nicht ab» 
ziehen, noch dich verlaffen, bis du alle Wer⸗ 
te zum Amt im Haufe des Herrn vollendeft. 
21. Siehe da, Die Ordnungen der Pries 
fter und Zeiten, au allen Aemtern im 
Haufe Gottes, find mit dir zu allem Ge⸗ 
ſchäfte, und find willig und weife zu allen 
Aemtern; e dazu die Fuͤrſten und alles Volk 
zu allen deinen Derrichtungen. f 


" Das 30. (ſonſt 29.) Capitel. 


©teuer sum Batı des Tempels. Dankgebet und 
Sreudenfefl- Salomos und Zadoks Salbung- 
Davids Abfchied- 


1. Um ber König Dasit ſprach zu der 
ganzen Gemeine: Salomo, mein Sohn, 
der einige, den Gott ermählet hat, ift noch 
jung und zart; das Werk aber ift groß, 
denn es ift nicht eines Menfchen Palaft, 
fondern Gottes des Herrn. - 

2. Sch aber babe aus allen meinen Kräfs 
ten gefanmelt zum Haufe Gottes, Gold 
zu goldenem, Silber zu fülbernem, Erz zu 
ehernem , Eifen zu eiſernem, Holz zu böls 


Herr, Sott Sfrael, 


zernem Geräthe, Onychſteine und s Stei⸗ 
ne zum Faſſen, Rubine und bunte Stei⸗ 
ne, b und allerley Edelgeſteine, und Mars 
morfteine die Menge. | 

3. Weiter, and Mhlgefallen am Hauſe 
meines Gottes, habe ich eigenes Guts, 
Gold und Silber; das gebe ich zum Hauſe 
meines Gottes, über Alles, das ich geſam⸗ 
melt ok für da heilige Haus; 

4. Drey taufend Bentner ? Goldes von 
Ophir, und fieben taufend Zentner laute 
res Silbers; bie Wände der Hänfer zu 


überziehen; 


5. Daß golden werde, was golden, und 
filbern, was filbern feyn foll, und zu aller 
ley Werk durch Die Hand der Werkmeiſter. 
Und wer ift num RG feine Hand 
heute dem Herrn zu füllen w 

6. Da waren die Fürſten der Väter, die 

ürften der Stämme Iſrael, die Fürften 

ber Taufend und über Hundert, und die 
Fürften über des Königs Gefchäfte, frey⸗ 


willig ; 
7. dan gaben zum Amt* im Haufe Got- 
tes fünf taufend Zentner! Gold, und zehn 
taufend Gülden,= und zehn taufend Zent- 
ner Silber, achtzehn taufend Zentner Erz, 
und hundert taufend Zentner Eiſen. 
8r Und bey welchen Steine gefunden wur. 
ben, die gaben fie zum Schatz des Hauſes 
bes Hexen, unter die Hand Jehiel, des 
Gerfoniten.” ' Ä 
9. Und das Volt ward fröhlich, daß fie 
freywillig waren ; denn fie Fr von % ⸗ 
zem Herzen dem Herrn freywillig. Und 
David, der König, freuete ſich auch hoch 
10. Ind Inbete den Herrn, und ſprach 
vor der ganzen Gemeine: Gelobet ſeyſt du, 
r, unſers Vaters, von 
Ewigkeit zu Ewigkeit. 


ch. e. Bechern mit Dedeln. And. Schalendeckeln. b A. Bleichniß.\2. ein Vorb. 


a lc. 
e Sie felbft find 


d Sprach David. D. Alles defien bat mi 


die Schrift feiner Hand auf mich Gin mein Gemüth, durch Eingebung); aller W 
des Vorb. 


der Wagen, Sitz, deſſen, der darauf erfcheint. Bg. 28 


am. 72, 11. 
der Herr verfiändige Cuntermwiefen ) burch 
erke 


D. Alles (if bier) ſchriftlich von der Church die) Hand (Eingehung) dee 


den (die) über mi 
ändigte er ihn (D. 
von der über ihn _gefommenen Hand des 
mit die find In allen Seſch. 
(Dienſt, Zerrichtung. 

‚, 8 Andre. b And. and. 
Adarkon/ Br. Dareikos, 
u. 44 2Kön. 12, 4. n 


(fom, und mich) 


i Talent. 
6. 2 


nich) verfländigte zc. And. n. a. 2 

en ©.) durch Schrift (u. 

eren. And. and. . 

von allen willigen Männern mit Weisheit zu allem Amt 

Alfo Befehlen, 0. Händeln, Angelegenheiten. - 
Arbeit. IM. A. 


eine Berfiihe Münze, etwa 11% Ducaten; 
7, DD. 24. 


. über Alles ver⸗ 
eichnung, die ibm eingegeben mar) 
e Dd.m. — Gottes: m. 


m Gofbfüde, 8. 
vg. Efr. 2, 69. 





\ 


‚976 


⸗ 


1 Ehtonica 30. ur 





11. Dir gebühret die Majeftät und Ges 
walt, Herrlichfeit, Sieg und Danf.4 Denn 
Alles, was im Himmel und auf Erden iſt, 
das iftdein. Dein, Herr, iſt das Neich, und 
du biſt erhöhet über Aıles zum Operfien.b 

12. Reichthum und Ehre ift vor dir,c und 
du herricheft über Alles; in deiner Hand 
ftehet Kraft und Macht ; in deiner Hand 
Rebe es, Jedermann d groß und ſtark zu 
ma en. 

13. Nun, unfer Gott, wir danfen dir und 
rühmen den Namen deiner Herrlichkeit. 
- 44. Denn was bin ich, und was ift mein 


Bolt, daß wir follten Kraft vermögen,® 


freywillig zu geben, wie dieß gehet ? Denn 
von Dir ift es Alles gekommen, und von 
Deiner Hand haben wir dirs gegeben. 

15. Denn wir find Fremdlinge und Gäs 
fie vor dir, wie unfere Dater alle. Unſer 
Leben auf Erden iſt wie ein Schatten, und 
iſt kein Aufhalten | 

16. Herr, unſer Gott, all diefer Haufe, 
den wir bereitet haben, dir ein Haug zu 
bauen, deinem heiligen Namen, ift von 
deiner Hand gekommen, und ift Ailes dein. 
17. Sch weiß, mein Gott, daß du das 
Herz prüfeft, und Aufrichtigkeits ift dir 
angenehm. Darım habe ich dieß Alles 
aus anfrichtigem Herzen freywillig gege⸗ 
ben, und habe jet mit Freuden een 
dein Volk, das bier vorhanden ift, Daß et 


dir ſrezriu gegeben bat. 


48. Herr, Gott unferer Väter, Abra⸗ 
ham, Iſaak und Iſrael, bewahre ewiglich 
ſolchen Sinn und Gedanken Im Herzen dei⸗ 
ned Volks, und ſchickebihre Herzen zu Dir. 
19. Und meinem Sohn Salomo gib ein 
rechtſchaffenes Herz, daß er halte deine 
Gebote, Zeugnifle und Nechte, daß er es 
Alles thue, und baue deni Palaſt, den ich 
beſtimmt habe. 3 
20. Und David ſprach zur ganzen Gemei⸗ 
“pe: Lobet den Herrn, euern Gott. Und 
die ganze Gemeine lobte den Herrn, den 


Gott ihrer Vaͤter; umd neigeten ſich, um? 
‚beteten'an den Herren und den König; 

21. Und opferten dem Herrn Opfer, 
und brachten Brandopfer des andern ‘Dior: 
gend tanfend Farren, tauſend Widder, 
tanfend Lämmer, mit ihren Trankopfern; 
und opferten * Die Menge unter bem gas: 
zen Iſrael. 

22. Und aßen und tranfen Dedfelbigen 
Tages vor dem Herm mit großen N 
den. Und machten das andere Diatl Sa 
Iomo, den. Sohn Davids, zum Könige, 
umd faldten ihn dem Herrn zum Fürſten, 
und Zadok zum Prieſter. 

23. Alfo ſaß Salomo auf dem Stuhl 
Yes Seren, ein König an feines Vater⸗ 
David Staft, und ward glückſelig; um 
ganz Iſrael war ihm gehorfam. 

23. nd alle Oberften und Sewaltigen,= 
auch alle Kinder des Könige David, bu: 
ten fich unter den König Salomo. 

25. Und der Herr machte Salomo im: 
mer größer por dem ganzen Iſrael, un 
gab ihm ein löbliches = Königreich, alt 
Keiner vor ihm über Iſrael gehabt hatte. 
26. Sp iſt nun David, der Sohn Ifai, 
König geweſen über gan Ifrael. 

27. Die Zeit aber, die er König isber 
frael gemefen ift, ift vierzig Fahr. Zu 
ebron regierete er fieben Jahr, und zu 
eruſalem Drey und breit Fahr. 

28. Und ftard in gutem Alter 
ben, Neichthums und Ehre. Und fein 
Sohn Salomo ward König an feine Statt. 

29. Die Geſchichten aber des Kömigt 
David, beyde die. erften und letzten, ſiebe, 
die find geſchrieben inden Geſchichten Sa: 
muel, des Sehers, 1 und in denn Geſchich⸗ 
ten des Propheren Nathan, und in deu 
Geſchichten Sad, des Fchauers, 7 

30. Mit alle feinem onigreich ‚um 
Gewalt, und den Zeiten, die über ibn er 
gangen find, und Über Iſrael und alte 

Önigreiche in Kanden. 





a A. Rubm. 5X. Haupt. e O. kommt von dir. AU. Alles. e Beben. TE. 
Erwarten, Horgung, R. langer Dauer. 8 A. Geradheit, Neblichleit. 3 Nichte m. 
befeſtige. 1 Deinen. KD. u. Schlahtopfr. 16. 1 Kön.i. =. Helden. 
n %. glorreihes. 01 Kin. 2 4180 unfern Büchern Sam. 


gefchrieben worben. 


. 1 pP E. ſatt. 
r Verlorene Bücher. Biel. 3. der Theil der Bücher Sam. welcher nach feinem Tode 


| 


’ voll? fer | 


7 Chronica 1. 





Das 1. Copitel. 


Ealbmoß Gebet, Weitheit und Reichthum. 


1. Un Salomo, der Sohn Davids, 


ward in ſeinem Reich bekräftiget; und der 


‚Herr, fein Gott, war mit ihm, und mach- 
te ibn immer größer. ® | 

2. Und Salomo redete mit dem ganzen 
Iſrael, mit den Oberfen über Taufend 
und Hundert, mit den Nichtern, und mit 
allen Zürften in Sfrael, mit den oberſten 
Vätern, . \ 

3. Daß fie hingingen‘, Salomo und die 
ganze Gemeine mit ihm, zu der Höhe, die 
zu Bibeon war; denn dafelbft war die 
Hütte des Stiftd Gottes‘, Die Mofe, der 
Knecht des Herrn, gemacht hatte in der 


Faufte. , . " 

4. Denn die Lade Gottes hatte David 
herauf gebracht von Kiriath⸗Jearim, da⸗ 
hin er ihr bereitet hatte; Dean er hatte ihr 
eine Hütte aufgefchlagen zu Jeruſalem. 

5. Über der eberne Mitar, den Bezaleel, 
der Sohn Uri, ded Sohnes Hur, gemacht 
hatte, war dafelbitd vor der Wohnung 
deg Herrn; und Salomo und Die Gemeine 
pflegten ihn zu befuchen. © 


6. Und Salomo opferte dafelbft auf dem i 


ehernen Altar vor dem Herrn, der vor Der 
Hütte des Stifte fand, taufend Brands 


opfer. Ba 

7. In derfelben Nacht aber erfchien Gott 
Salomo, , und ſprach zu ihm: Bitte, was 
ſoll ich dir geben? 


8. Und Salomo fprach zu Bott: Dir haft 


gabe Barmberzigfeit an meitem Vater W 


avid gethan, und haft wich an ſeineStatt 
zum Könige gemacht ; 
9. Sp laß nun, Herr Gott, deine Worte 
wahr werden am meinem Vater David; 
denn du haft mich zum Könige gemacht 


ſes Vo 


Das andere Buch der Chronica. 


über ein Volk, deß ſo viel iſt, als Staub 
auf Erden. 


‚10. So gib mir nun Weisheit und Er⸗ 
kenntniß, daß ich vor diefem Bolt aus⸗ 
und eingebe ; denn wer kann dieß dein grof- 
richten en 
11. Da fprach Gott u Salomo: Weil 
du das im Sinn haft, und. haft nicht. um 
Reichthum noch Gut, noch um Ehre, noch 
um deiner Feinde Seelen, noch um langes 


‚ Leben gebeten ; fondern haft um Weisheit 


und Ertenntniß gebeten, daß du mein Bolt 

richten mögeft, darüber ich Dich zum Kö⸗ 

nige gemacht habe: | | 
12. Sp fey dir Weisheit und Erfenntnif 


: gegeben ; dazu milk ich dir Reichthum und 


‚But und Ehre geben, daß deines Gleichen 
unter den Königen vor dir nicht geweſen 
ift, noch werden foll nach dir. | 


13. Alſo kam Salomo von der Höbe, Pie 


377 


14 


zu Gibeon war, gen Jeruſalem, von der 


Hütte des Stifts; und regierete über If 


rael. 


14. Und Salomo ſammelte ihm Wagen 


und Reiter, daß er zuwege brachte! tau⸗ 
fend und vier hundert Wagen, und zwölf 
taufend Reiter; und ließ fie in den Wa⸗ 

enflädien, s und bey dem König zu Jeru⸗ 
alem. 


15. Und der König machte des Silbers | 
und des Goldes zu Jeruſalem fo viel wie 


die Steine, und der Cedern, wie Die wile⸗ 
den Feigenbänme in den Griinden.d 
16. Und man bradyte Salomo Roſſe aus 
Egypten, und alterley Waare.' Und die 
Kaufleute des Königs kauften diefelbige 
aare; | 
17. Und brachten aug Egypten heraus, 
je einen Wagen um ſechs hundert Silber⸗ 
linge, und ein Roß um hundert und fünf⸗ 
sig. Alfo brachten fie auch allen Königen 
der Hethiter, und den Königen au Syrien. 





a %. überaws grdf. 
e D. befuchten ihn, V. 3. 
mo 
10, 


b Be. 1 Ron. 3, 4 —15. 
befu E. er hatte, bekam. Da. 1Kon. 4, 26. t 
igliche Ställe beſonders angelegt waren. b 1Köon. 10, 27, i Wie I Kin. 


e WMoſ. 38, 1. ä Zu @tbeon. 
s Erädte 


O9 


\ 


578 


2 Chronita 2. 





Das 2. Bayitel. 
Bemd wit Dirsm Terbereiieng um Lemszeiben-s 


1. Um Salomo gedachte zu bauen ein 
Dans ven Zanen des Her, uud cım 
Haus ſeines Rouigreidys ; 

2. < Und jableie ab Aebenzig tauſend 
Mann zur kaſt, und achtjig t Zim: 
merlente auf Dem Berge, und dren taus 
fen» und ſecbs hundert Auficher uber fie. 

3. Und Salomo fandte zu Huram, dem 
Könige zu Tyrus, und ließ ihm fagen : Wie 
du mit meinen Vater David thatſt, umd 
ihm ſaudte Erdern, daß er ihm ein Haus 
baute, Barinuen er wohnete. d 

n. Siehe, ich will dem Namen des Herru, 
mieines Gottes, ein Haus bauen, das ihm 
geheiliget werde, guted Räuchwert vor 
ihm zu raͤuchern, und Schaubrodte alle- 
wege zuzurichten, und Brandopfer des 
Morgens und des Abends, auf die Sab- 
barhe und Neumonde, und auf die Feſte 
des Seren, unfers Gottes, als es ewiglich 
Iſrael obliegt. 

“5. Und Das Haus, das ich bauen will, 
fell groß ſeyn; denn unfer Gott ift größer, 
denn alle Götter. . 

6. Aber wer vermags, daß er ihm ein 
Hans baue? Denn der Himmel und aller 
Himmel Himmel mögen ihn nicht faſſen; 
wer follız ıch denn ſeyn, daß ich ihm ein 
Haus bauete? Sondern nur daß man vor 
ihm rauchere.e 

7. So fende mir nun einen weifen Mann 

u arbeiten in God, Silber, Erz, Eifen, 

pur, Carmeſin und Blau, und der da 
wiſſe Bildwerf auszugraben, mit den Wei⸗ 
fen, die bey mir find in Juda und Jeruſa⸗ 
lem, welche mein Vater David beftellet hat. 

8. Und ſende mir Cedern, Tannen und 
Algummimholz! vom Libanon; denn ich 
weiß, daß deine Knechte das Holz zu hauen 
wiſſen auf dem Libanon. Und fiche, meine 


9. Dei men mir wel Seal; ;ubrr-- 
denn das Sand, des ich Dassen Ei, ' 
grob und ſonderlich joy. 

10. Und fiche, xb wi ten Zi 


König David hat einen weifen, Eigen re 
verflandigen Sohn gegeben, Der DemuSxr:: 


ein Haus baue, und cin Haus feimes &. 
nigreichs. 
13. So ſende ich min einen werfen War⸗ 


der Verſtand hat, Huram, meinen Vatt. 

11. Der ein Sohn iſt eines Weibes 
ten Tö Dan,* und fein Barxer c- 
Tyrer geneien tft, der weiß zu arbeiten d 
Sl, Eilber, Erz, Eifen, Steinen, He 
Purpur, Blau, Byſſus und Garmcı 
und zu graben allericy Bildwerk, un e: 
lerley Eünftlich zu machen, = was man ıtz 
aufgibt, mit deinen Weilen, umd mit ic: 
Duſen meines Herrn David, Deines Ve 
t 


15.. So fende nun mein Herr Beier. 
Gerſte, Delund Wein, feinen Kuecien, 
wie er geredet hat: 

16. So wollen wir Holz; bauen auf tan 
Libanon, wie viel dir noth ift, und wollen 
in Flößen bringen auf dem Meer gen Js 
pbo ;" von dannen magſt du es hinauf gen 
Jeruſalem führen. 

17. Und Salomo zählete alle Treat: 
linge im Lande alter nach der Zählung, 





Knechte follen mis Deinen Knechten feyn, da fie David, fein Vater, sählete ;o und 
a1Rön. 5. b Rönigl. Balal. © Im Gebr. B. 1. Bo. B. 13. 4.2 Sau. 5 
11. Berk. fo thue auch mis aa e Fi; ’ er ansände. ſĩWſch. —— | 


Alınuggim, 1 Kön. 10, 11. 
And. emablenen. i Ehrentitel, 


nd, Wan atr . ua ee 
. } Richt. . Yud. als Name: 
. 4, 16. And. meines Vaters Huram Sünder ). ® 


h Gedrofchenen,. 2. gefoßenen: 
cam » Abı. 
k Ein. verſt. eine Stadt 


g. 
Dan im Stamm Naphthali, 186n.7, 1N0. Allein auch Aaphtb. — su Dan, AMoi. 
n 


2, 2 —- 31. Ard. and. ! Weißen. = A. erfinnen, erfinden. 


⸗ 
⸗ 


bppe. © 1Ehr. 23, 2. 


⸗ 





2 Chronica 2: 3. | | 
7. Und überzog das Haus ‚die Balken, 


urden gefunden hundert und fünfzig 
ufend, drey taufend umd fechs hundert. 
18. Under machte aus denfelben lieben: 
g tauſend Träger, und achtzig taufend 


yaner auf denr Berge, und drey tauſend 


chs hundert Auffeber, die das Volk zum 
went anhielten. 


— 


Das 3. Capitel. 


Bau' des Temsel-b 


1. Und Salomo fing an zu bauen das 
yaus Des Herrn zu Jeruſalem, auf dem 
serge Diorija, der David, feinem Vater, 
ezeiget war; © weldyen David zubereitet 
arte zum Raum, d auf der Tenne Arnan, 
es Jebuſiters.e ” 

2. Er fing’aber an zu bauen im andern 
Nond, des andern Tages, im vierten 
rahr feines Königreichs. 

3. Und alſo legte Salomo den Grund f 
s bauen Dad Haus Gottes; die Länge 
ach dem alten Maaß s fechzig Elan, die 
Beite zwanzig Ellen. in 

4. Und die Halle au dem Vordertheil 
er Länge, vor der Weite des Hauſes her,k 
var zwanzig Ellen lang, die Höhe aber 
yar hundert und zwanzig; i und überzog 
8 k inwendig mit lauterm Golde. 

5. Das große Haus! aber fpündete m 
r mit Tannenholz, und überzog ed mit 
em beften:r Golde, und machte Darauf 
3almen und Kettenwerf, ° 

6. Und überzog. dad Haus mit edeln 
Steinen zum Schmuck; P das Gold aber, 
yar Parwaim⸗Gold. no 


0 
‘ ‘ ° 
. 7 . . 
‘ 


€ And. wo D. ſ. V. eine Erſcheinung gehabt hatte, wo der 
einem V. D. erſchienen war. d A. auf der Stelle, —** D Herr 


V. .. 
b 1Kön. 6. 


die 


waren ausgebreitet zwanzi 


die Schwellen, Die Wände und Die Thüͤ— 
ren mit Golde; und ließ Cherubim fcyniz- 
zen an die Wände. 

8. Er machte auch das Haus des Aller⸗ 
heiligften, deſſen Länge war zwanzig Ellen 
nad) der Weite des Haufes, und feine 


Weite war auch zwanzig Ellen; und übers. 
309 es mit dem beften . Golde, bey ſechs 


hundert Zentner. s. 


9. Und gab auch zu Nägeln fünfzig Se⸗ 


kel Gold am Gewicht; und überzog die 
Oberfäle mit Gold. | 
10. Er machte auch im Haufe des Aller⸗ 
heiligſten zween Cherubim nach der Bild: 
ner Kunſt, © und überzog fie mit Golde. 
11. Und die Länge der Flügel an den 
Cherubim war zwanzig Ellen, daß ein 
Sigel fünf Ellen hatte, und rührete an 


Flügel auch fünf Ellen hatte, und rührete 
an den Flügel des andern Cherubs. 

12. Alſo hatte auch des andern Cherubs 
ein Flügel fünf Ellen, und rührete an die 
Wand des Haufes, und fein anderer Flü⸗ 


gel auch fünf Ellen, und hing am Flügel 
des andern Cherubg ; v \ 


13. Daß die Flügel diefer Cherubim. 
Ellen weit; 
und fie. ftanden auf ihren 
ihr anti war gewandt zum Haufes 


’ 


waͤrts. * | 


. 14. Er machte auch einen Vorhang von 


Blau, Burpur, Carmefin und Byſſus, 
und machte Cherubim darauf. Ä 
15. Und er machte vor dem Haufe zwo 


- zub. batte. And. amd. 


2 &am. 24, 16. TE. dieß war die Grundlegung (Brundmanß) Salamos. g Dim 
er 


Nofaifhen, Das nad dem Exil verändert war: 


Breite d. H. berlief; iſt gleich. iS 


oll heißen: war zwanzi 


O. deren — vorn vor 
Ellen; wie auch 


ine Handſchr. u. eine alte Ueberſ. heſt. ‚Der gewöhnt. Text it verbosben nach dem 
burmbau, pelhet am atdenten u. Herodianifchen Tempel auf die Halle gefebt wurde. 
a4 . [) ã 14 [) 


L 
Bg. z. V 

gutem. raͤnze ꝛc. Vg. 
ẽdelſteinen. a Br eh 


Bg. 5. 1Kön. 6, 0. 7 WEN 


jer gu, nach dem Heiligen. 


4 Ungewiß: Ein. gediegenes And. Goldſtaub, 
. 5. tı Kön. Oo 


s Tal 


. fer die Halle; gehört wſch. auch der fpätern Halle 
mg, übertog, bedeckte, auf 


allen Fall nur d 
P Wich. zierte die en Sußboben. 
And. Ophirifch 


ent. 9. u And. 


Oor — 


and des Hauſes, und der andere 


üßen, v und 


Wande inwendig mit 


en zufammengejebt, And. von gemiſchter Form. O. wie fhreitend, vierfüßig, vg. ®. 
Id. And. and.  Rübete im mitten Raum daran. merfüßig, vo. 2 


ie aeı m Lagen nicht, obglei 
ofch. tie geilägelte-Epbinge gealet, I 3 1Rön- 6, 23 1.7 x Ole Rank 


579: 


Nes. faßte drey kaufen 


2 Chronica 3. 4. 





5,80 
Säulen, fünf und dreyßige Ellen lang; 
und der Knauf oben varant unf Ellen. 


16. Und machte Kettenwerk im Spradh- 
ort; b und thats auch < oben an die Sän⸗ 
len; umd machte hundert Granatäpfel, 
und that fie an das Ketteuwerk. 

47. Und richtete die Säulen auf vor 
dem Tempel, d eine zur Rechten umd die 
andere zur Linken; und hieß die zur Rech 
ten Jachin, und Die zur Linken Bons. 


Das 4. Kapitel. 


Non ded Tempels zugehörigen Zachen-. © 


1. Er machte auch einen ehernen Altar, 
zwanzig Ellen lang, und zwanzig Ellen 
breit, und zehn Ellen hoch. 

2. Und er machte ein gegoffened Meer, 

sehn Ellen weit von einem Rande an den 
andern, rund ringsum, und fünf Ellen 
hoch; und eine Schnur von dreyßig Ellen 
mochte ed umher begreifen. 

3. Und Ochfenbilder waren unter ihm 
rings umher; umd ed waren zwo Reihen 
KRuoten.f um das Meer her, das zehn El⸗ 
len weit war, die mit angegoflen waren. 

4. Es ftand aber alfo auf den zwölf 
Ochſen, daß drey gewandt waren gegen 
Mitternacht, drey gegen Abend, drey ges 
gen Mittag, und HR gegen Diorgen, und 
dag Meer oben auf Ihr 
Hinterfted war inwendig. 

5. Steine Diele war einer Hand breit; 

und fein Wand war wie eined Becher 

Nand, und eine aufgegangene Roſe; und 
s Bath, Ä 

6. Und er machte zehn Keflel, deren 
feßte er fünf zur Nechten, und fünf zur 
Zinten, darinnen zu wachen, nämlich 





. on. 


Kön. 7, 33 ff- 
ficht jezo: zwo Reihen Holen. SIR 


damit, daraus, } 1 Rön. 7, 
u. 4. 3. 3. 5. 4. Schalen. 
Umsingelung : den größern dußern 


i. bauchigen Andufen; a. Keſſeln u, 
oben auf den S. P Dazugehörige. 
Huram⸗Abif. 


ihnen; und all ihr 


f &o verbeſſert &. u. Vulg. nach 1 Kön. . * N 


ı 1 Kön. 7, 88 nur Ein 
I Den Innern Opfervorpef. = d Einfeitt 
Vorhof für das Volt. Bg: 5. IKinı 21° 

Kronen. °D. ce m 
916. 2, 13. Ratbgeber, 


was zum Brandopfer gehöret darin u! 
fpühlen; das Meer aber, day fie 
Briefter darin ® wüfchen. 

7. Er machte auch zehn goldene Ken 
wie fie feyn follten, und feßte fie m: 
zempel ‚fünf zur Rechten, amd fan: 

infen. 

8. Und machte zehn Tiſche, mtr 
fie in den Tempel, fünf zum Rechten, ı 
fünf zur Linken. Und machte bunten; 
dene Becken.“ 

9. Er machte auch einen Hof tert: 
fter, ! und einen großen Schyranfen,*= 
zhären in den Schranken, und ute: 
die Thüren mit Erz. - 

10. Und feßte das Meer auf der ra 
Ede gegen Morgen zu Mittagwärt:. 

11. Und Huram mächte Thpfe, Et: 
feln und Becken. Alfo vollendete I: 
die Arbeit, die er dem König Eu: 
that am Haufe Gottes: I 

12. Naͤmlich die zwo Gästen mi 
Baͤuchen und Knäufen = oben auf biꝛr 
Säulen; o und beyde Flechrmerfe, 2" 
decken beyde Bäuche Der Knaͤufe obs 
den Säulen ; .; 

13. Und die vier hundert Grat 
an den beyden Flechtwerken; wo Ft" 
Granatäpfel an jeglichen Fiechtwen 
bedecken beyde Baͤuche der Knauft 
oben auf den Säulen waren. 

14. Auch machte er die Geftählt, 
die Keffel auf den Geftühlen, 

15. Und ein Meer, und zwölf Ce" 





darunter; 


, 

16. Dazu Töpfe, Schaufeln, Se 
und alle ihrer Gefäße mache Har 
fein Bater, 4 dem König Salon # 
Hauſe des Herrn won blanfem Er 


_ 


7, %. nur 2000. Bg. 4. ®- 
gif. By. UM. 
me Bände " 


cs nd. als MM 


en 
Rath. 


20hromica 4. 5. 


17. In der Gegend des Jordans ließ 
ie Der König gießen in dicker Erde, zwi⸗ 
chen Sucoth und Zaredafhe. 5 

18. Und Salome machte aller diefer 
Sefäße fehr viel, daß des Erzes Gewicht 
sicht au forfchen war. 

19. Und Salomo machte alles Gerärhe 
zum Hauſe Gottes; nämlich den goldenen 
Altar, und die Tiſche, darauf die Schau⸗ 
brodte lagen; | 

20. Die Leuchter mit ihren Lampen von 
lauterm Golde, daß ſie brenneten vor dem 
Sprachort, wie ſichs gebühret; 

21. Und die Blumen, und die. Lampen, 
und die Schnaͤuzen waren golden, das 
war alles völlig Gold; * 
22. Dazu die Mefter, 
und Näpfed waren lauter Gold. Und der 
‚Eingang und feine Thür inwendig zu dem 
‚Atterbeiligften, und die Thür am Hauſe 
des Tempels, waren golden. 

. Cap. 5.8. 1. Alſo ward alle Arbeit voll⸗ 
‚bracht, die Salomon that am Haufe des 
Herrn. 

Das 5. Capitel. 

Einweihung des Tempel. © 


, Und Salomo brachte hinein Alles, 

ı was fein Bater David geheiliget hatte, 
nämlich Silber und Gold, und alleriey 

‚ Geräthe, und Irgte es in den Schag im 
Haufe Gottes. | 

, 2. Da verſammelte Salomo die Yelte- 
ften in Iſrael, und alle Hauptiente der 
Stämme, Fürſten der Väter unter den 
Kindern Sfracl, ‚gen Jeruſalem, daß fie 

die Lade des Bundes des Herrn hinauf 
brächten aus der Stadt Davids, das iſt 


ion. | 
3. Und es verfammtelgen fich zum König 
alle Männer Iſrael aufs Felt, das iſt, 
: Im fiebenten Mond: 
N. Und kamen: alle Nelteften Ifrael. 
Und die Leviten hoben die Lade auf, 
5. Und brachten ſte hinauf, ſammt der 
Hütte des Stifte, und allem heiligen Ge⸗ 


Becken, Löffel 


räthe, das in der Hütte war; folches 
brachten hinauf die Priefter, die d Zeviten. 

6: Uber der König Salomo, umd die 
ganze Gemeine Ifrael, zu. ihm verfam= 
melt vor der Lade, opferten Schafe und 
Ochſen, fo viel, daß Niemand zählen 
noch rechnen konnte. 

7. Alſo brachten die Prieſter die Lade 
des Bundes des Herrn an ihre Stätte, 
in den Sprachort des Hauſes, in das 
An zeiligſte, unter Die Flugel der Che⸗ 
rubim; 

8. Daß die Eherubim ihre Flügel aus⸗ 
brefteten über Die Stätte der Lade; und 
die Cherubim bedeckten die Lade und ihre 
Stangen vonvben her. 

:9. Die Stangen aber waren fo fang,,® 


daß man ihre Knaäufe ſah vonder lade, - 


vor dem Sprachort; aber außen ® fa 
man fie nicht. Und fte war Dafelbft bis auf 
diefen Tag. .. Ä 

10. Und war nichte in der Lade, ohne 
die zwo Tafeln, die Mofe in Horeb darein 
gethan hatte, da.der Herr. einen Bund 
machte mit den Kindern Iſrael, da fie 
aus Egypten zogen. ur 
‚11. Und da die Prieſter herausgingen 
aus dem Heiligen: denn alle Briefter, die 
vorhanden waren, heiligten fich, daß auch 
die Ordnungen f-nicht gehalten wurden; 

12. Und die Leviten, die Sänger ‚alle, 
die unter Affaph, Heman, Jedithun und 
ihren Kindern und Brüdern waren, an⸗ 
gezogen mit feiner Leinwand, Standen 
mit Cymbeln, Pfaltern und Harfen, ge⸗ 
gen Morgen des Altars, und bey ihnen 
hundert und zwanzig Prieſter, die mit 
Trommeten bliefen;; oo 

13. Und es war ald wäre es Einer, der 
srommetete und fänge, als hörete man 
Eine Stimme, zu loben und zu danken dem 


‚Herrn Und da die Stimme fid, erhob 


von den Trommeten, Cymbeln und ans 
dern Spielzeugen, and von dem oben 
des Herrn, daß er gütig iſt und feine 
Barmherzigkeit ewig währet: da ward 





2. sany Bold. And. des volllommenfen Goldes, And. and. b 4. Ranchfäfſer. 
eıKön.g 4 


O. und. 0 Wie 1K 


ön. 8.8. 51Chron. 25. 


581 - 


Wolke; 
18. Def tie Vrieſter nicht fichen koun⸗ 
sen zu dienen vor der Bolfe; Deum die 





a arinapeit des Deren eriuliste das Dad dorinnen der 
ottes. 


Das 6. Capitel. 


Zerriegung- 


1. Ha ſprach Salomo: Der Herr bat * 


geredet zu wohnen im Dunkeln. 

2. Ja, ich habe ein Haus gebauet dir 
zur Wohnnug, und einen Sitz, da du 
ewiglich bleibeſt. 

3. Und der Konig wandte ſein Autlitz, 
und ſegnete die ganze Gemeine Iſrachk, 
denn die ganze Gemeine Iſrael ſtand. 

4. Und er ſprach: Gelobet ſey der Herr 
der Bott Iſrael, der durch feinen —* 
meinem Vater David geredet, und mit 
ſtiner Hand erfüllet hat, da er ſagte: 

5. Seit der Zeit ich mein Volk aus 
Egyptenland geführet habe, habe ich keine 
Stadt erwählet in allen Stämmen Iſ⸗ 
rael, ein Haus zu bauen, daß mein Name 
daſelbſt ware; und habe auch keinen Mann 
erwählet, daß er Fürſt wäre über mein 
Bolt Iſrael. 

6. Aber Jeruſalem babe ich erwählet, 
daß mein Name daſelbſt ſey; und David 
habe ich erwählet, daß er uber mein Bolt 
Iſrael fey. 

7. Und da es mein Vater David im 
Sinn hatte, ein Haus zu bauen dem Na⸗ 
men des Herrn, des Gottes Iſrael: 

8. Sprach der Herr zu meinem Vater 
David: Dur haft wohl gethan, Daß du im 
Sinn haft, meinem Namen ein Hand zu 


auen; 
9. Doch, du ſollſt das Haus nicht baten, 


fondern dein Sohn, der aus deinen Len⸗ 


den fommen wird, a foll meinem Namen 
das Haus bauen. 

10. Sp hat num der Herr fein Wort be 
ſtätiget, das er geredet bat; denn, ich bin 
aufgekommen an meines Vaters David 
Etats, und fie auf dem Stuhl Iſrael, 





aD. fommt, 1 Ehren. 23,0. 
- feh, Rufe. 4 Volksvorhof, E. u, U. 


. 


% 





feine Knie vor der 
und breitete feine Dä 
19. Und ſorach: Sie | 
es ik fein Gott dir gleich, weder im 
mel noch auf Erden; der du halt! 
und Barmherzigkeit Deinen Knechter, 
vor dir waudeln ans ganzem Hei 


aus gen Hia: 
rach: Herr, Bon u: 


15. Du baft gehalten deinem Ir 
David, meinem Vater, was du ta: 
redet haft; mit Deinen Munde bat’ı' 
gereder, und mit deiner baftt: 
erfüllet, wie es hentiges Tages ft! 

16. Nun, Herr, Gott Jfrad, 
deinem Knechte David, meinen Tr 
was du ihm geredet haſt, und geisat: 
ſoll dir nicht gebrechen arf einen Tır 
vor mir, der auf dem Stuhl Jirad's- 
doc) fo fern deine Kinder ihren Fu! 


‚wahren, daß fie wandeln im meint 


feß, wie du vor mir gewandelt halt. 
17. Nun, Herr, Gott frael, It: 
Wort wahr werden, das du deinem Ant’ 
David geredet haſt. | 
18. Denn follte Gott im der TH 
den Menfchen anf Erden mohnen? €1 
der Himmel und aller Himmel Hint 


kann dich nicht umfaſſen; wie feftt ® 


denn das Hana thun, Das ichgebäutthi 
19. Abende dich aber, Herr, mein 
zu dem Gebet deines Knechts m nit 
Flehen, daß dus erhörent das Grfhren m 
Deren, das dein Knecht vor dir fin; 
20. Daß deine Augen offen fen IT 
dieß Haus Tag und Nacht, ubt 


| ° 
b Betend, V. 13. © Nunde Bühne, fi. e 8" 


4 


+ . 


Stätte, vahin dus deinen Namen zu ſtellen 
geredet haft, daß du höreſt das Gebet, das 
dein Knecht an« diefer Stätte thun wird. 


Knechts, und deines Volks 
bitten werden an diefer Stätte; höre es 
von der Stätte deiner Wohnung, vom 
Himmel, und wenn du ed höreſt, wolleft 
du gnädig ſeyn. 


ſten fündigen wird, und wird ihm ein Eid 


21. So höre nun das Flehen Deines 
gel, das fie 


29. Wenn Jemand wider feinen Näch⸗ 


aufgeleget, den er ſchwören Toll,» und der 
Erd kommt vor deinen Altar in diefem 


aufe: 
23. Sp wolleft du hören vom Himmel, 
und deinen Knechten Hecht verfchaffen, daß 
du dem Gottloſen vergelteft, und gebeft 
feinen Weg auf feinen Kopf, und recht 
fertigeft den Gerechten, und gebeft ihm 
nad) feiner Gerechtigkeit. 

24. Wenn dein Volt Iſrael vor dem 
Babe geichlagen wird, weil-fie an dir ges 


undiget haben, und befehren fich, und bes 


kennen deinen Namen, bitten und flchen 
vor dir in diefem Haufe: . 
25. Sp wolleft du hören vom Himmel, 


und gnädig ſeyn der Sünde deines Volks 


Iſrael, und fie wieder in das Land brin- 
gen, dag du ihnen und ihren Vätern ges 
geben haft, - | | 


26, Wenn der ‚Himmel zugefchloffen 


wird, daß es nicht regnet, weil fie an dir 
gefündiget haben; und bitten an diefer 


Stätte, und befennen deinen Namen, 


und bekehren fich von ihren Sünden, weil 
du ſie gedemuthiget halt: 


27. So wolleſt dur hören im Himmel, 
und gnädig ſeyn der Sunde deiner Knechte 


und deines Volks Iſrael, daß du fie den. 


guten Weg lehrefi, darinnen fie wandeln 
ollen, und regnen, laffen auf dein Land, 


das du deinem Volt gegeben haft zu ber L 


ſitzen. 
28. Wenn eine Theurung im Lande wird, 
oder Peſtilenz, oder Dürre, Brand, Heus 
ſchrecken, Raupen; oder wenn fein Feind 
im Lande feine Thore belagert, oder irgend 
eine Dinge oder Krankheit ift; Ä 

29. Wer dann bittet oder flehet unter 


2 Chronica 6. 


deln in deinen 
ſie leben auf dem Lande, das du unſern 





allerley Menſchen, und unter alle deinem 
Volk Iſrael, fo Jemand feine Plage und 


Schmerzen fühle, und. feine Hände aus⸗ 


breitet zu dieſem Haufe: 

30. So wolleft du hören vom Himmel, 
vom Sig deiner Wohnung, und gnädig 
ſeyn, und Jedermann geben nach alle ſei⸗ 


„nem Wege, nach dem du fein Herz erken⸗ 
neſt; denn du allein erfenneit das Herz 


der Menfchentinder; a 
31. ‚Auf daß fie dich fürchten und wan- 
egen alle Tage, fo lange 


Bätern gegeben haft. 

32. Wenn auch ein Fremder, der nicht 
von deinem Volk Iſrael iſt, kommt aus 
fernen Landen, um deines großen Namens 
und mächtiger Hand und ausgereckten 
Arms willen, und betet zu dieſem Hauſe: 

33. So wolleſt du hören vom Himmel, 


vom Gib deiner Wohnung, und thun 


Alles, warum er dich anruft; auf daß alle 
Völker auf Erden deinen Namen erkennen 
und dich fürchten, wie dein Volk Iſrael, 
und inne werden, Daß dieß Haus, das ich 
gebanet habe, nachdeinem Iramen genannt. 


ey. 
30. Wenn dein Bolk auszeucht in Streit 


wider feine Feinde, des Weges, den du 
fie fenden wirft, und zu Dir bitten gegen 
dem Wege zu: diefer Stadt, die du erwäh⸗ 
let haft, und zum Haufe, das ich deinem 
Namen gebauet habe: Ä 

35. So wolleft du ihr Geber und Sieben 


hören vom Himmel, und ibnen zu ihrem 


Hecht helfen. 


36. Wenn fie an dir fündigen. werden. 


Cfintemal fein Menſch ift, der nicht füns 
dige), und du über ſie erzürneſt, und gibit 
fie dahin vor ihren Feinden, daß fie ſie ges 
fangen wegführen in ein fernes oder nahes 


and; . 
37. Und fie ſich in ihrem ‚Herzen bekeh⸗ 
ren im. Lande, Darinnen fie gefangen 
find, und befchren fid) und flehen dir d im 
Lande ihres Gefängniſſes, und inrechen: 
Mir haben gefündiget, mißgethan, und 
find gottlod geweien; 


583 


⸗ 


38. Und ſich alſo von ganzem Herzup 





Wie 180n. BE. wie 1Kön. eA. beſinnen. ag. ſlehen wiederum zu dir. 


2 / 


[4 











du ihr Geber und Fie 
boren yon Hisımel, vom Eih deiner 
Vothnung, und ihmen zu ihrem Recht hel⸗ 
fen, und deinem Volle guädig ſeyn, das 
an dir aenneiget bat. . 

10. So laß nan, mein Gott, deine Augen 
£iren ſeyn und keine Obren aufwerten 
auf das Gebet an dieſer Stätte. 

a1. So mache dich nun auf, Herr Gott, 
























| kr 
ver 

6. i ö u dr 
Sat, und di Deu Cs 
fuielen des Herrn, Die der SAnrug Tier: 
hatte lahıen ı Seren qu Dani: 
daß feine eustglichp wär. 
mit den . mei 1: 
Ham ⸗ 
tem gegen 


J 


zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner der 


. Macht. » Laß deine Prieſter, Herr Gott, 

. mit Heil angethan werden, und deine 
Heiligen fich freuen über dem Guten. 

. 42. Du, Herz Gott, wende nicht weg > 

das Anılıy Deines Geſalbten; gedenke am 

die Gnade gegen David, © deinen Anccht. 


Das 7. Eapitel. 


AZortfegung. Zweyte Eriheinung Gottes- 


"4. Und da Salomo aufgebetet hatte, 
fiel ein Feuer vom Himmel, und verzeh⸗ 
rete das Brandopfer und andere Opfer; 
und die Herrlichkeit des Heren erfüllete 
das Haus; 

2. Daß die Prieſter nicht konnten hinein 
gehen in das Haus des Herrn, weil Die 
Herrlichdeit des Deren. füllete des Herrn 


Haus. 

3. Auch fahen alle Kinder Iſrael das 
Feuer herab fallen, und die Herrlichkeit 
De Herrn über dem Haufe; und flelen 
auf ihre nie mit dem Annitz zur Erde 
auf das Pflaſter, nnd beteten an, und 
dankten dem Herrn, daß er ic ift, umd 
frine Barmherzigkeit emiglic währet. 

4. Der König aber und alles Boll opfer⸗ 
ren vor den Herrn. 


5. Denn der König Salomo opferte 


8. Und Salomo hielt zu derſelben Je 


ein Feſt ſieben Tage yr ‚md dag gu: 
fehr 


Iſrael mit ihm, eine Gent:r. 
von Hemath an bis an den GEH Eapntın 


‚9. Und hielt am achten Tage eine T:: 


fommlung ;! denn die Einweihung T& 
Altars hielten fie fieben Tage, and das xiz 
auch fieben Tage. 

10. Aber am drey und zwanzigfien T 
des fiebenten Monats ließ er das Belt 


‚ihre Hütten fröhlid und guted Truth 


über allem Guten, dag der Herr an Tu 
vid, Salomo und feinem Bot Iſrael ge 
than hatte. 

11. Alſo vollendete Salomo das Has 
des Herrn, 5 und dag Haus Des Könige; 
und Alles, was in fein Hera gelommus 








— — — — 





war, zu machen im Haufe des Gern un 


in feinem Haufe , gelang ibm mohl. 

12. Und der Herr erfchien Salomo dei 
Nachts, und ſprach zu ihm: Ich habe dein 
Geber erhöret, und dieſe Stätte mir cr: 
wählet zum Opferbaufe. 

13. Siehe, wenn ich den Himmel zu: 
fehließe, Daß es nicht regnet, oder heiße vie 





FB. 132, 8 ff. 


» Beſchame nicht, weiſe nicht ab. 


e 8. Frömmigkeit David?. 


Wecfelamerfe Kiehe, Onude, worin er Hand. Vg. Le 


Amt, wollen e O. wenn. 
3Moſ. 3, 30. 8 1Kon. 9, 1 ff. 


f. 55, 3. | 
David lobſingen ließ. FD. das Schlußfen, mic 


2 Ahr 7. 8. u ‚585, 


Heuſchrecken dad Land freffen, oder laffe vet bat, and haben ſich an andere Götter 

eine Peſtilenz unter mein Bolt kommen; gehänget, und ſie angebetet, und ihnen ges 
14. Und. mein Voll, dad nach meinem dienet; darum bat er alle dieß Ungluͤck 

Yramen genannt ift, demüthiget lich, DAB über fie gebracht. ' 

fie beten, und mein Angeficht ſuchen, und | 

ſich von ihren böfen Wegen bekehren: fo Das 8. Kapitel. 

rin am el eu" Su an an, mn on 


15. Sp follen nım meine Augen offen u ale: 
feyn, und meine Ohren aufmerten auf 1. Und nach zwanzig Jahren, in weis 
Das Geber an diefer Stätte. * chen Salomo des Heren Haus umd fein 


16. So habe ich num dieß Hans erwaͤh⸗ Haus bauete, ln 
Let und geheiliget, Daß mein Name daſelbſt 2. Bauete er auch die Städte, die Hu⸗ 
feyn fol ewiglich; und meine Augen und ram Salomo gab; d und ließ die Kinder 
mein Herz foll da feyn allewege. Ifrael darinnen wohnen. 
17. Und fo du wirft vor mir wandeln, 3. Und Salomo zog gen Hemath⸗Zoba,⸗ 
wie dein Vater David gewandelt hat, daß und befeftigte fich darın 
Du thuſt Alles, was ia dich heiffe, und. a. Und bauete Thadmor in der Wüſte, 
hältſt meine Gebote und Rechte: und alle Kornſtädte, Die er bauete in He⸗ 
18. Sp will ich den Stuhl deined König⸗ math. u 0 
reichs beftärigen, wie ich mich Deinem Bas 5. Er bauete auch Ober⸗ und Nieder⸗ 
ter David verbunden habe,“ und gefagt: Beth⸗Horon, feite Städte mit Mauern 
Es ſoll dir nicht gebrechen an einem Dans Thüren und Niegeln; . 
ne, der über Iſrael Herr ſey. ' 6. Auch Baelath, und.alle Kornftädte, 
19. Werder ihr euch aber umkehren, und die Salomo hatte, und alle Wagenſtaͤdte 
meine Nechte und Gebote, die ich euch vor⸗ und Reiterftädte, und Alles wozu Salomv 
geleget habe, verlaffen, und hingehen und Luft hatte zu hauen, beyde zu Jeruſalem 
andern Göttern dienen, und fie anbeten: und auf dem Libanon, und im ganzen Lan⸗ 
20. So werde ich fie auswurzeln aus de feiner Herrichaft. 
meinem Lande, Das ich ihnen gegeben has 7. Alles übrige Volt von den Hethitern, 
be; und Dieß Haus, das ich meinem Ras Amoritern, Phereſitern, Hevitern und 
men geheiliget habe, werde ich von meis Jebuſitern, die nicht von den Rindern Iſ⸗ 
nem Angeficht werfen, und werde ed zum rael waren; | 
Sprichwort geben, und zur Fabel unter 8. Ihre Kinder, die fie hinter fich gelaſ⸗ 
allen Böltern. ‚ fen hatten im Lande, bie die Kinder Ifrael 
21. Und vor diefem Haufe, das das nicht bertilget batten, machte Salome 
höchfteb gewefen ift, werben fich entfeßen frohndbar, bis auf bieten Tag. 
Aue, die vorüber gehen, und fagen: Wars 9. Aber von den Kindern Iſrael machte 
um hat der Herr mis dieſem Kande und Salomo nicht Knechte zu feiner Arbeit; 
die ſem Kaufe alfo verfahren? fondern fte waren Kriegelente, und Fürs. 
22. Sp wird man fagen: Darum, daß fen über feine Hauptleute, und über feine 
fie den Herrn, ihrer Väter Gott, verlafe Wagen und Reiter. Bu 
fen haben, der fie aus Egyptenland gefübs 10. Und der sberfien Amtleutes des Kö⸗ 





A. einen Bund mit ihm gemachte. 5b So erhoben. Ä 

„csıKön. 9,10 ff. dEntmw. wiedergab, das Land Kabul, das durch Geben u. 
Nücgeben ein gegenfeitiges Freundfchaftsband bildete, was Salomos Meinung gene ' 
fen feyn könnte bey dieſem ummertben , fait ſcherzhaften Gelchent, 1 Kon. 9, 13. D. 
ein ähnliches Gegengeſchenk von Hiram, den S feines guten Kandes berauben wollte, 
u. darum nicht beffer befchenfte. e Das Metibeifche K., welches der König v. Ne⸗ 
nbis ehedem dem 8. v. Hemath abgenommen hate, worin wich. auch Thadmer. | And. 
uberwältiste eß. 8 Mic 1 Kon. 


\ 





586 


nizs Ealomg waren zwey bundert und 
fünfzig, die über das Bolf« herrichten. 
11. Und die Tochter Bharas ließ Salomo 


herauf holen aus der Stadt David ind” 


Haus, das er für fie gebauet hatte. Dem 

er ſyrach: Dein Weib foll mir nicht woh⸗ 

nen im Haufe Davids, des Königs IL 

rael; denn dieſelbigen Orte find geheili- 
et, weil die Lade des Herrn darein ges 
ommen if.» 


12. Bon dem an opferte Salomon dem Sals 


Herrn Brandopfer auf dem tar des 
Seren, den er gebanet hatte vorder Halle; 
13. Ein Jegliches auf feinen Tag zu 
opfern, © nach dem Gebot Moſe, auf die 
Sabbathe, Neumonde und beitimmten 
Zeiten, des Jahre dreymal, namlich auf 
das Feſt der ungefänerten Brodte,d auf 
Das Feſt der Wochen, e und auf das Feſt 
der Zaubhütten. , 

14. Und er ftellete die Priefter in ihren 
Drdniungen! zu ihrem Amt, wie es Das 
vid, fein Vater, gefeßt hatte; und Die Les 
viten auf ihre Hut, zu loben und zu die⸗ 
nen vor den Prieftern, jegliche auf Ihren 
Tag; und die Thorhüter in ihren Drd- 
nungen, jegliche an ihr Thor. Denn alfo 
* es David, der Mann Gottes, be⸗ 

ohlen. 


15. Und es ward nicht gewichen vom Ge⸗ 


bot des Königs über die Prieſter und Le⸗ 
viten, an allerley Sachen, und an den 
Schätzen. j 

16. Alſo ward bereitet alles Geſchäfte 
Salomo von dem Tage an, da des Herrn 
Haus gegründet ward, biss ers vollende- 
te, daß des Herrn Haus ganz fertig war. 
417, Da zog Salomo gen Ejeon » Geber 
und gen Eloth, an dem Ufer des Meers im 
Lande Edomäa. Ä 

18. Und Huram fandte ihm Schiffe 
durch ſeine Knechte, die des Meeres kun⸗ 
dig waren; und fuhren mit den Knechten 
Salomo in Ophir, und holten von dannen 
vier hundert und fünfzig Zentnerh Gold, 
und brachteng dem Köntg Salomo. 


— — — — — —— — — — — — 
| © 9. nad) der Gebühr jedes Zuge km 
e Bfingften. T1 Chrom. 25 x. "8. D. m. bis zu dem Zuge, u" 


k2. Saal. Das Wort 
n 6. 8, 18. 


a Bey der Arbeit. 
d Dftern. 
bie. b Talent. 
Ron. 10,1. 
m Glcichſ. als feinen Statthalter. 


b 3 Mof. 15, 18. 


2 Chronica 8. 9. - _ 


Das 9. Capitel. 
Beſuch der Kõnigin von Gabe Geteme fer 
lihleit um Ze>-i 


1. Und da tie Königin von rrich %r 
bien das Gerücht Salome hörete, kam: 
mit fehr großen Zeuge gem Jeruiıke, 
mit Kameelen, die Würze umd Goltt: 


Dienst trugen und Edelgeſteine, ulm: 


äthſeln zu veriu Und okz 
mo kam, redete fte mit ihm Ks. 
was fie im Sinn hatte. | 

2. Und der König fagte ihr Alles, ma 
fie fragte, und war Salomo nichts werke: 
gen, das er ihr nicht gefagt hätte. 

3. Und da die Königin von reich Arakın 
fah die Weisheit Salomo, und das.Hax, 
das er gebauet hatte; 

4. Die Speife für feinen Tiſch, die Tr: 
nung für feine Knechte, Die Aemter int 
Diener und ihre Kleider, feine Ebern 
mit ihren Kleidern, und feinen Aufgan‘ 
da man Hinauf ging ins Haus des Sem: 
da erſtaunete fie, 

5. Und ſprach zum König: Es itweh, 
was ich gehöret habe in meinem Landern 
deinem Weſen, und von Deiner Torisktr. 


6. Ich wollte aber ihren Worten ud 
glauben, bis ich gekommen bin, nut Iik 
es mit meinen Augen gefehen. Und ſich 
es iſt mir nicht die Hälfte gefagt dur 
großen Weisheit. Es iſt mehr an tu, 
denn dad Gerüchte, das ich gehöret alt. 

7. Selig find deine Männer, uud ki 
find diefe Deine Knechte, Die allewege it 
dir fteben und Deine Weisheit hören. 

8. Der. Herr, dein Gott, feggelobtt, 
dich lieh hat, daß er dich auf * Ent 
zum Könige geſetzt hat dem Herrn, deuem 
Gott.» Dieweil dein Gott Iſrael lieb Bi 
daß er es ewiglich aufrichte: darum DI 
er dich über fie zum Könige geſetzt, 5 
Recht und Redlichkeit bandhabeh. | 

9. Und fie gab den König hundert er 
zwanzig Zentner a Gold, und ſeht m 


mit 





b. ſſt. Oberſaal. IgG. mie 190 





“ 


2 Ehrönka ‘9. 


587 





Wuürze and Erelgefteine. Es waren feine 
Würzen ald diefe, die Die Königin von 
reich Arabien dem König Salonıo gab. 
20. Dazu die Knechte Huranı und die 
Knechte Salomo, die Gold aus Ophir 
brachten, die brachten auch Algummim⸗ 
holze und Edeigefteine. | | 

31. Und Salomo Tief. ans dem Algum⸗ 
mimholz Treppen zum Haufe des Herrin 
‚und zum Haufe des Königs machen, > und 
Harfen und Pfalter für die Sänger. Es 

waren vorhin nie geſehen ſolche Holzer im 
Lande Juda. 

12. Und der König Salomo gab der Kö⸗ 
nigin von reich Arabien Altes, was fie bes 
geprte und bat, ohne was fie zum König 
gebracht hatte. Lind fie wandte fich, und 
309 in ihr Land mit ihren Knechten. 

13: Des Goldes aber, dag dem Salomo 
in Einem Aa ebracht ward, d war feche 
hundert und ſechs und fechzig Zentner; ® 

14. Ohne was die Handler und Kauf⸗ 
leute brachten. Und alle Könige der Ara- 
ber, und die Herren im Lande, brachten 
Gold und Silber zu Salomo. 

15. Daher machte der König Salomo 
zwey hundert Schilde vom beften Golde, 
Daß ſechs hundert Sekel Goldes auf einen 
Schild kamen. | 

16. Und drey hundert Tarrichen vom 
beften Solde, daß dren hundert Sekel Gol⸗ 
des zu einer Tartfche kamen. Und der Kö⸗ 
nig that ſie ins Haus des Waldes Libanon. 

17. Und der König machte einen großen 
eifenbeinernen Stuhl, und überzog ihn 
mit lauterm Golde. 

18. Und der Stuhl hatte ſechs Stufen 
und einen goldenen Fußſchemel, die am 
Stuhl befeitiger waren’; und Lehnen auf 
beyden Seiten um den Sitz, und zween 
Löwen ftanden neben den Lehnen; 

19. Und zwölf Löwen fanden dafeldft 
auf den ſechs Stufen zu beyden Seiten. 
Ein folches iſt nicht gemacht in allen Kö⸗ 
nigreichen. 


+, 


20. Und alle Trinkgefäße des Einige 
Salomo waren golden; und alle Gefä 
des Hanfes vom Walde Libanon- waren 
lauter Gold. Denn dag Silber ward nichts 
gerechnet zur Zeit Salome... 

21. Denn die Schiffe des Königs fuhren 
gen-Tarfid 8 mit den Kuechten Huram, 
und kamen in drey Jahren einmal, und 


e . 


brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen - 


und Pfauen: \ 

22. Alſo ward der König Salomo gröf- 
fer, denn alle‘ Könige auf Erden, mit 
Reichthum umd Weisheit. 

23. Und alle Könige auf Erden begehres 
ten das Angeficht Salomo, feine Weisheit 
zu hören, die ihm Gott in fein Herz geges 
benhatte,_ i 

24. Und fie brachten ihm ein Jeglicher 
fein Gefchent, filberne und goldene Ge: 
fäße, Kleider, Harnifche, Würzen, Roſſe 
und Mäuler alljährlich. u 

25. Und Salomo hatte vier taufend 
Ställe für Pferde und Wagen, und zwölf 
tauſend Neilige ; und man that fie in Die 
Wagenftädte, und bey den König zu Je⸗ 
rufalem. 0 

/ 36. Und er war. ein Herr über alle Kö⸗ 


nige vom Strom an, bie an der Philifter 


Land, und bis an die Grenze Egyptens. 
27. Und der König machte des Silbers 
fo viel zıs Jeruſalem, wie der Steine, und 


der Cedern fo viel, wie der wilden Feigen⸗ 


bäume in den Gründen. 


28. Und man brachte ihm Roſſe aus 


Egypten und aus allen Rändern. 
29. Was aber mehr von Salomo zu fas 
en ift, beyde fein Erited und fein Letztes, 
44 ‚das iſt geſchrieben in der Chronica 
des Propheten Nathan, und in den Pro⸗ 
phezeihungen Ahia von Silo, und in den 
Geſichten Jeddi, i des Schauers, wider k 
Jerobeam, den Sohn Nebat. | 
30. Und Salomo regierte zu Jeruſalem 
über ganz Iſrael vierzig Jahr. 
31. Und Salomo entſchlief mit feinen 





C. 2, 8. BE. z. 1Kön. 10, 5.12. e 


Gegengeſchenke gli chen Werths für die ihrigen. 
Bier Ri 


on. 8 
gekehrt, To könnte Tarſts bier überh. das 
andres Tarfis an. Vg. &. 20, 36. 37: 
6. 13, 2. k D. fiber. 


Nur bereich 


en nicht, als x. o. ohne die 
. fam, d 


ntom. _° Talent. 


Menn nicht wirklich nach Spanien u. von da nach Africa od. um» 
weſtliche Meer bezeichnen. And. nehmen ein 
hBHıat. i V. n. a. %..8dde, ©. 1%, 15. 


/ 


, 


588 


2 Ehronica 9. 10. 





Vätern, und man begrub ihn in der Stadt 
David, feines Vaters. Und Rehabeam, 
fein Sohn, ward König an feine Statt. 


Das 10. Capitel. 


Trennung des Reichsa 


4. Rehabeam zog gen Sichem; denn 


ganz Iſrgel war gen Sichem gekommen, 
ihn zum König zu machen. 

2. Und da das Jexrobeam hörete, der 
Sohn Rebat , der in Egupten war, dahin 
er vor dem König Salomo geflohen war, 
kam er wieder aus Egypten. | 

3. End fie fandten hin, und Tiefen ihn 
rufen. Und Jerobeam kam mit dem gans 
zen Iſrael, und redeten mit Rehabeam, 
und iprachen : | 

4. Dein Bater hat unfer och zu hart 
grmant; fo leichtere 'num du den harten 

venft deined Vaters, und das ſchwere 
Joch, das er auf und geleget hat, ſo wol- 
len wir Dir unterthaͤnig ſeyn. 


5. Er ſprach zu ihnen: Ueber drey Tage 


kommt wieder zu mir. Und das Volk ging 


bin. 

6. Und der König Rehabeam rathfragte 
die Aelteſten, die vor feinem Vater Salo⸗ 
mo geſtanden waren, ba er beym Leben 
war, und ſprach: Wie rathet ihr, daß ich 
dieſem Volk Antwort gebe? | 
7. Sie redeten mit ihm und fprachen: 
Wirk du dieſem Voll freundlich ſeyn, und 
wirft fie behandeln gütiglich, und ihnen 
gute Worte geben, fü werben fie dir unter⸗ 
Ihänig ſeyn allemege. 

8. Er aber verließ den Rath der Weltes 


ften, den fie ihm gegeben hatten, md raths . 


ſchlagte mit den Syungen, Die mit ihm aufs 
gewachfen waren, und vor ihm ftanden ; 


9. Und ſprach zu ihnen : Was rathet ihr, 


daß mir dieſem Bolt antworten, die mit 
mir geredet haben, umd fagen: Leichtere 
Per och, Das dein Vater auf und gelegt 
1 | 2 — 
10. Die Jungen aber, die mit ihm auf: 
gemachfen waren, vedeten mit ihm und 


fprachen : So ſollſt du fagen zu dem Bol, 
dag mit dir geredet hat, und fpricht : Dein 
Bater hat umfer Joch zu ſchwer gemacht, 
mache du es uns leichter; und fprich zu ih⸗ 
nen: Mein kleinſter Finger ſoll dicker ſeyn, 
denn meines Vaters Lenden. 

11. Hat nun mein Vater anf ench ein 

chweres Joch geladen, fo will ich euers 

ochs mehr machen. Mein Bater hat 
ench mit Peitfchen gegüchtiger, ich aber 
mit Scorpionen. 

12. Als nun Jerobeam und alles "Boll 
zu Nehabeam kam am dritten Tage, wit 
denn der König gefagt hatte: Kommt wie⸗ 
der zu mir am Dritten Tage: 

13. Antwortete ihnen der Koͤnig hart. 
Und der König Rehabeam verlieh den 
Rath der Xelteiten, 

14. Und redete mit ihnen nach dem Rath 
ber Jungen, und ſprach: Hat mein Vater 
euer Joch ſchwer gemacht, fo will ich 
mehr Dazu machen. Wein Vater hat euch 
mit Peitſchen gezüchtiget, ich aber mit 
Scorpionen. | 

15. Alfo gehorchte der König dem Doll 
nicht. Denn es war alfo von Gott ge 
mandt, auf Daß der Herr fein Wort beils- 
tigte, dag er gerenet hatte durch Ahia von 

ilo zu Jerobeam, dem Sohne Nebat. 
16. Da aber das ganze Iſrael ſah, dab 
ihnen der König nicht gehorchte:: antwor⸗ 
tete das Volk dem König, und ſprach 
Was haben wir Theils an David, oder 
Erbe am Sohne Iſai ? Jedermann vos 
Iſrael zu feiner Hütte! So ſiehe nun du 
& deinem Haufe, David. Und das ganjt 

ſrael ging in feine Hütten; . 

17. Daß Rehabeam nur über die Kinder 
Iſrael regierte, die in den Städten Juda 
wohneten. 

48. Und der König Rehabeam fandie 
Hadoram, den Rentmeiſter; ; aber die Kin 
der Iſrael fteinigten ihn zu Tode. Und 
der König Rehabeam ftieg friſch auf ſei⸗ 
nen Wagen, daß er flöhe gen Jeruſalem. 

19. Alſo fiel Iſrael ab vom Haufe Da⸗ 

vid big auf dieſen Tag. 





a 1Kön. 12. 








Das 11. Kapitel. 


Sortfegung. Rehabeams Feſtungen, Anhang aus 
den Leviten und Staubigen, Weiber und Kinber- 


1. Und da Rehabeam ger Serufalem 
kam, verfammelte er das Haus Juda und 


Benjamin, hundert und achtzig taufend 
junger Mannfchaft, die ftreitbär waren, 


wider Iſrael zu ſtreiten, daB fie Das Kds 

nigreich wieder an Rehabeam brächten. 
2. Aber des Herrn Wort kam zu Sema⸗ 

ja, dem Manne Gottes, und fprach: . 


3. Sage Rehabeam, dem Sohne Sales 


mo, dem König Juda, und dem ganzen 
Iſrael, das unter Juda und Benjanrin 
iſt, und ſprich: 

a. So ſpricht der Herr: Ihr ſollt nicht 
hinauf ziehen, noch wider eure Brüder 
ſtreiten; ein Jeglicher gehe wieder heim, 
denn das ift von mir gefchehen. Sie ges 
horchten den Worten des Herrn, und lief 

fen ab von dem Zug wider Jerobeant. 
5. Rehabeam aber wohnete zu Jeruſa⸗ 
lem, und bauete die Städte feft* in Juda: 
6. Nämlich Bethlehem, Etham, Thekoa, 

7. Bethzur, Socho, Adullam, 
8. Gath, Marefa, Siph, 
9, Adoraim, Laie, Alla, 
10. Zarega, Ajalon und Hebron, welche 


waren fefte Städte in Juda und Benjas 


min. 

11. Und ſtärkte die Feſtungen, und ſetzte 

ürften darein, und Vorrath von Speife, 

el und Wein. 

42. Und in allen Städten fchaffte er 
Schilde und Spieße, und machte fie fehr 
re, Am Juda und Berjamin waren un⸗ 
trihm. | 


13. Auch machten ſich zu ihm die Prie⸗ 
fter und Leviten im ganzen Iſrael, aus 


allen ihren Grenzen. . 

14. Und fie verließen ihre Borftadte 

md Habe, und kamen zu Juda und gen 
Jeruſalem. Denn Serobeam und feine 


\ 


2 Chronica 11.1. 


⸗ 


589 


Söhne verſtießen fie, daß ſie dem Herrn 
nicht Vriefteramts pflegen mußten. 
15. Er ftiftete ihm aber Prieſter su den 
Höhen, und zu den Feldteufeln, d und zu 
den Külbern, die er machen ließ. - 

16. Und nach ihmen kamen aus allen 
Stämmen Iſrael, die ihr Herz gaben, * 
daß fie nach dem Herrn, dem Gott Iſrael, 
fragten, gen Jerufalem , daß fie opferten 
dem Herrn, dem Soft ihrer Väter. 

47. Und ſtärkten alſo das Königgeich 
uda, und beftätigten! Rehabeam, den 
hn Salomo, drey Jahre lang. Denk 
fte wandelten indem Wege David und Sa⸗ 
Iomo drey Sabre. , 


18. Und Rehabeam nahm Mahelath, die | 


Tochter Jerimoth, des Sohnes David, 


sum Weibe, und Abihail, die Tochters 


Eliab, des Sohnes Iſai. 


19. Die gebar ihm dieſe Söhne: Jens, 


Semarja und Saham. 
20. Nach diefer nahm er Maecha, die 

Tochter Abfalom ;b die gebar ihm Abia, 

Athai, Siſa und Selomith. 
21. Und Rehabeam hatte Maecha, die 


Tochter Abſalom, lieber, denn alle ſeine 


Weiber und Kebsweiber, denn er hatte 


achtzehn Weiber, und ſechzig Kebtweiber; 


und u, acht und zwanzig Söhne, und 
er. | 


fe \ J 
22. Und Rehabeam ſetzte Abia, den 


Sohn Maecha, zum Haupt und Fürſten 
unter feinen Brüdern ; | denn er gedachte 
ihn zum König zu machen. 

23. Und er that klüglich, und vertheilete 
von allen feinen Söhnen in alle Lande 
Juda und Benjamin, in afle feſte Städte, 
und gab ihnen Fütterung! die Menge; 
und er lichte" viel Weiber. 


Das 12. Eapitel. 


Rehabeam von Eifaf überjogen- Sein Tod und 
Nachfolger. 1 


1: Da aber das Königreich Nehabeam 


. 





a A. su Fehungen, 
‘ce Stadtpläge, A 
Mo . 17, 7. 


2@om. 13, 27. Bg. unt. €. 13, 2. 
i 1 Kön. 14, 21 fi. 


e Ergaben, dahinrichteten. 
In. bWfc. ‚feine Enfelin, von 


befeftgte. b &. welche in 9. u. 8. waren, fee (zu feſten) 
Mof. j) 2 ff. d 


H. Seirim. Dem abgöttifchen Dämonen- 
f Befräftigten, machten ibn mäch- 


Unterhalt. _ % And. nahm, gab ihnen. 


N 


einer Tochter Thamar, 


” 





N 


vor ® 


Africa. 


590 


beſtätiget und befräffiget® war, verlieh 
vn Geſetz des Herrn, und ganz Iſrael 
mit ihm. 

2. Aber im fünften Jahr des Königs 
Nehabeam’zog herauf Siſak, der Köni 
in Egypten, wider Jeruſalem, weil ſie ſi 
verfundiger hatten an dem Herrn; 


3. Mit taufend umd zwey hundert Wa⸗ 


gen, und mit fechzig taufend Reitern ; und 
das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm 
kam aus Egypten, Xibyer, Suchiterb und 
Mohren.e , 
4. Und er gewann die feiten Städte, die 


in Juda waren, und Fam bis gen Jerufas d 


lem. . 
5. Da kam Semaja, der Prophet, zu 
Rehabeam und zu den Oberſten Juda, 
die ſich Ei Jeruſalem verfammelt hatten 
iſak, und fprach zu ihnen: So 
fpricht der Herr: Ihr habt mich verlaf- 
fen, darum babe ich euch auch verlaffen in 
Stats Hand. 9 
6. Da demüthigten ſich die Oberſten in 
grad mit dem König, und fprashen: 
er Herr iſt gerecht. 
7. Als aber der Herr ſah, daß fie ſich 
demüthigten, kam das Wort des Herrn 
zu Semgja und ſprach: Sie haben ſich ge⸗ 
demüthiget, darum will ich ſie nicht ver⸗ 
derben; ſondern ich will ihnen ein wenig? 
Errettung geben, Daß mein Grimm nicht 
triefe auf SSerufalem durch Siſak. 
8. Doc jollen fie ihm unterthan feyn, 
daß fie inne werben, was es ſey, mir dies 
en, und den Königreichen in Landen Diez 


nen. ° 

9. Alfo zog Siſak, der König in Egyp⸗ 
ten, herauf gen Jeruſalem, und nahm die 
Schätze im Haufe des Herrn, und die 
Schätze im Haufe des Königs, und nahme 
Alles weg, und nahm auch Die goldenen 
Schilde, die Salomo machen ließ. 

10. An welcher Statt ließ der König 
Rehabeam cherne Schilde machen, und 


2 Chroniken 12: 13; 


befahl jie den Dberftender Trabanten, Die 
an der Thür des Königshauſes hüteten. 

11. Umd fo oft der König in des Herrn 
Haus ging, kamen die Trabanten, und 
trugen ſie, und brachten fie wieder in der 
Trabanten Kammer. 

12. Und weiler fich demüthigte, wandte 
fi) des Herrn Zorn von ihm, dag nicht 
Alles verderbet ward. Denn es war auch 
in Juda noch etwas Gutes. « 


13. Alfo ward Rehabeam, der König, 


befräftiget in Jeruſalem, und regierte. 


Ein und vjersig Jahr alt war Rehabeam, 
a er König ward, und regierete fieben- 
zehn Jahr zu Jeruſalem, ın der Stadt, 
die der Herr erwählet hatte aus allen 
Stämmen Iſrael, daß er feinen Namen 
dahin ftellete. Seine Diutter hieß Nae⸗ 
ma, eine Ammonitin. 

14. Und er handelte übel, und beſchickte 
ſein Herz nicht, daß er den Herrn ſuchte. 

15. Die Geſchichten aber Rehabeam, 
beyde die erſten und die letzten, ſind ge⸗ 
ſchrieben in den Gefchichtenh Semaja, 
des Propheten, und Iddo, des Schauers, 
in den Verzeichnungen. i Und Die Kriege 
Rehabeam und Jerobeam währeten ibr 
Lebenlang. 

16. Und Rehabeam entichlief mit feinen 
Vätern, und ward begraben in der Stadt 
David. Und fein Sohn Abia ward König 
un feine Statt. " 


Das 13. Capitel. 


Abiä Gieg wider Jerobeam. 


1. Im achtzehnten Jahr des Königs 
Jerobeam, ward Abiak König in Juda, 
2. Und regierete drey Jahr zu Jeruſa⸗ 
lem. Seine Mutter hieß Michaja,! eine 


Tochter Uriel von Gibea. Und es erhob ſich 


ein Streit zwiſchen Abia und Jerobeam 
3. Und Abia rüſtete ſich zu dem Streit 





a Fell. u. ſtark. 
rothen Meers wohnten. ‚il, 
f And. in kurzem, bald. Vg. V. 8. 
9. nie ee 
enealogiſch⸗· pitori ſchem ni. 
u k, 1Kon. 15. Abiam. 


c Enfchiten, Aethiopier; die in 


b Ungewiß, Ein. Troglodyten o. Horbenvölfer am rotben Meer. in 


Africa u. Arabien an beuden Seiten des 
e Aus Furt, fliehend vor. D. wegen. 


s And. auch in Yuda gings gut. And. auch far 
b%. Neben, Büchern. 


IE. Maecha, C. 11,90. 


i De 1 wid. in deren 











“ 


. 2 Chronica 13. 


mit, vier hundert taufend junger Mann⸗ 
ſchaft, ſtarke Leute zum Kriege. Jero⸗ 
bram aber rüftete fich mit ihm zu ſtreiten 
mit acht hundert tauſend junger Mann⸗ 
ſchaft, ftarfe Leute. Ä 

4. Und. Abia machte ſich auf, oben auf 
den Berg Zemaraim,weldher liegt auf dem 
Gebirge Ephraim, und fprach : Hörer mir 
zu, Jerobeam, und das ganze Iſrael. 

5.. Wiſſet ihr wicht, daß der Herr, der 
Gott Ifrael, hat das Königreich über Sfr 
rael David gegeben ewiglich, ihm und feis 
nen Söhnen einen Salzbund ?b 

6. Aber Jerobeam, der Sohn Nebat, 
der Knecht Salomo, Davids Sohnes, warf 
fid) auf,.und ward feinem Herrn abtrüns 


nig. 
7. Und haben ſich zu ihm gefchlagen lofe 
Leute, Kinder Belials, und haben fich ge 
ftärfet wider Nehabeam, den Sohn Sa⸗ 
Iomo. Denn Rehabeam war jung und ei- 
nes blöden Herzens, daß er fich vor ihnen 
nicht wehrete. 
8. Nun denket ihr euch zu ſetzen wider 
das Reich des Herrn unter den Söhnen 


David, weil euer ein großer Haufe iſt, 


und habt goldene Kälber, die euch Jero⸗ 
beam für Bdtter gemacht hat. \ 

9. Habt ihr nicht die Prieſter des Herrn, 
die Kinder Aaron und die Leviten, ausge⸗ 
ftoßen, und habt euch Priefter gemacht, 
wie die Bölfer in Landen ? Wer da kommt, 
feine Hand zu füllen mit einem jungen 
Farren und fieben Widdern, d der wird 
Prieſter deren, die nicht Götter find. © 

10. Aber unfer ift Gott der Herr‘, den 
wir nicht verlaſſen; und die Priefter , die 
dem Herrn dienen, die Kinder Aaron, 
und die Leiten in ihrem Gefchäfte, 

11. Und anzünden dem Herrn alle Mor: 
gen Brandopfer und alle Abend, dazu das 
gute Raͤuchwerk, und bereitetes Brodte 
auf dem reinen Tiſch; und der goldene 
Leuchter mit feinen Lampen, daß fie alle 


Abend angezinder'werden. Denn wir be⸗ 
halten die Hut! des Heren, unſers Got⸗ 
tes ; ihr aber habt ihn verlafien. 
12. Siehe, mit uns ift an der Spike 
feine Priefter, und die H 
trommeten, daß man wider euch Lärm 


blafe. k Ihr Kinder Iſrael, ftreitet nicht , 


594 ... 


all⸗ 


wider den Herrn, eurer Vater Gott; deun 


es wird euch nicht gelingen. 
13. Aber Jerobeam machte einen Hin⸗ 


terhalt umher, daß er von hinten an ſie 


kaͤme, daß fie! vor Juda waren, undder 

Hinterhalt hinter ihnen. - 2 
14. Da fic nun Juda ummandte, fiehe, 

da war vorne und hinten Streit wider fie. 


Da ſchrien fie zum Herrn, und die Prie- 


ſter trommeteten mit Trommeten. 


45. Und Jedermann in Juda tönete.m -.. 


Und da Jedermann in Juda tönete, fehlug 


G 


Gott Jerobeam und das ganze Ifrarlvor - 


Abia und Juda. 


16. Und die Kinder Iſrael flohen vor 


Juda, und Gott gab ſie in ihre Hände ; 
17. Daß Abia mit feinem Bolt eine 


große Schlacht an ihnen that, und fielen 


aus Iſrael Erichlagene fünf hundert tau⸗ 
fend" junger Mannichaft. | 

18. Allo wurden die Kinder Ifrael ge- 
demlithiget zu der Zeit; aber die Kinder 
en geteoft, ° denn fie verließen 

ich auf den Herrn, ihrer Väter Gott. 

19. Und Abia jagte Jerobeam nach, und 
gewann ihm Städte ab, Beth⸗El mit ih⸗ 
ven Töchtern, Jeſana mit ihren Töchtern, 
und EphrogPp mit ihren Töchtern; 

20. Daß Jerobeam ferner nicht zu Kräf- 
ten kam, fo lang Abia lebte. Und der Herr 
plagte ihn, Daß er ſtarb. 

21. Und Abia ward ſtark; und nahm 
vierzehn Weiber, umd zeugete zwey und: 
zwanzig Söhne, und ſechzehn Töchter. 

22. Was aber mehr von Abia zu fagen 
ift, und feine Wege, " und fein Thun, dag‘ 





x 








503 u 2 Chronica 13. A. 15. 


iſt gefehrieben in der Hiſtorien des Pro⸗ maltaufend, dazu drey hımbert Wagen. 
pheten Iddo. | und ak gen Dareia. ö n } 
Cap. 14. B. 1. Und Abia entfchlief mir 10. Und Aſa 309 aus gegen iyn; amd ne 
feinen Bätern, und ſie begruben ihn in der vYüfteten fich zum Streit im Thal Zepha⸗ 
Stadt David ; und Aſa, fern Sohn, ward tha, bey Mareia. | 
König an feirfe Statt. Zu deß Zeiten "11. Und Aa rief anden Herrn, feiws 





% 


. Gott, und fprach : Herr, es ift bey dirfen 
war bat Sand tie zehn Jahr uͤnelichien zu helfen unters Dielen, ode: 
Das 14. Eapitel. da Feine Kraftift. Hilf uns, Herr, unfe 





Gott; denn wir verlaffen und auf Ti. 
Aſa (haft die Abgdtteren ab, und fiegt wider die und in deinem Namen find wir gekommta 
| Dobren.. | Ä wider diefe Menge. Herr, du bift unier 
2. Un * that, recht war, und vder wider dich vermag fein Menſche: 
dem Herrn, feinem Gott, wohl geſiel; was. 
3. Und that weg die fremden alt re,und „12. Und der Herr fchlug die Mohren ve: 
die Höhen, und zerbrach die Säulen, und Aſa und vor Juda, daß tie flohen. 
hieb die Haine ab; | 13. Und Afa, fammt dem Volt, das kr: 
4. Und ließ Juda fagen, daß fie den ihm war, jagte ihnen nach big gen Gerar.' } 
9 Heren, den Gott ihrer Väter, fuchten, und Und die Mohren fielen, daß ihrer feine 
bandelten nach dem Geſetz und Gebot. lebendig blieb; k fondern fie wurden ser 
5. Und er that weg aus allen Städten fehlagen! vor dem Herrn und vor feinem | 
Kuda die Hohendund die Gößen. e Und — Und ſie » trugen ſehr vicı 
das Königreich war ſtille vor ihm. aub davon. 2. 
0. Und er Sat ehe Erdte in Sea, „1; Li (öıyen ae Biber um Bere 
weil das Rand ftilfe, und fein Streit wider 0 ; 


sc ' . Und fie beraudten alle Städte ; dem 
ibn war in denfelben Jahren; denn der e ’ 
Herr gab ihm Rube- i . 68 war viel Raubs darinnen. 


15. Auch fehlugen fie die Härten te 
7. Und er ſprach zu Juda: Laſſet und Miches, o md beiteten Schafe die Merz 
diefe Städte bauen, und Danern darum und Kameele; und kamen wieder gen Je- 
herführen, und Thürme, Thore umd Rie⸗ rufalem. 
gel, I bat nr noch * ung m iſt; Denn 
wir haben den Herrn, unfern Gott, geſu⸗ , , 
het, und er hat und Ruhe gegeben umher. Das 15 Eapitel — 
Alſo baueten ſie, und es ging glucklich yon Aſa fährt in feiner Kirc enreformativn rert. 


Statten. Fan | 
8. Und Afa hatte eine Heersfraft, die kam Un | er den Sohn u 


Schild und Spieß trugen, ans Judadrey 9, Der aina hinaus Aſa entgegen, ad 
hundert taufend ,. und aus Benjamin, die ſprach zu Ed —* zu, fa, und 
. Schilde trugen, und mit den Bogen konn⸗ das ganze Fuda und Benjamin. Der Herr 
’ ten, e zwey hundert und achtzig taufend ; iſt mit euch, weil ihr mit ihm ſeyd; und 
und Diefe waren alle ftarfe Helden. wenn ihr ihn ſuchet, wird er fich von en 
9. Es 309 aber wider fie aus Serah, der finden laſſen; werdet ihr aber ihn verlai: 
Mohr, ! mit einer Heerdfraft, taujend fen, fo wird er euch auch verlaffen. 


[U 


> 








a E. Auslegung, Erffärung, 0. Unterſuchung. Bo. C. 12, 15. b 1 @ön. 15, 8 ff. 
-e 9. Gonnenfäulen, iie 3Mof. 1 gus inet, frey. * A. den B. franne 
ten. Cuſchite, C. 12,3. 6 O. mit. b O. müſſe kein Menſch (e. Schrader 
Sterblicher) etwas vermögen. Philißerſtadtr. KD. fe fi nicht erbolen konnten. 
9* frbrochen. m Die Zuden. =1Mof. 35, 5. Var dem Bott Ifraels. ° Br 


2 Chronica 15. 16. 593 


— — — — ———— ——— — 
"3: Es werden aber viele Tage ſeyn in Gott Iſrael, ſuchen, ſollte ſterben, beyde 
Iſrael, daß kein rechter Gott, kein Prie⸗ Klein und Groß, beyde Mann und Weib. 
ſter, der da lehret, und kein Geſetz ſeyn 14. Und fie ſchwuren dem Herrn mit 
wird.“ | lauter Stimme, mit Tönen, i mit Troms 
tn. Und wenn fie fich befesren in ihrer meren und Pofaunen. 
Noth zu dem Herrn, dem Gott Iſrael, - 15. Und dad ganze Juda war fröhlich 
und werden ihn fuchen : fo wird er fich von über dem Eide; denn fie hatten geſchwo⸗ 
ihnen finden laffen. ren von ganzem Herzen, und. fie fuchten 

5. Zu der Zeit wird ed nicht wohl ges ihn von ganzem Willen, und er ließ ſich 
hend dem, der aus⸗ und eingehet.°- Denn von ihnen finden; und der Herr gab ihnen 
es werden große Getümmel fenn über Al⸗ Ruhe umher. Ä 
le, die auf Erden wohnen. d 16. Auch feßte Afa, der König, ab Mae⸗ 

6. Denn ein Volk wird das audere zer⸗ cha, feine Mutter, von der Würde, weil 
ſchmeiſſen, und eine Stadt die andere; fie ein Scheuſal geftiftet hatte in einem 
denn Gott wird fie erſchrecken mit allerley Hain. K Und Afa rottete ihr Scheufalaug, 
Angſt. und zerſtieß es, und verbrannte es im 

7. Ihr aber,e ſeyd getroft,! und thut Bach Kidron. 
eure Hände nicht ab; 5 denn ener Wert 17. Aber die Höhen in Iſrael wurden 
bar feinen Zohn. nicht abgethan; doch war das Herz Afa 

8. Da aber Aſa hörete diefe Worte, umd rechtſchaffen fein Eebenlang. 
die Weiffagung Oded, ddes Propheten, 18. Und erbrachte ein, was fein-Bater 
ward er getroft, und that weg die Graͤuel geheiliget, und was er geheit et hatte, im 
aus dem ganzen Lande Juda und Benjas das Haus Gottes, Silber, Gold und Ges 
min, und aus den Städten, die er gewon» fäße. ln 
nen hatte auf dem Gebirge Ephraim;umd 19. Und es war fein Streit bis in bad 
ernenerte den Altar des Heren, der vor fünf und drenßigfte Jahr des Königreichs 
der Halle des Herrn ftand; | Aſa. | | 

9. Und verfammelte das ganze. Juda | 
und Benjamin, und die Fremdlinge bey ‚, Das 16. Capitel. 
ihnen aus Ephraim, Manaſſe und Si⸗ u. von Baeſa Befriegt. Seine Eünden und Zod.m 
meon. Denn es fielen zu ihm aus Iſrael \ 
die Dienge, als fie fahen, Daß der Herr, 1. Gm ſechs und dreyßigſten Jahr des 
fein Gott, mit ihm war. Königreiche Aſa zog herauf Baefa, der 

10. Und fie verfammelten ſich gen Jes König Ifrael, wider Juda, und bauete 
ruſalem deg dritten Monats, im fünfzehn Rama, daß er Afa, dem Könige Jude, 
ten Jahr des Königreichs Afa ; wehrete ausstumd einzuziehen. - 

11. Und opferten desfelben Tages dem 2. Aber Aſa nahm aus dem Schatz im 
Herrn von dem Raube, dem fie gebracht Haufe ded Herrn und im Haufe des Kö⸗ 
hatten, fieben hundert Ochſen und fieben nigs Silber und Gold, und fandte zu Ben- 
taufend Schafe. Dad dem Könige gu Syrien, der zu 
‚412. Und fie traten in Bund, daß fie ſuch⸗ Damaſcus wohnete, und ließ ihm fagen: 
ten den Herrn, ihrer Väter Gott, von 3. Es ift ein Bund awifchen mir umd dir, 
ganzem Herzen und von ganzer-@eele; zwiſchen meinem und deinem Vater; fies 

13. Und wer nicht wiirde den Herrn den he, ich habe dir Silber und Gold gefandt, 





a A. daß nicht der wahre Gott sc. Diefe wichtige Beiflagung iſt fo ausgedrüdt, 
daß ße z. hiſtoriſch lautet: Es find ‚viele Tage — if. Allein ſie geht auf mehre 
Beiten. Vg. Hof. 3, 4.5. b W. fein Friede, Glück ſeyn. e -Lebt u. nicht, handelt 
u. wandelt. d Matth. 24, 6. 7. — 4. alle wahre Glaubige. Luc. 21, 18. 19. 
28. TA ſtark. 6 X. Laßt ſie nicht ſinken, ermattet nicht. 5 3. 1 Afaria. i Zu⸗ 
beilgefhrey. K Wie 1 Kön. 15, 13. 18. ebendaf: Du 

m 1Kön. 15, 17: a. ihm Niemand ließe aus» u. einzichen. 


“ 


war das Land ftitle gehn Jahr. 


) 


5923 


iſt gefchriehen in der Hiſtorie des Pro⸗ 
pheten Iddo. 

Cap. 14. V. 1. Und Abia entſchlief mit 
feinen Vatern, und ſte begruben ihn in der 
Stadt David ; und Afa, fen Sohn, ward 
König an feirte Statt.“ Zu deß Zeiten 


Das 14. Capitel. 


Afa fchafft die Abgötterey ab, und ſiegt wider die 
Dohren- 


2. Und Afa that, was recht war, und 


dem Seren, feinem Gott, wohl ; 
3. Und that weg die fremden Altäre, und 


die Höhen, und’ zerbrach die Säulen, und 
bieb die Haine ab; 

A. Und lieh Juda fagen, daß fie den 
Herrn, den Gott ihrer Vater, fuchten, und 
bandelten nach dem Geſetz und Gebot. 

5. Und er that weg aus allen Städten 
Juda die Höhen und die Gößen. © Und 
das Königreich war ftille vor ihm. 

- 6. Und er bauete fefte Städte in Juda, 
weil das Land ſtille, und Fein Streit wider 
ihn war in denfelben Jahren; denn der 
Herr gab ihm Ruhe. | 

7. Und er ſprach zu Juda: Lafer ung 
diefe Städte Bauen, und Danern darum 
berführen, und Thürme, Thore und Rie⸗ 
gel, weil das Land noch vor ung iſt; denn 
wir haben ben Heren , unfern Gott, gefus 
het, und er hat und Ruhe gegeben umher. 
5” baueten fie, und es ging glücklich von 

tatten. 


8. Und Afa hatte eine Heerskraft, die 


Schild und Spieß trugen, aus Juda drey 


w- 


hundert tauſend, und aus Benjamin, Die 
Schilde trugen, und mit den Bogen konn⸗ 
ten, © zwey hundert umd achtzig taufend ; 
und dieſe waren alle ftarfe Helden. 


9. Es 309 aber wider fie aus Serah, der fi 
Mohr, ! mit einer Heerskraft, tauſend 


2 Chronica 13. 14. 15. 


maltaufend, dazu drey hundert Wagen, 
und kamen bid gen Diarefa. 

10. Und Afa sog aus gegen ihn; und fie 
rüfteten fich zum Streit im Thal Zepha⸗ 
tha, bey Marefa. j 
31. Und Aſa rief an den Herrn, feinen 
Gott, und ſprach: Herr, es iſt bey dir fein 
Unterfchied, zu helfen unters Dielen, oder 
da feine Kraft ift. Hilf uns, Herr, unfer 
Gott ; denn wir verlafen und auf Dich, 
und in deinem Namen find wir gekomm en 
wider dieſe Menge. Herr, du bift unſer 
Sort wider dich vermag fein Menſch et- 
was. 

12. Und der Herr ſchlug die Mohren vor 
Aſa und vor Juda, daß ſie flohen. 

13. Und Aſa, ſammt dem Volk, das bey 
ihm war, ji te ihnen nach bis gen Gerar. 

nd die ren flelen, daß ihrer Teiner 


lebendig blieb ;* fondern fie wurden zer⸗ 


fehlagen! vor dem Herrn und vor feinem 
Heerlager. Und fie m trugen fehr viel 
Raub davon. 

14. Und fchingen alle Städte um Gerar 

—58 die Furcht des Hertn" kam über 
ie. Und fie beraubten alle Städte; denn 
es war viel Raubs darinnen. 

15. Auch ſchlugen ſie die Hütten des 
Viehes,o und beüteten Schafe die Menge 
und Kameele; und kamen wieder gen Je⸗ 
rufalem. 


Das 15. Eapitel. 


ua fährt in feiner Kirdrenreformation fort- 


1. Und auf Afarja, den Sohn Ober, 
Fam der Geift Gottes. 

2. Der ging hinaus Aſa entgegen, und 
ſprach zu ihm: Höret mir zu, Afa, und 
das ganze Juda und Benjamin. Der Herr 
iſt mit euch, weil ihr mit ibm ſeyd; und 
wenn ihr ihn ſuchet, wird er ich von euch 
uden laffen; werdet ihr aber ihn verlaſ⸗ 
fen, fo wird er euch auch verlaffen. 


* 





a E. Auslegung, Erklaͤrung, o. 

ed. Gonnenfäulen, wie 3 
ten. Sf Eufchite, C. 12, 3. 
Sterblicher) etwas, vermögen. 
1@. zerbrochen. m Die Iuden. 
Sirten sc. 


ME») 


Unterfu 
Moſ. — — 





2 Ehronich 15. 16. - 


593 





"3: Es werden aber viele Tage ſeyn in 
Iſrael, daß kein rechter Gott, kein Prie⸗ 


fter , der da lehret, und fein Geſetz ſeyn 


wird.* nu 
a. Und wenn fie fich bekehren in ihrer 


Noth zu dem Herrn, dem Gott Sfrael, - 


. und werden ihn ſuchen: fo wird er fich von 
ihnen finden laffen. - - 

5. Zu der Beit wird es nicht wohl ges 
hen b dem, der aus⸗ und eingehet. °- Denn 
es werden große Getümmel fenn über AL 
le, die auf Erden wohnen. d Ä 

6. Denn ein Bolt wird das audere zer⸗ 
fchmeifien, und eine Stadt die andere; 


Denn Gott wird fie erſchrecken mit allerley H 
n 


gſt. 

7. Ihr aber,® ſeyd getroſt, umd thut 
eure Hände nicht ab; 5 denn euer Wert 
hat feinen Lohn. | 

8. Da aber Afa hörete dieſe Worte, und 
die Weiffagung Oded, des Propheten, 
ward er getroft, und that weg die Gräuel 
aus dem ganzen Lande Juda und Benja- 
min, und and den Städten, die er gewon⸗ 
nen hatte auf dem Gebirge Ephraim ; umd 
erneuerte den Altar des Herrn, der vor 
der Halle des Herrn ftand; . 

9. Und verfanmmelte das ganze, Juda 
und Benjamin, und die Fremdlinge bey 
ihnen and Ephraim, Manaffe und Si⸗ 
meon. Denn es fielen zu ihm aus Iſrael 
die Menge, als fie fahen, daß der Herr, 
fein Gott, mit ihm war. 

10. Und fie verfammelten fich_gen Je⸗ 
rufalem des dritten Monate, im fünfzehn- 
ten Jahr des Königreichs Afa ; 

‚411. Und opferten desfelben Tages dem 

Herrn von dem Raube, den ſie gebracht 
hatten, ſieben hundert Ochfen und ſieben 
tauſend Schafe. 


12. Und fie traten in Bund, daß fie ſuch⸗ 


‚ten den Herrn, ihrer Bäter Gott, von 
“ganzem Herzen und von ganzer Seele; 
13. Und wer nicht würde den Herrn den 


Oott Iſrael, ſuchen, ſollte fterben, beyde 
Klein und Groß, beyde Mann und Weib. 
14. Und fie ſchwuren Dem Herrn mit 


- lauter Stimme, mit Tönen ‚i mit Troms 


meten und Poſaunen. 

15, Und das ganze Juda war fröhlich 
über dem Eide; denn ſie hatten geſchwo⸗ 
ren von ganzem Herzen, und. fie fischten 
ihn von ganzem Willen, und er lieh fich 
von ihnen finden ; und der Herr gab ihnen 
Ruhe umber. | 

16. Auch ſetzte Aſa, der König, ab Mae⸗ 
ha, feine Mutter, von der Würde, weil 
fie ein Scheufal geftiftet hatte in einem 
ain. k Und Afa rottete ihr Scheufalaus, 
und zeritieß es, und verbrannte es im 
Bach Kideon.! 

17. Aber die Höhen in Iſrael wurden 
nicht abgethan; doch war das Herz Afa 
rechtfchaffen fein Lebenlang. 

18. Und erbrachte ein, was ſein Vater 
geheiliget, und was er geben et hatte, in 
an Haus Gottes, Silber, Gold und Ge⸗ 


19. Und es war fein Streit big in dag 


Ent und drepkigfte Jahr des Königreichs ' 
Aſa. | 


» Das 16. Capitel. 
Afa von Baeſa bekriegt Seine SEunden und Tod.m 


1. Im feche und dreyßigſten Jahr des 


Königreichs Aſa zog herauf Baefa, der 


König Iſrael, wider Juda, und bauete 
Rama, daß er Aa, dem Könige Juda, 
wehrete ausAund einzuziehen." - 

2. Aber Afa nahm aus dem Schaß im 
Haufe des Herrn und im Hauſe des Kö- 
nigs Silber und Gold, und fandte zu Ben- 
Dad, dem Könige au Syrien, der zu 

amafeus wohnete, und ließ ihm fagen: 

3. Es iſt ein Bund zwifchen mir und dir, 


‚ zwifchen meinem und Deinem Vater; fies 


be, ich habe dir Silber und Gold gefandt, 





a A. daß nicht der wahre Gott 10. Die 


daß fie 3. hiſtoriſch lautet: Es find ‚vice 
Beiten. Bg. Sof. 3, 4. 5. 
2 wanbelt, d Mattb. 3, 6.7. ® 


beigeſchrey kMie ı Kön. 15, 13. 1 


b W.. fein Friede @läd feyn. 


it. Allein 


fe wichtige Weillegung iR fo ausgedrückt, 
Tage — e 


geht auf mehre 
© Lebt u. webt, handelt 


duge 4. alle wahre Glaubige. Luc. 21, 18. 19. 
ſtark. 8 A. Laßt fie nicht ſinken, ermattet nicht. 
©. ebendaf. 


b B. 1 Afaria. iur 


mi Kön. 15, 17: © E. ihm Miemand ließe aus» u. einzichen. 


594 


daß du deinen Bund mit Baeſa, Dem Kb⸗ 
nige Dad fahren laſſeſt, daß er von mir 

: abziehe.. U 
a. Ben⸗Hadad Hehorchte dem Könige 
Aſa, und ſandte ſeine Heerfürſten wider 
die Städte Iſrael; die ſchlugen Jjon, 
Dan und Abelmaim, und alle Kornftädte® 


aphthali. Br 
‚y 5. Da Baefa dad hörete, ließ er ab Mas 
ss mon bauen, und hörete auf von feinem 


erf. 
6. Aber der König Afa nahm du ſich Das 
ganze Juda, und fie trugen Die Steine und 
as Holz von Rama, damit Baefa bauete; 
und.er bauete Damit Geba und Mizpa. 
7. Zu der Zeit fam Hanani, der Sets 
ber, zu Aſa, dem Könige Juda, umd ſprach 
zu ihm: Daß du dich auf den König zu 


Syrien verlaflen haft, und haft Dich nicht 


auf den Herrn, Deinen Gott, verlaflen: 
darum ift Die Macht des Königs zu Sy⸗ 
rien deiner Hand entronnen. . 
8. Waren nicht der Mohren und Libyer 
‚ eine große aienge, Mil fehr viel Wagen 
und Reitern? < Noch gab fie der Herr in 
deine Hand, da du Dich auf ihn verließeft. 
9. Denn des Herrn Augen fchauen über 
alle Zande,d daß er ftärke die, fo von 
ganzem Herzen an ihm find. Du haft hiers 
in thörlich gethan; Darum wirft du auch 
von nun an Kriege haben. 
10. Aber Afa ward zornig über den Se⸗ 
Her, und legte ihn ind Gefangnif ;! denn 
er murrete mit ihm über dieſem Stud. 
Und Aſa unterdrüctes Etliche des Volke 
iu der Zeit. | u 
11. Die Gefchichten aber Afa, beyde die 
erften und die lebten, ſiehe, die find ges 
fchrieben in dem Buch von den Königen 
Kuda und Ffrael.b a \ 
12. Und Afa ward trank an feinen Füſ⸗ 
fen im neun und dreyßigſten Jahr feines 


2 Chronica 16. 17. 


Königreiche,, umd feine Krankheit nahm 
fehr gu; i und ſuchte auch in feiner Krant⸗ 
beit den Herrn nicht, fondern Die Aerzte.“ 

13. Alfo entichlief Afa mir feinen Ba 
tern, und ftarb im ein und vierzigften Jahr 
feines Königreiche, 

14. Und man begrub ihn in feinem Gra⸗ 
be,! dag er fich hatte laſſen graben in der 
Stadt David. Und fie legten ihn auf cin 
Lager, welches man gefüller hatte mit 
Würzen und, Specerey nach Apotheker 
kunſt gemacht; und machten ihm ein fchr 
großes Brennen. m 


Das 17. Capitel. 


Joſaphats fromme und geſegnete Regterung 


1. Und fein Sohn Joſaphat ward Ko⸗ 
nig an feine Statt, und ward mächtig" 
wider Iſrael. 

2. Und er legte Kriegsvolk im afle feſte 
Städte Juda, und feßte Amtleuteo 
Lande Fuda,und indenStädten Ephraim, 
Die fein Vater Afa gewonnen hatte. 

3. Und der Herr war mit Joſaphat; 
denn er wandelte in den vorigen Degen 
feines Vaters David, und fuchte nicht die 


Baalim, 


4. Sondern den Gott ſeines Vaters, 
und wandelte in feinen Geboten, und nicht 
nach den Werken Iſrael. 

5. Darum beftätigte ihm» ber Herr das 
Königreich, und ganz Juda gab Joſaphat 
Geſchenke, und er harte Reichthum und 
Ehre Die Menge. 

6. Und da fein Her; muthig ward s in 
den Wegen des Herrn, that er fürder ab 
die Höhen und Haine aus Juda. 

7. Im dritten Jahr feines Königreicht 
fandte er feine" Fürften Benhail, Obadia, 
Sacharja, Nethaneel und Michaja, das 
fie lehren ſollten in. den Städten Juda; 





a Speicherfläbte, Magazinflädte- b Du hätte Iſrael n. die ihm verbündeten Sy⸗ 
rer zugleich fchlagen Fünnen. © &. 14,9. dE. durchlaufen, fchweifen umber auf 
‘ der ganzen Erde. ⸗ U. beyzuſtehen denen, I mädjtig zu erzeigen an denen. fE 
Stockhaus, worin die Füße zc. in ein Holz ge est urden. Vg. Yerem. 20, 2. 8%. 
gebandelte mit Härte, bedrüdte. ' b Dem unitigen? i E bis f. Mr. hoch Fieg- 
\ Allein. 1E. Gräbern, b. I. Grabgewölbe. = Berbrannten ihn auf einem arefen 
Scheiterhaufen. Bon ieht an wird das Verbrennen der Todten mit Gewürzen äufig- 
——— 
a %. Här . . legte Beſazungen. P A. w. befeſtigte in feiner Sand. 
"XD. hoch ward, FA erhob x. T-And. zu feinen — daß men one." ® 


' 
8 1 


2 Chronica 17. 18. 


595 


® 
l 





8. Und mit ihwen die Leviten Semaja, 
Nethanja, Sebadja, Aſael, Semiramoth, 
Jonathan, Adonia, Tobia und Tob⸗Ado⸗ 
nia; und mit ihnen die Priefter Eliſama 
und Joram. 

9. Und fie lehreten in Juda, und hatten 
Das Geſetzbuch des Herrn mit ſich; und 
zogen umher in allen Städten Juda, und 
Ichreten das Volk. | | 

10. Und es kam die Furcht des Heren“ 
über alle Königreiche in den Landen, die 
um Juſda her lagen, daß fie nicht ſtrit⸗ 
ten wider Joſaphat . Ä 

711. Und die Philifter Brachtend. Joſa⸗ 
phat Geſchenke, ımd Steuern Gilbers. 
Und die Araber brachten ihm Kleinvieh: 
fieben taufend und fieben hundert Wid⸗ 
der, und fieben taufend und fieben Hundert 


öde. 
12. Alto nahm Joſaphat zu, und ward. 


immer größer; und er bauete in Juda 
Schlöffer und Kornftädte; en 
13. Und hatte viel Borrath inden Städ⸗ 
ten Juda, und flreitbare Männer und ge- 
waltige Leute zu Jerufalem. / 
44. Und dieß war die Zählung nach ih- 
rer Väter Häufern: In Juda waren 


Oberſte über taufend : Adna, der Oberſte, 
und mit ihm waren drey hundert tauſend 
gewaltige Leute. 


15. Neben ihm war Johanan, der 
Oberſte; und mit ihm waren zwey hun⸗ 


dert und achtzig tauſend. 


16. Neben ihm war Amasja, der Sohn 
Sichri, der Freywillige des Herrn; d und 
mit ihm waren zwey hundert taufend ges 
waltige Leute. 
17. Bon Benjamin war Eljada, ein ges 
waltiger Dann ; und mit Ihm waren zwey 
hundert taufend, die mit Bogen und Schil- 
den gewaffnet waren. | 

18. Neben ihm war Joſabad; und mit 
ihm waren.bundert und achtzig tauſend 
‚gerüftet zum Heer. 


19.. Diefe warteten alle auf den König, °" 
ohne was der König noch gelegt haste in 
gen; fie ſaßen aber auf dem Platz vor dem 


die feſten Städte im ganzen Juda. 

a C. 140, 14. 

e A. dienten ibm, zunachſt, f. d. Folg. 
fı Ron. 22. 





b 9. von den Bh. brachten Etliche. 


Das 18, Kapitel, 


Sofaphats Zug mit Ahab wider die Syrer. 


1. Und Joſaphat hatte großen Reich⸗ 
—* und Ehre, und befreundete ſich mit 
ab. ' Ä 

2. Und nach etlichen® Jahren ing er hin⸗ 
ab zu Ahab gen Samatia. Und Ahab ließ 
für ihn umd für das Voll, das bey ihm 
war, viel’ Schafe und Ochſen fehlachten. 
Und er beredete ihn, Daß er hinauf gen 
Ramoth in Gilead zoge. 

3. Und Ahab, der König Iſrael, ſprach 
zu Joſaphat, dem Könige Juda: Willſt 
du mit mir ziehen gen Ramoth in Gilead? 
Er ſprach zu ihm: Ich bin wie du, und 
mein Volk wie dein Volk, wir wollen mit 
dir in den Streit. | 


4. Aber Joſaphat fprach zum Könige 

Iaeis: Ang frage heute des Herrn 
gr . 

5. Und der König Iſrael fammelte der 
Propheten vier hundert Dann, und ſprach 
zu ihnen: Sollen wir gen Ramoth in Gi⸗ 
lead ziehen in den Streit, oder foll ichs 
laſſen anftehen ? Sie foradyen : Zeuch his 
auf, Gott wird fie in des Könige Hand 
ge en. 

6. Joſaphat aber ſprach: Iſt wicht ir⸗ 
gend noch Prophet des Herrn hier, daß 
wir von ihm fragten? - 

7. Der König Sfrael fprach zu Joſa⸗ 


phat: Es iſt noch Ein Mann, daß man den 


Herrn von ihm frage; aber ich bin ihm 
an denn er weiſſaget über mich kein 
utes, ſondern allewege Böſes, naͤmlich 
Micha, der Sohn Jemla. Joſaphat 
ſprach: Der König rede nicht alſo. 

8. Und der König Sfenel rief feiner Käms 
merer einen, und ſprach: Bringe eilemd 
her Micha, den Sohn Jemla. | 

9. Und der König Sfrael, und Joſa⸗ 
phat, der König Juda, faßen ein jeglicher , 
auf feinem Stuhl, mit Kleidern angezo⸗ 





e A. tapfere. d Nicht. 5, 9. 


8 Sndem er defien u. Bfebels Töchter Athalia feinem Sohn So: 
bR. zweyen. 


/ 


Ppꝛ 


ie 
’ 


596 


Eingang am Thor zu Samaria; und alle 
Propheten weiflagten vor ihnen. 

10. Und Zedelin, der Sohn Enaena, 
‚machte fich eiferne Hörner, und ſprach: 
So Ipricht der Herr : Hiemit wirft du Die 
Syrer ſtoßen, bis du fie aufreibeft. 

11. Und alle Propheten weiflagten auch 
alſo, und ſprachen: Zeuch hinauf gen Ras 
moth in Gilead, es wird Dir gelingen ; der 
Herr wird fie geben in des Königs Hand. 

12. Und der Bote, der hingegangen war, 
Micha zu rufen, redete mit ihm und ſprach: 
Siehe, der Propheten Reden find einträch- 
tig gut für den König; Lieber, laß dein 
ot auch ſeyn wie Deren Eines, umd rede 
Gutes. 

13. Micha aber ſprach; So wahr der 
Herr lebet, was mem Gott fagen wird, ‚du m 
das will ich reden. ſehen des Tages, wenn du in Die innerſte 

14. Und da er zum Könige kam, ſprach Kammerd geben wirft, daß Dis Dich ver: 
der Könlg zu ihm: Micha, follen wir gen ſteckeſt. 


2 Chronica 18, 


por den Herrn, und ſprach: Ich will ibn 
überreden. Der Herr aber fprach zu ibm: 
Womit? \ - 

21. Er ſprach: Sch will ausfahrens, und 
ein falfcher Geiſt feyn in aller feiner PBre- 
pheten Munde. Und er ſprach: Du wirũ 
ihn überreden, und wirft es ausrichten; 
fahre hin, und thue alfo. 

22. Nun fiehe, der Herr hat einem fal⸗ 
ſchen Geiſt gegeben in diefer deiner Pre 
pheten Mund-, und der Herr bat Boies 
wider dich gerede. ° 

23. Da trat herzu Zedekia, der Sobe 
Cnaena, und ſchlug Micha auf den Backen, 
und ſprach? Durch welchen Weg iſt ter 
Geift des Herrn von mir gegangen, dat 
er durch dich redet 

24. Micha fprach: Siehe, du wirft e 


Ramoth in Gilend in den Streit ziehen, 
oder foll ichs laſſen anftehen? Er ſprach: 
Ziehet hinauf, ed wird euch gelingen; fie 
werden in eure Hände gegeben werden. 
15. Aber der König Iprach zu ihm : Wie 
oft ſoll ich dich beſchworen, dab du mir 
nichts fageft, denn die Wahrheit, im Na⸗ 
men des Herrn? | 
16. Da ſprach er: Ich fah Das ganze 
grad zerſtreuet auf, den Bergen, wie 
afe, die feinen Hirten haben. Und der 
err ſprach: Haben diefe « keinen Herrn? 
kehre ein Jeglicher wieder heim mit 
Frieden. Bu 
17. Da _forach der König Iſrael zu Jos 
ſaphat: Sagte ich dir nicht, er weiffaget 
über mich fein Gutes, fondern Böſes? 
18. Erb aber ſprach: Darımı höret des 
Herrn 88 Ich ſah den Herrn ſitzen 
auf feinem Stuhl, und alles himmliſche 
’ Heer ſtand zu feiner Rechten und zu ſei⸗ 
ner Linken. J 
19. Und der Herr ſprach: Wer will 
Ahab, den König Iſrael, überreden, daß 
er hinauf ziehe und falle zu Ramoth in 
Gilead? Und da dieſer ſo, ‚und jener fo 


fe 
20. Kam ein Geiſte, hervor, und trat 


25. Aber der König Iſrael ſprach: Neb 
mer Micha, und führer ihn hin zu Ammon, 
dem Stadtungt, und zu Joas, dem Gobe 
des Königs ; . 

26. Und faget: So fpricht der König: 
Leget diefen ins Gefängniß, umd ſpeiſet 
ihn mit Brod und Waller der Trübſal, 
bis ich wieder komme mit Frieden. - 

27. Micha ſprach: Kommſt du mit Fries 
ben wieder, fo hat der Herr nicht durdı 
mid) geredet. Und er fprach : Hörets, ibr 
Völker alle! 

28. Alſo zog hinauf der König Iſrael, 
und Joſaphat, der König Juda, gen Ra 
"20: Und der König rast fyrach ax Qi 

29. Und der König Iſrael ſprach zu 
faphat: Ich will mich verfleiden und ur 
den Streit kommen; du aber habe deim 
Kleider an. Und der Rönig Iſrael verklei⸗ 
dete ſich, und ſie kamen in den Streit. 

30. Aber der König zu Syrien hatte den 
Oberſten ſeiner Wagen geboten: Ihr ſout 
nicht ſtreiten, weder gegen Klein noch ge⸗ 
gen Groß, fondern gegen den König Iſ⸗ 
rael allein, 

31. Da nun die Wagenoberſten Joſaphat 
ſahen, dachten fie, ed iſt der König Iſrael, 
und wandten ſich auf ihn, zu ſtreiten. Aber 





ya Wie 1Kön. b Mihe. e Wie 1 Kön. d E. wie 1 Kön. 








- — — — —— — — A ——— 
. 


2 Chroniea 


Yofa Ar ſchrie; und der Herr balf ihm, 
und Gott lenkete fie von ihm. 

32. Denn da a ee faben, 
Daß er nicht der Köni in Iſrael war, wand⸗ 
ten ſie ſich von ihm a 

33. Es ſpannete aber ein Mann ſeinen 


Bogen — und ſchoß den König 


* zwiſchen die Fugen des Panzers. 

a ſprach er zu ſeinem Fuhrmann: 
de deine Hand, und führe mich aus dem 
Heer, denn ich bin wund. 

34. Und der Streit nahm zu des Tages. 
Und der König Ifrael hielt auf feinem 
Tagen gegen die Syrer bis anden Abend, 
und ftard, da die Sonne unterging. 


Das 19, Capitel. 


Joſaphat von Jehu beſtraft; richtet wahren Got⸗ 
tesdienſt und Reqqtavgese auf. 


1. Joſaphat aber, der König Juda, kam 
wieder heim mit Frieden gen Jerufalem. 

2. Und ed ging ihm entgegen hinaus Je⸗ 
bu, der Sohn Hauani, der Schauer, und 
fprach zum König Joſaphat Sollſt du ſo 
dem Gottloſen helfen, und lieben, die den 
Herrn haſſen? Und um deßwillen iſt über 
dir der Zorn vom Herrn. 

3. Aber doch iſt etwas Gutes anwir ges 
funden, daß dus die Haine* haſt ausgefeget 
aus dem Lande, und haft dein Herz gerich⸗ 
tet, Gott zu fuchen. 

4. Alfo blieb Joſaphat zu Jeruſalem. 
Und er zog wiederum aus unter dag Volk, 
von Berfeba an big aufs GehirgeCphtaim, 
und brachte fie wieder zu dem Herrn, ih⸗ 
rer Väter Gott. 

5. Und er beſtellete Richter im Lande in 
allen feſtend Städten Juda, Stadt für 
Stadt; 

6. Und fprach zu den Michtern: Sehet 
zu, was ihr thut; Denn ihr haltet das Ge—⸗ 


Wen⸗ 


18. 19. 20. 597 


richt nicht dem Menfigen, {pndeen dem 
Herrn; und er ift mit euch im Bericht. d 

7. Darum laflet die Furcht des Herrn - 
bey euch feyn, und hütet euch, und thuts; 
denn bey dem Herrn, unferm Gott, iſt 
fein Unrecht, noch Anfehen der Perſon, 
noch Annehmen von Gefchent. 

8. Auch beftellete Joſaphat zu Jeruſa⸗ 
lem aus den Leviten und Prieftern, und 
aus den oberſten Vätern unter Iſrael, 
über das Gericht des Herrn, e und über 
Nechtshändel,,T und ließ fie zu Jeruſalem 
wohnen; s 

9. Und gebot ihnen, und fprach: Thut 
alfo in der Furcht des. Herrn, treulich und 
mit rechtem Herzen. 


10. In allen Sachen, die zu euch kom⸗ 


men von enern Brüdern, die in ihren Städ⸗ 
ten wohnen, zwifchen Blut und Blut, zwi⸗ 
fhen Geſetz und Gebot, zwifchen Sitten 
und Rechten, follt ihr fie unterrichten, * 
daß fie ſich nicht verfchulden am Herrn, 
und ein Zorn über euch und eure Brüder 
komme. Thut ihm alfo, fo werdet ihr euch 
nicht verfchulden. 

"14. Siehe, Amarja, der Prieſter, iftder 
Oberſte! iiber euch in allen Sachen des 
Herrn. k © iſt re der Sohn Iſ⸗ 
mael, Fürſt! im Hanfe Aue, im allen 

Sachen des Könige.“ So habt ihr Amts 
leute, m die Leviten, vor euch. Seyd ges 
troft, und thuts; und der Herr wird mit 
dem Guten feyn. 


- Das 20. Capitel. 
Joſaphats Sieg wider die Ummoniter und Moss 
biter · Seine Ehife- 


1. Nach dieſem famen Die Kinder Mes 
a. die Kinder Ammon, und mit ihnen von 
den Völkern, ® wider Sofaphat zu ftreiten. 





ag). Aſtarten. 5 Ummauerten. Vg. 5 Moſ. 16, 138 09. für. IM. im. 
Wort (Ausſpruch) o. ber vahe bei Ger. Vg. 5 Moſ. 1,17. * Zum Sbergericht, 
b eiſtl. Beriau 1, f. d. Folg. . 11. 5Mof. 17, 8. 9. &. 19, 17. $ Eivilfachen 
So ®. n. a 


warnen. 


der oberſte Pr. iſt. 


ſt u. fe Pe n zurüdl nach Seruf., 0. als fie nach 3. zurückka⸗ 


k Die nach geiftli em, 


. Nofaifihen Hecht. — F nach tönigihel Geſetzen zu entſcheiden waren. Vg. 
19. der Fürf. a Bi 


e 5Mof. 16, 18 ꝛe. 
un Bon andern. Sm 


9. e. Ammonim. And. n. a. 2. Edowitern/ vg. V. 10. 22. 


And. verk. mit ihnen (Andre) außer den Anımonitern. 


598 . 
2. Und man kam und fagte ed Joſaphat 
an, und ſprach: Es kommt wider dich eine 
gende enge von jenfeit des Meers, von 
yrien; dund fiehe, fie find zu Hazezon⸗ 
Thamar, das iſt, Engeddi. 

3. Joſaphat aber fürchtete ſich, und ſtel⸗ 
lete< fein Angeſicht zu ſuchen den Herrn, 
un lies ein Faſten ausrufen unter ganz 

uda. 

4. Und Juda kam zuſammen, dend Herrn 
zu ſuchen; auch aus allen Städten Juda 
famen fie, den Herrn zu ſuchen. 

5. Und Joſaphat trat unter die Gemei⸗ 
ne Juda und Jeruſalem, im Hauſe des 
Herrn, vor dem neuen Hofe, ® , 

6. Umd fprach: Herr, unferer Väter 
Gott, bift du nicht Gott im Himmel, und 

„Herrfher in allen Königreichen der Hei⸗ 
den? Und in deiner Hand ift Kraft und 
Macht; und ift Niemand, der wider Dich 
ftehen möge. 

7. Haft Du, unfer Gott, nicht Die Ein- 
wohner diefeg Landes vertrieben vor bei- 
nem Bolt Iſrael, und haft eg gegeben dem 
Samen Abraham, deines Liebhabers, 
ewiglich ? 

8. Daß ſie darinnen gewohnet, und dir 
ein Heiligehum zu Deinem Namen darin⸗ 
nen gebauet haben, und gefagt: 

9. Wenn ein Unglück, Schwert, Stra⸗ 
fe, Peſtilenz oder Theurung über und 
kommt, fo wollen wir fteben vor diefem 
Haufe und vor dir (denn dein Name ift in 

dieſem Haufe), und fchreyen zu Dir in un⸗ 

(ee Noth, fo wolleft dur hören und hel⸗ 

en?6 


10. Nun ſiehe, die Kinder Ammon, Moab 
und die vom Gebirge Seir, über welche 
du die Kinder Iſrael nicht ziehen ließefk, 
da fie aus Egyptenland zogen, fondern 
mußten von ihnen weichen, und ſie nicht 
vertilgen ;i 
11. Und fiehe, fie laffen und das entgel⸗ 
‚ten, und kommen und auszuſtoßen aus deis 
nem et dag du und haft eingegeben. 
12. 


2 Chronica 20. 
ten? Denn in ung iſt nicht Kraft gegen 





diefen großen Haufen, der wider und 
fommt. Wir wiflen nicht, was wir tbım 
Ion, fondern unfere Augen ſehen nad 


ir. 
13. Und dag ganze Juda ftand vor Tem 


Herrn, mit ihren Kindern, k Weibern und | 


Söhnen. 

1. Aber auf Jehaſiel, den Sohn Ze: 
charja, ded Sohnes Brnaja, des Sobne 
Jehiel, des Sohnes Mathanja , Den Leni 
ten, aus den Kindern Aſſaph, kam der 
Geift des Herrn mitten in der Gemeine, 

15. Und ſprach: Merket auf, ganz Ju— 
da, und ihr Einwohner zu Jerufalem, umt 
der König Joſaphat. Sp fpricht der Herr 
zu euch : Ihr follt euch nicht furchten noch 
sagen vor diefem großen Haufen; denn 
dor ftreitet nicht, Fondern Öntt.t 

16. Morgen follt ihr zu ihnen hinab zie⸗ 
ben ; fiehe, fie ziehen an der Höhe Ziz ber 
auf, und ihr werdet an fie treffen am Ente 
des Thale, vor der Wüſte Jeruel. 

17. Es ift nicht an euch, zus flreiten in 
diefer Sache. Tretet nur bin und fleber, 
und fehet Das Heil des Herrn mit euch, 
Juda und Jeruſalem. Fürchtet euch nicht, 
und zaget nicht, morgen ziehet aus wider 
fie, des Herr iftmit euch, . 

18. Da beugte fich Joſaphat mit feinem 
Antlig zur Erde; und gan Juda und die 
Einwohner zu Jerufa em fielen bin vor 
dem Herrn, und beteten den Herrn an. 

19. Und die Leviten aus den Kindern der 
Kahathiter und aus den Kindern der Ko 
rahiter machten fich auf zu loben den 
Heren, den Gott Iſrael, mit laut erhobe⸗ 
ner Stimme. 

20. Und fie machten fich des Morgen⸗ 
frühe auf, und zogen aus zu der Wäſte 
Thekoa. Und da fie auszogen, ftand Joſa⸗ 


phat und ſprach: Höret mir an, Juda md 


ihr Einwohner zu Jeruſalem: Glaubet au 
den Herrn, euern Gott, fo werdet ib 
ficher feyn; und glaubet feinen Prophe⸗ 


nfer Gott, willft du ſie nicht rich⸗ ten, fo werdet ihr Glück haben. 





a Des todten. b Don Dflen ber. And. n. a. 2. von Erom. e A. richtete. 
e Wſch. der von Aſa ernenerte Prieſtervorbof, C. 15, 8. €. A, 
EB. Schwert der Strafe, e. des Gerichts. © C.6, 3. 


( Hülfe) von dem. 
0. u. 3. 2 Kön. 21,5. 
1 Kön. h 


8, 33 f. 4. durch. i 5Mof. 2, 
Kindlein. IE. euer if der Krieg nicht, fond. Gottes, vg. V. 17. 


E. 


q. 19. 29. KD. e auch mit ihren 


— 


21. Und er faflete einen Rath mit dem 

Bolt,“ und ftellete Sänger dem Herrn, 
Daß fie lobeten im heiligen Schmuck, und 
vor den Serüfteten herzoͤgen und ſprächen: 
Danket dem Heren, denn feine Barmher⸗ 
zigkeit währet ewiglih,. 
. 22. Und da fie anfingen mit Singen und 
Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt 
kommen über die Kinder Ammon, Moab 
und Die vom Gebirge Seir, die wider Ju⸗ 
da gekommen waren, und wurden gefchlas 
gen. c j . . 

23. Und es ftanden die Kinder Ammon 
und Moab wider die vom Gebirge Geir, 
fie zu verbannen und zu vertilgen. Und da 
ſie die vom Gebirge Geir hatten aufgerie- 
ben, balfd Einer dem Andern, daß fie ſich 
auch verderbeten. 

24. Da aber Juda zur Dagmarie fam 
an der Wüſte, wandten fie fü gem den 
Haufen ; und fiehe, da lagen die Leichname 
auf der Erde, daß Keiner entronnen war. 

25. Und Joſaphat kam mit feinem Volt 

ihren Raub zu beuten, und fanden ben ih⸗ 
nen fo viel Gütere und Kleiderf und Löfts 
liches Geräthe, und entwandtens ihnen, 
daß es auch nicht zu tragen war ; und beu⸗ 
teten drey Tage an dem Raub, denn es 
war fein viel. 
26. Am vierten Tage aber kamen fie aus 
fammen im Lobethal, s denn daſelbſt Iobe- 
ten ie den Herrn. Daher heiflet die Stätte 
Lobethal, bis anf diefen Tag. 

27. Alſo kehrete Jedermann von 
und Jeruſalem wieder um, und Joſaphat 

an ihrer Spitze, daß fie gen Jerufalen zö⸗ 
gen mit Freuden. Denn der Herr hatte ih⸗ 
nen eine Freude gegeben an ihren Feinden. 

28. Und zogen gen Jeruſalem ein mit 
Pfaltern, Harfen und Trommeten zum 
Haufe ded Herrn. 

29. Und die Furcht Gottesh Fam über 
alle Königreiche in Landen, da fie höreten, 
daß der Herr wider die Feinde Iſrael ges 
fritten hatte. - | 


2 Chronica 20. 21. 





Juda 


599 


30. Alſo ward das Königreich Joſaphat 
ftille, und Gott gab ihm Ruhe umher. 

31. Und Joſaphat regierete über Juda, 
und war fünf und dreyßig Jahr alt, da er 
König ward, und regierete fünf und. zwan⸗ 
sig Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter 
hieß Afuba, eine Tochter Silhi. 

32. Und er wandelte in dem Wege feines 
Vaters Alfa, und ließ nicht davon, daß er 
that, was dem Heryn wohl gefiel, 

33. Ohne die Höhen wurden nicht abge⸗ 
than ; denn dag Volk hatte fein Herz noch 
sicht gefchicht I zu dem Gott ihrer Väter. 

34. Was aber mehr von Joſaphat zu ſa⸗ 

en ift, beydes das Erfte und das Letzte, 

iehe, das ift gefchrieben in den Geſchich⸗ 
tenk Jehu, des Sohnes Hanani, die da 
eingetragen find! ins Buch der Könige Iſ⸗ 


rael. Ä 
35. Darnach vereinigte fich Joſaphat, 
asia, dem Könige 


der König Juda, mit 
Aſel ‚ welcher war gottlos mit ſeinem 
un. \ — 

36. Und er vereinigte ſich mit ihm, Schiffe 
zu machen, Daß fie gen Tarſiss führen; und 
fie machten die Schiffe zu Ezeons Geber. 

37. Aber Eliefer, der Sohn Dodava von 
Marefa, weiſſagte wider Joſaphat, und 
ſprach: Daram daß du dich mit Ahasja 
vereiniget haft, hat der ‚Herr deine Werte 
serriffen. Und Die Schiffe wurden zerbro- 
chen, und mochten nicht gen Tarfis fahren. 


Das 21. Kapitel. 


Jorams Brudermord, Abgötterey, Krankheit und 
. od. Der Brief Eliä- 


1. Und Joſaphat entfchlief mit feinen 
Bätern, und ward begraben ben feine Ba 
ter in der Stadt David; und fein Sohn 
Joram ward König an feine Statt. 

2. Und er hatte Brüder, Joſaphats 
Söhne, Afarja, Iehiel, Sacharja, Afars 
ja,o Michael und Sephatia; diefe waren 
alle Kinder Joſaphat, des Königs Juda.⸗ 








a Gemeinfchaftlich, u. z. für das Volk, rieth dem Bolt, n. 


b unerwartete Feinde. © D. ſchl 
2. *D Mi. fo 
ensthal. ' 


. fhlugen einander, ‘ 
2. n. a. 2: fl. Leichname. 5 9. Emeko⸗ berachab; 
i Nicht ganz u. allerwärts. 


hG. 17, 10 sc. 


fo au handeln, f. ®. 17. 
9.23. 4 And. and. De. Richt, 7, 
k⸗ 


“NY. Worten, Reden. 


A. was davon — iſt. And. deſſen erwähnt iſt, ſ. 1 Kön. 16,1.7 


wie V 


. m ©. & . 9, a1. 
n 2 Rön. 8, 16. °D. e. Äſarjahu. PM. a. %. Iſrael, im weitläufgen Giun, 








600 2 Ehronica 24. - 


3. Und ihr Barer gab ihnen viel Gaben ſaphat, noch in den Wegen Aa, des Kö⸗ 
von Silber, Gold und Kleinoden, ſammt nigs Juda ; 
feſten Städten in Juda ; aber das Königs 13. Sondern wandelft in dem Wege der 
reich gab er Joram, denn der war der Könige Iſrael, und mache Inda und die 
Erftgeborne. zu Jeruſalem huren, f nad) der Hurern 
4. Da aber Joram auflam über das Des Hauſes Ahab; und haft dazu Dein 
Königreich feines Vaters, und fein mächs Brüder deines Vaters Haufed erwürger, 
tig ward: erwürgete er feine Brüder alle die befler waren denn du : 0 
mit dem Schwert, dazu auch etliche Obers 14. Siehe, fo wird dich der Herr mit ei⸗ 
ften in Iſrael. ner großen Plage fchlagen an deinem Bolt, 
5. Zwey und dreyßig Jahr alt war Jo⸗ an deinen Kindern, an deinen Weibern, 
ram, da er König ward, umd regierefe acht und an aller deiner Habe; . 
Jahr zu Jerufalem ; 118. Du aber wirft viel Krankpeit haben 
6. Und wandelte in dem Wege der Könis in deinem Eingeweide, bid daß dein Eins 
e Iſrael, wie das Haus Ahab gethan geweide vor Krankheit heraus gebe, ven 
F denn Sn van: ar ee Weid; ag zu Tage.s 
und that, das dem Deren übel geptel, 46. Alfo erweckte der Herr wider Joran 
7. Aber der Herr wollte das Haus Das den Geift der Philiſter und Araber, bie 
vids nicht verderben um des Bundes wils neben den Mohrenh liegen; 
len, den er mit David gemacht hatte, und 47, Und zogen herauf in Juda, und zer⸗ 
wie er geredet hatte, ihm eine Leuchte zu riffen fie, i und führeten weg alle Syabe, ie 
geben, und feinen Kindern immerdar. vorhanden war im Haufe des Königs, da 
.ı 8. a feiner Zeit fielen Die Edomiter ab zu feine Söhne und feine Weiber, daß ibm 
von Juda, und machten über fich einen Fein Sohn überblieb, ohne Soahas, fein 


König. Ä jüngfter Sohn. 
9. Da zog Joram hinüber mit feinen - 
Öberften, und alle Wagen mit ihm, und Her —7— Niere ir ae: 
aache fh bed Rache auf, DC die Krankheit, die nicht zu heilen war. 
der FBagen.® ihn er, und die en 19. Und da das währete von Tag zu Ta⸗ 
10. Doch fielen die Edomiter ab von Ju⸗ ge," als die Zeit zweyer Jahre um wer, 
da, bis auf diefen Tag. Zu derfelbigen a8 fein Eingeweine vom len Sn 
— ee ae ea mahnt aber 
11. Auch machte er Höhen aufden Ber, einen Brand, wie fie feinen Vätern gethan 
—* Pag ahnen ee — und dreyßig Jahr alt war er 
- 12. Es kam aber Schrift zu ihm von da er. Köni ward, und regierete acht Jar 
dem Propheten Elia, ® die lautete alfo: au Jernſalem, und wandelte, daß nicht 
So fpricht der Herr, der Gott deines Va⸗ fein war.» Und fie begruben ibm im der 
- ters David: Darum daß du nicht gewans Stadt David, aber nicht in der Könige 
beit Haft in den Wegen deines Vaters Jo⸗ Gräber. 





m 





»S. 3. B. 2. 56. 5 2Kön. e Hier fehlen die übrigen Worte aus 2 Kin. 2. 
ibt 8. 9. 10 wie 2 Kon. 8, 22 bemerkt il, m. glaubt, er babe die um ibn Wache 
aftenden Edomiter hinterliſtiger Weile getödtet Caite obne Krieg)... 4 Abgötteren 

Duden e Nach der gewöhnk. Zeitrechnung mar Elias bier fchon der Erbe entrüdt; 

daher nimmt man an, daß cr diefen Brief propbetifch hinterlaffen od. aus feinem bö- 

bern Aufenthalt gefandt babe; viel. a. durch Erfcheinung bey einem andern Bropbe- 
ten. Vg. 1 Kön. 19, 15. 16. 1V. 11. 68. ine Sabre lang, f. B. 19. Ad. in 
Bahr u. Tag. - b Eufchiten, f. 3. C. 12, 3.. 3 W. brachen hinein: in die Städte :c. 
‚, #1 3.wie.15. Bey, in. @6.16, 14. »RB.u}. Bing dahin unvermiſſet. 


\ 


2 Chronica 22. 23. 


Das 22. Capitel. 


Ahatza Untergang. Athaliä Mordtdat- 
4. Und die zu Serufalem machten zum 


König Ahasja, ° feinen jüngſten Sohn, an 


feine Statt. Denn der sriegehauft, der 
mit den Mabern ins Lager kam, b hatte 


Die,erften alle erwürget ; darum ward Kö⸗ 


nig Ahasja,der Sohn Joram, des Königs 
Juda.e 

2. Zwey und vierzig d Jahr alt war 
Ahasja, da er König ward, und regierete 
Ein Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter 
hieß Athalia, Die Tochter Amri. — 

3. Und er wandelte auch in den Wegen 
des Hanfes Ahab; denn feine Mutter hielt 


dihn dass, daß er gottlos war. ® 


En En U — ⏑⏑ü⏑ 


th. Darum that er, dag dem Herrn übel 


geftel, wie das Haus Ahab. Denn fie was 


ren feine Nathgeber nach feines Vaters. 


Tode, daß! fie ihn verderbeten. 

5. Und er wandelte nach ihrem Nath. 
Und er zog bin mit Joram, dem Sohne 
Ahab, dem Könige Iſrael, in den Streit 

en Ramoth in Gilead wider Hafael, den 
önig zu Syrien. Aber die Syrers ſchlu⸗ 
en Sen ‚ 


m . 

6. Daß er umkehrete ſich heilen zu laſſen 
zu Jeſreel; denn er hatte Wunden, die 
ihm gefönlagen waren zu Rama, da er ſtritt 
mit Haſael, 
Afarja, der Sohn Joram, der König 
Juda, 309 hinab zu befehen Joram, den 
Sohn Ahab, zu Jeſreel, der frank lag. 

7. Denn ed war von Gott Ahasia der 


Unfall; zugefüget, daß er zu Joram käme, 


und alfo mit Joram auszoͤge wider Jehu, 

den Sohn Nimft, welchen der Herr geſal⸗ 
bet hatte, auszurotten das Haus Ahab. K 

8. Da nun Jehu Strafe übte am Haufe 


dem König zu Syrien. Und. 


\ 


wi 





Ahab, fand er die Oberften aus Juda und 


die Kinder der Brüder Ahasja, die Ahasja 
dieneten, und erwürgete fie: | 
‚9. Und er fuchte Ahasja, und gewann! 
ihn, da er fich verfteckt hatte zu Samaria. 
Und er ward su Jehu gebracht ; der tödte⸗ 
te ihn, m und man begrub ihn.” Denn fie 
fpradyen: Er ift Joſaphats Sohn, der 
nad) dem Herrn trachtete © von ganzem 
Herzen. Und ed war Niemand mehr ans 
dem Kaufe Ahasja, der das Königreich 
behaupten konnte. | 

‚10. Denn da Athalia, die Mutter Ahas⸗ 
ja, fah, daß ihr Sohn todt war, machte fie 
fih auf, und brachte um allen königlichen 
Samen im Haufe Juda.p . 

11. Aber Jofabeath, die Königstpchter, 
nahm Joas, den Sohn Ahasja, und ftahl 
ihn unter den Kindern des Königs, die ges 
tödtet wurden, und that ihn mit feiner 


Amme in eine Schlaffammer. a Alfo vers _ 


barg ihn Joſabeath, Die Tochter des Kö⸗ 
nigs Joram, des Priefters Jojada Weib 
(denn fie war AhasiaSchwefter) vor Athas 
lia, daß er nicht getödtet ward. 

12. Und er ward mit ihnen im Haufe 
Gottes verſteckt ſechs Jahr, weil Athalia 
Königin war im Lande. 


Das 23. Capitel. 


Jojada falber Joas zum König. Athalia wird ge⸗ 
tödtet; Baal gerfört.r 


1. Aber im fiebenten Jahr faſſete Jo⸗ 
jada einen Muth, und nahm die Oberſten 
über Hundert, namlich Aſarja, den Sohn 
Jeroham, Iſmael, den Sohn Johanan, 
Aſarja, den Sohn Obed, Maeſeja, den 
Sohn Adaja, und Elifaphat, den Sohn 
Sichri, mit ihm zum Bunde. | 





a Achasjah, umgefehrt Jehoachas, C. 


6. C. 25, 23 
Araber in ihr Lager (0. mit_ einem 


Fe 17 
beißen zu müſſen, nah 2Kön. ©. z. Pi b 


zum Hebelthun. "Sf Damit, 9. fo daf. 


bMenn dieß nicht Meberfehung von Abasia iſt, fo muß es Ahasja heißen. 
k 92 Kön. 9, id. 19. f fi . 


Untergang, w. Sertretung. 


tödteten ihn. Nach 2 Kön 9, 37. müßte man annehmen, da 


21,17. ©. z. 1Chron. 1, 6. Vg. unt. V. 


€. 21, 16. 17. And. denn ein Kriegshaufe, der wider die Ciene, C. 


er) fam. 


ea Rön. 8, 24. * d Scheint 22 
ton. 1, 6. 


e &. mar feine Rathgeberin 
8 And. die Schliten, And. bie Ramiter. 

i 9%. zum 
n. d. 8. fie : 


efinen. m E .P. 
er vom Gartenbaus nach 


Samaria geflohen, u. von da, aus ſeinem Schlupfwinkel, gegen Gür getrieben wor⸗ 


den ꝛe. Vg. ©, 
r 2Kön. 11. 


21, 19. 260. 0 A. den 
E. ſtarkte 


ſich. 


\ 


9. ſuchte. PI2Kon. 11,1. 16. 5 2Kön. 


603 


2 Chronica 23. 


\ 





2. Die zogen umher in Juda, und brach⸗ 
ten die Leviten zu Hauf aus allen Städten 
Juda, und die oberften Väter unter Iſ⸗ 
rael, daß fie kämen gen Serufalem. 

3 Und die ganze Gemeine machte einen 
Bund im Haufe Gottes mit dem König. 
Und er fprach zu ihnen: Siehe, des Kos 
nigs Sohn foll König fenn, wie der Herr 
geredet hat uber die Kinder David. 

4. ©o follt ihr num alfo thum: Euer der 
dritte Theil, die des Sabbaths antreten, 
unter den Prieſtern und Leviten, follen 
Thorhüter feyn an der Schwelle; 

5. Und der dritte Theil im Haufe des 
Königs; und der dritte Theil am Grund» 
thor ; a aber alles Volk foll feyn inden Hö⸗ 
fend am Haufe des Herrn. . 

6. Und daß Niemand in das Haus des 
Herrne gehe, ohne die Priefter, und die 
Leviten, die da dienen, die follen hinein 

eben, denn fie. find Heiligthum ; d und als 

es Volk warte der Hut des. Herrn. © 

7. Und die Zeviten follen rings den Kö⸗ 
nig umgeben, ein Seglicher, mit feiner 
Wehr in der Hand. Und wer in das Haus! 
gehet, der ſey des Todes. Und ihr follt bey 
dem König feyn,wenn er aus⸗ und eingebet. 
"8. Und die Leviten und ganz Juda thas 
. ten, wie der Priefter Jojada geboten hats 

te, und nahm ein SSeglicher Feine Leute, 
die des Sabbaths antraten, mit denen, die 
des Sabbaths abtraten. Denn Jojada, 
der Briefter, entließ die Ordnungen nicht. 


9. Und Jojada, der Priefter, gab den 


Dberften über Hundert die Spieße und 
Schilde und Tartfchen des Könige David, 
die im Haufe Gottes waren; « 

10. Und ftellete alles Bolt, und einen 
Jeglichen mit feinen Waffen in der Hand, 
von dem rechten Winfel des Hauſes big 
zum linken Winfel, zum Altar und zum 
Hauſewärts,s um den König ber. 





11. Und fie brachten des Könige Sohn 





ervor, und fegten ihm Die Krone auf, uı 
übergaben ihm dag Zeugniß, und macht 
ihn. zum König. Und Jojada fammt ft 
nen Söhnen falbeten ihn, und fpradtn 
Es lehe den König! 

12. Da aber Achalia hörete das Geſchr 
des Volks, das zulief, b und den Kom 
lobte, i ging fie zum Bolt im Haufektı 

ern. 


13. Und fie ſah, und fiche, der Kon 
ftand an feiner Stätte! im Eingang,-ın 
die Oberſten und Trommeten um den Ke 
nig; und alles Bolt des Landes war fret 
ih), und blied die Trommeten, und di 
Sänger mit allerley Saitenfpiel, hit: 
verkundigten und Iobeten. » Da zerriknl 
ihre Kleider und fchrie: Verrath, Veran 

14. Aber Jojada, der Prieſter, ließ be: 
vorkommen die Oberften über Hunten, 
bie über das Heer waren, und ſpradn 
ihnen: Flbret fie zwifchen den Reihenbu 
aus ; und wer ihr nachfolget,, den ſoll an 
mit dem Schwert tödten. Denn der Int 
fter befahl, man folle fie nicht toͤdten m 
Haufe des Herrn. 

15. Und fie legten die Hände an fie; ml 
da fie kam zum Eingang des Mopthort ı0 
Haufe des Königs, tödteteni fie fie dafelit 

16. Und Jojada machte einen Bund ie 
schen ihm und allem Volt und dem Kom 
daß fie des Heren Bolt ſeyn follten. 

17. Da ging piiee Volk ind Haus Dark 
und brachen ed ab, ymd feine Altärt u 
Bilder zerbrachen fie ; und erwürgeren!® 
than, den Priefter Baals, vor den Alar 

18. Und Jojada beftellete die Nemter 

auſe des Herrn unter den Prieftern m 

eviten, die David verordmerp hatt 
Haufe des Herrn, Brandopfer zu nd 
dem Herrn, wie es gefchriehen free 
Geſeß Mofe, mit Freuden umd ER 
durch David gedichtet.d 
19. Und ftellete Thorhüter ın die TB 











\} 





„ dge 
Be, ® 





efehl ic. 


3 Ehronica 23. 24. 


am Haufe ded Herrn, daß nicht hinein kä⸗ 

me ein Unreiner an irgend einem Dinge. 
20. Und. er nahm die Dberfienüber Hun⸗ 

dert, und die Mädjtigen und Herren im 


Volk, und alled Volk des Landes, und füh⸗ 


rete den König hinab von Haufe des 
Herrn; und fie Tamen durch das hohe“ 
Thor ins Haus des Königs, und lichen den 
‚König fich auf den Töniglichen Stuhl feßen. 

21. Und alles Bolt des Landes war fröh⸗ 
lich, und Die Stadt war ftille; aber Athas 
lia ward mit dem Schwert erwürgt. b 


Das 24. Eapitel. 


Kesierung und Tod SoaB. o 


1. Joas war fieben Jahr alt, da er Kö 
nig ward, und -regierete vierzig Jahr zu 
Serufalem. Seine Diutter hieß Zibia von 
Berfeba. , 

2. Und Joas that, was dem Herrn wohl 
gefiel, ſo lang der Prieſter Jojada lebte. 

3. Und Jojada gab ihm zwey Weiber, 


und er zeugete Söhne und Töchter. 


4. Darnach nahm Joas vor, das Haus 
des Herrn zu erneuern; 

5. Und verſammelte die Prieſter und Les 
piten, und fprach zu ihnen: Ziehet aus zu 
allen Städten Juda, und fammelt Geld 


aus dem ganzen Iſrael, das Haus euers 


‚Gottes zu beſſern jährlich ; A und eilet ſol⸗ 
ches zu thun. Aber die Leviten eileten nicht. 
6. Dariefder König Fojada, dem Vor⸗ 
nehmften, und ſprach zu ihm: Warum haft 
du nicht Acht auf die Leviten, daß fie ein- 
bringen von Juda und Serufalem die 
Steuer, die Mofe, der Knecht des Herrn, 
efeget hat der Gemeine Iſrael zu der 
Hure des Stifts?e oo 
7. Denn die gottiofe Athalia und ihre 
Söhne! haben das Haus Gottes zerriffen, 
und Alles, wag zum Haufe des Herrn ges 


beilget war, haben fie den Baalim vers 
madt. . 
8. Da befahl der König, daß man eine 


603 


Lade machete, und feßte fie außen ind Thor 


am: Haufe des Herrn; 
9. Und ließ ausrufen in Juda und zu 


Serufalem,, daß man dem Heren einbrins 


gen follte Die Steuer, vonMofe, dem Knech⸗ 
te Gottes, auf Iſrael gelegt in der Wüſte. 
10. Da freueten fi 
alles Bolt, und brachtend und warfens in 
die Lade, bis fie voll ward. 8 
11. Und wenn ed Zeit war, daß man die 
Lade Ph N follte durch die Leviten zu 
den Königs Verordneten, nämlich wenn 
fie ſahen, daß viel Geld darinnen war * 


kam der Schreiber des Könige, und wer 


vom vornehmſten Priefter Befehl hatte, h 
und ſchütteten die Lade aus, und trugen 


fie wieder bin an ihren Ort. So tbaten 


fie von Kan: zu Tag, daß fie Geld die Mens 
ge zu Hauf brachten. 


12. Und der König und Ioiada gaben es 


den Arbeitern, die da fchafften am Haufe 
des Herrn; biefelben dingeten Steinmez⸗ 
zen und Zimmerleute, zu erneitern das 


Hand des Hirrn; auch den Meiftern in . 


alle Dberften und - 


Eifen und Erz, zu beilern das Haus des 


errn. ⸗ 
13. Und die Arbeiter arbeiteten, daß die 


Beſſerung im Werk zunahm durch ihre 
Hand; und ſetzten das Haus Gottes in ſei⸗ 
nen behörigen Stand, und machten es feſte. 

14. Und da ſie es vollendet hatten, brach⸗ 
ten ſie das übrige Geld vor den König und 
Jojada; davon machte man Gefäße zum 
Hauſe des Herrn, Gefäße zum Dienſt und 


zum Opfer, Löffel und goldene und filbers 


ne Geräthe. Und fie opferten Brandopfer 
in dem Haufe des Herrn allewege, fo las 


ge Jojada lebte. 


15. Und Jojada ward alt, und des Le⸗ 


bens ſatt, und ſtarb; und war hundert und 


dreyßig Jahr alt, da er ftarb., 
16. Und fie begruben ihn in der Stadt 
Davids unten die Könige; darum daß er 


hatte wohl gethan ani Iſrael, und an Gott 


und feinem Haufe. 
47. Und nach den Tode Jojada kamen 





am. obere. b A. nachdem — erw. war 
c 2 Fön. 12. 
2Köon. VBg. unt. 3. 9. 
i e ©. der gottl. Arch. 


x 


4 Kann auf die Einfammlung_n. 
f Namentl. Ahasia, €. 272, 3. 4. An 
A. denn di 5 D. bis ſein ein 
fellter, Aufſeher, des Oberprieſters. 9. in. 


Beflerung z. 

4 d. n. 
Ende ward. 8 E. ein Ange⸗ 
/ 


‘ 


gehen. e ©. z. u 
9. P. Banmeiher. 


\ 


gen Damaſeus. 
2. Denn der 


604 


die Oberften in Juda, und beteten den Kö⸗ 
nig an; da gehorchte ihnen Der König. 
18. Und fie verließen das Haus des 
Herrn, des. Gottes ihrer Väter, und dies 
neten den SHainenb und Götzen. Da kam 





der Zorn über Juda und Jeruſalem, um 


diefer ihrer Schuld willen. 


419. Ere’fandte aber Propheten au ih» 
nen, daß fie fich zu dem Herrn bekehren 


follten; und die bezeugtend fie, aber fie 
nahmen e8 nicht zu Ohren. 

20. Und der Geift Gottes zog ane Zas 
charja, den Sohn Jojada, des Priefters. 
Der trat oben über dag Volk, f und ſprach 
zu ihnen : So fpricht Gott : Warum übers 
tretet ihr die Gebote ded Herrn, das euch 


| sicht gelingen wird? Denn ihr habt den 


Herrn verlaffen, fo wird s er euch wieder 
verlaffen: ’ 

21. Aber! fie machten einen Bund wider 
ihn, und fteinigten ihn, nach dem Gebot 
des Könige, im Hofam Haufe desHerrn.d 

22. Und der König Idas gedachte nicht 
an die Barmherzigkeit, die Jojada, fein 
Bater, an ihm gethan hatte, fondern ers 
würgete feinen Sohn. Da er aber ftarb, 
—* er: Der Here wird es ſehen und 

uchen. \ | - 


- 93. Und da das Jahr um war, zog hers 


auf wider ihn dad Heer der Syrer, und 


kamen in Juda und. Serufalem, und vers- 


derbeten alle Oberſten im Volk; i und als 
(en ihren Raub fandten fie dem Könige 


Syrer Macht kam mit 
wenigen Männern, noch gab’ der Herr in 
ihre Hand eine fehr große Macht; darum 
daß fiek den Herrn, ihrer Vater Gott, 


verlaſſen hatten. Auch übten fie Strafe 


an Joas.! 


deren Urſache. 
der Laften 
wie C. 13, 9. 
q 2 Kön. 44. r &. 2, 25. 


2 Chroniia 2.2. 





" | 

25. Und da fie van ihm zogen (ſie keie 
ihn aber in großen Krankheiten), mad, 
ten feine Knechte einen Bund wider ibe, 
um des Bluts willen der Kinder Kojadı, 
des Priefterd,n und erwürgten ibn um 
feinem Bette, under ftarb. Und man kt 


grub ihn in der Stadt Davids, aber nidı 


unter der Könige Sräber. 
26. Die aber-den Bund wider ihn nad: 
ten, waren dDiefe: Sabad, der SohnEi 


meath, der Ammonitin, und Joſabad, dr 


Sohn Simrith, der Moabitin. 

27. Aber feine Söhne, und die Summe, 
die unter ihm gefammelt ward, ° und du 
Bau des Hauſes Gottes, ſiehe, die finde 
ſchrieben in der Hiftorie pP des Buch der 
Könige. Und fein Sohn Amazia wardie 
nig an feine Statt. 


Das 25. Kapitel. 


Ymaria, König in Yuda-q 


1. Fünf und zwanzig Jahr alt marine 
zia, da er König ward, und regierete nem 
und ai N zu Jeruſalem. Sein 
Mutter hieß Joadan, von Jeruſalem. 

9. Und er that, was dem ‚Herrn mal 
‚geflel; doch nicht von ganzem Herzen. 

3. Da nun fein Königreich befräftgn 
war, erwürgete er feine Knechte, die de 
König, feinen Vater, gefchlagen hatten! 
"4. Über ihre Kinder tödtete er nid 
Denn alfo ſtehet es gefähritben im Geith, 
im Buch Moſe, da der Kerr gebeuf und 
ſpricht: Die Väter ſollen nicht ſterben fit 
die Kinder, noch die Kinder für die Vaͤter, 
fondern ein Jeglicher ſoll um feiner Sur 
de willen ſterben. 

5. Und Amazia brachte zu Hauf Ju 
und ftellete fie nach der Vaͤter Häuſen 





fe, o. u. ein 
Bol ey ab. Ein. 


n ®. 22, War wohl nicht der Sinn der Verfemsrung, aM! 


[4 
HD. die 


Züchtigungen 0. Weiffagungen) wider ibn. And. n. .. 2. and. 
* 


I 


2 Chronien 25. 


605 





sach den Oberften über Taufend und über 
Hundert, unter ganz; Juda und Benja⸗ 


min; nnd zaͤhlete fie von zwanzig Jahren 


und drüber, und fand ihrer drey hindert 
taufend Auserlefene, die ing Heer ziehen 
mochten, und Spieße und Schilde führen 
Tonnten. 

6. Dazu dingete er aus Iſrael hundert 


tauſend ſtarke Kriegslente, um hundert 
‚, „Zentner« Silbers. 


7. Es kam aber ein Dann Gottes zu ihm, 


und ſprach: König, laß nicht dad Heer Js 


rael mit dir kommen; denn der Herr ift 


nicht mit Iſrael, noch mit allen Kindern 


- Ephraim. 


’ 
’ 


| rete fein Volt 34 


8. Sondern ſo du ziehen willſt, ſo thue 
es,e fey tapfer im Streit. Gott möchte 
dich fallen laffen vor den Feinden; denn 
bey Gott ftehet die Kraft zu helfen und 
fallen zu laſſen. 


9. Amazia ſprach zu dem Manne Gottes: 


Was foll man denn thun mit den hundert 
entnern, die ich den Kriegäfnechten von 
frael gegeben habe? Der Mann Gottes 

ſprach: Der Herr hat noch mehr, denn 

das ift, dag er dir geben fan. 4, 

Da fonderte mazia die Kriegsknech⸗ 
te ab, dien ihm aus Ephraim gefommen 
waren, daß fie an ihren Ort hingingen. 
Da ergrimmete ihr Zorn wider Juda fehr, 
und zogen wieder an ihren Ort mit grim⸗ 
migem Zotn. . 

11. Und Amazia ward getrnft, und füh⸗ 
8, und zog ins Salzthal, 
und fehlug der Kinder Seire zehn tauſend. 

12. Und die Kinder Juda fingen ihrer 
sehn taufend lebendig ; die führeten fie auf 
die Spike eines Faͤſen, und ſtürzten ſie 
von der Spitze des Felſen, daß ſie alle zer⸗ 


 barften. 


13. Aber die Kriegsknechte, die Amazia 


hatte wiederum laſſen ziehen, daß fie nicht 


mit ihm zum Streit zögen, fielen ein in 


der Kinder Seir, und ftellete fie ihm zu 
Göttern, umd betete an vor ihnen, umd 
täucherte ihnen. * u 

15. Da ergrimmete der Zorn ded Herrn 
über Amazia, und fandte einen Propheten 
zu ihm, der ſprach zu ihm : Warum fucheft 
du die Götter des Volks, die. ihr Bolt nicht 
konnten erretten von deiner Hund ? — 

16. Und da er mit ihm redete, ſprach er 
zu ihm: Hat man dich zu des Königs Rath 


— Höre auf, warum willſt du ges 


chlagen ſeyn? Da hoörete der Prophet auf, 
und Iprach: Ich merke wohl, dag Soft 

fich derathen hat dich zu verderben; daß 
du ſolches gethan haft, und gehorcheit mei- 


"nem Rath nicht. 


17. Und Amazia, der König Juda, ward 
Raths, und fandte bin zu Joas, dem Soh⸗ 
ne Joahas, des Sohnes Jehu, dem Könis 
Be frael, und Tieß ihm fagen: Komm, 
aß uns mit einander befehen. f 

18. Aber Joas, der König Iſrael, fands 
te zu Amazia, dem Könige Juda, und lieh 
ihm fagen: Der Dornitrauch im Libanon 
fandte zu der Ceder im Libanon, und ließ 
ihr fagen : Gib deine Tochter meinem Soh⸗ 
ne zum Weibe ; aber das Wild im Libanon 
lief über den Dornftrauch, und zertrat ihn. 

19. Du gedenteft: Siehe, ich habe die 
Edomiter gefchlagen ; deß erhehet fish dein 
Herz, und fucheft Ruhm. Nun bleibe da> 


‚beim. Warum A du nach Unglu, s 


daß du falleft, und Juda mit dir ? | 
20. Aber Amazia gehorchte nicht; denn 
ed geſchah von Gott, daß ge eben wür⸗ 
den in die Hand, darum da be die Göt⸗ 
ter der Edomiter gefucht hatten; 
21. Da 309 Be der König Iſrael, 


herauf, und befahen ſich mit einander, er 


und Amazia, der König Juda, zu Beth⸗ 


Semes, die in Juda liegt. 


22. Aber Juda ward gefchlagen vor Ihr 


rael, und flohen ein Jeglicher in feine 
f 


die Städte Juda, von Samarie an bis Hütt 


gen Beth» Horon, und ſchlugen ihrer drey 
taufend , und nahmen viel Raubs. 

14. Und da Amazia wieder Fam von der. 
Edomiter Schlächt,, brachte er die Götter 


e. 
23. Aber Amazia, den König Juda, den 
Sohn Joas, des Sohnes Joahas, i griff 
Joas, der König Iſrael, zu Beth⸗Semes 
und brachte ihn gen Jeruſalem, und r 





& Talent. b Defien Hauptſtamm. eO⸗ ſond. zeuch du (allein), thue es, a. richte 


es aus. Vg. V 


. 11. 
hdes Feinde. ID. 


d gum Erfab.- .? Edomiter. 2Kön. 14,8 Wi 
i. Abasia, &. 21, 17: &. 22, 1. 


e 2 Kön. 


\ 





606 


2 Chronica 25. 26. 





ein die Mauern zu Jeruſalem vom Thor 


6. Denn er zog aus, und flritt witern 


Ephraim an bis an das Eckthor, vier hun⸗⸗ Philifter ; umd zerriß die Mauern zu Gu 


dert Ellen lang. 

29. Und alles Gold und Silber, und alle 
Gefäße, die vorhanden waren im Haufe 
Gottes, bey Obed⸗Edom,“ und die Schäße 
im Haufe des Königs, und Geifeln, nahm 
er mit fichb gen Samaria. 

25. Und Amazia, der Sohn Koad, der 
König Juda, lebte nach dem Tode Joas, 
des Sohnes Joahas, des Königs Iſrael, 
fünfzehn Jahr. 

26. Was aber mehr!’ von Amazia zu fa- 

en ift, bende das Erfte umd das Teste, 

iehe , das ift gefchrieben im Buch deu Kö⸗ 
nige Juda und Iſrael. 

237. Und von der Zeit an, da Amazia von 
dem Herrn abwich, machten fie einen Bund 
wider ihn zu Jeruſalem; er aber floh gen 
Lachis. Da fandten fie ihm nach gen Las 
his, und tödteten ihn daſelbſt. 

28. Und fie brachten ihn auf Roſſen, und 
Aaruben ihn bey feine Bäter inder Stadt 

udg. © 


Das 26. Copitel. 


Uſia. Er räuchert und wird ausfägig.d 


1. Da nahm das ganze Volk Juda Uſia, 
der war ſechzehn Salt alt, und machten ihn 
zum König an feines Vaters AmaziaͤStatt. 
2. Derfelbe bauete Eloth und brachte fie 
wieder an Juda, nachdem der König ents 
fehlafen war mit feinen Vätern. 
3. Sechzehn Jahr alt war Uſia; da er 
König ward, und regierete zwey und fünf⸗ 
zig Jahr zu Serufalem. Seine Mutter 
hieß Jechalja von Serufalem. u 
4. Under that, das dem Heren wohl ge⸗ 
. fiel, wie fein Bater Amazia gethan hatte. 
5. Under fuchte Gott, fo lang Sacharja 
lebte, der Lehrer in den Gefichten Gottes ;e 
und ſo lang er den Herrn fuchte, ließ ihm 
Gott gelingen. 


und Die Mauern zu Jabne, umd die Mu 
zu Addod ; und bauete Städte um Ara 
und unter den Bhiliftern. _ 

7. Denn Gott half ihm wider die DR 
fter, wider Die Araber, die zu Our: du 
wohneten, und wider Die Dreuniter. 

8. Und die Ammoniter gaben Una: 
ſchenke, und fein Nanse! langte bid gear 


Egypten bin ; denn er ward immer füarle 


und ftärter.s 

9. Umd Uſia bauete Thürme zu jet 
lem am Eckthor, und am Thalthor, m 
an dem Winkel, b und befeftigte fie. 


10. Er bauete auch Thürme inter ® 
ſte, und grub viele Brunnen, denn erde 
te viel Vieh; und im Niederland mir 
der Ehene Ackerleute, K und Weingir« 
an den Bergen und zu Carmel,!imt 
hatte Luft am Feldbau. 

11. Und Ufia hatte eine Pad m 
Streit, die ind Heer zogen in Schaam 
nach der Zahl gerechnet, durch die D= 
Jejel, des Schreibers, und Macau, 
Amtmanns, unter der Hand Hanangte 
ben Oberften ded Könige. 

12. Die ganze Zapf der vornehmſtendi 
ter unter den ftarfen Kriegern warf 
taufend umd ſechs hundert.  , . 

13. Und unter ihrer Hand die Het 
macht drey hundert tanfend, und ſite 
taufend und fünf hundert zum Get! 
ſchickt in Heerskraft, zu helfen demstr: 
wider die Feinde. | 

14. Und ſia bereitete ihnen fürdads® 
se Heer Schilde, Spieße, Helme, du 
zer, Bogen und Schleudern.= r 

15. Und machte zu Jeruſalem fin! 
erfundene Rüftzeuge ‚= die auf den 2b 
nen und Ecken feyn foliten, zu fchiekent! 
Pfeilen und großen Steinen. Und ient® 
rücht kam weit aus, darum daR IM N 
derlich geholfen ward, big er mächtig 

) _. 








‚a als 
bE.n. 
4 2 Kon. 16, 1. C. 15, 1 f 


näher bekannt. Vg. Neb. 3, 19. 20. 2 
erben. k Son. a. Abtb. And. and. ' 
rmel. 


dem Schapmeifter des Tempels, o. ver. defien Familie. Vg. 1 Chen}: 
n. d. ®. (nahm er) u. fehrete. © Beruf. vg. 2 Kön. 14, 20. Reſibe 
. 0 Alfo Inzleger der propbetifchen 
w. ber Berfländige im Sehen Gottes, Prophet. 
in der Furcht Gottes.  f Ruhm, Herrfchaft, Furcht: 
4. 25. 2%. an andern Eden. 


nz dei Reich 
Schriften; ® 
nd. na. 8. (Bebrer a 
EN. art." 
m Schub Mi 
1 In Suda, 1 Sam. 25, 


2.2. 0 u 4 
m &. Schleuderfeine, 0. bis auf die Schleudern. VWurfmaſchiucu 


2 Chronica 26. 27. 28. 


46. Und da er mächtig worden war, ers 
Hob ſich fein Herz zu. feinem Derderben. 
Denn er vergriff fich an dem Herrn, feis 
sıem. Gott, und ging in den Tempel des 
Herrn, au räuchern auf dem Räuchaltar. 
17. Aber. Afaria, der Vriefter, ging ihm 
nach, und achtzig Prieſter des Herren mit 
ihnm, redliche Leute; Br 
18. Und fanden wider Ufia, den König, 
und fprachen au ihm: Es gebühret dir, 
Uſia, nicht zu räuchern dem Herrn; ſon⸗ 
dern den Prieſtern, Aarons Kindern, die 
zu räuchern geheiliget find.“ Gehe heraus 
aus dem Heiligthum, denn du vergreifeſt 
dich; und es wird dir keine Ehre ſeyn vor 
Sott,dem Herrn. | 
19. Aber Uſia ward zornig, umd hatte 
ein Räuchfaß in der Hand, zu räuchern, 
Und da er mit den Prieftern murrete, fuhr 
der Ausſatz aus an feiner Stirn vor den 
Prieftern, im Haufe des. Herrn, bey dem 
Näuchaltar. on 
20. Und Afarja, der oberfte Vriefter, 
wandte fich zu ihm,» und alle Prieſter, 
und fiehe, da war er ausſätzig an feiner 
Stirn ; und fie fießen ihn von dannen. Er 
eilete auch felbft heraus zu geben, weil ihn 
der Herr gefchlageh hatte. .. 
21. Alſo war Uſia, der König, ausſätzig 
bis an ſeinen Tod, und wohnete in einem 
beſondern Haufe ausſaͤtzig; denn er war 
verftoßen d vom Haufe des Herrn. Jo⸗ 
tham aber, fein Sohn, ftand des Königs 
Hauſe vor, und richtete das Volk im Lande. 
22. Was aber mehr von Uſia au fagen 
ift, beydes das Erfte und das Letzte, hat 
bereichen der Prophet Jeſaja, der Sohn 
moz. © 
23. Und Uſia entfchlief mit feinen Vaͤ⸗ 
tern, und fie begruben ihn ben feine-Bäter 
im Ader bey dem Begräbniß der Könige ;f 
denn fie fprachen: Er iſt ausfäßig. Und 
zoham, fein Sohn, ward König an feine 
(1 


— 


607 
Das 27. Kapitel. 


J Jotham · 


1. Jotham war fünf und zwanzig Jahr 
alt, da er König ward, und regierete ſech⸗ 
zehn Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter 


hieß Jeruſa, eine Tochter Zadok. 


2. Und er. that, das dem Herrn wohl ge⸗ 
fiel, ganz wie fein Vater Uſia gerhan hats 
te, ohne daß er nicht in den Tempel des 
a 5 aber das Volk verderbete 
ich noch. — 

3. Er bauete das hohek Thor am Hauſe 
des Herrn, und an der Mauer Ophel! 
bauete erviel.. oo; 

4. Und bauete Städte auf dem Gebirge 

uda, und in den Wäldern bauete er 

(öffer und Thürme. | Ä 

5. Under ſtritt mit dem König der Kin⸗ 
der Ammon, und ward ihrer mächtig, daß 
ihm die Kinder Ammon dasfelbe Jahr ga= 
ben hundert Zentner= Silber, zehn tauı= 


jend Cor? Weizen, und zehn taufend Cor. 
Gerſte. So viel gaben ihm die Kinder Am» 


mon auch im andern und im dritten Jahr. 
6. Alfo ward Jotham mächtig; denn er 
richtete feine Wege vor dem Herrn, ſei⸗ 


‚nem Spott. 


.7. Was aber mehr. von Jotham zu fagen 
ift, und.alle feine Streite, und feine Wege, 


ſiehe, das ift gefchrieben im Buch der Kö⸗ 


nige Ifrael und Jude. 


8. Fünf und zwanzig Jahr alt mar er, 


da er König ward, und regierete fechzehn 


Jahr zu Serufalem. 

9. Und Jotham entfchlief mit feinen Vaͤ⸗ 
tern, und fie begruben ihn in der Stadt, 
David. Und fein Sohn Ahas ward König 
an feine Statt, 


Das 28. Eapitl. 
Unad-p 
1. Ahas war zwanzig Jahr alt, da er 





Balliſten. a 4 Moſ. 18, 7. 
e Dieſe Schrift ii verloren. 
8 


aKön, 15, 32. 5 Wie fein Vater 


Cor — 10 Epha. 9 Gerade, feſt. 
——— Au 


b Sah ihn an. 
f Nicht im Begr. ſelbſt. 
of fündlicherroe 
verbarb es, noch, that übel, war abgöttiſch. KMie 2 

der Burg Bion gegen Dfien nach dem Tem 


e Mie 2 Kön. IE. abgefchnitten. 


tfe gethan, ©. 26, 16. 19. 
Kon. IB. des Hügels: Theil 


pelderg, ©. 33, 110. m Zain. @1 











‘ 


“a Hof. 25, 8. b Im Treffen 


lung. 


608 


—F ward, und regierete ſechzehn Jahr 
zu Jeruſalem, und that nicht, das dem 


Herrn wohl gefiel, wie ſein Vater David; 


2. Sondern wandelte in den Wegen der 


Könige Iſrael. Dazu machte er gegoſſen 
Bilder den Baalim ; 


14 


3. Und räucherte im Thal der Kinder 


Hinnom, * und verbrannte feine Söhn 


e 


mit Teuer, nach den Gräueln der Heiden, 
bie der Herr vor den Kindern Iſrael ver 


trieben hatte; 


g. Und opferte und räucherte auf den 


Höhen, und auf den Hügeln, und unte 
allen grünen Baumen. " 


r 


5. Darum gab ihn der Herr, ſein Gott 


- indie Hand des Könige zu Syrien, da 


fie ihn ſchlugen, und einen großen Haufen 


von den Seinen gefangen wegführeten 
und gen Damafeus brachten. 


⸗ 


uch ward 


er gegeben unter die Hand des Königs Iſ⸗ 
rael, daß er eine große Schlacht an ihm 
a 


würgteb in Juda hundert und zwanzi 
tauſend auf Einen Tag, lauter ſtreitbare 


that. , , 
6. Denn Pekah, der Sohn Remalja, er⸗ 


g 


Leute; darum daß fie den Herrn, ihrer 


Vaäter Gott, verließen. 


7. Und Sichri, einGewaltiger inEphraim, 
ale Maefeia, den Sohn des Königs, 


und A d 
kana, den Nächften nach dem König. 


rifam, den Hausfürſten, d und El⸗ 


8. Und die Kinder Iſrael führeten ges 
fangen weg von ihren Brüdern zwey hun⸗ 
dert taufend Weiber, Söhne und Töchter ; 
und nahmen dazu.großen Raub von ihnen, 


und brachten den Raub gen Samaria. 


9. Es war aber dafelhit ein Prophet des 


Herrn, der hieß Oded, der ging 
dem Heer entgegen, dad gen 
fam, und ſprach zu ihnen: 


heraus 
amaria 
iehe, weil der 
x. Serr, eurer Väter Gott, iiber Juda zor⸗ 


nig iſt, hat er ſie in eure Hände gegeben; 


ihr aber habt ſie erwürget, ſo grauſam, 
daß es in den Himmel reichet. 


2 Chronica 28. 


da und Jeruſalem euch zu unterwerfen» 
Knechten und zu Mägden. Iſt denn me 
Schuld bey euch ſelbſt wider den Hern 
euern Gott? 

11. Sp gehorchet mir num, und brinz 
die Öefangenen wieder bin, Die ihr hir 
weggeführet aus euern Brüdern ; dennde 
Herren Zorn ift über euch ergrinmet. 

12. Da machten fih auf Erliche um: 
den Vorneͤhniſten der Kinder Ephram 
Afarja, der Sohn Johann, Berehja,m 
Sohn Mefillemoth, Jehiskia, der Cm 
Sallum, und Amaſa, der Sohn Hatlı, 


- wider die, fo aus dem Heers kamen, 


13. Und fprachen zu ihnen : Ihr folett 
Gefangenen nicht herein bringen ; Dennik: 
gedenket ſolches nur zur Schuld vorten 
Herrn über ung, aufdaß ihr unferer Cum 
de und Schuld defto mehr machet ; dem 
ift zuvor der Schuld zu viel, bund der Jon 
über Ifraelergrimmet. 

14. Da liegen die Geharmifchten die & 


- fangenen und den Raub vor den Oberiim, 


und vor der ganzen Gemeine. 
‚15. Und es ftanden auf die Männer, it 
jest mit Namen genannt find, i und mb 
men die Gefangenen, und Alle, die Dir 
unter ihnen waren, zogen fie an von den 
Geraubten, und Eleideten fie, und int 
Ihnen Schuhe an, und gaben ihnen iu‘ 
fen und zu trinken, und ſalbeten fie,* we 
führeten fie auf Efeln, Alle die ſchred 
waren, und brachten fie gen “Jericho it 
Palmenftadt! ben ihre Brüder; me Ir 
"men wieder gen Samaria. nn 
16. Zu derfelben Zeit fandte der Sim 
Ahas zu den Königen= von Aſſur, DEN 
ihm halfen. 
17. Und a es kamen abermal die Erst 
ter, und ſchlugen Juda, und führeten Er 
liche weg. u 
18. Auch fielen die Philiſter ein in DM 
- Städten des Niederlandes und gegen Ni⸗ 
tag Juda, und gemannen Berh-Eemtt 


10. Und nun gedenket ihr Die Kinder Jus Ajalon, Gederoth und Socho mit ihren 





felt ; v9. 4. 1Ehron. 1, 6. 
einem Grimm. 
denn wir haben Schuld genug- 
19. 


o. ließ bin 
—8. redlich 
f Hterin u. überhaupt. V. 9. 11. 1 
i V. 12. 


Sur Erquidung u. Ehre, als Zubehör der Kleidung u. 
Richt. 1, 10 0. MD. t zudem König AD. 


richten. Die 
ce. 


— — — — — — 


Zahl, u. die V. 8, wird battt 

4 DVorgefehten des Palafts. 2 

3.° 8%. vom Feldjug- J 

D. bie dazu ernannt wurden. Ds © 7, 
Mapkgeit, auch $ 

benn. ' | 











und dem 


| 


609 





‘2 Chronica 28. 29. 


Töchtern, und Thimna mit ihren Töch⸗ 
tern, und Gimſo mit ihren Töchtern ; und 
wohneten darinnen. 

19. Denn der Herr demüthigte Juda 
um Ahas willen, des Könige Iſrael,» dar: 
um daß er Juda Iosb machte, und vergriff 
fich an dem Herrn. 

20. Und es ka th 
neſer, der König von Aſſur, der ängfligte 
ihn, aber ſtärkete ihn nicht. ’ 

21. Denn Ahas theilted das Haus des 
Herrn, und das Haus des Könige, umd 
der Oberften, und gabs dem Könige zu 
Aſſur; ; aber es half ihm nihte. 

22. Dazu in feiner Noth machte diefer 
König Ahas des Vergreifens am Herrn 
noch mehr; a 

23. Und opferte den Göttern zu Damaf- 
cus, die ihn gefchlagen hatten, und ſprach: 
Die Götter der Könige zu Syrien helfen 
ihnen; darum will ich ihnen opfern, daß 
fie mir auch helfen; fo doch diefelben ihm 

ganzen Iſrael ein Fall waren. 
on. Und Ahas brachte zu Hauf die Ges 
fäße des Hauſes Gottes, und zerftückelte® 
die Gefäße des Haufes Gottes, und fchloß f 
die Thüren zu am Haufe des Herrn; und 
machte ihm Altäre in allen Winkeln zu 
Jeruſalem. 

25. Und in den Städten Juda hin und 
her machte er Höhen, au räuchern andern 
Göttern und reiste den Herrn, feiner Bäs 
ter Gott. . u 

6, Was aber mehr von ihm zu fagen ift, 
und die feine Lege, beyde die eriten und 
die lebten, fiehe, das ift geichrieben im 
Buch der Einige Juda und Iſrael. 

27. Und Ahas entſchlief mit feinen Bas 
tern, ımd fie begraben ihn in der Stadt zu 
Jeruſalem; aber fie brachten ihn nicht in 
die Gräber der Könige Ifrael.5 Und fein 
Sohn Sehisfin E ward König an feine 

tatt. 


kam wider ihne Tiglath Pil⸗ 


Das 20. Capitel. 


Hitfia. Herſtellung des Gottesdienſts.i 


1. Jehiskia war fünf und zwanzig Jahr 
alt, da er König ward, und regierere neum 
und zwanzig Jahr zu Jeruſalem. Seine 
Mutrer hieß Abia, eine Tochter Sacharja. 

2. Under that, das dem Herrn wohl ges 
fiel, wie fein Bater David. 

3. Erthat auf die Thüren am Haufe des 
Herrn ,* im erften Mond des erften Jah⸗ 
res feines Königreichs, und befeftigte fie; 

4. Und brachte hinein die Prieſter und 
Leviten, und verfammelte fie auf dem breis 
ten Platz gegen eh m 
‚5. Und ſprach zu ihnen: Höret mir au, 
ihr Leiten: Heiliget euch num, und heili= 

et das Haus des Herrn, eurer Väter 

ottes, und thut heraus den Unflath aus 
dem Heiligthum. 6 
6. Denn unfere Bäter haben fich vergrif⸗ 
fen, und gethan, dag dem Herrn, unterm 
Gott, übel gefällt, und haben ihn verlafs . 
fen ; fie haben ihr Angeficht von der Woh⸗ 
nung des Herrn gewendet, amd ihr den 
Rüden zugekehret; 

7. Und haben die Thür der Hallen zuge⸗ 
ſchloſſen, und die Lampen außgelöfchet, und 
fein Räuchwerk geräuchert, und fein 
DBrandopfer gethban im Heiligthum dem 
Sort Iſrael. j 

8. Daher ift der Zorn des Herrn über 
Juda und Jerufalem gekommen, und hat 
fie gegeben in Zerftrenung und Verwü⸗ 
ftung, daß man ſie anpfeifet, o wie ihr mit 
euern Augen fehet. E 

9. Denn fiehe, um desſelben willen find 
unfere Väter gefallen Durch Das Schwert, 
und unſere Soͤhne, Töchter und Weiber 
find wegnefühtet, | 

10. Nun habe ich im Sinn, einen Bund 
zu machen mit dem Herrn, dem Gott Iſ⸗ 





a Im weitläufigen Sinn. Be. 3. C. 1, 2. And. ver. der wie Hfrael wandelte. 


b Ahtrünnig. 2 Mof. 32, 25. 
raubte. 
21, 20. C. 24, 5. Äh 

i 2 Kön. 18 — 20. 
dem Volksvorhof. 


kG; 


ed. m 3. zu ihm. 
e Verſtümmelte u. gertrennte, vg. 2 Kön. 
hs. Hisf 


d Verteilte, 


q eerte aus, be⸗ 
f Endlich fogar. 


$ V. 19. C. 


skia. 
28, u. 19. beſſerte, ſtellte Be ber. m Terraſſe vor 
a Die Halle am Tempelhaus hatte für fich feine Thür, es müßte 


alſo die Thür in derfelben, die zum Heiligen, verflanden werden ; wofern der Samm⸗ 
lex hier nicht die zugemauerte Thurmhalle des fpätern Tempels einmifcht, f- 3. C. 3, 


4. 0%. u. zum Geziſche. 


Ä 24 


“ 


[} 





.- 45. Und fie verfammelten ihre Brüder, - 


. Anfimmen o. in 


610 | 


2 Ehronica 2%, - 





rael, daß fein Zorn und Grimm ſich von 
und wende. , . 

11. Nun, meine Söhne, feyd nicht bins 
ag za denn euch hat der Herr erwählet, 
daß ihr vor ihm ftehen follet,, und daß ihr 
feine Diener und Näucherer ſeyet. 

12. Da machten ſich auf die Leviten: 
Mahath, der Sohn YAmafai, und Joel, der 


Sohn Maria ; aus den Kindern der Kaha⸗ 


thiter. Aus den Kindern aber Merari: 
Kis, der Sohn Abdi, und Aſarja, der 
Sohn Jehaleleel. Aber aus den Gerfonis 
tern: Joab, der Sohn Simma, und Eden, 
der Sohn Joch. 

13. Und Aus den Kindern Elisaphan: 
Simri und Jejel. Und aus den Kindern 
Aſſaph: Sacharja und Mathanja. 

14. Und aus den Kindern Heman: Je⸗ 
biel und Simei. Und aus den Kindern Je⸗ 
duthun: Semaja und Uſiel. 


und heiligten ſich, und gingen hinein, na 
dem Gebot des Königs aus dem Wort de 
Herrn, zu reinigen dad Haus des Herrn. 
16. Die Prieſter aber gingen hinein in- 
wendig in dad Haus des Gern, zu reinis 
gen, und thaten alle Unreinigkeit, die fie 
im Tempel des Herrn fanden,» auf dem 


‚ Hof am Haufe des Herrn; umd die Levis 


ten nahmen fie auf, und trugen fie hinaus 
in den Bach Kidron. ' ’ 
17. Sie fingen aber an am eriten Tage 


des erften Monats zu heiligen; und am 


achten Tage des Monate, gingen fie in. die 
Halle des Herrn, und heiligten Das Haus 
des Herrn acht Tage; und vollendeten es 
am fechzehnten Tage des erften Monats. 
18. Und fie gingen binein zum König 
Hiskia, und fprachen : Wir haben gereinis 
get das ganze Haus des Herrn, den Brand» 
npferaltar, und alle feine Geräthe, den 
Tiſch der Schaubrodte, und alle feine Ge⸗ 
räthe; 
19. Und alle Gefäße, die der König 
Ahas, da er König war, weggeworfen hats 
te, da er fich verfündigte,, Die haben wir 


zugerichtet und geheiligetz fiehe, fie find 


vor dem Altar des Herrn. 





a %. fäumig, e. ruhig; 0. laſſet euch nicht irren. b Beſond. Abgöttereven. 
| 7 4 Sprengten, brachten zum Gündepfer. 
egleitung ber, o. nämlicy mitteid. W. wie ©. 23, 13. 


on. So a. ım Fo 


* 


20. Da machte ſich der Fön Di 
frühe auf, und verfammelte Die Oberku 
der Stadt, und ging hinauf. zum Haut 
des Herrn. 

21. Und brachten herzu fieben Farm 
fieben Widder, fieben Lämmer, und fie: 
Ziegenbocke zum Sündopfer, für dae 8: 
nigreich, für das Heiligthum, und für de: 
da; und er fprach zu den Prieſtern, da 
Kindern Aaron, daß fie opfern follten an 
dem Altar des Herrn. 

22. Da ſchlachteten fie die Minder, m 
die Priefter nahmen das Blut, und Ipre 
getem ed aufe den Altar; und fchlachten 
die Widder, umd fprengeten das Blut mi 
den Altar; und ſchlachteten die Fame, 
und fprengeten das Blut auf den Altar. 

23. Und brachten die Böcke zum Su: 
opfer vor den Körig und die Gemeine, m 
legten ihre Hände auf. fie. 

24. Und die Prieſter ſchlachteten fie,m 
entfündigten d ihr Blut auf dem Altar, a 
verfühnen dad ganze Iſrael. Denn im 
König hatte befohlen, Brandopfer m 
Siündopfer zu thun für das ganze Iſtet 





- 25. Und er ftellete die Leviten im Han 


des Heren mit Cymbeln, Pſaltern m 
Harfen; wie ed David geboten hatte, mi 
Sad, der Schauer des Könige, und M 
Prophet Nathan; denn eg war dei Hem 
Gebot durch feine Propheten. | 

26. Und die Leviten ftanden mit den Gi 
tenfpielen Davids, und die Priefter m 
ben Trommeten. 

27. Und Hiskia hieß fie die Brandenft 
thun auf dem Altar. Und um die Zit,N 
man anfing das Brandopfer, fing and 
der Gefang ded Herrn, und die Tromit 
ten, ſammt dene Saitenfpielen Dar 
des Königs Iſrael. 

28. Und die ganze Gemeine beieit A; 
und der Geſang der Sänger, und das Trn 





. meten der Tronimeter währete alles, 


das Brandopfer ausgerichtet wor. 
29. Da nun das Brandopfer auegerit⸗ 
tet war, beugte fich der König, umd Alt 


die bey ihm vorhanden waren, und beit 


— — —— 
e O. 
e &. unter / nA 


x ‘ 


30. Und der König Hiskia, fammt den 
Oberſten, hieß die Leviten deu Herrn lo⸗ 
ben mit Gedichten® Davids und Aſſaphs, 
des Schaners. Und fie lobeten mit Freu⸗ 
den, und neigten fich, und beteten an. 

31. Und Hiskia antwortete, und ſprach: 
Yun habt ihr eure Hände gefüllerb dem 
Herrn; tretet hinzu, und bringetSchlacht- 
opfer und Eobopfer zum Haufe d des 
Herrn. Und die Gemeine brachte herzu 
Schlachtopfer und Lobopfer, und Jeder⸗ 
mann, der freywilligen Herzens war, 
Brandopfer. 
32. Und die Zahl der Brandopfer, fo die 
Gemeine brachte, war fiebenzig Kinder, 
hundert Widder, und zwey hunders Läm⸗ 
me folches Alles zu Brandopfer dem 

errn. u 

33. Und wurden geheiligete ſechs hun⸗ 
dert Rinder und drey tauſend Schafe. 

34. Aber der Priefter waren zu wenig, 
und konnten nicht allen Brandopfern die 
Haut abziehen; darum unterftügten fie 
ihre Brüder, die Leviten, bie das Werk 
ausgerichtet we”, und bis fich die? Prie⸗ 
fter heiligten. Denn die Leviten waren red» 
licher fich zu heiligen, weder die Prieſter. 

35. Auch war der Brandopfer viel mit 
dem Fett der Dankopfer, und den Trank⸗ 
opfern au den Brandopfern. Alſo ward 
das Amt am Haufe des Herrn fertig. 

36. Und Hiskia freuete ſich ſammt allem 

Volk, daß Gott folches dem Volke bereitet 
hatte; s denn es gefchah eilend. · 


Das 30. Capitel. 


Ausenfung und Haltung des Paſſah 


1. Und Hiskia fandte hin zum ganzen 
Iſrael und Juda, und fchrieb auch Briefe 
an Ephraim und Manaſſe, daß fie kaͤmen 
zum Hauſe des Herrn gen Jeruſalem, Paſ⸗ 
ſah zu halten dem Herrn, dem Gott Iſrael. 

2. Und der König hielt einen Rath mit 


feinen Oberften und der ganzen Gemeine. 


2 Chronieca 29. 30. 


Sprachen: Ihr Kinder Iſrael 


611 


zu Jeruſalem, das Paſſah zu halten im 
andern Mond 
3. Denn ſie konntens nicht halten zu der⸗ 
ſelben Zeit,“ darum daß der Prieſter nicht 
genug: geheiliget waren,! und das Bolt 
nod) nicht zu Hauf gefommen war gen 
Serufalem. ot 
A. Und egm geflel dem König wohl, und 
der ganzen Gemeine. oo 

5. Und beftelleten, daß folches ausgeru⸗ 
fen würde durch ganz Iſrael von Ber⸗Seba 
an bis gen Dan, daß fie Tamen Ball zu 
dauen em Herrn, dem Gott Iſrael, zu 

erufalem ; denn ed war lange" nicht ger 
halten, wie es gefchrieben fte et. 

6. Und die Läufero gingen bin mit den 
Briefen von der Hand des Könige und feis 
ner Oberften, durch ganz Ifraelund Zus 
da, und nach dem Befehl des Königd, und 
ekehret 
euch zu dem Herrn, dem Gott Abraham, 
Iſaak und Iſrael; fo wird er fich kehren 
zu den Uebrigen, die von euch übergeblies 
ben find aus der Hand der Könige zu Aſſur. 


7. Und feyd nicht wie eure Väter und: 
Brüder, die ſich am Herrn, ihrer Väter 
Gott, vergräffen, und er fie gab in eine 
Verwüſtung, wie ihr felber fehet. 

8. So ſeyd nun nicht halsſtarrig, wie 
eure Väter, ſondern gebet eure Hand dem - 
Herrn, und kommet zu feinen Heiligthum, 
das er geheiliger bat ewiglich,, und dienet 
dem Herrn, euerm Gott, fo wird ſich der 


Grimm feines Zornd von euch wenden. 


9. Denn ſo ihr ench bekehret zu dem 
Herrn, fo werden eure Brüder und Kinder 
Barmherzigkeit haben vor denen, Die fie 
gefangen halten, p daß fie wieder in dieß 

and kommen. Denn der Herr, euer Gott, 
ift gnädig und barmherzig, und wird fein 


eingeht nicht von euch wenden, fo ihr 
eu | 


au ihm befehret.. 
10. Und die Läufer gingen von einer 
Stadt zur andern, im Lande Ephraim und 





ag, Worten. 


P weihet, 2 Moſ. 28, 8, € SR. Dankopfer. AD. für dar 
Pr le Maler eihet, 2:Mof. 28, Sf. Dankopfer. AD. für das 


30, 3. 8 Das ſo 

das V. wa" N 4. 
i Mof. 9, 6— 10. 

“DD. fe hattens meiß. 


— 


chlacht⸗ u. Dankopfer, E. 30, 17. 1 
en oſen. D. des Volks alfo geachtet. Iſt gleich. And. 


4 m erfien Monat. IE. 2 | 
. .,1€.2, 84 m Diefer Vor » 
o Boten c. 2 Kön. 15, 2. = ſ ſchlag 


f Nebrigen, mehrere. ©. 


Qa 2 


x 


- 


62 


Manaffe, ımd bis gen Sebulon; aber fie 
verlachten fie und fpotteten ihrer. 

11. Doch Etliche von Affer und Manaſſe 
und Sehulon demüthigten fich, und kamen 
gen Jerufalem. 

12. Auch kam Gottes Hand in Juda, 
daß er ihnen gab einerley Herz, zu thun 
nach des Könige und der Oberſten Gebot, 
Aus dem Wort des Herrn. 

13. Und es fam zu Hanf gen Jerufalem 
ein großes Volk, zu halten das Feſt der 
ungefäuerten Brodte im andern Mond, 
eine fchr große Gemeine. 

44. Und fie machten fichauf, und thaten 
ab die Dpferaltäre, die zu Jeruſalem was 
ren, und alle Räuchaltäre thaten fie weg, 
und warfen fie in den Bach Kidron; 

15. Und fchlachteten dag Paſſah am vier- 


zehnten Tage des andern Monds. Und 


die Priefter und Leviten befannten ihre 
Schande, und heiligten fich, und brach- 
ten die Brandopfer zum Haufe des Herrn; 

16. Und ſtanden in ihrer Ordnung, b wie 
ſichs gebühret, nach dem Geſetz Moſe, des 


Mannes Gottes. Und die Prieiter fprenge- 


sen das Blut vonder Hand der Leviten. d 

17. Denn ihrer waren Bielein der. Ge⸗ 
meine, Die fich nicht geheiliget Hatten ; da⸗ 
rum fchlachteten die Leviten das Paſſah 
für Alle, die nicht rein waren, daB es 
den Heren geheiliget würde. 

18. Denn es war des Volks eine Menge, 
Biele von Ephraim; Manafie, Iſaſchar 
und Sehnlon, die fich nicht gereiniget hat⸗ 
ten; fondern aßen das Oſterlamm, aber 
nicht wie gefchricben ftehet. « Aber Hiskia 
bat für fie, und ſprach: Der Herr, der 
gütig ift, wolle vergeben, Ä 

49. Allen, die ihr Herz ſchicken Gott zu 
fuchen, dei Herrn, den Sott ihrer Väter, 
obwohl nicht nach der heiligen Neinigfeit. 

20. Und der Herr erhörete Hiskia, und 


heilete das Volk. f 


31. Alfo hielten die Kinder Iſrael, die 
zu Jeruſalem gefunden wurden, das Felt 
der ungefänerten Brodte fieben Tage mit 


2 Chronica 30. 31. 


roßer Freude. Und die Leviten und Irı 

er Inbeten den Herrn alle Tage mit ir 
ten Saitenfpielens des Herrn. 

22. Und Hiskia redete herzlich mit aln 
Leviten, die einen guten Verſtand battn 
am Herrn. blind fie aßen Das Feitubr. 
fieben Tage, und opferten Dankepft 
und lobeten den Herrn, ihrer Bäter Ger. 


23. Und die ganze Gemeine ward Rark. 
nıch andere ſieben Tage zu halten; u 
hielten auch die fieben Tage mit Freum 

24. Denn Hiskia, der König Juda, 1? 
eine Hebe für die Gemeine, taufend mx 
ren, und fieben taufend Schafe. Die Obt 
ften aber gaben eine Hebe für die Gemeiz: 
taufend Farren, und zehn tauſend Shit: 
Und es heiligten fich der Priefter viek. 

25. Und es freuete fich die ganze Gemtr 
Juda, die Priefter und Leviten, mitt 
ganze Gemeine, die aug Iſrael gekonun 
waren, und die yremdlinge , die austıa 
Land Iſrael gefommen waren, und du 
Juda wohneten. 

26. Und es war eine große Frende⸗ 
Serufalem. Denn feit der Zeit Sale. 
des Sohnes David, des Könige Jitu 
war ſolches zu Jeruſalem nicht gemein 

27. Und die Prieſter und die Lerus 
ftanden auf und ſegneten das Boll, m 
ihre Stimme ward erhöret, und ip ött 
kam hinein zu feiner heiligen Wohnung 


Himmel, 


Das 31. Capitel. 


Abſchaffung ber Abgötteren, Neriorgung kt I 
. fter und Leviten- 


1. Und da dieß Altes war ausgeride 
angen hinaus alle Iſraeliten, die 1b 
gefunden hatten, zu den Städten Zitt 
und zerbrachen die Säulen, und bett 
die Haine ab, und brachen ab die Hobe 
und Altäre aus dem ganzen Jam 
Benjamin, und in Ephraim und Dani‘ 
bis fie fie gar aufräumten. Und die Kult 


nn — — —— 
a &. waren befhänt, ſchamten ſich. V. 3. 5. DA. Stelle. © An der Altar. 12 


es ihnen in 
19. € 
Lobs. 
fe, beſ. 


durch Gäſte aus den 10 Stämmen. 


Schalen brachten, anflatt der Dpfernden feld d. Sole. Bo Er . 
of. 9. FRieß es rein ſeyn, tödtete es Bar ' 8 & ei I 
b 9. die die wahre Erfenntniß des 


eljengen 
Heren lehrten. 5 Kein fo großes Dr 


t v 








Bu 2 Chroniea 31. 63 





Iſrael zogen alle wieder zu ihrem Eigens: 


[L} 


hum in ihre Städ)te. 

2. Hiskia aber ſtellete die Prieſter und 
Leviten in ihre Ordnungen, einen Jeg⸗ 
ichen nach feinem Amt, beyde der Prieſter 
md Leviten, zu Brandppfern und Dank⸗ 
opfern, daß fie dieneten, danketen und 
lobeten in den Thoren des Lagers des 
Herrn. & Bu 

3. Und der König gab fein Theil von 
feiner Habe au Brandopfern des Diorgens 
und des Abends, und zu Brandopfern der 
Sabbathe, und der Neumonde und Feſte; 
wie es geſchrieben ftehet im Gefek des 
Herren. © | 

4. Und.er ſprach zu dem Volk, das zu 
Jeruſalem wohnete, 4 daß fie Theile gä⸗ 
ben den Prieftern und Leviten, auf daß fie 
deito härter anbielten am Geſetz des 
Here. | u, 

5. Und da das Wort auskam, gaben die 
Kinder Iſrael vielEritlinge vom Getreide, 
Moſt, Del, Honig, und allerley Eins 
fommens vom Felde; und allerley Zehn; 
ten brachten fie viel hinein. 
‚6. Und die Kinder Iſrael und Jude, die 
in den Städten Juda wohneten, brachten 
auch s Zehnten von Rindern und Schafen, 
und Zehnten von dem Geheiligten, das 
dem Herrn, ihrem Gott, geheiliger ift, r 
und machten bier einen Haufen, und,da 
einen Haufen. - 

7. Im dritten Mond fingen fie an, Haus 
fen zu legen, und im fiebenten Mond 
endigten fie. | 

8. Und da Hiskia mit den Oberſten hin⸗ 
ein ging, und ſahen die Haufen, lobten 
fie den Heren und fein Volk Iſrael. 

9. Und Hiskia fragte die Priefter und 
Leviten um die Haufen. 

10. Und Afarja, der Hohepriefter vom 


Haufe Zadok, ſprach zu ihm: Geit der 


Zeit man angefangen hat die Gebe k zu 
bringen in dag Haus des Herren, haben 
wir gegeffen, und find ſatt worden, und 
iſt noch viel übergeblieben ; denn der Herr 


bat fein Volk gefegnet, darum ift diefer 


große Haufe übergeblieben. ! 

11. Da befahl der König, daß man Ka⸗ 
ften = zubereiten follte am Hauſe des 
Herrn. Und fie. bereiteten fie zu, w 

12. Und thaten hinein die Hebe, die 
jehnten, und dag a Geheiligte, treufich. 

nd über dasſelbe war Fürſt Chananja, 


"der Levit, und Simei, fein Bruder, der 


Andere; 

13. Und Jehiel, Afasja, Nagath, Aſa⸗ 
bel, Jerimoth, Joſabad, Eliel, Jeſmach⸗ 
ja, Mahath und Benaja; verordnet zur 
Hand Chananja, und Simei, ſeines Bru⸗ 
ders, nach dem Befehl des Königs Hiskia, 
und Aſarja, des Fürſten im Haufe Gottes.o 

14. Und Kore, der Sohn Jemna, der 


Levit, der Thorhüter gegen Diorgen, war . 


über. die freywilligen Gaben Gottes, zu 
begeben die 
lerheiligfte. P ' 

15. Und unter feiner Hand waren: Eden, 
Minjamin, Jeſua, Semaja, Amaria,. 
und Sachanja, in den Städten der Prie⸗ 
ſter, auf Glauben; 1 daß fie geben r ſoll⸗ 
tenihren Brüdern, nach ihren Ordnungen, 
dem Kleiniten wie dem Großen; 


46. Neben ihren Gefchlechtsgebühren, 


für die Mannsbilder, von dren! Jahren 
alt und drüber, unter Allen, die in dag 
Haus ded Herrn gingen, ein Seglicher an 
feinem Tage, im ihrem u Amt, in ihrer 


‚Hut, nad) ihrer Ordnung. 


17. Bende die Gefchlechtsgebühr der 


Prieſter nach den Häufern ihrer Väter, 


und. der Leviten, von zwanzig Jahren und. 





Mae Am Tempel u. deſſen Vorhöfen (mo fie ſelbſt Solda 
E. und (er ordnete) das zei des Rönige, e aMof. 28 


denen, die 5. 8. wohnten. Be. B. 5. 6. 

ohne Sorgen. 8 Auch fie, Gegenfah 2. 
neten. Gabe. 
n Uebrige. 


freywilligen Gaben austheilen. s Orbent 


genenlogifchen Tafein. W. außer ihrer Genealogie. And. and. ! Nach 
u And. die tägl. Gebühr für ihr. 


fehler für 30. Vg. jed. B. 17. 18. 


x 


LG. das Uebergebl. if diefer ar. ©. 
‚Ator o V. 10. p Auszutheilen, was für Levi überhaupt u. was als hochhei⸗ 
lig für die Briefter allein gegeben wurde. 15 


e Die ggeieblie Gebühr. 
. 58,5. 3Mof. 27, 30 0. 1 €. feg- 
m Vorrathskammern. 


2 3.15. 9 O. in Amtspflicht. 7 Die 
eputat, nach ihrer Aufzeichnung in dem 
in. Schreib» 


ebe des Herrn, und dag Al . 


tenbienfl verrichteten ıc.). 
20. U And. und u. 
! Mit Muth, 








- 


614 
drüber, in ihrer Hut, nach ihren Ordnun⸗ 


gen; 

18. Dazu die Gefchlechtsgebühr für alle 
ihre Kinder, Weiber, Söhne und Tochter, 
unter der ganzen Gemeine. Denn ſie hei⸗ 
ligten fich treulich P in ihrem Amte. 

19. Auch waren Männer mit Namen bes 
nannt unter den Kindern Yaron, den Prie⸗ 
ftern, auf den Feldern der Vorftädte in 


allen ihren Städten, daß fie Theile gäben 


allen Mannsbildern unter den Prieitern, 
und allen Sippfchaften unter den Leviten. 
20. Alfo that Hiskia im ganzen Juda, 


und that, was gut, recht und wahrhaftig. 


war vor dem Herr, feinem Gott. 

21. Und in allem Thun, das er anfing, 
am Dienft ded Hauſes Gottes, und in 
dem Geſetz und Gebot, zu fuchen feinen 
Gott, dag that er von ganzem Herzen; 
darum hatte er auch Gludt. d 


Das 32. Eapitel. 


Heskia vounderbare Beſchützung wiber Sanherid, 
uud Ende. 


1. Nach dieſen Geſchichten und Treuene 


kam Sanherib, der König zu Aſſur, und 
zog in Juda, und lagerte ſich vor die feſten 
Städte, und gedachte fie zus ſich zu reiſſen.“ 
2. Und da Hiskia fah, daR Sanherib 
kam, und fein Angeficht fand zu ftreiten 
wider SJerufalem : + 
3. Ward er Raths mit feinen Oberften 
und Gewaltigem, zu verftopfen die Waſſer 
der Brunnen , die draußen vor der Stadt 
. waren; und fie halfen ibm. 
4. Und es verfammelte fich ein großes 
Bolt, und verftopften alle Brunnen und 


fließende Waffer mitten im Lande, 5 und 


iprachen : Daß die Könige von Aſſur nicht 
viel Waſſer finden, wenn jie fommen.- 

5. Underwardgetroft,b und bauete alle 
Mauern, wo ſie lückicht waren, und machte 


2 Ehronien 31. 3. 


die Thürme höher, und bauete dranicı 
noch eine andere Mauer, und befeliz: 
Millok ari der Stadt Davids ; umd mir 
viele Waffen! und Schilde. 

6. Und ftellete Hauptleute zum Er: 
über das Volk, und fanımelte Keaulichar 
die breite Gaffem am Thor der Statt, 
umd redete herzlich mit ihnen, und ſprad: 

7. Seyd getroft und Frifch, fürdhterend 
nicht, und zaget nicht vor dem Kömiger 
Aſſur, noch vor alle dem Haufen, derka 
ihm ift; denn es ift ein Größerer" =: 
und, weder mit ihm. 

8. “Mit ihm iftein fleifchlicher Arm; mr 
uns aber ift der Herr, unfer Gott, datt 
ung helfe und führe unfern Sireit. Ik 
das Volk verließ fich auf die Worte Dt 
fig, des Könige Juda. 

9. Darnach fandte Sanherib, der Xen 
su Affur, feine Knechte gem Serufals 
denn er lag vor Lachis, umd alle ent 





. Herrfchafte mit ihm) zu ißkin, dent 


nige Juda, und zum. ganzen Juda, das 
Jeruſalem war, und ließ ihm jagen: 
10. So fpricht Sanherib , der Konya 
Aſſur: Weß vertröftet ihr euch, dei 
wohnet P in dem belagerten Jeruſalca 
11. Hiskia beredet euch, daß er eudurkt 
in den Tod durch Hunger und Durſt, @ 
fpricht : Der Herr, unfer Gott „wird we 
erretten vonder Sand des Königs zu Ah. 
12. Iſt er nicht der Hiskia, der ie! 
* und Altäre weggethan bat, dat 
agt zu Juda und zu Jeruſalem: Vor ð 
nem Altar ſollt ihr anbeten, und daruf 
räuchern ? r | 
13. Wiſſet ihr nicht, was ich und me 
Väter gethan haben allen Volkern inra 
dern? Haben auch die Götter der Heil 
in Ländern mögen ihre Länder errestenn® 


. meiner Hand 


14. Wer ift unter allen Göttern dieſtt 
Heiden, die meine Väter verbannet bat" 


% ‘ “ . — 


Ba a 
ſen zu ſich, für ſich 
fie (die M.) zu den Th. hinauf. 
P %. daß ihe bleiber. I Des Herrn. * 


8 29. u. z. ihrer ſiud mehr. 
pfer 


Stand, Kafe. "6. heilig; betrugen Ach bei 
br. A. es gelang ihm, hierin a. über 
e Redlichen Thaten. And. Verordnungen. And. fihern Zufland.  f E. 4 

. 8 D. u. den Bach, der mitten durchs Land flieht; 

Gihon (Stloah), Kidron ꝛc. Vg. veſai. 22, 9.11. 8. fftärkte ſich. 
ie 
überb. Angriffswaffen. = Platz, Marktpla 


Hauptſchanze u. Citadelle. 


anzünden. ⸗Nationen. 


3 Ehromien 32. 


der fein Bolt habe mögen erretten von 
meiner Band, daß euer Gott euch follte 
mögen .erretten and meiner Hand? 


15. So laffet euch nun Hiskia nicht bee H 


trügen, und euch folches nicht bereden, und 
glaubet ihm nicht. Denn ſo kein Gott aller 
Heiden und Königreiche. hat fein Volt md- 
gen von meiner und meiner Väter Hand 
erretten: fo werden auch euch eure Götter 
nicht erretten von meiner Hand. ® 

16. Dazu redeten feine Knechte noch mehr 
wider den Herrn, den Gott, und wider 
feinen Knecht Hiskia. | 

17. Auch fohrieb er Briefe, Hohn au 
fprechen dem Herren, dem Gott Iſrael, 


und wider ihn zu reden, und fprach: Wie 


die Götter der Heiden in Ländern ihr Volt 
nicht haben errettet von meiner Hand, ſo 
wird auch der Gott Hiskiä fein Bolt nicht 
erretten von meiner Hand. 
18. Und fie riefen mit lauter Stinme 
auf Jüdiſch zum Bolt zu Jeruſalem, dag 
auf der. Mauer war, fie furchtfam zu mas 
hen und zu erſchrecken, Daß fie die Stadt 
gewännen; | 
19. Und redeten wider den Gott Jeruſa⸗ 
lems, wie wider die Götter der Bölfer auf 
Erden, die Menfchenhände Verf waren. 
20. Aber der König Hiskia, und der Pros 
phet Jeſaja, der Sohn Amoz, beteten das 
‚ wider, b und fehrien.gen Himmel. 
21. Und der Herr fandte einen Engel, 
der vertilgte alle Gewaltigen des Heers 
und Fürften und Oberften im Lager des 
Königs zu Aſſur, daB er mit Schanden 
wieder in fein Land zog. Und da er in fei- 
ned Gottes Haus ging, faͤlleten ihn daſelbſt 
durchs Schwert, die von feinem eigenen 
Leibe gefommen waren .· 
22. Alſo half der Herr Hiskia und denen 
zu Jeruſalem aus der Hand Sanherib, 
des Königs zu Aſſur, und aller Andern, 
und hütete fie rund umher; 
23. Daß Viele dem Herrn Gefchente 


- 32. Was aber mehr von Hiskia zu re 


613 


brachten gen Jeruſalem, und Kleinode 
dem Hiskia, dem Könige Juda; umd er 
ward darnach erbaben vor den Augen aller 
eiden. 

24. Zuder Zeit ward Hisfia todtkrank; 
und er bat.den Herrn. Der geredete in, d 
und gab ihm ein Wunder. 

25. Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm - 
gegeben war; denn fein Hera erhob ſich. 

arum Fam der Zorn über ihn, und über 


- Kuda und Jeruſalem. 


26. Aber Hiskia Demüthigte ſich, daß 
fein Herz fich erhohen hatte, ſammt denen 
zu Ierufalem; darum kam der Zorn des 
Herrn nicht über fie, fo lang Hiskia lebte. 

27. Und Hiskia hatte fehr großen Reich⸗ 
thum und Ehre, und machte ihm Schäße 
von Silber, Gold, Edelfteinen, Würze, 
ar ° und allerley Föftlichem Ges 
räthe; 

28. Und Kornhäuſer zu dem Einkommen 


des Getreides, Moſts und Oels; und 


Ställe für allerley Vieh, und Hürden für 
bie Schafe. —— 

29. Und bauete ihm Städte, und hatte 
Vieh an Schafen und Rindern die Menge; 
denn Gott gah⸗ ihm ſehr großes Gut. 

30. Derfeibe Hiskia verfiopfte den obern 
Ausfluß der Waſſer des Gihon, s und leis 
tete ihn hinunter abendwärts b der Stadt 
Davids; denn Hisfia war glückfelig im 
allen feinen Werten. 

31. Da aber i Die Botfchafter der Fürs 
ften von Babel zu ihm gefandt waren, zu 
fragen nach dem Wunder, das im Lande 
geicheben war, verließ ihn Gott alfo, daß 


er ihn verſuchte, aufdaß fund wiirde Alles, 


wag in feinem Herzen war. 


iſt, und feine Barmherzigkeit: k-fiehe, 
das ift gefchrieben in dem Geficht des Pros 
pheten Jefaja, des Sohnes Amoz, und 
im Buch der Könige Juda und Sfrael. ! 
33. Und Hiskia entichlief mit feinen Vä⸗ 
tern, umd fie begruben ihn in der Höhe 


—— — — CC— TH Je 


J 


A. wie viel minder werden sc. b A. darüber, defhalb. © Seine Söhne. 4 Gab. 


ihm eine Verheifung. © And. n.a.2. Kleinoden. 
Bach auf der We o. NWfeite von Beruf. Bg. 
an her goenbfeite. i 9. gleichwohl da. 
. n. vr 


u. 
hgur 9. 
. C. 85, 26 


E. Heerden in Hürden. 8 Teich. 
V. 4. Jeſaj. 7, 3. C. 72, 9. 11. 
42. überh. Frömmigkeit. Sg. 


\ 


616 2 Ehronica 32, 33. 





der Gräber der Kinder David. Und ganz 
Inda, und die zu Jeruſalem, thaten ihm 
Ehre in feinem Tode. Und fein Sohn Dias 
naſſe ward König an feine Statt. 


Das 33. Kapitel. 


Dianaffe und Amon-b 


4. Manaffe war zwölf Sahr alt, da er 


König ward, und regierete fünf und fünf- 
ig Fahr zu Serufalem; 

2. Und that, das dem Herrn übel gefiel, 
nach den Gräueln der Heiden, die der 


Herr vor den Kindern Iſrael vertrieben 


hatte; 

3. Und kehrete fich um und bauete die 
Höhen, die fein Bater Hiskia abgebrochen 
hatte, und. fliftere den Baalim Altäre, 
und machte Haine, und betete an allerley 
Heer des Himmels, und dDienete ihnen. 

4. Er bauete auch Altäre im Haufe des 
De ‚, davon der Herr geredet hat: Zu 

erufalem fol mein Name feyn ewiglich. 


. 5+ Und bauete Altäre allerley Heere des 


Himmels in beyden Höfen am Haufe des 


errn. 

6. Und er ließ feine Söhne durchs Teuer. 
geben im Thal des Sohnes Hinnom, und 
zauberte,uund wahrſagte, und triebfchwarze 
Kunft, und ftiftete Geifterbanner und Zei⸗ 
chendeuter, und that viel, das dem Herrn 


übel — ihn zu erzurnen. 
7. 


r ſetzte auch Bilder und Götzen, die © 
er machen ließ, in das Haus Gottes, das 
von der Herr dem David geredet hatte, 
und Salomo, feinem Sohn: In diefem 
Haufe und zu Jeruſalem, die ich erwähtet 
habe vor allen Stämmen Iſrael, will ich 
meinen Namen feßen ewiglich; 

8. Und will nicht mehr.den Fuß Iſraels 
laſſen weichen vom Lande, das ic ihren 
Vätern beftellet habe; fo Fern fle fich hal- 
ten, daß fie thun Alles, was ich ihnen ge⸗ 


- ‘boten habe, in allem Geſetz, Geboten und‘ 


Rechten durch Moſe. 


9. Aber Manaſſe verfuhrete Juda m 
die zu Jeruſalem, daß fie ärger thasr, 
denn die Heiden, die der Herr vor ta 
Kindern Iſrael vertilget hatte. 

10. Und wenn der Herr mit Man: 
und feinem Boll reden ließ, merkten i 
nicht darauf. 

11. Darum ließ der Herr über fie tm 
men die Fürften des Heers des König: a 
Aſſur; die nahmen Manafle gefangen mı 
Feſſeln, d und banden ihm mit Ketten,‘ 
und brachten ihn gen Babel. 

12. Undda er inderAngft war, flebeten 
vor dem Herrn, feinem Gott, und deut 
thigte fich fehr vor dem Gott feiner Bateı, 

13. Und betete zu ihm. Da ließ er 1 
von ihm erbitten,, und erhoͤrete fein wie 
ben, und brachte ihn wieder gen Jeruſalen 
zu feinem Königreich. Da, erkannte Br 
naſſe, daß der Herr Gott ift. 

14. Darnach bauete er dje äußere Man 
an der Stadt David, auf der Abendſeint 
des Gihon im Thal, und da man sus 
Fifchthor eingehet, und umher an Opkel,' 
und machte fie fehr hoch, und legte Haurr: 
leute in alle fefte Städte Juda. 

15. Und that weg die fremden Goͤtter, 
und dies Götzen aus dem Haufe der Hem, 
und alle Mtäre, die er gebauet hatte ar 
dem Berge des Haufes des Herrn, u 
zu Jeruſalem; und warf fie hinaus vr 
die Stadt. | 

416, Und richtete zu den Altar des. Her 
und opferte darauf Dankopfer und db 
opfer; und befahl Juda, daß ſie den 
Herrn, dem Gott Ifrael, dienen fol 
47. Doch opferte das Volk noch auf du 
Höhen; wiewohl h dem Herrn, Ihr 


ott. 

18. Was aber mehr von Manaſſe zu 
gen ift,. und fein Gebet zu feinem Get, 
und die Reden der Schauer, die mitm 
redeten im Namen des Heren, des D 
tes Iſrael, fiche, die find unter den Gt 
(dichten der Könige Iſrael. 





— — —— — — — — — — — 

a MWſch. an deren höchſten Stelle. And. auf der Anhöhe fiberh. And. am dem Yuf 

gang zu den Gr. | N ui 
2Kön. 21. © 2. febte auch das (ein) Götzenbild, das. X. Bild eines Ol 


niſſes. Bo. 3. 15. 


And. zwiſchen den Dornen. ° &. zwey ehernen 8. .G. 


%. aber allein. 


D. Hafen; ein Werkzeug zur Bandigung der Gefangen 
9 5 9.5 ‘ 6 . ad. 


ed. d 


2 Chronica 33. 34, 


19. Und fein Geber und Tlehen, * und 
alle feine Sünde und Miffethat, umd die 
Stätten, darauf er die Höhen bauete und 
Haine und Götzen ſtiftete, ehe denn er ges 
demüthiget ward, ſiehe, die find gefchries 
ben unter den Gefchichten b der Schauer. © 
20. Und Manaſſe entichlief mit feinen 
Bätern, und fie begruben ihn in feinem 
Haufe. Und fein Sohn Amon ward König 
an feine Statt. ' 
21. Zwey und zwanzig Jahr alt war 
Amon, da er König ward, und regierete 
zwey Jahr zu Jerufalem. | | 
22. Und that, das dem Herrn übel ge- 
fiel, wie fein Bater Manafle gethan hatte. 
Und Amon opferte allen Götzen, die fein 
Vater Manaſſe gemacht hatte, und Dies 
nete ihnen. 1 
23. Aber ‚er demüthigte fich nicht vor 
dem Herrn, wie fich fein Vater Manaffe 
gedemüthiget hatte; denn d er,. Amon, 
machte der Schuld viel, _ 
24. Und feine Knechte machten einen Bund 
wider ihn, und tödteten ihn in feinem 


Haufe. Ä 

25. Da ſchlug das Volk im Lande Alle, 
die den Bund wider den König Amon ges 
macht hatten. Und das Volt im Lande 
machte Joſia, feinen Sohn, zum König 
an feine Statt. 


Das 34. Kapitel. 


Joſia. Herftellung des Gottesdienftg.e 


1. Acht Jahr alt war Joſia, da er 
König war, und regierte ein und dreyßig 
Jahr zu Jeruſalem; 

2. Und that, das dem Herrn wohl gefiel, 
und wandelte in den Wegen feines Vaters 
"David, und wich weder zur Nechten noch 
zur Linken. Ä 

3. Denn im achten Jahr feines Könige 
reichs, da er noch ein Knabe war, fing er 
an zu fuchen den Gott feines Vaters Das 
vid; und im zwölften Jahr fing er an zu 


“ 


- machte 


617 


reinigen Juda und Jeruſalem von den 
Höhen, und Hainen, und gefchnitten und 
gegoffenen Bilder; — 

4. Und ließ vor ihm abbrechen die Altaͤre 
der Baalim, und die Bilder f oben Darauf 
bieb er herab ; und die Haine und geſchnitz⸗ 
sen und gesoflenen Bilder zerbrach er, und 

te zu Staub, und ſtreuete fie auf 
die Gräber deren, die ihnen geopfert hats 
ten; | 
: 5. Und verbrannte die Gebeine der Pries 
fter auf ihren Altären, und reinigte alfo 

Juda und Jerufalem. Ä 

6. Dazu _in den Gtädten Manaffe , 
Ephraim, Simedn und bis an Naphthali, 
in ihren Wüften 8 umber. 

7. Und da er die Altäre und Haine ab⸗ 
gebrochen, b und die Götzen Fein ſermal⸗ 
‚met, und alle Bilder i abgehanen hatte 
im ganzen Lande Iſrael, Tam er wieder 
gen Jeruſalem. | 

8. Im achrzehnten Jahr feines König- 
reichs, da er das Land und das Haug ges 
reiniget hatte, fandte er Saphan, den 
Sohn Azalja, und Maeſeja, den Stadt: 
yoat ‚und Joah, den Sohn Joahas, den 

anzler, zu befleen das Haus des Herrn, 
feines Gottes. 
9. Und fie kamen zu dem Hohenprieſter 

Hilkia. Und man gen ihnen das Geld, dag 

zum Hauſe Gottes gebracht war, welched 
die Leyiten, die an der Schwelle hüteten, 


gefammelt-hatten von DManaffe, Ephraim, . 


und von allen Uebrigen in Iſrael, und vom 
ganzen Juda und Benjamin, und von des 
nen, die zu Serufalem wohneten.k 
‚10. Und gaben es unter die Hände den 
Werkmeiſtern, die beftellee waren am 
Haufe des Herrn. Und die Werfmeiiter, ! 
die da arbeiteten am Haufe des Herrn, 
daß, wo ed banfallig war, fie das Haus 
befferten, nn 

11. Diefelben gaben es den Zimmerlens 
ten’ und Bauleuten, gehauene Steine und 
Holz; zu Sparren zu kaufen, zum Gebälke 





»A. Erbirung, »o. V. 13 95. b O. Reden. © D. Hofai: eines’ unbelannten Pro- 
a O. fon | Ä 


pheten. ern. , oo. 

2 2Rön. 2, 23. FD. Sonnenfäulen, wie C. 14, 5._ 8 9. Trümmern, veröde- 
ten Drten. b O. die Aitäre abgebr.; u. die Aftarten — (wie anderm. e V 
4. “And n. a. 2. m. ſie fehrten zurück nach 8. 


teen; alsdanı ©. 11: nämlich fe gahen es. Wa. B- 17. 


I - t 


} i Wie 2. 
And. nach 2.Kön. den Arbei⸗ 





Sn - 
D an w — 
[ 1 












618 : - 3 Ehronien 34. 


anden Häufern, « welche die Könige Juda Wort des Herrn, daß fie thäten les, 
verderbet hatten. wie geſchrieben ftehet in dieſem Buch. 

12. Unddie Männer arbeitetenam Wert 22. Da ging Hilkia hin, ſammt dem Ans 
treulich. Und es waren über fie verordnet "dern vom Könige gefandt, zu der Prophe⸗ 
Jahath und Obadja , die Leviten aus den tin Hulda, dem Weihe Sallım, ded Soh⸗ 
Kindern Merari, Sacharja und Diefullam nes Takehath, des Sohnes Haſra, des 
aus den Kindern der Kahathiten, das Werk Kleiderhüterd, die zu Jeruſalem wohnete 
zu treiben; b und alle Zeviten, die auf im andern Theil, sind rederen ſolches mit 
Saitenfpiel Eonnten. ihr. 

‚13. Aber über die Laſtträger, unde Treis 23. Und fie ſprach zu ihnen: Sp ſpricht 
ber zu allerley Arbeit, in jeglichem Dienft, der Herr, der Gott Iſrael: Saget Dem 
waren aus den Leviten die d Schreiber, Dann, der ech zu mir gefandt batı 

Amtleute und Thorhüter. 24. So ſpricht der Herr: Siehe, ich mil 

14. Und da fie dag Geld heraus nahmen, Unglüd bringen über diefen Ort, und ber 
das zum Haufe des. Herrn eingeleget war: feine Einwohner, alle die Flüche, Die ges 
fand Hilkia, der Priefter, das Buch des fchrieben ftehen im Buch, das man vor 
Geſetzes des. Herrn, durch Mofe gegeben.“ dem Könige Juda gelefen hat; 

15. And Hilkia antwortete, und ſprach - 25. Darum daß fie mich verlaffen haben, 
zu Saphan dem Schreiber: Ich habe dag Und andern Göttern geräuchert, daß fe 
Gefetsbuch gefunden im Haufe des Herrn. Mic erzürneten mit allerley Werken ihrer 
Und Hilfin gab das Buch Saphan. .  Dände, Und mein Grimm iſt ausgefchätter 
i „.. über dieſen Ort, und foll nicht verlöfchen. 

16. Saphan aber brachte es zum König, 96. Und sum Könige Juda, der ench ge: 
und fagte dem Könige Antwort, und fpradı: fondt bat den Her u fra en foltt Ihr 
Alles, was unter die Hände deiner Knechte - alfo ſagen: Sp fi Ficht ber Bert der Gou ' 
gegeben ift, das machen fie. feael, von den EBorten, die du gehöre 

17. Und fie haben dag Geld zu Hauf ges haſt: 
ſchüttet, dag im Haufe des Herrn gefun⸗ 97. Darum daß dein Herz weich morben 
den ift, umd haben es gegeben denen, Die iſt, und haft dich gedemüithiget vor Gott, 
verordnet find, f und den Arbeitern, da dur feine Worte höreteft wider vielen 

18. Und Saphan, der Schreiber, fagte Ort und wider feine Einwohner, und bat 
dem König.an und fprach: Hilkia, der dich vor mir gedemüthiget, und Deine Kleis 
Prieſter, hat mir. ein Buch gegeben. Und der zerriffen, und vor mir geweinet: ſo 
Saphan las darin vor dem König. habe ich dich auch erhöret, 8 fpricht der 

19. Und da der König die Worte des G⸗ Herr. 
ſetzes hörete, zerriß er ſeine Kleider. 28. Siehe, ich will dich ſammeln zu dei 

20. Und der König gebot Hilkia und Ahi-⸗ nen Vätern, daß du in dein Grab mi 
fam, dem Sohne Saphan, und Abdon, Frieden gefammelt werdeit, daß Leix 
dem Sohne Micha, und Saphan, dem Augen nicht ſehen alle das Unglück, das ıd 
Schreiber, und Afaja, dem Knechte des fiber dieſen Ort und feine Einwohner bnu⸗ 
Könige, und Inradı | gen will. Und fie fagten es dem Konige 

21. Gehet hin, Traget den Herrn für wieder. u 
mich, und für die Uebrigen in Sfraelund 29. Da fandte der König hin, und lie 
in Juda über den Worten des Buchs, das zu Hauf kommen alle Aelteften in Juda 
gefunden ift; denn der Grimm des Heren und Zerufalem. 
iſt groß, der über und ausgegoffen ift, daß. 30. Und der König ging hinauf ins Haus 
untere Väter nicht gehalten haben das des Herrn, ımd alle Diänner Juda und 

| ) 





. \ ” 
"a E. gu besimmern, gu bälfen die Häuſer. b Als Auffeher u. Antreiber. < Als. 
d And. Auch über die — Dienfi; u. (Andre) Aus den Zev. waren. . € WW. durch die 
Hand Mofe, vg. 4. 2Kön. FAX. den Vorgefebten. 8 A. fo babe ich auch gehoret 


ı 


Einwohner zu Jeruſalem, die Priefter, 
vie Leviten und alles Volk, beyde Klein 
und Groß; und wurden vor ihren Ohren 
zelefen alle Worte im Buch des Bundes, 
dag im Hanfe des Herrn gefunden war. 
31. Und der König trat an feinen Ort, * 
und machte einen Bund vor dem Herrn, 
daß man dem Herren nachwandeln follte, 
zu halten feine Gebote, Zengnifle und 
Rechte von ganzemb Herzen und von ganz 
zer Seele, zu thun nach den orten des 
Sunded, die geſchrieben ftänden in dieſem 


um. 

32. Und hieß in felbigen treten Alle, die 
zu Serufalem und in Benjamin vorhanden 
waren. Und die Einwohner zu Jeruſalem 
thaten nach dem Bunde Gottes, des Got⸗ 
te8 ihrer Väter. 

33. Und Joſia that weg alle Graͤuel aus 
allen Landen, die der Kinder Iſrael was 
ren, und ſchaffte, daß Alle, die in Iſrael 
gefunden wurden, dem Herrn, ihrem Gott, 
dieneten. So lange Sofia lebte, wichen fie 
nicht von dem Herrn ihrer Väter Gott. 


Das 35. Kapitel. 


Joſia Hält Paſſah/ and kommt um im Gteeit- 


1. Und Sofia hielt dem Heren Paſſah 
an Jerufalem, und fie fchlachteten dag 
Dafiah, am viergehnten Tage, des eriten 

onats. 

2. Under ſtellete die Prieſter in ihre Hut, 
und ftärkte fie zum Amt im Haufe des 
Herrn. . 

3. Und ſprach zu den Leiten, die ganz 
Iſrael lehreten und dem Herr geheiliget ' 
waren: Thut die heilige Lade in das Haus, 
das Salomo, der Sohn Davids, der Kö⸗ 
nig Iſrael, gebauet bat. Ihr follt fie 
nicht auf den Schultern tragen. d So dies 


3 Ehronica 34. 35. - 


\ 
619 
net nen dem ‚Herrn, euerm Gott, and feis 
nem Bolt Iſrael; 


4. Und ſchicket euch nach eurer Väter 


Häufern in euren Ordnungen , wie e8 bes 


ichrieben e ift von David, dem König . 


Iſrael, und feinem Sohn Salome ; 

5. Und ſtehet im Heiligthum nach den 
Zweigen der Bäterhäufer eurer Brüder, 
der Kinder ded Volks,“ umd nadı der Eins 
theilung des Vaterhauſes der Leviten; 

6. Und ſchlachtet das Paſſah, und heili⸗ 
get euch, und richtet zu für eure Brüder, — 


daß man thue nach dem Wort des Her 


durch Moſe. 


7. Und Joſia gab zur Hebe für die Kin⸗ 


der des Volks Lammer und junge Ziegen 
(Alles zu Baflahopfern für Ale, die vor⸗ 
handen waren) an der Zahl dreyßig tau⸗ 


fend, und drey tauſend ˖ Rinder; Alles von 


dem Gut des Konigs. 

8. Seine Fürſten aber gaben zur Hebe 
freywillig fuͤr das Volk und für die Prie⸗ 
ſter und Leviten; B Hilkia, Sacharja und 


Jehiel, die Fürſten im Hauſe Gottes, ga⸗ 


ben den Prieſtern zu Paſſahopfern zwey 
tauſend und ſechs hundert CLammer und 
Ziegen), Dazu drey hundert Rinder. 

9. Aber Chananja, Semaja, Nethaneel 
und feine Brüder, Haſabja, Jejel, und 
Joſahad, der Leviten Oberſten, gaben zur 
Hebe den Leviten zu Baffahopt 


fünf hundert Rinder. ILL 

10. Alſo ward der Gottesdienſt beſchickt; 
und die Wriefter ftanden an ihrer Stätte, 
und die Leviten in ihrer Ordnung, nach 
dem Gebot des Könige. 

11. Und fie! fchlachteten das Paſſah, 
und die Vriefter nahmen von ihren Häns 
den und fprengeten, und die Leviten sogen 
die Haut ab. 


—rhiiiieieit — — — — — —— — 


“m. Stand. DE. nachzuwandeln — von feinem ganzen. 
eSie war alſo unter der vorigen Abgö 


entfernt worden, etwa unter die Erde. 


tterey, viel. von frommen Brieftern ſelbſt, 


Braucht fie nicht zu tragen. Dan fchließt 


bieraus, daß fe im Allerheil. ſelbſ in den Tempelberg binabgelaffen u. verſteckt wor⸗ 
den, ſo daß man fie nur heraufzuziehen brauchte. ®. w. fie wird Feine Laſt auf euern 


Schultern ſeyn: ſigürlich, u. mir B 
nut ruhig ſtehn, 6. 6, 11. e Vorgeſch 
Türken hoben freymillig, 
Volk, u. nah Verbältniß 


eticbung auf das Tragen in der Wüſte; fie f 
rieben. 

.1-15.° b Die Zahl der Gaben der weltl. 
ſowohl unter dem Volt, 
bie Leviten. C. 30, 16. 17 


e fol 


1%. 6. 7. Nichtleviten. 6 V. 5. 


als unter den Br: u. Zen. I Das 


ern fünf 
- taufend (Lämmer und Ziegen), und dazu 


\ 


ürften if nicht angegeben. D. feine . 





⁊ 


620 J 
12. Und thaten die Brandopfer davon,“ 
daß ſie es gäben nach den b Abtheilungen 
der Väterhäufer unter den Kindern des 
Volks, dem Herrn zu opfern, wie ed ges 
ſchrieben ftehet im Buch Mofe. So thaten 
fie mit den Rindern auch. | 
13. Und fie hrieten das Paſſah am Feuer, 
wie ſichs gebühret. Und was fonft geheilis 
ger war, kochten fie in Töpfen, Keſſeln 
und Pfannen; und ſie brachtens eilend 
allem Volk. | 
14. Darnach aber bereiteten fie auch für 
ſich und für die Vriefter. Denn die Prie- 
fter, die Kinder Yaroy , fchafften an dem 
Dpfern der Brandopr 
die Nacht. Darm mußten die Leviten für 
fih, und für die Prieſter, die Kinder Aa⸗ 
ron, zubereiten. | " 
15. ‚Und Die Sänger, die Rinder Aſſaph, 


ftanden an ihrer Stätte, nach dem Gebot. 


David, und Aſſaph, und Heman, und Je⸗ 
dithun, des Schauer des Könige, und Die 
Thorhüter ag allen Thoren, und fie wichen 


nicht von ihrem Amt; denn die Leviten,. 


ihre Brüder, bekeiteten zu für fie. 


16. Alfo ward befchickt aller Gottesdienſt 


des Herrn des Tages, daß man Paſſah 
bielt, und Brandopfer that auf dem Altar 
des Herrn, nach dem Gebot des Königs 


oſia. 

17. Alſo hielten die Kinder Iſrael, die 
vorhanden waren, Paſſah zu der Zeit, und 
| had Feſt der ungefänerten Brodte fiehen 

age. | — 

18. Es war kein Paſſah gehalten in Iſ⸗ 
rael, wie das, von der Zeit an Samuel, 
des Propheten, und fein König in Iſrael 
hatte folcyed Paſſah gehalten, wie Joſia 
Paflah hielt, umd die Priefter, Leviten, 

anz Juda, und was von Iſrael vorhans 
ben war, und die Einwphner zu Jeruſa⸗ 

em. © | . 


umd Fette bie in. 


2 Ehronica 35. 


19. Im achtzehnten Jahr ded Köniz 
reiche Joſia ward dieß Paſſah gehalter. 

20. Nach diefem Allen, da Joſia da 
Haus zugerichtet hatte, 309 Neo, der 
König in Egypten, herauf, zu ftreiten wi 
der Carchemig d am Phrath. Und Jofa 
309 aud ihm entgegen. | 

21. Aher er fandte Boten zu ihm, un 


ließ ihm fagen: Was habe ich mit dirzu 


thun, König Juda? Ich komme jeßtnict 


wider dich, fondern ich ftreite wider m | 


ander Haus, und Gott hat gefagt, ih 
ſoll eilen. Höre auf von Gott! der mi 
mir ift, Daß er dich nicht verderbe. 

22. Aber. Joſia wandte fein Angeict 
nicht von ibm, fondern fteetes ſich mi 


. ihm zu ftreiten, und gehorchte nicht dem 


Worten Necho aus dem Munde Gotte; 
und kam zu ftreiten auf der Ebene bey Re⸗ 


giddg.h 


23. Aber die Schüßen fchoflen den St 
nig Joſia; und der König fprach zu feinen 


Knechten: Führer mich hinüber, denn ih 


bin fehr wund. 
24. Und feine Knechte thaten ihn ım 

dem Wagen, und führeten ihm auf feinen 

andern Wagen, und brachten ihn gen Je 

rnfalem ; und er ftarb, und ward begraber 

in den Gräbern feiner Väter. Und gun 

au und Jeruſalem trugen Leid um 
oſia. — 


25. Und Jeremia klagte Joſia; und alt 
Sänger und 
Klaglieder über * 





Sängerinnen redeten itrt 
oſia, bi auf dieſn 


Tag; und machten eine Gewohnbeit iur 
aus! in Iſrael. Siehe, fie find gefchriean 


unter den Klagliedern. = 


26. Was aber mehr von Joſia an fan 


iſt, und feine Barmherzigkeit,” nach der 
Schrift im Gefeb ded Herrn, 


—— ’ — 


»Wſch. mas verbrannt werden mußte, das Fett. ©. jed. 

en Brandopfer ) gäben den, unter die. Do. | 

ſt. Circeſtum, Carcuſtum; d. i. wider die Aforer od. Babyloniet 
. t I: 

f D. von dem Gott. ©. jed. B. 9. 

bh Im St. Manaffe. 

Wiederholung 
a Wie C. 32 


daß fie es (die gan 
2Kön. d Stadt, 
u. namentl. sc. Vs. Rdn. 23, 20. 
Krieges. 
18, 29. And. etlete. 
‚IM. machten fe zue Sitte, Regel: die 
Iorenen Sammlung. Vg. Zach. 12, 11. 


d. Folg. Bg. V. 14. BD. 


e W. fondern wider dns Haus meuch 


i Streitwagen. KW. in ibren Kl. von. 
Defer Klagen. . = Einer ver⸗ 
! . 


BY. 1ı «S.. 


8 V. verftellete, verfleidete, wie .. 





97. Und feine Geſchichten, beyde die ers 
ften und legten: ſiehe, das ift geichrieben 
im Buch der Könige Iſrael und Juda. 


Das 36. Capitel. 


Von Joahas, Jojakim, Jojachin, Zedekia, und der 
Babylonifchen Berangenichart-a 


4. Und das Bolt im Lande nahm Joa⸗ 


bag, den Sohn Sofia, und machten ihn’ 


zum König an feines Baterd Statt zu Je⸗ 
rufalem. 


2. Drey und zwanzig Jahr alt war Joa⸗ 


has, da er König ward, und regieretedrey 
- Monate zu Jeruſalem. 


3. Denn der König in Egypten ſetzte ihn 


ab zu Jeruſalem, und büßte das Land um 


hundert Zentnerb Silher und einen Zente 
ner Gold. | : 

a. Und der König in Egypten machte 
Eliakim, feinen Bruder, zum König über 
Kuda und Jeruſalem, und wandelte fei- 


nen Namen in Jojakim. Aber feinen Bru⸗ 


der Joahas nahm Necho, und brachte ihn 
in Egypten. ' 

5, Fünf und swanzig Jahr alt war Iv⸗ 
jafim, da er König ward, und. regierete 
elf Jahr zu Jeruſalem, und that, das dem 
Herrn, feinem Gott, übel gefiel. 

6. Und Nebucad⸗Nezar, der König zu 
Babel, zog wider ihn heranf, und band ihn 
mit Ketten, e daß er ihn gen Babel führete. 

7. Auch brachte Nebucad⸗Nezar etliche 
Gefäße des Hauſes des Herrn gen Babel, 
und that fie in feinen Tempeld zu Babel, 

8. Was aber mehr von Jojakim au ſa⸗ 
gen ift, und feine Gräuel, die er that, und 
was an ihin gefunden wurde: fiche, Das iſt 
gefchrieben im Buch der Könige Iſrael 
und Jude. Und fein Sohn Jojachin ward 
‚ König an feine Statt. 


9. Acht Fahr alt war Jojachin, da er 


2 Chronien 35. 36. 


König ward, und regierete di 


und zehn Tage zu Jeruſalem,“ 


dag dem Herrn übel gefiel. 


10. Da aber das Jahr umk« 
König Nebucad⸗Nezar, und I 


. Babel holen, mit den köſtlich 


im Haufe des Herrn, und mad 
feinen Bruder, fyum König 
und Jeruſalem. | 
11. Ein und zwanzig Jahr.‘ 
defia, da er König ward, umd er 
Jahr zu Jeruſalem. 
12. Und that, das dem Her 


Gott, übel gefiel, und demüthie 


vor dem Propheten Jeremia, 
dete aus dem Munde des Herri 

13. Dazu ward er abtrünn 
König Nebucad⸗Nezar, der ei 


Gott von ihm genommen hatte 


— ‚und verſtockte fein 
er fich nicht befehrete zn dem $ 
Gott Iſrael. 


14. Auch alle Oberſte unter 


ſtern und dem Volk machten 


ens viel nach allerley Graͤue 

en, und verunreinigten das 
Herrn, das er geheiliget hatte 
lem. 

15. Und der Herr, ihrer T 
fandte zu ihnen durch feine Bi 
und oft. Denn er fchonete fe 
und feiner Wohnung. 


16. Aber fie fpotteten der Bo 
und verachteten feine Worte, 


feine Propheten, big der Grim 


über fein- Bol wuchs, daß I 
mehr da war. 


17. Denn er führete über ſi— 
der Chaldäer, i umd ließ erwi 
junge Mannfchaft mit dem ( 
Haufe ihres eiigrhumg, un 
te weder der Jünglinge noch J 





. 


“2ain. 3, 30 — E23, b Talent. 
e Müßte fo verflanden werden, daß er nach 8 


Dan. 1,2. Efr. 1, 7. 


nem Bater gemeinfchaftl. regiert, u. mit 


SH da er.“ A Frübzeitig u: 3. fleißig. 


i Bow Babel. 


e Wie €. 33, 11. Ad And. 
Kön.) allein. 


18 2 
—X A. daß er ei 


x 


m 


3 Ehronien 36. 





. weder der Alten noch der Greiſe; Alle ® 
gab er in feine Hand. 
- 18. Und alle Gefäße im Haufe Gottes, 
roße und Kleine, und die Schäße im Hau⸗ 
e des Herrn, und die Schäße des Königs 
und feiner Fürften, Alles ließ er gen Ba⸗ 
bei führen. | 
19. Und fie verbrannten-das Haus Got⸗ 
tes, und brachen ab die Mauern Jeruſa⸗ 
Iem, und alte ihre Baläfte brannten ſie mit 
Feuer aus, daß alle ihre Eöftliche Gerath 
verderber wurden. 


20. Und er führete mcg gen Babel, wer 
i 


vom Schwert übergeblieben war; und 
wurden ſeine und ſeiner Söhne Knechte, 
bis das Königreich der Perſer regierte; 

21. Daß erfüllet würde dad Wort des 
Herrn durch den Mund Jeremia, b bis dag 





aD, Alles. b Serem. 35, 11 ꝛe. 
Sabbath. 
find wich. dus Efr. 1, 1 — 3 genommen. 


e Wie 3 Mof. 26, zu. ag rubete «6, hit 
e Sf. Kyros, Cyrus. Vg. Jef. 44, 38. €. 45, 1. Die Worte 3.2.3 


Land an feinen Sabbathen genug hätt: 
Denn die ganze Zeit Über dee Verftorm 
war Sabbarh,d bis daß ſiebenzig Jahn 
voll wurden. 

22. Aber im eriten Jahr Kores,e de 
Königs in Berfien, daß erfüllet würde du 
ort des Herren durch Den Mund ers 
mia geredet, erweckte der Herr den Gi 
Kores, des Königs in Perſien, daß erln 
ausfchreyen Durch fein ganzes Konigreit, 
auch durch Schrift, umd jagen: 

23. Sp fpricht Kores, der Königin Pe: 
fien: Der Herr, der Gott des Himmel, 
hat mir alle Königreiche im Ländern‘ ge 
geben, und hat mir befohlen, ibm rm 
Haus zu bauen zu Jeruſalem in Jade 
er nun unter euch feines ganzen Volk 
iſt, mit dem fey der Herr, fein Gott, um 
er ziehe hinauf. x 








f 9%. des Landes, der Erde. Die Parkikt 


war die zweyte große Weltmonarchie. Cyrus beseichnet fich bier als einen Kenner ii 


böchßen u. wahren Gottes, wie die Berfer wirkl. waren. 


9. z. Matth. 2, 1. 


— 


13. 14 
F r 





Das Buch Eſra. 


Das 1. Capitel. 


Eyrus läßt die Gefangenen heimkehren ˖ 


1. a Im erſten Jahr Kores, des Könige 
in Perſien, daß erfüllet wurde das Wort 
des Herren durch den Mund Jeremia ges 
redet ,b erwedfte der Herr den Geift Kor 


res, des Könige in Verfien, daß er lieh 


ausfchrenen durch fein ganzes Königreich, 
auch Durch Schrift, und fagen: 


2. Sp fpricht Kores, der König in Pers 


ſien: Der Herr, der. Gott des Himmels, 
bat mir alle Königreiche in Landen © gege⸗ 


ben, und ex hat mir befohlen, ihm ein 
Haus zu bauen zu Ierufalem in Juda. 


3. Wer nun unter euch feines ganzen 
Volks ift, mit De de fein Gott, under 
ziehe hinauf gen Jeru 
baue Das Haus Des Herrn, des Gottes 
an ; Er iſt der Bott, d der zu Jeruſa⸗ 
em i | 

4. Und wer noch übrig ifte an allen Or⸗ 
ten, da er ein Fremdling ift, dem beifen 
die Leute feines Orts mit Silber und 
Gold, Gut und Vieh, f neben der freywil⸗ 


ligen Gabe zum Haufe Gottes zu Jeru⸗ 


falem. Ä 
5. Da machten fich auf die oberften Vä⸗ 
ter s aud Juda und Benjamin, umd Die 
Prieſter und Leviten, Alle deren Geift 
Gott erweckte, hinauf zu sieben umd zu 
bauen das Haus des Herrn zu Jerufalem.b 
6. Und Alle, die um fie her waren, ſtärk⸗ 


. Efra41. 2. - 


alem in Juda, und. 1 
und filberner, waren fünftaufend und vier ' 


623 


te ihre Hände i mit filbernem und golde⸗ 
nem Geräthe, k mit Gut. und Vieh, und 
Kleinoden, ohne was fie freywillig gaben." 
7. Und der König Kores that heraus Die 
Gefäße des Haufes des Herrn, die Rebu⸗ 
cad⸗Nezar aus Jeruſalem genommen, und 
in feines Gottes Haus gethan hatte. m 
8: Aber Kored, der König in Verfien, 
that. fie heraus durch Mithredath, den 
Schatzmeiſter, und zählete ſie dar Sesba— 
jar, a dem Be Juda. | 
"9. Und dieß iſt ihre Zahl: Dreykig gol- 


dene Becken, und taufend filberne Becken, 


neun und zwanzig Meſſer; 

10. Dreyßig goldene Becher, und der an⸗ 
dern, p filbernen Becher vier hundert und 
zehn, und andere Gefäße taufend. 

11. Daß aller Gefäße, beydes goldener 


hundert. q Alle brachte fie Sesbazar her- 
auf mit denen, die aus dem Gefängniß von 


‚Babel herauf zogen gen Jeruſalem. 


Das 2. Kapitel. - 


Werzeichniß der wiederkehrenden Juden, und ihre 
Steuer sum Tempel.r 


1. Dieß find die Kinder des Landes, . 
die herauf zogen aus dem Gefängniß, Die 
Nebucad⸗Nezar, des König zu Babel, 
hatte gen Babel geführet, und wieder gen: 

erufalem und in Juda kamen, ein Jeg⸗ 
licher in feine Stadt. 





42Chron. 36, 72. 23. 
verfi. der wahre Bott; Ein. ne 
der zu 3.1. Vg. Dan. 6, 26. 
dern, Neb. 1, 2.3. 
hAndre kamen fpäter nad, &- 7, 7. E. 
nicht zurückgekehrt. i Anterfüßten fie. 
den Tempel, V. a. m 2 Chrom. 
(f. Dan. 1, 7) Serubabels ‚- 


b Skerem. 25, 11. C. 29, 10. © Wie 2Chron. d Ein. 
mens dabey als Einfchiebfel, u. verbinden: Bfrael, 

e Don den ehemals Eingewanderten u. ihren Kine 
Sollen Helfen armit Air ihn felbft. 


8 4. Familienhäupter: 
Die 10 Stämme aber find (im Ganzen) 
kg, mit filb. Ger., mit Sold. I Für 
. a Mfch. der Chald. od. Perf. Name 

C. 5, 2. 18. Serubabel 


vu. V. 11. C. 2,2 ©. 3,2%. .5, 2.1 
war ein Nachkomme Davids Hatıh. 1,12), u. ward Berfifcher Statthalter in Jubda. 


chlachtmeſſer; And. and. 


fieben andre Za 
Be. Neh. 7 6 ff. 


p Zweyter Gattung, daber — 4 9. 1 
nur ein Theil; vier mit Hinzunahme von V. 6. Im apokroph. 3B. Efra E. 2, 
en abnie 


A der Provinz (Judaa). 


Wovon V. 








624 


Eſra 2. 





2. Und kamen mit Serubabel, Jeſua,b 
gRehemin, e Seraja, Neelja, Mardochai,d 
Bilfen, Miſpar, Bigevai, Rehum md 
Baena. Dieß ift nun die Zahl der Män⸗ 
ner des Volks Iſrael. 
3. Der Kinder Pareos, zwey taufend 
hundert und zwey und fiebenzig. 
. 4. Der Kinder Sephatja, drey hundert. 
und zwey und fiebenzig. 
5. Der Kinder Arab, fieben hundert umd 
- fünf. und fiebenzic 
6. Der Rinder Babatb- Moab, von den 
Kinderne Jeſua⸗Joab, zwey taufend acht 
hundert und zwölf. 
7. Der Kinder Elam, tauſend zweh hun⸗ 
dert und vier und fünfzig. 
8. Der Kinder Sarhn, neun hundert 
und fünf und vierzi 
9. Der Kinder 
und ſechzig. 

19. Der Kinder Bani, ſechs hundert und 
zwey und vierzig. 

11. Der Kinder Bebai, ſechs hundert 
und drey und zwanzig. 

12. Der Kinder Asgad, tauſend zwey 
hundert und zwey und zwanzig. 

13. Der Kinder Adonikam, jene hun⸗ 
dert und ſechs und ſechzig. 

14. Der Kinder Bigevai, zwey tauſend 
und ſechs und fünfzig. 

15. Der Kinder Adin, vier hundert und 
vier und fünfzig. 
. 16: Der Rinder Ater von! Hiskia, acht 
und neunzig. 

17. Der Kinder Bezai, drey hundert 
und drey und zwanzig. 


ae De Kinder Jorah, hundert und 


zwö 

19. Der Kinder Haſum, zwey hundert 
und drey und zwanzig. 
20. Der Kinder Gihber, fünf und neuns 
sig. 

21. Der Kinder Bethlehem, hundert 
und drey und zwanz 

ſechs und 


acai, ſieben hundert 


| 
‚22. Der Manner Shore, 
fünfzig. 


23. Der Männer von Anathoth, hinter. 


und acht und a 

24. Der Kinder Admaverh, zwey m 
vierzig. 

25. Der Kinder von Kiriath-Arim, C: 
phira und Beeroth, fieben hundert u2 
drey und vierzig. 

26. Der Kinder von Rama und ak, 
fech8 hundert und ein und zwanzig. 

27. Der Männer von Michmas, bunte: 
und zwey und zwanzig. 

23. Der Männer von Beth⸗El un, 
zwey hundert und drey und zwan;ig. 

29. Der Kinder Nebo, zwey und füntii. 

30. Der Kinder Magbis, hundert u 
ſechs und fünfzig. 

31. Der Rinder des andern Elam, etar 

end zwey hundert und vier und fünfjig. 


32. Der Kinder Harim, drey hunem 


und smanaig. 

"33 Der Kinder Lod, Hadid md Om, 
fieben hundert und fünf und zwanzig. 

34. Der Kinder Jericho, drey htn 
und fünf und vierzig. 

35. Der Kinder Senaa, drey rau 
techs hundert und dreyßig. 

Der Priefter: Der Kinder Jetak, 
„vom Haufe Jeſua, neun hundert und tet 
und fiebenzi ‘ 
-37. Der Kinder Immer, taufend w 
zwey und fünfzig. 

38. Der Kinder Pashur , taufend ze 
hundert und fieben und vierzig. 

39. Der Kinder Harim, tanfend m 
fiebenzehn. 

40. Der Leniten: Der Kinder Jen 
und Kadmiel, von den Kindern Hodari 
vier und fiebenzig. 

n1. Der Sänger: Der Kinder Win 
bunden! und acht und zwanzig. 

2. Der Rinder der Thorbäter: 2 
Kinder Sallum, die Kinder Aler, die! ea 
der Thalmon, die Kinder Akub, die X 
der Hathitha, umd die Kinder Sobai, alt 
fammt hundert und neun und dreyßig 

43. Der Netbinim:& Die Kinder Zib, 
die Kinder Hafupha, die Kinder Zubent, 


ö— ———— —— — 


2 G. p 9. Feſchua, Gr. 
35, A . FH ein früherer, als der im 
„0 Dem Geſchlecht. 


der ent: 9,5? 
8:55. 58. C. 8, 


N 


13.6 


efuß, ff: Joſua: der Hobepriefter, B9. 16h 
vie b. 7, 5.7 


Buch, dichemia : ? Dg 
7. bi Ghren. Mr 2 m 


Eira 2. 3. 


mn. Die Kinder Keros, die Kinder Sie 
ba, die Kinder Badon, 

15. Die Kinder Lebana, die Kinder Ha⸗ 
gaba, die Kinder Au, 

n6. Die Kinder Hagab, die Kinder Sam⸗ 
lai, die Kinder Hamann, 

n7. Die Kinder Giddel, die Kinder Gas 
bar, die Kinder Rena, 

n8. Die Rinder Rezin, die Kinder Nes 
koda, die Kinder Safamı 


19. Die Kinderifn, die Kinder Paſeah, R 


die Kinder Beſai, u. 
50. Die Kinder Aſna, die Kinder Meus 
mim, die Kinder Nephufim, 
51. Die Kinder Bakbuk, Die Kinder Has 
kupha, die Rinder Harhur, 
52. Die Kinder Bazeluth, die Kinder 
Mehida, die Kinder Harfa, 
53. Die Kinder Barkos, die Kinder Si⸗ 
fera, Die Kinder Tbamad, + . 
54. Die Kinder Neziah, die Kinder Has 


tipha. | | 

55. Die Kinder der Knechte Salomo:« 
Die Kinder Sotai, die Kinder Sophereth, 
die Kinder Pruda, 

56. Die Rinder Jaela, die Kinder Dars 
fon, die Kinder Sind, 

57. Die Kinder Sephatja, die Kinder 
Hattil, die Kinder Pochereth von Ze⸗ 
baim, P die Kinder Ami. 

58. Aller Nethinim und Kinder der 
Knechte Salomo waren drey hundert und 
zwey und neunzig. 

59. Und diefe zogen herauf von Thels 
Melah, Thel-Harfa, Cherub, Addan und 
Immer; aber fie konnten nicht anzeigen 
—* Bit 

e aus Iſrael wären: 

60. Die Kinder Delaja, die Kinder To⸗ 
bia, die Kinder Nekoda, ſechs hundert und 
zwey und fünfzig. 

61. Und von den Kindern der Prieſter: 
Die Kinder Habaja, die Kinder Hakoz, 


er Hans, noch ihren Samen, od S 


625 


die Rinder Barfillai, der aus ven Tuchtern 
Barfillai, des Gileaditerd, e ein Weib 
nahm, und ward nach derfelbend Namen 
genannt. Ä 

62. Diefelben fuchten ihre Geburtsregi- 
fter, und fanden Feine; darum wurdemfic 
vom Priefterthum Ing; * 

63; Und der Thirfathaf fprady zu ihnen, 
fie ſollten nicht effen vom Allerheiligften, 
bis Ei Priefter ftände mit dem Licht und 

echt. 8 | 

64. Der ganzen Gemeine, wie Fin Mann, 
war zwey und vierzig taufend Drey hundert 
und fechzig. b 

65. Ohne ihre Knechte und Mägde, de⸗ 
ven waren ſieben taufend drey hundert und 
fieben und dreyßig. Und hatten zwey hun⸗ 
dert Sänger und Sängerinnen. . 

66. Und hatten fieben Hundert und feche 
und dreyßig Roſſe, zwey hundert und fünf 
und vierzig Maulthiere; , 

67. Bier hundert und fünf und dreyßig 
Kameele, umd ſechs taufend fieben hundert 
und zwanzig Efel. | 

68. Und Etliche der oberften Väter, da 


‚fie kamen zum Haufe ded Herrn zu Serus 


falem, ſchenkten freywillig zum Haufe Got⸗ 
tes, daß man es ſetzte auf feine Stätte ; 

69. Und gaben nach ihrem Vermögen 
zum Schatz des Werts ein und fechzig tau⸗ 
fend Gülden, und fünf taufend Pfund" 
Silbers, und hundert Priefterröde: 

70. Alſo fetten fich die Priefter und die 
Leviten, und die von Volk, und die Sän⸗ 
ger, und die Thorhüter, und die Nethinim, 
im ie Städte, und glles Iſrael! in feine 

ädte. 


v 
Das 3. Eapitel, ‘ 
Errichtung des Brandopferaltars, Laushüttenfeftm 
und Gründung des neuen Tempeld- 


1. Und da heranfangte der fiebente 
Mond,” und die Kinder Iſrael nun in ih⸗ 





Der Famtlie. 


es im Iten Tempel nicht geweſen feyn. 


a Salomonifcher Nethinim, wich. bie 1 Kön. 9, a1. b2. Vocheretb Sebaim. - 
2Sam. 19, 31. d | e &. verworfen. 
Statthalter, n. Serubabel. 8 2Mof. 23, 30. Ihrentwegen 


f Berfiih, b. der Negent, 
Fin fragen. Doch foll fol» 
hDiefe Babl kommt aus dem Vorigen 


nicht beraus. Ein. glauben, die Fehlenden feyen aus den 10.Stämmen. geweren. 


 SGoldlüde, e.'goldne Darfemonen, f. v. a. Adarkon 4 Chron. 30, 7. 
I Im weitläufigen Sinn, das nunmehrige, V. 2. 50. | 
n N. des Kircheniahrs, auf deſſen iten das bürgerl. Neujahr 


wie 1 Kön. 10, 17. 
m FR Neh. 8. 
u. den Aöten Raubhütten fällt, 8. 1. 


Minen, 


Kr 





626 


Eſra 3. 4. 





ren Städten waren: kam das Volk zuſam⸗ 
men, wie Ein Mann, gen Jeruſalem. 

2. Und es machte ſich auf Jeſua, der 
Sohn Jozadak, und ſeine Brüder, die 
Prieſter, und Serubabel, der Sohn Geal⸗ 
thiel, und ſeine Brüder; und baueten den 
Altar des Gottes Iſrael, Brandopfer dar⸗ 
auf zu opfern, wie es geſchrieben ſtehet im 
Geſetz Moſe, des Mannes Gottes. 

3. Und richteten zu den Altar auf ſeine 
Grundlages Cobwohl ein Schrecken unter 
ihnen war vor den Völkern in den Läns 
dernd) , und opferten dem Herrn Brands 
opfer darauf des Morgens und des Abends, 

n. Und hielten der Laubhütten Feſt, wie 
gefchrieben ſtehet; < und thaten Brand» 
opfer alle Tage nach der Zahl, wie ſichs 
gebühret, einen jeglichen Tag fein Opfer ; 

5. Darnach auch die täglichen Brand» 
opfer, dund der Neumonde, und aller Feſt⸗ 
tage des Herrn, die gebeiliget find, und 
allerley freywillige Opfer, die fie dem 
Herrn freymwillig thaten. 

6. Am erften Tage des fiebenten Monats 
fingen fie an, dem Herrn Brandopfer zu 
thun. Über der Grund des Tempeld des 
Herrn war noch nicht gelegt. 

7. Sie gaben aber Geld den Steinmezs 
zen und Zimmerlenten, und Speiſe ind 
Tranke und Del denen zu Zidon und zu 
Tyrus, daß fie Cedernholz vom Libanon 
‚auf das Meer ger Japho brachten, ! nach 
Fr Befehle ores, des Könige in Pers 

en, an fie. 

8. Im andern Jahr ihrer Zukunft zum 
Haufe Gottes gen Jeruſalem, des andern 
Monats, finzen an Serubabel,, der Sohn 
Seatthiel, und Jeſua, der Sohn Jozadak, 
und die Uebrigen ihrer Brüder, Prieſter 
und Leviten, und Alle, die vom Gefängniß 
pefommen waren gen Jeruſalem; und ftels 

eten die Leviten don zwanzig Jahren und 


drüber, zu treiben dad Werk am Hark 
des Herrn. . 

9. Und Jeſua ftand mit feinen Som 
und Brüdern, und Kadıniel mit fi 
Söhnen, die Kinder Juda, i wie Eu 
Mann, zu treiben die Arbeiter am Hank 
Gottes; deßgleichen * Die Kinder Heur 
dad, mit ihren Kindern, und ihren En; 
dern, die Leviten. 

10. Und da die Banlente den Grund ie; 
ten am Tempel des Herrn, fanden ik 
Priefter angezogen, mit Trommeten, m 
die Leviten, die Kinder Affapb, mit Ger 
bein, zu loben ‘den Herrn mit Gedichta 
Davids, ! des Königs Iſraet; 

11. Und fangen um einander mit Loheı 
und Danfen dem Herrn, daß er gütigik 
und feine Barmherzigkeit ewiglich währt. 
über Iſrael. Und alles Voll rönete ar 
mit Lphenm den Herrn, daß der Gre 
am Haufe des Herrn gelegt war. 

\ 412. Aber viele der alten Priefter une 
viten und oberften Väter, die das vorix 
Haus gefehen hatten, = da nun dieß Han 
vor ihren Augen gegründet ward, ri: 
ten fie laut; Diele aber tönete ai Jens 
den, daß das Gefchrey bock) erichallett; 
-13. Daß das Bolt nicht erfennen Tem 
te das Tönen der Freude vor dem Geldern 
des Weinens im Bolt; denn das Boll 
nett laut, daß man das Geſchrey fernt hr 
rete. 








Das 4. Capitel. 


Hindernung des Bempetbangd durch Anklage ger 
die Juden. 


1. Da aber die Widerfacher Jude m) 
Benjamindr höreten, Daß die Kinder de 
Gefängniffes dem ‚Herrn, dem Gott sy 
rael, den Tempel baueten: 

2. Kamen fie zu Serubabel und an 





werden. fheiden — von. 


p Die Samaritaner (2 Kön. 17). Vg. 


unt. 93. 4. 9. 10. 


® 





Eſra 4. 


627 


— — — — — — 
oberſten Vaͤtern, und ſprachen zu ihnen: 


Bir wollen mit euch bauen, denn wir wol⸗ 
Ten ſuchen euern Gott, gleich wie ihr; und 
wir haben ihm geopfert, feit der Zeit 
Affar » Haddon, der König zu Aſſur, und 
bat herauf gebracht. k j 

3. Aber Serubabel und Jeſua, und die 
andern oberften Väter unmer Iſrael, ant⸗ 
worteten ihnen: Es ziemet ſich nicht und 
und euch © das Haus unferd Gottes zu⸗ 
bauen; fondern wir wollen allein bauen 
dem Heren, dem Gott Iſrael, wie und 
Kores, der König in Perſien, geboten hat. 

4. Da hinderted das Volk im Lande die 
Hand des Volks Juda, und ſchreckten fie 
abeim Bauen; - 

5. Und dingeten Rathgeberf wider fie, 
au vereiteln ihren Rath, fo lange Kores, 
der König in Berfien, lebte, bis an das Kö⸗ 
nigreich Darius, 8 des Königs in erfien. 

6. Denn da Ahasverus h König ward, 
im Anfang feine! Königreichs, ſchrieben 
fie eine Anklage wider die von Juda und 
Jeruſalem. 

7. Und zuden Zeiten Arthafartha! ſchrieb 
Bislam, Mithredath, Tabeel und feine ans 
dern Genofien, an Arthafaftha, den Könii 
in Perfien. Die Schrift aber des Briefe: 
war auf Syrifch k gefchrieben, und auf 
Gyriſch ausgelegt. ! M 

8. Rehum, der Kanzler, und Simſai, 
der Schreiber, fehrieben einen Brief wis 
der Jerufalem, an Arthaſaſtha, den Kö⸗ 


nig, alfo lautend:m B 
a %. opfern ihm, f. 2.Kän. 17. 2. m. And. 
17, 2. C. 10, 37. 


9. a Rehum, der Kanzler, und Simſai, 
der Schreiber, und ihre übrigenGenoffen,o 
von Dina, P von Apharfatcha, von Tarpla, 
von Apharfa, von Arad) , von Babel, von 
Sufan, von Deha, und don Elam, 

10. Und die andern Völker, welche der 
große und berlihmte Afnaphar a herüber 
gebracht, und fie gefeßet hat in die Otäd» 
ter Gamaria, und andere » diedfeit des 
Stroms, t und fo weiter. u 

11. Und dieß ift der Jnhaltv de Briefe, . 
den fie zu dem König Arthafaftha fandten 
Deine Kuechte, die Männer diedfeit des 
Stroms, und fo weiter.” 

12. Es fey fund dem Könige, daß die 
Duden, die von dir zu und herauf kamen, 
find gegangen gen Jerufalem, und bauen 
die aufrühriſche und böfe Stadt, und has 
ben ihre Mauern hergeftellt, und führen 
fie aus dem Grunde, x 

13. So fey nun dem Könige fund, wo 
diefe Stadt gebauet wird, und die Mauern 
wieder — — fo werden fie Schoß, 
a und jährliche Zinfey nicht geben, und 

olches der EöniglichenRenttammer: Scha⸗ 
den bringen. ’ 

14. Nun wir aber doch das Salz des 
Valaſtes effen,“ haben wir die Schmach 
des 2ünige nicht länger wollen fehen ; dars 
u en wir, und thund dem Könige zu 
willen; 

15. Daß man laſſe fuchen in den Chro⸗ 
nifen deiner Väter, b fo wirft du finden in 
denfelben Chroniken, und erfahren, daß 


- 0. 8. haben richt geopfert.,  b 2 Kön. 


© Gemeinfehaftlih. €. ibe habt nichts 


bauen (beym Bau) — Die Abgötterey diefer Völker verbet c 


nen. Doc Fonnte 
verflörten fie. 

2 1. 14—15 Habe. 
öfter pwer Namen. 


jeder zu 
eñ achen 


EArtachſchaſcht 


18, 20. Bon V. 8 bis €. 6, 18 iſt Die 
Sig, Del ee N 


Abfhrift, welche bier Efea einrüdt. 
® Hier feht voraus: damals, welches 


des Datums. And. and. 


feael Abergebn, en. 4 
äthe u. dingten befondre Rathı 
& Mich. der fit. Eambufes heißt. Die | 
N ba, Gr. Artagerges; 
Smerdis, den Magier ; And. der Cambufes, ©. 6. 
[e6 Bu 
Alfo mit 
And. n. Bermuch. auf Perfiſch fberient. D. auf © 
8. 18. 


Ein. ju 8. 
© Gollegen, Genclten, ie “ 


DH . 
nicht ehe ‘ 
ur. Wuchflabe 

. überf 





iehen. i b 


7. 
DVorgefehten der nachfolgenden fremden Eolonifien in Samaria. P E. die Dinai- 


ten “Dh. Afarhaddon, B. 2. And. Salmanaflar. 
für des Befn vr. Abfarite. 
die Orlinde. V. Tribut, Hecife.n. Wei 


Brod fehen. &N. Vorfahren in frühern 


rD. m. Stadt. * Bol« 


u And. verf. das Datum. Go weit die Auf« 
w Die Grüße And ausgelaffen. 


ed. 
Beicen. 


x 4. befiern 
an des Königs 


Rrıı 


= And. and.’ 





628 Eſra A. 5. 


diefe Stadt aufrührifch und ſchädlich ift Gottes zu Jerufalem, und blieb nah! t: 
den Königen und Ländern, und fie Meutes ins andere Jahr Darius ‚5 des Königeu 
ren getrieben haben in ihr von Alters ber; Perfien. 
darum diefe Stadt auch zerftörer ift. 
16. Darm twun ie de Könige u Das 5. Kapitel. 
wiflen, daß, wo diefe Stadt gebauet wir 
and ihre Mauern bergeftellt : ſo wirft du vor Borsfenune ved Eemwerbaneh 
ihre nichts behalten diegfeit Des Stroms. 1. Es⸗ weiſtzz aber die Propheien 
17. Da fandte der König eine Antwortb Haggaik und Sacharja, dar Sohn! Idde 
zu Rehum, dem Kanzler, und Simfai, dem zu den Juden, die in Juda und Jetui 
Schreiber, und den andern ihren Genofs lem waren, im Namen des Gottes Yirur 
fen, die in Samaria wohneten, und den 2. Da machten ſich auf Serubabel, de 
Andern jenfeit des Stroms: Friede, und Sohn Sealthiel, und Jeſua, der cat 
foweiter: | Fozadas, und fingen an zu bauen das Hari 
18. Der Brief, den ihr und zugeſchickt Gottes zu Jeruſalem, und mit ihnentu 
babt, ift öffentlich vor mir gelefen. Propheten Gottes, Die fie ftärkten." 
19. Und ift von mir befohlen, daß man 3. Zu der Zeit fam zu ihnen Tharbnai, 
fuchen follte. Und man hat gefunden, daB der Kandpfleger Diesfeit des Stroms, ud 
dieſe Stadt von Alters her wider die KBe Sthar⸗Boſnai, umd ihre Genoflen,: m 
age ſich empöret hat, und Aufruhr und Tprachen alfo zu ihnen: Wer hat eb: 
Abfall darinnen geſchehen. fohlen, dieß Haus zu bauen, und di 
20. Auch find mächtige Könige zu Jeru⸗ Mauern berzuftellen? 





-falem geweſen, die geherrfchet haben über A. Da fagten wir ihnen, wie die Dim 
‚ Alles, dad jerrfe 


it des Stroms ift, daB ih⸗ hießen, P die dieſen Bau thäten. 
nen Zoll, Schoß, und jährliche Zinfe d ges 5. Aber dad Auge ihres Gottes wir! 
geben worden. über den Yelteften der Juden, dan ibm 
21. So thut nun Befehl, zu wehren den⸗ nicht gewehret ward, bis Daß mıan die &v 
felben Männern, daß diefe Stadt nicht ges che an Darius gelangen ließe, umd darstt 
bauet werde, bis daß von mir der Befehl eine Schrift wieder fäme. u 
gegeben werde. u. ‚be Die iftaberder Inhalt r des Brick, 
2% Und feyd gewarnet, daß ihr nicht den Thathnai, der Lanppfleger diesſeit? 
tag hierimnen end, * Damit nicht größer Stroms, und Sthar-Bofnai und ihre &% 
rer Schaden entftehe dem Könige. hülfen, die von Apharfach, s die diekten 
23. Da nun der Briefs des Königs Ars des Stroms waren, an den König Daris 
thafaftha_gelefen ward vor Rehum und fandten. 
Simfat, dem Schreiber, und ihren Genoſ⸗ 7. Und die Worte, die fie zu ihm fandtet 
fen: zogen fie eilend gen Jeruſalem zu den lauten alfo:* Dem König Darius ol 
Juden, und wehreten ihnen mit Arm und Frieden! 


Gewalt. 8. Es ſey kund dem König, daß wirk 
an. Da börete auf das Werk am Haufe das Jüdiſche Land gekommen find, zu des 
\ — — 





2 3. dadurch. DM. den Beſcheid. © A. wörtlich, deutlich. And. gedolmetſchet, U 
a Wie B. 13. © O. n 


der (Perſiſchen) Ueberſetzung,/ vg. V. 7. . € D. nicht verfehlet hie 
HA a i 1E. ac follte wachfen der Schaden zum Stachtpeil der Kömst 
s & der Inhalt, die Abſchrift des Br. V. 11. And. bie erfegung. 5 Hnterblid. 


terfüpten. °6.4,09.°P 3.2. 
bie cc. 1 Wachte ER. Abſchrift. = Wfch. f. v. a. Apbarfatla, ©. A, 9. Br 
ehe: u. bie Uebrigen. * &. fie ſandten ihm das Wort (a. den Bericht), u. TU 
alfo darin gefchrieben. - 


. 


Eſra 


- 


5. 6. . 629 





Hauſe des großen Gottes, welches man 
bauet mit Quaderfteinen, und Ballen les 
et man in die Wände, und das Werk ges 
et frifch * von Statten unter ihrer Hand. 
9. Wir aber haben die Nelteiten gefragt, 
“und zu ihnen gefagt alfo : Wer hat euch bes 
fohlen, dieß Haus zu bauen und diefe 
Mauern herzuſtellen | 

10. Auch fragten wir, wie fie hießen, auf 
daß wird dir Tund thäten, umd fchrieben 
dir die Namen der Männer, die ihre 
Dberften find. | 

71. Sie aber gaben ung folche Antwort 
und fprachen: Wir find Knechte des Got⸗ 
tes Himmels und.der Erde, und bauen dag 
Haus, das vorhin vor vielen Jahren ges 

bauet war, das ein großer König Iſraels 
gebauet hat und aufgerichtet. 

12. Aber da unfere Väter den Gott des 
Himmels erzürneten, gab. er fie in die 
Hand Nebucad⸗Nezar, des Königs zu Bas 
bel, des Chaldäerd;b der zerbrach dieß 
Hans,und führetedas Bolt ıdeg gen Babel. 

13. Aber im erften Jahr Kores, des Kö⸗ 
nigs zu Babel, < befahl derfelbe König Kos 
res, dieß Haus Gottes zu bauen. 

14. Denn auch die goldenen und filbers 
nen Gefäße des Hauſes Gottes, die Mes 
bucad⸗Nezar aus dem Tempel zu Jeru⸗ 
falem nahm und brachte fie in den Tempel 
zu Babel, nahm der König Kores aus dem 
Tempel zu Babel, und gab fie dem Ses⸗ 
bazar mit Namen, d den er zum Zandpfles 
gerfehte; » oo; , 

15. Und fprach zu ihm: Diefe Gefäße 
nimm, zeuch hin, und bringe fie in den 
Tempel zu Serufalem, und laß das Haus 
Gottes hauen an feiner Stätte. 

16. Da kam derſelbe Sesbazar, und leg⸗ 
te den Grund am Hauſe Gottes zu Jeru⸗ 
ſalem. Seit der Zeit und bis jetzo bauet 
man, und iſt noch nicht vollendet. 


17. Gefällt es nun dem Könige, ſo laſſe 
er ſuchen dorten in dem Schaghanfee des 
Könige, das zu Babel ift, ob es von dem 
König Kores befohlen fen, dieß Haus Gots 
tes zu Jeruſalem zu bauen; und fende zu 
und ded Könige Meinung! üher dieſem. 


Das 6. Capitel. 


Voll füͤhrung und Einweihung des Tempels. 
Erſtes Paſſah ˖ 


l 

1. Da befahl der König Darius, daß 
man fuchen follte in dem Archiv, s wo man 
die Schaͤtze niederlegte zu Babel. 

2. Da fand man zu Achmetba b im 
Schloß, das im Lande Meden liegt, ein 
Buch ;i umd fand alfo darinnen eine Ges 
fchishte gefchrieben: 

3. Im erften Jahr des Königs Kores, 
befahl der König Kores das Haus Gotteg 
zu Jeruſalem zu bauen, eine Stätte, da 
man opfert, und einen richtigen Grund zu 
legen; die Höhe fechzig Ellen, und die 
Weite auch fechzig Eiten; k 

4. Und drey Lagen von Quaderfteinen, 
und eine Lage von Holz; und die Koften 
follen vom Hauſe des Könige gegeben 
werden. " 

5. Dazu die goldenen und filbernen Ges 
hüße des Hauſes Gottes, die Nebucads 

ezar aus den Tempel zu Jeruſalem ge⸗ 
nommen ımd gen Babel gebracht hat, foll 
man wiedergeben, daß ie wiederfommen 
in den Tempel zu Jeruſalem, an ihre 
Statt, und niedergelegt werden im Haufe 
Opttes. = 

6. Sp machet such num ferne von dans 
nen, du Thatnai, Landpfleger jenfeit des 
Stroms, und Sthar⸗Boſnai, und ihre 
Gehülfen von Apharfach,» die ihr jenfeit 
des Strpmes ſeyd. 

7. Laſſet ſie arbeiten am Hauſe Gottes, 





a E. wird friſch betrieben, und gebet — 
nien einnahm u. p Babylon vefidirte. 
auch Das Archiv, C. 6, 1. TA. Willen. 
5 W. Haus der Schriften. 
merfiß der Perf. Könige. 


b&S.; 2Rön. MA, 1. e Der Babylo- 
e Wo 


4 Dem alfo genannten, C. 1, 8. 


bofch. Ekbatana, Haupth. in Medien, u. Som. 
iG. eine Nolle. 
noch einmal fo hoch u. 40 E. breiter als der erfle, der 30 €. hoch 


k mithin wurde der zweyte Tempel 
u. 20 breit war, 


1 Kon. 6,2; u. wenn die alte Länge behalten wurde, fo ward er Min Würfel, mwofern 


fie nicht ebenfalls das Doppelte der Höhe ivard, 120. 
And. Wände — 


fenn,- 1 Ron. 6, 36. 2. u 


1 Wird vom Hof zu verſtehen 


Wand. m So weit die Worte der Ur⸗ 


funde, bie der, nunsfolgenden Antwort bes Darius wſch. einverleibt war. Ce 8, 6 


— 


620 


daß der Juden Landpfleger und ihre Ael⸗ 
teten dieſes Haus Gottes bauen an feiner 
Stätte. 

8. Auch Ifta von mir befohlen, was ihr 
denfelben Aelteften der Juden thun follet, 
au bauen das Haus Gottes, nämlich, daß 
man aus des Könige Gütern, vom den Ren⸗ 
ten jenfeit des Stroms, unverzüglich die 
Koſten dieſen Leuten gebe, damit fie nicht 
gehindert feyen. 

9. Und ob fie bedürften Rinder, Widder 
oder Zimmer, zu Brandopfern dem Gott 
des Himmels, Weizen, Salz, Wein und 
Del, nach der Weifeb der Priefter zu Je⸗ 


ruſalem: ſoll mans ihnen geben täglich, 


und daß folches nicht hinläſſig gefchehe; ® 

10. Daß fie opfern zum füßen Geruch 
dem Gott des Himmels, und bitten für 
des Könige Leben und feiner Kinder. 

11. Dazu ift von mir befohlen, daß wel 
her Menfch dieſen Spruch verändert, von 
deß Haufe foll man einen Balken nehmen, d 
und aufrichten, und ihn daran hängen; ® 
und fein Haus foll zum Kothhaufen ges 
macht werden! um der That willen. . 

12. Der Gott aber, der feinen Namen 
dafelbft wohnen läſſet, Vverfe nieder alle 
Könige und Volk, das feine Hand ausrek⸗ 
fer zu ändern und zu brechen diefed Haus 
Gottes zu Jerufalem. Ich, Darius, has 
be dieß befohlen, daB es mit Fleiß s gethan 
werde. 

13. Da thaten alfo mit Fleiß Thathnai, 
der Landpfleger jenfeit des Stroms, und 
Sthar »Bofnai, mit ihren Gehülfen, um 
alien, was der König Darıns gefandt 

atte. 

14. Und die Aelteſten der Juden baue⸗ 


ten, und ed ging von Statten Durch Die‘ 


Weiffagung der Bropheten, Haggai und 
Sacharia, des Sohnes Iddo; àund baue⸗ 
ten, und richteten auf, nach dem Befehl 

des Gottes Iſrael, und nach dem Befehl 


r Siemit. 
en. ⸗ 
bringen: Bey den Berfern war Hängen od. Kreusigen gewöhnl. Vg. Eſth 
7, 30. ®g. jed. €. 9, 10. 13. Alfo nur zur Schande na 
len ſeyn. Vg. Dan. 2, 5. C. 3,20. 54. 
nad, C. 7,1. k Im Febr. u. März. | 
auf. a 2Mof. 12. 


Gens, wovon Afiyrien ein Theil. 


Tea 
0 Mg. 1Chron. 3, 3.15. PG 


Eſra 6.7. ' 


Kores, und. Darius, und Arthaſaſtha, 
des Könige in Perfien; 

15. Und vollbrachten dad Haus bi an 
dem dritten Tag des Monats Adar,“* ii 
war das fechste Jahr des Konigreichs de: 


Königs Darius. 


16. Und die Kinder Iſrael, die Pricher, 
die Leviten und die andern Kinder des Ge— 
fängnifles, hielten Einweihung dieſes Har⸗ 
ſes Gottes mit Freuden ; 

17. Und opferten auf die Einweihm 
dieſes Hauſes Gottes hundert Ochien, 
zwey hundert Widder, vier hundert kun 
mer; und zum Sündopfer fir dad ganz 
Iſrael zwölf Ziegenbocke, nach der Jah 
der Stämme Jfrael; 

18. Und ftelleten die Briefter inihre Ort 
nungen, und die Leviten in ihre Abtheilms 
gen, an dienen Bott, der zu Jeruſalen if, 
wie es geſchrieben ftehet ins Buch Moſt. 

19. Und die Kinder des Gefängniſt 
hielten Paſſah, am vierzehnten Tagde 
eriten Monats. ® 

20. Denn die Vriefter und Leviten bis 
ten ſich gereiniget,, Daß fie alle rein waren 
wie Ein Mann ;o und fchlachteten das Tor 
fah fr alle Kinder des Gefängniſſes, mi 
für ihre Brüder, die Priefter, und für 

21. Und die Kinder Iſrael, die aus da 
Gefängniß waren wiedergefonmen, m 
Alle, die fich zu ihnen abgefondert banu 
von der Unreinigfeit der Heiden im kant! 
zu fuchen den Herrn, den Gott Iſrael, afta. 

22. Und hielten dag Feſt der ungejant 
ten Brodte fieben Tage mit Freuden; KM 
der Herr hatte fie fröhlich gemadıt, m 
das Herz des Königs zu Aſſura zu ienn 
gewendet, daß fie geitärkt würden im 
um Haufe Gottes, des Gottes Iſrael. 


Das 7. Kapitel. 


Eſra geht mit koniolicher Kollmacht nach Jernidi® 


1. Nach dieſch Gefchichten im Kiriy 





fogleich ü zo, 5. ige 

ogleich, unverzüglich. 5 1 

: 5.2 ” Hier hört das Ghamäilke 
.4,29. J D. i. ver 





. m -— — —— — — 


Eſra 7. 


eich Arthaſaſtha, des Konigs in Per 
ien, 309 herauf von Babel Era, b der 
Sohn Seraja, des Sohnes Afarja, des 
Sohnes Hilkia, 


2. Des Sohnes Sallum, des Sohnes 


Zadok, des Sohnes Ahitob, 


3. Des Sohnes Amarja, des Sohnes: 


Aſarja, des Sohnes Merajoth, 

4. Des Sohnes Seraja, ded Sohnes 
Uſi, des Sohnes Buki, 

5. Des Sohned Abiſua, des Sohnes Pi⸗ 
nehas, des Sohnes Eleaſar, des Sohnes 
Aaron, des oberſten Priefters. < 

6. Welcher war ein gefchickter Schrift: 
gelehrter im Gefeß Moſe, dag der Herr, 
der Gott Iſrael, gegeben hatte. Und der 
König gab ihm Alles, was er forderte, 

nach der Hand des Herrn, feines Gottes, 
über ihm. d 

7. Und es zogen® herauf etliche der Kins 
der Iſrael, und der Prieſter, und der Les 
viten, der Sänger, der Thorhüter, und 
der Nethinim, f gen Jeruſalem, im ſieben⸗ 
ten Jahr Arthataftha, des Könige. 


8. Und er kam gen Jeruſalem im fünfs 


ten Monat, diefes fiebenten Jahres des 


K mas. | . 

9. Denn am erfien Tage des eriten Mo⸗ 
nats ward der Anfang gemacht, herauf au 
sieben von Babel, und am eriten Tage des 
fünften Monats s kam er gen Jeruſalem, 
ad) der guten Hand Gottes über ihm. B 
- 10. Denn Eſra ſchickte fin Herz, zu für 
chen dad Gefeg des Herrn, umd zu thun 
and zu lehren in Iſrael Gebote und Rechte. 

11. Und dieß ift der Inhalt i des Briefes, 
den der König Arthafaitha gab Efra, dem 

Prieſter, dem Schriftgelehrten, der ein 
Lehrerk war in den Worten! der Gebote 
bes Deren und feiner Sabungen über Ifs 
rad: 


6 


12. © Arthafaftha, König der Könige, a 
Era, dem Briefter und Ochriftgelehrten 
im Geſetz des Gottes des Himmeld, dem 
Vollkommnen, o und ſo weiter: 

13. Bon mir iftp befohlen, daß Alle, die 
da freywillig find a in meinem Weich, des 
Volks Iſrael und feiner Priefter und Les 
viten, gen Jerufalem zu ziehen, follen mit 
dir sieben; 

19. Allermaßen du vom König und feis 
nen fieben Rathsherrene gefandt biſt, zu 
befischen Juda und Jeruſalem,“ nach dem 
Gefeg Gdttes, das unter deiner Hand ift; 

15. Und mitzunehmen! Silber und Gol, 
das der König und feine Rathöherren freys 
willig geben" dem Gott Iſrael, dep Woh⸗ 
nung zu Serufalem ift; 

16. Und allerley Silder und Gold, das 
du finden Fannft in der ganzen Landfchaft 
Babel, mit dem, das das Volk und die 
Prieſter  freymwillig geben zum Haufe übe 
red Gottes zu Jeruſalem. 

17. Sintemal du fofort kaufen ſollſt von 
demfelben Gelde Ochfen, Widder, Läm⸗ 
mer, fammt deren Speisopfer und Trank⸗ 
opfer, und fie opfern auf dan Altar bey 
dem Ayufe euers Gottes zu Jeruſalem. 

18. Dazu was Dir und deinen Brüdern 
mit dem übrigen Silber und Golde zu 
thun gefällt, Das thut nach dem Willen 
eners Gottee. 

19. Und die Gefäße, die dir gegeben find, 
zum Amt im Haufe Deines Gottes , über⸗ 
antworte vor dem Gott zu Jeruſalem. 

20. Auch was mehr noth ſeyn wird zum 
Hauſe deines Gottes, dag dir vorfällt aus» 
zugeben, dag laß geben aus dem Schatz⸗ 
haufe des Könige. 

21. Ich sönig Arthafaftha habe dieß bes 
fohlen allen Schaßmeiftern jenfeit des 
Stroms, daß, was Eſra von euch ſordern 





a Gewöhnl. für Artagerzes La 
tes I. der Sohn u. Nachfolger des 
it Rreitig, f. Neben. 12,1. 8 
nung, ®. 9.” ® Mit ihm. 


\ 
Band gehalten, jedo 
atlue, } b Dh er ° 


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622 


wird, der Priefter und Schriftgelehrte,im 
Geſetz des Gottes des Himmels, ſolches 
fleißig gethan werde; 

22. Bis auf hundert Zentnera Silber, 
und auf hundert Cor Weizen, und auf huns 
dert Bath Wein, und auf hundert Bath 
Del, und Salz ohne Maaß. 

23. Allee was gehöret zum Geſetz des 
Gottes des Himmels, daß man dasfelbe 
—— thue zum Haufe des Gottes des 
Himmels, daß nicht ein Zorn komme über 
des Königs Königreich und ſeiner Kinder. 

24. Und euch ſey kund, daß ihr nicht 
Macht habet, Zins, Zoll und jährliche Ren⸗ 


teb zu legen auf irgend einen der Prieſter, ap 


Leviten, Sänger, Thorhüter, Nethinim 
und Diener im Haufe dieſeg Gottes. 

25. Duaber, Era, nad) der Weisheit 
deines Gottes, die unter deiner Hand ift, 
fee Richter und Pfleger, die alles Bolt 
richten, das jenfeit des Stroms ift, Alle 
die das Geſetz deines Gottes wiſſen; e und 
welche es nicht wiflen, d die lehret ed. 

26. Und ein SSeglicher, der nicht thun 
wird das Geſetz deines Gottes und Das Ge⸗ 
ſetz des Königs, an den foll ſtracklich Necht 
geübt werden, es fey zum Tode, oder in 
die Acht ,< oder, zur Buße am Gi, oder 
zum Gefängniß. f - 

27. Gelobet fey der Herr, unferer Bäs 
ter Gott, der ſolches hat dem König eins 
aegeben, daß er dad Haus des Herrn zu 

erufalem zierete; | 

23, Und bat zu mir Barmherzigkeit ges 
neiget 8 vor dem König und feinen Raths⸗ 
herren, und allen gewaltigen Fürſten des 
Königs. Und id) ward getroft., nach der 
Hand des Herrn, meines Gottes, über 
miy, B und verfammelte Die Häupter aus 
Iſrael, daß fie mit mir hinauf zögen. 


Das 8. Eapitel. 
Sortfegung- 
1. Dieß find die Häupter ihrer Väter! 


nd die zu ihren Gefchlechtern gerechnet 


© Ueber alle Hfraeliten. And. Tauter ſolche (febe # 
©, Zandesverweifung, e. Nusrottung. f ER 


a Talent. b Wie ©. L, 13. | 
Nichtern) die sc. d 8. B. Samariter. 
bes Ehaldäifchen. Im Folg. redet Efra. 
u. erfahrenem Beyſtand. 


i Familien. kA. u. ihre Sippfchaften. 


Eſra 7. 8. 


wurden, k die mit mir herauf zogen m 
Babel, zu den Zeiten, da der König: 
thafaftha regierete. 

2. Bon den Kindern Pinehas: Gerim 
Bon den Kindern Ithamar: Danid. 
Bon den Kindern David : Hattus. 

3. Bon den Kindern Sechanja, der Kin 
areos: Sacharja, und mit ihm Manz 
bilder gerechnet hundert und fünfzig. 

4. Bon den Kindern Pahath Km 
Elioenai, der Sohn Serahja, un m 
ihm zwey hundert Manngbilder. 

5. Von den Kindern Sechanja: M 
Sohn Jehaſiel, und mit ihm drey hunden 
annsbilder. 

6. Von den Kindern Adin: Ebed, da 
Sohn Jonathan, und mit ihm fünf 
Mannsbilder. 

7. Bon den Kindern Elam: Jefaja, m 
Sohn Athalja, umd mit ibm fiebea 
Mannshilder. 

‚8. Bon den Kindern Sephatja: Scht 

ja, der Sohn Michael, und mit ihm act 
sig Mannsbilder. 

9. Bon den Kindern Joab: Dbadia, du 
Sohn Jehiel, und mit ihm zwey hunter 
und achtzehn Mannebilder. > 

10. Bon den Kindern Selomitb: ?r 
Sohn Joſiphia, und mit ihm hundert m 
ſechzig Mannsbilder. 

11. Von den Kindern Bebai: Sadar, 
der Sohn Bebai, und mit ihm acrm 
zwanzig Mannsbilder. 

12. Bon den Kindern Asgad : Johasat 
der jüngfte Sohn, m umd mit ihm hunter 
und zehn Mannsbilder. 

13. Von den letzten Kindern Adonikan⸗ 
und hießen alſo: Eliphelet, Jehiel und Eo 
maja, und mit ihnen ſechzig Mannebitt. 

14. Bon den Kindern Bigevai : Uthaim 
Sabud, und mit ihnen fiebenzig Dam* 
bilder.» 

415. Und ich verfammelte fie anden Al; 
der gen Aheva kommt; o und wir lagert) 
drey Tage daſelbſt. Und da ich Acht batit 


b Deijen Staͤrkus 
md. ber Eotı 


s Mir B. gegeben. 
I Nicht der Prophet. 


Hackatan. © A. von den K. A. die lebten: ein zweyter Bug, vg. C. 2,13. * Unbekannt 


S& 


auf das Volt und die Priefter,“ fand ich 
‚Leine Leviten dafelbft. 

16. Da fandte ich hin Eliefer, Ariel, 
Semaja, Elnathan, Jarib, Elnathan, 
Nathan, Sacharja und Mefullam , die 
Dberften, b und Jojarib, und Elnathan, 
die Lehrer; 

17. Und gab ihnen Befehl an Iddo, den 
Oberſten, I gen Caſiphia, e daß lie ung ho⸗ 
Ieten Diener zum Haufe unfers Gottes. 
Und ich gab ihnen ein, was fie reden folls 
ten mit Iddo und feinen Brüdern, den 
Nethinim, zu Cafiphia. 

18. Und fie brachten und, nach der guten 
Hand unfers Gottes uber und, einen Elus 
gen Dann aus den Kindern Mabeli, des 
Sohnes Levi, des Sohnes Iſrael, Sereb⸗ 
ja, mit feinen Söhnen und Brüdern, acht⸗ 


sehn; u 

19. Und Hafabja, und mit ihm Jelaja, 
von den Kindern Merari, mit feinen Brüs 

dern und ihren Söhnen, zwaniig;_ — 

20. Und von den Wethinim, die David 
und die Fürften gaben zu dienen den Levis 
ten, zwey hundert und zwanzig, alle mit 
Namen genannt. 

21. Und ich Tieß dafelbft am Fluß bey 
Ahevas eine Faſte ausrufen, Daß wir ung 
demüthigten vor unferm Gott, zu ſuchen 
von ihm einen richtigen Wegh für uns und 
unſere Kinder, und alle unfere Habe. 

22. Denn ich fehämte mich von König 
Geleit und Reiter zu fordern, und wider 
die Feinde zu helfen auf dem Wege. Denn 
‚ wir hatten dem König. gefagt : Die Hand 


unfers Gottes ift zum Beften über Alle, 


die ihn fuchen ; und feine Stärke und Zorn 
iiber Alle, die ihn verlaffen. 

23. Alfo fafteten wir, und fuchten fol 
ches an unfern Gott; umd er erhürete ung. 

24. Und ich fonderte zwölf aus Den ober⸗ 
ften Prieſtern: Serebja und Haſabja, und 
mit ihnen ihrer Brüder zehn; 

25. Und wog ihnen dar das Silber und 





’ Eſra 8. 633 


Gold, und dit Gefäße, die Hebe zum Haus 
fe unſers Gottes, welche der König und 


‚feine Rathsherren und Fürſten, und ganz 


Iſrael, das vorhanden war, gegeben k hats 
ten. 

26. Und wog ihnen dar unter ihre Hand 
ſechs hundert und fünfug Ze Sil⸗ 
ber; und an ſilbernen Gefäßen hundert 
Zentner, und am Gold hundert Zentner; 

27. Zwanzig goldene Becher, tauſend 
Gilden” werth; und zwmey” gute eherne 
blanke o Gefäße, köſtlich wie Gold. 


28. Und ſprach zu ihnen: Ihr ſeyd hei⸗ 
lig dem Herrn, ſo ſind die Gefäße auch hei⸗ 


lig; p dazu das Silber und Gold ſind ein 


freywilliges Geſchenk dem Herrn, eurer 
Väter Gott. 

29. So wachet und bewahret es, bis daß 
ihr es darwäget vor den oberſten Prieſtern 
und Leviten, und oberſten Vaͤtern unter 
Iſrael, zu Jeruſalem, in die Kaſten a des 
Hauſes des Herrn. 

30. Da nahmen die Prieſter und Leviten 
das gewogene Silber und Gold, und die 
Gefäße, daß fie es brachten gen Jeruſa⸗ 
lem, zum Haufe unſers Gottes. 

31. Alfo brachen wir auf von dem Waſ⸗ 
fer" Aheva am zwölften Tage des erſten 
Monats, daß wir gen Jeruſalem zögen. 


Und die Hand unſers Gottes war über ung, 
und errertete ung von der Hand der Feinde 


und die auf uns hielten® auf dem Wege ; 
32. Und kamen gen Jeruſalem, und blies 

ben dafelbft drey Tagı. 
33. Aber am vierten Tage, ward gewo⸗ 
en das Silber und Gold und die Gefäße 


ndast Hang unfers Gottes, unteru die . 


Hand Meremoth, des Sohnes Uria, des 
Prieſters; und mit ihn Elcafar, des Soh⸗ 
nes Pinehas; und niit ihnen Jofabad, des 
Sohnes Jeſua, und Noadja, des Sohnes 
Binnui, der “eniten ;v | 
37. Nach der. Zahl und Gewicht eines 


p Gleihwie — fo. 9. ihr fend — u. die Gef. End. 
I Schapfummern.. 7 A. Fluß. 3 W. der Auflaurer, Räuber. Dim “D. 
durch. .v OD... mit ibm war EI. der Sopn sc. - 


⁊ 





4‘ 


634 
eglichen ; uud das Gewicht ꝓard zu Der 
ee befreien . 


35. Und tie Kinder des Gefängriſſes, die 
aus der Gefanzeuſchaftꝰ gefommen was 
ven, opferten Brantopfer dem Bott fs 
racl: zwölf Zarren fur das gauze Sirarl, 
ſechs und neunzig Wieder, und fies 
benzig Känımer, zwolf Bode zum Gund» 
opier ; Alles zum Brantopfer « dem Herrn. 

36. Und fie überautworteten des Königs 
Befehl den Eautpflegern ? des Könige, und 
Den Amtleuten diesſeit des Maſſers. e Und 
fie hoben! das Boll und Das Hans Gottes. 


Das 9. Eapitel. 
Heitrathen mit fremden Weibern· Eſras Zraue 
und Bußgsebet 


1, Da das Alles war ausgerichtet, tra⸗ 
ten zu mir die Oberfien, und ſprachen: 
Das Bolt Iſrael und die Prieſter und Le 
viren find nicht abgefondert von den Völ⸗ 
Lern in Ländern nach ihren Graueln, nam⸗ 
lich der Eananiter, Hethiter , Phereſiter, 
Jebufiter, Ammoniter, Moabiter, Egyp⸗ 
ser s und Amoriter; 

2. Denn fie haben derfelben Töchter ges 
nommen, fich und ihren Söhntz, und den 
heiligen Samen gemein gemacht > mit den 
Böltern in Ländern; und die Hand der 
Burfien und Oberften war die vornehmfte 

n diefer Miflerhat. 

3. Da ich ſolches hörete,, zerriß ich mein 
Kleid und meinen Mantel, und raufte 
mein Haupthaar und Bart aus, und faß 
einfam. ! 

4. Und es verfammelten fich zu mir Alte, 
die des Herrn Wort, des Gottes Iſrael, 
fürchteten, um der DBergreifung willen 
der k Gefangenen ; und ich faß rinfam! bie 
an das Abendopfer, = 

5. Und um das Abendopfer ftand ich auf 
von meinem Elend, und mit meinem jer- 
riffenen Kleid und Mantel, und flel auf 


@ Aufgeseichnet. 
en d 9%. Satrapen. € 
8 Aegyptiſche 
14. Denn fh. ſ. 5 Mof. 23, 7. Vg. ied. 
den 
V. 3. In mich gekehrt. 
o Erheitre, fröblich mache. 


von "Belten. 





b A. Verbannung, Auswanderung, 
Stroms. I För ? 
Weiber durften wenigfiene bie Pricher nicht beirathen, 3 Moi. 2 
Außerfe Strenge gegen die Gefahr des Göbendienks. De. 3. 10 ff. 
heil. ©., vermenget. 5 A. verflöret, in 
m ) Fön. 18, 20. 


Efra 8. 9. 


unfere Schule it groẽ bis im deu Hmm“ 


7. Bon der Zeit unferer Bärer en’: 
wir in groker Schuld ſen, bis ni: 
fen Tag; und um unterer Miq̃etbet er 
len find wir und uniere Römige ur Tx. 
ſter gegeben in vie Hand der Korizta 
Ländern, ins Schwert, ins Getänget.: 
Raub, uud in Schaam des Augeſch 
wie es heutiges Tages gehet. 

8. Nun aber iſt einen Fleiusn Augent 
Gnade von dem Her , unferm Gt, : 
ſchehen, daB er uns nach etwas Uetrus 
ließe entrinnen, daS er und gäbe einen RXo 
gel = au feiner heiligen Stätte, Daß un“ 

tt umfere Augen erleuchte, und gebe zz 
ein wenig Leben in unſerer Kuechtſchaf. 

9. Denn wir find Knechte, aber mut 
Gott hat uns nicht verlaſſen im uni 
Knechtſchaft, and hat Barmherziglein 
ums geneigetP vor den Konigen in Perſin 
daß fie und Das Leben laſſen, zu erbeia 
das Haus unfers Gottes, und aufzurichta 
feine Derftörung, und geben nnd ca 
Zaun a in Juda und Jerufalem. 

10. Nun was follen wir fagen, mil 
Sort, nach dieſem, dag wir Deine Gebet 
verlafien haben, 

41. Die du durch deine Knechte, die Dir 
pheten, geboten haft, und gefagt: DM 
Land, darein ihr kommet zu erben, iR 
unreined Land, Durch die Unreinigkeit da 
Volker in Rändern, durch ihre Srärch 
damit fie ed von einem Ende zum anden 
voll Unreinigkeit gemacht haben; 

12. So follt ihr num eure Töchter nit 
geben ihren Söhnen, und ihre Tüdit 

ollt ihr euern Söhnen nicht nehmen, u 
fuchet nicht ihren Frieden noch ibr Gut 





e Dpfer das ganz verbraum 
derten, thaten Vorſchub. 


Ron nun am aber herriät 
hy, u. fd; 
flummer Trauer. k Bisherigen. ! Ct 

n Etwas feſten Fuß, Webnniat. Vıll 
P6.7,% 1 U. Mauer Eicherhen. 


n. 3,1. 


‘ 


Efra.9. 10 


ewiglich; auf daß ihr mächtig werdet, und 
eſſet das Gute im Lande, und beerbet es 
auf eure Kinder ewiglich.“ 

13. Und nad) dem Allen, das Über und 
gefommen ift, um unferer böfen Werte 
und großer Schuld willen, und daß du, ums 
fer Sott, verfchonet haft weit-unter unfes 
rer Driffethat, P und haft und eine Rettung 
gegeben, wie ed da ftehet: 

44. Sollten wir wieder umfehren, und 
Deine Gebote laflen fahren, daß wir ung 
mit den Völkern diefer Gräueld befreun⸗ 
deten? Wirft du nicht über ung zürnen, 
bis Daß es gar aus werde, Daß nichts Uebri⸗ 
ges noch keine Errettung ſey? 

15. Herr, Gott Iſrael, du biſt gerecht; 
denn wir ſind übergeblieben, eine Erret⸗ 
tung,® wie es heutiges Tages ſtehet. Siehe, 
wir ſind vor dir in unſerer Schuld; denn 
um deßwillen iſt nicht zu ſtehen vor dir.“ 


Das 10. Capitel. 
Die fremden Weiber werden abgeſondert. 
1. Und da Eſra alfo betete und bekann⸗ 


te, weinete, und vor dem Hauſe Gottes 


lag: ſammelten ſich zu ihm aus Iſrael ei⸗ 
ne ſehr große Gemeine von Männern, und 


Weibern und Kindern; denn das Volk. 


weinete ſehr. 
2. Und Sachanja, der Sohn Jehiel, aus 
den Kindern Elam, antwortete und ſprach 


zu Eſra: Wohlan, wir haben uns an un⸗ 


ſerm Gott vergriffen, daß wir fremde Wei⸗ 
ber aus den Völkern des Landes genom⸗ 
men haben. Nun es ift noch Hoffnung für 
Iſrael über dem. 

3. Sp laffet und nun einen Bund machen 
mit unferm Gott, daß wir alle Weiber, 
und die von ihnen geboren find, hinaus 
thun nach dem Math des Herrns und des 
ren, die die Gebote unfers Gottes fürch- 
ten, daß man thue nach dem Geſetz. 


635 


4. So mache dich auf, denn dir gebüh- 
rets; wir wollen mit dir feyn. Sey ger 
troft, und thue es. Ä 

5. Da ſtand Efra auf, und nahm einen 
Eid von den oberften Prieſtern und Leviten 
und dem ganzen Iſrael, daß fie nach dies 
fem Worte thun follteg. Und fie fchwuren. 

6. Und Efra ftand aufh vor dem Haufe 
Gottes, und sin in die Rammeri Joha⸗ 
nan, des Sohnes Eliaſib. Und da er das 
ſelbſt hinkam, k aß er fein Brod, und trank 


„fein Waller; denn er trug Leid um die 


Dergreifung deren, die gefangen gewefen 
waren. 

7. Und fie ließen ausrufen durch Juda 
und Jeruſalem zu allen Kindern des Ge⸗ 
fängniſſes, daß fie fich gen Jeruſalem vers 
fommelten. - Ä 

8. Und welcher nicht kaͤme in dreyen Tas 
gen, nach Dem Rath der Oberſten und Aels 
teften, deß Habe follte alle verbannet feyn,! 
und er abgefondert von der Gemeine der 
Gefangenen. 

9. Da verſammelten ſich alle Männer 
Juda und Benjamin gen Jeruſalem in 
dreyen Tagen, nämlich am zwanzigſten 
Tage des neunten Monats. Und alles Volt 
faß auf der Straße = vor dem Haufe Got⸗ 
tes, und zitterten um der Sache willen 
und vom Megen. ® 

10. Und Sir ‚der Prieſter, ftand auf, 
und fprach zu. ihnen: Ihr habt euch vers 
griffen, Daß ihr fremde Weiber genoms 
men habt, daß ihr der Schuld Iſraels noch 
mehr machet.: 

11. So beiennet nun dem Herrn, eurer 


Vater Gott, und thut fein Wohlgefallen, 


und fcheidet euch von den Völkern des Lan 
des, und von den fremden Weibern. 

12. Da antwortete Die ganze Gemeine, 
und ſprach mit lauter Stimme : Es gefches 
be von ung, wie du gefagt haft. © 

13. Aber des Volks ift viel, und regnicht 


— — ——— — — —— — —————— — 


25Moſ. 7, 2. 3 2e. b Uns weit 
A. ſollten mir wiederum d. ©. br. 
len eA. ein entronnener Haufe. 
.8O. n. a. 

iWſch. Tempelgemach. "And 
verfallen. m Freyen Platz. 


nach Beinen Worten 


.. 0. a. 8. Üübernachtete 
b. N Hm Orten Monat, der größtentheils in den Decem- - 
ber fällt, pflegt in Balddinn Regenwetter zu ſeyn. 


weniger geftraft, als fie verdiente. © E. brechen. 
d A. mit dieſen V. d 


ieſen V. der Gr. Dieſen gräuelvol⸗ 


S Keine Rechtfertigung möglich. 
. meines Deren, d. t. deinem. 


b A. machte fi auf, ging weg. 


. macht 
daſelbſt. I Dem Seilisthum 
o A. es gebührer uns zu thun 





i 


636 


Wetter, und man kann nicht hauflen ftes 
ben; fo ift ed auch nicht eines oder zweyer 
Tage Werk, denn wir haben es viel ges 
macht niit folcher Vehertretung. P 

14. Laſſet und unfere Oberften beftellen 
in der ganzen Gemeine, daß Alle, die im 
unfern Städten fremde Weiber genom- 
men haben, zu beitimmten Zeiten fon 
men, und die Aelteſten einer jeglichen 
Stadt und ihre Nichter mit, < big daR von 
und gewendet werde der Zorn unferd Got⸗ 
tes um dieſer Sacht willen. 

15. Da wurden dbeftellet Jonathan, der 
Sohn Aſahel, und Jehasja, der Sohn Tits 
wa, über diefe Sachen ; und Mefullam und 
Sabthai, die Zeviten, halfen ihnen. 

16. Und die Kinder des Gefängniſſes thas 
ten alfo. Und der Priefter Efra, und etlis 
che vornehmfte Väter nach ihrer Väter 
Häufern, alle namentlich, wurden ausges 
fondert, und feßten fich am erften Tage des 
zehnten Monats , au forichen diefe Sache. 

17. Und fie richtetend aus an allen Mäns 
nern, die fremde Weiber hatten, big zum 
erften Tage des erften Donate.’ 

18. Und ed wurden gefunden unter dem 
Kindern der PBriefter , die fremde Weiber 
genommen hatten, nämlich unter den Kin⸗ 
dern Jeſua, ded Sohnes Jozadak, und 
feinen Briidern: Maefeja, Eliefer, Jarib 
und Gedalja. 

19. Und fie gaben ihre Hand daranf, daß 
fie ihre Weiber wollten ausftoßen , und zu 
ihrem Schuldopfer einen Widder für ihre 
Schuld geben. 


20. Unter den Kindern Immer: Hang 


ni und Sebadja. 

21. Unter den Kindern Harim: Maeſe⸗ 
ja, Elia, Semaia, Jehiel und Ufin. 

22. Unter den Kindern Pashur: Elioe⸗ 
nai, Maefeja, Iſmael, Nerhaneel, Joſa⸗ 
bad und Elsafa. 

23. Unter den Leviten: Yofabad, Si⸗ 


. &fta. 10. 


mei und Kelaja (er iſt dere Klita), % 
thabja, Juda und Elieger. 

24. Unter den Sängern : Eliaſib. Ume 
den Thorhütern: Sallım, Telem und Un 

35. Bon Iſrael unter den Kindem be 
rend: Ramja, Jefla, Malchia, Mejanu 
Eleaſar, Malchia und Benaja. 

26. Unter den Kindern Elam: “Mathe 
ja, Sacharja, Jehiel, Abdi, erem: 
und Eli. 8. | 

27. Unter den Kindern Sathu: Ele 
nai, Eliafib , Mathanja, Jeremoth, & 
bad und Alla. 

28..Unter den Kindern Bebai: Joe 
nah, Hananja, Sabai und Arhlai. 

29. Unter den Kindern Bani: Priv 
lam, Malluch, Adaja , Jaſub, Selm 
Ramoth. 

30. Unter den Kindern Pahath «Mat: 
Ana, Chelal, Benajay Maefeja, Mathn 
ja, Bezaleel, Binnui und Manaſſe. 

31. Unter den Kindern Harim: Elek, 
Jeſia, Malchia, Semaja, Simem, 
32. Benjamin, Malluch und Semark 

33. Unter den Kindern Haſum: Tat 
nai, Mathatha, Sabad, Eliphelet, It 
mai, Manafle und Simei. | 

34. Unter den Kindern Bani: Mat, 
Anram, Hucd, 

‚35. Benaja, Bedja, Chelui, 

36. Banja, Meremoth, Eliaſib, 

37. Mathanfa, Mathnai, Jaeſai, 

38. Dani, Binnui, Simei, 

39. Selemja, Nathan, Maja, 

40. Machnadbai, Safai, Sarai, 

a1. Afareel, Selemja, Samarja, 

42. Sallum, Amarja und Joſeph 

43. Unter den Kindern Nebo: Je) 
Mathithja, Sabad, Sebina, Jul 
Joel und Benaja.. 

a4. Diefe hatten alle fremde Beibr#' 
nommen; und waren etliche unter datt 
ben Weibern, die Kinder getragen atttt 


nn nn —— — — — 


€ 
a %. auf der Straße. 
Unterfuhung u. Vollfiredung. V. 16. 17. 
auch ſonſt. 
jeugt harten. Si gleich. 


b Es haben ſich Viele von uns damit verſchuldet. * de 


d And. aber es wurden nur. CH 


IR. u. es hatten Etliche unter ihnen Weiber, mit denen Be Kind g 








t 


Nehemia 1. 2. 


637 





Das Buch Nehemia. j 


Das 1. Capitel. 


tet, ihnen helfen au bürten- 


' ungläd der Iuden in ihrem Lande- Nehemia ber 


1. Diet find die Geſchichten Nehemia, 


des Sohnes Hachalja. Es geſchah im Mo⸗ 
nat Chisleva des zwanzigſten Jahre, b daß 
ich war zu Suſan auf dem Schloß ;® 


des H 


2. Kam Hanani, einer meiner Vrüder 
mit etlichen Männern aus Juda. Und ich 
fragte fie, wie es den Juden ginge, die er⸗ 
rertet und übrig waren von dem Gefäng⸗ 
niß, d und wie es zu Jeruſalem gig ? 

3. Und fie fprachen au mir: Die Uebri⸗ 

en von dem Gefängniß find dafeldit im 

ande in großem Unglü und Schmad) ; 
die Mauern Jeruſalem find zerbrochen, 
und ihre Thore mit Feuer verbrannt. 

‘4. Da ich aber folche Worte hörete, faß 
ich und weinete, und trug Leid zween Tas 
ge,® und faftete und betete vor dem Gott 

immeld, 

5. Und ſprach: Ach Herr, Gott des Him⸗ 
mels, großer und ſchrecklicher Gott, der da 
hält Bund und Barmherzigkeit denen, die 
ihn lieben und ſeine Gebote halten: 

6. Laß doch deine Ohren aufmerken, und 
deine Augen offen ſeyn, daß du höreft dag 
Geber deines Knechts, das ich nun vor dir 
bete Tag und Nacht, für die Kinder Iſ⸗ 
rael, deine Knechte, und bekenne Die Suͤn⸗ 
den der Kinder Iſrael, die wir an dir ge⸗ 
than haben; und ich und meines Vaters 
Haus haben auch gefündiget. 

7. Wir haben mißgehandelt fan dir, daß 
wir nicht gehalten haben die Gebote, Bes 
fehle und Rechte, die dus geboten haft dei» 
nem Knechte Moſe. 

8. Gedenke aber doch des Worts, das 


du deinem Knechte Moſe geboteſt, und 
ſprachſt: s Wenn ihr euch vergreifet, ſo 
will ich euch unter die Völker ſtreuen; 


g9. Wo ihr euch aber befehret zu mir, und 


haltet meine Gebote, und thut fie; und ob 
ihr verftoßen wäret bis an der Himmel 
Ende: fo will ich euch doch von dannen 
verfammeln, umd will euchh bringen an 
den Drt, den ich erwählet habe, daß mein 
Name dafelbft wohne. 

10. Sie find doch ja deine Knechte und 
dein Bolt, die du erlöfet haft durch deine 
große Kraft und mächtige Hand. 5 

11. Ach Herr, laß deine Ohren aufıner- 
fen auf das Gebet deines Knechts, und auf 
das Gebet deiner Knechte, die da begehren 
deinen Namen zu fürchten; und laß dei 
nem Knecht heute gelingen, und gib ihn 
Barmherzigkeit vor diefem Dianne.i Denn ' 
ich war des Könige Schenke. * 


Das 2. Capitel. 


Nehemia erlangt Gewalt und Briefe, Jernuſalem 
su bauen- 


1. Im Monat Nifan,! des zwanzigften- 
Jahrs des Könige Arthafaftha, = da Wein 
vor ihm ftand , hob ich den Wein auf, und 
gab dem König; und ich war fonft nicht 
traurig vor ihm. ® 

2. Da ſprach der König zu mir: Warum 
fieheft du fo übel? Du bift ja nicht Fran ? 
Das iſts nicht, ſondern du bift ſchwermü⸗ 
thig. 0 Ich aber fürchtete mich ge fehr, 

3. Und ſprach zum König: Der Köni 
lebe ewiglich „ follte ich nicht übel fehen 
Die Stadt, dad Haus des Begräbnifles 
meiner Väter, liegt wüßte, und ihre Thore 
find mit Feuer verzehret. 





2,1. 2 A. in der Reſidenz Sufan, Br. u. Lat. 
14: 15. vg. d. Folg. ° D. mehrere T. W. Tage. 
if . fie. i Dem König. 


638 

4. Da ſprach der König zu mir: Was 
forderft du denn? Da betete ich zu dem 
Gott des Himmels, 

5. Und fprach zum König: Gefällt es 
dem König, und ift dein Knecht in Gnaden 
vor dir, daß dus mich fendeit in Juda zu 
der Stadt des Begräbniffes meiner Bäs 
ter, daß ich fie baue. 

6. Und der König fprach zu mir, und die 
Königin, die neben ihm faß: Wie lange 
wird deine Reiſe währen ? und wann wirft 
du wieder ommen ? Und es gefieldem Kö» 
nige, daß er mich hinfendete. Und ich fegte 
ihm eine beftimmte Zeit; | 

7. Und ſprach zum König: Gefällt es 
dem König, fo gebe man mir Briefe an 
die Landpfleger ® jenfeit des Waſſers, 
daß fie mich hinüber geleiten, bis ich kom⸗ 
me in Juda; 

8. Und Briefe an Aſſaph, den Forftmeis 
ſter e des Königs, daß er mir Holz gebe zu 
Balken derd Pforten am Balaft des Haus 
feg, © und an! der Stadtmauer, und zum 
Haufe da ich einziehen foll. Und der Kö⸗ 
nig gab mir nach der guten Dand meines 
Boftes über mir. 

9. Und da ich kam zu den Landyflegern 
jenfeit des Waſſers, gab ich ihnen des Kö⸗ 
nigs Briefe. Und der König fandte mit 
mir Hauptleute und Reiter. 

‚10. Da das aber hörete Sanballat, der 
Horoniter,s und Tobia, der Ammonitis 
sche Anecht ,b verdroß ed fie ſehr, daß ein 
. Menfch gefommen wäre, der Gutes ſuchte 

für die Kinder Iſrael. 

11. Und da ich gen Jeruſalem kam, und 
drey Tage da gewefen mar, 

12. Machte ich mich des Nachts auf, und 
wenige Männer mit mir; denn ich fagte 
feinem Menſchen, was mir mein Gott eins 
gegeben hatte zu thun an Jeruſalem; und 


Nehemia 2. 


ed war Fein Thier mit mir, ohne das, du 
aufihritt.. 

13. Und ich riet zum Thafthor! andke 
der Nacht, vor den Drachenbrunnen, m! 
an das Miftthon;k und es that mir webt, 
daß die Mauern Jerufalem zerrifienm 
ren, und die Thore mit Feuer verzehre. 

14. Und ging hinüber zu dem Brunm 
thor, und zu ded Könige Teich; m: 
war da nicht Hau meinen Thier, dakt 
unter mir hätte gehen fönnen. = 

15. Da 309 ich bey Nacht den Bad "ha 
an, umd es that mir wehe, die Mauern: 
ſo zu jeben;° und Tehrete um, und fur 
zum Thalthor wieder heim. 
‚16. Und die Oberften wußten nicht, x 
ich dinging oder was ich machte;⸗ em 
ich hatte DIS daher dem Suden, um Ic 
Prieftern, den Edeln und den Oberer 
und den. andern, die am WWerfdarktit 
ten, nichts gefagt. 

17. Und ich ſprach zu ihnen: Ihr itke 
das Unglüd, darinnen wir find, dab Ir 
—* wüſte liegt; und ihre Thore ſindur 

euer verbrannt; kommt, laſſet ums tk 
Mauern Jerufalem bauen, dap wir nid 
mehr eine Schmach" feyen. 

18. Und fagte ihnen an die Hand mein 
Gottes, Die? gut über mir war, dazu 
orte des Könige, die er mir gerederbi: 
te. Und fie ſprachen: So lafiet uns ar 
ſeyn und bauen. Und fie ftärkten ihn 
Hände zum Guten. 

19. Da aber das Sanballat, der Het 
niter, umd Tobia, der Anumonitiik 
Knecht ,! und Geſem, der Araber, herr 
ten, fpotteten fie unſer, und verachtein 
und, und fprachen: Was ift das, datt 
thut? Wollt ihr euch wider den Kim 
empören? v u 

20. Da antwortete ich ihnen, und fprad: 


a 


bY. Stroms. 
E. zimmern die. 
5. 5. 


a A. Amtleute. 
am Zibanon. 4 


e ©. Hüter des Luſtwaldes, H. Baradiefes, wi 
e Entw. an dem Hanptgebäu des Teurch 
an der Burg, Eitadelle, bes Tempels, welche von den Ay 


mondern viel. nur bergeflellt u. unter den Römern Antonia genannt wurde V 


7, 2. . 
€. ,uD Hi 
i 9. Thor Bat. 


k 9. Thor Aſchpoth. 


die Mauern, welche zc. And. maß. Vg. 
Thal. 0 D. ich betrachtete die M., wie 
r Schande, Spott, Verw 

u Weil Ge die Stads baueten u. befeßigten. 


wollte. 4 Stadt- u. Tcmpelbau. 
8 BB. 10, 


u. 8 Entw. ein Samariter aus Bethhoron in 
tatthalter in Moab, Bef. 15, 5. 

I9.n 
V. 15 


Ephraim, u. D-" 
Sjerem. 48, 3 h Königebiener? 
0% B. ich nahm wabr; beiradtel 
B. 13 35 Dr Erümmern. . ae 
. . R ar — 
ir a V daß Me 
& 


1 


Nehemia 2. 3. 
er Gott des Himmels wird ed ung gelins 


en laſſen; und wir, feine Knechte, wollen 
nd aufmachen und bauen; ihr aber habt 
ein Thejl, noch Recht, noch Gedächtniß" 
n Jeruſalem. 


Das 3. Kapitel. 


Bau der Maunern Jeruſalems. 


1. Und Eliaſib, der Hoheprieſter, mach» 
e ſich auf mit feinen Brüdern, den Prie⸗ 
tern, und baueten das Schhfthor ; fie Weis 
igten es,» und ſetzten feine Thüren ein; 
nd heiligten ed bis an den Thurm Diea, 
i8 an den Thurn Hananeel, 

2. Neben ihm baueten die Männer von 
,sricho ; aud) bauete neben ihm ° Sachur, 
er Sohn Imri. L 
3. Aber das Fifchthor Baueten die Kin⸗ 
er Senga; a fie decktene ed, und feßten 
eine Thüren ein, mit Schlöffern und Nies 
ein. 
a4. Neben ihnen bauetef Meremoth, der 
Sohn Uria, des Sohnes Hakoz. Neben 
hnen bauete Mefullam, der Sohn Berech⸗ 
a, ded Sohnes Mefefabeel. Neben ihnen 
auete Zadok, der Sohn Baena. 

5. Neben ihnen baueten die von Thekod; 
iber ihre Vornehmen brachten ihren Hals 
sicht zum Dienft ihrer Herren. 8. 

6. Das alte Thor bauete Jojada, der 
Sohn Pafeah, und Mefullam, der Sohn 
Beſodja; fie deckten ed, R und feßten ein 
eine Thuren, und Schlöffer und Riegel. 

7. Neben ihnen baueten Melathja von 
Sibeon, und Jadon von Merono, Mäns 
ver von Gibeon und von Mizpa, amStupl k 
88 Landpflegers diesfeit des Waflers. 

8. Neben ihm bauete Wfiel, der. Sohn 
Harbaja, der Soldfhmid.! Neben ihm 


⸗ 1 





Entw. bleibenden Namen, o. Heiligthum, vg. 2Mof. 20, 8. 24. 
ten ber u. mweibeten ein. Beruf. ifi eine be Hs HH 


b Steinigten, fie 
mf der andern Sand. ID. 
oa. im Folg. 
Rede. Vg. 8. 2, 17. C. A 


4,1. 6. 
ich ber Arbeit nicht mit. b Wie ®. 3. 


Haſſenaa. 


ans. And. die zur Gerichtsbarkeit gehörten des. 


8 Ohr 


/ 


639 


bauete Hananja, der Sohn der Apothe⸗ 
fer zum fie hatten aber Jerufalem ſtehen ges 
lafien» Bid an die breite Mauer. 

9. Neben ihnen bauete Rephaja, der 


Sohn Hur, der Oberfte des halben Theilso 


zu Jeruſalem. 

10. Neben ihnen bauete Jedaja, der 
Sohn Haxumaph, gegen feinem Hauſe 
iber. Neben ihm bauete Hattus, der 

ohn Haſabenja. 

11. Aber Malchia, der Sohn Harim, 
und Haſub, der Sohn Pahath⸗Moab, 
baueten ein ander Stück, und den Thurm 
der Defen. 

42. Reben ihm bauete Sallum, der Sohn 
De der Oberfte des halben Theils zu 

erufalem, p er umd feine Töchter. 

13. Das Thalthor bauete Hanun, und 
die Bürger von Sanoah; fie bauetens, und 
ſetzten ein feine Thüren, Schlöffer und 
Miegel, und taufend Ellen an der Mauer 
bid an das Miftthor. \ 

14. Das Mifttbor aber bauete Malchia, 
der Sohn Rechab, der Oberfte des Theile 
Beth⸗Hakerem; der bauete ed, und fetzte 
ein feine Thüren, Schlöffer und Riegel. 

15. Aber das Brunnenthor bauete Sal- 
Inm, der Sohn Eol-Hofe, der Oberſte des 
Theils Mispa; er bauete ed, und deckte es, 
und ſetzte ein feine Thüren, Schlöfler und 
Riegel ; dazu die Mauer am Teich Seloahr 
bey dem Garten des Könige, bis an die 
eh, die von der Stadt David herab 

eben. —— 

16. Nach ihm Bauete Nehemja, der Sohn 
Asbuk, der Oberfte des halben Theils Beth⸗ 
sur, Bid gegen den Gräbern Davids üher, 
umd bis an den Teich Afuja,* und bis an 
das Haus der Helden. ! 0 

417. Nach ihm baueten die Lebiten, Re⸗ 


Dr 





Mt wſch 
6 . 
oß ſich an; 


e E. zimmerten. 


erke: es if biee im Ganzen von dem Bau der Stadtmauern bie 
igteit, o. ihres 


Seren, Gottes. Untergogen 
And — KkEin. bi 
Goldſchm. waren. 


welch 
a». i. aus der Familie der Salbenbereiter, Würzhändler, u. felbft ein ſolcher 


ı 9. die Chaldder bey der Eroberung. A. es war aber 2. 


fliehen geblieben. And. and. 


8. halben Viertheils (Duartiers). Es fommt hier mebreres Ungewiſſe vor. P Wie 


1 R. des Viertheils der Weingärtner. 


B. 9. 
künßlichen) Teich. * And. Rieſengräb. 


r 9. e. Scheldch. 2 DB. gemachten 














640 


Nehemia 3. 4. 





kam, der Sohn Dani. Reben ihm bauete 
Kegila, in feinem Theil. ® 


hu Henadad 
halben Theils Kegila. 

19. Reben ihm bauete Efer, der Sohn 

——— 0? —— Harfe 
‚ gegen den Au zum 
hanfe, dem Winkel ri 

20. Nach ihm banete mit Eifer Baruch, 
der Sohn Sabai, ein ander Stuck, vom 
intel bis am die Hausthür Eliaſib, des 
Hohenprieſters. 

21. Nach ihm banete Meremoth, der 
Sohn Uria, des Sohner Hakoz, ein ander 
Stück, von der Hausthür Eliaſib bis an 
das Ende des Hanfes Eliafib. 

22. Nach ihm baneten die Prieſter, die 
Männer des Kreifes. © 

23. Nach den bauete Benjamin und Has 
ſub, gegen ihrem Haufe über. Nach den 
banete Afaria, der Sohn Maefeja, des 
Sohnes Ananja, neben feinem Haufe. 

24. Nach ihm bauete Binnui, der Sohn 

enadad, ein ander Stück, vom Haufe 
ala bis an den Winkel und. bie am die 

e. 

25. Palal, der Sohn Ufai, gegen dem 
Winkel und dem Thurm, der vom obern 
rg heraus ſiehet, bey dem Ker⸗ 
kerho 4 Nach ihm Pedaja, der Sohn 

reos. 

6. Die Nethinim aber wohneten an 
Ophel,e bis an das Waſſerthor gegen Mor⸗ 
gen, und da der Thurm heraus fichet. 

97. Nach dem baueten die von Thekoa 
ein ander Stuck gegen dem großen Thurm, 
der heraus fiebet, und bis an die Mauer 


bel. 

28. Aber son dem Roßthor an baueten 
die Priefter, ein jeglicher gegen feinem 
Haufe über. 

29. Nach dem bauete Zadok, der Sohn 


a O. für feinen heil, Bezirk. 
freifes. And. 

wohnten (baueten). 

pel über. 24.8 

Die B. 31. 

m Hebr. E. 3, 33. 

redet Nebemia. 


u. zum Wachthauſe diente. 
f Wachtmeifier am Morgenthor. 
auflente. i Ein. Wachtthor, Muflerungstbor :c. 


Eh a en ein Euche hi faöge, ber zerriſe. 
p ©. aus ben. . as die bauen, wenn ein Fu naufsöge, ber . 
bO. zur Beute. ir E. bet. ange, der ie 


ihm bauete Meſullan, der Sohn 
3%, gegen feinem Kafien. 5 
31. Nach ihm bauete Malchia, der St: 
des ⸗ bis au das Haus derx 
thinim und der Krãmer,* gegeutcmTx 
Aniphtad ,! und bis an den Salt uk 
e. . 
32. Und zwifchen dem Saal! Kr !- 
sum Schafthor baueten die Geleſchan 
und die Krämer. ! 


Das A. Eapitel. 


Anfcläge der Eamariter, bewaffnete Set 
des Baucı- 





1.* Da aber Sanballat hörete, dur 
die Mauern baueten, ward er zorui,® 
fehr entrüftet, und fpottere der Juten; 

2. Und ſprach vor feinen Brütern m 
den Mächtigen" zu Samaria: Tai m 
chen die ohnmikhtigen Juden? Wırt za 
fie fo laſſen? Werden ie opfern? Beta 
ie es auf einen Tag vollenden? Bert 
fie die Steine Ichendig machen, iX! 
Staubhaufen und verbrannt find? 

3. Aber Tobia, der Ammoniter, seht 
ihm ſprach: Laß fie nur bau; wi 
Füchfe hinauf zögen, die zerrifien tm 
ihre fteinernen Mauern. 

a. Höre, unfer Gott, wie weradtei ET 
find! r Kehre ihre Schmach auf im 
Kopf, daß dis fie gebeft in Verachtung’? 
Lande ihres! Gefängniſſes. 

5. Dede ihre Viſfethat nicht zu, um 
re Sünde vertilge nicht vor dir; denn 
haben Dich im Angeficht der Bauleme jr 
reizet. 

6. Aber wir baueten die Mauer, Di 


b Vg. 2Chron. 26, 9. D. den Wintel. « Jura 


e 2Chron. 27, 3. D. die N. die W D. 
8 Seiner Kammer im zu8 
iD. Yufgısı 


eer, Volk. o Blöblich, o. heute, per 





Nehemia 4. 


641 


4 ⸗ 





ügten fie ganz am einander bis an die 
albe Höhe ;a denn das Volk gewann ein 
Jerz zu arbeiten. | . 
7.» Da aber Sanballat, und Tobia, und 
ie Araber, und Ammoniter, und Asdodi⸗ 
er höreten, daß die Mauern zu Jeruſa⸗ 
em zugemacht e waren, und daß man die 
ücken angefangen hatte zu büßen, wur⸗ 
en fie fehr song; —.  - 

8. Und machten allefammt einen Bund, 
aß fie kämen, und ftritten wider Jeruſa⸗ 
em, und macheten darinnen einen Irr⸗ 
hum. d / 

9. Wir aber beteten zu _unferm Gott, 


ind ftelleten Hut wider fie Tag und Nacht® sm 


or ihnen. 

10. Und Juda ſprach: Die Kraft der 
Träger ift au ſchwach, und des Staub f 
ft zu viel; wir önnen an der Mauer nicht 
Jauen. 

11. Unſere Widerfacher aber gedachten : 
Sie follen es nicht willen noch Üben big 
vir mitten unter fie kommen, und fie er⸗ 
vürgen, und das Werk bindern.s 

12. Da aber die Juden, die neben-ihnen 
vohneten, b famen, und fagten ed ung wohl 
yin und wieder gingen: i 

13. Da ftellete i 


‚ehnmal, aus allen Orten, da fie zu ung ' 


unten an die Derter k 
hinter der Mauer in die Graben! das Volk 
nach ihren Geſchlechtern mit ihren Schwer⸗ 
tern, Spießen und Bogen. 

14. Und beſah ed, und machte mich auf, 
und fprach zu den Edeln und Oberften, 
und zum andern Bolf : Fürchtet euch nicht 
oor ihnen, gedenket an den großen und 
ſchrecklichen Herrn, und ſtreitet für eure 
Brüder, Söhne, Töchter, Weiber und 
Haͤuſer. 

15. Da aber unfere Feinde hoͤreten, daß 


ed und war kund geworden, nnd Bott ih⸗ 
ven Rath zu nichte gemacht hatte: kehre⸗ 
ten wir Alle wieder zur Mauer, ein Jeg⸗ 
licher zu feiner Arbeit. | 

16. Und ed gefchab hinfürder,, daß mei⸗ 
ner Knabenm die Hälfte thaten die Ar- 
beit, die andere Hälfte hielten Spieße, 
Schilde, Bogen und Panzer; und bie 
en ftanden hinter dem ganzen Hau⸗ 
e Juda. — 

17. Die da baueten an der Mauer, und 
die da trugen Laſt von denen, die ihnen 
aufluden:= mit einer Hand thaten fie die 
ae ‚ und mit der andern hielten fie die 

affen. 
18. Und ein Jeglicher, der da bauete, 
hatte fein Schwert an feine Lenden gegür⸗ 
tet, und bauete alfo ; und der mit der Po⸗ 
faune blied, war nehen mir. ° 


19. Und ich ſprach zu den Edeln und 
Dberften, und zum andern Volt: Das 
Werk iſt groß und weit, und wir find zer⸗ 
ftreuet aufp der Mauer ferne von einander. _ 

20. An welchem Ort ihr nun die Poſau⸗ 
ne lauten höret, dahin verfammelt euch zu 
und; unfer Gott wird für und ftreiten. 

21. Sp arbeiteteh wir nun am Wert. 
Und ihre Hälfte hielt Die Spieße, von dem 
Aufgang der Morgenröthe bis die Sterne 
bervor famen. N 


- 99. Auch fprach ich zu der Zeit zu dem 


Bolt: Ein Jeglicher bleibe mit feinem 
Knaben a über Nacht zu Jeruſalem, daß 
ſie uns des Nachts zur Hut und des Tages 
zur Arbeit dienen . 

23. Aber ich und meine Brüder, und mei- 
ne Knaben, und die Männer an der Hut 
binter mir, * wir zogen unfere Kleider nicht 
aus; ein ale ließ untern Waffen das 
Baden anitehen. v 





» W. bis zu ihrer Hälfte. 
d Bermirrung, Störung. And. Unfall. 
ren machen. bigm Lande. 


2. der Bünglinge. =D 
q Knecht. F Gehe nicht 
den Hetren abmwechfelnd sc. Die W 


b Sm Sehr. 
eAus Furcht. 
iD. mas über uns kommen werde. And. and. Vg. C. 
5, 17. *A. in die Vertiefungen des Orts. 
And. u. auf die höhern Oerter. And. and. 
.Laſt, u. die da aufluden. © 
aufs Land, B. 12. ſchicke die Knechte nicht 
achter bey mir. 


G.4,1 ©. ihre Wunden geoebeitt. 
. am 


f Schutte. 5 fb6- 


1E. in die trodnen Derter, Graben. 
m Knechte, vg. V. 22. 23. €. 
S. d. Folg. 
weg. > Mit 
u E. einem $. war feine 


Waffe das Waſſer; alfo : ſtatt Bades. And. Jeder hatte Waffen u. Wafler (am 
Teunf). And. n. %. 8. Beder dachte nur an feine Waffen. Und. and. ner (a 


I 








n / 


642. 


Nehemia 5. — 





Das S. Capitel. 


Vehemia thut die Beſchwerden der Armen ab- 
Seine Uneigennützigkeit ats Statthalter 


1. Und es erhob ſich ein großes Geſchrey 
des Volks und ihrer Weiber. wider ihre 
Brüder, die Juden. & 

2. Und waren Etliche, die da fprachen: 
Unferer Söhne und Töchter find viele ; laſ⸗ 
fet und Getreide nehmen» und effen, daß 
wir leben. | on 

3. Aber Erliche fprachen: Wir müſſen 
unfere Hecker, Weinberge und Häufer ver 
En dag wir Getreide nehmen in der 
Theurung. 4 

a. Etliche Wer ſprachen: Wir haben 
Geld entlehnet zur Steuer des Königs, 
auf unſere Aecker und Weinberge. 

5. Iſt doch unſer Leib wie unſerer Brü⸗ 
der Leib, F und unſere Kinder wie ihre Kin⸗ 
der ; und Siehe, wir müſſen unfere Söhne 
und Töchter unterwerfen zu Knechten, und 
find ſchon unferer Töchter etliche unters 
worfen, und ift fein Vermögen in unfern 
Händen, und unfere Aecker und Weinbers 
ge gehören Andern. 

6. Da ich aber ihr Schreyen und folche 
Worte hörete, ward ich fehr zornig. 
‚7. Und mein Her; ward Raths mit mir, 

daß ich ſchalt die Bornehmen und die Ober- 
ften, und fprach zu ihnen ; Wollt ihr Einer 


Auf den Andern d Wucher treiben ? Und ich. 


brashte eine große Gemeine wider fie, 

8. Wad fprach zu ihnen: Wir haben uns 
fere Brüder, die Juden, erkauft, e die den 
Heiden verkauft waren, nad) unferm Ver⸗ 
mögen; und ihr wollt auch eure Brüder 
verkaufen, und follen num an ung verfauft 
werden? Da fchwiegen fie, und fanden 
nichts zu antworten. 

9. Und ich ſprach: Es ift nicht gut, dag 
ihr that. Solltet ihr nicht in der Furcht 
unferd Gottes wandeln um der Schmach 
. willen dee Heiden, unferer Yeinde? 





"a Dee Acrmern wider die Heichern. 
wollen fie verkaufen, damit wir zc. 


der. 2Moſ. 22, 25. e Freygemacht. 


c E. Fleiſch 


10. Ich und meine Bruder und miet 
Knabens haben ihnen auch Geld gelicha 
und Getreide laſſen wir Doch diefe Schu 
fahren! ' " 


11. So gebet ihnen nun heutiges Tas 
wieder ihre Aecker, Weinberge, Oelzu— 
ten und Häuſer, und den Hundertſten on 


Gelde, am Getreide, am Moſt ımd au 
Del, den ihr an ihnen gewuchert habt.‘ 
12. Da fprachen fie: Wir wollen es wie 
dergeben, und wollen nichte von ibnen fer: 
dern, und wollen thun, wie dis gefagt bil 
Und ich rief dan Prieſteru, 3 und nahm 
nen Eid von ihnen, daß ſie alfo t hun follıre 


13. Auch) fchüttelte ich meinen Buſen 
aus, und fprach: Alſo fehisttle Gott ar 
Jedermann von feinem Haufe und ve 
feiner Arbeit ,! der dien Wort nicht han: 
habet, daß er ſey alfo aus geſchüttelt un 
leer. Und die ganze Gemeine iprat: 
Amen, und lobten den Deren. Und de 
Bolt that alfo. | 

14. Auch von der Zeit an, da mir befid 
len ward ihr Landpfleger zu ſeyn im Lan 
Juda, nämlich vom zwanzigſten „Jahr u 





bis in Das zwey und dreyßigſte Jahritn 


Königs Arthaſaſtha, Das find zwoͤlf Ju 
re, aß id) und meine Brüder nicht cur 
Landpflegerd Koft. = 

15. Denn die vorigen Landpfleger, it 
vor mir gewefen waren, hatten das del 
beſchweret, und hatten von ihnen gem 
nen Brod und Wein, benebft vierzig ẽthe 
Silbers; m auch hatten ihre Knabene ml 
Gewalt gefahren über das Volk. Je ih 
aber nicht alfo, um der Furcht Gore 
willen. | 

16. Auch fuhr ich fort P an der Raum 
Arbeit, und wir kauften einen Ader,‘ 
und alle meine Knaben mußten dajelbit 
die Arbeit zu Haufe kommen. 

17. Dazu waren der Juden und DM 
ften Hundert und fünfzig an meinem Tindt, 


b Empfangen, gebt und. nd. vert, m 
leifh. AG. auf feinen dr 
8 Kuchle 


Shmähung-, Schande bey. 


5 Wſch. ein Brocent monatlich ‘(alfo.13 BE. aufs Bahr, wegen der Drondmonalt > 
I m den Reichen den Eid abzunehmen, viell. bey einem Opfer, f. 5. 1Mof. 13. 1 


k Schooß, Kleid, Mantel. 
na Wſch. täglich. 


I Gewerb, Erwerb. 
A o Bedienten, Knechte. 
Seinigen; den ſie hätten beſtellen müſſen. 


m Erhob nicht die Auflagen 8,15. 
P %. hielt an. D. befierte. 


g Er a. die 


+ ehemia 5. 6. 


und. noch die zu und kamen and den Heiden 
um und ber. 
418. Und man machte mir“ des Tages ei» 
nen Ochſen, und ſechs ermwählte Schafe, 
und Vögel, und je innerhalb sehn Tagen 
allerkey Wein die Menge. Noch forderte 


ich nicht der Landpfleger Koſt, denn der. 


Dienftb war fchiver auf dem Volk. 
Alles, das ich dieſem Volk gethan habe. 
Das 6. Eapitel. 


Gernere Lift der Feinde, von Nehemia vermieden ˖ 


1. Und da Sanballat, Tobia und Ges 
fem, der Araber, und andere unfere Fein⸗ 
de erfuhren, daß ic die Mauern gebauet 
bätte, und Feine Lücke mehr daran wäre 
Cwiewohl ich die Thüren zu der Zeit noch 
nicht eingefeßt hatte in den Thoren) : 

2. Sandte Sanballat und Geſem zu mir, 
und ließen mir fagen: Komm, und laß und 
zufammen treten in den Dörfern, < in der 
Fläche Ono. Sie gedachten mir aber Bö⸗ 
ſes zu thun. 

3. Ich aber ſandte Boten zu ihnen, und 
ließ ihnen ſagen: Ich habe ein großes Ge⸗ 
ſchäfte auszurichten, ich kann nicht hinab 
kommen; es möchte das Werk nachbleiben, 
wo ich die Hand abthäte, umd zu euch hin 
ab z 


auf dieſe Weiſe. 
5. Da ſandte Sanballat gleicherweiſe 
zum fünften Mal zu mir ſeinen Knaben 
mit einem offenen Briefe in ſeiner Hand; 
6. Darinnen war geſchrieben: Es i 
vor die Heiden gekommen, d und Geſem 
hat ed geſagt, e daß du und die Juden ges 
denket abzufallen, darum du die Mauern 
baueſt, und du wolleft ihr König feyn, wie 


es heißt 5 
7. Und du habeſt auch Propheten beftels 


d e. % 
a. öie fandten aber mohl viermal zu mir 
auf diefe Weiſe, und ich antwortete ihnen 


eng, 


let, die von dir ausſchreyen follen zu Je⸗ 
xuſalem, und fagen: Es ift einf König in 
Jude. Run ſolches wird vor den König 
fommen. So komm nun, und laß und mit - 
einander ratbfchlagen. De 

8.. Sch aber fandte au ihm, und ließ ibm 
fagen : Solches ift nicht geſchehen, dag du 


ſageſt; du haft ed aus deinem Herzen er⸗ 
19. Gedenke mir, mein Gott, zum Bellen dacht 


acht. . 
9. Denn fie Alle wollten und furditfam 
machen, und gedachten: Sie ſollen die 
Hand abthun vom Gefchäfte, daß es un⸗ 
terbleiße. Aber nun ftärfe meine Hande ! s 
10. Und ich kamb indas Haus Semaja, 
des Sohnes Delaja, des Sohnes Mebeta- 
beel; und er hatte fich verfchloffen,, un 
ſprach: Laß ung zuſammen konimen im, 
auſe Gottes innen im Tempel, k und die 
Thür des Tempels zufchließen; denn fie 
werden. fommen Dich zu erwürgen, md 
werden bey der Nacht kommen, Daß (je dich 
ermwürgen. . 
11. Sch aber ſprach: Sollte ein Mann, 
wieich bin, fliehen ? Und wer, wie ich bin, 
mag in den Tempel gehen, Daß er Ichendig 
bleibe? = Ich will nicht hinein geben. 
12. Denn ich merkte, daß ihn Gott nicht 
gefand! hatte ; ".fondern er ſagte die Weiſ⸗ 
agung auf mich, weil Tobia und Sandals 
lat ihn gedungen hatten. 
13. Darum aber war er gedungen, auf 
daß ich mich fürchten follte, und alfa hun, 
und fündigen, daß fie ein böfes Geſchreyx 


. hätten, damit fie mich laͤſtern möchten. 


‚10. Gedenke, ntein Gott, des Tobia und - 
Sanballat nach diefen feinen Werfen ; auch 
der Prophetin Noadja, und der andern 
Propheten, die mich wollten abfchreden ! 

15. Und die Mauer ward fertig am fünf 
und zwanzigſten Tage des Monats Elul, ° 
in zwey und fünfzig Tagen. 

16. Und da alle unfere Feinde das höre⸗ 
ten, fürchteten fich P alle Heiden, die um 
und her waren, und der Muth entfiel ihnen 





a Sch ließ mir bringen u. zurichten. 
e Einem ber re 
fern. 


it der. .8 D Gott! (dachte ich 20.) Derg 
€. 5. 19. unt. ®. 14. 5 Späterbin, wſch. auf Ein! 


k Sm Heiligen. ° 3 Der 
ben; iſt faſt gleich. DH. V. 13. a 
o Aug. a. Sept. PD. u. da es ſahen. 


fein Pri iſt. m 
& eſter i 


b Bauarbeit u, Abgaben V. 4. 
d &. man har gehört, es gebt die Nede, unter den Bol- 
e E. Gasmu jagt es. Viel. man trägt fih häufig mit der Sage? 


12. Er 
eichen Ausrufungen fommen mehr vor. 

i Ein angebl. Bro- ' 
| D. und lebendig blei- 
w. ich forfchte, u. fiebe, Gott hatte sc. 


S82. 


inladung. 





> 


644 


ſehr; denn fie merkten, daß dieß Wert 
von unſerm Gott gethan war. 

17. Auch zu derſelben Zeit waren viele 
der Oberſten Juda, deren Briefe gingen 
su Tobia, und von Tobia zu ihnen. b 

18. Denn ihrer wären viele in Juda, die 
ihm gefchworen waren; denn er war ein 

wager d Sachanja, des Sohnes Arab, 
und fein Sohn Johanan hatte die Tochter 
Mefullam, des Sohnes Berehja. 

19. Und fagten Gutes von ihm vor mir, 
und brachten meine Reden aus zu ihm. 
So fandte denn Tobia Briefe mich abzus 
ſchrecken. 


Das 7. Capitel. 


Sicherheit der Stadt. Verzeichniß der unter Se⸗ 
rubabel Heimgekehrten und ihrer Gaben: 


1. Da num die Mauer gebauet war, 
hängete ich die Thüren ein; umd wurden 
befkelet die Thorhüter, Sänger und Les 
viten. j 

2. Und ich gebot meinem Bruder Hana⸗ 
ni, und Hananja, dem Balaftongt ,f über 
Jeruſalem (denn er war ein treuer Mann, 
und gottesfürchtig wor vielen Andern), 

3. Und fpradı zu ihnen: Dan foll die 

Thore au Jeruſalem nicht aufthun, big 

daß die Sonne heiß wird ; s und während, 

die babep ftehen, fie verichließen, fo fühl 

ihr darnach. Und Beftellet Hüter, a 
‚den Bürgern Jerufalem , einen jeglichen 

auf feine Hut und um fein Haus. i 

a. Die Stadt aber war weit von Raum 
und groß, aber wenig Volks darinnen, und 
die Häufer waren nicht gebauet. 

5. Und mein Gott gab mir in das Herz, 
daß ich verfammelte die Bornehmen und 
‚die Oberften und das Bolt, fiek zu rech⸗ 
nen. Und ich fand ein Megifter der Ges 
fchlechter deren, die vorhin! herauf gefoms 

men waren, und fand darin gefchrieben : m 

6. Dieß find die Kinder des Landes, die 


\ — 


Nehemia 6. 7. 


herauf gekommen find aus dem Gefan 
niß, die Nebucad⸗Nezar, ver Königs 
Babel, hatte weggeführet,, umd find in 
rückgekehret gen Jeruſalem und in ut, 
eim Jeglicher in feine Stadt ; 

7. Und find gekommen mit Serubabth, 
Jeſua, Nehemia, Aſarja, Raamja, Re 
hemani, Wardochai, Bilſan, Miſperen, 
Bigevai, Nehum und Baena. Dieb ftir 


Zahl der Männer vom Volk Iſrael: 


8. Der Kinder Pareos waren zwey tar 
fend hundert und zwey und ficbensig. 

9. Der Kinder Sephatja, drey bunden 
und zwey und fiebenzig. 

10. Der Kinder Arab, ſechs hinter 
und zwey und fa: 

11. Der Kinder Pahath⸗Moab von ka 
Kindern Jeſua und Joab, zwey tanfen 


acht hundert und achtzehn. 


12. Der Kinder Elam, tanfend m 
Hundert und vier und fünfzig. 

13. Der Kinder Sathu, acht hunden 
und fünf und vierzig. 

14. Der Kinder 
und fechzig. 

15. Der Kinder Binnui, ſechs hunden 
umd acht und vierzig. 

16. Der Kinder Bebai, ſechs hunden 
und acht und warug 

17. Der Kinder Asgad, zwey tank 
drey hundert und zwey umd zwanzig. 

18. Der Kinder Adonikam, ſechs jur 
dert und fieben und fechzig. 

19. Der Kinder Bigevai, zwey taufen 
umd fieben und fechzig. 

20. Der Kinder Adin, ſechs hundert un 
fünf und fünfzig. 

21. Der Kinder Ater von Hiskia, ad 
und neunzig. 

22. Der Kinder Hafım drey hunden 
und acht und zwanzig. 

23. Der Kinder Bezai, drey Hundert m 
bier und zwanzig. 





* 


ag. ſie fielen fehr in ihren Yugen. De ließen die Vornehmen Fuda vlt 


Briefe an T. gehn u. von T. gingen deren zu ihnen. 


e And. Mauerwächter. f 
en. 


urgvogt, f. z. C. 7, 8. 
h HH fie zu find. And. and. Viel. und während de (die Einwohner) ac ri 
einem 9- 


© Verbündet. d HD. Eidan 
s Erſt am vollen Met: 


nd, verfchliehe man fie, u. vermahret fie (wohl). Vg. C. 13, 19. if 


gegenüber. Die Wachen follten ihre Poren in ihren 
nach den Gefchlechtern, genealogifh. 3% 


. zuerſt. m Vg. 


uartieren nehmen. KU. 
Eſr. 2. 


\ 





| 





acai, ſieben hunden 


. Nehemia 7. 


an. Der Kinder Hariph, hundert und 


zwölf. 

25. Der Kinder Gibeon, fünf und neun⸗ 
zig. 

36. Der Männer von Bethlehem und 
Netopha, hundert und acht und achtzig. 

27. Der Männer von Anathoth, hundert 
und acht und zwanzig. 

23. Der Männer von Berh > Afmaverh, 
zwey umd vierzig. 

29. Der Männer von Kiriath⸗Jearim, 
Caphira und Beerorh, fieben hundert und 
drey und vierzig. 

30. Der Männer von Rama und Gaba, 
ſechs hundert und ein und zwanzig. 

31. Der Männer von Michmas, hun⸗ 
dert und zwey und zwanzig. 

32. Der Männer von Bethel und Ai, 

hundert und drey und zwanzig. 

33. Der Männer vom andern“ Nebo, 

zwey und fünfzig. 


30 Der Rinder dei andern Elam, tau⸗ 


fend zwey hundert und vier und fünfzig. 

35. Der Kinder Harim, drey hundert 
und 

36. Der Kinder Jericho, drey hundert 
und fünf ımd dicug 

37. Der Kinder Lod, Hadid und Ono, 
ſieben hundert und ein und zwanzig. 

38. Der Kinder Senaa, drey tauſend 
neun hundert umd drenfig. 

39. Die Priefter: Der e Rinder Jedaja, 
vom Haufe Jeſua, neun hundert und drey 
und fiebenzi 


i 
80..Der Kinder Immer, taufend und: 


Iwey und fünfzig. 

n1. Der Kinder Pashur, taufend, zwey 
hundert und fieben und vierzig. 

a2. Der Kinder Harim, taufend” md 
fiebenzehn. 

n3. Die Leviten: Der Kinder Jeſua von 
Kadmiel, von den Kindern Hodua, vier 
und fiebenzi "7 

44. Die Sängers Der Kinder Afaph, 
hundert und acht und vierzig. 


35. Die Thorhüter waren: Die Kinder 


Sallum, die Kinder Ater, die Kinder 
Thalmon, die Kinder Akub, die Kinder 
Hatita, die Kinder Sobai; "hundert und 
acht und dreyßig. 


46. Die Nethinim: Die Ki 
die Kinder Hafupha, die Kinde 

47. Die Kinder Kerog, die K 
die Kinder Padon, 

48. Die Kinder Libana, die ! 
gaba, die Kinder Salmai, 
‚19. Die Kinder Hauan, die $ 
del, die Kinder Gahar, 

50. Die Kinder Keaja, die ! 
zin, die Kinder Nekoda, 

54. Die Kinder Gafam , die 
1a die Kinder Paſeah, 

2. Die Kinder Beſai, die $ 
sum, die Kinder Nephuffim 

, Die Kinder Bakbuk, dies 
tundn die Kinder Harphur ‚ 

54. Die Kinder Bazlith, dies 


hida, die Kinder Harſa, 


55. Die Kinder Barkos, die 
fera, die Kinder Thamab, 

56. Die Kinder Neziab, die s 
tipha. 

57. Die Kinder der Knecht 
waren: Die Kinder Sotai, 
Sophereth, die Kinder Brida, 

58. Die Kinder Jaela, Die K 
fon, die Kinder Giddel, 

9. Die Kinder Sephatjia, 

Hatit, Die Kinder Pochereth vo 
die Kinder Amon. 


: 60: Aller Nethinim md S 
Knechte Salomo waren drey h 


zwey und neunsig. 

61. Und diefe zogen herauf 
Melah, Thel-Harfa, Cherub, 
Immer; aber fie. konnten nid 
ihrer Vater Haus, noch ihre 


ob fie ans Iſrael wären: 


62. Die Kinder Delaja, die. 
bia, die Kinder Nekoda; ſechs t 
zwey und vierzig. 

63. Und von den Prieſtern: 
Habaja, die Kinder Hakoz, 
Barſillai, der aus den Töchterr 
des Sileaditers, ein Weib nahm 
nach derfelben Namen genannt 

64. Diefe fuchten ihr Gebur 
und da fie ed nicht fanden, wi 
vom Priefterthum. 

65. Und der Thirfatha b fprad 





a Diefe Bezeichnung wird verichieden erklärt. 


be. z. Efr. 


646 | | Nehemig 7. 8. 


— — — — — — —— — — 
Sie ſoſlten nicht eſſen vom Alerheiligften, dem Waſſerthor, und ſprachen zu Elite, 


bis daß ein Vriefter auffäme mit dem Licht dem Schriftgelehrten, daß er das Geſch 
und Mecht. buch Moſe holete, das der Herr Iſrael ge 
66. Der ganzen Gemeine wie Ein Mann boten hat. 


war zwey und vierzig tauſend drey hundert 2. Und Eſra, der Prieſter, brachte hei 


und ſechzig; Geſetz vor die "Gemeine, beude Männer 
67. Ausgenommen i re Kuechte und und Weiber, und Alle die ed vernehme 
Mägde, derer waren ſieben taufend drey konnten, f am erſten Tage des jiebenm 
hundert und fieben und dreyßig; und hat» Monate; 
sen zwey hundert umd fünf und vierzig 3. Und las darinnen auf der breiten Get: 
Sänger und Sängerinnen ; fe, die vor dem Waſſerthor ift, von lic 
68." Sieben hundert und ſechs und drey⸗ Morgen an bis auf den Mittag, vor Man 
fig Noffe, zwey hundert und fünf und vier und Weib und wer ed vernehmen fonntt. 
sig Manlthiere, Und des ganzen Volks Ohren waren ja 
69.. Bier hundert und fünf und deeyßig dem Geſetzbuch gekehret. 
Kameele, ſechs tauſend ſteben hundert und A. Und Eſra, der Schriftgelehrte, ftanl 
. zwanzig Eſel. auf einem hölzernen hpben Stuhl,stn 
70. Und etliche der oberften Väter gas fie dazuh gemacht hatten ; und ftandneta 
den zum Werke. Der Thirſatha gab zum ihm Mathithia, Sema, Anaja, Urin, 6 
Schatz taufend Gülden, " fünfzig Becken, kia und Maeſeja au feiner Rechten; aha 
fünf hundert und dreyßig Prieſterröcke. zu feiner Tinten, Pedaja, Miſael, Mab 
71. Und etliche oberſte Väter gaben zum chia, Haſum, Hadbadana, Sachacam 
Schatz des Werks, an Gold zwanzig tau⸗ Meſullam. 
ſend Gülden, zwey taufend und zwey hun⸗ 5. Und Eſra that dag Buch anf vor a 
dert Pfund Silbers. Augen des ganzen Volks; denn er ragt 
72. Und das andere Volt gab an Gold’ über alles Volk; und da er cs aufıht, 
zwanzigtanfend Gülden, und zwey tauſend ftand alles Boll, 
Pfund Silbers, und fieben und Sechzig 6. Und Efra Iohte den Herrn, den art 
Prieſterröcke. fen Gott. "Und alles Volk antwortet: 
73. Und die Prieſter und die Leviten, die Amen, Amen, mit Emporheben ihrer Har 





Thorküter, die Sänger, und die vom Bol, de; und neigten ich, und betetenden Hm 


und die Nethinim, und ganz Iſrael, fe» an mit dem Antlitz zur Erde. 


ten ſich in ihre Städte. 7. Und Jeſua, Bani, Serebja, am, 
J Yu, Sabthai, Hodaja, Draefeja, Kıtı, 
Das 8. Sapitel. . Maria, Zofabad, Hanan, Blaja un hit 


j | Leviten machten, daß dag Volk auf de 
Eſra uen das Geſed vor- Saubhüttenfeh- Sefek merke tes * und das Boit flandau 
1. Da nun herzu kam der fiebente Mond, feiner Stätte. 


und die Kinder Iſrael in ihren Städten 8. Und fie lafen im Geſetzbuch Got 


waren, @ verfammelte fich Das ganze Volk, Eärlich, * und gaben den Sinn an, du 
wie Ein Mann, auf die breite Gaſſe— e vor mans verſtand, da es geleſen ward. l 





»Sa z3. Er. b Wie E 
e in. halten Ne Cap nebfl C. 9 u. 10 für ' eine Fortfehung der gefunden 
Urkunde, To daß ſich der Inhalt nicht unter Nehemia fondern früher begeben, N 


gleich wire mit En 3. Alsdann müßte aber B. 9 u. E. 10, 1 der Name ber Her 


mia eingefehoben feyn, welches unmwahrfcheinl. Vg. Efr. 7, 1. unt. €. 13, 1.? 
36. d Diefe Worte gehören eigentl. noch zu E. 7. © Play. . FE. die verHändig 
waren zu hören. 8 Gerüſte, Bühne, w. hölz. Thurm. £. zu predigen. 9.8 
h bertändigten das Volk über das Geſetz: machten es aufmerffam u, erffärtens ihm. 

V. k And. u. z. mit Erf Härung , z. ueberſttung/ indem ſich in Babel 
Bolt an Den Chaldätfchen Dialect gewöhnt hatte. ! O. w. u. machtens vernindlich 
im Leſen. Verſt. Eſra, deſſen Vcyßünde, die Prieſter u. bcviten/ B. 8.7. 





Nehemia 8. 9. 


647 





9. Und Nehemia, der da ift“ der Thirſa⸗ 
cha, b und Efra, der Prieſter, der Schwift» J 
gelchrte, und Die Leviten, die das Volk 


aufinerfen machten, © fprachen zu allem... 


Bolt: Diefer Tag? ift heilig dem Herrn, 
euerm Gott; darum feyd nicht traurig, 
und weinet nicht. ‚Denn alled Volk weine: 
‚te, © da fie.die Worte des Geſetzes höreten. 

10. Darum fprady er zu ihnen: Gehet 
bin, und effet dad Jette, und trinket dag 
Süße ;. und fendet denen auch Theil, die 
nicht fir fi) bereitet haben; denn dieſer 
Tag iſt heilig unſerm Herrn; darum be⸗ 
kümmert euch nicht, denn die Ri reude am f 


HGerrn iſt eure Stätte. 


11. Und die Leviten ftilleten alles Volt, 
und fprachen: Send ftille, denn der Tag 
ist heilig, bekummert euch nicht. 

12. Und alles Volk ging hin, daß es äße, 
traͤnke, und Theil ſendete, und eine große 
Freude machte denn fie hatten die Worte 
verflanden, die man ihnen hatte Fund ges 


13. Und des andern Tages verfammels 
‚ten lid) die oberften Väter unter dem gans 
zen Volk, und die Briefter und Leviten, zu 
Eira, dem Suhrifsgeleheten daß er fie 
uͤber Die Worte des Geſetzes unterrichtete. 

14. Un? fie fanden geichrieben im Gefeb, 
das der. Herr durch Mofe geboten hatte, 
daß die Kinder Iſrael in Laubhütten woh⸗ 
ns ſouten auf das Feſt im ſiebenten 

ond; 

15. Und daß fie müßten es laut werden 
laſſen und ausrufen in allen ihren Städten 
und zu Serufalem, und fügen: Gehet bins 
aus: auf DIE Berge und holet Oelzweige, 
Fettholzäweige,b Diyrtenzweige, Balmen- 
zweige und Zweige von dichten Bäumen, 

daß man Laubhütten mache, wie es ges 
ſchrieben ſtehet. 


16. Und das Bolt ging hinaus, und ho⸗ 


a A. inar. 
fen, ® .7. 
e Bußthraͤnen. 


fA. im, w. des. 83M 


mit kleinern, herbern Beeren, vg. 1 Kön. 6 23. N Binienzweige. 


Harzbaumgmweige. # Anden. KB. 1. 


A. 
aus der Aegpptiſchen Gefangenfchaft bis zu dieſer 
fein ‚gleicher feflicher Anlaß vorhanden mar. 
o O. das Schlußfefl, mie 3 Moſ⸗ 23, 6. 
Efr. 9, 1. ©. 


31, 11 — 13. 
P Siebenten, C. 8, 1 14. 4 Vg. 


b Statthalter, Ranbpfleger, Efr. 2, 63. 
d V. 2. Das bürgerl. Neuiabrs - n Bofaunenfe, 3 Moſ. 33, 2% 


leten, und machten ihnen Laubhütten, ein 

Jeglicher auf ſeinem Dach, und in ihren 
Böfen, und in den Höfen am Haufe Got⸗ 
tes, und auf der breiten Gaſſe am Waſ⸗ 
ferthor ‚„k amd auf der breiten Gaſſe am 
Thor Ephraim. 

17. Und die ganze Gemeine deren, die 
aus dem ——— waren wieder gekom⸗ 
men, machten Laubhütten, und wohneten! 
darinnen. Denn die Kinder Iſrael hatten 
ſeit der Zeit Jeſua, des Sohnes Nun, bis 
auf dieſen Tag nicht 2 alfo gethan; = und es 
war eine ſehr große Freude. 

18. Und ward im Geſetzbuch Gottes ge⸗ 
leſen alle Tage, n vom eriten Tage an bie 
auf den legten; und hielten das Feſt ſieben 
Tage, und am achten Tage die Verſamm⸗ 
(ung, © wie ſichs gebühret. . 


Das 9.. Capitel, 


Des Volks öffentliche Buße, und Bußgebet. 


4. Am vier und zwanzigſten Tage die⸗ 


ſes ⸗ Monats kamen die Kinder Iſrael zu⸗ 
ſammen, mit Faſten, und Sacken, und 
Erde auf ihnen; 

2. Und fonderten den Samen Iſrael von 
allen fremden, Kindern, 3 und traten hin 
und befannten ihre Sünden, und ihrer 


Väter Miffethat. 


.3. Und ftanden auf an ihrer Stätte, und 
man las im Geſctzbuch des Herrn, ihres - 
Gottes, ein Viertheil des Tages," ud 
abermal ein Viertheil bekannten fie und 
beteten an den Herrn, ihren Gott. 

4. Und es traten empor auf. die Bühne 
die Leviten® Jeſua, Bani, Kadmiel, Ges 
banja, Buni, Serebia, Bani und Chenani, 
und fchrien laut zudem Herrn, ihrem Gott, 

5. Und die Leviten, Jeſua, Kadmiel, 
Bani, Haſabenja, Serebia, Hodia, St 
banja, Petbabje, fprachen: Stehet auf, 


eg. veränbägten > unterwie⸗ 


bVom wilden Delbaum, 
2. in der Sl. 
fügen. m Sofern feit ber Seimfehr 
(awey Ichr Kon. Be aggebenbeiten 
Denn if f. ia m 


Mof.'23, 3 


10, 11. F Die Morgenländer 


theilen den 2 Viertheile von 3, oder en. Zechsrbeile von 2 Stunden unſerer 


Rechnung. der Leviten; iſt gleich. © 


648 


. Nehemia 9. 





lobet den Herrn, euern Gott, von Ewig⸗ 
keit zu Ewigkeit; und man lobe den Na⸗ 
men deiner Herrlichkeit, der erhaben iſt 
iiber alles Lob und Preis. 

6. Herr, Dubift es allein, Du haft ges 
- macht den Himmel und aller Himmel Him⸗ 
mela mit al ihrem Heer, die Erde, und 
Alles was daran ift, Die Meere, und Alles 


was darinnen ift; Dis macheftb ed Alles 


lebendig, und das himmliſche Heer betet 
dich an. 

7. 
erwählet haft, und ihn von Hr in Chaldäa 
ansgeführet, und Abraham genannt ; 

8. Und fein Herz treu vor Dir gefunden, 


und einen Bund mit ihm gemacht‘, feinem, 
Samen zu geben das Land der Cananiter, fte 


Hethiter , Amoriter, Pherefiter, Jebuſi⸗ 
ter und Girgofiter ; und haft dein Wort 
gehalten, denn dus bift gerecht. 

9. Und du haft angelehen dag Elend un⸗ 
ferer Väter in Egypten, und ihr Schrey 

erhöret am Schilfmeer; 1J— 
10. Und Zeichen und Wunder gethan an 
Pharao, und allen ſeinen Knechten, und 
an allem Volk ſeines Landes; denn du er⸗ 
kannteſt, daß ſie ſtolz wider fe maren ; und 
haft I einen Namen gemacht, wie ed heu⸗ 
te gehet. | 

11. Und haft dag Meer vor ihnen zerrifs 
fen, daß fie mitten im Meer trocken durch⸗ 
bin gingen, und ihre Verfolger in Die Tiefe 
verworfen ‚ wie Steine in mächtige Waſ⸗ 


er; | 

- 42. Und fie geführet des Tages in-einer 
Moltenfäule, und des Nachts in einer 

Feuerfäule, ihnen zu leuchten auf dem 

Wege, den fie sogen. 

13: Und bift herab geftiegen auf den 
Berg Sinai, und haft mit ihnen vom Hims 
mel geredet, und ihnen gegeben ein gerades 
Recht, und ein wahrhaftiges Geſetz, und 
gute Gebote und Sitten; u 

14. Und deinen heiligen Sabbath ihnen 
fund gethan; und Gebote, Sitten und Ge⸗ 
fee ihnen geboten durch deinen Knecht 


6; | 
15. Umd idnen Brod vom Himmel gege⸗ 


Du biſt der Herr Gott, der du Abram 


ben, da ſie hungerte, und Waſſer aus dem 


Felſen laſſen gehen, da fie duͤrſtete; und 


ihnen geredet, ſie ſollten hinein gehen und 


das Land. einnehmen, darüber di deine 


Hand hobeft, < ed ihnen zu geben. 
16. Aber fie und unfere Väter wurden 
ſtolz und halsftarrig,, daß fie Deinen Ge⸗ 


boten nicht geborchten ; 


17. Und weigerten ſich zu hören, und ges 
dachten nicht an deine Wunder, die du an 
ihnen thatft; fondern fie wurden halsſtar⸗ 
rig, und warfen ein Haupt auf, d daß fie 
wiederkehreten zu ihrer Dienſtbarkeit, in 
ihrer Ungeduld. e Du aber bift ein Ott 
der Vergebung, gnädig, barmherzig, Hr 
duldig, und von großer Huld, und verließeſt 

t 


nicht. 
18. Und ob fie wohl ein gegoſſenes Kalb 
machten und Ipradien: Das iſt dein Gott, 
der Dich aus Egyptenland geführet hat; 
und thaten große Läfterungen ; 
19. Dennoch verließeft du fie nicht in der 
Wüſte, nad) deiner großen Barmherzigfeit, 
und die Wolkenfänle wich nicht von ihnen 
des Tages, fie zu führen auf dem Wege, 
noch die Feuerſaͤnle des Nachts, ihnen zu 
leuchten auf dem Wege, den fie zogen. 

20. Und du gabft ihnen deinen guten 
Geift, fie zu unterweifen; f und dein Don 


wandteſt du nicht von ihrem Munde, umd 
gabſt ihnen Waller für ihren Durft. 


21. Vierzig Jahr verforgteft du fie in 
der Wüfte, daß ihnen nichts mangelte. 
Ihre Kleider veralteten nicht, und ihre 
Süße zerfchwollen nicht ; 8 

22. Und gabſt ihnen Königreiche umd 
Völker, und theilteft fie hier und daher, 
daß fie einnahmen das Land Sihon, dei! 
Könige zu Hesbon, und dag Land Og, 
des Könige in Bafanz 

23. Und vermehreteft ihre Kinder, wie. 
die Sterne am Himmel, und brachtefi fie 
ins Land, das du ihren Vätern geredet 
hatteft, daß fie einziehen und ed einnehmen 


ſollten. 


n 

24. Und die Kinder zogen. hinein, und 
nahmen dag Land ein ; und du demüthigteſi 
vor Ihnen Die Einwohner des Landes, Die 





a Wie ı Kan. 8, 97. 


b O. erhältſt. 
Widerſpenſtigkeit. 


e Geſchworen hatteſt. 
20. 85% 


f 3.9.4 Mof. 11, 28. . 0]. 


an Moſ. 10, 4. ec ®. 
8, 4. C. 29, 5. h E. in 


(ale) Enden (des Landes). i E. und (näml.) das Land des. 





‘ 


7 Nehemia 9. 10. 


649 





Gananiter, und gabſt fte in ihre Hände, 

ihre Könige umd die Völker im Lande, Daß 

fie mit ihnen thäten nach ihrem Willen, 
95. Und fie gewannen fefte Städte, umd 


ein fettes Land, und nahmen Häufer. ein, 


vol alleriey Güter, ausgehauene Brun⸗ 
nen, Weinberge, Delgärten, nnd Bäume, 
davon man iffet, Die Menge; umd aßen, 
und wurden fatt und fett, und lebten in 
Wolluſt, Durch deine große Güte, ° 

26. Aber fie wurden ungehorfam, und 
widerftrebten dir, und warfen dein Geſetz 
hinter ihren Rücken, und erwürgeten deine 
Propheten, die fie bezeugten, P daß fie foll- 
ten fich zus dir befehren,, und thaten große 
Läfterung. 

27. Darum gabft du fie indie Hand ihrer 
Feinde, die fie ängfteten. Und zur Zeit 
ihrer Angft fchrien fie zu Dir; und du erhö⸗ 
reteft fie vom Hinmel, und durch deine 
große Barnıherzigkeit gabft du ihnen Hei 
ande, die ihnen halfen aus ihrer Feinde 
Hand. * oe ‘ 

‚28. Wenn fie aber zur Ruhe kamen, ver- 
fehreten fie fih, @ übel zu thun vor dir. 
So verließefte du ſie in ihrer Feinde Hand, 
daß fie über fie herrfcheten. So bekehrten 
fie fich dann, und fchrien zu dir; und du 
erhörteſt fie vom Himmel, und erretteteft 


fie nach deiner großen Barmherzigkeit viel⸗ 


mal; 
29. Und ließeſt fie bezeugen, f daß fie 
ſich bekehren follten zu deinem Geſetz. Aber 
fie waren ſtolz, und gehorchten Deinen Ge⸗ 
boten nicht, und fündigten an Deinen Nechs 
ten cwelche fo ein Menſch thut, wird er 
dadurch leben) ; 8 und wandten ihre Schul 
tern weg, und wurden halsſtarrig und ges 
horchten nicht. 

30. Und du verzogſt viele Jahre über 
ihnen, und ließeft fie bezeugen durch deinen 
Geiſt in deinen Propheten; aber fie nabs 
men es nicht zu Ohren. Darum haft du fie 
gegeben in die Hand der Völker in Ländern. 


31. Aber nach deiner großen Barmher⸗ 
zigkeit haft du es nicht gar aus mit ihnen 
gemacht, noch fie verlaffen; denn du bift 
ein gnädiger und barmherziger nr 

32. Nun, unfer Gott, du großer Gott, 
mächtig und ſchrecklich, der dus hältſt Bund 


und Barmberzigfeit, achtenicht gering alle 


die Mühe, die ung getroffen hat, und uns 
fere Könige, Fürften, Prieſter, Prophe⸗ 

ten, Väter und dein ganzes Volk, von der 

Be an der Könige zu Aſſur, bie auf dies 
en Tag. 

33. Du bift gerecht in Allem, dag über 
uns gekommen ift; denn du haſt recht h ger 
than, wir aber find gottlos geweſen. 

34. Und unfere Könige, Fürſten, Prie⸗ 
fter und Väter haben nicht nach Deinem 
Geſetz gethan, und nicht Acht gehabt auf 
deine Gebote und Zeugnifle, die du ihnen 
haſt laſſen engen. — 
‚35. Und fie haben dir nicht gedienet im 
ihrem Königreich, und in deinen großen 

utern, die du ihnen gabft, und tn Dem 
weiten und fetten Lande, das du ihnen dars 
geleget haft, und haben fich nicht bekehret 
von ihrem böfen Weſen · 

36. Siehe, wir find heutiged Tages 
Knechte; umd im Lande, das du unfern 
Bätern gegeben haft, zu eſſen feine Früchte 
undGüter, fiche,darinnen find wirKnechte. 

37. Und fein, Einkommen mehrer Tich * 
den Königen, diedu über und gefeßet haft, 
um unſerer Sünden willen; und fie herr⸗ 
ſchen über unfere Leiber und Vieh ! nad) 
ihrem Willen, und wir find in großer Roth. 

38. = Und indiefen Allen”? machen mir 
einen feſten Bund, und ſchreiben, und laſ⸗ 
fen ed unfere Fürften, Leviten und Priefter 
verfiegeln. P 


Das 10. Kapitel. 


Verſieglung des erneuerten Bundes. 
1. ıDie Perſieglerr aber waren : Ne⸗ 





a %. fchmelgten in deinen gr. Gütern, 
ten, V. 29. 34, © Bur Richterzeit. 
e A. überließeft, übergabit. V. 26 


vg. V. 35. 
A. kehrten fie wieder um, tbaten fie wieder — 
. 8 


b Mider fie geugten, fie ermahn- 


z3Moſ. 18,5. b W. Wahrheit. 5%, 


Thun. KWächfet (fo reichlich). _! Wohin bef. die Perſiſchen Angarien od. Frohnd⸗ 


poften gehörten. m Am Hebr. E. 10, 1. 


lend : machten wir — fohrichen ze. p 


n 9._über dieß Alles. o Zetzo, o. erzäh⸗ 


P. über das Verſtegelte, die Verſiegelung, 


find, waren ꝛc. And. u. zw. mit der Bertiegelung unferer sc.” 


q Am Hebr. 3.2. "Wie E. 9, 


- _ ⸗ 


⸗ 


650 | Nehemia 10. 


hemia der Thirfathe, ter Sohn Hachalja, wollten uch allen Geboten, Rechten m 


und Zedekia, 
9. Scraja, Afarja, Jeremja, 
* Pashur, Amarja, Malchia, 


N. Hattus, Sehanja, Malluch, 


5. Harim, Reremoib, Obadja, 
6. Daniel, Ginthon, Baruch, 
7. Mefullam, Abia, Mejamin, 


8. Maasja, Bilgei umd Semaja ‚dag 


n 


a%. Fluch. b U. Kebensmittel, Getreide. 


‘ 


waren die Briefter. 

9. Die Lepiten aber waren: Jeſua, der 
Sohn Afanja, Binnui, von den Kindern 
Henadad, Kadmiel; 

10. Und ihre Brüder: Sebanja, Ho⸗ 
dia, Klita, Plaja, Hanan, 

11. Micha, Rehob, Hafabia, 

49. Sachnt, Serebia, Sebanja, 

13. Hodia, Bani und Beninn. 

14. Die Häupter i im Bolt waren: Pa- 
vos, Pahath⸗Moab, Elam Sathu/Vani, 

15. Buni, Asgad, Bebai, 

16. didonia, igvai, Adin, 

17. Ater, Hidkia, fur, 

18. Hodia, Hafum, Bezai, 

19. Hariph, Anathoth, Mebai, 

20. Magpiag, Mefırllam, Hefir, 

21. Metefabeel, Zadok, Jaddua, 

22. Platja, Hanan, Anaja, 

23. Hofea,  Hananja, Haſub, 

2. Halohes, Pilha, Sobek, 

25. Rehum, Hafabın, Maefeja, 
26. Ahia, Hanan, X nan, 

27. Matluch, Harim, und Baena. 
28. Und das andere Voit, Prieſter, Le⸗ 
viten, Thorhüter, Sänger, Nethinim 
und Alle, die ſich von den Völkern in Yäns 
tern gefondert hatten sum Geſetz Gottes, 
fammt ihren Weibern, Söhnen und Tüch- 
tern, Alle die es erfannten und verftanden, 

29. Schloffen fich an ihre Brüder, die 
Vornehmen unter ihnen, und traten in 
Eid a und Schwur, zu wandeln im Gefeß 
Gottes, das durch Mofe, den Knecht Got⸗ 
tes, gegeben tft, daß fie halten und thun 


Sitten des Herrn, unfers Herrſchers; 
30. Und daß wir den Völkern im Lande 
unfere Töchter nicht geben, noch ihre Tod: 


ww uni Söhnen nehmen wollten; 


Auch wenn die Volker im Lande am 
Sabbathtage brächten haare und aller: 


ley Fütterung b zu verkaufen, Daß wir t 


nicht von ihnen nehmen wollten auf der 
Sabbath und an heiligen Tagen ; und daj 
F das ſiebente Jahr fanımt aflerbarı 
Beichwerung frey laffen wollten. © 
32. Und legten ein Gebot auf une, Mi 
wir jährlich ein Drittheil eines Cote 
ri zum Dienft im Haufe unſers Got 


33. Nämlich zu Schaubrod, zu tig 


lichem Speisopfer, zu täglichem Brand 
opfer, zu dem der Sahbarhe, ter Ru 


monde und Feſttage, und zu den heiligen 
Dingen, und zum Sündopfer, dawi 
Iſrael verfühnet werde, und zu allen 6% 
fchäfte ! im Haufe unfers Gottet. 

31. Und wir warfen das Loos unter dan 
Prieſtern, Leviten und den Volk um is 


Opfer des Holzed, das man zum Haut 


unſers Gottes bringen ſollte jährlich, nad 
den Häufern unferer Väter, auf beitimmtt 
Zeit, s zu brennen auf dem Altar der 
Herrn, unfers Gettes, wie es im Gel} 
gefchrieben ftehet. h 

35. Undi jährlic) zu bringen die Erb 
linge unferd Landes, und die Erftlingt 
aller Früchte auf allen Bäumen, zum 
Haufe des Herren; 

36. Und die Erflinge unſerer Söhne un 
unfers Viehes ‚ wie es im Gefeß geſchri⸗ 
ben ftehet, * und Die Erſtlinge unſertt 
Rinder und unferer Schafe, zu bringer 
zum Haufe unferd Gottes, den Prieſtem 
die im Haufe unferd Gottes dienen. 

37. Auch follten wir bringen die Erd 
linge unferd Teiged! md unfere Heben,” 
und dien Früchte alterley Bäume, Dot 


© Die Früchte den ücmen I laſſen/ ir 


Schuld einmabnen, Knechte frey geben F 2Moſ. 2 11. 5Mof. 1 


AKon. 12, a. © Del, Rauchwerk zc FU. Werk, z. B. Bau u. Befl rung s Die 
ein Haus ums andre das Holz zum @ranbopferaltar fiefern follte, u. die Prie 
‚13, 31. 53 Mof. 6, 12. i Regten und 


Lev. ni. es in Empfang nehmen. 25. € 


fer " 


auf,.B. 32 KK Der Dienichen 1 u. unveinen (Kalle) Tiere infonderbeit, ß h io 


nach 2 Mmof. 13, 12. 13. 1 Dadmerle 


mL gu. unferer Hebe, d. ı. zur ) 


V. 39.6.1, 41. aD. de; forern nicht vom Schnten die Nede ik. 








Nehemia 10. 11. 


651 





amd Del, den Prieftern in die Kaften * am 
Hauſe unfers Gottes; und den Zehnten 
unſers Landes den Leviten, DaB die Leviten 
den Zehnten nähmen in allen Städten uns 
ferd Ackerwerks. b 

38. Und der Priefter, der Sohn Aaron, 
ſolle mit den Leviten auch an dem Zehnten 
der Leviten haben, e daß die Leviten den 
Zehnten ihrer Zehnten herauf bringen zum 
Hauſe unſers Gottes in die Kaiten im 
Schatzhauſe. 

39. Denn die Kinder Iſrael und die Kin⸗ 
der Levi follten die Hebe des Getreides, 
Moſts und Oels in die Kaften bringen, 
allwo die Gefäße des Heiligthums, umd 
die Priefter , die da dienen, und die Thor⸗ 
hüter und Sänger; * und wir wollten Das 
Sans unfers Gottes nicht verlaffen. 


Das 11. Capitel. 


Regiſter der neuen Einwohner in der Stadt und 
auf dem Lande: 


3. Und die Oberſten des Volks wohneten 
zu Serufalem. Das andere Volk aber war: 
fen dag Loos darum, daß unter Zehen Einer 
gen Jerufalem in die heilige Stadt zöge, 
da zu wohnen, und neun Theile in den 
Städten. 

2. Und das Volk fegnete alle die Mäns 
ner, die freywillig waren zu Jeruſalem zu 
wehgen.! 

3. Dieß find die Häupter in der Land» 

Schaft, Die zu Jeruſalem wohneten.. In 
den Städten Juda aber wohnete ein Jeg⸗ 
licher in feinem Gut, das in ihren Städ⸗ 
ten war, s Iſrael, Prieiter, Leviten, 


Nethinim, und die Kinder der Knechte 


Salomo. 


4. Und zu Jeruſalem wohneten Etliche 


der Kinder Juda und der Kinder Benja⸗ 
min. Bon den Kindern Juda: Athaja, 
der Sohn Ulla, des Sohnes Sacharia, 


des Sohnes Amaria, des Sohnes Ges 
phatja, des Sohnes Mahelaleel, aus den 
Kindern Parez; 

5. Und Maeſcja, der Sohn Baruch, des 
Sohnes Chol-Hofe, des Sohnes Haſaja, 
des Sohnes Adaja, des Sohnes Jojarib, 
des Sohnes Sacharja,des Sohnes Siloni. 

6. Aller Kinder Bares, die zu Jerufalem 
wohneten, waren vier hundert und acht 
und ſechzig, redliche h Leute. . 

7. Dieß find die Kinder Benjamin: Sal⸗ 
Iu, der Sohn Mefullam,des Sohnes Joed, 
des Sohnes Pedaja, des Sohnes Kolaja, 
des Sohnes Maefeja, des Sohnes Ithiel, 
Des Sohnes Jeſaja; 

8. Und nad) ihm 
hundert und acht und zwanzig. 


9. Und Joel, der Sohn Sichri, war ihr 
Vorſteher; und Juda, der Sohn Hasnua, 
ber Das andere Theil der Stadt. | 

10. Bon den Prieftern: Jedaja, der 
Sohn Jojarib, Jachin. 

11. Seraja, der Sohn Hilkia, des Soh⸗ 
ned Meſullam, des Sohnes Zadof, des 
Sohnes Merajoth, Des Sohnes Ahitob, 
war Fürſt im Haufe Gottes.“ 

712. Und ihre Brüder, die im Haufe 
fhafften, ! acht huntert und zwey und 
zwanzig. Und Adaja, der Sohn Jeroham, 
des Sohnes Plalja, des Sohnes Amji, 
des Sohnes Sacharja, des Sohnes Pas⸗ 
hur, des Sohnes Malchia ; 

13. Und ſeine Brüder, Oberſte unter den 
Vätern, wzwey hundert und zwey und vier⸗ 
zig. Und Amaſſai, der Sohn Afareel, des 
Sohnes Ahuſai, des Sohnes Mefillemoth, 
des Sohnes Immer; 

14. Und feine" Bruder, gewaltige Leute,o 
hundert umd ccht und zwanzig. Und ihr 
Porſteher war Sabdiel, der Sohn Gedo⸗ 
im. pP 
15. Don den Leviten: Gemaja, der 


er Zweyte über 
k 2Chron. 31, 13. 10: 
ma 


\ 


Gabai, Sallgi, neun 


* 


652 


Sohn Hafub, des Sohnes Afrifam, des 
Sohnes Hafabia, ded Sohnes Bunni ; 

16. Und Sabthai und Fofabad, aus der 
Leviten Oberften, an den äußerlichen Ge⸗ 
fhäften im Hauſe Gotted; ® Ä 

17. Und Mathanja, der Sohn Micha, 
des Sohnes Sabdi, des Sohnes Aſſaph, 
der dad Haupt war, Dank anzuheben zum 
Geber; P umd Bakbukja, der andere © un⸗ 
ter feinen Brüdern, und Abda, der Sohn’ 
Sanımua, des Sohnes Galal, des Soh⸗ 
ned Jedithun. 0 

18. Aller Leviten in der heiligen Stadt 
waren zwey hundert umd vier umd achtzig. 

19. Und die Thorhüter, Akub und Thal: 
mon und ihre Brüder, die in den Thoren 
pteten ‚ waren hundert und zwey und fie 

enzig. | 

20. Das andere Iſrael aber, Priefter 
und Leviten, waren in Allen Städten Ju⸗ 
da, ein Seglicher in feinem Erbtbeil. _ 

21. Und die Nethinim wohneten an 
Ophel. Und Ziha und Gifpa waren über 
die Nethinim. 
22. Der Borftcher aber über Die Leviten 

zu Jerufalem war Uſſi, der Sohn Bani, 

des Sohnes Hafabia, des. Sohnes Mas 
thanja , ded Sohnes Micha. Aus den Kin- 
dern Aſſaph waren Sänger um das Ges 
ſchäfte im Haufe Gottes. 4 Ä 

23. Denn es war des Königs Gebot über 
fie, und ein Geſetztes für Die Sänger, einen 
jeglichen Tag feine Gebühr. 


"24. Und Pethahja, der Sohn Mefefas . 


beel, aus den Kindern Serah, des Sohnes 
Juda, war abfeiten des Königs zu allen 
Sefchäften-an © das Bolt. 
25. Und der Kinder Juda, die auf dem 
Dörfern. bey ihren Aeckern wären, wohne⸗ 
ten etliche zu Kiriath⸗Arba und in ihren 
Töchtern, und au Dibon und in ihren Töch⸗ 
. tern, und zu Kabzeelund in ihren Dörfern; 
36. Und zu Jeſua, Molada, Bethpalet, 





a Im Vorhof o. außer dem Tempel. 
e ad) ibm, zweyte Sänger. 4 


für (in Abfiht auf) das Geſch. ꝛc. (tar er ihre Vorſteher). Vg. jed. V. 3 
betreffend. Sein Beauftragter, Spesialfommiflarius, 

ten ? ihre Hirten? 8 D. wosnten von Gaba bie. 
‚fädte, e. Theile, Abtbeilungen Juda. ©. 


verthe t unter . und B. 


Binnui, Kadmiel, Serebja, 


— — — — ———— —— ——— — 


b Der Vorſänger der Loblieder beym Geber 
D. — Micha, aus den K. Aſſ 


Nehemia 11. 12. 
a Hazarſual, Berfebaumd ihren Tod; 
tern; 


rn; . 
‚23. Und zu Zillag und- Mechona, m 
ihren Töchtern ;_ 

29. Und zu Snrimmen, Zorga, Ir: 
muth, 

30. Sandah, Adullam und ihren Dir: 
fern, au Lachis und auf ihrem Felde, » 
Aſeka und inihren Töchtern. Und lagerten 
fi ! von Berfeba an big and Thal Hu 
nom. ' 

31. Die Kinder Benjamin aber von Ge 
ba wohneten zus Michmas, Aja, Berkfl 
und ihren Töchtern; 

32. Und zu Anathoth, Nob, Anania, 

33. Hazor, Rama, Sithaim, 


34. Hadid, Zeboim, Neballat, 


35. Lod, Ono, und im Zimmerthal 
36. Und etliche Leviten, die Theil in Ju 


da hatten, i wohneten unter Benjamin. 


Das 12. Capitel. 
Kanıen der Priefter und Leviten- Einweibung der 
Stadt. Orbnung Ser heiligen Pfleger 


1. Dieß find die Prieſter und Lenite, 
die mit Serubabel, dem Sohne Gealthil, 
und Jeſua herauf sogen: Seraja, Je 
mia, Efra, ! 

2. Amarja, Malluch, Hattus, 

3. Sehanja, Rehum, Meremoth, 
‚4. Iddo, Ginthoi, Abia, 

5. Mejamin, Maadja, Bilge, 

6. Semaja, Jojarib, Jedaja, 

7. Sallu, Amok, Hilkia, und Je. 
Dieß waren die Häupter unter den Dre 
ſtern und ihren Brüdern, zu den Jen 
Jeſua. 

8. Die Leviten aber waren dieſe: Jeiu 
Juda ur 
Mathanja, über das Dankamt, = er’ 
feine Brüder. 


» 


apb, 


den Sim; | 
1. zur Hand des g. f $n el: 
9. eat Charafchim. T Bode 


d. Folg. 5 D. U. von den Xen. mark 


il u 
Ob der berühmte Efra, der nachher erſt mit königl. Vollmacht fam o. wie 


fam, iſt ſtreitig/ f. 5. Efr. 7,1. Vg. unt. 3. 26.36. m C. 11,17. A. Zobgefänge. » Lehe 


‘ 


Nehemia 12. 


9. Bakbukja und Unni, ihre Brüder, 
waren um ſie zur Hut. I 

10. Jeſua jeugete Jojakim, Jojakim 
zeugete Eliaſib, Eliaſib zeugete Jojada, 

11. Jojada zeugete Jonathan, Jona⸗ 
than zeugete Jaddua. 

12. Und zu den Zeiten Jojakim waren 


dieſe oberſte Väter unter den Prieſtern: 


nämlich von Seraja war Meraja; von 
Jeremia war Hananja; 
13. Von Eſta war Mefullam; von Amar⸗ 
ja war Johanan; 
an. Bon Melichn war Jonathan; von 


Sebanja war Joſeph; 


135. Bon Harim war Adna; von Miras 


joth war Helkai; 


16. Von Iddo war Sacharja; von Gin⸗ 


thon war Meſullam; 


17. Bon Abia war Sichri; von Minja⸗ 


min von Moadja war Biltai; 


— 


18. Bon Bilga war Sammua ; von Se⸗ 
moja war Jonathan; 

19. Won Jojarib war Mathnai; von 
Jedaja war Uſi; N 

20: Bon Sallai war Kallai; von Amof 
war Eber; 

21. Bon Hilkia war Haſabja; von Je⸗ 
daja war Merhaneel. 

22. Und zu den Zeiten Eljaſib, Jojada, 
Johanan und Jaddua, wurden die oberften 
Bäter unter den Leviten und die Prieſter 
befchrieben, unter dem * Königreich Da- 
ring, des Perfers. b u 

23. Es wurden aber die Kinder Levi, die 


oberften Väter, befchrieben in die Chroni⸗ 


ca, big zur Zeit Johanan, des Sohnes 
Eliafib. 


den Leviten: Hafabeı , Serebja, und Je⸗ 
fua, der Sohn Kadmiel, und ihre Brüder 
neben ihnen, zus loben und zu danken; wie 
ed David,der Mann Gottes, geboten hatte, 
Eine Hut neben der andern. .·.. 

25. Mathanja, Bakbukja, Obadja, Me- 


ſullam, Talmon und Alub waren Thor 


653 


hüter an der Hut, an den Schwellen in den 
Thoren.d \ 
26. Diele waren zu den Zeiten Jojakim, 


des Sohnes Jefſua, des Sohnes Jozadak, 


amd zu den Zeiten Nehemia, des Land- 
pflegerd, und des Prieſters Efra, des 
Schriftgelehrten. | 

27. Und in der Einweihung der Mauern 
zu Jeruſalem ſuchte man die Zeviten aus 
allen ihren Orten, daß man fie gen Jeru⸗ 
falem brächte, zu halten Einmeihung, in 
Freuden, mit Danten, mit Singen, Cym⸗ 
bein, Pfaltern und Harfen. 

28. Und ed verfammelten fich Die Kinder 
der Sänger, und von der Gegend um 
Itzen her, und von den Höfen Neto⸗ 
phati, 

29. Und vom Hauſe Gilgal, und von den 
Aeckern zu Gibea und Agsmaveth; denn die 
Sänger hatten ihnen Höfe s gebauet um 
Jeruſalem her. u 

30. Und die Priefter und Leviten reinig- 
ten ſich, und reinigten das Doll, und die 
Thore und die Dauer. b 

31. Und ich ließ die Fürſten Juda oben 
auf die Mauer ſteigen, und beftellete zwey 
große Dankchöre und Züge, Ceiner ging) 
zur Mechten oben aufder Mauer zum Miſt⸗ 
re er Schi » 

32. Und ihnen ging nach Hoſaja, und 
die Hälfte der Fürften Yuda, 

33. Und Aarja, Efra, Mefullam, 

32. Juda, Benjamin, Semaja, und 
Seremia; , 

35. Und egliche der Priefter Kinder mit 
Trommeten : nämlich Sacharja, der Sohn 


J Jonathan, des Sohnes Semaja, des Soh⸗ 
24. Und dieß waren die Oberſten Anter 


ned Mathanja, des Sohnes Michaja , des 
Sohnes Sachur, ded Sohnes Affaph ; 
36: Und feine Brüder, Semajah, Afe- 
reel, Milalai, Gilalai, Maai, Netha⸗ 
neel und Juda, Hanani, mit den Saiten 


. fpielen Davids, des Mannes Gottes ; Eſra 


aber, der Schriftgelehrte,, vor ibnen her. 
"37. Und beym Brunnenthor, fo gegen 





ad. Die Lev. zu den Seiten 
et die Prieſter bis ans. 
4 Ehron. 77, 16. 


al .%. 
ceflionen. 


J. — .Saddua find beſchrieben nach den ob. Datern 
kleig D. Nothus, And. e 

4,&. bey Afupim der Thore: gefammelten Geldern 0. Berfamm- 
Iungeorten, f. 1 Ehron. 27, 15. 17. DBg. 2 


D. Eodomannus e Wie 


Kön. 12, 9. C. 22, 4. e O. ſowohl — 


Dörfern der Netophatiter. 5 Wie V. 28. b Mit Ceremonien. i Bro- 
k ©. V. 38. 


654 Nehemia 12. 13. 


ihnen über war, fliegen fie auf die Stufen dem Gebot Davids und feined Sohnes Go 
zur Stadt Davids, die Mauer hinauf zu lomo. 
dem Haufe Davids. hinan,a und bis an das L6. Denn zuden Zeiten David und Afapı 
Waſſerthor gegen Morgen. wurden weiland geftiftet oberſte Sänger, 
. 38. Der andere Dankchor ging gegen - und Loblieder und Dank k zu Gott. 
‚ihnen über, und ich ihm nach, und die 47. Und ganz Iſrael gab den Gängern 
Hälfte des Volks, auf der Mauer, zum und Thorbitern Theil! zu den Zeiten St 
Dfenthurm hinauf, b und bis an die breite rubabel und Nehemia, einen jeglichen Tag 
Mauer, fein Theil; und fie gaben Geheiligtes = fur 
39. Und zum Thor Ephraim hinan, © die Seviten, die Leviten aber gaben Gehei⸗ 
und zum alten Thor, und zum Fiſchthor, ligtes für die Kinder Aaron. 
und zum Thurm Hananeel, und zum: 
Thurm Men, bit an das Schafthor ; und Das 13. Capitel. 
blieben. ſiehen am Kerkerthor. d Nebemia Eifer in Verbefferung der gottestinnkiiden 
—9 un landen — vente  Drbnung- 
im Haufe ottes, Sum; ich und Die te n 
der Oberen mit mi gi war ut Be if 
„Aa. Und bie Priefter Chatim, Maefeja, und ward gefunden darinnen gefchrichen, 
Dinjamin, Michaja, Elivenai, Sacharja, daß die Ammoniter und M abi ter jolln 
Hananja, mit Trommeten; in, nimmermehr in die Geme 2 orte lim 
5 Und Maefei an, ar, Mens 0. emeine 
Hit, „Sohanan, Malchja, Elam und Afar. 5 Darm ‚ daß fie den Kindern Sirad 
Und die Sänger fangen laut, und Jeſtahja „icht zuvor famen mit Brod und Wahr 
war der Vorſteher. und din 
geten wider fie Bileam, daß er ſie 
. 13, Und es wurden deffelben Tages große yerfluchen follte; aber unfer Gott want 
Dpfer geopfert, uhd waren fröhlich ; 3 denn den Fluch i in einen Segen. 
Gott hatte ihnen eine große Fremde ger 3, Da fie nun dieß 864 höreten, ſchie⸗ 
macht, daß ſich auch Weiber und Kinder den fie alle Fremdlinger yon Ifraci. 
freueten, und man hörete die Freude Je⸗ a. Und vor dem hatte der Prieſter Elia⸗ 
ruſalems ferne. ſib, der geſetzt war über einen Kaſten on 
14. Zu der Zeit wurden verordnet Haufe unfers Gottes, fich mir Tobia br 
Männer über die Schabfaften, Darinnen freundet; ; 
die Heben, Erftlinge und Zehnten waren,s 5. Und hatte ihm einen großen Kalten 
daß fie darin fammeln follren von den —— r dahin fie hatten zuvor geleat 
Aeckern um die Städte.die gefeßlichen Ans Speisopfer, Weihrauch, Geräthe, und dir 
theile für die Vriefter und Leviten; denn Zehnten vom Getreide, Moft und Cd, 
Juda hatte eine Freude an den Prieftern das Geſetze der Xeviten, Sänger und Thor: 
und Leviten, Daß fie ftanden, hüter, und die Hebe der Priefter. 
45. Und warteten der Hut ihres Gottes 6. Aber in diefem Allen war ich nicht ı 
und der Hut der Reinigung; hund die SXerufalem. Denn im zwey und drepigen 
Sänger und Thorhüter ftanden, i nach Jahr Arthafaftha, des Königs zu Dahl,‘ 





aD. über dem H. b 9. über dem Dfenth. ed. über — hin. IM. 
Wachtthor. n D. 8 traten Thierauf) ing 9 fD. mw. an dem Tage. SE 
Ratten (Kammern) darin die Schäbe —*2 gug Erfl. u. 8 waren bi 
, Reinigungsamt fo wohl beforgten, 2. 30 olg . die ©. n. DI. 
Marteten — greinigung. And. and. KM. Pr 4 Danklieder. ı Oehalt, Deputal. 
m Bebnten. & . fie beiligten den Leviten. 

n Wie £ 2 14. 0 5Mof. 23, 3.4. _B E. Vengemenge o. gemifchten Böbrl 
4 Vg. DB. 238. 6. 6, 18. Und. and. T Deleı Gameralgebäude des Tempels einge 
„räumt, zur Dehnung * sum Vorrathshaus, V. 8. ® Verordnete Theil. D. 
Deren, vg. Eſr. 6, 22. 


Nehemia 13. 


kam ich zum König;= und nach. etlicher 
Zeit d erwarb ich « vom Könige, 

7. Daß ichd gen Jerufalem 300: Und ich 
merfte das Ueble, dag Eliafib für Tobia 
gethan hatte, daß er ihm einen Kaften ger 
macht im Hof am Haufe Gottes; 

8. Und verdroß mich fehr, und warf alle 
. Geräthe vom Haufe Tobia hinaus vor den 


Kalten; u 

9. Und hieß, daß fiedie Kaften reinigten; 
und ich brachte wieder dafelbft hin dag es 
räthe des Haufes Gottes, Das Speisopfer 
und Weihrauh. u 

10. Auch erfuhr ich, daß der Leviten 
Theil ihnen nicht gegeben war ; derhalben 
die Leviten und Sänger, die am Werk 
fchaffeten, e geflohen waren, ein Seglicher 
zu feinen Acker. . 

11. Da fchalt ich die Dberiten, und 
ſprach: Warum ift dag Haus Gottes vers 
laffen? Aber ich verfammelte fie, f und 
ftellete fie an ihre Stätte. 

12. Da hrachte ganz Juda die Zehnten 
vom Getreide, Moit und Del sum Schaß. 

43. Und ich feßre über die Schätze s Se⸗ 
lemja, den Priefter, und Zadol, den 
Schriftgelehrten, und aus den Leviten Pe⸗ 
daja, und unter ihre Hand Hanan, den 
Sohn Sachur, ded Sohnes Mathanja; 
denn fie wurden für tren gehalten, und ih⸗ 
nen ward befohlen, ihren Brüdern auszu⸗ 
theilen. | 

14. Gedenke, mein Gott, mir daran, 
und tilge nicht aus meine Barmherzigkei⸗ 
ten, b die ich an meines Gottes Hauſe und 
an feiner Hut! gethan habe: 

15. Zu derfelben Zeit ſah ich in Juda 
Kelter treten auf den Sabbath, und Gars 
ben heteinpringen, und Efel * beladen, 
auch mit Wein, ! Trauben, Feigen und 
atferley Laſt, und gen Jeruſalem bringen 
aufden Sabbathtag. Und ich bezeugte fie = 
des Tages, da fie die Fütterung” verfaufs 
ten. — 


Zeit an 


65.) 


16. Es wohneten huc, Tyrer drinnen; > 
die brachten Fiſche und allericy Waare, 
und verfaufteng auf den Sabbath den Kin: 
dern Juda und in Jerufalem. 

17. Da ſchalt ich die Oberften in Jude, 
und ſprach zu ihnen: Was ift das _böfe 
Bunde das ihr thut, und brechet P den Sab⸗ 

athtag | 

18. Thaten nicht eure Väter alſo, und 
unfer Gott führete alle dieß Unglück über: 


uns und über dieſe Stadt ? Und ihr mache 


des Zorns uber Iſrael noch mehr, Daß ihr 
den Sabbath brechet. 

19. Und da es dunkel ward in den Tho⸗ 
ren Jerufalem vor dem Sabbath, hieß id) 
die Thüren 7 zufchließen, und befahl, man 
follte fie nicht aufthun, bi8 nach dem Sab⸗ 
bath." Umd ich beftellete meiner Knaben 
etliche an die Thore, daR man keine Laſt 
herein brachte anı Sabbathtage. 

20. Da blieben Die Krämer und Verkäu⸗ 
fer mit allerley Waare über Nacht drau⸗ 
Ben vor Jeruſalem, einmal oder zwey. 
‚21. Da zeugte ich ihnen, ® und fprach zu 
ihnen: Warum bleiber ihr über Macht um 
die Mauer ? Werdet ihr ed noch eins thun, 
ſo will 10 die Hand an euchlegen. Don der 

amen fie des Sabbaihs nicht. 
22. Und ic fagte den Leviten, daß fie 
ſich reinigten, und kämen, und huͤteten der 
Thore, au heiligen den Sabbathtag. Mein 
Gott gedenfe mir deß auch, und fchone 
meiner nach Deiner großen Barmherzigkeit. 

23. Ich ſah auch zus der Zeit Juden, die 
Weiber genommen hatten von Asdod, Am⸗ 
mon und Moab. | 

24. Und ihre Kinder redeten die Hälfte: 
Asdodiſch, und Fonnten nicht Jüdiſch res 
den, vſondern nach der Sprache eines jeg- 
lichen Volks. nn 

25. Und ich ſchalt fie, und fluchte ihnen, 
und fchlug etliche Männer, und raufte fie,“ 
und nahm einen Eid won ihnen" bey Gott: 
Ihr follt eure Töchter nicht geben ihren 





a Surüd BD. nad einem Fabr. < ©. erbat mir. And. wurde erbeten, durch die 
Anden. „Id Wieder. © Am Tempel dienten. 2. zu arbeiten. f®.10. 88. 19. 
h Freömnfigkeit, gute Thaten. i Drbnung u. Hütern. KK Damit, o. überh. ©. d. 
Folg. 19. auch. bringen) Wein. m Verwies es ihnen, alsbald, V. 16. 20. 
n Diefe Lebensmittel. 0 In Jeruſ. p U. macht gemein, entweihet. 4 Ihre Thor⸗ 
flüge. " Am andern Abend. 382.15. 1%. halb. Die Hälfte der Kinder, o. 


durcheinander, gebrochen ? 


u A. fprachen nicht zein Jüdiſch. And. verſtandens nicht, 
e. 


wenn man 8. redete. v Un Haar und Bart. w A beſchwoör # 


’ 


656 


Söhnen, noch ihre Töchter nehmen euern des Sohnes Eliafib,, ded Hohenprie 


Söhnen, oder euch ſelbſt. 

26. Hat nicht Salomo, der König Iſ⸗ 
rael, daran gefündiget ? Und war doc) in 
vielen Heiden a fein König ihm gleich ; umd 
er war lieb feinem Gott, und Gott feßte 
ihn zum König über ganz Iſrael; noch 

madıten ihn die auslandifchen Weiber ſün⸗ 

igen. | Ä 

27. Sollten wir euch nungehorchen, und 
folches große Uehel thun, und ® an unferm 
Gott zu vergreifen, und ausländifche Wei⸗ 
ber zu nehmen? Ä 

28. Und Einer aus den Kindern Jojada, 


Nehemia 13. | 


| 


! 
| 


hatte fich befreundet mit Sarıballaf 
Horoniten ; aber ich jagte ihn von u 

29. Gedenke anfie, mein Gott, d 
Prieſterthum befledt haben, 4 um 
Bund ded Priefterthums und Der _ 





30. Alfa reinigte ich fie von allen 
ländifchen, und ftellete die Hut der ! 
fter und Leiten, einen Jeglichen A 
nem Gefchäfte; | 
31. Und zum Opfern des Holseg & 
ftimmten Zeiten, und zu den Erftlin 
Gedenke meiner, mein Gott, im Bel 





Ei — 
euch. 2. Habt ihr da 
od: Schwager von. 


‚59. Und follten wie von euch hören, daß ihr fo Großes Hebel 
nicht geböret, daß ihr ze. ch 
d &. wegen der Befleckung bes Br. € G. 10, 34. 


© A. verſchwaͤgert. E&. war 





Das Buch Eſther. 


Das 1. Capitel. 


Vaſthi wird von Ahasveros verſtoßen. 


1. Zu den Zeiten Ahasveros, der da 
König war von Indien b bis an die Moh⸗ 
ren, © über hundert und fieben und zwan⸗ 
ES. 111 Fi BE 
2. Und da er auffeinem königlichen Stuhl 
faß, au Schloß Sıfn,e eee 
3. Im dritten Jahr feined Konigreichs, 
machte er ein Mahl allen feinen Kürten 
‚ und Knechten, den Sewaltigen! in Perſien 
und Meden, den Edelns und Oberften in 
feinen Ländern; b \ 
a. Da er fehen Tieß den herrlichen Reich⸗ 
thum feines Königreich und die Eöftliche 
Pracht feiner Majeftät viele Tage lang, 
namlich hundert und achtäig Tage. 


a Ungewiß, da mehrere 'Berfifche Könige diefen Beynamen geführt; 
Dan. 9, 1. Man verſteht Cambyſes, Zerges I, Nrtagerges Langhand sc. Die 
nennt ihn Artarerzes. Wſch. Xerxes. 


Ueberſetzun 
Cuſch: Aethiopier. 
gern, Tapfern/ w. der Macht. 


ibm. 
feiner Tafel). 


zum Liegen bey Tifh. m Mofaif. 


Schloß 
Gartens am Haufe 


d A. Brovinzgen. Bo. Dan. 6,1. CN 
8 9. Großen, Magneten. 
D. es waren die Gew. — vor ihm, 0. er ga 
ı 11. zw.‘ e. von feiner Baumwolle. 
k%. von feiner weißer Baumwolle, Byſſus. 
| if. „oc D. von Vorphyr 
u. bunten Marmeln. Diefe Steinarten find ungen. PW 


5. Und da die Tage aus waren, mad 
der König ein Dahl allem Volk, das, 
ufan war, beyde Großen u 
Kleinen, fieben zage lang im Hofe de 

es Könige. - 

6. Da hingen feine weiße und blaue Tü 
cher, mit fein leinenen * und purpurnen 
Seilen gefaffet in ſilbernen Ringen auf 
weißen Marmelſäulen.! Die Bänke = was 
ven golden ımd ſilbern, auf Pflafter " von 
grünen, weißen, gelben und jchwarzen 
Marmeln gemacht, ° 

7. Und das Getränfe trug man in goldt 
nen Gefäßen, und immer andern und an: 
dern Gefäßen, und Lüniglichen Wein di 
Menge, wie denn der König vermochte. P 

8. Und beym Trinken war geſetzt, dab 
Niemand nöthigte a denn der König hatte 


Eſr. d, h. 


Gricch. 

du. °P: 
H voddi⸗ für Son ee 
bag. der Pronihjen dor 
ihnen ein Mahl — vor ihm (an 
And. weiße, grüne N. blaue. 
1D. Alabafterfäulen. ® a, Betten, 
, Alabafter, u. ſchillernde 
. nach der Hand des $. 


T Wie bey den trunkenen Mahlzeiten der Berfer ſonſt gefchab. 


. Eſther 


allen Vorſtehern ſeines Hauſes befohlen, 
daß man ſolite thun, wie es einem Jeg⸗ 
lichen gefiele. 

9. Und die Königin Vaſthi· machte auch 
ein Mahl für die Weiber, im Töniglichen 
Haufe des Königs Ahasueroe. 

10. Und am fiebenten Tage, da der Kö⸗ 
nig guted Muth war vom Wein, hieß er 
Miehuman, Bistha, Harbona, Bigtha, 
Abagtha, Setharund Charcas, die fieben 
Kämmerer, d die vor dem König Ahasver 
"> 208 dieneten, 

11. Daß fie die Königin Vaſthi holeten 
vor den König mit der föniglichen Krone, 








1.2 657 


austommen zu allen Weibern, daß fie ihre 
Männer verachten vor ihren Augen, wenn 
man wird fagen: Der König Ahasveros 
hieß die Königin Vaſthi vor ich fommen, 
‚aber fie kam nicht. 

18. Sp werden nun die Fürftinnen in 
BVerfien und Meden auch alfo fagen zu allen 
Fürften des Königs, wenn fle folche That 
der Königin hören; fo wird fich Verachtens 
und Zorn genug erheben. 

19. Gefällt c8 dem Könige, fo laſſe man 
ein konigliches Gebot von ihm ausgehen, 
und ſchreiben unter der Berfer und Dieder 
Gefeße , daß ed nicht übertreten werde: 8 





— daß er den Völkern und Furſten zeigete daß Vaſthi nichtmehr vor den König Ahas- » 
it: ihre Schöne; denn fie war fhön.e  . veros komme, und der König gebe ihr Rd- 
x 12. Aber die Königin Vaſthi wollte nicht nigreich ihrer Nächften, die Befer ift, denn 
tommen nach dem Wort ded Könige durch fie; 
feine Kämmerer. Da ward der König fehr 20. Und daß diefer Ausfpruch des Kö—⸗ 
zornig, und fein Grimm entbrannteinihm. nigs, den er thun wird, in fein ganzes Meich 
13. Und der König fprach zu den Weis (welches roß ift) erfchalte, daB b alle Weis 
fen, die ſich auf Landes Sitten d verftans ber ihre Männer in Ehren halten, beydes 
den, (denn ded Königs Sachen mußtenalfo unter Großen und Kleinen. 
r geſchehen vor allen Verſtändigen auf Recht 21. Das geſtel dem König und den Fürs 
"7 md Händel; ° 5 fen; und der König that nach dem Wort 
#2 19, Die Rächften aber bey ihm waren Demuchan. 
= Charfena, Sethar, Admatha, Tharfid, 22. Da wurden Briefe aı 
FI Meres, Marfena und Memndan, die fies alle Länder des Könige, ir 
ben Fürften der Perſer und Meder, die das Land nach feiner Schrift, ur 
7 Angeficht ded Königs fahenund ſaßen oben Voltk nach feiner Sprache, d 
an im Königreich); f . „Mann der Oberherr in fein 
"415. Was für ein Recht man ander Kd- follte; und ließ reden nach-dı 
nigin Vaſthi thun follte, darum, daß fie ned Volks.“ 
nit geiban hatte nach dem Wort ded Kö⸗ , 
3 nige Das 2, Eapitel. - 


ER durch feine Kämmerer. 
16. Da ſprach Memuchan vor dem Kö⸗ 
nig und den Fürften : Die Königin Vaſthi 
hat nicht allein an dem König übel gethan ; 
fondern auch an allen Fürften und an allen 
Dötfern in allen Rändern des Königs Ahas⸗ 
veros. 

17. Denn es wird ſolche That der Königin 


‚Eher wird su koniglichen Ehren erhoben. 


1. Mad diefen Geſchichten, da der 
Grimm des Königs Ahasveros fich gelegt 
hatte, gedachte er an Bafthi, was fie ge⸗ 
than hatte, und was über fie beſchloſſen 
wäre. 





ı a Nur eine der Frauen orientalifcher Könige 
ben. 5 D. u. 3. Verfchnittenen, vg. E. 2, : 
dE. auf die Seiten, d. i. 
© Er entfchied nicht willkührlich. 
8 9. vergebe; unmiderruflich fen, wie alle Berfiiche Geſetze. Vg. E. 
ED. u. wenn — erfchallen wird, fo werden. Vg. jed. B. 22. 

k Alſo: der König ließ ihm dieß Mrtheil in der Kandes- 


© @. gut von Ausfeben. 
arologen, DBH- 
ob. 4. 8. 10. 
8, 8. Dan. 6, 8. 15. 
A. u. fandte Br. aus. 
forache befannt machen. Big. € 3, 12. €. 
% feines Volks: wenn er ein fremi 

prache lernen müßte. Viel. 5. bildlich zu 


1Chron. 13, 32. 


pflcnt den Nang einer Königin zu ha⸗ 
3. Nicht die hohen Kromdiener, f. D.10. 
das Herfommen. And. verſt. 
f Efe 7, 14. 


. 1. u. zeden follte nach der 


. &. 8,9. D Spra- 
des Weib hätte, Neh- 13, 23. 20. fo daß fe feine 


ver. , 
Tt 


638 


@fther 2. ' 





2. Da fprachen die Knaben des Königs, 
die ihm dieneten: Man ſuche dem König 
junge ſchöne Jungfrauen; 

3. Und der König beſtelle Verordnete 
in alten Landen feines Königreiche, daß fie 
allerley junge fhöne Jungfrauen zuſam⸗ 
men bringen gen Schloß Suſan, in dad 
Frauenzimmer, B unter die Hand Hegai, 
des Könige Kammerers, © der der Weiber 
wartet, d und gebeihnen ihren Schmud 3° 

4. Und welche Dirne dem Könige gefällt, 
die werde Königin an Vaſthi Statt. Das 
gefiel dem König, and that alſo. 

5: Es. war aber ein Jüdiſcher Mann zu 
Schloß Sufan, der hieß Mardachai, f ein 
Sohn Fair, des Sohnes Simei, des Soh⸗ 
nes Kis, Des Benjaminiten; 5 

6. Der mit weggeführet war von Jeru⸗ 
folem unter den Gefangenen, die mit Je⸗ 
chonja, dem Könige Juda, weggeführet 
wurden, welchen Nebucad⸗Nezar, der Kö⸗ 
nig zu Babel, wegführere.bE 

7. Und er wor ein Bormand Hadaſſa, 
die ift Efiher, K einer Tochter feines Vet⸗ 
ters; I denn fie hatte weder Vater noch) 
Mutter. Und fie war eine ſchöne und feine 
Dirpe. m Und da ihr Vater und Mutter 
ftarb, nahm fie Diardachai auf zur Tochter. 

8. Da nun Das Gebot und Geſetz des Kö⸗ 
nigs laut ward, und viele Dirnen zu Haufe 
gebracht wurden gen Schloß Sufan unter 
die Hand Hegai: ward Eſther auch ges 
nonmen zu des Könige Haus, unter die 
Hand Hegai, des Hüters der Weiber. 

9. Und die Dirne gefiel ihm, und fie fand 
Barmherzigkeit vor ihm. Und er eilete mit 
ihrem Schmuck, a daß er ihr ihren Theile 
— und ſieben auserſehene Dirnen von 

e 
fie mit ihren Dirnen an den beſten Ort im 
Frauenzimmer. P 

10. Und Efther fagte nicht an ihr Volt 





e Berfchnittenen. 

Morbchai. Vg. Efr. 2, 2. 
Erzieher. Hadaſſa (Hebr. 
nommener Perfiicher Name zu ſeyn (Ber 
I Baterbruderd. mE. ſch 

o A. ihre Gebühr; Nahrugg sc. 
ben war. Fr Wie 
Schmuck, 9. u. 3. Berfonen , zum 
ſelbſt anorbnete. = Im Der. u. 8 


önigs Haufe dazu. Und er verfeßte-- 


“ 
machen. b.A. Frauenhaus, jetzt Haramı Satı 


ED. ein Seniaminite. b 2 Keo 

b. Myrte) ſchrint br urfprüngli 

.b. nah Ein. grüne 

un von Geflalt u. f 
e. P V. 3. 

3.3.7 E. Myrrhenöl. 

folge. Be. V.“ 15. 


und ihre Freundſchaft; denn Mardachai 
hatte ihr geboten, fie follte es nicht anfagen. 

11. Und Mardachai wandelte alle Tage 
vor dem Hofe am Frauenzimmer, daß er 
erführe, ob es Efther wohl ginge, und was 
ihr gefchehen würde. 

12. Wenn aber die Reihe einer jeglichen 
Dirne kam, daß fie zum König Ahasneros 
kommen follte, nachdem fie zwolf Dionden 
lang nach der Drdnung der Frauen gewe⸗ 
fen war I Cdenn ihr Schmucken 7 mußte 
fo viel Zeit haben, nämlich ſechs Monte 
mit Myrrhendalfem, und ſechs Monde 
mit * guter Spezerey, und was fonft zu 
der Weiber Schmücken gehört): 

13. Alddann ging eine Dirne zum König, 
und wag fie wollte, = mußte man ihr ge: 
ben, daß es mit ihr vom Frauenzimmer iu 
des Könige Haufe ginge. u 

14. Und wenn eine des Abends hinein 
fam, Die ging des Morgens wieder berans 
in das andere Frauenzimmer, unter die 
Hand Saasgas, des Königs Kämmerer," 
der Kebsweiber Bit. Und fie mußte 
nicht wieder zum König kommen, es lüſtete 
denn den König nach ihr, und ließe fie mit 
Namen rufen. 

15. Da nun die Reihe Eſthers herzukam, 
der Tochter Abihail, des Vetters Marda⸗ 
chai, die er zur Tochter hatte aufgenom⸗ 
men, daß fie zum König kommen follte: 
begehrete fie nichts, denn was Hegai, dei 
Könige Kämmerer, der Weiber Hüter, 
ſprach. = Und Efther fand Gnade vor A 
len, die fie anfaben. 

16. Es ward aber Efther genommen zii 
König Ahasveros, ind Fönigliche Haut, 
im zehnten Mond, der da heiflet Tebeth, 
im fiebenten Jahr feines Konigreichs. 
17. Und der König gewann Eſther lied 
über alle Weiber, und fie fand Gnade un 
Barmherzigkeit vor ihm vor allen Jung 





4. 


e 
ein von Angeſicht. Ihr De ld 

u Von 
Zhr rieth / 


a 





. erfohr. 


J 


frauen. Und er ſetzte die königliche Krone 
auf ihr Haupt, und machte fie zur Königin 
an Baftyi Statt. 

18. Und der König machte ein großes 
Mahl allen feinen Fürſten und Knechten, 
das Mahl um Eftherd willen; und ließ 
die Zander ruhen, P und gab königliche Ge⸗ 
fchenfe aus. 

19. Und da man das andere Mal Jungs 
frauen verfammelte, e wohnete Mardachai 
im Thor des Könige. d .. 

20. Efther aber fagte nicht am ihre 
Freundſchaft, noch ihr Volk; wie ihr denn 
Mardachai geboten hatte. Denn Eſther 
that nach dem Wort Mardachai, gleich ale 
da er ihr Vormund war. Bu 

21. Zu derfelbigen Zeit, da Mardachai 
im Thor des Könige wohnete, wurden 
siveen Kämmerer © des Könige, Bigthan 
und Theres, die der Thür! hüteten, zor⸗ 


nig, und trachteten ihre Hände an den, 


König Ahasverog zu legen. 

22. Das ward Mardachai fund, und er 
fagte ed an der Königin Efther, und Efther 
fagte e8 dem König in Mardachai Namen. 

23. Und da man folcheg forfchete, ward 
es gefunden. Und fie wurden beyde an 
Bäume 8 gehenkt, B und ward gefchrieben 
in die Chronica vor dem Konig. 


. Das 3. Capitel. 


Hamans Ehrgels und Anfchlag sur Vertilgung der 
Juden. 


1. Nach dieſen Geſchichten machte der 


König Ahasveros Haman groß, den Sohn 
Medatha, den Agagiter, und erhöhete ihn, 
und ſetzte feinen Stuhl über alle Fürften, 
die bey ihm waren. | 

2. Und alle Knechte des Königs, die im 
Thor des Könige waren, k beugten die 


Eſther as 


659 


Kniee, and beteten Haman an; denn der _ 


König hatte es alſo geboten. Aber Mar⸗ 
dachai beugte die Kniee nicht, und betete 
nicht an. ! 


- 3. Da fprachen des Königs Knechte, die 


im Thor des Könige waren, zu Marda- 


hai: Warum übertrittft du, des Könige 


Gebot ?: 0 

4. Und da fie ſolches täglich zu ihm fag- 
ten, und er ihnen nicht gehorchte, ſagten fie 
es Haman an, daß fle ſähen, ob ſolches 
Thun = Mardachai beitehen würde; denn 
er hatte ihnen gefagt, daß er ein Jude 
wäre. n 
‚5. Und da Haman ſah, daB Mardachai 
ihm sticht Die Kniee beugete, noch ihn an⸗ 
betete,, ward er voll Grimm. 

6. Und verachtete ed, Daß er an Diardas 
chat allein follte die Hand legen, denn fie 
hasten ihm das Bolt Mardachai angefagt ; 
fondern er trachtete Das Bolt Mardachai, 
alle Juden, ſo im ganzen Königreich Ahas⸗ 
veros waren, zu vertilgen. 

7. Im erſten Monat, das iſt der Monat 
Niſan, o im zwoölften Jahr des Könige 
Ahasveros, ward Pur, das iſt das Loos 
geworfen P vor Haman, von einem Ta 
auf den andern, und von einem Monat bi 
auf den zwölften Monat, das ift der Mond . 
Adar. 1 

8. Umd Daman [era sum König Ahas⸗ 
verod: Es ift ein Volk zerſtreuet und zer⸗ 
theilet " unter die Völker in allen Landen 
deines Königreiche,, und ihr Geſetz ift au⸗ 
ders, denn aller Völfer, und thun nicht 
nach des Könige Geſetzen; und ift dem Kö⸗ 
nig nicht gesiemend, ® fie zu dulden. 

9. Gefällt es dem König, ſo werde ges 
ſchrieben, daß man fie umbringe ; fo will 
ich zehn taufend Zentner u Silbers darwä⸗ 
gen unter die Hand der Amtleute, daß 





a A. das M. Eſthers. b W. machte den Provinzen Nube: erließ ihnen die Laſten. 


e Eben als Eſther mit ins Schloß kam; das 
d War fhon damals in Fünigl. Dienſten, und wohnte im Balaf 
d. i. Hof des Sultans). Vg. ©. z, 2. D . e 


Schwelle. 8 A. Balken, Holz. 
i 2Kön. 25, 28. KkGE. 2, 19 


mg). die W db. Folg. 


orte, ſ. 
Gottes Schub berufen. Bg. Dan. 3, 12. 


rifhes Loos der Perfer, zur Erfundigung günſtiger Tage. g 
r And. abgefondert (von thuen). ° D. nützlich. ! Vers 


mithin aufs ganze Jahr. 
srdnet. u Ealeht. 


erſte Mal war, als ber un Vaſthi 


Biete 


an. 2, 49 Wſch. Eunuchen. 


Gekreuzigt? f. 3. Efr. 6, 11. 
1 Opgleih orientalifche Sitte, aus religiöfer 
Jergchtung gegen das ihm bekannte böfe Gemüth H 33,3. unt. 


amans. ©. 3. 1 Mof. 


‚na Sich alfo auf feinen Glauben u. feines 


o Im März u. April. P Ein wahrfage 
4 Im Fehr. u. März; 


660 


mans bringe in die Schatzkammer des Kö⸗ 
nigs. 
10. Da that der König feinen Ringe von 
der Hand, und gab ihn Haman, dem 
Sohne Medatha, dem Agagiter,, der Ju⸗ 
den Feind. 
11. Und der König ſprach zu Haman: 
Das Silber ſey dir gegeben, b dazu dag 
Volk, daß du damit thueſt, was dir gefällt. 


12. Da rief man die Schreiber ded Kö⸗ 
nigs am dreyzehnten Tag des eriten Mo⸗ 
nats; umd ward gefehrichen, wie Haman 
befahl, an die Statthalter = des Könige, 
und zu den Landpflegern hin und her in 
den Ländern, und zu den Hauptlenten d 
eines jeglichen Volks, nach der Schrift eis 
nes jeglichen Landes, und eines jeglichen 
Volks Sprache, im Namen des Könige 
Ahasveros, umd. mit des Königs Ringe 
verfiegelt. 

413. Und die Briefe wurden gefandt durch 
die Läufer © in alle Länder des Könige, zu 
vertilgen, zu erwürgen und umzubringen 
alle Juden, beyde Jung und Alt, Kinder 
und Weiber, auf Einen Tag, nämlich auf 
den dreyzehnten Tag des zwölften Donate, 
dag ift der Mond dar, f und ihr Gut zu 
rauben. 8 

14. Alſo ward der Inhalt b der Schrift, 
daß em Gebot gegeben würde in allen Lanz 
dern, allen Bölfern. eröffnet, damit fie auf 
denfelben Tag gefchickt! wären. 

15. Und die Läufer gingen aus eilend 
nach des Könige Gebot. Und zu Schloß 
Sufan ward gegeben k dag Gebot. Und 
der König und Haman faßen und tranken; 
aber die Stadt Sufan ward beftürst. 


Das 4. Capitel. 


Trauer Mardachat und der Juden. Eſther ent 
fließt fich sum Könige zu geben. 


1. Da WMardachai erfuhr Alles, was 
geibehen war, zerriß er feine Kleider, und 
egte einen Sad an und Afche, und ging 


a Eiegelring. B. 12. 
Diefe Antwort gerechnet. 
9. herausgel vol, ® 
i A. bereit. 
I In Trauer ging. wBeſ. 
quälte fich 
C. 3,9. 


C. 8, 2. 8. 10. 
ce Satrapen. 
8 Daß 


. 7. Sedermann fie plündern follte, 
k Auch dafelbfi betanut gemacht. 2. angelhlagen. © 

dad Mard. draußen 

.o € den er vor fie geitellt, ihr zur Aufwartung gegeben hatte. P Plab. 

&. fo iR Ein (gleiches, allgemeines) Gebot für i 


Eſther 3. 4. | 


hinaus mitten indie Stadt, und fchrie laut 
und Ela 


agli 
2. Und * bis vor das Thor des Könige. 


Denn es durfte Niemand zu Des Königs 
Thor eingeben, der einen Sack anhatte.! 

3. Und in allen Ländern, an welchen Ort 
des Königs Wort und Gebot gelanget, war 
ein großes Klagen umter den Juden, und 
Faften, Weinen und Leid, und Viele lagen 
auf Säcken und in der Aſche. 


4. Da kamen die Dienen Efther umd ihre 
Kämmerer, und fagtend ihr an. = Da ers 
ſchrack n die Königin fehr. Und fie fandte 
Kleider, daß man Mardachai anzöge, und 
—* Sack von ihm ablegte; er aber nahm 

ie nicht. 

5. Da rief Eſther Hathach, unter dei 
Königs Kämmerern, der vor ihr ftand, ® 
und befahl ihm an Mardachai ‚ daß fie er: 
— was das wäre, und warum er ſo 
thäte 

6. Da ging Hathach hinaus zu Marda⸗ 
hai an die Gaffer der Stadt, die vor dem 
T ge des Könige war. 

. Und Mardachai fagte ihm Alles, mad 
som begegnet wäre, und die Summa dei 
Silbers, dad Haman geredet hatte in des 
Königs Kammer barzunmägen um der Ju⸗ 
den willen, fie zu verrilgen 1 

Und gab ihm die Abfchrift des Ge 
bot, das zu Suſan gegeben war, fie zu 
vertilgen, daß er ed Efther zeigete, und ibr 
anfagte und geböte ihr, daß fte zum König 


hinein ginge, und thäte eine Bitte an ihn, 


und fischte von ihm für ihr Volk. 

9. Und da Hathach hinein kam, umd fagte 
Either die Worte Mardachai: 

10. Sprach Either zu Hathach, und ges 
bot ihm an Mardachai: 

11. Es willen alle Knechte des Königs, 
und das Volk in den Landen des Königt, 
daß, wer zum König hinein gebet, in den 
inwendigen Hof, er ſey Diann oder Weib, 
der nicht gerufen ift, der foll Eines Gebots 
fterben; " ed fey denn, daß der König den 


by. sethenkt, V. 0. Zur Seuäler batte auf 


$ Den hatte 
hy. anfhrit 
. jed. C. A 
n Trauer fände, V. 5 ng. 


da. Fürſten. — 8 


ihn, zu tödten. 





Eſther 4. 5. 


goldenen Scepter gegen ihn reiche, damit 
er Ichentig bleibe. Ich aber bin nun in 
dreyßig Tagen nicht 'gerufen zum König‘ 
hinein zu kommen. 

12. Und da die Worte der Efther wurden 
Mardachai angefagt, 
‚13. Hieß Mardachai Efther wieder fa- 
den: Gedenke nicht, daß dis dein Leben ers 
retteft, weil du im Hauſe des Könige bift, 
vor allen Juden; u 

14. Denn wo du wirft zu dieſer Zeit 
fhweigen, fo wird eine Hülfe und Erret⸗ 
tung aus einem andern Ort den Juden 
entitehen, umd du und deines Baterd Haus 
. werdet. umfommen. Und wer weiß, ob du 
um dieſer Zeit willen zum Königreich ges 
langt bit?‘ 

15. Eifther hieß Mardachai antworten: 

16. So gehe hin und verſammle alle Ju⸗ 
den, die zu Sufan vorhanden find, und 
faster für mich, daß ihr nicht eſſet und trin⸗ 
tet indreyen Tagen weder Tag noch Nacht; 
ich und meine Dirnen wollen auch alſo 
faften. Und alfo will ich zum König hinein 

eben wider das Gebot; komme ich um, fo 

ommeihum 

17. Mardachai ging hin, und that AL 
led, wag ihm Eſther geboten hatte. 


Das 5. Kapitel. 
Eſther lädt den König und Haman zum Mahl. 
Haman will Mardachai rödten- 
1. Und am dritten Tage zog ſich Eſther 
königlich an, und trat in den inwendigen 


Hof am Hauſe des Königs, gegen dem 


Hauſe des Königs. Und der König ſaß auf 
feinem königlichen Stuhl im koniglichen 
Hanfe, gegen der Thür des Haufes. 

2. Und da der König fah Either, die Kö⸗ 
nigin, ftehen im Hofe, fand fie Onade vor 
feinen Augen. Und der König reckte den 

pldenen Scepter in feiner Hand gegen 

fiher. b Da trat Efther herzu, und rüh⸗ 
rete Die Spike des Srepterdan. 

3. Da fpradı der König zu ihr: Was ift 
dir, Efther Königin? und was forderft du ? 
Auch die Hälfte des Königreichs foll dir 
gegeben werden. 

a. Efther ſprach: Gefällt ed dem König, 


661 


ſo fomme der König und Hanian heute zu 
dem Mahl, das ich ihm zugerichtet habe. 

5. Der König fprach : Eilet, daß Haman 
thue, was Eſther gefagt hat. Da num der 
König und Haman zu dem Dahl kamen, 
das Eſther zugerichtet hatte: 

6. Sprach der König zu Efther, da er 
Mein getrunken hatte: e Was bitteft du? 
Es fol Bin ge eben werden. Und was for⸗ 
derſt du? die Hälfte des Königreichs, 
es ſoll geſchehen. 

7. Da antwortete Eſther, und ſprach: 
Meine Bitte und Begehren iſt: 

8. Habe ich Gnade gefunden vor dem 
König, und fo ed dem Könige gefällt, mir 
zu geben meine Bitte, und zu thun mein 
Begehren: fo komme der König und Has 
man zu dem ‘Mahl, das ich für fie zurich⸗ 
ten will; fo will Ich morgen thun, was dev 
König gefagt hat. , Bu 

9. Da ging Haman des Tages hinaus 
fröhlich, und gutes Muths. Und da er ſah 
Mardachai im Thor des Könige, daß er 
nicht aufitand, noch fich vor ihm bewegte: 
ward er voll Zorns über Mardachat. 


10. Aber erenthielt ich. Und da er heim 
kam, fandte er hin, und Tieß holen feine 
Freunde, und fein Weib Sere; 

11. Und erzählete ihnen die Herrlichkeit 
feines Reichthums, und die Menge feiner 
Kinder, und Alles, wie ihn der König ſo 

roß gemacht hatte, und wie er ihn über die 
Fürften und Knechte des Könige erhoben. 

12. Auch fpradı Haman : Und Die Köni⸗ 
gin Efther hat Niemand laſſen kommen 
mit dem König zum Mahl, das fie zuge⸗ 
richtet hat, ohne mich ; und bin auch auf 
morgen zu ihr geladen mit dem König. 

13: Aber an dem Allen habe ich fein Ges 
nüge, fo lange ich fehe den Juden Marda⸗ 
hai in des Könige Thor ſitzen. d | 

14. Da ſprach zu ihm fein Weib Seres, 
und alle feine Freunde: Dan mache einen 
Baum fünfzig Ellen hoch, und fage du 
morgen früh dem König, daß man Marda⸗ 
hai daran henke; fo kommeſt dus mit dem 
Könige Fröhlich zum Mahl. Das gefiel Has 
man wohl, und ließ den Baum zurishten. 





a And. and. 
C. 4, 11. 
©. 2, 19. So lang: ich ihn am Hof fehe. 


e &. beym Trinken des Weins, Weingelag. 


Ir 


d 8. wohnen, wie 


u 


zu ihm: Siehe, Haman ftehet im 


ſie zu befragen. 


662 
Das 6. Capitel. 


Mardachai wird zu hohen Ehren erhoben. 


1. J derſelben Nacht konnte der König 

nicht ſchlafen, und hieß die Chronica der 
iſtoxien bringen. Da die wurden vor dem 
önig geleſen: 

2. Traf ſichs geſchrieben, wie Marda⸗ 
chai hatte angeſagt, daß die zween Käm⸗ 
merer des Konigs, Bigthan und Theres, 
die an der Schwelle hüteten, „gettachtet 
hätten, die Hand an den König Ahasveros 
zu legen. a | 

3. Und der König ſprach: Was ift Mars 


dachai Ehre und Gutes b dafür gerhan 


worden ? Da fnrachen Die Knaben des Kö⸗ 
nigs, die ihm dieneten: Es ift ihm nichts 


geichehen. . 

4. Und der König ſprach: Wer ift im 
Hof? e Und Haman war in den äußern 
Hof gekommen vor Des Könige Haufe, 4 
daß er den König fagte, Mardachai zu 


henken an den Baum, den er ihm zuberei⸗ 


tet hatte.e 
5. Und des Könige Knaben F ſrauer 
of. 
Der König ſprach: Laſſet ihn herein gehen. 


6. Und da Haman hinein kam, ſprach f 


der König zu ihm: Was follmandem Mann 
thun, den der König gern wollte ehren? 
Haman aber gedachte in feitem Herzen: 
Wem follte der König anders s gern wollen 
Ehre thun, denn mir? 0 
7. Und Haman fprach zum König: Dem 
Mann, den der König gern wollte ehren, 
8. Soll man herbringen Fönigliche Kleis 
der, die der König pflegt zu tragen, und 
das Roß, darauf der König reitet, und daß 
man die königliche Krone auf fein Haupt 


ſetze; | 
9 Und man ſoll folches Kleid und Roß 
aß.9, 23. 


fie nachgefehen hatten. 6 D. mehr. 
auf fein (des Köntas) Haupt gefcht 
Dagegen unt. B..10. 11. -ID. e. 
Marktplag. Driental. Könige fchiden 
foftbaren Kaftan od. Kalan, nu. laſſen 
ten, am fie aufs höchſte 
> 1 Macc. 10, 63. | 
n %. Tief rufen. 

q Wie ®. 5, 6. 


b E. Größe, Herrlichkeit, Großes. 
d Am früben Morgen, wie im Orient üblich. © 
h 9. eine k. Krone. And. darauf die f. Ar. 
ward, fein Krönungspferd. ©. jed. 
ie, er u. andre 
noch iebt ihren höchſten Staatsbeamten einen 
fie damit durd) die Straßen der Reſidenz füh 
ji ‚Ehren, ibe⸗ ud um fie von einer Anflage loszuſpreche 
nd. vor — fißet. 
o In den Palaſt zurück. P Rathgeber ; o. Wahrfager ? 


Eſther 6. 7. 


gb in die Sand eines der vornehmſten 
ürſten des Königs, daß man! den Dann 
anziehe, den der König gern ehren wollte, 
und führe ihn auf den Roß in der Stadt 
Gaſſen, k und lafie rufen vor ihm ber: 
Sp wird man thun dem Mann, den der 
König gern ehren wollte. 

10. Der König ſprach zu Haman: File 
und nimm das Kleid. und Roß, wie du ge: 
fagt haft, und thue alfo mit Mardachai, 
dein Juden, der in den Thor des Könige 
wohnet;! und laß nichts fehlen an Allem, 
das du geredet haft. 

11. Da nahm Hamandas Kleid und Rof, 
und zog Mardachai an, und führete ihn auf 
der Stadt Gaffen, = und rief vor ihm 
her: Sp wird man thun dem Mann, den 
der König gern ehren wollte. 

712. Und Mardachai kam wieder zu dem 
Thor des Könige. ° Haman aber eilete zu 
Haufe, trug Leid mit verhülleten Kopf, 

13. Und erzählete feinem Weibe Seres 
und allen feinen Freunden Alles, was ihm 
eat war. Da fprachen zu ihm feine 
Werfen, P und fein Weib Seres: Iſt War: 
dachai, vor dem du zu fallen angehoben 
haft, vom Samen der Juden: ſo vermagſt 
au nice an ihm, fondern du wirft vor ihm 

allen. | 
14. Da fie aber noch mit ihm redeten, 
famen herbey des Königs Kämmerer, und 
trieben Haman zum Mahl zu kommen, 
das Eſther zugerichtet hatte. 


Das 7. Eapitel. 
Haman geftürst und bingerichtet- 


1. Und da der König und Haman kam 
zum Dahl bey der Königin Eſther: 

2. Sprach der König zu Efther des an 
dern Tages, da er Wein getrunken harte: 
Was bitteft du, Königin Efther, daß man 


e Von Dienern od. Nätben, 
C. 5, 19. fa 


6. 8, 1% 


ürften. KD. Hauptkraße, 


n. 
©. ©. 2, 19. unt. V. 12. = Wie ®. 9. 


Eſther 7. 8. 


dir gebe? a Und was forderſt du? Auch 
das halbe Königreich, es ſoll gefchehen. 
3. Efther, die Königin, antwortete und 


ſprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden, 


o König, und gefällt ed dem Könige: fo 

ib mir mein Xeben um meiner Bitte wils 
len, und mein Volk um meines Begehrens 
willen. 


a. Denn wir find verkauft, ich und mein 


Volk, daß wir vertilget, erwürget und ums 
ebracht werden; und ob wir wären zu 
nechten und Mägden verkauft, fo wolite 

ich ſchweigen, fo wiirde der Feind Doch dem 

Köni nicht fchaden. b 
5. Der König Ahasverod vedere und 

ſprach zu der Königin Efther : Wer iftder ? 

oder wo ift der, der in feinen Sinnnehmen 
durfte, alſo zu tumn ? 

6. Eſther ſprach: Der Feind und Wider⸗ 
ſacher iſt diefer böfe Haman.c Haman 
aber entſetzte fich d vor dem König und der 
Königin. | 

7. Und der König fland auf vom Mahl 
und vom Wein in feinem Grimm, und ging 
in den arten am Haus. Und Haman 


ftand auf, f und bat die Königin Eſther 


um fein Leben; denn er fah, daß ihm ein 
Unglück vom König ſchon bereitet war. 

8. Und da der König wieder aus dem 
Garten am Haufe in den Saal fam, da 
man gegeffen und getrunken hatte: 8 lag 
Haman an der Bank, darauf Eſther ſaß. 
Da fprach der König: Will er auch der: 
Königin Gewalt thunẽ beymirim Haufe? 
Da das Wort aus des Könige Munde ging, 
verhülleten fie Haman das Antlit. K 

9. Und Harbona, der Kämmerer einer 


vor dem König, ſprach: Siehe, es fteher 


ein Baum im Hauſe Hamans fünfzig El- 
len hoch, den er Mardachai gemacht hatte, 
der Gutes für den König geredet hat. Der 
König fprach : Laßt ihn daran henken. 


663 


10. Alfo henkte man Haman an den 
Baum, den er Mardachai gemacht hatte. 
Da legte fich des Könige Zorn. 


Das 8. Kapitel. 


Die Inden erhaften die Erlaubniß fich su vertheir . 
"digen und an ihren Seinden zu rächen ˖ 


1. An dem Tage gab der König Ahas- 
veros der Königin Efther das Haus Has 
man, des Judenfeindes. Und Mardachai 
fam vor den König; T denn Efther ſagte 
an, wie er ihr hugehärete m 

2. Und der König that ab feinen Finger- 
reif, a denervon Haman hatte genommen, 
und gab ihn Mardachai.o Und Efther 
feste Mardachai uber das Hans Hamans. 

3. Und Efther redete weiter vor dem Kd- 
nig, und fiel ihn au den Füßen, weinete 
und flehete ihm, daß er wegthäte die Bos⸗ 
heit p Haman, des Agagiterd, und feine 
Inſchlige ‚ die er wider die Juden erdacht 

atte. j " 

4. Und der König reckte das gofdene 
Scepter zu Efther. 1 Da ftand Efther auf, . 
und trat vor den König, 

5. Und ſprach: Beliebet es dem König, 
und habe ich Gnade gefunden vor ibm, und 
wenn es recht dünket dem König, und ich, 
ihm genik fo ſchreibe man, daB die 
Briefe der Anfchläge Haman, des Soh⸗ 
ned Medatha, des Agagiterd, widerrufen 
werden, die er gefchrieben hat, die Juden 
umzubringen in allen Landen des Könige. 
6. Denn wie fann ich aufehen dem Uebel, 
das mein Volk treffen wiirde? Und wie 
kann ich zuſehen, Daß mein Sefchlecht um⸗ 
omme? Zn | 

7. Da fprach der Sn nadberos ur 
Königin Eſther, und zu Mardachei, dem 
Juden: Siehe, ich habe Efther das Hau 
Hamans gegeben, und ihn hat man an ' 


a A. es foll dir geg. werden. b V. aber (0. denn, And. obgleich) der Feind vermag 


den Schaden des Königs nicht zu erſetzen —8* ihm durch den Verluft f 
gleich. 


tertbanen zuwächſt zc.). Der Sinn ift 
KHüdin zu erfennen. » d Fuhr zufammen. 
erſt jetzt des gegebenen Befehle. 


Weingelags. 
die Polſter waren fehr niedrig. 
würgen. 


erfien Hofbedienten. m E. was er thr 


69. blieb, 9. trat bin. SE _ 
ette, wie C. 1, 6. 4. zw. drüber hin; denn diefe Geſtelle für 
i W. unterdrüden, 
k Als einem Verbrecher, ber den König m 
Er mar zwar in Dienften, hatte aber nie den Zutritt gehabt, als Vorzug der 
war. n &. 3, 10. o 
gelbewaprer, mithin erſten Miniſter. PD. das Unheil, verurfacht 


9 vieler Un⸗ 
e Hiemit gibt fih alfo Efiber als 
e %. Palaſt ( Sarem). Er erinnerte ich 


. in das Haus des 


jwingen. Ein. notbzüchtigen. 2. 
ht mehr anfehn durfte. 


Machte ihn zum &ie- 
durch — T1E.5,2. 


& 


664 


Efther 8. 9. 





einen Baum gebenfet, darum daß er feine 
Hand hat an die Juden gelegt;  - 

8. So ſchreibet nun ihr fü bie den, 
wie es euch gefällt, in des Königs Namen, 
und verfiegeltd mit ded Könige Ringe. 
Denn die Schrift, die ind Königs Namen 


efchrieben und mit des Könige Ninge ver⸗ 


iegelt worden, durfte a Niemand widers 
rufen. ’ 

9. Da murden gerufen des Königs Schreis 
ber zu der Zeit im dritten Monat, das ift 
der Mond Sivan, B am drey und zwanzig. 
ften Tage; und wurde gefchriehen, wie Mars 
dachai gebot, zu den Juden, und zu den 
 Statthaltern, andpflegern und Haupt- 
Jeuten < in ändern von Indien an bis an 
die Mohren, hundert und fieben und zwan⸗ 
sig Länder ; einem jeglichen Lande nach fei- 
ner Schrift, einem jeglichen Volt nach 
feiner Sprache, und den Juden nach ihrer 
Schrift und Sprache. 


10. Und ed ward gefchrieben in des Kos 


nigs Ahasverod Namen, und mit ded Kö⸗ 
nigs Ringe verfiegelt. Und er ſandte die 
Briefe Durch reitende Boten auf edeln Roſ⸗ 
fen und jungen Maulern; ¶ 

11. Darinnen der Königden Juden gab, 
wo fie in Städten waren ſich zu verſam⸗ 
meln, und au fteben fir « ihr Leben, und ! 
zu vertilgen, zu erwürgen und umzubrins 

en alle Macht des Volks und Landes, die 

ie ängfteten, s fammt den Kindern und 
Weibern, umd ihr Gut zu rauben, 

12. Auf Einen Tag in allen Ländern des 
Königs Ahasneros, nämlich am dreyzehn⸗ 
ten Tage des zwölften Monats, das ift der 
Mond Adar... u 

13. Alſo ward der Inhalt der Schrift, 
daß ein Gebot gegeben würde in allen Lan⸗ 
den, eröffnet allen Völkern, und daß Die 


uden auf denfelben Tag gefchickt wären, 
ich au rächen an ihren Feinden. i 

14. Und die reitenden Boten aufden Roi: 
fen und Mäulern ritten fchnell und eilend 


aus nach dem Wort des Königs, umd das 


Gebot ward zu Schloß Sufan gegeben. * 

15. Mardachai aber ging aus von dem 
König in Löniglichen Kleidern, blau und 
weiß, I und mit einer großen goldenen 
Krone, = angetban mit einem Mantel = 


von Feinlinnen und Purpur; o und die 


Stadt Suſan jauchzete und war fröhlich. 
16. Den Juden aber war ein Licht, P und 
Freude, und Wonne, und Ehre gefommien. 


17. Und in allen Ländern und Städten, _ 


an welchen Ort des Königs Wort und Ges 
bot gelangete, da ward Freude und Wonne 
unter den Juden, Wohlleben und gute 
Tage, daß viele der Völker im Lande Ju⸗ 
den wurden; denn Die Furcht der Juden 
kam über fie. 


Das 9. Eapitel. | 


Die Iuden töbten ihre Feinde, und flellen ein 
Feſt an- 


1. Im zwölften Monat, das if der 
Mond Adar, am drenzehnten Tage deſſel⸗ 
ben, da des Könige Wort und Gebot her⸗ 
annahete zu gefcheben ; eben deffelben Ta⸗ 
ges, da die Feinde der Juden hofften, fie 
zu überwältigen, 3 wandte ſichs, daß die 
Juden ihre Feinde ubermältigen den. 

2. Da verfammelten fich die Juden in 
ihren Stäbten, in allen Landen des Köni 
Ahasveros, daß fie Die Hand legten an die, 
fo ihnen übel wollten. Und Niemand fonnte 
ihnen widerftehen; denn ihre Furcht war 
über alle Völker gefommen. 

3. Auch alle Dberftenr in Ländern, und 





aD. darf, als Worte des Königs. N. das im Namen bes Königs gegebene Ebdict 


tonnte nur in gleicher Form widerrufen werben. 
vom Könige nicht bee beſtand jwar bas Ediet, aber es wurde ein gleiche 
Im May u. Sun. © d 


fien der Fuden neneben. 


V. tft niche zu widerrufen; auch 
s zu Bun- 


A. Fürfen. . durch Läufer 


DM rerden, reitend auf edeln Roſſen (a. Mennpferden), auf Maultbieren, Söbnen 
auf Skaten (von Stuten gefallen). And. and. Vg. B. 19. e Bu vertheidigen. 


f Denn man fie am 13. Adar angriffe 
feindeten, engeifen. Mg. ©. 3, 43 

3, 18. ° k te ©: 3, 16. 
— von feiner blauer B. ©. d. 
und, Tulband. 
qJ C. 3, 1 


& 7.13. - E 9. Fürften. 


8. 12) gegenfeitig ungeflraft — 5 4 
$. 1 ,98’odienerholung u. © 
I 1. sm. von_feiner weißer Baummolle, 


o 
o Bon purpurnem Byfius. 


. be 
ederbolung u. Gegenfab von ©. 
Muſſelin. D. 

m Diadem, vg. E. 6, 8. m S). 


l 
g Glück, Erheiterung. 





4 ..— 0.0. u » 3 En 
tm ie ion 


a u ET oe—— vR 2% u u \ u‘ I w 


on Eſther 9. 


665 





Statthalter, und Landpfleger, und Amt⸗ 


leute des Königs, erhoben die Juden; denn 


Die Furcht Mardachai kam über fie. 

4. Denn Mardachai war groß im Haufe 
des Könige, und fein Gerücht erſcholl in 
allen Ländern, wie er zunähme und groß 


. würde. a 


5. Alfo fchlugen die Juden an allen ihren 
Feinden mit der Schwertfchlacht, und wür⸗ 

eten und brachten um, und thaten nach 
hrem Willen an denen, die ihnen feind 
waren. 
6. Und zu Schloß Sufan erwürgeten die 


Juden und brachten um fünf hundert 


Mann. 
7. Dazu erwürgeten fie Parſandatha, 


Dalphon, Aſpatha, 


8. Poratha, Adalja, Aridatha, 
in Parmaſtha, Arifai, Arivai, Vaje⸗ 

at ’ " 

10. Die zehn Söhne Haman, des Soh⸗ 
nes Medatha, des Judenfeindes; aber an 
die Güter ? legten fie ihre Hände nicht. 

11. Zu derſelben Zeit Fam die Zahl der 
Srmürgeien gen Schloß Sufan vor den 

önig. 

12. Und der König ſprach zu der Königin 
Efther : Die Juden haben zu Schloß Su⸗ 
fan fünf hundert Diann erwürget und um⸗ 
gebracht, und die. zehn Söhne Hamans; 
was werden fie thun in den andern Ländern 
des Könige ? Was bitteft du, daß man dir 


gebe? Und was forderſt du mehr, Daß man 


the? 
13. Efther ſprach: Gefällt eg dem Kö⸗ 


- nig, fo lafle er auch morgen die Juden zu 


Suſan thun nach dem heutigen Gebot, und 
die zehn Söhne Hamans an den Baum 
benten.® 

14. Und der König hieß alfo thun. Und 
das Gebot ward zu Sufan gegeben, und 
die zehn Söhne En wurden gehentet. 

15. Und die Juden zu Sufan verfam- 
melten fich auch am vierzehnten Tage des 
Monats Adar, und erwürgeten zu Suſan 
drey hundert Mann; aber an ihre Güter d 
legten fie ihre Hände nicht. 


‚die in allen Ländern des K 


16. Aber die andern Juden in den Län⸗ 


dern des Königs Tamen zufammen umd 
ftanden für ihr Xeben, « DaB fie Ruhe häts 
ten vor ihren Feinden; und denen 


ihrer Feinde fünf und ſiebenzig tauſend; 
MH an ihre Güter legten fie ihre Hände: 
nicht. 


17. Das geſchah am drenzehnten Tage 
des Monats Adar, und ruheten am vier⸗ 


zehnten Tage deffelben Monats; denmachte 


man zum Tage des Wohllebend. und der 


Freude. 


18. Aber die Juden zu Suſan waren zu⸗ 
ſammen gekommen, beydes am dreyzehn⸗ 
ten und vierzehnten Tage, und ruheten 
am fünfzehnten Tage; und den Tag machte 
an zum Tage des Wohllebend und der 

reude. 

19. Darum machten f die Juden, die 
in den. Dörfern umd Landftädten wohnes 


ten, 5 den vierzehnten Tag des Monate 


Adar zum Tage des Wohllebend und der 
Freude, und zum get Tag, und fandte 
einer dem andern Geichente. b 


20. Und Mardachai befchrieb diefe Ges . 


ſchichte, und fandte Briefe zu allen Juden, 
önigs Ahasve⸗ 
ros waren, beyde Nahen und Fernen: 

21. Feſtzuſetzen bey ihnen, daß ſie hiel⸗ 
ten den vierzehnten und fünfzehnten Tag 
des Monats Adar jährlich, 

22. Naͤch den Tagen, darinnen die Ju⸗ 
ben zur Ruhe gefommen waren von ihren 
Feinden, und nad) dem Monat, darinnen 
thre Schmerzen in Freude und ihr Leid in 

ute Tage verfchret ward; daß fie dieſel⸗ 

en halten follten für Tage des Wohllebens 
und Freude, und einer dem andern Ges 
ſchenke ſchicken, und den Armen mittheilen. 

293. Und die Juden nahmeng an, das fie 


‚angefangen hatten zu thun, und das Mar⸗ 


dachai ihnen fehrieb: 

24. Wiei Haman, der Sohn Medatha, 
der Agagiter, aller Juden Feind, gedacht 
hatte die Iuden umzubringen, und Pur, 
das ift das Loos werfen laſſen, fie zu vers 
ftören und umzubringen ; 





a E. denn diefer Mann ward immer größer. 


vg. V. 15. 16. 


IWie®. 10. e@.8%,11. FD. made 
die Landinden, die in den Städten des pla 


an Speifen. 1%. daß, denn, weil. 


Pd 


\ 


BE. an die Beute, and Plündern / 


© Die getödteten, zur Schande, f. z. 5 Mof. 71, 22. u. 3. Efr. 6, 11. 
‚ı . n, u. im Folg. wohnen — fTenden. 


& €. 


tten Randes (z. Dörfern) wohnten. bBeſ.