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Bd. —R 1733.
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Heilige Schrift
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berichtigter Ueberfegung
mit |
tursen Anmerkungen.
Erſter Theil.
Altes Teſtament.
Hiſtoriſche B uͤch er.
Zweyte, verbeſſerte Ausgabe.
Frankfurt am Main,
Bering der Sermannfden Buchhandlung.
1823.
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1]
Op ha Algen
-31- 31
Borrede
sur erffen. Ausgabe,
Gegenwartige zwey Theile vollenden das Bibelwerk, welches
mit dem Druck des Neuen Teſtaments angefangen hat. Ihre
Verſendung folgt bald nach einander; der Segen einer ſtarken
Nachfrage hat ſie getrennt. Sie bilden die naͤher verbundenen
Hälften des Worts vor Chriſto, die durch eine gemeinſame Ueher⸗
ht gegenſeitig ihr Verſtaͤndniß erleichtern und reichhaltiger
machen, zumal wenn die Ausgänge des alten Bundes im neuen
vorhin begriffen ſind. Beyde Teſtamente beleuchten einander,
und jedes Buch derfelben ſtaͤrkt wieder des andern Licht, wie
von den Lampen des Heiligen Leuchters Feine der andern ent-
dehren kann, um das Dunkel des Heiligthums aufzuklären,
Die göttliche Weisheit, welche Alles zahlt und wägt, hat auch
diefe Bücher den fpätern Gefchlechtern zugemeflen, als einen Hin-
länglichen Schaß des eingegebenen Worts, und als das Köft-
lichfte_der alten Prophetenwerke. |
Was ein Prophet und ein Erleuchteter fey, das kann nur
entweder eigene Erfahrung oder ein demüthiger Glaube fallen,
der ſich durch die Entäußerung von gemeinen Begriffen die Frey⸗
heit erwirbt, ein höheres Erfennen zu ahnden, und felber damit
- in irgend einem Grade begnadiget wird. Jeder Streit über die
Eingebung oder Eingeiftung der heiligen Schrift iſt einer der
eitelften, weil ihn nur derienige. als Gegner führt, welcher noch
nicht wiſſen kann, wovon Die Frage ift. Ein folder kann auch
die heiligen. Bücher nur menfchlich auslegen, als bloße Volks⸗
urkunden der alten Hebraͤer; welche Tegtere doch ſchon in ihrem
Namen einen Wink für den Uebergang enthalten, den der Glaube _
über Die angeborenen Vernunftichranten thun muß, und der die⸗
fem oft, mo nicht allein, doch am offendbarften und vollflän-
digſten, und für alle Völker gezeigt wurde. Abraham der Jen⸗
feitige ift der Water deren, die von oben geboren find in Dem,
der von oben her kommt. — —
Hier an dieſe große Hieroglyphe reiht ſich die Betrachtung
der Hebräifchen Sprache natürlich an, unter der wir in gewiſſer
Maaße die ihr verwandten Semitifhen Mundarten mit begreifen.
Ihre Yrfprunglichkeit, oder doch ihr naher Zuſammenhang mit
1V
ihrer Mutter, von der im elften Capitel der Geneſis die Rede
it, und was daraus fließt, nämlich ihre, tiefe Bedeutſamkeit
und ſymboliſcher Genius, ihre natungemüßen Page hnungen
dag Vielumfaſſende, Wiekfeitige ihrer Worter und Redensarten,
nebft der Verſchwiſterung ihrer Ausdrüde unter einander, ihre
Einfalt und Freyheit, jene Gefchmeidigkeit, womit fie fih aus⸗
dehnt, und Doch noch Nathfel ſagt, und fich enge zufammen-
zieht, um defto heller zu funkeln; kurz diefe wahre Rede, die
ung anſieht, wie die Ichereiche, vielbeftimmbare, durch Fragen
unterwelfende Natur, diefe wahre Originalität, macht fie zum
eſchickteſten Werkzeug einer Mittheilung, welche zu erfaflen
und und Ohr der Logik fich vergebens anflrengt. Es macht
fie zur Bilderfprache für dag Weberfinnliche, Das dem Menſchen
bloß im Bilde fih nahen kann, und auch felbft befchlofien iſt
in ſeinen immateriellen Formen, die in der Materie adgefpiegelt
und ihre geiflige Grundlage find. Seit Abraham wenigſtens
erwählte fie_der Geift Gottes zur Sprache feiner Offenbarungen,
er weihete fie fich in feinen Propheten, er ſchwebte in der Hulle
ihres Geiftes in den neuen Bund herüber, und noch heute wird
e diefem ihrem Geiſte nach in den vielerley Zungen der Erde
durch das Evangelium geprebigt, Sie ift bey einer unverdor-
benen und gleichtam durchfichtigen Sinnlichkeit eben Dadurch hoch
uͤberſinnlich, daß fie, vom Odem des heiligen Geiftes erfüllt,
ung die göttlichen Formeln des Weberfinnlichen darreicht. Sie
dient der Typik, und iſt felbft die Typik, welche, im weiteſten
“wie im näcflen Sinne diefes Ausdrucks, Die ganze Welle der
ag Gottes an den Menſchen in fich faßt; fo jedoch,
daß die Bradicate einer außerfinnlichen oder übernaturlichen Welt,
welche im fich ſelbſt wiederum finnlich und natuͤrlich ift, nach
diefer ihrer Natur buchftäblich, nach der unfrigen analogifch und
urförmlich verftanden werden müffen, Vieles aber, was uns Bild
ſcheint, fich ung im Schauen als ganz buchſtäblich entdeden kann.
Alles Wort, welches die vereinzelnde NWernunft. überfleigt
wird ‚höheres Raturwort, oder, mas daffelbe iſt, wieldeutiges
Geiſteswort. Es ift aͤußerſt natürlich dadurch, daß es aus der
Sichtbarkeit feine treffenden Bezeichnungen wählt, und es mählt
fie als nothwendige Typen, Symbole oder Hieroginphen, als
wefentliche Seftalten oder Worte göttlicher Offenbarung in der
Natur. Diefe find denn au mogemen ſaamenreiche Inbegriffe
von unzähligen Wahrheiten, und ſenden ihr Licht nach allen
Seiten, Eine ſolche Sprache führt eine jede Ekſtaſe, weil die
Natur, aus der fie den Ausdruck fchöpft, offen unter ihr Tiegt,
fie allein dag Höhere erkennt, und es durch das Niedere weſent⸗
ich auszudruͤcken verfteht. Sie erblidt Die gegenfeitige Spiege⸗
Img zweyer Welten. Sie ahmt in ihren großen Ausfprüchen
v
die Fülle und Tiefe ihrer Miufter nah, Sie erkennt und nennt
die Verſlechtungen und Verwandtſchaften der On Sie findet
bie vollhaltigen Mittelbegriffe und gemeinfamen Bezeichnungen
folcher Gegenflande, melde nach der gewöhnlichen Anſicht aus⸗
einander liegen, wohl gar einander entgegengefeßt zu ſeyn fcheis
‚nen, weil Ihre Wirkung fich fcheidet und woiderftrebt, waͤhrend
ihr Weſen einerley Wurzel hat. Schon in aller wahren Poeſie,
alg der Rede eines erhöheten Zufiandes, iſt dieſes Leben des
Worts bemerkbar. Se reiner und höher daffelbe, deſto reicher
und wahrer ift es. Je weiſer der Dichter, defto unerfchöpflicher
fein Gedicht. Was wird es aber nun feyn, wenn in einer fehr
naturgemäßen Sprache der allerhoͤchſte Geiſt ſelbſt, der Geiſt
aller Weisheit und Erkenntniß, der Geiſtſchoͤpfer der Natur
und der Tebendigmachende Geift der Gnade redet? Mird er nicht
lauter Fülle reden, und in diefer Fülle Sinnliches und Lieber,
finnliches Bis in ihre tiefften Gründe begreifen? Wird er nicht
weihen den naturlichen Witz des orientalifchen Mundes, Durch
den er fpricht, zu einem fehr erhabenen Spiel durcheinander
fchwebender Begriffe, deren einer_den andern erläutert, beſte⸗
gel und ihm leuchtet nach allen Richtungen? Der heillge Geiſt
ft die Quelle alles Guten, und. Fommt nur lauter gute Gabe
von ihm; darum ift alle feine Rede rein und heilig, und ein
tiefes Richt. Wo aber die Begeifterung zufammenhängt mit
den Geiſtern der Finfterniß, da wird eben diefe umfaffende Be⸗
griffsbildung der efftatifchen Nede zur Verkehrtheit gemißbraucht,
und aug der Sprache des Lichts wird ein blendendes Werkzeug
nächtlicher Bogheit. Auffallend zeigt fich dieſes in den Heyden
Berfuchungsgefchichten,_ der der erſten Eltern, umd der Des ans
dern Adam. Wir dürfen ung daher nicht wundern, wenn wir
ſelbſt einige offenbar truͤgeriſche Orakel der Heiden mit der heis
ligen Schrift in der Eigenfchaft der Vielſinnigkeit verwandt fin,
Ben. Diele göttliche Schrift verfucht nie zum Boͤſen, jeder er⸗
weisliche Sinn ihrer Rede ift heilfam; jene Zweydeutigkeit geht
Hingegen darauf aus, gefährliche Schlingen zu legen, und bie
Vernunft nicht für die Weisheit fondern für das Verderben ges
fangen zu nehmen. v Kennzeichen iſt der ungöttliche, vers
führerifche Widerfpruch, ſowohl in fich felbft, als mit demjeni⸗
gen, was in der Offenbarung am allerklaͤrſten ausgefprochen
it, namlich dag wir Bott über Alles Tieben, fuchen und ihm
allein vertrauen follen. Beydes find Orakel oder Geiſterſpruͤche;
denn wahre und falfche Propheten find laut der Bibel heydes
aupheten. und der heilige Geift und der boͤſe Geift beydes
Geiſter. Aber der Geiſt Gottes ordnet die Elemente des Worte
zum Leben, Satan verwirrt fie zum Tode.
So ift auch beydes Poefie, die heilige und die profane; ihre
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Verwandtſchaft zu verkennen würde Unwiſſenheit feyn. Aber ob
der Geift des Herrn oder ein geringerer die Flügel des Liedes regt,
hierin liegt. der erfte und voichtigte Unterfchied. Hiebey iſt zu
merken, daß in der hellfehenden Rede die Poeſie und die Proſa
innerlich nur im Grade, manchmal auch gar nicht verfchieden
find, wenn fie gleich äußerlich in der Diction auseinander wei⸗
chen. In der Woefie der Hebräer findet wirklich diefe letztere
Erfcheinung in vorgiguce Maaße Statt; nur erhebt ſich auch
die Hebräiſche Proſe haufig zur kuͤhnen Hoheit jener, zu ihrer
tiefſinnigen Kürze, Bilderpracht und Melodie; ein Mechfel, der
in den befonders alſo genannten fechsehn Propheten am bemerkhar⸗
ften iſt. In Lehrbüchern, wie Hiod, die Sprichwörter, der Bre-
diger, wird der Vortrag, ebenfalls zwifchen Beydem ſchwebend,
‚philofophifch befonnen, aber mit fortwährendem Hang zur Eins
Kleidung feiner. Gedanken in vieldeutige Raͤthſel, der als der
eigenthumlichfte Charakter der Hebraͤiſchen Dichtkunft felbft fo
weit angefehen werden kann, daß ihre Ausſpruͤche vollfländig in
eine andre Sprache zu überfegen oft, wo nicht überall, zur Un⸗
möglichkeit wird. „Ich will mein Ohr ‚neigen zu Gleichniffen ‚''
fingt der Pſalmiſt, „und auf der Aut eröffnen mein Näthfel‘
BI. 49, 5); und bezeichnet hiemit fein Verhaͤltniß zu einer höhern
Einiprache zugleich mit der gewöhnlichen Weiſe ihrer Pitthelung
So verſchwinden denn in den Hebraͤiſchen Schriften die Ab⸗
ſchnitte der menſchlichen Aeſthetik, wie ſie in der ſichtbaren Schöpfung
verſchwinden; die Gattungen brechen hervor und gehen unter,
wechſeln und wandeln, wie der lebendige Wind fie treibt, wel⸗
cher in den Rädern des Cherubthrons fein Merk hat. Denn
Alles in ihnen iſt dung. Die Erzählung fpricht zugleich
die Zukunft, Die Vorheriagung zugleich die Vergangenheit, das
Zeitliche fpricht das Ewige, und _die Erde den Himmel aus.
Gleichwie ferner Gott an fich iſt das einfältige, unverän-
derliche höchfte Gut, nimmt aber Geftalt, Neigung und Bewe⸗
gung an in der ewigen Menſchheit des Sohnes und in den Wir⸗
Lungen des Schöpfergeiftes: eben fo Fündigt fich im tiefften Grunde
feines Worts die höchfte Einfalt feines -Wefens an, mit wans
delbaren Ermeifungen des Lebens nach außen, dadurch es zum
Erſchaffenen veicht, welches ihn dann nur in derjenigen Form
begreift, die feiner befondern Natur und der Stufe feiner Er-
leuchtung (Vereinfachung) entfpricht. Wir fagen Vereinfachung;
denn die göttliche Einfachheit ift ein Begreifen der Vielheit in
Einem. Wie im Schöpfungswerk fi der Naturkenner anderer
Dinge freut als das Kind, und unter den Naturkennern ein jeder
eigene Merkwürdigkeiten auffaßt: fo beut auch Die Schrift milde
einem Jeden taufend Güter nach feinem Geſchmack und nad
feiner Fähigkeit. Sie reicht Ihm auch felber die Leiter, um zu
vn
dhern, d. i. durch Einfalt umfaſſendern und ausgebreitelcen Ans
chten fortzufleigen. darf aber nie fi) verſteigen, welches
dadurch aefchieht, DaB er die Thuͤr vorbey in das Traumgewirre
eines falfchen Bofitiven, oder auch in fein eigenes leeres Selbſt
uruͤcktritt; und er darf nie fo niedrig flehen bleiben, um den
Haupts und Brennpunkt der Offenbarung zu verkennen,
Diefer Hauptpunkt und diefe Thür iſt Chriſtus. Er ift ſelbſt
die Offenbarung. Wie Gott in ihm und Chriſtus im Mienfchen
eine Geftalt gewinnt, fo hat der Geift Gottes und Ehrifti Ges
kan gewonnen in der Rede des geoffenbarten Worts, daß diefe
ede der Menſchen von des ewigen Gefalbten Gottheit ſtrahlt
als ein Sakrament oder heiliges Geheimniß, und Niemand “fie
verfteht noch wahrhaft würdigen kann, ohne durch. den ‚Glauben
an den Gottmenfchen einen geöffneten Sinn für ihr gottmenſch⸗
liches Weſen empfangen zu Haben. Chriftus ift des, Gefetes
iel und Fülle. Der Menih Zeus, Chriflus, welcher Die
tenfchheit zu Gott vermittelt vermöge feiner zwiefachen Natur,
ift eben der, auf welchen der Bund mit den Vätern gemadit
in allen. feinen Sprüchen und Bildern als auf den Erloͤſer,
Verneuerer und priefterlichen König weiflagt. Von ihm, allein
zeugt alle Schrift, als ein geſchmackreiches Brod, in das er ſich
eingeleibt hat, um dem Menſchen feine Liebe, Die Herrlichkest
Gottes in feiner Perfon , fein Verdienft ımd fein Kommen, das
Weſen, die Bedingungen und Früchte des göttlichen Lebens aus
ihm, vorguftellen umd einzuflößen. Von feiner, des weſentlichen
Worts, Erfenntniß geht alle wahre Weisheit, wie alle‘ Hei⸗
ligung aus; und nachdem uns in ihm das Kicht feines neuen
Bundes befucht hat, koͤnnen wir bey feinem Schein auch Die
Nebel des alten Heiligthums durchfchauen.
In der That ericheint uns nun Gott, Welt und Menſch
. Im alten Zeflament in demfelben Weſen, Begriff, Umriß und
Geſchichte, wie im neuen; und nur hie iſt die Aufande deſſen
gelöst, was die Vernunft als Metaphyſik bey ſich ſelber ſucht,
und nicht finden kann. Die goͤttliche Dreyeinigkeit erblicken wir
unter andern im Moſaiſchen Segen, wo dreymal der Herr ge⸗
nannt wird, der Gott Iſraels, der doch nur Einer iſt, und
zwar zuerſt als der unbegreifliche Urſprung alles poſitiv und
negativ Guten (der da fegnet, und der da behütet), fodann
zweymal mit einem Angeſicht, als der offenbarenden Form, und
bier erftlich als die Quelle des Lichts_und der Gnade, nämlich
als der Sohn, wie ihn Johannes darſtellt, und hierauf alg der
ewige Geiſt des Friedens und der Vollkommenheit. Durch dag
Urwort ift ale: Melt gemacht, und ihre ganzer Inbegriff durch
den Geiſt des Mundes oder Ausgangs von. der Grundurfache
der Dinge. Nachdem die Melt. geworden war, verfaut der
7
vi
Theil, den auch wir bewohnen, Durch den. Abfall veinerfchaffener
Engel in ein wuͤſtes Chaos. Aus ihm wurde unfere jeßige nahere
Welt und in ihr der Menfch gebiet. Seiner VWebertretung
wegen verlor er den wonnigen Stand, weldyer das Baradieg oder
Eden heißt, und das Ebenbild feines Schöpfers an Geiſt, Eeele
und Leib. Zwiefach von Geſchlecht, ward er, wie vorhin der Gott
heit, num der Zhierhelt verwandt. ein fterblicher Körper, fein
fündhafter Wille, feine verfinfterte Vernunft, hinderten_ihn ge⸗
meinfchaftlich, wieder zu feinem Urſprung zu gelangen. Die vers
erbte Sünde trug unter den noch langlebenden Menfchen fo uns
eheure Früchte, daß dieſe erſte Welt mit einer allgemeinen Waſ⸗
erfiuth Bere wurde. Unter dem zweyten Dienfihengefchlecht,
von Einer erhaltenen Familie abflammend, und auf einer fehr
veränderten Erde wohnend, nahm bald wieder die Abweichung
von dem wahren Gott und feiner Ordnung unter den Völkern
überhand; Abraham wurde berufen, dag ernenerte Buͤndniß des
ewigen Gefalbten zu empfangen, der fchon gleich nach dem Fall
verheifien war, amd auf den die Väter zu frühe gehofft hatten.
Das vorbildliche Volk (das jedoch auch im woͤrtlichern Sinn ein
Volk der Erwaͤhlung bleibt) erhielt unter wunderbaren Führungen
md felbftbereiteten Schickſalen das Geſetz und die Propheten, und
in Ihnen Die immer klärere Ausficht auf den großen Menfchenfohn
und fein Reich, das alle Melt umfafien follte. Immer deutlicher
wurde zu ihm von den Rathſchluͤſſen Gottes und einer Welt außer
dieſer Sichtbarkeit geredet. Schon früh war bey Ihm die Fortdauer
der Seelen in der Verfammlung der Väter (im Scheol, Hades)
allgemeiner Bolfsbegriff, von dem es unwahrfcheinlich ift, daß er
zemals ausgegangen. Auch waren ihm die Dean von guten und
.böfen Weſen außer dem Mienfchengefchlecht mehr oder weniger wohl
befannt. Aber daß die Entfchlafenen des Heren wie das Gras auf
dem Felde neu hervorgrünen, daß die Erde ihre Todten wiederum
gebären werde, daß dieſes gefchehen werde durch den Machtruf.
des koͤniglichen Gottesſohnes, der erſt zum tiefften Leiden der Ders
fühnung erniedrigt, in ein unfterbliches, herrliches Leben eingehen
werde; daß mit einer großen Scheidung der Uebelthäter von den
Frommen dieſen Tettern der ewige 5 unter ihrem Haupt berei⸗
tet ſey, ja daß das ganze AU ſich endlich verklaͤren werde: dieſes
mit allen Zugehör wurde nur von Zeit zu Zeit lauter, aber mit
fo großer Gewißheit vertündigt, daß das Neue Teſtament ſich aus⸗
druͤcklich auf diefe Offenbarungen beruft, indem es fie mit Ausein⸗
ae feung der Zeiten und näherer Entwidelung der Umſtaͤnde
eftätigt. "
Iſrael ift das kaͤmpfende Volk, dag der Herr-Heiligt, ausfons
bert, und die Heiden find alle übrige Volker und Leute auf Erden,
zu denen dag Heil von jenem ausgehen foll. Sie find nur Götzen⸗
IX
diener als Folge der natürlichen Abweichung des Menſchen übers
haupt, und nur in fü fen Feinde, als fie den Herrn verachten
und den Iſrael Gottes bedrängen. Auch ihnen flieht das Heilig»
thum umd die Gemeinfchaft Iſraels offen, der nur aus lauter
Gnade berufen it. Die ge liche Anwendung dieſes hiftorifchen
Bildes macht fih won ſelbſt, und iſt nie von denen verkannt wor⸗
den, welche wußten, was die Bibel fagen will. Solcher Bilder.
find im Ganzen und Eingelmen unzählige. Sie in den Anmerkuns
en ausführlich zu erklären, würde das Werk allzu fehr ange⸗
chwellt, auch eine zu große Vergeſſenheit kirchlicher Grundfate
bey dem Leſer vorausgefeht haben. So verfteht es ich auch, daß
es wirklich der Geiſt Gottes ift, welcher fih im finnlichen alten
Bunde in der Kraft äußerer Natur ſtark beweiſt, und hiedurch feine
höhern Wirkungen vorbildet. So verfteht es fich ferner, daB der
orn und Grimm, die Feindfchaft und Rache Gottes, fo wahrhaf-
tig diefes Alles ift, urfprünglich nicht won Gott ausgeht, fondern
vom Geſchoöpf felbft, und es Bewegungen der Gerechtigkeit find,
welche auf das Heil des Geſchopfs abzielen; daß es dem göttlichen
Weſen nach Ausfüffe der Liebe find, wie die Sonne an fih nicht .
- brennt noch mwettert, fondern milde belebt, aber ihr reiner Strahl
die von unten emporfeigenden böfen Duͤnſte anzündet, bis fie mit
— Gepolter zerſtieben, und einer erquickenden Heitre
en.
Sp wenig es möglich war, Das ganze ee des Alten
Teſtaments auszulegen, fo wenig der Herausgeber fich vermeſſen
Tonnte es zu erſchoͤpfen: eben fo wenig konnte der Tert auch fon
feine vollfländige Erklärung finden, an deſſen Worten wohl n
die Ewigkeit zu deuten haben wird. In fo feen war dag offendas
rere Reue Zeftament mehr der Erläuterung fählg, und foll nun,
fo ausgeftattet, dem Lefer den Schläffel zum alten reichen. Es.
war ferner nicht möglich, allen en Sur beyder
Teſtamente zu ſichten, und man mußte ſich hier wie uͤberall auf das
Unerlaͤßliche beſchraͤnken. Wenn zu dem Unerlaͤßlichen im Neuen
Teſtament gehoͤrte, daß deſſen geiſtliche Sprache 10 lich erläutert
wurde, fo war es im alten oft genug, den Buchflaben der irdi⸗
ſchen hersuftellen ; auch war es dort leichter das Mörtliche des
Ausdrucks in den Noten anzugeben,: nämlich das Griechifche nach⸗
zuahmen in einer Japhethitiichen Schwefterfprache, als die Sprach“
formen der Semiten in ihr abzudruͤcken. Man hat jedoch von dies
fem Allen das NRöthige verfucht, und der zweyte Theil wird vor-
nehmlich beweiſen, daß zu einem Mehreren Fein Raum war.
Aus dem Neuen Teftament muß noch das für ſich felber Far
ſeyn, daß die Gerechtigkeit des Menſchen, "won der das alte redet,
als Änßerliches moralifches Selbftiwert betrachtet, völlig gleiche
Beſchaffenheit mit der ceremonialifchen Gerechtigteit hat, und
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ganz altteffamentlich iſt; als göttliches Gnadenwerk aber im Alten
Teſtamente feldft neuteſtamentlich und prophetifch ift. Der Reich⸗
thum an guten Werken, die nicht aus Gott gethan find, Hat mit
dem Reichthum an finnlichen Gütern die Vergänglichkeit gemein;
darum, gleichwie das N. T. nur die Armen am Geift felig preift,
alſo auch das alte verfichert, daß der Herr nahe bey denen fey, die
zerbrochenes Herzens find, und Gehorfam beffer fen denn Opfer.
Denn diefes Horchen auf Die Stimme des Herrn fließt alle Quaal
und Willtühr einer Arbeit aus, die nur gut feheint, und nur zu
Pau, Stolz und Heucheley zur Quelle hat. Auf jeden Fall geht
toralmeg nur von unten hinauf, wo man zuletzt an einen
Scheidepunkt ſtoͤßt; der Glaubensweg geht von oben herab, und
unmittelbar ins Obere, zur Tugend himmlifcher Wiedergeburt.
Sofern aber die guten: Werke als treue Befolgung der Gebote
Gottes betrachtet werden, fo find ſie ſchon Glaubenswerfe, nur
fehr ungulänglich ohne das Hauptwerk, nämlich den Glauben an
den, den er gefandt hat, Chriftum Jeſum (Roh. 6, 28. 29).
In der Behandlung des Tertes iſt man der des N. T. mög-
lichſt gefolgt; jedoch war im alten öfterer Grund zu Abanderungen
vorhanden, befonders im zweyten Theil. Mit Freuden hat man -
. den alten Tert vorzüglich da gefchont, wo die Meberfegung gruͤnd⸗
lich aus dem Glauben gegriffen war, und äußerliche Gelehrſamkeit,
welche nicht auf den Grund fieht, vor jener Macht weichen mußte.
Ja man hat mit Willen dieſen Schaß nicht gemindert, wo es ohne
Nachtheil des Worts gefchehen konnte, fondern unter gleichen Ym-
fländen eher gemehrt. So hoffen wir denn, daß die Liebhaber von
Luthers Teutfcher Bibel auch hier fie feldft reiner wiederfinden wer⸗
den. Nur die Apokryphen, mit welchen Luther fich oft eine zu will⸗
tührliche Behandlung erlaubt hat, mußten sum Theil ,.wie die
Bücher der. Maccabaͤer, einen ſtark veränderten Tert erhalten.
Den minder wichtigen, wie Judith, Hat man Luthers freye Weiſe
nachgeſehen. Noch andre hat man, als unbedeutende fpätere Er-
findungen, wie die Zufäße zum Bud, Eſther und das Gebet des
Königs Manaffe, hinweggelaſſen, die Zufäße zum Daniel aber als
berühmte Sagen beybehalten. Yon denen, die Luther nicht auf
nahm, hat man das Ate Buch Eſra hervorziehen zu müſſen ge-
glaubt, nachdem es and) in der Vulgata nicht fehlt, und es Luther
für ein Gefäß von unedlerm Thon geachtet hat, als andre erleuche
tete Männer, welche über defien Dunkelheiten Auffchluß erlangt
und viele Salzlörner der Weisheit in feinen Tiefen gefunden zu
haben behaupten. Die Anfichten bleiben darüber nothwendig frey,
und müſſen für Jeden feine Ergiebigkeit entfcheiden. Uns genügte
die Mitthelung, die in dieſer Geſtalt neu iſt. a
Und biemit wäre ein Werk vollbracht, welches der Heraus-
geber fich nicht nehmen konnte, fondern das ihm durch Gottes
xt
Gnade gegeben werben mußte. Er erkennt es in Demuth; fein
Preis iſt fo u , als das Gefühl feiner Unwürdigkeit. Gein
Wunſch iſt einehfleigende Verbefferungfdiefer Arbeit. Wer ihm von
allen Dienfchen des Geiſtes dazu behulflich feyn wird, empfange
feinen Dank im Namen Vieler; er felbft muß fich jedesmal die
letzte Entfcheidung vorbehalten. | u
Frankfurt a. M. im September 1819.
Johann Friedrih von Meyer.
| Borrede
sur zweyten Ausgabe.
Das Alte Tefinment war theils in diefes Werts erfier Ausgabe
ſchon firenger berichtigt, als das Neue, weil weniger bekannte
Stellen geichont zu werden brauchten, die In Aller Mund befind-
lichen Sprüche aber meift vorhin richtig waren; theils mußte man
fi) des engern Anfchließens enthalten, weil die Sprache des
Srumdtertes Leine fo genaue Nachbildung als die Griechiſche ver⸗
trägt, auch, weit vieldeutiger als diefe, manchmal Leinen zureichen⸗
den Grund zur Nenderung des gewählten Sinnes darbot. Gleich⸗
wohl ift num auch hier mit Wiſſen Nichts verfäumt worden, um
die Ueberſetzung in ihrer treuen und ehrwürdigen Geflalt, ohne
ngfkliche uchftäblichteit, ihrer Wollendung näher zu bringen;
und man hat zuweilen Luthers älteften Tert wieder getent da,
wo er ſelbſt oder Andre ihn fpäterhin zum Nachtheil verändert
Hatten. Denn die Abficht, Jedermann verftändlich zu ſeyn, viel-
leicht auch falfches Urtheil von Freunden, ſcheint dieſen großen
Heberteiet bey folgenden Ueberarbeitungen öfters mißleitet zu haben.
Diefes iſt fogar auf eine Weiſe gefchehen, die ſich nun nicht überall
mehr verbeflern läßt, weil das, was Luthers Zeit und Anfehn im
Ausdrud und in Benennungen geltend machen Eonnte, nicht mehr:
herr unſerer Gewalt iſt. Hiernach ift es um fo übler gethan,
mit Aberglauben an bderienigen Bearbeitung zu hängen, welche
die Zeit uns überbracht hat, und die noch dazu durch manchen fort-
gepflanzten Druckfehler verunftaltet iſt. Wer aber den ganzen
alten Tert Luthers herftellen zu Fönnen glaubt, wird 1 aus den
erften Ausgaben defielben, die doch manchmal eben das Beffere
darbieten, Teicht von der Unmöglichkeit überzeugen. Diejenigen,
welche feither Luthers Ueberſetzung mit allen ihren Diängeln in
zu
Schutz nahmen, aus Furcht, Etwas an die Stelle treten zu fehen,
was nicht in gleichem Geiſt gearbeitet wäre, haben nicht aus Aber⸗
glauben gehandelt, fondern wohl gethan. Sie mögen nun aufrih-
tig für fich felbft prüfen, ob, was viele bedeutende Stimmen von der
jeßigen Fortbildung des alten mangelhaften Werts behauptet has
ben, gegründet ift, und in der Gegenwart Gottes, der dazu Die
Kräfte Dargereicht hat, urtheilen helfen, was einem Teutſchen Bis
beltert gebuhre, der in Nichte von Luthern abweicht, als wo Diefer
fich hentiges Tages und nach bargelegten Bewegurſachen felbft ge
meiſtert Daten, vielleicht noch fchärfer gegen 16 verfahren feyn
würde. Doch offenbar nicht fo fcharf, als Anhänger einer Aus⸗
Lea ann mögen, die dem erleuchteten Glauben Luthers ganz
entfremdet ift. Ä |
Mas der Herausgeber über den Inhalt und Ausdruck des
Offenbarungswoͤrts in erſter Vorrede gefagt hat, kann er hier nur
beflätigen, Da es auf fihern Gründen beruht, fich Daher auch bey
wachfender-Einficht immer allgemeiner empfehlen wird. Sollte es
zum Theil neu erfcheinen, fo war nicht Neuheit fondern Wahrheit
feine Abficht. Wenn Andre es zu alt fänden, fo würde man Beyde
emeinfchaftlich zu erinnern haben, Daß ein Arifegeleheter sum
immelreich gelehrt Altes und Neues aus feinem Wi hervor
tragen foll. Er aber, der dieſe Lehre gegeben Hat, und fich durch»
gäangig auf das alte Wort und defien Geheimniffe beruft, fagt
allein mit Recht: Siche, Ich mache Alles nen. Folglich kann auch
nur der vollftändige Glaube an ihn und fein Geift dasjenige Neue
ſchenken, welches zugleich ewig alt und ewig bleibend tft.
Es wird hier angemeflen feyn, Weniges von dem zu veden,
was man in der Bibelauslegung Myſticismus nennt, weil_die
Verwirrung der Begriffe hiebey doppelten Schaden droht. Die-
ſes in jeßiger Zeit One gewordene Wort, ift nach feinem reinen
Verſtand, worin es die Vorzeit ehrte, nichts Anderes als der Sinn
für Die Diyfterien oder Geheimniſſe der Heiligen Schrift ; in unächs
ter Bedeutung aber ift es eine pofitine Schwärmeren , wie der eres
getifche Naturalismus eine negative ift. Denn beyde verehren das
Unmwefentliche. Die Bropheten und Apoſtel des Heren Ichren Ge
—— denn fie reden von Bott, welcher ſelbſt das hochſte Ge⸗
eimniß tft, und welcher feinen Offenbarungen, die er durch jene
änner gegeben, die göttliche Eigenfchaft unendlicher Tiefe und
einer nur allmähligen Faßlichkeit, in die der menfchliche Verftand
Hineinreifen muß, mitgetheilt hat. Indem das Noöthigfte Davon fo
deutlich iſt, als es feiner höhern Art nach or kann reicht der
weitere Zuſammenhang ſtufenweiſe, und auf höhere Stufen fort⸗
leitend, ins Unbekannte. Der Glaube, der aus dieſer Offenbarung
Een glaubt nicht, was er fieht, fondern was erft von einer
andern Melt feine anſchauliche Beſtaͤtigung und Auflöfung erwar⸗
|
x
tet. Jeder Glaube It die Annahme von etwas Verborgenem, wo⸗
von er innere Weberzeugung erhält. Ehriftlicher Glaube ift ein un,
bedingtes Fürmwahrhalten deffen, was die erfien Boten des Ehri-
enthums als gefchehen und als vorhanden im Namen Gottes und
eſu Chriſti verfündigen, wenn es gleich der alltäglichen Erfah⸗
rung nicht gemäß, und über die gemeinen finnlichen Vorſtellungen
erhaben tft, folglich in Wundern und Geheimniffen beſteht, und
als göttlich darin berieben muß. Er, der chriftliche Glaube, kann
—94 als ſeine Grundlage, nicht richten oder abſchneiden, ohne
ſelbſt unterzugehn. Ferner alle Gründe der Dinge find geheim;
wir dürfen aber vorausfeken, daß die wichtigften davon in dem
Worte Gottes an die Menſchheit aufs wahrhaftigſte enthüllt und
berhüllt ausgefprochen liegen, fo nämlich, daß die Dichtheit der
ülle von dem Sehvermögen des Leſers abhangt. Endlich dag
Offenbarungswort beurkundet zwar feine Göttlichkeit ſchon durch
die vollfommenfte Güte feiner Vorſchriften; dieſe werden aber
erſt durch das Siegel feiner wunderbaren Weisheit auf das uner⸗
ſchütterlichſte beglaubigt; und dieſe Weisheit iſt es, welche feine
Vorſchriften in das Herz ſchreibt, und ihre verborgene Gotteskraft
iſt es, die fie ihm eineignet. Wenn num auch viele fromme Seelen
an dem wichtigften Theil der göttlichen Geheimniſſe genug haben,
fo werden auch fie def inne feun, daß ihr Glaube nicht auf
bloßer Mienfchenvermunft beruft, und werden die geheimnißvolle
Natur der gpttlicpen vheit mit der größten Ehrfurcht aners
kennen. Vollends aber ift es unmöglich, daß der Ausleger eines
folchen Worts, der auch ſelber der verborgenen Weihe des heiligen
Geiſtes zur Erforſchung der göttlichen den u ‚und, mit
dem Apoftel zu reden, ein Haushalter über Gottes Geheimniſſe ſeyn
foll, fich derjenigen wahren Geheimnißkunde entfchlagen koͤnnte,
die zugleich die einzige pofitive Religionsaufflärung it; während
er mit allen Schriftitellern der Bibel die Aftermyſtik eben fo wohl
als den Unglauben verwirft, und fehr vorfichtig prüft und unter
fheidet, was beit oder gemein und unreln ift. Er weiß dabey
denanı was die Vernunft (welche auf diefe Weife zur höchften
efundheit fteigt) won Natur, und was fie nur aus der Offenba⸗
rung u bur Eetenchkung einfehen kann. Dem dazu om
die Bibel und gründliche Selbſterkenntniß die genügendfle Anlei⸗
tung. Beobachten wir diefe Scheidelinie, fo werden wir keinerley
infternig anheimfallen. Mißtrauen wir ftets dem Dünkel eigener
lugheit. Verwechſeln wir nicht Die zweyerley Welten, noch die
Erkenntnißvermögen, welche jeder von ihnen zugehören. Nehmen
wir wohl wahr, daf wir es mit Gott zu thun haben. Der Gott
des Lichts ik auch der Gott des Geheimniſſes; und wer ihn nicht
im Geheimniß erfannt hat, wird Ihn nicht im Kichte ſchauen. Denn
Licht und Geheimniß find Eins.
mV
Kenn ums an der andern Geite die e go Gerechtigkeit reist,
fo follen wir auch ihr mit der biblifchen Lehre begegnen, daß, was
unfere natürliche Vernunft im Gebiete des Wiens nicht kann,
auch unſere natürliche Kraft im Gebiete des Thuns und: Seyns
nicht ausrichtet. Denn nur der Glaube ift durch die Liebe ganz
praktiſch, und kann nicht aufhören Gutes zu thun, fo lang er lebens
dig ( Sein umendliches Thaterileben geht aber von dem aus, der
das Leben ift, und ung mit der Sündenvergebung die Miederges
burt zu einem wahrhaftigen und ewigen Leben verdient hat; fo
daß unfere Beſſerung und Deili un unfer guter Wille und un⸗
fere guten Werte, kein ftolges Selbftverdienft, Me ondern ein ergrif⸗
fenes Snadengefchent find, melde durch —8 und for üben
den himmlifchen Einfluß unter unfern Handen und in.unfern -
Herzen wächft, und von —F gu Tag edlere Früchte trägt‘, zum
allgemeinen Wohl, und zur Ehre def, dem allein Ehre gebühret
in Ewigkeit. Diefe unu ößiche Lehre der Offenbarung ift (wie
pen ſich ſchon hiſtoriſch Bee Sad ):. der Grundſtein jeder Vers
efferung und Verneuerung Der ivchen wie der Seelen. Auf fie
muß daher, wollen wir anders nicht vergeblich arbeiten, auch die
Wiedergeburt der Chriftenheit, um welche Die redlichſten Männer
unfewt —3— ſich öffentlich und insbefondere bemühen, einzig ımd
n gebau
Der helle Grundſatz übrigens bey der Erklärung des alten
Teſtaments, und melchem der Herausgeber wider alles menfchliche
Urtheil a ven bleiben wird, ift der fchon. oben ange
deutete, nämlich daß die Bücher des alten Bundes aus und nach
denen des neuen und ihrer vollendetern Offenbarung auszulegen
find. Er i den des Chriſtenthums ſo feſt gewur⸗
ee jeder EI dagegen nur Jüdiſcher oder —*2 —
Ben tzun Apolkryphen iſt zuletzt noch anzumerken, daß
leich anfänglichen plane gemäß, das vierte. 20 Eſra ein
cu lieguihes — ice Klar Bibelwerks ieh fatt
dem Bibelabdrud ohne Anmerkungen die Zufäte z
e ber und dag Gebet Manaſſe, die hier ausgelafe FEN —
daſelbſt genau ee Ra NER An ten erfcheinen ,
welche in der alten Lu heri en Bibel enthalten ſind.
Die Gnade ſey er allen Zefern. Amen.
Sranffurt a. M. im September 1822. |
Johann Friedrich von Meyer,
x Dr. d. Th,
[7
.
u Kurze Einleitung
in das Alte Teftament und deffen hiftorifche Bücher infonderheit,
Cd
Ulner dem Canon des Alten Teſtaments verſtehen wir diejenigen Bücher,
weiche ung das Iſraelitiſche Volk iiber des Herrn Geburt herab als feine
heiligen Bücher oder Offenbarungswerke, von gottbegeifterten Schriftſtel⸗
lern verfaßt, in Hebräifcher, einem geringen Theil nach in Chaldälfcher
Sprache überliefert hat. Wie Die Kirche den Canon des neuen Bundes
unter göttlicher Leitung answählte, fo der Tempel den feinigen, den Die
Kirche von ihm als das alte Wort Gottes empfing, und feit Chrifti und
der Apoftel Zeit in Diefer Eigenfchaft annahm und zu Grund legte. Was
außerdem ale fromme und weife Schriften vorchriftlicher Zeit auf Die
chriftfiche Gemeine vererbt worden, und jegt nur in Griechifcher Sprache
oder andern Weberfeßungen vorhanden ift, faflen wir unter dem Namen
der Apokryphen zufammen. Wann und von wem der altteftamentliche Ca⸗
non Fa und gefchloffen worden, wie fich feit Moſes die allmählig
abgefaßten Bücher erhalten, wie und mit welchen Buchftaben fie gefchries
ben gewefen, wer der Derfaffer jedes einzelnen Buchs fen, dieſe und ähn⸗
liche Fragen, auch namentlich über die Verdienfte Efras um den Canon
der Schrift, find von fo weitichichtiger gelehrten Erörterung, daß wir fie
eben fo wohl als beym Neuen Teitament int Ganzen hbergehen, und nur
beyläufig einiges Nügliche darüber anmerken zu müſſen glauben. Die
Mittheilung, die und nicht ohne Bott gefchehen ift, die Betätigung, Die
daB Ganze der Sammlung, welche längft vor Ehrifto beitand, ſogar aus⸗
drücklich im N. T. erhalten hat, und die allgemeine Annahme derfelben
in achtzehn chriftlichen Jahrhunderten, überhebt und einer Ausführung,
die nur für den kleinern Theil der Lofer von Wichtigkeit ſeyn, umd leichte
lich anderwärts von ihm anfgefucht werden kann. Zweifler unferer Zeit
haben unter Aufregung manches frühern, doch immer unbedeutenden Be⸗
denkens, das Alter dieſer Bücher tief herunter zu ſetzen, ſie auch in ihre
vermeinten Urbeſtandtheile zu zerlegen geſucht; allein ihre Gründe und
Borkeitungen find insgemein Der Art, Daß fie entweder geradezu widerleg-
bar find, oder doch für Die Sanptfadhe nichts verfangen, daneben auch
einander felbft widerftreiten, der glaubige Lefer fich alſo vollkommen dar-
über Derubigen darf. |
Diefe Sammlung führt bey den Juden einen drenfachen Titel, wos
nach fie fich eintheilt in das Geſetz CThora), die Bropheren C(Ne-
bhiim), und die Schriften (tum, Griech. Daaiegrapt0ı, d. i. heilige
Schriften). Der erfte Theil find die fünf Bücher Moſis; Der andere zer⸗
fällt wieder in die erſten oder vordern. Propheten, nämlich in die hiftori-
fchen Bücher: Joſua, Richter, Samuel und gFonige und in die andern
oder fpätern Propheten: Jeſajas, Jeremias, Hefetiel, umd die zwölf fps
-genannten Beinen; der dritte Theil enthält Die Pſalmen, Sprichwörter,
Hiob, das Hohelied, Ruth, die Klaglieder, den Prediger, Efther, Daniel,
fra, Nehemia und die Chronit. In diefer Ordnung ftehen die Bücher
vi
von alter Zeit her in den Hebraͤiſchen Bibeln. Wenn Mabbinen fagen,
dag die Schriften Des dritten Theils nicht durch Die Weiffagung, aber
doch Durch den heiligen Geift gefchrieben feyen: fo kann Diefer, dem Sprach-
gebrauch der Bibel nicht ganz gemäße Ausdrud nur von einem geringern
Grade der Weiſſagung verftanden werden, Die eigentlich alles Hellſehen
und alle Begeifterung, fogar die böfe im fich ſchließt. Aber Diefe Urfache
der Zufammenftellung veicht wenigſtens für Die Pfolmen nicht aus; und
da dieſe wohl unſtreitig Die höchiten Prophetenwerke unter den Ketufim
entpalten, weiche auch die Hauptlehre des Sfraelitifchen Glaubens, Die
Zulunft, das Wefen und das Meich des Meſſias am ummittelbarften bes
rühren: fo fcheint unter ihrem Namen das Webrige dieſes dritten Theils
mit begriffen zu feyn, wenn der Herr fagt, es mürte Alles erfüllt werden,
was von ihm gefchrieben fey im Geſetz Moſis, in den Propheten und im‘
den Pfalmen (Luc. 24,49). Den Daniel aber zählt er anderwärts (Matth.
24, 15) ausdrüdlich den Propheten bey.
Die Kritit des Tertes, welche man Mafora nennt, verdient um fo
mehr der Erwähnung, da fie als eine unfchäßbare Fügung der Vorſehung
betrachtet. werden kann. She Urfprung ift wohl in fehr verfchiedenen Zei⸗
ten zu fuchen, doch fo, DaB dad Fach in dem chriftlichen Jahrhunderten
von den Juden immer fleißiger und bis aufs ängſtlichſte bearbeitet wors
den. Wir verdanten ihr eine verbältnißmäßig mufterhafte Reinheit der
Lesart, die in der Megel vor den Abweichungen den Vorzug behanptet,
welche fich qus alten Weberfeßungen umd fonftigen Quellen ergeben; zuwei⸗
len mit einer doppelten Angabe, da denn im Tert das Kethif (Sefchries
bene), am Rande dad Keri Geleſene) fteht, welches aber nicht immer eis
nen verfchiedenen Sinn gibt, und, nebft der Abtheilung der Wörter und
Derfe, eine Punctirung, d. 1. Vocalifirung und Interpungirende Accentua⸗
tion, die als Ueberlieferung vom größten Werth iſt. Weil alle morgen⸗
ländiſche Sprachen eigentlich ohne Vocalzeichen geſchrieben werden, und
der Körper des Worts den beſeelenden Laut * den Erforderniſſen des
Sinned und einer natürlichen Verwandtſchaft an ſich zieht: fo Tann fie
Niemand Iefen, der die Sprache nicht Tann. Daher ift und durch Die
Mocalzeichen nicht nur die Ausfprache des Hebräifchen aufbehalten, ſon⸗
dern auch die Möglichkeit verfchafft worden, fein Gefchriebenes zu leſen,
ehe wir ed mündlich erlernt haben, Wenn man bedenkt, welche Erleichtes
rung und Sicherheit hiedurch für das Sprachftudium, welches zuſammen⸗
baltende Band für Die Leſer des Alten Teſtaments in allen Welttheilen
entftanden ift, wie die Tradition des Sinnes dadurch befeftigt und Die
riftliche Sprachgelehrfamfeis von der Jüdifchen unabhängiger geworden:
fo werden wir zwar nicht glauben, wie Einige, daß die jeßigen Puncte
mit inſpirirt feyen, fofern nicht Puncte und Sinn in ungweifelhaften Stel⸗
Jen eins und dafielbe bedeutet; wohl aber, daß der Eingeber der Schrif⸗
ten, welche die Mafora allmählig immer genauer punctirt hat, dieſem
wichtigen Unternehmen beugeftanden habe,. wenn auch der Mathichluß, der
in der jebigen Welt allem Menſchlichen feine Unvollkommenheit läßt, kein
folhes Wunder zuließ, wodurch Die Ledarten und der Sinn _beyder Teftas
mente durchgängig und bie ins Kleinfte über allen Widerfpruch erhoben
worden wären. Unſere Welt foll im Glauben ſtehen; das Wunder. aber
wird mit der weiſeſten Sparfamteit für den Glauben angewandt, und nicht
fo, daß es ihn unnöthig machen würde. Bey allen Schidfalen jener Ur⸗
tunden, bey manchen einzelnen Spuren der Beichädigung, ift die Hand
Gottes in Erhaltung ihrer wichtigern Theile fehr fühlbar. Weberdem kön⸗
nen die Puncte für gewöhnlich nur eine und die nächte Wortfügung ans
xVII
deuten; während im N. T. ſelbſt zuweilen gegen die Maſora überſetzt
wird, ohne daß ſie an ſich dadurch umfällt. Auch finden wir in Stücken,
welche das A. T. aus ſich ſelbſt wiederholt, z. B. gewiſſen Pſalmen, einen
Zauſc der Wörter; der nicht ſowohl eine ungewiſſe Lesart, als vielmehr
ein ey den Hebräern beliebtes und finnreiches Spiel der Maunigfaltig⸗
eit anzeigt. u
Bon den alten Meberfegungen des A. T. iſt die Alexandriniſche, auch
die der ſiebenzig Dolmetfcher genannt, unftreitig Ne ae Sie iſt im
Griechifchen Reich Aegyptens gegen 300 Jahr vor Chriſto veranftaltet..
Sie mar zur Zeit unfers Heilandes auch in PBaläftina fo gebräuchlich,
daß das Driginal darüber vernachläffigt wurde. Da fie häufig von unferm
maforetifchen Tert abweicht, gleichwohl dad N. T. öfters die Stellen dei .
alten mit ihren Worten, wie fie zur Zeit der Schriftiteller im Munde Der
Glaubigen waren, anführt: fo bietet ſich hier eine nachdenkliche Erfcheis
nung dar ‚welche den Grundſatz der Vieldeutigkeit beſtätigt, und zugleich
über Bibeltert und Bibelüberfeßung im Allgemeinen große Beruhigung
verfchafft. Auch die Abweichungen einer Ueberſetzung, welche im wahren
Glauben gemacht ift, find in Dingen des Glaubens nicht unbedingt falfch ;
und obwohl überall Nichtigkeit und Genauigkeit zu fuchen Pflicht ift, fo
hindert ihre Unvolllommenheit doch nicht ihre Brauchbarkeit, fo lange fie
nicht Durch etwas Beſſeres erfegt wird. Hievon liefert, neben der Gries
chifchen Weberfeßung vom Alerandria, die Lateinifche Vulgata und Die
300jährige Tentfche Weberfegung Luthers Die merkwürdigſten Beyſpiele.
Gott genehmigte fie auf ihre Zeitz und auch die forgfältigite Berichtigung
kann und wird zu ihrer Zeit weifere Nachträge erhalten. Mean vergleiche
hiemit, was oben über die Aechtheit des Textes geſagt ift, und überzeuge
tich hieraus, in Verbindung mit der ganzen Gefchichte des Bibelftudiums,
dag für die glaubige Critik und Eregefe der gefchriebenen Offenbarung
noch zroße Hoffnungen blühen.
‚In den MWüfteneyen des fteinigen Arabiens, wo neben fruchtbaren
MWeideplägen Klippen und Sandflächen glühen, von Gewild und Straußen
durchwandert, hier, wo die Taufende Iſraels zwiſchen Aegypten und Ca⸗
naan lagerten, wurde das älteſte zuverläflige Gefchichtbuch der Welt auf
Gottes Geheiß angelegt. In den Schriften Mofis felbit liegt das Zeugs
niß ihrer schriftlichen Abfaſſung durch Moſes, Das mit der hiftorifchen
Aechtheit ihres ganzen übrigen Inhalts fteht oder fällt. Ob die Schö⸗
pfungsgefchichte und ihre Folge bis zur Auferziehung und Berufung Des
Verfaſſers von ihm ans-alter Weberlieferung gefchöpft oder unmittelbar
eingegeben ſey, ift, wie fchon aus der Einleitung zum N. T. erhellet, voll-
tommen gleich; denn der Geift der Offenbarung, bey deſſen Kichte die hei⸗
ligen Gejchichtfchreiber erzählen, war ihnen fo gegenwärtig bey ihrem
Schauen in Die Vergangenheit, ald andern Propheten bey dem Schauen
in, die Zukunft... Ihre eigene Lebensgefchichte mußte er ihnen erhellen,
mithin auch was fie von Andern gehört hatten; eine Sache, die in der
höhern Natur volllommen gegründet, wenn auch der Vernunft innerhalb
ihrer gemeinen Schranken ſchwer vorſtellbar iſt. Am wenigſten iſt in den
erſten Capiteln der Geneſis an die Zuſammenreihung verſchiedener alten
Urkunden zu. denken, in deren einer der Hebräiſche Gott Elohim und in
der andern Jehova ohne weitere Bedeutung genannt wäre. Der Des
. . *
xVvIn
!
bräifche Gott It andy fein Gott einer einzelnen Nation allein, fondern das
unendliche, ewige Wefen, wie er fich felber dem Moſes nennt, das aber
feiner Erwählten befondrer Gott ift. Die fünf Bücher Mofis cHebr.
Thora oder das Geſetz, Griech. der Pentateuch, und einzeln wieder mit
befondern Namen nach ihrem Inhalt genannt, nämlich Geneſis, Exodus,
Leviticus, Numeri, Denteronomium) enthalten das Gebäude des ganzen
Iſraelitiſchen Glaubens und Gottesdienfts, Die Gefchichte der Urwelt, und .
die des Volks Gottes, von Abraham bis auf den Tod des großen Prophes
ten. Ohne daB hier sein Abriß davon gegeben zu werden braucht, muß
erinnert werden, Daß die rückwärts verfurzte MWerfpective der Urgeſchichte
voll tiefer Geheimniſſe und genau zu erwägen, das Geſetz, auf Die Grund»
lage der Heiligkeit errichtet, Mit der Votsgeſchichte voll der erhabenſten
Sinnbilder, die Wunder der Führung des Volks, weil es Wunder ſind,
buchſtäblich zu verſtehen, überall aber die Mißbegriffe von Rohheit der Na⸗
tionen, Mythen einer uncultivirten Volkspoeſie u. dgl., als aus der ver⸗
wilderten Heidenwelt herübergezwungen, und nicht einmal da ganz ſtatt⸗
haft, ‚nicht minder die Vorſtellungen von der Staatsklugheit Des. Mannes
Gottes, weislich zu vermeiden find.
Unter Joſua, Mofes Diener und Nachfolger, sieht das heilige Volt
Ing verheißene Land, und empfängt fein Erbe. Joſua, oder. eigentlich
Joſchua, der auch Fehofchua und Jeſchua heißt, und den die Griechen
Jeſus ansiprechen, iſt ein längft befanntes Bild von dem, welchen fein
Name andeutet. Die DBertilgungsfriege, die mit jener Einnahme verbuns
den find, gehören eines Theild zur alttefiamentlichen Strenge, andern
Theils zu denjenigen unmittelbaren Handlungen und Befehlen Gottes,
über die Leine menfohliche Moral zu richten fähig ift, fo wenig als menfch-
liche Schwärmerey die Erlaubniß hat fie nachzuahmen, und endlich zu Den
Bildern weit fehredlicherer Gerichte, als fie_felber und als alle leibliche
Gerichte find, vor ‚denen Gottes unendliche Liebe warnt, um fich nicht in
hren ſugrerbundenen Gegenſatz, in unauslöfchliche Gerechtigkeit wandeln
zu muſſen. ⸗ u
Die Richter find irdifche Heilande des Volks, das auf der guten
Erde Canaans, in der. Fülle der Wohlthaten, fich von feinem Gott und
Herrn hat entfremden laffen, und zur verdienten Strafe unter Das Joch
feiney Verführer gerathen ift. Wenn die Michterzeit eine Heldenzeit ift,
fo ift fie es in dem Sinne, wie fie es unter keinem Volk der alten Welt
jemald war, und wie fie in der chrifilichen Zeitrechnung niemals. hätte
wiederfehren follen; wiewohl fie hier, weil dag Gefeb der Liebe noch nie
in alle Herzen eingegangen ift, und das geiftliche Iſrgel fich dem leiblichen
von Zeit zu Zeit in unzähligen Abgöttereyen des Verſtandes und Herz
send gleichgeftellt hat, Sich nur zu oft verjüngen mußte,
Das ın diefe Zeit fallende rührende häusliche Gemälde der Gefchichte
ber Muth zeigt dad niedrige Stammhaus des größten Heilandes, und
eröffnet fo mitten im Getümmel des irdifchen Streits einen Tieblichen
Blick in die Michterfchaft eines ewigen Friedensfürſten. Bu |
- Bwifchen den Nichtern, Die unter einer Theofratie, das tft unter Got:
tes Alleinherrfchaft, ein freyes_ Volk nach dem Gefeß des himmlifchen Kö⸗
nigs zurechtweifen und leiten follten, fo oft es fich nicht felber darnach
richtete, und zwifchen den Königen auf der andern Geite, fteht als eine
nie Figur der Nichter, Prophet und Hoheprieſte Samuel, ein Engel
einer Zeit, und ein Verforger der folgenden: Unter ihm Fam es fo weit,
Daß dag verdorbene Bolt, todt für die fichtbarite Gottesherrfchaft, und
der äußern Freyheit unfähig, fich den Stab eines irdifchen Monarchen
Glü
—
erbat, der, ans blindem Stolz begehrt, Ihm zur Zuchtruthe und zu feinem
f gewährt wurde. Ben folchem Webergang tritt nun der irdiſche Kö⸗
nig an die Stelle feines Urbildes, muß um defien willen geehrt werden,
durch den er. herrfcht, und deſſen Stellvertreter er ift, und wird im einer
fumbolifchsprophetifchen Gefchichte fein natürliches Prophetenbild. Nach
Sauls Thorheit und Unbeſtand gründete der Herr dem David ein beftäns .
diges Hand, der den zufünftigen Sohn und fein Meich in der Gerechtig⸗
feit, Frömmigkeit, im Leiden und im Sieg, fo wie Salomo Cder Friede
reiche) in der Weisheit, Herrlichkeit und Glückſeligkeit vorſtellte. Beyde
fielen ald Menfchen, um miche Abgötter ihres Volks zu werden; David
ſtets bußfertig, und darum ein Mann nach dem Herzen Gottes; Salomo
im Alter, ohne äußere Wiederverfühnung,, weil die Onadenzeit für das
Volk vergangen war. un en
Die folgende Gefchichte der Könige, deren Anfang Salomo eins
nimmt, ift eine Meihe von Veränderungen, wo fich im Haupt Dald des
zerriffenen, kranken Leibes Zuftand, bald wieder Die hervorſtrebende, lok⸗
tende göttliche Erbarmung ausdrüdt. ‚Der Schade, der unter, den Nich-
tern fo .oft aufbrach, wird num in Zuda und Iſrael immer unheilbarer.
Kälber und Gößen werden angebetet, die Propheten des Herrn verfchmä-
bet, alle Gräuel nehmen überhand, und mit dem Verluſt Der Furcht -vor.
dem geoffenbarten Gott geht der Staat, wie überall, zu Grunde. Hier
zeigte fich recht, daß Gott das Kleine Iſrael nicht um feiner natürlichen
Vorzüge willen vor andern Völkern, fondern um feines, des höchften Gu⸗
ten, Namens willen erwählt habe, nämlih um an dem Gegenſatz, welchen
Iſrael machte, den Abgrund feiner eigenen Größe, feiner Gerechtigkeit
und Barmherzigkeit, feiner Wahrheit und Weisheit, feiner Treue und
Gnade, allen Völkern der Erde kund zu thun. In den guten Königen lebt
die Gnade wieder auf, die in den böfen ſich verborgen hatte, weil das
Volk fie von fich ſtieß; umd Diefer Kampf awifchen Gott und Menfch, zwi⸗
ſchen Himmel und Hölle, dauerte, bis daß die Wege der Langmuth er⸗
ſchöpft waren, und der Gott, der die Tafterhaften Heiden ausgerottet hats
te, an Iſrael und Juda das Maaß feiner Gütigkeit erfüllte, indem er fie
aus ihrem Lande Fam ‚wegführen und verpflanzen ließ in die Fremde,
wo Sehnfucht nach der Heimath und ihrem heiligen Tempel, durch Drud
und den Anblid abgeniche Unordnungen erregt, ſie zerknirſchen, und
ſonſt mannichfacher Segen für beyde Nationen gewirkt werden mußte, der
ih an den Juden nach ihrer Rückkehr im. einem wunderbaren Haß gegen
die frühere Neigung zur Abgötterey verrieth.
Sp weit gehen Die wahren und reinen hiftorifchen. Prophetenwerke,
deren Verfaſſer nicht alle bekannt find, fo wenig wir alle Propheten Iſ⸗
raels mit Namen Fennen. Gie find angefchrieben in einem höbern Buch;
und Gott ließ von mehreren Schriften uns die Verfaſſer nicht fund wer-
den, anzuzeigen, daß die ganze Offenbarung nicht der Menfchen fondern
fein eigened Wort ift, und fein großer Mann in Iſrael etwas ift ohne
Ihn. Eine Wiederholung jener Gefchichtöbücher, einen Auszug aus ihnen
jelbt und aus andern, verlorenen, auch wohl Staatsurkunden, fomit eine
ergänzende biftorifche ‚Chreftomathie, liefern die Bücher der Chroni-
ten, auf Hebräifch Worte der Tage oder Gefchichten der Zeiten, auf
Griechiſch Varalipomena oder Nachträge genannt, ihren Quellen nach une
ftreitig zu den infpirirten Büchern gehörig und authentifch, nicht aber ih»
rer Abfoffung nach, die von Schriftgelehrten nach dem Exil herrishrt.
Diegen ihren. Werth und Unwerth bezeichnet: Die Medaction der Bibel
ſammlung kurz Damit, daß fie fie unter den Ketufim ganz ans Ende ftellt;
e *
\
XX
und wie ſchon hieraus erſichtlich, ſo iſt der Zweifel an der Reinheit ihrer
Nachrichten und Lesarten da, wo fie mit den ältern Büchern nicht in völ⸗
ligem Einklang ſtehen, oder fonft etwas Unglaubliches enthalten, Das Doch
nicht in die Wundertheorie or keineswegs men, und der Sache des
Glaubens keineswegs gefährlih. Sie Dürfen alfe mit der Vorſicht ges
braucht werden, die wir hier angedeutet haben. |
Efra und Nehemig, deren erfter ald Wiederherfteller des Gottes»
dienſtes, der letztere als Wiederherfieller des Staats und der Stadt fich
durch göttlihe Sendung ein beſonderes Verdienſt erwarb, ſchrieben was
zu ihrer Zeit, und mehrentheild unter ihren Augen und ihrer Hand, ſich
von da an im Jüdiſchen Volk ereignete, wo der erſte ee uud
der Kenner des wahren Gottes, dem Bolt die Erlaubniß zur Rückkehr
nach Paläſtina und zur Wiedererbauung feines Tempels gab; eine Frey
heit, weldye doch nur hauptfächli von den zween Stämmen des fpäter
weggeführten Reichs Juda, nämlich von Juda und Benjamin nebit Prie⸗
ftern und Leviten benußt wurde. Diefe Schriften eignen fich ihrer Natur
nach mehr zur bloßen Hiftorie, ungeachtet ihnen der Hebräifche Propheten
eift, aumal in den Gebeten und auch fonft nicht ganz abgefprochen werden
ann; worand denn wiederum die Stelle ſich erklärt, welche ihnen die
finnreiche Jüdiſche Eintheilung im Canon anweiſt.
Endlich das Buch Efther liefert eine anfallende Erſcheinung. Dean
bat längſt Zweifel gegen die Wahrheit feines Inhaltd_erhoben, welche ein
mal dadurch beftärkt, zu werden _fcheinen, Daß ed im N. T. nirgends aus⸗
drüclich angeführt wird, und ſodann durch Die Seltſamkeit, dag in dem
ganzen Buch nirgends einer von den Namen Gottes, nicht einmal Die Ers
wähnung des Gebets zu finden ift. Auf der andern Seite redet für die
Aechtheit der Gefdichte unter Mehrerem ein fortlebendes Zengniß, das im
dem Judiſchen Feſte Purim liegt. Ob der Sinn jener Unterdrückung heis
ger Namen ber feyn ſoll, daß der Grund der Begebenheit wahr, Die
inkleidung aber dem Verfafler sugufchreiben fey, dieſe Ausgleichung würde
nicht allzu bedenklich feyn. So viel ift aber won jeher mir Recht bemerkt
worden, daß dieſes Buch die wundervollen Wege der Vorfehung, Die
Zriebräder deren fi die Weltregierung bedient, und wie durch fern
ber eingeleltete Maaßregeln Alles endlich zum Triumph des Guten aus⸗
ſchlagen muß, auf eine fo treffende als tröftliche Weiſe abbilder, fo daß
das Werkchen auch als Dichtung weiflagend feyn würre; und man hat noch
onft — nalen. in Diefer Erzählung gefunven, die wir an ihren
rt geſtellt feyn laſſen. Ä
a die hiſtoriſchen Werke audy mit poetifchen Stücken untermifcht
find, fo verweilen wir im Abſicht ihrer theils auf Die Vorrede, theild auf
Die Einleitung zum zweyten Theil.
Verzeichniß
der
hiſtoriſchen Buͤcher Alten Teſtaments.
A
Dar erſte Buch Mofe eg
Das zweyte Buch Mofe 2.
Das dritte Buch Mofe
Das vierte Buch Moſe ..
Das fünfte Buch Mofe W
Das Buch FJoſua..
Das Buch der Richter. De
Das Buch Autb » > ren
Das ehe Buch Samueliii
Das zweyte Buch Sammeliss
Das erie Buch von den Königen . 00
Das zweyte Buch von den Köngen -» -» .- -
Das erfie Buch Der Chroniea \
Das zweyte Buch der Chronica
Das Buch fra . . u
Das Bud, Nebemia
Das, Bud Eſther.
“ 1} o “ “
Erklärung
der in den Anmerkungen dieſes Bibelwerks gebrauchten
Zeichen und Abkürzungen.
A. bedeutet: auch (bezeichnet einen glei
eltenden oder noch nähern Te
e£ £-
Ale. Hebeef. — die Griechifche Ucherfebun
Der Alerandriner oder 70 vom Alten Te
— Undere (insgemein mit HInwahr-
Teint eit). -
d. and. — Andere anders (mebrere Aus⸗
Tegungen voriger Art, die man nicht an⸗
führen wollen
ee andertwärte Cin andern Aus⸗
gabe
a. T. — altes Teftament.
B. — bedeutet.
Et — „sefondere.
a — Zonen.
E. — eigentlid.
Ein. — Einige.
Entw. — entweder.
Seh. — Solgende
Gleichſ. — gleichfam
Gr. — Griechiſch. .
andfhr. — = Bei
ot Gebratene
. Hebr. —
Set
Ned. doch
Snfon. — — uſonderheit.
2. Gl. — Lithers Gloſſe.
at. — Lateiniſch.
— nämlich.
.Abth. — nach andree Abtheilung-
. 2. — nach andrer Kesart.
.P. — nad) andern Puneten.
*. —-nach den Buncten.
— neues Tellamen
„ ober (bezeichnet De oißbeit, oft die
oglichteu eines mehrfachen Sinns).
— na Grundtegt.
olg. — fiche das Folgende.
-d. Barall. — fiebe die Parallelen.
Sog. — ſogenannt.
an
FE, a
Is:
8.
.b.
gaanzp u338
Sond. — fonberıt.
richw. — Sprichwort.
Ef. — ſonſt.
St. — Stadt, oder Stamm.
©. v. a. — ſo viel als.
Sr. — Syriſch.
unb.
fleberb. — überhaupt.
Ungef.. — ungefähr.
Ungew. — ungewif.
ungen. ©. m. - — ungewiſſes Wort.
n —
Unt. and. — "unter ander
V. — vielmehr (wenn die teberfebung
im Tert weniger wahrfcheinlich, doch
nicht \ enden, alſch ik). Son auch:
Vers, felten: von.
Verſt. — verfiche,, verfichen.
De m . verbunden mit, oder: ver⸗
in
Dermutl. — — Bermuthung, Lesart durch
on
Verf. R g. — verfchtebene Lesart.
Vg. — ver leiche.
Vlell. — v clieicht.
Fer. — wir, vorbergehenb.
Wwſch. — wahrfcheinlich.
3.— zugleich bezeichnet mehrfachen Sinn),
3 aber Ci Cinmerfung) u —
. W. war — Oſt, Weſt, Süb, Norb.
+ — guſab in andern Ausgaben, oder
im Worte des Tertes.
— mas anderwärts fehlt. .
— — gleich.
36. — zuweilen mo man aufmerffam ma-
chen wi, daß B noch mehr Sinn in der
Stelle liegt; oder bey Citaten, daß fich
—* mehr, an andern Orten angeführte
Stellen beybringen ließen.
? — Ungewißheit.
— zwiſchen Worten od. Zablen bed. bis.
— am Ende einer Anmerkung, will ſagen
daß die folgenden Worte des Textes
hinzu zu leſen find.
Oft ſind in den — die Anfangsbuchſtaben der Worte des Tertes gebraucht,
he ſich dann aus dieſem erklären.
Verzeichniß der Bücher Heiliger Schrift.
Altes Telamient
Hiſtoriſche Bäder . DL | Seite
Seite Jeremia — e vr. 08 297
Das erfte Buq Moe. . 1 — Slaglieder . ... 383
Das zweyte — — .oo 6 Heſekiel nu .. . er. oo. 391
” Daniel -» 2 2 020% .. 473
Das dritte — — .. 136 *
Das vierte — — .. 189 Hoſea FE “oo. 499
Das fünfte — — ... 1239 FA DE ZueR Zur er Zur Zur Zur Zur *
Das Bub Icfua 02 BU gen. 526
Das Bu der Riäter . - 325 Jona EEE EEE 228
Das Bud Ruth . I, oo. 361 Mice ae Zn —2— 0 " . 5
Das erſte Buch Samuelis 366 35—35665353363
EV. VER? te .. 536
Das erfte Buch von den Ri Dabaluf „nen. 541
TI MM 2... 453 Zephania „un... . 545
Das une — —... 499 Fa rennen 5
Das erfie Buch der Ehronica 543 Malen Bi EEE 565
Das werte — —. .. 583 rn
Das Buch Efra - . . . . 630 Apokrypha.
Das Bud Nehemia . . . 645 Das Bud Judith . . . . 570
Des Buch Eher. . - -» 665 Die Weisheit Salomonis 585
Poetiſche Bäder... Th. U. Das Bud Zobiä. . . . » 607
Das Buh Jeſus Sirach 6720
Das Bud Hiob ..... 1
Das Bub Baruhd - - -. . 680
Der Pfalter . 0... 45 Das erfie Buch der Macca:
Die Sprüde Salomonis . 154 -
“ f . bier eo... v8 v 8 689
Der Prediger — . ... 191
Das Hohelied — 205 Das zwepte — 2 —. .. 734
XX. [nn Zufäge zum Daniel . . . 765
Die Propheten. Das zweyte oder vierte Buch
Scala > 2.2... 912 . ka... 2.20. 773
!
'
Das Evangelium St. Marci
Das "Evangelium Gt. Lucd
Das Evangelium St. ‚Sohen-
“ nid.» ..
Der "Apoftel Geſchichte ..
Die Epiſtel St. Pauli’an
die Nömer . . .
Die erſte Epiftel St. Pauli
> an die Korinther
Die zweite — — . ..
Die Epiftel Ste. Pauli en
pie Galater . . -
- Die Epiftel St. Pauli an
die Ephefer
Die Epiftel St. Pauli an
| “die Philipper. . -
Die Epiftel St. Pauli an
die Coloſſer
‘ « “
Geite
- xp. HI.
Das Evangelium St. Matthäi
330
336
Neues Teflament.
Die erfte Epiftel St. Pauli
an die Theſſalonicher
Die zweyte — —
Die erſte Epiſtel St. Pauit
an Timotheum . .
Die zweyte — — . 2.
Die Epittel St. Pauli an
Titum ....
Die Epiftel. St. Pauli an
Philemen ...»
- Die erſte. Epiſtel ©: Petri
Die zweyte — .
Die erfte Epiftel ©. Go:
bannid..- 0.»
Die zweyte —
Die dritte — —
Die Epiſtel an bie. Gebräer
Seite
342
346
349
356
360
383
364
370
374
380
3981
: 38%
- Die Epiftel St. Jacebi. . . 400
Die Epiftel St. Zudä . .- 406
Die Dffenbarung St. Jo⸗
bannis. . 2... 407
Die Heilige Schrift.
Altes Teſtament.
Das erſte Buch Mofe
Das ı. Kapitel,
Die Ehövfuns.
ee Am Anfang ſchuf Gott? Himmel
2 In die Erde war wirfte umd leer, b
und es war finfter aufder Tiefe; und
Ber — Gottes ſchwebete e auf dem
aſſe
3. Und Gott ſprach: Es werde Licht.
Und es ward Licht.
4. Und Gott ſah, daß das Licht gut
war. Da fchied Gott das Licht von der
Finfterniß.
5. Und Gott nannte dag Richt Tag, und
die Finfterniß Nacht. Da war aus
Abend und Morgen der erſte Tag. 5
6. Und Gott ſprach: Es wirde eine
Befie h zwifchen den Waſſern; umd die
fey ein im Unterfchieb zwifchen den Waffern.
7. Da machte Gott die Veſte, und
ſchiedi das Waſſer unter der Veſte, von
dem Waſer über der Veſte.«“ Und es ges
ſchat alſo.
. Und Sort nannte die Veſte Himmel.
Ds ward aus Abend und Morgen der ans
dere Tag.
9. Und Gott ſprach: Es ſammle ſich
das Waſſer unter dem Himmel an beſon⸗
dere Oerter, daß man das Trockene
ſehe. Und es geſchah alſo.
10. Und Gott nannte das Trockene Er⸗
de, und die Sammlung der Waſſer nann⸗
er Meer. n Und Gott fah, Daß es gut
AL Und Gott ſprach: Es laſſe die Erde
aufgehen Gras, und Kraut, ° das ſich bes
fame, und fruchtbare Bäume, da ein jeg-
licher nach feiner Art Frucht trage, und
babe feinen Samen bey fich P auf Erden. -
Und ed geſchah alfo. .
12. Und die Erde ließ aufgehen Gras
und Kraut, 1 dad fich befamete, ein jeglis
ches nach feiner Art; umd Bäume, die da .
Frucht trugen, und ihren Samen bey ſich
hatten, ein jeglicher nach feiner Art. -
Und Gott fab, Daß es gut war.
13. Da ward aus Abend und Morgen
der dritte Tag.
14. Und Sort fpradı : Es werden Lich»
ter > ant der De des Himmels, die da
ſcheiden Tag und Nacht, und geben u Jei⸗
- hen, Zeiten, v Tage und Jahre;
15. Und feyen Lichter an der Veſte des
Himmels’, daß fie fcheinen auf Erden.
Und es gefchah alfo.
Merke:
—*— wo Herr ſtebt,
DH no Ser ein
verindete © Dem chao
PER
wo Gott rat beißt es im Hebr.
. Jehova (au
N. durch den Fa
tiſch waferi en Abgrund, der Fluth.
e %. mwebete, —* ſich linde ꝛe.
u. es warb Morgen, ber erſte (e. ein) Tag. SH a. im
gemöbnt. EI Elohim —X El, und
3, 14. 15.
donni )
ie ee s *8 \
der Enac,
f ob. 1, 1. 8 —* F — Abend,
Folge. Befler Unterfchied,
werde er als 3 en, Gewölbe, 0. als ausgeipannter Raum gedacht. Ausdehnung, Fir-
V. 16. 17, wonad die
kBg. Bf.
mament. Bo.
jun es grün, Sprofen),
rucht) fein &. ſey. 9
förper mit Anbegrif der aneten. V. 16. Bf, 74 .
’ 9 v And. u. j. Beichen ie Beiten ı.
u E. feyen (dienen) zu —
V. W. —*
r V. worin ibe ©. war, wie V. 11. ® gi
nee im engen Sinn nur unfer Sonneuſyſtem
4
10.
jed. 4. V.
Kraut — Vg.
he 3.11.
18. ward feſt, richtig. So a. im Folg.
n Er Mee °D. e. aufgeben Grüues
PB. m. worin A "ed .
ı 9, in; ſo I im F
4
2 ı Diofe 1.
"16. Inn Gnttmanhte Erbe, einleafichre nach Teiner Sat mmp
16. lind Gott machte zwey⸗ große Lich» €
ter: ein großes Licht, Das den Tag gegie-
re, und ein kleines Licht, dag die Nacht
regiere ; dazu auch Sterne. b
17. Und Gott fehte fie an die Veſte
1 Himmels, daB fie fchienen auf die
rde,
16. Und den Tag und die Nacht regie⸗
reten, und ſchieden Licht und Finſterniß.
Und Gott ſah, daß es a ut war.
19. Da ward aus Abend und Morgen
der vierte Tag.
20. Und Gott ſprach: Es errege fich
das Wafler mit webenden lebendigen
Thieren, d und mit Gevögel, das auf
Erden ‚Anter® der Veſte des Himmels
fliege.
21. uͤnd Gott ſchuf große Wallſiſche, s
und allerley Thier, das da lebet und we⸗
bet,» und vom Waffer erreget ward, i
ein jegliches nach feiner Art; und aller»
(ey gefiebertes Gevögel, ein j eg liches nach
feiner Art. Und Gott ſab, aß es gut
war.
guete fe, und ſprach:
22. Und Sott fe
Seyd fruchtbar und mehret euch, und er:
und dag
füllet Das Waffer im Meer;*
Gevogel mehre ſich auf Erden.
23. Da ward aus Abend und Morgen
der fünfte Tag.
24. Und Sntı fpradh : Die Exrde bringe
hervor lebendige Thiere, ein jegliches
nach feiner Art: Vieh, Kriechendes und
Thiere der Erde, ! ein jegliches nach ſei⸗
ner Art. Und es geſchah alſo.
25. Und Gott machte die Thiere der
E. die sen So a. im
Blaneten unfers Sonnen
unferet Erbe aus dem sc“
d E. mit —— *
am Angeſicht, an der
Geethiere. b E. Iche
2. iO. e. womit das W. wimmelte.
jebt SHausthiere, kleine Thiere (die nab am Boden laufen, —5— wicht
18) u. gruältlere 0. jebt wine dhigre fon Thiere
denn ſ. ©. 3,
2. 2. 8.28. €. 7
z den, einen 4 — beiht Se. Mu dan, Wr t und, a. wir wollen, iſt wicht
der Perrogol in in
q. * männliche Hi warte, 5. Anfangs in *
ur Slural der geürber jonb. a
uuferer Aehnlichkeit.
be, im ——*
Berten, —9 18. 21. 5, 3.
e
n und t.
Fa ) 8 Sein arıdt. 8e
olg. das große — das Heine — bie Sterne.
—3 u. etch zhazten/ welche nebfl sgonne, „urond a
Et vor ebendigen Seelen no. Ehlerfecien.
iD. n. Ge.
8 Eher, das da fricchet, d.
— * V. 30.
u €. alles Grüne vom Kraut sur Speife,
rde, ein jegliches nach feiner Art, und
das Vieh nach ſeiner Art, und Alles was
am Boden kreucht nach ſeiner Art. Und
Gott fab, Daß es gut war.
26. Und Gott fprach: Laffet ung Men⸗
ſchen = machen, in unferm Bilde, nach
unferm Gleichniß, m die da bereichen über
die Fifche im Meer, und über die Vögel
unter dem Himmel, o und über Das Vieh,
und über die ganze Erde, und über alles
Kriechende, dag anf Erden kreucht.
27. Und Gott fchuf den Menfchen ihm
zum Bilde, zum Bilde p Gottes fchuf er
ibn ; und er fchuf fie Dann und YBeib. «
28. Und Gott feguete fie, und fprach zu
ihnen: Send fruchtbar und mehret euch
und füllet die Erde, und machet fie eu
untertban, und herrſchet über Fifche im
Meer, und tiber Vögel unter dem Hims
mel, und über alles Thier, das auf Erden
freucht. |
29. Und Gott fprach: Sehet da, ich
habe euch gegeben allerleyr Kraut, das
I befamet, ® auf der ganzen Erde, und
eriey” Bäume, daran Baumfrüchte
find, die fich befamen, zu eurer Speife; !
30. Und allem Thier der Erde, und als
len Vögeln des Himmels, umd Allem das
auf Erden Treucht, darin eine lebemdige
Seele iſt, daß fie allerley grünes Kraut
eſſen. = Und es gefchab alfo.
31. Und Gott fah an Alles, was er ges
macht hatte ; und ſiehe da, es war fe ehe
ut. Da ward and Abend und Morgen
r ſechſte Tag.
b A— bie
chaffen find.
e &. vor,
F über der Erde re. 3 Alle größere
i. Heinere Waferikiee; v0. B.
E. in ben Meeren. D. 1 große o.
‚12. €. 11, 6.3Mof. 5,2, =
Er na %, ig unfer u, „na
immels. PM. i
alles — alle. 8 fantenma
€. a fey es zur Sp. Fr
1 Wofe 2. 3
Das 2. Capitel.
Sabbath. Paradies. Schdrfuns des Weibes.
1. Alſo ward vollendet ben el und
ende mit ihrem ganzen Heer.
2. Und alſo vollendete Gott am ſteben⸗
ten Tage ſeine Werke, die er machte; und
ruhete am fiebenten Tage von alien ſei⸗
nen Werken, die er mochte.
3, Und Gott fegnete Den fiebenten Tag,
und heiligte ihn, darum daß er an demſel⸗
ben gernhet hatte > von allen feinen Wer⸗
fen, die Gott fchuf und machte, ©
a. Alſo ift Himmel und Erde gewor⸗
den, d da fie gefchaffen find, au der Zeit,
da — der Herr Erde und Himmel
a allerley Gefträuch auf dem Fel⸗
8* fo zuvor nie geweſen war auf Erden,
und allerley Kraut auf dem Felde, das
zuvor nie gewachfen war. e Dem Gott
der Herr hatte noch nicht regnen laffen
auf Erden, und mar fein Menſch, der Das
Land bauete.
6. Aber ein Nebel ging auf von der Er;
de, und feuchtete oberhalb alles Rand. f
7. Und Bott der Herr bildete den Men⸗
fchen aus Erbenftaub, s und blies ibm ei-
nen lebendigen Dpdem bin feine Naſe.
um alte ward der Menſch eine lebendige
Se
8. Und nt der Herr pflanste eimen
b %. ruhete.
G Behvän de⸗ s Fel
—
—*8* dens? B. 9. Oi ‚80.
». 10,
dem Land, RL in Eben. s
‚an. Die Ertenmtniß des
5. 8
erſt, den" Bann der Si
GH. « FR Bdo
— w 9. Rand Chus, Cuſch.
morgenmärts gegen A. 783.1
allerlen, u
a Satte vollendet. WB. ſchuf
d —9* —— iſt die Geburt, der Urſprung, o. die Geſchichte des 8 u
LZuc. 23, 83. 4 Eſr. 3, 5, 8.
n
lach. 8. 3. Def. 11, 7.
er %. gegen „tufgeng, im Ofen von Aſſur.
8.
. umgekehrt. Allerley — alle- ati von.)
Garten in Eden, k gegen Morgen, ! und
fette den Menſchen Darein, den er gebils
Det hatte.
9. Und Gott der Herr lieh aufwachfen
aus der Erde = allerley Baume, Tuftig
ansufehen, umd gut zu effen, und den
Baum des Lebens mitten im Garten,"
und den Baum des Erkenntniſſes Gutes.
und Böfes. °
10. Und es Bir aus von Eden ein
Strom, P zu wäflern den Garten, und
tpeilete fich dafelbft a in vier Hauptwaſ⸗
1r. Das erfte Heiße Rifon,* das fleußt
um das ganze Land Hevila, und daſelbſt
findet man Sof. !
12. Umd das Gold desfeldigen Landes
tft köſtlich, und da finder man Bedellion “
und den Fvelftein Dnyg. ?
13. Das andere Wafler heißt Gihon,
das fleußt um dag ganze Mohrenlann.
ie Das dritte Weiler heißt Hidetet,
rien vor Aſſyrien.x Das vierte
Waſſer ift der Phrath.
15. Und Gott der Herr nahm den Mens
ſchen, und ſetzte ihn in den Garten Eden,
daß er ihm bauete und bewahrete. y
18. Und Gott der Herr. gebat dem Mens
(chen, und ſprach: Du follft effen von al»
e Terley® Bäumen im Garten:
47. Aber von den Baum des Erkennt»
niſſes Gutes und -Böfes fonft du nicht efe
madend, d. I. zargiich «dito
.%,%
6.7.4 V
. alled
fa . C. 9
N oen aut Nee. der obern Erde: den feinfen RAU das
2. aus einem Erxrbent 9—
1 in it len ben be Seite og et
animalifche efen: in 8 eLe 4
heff. 5, D 1. % %
wer ann
e dieß mi fagt,
it uflanst 2 Wonne.
e gepflanzt — Coon an
” ; .8&. 2 22, 2. 13. Spe. 4
eg
emiſcht;
rfpränge: > Sir.
"9. den Stein
allen. (AU Heißt zuweilen
Ya
4 1 Mofe 2. 3.
fen._Denn welches —R du davon iſſeſt,
wirft du des Todes fterben. &
18.- Und Gott der Herr ſprach: Es iſt fich
nicht gut, ® daß der Weuſch allein fey ;
ich —* ihm eine Gehülſin machen, die
um ihn fey.
19. Denn "at Gott der Herr gebildet
hatte von der Erde allerley Tpiere auf
dem Felde, und allerley Vögel unter dem
‚Himmel, brachte er fie zu dem Dienfchen,
daß er d fühe, wie er fie nennete ; © denn
wie der Menfch allerley lebendii € Thiere
nennen würde, fo follten fie heifjen. €
20. Und der Menich gab einem jeglichen
Vieh, und Vogel unter dem Himmel, und,
Thier auf dem Felde feinen Namen; aber
für den Menfchen ward Feine Sehülfin
gefunden, die um ihn wäre. 8
21. Da ließ Gott der Herr einen tiefen
Schlaf fallen auf den Menfchen, und er
entichlief. Und er nahm feiner Ribben i
eine, und ſchloß die Stätte zu mit Fleifch.«
22. Und Gott der Herr bauete ein Weib
aus der Ribbe, die er von dem Menfchen
— und brachte fie au ihm.
3. da ſprach der Menſch: Das ift doch
Sen von meinen Beinen, und Fleiſch von
meinem Fleifh. Dan wird fie Männin !
beiffen, darum daß fie vom Manne ges
nommen ift.
24. Darum wird ein Mann feinen Bas
ter und feine Mutter verlaſſen, und an
feinem Weibe e bangen, und fie werden feyn
Ein Fleiſch. = ‚
25. Und fle waren beyde nadet,. der
u und fein Weib; und ſchäineten
ni
Das 3. Capitel.
Sundenfall, Fluch und Verdeifung.
4. Und die Schlange war Kiftiger, °
denn alle Thiere auf dem Felde, die Gott
der Herr gemacht hatte ; umd fprach zu
dem Weibe : Ja, follte Sort gefagt has
ben:p Ihr follt nicht eſſen von allerley
Bäumen im Garten ?
2. Da fprad) dad Weib zu der Schlan-
ge: Wir effen von den Früchten der Baͤu⸗
me im Garten; J
3. Aber von "pen Früchten des Baums
mitten im Garten 1 hat Gott gefagt : Eſ⸗
ſet nicht davon, rührets auch nicht an,
si ihr nicht fterbet.
a ſprach die Schlange zum Weihe :
Sr werdet mit nichten des Todes fter-
en; ?
5. ’Sondern Gott weiß, daß, welches
Tages ihr davon effet, 1 werden eure
Augen aufgethan, und werdet ſeyn wie
Gott, * und wiſſen, was gut und böfe ift. *
6. Und. das Weib fchauete an, daß yon
dem Baum gut gu eflen wäre, und daß er
lieblich anzufehen, und daß es ein luſtiger
Baum wäre, weiler klug machte; u und
nahm von feiner Frucht, und aß, und gab
auch ihrem Manne mit ihr, und er aß.
in den Bun der Srerhtichteit, Ginde ıc. als den wahren Tode
m. 5, 12. Hebr. 2, 14. Eph. % 5.
Shen — — worden, ‚di 1, 3.
önne. ©.
denn f. &
= 20. d Adam ze.
ie.
— — — x.
. ihm entfprechend, angemefen, Abnlich, für ihn; o. na
se e feiner Mi
ar sonen Stelle.
fand fallen.
18 x. b&eit Adam durdy Kodung des
© Alfo e. eine Hülfe, die vor ibm ſeyn
feiner Vorfielung
inficht ihrer_Eigen-
“ yeale ‚Dan. v4
jelbe Wort, das Fem. von ice). = u eo 5. Eph. 5, Fre:
“ Denn fie Ign noch nit ei 3% 17 a
© Das klügſte an ſich — des früher gefallenen Sa-
tan, der auch die Schlange Bei 2,2. P And. EICH daß, teil, ®,
gef. hat. „1 E. 2, 9. 2 Ihr. 11,3. Weish. 2, WM. *» Satans
Grundfag, das wahre Goseim..
wefen. 9. erfennend Gutes u. Böfes.
im guten: verfändig,, mündig werden;
Denich kannte nur noch das
es noch nicht gefchmert. Vg. V. 22.
—8** IChef. 2, 7.4. 3. wie Götter, Bott-
— 8 a, \
erbobr Ga. 8, 17. das gilfe fe nos mit, hatte
a And. "ati anzuſchauen · W. Ne
F etg unſchuld verlieren ;
‚Hebr. 5, 14. Der kindliche
daß der Baum
1 Mofe 3. 5.
7. Da wurden ihrer Beer Augen aufs
gethan, und wurden gemahr, daß ſie nacket
waren; und flachten Feigenblätter zus
fammen, und machten ihnen Schürze.
8. Und fie höreten die Stimme Gottes
des Herrn, der im Sarten ging, da der
Tag fühl geworden war.a Und Adam
verfteckte fich mit feinem Weibe vor dem
Angeficht Gottes des Herrn, unter die
Bäume im Garten. Ä
9. Und Gott der Herr rief Adam, um
ſprach zu ihm: Wo bift du ?
10. Und er fprach: Sch hörete deine
Stimme im Sarten, und firechtete mich,
denn ich bin nacket; darum verfteckte ich
mich.
11. Und er fprach : Wer hat dir ges
ſezt b daß du nacket biſt? Haft du gegeſ⸗
en von dem Baum, Davon ich Dir gebot,
du ſollteſt nicht davon effen? —
12. Da ſprach Adam: Das Weib, das
du mir zugefellet haft, gab mir von dem
Baum, und ich aß.
13. Da ſprach Gott der Herr zum Wei⸗
be: Warum haft du das gethan? Das
Weib ſprach: Die Schlange betrog mich
alfo, daß ich aß.
- 14. Da forach Gott der Herr zu der
Schlange : Weil du ſolches gethan haft,
feyft du verflucht vor allem Dich, und vor
allen Thieren auf dem Felde. < Auf deis
nem Bauch ſollſt du gehen, und Erde d
efien dein Lebenlang - -
15. Und ich will Feindfyaft feßen zwi⸗
ſchen dir und dem Weibe, und zwifchen
deinem Samen ımd ihrem Samen. Der:
ſelbe foll dir den Kopf zertreten ; Fuad dit
wirft ihn in die Ferſe ftechen. !
16. Und zum Weibe fhrach er: Ich will
dir viel Schmerzen fchaffen, wann du
ſchwanger wirft; 5 du follft mit Schmer-
sen Kinder gebären; und dein Wille fol
deinem Mann unterworfen feyn, b und er
fol dein Herr feyn. i -
17. Und zu Adam fprady er: Diemeil
du haft gehorchet der Stimme deine)
Weibes, und gegeflen von dem Baume,
davon ich dir gebot, und ſprach: Du ſollſt
nicht davon eſſen; verflucht fey der Adler k
um deinetwillen, mit Kummer follft du
Dich darauf nähren ! dein Lebenlang.
18. Dornen und Difteln foll er dir tras
Fra und follft das Krant anf den Felde
eſſen. m
19. Im Schweiß deines Angefichts follft
du dein Brod eſſen, big daß du wieder zur
Erde werdeſt, davon du ° genommen
bit. Denn du biſt Erde, P und ſollſt zu
Erde p werden.
20. Und Adam hieß fein Weib Heva,
darum daß fie eine Mutter ift aller Leben⸗
digen. 4 on
21. Und Gott der Herr machte Adam _
und feinem Weibe Röcke von Zellen,
und 309 fie ihnen an.
22. Und Gott der Herr ſprach: Siehe,
Adam iſt geworden ald Unſer Einer, ®
und weiß, was gut und böfeift.t Nun
gut zur Speife, u. daß er eine Luft der Nugen, u. der B. wünfchenswerth (a. köſt⸗
ih) wäre, Elug zu m
Tages.
weil auch diefe unter den allgemeinen Fluch kamen. Nöm. 8, 10 ff
en, a. indem er El. machte.
Bollkommen heit. Eva haͤtte fie im Lebensbaum ſuchen ſollen.) aW.
b A angezeigt, entdeckt. e A. des Feldes, C.1, 4. Mehr denn alles Vieh ꝛc.
(Güte, Schönheit, Wahrheit =
beym Winde bes
Ay. Staub.
e Alfo vorher keins von beuden; diefe Geſtalt war zuvor nicht in der Schöpfung.
Die Schlange ift Erde. Mg.
flelen. Der wahre Sinn diefer Verbeiffun
hen deine Schm. u. deine Schwangerſchaft.
M. fol deine Begierde fliehen. Das Weib flieht in natürl. Ab⸗
o. u. 3. nach deinem
bängigfeit u. unter Bermittlung des Mannes;
über dich berufen, 1 Cor. 11, 3. C. 18, 34
1.6. Col. 5, 18. .unt. &. 4, 7.
IE. ihn eſſen. m
n E. sur Erde zurück
lebendig, o. belebend, lebengebend.
kA. das Land, die Erbe.
genfah: parabiefifche Früchte, ©. 2, 9. 16. B
kebreſt. © E. weil bu davon.
bielt er auch den niedern irdifchen wei, V. 21.23
r .
den tbierifchen Weberzug des unſterblichen Leibes. ⸗
Kef. 65, 25. F Bendes e. zerfnirfchen, And. u. z. nach⸗
if Ehrifus ‘
8 E. ich will fehr viel mas
W. bey deinem M. foll dein Wille,
unbefchadet der Gnadenfregheit. iM.
5, 22. 1 Tim. 2, 11. 12. 1 Bete. 3,
g. er 107, 34.
g. ©. 1, %. 30.
P E. Staub, C. 2%, 7. Sekt er⸗
J Seva, e. Ehava, b. Leben,
Hautröde ; verfl. im 'tiefern Sinn
C. 1, 26. Verſt. den ewigen
Eph.
Haut,
Menſchen Ehriſtus; ſ. z. Folg. t Indem Satan den Menfchen bloß mit der Gott⸗
6. J 1 Diofe 3. 4.
aber, a daß er nicht ausſtrecke feine Hand,
und breche auch von dem Baum Des kes u
bens, und efle, und Iche ewiglich !
23. Da Tießb ihn Gott der Herr auf
dem arten Eden, daß er dad Feld « baue⸗
te, davon er genommen iſt.
20. Und trieb Adam aus, und lagerte
vor den d Garten Even diee Cherubim
mit der ! Flamme s des geichlängelten &
Schwerte, zu bewahren den Weg zu dem
Baum ded Lebens.
Das A. Kapitel.
Cain und Habel. Cains Nachlommen. Geth.
1. Und Adam erkannte fein Weib He⸗
pa, und fie ward ſchwanger, und gebar
den Cain, und. ſprach: J ‚babe gewon⸗
nen den Mann, den Herrn.
2. Und ſie fuhr fort, und F Habel,
feinen ‚Bruder. Und Gabel ward ein
Schäfer, Cain aber ward ein Ackermann.
3. Es begab ſich aber nach der Zeit, K
daß Cain dem Herrn Opfer brachte von
den rüchten des Feldes;
nd Habel brachte auch von den
Erflingen feiner Heerde, und von ihrem €
Fett. ! Und der Herr ſab gnädiglich an
Habel und fein Opfer ; =
5. Aber Cain und fein Opfer fah er
nicht gnädiglich an. Da ergrimmete Gain
fehr, und feine Geberden verſtelleten fich."
6. Da ſprach der Herr zu Cain: War-
rgrimmer du ? Und warum verſtel⸗
len fi deine Geberden?
7. Iſts nicht alfo : wenn du Fromm biſt,
fo biſt du augenehm; o biſt du aber nicht
fromm, fo ruhet die Sünde vor der
Thür? p Aber laß du ihr nicht ihren Wil⸗
len, fondern berrfche über fie. ı
8. Daredete Cain mit feinem Bruder
Habel. * Und ed begab fich, da fie auf
dem Felde waren, erbob fich Cain wider
feinen Bruder Habel, und fchlug ihn todt.
9. Da ſprach der Herr zu Cain: Wo ift
dein Bruder Habel? Er ſprach: hi
weiß nicht 5 foll ich meines Bruders
ter ſeyn?
10. Er aber fprach: Was haft du ge:
than? Die Stimme von deined Bruders
Blut ſchreyet zu mir von der Erde.
12. Und nun verflucht feyft du von der
Erde, ° die ihr Maul hat aufgethan, deis
nes Bruders Blut von deinen Händen u
empien —
enn du den Acker hauen wirſt,
Pr er dir fort fein Vermögen nicht ges
ben. aUnſtät und flüchtig ſollſt du ſeyn Hr
hr "Gain aber ſprach zu dem Herrn:
Meine Sünde iſt Fr denn daß fie ers
tragen werden m
14. Siehe, du Kreibeft mich beute aus
dem Rande, und ich muß mich vor Deinem
ahnlichkeit und Mandigkeit zu täufchen fuchte, bewirkte er durch Gottes. Dazwiſchen⸗
funft (V. 15) das Einswerden des Menichen mit Ott, und ben Stand der Voll»
kommenheit. 06. 17, 11. A — 28
ſchaute an. Vg. 30. ya
finder aus, 8.4.
aufrecht, erhebſt den Su, * —* f.
to wäre es ein Opfer.
. zum Ausbruch bereit:
Tauert. Vg. Eir. 9, 10. Berfl.
dir ıc. 3. ibre Begierde geht —* ie on u dich balhen aber zc. Die Worte -
r Ylfo freundlih. &. fprach
— gehen. And. u. Gain redete hart ic.
ganz wie ©. 6,12.
derwm. + 26 ung ee
1 &or. 6, 17. Hebr. 5, 14. 2 Cor. 8, 1 18. San
«Di;
- für hebt, v0. —**— 18, 36
4. 8
[y’ — **— Pan fant, ver, fap
2 oh —* verſoͤhnt, mithin vergnügt. U
5. And. fo nimmſt da (Lahr). ei
— Eee berzatbend, auf dich auernd,
— 5— ild Toy wil
n Thier, Bas en der Sol e
ra aM. ihr Wille ſtehe bey
zu f. Br. An»
s Bertricben-
v Dag ich fie (die Schuld, Etrafe) ertragen möge, v. daß fie von Bott u. Menfchen
. Mebenfältig g n werden. Und der
Herr machte ein Zeichen an Gain, b daß.
ud
' 1 Moſe 4. 5.
t 7
Angeficht verbergen, und muß unftät und
Rüchig en auf Erden ; und wird gefches
FR , daß mich todt fd
ndet.
15. Aber der Herr fprach zu ihm : Nein,
fondern @ wer Cain todt ſchlägt, das foll
lage, wer mich
ihn Niemand erfchlüge, wer ihn fände.
16. Alfo ging Cain von dem Angehoht
des Heren, und wohnege im Lande
gegen Morgen von Eden.
17. Und Gain erfannte fein Weib, die
ward ſchwanger, und gebar den Hanoch:
Und er bauete eine Stadt, und nannte fie
nach feines Sohnes Namen, Hanoch.
18. Hanoch aber zeugete Irad, Irad
jeugete Mahujael, Mahujael zeugete Mes
thuſael, Methuſael zeugete Lamech.
19. Lamech aber nahm zwey Weiber:
eine hieß Ada, die andere Zilla.
20. Und Ada gebar Jabal; von dem
find hergefommen, d die in Hütten ° woh>
neten, und Vieh zogen.
21. Und fein Bruder hieß Jubal; von
dem find hergefömmen alle Harfner und
Pfeifer.
od,*
24. Cain foll fieberrmal gerochen wers
beit, s aber Lamech ficben und fiebenzig-
mal.
25. Adam erkannte abermal fein Weib,
umd fie gebar einen Sohn, den hieß fie
Serh.! Denn Gott hat mir (ſprach fie)
einen andern Samen gefebet für Habel,
den Cain erwürget bat.
26. Und Seth zeugete auch einen Sohn,
und bieß ihn Enoe. :Zu perfelbigen Zeit
fing man an zu predigen von des Herru
Kamen. *
Das 5.. Kapitel.
Gerchlechtöresifter der Batriarchen von Adam und
Seth bis Noah.
di Die ift dab Such em Name &
echt. Da Gott Adam m fchuf, machte
er ihn nach dem Gleichniß Gottes;
2. Und schuf fie Mann und Weib, und
fegnete fie, und hieß ihren Namen Adam,
sur Zeit, da fie gefchaffen wurden.
3., Und Adam war hundert und dreyßig
Jahr alt, und zeugete einen Sohn, der
feinem Bilde ähnlich war, = und hieß ihn
29. Zilla aber gebar auch, nämlich den Seth
Thubalkain, den Meifter in allerley Erz
und Eiſenwerk. f Und die Schwefter des
Thuballain war Naema.
23. Und Lamech fprach zu feinen Wei⸗
bern: Ada und Zilla, höret meine Rede;
ihr Weiber Lamech, merket was ich fage:
Pi babe einen Mann erichlagen mir zur
unde, und einen Jüngling mir zur
Beule;
Tbehter;
eth;
a. Und lebete darnach achthundert Jahr,
und zeugete Söhne und Töchter;
5. Daß ſein ganzes Alter ward neun
hundert und dreyßig Jahr, und starb.
6. Seth war hundert und fünf Jahr
alt, und zeugete Enos;
7. Und lebete darnach acht hundert umd
fieben Jahr, und zeugete Söhne und
ertragen, d. % vergeben werden möge. W. größer denn gu kragen o. vergeben.
ih. 58. febte dem S. ein Beichen.
lucht, Irrſal, Unruhe.
o. n. 0. 2. darum. o. gewißl
ein Zeichen (der Verſicherung).
Vater deren — So a. V. 2.
ſtelte in Erz u. Eiſen. And. den
e B.
e Zelten.
Zehrer aller Künſtler in ©. u. €.
med erkennt, daß er die natürl. Ordnung der einfachen Ehe (v9.
a €.
Dab. And. gab ihm
d W. der. war ein
ſAlſo w. den Schmid, der allerley kün⸗
DB. 15. bh La⸗
Matth. 19, A. 8)
zuerſt gehört, u. dadurch den Bunder ber Zwietracht u. bes Kriegs in Die Welt ge-
bracht babe; behauptet aber, daß er, als unfchuldiger Urheber u. vielleicht Opfer da⸗
von, auch fchredlich müfle ger
ch ge
ächt werben. And. ſehens als ein tolles Ruͤhmen an:
babe Hung und Alt gemordet, u. Wunden und Beulen davon getragen. And.
a.. aber Cain — und Lam.
3.28
auch. *
and.
Haͤbel 4. Nichtigkeit,
zu nennen nad) dem 9. bes ©. 2: 2
1 zafel „Verzeichniß. Va. 1 Ehron.
ſchen. 9. & @. 1,29.
Enoſch mit dem
)
i B. gleichſ. Erfak, a. Grund,
4. den, Namen des H
zu preifen: patriarchiſchen Bottesdienft, each sübung u. Lehre zu halten.
. DI.
1. 2uc. 3
Adam u. Enofch (Enos G. a, a6) b. beydes Menfch , doch
Begriff der Schwachheit.
eftigfeit.
. Bebova ) anzurufen,
nd. lich
mn D. u. 4. Menfchen, den Men⸗
erw (
‚19.
a9. zeugte in feiner Aehnlichkeit, nach
8 Moſe 5. 6.
8. Das fein anjes Alter ward neun
hundert und zwolf Jahr, und ftarb.
9. Enos war neunzig Jahr alt, und
zeugete Kenan;
10. Und iebele darnach acht hundert
und fünfzehn Jahr, und zeugete Söhne
und Töchter;
11. Daß fein ganac Alter ward neun .
hundert und fünf Jahr, und ftarb.
12. Kenan war fiebenzig Jahr alt, und
seugete Mahalaleel;
13. Und. lebere darnach acht hundert
und vierzig Jahr, und zeugete Söhne
und Töchter ;
14. Daß fein ganjes Alter ward neun
hundert und zehn Jahr, und flarb.
15. Mahalaleel war fünf und fechiig
Jahr alt, und zeugete Jared ;
16. Und lebete darnadı acht hundert
und dreyßig Jahr, und zeugete Söhne
und Töchter;
17. Daß fein ganzes Alter ward acht
Auen fünf und neunzig Jahr, und
ar
18. Jared war hundert und zwey und
fechzig Jahr akt, und zeugete Henodh ;
19. Und lebete darna a t hundert
Jahr, und zengete Söhne und Töchter ;
20. Daß fein ganzes Alter ward neun
hundert zwey und fechaig Jahr, und ftarb.
21. Henoch war fünf und fechzig Jahr
alt, und zeugete Methufalah.
23. Und nachdem er Methuſalah gezeu⸗
get hatte, blieb er in einem göttlichen Les
ben X drey hundert Jahr; und zeugete
Söhne und Töchter ;
23. Daß fein ganized Alter ward drey
hundert fünf und ſechzig Jahr ahr.
24. Und dieweil er ein adstliches Reben
führete, b nahm ihm Gott hinweg, und
ward nicht mehr gefeben. a
25. Methuſalah war hundert fieben und .
a Sehe alt, und zeugete Lamech;
um lebete —R ſieben hundert
men und achtzig Jahr, und zeugete Söbh⸗
ne und Töchter;
27. Daß fein ganzes Alter ward neun
hundert neun und ſechzig Jahr, und ftarb.
28. Lamech war hundert zwey und achts
zig Jahr alt, und zeugetete einen Sohn;
29. Und hieß ihn Noah, d und ſprach:
Der wird und treöften in unferer Mühe
und Arbeit auf der Erde, die der Herr
verflucht bat.
30. Darnadh lebete er fünf hundert fünf
und neunzig Jahr, und zeugete Söhne
und Tochter ;
31. Daß fein ganzes Alter ward ſieben
Fear ſieben und ſiebenzig Jahr, und
ar
32. Noah wer fünf hundert Jahr alt,
und zeugste Sem, Ham und Japheth.
Das 6. Eapitel.
Boheit der Welt. Verkündigung der Sündfluth.
Bau der Arche. *
1. Da fich aber die Menfchen begans
nen zu mehren auf Erden, und zeugeten
ihnen Töchter :
2. Da ſahen die Söhne Gottes nach
den Töchtern der Menfchen,s wie fie ſchön
waren, und nahmen allerwärts au Weis
bern, welche fie erwähleten.
3. Da fprach der Herr : Die Menfchen
werden fich meinen Geift nimmermehr
ftrafen laſſen, b denn i fie find Zleifh.
Ich will ihnen Frift geben! hundert und
zwanzig Jahr.
4. Zu den Zeiten waren Niefen = auf
Erden, und auch hernach, da = die Söhne
feinem Bilde ; 33
6,9. b Wie
bin. Vg. Sic Ad, 16. ©. 80, 1
unf. M. u. A. von (wegen
C. ı, 26.
22
ee r.
a 9. wandelte mit Gott, ging mit ihm um. BG
e E. er „wat nicht not Cverfehmwant), denn Gott nabm ihn
re 8. Ruhe. e W. von
N aus) be EM z. ea
14. Söhne der Eelobim Stterföhne, götzer. , lüpemeine Name ber verfändi-
&. 38, 7. Dan. 3,25. 69.
gen Selen die wicht aus Adam find.
da bp. mein ©
G. wird (tann ) en nic
( regieren, Ordnung ‚iften) in_ (unter) den M
vie erst * die Länge) richten
fol nich — rechten mit o. fol
En
nicht immer richten in den (erleuchten die) M. And. fol nicht immer bleiben, And.
erniedrigt merden in den M. 2. die a0. io
ollen fih m. ©. nicht mehr fir.
i And. in en ihrem Berfal. x (ion Saturn) Faratic gefinnt, finnlich.
m. Vg. 3 Dof. 1
ihre Tage ſollen ſeyn. m H. Nephil
I. And. and.
1E.
3, 34. n rn Damals da, und
1 Mofe 6. 7.
9
Gottes die Töchter der Menſchen ber
ſchliefen, und ihnen Kinder jeugeten ; *
diefed find die Helden, fo von Alters ber
deri mt find.
a aber der ‚Herr fah, daß der Men⸗
föen Bosheit groß war auf Erden, und
alies Dichten und Trachten ihres Here
us nur böfe war immerdar :
Da reuete ed ihn, © daß er die Men⸗
(hen gemacht hatte auf Erden, und ed
befümmerte ihn in feinem Herzen,
7. Und fpradh: Ich will die Menfcyen,
die ich gefchaffen babe, vertilgen von der
Erde, von dem Menſchen an, bis auf dag
Vieh, und big auf dad Kriechende, d und
bis auf die Vögel unter dem Himmel;
denn es reuet mich, Daß ich fie gemacht
habe.
8 Noah aber fand Gnade vor dem
eren.
9. Dieß ift das Gefchlechte Noah:
Noah war ein frommer Mann, und ohne
Wandel, und führete ein göttliched Les
ben zu feinen Zeiten;
10. Und zeugete drey Söhne, "Sem,
Dam und Aaphenh.
Aber die Erde war verberbet vor bi
Gnrted Augen, und voll Freveld. 8
12. Da fah Gott auf die Erde, und fies
be, fie war verderbet ; denn alled Fleiſch
hatte feinen Weg verderpet auf Erden.
13. Da fi gu Gott zu Noah: Alles
Fleiſches Ende ift vor mic gelommen,
denn die Erde ift voll Frevels von ihnen ;
umd ſiehe da, ich will fie verderben mit
der Erde.
19. Mache dir einen Kaſten von Tan⸗
nenholz, b und mache Kammern darins
nen, und verpiche fie mit Pech inwendig
und augwendi
15. Und mache ihn alfo: Drey hundert
Ellen fey die Länge, fünfzig Ellen die
Weite, und dreyßig Erlen die Voͤhe.
16. Gr Tenfter.i ſollſt du dem Kaften
machen, und einer Eile hoch ihn giebeln
obenher. k Die Thur follft du, in feine
Seite feßen. Und ſollſt ihm ein unterfteg,
zweytes und drittes Geſthcke machen.
17. Denn fiehe, ich will eine Sündfluth
mit Wafier ! tommen laſſen auf Erden,
zu verderben alles Zleifch, darin ein le⸗
bendiger Odem ift, unter dem Himmel.
a mas auf Erden iſt, foll unters
gehen. m
18. Aber mit dir will ich meinen Bund
aufrichten; und du folft in den Kaſten
go mit deinen Söhnen, mit deinem
eibe, und mit deiner Söhne Weibern.
19. Und du follft in den Kaften thun als
lerley Thiere von allem Fleiſch, bey Paa ⸗
ren,” Männlein und Beiblein, daß fie
lebendig bleiben ben dir.
20. Von den Vögeln nad) ihrer Art,
von dem Vieh nach feiner Art, und von
allerley Kriechendem auf Erden nach feis
ner Art; von denen allen follen Paare
zu dir binein gehen, daß fie lebendig bleis
en.
21. Und dus follft allerley Speife zu dir
nehmen, die man iffet, und follft fie bey
dir fammeln, daß fie dir und ihnen zur
Nahrung da fey.
22. Und Noah that Alles, was ihm
Gott gebot.
Das 7. Capitel.
Die Sundfluth bricht ein.
1. Und der Herr ſprach au Noah:
Gehe in den Kaften, du und dein ganzed
Haus ; denn dich habe ich gerecht erfehen
vor mir zu diefer Seit. ®
t, se ünd; 29. bi d
fo * “4 ve e S in ee MM bean F
ebaren.
een 2
en a u. fie ihnen 8.
3 ‚den est * — ——
ie ichte. Tem ie Genatttöaten x. BD.
tete 0. gifen ober. —F die Arche ar, ur zum Sich
Hr wommen/ u 36? Bg. 2Mof. 2, 3. Richt; alfo
entweder ein $ı a? Sale, —— guter
dem Fa de Richt. 9. €. 8, 6. 13.
k Mit eı jo Sattel Dad; And. and. 1%. Kin ehe. ah m Sechuth,
große Fl. = ferben. 28: €. 7,2 f.
. ü "in Bieten Befätet.
Voad in den Kaften, mit
4
10 ı Moſe 7. 8.
2. Aus allerley reinem Vieh ° nimm zu
dir je fieben und fieben, dad Männlein
und fein Weiblein; von dem unreinen
Vieh aber je ein Paar, das Männlein
und fein Weiblein.
3. Deßgleichen von den Vögeln unter
dem Himmel, je fieben und fieben, dag
Männlein umd fein Weiblein; auf daß
Same lebendig bleibe auf dem ganzen
Erdboden. ,
a. Denn noch über fieben Tage will ich
veguen laffen auf. Erden, viersig Tage
und viersig Nächte, und vertilgen won
dem Erpboden jegliches Weſen, das ich
gemacht habe. t
5. Und Noah that Alles, was ihm der
Herr een.
6. Noah war aber ſechs hundert Jahr
alt, da das Wafler der Sündfluth anf
Erden fam.
7. Und er ging in den Kaſten mit feinen
Söhnen, feinem Weihe, und feiner Söh⸗
ne Weibern, ‚vor dem Gewäfler der
Sündfluth.
8. Von dem reinen Vieh, und von dem
unreinen, von den Vögeln, und von Als
lem was auf Erden kreucht,
9. Bingen zu ihm. in den Kaften bey
Paaren, je ein Dännlein und Weiblein,
wie ihm der Herr geboten hatte.
10. Und nach den ficben Tagen Fam
Das Gewäfler der Sündfluth auf Erden.
11. In dem ſechshundertſten Jahr des
Alters Noah, am fiebenzehnten Tage des
andern Monds, © das ift der Tag, da aufs
brachen alle Brunnen der großen Tiefe, d
und thaten fich auf die Fenfter des Him⸗
me , ” j
12. Und kam der Megen auf Erben,
vierzig Tage und vierzig Nächte.
13. Eben on demfelbigen Tage ging
m, Ham und
apheth, feinen Söhnen, und mit feinem
eibe, und feiner Söhne dreyen Wei⸗
bern;
10. Dazu allerley Thier nach feiner
a 3Mof. 11.
b D. mit den 7 Tagen, dem ten Tag.
Art, alleriey Vieh nach feiner Art, aller
ley Kriechendes, dad auf Erden kreucht,
nach feiner Art, und allerley Vögel nach
ihrer Art, Alled was fliegen konnte, und
Alles was Fittige hatte; ©
15. Das ging alled zu Noah in deu Ka⸗
ften bey Paaren, von altem Fleiſch, da
ein lebendiger Geift! innen war;
16. Und dad waren Männleinund Weib-
Tein von allerley Fleifch, die hinein gin⸗
en, wie denn Sott ihm geboren hatte.
nd der Herr fchloß hinter ihm zu.
17. Da kam die Sundfluth vierzig Tas
ge auf Erden; und die Wafler wuchlen,
md hoben den Kaften auf, umd er flieg
empor s über der Erde.
18. Alfo nahm das Gewaͤſſer überhand,
und wuche fo fehr auf Erden, daß der
Kaften auf dem Gewaͤſſer fuhr.
19. Und dag Gewäller nahm gar fehr
uherhand auf Erden, fo daß alle hohe
Berge unter dem ganzen Himmel bedeckt
wurden.
20. Fünfzehn Ellen hoch ging dad Ges
waͤſſer über Die Berge, die bedeckt wurden.
21. Da ging alles Fleiſch unter, * das
auf Erden Treucht, an Vögeln, an Vich,
an Thieren, und an Allem das fich reget ’
auf Erden, und alle Menſchen.
293. Alle, was einen lebendigen Odem
bey ih hatte im Trocknen, das ftarb.
23. Alfo ward vertilget jegliches Weſen
auf dem Erdboden, von Menſchen an bie
auf das Vieh, und auf das Kriechende,
und auf die Vögel unter dem Himmel,
das ward alles von der Erde vertilget.
Allein Noah blich über, und mag mit Ihm
in dem Kaften war. |
27. Und das Sewäffer hatte überband !
auf Erden hundert und fünfzig Tage.
Das 8. Kapitel.
Die Sündfluth nimmt ein Enke.
1. Da gedachte Gott an Nogb, und an
alle Thiere, und an alles Dich, dag mit
© Berehnet ſich nach dem
An
een bürgerl. Jahr, das mit der Herbfinamtgleiche anfing, anf den 6. o. nach And.
au
17. November.
4 Die großen unterirbifch
n Waſſerbehälter. e W. alles
. e
Gevogel, (u.) alles Geflügel, o. jedes Beflebers. FA. Lebensodem. 8 E. ward er⸗
höht. Wie C. 6
te
feiner Nafe. I Mucıs u. fand.
7. ı&. wimmelt.
km. Odem des Geifles des Lebens in
'
1 Mofe 8.
ibm in dem Kaften war, und lieh Wind
auf Erden fommen, * und die Waffer fies
en;
2. Und die Brutmen der Tiefe wurden
verftopfet, fansuit Den Fenſtern des Him⸗
mels, und dem Regen vori Himmel ward.
gemehret ;
11
des Alters Noah, am erſten Tage des ers .
ften Dionds, Kk vertrodinete dag äffer
auf Erden. Da that Noah das Dach von
‚dem Kaften, und fab, dag der Erdboden
trocken war.
14. Alfo ward die Erde ganz troden
am fieben am Iwanzigſten Tage des an-
onds.
3. Und das Gewäfler verlief ſich von dern
der Erde immer hin, und nahm ab, nach
hundert und fünfzig T
Fan fp
4. Am fiebenzehnten Tage des fiebenten
Mondes d lieh fich der Kaften nieder auf
das Gebirge Ararat. ©
5. Es nahm aber das Gemäfler ab fort-
an, bis auf den zehnten Diond. d Am er
ften zuge des zehhiten Monds fahen der
Berge Spitzen herbor.
6. Nach v Tagen that Noch das
Fenſter auf an dem Kaſten, dag ° er ges
macht hatte,
7. Und ließ einen Maben ausfliegen;
der flog immer bin und wieder ber, bi
das Gewäfler vertrocknete auf Erden.
8. Darnach ließ er eine von ſich
ausfliegen ; auf daß er erführe, ob das
Gewäfler gefallen ! wäre auf Erden.
9. Da aber die Taube nicht fand, da ihr
Fuß ruhen konnte, kam fie wieder zu ihm
in den Kaften ; denn das Gewäſſer war
noch auf dem ganzen Erdboden. Da that
et die Hand heraus, und nahm fie zu fich
in den Kaften.
10. Da harrete er nach andere fieben
Tage, und ließ abermal eine s Taube flies
gen aus dem Kalt. —
11. Die kam zu ihm um Abendzeit, und
ſiehe, fie trug ein friſches hin
ihrem Munde. Da vernahm Noah, daß
das Gewäfler gefallen wäre i auf Erden.
12. Aber er harrete noch andere fieben
Tage, und ließ eines Taube ausfliegen,
die kam nicht wieder au Ihm.
13. Im fechs hundert und erften Jahr
Weib, deine
: Söhnen, un
e&
15. Da redete Gott mit Noah, umd
rach:
16. Gehe aus dem Kaſten, du und dein
i ne Söhne, und deiner Söhne
Weiber mit dir ;
17. Alles Thier, das bey dir ift, von als
lerley Fleifch, an Dögeln, an Vieh, und
an allerley Kriechendem, das auf Erden
treucht, das laß herausgeben mit dir, daß
fie ſich regen = auf Erden, und fruchtbay
fegen, und fich mehren auf Etven.
18. Alfo ging Noah heraus mit feinen
mit feinem Weibe, und mit
feiner Söhne Weibern;
19. Dazu allerlen Thier, allerley Kries
chendes, alleriey el, Alles was alıf
Erven kreucht, das ging and dem Kaften,
nach feinen Sefchlechtern.
20. Noah aber bauete dem Herrn einen
A und nahm von allerieg veinem
ed, und. von allerley reinem
und opferte Brandopfer auf dem Altar.
21. Und der Herr roch den lieblichen
et umd fprach in feinem Herzen:
will hinfort nicht mehr Die Erde ver-
hen um der Menſchen willen; denn
das Dichten DES nmenſchlichen Herzens ift
böfe von Jugend auf. = Und ich will hins
fort nicht mehr fchlagen Alles, was da les
bet, wie ich gethan habe. 0
23. Forthin fo lange die. Erde ficher,
foll nicht aufhören Saat und Ernte,
roſt und Hite, Sommer und inter,
ag und Nacht. °
a A. einen W. über d. €. abren. b Falllt in den April. .Bg. 3. E. 7, 11.
e In Armenien. dBun. u. ul.
gD. die
358 Tagen u. 11 Tage —
And. obgleich — böfe il.
1
e And. den.
elblatt Batte fe abgebrachen w. trugs. -i
’ Am Nov. Ganze Dauer der Sündfinth cin Mondiahr van
enneniabr. | /5.
o Ein. ſchließen hieraus, daß die Erde bey der Fluth (1
f 9. gering, e. leicht worden.
; ale ©. 8 k Fallt
a &. wimmen. © 6.
Monat lang) fiil geflanden, ohne Umdrehung.
evögel,
u
ur noch Ieber in feinen
weh
12 | 1 Moſe 9.
Das 9. Capitel.
Geſetze für die neue Welt. Bund und Regenbogen.
ein, Fluch über Canaan. Noah ſtirbt.
1. Um Gott ete Noah und feine
Söhne, und fp zu ihnen: Seyd
ru the und mehret euch, und erfillet
2. Eure Turcht und Schreien fey
über alle Threre auf Erden, Müber alle
Vögel unter dem Himmel; Allee wag
auf dem Erdboden kreucht, und alle Fifi che
im Meer, ſeyen in eure Haͤnde gegeben.
3. Aueg was ſich reget und lebet, das
ſey eure S ;° wie das grüne Kraut
habe ichs euch Alles gegeben. 4
4. Allein eflet Dar leifch nicht, das
Denn ich wil —F uch eured Lebens f
8 rächen, und will e8 an allen Thieren
au ss und will des Menfchen Leben R
rächen 8 an einem jeglichen Menfchen,
feinem Bruder. i
6. Wer Men at nt vergeußt, deß
Blut foll au Menfchen vergoflen
werden ; denn Sort bat den Menfchen zu
feinem Bilde gemacht.
7. Seyd fruchtbar und mehrer euch,
und reget euch. auf, der Erde, daß euer
viel Darauf werden. !
r 8. Weiter fagte Gott zu Noah und (eig Rafengi
nen Söhnen mit ihm :
=> 9. Siehe, ih richte mit euch meinen Bund
auf, und mit eurem Samen nach euch;
71. Und richte meinen Bund alfo mit
euch auf, daß binfort nicht mehr alles
Fleiſch ausgerottet ſoll werden mit dem
afler der Sündfluth, und foll hinfort
feine Sündfluth mehr kommen, die Die,
Erde verderbe. =
72. Und Sott ſprach: Das ift das
Ei Bundes, den ich Gemadıt Bir
chen mir und euch, und allem Iebendi-
gen Thier bey euch, au ewigen Zeiten:
13. Deinen. ogen habe ich gefeßet in
die Wolfen, der ſoll dag Zeichen ſeyn des
Bundes, zwiſchen mir und ber Erde. °
14. Und wenn es fommt, d ih Wols
den über die Erde führe, fo foll man den
gen fehen in den Wolken.
5 Alsdann will ich gedenken an mei⸗
nen Bund zwifchen mir und euch, und als
lem lebendigen Thier,p in allerley Fleiſch,
daß nicht mehr hinfort eine Sündfluth
Eomme, 4 die alles Fleiſch verderbe.
16. Darım foll der BE in den Wol⸗
fen —— daß ich ihn anſehe, und gedenke
an den ewigen Bund zwiſchen Gott und
aller genden € eele, in allem Fleifch,
dag auf Erden it
17. So fagte Gott zu Noah: Dieß ſey
dag Zeichen des Bundes, den ich aufges
richtet habe zwiſchen mir und allem
PAR: auf Erden.
Die Söhne Noahs, die aus dem
ingen, find: Sem, Ham, Nas
pheth. Ham aber ift der Vater Canaans.
Ph. Das find die drey Söhne Noahs,
von denen ift alled Land beſetzet. r
10. Und mit.allem lebendigen Thier, = +20. Noah aber fing an und ward ein
das bey euch ift, an Vögeln, an Vieh, und
an allen Thieren auf Erden bey euch, von
Allem, das aus dem Kaften gegangen iſt,
was für Thiere es find auf Erden.
Ackermann, und pflanzte Weinberge.
21. Und da er des Weins trank, ward
er tranten, und lag in feiner Hütte auf>
gedeckt
⸗ Seen der nunmehr verbarbenen und vermilberten Datır. ©. bage en &. 1,
38. &. 2, 19. 2. En über
Kräfte und Atmofphäre
regnet, v9. 3. 14. C. 2
werden das Bafler zu einer Fluth.
ausgebreitet, zerfireut ; überfiveut- Vg. C.1
Alles — u. ü
c Erf — * lei iheffens.
nd 2 ‚ Iament
“ 80. e. 1
in — Bl. Moſ. 3, 17. 5 St.
©. eurer See⸗
u. mebret eud) darauf. m D
gemeine, die in {0 Mn Veränderung ihrer oerhäce,
—— 0 &
ie ®
atte mithin vor der Fünduth nie ges
IB. u. es foll nicht mehr ſeyn o.
ey bie san Erde benälfert,. e. (deren Bölter)
1 Mofe 9. 10.
22. Danın Ham, Ganaand DBater, ®
(ap feines Vaters Schaam, fagte ers fei-
nen beuden Brüdern Draußen.
23. Da nahmen Sem und Japheth ein
Kleid, b und legten ed auf ihrer beyden
Schultern, und gi ngen hin rücklings, und
bedten ihres Vaters Schaam zu ; und ihr
Angeficht war abgewandt, daß fie ihres
Malers Schaam nicht ſahen.
24. Als nun Noah erwachte-von feinem
ein, und erfuhr, was ihm fein Kleiner «
Sohn ethan hatte:
prach er : Verflucht fey Canaan,
un fey ein Knecht aller Knechte unter
feinen Brüdern. d
36. Und fprach weiter : Gelobet fey der
Herr, der Gott Sems; e und Canaan
ſey fein Knecht.
27. Gott breite Japheth aus, und laſſe
ihn wohnen in den Hütten Sems; und
Canaan ſey fein f Knecht.
28. Noah aber lebte nach der Sind»
fh ven hundert und fünfzig Jahr;
Daß fein ganzes Alter ward neun
hundert und fünfzig Jahr, und ſtarb.
Has 10. Eapitel.
Nachkonnmen der Söhne Noah, oder die Völker⸗
tafel. 8
ylaa: Dieg ift das Geſchlecht der Kinder.
Sem, Ham, Japheth. Und fie
ige Kinder nach der Sündfluth.
. Die Kinder Japheth find: Gomer,
13
Magog, Madai, Javan, Thubal, Dies
ſech und Thiras.
3. Aber die kinder von Gomer find:
Affenae, i Riphath und Thogarma.k
a. Die Kinder von Javan — * Eliſa,
Tarſ Kithim und Dodanim.
. Bon dieſen find ausgebreitet = Die
nein der Heiden = in ihren Ländern,
jegliche nach ihrer Sprache, Geſchlech⸗
tern und Leuten.
6. Die Kinder von Ham ſind: Chus,
Mizraim, But und Ganaan. °
7. Aber die Kinder von Chus find : Se⸗
ba, Hevila, Sabtha, Raema und Sab⸗
techn. Aber die Kinder von Raema find:
Scheba und Dedan.
8. Chus aber zeugete den Nimrod. Der
— an ein gewaltiger Herr p zu ſeyn auf
9. Und war ein. gewaltiger Säger, 9 v
dem Herrn. 1 Daber fpricht man:
iſt ein gewaltiger Jäger vor dem oe
wie Nimrod.
10. Und der Anfang feined Meichd war
Babel, Erech, Acad und Chalne, im Ban
de Sinear. r |
11. Bon dem Lande ift er ausgezogen
gen Aflur, * und bat gebaner Ninive, umd
ehoboth » Jr, tumd Calah;
12. Dazu Reſen, zwiſchen Ninive und
Calah. Dieß iſt eine u große Stadt.
13. Mizraim zeugete Zudim, Anamim,
Leabim, Naphthuhim
14. Pathruſim und ) Costnbim, von dan⸗
a S. z. V. M. 5%. Mantel, Dede.
Henn Ham verfianden wird; allein Ein. ver.
8.272. IM. An. der En. (niedrigfle Knecht)
üngerer o. jün gie, f. z. C. w, 9.
s feinen Entel —** als urbeba
einen Br. Die Semiten wurden
die Bemabrer ber Ft Jehova, des ip ren Gottes. Die ganze Weiffagung if
ſchon —8 F erfüllt worden.
r.
5 Bg. te 1. Unter den Namen find meifi einzelne Dännet >
ihren Fönilien zu verfichen, woraus Völker wurden.
ig mit
ns es aber für (fer Mi
u. welche befanntere darunter begriffen, if zum Theil ungemiß. Doch if
ſicherſte Urkunde für die
Kimren (Germanen), Scythen (NO -
Tobolsker/, Moscomiten) , u. Thracier.
k Ein. Turfmannen.
t
en 9, 19. unt. ®. 18.
nie. m G.
meer, u. im
ei Land. And. u.
e
aßen.
die Stadt PH
Wohnfike.
mächtiger, ein ‚ner wie &..6, 4
Hohammung Des zw
Bünten » Meder, Griechen, Tibarener, of
I Die Staͤmme der Gricchhen, 8
n Meer⸗ und Küfenländer in u. am Mittel-
efien u. ‚teren aiberhaupt — vo. V. W. 31). Das
an.
r/ ya "im
6. Als Eroberer. And. nr auch augen Aflur.
D. die, welches Ein. auf N
ypter, u. and. African. u. Agat.
weyten Menſchengeſchlechts. pi She
i So nennen die Zuden —
pa⸗
Staltäner u
ort b. wid. e.
o Namen ber Yerbiopier,
go 1 2. 13 ff. PM. ein
. 6
hr 18.
d. B In Binnen-
Ninive beziehen; “ — auf eſa
a 4 Mofe 10. 11.
nen Are sefommen die Philiſtim, und
ap
15. —* aber‘ aeupete Zidon, ſeinen
een, und Heth,
16. Jebu Ener Girgaſi,
17. Hivi, Ark en, Sini,
18. Arvadi, —*— und Hamathi.
Darnach find ausgebreitet die Geſchiech⸗
ter der Canaaniter.»
19. Und der Canaaniter Grenzen was
ven von Zidon an, durch Gerar bie FE
Gafa, bis man kömmt gen Sodom,
Norte, Mama, — und vie gen
fa
20. Das find die Kinder
Geſchlechtern, Sprachen,
Leuten.
21. Sem aber, Japheths größerer
Bruder, b zeugete auch Kinder ; der ein
Bater ift aller Kinder Heher. «
22. Und dieß find feine Kinder: Eam,
Aflur, Arphachſad, Lud und Aram.
23. Die Kinder F von Aram ſind:
Uz, Hul, Gether und
PL Arphacfad der jeugete Salah, &
Salah zeugete Heber.
25. Heber zeugete zween Söhme. Einer
am in ihren
ändern und
die Welt zertheilet ward ; deſſen Bruder
hieß Jaketan.
26. Und Jaketan zeugere Almodad, Sa⸗
ib, Hazarmaveth, Sa ‚
7. Hadgram, Wat, Dikela,
23. Obal, Aimael, Schehba, -
29. Ophir, ir, Hevil tab, und Jobab. Das
13 alle ie * — von Jaketan.
Und ihre Wohnung war von Meſa
an, big man kömmt gen Sephar, an den
vers gen Morgen.
as ſind die Kinder von Sen in
iiren Geſchlechtern, Sprachen, Ländern
und Leuten
32. Das find nun die Nachkommen der
Kinder Roab, in ihren Gefchlechtern und
Leuten. Bon demen find ausgebreitet die
Leute auf Erden nach der Sundfluth.
Das 11. Capitel.
Thurm zu Babel. Verwirrung der Gorachen.
Gefchlechter Sams. 4
1. Es hatte aber alte Welt eine
Junge e und Sprach
a fie nun * gegen Morgen,
fanden fie eine Ebenek im Lande Sinear,
und wohneten daſelbſt;
3. Und ſprachen untereinander:
auf, laſſet und Ziegel fteeichen und im
Fener brennen. ! Und nahmen Ziegel zu
Stein, und Erdpech zu Leimen, =
Und fprachen: Wohlauf, Iaffet ung
eine Stadt und Thurm bauen, deſſen
Spitze bis an den Himmel reiche, n daß
wir und einen en o machen; denn
Ander.
5. Da fuhr der Herr hernieder, ı daß
er fähe die Stadt und den Thurm , die die
Menſchenkinder baueten.
6. Und der Herr ſprach: Siehe, es ift
einerley Volk, und einerley Sprache un⸗
ter ihnen Allen und haben das angefans
en zu thun; und wird ihnen nun nicht
eblen® Alles, das fie vorgenommen has
ben zu thun. |
a In befonderm Sinn g. 15, 1 ıc.
den immer in giefer 4
9, a. € Sehrder. Bg. E. 11. Aus
yri fee Dean, u
e 8. Theilung, a. Bach.
4 Ehron. 1. Lue
nerley Worte. 3 Nomadif
“NY. Thal. E. brennen gm
Ba Der pt bindet che fe
b Aelterer. Denn Sem, Sanı, Yapbeth ne
Ige genannt. 8. ah And. Se ei m, apberh, 3
—— der alten Bewer
u. at. t. Laͤnder, bis nach Arabien.
f Entw. die Ränder —* als Folge der Fluth, o. bie
en \Y 1) u. darnech die Volter geſchieden, 0
soo. ‚3. ie m u. Saturfprachen o. deren nä en
Abkoͤmmling. Diele verfl. bie —X Bg.
iſch en im
. in Glaubige u. Unglaubige
‚10,21 F. W. einerley Lippe u. ei⸗
m 8 nach) Open. Kud. von M. ber.
hier 5. Beichen, ee —— D8- 2&am. 8, 13. P 9.
damit in nic dt Je Du en
mung am.
Wohl⸗
e p
Peleg, © darum Daß zu feiner Zeit wir werden vieffeicht zerftreet p in alle
ı Mok 11. 12.
7. Wohlauf, laſſet und hernieder fah⸗
ren, und ihre Sprache daſelbſt verwir⸗
ren, daß Keiner des Andern Sprache
— P ver 6 |
8. Alſo zerſtreuete fie der Herr von
dannen in alle Länder, daß fie mußten
aufhören die Stadt zu bauen.
9. Daher heiffer ihr Name Babel,
weil der Herr dafelbit verwirret hatte
alter Belt Sprache, und fie zerſtreuet
von dannen in alle Ränder.
—0. Die find die Geſchlechter Sem:
Sem war hundert Jahr alt, und zeugere
Arphachſad, zwey e nach der Guͤnd⸗
v.
14. Salah war dreußig Jahr alt, und
jeugete Heber; zu
35. Und lebte darnach vier hundert und
drey Jahr, und zeugete Söhne und
Töchter.
16. Heber war vier und dreyßig Jahr
alt, und zeugete Beleg;
17. Und lebte darnach vier hundert und
brenfig Jahr, und zeugete Söhne und
öchter.
18. Peleg mar dreyßig Jahr alt, und
zeugete Regu;
19. Und lebte darnach zwey hundert
und Pre Jahr, und zeugete Söhne und
er. ä
29. Negu war zwey und dreyßig Jahr
alt, und iengeie Cncug; | '
21. Und lebte darnach g hundert
oem Jahr, und zeugete Sbhne und
öchter.
22. Serug war dreyßig Jahr ale, ud
zeugete Nahor;
23. Und lebte darnach zwey hundert
Jahr, und zeugete Söhne und Tüchter,
—X
a. Verwirrung, Vermifchung.
Chaldaer. < 8 8: u. Und. * a.
Ur in Eh. daß de —
d A. o. 2.
Segen, B. 3.
15
24. Nahor war neun und zwanzig Jahr
alt, und jengete Tharab ; |
25. Und lebte arnach ‚hundert und
nach Jahr, und zeugete Söhne und
ter.
26. Tharab war fiebenzig Jahr alt,
und zeugete Abram, Rabor und Haran.
27. Dieß find die Sefchlechter Tharah:
Tharah zeugere Abram, Naher und Has“
ran. Aber Haran zeugete Lot.
28. Daran aber farb vor feinem Ba-
ter Tharah in feinem Vaterlande zn Ur
in Chaldaͤa. b .
29. Da nahmen Abram und Nahor
Weider. Abrams Weib hieß Sarai, und
Nahors Weib Milca; Harand Tochter,
In ein Vater war der Milca umd der
iſca. |
30. Ader Sarai war unfruchtbar, und
batte fein Kind.
31. Da nahm Tharah feinen Sohn
Abram, und £ot, feines Sohnes Haran .
Sohn, und fee Schuur Sarai, feines
Sohnes Abram Weib, und führete fie
and Ur in Chaldäa, daß er ind Land Ca⸗
man zöge;° und fe kamen gen Haran,
und wo Fe n karte
32 | ward zwey rt
und fünf Jahr-akt, und farb in Haran.
Das 12. Capitel.
Abram wird berufen, und sieht nach Canaan und
Egypten.
1. Und der Bere ſprach A zu Abram:
Gehe aus deinem Lande, und von deiner
Freundſchaft, und aus deines Vaters
Saufe, in ein Sand, das ich dir zeigen
2. Und ich will Dich zum. großen Wolf
machen, und will dich fegnen, nnd dir eis
nen großen Namen machen ; und ſollſt ein
Segen fen. © '
3. 3% will ſegnen, die dich fegnen, und
verfluchen, die dir fluchen; und in dir
Mefopstamien. €. Ur der Gasbim, b. t.
u. fie zogen mit ihnen (mit einander) aus
naen.
batte en, f. Apoſt. 7, 3.
e Hoͤchſt gefegnet, u. Andern zum
16.
follen gefegnet werden alje Geſchlechter
auf Erben, a GL 3,16
4. Da zog Abram ans,"wie der Herr
zu ihm gefagt hatte; und Kot 108 nit
ihm. Abram aber war fünf und ſiehenzig
Jahr alt, da er aus Haran zog? Aub 115
5. Alfo nahm Abram fein Weib Sarai,
und Ent, feines Bruders Sohn, mit aller
ihrer Habe, die fie gewonnen hatten, und
die Seelen, die fie geseuget Prhatten in
Haranz und zogen aus zu reifen in dad
Zand Canaan. nd als fie gefommen
waren in daffelbige Land, Ay ‚Ih:
6. Zog Abram durch big an die Stätte
Sichem, und an den Hain More Find d
1 Mofe 12. 13.
Weib; und werden“ mich erwärgen, und
dich behalten. Ä
13. So fage doch, du fenft meine
Schweiter,! auf daß mirs defto befier
ehe deinetwegen, und meine Seelt bey
eben bleibe um deimetwillen.
14. Als nım Abram in Egypten kam,
fahen die Egypter das Weib, Daß fie [ehr
15. Und die Fürſten ded Pharao = faben
fie, und priejen fie vor ihm. Da ward
fte in des Pharas Haus gebracht.
16. Und er that Abram Gutes um ih⸗
rerwillen. Und er hatte © Schafe, Rin⸗
der, EM, Knechte md Maͤgde, Efelinnen
und Kameele.
8 waren „” ln — My Aber der Herr plagte den Pharao
nn: j
7. Da erfchien der Herr Abram umd
fprah : Deinem Samen will ich dieß
Land geben. Und er bauete daſelbſt einen
Alter den Herin, der ihm erfchienen
war.
8. Darnach brach er auf von dannen an
einen Berg, der lag gegen Morgen der
Stadt Bethel; umd richtete feine Hütte
auf, daß er Berhel gegen Abend, und Ai
gegen Morgen hatte; und bauete daſelbſt
dem Herrn einen Altar, und predigte von
dem Namen des Herrn. .
-- 9. Darnach wich Abram ferner, und
zog aus gegen Mittag. —
10. Es kam aber eine Theurungs in dag
Land. Da zog Abram hinab hin Egyp-
ten, daß er fich daſelbſt als ein Fremdling
elte; denn die Thenrung war großim
ande. |
11. Und da er nahebey Egypten kam,
ſprach er zu feinem Weibe Sarai: Siehe,
ich weiß, i daß du ein fchöned Weib von
Angeficht bift.
12. Wenn dich num die Egypter feben
werden, fo werden fie fagen: Das ift fein
it großen ‚Plage und fein Haus, um
Sarai, Abrams Weibes willen.
18. Da rief Pharao Abram zu (ich, und
forady : Warum haft du mir dad gethan ®
Warum fagteft du mirs nicht, daß fie
dein Weib ware?
19. Warum fprachft du denn, fie wäre
deine Schweiter ? Derbalben ich fie mir
zum Weibe nehmen wollte. Und tum fie-
he, da haft dus dein Weib, nimm fie, und
zeuch bin.
‚20. Und Pharao befahl feinen Leuten P
über ihm, daß fie ihn geleiteten, und fein
Weib, und Alles, was er hatte.
Das 13. Eapitel.
Abram fcheider ih von Lot. Wiederholte Ver
heiſſung.
1. Alſo zog Abram herauf aus Egyp⸗
ten mit ſeinem Weibe, und mit Allem,
das er hatte, und Lot auch mit ihm, ge⸗
gen Mittag. 1 ‘
2, Abram aber war fehr reich an Dich,
Silber und Gold.
3. Und er zog immer fort von Mittag
a C. 18, 18. ©. 32, 18. Sal. 3,8. 5b D. u. 4. erworben; die Sclaven, & 27,28
unt- C. 14, 140.
denn.
if sei ih benfe, u
. m 38. auf Wegyptiich König.
p A. befehligte Leute. ,
4 Von Paläſftina. rE. 12, 16.
8 4. Sungersnotb.
k H. dich feben inerben, u. fagen — fo werden fie. !
n 0
E. sing auf feinen Wanderungen.
© 11-310. Terebintbenhain, o. Terebinthe, f. 5 &. 35,
e Waren hereingekommen als Fremde, wich. vom rotben Meer. Vg. €. 13,7.
hSüdmwärts; hinauf iſt nordwärts. i Es
C. 20,
te, befam.
bey, dem h. 9%. daß er bat
4 Moſe 13. 14.
bie gen Bethel, an Die Stätte, da am ers
Ren jeine ‚Hätte war, zwifchen Bethel
und Ai; * |
’ 4. Eben an den Ort, da er vorhin den
Altar gemacht hatte. Und er predigte alls
| da den Namen des Heren.d
5. Lot aber, der mit Abram zog, hatte
auch Schafe, und Rinder, und Hütten.
6. Und das Land mochte es nicht ertras
gen, daß fie bey einander wohneten ; Denn
ihre Habe war groß, und Ennnten nicht
bey einander wohnen.
7. Und ware Zank zwifchen den Hirten
Lüder Abrams Dich und zwiſchen den
Hirten uͤber Lots Vieh. So wohneten d
' auch zu der Zeit die Eanaaniter und Phes
refiter im Lande,
8.
Da ſprach Abram zu Lot: Lieber,
!laß nicht Zank ſeyn zwiſchen mir und dir,
I und a Je meinen und deinen Hirten ;
denn wir find Gebrüder. © "
9. Stehet dir nicht alles Land offen? !
Lieber, ſcheide dich von mir. Willſt. du
zur Linken, fo will ich zur Nechten ; oder
willft du zur R eng fo will ich zur
Einten, ur ẽ el f, ind
10. Da ho — ſeine ngen auf, um
befab Die ganze Gegend Am Jordan,s wie
fie gar waflerreich war, ehe der ‚Herr
Sodom und Gomorra verderbete, als ein
Garten des Herrn, gleichwie Egypten⸗
land, bid man kommt gen Zoar.
11. Da erwählete ihm Lot die ganze
Gegend am Jordan, und zog gegen
Morgen. Alfo ſchied ſich ein Bruderi von
dem andern; .
i2. Daß Abram mohnete in dem Lande
Canaan, k und Lot in den Städten derfel-
-ben Gegend, I MD fegte feine Hürten =
bie gen Sodom.
13. Aber die Leute zu Sodom waren
böfe, und fündigten febr wider den Herrn.
14. Da nun Lot fich von Abram geſchie⸗
I
17
den hatte, — der Herr zu Abram:
ugen
Hebe deine auf, und ſiehe von der
Stätte an, da bu ſteheſt, gegen Mitter⸗
nacht, gegen Mittag, gegen Diorgen, und
gegen Abend. | |
15. Denn alles das Land, dag du ſieheſt,
will ich Dir geben, und deinem Samen
ewiglich. BE |
16. Und ich will deinen Samen machen
wie den Staub auf Erden. Kann ein
Menſch den Staub auf Erdenzählen, ſo
wird man auch Deinen Samen sählen. "
17. Mache dich auf, und zeuch durch
das Land, in die Länge und Breite; denn
dir will ich geben. |
18. Mio erhob ° Abram feine Hütten,
fam und wohnete im Hain Mamre,r der
zu ı Hebron iſt; und bauete daſelbſt dens
Herrn einen Altar.
Das 14. Capitel.
Krieg der Könige. Abram errettet Rot: wird von
Meichifedet geſegnet.
1. Und es begab fich zu der Zeit des
Könige Amraphel von Sinear, Arioch,
des Königs von Elafar, Kedorlanmer,
des Königs von Elam , und Thideal, des
Königs der Heiden, — — —
2. Daß fie kriegeten mit Bera, dem Kö⸗
nige von Sodom, und nit Birfa, dem
K mige von Gomorra, und mit Sineab,
dem Könige von Adams, und mit Seme⸗
ber, dem Könige von Zeboim, und mit
dem Könige von Bela, die heiffet Zoar.
3. Diefe kamen alle zufammen t in dem
Thal Siddim, da nun dag Salzmeer ift. «
‘
4. Denn fie waren zwölf Jahr dem Kes .
dorlaomer dienſtbar geweſen, und im
dreyzehnten Jahr waren ſie von ihm ab⸗
gefallen.
5. Darım kam Kedorlaomer und die
a6. 12, 8. €. 238, 19. C. 35, 7.
efebt, ng. &. 12, 6. © Verwandte.
esirk, Umfreis des J. b Umber. D. f.
fchen Bordan u. Mittelmeer. IE.
. den geifll. Samen, Röm. A, 16.
g- C. 12, 6. C 414, 13. M
7. 89. vereinigten
Untergang ber A erfien
oD
dt
—E
b CE. 12, 8.
re. iſt nicht a. 2. vor
J. C. 11, 2.
des Sean) Kreifes.
e D. entſtand. 4 Hatten fich feſt⸗
dir. 3A. den a.
i 9. Einer, Beder. Kk Bimi-
m Weidete. M Verſt.
pP €. in ben Terebinthen M.
2
lug auf.
4 A. bey.
r Ein. des aus vielerley Voölkern gernifchten Galilda. D- der Boliten. 2 C. 109,
zuſ.
u Das todte Meer, welches durch den
B
..18
1 Mole ik
Könige, die mit ihm waren, im vierzehn
ten Jahr, und fchlugen die Niefen“ zu
Aſtaroth⸗Karnaͤim, und die Suſim zu
Ham, und die Emim in dem Felde Kiria⸗
am; en no:
6. Und die Horiter anf ihrem Gebir-
ge Seir, bis an die Breite 4 Paran,
welche an die Wüſte ſtößet.
7. Darnach wandten fie um, und kamen
an den Born Miſpat, dad ift Kades, und
ſchlugen dag ganze Land der Amalefiter,
dazu die Ampriter , die zu Hazezon⸗Tha⸗
mar wohneten. x
8. Da zog aus der König von Sodom,
der König von Gomorra, der König von
Adama, der König von Zeboim, und der
König von Bela, die Zoar heiffet; umd
rüſteten fich zu ftreiten mit ihnen im Thal
Siddim:
9. Mit Kedorlaomer, dem Könige von
Elam, und mit Thideal, dem Könige der
Heiden, und mit Amraphel, dem Könige
von Sinear, und mit Arioch, dem Könige
von Elaſar; vier Könige mit fünfen.
10. Und das Thal Siddim hatte viel
Pechbrunnen.« Aber der König von So⸗
dom und Gomorra wurden dafelbft in die
Flucht geſchlagen und niedergeleget ;f und
was übrig blieb, floh auf das Gebirge.
11. Da nahmen fie alle Habe zu So⸗
dom und Gomorra, und alle Speife, und
zogen davon.
12. Sie nahmen auch mit fich Lot,
Abrams Bruders Sohn, und feine Habe,
denn er wohnete zu Sodom, und zogen
davon.
13. Da kam Einer, der entronnen war,
- und fagte es Abram an, dem Jenſeiti⸗
F
gen, s der da wohnete im Hain Mamre, h
des Amoriters, welcher ein Bruder war
von Eſcol und Aner. Diefe waren mit
Abram im Bunde. |
14. Als nun Abram hörete, daß fein
Bruderi gefangen war, wapnete ker ſei⸗
ne geübten Knechte,! drey hundert und
achtzehn, in-feinen Haufe geboren, und
tagte ihnen nach bis gen Dan ;
‚15. Und theilete ſich, fiel des Nachts
fiber fie, mit feinen Knechten, und fchlug
fie, und jagtem fie bis gen Hoba, die zur
Einfen der Stadt Damafcns lieget ;
16. Und brachte alle Habe wieder, dazu
auch Lot , feinen Bender , mit feiner Has
be, auch die Weiber und das Voll.
17. Als er nun wiederfam von der
Schlacht des Kedorlaomer, und der Kb⸗
nige mit ihm, sing ipm entgegen der Kö.
nig von Sodom in das ebene Thal, m dag
Konigsthal heiſſſt. x
18. Aber Melchiſedek, o der König von
Salem, p trug Brod und Wein hervor.
Und er war ein Prieſter Gottes de 37
en. I * ie. l- 2c, „ES /
19. Und fegnete ihn und fprach: Geſeg⸗
| net ſeyſt du, Abram , dem höchſten Gott, :
der Himmel und Erde befißet ;"
20. Und gelobet fen Gott der Höchfte,
der deine Feinde in deine Hand befchlöfs
fens bat. Und demſelben gab Abram den !
Zehnten von Allem. |
21. Da fprach der König von Sodom
zu Abram : Gib mir die Leute, Die Güs
ter behalte dir. —
22. Aber Abram ſprach zu dem Könige
von Sodom : Ich hebe meine Hände auf“
zu dem Herren, dem höchften Gott, der
Himmel und Erde befißet,, j
23. Daß ich von Allem, das dein ift,
nicht einen Faden, noch einen Schuhrie⸗
men nehmen will —* du nicht ſageſt, du
habeſt Abram reich gemacht.
e C. 13, 18.
I &, Böglinge, Geübte,
Thal Schaveh, vg. V. 5. 0
. Friede. Das nachherige
ren, nicht abgattifch.
’ .
Er en
"s Bon
. 11. (Diefer Name hat 5. eine Beziehung auf das Heberfinn-
i Detter, Neffe. ; hy, ei ung auf ſ
And. Getreue, Erprobte.
B. König der Gerechtigkeit. Hebr. 7, 1 fi. Bf. 110, A.
r8 emanfalem, I ;
"habe aufgehoben, geſchworen.
b O. zu Schayeh-Ririataim, Vg. V. 17. 5Mof. 2, 10-12. 20. 1.
vg. ©. 13, 18 sc. € Naph⸗
a. PB. Thongruben. FW
Euphrat, 0. dem Sebräer,
u.
ete. N. a. 8. zählte, mu⸗
m A. verfolgte. aD.
BT. . 9. El» elion. Des wah-
s D. übersehen. TE. Seelen. uD.
{
Adi,
1 Moſe
24. A ommen, was die Juüͤngliuge
verzehret haben; und die —** ner,
Eſcol und Mamre, die mit mir gezogen
Mb, die laß ihr Theil nehmen.
Dag 15. Kapitel.
Kbramd Glaube und Bund mic dan Herrn.
1. Nach dieſen Gefechten begab ſichs,
Ne zu Abram geſchah das Wort des
Herrn im Geſicht, und ſprach: „ch,
dich nicht Abram: bin dein ld,
und dein ſehr großer
2. Abram aber ſprach: be: Herr,
wag“ willſt du mir ee 2 Ich ge ehe das
bin ohne Kinder; und mein Hausvogt if
Eliefer von Damafcns. P
3. Und Abram fprad weiter: Mir haft
du keinen Samen gegeben ; und fiebe, der
meines Geſindes He e ſoll mein Erbe ſeyn.
a. Und ſiehe, der Herr ſprach zu ihm:
Er ſoll nicht dein Erbe ſeyn; ſondern der.
son deinem Leibe kommen wird, ber ſoll
dein Erbe ſeyn.
Pi her er bieß ihn. —5 De und
prach: Siehe gen ee ‚ud zähle Die
Sterne, kannſt du fie zählen ? Und fprach
au ihm : Alto foll Dein Same werden.
- 6. Abram glaubte dem Herrn, umd Das
" Prschner er ihm zur Geredhrigteii, +
7 7. Und er fprach zu ihm: Sch bin der
Herr ‚ der dich aus Ur in Chaldaͤa gefüh-
ret bat daß ich Dir dieß Land zu befißen
gabe— Abram aber ſprach: Herr, Herr,
wobey ſoll ichs merken, daß ichs beſitzen
werde?
9. Und er ſprach zu ihm: Bringe mire
eine dreyjaͤhrige Kuh, und eine dreyjäh-
a
14. 15.
rige Ziege, und. einen dreyjährigen Wid⸗
Ber, un eine Turteltaube, und eine Junge
b
10. Und er brachte ihm ſolches Aules,
und zertheilete es mitten von einander,
und legte ein de Theil gegen das
— über; aber die Vögel jertheilete
er ni
11. Und das Gevögels fiel auf die Aaſe;
aber Abram ſcheüchte fie davon.
12. Da nun die Sonne unterging, fiel
ein tiefer Schlaf auf Abram ; ud ehe,
Schrecken und große Finfterniß hherfiel
ihn.
13. Da ſprach Er zu Abram: Das ſollſt
du willen, daß dein Same wird fremd”
ſeyn in einem Lande, das nicht ſein iſt;
und da wird man.fie zu dienen wingen/
und „in en vier hundert PH
Aber Ich will richten das Volk,
vem fie bienen müflen ; und dernach ſollen
ſie ausziehen mit großem 6 ut.
15. Und du ſollſt fahren zu deinen Vä⸗
terni mit Frieden, und in ' gutem Alter
begraben werden. ? 25, °*
16. Sie aber follen im vierten Ge⸗
fchlecht k wieder hieher kommen; denn die
iflethat der Amoriter ! ift noch nicht
voll.
17. Als nun die Sonne untergegangen,
und Eyter worden war, ſiehe, da rauchte
ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr =
zwifchen den Stüden bin.
18. An dem Tage machte der Herr eis
nen Bund mit Abram, und ſprach: Deis
nem Samen will ic) die Land geben, von
dem Wafler € hptend an, bis an das
große Waffer Phratb;o
19. Die Keniter, die ’Kenifiter, die Kad⸗
moniter,
a Ein. verfi. zu mas, wozu.
Dam. (bat einen Sohn). Vg. C. a, 2.
Sausdiener, Knecht, &
e Sum Dpfer.
vögel. BE Mof. 1
elg. 7, 6.
Seihlent fol.
IH. andern Einwohner.
m. And. der Sohn m. GBefiudes.
f Gebrauch beym Bundesopfer ; man ging burc, die Stüde hindurch,
8. verſchwor ich, PA en u werden, dem 31, 18 „9,5 M
b Mithin. mein vermuthlicher Erbe, V. 3. D. Be⸗
Aber (u. Erbalter) meines Haufes wird ei. 2. *
+ And. u. mein Hausv. diefer El. v.
ee. der Sohn meines Haufes, d. i. mein
d Röm. 4, 3. . Kae. 2, 23.
of. 29, 12. 8 Raub»
Se k9.13 A. das ate
m Ein. ba fuhr
Feuerflammen a. Fackelgluth — Doch kann auch ein brennender Ofen erfchienen feyn.
. a. fiche ein D.
&.59 Eg. u. Bald. 0 1 Chrom. 6, 9.
mit Hauch u. Feuerfl., der fuhr — a. FI g
Mof. 34, 5 sc. im Sanbland von Nbindeoruen, jent Elarifh, dem Grengorte
es wie fäienen u.
uf ſt. a
2&am. 8, 3. 1Rön. A, a1. 24 ıc.
8
2
19.
hr
% ⸗
20 1Moſe 15. 16. 17.
20. Die Hethiter, die Phereſiter, die
Niefen,*
21. Die Amoriter, die Canaaniter, Die
Gergefiter, die Jebuſiter.
//
Das 16. Copitel.
Ssagar gebieret den Ifmael.
1. Sarai, Abrams Weib, gebar ihm
nichts. Sie hatte aber eine Egyptiſche
Magd, die hieß Hagar.
2. Und fie fprach zu Abram: Siehe
der Herr bat mich verfchloffen,, daß ich
nicht gebären Tann. Lieber, lege dich zu
meiner Magd; ob ich vielleicht- aus ihr
mich bauen möge. Abram gehorchte der
Stimme Saral.
3. Da nahm Sarai, Abramd Weib,
ihre Egyptiſche Magd, Hagar, und gab
fie Abram, ihrem Manne, zum Weide,
nachdem er zehn Jahr im Lande Canaan
gewohnet hatte. }
a. Und er legte fich zu Dager, die ward
Schwanger. As fie nun ſah, daß fie
fchwanger war, achtete fie ihre Frau ges
ringe gegen ſichh ·.
5. Da ſprach Sarai zu Abram: Meine
Schmach fey über dir. Ich babe meine
Magd in deinen Schooß gegeben ; nun fie
aber ſiehet, daß fie Schwanger worden ift,
muß ich gering geachtet feyn in ihren Aus
gen._Der Herr fey Richter zwifchen mir
und dir.
6. Abram aber ſprach zu Sarai: Sie⸗
he, deine Magd iſt in deiner Hand; thue
mit ihr, wie dirs gefällt. Da ſie nun Sa⸗
rai wollte demüthigen, floh fie von ihr.
7. Aber der Engel des Herrne fand fie
bey einem Waflerbrunnen im der Wuͤſte,
bey dem Brunnen am Wege gen Sur.
8. Der ſprach: Hagar, Sarai Magd,
wo kommſt dir ber, und wo willſt du bin ?
Sie ſprach: Ich bin vom meiner Frau
Sarai A
‚9. Un
ihr: Kehre um zu deiner Frau, und des
müthige dich unter ihre Hand.
10. Und der Engel des Herrn fprach zu
ihr : Ich will. deinen Samen alſo mehren,
daß er vor großer Menge nicht foll gezäh⸗
let werden.
11. Weiter fprach der Engel des Herrn
zu ihr: Siehe, du biſt (EWandeT und
wirft einen Sohn gebären, deß Namen
ſollſt du Sfmaelf heiſſen, darum daß der
Herr dein Elend erhöret hat.
12. Erwird ein wilder Menſchs ſeyn;
feine Hand wider Jedermann, und Je⸗
dermannd Hand wider ihn; umd wird ges
gen b allen feinen Brüdern wohnen.
13. Und fie hieß den Namen des Herrn,
der mit ihr redete: Du, Gott, ſieheſt
mich.i Denn fie fprach: Habe ich auch
bier nachgefehen dem, der mich ſiehet #
14. Darum hieß man den Brunnen eis
nen Brunnen ded Lebendigen, der mich
ſiehet; welcher Brunnen iſt zwiſchen
ebar Abram einen
Kades und Bared.
15. Und Hagar ge
Sohn; und Abram hieß den Sohn, den
ihm Hagar gebar, Imael.
16. Und Abram war ſechs und achtzig
Jahr alt, da ihm Hagar den Iſmael
gehar.
Das 17. Capitel.
Verheiſſung Iſaaks. Namensveranderung. Be⸗
— ſchneidung. —
1. Als num Abram neun und neunzig
Fahr alt war, erfchien ihm der Herr,
und fprach zu ihm: Ich bin der allmäch-
a Mie C. 14, 5.
b Gal. 4,2.
Auen. e S. 83. 19.
ein wilder Efel von einem Menfchen.
vor, d. i. gegen Morgen.
Mof. 33, 23. 2. u. And. gewißlich hier
2
ſgemung gefeben? e. ihr nachgefehen.
30
abe ich ze. D. habe ich
Alfo a. des Kebendigen Sehenden, C. 24,
e D. t. durch fie Mutter (ein Hand, werben, Die Serrin fah in
folchem Fall die Kinder als eigene an. ©. 30, 3.9. Ad.
V. 13. RB. Gott erhört, wird erbören. Vg. C. 17,9. EM.
&: gegen das o. im Angeſicht von: alfo
Vg. C. 3, 18. Gegenfab 2 Moſ. 3, 1. 8. wider. i D. du
biſt der Bott des Schens, 0. ber Erfcheinung.
war i. Fr. ger. in ihren
k Seiner Erfcheinung nachgeblict,
nicht hier eine Er-
es Leb. Erfcheinenden, der leb. Erfcheinung. H. Lachai- Roi.
eflohen.
der Engel des Heren fprach zu
⸗
1 Mofe 17.
tige Gott; wandle vor mir, und ſey
fromm.
2. Und ich will meinen Bund zwiſchen
mir und dir machen, und will dich ſehr,
ſehr mehren.
3. Da fiel Abram auf. fein Angeſicht.
Und Gott redete weiter mit ihm, und
ſprach:
a. Siehe, Ich bins, und habe meinen
Bund mit dir, und du foltft ein Vater
vieler Volker b werden.
5. Darum ſollſt du nicht mehr Abrame
heilen, fondern Abraham ſoll dein Nas
me ſeyn; denn ich habe dich gemacht vies
ter Völker Vater.
6. Und will dich ſehr, fehr fruchtbar
wachen, und will von dir Bälkerf mas
chen, und follen Könige von dir kommen.
7. Und ich will aufrichten meinen Bund
zwifchen mir und dir, und Deinem Samen
nach dir, anf ihre Geſchlechter, zum ewi⸗
gen Bunde, daß ich dein Gott fey, umd
deines Samend nach dir.
8. Und will dir und deinem Samen nad)
bir geben das Land, da du ein Fremdling
innen bift, 5 das ganze Land Canaan, zu
ewiger Bell —J ; und will ihr Gott ſeyn.
9. Und Gott ſprach zu Abraham: So
halte nun meinen Bund, du und dein Sa⸗
me nach dir, in ihren Geſchlechtern.
10. Das iſt aber mein Bund, b den ihr
halten follt zwiſchen mir und euch, und
deinem Samen nach dir: Alles, was
männlich ift unter euch, ſoll befchnitten
werden.
11. Ihr follt aber die Vorhaut an
euerm Fleiſch befchneiden ; dag foll ein
Seien, fenn des Bundes zwiſchen mir
und euch.
12. Ein je alien Knöblein, wann es
acht Tage alt iſt, k follt ihr befchneiden
45
21
bey euern Nachkommen;! was Daheim
eboren, m oder erfauft ift von alleriey
remden, die nicht eured Samens find.
13. Befchnitten foll werden, der in deis
nem Haufe geboren, und der gekauft ift
mit deinem Geld. Alſo foll mein Bund--
an euerm Fleiſche feyn zum ewigen
Bunde, ı
14. Und wo ein Knaͤblein nicht wird bes
fehnitten an der Vorhaut feines Flei⸗
ſches,a deſſen Seele foll ausgerottet o
werden aus feinem Volk; es bat meinen
Bund gebranen.
nd Gott ſprach abermal su Abra⸗
bam: Du follft dein Weib Sarai nicht
mehr Saraip heiffen, fondern Sarah 1.
fol ihr Name feyn.
16. Denn ich will fie fegnen, und von
ihr will ich die" einen Sohn geben; denn
ich will fie fegnen , und Völker ſoilen aus
ihr werden, ° und Könige über Völker
ſollen aus ihr kommen.
17. Da fiel Abraham auf fein Anger
ſicht, und lachte,! und fprach in feinem
Herzen: Soll mir, hundert Jahr alt, ein
Kind geboren werden, und Sarah neun⸗
sig Jahr alt gebären ?
18. Und Abraham fprach zn Gott: Ach
daß Iſmael —* u ſollte vor die t”
19. Da ſprach Gott: Ya, Sarah, dein
Weib, foll dir einen Sohn gebären, den
font du Ffaafv heiffen ; und mit ih will
ich meinen Bund aufrichten, zum ewigen
Bunde feinem Samen nach ihm.
20. Dazu um Iſmael habe ich dich auch i
erhöret. Siehe, ich babe ihn geſegnet,
und will ihn fruchtbar machen, und meh⸗
ren fehr, fehr. Zwölf Fürften wird er
seugen ‚” und will ihn zum großen Bol
ma
21. diber meinen Bund will ich aufrich⸗
ſiehe mein Bund ( if) an bir. And. ich bin m. 8.
Menge son Silke, v9. 3.
e B. 4 Bi u Völkern.
fen —** Zite Seide,
B1 eborenM
. 31, 14. €. 35
die Edle.
u. will die auch von ir. ẽ W. ſit
u Bedei er
w6. 25,1
3 Moſ. 17, 4
oe * etzt; a. deiner Frembktngfchaft,
1%. in AH Geſchlechtern.
® Getödtet 8. verbannt. 98 fireitig. S. jed 8.
4 Mofſ. 5, 32 fe PB.
4%. Freie, 9. Fürfin der Dienge; Ind. Mi Mutter vieler Kinder. 1 D
au w.
vB. er (man) wird laden, ſ. V. 17. ©. 18, 12 - 15. €. 21,.6
> &. einer
ee Menge.
hXdnefs
dns mit 8. verfehene
ef. von gnehten; a.
bober Vater. IB. Vater
I. eurer Borhaut
meine Kein ıd»
eNWodr Berwunderung.
22
1 Mofe 17. 18.
ten mit Iſaat, den dir Sarah gebären
ſoil, um diefe Zeit im andern Jahr.
22. Und er hörete auf mit ihm zu reden.
Und Gott fuhr auf von Abraham. «
23. Da nahm Abraham feinen Sohn
Iſmael, und Alle die ihm daheim gebos
ven,b und Alle die erfauft, Alles was
männlich war in feinem Haufe; © und bes
ſchnitt die Vorhaut an ihrem Fleiſch,
Kn efeigen Tages, wie ihm Gott ger
jagt hatte.
’ "90. Und Abraham mar neun und neun⸗
zig Jahr alt, da er die Vorhaut an ſei⸗
stem dFleiſche beſchnitt.
25. Iſmael aber, ſein Sohn, war drey⸗
* en ahr alt, da feines Fleiſches Vor⸗
aut d befchnitten ward. .
26. Eben auf Einen Tag wurde befchnits
sen Abraham und fein Sohn Iſmael;
27: Und alle Männer feines Hauſes,
daheim geboren, und erfauft von Frem⸗
den, wurden mit ihm beſchnitten.
Das 18. Capitel.
Höraham bewirthet den Herrn und zen Engel.
Verheiſſung Iſaaks wiederholt; Sodoms Un:
tergaus verfünbigt; Abratams Furbitte ·
4. Und der Herr erſchien ihm im Bein
Mamre,e da er faß an der Thür feiner
‚Hütte, da der Tag am heifleften war.
gefunden vor deinen Augen, fo gehe nicht
vor deinem Knecht über.
4. Man foll euch _ein wenig Waffers
bringen, und eure Füße waſchen; und
lehnet euch unter den Baum.
5. Und ich will ench einen Biffen Brod
bringen, daß ihr euer Herz labet; dars
nach möget ihr fort gehen. Denn darum
fegd ihr bey euerm Knecht vorliber %
tommen. b Sie fprachen: Thue, wie du
gefagt haft. =e
6. Abraham eilete in die Hütte zu Sa⸗
rah, und ſprach: Eile, nimm drey Maaßi
Seimmelmehl, knete, und bade Kuchen. «
7. Er aber lief zu den Rindern, und ho⸗
fete ein zart gut Kalb, und gabs dem Kna⸗
ben; der eilete und bereitere es zu.
8. Und er nahm Burter! und Milch,
und von dem Kalbe, das er zubereitet hats
te, und feßte es ihnen vor, und trat vor
fie unter den Baum, und fie aßen.
9. Da fprachen fie zu ihm: Wo ift dein
Weib Sarah? Er antwortete: Da drins
nen in der Hütte. we
10. Da ſprach Er: = Ich will wieder
au dir kommen um die mene Zeit,” ſiehe,
fo fol Sarah, dein Weib, einen Sohn
haben. Das hörere Sarah hinter ihm,
ine der Thlir der Hütte.
11. Und fie waren beyde, Abraham und
Sarah, alt und wohl betagt, alfo daß es
Sarah nicht mehr ging nah der Weiber
2. Und als er feine Augen aufbob und Weiſe
ſah, da ftanden drey Männer vor ihm.
Und da er fie fah, Tief er ihmen entgegen,
von der Thür feiner Hütte, und buckte
ſich nieder auf die Erde, j
3. Und ſprach: 9 ig! habe ich Gnade
te.
. Darum lachtı fell
un era: Run 1 & Al IHM I
Bor pflegen, und mein Herr auch
der ‚Berr? zu Abraham:
—— — — — — —
d S. 5.8.12. vg.
. €. 23, 17. 19.
ie Blural der Würde.
[cheint als Menfch, u. wird fo empfangen.
ver Wanderer isn Orient.
. 33 Gen — 1 Epha — 432 Eyvoll.
unter beifier Afche zu baden, Afchentuchen.
er, ber Vernehnifie von den Drenen, der Herr,
ied. C. 25, 1 ff.
Hebr. Adonai/
. jed. ®. 13.
© 9. unter f. Hausge-
punctirt als Name Got»
17. 25. Der bobe Gaft,
&D. u. wafdet e.
ger, fend, fü ıc. 2.
Dergl. pflegen di
u B. geronnene,
n
heil ihr vor.
8.13. €.
sieber aufgelebter, um die Zeit des Sehens, d. i. nächfles rl
Dg- 8. 14. C. 17, 21.
2Kön. A, 16. 17. Röm. 9, 9. D. naı
16: wo ein Kind ins Leben treten kann. D. wie die Zeit, worin
wie Teben, die gegenwärtige.
um
o Erima hinterm Vorhang.
pP Hebr. Zehopa. So a.
olg. durchaus, wie 8. 1. u. wo Abr. fpricht, fieht Adonai.
.
4 Moſe 18.
23
Warum lachet deß Sarah, und ſpricht:
Soll in der That ich noch gebären, ſo ich
doch alt bin?
14. Sollte dem Herrn ſewwas unmög⸗
lich ſeyn ? Zu dieſer Frift will ich wieder
‚zu dir kommen um Die neue Zeit,» fo ſoll
Sarah einen Sohn haben.
15. Da läugnete Sarah, und fprach:
Ich babe nicht gelacht ; denn fie fürchtete
ich. Aber Er ſprach: Es iſt nicht alſo,
du haſt gelacht.
— 46. Da ſtanden die Männer auf von 9
dannen, und wandten fich gegen Sodom;
und Abrahan ging mit ihnen, daß er fie
geleitete. +
— 17. Da ſprach der Herr! Wie ann ich
Abraham verbergen, was ich thue?
18. Sintemal er ein groß und mächtig
Bolt foll werden, und alle Völker auf Er⸗
den in ihm gefegnet werden follen.« _
19. Denn ich kenne ihn, daß er wird bes
fehlen d feinen Rindern, und feinem Haufe
nach ihm, Daß fie des Herrufißege halten,
und thun, was recht und gut iſt; e damit
der Herr auf Abraham fominen laſſe,
was er ihm verheiſſen hat.
= 20. Veh der Herrſſprach: Es iſt ein
Geſchrey von Sodom und Gomorra, dag
— ‚ und ihre Sünden find‘ ſchr
21. Darum will ich hinab fahren, und
ſehen, s ob fie Alles gethau haben,
dem Geſchrey, das wor mich gefommen
iſt, oder obs nicht alfo fen, daß ichs wiſſe.
— 929. Und diek Männer wandten ihr Ans
Ri t, und gingen gen Sodom; aber
braham blieb fiehen vor dem Herrn ;f
— 93. Und trat zu ihm, und ſprach: Willft
du denn den Gerechten mit dem Gottlofen
umbri en?i ,
s möchten vielleicht fünfiig Ges
echte: inder Stadt fenn; wollteft dis die
mdringen, ‚und dem Ort nicht vergeben
&r aber ker
nach mich unterwunden mit dem Herrn
um fünfzig Gerechter willen, die drinnen
wären ?
25. Das fey ferne von dir, Daß du das
thueft, und tödteft den Serechten mit dem
Gottloſen, daß der Gerechte fey gleichwie
der Gottloſe. Das fen ferne vpn bir; F
Be 6 Melt R Dichter iſt, follte der ni
cht üben ?
6. Der Mprach: Finde ich fünfzig
Gercchte zu Sodom in der Stadt, io wit
ich um ihrer willen dem ganzen Or! vers
eben
27. Abrabam antwortete und ſprach:
Ach ſiehe, ich habe mich unterwunden zu
reden mit dem Herrn en fᷣwiewohl ich ẽre
und Aſche bin.
28. EB möchten iefleich fünf weniger
denn fünfjig Gerechte darınnen Tepn:
wollteſt du denn Die ganze Stadt verder⸗
den umm der fünfe willen? Er ſprach:
Finde ich darinnen fünf und vierzig, ſo
will ich nicht verderben.
29. Und er fuhr fort mit ihm zu reden,
und ſprach: Man möchte vielleicht vierzi
darinnen finden. Er aber ſprach:
wills nicht thun, um vierziger willen. -
30. Abraham ſprach: Zürne nicht,
errF daß ich noch mehr rede. Man
möchte vielleicht dreyßig darinnen finden.
Finde ich dreyßig darins
nen, fo will ichs sticht thun.
31. Under fprach: Ach ſiehe, ich babe
u re:
den. Man moõchte vielleicht zwanzig darins
nen finden. Er antwortete: Ich will
nicht verderben, um der zwanzig willen.
32. Und er fprach: Ach zürne nicht,
Herrh daß ich nur noch einmal rede.
Man möchte vielleicht zehn dartiinen fin-
den. Eraber fprach: Ich will nicht ver⸗
derben, um der zehn willen.
33. Und der
Abraham ausgeredet hatte; und Ahras
ham tehrete wieder hin an feinen Ort.
* Friſt. Vg. E. 17, 1. b Wie V. 10.
(a eund, vg. Zac. 2, 33) erfanut, auf daß er Befehle.
s Endl. ſelbſt dreinihauen, ſ. 5. 6. 1
9, 18. b Sween — ©. 19, 1.
hier ber ganzen Erbe nicht seht sbun, handeln? 2. der di a. |. 2
egen
ID. e. "seit das Beiden ic.
Be a Apoſt. 7, 34. unt. C. 19, 18
ſo der Ni
bie, due wirß fo nicht richten.
'
14.
d O. ic babe ibn
e E. Gerechtigkeit u
if
«6. 122, 3 ıc.
i.A. wegraffen.
m Des Mangels —
,
err Jing hir, da er mit .
aa
Das 19. Eapitel.
Bertilsung Eodoms. Kot} Errettung und Sn:
deniall.
1. Die zween Engela famen gen © ;
dom des Abende, Lot aber ſaß zu Sodom
unter b dem Thor. Und da er fie ſah, ftand
er auf ihnen entgegen, und bückte ſich mit
feinen Angeficht auf die Erde,
Und ſprach: Siehe, meine Herren,
febret doch ein zum Hauf e euers Knechts,
und bleibet über Nacht, und laſſet Eee
süße waschen ; © fo fteher ihr morgen fru
auf, und siehet eure Straße. Aber fie
- Sprachen: Nein, fondern wir wollen auf / aus diefe
der Gaſſe lbernachten. 2 (
3. Da noͤthigte er fie fehr; und fie keh⸗
reten zu ihm ein, und kamen in fein Haus.
Und er machte ihnen ein Mahl, und buck
ungeſäuerte Kuchen 5 und fie aßen.
4. Aber ehe fie ſich legten, kamen die
Leute der Stadt Sodom, und umgaben
das Haus, jung und alt, das ganze Volt
aus allen Enten;
5. Und forderten £ t, und fprachen zu
ihm: Wo find die Männer , die zu Dir ges
fommen find diefe Nacht ? Führe fie her⸗
aus zu und, daß wir jie erfennen.
6. Kot ging heraus zu ihnen’ vor die
Thür, und fchloß die Thür hinter ihm au,
ri ‚um ſprach: Ach, Bruder, thut nicht
übel!
8. Siehe, ich habe zwo Töchter, Die has
ben noch feinen Mann erlannt, die will
ich heraus geben unter euch, und thut mit
ihnen, was euch gefällt; e allein diefen
Männten thut nichts, denn darum find fie
unter den Schatten meines Dachs einge⸗
gangen.
9. Sie aber ſprachen: Tritt hieher. «
Da fprachen fie: Der Einige kommt als
Fremdling her, und will regieren Tb Wohl⸗
1 Moſe 19.
an, wir wollen dich baß plagen, denn Je⸗
ne. Und fie drangen hart auf den Mann
Lot, und liefen hinzu, und wollten Die
Thür aufbrechen.
10. Da griffen Die Männer hinaus, und
ogen Lot hinein zu ihnen ind Haus, und
R loſſen die Thür zu.
11. HN fchlugen die Männer vor der
Thür am Haufe mit Blindheit, beyde
klein und groß , big fie müde wurden, und
die Thür nicht finden fonnten. ?
12. Und die Männer fprachen zu Lot:
Haſt dar noch Jemand hier, einen Eidam,
und Söhne und Tbchter, und wer Dir irs
gend angehäret in der Stact, den führe
er Stätte,
13. Denn wir werden diefe Stätte vers
derben, darum daß ihr Gefchren * groß ift
vor dem Deren; und der Herr hat ung
gefandt, fie zu verderben.
14.
feinen Eidamen, die feine Tochter nehmen
follten: Macher euch auf, und gehet aus
diefem Ort; denn der Herr wird diefe
Stadt verderben. Aber e8 war ihnen, als
triebe er Scherz. !
15. Da nun die Morgenröthe anfang,
biehen die die Enge! den Lot eilen, = und ſpra⸗
Mache dich’ auf, nimm dein Weib
und deine zwo Töchter, die vorhanden
find, daß du nicht auch umkommeſt in der
Miſfethato dieſer Stadt.
16. Da er aber verzog, ergriffen die
Männer ihn und ſein Weib und ſeine zwo
Töchter bey der Hand, darum daß der
Herr fein verſchonete; o und führete ihn
Band und ließen ibnp außen vor der
adt.
Da ging Lot hinaus, und redete mit
17. Und als ſie ihn hatten hinaus ge⸗
bracht, ſprach Er: a Errette deine Seele,
und ſiehe nicht hinter dich; auch ſtehe
nicht in dieſer ganzen Gegend." Auf den
Berg» rette dich, daß du nicht umkommeſt.
26.1,9. 5X. be,
ben freyen Rah am Thor Fi
ſchützen, v * 18,
u Anden.
0 31*. ihm hs war, Mitleid hatte.
.19. 24
n. 0 Wie &. 18, 4.
e So beili
24. wiewohl bie Sache fonf Jawer Mu zechtfertigen.
. tritt weiter, zurüd. I 4 eißen.
zu k die fehtegenden Sünden der Einwohner ıc. C. 18, 9
wie ſcherzend, ſpottend, in ihren Augen.
p Erfi los —
r A. im 9. Kreis (des Bordans). -
d Im Drient üblich. N. auf
war ibm das echt, vg. Richt. 1%
e— 7 muß {
ĩE. die zb
W. er war
n O. Strafe.
4 Der erfcheinende Dritte,
4%. in das, jenes, Gebirge.
a %. drangen in ihn.
1 Moſe 19. 20.
2»
18. Aber Lot ſprach zu ihnen: Ach. nein,
err;
19. Siehe, dein Knecht hat Gnade ge⸗
funden vor deinen Augen, und haſt große
Barmherzigkeit an mir gethan, daß du
meine Seele bey Leben erhielteſt. Aber
ich kann mich nicht auf den Berg retten;
es möchte mich ein Unfall ankommen, daß
ich fturbe. .
& 20. Siehe, da ift eine Stadt nahe, dars-
ein ich fliehen mag, und ift klein; dahin
will ich mich retten ; iſt fie doch klein; daß
meine Seele lebendig bleibe.
21. Da ſprach Er zu ibm: Siehe, ich
habe auch in dieſem Stüd dich angefehen,
daß ich die Stadt nicht umkehre, davon
bu geredet haft.
22. Eile, und rette dich dahin, denn ich
kann nichts thun, big daß du hinein kom⸗
meſt. Daher ift diefe Stadt genannt
Zur.
23. Und die Sonne ging auf über der
Erde, da Lot gen Zoar einkam.
2n. Da ließ der Herr Schwefel und
Teuer regnen von dem Herrn vom Hims
mel herab auf Sodom und Gomorra.
25. Und kehrete die Städte um, und die
ganze Gegend, und alle Einwohner der
Städte, und was auf dem Lande ges
wachſen war. —
26. Und fein Weib ſah hinter fich, d und
ward zur Salzfänle, ®
27. Abraham.aber machte fich des Mors
gend frühe auf an den Ort, da er geſtan⸗
Den war vor dem Herrn;
98. Und wandte fein Angeficht gegen
Sodom und Gomorra, und —5* —
der Gegend,und ſchauete, und ſiehe, da
ging ein Rauch auf vom Lande, wie ein
auch vom Ofen.s
29. Alſo geichab ed, da Gott die Städte
der Gegend verderbete, Daß er gedachte
an Abraham, umd geleitete Kot mitten
and der umteprung da er umkehrete die
Städte, darinnen Lot wohnete.
and
30. Und Lot zog aus Zoar, und wohnete
auf dem Berge mit ſeinen beyden Töch⸗
tern; denn er fuͤrchtete ſich zu Zoar au
bleiben; und wohnete in einer Hoͤhle mit
ſeinen beyden Töchtern.
31. Da ſprach die Aelteſte zu der Füngs
ften: Unſer Vater iſt alt, und ift kein
Mann mehr auf Erden, hder ung beſchla⸗
fen möge nach aller Welt Weife;
32. So komm, laß und unferm Vater
Wein zu trinken geben, und bey ihm fchlas
fen, daß wir Samen von unferm Bater
erhalten. |
33. Alfo gaben fie ihrem Vater Wein
zu trinten in derſelben Nacht. Und die
Aeltefte ging hinein, und legte fich zu ih⸗
rem Vater; und er ward es nicht gewahr,
da fie fich legte, noch da fie aufitand.
34. Des Morgens fprach die eltefte
zu der Jüngſten: Siehe, ich habe geftern
bey meinem Vater gelegen. Laß und ihm
diefe Nacht auch Wein zu trürfen geben,
daß du hinein geheſt, und legeft Dich zu
ibm, daß wir Samen von unterm Vater
erhalten. i
35. Alfo gaben fie ihrem Vater die
Vacht auch Wein zu trinken. Und die
Jing machte ſich auch auf, und legte
ich zu ihm; und er ward es nicht gewahr,
da ſie ſich legte, noch da ſie aufſtand.
36. Alſo wurden die beyden Töchter
Lots ſchwanger von ihrem Vater..
37. Und die Aelteſte gebar einen Sohn,
der hieß fie Mond. k Bon dem kommen
ber die Moabiter bis auf den heutigen
ng.
38. Und die Jüngſte gebar auch einen
Sohn, den hieß fie Ben-Ammi.! Don
dem kommen bie Kinder Ammon bie auf
den heutigen Tag.
Das 20. Eapitel.
Sarah wird dem Abraham vom Abimelech genom:
men, und mit Gewinn wieder gegeben. m
1. Abraham aber zog von dannen ins
a Wie C. 18, 3.
b B. Hein. 10, 1
C. 9, MR. f ie o 17.
i &. lebendig erhalten, lebendig machen.
Berlangen. |
=
8 1. zw. Brennafen, Schmelzofen.
And. meine Herren; u. verfieben V. 17 einen ber benden Engel.
ce Wie DB. 17. 4%. 17
e Weish. 10, 7. Zuc. 17, 32.
h9. im Rande.
. nad) Ein. vom Vater, nach And.
8. Kind meines Volks, Stamms (Baters).
cheint der Beitordnung nach bald nach C. 13 zu gehören.
26 1 Moſe
Land gegen Mittag, und wohnete zwi⸗
ſchen Kades und Sur, und ward ein
Zremdlinga zu Gerar.
2. Und ſprach von feinem Weibe Sa⸗
rah: Es iſt meine Schwefter. Da ſandte
Abimelech, e der König zu Gerar, und
ließ fie holen.
3. Aber Gott kam zu Abimelech des
Nachts im Traum, und fprach zu ihm:
Siehe da, du biſt des Todes, um des Wei⸗
bes willen, das du genommen haft; denn
fie ift eines Mannes Eheweib.
4. Abimelech aber hatte fie nicht berüh⸗
ret, und fprach: Herr, willft du denn
auch ein gerechted Bolfd erwürgen ?
5. Hat er nicht zu mir gefagt : Sie ift
meine Schweiter ? Und fie hat auch ge-
fagt : Er ift mein Bruder ? Habe ich doch
das Er mit einfältigem Herzen, und
unſchuldigen Händen,
6. Und Sort ſprach zu ihm im Traum:
ch weiß auch, daß du mit einfältigem
erzen das gethan haft. Darum habe
ch dich auch behütet, e daß du nicht wis
Der mid) fündigteft, und habe dirs nicht
augegeben, dag du fie berührteſt.
7. So gib nun dem Maune fein Weib
wieder, denn er it ein Prophet, und laß
ihn! für Dich bitten, fo wirft du lebendig
bleiben. Wo dus aber fie nicht wieder gibſt,
fo wiſſe, daß du des Todes fterben mußt,
und Alles was dein iſt. |
8. Da fand Abimelech des Morgens
frühe anf, und rief allen feinen Anedhs
ten,s und fagte dieſes Alled vor ihren
Ohren. Und Die Leute fürchteten fich ſehr.
9. Und Abimelech rief Abraham auch,
und ſprach zu ihm: Was haft du uns ge:
than ? Und was habe ich an dir geſündi⸗
get, daß du fo eine große Sünde wollteft
auf mich und mein Reich bringen? Du
20. 21.
baft mit mir gehandelt, nicht wie man
bandeln ſoll.
10. Und Abimelech fprach weiter zu
Abraham: Was haft du geſehen, b daß du
ſolches gethan haſt?
11. Abraham ſprach: Ich dachte, viel⸗
leicht 5 iſt keine Gottesfurcht an dieſem
Ort; und werden mich um meined Weis
bes willen erwürgen.
12. Auch iſt fie wahrhaftig meine Schwe⸗2
fter ; denn fie iſt meines Vaters Tochter,
aber nicht meiner Mutter Tochter; und
ift mein Weib geworden.
13. Da mich aber Gott außer meines
Vaters Haufe wandern hieß, k fprach ich
au ihr: Die Barmberzigleit thue an mir,
daß, überall wo wir hinkommen, du von
mir ſageſt, ic) fen dein Bruder. |
14. Da nahm Abimelech Schafe und
Kinder, Knechte und Mägde, und gab fie
Abraham ; und gab ihm wieder fein Weib
Sarah,
15. Und fprady: Siehe da, mein Land
— dir offen ; ! wohne, wo dirs wohlge⸗
ällt.
‚16. Und ſprach zu Sarah: Siehe da,
ich habe deinem Bruder taufend Silber:
linge gegeben ; fiebe, das foll dir eine Decke
der Augen feyu= vor Allen, die bey dir
find, und allenthalben ; und dag war ihre
Strafe."
17. Abraham aber betete zu Gott; da
heilete Gott Abimelech,, und fein Weib,
und feine Mägde, daß fie Kinder gebaren.
18. Denn der Herr hatte hart verfchlof-
fen alle Mutter des Hauſes Abimelcch,
um Sarah, Akrahams Weibes, willen.
Das 21. Eapitel. .
Staats Geburt, Austreibung Iſmaels. Abrahams
Bund mit Abimelch.
1. Und der Herr ſuchte heim Sarah,
a 9%. ſaß als Fr., bielt fich auf.
‚Leute. B9. V. 7.9. eA. a
er wird, fol. 8 A. Dienern;
n Sofleuten.
3%. wohl, gewißlich.
b 6. 13, 18.
bgehalten; dur
k.&, bießen, Blural.
—S. 3. 6. 26, 2. A Gerechte
eine Krankbeit, V. 7. 17. 5. u.
h Für Grund, Schuld. And. beabſichtigt.
9. m Kaufe dir einen
I Mie ©. 13, 0.
Schleyer dafür, deine Schönheit gu verhüllen. Be. 1Eor. 14, 10. D. zum Zeichen
der behaltenen Ke
ufchbeit, vo. C. %, 65. And. and. 5
D. u. fo wurde fie vor Al⸗
Yen geiholten. D. u. fo bik du bey Allen gerechtfertigt, erwieſen, 8. ausgegeichnet
(als Eheweib). A. fo ward fie o. bill u 8
tigung u. Entſchädigung fchuldig, u. ve
Senfreichen Fi Su an m
esiehen. Abim. war ihr Abbitte, Mechtfer-
indet diefes mit zinem feinen Vorwurf u.
1 Moſe 21.
wie er geſagt hatte, und that mit ihr, wie
er geredet hatte.®
2. Und Sarah ward ſchwanger, und g
bar Abraham einen Sohn in feinem Als
ter, um die Zeit, die ihm Gott geredet
atte.
3. Und Abraham hieß ſeinen Sohn, der
im geboren war, den ihm Sarah gebar,
win beichnitt ihn am achten Tage,
wie ihm Gott geboten hatte.
5.. Hundert Jahr war Abraham alt, da
ihm fein Sohn Iſaak geboren ward.
6. Und Sarah ſprach: Gott bat mir ein
Lachen zugerichtet; wer es hören wird,
der wird mein fachen. e
7. Und ſprach: Wer durfte Abraham
fagen, 4 daß Sarah Kinder fänger ? Denn
ich habe ihm einen Sohn geboren in ſei⸗
nem Alter.
8. Und das Kind wuchs, und warb ent⸗
wöhnet ;° und Abraham machte ein ger
ſes Mail am Tage, da Iſaak entwöhnet
wa
9. Und Sarah fah den Sohn Hayar,
der Eguptifchen,, den fie Abraham I gebos
ren hatte, daß er ein Spätter war ;
10. Und fprach zu Abraham: Treibe
dieſe Magd aus mit ihrem Sohnes denn
diefer Magd Sohn „ter nicht erben mit
meinem Sohn Iſaak.
11. Das Wort eſtel Prabam ſehr
übel, um ſeines Sohnes willen.
12. "Aber Gott fprach zu ihm: Laß dire
nicht übel gefallen des Knaben umd Deiner Ich und
Magd halben. Alles, was dir Sarah ges
fagt Hat, dem gehorche. Denn in Iſaak
foH dir der Same genannt werden. 8
13. Doch will ic) and) der Magd Sohn
zum Volk machen, darum daß er deines
Samens ift.
14. Da Hand Abrakım des Morgens
27
früh auf, und nahm Brod, umd einen
Schlau mit Wafler, und legte ed Has
gar anf ihre Schulter, und gab ihr Y-
Knaben mit, und entließ fie. Da 30 son
bin, und ging irre in der Wüſte Berfa
15. Da nun das Waſſer in dem Schlauch
alle war, warffiei den Knaben unter eis
"16 Bye bi d feßte fich
16. Und ging hin, und feßte fich gegen
über von ferne, eines —W at: ;
denm fie fprach: Ich kann nicht zuſehen
des Knaben Sterben. Und fie faß gegen
über, und erhob ihre Stimme und weis
nete.
"17. Da erhörete Gott die Stimme des
Knaben. Und der Engel Gottes rief yom
Himmel der. Hagar, und fprach au ihr:
Was it dir, Hagar? Fürchte Dich nicht ;
denn Gott hat erhöret die Stimme dee
Knaben, da er lieget.*
18. Stehe auf, nimm den Knaben, und .
führe ihn! an deiner Hand; denn ic) will
ihn zum IH Bolt machen.
19. Und Gott that ihr die Augen auf, -
daß fie einen Waſſerbrunnen ſah. Da.
Yon bin, und flillete den Schlauch mit
er, und träntete den Knaben.
Und Gott war mit dem Knaben;
vr wuchs, und wohnete in ‚der Müfte,
und ward ein guter Schütze; m
21. Und wohnete in der Müfe Paran.n
Und feine Mutter nahm ibm ein Weib
ans Eguptenland.
derfelhigen Zeit redete Abime⸗
Phichol, fein Feldhauptmann, °
mit Abraham , und ſprach: Gott ift mit
dir in Allem, dad du thuſt.
23. Sp ſchwoͤre mir nun bey Gott all⸗
hie, daß du mir, noch meinen Kindern,
noch meinen Euteln , feine Untreue erzeis
gen wolleft; fondern die Barmherzigkeit
die ich an dir gethan babe, an mir au
. C. 17, 19. Kachen er
anlachen.
Ahr. faste. — 3 Zahren/ Macı. 7, 28. ; fpatten ; aber
por Bemohnbel aD u 8 Nur HYſaaks Nachkommen tollen deine wahre ven
Rinder nl Er ham. 0 7 7.8 A Hf. hatte die geifil. Berheifan, ‚ Am. bloß
dir leibliche. ß liegen. Se war äber 14 Habe alt. &. 16, 16.
k A. wo er iſt. | Fi ak * rd. m Her [ er Bogenſch. D. war, als e uf
D. überh. u. And. . ward ein Bogenſch. ME. 1
wur ein 2
/ 0.62 I
28 1 Mofe
thueſt, und an dem Lande, da di. ein
Tremdling innen bift.
| ans Da ſprach Abraham: Ich will
wören.
25. Und Abraham ftrafte Abimelech um
dega Waflerbrunnens willen, den Abime⸗
lechs Knechte hatten mit Gewalt genom-
nen.
26. Da antwortete Abimelech : Ich has
be nicht gewußt, d wer dag gethan hat;
auch haft du mirs nicht angefagt ; dazu
habe ichs nicht gehöret, denn heute.
27. Da nahm Abraham Schafe und
Rinder, und gab fie Abimelech; und
machten e beyde einen Bund mit eins
ander.
28. Und Abraham ftellete fieben Läm⸗
mer befonderd.
29. Da ſprach Abimelec zu Abraham :
Was follen die fieben Lämmer bier, die
du beſonders gefteller haft ?
30. Er antwortete : Die fieben Laͤnmer
ſollſt du von meiner Hand nehmen, daß
fie mir zum Zeugniß ſeyen, daß ich diefen
Brunnen gegraben habe. |
31. Daber heißt die Stätte Berfabe , d
we fie beyde mit einander da gefchworen
aben.
‚ „32. Und alfo machten fie den Bund zu
Berſaba. Da machte fich auf Abimelech,
und Phichol, fein Feldhauptmann, und
zogen wieder in der Philifter Land.
33. Abraham aber pflanzete Bäume ©
zu Berſaba; und predigte dafelbft von
dem Namen des Herrn,! des ewigen’
Gottes.
34. Und war ein Sremdling s in der
Philifter Land eine lange Zeit.
Das 22. Capitel.
Aufopferung Iſaaks. Verheiſſung von Ehrifto.
Nahors Nachkommen.
1. Mach diefen Gefchichten verfuchten
21. 22.
Gott Abraham, und forach zu ihm : Abras
ham! Und er antwortete : Hier bin ich.
2. Under ſprach: Nimm deinen Sohn,
deinen einigen, den du lieb haft, Iſaak,
und gehe hin in das Land Morija; umd
opfere ihn dafelbit zum Brandopfer auf
einem von ben Bergen, den ich Dir fügen
werde. i
3. Da ftand Abraham des Morgens
früh auf, und gürtere k feinen Efel, und
nahm mit fich zween feiner Knaben, ! und
feinen Sohn Iſaak; und fpaltete Holz
zum Brandopfer, machte fich auf, und
ing hin an den Ort, davon ihm Gott ger
agt hatte.
4. Am dritten Tage bob Abraham feine
Augen auf, und fah die Stätte von
ferne; m en
5. Und ſprach zu feinen Knaben: Bleis
bet ihr hier mit dem Eifel, ich und der
Knabe wollen dorthin geben ; und wenn
wir angebetet haben, wollen wir wieder
zu euch Tommen. |
6. Und Abraham nahm das Holz; zum
Brandopfer, und legte ed auf feinen
Sohn Iſaak; er aber nahm Das Teuer
und Mefler in feine Hand; und gingen
die beyden mit einander.
7. Da ſprach Iſaak zu feinem Vater
Abraham: Mein Vater! Abraham ant-
wortete: Hier bin ich, mein Sohn. Und
er fprady: Siehe, bier ift Teuer und
De ; wo ift aber das Lanım zum Brands
opfer
8. Abraham antwortete: Gott wird
ihm erfehen ein Lamm zum Brandopfer,,
mein Sohn. Und gingen die beyden mit
einander. \ Eu
9. Und als fie kamen an die Stätte, die
ihm Gott fagte, bauete Abraham daſelbſt
einen Altar,” und fchichtete das Hol;
darauf, band feinen Sohn Iſaak, und
a ihn auf den Alter oben auf das
0145
2 A. eins. bD. weiß nicht.
jel.
hSBrüfte: zur Hebung u.
‚© E. zerfchnitten, fchlachteten, |. C. 15, 10:
Eidesbrunn, 0. Siebenbrunn. Die Wörter : Ich
l. e Mich. e. Samariflten. C. 4, %. .%, 1.
Bewährung des Glaubens. FMof. 13, 3. 1 Wſch. der
ag
wören u. fieben, baben einerley Wur⸗
C. %,1
nachberige Tempelberg zu Serufalem. Morija b. Gottesfurcht, 3. das Schen Gottes,
.18 x.
Schirrte, fattelte.
here Anzeige. B Bon rohen Steinen.
I Snechte.
m Durch einen göttl. Wink o. frü⸗
4
1 Moe 22.23
‚Milcah hat auch Kinder geboren deinem
10. Und redite feine Hand aus, und
—ã* Meſſer, daß er ſeinen Sohn
achtete.
11. Da rief ihm der Engel des Herrn
vom Himmel, und ſprach: Abraham!
Abraham! Er antwortete: Hier bin ich.
12. Er ſprach: Lege deine Hand nicht
an den Knaben, und thue ihm nichts.
„Denn nun weiß ich, daß du Gott fürch⸗
eft, und haft deines einigen Sohnes nicht B
verfchonet um meiner willen. b
13. Da bob Abraham feine Augen auf,
- und fah einen Widder hinter ihm in der
Hede mit feinen Hörnern haugen; und
bin, und nahm den Wihder, und -
gin
oferte ihn zum Brandopfer an feines
Sohnes Statt. —
14. Und Abraham hieß die Stätte: Der
der fiehet.c Daher man noch beutiges
Tages fagt: Auf dem Berge, da ber
Herr fiehet. d
15. Und der Engel’ des Herrn rief Abras
ham abermalvom Himmel,
16. Und ſprach: Ich habe bey mir felbft
gefehworen,,« fpricht der Herr, diemeil
du folches gethan haft, und haft Deines eis
nigen Sohnes nicht verſchonet:
17. Daß ich dich fegnen und deinen Sa⸗
men mehren will, wie die Sterne am
Himmel, und wie den Sand am Ufer des
Meers; und dein Same foll befigen die
Thore! feiner Feinde ;
418. Und durch deinen Samen follen alle
Dölter auf Erden gefegner werden dar⸗
er daß du meiner Stimme geborchet
alt.
19. Alfo fehrete Abraham wieder zu
feinen Knaben; und machten fich auf,
und zogen mit einander gen Berſaba;
und Abraham wohnete daſelbſt.
20. Nach diefen Sefchichten begab ſichs,
daß Abraham angefaget ward: Siehe,
x
29
Bruder Nahor;
21. Nämlich Us, den Erftgebornen, und
Bus, feinen Bruder, und Kemuel, den
Vater Aram;!
22. Und Chefed, und Hafo, und Pils
das, und Jedlaph, und Berhuel.
23. Bethuel aber zengete Rebecca. Dieſe.
acht gebar Milca dem Nahor, Abrahams
ruder. | ,
an. Und fein Kebsweib, mit Namen
Rehuma, gebar auch, nänılich den The:
bab, Gaham, Thahas und Maacha.
Das 23. Capitel.
Sarah ſtirbt. Abraham kauft ein Erbbegräbnifi. |
1. Sarah war hundert fieben umd
- zwanzig Jahr alt,
2. Und ftarh au Kiriath⸗Arba, dieda
heißer Hebron, K im Lande Canaan. Da
fam Abraham, daß er fie klagete und bes
weinete.
3. Darnach ſtand er auf von ſeiner Lei⸗
he, und redete mit den Kindern Herh,!
und fprah:
4. Ich bin ein Fremder und Einwoh-
ner m bey euch ; gebet mir ein Erbbegräb⸗
niß bey euch, daß ich meinen Todten bes
grabe, der vor mir lieget. °
5. Da antworteten Abraham die Kits
der Heth, und fprachen zu ihm:
6. Höre und, mein Herr. Du bift ein
Fürſt Gottes unter und, begrabe deinen
Todten in unfern ehrbarftenp Gräbern; '
fein Menſch foll dir unter ung wehren,
daß du in feinem Grabe nicht begrabeit
deinen Todten.
7. Da fand Abraham auf, und bückte
fich) vor dem Volk des Landes, vor den _
Kindern Heth.
wenn man nah Hülfe frast. E. n. d.
verfeben werden. And. auf dem B.
S Städte, Land. E. das Ehor (Reich).
3,16 hb C. 11, 29. iR
S. Sof. 14, 15.
von meinen
P. auf dem
wird der ?- \
8 %. in d. ©. werben fich fegnen. Vg. Bal.
, . u. And. von dem die Syrer kommen. Etwa ein &:
berfelben, denn f. E. 10, 22. Sprer u. Aramder ift_gleich, f. 3. C. 25, 20.
k I Hethitern.: m 4. Bevfafe. n W. Grabeigenthum. o W.
Angeſicht. PX. vornehmſten, e. Auswahl zu
)
aD. e. ein; f. jed. V. 12. PD. von mir: mir ihn nicht verfagt. Vg. Rom. 8, 32.
e €. wird fehen, wirds verfehen, V. 8. forgen, wachen: 9. Jehova⸗ireh.
d Sprichw.
Berge des Herrn wirds gefeben 0.
geſ. werden. e Hebr. 6, 1
amm
von —
3%
1 Moſe 23. 24.
3. Und er redete mit ihnen, und fprach:
Gefällt es ech,“ daß ich meinen Todten,
der vor mir liegt, b begrabe: fo höret
mich, und bitter fir mich bey Ephron,
dem Sohn Zohar,
9. Daß er mir gebe die Höhle Machpe⸗
la, e die er hat am Ende feines Ackers;
er gebe mir fie um Geld, fo viel fie werth
ift, d unter euch zum Erbbegräbniß.
10. Und Ephron faß unter den Kindern
Heth. Da antwertete Ephron, der Ges
thiter, Abraham, daß zuhöreten die Kin⸗
der Herb, vor Allen, Die zu feiner Stadt
Thor aus⸗ und eingingen, ® und fprad) :
11. Nein, mein Herr, höre mich anı
Ich fchenkef dir den Acker, und die Höh⸗
le, die darinnen iſt, dazu; vor den Augen
der Kinder meines Wolke gebe ich dirs;
begrabe deinen Todten. -
12. Da blickte ſich Abrabum vor dem
Volt des Landes,
13. Undredete mit Ephron, daß zuhö⸗
rete das Volk des Landes, und ſprach:
Aber wenn du mich doch hören wollteſt!s
Ich gebe das Geld für den Acer, nimms
von mir, fo will ich meinen Todten da-
felbft begraben.
19. Ephron antwortete Abraham, umd
ſprach zu ihm: u
15. Mein Herr, höre mich. Ein Feld
vierhundert Sekel Silbers werth, wa ift
dag zwifchen mir und dir? Begrabe nur
deinen Todten.
16. Abraham gehorchte Ephron, > und
wog ihm dag Geld dar, das er gefagt hats
te, daß zuhöreten die! Kinder Heth, näm⸗
lich vierhundert Sekel Silbers, das im
. Kanf gäng und gäbe war.“
17. Alſo ward Ephrons Ader zu Mach⸗
pela, gegen Mamre über, Abraham zum
eigenen Gut beſtätiget, mit der Höhle
darinnen, und nit allen Bäumen auf dem
Ader, in feiner ganzen Örenzeumber; _
18. Daß die Kinder Heth zuſahen, und
Alle, die zu feiner Stadt Thor aus = md
eingingen, ’
19. Darnach begrub Abraham Sarah,
fein Weib, in der Höhle des Ackers Mach⸗
pela, gegen Mamre über, das it Hebrom,
im Lande Canaan. 0
20. Mlfo ward beftätiget der Acker unf®
die Höhle darinnen Abraham zum Erb⸗
begrabniß, von den Kindern Hetb.
Das 24. Kapitel.
Staat heirathet Rebecta-
1. Abraham war alt und wohl betaget,
und der Herr hatte ihn geſegnet allent⸗
halben.
2. Und ſprach zu ſeinem älteſten Knechte
ſeines Hauſes, der allen ſeinen Gütern
vorſtand: m Lege deine Hand unter meine
Hüfte,” |
3. Und ſchwöre mir bey dem Herrn,
dem Gott des Himmels und Gott der Ers
de, daß du meinem Sohne fein Weib neh⸗
ment von den Töchtern der Canaaniter,
unter welchen ich wohne ;
4. Sondern daß du sieheft in mein Va⸗
terland, und zu meiner Freundfchaft, umd
nehmeſt meinem Sohn Iſaak ein Weib.
5. Der Knecht ſprach zu ihm: Wie,
wenn das Weib mir nicht wollte folgen in
dieß Land ; ſoll ich dann deinen Sohn wies
verbringen in jeneß Land, Daraus du ges
zogen biſt? ,
6. Abraham fprach zu. ihm: Da bite
dich vor, daß du meinen Sehn nicht wies
der dahin bringeſt.
7. Der Herr, der Gott des Himmels,
a E. iſts mit euerm Willen.
e €. eingingen. Alſo Mitbewohnern; o.
5 gekommen waren, kamen/ vg
Wiuſt du ihn laſſen, fo höre mich doch.
ben Ohren ber.
som 8. geprobt, gemar
b Mie V. 4.
ber 2. u. And. feine zwiefache Höhle. Vg. 3. 17. 19.
u. z. die zum Stadtthor (Volksverſamm⸗
. e 34, 20. U. f
Merkte auf feine
k®. gangbar beym Kaufmann: der Feinbeit nach. And. (als fein)
et. Etwa 400 Loth.
e B. Verdoppelung, Bmiefachbeit; da⸗
dE. um volles Silber.
82. u. And.
A. gebe. ,
ı%, vor
Forderung.
Das Geld wurde gewogen, ng. 3. IKön.
12, 4. Abe. wollte auf allen Ball auch für die Zukunft gefichert ſeyn durch Kauf-
1Wie RB. 10.
mß. 15, 2.
n Gebrauch beym Schwören, vg. €. 47, 29.
1.Mofe 24.
31
der mich von meine) Barers Hauſe ges
nommen hat, und von meiner Heimath,
der mir geredet bat, ımd mir auch ge⸗
ſchworen hat, und gefagt: Dieß Land will
ich demem Samen geben ; der wird feinen
el vor dir her ſenden, daß du meinem
e von dannen ein Weib nehmeft.
. So aber das Weib dir nicht Folgen
wi, fd bift du deines Eides ledig. Allein
bringe meinen Sohn nicht wieber dorthin.
Da he der Knecht feine Hand uns
ve Me Hüfte Abrahams, ſeines Herrn,
und ſchwur ihm ſolches.
10. Alſo nahm der Knecht zehn Kameelet
von den Kameelen ſeines Herrn, und zog
hin, und hatte mit ſich allerley Güter feis
ned Herrn; und machte ſich auf, und zo
An ‚Mefopptamien, b ju der Stadt d
11. Da ließ er Die Kameele fich lagern
außen vor der Stadt, bey einem Waſſer⸗
brunnen , des Abends um die Zeit, wann
die !Beiber biegten heraus zu gehen , und
Waſſer zu fchöpfen;
12. Und forad: Herr, du Sort meines
Seren Abraham, laß mirs begegnen d
heute, und See Barmher igkeit an mei⸗
nem Herrn Ab
13. Siehe, ic ftebe hier bey dem Waſ⸗
ferbrunsen, und der Leute Töchter in dies
fer Stadt werden heraus fommen, Waſ⸗
ſer zu ſchöpfen.
19. So gefchebe.es num, wenn eine Dir⸗
ne fommt , zu der ich ſpreche: Neige deis
nen Krug, und Laß mich trinfen ; und fie
fprechen wird: Trinfe, ich will deine Ras
meele auch tränten; daß fie die ſey, e fo
du Deinem Diener Staa befcheerer! ha-
beft, und ich Daran erfenne, Daß du Barm⸗
berzigfeit am meinem Herrn gethan haft.
15. Und ehe er ausgereder hatte, fiche,
da kam heraus Rebecca, Berhuels Toch⸗
ter, der ein Sohn der Mile war, wels
a A. Zand meiner Geburt, o. Srcundfgaft
no Flüſſe: ni en zigrie u. Euphrat.
bſicht, gut
angemwiefen. 8
Gelingen, Glück.
And, begegne mir.
h 8 genug, f f. jed. 8
3.1 nt.
che Nahors Abrahams Bruders, ‚BReib
— — md trug einen Krug auf ihrer
e
16. Und fie war eine fehr ſchöne Dirne
von Angeficht,, noch eine Jungfrau ‚und
fein Mann hatte fie erfamt, Die ſtieg
hinab zum e * und füllete ihren
Krug, und fie ſeg bera
47. Da lief ihr der Rhuecht ent eo,
und ſprach: Laß mich ein wenig
Aus deinem Kruge trinken. s
18. Und fie ſprach: Trinte, mein Herr ;
und eilend ließ ie den Krug hernieder auf
ihre Hand, und gab ihm zu trinken.
19. Und da fie ihm zu trinken gegeben
hatte, fprach fie: Ich will deinen Kamee⸗
len auch (höpfen, bie bie fie alleh getrunfen.
- 20. Und eilete, und mo 908 den Krug aus
in die Tränke, und lief abermal zum
Brunnen zu fchöpfen,, und ſchöpfete allen
ſeinen Kameelen.
21. Der Mann aber wunderte ſich ih⸗
rer,und ſchwieg ſtille, bis er erkennete,
ob der Herr zu feiner Reiſe Suadek ges
geben hätte, oder micht.
22. Da num Die Kameele alle! getrun⸗
ten hatten, nahm er einen goldenen
Reif, m einen halben Sekel ſchwer, und
zween Armfpangen an ihre Hände, zehn
Sekt Goldes ſchwer;
23. Und ſprach: Weß Tochter biſt du?
das ſage mir doch.”. Haben wir auch
Raum in deines Vaters Haufe iu her⸗
bergen?
24. Sie ſprach zu ibm: Ich bin Be⸗
thueld Tochter, des Sohnes Milca, den
fie dem Nahor geboren hat.
25. Und fagte weiter zu ihm: Es iſt
auch viel Stroh und Yutter bey ung , und
Raum genug au herbergen.
26. Da neigete fich der Dann, und bes
-tete den Herrn an,
27. Und ſprach: Gelobet ſey der Herr,
b H. Kram -Nabaraim, d. A, Aram der
* Saran, €. 11, 31. d Meine
e * fo fey es die. 3 A beftimmt,
20. i And. ſah Kean. MM.
daldring als Diadem für die Stirn,
über der — gerad d- Slafeneing, —8 ————— Sitte, V. 47. Icf-
3, 21. Ezech 6, 2.
n And- siehen — *
— ‚14,
$olg.
22. Anderwärte D
reing, ©. 35, 4 2Moſ. 3
32
1 Diofe 24.
der. Gott meines Herrn Abraham, der
feine Barmberzigkeit und feine Wahrheit
nicht verlaffen hat an meinem Herrn;
denn der Herr hat mid, den Weg geführet
au meines Herrn Brüder Haufe.
28. Und die Dirne lief, und fagte fols
ches Alles 3 in ihrer Mutter Haus.
29. Und Rebecca hatte einen Bruder,
der hieß Laban; und Laban lief zu dem
Manne hinaus nach dem Brunnen.
30. Und als er ſah den Reif und die
Armſpangen an feiner Schweſter Hän⸗
den, und hörete die Worte Rebecca, ſei⸗
ner Schweſter, daß ſie ſprach: Alſo hat
mir der Mann geſagt; kam er zu dem
Manne, und ſiehe, er ſtand bey den Ka⸗
meelen am Brunnen.
31. Und er fprah: Komm herein, du
Geſegneter des Heren, warum ſteheſt du
dranden? Ich habe das Haug geräus
met,» und für die Kameele auch Raum
gemacht.
32. Alfo führete er den Mann ins
Haus, und zäumete die Kameele ab, d
und gab ihnen Stroh und Sutter, und
Waſſer zu wachen feine Füße, und der
Männer, die mit ihm waren;
33. Und fegte ihm Eſſen vor. Er ſprach
aber: Ich will nicht eſſen, Bis daß ich zu⸗
vor meine Sache gemorben® habe. Gie
antworteten: Sage her.
ch er fra: Ih bin Abrahams
necht.
35. Und der Herr bat meinen Herrn
reichlich gefegnet, und ift groß worden;
und hat ihm Schafe und Odhfen, Silber
und Gold, Knechte und Mägde, Kameele
und Efel gegeben.
36. Dazu bat Sarah, meines Herrn
Meib, einen Sohn geboren meinem
Herrn in ihrem Alter; dem bat er Alles
gegeben, was er hat. 0
37. Und mein Herr hat einen Eid von
Töchtern der Eanaaniter, in deren Land
id) wohne ; |
38. Sondern zeuch bin zu meined Va⸗
ters Haufe, und zu meinem Gefchlecht ;
dafeldft nimm meinem Sohn ein Weib.
39. Ich ſprach aber zu meinem Herrn:
Buch g wenn mir das Weib nicht folgen
wi
40. Da ſprach er zu mir: Der Herr,
por dem ich wandle, s wird feinen Engel
mit dir fenden, und Gnade h zu deiner
Meife geben, dag du meinem Sohn ein
Weib nehmeſt von meiner Freundfchaft
und meined Vaters Haufe.
a1. Alsdann follft du meines Eides les
dig ſeyn, wenn du zu meiner Freundſchaft
kommſt; geben fie dir fie nicht, fo Bift du
meines Fideg ledig.
12. Alfo kam ich heute zum Brunnen,
und ſprach: Herr, Gott meines Herrn
Abraham, haft du Gnade 5 zu meiner
Meife gegeben, daher ich gereifet bin:
a3. Siebe, fo ftebe id bier bey dem
Waſſerbrunnen; wenn nun eine Jungs
frau heraus kommt zu fchöpfen, und. ich
zu ihr Ipreche : Bib mir ein wenig Waſſer
zu trinten aus Deinem Kruge;
a4. Und fie wird fagen: Trinfe du, ich
will deinen Kameelen auch fchöpfen; die
fey das Weib, das der Herr meines Herren
Sohne beicheereri hat.
45. Ehe ich num foldye Worte ausgere⸗
det hatte in meinem Herzen, fiebe, da
fommt Rebecca heraus mit einem Krug
auf ihrer Achfel, und gehet hinab zum
Brunnen, und ſchöpfet. Da fprach ich zu
ihr: Gib mir zu trinfen.
‚16. Und fie nahm eilend den Krug von
ihrer Achfel, und ſprach; Trinfe, und
deine Kameele will ich auch tränken. Als
fo tranf ich, und fie tränfere die Kameele
auch.
47. Und ich fragte fie und fprach: Weß
mir genommen, und gefagt: Du ſollſt Tochter bift du? Cie antwortete: Ich
meinem Sohn fein Weib nehmen von den bin Bethueld Tochter, des Sohnes Na⸗
aß), denn. Außerdem hörte er etwa die Nachricht erſt, als die befchenfte Reb. ſchon
nie auf bem Weg hinaus war, u. eilte ihr nach, nachdem gi Anſtalt getroffen.
. 48. " b Aufgeräumt, zubereitet. © &. n. d. P. kam der — (und er,
man 2.) AU. Löfete auf, entgürtete. © Worgebracht, w. geredet. TE. u. er
(Zaban 9. man) ſprach. V. 50. 8 4. gewandelt habe. BE Wie V. 21. I Wie V. 14.
4 Moſe 24. 25.
‘
33
bor, den ihm Milca geboren bat. Da
bängete ich den Neif in ihr Angeficht, *
und die Armfpangen an ihre Hände ;
a8. Und neigete mich, und betete den
Heren an, und Iobete den Herrn, den
Gott meines Herrn Abraham, der mich
den rechten Weg geführet hat, daß ic) feis
nem Sohne meines Herrn Bruders Toch⸗
ter nähme. oo
49. Seyd ihr num, die an meinem Herrn
Liebe und Treue beweifen wollen, fo faget
mirs; mo nicht, fo faget mirs auch ; daß
ch mich wende zur Rechten oder zur
Linken.
50. Da antwortete Laban und Bethuel,
und ſprachen: Das kommt vom Herrn,
darum können wir nichts wider dich re⸗
den, weder Böſes noch Gutes;
51. Da iſt Nebecca vor dir, nimm fie,
und zeuch bin, daß fie deines Herrn Soh⸗
ned Weib fey, wie der Herr geredet hat. -
52. Da diefe ihre Worte hörete Abra⸗
hams Knecht, bückte er fich dem Herrn
zur Erde.
53. Und zog hervor ſilberne und goldene
Kleinode und Kleider, und gab ſie Rebec⸗
ca; und gab köſtliche Gaben d ihrem Bru⸗
der und ihrer Mutter. |
54. Da aß und trank er fammt den
Männern, die mit ihm waren, und blie-
ben über Nacht allda. Des Morgend
“aber ſtanden fie auf, und er fprach : Laſſet
nich ziehen zu meinem Herrn.
55. Aber ihr Bruder und Mutter fpras
chen: Laß doch die Dirne einen Tag oder
* bey uns bleiben, darnach ſollſt du
ziehen. |
56. Da fprach er zu ihnen: Haltet mich
nicht auf, denn der Herr hat Gnade zu
meiner Reiſe gegeben. Laſſet mich, daß
ich zu meinem Herrn ziehe.
57. Da fprachen fie : Laſſet ung die Dirne
rufen, und fragen, was fie dazu ſaget;
j 61.
58, Und riefen Rebecca, und fprachen
zu ihr: Willſt du mir diefem Manne zies
ben? Sie antwortete: Ja, ich will mit
ihm. |
59. Alfo ließen fie Reberca, ihre Schwe⸗
fter, ziehen mit ihrer Anmıme,f fanımr
Abrahams Knechte, und feinen Zeuten.
60. Und fie fegneren Rebecca, und ſpra⸗
hen zu ihr: Du unfere Schweiter, wachie
in viel taufendmal taufend, und dein Sa⸗
me beſitze die Thore feiner Feinde ⸗
fo machte fich Rebecca auf mit
ihren Dirnen, und feßten fich auf die Ka⸗
meele, und sogen dem Manne nach. Und
der Knecht nahm Rehecca an, und zog hin.
62. Iſaak aber kam des Wegs vom
Brunnen des Lebendigen Sehenden;
denn er wohnete im Lande gegen Mittag.
63. Und war ausgegangen zu finnen
auf dem Felde um den Abend, und bob
feine Augen auf, und ſah, daß Kameele
daher kamen. “
‚64. Und Rebecea hob ihre Augen auf,
und fah Iſaak; da fiel fie vom Kameel, *
‚65. Und ſprach au dem Knechte; Aber
ft der Mann, der und entgegen kommt
auf dem Felde? Der Knecht fprach : Das
ift mein Herr. Da nahın fie den Schleyer,
and verhüllete fich. ! |
66. Und der Knecht erzählte Iſaak alle
Sache, die er ausgerichtet hatt.
67. Da führete fie at in die Hätte
feiner m Mutter Sarah, und nahm Re⸗
becca, und fie ward fein Weib, und er ges
wann fie lieb. Alfo ward Iſaak getröfter
über feiner Mutter.
Dos 35. Kapitel.
Abrahams Kinder von ber Ketura.n Er ſtirbt. Ge
ſchlecht Imaels. Eſau und Jacob. Verkauf
der Eritgeburt.
1. Abraham nahm noch ein Weib, die
hieß Ketura.
= D. in ihre Nafe,
thun babe ꝛe. €
14. &. kam von da man fonmt zum Br.
gen, &..beten. And. wandeln, fpazieren.
muth u. Ehrerbietung,
Der Bräutigam fah bie
an Mag. 1 Ehron. 1.
an V. 92. 2. eine Spange an ihre Stien.
u edet Ya noch Nein fagen, von ung, müſſen
ofbarkeiten. And. beffimmt: edle Früchte, 2.
8. Gemwöhnl. die Begleiterin u. Vertraute edler Srauen.
k Sprang, warf fich
nad) morgen. Sitte.
Braut nue verbüllt.
b Wiſſe was ich
gebarchen. day.
. 21« 6 35,
Würzen. e Wie
en, 11. Re.16,
NY. dichten, bef. von geiftl. Betrachtun«
herab, aus weibl. De⸗
Bg. 2Kön. 5, 19 1 Schambaft.
m Verſtorbenen.
€
\
34 1 Moſe 25.
2. Die gebar ifm Simron und Jakſan,
Medan und Midian, Jesbak und Suah.
3. Jakſan aber zeugete Seba und De:
dan. Die Kinder aber von Dedan waren:
Affurim, Latufim und Leümim.
4. Die Kinder Midian waren: ehe
Epher, Hanoch, Abida und Eldaa. efe
find alle Kinder der Ketura. a
5. Und Abraham gab alle fein Gut
ſaak.
6. Aber den Kindern, die er von den
Kebsweibern hatte, gab er Geſchenke, und
ließ fie von feinem Sohne Iſaak ziehen,
weil er noch lebte, gegen den Aufgang in
das Morgenland. ® |
7. Das ift aber Abrahams Alter, das
- er gelebet bat, hundert und fünf und fies
benig Jahr.
8. Und nahm ab’ und ſtarb in einem
ruhigen Alter, da er alt und Lebens ſatt
war, ‚und ward zu feinem Volk geſam⸗
melt. |
9. Und es begruben ihn feine Söhne,
Iſaak und Iſmael, in der Höhle Mach⸗
pela, e auf dem Acker Ephron, des Soh⸗
ns Bohar, des Hethiterd, gegen Mamre
über;
10. In dem Felde, das Abraham von
den Kindern Heth gekauft hatte. Da ift
Abraham begraben mit Sarah, feinem
eibe.
11. Und nach dem Tode Abraham fegne-
te Sort Iſaak, feinen Sohn. Und er
wohnete bey dem Brunnen Des Lebendi⸗
gen Sehenven. f |
12. Dieb ift das Geflecht Iſmael,
Abrahams Sohnd, den ihm Hagar ges
bar, die Magd Sarah aus Egypten;
13. Und dag find die Namen der Kinder
Iſmael, davon ihre Befchlechter genannt
find: Der eritgeborne Sohn Iſmaels
Nebajoth, und Kedar, Adbeel, Mibfam,
14. Miſma, Duma, Maja,
15. Hadar,s Thema, Jetur, Naphis
u Dieh Am die Rip ange
16. Die find. die er Iſmael mit
ihren Namen, in ihren En, und La⸗
gern, b zwölf Fürften uber Ihre Zeurt.
17. Und das ift das Alter Iſmael, hun⸗
dert und fieben und dreyßig Jahr; und
nahm ab* und ſtarb, und ward geſam⸗
melt au feinem Vol. ··
18. Und fie wohneten von Hevila an bie
kn Sur HR gnpten, wenn man gem
prien gebet.! Alfo lag er vorm allen
feinen Brüdern.
19. Dieß iſt das Geſchlecht Iſaak, Abra⸗
hams Sohns: Abraham zeugete Iſaak.
20. Iſaak aber war vierzig Jahr alt,
da er Rebecca zum Weibe nabın, die Toch-
ter Beihuel des Syrers, a von Meſopota⸗
mien, Laban ded Syrers Schweiter.
21. Iſaal aber bat den Herrn fürdein
Weib, denn fie war unfruchtbar. Ind der
Herr ließ fich erbitten, und Nebecca, fein
Weib, ward ſchwanger.
22. Und die Kinder ftießen fich mit ein⸗
ander in ihrem Leibe. Da fpradı fie: Da-
mirs alfo follte gehen, warum bin ich
ſchwanger worden ? p Und fie ging hin dem
Deren iu Nr jr | hr: 3
23. Und der Herr fprach zu ihr: Zwey
Völker a ſind in deinem Leibe, und zweyer⸗
ley Leute werden fich fcheiden aus deinem
Eingeweide; und ein Volk wird dem an⸗
dern überlegen feyn, und der Größere
wird dem Kleinern dienen, ”
24. Da nun die Zeit erfüllet war, daß
fie gebären follte, ſiehe, da waren Zwil⸗
linge in ihrem Leibe.
a Arabien. b &. verfchied, verbauchte das Lehen; vom plötzl. Schwinden der Le⸗
benskraft. © &. guten. d gm
glaubigen Vorfahren, C. 15, 15. v9. 3.
18, C. a, 62. 5 N. a. R. Hadad.
DODſtwärts Aſſorien zu,
üſtlich von —
Wobhnorte der abgeſchiedenen Seelen, zu feinen
C. 37, 35. 31.419,90. eQ,3. SE.
bA. Hürden (Nomadendörfern) u. Beböfen
(fl. Burgen), o. umgefeptt. Es waren Hirtenvölfer. 36. 17,%. k Wie V
.nah_W u. S bis herab gegen Eg.
Dg. C. 16, 12. €. fiel, dab. And. farb vor, in Gegenwart von, 0.
'
ie V. 8.
m Lie fich nieder
tiber alg. n 2 Aramders. Aram begriff einen großen Theil des nachberigen Sy⸗
amafcn
riens mit D
o
ter 9. Padan⸗Aram, die Fläche Arams, ift gleich
Iſrael.
alſo, warum ich dieß? Ad Edom u.
s, Meſopotamien, einen Thei
von Armenien u. von Äſſyrien.
mit &. 23, 10. PW. wenn
Der Aeltere dem Rüngern, z. der
anfangs Mächtigere dem Schwächern. 2Sam. 8, 14.
25. Der erſte, der heraus kam, war
röthlich, ganz wie ein rauhes Feil;⁊ und
ſie nannten ihn Eſau.
26. Darnach kam heraus ſein Bruder,
der hielt mit feiner Hand die «serie des
Eſau; und fie hießen ihn Jakob. « Sech⸗
zig Jahr alt war Iſaak, da fie gekoren
wurden.
27. Und da nun die Knaben groß wurs
den, ward Eſau ein Jäger und Feld⸗
mann ; d Jakob aber war ein frommer
Mann, und blieb in den Hütten. ©
28. Und Iſaak hatte Eſau lieh, denn er
aß gerne vom Weidwerk;f Nebecca aber
halte Jakob lieb.
29. Und Jakob kochte ein Gerichte. Da
fam Efau vom Feld, und war müde,
30. Und ſprach zu Jakob: Laß mich fos
ften des rothen Gerichtes da, ® denn ich
bin müde. Daher beißt er Fdom.b
311 Aber Jakob ſprach: Verkaufe mir
beutei deine Erſtgeburt.“
32. Eſau antwöttete: Siehe, ich muß
von erben ‚!was foll mir denn die Erſt⸗
geburt
"33. Jakob ſprach: So ſchwöre mir
heute. Und er ſchwur ihm, und verkaufte
alſo dem Jakob feine Eritgeburt.m
34. Da gab ihm Jakob Brod und das
Linfengericht ; und er aß und trank, und
Hand auf, und ing davon. Alſo verach⸗
tete Eſau feine Erftgeburt.
Das 26. Eapitel.
Iſaaks Wanderſchaft, Glück und Widerwärtig
keiten.
1. Es kam aber eine Theurung ins wi
Land., über = die vorige, fo zu Abrabame 10
a 2. e. Be
* Ferſenhalter, Nachfolger
“a Stets Sie dem
irte
Felde, z. wild
* T außer, eine andre eis.
2. * grimeleg if k ziteh b. De
dich auf. ic
. Ordnungen. v 8 weil fie iſt. Vg. €
1 Mofe 25. 26.
0. bäsener Mantel: mit rotben Haaren bewachſen.
Machfiehen), Berüder, tintertreter. Vg. ©.
n
f * denn * war in BL:
ro
o C. 12,10.
‚ Bater - König. Bo. Bf.
in u
35
hy? war. v Und Iſaak zog zu Abime-
7 p der Philiſter König, gen Gerar.
a erfchien ihm Der
l
,‚ und
a : Bruch nicht hinab in Egypten,,
ſondern bleibe in dem Lande, das ich dir
fage.
3. Ses ein Fremdlin 4 in dieſem Lan⸗
ve und ich will mit dir ſeyn, und Dich feg-
nen ; denm dir und deinem Samen will ich
alle dief fe Länder geben, und will den Eid
betätigen, den ic) deinem Bater Abra⸗
dam geſchworen habe;
. Und will deinen Samen mehren, wie
die Sterne am Himmel, und will deinem
Sauıen alle diefe Länder geben. Und durch
deinens Samen follen alle Bölfer auf Er
den gefegnet werden; !
5. Darum daß Abraham meiner Stim-
me gehorſam geweſen iſt, und hat gehals
ten meine Rechte, meine Gebote, meine
Weiſen a und meine Geſetze.
6. Alfo wohnere Iſgak zu een
7. Und wenn die Leute a emfelben
Drte fragten von feine Weibe, ß fprach
er: Sie iſt meine Schweiter. Denn er
fürchtete_ ſich zu fagen: Sie ift mein
Weib; fie möchten mich erwürgen um
Mebecca willen ; denn fie war v fehon von .
unit.
. A er num eine Zeitlang da war,
(ab Abimelech, der Philiſter König,
durchs Fenſter, und ward gewahr, daß
Iſaak ſcherzte mit feinem Weibe Rebecca.
9. Da rief Abimelech dem Iſaak, umd
ſprach: Siehe, #8 iſt dein Weib. Wie haft
du denn gefagt : Sie ift meine Schweſter ?
Staat antwortete ihm: Ich gedachte, ich
möchte vielleicht fterben müſſen um ihret
0. "inte ſprach: Warum haſt du
b B. bedeckt, be⸗
e A. wohnte in
‚Munde.
Ad ermann.
m Dg. Sehr. 12,
p ka er —— jenes, C. W,
1 1, 10. 9 Halte
. J. Vorſchriften/
6: ,
ee
36 |
1 Mofe 26. u
ung dag“ gethban? Es wäre leicht gefches
ben, daß Jemand vom Volk ſich zu dei⸗
nem Weibe gelegt hätte; und hätteft alfo
eine Schuld au? ung gebracht. |
11. Da gebot Abimelech allem Bolt,
rub einen andern Brunnen, da zankten
ve fich nicht über ; darum hieß er ihn Dies
boboth7s und fprach: Nun bat ung der
err Raum gemacht, und und wachlen
laffenh im Lande. Yiururtit
‚und fprach: Wer diefen Dann oder fein -- 23. Darnach zog er von dannen bina
d apryn hu
Weib antaſtet, der ſoll des Todes ſterben.
Fre I y, N 11 —
gen Berfaba. !
12. Und Iſaak ſäete in dem Lande, und au. Und der Herr erfchien ihm in ders
triegte desſelben Jahrs bundertfältig; Telben Nacht, und ſprach: Ich bin Deines
denn der Herr fegnete ihn.
13. Und er ward ein grober Mann,
ging und nahm zu,» bis er fehr groß
ward; .. u
14. Daß er viel Guts hatte an kleinem
und großem Vieh, und ein großes Gelins
de. arg neideten ihn die Philiſter;
15. Und verftopften alle Brunnen, die
Vaters Abrahams Gott. Fürchte Dich
nicht, denn Ich bin mit dir, und will dich
ſegnen, und deinen Samen mehren, um
meines Knechts Abrahams willen.
25. Da bauete er einen Altar daſelbſt,
und predigte von dem Namen des Herrn,“
und richtete daſelbſt ſeine Hütte auf;
und ſeine Knechte gruben daſelbſt einen
ſeines Vaters Knechte gegraben hatten, Brunnen. = *
zur Zeit Abraham, ſeines Vaters,e und *
fülleten fie mit Erde;
16. Daß auch Abimelech zu ihm ſprach:
euch von ung, denn du bift und zu mäch⸗
tig worden.
17. Da zog Iſaak von dannen, und
ſchlug fein Gezelt aufim Grunde Gerar,
und wohnete allda.
18. Und'lieg die Waflerbrunnen wieder
aufgraben, die fie zu Abraham Zeiten,
feines Vaters, gegraben hatten, welche
die Vhilifter verttopft hatten nach Abra⸗
hams Tode, und nannte fie mit denfelben
Dh, da fie fein Vater mit genannt
atte.
19. Auch gruben Iſaaks Kuechte im
Grunde, und fanden daſelbſt einen Brun⸗
nen lebendigen Waſſers.
20. Aber die Hirten von Gerar zankten
mit den Hirten Iſaaks, und fprachen:
Das Waffer ift unfer. Da hieß er den
Brunnen Eſek, d darum, daß fie da mit
ihm gezankte hatten.
21. Dagruben fie einen andern Bruns:
nen, da zanften fie auch über; darum
bieß er ihn Sitna.f
29. Da brach er von dannen auf, und
26. Und Abimelech ging au ihm von Ges
rar, und Ahufath, fein Freund, und Phi⸗
hol, fein Feldhauptmann. ! Ä
27. Aber Iſaak fprach zu ihnen: Wars
um fommt ihr au mir? Haſſet ihr mich
doch, und habt mich von euch getrieben.
28. Sie fprachen: Wir ſehen augen⸗
fheinlich, daß der Herr mit dir iſt. Dars
um fprachen wir : Es foll ein Eid zwifchen
ung und dir ſeyn, und wollen einen Bund
mit die machen,
29. Daß du und Leinen Schaden thueft,
gleichwie wir dich nicht angetafter haben,
und wie wir dir nichtd denn Gutes gethan
haben, und dich mit Frieden ziehen Tafs
ion Du aber biſt nun der Geſegnete des
errn.
30. Da machte er ihnen ein Mahl, und
fie aßen und tranken.
31. Und des Morgens frühe ſtanden fie
auf, und ſchwur Einer dem Andern; und
Iſaak ließ fie gehen, m und fie sogen von
ihm mit Frieden.
32. Desſelbigen Tages kamen Iſaaks
Knechte, und ſagten ihm an von dem"
Brunnen, den fie gegraben hatten, und
2 A. was haft du uns da. PD. i. nahm immer u. e— G. 21, 25ñ5 ff. IM. Sanf,
ader. 2. u. And. n. a. B. Unre
B. Streit, Widerſtand. 8 8.
fen. i C. 21, 31. u 33. k
be, Beſitzthum) u.
ließ 9. geleitete fie. » Einem.
‚Gewalt.
veite, weiter Raum.
nt. V. 33. . q, ic.
Pichol N b. Aller Mund), könnten Amtsnamen feyn. m
e 2. u. And. ibm Unrecht getban.
D. u. wir werden wach⸗
199. €. 21, 22. Achuſath (6. —*
. ent»
‚,‚
’ \
. “
fprachen au ihm: Wir haben Wafler ges
funden. Ye —
33. Und er nannte ihn Geha; ° daher
heißt die Stadt Berſaba, bi8 auf den
heutigen T
30. Da | Jahr
nahm er zum Weibe Judith, die Tochter
Beri, des Hethiters, und Baſmath, die
Tochter Elon, des Hethiters.
35. Die machten Iſaak und Rebecca
niel Herzeleid. ©
Das 27. Eapitel.
Jakob emprängt den Segen, und flicht vor Eſau.
1. Und es begab fi, da Iſaak war
alt worden, und feine Augen dunkel wur⸗
den zu fehen: vief er Efau, feinem gröſ⸗
fern Sohn, und ſprach zu ihm: Mein
Sohn! Er antwortete ihm: ‚Hier bin ich.
2. Und er ſprach: Siehe, ich bin alt
og und weiß nicht , wann ich fterben
oil.
3. So nimm nun deinen Zeug, e Köcher
und Bogen, und gebe aufs Feld, und fan-
gemir ein Wildpret,
‚A. Und mache mir ein feines Effen, f wie
ichd gern habe, und bringe mird herein,
daß ich effe, anf daß dich meine Seele
fegne, ebe ich fterbe.
5. Rebecca aber hörete,, was Iſaak zu
feinem Sohn Eſau fagte.e Und Efau
ging hin aufs Feld, daß er ein Wildpret
jagte, und heim brächte.
6. Da fprach Rebecca zu Jakob, ihrem |
Sohne: Siehe, ich habe gehöret deinen
1 Mofe 26. 27.
u ve
fau vierzig Jahr alt war, -
37
9. Gehe hin & der Heerde, und hole
ie
mir zwey gute Ziegenböcklein, Daß ich deis
nem Bater ein feines Effen Davon mache,
wie erd.gernebat.e.
10. Das follft du deinem Vater hinein
tragen, daß ers eſſe, auf daß er dich fegne
vor feinem Tode,
11. Jakob aber ſprach zu feiner Mutter
Rebecca: Siehe, mein Bruder Eſau ift
rauh, hund ich bin glatt;
12. So möchte vielleicht mein Vater
mich begreifen ,i und ich wiirde vor ihm
geachtet ald ein Betrüger; und brächte
ber mich einen Fluch, und nicht einen
Segen.
13. Da ſprach feine Mutter zu ihm:
Dein Flırch fen auf mir, mein Sohn;
ehorche nur meiner Stimme, geh und
ole mir. u
19° Da ging er hin und holete, und
brachte ed feiner Mutter. Da machte
feine Mutter ein feines Effen, wie fein
Vater gerne hatte; Ä
15. Und nahm Efau, ihres größern
Sohnes , föftliche Kleider , die fie bey fich
im Haufe hatte, und zog fie Jakob an,
ihrem Fleinern Sohn ;
16. Aber die Belle von den Ziegenböds
lein that fie ihm um feine Hände, und wo
er glatt war am Halfe. !
17. Und gab alfo dag feine Effen mit
Brod, wie fie ed gemacht hatte, in Jakobs
Hand, ihres Sohnes.
18. Und er ging hinein zu feinem Vater, |
und fprach: Diein Bater! Er antworte
te: ‚Hier bin ich. Wer bift du, mein
Vater reden mit Efau, deinem Bruder, Sohn?
undfagen:
7. Bringe mir ein Wildpret, und mas
che mir ein feines Eſſen, daß ich eſſe, und
Dich fegne vor dem Herrn, ehe ich fterbe.
8. So höre nun, mein Sohn, meine
Stimme, was ich Dich heiſſe.
ohn Ä
19. Jakob fprach zu feinem Vater: Ich
bin Efau, dein Erftgeborner sich hbabege
than , wie du mir gefagt haft; ftehe auf,
feße dich, und iß von meinem Wildpret,
auf daß mich deine Seele fegne.
20. Iſaak aber fprach zu feinem Sohne:
a &. Echib’a, b. Eid, n. a. B. Sib’a, b. Fülle. Scheint der wiedergefundene Eides⸗
brunmen, E. 21, 31. Die Begebenheiten gleichen ſich.
Anm.) wäre es ein andrer Name, nicht Berfchebn,
H. W. Bitterkeit des Geiftes.
dgeräthe.
vorigen Namen. Sh. (f. d. vor. 9
fond. Berſeba. © E. waren — ein
d A. den Tag meines Todes.
Speife, o. Speifen, vg. V. 33.
betaſten. * Denn f.
gen iſt fehr fein. .
e Ka
"54.50
0 25, 23. 38. 33. unt. V. 33. l
b Alſo beflätigend nach dem
EA. Feingericht, ſchmackhafte
te zu, ale — redete. b U. haarig. iA
Das Haar der priental. Zie⸗
x
38 1 Moſe 27.
U
Mein Sohn, wie haft du fo bald gefun⸗
den? Er antwortete: Der Herr, dein
Gott, befeheerete mird. ®
21. Da ſprach Iſaak zu Jakob: Tritt
herzu, mein Sohn , daß ich dich begreife,
ob du ſeyeſt mein Sohn Eſau, oder nicht.
22. Alto trat Jakob zu feinem Vater
Iſaak, und da er ihn begriffen hatte,
fprach er: Die Stimme ift Jakobs Stim⸗
me, aber die Hände find Efaus Hände.
23. Under kannte ihn nicht, denn feine
Hände waren rauh, wie Eſau, feines
Bruders, Hände, und fegnete ihn...
24. Und er ſprach au ihm: Biſt du mein
Sohn Efau? Er antwortete: Ja, ich
ine. —
25. Da ſprach er: Sp bringe mir ber,
daß ich efle von dem Wildpret meines
Sohnes, auf daß dich meine Seele fegne.
Da brachte ers ihm, und er aß; und trug
ihm auch Wein hinein, und er trank.
‚26. Und Iſaak, fein Vater, fprach zu
an, Komm ber, und fufle mich, mein
obn.
27. Ertrat hinzu, und küſſete ihn. Da
roch er den Geruch feiner Kleider, und
fegnete ihn, und ſprach: Siehe, der Ge⸗
ruch meines Sohnes ift wie ein Geruch
bes Feldes, das der Herr gefegnet bat.
28. Gott gebe dir vom Thau des Hims
meld, und von derb Fertigkeit der Erbe, ©
und Kornd und Weingd die Fülle. |
29. Bölfer müflen dir dienen, und Leute
müſſen dir zu. Fuße fallen. Sey ein Herr
über deine Brüder, und deiner Mutter.
Kinder müflen dir zu Fuße fallen. Ver⸗
flucht ſey, wer Dir fluchet; gefegnet fey,
wer dich fegnet.
30. Als nun „ioat vollendet hatte den
Segen über Jakob, und Jakob kaum hin⸗
ang gegangen war von feinem Vater
Staat: da kam Eſau, fein Bruder, von
feiner Jagd;
31. Und machte auch ein feines Eſſen,
und trugs hinein zu feinem Vater, und
ſprach zu ihm: Stehe auf, mein Bater,
und iß von dem Wildpret deines Sohnes,
daß mich beine Seeke fegne.
3%. Da antwortete ihm Iſaak, fein Va⸗
ter: Wer bit du? Er fprach: Ich bin
Efau, dein erfigeborner Sohn.
33. Da entſetzte fich Iſaak über die
Maape fehr, und ſprach: Wer ift! denn
der Jäger, der mir gebracht hat, und ich
babe von Allem gegeflen, ehe du kamſt,
und habe ihn gefegnet? Er wird auch ge-
fegnet bleiben. &
34. Als Efau diefe Rede feines Vaters
hörete, fehrie er laut, und über die Maaße
kläglich; und fprady zu feinem Vater:
Segne mich auch, mein Vater.
35. Er aber fprach: Dein Bruder ift
gekommen mit Lift, und hat deinen Se⸗
gen binweg u
36. Da ſprach er: Er beißt wohli Ja⸗
kob; denm er bat mich num zweymal un⸗
tertreten. k ‘Meine Erftgeburt hat er da-
bin ; und fiehe, nun nimmt er auch meinen
Segen. Und fprach: Haft du mir denn
feinen Segen vorbehalten ?
‚37. Iſaak antwortete, und fprach zu
ihm: Ich habe ihn zum Herrn ber dich
gefeßet, und afle feine Brüder habe ich
ihm zu Knechten gemacht, mit Korn und
Mein habe ich ihn verfehen; was foll ich
dir nun thun, mein Sohn? .
38. Eſau fprach zu feinem Bater: Haft
du denn nur Einen Segen, mein Bater ?
Segne mich auch, mein Vater; und ers
bob feine Stimme, und weinete,
39. Da antwortete Iſaak, fein Vater,
und fprach zu ihm: Siehe da, dus wirft eis
ne fette Wohnung haben auf Erden, ! und
vom Than des Himmels von oben her.
10. Deines Schwerte wirft du dich naͤh⸗
ven, = und deinem Bruder dienen. Und
a €. fie es mir begegnen , gufommen.
409, 35. 5Mof. 33, 13. d E. Moſts
d E. bitter. Vg. Hebr. 12, 17.
/Mit Jecht 4
k D. die Ferfe wnterfchlagen : überliffet, berüdt. &. 3. C. 25, 26
b O. n. d. P. und bie.
e Be. 3. 30. C.
. e 2Sam. 8, 14. %. war. 59. feyn.
A. wahrhaft nd. haßt er darum.
. 1W. von ber o.
e. die Kettigfeit der Erde wird deine W. feon. And. u. 3. ohne Fett — obne Than.
Alsdann.B. 40: Aber zc. Vg. B. 238. mo der Segen anders lautet. Bo. a. 5M
m D. m. dur
01.
dein, bey deinem Schwert wirft du leben:
2, 5 u. ER ©. 3, 2». |
dich erhalten zc. Die Zdumder waren ſehr Friegerifch; doch if z. jede Waffe, mithin
a. Jagd zu verfichen.
J | 41 Mofe 27. W.
39
es wird gefchehen, wenn dis dich müheſt,
daß du fein Hoch von deinem Halfe reifs
fen wirft.
a1. Und Efau ward Jakob gram um
des Segens willen, damit ihn fein Bater
gefegnet hatte ; und fprach in feinem Ders
zen: Es wird die Zeit bald kommen, da
mein Vater leidtragen muß; denn ich
wild meinen Bruder Jakob erwürgen.
12. Da wurden Nebecca angefugt biefe
Worte ihres größern Sohnes Eſau; um
fchicte hin, und ließ Jakob, ihren klei⸗
nern Sohn, rufen, und fprach zu ihm:
Eiehe, dein Bruder Efau drobet dir, <
daß er dich ermürgen will,
13. Und nun höre meine Stimme, mein
Sohn : Mache dich auf, und fleuch zu mei⸗
nem Bruder Laban in Haran, 2
An. Und bleib eine Weile he ihm , big
fi) der Grimm deined Bruders wende ;
45. Big fich fein Zorn von dir wende,
und er vergefle, was du an ihm gethan
baft ; fo will ich darnach fehicken, und dich
von. dannen holen laffen. Warum follte
is euer beyder beraubt werden auf Einen
ag |
16. Und Rebecca ſprach zu Iſaak: Mich
verdreußt zu leben vore den Töchtern
Heth. Wo Jakob ein Weib nimmt von
den Töchtern Heth, gleich jenen von den
auhtern des Landes :f was foll mir das
eben
Das 28. Eapitel.
Jakob fieht auf feiner Reife zu Laban die Him:
meldleiter.
1. Da rief Iſaak dem Jakob, und fe
nete ihn, und gebot ihm, und fpra
ihm : Nimm nicht ein Weib von den Tod» ſchlaͤ
tern Eanadn;s -
‚2. Sondern mache dich anf, umd zeuch
in Mefopotamienb zu Bethueld, deiner
Mutter Vaters, Haus, und nimm dir ein
Weib dafelbft von den Töchtern Laban,
deiner Mutter Bruders. oo
3. Aber der allmächtige Gott fegue Dich,
und mache dich fruchtbar, und mehre dich,
daß du werbeft ein Haufen Bölfer;
4. Und gebe dir den Segen Abrahams, '
dir und deinem Samen mit dir, Daf du
befieft das Land, da du ein Fremdling
innen bift, das Sort Abraham gegeben
t
5. Alſo fertigte Iſaak den Jakob ab, daß -
er in Mefopotamten 309 zu Laban, Be⸗
thueld Sohn des Syrers,! dem Bruder
Rebecca, feiner und Efaug Mutter.
6. Als nun Efau fah, daß Iſaak Jakob
gefegnet hatte, und abgefertiget in Meſo⸗
potamien, daß er dafelbft ein Weib näh⸗
me; und daß, indem er ihn gefegnete, er
ihm gebot® und fprach: Du folft nicht
ein Weib nehmen von den Töchtern Ca⸗
nam:
7. Und daß Jakob feinem Vater und
feiner Mutter gehorchte,, und in Meſopo⸗
tamien 309;
8. Sah auch, daß Iſaak, fein Vater,
nicht gie fah die Töchter Canaan:
‚9. Sing er bin zu Iſmael, und nahm
über die Weiber, die er hatte, Mahalath,
die Tochter Iſmael, des Sohnes Abra⸗
ham, die Schweſter Nebajoth, zum
Weibe. |
10. Aber Jakob z0g aus von Berfabe,
und reifete gen Daran;
11. Und gelangte an einen Ort, da
blieb er uber Nacht, denn die Sonne war
untergegangen. Und er nahm einen Steinn
des Orte, und legte ihn" zu feinen Häups
ten, und Tegte ſich an demfelbigen Ort
m.
12. Und ihm träumte, und fiehe, eine
Leiter fand auf Erden, die rährete mit
der Spike an den Himmel, und fiehe, die
ag‘. fireng Anhalt. Vg. 2 Kön. 8, ic. b DO. da mag um meinen Water Leib
tragen Wird gfein Tod), dann will ich — W. die Trauertage meines V. <
Race im Sinn wider did. 4 C. A
ibert, &. 26, 34. Ylfo, meint
16. 12, 3. €. 17,8.
5 C. 17,8
tröfter ſich deinethalben, bat
j, mit. f au
WEM.
«6, ie €. 25,-20.
Fremdlingſchaft. 18.5. T. 35, 20.
von den
teinen — ſie; f. jed. 3. 18. 22
. Gt.
.M, 29. e Megen,
fie, müſſe Jacob gehen, ein
kN. das 8. deiner
denn, indem er sc. © And. (mehrere)
x
ihn auf zu einem
40
of. |
‚meines ®. Hand.
Engel Gottes
nieder >
13. Und ſiehe, der Herr ſtand oben dar⸗
auf, und ſprach: Ich bin der Herr, Abra⸗
hams, deines Vaters, Gott, und Iſaaks
Gott; das Land, da du auf liegeſt, will
ich dir und deinem Samen geben;
14. Und dein Same ſoll werden wie der
Staub auf Erden, und du ſollſt ausge⸗
breitet werden“ gegen Abend, Morgen,
Mitternacht und Mittag; und durch dich
und deinenb Samen follen alle Gefchlech-
fliegen daran auf und
. ter auf Erden geſegnet werden.
15. Und fiehe, Ich bin mit dir, und will
dich behüten überall, wo du hinzeuchſt,
und will.dich wieder berbringen in dieß
Land. Denn ic) will dich nicht laſſen, bis
daß ic) thue, was ich dir geredet habe.
16. Da nun Jakob von feitem Schlaf
aufwachre, ſprach er: Gewißlich ift der
Herr an diefem Ort, und ich wußte eg
nicht ;
417. Und fürchtete fich, und fprach : Wie
hehre ift diefe Stätte! Hier ift nichts ans
ders, denn Gotted Haus, und bier ift die S
Pforte des Himmels.
18. Und Jakob ftand des Morgens frühe
auf, und nahm den Stein, den er zu fei-
nen Häupten gelegt hatte, umd richtete
ahl, d und goß Dei
oben darauf; e
19. Und hieß die Stätte Bethel;f vor«
hin hieß fonft dies Stadt Lu.
20. Und Jakob that ein Gelübde, umd
ſprach: So Gott wird mit mir feyn, und
mich behliten auf Diefem Wege, den ich
reife, und mir Brod zu effen geben, und
Kleider anzuziehen,
24. Und ich wit Frieden wieder heim zu
meinem Vater kehre: fo foll der Herr
mein Gott ſeyn;
22. Und viefer Stein, den ich aufgerich-
: Be a en —
ur r, ſchauerlich. Ba. Bf.
3Moſ. 8, 12 ꝛc. FB. Gotteshaus.
5,6.
1%. Land der Kinder des Often.
treiben.
men find.
1 Mofe'
283 « 29. —
tet habe zu einem Mahl, ſoll ein Gottes⸗
haus werden; k und Alles, was du mir
st, defien will ich dir den Zehnten
geben,
- Das 29. Capitel.
Jakob erwirbt durch vierscehnjährigen Dienk wen
Weiber. Lea gebiert Ruben, Simeon, Levi,
Suda.
1. Da bob Jakob ferne Füße auf, und
ing in das Land, das gegen Morgen
iegt;
2. Und ſah ſich um, und ſiehe, da war
ein Brunn auf dem Felde, und fiehe, drey
Heerden Schafe lagen dabey; denn von
dem Brunnen pflegten fie die Heerden zu
tränfen; und lag ein großer Stein vor m
dem Loch des Brunnen. | |
3. Und fie pflegten die Heerden alle da⸗
felbft zu verfammeln,, und den Stein von
dem Brunnenlocd, zu wälzen, und die
Schafe zu tränfen, und thaten alddann
ben Stein wieder vor m dag Loch, an feine
tätte.
4. Und Jakob ſprach zu ihnen: Brüder,
wo ſeyd ihr ber ? Sie antworteten: Wir
find von Daran.
5. Er fprach zu ihnen: Kenner ihr auch
Laban, den Sohn Nahor? Sie antwor>
teten: Wir fennen ihn.
6. Erfprach: Gehet es ihm auch wohl ?
Sie antworteten: Es geher ihm wohl;
und fiehe, da kommt feine Tochter Nabel
mit den Schafen.
7. Er ſprach: Eiche, es ift noch bach"
Tag, und ift noch nicht Zeit das Vieh eins
zutreiben ;° tränfet die Schafe, und ge-
het bin, und weidet fie.
8. Sie antworteten: Wir können nicht,
bis daß alle Heerden aufammen gebracht
werden, P und man den Stein von des
b 9. in dir u. deinen, Va. C. 22, 18. <E.
d A. Säule, Denkfäule. © Ihn zu weihen,
8 Dabeygelegene. Vg. Richt. 1, 23. bE. in
1 Alfa: ich mil ihm treu u. allein dienen. D. u. der Herr mein
j Gott ſeyn wird: V. 22. So fol dieſer ꝛe. Vg. C. 17, 8 ⁊c. Kein — C.
md. auf. u O. lang. 0 X. zuſammenzu⸗
Ein Theil der Heerden war ſchon verſammelt, u. Markete. ’ ;
p %. beyfam-
1 Mofe 29.
Brunnens Loch wälze, umd wir alfo die
Schafe tränten.
9. Als er noch mit ihmen redete, kam
Rahel mit den Schafen ihres Vaters,
denn fie hütete derfelben.
10. Da aber Jakob ſah Nabel, die Toch⸗
ter Laban, feiner Mutter Bruders, und
die Schafe Laban, feiner Mutter Bru⸗
ders: trat er hinzu, und wälzte den Stein
von dem Loch des Brunnens, und trän-
fete Die Schafe. Laban, feiner Mutter
Bruders;
11. Und füflete Rahel,
laut; b
12. Und fagteihr an, daß er ihres Va⸗
terd Bruder e wäre, und der Neberca
Sohn. Da lief fie, und fagte es ihrem
Pater an.
13. Da aber Laban hörete die Kunde
von Jakob, feiner Schweiter Sohn: lief
er ihm entgegen, und herzte und küſſete
ihn, und führete ihn in ſein Haus. Da
erzählte er dem Laban alle Diefe Sache. d
14. Da ſprach Laban zu ihm: Wohlan
du biſt mein Bein und mein Fleiſch.e Und
da er nun einen Monat lang ben ihm ge⸗
weſen war,
15. Sprach Eaban zu Jakob: Wiewohl
du mein Bruder bift , follteft du mir dar⸗
um umfonft dienen ?f Sage an, was foll
dein Lohn feyn ?
und weinete
16. Laban aber hatte zwo Töchter: die
älteite bieß Lea, und die jüngfte hieß Ra⸗
17. Aber Lea hatte ein blödes Geſicht;
41
abe, war fchön von Geftalt und Aus⸗
eben. b
18. Und Jakob gewann die Kabel lieb,
und ſprach: Ich will dir fieben Jahre um
Rabel deine jüngſte Tochter, dienen.
9. Paban antwortete: Es iſt beffer, ich
gi ne dir, denn einem Andern; bleibe
20. ifo dienete Jakob um Rahel fieben ..
Jahre, k* und däuchten ihm, ald wären es
einzelne! Tage, fo lieb hatte erfe.m .
21. Und Jakob ſprach zu Laban: Gib
mir mein Weib, denn meine Zeit ift voll,”
daß ich ihr —3—
22. Da lud Laban alle Leute des Orts,
und machte ein Hochzeitmahl. ©
23. Des Abende aber nahm er feine,
Tochter Lea, und brachte fie zu ihm bins
ein;P und erlag bey ihr.
24. Und Laban gab feiner Tochter Lea
feine Magd Silpa zur Magd.
25. Des Morgens aber, fi che, da war
ed Lea. Under ſprach zu Eaban : Warum
haft dur mir das gerban Habe ich dir
nicht um Rahel gedienet?d Warum haft
denn betrogen?
aban antwortete: Es iſt micht
Site in unferm Lande," daß man die
Jüngſte ausgebe vor der Aelteſten.
ir Mm
27. Halte mit diefer die Woche: aus,
fo wollen wir dir dieſe auch geben, um den
Dienft, den du bey mir noch andere ſieben
Jahre dienen ſollſt.
98. Jakob that alfo, und bielt die Wo⸗
ches aus. Da gab ihm Laban Nabel, feine
Tochter, zum Weibe.
a%. war eine Satferin
Herkunft ci. Geſchichte, 8. 27.
"D. bi
ft du nit mein Kr. (fein Zeibeigener), und follte mir umf. d.?2 6
DE. wie C. 2, 16.
e Mein Blutsfreund: den ich aufnehme, ſchütze.
c Berwandter, Vetter. d Seine
atte,
ſchwache Augen: die Morgenländer Lieben Icbbafte. And. hageres Geſicht. *
ſicht, Auge/ Farbe.
3a, 11. =. 2Mof. 22, 16. ©. je. 3. €.
zeit, f. d- $olg. And. and.
ergebener Geduld. " WW. meine Tage
bin in vollem ale, o
1 Sam. 18, %
Dienfgeit ausgebalten (V. 1
‚u. während feiner zweyten Tiährigen Dienfaett
bern die Kinder, aufer Beniamin, geboren. 9
wie die Braut gewöhnl. in die Kammer geführt win “
s So lang mwährte die Soc, Richt. 14, 12.
man thut nicht fo an unferm Di.
17. &. die WB. diefer, 9. diefe W
i Statt Kaufgeld. Die Frauen wurden gemeiniglich erkauft, &
31, 15. K Als Bräutigam, vor der
I Ynd. einige, wenige
ind erfü — Es iſt ſtreitig, 9 dieß heißt, ar:
die zu meiner Hochzeit befimmte Fri
(fo daB Laban die Hochzeit nur verfchob), o. v. R es ie vom Ab⸗
auf der 7 Vahre; dieß Ickte e Met das wabefcheimlichfe : gakob hatte D
arauf
och⸗
m Beweis reiner Liebe u. % 2
zu Ende, vo.
ee
ie beyden Frauen (
RA 30) wurden von A nie
* N. verfehlenert,
befam er d
\
42
29. Und gab ſeiner Tochter Rahel ſeine
Magd Bilha zur Magdg.
30. Alſo tag er auch bey mit Rahel, und
hatte Kabel lieber, denn Lea; und die-
nete bey ihm noch andere lieben Jahre.
31. Da aber der Herr ſah, daß Lea un⸗
werth b war, machte er fie fruchtbar, und
Rahel warunfruchtbar.
32. Und Lea ward ſchwanger, und ges
bar einen Sohn; den hieß de Ruben, ©
denn fie ſprach: Der Herr hat angeſehen
mein Elend; nun wird mich mein Mann
lieb haben.
33. Und ward abermal ſchwanger, und
ebar einen Sohn, und fprach : Der Herr
at gehöret, daß ich unwerthb hin; dar⸗
um * er mir dieſen auch gegeben. Und
hieß ihn Simeon. 4 zu
34. Abermal ward fie ſchwanger, und
gebar einen Sohn, und fprady : Nun wird
mir mein Mann einmal anhangen ;* denn
ich habe ihm drey Söhne geburen. Dar:
um hieß ſie ihn Levi.f |
35. Und nochmal ward fie ſchwanger,
umd gebar einen Sohn, und ſprach: Nun
will sch dem Herrn danken. s Darum hieß
fie ihn Yuda.b Und hörere auf! Kinder
zu gebären.
Das 30. Kapitel,
Rahels Magd geblert Dan und Naphthali; Lead
Magd Sad und After; Lea Iſaſchar, Sebulon
und Dina; Rahel Iofeph. Neuer Vertrag mit
Laban und Jakobs Gewinn.
1. Da Rahel ſah, daR fid dem Jakob
nichts gebar, neidete fie ihre Schwefter ,
und fprach zu Jakob: Schaffe mir Kin-
Der ; wo nicht, fo ſterbe ich.
3. Jakob aber ward zornig auf Rahel,
1 Mofe 29. 30..
und ſprach: Bin ich denn au Gottes
Statt „k der dir deines Leibes Frucht we⸗
gert
3. Sie aber ſprach: Siehe, da iſt meine
Magd Bilha; lege dich zu ihr, 2 auf’
meinen Schonß | gebäre, and ich auch
durch fie erbanet werde.m
A. Und fie gab ihm Bilha, ihre Magd,
zum Weibe; and Jakob legte fich zu ihr.
5. Alfo ward Bilha fchwanger, and ges
bar Jakob einen Sohn.
6. Da ſprach Nabel: Gott hat meine
Sache gerichtet, und meine Stimme er⸗
höret, und mir einen Sohn gegeben.
Darum hieß fie ihn Dan.»
7. Abermal ward Bilha, Rahels Magd,
Eanger ‚ und gebar Jakob den andern
ohn.
8. Da ſprach Rahel: Kämpfe Gottes o
habe ich derungen mit meiner Schweſter,
ne bermocht. Und hieß ihn Naph⸗
that. p
9. Danım Lea fah, daß fie aufgehörer
hatte zu gebären, ı.nahm fie ihre Magd
Silpa, und gab ſie Jakob zum Weihe.
10. Alfo gebar Silpa, Lead Magd, Ja⸗
kob einen Sohn.
11. Da ſprach Lea: Glück auf!r Und
hieß ihn Sad. |
i2. Darnach gebar Silpa, Lead Magd,
Jakob den andern Sohn.
13. Da ſprach Lea: Wohl mir! denn
mich werben felig preifen Die Töchter.
Und hieß ihn After. ®
14. Ruben ging aus zur Zeit der Wei⸗
zenernte, und fand Dudaim! auf dem
Felde und brachte fie heim feiner Mutter
Lea. Da fprach Rahel zu Lea: Gib mir
der Dudaim deined Sohnes ein Theil.
15. Sie antwortete ihr: Iſts micht ge-
ad. m. u. hatte auch R. Lieb, mehr denn 2.
rhdrang. €
Band, dag Anſchließen an mich, o. üb Zu Is Anbangen.
ottlob).
. auf meine Knie. Do.
. Er Bat gerichtet, a. Richter.
P 9. mean 8
ebt auf. N.
Feſaj. 65, 11. And. Es kommt ein Heerhaufen, vg. C. Ag, 19.
mnngewiß; die Meiften verft. Alraun, Manbragora, u.
feldyen, welche für Härkend u. fruchtbarmachend gehalten
u‘. von den D. dein S.
febens, E. Schaufind. 4%. Gehör,
8. Dan, 8 Fetruntniß
m wie er.
3, 12. 6. 16, 2. 0 B
Beyſtand u. durch Gebet.
fern (Bad, wich. Fupiter) konimt,
ottes;
Aſcher, b. ſelig, glücfelig.
zw. defien wohlricchende Ych
werden. Vg. Hohel. 7, 13.
b E. gebaſſet. © B. Sohn des An:
d verbunden feyn. FB. mein
5 9. loben, preiſen.
i &, fand Kill: einſtweilen.
€. 50, 23. Ruth A, 10. Hiob
o Große, 3. mit Gottes
18.290,35. rE. der Gluͤcks⸗
a. 2. 9. Mit Gad (SAFE)! 2
2. Küfid. = ©.
1 Mofe 30.
43
nug, daß du mir meinen Mann genom-
men haftz und willft auch die Dudaim
meines Sohmes nehmen? Rahel ſprach:
Wohlan, Taf ihn diefe Nacht bey Bir 5 —
fen um die Dudaim deines Sohne
27. Laban fpratb zu ihm: Laß mich
Gnade vor deinen Augen finden. Ich ſpü⸗
re, daß mich der Herr fegnet um deinet
willen;
3. Befimme den Cohn, den ich dir ge
16. Da nun Jakob des Abends vom ven
Felde fam, ging ihm Lea hinans entge-
gen, und fprach: Bey mir follft du liege 5
denn ich babe dich erkaufte um die
daim meines Sohnes. Und er fchlief die
Nacht bey ihr.
17. ud Gott erhörete Lea
ward ſchwanger, und gebar
fünften Sohn;
18. Und ſprach: Gott hat mir gelohnet,
daß ich meine Magd meinem Manne ge⸗
geben habe. Und hieß ihm Iſaſchar.
19. Abermal ward Lea fdhmanger, und
gebar Jakob den fechsten Sohn ;
und fie
20. Und ſprach: Gott bat mich wohl be⸗
rathen; e nun wird mein Mann ben mir
wohnen, denn ich habe ihm feche Söhne ?
geboren. Und hieß ihn Sebulon. 2
21. Darnach gebar fie eine Tochter, bie
bieß fie Dina.
223. Der Herr gedachte aber an Kabel,
und | erhörete fie, und machte fie frucht⸗
ar.
23. Damard fie ſchwanger, und gebar
einen Sohn, und ſprach: Gott hat meine
Schmach von mir genommen;
23. Und hieß ihn Joſeph, und fprach :
Der Herr wolle 8 mir noch einen Sohn
Dazu geben.»
. Dann Rahel den Joſeph geboren
hatte ſprach Jakob zu Laban: Laß mich
ziehen und reifen an meinen Ort, undin
mein Land.
26. Gib mir meine Weiber, und meine
Kinder, Darum ich dir gedienet habe, daß
ich ziehe ; Deren du weißt meinen Dienft,
wies ich dir gedienet habe.
akob den
29. y aber fprach zu ihm: Du weißt,
wie ich bir gedienet habe, und mag du für
Vieh hatteſtk unter mir.
30. Du hatteſt wenig, che ich herkam;
nun aber ift es ausgebreitet in die Menge,
und der Herr bat dich gefegniet durch meis
nen Fuß.! Und nun, wann foll ich auch
mein Haus verforgen $ gu
31. Er aber fprach: Was ſoll ich dir
denn geben ? Jatob fprach : Du follft mir
nichts überall geben; fondern jo du mir
thun willſt, das ich fage ‚ fo will ich wie-
derum weiden und hüten deiner Schafe.
* Ich will heute durch alle deine Heer⸗
ehen, und ansfondern alle ſleckige
und unten Lämmer, und alle ſchwarze
Lämmer unter den Schafen, und die bun⸗
ten und fleckigen unter den Ziegen. o Und
ſolches p foll mein Lohn ſeyn.
33. So wird mir meine Gerechtigkeit
zeugen heute oder morgen, 3 wenn bu
fommen wirft über meinen Lohn, der vor
dir ift;r alfo daß, mas nicht eig oder
bunt unter den Ziegen, oder nicht ſchwarz⸗
fenn wird unter den Schafen, das fey ein
Diebftahl Bey mir.
34. Da fprach Laban: Siehe da, ed fey,
wie du gefagt haft.
nd fonderte des Tages die ſprent⸗
* und bunten! Bbcke, und alle fleckige
und bunte Ziegen, wo nur etwas Weißes
dran war, und Alles was ſchwarz war uns
ter den Schafen; und that ed unter Die
Hand feiner Söhne. v
36. Und machte Raum Dreyer Tagereis.
. um Lohn gedungen , gemietet.
c ———— e. beſchenkt.
Sohn.
er wird binzuthun.
re 9 Mutter
—5— Se fett meiner Ant
fledte. 9° Folgl. das € Sengfe
morgigen Art fünftig.
Angeſicht.
b B. er bringt Lohn, o. n. a.
s®. wird
RN. was dein ">. gervorden iR.
nf. mE.
P Was jet gr if, u. Wr fünfte fo ee ei)
Den du immer anfehn 1 gennf
And. wann fie o. es fommen wird ꝛc.
es ift der
* E. öffnete
i E. den, ſ.
di | Umbergehen Aufüct; wo ich
nu. gu ge⸗
Ant.
.Wohnun Beyrohnun
ve. 3,10
— vor deinem
jeugen
A gefledt, 3. 3
gleich
A. geflreiften, 0. geringelten (And. an Füßen —A und gelappten, gefhed,
ten (großgeflediten).
us als Yafobs Heerde befonders zu weiden.
44
fen weit zwifchen ihm und Jakob. Alſo
weidete Jakob die übrige Heerde Labans.
37. Jakob aber nabm friſche Stäbe
von Bappelbäumen,“ Hafeln P und Kaſta⸗
nien;e und fchälte weiße Streifen daran,
daß an den Stäben das Weiße bloß ward;
38. Und legte die Stäbe, die er gefchä-
let hatte, in die Tränfrinnen, dabin die
Heerden kommen mußten zu trinken, vor
diefelbigen,, daß fie empfangen d follten,
wenn fie zu trinfen kämen. ,
39. Alfo empfingene die Heerden ber
den Stäben, und brachten Sprenflige, f
Fleckige und Bunte.
40. Da ſchied Jakob die Schafe, und
ſtellete die Angeſichter der Heerdes gegen
die Sprenkligen, und alles ſchwarze ge⸗
gen das weiße Vieh; und machte ihm
alfo eigene Heerden, die er nicht zu der
Heerde Labansi that.
41. Wenn aber der Laufk der feiltern
Heerde war,! legte er die Stäbe in die
Ninnen vor die Augen der Heerde, daß
fie über den Stäben empfingen ;
a2. Aber wenn die Heerde
den die Schmächtigen des Laban, aber die
Feiſten des Jakob. J
43. Daher ward der Mann über die
Maaße reich, daß er viel Schafe, Maͤgde
und Knechte, Kameele und Eſel hatte.
Das 31. Capitel.
Jakob flieht mit Weib, Kind und Habe von ſeinem
Schwäher Laban.
1. Und es tamen vor ibn die Reden der
a Alfo Weißpappel, v. Storat (ein
| Ihmächtig.
war, n * er ſie nicht hinein. Alſo wur⸗
e ha
49%. ſich
1 Moſe 30. 34.
Kinder Labans, "daß fie ſprachen: Jakob
hat all unſers Vaters Gut zu ſich ge⸗
bracht, und von unſers Vaters Gut hat
er all ſolchen Reichthum erworben.
2. Und Jakob ſah das Angeſicht La⸗
bans; und ſiehe, es war nicht mehr gegen
ihn, wie geſtern und ehegeftern. ©
3. Und der Herr ſprach zu Jakob:
Zeuch wieder in deiner Väter Land, und
zu deiner Freundſchaft; ich will mit dir
feyn. Ä
4. Da fandte Jakob hin, umd ließ rufen
Rahel und Lea aufs Feld, bey feine
Heerde, j |
5. Und ſprach zu ihnen: Ich fehe euere
Vaters Angeficht, daß es nicht gegen mich
ift, wie geitern und ehegeftern; aber der
Gott meines Vaters ift mit mir gemefen.
6. Und ihr wiſſet, Daß ich aus allen mei⸗
nen Kräften. euerm Vater gedienet habe.
7. Und er hat mich getäufchet,, und nun
zehenmal meinen Eohn verändert; aber
Gott bat ihm nicht geftattet, daß er mir
Schaden thäte.
8. Wenn er ſprach: Die Fleckigen ſollen
dein Lohn Icon ; fo trug die ganze Heerde
Fleckige. Wenn er aber ſprach: Die
Sprenkligen follen dein Cohn feyn; To
trug die ganze Heedvde Sprenklige. pP
9. Alfo hat Gott die Güter euers Va⸗
ters ihm entwendet, und mir gegeben.
10. Es begab ſich aber, zur Zeit des
Laufd a der Heerde, hob ich meine Augen
auf, und fah im Traum, umd fiehe, die.
Böcke, welche die Heerde befprangen,
waren ſprenklig, fleckig und getüpfelt. "
b V. Mandeln.
im 9. meibl.
V. 35. 8 Der
Beit unter änden befamen, 5 30, 35.
eſtreifte. Vg. C. 30, 32. 33. 35. 39. 9 C.
als ( jünaft ) die Zeit des Laufs kam ıc. wo denn das Traumgeſicht V. 10 — 12 nur
überh. ferneres Gläck und die Treue Gottes andeuten möchte, vg. C. 30, 33 — 35.
41 Mofe 31.
11. Und der“ Engel Gottes ſprach zu
mir im Traum: Jakob! Umd ich antwor⸗
tete: Hier bin ich,
12. Er aber fpradh: Hebe auf deine
Angen, umd fiehe, alle Böcke, welche die
Heerde befpringen, find forentlige, flek⸗
kige und getüp! elte; denn ih, babe: Alles
geſehen, was dir Laban thut.
13. Ich bin der Gott zu Bethel, da du
den Stein» geſalbet haſt, und mir dafelb
ein Gelübde gethan. Nun mache dich auf,
und zeuch aus diefem Lande, und kehre
wieder in das Land deiner Freundſchaft.
14. Da antworteten Rahel und Lea,
und fprachen zu ihm: Wir haben doch kei⸗
nen Theil noch Erbe mehr in unſers Va⸗
terd Haufe. ©
15. Hat er und doch gehalten, als die
Tremden ; denn er hat ung verkauft, und
unfer Sch dazu verzehrer. d
16. Denn alter Reichthum, den Gott
unferm Vater entwendet hat, tft e ung
und unfern Kindern. Alles nun, was Gott
dir r gefogt hat, das thue.
Alſo machte ſich Jakob auf, und lud
feine Kinder und Weiber auf Kameele.
18. Und führete weg alle fein Vieh, und
alle feine Habe, die er erworben, ſein ei⸗
genthümlich Vieh, dag er in Mefopotas
mien erworben hatte, daß er käme zu
Iſaak, feinem Vater , ind Land Canaan.
19: Laban aber war gegangen ſeine
Heerde zu ſcheren.“ Und Rahel ſtahl ih⸗
red Vaters Sößen. s
‘20. Jakob aber ftahl dem Syrer Laban
das Herz,» damit, daß er ihm nicht ans
fagte, daß er flöhe. '
45
21. Alfo floh er, und Wied, was fein
war, und machte fich auf, und fuhr über
das Waffer,,! und richtete ſich nach dem
Berge Gilead.
22. Am dritten <a € ward es Laban
angefagt, daß Jakob flöhe.
23. Under nahm feine Brüder au fich,
und jagte ihm nach fieben Tagereifen, und
ereilete ibn auf dem Berge Gilead.
an. Aber Gott Fam zu Laban, dem Sys
rer, im Traum des Nachts, und fprach
zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jatob
nicht anders redeſt, denn freundlich.
25. Und Laban nahete ſich zu Jakob.
Jakob aber hatte ſeine Hütten aufge⸗
ſchlagen auf dem Berge; und Laban mit
ſeinen Brüdern u feine Hütten andy
auf, u dem Berge Silead.
Da fpradı Zaban zu Jakob: Was
Hat du gethan, daß du mein Herz geſtoh⸗
len haft," und haft meine Töchter entfühs
vet, als die durchs Schwert gefangen
wären ?
27. Warum bift du heimlich geflohen,
und haft dich von mir geftohlen, ® und haft
mirs nicht angefagt, Daß ich dich hätte bes
leitet mit Freuden, mit Singen, mit
aufen und Harfen?
28. Und haft mich nicht offen meine
Kinder und Töchter küſſen? ‚Kun, du
haft p thörlich gethan.
9. Es wäre in meiner Hände Macht,
euch Uebels zu thun; aber euerd Vaters
Gott hat geftern« zu mir gefagt: Hüte
dich, daß du mit Jakob nicht an ers denn
freundlich redeit. "
30. Und weil dus denn je wollteſt ziehen,
aD. ein, f. jed. 3. 13.
auch noch Th. u. Erbe cr Dt
mehr an. Vg. 1 Kön. 12, 16.
ke. ein Mahl, eine Säule, E. 28, 18.
ce &. haben wir
gie haben nichts zu erwarten, ung gebt es nichts
gefpeifet, d. i. den Kauf ufpreis ( e
29, 18)
feinen Nuben verwandt, uns feine gitgirt davon ge eben, ja will —e A
dem Unfrigen fchalten, V. 16. 7 8.
ren. And. 2 te ex denn auch noch K.
um iſt — geworden. f X. war
u. Sch. 5 9. Theraphim, er
Daher z. u. wi
Pr a ührt, u. it genorden 8.
noch unſer ach „berjebe
Ein Langroährendes Geſchaft
ur
e hen Sa —— ——3 llber,. veemubdl.
von verfähichener Beide n. Öchalt, fommen vr R 4— 35.
1 Sam. 15, 23. &. 19, 13. 16. 2Kön. 23, 24. Ep. aa Er Sf 9* Sn 10, 9.
su unt. ®. 30, Fe [4 35,2.4. 5b». t. betbörte, Sintsraing in kn, täufı fe feine
Singh. Die Syrer waren fchlau; u. im ——ãa— Aram( 3, en liegt der
riff von Schlauheit. i A. den Fluß, Euphrat. K Germand te. 2 *
*
de vom € den J.z 2 V. W. 0 E. mid
mal haff du. = %. letzte Nacht/ heint.
vom Guten sum Böſen. And. weder Gutes noch Böſes, f. jed. B. 2
eg. m. d. i. getauſcht, P
i
D. nn dich
*
46.
1 Mofe 31.
und fehneteft dich fo ſehr nach deines Va⸗
ters Haufe: warum haft du mir meine
Bötter geftohlen ? Ä -
31. Jakob antwortete, und fprach zu
Laban: Ich fürchtete mich, und Dachte,
du würdeft deine Töchter von mir reiflen.
32. Bey welchem aber das Deine Götter
findeſt, der fol nicht lehen. Hier vor uns
fern Brüdern unterfuche was bein ift bey
mir, und nimm es bin.“ Jakob aber
nubre nicht, daB fie Rahel geftohlen
atte.
33. Da ging Laban in die Hütte Ja⸗
kobs, und in die Hätte der Lea, und in
die Hütte der beyden Mägde; und fand
nichts. Und u aus der Hütte Lea in
die Hütte Rahels. u
34. Nabel aber hatte die Soßen genom⸗
men, und in die Kameelfänfteb gelegt,
und ſich darauf geſetzt. Und Laban beta⸗
ſtete Die ganze Hutte, und fand nichts.
35. Da fprach fie zu ihrem Vater : Wein
Herr zürne nicht, denn ich kann nicht aufs
ſtehen gegen dir; denn ed gehet mir nach
der Frauen Weite. Alfo fand er die Göz⸗
zen nicht, wie fehr er fuchte.
36. Und Jakob ward zornig, und fchalt ©
mit Laban, antwortete und fprach zu ihm :
Was habe ich mißgehandelt oder geſundi⸗
get, daß dur fo auf mich erhitzt biſt? d
37. Du haft allen. meinen Hausrath he⸗
taftet ; was haft du all deined Hausralhs
gefunden 2 Lege das dar vor meinen und
einen Brüdern, daß fie zwifchen und bey⸗
dem richten. Bu
38. Diefe zwanzig Jahre bin ich bey bit
gewefen, deine Schafe und Ziegen find
nicht unfruchtbar geweſen; e die Widder
deiner Heerde habe ich nic gegeflen;
39. Was die Thiere zerrifien, brachte
ich.dir nicht , ich mußte es büßen; du for⸗
derteft ed von meiner Hand; es wäre mir!
des Tages oder des Nachts geitohlen.
10. 8 Des Tages verfchmiachtete ich. vor
Hige, und des Nachts vor Froſt; und
kam fein Schlaf in meine-Augen. B
21. Alſo habe ich Diefe zwanzig Jahr in
deinem Hauſe zugebracht, habe dir ger
dienet wierzehn Jahr um deine beyden
Töchter, und ſechs um deine Heerde ; und
haft mir meinen Lohn zehnmal verändett.k
42. Wo nicht der Gott meined Vaters,
der Gott Abrahams, und die Furcht
Iſaaks,! auf meiner Seite gewefen wäre:
du hätteft mich = leer laſſen ziehen. Aber
Gott hat mein Elend und meiner Hände
Fa angeſehen, und hat dich geitern ges
a n
43. Laban antwortete, und ſprach zu
Jakob: Die Tochter find meine Töchter,
und. die Kinder find meine Kinder, und
die Heerden find meine Heerden, und Als
les, mas du ſieheſt, ift mein. ° Was kann
ich aber p diefen meinen Töchtern heute
oder ihren Kindern thun, Die fie geboren
haben
44. So komm nun, und laß uns einen
Bund machen , ich und du, Der ein Zeugs
niß fey zwifchen mir und Die.
15. Da nahm Jakob einen Stein, und
richtete ihn auf zu einem Dahl.
16. Und ſprach zu feinen Brüdern: Les
fet Steine auf. Und fie nahmen Steine,
und machten einen Haufen, und aßen auf
demfelben Haufen."
47. Und Laban hieß ihn Jegar⸗Saha⸗
dutha; Jakob aber hieß ihn Gilead. :
48. Denn Laban ſprach Der Haufe
fey heute Zeuge zwifchen mir und dir;
daher heißt man ihn Gilead;
49. Auch Mizpa,! dieweil er fprach:
aD. unterf. Alles was ich bey mir babe, u. nimm fe bin. b GSattelilubl, den man
dem Kameel auf den Rücken ſchnallt, mit gewölbtem Schiem od. Zeltchen u. Kiffen,
ur Neife für grauen u. Kinder.
tzeſt. © O. haben nicht verlammt, miß
gs E. + Sch mar (lebte fo). 5 Oft.
das waren mir 20 3. in d. Haufe.
m O. mih nun — ” 4. heute Nacht
von mir. ber ꝛe. PR. u.
e %. Baderte.
eboren.
. mein Splummer floh von m. 9.
7. 8.
urechtgewiefen
And. ohne Ar: ber. !
4%. mir fo hihig nachfeßefl, zu⸗
f Dieß u. Alles —* mir war. —
1
Der, den Iſ. fürchtet. V. 58.
gerichtet, B. 24.20. o Kommt
q Wie C. 28, 18. Zur Beftati⸗
al'ed; beydes b. Hü
gung. Vg. C. %6, 20. u. z. 4 Moſ. 18, 19. ⸗E. © gel des Seng“
nie, ienes iſt Shaldäifch (Wramäifch) , diefes. Schräifh. Bo. 2 Kön. 18, 6. 1B.
+
47
Der Herr ſehe dreim® zwifchen mir und
dir, wenn wir von einander jind.b
50. Wo dus meine Töchter beleidigeft,
oder andere Weiber dazu nimmft über
meine Töchter, fo iſt kein Menſch mit
ung;° fehe aber, Gott ift Zeige zwiſchen
mir und dir.
51 . d Laban ſprach weiter zu Jakob:
Siehe, da ift der Haufe, und da iſt dag
Mahl, das ich aufgerichter habe zwifchen
mir und dir.
Derfelbe Haufe fen Zeuge, und dag
52.
Mahl fen auch Zeuge, wo ich herüber
fahre zu dir über diefen Haufen, oder du.
herüber fähreftd au mir über dieſen Haus
fen und Mahl, zu befchädigen. ©
‚53. Der Gott Abraham, und-der Gott
Nahor, der Bott ihres Vaters, fey Rich⸗
ter zwiſchen uns |
54. Und Jakob ſchwur ihm bey der
urcht 8 feines Vaters Iſaak. Und Ja⸗
ob opferte auf dem Berge, und lud feine
Brüder b zum Eſſen. Und da fie gegeflen
Betten, blieben fte auf dem Berge über
a
t.
55. Des Morgens aber ſtand Lahan
frühe auf, küſſete feine Kinder und Töch⸗
ter, und fegnete fie; und zog bin, und keh⸗
rete wieder an feinen Drt.
Cap. 32. V. ı. Jakob aber zog feinen
a 3, und es begegneten ihm die Engel
ott
2. Und ds er fie ſah, ſprach er: Es ſind
Gottes Heere ;i und hieß dieſelbige Stät⸗
te Mahanaim, R
Das 32. Kapitel.
Jakobs Furcht, Gebet und Kamyf.
3. Jakob aber ſchickte Boten vor ihm
ber, zu feinem Bruder Eſau, in das Lan)
Seir, das Gefllde Edom.T
4. Und befahl ihnen, und —*— Alſo
De meinem Heren Efau: Dein Knecht
akob Läffet dir fagen: Ich bin big daher
bey Laban lange außen geweſen; m
5. Und haben Rinder und Efel, Schafe,
Knechte und Mägde; und- habe ausge:
fandt , dir, meinem Herrn, anzufagen, °
daß. ich Gnade vor deinen Augen fände.
6. Die Boten famen wieder zu Jakob,
und fprachen : Wir famen zu deinem Bru-
der Eſau; und er zeucht Dir auch entgegen
mit vier hundert Mann. Ä
‚7. Da fürchtete ich Jakob fehr, und
ihm ward bange; und theilete das Wolf,
dag bey ihm war, und die Schafe, und die
Rinder, und die Kameele, in zwey Heere,
8. Und ſprach: So Efau kommt auf
dag eine Heer, und fchlägt es, fo mird
dad übrige Heer ensrinnen.
9. Weiter fprach Jakob: Gott meines
Vaters Abraham, und Gott meines Va⸗
ve. a ‚ Herr, der du zu mir gefagt
haft: Zeuch wieder in dein Land, und zu dei⸗
ner Freund ſchaft, ich will dir wohl thun ;
10, Sch bin zu gering. aller Barmher⸗
zigkeit und aller Treue, P die du an deinem
Knechte gethan haft; denn ich hatte nicht
mehr, denn meinen Stab, da ich über dies
fen Jordan ging, d und nun bin ich zwey
Heere geworden.
11. O errette mich von der Hand mei⸗
ned Bruders, von der Hand Efau! Denn
ich fürdjte mich vor ihm, dag er nicht
komme, und ſchlage mich, die Mutter
ſammt den Kindern.”
12. Du haft ja gefagt : Ich will dir wohl
thun, und deinen Samen machen wie den
Sand am Meer, den man nicht zählen
fann vor Menge: |
ag. ſey Wächter.
Beuge u. Richter. A. u. kein Menf:
fahren — u. du nicht herüberfahren. e 4.
. a2. 583.2.
.Swey.⸗Lager o. Bivey » Heere, n. der Engel u. Zakobs.
a. ich bin ein Fremdling gew. bey 2. u. babe ge
n A. es find mir geworben. Om Bunt a x
3. denn mit meinem Stab ging t
2. 5 NReligton, Bott, 1. z. V
hier) if 6. Roger. 8 2
i $- Bf. 34, 8. u. unt. V. 7
IEC. 36, 8. 9. 19— 2.
weilt bis nun.
aller Gnaden u. aller Wahrheit.
b &. vor einander verborgen, uns aug
ch mit uns id. IQ, D
zum Böſen. FD. die Götter, Hof. %,
i A. dieß iſt Gottes Heer, 0. dich
o Es, o. dv. meinen
üb. d. it
re 9. über die K. Alles ohne Unterfchied; Sprichw. Bg. Hof. 10, iA. 5 E.2%8, 13.
1N. Vg. C. 13, 16
C . SF
[2
und dem Dritten, und Allen
Heerden nachgingen, und fprach
- deines Knechts
eren Efau ſendet; und ſiehe, er felbit
48
4Moſe 32.
13. Und er blieb die Nacht da, und
nahm von dem, daß er vorhanden hatte,
Geſchenk für feinen Bruder Eſau:
14. Zwey hundert Ziegen, und zwanzig
Böcke; zwey hundert Schafe, und zwan⸗
sig Widder; on
15. Drenpig fäugende Kameele mit ih⸗
ren Füllen; wierzig Kühe, und zehn Far⸗
ren; zwanzig Efelinnen mit zehn Füllen.
16. Und that fie unter die Hand feiner
Knechte, je eine Heerde fonderlich, und
ſprach zu ihnen: Gehet vor mir hin, und
laſſet Raum zwifchen einer Heerde nach
der andern. |
47. Und gebot dem Erften und ſprach:
Wenn dir mein Bruder Efau begegnet,
und dich fraget: Wem gehöreſt du an?
und wo willſt du hin? und weſſen iſts,
das du vor dir treibeſt Ya |
18. Soft dus fagen : Es ift ein Geſchenk
akob, das er meinem
ommt hinter uns. |
19. Alfo gebot er auch dem Andern,
die den
: Solche
Woorte faget zu Efau, wenn ihr ihn finder;
>
-
“
%
x
20. Und faget ja auch: Siehe, dein
Knecht Jakobh ift hinter und. Denn er ges
dachte, ich will ihn verfühnen it den
Geſchenk, das vor mir hergeht; darnach
will ich ihn ſehen; vielleicht wird er mich
> anhehmen.
21. Alfo ging dad Geſchenk vor ihm bin;
aber er blieb diefelbe Nacht beym Heer.
‚. an Weiter sing.
22. Und fand auf in der Nacht, und
nahm feine zwey Weiber, und feine zwo
Mägde, und feine elf Kinder, daB er zöge
tiber die Zurthdes Zabot;c 4 -
23. Nahm fie, und führete fie über den
Bach, und brachte hinliber, was er hatte;
an. Und an übrig. a Da en) .
ein Mann mit ihm, Bi ie Morgenröthe
nbra. Kes./ 3 Du
25. Und da der fah, daß er ihn nicht
übermochte,, rührete er das Gelenk feiner
Hüfte; fund dad Gelenk von Jakobs
Hüfte ward über dem Ningen mit ihm
verrenket.
26. Und ers ſprach: Laß mich geben,
denn die Morgenröthe bricht an. Aber er
antwortete: Ich laſſe dich nicht, du fegneft
mich denn. nn |
27. Er fprach : Wie heiffeft du ? Er ants
wortete: Jakob. |
23. Er forach: Du ſollſt nicht mehr
Jakob Heiffen, fondern Iſrael. Denn
du haft mit Gott und mit Dienfchen ge
fämpfet, und bift obgelegen. i
29. Und Jakob fragte ihn und ſprach:
Sage doch, wie heiffeft du? Er aber
ſprach: Warum frageft du, wie ich heiſ⸗
ſe?k md er fegnete ihn daſelbſt.
30. Und Jakob hieß die Stätte Piel; !
denn ich habe Gott von Angelicht zu An-
gericht geſehen, und meine Seele ift ger
ne en, = I
31. Und ald er von Pnuel überkam, u
ging ihm die Sonne auf; ynd er hinkte
an deiner Hüfte.
a E. find diefe vor dir. E. mein Angeflcht tragen, annehmen, achten, mir gewo—
en ſeyn. C Kleiner Fluß, der in den Sordan fält, jetzt Jarmuk. ©. febte über
ie F. d. J. machte Anflalt dazu. 2. u. 309 an die F. A Dieffeits zurück. © €.
flänbete. FE. feine Hüftböhle, Hüftpfanne. Da der Dann den 3. nicht übermwälti-
gen konnte, that er einen Fechtertireich, ihn zu lähmen. 8 Der Mann. 52. der
mit Gott kampft, Kämpfer u. Heberwinder Gottes. Nicht allein — fondern zugleich,
vg. E. 86, 2. Haſt gelegt. Mit Laban u. Efau u. mit dem Menſchen gekämpft,
der zugleich Gott ift. Vg. Hof. 12, 4. 5. Was bier bildl. geſchah, bedeutet, daß Gott
dem Glauben ein gersifies Maaß (ein menichliches ) von HSinderniffen entgegenfebt,
welche ex befiegen Tann u. muß, wii er gefegnet werden. In diefem Streit muß’ er
Gott und fich ſelbſt fennen lernen u. erfahren. . fage mir an beinen Namen — —
nach meinem N. Vg. Nicht. 13, 17. 18. 2 Mof. 3, 14. 18. Angeficht Gottes. 2.
nuel. m Davongefommen, a. errettet worben. Ach babe mein Leben davonge-
bracht ꝛe. 2Mof. 20, 19. C. 33, 20. 5Moſ. 5, 24. Nicht. 6, 22. 23. C. 15,22 ꝛc.
0 Der Menfch kommt binkend, mit gefchwächter Selbſikraft, Sin-
nenfraft, aus diefem Kampf; zugleich aber geht ihm von oben die Sonne des Tro⸗
fies auf, die Nacht iſt vorüber.
4 Moſe 32. 33.
32. Daher effen die Kinder Iſrael nicht
\_
| 49.
9. Eſau ſprach: Ich habe genug, mein.
die Spannader an dem Selen? der Hüf- Bruder ; behalte, was du ha
te,“ bi8 auf den heutigen Tag ; darum,
daß die Spannader an dem Gelenk der
Hüfte Jakobs gerühret ward. P
Das 33. Kapitel.
Verſohnung Jakobs mit Stau. Jakob Fauft ein Feld.
1. Jakob hob ſeine Augen auf, und ſah
einen Bruder Eſau kommen mit vier
undert Mann. Und theilete ſeine Kin⸗
der zu Lea, und zu Rahel, und zu beyden
mine: mkheua:
2. Und fteere Die Mägde mit ihren Kin-
dern vorne
hernach, und Nabel mit Joſeph auleßt.
3. Under ging vor ihnen her, und nei⸗
ete fich fiebenmal auf die Erde, big er au
Seinem Bruder lan. ©_
4. Eſau aber lief ihm entgegen, und her⸗
zete a ihn, und fiel ihm um den Hals, and
küſſete ihn ; und fie weineten.
5. Und hob feine Augen auf, und fah die
Weiber mit den Kindern, und ſprach:
er find diefe bey dir ?« Er antwortete:
Es find die Kinder, die Gott deinem
Knechte befcheeret bat.
6. Und die Mägde traten herzu mit ih⸗ H
ren Kindern, und neigeten fich. f |
7. Sea trat auch herzu mit ihren Kin⸗
dern, und neigeteh ſich. Darnach trat
Beten und Rahel herzu, und neigeten
ich auch.
8. Und er ſprach: Was willſt du mit
alle dem Heer, dem ich begegnet bin? Er
antwortete: Daß ich Gnade fände vor
meinem Herrn.
n, und Lea mit ihren Kindern:
10. Jakob antwortete: Ach nicht, habe
ich Gnade gefunden vor dir, ſo nimm
mein Gefchent von meiner Hand; denn
ich ſah dein Angeficht, als ſähe ich Gottes «
Angeſicht, und bift mir hold gewefen.
11. Nimm doc den Segen von mirk
an, der dir zugebracht worden ; denn Gott
bat mirs befcheeret, und ich habe Alles
genug. Alſo nöthigte er ihn, daß ers
nahm. i
12. Und erkfpradh: Laß und fortziehen
und reifen, ich will mit dir! ziehen.
13. Er aber fprach zu. ihm : Mein Herr,
du erfenneft, daß ich zarte Kinder ben mir
habe, dazu ſäugende Schafe und Kühe ;
wenn fie Einen Tag übertrieben würden,
würde mir die ganze Heerde fterben.
14. Mein Herr ziehe vor feinem Knech⸗
te bin. Ich will gemächlich hintennach
treiben , m darnach Die Habe, die bey mir
ift, und die Kinder gehen können, n'big daß
ich komme zu meinem Seren in Seir.
15. Eſau ſprach: So will ich doch bey
dir laffen Etliche vom Volk, das mit mir
it, Er antwortete: Was iſt es vonnö⸗
then? Laß mich nuro Gnade vor meinem
errn finden. | j
16. Alfo 309 des Tages Eſau wiederum
feines Weges gen Seir.
17. Und Jakob F gen Suchoth, und
bauete ihm ein Haus, p und machte ſei⸗
nem Vieh Hütten; a daher beißt die Stät⸗
te Suchoth." ,
18. Und Jakob kam mohlbehalten zu
der. Stadt Sichem, die im Lande Canaan
liegt, nachdem er aus Mefopotamien ges
a W. die Sehne des Nerven, o. v. Mustels, die an o. auf der Hüftpfanne if. Die
Sehne nebſt dem dazu gehörigen Muskel u. Nerven.
rührete ze.
b E. weil er (der Mann)
e Morgeni. Ehrerbietung , wobey man auf die Knie fallt u. mit der Stirn die
Erde berührt, — Anbeten, welches nur dur
. 15 ıc.
f Fielen nieder, wie 3. 3. 8
Kr s W. meinen Gegen, d. i. Geſchenk, Will
es.
. m 6&. will nad) meiner Langſamkeit einberzichen. ,
0%. möchte ich d ch b i
q And. Gehege, Umzaͤunung;
g- tb. 3, 2. Dan. 3.
wie gehoͤren ſie dir an.
Weſens. E. w. benn darum ſah i
fommen, vg. 1Sam. 25, 27. IE.
dem Sinn, f 15
na 9. nach dem Fuß der ꝛe.
wa großes Gegelt.
a. Zaubhütten.
Off. 13,
s Unverſehrt von
Sinn u. Gegenfland fündlich wird.
A. umarmte © D. m. bir: für dich,
D. eines Gottes, göttl.
k Efan. 1 And. vor die her, mit alei-
doch — d.h i
itte dich 1. Et⸗
ürden.
v9. Hütten, Hürden;
Eſau sc. 2. u. Und. darnach zog 3. gen Salem,
iu der &t. bes Sichem (8. 19. C. 34); u. foll ein anderes als das Salem C. 18,318
1 Moſ. 33. 34.
N
kommen war; und machte fein Zager vor
der Stadt;
19. Und kaufte das Stüd Ackers, wo er
feine Hütte aufſchlug, von den Kindern
Hemor, des Vaters Sichem, um hundert
Keſita. ·
20. Und richtete daſelbſt einen Altar
zu, und nannte ihn: Der ſtarke Gott
Iſraels.* |
Das 34. Capitel.
Die Schwächung der Dina verurſacht ein Blutbad.
1. Dina aber, Lead Tochter, die fie
Jakob geboren hatte, ins heraus, die
Töchter des Landes zu fehen.
2. Dadie fah Sichem, Hemors Sohn,
des Heviters, der des Landes Fürft war,
nahm er ſie, e und befchlief fie, und
ſchwaͤchte fie.
3. And fein Herz hing an Dina, Jakobs
Tochter, und hatte Die Dirne lieb, und res
dete freundlich mit ihr. d u
4. Und Sichem ſprach zu feinem Bater
Hemor: Nimm mir das Mägpdlein zum
Weibe.
5. Und Jakob erfuhr, daß er ſeine Toch⸗
ter Dina geſchändet hatte; und feine Söh⸗
ne waren mit dem Vieh auf dem Felde;
und Jakob fchwieg, bis daß fie famen.
6: Da ging Hemor, Sichems Vater,
heraus zu Jakob, mit ihm zu reden.
.7. Und die Söhne Jakob kamen vom
Felde, da fie es höreten; und es verdroß
die Männer, und wurden fehr zornig, daß
er eine Narrheite an Iſrael begangen,
umd Jakobs Tochter befchlafen hatte;
denn fo follte ed nicht feyn.
8. Da redete Hempr mit ihnen, und
fprah: Meines Sohnes Sichem Herz
fehnet fich nach! eurer Tochter ; gebet fie
ibm zum Weibe. AN
9. Befreundet euch mit und; gebet ums
Ei ãechter ‚ und nehmet ihr unfere
öchter;
10. Und wohnet bey uns. Das Land ſoll
euch offen ſeyn; wohnet und werbet, und
gewinnets darinnen.
11. Und Sichem ſprach zu ihrem Vater
und Brüdern: Laflet mich Gnade bey euch
Anden; was ihr mir fager, das will ich
geben. Ä
12. Fordert nur getrofth von mir Mors
gengabei und Geſchenk, ich wills geben,
wie ihr es heifcher ; gebet mir mar die Dirs
ne zum Weibe. .
13. Daantworteten Jakobs Söhne dem
Sichem und feinem Bater Hemor berrügs
lich, darum daß er ihre Schwefter Dina
geſchändet hatte;
14. Und fprachen zu ihnen: Wir können
dag nicht thun, daß wir unfere Schweiter
einem unbefchnittenen Manne geben; .
denn dag wäre und eine Schande.
15. Doch dann wollen wir euch zu Wils
len feyn, fo ihr ung gleich werdet, und Al⸗
les, was männlidfunter euch ift, befchnits
ten werde. -
16. Daun wollen wir unfere Töchter
euch geben, und eure Töchter und neh⸗
ch, und bey euch wohnen, und Ein Bolt
eyn. | Ä
17. Wo ihr aber nicht willigen wolle
euch zu befchneiden, fo wollen wir unfere
Tochter nehmen und davon ziehen.
18. Die Rede gefiel Hemor und feinem
Sohne Sichem wohl.
19. Und der Juͤngling verzog nicht ſol⸗
ched zu thun; denn ex hatte Eu zu der
Tochter Jakob. Und er war herrlich ges
halten k über Alle in feines Vaters Haufe.
20. Da kamen fie nun, Hemor und fein
Sohn Sichem, unter ihrer Stadt Thor, !
‚ gemefen feyn, n. Bob. 3,
zu_baben, J. C. 33, 10.
a Ein Geldgewicht, And. Münze. %
b Alfo e. die Macht des Gottes Ar.
Götter Sfr. Hebr. El⸗Elohe' Hi
e Bewaltiam, raubte fie.
. 9. V. W.
redete zu ihrem Herzen.
Vg. C. 50, 21.
viel. i E. Kaufgeld der Ehe, v
geehrt. I An den Ort der fen.
eFreve
net u. verkehret (ziehet umher) u. eines Eigentum, beſitzet.
/18. 2Mof
. &. 29
. Berathungen, Gerichte ı6.
23. Aber die Stadt ſcheint von Hemors Sohn den Namen
Bg. E. 4, 17. Sie beißt Sichem E. 35, 4. € ”
Ban Cie) der Bon
. & ee Go r.
iſrael. Vg. C. 38,11. €. 85 8
. 37, 12. 13 ꝛe.
r. Dr pie 42, 11.
. der Gott der
die Ehe ıc. W.
N. mob»
hy.f.nocd fo
k%. hochgebalten,
*
.u 7.
d Fröflend, verforach ihr
at. nat
. 22, 16.
—3
ı Moſe 34. 35.
und rederen mit den Bürgern der Stadt,
und fprachen: ,
91. Diefe Leute find friedfam bey und,
und wollen im Lande wohnen und wers
ben,“ fo ift num dag Land weit genug für
fie; wir wollen und ihre Töchter zu Wei⸗
bern nehmen, und ihnen unfere Töchter
geben.
22. Aber dann wollen fie und zu Willen
ſeyn, daß fie bey und wohnen, und Ein
Bolt mit ung werden, wo wir Alles, was
männlich unter ung ift, befchneiden, gleich“
wie fie befchnitten find.
23. Ihre Habeb und Gut, und alle ihr
Dieb, ° wird unfer feyn; fo wir nur ihnen
zu Willen werden, Daß fie bey und woh⸗
nen.
24. Und fie gehorchten dem Hemor, und
Sichem, feinem Sohn, Alle die zu feiner
Stadt Thor aus⸗ umd eingingen;d und
ward befchnitten Alles was männlich war,
das zu ſeiner Stadt Thor aus⸗ und ein⸗
ging.
25. Und am dritten Tage, da ſie es
ſchmerzete, nahmen die zween Söhne
Jakob, Simeon und Levi, der Dina Brü⸗
der, ein jeglicher fein Schwert, und gins .
gen tedlich! in die Stadt, und erwlrges
ten Alles mas männlich war.
26. Und erwürgeten auch Hemor und
feinen Sohn Sichem mit der Schärfe des
chwerts, und nahmen Dina aus dem
Haufe Sichems, und gingen Davon.
27. Da kamen die Söhne Jakobs über
die Erfchlagenen, nnd plünderten „die
Stadt, darım daß fie hatten ihre Schwes
fier geichändet.
28. Und nahmen ihre Schafe, Rinder,
Efel, und wag in der Stadt, und was auf
dem Felde war ;
29. Und alle ihre Habe, > alle ihre Kin⸗
51
der und ihre Weiber nahmen fie gefangen,
und plünderten Allee, was in den Häu⸗
fern war.
30. Und Jakob fprach zu Simeon und
Levi: Ihr habt mir Unglück zugerichter, !
und mich ſtinkend k gemacht bey den Eins
wohnern diefed Landes, den Canaanitern
und Dherefitern ; und ich bin ein geringer
Haufe. Wenn tie fih num verfammeln
über mich, fo werden fie mich fchlagen.
a went ich vertilget fammt meinem
auſe.
31. Sie antworteten aber: Sollte man!
denn mit unſerer Schweſter als mit einer
Hure handeln?
Das 35. Capitel.
Gernere Geſchichte Jakobs. Rahel ſtirbt an der Ge
burt. Eöhne Jakobs. Iſaak Mirbt.
\ .
1. Und Gott ſprach zu Jakob: Drache
dich auf, und zeuch gen Bethel, und woh⸗
ne daſelbſt, und mache dafelbit einen Als
tar dem Gott, der dir erichien ; da du flo»
heſt vor deinem Bruder Efau. =
2. Da ſprach Jakob zu feinem Haufe,
und- zu Allen die mit ihm waren: Thut
von euch die fremden Götter, fo unter
euch find," umd reiniget euch, und wech⸗
felt eure Kleider, °
3. Und laſſet ung auf feyn,P und gen
Bethel ziehen, daß ich Dafelbft einen Altar
mache dem Gott, der mich erhöret hat
zur Zeig meiner Trübfal, und ift mit mir
geweien auf.dem Wege, den ich gezogen
in.
4. Da gaben fie ihm alle fremde Götter,
die unter ihren Händen waren, und ihre
Obhrenfpangen ; 1 und er vergrub fle ums
ter eine Eiche," die neben Sichem fland.
mert mid.
ſcheulich, vg. C. 49,5 — 7.
chwefler aufs höchſte beleidigt u. zur
h tzum
Im Orient wird der Bruder durch
Rache gereizt.
twa aus Sidem,
unverfee
i 9%. tnbeil, Unrube erweckt, befüm«
er. Die That der Söhne Jakobs war abe
ntehrung feiner
6. 34, 29. 8. a. ff. von den
afchet euch, u. legt frifches Ge⸗
MW. die Ringe, bie an ihren Ob⸗
f en.
sen waren. Wſch. mis abgöttifchen Pr sauberifche, Talismanc. * V. Terebin⸗
| " 2
Li
52
5. Und fie zogen aus. Und es kam die
Furcht Gottes = über Die Städte, die um
fie ber lagen, daß fie den Söhnen Jakob
"nicht nachjagten. b
6. Alfo kam Jakob gen Lus im Lande
Canaan, die da Bethel heißt, < fammt alle
dem Volk, das mit ihm war; -
7. Und bauete dafelbft einen Altar, und
bieß die Stätte Els Bethel;d darum daß
ihm dafelbit Gott geoffenbaret ward, ®
als er floh vor feinem Bruder.
8. Da ftarb Debora, der Rebecca Am⸗
me, und ward begraben unter Bethel,“
unter der Eiche; und ward genannt Die
Klageiche. 5
9. Und Gott erfchien Jakob abermal,
nachdem er aus Mefopotamien gelommen
war, und fegnete ihn ; J
10. Und ſprach zu ihm : Du heiſſeſt Ja⸗
kob; aber du ſollſt nicht mehr Jakob heiſ⸗
fen, ſondern Iſrael ſollſt du heiffen. ® Und
alſo heiße man ihn i Iſrael.
11. Und Gott ſprach zu ihm: Ich bin
der allmächtige Gott, ſey fruchtbar und
mehre dich; Völfer und Völkerhaufen ſol⸗
len von dir kommen, und Könige ſollen
aus deinen Lenden hervorgehn.
12. Und das Land, das ich Abraham
und Iſaak gegeben habe, will ich Dir ges
ben ; und will ed deinem Samen nad) dir
geben. \
13. Alſo fuhr Bott auf von ihm, an
dem Ort, da er mit ihm geredet hatte.
a4. Jakob aber richtete ein fleinern
Mahlk auf an dem Ort, da er mit ihm
geredet hatte, und goß Trankopfer! dars
auf, und begoß ihn mit Del,
15. Und Satob hieß den Ort, da Gott
mit ihm geredet hatte, Bethel, m
1 Moſe 35.
16. Und ſie zogen von Bethel. Und da
noch eines Feldwegse weit war von
Ephrath, o da gebar Rahel. Und es kam
ſie hart an über der Geburt.
17. Da es ihr aber ſo ſauer ward in der
Geburt, ſprach die Wehemutter zu ihr:
Fürchte dich nicht, denn dieſen Sohn
wirſt du auch haben. P
18. Da ihr aber die Seele ausging, daß
fie fterben mußte, hieß fie ihn Benoni ; 4
aber fein Vater hieß ihn Benjamin. "
19. Alfo ſtarb Rahel, und ward begra-
ben an dem Wege gen Epbrath, die da
‚ beißt: Berhlehem.
20. Und Jakob richtete sin Mahl auf
iiber ihrem Grabe ; dasſelbe ift das Grab⸗
mahl Rahels, bis auf diefen Tag.
21. Und Iſrael! zog fürder, und richs
tee feine Hütte auf jenfeit des Thurme
ey, v
22. Und es begab ſich, da Iſrael im
Zande wohnete, ging Ruben hin, und
ſchlief bey Bilha, feines Vaters Kebs⸗
weib; und das kam wor Iſrael. Es hatte
aber Jatob zwölf Söhne.
23. Die Söhne Lea waren dieſe: Ru⸗
ben, der Erftgeborne Jakobs, Simeon,
Levi, Juda, Iſaſchar und Sebulon.
24. Die Söhne Rahels waren: Joſeph
und Benjamin.
25. Die Söhne Bilha, Rahel Magd:
Dan und Naphthali.
26. Die Söhne Silpa, Lead Magd:
Sad und Afler. Das find die Söhne Ja⸗
kobs, die ihm geboren find in Mefopotas
mien.
27. Und Jakob kam zu feinem Vater
aut gen Mamre, gen Kiriath⸗Arba,
the: hoher, immergräner Baum, mit teaubenförmigen Früchten, in Baläfiina banks.
415, b &. 34, 30. e C. 238, 19. 4%.
ber Gott, a. des Gottes, zu Bethel.
binthe — Klagterebinthe, & z. V. 4. Die Amme war Mitglied der Familie.
g. unt. V. 72. I i
fh. Wein, 2Mof. 29, 40. AMof. 15, 5.
flätigung von C. 32, 28.
18. ß 1W
mit V. 7u. ©.
men beſtätigte, vg. V. 10.
auch Ephrata.
(3. Sohn meiner Kraft). FT
Mid. 5,1. Der Kim
orte u. Zeichen für
-
pfer, V. 19. 2. Vg. B. 22.
die Hirten. Alſo unweit Bethlehem,
3, 18. 4 Von Gott geſandte F.
H. wurden. FAm Thal. SB. Tere⸗
D. m. er nannte iin. KWie ©. 28,
@ 233,7. 18. m Derfelde Ort
23, 11— 22; indem er das Mahl berfichte, o. vergrößerte u. den Na⸗
n Ungewifies Weitemanß, Cfleine) Meile. © 8. 19.
P D. denn du haft wieder einen Sob
ohn. 43. mein Schmerzensfohn
B. Sohn ber Rechten, d. i. ber vornebmfie, vg. Bf.
110, 1. b. des Glücks, der Kraft. 8. Sohn der Tage, des Alters.
s A. das if. Vg.
u. Heerdenthurm: zur
vg. Mich. 6, 8.
+
1 Moſe 35. 36. 53
die da heißt Hebron, da Abraham und
Staat remdlinge waren. &
nd Iſaak war hundert und achtzig
ende alt.
239. Und nahm ab > und ftarb, und ward
verfammelt zu feinem Volk,e alt und des
Lebens fatt. Und feine S
Jakbob begraben ihn.
Das 36. Kapitel.
Geſchlechtoͤregiſter Eſaus.
1. Dieb it da8 Sefchlecht Efau, der da
beißt Edom. d
2. Eſau nahm Weiber von den Toch⸗
tern Canaan, Ada, die Tochter Elon, dee
Hethiterd; und Abalibama, die Tochter
des Ana, e die Enkelin‘ Zibeon, des He⸗
viters;
3. ünd Baſmath, Iſmaels Tochter, Ne⸗
bajoths Schweſter.*
d. Und Ada gebar dem Eſau Eliphas,
aber Baſmath gebar Reguel.
5. Ahalibama gebar
und Korah. Das ſind Eſaus Kinder, die
ibm an geben find im Lande Canaan.
nd Efau nahm feine Weiber, Söh⸗
ne und Töchter, und alle Seelen ſeines
Hauſes, feine Habe, und alles Vieh,
mit allen Gütern, fo er im Lande Canaan
erworben hatte, und zog in ein Land von
feinem Bruder Fatob hinweg.
7. Denn ihre Habek war zu groß, daß
fie nicht konnten bey einander wohnen;
und das Land, darin fie Jremdlinge was
ren, mochte fie nicht ertragen, vor der
Wen e ihres Viehes.“
fo wohnete Eſau auf dem Gebirge
ir. I Und Eſau ift der Edom. m
9. Dieß ift das Gefchlecht Efau, von
dem die Edomiter herkommen, auf dem
Gebirge Seir.
be Efauund K
ehus, Jaelam
10. Und dieß find die Namen der Kinder
Eſau: n Eliphas, der Sohn Ada, Eſaus
Weibes; Reguel, der Sohn Baſmath,
Eſaus Keibed. -
11. Eliphas Söhne aber waren diefe:
eman, ‚QDmar, Zepho, Gaetham und
end
12. Und Thimna war ein Kebsweib Eli-
phas, Eſaus Sohnes, die gebar ihm Ama⸗
It Eee find die Kinder von Ada, Efaus
eibe
13. Die Kinder aber Requel find biefe:
Nahath, Serab, Samma, Miffe. D
ſind die Kinder von Bafmath, Stans
Weibe.
140. Die Kinder aber von Ahalibama,
Eſaus Weibe, der Tochter des Ana, der
Enkelin Zibeon, die ſie dem Eſau gebad,
ſind dieſe:
15. Das find die Fürſten e unter den
Kindern Efau: Die Kinder Eliphas, des
Erfigebornen Eſaus, waren diefe: Der
Fi Theman,Pp der Fürft Omar, der
ürft Zepho, der ürft Kenas,
er Fürſt Korah, der Fürft Gas
than, der Fürft Amalek. Das find die
Fürften von Eliphas, im Lande Edom,
und find Kinder von der Ada.
17. Und das find die Kinder Reguel,
Efaus Sohnes: Der urft Nahath, der
Fürſt Serah, der Fürft Samma, der
Fürst Miffe. Das find die Fürſten von
Reguel im Lande Edom, und find Kinder
von der Baſmath, Claus Weibe.
18. Das ſind die Kinder Ahalibama,
ehus, Jaelam und Korah.
Eſaus Weibes: Der Fürſt Jehus, derd
Fürſt Jaelam, der Fürſt Korah. Das
ind die Fürften von Ahalibama, der Toch⸗
ter des Ina, Eſaus Weibe. |
19. Das find Eſaus Kinder, ımd ihre
Fürften. Er ift der Edom.
20. Die Kinder aber von Geir, dem
Horiten, die im Lande wohneten, ı find
“6. 13, 18. €. 23, 2. 10.
de. 2%,
b Wie &. 25, 8
e 5. 26, 34 fieben andre Samen. Doppelt Namen A in Drient
e &. 25
Baufg,, 3 "zumal al zn mifchen verfoiedenen Völkern. W. Fo r. N. a. L. des Sobhns
e
rmuth- Hori ters, 8
kg. Eigenthum — Heerden.
32,3. mM. Bater der Edomiter, V. 9
Söhnen herrührenden u. benannten gürhenthämer , Stämme.
g Im Land Seit, vor Efaus Ankunft, nach welchem es Edom
. Soriten, a. Choriten,/ b. Troglodyten, Höhlen
Stamm Theman.
(Bdumda) genannt wurde, &. 32, 3
.20 ff. BE z. V. 2.
1 800 er ſchon „un Sale, Belt hingezogen war, C.
6 34, 23.
o Die von jenen
PD. ti. von, vom
N
54 s
1 Mofe 36. 37.
diefe: Lothan, Sobal, Zibeon, Ana, Dis
fon, Ezer und Difan. j
21. Das find die Fürften der Horiten,
der Kinder ded Seir, im Lande «
22. Aber Lothans Kinder waren: Hori
and Heman ; und Lothand Schwefter hieß
Thimna
23. Die Kinder von Sobal waren dieſe:
Alwan, Manahath, Ebai, Sepho und
Onam
24. Die Kinder von Zibeon waren: Aja
und Ana. Das ift der Ana, der in der
Wüfte die warmen Quellen fand,b da er
feines Vaters Zibeon Efel bütete,
25. Die Kinder aber Ana waren: Dis
fon, und Ahalibama, die Tochter Ana.
26. Die Kinder Difon waren: Hem⸗
dan, Esban, Jethran und Charan.
27. Die Kinder Ezer waren: Bilhan,
Sawan und Alan.
en Die Kinder Difan waren: Uz und
van.
29. Dieß find die Fürftene der Horis
ten: Der Fürſt Lothan, der Fürft Sobal,
der Fürft Zibeon, der Fürft Ana,
30. Der Fürft Difon ‚der Fürk Eier,
der Fort ifan. Das find die Fuͤrſten
ver priten, bie regieret haben d im Lan⸗
de Seir.
31. Die Könige aber, die im Lande
Edom regieret haben, ehe denn die Kin⸗
der Iſrael Könige hatten, e find diefe::
32. Bela war Singin Edom, ein Sohn
Beor ; und feine Stadt! hieß Dinhaba.
. 33. Und da Bela ftarb, ward König an
feine Start Jobab, ein Sohn Serah von
ION
34. Da Jobab ftarb, ward an feine
Sratt König Hufam , aus der Themanis
ter Lande.
35. Da Hufam farb, ward König an
feine Statt Hadad, ein Sohn Bedad, der
die Midianiter ſchlug auf der Moabiter
Sehe; und feine Stadt hieß Awith.
6. Da Hadad ftarb, regierete Samla
vn Mafteto.
37. Da Samla-ftarb, ward Saul Xv⸗
nig, von Rehoboth am Waffer. 5
38. Da Saul ftarb, ward an feine Statt
König Baal-Hanan, der Sohn Achbor.
39. Da Baalz.Hanan B and Sohn,
ſtarb, n önig Hadar,
und ſei u; und fein
Weib hi Tochter Ma
tred, de
‚10. 9 n von Eſau,
in ihren ern und Nas
men:h ver Fürft Ale
ya der .
.7 , der Fürſt
ei, u
a2. Der Fürſt — der Fürſt The⸗
man, u Fürft
13. Der Fürf
Sram. Das find die Fürften in Edom,
wie fie gewohnet haben In ihrem Erblande.
Und Ejau ift der Vater der Edomiter.
Das 37. Capitel.
Iofeok wird von feinen Brudern nach Esvoten
verkauft.
grob aber wohnete im Lande, da
fein jater ein Fremdling innen gewefen
war , nämlich im Lande Canaan.
2. Und das find die Gefchlechtei Jakobs.
Joſeph war fiebenzehn Jahr alt, da er
ein Hirte bed Viehes ward k mit ſeinen
Brüdern; und der Knabe war! bey den
Kindern Silke und Silpa, feines Vaters
Weiher ;= und Jofeph brachte vor ihren
Dater, wo ein böfes Gefchrey wider fie
ir tIſrael aber hatte, Joſeph lieber, denn
ie, " der gt
bewohner ; eberten zn den Eanaanitern. Bg. 1Chron. 1, 38.
beiffen Wafler. Dergleihen 1% auch noch in der Gegend finden.
a Icfen; Emim, Riefen. © ©.
® Denn f. @. 17, 6.
Geburtsſt. o. — — 0. $ os:
bD6 Diele ren fpäter FH ie vorigen u. nach den Königen auf«
a 8, mar das Vieb Hütete.
pierde erfand. 9. die Jemim
Fe ihren Für jen.
des —
—2
efchlechtsge en.
Knabe, d. i. Knecht, kehrt ng. = @. 35,
28.3.8215 b4
2. u. And. Maul-
2. 2 IM.
$ 3, 11. 5Mof. 17, "a f. Vg. 1 Chr.
8%. am Strom: an einem Arm
19. u. war als
4 Moſe 37.
alle feine Kinder, darum daß er ihn im
Aiter geicuge hatte; und machte ihm ei⸗
nen bunten Rock.
A. Da nun feine Brüder ſahen, daß ihn
ihr Vater lieber hatte, denn alle ſeine
Brüder, waren ſie ihm feind, und konnten
ihm kein freundlich Wort zuſprechen.
5. Dazu hatte Joſeph einen Traum,
und ſagte ſeinen Brüdern davon; da wur⸗
den ſie ihm noch feinder.
6. Denn er ſprach zu ihnen: Höret
doch, was mir geträumet hat.
7. Mich däuchte, wir bänden Garben
auf dem Felde, und meine Garbe richtete
ſich auf, und ſtand; und eure Garben um⸗
her neigeten ſich gegen meine Garbe.
8. Da ſprachen ſeine Brüder zu ihm:
Sollteſt du unſer König werden, nnd B
über ung herrfchen? Und wurden ihm
noch feinder um feined Traums e und feis
ner Rede willen.
9. Und er hatte noch einen andern
Traum, den erzählte er feinen Brüdern,
und fprady: Siehe, ich habe noch einen
Traum ett: mich daͤuchte, die Sonne,
und der Mond, und elf Sterne neigeten
ſich vor mir.
10. Und da das ſeinem Vater und ſeinen
Brüdern erzählt ward ,d ſtrafte ihn fein
Vater, und’ fprach zu ihm: Was ift das-
für ein Traum , der dir getränmer hat?
Soll ich, und deine Mutter, und deine
Zriner kommen und dich zur Erde anbe⸗
ten
11. Und ſeine Brüder neideten ihn. Aber
fein Vater behielt dieſe Worte.e
12. Da nun ſeine Brüder hingingen, zu
weiden dad Vieh ihres Vaters inf! Sichem,
13. Sprach Iſrael zn Joſeph: Weiden
nicht Deine Brüder in Sichem ?s Komm,
ich will. dich zu ihnen fenden. Er aber
ſprach zu ihm: Hier bin ich. &
14. Under ſprach: Sehe hin, und ſiehe,
ob ed wohl ſtehe um deine Brüder, und
um das Vieh; und bringe mir Antwort.
Und er fandte ihn aus dem Thal Hebron,
daß er ge Sichem ginge,
15. Da fand ihn ein Mann, daß er irre
ang auf dem Felde; der fragte ihn und
prach: Was fucheft du?
16. Er antwortete: Ich fuche meine
Zrüder ; Lieber, ſage mir an, wo fie hü⸗
en. e
17. Der Mann fprach: Sie find von
dannen gezogen; denn ich hörete, daß fie
fagten; aflet und gen Dothan geben. Da
fo gie Joſeph feinen Brüdern nach, umd
fand ſie zu Dothan.
18. Als fie ihn nun fahen von ferne, che
denn er nahe bey fie kam, fchlugen fie an!
wider ihn, daß fie ihn tödteten,
19. Und fprachen unter einander: Ges
bet, da Eommt der Träumer her.
20. Sp kommt nun, und laſſet und ihn
erwürgen, und in eine Grube werfen,
und fagen, ein böfes Thier habe ihn ges
freffen ; fo wollen wir fehen, was aus ſei⸗
nen Träumen wird.
21. Da das Ruben hörete, wollte er ihn
aus ihren Händen erretten,T und ſprach:
Laßt ung ihn nicht tödten.
29. Und weiter fprach Ruben zu ihnen: I
Vergießet nicht Blut, fondern werfet ihn
in diefe Gruhe, die in der Wüſte ift, m und
leget nicht Hand an ihn ;” nämlich daß er
ihn aus ihrer Hand errettete, und ihn ſei⸗
nem Vater wiederbrächte.
23. Als nun Joſeph zu feinen Brüdern
fom, sogen fie ihm feinen Rod aus, dem
bunten Rock, den er an hatte;
24. Und nahmen ihn, und warfen ihn in
die Grube: aber diefelbige Grube war
leer, und fein Waffer dDarinnen. °
25. Und feßten fich hieder zu eſſen. Ins
deſſen hoben ſie ihre Augen auf, und ſahen
einen ZugP Jfmaeliter kommen von Gis
lead, mit ihren Kameelen, die trugen
°DBg. Luc. .
ı 9%. machten fie zu⸗
a. NE. errettete er
55
⸗
9
50 1 Moſe
Würze,“ Balſam und Myrrben, P und zo⸗
gen damit hinab in Egypten.
26. Da fprach Juda zu feinen Brüdern:
Was hilft ed ung, daße wir unfern Brus
der erwürgen, und fein Blut verbergen?
27. Kommt, laffet und ihn den Iſmae⸗
liten verkaufen, daß fich unfere Hände
nicht an ihm vergreifen ;d denn er ift uns
fer Bruder, unſer Fleiſch. Und fie, ges
horchten im. —
28. Und da die Mitianitere Kaufleute
vorüber reifeten, zogen fie ihn heraus aus
der Grube, und verfauften ihn den Iſmae⸗
liten um zwanzig Silberlinge ;f die brach⸗
ten ihn in Egypten.
29. Als nun Ruben- wieder zur Grube
kam, fiehe da war Joſeph nicht darinnen ;
da zerriß er feine Kleider, h
30. Und kam wieder zu feinen Brüdern,
und ſprach: Der Knabe ift nicht da, wo
fol ich hin ?
31: Da nahmen fie Joſephs Rod, und
fhlachteten einen Ziegenbock, und tunk⸗
ten den Rod ind Blut:
32. Und ſchickten den bunten Rock hin,
und ließen ihn ihrem Vater bringen, und
fagen : Ditfen? haben wir gefunden ; fiehe
zu," ob ed deines Sohnes Mod ſey, oder
nicht.
33. Er kannte ihn aber, und ſprach: Es
ift meines Sohnes Rock; ein böſes Thier
hat ihn gefreflen , ein reiffendes Thier hat
Joſeph zerriflen.
34. Und Jakob zerriß feine Kleider, und
legte einen Sad um feine Lenden, m und
trug Leid um feinen Sohn lange Zeit.
3 7. 38.
35. Und alle ſeine Söhne und Töchter
traten auf, daß fie ihn tröſteten; aber er
wollte fich nicht tröften laſſen, und ſprach:
Sch werde mit Leid hinunterfahren zu
meinem Sohn ind Todtenreich." Alfo bes
weinete ihn fein Vater. Ä
‚36. Aber die Midianiter ° verkauften
ihn in Egypten dem Potiphar, des Pha⸗
rao Kämmerer p und Trabantenhaupts
mann. 1
Das 38. Eapitel.
Suda Kinder und Blutſchande mit der Thamar.
1. Es begab fich um dieſelbe Zeit, "dag
Juda hinab 309° von feinen Brüdern, und
that fich zut einem Manne von Adullam,
der hieß Hira. |
2. Und Juda fah dafelbft eines Canaa⸗
nitifchen Mannes Tochter, der hießSuah;
und nahm fie. Und da er fie befchlief,
3. Ward fie fchwanger, und gebar einen
Sohn, den hieß er Ger.
4. Und fie ward abermal fchwanger,
und gebar einen Sohn, den hieß fie Onan.
5. Sie gebar abermal einen Sohn, den
hieß fie Sela; und er war zu Chefib,, da
fie ihn gebar. ar
6. Und Fuda gab feinem erfigeborenen
Sohne Ger ein Weib , die hieß Thamar.
7. Aber Ger, Judas Erfigeborener, war
böfe —* dem Herrn; darum tödtete ihn
er Herr.
8. Da ſprach Juda zu Onan: Lege dich
zu deines Bruders Weibe, und nimm ſie
e O. ohne Artikel: da (in dieſem ug)
u
tamm iin, C. 23, 2. 4. u. 8
4 Moſe 38. >
zur Schwiegerehe ‚= daß dus deinem Brus
der Samen erweckeſt.
9. Aber da Onan wußte, Daß der Same
nicht fein eigen ſeyn ſollte, wenn erb fich
zu feines Bruders Weibe legte, ließ erg
auf die Erde fallen, und verderbete ed,
auf daß er feinem Bruder nicht Samen
gabe.
10. Da gefiel dem Herrn übel, das er
that, und tödtere ibn auch. |
11. Da ſprach Inda zu feiner Schnur
Thamar: Bleib eine Witwe in Deined Bas
ters Haufe, bis mein Sohn Gela groß
wird. Denn er gedachte : Vielleicht möch⸗
te er. auch fterben, wie feine Brüder. < Als
fo ging Thamar hin, und blieb in ihres
Vaters Haufe.
12. Da nım viel Tage verlaufen waren,
ftarb des Suah Tochter, Judas Weib.
Und nachdem Dre ausgetranert d hatte,
ging er hinauf zur Schur feiner Schafe®
gen Thimna, mit feinem Freund Hira
von Adullam.
13..Da ward der Thamar angefagt:
Siehe, dein Schwäher gehet hinauf gen
Thimna , feine Schafe zu fcheren.
14. Da legte fie ihre Witwenkleider von
fich , deckte ſich mit einem Schleyer, und
verhüllete ſich, und feßte fich vor dag
Thor von Enaim ‚die auf dem Wege gen.
Thimna liegt ; denn fie ſah, daß Sela war
groß worden, und fie ward ihm nicht aum
Weihe gegeben. 8
15. Da fie nun Juda ſah, meinete er,
et wäre eine Huresh denn fie hatte ihr
Angeficht verdedet.
16. Und machte fich zu ihr am Wege,
und forach : Liebe, laß mich bey dir liegen.
57
Denn er wußte nicht, daß fie feine Schnur
wäre. Sie antwortete: Was willft du
mir geben, daß dus bey mir liegeſt?
17. Er fprach : ch will dir ein Ziegens
böcklein von der Heerde fenden. Sie ants
wortete: So gib mir ein Pfand, bie daß
du mirs — *
18. Er ſprach: Was willſt du fuͤr ein
Pfand, das ich dir gebe ? Sie antwortete;
Deinen Siegeiring, und deine Schnur, |
und deinen Stab, den dus in den Händen
haft. Da gab ers ihr, und lag bey ihr;
und fie ward von ihm fchwanger.
19. Und fie machte ſich auf, umd ging
bin, und legte ihren Schleyer ab, und 308
ihre Witwenkleider an.
20. Juda aber fandte das Ziegenböck⸗
lein durch ‚feinen Freund von Adullam,
daß er dad Pfand wieder holete von dem
Weibe; ; und er fand fie nicht.
91. Da fragte er Die Leute desſelbigen k
Orts, und ſprach: Wo ift die Hure, Die
zu Enaim.am Wege ſaß? Sie antwartes
ten: Es ift feine Hure da geweſen.
22. Und er kam wieder zu Juda, und
fprach : ch habe fie nicht gefunden ; dazu
fagen die Leute desfelbigen Orts, es ſey
feine Hure da geweien.
23. Juda fprach : Sie habe es ihr, man
kann ung doch nicht Schande nachfagen ;!
dennm ich habe das Boͤcklein gefandt, fo
haft ou fie nicht gefunden.
24. Weber drey Monden ward Jude ans
gefagt : Deine Schnur Thamar hat gehus
vet ; dazu ſiehe, ſie iſ von Hurerey ſchwan⸗
er worden, Judan ſprach: Bringet fie
ervor, daß fie verbrannt werde.
25. Und da man fie bervorbrachte, ſchickte
a Leviratsehe, Bflichtebe, altes oriental. Recht, wonach der Bruder o. Nächfiver-
wandte des Verfiorbenen die Finderlofe Witwe ehelichen mußte, u. der Erfigeborene
dieſer
&. 4, 5. Matth. 22, 24. 4. aber
fiellte Verweigerung, unter dem Vorwand der Fuge
feinen Schaffcherern. ©. 3. €.
tröſtet. e ©. zu
Ehe des Verfiorbenen Sohn u. Erbe war. 5 Mof.
. wußte — und wenn er.
x 1 [2 A ders
.14. . es
EB. f. v. a. Enam
3%, 5—10. S Ruth, 1l.
“a
nd Selas,
31, 19.
u. 15, 34. And. an der öffentlichen Heerſtraße, And. an ber Thür der Brunnen.
3
ed. 8. a.
wingen. 5 Ser.
rient ihren Sie
vom Halſe. K
3, 2ꝛe. i A. dei
ihres (vermeinten).
werden: brauchen uns nicht zu ſchämen; vg. C. 84, 34
wir nicht zum Spott werden (was jcht nicht gefchehen Tann,
e
n Als Stammfürfl
che. efl.
als Ehebrecherin, als Selas Verlobte.
8 Daher wollte fie die wgihtebe (Kinder) von ihrem Schwäher er⸗
ein
egel u. dein Band. Vornebme haben imi
geleing unter dem Dberfleid an einem Band in einem Beutel hängen,
I Alſo w. wir werden nicht zu Schanben
. D. (fie. behalte es) damit
.d. Folg.). mE
o D. i. gefieinigt u. hierauf zur, Schande verbrannt,
58 - “
4 Moſe 38. 39.
ſie zu rem Schmwäher, und ſprach: Von
dem Manne bin ich fchwanger, deflen dich
iſt. Und ſprach: Kenneft du auch „“ weis
fen diefer Siegelrin 1%, und Diefe Schnur,
and diefer Stab ift?
96. Juda erfannte es, und ſprach: Sie
iſt gerechter denn ich; denn ich habe ſie
nicht g gegeben meinem Sohne Gele. Doch 3
beſchlief er fie nicht mehr.
27. Und da fie gebären follte, fiehe da
waren Zwillinge in ihrem Leibe.
28. Und ale r' e jet gebar, that fich eine
Hand herans. Da nahm die Wehemut⸗
ter, und band einen rothen Faden darum, Pb
und fprach: Der ift der erfte heraus ges
Tommen. -
29. Da aber der feine Hand wieder bins
ein 309 , kam fein Bruder heraus; und fie
ſprach: Warum haft du um deinet willen
nt Riß geriffen ?e Und man hieß ihn
erez. d
30. Darnach kam fein Bruder heraus,
der den rothen Faden um feine Hand hats
te. Und man hieß ihn Sprah.®
Das 39. Kapitel.
Joſephs Dienſt, Keuſchheit und Gefängniß.
1. Joſeph ward hinab in Egypten ge⸗
führt, und Potiphar, ein Egyptiſcher
Mann, des Pharao Kämmerer; und Tras
bantenhauptmann Faufte ihn von den Iſ⸗
maeliten, die ihn hinab brachten.
2. Und der Herr war mit Joſeph, daß
er ein glücfeliger Dann warb ; 5 und war
in feines Herrn, des Egupterd, Hanfe.
3. Und fein Herr ſah, daß der Herr
mit ihm war ; denn Alles, mas er that, da
gab der Herr Glüd zu durch ihn. h
4. Alfo daß er Gnade fand vor feinem
Herrn, und fein Diener ward. i Der ſetzte
ihn über fein Haus, und Alles, was er
hatte, that er unter feine Hände.
5. Und vonder Zeit an, da er ibn über
fein Haus und alle feine Güter geſetzt
hatte, fegnete der Herr des Egypters
Haus, um Joſephs willen ; und war eitel
5 en des Herrn in Allem, was er hatte,
anfe und zu Felde.
6. Darım ließ er Alles unter Joſephs
Händen, was er hatte; und nahm fich kei⸗
nes Din nget bey ihm an,k denn ded Bro⸗
des, das er aß.! Und Joſeph war fchön
von Seftalt und Angefichr.
7. Und es begab ſich nach diefer Geſchich⸗
te, daß feines Heren Weib ihre Augen
auf Joſeph warf, und ſprach: Schlaf
bey mir.
8. Er megerte ſichs aber, und ſprach zu
ihr : Siehe‘, mein Herr nimmt fich nichts
an bey mir, wasi im Hauſe iſt; und Alles,
* er hat, das hat er unter meine Haͤn⸗
e gethan
* Es id fein Größerer denn ich in dies
fem Haufe, und hat mir nichts vorents
halten, ohne dich, indem dus fein Weib bift.
Wie follte ich denn ein folch großes Webel .
tbun, und wider Gott fündigen ?
10. Und fie trieb ſolche Worte gegen
Joſeph täglich. Aber er geharchte ihr
nicht, daß er nahe bey ihr ſchliefe, noch
um fie wäre, m
11. Es begab fich der Tage einen," dag
Joſeph in dad o Haus ging, feine Ge⸗
fchäfte zu thun; und war fein Menfch
vom Gefinde des Hauſes daſelbſt.
12. Und ſie erwiſchte ihn bey ſeinem
Kleide, und ſprach: Schlaf bey mir. Aber
er ließ dad Kleid in ihrer Hand und floh,
und lief hinaus.
13. Da fie nun ſah, daß er fein Kleid in
ihrer Hand ließ, und hinaus entfloh:
14. Rief fie dem Geſinde im Hauſe,
2 E. erfenne.
daran. )
f®©.
.
daß — der släden liei durch ſeine Hand.
um nichts bey ihm. And. um nichts —88 (
b Die Erfigeburt zu seichnen,
And. welchen — Mih, Sernoche machſt du! Ueber dir der Rib! (ich.
° Dich vorgeheängt, durchgebrochen.
bin mie Schuld
Hervorbrechen.“ © B. Aufgang, Aufblid.
5%. glüdlicher, Glüdsmann, dem Alles gelang. BD. u
; con bediente. k W. er wußte
Set) tte. 1 Seiner Tafel: weil ein
Sfraelite um die Speife eines zen nicht befähäftigt ſeyn durfte, ©. 43, 32. 2.
denn daß er af u. tranf. m
liegen an ihrer Seite, gu feyn mit ihr.
um die Zeit. St. e. wie diefer 2 Tag (es brachte). A: AB,
n O.
nnere. p Den Mantel.
1 Mofe 39. 40.
59
und ſprach zu ihnen: Gebet, er hat und
den Hebräifchen Mann herein gebracht,
daß er und zu Schanden mache. Er kam
zu mir herein, und wollte bey mir fchlas
fen ; ich rief aber mit lauter Stimme.
15. Und da er börete, daß ich ein Ges
febreyb erhob und rief, da ließ er fein
Kleid bey mir, und floh, und lief hinaus.
16. Und fie Isa, fein Kleid neben ſich,
bis fein Herr beim kam;
17. Und fagte zu ihm eben diefelben
Worte, und fprach: Der SHebräifche
Knecht, den du ung herein gebracht haft,
kam zu mir herein, und wollte mich au
Schanden machen.
18. Da ich aber ein Geſchrey erhob und
rief, da ließ er fein Kleid bey mir, und
floh hinaus.
19. Als fein Herr hörete die Rede feis
ned Weibes, die fie ihm fagte und ſprach:
Alſo bat mir dein Knecht gethan; ward er
ſehr zornig.
29. Da nahm ihn fein Herr, und le ie
ihn ind Gefängniß, e da des Könige
guaene un lagen; und er lag allda im
Ai fängniß.
ber der Herr wer mit ihm, und
neigte feine Huld zu ibm, und fieß ihn
Sein en vor dem Amtmann über das
Sefängni
aß er ihm unter feine Hand bes
fahı alle Gefangene im Sefängniß, und
Daß Alles, wag daſelbſt geſchah, durch ihn
gefchehen mußte. d
93 Der Amtmann über dad Gefängniß
ſah nach nichts, das gr unter Händen hat⸗
te; denn der Herr war mit Joſeph, und
was er that, dazu gab der Herr Glück.
Das 40. Capitel.
Joſeph legt den Gefangenen ihre Träume aus.
1. Und es begab fich darnach, daß ſich
und
den Becher Pharao in die
der Schenke des Königs in Egypten, und
der Becker, verſündigten an ihrem Herrn,
dem Könige in Egypten. ”
2. Und Pharao ward zornig iiber feine
- beyden Kämmerer, ,e über den Amtmann .
der Schenten, und über den Amtmann
der Beer.
3. Und F ſie in Haft ſetzen in des Tra⸗
bantenhauptmanns Haus, ins Gefäng⸗
niß, da Joſeph gefangen lag.
4. Und der Trabantenhauptmann beſtel⸗
lete — über ſie, daß er ihnen dienete;
Ben etliche Zeit im Gefängniß.
5. Und ed träumete ihnen beyden, dem
Schenken und dem Berker ded Königs in
Egypten, die im Oefängnib lagen, in Eis
ner Nacht, einem ‚jegl ichen ein eigener
Traum; und eines jeglichen Traum hatte
feine Bedeutung. &
6. Da nun des Morgens Joſeph au ihr
nen hinein am, und ſah, Daß fie traurig h
waren:
7. Fragte er fie, und rad: Warum
s fehet ihr heute fo trauri ng
8. Sie antworteten : Es hat und geträu⸗
met, und wir haben Niemand , der ed ung
auslege. Joſeph fprach : Auslsgen gehö⸗
ret Gott zu; doch erzählet mirs
9. Da erzählete der oberſte Schente feis
nen Traum Joſeph, und ſprach zu ihm:
Mir hat geträumer, daß ein Weinitod
vor mir wäre,
10. Der hatte drey Neben, und er grüs
nete, wuchs und blü ete, und ſeine Trau⸗
ben wurden reif; k
11. Und ich hatte den Becher Pharao in
meiner Hand, umd nahm die Beeren, !
und zeydrückte fie in den —* ‚und gab
an
2. Joſeph ſprach zu ihm : Das ift feine
Deutung: Drey Reben find drey Tage.
13. Weber drey Tage wird Pharan dein
Haupt erbeben, = un —* wieder an dein
o V. 17. qt fomoßt. Abſicht, als Beige. And. unfer fpotte.
gl, erbaus. * F that, beſorg
b &. meine Stimme.
37, 6. Öberfhenten - — Hhgttzee Sind eben die V.1. 8 W.
einem j. nach der nee Tr. U. weich Li, ſinſter. i E. find Auslegungen
ni t Botpen Erzäblet mirs doch. (alu a aus, feine anläthe sing (ſtieg)
auf, feine Kämme trugen reife Trauben, Trauben. Die Eannter tranten
. teinen "Dein ( ſchon damals?
doch friſchen Traubenſaft. =D
i. dich freylaffen
(der Gefangene wird als gebüct gedacht), 3. aufrichten, erhöhen, Do. V.
2 Kön. 3, 37. And. ſ. v
wieder aufnehmen, mitzählen.
60
Amt ftellen , daß du ihm den Becher in die
Hand gebeft, nach der vorigen Weife, da
du fein Schenfe warft.
14. Aber gedente meiner, wenn dire
wohl gehet, und thue Barmherzigkeit an
mir, daß du meiner erwähneft bey Pha⸗
ran, und bringeft mich aus dieſem Haufe.
15. Denn ich bin aus dem Lande der
Hebraer heimlich gefkobten ; dazu habe ich
auch allhier nichts gethan, daß fie mich
eingefeßt a haben.
16. Da der oberfte Berker ſah, daß die
‚Deutung gut. war, b fpradh er zu Joſeph:
Mir hat auch geträumet, ich trüge drey
Semmellörbe © auf meinem Haupt ;
17. Und im oberftien Korb allerley ges
badene Speife für Pharao; d und die
Vögel aßens aus dem Korbe auf meinem
Haupt.
18. Joſeph antwortete und fprach : Das
H feine Deutung: Drey Körbe find drey
age. j
19. Und nach dreyen Tagen wird Pha-
rao dein Haupt erheben von dir,e und
. Dich an einen Vfahlf henfen,, und die Vö⸗
gel werden dein Fleifch von dir eflen.
20. Und es gefchah des dritten Tages,
da beging Pharao feinen. Geburtstag;
und er machte eine Mahlzeit allen feinen
Knechten, und erhob dag Haupt 8 des
oberften Schenfen, und das Haupt des
oberſten Beckers unter feinen Knechten;
21. Und ſetzte den oberſten Schenken
wieder zu feinem Schenfamt, b’daß er den
Becher reichte in Pharaos Hand;
29. Aber den oberften Berker „ließ er
henken, wie ihnen Joſeph gedeutet hatte.
23. Aber der oberfte Schenfe gedachte
nicht an Joſeph, fondern vergaß fein.
4 Mofe 40. 41. - | |
Das Ai. Bapitel.
Joſeph durch Traumdeutung oberfter Staatsbiener
Manaffe und Ephraim geboren. Hungersnoth.
1. Und nach zweyen Jahren hatte Pha⸗
en Traum, wie er finde am
u . 1
2. Und ſähe aus dem Fluſſe ſteigen ſie⸗
ben ſchöne fette Kühe, und ſie gingen an
der Weide im Srafe. k
3. Nach dieſen ſah er andere fieben Kü⸗
< be aus dem Fluß auffteigen; die waren
häßlich und mager, und traten neben jene
Kühe an das Ufer des Fluſſes.
4. Und die häßlichen und magern fraßen
die fieben fchönen fetten Kühe. Da ers
machte Bharan.
5. Und er fchlief wieder ein, und ibm
träumete abermal, und ſah, daß fieben
Aehren wuchfen aus Einem Halm, vol
und dicke.!
6. Darnach ſah er ſieben dünne und ver⸗
fengte Aehren aufgeben.
7. Und die magern Aehren oe feplangen
die ſieben dicken und vollen Aehren. Da
erwächte Pharao, und merkte, Daß es ein
Traumwar.
8.: Und da ed Morgen ward, war fein
Geift bekümmert, und ſchickte aus, und
ließ rufen alte Wahrfager» in Egypten,
und alle Weifen, und erzäblete ihnen feine
Träume. Aber da war feiner, der fie dem
Pharao deuten fonnte.
9. Da redete der oberſte Schenfe zu
Pharao, und fprach: Ich gedenke heute
an meine Sünde; /)
10. Da Vharan zornig ward über feine
Knechte, und mich mit dem oberften Bedler
ing Gefängniß legte, ind Trabanten-
hauptmanns Haufe:
EHER
am. in Die Grube (Loch) gefeht. Vg. ©. 41, 14. 2 Mof. 12, 20. b E. daß er gut
a. Gutes deutete. © A. Kuchenkörbe. D. geflochtene, e. gegitterte, burchlächerte. 2.
u. And. weiße Körbe. IA. al. Backwerk- jo Pb. iſſet. e U. von dir wegnehmen
(zmweydeutiger Ausdrud, vg. 3. nf dich enthaupten laſſen. FW. pol, Baum ;
pergach zut Schande. Vg. A Mol. 25, 4. 8 Ließ ihn aus dem Kerker holen. ©.
. “ . . . en e . - B
TIME ME. Nied, Riedgras. 1. fett m. gut, ſchͤn. mW. vom Oſtwind
verbrannte. Diefer glühende Oſtwind iſt im Morgenland der Thier- und Pflanzen⸗
welt gefährlih. m H. Ehartummim; Ein. Hiegogiyphendeuter (Hierogrammateis).
De. 2Mof. 7, 11. 9%. Sünden.
1 Mofe 41.
11. Träumete und beyden in Einer
Nacht, einem jeglichen fein Traum, von
beſonderer Deutung.“ ,
12. Da war bey und ein Hebräifcher
Jüngling, des Trabantenhauptmannd
Knecht, dem erzähleten wird. Und er Deus
= tete und unfere Träume, einem jeglichen
nach feinem Traum. J
13. Und wie er uns deutete, ſo iſts er⸗
gangen; denn ich bin wieder an mein Amt
geſetzt, und Jener iſt gehenkt.
14. Da ſandte Pharao hin, und ließ
Joſeph rufen; und fie ließen ihn eilend
aus dem Loch. © Und er Tieß fich befcheren,
und zog andere Kleider an, und kam bins
ein zu Pharao.
15. Da fprach Pharao zu ihm : Dir hat
ein Traum geträumet, und ift Niemand,
der ihn deuten kann; ich habe aber gehö⸗
ret von dir ſagen, wenn du einen Traum
höreſt, fo kannſt du ihn deuten. d
16. Joſeph antwortete Pharao, und
fprady: Das ſtehet bey mir nicht; Gott
wird Pharao Gutes weiſſagen —
17. Bharao fagte zu Joſeph: Mir träu⸗
mete, ich ſtünde am Ufer des Fluſſes;
18. Und ſah aus dem Fluſſe fteigen fies
ben fchöne fette Kühe, und fie gingen an
der Weide im Brafe.
19. Und nach ihnen fah ich andere fieben
dürre, fehr häßliche und magere Kühe her-
aus fteigen ; ich habe in ganz Egyptenland
nicht fo häßliche gefehen.
20. Und die magern und häßlichen Kühe
fragen auf die fieben erften ferten Kühe.
21. Und da fie die hinein gefrefien hats
ten, s merkte mang nicht an ihnen , Daß fie
die gefrefien hatten ,s und waren häßlich,
gleichwie vorhin. Da wachte ich auf.
23. Und ich ſah abermal in meinem
Traum fieben Achren auf Einem Halm
wachſen, voll und dicke.
23. Darnach gingen auf fieben dürre
Aehren, Dlinne und verfenget.
61
24. Und die dünnen Achren verfchlans
gen die fieben Dicken Aehren. Und ich habe
ed den Wahrfagern gefagt, aber Feiner
kanns mir deuten.
25. Joſeph antwortete Pharao: Bende
Träume Pharao find einerley. h Gott vers
Fündiget Pharao, was er vor bat.
26. Die fieben ſchönen Kühe find fieben
Jahre, und die fieben guten Achven find
ac die fieben Jahre. Es ift einerley
raum.
27. "Die fieben magern und häßlichen
Kühe, die nach jenen aufgeftiegen find,
dag find fieben Jahre; und die Beben lee⸗
ven und verſengeten Aehren find ſieben
Jahre theure Zeit.i
28. Das iſt nun, das ich geſagt habe zu
Pharao, daß Gott Pharao zeiget, was er
vor bat. Ä
29. Siehe, fieben fehr reiche k Jahre
werden kommen in ganz Ahmptenland.-
30. Und nach denfelben werden fieben
Jahre there Zeit kommen, daß man vers
geffen wird aller folchen Fülle in Egyp⸗
tenland; und die theure Zeit mird das
Land verzehren, |
J Daß man nichts wiſſen wird von
der Fülle im Lande, vor der theuren Zeit,
die hernach kommt; denn ſie wird ſehr
ſchwer ſeyn.
32. Daß aber dem Pharao zum andern
Mal geträumet bat, ! bedeutet, daß fols
nr ott gewißlich. und = eilend thun
wird.
33. Nun ſehe Pharao nach einem vers
ftändigen und weifen Manne, den er über
Egyptenland febe ;
34. Und fchaffe, daB er Amtleute ver-
ordne im Lande, und nehme den Fünften"
in Egyptenland, in den fieben reichen
Jahren; |
35. Daß fie fammeln alle Speife der gus
ten Jahre, die kommen werden, und Ges
treide auffchütten unter Pharaos Hand,>
a Wie C. 40, 5.
40
Pe.
der Traum Bb. ift einer.
ine mal gewechſelt bat.
bloß als
genthum.
antworten, antw. laſſen.
i& Hunger.
b Alſo e. man ſetzte mich zc. 0. er (in ber Deutun .
‚35. 49. du —* Träume zu d. \ 2
5 W. He in ihr Inmwendiges gegangen waren.
k Fahr. 19.
2 Ed die Sache bey ©.
baabe, 9. zum Theil käuflich? J —
e Mie
® Kann allein, C. 40, 8. 8: möge.
W. von großer der Zr.
iſt,/ u. G. es .
e n
MR. %. o Gewalt, als Ei⸗
62
sum Dorrath in den Städten, und ver⸗
wahren es;
36. Auf daß man Speife verordnet fin⸗
de dem Lande für die lieben theuern Jah⸗
rer, die über Egyptenland kommen wer⸗
| ben ‚ daß nicht dad Land vor Hunger vers
e
rbe.
37. Die Rede gefiel Pharao und allen
ſeinen Knechten wohl.
38. Und Pharao ſprach zu feinen Knech⸗
ten: Wie könnten wir einen ſolchen Mann
finden, in dem der Geiſt Sottesfen?
39. Und fprady zu Joſeph: Weil dir
Gott folches Alles hat fund gethan,, ift
Keiner fo verftändig und weife, als du.
50. Du follft über mein Haus feyn, und
deinem Wort foll alle mein Volt dr -
fam feyn ; > allein des königlichen Stuhls
will ich höher feyn, denn du.
1. Und weiter ſprach Pharao zu os
feph : Siehe, ich habe Dich über ganz Egyp⸗
tenland —X8
a2. Und that ſeinen. Ring von feiner
Hand, und gab ihn Joſeph an feine
Hand,c und kleidete ihn mit Eöftlicher
Leinwand, A und hing ihm eine goldene
Kette an feinen Hald; =
43. Und ließ ihn auf feinem andern Was
‚ gen führen, und ließ vor ihm ber augru⸗
een: Neiget euch!e Und fette ihn uber
ganz Egyptenland.
44. Und Pharao fprach zu Joſeph: Ich
bin Pharao! ohne deinen Willens fol
Niemand feine Hand oder feinen Fuß res
gen in ganz Egyptenland. |
45. Und nannte ihn Zaphnath>Paneach.b
Und gab ihm ein Weib, Afnath, Die Toch-
ter Potiphera, des Priefterd zu On. Alfo
“ Joſeph aus, das Land Egypten zu bes
(4 en. " \
46. Und er war dreyßig Jahr alt, da er
4 Moſe 41.
voor Pharao ftand, K dem Könige in Egyp⸗
ten; und fuhr aus von Pharao; und zog
durch ganz Egyptenland.
47. Und das Land trug Die eben rei den
Jahre die Fülle.!
48. Und fiem ſammelten alle Speiſe der
fieben Jahre, fo im Lande Egupten was
ven; und thaten fie in die Städte. Was
für Speife auf dem Felde einer jeglichen
Stadt umber wuchs, das thaten fie hinein.
‚a9. Alfo ſchüttete Joſeph Getreide auf,
über die Maaße viel, wie Sand am Meer,
bis daß ern aufhörete zu zählen; denn cd
war ohne Zahl.
50. Und Joſeph wurden zween Söhne
geboren, ehe denn die theure Zeit kam,
welche ihm gebar Afnath, Potiphera, des
Prieſters zu On, Tochter.
51. Und hieß den erſten Manaffe ; o denn
Gott, ſprach er, hat mich laſſen vergeffen
alled meines Unglücks, und meines ganzen
Daterhaufes.
52. Den andern hieß er Ephraim ; p denn
Gott, ipraı er, hat mich laffen wachfen ı
in dem Lande meines Elendes.
53. Da nun die fieben reichen Jahre um
waren im Lande Egypten: Ä
54. Da fingen an die fieben theuern
Jahre zu kommen, davon Joſeph gefagt
hatte. Und ed ward eine Theurung in als
len Landen; aber in ganz Egyptenlande
war Brod. | |
55. Da sun daß ganze Egnptenland auch
Dunger litt, ſchrie das Volk zu Pharao
um Brod. Aber Pharao fprach zu allen
I RR Gehet hin zu Joſcph; mag
euch der faget, das thut.
56. Als num im. ganzen Lande Theurung
wer, that Joſeph allenthalben Kornhaͤu⸗
Mu
ganzes
r di
igen ıc. 2. den 5 i E. über
k Sein Miniſter wurde. 1 &. .bandvoll-
0%. ber vergefien macht. P B. Wachs⸗
- 4 Mofe Ai. An.
(era auf, und verkaufte den Eguptern.
Denn die Thenrung ward je länger je
größer in Egyptenland. b
57. Und alle Länder. famen in Egypten
zu kaufen bey Joſeph; denn Die Theurung
war große in allen Ländern.
Das a2. Eapitel.
Reiſe der Söhne Jakobs In Egypten ohne Benjamin.
1. Da aber Jakob fah, daß Getreide
in Egupten feil war, fprach er au feinen
Söhnen : Was fehet ihr euch lange um 2 d
2. Siehe, ich höre, es ſey in Egypten Ges
treide feil; ziehet hinab, und kaufet ung
dafelbft Getreide, daß wir leben und nicht
ſterben.
3. Alſo zogen hinab zehn Brüder Jo⸗
ſephs, daß fie in Egypten Getreide kauften.
4. Aber Benjamin, Joſephs Bruder,
ließ Jakob nicht mit feinen Brüdern jies
ben; denn er ſprach: Es möchte ihm ein
Unfall begegnen.
5. Alfo kamen die Kinder Iſrael rs
treide zu kaufen, ſammt Andern, die mit
ihnen zogen; denn es war in Lande Ca⸗
naan auch Kheurung.
6. Aber Joſeph war der Regent im Lans
de, und verfaufte Getreide allem Volk im
Lande. Da nun feine Brüder famen, fielen
fte vor ihm nieder zur Erde aufihr Antlitz.
7. Under ſah fie an, und kannte fie, und
ftellete ſich fremd gegen fte, und redete
bart mit ihnen, und ſprach zu ihnen : Wo⸗
ber kommt ihr? Sie fprachen: Aus dem
Lande Canaan, Speife zu kaufen.
8. Aber wiewohl er fie kannte, kannten
fie ihn doch nicht. un
9. Und Joſeph gedachte an Die Träume,
die ihm von ihnen geträumet hatten; und
ſprach zu ihnen: Ihr fend Kundſchafter,
41. Bir find alle
\
63
und ſeyd gefommen zu feben, wo dad Land
offen iſt.
10. Sie antworteten ihm: Nein, mein
Herr; deine Knechte find gefommen,
Speife zulaufen. —
le Eined Mannes Söh⸗
ne, wir find redlich; Deine Knechte find
nie Rundfchafter-gemefen.s_
‚12. Er fprach zu ihnen: Nein, fondern
ihr feyd gekommen zu befeben, wo dad
Land offen ift.f j
13. Sie antworteten:: Wir deine Knech⸗
te find zwölf Brüder, Eines Mannes
Söhne im Lande Canaan ; und der Jüng⸗
fte ift noch bey unferm Dater, aber der
Eine ift nicht mehr vorhanden.
14. Joſeph fprach zu ihnen: Das iſts,
—* euch gefagt habe: Kundfchafter
eyd ihr.
15. Daran will ich euch prüfen; bey
dem Leben Pharao !i ihr follt nicht von
dannen kommen, e8 komme denn ber euer
jüngfter Bruder.
16. Sender Einen unter euch hin, der
euern Bruder hole; ihr aber follt gefans
gen feyn. Alfo will ich prüfen eure Rede,
ob ihr mit Wahrheit inngebet. * Denn wo
nicht, bey dem Leben Pharao ! ſo ſeyd ihr
Kundſchafter.
17. Und ließ ſie beyſammen verwahren
drey Tage lang.
‚18. Am dritten Tage aber ſprach er zu
ihnen : Wollt ihr leben, fo thut alfo ; denn
ich fürchte Sort.
19. Seyd ihr redlich, fo laffer eurer Brüs
der Einen gebunden liegen in euerm Ges
fängniß ; ihr aber ziehet bin, und hringet
beim, was ihr gekauft babt für den
Hunger.!
20. Und bringet euern Jingfen Bruder
zu mir; fo will ich euern Worten glau⸗
ben, = daß ihr nicht fterben müffer. Und
fie thaten alfo. ® .
a E. Alles darin was war.
art, mächtig.
d E. was f. ihr eu
die Blöfe des Landes.
Geſichtsbildung ze. hatten. 6
Betr. für den 9. eurer Häufer.
ligten ein. » _
b% w. u. der Hunger war flark in Eg. 2.
et ci N — ſchei il ſie nicht C iti
e konnten verdächtig ſcheinen, weil fie nicht Canaanitiſche
D. find feine %. N. f' ne
3. darin liegts, daß der Eine fehlt: Schelmen f. i.
k&. u. es wird e. R. geprobt werden, ob W.
m O. fo werden eure W. fich beflätigen.
ey,
e W. unter den Kommenden. W.
. nein, es verhält o
i Hoher Sch 65
wur in Egypten.
ik. 29
I €. bringet bin das
a Mile
bey euch
64
21. Sie fprachen aber unter einander:
Fürwahr, Das haben wir an unferm Brus
der verfchuldet., daß wir fahen Die Angft
feiner Seele, da er und flehete,, und wir
wollten nicht hören; darum kommt num
diefe Trübfal über ung.
22. Ruben antwortete ihnen und ſprach:
Sagte ichs euch nicht, da ic) fprach : Vers
fündiget euch nicht an dem Knaben; und
ihr wollter nicht hören ? Nun wird fein
Blut gefordert. ER
23. Sie wußten aber nicht, daß ed Jo⸗
ſeph verftand; denn er redete mit ihnen
durch einen Dolmetfcher.
24. Und er wandte fich von ihnen, und
weinete. Da er nun fich wieder zu ihnen
kehrte, und mit ihnen vedete, nahm er
aus ihnen Simeon, und band ihn a vor ih-
ren Augen.
25. Und Joſeph that Befehl, daß man
ihre Säcke mit Getreide füllete, und ihr
Geld wiedergäbe, einem Jeglichen in ſei⸗
nen Sad, dazu auch Zehrung‘auf den
Weg; und man that ihnen ale.
26. Und fie Inden ihre WBaareb aufihre
Efel, und zogen von dannen.
27. Da aber einer feinen Sad aufthat,
daß er feinem Efel Sutter gäbe in_der
Herberge: ward er gewahr feines Gels
des, das oben im Sad lag.
28. Und fprach zu feinen Brüdern : Dein
Geld ift mir wieder geworden, fiehe, in.
meinem Sad ift ed. Da entfiel ihnen ihr
De und erſchracken unter einander, und
p
rachen: Warum hat und Gott das © ges
han? .
29. Da fie nun beim kamen zu ihrem
Vater Jakob ind Land Canaan, fagten
fie ihm Alles, was ihnen begegnet war,
und fprachen:
30. Der Mann, der im Lande Herr ift,
redete hart mit und, und bielt ung für
Kundfchafter des Landes.
34. Und da wir ihm antworteten: Wir
find redlich, und nie Kundſchafter gewe⸗
en
Pe Sondern zwölf Brüder, unferd Bas
1 Mofe Aa. 43.
terd Söhne ; Einer ift nicht mehr vorhan⸗
den, und der Jüngſte ift noch bey unſerm
Bater im Lande Canaan:
33. Sprach der Herr im Lande zu und:
Daran willich merken, ob ihr redlich feyd ;
Einen eurer Brüder laffet bey mir, und
nehmet die Nothdurft für eure Haͤuſer, ©
und ziehet bin ; |
34., Und beinget euern jüngſten Bruder
zu mir, fo merke ich, daß ihr nicht Kund⸗
ſchafter, fondern redlich ſeyd; fo will ich
euch euern Bruder geben, und möget im
Lande werben. f
35. Und da fie ihre Säcke ausfchütteten,
fand ein Jeglicher fein Bündlein Geld in
feinem Sad. Und da fie fahen, daß ed
Bündlein ihres Geldes waren, erſchracken
fie fammt ihrem Barer,
36. Da fprach Jakob, ihr Vater, zu ih⸗
nen: Ihr beraubet mic meiner Kinder ;
Joſeph ift nicht mehr vorhanden, Simeon
iſt nicht mehr vorhanden, Benjamin wollt
ihr hinnehmen; es gehet Alled über mich.
37. Ruben antwortete feinem Vater,
und fprach: Wenn ich dir ihm nicht wies
derbringe, fo erwürge meine zween Söh⸗
ne; gib ihn nur in meine Hand, ich will
ihn dir wiederbringen.
‚38. Er ſprach; Mein Sohn foll nicht
mit euch hinab ziehen, denn fein Bruder
iſt todt, und er ift allein übergeblieben ; h
wenn ihm ein Unfall auf dem Wege bes
gegnete, darauf ihr veifet, würdet ihr
meine grauen Haarei mit Herzeleid hinab
in das Todtenreich k bringen.
Das 43. Eapitel.
Reiſe der Söhne Jakobs in Egypten mit Benjamin.
1. Die Thenrung aber drückte das Land.
2. Und da es verzehret war, was fie für
Getreide aus Egypten gebracht hatten,
ſprach ihr Vater zu ihnen: Ziehet wieder
bin, und faufet ung ein wenig Speife.
3. Da antwortete ihm Juda, und ſprach:
%
e &. den Hunger eurer 9.
8. faben ” ger, Von Rahels Kindern.
ki ©. 4. &. 37, 35.
a.Bieh ibm Feſſeln et
Mann.
b 9%. Getreide.
f Derfehren, umbersieben.
ed. was — da. IWie V. 11.
84. da fe fammt ihrem
i%. mein Alter; mich grauen, alten
a Mole 43.
Der Mann band und das hart ein,“ und
prach: Ihr ſollt mein Angeficht nicht fer
en, es fey denn euer Bruder mit euch. '
a. Iſt ed num, daß du unfern Bruder
mit ung fendeit: ſo wollen wir hinab zie⸗
ben, und dir zu eſſen kaufen.
5. Iſts aber, daß du ihn nicht ſendeſt:
ſo ziehen wir nicht hinab. Denn der Mann
hat geſagt zu uns: Ihr ſollt mein Ange⸗
ſicht nicht ſehen, euer Bruder ſey denn
mit euch.
6. Iſrael b ſprach: Warum habt ihr fo
übel an mir gethan, daB ihr Dem Manne
angefagt,wie ihr noch einen Bruder habet?
7. Steantworteten : Der Mann forfches
te fo genau nach ung und unferer Freund⸗
ſchaft, und fprach : Leber euer Vater noch?
abt ihr auch noch einen Bruder ?e Da
agten wir ihm, wie er und fragte. d Wie
fonnten wir fo eben wiſſen, daB er fagen
würde: Bringet enern Bruder mit bers
nieder?
8. Da fprach Juda zu Iſrael, feinem
Vater: Laß den Knaben mit mir ziehen,
daß wir und aufmachen umd reifen, und
leben, und nicht fterben,, fo wir, als du,
ald unfere Kindleim.
9. Ich will Bürge für ihn feyn, von
meinen Händen ſollſt du ihn fordern.
Wenn ich dir ihn nicht wiederbringe, und
vor deine Augen ftelle, fo will ich mein Le⸗
benlang die Schuld tragen. ©
40. Denn wo wir nicht. hätten verzogen,
wären wir ſchon wohl zwenmalf wieder
gefonimen. Ä
11. Da ſprach Iſrael, s ihr Vater, zu
ihnen: Muß es denn ja alfo ſeyn, fo thut
dieſes: Nehmet von des Landes beiten
Früchten: in eure Gefäße, und bringet
dem. Manne Gefchenf hinab; ein weni
Balfanı, und Honig ‚i und Würze, um
Myrrhen, kund Datteln, und Mandeln.
12. Nehmet auch anderes Geld mit euch;
und das Geld, das euch oben in enern
65
Säden wieder geworden iſt, bringer auch
wieder mit euch. Vielleicht ift ein Irr⸗
thum da, gefcheben. ‘
13.: Dazu nehmet euern Bruder, mas
het euch.auf, und kommet wieder zu dem -
Manne.
14. Aber der allmächtige Gott gebe euch
Barnıherzigfeit vor dem Manne, daß er
euch laſſe euern andern Bruder, und Ben⸗
jamin. Bin ich denn kinderlos, fo bin ich
Finderlog | m Ä
15. Da nahmen fie diefe Gefchente, und
das Geld zweyfältig mit fich, und den Ben⸗
jamin ; machten fich auf, sogen In Egyp⸗
ten, und traten vor Joſeph. |
16. Da fah fie Joſeph mit Benjamin,
und ſprach zu feinem Haushalter: Führe
diefe Männer zu Haufe, und fchlachte,
und richte zu; denn fie follen zu Mittag
mit mir effen.
17. Und der Mann that, wie ihm Jo⸗
fepb gefagt hatte, und führete die Maͤn⸗
ner in Joſephs Haus. Ä .
18. Sie fürchteten ſich aber, daß ſie in
oſephs Haus geführet wurden, und ſpra⸗
en: Wir ſind herein geführet um des
Geldes willen, das vorhin wieder in unſere
Säcke kam; daß man es auf uns bringe,
und fälle ein Urtheil über ung,» und ung
nehme zu eigenen Knechten, fammt uns
fern Efeln. |
19. Darum traten fie su Joſephs Haus-
haller, und redeten mit ihm vor der Haus
thür,
20. Und ſprachen: Lieber Herr, wir fm
vorhin herab gesogen, Speiſe au faufen ;
21. Und da wir in die Herberge famen,
und unfere Säge aufthaten, fiehe, da
war eines jeglichen Geld oben in feinem .
Sad mit völligen Gewicht; darum ha⸗
ben wir ed wieder mit und gebracht; -.
22. Haben auch anderes Geld mit ung
herab gebracht, Speiſe su Taufenz wir
a %. bat uns ſtreng Sezeuget, betheuert. d Der Kaͤmpfer
a4, 19. 2%. H Mund Berbältnif) ’
dig feyn. FD. zum zweyten Mal.
vom Ruhm e. Geſang des 2.
kMlie 6. 37,5. 18.
mein Schidfal. 2 Eh. A, 16. 2M
uns zu wälzen n. über uns herzufallen.
9J fh. hier Traubenbonig, von e
Piſtaeien. And. Terebinthennüffe.
of. d, 13, H. nd. and.
f. L ®. 35, 4.
diefer Worte. © E. die fündig, fchul«
er fich bezwungen batter B.h6 hW.
ngekochtem Moſt.
m Sch ergebe mich in
aD. w. um ſich auf
L
eG,
66
wiſſen aber nicht, wer uns unfer Gelb in
unfere Säde gefteckt hät. N
23. Er aber fprach : Gehabt end; wohl,“
fürchtet euch nicht. Euer Gott und eures
Vaters Gott hat euch einen Schatz gegeben
in eure Säcke. Euer Geld iſt mir geworden.
Und er führete Simeon zu Ihnen heraus;
2. Und führete fie in Joſephs Haus,
ab ihnen Waſſer, daß fie ihre Fuüße wu⸗
üben, und gab ihren Eſeln Futter.
95. Sie aber bereiteten das Gefchent
zu, bis daß Joſeph kam auf den as ;
denn fie hatten gehöret, Daß fie dafel ſt
das Brod eſſen ſollten. v
26. Da nun Joſeph zum Haufe einging,
brachten fie ihm zu Haufe das Seichent
in ihren Händen, P und fielen vor ihm nie-
der zur. Erde.
27. Er aber grüßte fie freundlich, e und
ſprach: Geber es euerm Vater, dem Al⸗
ten wohl, von dem ihr fagter ? Leber er
no
28. Sie antworteten: Es gehet Deinem
Knecht, unſerm Vater, wohl, und er le⸗
bet noch. Und neigeten ſich, und fielen vor
29. Und er hob feine Augen auf, und
ſah feinen Bruder Benjamin, feiner Mut⸗
ter Sohn, und fprach : Iſt das euer jüng⸗
fter Bruder, davon ihr mir fagtet? Und
fprach weiter: Gott fey dir gnaͤdig, mein
ohn.
30. Und Joſeph eilete, denn ſein Herz
entbrannte d ihm gegen feinen Bruder,
und fuchte, wo er weinete, und ging in
feine Kammer, und weinete dafı ——
31. Und da er ſein Angeſicht gewaſchen
hatte, ging er heraus, und hielt ſich feft, ©
und ſprach: Keget Brod auf.
32. Und man trug ihm beſonders anf,
und Jenen auch befondere, und den Egyp⸗
1 Diofe 43. 44.
tern, die mit ihm aßen, auch befonders.
Denn die Egupter durfen nicht Brod effen
mit den Hebraͤern, denn es iſt den Eghp⸗
tern ein Gräuel.“
33. Und man feßte fie Eh, ihm ,s den
Erfigebornen nach feiner Erftgeburt, und
den Jungſten on feiner Jugend. Dee
verwunderten fie fich unter einander.
34. Und man trug ihnen Effen vor von
—* Tiſch; aber dem Benjamin ward
nfmal mehr vorgetragen, denn jegli⸗
chem andern.» nd fie tranken, und wur⸗
den trunleni mit ihm.
Das Ak. Capitel.
Joſephs Brüder werden hart geängſtig9t.
1. Und Joſeph befahl feinem Haushal⸗
ter, und ſprach: Fülle den Männern ihre
Säcke mit Speife, fo viel fie führen mo»
en, und lege jeglichen fein Geld ofen in
inen Sad;
2. Und meinen ſilbernen Becher lege
oben in des Jüngſten Sad, mit dem G
für fein Getreide. Der that, wie ibm Jo⸗
ſeph fagte. J
3. Des Morgens, da es licht ward, lieſ⸗
ſen ſie die Männer ziehen mit ihren Eſeln.
4. Da ſie aber zur Stadt hinaus waren,
und nicht ferne gekommen, fprach Joſeph
au feinem Haushalter : Auf, und jage den
Männern nach, und wenn dus fie ergreis
feit, fo ſprich zu ihnen: Warum habt ihr
Gutes mit Böſem vergolten ?
5. Iſts nicht das, K daraus mein Herr
trinfet ? and damit er ach weiffager 21
Ihr habt übel gethan.
+6. Und als er fie ergriff, redete er mit
ihnen folche Worte.
7. Sie antworteten ihm : Warum redet
a &. Friede mit euch: ſeyd rubig.
ins zus: in feine Wohnung.
mwünfchte s Sr.
ſich ſtark, zuſammen.
Verhaltene Rebe: Ihr wißt wohl? ꝛ.. 1O. u. 3
fagen, errathen, exforichen Gans für Leute ihr fend). And. er Eonnte leicht
tben. Be. 3. 15.
w
wi — — üblich.
. er kann damit an wahr.
4 Mofe 44.
67
mein Kerr folche Womwer Es fey ferne
von deiuen Knechten, ein ſolches zu thun.
8. Siehe, das Geld, das wir fanden oben 3
in unfern Säden, haben wir wiederge-
bracht au dir aus dem Lande Canaan.“
Und wie follten wir denn aus Deines Herrn
Hanfe geftohlen haben Silber. oder Gold ?
0. — er alla wird unter
Deinen Knechten, der ſey des Todes; dazu
wollen auch wir meines Herrn Kuechte
ſeyn.
10. Er prag : Ja, es ſey, wie ihr ges
redet habt: Bey welchem er gefunden
wird, der fen mein Knecht. Ihr aber follt
ledigð feyn. 5
a1. Und fie eileten und legten ein Jeg⸗
Sicher feinen Sad ab auf die Erde, und
ein Segcher that feinen Bad auf.
42. Und er fuchte, und hob am Größe-
ften an, bis auf den Jüngſten; da fand
fich der Becher in Benjamind Sad.
13. Da zerriffen fie ihre Kleider; und
ein Jeglicher belud feinen Efel, und zogen
wieder indie Stat.
14. Und Juda ging mit feinen Brüdern
in Joſephs Haus, denn er war nach das
KR; und fie fielen vor ihm nieder auf die
rde.
15. Joſeph aber ſprach zu ihnen: Was
für eine That habt ihr da gethan ? Wiſſet
ihr nicht, daß ein ſolcher Dann, wie ich
bin, wohl errathen konnte ẽe
16. Juda ſprach: Was ſollen wir ſagen
meinem Herrn, oder wie ſollen wir reden,
und wie können wir und rechtfertigen?
Gott hat die Miſſethat deiner Knechte ge⸗
funden. d Siehe da, wir und der, bey dem
der Becher gefunden ift, find meines
Herrn Knechte.
17. Eraber fprach: Das ten ferne von
mir, folches zu thun. Der Dann, bey
dem der Becher gefunden ift, foll mein
Knecht ſeyn; ihr aber zieher hinauf mit
Frieden zu euerm Vater.
18. Datrat Juda zu ibm, und ſprach:
Mein Herr, laß deinen Knecht ein Wort
reden vor meined Herrn Ohren, umd dein
orn ergrimme nicht über Deinen Knecht;
denn du bift wie Bharan.e
19. Mein Herr fragte feine Knechte,
und fprach: Habt ihr auch einen Bater,
oder Bruder? ,
20. Da anfworteten wir: Wir haben.
einen Bater, der ift alt, und einen jungen
Knaben, in feinem Alter geboren; und
fein Bruder iſt todt, und er Ift allein über-
geblieben von feiner Mutter, und fein Bas
ter hat ihn lich. =
21. Da fprachft du zu deinen Knechten:
Bringet ihn herab zu mir; ich will mein
Auge auf ihn richten. f
22. Wir aber antworteten meinen
Herrn: Der Knabe fanıı nicht von fei-
nem Vater kommen; wo er von ihm kä⸗
me, s würde der fterben.
23. Da ſprachſt du zu deinen Knechten:
Wo euer Baal. Bruder nicht mit euch
berfommt, ſollt ihr mein Angeficht nicht
mehr fehen.
21. Da zogen wir hinauf zu deinen
Knechte, meinem Vater, und fagten ihm
an meines Herrn Nede.
25. Da fprach unfer Vater: Ziehet wie⸗
der hin, und kaufet und ein wenig Speife.
36. Wir aber fprachen: Wir fünnen
nicht hinab ziehen, es fey denn unfer jüng-
fter Bruder mit und, fo'wollen wir hinab
ziehen; denn wir fünnen des Mannes Ans
geficht nicht: fehen, wo unfer jüngfter Bru⸗
der nicht mit ung iſt.
27. Da fprach dein Knecht, mein Va⸗
ter, zu uns: Ihr willet, daB mir mein
Weib zween Söhne geboren hat;
28. Einer ging hinaus von mir „und ich
tagte ‚'er ift zerriſſen; und habe ihn nicht
geſehen bisher.
29. Werder ihr diefen auch von mir neh⸗
men, und ihm ein Unfall widerfahren,, ſo
merdet ihr meine granen Haare mit Jam⸗
mer binunter bringen in das Todtenreich.K
a C. 53, 21.
— Hay r sch Her
n n n ü er. eo \ .
Ian vesliehe. hgtaber,
b %. unſchuldig. e Alfo: Leicht auf die Spur fommen. D. weiſſa⸗
en; ganz wie V. 5. DBg. feinen Namen C. A1, 85. Sam. 0,0. de. %
1. 2. Sie mußten gerri: werden, ob fie reumätbig u. nunmehr beflere
. gleich Ph. So fur i
309, 12. E. &,
iMußte denten.
u. 1Sam. 09, .
öhne u.
mchtig. 4 ‚feben, legen, d. i.
8%. kann feinen B. nicht ver
k ©. 4 (di 38.
E 2
tbar u.
Nr
€. 87, 33.
68
30. Run fo ich heim käme zu Deinem
Knechte, meinem Vater, und der Knabe
wäre nicht mit ung; weil feine Seelea an
dieſes Seele hanget:
31. So wirds geſchehen, wenn er ſiehet,
daß der Knabe nicht da iſt, daß er ſtirbt;
ſo würden wir, deine Knechte, die grauen
Haare deines Knechts, unſers Vaters,
mit Herzeleid hinab in das Todtenreich
bringen. 3.
32. Denn ich, dein Knecht, bin Bürge
worden für den Knaben gegen meinem
Vater, und ſprach: Bringe ich ihn dir
nicht wieder, ſo will ich mein Lebenlang
por dir Die Schuld tragen. b u
33. Darum laß deinen Knecht < hier bleis
ben, an des Knaben Start, zum Knechte
meines Herrn, und den Knaben mit fei-
nen Brüdern hinauf ziehen.
34. Denn wie foll ich hinauf ziehen zu
meinem Bater, wenn der Knabe nicht mit .
mir ift? Ich würde den Sammer fehen
müffen, @ der meinem Vater begegnen
würde, u |
Das 45. Capitel.
Joſeph gibt fich feinen Brüdern zu erfennen.
1. Da konnte fich Joſeph nicht länger
enthalten vor Allen, die um ihn her ftans
den, und er rief: Laſſet Jedermann von
mir hinaus gehen. Und ftand kein Menſch
ey ihm, da fich Joſeph zu feinen Brüs
ern bekannte. ©
2. Und er weinete lant, daß es die Egyp⸗
ter und dag Gefinde ! Pharans höreten ;
3. Und fprach zu feinen Brüdern: ch
bin Joſeph. Leber mein Vater noch 2 Und
feine Brüder Eonnten ihm nicht antwor⸗
ten, fo erfchraden fie vor ſinem ngehicht.
4. Er ſprach aber zu feinen Brüdern:
1 Mofe 44. 45.
Tretet doch ber zu mir. Und fie traten her⸗
gu. Und er fprach: Ich bin Joſeph, euer
Sruder,den ihr in Egypten verfaufet habt.
5. Und nun befümmert euch nicht, und
zürnet nicht, 8 daß ihr mich hieher verkauft
habt; denn um eures Lebens willen h hat
mic) Gott vor euch her gefandt.
6. Denn dieß find zwey Jahre, daß es
theuer! im Lande iſt; und ſind noch fünf
Jahre, daß kein Prlügen noch Ernten
feyn wird. |
7. Aber Gott hat mich vor euch her ge=
ſandt, um euch ein Uebriges zu erhalten !
auf Erden, und euch das Leben zu ſchenken
durch m eine große Erreftung.
8. Und nun, Ihr habt mic nicht herge⸗
fandt, fondern Gott: der hat mich dem
Pharao zum Vater gefebet, und zum
—8 über all ſein Haus, und zum Für⸗
en in ganz Egyptenlande.
9. Eilet, und ziehet hinauf zu meinem
Vater, und ſaget ihm: Das laͤßt dir Jo⸗
ſeph, dein Sohn, ſagen: Gott hat mich
zum Herrn in ganz Egypten geſetzet,
komm herab zu mir, ſäume dich nicht ;
10. Du ſollſt im Lande Goſeno wohnen,
und nahe bey mir ſeyn, du und Deine Kin⸗
der, und deine Kindeskinder, dein Feines
und großes Vich, P und Alles was du haft ;
11. Ich will Dich daſelbſt verforgen,
denn es find noch fünf Fahre der Theu⸗
rung; auf Daß dur nicht verderbefts mit
deinem Haufe, und Allem, das du haft.
12. Siehe, eure Augen ſehen, und die
Angen meines Bruders Benjamin, daß
ich mündlich mit euch rede.
13. Verkündiget meinem Vater alle mei⸗
ne Herrlichkeit in Egypten, und Alles was
ihr gefehen habt ; eilet, und kommet her⸗
nieder mit meinem” Vater hieher.
14. Und er fiel feinem Bruder Benja-
||| a EEE engen
a D. i. 5. Leben, 8.72. BE. meinem Vater verfchuldet fun. e Mich. dE.
damit ich nicht den 8. fähe, ich könnte den 8. nicht f. qh
e A. feinen Br. zu erkennen geb. f E. Haus. Vg. V. 16. 8 Auf einander ıc.
A. es verdrieße euh nicht. BE. zur Zebensrettung, Erhaltung. i%. daß der
Hunger. K Aus Mangel am Sagtkorn o. Dürre. 1%. um euch ein Heberbleibfel
zu feben. Nachkommenſchaft. =D. (du friſten) auf, zu Die Stelle geht 5. auf eine
reitere Zukunft, iſt mehrfach prophetifch. Vg. GC. 50,20. n Nathgeber, Vertrauten,
vg. Richt. 17, 10. 2Kön. 6, 71. 9 Lag im Dfien u. Nordoſten des Nils, EC. 46, 28.
29. ®g. G. 47, 11. Die Reſidenz aber war mich. Memphis. P %. deine Schafe m.
Rinder. 4%. verarmeſt. "© A. bringet bern. meinen. Ä
4 Moſe 45. 46.
min um den Hals, und weinete , und Ben⸗
jamin weinete auch an feinem Halfe.
15. Und küſſete alle feine Brüder, umd
mweinete über fie. Darnach vedeten feine
Brüder mit ihm.
16. Und’da das Gefchrey kam in Pha-
raos Haus, daß Joſephs Brüder gekom⸗
men wären, geflel es Pharao wohl, umd
allen feinen Knechten.
17. Und Rharao fprach zu Joſeph: Sa⸗
ge deinen Brüdern: Thut ihm alfo, belas
der eure Thiere, und ziehet hin ing Land
Canaan;
18. Und nehmer euern Vater, und euer
Sefinde ‚a und kommt zu mir; ich will
euch das Beiteb geben in Egnptenland,
‚ daß ihr effen follet das Marko des Landes ;
19. Und dir iſts befohlen, 4 thut ihm als
fo, nehmer zu euch ans Eayptenland Wa⸗
gen für eure Kinder und Weiber, und füh-
rer euern Vater und kommet;
20. Und feher euern Hausrath nicht an,®
denn das Beſte des ganzen Landes Egyp⸗
ten foll euer feyn.
21. Die Kinder Ifraelthaten alfo. Und
Joſeph gab ihnen Wagen nach dem ‘Bes
fehl Pharao, und Zehrung auf den Weg.
22. Und gab ihnen Allen, einem Jegli⸗
chen, ein Feyerkleid; aber Benjamin gab
er drey hundert Silberlinge, und fünf
Tenerfleider. f
23. Und feinem Bater fandte er dabeys
zehn Efel, mit Gut > aus Egnpten beladen,
umd zehn Efelinnen mit Getreide, und
Brod, und Speife feinem Vater auf den
Meg.
2. Alfo ließ er feine Brüder, umd fie
zogen bin; und er fprach zu ihnen: Zan⸗
tet nicht auf Dem Wege.
25. Alſo aogen fie hinauf von Egypten,
und famen ind Land Canaan zu ihrem Va⸗
ter Jakob;
26. Und verkündigten ihm und ſprachen:
69
Joſeph lebet noch, und ift ein Herr im
ganzen Equptenlande. Aber fein. Herz
lieb kalt, * denn er glaubte ihnen nicht.
27. Da fagten fie ihm alle Worte Jo⸗
ſephs, die er zu ihnen gefagt hatte. Und
da er fah die Wagen, die ihn Joſeph ges
fandt hatte, ihn zu führen, ward der Geift
Jakobs, ihres Vaters , lebendig.
28. Und Sfrael! ſprach: Ich habe ges
nug, daß mein Sohn Joſeph noch lebet;
ich will bin, und ihn feben,, che ich ſterbe.
Das 46. apitel.
Jakob und fein Haus ziehen nach Egypten.
1 Iſrael zog hin mit Allem, das er hat⸗
te. Und da er gen Ber-Sabam fam, opfer⸗
te er Opfer dem Gott feines Vaters Iſaak.
2. Und Gott ſprach zn Ifrael des Nachts
im Geſicht: Jakob, Jakob! Er fprach:
Hier bin ich. nn
3. Und er ſprach; Ich bin Gott, der
Gott deined Vaters; fürchte Dich nicht,
in Egypten hinab au ziehen, denn daſelbſt
will ich Dich zum großen Volk machen.
4. Ich will mit dir hinab in Egypten
ziehen, und will Dich” auch heraufführen ;
und Joſeph Toll feine Hände auf deine
Augen legen. ©
5. Da machte ſich Jakob auf von Bers .
Saba; und bie Kinder Iſrael führeren
Jakob, ihren Vater, mit ihren Kindlein
und Weibern, auf der Wagen, die Phas
van gefandt hatte, ihn zu führen ;
6. Und nahmen ihr Bich und Hs
fie im Lande Canaan erworben hatten;
und kamen alfo. in Egupten, Jakob und
alt fein Same mit ihm ;
7. Seine Söhne, und ferne Kindesföhne
mit ihm, feine Töchter ,p und feine Kine
destöchter, und all fein Same, die brachte.
er mit fich in Egypten.
aM. eure Haͤuſer. P st. an Weiden, Ländereyen. © ©. Fett. d Shnen zu fagen,
u. dafür su forgen.
Anzüge.
ift ein Stolg des Morgenländers.
netwegen. D. fürchtet euch
e %. fchonet, fparet nicht ꝛc.
nd. verfi. jedem zwey Anzüge; f. ied. d.
89%. gleichfalls.
C. 44. Neberh. habt, niacht Feine Unruhe.
f E. Mechfellleider ; vollſtaͤnbige
Gola. Das Wechfeln der Kleider
Edeln Broducten. ' Mei-
nicht vg.
k And. erſtarrte. Vg. V. 97. Der Sieger, den Schmerz über die frühere That
feiner Söhne überwindend; vg. ©. 43, 11 xt.
a6. 21 a Deine Nachkommen.
23.
21
Dina. vᷣg. ðV. 15.
8. 50,1. PD. i. eine Tochter,
‘
be, die.
yz
\ı
70
8. Dieg find die Namen der Kinder
Iſrael, die in Egypten kamen: a Jakob
und feine Söhne. Der Erſtgeborne Ja⸗
kobs, Ruben.
9. Die Kinder Ruben: Hanoch, Pallu,
Hezron und Charmi.
10. Die Kinder Simeon: Jemuel, I
min, Obad, Jachin, Zohar md Saul,
der Sohn von dem nähen Weibe.
11. Die Kinder Levi: Gerſon, Kahath
und Merari.
12. Die Kinder Juda: Ger, Onan,
Sela, Perez und Serah. Aber Ger und
Onan waren geſtorben im Lande Canaan.
Die Kinder aber Perez waren: Hezron
und Hamul. |
13. Die Kuher Iſaſchar: Thola, Phua,
Job und Simron.
an. Die Kinder Sebulon: Sered, Elon,
und Jahleel.
15. Das find die Kinder von Lea, die fie
Jakob gebar in Meſopotamien, mit feiner
Tochter Dina. Die machen alleſammt,
mit Söhnen und Töchtern, drey und
dreyßig Seelen.
‚16. Die Kinder Gad: Ziphion, Hagel,
Suni, Ezbon, Eri, Arodı umd Nreil,
17. Die Kinder Afer: Jenna, Jefſua,
Jeſui, Brig, und Serab, ihre Schweſter.
Aber die Kinder Bria: Heber und Mal
chiel.
18. Das ſind die Kinder von Silpa, die
Laban gab Lea, feiner Tochter, und ger
bar Jakob diefe ſechzehn Seelen.
19. Die Kinder Rahel, Jakobs Weibes:
Joſeph und Benjamin.
20. Und dem Joſeph wurden geboren
in Egnptenland Manafle und Ephraim,
die ihm gebar Aſnath, Me Tochter Poti⸗
phera, des Prieſters zu On. ©
21. Die Kinder Benjamin: Bela, Bes
1 Mofe 46.
cher; Asbel, Gera, Naaman, Ei, Kos,
Mupim, Hupim und Ard.
22. Das find die Kinder von Rahel, die
dem Jakob geboren find; alleſammt vier⸗
zehn Seelen.
23. Die Kinder Dan: Huſim.
3. Die Kinder Naphthali: Jahzeel,
Guni, Jezer und Sillem.
25. Das ſind die Kinder Bilha, die La⸗
san fei einer Tochter Nabel gab, und gebar
dem Jakob die fieben Seelen.
26. Alte Seelen, die mit Jakob in
ten famen, die aus feinen Kennen g£ *
men waren, ausgenommen Die —*— r ſei⸗
ner Söhne, find alle zuſammen ſechs und
fechaig Or elen.
nd die Kinder Joſephs, die in Egyp⸗
ten geboren find, waren zwo Seelen; al-
fo daß alle Seelen des Hauſes Jatob⸗
bie in Sgyptentamen, waren fiebenzig. d
28. Und er fandte Iuda vor ihm bin zu
Joſeph, daß er ihn anwieſe zu Goſen; e
und kamen in dad Land Goſen. '
29. Da fpannte Joſeph feinen Wagen
an, und 309 hinauf feinem Vater Iſrael
entgegen gen Goſen. Und da er ihn ſah,“
fiel er ibm um den Hald, und weinete
lang an a feinem alte. .
30. Da fprach Iſrael zu Joſeph: 39
will nun gern fterben, nachdem ich dein Ans
geficht gefehen habe, daß dus noch lebeſt.
31. Aofenh forah zu feinen Brüdern
und zu Aha — Hauſe: Ich will
hinaufs ziehen, und Pharao anſagen, und
zu ihm ſprechen: Meine Brüder und mei⸗
nes Vaters Haus iſt zu mir gekommen
aus dem Lande Canaan; |
32: Und find Hirten, denn es ſind Leu⸗
te, die Viehzucht treiben; ihr kleines und
roßes Vieh, hund Alles, was fie haben,
haben fie mitgebracht.
a Vg. 2 Mof. 6, 18 ff. nu. 26. 1Chron. 2 ff. Neber die Nerfchiedenheit einzelner
N 16 1,6.
— —
abet 6; le,
6, 9) befannten
nafle, u. 2
7,13
(e andr. Hebert. welche
Söhne u. 1 Enkel —
chtbar ward, vor Ihn kam.
b Jatod mit erechnet,
of. 1 J
ievon —* FZakob ſelbſt (ſ. z. V.
ſteht 75, nah ber —* üblichen u. den
- Dnan ausge»
N. 33, 16, 14,
15), VSoſeph u. feine 2 Söhne,
eleniften ..
.20 noch einen Sohn u. Enfel des
bes Ephraim aus 1 Chron. binzurechnet. ° Hi. *
Daß Voſeph dort Anzeige u. Anſtalt zn feinem Empfang machen, u. ibn
00 zurcht mweilen ließe. W. zu meifen vor ihm nach W. f
j
9.
W. da er ihm
s An Hof, vg. 2Mof. 2, 55 nicht nordwaͤrts
1 Mofe 6. 47.
33. Benn euch nun Pharao wird rufen,
und ſagen: Was ift ener Gewerbe ?
34. So ſollt ihr fagen: Deine Knechte
find Leute, die Viehzucht treiben, von uns
ferer Jugend auf bisber, beyde wir und
unfere Vater; auf daß ihr wohnen möget M
im Lande Goſen. Denn was Vichhirten
find, das it den Egyptern ein Graͤuel.
Das 47. Eapitel.
Jakod wohnt im Lande Goſen. Die Theurung IR
groß in Egypten.
1. Da kam Joſe b, und fogte te ed Pha⸗
ran an, und ſprach: Dein Vater und
meine Brüder, ihr eines und großes
Vieh, und Alles, was fie haben , find ges
fommen aus dem Bande Canaan; und fies
he, fie find im Lande Gofen.
2. Und er nahm aller feiner Brüder b
ft, und ftellete He vor Pharao.
Da ſprach Pharao zu feinen Brüs
dern: Was ift euer Gewerbe? Sie ants f
worteten: Deine Qnechte find Viehhirten,
wir und unfere Väter;
a. Und fagten weiter zu Pharad: Wir Haus Eh
find gekommen, als Säfte zu wohnen im
Lande; denn deine Kuechte haben nicht
Weide für ihr Vieh, fo hart Drücker Die
Thenrung das Land Canaan; fo laß doch.
num deine Knechte imLande Sofen wohnen.
“5. Pharao fprach zu Joſeph: Es if
dein Vater, umd find deine Brüder, die zu
Dir gekommen find;
6. Das Land aypten ftehet dir offen,
laß fie am beiten Drte des Landes < woh⸗
nen, laß fie im Lande Goſen wohnen ; und
ſo du weißt, daß Lente unter ihnen ud, —
Die tuchtig ſind, fo ſetze fie über mein Vieh.
7. Joſeph brachte auch feinen Vater
Jakob hinein, und ftellete ihn vor Pharao
Und Jalvb ſegnete den Pharao. |
71
8. Fharao aber fragte Jatob Wie alt
iſt du
9. ars f rach zu Pharao: Die Zeit
Fr Wallfahrt d ift hundert und drey⸗
ia Jede; ; wenig und böfe ift die Zeit meis
ebens geweſen n, und langet nicht an
die Zeum meiner Vaͤter in ihrer —
„a0: Zins Jakob fegneit den Pharao,
ud ging beraun von ibm
ofeph (haffte feinem Water
und feinen rüdern Wohnung, und
ihnen Out in Eguptenland, am b en
Orte des Landes, im Lande Raemſes,!
wie Mara geboten hatte.
12. Und Joſeph verforgte feinen Vater,
und feine Brüder, und das ganze Haus
feined Vaters mit Brod, einen Jeglichen,
nach dem er Kinder hatte.
13. Es war aber fein Brod in allen Lan⸗
den ;s denn die Theurung war fehr fchwer,
daß das Land Egypten und das Land ea
naan verfchmachteten vor der Thenurung.»
14. Und Joſeph brachte alles Geld zus
ammen, das in Egypten und Canaam ge⸗
funden ward, um dad Getreide, Das fie
kauften; und Jofeph that das Geld in dag
Arad.
15. Da nun das Geld gebrach im Lande
ypten und Canaan, kamen alle Egypter
—12 — und ſprachen: Schaffe uns
Se: ; warum follen wir vor die fterben,
dieweil wir ohne Geld find? &
16. Joſeph ſprach: Schaffet euer Vieh
ber, fo will ich EN un dad Vieh geben,
wenn ihr ohne Geld ſeyd
17. Da brachten Joſeph ihr Vieh;
und ex gab ihnen Brod um ihre Pferde,
Schafe, Rinder und Efel. Alſo ernäbrete
e mit Brod das Fahr um alle ihr Vieh.
en. Da das Jahr um war, kamen fie au
ibm im andern „Jahr, und ſprachen zu ihm:
Wir wollen unferm Herrn nicht nerber-
gen, daß nicht allein das Geld, ſondern
—
Unrein, die verachtetũe Kafe, wenigfene in diefem —— Bg: ©. 43, 32. Dar
Dura Mi Blicken
. 6. 8 re
ws der Summe/, dem
d Dilgeie
eder n
.Rameſes.
ih "9. denn das Geld if zu Ende.
fie abgefondert u. iguia In be em guten W
nzen/ f. Br. 2. u. And. feiner jüngfien Br.
aft, Hebr. 11, 13 — 16. W.
. &p a. im ach Dauer noch Glädfeligfeit.
ein Ze ‚>. —8 damir; mit ber gleichnamigen Stadt y — 1, 11. *
6 D. im ganzen Rande. b A. Hung
©.
die Tage der Fahre meiner
f Wovon Goſen
D. b. lagn
m
72
a Moſe 47. 48.
auch alles Vieh dahin iſt zu uuſerm Herrn; 27. Alſo wohnete Ifrael in Egypten,
und iſt nichts mehr übrig vor unſerm
Herrn, denn nur unſere Leiber und unſer
Feld.
19. Warum ſollen wira vor deinen Aus
gen fterben,, wir und unfer Feld? Kaufe
ung und unfer Land ums Brod, daß wir
und unfer Land Teibeigenb ſeyen dem Pha⸗
ran; und gib und Samen, daß wir leben
und nicht fterben , und Das Feld nicht vers
wüſte.
20. Alſo kaufte Joſeph dem Pharao als
les Feld in Egypten. Denn die Egypter
verkauften ein jeglicher ſeinen Acker, denn
die Theurung war zu ſtark über ſie. Und
ward alſo das Land dem Pharao eigen.
21. Und er verlegte das Volke in die
Städte, von einem Ende der Egypter
Grenze bi and andere.
22. Ausgenommen der Vriefter Feld,
dad kaufte er nicht ; denn es war von Pha⸗
ran für die Priefter verordnet, daß fie ſich
nähren follten von dem Beftimmten, Idas
er ihnen gab; darum durften fie ihr Feld
nicht verlaufen. .
23. Da ſprach Joſeph zu dem Volk:
Siehe, ich habe heute gelauft euch und
euer Feld dem Pharao; fiebe, da babt ihr
Samen, und befäet das Feld;
im Lande Goſen, und hatten es inne, und
wuchſen, und mehreten fich fehr.
28. Und Jakob lebte fiebenzehn Fahr in
Egyptenland, Daß fein ganzes Alter ward
hundert und fieben und vierzig Jahr.
29. Da nun die Zeit herbey kam, daß
ale fterben follte, rief er feinem Sohn
ofeph, und ſprach zu ihm: Habe ich
Gnade vor dir gefunden, fo lege Deine
and. unter meine Hüfte,i dag du die
iebe und Treue an mir thueſt, und begras
beit mich nicht- in Egupten; ,
30. Sondern ich will liegen bey meinen
Vätern, und du ſollſt mich aus Egypten
führen, und in ihrem Begräbniß begraben.
— Do: Ich will thun, wie du ger
agt haft.
31. Er. aber fprach: Sp ſchwöre mir.
Und er ſchwur ihm. Da neigete fich Iſrael
auf dem Bette zu den Häupten. F .
Jakobs Teftament über Ephraim und Meanafie.
1. Darnach ward Joſeph gefagt : Sie⸗
be, dein Bater ift Eranf. Und er nahm
mit fich feine beyden Söhne, Manaffe und
2n. Und von dem Setreidee follt ihr den Ephrai
Fünften dem Pharao geben; vier Theile
ſollen euer ſeyn, zu befaen das Feld, und
zu eurer Speife, und für euer Hausge⸗
finde und Kinder. f
25. Sie fprachen: Du haft ung das Les
ben erhalten. Laß uns nur Gnade vor uns
ferm Herens finden; wir wollen gerne
dem Pharao leibeigen® feyn.
36. Alfo machte Joſeph ſolches zum Ger
ſetz bis auf diefen Tag über der Egypter
Tel, den Fünften dem Pharao zu geben ;
ausgenommen der Priefter Feld allein,
Das ward nicht eigen dem Pharao.
raim.
2. Da ward ed Jakob angefagt: Siehe,
dein Sohn Joſeph kommt zu dir. Und
zirael machte fich ſtatk, und fette fich im
ette.
3. Und Jakob ſprach zu Joſeph: Der
allmächtige Gott erſchien mir zu Lus, im
Lande Canaan,! und ſegnete mich,
a. Und ſprach au mir: Siehe, ich will
dich wachen laſſen, und mehren, und will
dich zum Haufen Volks machen ; und will
dieß Land zu eigen geben deinem Samen
nach dir ewiglich. n
5. So follen num deine zween Söhne,
29.15 BN. dienfibar, Knechte. e A. verfebte, verpflanzte. Zum Zeichen u. Si⸗
cherbeit der neuen Drbnung ; welches 3. für die Sitten u. gegen Örtliche Abgoöttereyen
nüblich feyn mußte.
ey
b Me V. 19. i C. 3,1%.
. 14. ‚11.12.
zum ewigen Eigenthum.
mg. fruchtbar machen.
Y. ihrem Verordnneten, Theil. Während der Ehenrung. ey
ber Ernte. TE. u. für die in euern Häufern, u. zur Sp. f. e. 8. 5 Bor die.
k%. zu, über das Saupt
anberend gegen Gott, banfend, va. 1 Kön. 1, 47.
eines Seltes; worauf er lag,
2 A. Land geben —
| | A Mofe 48.
73.
Ephraim und Manafle, die dir geboren
find in Egyptenland, ehe ich herein gekom⸗
men bin zu dir , mein ſeyn, gleichwie Ru⸗
ben und Simeon. 2
6. Welche du aber nach ihnen zeugeft
follen dein feyn, und genannt werden nach
Pe Namen ihrer Brüder in ihrem Erbs
theil, * ;
7. Denn da ich aus Diefopotamien kam,
ftarb mir Rahel im Lande Canaan, auf
dem Wege, da noch eines Feldweges weit
war gen Ephrath'; und ich begrub fe da⸗
felbft an dem Wege Ephrath (die da Beth⸗
(ehem heißt). >
8. Und Iſrael fah die Söhne Joſephs,
und fprach : Wer find die? d
9. Joſeph antwortete feinem Bater : Es
find meine Söhne, die mir Gott hier ges
geben hat. Er ſprach: Bringe fie her zu
mir, daß ich fie fegne.
10. Denn die Augen Iſraels waren duns
tele worden vor Alter, und er konnte nicht
wohl fehen. And er brachte fie zu ihm.
Er aber küſſete fie, und herzete fie.
11. Und Iſrael ſprach zu Joſeph: Ich
harte nicht gedacht, daß ich noch dein An⸗
geficht fehen follte; und fiehe, Gott hat
mich auch deinen Samen feben laflen.
12. Und Joſeph führete fie heraus von
feinen Knien ‚! und netgete fich zur Erde
auf fein Angelicht. 8
13. Da nahm fie Joſeph beyde, Ephraim
in feine rechte Hand gegen Iſraels Tinte
Hand, und Manaffe in feine linke Hand
gegen Iſraels rechte Hand; und brachte
ſie zu ihm. i
14. Aber Iſrael ftreckte feine rechte Hand
ans, umd legte fie auf Ephraims, des Jung⸗
ſten, Haupt, und feine linke auf Manaſſes
Haupt; und that wiſſend alſo mit ſeinen
‚Bänden, h denn Manafle war der Erfige-
orne..
15. Und er ſegnete Joſeph, und ſprach:
Der Gott, vor dem meine Väter, Abra⸗
ham und Iſaak, gewandelt haben; der
Gott, der mein Hirte war feit ich bin,
bis af Diefen Tag;
16. Der Engel, * der mich erlöfet har!
von allem Uebel, der fegne die Knaben,
daß fie nach meinem, und nach meiner Bas
ter, Abraham und Iſaak, Namen genannt
werden, m daß fie mehren" und viel,
werden mitten auf Erden. ©
17. Da aber Joſeph fah, daß fein Vater
die rechte Hand auf Ephraims Haupt
legte, geftel ed ihm übel; und faffete feis
ned Vaters Hand, daß er fie vonEphraims
Haupt auf Manaſſes Haupt wendete,
18. Und ſprach zu ihm: Nicht ſo, mein
Vater; dieſer iſt der Erſtgeborne, lege
deine rechte Hand auf ſein Haupt.
19. Aber fein Vater wegerte ſich, und
ſprach: Ich weiß wohl, mein Sohn, ich
weiß wohl. Diefer ſoll auch ein Volk wers
den, und wird auch groß ſeyn; aber fein
jüngfter Bruder wird größer werden denn
er, P und fein Same wird zur Dienge Völ⸗
fer Twerden.
20. Alfo fegnete er fie des Tages, umd .
ſprach: Wer in Iſrael will Jemand ſeg⸗
nen,der ſage: " Gott feße dich wie Ephraim
und Manaſſe. Und ſetzte alſo Ephraim
Manaſſe vor. on
21. Und Iſrael fprach zu Joſeph: Gies
be, ich ſterbe; und Gott wird mit euch
inter Ephr. u. Man. mitgerechnet werben. &o befommt Kofepb in feinen Kindern,
Die ihr Großvater an Kindesflatt annimmt, das Doppeltheil der Erfigeburt, das Ru⸗
ben verliert, &. 30,4. Da Levi Fein Erbtheil im Lande erhält, fo find der Erbſtamme
doch nur 12. BD. 5 ich thue es mit aus Liebe zu Rahel. 2. u. And. und. E. und
ich (thue diefes weil) ꝛc. c €. 35,16. I, 8. 10. Vg. C. 277. * E. fchwer.
f Pepriſchen Zakob fie hielt; um ſie ſegnen zu lffen, V. 13. 5 Mit ihnen. . M.
ein jeder neigete ch ꝛ · 5A. legte rn 9. mit Fleiß. D. u. 3. kreuzte alfo feine
Sände. 18. der mich mein Lchenlang ernähret bat. k Die fihtbare Gottheit, C.
33, Nr. 19. Goel. mt. alle darauf Baftende Verheiffungen erlangen. B. u.
3. u. in ihnen foll mein Name u. meiner Väter 9. u. J. Name genannt (verewigt )
werden, C. 21, 12. we @leichf. wie Fiſche, Her. 9 E. im Innern, Herzen des
Zandes. P VBg. AMof. 1, 32— 35. Jerem. 31, W. Ephraim ward nächſt Yuda der
vornehmfe Stamm. . 1 E. zur Fülle von Völkern, Leuten. 7 MW. mit dir fegne
Sfrael u. fpreche. .
‚
74
ſeyn, und wird euch wiederbringen in das
Land eurer Väter.
22. Und ich gebe dir ein Stück Landes«
vor deinen Brüdern, dag ich mit meinem
Schwert und Bogen aus der Hand der
Amorirer genommen habe.
Das 49. Kapitel.
Jakobs Weifiagung und Abſchied.
1. Und Jakob berief feine Söhne, und ti
foradh: Verfammelt euch, daß ich euch 1
verfündige, was euch begegnen wird in
Banfeigen Zeiten.
ommet zuhauf, und höret zu, ihr
ame Jakob, und höret euern Vater
frac.
3. Ruben, mein Erftgeborner biſt dur,
meine Kraft,c und der Erſtling meiner
Stärke; der Tonerfei im Opfer, und der
—*— im Weich.
© Er fuhr leichtfertig dahin, f wie
gBaffer Du foltft nicht der Oberfte feyn ;&
denn du bift auf deines Vaters Lager ges
friegen ;b da haft du mein Bette entweihet
"7. Verflucht fe
1 Moſe 48. 49.
>5, Die Brüder Simeon und Levi ;kihre
Schwerter! find mörderifche Waffen. =
6. Meine Seele komme nicht im ihren
in, amd meine Ehre o werde nicht eins
mit ihrer Gemeine ;P denn in ihrem Zorn
haben fie den ann erwürs jetz und in ih⸗
rem Muthwillen haben fie den Ochſen
verlähmet. 4
ihr dem bob er ſo hef⸗
f ift, und ihr Grimm, dat ger fo Körrigr
Ich will fie zertheilen in Jakob, und
zerſtreuen in Iſrael.⸗
8. Juda, du biſts, Dicht werben deine
Brüder Ioßen. « “Deine ‚Hand wird deinen
Feinden auf dem Naden feyn; vor bie
ve. deines Vaters Kinder d neigen.”
da ift ein junger Löwe. Dis bift
yoä iommen, mein Sohn, Durch Beute.”
Er hat nieder gefniet= und ſich gelagert
wie ein Löwe, und wie eine Löwin ;y wer
will ihn aufwecken ?
10. 8 wird dag Geepter * nicht von Ju⸗
da weichen ‚noch der Meifter a von feinen
mit dem Auffteigen.i Füßen,» bis daß da Schilohe komme;
aa. Theil, | nt. And, verſt. einen &ii ennamen, Sichem/ mas es geworden
feyn fan, v 7, „db, % 3, Das &i ihem €. 3. Fi ß
»6ol.a © D. du bifk der Eetscmene meiner gls er
fter Batriard - m Darbeingen — in ber er malt. ©. Hefe. 20, 31. 20.
Bf. 96, 8. 8,2 Bf. 10, 2 — der Voru ditt du, d. b. if dein) an
beit, a. | ver a — an Macıt. he fer Borzag — u. dieſer
berfie — . vergeht, verfchiwindet data
ern I *
nicht Ser baben. BG. 35, 22. SR
ir jegen d. i. 5. verfchmunde:
Hal * $. And. » baft_du entweibet \ den
enmeißt: er ik. auf m. 8. geft. Biel. di
Ei (mar dein —R 2.)
io läge, ‚gerfübnifie, © . 34, 13.
D. i. mein edlerer Th:
Vereine ich nicht mit ihrer Berfammlung,
And. den ürken ; von dem jed.
hart
Mer, töniglicher, bei
oberung. ®. von Raub bil du auf ehiegen , AL
. alter Leu. = Die
a&. Gefehgeber, a? Die —A
Nube n jeendigten Ari
fchaft, —X tan a Eee a
——— 3. das Ar
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Füßen Sum (wo & ibu — Dan ann
ner (Yudas,
den verflandeng meii
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. I über —— Di
16 Kon 6(
n, der; Ha abi! 3, AMof. 16, 19. Bf.
“u. ©. x
mE "ge je des Frevels
ei, m. Seele, Gef, ©
der Stier Bild feyn kann. And.
imeon wohnte zwifchen Yuda u, andernänts, Sof. 19, 1. 1 Ehren. %, 39 fi.
Revi Gatte kein Eiganthum m. warb vestheilt, Yof. 21. ?. Dich,
preifen : verchren. u egiehung auf feinen Namen,
übtender Stamm. Vg. a Maf. 2, 3— 9. E. 10, 14 ı.
eſeb Mofis u. befien Aus]
Schaaren, Zente, von Feinen —*
— um den Geſetzlehrer herum am Boden fat Fr
u. von jeher vom Meſſias. B.
Rd
Io rag f du wicht BR
der m, ®. beflieg. And. da warb du
air sat — wind B.
3. 16 — Se
Ri
q 4 &’serhäuen (6. 38), kun Soſ. 11, 6.
te aut. TE.
Yuda, dich. UA.
35. v Zuda ward vornehm ·
wo.
word erachten. x Zur
Ei ge fen —**
€. 29,
1457 ® 00, 9. a Mof. 21, 18 5 Mef.
— v 9 der gebtetende Stab sw. f.
te Negent ıc.) aus der Mitte ſei ⸗
ommen ıc. 8. Mitte der ler,
© Veflrittenes Wort. Die
. entw. fein (Budas, großer)
ſeyn.
1 Moſe 49. - 75
und —* werden die Bölfer anhan⸗
Zr Er wird fein Füllen an den Wein⸗
ſtock binden, und ſeiner Eſelin Sohn an
den edeln Reben. Er wird fein Kleid in
ein waſchen, und feinen Diantel in
Weinbeerblut.“
12. Seine Augen ſind ec vor 2Bein,
und feine Zähne weiß wor Mi
13. Sebulon wird an der fuer des
Meeres wohnen, und an der Anfurt der
Sci, und reichen an Sidon.
4. Iſaſchar wird ein Enechiger Efels
—3 zwiſchen die Grenzen.
d er ſah Die Nuhe, daß fie gut iſt,
und das Rand, daß ed luſtig Hit; und er
neigte feine Schultern zum Tragen, und
ward ein zinsbarer Knecht. '
16. Day wird Michter ſeyn in feinem
| dert { wie eim anderes Geflecht in 36
rae
17. Dau wird eine Schlauge werben
auf dem Wege, umd eine Otter! auf dem
Steige, und 4 Bferdi in die Ferſen beiſ⸗
fen, daß fein Reuter zurück fällt.
18. Herr, ich warte auf dein Heil!
19. Gad, ihn werden Heerhaufen dräu⸗
gen, aber er wird fie rückwärts drängen, m
20. Bon Aſſer kommt fein fettes Brod,
under wird Königlichen Wohlfchmad lie⸗
fern. ©
21. Naphthali ift eine ſchnelle Don“
und gibt ſchöne Mede. p
33. Ein Obfibaug.ı ift Joſeph, ein
Opfibaum am Quell ; die Zweige" —*
ten über Die Mauer.
33. Und wiewohl ihn die Schutzen er⸗
—* und Pfeile ſchleudern und ihn ver⸗
folgen;®
23. Go bleibt doch 9 dein Bogen ff, und
die ie Xrme feiner e At, t durch die
Hände des Mi tigen in afoh, durch
den, der dort hirtete den Stein Hraels, u
95. Bon deines Vaters Gott iſt dir ge⸗
holfen, und von dem Allmächtigen bift du
efegnet, mit Segen oben vom Himmel
berab ‚ mit Segen von der Tiefe, die un⸗
ten liegt, mit Gegen an Brüften und
Bänchen.
26. Die Segen deines Vaters gehen
ftärfer ,v denn die Segen meiner Vorel-
tern, bis zur Wonne der ewigen Hügel ;”
m 27 bie — vH Si fommt, ae 18, 1.
feb ben —* aufbären. Bi 8 der & fommt.
ren ein Stamm zn fen, noch das
. gehorfamen, And.
röbe: mit kleinen, ſeht 3— Terulofen
e 9%. fein Gewand in Tra —
O. rotbſchmmerne von (vielem) ©
fräftiger , bequemer, doch arbeitfamer
And. Ge ehter And.
ng. —28— — Er are, an SE Del ıc.
De. Richt. 5, 1. €. 4, 6.
zelle. D. Iosgelafiene, ausgelandte H. P
zu ibm fammeln.
Trauben. Yuda wird Dein genug haben ꝛc.
Entw. Aa runtelnder, denn Wein ꝛe.
ein — weiß von
©. feine Hüfte 0. Hinterfies (reicht, Tehnt) an Cidon, er 19, 10. 8 Ein
Landmann ıc. di
innen, Teänfeinnen , Sandle,
d
A. zufallen. And. and. b A. Bibeben-
ur Anf. der Sch.
Fchiank € On
a. £. iſt eine
fhlanfe Terebinthe, die Ichüne Sprofen treibt. af Beben o. Ak Re der Schön.
beit, »g. 1 Ron. 7, 1 ID. junger geule: ©
barfeit. - E. Zähler, vg. 4 Mof. 26
. Sonn der tbaren 0. Frucht⸗
7 ıı f. A Meiſter Dee at
befeinben, u. the befchießen (8 u. And. wider ihn krie en, heben) und haflen.
gelen!. u“. 28. ug. C. 48, 3
5 H. O. daber ii er ein Hüter (fR. Sirte) bes
Steins Ar. And. von bannen if ber Hirte, der Stein ( Ein.
Steine, i. Seifen, Mächtige) Iſraels. And. von dort, dem Hüter, dem Kelten 8. -
-B. durch den Mamen des H. des
verfi. find Hirten u.
v Sollen höher felgen.
And St. 83.
w —E hoch. O. n. a. Abth. Der Segen deines Vaters müſſe Heigen über den
76
1 Moſ. 49. 50.
und follen Tommen auf das Haupt Jo⸗
ſephs, und auf den Scheitel des Nafır ®
unter feinen Brüdern. -
37. Benjamin ift ein veiffender Wolf;
des Morgens wird er Raub freſſen, und
des Abends wird er Beute austheilen.
28. Das find die zwölf Stämme Iſraels
alle, und das iſts, das ihr Vater zu ihnen
geredet har, Da er fie ſegnete, einen jeglis
chen mit feinem befondern Segen.
29. Und er gebot ihnen, und ſprach zu
ihnen: Ich werde verfammelt zu meinem
Bolt ;b begrabet mich bey meine Väter in
der Höhle auf dem Adler Ephron, des
Hehiterd,
30. Inder Höhle aufdem Gefilde Mach⸗
pela, gegen Damre über, im Lande Cas
naan, die Abraham Faufte, fammt dem
Acker, von Ephron, dem Hethiter, zum
Erbbegräbniß. © Ä
31. Dafelbft haben fie Abraham begras
ben, und Sarah ‚fein Weib; dafelbft has
ben fie auch Iſaak begraben, und Rebec⸗
ca, fein Weib ; dafelbft habe ich auch Zen -
begraben ;
32. In dem Acker und der Höhle darauf,
die von den Kindern Heth gekauft find.
33. Und da Jakob vollendet hatte die
Gebote an feine Kinder, thater feine Füße
zuſammen aufs Bette,d und verfchied,
und ward verfammelt zu feinem Boll, +
Cap. 50. B. 1. Da fiel Joſeph auf feis
ned Vaters Angeficht,, und weinete über
ihm, und küſſete ihn.
Das 50. Eapitel.
Jakob wird begraben. Joſeph flirbt.
9. Um So befahl feinen Knechten,
den Aerzten, daß fie ſeinen Vater ſalbe⸗
ten.e Und die Aerzte ſalbeten Iſrael,
Segen der unſterblichen
DH. 5 Moſ. 33, 15.
Fürften, va. Klagl. 4, 7.
vg. C. 48, 2
begriffen. 59
Staatsbeamten o. Großen.
ten Ummeg, vg. V. 13.
e. fchwere 9. herrliche.
' [1
© Einbalfanirten , ns Aegyptiſcher Weife.
ofle
3. Bis daß vierzig Tage um waren. Denn
fo lang währen die Salbetage. Und Die
Egypter beweineten ihn fiebenzig Tage. f
4. Da nun die Leidtage aus waren, Yes
dete zen mit Pharans Gefinde,s und
ſprach: Habe ich Gnade wor euch gefun⸗
den, fo redet mit Pharan, und ſprechet:
5. Mein Vater hat einen Eid von mir
enommen und gefagt: Siehe, ich fterbe,
egrabe mich in meinem Grabe, das ich
mir im Lande Canaan'gegraben b habe.
So will ich num hinauf ziehen, und meis
nen Bater begraben, und wiederkommen.
6. Pharao ſprach: Zeuch hinauf, und
begrabe deinen Vater, wie du ihm ger
ſchworen haft.
7. Alfo zog Joſeph hinauf, feinen Vater
zu begraben. Und es zogen mit ibm alle
Knechte Pharao, die Aelteiten feines Haus
ſes, und alle Nelteiten desLandes Egypten;i
8. Dazu das ganze Gefinde * „Jofephe,,
und feine Brüder, und das Gefinde * feis
nes Vaters. Allein ihre Kindlein, Schafe
und Ochfen ließen fie im Lande Goſen.
9. Und zogen auch mit ihm hinauf Was
“ und Reiſige, und war ein fehr großes
Heer.
10. Da ſie nun an die Tenne Atad ka⸗
men, die jenſeit des Jordans liegt,! da
bielten fie eine ſehr große und bittere m
Klage; und er trug über feinen Vater
Leid fieben Tage.
11. Und da die Einwohner im Lande,
die Canaaniter, die Klage bey. der Tenne
Arad faben, fprachen fte: Die Egypter
balten da großen Klage. Daher beißt
man den Ort, der Egupter Klage, wel⸗
cher liegt senfeit des Fordand.
12. Und feine Kinder thaten ihm, wie
er ihnen befohlen hatte;
13. Und führeren ihn ins Land Canaan,
und begruben ihn in der Höhle des Ackers
Berge, die Wanne ꝛc. I. hinauf gu dem Segen — der Wonne ıc.
a Ausgefonberten / Gebeiligten, 4 Mof. 6.
C. 25, 8. 9. c &. 23.
8. Sronchträgerg,
d Alſo Hatte er aufgeſeſſen;
tWſch. waren die 40 T. unter
uten. In der Trauer durfte er nicht vor. den König; vg.
4,2%. 5D. zubereitet. €. 47, 9. C. 49, 2
k&. Haus, Familie.
Ein. glauben, um Edom zu vermeiden.
n E. —* f. 4. V. 10.
9. I Die vornehmſten Hof⸗ u.
I Sie machten mithin einen wei⸗
m DD, feyerliche,
1 Mofe 50.
77
Machpela, die Abraham erfauft hatte mit"
dem Ader, zum Erbbegräbniß, von
Enheon, vom ‚Hethiter, gegen Mamre.
44.
Joſeph wieder in Egypten mit feinen Brüs
dern, und mit Allen, die mit ihm hinauf
fie ihn nun begraben hatten, zog
machen; aber Gott gedachte es gut zu
machen, daß er thäte, wie es jetzt am Tas
ge ift, au erhalten viel Volks.
21. So fürchtet euch nun nicht; Ich
will euch verforgen und eure Kinder. Und
er rötete fie, und redete freundlich mit
gezogen waren, feinen Vater zubegraben. ihnen
15. Die Brüder aber Joſephs fürchtes
ten ſich, da ihr Vater geftorben war, und
ſprachen: · Joſeph möchte und gram feyn,
und vergelten alle Bosheit, d die wir an
ihm gethan haben.
16. Darım ließen fie ihm fm: Dein
Vater befahl vor ſeinem Tode, und ſprach:
17. Alfo follt ihr Joſeph fagen : Kieber,
vergib deinen Brüdern die Diflethat und de
ihre Sünde, daß fie fo übel an dir geben
haben. Sieber, fo vergib nun die Miffes
that und, den Dienern des Gottes deines
Vaters. Aber Joſeph weinete, da fie ſol⸗
ches mit ibm redeten. ©
18. Und feine Brüder gingen auch hin,
and fielen vor ihm nieder, umd fprachen:
Siehe, wir find deine Knechte.
2 BA foracı in Ipmen: ürchtet
euch nicht ; bin ich Denn wie Gott
20. Ihr gedachter es böfe mit mir zu
22. — wohnete Joſeph in Egypten
mit ſeines — tzIe ja, Tebere Dune
dert und ze
23. Und er, bis ind
dritte Gl die Kinder
Madir, I urden auch
auf Safer! ’
aM einen Brüs
3 wird euch
Beimfu en, und aus diefem Lande bins
auf führen in das Land, Das er Abraham,
Iſaal und Jakob geſchworen hat.
235. Und 3 nahm einen Eid von
den Kindern und ſprach · Wenn
euch Gott heimfuchen wird, fo führet mei⸗
ne Gebeine von dannen hinauf.i
26. Alſo ſtarb Joſeph, da er war hun⸗
dert und zehn Jahr alt. Und fie ſalbeten
ihn, * und legten ihn in eine Lade! in
Egypten.
aD. da aber d, Br. — faben,
Tießen.
ih bin unter, 2.
Epbraims Entel.
daß —
Dep ih "in — — ER
er nen, fe oh Fi ‚den Sa. 29. &. 30,
wachen ſe. b O. Hebel. © Im fagen
an Gottes Statt; wie €. Pin . 8. denn
ſheue Gott. le te €. 34 f ale
i. eigene — se.
30,3. bit
unenfaßen, gewöbnl. von
2 Mofe 1.
!
Das andere
Das 1. Eapitel.
Der Kinder Iſrael Dienkbarfeit und Drangſal in
Egypten.
1. Dieß ſind die Namen der Kinder
Iſrael, die mit Jakob in Egypten kamen;⸗
ein Jeglicher kam mit feinem Haufe hinein:
2. Ruben, Simeon, Levi, Jude,
3. Iſaſchar, Sebulon, Benjamin,
4. Dan, Naphthali, Sad, Affer.
5. Und aller Seelen, die aus den Lenden
Jakobs gekommen waren, derer waren fie-
benzig. Joſeph aber war zuvor in Egypten.
6. Da nun Joſeph geftorben war, md
alle feine Brüder, und Alle, die zu der Zeit
gelebet hatten:b =
7. Wuchſen die Kinder Iſrael, und re
en © und mehreten fich, und wurdengar
ehr viel, d daß ihrer das Land voll ward.
8. Da fam ein neuer König.auf in Eghp⸗
ten, der wußte nichts von Joſeph;
9. Und fprach zu feinem Volk: Siehe,
des Volks der Kinder Iſrael ift viel, und
mehr e Dean wir. IL
10. Wohlan, wir wollen fie mit Liften
dämpfen,“ daß ihrer nicht ſo viel werden.
Denn wo und ein Krieg träfe, möchten fie
fich auch zu unſern Feinden ſchlagen, und
* uns ſtreiten, und zum Lande aus⸗
ziehen.
11. Und man ſetzte Frohnvögte über fie,
die fie mit ſchweren Dienften s drücken
follten ; denn man bauete dem Pharao die
ia Pithom und Raemſes zu Schat⸗
uſern.
12. Aber je mehr fie das Volk drückten,
je ftärker fich eg mehrete und ausbreitete;
Bud Mofe.
alfo daß ihnen grauete vor den Kindern
Iſrael.
13. Und die Egypter zwangen die Kinder
Iſrael zum Dienſt mit ———
14. Und machten ihnen ihr Leben ſauer,
mit fchwerer Arbeit im Thon umd Ziegeln,
und mit allerley Fröhnen aufdem Felde,
und mit allerley Arbeit, die fle ihnen auf⸗
legten mit Linbanmıneralgteit.
15. Und der König in Egypten fprach zu
den Hebräiſchen Wehemüttern, deren eine
hieß Siphra, und die andere Pua:*
16. Wenn ihr den Hebräiſchen Weibern
helfet, und auf dem Stuhl! ſehet, daß es
ein Sohn ift, fo tödtet ihn ; ift ed aber eine
Tochter, fo laſſet fie leben. \
17. Aber die Wehemütter fürchteten
Gott, und thaten nicht, wie der König im
Egypten zu ihnen gefagt hatte, fondern
Heben die KRinderm leben.
18. Da rief der König in Egypten den
Mehemittern, und ſprach zu Ihnen: War⸗
sm thut ihr das, daß ihr die Kinder Ie-
ben laſſet?
19. Die Wehemlitter antworteten Pha⸗
ran: Die Hebrälfchen Weiber find nicht
wie die Egyptiſchen, denn fie find harte
Weiber ;m che Die Wehemutter zu ihnen
kommt, haben fie geboren.
20. Darm that Gott den Wehemlittern
Gutes. Und das Bolt mehrere ſich, und
ward febrvi.
21. Und weil die Wehemuͤtter Gott
fürchteten, bauete er ihnen Häufer. ©
22. Da gebot Pharao alle feinem Volk,
und fprady: Alle Söhne, die gehören wer⸗
den, werfet in den Fluß, und alle Töchter
laſſet Ichen. -
a Be. 1Moſ. Ab, 8 ff.
bar u. wimmelten.
‘betragen gegen fie.
47, 11.
vornehmfien. ! And. beym E
And. nd. mA. Snaben.
Hebammen.
— DB. id. C. 2%, 17 9.
bE. u. dieß
4%, fehr, Fehr fiarf.
5 €. mit ihren Laflen.
die Gt. der Vorratbshäufer Pharaos, B. u. R. Bepde nördli
sange Menfchenalter.
Bauete: d. i. defetuigte, erweiterte rꝛc.
ntritt, zur Zeit Ber Geburt. And. über der Badwanne.
n ©. lebendig, flarf, Fräftig, rüſtig. And. find felbſi
° And. u. er ihnen Cden Sfr.) Hauſer (immer Härkere Familien) gab
e 9. waren frucht-
iſt mehr u. ſtaͤrker. fE. uns Kiki
hE. bauete (0. fie mußten bauen)
v. Memphis. 1 Mof.
ı A. Grauſamkeit. kWſch. die
2 Mole 2. |
Das 2. Eapitel.
Moſe Geburt, Aufersiehung, Flucht und Heirat
1. Um es ging hin ein DrannvomHaufe 3
Leni, und nahm eine Tochter Levi.
2. Und das Weib ward ſchwanger, und
gebar emen Sohn. Und da fie ſah, daß es
ein feines Kind > war, verbarg fie ihn drey
Menden.
3. Und da fie ihn nicht Ka — verbergen
tonnte, machte fie ihm ein Käftleind von
Rohr,e und verklebete es mit —28
und Pech, und legte das Kind darein, und
ee ihn in den Schilf am Ufer des
a. ker feine Schwefterh ftand von fers
ne, daß fie erfahren wollte, wie es ihm ge»
hen würde.
5. Und die Tochter Pharao ging hernie⸗
ur und wollte baden im Fluß; und ihre
Jungfrauen gingen am Rande des Fluſ⸗
fe8. Und da fie das Kaftlein im uf
— ſandte ſie ihre Magd hin, und ließ es
6. nd da fie es aufthat, ſah fie das
Ki; und fiebe, das Knäblein weinete.
Da jommerte es file, un ſprach: Es iſt
der Hebräifchen Kindlein eine.
7. Da ſprach feine Schweſter zu der
Tochter Pharao: Soll ich hingehen, und
der Hebrätfchen Weiber eine rufen, die da
Fänget, dag fie dir das Kindlein fange ?
8. Die Tochter Pharao fprach au
Sehe hin. Und die more ging b *
und rief des Kindes Mu
9. Da ſprach —*8 Lochter zu ihr:
Minm bin das Kindlein, und füuge mirs;
ich will Dir Iehnen. wer das Weib nahm
das Kind, amd fängere ed
79
10. Und da das Kind groß ward, brachte
fie ed der Tochter Pharao, umd ed ward
ihr Sohn; und hieß ihn Moſe, den fie
fprach : Sch habe ihn aug dem Maffer ges
11. Zu den Zeiten nun, da Mofe war-
groß worden, ging er aus zu feinen Brü⸗
dern, k und fa —* Laſt, und ward ge⸗
wahr, daß ein Egypter ſchlug feiner Brü⸗
der, der — einen.
12. Und er wandte fich bin ımd ber, nnd
da er ſah, daß Fein Menfch da war, er⸗
fehlug € er den Egypter, = und verfcharrete
ihn in den Sand.
13. Yufeinen andern" Tag er and
ans, und ſah zween —RX aͤnner
ſich mit einander zanken; und ſprach zu
dem Ungerechten: Barum ſchlägeſt du
deinen Nächſten?
14. Er aber ſprach: Wer bat dich zum
Oberſten oder Richter über und geieht? ?
Willſt du mich auch erwürgen, mie du
Egypter erwürget haft ? Da fürchtete fich
Dioft, und fprach : Fürwahr, es iſt o laut
worden.
45. Und Die Suche kam vor Pharan, der
trachtete nach Mofe, daß er ihn erwürgete.
Aber Moſe floh vor Pharao, und hielt fich
Im Lande Midian , P und wohnete 4 bey ei-
nem Brummen. -
16. Der Priefter aber- in Midian hatte
fieben Töchter , die kamen Waller zu ſchö⸗
pfen, und fületen die Rinnen, daß fie the _
res Valers Schafe traͤnketen.
17. Da kamen die Hirten, und fließen
fie davon. Aber Moſe machte fich anf,
und halfihnen, und traͤnkete ihre Schaft.
18. Und da ſie zu ihrem Daterr Neguel
famen, ſprach er: Wie ſeyd ihr heute fo
bald gelommen? ꝰ
aß, 6, *., aD 20, 59
4. daß er fchän. <cD. € nahm
Ob mit einer
riam, ©. 1
Moſcheh wohl pr —* als
OR einen —— von ſ. Pet
m "tödtete iin unverfehens ; 0. wenn der
it gleiches
35, 12. 19. V
p In Mrabien, öftf. * na, mit einer Stadt gleiches PA
r D. i. entw. Großvater u.
mals) ’ fette ſich.
. 1 Ehron. U, 13.
fie für ibn.
Michun wie ein Kahn? Do
aus man manderleh, ſelbi Kähne verfertigte.
Herausgez eat aus dem
m
Be Oten)
ee fo — 5** er Bat Sn Amt de
poſt
ns. A . 7,2 fi. Hebr. 11, 28.
Detche Wort wie 1 Mof. 6,14
ch oben re 6 LT tor»
f —A Thon. EMI.
Wafer
k Iſrat — „0% Sehr. 11, U.
um abzumehren,
ER Bat, [denn bi
Hide dennag,
J O. ſaß (ein
aupt der Familie; o. derſelbe mit
beler u ‚me Rn
ers, &
den de —* o9
elogen, "beb. Der Name
4
80
2 Moſe 3 |
19. Ste fpradyen : Ein Egyptiſcher Daun
errettete ung von den Hirten, und ſchöpfte
und auch, und tränkete die Schafe.
20. Er ſprach zu feinen Töchtern: Wo
iſt er? Warum habt ihr den Dann gelafs
fen ? Ladet ihn, mit ung zu efjen. ®
21. Und Mofe Berge bey dem Mans
ne zus bleiben. Und er gab Moſe feine Toch⸗
ter Zipora.
22. Die gebar einen Sohn; und er hieß
3. Und Mofe ſprach: Ich will dahin,
und befeben dieß große Gelicht, warum
der Buſch nicht verbrennet.
4. Da aber der Herr fah, daß er bins
g zu fehen, rief ihm. Gott aus dem
ch,k und ſprach: Mofe, Mofe! Er
antwortete: Hier bin ich. Ä
5. Er ſprach: Tritt nicht herzu, zeuch
deine Schuhe aus von deinen Füßen; denn
der Dit darauf du ficheft, ift ein beilig
ibn Gerfom ; b denner fprad): Ich bin ein Lan
Fremdling geworden im fremden Lande. ©
23. Sande Zeit aber darnach d ftarb der
König in agypien. Und die Kinder Iſrael
feufzeten über ihre Arbeit, und fchrien;
und ihr Schreyen über ihre Arbeit kam
vor Gott.
24. Und Gott erhörete ihr Wehklagen,
und gedachte an (einen Bund mit Abra⸗
ham, Iſaak und Jakob
25. Und ſah an die Rihber Iſrael, und
erfannte es wohl. !
Das 3. Kapitel.
Mofe wird berufen, die Kinder Iſrael and Egupten
zu führen.
1. Moſe aber hütete der Schafe Je⸗
thvo, feines Schwähers, des Prieſters in
Midian, und trieb die Schafe binter s die
Ä Fat und kam an,den Berg Gottes
oreb
2. Und der Engel ded Herrni erfchien
iim in einer feurigen Flamme aus dem
Buſch.k Und er fab, daß der Buſch mit
Ben brannte, und ward doch nicht vers
jebret.
6. ep fprach weiter : Ich bin der Gott
deines Vaters, der Gott Abrahams, der
Gott Iſaaks, umd der Gott Jakobe. = Und
Moſe verhüllere fein Angeficht, denn er
fürchtete ſich Gott anzufchauen.
7. Und der Herr ſprach: Ich babe geſe⸗
ben das Elend meines Volks in Egypten,
und babe ihr Gefchren gehöret über ipre
Treiber ; ich habe ihr Leid erkannt.
8. Und bin hernieder gefahren, = daß ich
fie errette von der Egypter Hand, und fie
ausführe aus diefem Lande, in ein gutes
und weites Land, in ein Land, darınnen
Mildy und Honig fleußt; an den Ort
der Sananiter, Hetbiter, Amoriter, Phe⸗
reſiter, Heviter und Jebuſiter.
‚9. Weil denn nun das Seihrey der Kin⸗
der Iſrael vor mich 2 ekommen tt, und
habe auch gefehen die Drangfal, damit die
Egnpter fie Drängen:
10. Sp gebe nun bin, ich will dich zu
Pharao fenden, daß du mein Voll, die
Kinder Ifrgel, aus Egypten führeft.
11. Mofe ſprach au Sott: Wer bin ich,
daß ich zu Pharan Be und führe die
Kinder Iſrael aus Egypten?
12. Er ſprach: Ich will mit dir feyn.
Zethro, ©. Ba r ad: Vg. 4Moſ.
—
der Hand Fbaro⸗ errettet,
fes in Midian war.
gedachte — u. Gott hi
inüber, weſtwärts. Vor — öfllich.
Bott ch verberrlihte. V. 12. C. A, 27.
10, 29.
7 oh 7 fi. 7, 33
defien weſtliche Soße; bie weit —35— öſtli
af. kE. Dornſtrau
Sa Hook. 7, 30. Sof. 33, ir I'9g. Sof. 5
Sohn ; wie öfter
g Alte Ueberſ. + Und fie
und ah: Der Se meine Fa ae |
& Sinai.
a E. daß er Brod fe 5 B. Verban-
je noch einen Sohn, ben bieß
mein Selfer, und bat mich von
ei Bene zangen Seit, n. mo Mo⸗
Mof. 15, t&. u. Gott
5 an — u. Gott Taufe Pr 0. um u fannte Ne): D8- C. 3,7.
hSoben B f. 36, 7 x. u. 5. mo
oreb hieß dieh- Ge irg üherbaupt, dann
i Die fihtbare Gottheit, der
ch. *. aus der Mitte des Dorngeſtraͤuchs.
‚15. Schuhe gehören im Morgen.
Iand nur auf Raubigen, unreinen Boden, u. baben, ben Bene bes, Gtolict, er
Gott abet, foll das Irdiſche abthun. 2 054 13, 8. 10
1Mof. 11, 5. Bo. $. Apoſt. 7, 38
g tth 22, 32.
0 Ban Bewachſen, u. von wilden Bie⸗
n©. .
nen in geifen u. Baum —* S. z. 1Sam. 14, 2.
= 2 Mofe 3. 4.
Und das foll dir das Zeichen ſeyn, daß ich
dich gefandt habe: Wenn du das Volt aus
Egypten geführet haft, werdet ihr Gott
opfern anufdiefem Berge,
13. Mofe ſprach zu Sort : Siehe, wenn
ich zu den Kindern Iſrael komme, und
fpreche zu ihnen: Der Gott eurer u
hat mich zu euch gefandt ; und fie mir fas
en werden: Wie heißt fein Name? was
—* ich ihnen ſagen?
14. Gott ſprach zu Moſe: Ich werde
der ich ſeyn werde.d Und ſprach:
Alſo ſollſt du zu den Kindern Iſrael ſa⸗
gen: Ich werde ſeyn, e der hat mich zu
euch gefandt. |
15. Und Gott fprady weiter zu Mofe:
Alfo ſollſt du zu den Kindern Iſrael fas
gen: Der Herr, a eurer Väter Gott, der
Gott Abrahams, der Sort Iſaaks, und der
Gott Jakobs, hat mich zu euch gefandt.
Das iſt mein Name ewiglich, dabey man
mein gedenken folle für und für.
16. Darum fo gehe bin, und verfammle
die Aelteften in Iſrael, und fprich au ih⸗
en: Der Herr, eurer Väter Gott, ift
mir erfchienen, der Gott Abrahams,
Staats und Jakobs ; und hat gefagt : Ich
habe euch heimgeſucht, f und gefehen, was
euch in Egypten widerfahren iſt,
17. Umd habe gefagt : ch will euch aus
dem Elende Egyptens führen in das Land
der Cananiter, Hethiter, Amoriter, Phe⸗
refiter, Heviter und Jebuſiter; in das
Land, darinnen Milch und Honig fleußt.
18. Und wenn fies deine Stimme hören,
fo ſollſt du und die Aelteſten in Iſrael bins
ein gehen zum König in Egnpten,, und zu
ihm fagen : Der Herr, der Hebräer Sott,
äter
81
bat ımd gerufen. So laß und nun gehen
dren Tagereifen in die Wülte, daB wir
opfern dem Herrn, unſerm Sott.
‚19. Aber ich weiß, Daß euch der König
in Egypten nicht wird ziehen laſſen, ohne!
durch eine flarke Hand.
20. Denn ich werde meine Hand aus⸗
ftreden, und Egypten ſchlagen mit aller
ley Wundern, die ich darinnen thun werde.
Darnach wird er euch jichen laſſen.
21. Und ich will diefem Volk Gnade ges
ben vor den Egyptern, daß wenn ihr aus⸗
ziehet, ihr nicht leer ausziehet;
‚a2. Sondern ein jeglih Weib foll von
ihrer Nachbarin und Hausgenoſſin fors
dernk fülberne und goldene Gefäße, und
Kleider ; die follt ihr auf eure Sonne und
Töchter Iegen, und den Egyptern ent
wenden.!
Das 4. Kapitel.
Mofe empfängt die Gabe, Wunder zu thun, und
sieht nach Egypten.
1. Mofe antwortete, und ſprach: Sie⸗
be, fie werden mir nicht glauben, noch mei⸗
ne Stimme hören ; fondern werden fagen :
Der Herr ift die nicht erfchienen.
2. Der Herr fprach zu ihm: Was ifts,
dag du in deiner Hand haft? Er fprach:
Ein Stab. a .
3. Er ſprach: Wirf ihn auf die Erde.
Und er warf ihn auf die Erde, da ward er
zur Schlange. Und Moſe fioh vor ihr.
a. Aberder Herr fprach zu ihm: Strecke
deine Hand aus, und erhafche fie bey dem
Sthwanz. Da ſtreckte er feine Hand aus,
a E. dienen. Zeichen — Vorherfagung einer Begebenheit, Wahrzeichen. Vg. 5 Mof.
43, 1. 2 IC»
unendliche, unnennbare Seyn. De Mo
danfe wird hierauf in geformtere
mein Gedächtniß
fie werben.
b S. Eich afcher eich: der Emige, Seloftänbige u. Wahrhaftige, das
en gefaßt, 3. 1
bova, b. der Ewige, der if, war u. feyn wird. Vg.
d. i. Name, Rubm sc.
b Xlfo e. fich bey uns rufen, von fich melden laſſen⸗ fich angemeldet.
Ezech. 12, 25 9. Diefer Ge⸗
2.15. © 9. Eſeb. AH. Je
Df.1,4 e W. u. dieß iſt
fBeſucht, nad) euch geſehen. SD. u.
>. af uns begeanet, erfchienen. Scheint jed. umfafiendes Wort für beudes. Vg. E.
.
nicht einmal.
a — ——
Dpferfever, V. 18.
Egypter
aus dem
etragen ber er; wodurch
k Erbitten gefchenfs- od. Teihmeife: Bef zur
ehlen; fondern Gott befahl zu fordern, machte die
eneigt (V. ad * die Unmöglichkeit der Rückgabe
gyy
es Geliehenen entſtand
ott zugleich eine große Gerechtigkeit übte.
Die Eg. gabens n. Iteßens ihnen gern, wenn fie nur zogen, ſ. C. 11, 1—3. €. 17,
3%. 36. Vg. 1Mof. 31, 9. 106.
F
82
2 Moſe 4.
und hielt fie; und fie ward zum Stab in
feiner Hand.
5. Darum werden fie glauben,“ daß dir
erichienen fen der Herr, der Gott ihrer
. Bäter, der Gott Abrahams, der Gott
Iſaals, und der Gott Jakobs.
6. Und der Herr ſprach weiter zu ihm:
Stecke deine Hand in deinen Bufen. Und
er fteckte fie in feinen Buſen; und da er
fie heraus zog, fiehe,, da war fie ausſätzig
wie Schnee.
7. Und er fprach : Thue deine Hand wies
der in deinen Bufen. Und er that fie wies
der in den Bufen ; und da er fie heraus zog,
fiehe,, da war fie wieder wie fein anderes
Fleiſch.
8. Wenn ſie dir nun nicht werden glau⸗
ben, noch hören auf die Stimme des er⸗
ſten Zeichens: ſo werden ſie doch glauben
der Stimme des letzten Zeichens.
9. Wenn ſie aber dieſen zweyen Zeichen
nicht glauben werden, noch deine Stimme
hören: ſo nimm Waſſer aus dem Strom,
und geuß es auf das trockne Land; ſo wird
dasſelbe Waſſer, das du aus dem Strom
genommen haſt, Blut werden auf dem
trockenen Lande.
10. Moſe aber ſprach zu dem Herrn:
Ach mein Herr, ich bin je umd je nicht wohl
beredt b geweſen, auch feit dıs mit Deinem
Knecht redeft; denn ich habe einen ſchwe⸗
ren Mund und eine ſchwere Zunge.
11. Der Herr ſprach zu ihm: Wer hat
dem Menſchen den Mund gefchaffen?
Oder wer hat den Stummen, oder Tauben,
oder Sehenden, oder Blinden gemacht?
Habe ich es nicht gethan, der Herr
12. So gehe nun bin: Ich will mit dei⸗
nem Munde feyn, und dich lehren, was du
fagen ſollſt.
13. Moſe fprach aber: ch mein Herr,
fende, wen du fenden willſt!
14. Da ward der Herr fehr zornig über
Mofe, und ſprach: Weiß ich denn nicht,
daß dein Bruder Aaron, aus den Stamme
Levi, beredt ift ?e Und fiehe, er wird her⸗
aus gehen, dir entgegen; und wenn er
dich de et, wird er ſich von Herzen freuen.
15. Du ſollſt zu ihm reden, und die
Worte in feinen Mund legen. Und ich will
mit Deinem und feinem Munde feyn, und
euch lehren, was ihr thun follt.
16. Und er foll für dich zum Wolf reden ;
er foll dein Mund ſeyn, und du ſollſt fein
Gotts feyn.
17. Und .diefen Stab nimm. im deine
Hand, mit welchem du Zeichen thun follft.
18. Mofe ging bin, und kam wieder zu
Jethro,h feinem Schwäher, und ſprach zu
ihm : Lieber, laß mich geben, daß ich wieder
zu meinen Brüdern komme, die in Egypten
find, und fehe, ob fienoch leben. Jethro
fprach zu ihm: Gehe hin mit Frieden.
19. Auch ſprach der Herr zu Mofe in
Midian: Gehe hin, zeuch wieder in Egyp⸗
ten ; denn alle Die Leute find todt, die nach
deinem Leben ftanden.
20. Alſo nahm Mofe fein Weib und feine
Söhne, ? und führete fie auf einem Efel, *
und zog wieder in Egyptenland, und nahm
den Stab Gottes! in feine Hand.
21. Und der Herr fprach zu Moſe: Sie⸗
be zu, wenn dus wieder in Egypten kommſt,
daß du alle die Wunder thuft vor Pharao,
die ich Dir in deine Hand. gegeben habe;
ich aber will fein Her; verftoden, = daß
er das Volk nicht laſſen wird.
22. Und ſollſt zu Pharao ſagen: So
ſpricht der Herr: Iſrael iſt mein erſtge⸗
borner Sohn; |
23. Und ich gebiete dir, daß du meinen
a Sprach Gott; a. damit fie gl.
geflern noch ehegeſtern her.
geſetzter, Eingeber, Mittler ꝛe. Ba. C.7
3.0 k D. auf Efeln. 19% 1
m Nenn ber
An b er fein Dann bon Morten, tueher yon
. wer ma ann machen ſtumm ꝛc. — ni
‚9.2 4 Einen Andern. E. fende, durch wen du ſ. w. e
vite dein Br.? Ich weiß daß er wohl reden kann. FA.
O. Iſt nicht A. der Le⸗
eht heraus; V. 27. 5 Vor⸗
h Ster geſchrieben: Fether. i C. 18,
enſch den beſſern Regungen
lange widerſtanden bat (f. C. 1, 10, 16. 22), fo entzieht ihm Gott das Licht feiner
Gnade. Dieß ift das Gericht der Berlodung, —8* das N ſelbſt überlaflene Ge⸗
mehr
müth dur
6. 7, 3. &. 3, 15. 32. €. 9, 16.
2Theſſ. 2, 11. a Richling,
Gottes Liebe u. rafende Wunder nur immer
. 10,
Yuserwählter ıc.
verhärtet wird. Vg.
1.2. Röm. 9, 17 ff. Matth. 10, 34. 35.
2 Mofe 4. 5.
83
Sohn ziehen laſſeſt, daß er mir diene.
Wirſt du dich deß wegern,, fiebe fo will ich
deinen erftgebornen Sohn erwürgen.
24. Und ald er unterweges in der Hers
berge war, kam ihm der Herr entgegen, ®
und wollte ihn tödten.b
25. Da nahm Zipora einen Stein, e und
beſchnitt ihrem Sohne die Vorhaut, und
rührete feine Füße dan, und ſprach: Du
bift mir ein Blutbräutigam. ©
26. Da ließ er von ihm ab. Dazumal
fpradh fie Blutbräutigam, von der Bes
Ihneidung. f |
37. Und der Herr fprach zu Aaron:
Gehe bin Moſe entgegen in die Wüſte.
Under ging bin, und begegnete ihm am
Berge Opttes,s und küſſete ihn.
28. Und Mofe fagte Aaron alle Worte
des Herrn, derb ihn gefandt hatte, und
alle Zeichen, die er ihm befohlen hatte.
29. Und Miofe und Yaron gingen bin,
und verfammelten alle Aelteſten von den
Kindern Iſrael.
30. Und Aaron redete alle Worte, die
der Herr mit Moſe geredet hatte, und er!
that die Zeichen vor dem Volk.
31. Und das Volk glaubte; und da fie
böreten, daß der Herr die Kinder Iſrael
beimgefucht und ihr Elend angefehen häts -
te, neigeten fie ſich, und beteten an.
Das 5. Eapitel.
Mofe wird von Pharao verachtet, und das Wolf
noch mehr geängftigt.
1. Darnach gingen Mofe und Aaron
hinein, und fprachen zu Pharao: So faat
der Herr,Kder Gott Iſraels: Laß mein
Volk ziehen, daß e8 mir ein Feſt halte in
2. Pharao antwortete: Wer ift der
err,k deß Stimme ich hören müfle, und
frael ziehen laſſen ? Ich weiß nichts von
en Herrn, will auch Iſrael nicht laſſen
ziehen. \
3. Sie fprachen: Der Hebräer Gott
bat ung gerufen; ! fo laß ung num hinzies
hen drey Tagereifen in die Wirte, und
dem Herrn, unferm Gott, opfern, day
uns nicht won ihm widerfahre = Veftilen;
oder Schwert. .
4. Da fprady der König in Egypten zu
ihnen: Warum wollt ihr, Mofe und Aa⸗
ron, das Bolt von feiner Arbeit frey mas
chen? Gebet hin an eure Dienfte. " |
5. Weiter ſprach Pharan: Siehe, des
Volks ift fchon zu vielim Lande, umd ihr
wollt fie noch feyern heiffen von ihrem
Dienft."
6. Und Pharao befahl desfelbigen Tas
ged den Vögten des Volkso und ihren
mtleuten ,P und fprach:
7. Ihr follt nicht mehr dem Volk Stroh
ge zum Ziegelftreichen, a wie bis arts
er; laſſet ſie felbft hingehen, und fich
Stroh aufammen lefenze |
8. Und die Zahl der Ziegel, die fie bie,
ber gemacht haben, follt ihr ihnen gleichs
wohl auflegen, und nichte mindern ; denn
ſie gehen müßig, Darum fehreyen fie, und
fprechen: Wir wollen hinzieben und uns
ferm Gott opfern.
9. Man drücke Die Leute mit Arbeit, daß
a %. begegnete ibm, d. b. riff ihn an (mit Krankheit).
1Moſ. 17, 12. 14. Ein. verſt. ben Sohn.
überb. B3 Sof. 5, 2.
warf fie i
d Des Knaben. Ein. verſt. euphemiſ
m vor die Füße, machte ſie berühren ſ. F.
b Die Urſache B. 2.
ce Alfo ein Meffer von Kieſel. O. Meffer
ch für: Schaam. And.
e Ein biutiger Liebfler ꝛe.
durch dein Blut meiner Seele verbunden, erhalten ze. Der tiefere Sinn gebt auf
ben,.welchen Diefes Kind vorbildete, der durch die Con
Tödtung ber irdifchen Natur in feinem Blute die W
£ %. der o. für die Beſchneidungen: d. i. welches
9, 15. Koh. 3, 29. And. and.
der Befchneidung vorgebildete)
enfchbeit Gott vermahlt. Matth.
Hort man nachher grie Ein berichten) von befchnittenen Kindern gebrauchte; mo»
a
bey der Begriff, d
B
3,38. m E
Den Egypt-
Vg. VB. 12.
dieſer Knabe u. das Volk durch ihn mit Gott vermäblt, der
84 2 Moſe 5. 6.
fie zu (haften vaden, und ſich nicht fehren
an falfche Rede. a
10. Da gingen die Bögte des Volks und
ihre Amtleute aus, und fprachen zum
Bolt: So fpricht Pharao : Ich laſſe euch
fein Stroh geben;
71. Gebet ihr felbft bin, und bolet euch
Stroh, wo ihre findet, aber von eurer Ars
beit foll nichts gemindert werden.
12. Da zerftreuete ſich das Volt ind
anze Land Egypten, daß es Stoppeln
rammelte für Strob.
13. Und die Bögte trieben fie, und fpras
chen: Erfüllet euer Tagwerk, gleich ale
da ihr Stroh hattet.
14. Und die Amtleuteder Kinder Iſrael,
welche die Bögte Pharao über ſie geſetzet
hatten, wurden gefchlagen, und ward zus
ihnen gefagt: Warum habt ihr weder ges
ftern noch heute euer Maaß Ziegeln er-
füllet, wie vorbin ?
15. Da ingen binein die Anıtleute der
Kinder Iſrael, und fchrien zu Pharao:
Warum willſt du mit deinen Knechten als
fo fahren?
16. Man gibt deinen Knechten kein
Siroh, dennoch pricht man zu ung: Mas
het Ziegel; und fiehe, deine Knechte wers
den aefage, und dein Volk hat Sünde
gethan. b
47. Aber er ſprach: Ihr ſeyd müßig,
müßig ſeyd ihr, darum ſprechet ihr: Wir
wollen binziehen, und dem Herrn o opfern.
18. So gehet nun bin, und fröhnet;
Stroh fat man euch nicht geben, aber die
nah!“ der Ziegel follt ihr reichen.
19. Da ſahen die Amtleute der Kinder
Iſrael, daß es übel mit ihnen ſtand, weil
man fagte: Ihr follt nichts mindern von
dem Tagwerk an euern Ziegeln.
20. Und da fie von Pharao gingen, bes
gegneten fie Moſe und Aaron, die gegen⸗
über © fanden; ;
21. Und ſprachen zu ihnen: Der Herr
fehe auf euch, und richte eg, daß ihr unſern
Geruch habt ſtinkend gemacht da vor Pha⸗
rao und ſeinen Knechten; und habt ihnen
das Schwert in die Hände gegeben, ung
zu tödten.
29. Moſe aber kam wieder zu dem Herrn,
und ſprach: Herr, warum thuſt du ſo we⸗
he dieſem Volk? Warum haſt du mich her⸗
geſandt?
23. Denn ſeit dem, daß ich hinein bin
geß gangen zu Pharao, mit ihm zu reden in
einem Namen, hat er das Bolt noch härs
ter geplagt; und du haft dein Volk nicht
erreftet.
Cap. 6. V. 1. Der Herr fprady zu Mo⸗
ſe: Gau ſollſt du ſehen, was ich Pharao
thun werde ; Denn Durch eine ſtarke Hand ®
muß er fie Taffen ziehen, und durch eine
ftarte Hand muß er fie noch aus feinem
Rande treiben. .
Das 6. Eapitel.
Neuer Befehl und Verheiffung Gottes. Mofes
Geburtöregifter.
2. Und Gott redete mit Mofe, und
ſprach zu ihm: Ich bin der Herr.
3. Und bin erfchienen Abraham, Iſaat
und Jakob als der allmächtige Gott; aber
nad) meinem Namen Herr, bin ich ihnen
nicht offenbar worden. 8
4. Dochh habe ich meinen Bund mit ih⸗
nen aufgerichtet, ihnen zu gem das Land
Canaan , das Land ihrer Wallfahrt, dars
innen fie Fremdlinge eweſen find. i
5. Auch habe ich gehöret die Wehflage
der Kinder Iſrael, welche die Egypter
zum Fröhnen zwingen ;k und habe an mei⸗
nen Bund gedacht.
6. Darum fage den Kindern Iſrael:
Ich bin der Herr, und will euch ausfüh⸗
ren von den Laſten Egyptens, und will
2: b A. u. m die Schuld deines Volks: der aynter bein fan, u
1Moſ. 90, &. ji 5. de
4. unt. 0,2%. 2. bein
Volk (wir) muß Sünder feyn.
ermartend. Bu. ©. 7 "18 H. 1Moſ. 34 1 a
/30. am. 13, 4.
et fi — dem Namen und der That nah. 1Mof. 17, 1. ð. 33/ 1 *.
KR babe die Bedeutun
Ereie u. ee abn Ihnen
enn f.
hy, batei Par — et 17, 8
diefes meines erhabenfien Namens (Bchova, der
t ur meine Verheiſſungen noch nit erti erpült.
8,
3,14 — 16. unt
ıc. Vg. ob.
k&. fnechten infen
«6,26, 3 sc.
2 Moſe 6.
85
euch erretten von ihren Srohnden, und
will euch erlöfen durch einen ausgereckten
Arm, und große Gerichte;
7. Und will euch annehmen zum Volk,
und will euer Gott feyn, daß ihr erfahren
ſollt, daß ich der Herr bin, euer Gott, der
euch ausführet von der Laſt Egyptens;
8. Und will euch Bringen in dad Land,
darüber ih habe meine Hand gehoben, ©
daß ich gäbe Abrahanı, Iſaak und Ja⸗
kob; das will ich euch geben zu eigen,»
Ich der Herr. —
9. Moſe ſagte ſolches den KindernIſrael;
aber fie höreten ihn nicht vor Seufzen und
Angft, < und vor harter Arbeit.
10. Da redete der Herr mit Moſe, und
fra: |
11. Gehe hinein, und vede mit Pharao,
dem Könige in Egypten, daß er die Kin⸗
der Iſrael aus feinem Lande lafle.
12. Mofe aber redete vor dem Herren,
und ſprach: Siehe, die Kinder Iſrael hö⸗
ren mich nicht, wie ſollte mich denn Pha⸗
rao hören? Dazu bin ich von unbeſchnit⸗
tenen Lippen. d
13. Alſoe redete der Herr mit Mofe
und Aaron, und that ihnen Befehl an Die
Kinder Iſrael, und an Pharao, den Kö⸗
sig in Egypten , daß fie die Kinder Iſrael
aus Egupsen führeten.
1. Dieß find die Hänpter injeglichem
Gefchlecht der Bäter.f Die Kinder Rus
ben, des erften Sohnes Iſraels, ſind dies
fe: Hanoch, Pallu, Hesron, Charmi.
Das find die Gefchlechter von Ruben.
15. Die Kinder Simeon find Diefe : Je⸗
muel, Jamin, Ohad, Jachin, ale ‚
und Saul, der Sohn ded Canangiſchen
Weibes. Das find Simeons Sefchlechter.
16. Dieß find die Namen der Kinder Les
pi in ihren Gefchlechtern: Gerfon, Ka⸗
hath, Merari. Aber Levi ward hundert
und fieben und dreyßig Jahr alt,
17. Die Kinder Gerfon find dieſe: Libni
und Simei, in ihren Gefchlechtern.
18. Die Kinder Kahath find diefe: Am⸗
ram, Jezear, Hebron, Wiiel. Kahath aber
war hundert und drey und dreyßig Jahr
alt.
19. Die Kinder Merari ſind dieſe: Ma⸗
heli und Muſi. Das ſind die Geſchlechter
Levi in ihren Stämmen. |
20. Und Amram nahm feine Muhme
Socjebed zum Weibe, die gebar ihm Aa⸗
ron und Mofe. Aber Amram ward hun⸗
dert und fieben und dreyßig Fahr alt.
21. Die Kinder Jezear find diefe: Kos
rah, Nepheg, Sichri.
22. Die Kinder Uſiel ſind dieſe: Miſael,
Elzaphan, Sithri.
23. Aaron nahm zum Weibe Eliſeba, die
Tochter Amminadab, Nahaflong Schwe⸗
ſter; die gebar ihm Nadab, Abihn, Elea⸗
ſar, Ithamar.
M. Die Kinder Korah find dieſe: Aſſir,
Elkana, Abiaſaph. Das ſind die Geſchlech⸗
ter der Korahiter.
25. Eleaſar aber, Aarons Sohn, nahm
vo.zden Töchtern Putiel ein Weib; die ges
barın.n den Pinehas. Das find die Häup⸗
ter unter den Vätern der Leviter Ges
ſchlechter.
26. Das iſt der Aaron und Moſe, zu de⸗
nen der Herr ſprach: Führet die Kinder
Iſrael aus Egyptenland mit ihrem Heer.
27. Sie find, die mit Pharao, dem Nds
nige in Egypten, vedeten, daß fie die Kin⸗
der Iſrael aus Egypten führeten, diefer
Mofe und Yaron. |
28. Des Tages nun, da der Herr mit
Moſe redete in Egyptenland, s |
29. Sprach er zu ihm: Ich bin der
Herr; rede mit Pharao, dem Könige in
Egypten, Alles was ich mit Dir rede.
30. Und Mofe antwortete vor dem
Herrn: Siehe, ich bin von unbefchnittes
fe dippen ‚ wie wird mich den Pharas
dren
Erbe. °C TE. Kürze bes Odems o. Geiles: Ungeduld, Unmuth, Kleinmuth.
a Geſchworen, 1 Mof. 14, 22. C. 72, 16. 5Mof. 32, 80. Ezech. 47, 14. bg. u
f
a, 10 (ungelöfler Bunge ).
e D..und es. Die
Häupter ihrer Vaterhäufer. Vg. 1Mof. 16, 9 #.
ortfeßung f. V. 28. C. 7. E.
” ea an V. 11—15.
#
36. 2 Mofe 7.
Das 7. Kapitel.
Erſtes Wunder vor Pharao. Verwandlung des
Waſſers in Blut.
1. Der Herr ſprach zu Moſe: Siehe,
ich ‘habe dich einen Gott & efeßet dem Pha⸗
rao; und Yaron, dein Bruder, foll dein
Propberb feyn.
2. Du —9— reden Alles, was ich dir ge⸗
bieten werde; aber Aaron, dein Bruder,
ſoll es vor Pharao reden, daß er die Kins
der Iſrael aus feinem Lande laſſe.
3. Aber ich will Pharaos Herz verhär⸗
ten, e daß 9— meiner Zeichen und Wun⸗
der viel thue d in Egyptenland.
Und Pharao wird euch nicht hören,
auf daß ich meine Hand in Egypten bes
weife, e und führe mein Heer, mein Volk,
die Kinder Iſrael, aug Ehypteniand,
durch große.Gerichte.
5. Und die Egypter ſollen es inne wer⸗
den, daß ich der Herr bin, wenn ich nun
meine Hand über Eaypten ausſtrecken,
und die Kinder Iſrael zwiſchen ihnen‘
wegführen werde.
6. Mofe und Aaron thaten, wie ihnen
der Herr EN eboten hatte.
7. Und Diofe war achtzig Jahr alt, und
Aaron drey und achtzig Jahr alt, da fie
mit Pharao redeten.
8. Und der Herr fprach zu Moſe und
Aaron:
9. Wenn Pharao zu euch fagen wird:
Beweifer eure Wunder;s fo ſollſt du zu
Aaron fagen: Nimm deinen Stab, und
wirf ihn vor Pharao, daß er zur Schian⸗
geh werde.
10. Da gingen Mofe und Aaron hinein
zu Pharao, und thaten, wie der Herr ge⸗
rons Stab verſchlang ihre St
boten hatte. Und Aaron warf ſeinen Stab
vor Pharao, und vor feinen Knechten ;
und er ward zur Schlange.
11. Da forderte Mharan die Weifen und
Zauberer. Und die Egyptifchen Zaubererk
thaten auch alfo mit ihrem Beſchwören.!
12. Ein Jegrichen warf feinen Stab hin,
da wurden Schlangen daraus über Ads
e
13. Alfom ward das Herz Pharao vers
ſtockt, und hörete fie nicht; wie denn der
Herr geredet hatte.
14. Und der Herr fprach zu Moſe: Das
Her; Pharao iſt hart, er wegert fich dag
Bolt zu laſſen.
15. Gehe hin zu Pharao am Morgen.
Siehe, er wird heraus and Waſſer ges
JF n ſo tritt gegen ihn an das Ufer des
Fiuſſes ‚und nimm den Stab in Deine
Hand, der zur Schlange ward, P
16. Und fprich zu ihm: Der Herr, der
Hebräer Gott, hat mich zu dir geſandt,
und laffen jagen: Laß mein Bolt, daB es
mir diene in der Wüſte. Aber du haft bis⸗
ber nicht wollen hören.
17. Darum ſpricht der Herr alſo: Dar⸗
on ſollſt du erfahren, daß ich der Herr
bin. Siehe, ich will mit dem Stabe, den
id; in meiner Hand habe, das MWaffer
ſchlagen, das in dem Strom iſt, und es
foll in Blut verwandelt werden;
18. Daß die Fifche im Strom fterben
—— und der Strom ſtinken, und den
gyptern wird eckeln zu trinken des Waſ⸗
fers aus dem Strom. 1
19. Und der Herr ſprach zu Moſe: Sa⸗
ge Aaron: Nimm deinen Stab, und recke
deine Hand aus über die Waſſer in Egyp⸗
ten , über ihre Ströme, und Bäche, und
Seen, nd über alle Waſſerſumpfe „r daß
. 4,10. Zum Kichter, gr meinem Stellvertreter F And. gemacht vor, im
Gefprä mit BD. vo. 1 Mof. A
cf 6 3. und viel maden *
ihrer Hnitte.
E. geheime Künfte, Zauberey. m
V. 9. Vg. jed. V. 10
. Ser. 1, 10.
ee. thue, a. auf, an 6% le
g an thur für euch ein W. Kegitimirt euch.
Schlange, fl. a. Erofodil. So a. V. 10. 12.
bic &g. Beichendeuter — Bier önffelde nt mi wie 1Mof. M1, 8. Vg.
. © €, jielle dich ihm entgegen: ihn ermwartend.
.. 4 Das wohlfchmerende,
usleger , Sprechen, 3 . 2.
& ig. aus
va er, Hr0B€
i Dienern , Gofleutn. kA. u —9
2Tim. "3,8 .
a Wſch. um fein Gebet zum Nil zu
p ©. 4,3. Iſt ein andres
efunde Waffer des Nils
in beynahe das einzige Trinkwaſſer in Egypten; Fiſche — eine Hauptnabrung/
4Mof. 11, 5.
vom Nil gebildet.
i
© Sauptitrom, Arme, Candle, Seen Lachen u. Eifkernen, meiſt a e
€
2 Mofe 7. 8
fie Blut werden; und ſey Blut in ganz
Egyptenland, beydes in hölzernen und
fteinernen Gefäßen. &
20. Mofe und Aaron thaten, wie ihnen n
der Herr geboten hatte, und bob den Stab
auf, und ſchlug ind Waller, das im Strom
war, vor Pharao und feinen Knechten.
Und alles Waſſer im Strom ward in Blut
verwandelt.
24. Und die Fifche im Strom flarben,
und der Strom ward flinfend, daß die
Egypter nicht trinken konnten das Wafler
and dem Strom; und war Blut in ganz
Egyptenlond.
22. Und die Egyptiſchen Zauberer tha⸗
ten auch alfo mit ihrem Befchwören. P
Alfo ward das Herz Pharao verfindt,
und hörete fie nicht; wie denn der Herr
geredet hatte.
23. Und Bharan wandte fich, und ging
heim, und nahm auch das nicht zu Herzen.
24. Aber alle Egypter gruben nach Waſ⸗
fer © um den Strom her, zu trinfen ; denn
das Waller aus dem Strom eonnten fie
nicht trinfen.
25. Und es währete fieben Tage lang, @
— * der Herr den Strom geſchlagen
atte
Das 8. Capitel.
Egypten wird mit Fröſchen, Läuſen und Ungeziefer
geplagt.
1. 1 . Un der Herr ſprach zu Moſe:
Gehe hinein zu Pharao, und ſprich zu ihm
So ſagt der Herr: Laß mein Volk, daß
mirs diene.
2. Wo du dich deß wegerſt, ſiehe, ſo
win ich alle deine Grenzen mit Fröſchen
plagen;
3. Daß der Strom foll von Fröfchen
wimmeln , die follen herauf riechen, und.
fommen in dein Haus, in deine Schlaf:
N ®. in Hölzern u. in 1 Steinen. Mitsin en nos den irdenen Ilrinsefthen—
b Dusch Verwandlung ven noch reinem Waſſer. V m. —Q de
Tage waren 3 wurden erfüllt.
1
87
kammer, und auf dein Bette; auch in die
Häufer deiner Knechte, unter dein Volk,
in deine Badöfen, und in deine Teigs
äpfe; 2f
* Ind ſollen die Fröfche auf dich, und
auf dein Volk, und auf alle deine Knechte
friechen..
5. 8 Und der Herr fprach su Mofe : Sa⸗
ge Aaron: Recke deine Hand aus mit deis
nem Stabe über die Ströme, und Bäche,
und Seen,b und laß Tröfche über Egyp⸗
tenland kommen.
6. Und Aaron rerite ferne Handüberdie
Waſſer in egnmien; und kamen Fröſche
herauf, daß Egyptenland bedecket ward.
7. Da thaten Die Zauberer auch 38 mit
ihrem Beſchwören, und ließen Fröſche
über Egyptenland kommen.
8. Da forderte Pharao Mofe und Aa⸗
ron, und fprach: Bittet den Herrn, daß
er die Froͤſche von mir und von meinem
Volk nehme; fo will ich das Volk laſſen,
daß es dem Ser opfere.
9. Mofe fprach : Habe du die Ehre wor
mir, und beſtimme, warn ich-für dich, für
deine Knechte, und für dein Bolt bitten
ſoll, i daß die Froͤſche von dir und von dei⸗
nen Häuſern vertrieben werden, und
allein im Strom bleiben,
10. Er ſprach: WR n.k Er fprady:
Wie du gefagt haft. Auf dan du erfahrelt,
daß Niemand iſt, wie der Herr, unſer Gott:
11. So ſollen die Fröſche von dir, von
deinen Käufern, von deinen Knechten
und von deinem Volk genommen werden,!
und allein im Strom bleiben.
12. Alſo ging Moſe und Aaron von Pha⸗
rao. Und u fehrie zu dem Herrn, der
Tröfche halben, wie er Pharas hatte zu⸗
gefagt. m
13. Und der ‚Herr that, wie Mof e geſagt
hatte; und die Fröſche ſtarben in“ den Häus
fern, in den Höfen, und auf dem Felde.
pn
uellen.
e Am D- 26. . Feigſchügen .Vg. C. 12, 30. 4 Im 8
8.1. bb ‚19. I. ehre dich Aber mich: amf mann ſoll ich ic. An
verfi. fey fo nie ir def en sc. k E. auf m. d. bis m A. weichen. m Alfo
e. um des W er n, weldyes er dem na gan. “ud. welch e er (der
‚n®. aus, ſo a. im Folg.
9.) dem Ph. geſchickt aite,
®
\
88
2 Moſe 8.
14. Und fie häuften fie zuſammen, hier
einen Haufen, und da einen Haufen ; und
das Land ftanf davon.
15. Da aber Pharao fah, daß er Euft
gekriegt hatte, ® verhärtete er fein Herz,
und hoͤrete fie nicht, wie denn der Herr
geredet hatte.
16. Und der Herr fprach zu Mofe : Sa⸗
e Yaron: Recke deinen Stab aus, umd
{tage den Staub der Erde, daß er zu
äufen b werde in ganz Egyptenland.
17. Sie thaten alfo, und Aaron reckte
feine Hand aus mit feinem Stabe, und.
fchlug den Staub der Erde; und ed wur⸗
den Laufe an den Menfchen, und an dem
Vieh; aller Staub des Landes ward Läufe
in ganz Egyptenland.
18. Die Zauberer thaten auch alfo mi
ihrem Befchwören, Daß fie Läufe heraus
brachten, aber fie konnten nicht. Und die
Länfe waren beyded an Menfchen und am
ich.
19. Da fprachen Die Zauberer zu Pha⸗
ran: Das iſt Gottes Finger. Aber das
Herz Pharao ward verftodt, und hörete
fie nicht ; wie denn der Herr gefagt hatte.
20. Und der Herr ſprach zu Miofe : Mas
che dich morgen frühe auf, und tritt vor
Pharao; ; fiehe, er wird heraus and Wafler
gehen; d und ſprich zu ihm: So fagt der
Herr: Laß mein Bolt, dag mirs diene;
21. Wo nicht, ſiehe, fo will ich allerley
Ungeziefere laffen kommen über dich, Deine
Knechte, dein Volk, und deine Häuſer; daß
der Egypter Häuſer, und das Land, darauf
ſie wohnen, voll Ungeziefers werden ſoll
22. Und will des Tages ein Beſondere
thun mit dem Lande Goſen,“ da ſich mein
Volk aufhält, daß kein Ungeziefer da ſey;
auf daß du inne werdeſt, daß ich der Herr
bin mitten im Lande;
23. Und will eine Erlöfung s ſetzen zwi⸗
fhen meinem und deinem Bolt; morgen
ſoll das Zeichen gefchehen.
24. Und der Herr that alfo, und ed kam
viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in feis
ner Knechte Häuſer, und uber ganz Egyp⸗
tenland; und das Land ward verderbet
von dem Ungeziefer.
25. Da forderte Bharan Mofe und Aa⸗
ron, und fprach: Gehet hin, und opfert
euerm Gott, hier im Lande.
26. Mofe ſprach: Das taugt nicht, daß
wir alfo thun ; denn wir würden der Egyp⸗
ter Gräuel opfern h dem Heren, unlerm
Gott ; fiehe, wenn wir der Egypter Gräuel
vor ihren Augen opferten, würden fie ung
nicht fteinigen ?
27. Drey Tagereifen wollen wir geben
in die Wuſte, und dem Herrn, unferm
Gott, opfern, wie er ung gefagt hat.’
98. Pharao fprach: Ich will euch lafs
fen, daß ihr dem Herrn, euerm Gott,
opfert in der Wüſte; allein, daß ihr nicht
ferner ziebet ; bittet für mich.
29. Mofe ſprach: Siehe, wenn ich bin»
aus von dir komme, fo will ich den Herrn
bitten, daß dieß Ungeziefer von Pharao,
und feinen Knechten, und feinem Volk
weiche morgendes Tages; allein Pharao
tänfche mich nicht mehr, daß er das Volt
sicht Laffe, dem Herrn zu opfern.
30. Und Mofe ging hinaus von Pharao,
und bat den Herrn.
31. Und der Herr that, wie Moſe gefagt
hatte, und fehaffte das lingeziefer weg von”
Pharao, von feinen Knechten, und von
feinem Bolt, daß nicht Eins überblieb.
32. Aber Pharao verhärtete fein Herz
Me dasfelde Mal, und ließ das Volt
nicht.
a &. daß Erleichterung, Raum, geworden.
b V. Mücken, Schnaken, Moskiten, die
roße Plage der Sübländer, beſ. Egyptens. Weil fe ſehr klein find, n. überall, ſelbſt
In Nafe u. Dhren eintriechen, fo Lafien fie fih unter dem Wort Läufe verfichen. Be.
Weish. 19, 10.
Fliegenfchtvärme. And. allerley Gewild.
tung : bewabrende Scheidung.
De. 1 Mof. 43, 32.
[
© Das kann nur Gott, eine acht. ©.
e Alſo Geſchmeiß überh. D. Schaden, in Sübländern gleichfalls höchſt
SA. es anszeich fi
hir würden o. pflegen Opfer iu bringen, die ben
Egyptern ein Graͤuel find, wegen des Schlachtens von Zhieren, b
öttliche cht . &. 7, 35.
Ten — And.
ten, abfondern. 5 4. Ret⸗
e fe beilig halten.
iC. 3, 18. Alſo c. flets, noch fagt- D. fagen wird.
!
x
2 Mofe 9.
89
Das 9. Kapitel.
Yertilenz. Schwarze Blattern. Hagel.
1." Der Herr fprach au Mofe: Gehe
binein au Pharao, und fprich zu ihm : Als
{0 fager der. Herr, der Gott der Hebräer:
Lap mein Bolt, dap fie mir dienen.
2. Wo du dich def wegerft, und fie weis
ter aufbaltfi:
3. Giehe, fo wird die Hand des Herrn
feyn iiber dein Wied auf dem Felde, über
Pferde, über Efel, über Kameele, über
Ochſen, über Schaft, mit einer fehr
fchweren Beitilens..
a. Und der Herr wird.ein Befonderes
th, a zwifchen dem Vieh der Iſraeliten,
und dem Vich der Egypter, daß nichte ſter⸗
be aus Allem, das die Kinder Iſrael haben.
5. Und der ‚Herr beftimmte eine Zeit,
und fprach: Morgen wird der Herr fol»
ches im Lande thun.
6. Und der Herr that ſolches des andern
Tags, und flarb allerley Vich der Egyp⸗
ter; aber des Viehes der Kinder Serael
ſtarb nicht Eins. u
7. Und Pharao fandte darnach, und
ſiehe, es war des Viehes Iſraels nicht
Eins geſtorben. Aber das Herz Pharao
ward verſtockt, und ließ das Volk nicht.
8. Da forach der Herr zu Mofe und
Aaron: Nehmet eure Fäufte von Rußb
aus dem Dfen, und Mofe fprenge ihn gen
Himmel vor Pharao;
9. Daß es über ganz Egyptenland ſtäu⸗
be, und Geſchwure mit Blattern d aufs
fahren, beydes an Menfchen und am
ieh, in ganz Egyptenland.
40. Und fie nahmen Ruß aus dem Ofen,
und traten vor Pharao, und Mofe fprens
ete ihn gen Himmel. Da fuhren auf
lattergeichwüre, beydes an Menichen
und am Vieh; | Bu
31. Alfo dap die Zauberer nicht konnten
vor Mofe ftehen, vor den Gefchwüren;
denn ed waren an den Zauberern eben fps
wohl Geſchwüre, ald an allen Egyptern.
12. Aber der Herr verſtockte das Herz
Pharao, daß er fie nicht hörete; wie denn °
der Herr zu Mofe gefagt hatte.
413. Da ſprach der Herr zu Mofe: Mas
che dich morgen frühe auf, und tritt vor
Pharao, und ſprich zu ihm: So faget der
Herr, der Hebräer Gott: Laß mein Volk,
daß ed mir diene. - B0
14. Ich will anders dießmal alle meine
Plagen iiber Dich felbfte fenden
ne Knechte, und über dein Belt, daß du
inne werden follft, daß meines Gleichen
nicht ift in allen Landen.
15. Denn ich wollte jegt meine Hand
ausrecken, und dich. und dein Volk mit
Peſtilenz fehlagen, daß du von der Erde
foltteft vertilget werden.
16. Aber darum habe ich dich erwecket,s
dag meine Kraft an dir erſcheine, und
mein Name verfündiget werde in allen
Landen. -
17. Du trittſt mein Volk noch unter
dich, i und willft es nicht laſſen.
18. Siebe, ich will morgen um diefe ai
einen fehr ſchweren Hagel regnen laflen,
deßgleichen in Egypten nicht gewefen ift,
feit der Zeit es gegründet ift, bisher.
19. Und nun ende hin, und flüchte dein
Vieh, umd Alles was du auf dem Felde
baft. Denn alle Menfchen und Dieb, das
auf dem Felde gefunden wird, und nicht
in die Häufer verfammelt ift, fo der Has
gel auf fie fallt, werden ſterben.
20. Wer nun unter den Knechten Pha-
ran des Herren Wort fürchtete, der ließ
feine Knechte und Vieh in die Haufer
fliehen.
21. Welcher Herz aber fich nicht kehrete
an des Herrn Wort, ließen ihre Sinechte
und Vieh auf dem Felde.
22. Da fprach der Herr sn Mofe : Recke
deine Hand auf gen Himmel, daß ed hagle
in gan; Egyptenland, über Menfchen,
a A. Unterfchied machen, vo. C. 8, 2. b And. Aſche. _C E. zu Staub werde.
d Spt. ſchwarzer Ausfab genannt.
ſtreckte — fo mürbeft du ıc.
dich meinem 3.
.
e W. fiber dein Herz.
8 &. hingeſtellt, keben
hD. daß ich Dir zeige m. Sr. O. erbhebeſt dich über, 0. widerfeßeft
! f 9. wenn ich jebt aus⸗
affen, laſſe dich leben. Vg.
über dei⸗
90
über Vieh, und über alled Kraut auf dem
Felde in Egyptenland.
23. Alfo reckte Diofe feinen Stab gen
Himmel; und der Herr ließ donnern und
bageln, daß das Feuer auf die Erde fchoß.
Alto ließ der Herr Hagel regnen über
Egyptenland, -
24. DaB Hagel und Feuer unter einan-
der fuhren, a h, grauſam, b daß deßglei⸗
chen in ganz Egyptenland nie gewefen war,
ſeit der Zeit Leute darinnen geweſen find.“
25. Und der Hagel ſchlug in ganz Egyp⸗
elde war,
tenland Alles was auf dem
beyde Menſchen und Vieh; und ſchlug al⸗
les Kraut auf dem Felde, und zerbrach alle
Baͤume auf dem Felde.
26. Ohne allein im Lande Goſen, da die
Kinder Iſrael waren, da hagelte es nicht.
27. Da ſchickte Pharao hin, und ließ
Moſe und Aaron rufen, und ſprach zu ih⸗
nen: Ich habe dasmal mich verſündiget;
der Herr iſt gerecht, ich aber und mein
Bolt find Gottloſe.a |
28. Bittet den Heren, daß aufhöree
ſolch Donnern Gottes und Hageln; fo
will ich euch laſſen, daß ihr nicht Länger
bier bleibet.
29. Mofe fprach zu ihm: Wenn ich zur
Stadt hinaus komme, will ich meine Häns
de ausbreiten gegen den Herrn; fo wird
der Donner aufhören, und Fein Hagel
mehr feyn, auf daß du inne werdeſt, daß
die Erde des Herren ſey.
30. Ich weiß aber, Daß du und deine
Knechte ench noch nicht fürchtet vor Gott
dem Herrin.
31. Alfo ward gefchlagen der Flachs und
die Gerſte; denn die Gerfte hatte gefchofs
fet, s und der Flachs Knoten gewonnen.
32. Aber der Weizen und Spelz ward
nicht gefchlagen, denn ed war fpät Ge⸗
treide.n
33. Sp ging nun Mofe von Pharao zur
Stadt hinaus, und breitete feine Hände
2 Mofe 9. 10.
gegen den Herrn, und der Donner und
Hagel höreten auf, und der Wegen trof
nicht mehr auf Erden.
34. Da aber Pharao fah, daß der Regen
und Donner und Hagel aufbörete, ders
fündigte er fich weiter, und verhärtete
fein Herz, er und feine Knechte.
35. Alſo ward Pharaos Herz verſtockt,
daß er die Kinder Iſrael nicht ließ; wie
denn der Herr geredet hatte durch Diofe.
Das 10. Capitel.
deuſchrecken und Finſterniß.
1. Um ber. Herr fprach zu Moſe: Gehe
hinein zu Pharao; denn Sch babe fein und
feiner Knechte Herz verbärter, auf daß
sch dieſe meine Zeichen unter ihnen thue;;i
2. Und daß du verfündigeft vor den Oh⸗
ren deiner Kinder umd Deiner Kindeskin⸗
ber, was ich in Egypten ausgerichtet habe,
und wie ich meine Beichen unter ihnen bes
rl babe; dag ıhr wiflet, ich fey der
err.
3. Alſo gingen Moſe und Aaron hinein
zu Pharan, und ſprachen zu ihm: So
fpricht der Herr, der Hebräer Gott: Wie
lange wegerft du dich, vor mir dich zu des
müthigen? Laß mein Doll, daß fie mir
dienen.
4. Wegerft du dich mein Volk zu laſſen,
fiehe, ſo will ich morgen Heuſchrecken
kommen laſſen in deine Grenzen;
5. Daß ſie des Landes Angeſicht bedecken,
alfo daß man das Land nicht fehen Fönne ;
und follen freſſen, was euch übrig und ers
rettet ift von dem Hagel, und follen alle
Er grünende Bänme frefien auf dem
elde;
6. Und follen erfüllen deine Häufer, als
ler deiner Knechte Häufer, und aller
Egypter Häufer ; deßgleichen nicht gefes
henchaben deine Väter, und deiner Väter
a W. u. es ward Du u. daran bängendes, dreingemiichtes, 0. anhaltendes, o.
klumpenweiſes, And.
c&. es zum Volk ward, 0. einem V. ward.
f Stellun
recht. e E. und genug fey.
unzeitig, verborgen. Wenn der Egypter
Ä Sehrmar v. Märy reife Gerfie, 4 0. 6 Wochen fpäter
S. $.
ch entzündendes, Feuer unter dem Hagel.
E. febr fchwer.
d %. find die: noerechten haben Un⸗
der Betenden. 5 X. Achten. 5 And.
Herbſt gefäet bat, fo erhält er um ben
Weizen.
C. 4, 21. 6. 9, 15. 16. &. in feines Mitte 0. Innern x
2Moſe 10.
Väter, feit der Zeit fie auf Erden gewe⸗
fen, bis auf diefen Tag. Und er wandte
fich, und ging von Pharao hinaus.
7. Da tprachen die Knechte Pharao zu
ihm : Wie lange fol und der zum Fallſtrick
feyn ? Laß die Leute ziehen, DaB fie dem
Herrn, ihrem Bott, dienen. Willft dus zus
vbr erfahren, daß Egypten untergegangen
fen ?
a Mofe und Aaron wurden wieder zu
Pharao gebracht, der fprach zu ihnen: Ges
het hin, dienet dem Herrn ‚ euerm Gott.
Welche find fie aber, die hinziehen follen ?
9. Mofe ſprach: Wir wollen ziehen mit
Jung um Alt, mit Söhnen und Töchtern,
mit Schafen und Rindern; denn wir has
ben ein Keft des Herrn. '
10. Er fprach zu ihnen: Sey der Herr,
mit euch, fo wahr < ich euch und eure Kinds
lein ziehen laſſe! Sehet da, ob ihr nicht
Böfes vorhabt ? u
11. Nicht alfo, Sondern ihr Männer zie⸗
bet bin, und Dienet denr Herrn; denn dad
habt ihr auch geſucht. d Und man ftieß fie
heraus von Pharao.
12. Da ſprach der Herr zu Moſe: Recke
deine Hand über Egyptenland, um die
Heuſchrecken, daß ſie auf Egyptenland
kommen, und freſſen alles Kraut im Lande
anf, ſammt Alleme dag der Hagel über⸗
gelaſſen hat.
13. Mofe reckte feinen Stab über Egnp-
tenland. Undder Herrtrieb einen Oſtwind
ind and denfelbigen ganzen Tag, und die
ganze Nacht; und des Morgens führete
der Oſtwind die Heuſchrecken her. f.
14. Und fie famen über ganz Egyptens
land, und ließen fich nieder in allen Gren⸗
zen Egyptens; fo fehr viel, daß zuvor deß⸗
gleichen nie geweſen ift, noch hinfort feyn
wird.
15. Denn fie bedeckten dad Angeficht des
ganzen Landes, umd verfinfterten ed. Und
9
fie fraßen alles Kraut im Lande auf, und
alle Früchte auf den Bäumen, die der. Has
gel hatte übergelaſſen; und blieb nichte
rünes übrig an den Bäumen, und am
Kraut auf demFelde, in ganz Egyptenland.
16. Da forderte Pharao eilend Moſe
und Aaron, und ſprach: Ich habe mich
verfündiget an dem Herrn, euerm Gott,
und an euch; &
17. Bergebet mir meine Sünde dießmal
noch, und bittet den Herrn, euern Gott,
daß er doch nur diefen Tod b von mir weg⸗
nehme. BE
18. Und er ging aus von Pharan, und
bat den Herrn. |
19. Da wandte der Herr einen i fehr
ſtarken Weftwind, und hob die Heuſchrek⸗
ten auf, und warf fie ins Schilfmeer, K
daß nicht Eine übrig blieb in allen Gren⸗
zen Egyptens.
20. Aber der Herr verſtockte Pharaos
Herz, daß er die Kinder Iſrael nicht ließ.
21. Undder Herr fprach au Mofe: Recke
deine Hand gen Himmel, daß es fo finfter
werde in Eguptenland,, daß man die Sins
ſtarniß greifen mag.
22. Und Moſe reckte feine Hand gen
Himmel; da ward eine dicke Finfterniß in
ganz Egyptenland drey Tage;
23. Das Niemand den Andern ſah, noch
aufftand von dem Ort, da er war ,! in
dreyen Tagen. Aber bey allen Kindern
Iſrael war es licht in ihren Wohnungen.
24. Da forderte Pharao den Diofe, und
forach: Ziehet hin, Dienet dem Herrn;
allein enre Schafe und Rinder laſſet bier;
auch eure Kindlein follen mit euch ziehen.
25. Mofe fprah: Du mußt ung auch
Schlachtopfer und Brandopfer geben, das
wir dem Herrn, unſerm Gott, thun mögen.
26. Auch unſer Vieh ſoll mit uns gehen,
und nicht eine Klaue dahinten bleiben;
u davon müſſen wir nehmen zuin Dienft
—
a Unglück bringen.
b 9. willſt du noch nicht erfennen, daß &g. zu Grunde gebt.
es. Aus‘
e Spöttifch für: fo wenig. - IHR mas ihr verlangen fünnt. © O. A
Arabien, wo fie befonders häufig. Diele Zugheuſchrecken verdunkeln wie ungeheure
Wolken die Luft, u. raufchen wie Waflerfirome. 8 €&.0, 27
hMerberben, z.
Hungertod; auch entfichen Seuchen aus dem Geflant der todten Heuſchrecken.
i Wandste u. verwandelte den Wind in einen.
kommt vom vielen Meergras, Tang. 1 Es war fein Han-
.
rothe Meer; jener Name
del u. Wandel ıc-
>
k Den Arabifchen Meerbufen, das
a Mann, während ıc.
92.
2 Mofe 10. 11. 1%.
des Herrn, unſers Gottes. Denn wir wiſ⸗
ſen nicht, womit wir dem Herrn dienen
ſollen, bis a wir dahin kommen.
27. Aber der Herr verſtockte dad Herz
Pharao, daß er fie nicht laſſen wollte.
28. Und Pharao fprach zu ihm: Gehe
von mir, und hüte dich, Daß du nicht mehr
* meine Augen kommeſt; > denn welches
ed du vor meine Augen kommſt, ſollſt
erben.
s Mofe antwortete: Wie dir gefagt
baftz e ich will nicht mehr vor deine Augen
fommen.
Das 11. Capitel.
Mofe droht die leute Plage. -
1. Und der Herr fprache zu Moſe: Ich
will noch Eine Plage über Pharao und
Eghpten kommen laflen, darnath wird er
euch laſſen von binnen; und wird nicht al⸗
lein Alles laſſen, bndern euch auch von
hinnen treiben.
2. So ſage nun zu dem Volk, daß ein
ae von feinem Nächften, und eine.
egliche von ihrer Nachſtin, ſilberne und
goldene Gefäße fordere. f
3. Und der Herr gab dem Bolt Gnade
vor den Egyptern. Auch war Mofe ein fehr
großer Dann 8 in Egyptenland, vor den
Knechten Pharao, und vor dem Bolt. h
4. Und Mofe fprach:i So fagt der
Herr: Ich willzur Mitternacht Ausgehen
in Eg ‚er pten;
nd alle Erftgeburt in Egnptenland
foii fterben , von dem erften Sohne Pha⸗
ran an, der auf feinem Stuhl füget, * bie
an den eriten Sohn der Magd, die hinter
der Mühle ift „ und alle Erſtgeburt un⸗
ter dem Vie
6. Und es wird ein großes Geſchrey ſeyn
in ganz Egyptenland, vengleichen nie ges
I ift, noch werden wird
7. Aber bey allen Kindern” Iſrael ſoll
nicht ein Hund feine Zunge regen, m bey⸗
des unter Dienfchen und Vieh; auf Daß
ihr erfahret,, wie der Herr Egypten und
Iſrael fcheide. n
8. Dann werden zu mir herab kommen
alle diefe deine Knechte, und mir zu Fuße
fallen, und fagen: Zeuch and, du und ”
alles Volk, das unter dir iſt. Darnach
will ich ausziehen. Und er ging von Pha⸗
rao mit grimmigem pP Zorn.
9. Der Herr aber fprach zu Moſe:
Pharao höret euch nicht , nuf daß meiner
Wunder viel werden in Eanptenland.
10. Und Mofe und Aaron haben diefe
under alle gethan vor Pharao; aber
der Herr verſtockte Pharaos Herz, daß
er die Kinder Iſrael nicht laſſen wollte
aus feinem Lande.
Das 12. Eapitel.
Stiftung des Oſterlamms. Ermwürgung ber Erik
geburt. Auszugs Anfang.
1. Der Herr aber fprach zu Moſe und.
Aaron in Egyptenland:
Dieſer Mond "-foll’bey euch der erſte
on feyn; und von ihm follt ihr die
Monden des Jahre anheben.®
wohl geredet.
Tortfegung f. C. 11,
an C. 10, 29 anſchließt.
Wort u. Anfehn galt viel ıc- i Zu
mitregiert. D. v. der geht auf Pharage
der Sandmüble fipt, fie umtrei t. A
Laut von ſich geben, klagen.
regen: ihnen nicht das
dann im Folg. weder gegen M. n
Beinen € Süden ii, dir nachfolgt.
rd
——
e Hatte —5 v9. "6.5, a, 23 ; fo daß 8.4 Zwiſchenſatz iſt, u. B. u fi
b &. mein Angefi ht ſeheſt; fo a. im Kol
d Diefes Geſpräch erfolgte nach den 3 Tagen, f. 3. 22. 23. u. die
Bparao, C.
v9. den Gegenſatz, u.
a der-
gegen alle R.
idee au Leid geſche m; Fyrich chw. —9—
9 A. ATI
s E. das Haupt der M. ſeyn; der erfle iſt er euch ber
. des heiligen o. Kircheniabrs ; fing demnach an mit dem erflen Neu⸗
mond nad) der Früblingsnächteleiche, als dem Monat Abib
e E. du haſt
Mann DM. Tech h&ein
10, 2.
12, 2.
exingfien, am
C. 13, 4) fi. Niſan,
fält in unfern März u. Avril. Der Anfang bes bürgerl. FJahrs blieb der erfie Neu⸗
2 Mofe 12.
93
3. Redet zuder ganzen Gemeine Ifrael,
md fprechet: Am zehnten Tage diefes
ondes nehme ein yeiae ein Lamm,
wo ein Haugvater ift, * je ein Lanım zu.
einem Haufe. j
«2. Wo ihrer aber in einem Haufe zum
Samm zu wenig find, fo nehme er ed und
fein nächfter Nachbar an feinem Haufe,
nad) der Seelenzahl; alfo daß ihr einen
Jeglichen zum Kamm rechnet, nachdem
er effen mag. b
5. Ihr follt aber ein ſolches Lamm nehs
men, daran kein Fehl ift, ein Männlein,
und Eined Jahre alt; von den Schafen G
und von den Ziegen mögt ihr es nehmen.
BEER
.
aehnten [2
liches ©
ſoll es fi
7. Un d
beyde T
damit 6 is
rinnen. . ‚ .
8. Und follen das Fleiſch effen in derfels
ben Nacht, am Feuer gebraten, s und
ungefäuerted Brod; und follen es mit
bittern Salfenhefien. .
9. Ihr follt deſſelbigen nicht roh! effen,
noch mit Waffer gefotten, fondern am
euer gebraten, fein Haupt mit feinen
chenkeln und Eingemweide.
10. Und follt nichts davon überlaffen
bis zum Morgen; wo aber etwas ! übers
mond nach der Herbfinachtgleiche
u. Pd 8. $ 16. ER ge
uch, daß fie das 2. aufeſſen mögen.
e
ein rer, wurde im Vorhof des Hei
gelprengt, 2 Chr. 30, 16. 17. Vg. unt.
bleibet big zum Morgen, follt ihre mit
Feuer verbrennen.
11. Alfo follt ihrs aber effen: um eure
Kenden follt ihr gegürtet feyn, und eure
Schuhe an euern Fuͤßen haben, und eure
Stäbe in euern Händen; m und follt es
effen, ald die hinweg eilen ; a denn es ifto
des Herrn Paſſah. P
12. Denn ich will in derfelben Nacht
durch — gehen, und alle Erſt⸗
geburt ſchlagen in Egyptenland, beyde
unter Menſchen und Vieh. Und will Ges
richte üben an allen Götternder Egypter,a
der Herr.
13. Und das Blut foll euer Zeichen ſeyn an
den Häufern, darin ihr feyd, daß, wenn ich
das Blut fehe, ich vor euch übergebe, und
euch nicht die Plage widerfahre, die euch
verderbe , wenn ich Egyptenland fchlage.
14. Und follt diefen Tag haben zum Ge⸗
dächtniß, und follt ihn feyern dem Herrn
zum Zeit, ibr und eure Nachkommen,
zur ewigen Weiſe.
15. Sieben Tage ſollt ihr ungefäuertes
Brod effen;" nämlich am erften Tage follt
ihr abthunden Sauerteig aus euern Häus
fern.» Wer gefäuerted Brod iſſet vom
erften Tage an bis auf den fiebenten, deß
Seele follausgerotterwerden von Jfrael.!
16. Und am erften Tage foll heilige Vers
fammlungubey euch ſeyn, und am fiebenten
ſoll auch heilige Verſammlung feyn. Keine
Arbeit ſollt ihr daran thun, ohne was
der Monat Aethanim/ jebt Tiset, in unferm Sept.
“3. auf ein Vaterhaus. i
2. bis ihrer ſo viel
© D. die ganze Verſammlung der Gem. Iſr.
gene verfammelte Gem.. Dieß — fbäterhin wörtlich: das Oferlamm als
pi igtöume geialactet, u. das Blut an den Altar
3, 17. 18. 6.
33,%. AMof. 9, 13.
®. wiſchen den zween Abenden: war fchon ebedem flreitig: entw. zwifchen Son»
nenuntergang u. Einbruch der Nacht, 0. ‚wife
ed.
Tegung nahmen die Bharifäer an. Vg. ii
achm. 2 od. 3
3 8 Ueber Kohlen.
D. Bitterfeiten.
die Rreugform. IM mas aber —
m Folgl. als Reifefertige.
Eilfertigfeit.. © U. das i
nehmen. 4. Mof. 33, 4.
eben dem Abend an, womit der 1. — — Bart PR
cf. üfentl. Bottesdienk.
u €. Sufammenberufung, 5. Ausrufen.
— mag bey o. für end gelhan werden.
uhr bis zum Dunfelmerden.
Mit dem Gürtel |
7. 4. Erldfann, Wefrenuige var |
. 13.3. . 5. Erlöjun: jefreyun: j-
h y Se, 1. r 80 %.
en Nachmittag u. Abend. Ledtere Aus-
of. 16, 6. Wſch. ins der ganze Zeit«
© 'Querbalfen über der
J 5 Kräutern, Kräuterbrübe (Salat, Sauce).
i ungebraten 0. ungar.
Zeib. Das Ganze wurde ungerftäct —2 — 1
kN. dem efbaren. And. u. 3. Bauch,
46. u. der böljerne Spieß hatte
m iſchluß der Enochen u. Gedärme.
man ben Nod-auf. m X. mit
&, b. fehonendes Vorübergeben,
,59. 4 Thiergöben, 3. Vors
17. 9. Maza, Masoth. > Bon
1 Mof. 17, 14.
vd fol man
9 _
2 Moſe 12.
zur Speife gehdret für allerley Seelen,
dasfelbe allein möget ihr für euch thum. Y
17. Und haltet ob dem ungefäuerten
Brode ; denn eben an demſelben Tag habe
ich euer Heer aus Egnptenland geführet:⸗
darum follt ihr diefen Tag halten. ſammt
euern Nachkommen zur ewigen Weife.
18. Am vierzehnten Tage Des erften
Monds,des Abends, follt ihr ungefänertes
Brod effen, bis an den ein und zwanzigften
Tag des Monds am Abend. |
19. Daßman fieben Tage feinen Sauer⸗
teig finde in euern Häufern. Denn wer
gefäuertes Brod iffet, deß Seele foll aus⸗
gerottet werden von der Gemeine Iſrael,
es fey ein FZremdling oder Einheimifcher
im Lande.
20. Darum ſo eſſet fein gefäuertes Brod,
fondern nur ungefänertes, d in allen euern
Wohnungen. en
24. Und Mofe forderte alle Aelteften in
Iſrael, und fprach zu ihnen: Leſet aus,
und nehmer Schafe Jedermann für fein
Gefinde , e und ſchlachtet das Paſſah.
22. Und nehmer ein Büchel Dfop, und
tunket in das Blut in dem Becken, und bes hab
rühret Damit die Oberfchwelle und die
zween Pfoften. Und gehe kein Menſch zu
feiner Hausthür heraus, bie an den Mor-
gen. '
23. Denn der Herr wird umber geben,
und die Egypter plagen. f Und wenn er
das Blut fehen wird an der Oberſchwelle,
und an den zween Pfoften,, wird er vor
der Thür übergehen, und den Berderber
nicht in eure Häuſer kommen laſſen zu
plagen.
24. Darum fo halte diefe Weife für
dich und deine Kinder ewiglich.
25. Und wenn ihr ind Land kommet, das
euch der Herr geben wird, mie er geredet
hat, ſo haltet dieſen Dienft. '
26. Und wenn eure Kinder werden zu
euch fagen: Was habt ihr da für einen
Dienft?
a S. & V. 15 1.
d A. Süßbrod, Mazen.
Verderben.
h ©. 5 C. 11, 5.
29. C. 8, 28. m C. 6 1
‚1.6. 11,1.
bef. auf Reiſen. 0 X. Mänteln. Einen Theil buden
BE. und ihr follt
e A. für eure F
Vg. Hebr. 11, 28. 2 Sam. W, 16.
i Sclaven im Arbeitshaus.
amilien. 19. fchlagen.
27. Sollt ihr fagen: Es ift das Paſſah⸗
opfer des Herrn, der vor den Hänfern
der Kinder Sfraelüberging in Egypten,
da erdie Egypter plagte, und unfere Häus
fer errettete. Da neigete fich das Volk,
und betetean. .
28. Und die Kinder Iſrael gingen hin,
und thaten, wie der Herr Mofe und Aa⸗
ron geboten batte.
29. Und zur Mitternacht fchlug der Herr
alle Erftgeburt in Egyptenland, von dem
eriten Sohne Pharao an, der auf feinem
Stuhl ſaß, b bis auf den erften Sohn des
Gefangenen im Gefaͤngniß, i und alle
Erftgeburt des Viehes.
30. Da fand Pharao auf in derfelben
Nacht, und alle feine Knechte, und alle:
Egypter, und ed ward ein große Geſchrey
in Egypten; denn es war kein Haus, da⸗
rinnen nicht ein Todter wäre. |
‚31. Und er forderte Mofe und Aaron
in der Nacht, und ſprach: K Macher euch
auf, umd ziehet aud von meinem Volk,
ihr und die Kinder Iſrael; gehet bin, -
und dienet dem Herrn, wie Ihr gefagt
t.
32. Nehmet auch mit euch eure Schafe
und Rinder, wie ihr geſagt habt; gehet
hin, und ſegnet mich auch.
33. Und die Egypter drangen das Volk,
daß fie es eilend aus dem Lande trieben; =
denn fie fprachen : Wir find alle des Todes.
34. Und dad Volk trug den rohen Teig,
ehe denn er verfäuert war, nämlich ihre
Barnäpfe, a gebunden in ihren Kleidern,
auf ihren Achſeln. |
35. Und die Kinder Iſrael hatten gerhan,
wie Moſe gefagt hatte, und von den Egyps
tern gefordert filberne und goldene Ges
räthe, und Kleider.
36. Dazu batte der Herr dem Bolt
Gnade gegeben vor den Egyptern, daß
fie ihnen leiheten; umd fie entwandtens
den Egyptern.
37. Alfo zogen aus die Kinder Iſrael
© Aufgenommene Fremde u. Sclaven-.
8 And. u. z. das
Bf. 78, 89. Set. 37, 36. 1 Cor. 10, 10.
«Wſch. ließ ihnen fagen, ©. 10,
n Kumpen zum Knäten, noch jetzt us,
e noch Abende, 8.18 PR.
überb. es ihnen gewähreten, gerne gaben, ſ. dafielbe Wort 1 Sam. 1, 23. Bg- 5. ©.
2 Moſe 19. 13.
95
von Raemſes gen Suchoth, B feche. hun⸗
dert tauſende Mann zu Fuß, ohne die
Kinder. .
38. Und es zog auch mit ihnen viel Pö⸗
belvolk, d und Schafe und Rinder, (ehr
viel Vieh. 9
39. Und ſie bucken aus dem rohen Teige,
den ſie aus Egypten brachten, ungeſäuerte
Kuchen; denn ed war nicht geſäuert,
weil fie aus Egypten geftoßen wurden,
und fonnten nicht verziehen, und hatten
ihnen fonft feine Zehrung zubereitet.
10. Die Zeit aber, die die Kinder Iſrael
in Egypten gewohnet haben, ift vier hun⸗
dert und dreißig Jahr. | J
a1. Da die vier hundert und dreißig
Sahre um waren, Hin das ganze Heer
. des Herrn auf denfelbigen Einen Tag aus
Egyptenland.
42. Darum wird diefe Nacht dem Herrn
ehalten, daß er fie aus Egyptenland ges
ühret bat; und die Kinder Iſrael follen
diefelbige hr:
und ihre Nachkommen. 6
43. Und der Herr fprach zu Mofe und:
Aaron: Dieß ift die Weife des Paſſah.
Kein Fremder fol davon effen.
au. Aber wer ein erfaufter Knecht ift,
den befchneide man, hund dann efle er da-
von. ö
15. Ein Hausgenoß | und Miethling
follen nicht davon efien.
16. In Einem Haufe foll mans effen;
ihr foltt nichts von feinem Fleiſch hinau
vor das Hand tragen; und follt fein Bein
an ihm zerbrechen. k
47. Die ganze Gemeine Yfrael ſoll fol
ches thun.
48. So aber ein Fremdling bey dir woh⸗
net, und dem Herrn das Data halten
will, der laffe ihm befchneiden Alles, wag
männlich ift; alsdann fo nahe er ſich
Einen Tag die Kinder
acht dem Herrn halten, fie -
herzu, daß er folches thue, und fey wie
ein Einheimifcher des Landes; denn Fein
Unbefchnittener foll davon effen.
49. Einerley Geſetz fey dem Einheimi⸗
fohen, und dem Frewdling, der nuter euch
wohnet. ! |
50. Und alle Kinder Iſrael thaten, wie
der Herr hatte Mofe und Aaron geboten.
51. Alſo führete der Herr auf felbigen
frael aus Egyp⸗
tenland mit ihrem Heer.
Das 13. Capitel.
Heilisung der Erfigeburt. Auszugs Fortgang-
Die Seuer: und Wolfenfäule.
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
meh:
2. Heilige mir alle Erſtgehurt, Die aller
ley Diutter bricht, bey den Kindern Iſrael,
beydes unter den Menſchen und unter dem
Vieh; denn fie find mein.
3. Da ſprach Mofe zum Volk: Gedenket
an dieſen Tag, an dem ihr aus Egypten,
aus dem Dienfthaufe, = gegangen ſeyd,
daß der Herr euch mit mächtiger Hand
von binnen bat ausgeführet ; darum foll
man kein Gefänertes eflen.
4. Heute feyd ihr ausgegangen , in dem
Monat Abib.⸗ .
5. Wenn dich nun der Herr bringen wird
in das Land der Canaaniter, Hethiter,
Amoriter, Heviter und Jebufiter, dag er
deinen Vätern geſchworen hat dir zu ges
ben, ein Land, darinnen Milch und Ho»
nig fleußt: fo follft du diefen Dienſt Hals
ten In diefem Mond.
6. Sieben Tage follft dis ungeſäuertes
Brod o eſſen, und am fiebenten Tage ift
des Herrn Feſt. I
7. Ungeſaͤuert Brodo ſoll man die ſieben
Tage eſſen, und bey dir kein Sauerteig
—— — —— — e—— —— — — — — ç — r ú — —
4A. gemifchtes, fremdes Volk, Troß, gemeine, Gaupter ꝛe.
en 1
. of. .
en? des Herrn, da er fie —
fe. auf ihre en
96
2 Mole 13. 14.
noch gefäuerted Brod gefehen werden, in
allen deinen Grenzen.
8. Und ihr follt enern Söhnen fagen an
demfelbigen Tage: Solches halten wir um
deßwillen, das und der Herr gethan bat,
damiraand Egypten zogen.
9. Und es foll dir ſeyn ein Zeichen an
deiner Hand, und ein Denkmahl zwifchen
deinen Augen, d auf daß des Herrn Geſe
fey in deinen Munde, daß der Herr di
mit wachtiger Hand aus Egypten gefüh⸗
ret hat. ©
10. Darum halte diefe Weife au feiner
Zeit jährlich. |
11. Wenn dich nun der Herr ind Land
der Canaaniter gebracht hat, wie er dir
und deinen Vätern gefchworen hat, und
dirs gegeben:
12. Sp ſollſt du ausfondern ddem Herrn
Alles, was die Mutter Bricht, und alle
Erftgeburt unter deinem Vieh, was ein
Männlein iſt. | Ä
13. Und die Erftgeburt vom Efele fojıft
du Töfen mit einem Schaf; wo dur ed
aber nicht Töfeft, fo brich ihm dag Genick.
Aber alte erfte Menfchengeburt unter Dei
nen Kindern follft du löfen. 8
14. Und wenn dich heute oder morgen
dein Kind wird fragen: Was iftdas ? ſollſt
du ihm fagen: Der Herr hat und mit
mächtiger Hand aus Egypten, aus dem
Dienſthauſe, geführet.
15. Denn da Pharao hart war, uns los
zu laſſen, erſchlug der Herr alle Erſtge⸗
burt in Egyptenland, von der Menſchen
Erſtgeburt an, bis an die Erſtgeburt des
Viehes. Darum opfere ich dem Herrn
Alles, was die Mutter bricht, das ein
Männlein iſt, und alle Erſtgeburt meiner
Kinder löſe ich.
16. Und das ſoll dir ein Zeichen an dei⸗
ner Hand ſeyn, und eine Denkbinde zwi⸗
ſchen deinen Augen, b daß ung der Herr
* mit mächtiger Hand aus Egypten ge⸗
ühret.
17. Da nun Pharao das Volk gelaſſen
hatte, führete ſie Gott nicht auf die Straße
durchi der Philiſter Land, die am näch⸗
fien war ; denn Gott gedachte, ed möchte
dag Volk gereuen, wenn fie Streit fähen, *
und möchten wieder in Egypten umkehren.
18. Darum führete er das Volk um, auf
die Straße durch die Wüfte am Schilf-
meer. ! Und die Kinder Iſrael zogen ges
rufter = aus Egyptenland. ‘
19. Und DMofe nahm mit fich die Gebeine
Joſephs. Denn er hatte einen firengen
Eid von den Kindern Iſrael genommen,
und gefprochen: Gott wird euch heim⸗
ſuchen, fo führet meine Gebeine mit eu
yon binnen, a
- 20. Alfo zogen fie aus von Suchoth, und
lagerten fi in Etham, vorn an der Wüſte.
21. Und der Herr zog vor ihnen her,
des Tages in einer Woltenfäule, daß er
fie den rechten Weg führete, und des
Nachts in einer Feüerſäule, daß er ihnen
leuchtete, zu reifen Tag und Nacht.
32. Die Wolfenfänle wich nimmer von
dem Volk des Tages, noch die Feuerfänle
des Nachts.
Das 14. Capitel.
Auszugs Vollendung. Der Egyuxter Untergang im
rothen Meer.
1. Un der Herr redete mit Mofe,
und fprah: *
2. Rede mit den Kindern Iſrael, und
— — — — — — — — — —
a E. ſolches geſchieht — das mie — da ich. b A. Denkzettel, Denfbinde Eine flete
Erinnerung. Die Morgenländer pflegen Sprüche u. Zeichen (theils abergläubifche )
auf die Hand eingefärbt u. auf
Zinnen» u. Bergamentfireifen an Sand u. S
tirn zu
tragen (daher die Tephillim der Buben). Es iſt fprichwärtl. u. wenn Kemand fo Et-
was tragen wollte, als Rath wörtl. zu verfichen. Be. 5 Mof. 6, 8. ©. 11, 18. unt.
V. 16. 1. 3. Matth. 233,
d 9. darbringen.
ii. zu, nad. Stordökli
5. © 9%. denn mit flarker H. bat dich ıc. Vg. jed. V. 16.
e Steht bier beyſpielsweiſe für alles unreine Thier, Kameel ze.
Kamm, ot 1 16. 2 13. r .} Far
. ogleih Krieg zu führen hätten, mit den Bhil.
©. 1. €. 10, 10. Alto füdörlich, daß fie das rothe Meer Inte vor fi
hatten.
m A. georönet, gleichſ. in Shladtsrinung. Daſſelbe Wort Soſ. 1, 14. C. 4, 12.
/ ° ' \
Kicht. 7, 11. @ 1 Moſ. 50, 2. Hof. U
P4
—
v⸗
2 Me 97
ern vorb Pihachiroth, zwiſchen d
(pri ‚daß fie fich herum lenken, » und
ih og
ol und dem Meer; vor Baal Ze⸗
phon, gerade gegen über, follet ihr euch
lagern an dag Meer. ©
3. Denn Pharao wird fagen von den
Kindern Iſrael: Sie find verirret im
Lande , die Wüſte hat fie befchloflen.
J. Und ich will fein Herz verſtocken, daß
er ihnen nachiage, und willan Pharao und
an aller feiner Macht Ehre einlegen, dund
die Egypter follen inne werden, daB ich
der Herr bin. Und ſie thaten alfo.
5. Und da es dem Könige in Egypten
ward angefagt, daß das Volk entflohen
wäre: ward fein Her; verwandelt und
feiner Knechte egen das Volt, und ſpra⸗
chen : Warum ba en wir daß’ geidan ‚daR
wir Iſrael haben gelaflen, daß fie ung
nicht Diensten? ?e
6. Und er fpannete feinen Wagen an,’
und nahm fein Bolt mit ſich,
7. Und nah⸗n feche hundert auserlefene
Wagen, und was fonft von Wagen in
Egypten war, und die Hauptleute über
alle fein Heer. f “
8. Denn der Herr verſtockte das Herz
Pharao, des K in Egypten, daß er
den Kindern Iſrael nachjagete. Aber die
Kinder Iſrael waren durch eine hohe
Hand ausgegangen. 5
. 9. Und die Egypter jagten ihnen nach,
und ereileten fie, da fie lich gelagert hats“
agen,
ten am Meer; mit Roſſen, und
und Reitern, und allem Heer des Pharao,
bey Pihachiroth, gegen Baal-Zephon.
10. Und da Pharao fich näherte, hoben
die Kinder Iſrael ihre Yugen auf, und
fiehe, die Egypter zogen hinter ihnen ber;
a Bon üben (€. 13, 18) ganz nah Dften.
fo viel zu merken: Die Wähle Etham zog fich.
© Die Lage der Drte iſt ungewiß, do
und fie fürchtetem fich ſehr, und fchrien zu
em Herrn. u
Gräber in Egypten, daß du und mußteft:
wegführen, um zu fterben in der Wüſte?
Warum haft du und das gethan, Daß du -
ung aus Egypten geführet haft?
12. Iſt es nicht dag, dad wir Dir ſagten
in Egupten: Höre auf, und laß ungh den
Egyptern dienen? Denn es wäre ung ja 7
befler den Egyptern dienen, denn in der
Müfte fterben. .
413. Mofe ſorach zum Volk: Furchtet
euch nicht, ftehet feft, und fehet zu , was
für ein Heil der Herr heute an euch thun
wird. Denn dieſe Egypter, die ibr heute -
fehe, werdet ihr nimmermehr [eben ewigs
i
14. Der Herr wird für euch ſtreiten,
und ihr werdet ftille feyn. i
15. Undder Herr ſprach zu Miofe:: Mas
ſchreyeſt du zu mir? k Gage den Kindern
Iſrael, daß Tie ziehen.
16. Du aber bebe deinen Stab auf,
und recke deine Sand über das Meer, und
theile ed von einander, Daß die Kinder
Iſrael hinein gehen, mitten hindurch!
auf den Trockenen. |
47. Siehe, ich will das Herz der Egupe
‚ter verfioden, daß fie ihnen nachfolgen.
Sp will ich Ehre einlegen an den Pharao,
und an aller feiner Macht, an feinen Wa⸗
gen und Reitern. =
18. Und die Egypter follend inne wers
den, daß p der Herr bin, went ich Ehre
einlege an Pharao, und an feinen Wagens
und Reitern. N
19. Da erhob fichm der Engel Gottes,
der vor dem Heer Iſrael her sog, und ging
b &tn. verfichen: oͤſtlich von.
tund um ben Arab. Meerbufen, u. führte auf.beuden Seiten diefen Namen, 4 Mof.:
33, 7. 8. Der Drt Etham lag born an derfelben in Sgypten, ob. G. 13, 20. füdl.:
von Suchotb, welches fühl. don Racmfes od. Goſen lag,
. 12, 37. Von dem Grunde
Bihachiroth‘ u. der Stadt — gin en fie gerade durchs Meer in bie ienfeitige
Vüſte Gtham ( Sur genannt
jeglichem. 8
fentlich, gemaltfam, vg. A
Laß ab von und, baf mir.
15, pr) .
VWeil fie ansblichen, ja einen andern Weg einfihlugen,
jegli V. u. 3 ingen aus ‚mit hohe ‚db.
of. 15, 30 9. hi jed. ob. I . &
iD, ſeyd nur fillle, fchmeiget. 1 Alf entw. hatte ge-
mich verberrlihen. © %. fliebe.
r San i 9 gr —A—
umpbirend / öf⸗
Bg. i een it
forochen, 0. v. weil M. innerlich Fe betete, Denn Hülfe überh. war zugefagt,
B. 3. aber die Art wußte M. no
gehen. = E. wanderte, bewegte ich weg.
A. daß d. 8. 3. mitten durchs Meer
Ä 6
11. Und ſprachen zu Moſe: Waren nicht
m
98
von ihrem Angeficht, und trat hinter fie;
90. Und kam zwifchen das Heerder Egyp⸗
- ter und dad Heer Iſrael. Es war aber zus
gleich eine finftere olke, und erleuchtete
die Nacht, b daß die ganze Nacht dieſe und
jene nicht zuſammen kommen konnten.
21. Da nun Mofe feine Hand reckte über
dag Meer, ließ ed der ‚Herr hinweg fab-
ren durch einen flarfen £
Pracht, und machte das Meer trocken;
und die Waſſer theileten fich von einander.
22. Und die Kinder Iſrael gingen bins
- ein, mitten ind Meer, e auf dem Trodes
nen; und das Wafler war ihnen für
Mauern, zur Rechten und zur Linken. 4
23. Und die Egypter folgten, und gingen
‚hinein ihnen nach, alle Roſſe Pharao, und
Wagen, und Reiter, mitten ind ‘Meer.
24. Als num die Morgenwache e kam,
ſchauete der Herr auf der Egupter Heer,
aus der Feuers und Wolkenſäule, und
machte ein Schredlenf in ihrem Heer;
25. Und ftieß die Räder von ihren Wa⸗
en, und brachte fie ind Gedränge.s Da.
prachen Die Egypter: Laſſet und fliehen
von Sfrael; der Herr ftreitet für fie wi-
der Egypten. .
26. Aber der ‚Herr Teac iu Mofe:
Merle deine Hand aus uber das Meer,
daß das Wafler wieder herfalle Über die
Egypter, über ihre Wagen und Reiter.
37. Da reckte Mofe feine Hand aus über
das Meer; und dad Meer kam wieder mit
. Morgens Anbruch in feinen Strom, und
die Egupter flohen ihm entgegen. b Alſo
ſturzte fie der Herr mitten ind Meer; _
28. Daß das Wafler wiederfam, und
bedeckte en und Reiter, und alle
Macht des Pharao, die ihnen nachgefol-
2 Moſe 14. 15.
hinter fie ; und die Wolkenſäule a wanderte
9
get waren ins Meer, daß nicht Einer aus
ihnen überblieb.
29. Aber die Kinder Iſrael gingen trok⸗
ken mitten durchs Meer; und das Waſſer
war ihnen für Mauern, zur Rechten und
zur Linfen.i
. 30. Alſo half der Herr dem Iſrael an
dem Tage von der Egypter Hand. Und
fie faben die Egypter todt am Ufer des
ers;
ſtwind die ganze Meers
31. Und ſahen die große Hand, die der
Herr an den Egyptern erzeiget hatte. Und
das Volk fürchtete den Herrn, und glaub⸗
te an ibn und feinen Knecht "Diofe,
ı Das ı5. Eapitel.
Lobgefang Diofe. Bitteres Waſſer ſüß gemacht.
1. Da ſang Moſe und die Kinder Iſrael
dieß Lied dem Herrn, und ſprachen: Ich
will dem Herra fingen; denn er iſt hoch
erhöbet ; Roß und Dann! hater geſtürzet
ind Meer. nn
2. Der ‚Herr ift meine Stärfen uud
Lobgeſang, und ward mein Heil. Das ift
mein Gott, ich will ihn preifen; meines
Vaters Gott, ich will ihn erheben.
3. Der Herr iftder rechte Kriegsmann.”
Herr iſt ſein Name. °
4. Die Wagen Pharao und feine Macht
warf er ind Meer; feine auserwählten
Hanptleuter verfanfen im Schilfmeer.
5. Die Tiefe hat fie bedeckt; fie fielen zu
Grunde wie Steine.
6. Herr, deine rechte Hand ift verherr-
licht mit Kraft; Herr, deine rechte Hand
hat den Feind zerfchlagen. .
7. Und in der Größe deiner Hoheit haft
du deine Widerwärtigen zertrümmert; da
a Worin der Engel, der Sohn Gottes (1Cor. 10, 4. 9)- » enbarte. Vg.
—n. bb N ‘ c Mie 8 9 “2 ae eine 9
Auf verfchiedenen Seiten
ihrer N. u. 2. Alfo keine Ebbe, fondern
C. 23,
auer zu
eine wunderbare Spaltung der Zlutb. Bo.
®. 29. €. 15, 3. Bf. 78, 13. Bof. 3, 13. 10. ©. & valtzus der ubunde
2MBꝛc. Die Nachtſtunden
von Sonnenuntergang bis Aufgang theilte man in 3 gleiche Theile od. Nachtiwachen,
deren leßte die Morgenwache (um 2. Uhr).
f. Mattb. 34, 235 ıc.
ſchwerniß, Hindernif.
im Weſten an aus
4. a7 om u. M. feinem An.
. Reiter.
Baftige, f. 3. ©. 3, 15. €. 6, 3.
Sf 4. Verwirrung, Getümmel. 8
b Anden der fpaltende Ofiwind ſich
orden u. Süden zufammenzufließen.
iter. m 3. Breis, Aubm. A.
p wie C. ı4,
Km N T. waren nach Römi
er Weite 2
a a ger
in o. mit Be-
kueüdiog, fing das Meer
.N. Vertrauete zc.
if ein Kr., ein Held. 9 Der Wahr-
R
2 Mofe 15. '
du Deinen Grimm ausließeſt, vergehrete
er fie wie Stoppeln
8. Dur Bi Bla en a thürmten die
Waſſer ; bie Fluthen ſtanden auf
Bauten” Fr en erflarreten mitten
2. er Feind gedachte: Ich will ihnen
nachjagen, fle erhafchen, Raub austheis
fen, meinen Muth an ihnen Fühlen ;= ich
willmein Schwert; ausziehen, meine. band
fol fie verderben. 4.
10. Da ließeft du deinen Wind wehen,
und das Meer bedeckte fie ; fie fanten® uns
ter wie Bley im mächtigen Waſſer.
414. Here, wer iſt dir gleich unter den
Gö'ttern ? Wer ift dir (ei, der fo herr⸗
lich in Heiligkeit, fi reich an Ruhm
and wunderthaͤtig ſey?
12. Da du deine Feche „Den ausred⸗
teſt, verſchlang ſie die Erde.
13. Du (geleitet durch deine Barm⸗
herzigkeit vs St, das du erlöfet haft;
und hat fie ‚geführet durch deine Stärke.
zu Deiner heiligen Wohnung.
14. Da das die Völker böreten, erbebes
nie; ; Angft ergeiff,, die in Philiftäas
wohnen.
15. Da erſchracken die Fürſten Edom;
Zittern kam die Gewaltigen Moab zu;
alle Einwohner Canaan wurden feig.*
16. LaßF über Tie fallen Entſetzen und
—* ; vor der Größe deines Arnd laß!
e verſtummen wie Steine bis dein Volk,
Herr, hindurch komme, big das Bolt bins
durch komme, das du erworben haft.
17. Bringe fie bin, und pflanze fie auf
den Berg deines Erbes ‚kon die Stätte, -
die du, Herr, dir zur Wohnung gemacht
haft; u dem Heiligehum, Herr, dag deis
ne Hände bereiten haben.
99
18. Der Herr wird König ſeyn immer
und ewig. |
19. Denn Pharao zog hinein ins Meer
mit Roſſen, und! Wagen, und Reitern;
und der Herr ließ dag Meermaff er wieder
über fie fallen. Aber die Kinder Iſrael
gingen trocken mitten durchs Meer.
20. Und Mirjam, die Prophetin Aarons
Schweſter ‚nahm eine Pauke m in ihre
Hand; und alle Weiber folgten ihr nach
hinaus mit Pauken und mit Reigen.»
21. Und Miriam antwortete Jenen:;o
Ginget dem Herrn, denn er ift hoch er⸗
höhet; Roß und Mann hat er geftürget
ind Meer.
22. Und Mofe ließ die Kinder Iſrael zie⸗
hen vom Schilfmeer hinaus zu der Wuͤſte
Sur.p Und fie wanderten drey Tage im
der Wüfte, daß fie fein Waſſer fanden.
23. Da kamen fie gen Mara; aber fie
konnten das Wafler zu Mara ı nicht trin⸗
ten, denn ed war ſehr bitter. Daher hieß
man den Ort Mara.”
24. Damurrete das Volk wider Mofe,
und fprach : Was follen wir trinken?
35. Er fchrie zu. dem Heren; und der
Herr wies ihm einen Baum, den> that
er ind Wafler, da ward es ſüß.! Dafelbft
ftellete er = ihnen v ein Geſetz und-eim .-
Recht, und verfuchte fie,"
26. Und fprach: Wirft du der Stimme
des. Heren, deines Gottes, gehorchen, und
thun, was recht ift vor ihm, und au Oh⸗
ren faffen feine Gebote, und halten alle
feine Geſetze: fo will ich der Krankheiten
teine auf Dich legen, die ich auf Egupren
gut babe ; denn Ich bin der Herr, dein
a w. vom
fättigen.
naan ic.
werben * en
thüumliche
auch deiner Naſe.
Er vertiusen o.
“, E. f molen, gerfofen.
geflicnlirenden Tan
wurden dann die
vor Bitterkeit. 78. Bittere
trög ıc. > Von dei fien wu
vn |. — ott
— ihn. 8 16, 4.
Beefe efe init
F tes ih
den «8. 16€. mit.
rin, Adduffa) gewöhnt. mi fl — —* chen am Rande
Chor der
De felgefang wiederholt.
* Die Buclen Biefer
b E. wie ein Hügel, Wall. E. 15, 2.29. ey.
nnebmen, And. vertreiben.
e 8. Hangen. fF&n
8 9. Peleſcheth: Baldiiinn. Verf. wenn fie es hören werden, ſo
i A. es wird, müſſe. + Deinen eigen⸗
andpaufe, 8 [iteomndl Tambu⸗
n Schreitendem,
1. mit im Frauencher. wi.
"Gegend 0 fa fa fa is bitter nie.
Aehnliche Kraft har
nner, DB.
m ein Holz
‚een ber feine neisheit u. Mac in der Natur.
2
100
Das 16. Eapitel.
elim. Büfte Sin. Wachtein. Mann.
97. Und fie kamen gen Elim, da waren
zwoͤlfWaſſerbrunnen, und fiebenzig Palm⸗ fi
bäume; und lagerten fich Rafelbit and
Waſſer.
Cap. 16. V. 1. Bon Elim zogen fie,
und kam die ganze Gemeine dev Kinder
Iſrael in die Wüfte Sin, die da liegt
zwiſchen Elim und Sinai, am fünfzehn⸗
ten Tage des andern Monde, nachdem fie
and Egypten gezogen waren.
- 9. Und ed murrete die ganze Gemeine
der Kinder Iſrael wider Diofe und Yaron
Inder Wüfte, .
3. Und ſprachen: Ach daß wir wären in
Egupten geftorben Durch des Herrn
Hand, da wir bey den Fleiſchtöpfen
faßen, und hatten hie Fülle Brods zu efs
fen; denn ihr habt und ausgeführet im
dieſe Wüfte, um diefe ganze Gemeine
Hungers fterben zu laflen.
R. Da fprach der Herr zu Mofe: Sie⸗
be, ich will euch Brod vom Himmel reg⸗
nen laffen, und das Bolt foH hinaus ges
ben, und ſammeln täglich, was es Des
Tages bedarf; daß ichs verfuche, ob ed
in meinem Geſetz wandle oder nicht. &
5. Denn es foll gefchehen des fechsten
Tages, wenn fie surichten werben mas fie
eintragen, daß es zweyfältig fenn wird
.. gegen was fie fonft täglich fammeln.
6. Mofe und Aaron fprachen zu allen
Kindern Ifrael: Am Abend follt ihr inne
werden, daß euch der Herr aus Egypten-
land geführet hat; u.
7. Und des Morgend werdet ihr des Herrn
Herrlichkeit fehen ; denn ex hat euer Diurs
ven wider den Don gehöret. Denn was
find wir, daß ihr wider und murret ?
b
durch defondern.Blanf, BI
a age
ndermanng if feineswegs daſſelbe mit dem natürlichen, welches in Morgenländern
n
mengt, auch als Arzuey gebraucht wird, u. nur der
defien edelſte b
t auf Arab. Teremia
2 Mole 16.
8. Weiter fprach Mofe: Der Herr wird
euch am Abend Fleiſch zu effen geben, und
Am Morgen Brods die Fülle; darum Daß
der Herr ener Diurren gebbret hat, das
ihr wider ihn gemurret habt. Denn was
ind wir? Euer Murren ift nicht, wider
uns, fondern wider den Heren.
9. Und Drofe ſprach zu Aaron: Gage
der ganzen Gemeine. der Kinder Iſrael:
Kommt berbey vor den Herrn, denn er
bat ener Murren gehöret. i
10. Und da Aaron alfo redetezuder gane
zen Gemeine der Kinder Iſrael, wandten
fie fich gegen Die Wüfte, und ſiehe, die Herr⸗
lichkeit des Herren erfchien in ver Wolte.b
11. Und der Herr ſprach zu Moſe:
12. Ich habe der Kinder Iſrael Murren
eböret. Sage ihnen: Zwiſchen Abend -
kt ihr Fleiſch zu effen haben, und am
Morgen Brods fatt werden, umd inne
werden, daß ich der Herr, euer Gott, bin.
13. Und am Abend kamen Wachteln her⸗
auf, und bederften dad Heer. Und am
Morgen lag der Thau um das. Heer d her.
14. Und ale der Than weg war: fiebe,
da lag es auf. der Fläche der TBirfte rund ®
und klein, wie der Reif auf. dem Lande.
15. Und da es die Kinder Iſrael faben;
ſprachen fie unter einander : Man hu Cwas
iſt Das) Pf denn fie wußten nicht, was es
war. Mofe aber ſprach au ihnen: Es ift
das Brod, das euch der Herr zu effen ges
geben bat. u
16. Das iſts aber, das der Herr gebo⸗
ten bat: Ein Jeglicher ſammle deß, fo
viel er für fich effen ar und nehme ein
Gomers auf ein jegliches Haupt, nach
der Zahl der Seelen in feiner Hütte.
47. Und die Kinder Iſrael thaten alfo,
und ſammelten, Einer viel, der Andere
wenig. Zn
18. Aber da mand mitdem Golter maß,
a V. 19. 22.28 sc. Gott yrüft die Seinigen durch Armuth u. tägliche Hülfe.
ch. nicht fo, daß die Woltenfäule verfchwunden — weil fe Miu * em: |
ne W. c Wie
f. C. 18, 22. 8. in
V. 31. Dieſes
s Baͤckwerk
⸗
2’Mofe 16. 17.
101
fand& der nicht drüber, der viel geſam⸗
melt hatte, und der nicht drunter, der
wenig gefammelt hatte; fondernein Jegs -
licher hatte gefammelt, fo viel er für ſich
effen mochte.b . j
19. Und Mofe ſprach zu ihnen: Niemand
laſſe Davon etwas übrig bid morgen. <
20. Aber fiegeborchten Diofe nicht. Und
Erliche ließen davon übrig bis morgen;
da wuchfen Würmer darin, und ward V
ftinfend. Und Moſe ward zornig auf fie.
21. Sie fammelten aber degfelben.afte
Morgen, ſo viel ein Jeglicher für fich efz
fen mochte. Wenn aber‘ die Sonne heiß
ſchien, zerſchmolz es.
22. Und des fedjsten I33 geſchah es,
daß fie des Brods zweyfaältig gefammelt
batten, d je zwey Gomer für einen. Und
alle Oberiten der Gemeine famen, und
verfüindigten ed Moſe. .
23. Und er fprach u ihnen: Das iftd,
das der Herr gefagt bat: Morgen ift der
Sabbath der Feigen Ruhe des Heren;
was ihr backen wollt, das bacet, und
was ihr kochen wollt, dag kochet mag
aber übrig ift, das Iaffer bleiben, das es
behalten werde bis morgen.
24. Und fie ließen es bleiben bis mor⸗
gen, wie Moſe geboten hatte ; da ward es
nicht ſtinkend, und war auch kein Wurm
darinnen.
25. Da ſprach Moſe: Effet das heute, denn
es ift heute der Sabbath des Herrn ; ihr
werdet ed heute nicht finden auf dem Felde.
26. © Tage ſollt ihrs ſammeln;
aber der fiebente Tag iſt der Sabbath,
daran wird ed nicht feyn. Ina
27. Aber am ſiebenten Tage gingen Et⸗
liche vom Volt hinaus zu fammeln, und
fanden nichts.
2». ſprach der Herr zu Mofe: Wie
a4. hatte,
1
„a a
b2E0r. 8, 15. int. B. 22. 5»
ad 2 den Vätern ber (als ale von 1Mof. 3, 2.3
n erneuert wird. Gabbath
‚rund. ).
R nachher bey Errichtung ber
Raabe . 33, zo =.
! D eig
N Herselighe
' „16 — 6.
"€. in daS 0. ein bemohntes Land.
Eyooll. .
in Ew
lange wegert ihr euch zu halten meine
Gebote und Gefege? \
29. Sehet, der Herr bat euch den Sab⸗
bath gegeben; f darum. gibt er euch am
fechsten Tage zweyer Tage Brod. So
‚bleibe nun ein Jeglicher in dem Seinen, 8
‚und Niemand gehe heraus von feinem Ort
des fiebenten Tages.
30. ifo feyerte das Volk des fiebenten
geb. .
31. Und das Haus Iſrael hieß ed Dan.
Und es warh wie Eorianderfamen ‚i und
weiß, und hatte einen Geſchmack, wie
Semmel mit Honig. k
32, Und Mofe fprach:! Das iftd, das
der Here geboten hat.: Füllet ein Gömer
davon, zu behalten auf eure Nachkoms
men, auf daß man fehe das Brod, damit
ich euch gefpeifet habe in der Wüfte, da
ich euch aus Egyptenland führete.
33. Und Mofe fprad zu Yaron: Nimm
ein Kruglein, = und thue ein Gomer voll
Man darein ; und laß ed vor dem Herr, =
au behalten auf eure Nachkommen.
39. Wie der Herr Mofe geboten bat,
alfo ließ es Aaron vor dem Zeugniß,r
au behalten.
35. Und die Kinder Iſrael aßen Man
vierzig Jahr, bis daß fie zudem Lande fas
men, da fie wohnen follten;« bis an die
Grenze des Landes Ganaanafen fe Man.r -
36. Ein Gomer aber iftdas zehnte Theil
eined Epha.· Kos .
Das 17. Capitel.
Die Kinder Iſrael werden au einem Selten ger
teänft, überwinden die Mmalefiter. *
1. Und die u Gemeine der Kinder
Iſrael zog aus der Wüfte Sin, ihre Tas
© Bg. Matth. 6, 25. 3. IB. 5.
Nude, Beyer... 8 &.
%%. Kuchen mit H0e
Stiftshätte, u. wird
Gefäß, sen I dee
Tan
tel. Gegenwart, G. %, 22, C.
80, 9. &6 ward alfo bey diefe
"If.
.
ad Samen.
|
4
. mil ꝛe.
102
ereifen, a nach des Herrn Befehl, umd
agerten fich in Raphidim. Da hatte das
Volk kein Wafler zu trinfen.
2. Und fie zankten mit Mofe, und fpras
chen : Gebet und Waſſer, daß wir trinken.
Mofe ſprach zu ihnen : Was zanket ihr mit
mir? Warum verſuchet ihr den Herrn? b
3. Da aber das Volk daſelbſt dürſtete
nach Waſſer, murrete ed wider Mofe, und,
fprachen: Warum haft du uns laflen aus
Egypten ziehen, DaB du ung, unfere Kins
der und Vieh, Durfts fterben ließeſt?
a. Moſe fchrie zum Herren, und
ie fol ich mit dem Volke thun? Es feh⸗
let nicht weit, fie werden mich noch. fteis
nigen.
5. Der Herr fprach zu ihm : Zeuch bin
vor dem Bolt, und nimm etliche Aelteſten,
von Iſrael mir dir; und nimm, beine
Stab in deine Hand, damit du den. Strom
ſczuugn © und gebe hin.
6. Siehe, ich will daſelbſt ſtehen vor dir
auf einem Fels in Horeb;d da ſollſt du
den Felſen ſchlagen, fo wird Waſſer her⸗
aus laufen, daß das Volk trinke. Und Moſe
that alſo vor den Aelteſten von Iſrael.
7. Da hieß man den Ort Maſſa und
Meriba, e um des Zanks willen der Kin⸗
der Iſrael, und daß ſie den Herrn ver⸗
ſucht und geſagt hatten: Iſt der Herr
unter ung oder nicht?
8. Und es kam Amalek,! und ſtritt wis
der Iſrael in Raphidim.
- 9. Und Moſe ſprach zu Joſua? Erwaͤhle
ung Männer, zeuch aus, und ſtreite wis
der Amalek; morgen will ich auf ded Hlis
els Spiße fteben, und den Stab Gottes
n meiner Hand haben.
10. Und Joſua that, wie ihm Moſe
fagte, daß er wider Amalek ftritte. Moſe
‚die Spitze des vugen
pro ”
2 Moſe 17. 18.
aber, und Aaron, und Hur,b gingen auf
6.
11. Und dieweil Moſe feine Hand em⸗
por hielt, ſiegete Iſrael; wenn er aber
feine Hand niederließ, ſiegete Amalek.
12. Aber die Hände Moſe waren ſchwer;
darum nahmen fie einen Stein, und leg⸗
ten ihn unter ihn, daß er fich darauf ſetz⸗
te. Yaron aber und Hur unterhielten feis
ne Hände, auf jeglicher Seite einer. Al
fo blieben feine Haͤnde ſteif, Bis die Sonne
unter ing. u
13. Und Joſua daͤmpfte den Amalek und
fein Volt durch des Schwerts Schärfe.
14. UndderHerr fprach zu Moſe: Schreis
be das zum Gedächtniß in ein Buch, k und
befiehl es in die Ohren Joſua; denn ich
will den Amalek unter dem Himmel aus⸗
tilgen, daß man feiner nicht mehr gedente.!
15. Und Mofe bauete einen Altar, und
hieß ihn: Der ‚Herr mein Danier. =
16. Dennn er ſprach: Es ift ein Maal⸗
zeichen bey dem Stuhl des Herrn, daß
der Herr ftreiten wird wider Amalet, von .
Kind zu Kindeskind.
Das 18. Capitel.
Jethro bringt Hofes Weib und Kinder. Einſetzung
von Richtern.
1. Und da Jethro, der Priefter in Mi⸗
dian, Moſes Schwäher, hörete Alles, was
Gott gethan hatte mir Moſe und feinem
Bolt Iſrael, daß der Herr Iſrael hätte
aus Egupten geführet:
2. Nahm er Zipora, Moſes Weib, die
er p hatte zurück geſandt,
3. Sammt ihren zween a dez
einer hieß Gerſom; denn er ſprach: Ich
bin ein Gaſt geworden im fremden Laude;
a A. Züge, Reifen (zu machen ). Welche näher angegeben A Moſ. 33, 12 — 14.
— en. a ulof 200 Fe
e . . ®. 8
Derfuhung u. Banf. f Die dafelök wohnenden Amaletiter, ihr König.
12. 5 Nach Ein. vor ber vorigen Begebenheit, f. V. 1. 6. R
14. €. 31, 2. 1 Chron. 2, 19. Na
in das (angefangene Geſchicht⸗
Vg. A
a D.-und.
ofepbus Miriams Ehemann. .
ah. 18. w. daß ich das Andenken Amaleks aust.
of. 24, W. 6Moſ. 25, 19. 1 Sam. 15, 2. 3.
o Alfo Banier, Denkfahne; d. i. fein ernfllicher Beſchluß. And. eine
‚1. ıi&or. 10,4. 8.
ig. 1Mof.
Ungewiß, vg. &. 24,
ig. fit k O
m 9. Schoyn » Nilll.
Stütze, Armichne an — (1 Fön. 10, 19 $.) And. eine fchwörende Hand auf — der
ge bat gefchworen. And. n. and. &. Unter des Heren Panier werben wir fireiten sc.
nd. n. a. 8. die Sand ift am Banier des 9.
ep Mofe, aus Egypten. 1 Mofe, ſ. C. 2, M.
N
64
2 Moſe as.
103
a. Und der andere Elieſer; denn er
ſprach: Der Gott meines Vaters iſt mei⸗
ne Hülfe gemefen und hat mich errettet
von dem Schwert Pharao.
5. Da nun Jethro, Mofes Schwäher,
und. feine Söhne und fein Weib zu ihm
kamen in die Wüſte, an den Berg Gottes,
da er fich gelagert hatte:
6. Ließ er Mofe fagen : Ich Jethro, dein
Schwäher, bin zudir gelommen, und dein
Weib und ihre beyden Söhne mit ihr.
7. Da ging ihm Moſe entgegen hinaus,
und neigte ch vor ihm, und küſſete ihn,
Und da fie ſich unter einander gegrüßet
hatten, b gingen fie in die Hltte,
8. Da erzählete Diofe feinem Schwäher
Alles, was der Herr Pharao und den
Egyptern gethan hatte, Iſraels halben,
und alle die Mühe, die ihnen auf dem
Wege begegnet war, und wie fieder Herr
erreitet hätte.
9. Jethro aber freuete fich alles des
Guten, das der Herr Iſrael gethan hat⸗
te, an er fie errettet hatte von der Egyp⸗
ter
10. Und Jethro fprach : Gelobet fen der
Kerr, der euch errettet hat von der Egyp⸗
ter und Pharaos Hand, der das “Bolt
unter der Egypter Hand herausgeriffen.
11. Run weiß ich, Daß der Herr größer
if, denn alle Götter; denn eben damit
e Hochmuth an ihnen gelber hatten,
fam er über fie. <
12. Und Jethro, Moſes Schwäher 4
nahm Brandopfer und Schlachtopfer,
und brachte fie Gott. Da Fam Aaron und
alle Xelseften in Iſrael, das Brod zu efs
fen mit Mofes Schwäher vor Gptt.®
13. Des andern Morgens feßte fich Mo⸗
fe, das Volk zu richten; und das Bolf
Rand um Mofe ber ‚von Morgen an bis
zu Abend.
18. Daaber fein Schwäher ſah Alles,
was er mit dem Volke that, ſprach er:
iſts, dag’ du thuſt mit dem Volt ?
Warum figeft du allein, und alles Bolt
flebet um dich ber, von Morgen an bis zu
ben
15. Moſe antwortete ihm: Das Bol
kommt zu mir, und fragen Gott um Rath.
16. Denn wo ſie eine Sache haben, —*
men ſie zu mir, daß ich richte zwiſchen ei⸗
nem Jeglichen und ſeinem Nächſten, und
zeige ihnen Gottes Rechte und ſeine Geſ Ei
17. Sein Schmwäher ſprach zu ihm:
ift nicht gut, Bas du A
18. Du machft Diche zu müde, dazu daß -
Bott auch, das mit dir if. Das Geſchäf⸗
te iſt dir zu ſchwer, du kannſt es allein
nicht ausrichten.
19. Fr eborche meiner Stimme; ich
will dir vaten, und Gott wird nit dir
ſeyn. Pflege du des Volks vor Gott,
und bringe die Gefchäfte vor Gott;
— ertläre nen die Rechte und
Sefepe ah dus fie Tehreft den Weg, dar⸗
innen ft e wandeln, und die Werke, die ſie
thun ſollen.
21. ehe dich. aber um unter allem
Volk nach redlichen Leuten, die’ Gott
fürchten, wahrhaftig, und dem. Geise
feind find ; die fege.h er fie, zu Oberſten
über taufend, ü über hundert, über fünfs
zig, und über zehn,
22. Daß fie dad Volt alfezeit richten.
Mo aber eine große Sache iſt, daß fie
diefelbe an dich bringen, und fie alle ger
ringe Sachen richten. So wird dirs Teich»
ter werden, i umd fie mit dir.tra agen ‚
23. Wirft du 28 tbun, fo annfi du
ausrichten, was dir Gott gebeut,“ und
al dieß Volk tann mit Frieden an ſeinen
Ort kommen.!
24. Moſe gehorchte feines Schwaͤhers
Wort, und that Alles was er ſagte;
dem ganzen Iſrael, und machte ſie zu
Hauptern über das Volk, zu Oberſten
Cr my
Gott zu —* u
wirft —.
.e. fo erleichtre d | thdun, u.
? nad vaus/ o. ins — Sand.
25. Und ermwählete redliche —* aus
S
208
iiber taufend, über hundert, über fünfe
äig, und über zehn; l
26. Daß fie das Volt allezeit richteten;
was aber ſchwere Sachenwären, zu Moſe
brädhten, und die Kleinen Sachen fie rich-
teten. - An
27; Und Mofe entließ feinen Schwäher,
und er zog in fein Land.
Das 19. Eapitel.
Afyarl am Sinai. Vorbereitung der Gefegebung.
4 Al dritsen Mond nach dem Ausgange
der Kinder Iſrael aus Egyptenland, ka⸗
men fie dieſes Tages" in die Wuſte Sinai.
2. Denn fie waren ausgewandert von
Raphidim, und zogen in die Wüſte Si⸗
nai; und lagerren fich in der Wüſte das
ſelbſt, gegen dem Berge.
3. Und Moſe ſtieg hinauf zu Gott. Und
der⸗herr rief ihm vom Berge, und fprach :
So follit du fagen zu dem Haufe Jakob,
und verkündigen den Kindern Iſrael:
a. Ihr habt gefehen, was ich den Eghp⸗
tern gethan habe, und wie ich euch getra-
gen babe auf Adlers Flügeln, > und habe
euch zu mir gebracht. rn
5. Werder ihr nun meiner Stimme ges
horchen, und meinen Bund halten : fo follt
ihr mein Eigenthum feyn vor allen Voöl⸗
tern ; denn Die ganze Erde iſt mein.
6. Umd ihr follt mir ein pritfterliches
Königreich, d und ein heiliges Volk feyn.
Das find die Worte, Die du den Kindern
Iſrael fagen fotift. -
7. Mofe kam und forderte die Aelteften
im Bolt, und legte ihnen alle dieſe Worte
- vor, die der Herr ihm geboten hatte.
8. Und alled Bolt antwortete zugleich,
und fprachen : Allee, was der Herr geres
2-Mofe 18. 19.
ſoll des
bet hat, wollen wir thun. Und Mofe brach⸗
te Die Rede des Volks dem Herrn wieder.
9. Und der Herr ſprach au Miofe: Sie⸗
be, ich will zu dir kommen in einer Dicken
Molke, auf daß das Volk zuhöre, wenn
ich mit Dir rede, und glaube dir ewiglich.
Und Mofe verfüindigte Dem Herrn die Re⸗
den! des Volke.
10. Undder Herr fprach zu Diofe : Gehe
bin zum Volk, und heilige fies heute und
morgen, daß fie ihre Kleider waſchen,
11. Und bereit feyen auf den dritten
Tag. Denn am dritten Tage wird der
Herr vor allem Bolt herab fahren auf
den Berg Sinai. -
12. Und mache dem Volk ein Gehäge "
umher, und ſprich: Hütet euch, daß ihr
nicht auf den Berg. fteiger, noch fein Ende
anrühret; denn wer den Berg anrühret,
Todes fterben. !
13. Keine Hand ſoll ihn* anrühren, ſon⸗
dern er ſoll geſteiniget, oder mit Geſchoß
erſchoſſen werden; es ſey ein Thier oder
Menſch, ſo ſoll er nicht leben. Wann es
aber. lange tönen wird,! dann ſollen fie
herauf an den Berg gehen. m
18. Mofe ftieg vom Berge zum Bolt, und
heiligte fie,” und fie wuſchen ihre Kleider.
15. Und er ſprach zum Bolt: Seyd bes
reit auf degdritten Tag, und Keiner nabe
fich zum Weibe.o 0
16. Als num der dritte Tag fam, und
Morgen war, da erhob ſich ein Donnern
und Bligen, und eine dicke Wolke aufdem
Berge, und ein Ton einer fehr ftarten
Poſaune; a dag ganze Wolf aber, das im
Lager war, erfchrad, *
17. Und Mofe, führete das Noll auf
dem Lager Gott entgegen, umd fie traten
unten an den Berg. . 0
18. Der ganze Berg Sinaiaber rauchte,
ſtimmig.
u. Enthaltung, V. 1
etödtet werben. *
B.-feigen. a B. 10.
T. einer P. 7%. zitterte.
X
x
4
Den, ber fiber die Grenze tritt, den Berg berührt.
nen, daß
d W. ein Königreich
1,6. e Ein⸗
*.
darum daß der Herr herab anf den Ber
fuhr mit Feüer; und Au ein Rauch ging auf,
Wie ein Rauch vom Ofen, daß der ganze
Berg fehr bebete.
19. Und der Bofaune Ton ward immer
ftärker. Moſe redete, und Gott antwors
tete ihm laut. a
20. Als num der Herr hernieder gekom⸗
men war aufden Berg Sinai, oben auf
feine Spige: forderte er Moſe oben auf
bin Zribe des Berges, und Moſe ſtieg
inau
2. Da ſprach der Herr zu ihm: Stei
hinab, und zeuge dem Volk, b daß fie mi
herzu brechen zum ‚Herrn, sum zu (chen, F
und Diele aus ihnen fallen.
22. Dazu die Priefter , die zum Herrn
naben, © follen fich heiligen daß fie der
Herr nicht zerfimettere.d
23. Mofe aber forach zum Herrn: Das
Bolt kann nicht auf den Berg Sinai fteis
a ; denn du haft und bezeuget, und ges
agt: Mache ein Gehäge um den Berg,
und heilige ihn.
94. Und der Herr fpradh m ihm : Gehe
fteige hinab; du und Aaron mit dir 34
herauf fteigen, aber die Prieſtex und dad
Volk follen nicht herzu brechen, « um bins
anf zu fteigen zu dem Herrn, daß er fie
nicht zerfchmettere. f
25. Und Mofe ſtieg herunter zum Volk,
und ſagte es ihnen.
2 Moſe 19. 20 | we
dich aus E
Das 20. Capitel.
Die zehn Gebote. g Das Seien, vom Altar.
1. Und Gott redete alle diefe Worte
und ſprach:
2. Ich Bin der Herr, dein Gott, der ich
inptenland, and dem Dienſt⸗
bauf: b gerühret habe.
u folıft eine andere Götter neßen
mir haben.
4. Du ſollſt dirk Fein Bildniß noch ir⸗
end ein Gleichniß machen, weder deß,
qs oben im Himmel, noch deß, das un⸗
ten auf Erden, oder beß das im Waſſer
unter der Erde iſt.
5. Bete ſie nicht an, und diene ihnen
nicht. Denn ich der Herr, dein Gott, bin
ein eifriger m Gott, der da heimſuchet der
Väter Miffethat an den Kindern, bis in
105
#f
das dritte umd vierte Glied, bey denen die
mich haſſen ;n⸗
8 Und thue Barmherzigkeit in die Tan⸗
ſende, o bey denen die mich lieh haben,
und meine Gebote halten.
7. Du follft den Namen des Herrn,
deines Gottes, nicht mißbrauchen ; pP denn
dee, Herr wird den nicht ungeftsft laſ⸗
fen, a der feinen Namen mißbrauchet.
⸗
8. Gedenfer des Sabbathtages daß du |
ihn heilig
9. Seht Tage font du arbeiten, und
alle deine Dinge beſchicken;
10. Aber am fiebentenT age iſt der Sab⸗
a V. im , buch Donner.
wollen:
fünftige e Briefter Ban find, v
— * befolgt zu haben, ſ. C. 20, 1
ber gre FR Einfadung 6. a.
auf fe einbreche.
f Se FR 9.
5Mof. 5.
in
h&. 13,3 iA
* unt. €
3. 5 Moſ. A, 15 ff.
( Des höchhen Guts) alleinige Ehre eifernder ꝛe.
b Ermabne, verwarne es.
fo daß ihnen hiemit erlaubt worden, näber gu fommen als dem Volf, n.
den Heitefen, Beichlehtshäuptern, ehe vor Bee } des hen Prieſterthums
39 — verwalteten. S. V.7
—* "mit 5 Mof. 5, 2
4. eine Niederlage unter ihnen ansichte, 2.
e Gewalt ſam vordringen, n. jeder von feinem Standort, [.B.22.
e% Sur Anbetung: dir, nicht: mir.
c Entm. opfern, 0. naben
noch Aaron u. feine Söhne
' Sie fcheinen ‚aber Nee Erlanbniß
23 f. u. daf. 8.
vor mir, e. vor, bey 9. über meinem An⸗
Denn das Seiligthum erhielt Bildwerk.
1E. gefchniätes Bild. m Kür feine
nt. sw. 3 2, Fromme. Kinder
diefem Eu nicht unterworfen And, 5 Moſ. 2%, 16. Sefet. 18,2 . ganze
Familien; : 1000 Slieder (aber nicht bloß abfleigend j" nehmen). FW Fahr. ı,%
Bf. 105, 3, ?®. zum Eiteln, a. unnäß führen a umjonfl ausfarecen, ne ji fal⸗
ſchem Schwur — re. 3 Moſ. 10, 12. 24, 167 ‚33,
aı% nie umfchuldig ſprechen
unt. V. ?%
r Des heiligen Serfommens _ n
atzb 1, 20.
9
106 2 Moſe
20.21."
Bath des Heren, deines Gottes. Da folk
du fein Wert thun, noch dein —
deine Tochter, noch dein Ruccht, .noc
„deine Magd, noch dein Vieh, noch dein
Fremdling, der in deinen Thorena ift. -
11. Denn in ſechs Tagen hat der Herr
Himmelund Erde gemacht ind das Meer,
und Alles, was darinnen iſt; und ruhete
am ſiebenien Tage. Darum ſegnete der
Herr den Sabbaihtag, und heiligte ihn.
12. Du ſellſt deinen Vater und deine -
Mutter ehren, auf daß du lange lebeſt im
" Zande, das dir der Kerr, dein Gott, gibt.»
13. Du follft nicht tödten. ©
»13. Du ſollſt nicht ehebrechen. d
15. Du folft nicht Fehlen.
16. Du follft kein falſches Zeugniß res
den wider deinen Nächten.
17. Laß dich nicht gelüiften « deines Näch-
ten Haufe, Laß dich nicht gelüften deines
Nächften Weibes, noch feined Knechts,
noch feiner — — noch feines Ochfen,
“noch feined Efelö, noch Alles, das dein
. Nächiter hat. .
18. Und alles Volt fah den Donner und
Blitz,“ und den Ton der Pofaune, und
den Berg rauchen. Da fie aber ſolches fas
ben, flohen fie, @ und traten von ferne ;
. 19. Und ſprachen zu Mofe: Rede du
mit uns / wir wollen gehorchen; und laß
Gott nicht mit und reden, wir möchten
ſonſt fterben. i
20. Moſe aber ſprach zum Volt: Fürch⸗
ter euch nicht ; denn Gott ift gekommen,
daß er euch verfuchte,b und daß feine
Furcht euch vor Augen wäre, daß ihr
nicht fündigtet.
21. Alſo trat dad Volt von ferne ; aber
Mofe nahete ſich hinzu dem Dunkel, da
Gott innen war. ,
22. Und der Herr ſprach zu ihm: Alſo
ſouſt du den Kindern Iſraei ſagen: Ihr
habt gefehen, daß ich mit euch vom Him⸗
mel herab geredet. habe.
23. Darum follt ihr nichts neben mir
machen, filberne und goldene Götter follt .
ihr euch nicht machen.
24. Einen Altar von Erde mache mir,
darauf du dein Brandopfer und Dank⸗
opfer, i deine Schafe und Rinder opferft.
An jedem Drt, wo ic, meined Namens
Sedächtniß ftiften werde, k da will ich zu
dir kommen, und dich fegnen.
25. Und fo du mir einen fteinernen Als
tar willft machen, ſollſt du ihn nicht von
gehauenen Steinen bauen ;! denn wo du
mit deinem Meſſer m darüber fähreft, fo
haft du fie entweihet.
26. Du ſollſt auch nicht auf Stufen zu
meinem Altar fteigen, daß nicht deine
Schaam aufgedeckt werde vorn ihm.
Das 21. Capitel.
echte der Knehtihaft, deb Todtſchlass/ der Lei
beöveriegung umd andre.
1. Dies find die Rechte, die du ihnen
ſollſt vorlegen: J
2So du einen Hebräifchen Knecht kau⸗
feft, ° fol er ſechs Jahre dienen; im fies
benten Jahr ſoll er frey ausgehen umfonft.
3. Iſt er ohne Weibr gekommen, fo
foW er auch ohne Weib r ausgehen. Iſt
er aber mit Weib gefommen,s fo joll
fein Weib mit ihm ausgehen.
4. Hat ihm fein Herr ein Weib geges
ben, und hat Söhne oder Töchter gezeu⸗
get: fo foll das Weib und die Kinder feis
3. Epb. 6,2. 3.
Durerey, weil Einheit
—9. Vielweiberey blieb glei
verbotenen Verbrechen wird auch, die fündl. Bes
5 4. wanften, fi
3 3Mof. 1, 3. 6.
aden zuruck.
© %. morden: bad in weitlauftgem Sinn.
des get es eine bildet, 3 Mof. 19,
hohl im U. &. nachgefehen. © A.
Kerbe verboten.
b Euern Gchorfam, Bere
. 10 ich meines Nam. werde gehen
Rof.
en laſſen. Es bedarf Teiner fünflichen Surichtung sc. 1
m Schneibewerkgeug, Meifel ıc.
ng. auf, ül
ber.
in Afraelit tounte Teibeigen werden durch Selbfiverfauf aus Are
-. 5Mof. 15, 12. ng. unt. ®. 7. wegeh Schulden, IKön. &, 1.
Barth. 18, 35. als unvermögender Dieb, unt. C. 97-3. u. dur
E ledig, allein.
. ? E. mit feinem Körper, d.
Geburt, bier B.8.
19. iſt er beweibt. " Eine Sclavin.
€
Ä ns derra ſeyn, er aber ſoll ohne Weib⸗
ausge
5. Spricht aber der Knecht: Ich habe
meinen Herrn lieb, und mein Weib und
Kind, ich will nicht frey werden:
6. So bringe ihn ſein Herr vor die
Götter, b und alte ihn an die Thür oder
Pfoſten, und bohre ihm mit einem Pfrie⸗
men durd) fein Ohr; e und er fey fein
Knecht ewig.
7. Verkauft Jemand ſeine Tochter zur
FR, fo ſoll fle nicht ausgehen wie die
ne
8. Gefällt fie aber ihrem Herrn nicht,
und will ihr nicht zur Ehe helfen =? fo ſoll
er fie zu löfen geben.s Aber unter ein
fremdes Bolt fe zu verfaufen, bat er
nicht Macht, wenn er fie verfchmähet. b
‘9. Bertrauet er fie aber feinem Sohne,
fo foll er Tochterrecht an ihr thum.
10. Gibt er ihm aber cine andere,i fo
ſoll er ihr an ihrer Nahrung, Dede und
Ehefchuld nicht abbrechen.
a1. Thut er diefe PA nicht, fo ſoll fie
frey ausgehen ohne Lö a
12. Ber einen Menfchen fehtägt, daß
er ſtirbt, der ſoll des Todes fterben.!
13. Hat er ihm aber nicht nachgeſtellet,
ſondern Gott hat ihn laſſen ohngefähr in
feine Hände fallen: = fo wilk ich dir einen
Ort beitimmen, dahin er fliehen foll."
14. Wo aber Jemand an feinem —
ſten frevelt, und ihn mit Liſt erwür
fo ſollſt du denſelben von meinem —
nehmen, daß man ihn töͤdte.
a Wie V. 3
2 Moſe 24. —
Dbrigteit, | Richter 33. F .22, 8. 0. 28. Pſ, 82, 6. And. m.
15. Wer ſeinen Vater oder Mutter
ſchlägt, der ſoll des Todes ſterben.
16. Wer einen Menſchen ſtiehlt
verfaufet, oder daß man ihn bey ihm ”
det, der foll des Todes fterben.
17. Wer feinem Vater oder feiner Mut⸗
ter ſugen der ſoll des Todes fterben. ı
18.
nicht ſtirbt, ſondern zu Bette liegt;
19.
ſeinem Stabe: ſo fott, ber ihn ſchlug, uns
ſchuldig ſeyn, ohne daß er ihm bezahle,
wen er verſäumet hat," und das Arztgeld
gebe. ®
20. Wer feinen Knecht oder Magd ſchläͤgt
mit einem Stabe, daß er ſtirbt unter ſeinen
Händen, der —*8 geſtraft werden.!
21. Bleibt er aber einen oder zween
Tage, ſo ſoll er Pe datum n geftraft wer⸗
den; Pin es ift fein &
q0. Penn fich Männer badern, und vers
legen ein. ſchwangeres Weib, daß ihr-die
Frucht abgehet, und ihr fein —5 — wi⸗
derfährt: ſo ſoll man ihn um Geld ſtra⸗
fen,” wie viel des Weibes Mann ihm aufs
legt, und ſoll es geben nach der Schieds⸗
richter Erkennen.
23. Kommt ihr aber ein Schade daraus:
- fo ſoll er laſſen Seele um Seele,⸗
24. Auge um Auge —9 — um Zahn,
Hand um Hand, Fuß um Fuß,
25. Brandmaal um Brandmaal, Wun⸗
de um Wunde, Beule um Beule.
vor
‚3. Die Richter ſprechen Ne t im
fonft im Drient ein
Gott, ” 5 Mof. 41,17. 8
Namen Gottes, db: en, halten Gottes Bericht, o Au
Beihen der Suchuchaft ( eborfem),
d1. Abgeän bext,ö0 of. 15, 1 DBg. Serem. 3
achmen, feinen Sohn geben, V.
teauet bat. 8 Loskaufen laſſen.
wird. i Etwa freye Frau. A. nimmt ıc.
ädte, A 6 sc. 0o Sogar.
und er mind, o. e wurde aber (vorher) in feiner
Biden. s %. ihn beilen
werden. Die Strafe un nid. © V. 22.
beziehens ins auf fremde, erfau te Stlaven.
fo tritt (auf Verlangen) das herkömmliche bürgerliche u. natürkiche
35, 8 . fein Sti
eben —
9, 35 einem Kncht, 3
h$), bey der and. Retart fe verläßt, ihr untreu
and Pagspnen, ° Bebentet jeden unvorfäßl. Todtichlag.
g-
nd nur, bis zum großen Ertakiahe, m
34, . 10. f Selsk
N. a. Fr ns fe ſich ver⸗
kpflicht. Rof. 9, 6 . feiner
n Dar em luträcher, Ben
Kön. 2, 29 ff. Alfa: ihn behält. W
and gefunden. 4 Vg. Matth.
aſſe. 8%. fo fol es gerochen
uf. ber Verluſt befiraft ibn on. Ein.
v%. ihn büße v E. fo ſollſt du
Bengeltn met für FR LER ein, weiches beißt: Du folld geben ze. 3 Mof. 24,
' of. 1 C
—*8* van Smbait 2 V. 50° u. Adi. f Ye
Das Folg. die Ertlarung ſey.
‚Mate. 5, 38. Konnte jedoch. abgefauft _
x And. Berfon um Berfon, wovon
107
Kommt er auf, daß or ausgehet an
Wenn ſich Manner mit einander has
dern, und er ſchlaͤgt den andern mit
einem Stein, oder mit ber Fauſt, daß er
=
\
108
25. Wenn Jemand feinen Knecht oder
feine Magd in ein Auge fchlägt, und vers
derbet ed: der ſoll ſie Frey los laſſen um
das Auge, |
27. Defgleichen, wenn er feinem Knecht
oder Magd einen Zahn ausfchlägt, foller
fie frey 108 laffen um den Zahn. ®
28. Wenn ein Ochfeb einen Dann oder
Weib ſtößt, daß er ftirbt : fo foll man den
Ochſen fteinigen, und fein Fleiſch nicht eſ⸗
fen ; fo ift der Herr des Ochfen unfchuldig.
29. Iſt aber der Ochfe vorhin ftößig
ewefen, und feinem Herrn iftd anges
Hat, und er ihn nicht verwahrer hat, und
tödtet darüber einen Mann oder Weib:
fo ſoll man den Ochſen fteinigen, und fein
Herr foll auch fterben. ©
30. Wird man aber ein eöfege auf
ihn legen: fo foll er geben fein Leben au
Iöfen, was man ihm auflegt . .
31. Nach demfelbigen Mecht foll man
mir ihm handeln, wenn er Sohn oder
Tochter ſtößet. ⸗
32.Stößt er aber einen Knecht oder
Magd: ſo ſoll er ihrem Herrn dreyßig
ſilberne Sekel geben, und den Ochſen foll
man fteinigen. |
33. So Jemand eine Gruber aufthut,
oder grabt eine Grube, und deckt fie nicht
zu, und fällt ein Ochfe oder Efel hinein;
39. So foll es der Herr der Grube bes
zahlen, und dag Geld! dem Eigner erſtat⸗
ten, dag Was aber foll fein feyn.
35. Wenn Jemandes Ohfe eines Ans
dern Ochſen ſtößt, daß er ſtirbt: fo follen
fie den Iebendigen Ochſen verkaufen, und
dag Geld theilen,und dag Aas auch theilen.
36. Iſts aber kund geweſen, daß der
Ochſe ſtößig vorhin gewefen ift, und fein
“Herr bat ihn nicht verwahret : fo foll er
einen Ochſen um den andern vergelten,s
und das Aas haben.
— ®
2 Moſe 21. 22. -
Das 22. Capitel.
Bon Diebſtahl und audern Sünden und Rechten.
1. Wenn Jemand einen Ochfen oder
Schaf ftiehlt, und ſchlachtet es, oder vers
fauft es: der foll fünf Ochſen für einen
Ochfen wiedergeben, und vier Schafe für
ein Schaf. —
2. Wenn ein Dieb über dem Einbruch
‚ergriffen wird, b und wird darob geſchla⸗
gen, daß er ſtirbt: fo foll man fein Blut⸗
gericht über Jenen laffen gehen. i
3. Iſt aber die Sonne über ihm aufges
gangen, fo foll man dad Blurgericht gehen
aflen.k Es foll aber ein Dieb! wieder ers
ftatten. Hat er nichts, fo verkaufe man
ihn um ſeinen Diebſtahl.
4. Findet man aber bey ihm den Dieb⸗
ftabl, es ſey Ochſe, Efel, oder Schaf, les
bendig : fo foll ers zweyfältig wiedergeben.
5. Wenn Jemand einen Ader oder
Meinberg beſchädiget, = daß er fein Bich
läßt Schaden thun = in eines Audern Al⸗
fer: der foll von dem Beften auf feinem
Ader und Weinberge wieder erftatten.
6. Wenn ein. Feuer auskommt, und ers
qweifet bie Dornen, und verbreunet die
arben, oder Getreide, das noch flehet,=
bder den Adler :° fo foll der wieder erſtat⸗
ten, der das Feuer angezündet hat.
7. Wenn Jemand feinem Nächten Geld
oder Geräthe zu bewahren gibt, und wird
demfelben aus feinem Haufe gefobien;
findet man den Dieb, fo foll ers zweyfäl⸗
tig erfegen. .
8. Finder man aber den Dieb nicht : fo
foll man den Hauswirch vor die Götter
bringen,,p ob er nicht hat feine Hand an
feines Nächiten Habe gelegt. *
9. Wo Einer den Andern ſchuldiget um
einigerley Unrecht, es ſey um Ochſen,
oder Eſel, oder Schaf, oder Kleider, oder
Mithin auch um dazwiſchenliegende Verletungen. Die Moſaiſchen Geſehe nennen
beſtimmte Fälle beufi riesen z. Sl, b Gi I ’
So a bey aähnl. Geſetzen, 3. 33 ff. &
ahnl + V. 97.
viel Die ginterlafienen fordern, vg. V. 2 © Bel. Regengrube, Ciſterne.
ertd. 8 Für. ben tobten geben.
ts/ 3. i E. fo iſts ihm (And. fo iſt ſeinetwegen) keine Blutſchuld.
ſts ihm eine Blutſchuld. Der Dieb war zu erkennen, und — f. db. Fol
A. beweidet — weiden. a
preis 0.
b Nach
k E. ſo
IE. er muß, mußte. =
8.
Gilt auch von andern Thieren.
© %. getödtet werden. _ 9
f Kaufe
%. oder die Saat. -o Sondine
Gewächſe ıc. C. 23, 6. 3. erforfchen, ihn betheuren laſſen — 4 D. e. Untreue.
{
v
— —⏑ et m. —
Allerley, das verloren If, davon man
fagt, daB dieß es ſey: fo foll beyder Sa⸗
che vor die Götter? kommen. Welchen die
Götter verdammen, der foll ed zweyfältig
feinem Neächften wiedergeben. — —
10. Wenn Jemand feinem Rächften eis
nen Efel, oder Ochfen, oder Schaf, oder
irgend ein Vieh zu bewahren gibt, und
ſtirbt ibm, oder wird —53 — oder
wird ibm weggetrieben, * Daß ed Niemand
ehet:
11. So ſoll mans unter ihnen auf einen
Eid Hey Bott dem Herrn kommen laſſen,
ob er nicht habe feine Hand an feines Näch⸗
ften Habe gelegt; und der Eigenthümer
fond annehmen, daß Jener nıcht bezah⸗
len möfle. Bu
72. Stiehlt es ihm aber ein Dieb, b fo
ſoll ers feinem Herrn besahlen.
13. Wird es aber zerriffen, fo fol er Zeug»
niß davon bringen, und nicht bezahlen.
14. Wenn es Jemand von feinem Näch⸗
ſten entlehnet,e und wird befchädiget, oder
%
e
das Mierh
irbt, daß fein Herr nicht dabey ift: fo
oll ers bezahlen. - ”
15. Iſt aber fein Herr dabey: fo foll
ers nicht bezahlen. Iſt es um Geld ges
dinget, fo gehets ind Miethgeld ein. d
16. Wenn Jemand eine Jungfrau bes
redet, die noch nicht verlobt iſt, und bes
fchläft fie: der fol für fe geben die Mors
gengabe, und fie zum Weibe haben. ®
17. Wegert.fich aber ihr Vater fie ihm
zu geben : fo foll er Geld darwägen, wie
viel für eine Sungfras zur Morgengabe
gebühret.
2 Moſe 22. |
18. Zauberinnen ſollſt du nicht leben‘
en.
' 20.
109
laſſ |
:19. Wer ein Vieh befchläft, der ſoll des
Todes fterben.
er den Göttern opfert, ohne dem
Herrn allein, der fen verbannet.s
21. Fremdlinge ſollſt du nicht fchinden,
noch unterdrüden; denn. ihr ſeyd auch
Fremdlinge in Egyptenland geweſen.
22. Ihr follt keine Witwen und Waifen
beleidigen. '
23. Wirſt du fie beleidigen, fo werden
fie zu mir ſchreyen, umd ich werde ihr
Schreyen erhören; nn
24. Sp wird mein Zorn ergrimmen,
daß ich euch mit dem Schwert tödte, und
eure Weiber Witwen, und eure Kinder ı
Waiſen werden
25. Wenn du Geld leiheft meinem Volk,
das arım ift bey Dir, ſollſt dus nicht mit ihm
thun wie ein i
ne Zinſen auflegen.“
26. Wenn du deines Nächſten Mautel!
zum Pfande nimmſt, ſollſt du es ihm wie⸗
dergeben, ebe = die Sonne untergehet.
27. Denn es ift feine einige Decke, und
die Hülle feiner Hast, darin er fchläft.”
Wird er aber zu mir ſchreyen, fo werde
ich ihm erhören ; denn ich bin gnädig.
28. Die Götter follt du nicht läitern, ©
und den Oberftenp in deinem Volk ſollſt
du nicht fluchen. \
29. Deine Fülle und Thränen ſollſt dus
nicht verziehen. 1 Deinen erfigebornen
Sohn follft du mir geben."
30. So follft du auch thun mit deinem
a %. wird gefangen, geraͤubt. Auf ber Weide sc.
Gegenfab 3. 10. 9. wird es geſtohlen in feiner
And. wo er nicht dabey war.
ers verwahren mußte;
vg. DB. 14. 16 9.
der Schade: alſo wenn der
fommt es für feinen
mitoing.
11. 3ßor. 2,7.
werde ih. k Bg. 3 Mof. 25,
dent
nicht fAumen.
re. 13, 2.
elb abgejogen, Rt weg; im andern
: ohn, d. 5. braucht nie bezahlt
- zur Miete fam für feinen Lohn. And. wenn er ein
e Sie ch zur Fran erkaufen, f. 3. 1Mof. 29,
t auffommen laſſen, nicht Degen,
5 Bum Tode, zur Vertilgung, 3 Mof. 27, 20. tn 13,
"drängen, vervortheilen zc. Vg. C. 23, 9. 3Mof. 19,
36. 5Mof. 28, 10. wo
. i
trodenen u. naffen Ernte Erklinge zu entrichten folk
b Seimlich aus dem Haufe, mo
egenwart,
© Unentgeldlich, ſ. V. 15. AN.
err vicht dabey iſt, u. es bezaͤhlt werben muß, fo wird
alle gebt es dafür bin. Anb. ſo
An poeben. And. zumal wenns
tetbling war,
18. 1 Vg
eſen. P%.
du
x
‘
ucherer.; dis fonft ihm kei⸗
=
110
—* und Schaf. Sieben Tage laß es
bey ſeiner Muter ſeyn, am achten Tage
ſollſt du mirs geben.
31. Ihr —* mir 5— Leuteb ſeyn;
darum ſollt ihr kein Fleiſch eſſen, das auf
den Felde von Thieren zerriſſen iſt, fon,
dern vor die Hunde werfen.
3 Moſe 22. 23
9. Die Fremdlinge follt ihr nicht unter⸗
drücken; denn ihr wiſſet um der Fremd;
linge Her, 1 dieweil ihr auch ſeyd Fremd⸗
linge in E Pe geweſen.
10. © Sch abre follft du dein Land bes
fäen, und in Früchte einfammeln.
14. Im fiebenten Jahr ſollſt du es ru⸗
ben und liegen laſſen, Daß die Armen uns
Das 23. Enpitel.
Von Berichten, Feſten u. Und. Austreibung ber
> " Einwohner Paläftinas verheiſſen.
1. Da ſollſt nicht falfchen Gerüchts
dich annehmen, e noch einem Gottloſen
en ſtand thun, daß du ein freveler Zeuge
N ſolſſt nicht folgen der Drenge zum
Söfen, und nicht antworten im Streit-
panel alfo, © daß du der Dienge nady vom.
echten weicheft und beugeſt es.
3. Du follft auch den Öeringen nicht
ſchmücken in feiner Streitfache,
4. Wenn du deines Feindes Ochſen oder
— ‚daß er irren: fo ſollſt du
ibm denfelben wieder zuführen. &
5. Wenn du deß, der dich haſſet, Efel
fe eft under feiner Laſt legen: bite dich,
ihn. nicht ihm allein über, fonderu vers
laß ihn nur mit Ihm. h
6. Du follft das Det deines Armen
nicht te en in feiner Sache. "
e
vn von falfchen Händeln. Den
— *5 — und Gerechten ſollſt du nicht
erwürgen; denn ich laſſe den Gottloſen
nicht en haben.
8. Du ſollſt nicht + Gefähente nehmen; dann
Geſchenke machen die Sehenden blind, und
verkehren Die Sachen" der Gerechten.
ter Deinem Volk davon eſſen; und was ih⸗
nen iberbleiber, Iaß ——
Felde eſſen. Alſo ſollſt du auch thun mit
deinem Weinberge und Oelberge.
12. Sechs ur e follft du deige Arbeit
thun, aber des ftebenten Tages ſollſt du
feyern; auf daß dein Ochſe und Efelrus
ben, und deiner Magd Sohn und der
Seembling ſich erquicden.
3. Alles, was ich euch gefagt habe, das
haltet. Und anderer Götter Namen follt
ihr nicht gedenken, und aus deinem Munde
ſollen fie nicht geböret werden.
je 14. Freyma
ſollt ihr mir Feſt halten
45: Srämtich das Feſt der ungefäuerten
Brodte follft du halten, daß du ſieben Tage
ungefäuerted Brod efleft, wie ich dir gebo-
ten habe, um die Zeit des Monats Abib; »
denn in demfelben biſt du and Egypten ges
anaen. Erfcheinetaber nicht leer vor mir.o
. 16. Und das. Feſt der erſten Ernte deiner
Früchte, P die du auf dem Felde gefäet
haft. Und das Felt der Einfammlung im
Ausgang ded Jahre, a wenn du Deine Ars
beit eingeſammelt haft vom Felde.
17. Dreymal im Jahr follen erfcheinen
vor dem Heren, dem Herrfcher, alle deis
ne Mannsbilde.
18. Du follft das Blut meines Opfers
nicht neben Sauerteig" opfern, und dag
a 3 Mof. 7%, 77. 8. BD Neine,
eg. ke
a. Als Richter, Beuge, Sachwalter.
eweihete /
leer Gericht annehmen d. Ar Vorbringen. ds "hof. 19, 16 ff.
g Nicht partevilch für den Armen ſeyn. 8 5Mof.
h9H. in feiner Gegenwart; wenn er di
19, 6. Bg. Esch. A,
braucht, mit feinem Willen.
— legen: wollteſt du fäumen zu verlaſſen N Geſchaͤft) feinetwegen? Aein,
zu F es verlaſſen mit ibm. And. und
Don vie +
e ih
N Ef. 16. n 9 12
cc ch 33, 40.
ven e
du mil
—— mit ihm Iifen, — J Vg.5
dumen ibm zu läſen: fo ſollſt *
ſ.
wa⸗
entl. ſchon die ‚ine, ade —8 en * im Folg. Des
Fett von meinem TER fol nicht Bleiben.
bis auf-morgen.
19. Das Erftling von der eriten Frucht
„uf deinem Felde — * du bringen in das
aus des Herrn, deines Gottes. Du
ollſt nicht vchen das Böcklein in ſeiner
Mutter Milch.
20. Siehe, id fende einen Engele vor
bringe dich an den Ort, den ich bereitet
‚babe.
21. Darım huͤte dich vor feinem Ange⸗
ficht , und gehorche feiner Stimme, und
erbittere in nicht ; T denn er wird euer
Uebertreten nicht vergeben, denn mein
Name ift in ihm. ®
22. Wirft du aber feine Stimme hören,
und thun Alles, was ich fa fe en werde: dd
will ich deiner Feinde Feind, und deiner
Widerwaͤrtigen WBiderwärtiger ſeyn.
23. Wenn nun mein Engel vor dir her⸗
gehet, und dich bringet an die Amoriter,
Setbiier, Phereſiter, Cananiter, Hevis
ter und Jebuſiter, und ich ſie vertitge;
24. So ſollſt du ihre Götter nicht anbe⸗
ten, noch ihnen dienen, und nicht thun,
wie fie sbun;f fondern du ſollſt ihre Ss |
‚zen umreiffen und zerbrechen.
25. Aber dem Heren, enerm Gott, follt
ihr dienen: fp wird er dein Brod und dein
Waſſer fegnen ; und ich will alle Krank⸗
beit von dr wenden. 6
26. Und foll nichts Unträchtiges h noch
Unfruchtbares ſeyn in Deinem Lande ; und
will Dich laſſen alt werden. |
27. Ich will mein Schrecken vor dir ber
fenden , und alled Volk verzagt k machen,
‚2 Moſe 23. a | a
dahin du kommſt; und will dir geben alle
deine Feinde in die Flucht, !
28. Ich will Hormiffen = vor dir ber
fenden , die vor dir her ausiagen Die Der
viter, Cananiter und Hethiter.
29. Ich win fie gicht auf Ein Jahr aus⸗
ftoßen vor dir, auf daß nicht das Land
dir her, der dich behüte auf dem Weg, und vi werde, und fich wilde Thiere wider
mehren.
30. Nach und nach will ich fie wor die
ber ausſtoßen, big daß du mac ſeſt, und
das Land einnehmeſt.
Z4. Und will deine Gremien feßen vom
Schilfmeer bis zum Philiſtexmeer, und
von der Wüſte bis an den Strom. Denn
ich will dir in deine Hand geben die Ein⸗
wohner des Landes, daß du ſie ſollſt aus⸗
ſtoßen vor dir her.
32. Du ſollſt mit ihnen, oder mit ihren |
Göttern, keinen Bund machen ;°
33. Sondern laß fie nicht wohnen in deis
nem Lande‘, daß fie dich nicht verführen
wider mich. Denn wo du ihren Göttern
dieneft, wird dirs zum Fallſtrick geratben.
Das 24. Capitel.
Aufteichnung der Geſetze, Bundebonfer. Die Prie⸗
ſter und 70 Aelteſte ſchauen ben Herrn. Moſe
ſteigt wieder hinauf.
4. Um zu Moſe ſpr vd er : Steige e her⸗ |
anfp zum Herrn, du und Aaron, Nadab
und Abihu, J und fiebenzig von den Yeltes
ften Iſraels; r und betet an von ferne.
2. Aber Mofe allein nabe-fich zum Herrn,
und jene follen fich nicht herzu nahen; und
V. 15. BD Vg. ©. 34, W. 5Mof: 14, 21. BE Kane, zu erflären: Ein. ber "
*5 A aber aaläuiige u. sauberifche Gebräuche
ele nebmens für ein Befeh der
Rt vermide der Verbindun ‚ber Dad barkeit.
ter 8
an
Mutter Nild
iin. * Er if
erken. 8 A. aus deiner M
die Zabl deiner Tage erfüllen.
HD. ul. 2 ‚12. Weish. 12, 2. Vg.
And. verfi
armbersigfeit ‚v9. 3Mof. 2
&. dieweil es an feiner
De) nicht widerfpenftt egen
eg. ı8, 10.
Ar Eden, ia ſelbſt Hin 4 ihm. Big. € ‚18. I%. na Iheen
itte, Queen, abthun. i W.
mit dem Naden. 5 Moſ.
78, 59. Gin. verſt. unfinnt
. And. *36 Bandpl A. unfnnige —*8* vg.
Vom rothen u. mit⸗
pla
nd. Meer u. van ber * Wuſte bis, an den Euybrat. Vg. 1 Mof. 15, 18.
r of. 33. o Sie gu d
dulden
6. p 5 Sen du Binebargangen "fen wirh, 8. 3.
948.63. * BL. 3Mof. 11,
. das Braten n Sur
1 *
4m
ind Volk komme auch nicht mit ihm her⸗
au
alle Wortte des Herrn, und alle Rechte.
‚DA antwortete. alled Bolt mit Einer,
"Stimme, und fprachen: Alle Worte, die
der. Herr ge efagt hat, wollen wir thun.
n. Da fchrieb Mofe alle Worte des
Herrn, und machte fich des Morgens frü⸗
beauf, und bauete einen Altar unten am-
Berge, mit zwölf Säulen,“ nach den
zwölf Stämmen ’Sfrael ;
5. Und fandte hin Juͤnglinge d aus den
Kindern Iſrael, daß fie Brandopfer opfer⸗
ten, und Danlopfer e dem Herrn von
Farren.
6. Und Moſe nahm die Hälfte des Bluts,
und that es in Becken ; ddie andere Hälfte
foren rengett er aufe den Altar.
nd nahm das Buch des Bundes ,f
und (nd es vor den Ohren des Volks. Und
da fie ſprachen: Alles, was der Herr ges
hast Br wollen wir thin, und gehorchen:
Da nahm Mofe das Blut, und bes
forengete das Volk damit, und ſprach:
Sehet , das ift Blut des Bundes, den der
Herr mit euch macht, über allen diefen
Morten. 5
9. Da ftiegen Mofe und Aaron, Nadab
und Abihu, und die fiebenzig Aelteften
Iſraels hinauf;
10. Und fahen den Gott Ffraeld.b Uns
ter feinen Füßen war ed wie ein fchins
mernder Sapphir, und wie die Geftalt
des Himmels, went es klar iſt.
41. Tnd er ließ feine Hand nicht über
die Edeln der Kinder Ifrael. k Und da fie
a gefchauet hatten, aßen und tranfen
-fie.!
3. Mofe kam, und erzäblete dem Volk
2 Moſe 24. 95,
2. Und der Herr fprach zu Dofe:
Komm herauf zu mir auf den Berg, und
bleibe daſelbſt, daß ich Dir gebe fteinerne
Tafeln, und” Geſetze, und Gebote, die -
ich gefchrieben habe, die du ſie lehren ſouſt.
13. Da machte ſich Moſe auf, und ſein
Diener Joſua; und Moſe ſtieg auf den
Berg Gottes.
14. Und ſprach © zu den Yelteften: Wars
tet und bier, bis wir wieder zu euch kom⸗
men. Siehe, Aaron und Hurp find bey
euch; bat Jemand eine Sache, der kom⸗
me vor dDiefelben.
15. Da nun Moſe auf den Berg kam,
bedeckte eine Wolke den Berg. |
16. Und die Herrlichkeit des Herrn woh⸗
nete auf dem Berge Sinai, umd es deckte
thn a die Wolke fechd Tage, und rief Mofe
am fiebenten Tage aus der Wolfe. -
17. Und das Anſehen der Herrlichkeit
des Herrn war wie ein verzehrendes
Feuer, auf der Spitze des Berges, wor
den Kindern Iſrael.
18. Und Mofe ging mitten indie Wolke,
und ftieg auf den Berg ; und blieb auf den
Berge —** Tage und vieräig Nichte.
Das 25. Kapitel.
Verordnung der Stiftsehũtte. Hebopfer. Lade,
Tiſch, Leuchter.
8 Um der Herr redete mit Moſe, und
2. She den Kindern Iſrael, daß fie
mir ein Hebopfer" geben; und nehmet
rat von Jedermann, der ed willig>
3. Das ift aber. das Hröonfer, bas ihr
n €. und, 12 © Diele |
herum, def.
trägt ef a, 3 hr als jum Bolt. We *
u e⸗ &
senlahert, | ; ie gleich.
n 0. Richt. .
ma l, —8 m. 8 —* . mit.
° Borber. p
1 20. 4 den Berg,
r
be
e 3Mof:
der Geſetze, ale
2.
%
2 Moſe 25.
—F Ipnen- nehmen folle: Gold, Silber,
Pi Vlau, VPurpur, Scharlach ‚D weile
Baumwolle, e Biegenhaar; .
5. Mothgefärbte widderfele, d Sm
hunds felle, e Acacienholz ;f
6. Del zum Licht, Specereyen zu Salb⸗
öl und wohlriechendem Binder; :
7. Onyehfteint, und eingefaßte Steine,s
zum Bruftkleid, b und zum Schildlein.
8. Und fie follen mir ein Heiligthum
machen, daß ich unter ihnen wohne.
9. Wie ich dir ein Vorbild der Wohnun
und alt ihres Geräthes zeigen werde, ſo
ſollt ihrs machen.
10. Machet eine Lade von Acacienholz.
Dritthalb Ellen* ſoll die Laͤnge ſeyn, ans
derthalh Ellen die Breite, und anderthalb
Ellen die Höhe.
11. Und ſollſt fie mit feinem Gold über»
ziehen, ‚I inwendig und auswendig; umd
mache einen goldenen Rranzw obenumber;
12. Und geuß ihr vier en» Ringe,
und ſetze fie an ihre vier Ecken, alfo daß
zween Ringe fenen auf einer Seite, und
zween auf der andern Seite. °
13. Und mache Stangen von Acaciens
bolz, und überzeuch fie mit Golde;
14. Und ſtecke fie in die Ringe ander2ade f
Seiten, daß man die Bade daran trage.
443
15. Und die Stangen ſollen in den Ringen
bleiben , und nicht heraus gethan werden.
16. Und follft in die Lade das Zeugnißp
legen, das ich Dir geben werde.
—* Du ſollſt auch einen Snadenftubl«
a von feinem Golde; dritthalb El⸗
len ſoll ſeine Länge ſeyn, und anderthalb
Ellen feine Breite.
18. Und folkft zween Cherubim machen
von dichtem Golde,e zu! beyden Enden
des Gnadenſtuhls;
19. Daß ein Cherub fey an dieſem En⸗
de, der andere an dem andern Ende, und
0 alfo die Cherubim feſt ſeyen am Snadens |
ſtuhl, 7 zu feinen beyden Enden.
20. Und die Cherubim follen ihre Flügel
ausbreiten oben über ber, daß fie mir ihren
Flügeln den Gnadenſtuhl bededen,v und
eines jeglichen Antliß gegen dem andern
ſtehe; und ihre Antlitze follen auf den
Snadenftuhl feben. »
31. Und fouft den Onadenftuhl oben auf
die Lade thun; und in die Lade das Zeug⸗
niß legen, dag ich dir geben werde.
22. Daſelbſt will ich mich dir erzeigen,x
und mit. dir reden bon dem Gnadenſtuhl
herab, zwiſchen den zween Cherubim, die
auf der Lade des Zeugniſſes find, Alles was
ich dir Bu fl will an die Kinder Iſrael.
23. Du ſouft auch einen Tiſch machen
a Lupfer.
b O. Carmeſin (vom Kermeswurm / woraus durch Säuren Scharlach wird;
die —28— bereiteten davon auch eine Roſenfarbe). ai Wurmfarbe. For amenerlen
färbte Baumwolle : blau dunfelroth u, de o. bo h.
2 achs —8 And. ya
e⸗
Di elin, [7
1Moſ. 41 ’ 42. Saffian. e And. D
tim, Egypt ‚ Shunt, der Egypt. Schotendorn, ber das Arab. Sum hir 2 un
verwesliches, tm yiter ſehr hart u. cwar werdendes Holz. aſungenein⸗
uüllſteine/ ſ. C. 98, 1 Epbod; h Heberwee, 2. —B I Vg. von
ter an Die erusfäßeung 6.35
ältehe wfch: zwey Spannen.
m Reife, versierende Eine ung. a Fe.
He, K Yale 20. Das dort . se u. Geb N eſetz.
Röm. 3, %
p Die Gefebtafeln,.
Sühndedel, Gnebenbeti, *
lade u. z. der Thron Gottes, be
\
e Hebr. Elle ungewiß, m. Anderte fih. Die
ver Gntbbled, wie die meiſte antife Wergoldung.
zw. an den benben fur en Seiten,
, 16. Der Deckel der Bunben:
). das
Denen
Ehron. 3,
: AUS
.Vg. 1 Kön. 6,
A. fielen, — mit bir ——— mid dir offenbaren, u:
*
Einem
dem n On. font Ihr med x. 3 12. 36. "<. 97, 3 . €. 28, 8.
114
von Acarienholz ; zwo Ellen foll feine Län⸗
ge ſeyn, und eine Eile feine Breite, und
Andertbalb Ellen feine Höhe.
2. Und ſollſt ihn überziehen mit feinem
Golde, und einen goldenen Kranz“ umber
machen ;
95. Und eine Leifte umher, b einer Hand aus
2 Mofe 25. 26-
vier Mandelbluthenkelche mit Knoten und
Blumen haben.
35. Undr je einen Knoten unter zwey
EP ‚ welcher ſechs aus dem Leuchter
gehen.
20: Ihre Knoten und Möhren follen
ihm gehen; Alles Ein dicht lauteres
breit, und einen goldenen Kranz um die Gold.
Leiſte ber.
26, Und ſollſt ihm vier goldene Ringe
machen, und die Minge thun ai die vier
Eden an feinen vier Füßen.
27. Hart an der Leifte follen Die Ringe
feun, daß man Stangen darein thue, und
den Tifch trage.
28. Und fort die Stangen von Acacien
holz machen, und fie mit Golde uberuichen,
daß der Tiſch Damit getragen werde
29. Du follft auch usshüft ein,d Schas
len, Kannen und Becher, f damit man
- fpende, s aud feinem Golde machen.
30. Und ſollſt auf den Tiſch allezeit
Schaubrodte legen vor mir. b
31. Du ſollſt auch einen Leuchter von feis
nem Dichten: Golde machen, feinen&chaft"
und feine Rohre;! feine eich che, Knoten
und Blumen, follen aus ihm gehen. =
32. Sehe Rohre follen —* dem Leuch⸗
ter zu den ir 1 außgehen aus jeglicher
Seite dry R
33. Ein je ale Mohr foll drey Mans
hen che mit Knoten und Blume
;n ſo folld an den ſechs Rohren feyn,
die Mean dem Leuchter herausgeben.
34. Aber der Schaft am Keuchter o ſoll
. 28, W. Brodte
wie ein —2 a anf — —
Kern, dv
ein Rohr; Ru Mittel» u
och feſt an ihm feyn, draus s
dem Srachtinoten und der ©
Kuoien u. N den
- Sauptroßr ſtebt oben ade.
anzuzünden. eine
‚8, >
werden.
A. Schlinge.
37. Und ſollſt ihm ſieben Lampen ma⸗
chen, oben auf zu ſehen, Do fie vor»
wärtse leuchten
38. Und Eistkäninen und Löfchnäpfe:
dazu von feinem Gold
39. Aus einem — feinen Goldes
ſou an ihn machen, mit alle dieſem Ge⸗
räthe.
80. Und fiehe zu, daß du ed macheft nach
ihrem Fi das dir auf dem Berge ges
zeigt i
‚Das 26. Kapitel.
Die Etiftshütte.
1. Die Wohnung” ſollſt du machen von
sehn Teppichen, vn weißer gezwirnter
Baumwolle, und Blau, Purpur und
Scharlach. Sherubim ſollſt du daran mas
chen Fünftlich gewirkt.
2. Die Länge eines Teppiche ſoll acht
und zwanzig Ellen ſeyn, die Breite vier
Ellen; und follen alle Teppiche einerley
Maaf haben.
3. Und ſollen je fünf Teppiche zuſam⸗
men en de füget feyn, einer an den andern. x
nd ſollſt blaue Schleifeny machen
eum, V. 27..
ür den Bei.
eo öfel. 8 Zranfoyfe von Bein, f.
des n hats legen vor meinem Angeficht :
f — geht ſich
aus. Eine
o. doch ohne b6 Fnen
77: ae ie
m Sie im aus Einen erie 0.
8 6.
A. —* von ungewiſſem Dee 2
Off.
Fre es. 25/ 8. "ein Oriental. Belt, a. Hütte, beſteht aus
€ von Teppichen, die noch befond. gadttg end
n Dede. x Sufammengenäbt, fo daß zwey große Teppiche
1)
2 Moſe 26.
115
am Saum des einen“ Teppiche, am Ende,
da ſie ſollen zuſammen gefüget werden;
und gleicherweiſe am äußerſten Saume
des andern Teppichs. F
5. Fünfzig Schleifen ſollſt du machen
an jeglichem Teppich, daß die Schleifen
auf einander treffen.
6. Und ſollſt fünfzig goldene Hefte d mas
chen, damit man die Teppiche zuſammen
hefte, einen an den andern, auf daß ed Eis.
ne Wohnung werde. .
7. Du follft auch Teppiche aus Biegen
baard machen zur Hütte über die Woh⸗
nn; und follft deren machen elf Teps
piche.
8. Die Länge eines Teppiche ſoll dreyßig
Ellen feyn, die Breite aber vier Ellen;
und follen alte eif gleich groß feyn.
9. Fünf ſollſt du am einander fügen bes
fonderg , und fechd auch beſonders; und ſteh
ſollſt den fechöten Teppich zweyfältig mas
chen vorne ander Hätte. —
10. Und follft am Saum eines Karen 4
Teppiche fünfzig Schleifen machen, Da
fie bey den Enden zuſammen gefügt wers
den follen. -
71. Und ſollſt fünfzig eherne Hefte mas
chen, und Die Hefte in die Schleifen thun,
Bag bie Hütte zuſammen gefüget und Eins
werde.
12. Aber vom der Weberlänge an den
Teppichen der Hütte b foll der uberfchiefs
fende halbe Teppich überhängen am Hiu⸗
tertheil der Wohnung.
13. Und die Elle die hier, und die andre
die dort überfchießt von der Länge der
Hüttenteppiche ,« Die follen überhäugen
an den beyden Seiten der Wohnung, fie
machen von rothgefärbten Widderfellen,!
dazu über fie eine Decke von Seehunds⸗
fellen. ? .
15. Du ſollſt auch Bretter machen zu
der Wohnung m von Acacienholz, , die fies
ben follen.
16, Zehn Ellen lang foll ein Bret feyn,
und anderthalb Eilen breit.»
17. Zween Zapfen foll ein Bret haben,
gleich abgefetst einer gegen den andern; ©
alfo ſollſt du es an. allen Brettern der
Wohnung machen. |
18. Zwanzig Bretter follen ſtehen gegen
Mittag, ſudwärts.
19. Die follen vierzig filberne Füße ⸗
unten haben, je zween Füße unter jegli-
chem Bret an feinen zween Zapfen.
20. Alfo auf der andern Seite gegen
Mitternacht follen auch zwanzig Bretter
en ⸗
‚21. Mit ihren vierzig ſilbernen Füßen,
je zween Fuͤßen unter jeglichen Bret.
22. Aber hinten an der Wohnung, gegen
Abend, ſollſt du ſecht Bretter machen.
23, Dazu zwey Bretter hinten am bie
zwo Ecken der Wohnung.
24. Die follen beyde gedoppelt « feyn von
unten auf, Deßgleichen oben am Haupt bey
dem erften Ring, r an den beyden Eden.
25. Daß aha Bretter feyen® mit ihren
flidernen Füßen; deren follen fechzehn
feyn, je zween unter einem Brei. .
26. Und ſollſt Riegel! machen von Aca⸗
cienholz, fünf au den Brettern auf einer
Seite der Wohnung,
27. Und fünf au den Breiten auf der
andern Seite der Wohnung, und fünf zu
den Brettern auf der Seite der Wohnung
zu bedecken. - hinten gegen Abend.
14. Ueber diefe Hütte ſollſt du eine Decke 28. Und der mittelfte Riegel foll mitten
a Sroßen. b Doppelbafen, zu beuderfeitigen Schleifen. © Bufammenbängende Belt-.
decke. d Camelot. e Zur wahren Beltbebedung über dem inneren köſtlichen Gewebe.
T Doppelt legen über dem ingzug wodurch ein kleiner Schirm o. Behänge ent⸗
ſtand/ g V. 12. 8 Großen. 5 im Berhäliniß von 11 gu 10 Bahnen, welche doch
gleiche Breite hatten, womit fle die Länge des Gezelts bedeckten. i Der andre Halbe
war doppelt gelegt über der Thür, 8. 9. fo daB binten noch 2'Ellen überfchoffen.
% Bon der Länge der Bahnen, Die über die Breite bed Bezelts Liegen, u. 30 Ellen
haben gegen die norigen 3. 18. 3. E25, 5.. w. Ihr Geſtell. m Die Dide if
wicht angegeben, Ein. 4 Finger, And. 1 Elle. o In gleicher Entfernung eines vom
andern unten an den Brettern ausgefchnitten o. eingefügt. And. and. P Stollen,
gefentt werden. 16. geswillingt: Winkelbretter mit 2 Schen«
Darein die Zapfen
ken. 7 B.29 © An dee Abendſeite. * Stangen jum Durafeden,
N ı J 2
J
116
an den Brettern durchhin laufen, von el»
nem Ende zu dein andern. ®
29. Und fonft die Bretter mit Gold übers
zieben, und ihre Ringe von Gold machen,
dag man die Miegel darein thue; und die
Riegel ſollſt du mit Gold überziehen.
30. Und alfo follft du denn die Wohnun
aufrichten, nach ihrer Weiſe, die Dir au
dem Berge gezeigt iſt.
31. Und ſollſt einen Vorhang machen von
Blau, Burpur, Scharlach, und gezwirn⸗
ter weißer Baummolle ; und ſollſt Cheru⸗
bim daran machen Fünftlich gewirkt.
32. Und ſollſt ihn hängen an vier Säus
len von Acacienholz, die mit Gold überzos
en find, und goldene Hofenb und vier ſil⸗
Berne Füße haben.
33. Und ſollſt den Vorhang unter den
—* aufhängen, ° und die Lade des
eugnifles da hinein Imwendig des Vor⸗
hangs feßen, daß er euch ein Unterſchied
fey zwifchen dem Heiligen und dem Aller»
heiligſten.
34. Und ſollſt den Gnadenſtuhl thun auf
bie At des Zeugniſſes, in dem Allerheis
igſten.
35. Den Tifch aber fege außer dem Vor⸗
bang, und den Kearen gegen dem Tifche
über, zu mittagwärts der Wohnung, daß
ber, Tilch ftehe an der Seite gegen Mitter⸗
nacht.
36. Und ſollſt ein zu machen in die
Thür der Hütte, ! von Blau, Purpur,
Scharlach und gezwirnter weißer Baum:
wolle gewoben. 8 u
37. Und foltit demfelben Tuch fünf Säus
len machen von Acacienholz, mit Gold
2 Moſe 26. 27.
überzogen, mit gofdenen Hafen, und ſollſt
ihnen inf eberne Füße gießen.
Das 27. Eapitel.
Vom Branbopferaitar, Vorhof und heiligen Det.
1. Und ſollſt einen Altar machen von
Acacienholz, fünf Eilen lang und fünf EL-
len breit, daß er gleich viereckig fey,, und
drey Ellen hoch.
2. Hörner b forft du auf feine vier Ecken
machen , die an ihm feft ſeyen,und ſollſt
ihn mit Erz überziehen.
3. Mache ihm auch Afchentöpfe, Schau⸗
feln, k Beten „I Kreuel, = Kohlpfannen;
alle ſeine Geräthe ſollſt du von Erz machen.
4. Du ſollſt ihm auch ein ehernes Gitter
machen wie ein Netz, und an das Netz vier
eherne Ringe an ſeine vier Ecken.
5. Und ſollſt es von unten auf unter den
Um ang bet Altard machen, daß das Netz
reiche bi8 in die Hälfte des Altars. =
6. Und ſollſt auch Stangen machen zu dem
Altar, von Acacienholz, mit Erz überzogen.
7. Und man foll die Stangen in die Ringe
thun, daß die Stangen jeyen an beyden
Seiten des Altard, damit man ihn tragen
möge.
8. Und ſollſt ihn alfo von Brettern mas
chen, daß ex inwendig hohl fey,o wie dir
auf dem Berge gezeiget ift.
9. Du ſollſt auch Der Wohnung einen
Hofmachen, einen Umhang P von gezwirn⸗
ter weißer Baumwolle, auf einer Seite
hundert Ellen lang, gegen Mittag;
10. Und zwanzig Saͤulen a auf zwanzig
a Ylfo die 4 übrigen in gehöriger intheilung * wſch. auch von Ende zu Ende.
en
b Zum Aufhaͤngen bes Vorhangs. © Da wo o
V. PL 3 * im Weſten u. ſah gegen
gen, Das Aller.
Süden, linke Norden. © Vorhang,
9, 35
fielen? „= Fleifchgakel
alen. eifchgabeln.
laufende Bank, kan der
Moſ. 9, 9.
f. unt. E. 29, 12. 37.
u. dadur
von Acaeſenholz, unuͤberzogen. Doch waren die Capitaͤle uberſilbert,
ecke.
Küche Bltbmireren, wie 8. 1. 31. fondern geringerer Art.
hanfch. emporragende Pföfihen, Feine Bilaren.
2 35, 19 ec. X Zum Abtchöpfen. ber Aiche.
n Der Altar batte in feiner mitten Höhe eine umber-
rieſter (mittelft des Aufgangs von Erde) treten fonnte,
Bon ihr big binab lief an den A Seiten das Gitterwerf. Die Abficht
o Ein bloßer Kaften von Brettern, mit Kupferplatten über-
zogen, oben u. unten ohne Boden, beflimmt an
ie Hefte bes bunten Teppiche la⸗
fien; fo hatte es rechte
eiligen. « Nicht künſt⸗
nd. geſtickt. Vg. &. 28,
‚1%. aus Einem Stüd mit
I Fürs Blut, w. Spreng-
Dorn am
Drt u. Stelle mit Erde vollgefchöpft
ein Altar zu werden, ©. 20, 24. pP €. Umbänge, fon. nachher. 1 Wfch
. 38, 17. 28.
2 Moſe 27. 28 -
ehernen Füßen, und ihre Haken und Quers
ftangen “ von Silber.
11. Alfo auch an der Seited gegen Mite
ternacht foll feyn ein Umhan (under
Ellen lang; umd zwanzig Äulen auf
zwanzig ebernen Füßen, und ihre Hafen
ind Querftangen von Silber.“
42. Aber auf der. Abendfeite foll die
Breite des Hofes haben einen Umha
a en lang, dazu zehn Säulen au
ze Rn et.
13. Und auf der Morgenfeite, gegen
Oſten, foll die Breite des Hofes gaben
furfige llen;
{fo dab der umhang habe auf ei⸗
nem Flügele fünfzehn Ellen, dazu drey
Säulen auf dreyen Füßen;
15. Und abermal fünfzehn Ellen auf
dem andern Flügel, dazu drey Säulen auf
dreyen Füßen.
16. Aberi in dem Thor des Hofes foll ein
Tuch ſeyn, 8 wenig Ellen lang,® von
Blau, Burpur, Scharlad) Und gezwirn⸗
ter weißer Baumwolle gewoben; dazu
vier Säulen auf ihren vier Füßen.
17. Ale Säulen um den Hof ber follen
filberne Querftangen, und ſilberne Hafen,
und eherne Füße haben.
18. Und die Länge des Hofes ſoll huns
‚ dert Ellen feyn, die Breite allerwärtd
fünfzig Ellen, die Höhe fünf Ellen, von
zwirnter weißer Baumwolle ; und feine
— — ſollen ehern ſeyn.
19. Auch alle Geräthe der Wohnung zu
allerley Amt, und Älle ihre Nägel, s und
aut Nägel des Hofes, s follen ehern feyn.
ebent den Kindern Iſrael, daß fie
zu dir hringen lauteres geſtoßenes Baum⸗
117
öl zum Licht, daß man allezeit Lampen
brennen faffe.
21. In der Hütte des Stifts,“ außer
dem Torhang, ‚der vor dem Zeu uni dan
get, follen Aaron und feine Söhne fle zu⸗
richten, von Abend bie Morgen, | vor dem
Herrn; zur ewigen Weile auf ihre Nach⸗
unnen, unter = den Kindern Sfräel,
Das 28. Eapitel.
Prieſterliche Kleider Marond und feiner Süße.
1. Um ſollſt Aaron, deinen Bruder,
und feine Söhne zu dir nehmen, » aus den
Kindern Iſrael, daß er mein Vriefter ſey;
Yaron und feine Söhne, Nadab, Ablhu⸗
Eleaſar und Ithamar.
2. Und ſollſt Aaron, deinem Bruder,
heilige Kleider machen, die herrlich und
fchön feyen. ©
3. un ſollſt reden mit Allen , die eineg
weifen Herzens find, die ich mit dem Geift
derWeisheit erfüllet | habe, p daß fie Yarons
Kleider machen zu feiner Weihe, daß er
mein Priefter fey. «
4. Das find aber die Kleider, die fle mas
chen follen : Schifdlein, Bruftkleid, Ober,
Heid, enger Leibrod," Hut und Gürtel.
Alfo follen fie heilige Kleider machen deis
nem Bruder Aaron und feinen Söhnen,
daß er mein Priefter fey.
5. Dazu follen fie nehmen Gold, Blatı,
* Scharlach, und weiße Varm⸗
wolle.
6. Das Bruſtkleid ſollen ſie machen von
Gold, Blau, Purpur; Scharlach, und
geiwitnter weißer Baumwolle, tüuſtuich
gewirkt
a ee: von einem Säulentonf f Jum andern.
e Seitwärts vom re
Wie C 3
der Erbe mit Striden. BD. auffebe.
gleihf. des Bundes; v. des Zeugniſſes
KG. 16, 31. 1 Bu brennen.
Mi ingang ß.
b O. e. Längefeite; if
e W. 20 Ellen: nach der Weite
8 Gen der Deden u. Umhänge
der ae mbarung
der (nerabreheten Sufammen anft,
‚2 ıc. ef.
fe follen ſie Oneh —*8*— als Morgens
guridten. Oi Ob fie Jeted unter Tags alle Kennen, ift ungewiß. ©. 3. 20. €. 36, 7.
bean. 13, 11. 3Mof. A
gebt ı auf * . FE
n Kommen lafen u. rousſondern.
31, 2 ff.
wirfter Beibr.
darüber bas * dberilend dar
Bund. V. 39.
in ie prieſterl. diene.
o W. zur Gerrlichkeit u. zus Zierde.
r 3. gedugter, zellenförmig o. märfelig p s
8. 39. Diefer —* das —* liegt unmittelbar auf dem Xeib >
bee das kurze
V. von, abfeiten, vu. ©. 29,3.
pP E.
rufftleid.
s Turban : Kappe mit
118
n
7. Zwey verbundene Schulterftüdte ſoll
es haben an feinen beyden Enden, damir
es zufammengefügt werde.“
8. Und fein Gürtelband foll derſelben
Kunft und an ihm feſtb feyn, von Gold,
Blau, Purpur, Scharlach und gezwirn⸗
ter weißer Baumwolle.
9. Und follft zween Ouychſteine nehmen,
und darauf graben die Namen der Kinder
Ser;
0. Auf egficen Stein ſecht Name,
nach der Ordnung ihres A
11. Vach Kunft der Sreinfäneiter, wie
man Siegel gräbt, follft du graben taffen
die beyden teine mit den Namen der
Kinder Ifrael, alfo daß ſie mit Gold ums
her.gefailet werben.
72. Und folift fie auf die Schultern ded
Bruſtkleids heften, Daß ed Steine feyen
zum Gedächtniß fir die Kinder Iſrael,
daß Aaron ihre Namen auf feinen beyden
Schultern trage vor dem Herrn zum Ge⸗
dächtniß.
1 Und fol alfo goldene Faſſungen
machen;
19. Und zwo Ketten von feinem Golde,
eſchlungen,e von geflochtener Arbeit, und
Fol fie an die Faſſungen thun.
15. Das Amtfchildlein gif du machen
nach der Kunſt, wie dag Bruſtkleid, von
Gold, Blau, Purpur, Scharlach, und
gerwirmer weißer Baumwolle.
16. Viereckig ſoll es ſeyn und zwiefach; s
einer Spanne ſoll ſeine Länge ſeyn, und
einer Spanne ſeine Breite.
17. Und ſouſt es füllen mit vier Reihen
voll Steine. k Die erſte Reihe ſey ein
Sarder, i Topafer, k Smaragd;
. 18. Di andere ein Rubin „ı Sapphir,
Dem
19. Di dritte ein Opal,» Achat, Ame⸗
yſt;
der Kinder Iſrael ſtehen, wie Sie
2 Mofe 28.
20. Die vierte ein Türkis,o Ouych,
Jaſpis. In Gold ſollen ſte gefaſſet 3
in allen Reihen. P
21. Und ſollen nach den zwölf Namen
En ge⸗
graben, ein jeglicher feined Namen
den zwölf Stammen.
22. Und ſollſt alfo 1 Ketten zu dem Schild»
lein machen, gefchlungen, von geflochtes
ner Arbeit, aus feinem Gold.
23. Und zween goldene Ninge an dad
Schilvlein, alfo daß du Bieten zween
— e befteft au zwo Edenr des Schild⸗
ein
24. Und die zwo goldenen Ketten in dies
felben aween Ringe an den Eden des
Schildleins thueft.
25. Aber die zwey⸗ Enden der zwo Ket⸗
ten follft du an dis zwo Faſſungen thun,
und fie alfo heften an die Schultern des
Bruſtkleids, auf deſſen Vorderſeite.!
26. Und ſollſt zween andere goldene Rins
ge machen, und am die zwo andern Ecken
des Schüdiein⸗ heften & an feinem Rand,
einwärtsu gegen dem Bruſtkleid.
27. Und follft .abermal zween goldene
Dinge machen, und an die zwo Schultern
des Bruſtkleids heften unterhalb, an fei-
ner Borderfeite, Da wo dag Bruftfleid zu⸗
ſammen gehet, * über feinem Gürtel.
28. Und man ſoll das Schildlein mit ſi⸗
nen Ringen, mit einer blauen Schnur an
die Ringe des Bruſtkleids knüpfen, daß es
hafte über dem Gürtel des Bruſtkleids,
und das Schildlein fich nicht von dem
Bruſtkleid löſt.
29. Alſo ſoll Aaron die Namen der Kin⸗
der un tragen in dem Amtſchildlein,
auf feinem Herzen, wenn er in dag Heis
RR gehet; zumGedächtniß vor dem Herren
30. ind font in das Amtſchildlein thun
Es befiand ans Vordertheil n. prüdtbeit; | Diefe waren auf ben n maleln zu anfel-
ſtücke verbunden, u. zwar mittelfi zweyer Onyre „V. 12.
drangewirkt. © Söhne Zakobs, Stämme. A. nach ihrer Gurt, * An 7 *
lang, And. did. And. an die Enden. f E. Schild o. hmud des —
pelt übereinander, wie eine Taſche. b Vg. Off. 21,19 ff. i Carneol.
verſt. Areelub. O. Carfunkel (Granat). m And. Beryll. a and: ‚Sci
o O. Chryſolitb. P E. in i in Iren 81 Fülun a q Wiederholung von V.4
been. © Andern. ft fchon ge Ingt u E. inmendig, d. h. —E
Begenfab: außerh (6, gwaͤrts, oben.
mentreffen, unter der Schulter.
ndig
'r "0 Vorberblatt u. "Nüdendlatt sufan“
2 Mofe 28 39.
Licht und Mecht, daß fie aufdem Herzen
Aarond feyen, wenn er eingehet vor dem
Dean ‚ und trage bad Amt > der Kinder
frael auf feinem Herzen vor dem Herrn
allewege.
3» Du folk auch das Oberkleid unter
dem Bruftfleid machen, ganz von blauer
Baummolle.
32. Und oben mitten inne foll ein Loch ©
119
allewege an feiner Stien feyn, ihnen zur
Wohlgefälligkeit vor dem ‚Herrn. !
39. Du ſollſt auch den Leibrock wirkenm
von weißer Baumwolle, und einen Hut
von weißer Baummolle machen, und einen
Duntgemobenen Gürtel. P
90. Und den Söhnen Yaron ſollſt du
Leibröde, Gürtel und Hauben I machen,
bie herrlich und fchön fenen.
feyn, und, eine Borte um dad Loch ber,
ewoben, wie die Deffnung eines Panzers
—* adaß ed nicht zerreiſſe.
33. Und unten an ſeinem Saum ſollſt
du Granatäpfel machen von Blau, Pur⸗
aA1. Und ſollſt fie deinem Bruder Aaryn
ſammt feinen Söhuen anziehen, und ſoſt
fie ſalben, und ihre Hände füllen, und
fie weihen, daß fie meine Priefter feygen.
a2. Und ſollſt ihnen leinene Niederklei⸗
pur und Scharlach, um und um ; und zwi⸗
— dieſelben goldene Schellen, auch um
und um; * |
34. Daß eine goldene Schelle ſey, dar-
nach ein Oranatapfel, und abermal eine
goldene Schelle, und wieder ein Granat⸗
: fel,um und um andem Saum des Ober-
eides.
35. Und Aarxon ſoll ed anhaben, wenn
er dienet, daß man ſeinen Klang höre,
wenn er eingehet in das Heilige vor dem
Herrn, und wieder herausgehet, auf daß
er nicht ſterbe. IL.
36. Du ſollſt auch ein Stirnblatt machen
von feinem Gold, * umd darauf graben,
wie man Siegel gräbt: Die Heiligkeit
des ‚Herren. f J
37. Und ſollſt es heften an eine blaue
Schnur, s und vorne au den Hut thun sh
38. Daß es ſey auf der Stirn Yarond,
and alfo Aaron trage i die Schuld des Hei⸗
ligen, das die Kinder Iſrael heiligen in
allen Saben ihrer Heiligung ; K und es foll
der ® machen, zu bedecken das Fleiſch der
Schaam; die follen von den Hüften bie
zu den Schentelntreihen.
43. Und Aaron und feine Söhne fallen
fie anhaben, wenn fie in die Hütte des
Stifte geben, oder hinzutreten zum Altar, \
daß fie dienen in dem Heiligthum daß fie
nicht Schuld tragen, und jterben müſſen.
Das ſoll ihm und feinem Samen nach ihm
eine ewige Weiſe feyn.
Das 29. Kapitel.
Einweihung der Priefter. Tägliche Opfer des
Altars.
1. Das iſt es auch, das du ihnen thun
ſollſt, daß ſie mir zu Prieſtern geweihet
werden.“ Nimm einen jungen Farren,
und zween Widder, ohne Wandel; v
2. Ungefäuerted Brod, und ungeſaͤuerte
Kuchen mit Del gemenget, und unges
fäuerte Fladen mit Del gefalber; von
Meizenmebl fotift du folches Alles inachen.
a5. Urim u. Shummim, b. e. Lichter u. Volllommenheiten. Was es fen, iſt fehr
fireitig. Ein. glauben ein heil. Loos, weil es ein Mittel war, göttlihe Antwort zu
erhalten, A Mof. 27, 21. 1
als, And. and.
Kopföffnung —
Streifen, Diadem ;. Krone genannt
Heren, f. z. V. 38. Vg. Mare. 1,20. SD
Zurbans (f. z3. B. 4)? Dg. E. 39, 31.
ibren heil igen Gaben: alles
die Heiligkeit des göttl. Mittlere.
"seäugt machen. Vg. V. 4. 09. 37 1.
C. 28/ 6 ꝛc.
P E. Gericht, Urtheil, Recht.
d Eines leinenen, dergl. in Egypten u. ſonſt häufig.
&. 29, 6. 3Moſ. 8, 9.
3
Manselbafte im Dienfte Gottes
LZue. 2, 14. = V
Ein. ein geheimes a es
e%. u. mitten inne foll feine
e Goldenen
I A. das Hellige des
hyYn o. über die Binde de
in. büße, fühne, als Vorbild. KD. i.
anfeh, &. 29, 3. 3Mof. 8, 33. €. 21, 10. 8. mit der Amtsgewalt. 5 Sofen. U
endet. .
a Be. 8 Moſ. 8. vr E. vollkommen: fehlerlos.
-4%0 ’
2 Moſe 2%
3. Und ſollſt es in einen Korb legen, und
in dem Korbe herzu bringen, ſammt dem
Farren, und den zween iddern.
4. Und follft Yaron und feine Söhne vor
die Thür der, Hätte des Stiftd führen,
und mit Wafler wafchen;&
5. Und die Kleider nehmen ‚und Yaron
anziehen den Leibrock, und das Oberfleid
unter dem Brufttieid, und das Bruftkleid,
und das Schildlein; und ſollſt ihn gürten
t des Bruſtkleids "Sürtel; :
6. Und den Hut anf fein Haupt ſeben,
und die heilige Krone an den Hut.b
7. Und follft nehmen das Salböl, und
auf ſein Haupt ſchütten, und ihn falben.
3, Und feine Söhne ſollſt du auch herzu⸗
führen, und ihnen die Leibröcke anziehen ;
9. Und heyde Aaron und auch fie mit
Gürteln gürten, und ihnen die Hauben
aufbinden, daß fie dag Briefterthum haben
zu ewiger Weiſe. Und ſollſt Aaron und ſei⸗
nen Söhnen die Hände füllen; ©
‚10. Und den Farren heran führen vor
tie Hütte des Stiftd; und Yaron ſammt
feinen Söhnen follen ihre Hände auf des
Farren Haupt legen. 4
11. Und follft den Farren fchlachten vor
en ‚ vor der Thür der Hütte des
tifte.
12. Und ſollſt feines Bluts nehmen, und
auf des Altard Hörner thun mit deinem
Finger, und alled andere Blut an des
Altars Boden fohütten. o
13. Und ſollſt alles Fett nehmen am
Eingeweide, und das Reb über der Le⸗
ber, s und die zwo Nieren mit dem Fett,
das Darüber liegt, und ſollſt es auf dem
Altar anzünden.
14. Aber des Farren Fleiſch, Fell und
Miſt, follft du außen vor dem Lager mit
— perhrennen- denn es iſt ein Sünd⸗
opfer. h
das get am Eingeweide,
15. Aber den einen Widder ſollſt du neh⸗
men, und Aaron fammt feinen Söhnen
follen ihre Hände auf fein Haupt legen.
16. Dann ſollſt das ihn fchlachten, und
feines Bluts nehmen, und aufi den Altar
fprengen rings herum.
17. Aber den Widder follft du jerfegen
in Stüde, und fein Eingeweide und
Schenkel waſchen, und follft es auf feine
Stücke und Haupt legen;
18. Und den ganzen Widder anzinden
anf dem Altar; denn es ift dem Herrn
ein Brandopfer,, Kein füßer Geruch, ein
Teuer des I Herrn.
19. Den andern Widder aber ſollſt du
nehmen, und Aaron fammt feinen Söhnen
folten ihre Hände anf fein Haupt legen;
20. Und foltft ihn ſchlachten, und fein
Blutd nehmen, und Aaron und feinen
Söhnen auf den rechten Obrfnörpel
thun, und auf den Daumen ihrer rechten
Hand, und auf den großen Zehen ihres
rechten Fußes; = umd oa das Blut auf
den Altar fprengen rings herum.
21. Und follft des Bluts aufo dem Altar
dehmen, und Salböl, und Aaron und
feine Kleider, feine Söhne und ihre Kleis
der befprengen ; fo wird er md feine Kleis
der, feine Sö Söhne und ihre Kleider ges
weihet.
22. Darnach ſollſt du nehmen das Fett
von dem Widder, den Schwanz, und
das Netz über
der Leber, und Die zwo Nieren mit dem
Fett darüber, und die rechte Schulter; 3 s
‚denn e8 ift ein Widder der Fülle;r
23. Undein Brod, und einen Delkuchen,
und einen Tladen, and dem Körbe des uns
efineten Brods, der vor dem Herrn
ehet. ®
a. Und lege es Alles anfdie Hände Aa⸗
a C. W, 19.
23, 8.
übernabm a Sun,
weiches das eine: bedeckt.
D. V Moſ. 3, 4. u
8. 31, 8.8 c
si dem Sf. at t. V. Mm. .4. 6.
adurch trat je Thier an die Stelle bes Spfernben,
e Durchs Bitter, © 1.
8 And. ben großen Raven, der & o. aa —A an
. C. 9, 10. 19 6. 3Moſ. 4. iM.
C. 40, 6. b @. 28, 36. e6S
. 27, 3. Vg. 3 Moſ. 1, 15.
3Moſ. 9, * k Das ganz Beben: wird/ 3 Mof. 1 " A. ein Feuer.
opfer dem, für den. O. ein Gefchen für den. And. and. ve A. Öbrläp plein. a Zu
u. in Gott. Den diden
bören, zu wirken u. zu manbein, an
Fettſchwanz ber orlental Widder.
rDde Ghlopfere, 8.9 08.2
MWie v. it.
4 Bng. And. Sohenfel De übrigens V. 23.
3 Moſe 29.
121
rond und feiner Söhne, und webe es⸗ dem
errn.
25. Darnach nimms von ihren Händen,
und zünde es an aufdem Altar über dem
Brandopfer > zum ſußen Geruch vor dem
Herrn; denn das ift ein Feuer des Herrn.e
26. Und fo die Bruft nehmen vom
Widder der Fülle Aarons, und ſollſt fie
vor dem Herrn weben; und fie foll dein
Theil feyn. J
27. Und ſollſt alſo heiligen die Webe⸗
bruſt, und die Hebeſchulter, 4 die gewebet
und gehebet werden von dem Widder der
Fülle Aarons und feiner Söhne ;
28. Und fol Aarons und feiner Söhne
feyn, zur ewigen Weiſe, von den Kindern
Iſrael; denn es ift ein Hebopfer ; und foll
ein Hebopfer feyn von den Kindern Iſrael
an ihren Dankopfern, ihr Hebopfer für
den Heren. ©
29. Aber die heiligen Kleider Aarons
follen feine Söhne haben nach ihm, daß fie
darin gefalbet, und ihre Hände darin ge
füllet werden. „
30. Welcher unter feinen Söhnen an
feiner Statt Briefter wird, der fol fie fies
ben Tage anziehen, daß ex gebe in die
Hütte des Stifts, zu dienen im Heiligen.
31. Dis follft aber nehmen den Widder
der Füllung, und fein Fleiſch kochen an
heiliger Stätte.
32. Und Aaron mit feinen Söhnen foll
deſſelben Widders Fleiſch eſſen, fammt
dem Brod im Korbe,
Hütte des Stifts.
33. Damit Verſöhnung geſchehen iſt, au
füllen ihre Hände, daß ſie geweihet wer⸗
den, das ſollen ſie eſſen, und kein Frem⸗
der 5 ſoll es eſſen, denn es iſt heilig.
34. Wo aber etwas überbleibet von dem
vor der Thür der.
Fleiſch der Füllung und von dem Brod bis
an den Morgen, das follft du mit Feuer
verbrennen, und nicht effen laffen ; denn
es iſt Heilig.
35. Und ſollſt alſo mit Aaron und ſeinen
Söhnen thun Alles, was ich dir geboten
ob“. Sieben Tage ſollſt du ihre Hände
en;
36. Und täglich einen Farren zum Sund⸗
opfer fchlachten, zur Berfühnung. h Und
foußt den Altar entfündigen mit dem Ders
föhnen ‚I und ſollſt ihn falben,, Daß er ger
weihet werde. |
37: Sieben Tage ſollſt du den Altar vers
fühnen und ihn weihen, Daß er fey hochhei⸗
lig. * Wer den Altar anrühren will, ber
foll geweihet feyn. |
38. Und dad iſts, was du opfern follft
auf dem Altar. Bey jährige Kammer
follft du allewege des Tages darauf opfern;
39. Ein Lamm des Morgens, das ans
dere zwifchen Abende. ! |
40. Und zu Einem Lamm einen Zehn
ten» Semmelmehl, gemenget mit einem
Viertheil vom Hin geftoßenen Oele;
und ein Trankopfer von einem Viertheil
Hin Weind.
41. Mit dem andern Lamm zwifchen
Abends ſollſt dus thun, wie mit dem Speis⸗
opfer und Trankopfer des Morgens; zum
füßen Geruch, ein Feuer dem Herrn. °
42. Das fey ein tägliches P Brandopfer
ben enern Nachkommen vor der Thür der
Hütte des Stifte, vor dem Herrn, da ich
mich euch erzeigen dund mit dir reden will.
x
a3. Daſelbſt will ich den Kindern Ifrael
erfunden, " und der Ort ſoll geheiliger
werden durch meine Herrlichkeit.
44. Und will Die Hütte des Stifte mit
a E. webe es zur Webe, Webopfer, H. Tenupha: wurde nach dena Winden,
3,1. O Wi
ins Kreuz bewegt. Vg. 4. E.
18. ned
für immer als Hebopfer
. mit, neben d. Br. 3. 18. €
Dant- 0. Gaſt⸗ u. Freudenopfern ‘der Siraeliten. Mof. 13, 18
19. fm VBorbof. Das übrige Flei 8 Nichtprieffer. 5 And. außer den Ver⸗
fühnangswiddern. 22: &. 30, 109. i E. + auf ihm o. für ihn. And. and. Wſch.
find die 7 Zape V. 35 u. V. 37 deſelben. k A. a erbeitign- So heißt Alles, was
nur ein gefalbter Prieſter anrühren o. eſſen darf. Vg. 3Mof. 2, 3. 1 E. 12, 6.-
m Homer, ©. 16, 30. 4Mof. 38, 5. n Hin = 72 Eyvoll. © Mie 3. 18. PN.
— Wie C. 25,2. GE. erzeigt, V. a2. u. angegangen, beſucht x. ⸗ O.
rae
m
2 Mofe 29. 30.
dem Altar heiligen, umd Aaron und feine”
. Söhne heiligen mir zu Prieftern.
45. Und will unter den Kindern Sfrael
wohnen, und ihr Gott feyn; "
46. Daß fte willen follen, Ich fen der
Se ‚ihr Gott, der fie aud Egyptenland
hrete,, auf Daß ich unter ihnen wohne;
Ich der Herr, ihr Gott.
Das 30. Eapitel.
Rauchaltar. Steuer zum Heilisthum. Waſchbecken/
Salbot und Rauchwerk.
1. Du ſollſt auch einen Raͤu altar
machen zu räuchern, von Acacienholz.
2. Einer Ellelang umd breit, gleich vier»
eckig foll er ſeyn, und zwo Ellen hoch, und
feine Hörner an ihm herausgeben. &
3. Und ſollſt ihn mit feinem Gold über-
ziehen, fein Dach und feine Wände» rings
umher , und feine Hörner. Und ſollſt ihm
einen Kranz © von Gold umher machen ;
4. Und zween goldene Ringe unter dem
Kranz au beyden Seiten, daß man Stans
gen darein thue, und ihn damit trage.
5. Die Stangen ſollſt du auch von Aca-
cienholz machen, und mit Gold überziehen.
6. Und ſollſt ihn feßen vor den Vorhang,
der vor der Lade des a hänget,
und vor dem Gnadenſtuhl, der auf dem
Zeugniß iſt, wo ich mich dir erzeigen
werde, d .
7. Und Aaron ſoll darauf räuchern wohl⸗
riechendes Räuchwerk alle Morgen,“
wenn er die Lampen zurichtet.“
8. Deßgleichen wenn er die Lampen an⸗
zundet s zwiſchen Abends, ſoll er ſolches
Gerauch auch räuchern. Das foll ein tägs
liches h Geräuch feyn vor dem Herrn bey
euern Rachlommen. ,
9. Ihr follt kein fremdes Geraͤuch dars
anf than, ‚auch Tein Brandopfer noch
Sneisonfer ‚ und kein Trankopfer daranf
opfern.
10. Und Aaron foll auf deſſen Hörnern !
verföhnen einmal im Jahr mit dem Blur
des Gundopfers zur Verfühnung. Solche
Dberfühnung fol jährlich einmal geſchehen
bey euern Nachkommen. k Ex T ift dem
Herrn bochheilig.
41. Und der Herr redete mit Moſe, und
ſprach:
12. Wenn du die Häupter der Kinder
frael zähleſt, = fo ſoll ein Jeglicher dem
Deren geben eine Verſöhnung feiner
Seele,” auf daß ihnen nicht eine Plage
wiberfahre, wenn fie gezählet werden.
13. Es foll aber ein Jeglicher, der mits
gehet inder Zählung, ° einen halben Sekel
geben, nach dem Sekel des Heiligthums;p
ein Sekel zu zwanzig Gera. Solcher halbe
Sekel ſoll das Hebopfer a des Herrn ſeyn.
14. Wer in der Zahl gehet von zwanzig
Jahren und drüber ‚der fol folches Heb⸗
opfer dem Herrn geben.
"15. Der Reiche fol nicht mehr geben,
und der Arme nicht weniger, ald den hal⸗
ben Sefel, den man dem Herrn zur Hebe
gibt, für die Verſöhnung ihrer Geelen.
16. Und du ſollſt folches Geld der Ver⸗
fühnudg nehmen von den Kindern Iſrael,
and an den Dienft" der Hätte des Stifte
fegen,, daß es fey den Kindern Iſrael ein
edächtniß vor dem Herrn, Daß er fich
über eure Seelen verfühnen laffe.
47. Und der Herr redete mit Mofe, und
ſprach:
18. Du ſollſt auch ein ehernes Becken⸗
machen mit einem ehernen Fuß, zum
Waſchen, und ſollſt es feßen zwiſchen der
Hütte des Stifts and dem Altar, = und
Waſſer darein thun;
a A. feſt au ihm, aus Einem feyn, wie &. 27, 2 0. b Dberfie Fläche u. Sei⸗
a e 6.25, 11. die SC. 25, 9.
k 4m Berlühnungstag, 3 Mof. 16, 18. "Außerdem f. 3 Mof. A, 7.1
£ &. gutmacht, fchmüdt, vg. 3. &. 7,1. 8D
ie &. 29
ſoll beiten Hörner ; iſt
gi ı Der
2 Moſe 30. 31.
beitige Salbe ſeyn bey euern Nachtom⸗
m
19. Daß Aaron und feine Söhne ihre
Hände und Füße“ daraus waſchen.
20. Wenn fie in die Hütte des Stifte
geben, follen fie fich wachen, Damit fie
nicht ſterben; oder wenn ſie nahen dem.
Altar, das fie dienen und anzlinden ein
Feueropfer den Herrn.
21. Und follen wafchen ihre Hände und
ihre Füße, auf daß fie nicht ſterben. Das
ſoll eine ewige Weiſe feyn, ihm und feinem
Samen bey ihren Nachkommen.
22. Und der Herr redete mit Moſe, und
Pa: 5
33. Nimm dir die beften Spezereyen:
der edelften Myrrheb fünf hundert Seel;
und feinen e Zimmet die Hälfte fo viel,
zwey hundert umd fünfzig; und feinen ©
Kalmus auch zwey hundert und fünfzig’;
24. Und Eafia d fünf hundert, nach dem
Sekel des Heiligthums; und Del vom
Oelbaum ein Hin ··
25. Und mache daraus ein heiliges Salb⸗
öl, einen Balſam, gemengt nach der Apo⸗
theterfunft. f u |
26. Und ſollſt damit ſalben die Hätte
des Stifte, und die Lade des Zeugniflee ;
27. Den Tifch mit alle feinem Geräthe,
ben Leuchter mit feinem Geräthe, dem
Räuchaltar ; |
28. Den Brandopferaltar mit alle feis
nem Geräthe, und das Becken mit feinem
29. Und ſollſt fie alfo weihen, daß fie
hochheilig ſeyen; denn wer fie anrühren
will, der fol geweiher feyn. &
30. Aaron und feine Söhne ſollſt du auch
falben, und fie mir zu Prieftern weihen.
31. Und ſollſt mit den Kindern Iſrael
reden und fprechen: Dieß Del ſoll mir eine
123
n.
32. Auf Menſchenleib ſolls nicht gegoſ⸗
fen werden, ihr ſollt auch ſeines Gleichen i
nicht machen; denn es ift heilig, darum
ſolls euch heilig feyn.
33. Wer ein ſolches machet, oder davon
an een Fremden « thut, der foll von fei- .
nem Volk ausgerottet werden! —
34. Und der Herr fprach zu Moſe: Nimm
dir Spezereyen: Stafte,m Räucherklaue,
Galbanum,o und reinen Weihrauch, eines
fo viel ald des andern; _ .
35. Und mache Räuchwerk daraus, nach
Apothekerkunſt gemenget, P_gefalzen 7
rein und heilig. ® |
36. Und reibe davon zu Pulver, und
thue davon⸗ vor dad Zeugniß in der Hütte
des Stifts, da ich mich Dir erzeigen werde.
Das foll euch hochheilig ſeyn.
‚37. Und dergleichen: Räuchwerk follt
ihr euch nicht machen, fondern es fgll dir
heilig feyn dem Herrn. 2
38. Wer ein ſolches machen. wird, daß
er damit räuchere, ber wird ausgerottet
werden von feinem Volk. |
Beſtellung der Werkmeiſter. Sabbathäfeyer.
Geſetztafeln.
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
ſprach: J
2. Siehe, ich habe mit Namen berufen
Bezaleel, den Sohn Uri,ded Sohnes Hur,
vom Stamm Juda; |
3. Und habe ihn erfüller mit dem Geift
Gottes, mit Weisheit, und Berftand, und
Erkenntniß, und mit allerley Werl;
der beilighen Stelle des Vorhofs.
Myrrhe der Fre
würzigen. 4
eine wohlriechende Mufchel
rehen / weiches Ein. auf Gais. (18 Leiedpenbes
5
V. 25
eit, tetnaeRoffene, die vor der Ritzung des
riechende Stande. .
®. 3. 1Mof. 17,
n %. Meernagele
124
2 Moſe 31..32.
u. Künftlich zu ſinnen, e zu arbeiten in
Si, Silber und Erz;
5 Steine zu fchneiden und einzuſetzen,
und zu zimmern in Holz, gu machen aller
ley Werk.
6. Und fiehe, ich habe ihm zugegeben
alla. den Sohn Ahiſamach, vom
Stamm Dan; und habe allerley Weiſen
die Weisheit ing. Herz gegeben, daß fie
machen ſollen Alles, was Ich dir geboten
7. Die Hütte des Stifts, die Lade des
„ Zeugniffes, den Gnadenftuhl darauf, und
alle Seräthe der Hütte;
8. Den Tifch umd fein Seräthe, den feis
nen Leuchter und alle fein Geräte, den
Räuchaltar;
9. Den Brandopferaltar, mit alle fein
Geräthe, das Becken mit feinem Fuß;
10. Die Amtskleider, dund die heili, en
Kleider des Prieſters Aaron, und die Kleis
der feiner Söhne, priefterlich au dienen ;
11. Das Salbil, und das Näuchwert
von Spezerey zum Heiligthum. Alles,
was ich dir geboten habe, werden fie
machen.
12. Un der Herr-redete mit Moſe, und
fpra
13. & e den Kindern Iſrael, und
ſprich: Halter meinen Sabbath, ° denn
derfelbe ift ein Zeichen zwiſchen mir und
. euch, auf eure Nachkommen, daß ihr wifs
fet, das ich der Herr bin, der euch heili⸗
get. &
18. Darum fo haltet den Sabbath, denn
er ſoll euch heilig feyn. Wer ihn entheilis
get, der ſoll des Todes fterben. Denn wer
eine-Arbeit daran thut, deß Seele foll au»
gerottet werden von feinem Volk.
15. Sechs Tage follman arbeiten ; aber
am fiebenten
e W. Gedanken zu benfen.
find
nl es .
‚(m el
heilig dem $.
Handen, darauf die oe 0
ag ift der Sabbath, die
b O. die Teppiche, Gewänder zum Einpacken, AMof.
a. er müßteng bier Zevitentleider feun;
ur4>- u. innerlich, @. 1,8%
1. m 5. 32, 8
heilige Ruhe des Herrn.« Wer eine Arbeit
thut am Sabbathtage, ſoll des Todes ſter⸗
en.
16. Darum ſollen die Kinder Iſrael
den Sabbath halten, daß ſie ihn auch bey
nen Nachkommen feyern, zum ewigen
unde.
17. Er ift ein ewiges Zeichen zwifchen
mir und den Kindern Iſrael. Denn im
ſechs Ta agen machte der Herr Himmelumd
Erde ; aber am fiebenten Tage ruhete er.
und nd eriat⸗ ſich.
nd da der Herr ausgeredet hatte
\ mit t Mofe, anf dem Berge Sinai, gab er
ibm zwo Lafein des Zeugniſſes; die was
ren fteinern, und befchrieben mit dem Fin⸗
ger Gottes.
Das 32. Capitel.
Das goldene Kalb.
1. Da aber dad Volt fah, daß Moſe
verzog von dem Berge zu lommen: fans
melte fichd wider Aaron, und ſprach zu
ibm : Auf, und mache uns Götter, die vor
uns ber ehen! s Denn wir willen nicht,
was bien em Manıık Mofewiderfahren if,
ber und aus Egyptenland geführet hat.
2. Aaron fprach au ihnen : Reiſſet ab die
gehenen Ohrenringe an den Ohren eurer
eiber, eurer Söhne und eurer Töchter;
und bringet fie zu mir.
3. Da riß alles Volt feine goldenen
Dhrenringe von ihren Ohren, und brach⸗
ten fie zu Naron.
Aa. Und er nahm fie von ihren Händen,
und entwarfd mit einem Griffel,! und
machte ein egoſſenes Kalb. Und fie fpra>
chen: Das find deine Götter, Iſrael, die
dich aus Egyptenland geführet haben. *
von ge rot beil. —F Jaron⸗
—7* —
3Moſ.
eg‘. „gab b. der heiligen R./ 0. Sabb. ber N,
. u. 5Mof. 5, 22. ©. 9,10. C. 10,4
n ſchü el, anführendes Bit unferer Sottheit C wie bie Heiden haben,
vg. En 8, 5
i. 4 dein Bott, der — bat. Diefes
3. Ausbeud ber Ehrfurcht, vg. Pf. 39, 3.
D. bildete es (ein Node or Holy, 9. Kern von Thon) mit dem Meifel
ind war ein altes Sinnbild der ſchaffenden ür⸗
2 ꝛc.
1a
3 Mofe 32.
| 125
5. Dadas Aaron fah, * bauere er einen
Altar vor ihm, und ließ ausrufen, und
fprach : Morgen ift des Herend Felt.
6. Und fie Itanden des Morgens frühe
auf, und opferten Brandopfer, und brach⸗
ten Dantopfer. © Darnach fegte fich das
Volk zu effen und zu trinken, und flanden
auf au fpielen. 4
7. Der Herr aber ſprach zu Mofe: Sehe,
fteige hinab ; denn dein Voll, das du aus
„anptenland geführer haft, hats verder⸗
et. ®
8: Sie find ſchnell von dem Wege ges
wichen, den ich ihnen geboten habe. Sie
haben ihnen ein gegoflened Kalb gemacht,
und haben ed angebetet / und ihm geopfert,
und gefagt: Das find Deine Götter, Iſrael,
die dich aus Egyptenland geführet haben.
9. Und der Herr Ipracy zu Mofe: Ich
ſehe, Daß dieß ein halsſtarrig Volk ift.
10. Und nun laß mich, dab mein Zorn
über fie ergrimme, und fie auffreſſe; fo
will ich Dich zum großen Bolt machen. f
21. Mofe aber flehete vor dem Herrn,
- feinem Gott, und ſprach; Ach Herr, wa⸗
Yu will dein Zorn ergrinmen über dein
Volk, das du mit großer Kraft und flars
fer Hand haft aus Egyptenland geflihret 3
12. Warum follen ‚die Eaypter fagen,.
und fprechen: Er hat fie zu ihrem Unglück
ausgeführet, daß er fie erwürge im Ges
Birg, und vertilge fie von dem Erdboden ?
Kehre Dich von dem Grimm deines Zorns,
und Is dich gereuen des Uebels gegen dein
olt. 8 . '
13. Gedente an deine Dimmer, Abra⸗
ham, Iſaak und Iſrael, Denen du bey die
[em efchworen, und ihnen verbheiſſen
aſt: Ich will enern Samen mehren, wie
die Sterne am Himmel, und alle dieſes
Land, , das ich gefagt habe, will ich euerm
Damen geben, und follen e8 beiten ewig⸗
i
14. Alſo gereuete den Herrn das Uebel,
das er dräuete ſeinem Volk zu thun.
15. Und Moſe wandte ſich, und ſtieg
vom Berge, und hatte die zwo Tafeln des
Zeugniffes in feiner Hand, die waren
beichrieben auf beyden Seiten.
16. Und Gott hatte fie felbft gemacht,
und felbft die Schrift darein gegraben. i
- 47. Da nun Joſuak hörete des Volks
Geſchrey, daß fie jauchzeten, fprach er
1 Mole: Es ift ein Kriegsgeichren im
Lager. |
18. Er antwortete: Es ift nicht ein Ge⸗
ſchrey gegen einander deren, die obliegen
und unterliegen; fondern ich höre ein
Geſchrey eines Singetanzes. m
19. Als er aber nahe zum Lager kam,
und das Kalb und den Reigen fah : ergrims
mete er mit Zorn, und warf die Tafeln
ans feiner Hand, und zerbrach fie unten
am Berge.
20. Und nahm das Kalb, das fie gemacht
batten, und verbrannte ed mit Feuer,
und zermalmete ed zu Pulver, und ſtäu⸗
bete ed aufs Wafler, = und gab ed dem
Kindern Iſrael zu trinken. °
21. Und Mofe fpracy zu Aaron: Was
bat dir das Volk gethan, daß du eine fo
große Sünde über fie gebracht haft?
22. Aaron fprach : Mein Herr laſſe feis
fraft, der in ber Natur geoffenbarten Gottheit, des Worts ıc. m: bing mit der Be⸗
dentun
für Sfrael Sünde, &. 20,
Kind aber um fo fchlimmer, weil es®an ben
für die Menge nur ein Goötze war, DB. 8
12, 28. 2 Kin. 18, .
3. falfche Deutung machten.
Schmaus.
fa Moſ. 18, 12. 6 Nimm die Drohun
Tafeln waren Gottes Werk, u. bie
des Opferſtiers zuſammen, follte daher
Gotthe ben Engel agehgua — 5 V.
attens aber, und die Verehrung auch de
a n d. 4 32 17. 3 Mof. 26, 1
4. Richt. 8, 297. u. z. Heſek. 10, 14.
b Siehova, bes wahren Gottes.
d gu Tanz u. Ruflbarfeiten ꝛe. V. 18.
zurück. V. 12.
chrift war Gottes Schr., gegr. auf
& 23,13. IX. nicht die Stimme des Siegsgefchrens u. bes Ge
NMicherlage.- = A. Gefangs. Wechfelgefangs mit Ta
5Mof. 9, 21. U. freute, fchüttete. , © Um diefen
na Aarons Meinung die ſichtbare
5. Die Aufftellung diefes bildfichen
mahren Gottes unter einem Bild, war
ypt- Apis o. Mnevis erinnerte, u.
f. 100, 19. 20 se. Bg.5Mof. 9, %. 1 Kön.
a Daß He fich beruhigten,
© Freudenopfer mit
® Ein Verbrechen begangen.
bC. 31, 18 iM. die
die T.
dur. der
1. n Auf das einzige des Orts,
Dienſt gang zu entweiben, verächt-
lich zu machen sc. Wie wenn. ein Egyptes ein angebetetes Thier gegeſſen bätte.
126
nen Zorn nicht erarimmen. Du weißt,
daß dieß Volk böfe = ift.
23. Sie ſprachen zu mir: Mache und
Göͤtter, die vor und hergeben; denn wir
wiſſen nicht, was dieſem Manne Moſe ges
ſchehen iſt, der uns and Egyptenland ges
führet hat. u
24. Ich ſprach zu ihnen : Wer Gold hat,
der reiſſe ed ab, und gebe ed mir; b Und
ich warf es ind Feuer; daraus ift das Kalb
geworden.
2 Mofe 32. 33.
32. Nun vergib ihnen ihre Sünde. Wo
nicht, fo tilge mich auch aus deinem Buch,
das du gefchrieben haft. &
33. Der Herr fprach zu Mofe: Was?
Ich will den aus meinem Buch tilgen, der
an mir ſündiget . |
34. Sp gehe num bin, und führe das
Volt, dabın ich dir gefagt habe. Siehe
mein Engel fol vor dir hergeben. k ch
werde ihre Sünde wohl heimfuchen an.
ihnen, wenn meine Zeit kommt heimzu⸗
235. Da nun Mofe ſah, daB das Volk ſuch
108 worden war, © denn Aaron hatte fie
I08 gemacht ,. zur Schmach bey ihren Wis
derfachern:d ¶
26. Trat er in das Thor des Lagers, *
und ſprach: Her zu mir, wer dem Herrn
angehöret! Da ſammelten ſich zn ihm alle
Kinder Levi. .
37. Und er ſprach zu ihnen: So fpricht
der Herr, der Gott Iſrael: Gürte ein
Jeglicher fein Schwert auf feine Lenden,
und durchgehet hin und ber, von einem
Thor zum andern das Lager, und erwürge
ein Jeglicher feinen Bruder, Freund und
Nächften.“ ”
28: Die Kinder Levi thaten, wie ihnen
Mofe gefagt hatte; und fiel ded Tages vom
Volk Hey drey taufend Dann.
29. Und Mofe ſprach: Füllet heute eure
Hände dem Herin,s ein Jeglicher auch
an feinem Sohne und Bruder, daß heute
über euch der Gegen gegeben werde.
30. Des Morgens aber ſprach Drofe zum
Bolt: Fhr habt eine große Sünde gethan;
nun wii ich hinauf fleigen zu dem Herrn,
*. ich vielleicht eure Sünde verfühnen
nm v
* Als nun Moſe wieder zum Herrn
kam, ſprach er: Ach, das Volk hat eine
große Sünde gethan, und haben ihnen Sag
goldene Götter gemacht.
chen.
35. Mſo ftrafte! der Herr das Volk,
daß fie das Kalb hatten gemacht, welches
Aaron gemacht hatte.
Das 33. Kapitel.
Buße des Volks. Crrichtung der Hütte Moie
bittet für dad Voll, und begebret ded Herm
Herrlichkeit au fehen.
1. Der Herr ſprach zu Mofe: Gehe,
zeuch von dannen, du und das Volk, das
du aus Egyptenland geführet haft, ins
Land, das ich Abraham, Iſaal und Jakob
geſchworen habe und gefagt : Deinem Gas
men will ichs geben.
2. Ich will vor dir her fenden einen En⸗
gel, und ausftoßen die Canaaniter, Amo⸗
riter, Hethiter, Pherefiter, Heviter und
Jebuſiter. Da
3. In ein Land, darinnen Milch und
Honig fleußt. Ich will nicht mit dir = bins
auf ziehen; denn du bift ein halsitarrig
Boll. Ich möchte Dich unterwegs verzeh⸗
e
ren, ®
a. Da das Volk diefe böfe Rede hörete,,
trugen fie Leid, und Niamand legte feinen
mud an. | |
5. Denn. der Herr ſprach au Moſe:
Zage zu den Kindern rad: Ihr ſeyd
ein halsſtarrig Volk. Wo ich nur einen
a E. im Argen, dab. And. im Unglück.
riſſen ſe fihs ab u. gabens mir.
Verwirrung, ſ. d. Folg.
der ſie angriffe, ed V. 37.
And. and. ° z. 1M
nd. and. . of. 23, 10.
8 Bein! ihm diefes Sühn« m.
9, 5 Bergeichniß der Sebenbigen, wie 2% 2Moſ. 1.
m. . .
8 pTa te: mit einem Sterben, C. 30, 12 ıc.
. u,
. 139, 16. d. i. tödte mid. Vg. Nö
HE RE:
2. 3. 12. 1 D. Und e
A. unter dir. E. denn 9. aber ich will nicht in deiner Mitte —
DB. u. d. $. wer bat Gold? Da (gleich)
© Bon Gefeh u. Ordnung, zügellos, 3. in Iofer
d Zum Spott, f- 8. 12. D. zur Niederlage vor Jedem
And. zur Dämpfung (9. Verſpottung) ihrer Aufrübrer.
Sogar, n. der nicht zu end übertritt.
euer Weibopfer , sum Amtsantritt, C. 38, 41. Bo.
Bg. Bi. 09, 29
. y .
Wer da if der — ben ic.
n 5 Moſ. a, 2.
2 Mofe 33.
127
Augenblict mit dir Hinaufzöge, ſo würde
ich dic) aufreiben. Und nun lege deinen
Schmuck von dir, fo will ich feben, * was
ich dir thun will.
6. Alfo thaten die Kinder Iſrael ihren
Schmuck von ſich vor dem Berge Horeb.
7. Mofe aber nahm die Hütte„b und
ſchlug fie auf, außen ferne vor dem Lager,
und bieß fie eine Hütte des Stifte. ° Und
wer den ‚Herrn fragen wollte, d mußte
heraus geben zur Hltte des Stifte vor
dem Lager.
8. Und wenn Moſe ausging zur Hütte,
fo Rand alled Volk auf, und trat ein Jeg⸗
licher in feiner Hütte Thür, umd fahen
Mofe nach, bis er in die Hütte kam.
9. Und wenn Moſe in die Hütte fam, fo
flieg die Woltenfäule hernieder, und Rand
m der Hütte Thür, und redete mit
fe.
10. Und alles Volt fah die Woltenfäule
vor der Hütte Thür Reben, und ſtanden
auf, und neigeten ſich, ein Jeglicher vor
feiner Hütte Thür. .
11. Der Herraber redete mit Mofe von
Angeficht zu Angeficht , f wie ein Mann
mit feinem Freunde redet. Und wenn er
wiederfehrete zum Lager, fo wich fein
Diener Jofna, der Sohn Run, der Jüng⸗
fing, nicht aus der Hütte. s
12. Und Diofe ſprach zu dem Herrn:
Siehe, du fprichft zu mir: Fuhre dieß
Volk hinauf ; und läſſeſt mich nicht wiſſen
wen dis mit mir ſenden wällft; k ſo du doch
gefagt haft, ich kenne dich mit Namen, i
und aft Gnade vor meinen Augen gefun«
en. -
13. Habe ich denn Gnade vor deinen
Augen gefunden : fo laß mich deinen Wegk
wiſſen, damit ich Dich kenne, und Gnabe
vor deinen Augen finde. ! Und ſiehe doch,
daß dieß Volk dein Volk ift.
14. Er ſprach; Mein Angeficht= foll
gehen, daß ich dich zur Ruhe leite. a
15. Er aber ſprach zu ihm: Wo nicht
dein Angeficht gebet, fo führe und nicht
von dannen hinauf.
16. Denn woben foll doch erfannt wer⸗
den, daß ich und dein Volk vor deinen Aus
gen Gnade gefunden haben, ohne wenn du
mit ums gebeft © Auf daß ich und Dein Wolf
ausgezeichnet 3 vor allem Volt, das auf
dem Erdboden ült.
„17. Der Herr ſprach zu Moſt: Was du
jetst geredet haft, will ich auch thun ; denn
du haft Gnade vor meinen Augen gefuns
den, und ich keune dich mit Namen. °
18. Er aber ſprach: So laß mich deine
‚Herrlichkeit feben.
19. Under rad Ich will vor deinem
eſicht vorüber alle meine Güter gehen
laſſen, und will laſſen predigendes Heren
Namen von dir. d Wem ich aber gnädi
bin, dem bin ich guädig ; und weh ich mi
erbarme , deß erbarme ich mich, "
20. Und fprady weiter: Mein Anaefiht
kannſt du nicht feben; denm fein Menſch
wird Icben, her wıich ichet. » .
21. Und der Herr fprach weiter : Siehe,
“€. erkennen. b. And. eine Hütte, f. d. 8
war, u. biefe Nacjticht wird hier vorläufig
fern um das
eine andere Hütte, einen Audienzfaal, o. ei
16, 33. And. feine eigene Hütte; M. babe |
Rager in ein Viereck 0. Kreu;
508 (per Dies A Dab
r er bildete a
Im z Hpie . 2. And. verf.
: des Heiligthums , ng. 6.
18 dem verunveinigten Ra-
ger entfernt, 0. erft jebt (ug. d. dor. Arm.) Htet. ©. jed. 3.8. A Mof.
12, 8. dB. fuchte. Bg. 2Ehron. 1,5. vu Zur 5 9.02. Dog. ©. 00, 38 f.
fAMof. 19, 8. 5 Stiftshütte. 5B. 2.3.5. I Mie ein Für die, fo ihm nabe
find, Sef. 88, 1. €. Ad, 3. A. Bob. 10, 19. 2 Tim. 2,19. K Mbncht, Vorbaben, ıc. 1c.
meine ftege Gnade
ech Auge u. Ohr entzäden.
5 ich till Die fie aber recht volllommen beweifen. Bg. Röm. 9, 15.
feben u. leben Chleiben). Den Glanz deu unmittelbaren göttl. Da-
€. 3,5f. 1Mof. 4,2% res ik
128
3 Moſe 33.3.
es ift ein Raum bey mir; da follft du auf
dem Felſen ſtehen.
4. Wenn denn nun meine Herrlichkeit
vorüber gehet, will ich dich in der Fels⸗
Eluft laſſen ſtehen, und meine Hand foll
ob dir halten, b bis ich vorüber gebe.
23. Und wenn ich meine Hand von dir
thue, wirft du mir hinten nachfeben; °
aber mein Angeficht Tann man nicht feben.
Das 34. Eapitel.
Nene Geſetztafeln· Der Here seht bey Mofe vor⸗
über: Bund Gottes. Moſes glänzendes Angeficht.
1. Und der Herr fprach zu Moſe: Haue
dir zwo fteinerne Tafeln, wie die erſten
waren, daß ich die Worte darauf fehreibe,
die auf den erften Tafeln waren, welche
du zerbrochen haft.
2. Und fey morgen bereit, daß du Frühe
anf den Berg Sinai flei eft, und dafelbit
zu mir treteite anf des Berges Spike.
3. Und laß Niemand mit dir hinauf ſtei⸗
gen, daß auch Niemand gefehen werde um
den ganzen Berg ber; f auch kein Schaf
loch Wind laß weiden gegen diefi em Bere.
4. Und Diofe bieb zwo fteinerne Tafeln,
wie die erften waren; und ſtand des Mor⸗
gend frühe auf, und ftieg auf den Berg
Sinai, wie ihm der Herr geboten hatte,
und nahm die zwo fleinernen Tafeln in
feine Hand.
5. Da kam der Herr bernieder in einer
Wolke, und trat dafelbft bey ihn, und pres
digte von des Herrn Namen. 8
6. Und da der Herr vor feinem Ange⸗
ft ‚überging, rief ee: b Der Herr Herr
ift ein Gott, barmherzig, und gnadig,
un geduldig ‚und von großer Gnade und
reue;
7. Der da bewahret Gnade in taufend
Glied, ! und vergibt Miſſethat, Uebertre⸗
tung und Sünde, und vor welchem Nie-
mand unfchuldi if; m der die Miffetbat
der Väter heimfuchet auf Kinder und Kin⸗
deskinder, big ind dritte und vierte Glied.
8. Und Diofe neigete fich eilend zur Erde,
und betete an,
.9. Und ſprach: Habe ich, Herr, Guade
vor deinen Augen gefunden, ſo gehe der
Herr mit und; = denn es iſt ein halsſtarri⸗
ged Volk; dap du unferer Miſſethat und
Sünde nädig feyeft, o und laffeft ung dein
Erber ſeyn.
10. Und er ſprach: Siehe, ich milleinen
Bund machen : 1 vor alle deinem Volk will
ich Wunder thun, dergleichen nicht ge⸗
ſchaffen find in allen Landen, und unter
allen Völkern; und alles Volk, darunter
du bift, ſoll feben des Herrn Wert; denn
furchtbar fol ed ſeyn, das ich bey dir thun
werde.
11. Halte, was ich dir heute gebiete.
Siehe, ich will vor dir her ausftoßen die
Amoriter, Canaaniter, Hethiter, Phere⸗
fiter, Heviter und Jebuſiter.
12. Hüte dich, daß du nicht einen Bund
macheſt mit den Einwohnern des Landes,
da du einfommft, daß fie dir nicht ein Falls
ſtrick inter die " werben ; ;
13. Sondern ihre Altäre follt ihr ums
ftürzen, und ihre Götzen serbrechen, und
ihre Haine ausrotten.
14. Denn du ſollſt Leinen andern Gott
anbeten. Denn der Herr heiſſet ein Eifes
rer, darum daß er ein eifriger Gott ift. ®
jeät kann Fein Sierblier E etragen, | E. a, 1. 3, so “. e Begenfep: ( „Güte,
Mebliht eit, ob 7
Ag br dich decken.
1 Mof. 16, 13. Dein Heußerliht
9 €. 32, 19. ef. 10,
€
1...
9. Ay A:
F. fiellen. 1 Kon.
” €. mein Sinteräeh —X Deine ent kwindenbe Spur. u
mir fleleft; auf mich warte. f X. auf
. 8. fondern bte Glorie des Herren, u.
dem 9. ©. ch
I bieß ein, Zbeit ber Predigt, des — Loblieds. A. gef es. Vg. A Mof.
a, 17.1 w. And. im Vocativ: Herr, Her, ot: Biel. a. der Herr iſt der
Sr t, ein 16. ® Hehova, Kehova, (ein) Butt, - — A. Rich e (Güte) st, Waprpeit.
E. auf Laufende, in die Zaufendfien, 5 6. —R8 fondern = —
9 ber nicht ungefivaft läffet. Vg. Ber. 25 20. ur 30, 11. 46,
a E. in unferer Mitte. 0. verjeibef. A . aber verjeibe — 1. My —* „ ion
tbum. H 4. ich mache einen B., verfpreche. r 9%. in deinen Mitte. U. er ik
ein eife. ©. C. 20
\
.
1 2 Woſe 34. . u 129
15. Aufdaß, wo du einen Sun mit des dieweil du hinauf geheftdreymalim Jahr,
Landes Einwohnern macheſt, und, wenn zu erſcheinen vor den Herrn, deinem Gott
fie huren ihren Göttern nach, “und opfern 25. Du follft das Blut meines Opfers
ihren Göttern, daß fie dich nicht laden, nicht verehen 2“ efäuertem Brod;
und du von ihrem Opfer effeft; ‚und dag Opfer des Beefeften k ſoll nicht
16. Und nehmeft deinen Söhnen ihre über Nacht bleiben bis an den Morgen.
Töchter zu Weibern, und diefelben dann 26. Das Erfiling von den erften Früch⸗
huren ihren Göttern nach, und machen ten deines Ackers ſollſt du in das Haus—
beine Söhne audy ihren Göttern nachhus des Herrn, Deines Gottes, bringen. Dir
ſollſt nicht fochen das Bockiein in ſeiner
17. Du. follft dir feine gegoffene Götter Mutter Milch.
machen 27. Und der Here fprach zu Moſe:
8. Das Feſt der ungeſaͤuerten Brodte Schreibe dir dieſe Worte; denn nach dies
ou dis halten. Sieben Tage ſollſt du uns fen Worten habe ich mit dir und mit Iſrael
geſäuertes Brod eſſen, wie ich dir geboten. einen Bund gemacht. |
habe, uim die Zeit des Mondes Abib; dent 28. Und er war allda so dem Herr.
in dem Mond Abib bift du ans Egppten vierzig Tage und. ierig achte, und af
gezogen. b fein Brod, und trank kein Waller. Und
19. Alles, mas feine Mutter am erften er m fchrieb auf Die Tafeln Die Wortedes -
bricht, ift mein ; was männlich feyn wird . Bundes, die zehn Worte. a
in deinem ich, dat feine Mutter bricht, 29. Da num Mofe vom Berge Sinai
es fen Ochſe oder Schaf. ging, hatte er Die zwo Tafeln des Zeugs
20. Aber den Eritling des Eſels ſollſt mi ed in feiner Hand; und wußte nicht,
du mit einem Schaf löfen. Wo du ed aber daß die Haut feines Angefichts glängete, °.
nicht Löfeft,, fa brich ihm das Genick. Alle davon, daß er mit ihm geredet hatte.
Erfigeburt deiner Söhne ſollſt du löfen, 30. Und da Yaron und alle Kinder Iſrael
fahen, daß die Haut feines Angefichts gläns
Und daß Niemand vor mir leer erfcheine. 4
21. Sechs Tage folift dus arbeiten; am zete, fürchtetem fie fich zu ihm zu nahen.
fiebenten Tage follft du feyern, beydes mit 31. Da rief ihnen Moſe; und ſie wand⸗
Pflügen und mit Ernten. ten ſich zu ihm, Aaron und alle Dberfien |
22. Das Felt der Wochen ſollſt du hal⸗ der Gemeine; und er redete mit ihnen.
ten mit den Geftingen der Weizenernte; 32. Darnad) naheten alle Kinder Iſrael.
und das Feft der Einſammlung, s wenn Und er gebot ihnen Alles, was der Herr mit
dag Jahr fich wendet. i ihm geredet hatte auf dem Berge Sinai.
23. Dreymalim Jahr follen alle Mannds. 33. Und da er folches Alles mit ihnen
namen ericheinen vor dem Herrſcher, dem redete, v legte er eine Decke auf fein Ans
Herrn uhd Sort Iſraels. geficht. q
on. Wenn ich die Heiden vor dir ads 34, Und wenn er hinein ging vor den
ſtoßen, und deine Grenze weitern werde n Herrn, nit ihm zu reden," that er die
ſoll Niemand deines Landes begehren,
a Laufen ihnen «bastrifc nad. Ab ötteren | if Ba Surerep, Ebebruch/ Sof. 1, 2.;
3. gab es babey unzüchtige Gebräu —8 von alle dei=
nem Dich foll das Männliche —* mern d 6 5. 0 hie ffen, 7 Wo⸗
chen nah Dfern, 5Mof. 16, 9. TE Erfil., das Ca der Erf. s Zaubhätten.
r Dich Böen durch Einfat: i 4 iolahten. Das ‚De amm, &. 23, 18. Kk Das
amm,
die M. a auffhreiben Seh x 8. en fonbern bie 1 Gebote, 5Mof, 10, 2. 4. Darum
ter fcheint 2 Moſ. 08. 2 als das erſte Wort des Bundes gezählt werden zu müſſen.
o%. Kirablie P fo ‘€ bis er vollendete, aufbärete, m. 1. zu reden. A. w. if.
Mofe endigte vom Neden mit ihnen, u. er batte gelegt zc. And. als er mit ihnen
u hatte, gregte er sc. Begreiflich iſts, Daß er die Decke beyn Neden bob, m.
bernach fallen lieh, IL daß bendes richtig Ne, ſ. d. Fol s. 4 Vg. 2 Kor. 3, 7. 13.
mählig abnahm. ".E.
wonach der a a —
Decke ab, bis er wieder heraus ging. Und
19. = Der „V. 1. m Nicht die Gefehe,
130.
wenn er heraus kam, und redete mit dem
. Kindern Ifrael, was ihm geboren war:
35. So fahen dann die Kinder Iſrael
fein Angeficht,, wie daß die Haut feines
Angeſichts glängete ; fo that er die Decke
. wieder auf fein Angeficht, bis er wieder
hinein ging, niit ihm zu reden.
Das 35. Kapitel.
Sabbatheruhe. Freywillige Steuer. Beruf der
MWerkmeifter.
1. Und Moſe verfammelte die ganze
Gemeine der Kinder Ifrael, und ſprach
zu ihnen: Das iſts, das der Herr geboten
bat, das ihr thun follt.
2. Sechs Tage follt ihr arbeiten; den
‚ fiebenten Tag aber follt ihr heilig haften,
einen Sabbath der Ruhe des Herrn. Wer
darinnen arbeitet, foll fterben.
3. Ihr follt Fein Feuer anzünden am
Sabbathtage in allen euern Wohnungen.»
4. Und Moſe ſprach zu der ganzen Ge⸗
meine der Kinder Iſrael: Das iſts, das
der Herr geboten bat. ©
5, Gebet unter euch ein Hebopfer dem
Herrn; ein Jeglicher, der dazu willig ift,
ſoll fol Bebopfer des Herrn bringen:
Sol, Silber, Erz;
6. Blau, Purpur, Scharſach, weiße
Baumwolle, und Ziegenhaar ; '
7. Rothgefärbte Widderfelle, Seehunds⸗
felle, Acacienbo 5 . -
8. Del zum Licht, und Spegereyen zu
Sal, und zu wohlriechendem Räuch⸗
werk; |
9. Onych, und eiugefaßte Steine, zum
Bruſtkleid und zum Schildlein.
10. Und wer unter euch verſtändig iſt,
der komme, und mache, was der Herr ge⸗
boten hat.
11. Nämlich die Wohnung mit ihrer
Hütte und Decke, Heften, Brettern,
Riegeln, Säulen und Füßen;
2 Mofe 34. 35.
12. Die Lade mit ihren Stangen, den
Gnadenſtuhl und Worbang ; 4
13. Den Tifch mit feinen Stangen, und
alle feinem Seräthe, und die Schaubrodte;
14. Den Leuchter zu leuchten, « und fein
Geräthe, und feine Lampen, und das Del
sum Licht ;
. 15. Den Räucaltar nit feinenStangen,
das Sglböl, das wohlriechende Häuch-
werk; dad Tach vor der Wohnung Thür;
16. Den Brandopferaltar mit feinem
ehernen Gitter, Stangen, und alle feinem
Geräthe ; dag BBeden mit feinen Fuß;
17. Den Umpang des Vorhofs mit feis
nen Säulen und Thßen, und Das Tuch dee
Thord am Vorhof;
18. Die Nägel der Wohnung. und des
Vorhofs mit ihren Seilen;
19. Die Kleider des Amtöf zum Dienft
im Heiligen, die heiligen Kleider Aaron
des Priefterg, mit den Kleidern feiner
Söhne zum Vriefterrhum.
20. Da ging die ganze Gemeine der Kins
der Iſrael aus von Diofe.
21. Und Alle, die ed gern und williglich
gaben,s kamen und braten das Hebopfer
dem „Deren, zum Werk der Hütte des
Stift, und zu alt ihrem Dienſt, umd au
den heiligen Kleidern.
22, Es brachten aber beyde Mann und
Beih, wer ed williglich that, Hefte, Obs
renringe, Yingerringe und Spangen, ‘
und allerley goldenes Geräthe; und ein
Seglicher,, der da Gold bringen wollte *
zur Wehe dem Herrn.
23. Und wer bey fich fand Blau, Pur⸗
pur, Scharlach, weiße Baumwolle, Zie⸗
—5 — rothgefärbte Widderfelle, und
eehundsfelle, der brachte es.
2M. Und wer Silber und Er; hob, der
brachte es zur Gebe dem Herrn. Und wer
Acacienhol,z bey fich fand, Der brachte es
zu allerley Werk des Gottesdienſtes.
25. Und welche verftändige Weiber wa⸗
a Alsdann, um ausführlich mit ihnen reden u. umgeben zu können. And. darauf,
nach geenbigter Nede/ f. z. V.
Kein Küchenfener anmachen, nach Bereitung der Abendmahlzeit bis zur nächſten.
Bg.von le E. 235 tpeit d ‘ wor |
Sefch zur Verhütung ber Arbeit.
Bededung, Innern W. e U. bes Lichts.
antrieb u. ihr Geiſt bewegte.
2. 38. Küglein, Goldperlen.
van
Vorh. der
Wie C. 3
1,10. 8 W. die ihr Herz
bh Naraffen, Stadeln. D. Nafenringe, f. 4. 1 Mof. In
R Ei ‚webete, neibete, 9 * Pr Vg. J a.
1Weihen wollte, zur Hebe aufbrachte, C. 25, 2. Be.
-
=
\ 2Moſe 36. 36.
ren, die fpannen mit ihren Händen, und
brachten ihr Gefpinuit“ von Blau, Burs
pur, Scharlach und weißer Baumwoile.
26.. Und welche Weiber folche Arbeit
fonnten,b und willig dazu waren,die ſpan⸗
nen“ gegenbanr. |
27. Die Fürſten aber brachten Onych,
umd eingefaßte Steine, e zum Bruſtkleid
und zum Schildlein; -— +
28. Und Spezerey uud Del, zum Licht,
und zum Salböl, und sum mohlriechenden
Ränchwert. >
29. Alfo brachten die Kinder Iſrael,
beyde Mann und Weib, "men fein Herz
trieb , freywillige Gaben den Heren, au
alierley Werk, dag der Herr geboten hatte
durch Moſe, daß mans machen follte.
‚30. Und Mofe ſprach au den Kindern
Iſrael: Sehet, der Herr bat mit Namen
berufen Bezaleel, den Sohn Uri, des Soh⸗
ned Hur, vom Stamm Juda; 2
31. Und bat ihn erfüller mit dem Geift
Gottes, daß er weife, verftändig, geſchickt
fey zu allerley Wert5d BE
32. Künftlich zu arbeiten in Gold, Sil
berumd Erz; | |
33. Edelſtein zu fchneiden und einzuſez⸗
zen, Holz zu zimmern, zu machen alleriey
tünftliche Arbeit. |
34. Und bat ihm ind Herz gegeben zu
untermeifen, ihm und Ahaliad, dem Sohn
Ahiſamach, vom Stamm Dan.
35. Er bat ihr Herz mit Weisheit ers
füllet, zu machen allerley Werk, zu ſchnei⸗
den, bildwirken und buntwirfen® in Blau,
Purpur, Scharlach und weißer Baum⸗
wolle ‚und zu meben ;T daß fie machen aller⸗
ley Werk, und fünftliche Arbeit erfihden. &
" Das 36. Kapitel.
Sreygebigkeit des Volks. Teppiche, Bretter, Riegel
und Vorhänge.
1. Da arbeiteren Bezaleel umd Aha⸗
liab , und alle weife Männer, denen der
Herr Weisheit und Verftand gegeben hat-
te, zu willen, wie fie allerley Wert machen
N
| Ber?
follten zum Dienft des Heiligthums, noch
Allem das der Herr geboten hatte. -
2. Und Mofe rief dem Bezaleel und Aha⸗
liab, und allen weifen Männern, denen
der Herr Weisheit gegeben. hatte in ihr
Herz; nämlich Ale, die ihr Herz trieb,
zum Weri zu treten und zu arbeiten.
3. Und ſie nahmen zu ſich von Moſe al⸗
lerley Hebe, die die Kinder Iſrael brach⸗
ten zu dem Werk des Dienſtes des Heilig⸗
thums, daß es gemacht würde. Sie Brad).
ten aber noch alle Morgen ihre willige
Gabe zu ihm. ' .
4. Da kamen alle Weifen, die am Werk
des Heiligthumg arbeiteten, ein Jeglicher
feines Werts, b’dad fie machten,
5. Und fpradyen zu Mofe: Das Volk
Deinget zu viel, mehr dehn zum Dienfte
des
erks noth iſt, das der Herr zu ma⸗
chen geboten hat.
6. Da gebot Moſe, daß man rufen ließ
durchs Lager: Niemand, Mann oderWeib,
thue? mehr zur Hebe des Heiligthums.
Da hörete das Volk auf zu bringen.
7. Denn ded Dinges war genug zu aller⸗
ley Wert, das zu machen war, und noch
übrig. -
8. Ylfo machten alle meife Männer uns
ter den Arbeitern am Wert dieWohnung,K
sehn Teppiche von geswirnter weißer -
Baummolle, Blau, Purpur und Schar
lach, mit Cherubim, Fünftlich gewirkt.
9. Die Länge eines Teppiche war acht
und zwanzig Ellen, und die Breite vier
Eilen, und waren alle in Einem Maaß.
10. Und er heftete je fünf Teppiche ziis
ſammen, einenanbenandern.
11. Und machte blaue Schleifen an ei»
nes jeglichen außerſten Teppiche Rand,
da ſie zuſammen gefüget Wurden; .
12. Je Kung Schleifen an einen Tep-
pich, daß Die Schleifen au
13. Und machte fünfzig goldene Hefte;
und fügte die Teppiche mit den Heften eis
nen an den andern zuſammen, daß es Eine
Wohnung würde.
a And. wirkten — Werl. ©. jed. V. 34. 35.
e And.
die Werte
€. von feinem W. 1% wirke, ſchaffe. k
€. 31,3. S
o a. dm Folg.
SD. e⸗ wie man machet ꝛc.
d E. wie
hänge ic.
>»
v
b %. verſtanden. © U. Füllſteine.
fliden, f. 3. €. 26, 30. f Die nm⸗
beren hie da machen ıc.
6: © 2 - J
auf einander trafen.
-
432
2 Moſe 36. 37.
44. Und er machte eilf Teppiche von Zie⸗
genhaar, zur Hütte über dire Wohnung ;:
15. Dreyßig Ellen fang umd vier Ellen
Breit ein jeder Teppich; alle in Einem
Maas.
16, Und fügte ihrer fimf aufammen auf
einen Theil, und ſechs zuſammen auf den
„anderwThel.
17. Und machte je fünfzig Schleifen an
jeglichen äußeriten Teppich am. Rande,
da fie zufammen kamen. |
18. Und machte fünfzig eherne Hefte,
damit die Hütte zuſammen in Eind gefü-
get würde. u L,
19. Und machte eine Decke über die Hütte
von rothgefärbten Widderfellen, und über
die noch eine Decke von Sechundöfellen.
20. Und machte Breiter zur Wohnung
von Acacienholz, die ftehen follten;
91. Ein jegliches sehn Ellen lang, und
anderthalb Ellen breit.
22. Und an jeglichen zween Zapfen,
gleich abgefeßt gegen einander. Alfo mach⸗
te ers an allen Brettern zun Wohnung.
23. Und machte die Bretter alſo, daB
abanzig gegen Mittag ftanden, ſüdwärts.
24. Und machte vierzig füberne Füße
darunter, unter jeglichem Bret zween
Füße an feine zween Zapfen.
25. Alſo zur andern Geite der Woh⸗
nung, gegen Mitternacht, machte er auch
wann 2 retter; ,
26. Mit vierzig filbernen Füßen, unter
jeglichen Bret zween Füße.
9. Aber hinten an der Wohnung gegen
Abend machte er fechd Bretter. .
28. Und zwey andere, binten an de
zwo Erlen der Wohnung ; -
‚29. Die waren beyde gedoppelt von uns
ten auf, deßgleichen oben am Haupt bey
den erften Wing, an den beyden Ecken.
30. Daß der Bretter acht würden, und
ſechzehn filberne Füße; unter jeglichen
zween Füße. .
31. Und er machte Riegel von Acacien⸗
holz, fünf zu den Brettern auf der. einen
Seite der Wohnung;
32. Und fünf auf der andern Geite, und
fünf hinten an, gegen Abend.
33. Und machte daß der mittelfte Riegel
mitten an den Brettern durchbim liefe, -
von einem Ende zumandern.
34. Und überzog die Bretter mit Gold;
und ihre Ringe machte er von Golde, die
Miegel darein zu thunz und übersog die
Riegel mit Golde. |
35. Und machte den Vorhang mit den
Cherubim daran, künſtlich gewirkt von
Blau, Purpur, Scharlach und gezwirn⸗
ter weißer Baumwolle.
36. Und machte zu demſelben vier Säu⸗
len von Acarienholz, und überzog ſie mit
Golde., und ihre Haken von Golde; und
goß dazu vier ſilberne Füße.
37. Und machte ein Tuch Inder Thür der
Hütte von Blau, Burpur, Scharlach und
geswirnter weißer Baumwolle gewoben ;
38. Und fünf Säulen dazu mit ihren
Hafen, und überzog ihre-Köpfe und
Duerftangen mit Solde ;b und fünf eher-
ne Füße daran. .
Das 37. Eapitel.
Bundeslade, Tiſch, Leuchter, Räuchaltaͤr, Ealböl
und Räuchwerk.
1. Und Bezaleel machte die Ladee von
Acacienholz, dritthalb Ellen lang, andert⸗
bald Ellen breit,und anderthalbEllen hoch.
2. Und — ſie mit feinem Golde,
inwendig und auswendig; und machte ihr
einen goldenen Kranz umher. Ä
3. Und goß vier goldene Ringe an ihre
vier Ecken, auf jeglicher Seite zween.
1. Und machte Stangen von Acaciens
holz, und überzog fie mit Golde.
5. Und that fie in Die Ringe an der Lade
Seiten, daß man die Lade tragen fonnte.
.6. Und machte den Gnadenſtuhl von feis
nem Golde, dritthalb Ellen fang, und ans
derthalb Ellen breit.
7. Und machte zween Cherubim von dich⸗
tem Golde, an den zwey Enden des Gna⸗
denſtuhls;
—X
Alfo nicht den
Duerf. von Bold.
c C. ‘25, 10.
. \
Schaft, vg. C. 26, 37. b O. übers. ihre K. m. (machte) ihre
8. Einen Cheruh an dieſem Ende, den
andern.an jenem Ende; feft an dem Gna⸗
denftuhl machte er fie an beyden Enden.
9. Und die Cherubim breiteten ihre Flü⸗
gel aus von oben her, und deckten damit '
‚ den Onadenftubl; umd ihre Antlite ftans
den gegen, einander, und ſahen auf den
Gnadenſtauhl. |
10. Und er machte den Tiſch d von Acas
cienholz, zwo Ellen lang, eine Elle breit,
und anderthalb Ellen hoch.
11. Und überzog ihn mit feinem Golde,
‚und machte ihm einen goldenen Kranz
umber. |
12. Und machte ihm eine Leifte umher,
einer Hand breit ; und machte einen gols
"denen Kranz um die £eifte ber.
13. Und goß dazu vier goldene Ringe,
und that fie an die vier Ecken an feinen
vier Füßen;
14. Hart an der Leifte, daß die Stans
gen darinnen wären, Damit man den Tifch
ge. | BE
15. Und machte die Stangen von Aca⸗
cienholz, und uͤberzog fie mit Golde, Daß
man den Tiſch damit truge.
16. Und machte auch von feinem Golde
das Geräthe auf den Tiſch: Schüſſeln,
Schalen, Becher und Rannen, damit man
aus⸗ und einſchenkte. © J
17. Und machte den Leuchter d von fei⸗
nem dichten Golde, feinen Schaft und feis
ne Rohre, daß feine Kelche, Knoten und
Blumen aus ihm gingen. ,
18. Sechs Mohre gingen zu feinen Seis
ten aus, zu jeglicher Seite drey Rohre.
‚19. Drey Mandelbluthenkelche waren an
jeglichem Rohr, mit Knoten und Blunien.
20. An dem Leuchtere aber waren vier
Mandelblüthenkelche mit Knoten und
Blumen.
241. Je unter zwey Nohren rin Anoten,
an den ſechs Rohren die aus ihm gingen.
22. Und ihre Knoten und Röhren. gins
en dran heraus, und war Alles Ein dicht
auteres Goldd.
23. Und machte die ſieben Lampen mit
2.Mofe 37. 38.
\
133
ihren £ichtfchnängen und Löfchnäpfen, von
feinem Golde. . .
24. Aus. einem Zentnerf feinen Goldes
machte er ihm und alle fein Geraͤthe.
25. Er machte auch den Räuchaltar svon
Acacienbolz, eine Eile lang und breit,
gleich vieredig, und zwo Ellen hoch, mit
einen Hörnern, die an ihm herausgingen.
26. Und üderzog ihn mit feinem Golde,
fein Dach und feine Wände rings umher,
und feine Hörner. Und machte ihm einen
Kranz umher von Gold. |
27. Und zween goldene Ninge unter dem
Kranz zu beyden Seiten, dag man Stan»
gen darein thäte, und ihn Damit träge.
28. Aber die Stangen machte er von
Acacienholz, und überzog fle mit Golde.
29. Und machte das heilige Salböl, und
das Räuchwerk vou reiner Spezerey, nad) .
Apothekerkunſt.
Das 38. Capitel.
Brandopferaltar, Becken, Vorhof. Summe des
Goldes, Silbers und Erzes.
1. Und machte den Brandopferaltarh
von Acacienholz, fünfEllen lang und breit,
gleich viereckig, und drey Ellen hoch.
2. Und machte vier Hörner, Die aus ihm
gingen, auf feinen vier Eden; und über⸗
305 ihn mit Erz. , |
3. Und machte alles Geräthe zu dem Als
tar: Aſchentöpfe, Schaufeln, Besen,
Kreuel, Koblpfannen, Alles von Erz. .
4. Und machte am Altar ein Gitter, wie
ein Netz, von Erz, unter feinem Umgang,
von unten auf,bis an die HälftedesAltars.
5. Und goß vier Ringe an die vier Ecken
des ehernen Gitterd, zu Stangen.
6. Die Stangen machte er von Acacien⸗
holz, und überzog fie mit Erz.
7. Und that fie in die Ringe an den Geis
ten des Altars, Daß man ihn damit trüge;
und machte ihn hohl von Brettern.
8. Und machte dad Berkeni von Erz,
und feinen Fuß auch von Erz; von Spies
a 9. oberhalb, hoch, überwärts. C. 25, 3. |
29.46.35, 31. f E. Kalent; ein ungewiſſos, doch das größte
e Dem. Schaft.
Roth. m C. 30, 1.
Gewicht, Ein. 3000
e 9%. ausgöffe, fpendete, wie C. 25,
.
[4
28. 53.
‘IE, 97,24. m
134
gehn der Weiber, die vor ber Thlir der
Hütte des Stifte dieneten. & |
9. Und er machte den Vorhof; * gegen
» Mittag. mit Umhängen, hundert Ellen
lang, von gezwirnter weißer Baumwolle.
10. Mit ihren zwanzig Säulen, und
- zwanzig Füßen von Erz; ihre Hafen und
Querſtangen von Silber,
11. Deßgleichen gegen Mitternacht hun»
dert Ellen, mit zwanzig Säulen, und
zwanzig Füßen von Erz ; ihre Haken und
Querſtangen von Silber. |
12. Gegen Abend aber fünfzig Ellen,
mit zehn Säulen, und sehn Füßen; ihre
Haken und Querflangen von Silber.
13. Gegen Morgen aber fünfzig Ellen;
14. Fünfzehn Ellen Umbang auf dem
Sie lügel, e mit drey Säulen und drey
en; " —
15. Und auf dem andern Flügel auch
fünfzehn Ellen; daß ihrer fo viel mar am
ber einen Seite des Thord am Vorhofe,
als auf der andern; mit drey Säulen und
drey Füßen. .
16. Daß alle Umhänge des Vorhofs wa⸗
ren von gezwirnter weißer Baumwolle;
17. Und die Füße der Saͤulen von Erz,
und ihre Haken und Querſtangen von Sil⸗
ber, und ihre Köpfe überzogen mit Sil⸗
ber; alſo dag fie d mit ſilbernen Stangen
verbunden waren, an allen Säulen des
Vorhofs.
18. Und das Tuch in dem Thor des Vor⸗
hofs machte er gemohen von Blau, Pur⸗
pur, Scharlach und geswirnter weißer
Baumwolle, zwanzig Ellen lang, und fünf
Eiten hoch in der Breite, nach dem Maaß
der Umhänge bed Vorhofs.
79. Dazu vier Säulen, und vier Füße
von Erz; und ihre Hafen von Silber,
und ihrer Köpfe Ueberzug, und ihre Quer⸗
fangen von, Silber.
Moſ. 7.16
2 Mole 8...
20. Und alle Nägel der Wohnung und
des Vorhofs ringsherum waren von Erz.
21. Das iſt nun die Summa zu derf
Wohnung des Sengmife ‚ die gezähler ift
ach Do Gehejß, zum Dienfts der Les
viten, unter der Hand» Ithamar, Aa⸗
rons, des Priefterd, Sohnes; _
22. Da Bezaleel, der Sohn Uri, des
Sohnes Hur, vom Stamm Juda, machte
Alles , wie der Herr Moſe geboten hatte;
33. Und mit ihm Ahaliab, der Sohn
Ahiſamach, vom Stamm Dan, ein Dieis
fter zu ſchneiden, i zu wirken, K und zu wes
ben in Blau, Purpur, Scharlach und
weißer Baumwolle. |
24. Alles Gold, das verarbeitet if im
dieſem ganzen Werk des Heiligthume, dad
zur Webe gegeben ward, iſt neun und
zwanzig Zentner, ! und ſieben hundert und
dreußig Sekel, nach dem Sekel des Hei⸗
ligthums.
28. Des Silbers aber von der Zählung
der Gemeinen war hundert Jentner, und
taufend fieben Hundert fünf und fiebenzig
Sekel, nach dem Sekel des Heiligthums.
96. So manch Haupt, fo manch hal,
ber Sefel, nach dem Sekel des Heilig-
thums, von Allen, die gesäblet wurden,
von zwanzig Jahren an und darüber, ſechs
hundertmal tauſend, drey tauſend, fünf
hundert und fänfiig.
‚27. Ans den hundert Zentnern Silber
goß man die Füße des Heiligthums, und
die Füße Des Bordangs ; hundert Füße
aus hundert Zentnern, je einen Jentner
zum Fuß. | -
28. Aber aus den taufend fieben hundert
und fünf und lebenzig Sekeln wurden ges
macht der Säulen Hafen, und ihre Köpfe
Hberjugen, und ihreQuerflangen gemacht.
29. Die Wehe aber des Erzes war fies
.. — — — — — — — — — — — — —
‚a Frommen Weiber, die ſich dem Dienſt des Heiligthums widmeten, vg. A Mof. A,
23. 26 H. 3Mo
7, 18. And. and. 29. ‚2. .
e And. u. fie ſelbſt (die Schafte) mit Silber überzogen, glle S. d. B. Allein der
C 7, 8.
Hauyt, ein —
⸗
n, damit an ihm das Linnen nicht in der
1 9 V. 28
. . R
Oberaufſicht. a Funs
€
x B
2Moſe 38. 39.. -
benzig Zentner, und zwey tanfend uud
vier Hundert Sekel.
%. Darand wurden gemacht die Füße
in der Thür der Hütte des Stift "und
der eherne Altar, und dad eherne Gitter
deran, urid alles Geräthe des Altars.
31. Dazu die Füße des Vorhofs ringes
herum, und die Fuße ded Thors am Vor⸗
hf, alle Nägel der Wohnung, und alle
Nägel des Vorbofs ringsherum.
Das 39. Capitel.
drieſterliche Kleider. Wiederholung ded Ganzen.
1. Aber von dem Blau, Purpur und
Scharlach, machten fie Amtskleider, » zu
tienen im Heiligthum; und machten die
keiligen Kleider für Aaron, wie der Herr
Mofe geboten hatte.
2, Und man machte das Bruftkleid b mit
Gold, Blau, Purpur, Scharlach,, und
gzwirnter weißer Baumwolle.
3. Und (tung dus Goldblech, und fchnitt
8 zu Fäden, daß man es Fünftlich wirken
Onnte unter dad Bla, den Purpur, den
Scharlach, und unter die weiße Baum⸗
‘
4. Und machte verbundene Schulters
ſucke daran, daß es an beyden Enden zus
fimmengerfügt wurde. -
5. Und fein Gurt war fell daran, und
sch derfelben Kunſt, von Gold, Blau,
Surpur, Scharlach, und gezwirnter weifs
fr Baumwolle; wie der Herr Moſe ges
boten hatte.
6. Und fie machten zween Onychſteine,
uber gefaflet mit Gold, segraben wie
. nan Siegel gräbt, mit den Namen der
Sinder Iſrael;
7. Und hefteten fie auf die Schultern
md Leibrocks, daß es Steine wären zum
Gedäachtniß der Kinder Iſrael, wie der
Herr Moſe geboten hatte. —
3. Und fie machten das Schildlein künſt⸗
lihe gewirkt, wie die Arbeit des Bruſt⸗
krids, von Gold, Blau, Purpur, Schars
Ich, und gezwirnser weißer Baumwolle.
J. Daß es vieredig umd zwiefach war,
eiser Spanne lang umd breit.
Safpis; umher gefaffet mit
Reihe
135
10. Und fülleten es mit vier Reihen
Steinen. Die erfie Reihe waͤr ein Sar⸗
der, Topafer und Smaragd ;
11. Die andere, ein Rubin, Sapphir _
und Demant;
12. Die dritte ein Opal, Achat und
Amerhuft;
13. Die vierte, tin Turkigs, Onych und
Gold in allen
n. | Ä
19. Und die Steine fanden nach den
zwölf Namen dee Kinder au rael, genen
ben wie Siegel, ein jeglicher feines Na⸗
mens, nach den zwölf Stämmen.
15. Und fie machten am Schildlein Ket-
ten, yungen von geflochtener Arbeit,
aus feinem Golde;
46. Und zwo goldene Sam, und
zween goldene Dinge; und hefteten die
ineen inge auf die zwo Ecken des Schild⸗
eine.
17. Und die zwo goldenen Flechten tha⸗
ten fie in Die zween Minge auf den Eden
des Schildleing.
18. Aber die zwey Enden der Flechten
thaten fie an die zo Faſſungen, und befs
teten fie-an die Schultern des Bruſtkleids,
auf deſſen Vorderſeite.
19. Und machten zween andere goldene
Ringe, und hefteten ſie an die zwo andern
Ecken des Schildleins, an ſeinem Rand,
einwarts gegen Dem Bruſtkleid.
20. Und machten zween andere goldene
Ringe, die thaten fie am Die zwo Schul⸗
tern des Bruſtkleids unterhalb, an feiner
Borderfeite, wo ed zufammengehet, über
feinem Sürtel;. —
21. Daß das Schildlein mit ſeinen Rin⸗
gen an die Ringe des Bruſtkleids geknüpfet
würde, mit einer blauen Schnur, daß es
haftete über dem Gürtel des Bruſtkleids,
und wicht von dem Bruſtkleid los würde;
wie der Herr Moſe geboten hatte.
22. Und er machte dad Oberkleid unter
dem Bruftkleid, gewoben ganz von blauer
Baumwolle; nn
23. Und fein Loch oben mitten inne, wie’
das Loch eined Panzerhemds; und eine
Borte um das Loch her, dan er nichtaerriffe.
a Wie C. 31, 10. p C. W, 6 ff.
136 _
2 Moſe 39. 40.
24. Und. fie machten an feinen Saum
Granatäpfel von gezwirntem Blau, Burs
pur und Scharlad).
25.. Und machten Schellen von feinem
Golde;
natäpfel yuinge umber, am Saum ded
Oberkleids.
26. Ze ein Granatapfel und eine Schels
le, um und um am Saum ; darin zu Dies
nen, wie der Herr Moſe geboten hatte.
97. Und machten auch die Leibröde, von
weißer Baumwolle gewoben, Aaron und
feinen. Söhnen;
28. Und den Hut von weißer Baum
wollte, und die fchönen“ Hauben von weifs
fer Baumwolle, und Niederkleider von
gezwirnter weißer Leinwand;
29. Und den Gürtel gevoben von ges
zwirnter weißer Baumwolle, Blau, Pur⸗
pur und Scharlach ; wie der Herr Mofe
geboten hatte.
30. Sie machten auch das Stirnblatt,
die a Krone, von feinem Gold, und
gruben Schrift darein, wie man Siegel
graͤbt: 5 Heiligkeit des Herrn.
31. Und banden eine blaue Schnur daran,
daß fie an den Hut von oben herb geheftet
würde ; wie der Herr Moſe geboten hatte.
32. Yıfo ward vollendet dag ganze Werke
der Wohnung der Hütte des Stiftd. Und
die Kinder Iſrael machten Alles, wie der
Herr Diofe geboten hatte:
33. Und brachten die Wohnung zu Mofe:
die Hütte und alle ihre Geräthe, Hefte,
' Bretter, Riegel, Säulen und Füße;
34. Die Decke von gramm Widder⸗
fellen, die Decke von Seehundsfellen, und
den Vorhang;
35. Die Lade des Zeugniſſes mit ihren
Stangen, den Gnadenſtuhl;
Den Tifch, und alle fein Geräthe,
und die Schaubrodte;
37. ‚Den feinen Leuchter mit den Lam⸗
pen zum Auffeen, und alle feinem Gerd»
the, und Del zum Licht
38. Den goldenen Alter, und das Salb⸗
Öl, und das wohlriechende Raͤuchwerk,
und das Tuch in der Hättenthür, ;
39. Den ebernen Altar, und fein eberned
Gitter, mit feinen Stangen, und alle füs
die thaten fie zwiſchen die Gras nem Geräthe, das Becken mit feinem Ju;
0. Die Umhänge des Vorhofs mit ſä⸗
* Säulen und Füßen, das Tuch im Tha
des Vorhofs, mit feinen Seilen und No
gen, und alled Geräthe zum Dienft dr
ohnung der Hütte ded Stift;
a1. Die Amtskleider, au dienen im Her
ligthum, die heiligen Kleider des Prie
ſters Aaron , und Die Kleider feiner Söh
ne, daß fie Priefteramt. thäten.
a2. Alles, wie der Herr Moſe geboter
hatte, thaten die Kinder Iſrael an all:
diefem Dienft.
43. Und Mofe fah an alle dieß Wert
und fiehe, fie hatten es gemacht, wie dei
Herr geboten hatte. Und Mofe fegnete He
"Das do. Eapitel.
Aufrichtung der Stiftählitte. Die Herrlichkeit de
Heren erfüllt die Wohnung.
41 . Um der Herr redete e mit Moſe
und ſprach:
2. Du ſollſt die Wohnun der Hütt:
des Stifts aufrichten am eriten Tage dei
erfien Monde.
3. Und follft darein ſetzen die Lade dei
Zeugniſſes, und vor die Lade den Vorhan
hän
4. nd f ſollſt den Tiſch hineinbringen, PR
und ihn zubereiten, B umd den Leuchte
hineinſtellen, und die Zampen darauf ſez
zen.
5. Und ſollſt den goldenen Räuchalta
feßen vor die Lade des Zeu engnifiee ‚im
—* Tuch in der Thür der ohnung auf
ängen.
6. Den Brandopferaltar aber ſollſt di
ſetzen außen vor die Thür der Wohnum
der Hütte des Stifts;
7. Und das Waſchbecken zwiſchen de
Hütte des Stifts und den Altar, td
Waſſer darein thun;
At E. die Zier der —
A. hatte geredet.
by. *
18. 19.
© D. Dienſt/ vg. V. 40. 42.
d O. Wer,
& Ing Heilige, gem Vorbarg.
a E. 7— Zurichtung (Aufſaͤtze, 85. 53 — I, 36), surichten.
a
>
2 Moſe do:
8. Und den Vorhof ſtellen umher, und
das Tuch in der Thür des Vorhofs auf⸗
hängen. | u
9. Und follft das Salböl nehmen, und
die Wohnung und Alles, was darinnen ift,
ſalben; und foltft fie weihen mit alle ihrem
Geräthe, daß fie heilig ſey.
10. Und follft den Brandopferaltar fal-
"437
des Zeugniſſes; wie ihm der Herr gebo⸗
ten hatte.
22. Und fette den Tifch in die Hütte bes
Stifte, in den Winkel d der Wohnung ge-
en Mitternacht, außen vor dem Vor⸗
ang. N
23. Und bereitete Brod © darauf vor
dem Heren, wie ihm der Herr geboten.
ben mit alle feinem Geräthe, und weihen, hatt
daß er hochheilig & fey.
11. Sollſt aud) das Becken umd feinen
Fuß falben und weiben.
12. Und fol Aaron und feine Söhne
vor die Thuͤr der Hütte des Stifte füh⸗
ven, und mit Wafler walchen; -
13. Und Aaron die heiligen Kleider ans
ziehen, und ihn falben und weihen, Daß er
mein Briefter ſey;
14. Und feine Söhne auch berau führen,
und ihnen die Leibröcke anziehen;
15. Und fie falden, wie du ihren Vater
gefatbet An daß fie meine Priefter feyen.
nd diefe Salbung follen fie haben zum
ewigen Priefterthum, bey ihren Nach⸗
fonimen. |
16. Und Moſe that Alles, wie ihm der
Herr geboten hatte. |
17. Alfo ward bie Wohnung aufgerich- \
tet im andern Jahr, am erften Tage des
erften Monde.
18. Und da Mofe fie aufrichtete, feßte
er die Füße, und flellete die Bretter, und
that die Riegel daran, umd richtete die
Säulen auf. =
19. Und breitete die Hätteb aus über
die Wohnung, und legte die Dede der
Sitte oben darauf; wie der Herr ihm
geboten hatte.
20. Und nahm das Zengniß, < und legte
es in die Lade, und that die Stangen an
die Lade, und that den Gnadenſtuhl oben’
auf die Lade.
21. Und brachte die Lade in die Woh⸗
nung, und hing den Vorhang vor die Lade
a e. .
24. Und ſetzte den Leuchter auch hinein
gegen dem Tifch über, in den Winkel d der
ohnung gegen Mittag.
35. Und that die Lampen darauff vor
bein Herrn, wie ihm ber Herr geboten
hatte. |
26. Und fehte den goldenen Altar hin⸗
ein, vor den Borbang.
27. Und räucherte darauf mis wohlries
chendem Räuchwerk, wie ihm der Herr .
geboten harte.
28. Und hing dad Tuch in die Thür der
Wohnung. u
29. Aber den Brandopferaltar feßte er
vor die Thür der Wohnung der Hätte des
Stifts; und opferte darauf Brandopfer
und Speisopfer , wie ihm der Herr gebo⸗
ten hatte. N
30. Und dad Becken fette er zwiſchen
die Hütte des Stifte und den Altar; und
that Waller harein zum Wafchen. ⸗
31. Und Mofe, Yardnundfeine Söhne,
wuſchen ihre Hände und Fuße daraus.
32. Denn fie müſſen fich wachen, wenn
fie in die Hütte des Stift gehen, oder
hinzu treten zum Altar; wie ihm der Herr
‚geboten hatte.
33. Und er richtete den Vorhof auf, um
die Wohnung und um den Altar ber, und
hing das Tuch in das Thor des Vorhofs.
Alſo vollendete Moſe das ganze Werk.
34. Ya bedeckte die Wolke die Hütte
des Stifte, und die. Herrlichkeit des Herrn
erfüllete die Wohnung. u
35. Und Mofe konnte nicht in die Hütte
des Stifts geben, weil die Wolke darauf.
a8. 29, 37. DB Innere Beltbeife, beren eig.
16. 29, an
Decken auch zwey. eC. 25
ſatz des Brods. FD. jündete die 2. au.
zwey/ C. 26, 1. 7. fo wie der außern
die Seite. © W. richtete zu ben Auf⸗
-
ce
138. ,
.- 2. Mofe 40.
blieb, und die Herrlichkeit des Herrn die hob ſo sogen fie nicht , bis an den ag,
Wohnung füllete.
36. un wenn die Wolke ſich aufhob
da fie fich aufhob.
38. “Denn die Wolle des Herrn war dee
von der Wohnung ‚ı fo sogen die Kinder Tages auf der Wohnung, und ded Nachte
Iſrael, fo oft fiereifeten..
‚37. Wenn ſich aber die Wolke nicht aufs
war fiefeurig, » vor-den Augen des gan⸗
zen Hauſes frael, ſo lang ſie reiſeten.
a W. war Feuer darin, o. darauf.
Das dritte Vuch Moſe.
Das 1. Capitel.
Geſetz der Brandopfer.
1. Und der Herr rief Moſe, und redete
mit Im aus der Hütte des Stifte, und
pra
2 Hede mit den Kindern Iſrael und
-fprich su ihnen: Welcher unter euch dem
Seren ein Opfer thun will, der thue es
von dem Vich, von Rindern und Scha⸗
en. a
3. Bill er ein "Brandopfer thun von
Rindern, fo opfere er ein Männlein, dad
ohne Wandel fey, vor der Thür der Hütte
des VE daß ed dem Herrn angenehm
fey von ihm;
d. Und fege feine Hand auf des Brands
opferd Haupt ; fo wird es angenehm ſeyn, SEN
und ihn verföhnen.
5. Und folle dag junge Rind fchlachten
vor dem Herrn ; und die Briefter, Aarons
Söhne, follen dad Blut herzu bringen,
‚und an d den Altar umber fprengen‘, der
vor der Thür der Hlitte des Stifte ift.
6. Und man foll dem Brandopfer Die
Daut abziehen ‚und in feine Stücke zer⸗
7. "lad die Söhne Yarond, des Prieſters,
fotten ein Feuer auf dem Altar machen,
un olz oben darauf legen; ©
nd follen die Stücke, fammt dem
Kopf und dem Fett, auf das Holz legen, ©
dag auf dem Teuer aufdem Altar liegt.
9. Das Eingeweide aber, und die Schen-
bel foll man mit Waſſer wafchen ; und der
Priefter fol das Alles anzünden anf dem
Altar, zum Brandopfer, ein Feuer ! zum
füßen Geruch dem Herrn. -
10. Will er aber von Schafen oder gie;
gen ein Brandopfer thun: fo opfereer cin
ännlein, das ohne Wandel fey.
11. Und ſoll es fchlachten zur Seite des
Altars —* Mitternacht, s vor dem
Herrn. Und die Prieſter, Aarons Söhne,
ſollen ſein Blut an den Altar umher ſpren⸗
1. Und man ſoll es in feine Stüde jers
theilen,, fammt dem Kopf und dem Fett;
und der Priefter ſoll fie auf das Holz les
gen, das auf dem Feuer auf dem Altar ift.
13. Aber das ‚Eingeweide und die Schen⸗
kel foll man mit Waſſer wafchen. Und der
Prieſter foll es Alles opfern, und anzün⸗
den auf dem Altar; das ift ein Brandopfer,
ein Feuer zum fügen Geruch dem Herrn.
14. Bill er aber von Vögeln dem Herrn
egen: von aroßem u. Fleinem
pfernde — mit Art — —
© wid, ve
derw.
—5 — * —2 "von "ln gene en zu feyn.
T Wie 2Moſ. 29, Ein Branbonfer 1 iſt ge fe an fe ſolche⸗ wel —
an der Abendfeite die, Wohnung, u. an der
wovon nichts gehen mi wird. V
der Afchenhaufen, ®. 16.
ber Aufgang bes Altars.
abmen Bien. b Im Borbof, V. 5.
eviten. D. man. Ad &. auf; fo a. an⸗
Mof. 29, 12. Der Altar | in um ıt- um,
e A. ſchichten, ordnen.
any verbrannt,
orgenfelte war
ittagsfeite
Denn an
3 Moſe 1. 2.
I. /
ein Brandopfer thun: ſo thue er es von
Turteltauben,, oder von jungen Tauben.
15. Und der Priefter ſoll es zum Altar
bringen, und ihm den Kopf ablneipen, &
daß es auf dem Altar angezuͤndet werde,
und fein Blur ausbluten laffen db an der
Wand des Altars.
16. Und feinen Kropf mit defien Un⸗
rarh © foll man hinwegthun, und neben
- dem Altar gegen den Morgen auf den
Afchenhaufen werfen.
17. Und folls an feinen Flügeln fpalten,
aber micht zertheilen. d Und alſo foll es
der Prieſter auf dem Altar anzünden, auf
dem Holz, das auf dem Feuer liegt ; das
iſt ein Brandopfer, ein Fener zum fügen
Geruch dem Herrn.
Das 2 Capitel.
Selen der Speisopfer.
1. Wenn eine Seele dem Herrn ein
Speigopfer e thun will: fo foll ed von
Semmelmehlf ſeyn, und foll Del darauf
gießen, und Weihrauch darauf legen, 5
2. Und alfo bringen zu den Prieitern,
Yarond Söhnen. Da follder Briefter fei-
ne Hand voll nehmen von demfelben Sem⸗
melmehl und Del, fammt dem ganzen b
Weihrauch, und anzünden ſolches Ges
dachiniß | auf dem Altar. Das ift ein
Feuer zum füßen Geruch dem Herrn.
3. Das Uebrige aber vom Speisopfer
fol Aarons und feiner Söhne ſeyn; und
u hochheilig, von den Feuern des Herrn. k
illſt du aber ein Speisopfer thun
om ebadenen im Dfen: fo ninm
Kuchen von Semmelmehlungefäuert, mit
Del gemenget, und ungefäuerte Fladen
mit Del beftrichen.
5. Iſt aber dein Spreisopfer etwas vom
Gebackenen in der Pfanne:
ungeſäuertem Semmelmehl mit Oel ge⸗
menget ſeyn;
6. Und Folk es in Brödflein ‚brechen,
.n Oel darauf gießen, fo ift es ein Speis⸗
or fer.
"a aber dein Speisopfer etwas auf
dem oft Geröftetes :1 fo follft du es won
Semmelmehl mit Del machen.
8. Und folft dag Speisopfer, das du
von folcherley machen willft dem Herrn,
zu dem Priefter tragen; der foll es au dem
Altar bringen;
9. Und Beöfelben Speisopferd Gedächts
niß heben, = und anzunden auf dem Altar.
Das ift ein Feuer zum füßen Geruch dem
Herrn.
10. Das Uebrige aber foll Aarond und
feiner Söhne feyn, und ift hochheilig, von
den Feuern des Herrn. a
11. Alle Speisopfer, die ihr dem. Herrn -
. opfern wollt, ſollt ihr ungefäuert machen;
denn fein Sauerteig noch Honig foll dem
Herrn zum Feuer angezunder werden.
12. Zum Erftlingsopfer.o follt ihr fie
dem Herrn bringen; aber auf feinen Altar
ſollen ie fommen zum füßen Ge
ruch.
13. Alle deine Speisopfer — * du ſal⸗
zen, und dein Speisopfer ſoll nimmer ohne
Salz des Bundes deines Gottes ſeyn; P
in alle deinem Opfer ſollſt du Sal;
opfern. 4
14. Willſt du aber ein Speigopfer dem
Dir thun von den erften Früchten:
ft dus frifche Sangen am Feuer gebörrt
klein zerftoßen, " und or daß Speisopfer
deiner erften Früchte opfern ;
15. Und ſpilſt Del daranf thun, und
Seipräuch darauf legen, fo ift es ein
a O. einknicken, E. 5, 8.0.
jerfkäden; londern Das Thier nur von oben ber. einrei en, wfch. auf beyden
e 3. Befchenf ; bezeichnet alle unbfutige Opfer.
. 0 —X
ner beſondern Schale, f. V. 2. 5
theil, ber verbrannt Di A,
der Briefter eflen; of. 50, 37.
dem Sen 2 im Re A Gefettencs Vg. &.7,9
n WV. o Welches die — bekamen, —*
nd nimmer feblen aſſeꝛ —9* ©, d. B. d
2 Ehron. 1 13, 6.
g Mar
reihe sa, ». ansgeichlagene feige SR Körner, dringen.
u. 8
b E. ausdrücken.
Speis opfer.
© And. Federn. A. trennen,
eiten.
enem aoeigenmeit. g In ei⸗
Boten fo be iſe eier bef. der Opfer»
sit vom ah er, drum ſolls nur
1V. i m die el. Gebacke
Onfertbeil hevansnchmen, V. 2.
Vg. C. 7, 14. Pe.
d. Sp. &; en Rof. 18, 10.
oh du beym Feuer agiter ac Heben,
d
_-
439
fo ſoll es von
nes in ſchwimmen⸗
140
16. Und der Priefter ſoll von dem Zer⸗
fioßenen, a und vom Del, mit dem ganzen
"Weihrauch, anzunden zumb Gedächtniß.
Das ift ein Feuer dem Herrn.
‚ Das 3. Eapitel.
Geſetz von Dautkopfern.
ft aber fein Opfer ein Dankopfer,e
und it von Nindern, es ſey ein Ochs oder
Kuh: foll er opfern vor dem Herrn ‚das
..* ohne Wandel ſey.
2. Und ſoll feine Hand auf desfelben
Haupt legen, und fchlachten vor der Thür
der Hütte des Stifre. 4 Und die VPriefter,
Aarons Söhne, follen dag Blut an den
Altar umher fprengen.
3. Und foll von dem Dantopfer dem
errnein Feuer barbringen, namlich dag
„Fett, welches die Eingeweibe bedeckt, und
. alles ert am Eingeweide;
nd die zwo Nieren mit den Fett,
* daran iſt an den Lenden, und dag Netz
um die Leber, anf den Nieren abges
rifien. &
5. Und Aarons Söhne follen e8 anzün⸗
veh auf dem Altar bey dem h Brandopfer,
das auf dem Holz, dad auf dem Feuer
liegt. Das iftein Feuer zum füßen Geruch
dem Herrn.
6. Will er aber dem Herren ein Dank⸗
opfer von kleinem Vieh thun, es ſey männs
oder weiblich: ſo ſoll es ohne Wandel
eyn.
3 Moſe 2. 3. 4
Rückgrath abgeriffen, ! das Fett, fo das
Eingeweide bedeckt, umd alled Fett am
Eingeweide;
:40. Die zwo Nieren mit dem Fett, das
daran iſt an den Zenden, und das Rep: um
dig Leber, an den Nieren abgeriffen, =
11. Und der Priefter ſoll ed anzünden
auf dem Altar, zur Speife des Feuers a
dem Herrn. '
2. Iſt aber fein Opfer eine Ziege, ©
und bringet es vor den Herrn:
13. Sp foller feine Hand aufihr Haupt
legen, und fie fchlachten vor der Hütte
des Stifte. Und die Söhne Aarons follen
das Blut an den Altar umber fprenaen; ;
418. Und ſoll davon opfern fein Opfer,
ein Feuer dem Herrn, nämlich dag Fett,
fo das Eingemweide bedeckt, und alles Fett
am Eingeweide ;
15. Die zwo Nieren mit dem Fett, das
daran ift, an den enden, und dad Neb
über der Leber, an den Nieren abgeriffen.P
416. Und der Briefter ſoll es anzmden
auf dem Altar, zur Speife des Teuerd, <
u fügen Geruch. Alles Fett iſt des
errn.
17. Das ſey eine ewige Sitte bey euern
Nachkommen, in allen euern Wohnungen,
daß ihr kein Fett noch Blut eflet.”
Das A. Kapitel.
Geiey von Stinbopfern.
4. Und der Here redete mit Mofe, umd
7. Iſts von den Schafen,i foll er es ſprach:
vor den Herrn Bringen,
Hi Und foll feine Hand auf deffelben
upt legen,und ſchlachten vor der Hätte
Di tifts. A die Söhne Aarond ſollen
fein Blut an den Altar umher fprengen.
9. Und foll von dem Danfopfer dem
— opfern ein Feuer, nämlich ſein
ett, den ganzen Schwanz, * an dem
2. Nede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich: Wenn eine Seele fündigen wlirde
ans Verfehen an irgend einem Gebot
Des. Herrn, dad man nicht thun ſoll, und
thut aut gegen! deren eind:
imlich fo der Prieſter, der geſal⸗
ve ift, u fündigen wide, und eine Schuld
‚bringen auf das Bolk : v der foll für feine
a A. Schrot, o. Nusgefchlagenen. PE. d
c Greudenenfer,, Safmablsopfer, ehr empfangene Wo
d C. 1, 3. e Wie 2 Moſ. 29, iD m
n. dem m täglichen
29, 2 V. 4. m —T wie V
an. F q ne 1. "8.73%. ©
23. 1Sam. 14, 32. Apoſt. 2’
s%. Irrthum, Imwiffen eit.
prieſter, ®. 16. ©. i6, 32.
En C. 6, 12. 0. Sefondern —
‚N. 1
t Yıfo Berbst.
. 21, 10. 2Mof. 29, 7.
—
—* itten
i 35.
n ar — 55
Wi
10 — 14. 1Moſ. 9, 4 vwMoſ. 12, 16.
u A. der Geſalbte: der Hohe⸗
v Dadurch ſelbſt (vs. . 10,
8
s
| 3 Mofe 4.
141
Sünde, die er gethan hat, einen jungen
Farren bringen, der ohne Wandel fey,
dem Heren um Simdopfer.
3. Und foll den Farren vor die Thür
der Hütte des Stiftes bringen vor dem
Kern, und feine Hand auf desſelben
Haupt legen, und ihn fchlachten vor dem
Herrn.
5. Und der Priefter, der gefalber ift,
ſoll des Farren Bluts nehmen, und in die
Hütte des Stifte bringen.
6. Und ſoll feinen Singer in das Blut
tunfen, und damit fiebenmal fprengen vor
beim Herrn, gegen den VBorbang im Hei⸗
igen.“ d
7. Und ſollſt deſſelhen Bluts thun auf
die Hörner des Räuchaltars, der vor dem
Herrn in der Hütte des Stifts ſtehet;
und alles b Blut gießen an den Boden des
Brandopferalta
Hütte des Stifte ſtehet.
8. Und alled Fett des Farren ded Sind»
opfers foll er heben, nämlich das Fett,
’ {0 dag Eingeweide bedecket, und alles Fett
%
am Eingeweide ; Ä
9. Und die zwo Nieren‘, mit dem Fett,
das daran ift, an den Lenden, und das Netz
über der Leber, an den Nieren abgeriffen;®
‚10. Gleichwie mand hebet vom Ochfen
im Dantopfer; und der Prieſter ſoll es
anzunden auf dem Brandopferaltar.
21. Aber das Fell des Farren mit allem
Fleiſch, ſammt dem Kopf und den Schen-
keln, und dag Eingeweide, und den Drift,
12. Und alfo den ganzen Farren, foller
hinaus führen außer dem — r, an eine
reine Stätte, da man die Aſche hinſchüt⸗
tet, und ſoll ed verbrennen auf Holz mit
euer, auf der Aichenfchütte.d
13. Wenns die ganze Gemeine in Iſrael
verfehen würde, und die. That e unr ihren?
Augen verborgen wäre, daß fie irgend
wider ein Gebot des Herrn getban hät»
ten, dad man nicht thun foll,s und fich
alſo verſchuldeten; —
19. Und darnach ihrer Sünde inne wür⸗
den, die fie gethan hätten: follen fie einen
R der vor der Thür der _
t
jungen Farren darbringen zum Sünd⸗
opfer, und vor die Thür der Hütte des
Stifts ftellen. 25.
15. Und die Aelteſten von der Gemeine
ſollen ihre Hände auf fein Haupt legen
vor dem Heren, und man foll den Farren
fhlachten vor dem Herrn.
16. Und der Prieſter, der gefalbet ift, b,
foll des Bluts vom Farren in die Hätte
des Stifts bringen. — —
17. Und mit feinen Fiuger darein tun⸗
fen, und ſiebenmal forengen vor dem
Herrn, ;“ den Vorhang.
418. Und foll-des Bluts auf die Hörner
des Altard thun, der vor dem Herrn ftehet »
in der Hütte des Stifts, und alled andere
Blut an den Boden ded Brandopferaltars
gießen, der vor ber Thür ber Hütte des
Stifte ftehet.
19. Alt fein Fett aber ſoll er heben, und
auf dem Altar anzunden. .
20. Und ſoll mit dem Farxen thun, wie.
er mit dem Farren Des Suͤndopfers gethan
hat. Und foll alfo der Prieſter ſie vers
fühnen,, fo wirds ihnen vergeben. |
21. Und follden Farren außer dem La⸗
ger führen und verbrennen, wie erden vo⸗
rigen Farren verbrammt hat. Das ſoll dad
indopfer der Gemeine fen.
22. Wenn ein Fürſt fündiget, umd irgend
wider des Herrn, feined Gottes, Gebot
thut, das man nicht thun ſoll, umd vers
ſiehets, daß er fich verſchulde;
23. Er wird aber feiner Simde inne, -
die er gethan bat: der fol zum Opfer
bringen einen Ziegenbod ohne IBandel;
22. Und feine Hand .auf des Bo
Haupt legen, und ihn fchlachten an der
Stätte, da man die Brandopfer fchlachtet
vor dem Herrn. Das fen ein Sundopfer.
25. Da foll dann der riefter des Bluts
von dem Sündopfer nehmen mit feinem
Finger, und auf die Hörner des Brands
opferaltard thun, und das andere Blut am
den Boden des Brandopferaltarg gießen.
26. Aber alle fein Fett Toll er auf dem
Altar anzünden, gleichwie das Fett des
es Beyfpiel.
ms, ben innern. Uebrige. ©
e A. und cine S
6) o. durch fein verführend
70 byte
2. hB. 3.
i Oben V.8ff.
‘.
24 gu, Saun bes 8.
3,4.
Wie
e, Etwas; n. eben der Irrthum.
f Stammbaupt sc.
a A. des Heilig-
€. 6, 11. Be. Hebr. 13, 11.
f &. der Verfammlung. 5 8.
®
4m
Dantopfers.* Und fell alfo der Prieſter
feine Sünde verfühnen, fo wirds ihm vers
geben. .
27. Wenns aber eine Seele vom gemei⸗
‚nen Volk’ verfiehet, und fündiget,, daß
ſie irgend wider der Gebote des Heren
eines thut, das man nicht thun fol, und
ſich alfo verſchuldet; on
28. Wenn ſie dann ihrer Sünde inne
wird, die fie gethan bat: fo foll fie zum
Opfer eine Ziege bringen ohne Wandel,
für die Sünde, die fie gethan hat;
29. Und ſoll ihre Hand auf des Sunds
opfers Haupt legen, und ſchlachten an der
Stätte des Brandopfers.
30. Und der Priefter foll des Bluts mit
feinem Finger nehmen, und auf die Hör⸗
ner des Altars des Brandopfers thun, und
alles Blut au des Altars Boden gießen.
31. Alle fein Fett aber fol er abreiffen, <
wie er das Fett des Dankopfers abgerifs
fen bat, und foll ed anzlinden auf-dem Als
tar zum füßen Geruch dem Herrn. Und
ſoll alfo der Priefter fie verfühnen, fo
wirds ihr vergeben. |
32. Wird er aber ein Schaf zum Sund⸗
opfer bringen, fo bringe er, dag eine Sie d
iſt, ohne Wandel; 0
33. Und lege feine Hand auf des Suͤnd⸗
opfers Haupt,umd fchlachte ed zum Slind-
opfer, an der Stätte, da man die Brands
opfer fchlachtet.
34. Und der Prieſter foll des Bluts vom
Sündopfer mit feinem Finder. nehmen,
und auf die Hörner des Brandopferalte
thun, und alles Blut an den Boden dee
Altars gießen. _
35. Aber alte fein Fett fo er abreiſſen,
wie er das Fett vom Schaf des Dank⸗
opfers abgerifien bat, und ſolls auf dem
Altar anzlinden, zum Feuer dem Herrn. ®
| 3 Moſe 4. 5.
an deren Einem verfchuldet bat,
Sünde, die er gethan bat, dem H
Und foll alfo der Prieſter verföhnen feine
Sünde, die er getban bat, fo wirds ibm
"vergeben.
Das 5. Eapitel.
Geſetz vom Schuldopfer.*
1. Wenn eine Seele ſündigen würde,
daß er Die Stimme des Fluchs höret, und
Zeuge iſt s deß, das er gefehen oder er-
fahren hat, und fagets nicht an: der iſt
einer Miſſethat fchuldig. b
2. Oder wenn eine Seele irgend etwas
Unreines anruhret, ed fey ein Aas eines
unreinen Wildes, i oder unreinen Viehes,
oder unreinen Kleinen Thiers, K und wüßte
es nicht: der ift unrein, und hat fich ver⸗
chuldet.
3. Oder wenn er einen unreinen Men⸗
ſchen anrühret, in welcherley Unreinigkeit
der Menſch unrein werden kann, und
wüßte e8 nieht, und wird ed inne: der hat
fich verſchuldet.
4. Oder wenn eine Seele ſchwöret, daß
es ihm and dem Wunde .entfährt, zum
Schaden oder zum Guten, ! wie denn eis
nem Menſchen ein Schwur entfahren
mag, ehe er es bedacht, m und wird ed inne:
ber hat ſich an deren Einem verſchuldet.
5. Wenn ed nun geſchiehet, ven er fich
o fol er
befennen, daß er daran gefündiget hat;
6. Und fol fein Schuldopfer für feine
eren
bringen von der Heerde, = eine Schaf;
oder Ziegenmutter , zum Sündopfer ; fo
foU ihm der Prieſter feine Sünde verlöbs
nen. |
7. Vermag aber feine Hand nicht ein
Schaf: fo bringe er dem Herrn für feine
n €. 3. DR. vom Volk des Landes. < M. abfchneiden, weguchnten. d Weiblich.
e.&. auf 0. gleich den Feuern bes
.. S interfcheidet fi
Faue. Do. 6 DB.
a. V. 6 ff. u.
Unterlaſſungsſünden, das
wegen der Verwünſchungen .
eine Miſſethat auf ſich;
k And. er $ Oerntemb:
. 10,
0 . 4
Sündopfer für Begchungsfünden.
richt mit dem Beugeneid belegt wird Cbefchworen, f. 4. B. A Mof. 5
n A. der wird feine Niſſethat
fo a. im Folg. bis zum Nachſah V
19. 5. fo wahr ih;
8. Schaden oder Gutes zu thun.
vom —E nur durch die geiehlichen Beflimmungen ber
17 7, 1—7. a4Moſ. 6, 11. 32. And. verd. für
s Wenn cr vor Ge⸗
/ 19 f.). gt >
tagen. D. u. bat
6 i Sf. e. Thiers.
tbun folle.
t
.5.
öfes oder Gutes
hm Gott
€. u. if ihm verbergen,
. BI Bf . Sebr. 2. Sd m
weiß es nicht. Alfo überh. unbefonnene Schwüre. m U. vom Heinen Dieb.
4
3 Mofe 5
| 13
Schuld, die er gethan bat, zwo Turtels
tauben, oder zwo junge Tauben ; Die eine
un Sündopfer, die andere zum Brands
/opfer; u |
8. Und bringe fie dem Priefter. Der fon
die zum Sündopfer zuerſt darbringen,
und ihr den Kopf adlneipen ® hinter Dem
Genie, und nicht abbrechen ;
9. Und fprenge von dem Blut des Sünd⸗
opfers an die Seite des Altars, und laſſe
das übrige Blut ausbluten an des Altars
Boden. Das iſt dad Sündopfer.
10. Die andere aber foll er zum Brand»
opfer machen, nadı dem Necht. > Und foll
alfo der Prieſter ihm feine Sünde verſöh⸗
nen, die er gethan bat, fo wirds ihm vers
geben. nn
11. Vermag aber feine Hand nicht zwo
Turteltauben, oder zwo junge Tauben : ſo
bringe er für feine Sünde fein Opfer,
eisen zehnten Theil Epha e Semmelmehl
zum Sundopfer. Er ſoll aber fein Del -
daranf thun, noch Weihrauch darauf le⸗
gen; A denne iſt ein Sündopfer.
12. Und ſoll es zum Prieſter bringen.
Der Prieſter aber ſoll eine Handvoll da⸗
von nehmen zum Gedaͤchtniß, e und ans
zlnden auf dem Altar zum Fruer dem
Herrn. ! Das ift ein Sündopfer.
13. Und der Prieſter ſoll alfo feine
Sünde, die er wider deren Eines gethan
bat, ihm verfühnen, N wirds ihm verge⸗
ben. Und ſoll des Prieſters ſeyn, wie ein
Speisopfer. 8
ee der Herr redete mit Moſe, umd
prach:
15. Wenn ſich eine Seele vergreifet, b
und fündiget aus Verfehen an dem, das
dem Herrn geweihet ift: ſoll fie ihr
Schuldopfer dem Herrn bringen, einen
Widder ohne Wandel von der Heerde,
auf deine Schaͤtzung nadı Sekelwerth Sil⸗
bers, nach dem Sekel des Heiligthums,
sum Schuldopfer. 0
16. Dazu was er gefündiget hat an dem
Geweiheten, foll er eritatten, und dag
fünfte Theil darüber geben , und foll es
dem Prieſter geben; der foll ihn verfähs
nen mit dem Widder des Schuldopfers,
fo wirds ihm vergeben. © — ——
17. Wenn eine Seele fündiget, um
thut wider irgend ein Gebot des Herrn,
das man nicht thun fol, K und hats-nicht
genußt: die hat fich verſchuldet, und eine
iſſethat auf ſich. .
18. Und ſoll bringen einen Widder von
der Heerde ohne Wandel, nach deiner
Schäßung, ! als eim Schuldopfer zum .
Prieſter; der foll ihm feine Unwiſſenheit
verfühnen, die er gethan hat, und wußte
e8 nicht 5 ſo wirds Ihm vergeben. -
19. Das ift das Schuldopfer, das er
dem Herrn verfallen ift. m
Cap. 6.8. 1. n Und der Herr redete mit
Mofe, und prah: — -
2. Wenn eine Seele fündigen würde,
und fich an dem Herrn vergreifen, daß er
feinem Nebenmenfchen verläugnet, was
der ihm befohlen ° hat, oder Das ihm zu
treuer Hand gethan iſt, P oder das er mit
Gewalt genommen, oder mit Unrecht zu
ſich gebracht;
3. Oder, das verloren iſt, gefunden hat,
und läugnet ſolches mit einem falſchen
Eide, was es irgend ſey, ı daxinnen ein
Menſch Sünde thun mag;
4. Wenn ed nun geſchiehet, daß er alſo
fündiget und ſich verfchufder:: fo fol er
wiedergeben, was er mit Gewalt genom-
men, oder mir Unrecht zu fich gebracht,
oder mas ihm befohlen ift, oder was er
gefunden bat, _
5. Oder Alles worüber er den falfchen
Eid gethan hat; das foller ganz erftats _
LS
. aß, 1,15 b&. 1, 14 ff.
E. 2, 2. 9. *Wie C. N, 35. & & 2
.B. Zehnten, Erſtlinge.
Schuld ſchaͤßen. And. oder
werth. Vg. &. 27, 2. 12.
. zalifchen Geboten bie Rebe.
bat fich dem 5, verfchuldet:
geb.
83.8
e Ein Gomer, IMof.
‚3. h
i Der Briefter
SEK ch
. er von ceremen .
h bier ven seremenial ſchen, , 27 von mo⸗
p Alfo bey ibm hinterl a ihm bandtreulich
0) m binterleat. D. was er ibm Bandtreulich v s
. 4. And. verſt. einen Sefelifchaftshandel HH
than — E. fiber irgend Eines von Allem — FT &. mit der Summe,
16; 36. , d €. 2, 1. e ©.
Etwas entwendet, veruntreut, nic
fol den Widder nach Verhältniß der
als du auflegſt. And. zween Seel
. m. das if ein. Sch.; er
. © 9. anvertrauet, unter ufucht ge⸗
ft
jed.
. v Schwöoͤrt, er habe niate der Art ge-
en Hauptſtuhl.
„«
Br
ten, dazu das fünfte Theil darüber geben
dem, deß ed gewefen ift, ded Tages, wann
er fein Schuldopfer gibt. ®
6. Aber für feine Schul fol er dem
Herrn einen Widder von der Heerde ohne
Wandel bringen zu dem Priefter, nach
deiner Schäßung.
7: So foll ibn der Priefter verföhhen
vor dem ‚Herrn; fo wird ihm vergeben
Alles, was er gethan bat, daran er ſich
verfchuldet hat.
Das 6. Capitel.
Tägliches Braudopfer. Ewiges Seuer. Speisopfer.
Dpfer der Prieſter. Sündopfer.
8. Un der ‚Herr redete mit Moſe, und
pra
9. Zibeut Aaron und feinen Söhnen,
und fprich : Dieß ift das —— des Brand⸗
opfers.d Das Brandopfer ſoll brennen ©
auf dem Herda des Altar die ganze Nacht
bis an den Morgen; e eg ſoll aber allein!
des Altard Feuer darauf brennen.
10. Und der Priefter foll feinen leinenen
Rod anziehen, und die Teinene Nieder
wand an feinen Leib; 5 und fol die Afche
aufheben, Die dag Feuer des Brandopfers
auf dem Altar gemacht hat, und ſoll ſie
neben den Altar ſchütten.
11. Und ſoll ſeine Kleider darnach aus⸗
ziehen, und andere Kleider anziehen, und
die Aſche hinaus tragen, i außer den La⸗
ger an eine reine Stätte.
12. Das Feuer auf dem Altar ſoll hren⸗
nen, und nimmer verlöſchen; der Prieſter
ſoll alle Morgen Holz darauf anzünden,
und oben darauf das Brandopfer zurich⸗
ten —* und das Fett der Danfopfer darauf
anz
3 Mofe 5. 6. mn
13. Ewig ſoll das Feuer auf dem Altar
brennen, und nimmer verlöfchen.
14. Und das ift das Gefeh des Speis⸗
opfers: k Aarons Söhne follens vor den
Herrn bringen, vor den Altar.
15. Und es foll einer! heben feine Hand
"voll Semmelmehls vpm Speisopfer, und
feineg Oels, und den an zen Weihrauch,
der auf dem Speisop er liegt ; und foll ed
anzünden anf dem Altar zum füßen Ges
ruch, ein Gedächtniß dem Herrn.
16. Das Uebrige aber fallen Aaron und
feine Söhne verzehren, und follens unge⸗
ſäuert effen, an beiliger- Stätte, im Bors
hof der Hütte des Stifts.
17. Sie ſollens nicht mit Sauerteige
baden ; denn es it ihr Theil, das ich Ihnen
egeben babe von meinen Fenern
Oi hochheilig ſeyn, gleichwie das Sünd⸗
opfer und Schuldopfer.
18. Was männlich iſt unter den Kindern
Aarons, follen es eflen; dag fen ein ewiges
Recht enern Nachkommen, anden Feuern
des Herrn. Es foll fie Niemand anrüh⸗
ren, er fey denn geweibet.
19. Und der Herr redete mit Dofe, und
prach:
20. Das ſogll das Opfer ſeyn Aarons
und ſeiner Söhne, das ſie dem Herrn
opfern ſollen am Tage ſeiner Salbun F
dag zehnte Theil Epha von Semmelmehl
zum täglichen Speisopfer, = eine Sälfte
Fi Jergens, die andere Hälfte des
ende. .
21. In der Pfanne mit Oel fon du es
machen, und geräfter" barbringen
Stüdlein, ald ein gebröcen Speido
ſollſt du folchee op
dem Herrn.
22. Und der Prieſter, der unter feinen
Söhnen an feine Statt gefalber wird,
pfer,»
ern, zum ſühen Geruch
a And. wo er feine Schuld ertenut, gefennt,
by. 9. 4 Mof. 3, 3.4.
ed. näml. das Dr. * da iſt) auf bem -
feon.
er, ie ober der Sinn, v9.
x. auf dem Alt. "0.6 at.
den, 2Moſ. 29, Sf. ſ. C. 1.
„ Briefier) fol.
— inte,
immerwährenden. rei vo Bar. an te der
© %. das 0. Diefes Br. fol
All J— 3 wi t Im
Sapent -Halih für 6, * u. fein sau ein gelonberes Spelsonfer, unterfchieden von
28, 5. Denn f. d
Hmmenden im Dd. ° C. 2, 6.
Folg. Vg. Hebr. 7, 7. mM. am. dur
3 Hofe 6. 7.
ſol —* vom. Das ift ein ewiäes Recht
dem Herrn ; es foll® ganz verbrannt wers
den.
23. Denn alled. Speisopfer eines Prie⸗
ſters ſoll ganz verbrannt, und nicht gegeſ⸗
ſen werden.
24. Und der Herr redete mit Mofe, und
pra
25. Sage Aaron und feinen Söhnen;
und ſprich Dieß iſt das Geſetz des Sünd⸗
opfers. > An der Stätte, da man das
Srandopfer" ſchlachtet, foll auch das
Simdopfer en. werden vor dem
Herru ; es iſt hochheili
26. Der Prieſter, der das
thut, e folld effen an beiliger
Vorhofe der Hüfte des Stifts.
97. Niemand folt feines Fleifched an«
rühren, ev fey denn geweiher. Und fo vor
feinem Blut ein Kleid beſprenget, ſollſt
du dag befprengete Stück wafchen an beis
liger Stätte.
98. Und den irdenen Topf, darin es ges
kocht iſt, fol man zerbrechen. Iſts aber
ein eherner Topf, fo ſoll man ihn ſcheuern,
und mit Waſſer ſpülen.
29. Was männlich iſt unter den Prie⸗
fer, ſoll davon eſſen; denn es iſt hochhei⸗
ig.
30. Aber all das Suͤndopfer, von deß
Blut in die Hütte des Stifts gebracht
wird, d zu verſöhnen int Heiligen, ſoll
man nicht effen,, ſoudern mit weuer ver⸗
brennen.
ündopfer
tätte, im
Dası 7. Lapitel. |
Kom Schuld: Brand: Eveis: uud Danfoyier. Ber
bot von Fett und Blut.
ſchulter.
a. Und dieß iſt das Sei des Schuld⸗
opſßers.e Es iſt hochheili
2. An der Stätte, da an das Brand,
Webebruſt und Hebe⸗
..
145
opfer ſchlachtet, ſoll man auch das Schuld⸗
opfer ſchlachten, und fein Blut an den
Altar umher ſprengen.
3. Und alle fein Fett ſoll man opfern,
den Schwanz und dad Fert, fo das Einge⸗
weide bedeckt;
4. Die zwo Nieren, mit dem Fett, das
daran Man den enden, nnd Das Key
libender Reber, an den Nieren abgeriffen.f
5. Und der Briefter folls auf dem Altar
anzänden zum Feuer dem Herrn. Das iſt
ein Schuldopfer.
6. Was männlich iſt unter den Bries
fern, follen das eſſen an heiliger Stätte;
denn es iſt hochheilig.
7. Wie das Gündopfer, alſo ſoll auch
das Schuldopfer ſeyn; alter beyder foll
einerley Geſetz ſeyn; uͤnd ſoll des Prie⸗
ſters ſeyn, Der dadurch verſöhnet.
8. Welcher Prieſter Jemandes Brand⸗
opfer opfert, deß ſoll desſelben Brands
opfers Fells feun, das er geopfert bar.
9. Und alles Speisopfer, das im Ofen .
ghaden, oder auf den Koft, hoder in der
fanne bereitet ift, fon des Prieſters
ſeyn, der es opfert.
10. Und alles Speisopfer ‚das mit Del
gemenget, oder trocken ift, ſoll aller Nas
rons Kinder ſeyn, eines nie des andern. 1
41. Und dieß ift das Geſetz ded Dank⸗
vpfers, K das man dem Herrn opfert.
12. Wollen fie ein Lobopfer! thun: ſo
folten ft e ſammt demſelben umgefäuerte
Kuchen mit Oel gemenget, und un⸗
geſäuerte Fladen mit Del beſtrichen, und
gerößkte m Semmelkuchen mit Dei ges
menge
13. Man ſoli aber ſolches Opfer thun
auf o Kuchen von gefüuertem Brod, zu
dem Lobopfer feines Dankopſers.
14. Und ſoll einen von denen allen p dem
Herrn zur Hebe opfern; und ſoll des
ö—r— — — — — nn
a Din. a. Abth. Recht; es fol dem
e —2— für Au Sünbigen.
8, 4
ä Sn eichen Theilen. k S. 3.
Vo gerofietes Senmelmehl,
Teich.
I, Yın. a, 5-
—
D. weht, neben. And. Neben den Kuchen (3. 17) ſoll man geſäuerteg B
o Als re zum, neben dem. Es diente zum Eſſen beym Opfe eſchmaus.
E. einen davon vom ganzen Opfer.
BPAA. einer einzeInen # Berfan, C. N 2-35.
* e Peleflen m u. — .E. 16.
Für — —2
nd v8 .d,
Ziegel 9. Pe S. 2,7.
De. DB. 10. m Wie
mit Del gm And. and.
chen ( davon)
r. opfern;
K
-
ı
ges,
346 3 Mofe
Briefters ſeyn, der das Blut des Dank» ſprich
vpfers fprenget.
15. Und das Fleifch des Lobopfers fei-
ner Dankfagung * foll desfelben zuge se
‚u
geflen werden, da es geopfert iſt
nichts davon übrig gelafien werden bis an
Den Morgen. 0 00
. 46. ‚Sit es aber ein Gelübde oder frey⸗
winiges Opfer, » fo ſoll es des ſelben Tas
a es geopfert iſt, gegeſſen werden;
jo aber etwas überbleibet auf den andern
Tag, ſoll mans doch effen.
47. Aber was vom Yleifch des Opfers
er
berbleibet am dritten. Zage, foll mit
euer verbrannt werden. | "
18. Und wo Jemand am dritten Tage
. wird effen von dem gespferten Fleiſch feis
ned Dankopfers: fo wird der nicht anger
nehm feyn, dee es geopfert hat; es wind
ihm auch nicht zugerechnet werden, ſon⸗
dern ed wird ein Gräuel ſeyn; und welche
Seele davon eſſen wird, Die if einer Miſ⸗
ſethat ſchuldig. ¶
19. Und das 5*— , das etwas Unrei⸗
nes aurühret, ſoll nicht gegeſſen, ſondern
mit Feuer verbrannt werden. Wer rei⸗
nes Leibese iſt, ſoll des Fleiſches eſſen.
20. Und welche Seele eſſen wird von
dem Fleiſch des Dankopfers, das dem
Herrn zugehöret, und hat eine Unreinig⸗
- keit auf ihr: Die wird ausgeroͤttet werben
von ihrem Volk.
21. Und wenn eine Seele etwas Unrei⸗
nes anrühret, ed fey ein unreiner Menſch,
unreined Vieh, f oder was fonft gräuli
und unrein iſt,s und vom Fleiſch des Dank⸗
opfers iſſet, das dem Herrn zugehöret: die
wird ausgerottet werden. von Ihrem Voll.
22. Und der Herr redete mit Moſe, und
prah: ©
23. Mede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich: Ihr follt kein Fett effen- von
Ochſen, Lämmern und Ziegen. b
‚a4. Aber das Fett vom Aas, und was
vom Wild zerriſſen ift, macher euch zu als
leriey Nutz; aber effen ſollt ihrs nicht.
25. Denn wer das Fett iffer von dem
Vieh, davon man dem Herrn Opfer brins
et: k diefelbe Seele ſoll ausgerottet wer⸗
en von ihrem Boll. - |
4 26. Ihr ſollt auchtkein Blut effen, ! wer
der vom Vieh, noch von Vögeln, = in als
len euern Wohnungen. .3
27. Welche Seele würde irgend ein Blut
eſſen, die foll ausgerottet werden wog ih⸗
rem Bol£.
. 28. Und der Herr redete mit Moſe, umd
nradh:
29. Rede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich: Wer dem Herrn fein Danfopfer
thun will, der bringe dem Herrn feine
Gabe von feinem Dankopfer.
30. Und foll mit feinen Händen herzu
bringen die Feuer des Heren; nämlich
das Fett nebft der Bruft foll er bringen ;
Die Bruſt, daß fie zur Wehe gewebel wers
de ° por dem Herrn.
31. Und der Prieſter foll das Fett aus
sunden auf dem Altar , und die Bruſt ſoll
Aarons und feiner Söhne feyn.
32. Und die rechte Schulter ſollt ihr
dem Priefter geben zur Hebe von euern
Dantopfern. P .
33. Weldyer unter Aarons Söhnen dag
Blut der Dankopfer opfert, und dag Fett,
” ſou die rechte Schulter ſeyn zn feinem
ei | :
34. Denn die Webebruſt und die Hebe-
ſchulter habe ich genommen yon den Kin⸗
dern Iſrael von Ihren Dankopfern, und
habe fie dem Priefter Aaron amd feinen
hnen gegeben zummenigen Recht.
35. Dieß iſt die Salbung a Yarond und
ag. feines Dankopfers. B Aus blofiem feommen Antrich. Bevdes find auch Dank⸗
u. Boftmahlsopfer (Huſtopfer,
Vohltbaten/ wie V. 12. De.
Opfer. D. fb wird es nicht ang.
ihre M. tragen. Vg. E. 5, 1
f C. 11, 8. 65 39.
allenen. k Genannt
Ifo doch von Fiſch
p 2Mof. 20, 22. 27.
Vg. V. 36.
8 3. oder alles unteine Scheuſal.
die u Opfer beſtimmten Kettffüde? ©. ijed. C. 3
ber Lobopfer für beſondre
4Moſ. 15, 3. €. 29, 39 ' © Alg gig
A. wird
9. jeder Reine am. Fleifch-
h&. 3, 17. 39 Ge⸗
nicht verböten. Ob auch nur
17. 118g. €. .
2Moſ. 329, 2.
And. u. z. Antheil.
\
⸗
.- 3 Mofe 7. 8.
feiner Söhne von den Feuern des Hertn,
des Tage,“ da fie überantwortet wur⸗
den,b Prieſter zu ſeyn dem Herrn;
36. Das der Herr gebot am Tage, da
er ſie ſalbete, daß ihnen gegeben werden
ſollte von den Kindern Iſrael, zum ewi⸗
gen Retht allen ihren Nachlommen. °
37. Dieß iſt das Geſetz des Brandopfere,
des Speisopferd, des Sundopfers, des
—— der Füllopfer, und der
Dankopfer
*
38. Das der Herr Moſe gebot auf dem
Berge Sinai, des Tages, da er gebot den
Kindern Iſrael, zu opfern ihre Opfer
‚ dem Herrn, in der Wüſte Sinai.
Das 8. Capitel.
Einweihung ber Prieſter. d
4. Um der Herr redete mit Moſe, und
prach: ©
2. Rimm Aaron und feine Söhne mit
ibm, und die Kleider, und dag Salböl,
und einen Farren zum Slndopfer, zween
Widder, und einen Korb mit ungefäner-
tem Brod; on
3. Und verfammle die ganze Gemeine
vor die Thür der Hlitte des Stifte.
4. Mofe that, wie ihm. der Herr gebat,
und die Gemeine verſammelte ſich vor die
Thür der Hütte des Stifd. _
5. Und Mofe ſprach zu ihr: Das iſts,
das der Herr geboten hat zu thun.
6. Und brachte herzu Aaron und. feine
Söhne, und wuſch fie mit Waſſer;
7. Und legte ihm den Leibrock am, und
uͤrtete ihn mit dem Gürtel, und zog ihm
s Oberkleid an, und that ihme das Haup
Bruſtkleid an, und gürtete ihn mit dem
Gürtel des Bruſtkleids, und bands ihm
damit um; u
8. Umd that ibm das Schildlein an, und
‚that in das Schildlein Licht und Recht ; -
9. Und ſetzte ihm der Hut auf fein Haupt,
., 21:
,
4147
das goldene Blatt, die heilige Krone ; wie
der Here Mofe geboten hatte. -
10. Und Mofe nahm das Salböl,s und
faldete die Wohnung, und Alles was dar-
innen wär, und weihete es. Ä
11. Und fprengete. damit ſiebenmal auf
den Altar; und falbete den Altar mit alle
feinem Geräthe, das Beden mit feinem
uß, daß fie geweihet würden.
12. Und goß des Salböls auf Aarons
Daun ‚uud falbete ihn, Daß er geweibet
wur te. x u 8
13. Und brachte herzu Aarons Söhne,
und zog ihnen Leibrocke an, und gürtete fie
mit dem Gürtel, und band ihnen Hauben
anf; wie ihn her Herr geboten hatte.
18. Und ließ herzu führen einen Farren
‚zum Sündopfer. Und Aaron mit feinen
Söhnen legten ihre Hände anf des Far-
ren Haupt. J
15. Da ſchlachtete man ihn. Und Moſe
nahm des Blutd ‚und thats alıf die Hör⸗
ner des Altard umher mit feinem Zins
ger, und entfündigte den Altar; und goß
dag Blut an des Altars Boden‘, und weis
hete ihn, daß er ihn verfühnete.
36. Und nahm atled Fett am Eingewei⸗
de , das Netz über der Leber, und Die zmn
Nieren mit dem Fett daran, Rund zündes
te ed an auf dem Altar. : .
17. Aber den Farren mit feinem Fell,
Fleifch und Mift, verbrannte er mit Feuer
außer dem Lager; wie ihm der Herr ges -
boten hatte.
.
18. Und brachte herzu einen Widder zum
Brandopfer. Und Aaron mit feinen Söh⸗
nen legten ihre Hände auf des Widders
t.
49. Da ſchlachtete man ibn. Und Moſe
ſprengete des Bluts an den Altar umher;
20. Zerbieb den Widder in Stüdfe, umd
‚zundete an das Haupt, die Stücke und
das Fett. i u .
Und wuſch die Eingeweide undSchen⸗
und ſetzte an den Hut oben an feiner@tien! „Tel mit Waſſer, und zundete alſo den gan⸗
— — — — — — — — — —— * Br ”
a Bon dem Tag an, vo. ©. 6, W. E. da malt, 0. v. da er (der Serr,_f. V. 30)
fie darbrachte, fie ſich epferte.
d Vg.2M 20
o e9)
⸗
>
© €. für, auf ihre Geſchlechter.
>28, W. . ibm darüber.
5 Wenn es nicht mit Blut gemifcht war, wie V. 30 (2
Hütte mit ihrem Geräthe noch befonders mit Vlut befprengt werden ſeyn,
9,21. Bg. 3Mof. 16, 16. Wie. u, ,. -. =
FE. gegen feinem Nngeficht, vor.
Mo. 29, 22), fo muß Die
f. Hebr.
582
\
448
\ .
zen Widder an auf dem Altar. Das war
ein Brandopfer zum füßen Geruch, ein
uer dem Herrn; wie ihm der Herr ges
‚oten hatte. |
22. Er brachte: auch herzu den andern
Widder, den Widder des Füͤllopfers. Und
Yaron mit feinen Söhnen legten ihre
Hände anf des Widders Haupt.
23. Da ſchlachtete man ibn. Und Mofe
nahm feines Bluts, und that ed Aaron
auf den Knörpel feines rechten Ohrs, und
auf ven Daumen feiner rechten Hand, und
auf den großen Zehen feines rechten Fußes.
2a. Und bradıre herzu Aarons Söhne,
und that des Bluts auf den Knörpel ihres
‚ rechten Ohrs, und anf den Daumen ihrer
‚redyten Hand, und auf den großen Zehen
‚ihres rechten Fußes; umd ſprengete Das
Blut an den Altar umber.
25. Und nahm das Fett und den Schwanz
und alles Fett am Eingeweide, umd Das
Netz Über der Leber, die zwo Nieren mit
dem Fett daran, a und die rechte Schulter.
26. Dazu nahm er von dem Korbe dee
ungefänerten Brods vor dem Herrn ei⸗
nen ungefäuerten Kuchen, und einen Kit»
chen geöltes Brod, und einen Fladen;
und legte es auf das Fett, und auf Die
rechte Schulter. '
27. Und gab das alleſammt auf pie Han⸗
de Aarons und feiner Söhne, und wehete
08 zur Webe vor dem Herren.
28. Und nahm ed wieder von Ihren Hän⸗
den, und zündete ed an auf dem Altar,
oben anf dem Brandopfer ; dag war ein Iſn
Fütlopfer zum fügen Geruch, ein Feuer
dem ‚Herrn. 2
29. Und Mofe nahm die Bruft, und wes
bete fie zur Webe vor dem Herrn, won
dem Widder des Füllopfert; die ward
Mofe zu feinen Theil, wie ihm der Kerr
geboten hatte.
30. Und Mofe nahm des Salbols, und
des Bluts aufb dem Altar, und fprengete
auf Aaron und feine Kleider, auf feine
Söhne, und auf ihre Kleider, und weihete
3Moſe 8. 9.
\
alfo Aaron und feine Kleider, feine Söh⸗
ne und ihre Kleider mit ihm. -
31. Und ſprach zu Aaron und feinen
‚Söhnen: Kocher das Fleifch vor der Thür
der Hürte des Stifte, e und eſſet es da⸗
ſelbſt, dazu auch Dad Brod im Korbe des
Füllopfers; wie mir geboten iſt, 2 und
geget das Aaron und ſeine Söhne ſol⸗
ens eſſen.
32. Was aber überbleibt vom Fleiſch
und Brod, das ſollt ihr mit Feuer ver⸗
brennen.
33. Und ſollt in ſieben Tagen nicht aus⸗
geben von der Thür der Hütte des Stifte,
i8 an den Tag, da die Tage er ers Füll-
opfers aus find; denn fieden Tage fol
man enre Hände füllen.
34. Wie ed an dieſem Tage gefcheben
iſt, hate der Herr geboten zu thun „e auf
daß ihr verſöhnet werdet. =
35. Und follt vor der Thür der Härte
‚der Stiftd Tag umd Nacht bleiben, fieben
Tage lang, und follt der Hut des Herrn
warten, daß ihr nicht fterbet ; dem alfo
ift mirs geboten.
36. Und Yaron mit feinen Söhnen tha⸗
ten Alles, was der Herr geboten hatte
durch Moſt. .
Das 9. Kapitel.
Das erſte Opfer Aarond wird mit Teuer verzebrt.
4. Und am achten Tage rief Moſe Aa⸗
von und feine Söhne, und die Aelteſten ın
rad;
2. Und ſprach zu Aarvn: Nimm zu dir
ein junges Kalb zum Sündopfer, und ei⸗
non Widder zum Braudopfer, beyde ohne
Mandel, und bringe fie vor den Herr.
3. Und rede mit den Kindern Iſrael,
und fprich : Nehmet einen Ziegenbod zum
Süundopfer; und ein Kalb und ein Schaf,
beyde eines Jahres alt, und ohne Wan⸗
del, zum Brandopfer ;
4. Und einen Ochſen und einen Widder
zum Dankopfer, vor dem Herrn zu opfern;
a Mie WV. 10.
babe, f. jed. V. 35. © Auch an den fo
»D.an. Am Barhof. a So 2. n. a. 2. fl. wie ich geboten
enden. D. V. 33: —
©. fe dh. if; der Serr bats 1c. Ai gleich. 2Mof. 20, 35. 36.
bleiden,
füllen, wie es an db.
Auf euerm Poſten
u. gleichſam Wache ſtehn. Vs. a Mof. 9, 19. 1 Kür. 2, 3. Bach. 3, 7.
-
"3 Mofe 9. 10.
10
und ein Speisopfer mit Del gemenger.
Denn heute wird euch der Herr erfcheinen.
5. Und fie brachten, was Moſe geboten
hatte, vor die Thür der Hütte des Stifte;
und trat herzu die.ganze Gemeine, nnd
ftand vor dem Herren.
6. Da ſprach Moſe: Das iſts, das der
Her geboten hat, nei ihr thun follt; ie
wird euch des „Herrn errlichkeit erfü
nen.
7. Und Moſe ſprach zu Aaron: Tritt
zum Altar, und mache dein Sündopfer, und
dein Brandopfer, und verſöhne dich und
das Volk; darnach mache des Volks Opfer,
und verſoͤhne fie,“ wie der Herr geboten _
hat.
8. Und Aaron trat zumAltar, und ſchlach⸗
tete das Kalb zu feinem Sündopfer.
9. Und feine Söhne brachten das Blut
zu ihm; und ex tunkte mic feinem Finger
im daß beit, und thats auf die Hörner
des Altard , und-goß das Blut an des Als
sard Boden. .
10. Aber das Fett, und die Nieren, amd
das Netz von der £eberb vom Sündopfer,
zundete er an PN dem Altar, wie der Herr
Dioft ofe geboten 5 atte.
ind das Fleiſch und das Fell ver⸗
Bramte er mit Feuer, außer dem Lager.
Darnadı Tejlachtete er das Brand»
Opfer: md Aarons Söhne brachten das
Blut zu ihm, und er fprengete es auf den
Altar umher.
13. Und fie brachten das Brandopfer au
ihm zerſtücket, und ben Kopf; under zün⸗
dete es an auf dem Alter.
34. Und er wurd das Eingeweide und
die Schenteh; und unden es an, oben auf
dem Brandopfer, auf dem Altar.
245. Darnach brachte er herzu des Volks
Opfer; und nahm den Bock, das Sünd⸗
opfer des Volks, umd fchlachtete ihn, und
machts ein Sündopfer daraus, wie das
porige.
16. Und brachte das Bramdopfer herzu,
und that ihm fein Recht. 4
17. Und brachte herzu das Speisopfer,
und nahm feine « Pan vol davon, und
zumdete es an auf dem Altar; außer des
Morgens Brandopfer. «
18. Darnach fchlachtete er den Schfen
und Widder zum Dantopfer des Volle; .
umd feine Söhne brachten ihm das Blut,
das fprengete er auf! den Altar umher.
19, Aber das Fett vom Ochſen und vom
Widder, den Schwan; und das Fett am
Eingeweide, und die Tieren, und das Rep: .
über der Reber: s J
20. Alles ſolches Fett legten ſie auf die
— und er zündete das Fett an auf
dem Altar.
21. Aber die Bruſtund die rechte Schul⸗
ter webete Aaron zur Webe vor dem
Herren, wie Mofe geboten hatte:
22. Und Yaron hob feine Handiauf zwi
Volk, und fegnete fie; k und ftieg herab,!
da er dad Sündopfer, Srandopfer und
Dankopfer gemacht hatte.
23. Und Mofe und Aaron gingen in die
Hütte des Stifte; und da fie wieder bers
aus famen, fegneten fie das Boll. Da ers
Inien die Herrlichkeit des Herrn allem
Fr ind Feuer ging aus von demn Herrn,
und verjehrete auf rem Altar das Brands
opfer, und das Fett. Da das alles Bolt
ſah, frohlockten fie, und fielen auf ihr
Antlitz.
Das 10. Capitel.
Nadab und Abihn vom Feuer aetödtet. Weinver⸗
bot beym Prieſterdtenſt. Aarons Trauer.
1. Und die Söhne Yarond, Nadab und.
bibe, nahmen ein jeglicher feinen Rapf,r
und thaten Teuer darein, umd legten
Rauchwert darauf, und brachten das
a Alſo wird dag Volk einmal im Hobenpri daun in IR v t.
fe mi a ein ai H ohend— p eher, u. ſich felbR erföhnt,
Se 180.19 nliche Ünsiot 20, 39 30),5 — —8 zoferte gů ach Neo
e ws niichte d ra he efe .
oe E. Brüſte. nde. KAMof. FAR
+ OB
Umgang bes Alla, aMef. 97, 5. * A ey 28. Sir. 50, 12. 2
dem Ange
er ———
0 | 3 Mofe 10. -
mde Teer“ nor den Herrn, das er ib-
ı nicht geboten hatte. \
Da fuhr ein: Feuer aud von’ dem
ren, und verzehrete fie, daß fie farben
dem Herrn.
Da fprach Mofe zu Aaron: Das ifte,
der Herr gefagt hat: Ich werde ges
igt werden an denen, die zumirnaben,b
vor allem Bolt werde ich verherrlicht
den. © Und Aaron fchwieg ftille.
Moſe aber rief Miſael und Elzaphan,
Söhne Uſiel, Aarons Dehme,d und
ach zu ihnen: Tretet hinzu, und traget
e Brüder von dem Heiligthum hinaus
das Lager. |
Und fie traten hinzu’, und trugen fie
aus in ihren Leibröcken vor dag Lager,
Moſe geſagt te.
Da ſprach Moſe zu Aaron und ſeinen
hnen, Eleazar und Ithamar: Ihr
t eure Häupter nicht blößen,“ noch
e Kleider zerreiſſen, daß ihr nicht ſter⸗
‚und der Fa über die ganze Gemeine
ime. Laſſet eure Brüder des ganzen
uſes Iſrael weinen iiber dDiefen Brand,
der Herr gethan bat.
Ihr aber follt nicht ausgehen von der
ur der Hlitte des Stifte zT ihr möchtet
den. Denn das Salböl des Herrn ift
euch. Und fie thaten, wie Mofe fagte.
Der Herr aber redete mit Yaron,
ſPrach:
Du und deine Söhne mit dir ſollt kei⸗
Wein, noch ſtarkes Getränkes trin⸗
wenn ihr in die Hütte des Stifts ges
‚ auf daß ihr nicht fterbet.b- Das {ey
ewiges Recht allen euern Nachkommen.
. Auf daß ihr konnet unterſcheiden,
3 heilig und unheilig, was unrein und
liſt;
Und daß ihr die Kinder Iſrael leh⸗
ret alle Rechte, die der Herr zu ihnen ge⸗
redet hat durch Moſe. |
12. Und Moſe redete mit Aaron und mit
feinen übrigen Söhnen, Eteazar und Itha⸗
mar: Nehmet dad Speisopfer, dad über⸗
bleibet von den Feuern des Herrn, und
eſſet es ungeſäuert bey dem Altar; denn
es iſt hochheilig. u
13. hr follt es aber an heiliger Stätte
effen ; denn dag ift dein Necht, und deiner
Söhne Necht, an den Feuern des Herrn;
denn fo iſt mirs geboten. * J
14. Aber die Webebruſt und die Hebe⸗
fchulter k follft du, und deine Söhne, und
deine Tochter mit dir, effen an reiner
Stätte ;! denn ſolches Recht iſt dir und
deinen Kindern gegeben, an den Dank⸗
opfern der Kinder Iſraei.
- 45. Die Hebefchulter und die Webebruſt
fol man bringen mit den Opfern des Fet⸗
tes, daß fie zur Webe gewebet werden =
vor dem ‚Deren ; nud ed ſey dein, und dei⸗
ner Kinder mit dir, zum ewigen Recht,
wie der Herr geboten hat. © -
46. Und Mofe ſuchte den Bock des Sünd-
opferd,” und fand ihn verbrannt. Und er
ward zornig über Eleazar und Ithamar,
Aarond Söhne, die noch übrig waren,
und ſprach:
17. Barum habt ihr dag Sundopfer
nicht gegeflen an heiliger Stätte ? denn es
hochheilig iſt, und er hate euch gegeben,
daß ihr die Miffethat der Gemeine tragen
font, daß ihr fie verföhnet vor dem Herrn.
18. Siehe, fein Blut iſt nicht gelommen
in das Heilige hinein. Ihr folkter ed im
Heiligen gegefien haben, wie mir geboten
iſt. ° ’
19. Aaron aber ſprach zu Moſe: Siebe,
heute haben fie ihr Sündopfer umd ihr
Brandopfer vor den Herrn geopfert, und
es iſt mir alfo gegangen , wie du ficheft; p
icht vom Altar. A. fremdes
g. Me. ı». €
icht deu Kopfſchmuck
13, 4 21,10.
fienteanf, Obſtwein, Honigwein sc.
sten aewefen, 3. 10. V. 1. 16€ 2,3. 10
mM su weben eine W.
de im Vorhof, wie 3. 12. 13.
euer. ©. ©. 16, 12. V 0 C. 6, 9. 2Moſ. 30, 0:
%. mich verberrlichen. Durch
abthun u. das Haar frey bngen laſſen, als Trauernde. Vg.
f Zur Beerdigung u. Todtenklage
.. Alles was beraufcht,
h Ein. fchließen, Nadab n. Abihu feyen
.6,16. k C.7, 80 ff — che
n Ein. verſt. der an
em asien) Weihetage von einem der Fürfien geopfert wurde, AMof. 7. ©. jed
'b. . 9, 3. 15. 0 ®. 6, 35 f .
es begegnet; der Tod feiner Söhne.
N. a. B. mie ich gebauten.
pP %. u. mir ik
3 Mofe 10. 11.
[4
151 |
und ich ſollte eſſen heute vom Sundopfer,
heile on dem Herrn gefallen?“
Da das. Mofe voͤrete, ließ ers ihm
gefatien.
Das 11. Capitel.
Vom uUnterſchied reiner und unreiner Thiere.
1. Und der Herr redete mit Moſe und
Aaron, und ſprach zu imen:
2. Redet mit den Kindern Iſrael, und
ſprechet: Das ſind die Thiere, die ihr eſſen
ſollt unter allen Thieren auf Erden.b
3. Alles was die Klauen ſpaltet, daß
ſie durchſchnitten find, d und wiederfäuet
unter den Tbieren, e das ſollt ihr eſſen.
a. Aber das follt ihr. nicht effen von des.
nen die wiederfäuen, und von denen fo die
Klauen fpalten: Das Kameel; denn ed
wieder fäne wohl, aber fpaltet die Klauen
nicht, iſt euch unrein.
. 5 Und das Kaninchen z;s denn ed wieder⸗
kaͤuet wohl, ſpaltet aber die Klauen nicht ;
darum iſts ench unrein.
6. Der Haſe wiederkaͤuet auch, aber ex
ſpaltet Die. Klauen nicht ; darum iſt er euch
unrein.
7. Und ein Schwein ſpaltet wohl die
Klauen, und find ihm durcchfchmitten ‚®
aber es wiederfäuer nicht; darum follg
ench unrein feyn.
8. Bon Dieter Fleifch font. ihr nicht eſ⸗
ſen, noch ihr Aas anrühren; denn ſie ſind
euch unrein.
9. Dieß ſollt ihr eſſen unter dem, das in
gRafern iſt: Alles was Floßfedern und
Schuppen hat in Waſſern, in Meeren und
Bächen, ſout ihr eſſen.
a A. wo i
ſet, 1, un vor ihrem Aas en
10. m aber, wus Nicht. Floßfedern
und Schuppen hat in Meeren und Bachen,
unter Allem dad fich reget in Wadern,
and unter Allem was lebet im Waſſer, ſoll
euch eine Scheu ſeyn;
11. Daß ihr von ihrem leiſch nicht eſ⸗
ſcheuet.
lles was nicht Floßfedern und
& uppen bat in Waſſern, ſoll euch eine
Scheu feyn.
3. Und dieß follt ihr ſcheuen unter den
a ein, daß ihrs nicht eſſet, und eine
u Km fol: Den aAdler, den Habicht,
N Fiſchaar;*
14. Den Geyer, den Weihe, und was
feiner Art iſt;
15. Und alle Haben mit ihrer Art;
16. Den Strauß, die Wachtenle ‚m die
Meve, n den Sperbero ‚mit feier Art;
17. „Das Käuzlein, pden Taucher, a den
* Die Fledermaus, " die Rohrdom⸗
mel,® den Yasgener ; ®
19. Den Storh, wden Meiger mit ſei⸗
ner Art, den Wiedehopf, und. die
Schwalbe. x
20. Allee auch, mas. fi regety. unter
den Bögeln, un Pgehet auf vier Zügen, *
dag ſoll euch eine Schew ſeyn.
21. Doch das ſollt ihr effen von Vbgeln
die ſich regen und geben auf vier. Süßen,
was zwey Schenfel über den Füßen bat,
und damit auf Erden hüpfet.
22. Bon denfelben möger et ihr eſſen, als
da iſt: Arhe mit feiner Art, und Solam
mit feiner Art, und Hargol mit feinen
Art, umd Da mit feiner Art.»
23. Alles aber, was fonft fich reger und
b. äße ıc. Ein frohes Opfermabt tar weder für ibm ſchicklich, noch mög«
iner Betrübniß Tevit
BEE) yon allem Dich (vierfüßigem) das auf Erben if. Vo. 5Mof. 10, © In
"we Theile.
ie Klauen paltet. * A.8
"maus. . bat Klauen u. foaftet
d Ohne berhindende Pia von a D. was — bat) und
t fie.
& 2; Springhafe, Berg⸗
u. Flüſſen. k Unter
beyden — * Arten verſt. And. bald den ecindler —ã—ù bald den ſchwar⸗
zen Adler. 1 And. Zalf
—— — And. Schwalbe.
Habicht. m And. das
a A. Scemdve. And. Steineule. 2.
traußenmännchen (vorhin das
Kuful. 0 And.
Balken. P-And. ver. andre Eulenarten. And. ſtatt Uhu, den Sbis. 4 D. Sturz ·
pelikan, Rothgaus.
Nachteule. * D. Bellkan.
. Regenvfeilen, £ Strandläufer.
von Heufchreden.
r Schr A ewiß, And.
d. —— And. Specht.
bin beſ. helihelte — Ungejiefer.
Schwan, And. Dieve, And. Reiher, And.
e And. Neiher. v And.
x V. Fledermaus. Y A. wim⸗
erhahn.
a% dieſe. b Vier Arten
152
3 Moſe 11.
vier Füße hat unter den Vögeln, ſoll euch
eine Scheu ſeyn;
24. Denn daran verunreiniget ihr euch.
Wer folcher Aas anrühret, der wird ums
rein ſeyn bis auf den Hbend.
- 05. Und wer dieſer Aaſe eins Tragen
wird, ſoll feine Kleider waſchen, und wird
unrein ſeyn bis auf den Abend.
26. Darum alles Thier, dad Klauen hat,
und fpalter fie nicht,“ und wiederkäuet
nicht , das fol euch unrein ſeyn; wer es
anrühret, wird unrein feyn.
27, Und Alles, was auf Tappen gchet,
unter allericy Tieren, die auf vier Füßen
gehen, ſoll such unrein ſeyn; wer ihr Aas
' WMiret, wird unrein ſeyn bis auf den
28. Und wer ihr Aas träget, foll feine
Kleider wafchen und unreif feyn bis auf
” Den Abend ; denn folche find euch unrein.
29. Diefe follen euch auch unrein feyn
unter den Thieren, die aufErden kriechen:e
Die Wieſel, die Mans, die Krdte,* ein
jegliches mit feiner Art;
30. Der gel, der Molch, die Eider,
die Blindfchleich, f und der Maulwurf. s
31. Die find euch unrein unter Allem,
Bas da kreucht; wer ihr Aasb anrühret,
der wird unrein fern bis an den Abend. ”
32. Und Alles, worauf ein folch todtes
Aas fällt, das wird unrein; es fen allerley
hölzern Gefäß, oder Kleider, oder Fell,
pder Sad, und alles Geräthe, damir man
etwas (haffer ; man folls ins Waſſer thun,
„and iſt unrein bis auf den Abend; alsdann
wirds rein.
33. Allerley irden Gefäß, wo ſolcher eins
darein Fällt, wird Alles unrein, was darin⸗
nen iſt; und ſollt es zerbrechen.
KUP Alle Speiſe, die man iſſet, fo ſolches
Waſſer darein kommt,’ iſt unrein; uud
aller Trank, den man trinket, in afericn
ſolchem Gefäß, iſt unrein.
35. Us d Alles, worauf ein niches Aas
faͤllt, wird unrein,, ed fey Ofen oder Un⸗
terfaß, I fo foll mans zerbrechen ; denn es
r untein, und ſoll euch unrein ſevn.
Doch Die Quellbrunnen, und die
Kl ‚" darin fi Wafler ſammelt, find
rein. Wer aber ihr Aas anrübret, iſt
unrein.
37. Und ob ein ſolch Nas» fiele auf Sa⸗
men ‚° den mah ſäen will; p fo iſt er doch
rein.
38. Wenn man aber Waſſer über den
Samen göfie, 1 und ſiele darnach ein ſol⸗
ches Aas darauf ſo würde er euch unrein.
39. Wenn ein Thier ftirbt ," das ihr eſ⸗
fen möget ; wer das Aas anrühret,, der iſt
unrein big an den Abend.
10. Wer von folchem Aas iffet, ® der ſoll
fein Kleid wachen, und wird unreim ſeyn
bid an den Abend. Alſo, wer auch träger
ein ſolches Aas, ſoll fein Kleid wafchen,
und wird unvein feyn bis an den Abend.
a1. Was auf Erben fchleicht,, * das ſoll
euch eine Schen ſeyn, und man foll es
nicht eflen.
12. Alles was auf dem Bauche kreucht,
und Alles was auf vier oder mehr Türken
—* ‚ unter Allem dad auf Erden
chleicht, ſollt ihr nicht, effen ; denn es
ſoil euch eine Schen fe
23. Macher eure. ecle damit nicht
zum Scheuſal, und verunreiniget euch
nicht an ihnen, daß ihr euch beſudelt.
as. Denn ich bin der Herr, euer Gott.
Darum ſollt ihr ench heiligen, DaB ihr
heilig ſeyet, denn ich bin heilig ; und ſollt
nicht eure Seelen verunreinigen an irgend
a D bas die AI. ae aber nicht gan duchfähnitten bat. V. 3.
e %. wimmeln, wie V. 0. 44.
8 Diefes u. die nlgnten — Tbiere see batzen die Eu,
öte, ft
— — —* wie V. 18 on
te; Laubfroſch,
i Aus folchem @efäß
» D. i. defien
Altis. D. Maulwurf.
ir Eidegenarten. And. ſt. Krö⸗
a abet. . 8 2 & And.
n ihrem Tode.
€. fie
wenn Waſſer aan [X Int; arte ein ob fie troden
Bleibt od. gewafchen wird, ja um fo mehr, km, ihrem. I Der
Sövfe überm Geurr, urſprüngl. ein Baar —2 van Feuerbeiten nt. Saiersien,
Heine Herde. > CLiſternen,
kur pflegt, 8. gel, bat.
Gruben.
umllienbeit o. Noth.,
4 v E. iſt ein Abſcheu, Fark
a &he zur Ausſaat einzuweichen.
tA. —* ſich “
ie 3. 0 E. Saat ſamen. PR Aud.
ra 2 Aus
r rege tie, 5, Ww., M. Ungegiefer ©.
ER.
e
fhleihl.a J
25. Denn ich bin der Here, der euch aus
Egyptenland geführet bat, daB ich euer
Sort ſey. Darum follt ihr heilig ſeyn,
denn ich bin heilig.
16. Dieß ift das Geſetz von dem Vieh, >
und Vögeln, und allerley lebendigen Thies
ren, die fich regen im Waſſer, und alleriey
Thieren, © die auf Erden fchleichen ; 4
47. Daß ihr untericheiden könnet, * wad
umrein und rein ift, und welches Thier man
efien, und welches man nicht eſſen ſoll.
Das 12. Capitel.
Ordnung der Kindbetterinnen.
a. Und ver Herr redete mit Mofe , und
rach:
" Rede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich: Wenn ein Weib beſamet wird, und
ebieret ein Knäblein, ſo ſoll fie ſieben
Tage umeein ſeyn, wie zur Zeit, da fie ihre
Krankheit leider. ! ,
3. Und am achten Tage foll man das
Fleiſch feiner Vorhaut beichneiden. 5
g. Und fie ſoll daheim bleiben drey und
dreyßig Tageh im Blut ihrer Neinigung.
Kein Heiliges fott ſie auruhren, und zum
Heiligthum fort fie nicht kymmen bis daß
die Tage ihrer Reinigung aus find.
5. Gebieret fie aber ein Mägdlein,
0
ſoll ſie zwo Wochen unrein ſeyn, wie N |
ihrer Krankheit ; und ſoll ſechs und ſechzig
Tage daheim bleiben in dem Blut ihrer
Reinigung. F
6. Und wenn die Tage ihrer Reinigung
aus ſind, für den Sohn oder für die Toch⸗
ter, ſoll ſie ein jähriges Lamm bringen
zum Brandopfer, und eine junge Taube
oder Turteltaube sum Sn
0 3 Moſe 11: 22, 13.
- einem Triechenden Thier,, das auf Erden.
opfer, dem
‚
Prieſter, vor die Thur der Hütte des
Stifts.
7. Der ſoll es opfern vor dem Herrn,
und ſie verſöhnen; ſo wird ſie rein von ih⸗
—— Das iſt das Geſetz fürdie,
fo ein Knaͤblein oder Maͤgdlein gebieret.
8. Vermag aber ihre Hand nicht ein
Schaf: fo nehme fie zwo Turteltauben,
der zwo junge Tauben, eine zum Brands
opfer, die andere zum Suündopfer ee ſoll
i
ſie der Prieſter verſöhnen, daß
werde. |
e rein
Das 13. Eapitel.
Ausfa an Menichen und Kleidern.
1. Um der Herr redete mit Moſe und
Aaron, und fprach :
2. Wenn einen Menſchen ander Hant
feines Fleifches etwas auffährer, oder
ſchabicht oder eiterweiß wird, als wollte
ein Ausfag werden an der Haut feines Flei⸗
ſches: ſoll man ihn zum Priefter Aaron
führen, oder zu feiner Söhne, der Prie⸗
ker, einem. .
3. Und wenn der Prieſter dad Maal an
der Haut des Fleiſches ſiehet, DaB die
aare an dem Maal in Weiß verwandelt
nd, und das Anfehen an dem Ort tiefer
iſt, denn die andere Haut feines Fleiſches:
fo iſts gewiß der Ausſatz. Darum fol ihm
Kar eher beſehen, und für unrein ur
4. Wenn aber etwas Eiterweiß ift an
der Haut feines Fleiſches, und doch das
Anfehen nicht tiefer iſt, denn die andere
Haut, und die Haare daran nicht in Wei
verwandelt find: fo ſoll der Priefter den
Behafteten verfehließen ſieben Tage,
5. Und am fiebenten Tage befeben. Iſt
es, daß das Maal bleibet, wie ers zuvor
geſehen hat,! und bat nicht weiter gefreſ⸗
a A. Ungeziefer, dns auf ©. kriecht. B Größern Thieren. e E. Seelen. "4 Die
V. 41, € WB. gu unter
ſcheiden.
1W. nach
ben. 61Moſ. 17, 10 ff.
ig,
(Flechten) entüchen.
en Tagen der Unreinigleit o. Abſonderun ihrer Krankheit; f. C.
15, 19. Diefes war die größere Unreinigkeit, wodurch auch
ndre verunccinigt wur⸗
bach den 7 Lagen des Wochenbettes, der Krankheit.
Fleiſches Boden (Schwulſt) ober Kräbe Oder oder weißlihe Flecken
k And. u. dem Anichein nach das
aal tiefer geht als die
Haut, unter die Haut. Vg. C. 14, 37. 1%. chen geblieben augenſcheinlich, w. in
feinen Augen.
153
-
! x
3 Moſe 13.
Fa
fen. an der Haut: ſo fon ihn der- Briefter
abermal fieben Tage verſchließen.
6. Und wenn er ihn zum andernmal am
fiebenten Tage befiehet,, und findet; daß
das Maal geſchwunden ® ift, und nicht weis,
ter gefreffen bat an der Haut: fo foller
ihn rein urtheilen, denn es iſt Grind.e Und
ex foll feine Kleider wafchen, fo ifter rein.
7. Denn aber der Grind weiter frißt in
der Haut, nachdem er vom Priefter befes -
# ben iſt, daß er ihn rein ſpreche, d und wird
un zumandernmal vom Prieiter beſehen;
8. Wenn:denn da der Prieſter ſiehet,
daß der Grind weiter gefreſſen hat in der
Hast: en er ihn unrein urtheilen, denn
28 ift Aus ſat. |
9. Wenn ein Maal des Ausſatzes am
Menſchen ſeyn wird, den ſoll man zum
Prieſter bringen.
10. Wenn derſelbe ſiehet und. findet, daß
es weiß aufgefahren iſt an der Haut, und
die Haare in Weiß verwandelt, und tobes
Fleiſch im Geſchwür ift:°
11. So iſts gewiß ein alter Ausfaß in
der Haut feines Fleifches. Darum foll
ihn der Priefter unrein urtheifen, und, nicht
verfchließen ; denn er iſt ſchon unrein. |
12. Wenn aber der Ausſatz blühets in
der Haut, und bedecket die ganze Haut
des Sehafteten, von dem Haupt an bis
auf die Füße, Alles was dem Prieſter vor
Augen ſeyn mag;i
13. Wenn dann der Prieſter beſiehet,
und findet, daß der Ausſatz das ganzeFleiſch
bedecket hat. ſo ſoll er den Behafteten rein
urtheilen, dieweil es Alles an ihm in Weiß
verwandelt iſt, denn er iſt rin.
at Iſt aber rohes Fleiſch da, des Tages,
wenn er beſehen wird: * fo iſt er unrein.
45. Umd wenn der Prieſter das rohe
Fleiſch ſiehet, ſoll er ihn unrein urtheilen;
das rohe Fleiſch iſt unrein, es iſt Ausſi (aß.
16. Verkehret ſich aber das robe Fleisch
wieder, und verwandelt fich in Weiß: fo
vn er zum Briefter fommen.
7. Und wenn der Prieſter beficher, und
| fhuder ‚ daß das Maal in Weiß verwandelt
iſt: fol er ihn vein urteilen, denn er iſt
rein.
18. Wenn an Jemandes Fieiſch in der
Deut eine-Drüfe wird, und wieder heiler;
9. Darnach an demfelben Ort etwas
geifes auffähret, oder röthlich Eiterweiß
wird : ſoll es vom Sprieferbefthen erden.
20. Wenn dann der Priefter ficher, Daß
dag Anſehen tiefer ift, denn Die andere
Haut, und das Haar daran in Weiß vers
wandelt: fo foll er ihn unrein urtheilen ;
. denn es ift ein Ausſatzmaal and der Drife
geworden. m
21. Siehets aber der Vriefter, und fin-
det, daß die Haare nicht weiß daran find,
und tft nicht tiefer, denn die andere Haut,
und ift gefchwunden :” fo foll er ihn fieben
Tage verfchließen.
22. Frißt es weiter in der Haut, fp ſoli
Rer ihn unrein urtheilen; denn es iſt ein
ac maal.
leiht aber das Eiterweiß alſo o ſte⸗
van und frißt nicht weiter: fo iſt eg die
Marder von der Drüfe, und der Vriefter
ſoll ihn rein urtheilen.
24. Weng fich Jemand an der Haut am
Feuer brennet, und das Brandinaala ein
weißröthlicher oder weißer Fleck " wird;
25. Und der Priefter ihn befiehet, und
findet das Haar in Weiß verwandelt an
den Flecken, und das Anfehen tiefer, denn
die.andere Haut: ſo iſt Ausſatz aus dem
Brandmaal geworden.® Darum ſoll ihn
der Prieſter unrein urtheilen, denn es iſt
ein Ausſatzmaal.
ag. zugenommen. b %. blaf worden.
Bi feiner Reinigung. 2. u. rein gefpr. if,
I. im Aufgefabre
—* einer Naulbeere d
ce Gemeine ‚ont: V. 2 ſchabicht.
aM.
‚13. e A. lebendiges
renen, im FR int —— Si, unter der Haut,
erner A. ausblühet , weiß
Fir ag Der a ab endigt mit Weißen Schuppen, welche, ‚Smen 1012 Tagen ab-
die ganze (nansafte « Haut, alle Mäler
d aber fich 4 Fleiſch an. ihm ®. darin jeigt.
* * Be ausgefchlagen, a
r Boch Eitermeiß.
Br oobenehzien kann.
——— Entzündung.
blaß, ohne Glanz.
ID. die seele Stele Fr "orandes
ch Allem, mas ber:
a9.
"PD. Entzündung, Blafe- Vg.
s &.- entfprofien.
3Mofe 13.
26. Sichet aber der Prieſter, und ſin⸗
det, daR keine weiße Haare am Flecken
find, und nicht tiefer iſt, denn die andere
Haut, umd iſt dazu geſchwunden: ſo ſoll
er ihn ſieben Tage verſchließen.
27. Und am ſiebenten Tage ſoll er ihn
beſehen. Hat es weiter gefreſſen an der
Hant, ſo ſoll er ihn unrein urtheilen;
denn es iſt Ausſatz.
28. Iſt aber der Fleck ſtehen geblieben,
und hat nicht weiter gefreſſen ander Haut,
und iſt dazu geſchwunden: fo iſts ein Ges
ſchwür des Brandmaals. Und der Prie⸗
ſter ſoll ihn rein urtheilen, denn es iſt eine
Narber des Brandmaals.
29. Wenn ein Mann oder Weib ein Maal
bat auf dem Haupt oder am Bart;
30. Und der Prieſter das Maal befichet,
und findet, daß das Anfehen tiefer ift, Denn
die andere Haut, umd das Haar daſelbſt
golden und dünne: fo ſoll er ihn. unrein
urtheilen ; denn ed ift ausſaͤtziger Grind
des Haupts oder de Barts.
31. Siehet aber der Prieſter, daß das
Grindmaal nicht tiefer anzuſehen iſt, denn
die Haut, und das Haar nicht ſchwarz
daſelbſt iſt: ꝰ ſoll er den Behafteten ſieben
Tage verſchließen.
32. Und wenn er ihn am ſiebenten Tage
beſtehet, und finder, Daß der Grind nicht
weiter gefrefien hat, und fein golden Haar
da ift, und das. Anfehen des Grindes nicht
tiefer ift, denn die andere Haut: -
33. Soll er fich beſcheren, doch daß er
den Grind nicht befchere ;
Prieſter abrrmal fieben? ge verfchließen:
"34. Und wenn er ihn am fiebenten Tage
beſiehet, und findet, daß der Grind nicht
weiter gefreflen hat in der Sant, und dag
Anſehen ift nicht tiefer, denn die andere
Haut: fo foll ihn der Priefter rein ſpre⸗
den; and er fell feine Kleider wafchen,
denn er ift rein. ©
Kahlkopf aufge it
und foll ihn der -
N
:35. Frißt aber der Grind weiter a
Haut, nachdem er rein geſprochen iſt
36. Und der Briefter beiieber, und
det, daß der Grind alſo weiter gefr
bat an der Haut: fo foll er nicht ı
darnach fragen, ob die Haare golden f
denn er ift unrein.
37. Iſt aber vor Augen dder Grind
geftanden , und ſchwarzes Haar dafı
aufgegangen? fo ift der Orind heil,
errein. Darum foll ihn der Briefter
forehen. N
38. Penn ein Diann oder Weib an
aut ihres Fleifches weiße Flecken
mmen; .
39. Und der Prieſter beſiehts, und
det blaffe weiße Flecken an ihrer Ha
das ift ein Ausſchlag, e in der Haut «
gegangen, und er iſt rein.
10. Wenn einen Dann die Haupth⸗
ausfallen, daß er kahl wird, fder iftr
. 41. Fallen fie ihm vorne am Haupt 0
und wird eine Glatze, fo ift er rein.
a2. Wird aber an der Glatze, oder d
kahl ift,s ein weißes und röthlichesb Mo
ſo iſt ihm Ausſatz an der Glatze oder
a3. Darum ſoll ihn der Prieſter b
ben. Und wenn er findet, Daß ein wei
und rörhliches Maal aufgelaufen an
ner Slate oder Kahlkopf, daß es fich
wie fonit der Ausfa an der Haut:
a4. Sp ifter ausfägig und unrein;
der Priefter fol ihn unreim fprechen
ches Maals halben! auffeinem Haupt
35. Wer nun ausfäßig iſt, deß Klei
ſollen zerriſſen feyn, und das Haupt bio
und bie Lippen! verhüllet, und foll |
rein ! unrein ! rufen. »
46. Und fo lange das Maal an ihm
foll ex unxein feyn, allein wohnen, und
ne Wohnung fell außer dem Lager fen
m. Wenn an einem Kleide eined A
a Wie 3. 23.
Het. von- Flechte,
od. Vorderglake.
fein Maal if (er bat den Ausf.) —
hbängend u. ungelchoren, C. 18,4.
bg. 8. 37.
Dez
eän.hpikerr. EWIeY.5 e-Unfchuli
Hebr. u. Arab. Bohak. |
h 9. rothes, ſtark rothes, fo a. vorbin. ©. jed. V. 899. I
k Der Mantel ceingeriffen, u. das Haar fı
⸗ A. Bart, o. Oberbart, das Kinn mit der DI
Liuve den des böfen Athems; vg. jed. He
en . " .
ft. gm. hinten. 8 A. an der Hin
fet. 24, 17. m Wenn ihm Bemand
-
156.
faßes Maal feyn wird, @ es fey wollen
oder feinen ;b
18. Am Werft oder am Eintrag,“ es
ſey leinen oder wollen, bder an einem Fell,
oder an Allem das aus Fellen gemacht:
wird; ' |
19. Und wenn das Maal grünlich d oder
röthlich iſt am Kleide, oder am Fels, oder
am Werft, oder am Eintrag, oder an eis
nigerley Ding, das von Fellen gemacht
iſt: das iſt ein Maal des Ausſatzes, darum
ſolls der Prieſter beſehen.
50. Und wenn er das Maal ſiehet, ſoll
er es e einſchließen ſieben Tage.
51. Und wenn er am ſiebenten Tage ſie⸗
het, daß das Maal dat weiter gefreſſen am
Kleide, am Werft oder am Eintrag, am
Fell, oder an Allem das man aus Heilen
machet: fo ifts ein freſſendes Maal des
Ausſatzes, und iſt unrein. '
52. Und foll das Kleid verbrennen, oder
den Werft, oder den Eintrag, e8 fey wol⸗
len oder feinen, oder allerley Fellwerk,
darin folches Maal ift denn es ift ein freſ⸗
fender Ausfaß ; und fol mit Feuer ver:
brannt werden.
IM i.
56. Wenn aber der Priefter ſiehet, Daß
das Maal gefchwunden iſt nach ſeinem
Wafchen : ſo Toll er es abreiften vom Klei⸗
de, vom Teil, vom Werft, oder vom Ein⸗
trag. \
57. Wirds aber noch gefehen am Kleide,
am Werft, am Eintrag, oder an allericy
—53 : fo iſt was aufgefchoflen ‚' und
ollſt es mit Feuer verbrennen, darin ſol⸗
ches Maal iſt.
58. Das Kleid aber, oder Werft, oder
Eintrag, oder allerley Fellwerk, das ges
waschen ift, und das Maal von ihm gelais
fen bat, foll man zum andernmal walchen,
foiftesren.
59. Das ift das Geſetz über die Maale
des Ausſatzes an Kleidern, fie feyen wol-
Ien oder leinen, am Werft, oder am Ein-
trag, oder an allerley Fellwerk, vein oder
unrein zu ſprechen.
Das 14. Eapitel.
Reinigung des Ausfanes an Menſchen und Häufern.
+. Und der Herr redete mit Moſe, und
53. Wird aber der Prieſter ſehen, daß ſpra
das Maal nicht weiter gefreſſen hat am
Kleide, oder am Werft, oder am Eintrag,
oder an allerley Fellwerk:
54. So ſoll er gebieten, Daß mans was
fche , darin das Maal ift; und folld ein,
fchließen andere fieben Tage. -—
55. Und wenn der Prieſter fehen wird,
nachdem das Maal gewaſchen ift, DaB das
Maal nicht verwandelt iſt vor feinen Aus
n, s und auch nicht weiter gefreſſen bat :
o iſts unrein, und ſollſt es mit Feuer vers
brennen ; denn es ift ein Fraß, es ſey auf
der obern oder innern Seite Tabl worden.
pam: lH KR, u;
2. Das ift das Geſetz ber den usa
en, wenn er foll gereiniget werden. Er
U zum Brietter kommen.*
3. Und der Priefter fol aus dem Lager
geben, und beſehen, wie das Maal des
Ausfapes am Ausſätzigen heil warden ift ;
a. Und foll gebieten, fr den, der (ich
reinigen läſſet, zween lebendige Vögel au
bringen, die da vein find, = und Cedern⸗
holz und Scharkachwolle ,n und Yſop.
5. Und ſoll gebieten, den einen Vogel zur
ſchlachten in ein irden Gefäß, üher flieſ⸗
ſeudem Waſſer.
a Ein icht weniger bekannter Fratz an allerley Zeugen, mit dem Hautausſaß ver
wandt, wich. in den fog. Stodfieden od. der Kratze, wie der Häuferausfah (C. 18,
33) im Salpeterfraß, in fchwächerm Grade übrige. b Einfchließl. der Baumwolle,
. 3. 1Moſ. d1, 42. © Wird wegen V. 52 bezweifelt, daher And. verfchledene Arten
der Wirkerey verfichen: grabfädige u. geköperte 20. ©. jed. 8.55. 4.D. gelb, grün-
elb. e A. das Bebafkete, Ausfäbige. Läaßt ch verſtehen: es ſey das ganze
leid, od. nur Werft od. Eintrag ausſatzig. 5 D. fein Ausſehen nicht verio. bat.
ha. verblaßt. i Von Yusfab. ,
kA. gebracht werden. 18. 13, 46. m Repitifch, C. 11. n Schafmolle od.
Baunimole? m. Scharlach, v. Carmeſin, f. z. 2Mof. 25, 3. Das Büchlein Ylov
wurde damit um den Eebernfiod zum Sprengwedel gebunden. Vg. Hrbr. 9, 19.
° Fluß- 9. Quchwaffer, w. lebendigen X. (das im Gefäß if).
,
3 Mole 18.
6. Und ſoll den lebendigen Vogel neh⸗
men ſammt dem —— Scharlach
und Pop ‚und dieſe ſammt dem lebendigen
Vogel in des Vogels Blut tunken, der ges
fchlachter iſt über dem fließenden Waſſer 5*
‚ 7. Und befprengen den, der vom Ausſat
zu reinigen if, ſiebenmal; und ibn alfo
reinigen,» und den lebendigen Wogel ind
freye Feld fliegen laffen.
8. Der Gereinigte «ber ſoll feine Klei⸗
Dev waſchen, und alle feine Haare abſche⸗
ren, ° und ſich mir Waſſer baden ; fo iſt er
rein. Darnach gebe er ine gagıe ; doch ſoll
er außer ſeiner Hätte 634 e bleiben.
9. Und am ſiebenten Tage ſoll er alle
ſeine Haare abſcheren, auf dem Haupt,
am Bart, an den Augenbramen, daß alle
feine Haare abgeichoren feyen ;d und foll
feine Kleider wachen, umd ſein Sleifch Im
Waſſer baden: fo ift er rein. ,
40. Und am achten Tage fol er zwey
Lämmer nehmen ohne Wandel, und ein
jährig Schaf « ohne Wandel, und drey
Sehnten! Semmelmehl zum Speisopfer
mit Dei gemenget, und ein Logs Del.
31. Da foll der reinigende Briefter deu» 1
felben Gereinigten und dieſe Dinge ſtellen
vor den Herrn, vor der Thür der Hätte
des Stifte.
12. Und foll dad eine Lamm nehmen,
und zum Schuldopfer darbriugen mit dem
Log Del; und ſoll folches vor dem Herrn
weben; |
43. Und das Lamm ſchlachten, an dem
Dirt, da man das Shndopfer und Brand»
te ; denn wie das Sundopfer, alſo ift auch
dag Schuldopfer des Prieſters; ddenn es
iſt hochheilig.
14. Und der Prieſter ſoll des Bluts neh⸗
men vom Schuldopfer, und dem Gerri⸗
nigten auf den Knörpel i des rechten Ohrs
thun, und auf den Daumen ſeiner rechten
Hand, und auf den großen Zehen ſeines
15. Darnach ſoll er von dem Log Oel
nehmen, und in ſeine, des Prieſters, linke
Hand gießen; 1 |
. 16. Und mit feinem rechten Tiuger in
das Del tunken, das in feiner linken Hand
457
iſt, und ſprengen mit ſeinem Finger von
dem Del ſiebenmal vor dem Herrn.
17. Des uübrigen Oels aber in feiner
Hand foll er Dem Gereinigten auf den
Knörpel des rechten Ohrs thun, umd auf
den Daumen feiner rechten Hand, und anf
den großen Zehen feines rechten Fußes,
oben auf das k Blur des Schulönpfers.
18. Das lihrige Del aber in feiner Hand.
ſoll er anf des Sereinigten Haupt thun,
und ibn verfühnen vor den Herrn.
19. Und folk das Simdopfer machen,
und den Gereinigten peufühnese feiner Un⸗
reinigkeit halben; umd foll darnach das
Brandopfer fihlachten ; nn
20. Und foll ed auf dem Altar opfern,
ſammt dem Speisopfer,, und ihn. verſoh⸗
nen; ſo iſt er reii.
21. Iſt er aber arm, und ſeine Hand
vermag es nicht: ſo nehme er ein Lamm
zum
mit Oel genenger zum Speisopfer, und
ein Log NRel1
22. Und zwo Turteltauben, oder zwo
Inge Tauben, wie feine Hand ed vermag;
daß eine ſey ein Sündopfer, die andere
ein Srandopfer;; |
23. Und bringe fie am achten Tage ſei⸗
ner Neinigung zum Prieſter, vor die
errn. ,
21. Da foll der Prieſter das Lamm des
Schuldopfers nehmen, und das Log Del,
und fotl folches weben vor dem Deren;
25. Und das Lamm des Gchuldopfers
chuldopfer zur Webe, ihn zu ver⸗
bnen ; und einen Zehnten Semmelmehl
Thür der Hütte des Stifte, vor dem.
opfer ſchlachtet, nämlich an heiliger Stät- Herrn. re
fchlachten, umd des Bluts nehmen von -
demfelben Schuldopfer,, und dem Gerei⸗
nigten thun auf den uörpel.feines rech⸗
ten Ohrs, und auf den. Daumen —*
rechten Hand, und auf den großen
ſeines rechten Fußes; |
a Alſo In das biatige Wafler. Vg. B. 51. Bob. 10, 34. BD. ihn rein
euMof. 8, 7. I. und alle feine Cfuntligen ) Haare fol er abfch. . €
männl. Zimmer — u. ein weibl. Lamm von fi
a , h &. 9, OD 1Vg.
ch reinigen laͤſſet von ſein
mer.
sb &y
verf. den, der
2Moſ.
er Unreinigkeit.
ſprechen.
w
ſVom Evpha, alſo Go⸗
kA. zu dem. 1O. w.
aD. zu feiner.
elbigen uhr.
of. 9, 20.
eben _
—
158
26. Und des Oels in feine, des Priw
fters, linke Hand gießen,
27. Und mir feinem rechten Finger des
Oels, das in feiner linken Hand iſt, ſte⸗
penmal forengen vor dem Heren.
28. Und desfelben Oels in feiner Hand
fon er dem Gereinigten auf den Kndrpel
‚feines rechten Ohr, und auf den Daus
men feiner rechten Hand, und auf den
großen Zehen feines rechten Fußes thun, '
oben auf das Blut a des Schuldopfers.
29. Das übrige Del aber in feiner Hand
fol er dem Gereinigten auf das Haupt
thun, ihn zu verfühnen vor dem Herrn.
30. Und ſoll aus der einen Turteltaube
— ng Taube ‚ wie feine Haud vers
t hat
31. Ein Gundopfer machen, und aus
der andern tin Bramdopfer, ſammt dem
Speisopfer. Und fen der Prieſter den Ges
reinigten alfo verfühnen vor dem Herrn.
32. Das fey das Geſetz für den Ausſäz⸗
sigen, deß Hand nicht vermag, was au ſei⸗
- mer Reinigung gehöret. .
« 33. Und der ert vedete mit Mofe und am
Aaron, und ſprach:
34. Wenn ihr ind Ban Canaan kommt,
das ich euch zur Be von Sa gebe ; und wer⸗
de irgend in einem
Beſißung ein —— —* ‚b-
35. Sp ſoll der fommen, oe das Haus
f ‚dem Priefter anſagen, und fprechen:
8 fiehet mich an, als ſey ein Ausfapmanl
an meinem Haufe.
36. Da foll der Prieſter heifen, daß ſie
Das Hans ausränmen, che denn der Pries
fter hinein gehet das Maal zu beieben, auf
. daß wicht unrein werde Alles, wad im
Hauſe it; darnach foll der Prieſter hin⸗
‚ein gehen, das Haus zu befehen. '
37. Wenn er nun das Maal beſiehet,
und findet r daß an der Wand ded Haufes
grünlicye d oder rörbliche Grüblein find,
und Auſehen tiefer, denn ſonſt die
Wan
38. fort er zum Haufe vor die Thür
3 Moſe 14.
—* gehen ‚und das Haus fieben Tage
ver
39. Fig er am fiebenten Tage wies
der kommt, d ſiehet, daß das Maal wei⸗
ter gefreffe en bat an ded Haufe? Wand:
40. Sp fall er die Steine heiſſen ausbre⸗
chen , barin das Maal iſt, uud hinaus vor
die Stadt an einen unreinen Ort werfen.
ar. Und das Hans foll man inwendig
ringsherum fchaben, und follen den abges
fihabten Leimen « hinaus vor die Stadt
an einen unreinen Ort ſchütten;
42. Und andere Steine nehmen, und an
jener Statt thun, und andern Leimen
nehmen, und das Haus bewerfen.
43. Wenn dann das Maal wieder kommt,
und ausbricht am Haufe, nachdem man
‚ die Steine ausgeriffen, und dad Haus bes
ſchabet und anders beworfen hat :
44. So foll der Priefter hinein gehen;
Bars wenn er fiehet,, daß das Maal weiter
FAN bat am Haufe: fo iſts ein fref-
ender Ausſatz am Hauſe, und es iſt unrein.
45. Darum ſoll man Das Haus abbre⸗
chen, Steine und Hol; , und allen Leinen
auſe, und folld hinaus führen. vor
bie tadt, an einen unreinen Ort.
86. Und wer in dad Haus gehet, fa lang
es verſchloſſen ift, der ift unrein bis an den
and eurer Abend.
a7. Und mer darin liegt, s oder darin iſ⸗
ſet, der ſoll feine Kleider wafchen,
18. Wo aber der Priefter, wenn er hiu⸗
ein gebet, fiehet, daß dieß Maal nicht wei-
ter am Haufe gefreflen hat, nachdem das
Haus beworfen iſt: fo foll er es rein fpres
chen, denn das Maal ift heil worden.
49. Und fol zum Gündopfer für das
Haug nehmen ameen De Cedernholz,
und Scharlach, un
ſop;
50. Und den einen Bogel- fchlachten in
ein irden Gefäß, über fließendem Waller.
51. Und fall. mehmen das Cedernholz,
den Yſop, den Scharlach, und den leben⸗
‚digen Bogel, und in des gefchlachteten Vo⸗
Blut und in das fließende Waſſer tuns
en, und dad Haus fiebenmal befprengen.
N
a E. an den Drt bes Bl. Vg. 2. 17.
@. 313, 47.
ed i
&. 13, 10. e 4. Stan, Schuit.
der Ausſatz. F.
i. V. 4
b- Mitbin eine befondre „giiufe. ‚©: ‚fi. +
. unrein gefprochen werde vom Prieſter. d Be
5 Zänchen.'
san. * ———— u. die Plage
\
52. Und ſoll alfo dad Haus entfimdigen
wit dam Blur des Vogels, und mit Dem
fliegenden Waſſer, mit dem lebendigen
Vogel, nit dem Cedernholz, dem Yfop,
und dem Schar. 0
53. Und foll den lebendigen Vogel lafien
‚hinaus vor die Stadt ind fr ee fie
gen, und das Haus verföhnen; fo iſt es rein.
54. Das iſt das Geſetz über allerley
Maal des Ausſatzes und Grindes;
55. Ueber den Ausſatz der Kleider und
der Häufer ; zu
56. Ueber Beulen, Kraͤtze und Eiter⸗
weiß; *
57. Auf daß man wiſſe, wenn etwas un⸗
rein oder rein iſt. Das iſt das Geſetz vom ohne
Ausſatz.
Das 15. Capitel.
unreiner Fluß und andre Unreinigkeiten.
4. Und der Herr redete mit Moſe und
Aaron, und ſprach:
2. Redet mit den Kindern Iſrael, und
„fprechet zu ihnen: Wenn ein Dann an
feinem Fleiſch einen Fluß hat, derſelbe iſt
unrein © ol.
‚3. Dann aber it er unrein an dieſem
Fluß, wann fein Fleifch vom Fluß eitert,
oder wanns verftopfer ft. d '
A. Alles Lager, darauf der Flüffige lie-
get, und alles Geräthe darauf er figet,
wird unrein werden. —
5. Und wer ſein Lager anrühret, der ſoll
ſeine Kleider waſchen, und ſich mit Waſ⸗
ſer baden, und unrein ſeyn bis auf den
Abend. |
6. Und wer ſich ſetzt auf Das Geräthe,
da er gefeffen ift, der ſoll feine Kleider
waschen, und fich mit Waſſer baden‘, und
unrein feyn bis anf den Abend.
7. Ber des Flüſſigen Be anrühret,
der fol feine Kleider wald
. | IM 13. |
en, und fich mit
159
Waßer baden, und unrein feyn bid anf
den Abend.
8. Wenn der Flüſſige feinen Speichel
wirft nf den, der rein iſt, ſoll der feine
‚Kleider wafchen , und ſich mit Waller ba⸗
den, und unrein ſeyn bis anf den Abend.
9. Und der Sattel, darauf er reitet, ®
wird unrein werden. .— — -. M
10. Und wer anrührer irgend Etwas,
das er unter ſich gehabt hat, der wird uns
rein ſeyn bie auf Den Abend. Und wer fol-
ches trägt, der ſoll feine Kleider wachen,
und ſich mit Wafler baden, und unrein
fein bis auf den Abend.
11. Und welchen der Flüffige anrühret, .-
‚die. Hände: mit Waſſer abzufpülen,
der ſoll feine Kleider wafchen, und ſich mit
Waſſer baden, und unrein feyn big auf
den Abend. |
12. Wenn der. Flüfige ein irdenes Ges
fäß anrühret, das foll man zerbrechen;
aber alles hölzerne —
Waſſer ſpülen.
13. Und wenn er rein wird von ſeinem
Fluß, ſo ſoll er ſieben Tage Ahlen, nach⸗
dem er rein geworben äft,! und feine Klei⸗
der wachen, und fein Fleiſch mit fließen:
dem Wafler baden; ſo iſt er rein.
44. Und am achten Tage foller zwo Tur⸗
teltauben oder zwo junge Tauben nehmen,
und vor den Herrn kommen vor die Thür
der Hätte des Stifts, und fie dem Bries
fer geben. Ä u
15. Und der Priefter. fall aus einer ein
Sündopfer, aus der andern ein Brand»
opfer machen, und ihn verfühnen vor dem
Herrn feines Fluſſes halben, Ä
16. Wenn einem Dann der Sanıe ent⸗
eher, s der foll fein ganzes Fleifch mit
affer baden, und unrein feyn bie auf
den Abend. | Ä
17. Und alles Kleid, ımd alles Fell, das
mit folchen Samen befleckt ift, ſoll mit
a Wie €. 13,
2.
b W. fein Fluß, der IR unrein, o. derf. iſt unrein wegen ſeines Fluſſes.
Bongerbig “doc „Di z Hämorrhoiden; ein ——— Ge A Fa
18.8 25 ff.
einer (gänzlichen, geſetzlichen) Reini
N ſee Fa:
. 8. © %. trieft, fchleimt.
nur 47 Krankheit vorhanden if. e ge ja
fo in beuden Fällen, wenn
— fährt. FD. u
3. Wagen (Sitz)
s W. Samenerguß entg.
n
. 13, 7.
ung; vg. ©. 13,
als tm Benfchlaf &. 8. 1% VB. E. N, 4. 2Mot. 19, 15.
P
fol man mit -
I
ganʒe
der waſchen
160
Waſſer gewaſchen werden, und unrein
ſeyn bis auf den Abend.
18. Und wenn ein Weib liegt bey einem
Manne, daß ihm der Same entgeher:“
fo ſollen fie ſich mit Wafler baden, und
unrein ſeyn bis auf den Abend.
49. Wenn ein Weib ihres Leibes Bint-
fluß bat, die foll fieben Tage beyſeit ges
than werden ;P wer fie antühret, Der wird
unrein feyn bis auf den Abend.
'20. Und Alles, worauf fie liegt, fo lang
fie ihre Zeit hat, < wird unrein jeyn, und
‚woranf fie fißt, wird unvein ſeyn.
- 24. Und wer ihr Lager anrühret,, der
ſoll feine Kleider wachen, und ſich mit
Maſſer baden, und unrein ſeyn bid auf
den Abend. Ä Ä
22. Und wer anrühret irgend ein Gerä⸗
the, darauf fie gefeflen hat, ſoll feine Klei⸗
| und tech mit Waller baden,
und unrein ſeyn bis auf den Abend.
23. Und wer Etwas aurühret, das auf
ihrem Lager, oder dem Gexäthe, worauf
fie geſeſſen hat, gewefen, * ſoll unrein feyn
bis auf den Abend. W
20. Und wenn ein Maun bey ihr lieget,
and es kommt fie ihre Zeit am bey ibm, f
ber wird fieben Tage untein feyn, und alles
ager, wir
03, Wenn aber ein Weib ihren Blutfluß
eine lange Zeit hat, außer der gemöhnlis
chen Zeit ihrer Abfonderuug ‚8 oder über
die gewöhnliche Zeit: fo wird fie unrein
feun , fo lange fie fleußt ; wie aux Zeit übe
rer Abfonderung-, fo foll fie auch bier ums
rein ſeyn.n —
26. Alles Lager, darauf fie liegt, die
Zeit ihres Fluſſes, ſoll ſeyn, wie
Das Lager ihrer Abfonderung. | Und alle
Geräthe,worauf fie fit, wird unrein feyn,
gleich der Unreinigkeit ihrer Abſonderung.
a Doppelter Sinn, wie ®. 16. DB a. W. mit Samenerauf. ,
unreinigkeit feyn, fit. in ihrer Ab
ihre Hnr. verunreinigt. * D..u. wenn
indem ers (folgt. nicht unmittelbar ) ber
em Laner — geweien, wenn man ihn anrührt, fo wird man unrein 3.
2 ibn; gefchab aber f
ommt ibre Unreinigfeit an
3 Moſe 55. 16.
darauf er liegt , wird unrein ſeyn.
27. Wer deren Etwas anrühret, der
wird unrein ſeyn, und ſoll feine Kleider
waſchen, und ch mit Waſſer baden, nud
unrein ſeyn bis auf den Abend.
28. Wird ſie aber rein vom ihrem Fluß,
ste yein ſeyn. Ä
29. Und am achten Tage foll fie zwo
Zurteltanben oder zwo junge Tauben neh⸗
men, umd zum Prieſter dringen vor die
Thür der Hütte des Stifte.
‚ 30. Und der Priefter foll aus einer ma⸗
hen ein Sündopfer , aus der andern cin
Brandopfer, und fie verfühnen vor dem
Herrn über den Fluß ihrer Unreinigkeit.
31. So ſollt ihr die Kinder Iſrael wars
nen k vor ihrer Unreinigkeit, daß ſie nicht
fterben in ihrer Unreinigkeit, wenn fie
a nn verunreinigen, die unter
euch ift.
32. Das tft das Geſetz über den, der eis
‚wen Fluß bat, und dem der Same entges
het, ! daß er unrein davon wird;
33. Und über die, fo ihre Krankheit
hat zn und wer einen Fluß bat, ed ſey
Dann oder Weib; und wenn ein Man
bey einer Unreinen liegt.
Das 16. Capitel.
Zägrliches Verſoimopfer.
1. Und der Herr redete mit Moſe, nach⸗
dem die zween Söhne Aaron geitorben
waren, da fie nor dem Herrn opferten ; »
2. Und ſprach: Gage deinem Bruder
Aaron, daß er nicht allerley Zeit ® in das
inwendige Heiligthum gebe binter den
Vorhang vor den Gnadeuſtuhl, der auf
o ſoll fie ſieben Tage zählen; darnach ſoll
8 der Lade iſt, daß er nicht ſterbe; denn ich
will in einer Wolke erſcheinen auf dem
Gnadenſtuhl. |
b 9). in ihrer
rung. —E d O. wird dur
Gauch ) Etwas auf ihrem — — — geweſen,
bet: fo fol er doch sc. D. u. wer auf üb»
1O. es
chon durch das Liegen auf gleichem
. ©. 20, 18.
Zager. Verſchieden biervon iſt das wiſſentliche Verbrechen E. 18, 19. ©
5%. uareinigkeit. BD. fo I. der
Abſ.; ei une. |
halten. 1 Wie 8. 16.
n &. vor den H. nabeten u. ſtarden,
8. 3%. 2 Mof. 30, 10. Hebr. 9, 7.
Fluß ihrer Unr.
Wie V. 25. Gewoͤhnlich
am. die krant iſt an ihrer Abſonderuug o. Unreinigkeit.
C. 10, . 0 Sondern jäprl. nur einmal,
währet, ſoll fie feyn wie 3. 3. t.
en. D. abfondern, entfernen, ab-
s Mor 16. —
3. Sondern damit foll er hinein gehen:
mit einem jungen Farren zum&hndopfer,
und mit einem Widder zum Brandopfer.®
4. Und folt den heiligen Teinenen Rock
anlegen, und leinene Niederwand an feis
nem Fleiſch haben, und fich mit. einem leis
nenen Gürtel gürten, und den leinenen
Hut aufhaben, < denn has find die heiligen
Kleider ;d und ſoll fein Fleiſch mit Waſſer
baden, und fie anlegen. |
5. Und foll von der Gemeine der Kinder
Sfrael zween Ziegenböde nehmen zum
Sünbopfer, und einen Widder sun Brand.
opier
6. Und Yaron ſoll den Farren, ſein
Cindepfer, berzu bringen, und ſich und
fein Hang verfühnen; Fe
7. Und darnach die zween Böcke nehmen,
und vor den Herrn ſtellen, vor der Thür
der Hütte des Stifte.
8: Und fol das Bong werfen über die
zween Böcke; ein Loos dem Herrn ‚und
das andere dem ledigen Bode.
9. Und ſoll den Bord, auf welchen des
Deren Loos fällt, opfern zum Sündopfer.
0. Aber den Bock, auf welchen das Loos
2 er ene faͤllt, foll er lebendig vor ben
errn ſtellen, daß er ihn f verfühne
fe ihn ais ledigen Bod's in die le h
41. Und alfo foll er denn den Farren 1%
ned Suindopferei herzu bringen, und fich
er — in Haus verſoöhnen, und ſoll ihn
a
12. Um fon einen — vol Glut! vom
Altar nehmen, der vor errn ſtehet,
und beyde Hände voll zerſtoßenes Räuch⸗
Pa iA m und. hinein hinter den Vorhang
N — das Riuchwert auft deuer thun
vor dem Hertn, daß der Nebel vom Ruch⸗
werk den Gnadenſtuhl hedecke, der quf dem
Zeugniß iſt, daß er nicht ſterbe.
14. Und ſoll des Bluts vom Farren
nehmen, und mit feinem Finger auf deu
Gnadenſtuhl fprengen vorne an;o aber vor
161
den Onadenftuhl foll er fiebenmal mit feis
nem Finger vom Blut fprengen. p
15. Darnacı foll er den Bock, de Volks
Sündopfer, ſchlachten, und fein Blut hin⸗
ein bringen hinter den Borbang ; q und
foH mit feinen Blut thun, wie er mit deg-
—*
Auen Blut gethan hat, und damit auch
prengen au ben Gnadenſtuhl, und vor
den Gnadenſiubl.
thum von der unreimigten der Kinder
Iſrael, und von ihrer Uebertretung, in
allen ihren Sünden. Alſo foll er. auch thun
der Hütte des Gtifts,: die unter ihnen
liegt, in der Mitte ihrer Unreinigleiten.
17. Kein Menſch ſoll in der
Stifts ſeyn, wenn er hinein gehet zu ver⸗
führen im Heiligthuns
be; und ſoll alfo verfühnen ſich und fe
Din und die ganze Gemeine a
5, Und wenn er heraus gehet zum Als
car, der vor dem
16. Und ſoll af verföhnen? dag Sig, |
uͤtte des
bis er heraus |
errn ſtehet, fol er ihn
verfühnen, “ und ſoll des Bluis vom Far⸗
ren, und des Bluts vom Bock nehmen,
und auf des Altars Hörner umher ihun.
‚19. Und fol mit feinem Finger vom
Blut daranf fprengen fiehenmal, und ihn
reinigen und beili
der Kinder Iſrae
igen von der Hnreinigteit
20. Und wenn er vollbracht hat das Ders
ſohnen des Heiligthums, und der Hütte
des Stifte, und Des Altard : fo foll er den
lebendigen Bock herzu bringen.
a Mittelſt beten Op erung- b alte.‘ 98,00.
iefen Tag, weißes Linnen, ohne 9.
afel CHansel ‚ dem Afafel; ein befirittenes, wich. —— Dort.
— ——
o er auf den Triften freye Nahr
a Die A Juden Bürsten ihn daſelbſt rs ih von nem.
m Des feinern 2Mof.
fondee Kleider für
ee L (das fündige Belt). And. über
Afafel.
A. feuriger Ko hen.
e I. ein. 1. Bund um winden. d Be⸗
Farbe. 93.9. 37.
ſDen
> sum (als)
- UNt. 2}
FR |
30, 6 n ba gt
V. 21.
— ⸗
ee u. wieder hinein ebt. o A. an der DVorderfeite, Eafeite; je auf (iber, de
gem), Das Angeficht (die
Born über deſſen ru grein
im a Vg. V
„3.
an gang webren
läche) des Gn. oſtwärts.
4 Indem er zum dritteumal hineingeht.
‚10.
I nn er baunt 8 ml. h
ntledigen, freymachen; em
2 Vſch. durch ein Ahnliches Sprengen
t Brandopferaltar, 3. 12. 2. ©.
162
!
3 moſ⸗ 16. 17.
94. Da fol denn Aaron feine ‚beyden
Hunde auf des Iebendigen Bocks Haupt
legen, und bekennen auf ihn alle abi ferhar
. der Kinder Iſrael, und alle ihre Uebertre⸗
‚tung in allen ihren Sünden; umd foll fie
dem Bo auf das Haupt legen, und ihn
durch einen Mann, der vorhanden ift, in
Die Wüſte laufen faffen;
22. Daß der Bot alle ihre Miſſethat
auf ihm in eine Widniß a trage; und laſſe
ihn alfo in die Wüſte.
23. Und Yaron fol in die
Stifts gehen, und ausziehen die leinenen
Kleider, die er anzog, da er in dad Heilig⸗
thaur ing: und ſoll jie daſelbſt laſſen.
nd oiſ ft fein Fleiſch mit Waſſer ba⸗
tn an —8 Stätte, e und ſeine eigenen
Kleider d anthun, und heraus gehen, und
ſein Brandopfer und des Volts Brand
Hütte pen *
von allen euern Sünden wertet ihr gerei=
niget vor denn Herrn. -
31. Darum foll ed end) ein großer Sab⸗
bat ſeyn und ihr ſollt eure Seelen demü⸗
thigen.i Ein ewiges Recht fi fen das.
32. Es ſoll aber folche Verſoͤhnung thun
ein Prieſter, den man geweihet, und deß
Hand man gefüllet hat zum Prieſterthum
un ſcines Vaters Statt ;% und ſoll die lei⸗
itenen Kleider anthun, nämlich die heili-
en Kleider.
33. Und ſoll alſo verföhnen das heilige
Heiligthum, m und die Hirte des Stifts,
und den Altar, und die Prieſter, und alleg
Volk der Gemeine.
31. Das ſoll euch ein ewiges Necht ſeyn,
daß ihr die Kinder Iſrael verſohnet von
alten ihren Sünden, im Jahr einmal. Und
man that, wie der Herr Moſe gebotenhatte.
opfer machen, und beyde ſich und das Vort
verſoͤhnen;
25. Und das Fett vom Sündopfer auf
dem Altar anziunden.
26. Der aber den Ietigen Bocke hat aus⸗
eführet, foll feine Kleider waſchen, und
Sein Fleisch mir Waſſer baden, und dar⸗
nach ins Lager kommen.
27. Und den Farren des Sündopfers,
und den Bock des Sündopfers, welcher
Blut in das Heitigthum zu verlohnen ge⸗
„sea wird, ! foll man hinaus führen vor
das Lager, und mit See verbrennen,
Ihre Hakt Fleiſch und Miſt.
28. Und der ſie verbrennet, fol feine :
Kleider waſchen, und fein Fleiſch mit Waſ⸗
‚fer baden, und darnach ind Lager kommen.
29. Auch folk euch das ein ewiges Recht
ſeyn: am zehnten Tage des fiebenten Mon⸗
dess ſollt ihr euch Tafteyen,> und kein
Merk thun, der einheimiſch oder fremd
nuter euch iſt.
30. Denn an dieſem Tage geſchiehet eure
Derföhnung, daß ihr gereiniget werdet;
a E. öbes o. z abgeflebenet Land.
Borhof6? Be.
oW V. 10.
by. ‚entlaffe ihn i
a W. feine El; ; bie. gewöhn
fg%, murden.
Das 17. Capitel.
Verbot des Viebſchlachtens außer der Hütte, des
Bluts, des Gefallenen und Zerrificnen.
R, 1. ulm der Herr redete mit Moſe, und
ra
2. Sage Aaron und ſeinen Söhnen, und
ofen Kindern Iſrael, und fprich zu ihnen:
Das iſts, das der Herr geboten hat.
3. Welcher aus den Haufe Iſrael einen
Ochſen, vder Lamm, oder Ziege ſchlach⸗
tet" in den Lager, oder außen vor dem
ager
A Und nicht vor die Thhr der Hütte des
erifts bringet ‚daß es dera Herrn zum
Dpfer gebracht werde: vor der Wohnung
des Herren: der foll des Bluts khulein 3
feyn, als der Blur vergoffen hat, und fo
cher Mensch poll ausgerottet werden aus
feinem Bolt, ©
5. Darum folten die Kinder Iſrael ihre
Schlachtopfer, die fie auf den freyen Fel⸗
de opfern, P vor den ‚Herrn bringen, vor
y der e Am Becken des
—ã Hm Heiligen.
8 Etbanim, a. Tibri. ZIſt eben
bM, eure Seelen plagen, demã⸗
Ki "De jedesmalige meafetger Aarons,
3 Moſe 17.18,
die Thürder Hütte des Stifte, zum Prie⸗
fer, und anda zu Danlopfern dem Herrn
opfern
Dis er Prieſter das Blut auf den
—* des Herrn ſprenge, vor der Thür
der Hütte des Stifts, und das Fett ans
. zunde zum füßen Fe dem Herrn;
7. Und mit nichten ihre Schlachtopfer
binfort den peldteufein.® a opfern, denen fie
nachhuren..? Das foll ihnen ein ewiges
Recht feun bey — Nachkommen.
8. Darum foilſt du zu ihnen ſagen: Wels
er Menſch aus dem Haufe Iſrael, oder
uch ein Sremdling, der unter euch iſt, ein
Breopfer oder Scylechtopfer th ut,
klap bringen es nicht vor die Thür der
Hätte des Gtifts, daß ers dem Heren
thue: der ſoll autgerottet werden von ſei⸗
nem fps
10. Und welcher Menſch, er ſey vom
Hauſe Iſrael, oder ein Fremdling unter
den Kindern rast gefagt
nes Leibes Blut eſſen.
en des Leibes
Leben iſt in feinem Blut. k
Wer es iffet,
der fol ausgerottet werden.
Und welche Seele ein Aas, oder was
15.
vom Wilde zerriſſen iſt, iſſet, er ſey ein
Einheimifcher oder Fremdling: der ſoll
fein Kleid wafchen, und fich mit Waſſer
baden, und unrein ſeyn bis auf den Abend;
ſo wird er rein.
46. Wo er ſeine aleider nicht waſchen
noch fich baden wir: fo foller —* *
ſethat ſchuldig ſeyn. ⸗
Das 18. Capitel
Verbot naber Heirathen u. and. Sünden.
1. Und der Herr redete mit Mofe, und
euch, irgend Blut iſſet, wider den will ich Gott
nıein Antlit ſetzen, und will ihn mitten
aus feinem Vollk votten. ©
43. Deun des Leibes Leben d jſt im Blut,
und ich habe es euch um Altar-gegeben, *
. daß enre Seelen Damit verſohnet werben.
Denn I das Blut ift die Berföhnung fiir das
12. Darum babe ich gefagt den Kindern
Iſrael: Keine Seele unter euch fell Bl
eſſen; auch fein Fremdling, der under * Ich
5. Darum ſont ihr meine Sagıs en
wohnet
13. ind welcher Menſch, er ſey vom
Deie Iſrael, oder ein Fremdling unter
en Thier oder Vogel fängets auf
eg das man iſſet: Den fol esfelben
Blut vergießeg, und mit Erde zuſcharren.
1a. Deun des Leibes Leben iſt in feinem
Bint, fo lange es lebet; undi ich babe
* Landes Egypten, darinuen ihr gewoh⸗
net habt, auch nicht nach den Werken des
Landes Canaan, darein ich euch führen
un follt nach ihren Satzungen nicht
wandeln.
4 Sondern nach meinen Rechten folir
ihr thun, nad meine Satzungen folit ihr
t halten, daß ihr darinnen wandelt; denn
bin der Herr, euer Gott.
halten , und meine Rechte. Denn welcher
Den)
Icben ;= denn Ich bin der Derr.
5. Niemand o ſoll ſich zu feinen nächften
— p thun, ihre. Schaam au
blößen ; denn Ich bin der Herr.
7. Du ſollſt deines Baters dd deiner |
J
we 3, % & 34, 18.8
7, 3. Ar a er. #. 9, @. . . 3, —8 ẽ.
3, 17 * de, die ecke Des —5 So a. *6 e Kür den 4. — ic.
1 6: das BI. ißs, meiches für. bie Aa u. 3. durch e) Gcck verſohn I
‚Mm. 6%. jagt, erlegt die See le a. —e if Ay KK einer
Seck. ig, Pe k en. ven ©. ii 31. int fein
wir ee m er ff. o Manu- oder Web: PW. zu allenm 9J ih, fi 6
> ff. 19: ei Fr
Gleifchen: Ba. 6. 90.5 Moſ. 7. 4 And. nämlich. Do. fed: 1 Met. 1 A
m Fole. nd unter verbeiratpeten Frauen I immer Witwen ni — Kr F
Sibeprıf Se Ehebruchs, B- 20,
v
eg
468°
t: Ihr ſollt feis
=
ach:
2: Rede mit den Kindern Iſeael, und-
forich am ihnen: Ich bin ber «Herr, euer
3 hr ſolit nicht them hach den Werken
dieſelben Int, der wird Dadurch
*
164 | on,
" Mutter Schaam nicht blößen ; es ift Deine
Mutter, darım ſollſt du ihre Schaam
mt blößen.
Du ſollſt deines Vaters Weibes
Shaam nicht biößen ; denn. es iſt deines
Vaters Schaam.P
9. Du ſollſt deiner Schwefter. Scham,
die deines Vaters oder deiner Mutter
"Tochter iſt, daheim oder drangen gebo⸗
ren, e nicht. bldßen.
10. Du ſollſt deines Sohnes Tochter
u u ar deiner Tochter Tochter Schaam nicht
en; denn ed iſt deine Schaam: *
vr ſollſt der Tochter deines Waters
Weibes, die von deinem Pater gesenget
und deine Schweſter iſt, Schaam nicht
- biößen. 4
n
0.2. Du fon deines Vaters Schweiter
Scham nicht blößen; denn es iſt deines
Vaters nächte Blutöfreundin. .-
"43. Du foltft deiner Mutter Schwerter
Sam nicht blößen; ; denn es iſt deiner.
r
Mutter nächfte Blutsfreundin.
1a. Du follft deined Vaters Bruders
Shan nicht blößen; fein Weib ſollſt du
nicht ne Yo f denn fie ift deine Baſe.
45. Du ſol — —— nicht
blößen ; dein ſie iſt deines Sohnes Weib,
darum ſoiiſ du ihre Schaant nicht blößen.
6. Du ſollſt deines Bruders Weibes
J —88— nicht blößen ; s denn fie iſt Deines
Bruders Schaam.
17. Du ſollſt deines Weibes fammt® ibs
rer Tochter Schaam nicht blößen, noch
ihres Sohnes Tochter, oder Tochter Toch⸗
ter nehmen, ihre Schaam zu blößen ; denn
es find ihre wächften Slutöfreundinnen,
und ift ein Kalte
18: Da fi sun and deines Weibes Schwe⸗
3 Moſe 18.
ſter nicht nehmen, ihr zuwider, k ihre
Schaam zu bloößen neben ihr, weil fie noch
9. Du ſollſt nicht um Weide ge gehen,
weil fe ihre Kranfheit hat, in ihrer Unrei⸗
| icon
nigkeit ihre Schaam zu blößen
20. Du fonft. auch nicht t bey deines
Naͤchſten Weihe liegen, fie zu beſamen,
‚damit dis Dich an ihr verunreinigeſt.
21. Du follft auch deined Samene wicht
—X daß es dem Molech verbrannt wer⸗
e, daß du nicht — den Namen
deines Gottes; denn Ich bin der Herr.
22. Du fonkt nicht bey Knaben = fiegen,
wie beym Weihe ; denn ed ift ein Graͤuel.
23. Du ſollſt auch bey feinem Thier lie⸗
gen n, daß du an ihm verunreiniget werbeft.
d fein. Weib foll mit einen Thier zu
en haben, denn es ift eine Schaud⸗
at.
"20. hr ſollt euch in dieſer Keinen vers
unreinigen; denn üs diefem Allen haben
fich verumnreiniget die Heiden, o die ich vor
euch der will ausitoßen ;
25. Daß das Land Dadurch verunreini⸗
Ich feine Miſſe that an ihm
eimfuche will, daß das Land feine Ein
wohner ausfpeye. p
26. Darum haltet meine gu —5 und
Rechte, und thut dieſer Graͤuel keine, we⸗
der der Einheimiſche, noch Fremdling
unter eu
27. Denn. alle ſolche Graͤuel haben die
Leute dieſes Laudes gethan, die vor euch
waren, und haben dag Land verunreiniget.
Auf daß euch nicht auch. das Land
audfpeye, wenn ihr e$- verunreiniget ;
‚gleichwie es die Heiden hat auögefpien,
die vor euch waren. 9
a.Deiner Stiefmutter. b 1Moſ. 2, U. © 8. B. zug—
ſcharfende Diederbe lung von 3.9 €
verbsten? &. 3 SE. feinem
oder nur einer, ie Jreitig doch nich.
nehmeſt. 5 Sofern
W. fon du ae naben. Ob dich
dee Be. ,20. R. da 3
icht der Irde nderlos Gerkorben war, f. 3
rachte Halbſchweſter. 4 Ein-
—* eis mit dem 15
1
eib
€. Fleiſch.
bA. w. und. Weder Cbey der Me gamie) neben, noch nach einander. ah Die Sek
todter. iS. nr N u
14. C. 19, %.
auf L RW. zu ih “
einma
1 ie 6 Denfchenenfer,
Schw. n: sn. zur
E. daß man es (das K
weuer) gehen laſſe; häufige —— * Dolen, eine
Vornehmen, Treulofigfeit ıc. Bg
46€
Eileen t, Feindſchaft. 3.
dem M. dur $
mente — b. Rð⸗
Regent. 1N6n. 11, 7. Vg. unt. C. 20 m A. b LEER. 2 @,
34 —E v. Belekung . An. Rufe; 5 Entmen fe $. Thebel. (ehe Ar
Ar fr. p Gleichſ. vor ei nem Edel. 4 babe — Peimgelucht, u. es bat —
ausgeſpien.
4 E. das Volk — das vor 24 Kr
9* 3 Mofe 16. 1%
29. Denn welche dieſer Gräuel einen.
thun, deren Seelen follen ausgerottet wer⸗
den von ihrem Volt.
30. Darum haltet meine Ordnung, Daß
ihr nicht thut wach ben gräulichen Sitten,
die vor ench waren, daß ihr nicht Damit,
verunreiniget werdet; denn Ich bin der Se
Herr, ener Gott.
Das 19. Eavite
Vericuedene wiederholte und/beſondre Gebote.
1. Un der Herr redete mit Diofe, und
r
2. Mode mit der gan Gemeine der
Kinder ar und Iprich zu ihnen: Ihr
point Kein
ni denn Ich bin heilig, der
euer
"ein Ge egicer fürchte feine Mutter
mie feinen Vater. Halter meine Feyertas
ge; d denn Ich bin der Herr , euer Bott.
a. Ihr folle euch nicht zu den Götzene
wenden, und follt euch Leine gegoflene a
Götter machen; denn Ich bin der Herr,
euer Gott.
5. Und wenn ihr dem Herrn woilt Dank⸗
opfer thun: fo ſollt ihre opfern euch zum
Do bigefallen.
8 ſoll desfelden Tages gegeſſen wer-
den ‚ da ihrs opfert, und des andern Tas
ges; was aber auf den dritten Tag über
bleibet, fol man mit Feuer verbrennen.
7. Wird aber Jemand am dritten Tage
Davon effen: fo ift ed cin Graͤuel, und wird
nicht angenehm. feyn.
Und der Eier, wird feine Miſſethat
* en, daß er das 5 des Herrn
iliget, und ſolche
—8*— werden von ihrem Volk.
9. Wenn ihr eures Landes Getreide eins
erntet., ſollſt du nicht vollig die Enden“
eele wird ausge»
les genau auffammeln. !
20. Alfo auch ſollſt du deinen Meinberg |
nicht genau leſen, s noch Die abgefallenen
Beeren aufleſen; ; hfondern dem Armen .
D
und Fremoling ſollſt du es laſſen; denn
bin der Aa euer Gott.
ud fölfchlich handeln, Eimer mit
Andern.
1%. Fyr ſollt nicht falſch ſchwören bey
meinem Namen, und ſollſt nicht entheili⸗
den Namen deines Gottes; denn Ich,
in der Herr:
13. Du fortft deinem Naͤchſten nicht Un⸗ J
recht thun, noch berauben. Es ſoll des
Taglöhners Lohn nicht ben dir über Nacht
bleiben bis an den Mor
44. Du ſollſt dem Tan en nicht fluschen, k
und vor dem Blinden keinen Anſtoß feben ;
165
deines Aders abfihneiden, auch.nicht Als \
1. Khr Mit nicht fehlen, noch Gig, B
— —
ſondern ſollſt Dich vor deinem Gott fuͤrch⸗
ten, denn Ich bin der Heer.
15. Ihr follt nicht Unrecht handeln im. -
Gericht, und ſollſt nicht vorziehen den Ges
— noch den Großen ebren; ſondern
du ſollſt deinen Nächften recht richten.
46. Du follft kein Verleumder feyn ! un-
ter Deinem Bolt. Du ſollſt auch nicht ſte⸗
ben wider deines Nächften Blut; denn
Ich bin der Herr
17. Du ſollſt Deinen Bruder. nicht haffen |
in deinem Her en; fondern du ſollſt deis
afen,” auf daß du nicht
nen Nächſten
feinet halben Schuld tragen müßeft. © -
18.
olls. Dis folift deinen Nächften lieben
wie dich felbit ;P denn Ich bin der Herr.
19. Meine Gatzungen ſollt ihr halten:
def dar dein Vieh nicht laſſeſt « mit anders
ley Thier zu fchaffen haben ; und dein Feld
nicht beſaͤeſt m mit manderiey Samen;
a Sowohl als sc.
. Ber Bott,
rſt. 8 6: Aber *
Mands —* u. abgeiteten ih,
De. 2,195 &
* * lc sc.
nbringer umsbergehn-
uns —*
ihm dulden.
laſſen sc., A. made, senifätım.
b €. 2 — 8
f Keine Hachlete j' Iten.
Bergefin e, Zurückgelaſſene, abI.
k8. (chen, "zant u.
m Beſ. ale
a — tabeln, ae
. 16, 31 2. ).
„mad enerin ef freyen
8 10. er; wo
“4. mdpfiden.
87 de,
BI. 3
blind if z. Der. omefende, Unwiſſende ıc.
ratiher Ant Ankläger u. Zeuge. Uber
J E. Coßne Dintenert) du feRR — mich
j
e. Elitim⸗ b.
ſoliſt nicht rachgierig ſeyn, noch |
dom halten gegen die Kinder deine
i Der Treue; -
auch
chuld auf ihn bringen,
x
166
und fein Kleid an Dich komme, das mit
Wolle und Leinen gemenget ift.*
20. Wenn ein Titan bey einem Weibe
liegt, und fie befchläft, die eine leibeigene
Magd, und eines Manne vertrauet ıft,
Doch nicht geloſct, noch ihr die Frenheit
geſchenkt iſt: das fol geftraftwerben, ⸗
‚ aber fie ſollen nicht ſterben, denn fie iR
nicht frey gemefen.d
21. Er ſoll aber für feine Schuld dem
Herrnu vor die Thür der Hütte des Stifte
einen Widder zum Schuldopfer nen s
22. Und der Prieſter ſoll ihn verſohnen
is dem Widder des Schuldopfers vor
errn über tie Sünde, die er ge⸗
‚han ; fo wird ibm verziehen werden
feine Sünde, bie er gethau hat.
. 23. Wenn ihr ind Land kommt, und als
lerley Bäume pfl flanzet, davon man iſſet:
ſollt ihr derſelben Vorhau unrein achten,
ie ihre Früchte. Drey Jahre follt
ihr fie — achten, daß ihr ſie
nicht eſſet.
24. Im vierten Jahr aber ſollen alle
jbre Frichte heilig ſeyn zum Preiſe dem
Herrn.
ahr aber ſollt ihr die
—5 — en ihre®. nme
‚ ehr werden; denn Ich bin ver Herr,
euer Sort.
6. Ihr ſollt nichts mit Blut effen.e
Ohr ſollt mich Mahrfageren noch Zaube⸗
rey treiben, h
27. Ihr ſollt nicht ben Hand eures
Haupthaars im Kreis abfchneiten, ‚inch
eures Bartes Rand ablcheren, *
28. Ihr ſollt euch nicht ritzen um eines
.3 Mofe 19.
Todten willen an enerm 5 mern
—* am euch, prägen ; = denn Ich bin
er
29. Da ſollſt deine Tochter nicht ent⸗
weiben und zur Hurerey halten, daß wo
pie Rand Hureren treibe, und werde voll
N Meine Feyern a haltet, uud fürchtet
mein Heiligthum ; denn Ich bin der Herr.
1. Ihr follt euch t wenden zu den
gBahrag ergeiſtern, umd forſchet wicht
von.den 2 eidyenpeitern, P daß ihr nicht
an ihnen verunreiniget werbet ; denn Ich
bin der Herr, euer Gott.
32. Bor einem granen Haupt ſollſt du
aufſtehen, und eines Alten Antlitz ehren,
und ſollſt dich fürchten vor Deinem Gott ;a
denn Ich bin der Herr. .
33. Wenn ein Fremdling bey dir in eu⸗
em Eande wohnen wird, den poste ihr nicht
edr
34. Wie ein Einheimiſcher unter euch,
ſoll euch der Fremdling ſeyn, der bey euch
wohnet, und ſollſt ihn lieben, wie dich
felbſt; denn ihr ſeyd auch Fine ges
weſen in Egyptenlande. Si binder Herr,
ener Sott.
35. Ihr ſollt nicht ungleich handeln im
et, m ‚mit der Eile, mit Gewicht, mit
36. Rechte Wage, redıte Pfunde, rechte
Scheffel, rechte Kannen r follen ben euch
ſeyn; denn Ich bin der Herr, euer Spott,
* euch aus Egyptenland geführet hat;
7. Daß ihr alte meine Satzungen, und
alle meine Rede haltet und thuet ; mn
Ich Hin der Herr
a ‚8, fein mover 3 — —5— Stoffen euehtee) Seid ; nebſt einem dun-
kn —— / wid em Sinn
Bor. eöten. " u. 7
ber —5 Fregder then de Hr H.
Sp daß d
uorberben. Kebul. cnifäer ©
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Teutſch: Beoderwand). Vg. HMef. 7%,
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n wegwerfen, abfallen laſſen. 9. ihre Fr.
Onet ben, ndml. ibre Fr. Iſt gleih. FU.
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RE. (angebl.) weifen Leuten, Shuberern sc. 4. Bei m.
q vg 8,1 di
den
E. 9, 9.1
r Für vun u. Fläſſiges. 9.
3 Moſe 20.
468
Das 20. Eapitel.
Strafen unterichiedlicher ESünden.
1. Und der ‚Herr redete mit Moſe, und
re
ne den Kindern Iſrael: Welcher
unter den Kindern Iſratl, oder ein Fremd⸗
ling, der in Iſrael wohnet, feines Samend
dem Molech gibt, * der foll des Todes ſter⸗
ben, b das Bolt in Lande foll ihn ſteinigen.
3. Und ich will mein Antlitz ſetzen wider-
ſolchen Menfchen, und will ihn aus feinem.
Doll ausrotten, daß er dem Molech ſeines
Samens gegtben, uud mein Heiligthum
verunreiniget, und meinen heiligen Na⸗
men entweihet hat.
A. Und wo das volk im Lande durch die
Zing er. feben © würde dem Menſchen, der
ine Samend dem Molech gegeben hat,
daß es ihn nicht tödtet:
5. So will doch ich mein Antſth wider
denſelhen Menſchen fepen, und wider fein:
Geſchlecht, und will ihn, und Alle, bie
nachgeluret haben mit dem Molech, and ‚
ihrem Bolt ausrotten.
6. Wenn eine Seele fich zu den Wahrſa⸗
geräeiftern und Zeichendentern“ wenden.
wird, daß fie ihnen nachburet:: ſo will ich
mein "Antik wider dieſelbe Seele ſetzen,
und will; ſie aus ihrem Bolt ausrotten.
7. Darum heiliget euch, und ſeyd heilig;
denn Ich bin der Herr, euer Gott. . --
8. Und haltet meine Satzungen, und
—A denn Ich bin der Herr, der nich
et.
9. Wer feinem Vater oder feiner Mut⸗
ter fluchet, der ſoll des Todes ſterben
Sein St fey anf ihm,“ Dan er feinen
geflicchet bat.
10. Wer die Ehe bricht mit. Jemandes
zaeiber wer Die Ehe bricht mit dem Weibe
Nächten: der ſolls des Todes ſter⸗ feine
ben, beyde, Ehebrecher und Ehebrecheria.
11. b Wenn Jemand bey ſeines Vaters |
föeibe ſchläft, daß er ſeines Vaters
Schaam bloößet? fo ſollen hepke des Tor
es fterben ; ihr Blut ſey auf ihnen.
12. Wenn Jemand bey feiner Shnur.
ſchläft, ſo fallen ſie beyde des Todes ſter⸗
ben ; deun ſie haben eine ſchandliche That
begangen, ihr Blut ſey auf ihnen.
13. Wenn Jemand. bey kinem Knaben
ſchläft, wie bey einem Weibe, Die haben,
einen Graͤuel gethan, und follen beyde deg
Todes fterben, ihr Blut fen auf ihnen.
14. Wenn Jemand ein Weib nimmt, und,
ihre Mutter dazu, der hat ein Kafter vers
wirft;k man ſoll ihn mit Feuer verbrens
nen, ! und fie beyde auch, aß kein Lafter
ie unter euch. |
5. Wenn Jemand beym Vieh lieglader
fol de Todes flerben, und das Sich ſoll
man erwürgen.
16. Wenn ein Weib ſich irgend zu enem
Vieh thut, daß fie mir ibm zu ſchaffen.
bat: fo ſoliſt du Das Weib tödten, und das
Vieh auch; des Todes ſollen ſie ſterben,
ihr Blut ſey auf ihnen.
17. Wenn Jemand ſeine Schweiter .
nimmt, feines Valers Tochter, oder feis,
ner Mutter Tochter, und ihre Schaam
fchauet, und fie ſchauet feine Schaan, das
iſt eine Blutfchande ; m die follen ausgerots
tet werden vor den” Leuten ihres Volls;
denn er hat feiner Schweſter Schaam:
entblößer, ex ſoll ſeine Miſſethat tragen.
18. Wenn ein Maun beym Weibe ſchläft
xir Zeit ihrer Krankheit, und entblößet
ihre Schaam, und decket ihren Brunnen:
auf, und ſie entblößet den Brunnen ihres
Bluts: die ſollen beydt aus ihrem Volk
ausgerottet werden.
19. Deiner Mutter Schweſter Schaam,
und deines Vaters Schweſter Schaam,
ſollſt du nicht hlößen; denn ein ſolcher hat
nächſte Blu Blutefreunkin ® auf et,
und fe ſollen ihre Miſſethat Fragen.
⸗
18, 21.)
gen, zuthun Wie €. 19, 31
dere gefordert werden. 6
a 7. 1 Bie C. 18, 23.
bang) ber Gefämißerliche, - Cbeſed.
enn
bg. getöbtet ersten fo a. Sernad
KG. das iſt ein . mer >
m E. entw. Schande, Graͤuel Er 14, 39 9.), ©. bapı. Ban, Ente
re Augen ven
Mof. 31, 13. Bien ur
trägt eine Blutfchuld, flirbt mit Recht. Pr Blut fo nicht als unfdy rain r “ -
1. W Einer — fo fol.
h® sum ; eis.
/ wie C. 18,87,
E. fein 8 iſch.
=
168
3 Mofe 20. 21.
00. Wenn Jemand bey feines Vaters
Bruders Weiber ſchläft, der hat feines
Vetters d Schaam geblößet ; fie follen ih⸗
Fi Funde tragen, ‚ohne Kinder follen fie
erben. ©
21. Wenn Jemand feines Bruders Weib
nimmt, das iſt eine Schande ;d Die ſollen
ohne Kinder ſeyn, darum daß er hat ſei⸗
nes Bruders Schaam geblößet.
22. So haltet nun alle meine Satzungen
und alle meine Mechte, und thut darnach,
auf daß euch nicht das Land ausſpeye, dar⸗
ein ich euch führe, daß ihr darinnen
wohnet.
23. Und wandelt nicht in den Sitten der
Heiden, die ich vor euch her werde aus⸗
ftoßen. Denn ſolches Alies haben ſie ge je
— u ich babe einen — an ih
en. Yen babe zu euch. efagt: Ihr ſollt
er Land beſitzen; is wills euch zum
rbe geben, ein Land, darinnen Milch und
Honig fleußt. Ich bins der Herr, eier
Gott, der euch von den Volkern abgeſon⸗
that
25. Dis ihr auch abfondern b follt das
reine Vieh vom unreinen, und unreine
Vögel von den reinen, und eure Seelen
Das 21. Capitel.
Gelege für die Prieſter.
4. Man ver Herr ſprach gu Moſe: Sa⸗
e den Prieſtern, Aarons Söhnen, und
ich zu ihnen: Ein Prieſter ſoll fich an
keinen Todten ſeines Volks verunreini⸗
gen; m
2. Ohne an ſeinem Bluts freunde, der
ihm am naͤchſten angehörer,an feiner Dint-
ter , an feinem Vater, an feinem Sohne,
an feiner Tochter, anfeinem. Bruders.
3. Und an feiner Schweſter, die n
ne Imz au, und noch Be ibm iſt, m und
feines Mannes Weib geweſen ift, an der
ei⸗
mag er ſich verunreinigen.
a. Sonſt ſoll er ſich nicht verunreinigen,
der ein Herr ift unter feinem Bolt, daß
er ſich enthrilige.
5. Sie follen auch keine Glab machen
auf ihrem Haupt ,p noch den Rand ihres
zarıt anfheren, q und an ihren Leibe kein
aa
6. Sie follen ihrem’ Gott heilig feyn,
und nicht entweihen den Namen ihres Got⸗
tet. Denn fie opfern die Fener des Herrn,
bat or s ihres Gottes ; darum fallen ſie
i
sicht zum Abſcheu machet am Vieh, an heilig ſeyn
Dögeln, und an Allem das auf Erden
kreucht, dag ich euch abgeſondert habe,
Daß es unrein ſey.
3 Darum ſollt ihr mir heilig ſeyn;
nn Ich, der Herr, bin heilig, der em
Ä —* hat von den Völkern, daß ihr
mein wäret.
97. Wenn in einem Mann oder Weib der H
ein Wabrfagergeift oder Zauhergeiſt ſeyn
wird, K die ſollen des Todes fterben ; man
font fie Reinigen ‚ihr Blut fen auf ihnen. !
7. Sie follen feine Hure nehmen, noch
feine Gefchwächte ik: oder die von: ihren
- Maune verſtoßen iſt; denn er iſt heilig ſei⸗
nem Gott.
8. Darum ſollſt du ihn betig halte
‚denn er opfert daß Brod dein Öntteh;
er ſoll dir heilig feyn, — bin heilig,
err, der euch heiliger.
9. Wenn eines Prieſters Tochter anfängt
zu buren, = bie foll man mit Feuer verbrens
nen;" denn fie hat ihren Vater geſchaudet.
a &. hey feiner Baſe, Zruhme €. 18, 14.
etwänigen Kinder wenigftens nicht feinen, ſondern d
ollen. Bg. W. 2 „13. GE. Unreinigkeit, Abfchen.
e verabfchent.. xO. 8
Df sder Bidont f feon, ſe beiten wird, f- .
tragen follen.
. 2.
16 ug
u. ci
* —
unter ihne
— "frepmillige
einer Leiche Ernie
chſe dem be deſſen —2
t durch Huterey.
by. She me. e Ein. verſt. daß die
es verſtorbenen Obeim⸗ a
— 69 an mehrern Sollen.
(eu) ein Wahrfaner ob. Beichen-
33 Ei — 5 voraus.
4Moſ. 5, 2 Ic.
titan Bob. 3, 9. 2@ar. -
. uch feines
— T. 22, 25
F '% 2, 18 ꝛc.
ebendaf
aD. 2,2
3 Moſe
10. Welcher Ir Bohn ift unter ſei⸗
nen Brüdern, auf deß Haupt das Salböl
gegoſſen, und ſeine Hand ge efüllet ift, daß
er angezogen würde ih en Kleidern: *
der foll fein Haupt m icht blößen, und feine
Kleider nicht gerreifle
11. Und ſoll zu feiner m Zadten fommen,
und ſoll ſich weder * Vater noch über
Mutter verunreinigen. °
12. Aus dem Heiligtum ſoll er nicht
geben, daß er — 2* das Heilig⸗
thnm feines Gottes; denn die Krane, das
Salböle feines Gottes, iſt auf ihm. Ich
bin der Herr
Bu Eine Jungfrau ſoll er zum Weibe
14. Aber feine Witwe, noch Merftoßene,
noch Geſchwaͤchte, noch Sure, fondern eis
ne Jungfrau feinee Volls ſoll er zum
Weibe nehmen;
15. Auf daß er nicht feinen Samen ents
geil e unter feinem Volk; denn Sch bin
err, der ibn heiliget.
16. Und der Herr redete mit Mofe, und
1. Rebe mit Aaron, und ſprich: Wenn
an Jemand deined Gamens in enern Ge⸗
ſchlechtern ein Fehl ift, der ſoll nicht herzu
—5 — „daß er das Brod ſeines Gottes
vp
18. Denn Keiner, an dem ein Fehl 7
ſoll herzu treten. Er ſey blind, —*
mit einer ſeltſamen Naſe,⸗ mit.ungemöhns
ichem Sliede ; i
419. Oder ber, an einem Fuß oder Hand
gebrechlich iſt
20. Oder —— iſt, oder geſchwun⸗
den,! oder ein Fell auf dem Ange bat over
feel iſt, = oder giendis, oder ſchabig,
oder der gehrochen iſt
21. Welcher irgen⸗ von Aarons, des
21. 22. 169
Prieſters, Samen einen Fehl an ihm hat,
der folk nicht herzu treten zu opfern Die.
Feuer des Herrn; denn er hat einen Fehl,
darum foll er. nich nahen, dad Brod feis
no Gottes zu opfern.
Doch ſoll er das Brod ſeines Got⸗
rei offen ‚ beydes von dem Heiligen und
vom Allerheiligſten ·.
23. Aber zum Vorhang ſoll er nicht
kommen, noch zum Altar nahen, weil der
Fehl an ihm ift, daß er nicht entweihe meis -
ne Heiligthämer ; denn Ich bin der Herr,
der ſie heiliget.
34. Und Moſe redete folches zu Aaron -
und zu feinen Söhnen, und [ allen Kin
dern Iſrael. |
Das 22. Lopitel.
Fernere Geſetze für die Prieſter, und von Euler‘
opfern. .
1. Um: der Herr redete mit Mofe, und
ſprach:
2. Sage Aaron und feinen Söhnen, daB :
fie fich enthalten a von dem Heiligen der
Kinder Iſrael, welches fie mir heiligen,
und meinen heiligen Namen nicht entweis.
ben; denn Sch Binder Herr. °— —
3 ’&o fage ihnen nun: Welcher eures
zen Samens bey euern Nachkommen
14 nahet zu dem Heiligen, Das die Kinder '
rael dem Herren heiligen, und dat eine
Unreinigkeit an lich, den © Seele foll ausge⸗
vottet werden von meinem Antlitz; denn
Ich bin der Herr.
a. Welcher des Samens Aarons ud füge |
sig ift, oder einen Fluß hat," der fol nicht.
eſſen von dem Heiligen, bis er rein werde.
Mer etwas von Leichen Unreines anrüh⸗
ret, oder welchem der Same entgangen ;®
> Und welcher irgend ein kriechendes
« Des. Amts. »b Wenden. be der Trauer, €
grrioung, €. 10, 7.
e W. die Sr. des oa, a. die
.d Sur Be
. 10, 6. a_n.
Rh des ©: Vg. AMof.
nd. Kr. u. ©., Die Mr. na beren guſſetuno er geſalbt ward, 2Mof. 29,
.u. fol. nicht sc 6 9. hinkend
ie aug, o: erlanmge/ der ein Glied zu kurz at. Vg. &. 22, 23.
Ke gelizochen hat. -
m Su Bendem im Hebr. Ein. wu überh. eine Un⸗
u lang |
fen noractg ‚ nA ein Siwerg.
ordnun
ben; —8 f ei iſch
e, Qpferfle
q dn foigenden Fällen re en
N
en Augen bat, And. u z. Triefaugen.
o Erſtlinge / Gaben, Sundertfir.
Platt⸗ Stumpf. 9. veri ümmel«
i E. der ein
u bünn an einem Slied, o dürr,
n Bruch
Pa. ——*
Moſ. u 5-10 2
sie C. 18, 16.
And. zerdrückte
n. ——2 — fer, Opfer
un
S
470 _ \
Thier anrühret, das. ihm unrein if, oder
einen Drenfchen „ der ihm unrein iſt, und:
Alles, was ihn perunpeiniget za
6. Welche Seele deren Eine aurühret,
die iſt unrein Bid auf den Abend, und foll
von dem Heiligen nicht effen, fondern fol
zuvor feinen Leib mit Waſſer baden. b
3 Hofe m.
ige der Kinder Iſrael, dad fie dem Herrn
en; |
16. Auf daß fie ſich k nicht mit Miſſethat
und Schuld beladen, wenn fie ihr Gehei⸗
ligtes eflen ; denn Ich bin der Herr, der‘
fie! heilige.
. 17. Und der Herr redete mit Moſe, und
rach: |
7. Und wenn die Sonne untergegangen, ſprach
und er rein worden ift, © daun mag er von
dem Heiligen eſſen; denn es ift feine Nah⸗
rung.
8. Ein Aas, d und. mas von wilden Thies
ren zerriffen ift, foll er nicht effen, auf daß
er nicht unrein daran werde; denn Ich
bin der Herr. -
g9. Darum follen fie meirie Ordnung bals ſey
ten, daß fie nicht Sünde darlıber auf fich
Inden, und daran fterben, wenn fie ed e ent⸗
beiligen ; denn Ich bin der Herr, der fie
heiliget.
10. Kein Fremder! ſoll von dem Heili⸗
gen effen ‚ noch dee
rieſters
ſe, naar Faglöhner. fees Hanegenoſ⸗
‚11. Wenn aber der Priefter eine Seele
um ſein Geld kaufet, der man davon effen ;
und was ihm in feinem Hauſe geboren
wird, s das mag Auch von feinem Brod
eſſen.
12. Wenn des Prieſters Tochter eines
‚Fremden h Weib wird, die ſoll nicht vo
‚ der heiligen —* eſſen. J
e
13. Wird ſie aber eine Witwe, oder ver⸗
ſtoßen, und hat feinen Samen, und kommt
wieder zu ihres Vaters Hauſe: ſo ſoll ſie
eſſen von ihres Vaters Brod, wie in ihrer
Sagen. Aber kein Fremdling fol davon
effen.
14. Wer aus Verfehen von dem Heili-
gen iffet,, der ſoll das fünfte Theil dazu
_ thun, und den Priefter geben ſammt dem
Heiligen; u
15. Auf daß fie nicht entweihen Das Heiz
18. Rede mit Aaron und feinen Söhnen,
und allen Kindern Iſrael, und ſprich zu
ihnen: Welcher Iſraelite oder Fremdlig
in Iſrael fein Opfer thun will, es fey ir⸗
gend ihr Gelübde, oder von freyem Wil⸗
len, = daß fie dem Herrn ein Brandopfer
thun wollen, Das ihm non euch augenehm
Nn
19. Das ſoll ein Maͤnnlein und ohne
Wandel ſeyn, vom Mindern ‚oder Laͤm⸗
mern, nder Ziegest. 0
20. Alles, was einen Fehl bat, fotit ihr
nicht opfern ; denn es wird fire euch nicht
angenehm ſeyn.
. 21. Und wer ein Dankopfer den Herrn
thun will, ein Fonderliches Belübde, ° oder
von freyem Willen, von Rindern oder
Schafen : P das ſoll ohne Wandel feyn, daß
ed angenehm fen, es foll feinen Fehl haben.
22. Iſt es Blind, oder gebrcchlich, a oder
wund," oder blatterig,° oder räudig, ober
ſchäbig: fo ſollt ihr folches dem Herrn
nicht darbringen, und davon Kein Feuer⸗
opfer geien auf den Altar des Herrn.
23. Einen Ochfen oder Schaf, das zu
lange oder zu kurze Glieder hat, magſt du
von freyem Willen opfern ; aber zum Ges
lübde mags nicht angenehm fegn.
22. Dis follft auch dem Herrn kein Zer⸗
drücktes, oder Zerſtoßenes, oder Ansges
riffenes , oder Ausgefihnittemedt opfern,
und ſollt in enremLande folchesntchtihun.“
3. Du ſollſt auch ſolcher Keins von ei⸗
nes Fremdlings Hand zur Speife euers
Y N)
Gottes opfern ; denn es ift verderbet, umd
bat einen Fehl, darum wird es nicht anges
nehm ſeyn fürenh. ©
36. Und der Herr redere mit Moſe, und
prah: ©. Eu
27. Wenn ein Dihfe, oder Lamm, oder
Ziege geboren it, ſo foll ed fieben Tage
bey feiner Mutter ſeyn; und am achten
‚Tage und darnach· mag man ed dem Herrn
zuen Feuer opfern, fo iſt ed angenehm.
28. Und es ſey Ochſe oder Schaf, > fo
ſoll mans nicht mit feinem Jungen auf
Einen Tag fehlachten. .
29. Wenn ihr aber wollt dem Herrn ein
| dhrpfer⸗ thun, das für ruch angenehm
2 | '
30. So ſollt ihraddesfelden Tages ef»
fen, und ſollt nichts übrig bis auf den Mor⸗
gen behalten; denn Ich bin der Herr.
31. Darum halter meine Gebote, und
thut darnach; denn Ich bin der Herr.
32. Daß ihr meinen Namen nicht ent⸗
weihet, und ich gebeiliges werde unter den
Kindern Ifrael; denn Ich bin der Herr,
der ech heilige; ——
33. Der euch aus Egyptenland geführet
bat, daß Ich euer Gott wäre; Ich der
Her. - =
Das 23. Kapitel.
ZeRe: Eabbath, Oſtern, Bringen, Neujahr, Ver
föhntag, Laubhütten. j
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
rach:
2. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich
zu ihnen: Die Feſte des Herrn, da ihr hei⸗
lige Verſammlungen ausrufen follt,° mei⸗
ne Feſte/ ſind diſe.
3. Sechs Tage ſollſt du arbeiten; Der
fiebente Tag aber ift der Sabbath der
gr
‚ Keine Arbeit ſollt ihr daran thun; denn
3 Mofe 2. 23. .
6 ofen Wühe, die heilige Verſammlung.
es ift der Sabbath des Herrn, in allen
enern Wohnungen. |
y. Dieß aber find die Feſte des Herrn,
die heiligen Berfammlungen, die ihr aus⸗
rufen follt zu ihren Zeiten. —
5. Am vierzehnten Tage des erſten Monde
zwifchen Abend ift des Herren Paſſah.
6. Und am fünfzehntens desſelben Monds
iſt das Feft der ungefäuerten Brodte des
Heron ; da ſollt ihr fiehen Tage ungeſäurr⸗
ted Brod effen. —
7. Am erſten Tag ſoll heilige Verſamm⸗
lung unter euch ſeyn; da ſollt ihr keine
Dienſtarbeit d thun;;
8. Und dem Herrn opfern ſieben Tage.
Den ſiebenten Tag ſoll auch heilige Ver⸗
fammlung ſeyn; da ſollt ihr auch keine
Dienftarbeit thun. |
9. Und der Herr redete mit Diofe, und
Iprad) : | .
10. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich
zu ihnen: Wenn ihr ins Land kommt, das
3 euch geben werde, und wollets ernten:
o ſollt ihr eine Garbei der Erftlinge * en⸗
ver Ernte zu den Prieſter bringen. J
11. Da ſoll die Garbe gewebet werden
vor dem Herrn, daß es für euch angenehm
ſey; ſoiches ſoil der Prieſter thun des ans
dern Tages nach dem Sabbath. -
42. Und follt ded Tages, da enre Garbe
gewebet wird, ein Brandopfer dem Herrn
thun, von einem Lamm, dad ohne Wandel
und jährigm fen; |
13. Sammt feinem Speisopfer, zwo
Zehnten® Sennuelmehld niit Del gemen-
et, zum Opftr dem Herrn eines füßen
ruchs; dazu Dad Trankopfer, ein Vier⸗
theil Hin Wendt. ' |
14. Und follt fein neues Brod, noch
Sangen, noch Korn ° zuvor effen, bis auf
denfelben-Tag, da ihr euerm Gott Opfer
bringet. Das foll ein ewiges Recht ſeyn
a 9%. ferner , fpäter. - b Grsß ob: Flein Vieh. © E. 7, 12.
keit opfern. DB. 30. Ir fees — Ä
FE Rg. 2Mef. 12. 6.28, 14. 5Mof. 16. 8 ©.
a Handwerk, mühſame Arb.. i And. Handvoll.
Bor diefem Erfllingsapfer Durfte man nicht ernten, DB. 14.
ihrs zu eurer Vobigefg
e aMof. 10, 2. 3. 2
of. 32, 5
jed. 2 Moſ. 12, 18. *
a €. 8. 20. fo font
k 4. des An⸗
Ex war GBerfte.
ange.
"2 1. nach dem erfien Baftatag, als dem 15. das Abif (VB. 6.7), alfo am 16. =D.
e. dießjaͤhrig; ſo a. anderm.
Br Zu
| n &. 14, 10
grüne o. frifche Körner. Bg. 3 Sam. 17, 17.
o W. fein Wrod, noch geröflete, noch
‘ .
4
Sa
4172
3 Mofe 23.
euern Nachtommen in allen euern Wohs-- 24. Rede mit den Kindern Iſrael, und
15. Darnach follt ibr zahlen vom an⸗
dern Tage ded Sabbaths, von den Tage,
da ihr Die Webegarbe brachtet, fieben gan-
ser Sabbathe;a
16. Bi an den andern Tag des fieben-
ten Sabbaths, namlich ranfaig Tage follt
ihr zählen, und neues Speisopfer Dem
Seren opfern.b .
17. Ihr ſollt aus enern Wohnungen
bringen zwey Webebrodte von zwo Zehn⸗
ten Semmelmehl geſäuert und gebacken,
zu Erftlingen dem Herrn.
18. Und.follt herzu bringen, neben dem
Brod, fieben jährige Lämmer ohne Wan⸗
del, und einen jungen Farren , und zween
Widder : die follen dem Herrn zum Brands
opfer feyn, fammt ihrene Speisopfern
und Trankopfern, ein Feuer des fühen Ge⸗
ruchs dem Herrn. a
19.1 Dazu follt ihr machen einen Ziegen-
bock zum Sündopfer, und zwey Jährige
Lämmer zum Dankopfer.
20. Und der Prieſter foll fie weben ſammt
dem Brod der Erftlinge zur Webe vor dem
Herrn, ſammt den- zweyen Lämmern;
und ſi ollen dem Herrn heilig, und des Prie⸗
ers ſeyn.
21. Und ſollt dieſen Tag ausrufen, daß
er euch, eine heilige Verſammlung
ſey;
keine Dienſtbarkeit ſollt ihr thun. Ein ewi⸗
ges Recht foll das ſeyn bey euern Nach⸗
ommen in allen euern Wohnungen.
32. Wenn ihr aber. euer Land erntet,
ſollt ihr die Enden eures Feldes nicht gar
einfchneiden , auch nicht Alles genau aufs
leſen, fondern follt ed den Armen und
Fremdlingen laſſen. Ich bin der ‚Herr,
" euer Spott.
23. Und der Herr xedete mit Moſe, und
ſprach:
ſprich: Am erſten Tages des ſiebenten
Mondesf ſollt ihr den großen Sabbath s
des Blaſens zum Gedächtniß ® halten, eine
heilige Verfammlung.
25. Da folit ihr feine Dienftarbeit thun,
und follt dem Herrn opfern. |
26. Und der Herr redete nit Mofe, und
ſprach: oo
27. Des zehnten Tages, in Diefem ſieben⸗
ten Mond, ift der Verfühntag.i Da foll
bey euch heilige VBerfammiung ſeyn, und
ſollt euch Tafteyen,« und dem Herrn
opfern; .. on
28. Und follt Feine Arbeit thun an die-
fem Tage ; denn es ift der Verſöhntag,
daß ihr verföhnet werdet vor dem Herrn, -
euerm Bott. Ä
39. Denn wer fich nicht Fafteyet an die⸗
ſem Tage, der ſoll aus feinem Volk ausge⸗
eottet werden.
30. Und wer diefed Tages irgend eine
Arbeit thut, den will ich vertilgen aus fli-
nem Volt. BB
31. Darum ſollt ihr keine Arbeit thun.
Das ſoll ein ewiges Recht ſeyn euern Rach⸗
kommen, in allen euern Wohnungen.
32. Es iſt emer großer Sabbath,! daß
ihr euch kaſteyet. Am neunten Tage des
Mondes, zu Abend, ſollt ihr euern Sab⸗
baty= halten, von Abend an bis wieder
zu Abend.
33. Und der Herr redete mit Moſe, und
ra: I
34. Rede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich: Am fünfzehnten Tage dieſes fie-
benten Mondes ift dag Feſt der Laubhüt⸗
ten a fieben Tage dem Herrn.
35. Am erſten Tage fol heilige Ver⸗
a 7 volle Wochen. Vg.
bt. 3m. von En &
Neumond: des Tisrt, a.
5Mof. 16. Darin geſchab die. Ernte (die erfit im Jahr).
eisen, an dieſem Sofien Tage (Br. Bentekofte, daher Pfingfien
6 Gewähnlichen,. dazugeh Eigen, 8.13. 49. für den Pr. e Vg. 6.1 f
" Ethanim, im September.
5%. das Nubefe. RE. das
Gedächtniß des. Bofaunenballs. Diefes -PBofaunenfeft war der vornehmſte Neumond,
ber bürgerliche Neniahrstag, wona
6.10 Dt — q.
en, Lauben. War das Her
her. Ta Bee
v
man.die 8
. C. 4 34, 22. unt.
29. 1%. euch ein &. der großen Nuhe. . m
fterntefel, V. 39.
adre ber Welt gie. 8. AMof. 3Q,
23,9 8.106. KWie C. 16,
eure Ruhe. m Hütten ans Bivei-
a. 2 Mof. 23, 16. 3. Mof. 29, 12.
.3 Mofe 23. 2.
173
ſammlung ſeyn; feine Dienftarbeit ſout
ihr thun.
36. Sieben Tage ſollt ihr dem Herrn
opfern; den achten Tag ſoll auch heilige
Verſammlung unter euch ſeyn, und ſollt
Opfer dem Herrn bringen; deun es iſt
Der Berfammiungstag ,“ keine Dienſtar⸗ ſprach: | |
‘ getag, et - 9.. Sehent den Kindern Iſrael, daß fie
beit ſollt ihr thun.
37. Das find die Feſte des Herrn, da
ihr follt heilige Derfammlung ausrufen,
und dem Herrn Opfer ihun, Brandopfer
und Speisopfer, Schlachtopferund Trank;
opfer, ein jegliches nach feineni Tage;
38. Ohne was die Sabbathe des Herrn,
und eure Gaben, tmd ull eure Gelübde
und fregmillige Öpfer find, die ihr dem
Herrn gebet.
39. So ſollt ihr nun am fünfzehnten
Tage des ſiebenten Monds, wenn ihr das
Einkommen vom Lande eingebracht habt,
das Feſt des Herrn halten ſieben Tage
lang. Am erſten Tage iſt Sabbath, und
am achten Tage Manch Sabbath.
40. Und follt am erſten Tag Früchte nch-
men von fchönen Bäumen, Palmenzwei⸗
ge, und Mayen d von dichten Bäumen, ®
umd Bachweiden, und eben Tage fröhlich
ſeyn vor dem Herrn, euerm Bott.
a1. Und foilt alle dem Herrn das Feſt
halten fieben Tage im Jahr. Das fol ein
ewiges Recht ſeyn ben euern Nachkommen,
Daß ihr im ſiebenten d alfo feyert.
42. Sieben Tage follt ihr in Laubhütten
wohnen; wer einheimiſch ift in Iſrael,
der ſoll in Laubhlitten wohnen ;
43., Daß eure Nachkommen vwiflen, wie
ich die Kinder Iſrael babe laffen in Hüt-
ten wohnen, da ich fie aus Egyptenland
führete; Ich der Herr, euer Gott.
a4. Und Moſe fagte den Kindern Iſrael
folcye Jefte des Herrn.
Das. 24 Capitel.
Kom Leuchter und Schaufrsdten. Strafe ber Gottes
laͤſterer, Todtichläger, und der £eibeöverlegung.
:4. Und der Herr redete mir Moſe, und
zu bir bringen geftoßenes Inntered Baumsl
zum Richt Lampen zu unterbaftenfallezeit.
3. Außen vor dem Borhang des Zeugs.
niſſes in der Hätte des Stifte, ſoll Yaron
. fie anrichten von Abend bis Morgen vor
dem Herrn allezeit. Das. fey ein ewiged -
Recht euern Nachkommen. oo.
A. Auf dem feinens Leuchter foller die
Lampen zurichten vor dem Herren täglich.&
5. Und du ſollſt Semmelmehl nehmen,
and davon zwolf Kuchen baden ; zwo Zehn⸗
tenh follein Kuchen haben. — —— —
6. Und ſollſt fie — in zwo Schichten,
je ſechs anf eine Schichte, auf den feinens
Tiſch vor dem Herrn. nt
7. Und ſollſt auf jede Schichte gen rei⸗
nen Weihrauch, daß er ſey den Brodten
zum Sedächtniß ein Feuer dem Herrn.
8. Alle Sabbathe für und für foll mans
zurichten vor dem Herrn, von den Kin⸗
dern Ifrael, zum ewigen Bunde
9. Und folten Aarons und feiner Söhne
ſeyn, die follen fie effen an beiliger Staͤt⸗
te; denn das ift ihm ein Allerheiligfteg *
Fe Opfern! des Herrn zum ewigen
echt. oa .
10. Es ging aber aus eines fraefiti-
fchen Weibes Sohn, der eines Egyptiſchen
Mannes Kind war, unter den Kindern
Iſrael, und zankte fich im Lager mit ei-
‚nem Syfraelitifchen Manne.
11. Und der Sohn des Iſraelitiſchen
Weibes läfterte = den Namen,” und fluch-
je. Da brachten fie ihn au Moſe; (feine
alle Arbe
e en h
. aufsnfehen
allezeit. & 3 14, 10
Be. Neb. 8, 18 — 16.
2.0. And. zur Speife u. Gedaächtuißopfer.
1%. Feuern, ſ.
“Der etentlide, fe erliche, die Keyergemeine, 2 Azereth.
) O. Sdln „Nachfeſt. And. Kelte
U. zw. großer Gabbath, tiefe Nude. -* And. Eitronenbäumen.
9. brennen zu laffen, 53. 2Mof. 27, 20. 21.
s DOpfertheil, der antlatt der Brodte verbrannt werde, C. 2,
D. ein Werbottag (für
rfeſt, ſ. bagegent 5 Mof. 316, 8.’
- amd. d Bweige.
8%. reinen — »
k%. Hochheiliges, f. z. 2Mef. 29, 37.
ſ.3. 1 — Den allerbeilighen,
5.8.7. w O. prach aus, ſ. z.
Zehova. Dieſe Verſchweigung ſelbſt il bedeutend. Vg. B. 16. .e
®
174
Mutter aber hieß Selomith, eine Tochter
Dibri, vom Stammt Dan;)
12. Und legten ibn gefangen, bis ihnen
klare Antwort? würde na dem Mundeb
des Herrn.
13. Usb ber per redete mit Moſe, und
r. Führe den Fucher hinaus: vor dag
Bager und laß Ale, die es gehöret haben,
ihre Hände auf fein Haupt legen, und
laß ihn Die ganze Gemeine ſteinigen.
15. Und fage den Kindern Iſrael: Wel⸗
cher feinem ot» ſiuchet, der foll feine
Sünde tra
16. Welcher aber des Heren Namen
laͤſtert, der ſoll des Todes fterben, die
anze "Gemeine ſoll ihn fteinigen. Wie der
remdling, fo fol auch der Einheimifche
feyn; wenn er den Ramen läftert,, ſo
foll er fterben.
47. Und wer irgend einen Dienfchen er⸗
ſchlägt, der fall des Todes erben.
18. Wer aber ein Vieh erfählägt, der
ſolls bezahlen ; e Leib um Leib. f
19. Und wer feinen Naͤchſten verletzet,
dem foll man thum , wie er geben bat; s
209. Schade um Saar,
Zahn um Zahn; wit er hat einen Men⸗
fchen verlebet, fp foll mas ihm wieder
thun.
21. Alſo daß, wer ein Vieh erſchlägt,
der ſolls Amt ;e wer aber einen Men⸗
fehen erfchlägt ‚ der fon fterben.
22. E fol einerley Recht unter euch
ſeyn, dem Sremting, ‚ wie dem Einheimi⸗
fchen ; a denn Ich bin der Herr, ener Gott.
23. Moſe aber fagte ed den Kindern
Iſrael; und.fie führeten den Flucher aus
a A. Auslegun Entſcheidun
ſeinen uskgum, Ei 5
uge um Auge,
> und ein. Rn. u. 3 durch den Mund.
z. Obrigkeit, IMef. 72
3 Moſe 24. 25.
‚vor das Lager, und ſteinigten ibn. Aſo
thaten Die Kinder Iſrael, wieder Herr
Moſe geboten hatte.
Das 25. Capitel.
Seuer: und Jubeljahr · Wiederkaui· Anechtichait
1. Und der Herr redete mit Moſe auf
dem Berge Sinai, und ſprach
2. Nede mit den Kindern frael, umd
ferig zu ihnen: Wenn ihr in#Cand fomnıt,
as — geben werde, ſo ſoll das Land
feine Feyer ® dem Herrn feyern;
3. Das du ſechs Jahre dein Feb Der
ſäeſt, und ſechs Jahre deinen Weinberg
beſchneideſt, und. fammelft bie Früchte
einzi
N. aber i im ſtebenten Jahr ſoll das Land
ſeine gr gr oße Foyer * dem ‚Herrn feyern,
darin du dein Feld nicht beiden , noch dei⸗
nen einberg ‚hefchneiden foukt.
8 aber von ihm ſelber nach! deis
er Ernte wächt, ſollſt du nicht ernten,
und Me Trauben deines ungeichnittenen
Weinſtocks = ſollſt du nicht leſen; dieweil
es ein Feyerjahr iſt des Landes.
6. Und was die Feyer des —* bringt,
ſollt ihr effen,» du, dein Kuccht., Deine
Magd, dein Tagloͤhner, dein Hausgenoß
und ad rem o hey dir;
ein Vieh, und die Fpiere in deinem
gante: alle Früchte ſollen ihnen zur
Speife ſeyn
ln du fouft zählen folcher Feyer⸗
jahre p ſieben, Daß fieben Jahre ſiebenmal
ezäͤhlet werden, und die Zeit der fieben
—** p mache neun und vierzig
re.
ed.
ausfpricht ; —e
tfertig, alfe "ade at r um gemeinen Schwören und Flucen
braucht ꝛc. 99. Sin 23, 8— 10
Wegen diefer, noch ungemiften Stelle (reden
Nar der Briche
die Suben den Beil. Nomen ih A fondern flatt deffen Abonai.
Durfte Ihn im Tempel fprechen : feit wanıı? ungewiß.
€. Seele um Seele. Seht auf 8. 17 m.
i 2 Moſ. 23, 10.
1A. von, auf: Durch ausgefallene Körner. U. den
: Naens if unbelannt. e A. erſtatten.
18.82 Mo. 21, 3325
- bb S. Sabbath, auch nachher.
Ruhe.
m E. deines Nafirs, A Mor. U, 5.
» €. Habrfabbathe, Jahrwochen.
Alle: nicht einthun. un fol euch gu
feyn. Folgl. ohne ordentl. Ernte u. —* V. 12. 04
uch die wahre Yustpradke be
Kg. den Sabbath großer
Nachwuchs deiner E Srate-
A. Beyſaſſe, der * Fr. iſt.
3 Mole 25.
9. Da ſollſt du die Poſaune laffen bla⸗
fen a durch all euer Land am zehnten Tage
des ſiebenten Nonds, eben am Tage der
Verſöhnung.
10. Und ihr ſollt das Jahr des fünfjig-
ſten Jahrse heiligen, und ſollt ein Er⸗
laßjahr ausrufen im Lande, Allen die
darin wohnen ; denn ed ift euer Halljahr,®
da ſoll ein Zeglicher bey euch wieder au
feiner Habe! und zu ſeinem Geſchlecht
kommen. s
11. Denn das Jahr des funfzigſten
Jahres ift euer Halljahr; ihr ſon nicht
faen, auch was von ihm ſeiber wächst,
nicht. ernten, und deine ungeſchnittenen
Weinſtöcke nicht leſen.
12. Denn das Halljahr ſoll euch beitig
— vom Felde ſollt ihr eſſen, was
3 In dieſem Halljahr fol J edermann
wieder zu dem Seinen Eommen.
11. Wenn du nun Etwas deinem Näch-
ften verkaufſt, oder ihm Etwas ablaufſt,
fol Keiner feinen Bruder ibervortheilen;
15. Sondern nach der Zahl der Jahre
som Halljahr an, follft du es von ihm kau⸗
fen ; und was die Jahre hernach tragen
mögen, | fo hoch foll er dire verkaufen.
16. Nach der Menge der Jahre ſollſt
du den Kauf k fteigern, und nach der We⸗
nige der Jahre ſollſt du den Kauf ringern;
denn eine Zahl Ernten verkauft er dir.
17. So Übernortbeile un Keiner feis
nen Nächſten, ſondern fürchte dich vor
Deinem Gott; denn R bin der Herr,
euer Gott.
18. Darım thut nach meinen un⸗
gen, und haltet meine Rechte, daß ihr
175
— it, auf daß ihr im Lande ſicher
wohnen
19. —8 Land ſon ech feine Fruch⸗
te geben, daß ihr zu effen genug habet,
und ſicher darin wohnet.
20. Und ob ihr würdet fagen: Was fol:
Sen wir effen im fiebenten Jahr ? Denn
wir ſaͤen nicht, fo ſammeln wir auch kein
Getreide ein:
"21. Da will ich meinem Segen über euch
im fecheten Jahr gebieten, daß er! fall
dreyer Jahre Getreide machen: .
22. Daß ihr ſaͤet im achten Jahr,
von dem alten Getreide eſſet, bie in 4
neunte Jahr, bis deſſen Getreide kommt. m
23. So follt ihr num das Land nicht ver⸗
tanfen anf ewig; denn das Land iſt mein,
und ihr ſeyd templinge und Gäſte bey
mir.
28. Und ſollt in all enerm Lande o dag -
Land zu loſen geben. P
95. Wenn dein Bruder verarmer, und
verkauft von feiner Habe, und fein näch-
fter Freund kommt, daß ers löfe: 1 fo foll -
ers löfen, was fein Bruder verfauft bat.
26. Wenn aber Jemand keinen Löſer
bat. und kann mit feiner Hand fo viel zu-
wege bringen, als zur Löſung noth iſt:
27. So foll er berechnen die wie Jahıe feit
feinem Verkauf, und das lebrige * dem
Mann wiedergeben, dem ers verfauft bat,
und alfo.wieder zu feiner Hahe kommen.
98. Kann aber feine Hand nicht fo vitl
finden, daß ers ihm wiedergebe: fo fell,
das er verkauft hat, in der Grand des Käns
fers fenn, bis zum Halljahr; in densfelben
ſoll es —— , und er reicher zu feiner
Habe kommen.
© Wie am Neulahrstag, €. 23, 2.
b C. 23, 27.
e A. der 50 Hahre. D
das Age büuͤrgerliche ee welches im Set aaufongend. V. 32 In das (im eh
ing anf anfangende) doſte e od. 8
d. aberſetzen er
Hang, — er: es;
ang, ba a
——
rn is On Dubeliapr vertauft werden.
men zwey Ruhejahre zuſammen.
0 A. L. eures Beſitzthums.
formt fein Gotl (Befreyer, Erloͤſer, fi. a.
35, 12.
rchenjahr
uhen: das Ghz
fendern Pr — Bab Habe für das dob a — — a
Met. 1
fen. * Beräußerten Feldgut ze.
rnteiabre. Alſo u, e De er, fendern tur die Ern-
r /
5 2 Mof. 12,
u. —* ‚nice das ade
(der Babel,
. 39 - 41. 58. *8
m Am Subeliebt fa
n Mit Verluſt des Eigenthums, obne Müdkehr.
p Deſſen Wiedertanf —— geſtatten. ETW.
Bluträcer) , der ihm nab if. Bo.
rem Kaufpreis abziehen den Betyag ber ſchon verfloſſenen Ern- -
ven, u. den der fernern Ernten bis sum Rubeljahe —
4
'
ı Dich vor deinem Gott fi
176. |
%
3 Mofe 25.
29. Wer ein Wohnhaus verkauft bin⸗
nen der Stadtmamer, a der hat vom Ver⸗
kauf ein ganzeg Jahr Friſt, dasſelbe wies
der zu if
en.; das 3 fol die Zeit ſeyn, darin
a (öfen mag.
o es aber nicht gelöfet wird, che
ven das ganze Jahr um iſt: fo ſoll folch
Haus in-einer Stadt mit Mauern dem
Käufer ewiglich verbleiben, und feinen
Nachkommen, und ſoll nicht los ausgehen
im Halljahr.
31. Iſt es aber ein Haus auf. dem Dor⸗
fe, > da Feine Mauer um iſt: das foll man
dem Felde des Landes gleich; rechnen, und
ſoll zu lyſen ſeyn, und im Halljahr eng
- ausgeben.
32. Doc) was die Städte der Leviien e
und die Häufer in den Städten ihres
Eigenthums find, die mögen immerdar
von ihnen gelöfet werden.
33. Und ſo Jemand von den Levitend
Etwas löfet: fo foll das verkaufte Haus.
und die Stadt des Eigenthums im Hall
‚Jahr ledig ausgehen ; denn Die Häuſer in
den Städten der Zeiten find ihre Habe ®
unter den Kindern Ifrael.
34. Aber das Feld vor ihren Städten
ſoll nicht verkauft Mr ; denn das ift
ihr A nd
enn dein ruder. verarmet , und
neben dir abnimmt: ſo foltft du ihn aufs
uchmens als einen Fremdling oder Gaft,h
daß er lebe neben dir. -
36. Und ſollſt nicht Wucher i von ihm
nehmen, noch Ueberſatz; F. fondern foltft
irchten, auf daß
dein Bruder neben dir leben könne.
37. Du ſollſt ibm dein Geld nicht auf
Wucher thun, noch deineSpeiſe aufllebers
fa austhun.
38. Denn Sch bin der Herr, euer Gott,
\ Bei euch aus —— geführet hat,
daß ich euch 0a
euer Gott wäre.
and Canaan gabe, und
39. dein Bruder verarmet nehen
dir, und ver fauft ſich dir: fo ſollſt du ibm
a lafien dienen als cinem Leibeigenen; !
ndern wie, ein Taglöhner und
So — fer bey dir ſeyn, und bis au das
Halljahr bey dir dienen.
31. Dann fall er von dir los ausgehen. ,
und feine Kinder mit ihm, und foll wies
derfommen zu feinem Geflecht, und zu
feiner Väter Habe.
12. Denn fie find meine Knechte, die ich
aus Egyptenland geführet habe, darum
ſoll man fie nicht auf leibeigene Weife
verkaufen.
43. Und ſollſt nicht mit Streuge = über
fie herrſchen, fondern dich fürchten vor
deinem Gott.
an. Willſt du aber leibeigene Knechte
und Maͤgde haben: ſo ſollſt du ſie kaufen
von den Heiden, die um euch her ſind
45. Auch von den Kindern der Gähe,
die Fremdlinge unter euch find, möger
ihr Taufen, und von ihren Nachkommen,»
die fie bey euch in euerm Bande zeugen,
diefelben möget ihr zu eigen haben ;
46. Und folst fie vererben auf enre Kitts
der nach ech, zum Eigenthum ‚und mö⸗
get fie für und für leibeigene Knechte feyn
affen. Aber über eure Brüder, die Kin⸗
der Iſrael, foll Keiner des Andern herr
(chen mit Strenge.
7. Wenn irgend ein Fremdling oder
Saft bey Dir zunimmt, und dein Bruder
neben ihm verarmet, und fi) dem Fremd⸗
ling oder Gaft bey dir, oder Jemanden
von des Fremden Stamm ° verlauft::
a8. So foll er nach feinem Verkaufen
Recht haben wieder los zu werden, und
es mag ihn Jemand unter ſeinen Brüdern
löſen.
49. Oder⸗ ſein Vetter oder Vetters
Sohn, oder fonft fein nächiter, Bluts⸗
freund feines Gefchle ts fol ibn köfen ;
ag. Stadt mit Mauern.
andern. N. a. 2. fo Niemand von den &
. B9.
€. feine Sand schen dir fich fenft (berabfnft, bettelt 1C.).
auch wenn er ein Beemölind u. Gak if.
fein annebmen-
md. u. 5 a
er aber durch Vagtauf feines gigentbume,
V. Ah. A. Härte.
k Naturalzinſen, ®. 37. 1%. Knecht,
o E. sd. dem Stamm der Familie des Ir.
bg. Andwoß
e4Moſ. 35, 4 Ein Levite für den
V. 28. 31. © Einzigen Brundfläde.
‘4. unterlüßen, dich
Dieß war
„ehhginfen. DI. 2Mof. 22, 25.
ñ A. fſPlechtern.
PD. "entweder J A. O
oe ‘
3 Mofe 35. 26. .. 177
oder ſo feine Hand felbft fo viel erwirbt, 5. Und Die Drefchzeit foll reichen bie zur
fo ſoll er ſich loͤſen. Weinernte, und die Weinernte ſoll reichen
50. Und ſoll mit feinem. Käufer rech⸗ bis zur Zeit der Saat; ! und ſollt Brods
nen vom Jahr an, da er ſich ihm verkauft die Fülle haben, s und ſollt ſicher in euerm
hatte, bis aufs Halljahr, umd fein Kauf Lande wohnen. or.
geld foll nach der Zahl der Jahre gerech- 6. Ich will Frieden geben in euerm
ner werden, und foll die Zeit her wie ein Lande, daß ihr ſchlafet, > umd ench Nie» -
ierbling bey ihm geweſen ſeyn 2 mand lchrecke Ich will die böſen Thiere
51.. Sind. noch viel Jahre bis dahin: aus dem Lande thun, und foll kein Schwert
fo ſoll er nach denſelben Die Löfung geben durch euer Land gehen.
von feinen Kaufgeld. .,.,% Ihr folle eure Feinde jagen, und fie
52. Sind aber wenig Jahre übrig bis ſollen vor euch ber insi Schwert fallen.
an dad Halljahr: fo folk ers auch berech⸗ 8. Eurer Fünf follen Hundert jagen.
‚ nen; nach Maag der Jahre foller feine umd eurer Hundert follen Zehntanfend
Köfung geben. | jagen ; dein. eure Feinde follen vor euch
57. —*— ein Miethling ſoll er von Jahr her fallen ins! Schwert. .
zu Jahr bey ihm ſeyn, und ſollſt nicht lafe 9. Und ich will mich zu euch wenden,
fen mit Strenge über ihm berrfchen vor und will end} wachfen laffen und mehren,
deinen Augen. . ; und will meinen Bund ench halten.
54. Wird er aber nicht auf diefe Weife 10. Und follt Firnes von langer Zeit her
elöfet: fo fol er im Halljahr los ausge⸗ eflen,* und das Firne wegthun müflen
en, und feine Kinder mit Im. vor dem Reuen.“
55. Denn die Kinder Iſrael find meine 11. Ich will meine Wohnungumter euch -
Rechte, die ich aus Egyptenland gefühs machen, und meine Seele foll euch nicht
vet habe. Ich bin b der Herr, euer Gott. verwerfen. m | Ze
Cap. 26. V. ı. Ihr follt euch keine 12. Und will unter euch wandeln, und
Gögen machen, und follt euch fein Bild will euer Gott ſeyn, umd ihr follt mein
noch Säulee aufrichten, noch keinen ‘Boll feyn.
Mahiſtein d feßen in euerm Lande, daB 13. Denn Ich bin der. Herr, ener Gott,
ihr davor anbetet; denn Sch Binder Herr, der euch aus a geführer hat,
euer Gott. oo dag ihr nicht ihre Knechte waäret, und -
2. Halter meine Sabbathe, und fürch⸗ babe euer „Inch > zerbrochen, und. habe:
tet mein Heiligthum. Ich hin der Herr. euch aufrecht wandeln laſſen. 0
| u 19. Werdet ihr mir aber nicht gehorchen,
Das 26. Eapitel. und wien Kom dieſt me ale; - 77.
, u 15. Und werdet meine Sabungen vers
Gedrohter sus, un verbeigener Segen achten, und eure & eele m ehe vers
3. Werdet ihr in meinen Satzungen werfen,® daß ihr micht.thut alle meine Ges
wandeln, und meine Gebote halten und hate, fondern brechet meinen Bund: -
hun: | 416. So will ich euch auch folchen thun:
4. So will ich euch Regen geben au feis 34 wilt euch heimſuchen mit Schreien
ner Zeit, und das Land foll fein Gewächs Schwindfucht und Fieberhitze, daß euch
eben, und die Bäume auf dem Felde ihre die Angefichter verfallen, P und Die Seele -
rüchte bringen; verſchmachte; ; ihr follt umfouft euern Sa⸗
a £) @. wie bie. Tage eines M. fen (bleibe) es bey ihm. Der Kaufpreis wird mit \
der Zabl der Zahre bividirt; der Betrag der verfloffenen Sabre if fein Mierhlohn, .
den der folgenden gibr er zurück, vg. 3. 7.5. O. ich — ° Ahgöttifche.. IE.
Bilderkein: mit Figuren von Gotzen, Baubercharacteren zc. .
e 39.5 Mof. 38. . gen Menge ber Früchte ſo lange dauern. 8 W. euer
Br. eſſen zur Sättigung. 56 4. lieget, ruhet. ID. buche. KK Große u. nicht ver-
berbende Vorraͤthe baben. | tm Haum zu haben. = %. verfchmähen, Edel haben.
u 9. die Stäbe, Hölzer, eures Zochs. 9 Wie V. 11. PD. Augen vergehen.
. i ‚ ”
x
178
men fäen, umd eure Zeinde ſollen ihn»
ſen.
17. Und ich will mein Antlitz wider euch
ſtellen, und ſollt geſchlagen werden vor
euern Feinden; und die euch haſſen, ſollen
uͤber euch berrſchen ‚und ſollt fliehen, da
euch Niemand jaget. J
18. So ihr aber über das noch nicht mir
gehorchet: ſo will ichs noch ſiebenmal mehr
machen, euch zu ſtrafen um eure Sünden ;
19. Daß ich enern Stolz und Halsſtar⸗
rigeeit b breche; umd will euern Himmel
wie@ifen, und eure Erde wie Erz machen.“
20. Und eure Kraft foll fich umfonft ver
sehren, d daß euer Land fein Gewächs nicht
gebe, und die Bäume im Lande ihre Früch⸗
te nicht bringen. Ä
21. Und wo ihr mir entgegen wandelt,
und mich nicht hören wollt: fo will ichs
noch ſiebenmal mehr machen, auf euch-zu
ſchlagen nach euern Sünden.
29. Und will wilde Thiere unter euch
fenden, die follen eure Kinder frefien, *
und euer Vieh zerreiffen , und eurer weni⸗
ee machen, und eure Straßen follen wü⸗
he werden. |
23. Werdet ihr euch aber damit noch
nicht von mir zlichtigen laſſen, und mir
entgegen wandeln: -
21. So will ich euch auch entgegen wan⸗
veln, und will euch auch noch ſiebenmal
mehr fchlagen , um eurer Sünden willen.
35. Und will ein Rachſchwert über euch
‚bringen , das meinen Bund rächen ſoll.“
Und vb ihr euch in eure Städte fammelt,
will ich die Peſtilenz unter euch fenden,
und ſollt gegeben feyn in Feindes Hand.
26. Ich will euch den Stab des Brods
zerbrechen , 8 daß sehn Weiber follen ener
Brod in Elnem Ofen baden ‚a und euer
Brod mit Gewicht wieder zuwaͤgen, und
wenn ihr eflet, ſollt ihr nicht fatt werden.
97. Werder ihr aber dadurch mir noch
3 Moſe 26.
nicht gehorchen, und mir entgegen wan⸗
eln:
28. So will ich auch euch im Grimm
entgegen wandeln, und will euch auch ſie⸗
benmal mehr ftrafen um crıre Sünden ;
‘29. Daß ihr follt eurer G:öhme und Töch⸗
ter Fleiſch freſſen .
30. Und will eure Höhen K vertilgen,
und eure Bilder! ausrotten, und will eure
Leichname auf eurer Goͤtzen Leichname
werfen, und meine Seele wird am ech
Eckel haben. |
31. Und will eure Städte öde machen,
und eure Heiligthumer werwüften, und
will nicht riechen euern flißen Geruch.
32. Ja, Ich will das: Land alſo wüſte
machen, daß eure Feinise, fo darin wohs
nen, fich Davor entſetzeu werden: - -
33. Euch aber will id) unter die Heiden
freuen, und dag Schwert ausziehen hin⸗
ter euch ber, daB euer Land foll wüſte =
feyn, und eure Städte verftöret. m
3n. Alsdann wird rad Land ihm feine
eyer gefallen laffen,” fo. lang es wüfte
liegt, und ihr im Land eurer Feinde feyd ;
jo, dann wird das Sand feyern, und ihm
feine Feyer gefallen laſſen.
35. So lang es wüſte liegt, wird es feyern,
dafür daß es nicht feyern konnte, da ihrs
ſolltet feyern laſſen, o da ihr darinnen
wohntet. .
36. Und denen, die von euch überbleiben,
wilt ich ein feiges Herz machen in ihrer
einde Land, daß ſie ſoll ein rauſchendes ⸗
latt jagen, und ſollen fliehen, als flöhen
fie vor dem Schwert, und fallen, da fie
Niemand jaget.
37. Und foll Einer über den Andern bin-
ftürzen, ges als vor dem Schwert, wie:
wohl fie Niemand jaget ; und ihr ſollt euch
nicht auflehnen Dürfena wider eure Feinde.
38. Und ihr ſollt umkommen unter den
a Die Exate. b W. Ben St. enrer
men.
mit Altären.
rie.
8, d Eure Mühe verloren jeyn ꝛe. ‚a. €.
fW. der Bundesrache.- 8 Die Stuͤtze, Kraft, den Vorrath des ſtärkenden Br. nch-
hyYus Mangel an Menfchen u. Mehl ıc. i 2 K ’
19. Sonnenfäulen, Dbelisten sc. And.
© Hart, unfruchtbar, 5Mef.. 11, 17.
e ı1Kön. 2, U. E. euch verwaiſen.
ıKön. 6, 28 ıc. X Abgöttifche,
Gavellen. m E. gemähung
— Beriörung. > Der ibm vorher veifagten geſeblichen Sabbathsrube (E. 25) fro
werben. D. u. 5. vergnügen, befrichigen, d. i. erflatten, vg. B. 41. 2 Ch
ron. 36, 21.
° E. bey euern Feyerzeiten, Sabbathen. P E. getrichenes. 3 A. nicht chen können.
3 Mofe 26. 27. .
Heiden, und eurer Yeinde Land foll euch
freflen.
39. Weldye aber von euch überbleiben,
die fotlen in ihrer Miffethar verſchmachten
in eurer Feinde Land ; auch in ihrer Väter
Miſſethaten follen fie mit verfchmachten.“
30. Da werden fie dann befennen ihre
Miſſethat, und ihrer Väter Miſſethat, da⸗
mir fie ſich an mir verſundiget, und mir
entgegen gewandelt haben;
a4. Darum auch ich ihnen entgegen wan⸗
dein will, und will ſie in ihrer Feinde Land
wegtreiben; ; da wird fich ja ihr unbeichnit-
tenes Herz demüthigen, und. dann werden
‚ste ihnen die Stra
fallen loflen. © |
a42. Und ich werde gedenken an meinen
Bund mit Jakob, und an meinen Bund
mit Iſaak, und an meinen Bund mit Abra⸗
ham ; und werde an bad Land gedenten,
43. Das von ihnen verlaſſen it, und
ibm feine Feyer gefallen läſſet, « dieweil
es wuͤſte von ihnen liegt, und fie ihnen die
- Strafe ihrer Miſſethat gefalten laſſen; 4
darum, ja darum , daß fie meine Nechte
verachtet, und ihre Seele an meinen Saz⸗
. zungen Edel gehabt bat.
4. Auch wenn fie ſchon in ihrer Feinde
Land find, babe ich je gleichwohl nicht vers
worfen, und eckelt mich ihrer nicht alfo,
daß ed mit ihnen aus ſeyn follte, und mein
Bund mit ihnen follte nicht mehr gelten ;⸗
denn Ich bin der Herr, ihr Gott.
. 85. Und will über fie an meinen Bund
mit den Vorfahren gedenken, da ich fie!
and Egyptenland führete, vor den Augen
der Heiden, daß ich ihr Gott ware, Ich
ser. Her. ..
46. Dieß find die Satzungen amd Rechte
und Geſetze, die der Herr. zwifchen ibm
und den Kindern Iſrael geftellet bat, auf fo fol mans vor den Priefter
‚dem Berge Sinai, durch die Hand Moſe.
e ihrer Miſſethat ge⸗
funf ſilberne Sekel;
179
Das 27. Capitel.
Bon Gellibden, Verbanntem und Zehnten. €
‚1. Und der Herr redete mir Mofe, und
ſprach. WG
2. Rede mit den Kindern Iſrael, und
ſprich zu ihnen: Wenn Jemand ein beſon⸗
deres Gelübde thut, b und dus Die Seelen
dom Herrn ſchätzeſt:
3. So ſoll das die Schätzung ſeyn: Ein
Mannsbild zwanzig Jahr alt, bis zu ſechzig
Jaͤhr, ſollſt du fchapen auf fünfzig filberne
Sekel, nach dem Sekel des Heiligthung ; !
4. Ein Weibsbild auf dreyßig —* |
5. Bon fünf Jahren, bis auf zwanzig
Fahr, ſollſt du ein Manns bild ſchätzen aut |
zwanzig Sekel; ein Weibsbild aber auf
zehn Seel.
6. Bon einem Monat an, bis auf fünf
"Jahr, ſollſt du. ein Mannebild ſchätzen auf
ein Weibsbild aber
auf dren filberne Sekel. u
7. Iſt er aber fedhjig Jahr alt, und dar-
über, fo ſollſt du ihn fchäßen auf fünfzehn
Seel, wenns ein Mannebild iſt; ein
Weibsbild aber auf sehn Seel.
8. Iſt er aber zu arm zus ſolcher Schaͤz⸗
zung, fo foll man ibn vor den Priefter ftel-
len, und der Prieſter fol ihn ſchätzen; und
ſoll ihn ſchätzen nach Maaß deſſen, was
des Gelobenden Hand vermag.
9. Iſt es aber ein Vieh, das man dem
Herrn opfern kann: Alles, was man deß
dem Herrn gibt, iſt heilig. |
10. Man ſolls nicht wechfeln ‚noch wan⸗
dein, ein gutes um ein fchlechtes , oder ein
schlechtes um ein gutes. Wirds aber Je⸗
mand wechſeln, ein Vieh um dad andere:
fo fotlen ſie beyde heilig feyn. =
11. Iſts aber irgend ein unreined Thier,
dag mans dem Herrn nicht Yan darf:
en;
12. Und der Priefter ſoll es [häßen, wie
* Seide mit bäßen. 2 Moſ. 20, 5. W. in den Miſſ. ihrer Vat. mit ihnen v. by
treulss am mir
‚sichten m.
*
geworden.
“ . dä D
Moſ. 30,3. 5 Moſ. 23,21. A Wie
e Gerecht finden, billigen, v. ihre Schuld büßen,
. begablet — besablen, wie V. 31. 41. eA. daß i
meinen B. m..i. breihen-follte. 1 D. welche ich, o. gleichwie ich fie
E. 2, ıM
bezah⸗
e zer⸗
e, Briefler, 8.12. KD.
fo ſollſt du — fchäben si gleich. Die Berfonen, die ſich o. Andre dem Heren u. deſſen
Heiligthum zum Dient verlobt baben u. Tosfaufen wollen. 12Moſ. HD
/ 13. unt. V.
35. m Bum Opfer verfallen. E. fo ſoll es u. fein Wechſelſtück ıc. m
J . 2
+
7
!
180 " -
gut oder ſchlecht es ſey; und es foll bey
Deinem ‚ des Prieſters, Schäßen bleiben.
13. Willd nun Femand-köfen, der fol
den Fünften über Die Schätzung geben.
14. Wenn Jemand fein Haus heiliget,
daß es dem Herrn heilig ſey: das foll der
Priefter ſchaͤtzen, wie gut oder fchlecht es
fen ; und darnach es der Prieſter ſchätzet,
fo ſolls bleiben. ° OL
15. So es aber der, fo es geheiliger hat,
will Töfen : fo foll er den fünften Theil des
Geldes, um das ed gefchäßet iſt, darüber
geben, fo ſolls fein werden.
36. Wenn Jemand ein Stück Aders von
feinem Erbgut dem Herrn Beige : fo ſoll
es gefchäßer werden nach Maaß der Aus»
faat ; ein Land von einem Homer b Gerfte
Ausfaat um fünfzig Seel Silbere.
17. Heiliget er feinen Acker vom Halljahr
an: fo foll er nach feiner Würde: gelten.
18. Hat er ihn aber nach dem Halljahr
geheiliget: fo ſoll der Prieſter das Geld bes
rechnen nach den übrigen Jahren bis zum
Halljahr, und darnach geringer ſchätzen.
19. Will aber der, ſo ihn geheiliget hat,
den Acker löſen: fo fol er den fünften
Eheil’des Geldes, ums dag er gefchäger iſt,
vehber geben, fo ſoll er fein werden,
20. Will er ihm aber nicht Infen, oder
verkauft ihn einem Andern:d fo foll er
nicht mehr gelöfer werde;;
21. Sondern derfelbe Ader, wenn er
im Halljahr los ausgehet, ſoll dem Herrn
heilig ſeyn, wie ein verbannter Adler ze
umd ot es Prieſters Erbgut feun. |
23. Wenn aber Jemand einen Acer dem
Herrn heiliget,, den er gefauft hat, und
nicht feines Erbguts iſt: ° '
23. So foll der Prieſter rechnen, was er
nach der Schäßung gilt, ! bie an das Hall⸗
jahr ; und er ſoll desſelben Tages s ſolche
3 Moſe 27.
Faczuns geben, daß es dem Herrn hei⸗
ig ſe.
24. Aber im Halljahr ſoll der Acker wie
der gelangen an denfelben, von dem er ihn
gekauft hat, deß Erbgut im Lande er if. -
25. Ale Bürderung & foll geſchehen nach
dem Sekel des Heiligthums ; ein Sefel
ſoll machen zwanzig Gera. |
26. Die Erfigeburt aber unter dem Vieh,
die dem „Herrn fonft gebühret, foll Nie⸗
mand dem Herrn heiligen, es ſey Ochſe
oder Schaf; denn es iſt des Herrn.
27. Iſts aber von unreinem Vieh: ſo mag
mans loſen nach feiner Würde, und dar⸗
uͤber geben den Fünften. Will er es nicht lö⸗
fen, ſo verkaufe mans nach feiner Würde.
26. Man foll aber fein Verbanntes* vers
kaufen, noch löfen, das Jemand dem Herrn
verbannet, von Allem, das fein iſt, ed ſehen
Meuſchen, Vieh, oder Erbacker; denn als
les Verbannte iſt hochheilig dem Herrn. !
29. Dan ſoll auch Teinen verbannten
Menſchen löfen, fondern er foll des Todes
ſterben. |
30. Alle Zehnten im Lande, beyde vom
Samen des Landes, und von den Früchten
der Bäume, find des Herrn, und. follen
denn Herrn heilig feyn. ” u
31. Will aber Jemand Etwas von ſei⸗
nem Zehnten löſen, der foll den Fünften
daruber geben. .
32. Und alle Zehnten von Rindern und
Schafen, von Allem was unter der Ruthe
ei ? o ſoll dag zehnte Stück dem Herrn
ilig ſeyn.
33. Man foll nicht fragen, obs gut oder
ſchlecht fey, man ſolls auch nicht wechſeln;
wird es aber Jemand wechfeln, ſo ſoll bey⸗
desp heilig ſeyn, und nicht gelöfet werden.
34. Diep find die Gebote, die der Herr
Moſe gebot an die Kinder Iſrael, auf dem
Berge. Sinai.
a Anſtatt daB es 3. B. als Lufithier beym Heiligthum behalten: o. verkauft mürbe; va.
a matt dag Seittetbu A auft würde / ug
. ein Dont, €.
. B. 37.
jeiät, was Gott. unablöslich geist a B. 28. Bo. E. den
® ung.
5 Wo er Löfen wi
Chomer — 10
ung. 7. .1
es 31. 14Moſ. 18, 14.. m Die im Krieg verbaunten Feinde ıc. AMsf. 31.
EMof. 7, 34. 5Mof. 13, Da pgden Menfchenopfer verboten, 5Mof. 12, 31. And.
“ =
®
R ? \
4 Moſe 1.
181
Das vierte Buch Moſe.
Das 1. Capitel.
Zahluns der ſtreitbaren Männer. .
1. Um der Herr redete mit Moſe in
der Wüſte Sinai, inder Hüttedes Stifte,
am erſten Tage des andern Mondes, im
andern Fahr, daß fie aus Fgnptenland
gegangen waren, und ſprach:
2. Nehmet auf die Gummi der ganzen
Gemeine der Kinder Iſrael, nach ihren.
Geſchlechtern, und ihrer Bäter- Hänfern,*
und einzelnen Namen, b Alles was männs
lich ift, von Haupt zu Haupt;
3. Bon zwanzig Jahren an und drüber,
was ind Heer zu ziehen taugt in Iſrael;
and ſollſt fie zahlen nach ihren Heeren, “
du und Yaron.
A. Und font zu euch nehmen einen Mann
von jedem Stamm, der das Haupt ift von
feines Vaters Haufe. =
5. Und dieß find die Namen der Män⸗
ner, Die bey euch ftchen follen: Bon Rus
ben: Elizur, der Sohn Sedenr.
6. Bon Simeon: Selumiel,.der Sohn
ZurisSadai.
7. Bon Juda: Naheflon, der Sohn
Amminadab.
B8. Bon Ffafchar : Nethaneel, der Sohn
Finde
uar.
9. Bon Sebulon: Eliab, der Sohn He⸗
on |
10. Bon. den Kindern Joſeph : Don
Ephraim : Elifama, der Sohn Ammihud.
Don Manaſſe: Gamliel, der Sohn. Per
Dazur. Ä
. 11. Bon Benjamin : Abidan, der Sohn
Gideoni. F
12. Von Dan: Ahieſer, der Sohn Am⸗
mi⸗Sadai. | |
13. Bon Affer : Pagiel, ver Sohn Och»
ran. N
1. Bon Gar: Elinfaph, der Sohn Des
uel.e
In Don Naphthali: Ahira, der Sohn
> der S
n. |
16. Das find die Börnchmften ! der Ges
meine, die Fürſten unter den Stämmen
ihrer Väter ‚die Hänpter der Taufende s
in Iſrael.
17. Und Mofe und Yaron nahmen fie zu
fich , wie ſe da mit Namen genannt find; .
18. Und faminelten auch die ganze Ges
meine, am erften Tage ded andern Mons
‚be, daß gerechnet würde ihre Geburt,
nach ihren Gefchlechtern und Väterhäu⸗
fern.und Namen, von zwanzig Jahren an
amd drüber, von Hanpt zu Haupt.
19. Wie der Kerr Mofe geboten hatte,
zählete man fie in der Wufte Sinaiä.
20. Der Kinder-Wuden, des erſten Soh⸗
nes Iſrael, nach ihrer Geburt, Sefchlecht,
ihrer Väter Häufern und Namen, von
Haupt zu Haupt, Alles was männlich
war, von zwanzig Jahren und drüber,
und ind Heer zu ziehen taugte ,
21. Wurden gesählet sum Stamm Ru-
ben, ſechs und vierzig tauſend und fünf
hundert. ·· 9
22. Der Kinder Simeon nach ihrer Ge⸗
burt, Geſchlecht, ihrer Viter Häuſern,
Zahl und Namen, von Haupt zu Haupt,
Alles was männlich war, von zwanzig
Jahren und drüber, und ins Heer zu zie⸗
hen tangt |
93. Wurden gezaͤhlet zum Standh Si⸗
mean, neun und fünfzig tauſend und drey
hundert. J
24. Der Kinder. Gad nach ihres Geburt,
Geſchlecht, ihrer Bäter Hanfern und Na⸗
men, von zwanzig Jahren und drüber,
was ing Heer zu sieben taugte,
25. Wurden gesählet zum Stamm Sad,
4
a Oangen Geſchlechtern u. beren einzelnen Häufern.
. ca mul Schaaren:
DB. mit Sahl, Aufpih-
E. es fol mit euch ſeyn, euch bey⸗
erufenen. 6 Hauptgeſchlechter, ganzen Fa⸗
>
e
182
4 Mofe 1.
fünf und vierzig tauſend, feche hundert
und fünfzig.
26. Der Kinder Juda nach ihrer Ges dert
burt, Geſchlecht, Ihrer Väter Hanfern
und Namen, von zwanzig Jahren umd
drüber, was ind Heer zus ziehen tangte,
27. Wurden gezählet zum Stamm Ju⸗
da, vier und fiebenzig tauſend und ſechs
hundert... Ä |
28. Der Kinder Iſaſchar nad) ihrer Ges dert
. bart, Geſchlecht, ihrer Väter Hänfern
und Nomen, von zwanzig Jahren und
drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
39. Wurden gesäblet zum Stamm Jia
de vier und fünfzig tauſend und vier
hundert.
30. Der Kinder Sobnlon nach ihrer Ge⸗
burt, Geſchlecht, ihrer Väter Häufern
und Namen, von zwanzig Jahren und
drüber, was ind Heer zu ziehen taugte,
31. Wurden gezähler zum Stamm Ges
bulon, fieben und fünfzig taufend und
vier hundert.
32. Der Kinder Joſeph von Ephraim,
nach ährer Geburt, Gefchlecht, ihrer Vä-
ter Häufern und Namen, von zwanzig
Jahren und drüber, was ind Heer zu zie⸗
ben taugte, u
33. Wurden gezählee zum Stamm
Eyhraim ‚ vierzig tauſend und fünf hun⸗
ert, |
34. Der Kinder Manaffe nach ihrer Ges
Burt, Geſchlecht, ihrer Väter Häufern
und Namen, von zwanzig Jahren und
drüber, was ind Heer zu ziehen taugte,
35. Wurden zum Stamm Manaffe ge
zäblet, zwey und dreyßig taufend und
zwey hundert.
36. Der Kinder Benjamin nach ihrer
Geburt, Geſchlecht, ihrer Bäter Häufern
und Namen, von zwanzig Jahren und
drüber , was ind Heer zu ziehen taugte,
37. Wurden zum Stamm Benjamin ges
zählet, fünf und dreyßig taufend und vier
hundert. |
38. Der Kinder Dan nach ihrer Geburt
Geſchlecht, ihrer Väter Häufern, um
Namen, von zwanzig Jahren und drüber, fi
was ins Heer zu ziehen taugte,
39. Wurden gezaͤhlet sum Stamm Dan,
zwey und ſechzig taufend und ſieben hun⸗
ao. Der Kinder Aſſer nach ihrer Ge⸗
burt, Geſchlecht, ihrer Väter Hänfern
und Namen, von zwanzig Jahren und
drüber, was ind Heer zu ziehen taugte,
a1. Wurden zum Stamm Afler gesäb-
let, ein und vierzig tanfend und fünf hun⸗
ert.
n2. Der Kinder Naphthali nach ihrer
Geburt, Geſchlecht, ihrer Bäter Hanfern,
und Namen, von zwanzig Jahren und
drüber, was ins Heer zu ziehen taugte,
13. Wurden zum Stamm Naphthali
gesählet, drey und fünfzig tauſend und
vier hundert.
44. Dieß find, die Diofe und Aaron zähs
leten, ſammt den zwölf Fürſten Iſrael,
deren je einer über ein Haus ihrer Väter
mar.
. 15. Und die Summa der Kinder Iſrael,
nach ihrer Bäter Häufern, von zwanzig
Jahren und drüber, was ind Heer zu zie⸗
ben tangte in Iſrael, |
16. Deren war fechsmal hundert tau⸗
fend, und drey taufend , fünf hundert und
fünfzig. ®
37. Aber die Leviten nach ihrer Bäter
Stamm wurden nicht mit unter ihnen ges.
zäbler.
n8. Denn der Herr redete mit Moſe,
und fprah: >
19. Den Stamm Zei ſollſt du nicht
zählen, noch ihre Summa nehmen > unter
den Kindern Ffracl;
50. Sondern du ſollſt fie ordnen zur
Wohnung ded Zeugniſſes, und zu allem
Geräthe, und zu Allem was dazu gehöret.
Und ſie ſollen die Wohnung tragen, und
alles Geräthe, und ſollen fein« pflegen,
und um die Wohnung her ſich lagern.
51. Und wenn die Wohnung wandert,
fo follen die Leviten fie abnehmen. Wenn
aber die Wohnung fich lagert, follen fie
felhige auffchlagen. Und wo ein Fremderd
ich dazu nahet, der ſoll ſterben.
52. Die Kinder Ifrael ſollen fich lagern,
"0.3, 32. 2Mof. 19, 37. AMof. 26, 51.
Wohnung. Nichtlevite.
b Aufnehmen, rechnen. ° X. derfelben,
, A Moſe 1. 2
ein Jeglicher in fein Lager, umd dep dad
Manier feiner Schaar.
53. Aber die Leviten follen fi ch um die
Bohrung des Zeug niſſes ber lagern, auf
dag wicht ein Zorn uber die Gemeine der
Kinder Iſrael komme; b darum follen die
Leviten der Hut warten® an Der Woh⸗
nung des Zeugniſſes.
54. Und die Kinder Iſrael thaten Alles,
wie der Herr Moſe geboten hatte.
Das 2. Capitel.
Ordnung der Lager.
1. Um der Herr redete mit Mofe und
Aaron, und ſprach:
2. Die Kinder Iſrael follen vord der
ütte des Stiftd umher fich lagern, ein
eglicher umter feinem Panier, nach den
eichen « ihrer Väter Häufer.
3. Gegen Morgen foll fi In ern Juda
mit feinem Banier und Heer Fihr Haupts
manns Naheſſon, der Sohn —*
A. Und fein Heer an der Summa vier
um fiebenzig tauſend und fechs hundert.
5. Reben ihm foll fich Ingern der Stamm
Selber, ihr Hanptmann Nethaneel, der
ohn Zuar;
6. Und fein Heer an der Summa vier
und fünfzig taufend und vier hundert.
7. Dazu der Stamm Gebulon, ihr
Hanptan Eliab, der Sohn Helen;
8. Sein Heer. an der Summa fieben
und fünfzig taufend und vier hundert.
9. Daß Alle, die ind Lager Judai gehö⸗
ren, feyen an der Summa
feche und achtzig taufend und vier hun⸗
dert, —* ihren Heeren; und ſollen vorne
an ziehen
10. Gegen Mittag ſoll liegen das Gezelt
und Panier Ruben mit ihrem Heer, ihr
Hauptmann Elizur, der Sohn Sedeur
11. Und fein Heer an der Summa ei
und vierzig taufend fünf hundert.
minadab; th
ndert und
12. Neben ihm ſoll fichlagern der Stamm
Son ‚ihr Hauptmann Selumiel, der
s Zuri⸗Sadai;
13. nd fein Her i An der Erꝛe mein
und fünfzig tauſend und drey hundert.
14. Dazu der Stamm Gad, ihr Haupt⸗
mann Llagpbe der Sohn Reguel;*
15. Und fein Heer an der Saumma fünf
und ie tauſend ſechs hundert und
ur Alle, die ind Lager Ruben!
gehören, ſeyen an der Suwma hundert
und ein und fünfzig tauſend vier hundert
und fünfzig, nach ihren Heeren; und fols
len die Andern im Siehe feyn.
17. Darnach fol die Hütte des Stifts
ziehen mit dem Lager der Leviten, mitten
unter den Lagern; und wie fie ſich lagern,
ſo ſollen ſie auch ehen ein Jeglicher an
feinem Ort, a unter feinem Panier.
18. Gegen Abend foll liegen das Gezelt
und Panier Ephraims, mit vem Heer;
r Daupfmann fol ſeyn E iſama, ber
Sohn Ammihud;
419. Und fein Heer an der Summa vier: |
zig tauſend und fünf hundert.
20. Neben ihm foll fich lagern der&tamm
Manaſſe, ihr ‚Dauptmann Gamliel, der
Sohn Pedapur ; ;
21. Sein Heer an der Summa zwey
und dreyßig tauſend und zwey hundert.
22. Dazu der
Hauptmaun Abidan, der Sohn Gideoni; ;
23. Sein Heer an der Summa fünf
und dreyßig tanfend und vier hundert.
24. Daß Alle, die ind Lager Ephraim
gebören, fegen an der Sunima hundert
und acht tauſend und ein hundert, nach ih⸗
ren Heeren; umd follen die Dritten im
Ziehen ſeyn.
95. Gegen Mitternacht ſoll liegen das
Gezelt und Banier Dan, mit ihrem Heer;
ihr Hauptmann Ahieſer, der Sohn Am⸗
mi⸗Sadai;
a E. bey fein P. m. ihren Sqaaren,
würden. Vg. z. ©. 3, 23. C. 8,
IE. ge ehüber, fern vor.
des 6 Seuses uda nach Ihren ——
. ihre Gezählten; fo a. nachher.
b Wenn Hngerneibete ſich nahen
I €. das Panier
. g. 5—- 15. B. W —43
i Sn das am der Hafeite lagernde Diertel,
eeren.
ache halten ꝛc. C.
8 ’ Sausrähnlein,
3 Yuda den amen gab. Fe sul, Bag bildete eine Dee an Kreus ‚vg. ©.
8, 11. &. 4, 23.
2. Degue
feinem Feldgelhen, f 4:
a. nach
Stamm Benjamin, ihr
183
4
„a
. DR. 33. ©. 28, 21. 22 ꝛe.
184
4 Moſe 2. 3.
236. Sein Heer an der Summa zwey
und fechzig taufend und ſieben hundert.
27. Neben ihm fol (ich lagern der Stamm
After ; ihr Hauptmann Pagiel, der Sohn
ran;
28. Sein Heer ander Summa cin umd
vierzig tanfend und fünf hundert.
29. Dazu der Stamm Naphthali, ihr
Hauptmann Ahira, der Sohn Enan;
30. Sein Heer an der Summa drey
und fünfzig taufend und vier hundert.
31. Daß Alle, die ind Lager Dan gehös
ren, feyen an der Summa hundert und
fieben und fünfzig taufend und ſechs hun⸗
dert; und follen Die Letzten feyn im Bier .
ben mit ihren Panieren.
32. Dieß iſt die Summa der Kinder
fast nad) ihrer Väter Häufern und
agern mit ihren Heeren: ſechs hundert.
taufend und dien tanfend fünf hundert
und 11) ...
33. Aber die Leviten wurden nicht unter
den Kindern Ifrael gezählet, wie der
Here Mofe geboten hatte.
34. Und die Kinder Iſrael taten Alles,
wie der Herr Moſe geboten hatte, und las
gerten fich alfo unter ihre Baniere, und
zogen ein Zeglicher in feinem Geſchlecht,
nach feiner Väter Haufe.
Das 3. Enpitel.
Geſchlecht Aarons. Zahl und Amt der Leviten.
Auslöſung der Erſtgeborenen.
1. Dießs iſt das Geſchlecht © Aaron und
Mofe, au der Zeit, da der Herr mit
Mofe redete auf dem Berge Sinai.
2. Und dieß find die Namen der Söhne
Aaron : Der Erfigeborne Nadab, darnach
Abihu, Elenzar und Ithamar.
3. Das find die Namen der Söhne Ya-
ron, die zu Prieſtern gefalbet waren, und
ihre Hände gefüllet zum Briefterthum.
a. Aber Nadab und Abihu flarben vor
dem Herrn, da fie fremdes Teuer opfers
tene vor dem Herrn in der Wüſte Sinai,
und hatten Leine Söhne. Eleazar aber
und Ithamar pflegten des Priefteramts
unterf ihrem Vater Yarm.> -
5. Und der Herr redete mit Moſe, und
forac: a
6. Bringe den Stamm Levi herzu, s und
ſtelle fie vor den Priefter Aaron, dab fie
ihm dienen ;
7. Und feiner und der ganzen Gemeine
Hut warten, > vor der Hutte ded Stifte,
und dienen am Dienft der Wohnung;
8. Und warten afled Geräthes der Hütte
des Stift, und der Hut der Kinder
Iſrael, zu dienen am Dienft der Wohnung.
9. Und ſollſt die Leviten Aaron und ſei⸗
nen Söhnen znordnen ? zum Geſchenk von
den Kindern Ifrael.
10. Aaron aber und feine Söhne ſollſt
du ſetzen, daß ſie ihres Priefterthumg wars
ten. Wo ein Fremder; fich herzu thut,
der ſoll ſterben.
44. Und der Herr redete mit Moſe, und
prach:
12. Siehe, Ich habe die Leviten genom⸗
men unter den Kindern Iſrael, für alle
Erſtgeburt, die die Mutter bricht, unter
den Kindern Iſrael, alſo daß die Leviten
ſollen mein ſeyn.
13. Denn alle Erſtgeburten ſind mein;
an dem Tage, da ich alle Erſtgeburt ſchlug
in Egyptenland, da heiligte ich mir alle
Erſtgeburt in Iſrael, vom Menſchen au
bis auf das Vieh, ! daß fie mein ſeyn ſoll⸗
ten, Ich der Herr.
14. Und der Herr redete mit Mofe in
der Wirte Sinai, und ſprach:
15. Zähle die Kinder Levi nach ihrer
Vater Häufern und Geſchlechtern, Alles
was maͤnulich ift, eines Mondes alt, und
drüber. .
16. Alfo zählere fie Moſe nach dem
Wort des Herrn, wie ihm geboten war.
17. Und waren dieß die Kinder Levi mit
Namen : Gerfon, Kahath, Merari. \
18. Die Ramen aber der Kinder Ger⸗
11. 5b Für ihn u. die Gem. das Nöthige beforgen,
ı &, geben, fchenfen.
.4, 86
. AM
g. anf. 6, 23. 1Chron. 25, 1.3. ©.
4. vor, by. 8 Wie ein Dpfer, -
wachen. a V. 3.
k Slichepriefter. 2Moſ. 13
4 Moſe 3. | |
fon’ in ihren Geſchlechtern waren: Libni
und Simei.
19. Die Kinder Kahath in ihren Ge⸗
ſchlechtern waren: Amram, Jezehar,
Hebron und Uſiel.
20. Die Kinder Merari in ihren Ge⸗
ſchlechtern waren: Maheli und Mußſi.
Dieß ſind die echter Levi, nach ih⸗
ver Bäter Haͤuſern.
21. Dieß find die Geſchlechter von Gerz
fon : Die Libniter und Simeiter.
29. Deren Sunma war an der Zahl
fieben taufend md fünf hundert, Alles
wa männlich war, eines Mondes.alt und
rüber. |
23. Und die Geſchlechter der Gerſoniter
ſollen ſich lagern hinter der Wohnung ge⸗
gen dem Abend.“
en lan Oberfter fey Eliaſaph, der
ſie ſpllen ander Hütte des Stifts
warten der Wohnung, und der Hütte, und
ihrer Decken, b und des Tuchs in der Thür
der Hütte des Stifts;
26. Des Umhangs am Vorhofe, und des
Tuchs in der Thür des Vorhofs, welcher
am die Wohnung und um den Altar her⸗
gehet, und ihrere Seile, und Alles, was
zu ihrem Dien geböret, d
27. Dieß find die Geſchlechter von Ka-
hath: Die Amramiter, die Jezehariter,
die Hebroniter, und die Uſieliter;
33. Was maͤnnlich war, eines Mondes
ak und drüber, an der Zahl acht tauſend
und ſechs hundert, die der Hut des Hei⸗
ligthums warten. |
29. Und ſollen fich Ingern an die Seite
der Wohnung gegen Mitte
Bach: u Oberſter ‚fey
y Clgappon ‚der N,
alled Geräthes des Heiligtbums, di
fie dienen, und des Vorhangs,“ und |
zu feinem! Dienft gehöret.
32. Aber der Oberfie über alle Obe
der Leviten folk Eleazar ſeyn, Aa
Sohn, des Prieſters, & verordnet übe
da warten der Hut des Heiligthums.
33. Dieß find die Geſchlechter Mer
Die Maheliter ımd Muſiter; |
39. Die an der Zahl waren feche |
fend und smey hundert, Alled was mi
ic war, eined Mondes alt und drüber
5, 97 Dberfter fey Zuriel, der S
abe Und follen A lagern an
Seite der Wohnung gegen Ditternad;
36. Ind ihr Amt A; pn zu warten
Bretter, und Niegel, und Säulen,
Füge der Wohnung, und alles ihres
räthes und ihres Dienſtes;
37." Dazu der Säulen um den Vor
ber , mit deren Füßen, und Nägeln,
Seilen.
38. Aber vor der Wohnung und vor
Hütte des Stifts, gegen Morgen, fo
ich) lagern Moſe, und Aaron, und fi
Söhne daß fie der Hut des Heiugth
warten für die k Finder Iſrael. Wenn
ein Fremder herzu thut, der ſoll fterbe
39. Alleeviten in der Summa,
Mofe und Yaron zähleten, nach ihren ı
fhlechtern, nach dem Wort des Hei
lauter Männlein, eines Diondes alt
drüber, waren zwey und zwanzig taufe
40. Und der Herr ſprach zu Mofe: 3
alle männliche Erftgeburt unter den S
dern Iſrael, eined Mondes alt und d
ber, und nimm die Zahl ihrer Namen
a1. Und follft die Leviten mir, }
Deren ausſondern k für alle Erſtgeb
der Kinder Iſrael, und der Leviten V
31. um fe follen warten der Lade, des Für alle Erligeburt unter dem Dich
Tiſches, des Leuchters, der Atare/ und Kinder Iſrael.!
ö—— ——— ú —— — — ——
a ae Friren bin bildeten, geihrals ins Gevierte, das innere Sager, um die Hütte
aller innern & dußern
ge Bohrung, it den f.
w. Seile zu a
übe,
folchem.
em ihrem
& Der su den Amramiten gehörte.
Teppiche, 2 Dur %, 1.7.
V. 37. And. feiner — feinem. O . hberb. ſolch
e Des innern, am Allerh. Des Seiligth.
hp. zur Hut der. Vg.
Ye obigen Zahlen: 22,300. Ein. halten die ausgelaſſenen 300 für erſtgebo
Kesiten, bie, als für ch dem Seren heilig, nicht. zur Löſung andrer Erhgeburten
ben dienen fönnen. V
k&. nehmen, geben.
I Kür die fchon |
banudenen menf ichen thieriſchen Erſtgeburten; > bie fünftigen mußten gelöf 1
Den, ©. 18,
—
186
42. Und Moſe zählete, wie ihm der Herr
geboten haste, wile Erfigeburt unter den
Kindern Ifrael;
43. Und fand ich ander Zahl der Nas
men aller maͤnnlichen Erſtgeburt, eines
Mondes alt und drüber, in ihrer Summa,
zwey und zwanzig tauſend zwey hundert
und drey und fiebenzig.
‘40. Und der Herr redete mit Moſe, und
pra
45. Frimm die Leviten für alle Erfiges
burt unter den Kindern Iſrael, und Das
Vieh der Leviten für ihr Vieh, daß die Le⸗
viten mein, des Herrn, ſeyen.
46. Aber zum Löſegeld von den zwey
hundert drey und ſiebenzig liberlängen
Erſtgeburten der Kinder Iſrael, über der
Leviten Zahl,
47. Soilſt du je fünf Sekel nehmen von
Haupt zu Haupt, nach dem Gekel dee
Heiligthums, zwanzig Gera der Sekel;
18. Und font dasfelbe Geld geben Ya:
ron und feinen Söhren, als Ki fegeld der
Ueberzähligen.
a9. Da nahm Moſe das Löſegeld von den
Ueberzähligen über der Leviten Löfung ,
50. Bon den Erftgehurten der Kinder
Ifrael, taufend drey hundert und fünf
und fechsig Sekel, nach dem Sekel des
Heiligthums ;
51. Um gab es Aaron und feinen Söh⸗
nen, nach dem Wort des Herrn, wie der
Herr Mofe geboten hatte.
Das 4. Eapitel.
Amtbverwaltung und Zahl ber Leviten.
1. Und der Herr redete mit Moſe und
Aaron, und ſprach:
2. Rimm die Summa der Kinder Ka⸗
hath aus den Kindern Levi,» nach ihren
Geſchlechtern und ihrer Bäter Hänfern,
3. Bon dreyßig Jahren an und drüber,
4 Moſe 3. 4.
bie zu fünfzi 1 Pa Alle Die zum Heer
taugen, da thin das Bert in der
Sitte des Stiftd.ce
4. Das foll aber das Amt der Kinder
Kahath in der Hütte des Stifts ſeyn/
das dag Allerheiligſte iſt: d
5. Wenn das Heer aufbricht, fo ſoll
Aaron und feine Söhne hinein gehen, und
den VBorkang® abnehmen, umd die Lade
des Zeugni if s darein hüllen;
6. Und * thun eine Decke von See⸗
hundsfellen, und oben darauf eine ganz
blaue Decke breiten ‚ und ihre Stangen
zurecht legen; f
7. Und über den Schautiſch auch eine
blaue Dede breiten, und daraufa legen
die Schäffeln, Schalen, Becher und Kanz
nen der Spende; " und Das ftetige! Brod
ſoll darauf liegen.
8. Und ſollen darüber k breiten eine ſchar⸗
lachrothe Dede, und dieſelbe bedecken mit
einer Decke von Seehunds fellen, und ſeine
Stangen zurecht legen.
9. Und ſollen eine blaue Dede nehmen,
und darein winden I den Leuchter des
Sehne: und feine" Lampen mit feinen
neutzen und Näpfen, und alle Oelge⸗
fäße, die zu feinem Amt gehören. =
10. Und follen um Das Alles thun eine
Dede von Scchumsfein, ; und follen es
auf eine Bahre legen.
11. Alfo ſollen ſie auch über den golde⸗
nen Altar eine blaue Dede breiten, und
diefelde bedecken mit einer Dedie von ‚Sees
> humböfellen, und feine Stangen iurecht
legen.
12. Und allegn Geräthe des Dienftes,
damit fie fchaffen im Heili Igtbum ‚ tollen
fie nehmen, und eine blaue Decke o darüber
thun, und-mit einer Decke von Seehunds⸗
fellen decken, und auf eine Bahre legen.
13. Sie follen auch die Aſche vom Altar
Dein; P und eine purpurne Dede darüber
reiten;
2 A. „aber die go@gefauften bar) Leviten.
b&.3,97. * VBg. C. 8
‚u: AM. bas Allerh., hr die Beforgung: der
heiligſten Dinge. Vg.
peilignt ! ge.
. 3, 31.6. 7,5 —0.
e &. Vorh. d ülle; vor dem Al⸗
€. legen, n. ins Slcdhgenict, f. 1@ön. 8, 8. Denn e wurden nie gang
—— 2 Moſ. 25, 15.
prerz ſ. z. 2 Mef. Fall 20.
4. büllen, wie V. 5
8 Anf diefe innere Dede. IB. ı
i A. immerwährende.
m W. womit fie. ihm dienen,
> Vont Brandopferalt. 4. den 3. abaſchern.
1. K. des Trank⸗
kW. über biefe (Sad).
n Uedrige. © D. Deden.
NV c... 9*
\
|
- 487
14. Und alle feine Geräthe dazu legen,
damit fie darauf fchaffen, Kobipfannen,
Kreuel, Schaufeln, Berken, atled Geräthe
des Altars; und follen Darüber breiten
eine Decke von Sechundsfellen, und feine‘
Stangen zurecht legen. |
15. Wenn num Aaron und feine Söhne
ſolches ausgerichtet haben , ımd dag Hei⸗
ligthum und -alle feine Geraͤthe bedecket,
wenn das Heer aufbricht: darnach ſollen
die Kinder Kahath hinein gehen, daß fie
es tragen; und follen das Heiligthum
nicht“ anrähren, daß ſie nicht fterben.
Dieß find die Laften der Kinder Kahath
ander Hütte des Stifte. u
16. Und Eleazar, Aaron des Briefters
Sohn, fell das Amt haben, daß er ordneb
dag Del zum Licht, und die Specerey zum
Räuchwerk, < und das tägliche Speis⸗
opfer, d und dad Salböl; daß er befchickeb
die ganze Wohnung, und Alles was darin⸗
ee am Heiligthum und feinem Ge⸗
rat e. J
17. Und der Herr redete mit Moſe und
mit Aaron, und ſprach: -
18. Ihr follt den Stamm der Ges
fehlechte der Kahathiter nicht laſſen ich
verderben unter den Leviten;
19. Sondern das folle ihr mit ihnen
thun, daß fic leben und nicht fterben, wenn
ſie fich nahen dem Allerheiligften : Aaron
und feine Söhne follen hinein gehen, und
einen Jeglichen ftellen zu feinem Dienft
und daft, ..
20. Sie aber follen nicht hinein gehen
zu fchanen mit Neugier! das Heiligthum,
Daß fie nicht fterben.
21. Und der Herr redete mit Mofe, und
I‘ U)
prach:
37. Nimm die Summa der Kinder Ger;
fon auch , nach ihrer Bärer Hänfern und
Sefchlechtern ; 8.
23. Von dreyßig Jahren an und drüber,
bis zu fünfzig Jahr ; und ordne s fie alle,
die da zum Heer tüchtig find, daß fie ein
Amt b haben in der Hütte des Gtifts.
21. Das foll aber der Gefchlechter der
GSerfoniter Amt ſeyn, das fie fchaffen und
tragen :i
25. Sie follen die. Teppiche der Woh-
nung und der Hütte des Stifte tragen,
und ihre Dedte ‚I umd die Decke von Gee⸗
hundsfellen, die oben darüber iſt, ımd das.
Tuch in der. Thür der Hütte des Stifte;
26. Und die Umhänge des Borhofs, und
das Tuch im Eingang des Thord am Vor⸗
hofe, weicher um Die Wohnung und Altar -
hergehet, umd ihre Seile, und alle Gerä⸗
the ihres Dienſtes, und Alles, was zu fols
chem Amt gehöret. = |
27. Nach dem Wort Aaron und feiner
Söhne foll alles Amt der Kinder Gerfon
en Alles was fie tragen und fchaffen
ollen; und ihr follt ihnen alle ihre Laſt
zur Hut befehlen. " a
23. Das foll das Amt der Gefchlechter
der Kinder der Gerfoniter feyn in der
Hätte des Stifts; und ihre Hut foll uns
ter der Hand o Ithamar feyn, des Soh⸗
⸗
nes Aaron, des Prieſters.
29. Die Kinder Merari nach ihren Ges
ſchlechtern, und ihrer Väter Häufern,
ſollſt du auch ordnen ; P
30. Bon dreyßig Fahren an und drüber,
bis zu fünfzig Jahr, Alle die zum Heer
taugen, daß fie ein Amt haben in der -
Hütte des Stifte. |
31. Diefer Laft aber follen fie warten
nach alle ihrem Amt in der Hlitte des
Stifts, 1 daß fie tragen die Bretter der
Wohnung, und ihre Riegel, und Säulen, _
und Füße; u
32. Dazu die Säulen des Vorhoft um-
ber, imd ihre Füße, und Nägel, und Geile,
mit alle ihrem Geräthe, nach alle ihrem
Dienft: einem. Jeglichen foltt ihr fein
N
a Unmittelbar. 5 Beſorge. XI. bie
c N. das wohlricchende R. Ad 2Mof
Aufücht, Sorge, Eleaſars if ic.
. 29, 3—Uu. —4
€: 3, 32.
2.
. umkommen. &. nicht ma-
chen daß fe ausgerottet werden. , f WB. ſchluckweiſe, als wollten Be es verfchlingen.
And. beym Bededen, Sinpaden. And. augenblicklich, unbebach
19. 859, muflere, zähle. 5%. Dienſt. . IC. 3, 25.
35. 12 Mof. 26, 14. =D. u. Alles was fie ihnen (dieſen Sachen) t
chen ) follen u. dienen.
P-Wie 3. 23. 9 E. 3, 36. ,
a Uebertragen, vorzählen, 8. 32.
tfam: Vg. 1 am. 6,
k.A. die, it gleich, ©: 3,
n (o. ma⸗
o Aufſicht, Befehl.
daß ſie ein Amt in der Hütte des
188
4 Mofe 4. 6.
Theil der der Laſt amı Seräthe zu warten ver-
ordnen.
33. Das ſey das Amt der Geſchlechter
der Kinder Merari, Alles das ſie ſchaffen
ſollen in der Hütte Stifts, unter der
am Ithamar, de Prieſters, Aarons
ohnes
34. Und Mofe und Aaron r fammt den
Hauptleuten der Gemeine, D zähleten die
‚Rinder der Kahathiter nach ihren Ges
(leer, und ihrer Väter Haͤuſern,
35. Don — an und drüber,
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer tan an
ti
hätten.
36. Und ihre Summa war zwey tauſend
ſieben hundert und fünfzig.
37. Das iſt die —*2— der Geſchlech⸗
ter der Kahathiter, Aller die zu ſchaffen
hatten in der Hütte des Stifts, die Moſe
und Yaron zähleten, nach dem Worte des
"Herren durch Mofe.
38. Die Kinder. Gerfon wurden auch
getähter in | in ihren Gefchlechtern und ihrer ſpr
äter Häuſern,
39. Von prevent Jahren an und drüber,
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer taugten,
dar fie Amt in der Hütte des Stifts hätten.
0. Und ihre Summa war zwey tanfend
ih hundert und dreyßig.
as iſt die Sumına der Gefchlech:
4 —* Kinder Gerſon, Aller die zu ar
. fen hatten in.der Hütte des Stifts, we
che Mofe und Aaron zähleten, nach dem
Worte ded Herrn. -
42. Die Kinder Merari wurden auch
gesählet nach ihren Geſchlechtern und ih⸗
rer Bater Häuſern,
a3. Von dreyßig Jahren und drüber,
bis zu fünfzig, Alle die zum Heer taugten,
daß fie Amt in der Hutte des Stifts hatten.
a4. Und ihre Summa war drey tauſend
und zwey hundert.
45. Das iſt die Summa der Geſchlech⸗
ter der Kinder Merari, die Moſe und Aa⸗
ron zähleten , nach Dem Worte des Gern
durch Mofe.
16. Die Summa alter Leviten, die Mofe
und Aaron ſammt den Hanuptlenten fs
raels zaͤhleten, nach ihren Geſchlechtern
und ihrer Vater Haͤuſern,
427. Von dreyßig Jahren und drüber,
bis zu fünfzig, Aller Die eingingen zu ſchaf⸗
fen, ein Jeglicher fein Amt, und zu tra⸗
gen die Laſt, an der Hütte des Stifte,
I Mar acht tanfend fünf hundert und
tzig;
49. Di geordnet wurden nach dem Worte
des Herrn Durch Moſe, ein Jeglicher zu
ſeinem Amt und Laſt, und gezählet, wie
der Herr Moſe geboten hatte.
Das 5.- Kapitel.
Abfonderung ber Iinreinen. Schulboyfer wesen Ber»
untreuung. Rügeopfer und Fluchwaſſer.
1. Und der Herr redete mit Mofe, und
ach:
2. Gebeut den Kindern Iſrael, daß f e
aus dem Lager thun alle Ausfäßige, und
Alle die Eiterflüfle haben, d und die an
Todten unrein worden find. ©
3. Beyde Mann und —8* ſollet ihr hin⸗
aus thun vor das Lager, daß ſie nicht ihre
Lager verunre inigen, darinnen Sch unter
ihnen wohne. f
4. Und die Kinder Iſrael thaten alſo,
und thaten fie hinaus vor dad Lager, wie
der Herr zu Moſe geredet hatte.
ach Und der Herr redete mit Mofe, und
pra
6. 8 e den Kindern Iſrael; Weun ein
Mann oder Weib irgend eine Sünde wis
der einen Dienfchen s that, und fich an dem
Herrn damit vergreifet, k ſo hat die Seele
eine Schuld auf ihr; i
7. Und fie follen Ihre Sünde betennen,
die fie gethan haben,und follen ihre Schuld
erſtatien mit der Hanptſumma, und dar⸗
3W. ihr ſollt mit Hamen „euftrogen die Ber. der
b C. 1 das find die Bablungen, die — a. fo zählte man
Städ.
9 Sof. 13. 5
Mitte ih m. '
3Moſ. 6, 2.
fein
Die ein Menf
e Durch beren Degräbmiß ꝛc. €. 19, 11 F.
ey Be. hun falfchen Eid.
ut ihrer Lak: Fedem namentlich
FD. in deren
thun mag, w. Menichenfünde. ©. 3. 7.
. ich alfo die &. verfchuldet.
A Mhovoſe 5.
über das fünfte Theil dazu thun, und dem
geben, an dem ſie ſich verſchuldet haben.
8. Hat aber der Mann keine Erben, “
dem man Die Schuld bezahlen follte: ſo
werde fie dem
dem Priefter,, fiber den Widder der Ders
fühnung, danıit er verfühnet wird. d
9. Depgleichen foll_alle Hebe von As
lem, dag die. Kinder Iſrael heiligen, und
dem Priefter opfern, ° ſein ſeyn.
0. Und wer. —— ** das ſoll
auch ein feyn ; Sanand dem Pries
fter hr das ſou F Sn n.
11. Und der Herr —* mit Moſe, und
ſprach:
12. Sage den Kindern Iſrael, und
fprich zu ihnen: Wenn irgend eines Man⸗
nes Weib ſich verliefe,e und ſich an ihm
verfündigte;f
13. Und Yemand fie fleifchlich beſchläft,
und waͤre doch dem Manne verborgen vor
feinen Augen, und würbe verdeckt, daß fie
unrein worden iſt, und kann ſie nicht über⸗
zeugen, 5 amd fie iſt nicht darin ergriffen; 23
19. Und der Eifergeift entzündet ihn,
daß er um fein Weib eifert, fie fey num
unrein oder nicht unrein worden :
15. So foller fie zum Briefter bringen,
und.ein Opfer über fie bringen, den Zehn⸗
ten Epha Serftenmehle, und foll Fein Del
darauf gießen, noch Weihrauch darauf
thun. Denn es ift ein Eiferopfer und Rü⸗
geopfer, das Miflethat rüget. !
16. Da ſoll fie der Briefter herzu füh⸗
ren, und vor den Herrn ſtellen,
17. Und heiliges Waſſer k nehmen in ein
irdenes Gefäß, und Staub vom Boden der
Wohnung nehmen und ind Wafler thun;
18. Und foll das Weib vor den Herrn
ftellen, und ihr Haupt entblößen, und das
Rügeopfer, ‚ das ein Eiferopfer ift, auf
errn erftattet, nämlich.
waſſer nicht fchaden. n
ihre Hände legen. Und der Priefter folt
in feier Hand das bittere Fluchwaſſer!
habe
9 "nd foll das Weib beſchwören, und
zu ihr fogen : Hat fein Mann dich beſchia⸗
fen, und haft dich nicht von deinem Manne
verlaufen, daß du et verunreiniget
haſt: ſo ſollen dir Di
20. Wo du aber dich von Deinem Manne
verlaufen haft, daß du unrein bift, um
hat Jemand dich befchlafen außer deinem
anne:
21. So fol der Priefter das Weib be-
chwören mit ſolchem Fluch, und foll zu
ſagen: Der Herr ſetze dich zum Fluch
und zum Schwuro unter deinem Volk,
Daß der Herr deine Hüfte ſchwinden, und
deinen Bauch fchwellen laffe.
22. © gr nun dieſes Fluchwaſſer in
deinen Leib,» daß dein Bauch ſchwelle,
und deine Hüfte fhwinde. Umd das Weib
fol 23. Ah : Amen, Amen
Ifo ſoll der Priefter dieſe Flüche
auf einen Zettel ſchreiben, und mit dem
bittern after abwaichen,
9%. Und- foll dem Weide das bittere
189
bittern Fluch⸗
San ju trinken geben, daß das.
luchwaſſer in fie gehe, und ihr bitter ſey.
25. Und der Priefter ſoll von ihrer Hand
das Eiferopfer nehmen, und zum Speis⸗
ppfer * dem Herrn weben, und auf dem
Altar opfern;
26. Und fail eine Hand voll des Speis⸗
opfers nehmen zu deſſen Gedächtniß, und
auf dem Altar anzünden; und darnach ſoll
er dem Weibe das Waſfer zu trinken geben.
27. Und wenn ſie das Waſſer getrunken
hat: iſt ſie unrein, und hat ſich an ihrem
Manne verſundiget: ſo wird das Fluch⸗
waſſer i in ſie gehen, und ihr bitter seyn, ?
a &. Goch, naben Verwandten, Löfer, der die Schuld ansimmt.
A. Sfr. opfern u. dem Br. — Vg. C. 18, 8.
A. damit der %
r. ibn verſ. ©
9, 2Mof. 29 d 3Mof. 77
9% u. a: fein 1 Beuge gegen fie da. Alsdann f. 3Mof. 20
n. IE. Dpfer ber Erjnneeune > — in Erinnerung
den. gende W. der Bitterkeiten:
ew — zur Unreinigkeit von (e. uber) deinem
frey feyn von sc.
Schwurs: „Es ergehe mir Ka mi ik’ m. PE.
“über ib
aus ber gu Mo. 30,
bi.» 8.17. mM. sem —* ange
er ». ſtatt deines M.
r m. jur Bitterkeit um De
t Wie V.1 ax ie ®. Ü b
e A. verginge/, €. abwiche.
> der —**
treulos würde.
: ‚tonımt, fährt
k Man alaubt,
ber Schmer⸗
N 10,
bri Eingt.
bes Ni
IRA 2, N 2%
° Zum Benfpie
Eingeweide.
7. 2 Als ——
190
daß ihr der Bauch ſchwellen und die Hüfte
fchwinden wird, und wird das Weib ein
Fluch fe Ka yn unter ihrem Volk.
ſt aber ein ſolch Weib nicht verun⸗
| veinignt ‚ ſondern rein: fo wirde ihr nicht
ſchaden daß ſie kann ſchwanger werden.
Die iſt das Eifergeſetz, wenn ein
i ſich von ihrem Manue verlaͤuft, und
unrein wird.
30. Oder wenn einen Mann der Eifer⸗
geiſt entzündet,» daß er um fein Weib ei⸗
ert, daß er es ſtelle vor den Herrn, und
der Bricer nit ihr thue Alles nach die⸗
ſem Geſetz.
31. Und der Mann ſoll nuſchuldig ſeyn
an der Miſſethat; B aber Das Weib ſoll
ihre Miffethat tragen.
Das 6. Enpitel.
Geſch der Nazarder oder Verlobten. Segens ſoruch.
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
prach:
2. Sage den Kindern Iſrael, und ſprich
zu ihnen : Wenn ein Mann oder Weib ein
fonderliches Gelübde eined Nafırge thut,
N dem Heren zu enthalten:
. Der foll ſich Weins und ftarken Ges
win 4 enthalten, Weineſſig oder ſtarken
Getränks Effig foll er auch nicht trinken,
auch Nichte, das aus Weinbeeren gemacht
wird; e er fol weder frifche noch dürre
PWeinbeeren eſſen.
4. So lange ſolch fein Gelübde währet,
foll er Nichts effen,, das man vom Wein⸗
ſtock machen, weder Weinkerne f noch
Hülſen.
5. So lange die Zeit ſolches ſeines Ges
—* währet, ſolt kein Schermefler j
über fein Haupt fahren; bis die Zeit aus
fey, die er dem Herrn gelobet bat, foller
4. Mofe 5. 6.
heilig ſeyn, und das Haar auf ſeinem
Daun laſſen freu wachien.s -
6. Die ganze Zeit über, die er dem
Herrn gt gelobet bat, foll er zu feinem Tod⸗
ten g
7. €r fol ſich auch nicht. verunreinigen
an dem Tode feines Vaters, feiner Dint-
ter, ‚feines Bruders, oder feiner Schwe⸗
fer; denn das Delüpde‘ feines. Gottes
it auf Leinen 9 aup
Die ganze: eye ber feines Gelübdes
ik er dem Herrn heilig.
9. Und wo Jemand vork ihm unverfe:
bens plößlich ſtirbt, da wird das Haupt
feines Gelübdes verunreiniget; ! darum
foll er fein Haupt befcheren am Tage fei-
ner Reinigung, das it, am fiebenten Tage.
10. Und am achten Tage foll er zwo Tur-
teltauben bringen, oder zwo junge Tau⸗
den, zum Briefter vor die Thür der Huͤtte
des Stifts.
11. Und der Prieſter ſoll eine zum Sund⸗
opfer, und die andere zum Brandopfer
machen, und ihn verſöhnen, daß er ſich an
einem Todten verſündiget bat, und alſo
fein Haupt desſelben Tages heiligen; |
"12. Daß er dem ‚Herrn die Zeit feines
Gelübdes außhälte. = Und foll ein jährig
Lamm bringen zum Gchuldopfer. Aber
die vorigen Tage follen umfonft ſeyn,
darum, daß ſein Gelübde verumreiniger fit.
13. Dieß ift dag o Geſetz des Verlobten:
Wenn die Zeit feines Gelüddes aus ift, fo
foll man ihn bringen p vor Die Thür der
Hütte des Stift.
18. Und er foll darbringen fein Opfer
dem Herrn, ein jäbrig männlich Lamm
ohne Wandel zum Brandopfer, und ein
jährig Schaflamm ohne‘ Wandel zum
Sundopfer, und einen Widder ohne Wan⸗
del zum Dankopfer ; .
a Wie V. 14.
dre eine Seit lang, V. a. 5. Apoſt.
nerley Traubenſaft.
er. indem, d
unſerer Schere. hzMmof. 1, 2. 11.
linte Saar, vg. V. 18. 10.
abfondere, we be. a u. fallen.
b %; keiner M. ſchuldig ſeyn: in jedem Fall.
Abgeſonderten, Verlobten,/ Gewe heten/ een
Einige wären immermwährenbe., als Simfen, io
7
wſch. keinen auegehreBten Saft von (mit Waller 35
f Darand man ein
diefen ſowohl als ben ausgepreßten Säifen Tour € etnas Genichbares bereitet. Me-
/6. a adurch dag er machten läßt. Schermefler dienten Ratt
de Osteänten, 8 . 7).
re F 1° De 1, 11. An:
ee 11% 92° €.
ind. D. tberb. kei⸗
. unreife Meintrauben. Aus
&. —8
el ſchlug. H
I A. die Weihe, z. die Krone, n. das gehei⸗
k%, bey, neben.
o Kernere.
. fo verumt. er ꝛe. m
A. (neu)
PD er #4 begeben.
\
4 Moſe 6. 7.
15. Und einen Korb mit ungeſaͤurrten
Kuchen von Semmelmehl mit Oel gemen⸗
get, und ungeſäuerte Fladen mit Oel be⸗
ſtrichen, und ihre Speisopfer und Trank⸗
opfer.a
16. Und der Prieſter ſoll es vor. den
Herrn bringen, und foll fein Sündopfer
und fein Brandopfer machen.
17. Und den: Widder foll er zum Dans
opfer machen dem Herrn, fammt dem
Korbe mit dem ungefänerten — und
r
ſoll auch fein Speisopfer und fein Trank;
opfer machen. 9
18. Und der Verlobte ſoll das Haupt
feines Gelübdes beſcheren > vor der Thür
der Hütte des Stifte; and folldas Haupt⸗
hen Ro nehmen, und aufs
euer werfen, Das unter dem Dank;
vpꝓpfer it.
19. Und der Prieſter ſoll den gekochten
Bug?ẽ nehmen von dem Widder, und eis
nen ungeſäuerten Kuchen aus dem Korbe,
und einen ungefauerten Fladen; und ſolls
den Verlobten anf feine Hände legen,
nachdem er ſein Selühbee abgefchoren hat;
‚230. Und ſolls vor dem Seren weben.
Das it heilig dem Prieſter, ſammt der
Webebruſt und der Hebefchulter.f Dars
nach mag der Verlobte Wein trinken.
21. Daß ift das Gefch des Verlobten,
der fein Opfer dem Herrn gelobet,, von
wegen feines Gelübdes, z außer dem, was
er fon vermag; wie er gelobet bat, foll
er thun, nach dem Geſetz feines Gelübdes.
„22. Und der Herr redete mit Moſe, und
fra: on
23. Sage Aaron und feinen Söhnen,
und ſprich; Alſo follt ihr fagen zu den
Kindern Iſrael, wenn ihre fie fegnet:
29. Der Herr fegne dich, und behüte
dich;
x
J
491
25. Der Here laſſe fein Angeficht leuch⸗
‚ten über dir, b und ſey dir gnädig;
36. Der Herr bebei fein Angeſicht auf
dich, K und gebe! dir Frieden.
27. Denn fie follen meinen Namen auf
die Kinder Ifrael legen, daß Ich fle fegne.
Das 7. Capitel.
Dpfer und Geſchenke der Fürſten zur Einweihung
der Stiftͤhütte. Wie Gott mit Moſe redete. .
1. Und da Mofe die Wohnung ganz auf:
gerichtet hatte, und fie gefalber, und ge⸗
er mit alle ihrem Geräthe, dazu -
auch den Altar niit alle feinem. Geräthe
gefalbet und geheiliget: Br
2,. Da opferten die Fürſten Iſrael, die
KHänpter waren in ihrer Väter Hänfern,
die Fürſten der Stämme, die oben an ſtan⸗
den unter. denen, Die gezählet waren. =
3. Und fie brachten ihre Opfer vor den
Herrn, fechs bedeckte Wagen, und zwölf
Rinder, je einen Wagen für zween Für-
fen, und einen Ochſen für einen, und
brachten fie vor die Wohnung.
a. Und der Herr ſprach zu Mofe:
5. Nimms von ihnen, daß es diene zum
Dienft der Hütte des Stifte, und gibs den
Leviten, einem jeglichen nach feinem Amt.»
6. Da nahm Mofe die Wagen und Rin⸗
der, und gab fie den Leiten.
7. Zween Wagen und vier Rinder gab
er den Kindern Gerſon, nach ihrem Amt.
8. Und vier Wagen und acht Ochſen gab
er den Kindern Merari nach ihrem Anıt, -
unter der Hand Ithamar, Aarons, dee
Prieſters, Sohnes. | rn
9: Den Kindern Kahath aber gab er
nichts, darum daß fie das Amt des Heilig-
thume auf fich hatten, © und auf den ac
ſeln tragen mußten.
Die da ugebörigen Dieblonfer u. Ze. b Etwa durch Reviten befch. laſen.
Dan. 9, 17. I
B. 25.
6, A) Bi Drepeinigte kans, wobey icder Vers einzeln zu betrachten.
m .
e W.
d O. einen Bug, n. den linken? denn — V.
3
of. 18, 3. 8 A. Weiher 3.
8 O. ber da Hel--bat, (u.,
192
A Mofe 7.
10. Und die Fürften opferten zur Ein-
. weibung® des Altars an dem Tage,» da
. er gefalbet ward, und opferten ihre Gabe
-
vor dem Altar:
11. Und der Herr ſprach zu Mofe : Laß
einen jeglichen Fürften on feinem © Tage
fein Opfer bringen zur Einweihung des
Altars.
12. Alſo opferte am erſten Tage ſeine
Gabe Naheſſon, der Sohn Amminadab,
des Stamms Juda.
13. Und feine Gabe war eine ſilberne
Schüſſel, hundert und dreyßig Sekel
werth ‚A eine ſilberne Schale ,« ſiebenzig
Sefel werth, nach dem Sekel des Heiligs
thums, beyde voll Semmelmehl mit Del
gemenget, zum Speisopfer;
19. Dazu einen goldenen Löffel, zehn
Sekel Goldes werth, voll Räuchwerks;
15. Einen jungen Farren, einen wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer;
16. Einen Ziegenbock zum Sündopfer;
17. Und zum Daukopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke, und fünf jäh⸗
rige Zämmer. -Das ift die Gabe Naheſ⸗
fon, des Sohnd Amminadad. —
18. Am andern Tage opferte Nethaneel,
der Sohu Zuar, der Fürſt Iſaſchar.
19. Seine. Gabe war eine filberne Schüſ⸗
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eis
ne filberne Schale, ſiebenzig Sekel werth,
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum
Speisopfer;;
20. Dazu einen goldenen Löffel, zehn
Sekel Goldes werth, voll Räuchwerks;
21. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer;
22. Einen egenbe⸗ zum Sündopfer;
23. Und zum Dankopfer cat
fünf Widder, fünf Bode, und fünf jähris
ge Lämmer. Das ift die Gabe Nethaneel,
es Sohnes Zuar.
24. Am dritten Tage der Fürſt der Kin⸗
der Sebulon, Eliab, der Sohn Helon.
25. Seine Gabe war eine filberne Schüfs
fel, Hundert und dreyßig Sekel werth, ei⸗
ne filberne fe, ſiebenzig Sekel werth,
nach dem Sektl des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Del gemenget, zum
Speisopfr; |
236. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Raäuchwerk;
37. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ;
28. Einen Ziegenbod zum Sündopfer;
29. Und zum Dantopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Böde, und fünf jähris
ie Laͤmmer. Das ift die Gabe Eliab, des
ohnes Helon. N
30. Am vierten Tage der Fuͤrſt der Kin⸗
der Ruben, Elizur, der Sohn Sedeur.
31. Seine Babe war eine filberne Schüf-
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eis
ne filberne Schale, flebenzig Sefel werth,
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Del gemenget, sum
Speisopferr; ,
32. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerld,
33. Einen jungen Jarren, einen Wid-
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ;
30.. Einen die enbod zum Suͤndopfer;
35. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Bode, und fünf jähris
hr Lämmer. Das ift die Gabe Elizur, ded
ohned Sedenr. '
36. Am fünften Tage der Fürſt der Kin⸗
ver Simeon, Selumiel, der Sohn Zuri-
adai.
37. Seine Gabe war eine ſilberne Schũſ⸗
fel, hundert md dreyßig Sekel werth, eis
ne fülberne Schale, fiebenzig Sekel werth,
nad) dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum
Speidopfer ; | Ä
38. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerks;
39. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer;
10. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ;
21. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke, und fünf jähris
a E. bie Einm., das Meibopfer. b Don dem T. an, zu ber Zeit. V. 84. 88.
au cinem befondern.
24.
Sprengſchale, zum Opferblut
Ichwer; fo a. im Folg
zu gebrauchen. F Was 2Mof. 25, 29 Schale heißt: Fleiner Napf, Mufchel.
17*
4 Mole 7.
ge Lämmer. Das ift die Gabe Selumiel,
des Sohnes Zuri⸗Sadai.
42. Am fechsten Tage der Fürſt der Kins
der Sad, Eliaſaph, der Sohn Deguel.
43. Seine Gabe war eine filberne Schüſ⸗
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine.
filberne Schale, fiebenzig Sekel werth,
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum
Speisopfer;
an. Einen: goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerk;
45. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ;
46. Einen Ziegenbod zum Sündopfer ;
47. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Bote, fünf jährige
Lämmer. Das ift die Gabe Eliaſaph, des
Sohnes Deguel. "
e 148. Am flebenten Tage der Fürſt der
Kinder Ephraim, Elifama, der Sohn
Ammihud. J
49. Seine Gabe war eine ſilberne Schüſ⸗
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine
fülberne Schale, fiebenzig Sekel werth,
nach dem Sefel des Heiligthums , beyde
voll Semmelmehlmit Delgemenget, zum
Speisopfer ; Ä
50. Einen goldenen Löffel, sehn Sekel
Goldes werte, voll Räuchwerks;
51. Einen jungen Farren, einen Wid-
_ der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ;
59. Einen de enbock zum Sündopfer;
53. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Bode, fünf jährige
Lämmer. Das iſt die Gabe Eliſama, des
Sohnes Ammihud.
514. Am achten Tage der Fürſt der Kin⸗
derManaffe,Samliel,der Sohn Pedazur.
55. Seine Babe war eine filberne Schüfs
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, eine
fifherne Schale, fiebenzig Sekel werth,
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Delgemenget, zum
Speisopfr; — — _, |
56. Einen goldenen Löffel, sehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerfk;
57. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer ;
58. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ;
59. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fanf Widder, fünf Böcke, fünf jährige
⸗
4983
Lämmer. Das ik die Gabe Gauuel, des
Sohnes Pedazur.
60. Am neunten Tage der Yürft ber.
Kinder Benjamin, Abidan, der Sohn Gi⸗
deoni.
61. Seine Gabe war eine füberne Schüf-
‚fel, hundert und Dreyhig'@efelwertb, eine
ſilberne Schale ,. fiehenzig Sekel wertk,
nach dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mis Delgemenget, zum
ah De e
62. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Rauchwerks;
63. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Braudopfer;
64. Einen Ziegenbock zum Sündopfer;
65. Und zum Dankopfer zwey Ninder,
fünf Widder, fünf Bode, fünf jährige
des
Lmmer. Das iſt die abe Abidau,
a on 7
66. zehnten Tage der Fürſt der
Sper Dan, Ahieſer, der Sohn Ammi⸗
adai.
67. Seine Gabe war eine ſilberne Schüſ⸗
ſel, hundert und dreyßig Sekel He
filberne Schale, hebenilg Sekel werth,
nad) dem Sekel ded Heiligthums, beyde
voll Semmelmehl mit Del gemenget, zum
Speisopfer ; wdenen L ſfet
68. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll —se
69. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer;
70. Einen Ziegenbock zum Sündopfer ;
71. Und zum Dankopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Böcke, fünf jährige
Lämmer. Das ift die Gabe Abiefer, des
Sonnen le ah An -
72. Am eilften Tage der Fuͤrſt der Kin⸗
der Affer, Pagiel, der Sohn Ochran.
73. Seine Gabe war eine filberne Schüfs
fel, hundert und dreyßig Sekel werth, rine
filberne Schale, fiebenzig Sekel werth,
nad) dem Sekel des Heiligthums, beyde
voll Semmelmehlmit Del genienget, zum
Speisopfer;
74. Einen goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerd,
75. Einen jungen Farren, einen Wid-
der, ein jährig Lamm zum Brandopfer;
76. Einen Ziegenbock zum Sündopfer;
77. Und zum Dankopfer N Rinder,
194
fünf Wiler, fünf Börde, fünf jährige
Lämmer. Das ift die Gabe Pagiel, des
Sohnes Ochran.
73. Am zwölften Tage der Fürſt der Kins
der Naphthali, Ahira, der Sohn Enay.
79. Seine Gabe war eine filberne Schälr
ſel, Hundert und dreyßig Sekel werth, eine
fülberwe Sweie fiebenz 18 ekel werth,
so den Gefel rs Hei thums, beyde
voll Semmelmehl mis Del gemenger, zum
Speisopfer ;
80. Einen ’ goldenen Löffel, zehn Sekel
Goldes werth, voll Räuchwerks;
81. Einen jungen Farren, einen Wid⸗
der, ein —— zum Brandopfer;
nbock zum Guͤndopfer;
=. Und zum Dantopfer zwey Rinder,
fünf Widder, fünf Böde, fünf jährige
Lämmer. Das ift die Gabe Ahira, des
Sohnes Enan.
- 88. Das iſt die Einweihung des Altars,
sur Zeit, da er gefalbet ward; dazu Die
Furſten Iſrael opfertem diefe oölf fils Yen
berne © — — vo Aiberae Schalen,
86. Und der zwölf goldenen Löffel voll
Mänchwerts batte je einer zehn Sekel,
nach dem Sekel des Beili igthums ; daß die fi
Summa Goldes an den Löffeln trug hun⸗
dert und zwanzig Sekel.
87. Die Summa der Rinder zum Brands
opfer war öl Farren, zwoͤlf Widder,
zwolf jährige Lämmer, ſammt ihren
e af, und zwölf Ziegenböde zum
ndopfer
Und die Sunma der Rinder zum
Destopferwarsirt und jwanzig Inz
ſechzig Widder, — Bocke, nung
rige Lämmer. Das ift die Einw
des Altars , nachdem er gefalbet war.
h Moſe 7. 8.
89. Und wenn Mofe ig die Hütte des
Stifte ging, day mir ihm geredet würde: &
fo hoͤrete er die Stimme mit ihm reden non
dem Gnadenſtuhl, der auf der Lade des
Zeugniſſes war, weifchen den zween Che⸗
ruhim; von dannen ward mit ihm geredet.
Das 8. Capitel.
Leuchter. Einweihung der Leviten⸗
Hm der Herr redete mit Moſe, und
h. "Rede mit Aaron, und fprich zn ihm
Wenn du die Lampen auffepeft, > fell du
fie alfo ſetzen, Daß fie alle ſieben vorwärts
dem Leuchter fcheinen. ©
3. Und Aaron that alfo, umd ſetzte die
Lampen auf, vorwärts dem Leuchter zus
een; ; wie der Der Mofe geboten
tte. .
4. Der Leuchter aber war dichtes Gold, d
hend! fein Schaft und feine Blumen ; nach
Geſicht, das der Herr Mofe gejeiget
orte alfo machte er den Leuchter.
* Und der Herr redete mit Moſe, und
6. Nimm die Leviten aus den Kindern
ira, und reinige fie.
. Alfo follft du aber mit vr thun,
—* reinigeſt: Du ſollſt Sündwaſ⸗
ſere auf fie ſprengen, und ſollen ſich über
ihr ganzes Fleiſch mit dem Schermeſſer
abſcheren, und ihre Kleider waſchen; ſo
ind fie rein.
8. Daun follen fie nehmen einen jungen
Farren, und fein Speisopfer, Semmel
mehl mit Del gemenget ; und einen ans
dern jungen Farren ol du zum Sund⸗
opfer nehmen.
9. Und ſollſt die Leviten vor die Hütte
bes Stifts bringen, nd die ganze Ge⸗
meine der Kinder Iſrael berſammeln;
10. Und die Leviten vor den Herrn brins
gen, und tie Kinder Iſrael follen ihre
g Hände auf die Leviten legen.
11. Und Aaron foll die Leviten vor dem
ag. mit ibm zu reben — u. er redete mit ihm.
b 9. anzündeſt, 2Mof. 27, 3. 21. 3 Moſ. 24, 2.
Die 7 Lampen x. 42 Mof. 25, 18. 31.
e.2Mef. %, 37. €. follen
e ————— nid. zug he vom
Eündoyfer gemiftht, Ein. von der vothen Kuh, C. 1
A Mofe 8. 9. e
Herru weben,* von den Kindern rael,d
auf daß Be dienen mögen an dem Amtee
es Deren
42. a die Leviten ſollen ihre Hände
aufs Haupt der Jarren legen; umd einer
ſoll zum Sundopfer, der andere Jim
Brandopfer dem ren gemacht werden,
die Leviten zu vertöhnen
13. Um ſollſt die Briten vor Aaron
umd feine Söhne ftellen, und fie weben
. zur Wche dem Herrn.
14. Und ſollſt fie alfo fondery von dem
Kindern Iſrael, daß fie mein ſeyen.
15. Darnach follen fie hinein geben „d
daß fie dienen in der Hütte des Stifte,
Bio EN du 66 reinigen und weben.
Denn fie find mein Geſchenk von
vn Kindern rael, und babe fie mir ges
nommen für Alles, das die Mutter bricht,
für die Erſtgeburt aller Kinder Iſrael.
17. Denn alle Erfigeburt unter den
Kindern Sfeael —* mein, der Men⸗
ſchen und an dem
es Bi da
ich alle Erſtgeburt in —
heiligte ich ſie mir;
„a Rn babe die Leviten angenommen
Si * Erſtgeburt unter den Kindern
rae
9. Mid habe fle zum Geſchenk gegeben
earın und feinen Söhnen, ® and den Kin⸗
dern Iſrael, daß fie dieneten am Amt der
Kinder Jfeael,! in der Hütte des Stifte,
und die Kinder Iſrael zu verſöhnen, s anf
daß nicht inter die Kinder Iſrael käme
ea Plage, fo fie fich nahen wollten sum
eiligthum.
20. Und Moſe mit Aaron, fammt der
ganzen Gemeine der Kinder Iſrael, thas
ten mit den Leviten Alles, wie der Herz
Dioe te ge eboten hatte.
nd die Leviten entfündi fanbigten Id na,
und nen igre Kleider, und
a ie ein Webopfer; mfg. na
den Altar peramfübr 2%. 10 A 27
zung el vun, B, ı 6.
kg. zur haar „Berfaber) —R
var m ein Krır —
m Sana beit X
Hehe, Del. 3 z 9.
3Moſ. 23 ‚3
4* 4 Bon den
Für fe. 5 Als Bofegeld. ” —8
Die 5 erſlen aber shi man 2 Repelakse, deun 6. 8
e. follen fie geben aufgusichen
‚ wieder abtreten von der Shan
a fs Gehälfen n. Auffeher;
195
hete fie vor dem Herrn, und verföhnere
fie , daß fie rein wurden.
29. Darnach gingen en fie hinein, daß fie
ihr Amt thäsen im der Küste ded Stifts,
vor Aaron und feinen Söhnen. Wieder _
Herr Moſe geboten hatte über die Levi⸗
ten, alſo thaten fie mit ihnen.
23. Und der Herr redete mit Moſe, un)
pr
a. Das iſts, dad den Leviten gebühret:
Bon fünf und zwanzig Jahren! and drü⸗
ber , taugen fie zum Beer und Dienft in
der Hütte des Stifte
25. Uber von ai Jar an ten
fe ledig fenn vom Amt Dien ſtes,
ſollen — mehr dienen ; =
26. Sondern beufichen ihren Brüdern
in der Hütte des Stifte, zu warten der
Hut; aber Dienftarbeit follen fle wicht
verrichten. Alſo ſollſt dur mit den Leviten
thun in ihrem Anıte. |
Das 9. Kapitel.
Nahpakak für inreine und Reiſende, Paſſah ber
Sremden. Die Wolkenſule.
1. Map der Herr redete mit Moſe in
der Wüfte Sinai, im andern Jahr, nach⸗
dem fie and —— gezogen waren,
im erſten Monat, uud ſprach:
zei bie Suter Ifrael Paſſah halten
zu feiner Zeit.
3. Um Bern Tage dieſes Mondes,
—— nd, im ſeiner Zeit ſollt ihr ed
—5 — nach aller ſeiner Satzuug und
x — zehn ae Kindern
e das Paſſah hielten.
n Ye hicke en Be am vierachns
ten age des erften ion
Abend, in der Wüfle Sr *
nad den ‘ Pin den ſ. z. 2Moſ. 29, A. And. um
deren nDpfer, F vu Adfondes
Be ic. 8
8 werd * g —85*
—
Na
196
der Herr Mofe geboten hatte, fo thaten
die Kinder Iſrael. u
6. Da waren etliche Männerginrein über
einem tobten Dienfchen,“ daß fie m
konnten Paſſah halten des Tages. Die tras
ten vor Mofe und Aaron desſelben Tages,
7. Und fprachen zu ihm: Wir find un⸗
rein iiber einem todten Menſchen; warum
follen wir geringer? ſeyn, daB wir unfere
Gabe: dem Heren nicht bringen dürfen
zu feiner Zeit unter den Kindern Iſrael?
8. Mofe fprach zu ihnen: Harret, ich
will hören, was euch der Herr gebieten
wird. ,
9. Und der Herr vedete mit Mofe, und
pradh:
10. Sage deu Kindern Iſrael, umd
fprich : Wenn Jemand unrein über einem
Todten, oder ferne über Feld ift, bey euch
der euern Nachkommen, der foll dennoch
em Herrn Paſſah halten ;
11. Aber d im andern Mond am vier:
zehnten Tage zwifchen Abend „und fnil eg
neben ungeläuertem Brod und Salfene
eflen ;
12, Und follen nichts daran übrig laſſen
dis Morgen, auch kein Bein Daran gerbres
chen ,f umd ſollens nach-aller Weiſe des
Paſſah bien. ve
‚13. Wer aber rein, und nicht über Feld
ift, umd läſſet anftehen « dad Paſſah zu
halten, deß Seele foll ausgerottet werden
von feinem Bolt; Darum, daß er feine
Gabe: dem Herrn nicht gebracht hat zu
feiner Zeit. Er fol feine Sünde tragen.
219. Und wenn ein Fremdling bey euch
wohnet, und dem Heren Paſſah halten
will, deri folld halten nach der Satzung
und Necht des Paſſah. Diefe Satzung
ſoll euch gleich fegn, den Fremden, wie
des Landes Einheimiſchen. |
15. Und. des Tages, da die Wohnung
aufgerichtet ward, bedeckte fie eine Wolle fpr
f der Hütte des Zeugniſſes;! und des
a Moſe 9.10. ° .
Abends bis an den Morgen war über der
Wohnung eine Geſtalt des Feuers.
16. Alto geſchah es immerdar, daß die
ht Wolke fie bedeckte, und des Nachts die
Geſtalt des Feuers.
17. Und je nachdem ſich die Wolle aufs
Rn von der Hütte, fo sogen Die Kinder
frael; und an welchem Drt die Wolke
blieb, da lagerten fich die Kinder Iſrael.
18. Nach dem Wort“ ded Herrn zogen
die Kinder Iſrael, umd nach feinem Wort“
lagerten fie fich. So lang die Wolle auf
der Wohnung blieb, fo lang lagen fie Kite.
19. Und wenn die Wolke viele Tage ver-
zog auf der Wohnung, fo warteten die
Kinder Iſrael auf die Hut des Heren, ®
und zogen nicht.
20. Und wenns war, daß die Wolke auf
der Wohnung war eine Fleine Zahl Tage:
fo Tagerten fie fich nach dem Wort des
Den, und zogen nach dem Wort dee
eren.
921. Wenn die Wolle da war von Abend
bis an den Morgen, und fich dann erhob,
fo zogen fie; oder wenn fie fich des Tages
oder Des Nachts erhob, P fo zogen fie auch.
"29. Wenn fie aber zween Tage, oder eis
nen Monat, oder länger 1 auf der Woh⸗
nung blieb, fo lagen die Kinder Iſrael,
und zogen nicht; und wenn fie lich Dann
erhob, fo sogen he.
23. Denn nach des Heren Munde lagen
fie, und nach des Herrn Munde zogen ke;
daß fie auf des Herrn Hut warteten, nach
des Herrn Wort durch Diofe.
Das 10. Capitel.
‚Die Trommeten. Zortreife vom Smai und berem
Ordnung. e
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
prach:
2. Mache dir zwo Trommeten von dich⸗
H. P. halten will, ber ſolls
wie — 12, 8. 52Moſ. 12, 46.
. balten, un
d — — k €. 15, 5 10. 2Moſ. 12, a8. 30.
m %. wie das Anfchn von Feuer. n ©. Mund,
. 17. ° Besbachteten bierin feinen Willen, Befehl, B. 23. And. u.
Eresdient. PD. oder wenn fe Tag u. Nacht blieb, u. erhob ſich.
—5—
Aller gien, 2Moſ. 25, 31. M.
Befebl 3.
4 ’
3. bielten
TD. ein
by. VE ausgefchlofen. © ©. z. IMof. 12,6. ID. u. dem
thun — Be. 2 Chron. 30, 15.
89. unteläße. b V.7. iR
e %. bitteren Salfen,
. ber foll auch
1%), i. über dem
A Moſe 10.
197
tem Silber ‚“ daß du ihrer braucheſt, Die
Gemeine zu berufen, und wenn das
aufbrechen fol.
3. Wenn man mit beudan fchlecht bläfet,b
ſoll fich zu dir verfammeln die ganze Ge⸗
sreine vor die Thür der Hlitte des Stifte.
4. Wenn man nur mit Einer Schlecht
blaͤſet, fo follen ſich zu dir. verfammeln
die Zürften, die Oberſten über Die Tau⸗
ſende in Iſrael.
5. Wenn ihr aber trommetet, d {0 ſollen
bie Lager aufbrechen, die gegen Morgen
iegen.
6. Und wenn ihr zum andern Mal troms
metet, fo follen die enger r aufbrechen , die
egen Mittag liegen. Denn wenn fe rei⸗
en ſollen, ſoͤ ſoll man trommeten.
7. Wenn aber die Gemeine zu verſam⸗
ein iſt, ſollt ihr ſchlecht blaſen, und nicht
trommeten.
8. Es ſollen aber ſolch Blaſen mit den
Trommeten die Söhne Aaron, die Bries ©
fter, thun; und ſoll euer Recht ſeyn ewig⸗
liche bey euern Nachkommen.
9. Und wenn ihr in einen Streit ziehet
in euerm Lande wider eure Feinde, die
euch beleidigen: fo follt ihr trommetenf
mit den Trommeten, daß euer gedacht
werde vor dem Herrn, euerm Gott, und
ihr 1 ertöiet werdet von euern Feinden,
ud) an euern Jreudentagen, 5 und
an euern Feſten, und an euern Neumon⸗
den, h follt ihr mit den Trommeten blafen
über eurei Brandopfer und Dankopfer,
Daß es euch fey zum Gedächtniß vor enerm
Gott. Ich bin der Herr, euer Gott.
11. Am zwanzigſten Tage. im andern
Monde des under Jahrs erhob ſich die
Wolke von der Wohnung des Zeugniſſes.
12. Und die Kinder Iſrael brachen auf,
amd zogen aus der Wüfte Sinai, und die
Wolke lieh fith nieder in der Wüſte Daran.
13. Es brachen aber auf die Erſten,“
nach dem Wort des Herrn durch Mofe.!
eer
18. Nämlich das Pahier des Lagers der:
Kinder Juda zog am erften mit ihrem
Heer, und über ihr Heer war Nahefs
Ton, der Sohn Amminadab.
; Ond über dag Heer des Stamms
der Kinder Iſaſchar war Nethaneel, der
Sohn Zuar:
16.. Und über das Heer des Stamms
e Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn
elon
17. Da zerlegten man die Wohnung,
und zogen die Kinder Gerfon und Meras-
ri, und trugen die Dehnung? |
18. Darnadı zog das Panier des Lagers
Ruben mit ihrem Heer, und über ihr
Heer war Elizur, der Sohn Sedeur.
19. Und fiber dad Heer des Stammes
der Kinder Simeon war Gelumiel, der.
Sohn uris Sadai. u
nd — 5 der Sohn Deguel,
über das Heer des Stamms der Kinder
. Da zo en auch die Kahathiten, und
trugen das Heiligthum; p und jene a rich⸗
teten die Wohnung auf, ‚ bis diefe hernach
Amen.
22. Darnach 309 das Panier des Lagers
der Kinder Ephraim mit ihrem Heer,
und über ihr Heer war Elifama, der
Sohn Ammihud.
23. Und Gamliel, der Sohn Pedazur,
über das Heer des Stamms der Kinder
Manaffe.
24. Und Abidan, der Sohn Gideoni,
über das Heer des Stamms der Kinder
Benjamin. |
25. Darnach 309 dag Panier des Lagers
der Kinder Dan mit ihrem Heer, ſo den
Schluß machte aller vg mit ihren Hee⸗
ren. Und Ahiefer, der Sohn Ammi⸗ Sa⸗
dai, war über ihr Heer.
26. Und Bagiel, der Sohn Ochran, über
dad Heer des Stamms der Kinder Afler.
2: Und Ahira, der Sohn Enan, über
a Aus ein em Staa 0. aediegen, mafftv. niat Ben 4.
einfößek.: mit A anbaltendem Tan.
a %. Larm blafet, fchmettert.
5 uußeroemöhntihen 4 allgemeinen.
ab. von vorn an auf, And. zum erſten Di. € “ Ä fo ragen auf auf
11. 16. 2. Sqhatren fo a. im F
Gerbon u. Pi 5. 17.
m A. ihren &
°6.4,2.29. 6.4, 15.
-
‘ Ar fie Sach euch ge ewig R. fem.
b%. in beyde hin⸗
Gegen Häupter. €. 1, 8
sg, —
mer — f. *
ab, e. lich nicder
bey euern.
J
4198 4 Moſe
das Heer des Stamms der Kinder Naph⸗
nali.
28. So zogen die Kinder Iſrael mit ih⸗
von Heerfchaaren.
29. Und Moſe ſyrach zu feinem Schwa⸗
ger Hobab, dem Sohn“ Reguel, aus Dis
dan; Bir ziehen dahin an die Stätte,
davon der Herr gefagt hat: Ich will fie
euch geben; To komm nan mit und, wir
wollen dir wohlthun, denn der Herr hat
Iſrael Gutes zugeſagt.
30. Er aber antwortete: Ich will nicht
mit euch, ſondern in mein Land und am
meiner Freundſchaft ziehen.
‚31. Er ſprach: Licher, verlag und nicht,
Denn du weißt, wo wir in der Wuſte und
Ingern folten,> und follfte unfer Auge feyn.
32, Und wenn du mit und zeuchſt: was
der ‚Herr Gutes an und thut, dag wollen
wir an bir thun.
33. Alſo sogen fie won dem Berge des
Herrn Deep Tagereifn, und Ne Lade
Des Bundes des Herrn zog vor ihnen her
die drey Tagereifen, ihnen zu weiſen, no
fie ruben follsen. «
34. Und die Wolke des Herrn war des
Tages über ihnen, wenn fic and dem Las
ger zogen. i
35. Und wenn bie Lade zog, fo ſprach
Mofe: Herr, Rebe auf, laß deine ende
zerſtreuet, uud die dich haſſen, flüchtig
werden vor Dir,
Z6. Und wenn fie ruhete, fo fprach er:
Komm wieder, Herr, zu der Menge der
Tauſende Iſrael.
10. 11.
Das 11. Eapitel.
gagerbrand. Lafternheit des Bots. Eicdenrig Ael.
tee; weldhe weifaam. Bacteln. Rukgräber.
1. Und da ſich das Volt ungeduftig
machte ‚f geflel es übels vor den Ohren
des Herrn. Und als es der Herr hörete,
ergrimmeteh fein Zorn, und es Hunderte
das Feuer des Herrn unter ihnen, i amd
verzehretek die äußeriten Lager.
2. Da fchrie dad Vott zu Moſe, und
Mofe bat den Herrn, da verfchmwand! dad
euer.
3. Und man hieß die Stätte Taheera, =
darum, daß fich mıter ihhen des Herrn
Feuer engealmbet e
4. Aber das Pöbelvolt * nnter ihnen war
fehr luſtern, und die Kinder Ifracl began-
nen auch wieder zu weinen, und fprachen :
Wer will uns Fleiſch au ıfen geben?e
5. Wir gedenken der Zifche, die wir in
Egypten umfonft aßen, P und der Kürbiſ⸗
fe,ı Pfeben, Lauch, Zriebein,® and
Knoblauch.
6. Rum aber ift unfere Scele matt;t
— unfere Augen ſehen nichts, denn dad
jan. © °
7. Es war aber das Man wie Coriander⸗
famen,v und anzufehen wie Bedeltion. =
8. Und das Volk lief hin und ber, und
fammelte, und zerrieb'x6 mis Mühlen,
oder ftieß ed in Mörfern, und kochten es
in Töpfen ‚x und machten Afthenfuchen
daraus; und es hatte einen Geſchmack
wie ein Deltuchen. = °
9. Und wenn 1-3 Nachts der Thau
:% 38.9.9.
Ri
P
inen
udeplat) ausutuaden. viutteia der
ſorag zu 9. dem S. R. des Mibianiters, feines
— — nfer Ragern in der —A
“x pi. d
Sereb, ginai, ame. 3,1.
über ſchwebenden
ala Bene Hana enge (ra
). Brand, Entzündung.
106, 1 1 Co. 10, 6,
—
a4. Geſindel. Bg. IMof. 12, 35.
Wegen ungebeurer Menge in Ey.
elönen. ® te in €. troden, darbi- UM.
me gar das Man (feben) unfere Augen, 7 unfere Zu»
16, 18. 31. WA. feine Farbe wie die F. des B. &o bich ein
Khtiges Arab. Baum
rg. Mg. 1 Mof. 2, 12. © 8. brieten es
Bachen; fr 3. 1Mof, 18, 6. = Mnbefanntes Delgebadene, And,
| über Das Lagen fer, ſo fiel das Man mit
darauf.
10. Moſe nun börete das Volk weinen
‚ unter ihren Gefchlechtern,, einen Jeglis
chen in feiner Hütte Thür; umd ed er
geimmere der Zorn des Heren ſehr, und
ofe ward auch bauge. *
14. Und Mofe ſprach ven:
Warum befimmerft du einen necht 3
Und warum finde ich nicht Guade vor dei⸗
nen Augen, daß ie bie Laft diefed ganzen
Volks auf mich —
12. Habe ich alle dieß Volk empfangen
oder gedoren,b daß du zu mir fagen magſt:
Trag es in deinen Armen, ° wie eine Am⸗
med den Säugling trägt, in F dr
das du ihren — 2 — ren h
13. Woher ſoll ich Fleiſch nen , F
ich alle dieſem Bott gebe? Sie weinen
vor mir, und fprechen: Gib und Fleiſch,
daß wir efien.
18. ch vermag nicht alle dieß Volk allein
zu 15. Ind ei denn es iſt mir zu ſchwer.
ſt m ale mt mir thun:
io ermürge nid lieber, babe ich anders
Gnade vor deinen Augen gefunden, daß
sch nicht mein Unglück Teben müſſe.
16. Und der Herr ſprach zu Moſe:
Sammie mir fichanzig Männer aus den
Aelteiten in Jirael,« Die du weißt, daß fie
die Nelteften im Bolt und feine Amtleute
find, und nimm fie vor die Hütte des Ihn
Stifte, und laß fie Dafelbft bey dir ſtehen.
17. Sp will ich bernieder lommen , und
mit Dir daſelbſt reden, und des Geiftes,
der auf dir ift, nehmen, und anf fie —5 —
daß ſie mit dir an der Laſt des Volks tra⸗
gen, und du nicht allein trageſt.
18. Und zum Volk ſollſt du ſagen: Hei⸗
liget euch auf Morgen,s und ihr ſollt
Fleiſch eſſen. Denn euer Weinen iſt vor
Die Ohren ded Herrn gefommen , da ihr
ſprechet: Wer gibt und Tleifch au eſſen,
ä Mofe 11.
499
denn es ging und wohl im Egupten ? Dar:
mi wi der Herr Fleiſch geben, daß
ihr eſſet;
19. Richt Einen Tag, nicht zween, wicht
fünf, nicht sehn, nicht zwanzig Tage lang; -
29. Sondern einen ganzen Monat lang,
bie daß es euch zur Naſe ausgehe, und
euch ein Edel ſey; darum, daß ihr dem
Herrn verworfen habt, der unter euch iſt,
und vor ihm geweinet und geſagt: Warum
nd er aus en $ baden:
eaufend Man —5 iſt 3 ——
* bin; und du ſpricht; Ich will ihnen
Fleiſch geben, daß ſie efien einch ganzen
onat lang.
23. Sof man Schafe undRinder ſchlach⸗
ten, daß nen —A Oder werden
ſich alle eers er verfams
me, N da nen genug fey ?
Der Herr aber ſprach zu Mofe:
Ti denn die Hand des Herrn verfürger ?i
est ſollſt du feben, ob dir mein Wort
eintreffe oder nicht.
24. Und Mofe ging herams, und fagte
dem Bolt des Herrn Worte, und verſam⸗
melte ficbenzig Männer aus den Aelteſten
des Volks, und ftellete fie um die Hütte ber.
35. Da kam der Herr hernieder in der
Wolke, und redete mit ihm, und nahm
des Geiſtes, der auf ihm war, und
hu auf di e Die fiebenzig alteften Männer. Und
da der Geiſt auf ihnen rubete, weiflagten
Ne, k böreten nicht auf. !
Es waren aber noch zween Männer
im a Ba er geblichen,, der eine hieß Eldad,
der andere Medad, umd der Geiſt ruhete
anf ihnen ; denn fie, waren auch angefchries
ben, = aber nicht hinaus gegangen zu Ber
Därte und fte weiſſagten im Lager. |
7. Da lief ein Knabe bin, und faate es
ahofe an, und fprach: Eldad und Ra
weiſſagen im Lager.
—— fort. —
ſich nur ben der Erthetlung in voller Stärke.
ebens: Es waren aber ntht mit verjammelt, ſen⸗
W. unter den Geſchricbenen, Vetzeichneten.
ziehens n. a. &. zum Pole. u.
dern ıc.
%
b a e E. Bufen,
tar oA.
br es nicht mebr
vet rte Reden.
e folten feine eigene!‘ en den fen, m. bie Or Babe äußerte
da E. Wärter,
Be. ot. 5, 13 ff. C. 18, 21 ff.
xiechen möget. i Bu kurz⸗
18. aber binfort wicht mehr,
Schooß.
Apoſt. 10, an — 46. 1% 6. Und.
200
a Moe 11.12. j “
28. Da antwortete Joſua, der Sohn
Nun, Mofes Diener, den er erwählet
hatte,“ und fprach: Mein Herr Diofe,
wehre ihnen.
29. Aber Mofe ſprach zu ihm: Biſt du
ein Eifererdb für mich? Wollte ich doch,
daß das ganze Volk des Herrn weiſſagete,
und der Herr feinen Geiſt über fie gabe!
30. Alfo fammelte ſiche Diofe zum Las.
ger, und die Aelteſten Iſraels.
31. Da fuhr aus ein Wind von dem
Herrn, und brachte Wachteln.vomMeer,d
und ſtreuete fie über das Lager, bier eine
* Tagereife fang, dort eine Tagercife lang
ut das Lager ber, zwo Ellen hoch über
der Erde.
32. Da machte fich dad Wolf auf, den
felben ganzen Tag, und die ganze Nacht,
und den andern ganzen Tag, und ſammel⸗
ten Wachteln ; und welcher am wenigſten
fanmelte, der fammelte zehn Homer, ®
und breiteren fie fich auseinander um das
Zager ber. j
33. Da aber das Fleifch noch unter ih⸗
ren Zähnen wars ehe ed aufgesehret war,
da ergrimmete der Zorn ded Herrn unter
deme Bolt, und fohlug fie mit einer fehr
großen Plage. a
34. Daher diefelhige Stätte heiffet Luſt⸗
gräber, darum dag man daſelbſt begruß
das lüſterne Volk.
35. Bon den Luſtgraͤbern aber 309 das
Bolt aus gen Hazeroth, und blieben zu
Hazeroth. |
Das 12. Eapitel.
Miriam und Aaron beleidigen Woſe; Miriam
wird ausiägis.
1. Und Mirjam und Aaron redeten wi⸗
des Mofe ‚i um ſeines Weihes willen, der
Mohrin,“ Die er genommen hatte; denn
er hatte eine Mohrin zum Weibe genom⸗
men; Ä
2. Und fprachen:: Nedet denn der Herr
allein durch Moſe? Weder er nicht auch
durch ung ꝰ m Und der Herr hörett es.
3. Aber Mofe war ein fehr geduldiger“
Menſch über alle Menfchen auf Erden.
4. Und plötzlich ſprach der Herr zu Moſe,
und zu Aaron, und zu Mirjam: Gehet her
aug,° ihr drey, zu der Hütte des Stifts.
Und fie gingen alle drey heraus. "
5. Da kam der Herr hernieder in der
Wolkenſäule, und fand vor der Hütte
Thür, und rief Aaron und Mirjam, und
die beyden traten heraus. P
6. Und er ſprach: Hörer meine Worte:
Iſt Jemand unter. euch ein Prophet des
Heren, dem will ich mich Fund machen 4
in einem Geficht, oder will mit ihm reden
‚ in einen Traum.
7. Aber nicht alfo mein Knecht Moſe,
der in meinem ganzen Haufe treu ift. «
8. Mündlich rede ich mit ihm, von Ans
eſicht, und nicht in Räthſeln, und er
iehet den Herrn in feiner Geftalt. « War-
um habt ihr euch denn nicht gefürchtet,
wider meinen Knecht Moſe zu reden ?
9. Und ver Zorn des. Heren ergrimmete
über fie, und er wandte fidy weg. v
10. Und die Wolfe wich von der Hätte."
Und fiebe, da war Mirjam ausfähig wie
der Schnee. Und Aaron wandte fich zu
Mirjam, und ward gewahr, daß fie aus⸗
fäßig fey. -
11. Umd fprach zu Mofe: Ach mein
Herr, laß die Sünde nicht auf ung blei⸗
2Moſ.
in der
en
Sonnenhitze zu trodnen; wid. fomobl ee (3 im
Joſuas) Kugend an.
eers aus Egypten ©.
Gebund. ftIm fe nach
a
Ted,
R. geplagter. ° Aug euern Belten. PA. kamen hervor ver ihn. 4%
k., pflege mich E. zu m. E. n. d. P. cin Prophet, (ich) der Herr will mich ıbm :c.
r 1. dem baber mein 9. H sm. Mund zu Mund.
-
- | 4 — 12. 13.
ben, damit wir naͤrriſch gethan, und uns
verſundiget haben;
12. Daß dieſe nicht ſey wie ein Todtes,
das von ſeiner Mutter Leibe kommt, und
iſt on die Hälfte ſeinet Fleiſches ge⸗
reſſen.
13. jr Moſe fchrie au dem Herrn, und
ſprach: Ach Gott, heile fie!
11. Der Herr ſprach zu Moſe: Wenn
ihr Vater ihr ins Angeſicht geſpeyet hät⸗
te,b ſollte fie nicht ſieben Tage fich ſchaͤ⸗
men 2 Laß ſie verfchließen fieben Tage aufs
fer dem Lager ,< darnach laß fie wieder
aufnehmen.
75. Alfo ward Mirjam fieben Tage vers
ſchloſſen außer den Lager. Und das Volk
zog nicht weiter, & bid Mirjam aufgenoms
men ward.
Cap. 13. V. 1. Darnach ana das Bolt
von Daieroth ‚ und lagerte ſich in die
Wüſte Paran
Das 13. Kapitel.
Aundichafter in Canaan gefandt-
2% Um der Her redete mit Mofe,e
und fprach :
3. Sende Männer aus, die das Land
Canaan erlundigen, das ich den Kindern
Iſrael geben will, and jeglichem Stamm
Hirn Pater einen oornehmlichen Mann.
. Und Diofe fandte fie aus der Wüſte
Daran, nach dem Wort des Herrn, die
allzumal Häupter waren unter den Kin⸗
dern Iſrael.
5. Und hießen alſo: Sammua, der Sohn
Zakur, des Stamms Ruben;
6. Sophat, der Sohn Hari, des Stamme
—2 der Sohn Jephunne, des
Siomme Juda;
13. Ammiel, der
201 |
el ‚der Sohn Joſeph/ des Stamms
2. Of, der Sohn Run, des Stammd
Ephraim;
10. Palti; ; der Sohn Raphu, des
Stammes Beni Amin
11. Gadiel, der ob Sebi, des Stamms
Sebulon;
12. Gaddi, der Sohn Suſi, des Stamms
Joſeph von Manaſſe; wu
Sohn Gemalli, des
Stamms Dan;
14. Sethur, des Sohns Michael, des
Stamms Aſſer;
15. Nahebi, "der Sohn Vaphſi,
Stamms Naphthali;
Er Guel, der Sohn Machi, des Stamms
17. Das ſind die Namen der Maͤnner,
die Moſe ausſandte zu erkundigen das
Land. Aber Hoſea, den Sohn Nun,
nannte Mofe Joſua.s
18. Da fie nun Diofe fandte das Land
Ganaan zu erfundigen, ſprach er zu ih⸗
nen: Ziehet da hinauf an dem Mittag,
und ſteiget auf das Gebirge ;
19. Und befeher das Laud, wie es ift, und
dad Volk, das darinnen wohnet, ob es
ſtark oder Teomady, i i wenig oder viel ift;
20. Und was für ein Land es ift, darin
nen fie wohnen, ob es gut oder böfe ſey;
und was es für Städte find, darinnen fie
wohnen, ob fie in Gejelten oder Feſtun⸗
gen wohnen ;
21. Und wog für Land es fen ‚058 fett -
oder mager ſey, und ob Bäume darinnen
find, oder nicht. Seyd getroft, und neh⸗
met der Früchte des Landes. Es war aber
eben um die Zeit der erſten Weintrauben.
22. Und fie gingen hinauf, und erfundes
ten das Land von der Wüſte Zin, K bis gen
Neboh ‚Ida man gen Hamath gehet. =
V. 5. V. ganı weg, ſ. V. 15. 2. 13, 1.
burt, Bild des Aucfabes.
A. ausfchliehen. dB. V. 10.
a Wie eine halbverwefete unfeitige 85 Ge⸗
b Non ihre erzürnt. Wie viel mehr ꝛe.
«09,
e Auf den Wunfch der. Hfeneftten, 5Mof. 1 72. FM. — Väter ſollt ihe einen
Mann Senden, lauter Kürften unter ihnen.
Als er ihn zum Diener nahm. Hofca
b. ex Hat geholfen, nefwent, gebeilt, 6 o. Ent ! ‚Behofäue b. des Seren Heil, Hülfe;
sufammenges. Befchun , W — Gr.
ſprüngl, art Heil, Heiland bedeuten.
ein. i Don Leib u. Tapferkeit.
Mordiee en von Bal. Sof.
‚9
eſus.
hYn der —A von Zalating hin⸗
k Rördt. Theil der in
Doch kann dieß letzte auch als ur⸗
aran.
t. u. Land über der at Beine af.
19,
Io durchzogen fir das ganze Sand von S nach N an der Wehkſeite.
202 N
4 Mofe 13. 14.
23: Sie gingen auch hinauf gegen dem
Mittag, und kamen bie gen Hebron ; da
war Ahiman, Seſai, und Thalmai, die
Kinder Enafs.» Hebren aber war fieben
Jahre gebauet vor Zoan in Egypten.
24. Und fie kamen bis an den Bach KL
eol,d und ſchnitten daſelbſt eine Rebe ab
mit einer Weintraube, und Tießen-fie von
Zween auf einem Stkten® tragen; dazu
auch Granatäpfel und Feigen.
25. Der Ort heiffet Bach Eſcol, f um
der Traube willen, welche die Kinder Hs
rael daſelbſt abfchnitten.
26. Und ſie kehreten um, da ſie das Laud
erkundet hatten, nach vierzig Tagen;
27. Gingen hin, und kamen zu Mofe
at Aaron, und zu der ganzen Gemeine
Kinder Iſrael, in die Wüfte Paran
gen Kades, und fagten ihnen wicder, und
der ganzen Bemeine, wie es ftünde, s und
hießen fie die Früchte des Landen fehen ;
28. Und erzahleten ihnen, und ſprachen:
Wir find in das Land gefonmen, dahin
ihr und fandtet, und es fleußt Milch und
Dong arinnen, und dieß ift feine Frucht.
hneh daß ſtarkes Volt darinnen
wohnt, und fehr große und fefte Städte
ſind; und fahen and) Enalskinder dafelbft.i
„2 Die Amaleliter wohnen im Lande
gegen Mittag, die Hethiser und Jebuſiter
Amoriter wohnen auf dem @ebirge,
die Eananiter aber wohnen am Meer, und
um den Jordan.
31. Caleb aber flillete das Volt k gegen
Mofe , und ſprach: Laffet und hinauf zie⸗
hen, und das Land einnehmen, denn wir
mögen ed übermwältigen.
32. Aber die Männer , die mit ihm wa⸗
ren hinauf gezogen, fprachen: Wir vers
ae nicht hinauf zu ziehen ger dag
Volk,! denn fie find und zu ſtar
33. Und —— dem Lande, das ſie er⸗
kundet hatten, ein böfed Geſchrey unter
den Kindern Iſrael, und ſprachen: Dad
Land, nn. wir geägen ind au erkun⸗
en, friffet feine Einwohner ; = und als
les Bolt, das wir darinnen faben, find
Leute von großer * e.
34. Wir ſahen Nieſen daſelbſt,
Enafskinder von den Niefen;“ und wir
waren vor unfern Augen al als de Deus
[reden ‚° und alfo waren wir anch vor
ihren Augen.
Das 14. Eapitel.
Murren des Volks. Verurtheilung zu 40 jähriger
Wanderung Die Eigeuwilligen werden ge
ſchlagen ·
u Da fuhr die ganze Gemeine auf,Pumd
ſchrie, und das Volk weinete die Macht.
2. Und alle Kinder Ifracl murreten wi:
der Mofe und Aaron, und die ganze Ge⸗
meine fprach zu ihnen: Ach daß wir in
Egyptenland geftorben wären, oder noch
ftürben s in dieſer Wüſte!
3. Warum führet und der Herr in dich
Land, dag wir durch Schwert fallen,
und unfere Weiber und Kinder ein Raub
werben 9 fie nicht beffer, wir sichen wits
der in Egypten?
4. Und Einer fprach zu Dem Andern:
Laſſet und einen Hauptmann aufwerfen, "
und wieder in Egypten ziehen.
5. Mofe aber und Aaron fielen anf ihr
Angeficht vor der ganzen Verfommmelung
der Gemeine der Kinder Yfrael.s -
6. Und Joſua, ver Sohn Nun, und Gas
Ich, der Sohn Jephunne, die auch dag
Land erkundet hatten, zerriſſen ihre Klei⸗
” und ſprachen zu der ganzen Gemeine
a Hinein, von der Küſte aufwärts: vo. B. 18.
Enats. Hof. 1 13. 1 Die Enatstinber, Snatin, —— V
€
it ig
wort.
Landes.
PD. 9 seit. täten,
machen.
b Sch. Stämme d So
ſch. Meet bue
k Def che das murrenke
5 Moſe 14. -
nl —— —
der Kinder Iſrael: Das Land, das wir
durchwanden haben zu erfunden ‚ir ſehr
* Wenn der Herr uns gnadig if, fo
wird er und in das ſelbe Land bringen, und
es uns geben 7 Bas ein Land iſt, darinnen
Milch und eußt.
9. FJallet * t ab vom Heren, *
fürchtet euch vor dem Voit Diefed Pier
nicht, denn wir wollen fie wie Brod effen.d
Es iſt ihr Schuß ® won ihnen gewichen
der Herr aber it mit und, fürchtet em
sicht vor ihnen.
10. Da ſprach das ganze Bolt, man
ſolle fie ſteinigen. Da erfchien die Herr⸗
lichkeit des Herrn im d der Hütte des
erifis allen Kindern Iſrael.
1. Und der Heer forach zu Moſe: Wie
ange läferte mich dieß Bolt? Und wie
a woiten fle nicht an mich glauben durch
alle dief Zeichen, die ich unter ihnen ges
than babe %
412. Sp will ich ſie mit Peftilen; ſchla⸗
gen, und vertilgen, 5 und Dich zum größern
and D mecheiger Bolt machen, denn die if.
ofe aber ſprach zu dem Herrn:
Hafen doch Die Egypter hören, ,® Daß du
die Bolt mit Deiner Kraft mitten ang ih⸗
nen geführet bat; \
414. So wird man 3 fagen bey den Ein⸗
wohnen diefes Landes, man babe gehö⸗
‚dab Du, Her, unter dieſem Bolt
—* daß Du, Herr, von Augeſicht ge⸗
ſehen werdeſt,! und deine Wolle Rehe über
ihnen, und Du geheſt vor ihnen her in eis
ner Woltenfänle des Jeges ‚ und in einer
Tenerfünle des Nachts.
15. Würdeſt du nun dieß Volk tödten,
wie. Einen Danı:= ſo würden die Heis
203
hr — die deinen Ruhm gehöret, und
e
"46. Der Herr konnte mit michten = dieß
Volk ind Land bringen, das er ihnen ges
ſchworen hatte, darum hat er ſie geſchlach⸗
tet in der Wüſte.
17. So laß nun die Kraft'des Herru
werden, wie bu geſagt haſt, und ges
hen
18. Der Herr ift geduldig, und von
roßer Barmherzigkeit, und vergibt Difs
! that und Uebertretung, und laffet Ries
mand ungeftraft, ? fondern fucht heise Die
Miſſethat der Väter über die Kinder ins
dritte und vierte Glied.
19. So fey nun gnädig der 7 Differhat
dieſes Volks, nach deiner seh en Barm⸗
aa ‚ wie du auch vergehen nn dies
olk, aus — — Debian.
29. Und der Herr ſi prach
vergeben, 3 wie du geſagt —X
21. Aber ſo wahr als ich lebe, fo ſoll
alle Welt der Herrlichkeit des Herrn voll
werden.
22. Dennr alle die Männer, die meine
Herrlichkeit und meine Zeichen geſehen
haben, Die ich gethan v0 abe in Egypien und
in der Wüſte, und mich nım zehnmal vers
ſucht, und meiner Stimme nicht gebors
chet haben:
23. Deren izu keiner das Land ſehen,
das ich ihren Vätern gefchworen habe;
* nehmer foll es ſehen, der mich verläs
ert bat. ®
ar. Aber meinen Anecht Caleb, darımm
daß ein anderer Geiſt mit ihm ik, und bat.
wir treulich v nachgefolget, den will ich im
das Land bringen, dar * er ift,
und fein Samt fol es einnehmen. Y
a%. au euch nicht gegen den H.
ten: auf, über.
. verfioßen, enter Sich er
gleichen.
I Si Mar bin ©
13. A merbens ver
en fagen zu, o. fam
—
n iſt.
d. voll 4. wah
.D. V. 8S. -28.
* bier. iͤMWie V. 11.
erben.
b 9. fie ind Br
e ai A And. seit:
eben * — * — “eh.
Au — cſeden worden u. f. w. And.
ir A. voltämmlich. .V. 06. €. 13, 31.
füc aus. e W. Schat⸗
14. ben all den.
——
ne
uf alle Zukun
re kur wird fagen u, % fe were
m 10. teil
vin.e. 3» vn. AMof. 11,.1
vg. befiken,
20.
25. Die Amalekiter und Cananiter lies
gem im Grunde.“ Morgen wendet euch, D
und ziehet in die Wuſte auf dem Wege
zum Schilfmeer.
26. Und der Herr.rebete mit Moſe und
Aaron, und ſprach .· u,
27. Wie lange ſolls währen, daß diefe
böfe Gemeine wider mich murret?
ich habe das Murren der Kinder Iſrael, das
fie wider mich gemurret haben, gehöret.
‚28. Darım fprich zu ihnen: So wahr
ich lebe, ſpricht der Herr, ich will euch than,
wie ihr vor meinen Ohren gefagt habt. ©
29. Eure Leiber follen in diefer Wüſte
verfallen ; d und Alte, die ihr gesähle feyd,
non zwanzig Jahren und drüber, Die ihr
wider mid) gemurret habt,
30. Sollt nicht in das Land kommen,
darüber ich meine Hand gehoben habe, ©
daß ich euch Darinnen wohnen ließe; ohne
Caleb, der Sohn Jephunne, und Joſua,
der Sohn Nun. |
31. Eure Kinder, davon ihr fagtet, fie
werden ein Raub fenn, f die will ich hinein
bringen, daß fie erfennen follen das Land,
das ihr verwerfet.n Ä
32. Aber eure eigenen Leiber follen in
diefer Wüſte verfallen. b
‚33. Und enre Kinder follen Hirten feyn?
in der Wüſte vieräig Jahr, und eure Hu⸗
rerenk tragen, bis daß eure Leiber alle
werden in der Wirte. M
31. Nach der Zahl der vierzig Tage,
darinnen ihr das Land erkundet habt,! alfo
daß je ein Tag ein Jahr gelte, follet ihr
vierzig Jahr eure Miſſethat tragen, daß
ihr inne werdet, was ed ſey, wann.ich Die
Hand abziehe, m
35. Sch, der Herr, habe ed gefagt ‚und
will wahrlich ſolches thun afler diefer bö⸗
fen Gemeine, die fich wider mich empöret =
4 Moſe 14.
bot. In dieſer Würfe follen fie alle wer⸗
den, und dafelbft ſterben.
36. Die Männer num, die Mofe gefandt
hatte, das Land au erfunden, und wieder⸗
gekommen waren, und wider ihn murren
machten die ganze Gemeine
37. Damit, daß ſie dem Lande ein Ge⸗
Denn ſchrey machten, daß es böſe waͤre: die
Maͤnner ſtarben durch eine Plage vor dem
Herren.
38. Aber Joſua, der Sohn Nun, und
Galeh, der Sohn Jephunne, blieben le⸗
bendig aus den Männern, die gegangen
waren das Land zu erfunden.
39.. Und Mofe redete diefe Worte zu als
len Kinpern Iſrael. Da trauerte das
Bolt fehr;
40. Und machten ſich des Morgens frühe
auf, und zogen auf die Höhe des Gebir⸗
ged,P und fprachen: ‚Hier find wir, und
wollen hinauf ziehen an die Stätte, davon
der Herr gefagt hat; denn wir haben ge⸗
fündiget.
41. Moſe aber ſprach: Warum überge⸗
bet ihr alfo das Wort des Herrn?
wird euch nicht gelingen.
12. Ziehet nicht hinauf, denn der Herr
iſt nicht unter euch ; daß ihr nicht gefchlas
gen werdet vor euern Feinden.
33. Denn die Amaleliter und Gananiter
find vor euch. dafelbft, a und ihr werdet
durchs Schwert fallen, darım DaB ihr
euch vom Herrn gekehret habt, und der
Herr wird nicht mit euch ſeyn.
ag. Aber fie waren ftörrig," hinauf zw
siehen auf ‚die Höhe des Gebirges ; aber
die Lade des Bundes des Herrn und Moſe
wichen.nicht aus dem Lager.
45. Da kamen die Amalekiter und Ca⸗
naniter, die. auf dem Gebirge wohnten, ®
herab, und ſchlugen und zerſchmiſſen fe
dis gen Horma. !
a Dort vor end; im Hinterhalt. Darum — Vg. B. 40 ff. And. wohneten im Thal.
b Rüdwärts.
: alufgeboben gefhmoren. 5V.3
i Als Nomaden umherwandert.
mich entferne, zurücktrete.
hen Tod. And. durch bie Jiederlage
die Feinde lagen, V. 3.83. 1V.
eure Leichname follen fallen (liegen bleiben) in d. W.
. : 89. verfhmähet habt. bie V. 20.
n W. berfamme t, vereinigt: verfheren-
35
f. lagen. i C. 21, 3. — Von bier an bis C. 30 verflichen ungef. 38 Bahr.
48 |
s Moſ.
. mit
6 58 Mofe 15.
Das 15. Kapitel.
Gm verichienenen Dpfern- Steinigung de Sab⸗
batbichänbers. DAuuftes am Mautel geboten.
a. Und der Herr redete mit Mofe, und
rach:
” Rede mit den Kindern Iſrael, umd
forich zu ihnen = Wen idr in das Land eu⸗
rer Wohnung kommet, das ich euch geben
werde »
3. Und. wollt dem Herrn Opfer thun,
es fey ein Brandopfer oder Schlachtopfer,
zum befondern Gelübde, oder ein freywil⸗
liges, oder an euern Feſten, auf daß ihr
dem Herrn einen füßen Geruch mache
von Rindern oder von Schafen ; Ä
n. Ber nun feine Gabe dem Herrn
opfern will, der ſoll das Speisopfer brin⸗
‚gen, b einen Zehnten Semmelmehl gemen⸗
get mit einem Viertel Hin Oels;
5. Und Wein zum Trankopfer, auch ein
Viertel Hin, beym Brandopfer oder
Schlachtopfer, für jegliches Lamm.
6. Da aber ein Widder geopfert wird,
fort du das Speisopfer machen zween
Zehnten Semmelmehld mit Del gemen-
get, eines Drittheild vom Hin;
7. Und Wein zum Trantopfer, auch ein
Drittheil vom Hinz das ſollſt du dem
. Seren zum füßen Geruch opfern.
8. Willſt du aber ein Rind zum Brands
opfer oder Schlachtopfer, zum befondern
Gelübdopfer, oder zum Dankopfer dem
Herrn machen:
9. So foll man zn den Rinde ein Speis⸗
opfer thun, drey Zehnten Semmelmehl
gemenget mit Del, eines halben Hin ;
10. Und Wein zum ranton er, auch
ein halbes Hinz dad ift ein Opfer dem
Heren zum füßen Geruch.
11. Alfo ſollſt du thun mit Einem Ochfen,
Einem Widder, mit Einem Lamm,
von Schafen oder Ziegen ;
12. Darnach die Zahl iſt diefer Opfer,
darnach foll auch die. Zahl der Speisopfer
und Trankopfer feyn. © |
205
13. Wer ein Einbeimifcher ift,, der ſoll
folches alfo thun, Daß er dem Herrn opfere
ein Opfer zum füßen Geruch.
14. Und ob ein Fremdling bey euch woh⸗
met, oder mer unter euch iſt, bey euern
Nachkommen, und will dem Herrn ein
Dpfer zum füßen Geruch thun: der ſolls
thun, wie ihr es thut. - x
15. Der ganzen Gemeine fey Eine Saz⸗
zung, beyde euch und den Fremdlingen. d
Eine ewige Satzung ſoll das ſeyn euern
Nachlommen, daß vor dem Herrn der
Fremdling fen wie ihr. |
16. Ein Geſetz, Ein Recht ſoll ech und
den Fremdling ſeyn, der bey euch wohnet.
17. Und der Herr redete mit Diofe, und
ſprach:
18. Rede mit den Kindern "free, und
ſprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land
fomntet, darein ich euch bringen werde,
19. Und ihr effet des Brods im Lande:
font ihr dem Herren eine Hebe geben ;®-
20. Nämlich euerd Teiges ! Erftling ſollt
ibe einen Kuchen zur Hebe geben; wie Die
Hebe von der Tenne:s \
21. Alfo follt ihr auch dem Herrn von
euers Teiges Erftlingen eine Hebe geben,
bey euern Nachkommen. i
. 22. Und wenn ihr durch Unwiflenheit ®
diefer Gebote irgend eins nicht thut, die
der Here au Mitt geredet bat; - :
23. Alles, was der Here euch durch
Mofe geboten hat; von dem Tage an, da
er geboten, und fürder, auf eure Nach⸗
fommen ; u
24. Wenn num foldyes, der Gemeine uns
wiffend, aus Irrthum geichehen : fo ſoll
‚die ganze. Gemeine einen jungen Farren
zum Brandopfer machen, zum füßen Ge⸗
ruch dem Herrn, ſammt feinem Speis⸗
opfer und Trankopfer, wie es recht iſt,
und einen Ziegenbock zum Sundopfer.
25. Und der Prieſter ſoll alſo die ganze
Gemeine der Kinder Iſrael verfühnen ;
{9 wirds ihnen vergeben ſeyn, denn es ik
eine Unwiſſenheit. Und fie follen bringen
folche ihre Gabe zum Opfer dem Herrn,
a5 por. 7,16. 6b 3Mof. 6, 12.
5 Bon den
3Mef..d, 2.
d C. 9, 14. 2 Noſ. 12, 30- :«€.
Erülingen des ausgedrofchenen Betreiber.
W. darnach follt ihr jedem thun nach ib-
ey. 3,19. FD. Gebackenen.
b%X, Srrtbum, Verfchen,
206
ihre Un
26. — ra Feen der ganzen Ges
meine der Kinder Iſrael, dazu and). ven b
Fremdling, der unter euch wohnet, weil
Das ganze Volk iſt in ſolcher Unmigenbeir.ı
97, Wenn aber Eine Seele durch U
ee fündigen ir De foll eine jähr
u ı e zum Zundo ringen ;
5 ad der — verfähnen fols
Pi umeifende b Seele mit des Sund⸗
fer, für die Unwiſſenheit, vor dem
Seren, ‚daß —A— ſie werföhne ; ſo wirds ihr
ver
Me Und es ſoll Ein Geſetz ſeyn, das ihr
für die Unwiſſenheit thun folle, beyde dem vach
Einheimifchen unter den Kindern Iſrael,
und dem Freudling, der .unter ihnen
wohnt.
30. Wenn aber eine. Secke aus Frevele
etwas thut, es ſey ein Einbeimifcher pder
Bee , der bat den Herrn geſchmä⸗
4 Solche Seele fol} ausgerottet wer⸗
| 3 aus ihrem Volk.
Kr en un De hat des Herrn Wort ver⸗
fein Gchor gebrochen; fie
port —ã ausgerottei werden, ihre
Sau ſey auf ihr. ®
2. Als nun die Kinder Iſrael in der
Bü maren, fauden fie eisen Mas
Kol; lefen au Sabbathtage
33. Und die ihn darob gefunden hatten,
NN *. brachten ibn au Moſe
und Aaron, und vor die ganze Gemeine.
34. Und fie ‚esten ihn en, denn
es gr nicht klar ausge
ihm thun ſollte.
35. Der Sem ober ſprach zu Moſe: Dee
Mas foll des Todes die ganze Ge⸗
meine ſoll ihn ſteinigen aner dem Lager.
— Bahn
c m
en Hohn efprochen.
r, 14. €. 35, 2
3. (Ste une) Ta &#
auf 2 Moſ. 19, 6 zu benten, vg.
umherſchweift/ wandelt.
Faden in Einem Knoten an "bimmehbtauer
baren Iimmfchen Geſetzes der Liebe.
m Sehr. Und es
and and.
baltet ein!
was man Gemeine
F — F —— ihre es. / w fe 6
an + Deucht en eden
ent. Sunsf. 8 85, 9. Wo. ted.
$-
a Eden des Plantels k Er damit L" befe
2Moſ. 28, 3
tachıub. pflegt PAR be a ibren. n.
4 Moſe 15. 16.
und ihre Shmbapfer vor dem Seren, über
36. Da führete die ganze Gemeine ibu
hinaus vor das Lager, und einigten ihn,
baß er ſtarb, wie der Herr Mofe geboten
atte
37. Und der Herr fprach zu Moſe:
38. Rede mit den Kindern Iſrael, und
— zu — daß fie ihnen Quaften ®
machen an den Fittigen ihrer Kleider ,'
unter allen ihren Nachkommen, und an
— Quaſte jedes Fittigs eine blaue Schar
un;
80. Zu (oiien euch die Quaͤſtlein dazu
dienen, Daß ihr fie auſehet, und gedentet
aller Gebote des Herrn, und thut fie, uud
nicht ſchwaͤrmet! euers Herzens Duͤnken
‚ noch euern Augen nach, denen ihr
nachhuret. =
39. Damit ihr gedenfer, und thut alle
—* Gebote, und heilig ſeyet enerm
O 8
1. Ich bin der He, euer Gott, der
nn aus Eghptenland geführet bat, daß ich
euer Gott wäre, Ich der Herr, euer Gott.
Das 16. Kapitel.
Aufruhr der Kotte Koraht.
1. Uwe Korah, der Sohn Jezehar, des
Pe Kahath, des Sohnes Levi, ſammt
Dathaun und Abiram, den Söhnen Etiab,
und On, dem Sohne Peleth, den Sob⸗
nen Ruben,
2. Die ewporeten ſich wider Woſe, dammt
zwey hundert und fünfzig Männern unter
den en Rindern Iſrael, Bornebmiten in der
, Natbiberren und chrbaren Leu⸗
ten. P
3. Und fie verſammelten fich wider Moſe
und Aaron, und fprachen u ihnen: Ihr
machets zu viel. Deun Die ganze Gemeine
u9. ©. 7. er —* B. ſolche Seele,
nm. W. m and. Bexfäglich.
3 Maf. 5 N. die Todesart ?
. 35. fr Y. Teottel, Vg. Mattb- 23,
ar Gcint
bet, KR 5
n 25 viele
ur, ſind viele Gebote Eines untbeil-
7. ©. j
nahm (Andre zu Ach, machte eine Rotte). D. es bed an.
PD. Derufenen. der Berſaumlung u. Männern von Namen. «a.
4
Mok 16
207
iſt ͤberall⸗ heilig, und der Herr fester oin Land, darinnen Mich und Honig
ihnen ; warum erhebet ihr cach über bie
Gemeine des Herrn. ?
a. Ds dag Moſe härete, Bel er auf fein:
eficht
5. —28 — Korah und In feiner:
ganzen e: en wird der Herr
Bad thun, wer —28 und wer
fen ,< daß er ibn zu ſich nahen laſſe;
chen er erwählet, den wird er ihm nahen.
heiſſen. *
6. Das that: Nehmet euch Dfannen,*
Korah umd feine ganze Motte, f
7. Und Ieget Feuer darein, und that
Räuchwerk daranf vor dem Herrn mors
en. Welchen der Herr erwählet, der ſey
bi 9.5 Ihr machets zu viel, ihr Kin⸗
er Levi.
8. Und Diofe ſprach zu Korah: Höret
doch, ihr Kinder Levi.
9. Iſts euch zu wenig, daß euch der
Bott Iſrael außgefondert bat von der Ge⸗
meine Iſrael, daB er euch ihm nahe bräch⸗
te, daß ihr Diener am Amt der Wohnung
des ‚Herrn, und vor die Gemeine tretet,
ihr zu dienen Yi
10. Er bat dich und alle deine Brüder,
die Kinder Levi, fammt dir, zu ſich ge⸗
nommen; * und ihr fuchet nun auch das.
Prieſterthum ?
11. Du und deine
einen Aufruhr wider den Herrn.! Denn
was iſt Aaron, daß ihr wider ihn murret Tr
12. Und Moſe ſchickte hin, und ließ Da⸗
than und Abiram rufen, die Söhne Eliab⸗⸗
Sie aber ſprachen: Wir kommen nicht
hinauf.
13. Iſts zu wenig, daß du und aus Dem
Lande ° geführet haft, darinnen Milch und
ußt, uns zu tödten inder Wüſte 2
Dong
u mußt auch noch über ung bereichen ? -
13. Wie feind haft du une gebracht in
Eid
se Motte machet
Beußt, und hafbund Meder und Weinberge
zum Exbtheil gegeben! Willſt du Biefen
Leuten die Augen ausreiffen 7° Wir kom⸗
men nicht hinauf.
15. Da ergrimmiete Mofe fehr, und
ſprach zu dem Herru: Wende dich nicht
au ihrem Dpfer.® Ich habe nicht einen
A von ihmen genommen, und habe ihrer
Keinem ein Leid gethan. | Ä
16. Und Moſe ſprach zu Korah: Du
und deine ganze Rotte fellt. morgen vor. '
dem Herrn fen ; du, fie, und Aaron.
17. Und ein Jeglicher nehme feine Pfan⸗
ne, ! und lege Raͤuchwerk darauf, und tre-
tet herzu vor den Herrn, ein Seglicher.
mit feiner Pfanne,“ das find zwey hun:
dert und fünfzig Pfannen; und du und
Aaron, jeglicher mit feiner Pfanne.
18. Und ein Zeglicher nahm feine Pfan⸗
ne, und legte Feuer darein, und that
Räuchwerk darauf, und traten vor die
Thür der Hütte des Stifte, und Mofe
und Aaron audı. |
19. Und Korah verfanmelte wider fie
die ganze Gemeiner vor die Thür der. Hütte,
des Stifts. Aber die Herrlichteit des
Herren erfchien vor der ganzen Geneine.
20. Und der Herr redete mit Moſe und
Aaron, und fra: u
21. Scheider euch = von dieſer Gemeine,
daß ich fie plöglich vertilge. |
.22. Sie fielen aber auf ihr Angelicht,
und fprachen.: Ach Gott, der dis bift ein
FO der Geiſter alles Fleifches := ob Ein
any geſundiget bat, willſt du darum
über die ganze Gemeine wüthen?
23. der Herr redete mit Diofe, und
ſprach: 9
24. Sage der Gemeine, und ſprich:
Weichet Yingsherum von der Wohnung
Korah, und Dathan, uud Abiram.
eich, 8.7.06 8.3 AS
ili
Bricher u. Vertrauten. £. u. 3. nnd ihm efern oll — der fol ihm opfern. Vg. 2.
6 | ..
ne Bf. v Sfradls, 3. W
w
Theil.
1.
2.1.
208
4 Moſe 16. ,
25. Und Moſe ſtand auf, ud ging au
Dathan und Abiram ,b und die Aelteſten
Iſraels folgten ihm nach. ©
26. Und redete mit der d Gemeine, und
ſprach: Weiche von den Hütten diefer
gottlofen Menfchen, und rühret nichts au,
was ihr iſt, daß ihr nicht sinfommet in
allen ihren Sünden. ®
27. Alſo entferneten fie fich von ber.
Wohnung Korah, Dathan und Abiram,
ringsum. Dathan aber und Abiram gin⸗
gen heraus, und traten? an die Thür ih⸗
rer Hütten, mit ihren Weibern, und
Söhnen , und Kindern.
28. Und Mofe ſprach: Dabey follt ihr
- merken, daß mich der Herr gefandt hat,
daß ich alle dieſe Werke thäte, und ed nicht
aus meinem Herzen e kommt:
29. Werden diefe fterben, wie alle Dien-
ſchen ſterben, und heimgefucht „ N wic alle
Menſchen heimgeſucht werden : fo hat mich
der Herr nicht gefandt. '
30. Wird aber der Herr etwas Neues!
[hefen, daß die Erde ihren Mund aufs
hut, und verfchlinget fie mit Allem, dag
fie haben, daß fie lebendig hinunter im Die
Höltek fahren : fo werdet ihr erkennen, daß
diefe Leute den Herrn geläftert! haben.
31. Und als er diefe Worte hatte alle aus⸗
geredet, zerriß der Boden unter ihnen;
32. Und die Erde that ihren Mund auf,
und verfchlang fie, mit ihren Häufern, =
und mit allen Menſchen, die zu Korah ges
höreten, » und mit aller ihrer Habe.
33. Und fuhren hinunter lebendig in die
Hölle, k mit Allem, das fie hatten, und
die Erde deckte fie zu, und kamen um aus
der Gemeine. Ä .
34. Und ganz Iſrael, das um fie ber
war, floh vor ihrem Geſchrey; denn fe
ſprachen: Daß und die Erde nicht auch
verſchling
e.
35. Dazu fuhr das Fener aus von dem
rrn, und fraß die zwey hundert und
nfiig Männer, die dad Räuchwerk
opferten. P tn
. 36. TUnd der Herr redete mit Mofe, und
ſprach:
37. Sage Eleaſar, dem Sohne Aaron,
des Prieſters, daß er die Pfannen aufhebe
aus dem Brande, und ſtreue das Feuer
fernhin; denn fie find gebeiliget ;⸗
38. Die Pfannen dieſer, die wider ihre
Seelen gefündiget haben; daß man fie zu
breiten Blechen fchlage, und den Altar Das
mit überziehe; v denn fie haben fte darges
bracht vor den Herrn, und IR geheili⸗
et," und ſollen den Kindern Iſrael zum
—** — ſeyn.
39. Und Eleaſar, der Prieſter, nabın
Die chernen Bfannen, die die Verbrauuten
dargebracht.hatten, und ſchlug fie zu Ble⸗
chen, „ den Altar zu überziehen ; x
10. Zum Gedächtniß den Kindern Iſ⸗
Yael, daß nicht jemand Fremder ſich herzu
nahe, der nic ift des Samens Aaron, zu
opfern Räuchwerk vor dem Herrn, auf
daß es ihm nicht gehe, wie Korah und fei-
ner Rotte; wie der Herr ihm geredet hatte
durch Mofe.y
41. Des andern Morgens aber murrete
bie ganze Gemeine der Kinder Iſrael wis
efommen, fondern
7 aber blieben bey der
arum ber befindlihen, V. 34. e Ihre ganze Suͤnden⸗
5 Willkahr, Erfindung. Vom Verbängniß.
1 Wie ©.
leben ; beydes fagt ©. 26, 9
10, 1. 2. 4:83.25. 49m Drig.
Herrn verbannt, f. DB. 8. t Sich ſelbſt zu Grund gerichtet. And. n. a. Abth. m.
der Moſe und Aaron, umd ſprachen: Ihr
habt des Herrn veil getödtet.
a2. Und da ſich die Gemeine verſam⸗
melte wider Moſe und Aaron, wandten
Her fich zu ber Hütte des Stifts. Und
fiehe,, da bedeckte es die Wolke, bund die
‚Herrlichkeit des Herrn erichien. '
43. Und Mofe und Aaron gingen hinein
vor die Hätte des Stifte.
aq. Und der Herr redete mit Moſe, und
rad: DE er
N Hebet euch aus dieſer Gemeine ; ich
will fie plöglich vertilgen. Und fee fielen
auf ihr I — A.
a6· Und Moſe ſprach u Aaron: Nimm
die Pfanne, 4 und thue Feuer darein vom
Altar, und lege Raͤuchwerk darauf, und
| geh e eilend zu der Gemeine, und verfühne
e; denn der Grimm ift von dem Herrn
ausgegangen, und die Plage! hat begonnen.
47. Und Aaron nahm, wie ihm Moſe
gefagt hatte, und lief. mitten unter die. Ges
meine ; und Nehe die Plage war angegans
gen unter dem Volk; und er räucherte md
verfühnete dad Bolt, | |
18. Und ftand zwiſchen den Todten und
Lebendigen. Da ward der Plage gewehret.
a9. Deren aber, die an der
ſtorben waren, war vierzehn taufend und
eben hundert, ohne die, fo über dem
Handel Korah ſtarbn.
50. Und Aaron kam wieder zu Moſe vor
die Thür der Hütte des Stifts, und der
Plage war gewehret.s | —
Das 17. Capitel.
Der tab Aaron. . |
a. & Und der Herr redete mit Mofe, und
prach: TXC.. C.
2. Sage den Kindern Iſrael, und nimm
von ihnen zwölf Stäbe, von jeglichen .
Fürften ihrer Väter Häuſer einen; umd
a Die Verſammelten, 0. Moſes u. Haron flichend, W. 43. b Gan
.d Die genöbnlice heilige — * © D. ‚bringe A
mfürken, V. 3. KkMundeslade.
= Wenns überb. 12 Stäbe waren, fo gaben. Ephraim m. Manafle nur einen
n %. Revi,. ausgeſchlagen u. waren Knoſpen gefvrefet,
o In der Lade, Hebr: 0, 4. Be.
dee Ungeborfamg, der Empörung : den Emporern.
e Mm. m. 9.
im. 6 D. tm
a gew. wa
hs. 6. 17, 10.
2.
i Stam
Mandeln gercift.
Ganzen,
* 8
\
4 Moſe 16. 17. -
ſchreibe eines jeglicheni Namen auf feis
sen Stab.
5. Um
fen Sta
und die Blüthe au
age ge⸗
I '
x
3. Aber den Namen Aaron follft du
f&hreiben auf den Stab Levi. Denn je für
ein Haupt ihrer Väter Häufer foll ein
A. Und lege fie in die Hütte des Stifte,
vor dem Zeugniß, *da ich mich nt
welchen ich ermählen werde, defs
n Stab wird. grünen, daß ich vor mir
ftille Das Murren der Kinder Ifrael, da⸗
fie wider euch murren. Zn
6. Mofe redete mit den Kindern Iſrael;
und alle ihre Zürfien gaben ihm zw:
Stäbe, ein gealiser Fuͤrſt einen Stab,
nach den Haͤuſern ihren Bäter, und der
Stab Naron war auch unter ihren Stäs
„m j "
7. Und Diofe legte die Staͤbe vor den
Herrn in der Hütte des Zeugnis. - _
Fie a ee der ‚da pl in die
ü s Zeugniſſes ging, fand er den
Stab Aaron, des Hanfes Levi, rünen,
| gegangen, und Man⸗
dein tragen.”
9. Und Mofe trug die Stäbe alle heraus
bon dem Herrn, vor alle Kinder Ifrael,
daß fie es ſahen; umd ein Jeglicher nahm
feinen Stab.
70. Der Herr fprach aber zu Moſe:
Trage den Stab Aaron wieder vor dag
ir ‚ daß er verwahret werdeo zum,
eichen den ungednrfanıen Kindern, Pdaß
mir aufhöre, daß fie nicht
Stab ſeyn.
ihr Murren pon
en. u |
11. Moſe that, wie ihm der Herr gebo⸗
en hatte.
ten
12. und die Kinder Iſrael ſprachen zu
Moſe; Siehe, wir kommen um, wir * |
ee Ion nen Ro |
13. Wer ſich naher zu der Wohnung des
Herrn, der ſtirbt. Sollen wir denn gar
untergehen ? ur |
fäcker alg |
(Das Er.
‚ enplüber, u.
IH. werden wir nicht. 8. jur .
9°
- L}
u. Blumen
f. 16, 34.
[
w ih, J
210
Das 18. Kapitel.
. Amt und Unterhaltung der Prieſter und Tevifen:
1. Und ver Herr ſprach zu Aaron: Du
deine Soͤhne, und deines Vaters
*8* mit dir, ſollt die Miſſethat des
Heiligthums tragen; dund Du und deine
Sohne mit dir fait die Miſſethat euers
Prieheripunn tragen. b
Auch foltft N Deine Brüder, des
Shane Levi, deines Vaters, zu Dir neh⸗
* e F fie dir auhangen, dund dir dies
du aber und deine Söhne mit dire
— des Beugnifled.
Pr Und fie follen Deines Dienftes! und
des Dienftes! der —X Hütte warten.
Doch zu dem Gcräthe des Heiligthums,
und zu dem Altar, Ohio fie fich nicht na⸗
ben, daß nicht beyde fie und ihr fterbet.
4. Sondern fe follen dir anhangen ,s
—* ſie der Hut warten an der Hütte des
Stifts in allem Dienſt der Hütte; und
kein Fremder ſoll ſich zu euch thun.
5. So wartet nun der Hut des Heilig⸗
thums, und der Hut des Altars, daß hin⸗
fort nicht mehr eu Wüthenb komme über
die Kinder Iſrael.
6. Denn fiehe, Ich habe die Leyiten,
eure Brüder, genpimmen aus den Kindern
3634 und euch geben, dem Herrn zum
k, i daß fie on Dienft verrichten
ander —5 — des Stifts
7. Du aber und deine Söhne wit dir ſollt
euers Prieſterthums warten, daß ihr die⸗
m in alleriey Geſchäfte des Altar ‚und
4 Moſe 18-
inwendig hinter dem Vorhang 3k denn das
Ant eners Vrieſterthum· ich euch
zum Geſchenk. Weun ein Fremder ſich
Bern tut, der fol ſterben.
8. Und der Herr ſagte zu Aaron: Siehe,
ich habe Bir gegeben Die Hut meiner Heb⸗
opfer, = von Allem das nie Kinder Iſrael
heiligen , für bein price Auıt ‚2 uud
deinen Söhnen, zum ewigen Recht.
9. Das foift du haben von dem Auer⸗
beiligiten, ° ans dem Feuer:p Ale ihre
Saben an alle ihrem Sprisopfer, und an
av ihrem Suͤndopfer, und an alle ihrem
chuldopfer, dag ſie mir bringen, das fol
bir und Deinen. Söhnen allerheiligft a ſeyn.
10. Am allerheiligſten * Ort foltft Du es
eſſen. Was männlich ift, ſoll davon effen ;
denn es fell dir heilig ſeyn.
11. Ich habe auch Das Hebopfer ihrer
Gabe, an aflen Webeopfern der Kinder
Ifraei, dir, und deinen Söhnen, und
deinen Töchtern gegeben jan Dr, zum
ewigen Hecht; wer rein ift in deinem
Senf, ſoll davon eſſen.
2. Alles heftet Del, und allen beſten!
So und Korn idrer Erſtlinge, die fie
dem Herrn geben, habe ich dir —*
13. Die erſte Frucht alles deß, das in
ihrem Lande it, das fle dem Herrn brins
gen, ſoll dein ſehn; wer rein iſt im deinem
Haufe, ſoll davor eſſen.
10. * es Verbannte in Iſrael ſoll dein
ſeyn.v
15. Alles, das feine Mutter bricht uns
ter allem Fleiſch das ſie dem Herrn brin⸗
gen, ed (0) ein Vievſch oder 2, ſou dein
- a Die Leviten, V. 2. Und: dein Beterbauf, 6
les Verſehen darin bien defien richtige Berwa tung haften. DO
weiche Ifrael jum, 2
abhalten,
rimm /
nt, als Bd
* 2 Moſt 12, 6
enter Surdertien it.
et des — v ni?
enfte "ben
sum Geſchentsdienſt, d.
was davdn aufbepalten g nicht verbrannt —*
4 Ausfchliehl vorhin. 3
—* erh. die oehhten
353 of. 10, 14.
1. Bamilie, die Maraniten. > XI-
..a. 4. die Sündigfeit,
ten unfähig macht, als Mittler. auf euch nehmen, übnen n.
. 16. C. 8, 10 - 19. @. 17, 12.13. &. mit
—e — —* — auf * Ranten Bevt, f. 5
7%
Ro}. a,
. die Beuiten. — Schleiten, wis 8%
u. mir, vg. V. 8. 9. 12 53 . 5,
gfe den) S.. k der
Senna.
euch eigenthumli
——
— sea m
e geg. jur
ante. Ks *
10 —
er — Weihge
41. W. a
4 a W. bi
g% Soihbeitigen, 1 rg
/
A Woß is 18. au
er daß du die erſte Menſi
Im; laſſeſt, und die un A eines *
reinen Viches auch a
46. Sie follens Her et wenns eines
Mondes alt it; und ſollſt es löſen laſſen ſpra
Ft deiner Schätzungd an Geld um fünf
ekel, nach dem Sekel des Heiligthums,
* gilt zwanzig Gera.
17. Aber die erſte t eines Ochſen,
oder Lamms, oder Ziege, ran du ai
zulöfen geben, denn fie find be
ili
Blut ſoliſt du ſprengen auf e den Ye Pi
und ihre Fett ſollſt du anzuͤnden zum Feuer
des fügen Geruchs dem Herrn. '
18. Und ihr Fleifch foll dein ſeyn, wie
auch die Webebruft, und die rechte Schuls
ter dein ift. d
19. Alle Hebopfer, die die Kinder Iſrael
beit en dem Herrn, babe ich dir ge & geben, D
en Söhnen und deinen —5
— * dir, zum ewigen Recht. De fo
ein ewiger Salzbunde feyn vor.dem
dir und deinem Samen famme dir.
20. Und der per ſprach zu Aaron: Du
for in ihrem Lande nichts befigen , a
kein Theil unter ihnen haben; denn J
bin dein · Theil und dein Erbgut unter den
Kindern Jfrael.!
21. Den Kindern Levi aber habe ich alle
a ren gegeben in Iſrael zum Erbgut,
ur ihren en, den fie verrichten an der
Hütte des Sti
22. Daß hin —* die Kinder Iſrael nicht
zur Hütte des Stifte nahen, Sünde auf
fich au laden, und fterben. 5
23. Sondern die Leviten follen des Amtsb
pflegen ander H
ſollen Jener Miffethat tragen, i zum ewi⸗
en Recht, bey euern Nachkdumnen; und
Heu unter den Kindern Iſrael fein Erb-
| Mh. ph den Zehnten der Kinder Iſrael,
den fie dem Herrn heben, habe ich den Les
viten —* Eisen gegeben; Darm babe
ich zu Ionen gefagt, daß fle unter den Kin⸗
dern Iſrael fein Erbgut beſitzen follen.
25. Se der Herr redete mit Diofe, und
rach:
26. Sage den Leviten, und ſprich zu
nen: Wenn ihr den Zehnten nehmer ib
den Kindern Jfenel, den ich euch von ih⸗
nen gegeben habe zu euerm Erbaut‘ fo.
ſollt ihr davon ein Debopfer dem Herrn
thun, den Zehnten von dem Zehnten.
27. Und foll folches euer Hebopfer ges‘
achtet werden, als a pebet ihr Korn von derk
Tenne, und Fülle aus der k Kelter.
93. Alſo en and) ihr das Hebopfer
dem Herrn geben von Allen euern Zehn⸗
ten, die ihr nehmer von den Kindern
ag daB ihr folches Hebopfer des
eren dem Priefter Aaron gebet.
29 Bon Allem, das end) gegeben wird,
foll ſollt ihr dem Herrn alleriey —** e⸗
‚ ben, von alle feinem Beſten Ada heilt ige
Fxheii {n davon.
30. Und fprich zu ihnen: Wenn ihr elf.
dad Befte = bavon hebet, fo ſolls den Le⸗
viten gerechnet werden mie ein Einkom⸗
men der Tenne, und wie ein Eintonnnen
der Kelten. ⸗
31. Und möget es eſſen an allen Stät-
ten, ihr umd euer Haus; denn es iſt ener
Lohn für enern Dienſt in der Hirttedeg
Stifte.
34 & werdet ihr nicht Gänse auf euch
laden an dem ſelben, wenn ihr das Beſte
davon heber, P und nicht entweihen das
Geheiligte der Kinder Ifrael, und nicht
irre des Stifts, umd fie flerbe
erben.
Von der rothen Kuh und dem Sorengwaſſer
4. Um: der Herr redete mit Mofe und
Aaron, und ſprach
2Woſ. 13, 10. 13.
b Weihes auch eine vorgefchpichen Segreift,
2Moſ. 20, 23.
8.3
wenigtens ein Höchſtes, 3. 6% 15. €. 97, 2.
® tinverwesiiher Bund
2,13 ꝛe. in enden —8 —* die
DH. 3 Moſ.
Fir genländer — zn no als Bit bancrbaften Kreundfchaft, u. nennens einen
1
—38 — * 5 Er ik; u. was men iR, il dein. 5 G. 3
7 12 p iD. ibre eigener f. 3. 1
2Moſ. 32
e. Fett,
N. das Nebrige * Für die Fricke.
und bes Galars, bedungener ad.
. B&ig —* en bi
n.@. Heifigtbum, Gcheiligte. 02%. 27.
82.
— — —— ———— —— — nn. -as
=»
212
‚4 Mofe 19.
2. Diele Beife ſoll eis ar 7 das
8* Herr geboten hat, ud : Sa
den Kindern re
eine rothe —
ey, und
daf Pi Babel ander a fahren
auf bie ein ** ge⸗
ſtrads cn die
u die up vor : feinen Angen ver
— —* ee ne
238 * fie verbrannt hat foll auch
feine Kleider mit Waſſer wachen, und
feinen Keib im Wafler baden, und unrein
NO Und ein reiner Masse fo Die fie
n
vonder Kuh aufraffen, und fie fchütten!
3. Wenn aber Jeman
ge —8* Menſchen aurühret,
einen Geſto
d ir
entſuͤndigen wollte, der veruureiniget di
ein Wohnung des Der, und ſolche Seele
foll ausgerotter werben and Iſrael. So
lange das Spreagwaſſer nicht Aber he
; gefprenget ift, fo iu DIR er uurem ‚ feine Un⸗
reinigkeit iſt noch
18. Dieß iſt das Geſetz, wenn ein Menſch
in der Hütte" ſtirbt: Wer in die Hätte
und grhet, und Alles was in der Hätte ift, ſoll
unrein ſeyn Heben Tage.
15. Und alles offene Geraͤthe, das kei⸗
nen Deckel und Band bat, ! iſt unrein.
16. Auch wer anrühret auf dem Feeri-
nen Erfchlagenen mit dem Schwert, oder
nen, oder eines Menfchen
Bein, oder Grab, der ift unrein eben Tage.
47. So follen fie nun far den ——
nehmen der Wiche = dieſts
Suͤndopfers, und fließendes Bader? Ber
anf thun im ein Gefäß. -
18. Und ein reiner Mann foll Yſop neh:
men, und ind Wafler tunken, und die Häste
befprengen, und alle Geräthe, und alle
Seelen, die darinnen find ; alſo auch den,
der eined Todten Bein, oder Ericdhlagenen,
oder Geſtorbenen, oder Grab angerühret
dem Rager am eine reine Stätte, hat.
außer
‚daB fie daſelbſi vermahret werde, für die
Gemeine der Kinder Iſrael, zum Spreng-
waſſer; s denn es ift ein Sind
10: Und berfelbe der Die Alche der Kuh
aufgeraffet hat, foll feine Kleider waschen,
und unrein ſeyn bis an dem Abend. Dieß
num foll em eneiget Recht ſeyn den Kin⸗
dern Iſrael, um den Zremblingen,, bie
unter euch wohnen: -
11. Wer irgend einen todten Menſchen an⸗
räpret t, der wird —* Zage unrein fen ; M;
2. Der ſoll ich hiemit entfündigen
pritien Tage, 5 am ſiebenten Tage, >
wirder rein si und wo er fich nicht am drits
ten Tage und am fiehenten Tage entfüns
diget, ſo wird er nicht rein werden.
19. Es fol aber der Reine den Unreinen
am dritten Tage und am ſiebenten Tage
beſprengen, und ihn am fiebenten Tage
ae und er ſoll feine leider wa⸗
fen, um 7 im -Wafler baden ; fo wird
er am Abend rein. =
20. Welcher aber unrein ſeyn wird, und
ſich nicht entſundigen will, deß Serie toll
ausgerottet- werden. au der Gemeine;
denn er hat das Heiligthum des Herrn
verunreiniget, und iſt mit Sprengwaſſer
nicht beſprenget, darum iſt er nurcin.
21. Und dieß ſoll ihnen ein ——
ſeyn. Und der auch, der mit dem Spreng
waſſer geiprenget bat, ſoll feine leder
wafchen ; und wer das Sprengwaſſer an⸗
A. bieß iR die W. des Se J RE, nach. der Verberfeite. « Wolcues
N 6. “© 4, fammeln. as
teten €. er d —— bg ——— V. 17. kRofen. i 8. 8.
kn einem It. : m. von 3 wit einer
a6. vom re
San: umbunbden.:
". Der ne" u. beyde. B. 2
a Moſe 19.0.
or der ſoll unrein ſeyn bis an den
22. Und Alles, was der Unreine aurüh⸗
vet, wird unrein werden, und welche Seele
es“ anrühren wird, foll umrein ſeyn bis
an den Abend.
Das 20. Lapitel.
Waſſer and dem Felſen. Mirjam und Karen ſter⸗
ben. Die Edomiter verweigern den Durchzus.
a. Und die Kinder Iſrael kamen au {ht
der ganzen Gemeine in die Wüfte Zin, im
erſten Mond,» und das Volk lag zu Ka⸗
des.c Und Ririom farb daſelbſt, und ward -
dafelhft begraben.
2. Und die Gemeine batte fein Waſſer, und
verfainmelten fich wider Moſe und **
d das Voll haderte mit Moſe, und
fragen: Ach Daß wir umgekommen waͤ⸗
ren, de ‚unfere Brüder umlamen nor dem
2. Warum habt ide die Gemeine des
Heren in dieſe Wüſte ar daß wir
dier ſterben mit unſerm Vie
. Und warum habt ihr He aus Egyp⸗
cn geführet an diefen böfen Ort, da man
nicht füen kann, da weder Feigen,
Weinftöde, nach Oranatip nd, und
iſt dazu kein Waſſer zu trinten?
6. Mofe und Aaron gingen von der Ges
‚meine zu der Thür der Hätte des Stifte,
nd fielen aufihr An Al ; und die Herr⸗
keit des Herner! erſchien ihnen.
Und der Herr redete mit Mofe, und führer
trag:
.Nimm den Stab, und verſammle die
Bemeine, du und dein Bruder Aaron, und
redet mit dem Felſen vor ihren Augen, ſo
213
wird er fein Wafler geben. Alſo ſollſt du
ihnen Waſſer aus dem Felfen bring und
die Gemeine tränten, und ihr Vie
9. Da nahm Mofe den Stab vor dem
Herman wie er ihm geboren batte.
10. Und Moſe und Aaron verfammelten
die Gemeine vor Dem Felſen, und fprach
zu ihnen : Höret, ihr Ungeborfamen, wer
den® wir euch auch Waſſer bringen aus
dieſem Telfen? -
11. Und Mofe hob feine Haud auf, und
Hl mit feinem Stabe zwey⸗
mal. > ging viel Wafler Dean, daß die
Gemeine trank, und ihr Bi
12. Der Herr aber * ju Moſe und
Aaron: Darum, daß ihr nicht am weich ges
Lane habt v u ri Au mich beiligtet vor:
Augen der Kinder Iſrael, ſollt ihr
dieſe Gemeine In in 78 Land bringen,
das ich ibmen geben werde.
13. Das it das Haderwafler, sdarliber *
die Kinder Iſrael mit dem Herrn hader⸗
ten, umd er gebeiliget ward an ihnen.
ya Und * e —5F Botſchaft and Ru
des zu dem Könige der Edomiter: Alſo
läßt.dir dein a Ifrael“ fagen: On
weißt alle die Mühe, die und —
15. Daß unſere Väter in Egyy 33
gezogen ſind, und wir lange ie
Den on / * Az |
ewohnet haben ;. und die
bandelten und und unfere Bäter
‚36. Und wir fchrien zu Dem —
bat unſere Stimme erböret, und „Kine
Engel geſandi und uns and Egypt
hret. Und fiehe, wir find 1 ae
der m Stadt an deinen Grenzen
17. Laß und durch bein 5*— sieben. iR
wollen nicht durch Aecker noch Weinberge
gehen, auch nicht Waſſer aus ——
* dit des peen —
Ko lag
7 5 R * Yer- TR nd verk. den Stab
fen. 4 Hi. 18
Ien, 6. m nd. werden wir ni
Selfen ſchlug/ u. ae zweymal, ſtatt ihn nur anguneben, V. 8.
0; beyd
a o “a te nal mögh db.
24 „is yet —*— sd. *.
ſ.V. nff. v
ades-Barnen, wo & ſq⸗ on 38 8, vor eu ger geleoen, 6.
Be. ©.
2er. 17,6 da,
6, 1. 1a WRof. 10, 19. And. ©
g. mit C. 33, 6 — 38. Die vor ne
Mofes Wunderkab
. —8 6. a 1*
iefern? iß ſtreitig: 83 * 3 en
sh — I er 17,7.
t⸗·Meri da e
md 1 Biel. Sad bar, 1.
: Mofes.
u 2 kiheenen se. nicht umfanß, RB. 19. SMof. 2, f Du große ‚Heer benute
noth vernrſecher.
28
trinken; die Laudſtraße⸗ wollen wir zie⸗
ben, weder zur Rechten noch zur Linken
weichen , bid wir durch deine Grenzen
t
komme
18. Elom aber ſprach zu ihm: Du fonft
nicht durch mich ziehen, oder ich will dir
mit dem Schwert entgegen ziehen.
19. Die Kinder Iſtael fprachen
Dr wollen auf der gebahnten Straße
" ziehen, und fo wire deined Waſſers trin⸗
ten, wir und unfer Vieh, ſo wollen wird
bezahlen ; wir wollen wi tz, denn nur zu
uße bi mdurch ji
20. Er aber rag: Da ſollſt nicht nr
durch ziehen. Und die Edomiter;
ihnen entgegen, mit mächrigem * und
ftarter Hand.
21. Alſo wegerten die Edomiter Iſrael
zu vergöunen durch ihre Grenze au ziehen.
nd —** wich von ihnen.
22. Und die Kinder rar! brachen auf
von Kades, und kamen mit der gauzen Ge⸗
meine an den Berg Hor.
23. Und der He vebete mit Moſe und
Aaron am Berge Hor, an den Grenzen
des Landes der Edomiter, und ſprach:
24. Aaron fanımle ſich zu feinem Volt; ;
denn er foll nicht in Bas. Land kommen, das
ich den Kindern Iſrael gegeben habe, dar⸗
. "um daß ihre meinen Wunde ungehorfane
geweſen feyd, bey dem Haderwafler.!
‚35. Nimm Yaron und feinen Sohn Elea⸗
far, und führe fie auf den Berg Hor.
26. Und zeuch Yaron feine Kleider ©
aus, und zeuch fie Eleaſar an, feinem
Sohne. Und Aaron ſoll ſich daſelbſt ſam⸗
melnb und ſterben.
97. Da that Mofe, wie der Herr
ten hatte, und fliegen auf den Berg
vor den Augen der ganzen Gemeine.
28. Und Moſe 309 Aaron feine Kleider
aus, und zog fie Elrafar an, feinem Soh⸗
Hr.
ihm:
dein Brot a zum Schilfmeer,, » da fis
t«
+‘
4 Moſe 20. 21.
me. Und, Aaron ſtarb daſelbſt oben auf
dem Berge.i Moſe aber und Eleaſar ſtie⸗
Das 2. Eapie.
Der König von Arad geichlagen. Eherne Schlange
Weitere Neifen- Eihon und Dg überwunden.
1. Um da der Cananiter, der König
von Arad-, der gegen Mittag! mohnete,
börete, d daß: GItatihe rein komme durch den
Peg der Ku udfehafter: m ſtritt er wider
Sach un führste ihrer @rliche gefangen.
. Da gelobere Iſrael dem Herrn ein
Srfühde, umd forach : Wenn dur dieß Voll
unter meine. Hand gibft, fo will ich ihre
Städte verbannen. =
-3..Und der Herr erbörete die Stimme
Sfeacld, und gab die Sananiter, und man
verbannete fie ſammt ihren Städten, und
hieß die Stätte Harmg. ©
a. Da zogen fie vom Gebirge Hor auf
um
der Edomiter Land, binzögen. 1 Wird Das
Bolt ward verdroffen auf? dem Wege;
5. Und redete wider Gott und wi
Moſe: Warum haft du und aus Egupten
gerabret — daß wir ſterben in der Wufte ?
enn es ift kein Brod noch Wafler bier,
und unferer Seele eckelt über dieſer Iofen
Sm: es
a fandte der Herr feurige Schlan⸗
ent unter das Volk; die biffen das Volt,
‚ein cur roßes Veit In Iſrael farb.
am das Volk zu Moſe, und ipra-
8 Wir haben gefündiget ‚ daß wir wis
der den Herrn und wider dich ha⸗
ben; bitte den Herrn, daß er die Schla⸗⸗
4m
dem ‚Binfel des U. We. ©. 33. 38. 30.
1, Palaͤſtinas. m Den diele
er widmen u. ai
Begenfah von friegerifchen: Noß m. Anti BI. 5 Mof-
.12. 5. AmtsNeiber.
gegangen. warten, 6. 13. 5 den, We
— 1.98.
„se ich; fo a. nach⸗
26 e Ster⸗
Bolk, & M. ig auf
RE Bofe ar u
Ken von ung nehme. Und Mofe bat für
das Volk.
8. Da ſprach der Herr zu Moſe: Mache
dir eine Feuerſchlange, und hänge ſie auf
215°
net, Durch den Geſetzgeber, farmmt ihren
Stäben. < Und von dieſer wife zogen fie
gen Mathana ;
19. Und von Daitama se Nahalict;
eine Stange; dwer gebiſſen iſt, und fiehet- amd von Nahaliel gen Bamot
i an, der foll Ichen.
‚9. Da machte Mofe Eine Schlange von
| en, und hängete fie auf eine Stange ; und
wenn Jemanden eine Schlange bi ‚(6 ſah
er die eherne Schlange an, und vblieb leben. e⸗
10. Und die Kinder
amd lagerten ſich in Oboth. d
12. ſind von Oboth zogen fie aus, und
lagerten ſich in Jiim, am Gebirg Abas
rim, ® in der Wüfte gegen Moab fiber, ger.
gen Sonnen Aufgang.
12. Bon Dannen zogen fü ie, und iagerten
ſich am Bach! Sared.
13. Bon dannen zogen fe und lagerten
ſich dießfeits am Arnon, h weicher iſt in
der. Wüſte, und heraus reicht von der
Grenze der Amoriter. Denn Arnon iſt die
Grenze Moabs, zwiſchen Moab und den
Amoritern.
10. ‚Daher heißt es in den Buch von den
Streiten des Heren: —* will mich er⸗
weiſen im Sturmwind, Rind an den Bä⸗
chen. des Arnon,
15. Und dem Ausflug! der Bäche ‚ wel⸗
cher reichet hinan= zu der Stadta Ar,
und lehnet fich au die Grenze Moab.
16. Und von dannen zogen fie zum Brun⸗
nen.° Das ift.der Brummen, davon der
Herr zu Moſe fagte: Gammie das Bolt,
ich will ihnen er
17. Da ſang Ifrae — Lied: Steig
herauf, Brunn! Singet ihm entgegen !r
18. Den Brunn haben Fürften gegra-
ben, die Edeln im Bolt haben ihn geöff⸗
frael zogen and, fagen
ter g
20. Und von Vamoth in das par, Bag
im Felde Moab lieget, zu dem hoben Berge
Pisga," der gegen die Wüſte ſiehet.
21. Und Iſracl fandte Boten zu Sihon,
dem Konige der Amoriter, und ließ ihm
am
22. Laß mich durch dein Land zichen; 3
wir wollen nicht weichen in Die Aecker
noch in die Weingärten, wollen auch des
Brimnenwuſſers nicht trinken; die Laud⸗
ſtraße wollen wir zirhen, bi wir durch
beine Grenze Fommen.
.23. ber Sihon. geftattete den Kindern
Pa ben Zug nicht durch ſeine Grenze;
ondern ſammelte alte fein Bolt, und 109
aus, Iſrael entgegen in die Wüfe; und ato
er gen. Jahza! kam, ftritt er wider Iſtaelo
24. Iſrael aber ſchlug im mir der Scharfe
des Schwerte, und: A Land ein,
vom Arıron an bis an den Jabot, und bie
‚an die Kinder Ammon; denn die Grenzen '
der Kinder Ammon waren fefte, %
. 25. Alſo nahm Iſrael alle dieſe Städte;
umnd wohnete in allen Städten’der Amori⸗
ter, zu Hesbon und allen ihren Töchtern.v
26. Denn Hesbon war die Stadt Si⸗
bon, des Koͤnigs der Amoriter, umd er
hatte mit dem vorigen Könige der Moabi⸗
eſtritten, und ihm alle ſein Land ab⸗
gewonnen, bis zum Arnon.
27. Daher tage n die Dichter :w Kommt
gen Hesbon, x daß man die Stadt Sihon
aue und aufrichte;⸗
28. Denn Feuer fi; aus Hesbon gefah⸗ |
a5. einen Serapb.
wie ein Kre De. €
Abarim. u Gteinhägel des Geh. A.
ſeits: das Wort b. bendeg, e.
h Fi, der ins todte Merr fallt
Fr Tau erflärher Rritt ). mi
von den Kriegen : —8* verr gFeeige
Fall. vw O. h be t.
ty. im Zi, gẽ ‚n. 8
2 &eite, am Mer, an. ©. rt
i Ein verlorenes Buch:
d. Abth. ——— & 8. u And. n.0.8. —— * in.&us a: wel⸗
der das
ſich im Sturmisind. Mıb: and.
b „Date, die Yazierangen, vofch. mit einem Heinen Duerflab,
Pit 12. W. in Ziim⸗
EB. in S. And. n. yand.' word. Buch
19. Sturz,
obnung. ° 3. nach Beer, b. Brunn. pP: zu
And. in Wechfelgefängeh. q Unter Diofes u. ihrer 0. dev Oberhäupter Auführung.
And. mit dem gepter u. ihren St. " D. von B. nad Gai, im Geſilbe Moab, auf
einer Höhe des 2. 20, 17. A. Jaha a ‚u Dusch abhaltende Gebirge.
v &leinern Sandäbten, örfern. Ri i 1 Amoritif fchen Siegipefäusen. x Shr
ſegreichen Apioriter! elle.
y A. feſtige. Seine fünftige Kefidenz ber
f
216
ren,® eine Flamme von der Statt Sihon,
die hat reſcz Ar der Moabiter, und die
Se der Höhen Arnond. ©
| ehe dir, Moab, du Bolt Eamos 4
* verloren ; er bat (ein
Flucht ge eben und feina Töchter laſſen
efangen führen, Sihon , dem Könige der
moriter.
30. Shree Herrlichkeit t if zunichte
worden, vons Hesbon bis gen Dibon ;
wir haben fie verftöret bis gen Nophah,
die da Tanget b bid gen Medba.
31. Alſo —** Iſrael im Lande der
Amoriter.
32. Und Mofe fandte aus Kundſ⸗ after
gen Jaeſer, i und gewannen ihre Töchter, ?
und vertrichen die Amoriter, die Darinnen
waren:
33. Um wandten —F und zogen hinauf
des Weges gen Bafan. Da zog aus ihnen
entgegen Og, der König zn Bafan, mit
alle feinem bit zu ſtreiten in Edrei.
34. Und der Herr ſprach zu Moſe:
Fürchte dich nicht vor ihm ; denn ich habe
ihn in Deine Hand gegeben mit Land und
Leuten, und follft mit ihm thun, mie du
mit Sihon gethan haft, dem Köni nige der
Amoriter, der zu Hesbon wohnete.
35. Und fie ſchlugen ihn und feine Söhne,
und alle fein Bolt, bis daß ihm Keiner
überblieh ; und nabinen das Land ein.
Gap. 22. B.ı. Darnadı ⸗ en die Kin
Der frac, und Ingerten fich in das Ges
Kr az jenfeit © des Jordans gegen
Das 22. Capitel.
Bilcam ſoll den Iſraeliten Auchen. Seine Eſelin
rebet-
2 Um da Salat, der Sohn Zivor,
Söhne in die
4 Moſe 21.2.
fab Alles, * Iſrael gethan hatte Yen
Amoritern
3. Und gr fich Die Moabiter ſehr
—2 vor dem Volt, das ſo groß wer,
und daß e den Moabitern granett vor den
Kindern Iſrael,
A. Und fpraden in den Aeltehen der
Midianiter: Nun wird diefer Haufe aufs
freffen, was um und it, wie ein Dchfe das
Kraut auf dem auffrifet. Balak
aber, der Sohn ipor, war iu der Zeit
König ber Monbiter.
nd er fandte Boten and zu Bilcanı,
dem Solme Beor, gen Bethor, die da lies
get am Strom, im Lande der Kinder feis
ned Dolfd,P daß fie ihn forderten, und
ließ ihm fagen: Siehe, es ift ein Volt ans
Egypten gezogen, das bedecket das Ange
ficht der Erde, nnd liegt gegen mir.
6. So fomm nun, und verfluche mir das
Volt, denn es ift mir zu mächtig; ob ichs
(dpfagen möchte, und A dem Lande vers
—5 denn ich weiß, daß, welchen du
WE ae iſt he und weichen du
‚deri
7. ai die Meltehen der Doabiter gin⸗
gen hin mit den Aelteſten der Midiauiter,
und hatten den — des Wahrſagens ẽ im
ihren Händen, und gingen au Bilcam ein,
und tagte ihm die Worte Balaf. -
Umd er fprach au ihnen: —* hier
über Nacht, fo will ich euch wieder fogen,
wie mir der Herr * wird. Alſo
ben die Fürſten der Moabiter bey Bileam.
9. Und Gott kam zn Bileam, and fprach :
‚Ber find die Beute, die bey dir find? -
10. Bileam ſprach zu Gott: Balat, der
Sohn Zipor, der Moabiter König, bat
zu mir geſandt:
11. Siehe, ein Bolt ik aus Egypten u
gen, und bededet dad Angeficht der
4 Sie iſt — — als wir fe einnabmen.
Tersannjde a Fogott, Kicht. 11, 28.
Reuchte. Und. Flur. Be. d. Folg-
And. m
€. 32,3
» gm — 8
31, 8
DD. der ———
rres des übrigen, Fe geworden an der
B. Folg. 5 F3 als wir auf ſie ſchoſſen:
.0 2. ce brannte — Und. Trümmern ſtehen —.
Auch ein Amoriter, 5 Mof. "3, , u. Wick, ©
* u Balak fah — u. d. 9—
—*— in Defonstamken Cem) ge. 3,7.
25, 1. 2 Betr. z 15. Sud, h «Dir 2, I.
» &. Beier, Herren Dr
—* tatt.
e.Der Monbiter. E. Licht
fe on —5* ging _
che Et
11, 7.
nn feshteten ga ſich jebr 0. pP Am
über —
* Vg. Hiob
-
4 Moſe 22. Mm
fo Tomım num, und verwünfche mirs, ob ich wich aus dem Wege, und. ging auf das
‚mit ihm fteeiten möge, und es vertreiben. Feld; Bileam aber ſchlug fie, daß er fie
12. Gott. aber fprach zu Bileam: Gehe in den. Weg Ienfete. | |
wicht mit Un; verfluche das Bolt auch 24. Da trat der Engel des Herrn in ei⸗
‚nicht, denn es iſt geſegnet. nen Pfad zwiſchen den Weinbergen, da
13 Da fand lea des Morgens auf, auf beyden Seiten Wände —*
und ſprach zu den Fuͤrſten Balaks: Gehet 25. Und da die Eſelin den Engel des
bin im euer Rand; denn der Herr wills Herrn ſah, dDrängete fie ſich an die Wand,
nicht Aee daß ich mit euch ziehe. und klemmete Bileam den Fuß an der
18. Und die Fürften der Moabiter mach⸗ Wand; und er fehtug fi noch mehr.
ven fich anf, kamen zu Salat, und ſprachen: 26. af‘ ging der Engel des Herrn weis
Bileam wegert fich mit und zu ziehen. ter, und trat an einen engen Ort, da kein
15. Da ſandte Balak unch mehrere und war zu weichen, weder zur Mechten
berrlichere Fürſten, denn jene waren. noch zur Linkken.
16. Da die zu Bileam kamen, ſprachen 27. Und da die. En den Engel des
fie au ihm : Alſo läffer dir fagen Balat, der Herrn fah, fiel fie auf ihre Knie unter dem
Sohn Zipor: Eicher, wehre dich nicht,“ Bileam. Da ergrimmete der Zorn Bis
au mir zu ziehen; leams, und feat die&felin mit dem Stabe.
17. Denn ich wiki dich hoch ehren, und 28. Da that der Herr der Efelin den
was du mir fageit, Das will ich thun; Lie⸗ Mund auf, und fie fprach an Bileam: Was
ber, komm und verwünfche mir Biefeg Bolt. babe ich dir gethan, daß du mich geſchla⸗
18. Bilcam antwortete und fprach_ zu gen haft num dreymal?
den Dienern Balak: Wenn mir Balaffein - 29. Bileam fprad) zur Efelin: Daß dus
Sans voll Silbers nnd Goldes gäbe, ſo mich höhneft ; fach daß ich jetzt ein Schwert
konnte ich doch. nicht überachen dad Wort in der Hand hätte, ich wollte dich erwür⸗
des Herrn, meines Gottes, Kleines oder gen! or
Großes su thun. b "30. Die Efelin fprach au Bileam: Bin
19. So bleibet doch nun bier auch. ihr ich nicht Deine Eſelin, darauf du geritten
dieſe Nacht, daß Ich erfahre, was der Herr haſt zu Deiner. Zeit, s bis auf dieſen Tag 9
weiter mit mir veden werde. Dee auch je gepfleget dir alfo zu then?
20. Da kam Gott des Nachts zu Bis Er ſprach: Nein. .
leam, und fprach zu ihm: Sind die Mäns 31. Da öffnete F Herr Bileam die
ner gekommen dir zu rufen, ſo mache dich Augen, daß er den Engel des Herrn ſah
auf, und zeuch mit ihnen; Doch, was ich im Wege ſtehen, und ein bloßes Schwert
dir ſagen werde, follſt du thun. in feiner Hand; und er neigete und bückte
21. Da ftand Bileam des Morgens auf, fich auf fein AUngeficht. h
und fattelte feine. Efelin, und og mit den 32. Und der Engel des Heren ſprach zu
Zürften der Moabiter. ihm : Warum haft du Deine Efelin geſchla⸗
22. Aber der Zorn Gottes ergrümmete, gen nun dreumal? Siche, id) bin ausge⸗
daß er hinzog.e Und der Engel des Herrn gangen, daß ich dir widerſtehe; denn der
trat in den Weg, Daß er ihm miderftünde. Weg ift vor mir verfehrt.i N
Er aber ritt auf feiner Efelin, und sween. 33. Und die Efelin hat mich gefehen, und
Knaben « waren mit ihm. iſt vor mir dreymalgemwichen ; ſonſt, wo
23. Und die Efelin ſah den Engel des fie nicht vor mir gewichen wäre, fo wollte
Deren im Wege ſtehen, und ein bloßes ich Dich jetzt auch erwürget, und Die Eſelin
Schwert in feiner Hand. Und die Eſelin lebendig behalten haben.*
an. 108 dich nicht abhalten. b E. 24, 13. e Weil er ch mit dem eriien Verbot
sicht begnügte, Gott Ihm mur feinen Willen ließ, u. vorausfah was er tbun würde.
> V. 32. 39,35. ID. ein. e Knechte. FD. mißhandelft, mir übel mitſpielß.
s %. von ieber. D. fo lang ich ‚dein bin. 5b Ob abfikend jur Erde? IR. verderb-
lich. Sch weiß, daß du einen gefährlichen. Weg gebe. V
-
*
oo,
. vielleicht weich ſie vor
“\
r
«
N
N
218
4 Mofe 22: 23.
34. Da ſprach Bileam zu dem Engel des
Herrn: Ich babe gefündiget, denn Ich has
be es a gewußt, daß dus mir entgegen
ge ; und er A ſo dirs nicht
win ich wieder umkehren.
5. Der Engel des Herrn ſprach au ihm:
Jen bin mit den Männern; aber nichts
Anders, denn was ich zu Dir tagen Werde,
folft du reden. Alſo zog Bileam mit den
Fürſten Balaks.
36. Da Balal hörete, daß Bileam kam,
is er. aus ihm eutgegen in die Stadt der
vabiter, die da lieget an der Grenze des
an der äußerſten
Und ſprach ibm: Habe ich nicht
Arnon, welcher i
ne |
zu — geſandt, dich fordern laſſen ?
Warum biſt du denn nicht zu mir gekom⸗
‚men? Meineſt du, ich koönnte dich nicht
chen?
38. Bileam antwortete ihm: Siehe, idy
bin gekommen zu dir; aber wie kann ich
etwas Anders reden, denn das mir Gott
in den Mund gibt ? dad muß ich reden.
39. Alfo zog Bileam mit Balak, und
tamen — Kiriath⸗Huzoth.
Dalat fehlachtete e Rinder und
Schafe, und (bt: zu Bilcam und zu
den Fürſten, die bey ihm waren. 4
. ich ihn. ©
2. Balak that, wie ihm Bileam fi
und Balak und Bileam opferten je arte
nem Altar einen Farren und einen Widder
3. Und Bileam ſprach zu Balak: Tritt
bey dein Brandopfer ; = ich will bistgeben
ob vielleicht mir der Herr begegne, daß ich
dir anfage, mad er mir zeige. Und ging
hin auf einen Hügel.
1. Und Gott bene — Bileam; er aber
ſprach au ihm: Sieben Altäre habe ich zu⸗
gerichtet, und je auf einem Altar eines
—* und einen Widder geapfert.
5. Der Kerr aber gab das Wort dam
Bileam in den Mund, und ſfrach: Gehe
wieder zu Balak, und rede alle.
6. Und da er wieder zu ihm kam, ſiehe,
da ſtand er bey feinen Brandopfer, fament
aben guen der Monbiter.
De bob er an feinen Spruch,“ umd
rad; : Aus Syrien! hat mich Balat, der
abiter König, holen laſſen, von dem
Gebirge gegen den Aufaang : Komm, vers
Re mer Jakob, komm, bike Iſrael.
Wie ſolbich finden‘, dem Gott nicht
* Se ſoll ich ichelien den der Herr
9. Denn von der Höbe dr Felfen ſehe
Fr Ihn m wo en yon Ben Di ed befon
eſon⸗
dersa —* ‚ u ir —* die Hri⸗
Das 23. Capitel.
Bileams Fluch im Segen verwandelt.
na. Und des Morgens nahm Balaf den
Bileam, und fuͤhrete ihn hin auf die Höhe
Baals, e daß er von dannen ſehen konnte
Das Ende des Volls.
Cap. 23. V. 1. Und Bile am ſprach zu
Balak: Baue mir hier ſieben Altäre, und fi
‚fa s mir ber fieben Farren, und fieben
dder.
den gerechnet werden. ©
10. Wer kann zählen den Staub Ja⸗
kobs, p und die Zahl des vierten Theile
—58 — 21 Meine Seele müſſe ſterben des
Todes dern Gerechten, und mein Ende®
werde wie dieſer Ende. *
11. Da ſprach Balak zu Bileam: Mas
thuft du an mir © Ich habe Dich holen lafs
en, zu fluchen meinen Feinden; und liche,
du ſegneſt.
12. Er antwortete und fprach : Muß ich
mit, ach is jebt auch dich ermürge, n. fie am Leben laſſe? d. i. A I, nacden 1 fe
a hen if
Necht hatte, mi ute), jebt vielmehr di
n die Anßerfe fe Dioabicig Ar I Ar 833
rnon. Ehren — u. Pr
oft :d Ent.’ fie su en ZA v. ſchickte ihnen davon.
o Dpferplah des B. auf dem or f Einen Theil, ®. 13. Die größte Menge
war von den Bergen bedeckt. 6 E. fiche, bereite. b Bleibe dabey Reben. i Berg-
fette, And. and. KA. Lied, eiiegung, bildliche begeifterte. Rede. m Mcfopota-
min. = A. cs, Arad. mA. o E. ſich nicht rechnen. SA u. wird mehr⸗
J erfüllt. p 1Moſ. 13, 16. ur Sur von einem der Zagerviertel. ©. 6) 41. ©.
ad. die Zahl, ja nur den Aten Th. And. der Bellsmenge 7 ” Diefer ꝛe. 38.
Zukunft, Bf. 37, 37.
\
t & nie er, feines.
A Dh 23. 7. 2
29
nicht das halten und reden, was mir der
Den in den Mund gibt 2.b
3. Balat ſprach zu ihm: Komm dech
mit * an einen audern Ort, von bannen
du es fcheft, aber nur fein Ende ſeheſt, und
—— ſeheſt; e und flache mir ihm
. Und er fü auf eine
Die) ‚d anf —— ie m
und kein Bahrfagen in Iſrael. k Zu ſei⸗
ner Zeit wird man von Jakob ſagen, und
von fenel, mie Großes Bott that. |
De 5 das Volk wird aufſtehen wie
Eder, sid wird füch erheben
wie ‚ir ; es wird fich nicht legen, bis
ed Raub freie, und das Blut ber brich⸗
genen Jane.
a forach Balat zu — Du
f pi Im weder finchen noch es |
bauete fieben Altaͤre, und opferte je au
einem Altar einen —* und: einen Wid⸗ Bileam antwortete, und‘ ca hi
ver. Sala: Habe ich dir nicht ee
15. Und er frac zu Balak: Trittber bey was der Herr reden würde, os erde ich
Bee B will dort warten. thun ꝰ
17. Und da er wieder zu ihm kam, fiebe,
Fürkken der Moabiter. Und Balak
ſprach zu ihm: Was hat der Herr Fa 7
18. Und er hob an —* Spru
ſprach: Stebe auf, Balak, und höre; aimm
au Ohren, was ich ſage, du Sohn, Zipor.
19. Gott ift nicht ein Menſch, daR er
Enge, noch ein Menſchenkind, daß ihn et⸗
was gereue. Sollte Er etwed fagen, und
gen ; er fegnet, und ich kanns nicht wenden.
31. Man fiehet keine Mühe in Jakob,
und feine Arbeit. in Iſrael. Der Herr,
fein Sott, ift bey ihm, und das Tromme⸗
ven des Königs 8 unter |
a2. Gott hat fie aus Egupter geführet;
ſeage al feith ift wie eined Einhorns. I
fährt fein Zander in Jakob,
nicht — Soute Er etwas reden, und
20. Siehe, zu ſegnen habe ich empfan⸗
7. Balak ſprach zn ihm: Komm Doc,
‚und ich will dich an eisen andern Ort führe
obs vielleicht Gott gefalte, daß du mar:
fie mir verflucheſt.
28. Und er führete ihn auf die Höhe des
M ſtaud er bey feinem Brandopfer, ſammt Berges P
ar, welcher ® gegen bie Wuſte
et.
29: Und Bileam ſprach zu Balak: Vaue
"wir bier ſieben Altaͤre, und ſchaffe mir fies
ben Farren und fichen Wi
fieben Widder.
30. Balak that, wie Vileam ſagte, und
opferte je auf einem Altar einen Farıem
and einen Widder.
Das 24. Kante.
Bileams fernere Weiſragung.
1. Da nm Bileam ſah, daß es dem
Herrn gefiel, daß er Ifrael —— ging
er nicht, wie ee a Be
and,“ fi — richtete fi ein Angeſicht —
zu
2. Hob frine Au en auf, und ſah Iſrael.
wie ſie age na
der Geift | kam anf ihn.
—
—
nes —* ‚oben fpisen baten
Doh fol ‚das q Saar Bferh
finde ndet Statt, feine Abgötterey zc. —*
wider I A. was
Bat.
17077 fo folk du es auch nicht or n D. Prey des 2. welche.
o E. Argurien entgegen, ©. 2
[
“
IN e. — . 22, 1. wſch. meint Balat
1. nd. Aber du wir Id 30 ein ©. ben 3
bie Bienge gabe
en sc W. auf
e Einer —
phim.
Ar
g. 5, 6 ss»
3, 16 .. a mie Ein
x z. Bi fein Sauber Wider
J
ihren Staͤmmen. Und J
du es nicht verwanſchen
2%
3. Under bob an feinen Spruch, und
ſprach: Es ſaget Bileam, der Sohn Beor,
es Kr der Dann ‚dem die Augen geöft»
wer?
f. & fa der Hörer göttlicher Rede
der des Mlmächtigen "Dfendarung> fer
het, dem die Augen aufgethan werden,
weunn er nieberfällt :°
5. Wie fein find deine Härten , Jatod,
un deine Wohnungen, Iſrael!
. 6. Wie ſich die Bäche d ausdreiten, wie
die Gärten an den Fluͤſſen, wie die Aloe⸗
bäume,e die der Kerr pflauzet, wie die
Cedern an den Waflern.
7. Es wird Waſſer and feinem Eine
fließen ,! und fein Same wird ein groß
MWaſſer werden ;s fein König wird höher
werden, denn Ygag, und fein Reich wird
ſich erheben.
8.. Gott hat ihn aud Egupten geführet,
fi Freudigkeit ift wie eines Einhorne.
r wird die Heiden, feine Verfolger, *
freffen, und ihre Gebeine sermalmen, und
» „nit feinen Pfeilen serfchmertern. !
9. Er hat fich niedergeleget und rubet
- wie ein Löwe, und wie ein junger Löwe za
N
wer will ihn aufwecken ?n Gejegnet fen, o
der dich fegnet,umd verflucht, der dir flucht.
10. Da ergrimmere Balals Zorn wider
‚Bileam, und ind die Hände zufe men,
gefors
und —— zu ibm: Ich habe dich
du meinen Feinden fluchen ſoll⸗
teſt; und fiebe, du haft fie mun dreymal
geſegnet.
11. Und nun hebe dich p an deinen Ort.
4 Moſe 24.
12. Bileam antwortete ihm: Hk ri
nicht auch zu deinen Boten gefagt , die du
ur knir ondteft und amt
Wenn mir at fein Hass
Siber und Gold gäbe, fo —— i vo
vor ded Herrn Wort nicht über, 4
oder Gutes zu thun, nach meinem Ders
sen; fondern was ber Herr reden würde,
das würde ich auch reden ?
14. Und num ſieh, ich ziche zu meinem
Bolt; fo tomm, ich will dir rachen, " was
dieß Bolt deinem Volt than wird zur “
ten Zeit.®:
15. Und er hob an feinen an
ſprach: Es faget Bilcam, der Sohn sr
es faget ber Mann, dem die Augen — *
net
16. & fe der Hörer göttlicher Rede,
und der die Erkenntniß hat des Ho en,
der die Offenbarung des AU
fiehet, und dem die Augen aufgethan Br
- den, wenn er niederfällt : *
417. Ich werde ihn fehen, aber jebt nicht,
ic werde ihm fchauen, ‚aber nicht vom
Nahen. * Ed wird ein Stern’ ans Jakob
aufgeben, und ein Gcepter aus Iſrael
aufkommen, und. wird zerichmettern bie
Zürften Moab, und verftören ale Kin⸗
der Serh. x
18. Und ed wird Edom, und ed wird
Seir y feinen Feinden = zu eigen werben ; ;
Iſrael aber wird Sieg haben. -
19. Aus Jakob wird der Herrſcher tom
men, und umbringen, was übrig > ft
von den Städten.
ch arbachte, ich wollte. Dich ehren; aber 20. Und da er fab bie Amalekiver, dab bob
diebe, der Herr bat dir die Ehre verwehret. er an feinen Spruch, und fprady : Ama⸗
And. n. a. B. verflopft, geſchloſſen. b E. Schicht, Bien. < W. der Ent»
sädung, andere —* — u. dem Cana) die die Ir en ꝛe. v 1Sam⸗
— el 8 aler, bewäflerte T Ein w ndes —2*X 18.
rviri — ießen Yaflen, siehe. Sie werden, pr PR rn ie tbar ſeyn. 5 ©.
Aieben) mit großen W. I Sol der allgemeine Name der Amalckitertönige gewe⸗
in N nad) cm F 7. 8. V. ein uralter, Damalt berühmter König, etwa
k älker, feine Feinde. I * vche
on. Da feine er ® € Fhlenbern,
and. ibre Jogen CO (Rüde ntnohen) —5 —
die
0. ihrer ale ®e zerſchmettern
n. Ar 1Mef.
nicht —* e. 2,8 FD. Di
warnen, dir eur: 8 ie. r “. 35
Eudlich ıc
e (ale, 9. eude) Enden ;
eümmeis,
„iehe Daucen. N. a. 2. m.
1 Def. &.
4 Dofe
let, die erſten unter den Heiden ; ; sa aber
zuletzt wirft du gar umlommen. b
21: Und da er fah die Keniter, hob er
an feinen Spruch, und ſprach: Feſt iſt
deine Wohnung, und haft dein Neſt in
‚einen Felſen at. :
22. Aber ed wird kommen, der Kain d
verbrennt, ⸗ bit Aſſur dich gefangen weg⸗
führen wird.
23. Und F abermal an ſeinen Spruch,
up vach : Ach, wer wird leben, 5 wenn
Ant olhes thun wird 9 &
Schiffe aus Chitimi werden benu⸗
gen ar, nd beugen He; ‚ker aber
wird anch umfonımen. !
35. Und Bilcam machte ſich auf, und
309 bin, und kam wieder an feinen Ort;
und Valat zog auch ſeinen Weg. |
Das. 25. Capitel.
Verführung der Senchten zu Huteren und Gößen,
dienft- Strafe.
1. Um Ifrael wohnete in Sittim.
urnd das Volk bob an zu huren mit der
Moabiter Töchtern,
2. Welche luden dad Bolt zum Opfer
"ihrer Sdtter. ° Und das Volk aß, P und
betete ihre Götter an.
3. Und Iſrael hängete ſich an den Baal
Ser. ı Da ergrinmmete der Zorn des
Seren über Iſrael.
4. Und der Herr ſprach zu Moſe: Nimm
all s Oberfien des Volks, und hänge ſie
nach bi
D
%
ah. 25. u 221
dem ‚Herrn an Die Some 7 daß der
grimmige Zorn des Herrn von Iſrael ge⸗
wandt werde.
5. Und Moſe ſprach zu den Richtern
rael: Erwürge ein Jeglicher ſeine
—— die. fich an den Sl or —
* fiebe, ein Dann aus den Kindern
Ifrael kam, und brachte unter feine Bru⸗
der eine Didianitin, vor den Augen Moſe
umd der ganzen Gemeine der Kinder
Veh Nr —* ereten vor der Thür der
uütte des Stifte
7. Da das fah Winchas, der Sohn Elea⸗
ſar, des Sohnes Aaron, des Prieſters
ſtand er anf and der Gemeine, und abs
einen Spieß in feine Hand;
8. Und ging dem feaelitifchen Dane
inein in die Schlaflammer, und
durchſtach fie beyde, den Iſraelitiſchen
Mann, und das Weib, durch ihren" Bauch.
Sn bövett die Plage auf von den Kindern
rae
9. Und es wurden etödtet in der Plage
vier und zwanzig tanfend. =
10. Und der Her redete mit Moſe, und
ſprach:
11. Hinehas, der Sehn Eleaſar, des
Sohnes Aaron, des Prieſters, hat mei⸗
nen Grimm von den Kindern Iſrael ge⸗
wendet, durch ſeinen Eifer um mich in
⸗
ihrer Mitte ich nicht in meinem Eifer |
die Kinder Iſrael vertilgete.
12. Darum fage: Siehe, ich gebe. ihm
meinen Bund Friedens; 37
2·A. der —— der Bälle. Ah altes 1er 80 Volk. 6 2 „fen en:
Verderben. 2 Mof. 17, 1
a. bie Keniter, Richt. 8, er Fi a
gefangen gen halten!
| * son (bey, über „feige
ihm verhänger. «8. wem
* nt. aetanben, ®. 4 die si rt
mien e
34, 15. - 9 Ein
$.) mu Ehen v6 ©. $..
Ir
. nie weit — DM
Thun DE fol
r den et) we
abextt. u. grusen Kopf⸗ 0. Armbinden (
be dm ei ter
ver f 4 ange wir
3 En Heiben
fü ven!
Gott ihn verderbet. i Hier wfch.
— uden. 1 Moſ. 10, 11. And. Meſopota⸗
erberben. no 31,
° *—
—
d * zött A
— —
6.3, *
N. die mitſchuldigen — . 5
i. bis u Sonnenuntergan , H5Mof- 21, 22%. 23. Der Mi eibäter ward erk * —
u. dann sur Schande geh
an eine
Wesen des 30
in ihren, des Weibes. . = 1 Eor. 10,
richtete binzuzuzaͤhlen, B. 5
ebängt, V
y Da
B. 5. 1Mof. 40, 19. Hof.
Art A rang Erſt bie Kömer führten die wirktiche Srensigung ein. ein. &
10, 26. Vie. in. 0 Sie
uns des Sen, u. der ausgebrachenen Be
8 auf 23000 an ai en ; wich. Bad 1000 6inen
tüdfeligtatı
[4
4:
=
E
.
. pr
am
v * —* —X — werden.
22 =
een Liſt, die fie euch ae han haben Durch
per; 2 wie der
5. Ruben, der Erfigeborue
13. Und er foll haben, und fein Same
nach ihm , den Bund eines ewi en Brit
fterthums , darum, daß er für feinen
Gott geeifert und die Kinder Iſrael ver-
fühnet hat.
14. Der Iſraelitiſche Wann aber, der
erfchlagen ward mit der Midianitin, bieß
Simri, der Sohn Galu, ein Fürft im-b
Baserhaufe der Simeoniter.
15. Dos Midianitifche Weib, das auch
erfchlagen ward, hieß Cosbi, eine Tochter
Zur, der ein Furſte war eines Geſchlechts
unter den Diidianitern.
16. Und der Herr redete mit Mofe, und
"17. Berta die Midiauiter, und ſchla⸗
ge ie;
8. Denn fie haben euch befeindet mit
den Per, und durch ihre Schweſter
bi, die Tochter des Fuͤrſten der Midiani⸗
| ter ‚ die erfchlagen i au Tage der Plage
um des Peor willen.
Das 26. Capitel.
Zweyte Zahlung bes Volks.
1. Und nach der Plage ſprach der Herr
zu Mofe und Elenfar, dem Sohne des
Prieſters Aaron:
2. Nehmet die Summa der ganzen Ge⸗
mieine der Kinder Iſrael, von zwanzig
Jahren und drüber, nach ihrer Väter
Hänſern, Alle die ind Heer zu; ziehen tau⸗
gen in Iſrael.
Und Moſe redete mit ihnen, fammt ſchlecht der
—* >
abiter , an dem Jordan gegen Je⸗
Eleafar, dem Briefter 4 in dent Gefilde
o
o, und prach chen:
Cos⸗ Ze
24 Moſe 26. 26.
tommt; Pauu, von dem dag Geſchlecht
det Palluiter ;
6. Heron, von dem das Geſchlecht der
ae | —— von dem dad Ge
e der Sharmiter.
9— ud die Geſchlechter von Ruben,
ui ahl war drey und vierzig tau⸗
fend eben hundert und dreißig.
ber die Kinder Pallu waren Eliab.
g. Und die Kinder Eliab waren Nemuel,
und Dathan gun Ahiram. Das ift. der
Dathan und Abiram , die Vornehmen im
ber Gemeine, Die fich wider Mofe und *
ron auflehneten s in der Rotte Korah; da
fie ſich wider den Herrn auflehmeten ; &
10. Und die Erde ihren Mund auft
und ſie — mit Korah, da die
ſtarb; da das
fünfzig
otte
euer zwey hundert und
änner fraß, und wurden ein
eichen.
11. Aberdie Kinder Korah ſtarben nicht.»
12. Die Kinder Simeon in ihren Ge-
fchlechtern waren : Nemuel, Daher kommt
Ndas Gefdjlecht der Pemueliter: ; Jamin,
daher das Gefchlecht der Jaminiter ; Ja⸗
din, daher das Gefchlecht der Jade: ;
13. Serah, daher das Geſchlecht der
Gerahiter; Saul, daher das Geſchlecht
der Sauliter.
14. Das find die Gefchlechter von Si⸗
— zwey und zwanzig tanfend und zwey
undert.
15. Die Kinder Gad in ihren Slate
t
tern waren; Ziphon, Daher Das Geſchle
daher das Ge⸗
uni, daher das
——— die Gefchlecht der Of.
niter; Eri, daher das Gefchlecht der Eri-
der Sr Haggi
6
e zwanzig Jahr alt find und drüs ter
err Moſe geboten hat,
und den Kindern Iſrael, die and Egyp-
tenland gezogen waren. ®
ſraels.
Die Kinder Ruben aber waren: Hanoch,
17. Arod, daher das Geſchlecht der ar
diter; Areli, daher das Geſchlecht ber
Areliter.
18. Das find die Geſchlechter der Kinder
Sad, an Ihrer Zahl vierzig taufend und
von dem das Geſchlecht der Hanodjiter fünf hundert
1Sam. 2,308. b O. i
* —* ihres Vaters keinen Theil,
der Palmen, Bf. ay has. DB. unt. V.
©. &. Vöͤlkerhaupt.
e Se AR ei dem using ans 2. Saiten ale
4 /
ſtritten
33, Daher mehrere Heberichriften
/
f Moſe 2 26
293
19. Die Kinder Juda, Ger und Onan,
welche beyde farben im Lande Canaan.
20. Es waren aber die Kinder Juda in
ihren Gefchlechtern : Bela, Daher dad Ges
fchlecht der Selaniter; Perez , daher das
Geſchlecht ver Pergiter; Serah, daher
das Geſchlecht der Serabiter. |
21. Aber die Kinder Perez waren: Hez⸗
von, baher das Sefchlecht der Hezroniter; ſ
Hamol , daher das Geſchlecht der Hamu⸗
iter.
22. Das find die Gefihlechter Juda, an
ihrer Zahl ſechs und ſiebenzig tauſend und
fünf hundert.
bu
23. Die. Kinder Iſaſchar in ihren Str
fchlechtern waren: Thofa‘, daher das Ges
fchlecht der FEAR Phuna,a daher
das Geſchlecht der Buniter
afub, daher das Geflecht der
—2 mron, daher das ðeſchlecht *
der Simr
25. Das ii Ga die Geſchlechter Iſaſchar,
an der Zahl vier und ſechzig tauſend und
drey hundert.
26. Die Kinder Sebulon in ihren Ge⸗
fchlechtern waren! Sared, daher dad Ges
ſchlecht der Sarediter ; Elon, daher das
Geflecht der Eloniter ; Jaheleel, daher
das Geſchlecht der abefeeliter.
27. Das find die Geſchlechter Sebulon hr
. an ihrer Zabl ſechzig tanfend und fün
hundert.
98. Die Kinder Joſeph in ihren Ges
fchlechtern waren: Manaſſe und Ephraim,
29. Die Rinder aber Manaſſe waren:
Machir, daher das Geſchlecht der Machi⸗
riter; Machir zeugete Gilead, daher dag
—
Sefchlech t der Sileatiter.
30. le find aber die Kinder Gilead:
Hieſer, daher das Geſchlecht der —*
RR. Hekt, daher das Geſchlecht
31. Ur. daher. dad Ge chlecht der
Aſrieliter; Sichem daher das Geſchlecht
der Sichemner;
32. Gmida, daher das Geſchlecht der
Smiditer; Hepher daher dad Geſchlecht
der Hepheriter.
Arditer und |
Al. Das find die Kinder Benjamin in
33. Zelaphchad aber ‚war Hephers
Sohn, und hatte feine Söhne ſondern
Töchter; die hießen Mahel a, oa, Hag⸗
la, Wilca und Thirga. b u
36. Das ſind die Geſchlechter Manaſſe,
an ihrer Zahl zwey und fünfzig taufend
und fieben hundert.
35. Die Kinder Ephraim in ihren Ge⸗
fehlechtern waren: Su thelah
Geſchlecht der Erg Becher, da⸗
her das Geſchlecht der Berheriter; Tha⸗
han, daher das Geſchlecht der Thabaniter.
‚36. Die Kinder-aber Suthelsh waren:
Eran, daher das Geſchlecht der Eraniter.
37. Das find die Gefdjlechter der Kin-
der Ephraim, an ihrer Zahl zwey und
dreyßig taufend umd fünf hundert. Das
find die Kinder Joſeph in ihren Geſchlech⸗
8: Die Kinder Benjamin in ihren Ge
lede ve waren: Bela, daher: das Ges
der Belaiter; Asbei baber Bas
let der Asbeliter; Ahiram, d
bat Gefchlecht der Ahiramiter;
9. Supbam „Daher das Gefchlecht der
— Hupham⸗ daher das Ge⸗
ſchlecht der Hupbamiter.
50. Die Kinder aber Bela waren: Ard
and Naeman, daher das Geſchlecht der
aemaniter.
ihren Geſchlechtern, an der Zahl fünf
und pierzig tauſend und ſechs hundert.
32. Die Kinder Dan in ihren Geſchlech⸗
tern waren: Subam, daher daB Geſchlecht
der Suhamiter.
43. Das find die Geſchlechter Dan in
ihren Sefchlechtern, © und waren alle Ge⸗
ſchlechter der Suhamiter an der Zahl vier
und fechzig taufend und vier hundert.
14. Die Kinder Aſſer in ihren Geſchlech⸗
tern waren : Jemna, daher das Geſchlecht
der emmjter 5 Jeſwi, daher das Ge⸗
ſchlecht der Jeſwiter; Bria, daher das
Geſchlecht der Briiter.
15. Aber die Kinder Bria waren: He⸗
. ber, daber dag Geſchlecht der Hebriter;
a6 a, 16 n.8 1.
in feinen —* vun 8,
6, 27,
1. CD. b. das eimige Haudtgeſchlecht,
„daher daaa
ei, ‚daher das Geſchlecht der Mel-
ieliter
46. Und die Tochter Alter hieß Sarah.
#7. Das find die Geſchlechter ver Kinder fie
Aller, an ihrer Zahl drey und fünfzig tau⸗
fend und vier hundert.
48. Die e inde Na hthali in ihren Ge⸗
ſchlechtern waren: Jaͤheziel, daher das
Geſch der — Gun, daher
das Geſchlecht der Guniter
a9. Jezer, daher ‘dad Gefehte t der
der Sifleniter.
50. Das find die Ge chlechter von Naph⸗
thali, an ihrer Zahl fünf und vierzig tau⸗
ten und vier hundert. -
Das iſt die Summa der Kinder
effrael, fechemal hundert tauſend, ein
tauſend heben hundert und dreißig:
52. Und der Herr redete mit Moſe, und
ſprach
53. Dieſen ſoll man as Land austhei⸗
len zum Erbe nach der Zahl der Namen.
54. Vielen ſollſt du viel zum Erbe ge⸗
ben, und Wenigen wenig; Jlchen oll
man Erbe geben nach ihrer Zahl
55. Doch ſoll man das Land durchs Loos
theilen; nach den. Namen der Stämme
ihrer Wäter fotten fie Erbe achmen.
56. Rad) dem Loos foll man ihr Erbe
‚andcheilen } zwiſchen den Vielen und We⸗
nigen
57. Und das iſt die Summa der Leviten
in ihren Geſchlechtern: Gerſon, daher
das Geſchlecht der Gerſoniter; Kahath,
"Daher das Geſchlecht der Kabathiter; Me⸗
rari, daher dad Geſchlecht der Merariter.
58. Dieß find die Gefchlechter Levi: =
Das Gefchlecht der Libniter, dag Ges
ſchlecht der Hebroniter, das Geſchlecht der
Maheliter , das Geſchlecht der Diufiter,
das Geſchlecht der Korahiter. Kahath
zeugete Amramı.
59. Und Amrams Weib hieß Jochebed
eine Tochter Levi, Die ihm geboren ward
in Egypten; und fig gebar dem Amram
Aaron und Moſe, und ihre Schweſter
Mirjam.
4 Moſe 36. 27. | 4
- Kindern J
Jezeriter; Sillem, daher das Gef lecht |
* Dem Aaron aber ward eboren Ra⸗
dab‘, Abihu, Eleaſar und J
61. Nadab aber und Abihu Rarben ‚ da
fremdes Feuer opferten vor dem
Herrn.
62. Und ihre Summa war drey amd
zwanzig taufend, alle Männlein, von tie
nem Monat an und druber. Denn fle wurs
den nicht.gezähler unter die Kinder Iſrael;
denn man u nen kein Erbe unter deu
rae |
63. Das iſt die Summa der Kinder
aan die Mofe und Eleaſar, der Prie⸗
Häht leten im fr der Moabiter,,
an dem Jordan gegen Jericho;
64. Unter welchen war Keiner aus der
Summe , da Mofe und Aaron, der Pries
fier, die Kinder. Iſrael zähleten in der
Wüſte Sinai. -
65. Denn der Herr hatte ihnen al: ‚
fie follten yes Todes ſterben in der
Und blieb Keiner übrig, ohne Caleb
—* Jephunne, und Sofa ‚der —*
un
Das 27. Capitel.
Geſetr von Erbgütern. Joſua an Moſe Statt zum
Furſten des Volts geordnet·
. Um die Töchter Sean, des
Sones Hepher, des Sohnes Gilead, des
Sehned Machir, des Sohned Manafle,
unter Den —— Manaſſe, des
Sohn Joſeph, mit Namen Mahela,
Noa, Hagla, Viica und Thirza, f ka⸗
men herzu,
2. Und traten vor. Woſe, und vor Elea⸗
far, den Prieſter, und vor. die Fürſten
und ganze Gemeine, vor der Thür der
Hütte des Sant, und fprächen :
3. Unfer Bater iſt geſtorben in der
Bf, und war nicht mit unter der Ges
meine, die fich aufammenthaten wider dem
Herren in der Rotte Korah, fondern ift
an feiner Sünde geftorben, s und hatte
Leine Söhne ;.
4. Warum fon denn nnferd Vaters *8
me unter ſeinem Geſchlecht vergehen, ob
a Son Berfon Kabatp ı u. — €. 3, 17 ff. N. die damals noch übrigen.
N»
. — d a
ie. 26, 33. ©. % 2. auf. 17, 3
be.
m ( fei An Bit) 6 aife Ey a des ei gr in * fpäten
s s %, 6
\ \
m
4 Moſe 27. 28.
\
225
er wohl feinen Sohn hat? Gebt ung
auch ein Gut unter unferd Vaters Brü⸗
dern.
5. Moſe brachte ihre Sache vor den
eren. | Ä
6. Und der Herr ſprach zu ibm:
7. Die Töchter Zelaphchad haben recht
geredet; du ſollſt Ihnen ein Erbgut unter
ihres Vaters Brüdern geben, und follft
ihres Vaters Erbe ihnen zuwenden.
8. Und fage den Kindern Iſrael: Wenn
emand ftirbt, und hat nicht Söhne , fo
Ks ihr fein Erbe feiner Tochter zuwen⸗
.
9. Hat er feine Tochter, font ihre feis
nen Brüdern gehen. —
10. Hat er Feine Brüder g ſollt ihrs feis
nen Vatersbrüdern geben.
11. Hat er nicht Vatersbrüder, follt
ihrs feinen nächften Freunden geben, die
m angehören in feinem Geſchlecht, daß
te es einnehmen. Das foll den Kindern
Iſrael ein Geſetz und Recht e ſeyn, wie
der Herr Mofe geboten hat.
12. Und der Herr fpra zu Mofe:
Steig auf dieß Gebirge Abarim ,d und
beſiehe Dad Land, das ich den Kindern
Iſrael geben werde. ©
13. Und wenn du ed gefehen haft, ſollſt
auch du dich ſammeln zu deinem Voll,
wie dein Bruder Aaron geſammelt ift; !
14. Dieweil ihr meinem Wort 8 unges
horſam geweſen feyd in der Wüfte Bin,
über dem Hader der Gemeine, da ihr
mich heiligen folltet durch das Waller vor
ihnen. b Das iſt das Hadermafler zu Kas
des in der Wüſte Fin.
15. Und Moſe redete mit dem Herrn,
und fpradh :
16. Der Herr, der Gott der Geiſter
alles Fleiſches, wolle einen Dann feßen
tiber die Gemeine, u
17. Der vor ihnen her aus⸗ und eingebe,
und fie and = und einführe, daß Die Ge⸗
a 4. darum weil er. _b 3
ee. neteneien. 46, 31) ıl.
38. 8 E. und. h C. 20, 12.
diger
horche. 02Moſ. 28, 30
enn wenn er ein Erbgut hatte, ſo war
eg. 988. babe. 8 Moſ. 32, 48. 4
i C. 1 —4 2
meine des Herrn nicht ſey wie die Schafe
ohne Hirten.
18. Und der Herr ſprach zu Moſe:
Nimm Jofua zu dir, den Sohn Nun,
der ein Dann ift, in dem der Geift ift,, K
und lege deine Hand auf ihn:
19. Und ftelle ihn vor den Priefter Eleas
far, und vor die ganze Gemeine, und ges
beut ihm ! vor ihren Augen;
20. Und lege von deiner Herrlichteit =
auf ihn, daß ihm gehnrche m Die ganze Ge⸗
meine der Kinder Iſrael. i
21. Und er foll treten vor den Prieſter
Eleaſar, der ſoll für ihn rathfragen durch
die Weiſe des Lichte vor dem Herrn. ©
Nach desfelben Munde P follen aus = und
einziehen er und alle Kinder Iſrael mit
ihm , und die ganze Gemeine.
22. Mofe that, wie ihm der Herr gebos
ten hatte, und nahm er und ftellete
Ihn vor den Priefter Eleaſar, und vor die
ganze Gemeine;
23. Und legte feine Hände auf ihn, und
gebot ihm, wie der Herr durch Moſe ges
redet hatte.
Das 28. Kapitel.
Täglihes, Sabbath:, Neumonds:, Paſſah⸗ und
Pfingſtopfer.
1. Und der Herr redete mit Moſe, und
prach: |
2. Gebeut den Kindern Ifrael, und
ſprich zu ihnen: Die Opfer meines
Brods, die mir euer des füßen Ges
ruchs find, follt ihr halten, daß ihr mir.fie
"darbringet zu ihrer Zeit.
3. Und fprich zu Ihnen: Das find die
Dpfer, " die ihr dem Herrn opfern ſollt:
Kabrige Lämmer, die ohne Wandel find,
täglich zwey aum fleten Brandopfer ;°
4. Ein Lamm des Morgend, das andere
zwiſchen Abende ;
5. Dazu einen Zehnten Epha Semmel⸗
ſein Vater todt.
9. f @: 20, eo
. KD. in dem Geift ill, ein verſtaͤn⸗
: Dann. Denn f. B. W. 5Mof. 34, 9. Befiehl ihm das Amt, weife ibn am.
m Einen Theil deiner Maieflät und Wunderfraft. Bg. V. 21.
P Des Kichts, des Herrn.
n E. daß höre, ger.
*
8
4 D. h. die meine Speife ſod; allgemeine Benennung, 3 Moſ. 3, 11. C. 21, 6.
r% Feuer. 83 Mof. 29,
. P
226
4 Moſe 28.
mehls zum Speisopfer, mit aeftoßenem
Del gemenget, eines vierten Theils vom
Hin.
6. Das ift das tägliche Brandopfer, dad
amı Berge Sinai geopfert * ward; zum
füßen Geruch, ein Feuer dem Herrn.
7. Dazu fein Trantopfer , je zu einem
Lamm ein Biertheil vom Hin. Im Heis
ligthum ſollſt du fpenden das Trankopfer
des ftarfen Getränks des Herin.D
8. Das andere Lamm follft dus zwifchen
Abends machen, dazu wie dad Speisopfer
. des Morgens, und wie fein Trankopfer,
ein Feuer des fügen Geruchs dem Herrn.
9. Am Sabbathtage aber © zwey Jährige
Lämmer ohne Wandel, und zwo Zehnten
Semmelmehld zum AN U mit Del
gemenget, und fein Trankopfer.
30. Das iſt das Brandopfer eines 3
lichen Sabbathe über das tägliche Brand:
opfer , fammt feinem Trantopfer.
11. Aber des erften Tages d eurer Dions
den follt ihr dem Herrn ein Brandopfer
- bringen, aween junge Farren, einen Wid⸗
der, fieben jährige Lämmer ohne Wandel;
‚42. Und je drey Zehnten Semmelmehls
zum Speisopfer mit Del gemenget, zu
einem Farren, und zwo Zehnten Sem⸗
melmehls zum Speisopfer mit Oel ge⸗
nfenget, zu einem Widder;
13. Und je cinen Zehnten Semmel⸗
mehls zum Speisopfer mit Del gemen-
get, zu einem Lamm. Das iſt ein Brand-
opfer des fügen Geruchs, ein Feuer dem
Herrn. |
14. Und ihr Trantopfer foll ſeyn, ein
halt Hin Wein zum Farren, ein Drit-
theil Hin zum Widder, ein Biertheil Hin
zum Lamm. Das ift das Brandopfer eines
jeglichen Monats e im Jahr.
415. Dazu follman cinen Ziegenbock zum
Sündopfer dem Herrn machen; über
per tägliche Brandopfer und fein Trank:
opfer.
16. Aber am vierzehnten Tage des erften
Monde ift das Paſſah des Herrn. 8
17. Und am fünfzehnten Tage desfelben
Mondes ift Fett. Sieben Tage foll man
ungefäuerted Brod eflen. '
18. Am erften Tage foll heilige Der:
fommlung feyn; feine Dienflarbeit follt
ihr daran thun.
19. Und follt dem Herrn Brandopfer
thun, zween junge Farren, einen Widder,
fieben jährige Laͤmmer, ohne Wandel ;
20. Sammt ihren Speisopfern, drey
Zehnten Semmehnehld mit Del_gemen-
get zu einem Farren, und zwo Zehnten
zu dem Widder;
21. Und je einen Zehnten aufein Lamm
unter den fieben Lämmern ;
22. Dazu einen Bock zum Siindopfer,
daß Ihr verſöhnet werdet.
23. Und follt foldyes thun über Das
Brandopfer des Morgens, welches das
tägliche Brandopfer ift.
24. Nach diefer Weife follt ihr alle
Tage , die fieben Tage lang, opfern, eine
Speife des Feuers zum füßen Geruch
dem ‚Herrn, über Das tägliche Brand⸗
opfer , fammt feinem Tranfopfer.
25. Und am fiebenten Tag ſoll bey euch
heilige Verſammlung feyn ; feine Dienſt⸗
arbeit follt ihr daran than.
26. Und am Tag der Erftlinge, 5 wenn
ihre opfert Das neue Speisopfer dem
eren, wenn eure Wochen um ſind,“
oll heilige Verſammlung bey euch ſeyn;
keine Dienftarbeit follt ihr daran thum.
27. Und follt dem Herrn Brandopfer
bringen zum füßen Geruch, zween junge
arren, einen Widder, fieben jährige
ämmer ; u
28. Sammt ihrem Speisopfer, drey
Zehnten Semmelmehld mit Del gemenger
in Kinem Farren, zwo Zehnten zu dem
idder. |
a And. verordnet. b D. i. im Heiligen, vom b. Tiſch, fon du aus den Kannen das
fl. Getr. (den puren Wein Gottes, vg. B. 2) in die Becherchen (die 9/n
mochten ) gichen, o. wenns Schöpfer waren, damit ſchöpf
brennende Dprer fchütten. S. 2 Mof. 25, 2
ın den Anfängen. e A. Neumonde.
.5f. 4. Opferfpeiſe.
euern WI.
t f Sol man dieß Alles opfern.
i Pfingſten, 3Mof. 23, 15 ff. k q Die 7. W. bey, nach
in halten
en, n. im Vorhof in das
© Außerdem, 8. 10. dE
9. And. and. .
5 8Moſ. 23,
4 Moſe 28. 29.
227
29. Und je einen Behnten zu einem
Lamm der fieben Lämmer;
30. Und einen Ziegenbock, end) zu ver:
öhnen.
Er Dieß follt ihr thun über das tägliche
Brandopfer mit f einem Epeiiopfer: bue
Wandel ſoll es ſeyn; dazu ihre Tranfopfer.
Das 209. Bapitel.
Neujahrſs⸗, Verſoͤhntags⸗ und Laubhüttenopſer
1. Und am erſten Tag des ſiebenten
Mondes ſoll bey euch heilige Verſamm⸗
lung ſeyn; feine Dienſtarbeit ſollt ihr
daran thun. Es iſt euer Trommetentag. 8
2. Und ſollt Brandopfer thun zum ſüßen
Geruch dem Herrn, einen jungen Farren,
einen Widder, ſieben jährige Laͤnmer,
obne Wandel;
3. Dazu ihr Speisopfer,, drey Zehnten
Semmelimehls mit Del gemenget zu Dem
Farren, zwo Zebnten zu Dem Widder;
a. Und einen Zehnten anf ein jegliches
Lamm der fieben Lämmer;
5. Auch einen Ziegenbod zum Sünd⸗
opfer, euch zu verfühnen ; g
6. Ueber dag Brandopfer des Monats b
und fein Speisopfer, und fiber das täg⸗
liche Brandopfer, mit feinem Speisopfer,
und mit ihrem Tranfopfer, nach ihrem
Recht; zum füßen Geruch, ein Feuer dem
Herrn.
7. Am zehmten Tag diefeg fiebenten Mo⸗
nats ſoll bey euch auch heilige Derfanm- nopf
Yung ſeyn; e und folte euch kaſteyen, und
keint Arbeit daran thun;
feinem Speisopfer, und mit ihrem Trank⸗
opfer.
12. Am fünfzehnten Tag des fiebenten
Monats ſoll Ber euch heilige Verſamm⸗
fung ſeyn.e Keine Dienftarheit follt ihr
daran thun, und follt dem Herrn fieben
Tage Feſt feyern. —
13. Und ſollt dem Herrn Brandopfer
bringen, zum Feuer des fügen Geruchs
dem Heren, dreyzehn junge Farren,
zween Widder, vierzehn jährige Länımer,
ohne Wandel; BE
11. Sammt ihrem Speisopfer, drey
zehnten Semmelmehls mit Del gemen⸗
et, je au einem der dreyzehn Farren,
ween Zehnten je zu einem der zween Wid⸗
er, °
15. Und einen Zehnten, je au, einem
der vierzehn Laͤmmer;
16. Dazu einen Ziegenbock zum Sünd⸗
opfer, über das tägliche Brandopfer, mit
feige Speisopfer, und feinem Trank⸗
opfer. Ä
17. Am andern Tage zwölf junge Far-
ren, zween Widder, vierzehn jährige Läm⸗
mer , ohne Wandel;
18. Mit ihrem Speisopfer und Trank⸗
ppfer zu den Farren, zu den Widdern,
md zu den Laͤmmern, in ihrer Zahl, nach
dem Recht; _ eo,
19. Dazu einen Ziegenbod zum Suͤnd⸗
opfer, über dag tägliche Brandopfer, mit
feinem Speisopfer, und mit ihrem Trans
er.
20. Am dritten zo eilf Farren, zween
Widder, vierzehn jd
8. Sondern Brandopfer dem Herrn Wandel
zum fügen Geruch opfern, einen jungen
garten, einen Widder, fieben jährige
ämmer, ohne Wandel; 0
9. Mit ihren Gpeigopfern, drey Zehn⸗
ten Semmelmehls mit Del gemenger zu
dem Garen, A109 an zudem Widder,
10. Und einen Zehnten je zu einem der
fieden Lämmer;
11. Dazu einen Jiegenbock zum Sünd⸗
npfer über das Suͤndopfer der Verfühs
sung, d umd dad tägliche Branpopfer, mit
ndel,
21. Mit ihren Speisopfern und Trank-⸗
opfern, zu den Farren, au den Widdern
und zu den Laͤmmern, in ihrer Zahl, Ha
dem Recht ;
22. Dazu einen Bock zum Sindopfer,
Über das tägliche Brandopfer, mit feinem
Speigopfer und feinem Tranfopfer.
23. Arı vierten Tage zehn Farren, zween
Widder, vierzehn jährige Lämmer, ohne
Wandel,
21. Sammt ihren Speisopfern und
a E. Tag des Bofaunens, 3. Freudengefchreys. 3Mof. 23, 71. 5 U. Neumonds, ie
a 3 Mof. 16, 3. 9. 11. - € 3Moſ. 3, 3. .
3,11 f. ⸗ 3Moſ. 10, 29.
22
rige Lämmer, obne .
*
228
A Moſe 29. 30.
Trantopfern, au den Farren, zu den Wid-
dern, und zu den Kämmern, in ihrer Zahl,
nach dem Recht;
25. Dazu einen Ziegenbock zum Sünd⸗
opfer, über das tägliche Brandopfer, mit
ſeinem Speisopfer, und ſeinem Trank⸗
opfer.
26. Am fünften Tage neun Farren,
zween Widder, vierzehn jährige Lämmer,
ohne Wandel,
37. Sammt ihren Speisopfern und
Trenkopfern, zu den Farren, zu den Wid⸗
dern, und zu den Zimmern, in ihrer Zahl,
nach dem Recht ; i
23. Dazu einen Bod zum Sündopfer,
ber das tägliche Brandopfer, mit feinem
Speisopfer, und feinem Trankopfer.
29. Am fecheten Tage acht Farren,
zween Widder, vierzehn jährige Lämmer,
ohne Wandel,
30. Sammt ihren Speisopfern und
Trankopfern, zu den Farren, zu den Wid⸗
dern, und zu den Laͤmmern, inihrer Zahl, -
nach dem Recht ;
31. Dazu einen Bock zum Sündopfer,
. über das tägliche Brandopfer, mit feinem
Speigopfer, und feinen Trankopfern.
32. Am fiebenten Tage ‚eben Farren,
jween Widder, vierzehn jährige Lämmer,
ohne Wandel,
33. Sammt ihren Speisopfern und
Trantopfern, au den Farren, au den Wid⸗
dern, und zu den Lämmern, inihrer Zahl,
nach ihrem Net; j
34. Dazu einen Bo zum Sündopfer,
fiber das tägliche Brandopfer, mit feinem
Speisopfer , und feinem Trankopfer.
35. Am achten Tage foll der Tag eurer
Berfammlung feyn ; ° keine Dienftarbeit
foilt ihr daran thun; |
36. Und follt Brandopfer bringen, zum
Feuer des füßen Geruchs dem Herrn,
einen Farren, einen Widder, fieben jaͤh⸗
rige Länmer, ohne Wandel,
37. Sammt ihren Speiöopfern und
Tranfopfern, zu dem Farren, zu dem
Widder, und zu den Lämmern, in ihrer
Zahl, nach dem Recht ;
38. Dazu einen Bod zum Sundopfer,
über das tägliche Brandopfer, mit feineme
Speisopfer , und feinem Trantopfer.
39. Solches ſollt ihr dem Herrn thun
auf eure Feſte; außer dem, was ihr gelo-
bet, und freywillig gebet, zu Brand⸗
opfern, Speisopfern, Tranlopfern und
Dantopfern.
Cap. 30. B. 1. Und Mofe fagte den
Kindern Iſrael Alles, was ihm der Herr
geboten hatte.
Das 30. Capitel.
Son Gelübden-
2. Und Mofe redete mit den Fürften
der Stämme der © Kinder Jfrael, und
ned: Das iſts, das der Herr geboten
at:
3. Wenn Jemand dem Herrn ein Ge⸗
lübde thut, d oder einen Eid ſchwöret, Daß
er feine Geei⸗ verbindet, e der ſoll fein
Wort nicht. ſchwächen,“ ſondern Alles
thun, wie es zu ſeinem Munde iſt ausge⸗
gangen.
4. Wenn ein Weibsbild dem Herrn ein
Gelübde thut, und fich verbindet, dieweil
fie in ihres Vaters Haufe und im Magd⸗
thum ift; 6
5. Und. ihr Gelübde und Verbindniß,
dag fie thut über ihre Seele, kommt vor
ihren Bater, * und er ſchweigt dazu: fo
gilt alle ihr Gelübde, und alle ihr Ver⸗
indniß, deß fie ſich über ihre Seele vers
bunden bat. j
6. Wo aber ihr Vater ihr wehret des
Tages, wenn ers höret: fo gilt fein Ge⸗
fübde noch Verbindniß, deß ſie fich über
ihre Seele verbunden hat; und der Herr
wird ihr gnädig ſeyn, i weil ihr Vater
ihr gewehret hat. *
7. Hat ſie aber einen Mann, und hat
ein Gelübde auf ſich, oder entfähret ihr
Azereth für euch ſeyn
a B. ſoll /
e für die. d
D. wegen ber,
fi .
u ibr Vater höret ꝛc.
—
ſ. $. 3Mof. 23, 36. . "
„an. Etwas zu thun. Be. 3Mof. 27,2. 5 Wof. 23, 21.
e %. bindet, n. Etwas zu unterlaffen, ſich zu enthalten, eine Ablobung. D. doch haupt
ich, V. 14. FE. entweiben, 0. brechen, auflöfen.
i 9. verzeihen, erlaflen.
b 3 Mof. 7, 16
eg:
8 A. in ihrer Bugend. A.
k Als ihr Herr, vg. d. Folg.
a}
4 Mofe 30. 31.
u eren Lippen ein Verbindniß über ihre
seele;
8 und der Mann hörets, und ſchweiget
des Tages, da ers höret, flille: fo gilt
ihr Gelmbde und Verbindniß, deß fie ſich
über ihre Seele verbunden bat. .
9. Wo aber ihr Mann ihr wehret des
Tages, wenn.erd höret: ſo iſt ihr Gelübde
108, das fie auf ſich has, und das Vers f
bindniß, das ihr au ihren Lipper entfahs
"ren it über ihre Seele; und der Herr
wird ihr gnädig feyn.b—
10. Das Gelubde einer Witwe und Vers
feogenen, < Alles, weß fie ſich verbindet
‚Aber ihre Seele, das gilt auf ihr. -
-11. Und wenn fie in ihred Mannes
Haufe © gelobet oder fich mit einem Eide
verbunden hat über ihre Seele;
-12. Und ihr Dann hats geböret „und
dan efehwirgen und ihr nicht gewehret:
gt at dadfelbe Gelüßde, und Alles,
weß fie fich verbunden hat über ihre Seele.
13. Hat ed aber ihr Dann des Tages
108 gemacht, da erd hörete: foallt.ed ©
nicht, was aus ihren Lippen gegangen ift,
das fie gelobet, oder ſich verbunden bat
über ihre Seele; denn ihr Mann hats
108 gemacht, und der ‚Herr wird ihr gnä⸗
dig feyn. 6 .
14. Alle Gelübde, und alle verbindende
Ede, den Leib} zu kaſteyen, mag ihr
Dann Eräftigen oder (chmäshen. i
15. Wenn er aber dazu feneigen von
einem Tage zum-andern: fo befräftiget
er alle ihre Gefühde und Verbindniſſe, die
fie auf fich hat, darum daß er gefchwiegen
hat des Tages, da ers hörete.
16. Wird ers aber ſchwaͤchen, K nach⸗
dem ! erd gehöret hat: fo folk er ihrem
Miffethat tragen.
17. Das find die Satungen, die der
Herr Moſe geboten hat, zwiſchen Mann
229
und Weib, zwiſchen Vater und Tochter,
weil fie noch im Magdehuim. ift" in ihres
Vaters Haufe.
Das 31. Capitel.
Eieg über die Midianiter und Beute
1. Und der Here redete mit Mofe und
fprach :
2. Rache die Kinder Iſrael an den Mi⸗
dianitern, 0 daß du darnach dich ſammeiſt
zu deinem Volk. p j .
3. Da redete Mofe mit dem Bolt, und
forach : Rüſtet unter euch Leute zum Heer
wider die Midianiter,, daß fie den Herrn
rächen 9 an den Midianitern ; Du
4. Ans jeglichem Stamm taufend, daß
ihr. aus allen Stämmen Ffrael in das
‚Heer ſchicket. -
5. Alfo wurden ausgehoben® aus den
Taufenden Iſrael, je taufend eined
Stammes; zwolf taufend gerüftet sum
eer.
6. Und Moſe ſchickte fie mit Pinehas,
dem Sohne Eleafar, des Priefterd, ind
Heer , U und die heiligen Geräthe, v und
die Halltrommeten " in feiner Hand”
7. Und fie führeten das Heer x wider
die Midianiter, wie der Herr Mofe ger
boten hatte, und erwürgeten Alles, was
männlich war. __ "u
8. Dazu die Könige der Midianiter ers
mürgsten fie fammt Y ihren Erfchlagenen,
‚nämlich Evi, Rekem, Zur, Hur und Res
ba, fünf Könige der Diivianiter; und Bis
lcam, den Sohn Beor, erwürgeten fie
auch mit dem Schwert. *
9. Und die Kinder Iſrael nahmen ges
fangen die Weiber der Midianiter und
ihre Kinder; alle ipr Vieh,afle ihre Habe,“
und alle ihre Güter raubten fie;
E. ex hebt es aufs zerbricht es. b Wie B. 6. © Gefdiebenen. a A. wider fie.
© Bor der € “uch Tod 0. Scheidung. _ A. anfgehoben. 5 Wie ®. 6.
RU. fi, m. 3%. beflätigen od. aufheben, gültig od. ungültig machen.
k A. aufheber einige Zeit nachdem. m Der Frau. nm Mie®.d.
8%, k 22, 6.7... P @. 37, 13. IM. die Nache des 9. üben.
vg. daß ihe 00). > D. geählt. 16. 25,7. u A. in den Streit,
x Weiche € ie Bundeslade, ©. 14, aa. 1 Sam. a, 5. Und. den Bruftrock
mit den Sch . I. Kleider. Wnd. die b. Bnfrumente, nämlich (anfatt und )
die Halltrommeten. w E. 10,9. xA. sogen aus, fampften. 7 Bu, 9. üben.
58.10. 2A. Heerden. ' j
D
230°
4 Moſe 31.
10. Und verbrannten mit Feuer alle
ihre Städte, da ſie wohneten, und alle
ihre Burgen; ®
11. Und nahmen alle Beute, und Alles
was zu nehmen b war, beyde Menfchen
und Dich; .
72. Und bradıteng zu Mofe und su Eleas
far, dem Prieſter, und zu der Gemeine
der Kinder Iſrael, nämlich die Gefanges
nen, und das genommene Vieh, und Das
geraubte Gut ins Lager , auf der Moabi⸗
ter Gefilde, das am Jordan liegt gegen
Jericho.
13. Und Moſe und Eleaſar, der Prie⸗
ſter, und alle Fürſten der Gemeine, gin⸗
gen ihnen entgegen hinaus vor das Lager.
21. Und Eleaſar, der Prieſter, ſprach
zu dem Kriegsvolk, das in Streit gezo⸗
gen war: Das iſt das Geſetz, welches der
Herr Moſe geboten hat:
2. Gold, Silber, Erz, Eifen, Zinn
und Bley,
23. Und Alles was dad Feuer leider,
follt ihr durchs Feuer lafien geben, daß
ed. rein werde; doch fol es mit dem
Sprengwafler Kentfündiget werden. Aber
Alles, was nicht Teuer leidet, follt ihre
durchs Waſſer heben laffen.
24. Und follt eure Kleider wafchen am
fiebenten Tage, fo werdet ihr rein; dar»
nach follt ihr ind Lager Tommen.
25. Und der Herr redete mit Mofe,.und
19. Und Moſe ward zornig über die ſprach
‚Hauptleute des Heers, Die Hauptleute
über tanfend und über hundert waren, DIE
aus dem Heerſtreit < kamen,
15. Und fprach zu ihnen : Warum habt d
ihr alle Weiber Ichen laſſen?
16. Siche, haben nicht diefelbigen die
Kinder Iſrael durch Bileams Rath © ab⸗
gewendet, fich zu verfündigen am Herrn
uber dem Peor; und widerfuhr eine Plage
der Gemeine ded Herrn? 8
17. So erwürgei nun Allee, was männ⸗
lich ift unter den Kindern, und alle Wei⸗
ber, die Männer erkannt und beygelegen
haben;
‚18. Aber alle Kinder, die Weibäbilder
find, und nicht Manner erfannt moch bey-
gelegen haben , die laſſet für euch leben.
° 19. Und lagert euch außer dem Lager
ſieben Tage, Alle die Jemanden erwürget,
oder Erfchlagene angerühret haben, daß
ihr euch entfündiget am dritten und fies
- benten Tage, fammıt denen, die ihr gefan-
gen genommen habt.
29. Und alle Kleider, und alled Geräthe
von Fellen, ! und Alles was von Fiegens,
haar gemacht ift, und alles hölzerne Ge⸗
faäß folkt ihr entfündigen.
ra:
26. Nimm die Summa des Raubes der
Gefangenen, beydes an Menfchen ‚und
Vieh, du und Eleaſar, der Prieſter, und
hie oberften Väter! der Gemeine ;
27. Und gib die Hälfte denen, die ins
Heer ausgezogen find, und Me Schlacht
gethan haben, und Die audere Hälfte der
ganzen Gemeine.
28. Und fol dem Herrn heben eine
Abgabe von den Kriegsleuten, nie ing Heer
gezogen And, je von fünf Hunderten
eine Seele, an Dienfohen, Rindern, Eſeln
und Schafen.. | —
29. Bon ihrer Hälfte ſollſt du es neh⸗
men, und dem Prieſter Eleafar geben zur
Hebe dem Herren.”
30. Aber von der Hälfte der Kinder
Iſrael fou du je von Fünfzigen herauss
nehmen ein Stift, an Dienichen, Rin⸗
dern, Efeln und Schafen, und von allem
Vieh, und ſollſt es den Leviten geben, die
der Hut wartender Wohnung des Herren.
31. Und Mofe und Elenfar, der Bries
ker ‚ thaten ‚wie der Herr Mofe geboten
atte.
32. Und ed war des Genommenen über
die Ausbeute, ° die das Kriegsvolk gerans
am. Höfe, Hürden, wie 1 Mof. 25, 16.
fen, B. 12. 32.
eg. gFriegenug d E. Habt.
a zum Abfall. Be. V. 5 9. And. find ihnen Urſache
b Fangen, hafchen. Ben lebendigen We⸗
e E. Wort. TA e. verführt,
efen zu wagen
al. D. haben fie gelchrt, a. And ihnen Urſache geweſen zu Ichren den Abfall.
23,1. ba Mo 19, 11 ſache serveten 3 r 9. Y4
Ungen. W. 886.
. Bamilienbäupter. m Aus.
griffenen außer den leblofen Dingen —
Für die Briefter, ng. DB. 30.
k @. 10,9
o Des lebendig Ger
? Leder ꝛxc.
4 Diofe 31. 32.
bet hatte, ſechs mal hundert und fünf und
fiebenzig taufend Schafe, J
33. Zwey und ſiebenzig tauſend Rinder,
34. Ein und ſechzig tauſend Eſel;
35. Und an Menſchenſeelen, der Weibs⸗
bilder, die keines Mannes Lager erkannt
hatten, zwey und dephig tauſend Seelen.
36. Und die Haͤlfte, die denen, ſo ins
Heer gezogen waren, gehörte, war an
der Zahl drey mal hundert und ſieben und
dreyßig tauſend und fünf hundert Schafe;
37. Davon wurden dem Herrn zur Ab⸗
gebe ſechs hundert fünf und fiebenzig
Schaft. Ä
38. Ferner, ſechs und dreyßig tanfend
Rinder; davon wurden dem Herrn zur
Abgabe zwey und fiebensig.
39. Ferner, dreyßig taufend und fünf
hundert Efel; davon wurden Dem Herrn
zur Abgabe ein und fechjig. -
19. Ferner, Denfchenjeclen ſechzehn
taufend ; davon wurden dem Herrn zur
Abgabe zwey und dreyßig Seelen.
n1. Und Mofe gab folche Angabe zur
Hebe des Herrn dem Prieſter Eleafı
wie ihm der Herr geboten hatte.
a2. Aber die andere Hälfte, die Mofe
den Kindern Iſrael autheilete von dem
Kriegsleuten
43. Nämlich die Haͤlfte der Gemeine
zuſtändig, war auch drey mal hundert und
—— dreyßig tauſend, fünf hundert
Schafe
48. Sehe und dreyßig taufend Rinder,
45. Dreyßig taufend und fünf hundert
Kiel
16. Und ſechzehntauſend Dienfchenfeelen.
. 47. Und Mofe nahm von diefer Hälfte .
der Kinder Iſrael, je Ein Süd heraus
von Fünfzigen, beyde Des Viehes und der
Menfchen, und gab es den Leiten, die
der Hut warteten an der Wohnung des
Seren, wie der Herr Mofe geboten hatte.
a8. Und ed traten herzu die Hauptleute
über die Taufende ded Kriegsvolks, näm⸗
Lich die über taufend und über hundert ge⸗
feßt waren, zu Moſe,
. 49. Und fpracyen zu ihm : Deine Knech⸗
a2. 35.
ie 2 Moſ. 35,12. F Die Gemeinen.
S.B3 .
ar, H
b €. wird fein Mann vermißt.
231
te haben die, Summe genonmmen der
Kriegsleute, die unter unfern Händen ges
weſen find, und fehler nicht Einer. b
50. Darum bringen wir dem —*
Geſchenke, was ein Jeglicher gefunden
at von goldenem Geraͤthe,
rmgeſchmeide, Ringe, Ohrenringe
und Spangen,e unfere Seelen zu *
nen vor dem Herrn
541. Und Moſe ſammt dem Prieſter
Eleaſar, nahm von ihnen das Gold aller⸗
ley kuͤnſtlichen Geraͤths.
- 52, Und alles Goldes Hebe, das fie dem
errn hoben, war fechzehn taufend und
ieben hundert und fünfsig Sekel, von
en Hauptleuten über taufen® und über
hundert. -
53. Die Kriegsleute! aber hatten ge⸗
raubet ein Jeglicher für fich.
. 54. Und Mofe, wit Eleafar, dem Prie⸗
ter, nahm das Gold von den Hauptleu⸗
ten über taufend und hundert , und brach-
send in die Hütte des Stiftd, zum Ge⸗
dächtniß 8 der Kinder Iſrael vor dem
Das 32.. Kapitel:
Ruben, Gad und halb Manaſſe empfangelt das
Land im Dfleis des Jordans ˖ —
1. Die Kinder Ruben und die Kinder
Gad hatten fehr viel Vieh, und fahen Das
Land Jaeſer und Gilead an fr bequeme
Stätten zu ihrem Vieh;
2. Und famen, und fprachen zu Mofe
und zu dem Prieſter Eleafar, und zu den
Fürſten der Gemeine:
3. Das Land Ataroth, Dibon, Jaeſer,
Nimra, Hesbon, Eleale, Sebam, Nebo
und Beon,
4. Das Land, das der Herr geſchlagen
. bat vor der Gemeine Ifrael, b tft bequem
‚zum Vieh; und wir, Deine Knechte, ha-
ben Vieh.
5. Und fprachen meiter: Haben wir
Gnade vor dir gefunden, ſo gib dien Land
deinen Knechten zu eigen, und laß 8
nicht über den Jordan ziehen.
e D. Armbänder.
89. Handbander.
53 Mof. 2, 2. 9 E
etten, ©
\
ı
232
6. Moſe fprach zu ihnen: Eure Brüder
follen in Streit ziehen, und ihr wollt hier
bleiben ? u
7. Warum machet ihr der Kinder Iſrael
Herzen abwendig, daß fie nicht hinüber
ziehen in dag Land, das ihnen der ‚Herr
gegeben hat ?
8. Alfo thaten auch eure Bäter, da ich
fie ausfandte von Kaded Barnea, das
Land zu fchanen ; & Ä
9. Und da fie hinauf gekommen waren
bie an den Bach Eſcol, und gefehen hat-
ten Dad Land, machten fie das Herz der
Kinder Iſrael abwendig, daß fie nicht in
Das Land wollten, b das ihnen der Herr
geben wollte, © —
10. Und des Herrn Zorn ergrinmete
zirderfelbigen Zeit, und fchwur, und
prach:
11. Dieſe Leute, die aus Egypten gezo⸗
gen ſind, von zwanzig Jahren und drü⸗
ber, ſollen je das Land nicht ſehen, das
ich Abraham , Iſaak und Jakob geichwo-
ren habe, darum daß fie mir nicht treus
lich d nachgefolget haben; - |
12. Ausgenommen Caleb, den Sohn
Jephunne, des Keniſiters, e und Joſua,
den Sohn Nun; denn ſie haben dem
Herren treulich E nachgefolget.
13. Alfo ergrimmete des Herrn Zorn
über Iſrael, und Tieß fie hin und ber in
der Wüfte ziehen, Bierala Jahr bie daß
ein Ende ward alles des Geſchlechts, das
übel gethan hatte vor dem Herrn.
14. Und liche, ihr ſeyd aufgetreten an
eurer Väter Statt, ein Zuwachs ber
Sündiger, 5 daß ihr des grimmigen Zornd
des Herrn noch mehr machet wider Iſrael.
15. Denn wo ihr euch von ihm wendet:
fo wird er auch noch länger ſie laſſen in
der Wüfte, und ihr werdet dieß Volk alle
verderben.
16. Da traten fie zu ihm,» und fpras
chen : Bir wollen nur Schafhürben ? hier
bauen für unfer Vieh, und Städte für
unfere Kindlein ;
und unfchu
4 Dipfe 32.
17. Wir aber wollen und rüſten vorne
an k vor die Kinder Iſrael, bis daß wir
fie bringen an ihren Drt. Unfere Kindlein
follen in den verfchloffenen Städten blei⸗
ben, um der Einwohner willen des Landes.
18. Wir wollen nicht heimkehren, bie
die Kinder Iſrael einnehmen ein Feglicher
fn&be. |
19. Denn wir wollen nicht mit ihnen ers.
ben jenfeit des Jordans drüben, fondern
unfer Erbe ſoll und diegfeit des Jordans
gegen dem Morgen gefallen feyn.
20. Diofe fprach zu ihnen: Wenn ihr
das thun wollt, daß ihr euch rüſtet zum
Streit vor dem Herrn: oo
21. So ziehe über den Jordan vor dem
Herrn, wer unter euch gerüfter ift, bie
daß er feine Feinde austreibe von feinem
Angeficht,
22. Und dad Land unterthan werde vor
dem Herrn darnach follt ihr ummenden,
{dig feyn vor dem Herrn und
vor Iſrael, und follt dieß Land haben zus
eigen vor dem Herrn.
23. Wo ihr aber nicht alfo thun wollt:
fiche,, fo werdet ihr euch an Dem Herrn
verfündigen, und werdet eurer Sünde inne
werden, wenn fie euch finden m wird.
24. So bauet num Städte für eure Kind⸗
lein, und Hürden für euer Vieh, und thut,
was ihr geredet habt. =
25. Die Kinder Gad und die Kinder Rus
ben fprachen zu Moſe: Deine Knechte wer⸗
den thun, wie mein Herr © geboten hat.
26. Unfere Kindlein, Weiber, Habe, P
und all unfer Vieh, p follen dahier in den
Städten Gilead ſeyn;
27. Wir aber, deine Knechte, wollen alle
gerhftet 1 zum Heer in den Streit zichen
vor dem Herrn, wie mein Herr geredet hat.
28. Da gebot Mofe ihrer halben dem
Briefter Eleafar, und Sofa, dem Sohne
Run, und den oberften Vätern der Stäm-
me der Kinder Iſrael;
29. Und ſprach zu ihnen: Wenn die Kin⸗
der Gad, und die Kinder Ruben, mit euch
a 6. 13.
kömmlich. e Aus dem
& 9. eine Mehrung (Brut) fündiger
Mauern. KE. eilend, wader. 1
darnach. m Treffen.
p Wie ©. 31, 9. Klein u. groß Dieb.
b D. geben folten, mw. nicht zu gehen.
Haufe Kenas im Zizum Juda, Loſ. 15, 17.
enſchen.
O. V. 21. Und es ziehet — V. 22. fo mögt ihr
an. and euerm Munde gegangen iſt, vg. C. 30, 3. © Du.
4. €. jeder Gerüfete.
o E. wie V ar * “von
eB.11.
hYufs neue. i Ummauerte, m.
r Wie C. 31, 20.
S
A4 Moſe 32. 33.
233
über den Jordan giehen, alle gerüſtet *
zum Streit vor dem Herrn, und das Land
euch unterthan ift, fo gebet ihnen dag Land
Gilead neigen;
30. Ziehen fie aber nicht mit euch gerlis
ftet hinüber : fo follen fie mit euch erben D
im Lande Canaan.
31. Die Kinder Sad umd die Kinder
Ruben antworteten und fprachen: Wie
der Herr redet zu deinen Knechten, fo
wollen wir tbun.
39. Wir wolfen gerüftet ziehen vor dem
Heren ind Land Canaan, und unfer Erb⸗
gut befigen biesfeit des Jordans.
33. Alſo gab Moſe den Kindern Gad,
und den Kindern Ruben, und dem halben
Stamm Manaſſe, des Sohnes Joſeph,
Dad Königreich Sihon, des Königs der
Amoriter, umd das Königreich Og, des
Könige zu Baſan; das Fand ſammt den
Städten, in der ganzen Grenze umher.
34. Da bauetene die Kinder Gad Dis
bon, Ataroth, Aroer,
35. Atroth, Sophan, Jaeſer, Jagbehah.
36. Beth⸗Nimra und Beth⸗Haran;
verſchloſſene Städte und Schafhürden. d
37. Die Kinder Ruben baueten Hesbon,
Eleale, Kiriathaim,,
38. Nebo, Baals Meon , mit veränders
ten Namen, © und Sibma; und gaben den
Städten Namen, die fie baueten. f
39. Und die Kinder Machir, ded Soh⸗
nes Manaſſe, gingen in Gilead, und ge⸗
wannens, und vertrieben die Amoriter,
x
Die darinnen waren. u
40. Da gab Mofe dem Machir, dem
Sohne Manafle, Gilead ; und er wohnete
darinnen.
41. Jair aber, der Sohns Manaſſe,
ing hin, und gewann ihre Dörfer; und
hie ſie Havoth Zair. b |
n2. Nobah Ei: bin, und gewann Knath
mit ihren Töchtern, und hieß fie Nobah,
nach feinem Namen.
Das 33. Kapitel.
Keifeverzeichniß. Wiederholte Befehle für den
Einzug.
1. Das find die Reifen der Kinder Iſ⸗
rael,die aus Eghptenland gezogen find nach
ihren Heeren, durch k Mofe und Aaron.
2. Und Mofe befchrieb ihren Auszug,
wie fie veifeten,! nach dem Befehl des
Herren, und find nämlich dieß Die Reifen
ihred Zuge: m
3. Sie zogen aus von Racmfes am fünf⸗
sehnten Tage des eriien Monats, des an-
dern Tages des Paſſah, mit hoher Hand,“
vor aller Egnpter Augen.
4. Und die Eghpter begruben alle Erſt⸗
geburt, Die der Herr unter ihnen gefchlä=
gen hatte; denn der Herr hatte auch am
ihren Göttern Gericht geirht. ©
5. Als fie von Raemſes ausgezogen, las
gerten fie fich in Suchoth. —
6. Und zogen aus von Suchoth, und la⸗
gerten ſich in Etham, welches Tiegt am
ndep der Wüſte.
7. Bon Etham zogen fie aus, und blieben
zu Pi⸗Hahiroth, welches liegt sogen Baal⸗
Zephon, und lagerten ſich vor Migdol.
8e Bon Hahirotha zogen fie aus, und
gingen mitten durchs Meer, in die Wüſte,
und reifeten drey Tagreifen in der Wüfte '
Etham, und lagerten fich in Marah.
9. Bon Marah zogen fie ang, und ka⸗
men gen Elim, da waren zwölf Waſſer⸗
brunnen, und fiebenzig Palmen; und las
gerten fich daſelbſt.
10. Bon Elim zogen fie aus, und lager⸗
ten fich an das Schilfmeer.
11. Bon dem Schiifmeer zogen fie aus,
und lagerten fich in der Wüſte Sin.
12. Bon der Wüfte Sin zogen fie aus,
und lagerten ſich in Daphka.
13. Bon Daphka zogen fie aus, und la⸗
gerten fich in Alus. j .
a Wie V. 77. 5b Durchs Loos, ohne Vorzug © Wieder auf,. befeflisten. d Sie
baueten bier Veſtungen u. Hürben,
men andermw. bie alten vor.
Etälle.
f Die doch nicht genannt werden, wohl aber anderw.
e Weil beydes Götzennamen; dach kom⸗
die alten. Daber And. u. gaben den St. d. f. b. die alten Namen wieder. Bg. V.
42. 6 Aus dem Stamm.
icfe Namen B. 0. 41 find von Nachfommen , Familien
i 6. 21, 25.
zu verfichen. h 3. Hairs Dörfer, Zeltlager, And. Wohnſide, Städte.
k %. unter. |!
1. 2 4 Moſ. 10,11. 3. ©. 11 ff
. nach Ihren Wande
rungen, Märſchen. = By. 3Mof. 12— 19,
. Wie 3Mof. N, 8.
pP 4. Anfang. Ede. U D. von Pne⸗Hahiroth.
0 ©. $ 2Moſ. 12, 12.
234
4 Mofe 33.
14. Bon Alus zogen fie aus, und lager-
ten ſich in Raphidim ; dafelbit hatte das
Bolt fein Waſſer zu trinten. |
15. Von Raphidim zogen fie aus, und
lagerten fich in der Wirfte Sinai.
16. Bon Sinai zogen fie aus, und la-
gerten fich in den Luſtgräbern.
17. Bon den Luftgrabern sogen fie aus,
und lagenten fich in Hazeroth.
18. Bon Hazeroth zogen fie aus, und
lagerten ſich in Rithma.
19. Bon Rithma zogen fie aus, und las
gertem ich in Rimon » Pare;.
20. Bon Rimon » Bares zogen fie aus,
. und lagerten ſich in Libna.
21. Bon Libna zogen fie aus, und lager»
ten fich in Riſſa.
22. Bon Riſſa zogen fie and, und lagers
ten fich in Kehelatha.
23. Bon Kehelatha zogen fie aus, und
lagerten ſich im Gebirge Sapher.
24. Vom Gebirge Sapher zogen fie aus,
und lagerten fich in Harade.
- 25. Don Harada zogen fie aus, und las
gerten fich in Mafheloth.
36. Bon Makheloth zogen fie aus, und
lagerten fich in Thahath.
27. Bon Thahath zogen fie aus, und la⸗
gerten fich in Tharah.
33. Don Tharah zogen fie aus, und las
gerten fich in Mithka.
29. Bon Mithka zogen fie and, und las
gerten fich in Haſmona.
30. Bon Haſmona rar fie aus, umd
lagerten ſich in Moſeroth.
31. Bon Moferoth zogen fie aus, umd
lagerten fich in Bnejaekon.
32. Bon Bnejaekon sogen fie aus, und
lagerten fich in Horgidgad.
33. Bon Horgidgad zogen fie aus, und
lagerten ſich in Kachbarba.
34. Bon Jathbatha angen fie aus, umd
lagerten ficy in Abrona.
35. Bon Abrona sogen fie aus, und la-
gerten fich in Ezeongeber.
36. Bon Ezeongeber zogen fie aus, und la⸗
gerten fich inder Wüſte Zin, das iſt Kades.
37. Von Kades sogen fie aus, und la⸗
ferien fih an dem Berge Hor, an der
renze ded Landes Edom.
38. Da ging der Priefter Aaron aufden
Berg Hor, nach dem Befehl des Herrn,
und farb dafelbft, im vierzigften Jahr des
Auszugs der Rinder Iſrael aus Egypten⸗
land, am erſten Tage des fünften Mondes,
39. Da er hundert und drey und zwan⸗
zig Jahr alt war.
40. Und der König der Cananiter zu
Arad, b der da wohnese gegen Mittag des
Landes Canaan, hörete, daß die Kinder
Ifrael famen. dem 8 ’
a1. Und von dem Berge Hor sogen fie
aus, und lagerten fich in — —
42. Bon Zalmona zogen fie aus, und
lagerten fi) in Phunon.
a3. Bon Phunon sogen fie aus, und las
gerten ſich in Oboth.
2a. Bon Oboth zogen fie aus, und las
erten fich in Jjim⸗Abarim, an der Moa⸗
iter Grenze.
a5. Bon Jjim sogen fie aus, und lager-
ten fich in Dibon » ad.
46. Bon Dibon » Gad augen fie aus, und
lagerten fich in Almon = Diblathaim.
47. Bon Almon + Diblathaim zogen fie
aus, und lagerten ſich in dem Gebirge
Abarim, gegen Nebo.
48. Bon dem Gebirge Abarim zogen fie
aus, und lagerten ſich in das Gefllde der
Moabiter, an dem Jordan gegen ‘Jericho.
49. Sie lagerten fich aber von Beth-
Jeſimoth bis Abel- Sittim, im Gefllde
der Moabiter.
50. Und der Herr redete mit Mofe, in
dem Gefilde der Moabiter, an dem Jor⸗
dan gegen Jericho, und fprach :
51. Rede mit den Kindern Iſrael, und
fprich zu ihnen : Wenn ihr über den Jor⸗
dan gegangen feyd in dad Land Canaan:
-52. So ſollt ihr alle Einwohner vertrei-
ben © vor euerm Angeficht , und alle ihre
Bildfäulen, d und alle nen Bil
ber umbringen, « und alle ihre Höhen ver-
tilgen,
a ©. bey den Söhnen Aaakan, in deren Gegend.
Grund f. 5Mof. 9, 8. 5 ꝛ⁊c.
Übungen weichen wollen.
Gemälde. ° 4. zerſtören.
b R. Arad der 8. der C. © Den
Alfo nur diejenigen tödten, welche nicht aus ihren DBe-
d Bilderſteine, wie 3Mof. 26, 1. And. u. 4. (abgoͤttiſche)
-
8 Mofe 33. 34.
53. Daß ihr alfo das Rand einnehmet,
und darinnen wohnet; denn euch habe
das Land gegeben, daß ihre einnehmet.
54. Und ſollt das Land austheilen durchs
Loss unter eure Gefchlechter. Denen, des
ren viel ift, follt ihr defko mehr zutheilen ;
und denen, deren wenig ift, ſollt ihr deſto
weniger zutheilen. Wohin das Loos einem
Jeglichen fällt, das ſoll er haben, nach
den Stämmen eurer Vater. |
55. Werdet ihr aber die Einwohner des
Landes nicht vertreiben vor euerm Anges
fücht : fo werden euch die, ſo ihr überblei⸗
ben laſſet, zu Dornen werden in euern
Augen, und zu Stacheln in euern Seiten,
und werden euch drängen“ auf dem Lan
de, darinnen ihr wohnet.
56. So wirds dann gehen, daß ich euch
thun werde, wie ich gedachte ihnen zu thun.
Das 34. Capitel.
Green des gelobten Landes Wie uud durch wen
es auszutheilen
4, Und der. Herr redete mit Moſe, und
prah:
2. Gebeut den Kindern Iſrael, und
fprich zu ihnen: Wenn ihr ins Land Ca⸗
naan kommt, fo fol! dieß das Land fenn,
das euch zum Erbtheil Fällt, das Land Ca⸗
mann nach feinen Grenzen:
3. Die Eckeb gegen Mittag ſoll feyn an
der Wühte Yin bey Edom,e daß eure Grenze
gegen Mittag aufange vom Ende des Salz⸗
meers gegen Morgen ; d no
a. Umd daß dieſelbe Greuze ſich lände⸗
vom Mittag zur! Hohe Akrabbim, und
gehe am Zin, und laufe weiter im Mitte
von Kades⸗Barnea, und gelange
Hazar⸗Adar, und gehe durchs Azmon;
5. Und lände fich von Azmon an den Bach
Egypteng,h und ihr Ende ſey an dem Meer.
6. Aber Die Grenze gan dem Abend ſoll
feyn dad große Meer. Das ſey eure Grenze
gegen dem Abend.
ih dieſe ſeyn: Ihr
235
7. Die Grenze gegen Mitternacht foll
olle meffen! von dem
großen Mesr, andern Berg Hor; ,/
8. Und von dem Berge Hor meſſen, bie
man kommt gen Hamatb, daß! Die Grenze
hinaus laufe gen Zebad;
‚9. Und’weiter laufe gen Siphron, und
ihr Ausgang fey Hazar- Enan. Das fey
eure Grenze gegen Mitternacht.
10. Und follt euch meſſen die= Örense
gar Morgen, von Hazar⸗Enan gen
epbam;
11. Und die Grenze gehe herab» von Se⸗
pham gen Ribla, morgenwärtd Ain ;° dars
nach gehe fie herab umd beſtreiche die Seite
des Meers Kinneretb im Morgen; _
12. Und komme berab an den FJordan,
daß ihr Ende ſey das Sulzer. Das fey
euer Land mit feinen Grenzen umber.
13. Und Mofe gehot den Kindern Syfrael,
und fprach: Das ift das Land, das ihr
durchs Loos unter ench theilen folkt , das
der Herr geboten hat den neun Stämmen
und dem halben Stanım zu geben.
14. Denn der Stamm der Kinder Rus
ben nach ihrer Väter Häufern ‚A umd der
Stamm der Kinder Gad nach ihrer Väter
‚Käufern, und der halbe Stamm Dianaffe,
haben ihr Theil genommen. *
‚15. Alfo haben die zween Stämme und
ver halbe Stamm ihr Erbtheil dahin, dies⸗
feit des Jordans gegen Jericho, gegen
dem Morgen.
16. Und der Herr redete mit Moſe, und
frac: BR
17. Das find Die Namen der Männer, die
das Land unter euch theilen follen: Der
Prieſter Eleaſar, und Joſua, der Sohn
un. |
18. Dazu follt ihr nehmen eines jeg⸗
lichen Stamms einen Fürften,, das Land
auszutheilen.
19. Und das find der Männer Namen:
— der Sohn Jephunne, des Stamms
a;
a %. befeinden, beunruhigen.
Seite, Weltgegend.
che. m M. ker.
it 84. gen.
Nicht der €. 33, 38.
I Bon da.
herab. innere
lin. TE. Eye
e Ruf. 15, 1.
a. m €. zur, für die.
Quelle, baber verft. Ein. die Zordanguelle.
4 Bon defien Oſtſpiße. «© &. umher-
hımMof. 15, 18. di Gine Linie yichen.
n Nah Süden. BB.
P Kaufe ofiwärts am See Gennezareth
u. Kinnaroth St. im Stamm Naphthali, of. 11, 2. 9 Fami⸗
236 4 Mofe 34. 35.
20. Semuel, der Sohn Ammihud, ded maner nad) außen tanfend Ellen umher
Stamınd Simeon bb; Ä
21. Elidaͤd, der Sohn Chislon, des 5. Und ihr follt mefien außen anb der
Stamms Benjamin Stadt, die< Seite ge « gen Morgen, zwey
22. Buki, der Sohn Jagli, Fürſt des tauſend Ellen, und die Seite gegen Mit⸗
Stamms der Kinder Dan; tag, zwey tanfend Ellen, und die Seite
23. Haniel, der Sohn Ephod, Fürſt gegen Abend, zwey tauſend Ellen, und Die
des Stanımd der Kinder Monafe, von Seite gegen Mitternacht, zwey tanfend
den Kindern Joſeph Ellen, daß die Stadt im Mittel fen. ? Das
an. Kemuel, der Sohn Siphtan, Füurſt follen ihre Vorſtadte fen.
* Stammd der Kinder Ephraim ; 6. Und umter den Städten, die ihr dem
25. Elizaphan, der Sohn Parnach, Fürſt Leiten geben werdet, follt ihr ſechs Frey⸗
des Stamms der Kinder Sebulon ; ftädte geben, daß da hinein fliehe , wer. eis
ee atthiet, — an Fürftdes hen Eu tfchlag gethan hat. Lieber 5 —
en ſollt ihr noch zwey und vierzig Städte
Ae Ang Sohn en Fürſt geben en ih a rug
tamms der Kinder Afler 7. Daß alle Städte, die ihr den Leviten
28. Pedahel, der Sohn Ammihud, dürft geber, feyen acht nud vierzig, mit ihren
des Stanmd der Kinder Naphthali. ee “ ng, mit ih
29. Dieß ſind die, denen der Herr ge⸗ 8. Um ſollt derſelben deſto mehr
geben
bot, daß ſie den Kindern Jiraei Erbe ande, von denen, die viel Eigenthum befigen uns
theileten im Lande Eanaan. - ter den Kindern Steatl; f und def wenis
| er, von denen, die wenig befiken: ein
Das 35. Eapitel. Serticher nach feinem Erbtbeil Ge ihm
Bon den Etädten der Leviten, Geennädten, und äugetheilet wird, ſoll von feinen Stadien
Todtihlag- pen Leviten geben.
1. Und der Herr redete mit Moſe, auf Br am der Herr redete mit Moſe und ‚
dem Gefilde der Moabiter, am ordan
Hut ven Rinherm ſrael, daß fi
2. Gebeut den Kindern Iſrael, daß ſie
von ihren Erbgütern den Reviten Stüpge dan Ind Band Canaan kommt:
geben n, da fie wohnen mögen ; 11. Sollt ihr euch Städte auswählen,e
. Dazu Borftädter um die Städte ber sr euftädte feyen, dahin fliehe , der eis
fol ihr den Leviten auch geben, daß ſie in odtſchlag unverfehens thut.
‘ den Städten wohnen, und inden Vorſtäd⸗ 12. Und follen euch ſolche Städte ſeyn
ten ihr Dich, und Gut, nad alterley Thiere MM Freyſtädten vor dem Bluträcher, b daß
haben. der nicht fterben müffe, der einen Todts
4. Die Weite aber der Vorflädte, die ſchlag gethan hat, bis daß er vor der Ge⸗
ihr den Leviten gebet, foll von der Stadt: meine vor Gericht geſtauden fey.
10. Dede mit den Kindern Iſrael, und
prich zu ihnen: Wenn ihr über den Jor⸗
358:
a Freye Blihe, m 4. außerbald. e D. an der. ADie Ertlarun iſt ſchwie⸗
rig. Viel. if der Sinn: um jede Levitenſtadt (die meiſt gleiche Grüße hatten 8. er⸗
hielten) fo eine Dialer ins Gevierte gezogen werden, auf jeder Seite 2000 Ellen
ang; u. von dba nach außen 1000 Ellen, in Jeder „richtung gemefien , geben den
Raum ber Vorſtadt. And. and. Die Aler. Iefen V. A auch 2000, folgl. wäre 8. 5
- nur Ausführung davon: Und ihr ſollt alfo meſſen ic. — wäre noch der Sinn mö
ih, pas beanfen am Gnde der 1000 Ellen in jeder Weltgegend eine Horizontallinie
v j; En — u. bie geronunste mit Diagonallinien verbunden mürbden. ® 8.
Fe &. 19, 2 f. of. 20,2. Sf inter den übrigen
Stäm m. —0 W. euch begegnen fafen. h Sehr. Goel, na
Belltte der ac Bermandte , deſſen Liebe u. Ehre Mache fordert. Vg. Rol.
4 Moſe 35. 36.
13. Und der Städte, Die ihr geben wer⸗
det, ſollen ſechs —5 — ſeyn.
14. Drey ſollt ihr geben dies ſeit des Jor⸗
dans, and drey im Lande Cauaan.
15. Den Kindern Iſrael, und den Fremd⸗
lingen, und den Hausgenoſſen unter euch,
fotlen die ſechs Städte zu Freyſtädten dies
nen, daß dabin fliche, wer einen Todts
fchlag geihan hat unverſehens.
16. Wer Jemand mit einem Eifen ®
öhlägt, daß er ſtirbt, der ift ein Todtſchlä⸗
ger, b und foll des Todes fierben:
17. Wirft er ihn mit einem Stein, © das
mit Jemand mag getodtet werden, daß er
davon ſtirbt: ſo iſt er ein Todtfchläger,
und ſoll des Todes ſterben.
18. Oder fchlägt er ihn mit einem Hol;,d
damit Jemand —— todtgeſchlagen wer⸗
den, daß er ſtirbt: fo iſt er ein Todtſchlaͤ⸗
ger, und foll des Todes ſterben.
19. Der Rächer des Bluts foll den Todt⸗
fhläger tödten; e wenn er ihn antrifft,
mag er ihn tödten.
29. Stößt er ihn! aus Haß, oder wirft
etwas auf ihn aus Lift, s daß er ſtirbt;
21. Oder ſchlägt ihn aus Feindfchaft mit
feiner Hand, daß er ſtirbt: fo foll der des
Todes fterben , der gefchlagen hat ; denn
er ift ein Todtſchläger, der Macher des
Bluts fol ihn tödten, wenn er ihn anteifft.
22. Wenn er ihn aber ohngefähr ſtößt
ohne Zeindfchaft, oder wirft irgend ein
Zeug auf ihn unvorfäglih: ;
23. Oder läßt irgend einen Stein, davon
man flerben mag, unverfehens auf ihn fals
len, daß er ſtirbt; und er iſt nicht fein
Feind, hat ihm auch kein Uebels gewollt:
23: So ſoll die Gemeine richten zwiſchen
dem, der geſchlagen hat, und dem Nächer
des Bluts nach diefen Mechten.
25. Und i die Bemeine ſoll den Todts
fehläger erretten von der Hand des Blut-
raͤchers, und ſoll ihn wiederbringen laſſen
zu der Freuftadt ‚ dahin er geflohen war ;
und er foll daſelbſt bleiben, His Daß der
237
‚Dobepriciter fterbe, den man mit dem hei⸗
ligen Del gefalbet hat. —
26. Wird aber der Todtſchlaͤger aus ſei⸗
ner Irtztadt Grenze gehen, dahin er ge⸗
flohen iſt;
27. Und der Bluträcher finder ihn außer
der Grenze feiner Seepfadt ‚und fchlägt
ibn todt, der foll des Bluts nicht ſchuldig
eyn. |
28. Denn er follte in feiner Freyſtadt
bleiben, bis an den Tod des Hohenpries
fterd ; und nach des Hohenpriefterd Tod
wieder zum Lande ſeines Erbguts kommen.
29. Das ſoll euch eine Satzung des
Rechts ſeyn bey euern Nachtommen,
überall wo ihr wohnet.
30. Den Todtſchläger ſoll man tödten
nad) dem Munde etlicher Zeugen.* Ein
Zeuge ſoll nicht antworten uͤber eine See⸗
le zum Tode. J
31. Und ihr ſollt feine Dee fohuung Inehs
men über die Geele des Todtfchlägers,
der des Todes ſchuldige iſt; fondern er
foll ded Todes fterben.
32. Und follt keine Verföhnung! neh⸗
men hber den, der zur Freyſtadt geflohen
iſt, daß er wiederfomme au wohnen.im
£ande, Bid der Prieſter ſterbe. "
‚33. Und ſchaͤndet p das Land nicht, dars
innen ihr wohnet. Denn wer biutfchubi
iſt, der 1 ſchaͤndet das Land; und das Lan
kann vom Blut nicht verfühnet werden,
dag darin vergoffen wird, ohne durch das
Blut def, der ed vergoffen hat... Ä
‚34. Berunveiniget dad Land nicht, dar⸗
innen ihr wohnet, Darinnen Ich auch woh⸗
ne ; denn Ich bin der Herr, Der unter den
Kindern Iſrael wohnet.
Das 36. Capitel.
Geſetz von den ‘Ehen bie Erbtöchter
1. Un die oberften Väter” der Ges
fhlechter der Kinder Gilead, des Sohnes
a €. eiferne Beräthe,
Sandflein, Wurffein.
Den Andern⸗
k Zweyer od. mehrerer, 5Mof. 17, 6.
verurtheilt. W. über das Fliehen in
49. denn Blut, das —
x %. Samilienbäupter.
Werten: N. wiffentlich, vorſaͤhlich ꝛ· A. Mörder: © E.
d E. hölzernen Hanbrperfjeug:
8%. Vorfatz, Rachkelung. h RD. .
* each, Abkaufung. m NY
e $r.
e 5Mof. 19 f Einer
eB. w. ii VBV
zum ©.
o Ehe denn. PN. entweihet.
238
4 Mofe 36.
Machir, der Manaſſe Sohn war, von den
Gefchlechtern der Kinder Joſeph, traten
herzu, und redeten vor Mofe und por den
irften , den oberften Vaͤterur der Kin;
der Jfrael,
2. Und fprachen: Meinem Heren« hat
der Herr geboten, daß mon das Eand zum
Erbtheil geben fol durchs Loos den Kin
dern Iſrael; und meinem Herrn“ ward
eboten durch den Herrn, DAB man das
rhtheil Zelaphchad, unferd Bruders,
feinen Töchtern geben fell. b
3. Wenn fie nun Jemand aus den Stäms
men der Kinder Iſrael zu Weibern aimmt,
fo wird ihr Erbtheil von unferer Bäter«
Erbtheil abgehen, und wird zu dem Erb⸗
theil fonımen des Stamms, dahin fie kom⸗
men; alfe wird das Loos unferd Erbtheils
geringert.
A. Und wenn ddas Halljahr der Kinder
Iſrael kommt, fo wird ihr Erbtheil zu
dem Erbtheil des Stammes kommen, e da
fie find ; alfo wird dad Erbtheil des Stam⸗
ne ont erer Bäter geringert um ihr Erbs
theil.
5. Moſe gehet den Kindern Iſrael nach
dem Befehl des Herrn, und ſprach; Der
Stamm der Rinder Joſeph hat recht ges
redet.
6. Das iſts, das der Herr gebeut den
Töchtern Zelaphchad, umd fpricht: Laß
fie freyen,, wie es ihnen gefällt; allein,
daß fie fregen anter dein Gefchlecht des
Stamms ihres Vaters;
7. Auf daß nicht vie Erbtheile der Kin;
der Iſrael fallen vom einem Stamm zum
andern ; denn ein Jeglicher unter den Kins
dern Iſrael foll anbangen an dem Erbe
ded Stamms feiner Väter.
8. Und alle Töchter, die Erbtheil beſitzen
unter den Stämmen der Kinder Iſraͤel
follen freuen einen von dem Gefchlecht des
Stamms ihres Baterd, auf daß ein Jeg-
une unter den Kindern Iſrael feiner
Vaͤter Erbe behalte; |
9. Und nicht ein Erbtheil von einem
Stamm falle auf den andern, fondern ein
ealicher hänge an feinem Erbe unter den
tämmen der Kinder Jfrad.s
10. Wie der Herr Mofe geboten hatte,
fo thaten die Tochter Zelaphchad,
11. Mahela, Thirza, Hagla, Milca,
und Noa, und freyeten die Söhne ihrer
Vettern,*
12. Aus den Geſchlechtern der Kinder
Manaſſe, des Sohnes Joſeph. Alſo blieb
ihr Erbtheil an dem Stamm des Ge⸗
ſchlechts ihres Vaters.
13. Das ſind die Gebote und Rechte, die
der Herr gebot durch Moſe den Kindern
Iſrael, auf dem Geſilde der Moabiter,
am Jordan gegen Jericho.
a Dir, Moſe. 5 C. 27, e Familien. Wenn auch gleich. © W. daben bleiben,
w. zugefügt werden o. feyn.
Stamm der 8. 3. hänge au f. €.
8 &ob. 7, 18. Bo. 3. Matth. 1,1. 8 D. m. jeder
e.
k Oheim
5 Mofe 1.
&
239
Das fünfte Buch Moſe.
Das 1. Eapitel.
Mofe erzählt den Nachkommen die. Abreiſe vom
Horeb, und die Urfache der 40 jaͤhrigen Wan⸗
derung-
1. Das find die Worte, die Moſe redete
zum ganzen Iſrael, Jenfelt des Jordaus
in der Wuſte auf dem Gefilde, b gegen
Gupy,° wiſchen Paran und Lhophel,
Baban, Hazeroth und Difahab,
2. Elf Tagreifen vom Horeb, Durch den
Weg des Sehirge Seir bis gen Kades
Barnen. d
3. Und es geſchah im vierzigften Jahr,
am erften Tage des elften Monats, da res
dere Mofe mit den Kindern Iſrael Alles,
wie ihm der Herr an fie geboten — e
4. Nachdem er Sihon, den Ko nig der
Amoriter, se lagen hatte, der zu Hes⸗
bon wohnete, dazu Og, den König zu Ba⸗
fon, der zu Aſtharoth wohnete, ber Edrei,f
Jenfeit des Jordaus im Lande der
oabiter. fing an Mofe auszulegen dieß
Seſe und ſprach:
er Herr, unſer Gott, redete mit
* am Horeb, und ſprach: Ihr ſeyd lange
gem an diefem Berge geblieben ; 6
endet euch, und ziehet bin, daß ihr
u ven Gebirge der Amoriter kommet,
und zu aHen ihrenb Nachbarn, im Gefil⸗
de, auf Bergen und in Gründen, gegen
Mittag, und gegen die Anfurt des Meers,
ind Land der Eanaaniter, und zum Berge
Libanon bis an den großen Strom
Phrath.“
und Jakob,
8. Siehe da, ich habe euch. das Land,
das da vor euch liegt, ‚gegeben; zigehet bins
ein, und nehmet es ein, Das Land, das der
Herr euern Vätern, Abraham, Iſaak
efchworen hat, daß ers ihnen
Zamen nach ihnen geben wolle.
rach ich zu derſelbigen Zeit zu
—8* It kann euch nicht allein ertra⸗
un | ven
‚gen; m
10. Denn der Herr, ener Gott, hat ech
gemehrer, daß ihr heutiged Tages ——
wie die Menge der Sterne am Himme
11. Der Herr, eurer Vaͤter Gott, mache
euer noch tauſendmal mehr, und fegne
ech, wie er euch geredet hat!
19: Wie kann ıch allein folche "Mühe,
und Laft, und Hader o vom euch ertragen ?
13. Schaffet her weife, verfiändige und
erfahrener Leute unter nern Stämmen,
die will ich über euch zu Häuptern feßen.
14. Da antwortetet ihr mir, und fpxa=
her: Das ift ein gutes Ding, davon du
fageft, daß dur es thun willft.
15. Da nahm ich die Häupter eurer
Stämme, weife und erfahrener Männer,
imd feßte fie über euch zu Hänptern, 3
Obern über tauſend, über hundert, (ver
fünfzig, und über sehn, und Amtlente «
unter euern Stämmen ;
16. Und gebot euern Richtern zu derfels
ben Zeit, und fprach : Verhöret eure Brü⸗
der, und richtet recht zwifchen Jedermann,
und feinem Bruder, und dem Fremdling.
17. Keine Berfon follt ihr im Gericht
anfehen; fondern follt den Kleinen hören |
a Auf defien Dffeite, alfo a. dieſſeits; ſ. z. of. 21,13.
en dem —2 —
b Moab, V. 5.
e 2. u. And. gu mer. AB. 19. Wenn man Nefen Weg nimmt.
e Aus fslchen Reden, Wiederholungen u. aslegun —5 des Geſches für den Nach⸗
rößte Theil dieſes f Gefchlagen, ©. 3, 1.
wuchs des Delle beieht der
a Mof.
2 Mof. 19, 1. AMof. 10, 11. 19.
den Serdan), auf dem Gebirge (Fuda ꝛe.), im Niedesland
21, M. 33. 35. 9. in Edrei (wodnste ‚v2. Sr. 19, 4. 8 Vennab ein Hab, .
sefen iA. Nachbarn im Blachfeld ( um.
— das Peer pip rꝛe.
5,1
Das © ‚En iſt eine natürl. Eintheilung des Landes.
babe da vor euch Ceuch He “ — m 2Moſ. 18, 18 A n a. w. wie 1“
. an Menge. 1M 0 Streithändel. * eure Mühe sc. ertr. PD.
—
—ãi ù angefebene
V re. feinem.
9. unt. E. w 18.
5, 6. Aus den Xeviten, 1Chron. U, 4 ꝛe.
240
5 Mofe 1.
wie den Öroßen, und vor Niemandes Per-
fon euch fchenen. Denn das Gerichteamt
iſt Gottes: Wird aber euch eine Sache zu
hart ſeyn, die laffet an mich gelangen,
daß ich fie höre.
138. Alfo gebot ich euch zu der Zeit Al⸗
les, was ihr thun folltet.
19. Da zogen wir aus von Horeb, und
wandelten durch Die ganze Wüſte, Die groß
und granfamb iſt, wie ihr gefchen habt,
auf der Straße zum Gebirge der Amori⸗
ter, wie uns der Herr,unfer Gott, geboten
hatte, und kamen Did gen Kades⸗ ea.
20. Da ſprach ich zu euch: Ihr feyd an
das Gebirge der Amoriter gekommen, das
und der. Herr, unfer Gott, geben wird.
21. Siche da das Land vor dir, das der
yerr, dein Gott, dir gegeben hat; © zeuch
inauf, und nimm es ein, wie der Herr,
deiner Bater Gott, dir geredet hat. Fürch⸗
te dich nicht, und laß dir nicht gramen.
22. Da famet ihr zu mir Alle, und fpra-
het: Laſſet ung Männer vor ung hinſen⸗
den , die und das Land erfunden, und ums
wieder fagen, durch welchen Weg wir hins
ein ziehen ſollen, und die Städte, darein
wir kommen follen. 4
28. Wo follen wir hinauf? 5 Unſere
Brüder haben unfer Herz versagt ges
macht, da fie fagten:: Das Volk ift größer
und höher, denn wir; die Städte find groß,
und bid an den Simmel vermauert; dazu
baben wir Kinder Enakim dafelbft geſehen.
29. Ich ſprach aber zu euch: Eintfeßer euch)
nicht, und. fürchtet euch nicht vor ihnen.
30. Der Herr, euer Gott, der vor euch
bin zeucht,, wird für euch ftreiten ; wie er
aut euch gethan hat in Egypten vor euern
ugen ; .
31. Und in der Wüſte, da du geſehen
baft, wie dich der Herr, dein. Gott, getra=
gen bat, wie ein Dann feinen Sohn trägt,
durch allen Weg, daher ihr gewandelt habt,
bie ihr an dieſen Ort gelommen feyd.
32. Aber das galt nichts bey euch, daß
ihr an den Herrn, euern Gott, hättet ges
glaubet,
33. Der vor euch ber ging, euch die
Stätte zu weilen, | wo ihr euch lager
folltet, des Nachts im Feuer, daß er euch
den Weg zeigete,, darinnen ihr geben folls
tet, und Des Tages in der Wolle.
34. Als aber der Herr euer Gefchreg!*
hörete, ward er zornig, und ſchwur, umd
23. Das gefiel mir wohl, und nahm aus ſprach
euch zwölf Männer, von jeglichen Stamm
einen.
2n. Da diefelbigen weggingen, und hin⸗
auf sogen auf das Gebirge, und an den
Bach Eſcol kamen: da beſahen ie eg, ©
25. Und nahmen der Früchte des Landes
mit fi), und brachten fie herab zu und,
und fagten und Antwort, und fprachen:
Das Land ift gut, das der Herr, unfer
Gott, ung gegeben bat. —
26. Aber ihr wolltet nicht hinauf ziehen,
and wurdet ungehorfam dem Munde des
Herrn, euerd Gottes,
27, Und murretet in euere Hütten, und
prachet: Der Herr ift und gram , darum
ter und aus Egyptenland geführet, daß
er ung in der Amoriter Hände gebe, und
zu verrilgen.
!
a Schwer. 5b Grauenvoll, furchtbar. c Wie V. 8.
8 Hinziehen, ‚bineingteben, da. Vg. V. 41. bb
a. erfundeten es. %. gibt.
4,8 i E. auszuſuchen, zu erfunden.
Erwahfenen. mW. vor dir fichet.
es (das Kand) zu erben geben.
n @. 8, 23. &. Sl, 7» a Moſ. 27, 20.
35. Es ſoll feiner von den Männern!
diefes böfen Gefchlechts das -gute Land fes
ben, das ich ihren Bätern zu geben ges
ſchworen habe ;
36. Ohne Caleb, der Sohn Jephunne,
der foll es fehen, und ihm will ich geben
dad Land, darauf er getreten iſt, und feis
nen Kindern; darum Daß er sreulich dem
Herrn gefolgt hat. ’
37. Auch ward der Herr über mid) zor⸗
nig um euert willen, und fprach : Du ſollſt
auch nicht hinein fommen. “
38. Aber Jofua, der Sohn Nun, der
dein Diener ift, = der ſoll hinein fommen:
Denfelben ftärfe; = denn er foll Iſrael
das Erbe austheilen.
39. Und Eure Kinder, davon ihr fagtet,
fie würden ein Naub werden, und eure
d a Moſ. 13. € Das Land,
E. die Stimme eurer Worte.
Söhne, , die heutiges Tages weder Gutes
noch Böſes verfichen ,« ie ſollen hinein
denfelben will ichd geben, und
tfommen ;
8 einnehmen.
fie follen
40. Ihr aber wendet euch, umd ziehet
wach der Wüfte den Weg zum Schilfmeer.
na. Da antwortetet Ihr, und fprachet
zu mir: Wir haben an dem Herrn geſün⸗
diger; wir wollen hinauf, und ftreiten,
wie uns der Herr, unfer Gott, geboten
bat. Da ihr euch nun rüſtetes, ein Jeg⸗
licher mit feinem Harnifch ‚> und war an
dent, < daß ihr hinauf zöget aufs Gebirge ;
a2. Sprach der Herr zu mir: Sage ih⸗
nen, daß ſie nicht hinauf ziehen, auch nicht
ftreiten, denn ich bin nicht unter euch; au
daß ihr nicht gefchlagen werdet por enern
Feinden.
43. Da ich euch das ſagte, gehorchtet ihr
wicht, und wurdet ungehorfam dem Munde
des Heren, und waret vermeflen , und 50,
get hinauf aufs Gebirge:
a4. Da zogen die Amoriter aus, die auf
dem Gebirge wohneten, d euch entgegen,
und jagten euch, wie die Bienen thun, und
ſchlugen euch zu Seit, Bid gen Horma.
>45. Da ihr nun wiederkamet, und weis
netet vor dem Herrn, wollte der Herr
eure Stimme nicht hören, und neigete fein
Ohr nicht zu euch. |
au Alſo blieber ihr in Kades eine lange
eit.
Das 2. Capitel.
Sortfegung deu Reiſegeſchichte · Sieg Über Sihon-
1. Da wandten wir und, und Bogen ang
zur Wüſte auf der Straße zum Schilfs
meer, wie der Herr zu mir tagte, und um⸗
zogen das Gekirge Seir eine lange Zeit.®
2. Und der Herr ſprach zu mir:
3. Ihr habt dieß Gebirge nun genug ums
zogen, wendet euch gan Mitternacht.
4. Und gebeut dem Volk, und fprich : Ihr
5 Moſe 4. 2.
24
werdet durch Die Grenze eurer Brüder, der
Kinder Eſau, ziehen, die da wohnen zu
Seir; und fle werden ſich vor euch fürch-
sen. ber verwahret euch mit Fleiß,
5. Daß ihr fie nicht bekrieget; denn ich
werde euch ihres Landes nicht einen Fuß
breit geben; benn das Gebirge Seir habe
ich Eſau au beiten gegeben. 5 -
6. Speife ſollt ihr ums Geld von ihnen
kaufen, daß ihr effet, und auch. Waller
ſollt ihr ums Geld von
ihr trinket.
7. Denn der Herr, dein Gott, hat dich
eſegnet in allen Werken deiner Hände.
bat dein Reifen zu Herzen gegbnmten h
f durch dieſe große Wuͤſte; diefe vierzig Jahr
iſt der Herr, dein Gott, bey dir geweſen,
daß Dir nichts gemangelt hat:
8. Da wir nun fürder zogen von unfern
Brüdern, den Kindern Eſau, die in Seir
wohnen ‚i von dem Wege des Geſildes,*
‚von Elath und Ezeongeber: wandten wir
und, uud gingen durch den Weg der Wüſte
ab. Ä
9. Da fprach der Herr zu mir: Du follft
die Moabiter nicht beleidigen noch befries
gen; denn ich will dir ihres Landes nichts
zu beſitzen geben, denn ich habe Ar! den
Kindern Lot zu befigen gegeben.
10. (Die Emim = haben vorzeiten darins
nen gewohnet ; das mar ein großes, flars
ted und hohes Voit, wie die Enaim.
11. Sie wurden auch unter Die Rieſen
qeadbiet, leichwie die Enalim; und die
oabiter heiffen fie Emim.n
12. Auch wohneten vorzeiten in Seir
die Horiter zo und die Kinder Eſau vers
trieben p und vertilgten fie vor ihnen, und
wohneten an ihrer Statt, gleichwie Iſrael
dem Lande feiner Beſitzung that, das ih⸗
nen der Herr gab.) . J
13. Sp machet euch nun auf, und ziehet
durch den Bach Sared. ı Und wir zogen
a Unmündig, unfchuldig Pe f. z. 1Mof. 2,9 A. Waffen. e Alſo e. waret
bereit. B. fabets für Seit an.
e Vg. à Noſ. 20.21. F
D. lagen, |. AMof. 15,
23.
. Edom. 6 1Mof. 36, 8. 83. 6. 27, 30. MM.
fannt, in Acht genommen
weigerten, 4Mof. 20, 20. 21
35. 28. unt. V. 20.
. wich. Höhlenbemohner,
’ gebüzet N
verforgt.
Bey Adıumän.
m Mof. 18, 5. 6.
Troglodyten. P W. nahmen ein. AM. 21, Fu
i Als fie den weitern Durchzug er
I Monbit. Hauptſtadt, 4 Moſ. 21,
n B, Furchtbare, Schreckliche. 98.
ihnen kaufen ‚ daß
7
x a
342
14. Die Zeit aber, die wir von Kades⸗
Barca zogen, bis wir durch den Bach
Sared famen, war acht und dreyßig Jah⸗
re, Bis das ganze Gefchlecht webrhafter
Beute alle wurde im Lager, wie der Herr
ihnen gefchworen hatte. V
15. Auch war die Hand des Herrn wi⸗
der fie, a daß fie umkaͤmen aus dem Lager,
bis daß ihrer ein Ende würde.
16. Und da. aller der Kriegslente ein
Ende war, daß fie ſtarben unter dem Volk:
47. Redete der herr mit mir, und ſprach:
18. Du wirſt heute durch die Grenze der
Moabiter ziehen bey Ar,»
19. Und wirſt nahe kommen gegen die
Kinder Ammon, die ſollſt du nicht belcidi⸗
ge noch befriegen ; denn ich will Dir des
andes der Kinder Ammon nichts zu bes
ſitzen geben, denn ich babe ed den Kindern
ot zu befißen gegeben. © u
20.. (Es ift andy geſchaͤtzt für cin Nies
fenland , und haben vorzeiten Rieſen dar⸗
innen gewohnet, und die Ammoniter hieſ⸗
fen fie Samfummin.d “
21. Das war ein großes, ſtarkes und ho⸗
bes Bolt, wie die Enalim; und der Herr
vertilgete fie vor ihnen, und ließ fie Diefels
ben beſitzen, daß fie an ihrer Statt da
wohneten;
22. Gileichwie er gethan hat mit den Kin⸗
dern Eſau, die auf dem Gebirge Seir
wohnen, da er die Horiter vor ihnen ver⸗
tilgete, und ließ fie dieſelben beſitzen, daß
fie an ihrer Staͤtt wohneten, bis auf Dies
fen 20 se
23. Und wie die Caphthorim s zogen aus
Caphthor, und vertilgeten die Avim, die
zu Hazerim & wohneten big gen Gaza, und
wohneten an ihrer Statt daſelbſt.)
29. Machet euch auf, und zichet ans,
und gehet über den Bach Arnon. Siehe,
ich habe Sihon, den König der Amoriter
zu Hesbon, in deine Bände gegeben mit
feinem Lande. Hebe an einzunchmen, und
ftreite wider ihn. .
25. Heutiged Tages will ich anheben,
[4
5 Mofe 2.
und vor dir fich fürchten und erſchrecken
laſſen die Völker unter allen Himmeln,
daß, wenn fie von dir hören, ihnen bange
und webe werden foll vor deiner Zukunft. |
26. Da fandte ich Boten aud Der Wüſte
Kevemoeh k zu Sihon, dem Könige zu
Hesbon, mit friedlichen Worten, und ließ
ihm fagen: ln
27. Ich will durch’ dein Land ziehen, und
wo die Straße gehet, will ich geben , ich
will weder zur echten noch zur Einfen
ausweichen. |
23; Speife ſollſt du mir ums Geld ver⸗
kaufen, das ich effe, und Wafler fonft du
mir ums Geld geben ‚ daß ich trinke; ich
will nur zu Fuße durchhin gehen ; |
29. Wie mir die Kinder Eſau gethan ha⸗
ben, die zu Seir wohnen, und Die Moabi⸗
ter, die zu Ar wohnen ; bie Daß ich Eonıme
über den Jordan, in das Land ‚das ung
der Herr, unfer Gott, geben wird.
30. Aber Sihon, der König au Hesbon,
wollte und nicht durchziehen laflen ; denn
der Herr, dein Gott, verhärtete feinen
Muth, und verfiocte ihm fein Herz, ! auf
dag er ihm in Deine Hände gäbe, wie es
jetzt iſt am Tage. IL
‚31. Und der Herr ſprach zu mir: Siehe,
ich habe angefangen zu geben vor dir = den
Sihon mit feinem Lande ; hebet an einzu:
‚nehmen und zu befiben fein Land.
32. Und Sihon zog aus und entgegen mit
alte feinem Volk zum Streit ge Jabza. n
33. Aber der Herr, unſer Gott, gab ihn
vor und, ° daß wir ihn ſchlugen mit feinen
Kindern, und feinem ganzen Volk.
30. Da gewannen wir zu der Zeit alle
feine Städte, und verbannetenp alle Staͤd⸗
te ſammt Diännern, Weibern und Kin-
dern, und ließen Niemand iiherbleiben.
35. Nur das Vieh ranbten wir für ung,
und die Ausbeute der Städte, ie wir ges
wannen.
36. Von Aroer an, die am Ufer des
Bachs Arnan liegt, und von der Stadt im
Bach, 3 big gen Silead, war feine Stadt,
a Mit töbtl. Krankheiten, 2 Mof. 9, 3.
gen, Rangen. e A. austreiben..
Sorbden, Dorfern. 19. vor dir.
preis au a A. Kahaz.
V.
8
gebe .
Hof. 17, . G. 13, 9 16.
f
k
o V. 3
b V. . e VBg. V. 9.
12. 81 Mof. 10, 14.
of.
l.
d 9%. die Stol-
13, 18. S. z. 2Moſ. a, 1. m Dir -
p Moſ. 31,2. Auf einer Infel,
. 5 Mofe 2.3.
2
943
4
‚ die fich vor ung ſchützen fonnte 5a der. Herr,
unfer Gott, gab und Alles vor ung. b
37. Nur zu den Lande der Kinder Am⸗
mon kameſt du nicht, noch zu dem ganzen
Strich am Bach Jabok, noch zu den Städ⸗
ten auf dem Gebirge, noch zu Allem, das
uns der Herr, unfer Gott, verboten hatte:
Das 3. Capitel.
Bortiegung. Sies über De-
1. Und wir wandten und‘, und zogen
hinauf den Weg nach Bafan. Und Og,
der König zu Bafan, 309 aus ung en
Sund entgegen
mit alte feinem Volk, zu ftreiten bey Edrei.-
2. Aber der Herr ſprach zumir : Fürchte
dich nicht vor ihm, denn ich habe Ihn und
alle fein Bolt mit feinem Lande in deine
Hände gegeben; umd ſollſt mit ihm thun,
wie du mit Sihon, dem Könige der Amos
riter, gethan baft, der zu Hesbon faß.
3. Alſo gab der Herr, unfer Gott, auch
den König Og au Baſan in unjere Hände,
mit alte feinem Bolt, daß wir ihn fchlus
gen, bis dag ihm nichts ijberblieb.
3. Da gewannen wir zu der Zeit alle
feine Städte, und war feine Stadt, die
wir ihnen wicht nahmen ; Iechaig Städte,
die ganze Gegend Argob , das Königreich
Og zu Baſan.
5. Alte die ſo Städte waren feſt, mit ho⸗
hen Mauern, Thoren und Miegeln ; außer
andern fehr vielen Flecken ohne Mauer.
6. Und verbanneten fie, gleichwie wir
mit Sihen,, dem Könige zu Hesbon, thas
ten.d Ale Städte verbanneten wir, mit
Männern, Weibern und Kindern.
7. Aber alles Dich und Beute der Städte
ranbten wir für und,
8. Alſo nahmen wir zu der Zeit das Land
aus der Hand der zween Könige der Amo⸗
riter, dieffeit des Jordans, von dem Bach
Arnon am, bis an den Berg Hermon;
- 9. Welchen die Zidonier Sirion heiſſen,⸗
aber die Amoriter heiſſen ihn Seuir.
10. Alle Städte auf der Ebene, und das
ganze Gilead, und das ganze Baſan, bie
en Saldıa und Edrei, die Städte des.
önigreichs Og zu Baſan.
11. Denn allein dev König Og zu Bas
fan war noch übrig von den Hiefen. « Sie:
e, fein eiſern Bette f ift vorhanden zu
abbath der Kinder Amon, s neun El⸗
len lang, und vier Ellen breit, nach eined
Mannes Elienbögen.
12. Solches Eand
derfelben Zeit. Bon Aroer an, die am
Bach Arnon liegt, und das halbe Gebirge
Gilead mit ſeinen Staͤdten, gab ich den
Rubenitern und Saditern. b
13. Aber das übrige Gilead, und das
nze Bafan des Königreiche Og, gab ich
eis halben Stamm Manaſſe, die ganze
Gegend Argob des ganzen Bafan, | das da
heiffet der Rieſen Land,
14. Jaix, der Sohn Manafle, nahm die
ganze Gegend Argob, bie
nahnten wir ein zu
an die Grenze
r Geſſurer und Maachater, und hieß dad
Baſan nad) feinem Namen Havoth⸗Jair,“
bis auf den heutigen Tag.
15. Machir aber gab ich Gilead. .
16. Und den Rubenitern und Gaditern
ab ich Gileads ein Theil, bis an den Bach
Arnon, mitten im Bach ‚I Das die Grenze
it, und bis an.den Bach Jabok, der die
Grenze ift der Kinder Ammon; '
17. Dazu dad Gefilde, = und den Jor⸗
dan, der die Grenze ift, von Kinnereth
an, bis an dag Mecr am Gefilde, naͤmlich
das Salzmeer, unten am Bergeo Pisga,
gegen dem Morgen. | J
18. Und gebot euch zu derſelben Jeit,
und ran: Der Herr, euer Sott, bat
end) dieß Land gegeden einzunehmen; ſo
ziehet nun gerüftet vor euern Brüdern, den
Kindern Iſrael, her, was ſtreitbar iſt;
19. Ohne, eure Weiber und Kinder,
a E. zu Hell für uns b B. 31.
e E
. Städte des Landmanns, Bauernſtadte.
nd. Sarg, Babte.
bleibſeln der M. ttſtelle.
46.9, 34. E— von ben Ueher⸗
5 Dieſe bekriegten die Rieſen /
a
©. 3, 19. 20. wſch. anch den 2% ron dem fie es erbeuteten. W. flebe, fein B. il ein
B. von Eifen ; ift es nicht gu
33, 31. I
© E. unter den Abhaͤngen dei.
ic bamof. 3.
D. i. bie zur Snfelttadt, €. 2,
i Hp einerley, V. 4. KU Mofe
m Am Vordan. a AMoſ. 33, 11.
Q2
0).
30 16.
N i
%
244
5 Mok 3. ..
s
.
und Vieh (denn ich weiß, dag ihr viel Vieh
habt), laflet in euern Städten bleiben, die
ich euch gegeben babe; ER
20. Bis daß der Herr eure Brüder auch
zur Ruhe bringe, wie euch, daR fie auch
das Land einnehmen, das ihnen der Herr,
ner Gott, geben wird jenfeit des Jor⸗
dans ; fo follt ihr dann wiederkehren Jeder
au feiner Beſitzung, die ich euch gegeben
a
e.
21. Und Joſua gebet ich zu derfelben
Zeit, und fprach : Deine Augen haben ge
fehen Alles, wag der Herr, euer Goit,
diefen zween Königen gethan bat; alfo
- wird der Herr auch allen Königreichen
thun, da du hinzeuchſt.
22. Fürchtet euch nicht vor ihnen; denn
der Herr, euer Gott, ſtreitet für euch.
23. Und ich flebete dem Herrn zu ders
felben Zeit, und ſprach:
24. Herr, Here, du haft angehoben zu
zeigen deinem Knechte deine Gerrlichkeit,b
und deine ſtarke Hand. Denn wo ift ein
Gott im Himmel und auf Erden, der es
deinen Werken und Deiner Macht könnte
nachthun ?
23. Laß mich hinüber geben, und ſehen
das gute Land jenfeit des Jordans, dieß
gute Gebirge: und den Libanon.
26. Aber der Herr war.erzürnet auf
mich um euert willen, und erhörete mich
mucht, ſondern fprach zu mir: Laß genug
feyn, tage mir davon nicht mehr.
: 97. teige auf die Höhe deg Berges
Pisga, umd hebe deine Augen auf gegen
den Abend, und gegen Mitternacht, und
gegen Mittag, umd gegen den Morgen,
und fiehe es mit Augen; denn du wir
sicht über dieſen Jordan gehen.
28. Und gebeut dem Joſua, daß er ges
troſt und unverzagt fey ; d denn er ſoll bins
ber ziehen vor diefem ?
“ Ihnen das Land austheilen, das da fehen
a blieben wir im. Thal
9. d Diteden wie im ale gegen
Beth⸗Peor. ges
Lande, darein ihr
olk ber, und ſoll.
Dash. Capitel.
Vermahnung sum Gehorſam des Geſetzes Ansſon⸗
1r derung dreyer Srenftädte- \
1. Und nun höre, Ifrael, die Gebote
und Mechte, ! die ich euch lehre, daß ihr fie
thun follt ; auf daß ihr lebet, und hinein
kommet, und das Land einnehmet, das
ech der ‚Herr, eurer Väter Gott, gibt.
2. Ihr ſollt nichts hinzn thun zu dem,
das ich euch gebiete,, und follt auch nichts
davon thun; auf daß ihr bewahren möget
die Gebote ded Herrn, euers Gottes, die
ich euch gebiete.
3. Eure Augen haben geſehen, was der
Herr gethan bat über s dem BaalsPeor ;h
denn Alle, die dem Baal⸗Peor folgeten,
bat der Herr, dein Gott, vertilger aus
deiner Mitte. ——
4. Aber ihr, die ihr dem Herrn, euerm
Gott, anhinget, lebet alle heutiges Tages.
5. Siehe, ich habe euch gelehret Gebote
und Rechte, wiemir der Herr, mein Gott,
befohlen bat, daß hr alfo thun follet im
Bande ommen werdet, Daß
ihre einnehmet. |
6. So behaltets nun und thuts. Denn
das wird eure Weisheit und Verſtand ſeyn⸗
bey allen Volkern, wenn fie hören wers
den alle diefe Gebote, daß fie müflen ſa⸗
en: Ey, welche weile und verflänbige
ente find dad, und ein herrliches Voll!
7. Denn wo ift fo ein herrliches = Volk,
zu dem Gdtter alfo nahe fich thun, als der
Herr, unfer Gott, fo oft wir ei anrufen?
8. Und wo ift ſo ein herrliches æ Dolt,
ft das fo gerechte Sitten und Gebote habe,
als alle dieß Geſetz, das ich’ euch heutiges
Tages vorlege ?
9. Hüte dich nur, und bewahre deine
Seele wohl, daß du nicht vergeffeft der Ge⸗
ſchichten, die deine zungen geſehen haben,
und daß fie nicht aus deinem Herzen kom⸗
men all dein Lebenlang. Und follft fie deinen
Kindern und Kindesfinbern kund thun;
2 A. iſts, der für ch fr.
Drient pflegen Frucht
ſtaͤrke u. feri
ſA. gehoörche ben 3.
Ruhm e. KK E. vor den Augen der 3.
weifes u. verſt. Volk iſt diefe große Nation.
" b 2. Größe.
ar zu feyn, die Ebenen aus
ge ihn, V. 21. €. 1, 38. €
e Berglanb. ©. 1,7. Die Gebirge im
angel-an Quellen be. IE,
. 14 .
And. zu Bat. Vg.
8 %. an, bey, And. wider.
ba Moſ. 35. i Deren
19. traum! (9. nur, allein, lanter) ein
m E. großes.
_
5 Mofe A.
10. Den Tag, da du vor dem Herru,
deinem Gott, ſtandeſt am Horeb, da der
Herr zu mir fagte: Verſammle mir das
Bolf, daß fie meine Worte hören, und ler-
nen mich fürchten alle ihre Lebetage auf
Erden, und Ichren ihre Kinder.
71. Und ihr tratet herzu, und ſtandet
unten an dem Berge ; und der Berg brann⸗
te mit euer bis in des Himmels Herz, und
war da Finſterniß, Wolken und Dunkel.
12. Und der Herr redete zu euch mitten
aus dem Feuer. Die Stimme feiner Wor⸗
te hörtet ihr; aber fein Sleihmig“ ſahet
ihr außer der Stimme.
13. Und verkündigte euch feinen Bund,
den er euch gebot zu thun, nämlich die gehn
Worte ;» und fchrieb fie auf zwo fteinerne
Tafeln.
13. Und mir gebot der Herr zu derſelben
Zeit, daß ich euch lehren ſollte Sitten und
Rechte, daß ihr darnach thätet im Lande,
datrin ihr ziehet, daß ihre einnehmer.
5. So bewahret nun eure Seelen wohl ; ;
denn ihr habt Fein Gleichniß gefehen des.
Tages, da der Herr mit en vebete auf
Horeb, aus dem Feuer.
16. Auf daß ihr euche nicht verderbet,
und machet euch irgend ein Bild oder Fi⸗
ur, fo ala fey einem Mann oder Meib,
Dder Vieh auf Erden, oder Vogel,
ver unter dem Himmel flengt,,
18. Der Kriechendem d auf! dem Lande,
oder Fiſch im Waſſer unter der Erde.
19. Daß du auch. nicht Deine Augen auf⸗
hebeft gen Himmel, und ſeheſt die Sonne,
und den Mond, umd die Sterne, das game
Heer des Himmeld ‚und falleit ab, und
beteft fie an, und dieneftihnen ; welche der
"Herr, dein Gott, ängetheilet bat allen
Völkern unter dem ganzen Himmel! °
20. Euch aber hat der Herr angenom⸗
men, und aus dem eifernen Ofen, s aus
@gupten, geführet, daß ihr fein Erbvoll
foilet feyn, wie es ift an dieſem Tage.
euch nicht Bilder machet €
5
21. Und der Herr war ſo erzürnet üͤber
mich, um euers Thuns willen, daß er
ſchwor, ich ſollte nicht über den Jordan
gehen, noch in das gute Land kommen, das
dir der Herr, dein Gott, zum Erbtheil
geben wird; h
22. Sondern ich muß in Diefem Lande
fterben, und werde nicht über den Jordan
geben; ihre aber werdet hinüber geben ;;
und ins an Land einnehmen.
tet euch nun, Daß ihr des
—8*— be Herrn, euerd Gottes, nicht
vergeffet, den er mit euch ge gemacht bat, und
igerley Gleich⸗
niß, wie der. Herr, dein Gott, geboten bat.!
24. Denn der Herr, dein Sort, ift ein
verzehrend Feuer, K und ein eifriger Gott.
235. Wenn ihr num Kinder zeuget und
. Kindeskinder , und im Lande eingewohnet
ſeyd, und verderbet euch,! un machet
euch Bilder einigerley Gleichniß, daß ihr
übel thut vor dem Herrn, euerm Gott,
und ihn erzürnet:
26./So rufe ich heute über euch zu Zeus,
gen Himmel und Erde, Daß ihr werdet,
BD umkommen von dem Lande, in wels
ches ihr gehet über den Jordan, daß ihre
einnehmet ; ihr werdet nicht lang darinnen
bleiben, (ondern werdet vertilget werden.
‘27. Und der Herr wird euch zerſtreuen
unter die Völker, und werdet ein geringer
Pöbel» übrig ſeyn unter den Heiden, da>
bin euch der Herr treiben wird.
28. Dafelbit werdet ihr drenen Göttern, |
Die Menfchenbände Wert find, Hol; und
Stein, die weder ſehen, noch hören, noch
effen, noch riechen.
29. Wenn du aber dafelbft den Deren,
beinen Gott, ſuchen wirft, ° fo wirft du
ihn finden, wo du ihn wirft von ganzem
Herzen und von ganzer Seele fuchen:
30. Wenn du geängftiget ſeyn wir, und
Dich treffen werden alle dieſe Dinge: in
den letzten Tagen, Pp fo wirft du dich bekeh⸗ |
e A. es (euern Ba
bu 6 ünde). & .Q, in. of. 32, 7. d @leinen Thieren.u. Gewürm. 9. I
feR ic verführen » binzeiffen. _$ Damit fie nicht gar ohne Gottheit wären, Tief
Gott den verfihlebenen übrige en Böltern biete e oder jene Aehvertretend Anbetung zu ⁊c.
0 8.3. ,% Eifenofen, fenfchmelofen, Bin bei ei! fien Gluth.
hAmMef. 2 12, i —* #. die _ ve boten bat. of. 24, 17.
Sehr. 12, I Mie —8 m.%. der Tage nicht vie —* "säbten, n E. ge⸗
einge —* Leute, Singen. o €. wenn ihr yon ba aus — werdet. P Späten Bus,
!
‘
. led der Herr, ener Gott,
246 '
ren zn dem Seren, deinem Gott, umd feis '
ner Stimme gchorchen.
31. Denn der Herr, dein Gott, iſt ein
barmberziger Gott ; er wird dich nicht laf-
fen, ® mod) verderben, wird auch nicht vers
geſſen des Hundes, den er deinen Dätern
gefchworen hat.
32. Denn frage nach den vorigen Zeiten,
Die vor dir geweſen find, von dem Tage
5 Moſe A.
zu Herzen nehmen, Daß der —*X
* oben im Himmel, und unten auf Er:
„ven, und Keiner mehr;
50. Daß du haltet feine Rechte und Ges
* die ich Dir heute gebiete: fo wird es
bir und deinen Kindern nach dir wohl ges
ben, daß* dein Echen lang währe in dem.
Lande, das dir der Herr, dein Gott, gibt
an, da Bott den Menfchen auf Erden ges ewi ich.
ſchaffen hat, und von einem Ende des Him⸗
meld zum andern, ob je cin ſolch großes
Ding geſchehen, oder deßgleichen je gehös %
re cy
3. Das ein Bolt Gottes Stimme ge
— * babe and dem Feuer reden, wie du
— haſt, und dennoch lebe ? >
.Oder ob Gott verſucht habe hinein
su schen, und ihm ein Volk mitten aus ei⸗.
ee Bolt zu nehmen, durch Berfuchung,
Durch Beichen, durch Wunder, durch
Streit, und durch eine mächtige Hand,
und durch einen ausgereckten Arm, und
durch fehr ſchreckliche Thaten; wie das
ir end) ges
than hat im ee ‚ vor deinen Augen ?
Kr Du haſts gefehen , « auf Daß du wifs
ſeſt, daß Der Herr allein Gott it, und wa
Keiner mehr
36. Bom Himmel bat er dich feine Stim⸗
me bören laſſen, daß er dich züchtigte
und auf Erden hater dir gezeiget fein groſ⸗
feg Teuer, und feine Worte haft du and
dem Feuer gehöret.
37. Und darım, daß er deine Väter ges
liebet, und ihren Samen nadı ihnen er⸗
mwäblet hat, hat ers dic) ausgeführet mit
feinem —5 h durch feine. große
Kraft, Ans Egypten;
38. Daß er nertriche vor Dir her große
Volker, und flärkere, denn du bift, und
dich hinein brächte, daB er dir ihr Laub
Bine um Erbtheil, wie es heutiged Tages
ehet.
- 47.
gli
a1. Da ſonderte Moſe drey Städte anf!
kenfeit nd Jordans, gegen der Sonnen
ufgan
aa. "Das daſelbſt hinflöhe,, wer feinen
Nächſten todt fchlägt unverfehend ‚umd
ihm vorhin nicht Feind geweſen iſt; der ſoll
D Ber Städte eine flichen, daß er lebendig
leibe:
53. Bezer in der Wüſte im ebenen Lan
de, unter den Rubenitern; und Namerh
in Gilead, unter den Gaditern ; und Go⸗
lan in ala, unter den Danaflitern.
na. Und das ift Das oeieb, das Mofe
den een Iſrael vorle
48. Das iſt das Zengni nd bie Gebo⸗
te, und Mechte, die Mofe den Kindern
Sie! fagte y da ſie aus Egypten gezogen
Vuſeit des Jordans, im zb egen
Beth Pepr," im Lande Sihon, dei RB:
nige der Amoriter, der zu Hesbon faß,
den Mofe und die Kinder Iſpael fchlugen,
da fie aus Egypten gezogen waren ;
Und nahınen fein Land ein, dazu das
Land Og, des Königs zu Bafan, Der zween
Könige der Amoriter, die jenfeit des Jor⸗
band waren, gegen der Sonnen Aufson:
48. Bon Aroer an, weldhe an dem Ufer
liegt des Bachs Arnon, bie an den Berg
Sion, ® das ift der Hermon
19. Und alles Blachfeld, jenfeit des Jor⸗
dans, gegen dem Aufgang ber. Sonne, und
bis an dad Meer im Blechfelde, unten am
Berge Pisga.p
pair, endlih. Hirr doch mit befondrer Bedeutung, Röm. 11, 26.
1Moſ. 32, 30. © Pr
bh
niſſe,? e * dir its egeigt Norden,
ſewoablet, u. bat. IR f.
ba
nehmen die als Ealuf des Sarien in And. als Anfarz zu C. 5. ꝛꝛ €. 3,
BAR, ungerrichiett Mai ejöge cc. 8D. bater —
12. er (wahre) Bott, KA.
nr A auf. ab — 13 Dial. 35,6. = Ein.
20, 9,
vor dem Fener, und
5 Moſe 5.
247
Das 5. Capitel.
Wiederholung der zehn Sebote Gottes.
1. Und Moſe rief dem ganzen Iſrael,
und ſprach zu ihnen: Höre, Iſrael, die
Gebote nud Rechte, die ich heute vor euern
Ohren rede; und lerner fie, und bebaltet
fie, daß ihr darnach thuet.
- 2, Der Herr, unſer Gott, bat einen
Bund mit und gemacht zu Horeb.
3. Und hat nicht ® mit unfern Vätern
dieſen Bund gemacht ; fondern mit und,
Die wir bier find heutiges Tages, und alle
eben.
4. Bon Angeficht au Angeficht b hat der
Herr mit euch auf dem Berge geredet,
‚mitten aud dem Feuer. oo
5. Ich fand zu derfelben Zeit zwifchen
dem Herrn und euch, daß ich und) anfagte
des Heren Wort ; denn ihr fürchtetet euch
ginget nicht auf den
Berg. Under fprah:e -
6. Ich bin der Herr, dein Gott, der
dich aus Egyptenland geführet hat, aus
dem Dienfihaufe. un
7. Du ſouſt keine andern Götter haben
vor mir. nn
8. Du folift dir Fein Bildniß machen eis
nigerley Gleichniß, weder fo oben im Hims
mel, noch unten anf Erden, noch tm Waſ⸗
fer unter der Erde ift.
9. Du ſollſt fie nicht anbeten, noch ihnen
dienen. Denn ich bin der Herr, dein Gott,
ein eifriger Bott, e der die Miſſethat der
Väter heimſuchet über die Kinder, ind.
Bee und vierte Glied, bey denen die mich
aflen ; |
18. Und Barmherzigkeit erzeige in die
Tauſende, bey denen die mich lichen und
meine Gebote halten. |
11. Du ſollſt den Namen des Herrn,
. deines Gottes, nicht mißbrauchen ; denn
der Herr wird den nicht ungeſtraft laſſen,
der feinen Namen mißbrauchet.
12. Den Sabbathtag follft du halten,
dag du ihm heiligeft; wie Dir der Herr,
Dein Gott, geboten hat.
13. Sechs Tage follft du arbeiten, und
alle dein Werk thun.
14. Aber am ſiebenten Tage iſt der Sab⸗
bath des Herrn, deines Gottes. Da ſollſt
du keine Arbeit thun, noch dein Sohn,
noch deine Tochter, noch dein Knecht, noch
deine Magd, noch dein Ochſe, noch dein
Eſel, noch alle dein Vieh, noch der Fremd⸗
ling, der in deinen Thoren iſt; auf daß dein
Knecht und deine Magd ruhe, gleichwie du.
15. Denn du ſollſt gedenken, Daß du auch
Knecht in Eyyptenland warft, und der
Betr dein Gott, dich von danuen ansge⸗
uhret bat mit mächtiger Hand und aus⸗
gereciiem Arm. Darum hat dir der Herr,
ein Gott, A daß du den Sabbath:
tag halten ſollſt.
16. Du follft deinen Vater und“deine
Mutter ehren, wie dirder Herr, dein Gott,
geboten hat, auf daß du lange Icheft,, und
Daß dirs wohl gene in dem Lande, dag Dir
ber Herr, dein Gott, geben wird.
47. Du follft nicht tödten.
18. Du follft nicht ehebrechen.
19. Du ſollſt nicht fiehlen._
20. Du ſollſt kein falſches Zeugniß re⸗
den wider deinen Nächſten. Bu
21. Laß dich nicht gelüften deines Nach»
ſten Weib. Du follft nicht hegehren Deines
Nächften Haus, Acer, Knecht, Magd,
Ochſen, Efel, noch Alles was fein ift.
22. Dos And die Worte, die der Herr
redete zu eurer ganzen Gemeine, auf dem .
Berge, aus dem Feuer, und der Wolke,
und Dunfel, mit großer Stimme, und
that nichts dazu, und ſchrieb fie auf zwo
fteinerne Tafeln, und gab fie mir.
23. Da ihr aber bie Stimme aus der
—A höretet, und den Berg mit
euer brennen ſahet: tratet ihr zu mir,
alle Oberſten unter euern Staͤmmen, und
eure Helteften,
24. Und fprachet : Siehe, der Herr, uns
fer Gott, hat ung laſſen ſehen feine Herrs
lichkeit, und feine Majeftät 5! und wir has -
ben feine Stimme aus dem Feuer gehöret.
Heutiges Tages haben wir gefehen, Daß
a Nicht allein, nicht eigentlich, der Erfüllung nad).
Die 2m ed. wie 2 Mo. TE.
c2Mof. 20. A Mie 2Mof. MO:
b ichtbar aregenmwärtig.
Rh
248 oo - !
Gott. mit Menſchen redet, und fie lebendig
bleiben. a |
25. Und nun, warum follen wir fterben,
Daß ung dieß große Feuer verzehre ? Wenn
wir des Herrn, unfers Gottes, Stimme
mehr hören, fo müffen wir fterben.
26. Denn was ift alles Fieiſch, daß es b
hören möge die Stimme des lebendigen
Golttes auß dem Feuer reden, wie wir,
und lebendig bleibe? . ‘
27. Tritt du hinzu, und höre Alles, was
der Herr, unfer Gott, fagt; und fage du
‚und Alles, was der Herr, unfer Gott, mit
Hi reden wird, fo wollen wirs hören und
hun. . |
28. Da aber der Herr enre Worte hö⸗
rete, die ihr mit mir redetet, fprach er zu
mir: Ich babe gehöret, die Worte dieſes
Volks, Die fie mit Dir geredet haben ; es ift
Allee gut, was fie geredet haben.
29. Ach daß fie ein ſolches Herz hätten,
mich zu fürchten, und zu halten alle meine
Gebote ihr Lebenlang, © auf daß es ihnen
wohl ginge, und ihren Kindern ewiglich !
30. Gehe bin, und fage ihnen: Gehet
beim in eure Hütten.
31. Du aber follft bier vor mir ftehen,
daß ich mit Dir rede alle Defeße ‚und Ges
bote , und Rechte, die du fie lehren folift,
daß fie darnach thun im Lande, das ich ih⸗
‚nen geben werde einzunehmen.
32. So sehaltet d num, daß ihr thuet,
‚wie euch der Herr, euer Gott, geboten
hat, und weichet nicht, weder zur Mechten
noch zur Linken;
33. Sondern wandelt in allen Wegen,
Die eudy der Herr, euer Gott, gebnten
hat, auf daß ihr leben möget, und such
wohl gehe, und lange lebet im Lande, dag
ihr einnehmen werdet,
: Das 6. Capitel.
Erflärung des erſten Gebots, von der Liche Gottes.
1. Dies! find aber Die Geſetze und Ge⸗
—
bote und Rechte, die der Herr, euer Gott,
eboten hat, daß ihr fie lernen und s thun
Alk im Lande, dahin ihr ziehet, das ſelbe
einzunehmen;
2. Daß du den Herrn, deinen Gott,
fürchteft, und halteſt alle feine Rechte und
Gebote ,, die ich dir gebiete, du und deine
Kinder, und deine Kindes Kinder, alle eu⸗
ve £ebtage, auf daß ihr lange Iebet.
3. Iſrael, du ſollſt hören und behalten,
daß du es thueft, daß dirs wohl gebe, um?
fehr vermehret werdeft, wieder Herr, dei⸗
ner Väter Gott, Dir geredet b hat, im Lons
de, darin Milch und Honig fleußt.
‚a. Höre, Ifeael, der Herr, unfer Gott,
ift ein einiger Herr. i
5. Und du follft den Herrn, deinen Gott,
lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer
Seele, und von allem Vermögen. 4
6. Und diefe Worte, die ich dir heute ge⸗
biete, ſollſt du zu Herzen nehmen. |
7. Und ſollſt fie deinen Kindern einſchär⸗
fen, und davon reden, wenn bu in deinem
Haufe ſitzeſt, oder auf dem Wege geheſt,
wenn Du dich niederlegeft, oder aufftcheft ;
8. Und follft fe binden zum Zeichen auf
deine Hand, und follen Dir ein Denkmahi
zwifchen deinen Augen ſeyn; m
9. Und folft-fie über deines Hanfes
Pfoſten ſchreiben, und an deine Thore.
10. Wenn dich nun der Herr, dein Gott,
in das Land bringen wird, dag er deinen
Vatern, Abraham, Iſaak und Jakob,
eſchworen hat, dir zu geben, große und
ine Städte, die dus nicht gebauet haft,
11. Und Hänfer alled Guts voll, die dus
nicht gefullet haft, und ausgehauene Bruns
nen, die du nicht ausgehauen haft, und
Weinberge und Delberge, die du nicht ges
pflanzet haft, und du iſſeſt und fatt wirft:
12. So bite dich, daß du nicht des
Herrn vergefleft, der dich aus Eayptens
land, aus dem Dienfthaufe, geführet bat;
13. Sondern follft den Herrn, deinen
EEE en
2C. A, 33. b O. e. ann iver it von allem Zleifch, der ıc.
nge viel werden, e. macket. Ä
8%. ench zu lehren, daß ihr fie.
Dnbet Acht. e A. eurer
Das Vorige, u. 5. Nachfolgende.
heiſſen. * de
oVa., —86 Stelle über die Einheit Gottes.
A. follen dir im 9. bleiben.
ig.
h Ber
kg. Diare.
m S. . 2Moſ. 13, 9. Bg. Ant. 6.
e %. immerbar.
L
5 Mofe 6. 7.
.
249
feinem a Namen fchwören.:
18. Und ſollſt nicht andern Göttern
nachfolgen , ans den Göttern der Volker,
Die um euch her find.
15. Denn der Herr, dein Gott, ift cin
eifriger Gott unter dir; b daß nicht Der
Zorn des Herrn, deined Sorte; über dich
ergrimme, und vertilge dich von dem Erd⸗
boden. |
16. Ihr follt den Heren, euern Gott,
nicht verſuchen, wie ihr ihn verfuchtet zu
afla.
17. Sondern © follt halten die Gebote
des Herrn, euerd Gottes, und feine Zeugs
niſſe, und feine Rechte, Die er dir geboren
at; |
‚18. Daß du thueft, was recht und gut
iſt vor den Augen des Herren, auf daß dire
wohl gehe, und eingeheft, und einnehmeft
das gute Land, Das der Herr geſchworen
hat deinen Vätern;
19. Daß er verjage alle deine Feinde
por dir, wie der Herr geredet hat.
20. Wert: 2
pder morgen d fragen or und. ſagen:
Mas find dag für Feugni €, Gebote und
Mechte, die euch der Herr, unfer Gott,
geboten bat“
21. So follft du deinem Sohne fagen:
Wir waren Knechte des Phgao in Egyps
ten, und der Herr führete und aus Egyp⸗
tem mit mächtiger Hand; ,
99. Ind der Herr that aroße und böfe
Zeichen und Wunder an Egypten, und
Pharao, und alle feinem Haufe vor uns
fern Augen;
23. Und führete ung von dannen, auf
daß er ung einbrächte, und gäbe und das
—— das er unſern Vätern gefchworen
atte; |
22. Und bat und geboten, der Here, au
thun nach allen dieſen Rechten, daß wir
den Heren, unfern Gott, fürchten, auf
daß ed und wohl gebe allezeit,, und er und
leben laffe, wie es gehet heutiged Tages ;
Gott, fürchten, und ibm dienen, und bey
nun dein Sohn heute
25. Und es wird unſere Gerechtigkeit
feyn, fo wir halten und thun alle tiefe Ges
bote, vor dem Herren, unferm Gott, fo
"wie er und geboten hat.
Das 7. Capitel.
Freundſchaft mit den Heiden Canaans und deren
Gotzendienſt verboten⸗
1. Wann dich der Herr, dein Gozt, ins
Land bringet, darein du kommen wirſt,
dasſelbe einzunehmen; und ausrottet viele
VPölker vor dir her, die Hethiter, Girgo⸗
ſiter, Amoriter, Cananiter , Bherefiter,
Heviter und Jebuſiter, fieben Völker, die
größer und ftärker find denn du ;
2. Und wenn fie der Herr, dein Gott
por dir gibt, daß du fie fchlägeft : fo folk
du fie verbannen, daß du feinen Bund mif
ihnen macheft, noch ihnen Gunſt erzeigeft.f
3. Und follft dich mit ihnen nicht bes
freunden, 8 eure Töchter follft du nicht ger
ben ihren Söhnen, und ihre Töchter follft
du nicht nehmen euern Söhnen. _
4. Denn fie werden cure Söhne mir ab⸗
fällig machen, daß fie andern Göttern dies
nen ; fo wird dann des Herrn Zorn ergrim⸗
men über euch, und euch bald verrilgen.
5. Sondern alfo follt ihr mit ihnen thun:
Ihre Altäre follt ihr umreiben, ihre Säu⸗
len zerbrechen, ihre Haine abbauen, und
ihre Gögen mit Feuer verbrennen.
6. Denn du bift ein heiliges Bolt dem:
Herren, deinem Gott. Dich hat der Herr, '
dein Gott, erwählet zum Bolt des Eigen
— aus allen Völkern, die auf Erden
md.
7. Richt bat euch der Herr angenom⸗
men ‚' md euch erwählet, weil euer mehr
wäre, denn alle Völker ; denn ihr ſeyd das
Wenigſte unter allen Boltern ;
8. Sondern, daß er euch gelichet hat,
und daß er feinen Eid hielte , den er euern
Vätern gefchworen hat, hat der Herr euch
ausgeführet mit mächtiger Hand; und
hat dich erlöfet von dem Haufe der Knecht»
Keines onderz Pottes b V. denn ein eifr. Gott, der 8. d. G., il in deiner
Mitte.
e Dir preis giät.
3 7. IE. umfaßt, an euch gehangen.
E. nur: morgen; fünf
FR 2Mof. 34, 11 ff.
tig. J
5 Verheirathen. O. f. z. Richt:
250
6 aus der Haud Pharao, des Könige
18
© folk |
9. ſoliſt du nun wiſſen, Daß der Herr,
drin Bott, Gott it, * ein treuer Gott, Der
Bund und Barmherzigkeit hält denen, die
ihm lieben umd feine Gebote halten, in tau⸗
ſend Glied;
0. Und vergift denen, die ihn haſſen,
ins Angeficht ,< daß er fe umbringe, und
fänmer fich wicht , Daß er dem vergefte i in
fein Wege, e der ihm haſſet.
9 bebaltet num Pie Gebete, und
—* und Rechte, die ich bir beute ges der
biete, das du darnach thueſt.
2. Und wenn! ihr dieſe Rechte höret,
un fe haltet, und darnach thut: fo wird
der Herr, dein Gott, dir auch halten den
Bund umd die Barmherzigkeit ‚ die er beis
nen Bärern geſchworen hat;
13. Und wind Die lieben, nnd fegnen,
und mehren, und wird Die Frucht Deines
Reibes —5 — und die Frucht deines Lan⸗ ©
des, dein Getreide, Moſt und Del, die
Kracıt Deiner Kühe, umd die Zucht dei⸗
ner Schafe, anf dem Lande, das er Deinen
Bätern gefdnooren hat, Dir zu geben.
44. Geſegnet wirft du fenn über alle
Völker. Es wird unter dir kein Unfruchts
barer oder Unfruchtbare feyn, noch unter
deinem Bich.
15. Der Herr wird von dir thun alle
Krankheit, und wird keine böfe Seuche 5
der Pa dir auflegen, die du erfahren
and wird fie allen Deinen Haffern
og en.
16. ge wirft alle Völker freſſen, Die der
Kerr, dein Gott, dir geben wird. Dein
Auge foll ihrer nicht ſchonen, s und ſollſt
ihren Göttern nicht dienen ; denn Dad wür⸗
de dir ein Strick? ſeyn.
17. Wirſt du aber in deinem Herzen fa
gen: Diefer Völker ift mehr, denn ich bin,
wie on ich fie vertreiben ?
18. So fürchte dich nicht vor ihnen ; ges
denke, was der Herr, dein Gott, Pharao
und allen Egyptern gethan hat;
»Der wahre,/ einzige.
ſichtbar ꝛc. &. u. Aud. vor feinem Ang.
Ninder. KA. kenneſt.
E. die, ber. So a. im Folg.
den TH. MW. 2.
p W. 16.
2Moſ. 23
b Vg. 3. 2Mof. 20, 6.
84. nit Mitleid, mit ihnen baben.
o%. mit gr. aehatjung
4 Derflucht, der Bertilgung gemeibt
5 Moſe 7. 8.
19. Durch Berfuchung, tie Du
wit Augen ofen ui und durch Zei⸗
chen un? ‚ turch eine mächtige
Sand, uud ausgeredien Arm damit dich
der Der, Dein Seit t. Alſo
wird der Herr, dein In Gott. allen 3 Woltern
thun, vor denen du dich fürdteh.
20. Dazu wird der Herr, dein Gott,
Horuifien" unter fie fenden,, bis umge-
bracht werde, was i übrig if, und fich ver-
Eirget vor dir.
Kor La dir nicht grauen vor ihnen ; deun
‚dein Gott, if unter dir, der
große BR ſchreckliche Sort.
23. Er, der Herr, dein Bott, wird Diele
Lente ausrotten vor dir einzeln nach cin-
ander.! Du kannſt Re nicht eilend vertil⸗
gen, anf daß fich nicht wirer dich mehren
die Thiere auf dem Kefte. =
33. Der Her, dein Bett, wird fie vor
tir Soleanı ‚» und wird fie mit großer
acht zerichlagen, bis fic vertilget find.
Und wird ihre Könige in deine Hän⸗
* geben, und follft ihren Kamen umbrin⸗
gen unter tem Himmel. Es wird dir Nie⸗
mand widerfieben, bis du fie vertilgeft.
25. Die Bilder ihrer Götter follft dus mit
Sener verbrennen, und foltft nicht begeh⸗
ren des Silbers oder Goldes, Das daran
iſt, oder au Dir nehmen, dag du dich nicht
darinnen verfähelt; ⸗ denn ſolches iſt dem
errn, Dein Gott, ein Graͤnuel.
26. Darum follft dus nicht in Dein Haus
den Gräuel bringen, Daß du nicht verban-
net werdeft, a wie dasſelbe iſt; fondern du
ſollſt einen Edel und Sräueltaran haben,
denn es iſt verbannet.
Das 8. Capitel.
Ermähnung sur Dankbarkeit gesen den Herrn
1. Alle Gebote , die ich dir heute gebie-
te, follt ihr halten ‚ daß ihr darnach thut,
auf daß ihr lebet, und gemehret werdet,
and einfommet, und einnehmet Das Land,
e 9. vor ihrem Angehdt: alsbald,
e A. den Wurf deiner
Fallſtrick, Schlinge.
A. nach u. nach. m Die wil⸗
‚ggrhteuen, verwirren, ſehr erſchüttern.
d E. Dafür daß.
5 Moſe 8. 9,
das der Herr kuern Vätern geſchworen
1 \
t.
2. Und ſollſt gedenken alles des Wegs,
den dich der Herr, dein Gott, geleitet bat,
dieſe vierzig Jahr in der Wüſte, auf daß
er dich demüthigte, und verfischte dich,
daß kund würde, mas in Deinem ‚Bergen
wäre,* ob du feine Gebote halten wis
deft, oder nicht. nd
3. Er demüthigte dich, und Tieh dich
bungern , und fpeifete.dich mit Dan, das
du nie gekannt hatteft, und deine Vater
auch nicht gefannt hatten; b auf daß er
dir kund thaͤte, daß der Menfch nicht lebe
vom Brod allein, fondeen von Allem, das
aus dem Munde des Herrn gehet. ©
a. Deine, Kleider ſind micht veraltet an
dir ,d umd deine Füße ſind nicht geſchwol⸗
len, diefe vierig Jahr.
5. So erkenneſt du ja in deinem Herzen,
daß der Herr, dein Gott, Dich gezogen bat,
wie ein Mann feinen Sohn zeucht.
6. So halte nun die Gebote des. Herrn,
deines Gottes, Daß du in feinen Wegen
wandleſt und fürchteſt ihn.
7. Denn der Herr, dein Gott, führet
dich in ein gutes Land, cin Land, da Waſ⸗
ferdäche, und Brunnen, und Seene find,
die in den Auen und Bergen fließen ;
8. Ein Land, darin Weizen, Gerfte,
Weinſtöcke, Feigenbäume und Granat⸗
öpfel find; ein Land, das Oelbäume und
Doms träget ; J
9. Ein Land, da du nicht Fiimmerlich
Brod zu eſſen haft, da Dir auch nichts mans
ein wird; ein Land, deſſen Steine Eifen
nd, und da du Erz and den Bergen haueſt.
10. Und wenn du gegeffen haft und fatt
bift, Daß dis den Herrn, denen Gott, lobeſt
für das gute Land, das er dir gegeben hat:
71. So hüte dich, s daß du des Herrn, .
deines Gottes, nicht vergefleit, damit, Daß
du feine Gebote, und feine Geſetze und
Rechte, die ich die heute gebiete, nicht
halteſt; u
a «. it: DW. nicht kannteſt — fannten.
251
12. Daß, wenn du num gegeflen haft,
und fatt bift, und fchüne Häuſer erbaueft,
and darinnen wohneft;
13. Und deine Rinder, und Schafe, und
Silber, und Gold, und Alles was du haft,
Ah mehret;
14. Daß dann dein Herz ſich nicht erhes '
be, und vergeffeft des Herrn, Deines Got⸗
tes, der dich aus Egyptenland geführet
bat, aus dem Dienfthaufe ;
15. Und hat Dich geleitet Durch die große.
and grauſame Wüſte, da fenrige Schlan⸗
gend und Scorpionen, umd eitel'Dürre,
und fein Waſſer war, undließ dir Waſſer
ans dem harten yelfen ! gehen ;
16. Und fpeifere dich mir Man in der
Müfte, von welchem beine Väter nichts
gewußt haben, auf daß er dich demuͤthigte
a verfuchte, Daß er dir hernach wohl
te.
17. Du möchteft fonſt fagen in deinem
Herzen: Peine Kraft und nieiner Hände
nt haben mir dieß Bermögen ausge⸗
richtet.
18. Sondern, daß du gedenkeſt an den
Herrn, deinen Gott; denn er iſts, der dir
Kraft gibt, folche Thaten zu thun,! auf
daß er hielte feinen Bund, den er deinen
Vatern gefchworen hat, wie es gehet heus
tiges Tage. =
49. Wirft du aber des Herrn, deines
Gottes, vergeffen, und andern Göttern -
—2 und ihnen dienen, und ſie an⸗
beten: ſo bezeuge ich heute uber euch, daß
ihr umkommen werdet; |
20. Ehen wie die Hriden, Die der Herr
nmbringer vor euerm Angeficht, fo werdet
ihr auch umkommen/ darum daß ihr nicht
geborfam feyd der Stimme Ted Herrn,
eures Gottes. |
Das 9 Capitel.
Ermahnung zur Dentuth-
1. Höre, Iſrael! du wirft heute = über
e Vg. Matti, 4,0. E. -+ lebe der
d Wie Gott Has Fehlende an anderer Speife durch Dan erfehte, fo an
Menſch.
Kleidern durch Erhaltung. C. 29, 5.
B. aucllen, entſpringen. 6 D. 3. 10:
hamMof. 21,0. 19. Riefelfelien.
ten getban. IE. wie ®. 17.
m Ictzo, nächſtens.
O. überh. Gewäſſer.
fo ſollſt du loben ꝛc. V. 11. Hüte dich ꝛe.
kA. diefen Wohlſtand verfhaft, z. diefe Tha⸗
e:
Fi
A. in Thälen u.
252 5 Moſe 9.
den Jordan gehen, daß ducintonumeni cin- 10. Und mir der Herr tie vo ſteinernen
Die Bölter, die größer und Här- Tafeln gab, mir dem Finger Gottes bes
fer (nd denn du, größe Etädtr, ichen, uud Darauf alle Werte, Vie der
bis in den Himmel; Herr mit euch and dem Feuer anf dem
inder
3. So ſollß du wiſſen heute, Daß der.
Herr, dein Gott, gehen von Dir ber ein
weriehrend Feuer. wird fie vertilgen,
der Herr diefe Heiden vertreibet vor dir
ber, um ihres gottlefen Wefens willen. <
5. Denn du kommſt nicht herein ihr Land
einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und
deines aufrichtigen d Herzens willen ; fonts
dern der Herr, dein Bott, vertreibt dieſe
Heiden vor dir ber um ihres —
Weſens willen, und daß er das Wort hal⸗
te, das der Herr gefchworen bat deinen
Dätern, Abraham, Iſaak und Jakob.
6. So wille nun, daß der Herr, dein
Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit
willen dieß gute Land gibt einzunehmen ;
fintemal du ein halsſtarrig Bolt biſt.
7. Gedenke und vergiß nicht, wie du den
Herrn, deinen Gott, erzürneteſt in der
Wüſte. Bon dem Tage an, da du and
Eguptenland zogeſt, bis ihr gekommen
ſeyd an diefen Ort, ſeyd ihr ungehorfam
gewefen dem Herrn. 2
8. Denn in Horeb erzürnetet ihr den
Seren alfo,, daß er vor Zorn euch vertils
gen wollte ,®
9. Da ih auf den Berg gegangen war,
die fteinernen Tafeln zu empfangen, die
Tafeln des Bundes, den der Herr mit
euch machte, und ich vierzig Tage und
vieca Nächte auf dem Berge blieb, und
fein Brod af, und fein Waſſer trank;
fie unterwerfen vor dir ber, Daß
eiben bat es!
Berge geredet hatte, am Tage der Ver⸗
41. Und nad) den vierrig T en und
vierzig Nächten, gab mir der die
ſteinernen
ten von dem Vege, den ich ihnen geboten
habe; fie haben ſich ein gegoffenes Bild
13. Und der Herr ſprach zu mir : Ich ſe⸗
be, daß dieß Bolt ein hals ſtarrig Bolt ift ;
13. Laß ab von mir, daß ich ke vertilge,
und ihren Namen austilge unter dem
Himmel ; ich will aus dir ein ſtärker und
größer Bolt machen, denn dieß iR.
15. Und als ich mich wandte, und von
dem Berge ging, der mit Feuer brannte,
und die zwo Tafeln des Bundes auf mei⸗
nen beyden Händen hatte:
16. Da fah ich, und fiche,, da hattet ihr
euch an dem Herrn, euerm Gott, verſun⸗
diget, daß ihr euch cin gegoſſenes Kalb ge-
macht, und bald von dem Wege getreten
waret, den euch der Herr geboten hatte. '
17. Da faſſete ich beyde Tafeln, und
warf fie aus beyden Händen, und zer⸗
brach fie vor enern Augen; -
18. Und fiel nieder vor dem Herren, wie
zuerft, ieralg Tage und vierzig Nächte, s
und aß kein Brod, und trank fein Wafler,
äm all eurer Sünden willen, die ihr ges
than hattet, da ihr folched Uebel thatet
vor dem Herrn, ihn zu erzürnen.
19. Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn
und Srimm, damit der Herr über euch er=
zürnet war, daß er euch vertilgen wollte.
Aber der Herr erhörete mich das Mal auch.
20. Auch war der Hert fehr zornig über
Aaron, daß er ihn vertilgen wollte; aber
ich bat auch für Aaron zu derſelbigen Zeit.
21. Aber eure Sünde, das Kalb, das
b 4 Mof. 13, 29. 34.
aß. 1,238.
e 2Mof. 82. ! Seine Sache, a. ſich.
e 1Mof. 15, 16. 4X. redlichen, feommen.
8 2Moſ. 34, 28.
5 Mofe 9. 10.
953
ihr gemacht hattet, nahm ich, und ver,
brannte es mit Feuer, und zerſchlug es,
und zermalmete es wohl, bis ed Staub
ward, b und warf den Staub inden Bach,
der vom Berge fleußt. '
23. Auch ſo erzürnetet ihr den Herrn
zu Tabeera, und au Mafia, und bey den
Zuftgräbern. ©
93. Und da er euch aus Kades s Barnen
fandte, und fprach: Gehet hinauf, umd
nehmet dad Land ein, das ich euch gegeben
babe: waret ihr ungehorfam des
Munde, eured Gottes, und glaubeter ihm
nicht, und gehorchtet feiner&timme nicht.
29. Ihr ſeyd ungehorfam dem ‚Herrn
geweſen, fo lang ich euch gekannt habe.
25. Alfo flel ich nieder vor dem Herrn
die vierzig Tage und. vierzig Nächte, die
sch da lag; A denn der Herr fprach, er
wollte euch vertilgen. |
26. Ich aber batden Herren, und ſprach:
Herr, Herr, verderbe dein Volk und dein
Erbtheil wicht, das du durch deine aroße
Krafte erlöſet, und mit mächtiger Hand
aus Egypten geführet haſt;
27. Gedenke an deine Knechte, Abra⸗
ham, Iſaal und Jakob; fiehe nicht au die .
Härtigkeit, und das gottlofe Weſen, "und
die Sehe diefes oft ;
23. Daß nicht. das Land fage, daraus du
und geführet haft: Der ‚Herr konnte fie
nicht in das Land bringen, das er Ihnen
geredet hatte ; und er hat fie ausgefuhret,
weil er ihnen gram war, Daß er fie tödtete
in der Wüſte.
29. Denn fie. find dein Volk und dein
Erbtheil, dad du mit deiner großen Kraft,
und mit deinem ausgereckten Arm ball G
ausgeführet.
Das 10. Capitel.
Die neuen Tafein- Ifeael, was fordert der Herr
von bir?
1. Zu derſelbigen Zeit ſprach der Herr
ag. teß.
d FAR ii (suerfi) da
‚8 2Mof. 34,1. - h-die
k 3. Brunnen der Rinder J
lag, 8. 9. 18.
® .
And. and. m Mit Sefan
Prieſter aus den Leviten 9
Rn. 0 Blieb. C. 9, 18. 2.
ern Händ
b%. zu Gt. gerieben war.
dt.
Bundeslade, 2Mof. 25, 10. 16.
8.19. Mofera. Die Stelle hat bik. u.
rigfeit, worüber verfchiedene Meinungen. Ein. gegen M. Coelegen),
sc. And. u. 3. mit feinem Namen zu ſegnen; welches die
ten, AMof. 6, 23. Vg. 1 Chron. A, 13. ®A
zu mir: Hase dir zwo fteinerne Tafeln,
wie die erften, und komm zu mir auf den
Berg,s und mache div eine hölzerne Lade zb
2. Sp will ich auf die Tafeln fchreiben
die Worte, die auf den erfleu waren , Die
du zerbrochen haft; und ſollſt fie in die
Lade legen. Ä
3. Alſo machte ich eine Lade von Acas
cienholz, und hieb zwo fteinerne Tafeln,
wie die erften waren, und ging auf den
Berg, und hatte die zwo Tafeln in meinen
en. | Ä
4. Da fchrich er auf die Tafeln, wie die
erfte Schrift war , die gehn Worte, die
der Herr zu ench redete auf dem Berge,
aus dem Feuer, am Tage der Verſamm⸗
lung; und der Herrgabfiemir.
5. Und ich wandte mich, und ging nom
Berge, und legte die Tafeln in Die Lade,
die ich gemacht hatte, daß fie Dafelbft wär
ren, wie mir der Herr geboten hatte.
6. Und die a Iſrael zogen aus von
Beeroth⸗Bne⸗Jaekan,* gen Diofer.! Das
ſelbſt ſtarb Aaron, und iſt daſelbſt begra⸗
Far und fein Sohn Eleaſar ward für ihn
riefter.
7. Don dannen zogen fie aus gen Gud⸗
sda. Don Gudgoda gen Jathbath, ein
and, da Waflerbäche find.
8. Zu derfelben Zeit fonderte der Herr
den Stamm Levi aus, die Lade ded Bun⸗
des des Herrn zu tragen, und au ſtehen
vor dem Herrn, ihm au dienen, und feinen
Namen zu loben, m bis auf diefen Tag.
9. Darum follen die Leviten Fein Theil
noch Erbe haben mit ihren Brüdern ; denn
der Herr ift ihr Erbe, wie der Herr, dein
ott, ihnen geredet hat.”
10. Ich nun ftand ° auf dem Berge, wie
vorhin, vierzig Tage und vierzig Nächte ;
und der Herr erhörete mich auch das Mal,
und wollte dich nicht verderben. "
11. Und der Herr ſprach zu mir : Mache
dich auf, and gehe hin, daß du vor dem
e 2 Moſ. 17, 7. à Moſ. 11, 3.4 f.
EA, die Bosheit.
4. 2Moſ. 34, 28.
eogr. Schwie-
nd. u. von M.
e ©. Größe, Maich
Mof. 13,
x
t
258
5 Mofe 10. 11.
Bolt herzieheſt, daß fie einkommen, und
das Land einnehmen, das ich ihren Batern
geſchworen habe, ihnen zu geben.
12. Und num, Iſrael, mag fordert der
Herr, dein Gott, von dir, denn daß du
den Herrn, deinen Gott, fürchteſt, daß
du in allen feinen Wegen wandleſt, und
liebeſt ihn, und Dieneft dem Herrn, deinem
Gott, von ganzem Herzen, und von gans
zer Seele;
13. Daß du die Gebote dys Herrn hal⸗
teſt, und fin Rechte, die ich dir heute ges
S -
biete, auf daß dire wohl gehe Ja
1a. Siehe, Himmel und aller Himmel
Himmel, und Erde, und Alles was darin-
nen ift, das ift des Herrn, Deines Gottes.
45. Nochd hat er allein zu deinen Vä⸗
tern Luſt gehabt, daß cr fie liebete, und
bat ihren Samen ermahlet nach ihnen,
euch, über e alle Völker, wie es heutigen
Tages ſtehet.
16. So befchneider nun euers Herzens
Fr 4 und feyd fürder nicht hals⸗
reig.
17, Denn der Herr, euer Gott, iſt ein
Gott aller Götter, und Herr liber alle
en ; ein großer Gott, mächtig und
chrecklich, der Feine Perſon achtet, und
fein Geſchenk nimmt;
18. Und ſchaffet Mecht den Waifen und f
Witwen, und hat Die Fremdlinge lich, daß
er ihnen Speife und Kleider gebe.
19. Darum follt ihr auch die Fremd⸗
linge lieben ; denn ihr ſeyd auch Fremd⸗
linge geweien in Egyptenland.
20. Den Herrn, deinen Gott ſollſt du
fürchten, ihm follit du dienen, ihm follft
du anbangen, und bey feinem Namen
ſchwören ⸗
21. Er iſt dein Ruhm und dein Gott,
der bey dir ſolche große und ſchreckliche
rb ethan hat, die deine Augen gefe-
en haben.
22. Deine Väter sogen hinab in Egyp⸗
ten mit ſiebenzig Seelen ;f aber num bat
dich der Herr, dein Gott, gemehret, wie
die Sterne am Himmel.
Das 11. Eapitel,
Bewessründe zur Srömmigfeit- Eegen und Ztuch-
1. ©: ſollſt du nun den Herrn, deinen
Gott, lieben, und feine Ordnung, feine
Sitten ,s feine Rechte L und feine Gebote
halten dein Lebenlang. —
2. Und erkennet heute (denn ich rede
nicht. mit enern Kindern, die es nicht wiſ⸗
fen noch geſehen haben) die Züchtigung i
des Herrn, euers Gottes, feine Herr⸗
lichkeit, * feine mächtige Hand, und aus⸗
gereckten m, '
3. Und feine Zeichen und Werke, die er
gethan hat unter den Egypiern, an Pha⸗
van, dem Könige in Egypten, und an alle
feinem Lande;
a. Und was er an der Macht der Egyp⸗
ter gethan bat, an ihren Roſſen und Wa⸗
gen: mie er Das Waſſer des Schilfmeers
aber fie führete, da fie euch nachjagten,
und fie der. Herr umbrachte, bis auf dies
fen Tag; »
5. Und was er euch gethan bat in der
zaae, bis ihr ap diefen Ort gekommen
eyd;
6. Was er Dathan und Abiram gethan
hat, den Kindern Eliab, des Sohnes Rus
ben s wie die Erde ihren Mund aufthat,
und verfchlang fie mit ihrem Gefinde, und
Hütten, und allem Out , das fie bey fich
hatten, » mitten unter dem ganzen Iſrael.
7. Denn © eure Augen. haben alle die
großen Werte des Herrn geſehen, die er
gethan bat. ol
8. Darum follt ihr alle die Gebote bal-
ten, die ich dir heute gebiete, auf daß ihr
eſtärket werdet, einzukommen, und das
Land einzunehmen, dahin ihr ziehet, daß
ihrs einnehmet;
m
a E. dir zum Wohl, Beften.
Sünde, die Hcidennatur, ab. Röm. 2, 29 ıC.
ut, feıne Sabungen — 2
m Daß fie nicht wieder emporfamen, noch ein
89. u. feine
h&. Größe. . fch vemmere.
b Dennoch, gleichwohl.
e A. aus. dXegt die
f 1Moſ. Ab, 97.
I Sucht, Erziehung.
e&. 6, 33.
b %. immerdar.
a Al Heer. 8X. Ding, das ihnen mitfolgete. a Moſ. 16. © %. fondern,
\
}
PR
9. Und daß ihr lange Ichet auf dem Lan⸗
de, das ver Herr euern Vätern geſchwo⸗
ren hat, ihnen zu geben, und ihrem Sa⸗
men, ein Land, darinnen Milch und Ho⸗
nig fleußt.
10. Denn dad Land, da du hinkomurſt,
es einzunehmen, ift nicht mie Egypten⸗
land, davon nr ausgezogen ſeyd, ba dus
deinen Samen fäen,und mit deinem Fuße⸗
tränten mußteſt, wie'einen Kohlgarten ;
11. Sondern es hat Berge und Auen, b
trinkt Waſſer vom Negen ded Himmels. ©
12. Auf welches Land der Herr, dein
Bott, Acht hat, und die Augen des Herrn,
deines Gottes, immer darauf ſehen, vn
Anfang dei Jahrs bis aus Ende. .
13: Werder ihr nun meine Bebote hö⸗
ren, die ich euch heute gebiete, daß ihr den
Herren, euern Gott, lieber „und ihm dies
wet von ganzen Herzen, und von ganzer
Seele:
14. So will ic) euerm Rande Regen ges
ben zu friner Zeit, Trühregen d und Spats
regen,® dag du einſammleſt dein Getrei⸗
de, deinen Moſt und dein Del;
45. Und will deinem Vieh Gras geben
auf deinem Felde, daß ihr eſſet und fatt
werdet. u
16. Hütet euch aber, daß fich euer Herz
nicht überreden laſſe, daß ihr abtretet, und
dienet andern Göttern, und betet le an;
17. Und dag dann der Zorn des Herrn
ergrimme uber euch, und fchließe den Him⸗
mel zu, daß kein Regen komme, und die
Erde ihr Gewächs nicht gebe, und ihr bald
umkommet ˖ von dem guten Lande, das euch
der Herr gegeben bat. Ä
18. So faflet num dieſe meine Worte
au Herzen und in eure Seele, und bindet
fie zum Beichen auf eure Hand, und laf-
I fie ein Denkmahl zwiſchen euern Augen
eyn.s a
5 Mofe 11.
x
25
19. Und lehret fie ture Kinder, daß du
davon redeit, wenn du in deinem Haufe
figeft, oder auf dem Wege geheft, wenn
du dic) niederlegeft, und wenn du aufs
eheſt.
20. Und ſchreibe ſie an die Pfoſten dei⸗
nes ie und an deine Thore;
21. Daß du und deine Kinder lange lebet
anf den Lande, das der Herr deinen Vä⸗
tern geſchworen hat ihnen zu geben, fo lang
bie Tage vom Himmel auf Erden währen."
22. Denn wo ihe dieſe Gebote alle wers
det halten, die ich euch gebiete, daß ihr
baruach thut,, daB ihr den Heren, euern
Gott, liebet, und wandelt in allen feinen
Wegen, und Ihn anhanger: |
23. So wird der Herr alle dieſe Völker
vor euch her vertreiben, Daß ihr. größere
an ſrtere Volker einnehmet, denn-ibr.
eyd.
24. Ale Dexter, darauf eure Fußſohle
tritt, follen ener feyn ; von der Wüſte an,
und von dem Berge Libanon, und von dem
Strom Bhrath, bis ans äußerſte Dreri
foll eure Grenze feyn.
25. Niemand wird end) widerfichen mö-
en. Eure Furcht und Schrecken wird der
vr über alle Länder kommen laffen, die
thr betretet; wie er euch verheiflen hat.
26. Siehe, ich wi euch heute vor den
Segen und den Fluch. |
27. Den Segen, fo ihr göerdet den
Geboten des Herrn, euers Gottes, die ich
ech heute gebiete,5_ - — —
28. Den TFluch aber, fo ihr nicht gehor-
chen werdet den Geboten des Herrn, euers
Gottes, und abtretet von dem Wege, den
ich euch heute gebiete, daß ihr andern Göt⸗
tern nachwandelt, die ihr nicht kennet.
‚29. Und wenn dich der Herr, dein Gott,
An das Land bringet, da du einkommſt, daß
du es einnehmeſt: fo ſollſt du den Gegen
a Entw. umbergebend (1Nof. 30, 30), 0. durch Treten eines Nads, wodurch {m
trodnen Eg. (außer der Weberfchtvemmungsgeit ) die Felder mit Nilwaſſer fchon im -
. er. €
s
Alterthum gewaͤſſert wurden.
en Eg. regnuts nicht; vor
. 6 g
Der Ueberſchwemmung treibt der berrſchende Nordwind die Dünſte bis an die Nudi⸗
fchen u. Abeſſin. Gebirge. |
Ausſaat. e Friiblingsregen, vor der
regelmäfigen, wohlth
6,8. RD.
ig. binterße Meer: Mittelmeer, im We
Zib. u. von dem Str. Phr. bis ıc.
N
d Serbfiregen, im Anfang bes
rnte. Diefe Regenzeiten ſind in
ärigen; Sommer und Winter ind heiter. ! Verführen. 86C
9 1. der Simm über der E. iſt.
ſten. 3. von der (Arab.) Wuſte an bis zum
ahrs, nach der Ernte u.
aläftina die
W. wie die Tagge des H. über der €.
256
. fpredyen laffen auf dem Berge Griſim,“
und den Fluch auf dem Berge Ebal;
30. Welche find jenfeit des Jordans ‚
der Straße nach b ge
dergang, im Lande
dem achfelde gughnen gegen®ilgalüber,
bey dem Hain More. ©
31. Denn ihr werdet über den Jordan
geben, daß ihr einkommet, das Land ein-
sunehnen, das euch der Herr, euer Gott,
„gegeben bat, daß Ihr ed einnehmer,, und
darinnen ıhohnet. d
32. So haltet num, daß ihr thut Pi
allen Geboten und Rechten, die ich en
heute vorlege.
Das 12. Eapitel,
Zertoruns des Gotzendienſts, Fleiſchgenuß / Ort
und Weiſe der Hpfer
1. Das find die Gebote und echte, Die
ur halten ſollt, daB ihr darngch thut im
Lande, das der Herr, deiner Bäter Gott,
dir ge gehen be bat einzunehmen, fo lang ihr
auf Erden Ichet.
2. Verſtöret alle Derter, da die Heiden,
die ihr einnehmen werdet, ihren Gdttern
gedienet haben, ed fey auf hohen Bergen,
auf Hügeln, oder unter grünen Bäumen;
3. Und reißet um ihre Altäre, und zer⸗
brechet ihre Säulen, und verbrennet mit
de ihre Haine, und die Bilder ihrer
ötter hauet ab, und mn vertülget ihren Ras
men aus demfelben Ort.
a. Ihr follt dein Herrn, euerm Gott,
sicht alfo thun;®
5. Sondern an dem Ort, den der. Herr,
euer Gott, erwählen wird aus allen euern
Stänmen, daß er ſeinen Namen dafelhit
läffet wohnen, follet ihr befuchen ‚! und
dahin kommen;
6. Und eure Braudopfer, und eure
Schlachtopfer, und eure Zehnten, und
5 Moſe 11. 12.
euer Hände Hebe, * eure Ame
und eure freywilligen Opfer, und die
Er nen eurer Rinder und Schafl das
7. Hd ot dafelhft vor dem Herrn,
euerm Gott, eſſen und fröhlich feyn über
Allem, da ihr d anleget,s “ih und
gen der Sonne Nies bin
er Cananiter, die auf,
euer Haus, darinnen dich der Herr, dein
Gott, ge an hat.
8. Ihr ſollt nicht- alfo thun, wie wir
heute allbier thun, ein Zeglicher, was ihm
recht dünket.
9. Dem ihr ſeyd bisher noch nicht zur
Ruhe gelommen , noch au dem Erbtheil,
das Dir der Herr, dein Gott, geben wird.
10. Ihr werdet aber über den Jordan
gehen, und im Lande wohnen, das euch
Der Herr, xuer Gott, wird zum Erbe aus⸗
theilen, und wird euch Ruhe geben von
allen a Feinden umber, und werdet
fiiher wohnen: .
11. Wenn num der Herr, euer GSstt, ei».
nen Ort ermählet, daß fein Name daſelbſt
wohne : ſollt ihr daſelbſt hinbringen Alles,
was ich euch gebiete, eure Brandopfer,
eure Sala topfer, eure Zehnten, eurer
Hände Sehe, und alle eure quaerlefenen
er ‚b die ihr dem Herrn gelöben
wer
12. Und follt fröhlich feyn vor dem
Herren, euerm Gott, ihr und eure Söhne,
und eure Töchter, und eure Knechte, und
eure Mägde, und die Leviten, die in euerm
Thoren ſind; denn fie haben fein Theil
noch Erbe mit euch.
13. Hüte dich, daß du nicht beine Bram
opfer opferft an allen Orten, die du nee
14: Sondern an dem Srt, den der F
erwählet in irgend einem deiner Stämme,
da ſollſt du dein Brandopfer opfern, und
daſelbſt thun Alles, was ich dir gebiete.
15. Doch magft du Schlachten umd Fleiſch
eſſen in allen Deinen oren ,ͤ nach aller
ag. Garizim, C. 27, 12. 13.
And. neben dem W. And. weitbin.
A. gibt, u. werdet es einn. un. dar. wohnen.
ben — 3. 32. So haltet und thut zc.
e Dpfern, dienen.
in feiner Wohnung, follet I
der Arbeit, €. 15, 10. E. 2
dazu aus. Ä Städteh.
d V. hinter dem Weg, d.
ce 4 Mof. 42,
L weilih, 2 Moſ. 3 1.
€. den Terebinthen M.
D. wen ıbr werdet üder den 8.. ge⸗
ı&. u. And. forfchen, eathfagen, * — Namen dabin ſetze,
29. 2Chron. 1 nach
3,.09 5. Ausmahie un "© Dan las das Dede
‚58 fragen. 5 Ertrag
5 Mofe 12.
257
Luft deiner Seele,“ nach dem Gegen des
Heren, deines Gottes, den er dir gegeben:
hat; » beyde der Weine und der Unreine®
mögend effen ‚ wie ein Reh oder Hirfch.
16; Jedoch das Blut follft du nicht efs
fen, e fondern auf die Erde gießen, wie
Waſſer. .
17. Du magſt aber nicht eſſen in deinen
Thoren vom Zehnten deines Getreides,
deines Moſts, deines Oels, noch von der
Erſtgeburt deiner Rinder, Deiner Schafe, !
Dder von irgend einem deiner Gelübde, Die
du gelobet haft, oder von deinem freywil⸗
ligen Opfer, oder von deiner Hand Hebe ;
18. Sondern vor dem Herrn, deinem
Gott, ſollſt du folches effen, an dem Ort,
den der Herr, dein Gott, ermählet, du
und deine Söhne, deine Töchter, deine
Knechte, deine Mägde, und der Levit, der
in deinen Thoren iſt; und ſollſt froͤhlich
feyn.vor dem Herrn, deinem Gott, über
Allem, da du deine Hand an legeft.s
19. Und hüte dich, daß du den Leiten
nicht verläffeft, fo lange dus auf deinem
Lande lebeft.
20. Wenn der Herr, dein Gott, deine
Grenze weitern wird, P wie er dir geredet
bar, und du ſprichſt: Ich will Fleiſch ef
fen, weil deine Seele Fleiſch zu eſſen ge-
ta: fo iß Fleiſch nach aller Luſt deiner
ee te. .
91. Iſt die Stätte ferne von dir, die
der Herr,.dein Gott, erwahlet hat, daßer
feinen Namen dafelbft wohnen lafle: fo
fchlachte von deinen Rindern oder Scha-
fen, die dir der Herr gegeben hat, wie
sch dir geboten habe, und iß es in deinen
Thoren, nach aller Luft deiner Seele.
22. Nur ſollſt du es eſſen, wie man ein
Reth oder Hirſch inet; i bende der. Reine
und der Unreine mögens zugleic) eſſen.
23, Allein halte feft, daß du das Blut
nicht efleft; denn das Blut ift die Seele,
darum follft du die Seele nicht mit dem
Fleiſch effen. *
24. Du foilit ed nicht effen, fondern
ſollſt e8 auf. die Erde gießen, wie Wafler.
‚25. Du ſollſt es nicht eſſen, auf daß dirs
wohl gehe, und deinen Kindern nach Dir,
wenn du gerhan haft, was recht ift vor
dem Herrn. nn
26. Aber wenn du Etwas geheiliget haft-
von dem Deinen, oder gelobet : ! r four
du e8 aufladen, und Damit kommen an
den Ort, den der Herr erwählen wird ;
27. Und dein Brandopfer mit Fleiſch
und Blut thun auf den Altar des Herrn,
deined Gottes; und das Blut deiner
Schlachtopfer fon man gießen aufm den
Altar des Herren, deines Gottes, und
ſollſt das Fleiſch eſſen. | Ä
28. Siehe u, und höre alle diefe Worte,
die ich dir gebiete, auf Daß dirs wohl gehe,
und deinen Kindern nach dir ewiglich, -
wenn du gethan haft, was recht und ges
fällig ® ift vor dem Herrn, deinem Gott.
29. Wenn der Herr, bein Gott, vor bir
ber die Heiden ausrottet, da du hinkommſt
fle einzunehmen, umd fie eingenommen
haft, umd in ihrem Lande wohneft:
30. Sp hüte dich, daß dis nicht in dem
Strick falfeit ihnen nach, nachdem fie
vertilget find vor Dir, umd nicht frageſt
nach ihren Göttern und fprecheft: Wie
haben diefe Völker ihren Göttern gedies
net ? ich will auch alfo thun. © .
31. Du ſollſt nicht alfo thun an dem
Herrn, deinem Gott; denn fie haben
ihren Göttern gethan. Alles, was den
Herrn ein Gräuelift, und das er haft ;3
denn fie haben auch ihre Söhne und Töch⸗
‚ter mit Feuer verbrannt ihren Göttern.
⁊
gZede Art von (erlaubtem) Fleiſch. Ds. 6. 12,26. D
erbot des Fleiſcheſſens außer der Sufesbütte, 3 Moſ. 17,2 ff. auf-
Würfe gegebene
> Momit alfe das für bie
gehoben wird. Doch bleibt den Nahemohnenden empfohlen, es_beyzubehalten, V. 21.
© Der nicht davon effen durfte, fo lang es bloß zu
2. Die nicht zum
18, 22 ff. 6 V.7.
i Nicht als Opfer, B.15. KIM
of. 0,4 3
pfeen beflimmt war, 3 Mof. 7,
fer dienen fonnten. Nur Thierer die man opfern konnte,
waren außer dem Heiligtum zu efien verboten gewefen.. GS. E.
V h Durch fernere Einnahme des Landes. V. 10. C. 10,8.
e 3Moſ. 3, 17. !S.€
of. 17, 11. 1 Dpfer u. Gelübde⸗
spfer bringen will. W. deine heiligen Dinge, die du haft, u. deine Gelübde. = D.
0 Frage des Aberglanbens nach den Kandesgättern, ale‘
an. n A. auf u. recht. |
Beſchützern des Landes, u. der Art ihrer Verehrung, als vermeintl. von guten. '
\
2358
5 Moſe 12. 13.
32. Alles, was ich euch gebiete, dag
ſollt ihr halten, Daß ihr darnach thut. Ihr
ſollt nichts dazu thun, noch davon thun.
Das 13. Capitel.
Bon falſchen Propheten und Verführung jur Ab
götterey-
1. Wenn ein Prophet oder Träumer ®
unter euch wird aufſtehen, und gibt bir
ein Zeichen oder Wunder ; ®
2. Und das Zeichen oder under kommt,
davon er bir geragt bat, und fpri
Laß und andern Göttern folgen, die du
nicht kenneſt, und ihnen dienen:
3. Sp follft du nicht gehorchen den Wor⸗
ten folched Propheten, oder Träumers ;
denn der Herr, euer Gott, verſucht euch,
daß er erfahre, ob ihr ihn von ganzem
Herzen und von ganzer Seele lieb habt.
4. Denn ihr follt dem Herrn, enerm
Gott, folgen, and ihn fürchten, und feine
Gebote halten, und feiner Stimme ger
borchen, und ihm dienen, und ihm anbatıs
gen. |
5. Der Prophet aber, oder der Traͤu⸗
mer, fol fterben, 4 darum daß er euch von
dem Herrn, euerm Gott, der euch aus
Egyptenland geführet , und Dich von Dem
Dienfthanfe eriäfet bat, abzufallen gelch-
vet, amd Dich aus Dem Wege verführet hat,
den dir der Herr, dein Gott, geboten bat,
darinnen zu wandeln ; auf Daß du den Bö⸗
fen von dir thueft. °
6. Wenn dich dein Bruder, deiner Mut⸗
tee Sohn, oder dein Sohn, oder deine
Tochter, oder dag Weib in deinen Armen,
oder dein Freund, der dir iſt wie dein
Herz, ! überreden würde heimlich und
fagen: Laß und gehen, und andern Göt⸗
teen dienen, die du nicht kenneſt, noch
beine Vater; 3.
7. Bon den Göttern der Völker um euch
ber, fie fegen dir nah oder ferne, von
einem Ende der Erde bis an das andere:
ſpricht: ba
Bürger ihrer Stadt ve
8. So bewillige nicht, und gehorche ihm
nicht. Auch folk dein Auge feiner nicht
ſchonen, und ſollſt dich feiner nicht erbars
men, noch) ihn verbergen ;
9. Sondern yolift ihn erwürgen ; deine
Hand foll die erfte über ihn ſeyn, ihn zu
tödten , s und darnach die Hand des gan⸗
zen Vollßs. Ju
10. Du ſollſt ihn zu Tode fteinigen; deun
er bat dich wollen verführen von dem
Heren, deinem Gott, der dich aus Egyp⸗
tenland,, aus dem Dienſthauſe geführet
t;
11. Auf daß ganz Iſrael höre, und fürch⸗
te ſich, und nicht mehr folches Uebel vor⸗
nehme unter euch.
12. Wenn du böreft von irgend einer
Stadt , die dir der Herr, dein Gott, ges
ben bat, darinnen zu wohnen, daß man
agt:
13. Es find etliche Kinder Belials &
ausgegangen unter dir, und haben die
rfüptet und gefagt :
Laſſet und gehen und andern Göttern Dies
nen, die ihr nicht kennet:
14. So ſollſt du fleißig ſuchen, forſchen
und fragen. Und fo ſich findet Die Wahr⸗
beit, daß es gewiß alſo ift, daß der Gränel
unter euch geſchehen iſt
15. So fallt du die Bürger derſelben
Stadt fchlagen mit des Schwerts Schär⸗
fe, und jie verbanmen mit Allem, wag da⸗
rinnen iſt, und ihr Vieh mit der Schärfe
des Schwertd. |
16. Und allen ihren Raub ſollſt dur ſam⸗
meln mitten auf ihre Gaſſen, ! und mit
Teuer verbrennen, beyde die Stadt und
allen ihren Raub mit einander, * dems
Herren, deinem Gott, daß fie auf einem
Haufen liege ewiglich, und nimmer ge⸗
banet werde.
17. Und laß nichts von dem Bann! an
deiner Hand bangen, auf daß der ‚Herr
von dem Grimm feined Zorns abgewen⸗
det werde, und gebe Dir Barmherzigkeit,
ſ. 3, 12), m.
2 —R
8
hell
A. getödter werden. © A
Ri ber auf Bee Anbringen ihm gericht.
b. der Zaugenichts, Böſewicht, Ver⸗
iA. Gaſſe: Marktplatz am Thor zr.
2
5 Moſe 13. 14.
259
und erbarme ſich deiner, und mehre Dich,
wie er deinen Vätern geſchworen hat;
18. Wenn du der Stimme des Herru,
deines Gottes, gehorchet haft, zu halten
alte feine Gebote, die ich Dir heute gebiete,
Daß du thuſt, was recht ift vor den Augen fü
des Herrn, deines Gottes.
Das 14. Eapitel,
Verbot abergläubifcher Trauer. Speifsverbot- Mabk
zeitszehnten.
1. Ihr ſeyd Kinder des Herrn, euers
Gottes: ihr ſollt euch nicht Maale
ſtechen, noch kahl ſcheren über den
Augen, über einem Todten.
20 Denn du biſt ein heiliges Voll dem
Herrn, deinem Gott, und der Herr hat
Dich erwählet, daß du fein Eigenthum’o
ſeyeſt, aus allen Völkern, die auf Erden
ſind.
3. Du ſollſt keinen Graͤuel eſſen.
a. Das iſt aber das Thier, das ihr eſſen
ſollt: Ochſen, Schafe, Ziegen ,
5. Dirich, Reh, Büffel, « Steinen,
Gemſen, iAuerochs sund Samer;® ·
6. Und alles Thier, das die Klauen
fpalket und zerfchnitten bat im zwey
lauen, und wiederkäuet, follt ihr effen. M
7. Das follt ihr aber nicht eflen, von
dem das wiederfänet, und von dem dag
die Klauen entzwey fpaltet : Das Kameel,
der Hafe, und das Kaninchen, K die da
wiederfäuen und Doch die Klauen nicht
fpalten,, follen euch unrein ſeyn.
8. Das Schwein, ob es wohl die Klauen
ſpaltet, ſo wiederkäuet es doch nicht, ed
ſoll euch unrein ſeyn. Ihres Fleiſches
ſollt ihr nicht eſſen, und ihr Aas ſollt ihr
nicht anrühren.
9. Das iſts, dag ihr effen follt won Allem,
das in Waſſern ift:: Alles, was Floßfedern
und Schuppen bat , follt ihr eſſen.
10. Was aber Feine Floßfedern no
Schuppen bat, follt ihr nicht eſſen, es ift
euch unrein.
11. Alle reine Peye eſſet.
12. Das ſind ſie aber, die ihr nicht eſſen
ollt Der Anler, der Habicht, der Fiſch⸗
aar, | |
13. Der Falle, der Weihe, der Geyer
mit feiner Art; |
14. Und alle Raben mit ihrer Ars;
415. Der Strauß, die Nachteule, die
Meve, der Sperber mit feiner Art;
16. Das Kaͤuzlein, der Uhn, die Fleder⸗
mans;
17. Die Rohrdommel, der Aasgeyer,
der Taucher;
18. Der Storch, der Reiger mit feiner
Art, der Wiedehopf, die Schwalbe.
19. Und alles Gevögel, das kreucht, ©
fol euch unrein ſeyn, und follt ed nicht
en.
20. Das reine Gevogel ſollt ihr efien.
21. Ihr follt fein Aasr effen; den
Fremdling in Deinem Thor magſt du cd
geben, 1daß er es eſſe, oder magſt es ver
aufen einem Fremden ; denn du bift ein -
heilig Volt dem Herrn, deinem Gott. Du
folift nicht kochen Das Böcklein in feiner
utter Dich. ? " Ä
22. Du ſollſt alle Jahr den Zehnten ab?
fondern alles Einkommens deiner Saat ,,
das and deinem Adler fommt ;
23. Und follft es effen vor dem. Herrn,
deinem Gott, an dem Ort, den er erwäh⸗
let, daß fein Name daſelbſt wohne; den
Zehuten deined Getreides, Deines Moſts,
deines Oels, und die Erfigeburten ! dei⸗
ner Rinder und deiner Schafe; auf daß
dis lerneſt fürchten den Herrn, deinen
Gott, dein Lebenlang. N
24. Wenn aber Des Weges dir zu viel iſt,
daß du ſolches nicht hintragen kannſt, da»
rum daß der Drt dir zu ferne iſt, den der
ag. rigen. 3Mof. 21, Sc b E. smifchen, d. i. am Vordertepf/ C. h/ 8ꝛe.
f . 11. 0%. Damh
e %. eigenthäml. Bolt.
2. Elend. i%
. u E. &tord.
3. 2Moſ. 23, 19, = Einen
erden, ben die Leviten befamen. Ba. 3.
a Moſ. 18, 11 — 19. 3 Mof. ‚27, 20. 30.
43 Moef.
eine Gazellenart.
. Bieb.: k ©.
FB, eine andere Art milder Siege, Gazelle.
3 ageniß, [1% im’ $olg. v 3Mof. 11
8 “ 0 er u. m U 0 8 0
irſch. And. eine Art Gazelle.
8 Diſchon. 8 8. Büf-
ch. a. eine Art Gazelle, And. Giraffe.
pP Gefallened. Schenken.
weuten Behnten ; zu Dpfermablgeiten, neben dem
tale
Bwenterfigchurten. Denn f.
| R2
— — — — —— —- — —
260 | 5 Moſe
14. 15,
Herr, dein Bott, erwähler hat, daß er
feinen Namen daſelbſt wohnen laffe, und
der Herr, dein Bott, hat dich gelegnet: =
25. So gib ed um Geld,» umd fafle das
Geld in deine Hand, und gehe an den Ort,
den der Herr, dein Gott, erwählet hat;
26. Und gib das Geld um Allee, was
deine Seele gelüftet,, es ſey um Rinder,
Schafe, Wein, ftarfen Trank, < oder um
Alles, das deine Seele wünſchet; und iß
dafelbt vor dem Herrn, deinem Gott,
und fen Fröhlich, du und dein Haus.
27. Und den Leviten, der in deinen Tho-
ven iſt, ſollſt du d nicht verlaffen ; denn ex
hat tein Theil noch Erbe mit dir.
28. Ueberdrey Fahre ſollſt du aus ſon⸗
dern alle Zehnten deines Einkommens
desfelben Jahrs, und ſollſt es laſſen in
deinen Thoren.
29. So foll kommen der Levit, der fein
Theil noch Erbe mit dir hat, und ber
Fremdling, und der Waife, und die
Witwe, die in deinen Thoren find, und
eſſen, und sich fättigen ; auf daß dich der
Herr, dein Gott, fegne in allen Werfen
Deiner Hand, die du thuft.
Das 15. Capitel.
Vom Erlaßjahr, verkauften Knechten, und Erſt⸗
geburt.
1. Ueber ſieben Jahre ſollſt du ein Er⸗
laßjahr halten. s —
ka. Alſo ſoll es aber zugehen mit dem Er⸗
laßjahr: Ein jeglicher Schuldherr, der
feinen Nächften Etwas geliehen hat, foll
vie Hand ablafien, und foll es nicht eins
mahnen von feinen Nächften oder h vom
I
—
feinem Bruder; i denn es heißt ein Er»
laßjahr dem Herren. K
3. Bon einem Tremden magft du ed ein-
mahnen ; aber was du bey deinem Bruder
ftehen haft, folift du erlaffen.! . .
4. Es foll allerdings kein Bettler unter
euch feyn ; m denn der Herr wird dich ſeg⸗
nen im Lande, das dir der Herr, dein
Gott, geben wird zum Erbe einzunehmen.
5. Allein, daß du der Stimme des
Herrn, deined Gottes, gehorcheft, und
balteit alle Diefe Gebote, die ich dir heute
gebiete,, Daß du darnach thueft. J
6. Denn der Herr, dein Gott, wird dich
ſegnen, wie er dir geredet hat. So wirſt
du vielen Völkern leihen, und du wirſt
von Niemand borgen. Du wirſt über viele
Völker herrſchen, und über Dich wird Nies
mand herrſchen.
7. Wenn deiner Brüder irgend einer
arm iſt, in irgend einer Stadt in deinem
Lande, das der Herr, dein Gott, dir ge⸗
ben wird, ſo ſollſt du dein Herz nicht ver⸗
härten, noch deine Hand zuhalten gegen
deinen armen Bruder; J
‚8. Sondern ſollſt fie ihm aufthun, und
ihn leihen genugſam, nach dem er man⸗
gelt.
9. Hüte dich, daß nicht in deinem Her⸗
gen eine Belialstücke o ſey, daß du ſpre⸗
heit: Esnahet herzu das fiebente Jahr,
das Erlaßjahr ;.und feheft deinen armen
Bruder unfreundlich an, und gebeft ihm
nicht ; wird er über dich zum Heren rufen,
fo wirft du es Sünde haben.
-10. Sondern du folift ihm geben, umd
dein Herz nicht verdrießen laſſen, daß du
ihm gibft; denn um folches willen wird
a So reichlich, daß es ſchwer binzufchaffen iſt. A. weil dich — ac. bat. b
su ©. a Mo . ee 49. n: and. Abt ch geſ. hat Mach es
der 2. — iſt; du folk ihn.
u. 3. n. .Abth. U: .
° A. am Ende des äten FJahrs. F Nicht nach Seruf. brin- -
für die Schuld zum Knecht verkauft Hatte, 8.12),
gitig. E. und, b. i.
8 9. ausgerufen if. 1%. davon
m Smar plte an fich fein Armer :c. D. denn
es fey denn daß fein Armer unter
Einfchräntung des Geſebes auf die Armen.
0 g ; ©. 23, 15. ſete uf
Rindern und
5. Mofe 45. 16.
dich. der Herr, dein Gott, fegnen in allen
deinen Werfen, und was du vornimmft.
11. Es werden allezeit Arme feyn-“ im-
Lande; darum gebiete ich dir und fage,
daß du deine Hand aufthueſt deinem Brus
der, der bedrängt und arm ift P in deinem
Lande.
12. Wenn ſich dein Bruder, ein Hebräer
oder Hebräerin, dir verkauft, ſo ſoll er
dir ſechs Fahre dienen, im fiebenten Jahr
follft du ihn Frey los geben. © |
13. Und wenn du ihn frey los gibft,
ſollſt du ihn nicht leer von dir gehen laffen;
13. Sondern follft ihm auflegen von deis
nen Schafen, von deiner Tenne, von deis
ner Kelter,, daß du ihm gebeft von dem,
das dird der Herr, dein Gott, geſegnet hat.
15. Und gedenfe, daß du auch Knecht
warft in Egyptenland, und der Herr, dein
261
21. Wenns aber einen Fehl hat, daß es
hinket, oder blind ift, oder fonft irgend
einen bofen Fehl hat: fo ſollſt du ed nicht
ppfern dem Herrn, deinem Gott. |
22. Sondern in deinen Thoren foltft du
es eſſen, dus feyeft unrein oder rein, wie
ein Reh und Hirfch. K |
23. Allein, dag du feined Bluts micht
effeit, fondern es aufdie Erde gießeft, wie
Wafler. Ä
Das 16. Capitel.
Von den drey jährlichen Hauptfſeſen
1. Achte auf den Mond Abib, daß du
Paſſah halteſt dem Herrn, deinem Gott;
denn im Mond Abib hat di der Herr,
dein Gott, aus Egypten geführet bey der
t
Gott, dich erlöſet hat; darum gebiete ich Nach
dir ſolches heute.
16. Wird er aber zu dir fprechen : ch
will nicht ausziehen von dir; darum daß
er dich und dein Hans lieb hat, weil ihm
wohl bey dir ift:
‚17. So nimm eine Pfrieme, und bohre
ihm durch fein Ohr an dere Thür, und
laß ihn ewiglich Deinen Knecht ſeyn. Mit
deiner Magd ſollſt du auch alfo thun.
18. Und laß dichs nicht ſchwer dünken,
daß du ihn freu los br; denn er hat dir
als ein zwiefältiger aglöhner ſechs Jahre
gebicner ;f fo wird der Herr, dein. Gott,
ich feanen in Allem , was du thuſt.
Ile Eritgeburt, die unter deinen
en und Schafen geboren wird, dad
ein Männlein ift, fol du dem Herrn,
deinem Gott, heiligen. Du ſollſt nicht
adern s mit dem Eritling deiner Ochſen,
un en beicheren die Erftlinge deines
afe. . Ä
20. Bor dem Herrn, deinem Gott, ſollſt
du fie effen jährlich, an der Stätte, die
der Herr erwählet, du und dein Haus.b
19.
2. Und follft dem Herrn, deinem Gott, .
das Paffah ſchlachten, Schafe und Rin⸗
der, an der Stätte, die der Herr erwäh⸗
len wird, daß fein Name dafelbft wohne.
3. Du ſollſt kein Geſauertes dabey effen.
Sieben Tage ſollſt du dabey ungefäuert
Brod des. Elendes effen; denn mit Eile
bift du aus Egyptenland gesogen ; auf daß
du des Tages deines Auszugs aus Eghp⸗
tenland gedenkeſt dein Lebenlang.
4. Es ſoll in fiehen Tagen kein Gefäuers
tes a gefehen werden in allen deinen Gren⸗
zen; und foll auch nichts vom Fleiſch, dag
du des Abends am ersten Tage ſchlachteſt,
über Nacht bleiben his an den Morgen.
5. Dis fannft nicht Paſſah ſchlachten im
irgend deiner Thore ° einem, die Dir der
Herr dein Ott, —
6. Sondernander Stätte, bieder. Herr,
dein Gott, erwählen wird, daß fein Name
bafelbit wohne, da follft du das Paſſah
fchlachten,, ded Abends, wenn die Sonne
untergeht, p au der Zeit, ald du aus Egyp⸗
ten zogeſt. :
en es wird nie an A. mangeln. h €. deinem Elenden u. deinem Armen. © IMof.
I bs
A. damit ih. e % in bie.
£ Weil Knechtſchaft härter als Tagkohn
if, Tag u. Nacht. Alſo e. den zwiefachen Lohn eines Tagl. bey dir nerdient. D.
wenn bu ihn fr. T. aibfl, daß er dir um den zwiefachen Lohn eines Dieetbinehen dem
0 $ . 7
Betrag nach) 68. denn ber
i3 dit. 3,
I 3Mof. 23 ꝛe.
o Städte, wie C. 12 .P ©. 4 2M
Bed Dat;
er ic 8
Nicht als —5 C. 12, 15. 22. |
= %. ängflicher ud, 2Moſ. 12, 39. © X. Sauerteig.
9 o I 0) '
4. arbeiten.
262
5 Moſe 16. 17.
7. Und ſollſt es kochen und eſſen au der
©rätge, die der Herr, dein Gert, erwäh-
Ion wird; und magft darnad) Dich wenden
des Morgene ‚ und beimgeben im deine
Hütten
ſollſt dr Ungeſauertes
—*
— ‚und am ſiebenten Tage if die Ver⸗
fanımlung des Herrn, deines Gottes;
da follft du Leine Arbeit thun.
9. Sieben Wochen follft du dir zählen,
und anheben zu zählen, wenn man anfähet
mit der Sichel in der Saat.
10. Und ſollſt Halten das ef der Wochen
dem Herrn, deinem Gott, daß du eine
freywillige Bade ve Diner Hand gebeft, *
nach dem Dich der Herr, dein Gott, gefeg»
net bat.
11. Und folift fröhlich fenn vor dem
Seren, deinen Gott, du und Dein Sohn,
‚deine Tochter, dein Knecht, Deine Magd,
und der Levit, der in deinen Thoren ift,
der Fremdling, der Waife und die Witwe,
die unter die nd; an der Stätte, die der
Herr, dein ot erwählen wird, daß
fein Rame da wohne.
12. Und gedenke, daß du Knecht in Egyp⸗
ten —ãä en Bi, daß du halteft und thueſt
n Geboten.
"1. Das Zelt der Laubhütten ſollſt du
halten fieben Tage, wenn du haft einges
hummels von deiner Tenne, und von dei,
er Kelt
"in. und —X fröhlich fegn auf deinen
Felt, du und dein Sohn, deine Tochter,
dein Knecht, deine Mapd, der Levit, der
Fremdling, der ee und die Witise ‚
die in deinen Thoren find.
15. Sieben Tage follft du dem Herrn,
deinem Gott, das Feſt halten, an der
Stätte, bieder Herr erwählen wird. Denn
der Herr , dein Gott, wird Dich ſegnen in
alle deinem Einkommen, und i in allen Wers
fen deiner Hände; darum folk du nur
fröhlich ſeyn.
dem Exam, den dir der
dein Bott, gegeben bat.
Das 17. Kapitel.
Richter und Amtleute- Schere über Dyfer und Ab
sötteren- Echwierige Rechtsſachen· Seſetze für
ven kunftigen Kouig ·
18. Nichter und Amtleute ſollſt du
dir ſetzen in allen deinen Thoren, die dir
der Herr, dein Gott, geben wird unter
deinen Stämmen, daß fie das Vollk rich»
ier mit Lean Gericht.
Du ſollſt das Hecht nicht beugen,
ud ſaß auch keine Perſon anſehen, —
noch Geſchenl nehmen; denn die Geſchent⸗
machen die Weiſen blind, und verkehren
Me Sachen der Gerechten.
20. Was recht iſt, dem ſollſt du nach⸗
jagen, auf daß du leben und einnehmen
moͤgeſt das Land, Das bir der Herr ‚dein
Bott, € eben wird. K
fol feinen Hain von Bäumen
langen ben dem Altar des Herrn, deines
Gottes, den du Dir macheft. !
90. Du ſollſt dir auch feine Säule = aufs
richten, welche der Herr, dein Sort, baflet.
Gap. 17.8. 1. on fit dem Herrn,
Deinem Gott, keinen Ochfen oder Schaf
opfern, das einen Fehl, oder irgend etwas
Böfes an ihm bat ; denn es iſt dem Herrn,
deinem Gott, ein Geänel.
2. Wenn unter dir in der Thore einem,
die dir der Herr, dein Gott, geben wird, ,
⸗Mohnungen, gapei.
a u b Me 3 Moſ. 33
ner «
ti u. Rh eybeamten,
Gerechti
taͤren.
en fenneı
du geb ben font MM v. nach Mad der Srevmilligfeit d. 9. ı. De.
9 viel er zu geben
ig Fi ohecber. wi⸗ nel: 1, 16 F unt. € 20,
Ne
re —X Bit von a einem u ſ. 4. Richt
23, 36. e E. ein freywilliges Genũ dir
* * —8 greife
ercchtigkeit,
h Wie be bie Seiten bey ihren Al⸗
7. = 3Moſ. 26, 1.
5 Mofe 17.
[4
263
gefunden wird ein Mann oder Weib, der
da Uebels thut vor den Augen des Herrn,
deines Gottes, daß er ſeinen Bund über⸗
tritt,
3. Und hingehet, und dienet andern Göt⸗
tern, und betet Ne an, und Sonne oder
Mond, oder was WE vom ‚Heer dei
Himmels, das ich nicht geboten habe ;
4. Und wird dir.angefagt, und höreſt eg:
fo ſollſt du wohl darnach fragen. Und
wenn du findet, daß ed gewiß wahr ift,
daß folcher Graͤuel in Iſrael geſchehen ift:
5. So follft du denſelden Mann oder
das ſelbe Weib ausführen, Die folches Uebel
gethan haben, au deinem Thor, und ſollſt
fie zu Tode fteinigen.
6. Auf zweyer oder dreyer Zeugen Mund
folt fterben‘, wer des Todes werth iſt; “
aber auf Eines Zeugen Mund fol er nicht
fterben.
7. Die Hand der Zeugen foll die erfte
wider ihn (com, ibm zu tödten, und darna
die Hand alles Volks, daß du den Böſen
von dir thueft.
en en: fegen. -
8. Wenn eine Sache vor Gericht dir zu A Allein, dag er nicht viele Roſſe halte,
ſchwer feyn wird, zwiſchen Blut und Blut,
zwifchen Handel und Handel, zwiſchen
Schaden und Schaden, < was zänfische 2
Sachen find in deinen Thoren : ſo follft du
dich aufmachen, und hinauf gehen zu det
Stätte, die der Herr, dein Gott, erwähr ſ
len wird;
9. Und zu den Prieſtern, den Leviten,
und zu dem Michter, * der zu der Zeit ſeyn
wird, kommen, und fragen ; die fallen dir
das Urtheil fprechen. ! |
10. Und du follft thun nach dem, daß fie
dir ſagen ander Stätte, s bieder Herr ers
wählet hat, und follft es halten, daB du
thueſt nach Allem, das fie dich Ichren wer⸗
den.
11. Nach dem Geſetz, das fiedich Ichren,
und nach dem Recht, das fie dir fagen,
ſollſt du handeln, daß du von demfelben
nicht abweicheft,, weder zur Rechten noch
zur Linken. |
-12. Und wo Jemand vermeſſen handeln
würde, daß er dem Priefter nicht gehorch⸗
te, der daſelbſt in ded Herrn, deines Got⸗
tes , Amt > ftehet, oder dem Richter: der
fol! fterben, und follft den Böſen aus
Iſrael thun;
13. Daß alle Volt hoöre, und ſich furch⸗
te, und nicht mehr vermeſſen ſey.
14. Wenn du in das Land kommſt, das
dir der Herr, Dein Gott, geben wird, und '
nimmft ed ein, und wohneft darinnen,
und wirft fagen: Ich will einen Köni
iiber mich feßen, wie alle Wölfe? um mi
ber haben :i
15. So follft dis den zum Könige über
dich feßen, den der Herr, dein Gott, er-
wählen wird. Du follft aber aus deinen
Brüdern einen zum Könige Über dich ſez⸗
zen. Du Fannft nicht irgend einen Frem⸗
den, der nicht dein Bruder ıft, über dich
und führe das Volk nicht wieder in Egyp⸗
ten, um der Roſſe Menge willen; * weil
der Herr euch gefagt hat, daB ihr hinforr
nicht wieder durch diefen Weg kommen
ollt.
17. Er foll auch nicht viele Weiher neh⸗
men, daß fein Herz nicht abgemandt wer
de; und folk fich auch nicht viel Gilber
und Go fammeln.
38. Und wenn er nun ſitzen wird auf
dem Stihl feines Königreichs, foll er fich
eine Abfchrift dieſes Geſetzes von den
Prieftern, den Leviten nehmen, und auf
ein Buch ſchreiben Taffen. =
19. Das foll b ipm ſeyn, und foll das
rinnen leſen fein Lebenlang, » auf daß er
lerne fürchten den Herrn, feinen Gott,
a 9%. ſterben fol. W. der Todte. b A. das Boͤſe, fo a. nachher. © gn peinlichen,
rivat⸗ u. Verletzungsſachen.
— "36 bi
erifcher
we
uchen u. Ssfraeliten dahinpflanzen.
fchreiben eine Copey diefes Gef.
i 1Sam. 85 WB. um bie
4%. ſtreitige.
anfagen was Nechtens fev- J
ferde rg er Pl nicht ans ie
u. sur Bucht bequeme Egypten zu erobe
ı%. abindi e. 1 Kön. 11, 4 je . fol er fi
2. u. And. dieß andere
Ruf an Bferden das daran reiche
e Hperfien weltlichen Magiſtrat, f.
z€&. von der St. aus. RE
®% 98 €
8.) auf ein Buch, von
Chem, einem Exemplar, das da Ik) vor ben Br. d. Ren. a 8. täglich, fo lang ev
4‘
264
5 Moſe 17. 18.
daß er. halte alle Worte dieſes Geſetzes,
und Diefe Rechte, daß er darnach thue.
20. Damit fich fein Herz nicht erhebe
über feine Brüder, und er nicht weiche
von dem Gebot, weder zur Nechten noch
zur Linken, auf daß er feine Tage verläns
gere auf feinem Königreich, er und feine
Kinder, in Sfrael.
Das 18. Capitel.
Vom Yriefter: und Levitenrecht, Abgötteren, und
Shrifto , dem rechten Propheten.
1. Die Priefter, Die Leviten des ganzen
Stamms Leni,“ follen nicht Theil noch
Erbe haben mit Iſrael. Die Opfer des
Herrn und fein Erbrheil® follen fie eſſen.
9. Darum follen fie fein Erbe unter ihren
Brüdern haben; der Herr iſt ihr Erbe,
wie er ihnen geredet hat.
3. Das foll aber das Hecht © der Prie⸗
fter ſeyn von dem Volk, von denen, die da
ſchlachten, d ed fen Ochſe oder Schaf,
daß man dem Prieſter gebe den Arm, und
beyde Kinnbacken, und den Magen;e
4. Und das Eefkiig deines Korns, Dis
ned Mofts, und deines Dels, und dag Erſt⸗
ling von der Schur deiner Schafe.
5. Denn der Herr, dein Gott, hat ihn
erwählet aus allen deinen Stämmen, daß
‚er ſtehe am Dienft in Namen des Herrn,
er und feine Söhne ewiglidh.
6. Wenn ein Zenit kommt aus irgend
einem deiner Thore, aus ganz Iſrael, da
er ein Saft iftz! und kommt nach aller Luft
feiner Seele s an den Ort, den der Herr
erwählen wird;
7. Daß erdieneb im Namen des Herrn,
feines Gottes, wie alle feine Brüder, die
Leviten, Die daſelbſt vor dem Heren ſtehen:
8. So fallen fie gleichen Theil zu eſſen
haben, über das er hat von dem verkauften
Gut feiner Bärer.i .
9. Wenn du in dad Land kommſt, das
dir der Herr, dein Gott, geben wird: ſo
folift du nicht Ternen thun die Gräuel dies
fer Volker;
10. Daß nicht unter dir gefunden werde,
ber feinen Sohn oder Tochter durchs
Teuer geben laffe, K oder ein Weiſſager,
oder Zauberer, oder Wahrfager ,! oder.
Schwarzkünftler, _
11. Oder Beichwörer, oder Geiſterban⸗
ner, m oder Zeichendeuter, = oder der die
Todten frage. "
12. Denn wer ſolches thnt, der ift dem
Herrn ein Gräuel; und um folder Gräuel
willen vertreibet fie der Herr, dein Gott,
vor dir her.
13. Du aber ſollſt ohne Wandel ° feyn
mit dem Heren , deinem Gott.
14. Denn diefe Völker, die du einneh⸗
men wirft, gehorchen den Zauberern und
Weiffagern ; aber dir hat es wicht alfo der
Herr, dein Gott, befchieden.
15° Einen Bropheren, wie mich, P wird
der Heer, hein Gott, dir erwecken, aus
Dir und aus deinen Brüdern: ı dem follt
ihr gehorchen.
16. Sor wie dis von dem
errn dei⸗
nem Gott, gebeten haſt zu
reb, am
Se der Verfammlung, und ſprachſt:
Ich will hinfort nicht mehr hören die
Stimme des Herrn, meines Gottes, und
dag große Feuer nicht mehr fehen, daß ich
nicht fterhe. ®
a O. die Br. von Levi u. der ganze ©
fern, C. 1%, 15
© Ein. verfl, den rauhen Magen, And. den Aten.
Zevitenflädten, 4 Moſ. 35. die in fremdem Erbtheil lagen.
Gebühr. A. Außer den Op
fo fol o. kann er dienen.
wie 3Mof. 19, 26. Diefe verfchiedenen
ungenikr And. and. m
t. £.
Ru. And. opfern. Bg. ?
b Gigenthum. €. 10, 9 ıc. © Die
1.239,38 6.
aufhält. Auch aus den.
A. ſich
s Aus Belieben. O.
W. außer feinem Vertaufsgut für die Väter, a. Fami⸗
lie, d. h. dem Kevitenantheil, den er verlaufen fann. Bender
3 Mel. 18, 21.
e
rten heidnifcher gebeimen Künfte End tbeils
W. der einen Df — 19, 31. Be Se
befrast, 8 Moſ. 0 ©. ebendaſ.
volfländig, ungetheilt. c p Gottliche Propheten meiner Art überh. (f- V. 20),
aber im eigentl. Sinn (ng.
Nob. 6, 14. C. 1, 21. Apoſtelg. 3, 22. ©.
Iſrael ꝛe. TA. ga
Mittler, wie du ih
nz, gerade.
gem
⸗
. 34, 10. aM
ner Mitte, von deinen Brüdern, De, wird d. 9
of.
nfcht Bafl, u. von dem ich nur Vorbild war.
of. 12,60 — 8) nur Einen, Feſus Chriſtus,
4. w. Einen Bropheten aus dei-
.d. G. Dir erweden. Aus
W, 19. d. i. einen wahren ( gnÄdiger )
“
5 Moſe
47. Und der Herr ſprach zu mir: Sie
haben wohl geredet. &
18. Ich will ihnen einen Propheten,
wie du bift, erwecken aus ihren Brüdern,
and meine Worte in feinen Mund geben;
der ſoll zus ihnen reden Alles, was ich ihm
gebietenwerde.
- 49. Und wer meine Worte nicht hören
wird, die er in meinem Namen reden wird,
von dem will Ichs fordern.
‚20. Doch wenn ein Prophet vermeffen
ift zu reden in meinem Namen, das ich
ihm nicht geboten babe zus reden, und wel⸗
cher. redet in dem Namen anderer Götter,
derſelbe Prophet ſoll fterben.
21. Ob du aber in deinem Herzen ſagen
würdeft: Wie können wir merken, welches
Wort der Herr nicht geredet hat?
22. Wenn der Prophet redet in dem
Namen des Herrn, und wird nichts dar⸗
aus, und kommt nicht, b Das iſt das Wort,
daß der Herr nicht geredet hatz der Bros
phet hats aus Vermeſſenheit geredet, dar⸗
um fcheue dich nicht wor ihm.
Das’ 19, Kapitel.
Sperftäbte IImd Diord- Grenzverrlichung. Zeugniß.
1. Wenn. der Herr, dein Gott, die
Volker ausgerottet hat, welcher Land dir
der Herr, dein Gott, geben wird, daß du
fie einnehmeſt, und in ihren Städten und
SHänfern wohneft: ,
. 2. Sollſt du dir Dee Städte: ausfon-
dern mitten imdeinem Lande, das dir der
‚Herr, dein Sott,geben wird einzunehmen.
. 3. Und ſollſt die Wege dir zurichten, d
und die Grenzen deines Lande, das dir
der Herr, dein Gott, austheilen wird, in
drey Kreiſe fcheiden, daß dahin fliehe, wer
einen Todtſch g gethan hat. |
4. Und das foll die Sache feyn des Todt-
ſchlägers, der dahin fliehe, daß er lehendig
bleide: Wenn Jemand feinen Nächſten
fchlägt nicht vorſätzlich, e und hat vorhin
teinen Haß auf ihn gehabt;
418, 40.
5. Sondern, alg wenn Jemand mit feis
nem Nächften in den Wald ginge, Holz zu
fallen, und holete mit der Hand die Art
aus, das Holz abzuhanen, und das Eifen
führe vom Stiel, ! und träfe feinen Näch⸗
sten, Daß er ftürbe : der foll in dieſer Stadte
eine fliehen, daß er lebendig bleibe.
6. Auf, daß nicht der Bluträcher dem
Todtfchläger nalage, wei fein Herz er⸗
‚bist iſt, und ergreife ihn, weilder Weg
ſo ferne ift, umd fchlage ihm feine Seele ;a
fo doch Fein Urtheil des Todes an ihm iſt,
weil er feinen Haß vorhin zu ihm getra⸗
gen hat. Ä
7. Darm gebiete ich dir folches, daß du
dir drey Städte ausfondreft. \
8. Und fo der Herr, dein Gott, deine
Grenzen weitern wird, wie er Deinen Va⸗
tern geſchworen bat, und gibt dir alles
Land, dag er geredet hat deinen Vätern
zu geben; *
9. (So du anders alle dieſe Gebote hal⸗
ten wirft, Daß du darnach thuft, Die ich dir
heute gebiete,, daß dus den Herrn, deinen
Gott, liebeſt, und in feinen Wegen wars
delſt dein Lebenlang): fo follft duinoch
drey Städte thun zu Diefen Dreyen,;
10. Auf.daB nicht unſchuidig Vlut in
deinem Lande pergoffen werde, Das dir der
Herr, dein Gott, gibt zum Erbe, ‚und
kommen Blutſchulden aufdich.. -
11. Wenn aber Jemand Haß träget wis
ber feinen Nächſten, und lauert auf ihn,
und macht fich über ihn, und fchlägt ihm
feine Seele todt, kK und fleucht in Dieter
Städteeine: _ | |
12. So follen die Aelteften feiner Stadt
hinſchicken, und ihn von dannen holen laſ⸗
fen, und ihn in die Hände des Bluträchers
geben, daß er fterbe. Ä
13. Deine Augen follen. fein nicht vers
ſchonen, und ſollſt das unfchuldige Blur
aus Iſrael thun, daß dire wohl gehe.
14. Du follft deines Nächſten Grenze
nicht zurück treiben,,! Die Die Vorigene
!. u. ꝓw. beſſer als ſie wiſſen: fe bedürfen eines Mittlers. Vg. Ser. 30, 1. BE.
' ch Mof. 35, 6. 14. 5Mof. 4, 51. AR. gelegene Derter mählen.
8%. ihm todt, am Xeben. _
kA. feine S. (3. 6) daß er flirht.
fensfih. FB. vom Hol, ab.
a eye
e 4. unmif:
1,2% 1 E.
g. E.
T%. eñgern. m Alten.
265
266
5 Mofe 19. 20.
gefcht haben in deinem ———
erbeit, im Lande, das dir der Herr, dein
Bat, —A bat einzunchmen.
fol kein einzelner Zeuge wider
nam auftreten aber irgend einer Mifs
ſethat oder Sünde, es fi fgwe welcheriey Süns
de es fen, die man than ann ; fondern im
dem Munde we 32* dreyer Zeugen
ſoll die Sache b
16. Wenn ein —*ð e wider Je⸗
mand auftritt, über ihn zu bezengen eine
Uebertretung
17. So folien die begden Männer, die
ſolche Sache d mit einander haben, vor
dem Herrn, vor den Prieftern und Rich⸗
tern ſtehen, die zu derfelbigen Zeit ſeyn
werden ;
18. nd die Richter follen wohl for-
chen Und wenn der Zeuge ein falfcher
nge ift, Fre bat fälfchlich wider feinen
ruder ausgeſag
m. So —* hr ibm thun, wie er ges
dachte feinem Bruder zu thun, Daß du den
Döfen © von dir wegthueſt;
20. Auf daß es die Andern bören, ſich
fürchten, und nicht mehr folche böfe Stücke
vornehmen zu thun unter dir.
21. Dein Ange fol fein nicht fchonen.
Seele um Seele, Auge um Auge, Zahn um
Zahn, Hand um Hand, Zuß um Fuß.“
Das 20. Eapitel,
Kriegsregeln-
1. Wenn du in einen Krieg zeuchſt wi⸗
ber deine Feinde, umd fieheft Roſſe umd
Magen des Volls, Das größer iſt, s denn
du, To fürchte dich nicht vor ihnen; Denn
der Herr, dein Bott, der Dich aus Egyps
tenland geführet hat, ift mit dir.
2. Wenn ihr nun anrücket zum Streit:
(6 fol der Prietter herzu treten, und mit
dem Volke reden,
3. Und zu ihnen ſprechen: Höre, Iſrael!
lente an des Volkes Spi
Feinden, euch zu
5. Aber die Amtleuted ſollen mit dem
Bolt reden, und fagen : Welcher ein neues
Haus gebanet hat, und hate noch wicht
eingeweihet ,i der gebe bin, umd bleibe in
feinem Haufe, kauf daß er nicht fterbe im
Kriege, und ein Anderer weihe es ein.
6. Welcher einen Weinberg gepflanzet
bat, und bat ihn och nicht gemein ges
macht ,! der gehe hin, und bleibe daheim,
daß er nicht im Kriege fterbe, und ein Ans
derer mache ihn gemein.
7. Welcher ein Weib ibm verlobet hat,
und hat fie noch nicht heimgeholet, der gebe
hin, und.bleibe daheim, daß er nicht im
Burst fterbe, und ein Anderer bole fie
eim, =
8. Und die Amtleute follen weiter mit
dem Bolt reden, und fprechen: Welcher
fich fürchtet und ein 1 bergagtet Herz bat,
der gebe hin, umd bleibe daheim, auf daß
er nicht auch feiner‘ ner Her feig mas
he, wie fein Herz ift.
. 9. Und wenn die Amtieute ausgeredet
haben mit dem Bolt : fo follen fie Haupt⸗
e fteflen. =
10. Wenn du vor eine. stadt zeuchſt, fie.
zu beftreiten: fo ſollſt du ihr den Frieden
anbieten. °
11. Antwortet fe dir friedlich, und thut
dir auf: ſo ſoll alle das Volk, das darin⸗
nen gefunden wird, dir sindhar und unters
ran ſeyn.
ill ſie aber nicht friedlich mit dir
—8 und will mit dir kriegen: fo bes
lagere ſie.
13. Und wenn fie der Herr, dein Gott,
in deine Hand gibt: fo ſollſt du Alles, was
an. Erbe überh — Land. b U
fi, die a paßt auf peint.
onen, ein Doll, def mebt i
tehre In fein * Foa acıber r.
3Moſ. 19, 3 —
nennen.
I Yu die
8 Diefes zu Be
” Bali auffordeen. Ale Canaan, V. 15
ua eum Mof. 35, 30. Matth. 18, 16. ag.
lage
u. 9. auf Brivatbändel. © U. das B.
BE. 16, 18. i Bergen wc. kD.e
e gemeine Weiſe genoſen, im Sten Hake,
Ätung buppeltet Betrübniß ec. 9 Er
5 Moſe 0, 1.
männlid) darinnen iſt, mit des Schwerts
Schärfe ſchlagen;
314. Obne die Weiber, Kinder und Vich,
und Alles was in der &
ren Raub follft du unter dich austheilen, ®
und ſollſt effen von der Ausbeute deiner
- Feinde , die dir der Herr, dein Gott, ges
geben bat.
15. Alfo ſollſt du allen Städten thun,
die fehr ferne von dir liegen, und nicht
bier von den Städten find diefer Völker.
16. Aber in den Städten diefer Völker,
die dir der Herr, dein Gott, zum Erde ges
ben wird, fouft du nichts leben laſſen, was
den Odem bat;
17. Sondern folift fie verbannen, naͤm⸗
lich die Hethiter, Ampriter, Cananiter,
Pherefiter, Heviter und Jebuſiter, wie
dir der Herr, dein Gott, geboten hat ;
18. Auf daß ſie euch nicht lehren thun
ale die Graͤuel, die fie ihren Göttern thun,
und ihr euch verfündiget an dem Herrn,
enerm Gott.
19. Wenn du vor einer Stadt lange Zeit
liegen mußt, wider Die du ftreiteft, fie au
erobern: fo ſollſt du ihre Bäume nicht vers
derben, daß dus mit Merten daran fahreſt;
dern du kannſt Davon eſſen; darum font
du fie nicht ausrotten. Iſts doch Hal;
anf dem Felde, umd nicht Menſch, Daß du
es auch belagern follteft.
20. Welches aber Bäume find, die du
weißt, Daß man nicht Davon iſſet, Die magft
du verderben und ausrotten, und Bolhvert
daraus bauen wider die Stadt, die mit dir
Kent, bis daß du ihrer mächtig wers
eft. ©
tadt ift, allen ih⸗
Das 21. Capitel..
Bom unbekannten Todtſchlage; gefangenen Weibs⸗
perſonen; Recht des Erſtgebornen; ungehorſa⸗
mien Sohnes Gehenkten.
1. Wenn man einen Erfchlagenen ſin⸗
det im Kande, dag dir der Herr, dein Gott,
eben wird einzunehmen; und liegt im
* und man nicht weiß, wer ihn er»
aragen hat:
2. So follen deine Nelteften und Richter
hinaus geben, und von dem Erfchlagenen
meſſen an die Städte, die umher liegen. d
3. Welche Stadt die nächfte iſt, derfels
ben Aelteiten follen eine junge Kuh neh⸗
men, damit man nicht gegrbeitet, die noch
nicht am Joch gezogen hat ;
4. Und follen fie hinab führen an einen
immerwährenden Bach, deß Grund weder
bearbeitet noch befäet wird, © und daſelbſt
ihr den Hals abbauen in den Bach. f
“5. Da tollen herzu kommen die Priefter,
die Kinder Levi Cdenn der Herr, dein
Gott, hat fie erwählet, daß fle ihm dienen
und feinen Namen loben, & und nach ih-
rem Munde follen alle Streitfachen und
alle Schäden gehandelt werdenk ) ;
6. Und alle Aelteften derfelben Stadt,
fo dem Erfchlagenen am nächſten find,
follen ihre Hände wafchen über die Junge
Kuh, weldyer der Hals abgehauen ift in
en
7. Und fon antworten, | und fagen:
ee D inde haben dieß Blut nicht vers
—3— h habens auch unſere Augen nicht
geſehen; |
8. Gen gmädig ! deinem Bolt Iſrael,
dad du, Herr, erisfet haft, und lege nicht
unſchuldiges Sim auf dein Volk Iſrael.
— — — — — — — —
a J. Dir erbenten.
bBekriegen. W. denn iſt Renſch das Holz (a. der Baum) des
Feldes, um von dir belagert zu werden? e. in die Belagerung su kommen, vg.
3 Rön. 3%, 10. €. 35
3. Ber. 62,5
mnenf]
.& 3, 2%. . Und. (denn bes
it der Baum bes Beben) daß es vor dir ein Bollwerk
i
enfchen Leben [ w. der
g, möge, w. vor
Dir gebe sum B., And. um vor bie hin zu gehn auf Bollwerf. . 3. 5. find bie
Bäume d. 8. denn Menfchen, daß fe vor dir bineingehn (ſich wor dir retten können)
in bie eftung? And. and. e U. bis daß fe falle.
. u. meſſen an db.
t. die um ben
€
Erſchl. ber & _ e Der nie fo fehr aus
trocknet. 2. u. And. in einen Fechten Grund, der sc. Sie abflchen, daß das
Blur binein flieht. s W
ie €. 10, 8. &.17,8.9. Hier wich. gegeneinander
fprechen. 8. 8 ſprechen die Brtefer. u Vergiehen. 1A. vergib. @ Dordiaulb,
07
,
268 5 Mofe
21. 22,
So werden fie über dem Blut verſohnet
eyn.
9. Alfo ſollſt du das unſchuldige Blut
von dir thun, daß du thueſt, was recht iſt
vor den Augen des Herrn
10. Wenn du in einen Streit zeuchft wis
der deine Feinde, und der Herr, dein Gott,
ibt fie in deine Hände, daß du ihre Ge⸗
angenen wegführeſt;
. Und ſiehe unter den Gefangenen
ein hönet Weib, und haft Luft zu ihr,
daß du fie zum Meibe nehmeft:
12. So führe fie in dein Haus, und laß
ihr das Haar abfcheren, * und ihre Nägel
befchneiden ;
13. Und die Kleider ablegen darinnen
fie gefangen ift,b und laß fie hen in dei⸗
nem Haufe, und beweinen einen Monat
Ian ihren Bater und ihre Mutter; dar⸗
thue dich zu ihr, und nimm fie zur
Ehe und laß fie dein Weib feyn.
14. Wenn dus aber nicht mehr Gefallen.
an ihr haft: fo ſollſt du ſie auslaſſen, wo⸗
hin ſie will, und nicht um Geld vorriaufen,
noch zur Sclavin brauden ; ;e darum daß
du fie geſchwaͤchet 4 haft.
15. Wenn Jemand zwey Weiber hat,
eine die er lieb hat, und eine Die er haſſet;
und fie ihm Kinder gebären, beyde die Kiez
be und die Feindfelige,,e daß der Erfiges
borne der geinietigen Schnitt;
16. Und die Zeit kommt, daß er feinen
Kindern das Erbe von feiner Habe aus-
theile : fo kann er nicht den Sohn der Lieb⸗
ſten zum erftgebornen Sohn machen, ! für
dens erſtgebornen Sohn der Feindfeligen ;
17. Sondern er folldon Sohn der Feind⸗
feligen für den erften Sohn erfennen, daß
er im zweyfältig gebe von Allem, dag vor-
- handen ift; denn derfelbe ift feine erſte
Kraft, Bun nd der Erſtgeburt Recht ift fein.
18. Wenn Jemand einen eigenmilligen
und ungehorfamen Sohn bat, der ſeines
Vaters und feiner Mutter Stimme nicht
gehorchet, und wenn fie ihn züchtigen, ih⸗
nen nicht geborchen will:
19. So foll ihn fein Vater und feine
Mutter greifen, und zu den Yelteften der
Stadt führen, und zu dem Thor i desfels
ben Orts;
20. Und” an den Aclteften der Stadt ſa⸗
gen: Diefer unfer Sobn iſt eigenwillig
und ungehorſam, und gehorchet unferer:
Stimme nicht, und ift ein Schlemmer und
Truntenbold :
21. So follen ihn fleinigen alle Leute
derjelbigen Stadt, daß er fterbe ; und follft
alfo den Böfen K von dir thun, daß es ganz
Iſrael höre, und ſich fürchte.
22. Wenn Jemand eine Sünde gethan
hat, die des Todes würdig ift, und wird
getödtet, und man ihn an ein Holz hänget :
23. So fol fein Leichnam nicht über
Nacht an dem Holz bleiben, fondern ſollſt
ihn desfelben Fages begraben; denn cin
Gehenkter iſt verflucht bey —RX auf
daß du Dein Land nicht verunreinigeft, dag
dir der Herr, dein Gott, gibt zum Erbe:
Das 22. Capitel.
Mauncherley Geiede
1. Wenn du deines Bruders Dchfen
oder Schaf fieheft irre gehen, To ſollſt dus
dich nicht, entziehen von ihnen, ſondern
ſollſt fle wieder zu Deinem Bruder führen.“
2. Wenn aber dein Bruder dir nicht na⸗
be ift, und kenneſt ihm nicht :_fo ſollſt du
fie in dein Haus nehmen, daß fie bey Dir
feyen, bie fie dein Bruder ſuche, und dann
ihni wieder gebeſt.
3. Alſo ſollſt du thun mit ſeinem Eſel,
mit ſeinem Kleide, und mit allem Verlo⸗
renen, das dein Bruder verlieret, und du
es Andeft; du kannſt Dich nicht entziehen.
N. Wenn du deines Bruders Efel oder
a a Heinigungs ebrauch 3Woſ. 14, 8. 4 Moſ. 6, 9.
ſanftngungegeran
b W. bie al ihrer Befangen-
98 14R.
d. mit ihr handeln, And. fie verfeßen; vg. E. 2
And, demthigt
Ei ——
f Grflären, u. im zwey Erbtheile geben, V.
KH. das Boſc.
i Wo ale Pandel ———— wurden.
piel, f . RN
Vg 2 Sam. 4, 12.
alfo ſowobl Im Fall der vollzogenen als nicht "volgogenen Ehe 2
.299 °%. die Geliebte u. die a ebaßte. Be. 1 Mof. .
29, >
vor, den. bi Mof. 49, 3-
ge: Schande u. ch»
ein Fluch Gottes.
17. 6 A
m Gal. 3, 13.
*«
5 Mofe.n. ER
269
Ochſen ſieheſt fallen auf dem Wege, fo
ſollſt du Dich nicht von ihnen entziehen,
fondern ſollſt ihnen mit ihm aufhelfen. ®
5. Ein Weib foll nicht Mannsgeraͤthe
tragen, and ein Mann foll nicht Weiber⸗
Elcider anthun ; denn wer ſolches thut, der
iſt dem Herrn, Deinem Gott, ein Oränel.
6. Wenn du auf dem Wege findeft ein
Dogelneft, auf einem Baum oder auf der
Erde, mit Jungen oder mit Eyern, und
daß die Mutter auf den Jungen oder. auf
den Eyern ſitzet: fo ſollſt du nicht die Mut⸗
ter mit den Jungen nehmen;
7. Sondern gun die Mutter fliegen lafs
. fen, und die sungen nehmen,D auf daß
dirs wohl gehe, und lange lebeſt.
8. Wenn du ein neues Haus baueft, ſo
mache eine£ehne darum auf deinem Dach,«
auf daß du nicht Blut auf dein Haus la⸗
deft, wenn Jemand herab fiele.
9. Du ſollſt deinen Weinberg d nicht mit
Mancherley beſäen, daB du nicht heiligeft
die Fülle e ſolches Sameng, den du geidet
haft, neben dem Einkommen des Wein⸗
berges.
10. Du foltft nicht ackern äugleich mit
einem Dchfen und Efel.
11. Du follft nicht anziehen kin Kleid von -
Wolle und Leinen zugleich gemenget. f
12. Du ſollſt dir Fädleins machen an
den vier Yittigen deines Manteld, damit
du dich bedeckeſt.
13. Wenn Jemand ein Weib nimmt, und
wird ihr gram, wenn er ſie beſchlafen bat;
14. Und leget ihr etwas Schändliches
auf, und bringt ein böfes Geſchrey über
fie aus, und fpricht : Das Weib habe ich"
a und da ich mich zu ihr that,
and ich fie nicht Sungfrau:
15. So follen der Vater und die Mutter
der Dirne nehmen der Dirne Jungfraus
ſchaft, und vor die Nelteften der Stadt
in dag Thor K hervorkringen.
16. Und der Dirme Vater foll zu den
Yelteften fagen: Ich babe diefem Mann
meine Tochter zum Weibe gegeben, nun
ift er ihr gram worden IL
17. Und leget ein ſchändlich Ding! auf
fie, und fpricht:: Sch habe deine Tochter
hicht. Jungfrau gefunden; bier iſt die
Jungfrauſchaft meiner Tochter. Und fol:
ken die Dee vor den Aelteften der Stadt
ausbreiten.
18. So follen die Nelteften der Stadt
den Mann nehmen, und züchtigen,
19. Und um hundert Sekel Silbers büſ⸗
fen, und diefelbender Dirne Vater geben, -
darum dag er eine Jungfrau in Iſrael
berüchtiget hat; umd foll fie zum Weibe
— daß er ſie ſein Lebenlang nicht laſ⸗
en moöoge. n »
20. Iſts aber die Wahrheit, daß’ die
Dirne nicht iſt Jungfrau gefunden:
21. So ſoll man fie heraus führen vor
die Thür ihres Vaters Hauſes, umd die
Leute der Stadt follen fie zu Tod fteini-
gen, darum daß fie eine Thorheit in Iſrael
begangen und in ihres Waters Hanfe®
h uret hat; und follft das Böſe von dir
thun.
23. Wenn Jemand erfinden wird, der
ben einem Weibe fchläft, die einen Ehe⸗
mann hat: fo follen fie beude ſterben, p
der Mann und das Weib, bey dem er ges
ſchlafen bat; und follft das Böſe von Iſ⸗
rael thun. \
23. Wenn eine Dirne Jemanden verlo⸗
bet ift, und ein Mann Iriegt fie in der
Stadt, und ſchläft bey ihr:
24. So follt ihr fie beyde zu der Stadt
Thor ausführen, und follt fie fleinigen,
daß fie feerben: die Dirne darum, daß fie
nicht geſchrien hat, weil fie in der Stadt
war; den Mann darum, daß er ſeines
Nächten Weib geſchändet hat; und ſollſt
das Böſe von dir thun.
25. Wenn aber Jemand eine verlobte
Dirne auf dem Felde findet, und ergreift
b Vg. 3Moſ. 22, 28.
d gie u. ſonſt
der uͤberh. V
a9 nr —
man ergeht.
müſe —R a. A
verboten) o. dem
—28 HPedrehi⸗
eſchu
m 325—
Scheidung, C. A, 1.
Anweilen Gortenfeld, wo Wein,
01. 19, 19.
g.
eiligthum verfallen ſey der Ertrag — 4 Mof
Baden in Quäflein, Franzen, 4 Mof. 15, 38.
i Deren Beihen, ®. 17 kæqS. J. E. 21
orten ſtrafen, o. mit Schlägen,
o 4 Moſ. 30,4. p
eBruſtwehr ums platte Dach, worauf
el, ‚®e-
verbannt (zu genießen
. 18 / 77. 3 Mof.
h9. leere
.C. 21,10. 1Mie V. 14.
— 2, 2.3. Nicht entlaffen durch
e Daß nicht
M
270 5 Mofe
fie, und fchläft bey ihr: fo ſoll der Mann
allein fterben, der bey ihr gefchlafen hat.
26. Und der Dirne ſollſt du nichts thun,
denn fie hat keine Sünde des Todes werth
gethan; fondern gleichwie Jemand fich
wider feinen Nächſten erhöbe, und fchlüge
feine Seele todt, * alfo ift dieß auch.
27. Denn er fand fie auf dem Felde, und
Die verlobte Dirne fchrie ‚> und war Nies
mand, der ihr half.
28. Wenn Jemand an eine Jungfrau
kommt, die nicht verlobt iſt, und ergreift
ſie, und ſchlaͤft bey ihr, umd finder fich alfo:=
‚29. So folder, der fie befchlafen hat,
ihrem Vater fünfzig Sekel Silbers geben,
und ſoll fie zum Weibe haben, darum daB
er fie gefchwächer bat; er kann fie nicht
laſſen fein Lebenla: 3
30. Niemand foll ſeines Vaters Weihe
nehmen, und nicht aufdecken ſeines Va⸗
ters Decke.
Das 23. Capitel.
Fernere verſchiedene Geſetze
1. & foll fein Zerftoßener noch Ber-
fögnittener in die Gemeine ded Heren kom⸗
men.
2. Es foll andy fein Hurenkinds in die
Gemeine des Herrn kommen; auch in dem
zehnten Glied foll es nicht in die Gemei⸗
ne des Herrn kommen.
3. Die Ammoniter und Dioabiter follen
nicht in die Gemeine des Herrn kommen, f
auch im zehnten Glied, fondern follen mins
mermehr hinein fommen:
4. Darum, daß fie end) nicht zuvor ka⸗
men mit Brod und Waſſer auf dem Wege,
da ihr aus Egypten zoget ; umd dazu wider Sch
euch dingeten den Bilcam, den Sohn Beor
2. 23,
von Pethor, aus Meſopotamien, daß er
dich verflschen follte. i j
5. Aber der Herr, dein Gott, wollte Bis
leam nicht hören, und wandelte dir den
Fluch in Segen, darusı daß dich der Herr,
dem Gott, lieb hatte.
6. Du ſollſt nicht ihrem Frieden noch ihr
Gutes ſuchen* dein Lebenlang ewiglich.
7. Den Edomiter ſollſt du wicht für
Sräuel halten; denn er iſt dein Bruder. !
Den Egypter ſollſt du auch nicht für
Gräuel halten; dem du bift ein Fremds
ling in feinem Lande geweſen.
8. Die Kinder, die ihnen im dritten
Bliede geboren werden, = mögen in die
Gemeine des Herrn kommen.
9. Wenn du zum Deelager aus zeuchſt
Fr Deine Feinde, fo bite Dich vor allen
en.
10. Wenn Jemand unter dir if, der
micht vein iſt, daß ihm des Nachte etwas
widerfahren ift:= der foll hinaus vor dag
Zager geben, und nicht wieder hinein kom⸗
men;
11. Bid er gegen Abend fich mit Waller
bade. Und wenn die Sonne untergegans
gen ift, foll ex wieder ind Lager geben.
42. Und du follft außen vor dem Lager
einen ie haben, dahin du zur Noth bins
aus geheft.
13. Und ſollſt ein Schäuflein haben b
deiner Gerätbfchaft, und wenn dur d
draußen ſetzen willſt, foltft du Damit gras -
ben ; und werin du heimkehrſt, ſollſt du zu⸗
charren, was von dir gegangen iſt.
14. Denn der Herr, dein
unter deinem Lager, Daß er dich errette,
und gebe Deine Feinde vor dir.° Darum
foll dein Lager beilig feyn, daß keine
ande unter dir gefehen werde,P umd
er fich von dir wende.
dedt. AM. 19. IMof.
f Bürger FIſraels ſeyn.
Richt. 11, 1.
beyſtehn c. N1WMtof. 25, 25.
e „wer: 15, 18. 0 Die preis.
ehe.
6.4, 11. b Hat diefe Vermuthung für ſich.
oſ. 23, 10, €
89. Mamſe
And. n. a. B. in gleichem Sin:
.Gl. fol ibm — (von ibm). . Moſ.
m. od. Moab. war, denn f. „Ruth 4,13.@.1,4. k gh
° &. Re werden erfunden, ent⸗
Seine Stiefmutter, 3Moſ. 18, 8.
tr. Die Meiften verſt. Kind einer öffentl.
Diene, V. 17. And. aus Ebebruch s. Blutſchande. And. Bahard mit einer
Mann von den verworfenen Völkern, ©.
rau 0.
1 6. PER B. 3. 8. A 0 9, 6.
emder Schandfled. 5 W. auch das
23, 3. Verf. bie Ehe, wo der Mann ein
nen nicht als Verbändeter
7,1
% m Die Enfel aus folchen Eben, f. + ®. A.
p Alfo w. daß man, v. w. daß er k. Chun. d.
Bi wandelt
U —
5 Moſe 23. 24. | | " ’
371
45. 15. Du folk den Knecht nicht, feinem
Deren —— der von ihm ſich
r geflüchtet hat. =
e ſoll bey dir bleiben b an dem Ort,
ven er ermählet in Deiner Thore einem, wo
ihm wohl ift; und follft ihn nicht drücken.
17. Es fol
Töchtern Iſrael, und fein Hurer © unter
den Söhnen Sfrael.
18. Du follft feinen Hurenlohn noch
Hundegelde in das Haus des Herra, dei⸗
ned Gottes, bringen, aus irgend einent
Gelühbde ; d denn dag if dem Herrin, Deis
sem Gott, bendes ein Graͤuel.
19. Du follit an deinem Bruder sticht
wuchern,® weder mit Geld, noch mit Speis
I noch mit Allem, damit man wuchern
ann.
20. An dem Fremden magſt du wuchern,s
aber wicht an deinem Bruder, auf daß dich
der Herr, bein Gott, — in Allem, das
du vornimmſt im Lande, dahin du kommſt,
das ſelbe einzunehmen.
21. Wenn du dem Herrn, deinem Gott,
ein Gelübde ehuft,, fo follit du es nicht vers
sieben zu halten ;h denn der Herr, dein
Gott, wirds von dir fordern, und wird
dir Sünde ſeyn.
22. Wenn du das Geloben unterwegen
laͤſſeſt, fo iſt dirs keine Sunde.
23. Aber was zu deinen Lippen ausge⸗
gangen iſt, foltk du halten, und Darnach
thun, wie du dem Herrn, deinem Gott,
freywillig geinbet aft, das du mit deinem
Munde geredet haft.
24. Wenn du in deine? Naͤchſten Wein⸗
berg geheſt: ſo magſt du der Trauben eſſen
nach deinem Willen, Bis du ſatt habeſt;
aber du ſollſt nichts in dein Gefäß k thun.
25, Wenn du in die Saat deines Näch⸗
feine Hure feyn unter den.
ſten geheſt: ſo magſt du mit deiner Hand
Aehren abrupfen; aber mit der Sichel
ſopliſt du nicht dorlanen bin und ber! fah⸗
ven.
Das Pr Kapitel.
Kortfegung.
1. Wenn Jemand ein Weib nimmt und
ehelichet fie, und fie nicht Gnade finder
nor feinen Augen, um etwa einer Unluſt
willen: fo foll er ihr einen Scheidebrief
fchreiben, und ihr in die Hand geben, und
fie = aus feinem Haufe laſſen.
2. Wenn fie dann aus feinem Haufe ges
gangen Mr. am hingehet, und wird eines
andern Weib
3. Und derfelbe andere Mann ihr auch)
geam wird, und einen Scheidebrief ſchrei⸗
et, und ihr i in die Hand gibt, und fie aus
feinem Haufe läffet ; oder fo derfelbe an⸗
dere Dann ſtirbt, der ſie ihm zum Weibe
genonmen hatte:
a. So kann fie ihr erfter Mann, der fie
entließ, nicht wiederum nehmen, daß fie
fein Weib fey, nachdem fie unrein worden
iſt: denn folches ift ein Gräuel vor dem
Herrn; auf daß du Das Land nicht zu
Sünden macheft, P das dir der Herr, dein
Sort, zum nd gegeben hat.
Wenn Jemand neulich ein Weib ges
unasmaen bat, der foll nicht in Die Heer⸗
fahrt ziehen, und man foll ihm nichts «
BEN & ſoll fre in ſeinem Hauſe
ſeyn ein Jahr lang, daß er — — ſey
mit feinem Weibe, "dag er genommen hat.
6. Man foll nicht zu Pfande nehmen
Mühle oder Mühlſtein; denn das wäre.
die Seele! zu Pfande nehmen. v
7. Wenn Jemand gefunden wird, der
277,6. .®.
— enes Be i | *
ed en Serschen AL
SH. lit” — gibt — E — —
gen laſſen. PM.
So
fündig m., mit ©. befleifeh. a Reine 7;
e :.
* igkeit wie 5 93, 10.
En u. wenn er ihr einen. -
bat en
n 8
8 er
D. e. erfreue fein ®. + W. die beyden Müblfieine — rel An dan) 25
den Laufer Coberfien Müuͤblſtein). 2. u. And. den unterfien n. oberen Verf.
t Das Reben. U. feben
Alles, womit man fein Wired ertvicht.
4
272
eine Seele“ fliehlt aus feinen Brüdern,
aus den Kindern Iſrael, und macht fie
fich leibeigenb oder verkauft fie :. folcher
Dieb foll ſterben, daß du das Böſe von
dir thueft.
8. Hüte dich Word der Plage des Aus⸗
ſatzes, daß du mit Fleiß halteſt und thueft
Altes, das dich dig Prieſter, die Leviten,
lehren ,® wie ich ihnen geboten habe, Das
follt ihr halten, und darnach thun.
9. Bedenke, was der Herr, dein Gott,
that mit Mirjam auf dem Wege, da ihr.
aus Egypten zoget.f |
10. Wenn du deinem Nächften irgend
eine Schuld borgeſt: fo ſollſt du nicht in
fein Haus gehen, um ein Pfand von ihm
sunehmen;ss
11. Sondern du folfit draußen ſtehen,
und ex, dem das borgeft, foll das Pfand zu
dir herand bringen. |
12. Iſt er aber ein Dürftiger, fo ſollſt
aa, nicht fchlafen legen über feinem
ande ; Ä
13. Sondern ſollſt ihm fein Pfand wie⸗
dergeben, wenn die Sonne untergehet,
daß er in feinem Mantel ſchlafe, und ſegne
diy.& Das wird dir vor dem Herrn, dei⸗
nem Gott, eine Gerechtigkeit feyn.
14. Du follft den armen und dürftigen
Taglöhner nicht bedrängen, er fey von dei⸗
nen Brüdern oder Fremdlingen, Die in dei⸗
nem Lande, in denen Thoren ſind; '
15. Sondern follft ihm feinen Lohn des»
felben Tages geben, daß die Sonne nicht
darüber untergehe; denn er ift dürftig,
und feine. Seele fehnet ſich darnach; anf
daß er nicht wider dich den Herrn anrufe,
und fen dir Sünde. IL
16. Die Väter follen nicht für die Kin-
der, noch die Kinder für die Väter fter-
ben ;k fondern ein Jeglicher foll für feine
‚ Sünde fterben. 33
17. Du ſollſt das Recht des Fremdlings
und des Waiſen nicht beugen, und ſollſt
a Einen Menden.
Bewahrung u. Heilung. 8 Moſ. 13.
2, 26. ĩ 3
5 Moſe 24. 25.
der Witwe nicht das Kleid zum Pfande
nehmen. ! Ä
18. Denn dis follft gedenken, daß du
Knecht in Egypten gewefen biſt, und der
Berr, dein Gott, did) von dannen erlöftt
bat. Darum gebiete ich dir, daß du fol-.
ches thueſt. ——
19. Wenn du auf deinem Acker geerntet
haſt, und eine Garbe vergeſſen haſt auf
dem Acker, fo ſollſt dus nicht umkehren dies
ſelbe zu holen; ſondern ſie ſoll des Fremd⸗
unge ‚ dei Waifen und der Witwe feyn, "
auf daß dich der Herr, dein Gott, fegne
in allen Werken deiner Hände. |
20. Wenn du deine Delbäume haft ge-
ſchüttelt, fo ſollſt du nicht nachpflüden ;
ed foll des Fremdlings, des Waifen und
der Witwe feyn.
21. Wenn du deinen Weinberg gelefen
haft, fo follft du nicht nachlefen ; es folt
dis Fremdlings, des Waiſen und der Witz
H ET
we fen.
‚22. Und follft gedenken, dab du Knecht
in Egyptenland gewefen bift; darum ges
biete ch dir, daß du folches thueft.
Das 25. Eapitel,
" Sortfegung-
1. Wenn ein Hader ift zwiſchen Maͤn⸗
nern, fo foll man fie vor Gericht bringen,»
und fie. richten, und den Gerechten recht
fprechen, und den Schuldigen verdammen.
2. Und ſo der Gottloſe Schläge verdie-
net bat, ſoll ihn der Richter heiſſen nieders
fallen, ° und vor ihm fchlagen laffen, nach
dem Maaß feiner Miſſethat, mit gewiſſer
Zahl.
3. Wenn mar ihm viersig Schläger ge-
geben hat, ſoll man ihn nieht mehr ſchla⸗
gen, auf daß nicht, fo man mehr Schläge
ibt, er zu vieligefchlagen werde, dund dein
ruder fcheußlich® vor deinen Yugen fey.
b Wie C. 21, 14. ce 2Mof. 21,16. AD. m. z. bey. e Sur.
14 Moſ. 12, 10 ff.
Moſ. 19, 13. k A. getödtet werden. Welches ein
Empfangen. hamMpf.
ter barbarifcher
Gebrauch war. Bo. 2Kön. 14, 6. Ser. 31, 30. Ezech. 18,.19. 0. 12Mof. BR, A.
22. m V 3Moſ. 19, 9.
| n:%. fie follen dv. ©. treten. 0 9. niederlegen laſſen. p Wovon man mögli-
chen Srrthums halben noch einen abyog, 2Eor. 11, 4. AW. fo.man fortfährt ihn
‚drüber zu fehl. mit (zu) viel Schl. TU. verachtet, ein Spott, durch Entfichung x.
5 Moſe 25. 26.
273
n. Du follft dem Ochſen, der da Dris an. Und in deinem Hauſe foll nicht
ſchet, * nicht das Maul verbinden. b
5. Wenn Brüder bey einander < wohnen,
und einer ſtirbt ohne Kinder: fo foll des
Verſtorbenen Weib nicht einen fremden
Mann draußen d nehmen, fondern ihr
Schwager foll fie befchlafen, und zum
Weibe nehmen in die Schwirgerehe. ©
6. Und der erfte Sohn, den fie gebieret,
ſoll ftehen auf dem Namen feines verſtor⸗
benen Bruders, !daß fein Name nicht vers
tülget werde aus Iſrael.
7. Gefällt es aber dem Manne nicht,
daß er feine Schwägerin nehme: fo foll
fie, feine Schwägerin, hinauf geben unter
dad Thor vor die Aelteften, und fagen :
Mein Schwager wegert fich feinem Bruder
einen Namen zu erweden in Iſrael, und
will mich nicht zur Schwiegerehe nehmen.
8. So follen ihn Die Aelteſten der Stadt
fordern, und mit ihm reden. Wenn er
dann fiehet und ſpricht: Es gefällt mir
nicht ſie zu nehmen: oe |
9. So foll feine Schwägerin zu ihm tre⸗
ten vor den elteften, und ibm einen
Schuh ausziehen von feinen Füßen, s und
ihn anſpeyen, und foll anfworten und
forechen : Alfo foll man thun einem Dans
ne, der feines Bruders Haus nicht er⸗
bauen will. !
10. Und fein « ame foll in Iſrael heiſ⸗
fen des Barfüßerd Hans.
11. Wenn ſich zween Männer mit eins
ander hadern, und des Einen Weib läuft
iu, daß fie ihren Mann errette von der
Hand dei, der ihn ſchlaͤgt, und ſtrecket
ihre Hand aus, und ergreifer ihn bey feis
ner Scham:
12. So ſollſt du fhr die Hand abhanen,
sand dein Ange Toll ihrer nicht verfchonen.
13. Du follft nicht zweyerley Gewicht in
Beinem Sad, ! groß und Fein, haben ;
zweyerley Scheffel, groß ımd Hein, ſeyn.
45. Du follft ein völliges und rechtes
Gewicht, und einen völligen und rechten
Scheffel haben, auf daß dein Leben lang
währe in dem Lande, das dir der Herr,
16. Denn wer ſolches thut, der ift dent
eren, Deinem Gott, ein Gräuel, wie
le, die Uebel hun. - .
17. Gedenke, was dir. die Amalekiter
thasen-auf dem Wege, da ihr aus Egypten -
zoget: » J *
18. Wie fie dich angriffen auf dem We⸗
e, und ſchlugen deine Hinterſten, alle die
chwachen, die dir hinten nachzogen, da
du müde und matt warſt, und fürchteten
Gott nicht.
19. Wenn nun der Herr, dein Gott,
Dich zur Ruhe bringet von allen deinen
en umber im Lande, das- dir der
err, dein Gott, gibt zum Erbe einzu⸗
[4
- nehmen: fo follft du dag Gedächtniß der
Amalekiter austilgen unter dem Himmel."
Das vergiß nicht. '
Das 26. Kapitel,
Bon den erfien Früchten und Jehnten. Schluß
1. Wenn du in das Land kommſt, das
dir der Herr, dein Gott, zum Erbe geben
wird, und nimmſt es ein, und woͤhneſt
darinnen:
2. So ſollſt du nehmen von den Erſtlin⸗
gen aller Früchte des Landes, Die dir aus
er Erde kommen, ° die der Herr, dein
Gott, dir gibt ; und follft fie in einen Korb
legen , und hingehen an den Ort, ‘den der
Herr, dein Gott, erwählen wird, daß fein .
Name dafelbft wohne; an
3. Und follft zu dem Prieſter fommen,”:
der zu ber Zeit feyn wird, und zu ihm ſa⸗
And. zeefchlagen, Und. brandig , blutrünſtig geſchl. A“ Das Getreide austritt, od.
mit Dreichwagen ausfährt, nach morgenl.
gleichem Ort.
Be. 1Ear. 9, 9. 1Tim. 5, 18. © An
die pflichtmäßige Ehe leiten, f. z. 1Mof.
Bitte. b Wie andre Völker wohl thaten.
d Außer der e Ahr.
amilie.
f is defien Sohn gelten, einge⸗
/-8.
tragen werden, nu. ihn beerben: 8 Bebeutete, daß er keinen Anſpruch ap Die bräbers
u
liche Erbſchaft babe, Ruth 4, 7.
16,2. kN.»
46, 11. 3Mof. 19, 35. |
&ünder, aus dem Ge —A
o E. die du aus deiner
. 17,
des A. T.
—
ins Geſicht fp. And. vor ibm a
Seinigen. J Taſche, Beutel, worin fie verwahrt wurben, ug. Spr.
m 4—
Be. 2
zeuchſt/ —*8
. i 1Moßſ.
Goͤttl. Gebot der Rache über dieſe
Moſ. a, a.
ig
2374
nem Gott, daß ich gefommen bin im das
Land, das der Herr unfern Vätern ges
ſchworen bat, ung au geben.
4. Und der Prieſter foll den Korb neh
men bon deiner Hand, und vor dem Altar
des „Herrn, deines Gottes, niederſetzen.
- 5. Da follft du antworten und fesen vor
dem Herrn, deinem Gott: Mein Vater
war ein irrender Diefopotamier ;a der zog
binab in Egupten, und war dafelbft ein
N
Elend, An
8. U
Fremdling mit wenig Leuten, und ward
daſelbſt ein großes, ſtarkes und vieles Volk.
6. Aber die Egypter behandelten und
übel, und zwangen und, und legten einen
harten Dienft auf ung. |
7. Da fchrien wir zu dem Herrn, dem
Gott unferer Väter, und der Herr erhö⸗
rete unfere Stimme, und ſah an unfer
ft und Noth;
. Und führete ung aus Egypten mit
mächtiger Hand und ausgerecktem Arm,
und mit großem Schreien, und mit Zeis
chen und Wundern ;
9. Und brachte und an diefen Ort, und
ung diefes Land, ein Land darinnen:
ab
—* und Honig fleußt.
10. Run bringe ich hier die erften Fruch⸗
be des Landes, Dieb du, Herr, mir geges
ben haft. Und foltft fie laſſen vor dem
Herrn, deinem Gott, und anbete vor
dem Herrn, deinem Gott;
11. Und fröhlich feyn über alles Gute,
dag dir der Herr, dein Gott, gegeben hat,
und deinem Haufe, du, und der Levit,
und ber ing, der bey dir if.
12. Wenn du ſchließlich zehntent« alle
Ihuten deines Einkommens im dritten
ahr, fo das Zehntenjahr ift::d fo ſollſt
du dem Leviten, dem Fremdling, dem
Waiſen und der Witwe.geben, © ab fie eſ⸗
fen in deinen Thoren und fatt werden.
13. Und ſollſt ſprechen vor dem
Herrn
deinem Gott: Ich habe das Geheiligte and-
".1Mdf. 12, 1. €. 28, 2 10. ©. ein verlorenen M. » Eurer.
genauer Berechnung völlig abträgft. ®. i
* a ſo Tang unvollſtandig bleiben. ©.
eißt.
—— folgt. al
am en
redet. r Deu daß, wenn du — bi
Unreiner.
Gebote und Ne
u
ie, 2.38.
® 9. u. gegeben haft ꝛc. Alsdann B. 13: So ſollſt du «x.
on nlchee Geheifigte Ken
ozu eiligtes kommen e.
Ich, er dich 2. V. 10.
5 Moſe 26. 27.
gen: Ich befenne heute dem Herrn, dei⸗
meinem Haufe gebracht, Tumd habe ed ge⸗
geben den Leviten, den Fremdlingen, den
Waifen und den Witwen, nach alle deinem
Gebot, das du mir geboten haſt; ich babe
Ben Gebote nicht übergangen noch vers
geſſen;
.18. Ich habe nicht davon gegeſſen in
meinem Leide, s und habe nicht davon ge⸗
than in Unreinigkeit; dich habe nicht zu
den Todtemi davon gegeben; ich him der
Stimme des Herrn, meines Gottes , ger
horſam geweien, an habe gethan Alles,
wie du mir geboten haft.
15. Siehe herab von deiner heiligen Woh⸗
nung, vom Himmel, und ſegne dein Bolt
Da, und das Land, dag du und gegeben
ft, wie du unfern Vätern gefchworen
haft, ein Land, darinnen Milch und Ho⸗
nig fleußt. |
16. Heutiged Tages gebeut dir der Herr,
dein Gott, daß du thueft nach diefen Ges
boten und Rechten, daß du fie halteſt und
darnach thueft von ganzem Herzen und
von ganzer Seele.
17. Dem Herrn haft du heute zugeſagt,*
daß er dein Gott fey, und daß du in feinen
Wegen wandieft, und halteft feine Geſetze,
te, und feiner Stimme
md Herr bat dir heut
18. Und der Herr ir heute zuge⸗
fast, daß du fein eigen Volk ſeyn folift,
mie ex dir geredet hat, umd vb du alle
feine Gebotẽ halteft ;
19. Und er dich das höchſte mache, und
du gerühmet, gepriefen und geehret wer
beftüber alle Wölfer, Die er gemacht hat;
daß du dem Herrn, deinem Gott, ein hei⸗
lig Volk ſeyeſt, wie er geredet bat. ’
Das 27. Capitel.
Dentfieine des Geſetzes. Verordnung wegen Ge
gen und Fluch.
1. Und Moſe ſammt den Aelteſten Iſ⸗
O. das. e Nach
bien vollendeſt. Der Nahlgeitsie nte
N. 4 Defwegen vorzüglich fo
f Meggefchafft.
zu unteinem Gchrand. i LZeia
k Gteiäf, mit ibm verab⸗
m W. dich febe ge
böchſten über alle B. die gem. h., zum Breis, u. zum Ruhm, m. sum Oxhmu
U
h
’
}
‚ 5 Mofe 277.
rael gebot dem Wolf, und ſprach: Behal:
set alle Gebote, die ich euch Heute gebiete;
2. Und zu der Zeit, wenn ihr über den
Jordan gehet in das Land, das dir der
Herr, dein Gott, geben wird, ſollſt du
große Steine aufrichten, und ſie mit Kalt
tüunden;
3. Und darauf fohreiben alle Worte Dies
ſes Gefepes „a wenn du hinüber zeuchſt,
auf daß du kommeſt in das Land, das Der
err, dein Gott, dir geben wird, ein
and, darinnen Milch und Honig fleußt,
wie der Herr, deiner Väter Gott, dir ges
redet hat, | |
4. Wenn ihr nun über den Jordan ges
gungen ſeyd, fo ſollt ihr ſolche Steine aufs
richten, davon ich euch heute gebiete,, auf
dem Berge Ebal,d und mit Kalk tünchen.
5. Und ſollſt dafelbite dem Herrn, dei>
nem Gott, einen Altar bauen, einen Altar
von Steinen, darüber kein Eifen Fährer.?
6. Bon ganzene Steinen ſollſt du den
‚Altar des Herrn, deines Gottes, bauen,
und Brandopfer darauf opfern dem
Herrn, deinem Gott. |
7. Und ſollſt Dantopfer opfern, und da-
ſelbſt eſſen, umd fröhlich ſeyn vor dem
Seren, deinem Gott. j
8. Und ſollſt auf die Steine Tale Worte
biefes Geſttzes ſchreiben, klar und Deuts
ich. 8
9. Hud Moſe ſammt den Prieſtern, den
Leviten, redeten mit dem ganzen Iſrael
und ſprachen Merfeh und höre zu, If
ragt! Hente diefes Tages bift du ein Voll
geworden des Herrn, deines Gottes;
40. Daß du der Stimme des Herrn,
deines Gottes, gehorſam feyeft, um
275
thuefti nach feinen Geboten und Rechten,
bie ich dir. heute gebiete.
11. Und Mofe gebot dem Bolt desfelben
Tages, und ſprach:
12. Diefe follen ſtehen auf dem Berge
Griſim, k zu fegnen Dad Voll, wenn ihr
über den Jordan ana ſeyd: Si⸗
meon, Levi, Iuda, Iſaſchar, Joſeph und
Benjamin.
13. Und dieſe ſollen ſtehen auf dem Ber⸗
ge Ebal,kK zu fluchen: Ruben, Sad, Aſſer,
Sebulon, Dan und Naphthali.
an. Und die Leviten ſollen anheben und
fagen zu Jedermann von Ffrael mit lau⸗
ter Stimme:
15. Verflucht fey, wer ein gehauen oder
gegofien Bild machet, einen Gräuel des
Seren, ein Wert der Künftler Hände;
und feet e8 verborgen. 1 Und alles Bolf
fol! antworten und jagen: Amen.
16. Verflucht fey, wer feinem Vater
der Mutter fluchet. m Und alled Volk
ſoll ſagen: Amen.
17. Verflucht ſey, wer ſeines Nächſten
Grenze engert. Und alles Volk fol far
gen: Amen. |
‚18. Verflucht fey, wer einen Blinden
irren machet auf dem Wege. Und alles
Bolt foH ſagen: Amen.
19. Verflucht fey, wer das Recht des
Fremdlings, des Waifen und der Witwe
beuget. Und altes Volk ſoll fagen : Amen.
20. Verflucht fey, wer bey feines Bas
ters Weibe liegt, daß er auf decke den Fit⸗
tig" ſeines Vaters. Und alles Volk ſoll
fogen : Amen.
21. Verflucht fey, wer irgend bey einem
a Ben C. 2 — %?-And. alle * eofelen and ben 5 Bücherh. And. den nachfol⸗
N)
enden Fluch u. S
egen. Wa. V. 8. Lot. .
orte mit Kalt übertüncht, um fie aufzubebalten, o. ſie murden in den feltben Mörs
worden, f. 3.
des Folg. u.
den
20, 0.
Dede, w
.
D. geri Att .D. fchläat (wie C. 25, 3) 2Moſ. 21, 15. m
sertugie ot, verachtet- O. ſchlaͤgt ( ! 3) 2Moſ. 21,
mit Kalt ausgegoſſen
rift fe
Die Samarit. endiheiten { en Griſim, u. wegen
$
den Steinen des Gelebes. And. alaube
8. TE du ! Mit.
2
eige.
emein
en auf
17.
%.
aftl.
276 |
Vieh liegt. Und alled Volk fol ſagen:
men.
22. Berflucht fen, wer bey feiner Schwes
er liegt, die feines Waters oder feiner
utter Tochter ift. Und alled Bolt fol
fagen : Amen. J
23. Verflucht ſey, wer bey ſeiner Schwie⸗
ger liegt. Und alles Volk ſoll ſagen: Amen.
24. Verflucht ſey, wer feinen Nächſten
heimlich fchlägt.“ Und alles Bolt ſoll ſa⸗
gen: Amen.
25. Verflucht feg, wer Gefchente nimmt,
daß er die Seele des unfchuldigen Bluts
ſchlage. Und alles Bolt foll fagen : Anıen.
26. Verflucht fen, wer nicht hält die
Worte dieſes Geſetzes, daß er darnach
sbue. Und alles ‘Bolt foll ſagen: Amen.
Das 28. Kapitel.
Verheifſener Eegen , gedrobeter Fluch⸗
1. Und wenn du der Stimme des
Herrn, deines Gottes, gehorchen wirft,
daß du halteſt und thueſt alle fin Gebo⸗
te, die ich dir heute gebiete: ſo wird dich
der Herr, dein Gott, das höchſte machen
uͤber alle Voller auf Eden ; d
2. Und werden über dich kommen alle
dieſe Segen, und werden dich treffen, ®
darum daß du der Stimme des Herrn,
deines Gottes, bift gehorfam geweſen.
3. Gefegnet wirft du feyn in der Stadt,
gefegnet auf dem Ader, |
a. Sefegnet wird ſeyn die Frucht deines
Leibes, die Frucht Deines Landes, und die,
zudt eines Viehes, die Zucht deiner
chfen ‚und der Wurf deiner Schafe.
5. Gefegnet wird feyn dein Korb umd
dein Badtrog.! 0
. 6. Geſegnet wirft du feyn, wenn du ein»
geheft, gefegnet, wenn du ausgeheſt.
7. Der Herr wird deine Feinde, Die fich
wider dich auflehnen, vor Dir fchlagen laſ⸗
fen ; durch Einen Weg follen fie ausziehen
ae dich, und durch fieben Wege vor dir
ichen. '
5 Mofe 27. 28.
8. Der Herr wird gebieten dem Segen,
daß er mit dir ſey in Deinem Keller, 5 und
in Yilem, das du vornimmft, und wird
dich ſegnen in dem Lande, das dir der
Herr, dein Spott, gibt.
9. Der Herr wird dich zum heiligen
Bolt aufrichten, wie er dir geſchworen
bat, darum daß du die Gebote des Herrn,
deines Gottes, hältſt, und wandelft in feis
nen Wegen;
10. Daß alle Völker auf Erden werden
feben, Daß du nach dem Namen des. Herrn
mann bift, | und werden ſich vor dir
urchten. Ä
11. Und der Herr wird machen, daß du
Ueberfluß an Bütern haben wirft, an der
Frucht deines Leibes, an der Frucht deis
ned Viehes, an der Frucht deines Ackers,
auf dem Lande, das der Herr deinen Va⸗
tern geichworen hat, dir zus geben.
42. Der Herr wird dir feinen guten
Schatz aufthun, den Himmel, daß er deis
nem Lande Regen gebe zu feiner Zeit,
und daß er fegne alle Werte deiner Häns
de. Und du wirft vielen Völkern leihen,
du aber wirft von Niemand borgen.
13. Und der Here wird Dich zum Haupt
machen, und nicht zum Schwanz, und wirft
immer oben ſchweben, und nicht: unten lie⸗
—F darum daß k du gehorſam biſt den
eboten des Herrn, deines Gottes, die ich
dir heute gebiete zu halten und zu thun;
14. Und daß du nicht weicheſt von ir⸗
end einem Wort, das ich euch heute ge⸗
iete, weder zur Rechten, noch zur Lin⸗
ken, alſo daß du andern Goͤttern nach⸗
wandelſt, ihnen zu dienen.
15. Wenn du aber nicht gehorchen wirſt
der Stimme des Herrn, deines Gottes,
daß du halteſt und thueſt alle ſeine Gebote
und Rechte, die ich dir heute gebiete: ſo
werden alle dieſe Flüche über dich kom⸗
men, und dich treffen.
16. Verflucht wirſt du ſeyn in der Stadt,
verflucht auf dem Acker.
af. 0. 4. erſchlagt, mordet, V. %.
— ee
er Beuge sc. €
ſche %, io.
be& m Mord dingen I it 0. fal«
Bl 3, 4 Si zu gen läßt, Banbit o. fal
© Ereilen, unverbofft.
f Baumfräcte u. Getreide. 5 4. Spei⸗
he, Borratbsfammer, Scheune NReiſt unterirdifch. A. wenn. i Als deſſen
k Wie V. 9. *BX 2*
Volt.
17. DVerflscht wird feyn dein Korb. umd
dein Badtrod.
18.: Berflucht wird feyn die Frucht deis
nes Leibes, Die Frucht deines Landes, die
Zucht deiner Ochſen, und der Wurf dei⸗ H
ner Schafe.
19. Verflucht Miu du fen, wenn du
An und verflucht, wenn du aus⸗
geheſt.
e
20. Der Herr wird wider dich ſenden
Unſegen, Unfall und Strafe in Allem, h
das du vor die Hand nimmſt, das du thuſt,
bie du vertifget werdent und bald unters
geheft, um deines böfen Weſens willen,
daß du mich verlaffen haft.
21. Der Herr wird dir die Sterbedrü⸗
feb anhängen, bis daß er dich austilge
won dem Lande, dahin du kommſt, dasſel⸗
be einzunehmen. °
22. Der. Herr wird dich fchlagen mit
Schwindſucht, e Fieber, Hige, Brunft, d
-Dürre, giftiger vie und Selbfucht, f
N
und werden dich verfolgen, bid dus ums
kommeſt. | Ä
23. Dein Himmel, der über deinem
Haupt ift, wird ehern feyn, und Die Erde
unter dir eiſernn _
24. Der Herr wird beinem Lande Staub
und Afche r für Wegen geben ; vom Hims
mel wird folches fallen auf d
vertilget werdeſt.
25. Der Here wird dich wor deinen
Feinden fchlagen laſſen. Durch Einen
Meg wirft du zu ihnen ausziehen, und’
durch fieben Wege wirft du vor ihnen flies
ben; und wirft zerfireneti werden unter
alle Reiche auf Erden.
26. Dein Leichnam. wird eine Speife
ſeyn allem Gevögel des Himmels, umd
allem Thier auf Erden, und Niemand
wird ſeyn, der fie ſcheuchet.
27. Der Herr wird dich fchlagen mit
Drüfenk Egyptens, mit Feigwarzen, mit
5 Moſe 28... ’
ih, bis du. 33. Die Früchte deines
277
Grind und. Kräbe, daß du nitht kannſt
heil werden. — | |
28. Der Herr wird dich fehlagen mit.
Wahnſinn, Blindheit und Raſen des
erzens;
29. Und wirft tappen im Mittage, wie
ein Blinder tappet im Dunkeln ; und wirft
auf deinen Wegen fein Glück haben, und
wirft eitel Gewalt und Raub erleiden!
bei Lebenlang, und Niemand wird dir”
elfen. m
30. Ein Weib wirft dus dir verloben laſ⸗
fen, aber ein Anderer wird bey ihr ſchla⸗
fen. Ein Haus wirft du bauen, aber dus
wirft nichkdarinnen wohnen. Einen Wein⸗
berg wirft du pflanzen, aber dus wirft ihn
nicht gemein machen. m
31. Dein Ochfe wird vor deinen Augen
gefihiachtet werden, aber dis wirft nicht
avon efien. Dein Eſel wird vor deinem
Angeficht mit Gewalt genommen, und dir
wicht wiedergegeben werden. Dein Schaf
wird deinen Feinden gegeben? werden,
und Niemand wird dir helfen.
32. Deine Söhne und deine Töchter
werden einem andern Wolf gegeben wers
den, daß deine Augen zuſehen und ſchmach⸗
ten nach ihnen täglich, und wird keine
Stärke in deinen Händen feyn.
8 Landes, und
alle deine Arbeit, wird ein Bolt verzehs
ven, das du nicht Eenneft, und wirft nichts
denn Uinrechtp leiden und zerftoßen wers
den dein Lebenlang.
34. Und wirft unfinnig werden vor dem,
das deine Augen fehen müſſen.
35. Der Here wird dich fchlagen mit
einer böfen Drüfes an den Knien und
Waden,* daß du nicht kannſt geheilet wer⸗
den, von den Fußſohlen an Bis auf den
Scheitel. a 4,
36. Der Herr wird Dich umd deinen Kö⸗
nig, den du über Dich geſetzet haft, treiben
a A. Fluch, Unruhe (Sammer
16. & a —
der davon kommt, nach And. vom
26, 19. BU. Gand u.
roſt.
iE. zum Hernmtrieb/ Erzittern/ Ninbandung
I €. nur unterdrückt u. geplündert ſeyn. | |
0%. den ganzen Tag. PU. Drud. 3%. Beu⸗
r a. Schenfeln, Beinen. \
a Mreisgegeben, bie Schafheend
reisgegeben e gerde.
te, Gefhtsär. ®. %y.
u. Schelten.
e Brennendem Wind
u. Staub. ‚9. den Stegen deines 2.
b Peſtbeule, Beh. © Wie 3Mof. 26,
(Samum) D. @etreidebrand,
f Des Leibes, 9. Getreides. 8 IMof.
u taub u. A. machen.
Geſchwuren. Wſch. Ausſab /
m Genießen/ C. 20, 6.
278
unter ein Volk, das du nicht kannteſt,
noch deine Bäter ; umd wirft dafelbft Dies
nen andern Göttern, Holz und Stein.
37. Und wirft ein Schenfal, ein Sprich«
wort umd ein Spott“ feyn unter allen
Völkern, da dich der Herr hingetrieben hat.
38. Du wirſt viel Samen ausführen auf
das Feld, und wenig einſammeln; denn
die Heuſchrecken werdens abfreſſen.
39. Weinberge wirſt du pflanzen und
bauen, aber keinen Wein trinken noch le⸗
ſen; denn die Würmer werdens verzehren.
40. Delbäume wirft du haben in allen
deinen Grenzen, aber dus wirft dich nicht
ſalben mit Del; denn deine Delbeeren
werden abfallen.
1. Söhne und Töchter wirft dur zeugen,
und doch nicht haben ; denn fie werben ges
fangen weggeflihrer werden.
12. Alle deine Bäume und Früchte deis 9
ned Landes wird das Ungeziefer d hinneh⸗
men. © .
43. Der Srembling, der bey dir ift, wird
fiber dich feigen, und immer höher ſchwe⸗
ben ; du aber wirft herunter fteigen, und
immer tiefer Tiegen. ©
an. Er wird dir leihen, du aber wirft
ihm nicht leihen ; er wird das Haupt feyn,
und du wirft der Schwanz feyn. ®
a5. Und werden alle dieſe Flüche über
dich kommen, und dich verfolgen, und.
treffen, bis du vertilger werdeſt; darum
daß du der Stimme des Herrn, deines
Gottes, nicht gehorchet haft, dab du feine
Gebote und Rechte hielteſt, Die er dir ges
boten hat;
46. Und werden zu Zeichen und Wun⸗
dern an dir ſeyn, und an Deinem Samen
ewiglich;
47. Daͤrum daß du dem Herrn, deinem
Gott, nicht gedienet haft mit Freude und
Luſt Deines Herzens, da du Allerley genug.
batteft.f
as. Und wirft deinem Feinde, den s dir
der Herz zuſchicken wird, dienen in Hun⸗
ger und Durft, in Blöße und allerley Man⸗
5 Mole 28
gel; und er wird ein eifernes Joch auf
einen Hals legen, bis daß er dich vertilge.
29. Der Herr wird ein Volk über dich
ſchickenb von Ferne, von der Welt Ende,
wie ein Adler fleugt,, ein Boll deß Spra⸗
che du nicht verſteheft;
50. Ein freched Volk, das nicht anſie⸗
Ki die Perfon des Alten, noch ſchonet der
ünglinge ;'
51. Und wird verzehren bie Frucht dei⸗
ned Viches, und die Frucht Deines Lan⸗
des, bis du vertilger werdeft; und wird
dir nichts übrig laſſen an Korn, Moſt,
Del, an Zucht der Ochfen und Schafe,
bie daß Dice umbringe;_ —
52. Und wird dich ängſten in allen dei-
nen Thoren, bis daß niederfinken deine
haben und feiten Mauern, Darauf du Dich
verläffeft, in alle deinem Lande ; und wirft:
eängftet werden in allen deinen Thoren,
in deinem ganzen Lande, dag dir der Herr,
dein Gott, gegeben hat.
53. Du wirft Die Frucht deines Leiden
freſſen, das Fleiſch deiner Söhne und dei⸗
ner Töchter, die dit der Herr, bein Gott,
gegeben hat, In der Angſt und Noth, das
mit Dich bein Feind drängen wird;
54. Daß ein Mann, der zuvor fehr zaͤrt⸗
lich und in Lüften gelebet hat unter euch,
wird feinem Bruder, und dem Weihe in
feinen Armen, und dem, ! der noch übrig
ift von feinen Söhnen, mißgönnen,
55. Zu geben Jemand unter ihnen von
dem Fleiſch feiner Söhne, dag’ er friffet ;
fintemal ihm nichts übrig iſt von allem.
Gut, in der Angft und Noth, damit Dich
dein Feind drangen wird in allen Deinem
Thoren.
56. Ein Weib unter euch, dad zuvor
särtlich und in Lüſten gelchet hat, Daß fie
nicht verfucht hat Ze Fußſohlen auf die
Erde zu fehen, vor Zärtlichkeit und Wol⸗
luſt; die wird dem Mann in ihren Ars
men, und ihrem Sohn, und ihrer Tochter
mißgöunen u.
57. Die Aftergeburt, die gwifchen ihren
ngen.
28. 39. Klagl. 2, 20, C. A, 210. Hefek. &, 10.
© D. berauben, arm machen.
TA. für die Menge von Allem,
i A. ſich erbarmt des > “agin. 6,
1%. Kindern, fo a. im Folg.
5 Mofe 28. 29.
eigenen Seinen iſt ausgegangen, Dazn ihre
Söhne, die fie geboren hat ; denn fie wird"
fie vor lauter Mangel heimlich een, in
der Angk und North, Damit dich dein
Feind drangen wird in deinen Thoren.
sg. Wo du nicht wirft halten, Daß du
thuſt alle Worte diefes Geſetzes, die im
diefem Buch gefchrieben find, ‚daß du
fürchteſt diefen herrlichen und ſchreckli⸗ Fi
chen Namen, den Herrn, deinen Gott:
59. So wird der Herr wunderlich mit
Dir umgehen, mit Plagen auf dich und dei⸗
nen Samen, wit großen und langwieri⸗
gen“ Plagen, mit böfen und langwieri⸗
gen“ Krankheiten; |
60. Und wird bir zuwenden alle Seu⸗
chen Egyptens, davor du Dich fürchteſt,
und werden bir anbangen.
61. Dazu alle Krankheit und alle Pla⸗
e, die nicht gefchrieben find in dem Buch
ieſes hr ‚ wird der Herr über dich
kommen laſſen, bis du vertilget werdeſt.
62. Und wird eurer wenig Pöbeld übers
bleiben, die ihr vorbin gewefen ſeyd wie
die Sterne am Himmel nad) der Menge;
darum daß du nicht gehorchet haft der
Stimme des Herrn, deined Gottes.
63. Und wie fich der Herr uber euch zu⸗
vor freuete, daß er euch Gutes thäte, und
mehrete euch: alſo wird er fich über euch
freuen, daß er euch umbringe und vertils
ge; umd werdet verftöret © werden vom
. dem Lande, da du jet einzieheft es einzu⸗
nehmen.
64. Denn der Herr wird dich zerſtreuen
unter alle Völker, von einem Ende der
Welt bis and andere; und wirft daſelbſt
andern Göttern dienen, die du nicht kann⸗
teft, noch deine Väter, Holz und Stein.
65. Dazu wirft du unter denfelben Völ⸗
tern fein bleibend Weſen haben, und deine
Fußſohlen werden Feine Wube d haben.
Denn der Herr wird dir daſelbſt ein be⸗
279
bend Herz geben, und verfchmachtete Aus
gen, und verdorrete « Serle;
66. Daß dein Leben wird vor dir ſchwe⸗
bend hängen. Nacht und Tag wirft du
dich fürchten, und deines Lebens nicht
ficher fenn. "
67. Des Morgens wirft du fagen: Ach
daß ed Abend wäre und des Abends wir
du fagen : Ach daß ed Diorgen wäre s vor
urcht deines Herzens, Die dich fchreden.
wird, und vor dem, das dus mit deinen Au⸗
gen ſehen wirft. un
68. Und der Herr wird dich mit Schif⸗
fen voll wieder in Egypten führen, durch
den Weg, davon ich gefagt habe : Du ſollſt
ihn nicht mehr fehen. & Und ihr werdet
daſelbſt euern Feinden zu Knechten und
Mägvden verfauft werden, ! und wird Leim
Käufer da ſeyn. ⸗ |
Das 29, Gapitel, |
Erfieuerung des Bundes.
1. Dieb find die Worte des Bundes,
den der Herr Moſe geboten hat zu machen
mit den Kindern Iſrael, in der Moabiter
Land, außer dem Bunde, den er mit ihnen
gemacht hatte in Horeb.k
2. Und Mofe rief dem ganzen Iſrael,
und fprach au ihnen: Ihr habt gefehen
Altes, was der Herr gethan hat in Egyp⸗
ten vor euern Augen, dem Pharao mit
allen feinen Knechten, und feinem ganzen
Lande; | REN:
3. Die großen Berfuchungen , Die deine
Augen gefeben haben, jene großen Zei⸗
chen und Wunder) ...
- 4. Und der Herr hat euch bis auf dieſen
heutigen Tag noch nicht gegeben! ein Herz⸗
das verftändig wäre, und Augen, die da
fähen, und Ohren, die da höreten.
5. ch habe euch viersig Jahr in Hi
Wüſte laffen wandeln ;= eure Kleider ſind
a4. befiändigen. BP Wie E. &, 27. © . ausgerehtet. d%. Aubefätte. eg.
gequäfte, befümmerte. $ An einem Baden, ungewiß, in Gefahr. 5 Bg- Hiob 7,
4. 56.17,10. 5%. euch ſelbſt verkaufen. Diele Weiflagung, wie alle vorige,
And: erfüllt.
Diefer Vers kann ſowohl zum Vorigen alb Nachfolgenden
überh. wird die Wiederholung des Bundes am Sinai, des mit den
1 Sn euch wirken finnen :c.
fenen, angezeigt.
ſes) — geführet.
gene werden ;
Atern ge loſ⸗
m Spricht Gott, V. 6. z. ih (Mer
280
an euch nicht veraltet, und dein Schub if
nicht veraltet an deinen Füßen.“ .
6. Ihr habt kein Brod gegefien, und
Tejnen Wein getrunken, noch ſtarkes Ges
tränk: auf Daß du wiſſeſt, daß ich der
Herr, euer Gott, bin. .
7. Und da ihr kamet an diefen Ort, 3
aus der König Sihon zu Hedbon, und der
König Og zu Bafan, uns entgegen, mit
J pen zu flreiten.® Und wir haben fie ge⸗
agen, |
8. Und ihr Land eingenommen, umd zum
Erbtheil gegeben den Rubenitern und Ga⸗
ditern, und dem halben Stamm der Mas
nafliter. © |
9. So haltet nun die Worte diefes Bu
des, und thut darnach, auf daß ihr weis⸗
lich) 4 handeln möget in allem euerm Thun.
10. Ihr ftehen heute Alle vor dem Herrn,
euerm Öott, die Oberften eurer Stäm⸗
me, eure Aelteſten, eure Amtlente, ein je⸗
der Dann in Zirasl;
11. Eure Kinder, eure Weiber, dein
nr der in.deinem Lager ift, beyde
. dein Holzhauer und dein Watlerfchopfer;e
12. Daß du einhergehen follft in dem
Bunde! des Herrn, deines Gottes, und
in feinem Eide, den der Herr, dein Gott,
heute mit dir machet;
13. Auf daß er dich heute ihm zum Volk
aufrichte, und er dein Gott ſey, wie er dir
gerebet bat, und wie er deinen Vätern,
h kraham, Iſaak und Jakob, gefchworen
bat. |
1. an mache dieſen Bund und Diefen
Eid nicht mit euch alleine; |
- 15. Sondern beydes mit denen, die heu⸗
te bier. find und mit uns ftehen vor dem
‚Herrn, unferm Gott, und mit denen, die
heute nicht hier mit ung find.
. 16. Denn ihr wiſſet, wie wir in Egyp⸗
ſtenland gewohnet haben, und mitten durch
die Heiden gezogen find‘, durch weiche. ihr
*8
ge |
17. Und ſahet ihre Gräuel und ihre Göz⸗
sen, Holz und Stein, Silber und Gold,
die bey ihnen waren.
18. 8 Daß nicht vielleicht ein Mann, oder
08 ein Weib, oder ein Gefchlecht,, oder ein
Stamm unter euch ſey, deß Herz heute
fish von dem Herrn, unferm Gott, ges
wandt habe, b daß es hingehe, und diene
den Götter Diefer Bölfer; und werde
vielleicht i eine Wurzel unter euch, die da
alle k und Wermuth trage;
19 Und ob er fchon höre die Worte die-
ſes Fluchs, dennoch fich fegne! in feinem
Herzen, und ſpreche: Es wird mir wohl
gehen, weil= ich wandle, wie es mein
Herz dünket; n auf daß die Trunkene mis
der Durftigen dahin fahre. ©
20. Da wird der Herr dem nicht gnädig
feyn;P fondern dann wird fein Zorn und
Eifer rauchen über folhen Mann, und
werden fich auf ihn legen alle Flüche, die
in dieſem Buch gefchrieben find. Und der
Herr wird feinen Namen austilgen unter
dem Himmel;
24. Und wird ihn abfondern zum Un⸗
glück aus allen Stämmen Iſraels, laut
aller Flüche des Bundes, der in dem Buch
diefes Geſetzes gefchrieben-ift.
‚22. So werden dann fagen die Nach⸗
fonımen enrer a Kinder, die nach eich auf⸗
ſtehen werden, und die Fremden , die ang
fernen Landen Tonımen ; fo fie die Plagen
dieſes Landes fehen, und die Krankheiten,
damit ed der Herr beladen hat;
23. Alles ihr Land mit Schwefel und
Salz verbrannt, > daß es nicht befäet wer⸗
den mag, noch wächfet,, noch Fein Kraut
darinnen aufgehet ; gleichwie Sodom und
Gomorra, Adama und Zeboim unigefeh-
® C. 8, N. b 4Moſ. 21.
.VLoſ. 9, 1. 27.
a Gehet zu — 5 WVereits, 0. wende.
ling, Gi t: Bosheit, Sünde.
mi
. derfl. vom Land. And. and. Auf daß fo
a ı.
*
5 Mofe 29. 30,
ret find, die der Herr in feinem Zorn und
Grimm umgelehret hat ; = |
. 24. Sp werden alle Völker fagen : War⸗
um hat der Herr dieſem Lande alfo ges
than ? Was ift das für ein ſo großer grims
migerb Zorn? Ä | |
25. So wird man fagen: Darum, daß
fie den Bund des Heren, ihrer Väter
Gottes, verlaffen haben, den er mit ihnen
machte, da er fie aus Egnptenland führete;
26. Und find hingegangen und haben an⸗
dern Göttern gedienet, und fie angebetet ;
folche Götter, die fie nicht kannten, und
Die er ihnen nicht befchieden < hatte.
. 97. Darm ift des Herrn yon ergrims
met über dieß Land, daß er über dasſelbe
r
men, und wird did, wieder verfammeln
aus allen Völkern, dahin dich der Herr,
dein Gott, verfireuct bat. '
4. Wenn du bid an der Himmel Ende
verftoßen wäreft:f fo wird dich Doch der
Herr, dein Gott, von dannen fammeln,
and Dich von dannen holenu; 5
5. Und: wird dich in das Lan bringen,
-
x
das deine Väter befeffen haben, und wirft '
es einnehmen, und wird dir Gutes thun,
und dich mehren über deine Väter...
281
6. Und der Herr, dein Gott, wird dein,
Herz befchneiden, und dag Herz deines
Samend, daß du den Herrn, deinen Gott,
liebeft von ganzem Herzen, und von gans
bat kommen laffen alle Fluͤche, die in die ser Seele, auf daß du leben möge.
ſem Buch gefchrieben ſtehen;
28. Undder Herr hat fie ans ihrem Lande
erottet mit großem Zorn, Grimm und
ngnade; und hat fie in cin ander Land
geworfen, wie es ftehet heutiges Tages.
29. Die Geheimniſſe find des Herrn, un:
ſers Gottes; die Dffenbarungen aber find
unfer umd unfgrer Kinder ewiglich, d daß
wir thun follen alle Worte dieſes Geſetzes.
Das 30. Sapitel,
Wiederbringung des Volks. Wiederholte Eins
fhärfung-
1. Wenn nun über dich fommt dieß
Alles, der Segen und der Fluch, die ich
dir vorgelegt habe; und du in dein Herz
N — wo du auch unter den Heiden
7 y dahin dich der Herr, dein Gott, vers
d .
en hat;
2. Und befehreft dich zu dem Herrn,
deinem Gott, daß du feiner Stimme ges
borcheft, in Allem, das ich dir heute ges
biete, du und Deine Kinder, von ganzem
Herzen und von ganzer Seele:
3. So wird der Herr, dein Gott, dein:
Gefängniß wenden, und fich dein erbars
a 1Mof. 19, 30. 35. E. 10, 10. C. 14, 2. Weish. 10, 6.
der.
Die
32,
ſes
s &. Vortheil, Ueberfluß/ o. Vorzug.
So du — gehorchen wirft. NK
© €. zugetheilet, vg. ©. A, 19.
h
-
4
/
7. Aber dieſe Flüche wird der Herr, dein
Gott, alle auf deine Feinde gen, und
auf die, die dich haffen und verfolgten.
8. Du aber wirft dich befehren, und der
Stimme ded Herrn gehnrchen, daß du
thueſt alle feine Gebote, die ich Dir heute
gebiete.
9. Und der Herr, dein Gott, wird die
Glücks geben in allen Werfen deiner Hän⸗
de, an der Frucht deines Leibed, am der
rischt deines Viehes, an der Frucht deines
andes , daß dirs zu gute fomme.b Denn
der Herr wird fich wenden, daß er fi
uͤber dich freue, dir zu gut, b wie er ſich
über deine Väter gefreuet hat:
10. Darum, daß du der Stimme des
Herrn, deines Gottes, gehorcheſt, zu
halten feine Gebote und Mechte, die ges
ſchrieben ftehen im Buch Diefes Geſetzes;
fo dis dich wirft befehren zu dem Herrn,
deinem Gott, von ganzem Herzen, und
von ganzer Seele. |
11. Denn dieß Gebot, das ich dir heute
ebiete , ift dir nicht verborgen, K noch au
rne; | 9
12. Iſt nicht im Himmel, daß du moͤch⸗
furchtbar (8.
fg. bie Deinen — wären.
b A. brennender, glühen⸗
d A. das Berborgene gehört für den H. —
genfienbarten Dinge für uns sc. D. b. Gott iſt allein meife, daher
). 8. wir follen Gott Alles anbeimfielten sc u. feine Gebote halten. And. die⸗
find Gcheimniffe des H. u. &. aber geoffenbaret uns zc.
e &. du es zu’ Herzen nimmfi, ins 9. zurückrufft.
zu . zum Guten, beines Wohls halben. A.
Unbekannt, 5. su räthfelhaft, wunderbar.
/
i
282 |
teft fügen: Wer will ung in den Himmel
fteigen, und ed und holen, daß wire hören
und thun ?
13. Es iſt auch nicht jenſeit des Meert,
daß du möchteſt ſagen: Wer will uns über
das Meer fahren, und es uns holen, daß
wirs hören und thun ? |
18. Sondern es ift das Wort gar nahe
bey dir, in deinem Munde, und in deinem
Herzen, daß du es thueft. "
45. Siehe, ich habe dir heute vorgelegt
das Leben und dad Gute, den Tod und dag
Böſe; ⸗
16. Der ich dir heute gebiete, daß du
den Herrn, deinen Gott, liebeſt, und
wandleſt in ſeinen Wegen, und ſeine Ge⸗
bote, Geſetze und Rechte halteſt, und le⸗
ben mögeſt, und gemehret werdeſt, und
dich der Herr, dein Gott, ſegne im Lande,
da du einzieheſt, dasſelbe einzunehmen.
17. Wendet ſich aber dein Herz, und ges
horcheſt nicht z fondern läſſeſt dich verfühs
ren, daß du andere Götter anbeteft und
ihnen dieneft:
‚18. Sp verfündige ich euch heute, daß
ihr umkommen werdet, und nicht lange in
dem Lande bleiben, da du hinein zieheſt
über den Jordan, dasfelbe einzunehmen.
‚19. Ich nehme Himmel und Erde heute
über euch zu Zeugen. Ich habe euch Les
ben und Tod, Segen und Fluch vorgelegt,
daß du das Leben erwähleft, und du und
dein Same leben mögeft;
20. Daß du den Herrn, deinen Gott,
liebeſt, und feiner Stimme gehorchefk, und
ihm anhangeft. Denn das ift dein Geben
und dein langes Alter ; daß du im Lande
wohneft, das der Herr deinen Vätern,
Abraham, Iſaak und Jakob, geſchworen
hat, ihnen zu geben.
Das 31. Capitel.
Mofe fagt fein Amt auf; ordnet Joſua an feine
Stelle Aufbewahrung und Vorleſechg dei Ber
fepöuchd- Gott verfündigt des Boitd Abkau
1. Und Mofe ging bin, und redete diefe
orte mit dem ganzen Iſrael,
2. Und ſprach au ihnen : Ich bin heute d
hundert und zwanzig Jahr alt, ich Tann
nicht mehr aus» und eingeben ;* dazu hat
der Herr zu mir gefagt: Dis follft nicht
über dieſen Jordan geben.
3. Der Herr, dein Gott, wird felbft vor
dir hergeben, er wird felbft diefe Völker
vor dir her vertilgen, daß du fie einneh⸗
meft. Joſua, der foll vor dir hinüber ge⸗
ben, wie der Herr geredet hat. f \
4. Und der Herr wird ihnen thun, wie
er gethan hat Sihon und Og, den Köni⸗
en der Amoriter, und ihrem Lande, wel⸗
e er vertilget hat. Ä ‘
5. Wenn fie num der’ Herr vor euch s ges
ben wird, fo follt ihr ihmen thun nach als
lem Gebot, das ich euch geboten habe.
6. Seyd getroft und unverzagt, fürchtet
euch nicht, umd laſſet euch nicht vor ihnen
rauen ;denn der Herr, dein Gott, wird
or mit dir wandeln, und wird die Hand
sicht abthun, ® noch dich verlaffen.
7. Und Moſe rief Joſua, und fprach zu
ihm vor den Augen des ganzen Iſrachk;
Se ge und unverzagt ; denn du wirft
dieß Volk ind Land bringen, !dasder Herr
ihren Vätern gefchworen hat ihnen zu ges
ben, und du wirft es unter fie austheilem.
8. Der Herr aber, der ſelbſt vor dir her⸗
gehet, der wird mit dir feyn, und wird die
and nicht abthun, k noch Dich verlaffen.
uͤrchte dich nicht, und erfchrick nicht.
9. Und Moſe fchrieb dieß Geſetz,! und
gab es den Prieſtern, den Kindern Levi,
a &. u. es.uns hören laſſen, daß
Sinn erſt durch Chriſtus, Nöm. 10, 6
Gehorfam ; o. Er, Gott felbfl.
Wſch. f. v. a. jetzt überh. © AMof. 77, 17.
i&on. a. 2. fl. e. mi
geben, Tommen. EB: V. 23. KWie DB. 6. IM. hatte gefchrieben.
den vorigen (2 Moſ. 17, 19.
bE. dich nicht Inflen, a. finten lafıen.
0. dieß öte glei
\
wirs th. Diefe Stelle
‚of. b Wie 8. 12.
erhält ihren volländigen
© Die Liebe Gottes,
v
f@ 83, 27. 8. 8 Euch preis —
it d. V. in das 2.
Alle 5 Bücher,
6. 4, 77). Bg. V. 11, 2 fi.
‚ 5 Moſe 31. 283
ẽ
die die Lade des Bundes des Herrn tru⸗
gen, und allen Aelteſten Iſrael;
10. Und gebot ihnen, und ſprach: Je
über ſieben Jahre, zur Zeit des Erlaß⸗
jahrs, P am Se der Laubhütten,
11. Wenn das ganze Iſrael kommt, zu
ericheinen vor. dem Herrn , deinem Gott
an dem Ort, den er erwählen wird forkft
du dieß Gelege vor dem ganzen Iſrael
ausrufen laffen d vor ihren Ohren; ,
12. Nämlich vor der Berfammlung des
Volks,e der Männer, und Weiber, und 3 must |
$ 20. Denn ich will fie ind Land bringen,
dag ich ihren Vätern gefchworen habe,
Kinder, und deines Fremdlings, der in
Deinen Thoren iſt; auf daß fie hören und
lernen, und den Herren, euern Gott, fürch⸗
ten, und halten, dag ſie thun alle Worte
dieſes Geſetzes;
13. Und daß ihre Kinder, die es nicht
wiffen, f auch hören und lernen, Damit fie
den Heren, euern Gott, fürchten; alle
eure Lebtage, s die ihr auf dem Lande les
bet, darein ihr gehet iiber dem Jordan, es
einzunehmen.
14. Und der Herr fprach zu Moſe: Sie⸗
he, deine Zeit iſt herbeygekommen, Daß
Du fterbeft. Rufe Joſua, und tretet in die
Hütte des Stifts, Daß ich ihm Befehl
the. Mofe ging bin mit Joſua, und tra⸗
sen in die Hütte des Stifte.
15. Der Herr aber erfchien inder Hüte
te, is einer Wolkenfäule; und diefelbe
Wolkenſäule ftand in der Hütte Thür.
"16. Und der Herr ſprach zu Moſe: Sie⸗
be, du wirft fchlafen b mit Deinen Vätern ;
und dieß Volt wird aufkommen, und wird
fremden Göttern nachhuren ‚ des Landes,
darein ed kommt,und wird mich verlafs
fen, und meinen Bund brechen, den i
mit ihm gemacht habe.
17. Sp wird mein Zorn ergrimmen über
fie zu derfelben Zeit, und werde fie verlafs
fen, und mein Antlig vor ihnen verbergen,
daß fie vergehret werben. Und wenn fie
dann viel Unglück und Angft treffen wird,
werden fie fügen: Hat mich nicht dieß
Hebel alles betreten, weit mein Gott nicht
mit mir iſt? Ba
18. Ich aber werde mein Antliß verbers
gen zu der Zeit, um alles Böfen willen,
a8 fie gethan haben, daß fie fich au andern
Göttern gewendet baden. -— — -
19. So fchreibet euch nun dieß Lieb, !
und lehre es die Kinder Iſrael, und lege
es in ihren Mund, daß mir dag Lied ein
euge ſey unter den» Kindern Iſrael.
darinnen Milch und Honig fleußt. Und
wenn fie eſſen, und fatt und fett werden :
fo werden fie fich menden zu andern Gdt«
tern, und ihnen dienen, und mich laftern,®
und meinten Bund brechen.
21. Und wenn fie dann viel Unglück ud
Angft betreten wird, fo ſoll dieß Lied ihnen
antworten de Zeugniß; denn es folke-
nicht vergeflen werden aus dem Munde ih⸗
red Samens. Denn ich weiß ihre Gedans
fen, damit fie ſchon jeßt umgeben, ehe ich
fe ind Land bringe, das ich geſchworen
habe. |
22. Alſo ſchrieb Moſe dieß Lied au ders
eben Sit, und lehrete ed die Kinder
rael.
23. Und erp befahl Joſua, dem Sohne
Nun, und ſprach: Sey getroft und unver
sagt ; denn du follft die Kinder Iſrael ind
Land führen, das ich ihnen geſchworen has
be, und ich will mit dir Icon.
24. Da nun Mofe die Worte diefed Ges
(eur? ganz misgefchrieben hatte in ein
ch:
25. Gebet er den Leviten, die die Lade
bes Zeugniſſes des Herrn trugen, 3 und
rad: .
26. Nehmet Diefed Buch des Gefehed,"
und leget es an die Seite der» Labe des
® 11. das Tropen beforsten, a Moſ. ı. b C. 15, 1.
n — en h 1 /
diefes Sten Buchs; . Mebem. 8
C(dazu) das V., a. verfammelnd. 5 Le
eMſch. nicht bloß die Neben
f. IM. leſen, ablefen. e &. verfammie
o nicht mündlich gehört haben. D. überb-
noch unwiſſend find. D. hernach: zu fürchten. 8 Sollt ihr dieß thun, a. m. 3. fürch⸗
ten, balten sc. 8 4. liegen. I &. den Göttern der Fremden des 2. dahin es kommt
16.37. m A. gegen die. m A. verach-
ten; wie AMof. 14, 11. 0%. wird. P Der Herr, V. 14. -I 2.09
in ihre Mitte. kA. in meiner Mitte.
fenbar der ganze Bentateuch, f.
.9 r Stier of
41,8. 5 Neben bie. Wſch. ſowohl beym
3. 3 9. Sof. 1,8.
Tragen als beym Stillliegen, fo daB die ürſchrift im Allerbeil. Ing, u. nur aus Ab⸗
Schriften vorgefefen wurde.
\
28 5 Meofe
Bundes dee Den, euers Gottes, daß ed
daſelbſt ein Zeuge ſey wider dich.
27. Denn ich kenne deinen Ungehorſam
und deine Halsſtarrigkeit. Siehe, dieweil
ich noch heute mit euch lebe, feyd Ihr un⸗
gehorfam gewefen wider den Heren; wie
viel mehr nach meinem Tode ?
98. So verſammelt nun vor mich alle
Aelteften eurer Stämme, und eure Amt-
leute, daß ich dieſe Worte vor ihren Oh⸗
ren rede, und Himmel und Erde wider fie
zu Zeugen nehme.
29. Denn ich weiß, daß ihre nach mei⸗
nem Tode verderben werdet, P und and
‘ dem Wege treten, den ich euch geboten has
—
be. So wird euch dann Unglück begegnen
ind Künftige, e darum daß ihr übel gethan
habt vor den Augen des Herrn, daß ihr
ihn erzürnetet durch eurer Hände Werk.
30. Alfo redete Mofe die Worte dieſes
Liedes ganz aus vor den Ohren der ganzen
Gemeine Iſrael.
Das 32. Eapitel.
Mofed Lied.
1. Mertet auf, ihr Himmel, ich will
reden; und Die Erde höre das Geſpräch
meines Mundes.
2. Meine Lehre triefe wie der Regen,
und meine Rede fliege wie der Than ; wie
die Schauer auf dad Gras, und wie die
Tropfen auf das Kraut.
3. Denn ich will den Namen des Herrn
preifen. Gebt unferm Gott die. Ehre !d
a. Er iſt ein Feld: feine Werke find un-
fträflich ;e denn alle feine Wege find Recht.
\ -
31. 32. '
Treu it Gott, und fein Böfed an ihm; f
gerecht und fromm iſt er. j
5. Sie verderbend mit ihm, 5 find nicht
feine Kinder, ihr eigner Schandſleck; b
ein verkehrt und krumm Geſchlecht.
6. Dankeſt dus alfo dem Herrn, du toll
und thöricht Bolt? Iſt Er nicht dein Va⸗
ter, der dich ſchuf? Iſts nicht Er, der
dich gemacht und bereitet hat ?
7, Gedenke der Tage der Vorwelt; bes
trachte die Fahre der alten Gefchlechter.
Frage deinen Vater, der wird dire vers
Fündigen ; deine Aelteſten, die werden dire
fagen.
8. Da der Allerhöchfte die Völker zer⸗
theilete, und zerſtreuete der Menſchen Kin-
der :k da feßte er Die Grenzen der Völker
nach der Zahl der Kinder Iſrael.
9. Denn des Heren Theil ift fein Bolf,
Jakob ift die Schnur” feined Erbes.
10. Er fand ihn in der Witte, inder
bürren Einöde, da ed heulet.n Er umgab
ihn, und nahm ihn in Acht.» Er behütete
ihn wie feinen Augapfel.
11. Wie ein Adler fein Neft bewacht,
und über feinen Jungen ſchwebet. Er
breitete feine Fittige aus, und nahm ihn,
und trug ihn auf feinen Slügeln. «
12. Der Herr allein leitete ihn, und war
fein fremder Gott mit ihm. Zu
13. Er bieß ihn hoch herfahren auf Er⸗
den, » und nährete ihn mit den Früchten
des Feldes; und Kieß ihn Honig fangen
aus dem Felſen, und Dei aus dem harten
Geſtein.
14. Butter! von Kühen, und Milch von
Schafen, ſammt dem Fette der Lämmer ;
und feifte Wldder und Böcke, ſammit
a Sepe Mon, da ich.
röße, böchhe Würde.
ein Gott der Treue iſt er, u. ſonder Falfch.
i 9%. gebildet, o. erworben bat.
ejone böfe Brut.
1&. Matth. 19, 28. verb. mit Of. 4, A
. &. 5, 9. Vg. Apofl.
Voͤlker, nad Poßg 86, 27. Vg. 1Mof. 10. "frac if Taseeh. Vorbild der
. nad) der Zahl der Engel Gottes. Vg. biezu Mattb-
Menſchheit. d. Alex. Ueb
erf.
26, 53. Die Rabbinen reden —* von 70 Engeln, als Vorfiehern der 70
Erde. And. verft. daß wohnen könne die Babl der 8. 9
ner Strich, Bof. 17,5. 2
u. verKändigte, unterwies ihn.
gehört dann mit dazu. AD. ſi
19, 4. 9. mie er f. Fitt. ausbreitet ıc,
Rahm,
b Sündigen, f. z. ©. A, 16.
© %. der Fels, vollkommen if fein Thun.
A. beulenden, w
p D. erwedt, auftegt, ausführt. Der Übrige Vers
e fanft beget. Wie 1Mof. 1,2. 7 G. 23 Mof
»A. fahren über die Höben der E.
fette Milch. u E. Widder Baſans: aus dem Weideland Ogs.
© 9. in ber letzten Seit. 14
8 A. wider ihn, C. 31, 29. * Hhre
k. fonderte die 8. Adams.
fl. 17, 26. Ein. verfl. 70
sen
Bölfer der
m Meßſchnur, abgemefle-
ilden ©. o 8. er führete ibn under,
0].
t O.
\
5 Moſe 32.
. dem Nierenfett des Weizeng za und träns
fete ihn mit lauterm Traubenblut. b.
15. Da aber Kefchyrum © fett war, ward
er geil.d Erift fett, und dick, und ſtarke
. worden; und hat den Gott fahren laſſen,
‚der ihn gemacht hat, und hat den Fels fei-
nes Heild gering geachtet.
16. Er bat ibn zum Eifer gereiget durch
Sremde; se durch Grauel hat er ihn erjürs
N. Sie habenden eldteufelns geopfert,
nicht Gött;h den Göttern, die fie nicht
fannten ; den Neuen, die unweit herges
fonmen ind „i die eure Vaͤter nicht gech⸗
retkbaben.
18. Den Feld, der dich gezeuget hat, haft
du aus der Acht gelaffen ‚und haft vergef-
fen Gottes, der dic) geboren! hat.
19. Und da ed der Herr I verſchmaͤ⸗
hete er ihn, = vor Verdruß über feine Söh⸗
ne und Töchter;
20. Und er forach: Ich will mein Ant:
litz vor ihnen verbergen, will ſehen, was
ihr Ende ſeyn wird; denn es iſt eine vers
kehrte Art, es find untreue Kinder.
a» Sie haben mich gereisetn an dem,
dag nicht Gott ift, mit Ihren Eitelkeiten®
haben fie mich erzürnet. Und ich will fie
wieder reizen an dem , das nicht ein Volt
iſt, an einem närrifchen Wolf will ich fie
erzürnen.
22. Denn ein Feuer ift angegangen durch
meinen Zorn, 3 und wird brennen bie in
die unterfte Hölle, r und wird verzehren
das Land mit feinem Gewächs, und wird
anztinden die Srundfeften der Berge.
a Dem allerbefien Weisen. 5 W. Lraub.
firne. € RB entw ti. „ber a
n. D. ie
den. D. © y
fagen, gedachte |
€ u
et Hobe and —ES u. nit d
re Zukunft, ihr Ende. ⸗ Suneriht
ide, Ein. verDrannte Fur Ihre har, o.
dem Vg. Jefai. 5, ?
Eh ——
unbe, a an me.
9. de Berchte, s. ber ae
N.
©. Sam Fe mn los bee Bosheit, u. der Verdru
. 66 vertennen, verläugnen, fih fremd fielen. b
Eu
ru
a. Gifttrauben. BI.
285
23. Ich will alles Unglück über fie häufen,
ich will alle meine Pfeile in fie fehichen.®
24. Bor Hunger follen fie verſchmach⸗
ten, und verzehret werden von Ziebert
und bittrer Seuche. U Ich will der Thiere
Zähne unter fie ſchicken, und der Schlan-
gen vi Stanbe Sift.
35. Draußen” wird fie das ‚Schwert
rauben, und in Kammern” der Schrek⸗
fen; beyde Sünglinge und Jungfrauen,
" Sitze it dem grauen Diann.
ſprach: x Ich will fie zerftie>
— * ich will br edächtniß aufheben
unter den Menſch
27. Wenn ich a den Zorn = der Fein
de ſcheuete, Daß nicht ihre Widerfacher
ftolz werden a und fagen möchten : Unfere
Macht ift hoch, und der Herr bat nicht»
ſolches Alles gethan.
28. Denn es ift ein Bolt, leer e an Rath,
un i A Verſtand in ihnen. u
O daß fie weife wären, und vernähb-
nen folches; daß fie verſüünden, was ih⸗
nen hernach begegnen wird !d
30. Wie gebt ed zu, daß Einer wird ih-
rer Taufend jagen, und Zween werden .
Zehntaufend flüchtig machen? Iſts nicht
alfo, das fie ihr Feis e verkauft bat, und
der Herr hat fie übergeben ?:
31. Denn ihr we e iſt nicht wie unfer‘
Feld ; dep find felbſt unſere Feinde Richter.
32. "Denn ib ihr Weinſtock ift des Wein⸗
ſtocks zu Sodom, und von dem Aders
Gomorra ; ihre Trauben find Salle „bſie
haben bittere Beeren;
trankſt du Wein, d. t. vergohren, rein,
Benname Iſ⸗
e * €. du bi e. SFr. Got⸗
r®.
. x Mürde:
nr find fie? And. binwe | mit ibe
Stacheln.
von Ihe
w..un:
bat. CE. verloren. AU. erfenneten
f Der Glanbigen. 5 4. Ge⸗
Gyauel/ $. wird Verderben wer⸗
286
33. Ihr Wein ift Drachengift, und wü⸗
thiger Ottern Galle.“
34. Iſt ſolches nicht bey mir verborgen,“
und verjiegelt in meinen Schäßen ?
‚35. Die Rache ift mein, ich will vergel⸗
ten. © Zu feiner Zeit foll ihr Fuß gleiten ;
denn die Zeit ihres Unglücks iſt nahe, und
ihr Künftiges eilet herzu. '
:36. Denn der Herr wird fein Volk rich⸗
ten, d und über feine Knechte wird er ſich
erbarmen. Denn cr wird anſehen, daß
ihre Macht dahin ift, und beyde das Ders
ſchloſſene und Verlaſſene weg it.
37, Und wird fagen : Bo find ihre Göt⸗
ter? ihr Fels, darauf fie traueten ?
38. Die ihrer Opfer Fett aßen, umd
tranten den Wein ihres Trankopfers?
ae fie anfftehen , und euch helfen, und
euch fehüßen. 6 |
39. Sehet ihr nun, daß Ich es allein
bin, und ift- fein Gott neben mir? Ich
kann tödten amd lebendig machen, ich kann
ſchlagen und Tann heilen, und ift Rits
mand, der aus meiner Hand errette.
40. Denn ich will meine Hand in den
Himmel heben ‚und will fagen: Ich lebe
ewiglich. on
a1. Wenn ich den Blitz meines Schwerte
weten werde, und meine Hand zur Stra⸗
fei greifen wird: fo will ich mich wieder
tigen an meinen Feinden, und denen, die
mich haſſen, vergetten.
a2. Ich will meine Pfeile mit Blut
trunken machen, und mein Schwert foll
Fleiſch freſſen; mit dem Blut der Erfchlas
gruen und Gefangenen, und von dem ents
ößten Haupt K des Feindes.
3. Xanchzet, Leute, die ihr fein Bold -
A
ſeyd; I denn er wird das Blut feiner Knech⸗
te rächen , und wird an feınen Feinden ,
Nache üben, und verfühnen das Land
feined Volks.
e E. a. di
Den Ganrfihädel. ©
em Dant el. .
mit feinem V. 2
} u.
2, 12. FR. vor bir.
e Pergeltung. trafen, u.
en u mehr orig iR, das Beſte
5 Moſe 32. 33.
a4. Und Moſe kanı, und redete alle Wor⸗
te dieſes Liedes vor den Ohren des Volks,
er, und Hofes, ° der Sohn Nun.
a5. Da nun Moſe ſolches Alles ausge⸗
redet hatte zum ganzen Iſrael:
16. Sprach er zu ihnen: Nehmet zu
Kerzen alle Worte, die ich euch heute bes
zeuge, Daß ihr fle euern Kindern befeblet,
—*— halten und thun alle Worte Diefes
e [4 [2
27. Den es ift nicht ein vergebliches
Wort für ech, fondern ed ift eueh Leben;
und ſolches Wort wird eure Tage verläns
gern auf dem Lande, da ihr hingehet über
den Jordan, daß ihre einhehmet.
48. Und der Herr redete mit Moſe des⸗
felben Tages, und fprach :
49. Gehe auf dieß Gebirge Abarim, auf
den Berg Nebo, der da liegt im Moabiter
Lande, gegen Jericho über ; und.befiche
das Land Canaan, das ich den Kindern
Iſrael sum Eigenthum gebe. .
50. Und ftirb auf dent Berge ,. dahin du
Neigeft ‚ md verfanmte dich zu deinen
Volk; gleichwie dein Bruder Aaron ftarb
auf dem Berge Hor, umd fi) au feinem
Bolt verſammelte; ⸗
51. Darum, daß ihr euch an mir vers
fündiger habt unter den Kindern Iſrael,
bey dem Haderwaſſer zu Kades in der
Wüfte Zin, daß ihr mich nicht heiligtet
unter den Kindern Jfrael. % oo
52. Denn du follit das Land gegen dir"
ſehen, das ich den Kindern Iſrael gebe,
aber du ſollſt nicht hinein kommen.
Das 33. Kapitel.
Mofes Antchiedsiegen und Weiſſagung⸗
1. Dieß iſt der Segen, damit Moſe,
der Mann Gottes, die Kinder Iſrael vor
feinem Tode fegnete,
Alten lehren, der Schlange Gift komme aus ihrer Galle.
und Ge⸗
89%. u.
Recht. A.
Edeln — TU. m. 3. ihr Heiden
gnadig ſeyn Kragen dem.
5
5 Moſe 33. '
2. Und ſprach; Der Herr ift von Sinai
— *8 und iſt ihnen aufgegangen von
Seir; er ift hervor gebrochen“ von dem
. Berge Paran, umd iſt kommen mit viel
tauſend Heiligen; b aus feiner rechten
Hand ein feuriges Geſetz an fie. °
3. Wie bat Er die Leute fo fieb!d Ale
feine Heiligen find in deiner Hand; * fe
werden fich fegen ! zu deinen Fußen, und
werden lernen von deinen Worten. 5
. 8. Mofe bat und das Gefe geroren,
das Erbiheil der Gemeine Ro o
5. Und Eriward König in Jefchyrun,k
da ſich verfammelten die Häupter bee
Volks, ſammt den Stämmen Iſrael.!
6. Ruben lebe und ſterbe nicht, und ſei⸗
ner Leute Zahl ſey gering. m
7. Dieß iſt der uda. Und er
ſprach: Herr, erbört je timme Juda,
und bringe ihn zu feinem Volk, v und laß
feiner Hände viel werden, © und fey feine
Hülfe wider feine Feinde.
8. Und su Leni ſprach er: Dein Recht
und dein Licht P bleibe bey deinem heiligen
Manne, 1 den du verſuchet haft zu Maſſa,
mit dem dir haderteſt am Haderwaſſer.⸗
9. Wer zu feinem Vater und zu feiner
Mutter fpricht: Ich ſehe ihn nichts und
feine Brüder nicht kennet, und von feinen
Söhnen nichts weiß ;* fondern halten dei⸗
ne Rede, und bewahren deinen Bund:
10. Die werden! Jakob deine Nechte
liche v des Heren wi
287
lehren, und Iſrael dein Geſetz; die wer⸗
dent Käuchwerf vor deine tafe legen,
u. ganze Opfer a auf deinen Mitar.
1. Here, fegne fein Vermögen, und
* dir gefallen die Werke feiner Hände;
zerfchlage Die Lenden deren , die ſich wider
ihn uflchnen ‚und deren, die ihn haſſen,
daß fie nicht aufkommen.
73. Zu Benjamin fprach er: Das Lieb»
ben ihm ficher woh⸗
nen ; allezeit wird er über ihm halten,x und
wird zwifchen feinen Schultern wohnen.
13. Und zu Joſeph forach er : Sein Land
ift gefegnet vom Heren ; mit dem Edelny
des —5*8* dem Than, und mif der
Tiefe, die unten liegt;
13. Und mit edeln rüchten der Sonne,
und mit edeln Schoflen der Monde;
15. Und mir dem Köftlichften der Berge
des Aufgangs, und mit dem Edeln der
ewigen ee 3*
16: Und mit dem Edeln der Erde, und
was darinnen ifl. a Die Gnade deß, der
in dem Buſch wohnete, Fommeb auf dag
Dan Sofa h, und auf den Scheitel des
aſir umter feinen Brüdern. |
17. Seine Herrlichkeit ift wie feined
erftgebornen Ochſen, und feine Hörner.
find wie Einhorndd Hörner ; mit denſel⸗
ben wird er die Völker ſtoßen zu Hauf,
die am des Landes Ende. Das find die
j A, bervorgenabtt, erglänzet. Dieß Alles laͤßt ich „ind der nnunfaigen Zeit u
bg. aut gerour aus, heiligen
u ſ. r. H. Wſtrauge o. feine en d 2.
— *
Feuer hr he ihnen
och liebt er die —
jede *3. .8. durch Di
8. das uns M. gab. D. Er 94
17, 18. A. es ward ein 8. in
ern! Er
z1Mof. 40, 25:
mie er —2 ; fie mäfe — — "ia 3, 2
iR er. ie
a4Moſ. 3, 22.
ung has ®
Theil Ara Zempeltaums oe zu Benamm. z.
* ben, ibn hebedien , —— 4
yriaden.
ed. i. feiner. deiner and, .
u Prichern (sen. x And.
g- Be 11, 15. Serufalem u. der
nd. u. r iſt —*
mit der — wohnte (And.
an ſein ers, Stier, berrlich
288 5 Mofe
u alantonfene Ephraim, und die Taufende
18. Und zu Sebulon fprach er: Sebu⸗
Ion, freue dich deines Auszuge ; aber,
Iſaſchar, freue dich deiner Hütten. b
19. Sie werden die Völker auf den Berg
rufen, und Dafelbft opfern Opfer der Ge⸗
rechtigfeit. Denn fie werden die Dienge ©
des Meeres fangen, { und die verfenkten
Schäse im Sande. Ä
20. Und zu Gad ſprach er: Gad fey ges
fegnet,, der Raummacher; er liegt wie
ein Löwe, und raubet den Arm und den
Scheitel.
21. Und er erſah ſich die Erſtlinge, dens
daſelbſt iſt das Theil des verborgenen Mei⸗
ſters; s und er fam mit den Oberſten des
Nolte, und verfchaffte die Gcrechtigkeit
des Herrn ‚ und feine Rechte an Iſrael.
29. Und zu Dan fprad) er: Dan ein iuns
ger Löwe; er wird fließen i von Bafan.
23. Und zu Naphthali ſprach er : Naph⸗
thali , gefättiget mit Wohlgefallen , und
voll des Gegend des Herrn; Abend And
min ſoll dein Befig feyn. w
nd zu Affer ſprach er : Affer fen ges
fegnet mit Söhnen; er fey angenehm
feinen. Brüdern, o und tunfe feinen Fuß
in Del
- 95. Eifen und Er; fg an deinen Schu⸗
. ben —— wie deine Tage, ſo ſey dein
and.
"2. Niemand ift gleich dem Gott Jeſchy⸗
rung; der auf dem Himmel einberfährt
33. 34,
die zu helfen, und-in feiner Hokeit auf
dem Duft.
27. Das ift die Wohnung des Gottes
des Anfangs ‚t und unten“ walten ewige
Arme. Under wird vor dir her den Zeind
austreiben, und fagen: Sey vertilget!v
28. Und Iſrael wird- üher allein woh⸗
nen ; ” der Brunn Jakobs wird feyn x auf
dem Lande, da Korn umd Moſt ift; dazu
fein Himmel wird mit Thau triefen.
. 29. Wohl dir, Sfrael, wer iftdir gleich?
DO Bol, das du durch den Herrn feligr
wirft, der deiner Hülfe Schild, und das
Schwert deines Sieges⸗iſt. Deinen Fein⸗
den wirds fehlen an dir,“ aber du wirſt
auf ihren Höhen einher treten.
Das 34. Kapitel.
Moſes Tod
1. Und Moſe ging von dem Gefilde der
Moabiter auf den Berg Nebo, die Spitze
des Gebirges Pisga, gegen Fericho über.
Und der Herrz Igte üm das ganze Land,
Gilead bis gen
2. Und das ganze Naphthali, und das
Land Ephraim und Manaffe, und da ganz
je Land Juda, bis an das äußerte Meer ;b
3. Und gegen Aittag, und die Hegend
der Breite e Jericho, der Palmenſtadt,
bis gen Zoar.
d. Un der Herr ſprach zu ihm: Dieß
iſt das Land, das ich Abraham, Iſaak und
Jakob geſchworen babe, und geſagt: Ich
Schiftzbr wegen Nähe des Mittelmeers u. Sees Genezareth. b ©: 4 1 Mof. 38
n Ueberfluß/
diebt —8 / a dem
der Gefehgeber Mofe begraben ,. &. 34, 6
Anden ihre Bedeutung 5
die Reichthümer.
e Ga * weiten Naum gibt.
ge re amof. 32. 2. fah daß ihm ein gaupt gegeben war. ED. i.
. in dee fernern Bafunft u
4%. verborgenen Sch. d
ſ. Nabm fein Rand sen jenfeit
. unachn:
And. and. Alle diefe Kr agungen
u. mehrfach. hDder M.
Gad. Zır diefem Fall ſ. 5. a. balf Canaan erobern, AMof. 32, 17. Kof. 1, 44. 2
i Hervorfähke fen.
Ian,
; er. m €. beſttze 4
rg eigen ic.
nd. and. 7 8* bert
b Mittellän
ron. 28, 15
k Onabe, o. allem Erwünfchten.
* gere —
19. Meer, Meer⸗
n And. unter den S en ° be
Des ural- ⸗
8 Hienieben.
xD).
23, 9.
eg, 7. D. am 4 Sat. Ans. das 4
a 2 d.
will es deinem Samen geben. Ich babe
dichs mit deinen Augen fehen laſſen, aber
Du ſollſt nicht hinaber geben. '
5. Alfo farb Def der Knecht des
Herrn, daſelbſt im Lande der WMoabiter, '
nach dem Wort ded Herrn. *
6. Und erb hegrub ihn im Thal, im Lan»
de der Moabiter, gegen Beth⸗Pror. Und
hat Niemand
diefen Tag.
7. Und Mofe war hundert und zwanzig
Jahr alt, da er ſtarb. Seine Augen was
ren nicht dunkel geworden, und feine Kraft
war nicht gefchwunden. < |
8. Und die Kinder Iſrael beweineten
Moſe im Gefilde der Moabiter dreyßig
ſein Grab erfahren, bis auf
a 3. am Munde des H. Daher Ein. er küßte ihm die Seele aus
Eod des Knſſes (Neſchika). 5 Der Herr, wie 3 Mof. 34, 38. Be. Ind. G. |
b 4 4 Moſ. 277, 18 ff. © Vertraut mit ihm
"A. in Anfehung von.
fein Saft, Frifche, war nicht entfloben.
sungegangen, u. ihn erleuchtet. 1 Cor. 8, 3. 2Mof.
's Thaten. . :- a
—
Das 1. Capitel.
Joſua wird in ſeinem Beruf geſtärkt.
2. Nech dem Tode Moſe, des Knechtes
des Herrn, ſprach der Herr zu Joſua,
dem Sohne Nun, Moſes Diener:
2. Mein Knecht Mofe iſt geſtorben; fo
mache dich nun auf, und zeuch über dieſen
rdan, du und dieß ganze Bolt, in das
nd, das ich ihnen, den Kindern Iſrael,
gegeben babe. .
3. Alle Stätte, darauf eure Fußſoblen
treten werden, habe ich euch gegeben; wie
ich Moſe geredet habe. .
A. Von der Wüfte an, und dieſem Liba⸗
non, dis an ben großen Strom, den Strom Sch
Pbhrath, das ganze Land der Hethiter, bis
Das Buch goſua.
zur Nechten noch zur Linken —
—
a
Tage. Und wurden vollendet die Tage des
Weinens und Klagen über Mofe.-
9. Joſug aber, der Sohn Nun, ward
erfüllet mit dem Geift der Weisheit; denn
Mofe hatte feine Hände auf ihn gelegt. 4
And die Kinder Iſrael gehorchten ihm, und
thaten, wie der Herr Moſe geboten hatte.
10., Und es ſtand hinfort fein Prophet
m Ifrael auf, wie Moſe, den der Here
erkannt hättee von Angeſicht au Angeſicht;
11. Zufalleriey —**8* und Wundern,
dazu ihn der Herr ſandte, daß er ſie thäte
in Egyptenland, an Pharao und an allen
X
ſeinen Knechten, und an alle ſeinem Lande;
12. Und zu aller dieſer maͤchtigen Hand s
und großen Schreckniſſen, die Moſe that
vor den Augen des ganzen Iſrael.
/u. nennens
Yud. 9.
33, 11.
R
an das große Meer gegen den Abend, das
follen eure Grenzen fun. |
5. &8 foll dir Niemand widerftehen dein
Lebenlang. Wie ich mit Moſe gewefen:
will ich andy mit dir ſeyn. Ich will
bin, ll
Dich nicht verlaffen , noch von dir weichen.
6. Sey getroft und unverzagt;
du folkfe diefen Wolf das Land austheilen;
das ich ihren Vätern gefhmoren habe,
daß ichs ihnen geben wolle. --
7. Sey nur getroft und ſehr freudig, <
daß du halteft und thueſt allerdinge nach
dem Geſetz, das dir Moſe, mein Knecht,
geboten hat. Weiche nicht davon‘, weder
mM ? auf daß du
— handeln? mögeſt au
chritten. . or a
8. Und laß das Buch dieſes Gefehest
à 3Moſ. 11, hy.
. Rd.
43. glüdlich feyn. ° @.
art, ſtandba af
—X —X ie
T
x
®
1
: den .
ei. .
b denn
27 7
+
’
y
y
wicht von deinem Munde« Sohmen, (ons
dern betradgte es Tag und Nacht, auf.
daß du balteft und thueft allerdinge n
dem, das darinnen gefchrichen ſtehet. Als⸗
dann wird dirs gelingen in deinem Vorneh⸗
sen, © und wirſt weislich handeln können.
9. Siebe, ich habe dir ebyten daß du
getroſt und ars: feyeit. Laß dir nicht
grauen, und ent R% did nicht ; denn der
Herr Fi Gott, mit dir auf allen dei⸗
nen Schritten.
En Dag * ofua den Amtleuten des
lils, und.
a Gehet — das Nager, und gebierer
dem Volk, und ſprechet: Schaffet euch
Vorrath; denn ier drey Tage werdet ihr
Aber dieſen Jordan gehen daß ihr hinein
kommet und das Land einnehmet, das euch
der. Herr, euer Gott, geben wird.
. 12. Und gu den Wubenitern, Gaditern
an dem halben Stamm Manaſſe ſprach
oſua:
13. Gedenket an das ort, das euch
Moſe, der Knecht des Herrn, ſagte, und
ſprach:“ Der Herr, euer Gott, bat euch
‚dur Ruhe gebracht, und dieß Land gegeben.
14. Eure Weiber, und Kinder, und Dich
‚ „laffet im Lande bleiben, das euch Moſe ges
eben hat, dießfeit des Jordans; ihr aber
* vor euern Brüdern berieben gerü⸗
flet,s was ſtreithare Männer ſind, und,
ihnen helfen ;
45. Bid dab der Herr eure Brüder auch
zur Miche bringet, wie euch, daß fie auch
einnehmen das Laud, das ihnen der Herr,
euer Gott,
wieder umkehren in euer eigenthümli
Land, und es befiken, das euch Diofe , der
Kuccht des Herrn, einge
geben bat, dießfeit
Forum gegen der Sonnen Aufgang.
46. Und fie antworteten Joſua, und
ſprachen: Alles, was du ung geboten haft,
dag wollen wir thun, und wo Du uns hin⸗
fondeft, da wollen wir hingehen.
Mürnner zu mir herein gefommen ,
—* wird. Alsdann fallt ihr
ch find. Jaget ihnen ellend nach,
Joſua 1. 2.
17. Wie wir Moſe achorfam find gewes
fen, ſo wollen wir dir auch gehorſam deun;
ch allein, daß der Herr, dein Gott, wur mit
Bir fey, wie er mit Mofe war..
18. Wer deinem Munde widerfpenftig
ft, und nicht geborchet Deinen Worten, in -
Allem , das du ihm gebeutſt, der foll ſter⸗
ben. Seh wur getroft und unverzagt.
Das 2 Eapitel,
Die aundſchaſter werden bey der Rahab erretter.
1. Joſua aber, der Sohn Kun, hatte
nice Kundſchafter heimlich ausgefandt
von Sıttim, und ihnen gefagt: Gebet bin,
beſehet das Land und Jericho. Die gingen
bin, und famen in das Haus einer Dure,
die hieß Mahab, hd kehreten daſelbſt ein.
2. Da ward dem Könige zu Jericho ge⸗
ſagt: Siehe, es ſind in dieſer Nacht Maͤn⸗
ner herein gekommen von den Kindern
Iſrael, das Land zu erfunden.
3. Da fandte der König zu Jericho zu
Rahab, und Jieß ihr Jagen : Gib die Män⸗
ner heraus, die zu dir in dein Haus ges
kommen find ;.denn fie find gelommen, dad
ganze Land ju erfunden.
4. Aber das Weib verbarg die zween
Männer, und ſprach alſo; k Es fd je
aber
ich wußte nicht, von wanuen fie waren ;
5. Und da man die Thore wollte zuſchlieſ⸗
fen, da es finfter war, gingen fie hinauf,
da ich nicht weiß, wo fie bingegangen
un ihr
werdet fie ergreifen. !
6. Sie aber ließ fie auf dad = Dach ſtei⸗
gen, und verdedite fie unter Die Baum⸗
wolle," die fie ihr auf dem Dach ausge⸗
breitet hatte. °
7. Aber die Männer jagten ihnen nach
auf dem Wege zum Jordan, bis an die
a Weil man au zu Teen
mw. auf Deinem m eg. ©
£ aMef. 87,20
Die Sehr. 11, 33 ee! 2,
unt. 6. b, 25.
Seuk für für hi:
uyr) —
rn
noch eindolen.
4,
b A. denfe Darüber, Vubise, les barin.
17, 18 f. BI. 1, 2. 3
In &6 ————
Kun Bere A ——
m Platte,
eg.
e Wie B.7.-
wie 2 Mo
bir. Wſch. ehe mit Mattb..1, 5. ©.
Bitten des Zandes nicht ebrles, u. ibr
i E. legten Ir baf. nider. ED
9 ‚* And. —E
.ı " \ . - Joſua 2. 3. \ . , 29
‚ Yurth.a Und man ſchloß das Thorb zii, . Rh Die Männer aber ſprachen an ihr:
da die hinaus waren, die ihnen nachjagten. Wir mollen aber des Eides los ſeyn, den "
8. Und ehe denn fie fich ſchlafen legten, du non und genommen haft, .
ftieg fie zu ihnen hinauf auf das Da, 18. Wenn wir kommen ind Land, und
9. Und ſprach Fr ihnen: Ich weiß, daB du nicht dieß rothe Seilh in das Fenſter
- der Herr euch das Land gegeben hat ; denne knüpfeſt, Dadurch? du und hernieder gelafs
ein Schrecken ift über und gefallen vor fen haſt, und zu dir ind Hans verſammelſt
euch, und alle Eimmohner des Landes find deinen Bater, deine Mutter, Deine Br,
von eurer gubut feige wochen. e der der, und deines Vaters ganzes Haus. |
"30. Denn wir haben gehoret, Wie 19, Und wer zur Thür deined Kaufe
Herr hat das Waſſer im Schilfmeer aus⸗ heraus gehet, dei Blut fen auf feinem
getrocknet vor euch ber, da ihr aus Egyps Haupt *und wir unfchuldig; aber Alle,“
ten zoget, und was ihr den smupen Königen die miz dir im Haufe find, jA eine Hand
der Ampriter, Sihon und Dg, jenfeit des an fie gelegt wird, fo ſoll ihr Blut auf ums
| — gethan habt, wie ihr fie verban⸗ Term Haupte ſeyn.
net habt. Ä AB E
FR ’ 20. Und fo du Etwas von diefem un⸗
‚ar. And feit wir ſolches gehörer haben, ſaͤm Gefchäfte wirft nachfagen, ſo wollen
iſt umfer Herz verzagt/ und iſt fein Muth wir des Eides los ſeyn, den du von uns
mehr in Femand vor eurer Zukunft; denn 3 haft, yn,
der Herr euer Gott, iftein Gott, behde 9 1 Ä
oben im Himmel, und unten auf Erden. ' 21. Sie forach : Es fey ‚wie ihr tagen:
42. Sp ſchwoͤrei mie nun ben dem Herrn, And ließ fie. geben. Und fie gingen bin. Und
weil ‘ich an euch Bürmberzigkeit gethan Me Tnüpfte dad rothe Seil ins Fenſter.
habe, daß ihr auch am meines Vaters 22. Gie aber gingen bin, und kamen auf
Hanfe Barmberzigfeit thuet; und gebet das Gebirge, und blieben drey Tage das
mir ein gewiſſes Zeichen, ⸗ ſelbſt, bis daß die umgefehrer waren, die _ '
13. Daß ihr Ichen (affet meinen Bater, ihnen-nachjagten. Denn fie hatten fie ges
meine Mutter; meine Brüder ‚und meine fucht auf allen Straßen, und doch wicht
Säweilern, u au was fe baten, gefunden.
> amd errettet unſere Seelen bon dem Tode. 03. Alfı fliegen die zween Männer wies
12. Die Männer Tprachen zu ihr: Unfes der berad vom Gebirge, und fuhren über, '
ve Seele ſoll für euch des Toped fegn,! {0 und kamen au Kofua, dem Sohne Run;
„fern ihr dieſes unſer Geſchäfte nicht ver⸗ umd erzähleten Ihm Ailes was fie getrofs
rathet. Gibt uns der Herr das Land, 6. fen hatte; Zn
en Mir Barmherzigkeit und Trepe an an. Und fprachen zu Jofua & Der Herr
or: eg ’ 8 alled Land in unfere Händergeger -
15. Do ließ te dieſelben am Seil durchs pur un i
Fenſter bernieder ; denn ihr Hand war an AH auch find alle Einwohner des Landes
ber Stadtmauer, und ie wohnetes auf °- "
er Mauer. BE: TR
16. Und fie ſprach zu ihnen: Gehet auf Das 3, Capitel.
| das Gebirge, daß euch nicht begegnen, Die Iſxrael gehet trocknes Bußes durch den Jordau
euch uacagen und verberget ech das ' BR
ſelbſt drey Tage, bis daß die wiederfom» 1. Und Joſua machte ſich Früßk auf 5,
R men, die euch nachjagen ; darnach gehet und fie zogen aus Sittim, und kamen an-
eure Straße. 0, ben Jordan, er und Alle Kinder Sirael,
‚
aD, gegen die Furthen bin.‘ >’ Die Gtabtthore. CU. m. daß xc.. damMor: 21.
“5. Beichen der Wahrbeit, Treue. DB. 77. 18. Zu ſterben bereit, 0. zur Etrafe,
' wenn wir nit Wort halten. Wg. V. 19. 6 Bhr Gemach war. BE. r. Schnur⸗
feil, Fadenfrid, wich. daffelbe mit 8. 15. i Kann auf Geil m. auf Fenſer ges
ben. Bg. ®. 11. N Er habe es zu verantworten. Ä 23 ni
'
29,
und blieben daſelbſt über Nacht, a ehe, fie
hinüber sogen.
2. Nach — Tagen aber gingen die
Anitleute durchs Lag
3. Und geboten ven Bolt, und forschen:
enn ihr fehen werdet ‚Die Lade des Bun⸗
des des „Deren, euers Gottes, und Die
‚ Priefter aus den Lenitenb fie tragen: ſo
" siehet aus von euerm Ort, und folget ihr
— daß zwiſchen euch und ihr ein
emeſſener Raum ſey bey. zwey tauſend blei
em Ihr follt nicht zu ihr nahen, auf
Daß ihr wiflet, < auf welchem Wege ihr I
ben foller ; denn ihr feyd den Weg vorhin
nicht ge ai gen.
5. Und Safıra fprach zum. Bolt: Heili⸗
6 euch; a denn morgen wird der Herr
under unter euch thun.
6. Und zu den Prieitern ſprach er: Tras
et die Lade des Bundes, And gehet vor
Bolt-binliber. Da trugen fie die Lade
des Bundes, und gingen vor. dem Bolt her.
7. Und der Herr ſprach zu Joſua: Heu⸗
„ge will ich anfangen Dich groß zn machen
por dem ganzen Iſrael, damit fie willen,
daß wie ich mit Mofe gewefen bin, ich al⸗
ſo auch mit dir ſey.
8. Und du gebeut den Prieſtern ‚ die die
Lade. des Bundes tragen, amd fprich:
Wenn ihr fommet vorne ind Waſſer « des
Jordan, fo ftehet im Jordan ſtille.
g. Und Joſua ſprach zu den Kindern
frael: Herzu, und höret bie Worte des
errn, euers Gottes!
30. Und fprach : Dabey ſollt ihr merfen,
daß Fin lebendiger Gott unser euch ift, und
daß er vor euch austreiben wird Die Cana⸗
niter, Hetbiter, Heviter, Pherefiter,
Birgafiter, Amoriter und Lepufiter.
11. Siehe, die Lade de Bundes des
Jofua 3.3. 36 J
Herrſchers über Welt wird vor —
hergeben in! den Jordan.
‚1% Sp nehmer nun zwölf Männer aus
den Stämmen Ifrael, aus jeglichens
Stamm einen. s
13. Wenn dann die Fußſohlen der Prie⸗
| fir, die des Ra Lade ‚des Herrſchers
über ale Welt, tragen, in ded Jordaus
Waller ruhen: !b.fp wird ſich das Waſſer,
das von oben herab fleußt im Jordan, ab⸗
reifen, dap ed über Einem Haufen fteben
14. beda nun das Volk auszog aus ſeinen
Hütten, daß fie über den Jordan gingen,
und die Briefer die Lade Des Bundes vor
dem Bolt ber trugen ;
15. Und die Träger der Lade, die Prie⸗
fter, an den Jordan Tamen, und ihre Füße
vorne in dad Waller tunkten der Jordan
aber war voll au K.allen feinen Ufern, die
ganze eit der Ernte):
ftand Das Wafler, Das von oben
bernieber kam, aufgerichtet über Einen
Haufen, ſehr ferne von der Stadt Adam,
die zur Seite Zarthan lieget; aber das
Waller, das zum Meer der Oben bimans
ter lief, zum Salzmeer, das nahm ab
und verfloß. Alfo ging das Volt hinüber
gegen Jericho.
17. Und die Priefter, die die Lade des
Bundes des Herrn trugen, ſtanden im
TIrocknen, mitten im Jordan, feſtes Fuſ⸗
ſes. Und ganz Iſrael ging trocken Durch, ,
bis das ganze Volk alles Aber den Jordan
kam.
Das 4. Lapitel.
Dentzeichen des wunderbaren Durch zugs Dur
den Jordan.
1. Um der Here ſprach zu Joſua: o
ag. yerieibeten, Ana S: 2; 1a. 15.
/
jet aMof. 1
inüber buch. EL be
t i
ng ‚art A wo * wart
Bi 15.
sen ber Stait. aM Te
h Stzug hen V. 8. C. 4
be. die Rev. © Aus der Ferne feo
* ans Ende des W. TU.
‚310 re abg
, pflegt zu feon, vol: I Sim
hit»
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pr ven — an C. *5 19. 1 Shron. 13
ferne, bey
au, verichmand, e. art» verti
u. Und. von den Leu⸗
&. Und ale alles — über den Zerdan gekommen he (vg. €. Y 17) fürn
u .$ D. Und es geſchah, als — war, u. des . batte te gef rochen (db.
ir H. vorhin gefprecen batte, ©. 3, 12) zu of. ß Sei. die ie u.
rief, V
3. Und gebiettt ihnen, und ®
Hebet auf hier mitten aus dem ordan,
Jolua A,
2. Nehmet euch zwolf Männer vom
— aus jeglichem Stamm einen.
von dem Ort, da die Füße der Driefter
ſtehen, zwölf Steine in Bereitfchaft ;
und bringet fie mit euch hinüber, daß ir
fie in der Herber rge® Kr da ihr dieſe
Nacht berbergen!
wer
4. Da rief Joſua ben zwölf Männern,
Die er verordnet hatte von den Kindern
Iſrael, aus jeglichem Stamm einen, '
5. Und fpra
nor die Lade ded Herrn, eures Gottes,
mitten in den Jordan; und hebe ein Jeg⸗
licher einen Stein auf feine Achfel, nach
der Zahl.der Stämme der Kinder Iſraei
6. Daß ſolches ein Zeichen ſey unter
euch. Wenn eure Kinder hernachmals fras
. gen werden, und ſprechen: Was thund
Diefe Steineda?
J durch den J
Gedaäͤchtniß ſeyen.
7. Daß ihr dann ihnen ſa et, wie das
Bafer des Jordans abgerifien feye vor
der Lade ded Bundes des Herrn, da fie
ordan ging
Steine den Kindern Iſcaei ein as
8. Da thaten die Kinder Iſrael, wie ih⸗
nen Joſua geboten hatte, und trugen zwölf
Steine mitten aus dem Jordan, wie der
| Ser zu Joſua gefagt hatte, nach der
ahl der Stämme der. Kinder Iſrael;
rd brachten fie mis fich hinüber in die
Herberge) und ließen fie! dafelbft.
9. Und Joſna richtete zwölfs Steine
auf mitten im Jordan, da die Füße der
Prieſter geftanden waren, die die 2ade des
Bundes trugen ; und find noch daſelbſt bie
uf bie en Tag.
enn die Briefter, die.die Lade tru⸗
er; ‚ tanden mitten im Jordan, bie Daß
es ausgerichtet war, dag der Herr Jo⸗
ſua gebeten hatte dem Bolt zu ſagen;
rechet:
zu ihnen: Gehet hinüber
und daß dieſe
wie denn Moſe Joſua A hatte. b Und
das Volt eilete, und ging hinüber. |
11. Da’ nun das Volk ganz hinüber ges
gangen war da ging auch hinüber die La⸗
de des Herrn ‚und die Priefter,, vor dem,
Volk her. i
12. Und die Mubeniter und Gaditer,
und der halbe Stamm Manaſſe, gingen
| geräte kypr den Rindern Iſrael her, wie
oſe zu ihnen geredet hatte;
13. Bey vierzig tauſend, gerüſtet zum
Heer ‚ gingen vor dem Herrn zum Streit
auf das Gefllde Jericho.
14. An dem Tage machte der Her Kos
fua groß vor dem.gänzen Iſrael; und
fürchteten ihn, wie fie Mofe fürdhteten,
fein Zebenlang.
15. Und der Herr ſprach zu Joſua; 1J
16. Gebeut den Prieſtern, die die Lade
des en Be tragen, daß fie aus dem
Jordan herauf fteigen.
17. Alfo gebot Joſua den Prieftern, und-
ſprach: er teiget herauf aus dem Jordan.
18. Und da die Priefter, die die Kade des
Bundes des Herrn trugen, aus dem Jor⸗
. dan herauf friegen, und mit ihren Fußfoh-
len aufs Trockene traten = kam vor Waſ⸗
ſer des Jordans wieder an feine Stätte,
rag floß, wie vorhin, an“ allen feinen’ -
19. es war aber der zehnte Tag des er⸗
ſten Monde, ° da das Volk aus dem Jor ⸗·
dan herauf ſtieg; und lagerten ſich in Gil⸗
gal, gegen dem Morgen der Stadt Jericho.
20. Und jene zwölf Steine, die fie aus
dem Jordan genommen hatten, richtete
Joſua auf zu Gilgal
21. Und ſprach zu den Kindern Iſrael·
Wenn eure Kinder hernachmals ihre Vä⸗
ter fragen werden, und ſagen Was ſollen
dieſe Steine?
22. So ſollt ihrs ihnen kund thum, und
a Bu —* em Gebrauch, 6. mit Hat, en Auswahl. And. n. a: Abth.'
da die r. fe Reben, vg. €
feßet, F4 dQ, W. E. w
3.3. 8 Andere. $ Entıs- überb. sum °
auf Befimmtere Befehle, namentl. 8. 1
Der voraus, 9. vor
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Br Joſua das. .
| (gen Iſrael ging trocken durch dieſen vierzig Jahr in-der Wüſte, bis daß day
Kordan,.
„_ | anze Volk der Kriegemänner „ die and
23. Da der Herr, euer Gott, das Waſ⸗
Zu fr. - Egypten eingen mare, umfamen, darum
fer des Jordans vertrocknete vor euch, bis daß fies der Stimme des Herren nicht ges
l
ihr hinüber ginget; gleichwie der Herr,
euer Gott, that mit dem Schilfmeer, das
Tr vor uns vertrocknete, bis wir hindurch
ingen;
—* Auf daß alle Völker auf Erben Die
horchet hatten: wie denn der Herr ihnen
geſchworen hatte, daß ſie das Land nicht
fehen ſollten, welches der Herr ihren Bäs
tern gefchworen hatte, ung zu gebem, ein
Land, darinnen Milch und Honig fleußt.
Hand des Herrn erkennen „, wie mächtig
„ ſſee iſt; daß ihr den Herrn, euern Gott,
fürchtet allezeit.
7. Derfelben Kinder, die. er an ihrer
Statt Fieß-auffommen , befchnitt Joſua;
Das 5. Capitel.
Beſchueidung und Vaſſah in Canaan · Dad Man
"hört auf: Joſua hat eine Erfcheinung.
1. Da nun alle Könige der Amoriter,
die jenſeita des Jordans gegen Abend woh-
neten, und alle Könige der Gananiter am
- Meer, böreten, wie der Herr das Waller
des Jordans harte ausgetrocknet vor den
. Kindern Iſrael, bis daß ſie d hinüber gin-
...gen: verzagte ihr Herz,und war Y uth
mehr in ihnen vor den Kindern Ifrael.
2. Zu der Zeit ſprach der Herr zu Jo⸗
ſua: Drache dir fieinerne Meſſer, und
beſchneide wieder die Kinder Iſrael zum
andern Mal. 4
3. Da machte ſich Joſua ſteinerne Meſ⸗
ſer,“ und beſchnitt die Kinder Iſrael auf
dem Hügel Araloth. « ‚+
n. Und das ift Die Sache, darum fie Jo⸗
ſua befchnitt : attes männliche Bolt, das
. ans Egypten gozogen war, alle Krieggleu⸗J
It waren geftorben in der Wüſte auf dem
Wege, da fie auß Egppten zogen.
Denn altes Volk, das auszog, mar
befchnitten; aber alles Volk, das in der
Wüſte geboren war, auf Dem Wege, da fie
ang Egypten sagen, Das war! nicht bes
ſchnitten. |
6. Denn
die Kinder Iſraei wanbelten
benn fie hatten Borbaut, und waren auf. "
dem Wege nicht befchnitten:
8. Und da das ganze Volk befdmitten
war, blieben fie an ihrem Ort im Lager,
bis fie heil wurden. | |
9. Und der Herr ſprach zu Joſua: Heu⸗
te, babe ich Die Schande Egyptens von
euch gewendet. Und diefelbe Stätte ward .
Silgal! genannt, bis auf diefen Tag.
10. Und ald die Kinder Iſrael alſo in
Gilgal das Lager hatten, hielten fie Paſ⸗
ſah, am vierzehnten. Tage des Mondes am
Abend, auf dem Geſilde Jeriche;.
14. Und apen vom Getreide des Landes
am andern Tage des Paſſah, nämlich un⸗
fänertes Brod und Sangen,! eben des⸗
elbigen Tgges.
42. Und das Man hörste auf des andern
zus ‚ da fie des Landes Getreide aßen;
daß die Kinder Iſrael fein Man mehr hat⸗
ten, fondern fie aßen des Getreides vom
Lande Cangan, in = demfelbigen Jahr.
13. Und es begab fich, da Joſuna bey
ericho war , daß er feine Augen aufhob,
und. ward gewahr, daB ein Mann gegen
ihm ſtand, und hatte ein bloßes Schwert
in feiner Hand. » Und Joſua ging zu
ihm, und fprach zu ihm : Gehöreſt du und
an, oder uniera Feinden?
14. Er ſprach: Kein, fondern ich bin,
ein Fürſt über das Heer des Herrn, umd
bin jetzt Eoramen: ° Da fiel Joſua auffein
0% nunmehr dglen.
Bf, 89, 43 H. d V-
Buutehget. PX, batte man. 6
nerte
die Eg.
Rand. wälung, Wende,
ſenfrüchten im Drient gegefien werden,
,
b N. a, 8, wir, © 2Moſ. A, 25. 0. ſcharfe Mefidr, v .
i. führe die gelhneidung wieder ein, V 1% r: A
u
I Der Egypt. Knechtſchaft, woran der Mangel
Q vexſt. bie Bor ut, weil bie Ehopter feine Bei eidung gehabt ( obwohl
Briefe, ich beſchnitten). And. besiebens auf die wirkliche Einführung ins
B. Ab J Beröfiete Körner) dergl. vom Betr. u. Hülle
. von. 1
Die Eroberung bes Lanbes beginnen ſoll. Beweis göttliche Siffe,
Men; welche. ,
det Aundesseinhens erin»
& Moſ. 22; 25. ® Da
Joſua 5. 6. |
hatte, trugen die fieben Prieſter ſieben
Angeſicht zur Erde, und betete an,“ und
ſprach zu ihm: Was ſaget mein Herr ſei⸗
nem Knecht? |
25. Und der Fürſt über das ‚Heer des
Herrn ſprach zu Joſua: Zeuch deint
Schuhe aus von deinen Füßen ; denn die
Stätte, darauf du ſteheſt, ift Heilig. ® Und
Joſua that alſo.
Das 6. Capitel. |
Eroberung und Zerfiörung ber Etadt Jericho.
1. Jericho aber war verfchioffen und
verwahret< vor den Kindern Iſrael, daß
Niemand and« oder einfommen konnte.
2. Aber der Herrd fprach zu Joſua:
Siehe da, ich habe Jericho ſammt ihrem
Könige und Kriegsleuten e in.deine Hand
gegeben:
g
.3. Laß alle Krieggmänner rings um die.
Stadt her gehen einmal, und thue ſechs
- Tage alfo. . |
A. Und laß fieben Vriefter ſieben Poſau⸗
nen des Halljahre! tragen vor der Lade
ber ; umd des ficbenten Tages gehet ſieben⸗
mal um Die Stadt, und laß die Priefter in
die Bofaunen floßen.
5. Und wenn man dee Halljahre Horn
biäfer,, daß ihr den Ton der Poſaune hör
ret, fo fol dag ganze Volk ein großes Feld⸗
' efchren machen; fo werden der Stadt
Rauern umfallen, 5 und das Volk foll bins
ein fteigen, cin Jeglicher ſtracks vor ich.
. 6. Darief Joſua, der Sohn Nun, die
Priefter, und ſprach zu ihnen: Traget Die
Lade des Bundes, und fieben Priefter laſ⸗
fet fieden Halljahrspoſaunen tragen vor
der Lade des Herrn.
7. Zum Volk aber ſprach er: Ziehet
bin, und gehet um die Stadt, und wer ges
rüftet ift, gehe vor der Lade des Herrn her.
8. Da Joſua folches dem Volk geſagt
danm ein Feldgeſchr
295
Halljadrepofaunen vor dem Seren ber,
und gingen, und bliefen die Pofaunen;
und die Lade des Bundes des Herrn folgete
:9. Und wer gerüftet war, ging vor dem
Prieſtern her, Die die Poſaunen blieſen;*
und der Hanfe folgte der Lade nach ; und
gingen alfo, und bliefen Pofaunen. !
10. Joſua aber gebot dem Volt, und
ſprach: Ihr follt fein. Feldgeſchrey ma⸗
chen, noch eure Stimme hören laſſen, noch
ein Wort aus euerm Munde geben, bis
auf den Tag, wenn ich zu euch Tagen wer
de: Machet ein Feldgeſchrey; fo machet
11. Alſo ing Die Bade des Seren ringe
um die Stadt einmal, und kamen* in das:
Lager, und blieben darinnen über Nacht:
12. Und Joſua machte fich des! Mors
gene frühe anf, und die Priefter trugen
ie Lade des Herrn.
13. Und die ſieben Priefter trugen die
fieben Halljahrspniaunen vor der Lade
des Herrn FA und gingen immerfort und
bliefen Poſaunen; und wer gerüftet war,
ging vor ihnen her, und der Haufe folgte
der Lade des Herrn; und gingen alfo und
bliefen Pofaunen.® eo
44. Und zogen des andern Tages auch
"einmal um die Stadt, und kamen wieder
ind Lager, Alſo thaten fie ſechs Tage.
15. Am fiebenten Tage aber, da die Mors
genröthe aufying, machten fie fich frübe
auf, und gingen nach derſelben Weife fies
benmal um die Stadt ; daß fie nur desſel⸗
ben Tages fiebenmal um die Stadt kamen.
16. Und am fiebenten Mal, da die Prie⸗
fer die Poſaunen bliefen , ſprach Joſua
zum Bolt: Macher ein Feldgefchrey, denn
der Herr hat euch Die Stadt gegeben.
17. Aber diefe Stadt und Alles, was |
darinnen ift, foll dem Herrn verbanmet
ur
. Bewies Ihm fußfaͤlig Ebterbietung. Vg. jed. } 4,
© &. gefchloffen u. verfchlofen: D. hatte fich verfäloffen (von innen) u. wär,
yerfäl, (von außen, durch die Bela —2
‚15 f. u. ſehen jenen Engel für die Er
3. welches wabrfihein!. Dig. . 2% 1.
fammenfallen. - 4 N. a. 2. u. blies Poſ.
* And. u. (der Haufe) sing u. blies P.
Richt. 2, 1. ©.
Männer: Aubelpofaunen, 3 Mof. 25, 9. And: Widderhörner.
C. 6 b 2Moſ. 3, 5.
d Ein. verbinden djeſes Cap. mit C.
einung des Sohnes Bottes an, wie 2Mof.
jed. ob. C. 1, 1. *D. m. diefe tapfern
Mn 8 €. unter fi
i'A. biiefen immerfort, n- die Brieiter-
kMieder. 1 Folgenden. = Wie
BL
®
r
. traußen, außer dem Lager Sf
« 3Mof. 27. unt. 8.4. DEN.
- Cbarauf beunnd) des Berb. cc IR
re MH . —Wie V. 5. 8
296
ſeyn.« Allein die Hure Rahab ſoll leben
bᷣleiben, und Alle, die mit ihr im Haufe
find ; den fie bat die Boten verborgen,
. bie wir ausfandten.®
18. Allein hüter euch vor dem Verbans
neten, daß ihr euch nicht verbannet, fo ihr
des Verbanneten etwas nehmet, < und ma⸗
. het das Lager Iſrael verbannet, und brin»
get es in Unglück.
. 249. Und alles Silber und Gold, fammt
den ehernen umd eifernen Geräthe, foll
dem Herren geheiliget ſeyn, daß es zu des
Herrn Schap komme. d |
.20. Da machte das Bolt ein Feldge⸗
ſchrey, und bliefen die Bofaunen. Und
es geſchah, ald das Volk den Hallder Pos
grobes Seibgefcheen
faunen hörete, und ein
machte, da fielen die Danern um, ! und
das Volt eritieg die Stadt, ein Jeglicher
Ba vor 9— Alſo gewannen ſie die
tadt;
XXX Und verbanneten Alles, was in der
„Stadt war,mitder&chärfe des Schwerte,
beyde Mann und Weib, Jung: und Alt, ,
Ochſen, Schafe und Eſel.
29. Aber Joſua (era
Männern, die das Land verkundſchaftet
heiten : Gehet in das Haus der Hure, und.
ühret das Weib von dannen heraus mit
— das ſie hat, wie ihr geſchworen
abt. ..
. 23. Da gingen die Jünglinge, die Kund⸗
ſchafter, hinein, und führeten. Rahab her⸗
aus, ſammt ihrem Vater und Mutter,
ud Brüdern, und Allem, was fie hatte,
und alle ihre Sefchlechter , « und geben fie
rael.
24. Aber die Stadt verbrannten fie mit
euer, und Alles, was darinnen war.
Allein das Silber und Gold, und eherne
‚and eiferne Geräthe, thaten fie zum Schaß
in dad Haus des Herrn. |
35. Rahab aber, die Hure, ſammt dem
zu den zween
waren, und
Joſua 6. 7.
| und Alles was fie
tte, ließ Joſua leben. Und fie wohner
in Iſrael bis Auf diefen Tag, darum daß
ſie die Boten verborgen hatte, die Joſna
geſandt hatte, Jericho zu verfundfchaften.
26° Zu der Zeit ſchwur Joſua, und
fprach : Berflucht fey der Mann vor dem
eren, der da anfiteht und dieſe Stadt
ericho Dauer. Wenn er ihren Grund les
get, das Enfte ihm feinen eriten Sohn ; und
wenner ihre Thore feßet, feinen füngften.k
37. Alſo war der Herr mir Joſua, daß
man von ihm fagte in allen Landen.!
Das 7. Eapitel.
Adan entwendet von Berbaunten-
4 Aber die Kinder Iſrael vergräffen
fi an dem Verbanneten; denn Ächan,
der Sohn Charmi, des Sohnes Gabdi,
des Sohnes Serah, vom Stamm Inda,
nahın des Verbanneten etwad. Da er⸗
grimmete der Zorn des Herrn über die
Kinder Ifrael., ©
2. Da nun Joſua Männer ausſandte
yon Jericho gen Ai, die bey Beth⸗RAven
liegt, gen Morgen vorBeth⸗El, und ſprach
zu Ihnen : Gehet hinauf, und verfundichafs
tet das Land; und da fie hinauf gegangen
gi verfundfchaftet hatten:
- 3. Kamen fie wieder zu Joſua, und ſpra⸗
hen zu ihm: Laß nicht das game Wolf
hinauf ziehen, fondern bey zwey oder drey
taufend Mann, daß fie hinauf ziehen und
fehlagen Ni ; bemühe nicht das ganze "Volk
dahin, denn ihrer ift wenig. .
a. Alſo zogen hinauf des Volks bey drey
tauſend Mann, und fie flohen vor den
Männern ui.
5. Und die von Ai fchlugen ihrer bey
ſechs umd dreyßig Mann, und jagten fie
vor dem Thor bis gen Sabarım ‚= und
feinem Erfigehorenen
Doch kommt Sericho
anande er fie, u. mit ſ. Büngien feße sc. Erfüllt
rüßer wieder dor, C. 18, 21. Nicht. 1,
e Be daß ihr es nicht (erſt) verbannet, u.
Korte Aanıe Kamille, Ant. ende boale
noch unrein u. noch nicht aufgenommen. ae. 31,10. Kı
i Stifesbütte. k W. Mit
ı Kön. 416, 3.
€. 3, 13. 2 Sam.
30, 8. fo Daß der Plab bewohnt werben durfte, u. bauen If ſ. v. a. wiederberfichen,
10
m 6
mit Mauern u. Thoren befeſtigen.
im
anzen Lande. .
m And. bis zur Zerſtreuung. And. bis an die Steinbrüche.
!
fehl en fie den We berab. Da ward
dem —* Herz dang, b und ward
zu Waller. - \ |
6. Joſua aber zerriß feine Kleider, und che
el auf fein Angeficht zur Erde, vor der
ade des Herrn, bie auf den Abend, famımt
den Nelteiten Iſrael, und warfen Staub
auf ihre Häupter. |
7. Und Joſua ſprach: Ach Herr, Herr,
warum haft du dieß Volk über den Jor⸗
dam geführet, Daß du und in die Hände der
Amoriter gäbeft, und mmzubriugen? O
daß wir und begnüget hätten und waren
jenfeit des Jordans geblieben !
8. Ach Herr, was Pe ich-fagen, nachdem
Iſrael feinen Feinden den Ruͤcken fehret ?
9. Wenn das die Tananiter und alle Eins.
wohner des Landes hören: fo werden fie
und umringen, und unfern Namen aus⸗
rotten von der Erde. Und was willft du
deinem großen Namen thun ? d
Smart.
1
1
ſoll ſich herzu machen, ein. Befchlecht nach
dem andern ;i und welches Geſchlecht der
Herr treffen wird, Das foll ſich herzu mas
n, ein Dans nad) dem andern si um
welches Haus der Herr txeffen wird, das‘
font fich herzu machen, ein Dann nachdem -
andern. ? Ä Di
15. Und welcher erfimden wird im Bann,
den foll man mit Feuer verbrennen, mit
Allem, daser hat, darum daß er den Bund
des Herrn überfahren, und eine Thorheit
‚in Iſrael begangen hat.
16. Da machte ſich Joſna des Morgens
frühe auf, und brachte Iſrael herzu, eis:
nen Stamm nach dem andern; und ward
getroffen der Stamm Juda. |
-47. Und da er das Gefchlecht = Juda
herzu brachte: ward getroffen das Ge⸗
fchlecht der Serabiter. Und da er dad Ger
ſchlecht der Serahiter herzu brachte, eis
nen Mann" nach dem andern : ward Sab⸗
10. Da fprach der Herr zu Joſua: Stes Bi getroffen.
he auf, warum liegeft du alfo anf deinem
Angeficht ? \ u
13. Ifſrael hat fich verfündiger, und has
ben meinen Bund übergangen,, den ich ih⸗
‚ nen geboten habe ; und haben des Verban⸗
neten genommen, und geſtohlen, und ver-
laugnet, und unter ihr Geräthe gelegt.
‚42. Die Kinder Iſrael mögen nicht ftes
hen vor ihren Feinden, fondern müſſen ih⸗
ren Feinden den Mücken kehren; denn fie
find im Bann. Ich werde hinfort nicht
mit euch fen, wo ihr nicht den Bann © aus
euch vertilget. | —
13. Stehe auf, und heilige! das Volk,
und ſprich; Heiliger euch auf Morgen.
Denn alfo fagt der Herr, der Gott Iſrael:
Es iſt ein Bann unter dir, Iſrael; darum
kannſt du nicht ftehen vor Deinen Feinden,
bis daß ihr den Bann von euch thut.
14. Und ſollt euch Frühe herzu machen,
ein Stamm nach dem andern ; s und wel⸗
“ chen Stamm der Herr treffen wird, der
18. Und da er fein Haus herzu brachte,
einen Mann nach dem andern: ward ges
troffen Achan, der Sohn Charnti , dee
Sohnes Sabdi, des Sohnes Serah, aus
dem Stamm Jude. oo.
49. Und Joſua ſprach zn Achan: Mein
. Sohn, gib dem Herrn, den Gott Jirael,
die Ehre, und gib ihm dag Lob, ° und fage
mir an, was haft du gethan? längne mir
nichts. |
20. Da antwortete Achan Joſua, und
ſprach: Wahrlich, ich habe mich verfündis
get an dem Herrn, dem Gott Iſrael; als
und > habe ich gethan.
21. Ich ſah unter dem Raub einen köſt⸗
lichen Babyloniſchen Mantel, p und zwey
hundert Sekel Silbers, und eins goldene
Zumge, 3 fünfzig Sekel am Gewicht ; deß
gelüftete mich, und nahm es. Und fiche,
es iſt verfcharret_ im Die Eyde in meiner
Hütte, und das Silber darunter. _
22, Da fandte Joſua Boten hin, die Wer
gemalt. d Wi
— die Schuld, V. 13.
en.
den Geſchlechtern — Säufı
a. im Folg. m
g Ro ſich
nfern — Mi
ibm das Betenntniß. Vg. Koh. y, 239. .
gr, And: Schualle, Spange, Heft. , * Unter dem Mantel.
u
Beiligen.- €. 3, 5.
h,@, ergreifen, herausnehmen, durchs Boos, 5 Sam 4,41: IB. nach
nnern. 0
©. v. a. Stamm; vg. D. Feld: a V. 14 Haus.
p E. Want
a A. am Abbang herunter. 5 WB. ſchmolz. © %: uns hätten gefallen laſſen, w.
Uſt du nicht feine Ehre retten?
e Das Verbannte u. den Thäter,
5m. nach euern Staͤm⸗
®. A. Tieß her zutreten. So
o O. u. z. thue
el von Sinear. 4 Wſch. Stan«
297
„®
te
.
298 -
unter.
23. Und fie nahmens aus der Hätte,
and brachtend- sn Joſua, und zu allen
Kindern Iſrael, und ſchüttetens vor den
‚Herrn. a
a. Da nahm Joſua, und das ganze
Iſrael mit ihm, Achan, den Sohn Serah,
ſammt dem (Dilber, Mantel und goldenen
Zunge, feine Söhne und Töchter, feine
Ochſen und Eſel und Schafe, feine Hüte
te, und Altes was cr hatte ; und führeten
‚fie hinauf Ins Thal’ Achor. u
235. Und Joſua ſprach: Weil du uns bes
trübet haſt, d fp Betrübe dich der Herr am
dieſem Tage. Und das ganze Iſrael ſtei⸗
nigten ihn, und verbrannten ſie mit
Feuer. Und warfen Steine auffie. _
26. Und machten über ihm einen großen
Steinhaufen, der bleibet bis anf diefen
209. d fehrete fich der Herr von dem
Grimm feines Zornd. Daher heißt ders
udn das Thal Achor, bis auf-diefen
»Tag —
Das 8. Capitel.
Belaserling und Eroberung der Stadt Ai. Altar auf
dem Berg Ebal; Segen und Fluch aussefnrochen-
1. Und der Herr ſprach zu Joſua:
Fürchte dich nicht, und zage nicht. Nine
mit dir alles Kriegsvolk, und mache dich
auf, und zeuch hinauf gen Ai. Siehe da,
ich Habe den König Ai, ſammt feinen
Volk, feiner Stadt und feinem Land, in
deine Hände packen.
2. Und ſollſt mit Ai und ihrem Köni
thun, ne: du mit Jericho und ihrem Ko⸗
nige gethan haſt; jedoch daß ihr ihren
Naub und ihr Vieh unter euch theilen mö⸗
get. Aber beſtelle einen Hinterhalt hinter
der Stadt. !-
3. Da machte ſich Joſua auf, und alles
Kriegspolt, hinanf zu sichen gen Ai. Und
Joſua erwählete dreyßig tauſend flreits
ſie von der Stadt abreiſſen.
. 49,
Joſua 7. 8.
fen zur Hütte ; umd fiche, ed war verſchar⸗
ret in feiner- Hütte, und das Silber dar- N
bare Manner, und fandte fie aus bey der
acht '
4. Und gebot ihnen, und ſprach: Sehet
au, ihr foßt der Hinterhalt feyn hinter der
Stadt ; machet euch nicht allzu ferne von
der Stadt, und feyd allefammt bereit.
‚5. Ich aber und alles Volk, das mit mir
ift, wollen uns der Stadt nähern. Und
wenn fie nnd entgegen heraus fahren, wie
vorhin, 8 ſo wollen wir vor ihnen fliehen ;
6. Daß ſie uns nachfolgen heraus, big wir _
ubreifen. & Denn fie
werben gedenken, wir flächen vor ihnen wie
vorhin. Und weil wir vor ihnen fliehen,
7. Sollt ihr euch aufmachen aus dem
Hinterhalt, und die Stadt einnehmen;
denn der Herr, entr Gott, wird fie in eu⸗
re Hände geben. Ze
8. Wenn ihr aber die Stadt erobert
habt, fo ſtecket fie an mit Feuer, und thut
nach dem Worte des Herrn. Gebet, ich
habe es euch geboten. 0,
9. Alſo fandte fie Joſua hin; und fie
— auf den Hinterhalt, und hielten
zwiſchen Beth⸗El und Ai, gegen abend⸗
wärts von Ai. Joſua aber blieb die Nacht
unter dem Volk;
10. Und machte fic dee Morgens frühe
anf, und ordnete das Boll, ımd zog hin⸗
auf mit den -Nelteften Iſrael, vor dem
Bolt her gen Ai. -
11. Und alles Kriegsvolk, das Bey ibm
war, zog hinauf, und rückten an, und las
men gegen die Stadt, und lagerten ſich
gegen Mitternacht vor Ai, daß ein" Thal
war zwiſchen ihm und Ai.
Er nahm aber bey fünf taufend
Mann, und ftellete fie auf den Hinterhalt
zwifchen Beth Et und Ai, gegen abends
wärts der Stadt. ! Ä
13. Alſo ſtelleten ſie dad Volk des gan⸗
zen Lagerd, m daß ed gegen Mitternacht
der Stadt war, ımd fein Leste6n gegen
Abend der Stadt. Und Joſua ging in der⸗
felbigen Nacht mitten in das Thal.
14. Ald aber der König zu Ai das fah, -
a Bor die Bundeslade. b &. 5. 8
Dings, auf das Verbrannte. © ®.
fm Welten, ®. 0. 8. 7,
mit. KU. das.
V. 3. £. u. And. er hatte aber genommen. ©. 2. 13.
a A. Nachzug, — Hinterhalt,
d. i. das Hauptlager.
I ifo einen zweyten Hinterhalt, zur Verbindu
° Ihn m. das Geiniger 8. 15. d Neuer
2.
Thal ber Betrübniß, V. 25. Bg. 1 Ehron. 2, 7.
& Entfernen o. abſchneiden. i Sog nicht
mit dem erſten
m A. das W-, das ganze 2.
V. 12. (Weferve).
| j Joſua. 8. | a
299
eileten die Männer der Stadt, und mach⸗
ten fich Frühe auf, und augen heraus, Iſ⸗
rael zu begegnen zum Streit, er mit alle
feinem: Boll, an einem befkimmmten DOrt®
- vor dem Geflide..>- Dem er wußte nicht,
2 ein Hinterhalt auf ihn war hinter der
tadt.
45. Joſua aber. und ganz Iſrael ließen
ich ſchlagen vor ihnen, und flohen auf
dem Wege zur Wüfte.e 2.
16. Da ſchrie man das ganze Volk in
der Stadt zufammen,d ihnen nachzujagen.
17. Und fie jagten auch Joſua nach,
und riffen ſich von der Stadt Img, daß
nicht ein Mann überblieb in Ai und Beth⸗
El, der nicht ausgezogen wäre, In
nach; und ließen Die Stadt offen ſtehen,
daß fie Iſrael nachijageten. So
18. Da ſprach der Herr zu Joſua: Recke
aus die Lanzee in deiner Hand gegen Ai,
denn ich will fie f in deine Hand geben. Und
Joſua reckte die Lanze in feiner Hand ges
gen die Stadt aus. u Ä
19. Da brach der Hinterhalt alıf, eilend
aus feinem Ort, und liefen, fobald er ſei⸗
ne Hand ausreckte, und Famen in vie
Stadt, und gewannen fie, und eileten,
und ſteckten fie mit Feuer an.
20. Und die Männer von Ai wandten
ſich, und fahen hinter ſich, und fahen den
Rauch der Stadt aufgehen gen Himmel,
und hatten nicht Raum 5 zu fliehen, weder
bin noch her; de =, Das Volk," dag zur
züſte floh, kehrete fich um gegen die Ders
olgenden. |
21. Denn da Joſua und das ganze Iſ⸗
rael fah, daß der Hinterhalt die Stadt
gewonnen hatte, weil der Stadt Rauch
aufging: wandten fie. um, und ſchlugen
die Männer von Mi... .
22. Und Dies in der Stadt Tamen auch
herans ihnen K entgegen, daß fie* mitten
‚unter Ifrael kamen, von dorther, und von
aD. in einer beſt. Stunde.
genwärts, gegen ben dan.
ael
bWMo Kofun fand. D. gegen das ordantbal.
— es lief —e—— nd. Schild
hieher; und ſchlugen ſie, Bid daß Niemand
ihnen überblieb, noch entrinmen konnte;
23. Und griffen den König zu Ai leben⸗
dig, und brachten ihn zu Joſua.
Iſrael alle Einwohner von
Ni hatte erwürget auf dena Felde, in der
Hüfte, wo fie ihnen! nachgejagt hatten,
und fielen ale durch Die Schärfe des
Schwerte, bis daß fie alle umkamen: da
kehrete fich ganz Iſrael zu Ai, und fehlugen
fie » auch mit der Schärfe des Schwerte.
25. Und Alte, die des Tages fielen, beyde
Männer und Weiber, derer waren zwölf
tanfend, alle Leute von li. -
26. Joſua aber zog nicht wieder ab feine
Hand, damit er die Lanze ausreckte, die
daß verbannet waren alle Einwohner Ni.»
27. Nur das Vieh und den Raub der
Stadt theilete Iſrael aus unter ſich, o
nadı dem orte des Herrn, das er Joſua
geboten hatte.
94. Und da Iſ
98. Und Joſua brannte Ai aus, und
machte einen-Schutthaufen. daraus ewig⸗
lich, der noch heute da lieget; "
29. Und ließ den König zu Ai an einen
Baum hängen, bis an den Abend. Da
aber die Sonne ‚war untergegangen, ger
bot er, dag man feinen Leichnam vom,
Baum thäte,P und warfen ihn unter der
Stadt Thor, und machten einen großen
Sreinpanfen auf ihn,.der bie anf Dielen
ag da iſt. ’
30. Di bauete Joſua dem Herrn, dem
om Iſrael, einen Alter auf dem Berge
Q . —
Ii. Wie Moſe, der Knecht des Herrn,
eboten hatte den Kindern Iſrael, als ge⸗
——2 ſtehet im Geſetzbuch Mofe, ei⸗
nen Altar von ganzen Steinen, die mit
keinem Eiſen behauen waren; und opfer⸗
ten dem Herrn darauf Brandopfer, und
ſchlachteten Dankopfer.
32. Und ſchrieb dafelbft auf die Steine J
»
— ⸗
s More
child. Bo. 4.
Sam. 17,6. SI Die Stadt. - 8 €. keine Seiten, And. Fein Vermögen, wslig-
feit. Fſrack. ii Sfraclisen k Geht auf die Alter. I And. die ihren dafelbii.
m Die Stadt. m Be. 2Moſ. 17, 11 ff. ©. big er o. man verb. hatte. ©. beus
tete 3. für of, 21, 3. DB. unt. C. 20, 26. 97. ff.
. P5M
A auf St. Auf andre, ſ. 5 Mof« 27.
4 50f. 9, 9
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%
0: 2 0 &ofua. 8. 9A
e Copey des Geſetzes,e das Moſe den
idern Iſrael vorgefchrieben harte. b
3. Und das ganze Iſrael mit‘ feinen
(teften und Amtleuten, und Richtern,
aden zu beyden Seiten der Lade, gegen
ı Prieftern aus Levi, die Die Lade des
ndeg des Herrn trugen, die Fremdlin⸗
ſowobl ald die Einheimiſchen, eine
lfte neben dem Berge Griſim, und
andere Hälfte neben“ dem Berge Ebal;
Moſe, der Knecht des Herren, vorbin
sten hatte, zu fegnend das Bolt Iſrael. ums
Darnach ließ er ausrufen « alte Wor⸗
108 Geſetzes, den Segen und den Fluch,
n wie es gefchrieben ftehet im Geſetz⸗
3. Es war kein Wort von Allem, dag
oſe geboten hatte, das Joſua nicht hät-
affen ausrufen vor der ganzen Gemeine
rael, und vor den Weibern und Kin⸗
n, und Fremdlingen, Die unter ihnen
ndelten. 0
Das 9. Capitel.
ie Gibeoniter kommen mit Lift in den Bund.
. Da mm das höreten alle Könige, die
feit ! des Jordans waren, auf den Ges
gen und in den Gründen, und an allen
urten 8 des großen Meers, und neben"
i Libanon, nämlich die Hethiter, Amo⸗
er, Sananiter, Pherefiter, Heviter und
bufiter: ng
. Sammelten fie fich einträchtiglich zu
uf, dap fie wider Joſua und wider Iſ⸗
lſtritten. |
. Aber die Bürger zu Gibeon, da fie
ten, was Joſua mit Jericho und Yi
han hatte ’ gebrauchten fie auch einer.
‚ Girigen bin, und ſchickten ſich als
Botſchafter an, * und nahmen alte Säcke
auf ihre &fl,
5. Und alte zerriſſene zuſammengebun⸗
dene! Weinſchläuche, und alte gefütte
Schuhe an ihre Füße, und zogen alte Klei⸗
der. an; und alleg Sro ihrer Zehrung
war hart und ſchimmlicht;
6. Und gingen zu. Joſua ind Lager gen
Gilgal, und ſprachen zu ihm und zum gan⸗
zena Iſrael: Wir kommen aus fernen
Landen, fo machet nun einen Bund mit
7. Da fprach daß ganze Iſrael zu dem
Heviter :° Vielleicht wohneſt du in meis
ner Mitte; P wie könnte ich denn einen
Bund mit dir machen ? « nn
8. Sie aber ſprachen zu Joſua: Wir
find deine Kiechte." Joſua ſprach au ih⸗
nen: Wer feyd ihr, und yon wannen
fommt ihr? _
9. Sie ſprachen: Deine Knechte ſind
aus ſehr fernen Landen kommen, um des
Namens willen des Herrn, deines Got⸗
te8 ; denn wir haben fein Gerücht gehöret,
und Alles, was er in Egypten gethan hat;
10. Und Alles, was er den zween Köni⸗
eh der Amoriter jenfeit des Jordans ges
than hat, Sihon, dem Könige zu Hesbon,
und Dg, dem Könige zu Baſan, der zu
Aftharoth wohnete. -
11. Darum fprachen unfere Aelteften,
und alle Einwohner unferd Landes zu und :
Nehmet Zehrung mit euch auf die Reife,
und gehet hin ihnen’entgegen, und fpres
het zu ihnen : Wir find eure Knechte. So
machet nun einen Bund mit us.
42. Dieß unſer Brod nahmen wir warm
and unfern Haͤuſern zur Zehrung mit, als
wir auszogen zu euch; nun aber ſiehe, es
ift hart und wird fchimmlicht
13. Und diefe Weinſchlaͤuche, da wir fie
u. And. das andert Geſetz: das Ste Buch’ Moſe. Vg ˖ 5Mof. 17, 1° ©. 97, 3.
.„B.3. bE.n. d. B. Geſetzes Mofe, das er geſchr. hatte, vor den &. 8.
I. nad) — su, gegenüber.
N. geb-
9: 5 Moſ. 11, 39. C. 97,12. ca. ab
atte zu ſegnen zum erſten Mal, zum Ans
lefen. -
6.5,1. 5%. Geſtaden, Küſten. hD. m. — Meer, gegenüber — 3 Bur Ge⸗
wehr rote jene.
% 18,
uptſtadt der Heriter,
ide/ V. 16, 22.
die V. 5.
|
eſlickte, alfo e. verbundene.
delt, 0. wie hatte Kuchen, Kruſteln, vg. 1 Kön. 1A, 8. unt. V. 12.
inneren von, -Und. u. J zu ben Fürſten, w. zum Mann —
B. 17. 8.10, 2. €
1.2 Moſ. 23, 82. 5 Moſ. 7, 2.
k Sind. machten fich auf den Weg, And. n. a. 8. nahmen Sch-
m O. e. war trocken. und Krumen, ger
a A. zu den
o Gibeon war bie
p An diefem mir befimmten
r Unterwerfen uns dir, B- 11.
y ..
4}, 19.
— ——
N
J
fülleten, waren nen, nnd ſiehe, ſie ſind zer⸗
riſſen; und dieſe unſere Kleider und Schu⸗
ke Tg alt worden über der fehr langen
eife. . | _
:44..Da nahmen die Männer von ihrer
Zehrung, und fragten den Mund des
Herrn nicht.
"15. Und Idſua machte Friede mit ih⸗
nen, und richtete einen Band mit ihnen
auf, daß fie leben bleiben follten. Und bie
Oberſten der Gemeine ſchwuren ihnen.
16. Aber über drey Tage, nachdem fie
mit ihnen einen Bund gemacht hatten,
vernahmen fie, daß Jene nahe bey ihnen
wären, und unter ihnen b wohneten.
17. Denn da die Kinder Jirael fort zo⸗
en, kamen fie des dritten Tages zu ihren
tädten, die hießen Gibeon, Caphira,
Beeroth, und Kirjath⸗Jearim;
18. Und ſchlugen fie nicht, darum daß
ihnen die Oberſten der Gemeine geſchwo⸗
ren hatten bey dem Herrn, dem Gott Iſ⸗
rael. Da aber die ganze Gemeine wider
die Oberſten murrete:
19. Sprachen alle Oberſten zu der gan⸗
zen Gemeine: Wir haben ihnen geſchwo⸗
ren ‚bey dem Herrn, dem Bott Iſrael;
darum können wir fe nicht antaften.
20. Aber das wollen wir Ihnen thun,
daß wir fie leben laſſen, und nicht ein Zorn
über ung komme, um des Eides willen,
den wir ihnen gefchworen haben ;
21. Und die Oberſten fprachen zus ihnen :
Laſſet fie leben, daß fie Holzhauer und
Waflerträger ſeyen der ganzen Gemeine,
wie ihnen die Oberften gefagt haben. ©
22. Da rief ihnen Joſua, und redete
mit ihnen, und ſprach: Warum habt ihr
uns betrogen, und gefagt: Wir find fehr
ferne von euch; fo ihr Doch unter und
wohnet? Ä J
23. Darum ſollt ihr verflucht ſeyn, daß
unter euch nicht aufhören Kuechte, Die
der hauen und Waſſer tragen zum Hau⸗
fe '
meines Gottes.
Joſua9. 10... =
24. Ste antworteten Joſua, und f
chen: Es ift deinen Knechten angel
daß der Herr‘, dein Gott, Mofe, fei
Kuechte, geboten habe, daß er euch
anze Land geben, und vor euch her
inwohner des Landes vertilgen w
Da fürchteten wir unſers Lebens vor
ſehr, und haben ſolches gethan.
25. Nun aber, ſiehe, wir ſind in de
Händen; was dich gut und recht dü
uns zu thun, das thue.
26. Und er that ihnen alſo, und errei
fie von der Kinder Iſrael Hand, da
ſie nicht ertwlirgeren. |
.27. Alſo machte fie Joſua Desfelben
ges zu Holzhauern und Waflerträgern
Gemeine, und für den Altar des ‚Hei
big auf diefen Tag, An dem Ort, den
erwählen würde.
Das 10. Capitel.
Wunderbarer Sieg über die Amoriter-
1. Da aber Adoni-Fedet, der Köni
Serufalem, hörete, daß Joſua Ni gen
nen und fie verbannet hatte, und Ai fan
ihrem Könige gethan hatte, gleichwi
Jexicho und Iprem.Sönige gerhan,
daß die zu Gibeon Friede mit Iſrael
macht hatten, und unter fie gefomı
waren.
9. Fürchteren fies ſich ſehr; denn
beon war eine große Stadt, wie eine
nigliche Stadt, und größer denn Ai,
alle ihre Bürger ſtreitbar.*
3. Und Adoni⸗ZJedek, der König Je
falem , fandte zu Hoham, dem König
— und zu Piream, dem König
armufh, und B Japhia, dem König
Lachis, und zu Debir, dem Könige zu
2
lon, und ließ ihnen ſagen:
a. Kommt. herauf zu mir, und he
mir, dag wir Gibeon (ealagen ;.denn
hat mit Jofua und den Kindern If
Friede gmat.
«
a Die Sfraeliten; mäßte Gebrauch bey Bundniſſen geweſen ſeyn. y Da nahmen
Me Männer an um ihrer
te, V. 7.
vg. V. 8. d Shr ſtets bleibet.
f 9,16
e %. ID,
Da fandte se. h A. tapfer.
eife willen, a. nach ihrer Zehrung.
© ‚Becht auf : Jaffet fe, ee foßen Ichen. D. bereits angefünbigt, d
e | ' on
. in ihrer A
e Herr. 0 “.
5 Er u. feine Rente O. u..man ſich ſehr fürchtete ze. V
[
302
Joſua 10, j
5. Da kamen zu Dauf und sogen hinauf
die fünf Könige * der Amoriter, der König.
zu Jeruſalem, der König zu Den Ber
. König zu Jarmuth, der ——
ber König zu Eglon. ‚ mit all ihrem He
ee und belagerten Gibeon, und ſtritten
fie. -
6. Aber die su Gibeon fandten zu Joſua
ınd 2a in en Gilgal, und ließen ihm fas
gen: eine Hand nicht ab von deis
nen Rechten, komm zu und herauf eilend,
rette und hilf ung; deunn es haben ſich wis
der uns zuſammen geſchlagen alle Konige
der Amoriter, die auf dem Gebirge wohnen.
7. Joſna zog hinauf von Gilgal, uud
ailes Zriegcvoit mit ibm, und alle kreu⸗
bare Männer. b
8. Und der verr ſprach zu Joſua: Furch⸗
te dich nicht vor ihnen, denn ich habe fie in
deine Sande gegeben; Niemand unter ihr
nen m vor dir ſichen können.
9. Alſo kam
denn die ganze
Gilgal.
Y Aber der Kerr ſchreckte fie vor Iſ⸗
vall, daß ſie eine große ch bi en
zu Gibeon, und jagten ihnen nach
hinan auf Beth = Horon, und fingen ie
Dis gen Aſeka und Dialeda. ©
.44. Und da fie vor Iſrael flohen den
Abhang herab zu Beth⸗Horon, ließ der
Herr einen großen H a vom Himmel
auf fie fallen, bid gen Aſcka, daf ſie ftars
pen. Und viel mehr ſtarben ihrer von dem
Hagel, d denn die Kinder Zirdel mit dem
Schwert erwürgeten.
19. Damals redete Joſua mit dem
. Keren, * des Tages, da der Herr die
ht zog er berauf von
ya ua plößlich über fie,
a
Amoriter & rgab vor den Kindern Iſ⸗
rael, und (pr vor en gemmärtigen! fs
vael: Sonne, ſtehe ibeon, und
Mond, im That Ajalon! *
13. Da fand ſtiil Die Sonne, und der
Mond hielt ein, bis fich dad Volk an fels
nen Feinden rächete. 5 Iſt dieß nicht ae
(drieben im Buch des Frsnmen?: Alſo
Rand die Soͤnne misten am Himmel, und
i unterzugehen, beynahe einen, gans
1 es war fein Tag .diefen gleich,
wehrt zuvor uoch darnach, da der ‚Here
der Stimme eines Mannes gehorchte;“
denn der Herr ſtritt für Iſrael. >
15. Joſua aber zog wieder ind Lager gen
ee und dag game Iſrael mit ihm. =
Aber diefe fünf Könige waren ges
Aob en, umd hatten fich verſteckt in die=
Söhle zu Makeda.
17. Da ward Joſua angefagt : Die fünf.
zönige find gefunden, verborgen in der
Höohle su Makeda.
18. Joſua ſprach: So wälzet große
Steine vor das Loch der Höhle, und be⸗
ſtellet Männer davor, die ihrer hüten; ;
19. Ihr aber ſtehet nicht ftrlle,, foudern
jaget euern Feinden nach, und ſchlaget ih»
re Hinterften, © und laffet fie nicht in ihre
Städte kommen; denn der Herr,. ener
*
Gott, bat fie in enre Hand gegeben.
20. Und da Joſua und die Kinder Ks
rael vollendet hatten. diefe fehr große
Schlacht an ihnen, und fie gar erichla-
en:Pp was überblieb von ihnen, das kam
in die feften Städte.
21. Alfo fam alles Bolt wieder ing *
ger zu Joſua gen Makeda mit Frieden; v
2Vg. 4 Mof. 14, 0.
fleinen.
agel Tr; er . .)
Ra e übte am —* —* Beide, EN Se. 28, 211. &. 38, 8. + 18er. 3, 11. 5
A6, 0, 11: Dd diefes Wunder im wirklichen Sn
are eve wie wir nach der fcheinbaren Bewegung; va. $-
Gtenbienbrehung ( NRefraetion, ar
beiland, g wie es 6 font von der Allmacht gewirft wor⸗
.6. €. 48, 2 j. 2Rön. 2
ber ‚Erde (denn
) ader in verlängerter
biibes über dem Horizont)
Frage
lung. And. Buch der Geſaänge.
1. 2 wollte sieben.
D.-fihneider fie ab.
b “x. tapfere Helben.
mit großer Schlacht 1285 Gib. u. verfolgte ſ fie
9. 2 Sam. 1, 18. Die Worte B. 13
Wunder „anbefchabet daraus — ſeyn. Viell. a. V. 15. Bg. 8 8
nicht. & D. ſchlechthin: einen ganzen Tag lang.
‚eine. A Falt ihnen immer in den
P%. sis fie alle waren.
® RO: ie RP .) — ‚fie
. vor den Augen.
ae: >
einung des Sonnen.
Bi. eine verlorene dDiederſamm⸗
. 14 konnen dem
i E. zuge
©.
fiden, 775 5,
4 Sc, underfebrt.
Lg. Gchör
an Joſua 10.
that i
mid es durfte Niemand vor —
Iſrael feine Zunge regen.“
22. Joſua aber ſprach: Machet auf das
Loch der Höhle, und bringet hervor Diefe
fünf Könige zu mir.
23. Sie thaten alfe, und brachten diefe
fünf Könige zu ihm and der Hohle, den
König zu Jeruſalem, den König zu He⸗
bron, den König. zu Karmuth ‚den König ©
zu Lachis, den König zu Eglon.
Fo Da aber diefe Könige zu ihm heran
frael, und fprach zu den Oberiten des
riegsvolks, die mit ihm zogen: Kommt
herzu, und tretet diefen Königen mit den
Füßen aufdie Hälfe. Und fie kamen herzu,
und traten mit den Füßen auf ihre Hälſe.
25. Und oſua ſprach zu ihnen: Fürch⸗
tet euch nicht, und erſchrecket nicht, ſeyd
getroſt und unverzagt; denn alſo wird der
Herr allen enern Feinden thun, wider die
26. Fr Joſua ſchlug ſie d — Hd und
tödtete fie, und hängete ſie an fünf Bäu⸗
me; und f e hingen an den Baͤumen bie
sum Abend.
Sid, waren, rief Joſua dem ganzen.
‚ihr fireit
- 97. Da aber die Sonne unterging , e
>
bot er, daß man fie von den Bäumen u
me,® und würfe fie in die Höhle, darin-
nen fi efi ih verfrochen hatten, und legeten
große teine vor der Höhle Loch. Die,
And noch da auf diefen Tag.
28. Dedfelben Tages gewanı Joſua auch
Makeda, und fchlug a. e mit der-Schärfe
f-
303
rem Könige } wie er dem Könige zu
Jericho gethan hatte, "
31. Darnad) zog Joſua umd das ganze
Iſrael mit ihm won Libna gen Lachis, und |
beingerten und beftristen fie.
32. Und der Herr gab Lachis auch in
die Hände Iſrael, daß fie fie des andern
er ed gewannen, und fchlugen fie mit der
ärfe des Schwerts, und alle Seele,
die darinnen waren „ allerdinge wie er
Libna gethan hatte.
'33. di der Be 308 Horam, der König
zu Geier, hinauf Lachis zu helfen; aber
Joſua Lug ibn mit feinem Volt, bie daß
Niemand von ihm überblieb.
34. Und Joſua zog von Lachis ſammt
dem ganzen Iſrael gen Eglon, und bela⸗
gerte und beſtritt fie.
35. Und gewann ſie desſelbigen Zages
und ſchlug fie mit der Schärfe, des
Sehwerts, und verbannete alle an
die’ darinnen waren, des ſelbigen Zages,
allerdinge wie er Lachis gethan hatte.
36. Darnach zog Joſua hinauf, ſammt
dem ganzen Iſrael von Eglon geu de.
bron, uud beftritt fie,
un gene un fie, und ſchlug fie mit
der Sir e des Schwerte, und ihren Kö⸗
"mit allen ihren Städten, und atle
Sn, die darinnen waren, und lich Nies "
wand überbleiben, allerdinge wie er Eglon
gr hatte; und verbannete fe, undalte -
eelen, die darinnen waren.
35. Da kehrete Joſua wieder um fammt-
dem ganzen Iſrael gen Debir, und bes
des Schwerte, Dazu ren König,umdvers fritt ſie
bannete ſie, d und alle Seelen ‚die darin⸗
nen waren, und ließ Riemand überbleis
ben, und that dem Könige zu Makeda, wie
er dem Könige zu Jericho gethan hatte. ®
29. Da zog Joſua und Das ganze Iſrael
mit ihm von Makeda gen Libna, und ſtritt
wider ſie.
30. Und der Herr gab dieſelbige auch i in
die Hand Ifrael, mit ihrem Könige, und
er ſchlug fie mit Der Schärfe des weris
und alle
ließ Niemand darinnen überbleiben, und
Seelen, die darinnen waren, und.
39. Un gewann fie ſammt ihrem Könis
ge, und alle ihre Städte, und ſchlugen fie
mit der Schärfe des Schwerts, und vers
banneten alle Seelen, die dariunen war
ven, und ließ Niemaund überbleiben. Wie -
er Hebron gethan hatte, ſo that er auch
Debir und ihrem Könige, und wie er Libna
und ihrem Könige getban hatte.
40. Alſo fchlug Sofa alles Land auf
dem Gebirge, und gegen Mittag, umd in
den Gründen, und an den Abhängen, ' mit .
allen ihren Konigen, und ließ iemand
—2— zu un 8 A) ten
s. —* —*
⸗
f x —* he
Flogenb, & ı. 2 Mef. +7.
6. dbr. fammnt ihnen. 8.1
|
‚304
tiberbleiben, und verbannete Alles, was
Odeni hatte; wie ber Herr, der Gott Iſ⸗
rael, geboten hatte.
a1, Und ſchlug fie von Kades⸗Baruea
an bie gen Gaſa, und das ganze Land Go⸗
fen, did gen Gibeon;
‚42. Und gewann alle dieſe Könige mit
ihrem Lande auf einmal; denn der Herr,
der Bott Iſrael, Tritt für Iſrael.
43. Und Joſua 309 wieder ind Lager
gen Gilgal mit dem ganzen Iſrael.
Das 11. Kapitel.
Ausrottung der Eananiter.
Da aber Jabin, der König zu Ha⸗
zor, ſolches hörete, ſandte er zu Jobab/
dem Könige zu Madon, und zum Koönige
zu Simron, und zum Könige zu Ychfapp,
2. Und zu den Königen, die gegen Mit⸗
ternacht auf dem Gebirge „< und auf dem
Gefilde gegen Mittag Kinneroth „4 und
in den Gruͤnden, und in Naphoth⸗Dor
am Meere wohneten. Ä
3.. Die! Eananiter gegen Morgen und
Abend , die Amopriter, Hethiter, Phereſi⸗
ter und Jebuſiter auf dem Gebirge, dazu
die Heniter- unten atı Berge Heron, im
Lande Mizpa;
4. Diefe zogen aus, mit.alleihrem Heer,
ein großes Volk, fo viel als des Sandes
am Mieerufer; und fehr viel Roſſe und
Wagen. - Zu
8. Mile diefe Könige verſammelten ſich,
und kamen und lagerten ſich zu Hauf an
das Waſſer Merom,e zu ſtreiten mit Iſrael.
6. Und der Herr ſprach zu Joſua: Fürch⸗
te en vor ihnen, denn morgen um
dieſe Zeit will ich ſie afle erfchlagen geben
vor Ifrael; ihre Roſſe ſollſt du verläh⸗
men, und ihre Wagen mit Feuer vers
brennen
7. Und Joſua kam plöglich ber fie, und
Joſua 10. 11.
men
.
=
\
alles Kriegsvolk mit ihm, am Waſſer Mes
rom, und überfielen fie. |
8, Und der Herr gab fle in die Hände
Iſrael, und fehlugen fie, und jagten fie bis
gen gropen idon ‚' und bis an die wars
aſſer, * und bis am Die Breite zu
en Morgen, und fchlugen fie,
PMispe ges
‚bie — von ihnen überblieb.
‚9. Da that ihnen Joſua, wie der Herr
ibm geſagt hatte, und verlähmtete ihre
offe, und verbrannte ihre Wagen. _
10. Und Eehrete um zu derfelben Zeit,
und gewann Hazor, und fchlug ihren Kö⸗
nig mit dem Schwert Cdenn Hazor war
I die Hauptftadt aller diefer Königs
reiche);
11. Und ſchlugen alle Seelen, die darin⸗
nen waren, mit derSchaͤrfe des Schwerte,
und verbanneten fie, daß nichts überblieb,
das den Odem hatse ; und verbrannte Ha⸗
zor mit Feuer. 0 —
12. Dazu alle Städte dieſer Könige ge⸗
wann Joſua mit allen ihren Königen, und
ſchlug ſie mit der Schärfe des Schwerts,
und verbannete ſie; wie Moſe, der Knecht
des Herrn, geboten hatte.
43. Doch verbraunte Iſrael keine der
Städte, die noch auf ihren Hügeln ftchen, =
ſondern Hazor allein verbrannte Joſua.
14. Und allen Raub dieſer Städte, und
das Vieh, theileren Die Kinder Iſrael uns
ter ſichz aber alle Menfchen fehlugen fie
mit der Schärfe des Schwerte, big fie Die
vertilgten-, und ließen nichts nberbleiben,
das den Odem hatte. .
15. Wie der Herr Mofe, feinem Knech⸗
te, und Moſe Joſua geboten harte, fo°
that Joſua, dar nichts fehletep an Alten,
das der Herr Moſe geboten hatte.
16. Alfo nahm Joſua alle dieß Land ein,
Das Gebirge, und Alles was gegen Mittag
liegt, und alles Land Gofen,s und die
u: Eanaan,
‘
s
Stadt Genezareth
Ju den ıc. 8 See
Joſua 11. 12. "
305
Gründe und Felder, und das Gebirge Iſ⸗
yaela mit feinen Gründen;
17. Bon dem fahlen Berge b an, der hins
aufgeht gen Seit, bis gen Baal» Gap, ©
in der Breite des Libanon, unten am Ber⸗
ge Hermon. Alle ihre de gewann er,
und ſchlug fie, dumd tödtete ſe.
16. Er ſtritt aber eine lange Zeit mit
alien dieſen Koͤnigen.
19. Es war keine Stadt, die ſich mit
Frieden ergab ® den Kindern Ifrael, aus⸗
genommen die Heviter, die zu Gibeon
wohneten ;f fondern fie gewannen fie alle
mit Streit.
20. Denn das geſchah alfo von dem
Herrn, daß ihr Herz verſtockt wurde, mit
. Streit zu begegnen den Kindern Iſrael,
auf daß fie verbannet würden, und ihuen
feine Gnade widerführe ; fondern vertils.
get würden, wie der Herr Moſe geboten
tte. 5
21. Zu der Zeit kam Joſua, und rotte⸗
te aus die Enakim b von Dem Gebirge, von
Devon, von Debir, von Anab, von allem
ebirge Juda, und von allem Gebirge
FINN ‚ und verbannete fie mit ihren
tadten.
22. Und ließ keine Enakim überbleiben
im Lande der Kinder Iſrael, ohne su Gas
fa, zu Gath und zu Asdod, da blieben ih⸗
rer übrig. |
33. Alfo nahm Joſua alled Land ein,
allerdinge wie der Herr zu Moſe geredet
hatte; und gab es Iſrael zum Erbe, eis
nem jeglichen Stamm fein Theil.i Und
Dad Land hörete auf zu Eriegen. k
Das 12. Kapitel.
Beſiegte Könige:
4. Hiep ind die Könige Ded Landes, die
die Kinder |
ihr Land ein jenfeit des Jordans, gegen
der Sonnen Anfgang, ! von dem Bach
a V. 21. 56H. Berg Ehalaf.
40, 26. ©. Friede macht mit
. AMof. 13
endete vom Krieg.
die ganze N) eite des Zordans
3, % —— 32. a Tha
ſrael ſchlugen, und nahmen
e Wſch. = Baalbeck — tief nsöͤrdl. d
— { . . . 8 Be. Moſ. 45) 46. 3m .
i E. nach ihren Eintheilungen, nad ihren Stämmen.
Vamof. 1. mE. 13, 9. 16. 5 Moſ. 2, 36. €. 3, 16. 2&am. U, 5.
wifchen beyden Geen.
b — €, 11, 17.
Arnon an, bis an den Berg Hermon, und
das ganze Gefllde gegen dem Morgen.
2. Sihon, der König der Ampriter, der
m Hesbon wohnete, und herrfchete von
Arver an, die am Ufer liegt des Baches
Arnon, und mitten im Bach ‚m und über -
das halbe Gilead, bis an den Bach Jabok,
der die Grenze ift der Kinder Ammon ;
3. Und. über das Gefllde, bis an das
Meer Kinneroth, gegen Morgen , und bie
an das Meer im Gefllde,nämlich Das Salz⸗
meer, gegen Morgen, » ded Weges gen ®
Beth⸗Jeſimoth, und im Mittag unten an
den Abhängen des Gebirges Pisga.
‘a. Dazu die Grenze des Königs gr, in
Bafan, der noch von den Stieen üdrig
war, P und wohnete zu Aſtharoth und
reis
5. Und berrfchete über den zug s.
fon,
mon, über Saldya, und über ganz
bis an die Grenze Geſſuri und Maachati, |
und über dag halbe Gilead, da die Grenze-.
war Sihon, des Könige au Hedbon.
6. Mofe, der Knecht des Herrn, und die
Kinder Iſrael Ichlugen fie. Und Moſe,
der Knecht des Herrn, gab fie einzunch⸗
men den Rubenitern, Gaditern, und dem
halben Stamm Danafk. a
7. Und dieß find die Könige des Landes,
die Joſua fchlug und die Kinder Iſrael,
biefleit des Jordans, gegen dem Abend,
von Baal⸗Gad an, in der Breiter des Li⸗
banon, bis an den kahlen Berg, der. hinauf
geht gen Seir, und das Joſua den Stäms
men Iſrael einzunehmen gab, einem jeg⸗
lichen fein Theil; · oo
8. Was auf den Sebirgen, in Grunden,
Geſilden, an Abhängen, in der Wirfte, und.
- gegen Mittag war ; die Hethiter, Amori⸗
ter, Cananiter, Phereßter, Heviter und
Febufiter. —
9. Der König zu Jericho, der König zu
Ai, die zur Seite an Beth⸗El liegt;
10. Der König zu Jeruſalem, der Kö⸗
nig zu Hebron, n
€.
4, Ma
"g
°D. t. bis nad vo
I: Tray ET Vor Te
11. Der König zu Jarmuth, der Könif
zu Lacid, | me
12. Der König au Eglon, der König zu
Geſer, —
13. Der König zu Debir, der König zu
er, oo.
18. Der König zu Harma, der König
zu Arad, \L,
15. Der König zu Libna, der König zu
Adulam, .
. 16. Der König zu Makeda, der König
iu Beth⸗El,
17. Der König zu Tapuah, der König
‚du Hepber, ,
418. Der König su Aphek, der König au
Laſaron, nn
19.. Der König zu Madon, der König
zu Hazor,
20. Der König zu Simron⸗Meron, der
König zu Achfaph,, _ 33
213 Der König zu Thaenach, dev König
zu Megiddo, .
22. Der König zu Kedes, der König zu
Jalucam am Earmel,
28. Der König zu Naphoth⸗Dor, der
Köanig.der Heiden zu Silgal, *
au. Der König zu Thirza. Dad. find zus
fammen ein und dreyßig Könige.
Das 19. Capitel.
Austheilung de3 eroberten und noch uneroberten
Landes befoh'en. Erbtheife der dritthalb Stäm⸗
‚ne jenfeit Kordand-
1. Damm Sofa alt war und wohl bes
taget, ſprach der
alt worden und wohl betaget, und des Lan⸗
des ift noch ſehr viel übrig einzunchmen.
2. Nämlich alle Grenzen der Philiſter,
und gan Semi.
3. Dom Sihord an, der vor Egypten
fleußt, bis an Die Grenze Efron gegen
Mitternacht, ift den Gananitern zugerech⸗
net; fünf Herten ® der Philiſter, nämlich
der Safıter , der Asdoditer, der Askloni⸗
err zu ihm: Du biſt
Joſua 12. 13.
nder Gethiter, der Ekroniter, und die
viter.
4. Im Mittag aber das ganze Land der
Cananiter, und Weara! der Zidonier big
gen Aphek, bis an die Grenze derAmoriter.
5. Dazu das Land der Gibliter, und der
ganze Libanon, gegen der Sonnen Aufs
gang, von Baal-Sad an, unter dem Bers
ge Hermon, bis man kommt gen Hamath ;
6. Alle, die auf den Gebirge wohnen
vom Libanon an, big an die warmen Dal
fer, s und alle Zidonier.b Ich will fie ver⸗
treiben vor den Kindern Iſrael; Ioofe
nur darum, fie auszutheilen unter Kfeael,
wic jch dir geboten habe.
7. So theile nun dieß Land zum Erbe
unter Die neun Stämme, und unter den
halben Stamm Manaſſe.
8. Denn die Rubeniter und Gaditer has
ben mit dem andern halben Manaffe ihr
Erbtheil empfangen, das ihnen Mofe gab
jenfeit des Jordans, gegen dem Aufgang,
wie ihnen dasſelbe Mr, der Knecht des
Herrn, gegeben hat.
9. Bon Arver an, die am Ufer des Bachs
Arnon liegt, und von der Stadt mitten
im Bach, * und alle Ebene Medba, big gen
ibon ;
10. Ind alle Städte Sibon, des Königs
der Amoriter, der zu Hesbon faß,! bie
an die Orenze der Kinder Ammon;
11. Dazu Gilead und die Grenze au.
Geſſuri und Maachathi, und Den ganzen.
Berg Hermon, und Das ganze Baſan, bis
gen Saldha ; -
12. Das ganze Reich Og zu Baſan, der
zu Anharoth und Edrei ſaß, welcher noch
ein Webriger wer won den Rieſen. Moſe
aber fehlug fie, und vertrich fie.
13. Die Kinder Iſrael aber vertrieben
die zu Geſſur und zu Maachath nicht ; ſon⸗
dern ed wohnet beyde Geſſur und Maachath
unter Iſrael, bis auf diefen Tag.
14. Aber dem Stamm der Eeviten gab
er kein Erbtbeil; denn die Opfer des
,
aD. der Goiten gu G. db. i. im ſog. beidnifhen Galildäa. D Lauter Chamiten,
3 Mof..9, 26. fun
Bach Egyptẽns 15, 18.
——
4
9. E. 22
f. } 4 e Fürſten, &
11, & Eolonifien der Stadt Sidon. i
kC. 12, 2. 19%. herrfchte. MN. der; jedoch ſ. BV. 2. C. 12, 5. unt. V. 13.
ebs. ſteht bey jedem Namen: Einer.
© %. Gegenden, ber gene Umkreis. 2
9:
10. d Entw. ber Nil, 0. der
ürftentfümer. FD. die Höhle.
E. ohne: und. - IR. mie ihm.
Joſua 13, 14. Ä
| 307°
Herrn, des Gottes Iſrael, find ihr Erb⸗
theil, wie er ihnen geredet hat. j
"35, Alfo gab Mofe dem Stamm der Kin⸗
der Ruben, nach ihren Gefchlechtern,
16. Daß ihre Grenzen waren von Aroer,
die am Ufer des Baches Arnon liegt, und
die Stadt mitten im Bach, mit allem ebe-
nen Felde bey Medba;
47. Hesbon und alle ihre Städte,“ Die
im chenen Felde kiegen : Dibon, Bamoth⸗
Baal, und Beth: Baal» Meon, ”
18. Jahza, Kedemoth, Mephaath,
19. Kiriathaim, Sihma, Zereth⸗Sa⸗
har, auf dem Gebirge im Thal,
20. Beth⸗Peor, die Abhänge des Pis⸗
ga, und Beth⸗Jeſimoth;
21. Und alle Städte auf der Ebene, und
Das ganze Reich Sihon, des Königs der
Amoriter, der zu Hesbon faß; den Moſe
ſchlug, ſammt den Fürſſen Midian, Evi,
Rekem, Zur, Hur und Reba, den Ge⸗
waltigenb des Königs Sihon, die im Lan⸗
de wohneten. u |
22. Dazu Biltam, den Sohn Beor, den
Weiſſager, erwürgeten die Kinder Iſrael
mit dem Schwert, ſammt dene von ihnen
Erſchlagenen. |
23. Und die Grenze der Kinder Ruben
war der Jordan. Das ift das Erbtheil
der Kinder Ruben umter d ihren Geſchlech⸗
teen, die Städte und ihre Dörfer.
‘24. Dem Stamm der Kinder Gad uns
ter ihren Geſchlechtern gab Moſe,
35. Daß ihre Orangen waren Jaeſer,
und alle Städte in Gilead, und das halbe
Land der Kinder Ammon, © bis gen Aroer,
welche liegt vor Rabba;
26, Und von Hedbon bie gen Ramath⸗
Mizpe und Betonim, und von Mahanaim
bis an die Grenze Debir ;f
27. Im Thal aber Beth-Faram, Beth:
Nimra, Suchoth und Zaphon, was.übri
war von dem Reich Sihon, des König
zu. Hesbon, daß der Jordan die Grenze
war, bid ang Ende des Meers Kinnereth,
jenfeit_ des Jordans gegen dem Aufgang.
28. Das iſt das. Erbrheil der Kinder
Sad in ihren Gefchlechtern, Städten und
Dörfern. |
29. Dem halden Stamm der Kinder Mas
naffe nach ihren Gefchlechtern gab Moſe,
30. Daß ihre Grenzen waren yon Dias
hanaim an, das ganze Bafan, das ganze
Reich Og, des Königs zu Bafan, und alle
Fleckens Yair, die in Bafan liegen , ſech⸗
zig Städte;
31. Und das halbe Gilead, und Aſtha⸗
roth, und Edrei, die Städte des König⸗
reich Dg zu Baſan; ſolches gab er den
Kindern Machir, ded Sohnes Manaſſe,
nämlich der Hälfte der Kinder Machir,
nach ihren Sefchlechtern.E
32. Das iſts, das Mofe ausgetheilet har!
in denn Gefilde Moab, jenfeit des Jordans
vor Jericho gegen dein Aufgang.
33. Aber dem Stamm Levi gab Moſe
Tein Erbtheil; denn der Herr, der Gott
Iſrael, it ihr Erbtheil, wie er ihnen ges
redet har. k |
Das 14. Eapitel.
Austheilung Cangans. Calebz Erbtheit.
4 Dieß iſt es aber, das die Kinder Iſ⸗
heingenommen! haben im Lande Gas
waan,m das unter fie ausgetheilet haben
der Priefter Eleaſar, und Joſua, der
Sohn Run und die oberſten Vaͤter n uns
ser den Stämmen der Kinder Iſrael.
2. Sie theileten ed aber durchs Loos un⸗
ver fie, wie der Herr durch Moſe geboden
haste, zu geben den zehntehalb Stänmmen.®
3. Denn den zweyen und den halben
Stumm hatte Moſe Erbtheil gegeben jen-
feit ned Jordans. Den Leviten aber hatte
er fein Erbtheil unter ihnen gegeben. &u
4. Denn der Kinder Joſeph wurden
a.Ninterfiädte. > Dafallen,
ag nad); fo a. im Folg
— 123. . 0. 8. Xobdebar.
milie von Dlanafe, AMoſ. 26, 29.
bat.
I %. zum Erbe empfangen. m
a Moſ. In, 17.18. © AMof. 33, 5N.
Unterfönigen, e. Geſalbten. a Mof. 31, 8.
e Dag die Amoriter von ihnen erobert, Nicht. 11, 15
s A. Dörfer.
© Andern.
b Denn Machir war die einzige Fa⸗
iD. diefe finds, denen M. ihr Erbe zugetheilt
:k 4 Mof. 18, 30. 21. 5 Hof. 10, 9: E. 12, 12.
Im \V des Zorbans.
» A. Familiexhäupter.
un
308 -
Joſua 14. 15.
zween Stämme, Manaſſe und Ephraim :
darum gaben fie“ den Leviten fein Theil
im Lande ; fondern nur Städte, darinnen
zu wohnen, und derfelbigen Borftädte,
für ihr Vieh und Habe. >
5. Wie der Herr Moſe geboten hatte,
fo thaten die Kinder Iſrael, und theileten
das Land.
6. Da traten heran die Kinder Juda zu
oſua zu Gilgal, und Caleb, der Sohn
ephunne, der Kenifiter , ſprach au ihm:
u mweißt, was der Herr zu Mofe, dem
Manne Gottes, fagte von meinets UNd Ye
deinetwegen in Kades⸗ Barnea ..
7, Ich war vierzig Jahr alt, da mich
Moſe, der Knecht des Herrn, ausfandte
von Kades-Barnea, das Land zu verkund⸗
fhaften, und ich ihm wieder fagte nach
meinen Gewiffen. 2 ...
8. Aber meine Brüder, die mit mir hin⸗
auf gegangen waren, machten dem Volk
das Herz verzagt; ich aber folgte dem -
Herren, meinem Sott, treulich.
:9. Da ſchwur Moſe desſelben Tages,
und fprach : Das Land, darauf du mit deis
nem Fuß getreten haft, foll dein und dei⸗
ner Stinder Erbihen fegm ewiglic) ; dars
um, daß du dem Herrn, meinem Gott,
sreulich gefolget dat
10. Und num fiehe, der Herr bat mich
leben laſſen, wie er geredet bat, dieſe font
und vieriig aan, ſeitdem der Herr fo
ches zu Moſe fagte, während Iſrael in
der Wüfte gewandelt hat.» Und num fiche,
ich bin heute ! fünf und achnaig Jahr alt;
41. Und bin noch beutig — fo
Kart, ald ic) war des Tages, da mich Mo⸗
fe ausfandte ; wie meine Kraft war dazu⸗
mal, alfo ift he auch noch jest, au ſtreiten
und aufs und einzugeben. 5
von der Herr geredet hat an jenem Tage.
Denn du haft gehöret an demfelben Tage,
das Enalimd droben find, und große, feſte
Städte; ob der Herr mit mir ſeyn woll⸗
te,i KR fie vertriebe, wie der Herr
gere .
13. Da fegueie ihn Joſua, und.gab al-
fo Hebron Caleb, dem SGohne Jephunne,
zum Erbtheil.“
ın. Daher ward Hebron Calebs, des
Sohnes Jephunne, des Keniſiters, Erbs
theil, bid auf diefen Tag, darum daß er
Heren, dem Gott Iſrael, treulich
gefolget hatte.
15. Aber Hebron hieß vorzeiten Kiriath
Arba,! der ein großer Menſch war un⸗
ter den Enakim. Und das Land ruhete von
Kriegen. ®
Das 15. Enpitel.
Greuzten und Städte dei Staums Iubda-
1. Das 2008 des Stamms der Kinder
Juda unter o ihren Gefchlechtern war bey
der Grenze Edom an der Wüfte Zin, ges
gen Mittag, am füdlichen Ende ; p
2. Daß re Mittagsgremze war von der
Ecke a des Salzmeers, das ift, vom der
Zunge," die gegen mittagmärtd dchet;
3. Und kommt hinaus an der Mittage-
feite der Höhe Akrabbim, und gehet durch⸗
Zin, und gehet weiter hinauf von mittag⸗
wärts gegen! Kades⸗ Barneq, und gebet
durch Hezron, und gehet hinauf gen Adar,
und lenket ſich um Karkaa;
4. Und gehet durch Azmon, und kommt
hinaus an den Bach Egyptens, v daß das
Ende der Grenze dag Meer wird. Das fey
eure Grenze gegen Diittag.
12. So gib mir num Dieß Gchirge, das 5. Aber die Morgengrenze ift yon dem
b a Mo 0 35, 2. 3.
oſ.
er
S
.WBg.
° 9. gen;
b ſüblich. u S. 4 13,
h Das Bebiet; bie Stadt war eine
es Arba. d größte.
eder.
Moſ. 4,3. 93%. Ende. Spitze des tod
fü ” Bois. öfter. ꝛ i. im Süden von. Sinanf beißt nördlich,
c a Moß 14, a. 2 ©. 13. 5 Moſ. 1, 36.
Die Zuſage wird jedoch erfi Hier näher erflärt, 3. 1. AM.
ar. v9. von da
Antwort brachte wie
an 38 8. nel 2, 18. Dieß Cap. fallt
IC. h aMo ) 13, 23. 33. s %. viel»
U. zw. Diefer Rieſen Stammpater,
Be. g 11, 23 j /
Audas ſtieß an bie Brenje von Köumda, m.
odten
— — — — wem _ j
Joſua 15.
Galzmeer an, bis an des Jordans Ende.“
Die Grenze gegen Mitternacht ift von der
— des Meers, d die am Ende des Jor⸗
n8 iſt; | \
4. Und gehet herauf gen Beth - Hagla,
und ziehet ſich — Beth⸗
raba, und kommt herauf zum Stein Bo⸗
hen, des Sohnes Ruben; ©
7. Und gehet herauf gen Debir, vom
Thal Achor, und richtet fich mitternacht⸗
wärts gegen Gilgal, welche lieget gegen»
über der Höhe Adummim, die mittäg-
wärts am Bach lieget. Darnach gehet fie
zu dem Wafler Eu⸗GSemes, d und kommt
hinaus zum Brunnen Rogel.
8. Darnach geher fie herauf zum Thal
des Sohnes Hinnom ,° an der Mittags⸗
feite der Jebuſiter, das ift Jeruſalems;
und kommt herauf auf die Spike des Ber⸗
ges, der vor.dem Thal Hinnom leget
abendwärts, welcher ftößet an die Ecke des
Thals Rephaim , gegen Mitternacht zu. &
9. Darnach zeucht fie von des ſelben Ber
ges Spitze zu dem Waſſerbrunn Neph⸗
thoah, und kommt heraus zu den Städten
des Gebirges Ephron, und neiget fich gen’
Baala, das ift Kiriath⸗Jearim;
10. Und lenket ſich herum von Baala ge⸗
gen Abend zum Gebirge Seir, und gehet
‚an der Seite ber des Gebirges Jearim,
von mitternachtiwärtd, das iſt Cheffalon,
und kommt berab gen Beth⸗Semes, und
gehet durch Thimna;
71. Und: bricht heraus am der Geite
Efron ber, gegen Mitternacht, und zeucht
fich gen Sichron, und gehet über den Ber
Baala, und kommt heraus gen Jabneel,
daß ihr Letztes ift das Meer.
12. Die Grenze aber gegen Abend iſt das Palet
große Meer. Das ift die Grenze der Kin⸗
der Juda umher in Ihren Gefchlechtern.
309
13. Caleb aber, dem Sohne Jephunne,
ward ſein Theil gegeben unter den Kin⸗
dern Juda, nach des Herrn Befehl an
ſua, nämlich die Kiriath Arba, des Va⸗
ters Enak, das ift Hebron. b
14. Und Caleb vertrieb won dannen bie
dren Söhne Enak: Seſai, Ahiman und
Thalmai, geboren von Enak;i
15. Und zog von dannen hinauf zu den
Einwohnern Debir. Debir aber hieß vor⸗
zeiten Kiriath» Sepherr.
16. Und Caleb fprach: Wer Kiriath-
Sepher fchlägt und geminnet, Dem will ich
meine Tochter Achſa zum Weibe gehen.
17. Da gewann fie Athniel, der Sohn
Kenas, des Bruderd Caleb; und er gab
ihm feine Tochter Achfa zum Weibe.
18. Und es begab ſich, da fie einzog,*
beredete fie ihn, einen Acker zu fordern,
ihrem Vater ;! und fie ſanke vom
Da fprach Caleh zu ihr: Was ift dir? °-"
19. Sie ſprach: Gib mir einen Segen;
denn dur haft mir ein Mittagsland ® gege⸗
ben, gib mir auch Waflerauellen. Da gab
er ihr Quellen oben und unten —
20. Die ift das Erbtheil des Stamms
ber Kinder Juda unter ihren Geſchlechtern.
31. Und die Städte an dem Ende des
Stamms der Kinder Juda, an der Grenze
der Edomiter genen Mittag, waren diefe:
Kabzeel, Eder, Jagur,
292. Kina, Dimona , Adada,
33. Kedes, Hazor, Ithnan,
21. Siph, Telem, Bealoth,
25. Hazor⸗Hadata, Kerioth, Hezron,
das iſt Hazor.
26. Amam, Sema, Molada,
27. Hazar⸗Gadda, Hesmon, Beth⸗
et,
28. Dear -Gml, Beer⸗Seba, Biss
joth⸗Ja,
des Sal m. € C. 18, 1
. auch das Thal der Kinder (bene') Hinnom, 2Kön. 23, 10. 2
innom ) u. baber Gehenna, füdl. bey Keruf., wird von einem er
der Kinder bes Wehklagens, weil darin die
bat
nnom bergeleitet, o. b. Tha
hinnom
buſiter
Kinder
Tempelberg.
a Yushuß. Bon der ggrife des Salım. bis wo der 8. bineinfälltt:
En» Schemeich, b. Gonnenbrunn.
— Moloch verbrannt wurden. ©. z. Dia
8 D. ans närdl. Ende des Niefenthals.
b,.N Spitze
e Ge-ben-binnom, -
Shron. 8, 3. auch Ge⸗
tth..5, 72. Wſch. Moria, ber
’ Stämme, deren Väter diefes Namens Söhne Enaks, der ein Bohn Arba. 3 Mof.
13, 23. Richt. l, 10. W. k Bu
ihrem Mann, beimgeholt wurde. Vg. wiht. 1, 35
lie
1O. ber. ſ. ibn (ihren Vater) einen X. fordernd Yon ihr. Vater.
herab, wfch. vor Caleb nieder.
niedere. | .
o Trocknes Land. 9 Bemäfferte Felder / höbere u
319
Joſua
29. Baela, Jjim, Azem,
El⸗Tholad, Chefi, Harma,.
flag, Madmanna, Sanſanna,
3. ebaoth, Silhim, Yin, Rimmon.
Das find neun und zwanzig Stadte, und
ihre Dörfer. «
A Anden Gründen b aber war Eſthaol,
garen Ana,
a. Sannoah, En: Sannim, Thapuab,
armuth, Adullam, Socho, Afela,
—*
35.
36.
derothaim. Das find vierzehn Städte,
und ihre Dörfer. \
37. Zenan, Hadaſa, Drigbal ⸗Gad,
38. "Dilean, Mizpe, Sattbiel ‚
39. Lachis, Hazetath, Eglon,
40. Ehabon, Lachman, Chithlis,
41. Gederoth, Beth⸗ Dagon, Naema,
Makeda. Das find fechjehn Städte, und
ihre Dörfer.
8 Libna, Ether, Afan,
3. Jephthad, Liſna, Nezib,
34 Kegila, Achſib, —*8 Das ſind
neun Städte, und ihre Dörfer.
15. Efron niit ihren Töchtern e und
Dörfern.
46. Bon Efron und and Meer, Alles
was an Asdod langet, d und ihre Dörfer;
47. Asdod mit ihren Töchtern und Dör⸗
fern, Gaſa mit ihren Töchtern und Dör-
fern bid an den Bach Eghptens. Und das
große Meer ift die Grenze.
48. Auf dem Gebirge aber war Samir,
Jathir, Socho
19. Danna, Kiriath⸗ Sauna, Das iſt
Debir,
50. binab, Eſthemo, A
Bi. Sofen, a
Stätte, und ihre Dörfer.
52. Arab, Duma, Efean,
83. anum, Beth Thapuͤah, Apheka,
54. Humta, Kiriath⸗Arba, das iſt He⸗
16. Das find elf
15. 16.
bron, Zior. Das find nem Srädte, und
ihre he fer.
5. Maon, Carmel, Siph, Juta,
6. Jefreel, afdeam, Sanoab,
=. Kain, Gibea, Thimug. Das find
zehn Städte, und ihre Dorfer.
58. Halhul, Bethzur, Gedor,
59. Maarath, Beth⸗ noch, Elthekon.
Das ſind ſechs Städte ‚und ihre Dörfer.
60. Kiriath⸗Baal, das ift Kiriach-Sea-
‚rim, und Rabba; zwo Städte und ihre
aaraim, Adithaim, Gedera, Ge⸗ Dürfe
61. Sn der Wüſte aber war Beth » Ara
ba, Mibdin, Sechacha,
* Ribfan ‚und die Salzſtadt und
aa Das find fechd Städte, und ih⸗
3. I Jebuſiter aber wohneten zu Je⸗
ruſalem, und die Kinder Juda konnten ſie
nicht vertreiben. Alſo blieben die Jebuſi⸗
ter mit den Kindern Juda zu Jeruſalem
bis auf dieſen Tag. f
Das 16. Kapitel. -
Erbtäell Joſeyhſs, Infonberheit dei Etamms
Erbraim-
1. Und das Loos fiels den Kindern Jos
ſeph vom Jordan bey Jericho „bh bie sum
Waſſer Jericho, gegen Aufgang ; die Wu⸗
ſte, die herauf gehet von Jericho durch
daß eDebirge Beth⸗E
2. Und Eommt von Bett: EI heraus gen
Lus, und dehet durch die Grenze Archi
Atharoth;
3. Und jeucht ſich hernieder abendwärts
zu der Grenze Japhleti, = bis an die
Grenze des niedern Beth⸗Horon, umd bie
gen Gaſer, und das Ende ift am Meer.
2. Das baben zum Erbtheil genommen
die Kinder Joſeph, Manaffe undEphraim.
5, Die Grenze der Kinder Ephraim in
a 2.2
edirg u
&chcs
als zu tteln (Mich.
8 €. fam berau
ter gen Ath. MX der Zaphletiter,
verfchichene Namen einerlen St. 9. deren Theile u. Dörfer bezeichnen.
b X. Ziefe, Niederung ; war das
> Zube b dr ' 3 Ehre, en Namen auch font vorfommen; Süden, Ohieberland,
A
pe ebielten den Hbertheil der
5, V. I nicht del Dehuf
. eſſen Wekßufer.
k Die Mülle, o. ». das 28, die Grenze.
d an der Kühe. Das
jur Seite von 9. liest. e 9. Fr⸗ha⸗
Stadt bis 2? Sam. 5, 6. 7. Bethlehem,
iD, jur, und jur W.
19, reicht bin an der Gr. der Ardhi«
. ihren Geſchlechtern, ihres Erbtheils von
aufgangwaͤrts, war Athroth⸗Adar, bie
gen obern Beth⸗Horon; |
6. Und geher heraus gegen Abend bey
Mihmerhath, die gegen Mitternacht
liegt; daſelbſt lenket fie ſich herum gegen
den Aufgang gend Thaenath⸗Silo, und
sehe dadurch von aufgangwärtse gen Ja⸗
noha;
7. Und kommt herab von Janoha, gen
Atharoth und Naarath, und ftößet an Je⸗
vicho, und gehet aus an dem Jordan.
8. Bon Thapuah geher fie abendwärts
gen Nahal⸗Kana; d und ihr Ende ift am
Meer. Das ift das Erbtheil des Stamms
der Kinder Ephraim unter ihren &es
ſchlechtern.
9. Dazu alle die ausgeſonderten Städte
der Kinder Ephraim , mitten im Erbtheil
Po Kinder Manaſſe, e fammt ihren Dör⸗
ern. . |
10. Und ſie vertrieben die Cananiter
nicht, die zu Gaſer wohneten. Alfo blies
ben die Cananiter unter Ephraim bis auf
diefen Tag, und wurden zingbar. f
Das 17. Eapitel.
Erbtheil der andern Hälfte Dianafle-
1. Und das Loos go dem Stamm Ma⸗
naſſe, denns er ift Joſephs erfter Sohn ;
und fiel auf Machir, b den erften Sohn
Manaſſe, den Boter Gilead, | denn er war
ein fireitdarer Dann," Darum ward ihm
Gilead and Bafan. |
2. Den übrigen Kindern aber Manaſſe
unter ihren Gefchlechtern I fiel es auch,
naͤmlich den Kindern Abiefer, den Kindern
Helek, den Kindern Afriel, den Kindern
Sechem, den Kindern Hepher, und den
Kindern Semida. Das find die männlis
chen Kinder Manafle, des Sohnes Jo⸗
ſeph, in ihren Gefchlechtern.
Joſua 16. 17.
| yi
3. Aber Zelaphchad, der Sohn Hepher,
des Sohnes Gilead, des Sohnes Machir,
des Sohnes Manafie, hatte feine Söhne,
fondetn Töchter, und ihre Namen find
ziel : Mahela, Noa, Hagla, Milca,
rza;
+. Und traten vor den Prieſter Eleaſar,
und vor Joſua, den Sohn Nun, und vor
die Oberiten, und Iprachen : Der Herr
bat Mofe geboten, dag man und follte Erb⸗
theil geben unter anfern Brüdern. = Und
man gab ihnen Erbtheil unter den Brüdern
‚ihres Vaters, nach den Befehldes Herrn: °
5.88 fielen aber auf Manafle zehn
Schnüre,» außer dem Lande Gilead und
Baſan, dag jenfeit des Jordans liegt.
6. Denn die Töchter Manaffe nahmen
Erbtheil unter feinen Söhnen; und daß
Land Gilead ward den andern Kindern
Manaſſe.
7. Und die Grenze Manaſſe war von
Aſſer an, gen Michmethath, Die vor Se⸗
chen Tieget; und langetrzur Rechten an
die Einwohner von En⸗Thapuah.
8. Denn dad Land Thapuah ward Mas
nafle; aber Thapuah o an der Grenze Mas
naſſe ward den Kindern Ephraim.
9. Darnadı kommt fie herab gen Nahals
Kana,P an deffen Mittagsſeite; felbige
Städte a find Ephrainis, mitten unter den
Städten Manaffe ; auch läuft die Grenze
Manaſſe zu mitternachtwärte ded Bachs,
und endet ſich am ‘Meer.
10. Dem Ephraim wards gegen Diit-
tag, und dem Manaſſe gegen itternacht,
umd Das Meer ift feine Grenze ; und ftoßen
an Aller von Mitternacht, und an Iſa⸗
ſchar von Morgen.
11. Und ed empfing Manafie unter Iſa⸗
ſchar umd Aſſer: Beth⸗Sean und ihre
Töchter, Jeblaam und ihre Tochter, und
die zu Dor umd ihre Töchter, und die zu
Endor und ihre Töchter, und die au Thaa⸗
a O. nördl. bey Michm. vorben.
0. Bach Kana, nn 6 % .
8 Seht .
. f. 26, 2
b 2. Aufg.
& C. 17, 9. ar.
. Chernag erft ) obgleich ꝛc. ſ. 1 Mof. 48, 13 fi.
. kg. 3
der Stadt. * O. öſtlich. UM. Thal
fd. frohndb
312
Joſua 17. 18.
nach und ihre Töchter, und Die zu Megid⸗
do und ihre Töchter, drey Landftriche. ®
42. Und die Kinder Manaſſe konnten
dieſe Städte nicht einniehmen, ſondern Die
Cananiter fingen an zu wohnen > in dem⸗
feldigen Lande. |
13. Da aber die Kinder Iſrael mächtig
wurden, machten fie die Cananiter sinds
bar, und vertrieben fte nicht.
18. Da redeten die Kinder Joſeph mit
Joſug, und fprachen : Barum haft du mir
nur Ein Loos und Eine Schnur des Erb⸗
theild gegeben ?° Und ich bin doch ein groſ⸗
een ‚ wie mich der Herr fo d gefegnet
at.
15. Da ſprach Joſua zu ihnen: Wenn
du ein großes Volk biſt, fo gebe hinauf in
den Wald, und baue dir um dafelbit im
Lande der Pherefiter und Rieſen, weil dir
das Gebirge Ephraim zur enge ift. *
16. Da fprachen die Kinder: Joſeph;
Das Gebirge werden wir nicht erlangen; !
und fo find eiſerne Wagens bey allen Ca⸗
nanitern, die im Thal des Landes wohnen,
bey denen zn Beth » Sean und ihren Töch⸗
tern, und bey denen im Thal Jeſreel.
17. Joſua fprach zum Haufe Jofepb,
zu Ephraim und Manafle: Du bift ein
- großes Bolt, und haft große Macht, dar⸗
um mußt du nicht Ein Loos haben;
18. Sondern das Gebirge foll dein ſeyn,
da der Wald ift,b den baue um, daß er
"dein fey, bid an fein Ende; fo auch wirft
du die Gananiter vertreiben, obſchon fie
eiferne Wagen haben, und obfchon fie
mächtig find. | |
Das ı8. Capitel.
Die Stifrähürte kommt nad Silo. Das Land für
die übrigen 7 Stämme wirb aufgenommen und
verloost-. Benjamins Erbtbeil-
1. Und es verfammelte fich die ganze
Gemeine der Kinder Iſrael gen Silo, und
richteten daſelbſt auf die Hütte des Siifts,
und Das Land war ihnen unterworfen. _
2. Und waren noch fieben Stämme der
Kinder Iſrael übrig, denen fie ihr Exhe
nicht ausgetheiler hatten.
3. Und Joſua ſprach zu den Kindern
Iſrael: Wie lange feyd ihr fo laß, daß
ihr nicht hingehet, Dad Land einzunehmen,
das euch der Herr, eurer Väter Gott, ges
geben hat 2 \
‘a. Schaffet euch aus jeglichen Stamme
drey Männer, daß ich ſie ſende, und fie fich
aufmachen, und Durch das Land gehen,
und befchreiben es! nach ihren. Erbthei⸗
len, a und kommen au mir.
5. Und fie-follen theilen das Land in fies
ben Theile. Juda foll bleiben auf feiner
Grenze von Mittag ber, und das Haus
Joſeph foll bleiben auf feiner Grenze von
Mitternacht her. »
6. Ihr aber befchreibet das Rand der >
fieben Theile , und bringet fie gu mir hier⸗
ber ; fo will ich euch Hier das Loos werfen
Hor dem Herrn, unferm Gott.
7. Denn die Leviten haben fein Theil
unter euch, fondern das Priefterthum des
errn ift ihr Erbtheil. Sad aber und
uben, und der halbe Stamm Manafle,
haben ihr Theil genommen jenfeit des Jor⸗
dans, soo dem Morgen, dag ihnen Mo⸗
fe, der Knecht des Herrn, gegeben bat.
8. Da machten ſich die Männer auf, daß
fie bingingen ; und Joſua gen ihnen, ba
fie hin wollten geben, das Land zu befchreis
ben, und fprach : Gehet bin, und durch⸗
wandelt das Land, und befchreiber ed ; und
fommt wieder zu mir, daß ich euch bier
das Loos werfe vor dem Herren zu Silo.
9. Alfo gingen die Däuner bin, umd
durchzogen das Land, und befchrieben es
auf einen Brief, P nad) den Städten in fie
a And. Höhen.
fo viel als für einen Stam
neten, was bie alten Einwohner
felbR aus Ephraim, A Moef. 1
reihen. 8 Stechen fh. mi
reichen. eitwagen , wfch.
®. O. ſo a — eben
t Sicheln ; vg. Richt. 1, 19.
wei be
b Ei f n, 0. wollten bleiben, blieben Raudhaft. e Mu
8 een wäre : ihrer Meinung nah HH
‚ weil fe nicht cech-
batten, B. 15. Der uneigennübige Bofua war
3, 9. 17. a D. feitber. N das N 0
etheilte, wo der Wald iſt, V. 18.
e 9, denn iſt dicht
ED. wird für uns nicht hin⸗
hp), denn es if
K Ge sogen alle ned nemadiih umber 1 ihr j. mit einem NP, 8. 0
o noch noma number. | . $. mit einem . 0.
m Mach deren Bedarf, a. ren Erbth. 3. 5.9 a Bein Theil im 8 u. N bei
wi
halten. o Din PN. Bu
*
⸗
| Joſua 18. 19.
ben Theile; und kamen zu Joſua ins La⸗
ger gen Silo.
10. Da warf Joſua ihnen das Loos zu
Silo vor dem Herrn, und theilete daſelbſt
das Land aus unter die Kinder Iſrael,
einem Jeglichen ſein Theil.
at. Und es kam heraus das Loos des
Stamms der Kinder Benjamin nach ih⸗
ren Geſchlechtern, und die Grenze ihres
Looſes ging aus zwiſchen den Kindern Ju⸗
da und den Kindern Joſeph.
12. Und ihre Grenze war ander Ecke⸗
“ en Mitternacht vom Jordan an, und
et herauf an der Seite Ferich⸗ von
—— ,b und kommt auf das
Gebirge En abendwärts, und gehet aus
an der e Wuͤſte Beth⸗Aven;
13. Und gehet von dannen gen Lus, an
der Seite Lus gegen mittagwärts, das if
Beth,» EI, und Tommt hinab gen Athroth-
Adar, an dem Berge, der vom Mittag
liegt an dem niedern Berh«Horon.
44. Darnach neiget ſie fich, d und lenket
ſich um zur Ecke des Abends gegen Mit⸗
tag, © von dem Berge, der vor — — Ho⸗
ron gegen mittagwärts liegt, und endet
ſich an Kiriaths Baal, das ift Kiriath⸗
Jearim, die Stadt der Kinder Juda ; das
iſt die Ede gegen Abend.
25. Aber bie Ede gegen Mittag ift von
Kiriath⸗Jearim an, und die Grenze gehet
aus ge gen Abend, f und kommt hinaus zum -
rbrunnen Nephthoah;
16. Und gehet herab an des Bergen En⸗
de, der vor dem Thal des Sohnes Hin⸗
‚nom liegt, welcher s im Grunde Rephaim
gegen Mitternächt liegt ; und gehet herab
durchs Thal Hinnom, an der Seite der
Jebnſiter h im Wittag, und Eommt hinab
zum Brunnen Rogel;
17. Und ziehet ih mitternachtwärts,
und kommt hinaus gen En⸗GSemes, und
313
18: 9 gehet zur Seite hin neben dem
Ge ch gen Ditternadht; ; und kommt
a Sf as Gefilde;
19. Und gehet an der Seite Beth⸗ Hagla
gegen Mitternacht, und iſt ſein Ende au
der Zunge des Salzineerd gegen Mitter⸗
wicht, an dem Ende Des Jordans gegen
Mittag. Das iſt die Mittagsgrenze:
20. Aber die Ecke gegen Morgen begren-
zer der Jordan. Das ift das Erbtbeil der
Kinder Benjamik in ihren Grenzen ums
ber, unter ihren Geſchlechtern.
21. Die Städte aber -ded Stamms der
Kinder Benjamin unter ihren Gefchlech-
tern Im diefe: Jericho, Beth⸗Hagla,
Emek⸗Keziz,
22. Beth⸗Araba, Zemareim, Beth⸗El,
23. Avim, Para, Ophra,
on. Caphar Ampnai, Aphni, Gaba.
Das find zwölf Städte und ihre Dörfer.
25. con, Kann Beeroth,
26. Mispe, Caphira, Moza,
27. Rekem, Jerpeel, Tharrala ,
28. Zela, 1,6 b, und die Jebuſner, das
ift Jerufalem, Gibeath, Kiriath ; vierzehn
Städte und ihre Dörfer. Das ift das Erb⸗
theil der Kinder Benjamin in ihren Ges
ſch lechtern.
Das . Capitel.
Der übrigen ſech Stämme und Jöſuä Erbtheit.
1. Darnach fiel! das andere Long dem
Stamm der Kinder Simeon, nach ihren
Geſchlechtern; und ihr Erbtheil war uns
ter dem Erbtheil der Kinder Juda. =
2. Und ed ward ihnen zum, Erbtheil
ers ⸗Seba, Seba, Diolada,
3. Hazar⸗Sual, Bala, Azem,
h. —— Bethul, Harma,
5. Ziklag, Beth⸗Marcaboth, Hazar⸗
kommt hinaus gen Geliloth, ſo gegenüber Suſa,
der Höhe Adummim; und kommt herab
zum Stein Bohen, de Sohnes Ruben;
6. Beth» Lebaoth, Saruben. Das find
dreyzehn Städte und ihre Dörfer.
b ar.
e A. läuft hinaus in bie.
x SW.
ag. Seite: ‚Bet egenb.
78 ‚8: -F And. gegen das (Salj- )
ort: Meer. 8 Berg.
—* — 15, 8. F deriſalen "ID. u den Streichen, Grenzen. And.
ce neben Araba —
Saufen, 16, 1, = Dazwiſ m jerhee t meſ. 0, 7 0 Scheint
Vazwi en serflreut, vg. 1 Mo 7. eint einer⸗
ley mit —E ſ. B. 6 u. ICoron 25. 3 /
d V. zieht ſich
das Thal
314
d
Joſua 19. un
7: Ain, Rimmon, Ether, Alan. Das find
vier Städte umd ihre Dörfer. ._
8. Dazu.alle Dörfer, die um dieſe Städ⸗
teliegen, bie gen nat Beer Namarh
gegen Mittag. Das ift dad Erbtheil de
tamm8 der Kinder Simeon in ihren Ge⸗
9. Denn der Kinder Simeon Erbtheil
iſt unter der Schnur der Kinder Juda.
, Weil das Erbtheil der Kinder Juda ihnen
zu groß war, darum erbeten bie Rinder
Simeon unter ihrem Erbtheil. |
10. Das dritte Long fiel auf Die Kinder
Sebulon, nad ihren Gefchlechtern ; und
die Orenzt ihres Erbtheils war bis gem
ai: |
11. Und gehet hinauf abendwärtd gen
Mareala, und ftößer an Dabaſeth, und
ößet an den Bach, der vor Jakneam
eußt.
12. Und wendet ſich von Sarid gegen
der Sonnen Aufgang, bis an die Grenze
Kisloth⸗Thabor; und kommt hinaus gen
Dabrath, und langet hinauf gen Japhia.
13. Und von dannen gehet ſie gegen den
Aufgang, gen Githa⸗Hepher, a⸗Ka⸗
zin, und kommt hinaus gen Rimmon,
Mithoar und Nea;⸗ Bu
14. Und lenket ch herum von Mitter-
nacht gen aan 3 und ihr Ende iſt
ephthah⸗E;
15. Und Katath, Nahalal, Simron,
edala und Bethlehem. Das ſind zwölf
taͤdte und ihre Dörfer.
16. Das if das Erbtheil der Kinder Se⸗
bulon in ihren Sefchlechtern ; das find ih-
re Städte ımd Dörfer.
17. Das vierte 2008 fiel auf die Kinder
Iſaſchar, nach ihren Gefchlechtern.
18. Und ihre Grenze war Jeſreel, Ches
fulloth, Sunem,
19. Hapharaim, Sion, Anaharat,
20. Rabith, Kifeon, Abez,
21. Remeth, Engannim, Enhadda,
Beth⸗Pazez;
der feſten Stadt Zor;
22. Und ſtößet an Thabor, Sahazima,
Beth⸗Semes, und ihr Ende iſt am Fort
dan. Sechzehn Städte und ihre. Dörfer.
23. Das iſt das Erbtheil ded Stamms
der Rinder Iſaſchar, in ihren Geſchlech⸗
tern, Städten und Dörfern.
an. Das fünfte Loos fiel aufden Stamm
der Kinder Affer, nach ihren Gefchlechtern.
25. Und ihre Grenze war Helfath, Has
li, Beten, Achſaph,
w. Alamelech, Amead, Mifenl; und
ſtoͤßt an den Carmel am Meer, und an
Sihor » Lihnath;® |
27. Und wendet fich gegen der Sonnen
Aufgang gen Beth⸗Dagon, und ftößt an
Sebulon, und an das Thal Jephthah⸗El,
an die Mitternacht Beth» Emel und Ne⸗
giel, und kommt hinaus zu Cabul zur Lin⸗
en; |
28. Und gen Ebron, Rehob, Hammon,
Sana, bis an groß Zidon, ;ʒ;
29. Und wendet ſich gen Rama, bie zu
sh und wendet fich
gen Hoffa, und endet fich am Meer der
Schnur nach gen Achſib; |
39. Und Uma, Aphek, Nehob. Zwey
und zwanzig Städte und ihre Dörfer.
31. Das ift das Erbtheil ded Stamms
ber Kinder Affer in ihren Gefchlechtern,
mit Städten und Dörfern.
32. Das fechste Loos fiel auf die Kinder
Naphthali, in ihren Gefchlechtern.
33. Und ihre Grenzen waren von He⸗
leph, von Allon , durch Zaenannim k und
Adami gen Nekeb und Jabneel, bid gen
Lakum, und endet fich am Jordan;
34. Und wendet fich zu Abend gen Afs
noth-Tihabor, und kommt von dannen bins
ans gen Hukok; und ftößt an Sebulon ges
gen Mittag, umd an Affer gegen Abend,
und an Inda am Jordan gegen der Son:
nen Aufgang;
35. Und hat feſte Städte, Zidim, Zer,
Hamath, Rakath, Kinnereth,
36. Adama, Rama, Hazor,
a A. aus, von Sanur: dem Erbtheil.
© And. gen 9.» ea. And. and.
Sichor bey Libnath, And. Slas- Fluß, Belt, ber
(das Geficht gegen O gerichtet
24, 7. 9. in ber Gegend.
bintbe) bey 3.
& se. 11, 8.
nd. von der Grenze.
b Entm. einerley &t. D. u. nah J. K.
d 9. mitternächtl. um 9. ⸗ D. j. Bach
Glasſand führte.
4. Veſte Tyrus. 29. 2Sam.
k And. von der Eiche (Tere⸗
‘
Joſua -19. 20
315
37. Kedes, Edrei, Enhazor,
38. Jereon, Migdal⸗El, Harem, Beth⸗
Anath, Beth⸗Semes. Neunzehn Städte
und ihre Dorfer. Ba
39. Das ift das Erbtheil des Stamms
der Kinder Naphthali, In ihren Geſchlech⸗
tern, Städten und Dörfern. u
20. Das fiebente Loos fiel auf den Stamm
der Kinder Don, nach ihren Sefchlechtern.
41. Und die Grenzen ihres Erbtheils
waren Zaren, Eſthaol, Frfemes,
42. Saelabin, Ajalon, Jethla,
a3. Elon, Thimnatha, Efron,
nn. Eltheke, Gibethon, Baalath,
n5. Jehud, Bne⸗Barak, Gath⸗Rim⸗
mon,
46. Me⸗Jarkon, Rakon, mit» den
Grenzen gegen Japho. |
47. Und an denfelben endet fich Die Gren⸗
ze der Kinder Dan.» Und die Kinder Dan
zogen hinauf, und ftritten wider Leſem,
und gewannen und fehlugen fie mit der
Schärfe des Schwerts, und nahmen fie
ein, und wohneten darinnen, und nannten
- fie Dan, nach ihres Vaters Namen.
18. Das ift das Erbtheil ded Stammes
der Kinder Dan in ihren Geſchlechtern,
mit Städten.und Dörfern.
49. Und da fie das Land gar ausgethei⸗
Iet hatten, nad) ihren Grenzen, gaben die
Kinder Iſrael Joſua, dem Sohne Run,
ein Erbtheil unter ihnen ;
50. Und gaben ihm nach dem Befehl des
eren die Stadt, Die er forderte, namlich
himnath » Serah, auf dem, Gebirge
Ephraim. Da bauete ex ° die Stadt, und
wohnete Darinnen.
51. Das find die Erbtheile, die Eleafar,
der Priefter, und Fofua, der Sohn Nun,
und bie Oberften der Vater d den Stäm-
men der Kinder Iſrael durchs Loos aus⸗
theileten an Silo vor dem ‚Herrn, vor der
Thür der Hütte des Stifts; und vollen⸗
deten alfo das Austheilen des Landes. .
. Das 20. Capitel.
Verordnung der Freyſtädte.
1. Und ver Herr redete mit Joſua,
‚und ſprach: |
den Kindern Iſrael: Gebet .
2. Sage t
unter euch Freyſtädte, davon ich euch Durch
Mofe gefagt habe /
3. Dabin fliehen möge ein Todtfchläger,
der eine Seele unverſehens und unwiſſend
ſchlägt, daB fie euch Freyorte feyen vor _
dem Bluträcher.
4. Und der da feucht zu der Städte eis
ner , foll ftehen vor der Stadt Thor, und
vor den Aelteſten der Stadt feine Sache
anfagen; fo follen fie ihm zu fich in die
Stadt nehmen, und ihm Raum geben, Daß
er bey ihnen wohne.
5. Und wenn der Bluträcher ihm nad)» |
jagt, follen fie den Todtſchläger nicht in
(eine Hand übergeben, weil er unwiſſend
einen Nächften gefchlagen bar, und iſt
ihm zuvor nicht feind gewefen. |
6. Sp ſoll er in der Stadt. wohnen, bis
bis da
derfelben Zeit feyn wird. Alsdann foll
der Todtſchläger wieder kommen in feine
| daß er $% vor der Gemeine zu Gericht, s
der Hoheprieſter flerbe, der zu.
Stadt, umd in fein Hand, zur Stadt, das
von er geflohen iſt.
7. Da beiligten fie Kedes in Galiläa,
auf dem Gebirge Naphthali; und Sechem,
auf dem Gebirge Ephraim; und Kiriath⸗
Arba, das iſt Hebron, auf dem Gebirge
Juda
8. Und jenfeit des Jordans, bey d Jeri⸗
cho, gegen dem Aufgang, gaben ſie Bezer
in der Wuſte auf der Ebene, aͤus dem
Stamm Ruben; und Ramoth in Gilead,
aus dem Stamm Gad ; und Golan in Bas
fan, aus dem Stamm Manaffe. |
9. Das waren die Städte, beftimmet
allen Rindern Iſrael, und den Fremdlin⸗
gen, bie unter ihmen wohntten, daß dahin
an. an.
fiel zu Hein für He aus. Darum ꝛc.
bäupter.
e a Moſ. 35, 6 ic.
den worden, ferner — 5 Gegenüber.
Aerſtaͤdte, |. C. 21, 13. 21. 27. 32. 36.
b O. die Er. der 8. D. ging noch weiter. Denn ıc.
e Stellte her, befefligte.
14. Flüchtorte, Afyle. }
* 5Mof. a, 88. Alle Freyſtaͤdte waren Prie⸗
D. d. Gr. b. K. D.
A. die Familien⸗
8 Und wenn er unſchuldig befun⸗
316 Joſua 20. 21:
fliehe, wer eine Seele unverſehens fchlägt,
daß er nicht ſterbe durch den Blutraͤcher,
big daß er vor der Gemeine geftanden fey.
Das 21. Eapitel.
Verſorgung der Leviden-
1. Da traten herzu die oberften Väter ®
‚unter den Leviten zu dem Priefter Elea⸗
far, und Joſua, dem Sohne Run, umd
au den oberfiten Vätern unter den Stäm-
men der Kinder Iſrael;
2. Und redeten mit ihnen zu Silo im
Lande Canaan, und fprachen : Der Herr
hat geboten durch Moſe, d daß man ung
Städte geben folle zu wohnen, und derfel-
ben Borftädte © zu unferm Vieh.
3. Da gaben die Kinder Iſrael den Les
viren von ihren Erbtheilen, nach dem Bes
fehl des Herrn, diefe Städte und ihre
Borftädte:
a. Und es kam heraus das Loos der Ges
fchledhter der Kahathiter, und wurden den
Kindern Aaron, des Priefters, aus den
Leiten, durchs Loos dreyzehn Städte,
von dem Stamm Juda, von dem Stamm
Simeon, und von dem Stamm Benjamin.
5. Den andern Kindern aber Kahath
wurden durchs Loos zehn Städte, von den
Geſchlechtern des Stamms Ephraim, von
dem Stamm Dan, und von dem halben
Stamm Manafie.
6. Aber den Kindern Gerfon wurden
durchs Loos dreyzehn Städte, von den
Geſchlechtern ded Stamms Iſaſchar, von
dem Stamm Aſſer, und von dem Stamm
Naphthali, und von dem halben Stamm
Manaſſe zu Baſan. |
7. Den Kindern Merari in ihren Ges
ſchlechtern wurden zwölf Städte, von dem
Stamm Ruben, von dem Stamm Bad,
und yon dem Stamm Gebulon. |
8. Alfo gaben die Kinder Ifrael den _
Leviten Durch Loos dieſe Städte und ihre
Borftädte, wie der Herr durch Moſe ges
boten hatte.
9. Bon dem Stamm der Kinder Juda,
und von dem Stamm der Kinder Simeon,
gaben ſie dieſe Staͤdte, die mit ihren Na⸗
men genannt find; d
10. Und wurden den Kindern Aaron,
des Geſchlechts der Kahathiter, aus den
Kindern Levi; denn das erfte Loos war ihr;
11. So gaben fie ihnen num Die Kiriarh
Arda, des Vaters Enak,e das ift Hebron
auf den Gebirge Juda, und ihre Bors
ftadt um fie ber.
12. Aber den Ader der Stadt und ihre
Dörfer gaben fie Caleb, dem Sohn Je⸗
phunne, zu feinem Erbe. ,
13. Alfo gaben fie den Kindern Naron,
des Prieſters, Die Freyſtadt der Todtſchlaͤ⸗
ger, Hebron und ihre Borftadt,! Libna
und ihre Vorſtadt,
14. Jathir und ihre Vorftadt, Eſthe⸗
moah und ihre Borktadt , |
15. Holon und ihre Borftadt, Debir
und ihre Vorftadt,
16. Ain und ihre Vorſtadt, Jutta und
ihre Vorſtadt, Beth⸗Semes und ihre
Vorſtadt; neun Städte von diefen zween
Stämmen. 2
17. Don dem Stamm Benjamin aber
geben fie vier Städte: Gibeon und ihre
oritadt, Geha und ihre Vorftadt,
18. Anathoth und ihre Borftadt, Almon -
und ihre Vorstadt.
19. Daß alle Städte der Kinder Aaron,
des Priefterd, waren dreyzehn, mit ihren
Borftädten. '
20. Den Sefchlechtern aber der andern
Kinder Kahath, den Leviten, wurden durch
ihr Loos vier Städte von dem Stamm
Ephraim; . ln
21. Und gaben ihnen die Freyſtadt der
Todtſchlager, Sechem und ihre Vorſtadt
auf dem Gebirge Ephraim, s Gefer und
ihre Vorſtadt, |
22. Kibzaim und ihre Borftadt, Beth⸗
Horon und ihre Vorſtadt. j
23. Bon dem Stamm Dan vier Städte:
Eltheke und ihre Vorſtadt, Gibthon und
ihre Borftadt,
29. Ajalon und ihre Vorftadt, Gath⸗
Rimmon umd ihre Vorftadt.
25. Von dent halben Stanım Manafle .
—— — — — nn — EEE
2 Wie 6. 19, 51. b aMoſ. 3, 2
beſtimmt blichen.
⸗Vorplaͤtze. d Hier, u. überb. namenil.
e C. 15, 138 cu 18.220,77. 6 &. 90,7. / b
Joſua 21. 22. . \
zwo Städte: Thaenach und,ibre Vor⸗
evt, Gath⸗Rimmon und ihre Vorſtadt.
6. Daß alle Städte der andern Kinder
—* Geſhlechts Kahath waren zehn mit
ihren Vorſtädten.
27. Den Kindern Gerſon aber, aus den
Geſchlechtern der Leviten, wurben gege⸗
ben von dem halben Stamm Manaſſe zwo
Städte: die Freyſtadt für die Todtſchlä⸗
ge, Golan in Bafan und ihre Vorftadt, *
eefthra und ihre Vorſtadt.
28. Bon dem Stamm Iſaſchar vier
Städte: Kisjon und ihre Vorſtadt, Das
brath und ihre Dorftadt. -
29. Jarmuth und ihre Borftadt, Eins
Sannim und ihre Borftadt.
30. Bon dem Stamm Affer vier Städ-
te: Mifeal und ihre Vorftadt, Abdon und
ihre Vorſtadt
31. — und ihre Vorſtadt, Nehob
uud ihre Vorſtadt.
32. Bon dem Stamm Naphthali drey
Städte: Die Freyſtadt Kedes für. Die
Tontfhläger, i in Galilaa, * und ihre Bars
ſtadt, Hamoth⸗Dor und.ihre Vorſtadt,
Karthan und ihre Vorſtadt.
33. Daß alle Städte ver Serfonite in in
ihren Geſchlechtern waren breniehn r
ihren Borftädten. -
34. Den Geſchlechtern aber der Kinder.
Merari, den übrigen Leviten, wurden.ge
eben von dem Stamm Sehulon wir vier
tädte: Jakneam und ihre Vorſtadt,
Kartha und ihre Vorſtadt,
35. Dimna und ihre Dorfipet, Nahalal |
und ihre Borftadt.
36. Bonden Stamm RNuben vier Staͤd⸗
te: Bezer und ihre Vorſtadt, Jahza und
ihre Vorftadt,
37. Kedemoth und ihre Borftadt, “Mes
praarl und ihre Borftadt. ©
8. Bon dem Stamm Gad vier Städ⸗
te: Die Freyſtadt für die ——
Rem in Gilead und ihre Borfta
Mahanaim und ihre Narr, net:
son uud und ihre Vorſtadt, Jaeſer und ibre
40. Du aller Städte der Kinder Me⸗
rari unter ihren Sefhledhtern, der übris
gen Leviten, nach ihrem Loos, waren
zwo
.41. Aller Städte der Leviten unter dem
Erbe der Kinder Iſrael waren acht und
vriig Mat ihren Borftädten.
42. Und eine jegliche diefer Städte hat⸗
te ihre Vorſtadt um fich her, eine wie die |
Andere.
13. Alſo hab der Herr dem Iſrael alles
Land, das er geſchworen hatte ihren Vä⸗
tern zu geben ; und fie nahmens ein, und
mohrneten darinnen.
‚KA. Und der Herr gab ihnen Ruhe von-
allen Drten umher, wie er.ibren Vätern
gefhwaren hatte; und ftand ihrer Feinde
einer wider fie, „fondern alle ihre Feinde
gab er in ihre Hände.
45. Und es fehlete nichts e an allem Gu⸗
ten, dad der ar dem Haufe Iſrael ges
redet hatte. Es kam Alles.
Das 22. Kapitel. -
Die dritthalb Stämme richten im Heimkehren
einen Altar auf. er
Ds tief Joſua die-Mubeniter und
wit dit, und den halben Stamm Manafle,
2. Und fprach zu ihnen: Ba gab Alles
7 gehalten, was euch M Knecht des
Herrn, geboten bat, f und geharihe meis
ner Stimme in Allem das ich euch gebo⸗
ven babe.
3. Ihr habt eure Brüder nicht verlafs
fen diefe lange Zeit het bie auf diefen
Tag; und habt gehalten an dem Gebot
dei Herrn, euers Gottes.
3. Weil nun der Herr, euer Gott, bat
eure Brüder zur Ruhe gebracht, wie er
ihnen geredet hat: fo wendet euch nun,
und ziehet bin in eure Hütten ins Land
euers Erbe, das euch Moſe, der Knecht
des Herrn, gegeben bat, ienfeit des Jor⸗
5. Haltet aber nur an mit Fleiß, daß
ihr thuet nach dem Gebot und Öefek, Das
euch Moſe, der Knecht des Herrn, gebo-
20, ce
5
. . be. u.
.%, 8. 48 —* —X Ber Kauf die Erbe).
87 anderw. Ss. 3. Bezer e. 20, 8.
317
318 ,
Jofın 22.
ten hat, dab ihr den Herren, euern Gott, |
Hebet, umd wandelt auf allen feinen We⸗
en, und feine Gebote haltet, und ihm an⸗
nget, und ihm dienet von ganzem Her⸗
zen und von ganzer Seele. 1
6. Alfo feguete fie Joſua und ließ fe ges
ben, und He gingen zus ihren Hütten.
7. Dem halben Stamm Wanaffe ‚hatte
Mofe gegeben zu Bafan, der andern Hälfz
te gab Joſua unter ihren Brüdern dieſſeit
des Jordans gegen Abend, Und da. er fie
ließ gehen ju ihren Hütten, feguete'er fie,
8. Und ſprach zu ihnen: Kehrerihuin
mit großem Gut zu euern Hütten, met
fehr viel Dich, Siiber, Gold, Erz, Giſen
und Kleidern; theilet den Raub eisver
Teinde mit euren Brhdern. &
9. Alfo fehreten um die Rubeniter, Gas
diter, und derhalbe Stamm Danafle und.
gingen von den Kindern Iſrael aus Silo,
die im Lande Canaan liegt, daß fte indLand
Gilead zögen, ind Land ihres Erbes, das
fe Kosten aus Befehl des Herrn Durch
3) e.
10. Und da ſie kamen in die Gegendendb
am Jordan, die in Lande Canaan liegen,®
baueten dieſelben Rubeniter, Gaditer,
und der halbe Stamm Manafie daſelbſt
am Jordan einen großen ſchönen Altar.“
11. Da aber Die Kinder Iſrael höreten,
fagen : Siehe, die Kinder Ruben, die Kine‘
der Sad ‚uud der halbe Stamm Manafle
aben einen Altar gebauet gegen © das:
nd Canaan, inden Gegenden am Jor⸗
dan, diegfeitsf der Kinder Sfrael; - .
12. Da verſammelten fie fich mit der
ganzen Gemeine zu Silo, daß fie wider ſie
binauf zögen mit einem Heer.s =
13. Und fandten zu ihnen ind Land Gi⸗
lead Pinehas, den Sohn Eleaſar, des
Priters, . |
14. Und mit ihm gehn Fürften, nach den
Häuferm ihrer Väter, aus jeglichen:
Stamm Jfrael einen, deren jeglicher war
dad Haupt eines Vaterhauſes unter den
Tauſenden Iſrael. u
15. Und da fie zu ihnen kamen ind Land
Gilead, redeten fie mit ihnen, und ſpra⸗
yen: le
“r. So läßt euch fagenb die ganze Ges
meine des Herren: Wie verfündiger ihr
euch alfo an dem Gott Iſraels, daß ihr
euch heute kehret von dem Herrn, damit,
daß. ihr euch einen Altar bauer, daß ihr
heute abfallet won dem Herrn ?i
417. Iſts und zu wenig an der Miſſethat
Peor ?* von welcher wir noch auf diefen
Tag nicht gereiniget find, ! und m’ fan eine
Plage unter die Gemeine des Herrn,
18. Und ihr wendet euch heute von dene
Herrn weg; fend ihr heute abtrünnig wor⸗
den von dem Herrn, fü wird er morgen
über die ganze Gemeine Iſrael züxnen.
19. Dünket euch Das Land euers Erbes
nurein:» fo kommt herüber ind Land, dad:
der Herr inne ihnt, da die Wohnung des
Herrn ſtehet, und erbet unter ung; (aber
werdet nicht abtrunnig von dem. Herrn,
und: von uns, daß ihr euch einen Alter
bauet, außer dem Altar ded Herrn, "uns
fers@otted. ©...
9: Verſundigte ich nicht Achan, der
Sohn Serah, am Berbannten ? und der
Zorn kam fiber BE ganze Gemeine Iſ⸗
rael, und er ging nicht: allein unter über:
feiner Miſſethat ? 0 u
21. Da antworseten die Kinder Ruben,
und die Kinder Gad, und der halbe Stamm.
Manafie, und fagten zu den Haͤuptern der.
Tauſende Iſrael:
22. Der ſtarke Gott, der Herr,Pp der
ftarfe Gott, der Herr, weiß eg, fo wifle
es Iſrael auch: a geſchah es aus Abfall.
a Alſo mit den dort zum Schutz verbliebenen? vg. 4Moſ. 31, W. V. 1Sam. 30, M.
W. V. kehret nun ihr (ienfeitigen. Maunfiiten ꝛc.) beim — theilet mit euern (dies⸗
feitigen) Brüdern. b Mie C. ir 2
i. ab: zur Schu, V. %. 3.
der Surth, a. gegenüber, vor.
13. A. euch empöret wider d. 9.
die uns noch zur Schande gereicht.
ligthums bey <
€ Diefeits.
€ Gegenüber, vor, im Angeſicht.
89. zum
kæ A Moſ. 235, 3.
m And. obgleich.
9. ia der Hiähe. E. iſt dag 2, ıc. 0
4 E. Altar groß anzuſchauen,
And. u. 5. an
ha: fo ſpricht. 5Mof. 19,
1 Feyerlich/ 1 Mof. 35, 2.
n ABegen mangelnden ei⸗
C.7. p E. 3 göttf. Aa-
Streit.
men: El Flobim Jeho.a, And. der Gott der Goͤtter Ach. q %. n. fe. wirds er⸗
fabren-
Joſua 22. 23.
419
oder Uebertretung wider den Herrn, fo
helfe er unge heute nicht !
23. Und fo wir und emen Altar gebauet
haben, daß wir und von dem Herrn wen⸗
den wollten, Brandopfer oder Speisopfer
darauf opfern, oder Dankopfer darauf
thun : fo fordere es der Herr !b
24. Und Y wir es nicht vielmehr aus
Sorge des Dinges gethan haben, und ſpra⸗
ee ’ er morgen® möchten eure
inder zu unfern Kindern ſagen: Was
gehet ech der Herr, der Gott Iſrael, an?
95. Der Herr bat den Jordan zur
Grenze gereh et, zwifchen und und euch
Kindern Ruben und Gad; ıhr habt fein
Theil am Herrn. Damit würden eure
‚Kinder unfere Kinder von der Furcht des
Herrn weifen.d -
26. Darum fprachen wir: Laffet und
das fir und thun, daß wir einen Altar
bauen , nicht zum Brandopfer,, noch zum
Schlachtopfer ;
27. Sonders daß er. ein Beuge fe . Wis
ſchen ung und euch, und unfern Nachkom⸗
men, daß wir dem Herrn Dienft thun mö⸗
ge vor. feinem Angeficht, e mit unſern
andopfern, Schlachtopfern und Dauk⸗
opfern ; und eure Kinder heute oder mor⸗
x nicht fagen Dürfen au unfern Kindern :-
br habt fein Theil an dem Herrn.
28. Wenn fie aber alfo zu und fügen
würden, oder zu unſern achkommen heu⸗
te oder morgen, fo könnten wir ſagen;
Sehet das Gleichniß des Altard des
Seren, den! unfere Väter gemacht ha⸗
ben; nicht zum Yrandöpfer, noch zum
Schlachtopfer, fondern zum Zeugen zwi⸗
fchen uns und euch.
29. Das fey ferne von ung, Daß wir ab⸗
trünnig werden von dem Herrn, daß wir
und heute wollten von ihm wenden, und
einen Altar bauen zum Brandopfer, zum.
Speis opfer, und zum Schlachtopfer, aufs
fer dem Altar des Herrn, unſers Gottes,
der vor feiner Wohnung ftehet.
30. Da aber Pinehas, der Prieſter, und
die Fürſten der Gemeine , die Häupter
der Tauſende Iſrael, die mit ibm waren,
höreten diefe orte, die die Kinder Ru⸗
ben, Sad und Manaſſe fagten: gefielen fie
ihnen wohl.
31. Und Pinehas, der Sohn Eleafar,
des Prieſters, fprach zu den Kindern Ru⸗
ben, Sad und Manaſſe: Heute erfennen
wir, daß der Herr unter und ift,s da ihr
euch nicht an dem Heren verfündiget habt
in-diefer That. b Nun habt ihr die Rinder
Iſrael errettet ausder Hand descherrn. !
32. Da zog Piurhas, der Sohn Elea⸗
far., des Prieſters, und die Furſten, aus
dem Lande Gilead, von den Kindern Mu⸗
ben und Sad, wieder ind. Land Canaan,
zu den Kindern Iſrael, und brachten ih⸗
nen Antwort.
33. Das gefiel den Kindern Iſrael wohf,
und die Kinder Iſrael Iobeten Gott, und
fogten nicht mehr, daß. fie hinauf wollten
ziehen mit einem Heer wider fie, zu ver⸗
derben dag Land, darinnen die Kinder Ru⸗
ben und Gad wohneten. _
34. Und die Kinder Ruben ımd Gad
hießen den Altar: Daß er Zeuge fen zwi⸗
ſchen uns, daß der Herr Gott ſey.“
Das 23. Capitel.
Joſua Halt einen Sandtäg, dad Volk zu vermahnen ·
1. Und nach langer Zeit, da der Herr
hatte Iſrael zur Ruhe gebracht, vor allen
ihren Feinden umher, ijjnd Joſug nun alt
und wohl ne war:
2, Berief er ze Iſtael, ihre Yel-
teten, Häupter, ichter und Amtlente,
I ſprach zu ihnen : Ich bin alt und wohl
etaget ;
u ihr habt geſehen Alles, was der
Hr, euer Gott, gethan bat an allen die⸗
fen Völkern vor euch ber ;T denn der Herr,
euer Gott, bat felbft fr euch geſtritten.
a W. fo hilf uns.
chen ben 9. ( Beh.
r Strafe uns.
B. 9. Er ſey ein —8 daß die im O
auch zum dortigen wahren Heiligthum gehören
mit folher Sünde i V. 18. 17.
Altar:
» für euch, euertwegen.
em. morgen: Fünftig.
u fürchten ,, zu verehren.
d W. aufhören ma-
e An dem Drk des Ateteig eg,
es Sarbaune, Iuch welche ibn ir im \ gebt 6 a Ben,
k Der alleinige, — Bender. Fr “eben den
(Beuge, Altar des Zeugniſſes), darum vu ꝛc.
320
4. Sehet, ich habe euch diefe übrigen“
Volker durchs Enns zugetheilet, zum Erb⸗
theil unter eure Stämme, vom Jordan
an, fammt allen Völkern, Die ich ausge⸗
rottet babe, und big zum großen Meer ges
gen der Sonnen Untergang.
5. Und der Herr, euer Bott, wird fie
ausſtoßen vor euch, und von euch vertreis
ben, daß ihr ihr Rand einnehmet ; wie euch
der Herr, ener Gott, geredet hat.
6. So ſeyd num fehr ſtark, daß ihr haltet
und thut Alles, was gefchriehen ſtehet im
Geſetzbuch Mofe, dag ihr nicht Davon weis
ehet, weder zur Rechten, noch zur Linken;
7. Auf daß ihr nicht unter dieſe Völker
kommet, d die bey euch übrig find; und
nicht gedenlet e noch fchwüret bey dem Nas
men ihrer Götter, noch ihnen dienet, noch
fie anbetet;
8. Sondern dem Herrn, euerm Gott,
—8 wie ihr bis auf dieſen Tag ges
an habt
9. Darum der Herr vor euch ber vers
trieben hat große und mächtige Völker;
und Niemand bat euch wideritanden bis
auf dieſen Tag.
10. Euer Einer: wird taufend jagen;
denn der Herr, euer Gott, ftreitet für
euch, wie er euch geredet bat.
„11. Darum ſo behütet aufs fleißigfte eure
Seelen , daB ihr den Herrn, euern Gott,
lieb habet.
12. Wo ihr euch aber umwendet, und
dieſen übrigen Völkern anbanget , die bey
euch find, umd euch mit ihnen verheira⸗
thet, Daß ihr unter fie, und fie unter euch
kommen:
- 13. So wiflet gewiß, daß der Herr,
euer Gott, wird nicht mehr diefe Völker.
vor euch vertreiben; fondern fie werden
euch zum Strid und Netz, und zur Geiſſel
in euern Seiten werden, und zum Star
chel d in euern Augen, bis daß ihr umkom⸗
met von dem guten Rande, Das euch der
Kerr, ser Gott, gegeben bat. '
Joſua 23. 24.
44. Siehe, ich gebe heute dahin wie alle
Welt ze und ihr follt willen! von ganzen
Herzen, und von ganzer Seele, daß nicht
Ein Wort gefehlet hats an alle dem Gu⸗
ten, dad der Herr, euer Gott, über euch
redet hat; es ift alles gekommen, und
eines ausgehlieben. 6
15. Gleichwie nun alles Gute über euch
gekommen iſt, das der Herr, euer Gott
euch geredet hat : alfo wird der Herr auch
über euch kommen kaffen alles Böfe, bis
er euch vertilge von dieſem guten Lande,
das euch der Herr, euer Gott, gegeben hat;
16. Wenn ihr übertretet den Bund des
Herrn, euerd Gottes, den er euch geboten
bat, und hingehet, und ‚andern Göttern
dienet, und fie anbetet,, DaB der Zorn des
Herrn über euch ergrimmet, und ihr bald
umlommet von dem guten Bande, das cr
euch gegeben bat.
Das 24. Kapitel.
Letzter Landtag Joſuä. Sein und Eleafars Tod.
1. opus verfammelte alle Stämme
Iſrael gen. Sichem ‚» und berief die Ael⸗
teften von Iſrael, die Häupter , Richter
und Amtleute. Und da fie vor Gott getre⸗
ten ya i
2. Sprach er zu dem ganzen Volk: So
ſagt der Herr, der Gott Iſrael: Eure
Vaͤter wohneten vorzeiten ienfeit des
Stroms, * Tharah, Abrahams und Ra;
hors Vater, und dieneten andern Göttern.
3. Da nahm ich euern Vater Abraham
von jenſeit des Stroms, und ließ ihn wan⸗
dern im ganzen Lande Canaan; und meh⸗
rete ſeinen Samen, und gab ihm Iſaak.
a. Und Iſaak gab ich Jakob und Eſau;
und gab Eſau das Gebirge Seir zu beſiz⸗
zen. Jakob aber und feine Kinder zogen
hinab in Egypten.
5. Da fandte ich Moſe und Aaron, und
a Noch nicht eroberten.
opfert.
ft}. erkennen. 5 Wie ©. 21, 45
b Entw. daß die G-iitshütte
3.
b Euch unter fie menget, ®. 12. "e 2Moſ. 23, 13. And.
A. zu Dornen. Bg. a Moſ. 33
von Silo dahin gebracht wurde, vg. V. 36. o. weil
e W. den Weg der ganzen Erde.
in _diefer Gegend ein Altar crrichtet m. der Bund beſchworen war, C. 8, 30 ff.
iVor bie Stiftesätte 0. den Altar.
k Euphrat.
.\ U
plagte Egypten, wie ich darinnen gethan
babe. Darnach führete ich en aut.
6. Und führere eure Väter aus Eghp⸗
ten; und de ihr and Meer kamet, und die
Egypter euern Vatern nachjagten mit
Wagen und Reitern and Schilfmeer:
. 7. Da ſchrien fie zum Herrn; der ſetzte
eine Finfterniß zwifchen euch und die Egyp⸗
ter, und führete das Meer über ſie, und
bedecte fie. Und eurea Augen haben ges
ſehen, was ich in Egnpten gethan habe.
And Ihe babt gewohnet in der Wirte eine
ange Zeit.
8. Und ich habe euch gebracht in das
Land der Amoriter, die jenfeit des Jor⸗
dans wohneten ; und Du fie wider euch ſtrit⸗
ten, gab ich fie in eure Hände, daß ihr ihr:
a nahe, und verrilgete fie vor
euch ber. Zn |
9. Da machte fich auf Balak, der Sohn 8
itt
wider Iſrael, und ſandte hin, und ließ ru⸗
Zipor, der Moabiter König, und
fen Biteam, den Sohn Beor , daß er ech
verfluchete..
10. Aber ich wollte Bileam nicht hören:
Und er ſegnete euch, und ich errertete euch
and feiner Hand. ur
11. Und da ihr über den Jordan ginget,
und gen Jericho kamet, ftritten wider eu
die Bürger von Jericho, die Amoriter,
Pherefiter, Eananiter, Dethire, Girgo⸗
fiter, Heviter und Jebuſiter; aber ich gab
fie in eure Hande.
12. Und ſandte Horniffen® vor euch her;
die trieben fie ans vor euch her, die zween
Könige der Amoriter, nicht durch dein
Schwert, noch durch deinen Bogen.
13. Und habe euch ein Land gegeben,
daran ihr nicyt gearbeitet habt, und Städ⸗
te, die ihr nicht gebauet habt, daß ihr dar⸗
innen wohnet, und effet von Weinbergen
Pe Oelbergen, die ihr nicht gepflanzet
a f. . j on .
14. So fürchtet nun den Herrn, und
dienet ihm treulich umd rechtfchaften , und
laſſet fahren die Götter, denen eure Bäter
gedienet haben, jenfeit bed Stroms, und
m Egypten, und Dienet dem Herrn. -
Joſua 2
15. Gefaͤllt es euch aber nicht, daß thr
dem Herrn dienet :. fo 'ermählet euch heu⸗
te, wen ihr dienen wollet ; den Göttern,
denen eure Väter gedienet haben ienfeit
des Stroms, oder den Göttern der Amo⸗
riter, in welcher Rande ihr wohnet. Ich
aber und mein Haus wollen dem Herrn
enen. . 2 ,
16. Da antwortete das Volk, und ſprach:
Das fen ferne von und, Daß wir den Heren
verlaffen, und andern Göttern dienen.
7. Denn der Herr, unfer Gott, hat
- ung und unſere Väter aus Egyptenland-
geführet,, aus dem Dienfthaufe, uud hat
vor unfern Augen ſolche große Zeichen ges
than, und 'uns behütet auf dem ganzem
Dege ben wir —— ſind, und unter allen
Volkern, durch we * wir gegangen finds
18. Und hat ausgeſtoßen vor uns her alle
olker, und die Amoriter, Die im Lande
wohneten. Darum wollen auch wir bem,
Seren dienen; denn er iſt unfer Gott.
‚19. Joſua ſprach sum Bolt: Ihr kön⸗
net dem Herrn nicht dienen; © Denn er iſt
ein heiliger Gott, ein eifriger Gott, der
eure Webertretung und Sünde nicht vers
geben wird. & -
20. Wenn ihr den Herrn verlaffet,, und ,
fremden Göttern dienet: fo wird er fich
wenden, und euch plagen,und euch umbrins
gen, nachdem er euch Gutes gethan hat.
21. Das Bolt aber ſprach zu Joſua:
richt alfo, fondern wir wollen dem Herrn
ienen. oe Ä '
22. Da ſprach Joſua zum Volk: Ihr
ſeyd Bi — üher euch, daß ihr den Herrn
euch erwaͤhlet haht, ihm zu dienen. Und
fie ſprachen: Ja .·. —
23. So thut nun hinweg die fremden
Götter, die unter euch ſind,“ und neiget
euer Herz au dem Herrn, dem Gott Iſrael.
34. Und das Volk ſprach zu Joſna: Wir
wollen dem Herrn, unſerm Gott, dienen,
und feiner Stinme gehorchen. N
25. Alſo machte Joſua deöfelben Tages
einen Bund mit dem Bolt, undlegteihnen
Geſetze und Rechte vor s zu Sichen.
3. 2 Moſ, 23, 28. © Nicht fo leicht w. ag. ertragen, dulden ꝛe.
gſraels. BE. |
e u Beugen. FF NWen.euch .o. den Helden im_Lanbe.
5%. ſtellete ibnen Geſtetz u.
en.
Recht. N. chen dieſen Bund der freywilligen Ergebung an den Herrn.
32,
* Und oe, ſchrieb dieß Alles a ‚ing
otted zb und nahm einen groſ⸗
A tein, un richtete ib auf daſelbſt
unter einer Eiche, e die bey dem Heilig⸗
mum des Herrn war.
97. Und fprach zum ganzen Bolt: Sie⸗
he, dieſer Stein ſoll Zeuge d ſeyn über
uns, denn er hat gehöret alle Rede des
Der, die er mit und geredet hat; und
ein Zeuge über ench ſeyn, daß ihr
enern Gott nicht verläugnet.
38. Als entließ Joſua das Volk, einen
u Jeglichen in fein Erbtheil.
‘
25. Und es begab fich nach diefer Ge⸗
fhichte, daß Joſug, der Sohn Nun, der
Knecht des Herrn, farb, da er hundert
und zehn Jahre alt war.
39. Und man begrub ihn in der Srenze
Joſua 24.
ſtines Erbtheils zu Thimnath⸗ Serab, *
die auf dem Gebirge Ephraim lieget, von
mitternachtwärtd am Berge Gaas.
31.. Und Iſrael dienete dem Heren, «10
. Sange Joſua Ichte und die Aelteſten, wels
* noch — er lebeten nach Joſua ‚Üdie
alle Werke nes Herren wußten, die er am
Iſrael gethan hatte.
32, Und die Gebeine Joſeph, welche die
Kinder Iſrael hatten aus Egypten gr
: bracht ‚8 begruben fe zu Sichem, in dem
Stück Feldes, das Jakob Faufte von ber
Kindern Hemor „ des Vaters Sichem,
um hundert Keſita, b und wurden der Kin⸗
der Joſeph Erbtheil.
33. Und Eleaſar, der Sohn Aaron, ſtarb
auch, und ſie begruben ihn auf einem Hü⸗
gel feines. Sohnes Pinehas, der" ihn ges
geben war auf dem Gebirge Ephraim.
* =. diefe Worte a. Dinge. Geht übe, aufs Ei Such.
20 des ausefongenen sei, Bus
12, 6 n z. 8:
bebte — — FAN lange "zeit Iebten.
bt, Örseine u. eld.
ei Beugniß
19%
L. zu ®i ca feines ©. ’ bie. . -
b5Mof. 31, 26. us
— 357 4.
isn
R 1 Hof. sr 19x
der gtssinther |
19, 50
ns 35.
Das vuch der Richter.
"Das 1 Easitel.
u Stamm Juda führet an Joſua Statt den
Krieg ·
:4. Nach dem Tode Joſua fragten die
| Kinder Iſrael den Herr, und fprachen :
. Ber foll unter uns zuerſt hinaufziehen, den
are zu führen wider Die Gananiter 9a
er Herr ſprach: Inda ſoll hinauf⸗
vichen. echt, ich habe das Land in feine
Land gegeben.
Z. Da ſprach Juda zu feinem Bruder
Simeon : Zeuch mit mir hinauf in meinem
Eons,® ‚und laß und wider die Cananiter
will ich nieder mit dic. zichen
u deinem 08. ir zog Simeon mit ihm,
‚taufend.
a. Da nun Juda hinauf zog, gab der
F die Cananiter und Phere ter in ihre
Ande F und ſchlugen ihrer zu Beſek zehn
Maun.
5. Und fanden den Adoni⸗Beſeke zu
Beſek, und ftritten wider ihn, umd ſchlu⸗
gen die Gananiter und Pherefiter.
-6. Aber Adoni⸗Peſek floh, und fie jag⸗
ten ihm nach ; und da fie ihn ergriffen,
verbieben. fie ihm die Daumen. au feinen
Händen und Füßen. d
7. Da foracı Adoni⸗ Befek: Siebenzig
— e mit verhauenen Daumen ihrer
Hände und Füße laſen auf e unter meinem
Tiſch. Wie ich nun gethan Gr m fo hot
mir Gatt wieder vergalten,
b Erbtbeil, Land.
C. 20, 18.
a1, M 7. e Sthre Speife, wie Hunde.
eB. dere Ran) von. Be. d Moſ·
m
{ on Richter 1.
brachte ibm gen Jeruſalem, daſelbſt ſtarb
t
r.. “
8. Aber die Kinder Juda firitten® wider
Jernſalem, und gervannen fie, und ſchlu⸗
gen fie mit der Schärfe des Schwerts,
und zündeten die Stadtan. “
9. Darnach zogen die Kinder Juda hers
ab zu ftreiten wider Die Cananiter, die auf
dem Gebirge, und gegen Mittag, und in
den Gründen wohneten.b Ä
40. Und Juda 309 hin wider die Cana⸗
niter , die zu Hebron wohneten; Hebron
aber hieß vor Zeiten Kiriath »Arba; und
fehlugen den Seſai und Ahiman und Kpals
mai.
11. Und zog von dannen wider die Ein⸗
wohner zu Debir. Debir aber hieß vor
Zeiten Kiriath » Sepher. ...
12. Und Caleb fprach: Wer Kiriath-
Sepher fchlägt und gewinner, dem will ich
meine. Tochter Achfa zum Weibe geben. d .
13. Da gewann fie Athniel, der Sohn
| Kenas, des Caleb jüngern Bruderd. Und
ergab ihm feine Tochter Achfa zum Weibe.
14. Und es begab ſich, da fie einzog, bes
redete ſie ihn, einen Acker zu fordern von
CE. 15, 13. P of
ihrem Vater; und ſank vom Eſel. Da
ſprach Galeb zu ihr: Was ift dir
15. Gie ſprach: Gib mir einen Segen ;
denn du haft mir ein Mittagsland gegeben,
gib mir aud) ein wäſſeriges. Da gab er
ihr ein wäfleriges oben und unten.
: 48. Und die Kinder des Keniterd, Moſe
EGSuwagers,“! zogen herauf aus der Pal⸗
menſtadt, s mit den Kindern Juda in Die
Wüfte Jada, die da liegt gegen Mittag
der Stadt Arad; und gingen bin, und
wohneten unter dem Voltk.
"417. Und Jude 309 bin mit feinem Brus
der Simeon, und, — 5 — die Cananiter
su Zephath, und verbanneten ſie, und
nannten die Stadt Harma.!
18. Dazu gewann Juda Gaza mit ihrer
325
Zugehör,“* und Asklon mit ihrer Inge
bör, und Efron mir ihrer Zugehör.
19. Und der Herr war mit Juda, dag
er dag Gebirge einnahm ; aber er konnte!
die Einwohner im Grumde nicht einnch«
men ‚= darum daß fie eiferne Wagen hat»
en.n- Ä
20. Und fie gaben dem Caleb Hebron,
‚wie Mofe gefagt patte ö und er vertrieb
ne
daraus die drey Söhne Enaf.o 1
21. Aber die Kinder Benjamin vertries
ben die Jebuſiter nicht , die zu Jeruſalem
wohneten; fondern Die Jebuſiter wohne⸗
ten mit den Kindern Benjamin zu Jeru-⸗
falem, bis auf diefen Tag. P
22. Deßgleichen zogen auch die Kinder ı
Joſeph hinauf gen Beth⸗El, und der Herr
war mit ihnen. x ua.
23. Und das Haus Sofeph verfindfchafs
teter Beth = El, die vorhin Lus hieß. |
29. Und die Wächter: fahen einen Mann
aus der Stadt geben, und fprachen zu ihm:
Weiſe und, wo wir in die Stadt kommen ;
fo wollen wir Barmherzigkeit an dir thun.
25. Und da er ihnen sig, wo fie in die
Stadt fämen, fchlugen ſie die Stadt mir
der Schärfe desSchwerts; aber den Mann
- und alle fein Gefchlecht Tießen fie gehen.
26. Da 309 derfelbe Mann in das Land
der Hethiter, und bauete cine Stadt, und
bie hr us; die heiffet noch heutiges Ta⸗
ges alſo. Ä on
27. Und Manaffe vertrieb.nicht! Beth⸗
Sean mit ihren Töchtern, noch Thae⸗
nach mit ihren Töchtern, noch die Einwoh⸗
ner zu Dor niit ihren Töchtern, noch die
Einwohner zu Jebleam mit ihren Täch-
tern, noch die Einwohner zu Megiddo mit
ihren Töchtern ; und die Cananiter fingen
an zu wohnen in demfelben Lande.”
28. Da aber Iſrael mächtig ward,
machte eg die Cananiter zinsbar, und vers
trieb fie nicht.
a Hierauf 0. hatten gefiritten. Bo. z. Hof. i5, 63. unt. V. 2.
33. © Sof. 15, AR fi.
fi. d Eben
—
.4
erte, ſchloß ein.
afien. v ie Hof. 17, 12.
/
Mo
: 8 Umbergefeten Späber.
ve
3. Bof. 15
er im Eeniterland
f Sebab, d
21: And. Schraͤhers. 8-Keriche. 5 Mof.
1,3. KE. Grenze, Gebiet. D.
e Die Einwohner von — » Ort⸗
X 2
324
Richter 1. 2.
29. Deßgleichen vertrieb auch Ephraim
die Cananiter nicht, die zu Gaſer wohnes
ten; fondern die Cananiter wohneten uns
ter ihnen zu Safer. & L
30. Sebulon vertrieb auch nicht die Eins
wohner zu Kitron und Nahalol; fondern
bie Cananiter wohneten unter ihnen, und
waren zinsber. .
31. Aſſer vertrieb die Einwohner zu
Mo nicht, noch die Einwohner zu Zidon,
‚au Abelab, zu Achſib, su Helba, zu Aphik,
und au Rehob. |
32. Sondern die Afferiter wohneten uns
ter den Cananitern , die im Lande wohne,
ten ; denn fie vertrieben fie nicht.
33. Naphthali vertrieb die Einwohner
nicht zu Beih⸗Semes, noch zu Beth⸗
Anath, fondern mohnete umter den Cana⸗
nitern, die im Lande wohneten. Aber die
zu Beth⸗Semes und zu Beth⸗Anath wire
den ihm zinsbar.
34. Und die Amoriter drängeten die Kin⸗
der Dan aufs Gebirge, und ließen nicht
zu, daß fie herunter: in den Grund kaͤmen.
35. Und die Amoriter fingen an zu woh⸗
nenb auf dem Gebirge Heres, e zu Aja⸗
Ion, und zu Saalbim. Doch ward ihnen
die Hand des Haufe: Joſeph au ſchwer,
und wurden zinsbar. |
36. Und die Grenze der Amoriter war
von der Höhe Alrabbim an, von dem
Bel, d und aufwärts.
Das 2. Eapitel.
Der Kinder Iſrael Träghelt, Abſall und Strafe.
B* Die Richter.
1. Es kam aber der Engel des Herrn hatt
herauf von Gilgal © gen Bochim, und
ſprach: Ich babe euch aus Egnpten her⸗
auf geführet, und in das Land gebracht,
das ich euern Vätern gefchworen habe;
"wärtd am
und ſprach: Ich wollte meinen Bund mit
euch nicht brechen each;
2. Ihr aber ſolltet Teinen Bund machen
mit den Einwohnern dieſes Landes, und
ihre Altäre niederreiften. Aber ihr habt
meiner Stimme nicht gehorchet. Warum
habt ihr das. gethan ?
3. Da ſprach ich auch : Ich will ſie nicht
vertreiben vor euch, daß fie euch zum
Strid werden, und ihre Götter zum Netz.
3. Und da der Engel des Herrn ſolche
Worte geredet hatte zu allen Kindern Iſ⸗
rael, bob das Volk feine Stimme auf, und
weineten: — -
5. Und hießen die Stätte Bochim, sund
opferten daſelbſt dem Herrn.
6. Und h als Joſua dad Volk von fich
gelafien hatte, i und die Kinder Iſrael hin⸗
gezogen waren, ein Jeglicher in fein Erb
theil, das Land einzunehmen: -
7. Dienete das Volk dem Herrn, folang
Joſna lebte und die Aelteſten, die noch
lange nach Joſua lebten, K und alle die
großen Werke des Herrn gefehen hatten,
die.er an Iſrael gethan hatte.
8. Da nun Joſua, der Sohn Nun, ges
fiorden war, der Knecht des Herrn, ald
er hundert und sehn Jahr alt war: .
9. Begruben fie ihn in den Grenzen fei-
ned Erbtheils zu Thimmath » Heres,! auf
dem Gebirge Ephraim, von mitternachts
ge Gaas.
10. Da auch Wie, die zu der Zeit gele-
bet hatten, = zu ihren Vätern ver ſannnelt
worden: kam nach ihnen ein ander Ges
ſchlecht auf, das den Herrn nicht kannte,
noch die Werte, die er an Iſrael gethan
e
11. Da thaten die Kinder Iſrael übel vor
dem Herrn, und dieneten den Baalim;
12. Und verließen den Herrn, ihrer V
ter Gott, der fie aus Egyptenland gefüh⸗
a Sof. 16, 10. 5 Wie V. 27. cg
" e Alfo aus dem Kager Kofuas bey.
ber könnte diefe Eräblung ned in die
aber gekommen ıc. Vg. V. 5. 0 ff. And
gun Drud‘, zu Wibderfachern.
Und. .
of. 24, 28. pn
. baf.
. denn. i'
m 09. dieß ganze Geſchlecht.
ke Hof. 2, zu ſ
ng,
4 D. von Sela.
u Har⸗Heres.
CH f. Sof. 5, 13 ff. u. 3. 6. 6, 2. De
nd. verk. ein Bote des H., ein Prophet. |
oſuas fallen, u. wäre zu tiberf. Es war
.3,13. 88. die Weinenden.
ı Sf. Thimnath-Serab, ſ. eben-
erren, d. i. Götter, Göben, wie Baal
Beer, Baal» Sebub/ u. and. die von dem Ort ihrer Verehrung 2. den Namen er⸗
Bielten. &. 8, 35 ı7.
J
⸗
Richter 2. 3.
vet hatte, und folgeten andern Göttern
nad), aus den Göttern der Völker, die um
fie her wohneten, und beteten fie an, und
ergürneten den Herrn.
13. Alfo verließen fie je den Herrn, und
dieneten Baal und Aftharoth. ®
19. So ergrimmete dann der Zorn des
Herrn über Iſrael, und gab fie in die,
Hand deren, die fie. berauben wollten, daß
fie fie beraubeten , und verkaufte fie® in
Die Hände ihrer Zeinde umber. Und fie
an nicht mehr ihren Feinden widers
en. ©
15. Sondern wo fie hinaus wollten, fo
war des Heren Hand wider fie ſum Uns
glück, wie denn der Ber ihnen gefagt und
gefhmoren hatte ; d und wurden hart ges
ranget.
—X denn der Herr Richter · ers
weckt, die ihnen halfen aus ihrer Räuber
17. So gehorchten fie ihren Richtern
auch nicht ; fondern hureten andern Göts
term nad) , und beteten fie an, und wichen
bald von dem Dig, Kauf er Väter
gegangen waren, ern Geboten zu
Seen, und thaten nicht gleich alfo.
18. Wenn aber der Herr ihnen Michter
erweckte: fo war der Herr mit dent Michs
ter, und half nen aus ihrer
fo lange der Richter lebte. Denn es jams
merte den Heren ihr Wehtlagen über die,
ſo fie zwangen und drängeten.
19. Wenn aber der Richter ſtarb: fo
wandten fie ſich und verderbeten ed mehr,
denn ihre Väter, daß fie andern Göttern
folgeten, ihnen zu dienen , und fie anzube⸗
ten; fie fielen nicht! son ihrem Vorneh⸗
men, noch von ihrem haldftarrigen Weſen.
20: Darum ergrimmete dann des Herrn
Zorn über Ifrael, daß er fprach: Weil
dieß Volt meinen Bund übergangen bat,
indeHand,
325
den ich ihren Vätern geboten habe, und
gehorchen meiner Stimme nicht:
21. So will ich auch hinfort teine der
‚Heiden vor ihnen vertreiben, die Joſua
bat gelaffen, da er ſtarb;
22. Daß ich. Iſrael an ihnen verfuche,
ob fie auf dem Wege des Herrn bleiben,"
daß fie darinnen wandeln, wie ihre Väter
geblieben find, oder nicht.
23. Alſo ließ der Herr diefe Heiden, daß
er fie nicht bald vertrieb, die er nicht hatte
in Joſua Hand übergeben. s ö
Das 3. Capitel.
Uebeige Heiden. Die Kihter Hehntel, End,
Samgar, und ihre Thaten- , J
1. Dies find die Heiden, die der Herr
ließ bleiben, daß er an ihnen Iſrael ver⸗
fuchte, Alle die nicht wußten um die Krie⸗
ge Canaand;b
2. Undi daß die Geſchlechter der Kinder
Iſrael wüßten und lerneten ſtreiten, die
vorhin nichts darum wußten.
3. Nämlich die fünf Fürften der Phili⸗
fer y! und alle Eananiter, und Zivonier,
und Heviter, die am Berge Libanon woh⸗
neten , von dem Berge Baal-Hermon an,
bis man fommt gen Hemath.
4. Dieſelben blieben, Iſrael an denfels
ben zu verfuchen , daß ed Fund würde, ob
fie den Geboten des Herrn gehorcheten, Die
er ihren Vätern geboten hatte Durch Mofe.
5. Da nun die Kinder Iſrael alfo woh-
neten unter deh Cananitern, Hethitern,
Amoritern, Pherefitern, Hevitern und
Jebuſitern:
6. Nahmen fie deren Töchter zu Wei⸗
bern, und gaben ihre Töchter jener Soh⸗
nen, und Dieneten jener Göttern ;
7. Und thaten übel vor dem Herrn, und -
a 5.33 6. im Singulat Aßboreth, Ahern, Hatte.
b Enechte.
®
gab f nicht sc.
Die ſpater geborenen Sfracliten.
48. wüßten fe (il
e Kinder, V. 1) gu lehren.
© €. vor i. F. beſteben. I IMof. 26,
)r b. hier einen bochn en Magiftrat, der als Wefreyer
'gemein Iebensläng! #
ausregierung hebt p
FE. hießen nichts fallen, nicht nach
regiert (V. 18. 19. ug. jeb. C.
ber bobenprieflerkichen befand .
ũ.
ie. ⸗. aufier, überdem. And. nur.
oe
2
- 326
‚in feine Hand, daß feine Hand über ihn
_ Marten C. 2, 13.
18. e S.v. a. Meſopotamien/ H. Aram.
Richter 3.
vergaßen des Herrn, ihres Gottes, und
dieneten den Baalim“ und den Hainen.
8. Da ergrimmete der Zorn des Herry
tiber Iſrael, und verkaufte fie < unter Die
Hand Eufan > Rifarhaim , des Könige zu
Mefopotamien ; und dieneten alfo Die Kin⸗
der Ffrael dem Cuſan⸗Riſathaim acht
ehr. ER
9. Da fohrien die Kinder Iſrael zu dem
Herrn; und der Herr erweckte ihnen einen
Heilond, der fie erlöfete, Athniel, dem
Sohn Kenas, Calebs jüngern Bruderg. 2
10. Und der Geiſt des Herrn war auf
Abm, und ward Richter in Iſrael, und zog
aus zum Streit; Und der Herr gab den
König zu Syrien, e Cuſan⸗Riſathaim,
zu ſtark ward.
11. Da ward das Land ftilfe vierzig Jahr.
Und Athniel, der Sohn Kenas, farb.
es unter feine Kleider ,« auf feine vechte
üfte;
17. Und brachte das Geſcheuk dem Eg⸗
Ion, der Moabiter Könige. Eglon aber
mar ein fehr fetter Dann.
18. Und da er das Geſchenk hatte über«
antwortet, entließ! er dag Volk, die das
Geſchenk getragen hatten;
19. Und kehrete um von den Götzen = zu
Gilgal, und ließ anfagen: Ich habewir
etwas Heimliches zu fagen, o Künig. Der
- aber hieß fchweigen, = und gingen aus von
ihm Alle, die um ihn ftanden.
20. Und Ehud kam zu ihm hinein. Er
aber fag in dem Gommergemach ,° das
für ihn allein war., Und Ehud ſprach:
Ich habe Gottes Wort an dith. Da ſtand
er auf vom Stuhl. u |
21. Ehnd aber reckte feine linke Hand.
aus, und nahm dag Schwert von feiner
rechten Hüfte, und fließ ed ihm in feinen.
79. Aber die Kinder Iſrael thaten fer⸗ Bauch
ner Uebels vor dem Herrn. Da ſtärkte
der Herr Eglon, den König der Moabi⸗
ter, wider Iſrael, darum daß fie Uebels
thaten vor dem Herrn;
13. Und fammelte zu ihm die Kinder
Ammon und Amalek; und er zog hin, und
(hing Iſrael, und nahm ein die Palmen⸗
. 26 |
14. Und die Kinder Iſrael dieneten Eg⸗
fon, der Moabiter Könige, achtzehn Jahr.
15. Da fohrien fie zu dem Herrn; und
der Herr erweckte ihnen einen Heiland,
Ehud, den Sohn Gera, des Benjaminis
ten, der war links. Und da die Kinder
zfrael durch denfelben Gefchent fandten
glon , der Moabiter Könige:
‚16. Machte ſich Ehud ein zwenfchneidig
Schwert einer Eile lang, i und gürtete
⸗
22. Daß auch dag ‚Heft der Schneider.
nach hinein fuhr, und das Fett die Schnei⸗
de verfchloß, Cdenn er zog das Schwert
nicht aus feinem Bauch) daß der Mift von
ibm ging. 4 ..
23. Aber Ehud ging auf den Borfaalr
Aare ‚ und that die Thür des Gemachs
inter fich zu, und verfchloß. fie.
24. Da er nun hinaus war, kamen feine
Knechte⸗ hinein, und ſahen, daß die Thür
des Gemachs verfchloffen war, und ſpra⸗
chen: Er decket vielleicht. feine Füße! in
ber Kammer an dem Sommergemad."
25. Da fie aber fo lange harreten, big
fie ich ſchämeten, und Niemand v die Thur
des Gemachs aufthat: nahmen fie dem
Schlüffel, und ſchloſſen auf; fishe, da lag
ihr Herr auf der Erde todt.
a8. 2, 1.
Bo. jed
. 3. Sof. 6, 26. W. an der rechten
. 20, I Bangen Dolch. And.
leitete, V. 19. m
Säulen; And. and. Ve. Hoſ. 2, 15 ic.
Hand gebunden, verfchlofien. Bg.
panne lang. Vg. B. 2%.
A. bey den Böbenbildern. Und, Steinbrüchen, And.
b Den darin: verehrten Goͤtzen. O. den Afchern, d. i. Söttinnen ,
. &. 6, 25. 26. 5Mof. 16, 1. e C. 2, 14. IE.1
TA. wider ihn maͤchtig. — gericho.
V. 1.
k Seinen, Mantel.
0%. gebot Stille; bie Alles abtreten.
° €. Söller der Kühle, Erxfrifchungscabinet im obern Stodwert. Bo. 1Kön. 17, 19.
pP 9. Aline. 9 And.
rWſch. Säulengang. And. and.
mer» (e. Kühlungs:) Kammer.
.
u. es (dad Schw. )
s Eglons, Auf den Vorſaal.
Stuhl gegangen, o. bat fich fchlafen gelegt, vg. 1 Sam. 23, 4. -* D. in ber Som⸗
(7 vg. er nicht. *
ing zum Hintern beraud. And. and.
ıD. 1. entm. if gu.
m
BEN
MEI 5. NY
oo me. n =
27. Und da er hinein kam,“ blies er die
Poſaunen 4 auf dem Gebirge Ephraim.
Und die Kinder Iſrael zogen mit ihm vom
Gebirge, und er var ihnen ber;
"28, Und fprach zu ihnen: Jaget mir
nach, denn der Herr hat die Moabiter,
oure Feinde, in eure Hände gegeben. Und
fie jagten ihm nach, und gewannen bie
Furt am Jordan, die gen Moab gehet,
und ließen Niemand hinüber. u
29. Und fchlugen die Moabiter zu der
Zeit, bey zehn taufend Mann, allzumal
die beften ® und ftreirbaren Männer, daß
nicht Einer entrann. '
30. Alfo wurden die Moabiter zu der
Zeit unter die Hand Iſrael gedämpfer.
Und das Land war ftille adıtzig Jahr.
31. Darnach war Samgar, der Sohn
Anath ; der ſchlug ſechs hundert Philifter
Ev dem Dchfenfterten, und eriäfere auch
ael. |
Das A. Capitel.
Debora Ricdhteriu- Barak sieht wider Sifera, dem:
| Jacl töbter.
1. Aber die Kinder Iſrael thaten fers
ner Held vor dem Herrn, ba Ehubd ges
fiorben war. —
2. Und der Herr verkaufte fies in die
Hand Jabin, der Cananiter Könige, der
zu Hazor ſaß; *und fein Feldhauptmann
war Siſera, und er wohnete zu Haroſeth
der Heiden! | 2
3. Und die Kinder Iſrael fehrien zum
Herrn; denn er hatte neun hundert eifer-
ne Wagen, k md zwang die Kinder Iſraei
mit Gewalt zwanzig Jahr.
4. Zu derfelben Zelt war Richterin in
Herr wird
Iſrael die Prsphetin Desora, ein 3
Ö .
nicht der Herr, der Gott Iſrael, gebe:
Thabor, und nimm zehn taufend —
Sebulon? | Ä
7. Denn ich will Gifera, den Feldhaupt⸗
mann Jabin, zu dir ziehen an den Bady
Kifon, mit feinen Wagen, und mit feiner
Menge, und will ihn in deine Hände geben.
8. Barak ſprach zu ihr: Wenn du mit
mir zc.chft, ſo will ich ziehen; zeuchſt .
aber nicht mit mir, fo will ich nicht ziehen. °-
9. Sie ſprach: Ich will mit dir sieben,
aber der Dreisp wird nicht dein ſeyn auf
diefer Meife, die du thuſt; fondern der
ern in einen Weibes Ham
übergeben. Alfo machte ſich Debora auf,
und 309 mit Baͤrak gen Kedes.
10. Da rief Barak Sehulon und Naph⸗
thali gen Kedes, und zog zu Fuß mit szchn
‚tanfend Mann. Deborg zog auch mit ihm.
41. Heber aber, der Keniter , hatte fick
von den Kenitern, den Kindern Hobab, -
Mofe Schwagers, gefondert," und ſchlug
feine Hütten auf⸗ bis zur Eiche! bey Zaa⸗
naim neben Kedes.
12. Da ward Siſera angeſagt, daß Ba⸗
tal, der Sohn Abinoam, auf den Berg
Thabor gezogen wäre.
13. Und Sifera rief alle feine Wagen
zuſammen, neun hundert eiſerne Wagen,
und alles Volk, das mit ihm war, von Ha⸗
rofeth der Heiden, van den Bach Kiſon.
a V. 19. b And. ins Dickicht.
© 8. alle handfeſte, e. fette.
e Dabin, ind Land Iſr. kit
fd. Ochſenſtachel, womit das Vieh’ getrieben wirt.
AK Lärm blaſen.
Er allein? 9. v. mit andern, gleich Bewaffneten, aus Dangel an Kriegswafen ?
C. 5,8
883,8 2e.
ſaß, I Bericht.
n 2. ließ ihm fagen.
bl. regierte. ID. der Gpiten. f
m Der von ihr benannten. N. unter einem Belt, na, Cine.
o D. i. er gebeut dir hiemit. PM. Die Ehre IB. ec u
xWMſch. Sichelmagen. 3 D:
e6 folgten feitten Füßen, sogen binnuf ihm nach — Bo. jed. B. 15. 97 8 r E. I,
16. 3 Wohnte als Nomade. €. Lerebinthe, f. 5 1 Mof. 35,4. “B. 2.
den. Und alles Heer
we
zehn tauſend Dann ihm mach.
15. Und der Herr erſchreckte den Siſe⸗
ra, ſammt allen feinen Wagen und gan-
zem Heer, vor der Schärfe des Schwerte
Barat,a daß Sifera von feinem Wagen
fprang, und floh zu zu.
16. Barak aber jagte nach den Wagen
und dem Heer, bis gen Haroſeth der Hei-
ifera flel vor der
Schaͤrfe des Schwerts, daß nicht Einer
uͤberblieb.
17. Sifers aber floh zu Fuß in Die Hüt⸗
te Jael,
mir einander im Frieden.
28. Jael aber ging herand , Sifera ent-
egen, und fprach au ihm: Weiche, mei
u
err, weiche au mir, und fürchte Dich
wich, und er wich zu ihr ein in Die Hltte
und fe deckte ihn zu mit einem Diantek.b
49. Er aber fprach ze ihr : Gib mir do
ein wenig Wafler zu trinken, denn mi
durftet. Da thar fie auf einen Milch⸗
ſchlauch ,e und gak ihm zu trinken, und
deckte ihn an. .
20. Und er ſprach zu ihr: Trittinder
Hütte Thür, und wenn Jemand kommt
und dich fragt, ob Jemand Hier ſey, fh
ſprich; Niemand.
21. Da nahm Jael, das Weib Heber,
einen Nagel von der Hütte, d und einen
7 in ihre Hand, und ging leife zu
m binein, und fchiug ibm den Nagel
durch feinen Schlaf, daß er in die Erde
drang. Er aber war entſchlummert, und
müde, und ftarb alſo. |
22. Da aber Barak Gifera nadhiagte,
o Kon zu fühlen u. dad
% die von Kaneclen on
einzu
gs
thigte, beugte.
of. 15,
ache,
c
auf, feyerten, waren lcer: we
El ’
x
es Weibes Heber, des Keniterd. -
Denn der König Jabin zu Hazor, und
Dad Sand Heber, ded Keniterd, flonden
g. 1. 20.
u &, da Freybeit . R Vergelt
dag die Firken Trdtie 8 handelt in 28)
en. KW Gersitterregen, raunen; D. gerrannen. 1
en feindl. Einfälle ꝛc.
gen. & Bauern. Ind. mäßig lag das Dorf.
338 Richter a. 5
13. Dibora aber ſyrach zu Baraf : Auf! *8 s, uud fprach
das iſt der Tag, da der hat Sifera zu ihm: ber, ich will dir den Dann
in deine egeben ; denn der Herr zeigen, Den du ſucheſt. Und da er zu ihe
zeucht aut vor Bir ber. Alſo zog Baral hinein kam, fiche, da lag Siſera todt, und
von dem, Thabor herab, und die der Nagel ſtack in feinem Schlaf.
23. Alſo dampfete« Gott zu der Zeit
Fabin, der Eananiter König, wor den
Kindern Jfrael.
rn. Und die Hand der Kinder Iſrael
fuhr fort und ward ftark wider Jabin, der
Gananiter König, bie fie ihn ausrotteten.
€, 5.3.1. Da fang Debsra und Bas
rat, der Sohn Abinnam, zu der Zeit,
und ſprachen:
Deberä und Baraks Triumphlich-
2. Lobet den Herrn, daß Freyheit ift
Iſrael worden, s und das Volk ſich willig
erzeigt 1
3. Höret zu, ihr Könige; merket auf,
ihr Fürſten! Iq will, dem Herrn will ich
ſingen; dem Herrn, dem Gott Iſroil,
will ich ſpielen.
4. Herr, Ya du von Seir auszogſt, da
du einher N vom Felde Edom: da ers
gitterte die Erde, und der Himmel trof,
ja die Wolken trofen mit Wafler.
5. Die Berge ergoffen ſich* vor dem
eren, diefer Sinai vor dem Seren, dem
ott Iſrael.
6. Zu den Zeiten Samgar,! des Soh⸗
nes Anath, zu den Zeiten Jael, waren
yergängenm die Wege; und die auf Pfa⸗
den gehen ſollten, wandelten durch krum⸗
mie Wege.
7. Es gebrady , an Führern" gebrach es
in Iſrael; bis ich Debora aufſtand, bie
ich aufftand, eine Mutter in Iſrael.
8. Es ermählere neme Götter; da war
Krieg an den Thoren. Wo wer Schild
. «. berkänke — nit der Sc. db. San. vor Baral. b A. Dede, Kolter, Teppich.
taldfern, v9. faure Milch, welche beranfht ‚ beien-
4 eo
4 Etwa von einem Zeltfell. © X. demä⸗
efreyt (geübt) werbeg in 3. Sub. uw.
V es er ? vons Vorzei⸗
| t. i
€ ya bei, €. böreten
@ %. Herzegen, Richtern⸗
r
oder Spieß zu Teben unter vierzig tauſend
in Iſrael?
9. Mein Herz iſt mit den Regenten·
Iſrael, den Freywilligen unter dem Voll.
Lobet den Herren!
10. Die ihr auf fhimmernden Efelins
nen reitet, die ihr auf Teppichen ſitzet,
und bie ihr auf dem Wege gehet, ftinmet d
on. d
1. Wo die Sci en fchrien zwiſchen
den Schöpfrinnen „! da wird man preifen
die Gerechtigkeit des Herrn, die Gerech⸗
tigkeit feiner Heerführer s in Iſrael; dann
feige des Herrn Volk herab zu den Thos
ren. h
12. Wohlauf, wohlauf, Debora; wohl⸗
auf, wohlauf, beginne ein Lied! Made
dich auf, Barak, und fange deinen Zang,!
du Sohn Abinoam!
13. Da ließ erh herrſchen die Verblie⸗
denen! über die mächtigen Leute; der Herr
hat geherrſchet durch mich über die Ge⸗
ward en. e
us Ephraim war ihre Wurzel wis
der "Ymalet,= und nach dir Benjamin in
deinem Volk.o Bon Machir P find Re⸗
genten fommen, und von Sehulon Füh⸗
ger des Feſdherrnſtabs.
Richter 5.
329
15. Und Fürften zu Iſeſcher waren mit
Debora. Und Iſaſchar war wie Zarat
er eilte ins Thal feinen Füßen nach YA
Buben Dänen iſt großes Bedenken des
erzen |
16. Barum bleibe du zwiſchen den
— zu hören das Geflöter der Heer⸗
An Bächen Rubens iſt großes Be⸗
nen des Herzend.:
17. Silead " wohnt jemfeit des Jordaus.
Und warum weilet Dan unter den Schif⸗
fen? x Affer ſaß an der Anfurt des Meers,
und ruhet in feinen Buchten.
18. Sebulons Volt aber wagter feine
Seele i in den a; ; Naphthali auch, in der
Höhe des Feides⸗
19. Die Könige tamen und ſtritten, da
ftritten die Könige Canaan, zu Thaanach,
am Waſſer Megiddo; ſie nahmen nicht
Silbers Gewinn. ®
20. Bom Himmel ward wider ſie ge⸗
ſtritten, » die Sterne in ihren Läuften⸗
firitten wider Siſera.
21. Der Bach Kifon wätzte fie, @ der ur⸗
alte Bach, der Bach Kiſon. Tritt, meis
ne seele, auf die Starten!
22. Da raſſelten e der Pferde Hufe vor
a 28 ‚Omen, Seerführern.
— — tale N "Ber fl.
uefmaf ‚inen ſchoſſen se.
#att der Stimme ver
Stimme jmifchen en Sch. d. i
zen, Die
9. v. u. 3. der Deutetheilenden. D
heerden. SE Wie V.
—53 — an feinen ra
enn
Neberbliebenen: Entronnenen, einen We.
de Veberbl. wider die (And. ber) Mächtigen ; as Bol des Heren zeucht mir
wider bie (And. ziehe m. h. unter den FA n H
Zoſua, aus Ephraim, der erfte
Am d. and. P Manafle.
» O. zu Fuß. i Kluge
.&% —2 Zbeilung, 0.
echter. v Wie
€. feines Herzog
gel, fiegte Amalek. 2 Moſ. 17,13. VD. i
nach der Benjamite Ebud Ar ee ce ncineh Bolls, 9 — 2 C. 3, 15. 27.
chreiberſta
bes Sqreibers führten y 44 —
b A. weißen/ v. weißröthlichen , — ſchtcigen 38
. am Bericht. t. And. in Sänften. U
ibe Hoden u. Niedern.
f Eräntpläßen ber
&d., a. ‚fen von ber S
r als o. — * * überm
ey den Tranken bie Seerden ebtpellen (wie fe trinten tollen, der Hirten),
die Beute befand zum großen Theil in ®
6. Sf. laͤßt Bin)
hxor denen der Feind lag, V 8.
ugenfhaft: führe deine Gefangnen davon. 8. beine Bänger.
e a FH die mie
ee vor eb r Stadt. Alfo e. Alte
Ueber der Theiler
reudengeſchrey des
ich®
a. verfieben : ‚feine Ger.
.„ ji beine Ge⸗
Ik Der
P. da (nun) heben herab
erab
ier folgt ein yo der Stä —*
er⸗
And. die den Kiel
Vg. Ber. 52,
Sf. war Baraks Syike.
e
r And. u
Männer, zogen aber nicht mit; dis Bedenklichkeit sc. Bä
Unbefand,
And. verfl. zunachſt Abtbeilungen,
löken. wGad rc. X MD. warum
9/
ae D. die Ehife: N. "der Ennaniter — indem er am Ufer wohnte,
‚ pabet „ruhe mi mit zog. Y E. vere tete.
5 AR D.
du tratſt auf die Gewalt, Hoheit.
sen, pochten.
Aritten
e; —R Bahnen. d
ach der uchermoäktigung, 0. der reiffende. FG.
8 » ſertieben 6 fi ch/ wurden ſtumpf. X
* Als Beute/ 3. zum Löſe⸗
hre Leichen.
tärfe. D. 6.
.ſtampf⸗
390
Richter 5: 6.
m
tem Jagen, a dem Jagen ihrer mächtigen
Neiter. a
23. Fluchet der Stadt Meros,e ſprach
. der Engel’des Herrn; fluchet ihren Bür⸗
gern, daß fie nicht kamen dem Heren zu
Hilfe, zu Hülfe dem Herrn unter den
Helden, 4 |
24. Gefegnet fey unter den Weibern®
Zael, das Weib Heber, des Keniters;
unter den Weibern in Hltten gefegnet.
25. Milch gab fie, da er Waſſer forderte ;f
Rahms hrachte fie dar in herrlicher Schale.
26. Sie geh mit ihrer Hand den Na⸗
gel, und mit ihrer. Rechten den Schmiedes
« hammer ; und ſchlug pochend Siſera durch
fein Haupt, und ‚zerquetichte und Durchs
bohrete'feinen Schlaf. —
27. Zu ihren Züßen frümmete er fich,
- fiel nieder und legte fich ; er krümmete ſich
und fiel nieder zu ihren Füßen s wo er fih
Trümmte, da lag ex verderbet. j
‘28. Die Mutter Sifera fah zum Fenſter
aus, und wehklagte durchs Gitter : "War:
um verzeucht fein Wagen, daß er nicht
Tommt? Wie bleiben die Mäder ! feiner
Wagen fo dahinten ?
99. Die weifeften ihrer Frauen an! ers
teten, auch fie gab Antwort ſich ſelbſt: *
30. Müſſen ſie denn nicht finden ! und
austheilen den Raub? einem jeglichen
Mann eine Dirne_oder zwo; bunte Klei⸗
der zur Beute für Sifera, bunte gewirktem
Kleider zur Beute ; bunte doppelt gewirkte
um die Hälfe der Beute .
31. Alfo müſſen umfommen, Here, alte
deine Feinde! Die ihn aber lieb haben,
müffen feyn, wie die Sonne aufgehet in
‚Ihrer Macht. — Und das Land war ftille
vierzig Jahr.
Das 6. Capitel.
Sideon zum Richter berufen, zerſtört den Altar
Baals. Einfall der Midianiter. Gideons Set.
1. Und da die Kinder Ifraelo Uebels
thaten vor dem Herrn, gab fie der Here
unter die Hand der Midianiter ſteben Jahr.
2. Und da der Midianiter Hand zu ftarf
ward über Iſrael, machten fich ihrerme«
en die Kinder Iſrael Klüfte in den Ge⸗
irgen, und Mohlen, sind Feftungen. P
‚3. Und wenn Iſrael etwas fäete, fo ka⸗
men die Midianiter und Amalekiter, und
Die ans dem Morgenlande, aherauf über fie;
a. Und Iagerten ſich wider fie, und vers
derbeten das Gewächs auf dem Lande, bis
binan gen Gaza; und ließen nichts übri
von Nahrung in Iſrael, noch Schaf, n
Ochſen, noch fl.
5. Deun fie kamen herauf mit ihrem
Vieh und Hütten, wie eine große Menge
Heuſchrecken, daß weder ſie noch ihre Ka⸗
meele zu zählen waren; und fielen in das
Band, daß fie ed verderdeten. |
6. Alſo ward Iſrael fehr gering var den
Midianitern. Da fchrien die Kinder Iſ⸗
rael zu dem Herrn. .
7. Als fie aber zu dem Herrn fchrien,
um der Midianiter willen:
8. Sandte der Herr einen Propheten
zu ihnen, der fprach zu ihnen: So fpricht
der Herr, der Gott Iſrael: Sch babe
® .
euch aus Egypten geführet, und and dem
Dienſthauſe gebracht; |
9. Und habe euch errettet von der Egyp⸗
ter Hand, und von Aller Hand, die euch
diegeten ‚und babe fie vor euch her aus⸗
geftoßen, und ihr Land euch gegeben ;
10. Und ſprach zu euch: Ich bin der
Herr, euer Gott; fürchtet nicht der Ams⸗
riter Götter, im welcher Lande ihr woh⸗
. net. Und ihr habt nieiner Stimme nicht
gehorchet. |
11. Und der Engel des Herrn" kam, und
ſetzte fich unter eine Eiche⸗ zu Ophra,
bie! war Joas, vom Geſchlecht Abieſer;
und ſein Sohn Gideon draſch vMeizen in
a9. Kennen: Flüchten.
A And. wider die Gewaltigen.
Butter.
en.
kam Folg. beydes durcheinander, fich ſteigernd.
ze And. geft rauen o. Thiere.
p Bergſchloͤſſer, Warten. J WB. Söhne des Aufgan 2 Araber.
. I:
nd. geflidte. " Der erbenteten
o Wicderum.
RR. 14. 2Mof. 3, 2%. And. ein Eng.
gen.“
ber die |
bh Die Fenſter waren gewöhnt. bloße Gitter von Ducerfläben. iD. Tritte.
bE&. Mädti
eMſch. im der Nähe des Treffens.
andere) W. fLC.A 10. 8 Nnd.
I Sehafchen o. fuchen, ausſuchen.
c m
€. unter die Terebinthe, 1
Ophra. v Aus Manafle, 8.15. v Klopfte mit dem Stock aus, ug. Nuth 2, 1j.
*
,
Richter 6.
der Kelter ‚a Daß ers flüchtete vor den Mi⸗
dianitern.
12. Da erſchien ihm der Engel des Herrn,
und ſprach zu ihm: Der Herr mit dir, du
ſtreitbarer Held!
15. Gideon aber ſprach zu ihm: Mein
Kerr, ift der Herr mit und: warum iſt
und denn folches Alles widerfahren? Und
mo find alle feine Wunder , die und un er
Väter erzäbleten, und fprachen :
Herr bat uns aus Eghpten neführet?
un aber hat und der Herr verlaffen, und
sihter der Midianiter Hände gegeben.
14. Der Her aber blickte ihnan, und
ſprach: Gehe hin in diefer Deiner Kraft,
du fol Iſrael erlöfen aus der Midiani-
ter Händen. Siehe, ich babe dich gefandt.
15. Er aber fprach zu ihm: Ach, mein
Kerr, womit foll ich Jfeael erlöfen ? Sie⸗
be, meine Freundſchaft ift die geringfte in
Mauafie, und ich bin der Kleiniteb in meis
ned Vaters Haufe.
16. Der Herr. aber ſprach zu ihm: Ich
will mit dir ſeyn, daß du die Midianiter
ſchlagen ſollſt, wie einen einzelnen Dann.
17. Er aber fprach zu ihm: Habe ich
Gnade vor deinen —* ee , ſo
mache mir ein Zeichen, daß Du es ſeveſt,⸗
der mit mir redet;
18. Weiche nicht von bümen ‚ bis ich zu
dir komme, und bringe mein Speisopfer,
und ſetze es dir vor. Er ſprach: Ich will
bleiben, bis daß du wiederkommeſt.
gie Und Gideon ging, umd bereitete en
iegenbödlein, und eined Epha Mehls uns
fänerte Kuchen, und legte das Fleiſch
I — or ‚ und that Die Brühe in eis
und brachte es au Bo heraus
—* die —R e und trug es dar.
20. Aber der we Gottes ſprach zu
ihm: Nimm 218 Fleiſch und die Kuchen,
. oben anf der
Altar, und rü
NT
und lege ed auf den Fels, ver * MR, und
geuß die Brühe aus. Und er that al \
21. Da reckte der Engel des Heren den
Stab aus; den er in der Sand hatte, und
— mit der Spite! das Fleiſch und
die Kuchen an. Und Das Tener fuhr aus
dem Fels, und verzehrete das Fleifch und
die nugeſüuerten Kuchen. Und der Engel
des Herrn verſchwand aus feinen Augen.
29. Danım Gideon fah, daß ed der En⸗
elded Herrn war, furady er: D wehe,
err, Herr ! denn ih habe den Engel des
Herrn von Angeficht gefehen. 8
23. Aber der Here ſprach zu ihm: Fries
de fey mit dir! Füurchte dich nicht; du wirſt
nicht ſterben.
24. Da bauete Gideon dafelbft dem Herrn
einen Altar ; und. hieß ihn: Der Here.ded
Sriedens. I "Der ftehet noch bis anf den
heutigen Tag zu Ophra der Abieſriter.
25. Und in derfelbigen Nacht ſprach der
Herr zu ihm: Nimm einen Jarren ımter
den Ochſen, die deines Materd find, ! und
einen k andern Farren, der fiebenjährig ift;
und zerbrich den Altar Baals, der deine
Vaters ift, und haue ah den Hain,‘ ur
dabey ſtehet;
26. Und baue dem Herrn, deinem Gott,
öhe dieſes Felſen = einen
ihn zu ; a und nimm o dee
andern Farren, und opfre re ein Brandopfer
mit dem Holz ded Hains, den du abge⸗
hauen haſt.
27. Da nahm Gideon sehn Männer aus
feinen Knechten, und that, wie ihm der.
Herr gefagt hatte. Aber er fürchtete fich
ſolches zu thun des Tages, vor feine! Bas
terd Hans, ind den Leuten in der. Stadt;
und that ed bey der acht.
28. Da mun die Leute in der Stadt des
tor eng frühe aufftanden, ſiehe, da war
tar Baals serbrochen, und der Hain
—* * *
Kine Tue — C. 8, 19. ©. 9,5.
d ®. meine“
u fe in KH den andern fire Belt. Nu. ben a u Er 9. die |
a fo w mit
\
x
[4
332
dabey abgehauen, und der andere Farre
ein Brandopfer auf dem Altar, der ges
banet war.
29. Und Einer fprach zu den Andern:
Wer bat das getban? Und da fie fuchten
und nachfragten, ward Fo Gideon,
get
der Sohn pas, bat da n.
30. Da ſprachen die Leute der Stadt zu
Joas: Gib deinen Sohn heraus ; er muß
fterben,, Daß er den Altar Baaid zerbro⸗
chen, und den Hain dabey abgehauen hat.
31. Joas aber ſprach zu Allen, die be
ihm ſtanden: Wollt ihr um Baal hadern
Wollt ihr ihm helfen? Wer um ihn ha⸗
dert, der ſoll noch dieſes Morgens ſter⸗
ben.b Iſt er Gott, fo rechte er um ſich
ſelbſt, daß fein Altar zerbrochen ift.
32. Bon dem Tage an hieß. man ihn
Serub Baal, indem man ſprach: Baal
rechte d mit ihm, daß er feinen Altar zer⸗
brochen bat.
33. Und alle Midianiter, und Amalelis
ter, und die aus dem Miorgenlande, ver-
fammelten fich au Hauf, und feßten her⸗
Aber „e und lagerten fich im Grunde Jeſ⸗
reel. |
. 38. Da zog der Geift des Herrn Gideon
‚on Fund er ließ die Poſaunen blafen, und
rief Abi⸗Eſer, 5 daß fie ihm nachfolgeten ;
35. Und fandte Botſchaft in ganz Dias
naffe, und rief ihn an, daß fie ihm auch
nachfolgeten. s_Er fandte auch Botfchaft
zu Aſſer, und Sebulon, und Naphthali;
die kamen herauf ihnenb entgegen.
36. Und Gideon fprach zu Gott: Willſt
du Iſrael durch meine Hand erlöfen, wie
du geredet halt:
37. So will ich ein Fell mit der Wolle
auf die Tennek legen. Wird der Than
auf den Fell allein ſeyn, and auf der gans
zen Erde trocken: fo will ich merlen, daß
dis Iſrael erloͤſen wirft durch meine Hand,
‚ wie du geredet haft. |
38. Und es geſchah alfo. Und da er des
Richter 6. 7.
andern Morgens frühe aufſtand, drückte
er den Thau aus von dem Sell, und füllete.
eine Schale voll des Waſſers.
39. Und Gideon ſprach zu Gott: Dein
Zorn ergrimme nicht wider mich, daß ich
noch einmal rede. Ich wills nur noch ein⸗
mal verſuchen mit dem Fell. Es ſey allein
auf dem Fell trocken, und Thau auf der
ganzen Erde.
40. Und Gott that alſo dieſelbe Nacht,
daß trocken war allein auf dem Fell, und
Thau auf der ganzen Erde.
Das 7. Capitel.
Gideon erhält den Sieg wider bie Midianiter.
1. Da machte fich Jerub⸗Baal, das iſt
Gideon, frühe auf, und alles Voll, das
mit ihm war, und lagerten fich an den
Brunnen Harod, daß er das Heerder Mis
bianiter hatte gegen Mitternacht, vom
Hügel More an, im Grunde.
2. Der Herr aber ſprach au Gideon:
Des Volks ift zu viel, das mit dir iſt, daß
id) follte Midian in ihre Hände geben ;
Iſrael möchte ſich rühmen wider mich,
«4
- und fagen: Meine Hand hat mich erlöfet..
3. Sp laß nun ausfchreyen vor den Oh⸗
ven des Wolfe, und fagen : Wer blöde und
verzagt ift, der Tehre um, und hebe ſich
bad a vom Gebirge Gilend." Da fehrete
des Volks um zwey und. zwanzig taufend,
daß nur zehn taufend überblichen.
4. Und der Pe fpradı zu Gideon: Des
Bolt ift noch zu viel. Führe fie hinab and
Waſſer,» daſelbſt will Ich fie Dir prüfen ;p
und von welchem ich Dir fagen werde, daß
er mit dir sieben ſoll, der folk mit dir zie⸗
ben; von welchem aber ich dir fagen wer=.
de, daß er nicht mit dir ziehen foll, der fol
nicht ziehen.
5. Und er führete das Volk hinab and
Wafler. Und der Herr ſprach zu Gideon:
a W. fagten fe.
b. der Name 3. B. e Neber ben 80
b Als Diener eines obnmächtigen Götzen.
. Sorden. f
e Gideon. 4 Dieß
Entw. ibn als fein Nürflgeng, erfüllte
Gedicht. WB. es
nen, ibm. iD. ab eſcherene
vi 1W. —** er
ſeine Ruie fällt ® zu trinfen. <
N
Richter 7.
333.
Welcher mir feiner Zunge des Waflerd
kedet, a wie ein Hund lecket, den ftelle bes
ſonders; desfelben glei en, welcher auf
6. Da war die Zahl deren, die gelecket
hatten aus der Hand zum hunde ‚deey
hundert Mann; das andere "Bolt alles
hatte Iniend getrunten.
7. Und der Herr fprach zu Gideon:
Durch die drey hundert Mans, die gelechet
haben, will ich euch erlöſen, und die Mi⸗
dianiter in deine Hände geben; aber alles
no Bolt laß gehen, Jeguchen an ſei⸗
rt.
nen
8: Und fies nahmen Fütterung flr das
Volk mit ſich, und ihre Bofaunen.« Aber
. die andern feneliten ließ er alle gehen,
rinen Jeglichen in feine Hütte; er aber be
frärkte ſich mit !drey hundert Mann. Und
das Heer der Midianiter lag unten vor
ihm im Grunde.
"9. Und ver Herr ſprach in derſelben
Nacht zu ihm: Stehe auf, und Fi hinab
zum Lager; denn ich babe es in deine
Hände gegeben.
10. Fi te du dich aber hinab zu ge⸗
hen, ſo laß veinen Knabens Bura mit dir
hinab ge zum Lager,
' al. aß du höreft, was fie reden. Dar⸗
ch ſollſt du mit der Macht hinab zichen
eh ager.b Da gi Ib m vr mit feinem
Knaben Vura bh an den Ort der
Schildwaͤchter, die im Lager waren.
12. Und die Midianiter,, und Amaleki⸗
ter, und Alle aus dem Diorgenlande, hate
ten fich niedergeleget im Grunde, wie eine
Menge Heufchreden; und ihre Kameele
waren nicht au sählen vor Menge, wie der
Sand am lifer des Meers.
13. Da nun Gideon kam, fiche
da er⸗
zäblete Einer einem Andern einen 4
raum,
und ſprach: Siehe ‚ mir bat geträumet L
mich däuchte , ein geröfter Gerſtenbrod
wälzete fi) zum Heer der Mmbianiter ;
und da es kam ‚an die! Gezelte, I Pr
dieſelbigen, und warf ſie nieder, und
rete ſie um, das Oberſte zu unterfk, *
das Gezelt lag.
19: Da antwortete der Andere: Das iſt
nichtd anders, denn das Schwert Gideon,
Bed Sohnes Joas, des Iſraetiten. Gott
hat die Midianiteri in feine Hande gegeben
mit dem ganzen Lager.
15. Da Gideon den hörete ſolchen Traum
erzählen, und feine Auslegung, betete er
an, und fam wieder ind Heer fenel, umd
ſpraͤch: Machet euch auf, denn der Herr
hat han der Midianiter i in eure Din
gegeben.
16. Und er theilete die drey hundert
Mann in drey Haufen, ar ab einem
eglichen = eine Pofaune in feine Hand,
um ledige Krüge, und Fackeln in die
rüge.
47. Und. ſprach zu ihnen: Sehet auf
mich, und thut auch alfo ; und fiche, wenn
Wi an den Drto des Lagers komme, wie
thue, fo thut ihr auch.
18. Wenn ich die Poſaune blafe, und
Alte die mit mir find: fo follt ihr auch die
Poſaunen blafen ums ganze Lager, und
fprechen : Hier Herr ımd Gideon Ip
19. Alfo kam Gideon und hundert Maun
mit ibm an den Ort des Lagers, am Ans
fang der mittelften Nachtwache, ;daman
kaum die Wächter geftellt " hatte, und blies
fen mit Bofannen, und zerfchlugen. die
Krüge in ihren Händen.
20. Alfo bliefen alte drey Haufen mit
Pofaunen, und zerbrachen die Krüge,
hielten die Fackeln in ihrer linken Hand,
und bie Pofannen in ihrer rechten Hand.
a Aus der Sand, V. 6.
tranfen. e Unmittelb
Die. 5 Knecht
werden binabzus
@erfienbr. And. das.
m, ihnen allen, vg. 2
o Anfang.
arnas
5.
8 der Hand fr
Balts (hen de an) u. ihre (ale beffen) "Bo.
b Entw. Baalsbiener, bie Gott fo anszeichnete, or 1 Rön.
19 18. 9. bie Leckenden waren Die sarihf e
en, Suchtfamßen , te nur in der Eile
4 Die 300. die Fütterung des
V. 16, 18. behlelt bey on)
follen 9. werden deine Hände Kart | küb
8 © 4 i &. ans Ende der Gerüßkten.
6 And. das Deräuf eines G.
ID. an ide j Pin 3 Pr
n.Gie darin 9. darunter 3 verbergen: And. Lam⸗
er den H. u. ©. 9.
q + Biiiden 10 u 11 uhr, f. 4 2Moſ. 14, U.
des S- u.
ir ). Vg. 8,
— —— 2 Ds
nd wir
#’
334
!
Richter 7. 8
zum Blafen, und riefen: Hier Schwert 2. Er aber fprach zu ihuen :: Was habe
dei Heren und Gideong!“
21. Und ein Seglicher ftand auf jeiner
Stelle um das Heer her. Da mard das
anze Heer laufend, und fchrien, und
22. Und indem die drey hundert Mann
die Poſaunen bliefen , ſchaffte der Herr,
daß im ganzen Heer eines Seglichen
Schwert wider den Andern war. Und das
Heer floh bis Beth a@itta gen Zererath,
bis an das Ilfer b Abel- —3— bey Tas
bath. BR
23. Und die Männer Ifrael von Naph⸗
thali, von Affer, und vom ganzen Manaſ⸗
fe, liefen zuſammen, und jagten den Mi⸗
dianitern nach. or
22. Und Gideon fandte Botſchaft auf
das ganze Gebirge Ephraim, und lieh ſa⸗
gen: Kommt herab, den Midianitern ents
gegen ‚und verlaufet ihnen das Waſſere
id gen Beth-Bara und den Jordan. Da
eilten zufammen Alle, Die von Ephraim
waren, und verliefen ihnen das Wafler,
big gen Beth⸗Bara und den Sordan.
25. Und fingen zween Fürften der Mir 8
dianiter, Dreb und Seb; und erwärgeten
Oreb auf dem Feld Dreb, und Seb in der
‚ Kelter Seb; und jagten die Dridianiter,
und brachten die Häupter Orebs und
‚Sehe zu Gideon hber den Jordan, d
‚Das 8. Capitel.
Bideon verfolgt den Feind, fängt swen Könige,
übt Strafe an Sukoth und Puuel, richtet fal⸗
ſchen Botteßdient an. Seine Kinder und Tod
1. Und die Möuner von Ephraime ſpra⸗
chen zu ihm: Warum haſt du uns das ge⸗
than, daß du uns nicht riefeſt,“ da bu in
den Streit zogeſt wider die Midianiter ?
- Und zankten mit ihm.heftiglich.
a 8. Schw. für den 9 u. für @.
die Waſſer: die Bäche.
Vorrechte u. Entfcheibung au, ve.
Anfang ; denn f. E&. 7,9%. 58E.
re RU) . 13, 277. 1 A. u. ich |.
b Des
d Seriiber, zurück
e Ephraim, neben Kuda der mächtige Stamm, maßt fi
. ! k
wie ihr.
ich jet gethan, das eurer That gleich
fey?.s Iſt nicht die Nachlefe Ephraim
befier, denn die Weinernte Abiefer ? "
3. Gott hat die Furſten der Midianiter,
Oreb und Geb, in eure Hände gegeben.
Wie hätte ich können das thun, Das ihr ger
than habt ?i Da er folched redete, Tieß
ihr Zorn von ihm ab.
‘3. Da nun Gideon an den Jordan kam,
ng er hinüber mir den drey hundert
ann, die bey ihm’ waren, und waren
müde, und jagten mach.
5. Und er fprach zu dem Leuten zu Sur
horh:« Geber doch dem Volk, dag unter
mir ift, etliche Brodte ; denn ke find müs
be: daß ich nachjage! den Königen deu Mi⸗
hianiter, Sebah und Zalmuna.
6. Aber die Oberften zu Suchgth ſpra⸗
chen: Sind die Fäuſte Sebah Ind Zal⸗
muna fchon in Deinen Händen, daß wir
deinem Heer follen Brod geben ?
7. Gideon ſprach: Wohlen, wenn der
Herr Sebah und Zalmung in meine Hand
ibt, will ich ener Fleiſch mit Dornen aus
der Wüſte und mit Hecken m zerdreichen.
8. Und er zog von dannen hinauf gem "
Dirusel,n und redete auch alfo zu ihnen.
Und die Leute zu Pnuel antworteten ihm,
gleichwie Die zu Suchoth. '
9: Und er fprach auch zu den Leuten zu
Pnuel: Komme ich mit Frieden o.wieder,
: fo will ich diefen Thurm zerbrechen.
10. Sebah aber und Zalmuna waren zu
Karkor, und ihr Heer mit ihnen, bey fünfs
zehn taufend, alte Uebergebliebene vom
anzen Heer deren aus Morgenland. Denn
undert und zwanzig taufend waren gefals
len, die das ert ziehen konnten.
11. Und Gideon 309 hinauf auf der
Straße der Hüttenbewohner, gegen Mor⸗
Fordans bey — Denn ſ. C. 6, 33. ° 4.
⸗
bier u. anderwärts
26&am. 19, 9 ff. Heft 17, 13. f Box
C. 6, 34 i E. Was — thun wie
m Alfe.e. Stacheigewachſen. Euch da⸗
i nach.
a yeitfchen laſſen. And. Dreihmasen, Drefhfhlitten, unten init ſpitzen Gteinen
o. eifernen Saden: euch
16. a1
" Selten, Beduinen...
7
auf-Dornen legen, u. Dreſchwagen über euch ziehen. Ba:
Mof. 32, 30. ı Ken. 12,25. 0
GHidlid. P Arabifchen Nomaden in
+‘
en von Nobah und Jagbeha; und fchlug
FM ‚Heer, denn dag Br war ficher.
12. Und Sebap und Zalmuna flohen;
aber erjagte ihnen nach, und fing die zueen
Könige der Diidianiter, Sebah und Zals
muna, und erſchrectte dag ganze Heer.
13. Da nun Gideon, der Sohn Joas,
wiederkam vom Streit, ehe die Sonne
herauf gefommen war: &
14. Jing er einen Knaben aus den Lens
ten zu Suchoth,und fragte ihn ; der ſchrieb
ihm auf die Oberfien zu Suchnth, und ih⸗ fe
re Aelteften, ſieben und fiebenzig Mann.
15. Und er kam zu den Leuten au Su⸗
both, uud ſprach: Siehe , hier ift Schah
und Zalnıma, über welchen ige mich ſpot⸗
tet, und ſprachet : Jft denn Sebahs und
almunas Fauſt (ham in deinen Händen,
daß. wir deinen Leuten, die müde find,
Brod geben follen.?
16. Und er nahm die Aelteſten der Stadt,
und Dornen and der Wüſte und Heden ;
und ließ es die Leute zu Suchoth fühlen. ©
17. Und den Thurni Puuel gerbrach er,
und erwärgete die Leute der Stadt.
18. Und er ſprach zu Sebah und Zals
muna: Wie waren die Männer, die ihr
erwürgetet zud Thabor? Gie ſprachen:
Sie waren wie du, und ein Jeglicher ſchön
wie Königskinder.
19. Ex aber fprad) ; Es find meine Brüs
der, meiner Mutter Söhne, geweſen. So
wahr der Here lebet, wo ihr fie hättet le⸗
hen Laffen, wollte ich euch nicht erwürgen.
20. Und fprach au feinem erftgebornen
ohn Jether: Stehe auf, und erwürge
fe. Aber der Knabe zog fein Schwert
nicht aus; den er fürchtete ſich, weil er
noch ein Knabe war. -
‚21. Sebah aber und Zalmuna fprachen:
Stehe du auf, und mache dich an und;
denn darnach der Dann ift, ift auch feine
Kraft. Alfo ftand Gideon auf, und ers
- Richter 8.
die
235
würgete Sebah and Zalmung ; und nahm
pangen, © die an ihrer Kameele Häls
fen waren. ot
-22. Da fprachen zu Gideon die Leute in
Vrael: Sey Herr über ung, du, und dein
ohn, und deines Sohnes Sohn, weil du
uns von der Midianiter Hand erloͤſet haſt.
23. Aber Gideon ſprach zu ihnen: Ich
will nicht Herr ſeyn über euch, und mein
Sohn foll auch nicht Herr über euch fenn, ,
fondern der HErr! foll Herr über gun
yn.
29. Gidson aber ſyrach zu ihnen: Eins
begehre ich von eu ; ein Jeglicher gebe
mir die Ohrringe, s die er gexaubet bar.
Denn weil ed Hnaciter waren, hatten
fie goldene Odrringe.
25. Sie fprachen: Die wollen wir ge ·
ben. Und breitete ein Kleid auf, und ein
Jeglicher warf die Ohrringe darauf, die
er geraubet hatte. BURN
26. Und die goldenen Ohrringe, die er
forderte, machten am Gewicht taufend fie»
ben hundert Sefel Goldes, ohne die Span
gen! und Perlen, k und purpurnen Klei⸗
der, die der Midianiter Könige trugen,
und ohne die Halsbaͤnder ihrer Rameele.
27. Und Gideon machte einen Abgott!
daraus, und feßte es in feine Stadt zu
Ophra. Und ganz Iſrael verhurete ſich
daran dafelbft, und gerieth Gideon und
feinem Haufe zum Fallſtrick.
28. Alfo wurden die Midianiter gedes
müthiget vor den Kindern Iſrael, und ho⸗
ben ihren Kopf nicht mehr empor. Und
dag Land war ftille vierzig Jahr, fo lange
Gideon lebte.
29. Und Jerub⸗Baal, der Sohn Joas,
ging bin, und wohnete in feinem Haufe.
30. Und Gideon hatte fiebenzig Söhne,
die aus feiner Hüfte gelommen waren;
denn er hatte viel Weiber.
31. Und fein Kebsweib, das er zu Si⸗
28. über dir b Wie 8. 17. © 9. Ichrete, güchtigte fie damit.
a. am, (Bi ande; mach jehl ein Arabiüher Blmmatkı 1 90 der
hova. 5%. inge, fe 3 Roſ a, . Stixubander. x* Sum
Theil Amulel ie V.A. €. Zröpflein, Obegloden. 19.
bob, fi. di Ienprieflers, 2Mof. 28. Hier ein mit Gold überzo«
— —2 ge ER ” zaralı e — ur
t jellend, v. 4. 2 Mof. 3% 0. Yof. 22. une”.
Sich. 80.6.1, 5 6:10, 10,8. ale
Frivatmanı
rgeiand.
336 .
NRuchter 8. 9.
chem hatte, gebar ihm auch einen Sohn;
. den nannte er Abimelech. |
32. Und Gideon, der Sohn Idas, ftarb
in gutem Alter, und ward begraben in feis
ned Baterd Joas Grab, zu Ophra der
Abiefriter.
33. Da aber Gideon geftorben war, keh⸗
reten die Kinder Iſrael um, und hureten
den Baalim nach, und machten ihnen
Baal» Berith“ zum Gott.
34. Und die Kinder Iſrael gedachten
nicht an den Herrn, ihren Gott, der fie
errettet hatte von der Hand aller ihrer
Feinde umber. |
35. Und thaten nicht Barmherzigkeit an
dem Haufe Jerub⸗Baal Gideon, wie er
alles Gute an Iſrael gethan hatte.
Das 9. Kapitel.
Der Brudermörder Abimelech
1. Abimelech aber ,b der Sohn Jerub⸗
Baal, ging bin gen Sichem zu den Brü⸗
‚ dern feiner Mutter, ° und redere mit ih⸗
nen, und mit dem ganzen Sefchlecdht des
Hauſes feinerMutter Vaters, und fprach:
2. Redet doch vor den Ohren aller Män-
ner zu Sichem: Was iſt euch beſſer, daß
fiebenzig Männer, alle Kinder Jerub⸗
Baal, über ech Herren fenen > d oder daß
Ein Mann ber euch Herr fg? Gedenket
auch, daß ich euer Gebein und Fleiſch bin.
.3. Da redeten die Brüder feiner Mut⸗
ter von ihm alle Diefe Worte, vor den Oh⸗
ren aller Männer zu Sichem; und ihr
Herz neigete fich Abimelech nach, denn fie
gedachten : Er ift unfer Bruder. ®
- 8. Und gaben ihm fledenzig Silberlinge
aus dem Baur BaalsBerith. f Und Abi⸗
melech dingete damit Infe s Teichtfertige
Männer, die ihm nachfolgeten.
5. Und er kam in feined Vaters Haus:
gen Ophra, und erwürgete feine Brüder,
die Kinder Jerub⸗Baal, fiebenzig Man,
auf Einem Stein.b Es blieb aber über
Jotham, der jüngfte Sohn Jerub⸗Baal;
denn er war verftedt.
6. Und es verfammelten fich alle Män=
ner von Sichem, und das danze Haus
Mitte ,i gingen hin und machten Abime⸗
(ech zum enge bey der hoben Eiche, * die
zu Sichem ftebet.
7. Da das angefagt ward dem Jotham,
ing er bin, und trat auf die Höhe des
erges Srifim , und bob auf feine Stim-
me, rief und fprach zu ihnen: „Hörer mich,
ihr Männer zu Sichem, daß euch Gott
auch höre.
8. Die Bäume gingen hin, daß fie eimen
König über fich falbeten, und ſprachen
9. Aber der Oelbaum antwortete ihnen :
oll ich meine Fertigkeit Lafer,’ Die bey⸗
e, Götter = und Menſchen, an mir prei⸗
fen ‚= und hingehen, daß ich ſchwede über
den Bäumen ? | |
10. Da fprachen die Bäume zum Fei⸗
genbaum: Komm dis, und fen unfer König.
11. Aber der Feigenbaum fprach zu ih⸗
nen: Soll ich meine Süßigkeit und meine
gute Frucht laſſen, und hingehen, daß ich
er den Bäumen ſchwebe?
12. Da fprachen die Bäume zum Weins
ſtock: Komm du, und fey unfer König.
13. Aber der Weinſtock ſprach zu Ihnen :
Soli ich meinen Moſt laſſen, der Götter
und Menfchen fröhlich macht, und binges
ben, daß ich über den Bäumen fohmebe 3
19. Da ſprachen alle Bäume zum Dorn⸗
buſch: Komm du, und fen unfer König.
15. Und der Dornbuſch fprach zu den
Bäumen: Iſt ed wahr, daß ihr mich zum
Könige’ falbet über euch, fo kommt und
vertrauet euch unter meinen Schatten ;
wo nicht, fo gebe Teuer aus dent Dorn
bufch, und verzchre die Gedern Libanons. v
um Oelbaum: Sey unfer König.
a9. Badl des Bundes, 4* C.2, 11.
hn. denn Ab. ⸗C. 8, 31. 4 Wſch. bloße Verliumdung o. vermeinte Be⸗
ſorgniß/ C. 8, 22. 23. © Verwandter u. Landsmann. SE. 833. 58 W. leere,
. vermögenslofe :c:
a. Gott, f. aber C. 8, 33. m. vg. V. 13
edret. 0 A. fuher Schu
ed
hf. entbauptend. D. Tprichtwörtl. auf Einmal. i B
Burg, And. ein Mannsname. By. B. 16. 2 .
der Säule, des Dentmapis, f. of. U, 26.
13,
b. 9 Der Sinn:
fchaft annehmen, fondern ber frucht- und ſchattenloſe
ſch. die
Sam. 5, 9. KDD. bey ber Terebinthe
1 9%, verlieren. m 8. 3. beym Opfer ;
n And. womit man burch mid ®. u. M.
wird die Herr⸗
Kein für tiger |
ornſtrauch, der nur ſtechen
16. Habt ihr num wahrhaftig und red⸗
lich gethan,a daß ihr Abimelech zum Kö⸗
nige gemacht habt; und habt ihr wohlge⸗
than an Jerub⸗Baal und an feinem Hau⸗
fe; und habt ihm gethan, wie er um eu
verdienet hat: .
17. Da mein Bater um euertwillen ges:
ſtritten bat, und feine Seele hinwegge⸗
worfen,» daß er euch errettete von der
Midianiter Hand;
18. Und ihr Ichnet euch auf heute wider
meined Vaters Haug, und erwlrget feine
Kinder, fiebenziig Mann, auf Einem
Stein ;° und machet einen König, Abime-
lech, feiner Magd Sohn, über die Mäns
ner zu Sichem , weil er euer Bruder ift;
19. Habt ihr num recht umd redlich ges
handelt d an Ferud - Baal, und an feinem
Haufe, an diefem Tage: fo fend Fröhlich
ber dem Abimelech, und er fe fröhlich
über euch.
20. Wo nicht, fo gehe Feuer aus von
Abimelech, und verzehre die Männer au
Sichem, und das Haus Mille ; und gebe
auch Feuer aus von den Männern zu Si⸗
chem, und vom Haufe Mille, und verzeh⸗
re Abimelech.
21. Und Jotham floh, und entwich, und
ing gen Ber, und wohnete dafelbft vor ®
deinem Bruder Abimelech.
22. Als nun Abimelech drey Jahre über 3
Iſrael geherrſchet hatte:
23. Sandte Gott einen böſen Willen!
zwiſchen Abimelech und zwiſchen die Män⸗
ner zu Sichem; daß die Männer zu Si⸗
chem abfielen von Abimelech ;
24. Auf daß da käme der Frevel, an den
febenzig Söhnen Jerub⸗Baal begangen,
und gelegt würde derfelben Blut auf Abi⸗
melech, ihren Bruder, der fie erwürget
hatte, und auf die Diänner zu Sichem, die
— — Richter ..
337
ihm ſeine Hand dazu geſtärket hatten, daß
er ſeine Brüder erwürgete.
25. Und die Männer zu Sichem beſtelle⸗
ten wider ihn einen Hinterhalt auf den
Spitzen der Berge, und beraubtens Alle,
die auf der Straße bey ihnen vorüberwan⸗
delten. Und es ward Abimelech angefagt.
26. Es kam auch Saal, der Sohn Eher,
und feine Brüder, B umd zogen über nach '
Sichem. Und die Männer zu Sichem ver«
ließen ſich auf ihn ;
27. Und gingen heraus auf das Feld,
und lafen ab ihre Weinberge, und kelter⸗
ten ‚I und hielten Freudenfeſt, kK und gin⸗
gen in ihres Gottes Haug, ! und aßen und
tranfen, und Fluchten den Abimelech. |
28. Und Gaal, der Sohn Ebed, fpradh :
Wer ift Abimelech ? und was ift Sichem, _
daß wir ihm dienen follten ? Iſt er nicht
Jerub» Baaldm Sohn, und Sebul fein
Bogt ? Diener den Männern Hemor, des
Vaters Sichenm. 2 Warum follen wir ihm
dienen ?
29. Wünſchte ich doch, dieß Volk wäre
unter meiner Hand, daß ich den Abime-
lech vertriebe. Ind ſprach zu Abimeledh : °
Mehre dein Heer, und zeuch auß !
30. Da nun Sebul, der Befehlshaber
der Stadt, die Worte Gaal, des. Sohnes
Ebed, hörete, ergrinmete er in feinen
orn,
31. Und fandte Botſchaft zu Abimelech
heimlich ,p und Tieß ihm fagen: Siehe,
Saal, der Sohn Ebed, und jeine Brüder,
find gen Sichem gelommen, und machen
dir die Stadt widerwärtig.
32.So mache dich nun auf bey der
Tracht , du und das Volt, das bey Dir iſt,
und lege einen Hinterhalt im Felde.
33. Und des Morgens, wenn die Sonne:
aufgebet, fo mache dich frühe auf, und
u. brennen kann. Meint ihre reblich, fo bat er nichts zu
verderbet er euch. Es aufrichtig gemeint, V. 15. wie
———
o and .17.
3. eB.5 h €. wie ®,
18. 5b Nicht geachtet, nicht angeſehn, €. 5, 18. E. 17, V. 5. .
10. € een! zur ‚Sihyerbeit” vor, 9. entfernt, von. FE. Geil. 5 Nebender.
hy zum Schub. i E. traten. Mit Geſang n. Tan. 4. m Des un«
bedeutenden, fremden.
21 Mof. 3a, 2.
Den Nachkommen dieſes alten Stamms?
der doch vertilgt war ; daher v. bienet mit ben Männern ꝛc. mit Feigen n. Thoren,
die fich durch zwey Leute bezwingen ließen. D. dienet doch ben ꝛe ˖ in gleichem Sinn.
Spottend, berausfordernd. 2. es ward Ab. gefagt ; alsdann V. 301
enn Schul se.
. 5. Und sc. PN. mik Lil, And. gen Torma, f. v. a. Aruma, 8. sn
4
338
Richter 9.
üsberfalle die Stadt. Und wo er und das
Bolt, das bey ihm ift, zu dir hinaus zeucht:
ſo thur mit ihm, wie es deine Hand findet.“
34. Abimelech ſtand auf bey der Nacht,
und alled Bolt, das bey ihm war, und hiel⸗
ten auf Sichem mit vier Haufen.
35. Und Saal, der Sohn Ebed, kam
heraus, und trat vor die Thür and der
Stadt Thor. Aber Abimelech machte fich
auf aus dem Hinterhalt ſammt dem Volk,
dad mitibmwar.
36. Da nun Saal das Volt fah, ſprach
er zu Sebul: Siehe, da kommt ein "Bolt
von der Höhe des Gebirges hernieder.
Sebul aber fprach zu ihm: Du fieheft Die
Schatten der Berge für Leute an.
87. Saal redete noch weiter, und ſprach:
Siehe, es kommt Volk hernieder aus dem
Mittel e. des Landed, und ein d Haufe
fommt auf dem Wege zur Zaubereiche. ®
38. Da ſprach Sebul zu ihm: Wo ift
nun bier dein Maul, das da fagte: Wer
ift Abimelech, daß wir ihm dienen follten 2
Iſt das nicht das Volk, das du verachtet
haft? Zeuch nun aus, und ftreite mit ihm.
39. Und Saal zog aus vor den Männern
zu Sichem ber, und ftrite mit Abimelech.
40. Aber Abimelech jagte ihn, daB er
floh vor ihm ; und flelen viel Erfchlagene
bi an die Thür! des Thors.
41. Und Abimelech blieb zu Aruma. 6
Sebul aber verjagte den Gaal und feine
Brüder, > daß fie zu Sichem nicht konnten
bleiben.
42. Auf den Morgen aber ging das Volt
heraus auf das Feld. i Da das Abimelech
ward angelägt: Da
43. Nahm er das Bolt, K und theilete es
in drey Haufen, und machte einen Hin⸗
terhalt im Felde. Als er nun ſah, daß dag
Volk aus der Stadt ging, erhob er ſich
über fie, und ſchlug fie.
a4. Abimelech aber und der Haufe, der
ben ibm war, überfiel! und traten an die
Thür der Stadt Thor; und zween der
— überſielen Alle, die auf dem
elde waren, und ſchlugen fie.
45. Da tritt Abimelech wider die Stadt
denfelben ganzen Tag, und gewann fie,
und erwürgete das Voll, das darinnen
war , und zerftörete die Stadt, und fürte
Sal; darauf.» ,
16. Da das höreten alle Mäuner des
Thurms zu Sichem, ° gingen fie in die Fe⸗
fung p des Haufes des Gottes Berith. ı
47. Da das Abimelech erfuhr, daß ich
alle Männer des Thurms zu Sichem ver⸗
fammelt hatten:
48. Ging er auf den Berg Zalmon, mit
alte feinem Boll, das bey ihm war, und
nahm eine Art in feine Hand, und hieb eis
nen Aft von Bäumen, und bob ihn auf
und legte ihn auf feine Achſel, und ſprach
zu allem Volk, das mit ihm war: Was
ihr geſehen habt, daß ich thue, das thut
auch ihr eilend, wie ich.
49. Da hieb alles Volk ein Segler eis
nen Aft ab, und folgten Abimelech nach,
und legten ſie an die Feſtung, und ſteckten
fie über ihnen" mit Feuer an, daß auch)
alle Männer des Thurms zu Eichen flar
ben, bey taufend, Dann und Ybeib.
50. Abimelech aber zog gen Thebez, und
belagerte fie, und gewann fte.
51. Es war aber ein ſtarker Thurm mit⸗
ten in der Stadt, auf welchen flohen alle
Männer und Weiber, und alle Bürger®
der Stadt, und fchloffen hinter fich au,
und ftiegen auf dad Dach des Thurms.
52. Da kam Abimelech zum Thurm, und
fteitt dawider, und nahete fich zur Thür des
Thurms, daß er ihn mit Teuer verbrens
nete.
53. Aber ein Weib warf einen obern
Mühlftein!: Yhimelech auf den Kopf, und
zerbrach ihm den Schedel. Ä
a Vermag.
Vg. Ezech. 38, 12.
rer. TU. den Eingang.
Andrer.
Stadt, f. d. Zolg.
n Beichen und Befehl
Eitadele, 3. O. 20. chloß,
Ceuten darin. ⸗O. Oberſten. tDen
mühle.
b A. an, den Eingang von.
end. von der Anhöhe. €. wid. Nabel.
! —* F von dem W. bey der Terebinthe der Zaube⸗
8.
durch Zureden beym Bolt. Wſch. auf S
E. u. die Saufen sc. iſt gleich. -
bleibender Verwuſtung, SMof. 29, 23. Bf. 107, 33
PW.6G Thurm. ABA
Etwa
I Die
Thors.
o Der
r Die Feuung über den
31. O. ein Drt in der Nähe.
ebuls Einleitung. k Sein Heer.
m Sach Zeſchuns des
/ a
bern Theil, Siempel/ Käufer, einer Hand⸗
Richter 9. 10.
"54%. Da rief er eilend dem Knaben, der
feine Waffen trug, und fprach zu ihm:
Zeuch dein Schwert aus, und tödte mich
daß man nicht von mir fage: Ein Weib
bat ihn erwürget. Da durchſtach ihn ſein
Knabe, underftarh.
'55..Da aber die Iſraeliter fahen, daß
Abimelech todt war, ging ein Jeglicher
an feinen Ort.
56. Alſo bezahlete Gott Abimelech das
Hebel, das er an feinem Vater gethan hat-
fe, da er ſeine ſiebenzig Brüder erwürgete.
57. Deßgleichen alles Uebel der Manner
Sichem vergalt ihnen Gott auf ihren
Kopf, und kam über fie der Fluch Jo⸗
tham, des Sohnes Jerud » Baal.“
Das 10. Capitel.
Thzola. Iatr- Die “a liter und Ammoniter drän⸗
gen das aͤbgöttiſche Iirael-
1. Mach Abimelech machte fich auf zu
helfen Iſrael, Thola, ein Mann von Ifa-
(char, ein Sohn Pua, ded Sohnes Dodo.
Und er wohnete zu Samir, auf dem Ge⸗
birge Ephr
aim;
"2. Und richtete Iſrael drey und zwan⸗
zig Jahr, und ſtarb, und ward begraben:
zu Samir. | oo
3. Nach ihm machte ſich auf Jair, ein
Gileaditer, und richtete Iſrael zwey und
zwanzig Jahr ;
4. Und hatte dreyßig Söhne auf dreyßig
Eſelsfüllen reiten; D die hatten ig
Städte, die heißen Dörfer Jair,e hie
diefen Tag, und liegen in Silead.
5. Und Jair ſtarb, und ward begraben
zu Kamon.
6. Aber die Kinder Iſrael thaten ferner
ebeid vor dem Herrn, und dieneten den
Baalim und Aftharoth, dumd den Göttern
zu Syrien, und den Göttern zu Zidon,
und den Göttern Moab, und den Göttern’
der Kinder Ammon, und den Göttern der
339
Philiſter, und verließen den Herrn, und
dieneten ihm nicht. '
7. Da ergrimntete der Zorn des Herrn
über Iſrael, und verkaufte fle unter die
Hand der Vhilifter , und unter die Hand
der Kinder Ammon. © 0
8. Und fie zertraten "und zerfchlugen die
Kinder Ifrael, von dem Jahr an, s wohl
achtzehn. Jahre, nämlich alle Kinder Ji⸗
rael jenfeit des Jordans, im Lande der
Amoriter, in Gilead.
9. Dazu zogen Die Kinder Ammon über
den Jordan, und ftritten wider Juda, und
wider Benjamin, und wider das Haus
Ephraim, alfo daß Ifrael fehr geängfti«
get ward.
10. Da fchrien die Kinder Ifrael zu dem
Herrn, und fprachen: Wir haben an dir
gefündiget; denn wir haben unfern Sort:
verlaflen, und den Baalim gediener.
11. Aber der Herr ſprach zu den Kin⸗
dern Jirael: bh Haben euch nicht die
Egypter, die Ymoriter, die Kinder Am⸗
mon, die Philifter, ZZ
12. Die Zidonier, Die Amalekiter und
Maoniter gezwungen; und ich half eudy
aus ihren Händen, da ihr zu mir ſchriet?
13. Noch habt ihr mich verlaffen, und
andern Göttern gedienet; darum will ich
euch nicht mehr helfen. |
14. Gebet bin, und föptepet die Götter
an, die ihr ermählet habt ; laſſet euch die-
felben helfen zur Zeit eurer Trübſal.
15: Aber die Kinder Iſrael fprachen zu
dem Herrn: Wir haben gefündiget, ma⸗
che du es mit ung, wie dirs gefällt ; allein
errette und zu diefer Zeit.
16. Und fie thaten von fich die fremden .
Götter, und Diensten denı Herrn. Und es
Jammerte ihn,! daß Iſrael alfo geplaget
ward. -
17. Und die Kinder Ammon liefen zu⸗
ſammen, = and lagerten fid) in Gilead;
a9. %
2, 3. e Bor Wer
bh. Yucch Bropheten d
x kY. er. u
Licht u. Recht.
feine Seele ward
b 2 €. 12, 18. ©. 5, 10. Wſch. umherreiten, als Unterrichter.
uMof. 32, 21. Er ernenerte den Namen und vermehrte fie, f. 1 Ehron. 2, 72
‚A | und Df. FE. zerbrahen. 5
iD. e babe ich euch nicht errettet von den
ns nur Diefes Mal, beute..
verfügt. = D. murden sufammengerüfen.
e SH
&. it dem Zabr (u. ): x.
1E. er ertrugs nicht Länger ., w.
92
340
4
Richter 10, 11.
aber die Kinder Iſrael verfammelten ich,
und lagerten ſich zu Mizpa.
18. Und das Volk der“ Oberiten zu Gis
lead fprachen unter einander : Welcher
anfäherb zu reiten wider die Kinder Am⸗
mon, der foll das Haupt feyn über Alle,
die in Gilead wohnen. "
Das 11. Sapitel.
Jephthahs Zieg und Gelübde⸗
1 Seobtheb , ein Gilenditer, war ein
freitbarer Held, aber ein Hurenfind. «
Gilead aber hatte Jephthah gezeuger. 4
‘9. Da aber das Weib Gileads ihm Kin⸗
der gebar, und desſelben Weibes Kinder
groß wurden: fließen fie Jephthah aus,
und fprachen zu ihm: Du folift nicht ers
ben in unferd Vaters Haufe, denn dis bift
eined andern Weibes Sohn.
. 3. Da floh Jephthah vor feinen Brüs
dern, und wohnete im Lande Tob. « Und
es fammelten ſich zu ihm loſe Leute, f und
zogen and mit Ihm. 8
A. Und über. etliche Zeitb hernach ſtrit⸗
ten die Kinder Ammon mit Iſrael.
5. Danım die Kinder Ammon alfo ſtrit⸗
ten mit Iſrael, gingen die Aelteſten von
Gilead hin, daß fie Jephthah holeten aus
dem Lande Tob;
6. Und ſprachen zu ihm: Komm, und
ſey unſer Hauptmann, daß wir ſtreiten
wider die Kinder Ammon.
7. Aber Jephthah ſprach zu den Aelte⸗
ften von Gilead: Seyd ihr es nicht, die
mich baffen, und aus meines Vaters Haus
fe geftoßen habt ? Warum kommt ihr nun
zu mir, ba ihr In Noth feyd ?
8. Die Nelteften von Gilead fprachen zu
Jephthah: Darum kommen wir num wies
der zu dir, daß du mit uns zieheft, und
freiteft wider die Kinder Ammon, und
ſeyeſt unfer Haupt über Alle, die in Gi-
lead wohnen. "
ſten von Gi
9. Jephthah fprach zu den Kelteiten won
Gilead: So ihr mich wieder holet zu ſtrei⸗
ten wider die Kinder Ammon, und der
Herr fie vor mir geben wird, foll ich dann
euer Haupt feyn ?
40. Die Xelteften von Gilead ſprachen
zu Jephthah: Der Herr fey Zuhörer
zwiſchen ung, wo wir nicht thun, wie du
gefagt haft. | u
11. Alſo ging Jephthah mit den Aelte⸗
ead, und das Volk feßte ihn
zum Haupt und Oberſten über fich. Und
Jephthah redete ſolches Alles vor dem
Herrn zu Mizpa.“
12. Da fandte Jephthah Botſchaft zum
Könige der Kinder Ammon, und ließ ihm
fagen:: Was haft du mit mir zu ſchaffen,
dap du zu mir kommſt, wider mein Land
zu ftreiten?® \
13. Der König der Kider Ammon ant⸗
wortete den Boten Jephthah: Darum,
daß Iſrael mein Land genommen hat, da
fie aus Egypten zogen, vom Arnon an bis
zum Jabok, und bie an den Jordan; fü
gib mirs num wieder mit Frieden. |
14. Jephthah aber fandte noch mehr
Boten zum Könige der Kinder Ammon,
15. Die ſprachen au ihm: So fpricht
Jephthah: Ifrael hat fein Land genom-
men, weder den Monbitern, noch den Kin⸗
dern Ammon. !
16. Denn da fie aus Egypten zogen,
wandelte Iſrael durch die Wüſte bid an
das Schilfineer , und kam gen Kades;
47. Und fandte Boten zum Könige der
Edomiter, = und ſprach: Laß mich durch
dein Land ziehen. Aber der Edomiter Kö-
nig erbörete fie nicht. Auch fandten fie
zum Könige der Moabiter, der wollte auch
nicht. Alto blieb Iſrael in Kades;
18. Und wandelte in der Wüſte, und
umzogen Dad Land der Edomiter und Moa⸗
biter, und famen von der Sonnen Auf⸗
gang an der Moabiter Land, und lager⸗
ten ch ienfeit des Arnon; und kamen nicht
NW
W. Sohn einer Hure.
Arabien, an der Gregze Syri
Arah. Sitte nicht ſchimpftich
a D. nämlich die. PD Unſer An
e
BR, ein
Sahr.
Uelteſten diefen Bertrag zu DM. ilead.
er. N: 6. in Gilead Vs. 3
ührer wird.
Sein FF bie wie der Stammvater. e Gegen
Wh. auf Raub, welches na
i Dir preis, eher nit .
6. 20, 1. 16Moſ. 2, 9. 19. Soſ.
I 9%
Richter 11.
in die Grenze der Moabiter, denn Arnon
iſt der Moabiter Grenze.
19. Und Ifrael ſandte Boten zu Sihon,
der Amoriter Könige zu Hesbon,* und
ließ ihm fagen: Laß und Durch dein Land
ziehen bis an meinen Ort En
20. Aber Sihon vertrauete Iſrael nicht
durch feine Grenze zu sieben ; fondern vers
fammelte alle fein Bolt, und lagerte fich
zu Jahza, und ftritt mit Iſrael.
21. Der Herr aber, der Gott Iſrael,
gab den Sihon mit alle feinem Volk in die
Hände Iſrael, daß fie fie fchlugen. Alfo
nahm Yfrael ein alled Land der Amoriter,
die in demfelben Lande wohneten ;
22. Und wahmen alle Grenze der Amori⸗
ter ein, vom Arnon an, bis zum Jabok,
und von der Wüfte an, bis an den Jordan.
23. So hat nun der ‚Herr, der Gott Iſ⸗
rael, die Amoriter vertrieben vor feinem
Bolt Iſrael; und du willſt es einnehmen?
21. Du follteft © die einnehmen, die dein
Gott Samos d vertriebe, und uns laffen
einnehmen Alle, Die der Herr, unfer Gott,
vor und vertrieben bat.
25. Meineft du, daß du beſſer Recht ha⸗
beſt, denn Balak, der Sohn Zipor, der
Moabiter König? f Hat derfelbe auch je
gerechtet oder geftritten wider Iſrael?
26. Dieweil Iſrael num drey hundert
Jahre gemohnet hat in Hesbon, und ih⸗
ven Töchtern, in Aroer und ihren Töch-
tern, und allen Städten, die anı Arnon
liegen ; warum entriffet ihrs s nicht in ders
felbigen Zeit?
27. Ich habe nichts an bir geſündiget;
und du thuft fo übel an mir, daß dus wider
mich ftreiteft. Der Herr, der Richter,
fälle heute ein Urtheil zwifchen Iſrael und
den Kindern Ammon.
28. Aber der König der Kinder Ammon
erhörete die Rede Jephthah nicht, die er
zu ihm fandte. i |
29. Da Fam der Geift des ‚Herren auf
L
—
341
Jephihah, und er ing durch Gilead und
Manafle, und durch Mizpe, dag in Gilead
lisgt, und von Mizpe in Gilead auf die
Kinder Ammon. f
30. Und Jephthah gelnbere dem Herr
ein Gelübde, und Sprach: Gibſt du die
Kinder Ammon in meine Hand:
31. Was zu meiner Hausthür heraus
mir entgegen gehet, wenn ich mit Frie⸗
den h wieder komme von den Kindern Am⸗
mon, das foll des Herrn fenn, und ich
wills zum Brandopfer opfern —
32. Alfo zog Jephthah auf die Kinder
Ammon, wider fie zu flreiten. Und der
Herr gab fie in feine Hand. J
33. Und er ſchiug ſie von Aroer an, bis
man kommt gen Minnith, zwanzig Städ⸗
te, und bis an den Plan der Weinberge,“
eine fehr grüße Schlacht. Und wurden al-
ſo die Kinder Ammon gedemüthiget vor
den Kindern Iſrael.
34. Da nun Jephthah kam gen Mizpa
zu feinem Haufe, ſiehe, da gehet feine
Tochter heraus ihm entgegen, mit Pau⸗
fen! und Reigen; und fie war ein einiges
Kind, und er hatte fonft einen Sohn noch
Torhter. = —— J
35. Und da er ſie ſah, zerriß er ſeine
Kleider, und ſprach: Ach meine Tochter, ,
wie beugeft du mich, und betrübeſt mich !
Denn ich habe meinen Mund aufgethan
gegen den Herrn, und kanns nicht wider:
rufen
36. Sie aber fprach : Mein Vater, haft
du. deinen Mund aufgethan gegen den
Seren, fo thue mir, wie ed aus deinem
Munde gegangen iſt; nachdem der Herr
dich gerochen hat an deinen Feinden, den
Kindern Ammon. |
37. Und fie fprach zu ihrem Vater: Du
wolleſt mir das thun, Daß du mich laſſeſt
zween Monde , daß ich von binnen hinab»
ehe auf die Berge, und meine Jungfrau⸗
haft beweine o mit meinen Gefpielen.
— —— ————— — SEE
m n ——— —
b Iſr. vertreiben.
s 4Mof. 21, 21.
9 du wohl beſſer.
e E. biſt
. bis Abel⸗Keram
auf u. nieder, bin u. ber.
e A. Sollteſt, würdeſt du ni
A f [1 Mof. 9%, 2.
. 1 Died erflären Ein. Iſts 3.
Mof. 27) ; iſts ein anfermäßtges Thier / fo folls zum Wr.
30. k 8 m. 12 Mof. 15,90. mE. + von nd.
o Entw. daß fie jung m. kinderlos als Opfer Beben: o.
&. d a Mof.
5 Das Land ihm. Heil,
3. ein Men, fo fol er des H. ſeyn
r. gebracht werden. ©. h
der Zebensfreuden u. der Ehre Mutter zu werden beraubt feyn müfle, Y. & V.
342
Richter 11: 12
-
38. Er ſprach: Gehe hin; und ließ fie
zween Monde gehen. Da ging fie hin mit
ihren Gefpielen, und beweinete ihre Jungs
fraufchaft auf den Bergen. |
39. Und. nach zween Monden kam fie
wieder zu ihrem Vater. Und er that ibr,
wie er gelobet hatte ; a und fie war nie kei⸗
nes Mannes fchuldig worden. > Und ward
cine Gewohnheit in Iſrael, \
10. Daß die Töchter Iſrael jährlich bins
geben, © zu klagen d die Tochter Jephthah,
des Gileaditers, des Jahre vier Tage.
Das 12. Eapitel.
Jephthah fhlägt Ephraim. Folgende Richter.
1. Und die von Ephraim liefen zuſam⸗
men, und gingen über e mitternachtwärts,
und forachen zu Jephthah: Warum bhiſt
du in den Streit gezogen wider die Kinder
Ammon, und bat ung nicht gerufen , daß
wir mit dir zögen ?!Wir wollen dein Haus
ſammt dir s mit Feuer verbrennen.
2. Iephthah fprach zu ihnen: Ich und
mein Volk hatten einen großen Zank mit
den Kindern Ammon ; und ich fdhrie euch
an, aber ihr halfet mir nicht ang ihren
Händen.
3. Da ich nun ſah, daß ihr nicht helfen J
wolltet z Rtellete ich meine Seele in meine
Hand; * und z0g hin wider die Kinder Am⸗
mon, und der Herr gab fiein meine Hand.
Warum kommt ihr nun heute zu mir her⸗
auf, wider mich zus ftreiten ?
“4. Und Jephthah fammelte alle Männer
in Gilead, und Htritt wider Ephraim. Und
die Männer in Gilead fchlugen Ephraim,
darum daß fie fagten: Seyd doch ihr Gi⸗
leaditer alg die Hay Ephraim, zwi⸗
ſchen Ephraim und zwiſchen Danafje. i
5. Und die Gilenditer nahmen ein* die
FJurt.des Jordans vor Ephraim. Wenn
nun fprachen bie Flüchtigen Ephraim:
Laß mich hinüber ‚gehen ; jo fprachen die
Männer von Gilead zu ihm: Bift du ein
Ephraiter? Wenn er dann antwortete:
Nein;
6. So hießen fie ihn ſprechen: Schibo⸗
leth ; fo ſprach er Siboleth, und konnte es
nicht recht reden. ! So ariffen fie ihn, und
erſchlugen ihn an der Furt des Jordans,
daß zu der Zeit. von Ephraim fielen zwey
und vierzig taufend.
7. Jeehthah aber richtete Iſrael ſechs
Fahr. Und Jephthah, der Gileaditer,
ftarh, und ward begraben in den Städten
Gilead. m
8. Nach dieſem richtete Iſrael Ebzan
von Bethlehem.
9. Der hatte dreyßig Söhne, und dreyſ⸗
fig Töchter gab er hinaus, und dreyßig
zochter nahm er von außen feinen Söh⸗
nen ; und richtete Iſrael ſieben Jahr,
10. Und ſtarb, und ward begraben zu
Bethlehem.
11. Nach diefem richtete Iſrael Elon,
ein Stbulvniter; und richtete Iſrael zehn
ahr,
12. Und ſtarb, und ward begraben zu
Yjalon im Lande Sebulon.
13. Nach dieſem richtete Iſrael Abdon,
ein Sohn Hillel, ein Pirathoniter.
13. Der hatte vierzig Söhne, und drenfs
fig Entel, die auf fiebenzig Eſelsfüllen rit⸗
ten ;» und richtete Iſrael acht Jahr,
15. Und flarb, und ward begraben zu
Pirathon, im Lande Ephraim, auf dem
Gebirge der Amalefiter.
a Db er fie (wider 5Mof. 12, 31 ? Gert
um we
ter Zungfra ft beym Heilt
‚Kein YungfTaufepafs beum Hellas
zu Ehren ſchlachtete u. verbrannte, o. zu
ete, iſt ſtreitig. Ba. V. 20. 2 Moſ. 38, 8.
u. fe erkannte nie einen Dann (als hiezu geheiligt), CR.
gingen.
e Ueber den Borban.
48. zu lobſingen, preifen. And. zu reden mit dr.
&;6€. 81 8%. über dir, wie C. 9,10. AU.
34. C.
nahm, jegie ıe. Wagte mein Lchen, febte es aus. Hiob 13, 14. 1 Sam. 19, 5. C. 28,
1. SW Flüchtlinge Epbraims ſeyd ihr, Gilcad Ci) zroifhen Ephr. u. sm. Man.
Der Einn duntel, Wfch. ihr ſeyd von ung Sofephsfin
Man. (nichts Rechtes). And. and
Ephr. nod)
ern entlaufen,, u. feyd weder
U. verfperrten. 1 fo die von
: AND.
Ephratm Fonnten das Sch nicht guefprechen. Schiboleth b. Fluth, m. 3. chre,
“ / .
m In einer davon, And. and. N
Richter 13.
Das 13. Eapitel.
Simſons Empfänsnif und Geburt-
1. Und die Kinder Iſrael thaten ferner
Uebels vor dem Herrn; und der Herr gab
fie indie Hände der Bhilifter vierzig Johr.
2. Es war aber ein Mann zu Zarea,
vom Gefchlecht der Daniter, mit Namen
Manoah; und fein Weib war unfrucht-
bar, und gebar nichts.
3. Und der Engel des Herrna erfchien
dem Weibe, und fprach zu ihr: Siehe,
du biſt unfruchtbar, und gebiereft nichte ;
. aber dis wirft ſchwanger werden, und ei-
nen Sohn gebären.
a. So hüte dich nun, daß du nicht Wein
noch ſtarkes Setränfe trinfeft,, und nichte
Unreines efleft.
5. Denn fiehe, du wirft fchwwanger wer⸗
den, und einen Sohn gebären, dem kein
Schermeſſer ſoll aufs Haupt kommen.
Denn der Knabe wird ein Verlobter Got⸗
tesb ſeyn von Mutterleibe; und er wird
anfangen Iſrael zu erlöfen aus der Phi-
lifter Hand.
6. Da fam das Weib, und iogte es ih»
rem Manne an, und fprach: Ed kam ein
Mann Gottes zu mir, und feine Geftalt
war anzufehen wie ein Engel Gottes, fehr
erſchrecklich, Daß ich ihn nicht fragte, wo⸗
tt „e und er fagte mir nicht, wie
er hieße.
7. Er fprach aber zu mir: Siehe, du
wirft ſchwanger werden, und einen Sohn
gebaren. So trinte nun feinen Wein, noch
arkes Getränke, und iß nichtd Unreines;
denn der Knabe foll ein Verlobter Gottes
(en, von Mutterleibe an, big an feinen
od.
- 8. Da bat Manoah den Herrn, und
ſprach: Ach Herr, laß den Dann Gottes
wieder zu und fommen, den du gefandt
haft, daß er und lehre, was wir mit dem
Sinaben thun follen, der geboren foll wer:
en.
.
a2. 16. 18. 22. 233. €. 6, 11. Bey außerordentlichen Errettungen erfcheint ge⸗
Moſ. 6. © Sei
eA. mußt. Denn ſ. d. Folg.
wöhnl. der Bundesengel Fehova. bu
Verhalten folgt dann von ſelbſt.
20. 6 8. geheim, verborgen,
h Man. 0. der Engel? wid. jener.
z. der Wunderbare.
343
9. Und Gott erhörete die Stimme Mas
noah; und der Engel Gottes kam wieder
zu dem Weibe. Sie faß aber auf dem Fel⸗
de, und ihr Dann Manoah war nicht bei °
i
hr. |
10. Da lief fie eilends, und fagte es ih⸗
rem Manne an, und ſprach zu ihm: Sie⸗
he, der Mann iſt mir erſchienen, der jenes
Tages zu mir kam.
11. Manoah machte ſich auf, und ging
feinem Weibe nach, und fam zu dem Man⸗
ne, und fprach zu ihm: Bift du der Mann, .
der mit dem Weibe ‚geredet bat? Er
ſprach: Sa. |
12. Und Manoah fprah: Wenn num,
Tommen wird, das dus geredet haft: wel⸗
ches foll des Knaben Weiſe und Wert ſeyn?
13. Der Engel des Herrn fprach zu
Manoah: Vor Allem, das ich dem Weibe
gefagt habe, ſoll fie ſich hüten.
14. Sie foll nichts eſſen, das aus dem
Weinſtock kommt; und fpll keinen Wein
noch ſtarkes Getränke trinken, und nichts
Unreines eſſen; Alles, was ich ihr geboten
babe, foll fie halten.d ..
15. Manoah ſprach zum Engel des
Heren: Lieber, laß dich halten, wir wol
len dir ein Ziegenböcklein zurichten.
46. Aber der Engel des Herrn antwors
tete Manoah: Wenn dus gleich mich hier
hielteft, fo efle ich doch deiner Speife nicht.
Willſt du aber ein Brandopfer thun, fo
magft* du es dem Herrn opfern. Denn
Manoah mußte nicht, daß es der Engel
des Herrn war. |
17. Und Manoah fprach zum Engel des
Herrn: Wie heiffeft du? daß wir dich
—3 — , wenn nun kommt, was du gere⸗
et haſt.
18. Aber der Engel des Herrn ſprach zu
ihm: Warum fragſt du nach meinem Na⸗
men, der doch wunderſam iſt ?
19. Da nahm Manoah ein Ziegenböck⸗
lein, und Speisopfer, und opferte esh auf
einem Fels dem Herrn. Under machte es
woher oder wohin. 4
SF Rg. 1 Mof. 3%
Bg. Sef. 9, 6. Epr. 30, 4.
344
wunderbarlich. a Manoah aber und fein
Weib fahen an. ln
20. Und» da die Lohe quffuhr vom Als
tar gen Diane, fuhr der Engel des Herrn
in der Lohe des Altard hinauf. Da das
Manvah und fein Weib faben, fielen fie
zur Erde auf ihre Angefichter.
21. Und der Engel des Herrn erfchien
nicht mehr e Manoah und feinem Weide.
Da erfannte Manoah, daß es der Engel
des Herrn war;
‚22. Und fprach zu feinem Weihe: Wir
müſſen des Todes ſterben, Daß wir Gott
gefeben haben. a
23. Aber fein Weib antwortete ibm:
Wenn der Herr Luft hätte ung zu tödten,
fo hätte er dad Brandopfer und Speis⸗
ppfer nicht genommen von unfern Hän⸗
ben: er hätte und auch nicht folches Allee
gezeiget, noch ung foldyes hören laffen,
wie jet gechehen iſt.
24. Und das Weib gebar einen Sohn,
und hieß ihn Simfon. Und der Knabe
wuchs, und der Herr fegnete ihn.
25. Und der Geift des Herrn fing am
ihn zu treiben im Lager Dan, ® zwiſchen
Zaren und Efthaol.
Das 14. Kapitel,
Eimsond Kampf mit dem Löwen, Hochzeit und
Räthfel.
1. Simfon ging hinab gen Thimnath,
und fah ein Weib zu Thimnath unter den
Töchtern der Bhilifter.
2. Und da er herauf kam, fagte ers an
feinem Vater und feiner Mutter, und
ſprach: Ich habe ein Weib geſehen zu
Thimnath, unter den Töchtern der Philis
fer; En mir num diefelbige zum Weibe.
3. Sein Vater und feine Mutter fpra-
chen zu ihm: Iſt denn kein Weib unter
den Töchtern deiner Brüder, und in alle
Richter 13. 14.
unferm f Volk, dag du hingeheft, und
ninnmft ein Weib von den Phillſtern, Die
umbefchnitten find ? Simſon ſprach zu ſei⸗
nem Vater: Gib mir dieſe, denn fie ge⸗
fällt meinen Augen.
4. Aber fein Vater und feine Mutter
wußten nicht , Daß ed von dem Herrn wärs
re; denn er fuchte Urſachs an die Phili-
fter. Die Bhilifter aber herrfcheten zu der
Zeit über Iſrael.
5. Alfo ging Simſon hinab mit feinen
Dater und feiner Diurter gen Thimnath.
Und als fie kamen an die Weinberge zu
Thimnath: fiehe, da kam ein junger Löwe
brüllend ihm entgegen.
6. Und der Geift des Herrn gerieth über
ihn, und er zerriß ihn , wie man ein Böck⸗
lein zerreiſſet; und hatte doch gar nichts
in feiner Hand. Und fagte es nicht an ſei⸗
nem Vater, noch feiner Mutter, was er
gethan hatte.
7. Da er nun hinab kam, redete er mit
dem Weibe, und fie gefiel Simſon in ſei⸗
nen Augen.
8. Und nach etlicher Zeit! kam er wies
der, daß er fie nähme ; und'trat and dem
Wege, daß er dad And des Löwen befähe.
Siehe, da war ein Bienenfchwarm in dem
Körper des Löwen, und Honig.
9. Und ernahmsk in feine Hand, und
aß davon unterweged ; und ging au feinem
Vater und zu feiner Mutter, und gab ih⸗
nen, daß fie audı aßen. Er fagte ihnen
aber nicht an, dag er den Honig aus des
Löwen Leib genommen hatte.
10. Und da fein Vater hinab Fam zu dem
Weibe, machte Simfon dafelbft eine Hoch⸗
zeit, ! wie die Jünglinge zu thun pflegen. =
11. Und da fie ihn ſahen, gaben fie ihm
drenßig Gefellen" zu, die bey ihm ſeyn
follten. oo.
12. Simfon aber fprach zu ihnen: Ich
will euch ein Räthſel aufgeben. Wenn ihr
“ Der Engel, fo daß es fich ſelbſt entzündete ıc &.0, 2.
. I .
nicht mehr fichtbar, war verfchwunden.
nomadifch lebten, ©. 18, 3.
‚ meinem. 8%. Gelegenheit.
I And. nach einem Fahr. W. nach Tagen.
im Folg. IE. Gaſimahl. So a. 2.
12.
Bräutigam im Drient während der Hochzeit
tigamsgefellen, Paranymphen.
—X
—
46
b Der von ihnen getrennt
26. b And. denn. ° War
e Worin die Dariten no
in I V. 6.
k A. brachs aus, And. lich die en, fo a.
17. m Ben ber Heirath. Mm Die dem
zur Befelfchaft gegeben werden, Bräus
— Richter 14. 15.
mir das errathera und treffets dieſe ſieben
Tage der Hochzeit : fo mill ich euch dreyſ⸗
fig Hemdeb geben, und dreyßig Feyer⸗
kleider. < .
13. Könner ihr mirs aber nicht errathen,
fo ſollt ihr mir beeghig Diener und dreyßig
Feyerkleider geben. Und fie fprachen zu
ihm : Gib dein Räthſel auf, [aß ung hören.
19. Er ſprach zu ihnen: Speiſe ging
von dem Freſſer, und Süßigkeit von dem
Starten. Und fie konnten in dreyen Tas
gen das Raͤthſel nicht errathen.
15. Am fiebentene Tage fprachen fie zu
Simſons Weihe; Weberrede deinen Dann,
daß er und fage das Räthſel; oder wir
werden dich und deines Vaters Haus mit
Teuer verbrennen. Habt ihr ung bieher
ae daß ihr ung arm machet, oder
nicht?
16. Da weinete Simſons Weib vor ihm,
und ſprach: Du biſt mir gram, und haſt
mich nicht lieb. Du haſt den Kindern mei⸗
ned Volks ein Raͤthſel aufgegeben, und
haft mird nicht gefagt. f Er aber (erach
zu ihr: Siehe, ich habe ed meinem Bater
und meiner Diutter nicht gefagt, und folls
te es dir fagen?
17. Und ſie weinete die ſieben Tage vor
ihm, weil ſie Hochzeit hatten; aber am
ſiebenten Tage ſagte ers ihr, denn ſie drän⸗
gete ihn. Und ſie ſagte das Räthſel ihres
Volks Kinder. |
18. Da fprachen die Männer der Stadt
zu ihm am ftebenten Tage, ehe die Sonne
unterging: Was iſt füßer, denn Honig ?
Was ift ſtarker, denn der Löwe? Aber er
fprach zu ihnen: Wenn ihr nicht härter
mit meinen Kalbe s gepflüger, ihr hättet
mein Raͤthſel nicht getroffen.
19. Und der Geiſt des Herrn gerieth
über ihn, und er ging hinab gen Adlon,
und ſchlug dreyßig Dann unter ihnen;
. wenn ich ihnen
345
und nahm ihr Gewand, und gab Feyer⸗
kleider h denen ‚- die das Räthſel errathen
hatten. Und er ergrimmete in feinem
—* ‚’ und ging herauf in ſeines Vaters
au
20. Aber Simfond Weib ward einem
feiner Gefellen gegeben, der ihm zugehö⸗
rete. *
Das 15. Capitel.
Simſon thut den Philiſtern Schaden durch Füchſe,
und ſchlägt fie mit einem Eſelskinnbacken.
1. Es begab ſich aber nach etlicher Zeit,
um die Weizenernte, daß Simfon fein
Weib befuchte mit einem Ziegenbörklein.m
Und ald er gedachte, ich will zu meinen
Weibe gehen in die Kammer, wollte ihn
der Bater nicht hinein laflen, |
2. Und fprach: Ich meinte, du wäreft -
ihr gram worden, und habe fie deinem
Freunden gegeben. Sie hat aber eine jüns
gere Schwerter, Die ift ſchöner denn fie;
die laß dein ſeyn für diefe.
3. Da ſprach Simſon zu ihnen: Dies
mal bin ich unfchuldig an den Bhiliftern,
ven Schaden thue.
4. Und Simfon ging hin, und fing drey
hundert Füchfe, ° und nahm Fackeln, und
fchrete je einen Schwanz zum andern,
und thatp eine Fackel je zwifchen zween .
Schwaͤnze;
5. Und zündete die Fackeln an mit Feuer,
und ließ fie unter das Korn ı der Phiu⸗
fter, und zündete alfo an die Mandeln
fammt dem fichenden Korn, und Wein⸗
berge und Delbäume.
6. Da fprachen die Bhilifter: Wer bat
dag gerhan? Da fagte man: Simfon, der
Eidam des Thimniterd ; darum daß er ihm
fein Weib genommen, und feinem Freun⸗
de gegeben hat. Da zogen die Ppilifter
a %. angebet.
ten. And. and. f Erflärt.
brannte fein 3. (fort).
1Wie C. 14, 8.
RD. u. die Oelgärten.
b Unſern ähnlich, Unterfleider von Leinen ober Baumwolle.
Dberfleider, e. Wechfellleidver, wie 1Mof.
eDd.n. 0. 2. vierten. Wofern fie nicht erſt am 7ten Tag
8 E. mit meiner jungen Kub. .
. der ih ihm v. den er fich zugefelt hatte, 3. 11.
: ‚na Sum Geſchenk, vg. 1 Mof. 38, 17.
20.. © D. eine Art davon, Schatal, Goldwolf, welche in großen Heerden
geben. Vg . Pf. 63, 11-20. P Band, befeſtigte.
c A.
d g. Demaltigen, Dnufamen.
iefe Drobung binzufüg-
N E. die ne. *
a A. Geſellen, C. 19,
—
IA. Getreide, xGarbenhaufen,
346 Richter
hinauf, und verbrannten ſie ſammt ihrem
Vater mit Feuer.“
7. Simfon aber fprach zu ihnen: Ob
ihr ſchon das gethan habt, doch will ich
mich an euch felbft rächen, und darnach
aufhören ;»
8. Und — ſie hart, beydes an Schul⸗
tert und Lenden.“ Und zog hinab, und
wohnete in der Steinkluft zu Etham. d
9. Da zogen die Philifter hinauf, und
lagerten ſich in Juda / umd ließen fich nie⸗
dere zu Lechi.
10. Aber die von Juda fprachen : Warum
ſeyd ihr wider ımd herauf gezogen? Sie
antwortsten:: Wir find herauf gekommen,
Simfon zu binden, daß wir ihm thun,
wie er und gethan hat.
11. Da zogen drey taufend Mann von
Juda hinab in ie Sermft luft zu Etham,
und fpradıen zu Simfon : Weißt du wicht,
Daß die Ppiliter über und herrfchen ?
Barum haft du ung denn dad gethan ? Er
forach zu ihnen: Wie fie mir gethan has
ben, fo babe ich ihnen wieder gehen.
12. Sie fprachen zu ihm : Wir find her⸗
ab getommen, dich au binden, und in der
Philiſter Hände zu geben. Simfonfpradh .
au ihnen: So ſchwoͤret mir, daß ihr mich
nicht morden s wollet.
13. Sie antworteten ihm: Nein, ſon⸗
dern wir wollen dich nur binden , und in
ihre Hande geben ; aber töbten mollen wir
dich nicht. Und fie banden ihn mit zween
ps Srriden, und führeten ihn herauf
vom Feld.
14. Und da er kam bis gen Lechi, jauchze⸗
sen die Philifter ihm entgegen. Aber der
Geift ded Herrn gerieth über ihn, und die
Stride an feinen Armen wurden wie Fäs
den Flachs, die das Feuer verfenget bat,
&
€. 18, 15.
And. faulen,
nerlev ©...
fung worin die Zähne üben e. Mörfer.
15. 46.
daß die Bande an feinen Händen zer⸗
ſchmolzen.
15. Und er fand einen frifcheni Eſels⸗
kinnbacken; da reckte er feine Hand aus,
um nahm ihn, und fchlug damit taufend
ann,
16. Und Simfon ſprach: Da liegen-fie
bey Bauten ;kdurch eined Efeld Kinnbate
ken habe ich iauſend Dann gefchlagen.
47. Und da er das außgerebet hatte,
warf er den Kinnbacken aus feiner Hand,
und hieß die Stätte Ramath⸗ Lechi.!
48. Da ihn aber fehr dürftete, rief er
den Herrnan, und ſprach: Du haft ſol⸗
ches gruß Heil gegeben durch die Hand
deines Knechte ; nun aber muß ich Durſtes
fterben , und in der Unbefchnittenen Häns
de fallen.
19. Da fpaltete Gott einen Badenzapn=
in dem Kinnbacken, daß Waffer heraus
ging. Und ald er trank, kam fein Geift
wieder, und ward erquidet. Darum heißt
er noch heutiges Tages des Anrufers
Brunn, der. im Kinnbaden ward.o .·
20. Und er richtete Iſvael zu der Philis
fer Zeit zwanzig Jahr.
Das 16. Capitel.
Eimfond al, Elend und Iepte Kae.
1. Simfon ging bin gen Gafa ; und
dafelbft eine Hure, und lag bey ihr. ie)
2. Da ward den Gafitern gefagt : Sims
fon ift herein gekommen. Und fie umga⸗
ben ihn, P und liegen auf ihn lauern a die
ganze Nacht in der Stadt Thor, und was
ten die ganze Nacht ſtille, und ſprachen:
‚Harte, morgen, wenn es Licht wird, wol⸗
Ien wir ihn erwürgen.
b D. Thut ihr alfo, fo will ich mich wahrlich
nicht eher aufhören, bis ich mi eh
Born, di eb, getödtet.. © ®. Sch
su dichren. 5, 32. Ehron. 11, 6.
n; an dem maaber fo genannten Drt. B. 17. 5 €. anfal
dürren. K@. dur
aufen (dort). B. iſts ein Wortfpiel, weil Efel
öbe 5. Wurf des Kinnbadens. .
ger. babe. In diefem Fall
ein u. Lenden. Sprichw. b.
© %. breiteten Ad}
entel o.
Ben.
& einen Efekstinnbaden ein
u. ‚Haufen ei-
m B. Bahnlitde, Bertie-
a And. eine Höhle zu Lechi.
Bäpne | 24. Sole.
© 3. der zu Lecht ill bie auf diefen Eng. Alfo nachber fortfloß.
‚„p Etellten Wachen umber. And.
diefer verfchloß die Thore u. ſchlief.
Fesg umber. ° 9%. legten Hinterhalt. Denn
9.8.3. .
a)
teſt mit den
⸗
Richter 16.
347
3. Simfon aber lag bid zur Mitternacht.
Da ftand er auf zu Mitternacht, und er⸗
riff beyde Thüren an der Stadt Thor,
amt den beyden Pfoften, und hob fie
aus mit den Riegeln, und legte fie auf feis
ne Schultern‘, und trug fie hinauf auf die
Höhe des Berges vor Debrom
4. Darnach gewann er ein Weib lieh am
Bacıb Sorek, die hieß Delila. J
5. Zu der kamen der Philiſter Fürſten
binauf, und fprachen am ihr: Ueberrede
ihn und befiche,, worinnen er foldye große
Kraft hat, und womit wir ihm übermögen,
daß wir ihn binden und zwingen ; fo wol
len wir dir geben, ein Jeglicher tanfend
und hundert Silberlinge.
6. Und Delila ſprach zu Simfon : Lies
ber, fagemir, worinnen deine große Kraft
ſey, und womit man dich binden möge,
daß man dich zwinge?
7. Simfon ſprach zu ihr: Wenn man
mich bande mit fieben Seilen von friſchem
Daft, die noch nicht verdorrer d find: fo
würde ich ſchwach, und wäre wie ein ans
derer Menfch.
‚3. Da brachten der Philifter Fürften zu
ihr hinauf fieben Seile von frifchemBaft,«
die noch nicht verdorret waren; und fie
band ihn damit. f
9. Es waren aber Auflaurer bey ihr in
der Kammer. 5 Und fig fprach zu ihm:
Die Philifter Kher dir, Simfon! Er
aber zerriß die Seile, wie eine flächfernei
Schnur zerreiffet, wenn fie and Feuer ries
det ; und ward nicht kund, wo feine Kraft
wäre.
10. Da ſprach Delila zu Simfen : Gie-
be, du haft mich getänfchet und mir gelo⸗
gen ; nun, ſo foge mir doch, womit Tann
man dich binden
11. Er antwortete ihr: Weun fie mich
bänden mit neuen Striden, * damit nie
feine Arbeit geſchehen ift:-! fo würde ich
ſchwach, und wie ein andrer Menfch.
.12. Da nahm Delilg neue Stricke, und
band ihn damit, und ſprach: Philiſter
über dir, Simſon! (es waren aber Aufs
laurer in der Kammer) und er zerriß fie
von feinen Armen, wie einen Jaden.
13. Dekila aber ſprach zu ihm: Noch
haft du mich getäufchet,, und mir gelogen.
Sage mir dach, womit kann man Dich bins
den? Er antwortete ihr : Wenn du die fies
ben Locken = meines Hauptes flöchteft mit
einem slechtbande ‚= umd heftergßi fie mit
einem Ragelein.oe u
„19. Und fie fprach zu ihm: Philiſter
uber. dir, Simſon! Er aber machte auf
von feinem Schlaf, und 309 die geflochtes
nen Locken mit Nagel sum Flechtband her⸗
ud. ‚ |
15. Da ſprach fie au ihm: Wie kannſt
du fagen, du habeft mich lich, fo dein Herz
doch nicht mit mir jſt? Dreymal haft du
mich getäufchet, uhd mir nicht geſagt,
morinnen deine große Kraft fey. Ä
16. Da fie ihn aber trieb mit ihren Wor⸗
ten alle Tage, und zerplagte ihn: ward
feine Seele matt, 1 big an den Tod; _
‚17. Und er fagte ihr fein ganzes Hera, *
und fprach zu ihr: Es ift mie fein Scher⸗
mefler auf mein Haupt gekommen, dent
ich bin ein Verlobter Gottes vom Mutter⸗
leibe an. Wenn du mich beſchöreſt, fo wis
che meine Kraft non mir , daß ich ſchwach
würde, und wie alle andere Menihen. -
18. Da nun Delila fah, daß er ihr all
fein Herz geoffenbaret hatte: fandte fie
bin, umd lich
und fagen: Kommt noch einmal = herauf,
a Flügel. €. die Th.
bY. im Thal. &. 3. AMof. 13, 24.
e O frifchen Schuen,
Bogenfaiten. SR. m. frifhen Seilen, Striden ; deren Unterfchied von B. 11 aber
zweifelhaft. I. trocken worden,
Diden Stricken, Tauen,
ten, Zoͤpfe; in die fein langes Haar
Barnfäden, o. mit dem
die Stelle dunkel
etrocknet. €
8 Verſfieckt, die auch mich. verſteckt blieben.
wergene.
Wie V. 7. f Im Schlaf, V. 14.
h Sind über bir, a. wider dich. iE.
I Ungebrauchten.. = A. Flech⸗
f. 4 B.7.
ewöhnlich gefchlungen war, B. 19. © €. web»
eberfaden. Denno
. And. Weberbaum. ©. d
fie beftete ſie ꝛe. Die Aleg. u. Vulg. habens meitläufiger. . P
ch iſt das Wort ungewiß u.
°&. zum Folg. gehörig: Und
Folg.
Wſch. w. Wenn du die
—— —
feden Flechten m. H. webeteft mit dem Weberfaden (mit einem Einfchlag , PA
Gewebe). U. fe (thats u.) beftete fe mit einem N. ein, und ſprach
m 5309 den Webnagel mit dem Gewebe heraus. And. and.
r DBewußtfegn. ° 8. dicßmal, jetzo.
s
. a
J E. mie C. 10, 16.
der Philiſter Furſten rufen,
21. Aber die
v
348
Richter 16. 17.
denn er hat mir all fein Herz geoffenbaret.
Da kamen der Philifter Fuͤrſten zu ihr
herauf, und brachten dag Gel: mit ſich in
ihrer Hand.
19. Und fie Tieß ihm entfchlafen auf ih⸗
rem Schooß, und rief Einem, der ihm die
ſieben Locken * feined Hauptes abfchöre, b
Und fie finge an ihn zu zwingen. Da war
feine Kraft von ihm gewichen.
20. Und fie ſprach: Philiſter über Dir,
Simſon! Da er nun von feinem Schlaf
erwachte, gedachte er : Ich will ausgehen,
wie ich mehrmals d getbon babe, und will
mid, ausreiſſen; und wußte nicht, daß der
Herr vog ihm gewichen war.
bilifter griffen ion, umd
ftachen ihn die Augen aus,
ihn hinab gen Gaſa, und banden ihn mit
zwo ehernen Ketten, © und er mußte mah⸗
len im Gefängniß. '
22. Aber das Haar feines Hauptes fing
wieder an zu wachfen, wie es befchoren
war.
23. Da aber der Philifter Fürften ſich
verfammelten, ihrem Gott Dagonf ein
grobes Opfer zu thin, umd fich zu freuen,
prachen fie : s Unſer Gott hat-uns unfern
Feind Simſon in unfere Hände gegeben.
24. Deßgleichen ald ihn das Bolt fah,
Iobeten fie ihren Gott ; denn fie fprachen :
Unfer Gott hat und unfern Feind in un-
fere Hände gegeben, der unfer Zand ver»
derbete, und unfer Viele erfchlug.
235. Da nun ihr Herz guter Dinge war,
forachen fie : Laſſet Simfon holen, daß er
vor ung fpiele. b Da holeten fie Simfon
aus dem Gefängniß, und er fpielete vor
ihnen, und fie ftelleten ihn zwiſchen die
en.
26. Simfon aber fprach zu dem Knaben,
der ihn bey der Hand leitete: Laß mich,
und fübreten H
daß ich Die Säulen tafte, * auf welchen dag
Hans ftehet, daß ich mic) daran lehne.
27. Das Haus aber war voll Männer
und Weiber. Es waren andy der Philiſter
Fürften alle da ; und auf dem! Dach bey
drey tauſend, Mann und Weib, die da zu⸗
faben, wie Simfon fpielete.
28. Simſon aber rief den Herrn an,
und fprach: Herr, Herr, gedente mein,
und ſtärke mich doch, Bott, nur dießmal,
daß ich Für meine beyden Augen mich
einftm räche an den Philiſtern.
29. Und er faffeten die zwo Mittelfäu-
len, auf weichen das Haus gefeßt war, °
und darauf fich hielt,P eine mit feiner
rechten, und die andere mit feiner linfen
and,
30. Und ſprach: Meine Seele fterbe.mit
den Bhiliftern ; und neigere fich 1 kräftig⸗
lich. Da fiel das Haus auf die Fürſten
und anf alles Volk, das darinnen war,
daß der Todten mehr waren von ihm, die
in feinem Tode ſtarben, denn die bey ſei⸗
nem Leben farben. "
31. Da kamen feine Brüder hernieder,
und feined Vaters ganzes Hand, und ho⸗
ben ihn auf, und trugen ihn hinauf, und
begraben ihn in feines Vaters Manoah
Grab, zwifchen Zaren und Efthaol. Er
richtete aber Iſrael zwanzig Jahr.
Das 17. Capitel.
Michas Bilderdienft-
1. Es wor aber ein Mann auf dem»
Gebirge Ephraim, mit Namen Micha.
2. Der ſprach zu feiner Mutter: Die
tauſend und hindert Silberlinge, die dir
find en worden, darauf Du einen
Fluch geleger haft, und auch gefagt vor
meinen Ohren; * fiche,, dasſelbe Geld ift
a Mie B. 13. b E. u. fie fchor ihm ꝛc. o. lich
ont. € D. Banden, Feſſeln; if gleich
ihm fcheren. © Hiemit. D. fon. dA.
T Wfch. unterwärts mit einem sifäleib
ſi
gebildet, h: großer Fiſch, 1 Sam. 5, 4. Nach And. ein Gott des Getreideg. 8
es verfamm. ſich — weil fie fprachen.
3 B. 1 Sam. 18, 7. And. uns belufiige, Tachen made.
b Mit Gefang und Tanz, wie gewöhnlich,
i Der Gallerie des untern
Baufes, Hofs 9. Saals, vg. B. 26. 27. 29. 2. zwifchen zwo &. k A. u. Hilf mir d.
nd
&. taften. - I
der. © Ruhete,
aus, f 5. V. 29.
denn bie er in f. 8. t.
Blatten.
haupt ſuchuch
m Auf einmal, mw. mit Einer Rache.
p D. und ſtämmte fi) dawider.
d. T. mehr waren, die er in (mit) feinem Tode tödtete,
n O. bag auseinatt-
49. ſtreckte ſich
E. vom. Mich befchmoren, ob ich um ben Diebſtahl wiſſe, 3 Moſ. 3, 1.
Richter 17. 18: |
vit yon Bethlehem Juda, und wandere,
bey mir, Ich babe es genommen. Da
ſprach feine Mutter: Gefegnet fey mein
Sohn dem Herrn.
3. Alſo gab er feiner Mutter Die tauſend
und hundert Silberlinge wieder. Und ſei⸗
ne Mutter ſprach: Ich habe dag Geld dem:
Seren geheiliget von meiner Hand für
meinen Sohn, daß man ein gefchnißtes
und gegoſſenes Bildnig a machen foll ; dar⸗
um ſo gebe ichs dir. nun wieder.
4. Aber er gab feiner Mutter das Geld
wieder. Da nahm feine Mutter zwey hun⸗
dert Silderlinge, und that fie zu dem Gold⸗
ſchmid; der machte Davon ein geſchnitz⸗
tes und ale Bild, Dad mar darnach
im Haufe Micha. |
5. Und der Mann Diicha hatte alfo ein
Gotteshaus, und machte ein Bruftfleid und
Heiligthum, e und fütlete feiner Söhne
einen die Hand, I daß er fein Prieſter
war “. .
6. Zu der Zeit war fein König in Ifs
rael, und ein Jeglicher that, was ihm
recht däuchte.
7. Es war aber ein Jüngling von Beth⸗
ichem Juda, unter dem Geſchlecht Ju⸗
da ; e und er war ein Levit, und war fremd
elbſt.
8. Er zog aber aus der Stadt Bethle⸗
hem Juda, zu wandern, wo er hin könn⸗
te.“ Und da er aufs Gebirge Ephraim
fam, zum Haufe Micha, daß er feinen
Weg ginge: 5
9. Fragte ihn Micha: Wo kommſt du
ber ? Er antwortete ihm : Ich bin ein Les
349
wo ich bin kann. h
10. Micha fprady- zu ihm: Bleibe bey
mir, du ſollſt mein Vater i und mein Prie⸗
fter ſeyn; ich will dir jährlich zehn Sil-
berlinge,, und genugfame Kleider „« und
* ahrung geben. Und der Levit ging
in. BE
11. Der Zenit trat an æ zu bleiben bey
dem Manne; und er hielt den Jüngling
gleichwie einen Sohn.
12. Und Micha füllete dem Leviten die
Hand,» daß er fein Vriefter ward; und
war alfo im Haufe Micha. u
3. Und Micha ſprach: Nun weiß-ich,
daß mir der Herr wird wohlthun, weil ich
einen Leviten zum Prieſter habe.
Das 18. Eapitel.
Fortſetzung ˖ Abgott und Prieſter von den Danitern
entführt und im eroberten Lais eingeſetzt ˖
1. Zu der Zeit war fein Königin Iſ⸗
rael. Und der Stamm der Daniter fuchre
ihm dazumal ein Erbtheil, da fie wohnen
möchten; denn es war bid auf den Tag
noch Fein Erbe für fie gefallen unter den
Stämmen Jfrael. ©
2. Und die Kinder Dan fandten aus ih⸗
rem Gefchlechte fünf ftreitbare Männer
aus ihnen Allen, p von Zarea und Eſthaol,
das Land zu erkundigen 7 und zu erfor⸗
ſchen, und fprachen zu ihnen: Ziehet hin,
und erforfcher das Land. Und ſie kamen
feyn ſollte. 32. Sie wollte den Fluch dadurch vollends von
ihrem Sohn wenden, und ihm Gegen ſchaffen. b E. Schmeher. < 9. Ephod u.
Theraphim. Ephod (f. & . 8, 27) könnte auch Vorhang, Capelle mit Borbängen
eun, ug. ©. 18, 17. 1 Sam. 21, 9. vg. jed. 1 Sam. ?, 18 10. u. die Theraphim Ci.
3. 1Moſ. 31, 19) darin ſtatt der Cherubim. And. u. viel. z. ſtatt Urim u. Thum»
mim, unt. ©. 18, 5. . Sof. 3, 4. d Weibete ihn, 2010 . 238, A. e Gcht e.
auf Vethl., zum Stamm %. gehörig. FA. als Frembling zu wohnen, wo er Un-
. allen. AB. 5.
o Entw. für Viele von ihnen, fo daß fie nicht erobert hatten, was VSoſ. 19, 40
ihnen gegeben war, vg. ob. C. 1, 34. E. 13, 2. D. diefe Gefchichte fammt ©. 17
en in eine frühere Zeit. P U. aus dem Ganzen, w. ihren Enden. 1%. durch⸗
yäben. _ |
350
Richter 18.
auf das Gebirge Ephraim, an das Hans’ feche hundert, Mann gerüfte mit ihren
Micha, a und blieben über Nacht daſelbſt.
3. Und weil ſie da bey dem Geſinde Mi⸗
cha waren, erfannten fie die Stimme des
Jünglings, des Leviten; P und fie traten
bin, und forachen zu ihn: Wer hat dich
bierber gebracht ?.- Was machit du da?
Und was haft du hier ?
a. Er antwortete ihren: So ımd fo hat
Waffen sum Streit.-
12. Und zogen hinauf, und lagerten fich
zu Kiriath » Jearim in Juda. Daher
nannten jien die Stätte das Lager Dan,
Big auf diefen Tag, das hinter > Kiriath-
Jearim iſt.
13. Und von dannen Fame fie auf das
at Ephraim, und tamen zum Hauſe
Micha an mir gethan, und hat mich ger Mi
dinget, Daß ich fein Prieſter fey.
"5. Sie fprachen zu ibm: Lieber, frage
Gott,“ daß wir erfahren, ob unfer Weg,
den wir wandeln, auch wohl gerathen
werde ?
6. Der Prieſter antwortete ihnen : 3 Zie⸗
bet bin mit Frieden ; euer Weg, den ihr
ehe 1 vor dem Herrn.
Da singen die fünf Männer bin, und
famen gen Lais, e und fahen das Sort, dag
darinnen war, ficher" wohnen, auf die
Weiſe, wie die Zidonier, s ſtill und fiber ;
und war Niemand, der ihnen Leid that im
Lande, oder Herr über fie wäre; m und
waren ferne von den Zidoniern, und hats
ten nichts mit Leuten zu thun. |
8. Und fig kamen zu ihren Brüdern gen
File und Efthaol, und ihre Brüder fpras
en zu ihnen : Wie ſtehets mit euch ?*
9. Sie fprachen : Auf, laßt und zu ihnen
hinauf ziehen; denn wir haben dad Land
Ha — das if fehr gut. Darum eilet
un
fommet, dad Land einzunehmen.
10. Wen ihr kommt, werdet ihr zu ei⸗
nem fichern Volke tommen ; und das Land
ift weit und breit ; denn Gott hat es in eu⸗
re Hände gegeben; ; einen Ort, da nichts
gebricht an Allen, das auf Erden» ift.
11. Da zogen von dannen aus dem Ges
fohlechte Dan, von Zaren und Eſthaol,
dern:
feyd nicht faul zu ziehen, daß ihr.
18. Da antworteten die fünf Männer,
Die ausgegangen waren, das Land Lais zu
erfundigen, und fprachen zu ihren Bru⸗
iffet ihr auch, daß in dieſen Häu⸗
fern ein Bruftrod und Heiligthum, a und
ein geſchnitztes und gegoſſenes Bild« iſt?
Jun möget ihr denken, was euch zu thun
N Sie fehreten da ein, und kamen an
das Bas Dans des Jünglings, des Leiten , in
Haufe, und grüßten ihn freundlich.
16. Aber die feche hundert Gerüfteten
mit ihrem Harniſch, die non den Kindern
Dan waren, ftanden vor dem Thor.
17. Und die fünf Männer, die das Land
u ertund gen ausgezogen waren, gingen
hinauf und kamen dahin,» und nahmen
das gefchnißte und ge egoflene Bild, und den
Bruſtrock und das Heiligehum. ! Dieweũ
ſtand der Prieſter vor dem Thor, bey den
ſechs hundert Gerüſteten mit ihrem Har⸗
ni
18. 8 mm jene ins Haus Micha ges
kommen waren, und nahmen dag gefchniß-
te und gegoſſene Bild, und den Bruftrod
und das Heiligthum, ! fprach der Priefter
zu ihnen : Was machet ihr?
19. Sie antworteten ihm : Schweig, und
halte Das Maul zu,“ und zeuch mit ung,
daß du unfer Vater’ und Priefter feyft.
Iſt dirs beffer, Daß dus in des einigen Mans
“aß. 17.
t. berrichte.
bringt ihr?
orte re Ban) Id (halt, b
o Weſtli
— n 4. nennt an.
das "Sefhnihte, u. den Euhod,
ug. lege beine Hand auf deinen Mund.
e C. 17,4.5. NA. mas ihr thun mwollt..
u. die zer u u. Bw Segeſene. ©
b Eeine Sprache, daß er fein Ephraimite ſey ze.
77, 5. A Mit Smwendentigteit, nach fcheinbarer Anfrage. .
zu zwiſchen Libanon u. Antilibanon, fit. Zefchem, Hof. 19, 47.
D nad dem Recht der Sidonier: als ihre Schuygenofien, f. d.
ai Schmach anthat (m Re bengte) im 2., kein
A Mirpin auch keine ( fonklige ) Bundesge⸗
eilfh,
Erbherr. D.. fein SE -der
IE. wollt ihr ſtilſißen? =D. im Lande,
ch von. p vu vorherige Ru o. began
⸗ A. hinei % 8.
.$} z 17,3. 5.
Richter
18. 19. 351
nes Hauſe Prieſter fenft, oder unter einem denn fie lag ferne von Zidon, umd hatten
ganzen Stamm und Gefchlecht in Ifrael ?
20. Das geflel dem Priefter wohl, und
nahm den Bruftrod, das Heiligthum und
Bild, und fam mit unter dag Volk.
21. Und da fie fich wandten und hinzo⸗
gen, ſchickten fie die Kindlein, und das
Dieb, und was fie Köftliches hatten, b nor
ihnen her. |
22. Da fie nun ferne von Micha Haus
famen, liefen zufammen die Männer, fo
in den Häufern waren bey Micha Haufe,
und folgten den Kindern Dan nach, und
riefen den Kindern Dan. |
23. Sie aber wandten ihr Antlig um,
und fprachen zu Micha: Was ift dir, daß.
du alſo ein Sefchrey machen?d“
24. Erantwortete: Ihr habt meine Göt⸗
ter ® genommen, die ich gemacht hatte, und
den 'Briefter, und ziehet hin, und was has
be ich. nun mehr? Und ihr fraget noch, -
was mir fehle? .
‚25. Aber die Kinder Dan ſprachen zu
ihm : Laß deine Stimme nicht hören bey
uns, daß nicht auf dich! ſtoßen zornige
Leute, und deine Seele und deines Hauſes
Seele nicht aufgeräumet werbe. 8
26. Alfo gingen die Kinder Dan ihres
Weges. Und Micha, da er fah, daß fie
ihm zu ſtark waren, wandte er fich, und
kam wieder zu feinem Haufe.
27. Sie aber nahmen, das Micha ge:
macht hatte, und den Prieſter, den er hat-
te, und Tamen an Lais, an ein ſtilles, fiche-
res Volk, und fchlugen fte mit der Schaͤr⸗
fe des Schwerts, und verbrannten die
Stadt mit Feuer;
28. Und war Niemand, der fie errettete,
.
mit Leuten nichts zu ſchaffen; > umd fie
[ag im Grunde, welcher an Beth⸗Rehob
liegt. Da baueten fie die Stadt, ' umd
wohneten darinnen.
29. Und nannten fie Dan, nach dem Na⸗
men ihres Vaters Dan, der von Iſrael
boren war. * Und die Stadt hieß vor
eiten Lais. |
30. Und die. Kinder Dan richteten für
ſech auf Das Bild. Und Jonathan,! der
Sohnm Gerfom, des Sohnes Manaffe, "
und feine Söhne, waren Prieſter unter
dem Stamm der Daniter, bid an die Zeit,
da dad Land gefangen geführet wurde. o
31. Und ſetzten alſo unter fich das Bild
Micha, das er gemacht hatte, fo lange das
Haug Gottes war zu Silo. P Ä
Das 19. Capitel.
Schandthat der Einwohner zu Gibea Benjamin.
1. Und es begab ſich zu der Zeit, da kein
König in Iſrael war, daß ein Levitiſcher
Mann war Fremdling hinten im Gchirge.
Ephraim, und hatte ihm.ein Kebgwelh a
genommen von Bethlehem Juda.
2. Und da fie hatte neben ihm gehnet,
lief fie von ihm zu ihres Vaters Haufe
gen Bethlehem Juda, und mar daſelbſt
vier Monden lang.” .
3. Und ihr Mann. machte fich auf, und
309 ihr nach, daß er freundlich mit ihr re-
dere, und fte wieder zu ſich holete; und
hatte einen Rnaben und ein Baar Efel mit
ſich. Und fie führete ihn in ihres Waters
Hand. Da ihn aber der Dirne Vater fah,
ward er froh, und empfing ihn. s
2:9. den Ephed, die Teraphim u. das gefchnißte Wild. bV. das Gepäck. < €.
wurden „gufammengefährien.
Gett: Vg. 2Mof. 32, 4. TE. auf euch.
V. 7. 3 Wieder, befefligten fe.
Mofe 2Moſ. 2, 92
Manaſſe entfiand *
o Ein. verſt. nach Affyrien, 2Kon. 17.
Philiſter in der Zeit vor Eimfon, denn f.
V. 351. 7 weit
länger, wenn V. 30 die Aſſyr. Gefangenſchaft verſtanden wurde font bis nach Elis
“ Tode. 1 Sam. 21,
1.
- 4 Eine Magd_ als Beyſchläferin, ordnungemaßig. r D
den.
y
4%. daß du zufammenläuffl, V. 72.
k Sof. 19, 07.
m Kann auch eiuen (neben Nachkommen bedeuten, f. 3.
e 9%. meinen
8 €. du nicht aufräumen, umbeingefl.
uth 4, 23, 20 Sol beißen
. Aus Ehrfurcht fehten die Maforetben ein N darüber, woraus
ll. das Vergeſſen des Gefehes anzudeuten, f. 1 Mof. Ar, 51).
And. eine theilmeife Vertreibung durch die
Äbrend dem; n. noch
X
er bisher gedachte Levite.
e
„ein Sabt m. vier Mon- |.
s A. sing froh ihm entgegen, frente Ach feiner Ankunft. 8 28
’
352
4. Und fein Schwäher, der Dirne Va⸗
ter, bielt ihn, daß er drey Tage bey ihm
blieb ; aßen und tranfen, und blieben des
Nachts da.
5. Des vierten Tages machten ſie ſich
des Morgens frühe auf, und er ſtand auf,
und wollte ziehen. Da fprach der Dirne
Pater zu feinen Eidam: Labe dein Herz
zuvor mit einen Biffen Brods, darnach
foltt ihr ziehen. 0]
6. Und fie feßten ſich, und aßen beyde
mit einander umd tranken. Da ſprach der
Dirne Bater zudem Manne: Rieber, bleis
beb über Nacht, und laß Bein Herz guter
Dinge ſeyn.
7. Da aber der Mann aufftand, umd
wollte ziehen, nöthigte ihn fein Schwäher,
daß er wiederum über Nacht da blich.
8. Des Morgens am fünften Tage mach-
te er fich Frühe auf, und wollte ziehen. Da
fprach der Dirne Bater : Lieber, labe dein
erz. Und fie verzogen, bis fich der Tag
ncigete.© Und aßen alfo die Beyden mit
einander.
9. Und der Mann machte fich auf, und
wollte ziehen, mit feinem Kebsweibe, und
mit feinem Knaben. Aber fein Schwäher,
der Dirne Vater, fprach au ihm: Siehe,
der Tag läßt ab, und will Abend werden;
bleibet uber Nacht. Siehe, der Tag gehet
nieder , 4 bleibe hier über Pacht, und laß
dein Herz guter Dinge feyn; morgen fo
ſtehet ihr frühe auf, und ziehet eures We⸗
des zu deiner Hütte. j
10. Aber der Mann wollte nicht über
Kracht. bleiben, fondern machte fich auf,
und 309 bin, und kam big vor Jebus, das
ift Jerufalem ‚© und fein Baar Efel belas
den, I und fein Kebsweib mit ibm.
41. Da fie num bey Jebus kamen, fiel
der Tag faſt dahin. s Und der Knabe fprach
zu feinem Herren: Lieber, zeuch, und laß
und in dieſe Stadt der Jebuſiter einkeh⸗
ren, und über Nacht darinnen bleiben.
Richter 19.
12. Aber ſein Herr ſprach zu ihm: Wir
wollen nicht in der fremden Stadt einkeh⸗
ren, die nicht find von den Kindern Iſ⸗
rael ; b fondern wollen hinüber gen Gibea.
13. Und fprach zu feinem Knaben : Gehe
fort, daß wir hinzufommen an einen der
Derter, und über Nacht zu Gibea, oder
zu Nama bleiben. |
14. Und fie zogen fort, und wandelten,
und die Sonne ging ihnen unter, hart bey
Gibea, die da liegt ımter Benjamin.
45. Und fie kehreten daſelbſt ein, daß fie
kämen und über Nacht blieben zu Gibea.
Da er aber hinein kam, feßte er fich in der
Stadt Gaſſe; i denn ed war Niemand, der
fie die Nacht im Haufe herbergen wollte.
16. Und fiehe, da kam ein alter Mann
von feiner Arbeit vom Felde am Abend;
und er war auch vom Gebirge Ephraim,
und ein Fremdling zu Gibea; aber Die
Leute des Orts waren Benjaminiter.
17. Und da er feine Augen aufhob, und
ſah den Gaft* auf der Gaſſe, ſprach er zu
ihm: Wo willft du hin? Und wo kommſt
du her ? | —
18. Er aber antwortete ihm: Wir rei⸗
ſen von Bethlehem Juda hinter ins Ge⸗
birge Ephraim, daher ich bin; und bin gen
Bethlehem Juda gezogen; und gehe zum
Haufe des Herrn,! und Niemand will
mich berbergen.
19. Wir haben Stroh und Sutter für
unfere Efel, und Brod und Wein für mıch
und Deine Magd, = und für den Knaben,
der mit deinem SKnechte m iſt, daß uns
nichts gebricht.
20. Der alte Mann fprach: Friede ſey
mit dir! Alles, was dir mangelt, findet
du bey mir; o bleibe nur über Nacht nicht
auf der Gaſſe. un
21. Und führere ihm in fein Haus, und
ab den Efeln Futter, und fie wufchen ihre
üße, und aßen und tranfen.
22. Und da ihr Herz nun guter Dinge
ent —
a Auch nach dem dritten Tage. b E. laß dirs gefallen zu bleiben. .
of. 15, 63. ie.
d E. lagert fh. e
8 A. ven (he ab. 3
h Mithin gefchab
i S. z. 1Mof. 19,2. 8 si
E. Wandersmann.
c Nachmittag.
V. 19.
eſattelt, gefchirrt ; iſt glei
Pr —A 8. 21
eß vor Hof. 15, b. . .
I Su Silo, um bey der Stiftshätte
u dienen. V. w. wandle mıt dem H. des H. d. i. bin ein Levit. Bg. 1 Sam. 2, 30.
"And. n. a. 2. gebe nach meinem Haufe, Heimath.
Knechten: und. 9 D. Ühernehme ich.
m Das Weib. aD. m. deinen
Richter 19. 20.
war, fiehe, da famen Beute der Stadt,
böfe Buben ‚a und umgaben das Haug,
und pochten an die Thür, und fprachen zu
dem alten Manne, dem Hauswirth : Brins
ge den Mann heraus, der in bein Haus
gekommen ift, daß wir ih erkennen.
33. Aber der Dann, der Hauswirch,
ing au ihnen heraus, umd fprach zu ihnen ::-
icht, meine Brüder, thut nicht fo übel; -
nachdem diefer Mann in mein Haus ger
tommen ift, thut nicht eine folche Thor-
heit.
an. Siehe, ic) habe eine Tochter, noch
eine Jungfrau, und diefer ein Kebsweib;
dje will ich euch herausbringen, die möget
ihr zu Schanden machen, und thun mit
ihnen, was euch gefällt; aber an diefem
Maune thut nicht eine folche Thorheit. <
25. Aber die Leute wollten ihm micht ges
horchen. Da faffete der Dann fein Kebs-
weib, und brachte fie zu ihnen hinaus. Die
erfannten fie, und mißhandelten fie die
ganze Nacht, bis an den Morgen; und da
Die Morgenrörhe anbrach, ließen fie fie
geben.
26. Da kam das Weib hart vor Mor⸗
gend, und flel nieder vor der Thür am
Kaufe des Mannes, da. ihr Herr innen
war, und lag da, bis es Licht ward.
27. Dann ihr Herr des Morgens auf
fand, und die Thür aufthat am Haufe,
und heraus ging ‚daB er feined Weges zö⸗
ge; ſiehe, da lag fein Kebsweib vor der
bir des Hauſes, und ihre Hände auf
der Schwelle.
28. Er aber fprach zu ihr: Stehe auf,
und laß ung ziehen. Aber fie antwortete
sicht. Da nahm er fie auf den Efel, mach⸗
te fich auf, und zog an feinen Ort. |
29. Als er nun beim kam, nahm er ein
Meffer,, und faflete fein Kebsweib, und
ſtückte fie mit Bein und mit Allem ‚d in
swölf Stücke, und fandte fie in alle Gren⸗
sen Iſrael.
353
30. Wer das fah, der ſprach: Solches
iſt nicht geſchehen noch gefehen, feit der
Zeit die Kinder Iſrael aus Sypptentand
gesogen find, bis auf diefen Tag. Nun
edenket euch über dem, umd gebet Rath,
und fager an.
Das 20. Kapitel.
- Sortfegung. Straffrieg gegen Benjamin, das
beynahe vertilgt wird.
1. Da zogen alle Kinder Iſrael aus,
und verfammelten fich zu Hauf, © wie Ein,
Mann, von Dan bid gen Berſeba, und
vom Lande Gilead, s zu dem Herrn gen
Mizpa; b
2. Und traten dar die Oberſten i des
ganzen Volks aller Stämme Iſrael, in
der Gemeine Gottes, vier hundert taufend
Mann zu Fuß, Die das Schwert auszogen.
3. Aber die Kinder Benjamin höreten,
daß die Kinder Iſrael hinauf gen Mizpa
ezogen waren. Und die Kinder Yfrael
Pprachen : Saget, wie ift dag Lehel zuge⸗
gangen?
4. Da antwortete der Levit, des Weis
bed Mann, die erwürget war, und fprach :
Ich kam gen Gibea in Benjamin, mit meis
nem Kebsweibe, uber Nacht da zu bleiben.
5. Da machten ſich wider mich guf die
Burger zu Gibea, und umgaben mich im
Haufe des Nachts, und gedachten mich zu
erwürgen; und haben mein Kebsweib ges.
ſchändet, daß fie'geftorben if. -
6. Da faffete ich mein Kebsweib, und
zeritückte fie, umd ſandte es in alle Kelder
des Erbes Iſrael; denn fie haben ein La⸗
fter und Thorheit Bean in Iſrael. |
7. Siehe, da feyd ihr Kinder Iſrael
alle ;k gebet Rede und Math allhier.
8. Da ftand alles Volk auf, wie Ein
Mann, und fprach: Es foll Niemand in
feine Hütte geben, noch in fein Hans
fehren; | —
V. Belialskinder, ſ. z. b Moſ. 13, 13. b unſinn/ Gottloſigkeit.
&
4 €. nach ihren Gebeinen, .gliebiweife.
2 €. es verf. fi die Gemeine.
5 Senfeit Bordans. 5 Entw.: bier die
fland, €. 21, 12 13. D. nach
7 & 21, 4, 5. i O.
6 AMoſ. 19, 8.
Vom nöoͤrdlichſten bis ſüdlichſten Ende.
Anböbe zu Silo, worauf die Stiftshftte
DM. im Stamm Benjamin u. Yuda. 8.8
die Theile, Abtheilungen, w. Eden.
4 8.18 8.
—* alle. ſeyde
3
354
9. Sondern das wollen wir jetzt thun
wider Gihea:
10. Laſſet uns looſen, und nehmen zehn
Mann von hundert, und hundert von tau⸗
ſend, und tauſend von zehn tauſend, aus
allen Stämmen Iſrael, daß ſie Speife
nehmen für dad Volk, daß es komme und
thue mit Gibea Benjamin nach aller ih⸗
rer Thorbeit, die fe in Iſrael gethan bat.
11. Alfo verfanmelten fich zu der Stadt b
alle Männer Iſrael, verbinden wie Ein
12. Und die Stämme Iſrael ſandten
Männer zu allen Geſchlechtern Benja⸗
min, und ließen ihnen ſagen: Was iſt das
für eine Bosheit, die bey euch gefcheben
4 Sp gebet nun her die Männer, die
- böfen Buben « zu Gibea, daß wir fie töd⸗
ten, und das Uebel aud <
die Kinder Benjamin wollten nicht gehor-
chen der Stimme ihrer Brüder, der Kin⸗
der Iſrael;
14. Sondern fie verfammelten fich aus
den Städten gen Gibea, auszuziehen in
den Streit wider die Kinder Iſrael.
15. Und wurden des Tages gezählet der
Kinder Benjamin aus den Staͤdten, ſechs
und zwanzig tauſend Mann, die das
Schwert auszogen, ohne die Bürger zu
Giben, deren wurden fieben hundert ge:
zählet, auderlefene Männer.
16. Und unter alle diefem Volk waren
fieben hundert Mann auserlefen , die linke
waren, und konnten mit der '& leuder
eind Haar treffen, daB fie nicht fehleten.
17. Aber deren von Iſrael Cohne die
von Benjamin) wurden gezählet vier hun⸗
dert taufend Mann, die das Schwert füh⸗
reten, und alle ftreitbare Männer.
48. Die machten. ſich auf, und sogen
frael thun. Aber
Richter 20.
hinauf zum Haufe Goftes,« und fragten
Gott, und ſprachen; Wer foll vor ung.
hinauf ziehen, den Streit anzufangen f
mit den Kindern Benjamin? Der Herr
fprach : Juda foll anfangen.
19. Alſo machten fich die Kinder Iſrael
des Morgens auf, und lagerten ſich. vor
Gibea.
20. Und ein jeder Mann von Iſrael
ging heraus zu ſtreiten mit Benjamin,
und fchieften ſichs mit ihnen zu ftreiten
bey Gibea.
21. Da flelen die Kinder Benjamin her⸗
aus aus Gibea, und. fchlugen des Tages
unter Iſrael zwey und zwanzig taufend
Mann zu Boden.
22. Aber alles Bolt von Iſrael erman⸗
nete ſich, und rüfteten ſich noch weiter. zu
ſtreiten an demſelben Ort, da ſie ſich des
vorigen Tages gerüſtet hatten.
23. Und die Kinder Iſrael sogen" bins
auf, und weineten vor dem Herrn bis an
den Abend, und fragten den Herrn, und
ſprachen: Soiien wir mehr nahen zu ſtrei⸗
ten mit den Kindern Benjamin, unſern
Brüdern? Der Herr ſprach: Ziehet hin⸗
auf zu ihnen.i
24. Und da die Kinder Iſrael fich madı=
.ten an die Kinder Benjamih des andern
Tages:
25. iefen bie Benjaminiter heraus aus
— ihnen entgegen auch dieſes zwenten’
— und ſchlugen von den Kindern Ji⸗
noch achtzehn. taufend Man zu Bos
den, die alle dag Schwert führeten.
26. Da zo ngen alle Kinder Iſrael bin
auf, und alle
fe Snttes, ! und meineten, und blieben da⸗
felbft vor dem Herrn, und fafteren. den
—* zu Abend, und opferten Brand⸗
opfer und Danfopfern m vor dem Herrn.
aß. + wider o. über ‚se: And. laſſet ung wider, fie ausgießen nn de hem 8008, f- —B
Gibea? 4 3.11.83.
ilo. 8 ‚nach Bette, {m Stamm Benin:
d. Folg. u. ®. 17. b Gegen
aufs. ° "ic. durch Abaelandte Nach
min, mobin fie die Bundesinde brachten ? V. 20. 2 1, g. ı Eam
10, 3. Es kann auch Bethel für Silo fein, dag im Gebiet Bethels, einer ebemtals
Gänapitifhen St. lag, f. €. 1, 12.1
13, B—-B.
h —**— vorher.
ordnung.
I Wie V. 18.
tärlichen.
vR
9. Hof. 10, 1. ©.
Anführer des Sireits fegn. C. 1, 1.
i 9%. wider fie.
m Gafmahlsopfer, nach der Weile 3 Mof. 3,
17,16 — 18. ©. 18, 22. Nicht.
8 Stelten fih in Schlacht-
k Streittages, nicht gerade des na»
Volk, und famen zum Hau⸗
Richter 20. Ä
Ifrael, dag die Kinder Iſrael auf Yen
27. Um Die Kinder Iſrael fragten den
Herrn C denn es war daſelbſt Die Lade des
Bundes Gottes zus derfelbigen Zeit; -
98. Und Pinehas, der Sohn Eleafar,
Aarons Sohn, ftand vor iämb zu derfel-
digen Zeit) und fprachen: Sollen wir
mehr ausziehen zu flreiten mit den Kin⸗
dern Benjamin, unfern Brüdern, uber
ablaſſen ? Der Herr ſprach: Ziehet bins
auf, morgen will ich fie in eure Hände
geben.
29. Und Ifrael befteflete einen-Hinter-
balt auf Gibea umher.
30. Und zogen alfo die Kinder Iſrael
hinauf des Dritten Tages an die Kinder
Benjamin, und rüfteten fi) an Gibea,
eben wie zuvor. d u
31. Da fuhren die Kinder Benjamin
heraus ; dem Volk entgegen, und viffen
fich e von der Stadt, und fingen an zu
fchlagen und zu verwunden ! vom Volk,
eben wie zuvor ,& im Felde auf den Land⸗
ftraßen, deren eine gen Bethel, die andere
X Hibea gehet, bey dreyßig Mann in
frael. |
32. Da gedachten die Kinder Benjamin:
Sie find geirhlagen vor ung, wie vorhin.
Aber die Kinder Ifrael ſprachen: Laſſet
ung fliehen, daB wir fie von der Stadt
reißen auf die Straßen.
33. Und es machten fich auf alle Män⸗
ur Iſxrael won ihrem Ort, und rüfteten
fich zu Baal⸗Thamar. Und der Dinter-
balt Iſraels brach hervor von feinm J
Ort, von dem Umkreis Gibea; b
. 34. Und kamen gen Gibea zehn tauſend
Mann, auserleſen aus dem ganzen ir
rael, daß der Streit hart. ward; Jene)
mußten aber nicht, daß fie das Unglück
treffen würde. · .
35. Alto fehlug der Herr Benjamin vor
356
Tag verderbeten fünf und zwanzig tau⸗
ſend und hundert Mann in Benjamin, die
alle das Schwert führeten.
36. Denn die Kinder Benjamin fahen,
daß die Männer Iſrael gefchlagen wären,
weil fie Benjamin Raum gaben; denn
fie m verließen fich auf den Hinterhaͤlt, den
ite bey Gibea beftellet harten.
37. Und der Hinterhalt eilete, und fiel
zu Giben ein, und 309 hindurch ‚= und
ſung die ganze Stadt mit der Schärfe
des Schwerts.
38. Sie hatten aber eine Looſung mit
einander, Die Männer von Ifrael und der
Hinterhalt, daß fie follten einen ſtarken
Rauch von der Stadt aufiteigen laffen.
39. Da nun die Männer von Iſruel fich
wandten im Streit, und Benjamin an! .
fing zu ftagen und verwunden? in Iſ⸗
rael bey dreyßig Mann, and gedachten,
find vor und geſchlagen, wie im vorigen
Streit: ..
40. Da fing an fich zu erheben ſtracks
aufwärts von der Stadt eine Säule
Rauche. 1 Und Benjamin wandte fich bins
ter fich, und fiehe, da ging die Stadt ganz
auf gen Himmel. j
n1. Und die Männer von Iſrael wand⸗
ten fih um, und die Männer Benjamin
wurden beſtürzt; denn fie fahen, daß fie
das Unglück treffen wollte ; |
42. Und wandfen ſich vor den Männern
ſrael, anf den Weg zur Wüſte. Aber
der Streit folgte ihnen nach ; dazu die von
den Städten kamen,» die fielen unter fie
und verderbeten fie.
‚43. Und ik unıringten Benjamin, und
jagten ihm nad), und jertraten fie ganz
gemächlich, t his vor Gibea, gegen der
Sonnen Aufgang.
.
[1 .
u . d
2 S. z. V. 1. 18.
2. IR. wie zuvor zweymal.
Dete, Erleste. 5 Wie U. 30.
@iben entblößt war. 2. Höhle Babe. i
über fie berbeugefommen. 1 Glaubten,
n %. breitete fi (drin) aus, o. nahme. And. pofaunete. 9 Floben. p Wi
nr Wie V. 34. 3 Hersuliefen, wo fie vorbeykamen. ! Arb. wo
1 Bg. of. 8,
fe ruben wollten. And. and.
b Gott, 0. vor ihr, der Lade. Diente als Prieffer.
nentferiten u | x
. Ebene um Gibed, o. von Can) dem Ort, m
a Giben, Me Beni. \ *
e S. z. V.
14. zu erlegen. E. Berbun..
A. daß das ungk.
. 32. 309. U. Alfo ſahen ꝛc. m Die Sfr.
Reh
32
356
au. Und ed fielen von Benjamin acht
schn taufend Dann, die alle ftreitbare
Männer waren.
‚45. Da wandten fie ſich, und flohen zu
der Wüfte, an den Feld Rimmon; aber
auf den Straßen ſchlugen fie noch fünf
taufend Mann, und folgten ihnen hinten
nach bis gen Gideom, und fchlugen ihrer
zwey tauſend.
a6. Und alſo fielen des Tages von Ben⸗
jamin fünf und zwanzig tauſend Mann,
die das Schwert führeten, und alle ſtreit⸗
bare Männer waren. ,
47. Nur ſechs hundert Mann wandten
fh, und flohen zur Wüſte zum Fels Rim⸗
. mon, und blieben im Feld Rimmon vier
Monde.
48. Und die Männer Iſrael kamen wies
der zu den Kindern Benjamin, und ſchlu⸗
gen mit der Schärfe des Schwerts Leute
in Städten und Vich, und Alles was man
fand ; und alle Städte, die man fand, vers
brannte man mit Feuer.
Das 21. Capitel. |
Wie der Stamm Benjamin wieder erbauet
worden.
-4, Die Männer aber Iſrael harten zu
Mizpa ? gefchworen, und gefagt: Nies.
mand von und foll feine Tochter den Bens
jaminiteen zum Weibe geben. - -
2. Und das Volk kam zu dem Haufe
Gottes, e und blieb da bis zu Abend vor
Gott, und hoben auf ihre Stimme, und
weintten ſehr, |
3. Und. ſprachen: O Herr, Gott von
Iſrael, warum ift Das gefchehen in Iſ⸗
rael, daß heute eines Stammes von Iſ⸗
rael weniger worden ifc? 4
a. Des andern Morgens machte fich dag
Volk frühe auf, und bauete da einen Al-
tar, und opferten Brandopfer und Dank⸗
ppfer. ®
Richter 20. 21.
5. Und die Kinder Iſrael ſprachen:
Wer iſt irgend von den Stämmen Iſrael,
der nicht mit der Gemeine ift herauf ge⸗
kommen zum Herrn? Denn cd war ein
großer Eid gefchehen,, daß, wer nicht hin⸗
auf käme zum Herrn gen Mizpa, der folt-
te des Todes fterben.
6. Und es renete die Kinder Iſrael über
Benjamin, ihre Brüder, und ſprachen:
Heute ift ein Stamm von Iſrael abge«
brochen. .
7. Wie wollen wir ihnen thun, daß die
Uebrigen Weiber kriegen? Denn wir ha⸗
ben geſchworen bey dem Herrn, daß wir
ihnen von unfern Töchtern nicht Weiber
geben. ’ '
9. Und fprachen: Wer ift irgend von
den Stämmen Iſrael, der nicht binauf
efommen iſt zum Herrn gen Migpa 2
nd fiehe, da war Niemand zum Lager
Ber Oenieine gekommen von Jabes in
ilead. |
9. Denn fie zähleten das Volk, und fies
be, da war fein Blirger da von Jabes in
Siled. | on
10. Da fandte die Gemeine zwölf taus
fend Mann dahin von ftreitbaren Män⸗
nern; und geboten ihnen und ſprachen:
Gebet bin, und ſchlaget mit der Schärfe
bes Schwerte die Bürger zu Jabes in Gi⸗
lead, mit Weib und Kind.
11. Doc alfo follt ihr thun: Alles was
männlich iſt, und alle Weiber, die beym
Manne gelegen find, verbannet. f
12. Und fie fanden bey den Bürgern zu
Jabes in Gilead vier hundert Dirnen,
die Jungfrauen und bey feinem anne
gelegen waren. Die brachten fie ind La⸗
ger gen Silo, die da liegt im Lande Ca⸗
naan. 8 |
13. Da fandte die ganze Gemeine hin
und ließ reden mit den Kindern Benjas
min, die im Feld Rimmon Waren, und
riefen ihnen friedlich. oo
14. Alfo kamen die Kinder Benjamin.
— — — — ————————,
a. gleich. bielten Nachleſe.
©, gleich. bie en Nachlefe
e6.%, %.
eD. gen Bethel, C. 20, 18.
f Bringet um. 4 Mof. 1, 17.
4 E. ein St. v. $. vermiſſet wird.
tGegenſatz: Bilend, ienfeit Jordans.
Richter 21.
| 357
wieder zu derfelbigen Zeit; und fie gaben
ihnen die Weiber, die fie hatten De Neben
erhalten von den Weibern zn Jabes in Gi⸗
lead; und fanden ihnen feine mehr alfo. =
15. Da reuete es dad Volk über Benja-
min, daß der Herr einen Riß gemacht
hatte in den Stämmen Jfrael.
16. Und die Nelteften der Gemeine fpra-
chen : Was wollen wir thun, daB Die Uebri⸗
gen auch Weiber Eriegen? Denn die Wei⸗
er in Benjamin find vertilget. |
17. Und ſprachen: Die Entronnenen
von Benjamin müflen ja ihr Erbe behals
ten,» daß nicht ein Stamm ausgetilget
werde von Iſrael.
18. Und wir können ihnen unfere Töch⸗
ter nicht zu Weibern geben. Denn die
Kinder Iſrael haben gefchworen und ges
ſagt: Verflucht ſey, der den Benjamini⸗
tern ein Weib gibt.
19. Und ſie ſprachen: Siehe, es iſt ein
ee ee Herrn zu Silo, mitter
nachtwärts gegen Bethel,e gegen der Sons
nen Aufgang, auf der Straße, d da man
binauf gehet von Bethel gen Sichem, und
mittagwarts gegen Libona.
20. Und fie geboten den Kindern Benjas daucht
min, und ſprachen: Gehet hin, und lauert
in den Weinbergen. _,
21. Wenn ihr dann ſehet, daß die Toch«
ter Silo heraus mit Reigen zum Tanz ges
ben, fo fahret hervor aus den Weinber⸗
gen, und raube ein Jeglicher ihm ein Weib
von den Töchtern Silo, und gehet hin ind
Land Benjamin.
32. Wenn aber ihre Bäter oder Brüder
kommen mit und zu rechten, wollen wir zu
ihnen fagen: Seyd unferthalben ihnen
anädig,<-denn wir haben nicht für jeden
ann fein Weib genommen im Krieges
fo habt ihr fie ihnen nicht gegeben, daß ihr
nunmehr müßtet Schuld tragen .“
23. Die Kinder Benjamin thaten alfo,
und nahmen Weiber nach ihrer Zahl, von
den Reigen, die fte raubten; und zogen
bin, und fehreten wieder zu ihrem Erb⸗
theil, und baueten die Städte, und woh⸗
. neten Darinnen.
24. Auch die Kinder Iſrael machten fich
von dannen zu der Zeit, ein Jeglicher zu s
feinem Stamm, und zu 5 feinem Ge⸗
ſchlecht, und zogen von dannen aus, ein
Jeglicher zu feinem Erbtheil.
25. Zu der Zeit war fein König in Iſ⸗
rael; ein Jeglicher that, was ihm recht
e.
⸗
a Für
b D. Erben baden. D.
Mitternachtsfeite des
d 9. öſtlich an der Strafe.
8A. mit, nach. ß
die übrigen Wo, auf gleiche Weife. And. fie waren nicht hinreichend für fie.
e. das Erbe der Ente. muß Beni. bleiben. © D. auf der
aufes Gottes, C. W, 18. Der E dr des Feſtes wird beſchrie⸗
ben. 8. u. And. bie mitt. liegt gegen B. Auf allen Fa
ein eigenes Fe dieſer Stadt.
e D. fchenket fie ung. F Wegen des Eides. And. and.
658
Ruth 1.
Das Buch Ruth.
Das 1. Capitel.
I
Ruth veifer mit Naemi gen Bethlehem.
4 Zu der Zeit, da die Richter regieres
Yen, ward eine Theurung = im Lande. Und
ein Dann von Bethlehem Juda 309 wal⸗
Ionb in der Moabiter Land, mit feinem
Weibe und zween Söhnen.
2. Der hieß Elimelech, und fein Weib
Naemi, und feine zween Söhne, Mahlon
und Chiljon & die waren Ephrater ,« von.
Bethlehem Juda. Und da fie Famen ing
Land der Moabiter, blieben fie daſelbſt.
3. Und Elimelech, der Naemi Mann,
ſtarb, und fie blich whrig mit ihren zween
Söhnen:
4. Die nahmen Moabitifche Weiber ;
eine hieß Arpa, die andere Muth. Und da
fie daſelbſt gewohnet hatten ben gehn Jahr:
5. Starben ſie alle beyde, d Mahlon und
Chiljon, Daß das Weib überblieb von ihr
ren beyden Söhnen und ihrem Manne.
6. Da machte fie fich auf mit ihrem zwo
Echnüren, und zog wieder aus der Moa⸗
hiter Rande; denn fie hatte erfahren im
Moabiter Lande, daß ver Herr fein Bolt
hatte heimgeſucht e und ihnen Brod ge:
ge en. J
7. Und ging aus von dem Ort, da fie ger
weſen war, und ihre beyden Schnüre mit
ihr. Und da ſie gingen auf dem Wege, daß
fie wieder käme in dag Land Zuda:
8. Sprach fie zu ihren beyden Schnü⸗
ren: Gehet und fehret um, eine Jegliche
zu ihrer Mutter Haus ; der Herr thue an
euch Barmherzigkeit, wie ihr an den Tods
ten und an mir gethan habt ;
9. Der Herr gebe, euch, daß ihr Ruhe
“finder, eine Jegliche in ihres ! Mannes
Haufe ; und küſſete ſie. Da hoben fie ihre
Stimme auf und weineten;
10. Und fprachen zu ihr: Wir wollen
mit Dir zu deinem Volke gehen.
41. Über Naemi fprach: Kehret um,
meine Töchter ; warum wollt ihr mit mir
gehen? Wie kann ich fürder Söhne in
meinem Leibe haben, s die eure Männer
ſeyn möchten?B
12. Rehret um, meine Töchter, und ges
het bin; denn ich bin num zu alt, daß ich
einen Mann nehme. Und wenn ich ſprä⸗
che, ich hätte Hoffnung, und ich dieſe
Nacht einen Mann nähme, und auch Kin⸗
der gebäre:
13. Wie könnet ihr doch harren, his fie
groß würden? Wie wollt ihr verzichen,
daß ihr. nicht Männer folltet nehmen ?
Nicht, meine Töchter ; denn mich jammert
euer fehr, i denn ded Heren Hand ift über
mich ausgegangen. '
14. Da hoben fie ihre Stimme auf, und
weineten noch mehr. Und Arpa Füflete ih⸗
re Schwieger; k Ruth aber blieb bey ihr.
15. Sie aber ſprach: Biche, deine
Schwägerin ift umgewandt zu ihrem Volk
und zu ihrem Gott; ! Tehre du auch um
deiner Schwägerin nach.
16. Ruth antwortete: Rede mir nicht
drein „m daß ich did) verlafien follte, uud
von dir umkehren. Wo du bingeheft, da
will ich auch hingehen; wo dis bleibeit, da
bleibe id) auch. Dein Volk ift mein Volt,
und dein Gott ift mein Gott.
17. Wo du ftirbft, da fterbe ich auch;
da will ich auch begraben werden. Der
Herr the mir dieß und das,» der Tod
muß mich und Dich fcheiden.
18. Als fie nun ſah, daß fie feſt im Sins
a Sungersnotb. b Sich als
Enhrate, 1Mof. 35, 19. AD. au
en.
ebe, f. 4 1 Moſ. 38, 8.
1A. Goͤttern. Religion.
remder aufzuhalten.
fie be
A. empfangen. A. babe ich noch Söhne in m. 2.
ı 9. ich bin weit fchlimmer daran ale ihr.
Widerfprich, widerfirebe mir nicht; o. dringe nicht in
© Bethlehem bieß auch
nde. © Wieder gefegnet. f Eines zwey⸗
h Rermöge der Pflicht⸗
k Scheiden?d.
mich. AD. h. ich ſchwöre. Be. 5. 2 Sam. 3, 17.
N
Ruth 1. 2. —
ne war mit ihr zu gehen, ließ ſie ab, mit
ihr davon zu reden. —
19. Alſo gingen die Beyden mit einan⸗
der, bis ſie gen Bethlehem kamen. Und da
ſie zu Bethlehem einkamen, regte ſich die
ganze Stadt über ihnen und ſprach: Iſt
das die Naemi?
20. Sie aber ſprach zu ihnen: Heiſſet
mich nicht Naemi, ſondern Para , > denn
der Allmächtige hat mich fehr betrübet.
21. Voll zog ich aus, aber leer hat mid)
der Herr wieder heimgebracht. Warum
heiſſet ihr mich deun Naemi; ſo mich doch
der Herr gedemuͤthiget,e und der Allmäch-
tige mir Leid gegeben hat?
22. Es war aber um die Zeit, daß die
Gerftenernte anging , d da Naemi und ih⸗
re Schnur Ruth, die Moabitin, wiederfas
men vom Moabiter Lande gen Berblehem.
Das 2. Kapitel.
Huth Hefet auf Boas Felde Achren.auf-
1. Es war auch ein Mann, der Naemi
Mannes Freund, von dem Geſchlecht Eli-
melechs, mit Namen Boad, der war ein
weidlichere Dann.
2. Und Ruth, die Moabitin, fprach zu.
Naemi: Laß mich aufs Feld gehen, und
Aehren auflefen, f dem nach, vor dem ich
Gnade finde. s Sie aber ſprach zu ihr:
Gehe hin, meine Tochter. . .
3. Sie ging bin, fam und ig auf, den
Schnittern nach, auf dem Felde. Und eg
begab fi) eben ,h dar dasſelbe Feld war
des Bong , der von dem Befchlecht Elime⸗
4. Und ſiehe, Boas kam von Bethlehem,
und ſprach zu den Schnittern: Der Herr
mit euch! Sie antworteten: Der Herr
fegne dich!
5. Und Boas ſprach zu feinem Ruaben,i
. 359
der über die Schnitter geftellet war : Weß
iftdiefe Dinet
6. Der Anabe, der tiber die Schnitter
geftellet war, antwortete und ſprach: Es
iſt die Dirne, die Moabitin, kdie mit Nae⸗
Ey wiebergefommen ift von der Moabiter
ande. .
7. Dein fie ſprach: Lieber, Taß mich aufs:
lefen und fammeln, unter den Garben,
den Schnittern nach ; und ift.alfo gekom⸗
men und da geftanden von Morgen an bis⸗
ber, und bleibt wenig daheim. ! ,
8. Da fprach Bons zu Ruth: Höreſt
du eg, meine Tochter ? Du ſollſt nicht ge⸗
hen auf einen andern Ader aufzulefen;
und gehe auch nicht von binnen, fondern
halte Dich zu meinen Dirnen;
9. Und ſchaue, mo fie fchneiden im Fel⸗
de, da gebe ihnen nach. Ich habe meinen
Knaben geboten, daß dich Niemand antas
fie.» Und fd dich durſtet, To gehe hin zu
dem Gefäß, ° und trinke, P das meine Kna⸗
ben ſchöpfen. 5
40. Da fiel fie auf ihr Angeficht, und bes
tete an zur Erde, 1 und fprach au Ihm:
Wönrit habe ich die Gnade gefunden vor
deinen. Augen, Daß du mich erfenneft, " Die
ich doc) fremd bin ? |
11. Byas antwortete und ſprach zu ihr:
Es ift mir angefagt Alles, was du gethan
haft. an deiner Schwieger, nach deines
Manned Tode; daß du verlaffen haft deis
nen Vater und deine Mutter, und dein
Vaterland; und bift zu einem Volk gezo⸗
gen, da6 hu zuvor nicht Fannteft.
42. Der Herr vergelte dir deine That;
und müffe dein Lohn volllommen feyn von
dem Herrn, dem Gott Iſrael, su welchem
du gekommen bift, daß du unter feinen
Flügeln Zuflucht näpmeft.
13. Sie ſprach: Laß mich: Gnade vor
deinen Augen finden, mein Herr ; denn du
haft mich getröftet, und Deine Magd
a4 Noomi. B. Anmuth, Luſt.
b B. Bitterfeit, Betrübniß.
ec €. wider mid
gezeuget. Im Frübiahr, um Dflern. un
© Braver, maderer, 0. n. 5. begüterter. f Nah 3Mpf. 19, 9. 10. €. 23, 22.
5Mof. 24, 19. 5 Hinter dem, der mirs erlaubt. bE. ihr Geſchick, zu ihren
Glüd. - I Knecht. KA. es if eine Moabitifche D. ©. jed. V. 11. 1%. bleibt
alfo ꝛc. ir nicht heimgegangen. O. fißt da (eben jeht, nur) ein wenig din Haufe,
Zeugniß des Fleißes. m Mägden. N” Die wehre, B. 15. ° Zrinfgefchiereh, o.
Geräthe. _P Des Waflers. I Warf fich ehrerbietig nieder. * Ns Freund behan⸗
deif. > Ferner. Vg. 1 Sam. 1, 18:
360
. Ruth 2. 3;
freundlich angefprochen, fo ich doch nicht®
bin ale deiner Mägde eine.
. 14. Boas fprach zu ihr: Wenn es Ef
ſens Zeit iſt, fo mache e dich bier berzu, Sch
und iß Des Brods, und tunke deinen Biſſen
in den Eſſig. Und fie fette ſich zur Seite
der Schnitter. Er aber legte ihr Sxungend
vor ; und fie aß, und ward fatt, und ließ
übrig.
rg Und da fie ſich aufinachte zu leſen,
ebot Boas feinen Knaben und fprach:
aſſet fie auch zwifchen den Garben lefen,
und befchämer fie nicht ;
16. Auch ziehet für fie von den Bünds
leinf heraus, und laffets liegen, Daß fie «8
auflefe, und Niemand fchelte fie Darum.
17. Alto las fie auf dem Felde bis zu
Abend, und fchlug ed aus, s was fie aufge
lefen hatte; und es war bey einem Epha
erſte
Gerſte.
18. Und ſie hobs auf, und kam in die
Stadt; und ihre Schwieger ſah es, was
ſie gelefen hatte. Da zog fie hervor, und
aab ihr, was ihr librig geblieben war von
ihrer San. DE
19. Da fprad ihre Schwieger zu ihr:
Wo haft du heute geleſen, und wo haft du
earbeiter ?i Gefegnet fey, der Dich er=
annt hat. k Sie aber fagte es ihrer
Schmieger , bey wen fie gearbeitet hätte,
und ſprach: Der Dann, bey dem ich heus -
te gearbeitet habe, heiſſet Boas.,
20. Naemi aber fprach zu ihrer Schnur :
Gefegnet fey er dem Herren, denn er hat
feine Barmherzigkeit nicht gelaffen, bey⸗
des an den Eebendigen und an den Todten.
Und Naemi fnrach zu ihr : Der Mann ges
böret und au, amd iſt unfer Erbe. m
.21. Ruth, die Moabitin, fprach: Er
ſprach auch Ras gu mir: Du ſollſt dich zu
meinen Knaben halten, bis fie mir Alles
eingeerntet haben.
22. Naemi fprach zu, Muth, ihrer
nur: Es ift beſſer, meine Tochter, daß
dus mit feinen Dirnen ausgeheſt, auf daß
nicht Jemand Dir drein reden auf einem
andern Ader.
93. Alſo hielt fie ich zu den Dirnen
Boas, daß fie lad, big daß Die Gerſtenern⸗
te und Weizenernte aus war; und kam
wieder zu ihrer Schwieger,
Das 3. Gapitel. .
Ruth bekomme wegen Fünftiger Helrath guten
Bercheid-
1. Und Naemi, ihre Schwieger, ſprach
zu ihr : Meine Tochter ‚ich will Dir Ruhe
fchaffen, ° daß dirs wohl gehe.
2. Nunder Boas, unfer Freund, bey
deß Dirnen du geweſen iſt, worfelt diefe
Kracht Gerſte auf feiner Tenne.
3. So babe dich, und falbe dich, und le⸗
ge deiner Kleider an, und gehe hinab auf
die Tenne; daß dich aber der Mann nicht
wahrnehme, bie er 1 ganz gegeffen und ge=
trunken bat.
4. Wenn er fi) dann leget, fo merfer
den Ort, da er ſich hinlegt; und komm,
und decke aufs zu feinen Süßen, und lege
dich; fo wird er dir wohl fagen, was du
thun ſollſt.
5. Sie ſprach zn ihr: Alles, was du mir
ſageſt, wilggeh thun.
6. Sie ging hinab zur Tenne, und that
* , wie Ihre Schwieger ihr geboten
atte.
7. Und da Boas gegeſſen und getrunken
hatte, ward ſein Herz guter Dinge, und
kam und legte ſich hinter eine Mandel ; =
“m. um er en d. M. geredet. b So
d 9er $ Fr em
* rner, 3Mof. 23, 14.
11. BR. 14. i And. dich
fen. X. daß er nicht ze. And. we
cher nicht ꝛe.
e V. da es E. 8. war: Made —
uf.
Rete K Abweiſung u. harten Reden, V. 7. 16.
Die der Säneidende in die Sand fammelt. D
. Barden. 5 Wie Richt. 6,
1%. verlaffen, aufhören laſ⸗
m E. von unfern nächſten Verwand⸗
k V. 10.
ten, Lofern, 9. Goeln. Waren zur Pflichtehe verbunden ; f. befond. 5Mof. 25, 5 ff.
Webre, C. 1, 16
A
0. ſollte ih dir nicht R. ſuchen. Vg. €. 1, 9.
? ——Se ſY—
9. eit u. Untermürfigfeit.- )
..Hanfene: vom — Getraide, auf ber Tenne. Vg. V. 15,
bdaß dich Niemand kenne, bis man.
A ° ef Keuſ⸗ :
p Guten. G&. u. And.
s Die Dede, den Mantel; f. 5.
u Garbenhaufen. D. m. aus Ende dee
Ruth 3. A.
und fie kam If, ‚ und deckte auf zu feinen
Füßen, und legte ſich.
8. Da es nun Mitternacht ward, ers
(ürod der Dann, und erfchlitterte ; a und
jiehe, ein Weib la zu feinen Fuͤßen.
9. Und er 3— er biſt du? Sie
antwortete: Ich bin uth, deine Magd.
Breite deinen Flügelb über Deine Magd,
dein dus bift der Erbe. e
10. Gr aber ſprach: Gefegnet ſeyſt Du
dem Herren, meine Tochter ; du bat eine
beffere Barmherzigkeit Ey, gethan,
denn vorhin, d daß du nicht bift den Jüng⸗
lingen nachgegangen, weder veich noch
arm. ®
11. Nun, meine Tochter, fürchte dich
nicht. Alles, was du fagft, will ich dir
thun; denn Die ganze Stadt ! meines Date
wei, daß du ein tugendfames Weib ri
12. Nun, es ift wahr, daß ich der
bin; aber es ift Einer näher denn in
13. Bleide über Nacht. Morgen, fo er
dich nimmt, wohl ; gelüftets ihn aber nicht
Dich zu nehmen, fo will ich Dich nehmen, fo
wahr der Herr lebet. Schlaf bis Morgen.
14. Und fie fchlief bis Morgen zu feinen
Füßen. Und fie ftand auf, ehe denn Einer
den Andern kennen mochte ; und er gedach-
te,s daß nur Niemand inne werde ‚daß
ein 1 Weib in die Tenne gekommen fey.
15. Und fprach : Lange ber den Mantel,
den du anhaft, und halt ihn. Und fie hielt
ihn. Und er maß ſechs Maaß Gerfte, und
legte ed anf fie. Und er fam in die Stadt.
16. Sie aber Fam zu ihrer Schwieger,
‚die fprach: Wie ftchet es mit Dir, meine
Tochter ? Und fie fagte ihr Alles, was ihr
der Mann gethan hatte,
17. Und ſprach: Diefe ſechs Maaß Ger⸗
361
fe aber mir, denn —7 Du ſollſt
t leer zu deiner Schwieger fommen.
". Sie aber ſprach: Sey ftille, meine
Tochter, big du erfähreft, wo es "hinaus
will; denn der Mann wird nicht ruhen, cr
ringe e8 Denn heute zum Ende.
Das 4. Kapitel.
Die e Heirast Boas mit Ruth wird vollzogen und
gefegnet-
1. Boas in
hinauf ins Thor, und
ſetzte ſich daſelbſt.
Und ſiehe, da der Erbe
vorüber ging, von dem er geſagt hatte,k
ſprach Boas: Hoͤre du, komm, und feße
Dich da her. und er kam, und feßte ſich.
2. Und er nahm zehn Männer von den
„ Yelteften der Stadt, und_fprad): Geber
e euch her. Und fie fetten fich. |
3. Da fprach er zu dem Erben: Naemi,
die vom Lande der Moabiter wiederges
kommen iſt, beut feil m dag Stück Feldes,
das unferd Bruders war, Elimeleche.
4. Darum gedachte ichs vor deine Oh⸗
ven zu bringen, und zu fagen : Willft du es
beerben,,a fo kaufe es vor den denn
und vor den Aelteſten meines Volk
willft du e8 aber nicht beerben, fo fage
mirs, daß ichs wiſſe; denm eg ift fein Er»
be, ohne du, und ich nach dir. Er fpradh:
Ich wills beerben.
5. Boas fprach: Welches Tages du das
Teld kaufeit von der Hand Naemi, fo
mußt dis auch Ruth, Die Moabitin‘, des
Veritorbenen Weib, nehmen,p daß du dem
Verſtorbenen einen Namen erweckeſt auf
fein Erbtheil. « .
BV. beugt dt And. gri
Be ar de
&. 2 ch
ann und beobachten deine P ist "bes Mannes Gedachtniß zu
Mantel), 5Mof. 22, 30
gewsefen zu ſeyn. Vg. Ezech.
16, J
du ehreſt deinen
b Bettdecke (zugleich
ein nerlöbnibgebaud
exbalten) u. die Liche zur Verwandtſchaft jebt noch mehr wie chebem. e Boas war
at — Mm De daher Ein. Markt, Verfammlung). Vg. C. 4,10. 8 V. denn
er fpr
a
. iDrt der öffentl. Verhandlungen ꝛe.
kG,3,12. 1E. Du der u. der, du
mie du heiten. 0.5 Name mird giät
genannt. Vg. 2. 14. m 9). hat verkauft (aus
Armuth). © öfen, ©. 2, 20. fo a. naher. And) dieß war Pflicht
Des Goels, 3 DRöf. 25 . “ sr fagen: Laufe es — Volks; milk du es beerben,
fo beerbe eg. p 'Alfo e . Taufen, mitlaufen, erwerben, B. 10. >. I fauffl du auch
von NR. der M. (dag echt, die FAicht) — And. and. 15 Mof. ?
N
362
6. Da ſprach er: Ich mags a nicht beers
ben, daß ich nicht vielleicht mein Erbtheil
‚ verderbe.b Beerbe du, was ich beerben
foll ; denn ich mags ® nicht beerben.
7. Es war aber von Alters her die Ges
wohnheit in Iſrael, bey Einlöfung und
bey Uebertrag, e zur Beftatigung allerlen
Handels, Daß der Diann feinen Schub
auszog, und gab ihn dem Andern; Dad
war das Zeugniß in Jfradi. d
8. Und der Erbe ſprach zu Boas: Kaufe
du es; umd zog feinen Schuh aus.
9. Und Boas fpradı zu den Aelteften und
zu allem Bolt: Ihr feyd heute Zeugen,
Daß ich Alles gekauft habe, mas Elime-
lechs ae en ik und Alles, was Chiljons
und Mahlons, von der Hand Racmi ;
10. Dazu auch Ruth, die Moabitin,
Mahlons Weib, nehme iche sum Weibe,
daß ich dem Verfiorbenen einen Namen
erwecke auf fein Erbtheil, und-fein Name
nicht ausgerottet werde unter feinen Brüs
dern, und aus dem Thor feines Orts; V
Zeugen feyd ihr dep heute.
11. Und alles Volk, das im Thor war,
fammt den Yelteften , fprachen : Wir find
Zengen. Der Herr mache das Weib, dag
in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea,
Die beyde dad Haus Iſrael gebauet has
ben ; und wachfe fehr? in Ephrata, und
werde gepriefen zu Bethlehem.
42. Und dein Haus werde wie das Haug
Perez, s den Thamar Juda gebar, von
Ruth a.
dem Samen, den dir der Herr geben wird
von diefer Dirne.
13. Alſo nahm Boas die Ruth, daß fie
fein Weib ward. Und da er bey ihr lag,
gab ihr der Herr, daß fie ſchwanger ward,
und gebar einen Sohn.
19. Da fprachen die Weiber zn Nacmi :
Gelobet fey der Herr, der dir nicht hat
laffen abgehen einen Erben in dieſer Zeit,
deß Name in Iſrael genannt werde.
15. Derkwird dich erquicken, und dein
Alter verforgen. Denn deine Schaur, Die
dich gelichet hat, hat ihmgeboren ; welche
dir beſſer ift, denn fieben Söhne.
16. Und Naemi nahm das Kind, und
Iegie es auf ihren Schooß, und ward feine
ärterin.
17. Und ihre Nachbarinnen gaben ihm
einen Namen, und ſprachen: Naemi iſt
ein Kind geboren ; und hießen ihn Oben ; *
der ift der Vater Kai, welcher ift Davids
ater.
18. Dieß ift das Sefchlecht Perez: Bes
rez zeugete Hezron; »
19. Hezron zeugete Nam; Nam zeuge⸗
te Amminadab;
20. Amminadab zeugete Naheſſon; Na⸗
heſſon zeugete Salma;
21. Salmon zeugete Boas; Boas zeu⸗
gete Obed;
22. Obed zengete Iſai; Iſai zeugete
David.” |
a @. kanns. b Durch Vernachläffigung, Kinderzahl ıc- Zudem war der Erfigeborene
dieſer Ehe Erbe des Verflorbenen, fo daB cr Nichts
Etwas feyerlich gelöſt (beerbt, vindicirt) oder verfauft u. vertau
f egehungsrecht) und Eigenthum abtrat.
fA. werde flark, habe Glück.
Beweis, daß er jein Recht (B
0, e E.s kaufe ıch mir, eriwerbe.
38, 9. 5b 9. Löfer, Goel, &. 2, %.
fer Sohn.
n Defien Nachkomme Chriflus. Wenn
i A. und f. N. werde
1 3. Knecht, Diener (feiner Großmutter, V. 15).
bier mehrere Glicher ausgelaflen ſtud, fo ik
u gewinnen glaubte. °C Wenn
ſcht wurde. d Der
Be. 5 Mof. 25,
5 DB. 18. 1Mof.
gepriefen in J. K Die:
m 1Mof. 46, 12.
dieß in oriental. Stammtafeln nicht felten, weil ein Name immer z. für bie Nach⸗
kommen gilt.
ı Samuelis 1.
\
363
Das erfte Buch Samuelis.
Das 1. Eapitel.
Eamuel wird geboren ˖
a. Es war ein Dann von Ramatbaim
ophim, vom Gebirge Ephraim, der hieß
\_Eitana ein Sohn Jeroham, ded Sohnes
- XO
rs
a 7 — Thohu, des Sohnes
uph, ein Ephraiter.a on
2. Under hatte zwey Weiber; eine hieß
Dannn, die andere Peninna. Peninna
aber haste Kinder, und Hanna hatte feine
Kinder.
3. Und derfelbe Dann ging hinauf von
feiner Stadt alljährlich, daß er anbetete
und opferte dem Heren Zebaoth au Silo.b
Dofelbft waren Priefter des Herrn, Hoph⸗
ni und Pinehas, Die zween Söhne Eli.
4. Da es nun eined Tages kam, daß
Elkana opferte:.gab er feinem Weihe Pe⸗
ninna und allen ihren Söhnen und Töch⸗
teen Stlüde. d
5.-Aber Hanna gab er ein zwiefach
Stück; e denn er hatte Hanna lich, aber
der Herr hatte ihren Leib verfchloflen.
6. Und ihre Widerwärtigef betrübte fie
mit ftetem Verdruß, um fie zu ärgern, Daß
der Herr ihren Leib verfchloffen hätte,
7. Alſo gings alle Jahre, fo oft fie hin⸗
auf ang zu Bed Herrn Haus, und betrübte
fie alfo ; fo weinete fie dann, und aß nichts.
‚8 Euana aber, ihr Mann, ſprach zu
ihr: Hanna, warum weineſt du, und war⸗
um iſſeſt du nichts? Und warum gehabet
ſich dein Herz fo übel? Bin ich dir nicht
| beffer, denn zehn Söhne ?
. 9
geſſen Hatten zu Silo, und getrunken. Eli
a fand Hanna auf, nachdem fie ge-
Magd Elend anfehen, und an mich geden⸗
aber, der Priefter, ſaß auf einem Stuhl |
an der Bfofte des Tempels des Herrn. 8
10. Und fie war von Herzen betrübt,
und betete zum Herrn, und weinete fehr; |
11. Und gelobere ein Gelübde, und |
fpradh : Herr Snaotb, wirft du deiner ,
fen, und deiner Magd nicht vergefien, und ,
wirft deiner Magd einen Sohnb geben: |
fo will ich ihn dem Herren geben fein Les
benlang, und foll fein Schermeffer auf !
fein Haupt fommmen. i |
12. Und‘ da fie Tange betete vor dem) .
Herrn, hatte Ei Acht auf ihren Mund.
13. Denn Hanna redete in ihrem Her-
zen; allein ihre Lippen regten ſich, und
ihre Stimme hörete man nicht. Da meins.
te Eli, fie wäre trunken; on
14. Und fprach zu ihr: Wie lange willft :
du trunken feyn ® K Laß den Wein von Die |
kommen, den du bey dir haft. !
15. Hanna aber antwortete, und ſprach:
Nein, mein Herr, ich bin ein betrübtes
Weib; Wein und ſtarkes Getränfe babe
ich nicht getrunfen, fondern habe mein,
Herz vor dem Herrn ausgeſchüttet.
16. Du wolleſt Deine Magd nicht achten.
wie ein loſes Weib; m denn ich habe aus
meinem großen Kummer und Traurigkeit
geredet bhisher. ” |
17. Eli antwortete und fprach: Gehe
bin mit Frieden; der Gott Sfraelwirde
Dir geben deine Bitte, die du von ihm ges
beten haft. SE
18. Sie fprach : Laß deine Magd Gnadey .
finden vor deinen Augen.P Alſo ging dag
aD. des Ephraiters. D. 1. Ephraimite
7 — 8. 8. w
ſit. ein Lett, 1 Chron. 7, 26
e D. wenn nun der Tag fam.
zwey Berfomen. And. ein anfehntich St.
5 Thür der Stiftshütte. .
4 Moſ. 6. © ftebtgtt e
25, 37.
And. gib fie nicht Preis vor einer T. ©.
lungsformel, vg. Muth 2, 13. -
*
d Theile, Portionen der Opfermahlzeit.
. %. traurig.
hätte. männlichen Samen:
E. dich wie eine Trunfene geberden.
m &. Tochter Velials, Richt. 19, 22. 9. gib deine M. nit aus für ıc.
r (Richt. 19,59.) n. dem Wohnort nach,
elcher von Epbrath Irar.‘ D Nof. 48, 1-
e 8. für
f Nebenbuhjerin, Bentnna.
i Er fell ein Naſir ſeyn,
I Eihlafe den Nauf and, €.
2 So lange 0 D. möge. P Empfeh-
*
—XR
14
—2
ſich auf, und da ſie angebetet hatten vor
a
’
⁊
364
Weib hin ihres Weges, und aß, und ſah
nicht mehr fo traurig.
19. Und des Morgens frühe machten ſie
dem Herrn, kehreten ſie wieder um, un
kamen heim gen Ramath. Und Elkana ers
kannte fein IBeib Hanna, und der Herr
gedachte an fie.
20. Und da etliche Tage un waren, >
ward ſie ſchwanger, und gebar einen
Sohn, und hieß ihn Samuel; denn ich
babe ihn von dem Herrn gebeten. '
91. Und da der Mann Elkana hinauf zog
mit feinem ganzen Haufe, daß er dem
Herrn opferte das jährliche Opfer, 4 und
fein Gelüͤbde:
22. Zog Hanna nicht mit hinauf, ſon⸗
dern ſprach zu ihrem Manne: Bis der
Knabe entwöhnet werde, fo will ich ihn
bringen , daß er vor dem Herrn erfcheine,
und bleibe daſelbſt ewiglich.
23. Elkana, ihr Mann, ſprach zu ihr:
So thue, wie dirs gefällt, bleibe, bis du
ihn entwöhneft; der Herr beftätige nur,
was er geredet hat. f Alſo blieb das Weib,
und ſäugete ihren Sohn, bis daß fie ihn
entwöhnete.
, 29. Und brachte ihn mit ihr hinauf,
‚nachdem fie ihn entwohnet hatte, mit
dreven Jarren, mit einem Epha "Mehl,
: and einem Schlau Wein; und brachte
ihn in das Haus des Herrn zu Silo. Der
Knabe aber war noch jung.
925. Und fie fchlachteten einens Farren,
und brachten den Knaben zu Ei.
36. Und fie ſprach: Ach mein Herr, fo
Y wahr deine Seele lebet, mein Herr, ich
n Seilig, o Gott; o. fein Gott.
WB. dos Willens. Der Alles weiß. 7
erade (vor ihm). ⸗E. Strauchelnden, Hixfälligen.
vg. Grundfelen, Grundpfeiler.
« bin dag Weib, das hier bey dir ftand, umd
bat den Herrn; |
29. Um biefen Knaben bat ih. Nun
1 Samuelis 1. 2.
bat mir der Herr meine Bitte gegeben, H
die ich von ihm bat.
33. Darum gebe ich ihn dem Heren wies
derh fein Lebenlang, weil er vom Herrn |,
d erbeten ift. Und fie beteteni daſelbſt den ı
Herrn an.
Das 2. Capitel.
Hannä Lobgeſang Auferziehung Samueld- Bas:
heit der Söhne Eli.
1.
Heriſt ſtohlich in dem Herrn, mein. Horn
ift erhöhet* in dem Heren. Mein Mund
hat fich weit aufgethan über meine Fein⸗
de; denn ich free mich deines Heils.
2. Es ift Niemand heilig, = wie der
Herr, außer dir ift Keiner ;= und ift fein
Hort, ° wie unfer Gott ift.
3. Laſſet ener großes Rühmen und Troz⸗
zen, laffet aus euerm Munde das Alte; p
denn der Herr ift ein Gott, der es mer⸗
tet, ı und der Die Thaten wägt."
4. Der Bogen der Starken ift zerbro-
chen, und die Schwachen: find umgürtet
mit Stärke. "
H
IN
Um A betete und fprach : Mein
5. Die da fatt waren, haben fi) ums |
Brod verdinget, und die Hunger litten,
hungert nicht mehr ; bid daß die Unfrucht⸗
bare Sieben gebar, und die viel Kınder
hatte, abnahn.*
6. Der Herr tödtet,, und machet leben⸗
Dig, führet in die Hölle, " und wieder ber-
aus.
7. Der Herr machet arm, und machet
reich H er erniedriget, und erhöhet.
8. er
hebet auf den Dürftigen aus dem:
Staube, und erhöhet den Armen aus dem
m
Koth, daß er ihn fee unter die Fürften, -
und den Stuhl der Ehren erben lafle.
Denn die Gründe v der Erde find des,
a. fie hatte nicht mehr ihr Geficht. b O. u. z. da
c®. — Gotta.
en.
Erfülle, wag er mit
8 W. den, ®. die.
auf Die Geburt bezo
3- 1 Moſ. 21, 8.
heiſſen. V. 11. W.
abverlangen, d. h. verleihe — weil er verliehen iſt.
fiege, 5 Mof. 33, 17. Bf. 75, 5. 6. Dt. 89, 18. 25.
Berfummen.
els.
k Meine Kraft
fiegreich
Ya. Zuc. 1, U6 ff. enfab
ii id
Gegenſatz: Sara,
o W.
M. gehen.
nicht
in tiefes Elend sc.
n
—T vor hat, und durch ſeine
ſich das Fahr gewendet hatte:
d h FR — be zuge. ee.
eburt ver⸗
Hebr. Taffe mir ihn vom Herrn abbitten.
D. er, ber kl. Samuel betete.
m Treu in Verheiſſungen :c.
pP D. laſſet nicht Freches aus euerm
r And. n. a. £. Webeltbaten find
t E. welket. u Scheel:
Herrn, und er hat den Erdboden darauf
geſetzet. nu
9. Er wird behüten die Füße feiner Hei⸗
Ligen „ aber die Gottloſen müſſen zu nichte
werden a im Finfterniß ; denn viel Vermö⸗
gen bilft doch Niemand. b
‘10. Die mit dem Herrn hadern, müflen
zerbrochen werden; über ihnen wird er
donnern im Himmel. Der Herr wird
richten der Welt Enden, und wird Macht
eben feinem Könige, und erhöhen das
Form feines Gefalbten. ©
11. Elkana aber ging bin gen Namath
in fein- Da und der Knabe war des
Herrn Diener vor dem Prieſter Eli.
12. Aber die Söhne Eli waren biſe Bu-
ben ; d die fragten nicht nach e dem
13. Noch nach dem Recht der Briefter
an das Volk. Wenn Jemand ein Schlacht⸗
opfer brachte: fo fam des Prieſters Kna⸗
be,s wenn man dad Fleiſch Tochte, und
hatte eine Gabel mit drey Zacken in feiner
Sand;
14. Und ftieß in den Keffel, oder Tiegel,
oder Pfanne, oder. Topf; und was er mit
der Gabel hervor zog, das nahm der Prie⸗
fter davon. b Alfo thaten fie dem ganzen
Iſrael, die daſelbſt hinkamen zu Silo.
15. Desſelben gleichen, ehe denn ſie das
Fett anzündeten, i fam des Prieſters Kna⸗
be, und ſprach zu dem, der das Opfer
brachte: Gib'mir Fleiſch, dem Prieſter
zu braten; denn er will nicht gekochtes
Fleiſch von Dir nehmen, fondern rohes.
16. Wenn dann Jemand zu ibm fagte:
Laß das Fett anzlinden, wie ſichs heute
gebühret, und nimm darnach, was dein
Herz begehret; fo ſprach er zu ihm: Du
” 1 Samuelis 2.
errn;
thu
TÜR en von dieſem ganzen
1.
| 365
ſoliſt mirs jeßt' geben; wo nicht, fo will
ichs mit Gewalt nchmen. |
17. Darum ward die Sünde der Kna⸗
benk ſehr groß wor dem Herrn; denn Die
Leute Tafterten das Speisopfer! des Herrn.
18. Samuel aber war ein Diener. vor) \
dem Herrn, und der Knabe war —*
tet mit einem leinenen Bruſtkleid. ·
19. Dazu machte ihm ſeine Mutter ein
kleines Oberkleid, » und brachte es ihm
hinauf alljährlich, wann fie mit ihrem
Manne hinauf ging zu opfern das jährs
liche Opfer. ©
20. Und Eli fegnete Elkana | und fein '
Weib, und ſprach: Der, Herr gebe dir , ;
Samen von diefem Weibe, anftatt des
Geſchenkes, das ihr dem Herrn geſchenkt
habt. P. Und fie gingen an ıhren Drt.
21. Und der Herr fuchte Hanna heim,
daß fie ſchwanger ward, und gebar 9—
Sih und zwo Töchter. Aber Samuel,
der Knabe, nahm zu ı bey dem Herrn.
22. Eli aber war fehralt, und erfuhr i' .
Alles, was feine Söhne thaten dem gan- |
zen Iſrael, und daß fie fchliefen bey den
Weihbern, die da dieneten vor der Thür]
der Hütte des Stiftd. " u
23. Und er fprach zu ihnen: Warum:
t ihr folches ?° Denn ich höre euer bp: '
e Boll...
24. Nicht, meine Kinder, das ift nicht
ein gutes Gefchren, das ich höre. Ihr
machet des Herrn Volk übertreten.
25. Wenn Jemand wider einen Men⸗
(hen fündiget, fo kanns der Richter ſchlich⸗
ten. Wenn aber jemand wider den-
Herrn fündiget, wer kann für ihn bitten ?
Aber fie gehorchten ihres Vaters Stimme,
aD.
‚D. ſchweigen, verflummen.
tig. —V.
En rg ee
.Meſſias. Dieter Lobgeſan prophe au riſtus u. deſſen
Borbild David, ©. 35. die Richt. 19, 29. |
E. kannten nit. FR. u. was
anlanat das R. d. B. a. d. Volk (fa trieben fie es ſo:) — Die Nede if vom Vrie⸗
Kertheil am Dpfer. 1 Mof-"29, 37. 38. 3 Mof. 7, 31 — 3 ꝛe.
s Rnecht. 5b Außer .
den beilimmten Stüden , u: flatt freywilliger Gaben von der Mahlzeit, vg. V. 15.
Mithin das Dpfer verrichteten.
m Ephod, 2Moſ. 28, 6. 2. Leibrod. 8
2 Unter den Ephod, ꝰ Moſ. 38, 31.
A. des Selichenen, das man (Kedes von euch) dem
—* r Wie 2M
mäßige Strenge, V. 29. C. 3, 13. 5Mof. 17, 12. €.21,18— 2.
D. den wird Gott richten. Schon ben x.
4 Wuchs ıc. w. ward groß.
6
Alſo die Sache vermitteln.
x
k Sünglinge, Söhne Elis.
mahlsopfer. D. überh. die Dpfergaben. Die Opfer Zurden verächtli
f: 38, 8.
I Stier f. v..n. Gaſt⸗
u. gebäſſig.
. unt. V. 238. © 92, 18. 2&am. 6, 14.
o Fedesmal ein neues Oberkl. P. Samucls.
. geliehen hat. &. 1, B.
s Dhne Nachdruck u. pflicht⸗
ı Hehr. Elohim.
n u.
;
3
366
: nicht, denn der Herr war Willens fie zu
tödten. &
. 26. Aber der Knabe Samuel ging umd
“nahm zu, P und war angenehm bey dem
Herrn und bey den Menfchen.
97. Es Tam aber ein Mann Gottes zu
Eli, und fprady zu ihm: t der
Herr: Ich habe michẽ geoffenbaret dei⸗
nes Vaters Hauſe, da ſie noch in Egypten
waren in Pharaos Hauſe;
28. Und habe ihn mir erwaͤhlet vor allen
Stämmen Iſrael zum Priefter, Daß er
opfern follte auf meinem Altar, f und
Räuchwerk anzünden, und das Bruftkleid
‚babe in der Wohnung ? ' brei
or mehr denn mic), daß Ihr euch mä⸗
€
|
\
vor mir tragen; und habe deined Vaters
—* gegeben alle Feuers der Kinder
rael.
29. Warum löcket ihr b denn wider mei⸗
ne Opfer und Speisopfer, die ich geboten
und ehreft deine
t von dem Beſtenk aller Speisopfer!
meines Volks Iſrael?
30. Darum ſpricht der Herr, der Gott
Iſrael: Ich habe geredet, dein Haus
und deines Vaters Haus ſollten wandeln
vor mir» ewiglich, Aber num ſpricht der
Herr: Es fey ferne von mir ; fondern wer
mich ehret, den will ich audı
aber mich verachtet, der foll wieder vers
achtet werden.
31. Siehe, es wird die Zeit kommen,
daß ich will entzwey brechen deinen Arm, °
und den Arm deines Vaters Hauſes, daß
fein Alter p fey in deinem Haufe;
ehren; wer Brod
1 Samuelis 2. 3.
32. Und wirft fehen deinen Widerwärti⸗
gen in der Wohnung, Tin alleriey Guten,
dag Iſrael geichehen wird ; und wird fein
rg feyn in deines Vaters Haufe ewig⸗
ich. r
33. Doc) will ich aus dir Niemand von
meinem Altar ausrotten, * auf daß deine
Augen verfchmachten, und deine Seele
fid) gräme ; und alle Menge! deined Hau⸗
fe follen iterben, wenn fie Männer ges
worden find. %
34. Und das foll dir ein Zeichen feyn,
dag über deine zween Söhne, Hophni und
Pinehas, kommen wird: auf@inen Tag
werden fie beyde fterben. · 77*
35. Sch aber will mir einen treuen Prie⸗
fter erwecken, ” der foll thun, wie ed mei⸗
nem Herzen und meiner Geele.gefällt ;
dem will id) ein beftändigeg Haus bauen,
daß er vor meinem Getalbten = wandle
immerdar. |
36. Und wer übrig ift vbn deinem Haus
fe, der wird Eommen und vor Jenem nie⸗
verfallen, um einen filbernen Piennigr
und Stück Brods, ımd wird fagen: Lies
ber, mach mich zum Gehülfen bey einen
der Priſteriuuter daß ich einen Biſſen
eſſe.
Das 3. Kapitel.
Eamuel zum Propheten berufeit.
1. Und da Sammel, der Knabe, dem
durch Unordnung, Verachtung.
€. Erfllinge
Priefter.
n. .}
o Stütze, Kraft, Kinder.
1 V. 17. Mm Hatte verbeiffen, beſchloſſen. ®
Sie früb ſterben laſſen sc. 1 Rön. 2, 77 verliert
die Familie Eli das Hoheprieſterthum, das hierauf an einen andern Zweig des Hau⸗
fes Eleafars u. Pinehas kam; denn f. 4 Mof. 25, 13.
. q Nebenbuhler im Tempel, vo.
teſter, Für, 3. 33
P Bejahrter, And. u. z. Ael⸗
8. 1,6. D. die Noth Per
(deiner) W. And. meiner W. C. 4, 11. Die Wohnung Gottes u. des Hohenprichers
iR dieſelbe. x N. nimmermehr.
s Fein Befihlecht von dir ausfterben laſſen; fie
follen nur nicht zum priefterl. Alter u. Hohenprieſterthum gelangen, o. Darin blei⸗
ben , zu deinem gröfern &
m. A. ausr: würde nur machen d. A. verſ
u And. flerben als (gemeine
. V
tA. Nachwuchs, Zuwachs.
im Ge
2, 35.
— des Fürſten, Hohenprieſters, V. 3
ey deſſen Familie das Hohepriefferthum beſtändig
chmerz. And. u. z. der Mann, den ich bie nicht würde v.
hm. ꝛ⁊c. 1 Sam. 92, 18. 1K0n. 2, 20.
Männer, gemeine Vrieſter,
‚4,11. w 3Badof, ı Kon.
biieb. x Känftigen König,
Salomo, 5. Chriſtus, als dem Mittler fhon im A. €. x. ) And. Gelöfuld.
4 Eamuelig g,
Herrn dienete unter = Eli, war bed Herrn
Fort theuer b zu derfelbigen Zeit, und
war wenig Weiffagung.
2. Und es begab fich zur felbigen Zeit,
lag Eli an feinem Ort, und feine Augen
fingen an dunkel au werden, daß er nicht
fehen fonnte, d
3. Und die Rampe Gotted war noch nicht
verloſchen, und Samuel hatte fi) gele-
et ,t im Tempel des Herrn, da die Lade
ottes war. 6
g. Und der Herr rief Samuel. Er aber
antwortete: Siehe, bier bin ich;
5. Und lief zu Ei, und ſprach: Siebe,
hie? bin ich, du haft mir gerufen, Er aber.
fprach : Sch habe nicht gerufen ; gebe wies
der hin, und lege dich fchlafen. Und er
ging hin, und legte ſich fchlafen.
6. Der Here rief abermal: Samuel!
And Samuel ftand auf, und ging au Eli,
und ſprach: Siehe, hier bin ich, Du haft
mir gerufen. Er aber fprady: Ich habe
nicht gerufen, mein Sohn; gehe wieder
bin, und ge dich fchlafen.
7. Aber Samuel kannte den Herrn noch
nicht, b undi des Herrn Wort war ihm
noch nicht genffenbaret. K
8. Und der Herr rief Samuel aber zum
dritten Mal. Under ſtand auf, und ging
zu Eli, und fprach : Siehe bier bin.ich, du
haft mir gerufen. Da merkte Eli, daß der
Herr den Knaben rief;
9. Und fprach zu ihm : Gche wieder hin,
und lege dich fchlafen ; und fo dir gerufen
wird, fo fprich: Rede, Herr, denn dein.
Knecht höret. Samuel ging hin, und legte
ſich an feinen Ort. '
10. Da kam der Herr, und trat dahin,
“and riefwie vormals: Samuel, Samuel!
2E. vor. B Die Dffenbarungen der
e. nicht ausgebreitet, häufig: D.w.u
2. 4, 16. © 4. noch nicht am Verl. 2Mof. 27, 21.
9. Toy, ſchlief (auch).
©. ‚15. bNäper, feine Stimme ıc. i Denn.
fenbarung gehabt, U. 21.
n trafen für immer.
o V.
fie nicht abge in
füllt bleiben.
I Konimen laffen, ‚betbätigen.
en — — A den un bereiteten,
e en gema gewehrt.
Vorhof der Suiftshiltte; nofch, an einem äußern,
(eine gewefen zu fenn, wo auch Samuel f
fhwörungen) bie nicht näher erzählt werden..
ı
8067
Und Sammel ſprach: Rede, denn dein
Knecht höret.
11. Und der Herr ſprach zu Samuel:
Siehe, ich thue ein Ding in Iſrael, daß,
wer das hören wird, dem werden feine
beyden Ohren gellen. '
12, An dem Tage will ich erwecken! über | :
Eli Alles; was ich wwer fein Haug geredet
habe; ich will anfahen und vollenden.
13. Denn ich babe es ihm angefagt, m
daß ich richten will fein Haus ewiglih,=
um der Miſſethat willen, Ru er wußte,
wie feine Kinder fich ſchändlich hielten „°
und hat nicht.einmal fauer dazu gefehen. P
14. Darum habe ic) dem Haufe Eli ges
ſchworen, daß die Miffethat des Hauſes
Eli folk nicht verfühnet werden, weder mir
Schlachtopfer, noch mit Speidopfer ,
ewiglich. | u
15. Und Samuel lag bie an den Mor:
gen, und that Die Thür auf anı Haufe des
Herrn." Samuel aber fürchtete fich, daß,
Geſicht Eli anzufagen. |
16. Da rief ibm Eli, und ſprach: Ga
rk ‘
’
’
“
°
u 7 wage ER
u
muel, mein Sohn! Er antwortete: Sie⸗
he, hier bin ich.
17. Er ſprach: Was ift dag Wort, das
dir gefagt iſt? eeiihmeige mir nichts.
Gott thue dir dieß und dad, > wo du mir
Etwas verjchweigeft, das dir gefagt ift.
418. Da fagte es ihm Samuel Alles an,
und verfchwieg ihm nichts. Er aber ſprach:
Es ift der
efäilt.
Samuel aber nahm zu, und der
Herr war mit ihn, und ließ keins unter
allen feinen Worten auf die Erde fallen. t
20. Und ganz Iſrael, von Dan big Ber⸗
Bropheten ꝛc. felten. 8. 7. 21. ° Alto
. brach fein Geficht hervor; Gott erfchien nicht zc.
Es war fehr früh Morgens.
8 Geht auf beydes. Sam. lag im.Borbof der Stiftshütte.
K Er batte noch Feine Of⸗
m». u. will ihm zeigen.
a Ernfihaft gezürnt. V.
1%. Dpfer noch Baben. Am
gemayerten, worin Elis Wohnung
ı DB. 3. 3 Berwünſchungen (Br
tSamuels Weiffagungen nicht uner-
Herr; ertbue, was ihm wohl-
368
1 Samuelis 3. A.
feba, erkaunte, daß Samuel ein treuer b
Prophet des Herrn war. |
:24. Und der Herr erfchien fürbder zu Si⸗
Io ; denn der Herr war Samuel genffen-
barer worden zu Silo, durch das Wort
des Herrn. d
Cap. 4. V. 1. Und Samuels Wort ers
gingüber ganz Sfrael. © \
Das 4. Eapitel.
Iſraels Niederlage. Entführung der Bunbesfahe.
Tod Eli, feiner Söhne und Echnur-
4. Iſrael aber zog aus, den Philiſtern
entgegen in den Streit; und lagerten ſich
bey Eden-Ezer. ! Die Bpilifter aber hat⸗
ten fich gelagert zu Aphek;
9. Und rüfteten fich gegen Iſrael. Und
der Streit theilete fich weit, s und Sfrael
ward vor den Dhiliitern gefchlagen, und
ſchlugen in der Ordnung & im Felde bey.
vier taufend Dann. |
3. Und da das Volk ind Lager Fam, ſpra⸗
chen die Nelteften Iſraels: Warum bat
uns der Herr heute fchlagen laſſen vor den
Philiſtern ? Laſſet und zu ung nehmen die
Lade ded Bundes des Herrn von Silo,
und lafiet fie unter und kommen, daß fie
und helfe von der Hand unſerer Feinde.
n. Und das Volk fandte gen Sie, und
Tieß von dannen holen die Xade des Buns
des des Dem Zebaoth, der über den Ches
rubim * i Und waren da die zween
. Söhne Eli mit der Lade ded Bundes Got⸗
tes, Hophni und Pinehas.
5. Und da die Lade ded Bundes des Herrn
in das Lager kam, jauchzete das ganze If»
rael mit einem großen Jauchzen, daß die
Erde dröhnete. J
6. Da aber die Philiſter höreten das
Geſchrey ſolches Jauchzens, ſprachen ſie:
Was iſt das Geſchrey ſolches großen
a Richt. 20, 1.
© Nachdem.
b 9%. wahrhaftiger, zuverläffiger. O. w. beflätigt war zum Br
d Unmittelbare Anrede, B. f 1. € s '
Jauchzens in der Hebräer Lager? Und
da fie erfuhren, daß die Lade des Herrn
ing Lager gefommen wäre: -
7. Fuͤrchteten fie fich und ſprachen: Gott
iftk ind Lager gekommen; und fprachen
weiter: Wehe und! denn es iſt vorhin
nicht alfo geitanden.
8. Wehe und! Wer will und erretten von
der Hand diefer mächtigen Götter? Das
find die Götter , die Egypten fchlugen mit
allerley Plage in der Wüfte!
9. So halter euch num tapfer und ſeyd
Männer, ihr Philiſter, daR ihr nicht Dies
nen müſſet den Hebräern, wie fie euch ges
dienet haben.m Seyd Männer, und ftreites.
10. Da ftritten die Philifter ; und Iſ⸗
rael ward gefchlagen, umd ein jeglicher
floh in feine Hütte ;n und ed war eine ſehr
große Schlacht, daß aus Iſrael fielen
dreyßig taufend Mann Fußvolks.
11. Und die Lade Gottes warb genom⸗
men, und die zween Söhne Eli,
und Minchas, ftarben.
12. Da lief Einer von Benjamin aus
dem Heer, P und kam gen Silo desfelben
Tages, und hatte feine Kleider zerriffen,
und hatte Erde auf fein Haupt geftreitet.«
13. Und fiebe, ald er hinein kam, faß
Eli auf dem Stuhl, r daß er auf den We
ſchauete; = denn fein Her; war zagha
über der Lade Gottes. Und da der Mann
in die Stadt kam, fagte erd an, und die
ganze Stadt fchrie.
at. Und da Eli das laute Schreyen hö-
rete, fragte er: Was ift das für ein lau⸗
ted Getinmmel Da kam der Dann eilend,
und ſagte es Eli an.
15.
alt, und ſeine Augen waren dunk
er nicht ſehen konnte.
komme aus dem Heer, u und bin heute das
.d.S.
e Eu.
rfcheinung, Logos.
traf e we N er weiffagte, ertheilte Antwort, als ordentlicher SBropbet, dem g. Sir-
x. 8. k. re e.
f AM nacber &. 7, 12 der Eben-Ezer (b. Stein der Hülfe, Helfenftein) errich-
hy, MWablfiatt. i aMof. 5, 22. KM.
tet wurde. 8 And. es fam zum Treffen.
die Götter And. ! Unbeimme aus
o Niederlage. .P U. von der —2
hätte, 6. 3, 18.
35. C. 1,9. 89. 8.
fichend, ſtarr, ſtaarblind. Wie V. 12.
edrüdt. Bg. €: 6, 6.
4 Trauerzeichen.
3 W. zur Geite des Wegs fpäpend.
m Nicht. 13, 1. ” Belt.
r Wſch. bey der Sf
ophni
fi aber war acht und neungig Jahr
‚daß
16. Der Dann aber fprach zu Eli: Iw /
-
[)
er
Lade Gottes ifpgenommen.: „auf feinem Ant |
...18..Da_era aber der Lade Gottes ges ber Lade des ‚Herr, aber fein Daupt und
dachte, fiel er ® zurüd vom Stuhl am feine beyden Hände abgehauen aufi der
Nicht ⸗Herrlichkeit, Hin» Ehre,
/
4 Sumpeis 4.5. 869
ber geflohen. Er aber ſprach: Wie gehet Morgens früht aufſtanden, fanden fie Da⸗
es zu, mein Soehyn +. gonauf feinem Antlitz liegen auf der Erde
17. Da antwortete der Verkündiger, und por der Lade des Herrn. Aber fie nahmen
ſprach: Iſrael ift geflohen vor den Philis deu Dagon , und fetten ihm wieder an ſei⸗
Kern, und iſ eine große Schlacht im Volk pen Ort. _
gefchehen ; und deine zween Söhne, Hophr 4. Da firaber des andern Morgens früs
niund Pinehas, ſind geſtorben, dazu Die be aufſtauden, Jangen fie Dagon abermal
itz Viegen auf der Erde vor.
Thor,° und brach feinen Hals entzwen, Schwelle, daß der Strumpfk allein am
und itarb ; denn ex war alt, und ein ſchwe⸗ ihm übrig war.
ver Mann. Er richtere aber Iſrael piers 5. Darum treten die Briefter Dagons, . .
zig Jahr. W ‚and Alle die in Dagons Haus gehen, nicht
19. Seine Schnur aber, Pinehas Weib, auf die Schwelle Dagons zu Asdod, bie.
war fchwanger, und follte fchier geliegen.d auf dieſen Tag. 2
Da fie das Gerücht hörete, daß die Lade 6. Aber die Band des Herrn ward ſchwer
Gottes genommen, und ihr Schwäher md über die von Asdod, und verderbete fie,
Mann todt wäre: krümmete fie ſich, und und fchlug Asdod und alle ihre Grenzen
gebar, den ed kam fie ihr u an.e mit Feigwarzen.! Ä Be
29. Und de fie jet ftarb, Tprachen die 7. Da aber die Leute zu Asdod fähen,
Weiber, die meben ihr fanden: Fuürchte daß es ſo zuging , fprachen fie: Laſſet Die
Ach wicht, du haft einen jungen Sohn.“ Bade des Gptted Iſrael nicht bey uns blei⸗
Aber fie antwortete wichtd,, imd nahms ben, denn feine Hand ift zu hart über und
auch nicht zu Herzen. und unfern Bott Dagon. on
21. Und fie ‚hieß den Knaben Jlabod,e .8. Und fandten hin, und verſammelten
und fpradh : Die Herrlichkeit iſt dahin von alle Fürſten der Philiſter zu fich, und fpras
Iſrael; weil die Lade Gottes genommen chen: Was ſollen wir mit der Lade des
war, und wegen ihres Schwähers, und Zenen astra machen? De antworteten
ihred Mannes. fie: Laſſet die Lade dee Gatteh Iſrael gen
22. Und ſprach abermal: Die Herzliche Bath hinüber ſchaffen. Und fie fchafften
Leit ift dahin -von Iſrael, denn die Lade die Bade des Gottes Ifrael dahin. . -
Gottes ift genommen. - 9. Da fie aber dieſeibe hinübergebracht
— | tten, ward. durch Die Hand des Herrn
Das 5. Eapitel. n der Stadt ein fehr großer Lärm, » und
9 "ateniner ſchlug Die Leute der Stadt, beyde klein
Die Bondetiade im 73 Dasont Page der M nd N 06, und Eriegten Teigwaren om
ln heimlichen Orten.n |
1. Die Philiſter aber nahmen Die Lade 10. Da fandten fie die Lade des Kerry
Gottes, und brachten fie von Eben» Eger gen Ekron. 3 aber hie Lade Gottes gem
gen Asdod, R iron kam, ſchrien Die von Efron: Sie
2. Zn das Haus Dagons, b und ſtelleten haben die Lade des Gottes Iſrael herüber⸗
fie neben Dagon. getragen zu mir, daß fie wc Lödte und
3. Und da die von Asdod des andern mein Volt. | |
a Der Beate. b Eli. © ©. z. V. 13. Yı neben das &6. AU. , e And.
ihre Beiunwirbel drebten ſich um. FM. einen Sohn geboren. 1 I ke 17. : ®.
b Zempel ihres wähen, Nicht. 16,3. ID.an,f. id. 8.5 Kader Da
gan, d. i. Der große Fiſch⸗ Fiſchleib. Vg. 5 Mof. 28, 37. Die Weg. + u. mitten
m Land entflanden Manſe. w 4. Schreden, Unznbe, Berförung. 28. es by
chen ihnen F. bervor. u Ä
nn ru
‘ S
\
J
370
1 Samuelis 5. 6.
11. Da fandten fie bin, und verfammels
ten ale Sartten der Philiſter, und ſpra⸗
chen: Sender die Lade des Gottes Iſrael
wieder an ihren Ort, daß fie. mich und
mein. Volk nicht tödte. Dem ed war ein
Todeslärm“ in der ganzen Stadt, weil
die Hand Gottes gar ſchwer dafelbf! war.
12. Und welche Xeute nicht ftarben , die
wurden gefchlagen mit Feigwarzen, daß
das Geſchrey der Stadt auf gen Himmel
ging.
Das 6. Capitel.
Die Bundeslade kommt zurück.
1. Alſo war die Lade des Herrn fieben
Monden im Felde der Philifter. b \
2. Und die Philifter riefen ihre Priefter
und Weiffager, und fprachen : Was follen
wir mit der Lade des Herrn machen ? Leh⸗
ret ung‘, womit follen wir fie an ihren
Ort fenden? » BE
3. Sie fprachen : Wollt ihr die Lade des
Gottes Iſrael fenden, fo ſendet fie nicht
leer, fondern follt ihr d vergelten ein
Schuldopfer; fo werdet ihr geneſen, umd
ed wird euch fund werden, warum feine
Hand nicht von euch laßt.
a. Sie aber fprachen : Welches ift das
Schuldopfer, das wir ihm geben follen ?
Sie antworteten:: Fünf gebene Feigwar⸗
zen, und fünf goldene Mäuſe, nach der
Zahl der Fürften der Phikifter ; e denn es
iſt 0 Plage über euch Alle, und über
n.
eure
5. Sp müſſet ihr nun machen Ebenbil⸗
der eurer Feigwarzen, und Ebenbilder eu⸗
rer ——— die das Land verderben, daß
ihr dem Gott Iſrael Ehre gebet; viel⸗
leicht wird ſeine Hand feihter ‚werden
ber eisch, und über euern Gott, und über
euer Rand.
6. WBarıım verſtocket ihr euer Herz, wie
[2
die Egypter und Pharao ihr Her; ver-
fioeten ? Iſts nicht alfo, da er fich an ih⸗
nen bewies, ! Ließen fie fie fahren , daß fie
hingingen
7. So nehmet nun und machet einen
nenen Wagen, und zwo junge ſäugende
Kühe, auf die nie fein Joch gekommen iſt,
und ſpannet fie au Den Wagen, und laſſet
ihre Kälber hinter ihnen Dabeim bleiben ; =
8. Und nehmer die Lade des Herrn, und
feßet fie auf den Wagen ; und Die goldenen
“ Kleinode,h die ihr ihm zum Schuldopfer
geht, thut in ein Kaftlein neben ihre Sei⸗
te ; und fendet fie bin, und laffet fie geben.
9. Und fehet ihr zu: gehet fie hin auf
den Wege ihrer Grenze gen Betb-Semeg,i
fo hat er und alle dag große Uebel gethan ;
wo nicht : fo werden wir willen, dag feine
Dand ung nicht gerühret bat, fondern es
ſt uns ohngefähr widerfahren.
10. Die Leute thaten alſo, und nahmen
zwo junge ſäugende Kühe, und ſpanneten
ſie an einen Wagen, und behielten ihre
Kälber daheim;
11. Und feßten die Lade des Herrn auf
den Wagen, und das Käftlein mit den gol⸗
denen Mäufen und mit den Bildern ihrer
After.
12. Und die Kühe gingen ſtrackes Wege
auf Beth⸗Semes zu, auf Einer Straße,
und gingen, und biöfeten, und! wichen
nicht, weder zur Rechten, noch zur Linken ;
und die Fürſten ver Philifter gingen ihnen
nach, bis an die Grenze Beth⸗Semes.
13. Die Beth» Gemiter aber ſchnitten
eben in der Weizenernte im Grunde, und
hoben —3 — auf, und ſahen die Lade,
und freueten ſich dieſelbe zu ſehen.
34. Der Wagen aber kam auf den Acker
Joſua, des Beth⸗Semiters, und ſtand
daſelbſt ſtille. Und es war ein großer
Stein daſelbſt. Und fte ſpalteten dad Hol;
a sticht nur Schrecken, fondern ſelbſt Behmüflung ı. V.1
N 8. Und * fand d. & d. 9. (hernach) 1. auf de
erna
etwa die Plage der Mäufe verurſachte, V. A
a. ihr Land_fprudelte Mäufe hervor.
eB.1
7. f
8. 10. b E. Geräthe, Sachen.
. große Dinge an ihnen that. f
i Als der Grenzſtadt Sſraels.
2.
uf Am getge der —— ſie
.5. . . . e .
D. wie. 2 f ,. Öntt. ht
8 E. führet — wieder heim. G. teb.
k D. Feigwar⸗
zen; if gleich. A Brülten zwar nach den Kälbern, aber —
*
—
des
vom Wagen, und opferten Die Rühe dem
15. Die Leviten aber hoben die Lade des
Herrn herab, und das Käſtlein, das dabey
war, darin die goldenen Kleinodeb waren;
und feßten fie auf den großen Stein. Aber
die Leute zu Beth
“Herrn zum Brando
Schlachtopfer.
16. Da aber die fünf Fürſten der Phi⸗
liſter zugeſehen hatten, zogen ſie wiederum
gen Ekron desſelben Tages.
17. Dieß ſind aber die goldenen After,e
die die Philiſter dem Herrn zum Schuld⸗
opfer gaben: Asdod einen, Gaſa einen,
Asklon einen, Gath einen, und Efron eis
nen.
18. Und die goldenen Mäuſe, nach der
Zahl aller Städte der Bhilifter unter den
fünf Fürſten, von den feiten Städten big
auf die Bauerndörfer ,« und his am dag
große Abel, f darauf fie die Lade des Herrn
ließen, s bie auf is en 200, auf dem Ader
Joſua, des re Semiters.
19. Und Etliche zu Beth⸗ Semes wur⸗
den geſchlagen, b darum daß fie die Lade
Seven befeben hatten.i Under fchl ug
des Volts fünfzig tauſend, und ſiebenzig
Mann.* Da trug das Bolt Leid, daß der
Herr eine ſo große Schlacht im Bolt ges
than hatte,
20. Und die Leute zu Beth⸗Semes fpras
en: Wer kann ſtehen vor dem Herrn,
ſolchem heiligen Gott? Und zu wen fol
er von ung ziehen?!
21. Und fie fandten Boten zu den Bürs
gern Kiriath⸗ Jearim, und ließen ihnen
ı Samuelis 6. 7.
emes opferten dem
Herrn desſelben Tages Brandopfer und
371
ſagen: Die Philiſter haben die Lade des
Herrn wieder gebracht; kommt herab,
. und holet fie zu eich hinauf.
Das 7. Capitel.
Die Sußferti gen Iſraeliten fiegen auf Samuel
x
Gebet wider die Bhilifier. Etein der Hilfe
- Eamurld Richteramt-
% Alſo kamen die Leute von Kiriath⸗
Jearim, und holeten die Lade des Herrn
hinauf, und brachten fie in das Hans Abi⸗
Nadab zu Gibea; m und feinen Sohn
Eleaſar beiligten fie, Daß er der Lade des
Heren hütete.
2. Und von dem Tage an, da die Lade
des Herrn zu Kiriath « Jearim blieb, vers
zog fich die Zeit fo lange, bis zwanzi
Sabre wurden ;" und dad ganze Haus Iſ⸗
rael weinete nach) dem Herrn, ©
3. Samuel aber fprach zu dem ganzen
Hanfe Iſrael: So ihr euch mit ganzem
Herzen befehret zu dem Heren, fo thut
von euch.die fremden Götter, und die
Aſtharoth, p ımd richtet euer Gerz zu dem .
Herrn, und dienet ihm allein 5. fp wird er
euch erretten aus der Philifter Hand.
4. Dathaten die Kinder Iſrael von fich
die Baalim und Aſtharoth, und dieneten
dem Herrn allein.
5. Samuel aber ſprach: Verſammelt
das ganze Iſrael gen Mizpa, 1 daß ich für
euch bitte zum Herrn.
6. Und ſie kamen zuſammen gen Mizpa,
und ſchöpften Wafler, und goſſens ang
por dem Herrn, " und fafteten denfelben
Tag, und ſprachen daſelbſt: Wir haben
ar dem getein. ©. jed. * 15. 9. Bethfemes war eine Prieſterſtadt,
e V. 8 co Wie V.1
4 goſ.1
en \ fo daß fe day betragen
großen Steins, V. 14.19.
i Ohne
Dann, fünfzig taufend Mann. Die Ausle
mes, u. fonft noch 50,000. And. and. Ein. h
f 8. rauen, ed najberige Benennun
. & 1. der noch baliegt —
große Stein Abel — is auf dieſen Tag.
Dede,. mit Neugier ꝛc. AMof. A, 20. v
sung ff) {ehe reine. Ein. "70 9 aus Bethfe-
ür fie wurden die Mäufe gege⸗
And. n: 9 B: Beuse iſt der
U. er KT aunket den Keuten ; u B.
‚? W. fiebensig
Worte:
en die n, für vr
teen Zuſatz. Wiehl. iſt zu verſt. 70 Mann unter 50 T. (des Gebiets). Viel. if die &
A. verderben.
noch da bis 2 Sam. 6
gen, zu bienen. Rach %
zur Buße P guferienbitten, Nicht. 2
Stamm Zube. ©
befannte —2 Ein.
1 Die Rade gebracht werden.
m %. auf dem Sügel; war ein Theil diefer Stadt. Vg. c. 10,5
° And. verfammelte fi
. daß die Lade dert en / dt, | eine große Erwedung
Gibea/ B. fonft un:
verf. om Sc: w v. —3 fe * auch nicht
ch hinter d. H. ber, d. b. ihm zu fol⸗
3 ein anbees im
e Eine
of. 4, 16. '
des -
nf. blich
m |
dem Herrn gefündiget. Alfo richtete Sa⸗
muel die Kinder Ifrael zu Mizpa.
7. Da über. die Philifter höreten, daß
die Kinder Iſrael zuſammen gekommen
waren gen Mizpa: zogen die Fürſten der
Mpilifter hinauf wider Iſrael. Da das
die Kinder Iſrael höreten, fürchteten fle
fich vor den Philiftern ;
.. 8. Und ſprachen zu Sämuel: Laß nicht
ab für und zu ſchreyen zn dem Herrn, un⸗
Term Gott, daß er uns helfe aus der Phi⸗
Nifter Hand.
t
Ihren Grenzen dr die errettete
Philiſter desfelden
9. Samuel nahm ein Milchlaͤmmlein,
und opferte dem Herrn ein ganzes Brand-
opfer , und fehrie zum Herrn für Iſrael;
and der Herr erbörete ihn.
"10. Und indem Samuel das Brandopfer
Bpferte, kamen die Philiſter heran, zu
Hreiten wider-Ifrael. Aber der Herr ließ
donnern einen Kobn Donner über die
ages, und ſchreckte
fie, da fie vor Iſrael geſchlagen wurden.
11. Da. sogen die Männer Iſrael aus
von Mispa, und jagten die Phitiſter, und
fchlugen fie bis unter Berh- Car.
12. Da nahm Samnel einen Stein, und
hte ihn zwiſchen Mizpa und Sen ,® und
he ihn Eben⸗Ezer, und fprach: Bis
ieher hat und der Herr geholfen. —
43. Mio wurden die Philifter gedäm-
pfet , und kamen nicht mehr in die Grenze
Ifrael; und die Hand des Herrn war wis
der die Wpilifter, fo lange Sammel lebte.
219. Auch wurden Iſrael die Städte wie-
der, die die Phiuſter ihnen genommen hats
ten, von Efron an Bid gen Gath, ſammt
fragt von
der Hand der Bhilifter. Und Iſrael hatte
Frieden mit den Ampritern. —
45. Sammel aber richtete Iſrael fein
Rebnlang; a
16. Und ang jährlich umher zu Beth⸗El,
und Gilgal, und Mizpa. Und wenn er Iſ⸗
rael an allen dieſen Orten gerichtet hatte,
tränten. Vg. Bon. 3,.7. 2 Gam. 33,
" Brlfenfoike, 69 Ein. appellativ.
iſch aushten wird. A. Welle, Art, Betragen, e
Und Samuel be
$ feine Sehälfen, u. f. 8. 2. 5Moſ. 16,
4 Camueli 7. 8.
17. Ram er wieder gen Ramath, denn
da war fein Hand, und richtete Iſrael das
ſelbſt, und banete dem Herrn daſelbſt ei=
nen Altar.
Das 8. Capitel.
Ifrael begehret einen König, und verſchmaht Eas
mueld Warnung-
1. Da aber Sammel alt war, febte er
‚feine Shen Richtern über Jfrael. d
9. Sein eritgeborner Sohn hieß Joel, «
und der andere Abia, und waren Richter
zu Berfeba.
3. Aber feine Söhne wandelten nicht im
feinen Wegen, fondern neigeten ſich zum
Geiz, und nahmen Geſchenke, und beug⸗
ten das Necht. on
a. Da verfammelten fich alle Aelteften
in Iſrael, und kamen zu Samuel gen Ras
math;
5. Und fprachen zu ihm: Siehe, du diſt
alt geworden, nnd deine Söhne wandeln
nicht in deinen Wegen; fo fee num einen
König über uns, fder ung richte, wie alle
Heiden s haben.
6. Das gefiel Samuel übel, daß fie ſag⸗
ten: Gib uns einen König, der ung richte.
zu dem Herrn.
7. Der Herr.abder ſprach zu Samuel:
Gehorche der Stimme des Volke in Allem,
das fie zu dir gefagt haben ; denn fie haben
nicht Dich, Tondern mich verworfen, daß
ich nicht foll König über fie feyn. ®
8. Sie thun dir, wie fieimmer gethan
haben, von dem Tage an, da ich fie ang
Egypten führete, bie auf biefen Tag, und
haben mich verlaflen, und andern Ößttern
gedienet. u
9. Sp gehorche nun ihrer Stimme. Doch
bezeuge ihnen ‚i sınd verkündige ihnen das
Recht des Königs, k der über de berrfchen
wird. . |
10. Und Samuel fagte alle Worte des
36. And. verſt. fie wufchen fih damit (1 Mof.
35, 3) u. goflens nachher aus. 29. % —F 15. Klagl. 2, 19. em — Bahr,
4,4. © Gebieten.
138. e1Chron. 7, 38 Bun ges
£
sonne. 6Mof. 17, 14. 22: unt. 6. 12, 12. 59. Völker. b Denn die Staats⸗
verfaffung mar eine Theokralie, Gottesberrſchaft, ©. 12, 12. i 3. zuge wider fie:
derwarne fie ꝛe. N Das er fewohl erlandt, . nod Art heidnifcher- Könige aumaß-
'
Pd
nen Kn
15. Dazu von eurer Saat und euren
f
f /
1 Samuelis 89. J. 37
Herrn dem Bolt, das von ihm einen Kö⸗
nig forderte
‚ 11. Und frac): Das. ‚wird des Könige
Mecht ſeyn, der über euch herrfchen wird
Eure Söhne wird er nehmen zu feinem
n° und zu fsinen Reiten, und Die
vor feinem Wagen hertraben ; >
12: Umd zn feinen Hauptleuten über
Taufend, umd über Fünfzig, und zu Acker⸗
leuten, die ihm feinen A er bauen, md,
zu Schuittern in feiner Ernte, und daß fie
feinen Harniſch, und was zu feinem Wa⸗
gen gehbret, < machen.
13. Eure Töchter aber wird er nehmen
zu Apothekerinnen, d Köchinnen und Bek⸗
kerinnen.
14. Eure beſten Aecker und Weinberge
und Oelgaͤrten wird er nehmen, ‚und ſti⸗
ten geben.
Weinbergen wird er den Zehnten neh⸗
men,e und feinen Kämmerern und Knech⸗
ten geben.
16. Und eure Knechte und Mägde, und
eure feinſten s Jünglinge, und eure Eſel
wird er nehmen, und feine Geſchafte da⸗
wit ausrichten.
17. Bon euern Heerden wird er den
Zehnten nehmen, > und ihr müffer feine
Knechte fen.
18. Wenn ihr dann ſchreyen werdet zu
der Zeit über euern König, den ihr euch
erwählet habt : fo wird euch der Herr zu
berfelbigen Zeit nicht erhören.
19. Ader das Voik wegerte fich zu ger
horchen der Stimme Samuels, und fpra-
chen : Mit nichten, fondern es foll ein Kö⸗
nig über ung ſeyn;
20. Daß wir auch feyen, wie alle andere
Heiden, i daß ung unfer König richte, und
vor und her ausziehe, und unfere Kriege
re.
214. nd da Samuel alle Worte des
aD. m feinen W./ Begenchten, überb. Heereemacht. Bf. 8 18.
uch wohl un Fuß. Die Leibwade, ©
f. Wagengerätbe.
e Alſo & en dritten gehnten, 1. —
werben laufen vor f. W. A
27.23 ©. fein Krie —8 u.
33 "Ti im
2 Moſ. 87, 36. 5 4. (hönfen.
i ie Ruth 2, 1. 6
‘o® * nk p 6 “Bine. abſtehn.
fommt, trifft ein. D. i. w
4
Männern. frael:
Stadt; Alles, was er fa
Volks gehöret haste, fagte er fe vor den
Dhren des Herr
22. Der Ber aber fprach zu Samuel:
Gehorche ihrer Stimme, und mache ihnen
einen König. Und Samuel fprach zu
ehet hin, ein —*
cher in ſeine Stadt.
Das 9. ‚Kapitel.
Saul, der ernannte König in Iſraci, iR =
wuels Gar.
1. Es war aber ein Maun von Benja⸗
min, mit Namen Kis, ein Sohn Abi CH,
Des Sohnes Zeror, des Sohnes veche⸗ |
rath, des Sohnes Aphiah P de Benjamis -
niters; ein weiblicher Mon. !.
2. Der hatte einen Sohn, mit Namen |
Saul ; der war ein junger feiner" Mann,
und es war fein feinerer unter den Kins
dern Ifrael, eined Haupte "länger, denn
alles Volk.
3. Es hatte aber Kis, der Vater Sant,
feine einen verloren, und er fprach au
feinem Sohne Saul: Nimm der Knaben
einen mit dir, mache Dich auf, gehe hin;
und fuche Die Efelinnen.
4. Und er ging durch das Gebir
Ephraim, und durch Das Land Gali
und fie Banden fie wicht; fie gingen durch
das Land Saalim, und fie waren nicht
da; fie gingen durch das Land Jemini,⸗
und fanden fie nicht.
5. Da fie aber. kamen ind Land Zub, -
ſprach Saul zu dem Knaben, der mit ihm
war: Komm, laß und wieder heim geben ;
mein Dater möchte von den Eſelinnen laſ⸗
fen, P und fur uns forgen.
6. Er aber ſprach zu ihm: Siche, ed iſt
ein berühmter Mann Gottes in dieſer
‚das geſchiehet.
Tun (aß und dahin ge en; vielleicht fagt
er. und unfern Weg, den wir gehen. ®
b W. u Me
— Nauchwerk xX.
, 5 Roſ. 2, 2 . Vo unt. V.
i Wie V. 5. k Bgq. C.
J w. von ſeiner Schulter an u. aufwärts.
4%. vornehmer, ' ‚geehrter. * E.
wo wir finden, was. wir jetzt ſuchen.
a, 17. 1 Kon. 1%,
x
375
7. Saul aber ſprach zu feinem Knaben:
Zbenn wir fchon bin aachen, was bringen
wir dem Manne ? Denn das Bro it iſt
dahin and unferm Sad, : fo ift fonft feine
Gabe ‚d die wir dem Panne Gottes brin⸗
gen mögen. Was haben. wir?
‚8. Der Knabe antwortete Saul wieder,
und ſprach: Siehe, ich Babe ein Biertheil
eines filbernen Sekels e bey mir ; den will
ich dem Manne Gottes geben, daß er und
unſern Weg fage.
9. Worzeiten in Jfrael, wenn man ging
Spott zu fragen, ſprach man: Kommt,
laßt und gehen zu dem Geber. Denn die
man jet Bropheren heißt, die hieß man
vorzeiten Scher. 8
10. Saul fprach zus feinem Knaben : Du
baft wohl geredet; komm, laß uns geben.
Und da fie bingingen zu der Stadt, da der
Mann Gottes war, .
11. Upd.die Anhöhe jur Stadt hinauf
‚ ftiegen, fe fanden fie Dirnen, die heraus gins
gen, Wafler zu fchöpfen. Zu denfelben
ſprachen fie : Iſt der Seher bier ?
12. Sie antworteten ihnen, und fpras
chen: Ja, ſiehe, da vor Dir;h eile, denn
‚er ift heute in die Stadt gefommen, weil
bad 8 Bolt heute ein Opfer bat auf der
13. Benin ihr im die Stadt font, fo
werdet ihr ihm eben noch finden, che denn
2 hinauf ge FI bet auf die’ Höhe zu eflen.
Denn dad Volk wird nicht eſſen, big er
komme; fintemal er fegnet das Opfer, k
darnach eſſen die, ſo geladen ſind. Darum
ſo gehet hinauf, denn jetzt! werdet ihr ihn
eben antreffen.
14. Und da fie hinauf zur Stadt kamen,
und in die Stadt eintraten: m fiehe, da
4 Eamuelis 9,
ging Samuel heraus ihnen entgegen ‚ und
wollte auf die Höhe geben.
15. Aber der Herr hatte Samuel zu ſei⸗
nen Ohren geoffenbaret, einen Tag zu⸗
vor, ehe denn Saul kam, und gefagt:
16. Morgen um dieſe Zeit will ich « einen
Mann zn dir fenden, and dem Lande Ben-
jamin.; den follft du zum Fürſten falben
Aber mein Bolt Jfrael, daß er mein Bolt
erlöfe von der Philifter Hand. Denn ich
babe mein Bolt angefthen , und fein Ges
fchrey ift vor mich gefommen.
17. Danın Samuel Saul anfah, aut⸗
wortete ihm der Herr:= Siehe, das iſt
der Mann, davon ich dir gefagt babe, daß
er über mein Boll herrſche.
18. Da trat Saul zu Samuel unter dem
Thor, und ſprach: „eat mir, wo iſt hier
des Sehers Hans?
419. Samuel antwortete Saul, und
ſprach: Ich bin der Seher; gehe vor mir
hinauf auf die Höhe, denn ihr follt heute
mit mir effen; morgen will ich Dich laſſen
gehen, und Alles / mad in deinem Herzen
iſt, o will ich dir fa en.
20. Und um die Efelinnen, die du vorp
dreyen Tagen verioren haft, befümmere
dich jetzt nicht; fie find gefunden. Und
weß wird ſeyn Alles, was Das Beſte ift in
Iſrael? a Wirds nicht dein und Deines
Vaters ganzen Haufes fenn ?
21. Saul antwortete: Bin ich nicht ein
Benjaminiter,,. und von den aeringften
Stämmen" Iſrael, und mein Sefchlecht
das kleinſte unter allen Gefchlechtern der
Stämme Benjamin? Warım ſagſt du
denn mir folcheg 2⸗
22. Samuel aber nahm Saul und feis
nen Knaben, und. führete fie in den Saal,
ä Bornehmere fann man im Orient et
b Spei fe überh.
Gulden.
aus, o. dam. da
c Si Ocäth ben.
: “ alles Beachten ei ice, ——— e)
vom
i Speiſeſaal⸗ a. Zimmer, wich. befonderes fr feine nähern
Bein ort, Di —*—
ein or n
Mitgaſte. *
De 16, 2. 3. 1Kön. 3,2 f.
.13. * Die Der od. gemiönt.
= V. 18. ©. jed. a Heim⸗
u. noch mehr). 8 heute vor —
ſraels, dah. an mem Aebt
feinften Stamm.
\ ‘
a Samuel, And. der Koch.
f. d. vor. Anm.) ich habe V. geladen, Sam. tie ein &
I °1.&ammelis 9. 10.
und feßte fie oben an Inter die, fo geladen
waren, derer waren.bey. drensig Mann.
23. Und-Samuel fprach zu dem Koch:
Gib her das Stück, das ich-dir gab und
befabl, du follteft e8 bey dir behalten.
.24. Da trug der Koch eine. Schulter
auf, und das daran hing. Under“ legte
es Saul vor, und ſprach: Siehe, das ift
übergeblieben, lege vor dich, und iß; denn
es iſt eben auf dieſe Zeit für dich aufbes
halten worden, da ich das Bolfind.P Als
fo aß Saul mit Samuel ded Tages.
25. Und da fie hinab gingen von.der Hö⸗
be zur Stadt, redete er mit Saul auf dem
Dache. ©
6. Und ftanden frühe auf: ; und da die
nrgenrätbe aufging, rief Samuel dem
Sau auf dem Dache, d und ſprach: Mas
che dich auf, Daß ich dic) entlaſſe.e Und,
Saul machte fich auf, und die beyden gin-
gen mit einander hinaus, er und Samuel.
97. Und da fie kamen hinab ander Stadt
Ende, ſprach Samuel zu Saul: Sage
dem Knaben, daß er vor ung hingehe und
Ve: vorhin) ; du. aber ftehe jetzt ſtille,
dir fund thue, was Gott geſagt hat.
Das 10. Capitel.
Saul zum Könige geſalbt und vorgenleilt
1. Da nahm Sammel eine Delflafche, !
und goß auf fein Haupt, und küſſete ihn,s
und fprach: Sicheft du, daß h dich der
Herr zum Furſten über fein Erbtheil ges
falbet hat ?
2. Wenn du jebt won mir gcheft, fo wirft
du zween Männer finden bey denn Grabe
‚375
Naheld,i ink der Grenze Benjamin , zu
Zehab, die werden: au Dir fagen: Die.
Efelinnen find gefunden, die du au fuchen ,
die Eſelinnen au der Acht gelaffen , und
forget um euch und ytticht: Was fon ich
um meinen Sohn thun?
3. Und wenn dis dich von daunen weiter
wendeft, fo wirft du kommen zu der Eiche!
Thabor ; dafelbfe werden dich antreffen
drey Männer, die hinauf geben zu Sott..
gen Beth⸗ Ei. m Einer tr gt drey Böck⸗
ein, der andere drey Laib Brod, der drit⸗
te einen Schlauch mit Wein.
: 2. Und fie werden dich freundlich grüf-
fen, und dir zwey Brodte geben, Die ſoilſt
du von ihren Handen nehmen. -
5. Darnach wirft du kommen auf den
bift ge & gangen; umd fiche, ‚dein Vater hat
Hügel Gottes,” da der Philifter Lager ,
iſt; und wenn du dafelbft indie Stade .
kommſt, wird dir begegnen ein Haufe Pro-
pheten von der Höhe herab kommend, und
- vor ihnen ber Pfalter,P und Bauten, a
und Pfeifen und Harfen, rund fie weiſ⸗
fagend. ®
6. Und der Geift bes Herrn wird über
dich gerathen, Daß du mit ihnen weiſſageſt;
da du ein anderer Mann werden.
7., Wenn dir nun dieſe Zeichen kommen,
ſo thue, was dir unter die Hände kommt; ;
denn Gott ift mit dir.
8. Du follft aber vor mir hinab geben
gen Gilgal; fiehe, da will ich. zu dir hinab
ommen, au opfern Brandopfer und Dank⸗
. npfer. Sieben Tage folift du harren , bie
ich zu Dir tomme, und dir kund thue, was
du thun ſoilſt.
ten Gaſt aufbeben. Bg. 3Moſ.7
tionen. © Seines Haufes ; wo on F 8
| u. u fchlafen pflegt. a Wo diefer ſchlief, ſ. z.
au e Begleite
| ' Golöenfätäcen, 29 E. ——
daß, weil. i1Moſ
Qottes; Airlat-draim, 7,
* n. 2, 2. 3. unt. C. 13, 2. 2 Nach E
Theil, * n, 1. u- überfeben: @iben Gottes.
infleument, unferer Harfe ähnlich.
® Ster: begeiflerte Gefänge
(wo Samuel als &
Apoſt. 11,37. unt. 6. 18, 10, ?
N
[
1. digend 2, 12-
ur, 8 Hull gend, Pſ.
q 2Moſ. 15, 2W. Tr 4. FI t
begeiſterte Reden ausſprechend, C. 19, W ff.
Gtifter od Eneueres der gropbetenfehufen & heint), a Moſ.
25. Von der Dirty der Muſik hiebey f. 2 Kön. 3, 1Chr
E. was deine Hand ander.
b E. da ich ſprach (zum. god, And. da Sam. forach,
Ehrenſtück für einen ungenann-
Die. andern Bälle hatten fchon ihre Por⸗
— zu ſryechen duſt 3 D. die
h4. if es nicht
Wie 1Mof. 35,4. m D. sum Haufe
2 ‚ Silo, wo gie Stiftshütte. G. z. Richt. W, 48.
in. Kiriath⸗FJearim, deſen höchſter
°.%, Ihre Bolten feben: „ > item,
. r
n. 26, 1 ff. u
E wich dr Alles glüden.
tu⸗
' babe
euch von ber Egypter Hand errettet, und
von der Hand aller Königreiche,, die euch
—
376 —
1 Samimelis 10. 11.
9. Und * er feine Schultern wandte,
DaB er. von Samuel. ging: gab ihm Gott
ein anderes Herz,“ und kamen alle dieſe
Zeichen auf denfelben Tag.
10. Und da fit kamen an den Hligel, d
ſiehe, da kam ihnen ein Prophetenhaufe
entgegen; und der Geiſt Gottes gerieth
über Dr daß er unter ihnen weiſſagete.
11. Da ihn aber fahen Alle, die ihn vor⸗
hin gekannt hatten, daß er mit den Pros
pheten wehflagete,, fprachen die Rente un-
ter einander: Bas iſt dem Sohne Kis ges
(heben? Iſt Saul auch ımter den Pro-
pheten?e
12. Und Einer dafeldft d antwortete und.
ſprach: Wer ift ihr Vater ? Daher if
das Sprichwort gefommen: Iſt Gaul
auch unter den Vropheten ®
er Und da er ausgeweiffaget hatte, kam all
er auf die Höhe:
12. Es ſprach aber Sauls Vetter gu
ihm und zu feinem Knaben: Wo ſeyd ihr
hingegangen ? Sie antworteten: Die
Efelinnen zu ſuchen; und ba wir fahen, daß
. he nic da waren, kamen wir zu Sammel.
Da ſprach der Vetter Sauls: Sa-
ae Mir, was fagte euch Samuel?
16: Saul antwortete feinem Vetter:
Er fagte und, dag die Eſelinnen Ehe
wären. Aber von dem Königr
er ihm kichts, was Samuel e 5
47. Samuel aber berief In bik ni
Dem ungen Mispa ;s
nd (oral AN den Kindern Iſrael:
& fa t der Herr, der Gott Iſrael: hr
frael aus Egypten geführet, und
jwangen.
49. Und ihr babt heute eukrn Gott ver⸗
worfen, d der euch aus alle euerm Un *
und Trübſal geholfen hat, und ſprechet
ihm: Sehe einen König über uns. oT. "
an, fo tretet nun vor den Herrn, nach
fuern Stämmen and Freundſchaften.
9. Da, nun Samuel alle Stämme Iſ⸗
vael herzu brachte, ward getroffen * der-
Stamm Benjamin.
94. Und da er. den Stamm Benjamin
herzu brachte mit feinen Geſchlechtern,
ward getroffen das Sefchlecht Matri, und
mard getroffen Saul, der Sohn Kid. Und
fie fuchten ihn, aber fie fanden ibm nicht.
22. Da fragten fie ferner den Herrn :‘
Wird er auch noch herfommen 2 Der Herr
antwortete: Siehe er bat fich bey dem
Geräthe = verftedkt
23. Da liefen fie bin, und holeten ihn
yon dannen. Und da er unter das Boll
trat, wor er ei eineb Haupts n langer ‚dent
94. Und Samuel ſprach zu allen Volt:
Da feher ihr, weichen der Herr erwählet
hat, denn ihm ift Keiner gleich in allem
Boll. o Da jaichzete alles Volt, und
ſprach: Es lebe der König
25. Gamuel aber ſagte dem Volk die
Rechte des Rönigreiche ,p und ſchriebs in
ein Buch, und legte es vor den ‚Herrn.
Und Sammel lieh alles Bol gehen, einen-
Jeglichen in fein Haus.
26. Und Saul ging auch heim gen Gi»
“en ir und ging mit ihm des Heerd ein
Theil, welcher Herz Bott rührete.
27. Aber etliche Iofe Leute t fpraden:
Was ſollte ung diefer helfen ? Und verach-
teten ihn, und brachten ihm tein Geſchent. u
Aber er that, als hörete ers nicht.
Das 11. Capitel.
Sıuls erſter Sieg, wider die Ammoniter- Eeine
Beſtatigung
1. & zog aber berauf Nahas, der Am⸗
a Audre en, höhere
worden. V
re leibl.
gropbeteni ler, er Bater f. v. 5
9. Ohein. C.
2008. 1 Dur Heim . Pe
23. O. ſehet ihr — daß ihm ıc.
“ Bülte 0. vor die Bundeulade.
— ihm an; vg. V. 77. C. 11, 12 fi
forderre.
r
x
Gefinhung u. Weisheit.
4 E. von bannen. eh
ertanft n. . voriger Bun if
b V. 5. e Ein Prophet
ropheten haben feinen, als en;
ee Brophetenfinder find f. v
ehrer , Die W er, C. 18, .
en, e. Tanfenden. k.Durchs
„ ee des Volle. Mn Wie 6. 9, 2. B.
p S. 8, 11. 5Moſ. 17, 10 9— q In die Stifts⸗
r Seine Vaterhadt, Nicht. 20, 4.10. SD.
\ E. Kinder Belle u Wie Nie Sitte
⸗
1 Samuelis 11. 12.
moniter, und belagerte Jabes in Gilead.
Und alle Männer zu Jabes ſprachen zu
Nahas: Mache einen Bund a mit uns, ſo
wollen wir dir dienen.
2. Aber Nahas, der Ammoniter, ant⸗
wortete ihnen: Darin d will ich mit euch
einen Band machen, daß ich euch Allen Das
ir ganz Ifrael. ©
en zu ihm Die Melteften zu
Jabes: Gib ung Friſt fieben Tage, daß
wir Boten fenden in alle Grenzen Iſrael;
iſt dann Niemand, der umd errette, fo
‚wollen wir zu Dir hinaus gehen. d
4. Da kamen die. Boten gen Biden
Sauls,e und redeten folkhes vor den Oh⸗
ren des Volks. Da hob alles Volk feine
Stimme auf, und weinete,
5. Und fiehe, da kam Saul vom Felde,
hinter den Rindern ber, und fprach : Was
ift dem Bolt, daß es weinet? Da erzähle:
. ten fie ihm die Sache der Männer von
abe.
‚6. Da gerieth der Geiſt Gottes über
ihm , als er folche Worte hörete, und fein
Zorn ergrimmete fehr. Ä
7. Und nahm ein Paars Ochfen, und
zerftückte fie, und fandte in alle Grenzen
Iſrael durch die Boten, und ließ_fagen:
Mer nicht auszeucht, Saul und Samuel
nach, deß Rindern foll man alfo thun.
Da fiel die Furcht des Herrn auf dag
Bolt, daß fie auszogen, gleich ald ein einis
ger Mann. “
8. Und er muſterte fir zu Baſek; und der
‘Kinder Iſrael i waren. drey hunde
taufend Dann, und der Kinder Juda
dreufig taufend.
9. Und fie fagten den Boten , die gekom⸗
men waren: Alfo faget den Männern au
Jabes in Gilead: en Kon euch Hilfe
gefchehen,, wenn Die Sonne beginnet heiß
zu feheinen.« Da die Boten kamen, und
rt mal
verfündigten das den Männern zu Ja
wurden e froh. *8
10.. Und die Männer Jabes ſprach
Diorgen wollen wir zu euch hinaus ge
daß ihr und thuet Annes, was euch gei
11. Und des andern Morgens ſt
Saul das Volk in drey Haufen, un
men ind Zager = um Die Diorgenwad
und fchlugen die Ammoniter, bis der
heiß ward sweldje aber Überblieben,
don alfo zerftreuet, daß ihrer nicht 3
bey einander blieben.
12. Da fprach das Wolf zu Sam
er find fie, die da fagten: Sollte
über uns herrſchen ?o Gebet fie her
Männer, daß wir fle tödten.
13. Saul aber ſprach: Es foll aui
fen Tag Niemand fterben ; denn der «
bat heute Heil gegeben in Iſrael.
ar. Samuel —* sum Bolt: Kon
und laſſet und gen Silgalr gehen, um
Königreich Dafelbft erneuern.
15. Da ging alles Bolt gen Gilgal,
machten daſelbſt Saul zum Könige
dem Herrn zu Gilgal, und opferten D
opfer vor dem Herren. Und Saul-fü
allen Männern Ifrael freseten ſich
felbft gar fehr.
Das ı2. Capitel.
Samuel gibt fein Richteramt auf.
1. Da ſprach Samuel zum ganzen
rael: Siehe, ich habe eurer Stimm
horchet in Allem, das ihr mir gefagt }
und habe einen König über euch gem
2. Und nun fiehe, da gehet euer K
vor euch einher. Ich aber bin alt und
worden, und meine Söhne find bey et
und ich bin vbr euch einhergeganger
meiner Jugend auf, bis auf dieſen Te
3. Siehe, hier bin ich, antwortet n
mich vor dem Herrn und ſeinem Ge
Capitulation. 5 Unter der Bedingung. «© E— lege es z. Sch. auf a.
n. daß es nicht Muth hatte ad iu Helfen, 8. 3. A
Fügte er noch fein Feld; durch anehte, 1 Kin. 19
och.
f Obwohl ernannter König, p
And. verſt. hinter ber N
’ Außer Yuda.
leßte Tag. Bu
p 6. 19, 8. D 43, 7.
nr Als eures Gleichen. ©. 8,
den Ammoniten. m
inderheerde als Hirte. 8 9. Zoch
K Gegen Mittag (3. wenn die Noch am bringendflen ).
| Ymmons. n 2Mof. 14, 24.
4 Saul ats König beffätigen.
d uns ergebch. © &. 10
. 90,
s Wſch
og. 1
e
%
\
378.
ten, ob ich Jemandes Ochfen oder Efel
genommen babe? Ob ic) Jemanden habe
gefunden habt. Sie fprachen: Sa,
—
ewalt oder Unrecht gethan? Ob ich von
Jemandes Hand ein Geſchenk genommen
habe, und mir die Augen blenden Taffen ? «
So will ichs euch wiedergeben.
a. Sie fprachen : Du haft ung feine Ges
walt noch Unrecht getban, und von Ries
mandes Hand etwas genninmen. . -
5. Er ſprach zu ihnen: Den Herr fey
Zeuge wider euch, und fein Gefalbter heu⸗
tiged Tages, daß ihr nichts in meiner Hand
euge
foll er ſeyn. Ä u
6. Und Sammel ſprach zum Volk: Ya,
der Herr, der Moſe und Aaron gemacht
bat,» und eure Väter aus Egyptenland
geführgt ne |
7. So trgtet nun ber, Daß ich mit euch.
em Herrn, über aller Wohl⸗ D
rechte vor
that des Herrn, die er an euch und euern
Vätern getban hat. |
8. Als Jakob in Egypten gefommen war,
ſchrien eure Näter zu dem Herrn, und er
fandte Mofe und Aaron, daß fie eure Vä⸗
ter aus Egypten führeten, umd fie an dies
‚ fem Ort wohnen ließen.
9. Aber da fie ded Herrn, ihres Gottes,
vergaßen, verkaufte er fie unter die Ges
walt Sifera, des Feldhauptmanns von
wir den Herrn verlaffen. und den
a
Hazor,“ und unter die Gewalt der Phi⸗
liſter, und unter die Gewalt des Könige
der Divabiter, d die firitten wider fie.
10. Und fie fchrien abermal zum Herrn,
und ſprachen: Wir haben gefündiget, vof
aalim
und Aſtharothe gedienet haben; nun aber
exrette und son der Hand unſerer Feinde,
fo wollen wir dir dienen.
11. Da fandte der Herr Yesub > Baal, f
Bedan,s Jephthahb und Samuel, und
errettete euch von eurer Feinde Händen
umber, und ließ euch ficher wohnen.
N 1 Samudis 1.
% .
12. Da ihr aber ſahet, daß Nahas, der
König der Kinder Ammon, wider euch
kam, ſprachet ihr zu mir: Nein, ſondern
ein König fol über uns herrfchen ; fo doch
der Herr, euer Gott, euer König war. K
13. Run, da habt ihr euern ! König, den
ihr erwählet und gebeten m habt ; denn fie=
be hr Kerr bat einen König über euch
geſetzt. |
14. Werdet ihr nun den Herrn fürchten,
und- ihm-dienen, und feiner Stimme ge-
horchen, und dem Munde des Herrn nicht
ungehorfam feyn : fo werdet beyde ihr und
euer König, der über euch herrfchet, dem
Herrn, euerm Gott, folgen."
15. Werdet ihr aber des Herrn Stimme
nicht gehorchen, fondern feinem Wunde
ungehorfam ſeyn: fo wird die Hand des
errn wider euch und wider eure Väter ©
eyn. |
16. Auch tretet nun ber, und fehet Das
große Ding, das der Herr vor euern Au⸗
gen thun wird. oo.
17. Iſt nicht jebt die Weizenernte? p
Ich will aber den Herrn anrufen, daß er
foll donnern un? vegnen laffen, daß ihr in-
ne werdet sad Ki follt das große Uebel,
das ihr vor des Heren Augen gethan habt,
daß ihr euch einen König gebeten habt.
18. Und da Samuel den Herrn anrief,
ließ der Herr donnern und regnen desfels
ben Tages. Da fürchrete das ganze Bolt
fehr den Herrn und Samuel ;- ’
19. Und fprachen Alte au Samuel: Bitte
für deine Knechte den Herrn, deinen Gott,
daß wir nicht flerben ; denn über afle ums
fere Sünde haben mir -auch das Uebel ges
— daß wir und einen König gebeten
aben.
20. Sammel aber ſprach zum Volk:
Fürchtet euch nicht, ihr habt ‚zwar dad
Uebel alle gethan; doch weicher nicht bins
rat, Richt. 4.
hgicht. 11.
Saul 5. erbeten, verlangt.
o D. i. wie wider eure V. D. m. wid. eure Familien:
(wohlan!).
pP Im May u. April, 2 es dort nicht gu regnen noch zu wetten pflegt.
’
4 Samuelis 12. 13.
. 379.
ter dem. Herren ab, fondern dienet dem
Herrn von ganzem Herien;
gr. Und weicher nicht dein Eiteln nach;
denn ed nützet nicht ‚a und kann nicht ers
retten, weil es ein eitel Ding iſt.
29. Aber der Herr verläffet fein Volt
nicht 7 um feines großen Namens willen ;
denn ed bar dem Herrn gefallen, b euch
ihm ſelbſt zum Volk zu machen.
23. Es fey aber auch ferne von mir, mich
alfo an dem Herrn am verfündigen, Daß
h. Und ganz Ifrael hörete fa agen: Saul
at der Philifter Poſten gefchlagen, und
ſrael ift ſtinkend worden * vor den Phi⸗
liſtern. Und Das Volk lief zufammen Saul
nach — Gilga
a ver Wuelten ſich die Philiſter
zu 2" hreiten mit Ifrael, dreyßig tanfend
Wagen ,! ſechs tauſend Reiter, und ſonſt
Volt, fo viel.wie Sand am Rande ded
Meers, und zogen herauf, und lagerten
ſich iu Michmas, gegen Morgen vor Beth⸗
ich ſollte ablaſſen für euch zu beten, und Ave
ench zu lehren den guten und richtigen Weg.
24. Fürchtet nur den Herrn, und dienet
ihm treulich von ganzen Herzen; denn
febe, wie große Dinge er mit euch gethän
25. Werdet ihr aber übel handein, ſo
—* beyde ihr und euer König verloren
(4 ·
Das 13. Kapitel.
Sauls Mißtrauen im Zuge wider die Philifter-
1. Saul war ein Fahr König gewe⸗
ſen; und da x zwey Jahre über Iſrael
regieret hatte, «
9. Erwäblte er ihm drey taͤuſend Mann
aus Iſrael. Zwey tauſend waren mit
Saul zn Michmas und auf dem Gebirge.
Berh- El, f und ein tanfend mit. Jona⸗
than s zu Giben Benjamin; das andere
Volt aber ließ ergehen, einen Jeglichen
in feine Hütte.
3. Jonathan aber fchlug die Poſten der
Philifter , ſo zu Gibea ftanden ; das kam
vor die hilifter. Und Saul (ieh die Pos
faune blafen im ganzen Lande, und fas
gen :h Das laffet die Hebräer hören.
6. Da das fahen' die Männer Ifrael,
daß ſie in Nothen waren (denn dem Volt
war bangem) : verfrochen fie ſich in Die
Höhlen, und Geblifche, und Felfen, und
Zunge en, und Gruben. .
ie Hebräerp aber gingen über den
Sordanı, ins Land Sad und Gilead. Saul -
aber warı noch zu Gilgal, und alles Bolt
word binter ihm zag.r
8. Da harrete gr fieben Ta e, auf die
Fit von Sammel beftimmt. : Und da Sa⸗
muel nicht kam gen Gilgal, zerſtreuete fich
das Volk von ihm.
9. Da Prach Saul: Bringet mir. ber
Brandopfer und Dankopfer. Und er.
opferte Brandopfer.
10. Als er aber das Bramdopfer vollens '
det hatte, fiehe, da kam Samuel. Da gin
Saul hinaus ihm entgegen, ihn zu fegnen.U
11. Samuel aber ſprach: Was haft du
gemacht ? Saul antwortete: Ich fah, daß
das Volk ſich von mir zerſtreuete, und du
kamſt nicht zur beftimmten Zeit, und die
Priuge waren verſammelt zu Michmas.
Da prach ich: Nun werden die Phi⸗
tier zu mir herab kommen gen Gilgal, und
ich habe das Angeficht des Herrn nicht ers
a W. weichet nit, nämlich dem Eiteln (dem Dienft nichtiger en nad ‚die
nit helfen :c.
er bat a
. Als die
eſtatigung ic.
Auslaſſung an:
war.
ten. “SD. Berge des & aufes Bottes, ſ.
iD. i. ließ * den Si
haft, 1Moſ. 3
[ 3000. 2 das © DR bedrän t, .
ben. And. n: a. B. das V. (der Bhil.
0 Alle Frümmern re.
And. and. Blieb. FD.
on swifchen dem Br. u. Danfopfet.
. benn ihre werdet nicht abweichen, als nach dem Eite
—* Er bat fi vorgenommen. © €.
. 11, 14.15. €. 12. vor fich di: And. ne
: 9: Gabe alt, da er König, wurde;
dbnliche, 29 poſt. 13, 4. regierte a in allem 40 8
.$ E. 10, 5 5 sn
ER bekannt macen u. Pi ayfbieten, ®. 4.
—— —
xückte heran. V
p Hier wſch. die Bemfeitte eioen von Aber Hordan.
i. dag bey ihm war, ward zug.
u Grüßen.
u ꝛc.
verzehret werden.
en eine
nd. noch im Folg. eine
And. das 2. 8. angetre⸗
16. 5 prach.
„k Dadurd ders
iter (je 3) auf 1000 Wagen. And.
nd. N A Keiegsdind ge ni getrie
vrn⸗
Babe.
* C. 10, 8, t a
RO
380 |
4 Samuelis 13. 14.
en ; da wagte ichs, und opferte Brand»
opfer
13. Samuel aber fprach zu Saul: Du
haſt thörlich getban, und nicht gehalten des
Herrn, deines Gottes, Gebot das er dir
gehaten bat: hat ; denu jetzt hätte er dein Reich
erättaet über Iſrael für und für.
Aber nun wird dein Reich nicht bes
fieben, Der Herr hat ihm einen Dann
erfucht nach feinem Herzen, dem hat der
Herr geboten, Fürſt zu ſeyn über fein
Volk; denn du haft des Herrn Gebot nicht
gehalten.
15. Und Sammel machte fich auf, und
ding von Gilgal gen Gibea Benjamin.
ber Saul zählete das Volk, das bey ihm
war, bey ſechs hundert Man.
16. Saulaber, und fein Sohn Jona⸗
than, und das Volt, Das bey ihm war,
blieben‘ zu Silben Benjamin. Die Bhilis
fier aber hatten ſich gelagert zu Michmas.
17. Und aus dem Lager der Philiſter zo⸗
gen drey Haufen, dad Rand zu verheeren.“
ner wandte fich auf bie Straße gen
Ophra, ind Land Sual ;?
18. Der andere wa idte ſich auf die
Straße Beth⸗Horon; und der dritte
wandte ſich nach der Grenze, die da langet
an das Thal Zeboim, e an der Wüſte.
19. Es ward aber fein Schmid im gan⸗
zen Lande Iſrael erfunden; denn Die
Philiſter gedachten, die Hebräer möchten
Schwert und Spieß machen. 9
20. Und mußte ganz Ifrael hinabziehen
zu den Bhiliftern, wenn ‘Jemand hatte eine
Pflugſchar, ‚Ban, o Beil oder Sichel!
zu ſchä
21. Und Sie Schyeiden an den Sicheln
und Hauen, und Gabeln und Beilen, wa⸗
ſnpf worden, und die — ein⸗
Da nun der Streittag kam, ward
fein Schwert uoch Spieß gefunden i in Des
anzen Doll! Hand, das mit Saul und
snathan war; obere, Saul und ſein
Sohn — hatten Waffen.
Und der Philiſter Poſten k zogen
— an den Baß ! bey Michmas.
Das 14. Eapitel.
Heldentbat Jonathand. Saul fürst ihm durch sm:
seitigen Eifer in Lebensgefahr⸗
1. Es begab ſich eines Tages, daß Jo⸗
nathan, der Sohn Saul, (prach. zu ſeinem
Knaben, der fein Waffenträger war:
Komm, Tag und hinüber gehen zu der Phi⸗
lifter Poften,, der da drüben'n ift. Und
fagte es feinem Vater nicht an.
2. Saul aber blieb" am Ende von Bis
bea, o unter dem Granatenbaum P zu Mig⸗
ron; und des Volks, das bey ihm war,
war bey ſechs hundert Dann.
3. Und Ahia, der Sohn Abitob, des
Bruders Itkabod, 4 des Sohnes Pinehas,
des Sohnes Eli, war Prieſter des Herru
zu Silo, und trngr dag Bruftkleid. Das
Bol wußte auch nicht, Daß Jonathan war
bngegengen, j
8 waren aber zwifchen den Paͤſſen,
da Jonathan ſuchte hinüber zu gehen zu
der Philiſter Voften, gmeen fpigige Fel⸗
fen: einer diesſeit, der andere jenfeit ;
der eine hieß Bozez, der andere Gene;
5. Und einer fah! von Mitternacht ges
gen Michmas, und der andere von Mittag
gegen Gibea.
6. Und Jonathan ſprach zu feinem Waf⸗
m. der Berberber zog I dem e. d. Vh. in 3 Haufen. €
ießen alſo keinen Schmid und feine Schmiede im Land.
Grabfcheid, 0. überb: gefchmiedet Werkzeug. And.
Mn. fie hatten nur Feilen um © Schaͤrfen (w. es war
fe) en die Bflugfeharen u. Daunen, u
ufeben u. zu härfen). Verf. die —28 i W. a
. 8. — gefund en. 5 Wachen
die * * 8
cheln zu tichten
bey o. für ©. u
ſatz daſ. 8. 1. TI gd. Furt. ©
m %. w. an jener andern Seite.
p And. unter dem
war ormaner.
n 4. Iagerte, e. faß.
we a Anb. unter der U
‚1a, 15. b Fuchsland.
B./ u. um bie Sur
achen, ®
‚128.5.
⸗
3. €. 14, 14. —
— — — ö— öl
1
7 Saltmmelis 1%.
fenträger ::Romm , laß und hinüber gehen
zu den Poſten diefer Unbeſchnittenen, viel⸗
leicht wird der Herr Etwas durch und
ausrichten ; * denn es ift dem Herrn nicht.
ſchwer, b durch Viel oder Wenig zu helfen.
9. Da antwortete ihm fein Waffenträ⸗
ger: Thue Alles, was, in Deinem „Herzen
ift; fahre hin, ſiehe, ich binmit dir, wie
dein Herz will,
.8. Jonathan ſprach: Wohlen, wert wir
inüber Eommen zu den Leuten, und ihnen
ind Geſicht kommen;
-9. Werden fie dann ſagen: Stehet ſtille,
bis wir an euch gelangen: fo wollen wir
an unferu Ort ſtehen bleiben, und nicht
zu ihnen hinaufgehen.
10. Werden ſie aber jagen: Kommt zu
und berauf: fo wollen wir hinauffteigen,-
fo hat fie der Herr in unfere Hände geges
“ben. Und dag foll und zum Zeichen feyn.
11. Da fie nun der Philiſter Poſten
beude ind Geficht kamen, fprachen die Bhis H
liſter: Siehe, die Hebräer find © aus den
Löchern gegangen, darinnen fie ſich vers
Trochen hatten. ==
2. Und die Männer auf. dem Voften
antworteten Jonathan und feinem Waf⸗
fenträger , und ſprachen: Kommt heran
u uns, fo wollen wir euch mas lehren.
Da ſprach Jonathan zu feinem Waffen
träger: Steige mir nach, der Herr hat
fie gegeben in die Hände Iſraels.
13. Und Jonathan kletterte mit Händen
und nılt Füßen hinauf, und fein Waffen⸗
träger ihm nach. Da felen fie vor Jona⸗
than darnieder, und fein Waffenträger
würgete ihm nach; ® |
14. Alſo, daß die erfte Schlacht, die ps
nathan und fein Waffenträger that, war
bey zwanzig Mann; ungefähr auf einer
halben Hufe Landes. f
n .
4
“
381
15. Und es kam ein Schrecken ind Lager
auf dem Felde, 5 und unter das ganze
Bolt ; die Boften und die Hreifenden Rot⸗
ten h erfchracten auch, alſo daß das Land
erbebete, und ward ein Schreien Gottes.
16. Und die Wächter Sauls zu Gibea
Benjamin ſahen, Daß der Haufe zerrann,
umd verlief und zerfchlug fich. k
17. Saul ſprach zu dem Bolt, das bey
ihm war: Zähler und beſehet, wer von
ung fey BB ROBT Und da fie zählten,
fiebe, da war Jonathan und fein Waffen
trögeriniht da. L.
18. Da ſprach Saul zu Ahia: Bringet
berzu die Lade Gottes ! Cdenn die Lade
Gottes war zu der Zeit bey den Kindern
fear.
49. Und da- Saul noch vedere mit dem
Prieſter, da ward das Getümmel und dag
Laufen in der Philifter Enger größer. Und
Saul ſprach zum Briefter: Zeuch Deine
and ab. nn
20. Und Saul rief,n.umd alled Volk,
das mit ihm war, und famen zum Streit ;
und fiehe, da ging eines Jeglichen Schwert
wider den Andern, » und es war ein ſehr
großes Getümmel.⸗ |
21. Auch die Hebraͤer, die vorhin Bey
den Philiſtern geweſen waren, J und mit
ihnen Im Lager hinauf gezogen waren ums
her, thaten fich zu den Iſraeliten, Die mit
Saul und Jonathan waren.
22. Und alle Männer von Jfrael, die
fich auf dem Gebirge Ephraim verkrochen
haften, da fie horeten, daß die Philiſter
flohen, ftrichen hinter ihnen herimGtreit.
23. Alfo half der Herr zu der Zeit Iſ⸗
rael. Und der Streit währete big gen
Beth⸗ Aven. —
24. Und da die Diänner Iſrael matt was
a8. e. für uns handeln, uns beyſtebn. b &. kein Hinderniß. < U. da find Hehr.
4%. weifen. ⸗ Tödtete fie vollends ꝛe.
W. halben Furche eines
ber, ©. 13, 17:
ochs ( Kucherts‘) Ader. ‚
‚i Großer, 5. von Gott gefandter (wir fa
erſchl. fich immer mehr. And. bin u. be
f Nur fo breit war die Wahlßatt oben.
5;68.13,5. 2. der Berber
r fagen panifcher.). kB.
e u. wider einander rannte. 3. 19. 20.
Wſch. um Nath zu fragen, And. un fie ins Treffen mitzunehmen. Vg. I. 10. 36.
37. Die Aleg. leſen:
fete Sch, farbmelte
7, 3. 2 Chron.
20, 2. 8. Bey den Bhil.
”
/ . 4
unteriochte, gezwungene.
Bringe derzu das Bruſftkleid; denn er trug zu der Seit das
Brufikleid vor Fſrael (mar Hoberprieſter). ng. rü
ſich, €. ward zuſammengeſchrien, eilte zu den Waffen.
r Aus dem Umkreis.
m Unterlaß es nur, laß ab.
o Richt.
p A. Berbeerung, Beſtürzung. 1 Wfch.
‘
382 -
ren ® desselben Tages, beſchwor Saul das
Bolt, und fprach: Berflucht fey Jeder⸗
mann, wer etwas iffet bie zu Abend, daß
ich mich an meinen Feinden räche. Da aß b
das ganze Volk nichts.
95. Und das ganze Land kam in dem
Wald. Es war aber Honig im Felde. ©
26. Und da dad Volk in den Wald dtam,
» fiehe, da floß der Honig. Aber Niemand
that desfelben mit der Hande zu feinem
Munde, denn das Bolt fürdhtete fich vor
dem Eid. |
27. Jonathan aber hatte nicht gehöret,
daß fein Vater dad Bolt beſchworen hat-
te , und reckte feinen Stab aus, den er in
feiner Hand harte, und tunkte mit der
, - Spike in den Honigfeim, und wandte feis
ne Hand zu feinem Munde; f da wurden
feine Augen wader.s-
. 28. Da antwortete Einer des Volks,
und ſprach: Dein Vater hat dag Volk bes
ſchworen, und geſagt: Verflucht fey Je⸗
dermann, der heute etwas iſſet. Und das
Bolt war matt worden. b
29. Da ſprach Jonathan: Mein Vater
t dag Land betrübet; fehet, mie wacker
ind meine Augen worden, daß ich ein we⸗
nig diefes Honigs gefofter habe.
30. Ja, hätte nur das Volk heute gegef-
in von der Beute feiner Feinde, die ed. ges
nden hat ! So hat num die Schlacht nicht
größer werden können wider Die Philiſter.“
31. Sie ſchlugen aber die Philifter des
Tages von Michmas big gen Ajalon. Und
das Volk ward fehr matt.
32. Und das Volk ſtürzte auf die Beute
zu, und nahmen Schafe, Rinder und Käl⸗
ber , und ſchlachtetens anf der Erde, und
aßen ed fo-biutig. m
1 Samuelis 14.
33. Da verkuͤndigte man Saul: Siehe,
dad Volk verfündiger fich an dem Da
daß es mit dem Blut iffet. Er fprach : Ihr
habt übel gethan ;= wälzer her zu mir jetzt
einen großen Stein.
34. Und Sant fprach weiter : Zerſtreuet
euch unter Das Volk, und ſaget ihnen, daß
ein Jeglicher feinen Ochfen und fein Schaf
au mir bringe ; und ſchlachtets allhier, daß
ihrs effet,, und euch nicht verfündiger an
dem Herrn dadurch, daß ihre mit dem
Blut eſſet. Da brachte alles Volk ein Jeg⸗
licher feinen Ochſen mit feiner Hand her⸗
zu des Nachts, o und fchlachteteng daſelbſt.
35. Und Saul bauete dem Herrn einen
Altar. Das iſt der erfte Altar, den er dens
.
Herren bauete.
36. Und Saul ſprach: Laſſet uns hinab
ziehen, den Philiſtern nach, bey der Nacht,
und fie berauben, bis dag licht Morgen
wird, und Niemand von ihnen übrig laf-
fen. Sie antworteten: Thue Alles, was
dir gefällt. Aber der Prieſter ſprach: Laſ⸗
fet ung hierher zu Sott nahen. P.
:37. Und Saul fragte Gott: Soll idy
hinab ziehen, den Philiftern nach? Willſt
du fie geben in Iſraels Hände? Aber er
antwortete ihm zu der Zeit nicht.
33. Da fprach Saul: Laſſet herzu treten
alle Haufen a des. Volks, und erfahrer und
ſehet, an welchem die Sünde fey zu diefer
eitz;r
39. Denn fo wahr der Herr lebet, der
Heiland Iſraels, und ob fie gleich an mei⸗
nem Sohne Jonathan wäre, fo foll er
fterben: Und Niemand antwortete ihm ®
and dem ganzen Voll. :
40. Und er ſprach zu dem ganzen Iſrael:
Seyd ihr auf jener Seite; ich und mein
a9. U. d. M. 8. wurden angehrenat, ſtrengten fi an (wie &. 13, 6) — dem ®,
und Saul ıc. bE. Eoflete.
chwamm
ing in Zuckerſeim, und das Feld war mit
—* uß ſowohl an wildem Bienenhonig (Richt. 14, 8
ſo das ganze Volk kam ꝛc. D. das ganze Land
onig bedeckt. Palaſtina bat
als an einer ſuüßen Feuch⸗
tigkeit, die aus mehrern Bäumen u. andern Gewächfen quillt, u. ganze Striche be-
dedt. AD. an die
verft. faßte mit dem
möge der Stärkung
Nede 9. Erzählung if?
nenn — — Wire nicht — größer geworden? —
er.
17 ꝛe. MW. übertreten. 0 Noch in dieſer Na
beute ill.
⁊
Mit Amen ꝛc.
Wzplare sum Seim, V. 2.
tab eine Honigwabe, bie er aus der Sand aß.
Gegenſatz Mattigfeit.
i Unglücklich, trubdugig gemacht.
e E. that feine Hand. T And.
5 Selle, ver⸗
h Obgleich sc. And. daher iſt zc. Obs
k 9. wie viel mehr/
N. a. 8. machte fich über d. B.
m W. mit dem Blut: obne es auslaufen Pr laffen u. abzumafchen. Dei
e, Abend. -P IV. 18
18. 9 E. ⸗
den, Theile, o. Haͤupter, Anführer. . Vg. Nicht. 20, 2. "X. worin dieſe Sünde
--— m — — 1}
ß
\
‚Sohn Jonathan wollen feyn auf Diefer
Sejte. Das Bolt ſprach zu Saul: Thue,
was dir gefällt. 2
24. Und Saul fprach zu dem Herrn,
dem Gott Iſrael: Schaffe Necht.?_ Da
ward Jonathan und Saul getroffen ; aber
das Bolt ging frey aus.
12. Saul fprach : Werfer über mich und
meinen Sohn Jonathan. Da ward Jo⸗
nathan getroffen.
43. Und Saul ſprach zu Jonathan : Sa⸗
emir, was haft du gethan? Jonathan
agte esihm, und ſprach: Ich habe ein
wenig Honig gekoftet mit der Spike des
“
‘
Stabes, den ich in meiner Hand harte ;
und fiehe, ich muß fterben. ©
23. Da ſprach Saul: Gott thue mir
dieß und das, d Jonathan, du mußt dee
Todes fterben.
45. Aber das Volt fprac su Saul:
Sollte Jonathan fterben, der ein ſolch
großes Heil in Iſrael gethan bat? Das fey
ferne. So wahr. der Herr lebet, es ſoll
fein Haar von feinem Haupt auf die Ers
de fallen ; denn mit Gott hat erd heute ges
than. Alfo erlöfete Das Bolt Jonathan,
daß er nicht fterben mußte.
46. Da zog Saul herauf von den Philis
Keen ,* und die Bhilifter zogen an ihren
t | | | |
rt.
47..Und da Saul das Reich über Iſrael
eingenommen harte, ! ftritt er wider afle
feine Feinde umher , wider die Moabiter,
wider die Kinder Ammon, wider Die Edo⸗
miter, wider Die Könige Soba, s wider Die
Philiſter; und wo er fich hinwandte, da
übte er Strafe. b j
48. Und machte ein Heer, und fchlug
die Amalekiter, und errettete Iſrael von
der Hand deren, die fie plünderten,
49. Saul aber hatte Söhne: Jonathan,
Iſwi, Malchifun. Und feine zwo Töchter
4 Samuelis 14. 15.
883
hießen alſo: die erfigeborne Merab ‚und
die jüngfte Michal. -
50. Und das Weib Sauls hieß Ahinoam,
eine Tochter Abimanz. Und fein Feld:
hauptmann hieß Abner, ein Sohn er,
Sauls Betrers. k
51. Kid aber war Sauls Vater; Ner
a ‚ Abners Vater, war ein Sohn Abis
52. Es war aber ein harter Streit wis
der die Bhilifter, folange Saul lebte. Und
wo Saul fah einen ftarken = und rüftigen _
Mann, den nahm.er zu fich.
Das 15. Kapitel.
Krieg wider die Amatlefiter- Saul wegen feines
N Ungehorſams verworfen- .
4 Samuel aber ſprach zu Saul: Der
Herr bat mich gerne , daß ich Dich zum
König falbete iiber fein Boll Iſrael; fo
höre nım die Stimme der Worte des
Sem.
2. So fpricht der Herr Zebaoth: Ich
habe bedacht , was Amalet wider Iſrael
that ,. und wie er ihm den Weg verlegte, ©
da er aus Eghpten 309. |
3. So zeuch nun hin, und fchlage bie
Amalekiter, und verbanne fie mit Allem,
das fie haben. Schone feiner nicht ſon⸗
dern tödte beyde Mann und Weib, Kinder
und Säuglinge, Ochſen und Schafe, Ka⸗
meele und Eſel.
a. Saul ließ ſolches vor das Volk kom⸗
men; und er zählete fie zu Thelaim, zwey
hundert tauſend Fußvolks, und zehn tau⸗
ſend Mann aus Juda.«
5. Und da Saul kam zu der Amalekiter
Stadt, machte er einen Hinterhalt" am
Bach;⸗ |
6. Und ließ den Kenitern fagen:: Gehet
darum fi. ?
B.
o
— Vaterbruders. 16. 9, 1. = A. tapf
n A. angeſehen, heimgeſucht.
auflauerte. 2Mof. 17, 8. 3 Moſ. 25
B. zufammen. 16.11, 8.
unter.den Amal. wohnten. \
=
[1] ’ \
. 2 Zu zwey Loogen 8.41. W. gib Vollkommenes, Wahrheit. © And. muß ich
©. 3. €. 3, 17. 0. Gott wird mir thun sc.
37. CU. fo nabm Saul — cin; befeſtigte fich darin.
potamien, am Fuß der Arien. Gchirge.
e Lich ab von ihnen.
8 Si. Nefibis, in Mes
h%. flug, ſiegte. I WB. war tapfer.
. tapfern..
° E. mas er ihm in den W. legte, o. mie gr ihm
‚ 17.7 9 9. vertündigte es dem 3. And. rief das
73. ruͤſtete fih zum Streit. ° 9. im Thal. ! Die
-
384
un, weichet uud zichet herab von den Ama⸗
lefitern, Das ich euch nicht mit ihnen aufs
raume; denn ihr thatet Barsıherzigfeit
an allen Kindern Jirael, da fie aus Egup⸗
ten sogen. Alle wichen Die Kenitet vom
den Amalckır
era. -
7. Da ſchlug Saul die Amalefiter von ;
Dean an, bit gen Sur, die vor Egypten
est.
8. Und griff Agag, der Amalckiter Kö⸗
nig,, lebendig, und alles Bolt verbannete
er mit des
Scharfe.
9. Aber Saul und das Bolt ſchonte des Herrn
Agag, und was gute Schafe und Rinder
und gemäflet * war, und der Lämmer, und
Altes, was gut war, und wolltens nicht
zerbannen ; was aber ſchnode und untüch⸗
tig war,» das eu fie.
10. Da geſchah des Herrn Wort zu Gas
muel, und fprach :
11. Ei renet mich, daß ich Saul sum
Könige gemacht habe ; denn ex hat fich bins
ter mir abgewendet, und meine Worte
nicht erfüllet. Deß ward Samuel zornig,d
und ſchrie gu den Herrn die ganze Nacht.
42. Und Sammel machte ſich Frühe auf,
daß er Saul am Morgen begegnete. Und
hm ward angefagt, daB Saul gen Car⸗
mel gekommen wäre, und hätte ihm ein
Sieges zeichen! aufgerichtet, und wäre
herum gezogen, end gen Bilgal hinab
gekommen.
13. Als nun Samuel zu Saul kam, ſprach
Saul zu ihm: Geſegnet fegft du dem
Herrn! Ich habe des.Herrn Wort erfüllet.
14. Samuel antwortete: Was ift denn
das für ein Btöfen der Schafe in meinen
Ohren, und ein Brullen der Rinder, die
ich höre 9
15. Saul ſprach: Bon den Amalekitern
haben fie fie gebracht ; denn Das Volk vers
fchonete der beften Schafe und Rinder,
um Opfer zu bringen dem Herrn, deinem
Gott ; das Andere haben wir verbannet.
16. Sannıel aber antwortete Saul: Halt,
X
6
s Im Stamm
Fuda. FA. Denkmahl.
8 21. 6. 10,8. I.
wie &. 14, 32.
2‘
und bin hingezogen
1 Sammrlis 15.
Weg, und ſprach: Zeuch hin, und verban⸗
* antwortete Samuel: Habe
ich Doch der Stimme des Herrn gehorchet,
des Weges, den mich
der Herr fandte; und babe Agag, der
Amalekiter König, gebracht, und die Ama⸗
leiter verbannet ;
21. Aber das Volt hat des Waubed ger
nommen, Schafe und Rinder , das Bee
unter dem Derbanneten, dem Herrn, dei⸗
nem Gott, zu opfern in Gilgal.
23. Sammel aber ſprach: Meineſt du,
daß der Herr mehr * Luft habe am Opfer
und Brandopfer, ald am Gehorſam der!
Stimme des Herrn? Siehe, Gehorſam
iſt beffer denn Opfer, und Aufmerken befs
fer dein Das Fett von Widdern.
33. Denn Ungeborfam ıft eine ⸗
reyfünbe, = und Widerſtreben v it Abgöt-
terey und Gögendienft.° Weil dus nun des
Herrn Wort verworfen haft, bat er dich
auch nerworfen, daß du nicht König feyeft.
29. Da ſprach Saul zu Samuel:
babe gefündigt, Daß ich des Herrn Befehl
und deine Worte übergangen habe; denn‘
ich fürchtete das Volt, und gehorchte feis
ner Stimme.
25. Und nun vergib mir die Sünde, und
tehre mit mir um, P daß ich den ‚Herrn
anbete. -
36. Samuel ſprach zu Saul: Ich will
weyter @fite. And. and. Da. ®.15. b A. abſchätzig u. gefchwunden geu
: ®. 3. 1Moſ. 6, 6. By. unt. V. 20. | * ⸗
8 Sich weiter acwanbt.
—8 G. —8
a spfiern
kY. ohne: mehr; fo fehr — “. ! J.
d Auf Saul; a
—
bedeutete etwas Gutes?
\ 4 Samuelis 15. 36. -
nicht mit Dir umfehren; denn du haft des
Seren Wort verworfen, und der Herr
bat dich) auch verworfen, daß du nicht Kö⸗
nig feneit über Iſrael.
27. Und als ſich Samuelummandte, daß
er ** ing, ergriff er ihn“ bey einem
Zipfe —* Mantels, und er zerriß.
28. Da ſprach Samuel zu ihm: Der
Kerr hat das Königreich Iſrael heute von
Dir geriffen, und deinem Nächften gegeben,
der beſſer ift denn du.
Wie lang
385
Das 16. Capitel.
Davids Beruf und erſte Salbung zum König.
1. Und der Herr ſprach zu Samuel:
e trägft du Leid um Saul, den
ich verworfen habe, Daß er nicht König
fey über Iſrael? Fülle dein Hornh mir
Del, und gehe bin , ich will Dich fenden zus
dem Bethlehemiter Iſai; denn unter ſei⸗
nen Söhnen habe i h mir einen Konig ers
29. Auch leugt der Held in Iſrael b nicht, ſchen
und gerenet ihn nicht; denn er iſt nicht ein
Menſch, daß ihn etwas gereuen ſollte.
30. Er aber ſprach: Ich habe geſündi⸗
get; aber ehre mich doch jetzt vor den Ael⸗
keſten meines Volks und vor Iſrael; und
kehre mit mir um,» daß ich den Herrn,
deinen Gott, anbete. .
31. Alſo kehrete Samuel um und folgte
Saul nach, daß Saulden Herrn anbetete.
32. Samuel aber ſprach: Laflet her zu
mir bringen Agag, der Amalekiter König.
Und F ging zu ihm —7 ‚a und
ſprach: Alfo muß man ded Todes Bitters
feit vertreiben. ©
33. Samuel ſprach: Wie dein Schwert
” Weiber ihrer Kinder beraubet hat, alfo
ſoll auch deine Mutter ihrer Kinder bes
raubet ſeyn unter den Weibern. Alſo zers
hiebf Sammel den Agag zu Stücken vor
dem Herrn in Silgal.
34. Und Samuel ging hin gen Ramath;
Saul aber 309 hinauf zu feinem Haufe zu
Gibea⸗ Sau
35. Und Sammel ſah Saul forthin nicht
mehr, bis an den Tag feines Todes. Aber
doc) trage Samuel Leid um Saul, daß
den Herrn gerenet hatte, daß er Saul zum
König über Iſrael gemacht.
eben
2. Samuel aber ſprach: Wie foll i
hingehen ? Saul wirds erfahren, und mi
erwäürgen. Der Herr ſprach: Nimm ein
Kuhrind zu die, und ſprich: Ich bin ges
kommen, dem Herrn zu opfern.
3. Und ſollſt Iſai zum Opfer laden ; da
will ich Div weiſen, was du thun follft, daß
du mir ſalbeſt, welchen ich dir fagen werde.
4. Samuel that, wie ihm der Herr ge⸗
fagt hatte, und kam gen Bethlehem. Da
en ſich die Seitefken * Fiypt
ingen ihm entgegen, und ſprachen: Iſt
* daß du kommſt ?k .
5. Er ſprach: Fa; ich bin gekommen,
dem Herrn zu opfern; beiliget euch, 1 und
fommt mit mir zum Opfer. Und er heis
ligte = den Iſai und feine Söhne, und Ind -
fie zum Opfer. en B
6. Da ſie nun herein kamen, ſah er den
Eliab an, und gedachte: Ha! da ſteht vor
dem Herrn fein Geſalbter.
7. Aber. der Der Tora su Samuel:
Sie nicht an feine Geſtalt, noch feine.
roße Perfon; ich babe. ihn verworfen.
enn es gehet nicht wie cin Menſch ſiehet. m
Ein Menſch fiehet nach dem, mas vor Au⸗
gen iſt; der Herr aber fiehet dad Herz an.
8. Da rief Ifai dem Abinadab, und ließ
ihn vor Samuel übergehen. Und er fprach:
Diefen bat der Herr auch nicht ermählet.
& D. denn «8 trug.
h Helfafche Don Horn.
10, 10.
öffnete, f. d. Folg. enn ni
\
4 Muth 4, 17. 22.
$ Qute? 1 Dura Werden Be tg a Bf.
m efonders eiligen. Indem cr orhaben errn dr»
Ge ſon W. ‚ ht ons (wie) ein M. fiehet Cfichet Gott). '
" Sb
386
1 Eamuelis 16.17.
9. Da lieh Kai vorüber gehen Samma.
Er aber ſprach: Diefen hat der Herr auch
nicht ermählet. Bu
10. Alfo ließ Iſai feine fieben Söhne ®
vor Samuel übergehen. Aber Samuel
forach zu fat: Der Herr hat derer kei⸗
nen erwaͤhlet. J un
11. Und Samuel ſprach zu Iſai: Sind
das Die Knaben alle? Er aber ſprach: Es
iſt noch übrig der Kleinfte; und ſiehe, ex
hütet der Schafe. Da ſprach Samuel zu
lat: Sende hin, und laß ihn holen ; denn
wir werden und nicht zu Tifche ſehen, b
bis er hierher komme.
‚32. Da fandte er hin, und ließ ihn holen.
Und er war röthlich , « mit fchönen Augen
und guter Geſtalt. d Und der Herr fprach :
Auf! und falbe ihn, denn der ift eg.
13. Da nahm Samuel fein Deihorn,®
und falbete ihn mitten unter feinen Brü⸗
dern! Und der Geift des Herrn gerieth
über David von den Tage an und Terner-
hin. Samuel aber machte fich auf, und
‚ging gen Rama.
12. Der Geift aber des Herrn wich von
Saul; und ein böfer Geift vom Herrn
machte ihn unrubig. f
15. Da fprachen die Knechte Sauls zu
ihm: Siehe, ein böfer Geiſt von Gott
macht dich unruhig;
16. Unſer Herr da e feinen Kuechten,
Die vor. ihm flehen, daß fie einen Mann ſu⸗
hen, der aufder Harfes mohl fpielen bon⸗
ne: auf daß, wenn der boͤſe Geift Gottes
fiber dich kommt, er mir feiner Hund ſpie⸗
le, daß es beſſer mit bir werde.
17. Da ſprach Saul zu feinen Knechten:
Sehet nad) einem Manne, der es wohl
kann auf Saitenfpiel, und bringer ihn zu
mir.
18. Da antıwörtete der Rnabenb einer,
und ſprach: Siehe, ich habe gefehen rinen
Sohn Iſai, des Bethlehemiten , der kann
wohl anf Saitenfpiel; ein rüftiger Mann,
und ftreitbar, und verftändig in Sachen,
und fchön, und der Herr ift mit ihm.
.39. Da fandte Saul Boten zu Iſai, und
ließ ihm jagen : Sende deinen Sohn Da⸗
vid zu mir, der bey den Schafen iſt.
20. Da nahm Iſai einen Efel mit Brod,
und einen Schlauch Weins, und ein Zie⸗
genböcklein, und fandte ed Saul durch ſei⸗
‚nen Sohn David. !
91. Alto Fam David zu Saul, und die⸗
nete m vor ihm; und er gewann ihn fehe
lieb, und er ward fein Waffenträger.
22. Und Saul fandte zu Iſai, und ließ
ihm fagen: Laß David vor mir bleiben,
denn cr hat Gnade gefunden vor meinen
23. Wenn nun der Geiſt Gntteg a über
- Saul fam, fo nahm David die Harfe, und
fpielete mit feiner Hand; fo erquickte ſich
Zaul, ımd es ward beffer mit ihm, und
der böſe Geift wich von ihm.
Das 17. Capitel.
Davids Streit mit den: Kiefen Goliath a
1. Die Bhilifter fammelten ihre Heere
zum Streit, und kamen zuſammen zu So⸗
cho in Juda, und Iagerten ich zwifchen
Socho und Afeka, zu Ephes⸗Dammim.
3. Aber Saul und die Mämer Iſrael
kamen. zuſammen, und lagerten fich im
Eichgrunde, p umd rüſteten ſich zum Streit
gegen die Philifter.
3. Und die Bhilifter ftanden auf einem
Berge jenſeits, und die Iſraeliten auf eis
nem Berge diesſeits, daß ein Thal zwi⸗
ſchen ihnen war.
.. ‘ · ⸗ F
a C. 17, 12. 1 Chron. 2, 15.
thgelbem e
—* fin von Ange igt als gut
ha. 85 4. Cither. bwWedienten.
* 1. K Und. u. 3. beredt. 16
o Ob dieſe Geſchichte ſich
if ſtreitig f. V. 55
mit ſpatern Zufähe
‚ı12—31. V.
„PD. von binnen wenden.
Haar, als ine Schönheit im Morgenland.
y Tonderer, in mehef
a. waderer, in mebrfachem Sinn, f. 3. Nut
’ 4 C. 9, 7. m . and. n V. 14. J b
vor oder nad) Davids Aufnahme an den Hof begeben,
. And: haltem ohne genugſamen Grund GE. 17 u. 18
n, weil folgende Stellen in einigen
dl. V. . V. 55 — C.
eNothwangig, 9. von
Vg. 1Mof. 25, 25 rx ax.
1. 5 A. überfiel, erfchredte
fi. e V.
ei iv vermengt
Griech. Handſchriften fehlen :
18, 1 —6 zum Wort: Schlacht. 8.
8 die Worte: das Königreid — werde, 8.9— 12.8. 17—19, ©. 21. die Worte:
And ſprach — werden.
»
erebinthenthaf. -
1 Samuelis 17.
J
387
4. Da trat hervor aus den Lagern der
Vhiſiſter ein Zweykämpfer, mit Namen
Goliath, vom Gath, ſechs Ellen und eine
Spanneb hoch;
5. Und hatte einen ehernen Helm. anf
feinem Haupt, und einen ſchuppichten
Danzer an, und das Gewicht feines Pau⸗
zers war fünf ranfend Setel Erz.
6. Und hatte eberne Beinharnifche an
feinen Schenteln, und einen ehernen
Schild © zwifchen feinen Schuitern.
7. Und der Schaft feines Spießes war
wie ein Weberbaum, und Die Klinge feines
Spießes hatte fechd hundert Sekel Eifen,
und fein Schildträger ! ging vor ihm ber.
. 8. Under ftand, und rief zu dem Zeugee
Iſraels, und ſprach zu ihnen: Was feyd
ihr ausgezogen, euch zu rüſten in einen
Streit ? Bir ich nicht ein Philiſter, md
ihr Sand Rucchte 3 Erwählet Einen uns
ter euch, der zu mir herab komme.
9. Vermag er wider mich zu ſtreiten,
und fchlägt mich, fo wollen wir eure Knech⸗
te ſeyn; vermag ich aber wider ihn, und
ſchlage Fre ſo follt ihr unfere Knechte
feyn, Daß ihr ung dienet.
10. Und der Philiſter fprach: Ich habe
heutiges Tages dem Zeuge Iſraels Hohn
gefprochen: Gebt mir Einen, und laßt
und mit einander ſtreiten. |
"11. Da Saul und ganz Ifraeldiefe We
De des Pyiliſters höreren, entfeßten fie
fich, und fürchteten fich fehr. -
‚12. f Dapid aber war eines Ephrarifchen
Mannes Sohn, von Bethlehem Juda, der
bie Iſai, der Hatte acht Söhne, und war
ein alter Mann zu Sauls Zeiten, und war
betagt unter den Männern.
13. Und die drey'gräßeften Söhne Ifai
waren mit Saul in den Streit gezogen,
und hießen mit Namen: Eliab, der erfi
geborne, Abinadab, der andere, und Sams
ma, der dritte.
10. David aber war der jüngfe. Da
aber die drey Alteften mit Saul zogen:
15. Ging David wiederum s von Saul,
daß er der Schafe feinen Vaters biitete gu -
Bethlehem, |
46. Aber der Philiſter trat herzu frühe
Morgens und Abends, und ftellete ſich dar
vierzig Tage. Zu
17. Iſai aber fprach zu feinem Sohne
David: Nimm für deine Brüder diefen
Epha Sangent und diefe zehn Brodte,
und lauf in dad Heer zu Deinen Brüdern ;
18. Und dieſe zehn frifche Käfe! bringe
dem Hauptmann über Die Tauſend, und
befuche deine Brüder, ob es ihnen wohl⸗
gehe, und nimm, was jie Dir befehlen. *
19. Saul aber, und fie, und alle Män-
ner Iſrael, waren im Eichgrunde, und,
ftritten wider die Philifter.
20. Da machte fich David des Morgens
frühe auf, und ließ die Schafe dem Im
ter, und trug, und ging hin, wie ihm Ifai
geboten hatte, und fam zur Wagenburg. =
Und das Heer 309 aus zur Wahlftatt, ®
md fchrien zum Streit. © 0
21. Denn Iſrael hatte fich gerüfter
fammt den Philiſtern, Schlachtordnung
gegen Schlachtordnung.
22. Da ließ David das Gefäße, r das er
trug, unter dem Hüter der Gefäße, a und
lief zu dem Zeuge," und-ging hinein, amd
grüßte feine Brüder. Bu
23. Und da er noch mit ihnen vebete,
fiehe , da trat herauf der Zwenfänpfer,
mit Namen Goliath, der Philifter von
Gath, aus der Philifter Zeug, und redete
wie vorhin; und David hörete es.
24. Aber Jedermann in Iſrael, wenn!
, Selogefchrey.
3Wie V. 4.
ül«
kæ W. ihr Pfand, a. ein
I Mie 8. 2. m Mo die Wagen zur Be⸗
n A. Schlachtordnung. 9 Erhohen das
q Des Bepäde. . T Heer, a. Wahlplatz
889
388 W |
er den Dann fab, floh vor ibm, und fürch«
tete fich fehr. |
‚25. Und Jedermann in Iſrael fprach:
Habt ihr den Dann gefeben herauf tre⸗
ten? Denn er ift herauf getreten, Iſrael
Hohn zu fprechen. Und wer ihn fchlägt,
den will der König fehr reich machen, und
ihm feine Tochter geben, und will feines
Waters Haus Frey machen“ in Iſrael.
26. Da ſprach David zu den Männern,
die ben ihm ftanden: Was wird man dem
thun, der diefen Vhilifter ſchlägt, und Die
Schande von Jfrael wendet ? Denn wer
iſt der Philifter, Diefer Unbefchnittene, der
den Zeng des lebendigen Gottes höhnet 3
- 27. Da fagte ihm das Bolt, wie vorhin:
So wird man thun dem, der ihn ſchlägt.
28. Und Eliab, fein größefter Bruder,
‚börete ihn reden mit den Männern, und
ergrimmete mit Zorn wider David, und
ſprach: Warum bift dus herab gelommen ?
Und bey wen haft du die wenigen Schafe
dort in der Wirfte gelaffen ? Ich fenne deis
ne Vermeſſenheit wohl, und deines Herz
zens Bosheit. Denn du bift herabgekom⸗
men, daß du den Streit ſeheſt. u
29. David antwortete: Was habe ich
ben nun gethan? Iſt mirs nicht befoh⸗
IenYe |
- 30. Und wandte fich von ihm gegen eis -
nen Andern, und fprach, wie er vorhin
gefagt hatte. Da antwortete ihm Dad
Volk, wie vorbin.
31. Und da fie Die Worte höreten, die
David fagte, verlündigten fie es vor
Saul, und er lieh ihn holen.
32, Und David ſprach zu Saul: Es ent-
falle feinem Menſchen das Herz um deß⸗
> willen; d dein Knecht ſolle hingehen ‚und
mit dem Philiſter fixeiten: J
33. Saul aber ſprach zu David: Du
kannſt nicht hingehen wider diefen Phili⸗
fter, mit ihm zu ftreiten ; denn du bift ein
Knabe, dieſer aber ift ein Kriegsmann von
feiner Jugend auf.
.» Bon öffentl. Laſten.
nd
30. And. es war ia nur ein Wort.
bald
BHisik
b fimart c. © D. is denn nicht Wahrheit, B- 2.
‚, I Gollathe wegen. © Sch will —
ein 2. bald ein B. Wenigfiens wſch. zu verfchiebener Beit. 6 W. werden.
Ddie im beflinuten , nöthigen. And. feine eigenen. ©. i
4 Somuedig 17.
34. David aber ſprach zu Saul: Dein
Knecht hütete der Schafe feined Vaters,
und es kam ein Löwe und ein Bar, ! und
trug ein Schaf u von der Heerde.
35. Und ich Tief ihm mach, und ſchlug
ihn, und: errettete es aus feinem Mast.
Und da er ſich über mich machte, ergriff
ich ihn bey feinem Bart, und ſchlug ihn,
und tödtete ihn. !
36. Alfo hat dein Knecht gefchlagen beyde
den Löwen und den Bären. So foll nun
diefer Philiſter, der Unbefchnittene, feyn s
eichwie deren einer ; denn er hat gefchän-
et den Zeng des lebendigen Gottes.
37. Und David fprach: Der Herr, der
mich von dem Löwen und von dem Bären
errettet hat, der wird mich auch erretten
von die ſem Bhilifter. -
38. Und Saul ſprach zu David: Gche
hin, der Herr fey mit dir. Und Saul zog
David feine Kleider an, bund feßte ihm
einen ehernen Helm anf fein Haupt, umd
legte ihm einen Panzer an.
39. Und David gürrete fein Schwert
über feine Kleider, und fing an au geben,
denn er hatte es nie verfischt. Da Iprach
David zu Saul: Ich Tann nicht alfa! ges
ben, denn ich bin es nicht gewohnt; und
legte esvonfih,
10. Und nahm feinen Stab in feine
Hand, und ermwählete fünf glatte Steine
aus dem Bach, * und that fie in das Hir⸗
tengeräthe, das er hatte, in die Tasche,
and nahm die Schleuder in feine Hand,
und machte fich zu dem Philiſte.
a1. Und der, Bhilifter ging auch einher,
und nabete fi) zu David, und fein Schild»
träger vor ibm ber.
12. Da nun der Pbilifter auffchanete,
und fah David.an, verachtete er ihn. Denn
er war ein Knabe, röthlich! und ſchön.
43. Und der Bhilifter ſprach zu David :
Bin ich denn ein Hund, daß du mit Stel;
ten zu mir kommſt? Und fluchte dem Da⸗
vid bey feinem = Gott.
vg. V.
—
ied. . 10, 23. @. 46, 7.
i © in diefen, hierin. EKD. Zhal, trodnes Bette. 18,16, 12... ® Der
er. | tr
1 Samuelis 17: 18.
an. Und ſprach u David : Komm ber au
mir, ich will dein Fleiſch geben den Vögeln
‚ unter dem Himmel, und dem Vieh auf
dem Felde.
45: David aber ſprach zu dem Philiſter:
Du kommſt zu mir mit Schwert, Spieß
und Schild; ch aber komme zu dir im
Namen des Herrn Zebanth, ded Gottes
des Zeuges Iſrael, den du gehößnet haft.
06. Heutiges Tages wird dich der herr
in meine Hand überantworten, daß ich
dich ſchlage, und nehme dein Haupt von
bir, umd gebe den Leichnam b des Heers
der Bhiliger heute den Vögeln unter dem
Himmel, und dem Wild auf Erben, daß
alled —8 inne werde, daß Iſrael einen
ott hat; |
47. Und daß alle dieſe Geleine inne
werde, daß der Herr nicht durch Schwert
nad; Spieß hilft ; denn der Streit ift des
Sn ‚ und wird eich geben im unfere
ände..
48. Da fi) num der Philiſter aufmach⸗
te, ging daher , und nahete fich gegen Das
vid: eilete David, und lief zur Wahlftatt
gegen den Philiſter.
Taſche, and nahm einen Stein daraus,
und ſchleuderte, und traf den Philifter an
fee Stirn, daß der Stein in feine Stirn
fuhr, und er zur Erde fiel auf fein Anges
50. Alfo überwand David den Vhilifter
mit der Schleudern. und mit dem Stein,
and [hing ihn, und tödtete ihn. Und da
David kein Schwert in feiner Hand hatte,
51. Liefer, und trat in dem Philiſter,
und nahm fein Schwert, und zog ed aus
der Scheide, und tödtete ihn, und hieb ihm
den Kopf damit ab. Da aber die Philifter
fahen, daß ihr Staͤrkſter todt war, flohen
ie.
52. Und die Männer Iſrael und Juda
machten ſich auf, und riefen, und jagten
den Bhiliftern nach, bis man kommt ins
Thal, und bis an die Thore Efron. Und
a8. z.B. 6.
bin. 4 Belt. Be. E. 21, 9.
avid that feine Hand in die.
389
die Philiſter fielen erfchlagen quf den We⸗
ge Saaraim, big gen Gath und gen Efron.
53. Und die Kinder Iſrael kehreten um
von dem Nachjagen der Philifter, und bes
raubten ihr Lager. |
54. David aber nahm des Philiſters
Haupt, umd brachte ed gen Jeruſalem; ©
eine Waffen aber Iegte er in feine Hürtte.d
55. Da aber Saul David fah ausgehen
wider den Philifter , fprach er zu Abner
feinem Feldhauptmann: Web Sohn ift
der Anabe Fe Ahner aber ſprach: So wahr
deine Seele lebet, König, ich weiß nicht.
56. Der König forad: So frage dars
nach, weß Sohn der Jüngling fey.
57. Da nun David wiederfam von der
Schlacht des Philiftere, nahm ihn Abner,
und brachte ihn vor Saul; und er hatte
des Philifterd Haupt in feiner Hand.
58. Und Saul neh zu ihm: Weß Sohn
biſt du, Knabe? David ſprach: Ich bis
ein Sohn deined Knechts Iſai, des Beth
Ichemiten.
Das 18. Eapitel.
Jonathans Liebe su David: David gerühmt, von
Saul gehaßt, mit Michal verheirather-
2. Ünd da er hatte. ausgeredet mit
Saul, verband ſich das Herz! Jonathan
mit dem Herzen David, und Jonathan
gewann ihn lieb, wie fein eigen Gerz.
2. Und Saulnahm ihn des Tages, und
ließ ihm nicht wieder zu ſeines Waters
Haus Tommen. 8
3. Und Jonathan und David machten
einen Bund mit einander ; denn er hatte
ihn lieb wie fein eigen Hera.
4. Und Jonathan zog aus feinen Man⸗
tel, den er anhatte, und gab ihn David,
dazu feine andern Kleider, bie aufb fein
Schwert, feinen Bogen, und feinen Gürtel.
5. Und David zog aus, wohin ihn Saul _
fandte, und hielt fich Flüglich. Und Saul
feste ihm über die Kriegſsleute; und er gea
h Bleichf. als Kinen, nu. eines Beben. Die Leichname. © Gpäter-
e Die konnte König Saul wohl wicher vergeffen ha⸗
ben, f. C. 16, 18 — 22. vb. B. 15. wenn er je befimmt darnach gefragt. Vg. ob. V.
25. @. 18, 18
18. | u
IE. Seele; fo a. im Foig. 5 Vg. C. 17, 15. B Sogar. 38. hatte Gelingen.
\ 1
390
ei moht allem Volk, auch den Knechten
auls.
6. Es begab ſich aber, da ſie wiederka⸗
men, als David zurückgekehrt war von des
Philiſters Schlacht, daß die Weiber aus
allen Städten Iſrael gingen mit Geſang
und Reigen, dem Könige Saul entgegen,
mit Banken, a mit Freuden, und mit Tris
angeln. b
7. Und die Weiber fangen gegen einans
der, und ſpielten, d und Iprachen : Saul
hat Tauſend geſchlagen, aber David Zehn⸗
tanfend. © ' ö
8. Daergrimmete Saul fehr, und gefiel
ibm dag Wort übel, und ſprach: Sie has.
ben David Zehntaufend gegeben, und mir
Taufend ; das Königreich will noch fein.
werden. f
9. Und Saul fah David ſauer s an von
dem Tage, und fortan.
10. Des andern Tages gerieth der böfe
Geiſt von Gott über Saul, und weiflagte b
daheim im Haufe ; David aber fpielte auf
den Saiten mit feiner Hand, wie er täg-
lich i pflegte. Und Saul hatte einen Spieß .
mder Hand,k Ä
11. Und ſchoß ihn, und gedachte: Ich
will David an die Wand fpießen. David
aber wandte fich zweymal von ihm. .
12. Und Saul fürchrete fich vor David;
denn der Herr war mit ihm, und war von
Saul gewichen.
13. Da that ihn Saul von fich, und ſetz⸗
te ihn zum Fürſten! über taufend Mann;
und er 309 aus umd ein vor dem Volke her. a
14. Und David bielt fich klüglich v in alle
feinem Thun, und der Herr war mit ihm.
15. Da nun Saul fah, daß er fich fo
Eiglich hielt, fcheuete er fich vor ihm.
16. Aber ganz Iſrael und Juda batte
1, Samuelis 183838.
David lieb, denn er zog aus und ein vor
ihnen her.
17. Und Saul ſprach zu David: Siebe,
meine größefte Tochter Merab will ich dir
zum Weibe geben’; fey mir mur tapfer, >
und führe ded Herrn Kriege. Denn Sauf
gedachte: Dieine Hand foll nicht an ibm
ſeyn, fondern die Hand der Bhilifter.
18. David aber antwortete Saul: Wer
bin ih? und was ift mein Leben, P und
das Gefchlecht meines Varers in Iſrael,
daß ic) des Könige Eidam werden ſoll ?
19. Da aber die Zeit kam, daß Merab,;
die Tochter Saul, folite David gegeben
werden, ward fie Adriel, dem Mehobatbis
ter, zum Weibe gegeben.
20. Aber Michal, Sauls Tochter, hatte
den David lieb. Da das Saui angefagt
ward, gefiel ed ihm wohl.
21. Denn er gedachte: Ich will fie ihm
geben, daß fie ihm zum Fall gerathe, und
der Philiſter Hände über ihn fommen. 4
Und fprach zi David: Du ſollſt heute mit
der Zweyten r mein Eidam werden.
22. Und Saul gebt feinen Kmechten :
Meder mit David heimlich , und fprechet :
Sicht, der König hat Luft zu dir, und alte
feine Knechte lieben dich; fo werde nun
des Königs Eidam.
23. Und die Knechte Sauls redeten ſbl⸗
che Worte vor den Obren Davids. David
aber ſprach: Dünket euch das ein Gerin-
ges, des Königs Eidam zu feyn ? Ich aber
bin ein armer, geringer Mann.
24. Und die Knechte Saul fagten ibm
wieder , und fprachen: Solche Worte hat
David geredet.
25. Saul ſprach: So faget sn David:
Der König begehrer Feine Morgengabe, >
ohne hundert Vorhäute von den Phili⸗
ſtern, daß man ſich räche an des Könige
a Sandpaufen, 2Mof. 15, 20. b And. Aufrument mit 3 Eaiten. € Wechſelae⸗
fang. Auf dem Znuſtr. } ſchritten tangend. ° W. feine
das K. 58
ier: f mte, xaſete, phantaſirte. E. betrug ſich als ein (vom böfen Geift)
. 1Kön. 18, 29. 2Rön. 9, 11. Ser. 29, 26.
ID. es fehlt ihm nur no
bD. 1
fat €. 10, 10. 3
. 1000 — feine 10000.
neidiſch, hinterliflig. ©. beangte ibn.
. fonft, vordem. KMie Könige im Alterthum ofegten ‚wenn fie nicht einen
Stab ohne Seite (Zepter) hielten. 1%.
Art von Berühmung. And. and.
DOberfien. m
erde nicht Hol; u. nachläfig. Vg. C. 17, I
4 Sie dem Eidam des Königs nachflellen, u. ſ. ®. 25.
5 1 Mof. 34, 13.
ar ihr Anführer. 2 Wie
P Kebendart , Stand.
eg nit Zweyen; nf. ciue
L ⸗
1 Samuelis 18. 19.
7* Denn Saul trachtete David zu
ällen Durch der hg Ag Hand
26. Da fagten feine Knechte David an
foldye Worte, und dauchte David die Sa⸗
che gut feyn, daR er des Königs Eidam
würde. Und die Zeit war noch nicht aus.
27. Da machte ſich David auf, und zug
bin mit feinen Männern, und fchlug unter
den Philiſtern zwey hundert Dann. Und.
David brachte ihre Vorhäute, und ver
grügte dem König die Woel „d daß er des
önigs Eidam würde. Da gab ihm Saul
feine Tochter Michal zum Leibe.
28. Und Saul fah und merkte, daB der
Herr mit David war ; und Michal, Sauls
Tochter, hatte ihn lieb.
29. Da fürchtete ſich Saul noch mehr.
vor David, und ward fein Feind fein Les
benlang. J
30. Und da der Philiſter Fürſten auszo⸗
gen, handelte David, fo oft fie auszogen,
klüglicher, denn alle Knechte Sauls, daß
fein Name hochgepriefen ward. -
Das 19. Kapitel.
David, ferner von Saul verfolgt, entflieht u Sa⸗
muel. Die Geſeliſchaft der Propheten
1. Saul aber redete mit ſeinem Sohne
Jongthan und mit allen feinen Knechten,
Daß fie David follten tödten. Aber Jona:
than, Sauls Sohn, hatte David fehr lieh,
2. Und verfündigte ed ihm, und ſprach:
Mein Vater Saul trachtet darnach, daß
er dich tödte. Nun, fo bewahre dich mor⸗
gen früh, und bleib verborgen, und ver-
dedih.e ⸗
3. Sch aber will heraus geben, und ne⸗
ben meinem Vater flehen auf dem Telde,
da du bift, und von dir mit meinem Vater
— und was ich ſehe, will ich d dir kund
thu
n.
4. Und Jonathan redete das Beſte von
David mit feinem Bater Saul, und fprach
391
zu ihm: Es verſündige ſich der König nicht
an ſeinem Knechte David; denn er hat
keine Sünde wider dich gethan, und ſein
Thum iſte dir ſehr nütze;
5. Und er bat ſein eben in feine Hand
gefeßt,,! und fihlug den — und
der Herr that ein großes Heilh dem gan⸗
zen Iſrael. Das haft du gefehen, und Dich
dep gefrenet. Warum willft du dich den
an unfchuldigem Blut verfündigen, daß
du David ohne Urſach tödteft ?
6. Da gehorchte Saul der Stimme Jo⸗
nathan, und ſchwur: So wahr der Herr
lebet, er foll nicht fterben.
‚7. Darief Jonathan David, und fagte
ihm alle diefe Worte, und brachte ihn zu
Saul, daß er vor ihm war, wie vorhin.
8. Es erhob ſich aber wieder ein Streit;
und David 308 aus, umd firitt wider Die,
Philifter, und that eine große Schlacht,
daß fie vor ihm flohen. oo
9. Aber der böfe Geift vom Heren fan
über Saul, und er faß in feinem Hanfe,
und hatte einen Spieß in feiner Hand; k
David aber fpielte auf den Saiten mit der
. 1 . m ,
10. Und Saul trachtete David mit dem _
Spieß an bie Wand zu fpießen. Er aber
riß fich von Saul, und der Spieß fuhr in
die Wand. David aber floh, und entrann
diefelbige Nacht.
11. Saul abtr fandte Boten au Davids
Haus, daß fie ihn bemachten „! und tödte⸗
ten am Morgen. Das verflndigte dem
David fein Weib Michal, und fprach:
Wirſt du nicht dieſe Nacht deine Seele
erretten, ſo mußt du morgen fterben.
12. Da ließ ihn Michal durchs Fenſter
hernieder, daß er hinging, entflob und.
entrann. IL
13. Und Michal nahm ein Bild," und
legte ed in das Bett, umd legte ein Nick
von Ziegenhaar zu feinen Hänpten, » und
deckte eg mit der Deste zu. . |
a 9. erfüllet. Die zur Hochzeit bekimmte.
dem König, d. i. man lieferte fie ihm in übervolier Choppelten)
u. mi
f Ausgefebt, gewagt, Richt. 19, 3.
Er,
© An jenen gewillen Drt, V. 3.
mag und wills — © 9%. war.
e
hil. duch ihn 18
obne Abgötterey zu gewiſſen uns unbe
8
m E. die Teraphim, ſſt. Gößen, Hausgötzen
vn‘ Finnten Zwecken gebraucht.
b W. u. fie erfülleteir fie (die Vorh.)
Bub!
(er Tentt u. ich ver»
8 Goliath, ©.
f. 4. 1Mof. 31, 19 Bu alt auch
3. 1Moſ. neden alſo au
1 f 0.1. übers Ge-
feben was
fiht. Im Drient gebräuchlich gegen Müden ; u. gegen Erkältung, wenn man auf
392 -
1 Samucls 19.20. - .
14. Da fandte Saul Boten, daß fie Das
vid holeten,. = Sie aber ſprach: Er ift
frant.b
15. Saul aber fandte Die Boten, David
zu befehen, undefprach :: Bringet ihn her⸗
auf zu mir mit dem Bette, daß er getöd⸗
tet werde.
16. Da num die Boten kamen, ° fiche,
da lag das Bild im Bette, und das Zies
genneß au feinen Häupten.
17. Da ſprach Saul zu Michal: Wars
um haft du mich alfo betrogen, und mei⸗
nen Feind gelaffen, daß er entrönne 9 Mi⸗
chal ſprach au Saul: Er fprach zu mir:
Laß mich gehen, oder ich tödte Dich.
>18. David aber entfloh, und entrann,
und kam zu Samuel gen Rama, und fagte
ibm an Alles, was ihm Saul gethan hats
te, Under ing hin mit Samuel, und fie
blieben zu Najoth. d .
- 19. Und es ward Saul angefagt: Sie⸗
be, David ift zu Najoth in Kama.
20. Da fandte Saul Boten, daß fie Das
vid boleten. Und fie faben die Verſamm⸗
lung der Bropheten weiſſagen, e und Sa⸗
muel war ihr Vorſteher. Da kam der
Geiſt Gottes auf die Boten Sauls, daß
fle auch weiſſagten.
21. Da dad Saul ward angefagt, fandte
er andere Boten, die weiffagten auch. Da
harte er die Dritten Boten, die weiffagten
auch.
‚ 2. Da ging er ſelbſt auch gen Rama,
und da er kam zum großen Brunnen, 5 der
zu Sekn iſt, fragte er, und ſprach: Wo ift
Sammel und David? Da ward ihm ge»
fügt : Siche, zu Nojotb in Rama.
23. Under ging dafelbft hin gen Najoth
in Rama. Und der. Geift Gottes kam auch
auf ihn, und ging einher, und weiffagte,
bis er kam gen Najoth in Rama.
24. Und er sog auch ſeine Kleider aus,!
ben Dache ſchlaft And. Ziegenfell, gar vorzuſtellen. And. and.
das Colda, dis eis Dec Bropherenihule 23. 20, Iaraı bey d
ns &o as Hoſpitium der Brophetenfchu 20. in 0. er
&.10, Fk E. Find ale ihr ——
“DB. Waſſergrube, Ciſterne.
ig, die Oberkleider/ den Mantel sc. Vg. z. ıSam. 6,90, I
njht beraustam. Wſch. auf das
omungen, n.
Gtadt. * S. z.
ten.
n. abermals, wie C. 10, 11.
19. es iſt nicht fo.
zeit, 4 Mof. 10, 10,
ıD. Feflfchmaus.
Pr *
a. ſchmerzen. in
o A. mic vermiffen. » Eilig u. auf kurze Zeit verreifen.
und weiffagte auch vor Samuel, und fiel
bloß i nieder den ganzen Tag und die ganze
Nacht. Daher fpricht man: * Iſt Saul
auch unter den Propheten ?
Das 20. Capitel.
Bund Jonathans mit David.
1. David aber floh von Najoth zu Ra⸗
ma, und kam, und redete vor Jonathan:
Was habe ich getban ? Was habe ich miß⸗
gehandeit ? Was habe ich gefündiget vor
einem Vater, daß er nach meinem Leben
ftehet 7
2. Er aber ſprach zu ihm: Das fen fers
ne, du ſollſt nicht Sterben. Siehe, mein
Vater thut nichts, weder Großes noch
Kleines, dag er nicht meinen Ohren offens
bare : warum follte denn mein Bater dieß
por mir verbergen ? Es wird nicht fo feyn.!
3. Da ſchwur David weiter, und ſprach:
Dein Bater weiß wohl, daß ich Gnade vor _
deinen Augen gefunden babe, darum wir»
er denken: Jonathan foll folcheg nicht wiſ⸗
fen, eg möchte ihn befümmern.= Wahr:
lich, fo wahr der Herr Iebet, und fo wahr
deine Seele Ichet,, es ift nur ein Schritt
zwifchen mir und dem Tode.
4. Jonathan fprach zu David: Ich will
an dir thun, was dein Gerz begehret.
5. David fprach zu ihm: Siehe, morgen
if der Neumond, da ich mit dem Könige
zu Tifche fißen follte;” fo laß mich, Daß
ich mich auf dem Felde verberge, bis an
den Abend des dritten Tages. ’
6. Wird dein Vater nach mir fragen, ©
fo ſprich: David bat mich, daß er gen
Bethlehem, zu feiner Stadt, laufen moͤch⸗
te;Pp denn es ift ein jährlich Opfer 4 da»
ſelbſt dem ganzen Geſchlecht.
7. Wird er ſagen: Es ift gut; fo ſtehet
e3 wohl um deinen Knecht. Wird er aber
a Als er Morgene
e 1}. ihn nehmen wollten. 8.
ber 9. bey ihnen. Be. 5
er, wie die übrigen Bropbe-
D. ſprach man,
o Bu fiden pflege, bey ber Opfermahl⸗
kxAuch
1 Samuelis 20.
\
393
erarimmen : fo wirft du merken, daß Bös
fes be nn ihm befchloffen ® ift.
o thue nun Barmherzigkeit am deis
nem Knechte; denn du haft mit mir, deis
nem Knecht, einen Bund im Herrn ges
macht. Iſt aber eine Mifferhat in mir,
fo tödte du mich ; denn warum wollteſt dus
mich zu deinem Vater bringen? ©
9. Jonathan fprach: Das fey ferne von
dir, daß ich follte merken, daß Boſes be
meinem Vater befchloflen wäre, über di
zu bringen, und ſollte d dirs nicht anfagen.
410. David aber ſprach: Wer will mirs
anſagen, fo dir dein Vater etwas Hartes
antwortet Ye
11. Jonathan ſprach u David : Komm,
haß und hinaus aufs Feld gehen. Und gins
gen bende hinaus aufs Fel
12. Und Jonathan fprady su David:
Herr, Gott Ifeael,! wenn ich erforiche
an meinem Vater, morgen und am drits
ten Tage, 5 daß ed mohl ftehet mit David,
und ni alsbald binfende zu dir, und vor
Deinen Ohren offenbare:
13. So thue der Herr Jonathan dieß
und jenes. h Wenn aber das Böſe meinem.
Vater gefält wider dich : fo will ichs jr
por deinen Ohren offenbaren, und di
laſſen, daß du mit Frieden weggeheft. Und
der Herr ſey mit dir, wie er mit meinem
Daten eweſen ift. i
u aber ſollſt nicht nur, dieweil ich
noch lebe, die Barmherzigkeit dei H en '
an mir hun daß ich nicht fterben m
15. Du ſollſt auch, wenn der Herr Ge
Feinde Davids ausrotten wird, einen Jeg⸗
lichen aus dem Lande, deine Barmherzig⸗
4 nicht reiſſen von meinem Hauſe ewig⸗
16. Alfo machte Jonathan einen Bund
mit dem Haufe David (und fprach) : Der
err fordere es von der Hand der Feinde
avi
17. Und Jonathan fuhr fort David zu
befchwören ‚= dieweil er ihn lieh hatte; o
denn er hatte ihn fo lieb als feine Seele.
48. Und Jonathan ſprach zu ihm: Mor⸗
gen ift der Neumond, fo wird man nach
ir fragen; denn man a dein vermifs
fen, da du zu ſitzen ben pileg geft
19. Des dritten Tages aber komm bald
hernieder, und gehe an den Ort, da du
dich verbargeft am Fertrage, 3 und feße
Dich bey Dem Stein Afel."
20. So will ich zu feiner Seite drey
Dfeile fchießen, ald wenn ich zum Sicher» |
mahle ſchoſſe.
21. Und ſiehe, ich will den Knaben ſen⸗
den: Gehe hin, fuche die Pfeile. Werde
ich zum Knaben fagen: Siehe, die Pfeile
liegen bierwärts hinter die, hole fie; fo“
komm, denn es ift Friede und hat Feine
Gefahr, fo wahr der Herr Iebet.
22. Sage ich aber zum Jüngling: Sie⸗
be, die Pfeile liegen dortwärts vor dir; v
ſo geh bin, denn der Herr hat dich laſſen
en en. =
. Was aber du und ich mit einander
geredet haben, da iſt der Herr zwiſchen
mir und dir ewiglich.⸗
29. David verbarg fich im Felde. Und
da der Neumond kam, ſetzte fich der König
zu Tifche, zu effen.
25. Da fich aber der König gefeßt hatte
auf feinen Sit, wie er vorhin gewohnt
war, ander Wand: ftand Jonathan auf,
Abner aber ſetzte fich an die Seite Saul.
Und man vermiflete David an feinem Ort.
a E. von ihm bereitet.
e D. t. nur pringe mi
: m.»
ID. der Herr, der ©. fr. ©. bie
morgen um dieſe Seit, 19. .
Das ocheimniß der Gatkung Dands
2&am. A, 7. ber nicht
ner Sirgnbcheiung) uud in nie —
ferner auch D. ſchwören.
tief hinab
ſchab/ 9, 2.
Biel. i A. dieſſeits von gi. u S. ſo n
Zeichen an) und —
y@ie un. warum? if ungenif.
An. in einen B. bes
denn mo ich follte me en — ſollte ih — ?
u folgt. nicht ab Ka Tannf. E. oder was wird dein V.
Bee 3. 13. 8
. a baf beinen
k "Die fromme, bie beym
ee er ar
o And. — feiner Liebe u ihm.
ins Gebüſch u. Geklüfte. 4 V. am Tage des De 8, b. h. da Zenes ge⸗
3. FR. Weggang, Scheiben. 9. 8. a1. 42
4. jenfeits von —* x Zeu age.
teh. machte fih auf, u. kam fich uiederzulaffen.
« gebracht mit bir.
dir H. antworten.
. exforfcht haben werde über-
i Sonatban, der Uneigennübige, fannte
Herren beichmworene,
Die) wenn i
d, and. trafe fe. n
PD. ſteige
59. nach einem
mm ibn: den Knecht; o. nimm es (als
w Heißt dich fortgehn.
noch Lebe Cbey dei⸗
ch ( ve '
=
394
1 Gamuelis 20. 21.
26. Und Sant redete des Tages nichts ;
denn er gedachte : Es ift ihm etwas wider-
fahren, daß er nicht rein ift. a,
27. Des andern Tages des Neumondes,b
da man David vermiffete an feinem Ort,
-
prach Saul zu feinem Sohne Fonathan :
zarum ift der Sohn Iſai nicht zu Tifche
gekommen, weder geitern noch heute ?
‚28. Jonathan antwortete Saul: Er bat
mich, daß er gen Bethlehem Be
29. Und ſprach: Laß mich geben,
unfer Gefchlecht hat zu opfern in der
Stadt, und mein Bruder hat mirs felbit
geboten ; habe ich nun Gnade vor deinen
ugen gefunden, fo will ich hinweg, und
meine Brüder fehen. Darum ift er nicht
gekommen zu des Königs Tifche.
30. Da ergrimmete der Zorn Sauls
wider Fonatban, und fpradh zu ihm: Du
ungeborfunet Böfewicht !c ich weiß wohl;
da
du den Sohn Iſai auserforen haft,
dir und deiner unartigen Mutter d zur
Schande.
31. Denn fo lange der Sohn Iſai lebet
: auf Erden, wirft du und dein Konigreich
Pr 2
nicht beftehen. So fende nun bin, und laß
ihn herholen zu mir ; denn er muß fterben.®
32. Jonathan antwortete feinem Vater
Saul, und fprach au ihm : Warum ſoll er
fterben ? Was bar er getban?_
33. Da (ho f Saul den Spieß nad,
ihm, daß er ihn fpießete. Da merkte Jo⸗
nathan, daß ben feinem Vater gänzlich
befchloflen war, David zu tödten.
34. Und Jonathan fand auf vom Tifch
mit grimmigem Zorn, und aß desfelben
andern Tages ded Neumondes fein Brod;s
denn er war befümmert um David, daß
ihn fein Vater alfo fchmähere. b
35. Des Morgens ging Jonathan bins
aus aufs Feld, dahin er David beſtimmt
batte, und ein Eleiner Knabe mit ibm, -
36. Und ſprach au dem Knaben: Lauf
und fuche mir die Pfeile, die ich fchieße.
Da aber der Knabe Tief, ſchoß er einen
Pfeil üher ihnhin.
37. Und als der Knabe kam ani den Ort,
dahin Jonathan den Pfeil gefchoflen hat⸗
te, rief ihm Jonathan nach ‚und ſprach:
Der Pfeil liegt dortwärts vor dir.
38. Und rief abermal ihm nach: Eile
ſchnell, und ſtehe nicht ftille. Da las der
Knabe Zonathand die Pfeile auf, und kam
damit zu feinem Herrn. K
39. Und der Knabe wußte nichts darum,
allein Jonathan und David wußten um
die Sache.
40. Da gab Jonathan fene Waffen !
feinem Knaben, und ſprach au ihm: Gche
bin, und trag ca in die Stadt.
a1. Da der Knabe hingegangen war,
ftand David auf vom Drt gegen Mittag, =
und fiel auf fein Antlitz zur Erde, und be-
tete dreymal an," und küſſeten fich mit
einander, und weineten mit einander, Da⸗
vid aber am allermeiften.
42. Und Jonathan fprach au David :
Gehe hin mit Frieden. Was wir beude
geſchworen haben im Namen des Herrn,
und gefagt: Der Herr fen zwifchen mir
und dir, zwifchen meinen Samen und dei⸗
nem Samen; das bleibe ewiglich.
43. Und fie machten ſich auf und gingen,
und Fonathan Fam in die Stadt.
Das 21. Kapitel.
David auf der Flucht iſſet von den Schaubrodten,
und fommt zu Achis.
1. David-aber fam gen Rob, p zum
da ich der K. febte — Hand 8. auf; als Ehrenbezeigung, um fich wieder niebersulaf-
fen. D. vor Abner. And. and.
15. &. 7, 19 ꝛe.
verfehrter Sohn der Widerfpenttigfeit, o.
9. u. der &
ter). ID. u. der Schnam deiner M.
b Man fenerte ein Baar Tage, vg. 3 Moſ.
du Eoin einer in id. veriehrgen
a Darf alfo nicht zum Opferſchmaus fommen, 3 Mof.
(Mut⸗
W. if ein Kind des Todes. . wollte
von Eile gebracht mar ; wofern es nicht eine Prieflercolonice bey Silo war, fo daß
beydes gleich. Bg. C. 22, 19
_ a Samuelis 21:
395
Priefter Ahilemech. Und Ahimelech ents
feste fich, Da er David entgegen ging, und
ſprach zu ihm : Warum fommit bu allein,
und ift fein Mann mit dir ?
2. David fprach zu Ahimelech, dem Prie⸗
fer: Der König hat mir eine Sache bes
foblen, und fprach zu mir: Zap Niemand
wiſſen, warum ich dic) gefandt habe, und
was ich dir befohlen habe. Ich habe auch
meine Knaben da und dahin befchieden.
3. Haft du nun etwas unter deiner Hand,
ein Brod oder fünfe, die ab mir in meine
Hand, oder was du findeit. ®
a. Der Prieſter antwortete David, und
ſfprach: Ich habe Fein gemeines Brod un⸗
ter meiner Hand, fondern heiliges Brod ;b
aan ſich nur die Knaben von Weibern
enthalten hätten. © j
5. David antwortete dem Briefter, und
forach zu ihm: Es find die Weiber drey
Taged uns verſperrt e gewefen, da ich aus⸗
zog, und der Knaben Zeugs war b heilig ;
iſt aber Diefer Weg unheilig,T fo wird er
doch hemte geheiliget werden an dem Zeu⸗
e. |
6. Da gab ihm der Priefter des Heili⸗
gen, weil fein anderes Brod da war, denn
die Schaubrodte, Die man vor dem Herrn
aufbob‘, ! daß man friſches Brod auflegte
des Tages, da man die weggenommen
hatte.m -
7. Es war aber des Tages ein Mann
drinnen verfperret vor den Herrn,“ aus
den Knechten Sauls, mit Namen Doeg,
ein Edomiter, der oberfte o unter den Hir⸗
tn Sauls.
8. Und David fprach zu Ahimelech: Iſt
nicht bier unter Deiner Hand ein Spieß
oder Schwert ? Ich habe mein Schwert
und Waffen nicht mit mir genommen ;
denn die Sache des Könige war eilend.
9. Der Prieſter ſprach: Das Schwert
des Philiſters Goliath, den du ſchlugſt im
Eichgrunde,p das iſt hier, gewickelt in ei⸗
nen Mantel hinter dem Bruſtkleid.a Willſt
du Dasfelbige, fo nimm es hin; denn es iſt
bier fein anderes, denn das. David ſprach:
Es ift feines Gleichen nicht, gib mirs.
‚10. Und David machte fich auf, und
floh desfelbigen Tages vor Saul, und kam
zu Achis, dem König zu Gath.r
11. Aber die Knechte Achid ſprachen zu
ihm:° Das ıft der David, des Landes!
König, von dem fie fangen am Reigen,
und ſprachen: Saul fchlug tauſend, Das
vid aber gehmtaufend.“
19. Und David nahıh die Rede au Her⸗
zen, und fürchtete fich fehr vor Achis, dem
König zu Gath;
13. Und verftellete feine Geberde v vor
ihnen, und raſete unter ihren Händen,
und fragte w an den Thnrflügeln, und fein
Geifer floß ihm in den Dart,
14. Da ſprach Achis zu feinen Knechten:
Siehe , ihr fehet , daß der Mann unfinnig
ift ; warum habt ihr ihn zu mir gebracht ?*
15. Habe ich der Unſinnigen zu wenig,
daß ihr diefen herbrächtet, daß er neben
mir rafete? Sollte der in mein Haus
fommen 9
a Vermagſt.
fie rein waren. © 3Mof. 15, 16 :c.
von uns abgefondert.
3. Zeiber, 2 Cor. A, 7. 1 Thefi. 4, A.
enfab vom Prieſterſtaud)
fhuldige Handlung u. Fromme That.
north). And. and. . wegthat.
Stifishätte auf, wich. einer Andacht halben.
0. PC. 17, 2.
Abimelech, welches ein Zitel
t Künftigr. WG. 18,7
o. wurde es wirklich. Ein. w. u. e (Bott) o. es veränderte ſich ꝛc.
f D. u. da ich ausz· mar —
b9, if.
emein, wie 3. 4.
enn, vermöge unferer Reinbeit. Wir find fo rein, bag wenn auch zc. |
Weg (Gebrauch der Schaubrodte) unbeilig, fo wird er doch heute gebeiligt
) werden durch das Schmachten (die
m Do. Matth. 12, 3 ıc.
. . 17, 2. 50 ff. War alfo von David hieher gefchenft.
ben den Heiligen Kleidern. D. hinter dem Vorhang, den Vorhangen des Worhofs, o-
den Teppichen der Hütte, f. 5 Nicht. 17, 5 sc. FB. 56, 1. ar.
ber Bhilittertöntge, f. z. 1Moſ. 26, 1. _® |
v&. veränderte feinen Verſtand; ſiellte ſich unfinnig,
bB. 6. das fonft nur die Bricher effen durften, 3 Mof. 24, 9. wenn
5 d A. geßern u. ebegeitern.
e 4. unterfagt,
- 5. Gefäße, Gerätbe. DO. u.
i Unſere Neife 0. Etand (im Ge»
k Heilig, als heilig zu betrachten
sc. And. if diefer
une un
ungers⸗
na Hielt ſich in der
o Aufſeher, o. vornehmſte, 1. E. 22,
4 9: Ephod. Ulſo ne⸗
Bu Adhis.
wg, fribelte,
zeichnete. x D. wenn ihr fehet, daß cin M. — warum bringet :c.
396 .
Das 22. Capitel.
Eaul laßt dur den Verräter Doeg fünf uud
achtzig Prieſter tödten, und verbannet Nob-
1. David ing von dannen, und ent⸗
rann indie Hoͤhle Adullam. * Da das feine
Brüder höreten, und Das ganze Haus feis
ned Vaters: kamen fie zu ihm hinab das
ſelbſt hin. DE
2. Und es verfammelten fich zu ihm als
ferien Männer, die In Roth und Schulden
und betrübten Herzens b waren; und er
war ihr Oberfter, daß bey vier hundert
Mann mit ibm waren.
3. Und David ging von dannen gen Miz⸗
pe, in der Moabiter Land , und ſprach zu
‚der Moabiter König: ° Laß meinen Bater
und meine Mutter bey euch aus⸗ und eins
gehen, bis ich erfahre, was Gott mit mir
thunwird.
A. Und er ließ fie vor dem König der
Moabiter, dag fie bey ihm blieben, fo lang
David auf der Bergfeftee war.
5. Aber der Prophet Sad! fpracdy zu
David: Bleibe nicht auf der Bergfeſte,
fondern gehe hin und komm ind Land Ju⸗
da.s Da ging David hin, und Fam in den
Wald Hareth.
6. Und es vernahm Saul, daß David
und die Männer , die beyihm waren, wä⸗
ren fund worden. Als nun Saul faß au
Gibea, unter dem Hain! auf der Höhe,
, und hatte feinen Spieß in der Hand, und
alle feine Knechte ftanden neben ihm:
7. Da ſprach Saul zu feinen Kuechten,
die neben ihm ftanden : Höret, ihr Kinder
Jemini,“* wird auch der Sohn Iſai euch
Allen Aecker und Weinberge geben, und
euch Alle über Tanfend und über Hundert
zu Oberften machen ;
8. Daß ihr euch Atle verbunden habt wi⸗
der mich, und it Niemand, der ed meinen
Ohren offenbarete, da? mein Sohn einen
ı Samuelis 22.
Bund gemacht hat wit dem Sohne Iſai?
FR Niemand unter euch, den es kraͤuke
meinet halben, umd meinen Ohren offen-
bare? Denn = mein Sohn bat ‚meinen
Knecht wider mich aufg et, daß er
mir nachftellet, wie ed am Tage iſt.
9. Da antwortete Doeg, der Edomiter,
der bey den Knechten Sauls and, ° und
ſprach: Ich fah den Sohn Iſai, daß er
Kr Duo fam zu Ahimelech, dem Sohne
itob.
10. Der fragte den Herrn für ihn, und
gab ihm Speife und das Schwert Goliath,
des Philiſters.
11. Da fandte der König hin, und ließ
rufen Ahimelech, den Prieſter, den Sohn
Ahitob, und feines Vaters ganzes ‚
die Prieſter, die- jr Nob waren. Und ſie
kamen alle zum König.
12. Und Saul ſprach: Höre, du Sohn
Ahitob. Er ſprach: Hier bin ich, mein
err.
13. Und Saul ſprach zu ihm: Warum
habt ihr einen Bund wider mich gemacht,
du und der Sohn Iſai, daß du ihm Brod
und Schwert gegeben, und Gott für ihn
gefragt haft, daß er gegen mich aufſtehet,
aß er mir nachftelle, wie ed am Tage ift Te
14. Ahimelech antwortete dem König,
und ſprach: Und wer ift unter allen deinen
Knechten, wie David, der getreu iſt, nnd
des Könige Eidam, und gehet in deinen
Gehorfam ‚4 und ift herrlich gehalten im
deinem Haufe ?
15. Habe ich denn heute erit angefangen,
Gott für ihn zu Fragen? Das fey ferne
von mir. Der König lege” folches feinem
Knechte nicht auf ® in meines Vaters gans
zem Haufe ; denn Dein Knecht hat von alle
dieſem nichte gewußt, weder Kleines noch
Großes. In .
16. Aber der ner ſprach: Ahimelech,
du mußt des Todes ſterben, du und deines
Vaters ganzes Haus.
a Im Stamm Zuda. Pf. 57. 142.
war feine Urgrofmutter, Ruth A, 21.
Mispa, natürl. feſter Drt.
ch gejeigt, man von ihnen gebert.
UO. bdaß. mD
k Benjaminiten.
©. gefeht war. C. 21, 7. Bf. 523,2. P Wie 8- .
Audie r A. bürde, lege zur Laſt.
n vß z. 2Sam. 3%, 28.
ein Andrer ſchuldig wäre —
b A. mißvergnügt.
—*
Sam. 24, 11. 8
© Ruth, die Moabitin,
aufhalten.
63,1.
. über die Am.
Geheimniß, Vertrauen,
s Als wenn ich ob.
ie B
.w — — oo.
N
17. Und der König ſprach zu feinen Tra⸗
banten ‚a die neben ihm ſtanden: Wendet
euch,» und. tödter des Herrn Priefter ;
denn ihre Hand ift auch mit David, und
da fie wußten, daB er floh, haben fie mirs
nicht erdffitt. Aber Die Knechte des Ko⸗
nigs wollten ihre Hände nicht an die Prie⸗
ſter des Herrn legen, fie zu erfchlagen. -
48. Da fprach der König an Doeg: Wen⸗
de du Dich ‚und erfchlage die Prieſter.
Doeg, der Edomiter, wandte fich, und ers
ſchlug die Prieſter, und tödtete des Tages
fünf und achtzig Männer , die das leinene
Bruſtkleid trugen. ©
19. Und die Stadt der Priefter Nob,
ſchlug er mit der Schärfe des Schwerte,
beyde Dann und Weib, Kinder und Säug⸗
linge, Ochſen, und Efel, und Schafe.
20. Es entrann aber ein Sohn Ahime⸗
Ich, des Sohnes Ahitob, der hieß Ab»
Jathar, und floh David nach,
21. Und verfündigte ihm, daß Saul die
Prieſter des Herrn erwürget hätte.
22. David aber. fprach zu Ab⸗Jathar:
a wußte ed wohl an dem Tage, als der
ee Doeg 3 nur n m bei ers wurde
Sant anfagen; ich bin ſchuldig an allen ®
Seelen deines Valers —* —
23. Bleibe bey mir, und fürchte dich
nicht; wer nach meinem Leben ſtehet, der
ſoll auch nach deinem Leben ſtehen, und
ſollſt bey mir wohl behalsen werden.
Das 23. Kapitel.
David wird von neuem verraten, verfolgt und
wunberlich errettet.
1. Und et ward David angefagt: Sie-
be, die Philiſter ſtreiten wider Kegila, f
und beraubeh die Tennen.
2. Da fragte David den Herrn, s und
—* Soll ich hingehen, und dieſe Phi⸗
liſter ſchlagen? Und der Herr ſprach zu
1 Samuelis 22. 23.
397
David: Gebe bin, dis wirft die. Bhilifter
ſchlagen, und Kegila erretten. el
3. Aber die Männer bey David fprachen
8 om : Siehe, Re — ni biet in
a, und wollen hingehen gen Kegila, zu
der Bhilifter Zeug ? — Ä
a. Da fragte David wieder den Herrn;
und der Herr antwortete ihn, und fprach :
Auf, zeuch hinab gen Kegila ; denn ich will
die Bhilifter in deine Hände geben...
.5. Alſo zog David fammt feinen Män-
nern gen Kegila, und ftritt wider die Phi⸗
lifter,, und trieb ihnen ihr Vieh weg, und
that eine große Schlacht an ihnen. Alſo
errestete David die zn Kegila.
6. Da aber Ab⸗Jathar, der Sohn Ahi⸗
melech, floh zn Davidi gen Kegila, trug
er das Brufifleid mit fich hinab. *
7. Da ward Saul angefagt, daß David
gen Kegila gelommen wäre, und fpradh:
ott bat ihm in meine Hände bingegeben,!
daß er verfchloffen ift, nun er in eine Stadt
gekommen if, mit Thoren und Niegeln
.verwahret.
et
8. Und Saul ließ alles Volt rufen zum
Streit, binnieder gen Kegila, daß fie Da-
vid und feine Männer beingerten. Br
9. Da-aber David merkte, daß Saul
Böfes liber ihn gedachte, ſprach er zu dem
Deiefter Ab⸗Jathar: Lange das Brufts
eid ber.
10. Und David ſprach: Herr, Gott Iſ⸗
raels, dein Knecht hat gehöret, daß Saul
darnach trachte, daß er gen Kegila komme,
die Stadt zu verderben um meinet willen.
14.⸗Werden mich- auch Die Bürger zu
Kegila überantworten in feine Hände?
Und wird auch Saul herab kommen, wie
dein Knecht geböret hat ? Das verkündige,
Herr, Gott Iſraels, deinem Knecht. Und
der. Herr ſprach: Er wird herab kommen.
12. David fprac: Werben aber die Bürs
ger zu Kegila mich und meine Männer
a E. Läufern, ©. 8, 11.
An riff. V 0 V. 18: 2. C ». i
leinenen Epbob nach
9, umeÄnget. Sgeint Jedoch eigener Ausdruck für den "
. . Die ae
der Form des hoheny In getrag
tiefer fcheinen einen
rieſterlichen getragen zu haben, fe daß die
18. d e. 21,7. ee.» 3. ich
fes Wort hier nicht für Leibrock pebt. Be. ©. 2,
babe _mich gewendet wiber alle. V.
f 15,44. &®
. 9, . : D.
fam das. Br. in feiner Sand hinab.
\ Zu
⸗
* der. 53. 2, und weiter mit the — KO.
m um { s
den fonnte. viof 38. IE. verworfen, verkannt: bummim gefragt wer.
N
398
überantworten indie Häude Sauls ? Der
Herr ſprach: Ya.
13. Da machte fich David anf, ſammt
feinen Männern, deren ben ſechs hundert
waren, und zogen aus von Kegila, und
wandelten, wo ſie hin fonnten. Da nun
Saul angefagt ward, daB David von
Kegila entronnen war, ließ er fein Aus⸗
ziehen anftehen.
14. David aber blieb in der Wirte, im
ven Bergfeften, und blieb * auf dem Berge
in der Wüſte Siph.? Saul aber fuchte
ihn Immerdar, aber Gott gab ihn nicht im
feine Hände.
15. Und David fah, daß Saul ausgezo⸗
gen war, fein Leben zu fuchen. Aber Das
vid war in der Wüfte Siph, im Walde. ©
16. Da machte ſich Jonathau auf, der
Sohn Saul, md ging hin zu David in den
Wald, und Iitärfte feıne Hand in Gott ,‚?
17. Und ſprach zu ihm: Fürchte Dich
nicht ; meines Vaters Sauls Hand wird
dich nicht finden, und du wirft König wer:
den über Iſrael, fo will ich der Nächſte
um dich feyn ; auch weiß ſolches mein Va⸗
ter Saul wohl, ©
18. Und fie machten beyde einen Bund
mit einander vor dem Herrn; and David
blieb in dem Walde, aber Jonathan zog
wieder beim...
19. Aber die Siphiter zogen hinauf zu
Saul gen Giben, f und ſprachen: Iſt nicht
David ben und verborgen in den Berg⸗
feften im Walde, auf dem Hügel Hachila,
der zur Nechtens liegt an der Einöde a
20. Sp komme nun der König hernie⸗
der, nach allem feines Herzend Begehr;
ſo wollen wir ihni.überantworten in de
Königs Hände. |
21. Da ſprach Saul: Geſegnet ſeyd ihr
Dem Herrn, daß ihr euch meiner erbarmet
t -
' 29. So gehet nun hin, und werdets noch
gewiſſer, daß ihr wiflet und fehet, an
a Inſonderbeit. | b In Juda.
Vg.
munterte ihn zum NWertrauen, $ 15. 17.
30. 31. C. 8
ı Eamuelis 23. 24.
weichem Ort feine Füße geweien ſind,!
und wer ihn dafelbit geieben habe; denn
mir if gefagt, daß er gar liftig iR.
23. Befchet und erfundiger alle Schlupf⸗
winkel, da er fich verfriecher,, und fommt
wieder zu mir, wenn ihrs gewiß ſeyd;
ſo will ich mit euch ziehen. Fit er im Lan⸗
de, fo will ich ihn ausforfchen unter allen
Taufenden in Juda.
-24. Da machten ſie fich auf, und gingen
en Siph, vor Sant Hin. David aber und
eine Männer waren in der Wüſte Mayen,"
auf dem &efilde zur Rechten der Einöde.*
25. Da mınp Saul hinzog mit feinen
Männern zu fuchen, ward es David ande-
fagt ; und er machte fich hinab in den «
Fels, und blieb in der Wiufte Diaon. Da
dad Saul horete, jagte er David nach in
der Wüſte Maon.
26. Und Saul mit ſeinen Männern ging
an einer Seite des Berges, David mit feis
nen Männern an der andern Seite des
Berges. Da David aber eilete, dem Saul
zn entgehen : da umringete r Saul, ſammt
feinen Männern, David und feine Mäns
ner, daßerfie griffe. -
97. Aber es kam ein Bote su Saul, und
ſprach: Eile und komm; denn die Phili⸗
fter find ins Land gefatien.
23. Da kehrete ſich Saul von dem Rach⸗
jagen Davids, und zog hin, den Philiſtern
entgegen; Daher geist man den Ort Sela⸗
Mahelfoth. ®
Cap. 23. V. 1. Und David zog hinauf
von dannen, und blieb in den Bergfeſten
Engedi.
Das 24. Capitel.
David fchonet Sauls in der Hohle.
2. Da nun Saul wieder kam von den
Philiſtern, ward ihm geſagt: Siehe, Da⸗
vid iſt in der Wüſte Engedi.
Bf. 63,1. © A. Dickigt. And. zu Horſa. d Er⸗
And. ſchwur ihm durch einen Sanbichlag-
€ C. 20, . . N a, 21. . g. Bf. 54. 8 . im Eübden. And. von. Sehie
mon. ÄE. unſete Sache fey es, ihn zu — HU. gebt ferner. Acht. 1.9. find:
überb. wo er mandelt. = W. aufs Gewiſſe. And. an den beilimmten Drt. » Xof.
15, 55. 0 Wie ®. 19. P D. denn da.
s (Mahlefärn) b. Scheidefels, Fels der Abfonderung. .'
1 D. von dem. T Sudte zu umringen.
3. Und Saul nahm drey tauſend junger
Mannfchaft aus ganz Iſrael, und zog hin,
David fanımt feinen Männern zu fuchen,
Auf den Felſen der Gemfen. * .
4. Und da er kam zu den Schafhürden
am Wege, war dafelbft eine Höhle, umd
Saul ging hinein feine Füße zu decken. b
David aber und feine Männer faßen bins
teninder Hihle.
5. Da fprachen die Männer Davids zu
ibm: Siehe, das ift ter Tag, davon der
Herr dir geſagt hat: cSiehe, ich will dei⸗
nen Feind in deine Hände geben, daß du
mit ihm thueft, was dir gefällt. Und Das
vid fand auf, und fchnitt leife einen Zipfel
vom Nodd Saul.
6. Aber darnach fchlug ihn fein Hera, ®
Daß er den Zipfel Sauls hatte abgefchnits
sen;
7. Und fprach zu feinen Männern: Das
laſſe der Herr ferne von mir fenn, Daß ich
Das thun follte an meinem Herrn, dem
GSefalbten des Herrn, und meine Hand
* ihn legen; denn er iſt der Geſalbte des
Herrn.
8. Und David wies feine Männer ab!
mit ſolchen Worten, und Tieß fie nicht wis
der Saul fich auflehnen.s Da aber Saul
fich aufmachte and der Höhle, und ging
auf dem Nüege : h |
9 Dachte fich darnach David auch auf
und ging aus der Höhle, umd rief Saul
hinten nach und ſprach: Mein Herr Kö⸗
nig! Saul fah hinter ſich. Und David
neigte fein ih zur Erde,und betete an, fi
30. Und ſprach zu Saul: Warum ge>
horcheft du Menfchen Worten, die da far
gen: David firchet dein Unglück?
11. Siehe, heutiges Tages fehen deine
Augen, daß dich der Herr heute hat in haft
meine Hand gegeben in der Höhle, und ed
ward gefagt, daß ich dich follte erwürgen.
da d. 9. zu dir. ſagt; durch die That.
e Sein life. "y. bie It
h eines Wegs. i Berbeugte fich.
u. Krieg. m Wäre ich
2. D. Verdammniß, d. i. wer böfe handelt ‚
nen Unbedeutenden, Berächhtlichen. E. 26,
1 Samuelis 24. _
ad. u. z. Steinböcke. DE. ;. Richt, 3, 24. Wſch. zu fchlafen, V. 5.
9 8.%,%. daA. O
elt fie ab, wehrte ihnen,
gottlos (wie du) fo würde ich
399
Aber ed ward deiner verfchonet, denn ich
ſprach: Sch will meine Hand nicht an
meinen Herrn legen, Denn er ift der Ge⸗
ſalbte des Herrn.
12. Mein Bater, fiebe, ja ſiehe Doch den
ipfel von deinem Rock in meiner Hand.
aran, daß ich den Zipfel von deinem
Rock abſchnitt, und dich nicht erwürgete,
erfenne und fiehe, daß nichts Böſes in meis
ner Hand ift, noch feine Mebertretung ; *
ich habe auch nicht am dir gefündiget ; und
du jageft meine Secle, daß du fie weg⸗
nehmeſt.
13. Der Herr wird Richter ſeyn zwi⸗
ſchen mir und dir, und mich an dir raͤchen;
aber meine Hand ſoll nicht über dir! ſeyn.
14. Wie man ſagt nach den alten Sprich»
wort : Bon Gottlofen fommt Untugend. m
Aber meine Hand foll nicht über dir ſeyn.
15. Wem zeuchft du nach, König von
Iſrael? Wen jageft dir nach? Einem
odten Hunde, einem einigen Floh.n
16. Der Herr fey Richter, und richte
zwiſchen mir und dir, und fehe barein, und
führe meine Sache aus, und rette mich
von deiner Hand. -
17. Als nun David folche Worte zu
Saul hatte ausger
das nicht deine Stimme, mein Sohn Da-
vid? Und Saul hob auf feine Stinme,
und weinete, '
18. Und ſprach zu David: Dur bift ge
rechter, denn ich. Du haft mir Gutes bes
fen, Ich aber habe dir Böſes bewies
en. Pp |
19. Und du haft mir heute angeseiget,
wie
wie du Gutes an mir gerhan haft, a daß
eredet, ſprach Saul: Iſt
mich der Herr hatte in deine Hände be⸗
fchloffen, und du mich doch nicht erwürget
aft.
20. Wie follte Jemand feinen Feind fin-
den, und ihn laſſen einen guten Weg ge-
e An}.
. Oberrof, Mantel.
8 %. erheben, ihn anfallen.
LM. wider dich; durch Mord
mich ſelbſt raͤchen sc. ©. 25,
fich felbR das Urtbeil. m Er
wird R. fenn, wird richten ze.
Meuterey.
ne
p 9. vergolten — vergolten, für das: Gegentbeil. 4 Gezeigt, ‚wie gut du an mir
handelſt.
- 800
“
1 Samuelis 2A. 25.
ben?a Der Kerr vergelte dir Gutes für
diefen Tag, das du an mir gethan haft.
21. Nun fiehe, ich weiß, daß du Köni
werden wirft, und das Königreich Iſrae
fichet © in deiner Hand.
22. Sp ſchwöre mir nun bey dem Herrn,
daß du nicht ausrotteſt meinen Samen
nach mir, und meinen Namen nicht aud-
tilgeft von meines Vaters Haufe. 4
23. Und David fchwur Saul. Da 509
Saul heim ; David aber mit feinen Dans
nern machten fich hinauf anf die Bergfeſte.
Das 25. Eapitel.
Eamueld Tod. Nabals Thorkeit- Kingheit Abi⸗
gails. David nimmt fie sur Che-
4. Und Samuel ſtarb, und Das ganze
Iſrael verſammelte fich , und trugen Leid
um ihn, und begruben ihn in feinem Haus
fee zu Rama. David aber machte fich auf,
und 309 hinab in die Wüſte Daran.
2. Und es war ein Dann zu Maon, und
fein Wefen zu Carmel;! und der Mann
war sehr großen Vermögens, s und hatte
drey taufend Schafe, und taufend Ziegen.
Und es begab fich eben, daß er feine Schafe
befchor b zu Carmel. —
3. Und er hieß Nabal, ſein Weib aber
hieß Abigail, und war ein Weib guter Ver⸗
nunft, und ſchön von Geftalt ; der Mann
6. Und ſprechet: Glück zu,“ Zriede fen
mit dir, und deinem Haufe, und mit Al⸗
lem, das du haft!
7. Ich habe gehöret, daß du Schaffche-
ver haft.! Nun deine Hirten find mit uns
geweien, = wir haben fie nicht verhöhnet,=
und bat ihnen nichts gefehlet an der Zahl,
ſo Lange fie zu Carmel geweſen find.
8. Frage deine Jünglinge darum, Die
werden dirs fagen ; und laß dier Füng-
linge Onade finden vor deinen Augen, denn
wir find auf einen guten Tag ı gelommen.
Gib deinen Knechten und deinem Sohne
David, mas deine Hand findet.»
9. Und da die yinglinge Davids hinka⸗
men, und von Davids wegen alle Diefe
Frag mit Nabal geredet hatten, höreten
ie auf.
10. Aber Nabal antwortete den Knech⸗
ten Davids, und ſprach: Wer ift der Da⸗
vid ? Und wer ift der Sohn Iſai? Es
werden jet der Kucchte viel, die fich von
ihren ‚Herren reiffen.
11. Sollte ich mein Brod, und mein
Wafler, und mein Zleifch nehmen, das ich
für meine Scherer gefchlachtet Habe, und
en, die ich nicht kenne, wo fie
er fin
12. Da kehreten fich die Fünglinge Da-
vide wieder aufihren Weg; und da ſie wie⸗
der zu ihm kamen, fagten fie ihm ſolches
aber war bart und boshaftig im feinem Alles
‚ Thun, und war einer von Galeb. i
4. Da nun David in der Wüſte hörete,
daß Nabal feine Schafe beſchor:
5. Sandte er and zehn Jünglinge, und
ſprach zu ihnen: Gehet hinauf gen Car;
mel; und wenn ihr zu Nabal kommt, fo
grüßet ihn yon meinet wegen freundlich,
13. "Da ſprach David zu feinen Män⸗
‚nern: Gürte ein Jeglicher fein Schwert
um fich. Und ein Jeglicher gürtete fein
Schwert um ſich, und David gürtete fein
Schwert auch um fich, und zogen ihm nach
hinauf bey vier hundert Dann, aber zwey
hundert blieben bey dem Seräthe.
a But weofommen. b And. da du das.
Familie nicht vom Stamm.
Dich. Familiengruft , o- in dem Sinn von Neh. 2, 3.
8 €. fehr groß.
—— Haushalt, u. die Viehzucht.
nt.
3.8 i Calebs Nachlommen ; 0. <in
km
erzig 2c. H
1 Shaffpur baͤltſt. = Saben feither in unferer Nude gemeidet, ge⸗
u
jia, unbarmh Caleb b. Hund)
enslang.
wohnt ıc. V. 15. n Genedt, beleidigt.
vid ſchützte fie auch gegen Wild u. fremden Raub, 8. 16.
© A. beſtehen, feſt bleiben wird. d Meine
f Sof. 15, 55. Sein
h6&, ;. 1Mof. 31, 19.
bündifcher Menfch (gzornig, neidifch, gei⸗
. zu dem Gluͤcklichen, And. auf Xe-
om. es if nichts vermiffet worden. Qa-
211. p Meine, uns.
q Srendentag ; wobey man Gafimahle anſtellte, u. Fremde u. Arme befchenfte. Auch
als Fürſt u. fünftiger Konig hatte. David Anfpruch auf ein Geſchenk.
eutlaufen: wie i
r Ausdruck
der Liebe und Ehreröletung. s Keicht vermag. * Warteten rubig ab. “ Ihnen
-
.1 Samuelis 28ß838.
14. Aber der Abigail, Nabals Weibe,
ſagte an der Knaben a einer, und ſprach:
Siehe, David hat Boten geſandt aus der
Wüſte, unſern Herrn zu ſegnen; er aber
ſchnaubete ſie an. P *
15. Und ſie ſind uns doch ſehr nützliche
Leute geweſen, und haben uns nicht ver⸗
höhnet, und hat uns nichts gefehlet an der
Zahl, ſo lange wir bey ihnen gewandelt
haben, wenn wir auf dem Felde waren ; «
16. Sondern find unfere Mauern gewe⸗
fen Tag und Nacht, fo lange wir der
Schafe bey ihnen gehütet haben.
17. So merke nun, und fiebe, was du
thueſt; dem eg ift gewiß ein Unglück vor;
"handen d über unfern.Herrn, und über fein
ganzed Haus; und er ift ein heillofer
Mann, © dem Siemand etwas fagen darf.
18. Da eilete Abigail, und nahm zwey
hundert Brodte, und zween Schläuche
Weins, und fünf zubereitete! Schafe, und
fünf Scheffel Sangen, 5 und hundert
Stuck Roſinkuchen,b und zwey Hundert
Stück Feigenkuchen,“ und lud es auf Eſel;
19. Und ſprach zu ihren Jünglingen:
Gehet vor mir hin; ſiehe, ich komme hin⸗
ter euch drein. Und ſie ſagte ihrem Man⸗
ne Nabal nichts davon.
20. Und als fie auf dem Efelritt, und
dingt og Im Dunteli des Berges: ſtehe,
da fam David und feine Männer hernies
der ihr entgegen, daß fie auf fie ſtieß.
21. David aber hatte geredet: Wohls
an, Ich habe umfonft behütet Alles, was
dieſer hat in der Wüſte, daß nichts gefeh⸗
let hat an Allem, was er hat; und er be⸗
zahlet mir Gutes mit Bäfem.
22. Gott thue dieß und noch mehr den
Feinden Davids,! wo ich dieſem bis licht
Morgen überläffe Einen, der an die Wand.
piffet, m aus Allen, dat er hat.
401°
23. Da nun Abigail David fah, ftieg fie
eilend vom Efel, und fiel vor David auf
ihr Autlitz, und.betete an zur Erde;
24. Und fiel zu feinen Füßen, und ſprach:
Ach mein Herr, mein fen die
und laß deine Magd reden vor deinen Oh⸗
ven, und höre die Worte Deiner Magd.
Miffethat, ".
.
. 25. Mein Herr feße nicht fein Herz wis. |
der o diefen Nabal, den heillofen Männ;P
denn er ift ein Narr, wie ſein Name heißt,a
..
und Narrbeit ift bey ihm. Sch aber, deine
Mag, R
nicht gejehen, die du gefandt haft. -
26. Nun aber, mein Herr, fo wahr der
Herr lebet, und fo wahr deine Geeleleber,
der Herr hat dich verhindert, dag du nicht
tämeft in Blutſchulden, und Deine Hand
dir felbft haͤfe. So müflen nun werden
—* die Jünglinge meines Herrn
wie Nabale deine Feinde, und Die meinent -
Herrn übel wollen. | i
27. Hier iſt der Segen, ! den beine
Magd meinem Herrn hergebracht hat;
den gib den Jünglingen, die unter meis
nem Deren wandeln... —
28. Vergib deiner Magd die Uebertre⸗
fung. %
enn der Herr wird meinen!
‘ =
Herrn ein beſtändiges Haus machen ; den
du führeft des Herrn Kriege, und wird
Tein Böſes an dir gefunden dein Leben⸗
lang. —
29. Und wenn ſich ein Menſch erheben
wird, dich zu verfolgen, und nach deiner
Seele ſtehet: ſo wird die Seele meines
Seren eingebunden. feyn ” im Bündlein
der Lebendigen bey dem Herrn, deinem
Gott; aber die Seele deiner Feinde wird -
er ſchleudern in der Schleuderſchale. w
a Von Nabals
20, 7. 9. 33.
vorräfhtg, f.
getrodneten
e W. Belialskind.
3.8 586.17, 17.
Feigen, bie
2 Boblneg od. Waldung, fo daß fein Theil den andern Tab.
e
8. D. fol es wohlgehen.
Hund berab). Sprihw. Frauen wurden nur
gut machen. D. wenn du nicht Wort hältfk,
o V. auf, achte nicht auf, wie C. 9, W
8.
Narr. r Fanfirccht, Selbfirache übte. .
Geſchenk, 1 Moſ. 33, 11-
Knechten. PA. fuhr ſte an. e V. 7.
/
E. Verborge⸗
k O. fprach ebeit.
m Irgend ein männliches Weſen (bis auf den
Mu Gefangenen gemacht. nn Sch wills
PM. Belialsmann, 4 Nabal b.
> Den du tödten mollteft, o. m. 3. närciich.
enk, | 2. v Dertwahet wie ein Kleinsd. 1:
” Bertiefung der Schl. worin der Stein Tiegt. In Gefahr ſetzen,
ſ. I 2, 35
wegwerfen.
d A. beſchloſſen, wie C.
1. Wſch. gebratene. L. gekochte. Es mar Alles
J hNunde vd. Aedige Maſfen von Roſinen u.
man in Scheiben fchnitt. Vg. E. 30, 12. 1
3.2 Sanı. 14,09. & id.
\
Rc 2..
402
30. Wenn dann der Herr alles das Gute
meinen Herrn thun wird, dag er dir geres
net hat, und gebieten, daß du ein Herzog
fenft über Iſrael:
31. So wird ed dem Herzen meines
Herrn nicht ein Stoß“ noch Aergerniß
ſeyn, daß du Blut vergoͤſſen haft ohne Ur⸗
. füche,, und dir ſelbſt geholfen ;> fo wird
der Herr meinem Heren wohl thun, und-
wirft an deine Magd gedenken.
32. Da fprach David zu Abigail: Ges
fobet fey der Herr, der Gott Iſrael, der
—*— heutiges Tages hat mir entgegen ge⸗
andt;
33. Und gefegnet fey deine Klugheit,
und gefegnet ſeyſt du, daB du mir heute
gewehret haft, daß ich nicht in Blutſchul⸗
den gekommen bin, umd mir mit eigener
Hand aehofe babe,
34. Wahrlich, fo wahr der Herr, der
Gott Iſraels, lebet, der mich verhindert
bat, daß ich nicht üoel an Dir thäte: wä⸗
reft du nicht eilend mir begegnet ‚ fo ware
dem Nabal nicht übergeblieben auf den
en Morgen Einer, der an die Wand
piffet. |
35. Alfo nahm David yon ihrer Hand,
was fie ihm gebracht hatte, und ſprach zu
ihr: Zend) mit Frieden hinauf in dein
Dans ; ſiehe, ich habe deiner Stimme ges
horchet, und deine Perſon angefehen.
36. Da aber Abigail zu Nabal kam, fies
be, da hatte er ein Mahl zugerichtet in feis
nem Haufe, wie eined Königs Mahl, und
fein Herz war guter Dinge bey ihm felbft,
und er war fehr trunfen. Sie aber fagte
ihm nichts, weder Kleines: noch Großes,
bis an den lichten Diorgen.
37. Da es aber Miorgen ward, und der
"Wein von Nabal gefommen war, fagte
ihm fein Weib folches. Da erftarb fein
Herz in feinem Leibe ,d daß er ward wie
ein Stein. Du
38. Und uͤber zehn Tage fchlug ihn der
Here, daß er ſtarb.
39. Da das David hörete, daß Nabal
ı Samuelis 25. 26-
todt war, fprach er: Gelobet fen. der
Herr, der meine Schmach gerochen hat
‚an dem Nabal, e und feinen Knecht ent
halten has vor dem Uebel, und der Herr
ber dem Nabal das Uebel auf feinen Kopf
vergolten. Und David fandte bin, und ließ
mit Abigail reden, Daß er fie zum Weibe
nähme.
40. Und da die Knechte Davids zu Abi⸗
gail kamen gen Carmel, redeten fie mit
ihr, und fprachen: David hat uns zu Dir
gefandt, daß er dich zum Weibe nehme.
na. Sie ftand auf, und betete an auf ihr
Angeicht zur Erde, und ſprach: Siehe,
bier ift deine Diagd, daß fie diene den
Knechten meines Heren, und ihre Füße
wajche. f |
42. Und Abigail eilete, und machte fich
anf, und ritt auf einem Efel, and fünf
Dirnen, die unter ihr waren,s und zog
aan Davids nach, und ward fein
eib.
‚43. Auch nahm David Ahinoam von
Sefreel;b und waren beyde feine Weiber.
44. Saul aber gab i Michal, feine Toch⸗
ter, Davide Weib, Phalti, dem Sohne
Lais von Gallim.
Das 26. Capitel.
® E
David nimmt Sauls Spieß und Warfferbeder-
1. Die aber von Siph, kamen K zu
Saul gen Gibea, und fprachen: Iſt nicht
David verborgen aufden Hügel Hachila
vor der Einvde?!
2. Da machte ſich Saul auf, und zog
herab zur Wüſte Siph, und mit ihm drey
taufend junger Dannfhaft in Iſrael, daß
er David fuchte in der Wüfte Siph;
3. Und lagerten fich auf dem Hügel Ha⸗
chila, der vor der Einöde liegt am Wege.
David aber blieb in der Witte. Und da er
fah, daß Saul kam ihm nach in die Wüſte:
a. Sandte er Kundſchafter aus, und ers
fuhr, daß Saul gewißlich = gefommen
wäre.
. UA. Anſtoß. BD. 3.7. 4 Erfinerte vor Schreden. © ©. ben
meiner Beſchimpfung von der Hand Nabals ausgefüchten.
Annahme. 8 %. ihr nachtraten, folgten.
Brored
tAusdruck demäthiger
kt. in Zuda. 1 D. hatte
egeben.
5 3 Remas, 6. 28, 19. Bf. 54,3. 1 Wie 6. 23,19. m 9. war, fi Fi n Wie
2 . . j -
\
a Ti
2)
\
5. Und David machte fich auf, und kam
an den Drt, da Saul fein Lager hielt, und
fab a die Stätse, da Saul lag mit feinem -
Feldhauptmann Abner, dem Sohne Wer.
enn Saul lag in der Wagendburg , > und
Dad Heervolk um ihn ber.
"6. Da antwortete David und ſprach zu
Ahimelech, dem Hethiter, und au Abifai,
dem Sohne Zeru⸗Ja, dem Bruder
Joabs: Wer will mit mir hinab zu Saul
ind Lager ? Abifai ſprach: Ich will mit
dir hinab. " . , ,
7. Afo kam David und Abifai zum Bolt
des Nachts. Und fiebe, Saul und
fchlief in der Wagenburg, und fein Spieß
ftedite in der Erde zu feinen Häupten
Abner aber und das Volk lag um ihn ber.
: 8. Da fprady Abifai zu David: Gott
bat deinen Feind heute in deine Handbe⸗
ſchlaſſen; fo will ich ihn num mit dem
Spieß ftechen indie Erde einmal, daß ers
nicht mehr bedarf. d 2.
9. David aber fprach zu Abifai: Ver⸗
derbe ihn nicht; denn wer will die Hand R
an den Gefalbten des Herrn legen, und
ungeitraft bleiben ? |
10. Weiter fprach David: So wahr der
Herr lebet, wo der Herr ihn nicht fchlägt,®
oder feine Zeit kommt, daß er fterbe, oder
in einen Streit ziehe, und fomme um:
- 44. So laffe der Herr ferne von mir
ſeyn, daß ich meine Hand follte an den
Gefalbten des Herrn legen. So nimm
nun den Spieß zu feinen Häupten, und
den Ubafferbecher, f und laß und gehen.
. 42. Alfo nahm David den Spieß und
den Waflerbecher zu den Häupten Sauls,
und gingen hin, und war Niemand, der
es ſah, noch merfte, noch erwachte, fons
dern fie fchliefen alle. Denn es war ein
tiefer Schlaf vom Herren auf fie gefallen.
43. Da nun David hinüber auf jenfeit
gelommen war, trat er auf des Berges
1 Samuelis 26.
403
Spitze von ferne, daß ein weiter Raum
war zwifchen ihnens |
42. Und fchrie dad Volt an, und Abner,
den.Sohn Ner, und ſprach: Hörefts du
nicht, Abner? Und Abner antwortete,
und fprach: Wer bift du, daß du fo ſchreyeſt
gegen den König ?
15. Und David fprach zu Abner: Biſt
du nicht ein Mann ? Und mer ift dir gleich
in Iſrael? Warum haft dıs denn nicht bes.
hütet deinen Herrn, den König? Denn
ed iſt des Volks Einer hinein gekommen,
beinen Herrn, den König, zu verderben.
16. Es ift nicht fein, Das du gethan haft.
Sp wahr der Herr lebet, ihr feyd Kinder _
ded Todes, h daR ihr euern Herrn, den
Geſalbten des Herren, nicht behütet habt.
Nun fiehe, wo iſt der Spieß des Könige
und der Waflerbecher, We zu feinen Häup⸗
ten waren ?
-47. Da erkannte Saul die Stimme Da-
vids, und fprach: Iſt das nicht beine
Stimme, mein Sohn David? Davıd
ſprach: Es iſt meine Stimme, mein Herr
dnig.
18. ind ſprach weiter : Warum verfolge
mein Herr alfo feinen Knecht? Was has
be ich gethan ® Und was Uebels ift in mei⸗
ner Hand? W—
9. Sp höre doch num mein Herr, der |
Kimig, die Worte feined Knechts: Reizet
dich der Here wider mich ,i fo-Tafle man
ein Speisopfer riechen; K_ thum es aber
Menſchenkinder, ſo feyen fie verfluicht wor ,
denn Herrn, daß fie mich heute verftoßen,
daß ich nicht hafte in des Herrn Erbtheil,
und fpredien: Gehe bin, diene andern
Göttern.
20. So verfalke nun mein Blut nicht auf
die Erde von® dem Angeficht ded Herrn. .
Denn der König Iſrael iſt ausgezogen, zu
fuchen einen Floh,” wie man eın. Reb⸗
huhn jaget auf den Bergen.
31. Und Saul ſprach: Ich habe gefüns
a Vom Berg herab, B. 6. 13. ben den MWachtfeuern. -
2” Davids, 1 Chrom. 3, 106. d
17,2. e Schweſter
o Durch ploͤtzl. Tod, G. 25, 38.
antworteſt. b Habt den Tod verdient.
36,18 1.
f Schale, Kunnen, 3 Ru; überb. Merüß. “
nanade durch einen böfen Ge .
k gur Verföhnung n. Abwendung. '
b Sm verwahrten Lager, €.
E. u. es ihm nicht erg.
]
Nicht vereinigt bleiben kann mie
dem Erbvolke Gottes/ mi baran anfchließen, u. am Heiligthum Theil nehnien. m Zerh,
’ . .
unbemerkt von. 26.
ı 4
W Ge 2
—
der Jünglinge einer herüber, und
404
1 Samuelis 26. 27.
diget, komm wieder mein Sohn David;
ich will dir kein Leid ferner thun, darum
dag meine Seele heutiges Tages theuer
eweſen ift in Deinen Augen. Siehe, ich
Babe thörlich und gar fehr irrig gethan.
22. David antwortete und ſprach: Sie⸗
he, bier ift der Spieß des Königs; es gehe
hol⸗ ihn.
23. Der Herr aber wird einem Jegli⸗
chen vergelten nach feiner Gerechtigkeit
‚und ſeinem Glauben. Denn der Herr hat
dich heute in meine Hand gegeben, ich aber
wollte meine Hand nicht an den Gefalbten
des. Herrn legen.
24. Und wie heute deine Seele in mei⸗
nen Augen ift groß geachtet gemefen : fo
werde meine Seele groß geachtet vor den
Augen Des Herrn, und er errette mid) von
alter Trübſal. —2
25. Saul ſprach zu David: Gefegnet
ſeyſt du, mein Sohn David! du wirſt es
thun, und hinaus führen.“ David aber
ging feine Straße, und Saul Tchrete wies
der an feinen Ort: 0.
Das 77. Kapitel.
Davids Wohnung zu Bitlag-
1. David aber gedachte in feinem Her⸗
zen: Ich werde der Tage einen Saul in
die Hande fallen: b es iſt mir nichte Beſ⸗
ſers, denn daß ich entrinne in der Phili⸗
fter Land, daß Saul von mir ablafle, ©
mich ferner zu fuchen in allen Grenzen
frgel; fo werde ich feinen Händen ent-
rinnen.
2. Und machte ſich auf, und ging hin⸗
über, ſammt den fed;s hundert Mann,
die bey ihm waren, zu Achis, dem Sohne
Maoch, König zu Sath.d .
3. Alfo blieb David ben Achis zu Gath,
mit feinen Männern, ein Jeglicher mit
feinem Haufe; David auch mit_feinen
zwenen Weibern, Ahinoam, der Jeſree⸗
N GER
a Stets groß
| b E. i
u. glücklich ſeyn.
o. durch Sauls
litin, und Abigail, des Nabals Weibe, der
Carmelitin.e |
4. Und da Saul .angefagt ward, Dar
David gen Gath geflohen wäre, fuchte er
ihn nicht mehr.
5. Und David ſprach zu Achis: Habe
id) Gnade vor deinen Augen gefunden, fo
lag mir geben einen Raum in der Städte
einer auf dem Lande, daß ich darinnen
wohne ; was foll dein Knecht in der Eönig>
lichen Stadt bey dir wohnen ?
6. Da gab Ihm Achis des Tages Ziflag.
Daher iſt Ziflag der Könige Juda bis auf
diefen Tag.
7. Die’ Zeit aber, die David in der Phi⸗
lifter Lande mohnete, ift ein Jahr umd
vier Dionde.
8. David aber zog hinauf ſammt feinen
Männern, und fiel ind Land der Geſſuri⸗
ter, und Girjiter, & und Amalefiter ; Den
dieſe waren Die Einwohner von Alters ber
dieſes Landes, b als man kommt gen Sur,
bis an Egyptenland.
9. Daaber David das Land ſchlug, Tief
er weder Mann noch Weib leben, und
nahm Schafe, Rinder, Efel, Rameele
und Kleider, und kehrete wieder, und kam
zu Achis. \
10. Wenn denn Achis fprach: Seyd ihr
heute nicht’ eingefallen? So fprach Da⸗
vid: Gegen dem Mittag Juda, und gegen
dem Mittag der Jerahmeeliter, umd ges
gen dem Mittag der Keniter, k
11. David aber ließ weder Mann noch
Weib lebendig gen Gath fommen ‚! und
fie möchten wider und reden und
agen: Alfo that David, und das ift feine
are ‚, fo lang er wohnet in der Philiſter
ande
42. Darum glaubten Achis David, und
gedachte: Er hat fich ftinfend gemacht
vor feinem Volk Iſrael, darım wird er
immer mein Knecht ſeyn.
Hand gerafft werden, . umfomnen. —⸗ E. verzweifle.
. in
Ob derfelbe mit S. 21, 10? Unten E. 29, 6 fchmört er bey dem Seren, vg. daf-
V. 9. € C. 25,
40 ff. 5 Dir zur Rat ze. |
I And. wo feyb ihr heute.
mendeutig, ob cr Fſraelitiſche od. alte Baläfinervölfer meinte. 8. 12.
richt) zu dringen. m Zraute. a DVerbaßt, E. 1%, 4.
nach Gottes Befehl auszurotten waren.
8. a. 2. Gifriter, Gazetiter. 2 Die
kit Abſicht
ID. (Nach⸗
i 1Eamuelis 28.
>
405:
Das: 28. Capitel.
Saul ſucht Rath bey Einer Zauberin, und läßt
' Samuels Geiſt berufen.
1. Und es begab ſich zu derſelbigen Zeit,
daß die Philiſter ihr Heer verſammelten,
in den Streit zu ziehen wider Iſrael. Und
Achis ſprach zu David: Du ſollſt wiſſen,
Daß du und deine Männer ſollſt mit mir
ausziehen in das. Heer. |
9. David ſprach zu Achis: Wohlan, du
ſollſt erfahren, mas dein Knecht thun
wird.“ Achis ſprach zu David: Darum
will ich Dich zum Hüter meines Haupts b
ſetzen mein Lebenlang. | |
3. Sammel aber war geftorben, und ganz
Iſrael hatte Leid um ihn getragen, und
ihn begraben in feiner Stadt Rama. e So
hatte Saul aus dem Lande vertrieben die
Wahrfager und Zeichendenter.d
4. Da nun die Philiſter fich verfammels
ten, und kamen und lagerten fich au Su⸗
nem: verfammelte Saul auch das ganze
Iſrael, und lagerten fich zu Gilboa.
5. Da aber Saul der Philiſter Heer
ſah, fürchtete er fich,, und fein Herz ver-
zagte fehr. u u
6. Und er rathfragte den Herrn; aber
der Herr antwortete ihm nicht, weder:
durch Träume, noch Durchs Kicht , e noch
durch Propheten.
7.. Da ſprach Saul zu feinen Knechten :
Suchet mir ein Weib, die einen Wahrfa-
gergeift{ hat, daß ich zu ihr gehe, und fie
rage. Seine Knechte Tprachen zu ihm:
Siehe, zu Endor iſt ein Weib‘, die hat eis
nen Wahrfagergeift.
8. Und Saul verftellete fich, und zog an⸗
dere Kleider an, und ging hin, und zween
Manner mit ihm, und kamen bey der
Nacht zum Weibe, und fprach: Weiſſage
mir Doch durch den Wahrfagergeift,, und
bringe mir herauf, den ich dir fagen werde.
9 Das Weib ſprach zu ihm: Siehe, du
weißt wohl, was Saul gethan hat, wie er.
die Wahrfager und Zeichendeuter s ausge⸗
rottet har vom Lande; warum willſt du
denn meine Seele in das Netz führen,"
daß ich ertödtet werde ? Ze
10. Saul aber ſchwur ihr bey dem Herrn,
und fprach: So wahr der Herr lebet, en
ſoll dir dieß nicht zur Miffethat gerathen.' -
11. Da ſprach das Weih: Wen foll ich
dir denn herauf bringen? Er ſprach:
Bringe mir Samuel herauf. “
42. Da nun das Weib Samuel ſah,“
ſchrie fie.laut, und ſprach zu Saul: Wars
um haſt du mich betrogen * Du biſt Sant.
13. Und der König ſprach zu ihr : Fürch⸗
te dich nicht ; wag fieheft du? Das Weib
fprach zu Saul: Sch fehe Götter m herz
anf fteigen aus der Erde. - Ä
14. Er fprach zu ihr: Wie iſt er geftals
tet?. Sie ſprach: Es kommt ein alter“
Mann herauf, und ift gehüllet iq einen
Mantel.° Da vernahm Saul, daß es Gas
muel war, und neigete fich mit feinem
Antlitz zur Erde, und betete an, -
15. Samuel aber ſprach zu Saul:?
Warım haft du mich unruhig gemacht, 1
daß du mich beranf bringen läſſeſt ? Saul
fprach: Sch bin fehr geängftet,-die Phili⸗
ſter ftreiten wider mich, und Gott ift von
mir gewichen, und antwortet mir nicht
mebr, weder durch Propheten, noch durch
‚Träume; darum habe ich. dich. laffen rus
fen, daß du mir meifeft, was ich thun foll.
a Zweydeuti
b Dberfien der Leibwach
wie 3Mof. 19, 31. Wſch. that ers
muds. e2Moſ. 28, 30.
fommen, ©. 23, 6. &. 30, 7
Schlinge machen wider meine ©.
en.
obne Falſch, o. mit Verlegenbe
b a ct. c &. 5, 1. A
im Anfang
u. zwar war ihm dag U. u.
. SH. einen Df. 2. 3.
i &. dich deßwegen Feine Sünde, trafe, tref-
Sir. 46, 22. Seine Seele aus dem Scheol fleigend.
it, f. das gleich Folg. u. C. 20, ®.
. Geifterbanner u. Sauberer , beydes
auf Antrieb Sa-
feine Schuld ent⸗
3. bE. dich zur
feiner Regierun—
Th. dur
5: Wie.
L Dieß las fe mithin
in der Seele Samuel, vo. erkannte es überh. im jebigen Zufland des Hellſebens.
Saul ſah Samuel nit, V. 13. w H. Elohim. Eine göttlich erhabene Geſtalt, ver-
Härtes o. Ichimmerndes Wefen. And. u. 3. einen Richter, 2Mopf. 21, 6.
D. Talar, Dberfleid, wie &. 3, 19. Wſch. febte fie noch mehr
P Durch das Weib? 9. unmittelbar veruehmlich 2 Vg. B. 21. Apoſt. 9, 7.
tiger. 0
hinzu. X
g In meiner Nude geflört.
ve
n 8. bär-
Merkmahle
⸗
1 Samuelis 28. 29.
16. Samuel ſprach: Was willft du mich
fragen, weil der Herr non dir gewichen
und dein Feind worden ift ?
17. Der Herr hat ihm? gethan, wie er
durch mich geredet hat, und hat das Reich
von deiner Hand geriffen, und David,
Deinem Nächften, gegeben.
18. Darum, daß du der Stimme des
Herrn nitht gehorchet, und den Grimm
feineg Zorns nicht ausgerichtet haft wider
Amalek;e darum hat dir der Herr folches
jeßt gethan.
19. Dazu wird der Herr auch Iſrael mit
dir geben in der Philifter Hände. Mors
en wirft du und deine Söhne mit mir
ſeyn. d Auch das Lager Iſrael wird der
Herr in der Philifter Hände geben.
20. Da fiel Saul plöglich zur Erde, fo
laug er war, und erfchrad fehr vor den
orten Samuel, daß feine Kraft mehr
in ihm war se denn er hatte nichts gegeffen
den ganzen Tag und die ganze Nacht.
91. Und dag Weib kam zu Saul, f umd
fah, daß er fehr erfchroden war, und
ſprach zu ihm: Siehe, deine Diagd ‚hat
- Deiner Stimme gehorchet, und habe meine
Seele in meine Hand gefeßt, s daß ich
Ale orten gehorcher, die du zu mir
agteſt.
22. So gehorche nun auch du Deiner Magd
Stimme. Ich will dir einen Biſſen Brod
vorſetzen, daß du eſſeſt, daß du zu Kräften
kommeſt, und h deine Straße geheſt.
23. Er aber wegerte fih, und ſprach:
Ich will wicht eſſen. Da nöthigten ihn
feine Knechte und Dad Weib, daß er ihrer
Stimme gehorchte. Und er ftand auf von
der Erde, umd fette fich aufd Bette.
2% Dad Weib aber hatte daheim ein
gemäftet Kalb; da eilete se und fchlachtes
fe es, und nahm Mehl, und Inetete es,
und buck es ungefänert ;
25. Und brachte eg herzu vor Saul, und
vor feine Knechte. Und da fie gegeflen hats
Duden fie auf, und gingen dieſelbige
acht.
Das 20. Capitel.
David wird von den Philiſtern zurückgeſchickt
4. Die Philifter aber verfammelten alle
ihre Deere zu Aphek; und Iſrael lagerte
ſich zu Aini in Jefreel. |
2. Und die Fürften der Philifter gingen
daher k mit Humderten und mit Taͤuſen⸗
den; David aber und feine Männer gin-
gen hinten nad) bey Adhis. ! |
3. Da fprachen die Fürften der Phili⸗
ſter: Was follen dieſe Hebräer? Achis
fprach zu ihnen: Iſt das nicht David, der
Knecht Saul, des Königs Ifrael, der nun
ber mir gewefen ift Jahr und Tag, und
bade nichts an ihm gt nden, feit der Zeit
er abgefallen = ift, bisher ?
a. Aber die Fürſten der-Philifter wur
den zornig aufihn, " und fprachen zn ihm:
Laß den Mann umkehren, und an feinem
Ort bleiben, da du ihm hin beftellet haft,
dag er nicht mit ung binab ziehe zum
Streit, und unfer Wider ſacher d werde im
Streit. Denn woran Tönnte er feinem
Herrn beffern Gefallen thun,? denn au
den Köpfen diefer Männer ? "
5. Sit er nichrder David, von dem fie
fangen am Meigen: Saul hat Taufend
geſchlagen, David aber Zehntaufend ? =.
‚6. Da rief Achis David, und ſprach zus
ihm : So wahr der Herr lebet, ich halte
dich für" redlich, und dein Ausgang und
Eingang" mis mir im Heer gefällt mir.
wohl, und habe nichts Arges an dir geſpü⸗
vet, jeit der Zeit du zu mir gekommen biſt,
bisher ; aber du gefällſt den Fürſten nicht.
7. So kehre nun um, und gehe hin mit
.
„d A. wozu — nachdem. S. 8.17. 5D. i. 5. fich, feiner Ehre halben. - < G. 15,
38. 19. Diefer Ungeborfam war der Grund feiner fernern Sun
tenreich, ſ. z. V.
Unterredung entfernt? A.
Bund
bee *
E. auch war f. Kr. in Ihm.
d Sm Teb-
f Sie hatte alfo bey der
‚4 Samuelis 29. 30. |
407°
Frieden, auf daß dus nicht übel thueſt wor
den Augen der Fürften der Philifter.
8. David aber fprach zu Achis: Was
habe ich gethan, und was haft du geſpüret
an deinem Knechte, fert der Zeit ich vor
dir gewefen bin, bisher ; dag ich nicht foll⸗
te kommen und flreiten wider die Feinde
meines Herrin, des Könige?“
9. Achis antwortete, und fprach zu Das .
vid: Ich weiß wohl ; denn du gefällft mei⸗
nen Augen, ald ein Engel Gottes. Aber
der Vhilifter Fürften haben gefagt: Laß
im nicht mit ung hinauf in den Streit
‚ ziehen.
10. So mache did) num morgen frühe
auf, und die Knechte Deines Herrn, Die
mit dir gekommen find; und wenn ihr
euch morgen frühe aufgemacht habt, daß
Licht ift, ſo gebet Hin. nn
11. Alfo machten ſich David umd feine
Männer frühe auf, daB He des Morgens
hing en und wieder in der Philifter
and fämen. Die Philifter aber zogen
hinauf gen Jeſreel.
‚Das 30. Eapitel. .
Die Amalekiter haben Ziklag geplündert, David
j jagt Ihnen den Raub ab-
1. Da num David des dritten Tages
kam gen Ziklag, mir feinen Männern, wa-
ren die Amalekiter herein gefallen zum
Mittagb und zu Ziklag, und hatten Zi⸗
Flag geichiagen und mit Feuer verbrannt ;
2. Und harten die Weiber daraus weg⸗
geführer, beyde Klein und Groß ; ° fie hats
ten aber Niemand getödtet, fondern F
getrieben, und waren dahin ihres Weges.
3. Da nun David ſammt ſeinen Män⸗
nern zur Stadt kam, und ſah, daß ſie mit
Feuer verbrannt war, und ihre Weiber,
Söhne und Töchter gefangen waren:
‚u. Hob David und das Volk, das bey
ihm war, ihre Stimme auf, und meines
sen, big fie nicht mehr weinen konnten.
5. Denn Davids zwey Weiber waren
Auch gefangen, Ahinoam, die Jeſreelitin,
und bigail, Nabald Weib, ded Carmes
sten.
6. Und David war fehr geängftiger;
denn das Volk wollte ihn fteinigen,, denn
dee ganzen Volks Seele mar unwillig, ein
eglicher über feine Söhne und Töchter.
avid aber ftärkte jich? in dem Herrn,
feinem Gott; |
7. Und fprach zu Ab⸗Jathar, dem Pries
fter, Ahimelechs Sohn: Bringe mir ber
das Bruftfleid. Und da Ab⸗Jathar das
Bruſtkleid zu David gebracht hatte, ©
8. Fragte David den Herrn, und ſprach:
Soil ich diefem Kriegshaufen nachiagen,
und werde ich fie ergreifen? Er ſprach:
Tage ihnen nach, da wirft fie ergreifen,
und Rettung thun. .
9. Da zog David hin, und die ſechs hun⸗
dert Mann, die ben ihm waren; und da .
ſie kamen an den Bach Befor, blich ein
Theil ſtehen; .
10. David aber und vier hundert Dann
jagten nach; zwey hundert Mann aber
- blieben ftehen,, welche zu müde waren,
über den Bach Befor zu gehen.
11. Und fie fanden einen Egyptiſchen
Mann auf dem Felde, den führeten ſie zu
David, und gaben ihm Brod, daß er at,
und tränften ihn mit. Waſſer,
12. Und gaben ihm ein Stück Feigen⸗
kuchen, und zwey Stüd Roſin.“ Und da
er gegeſſen hatte, kam fein Geift wieder
gu ihm; denn er hatte in dreyen Tagen
und dreyen Nächten nichts gegeſſen, und
fein Waſſer getrunten, 2
13. David ſprach zu ihm : Weß bift dr ?
Und woher biſt du? Er ſprach: Sch bin
ein Egyptifcher Knabe, eines Amalekiterd -
Knecht; und mein Herr hat mic) verlaſ⸗
fen, denn ich ward kvank vor dreyen Tagen.
14. Wir find herein gefallen zu Mittag
Crethi, s und zu dem von Juda, bund zu
a ©. jed. C. 33, 2. David wäre befler zu Ziklag geblieben, E. 30, 1 ff. Beier no}
im Rande Juda, €. 37, 1. €. 22
b An die mittägl. Grenze,
ente Muth. * N. damit angethan.
. 8.2, 38.
\
x
/ 9%
e 1}. ale Berfonen in ber Stadt, d gaßte fa, ’
‚ 89. eine Schnitte — zwey Schniften, 1. 4.
8D. i. der Trethiter; bier die 0. ein Wolf der Bhilifier, U, 16; fit. f.
3 Sam. 8, 18. Vg. Ezech. 26, 16. Hephan. 7, 5. b Süden von Auda. Dieß
ganze
N J
408 6
ı Samuelis 30. 31.
Mittag Caleb, und haben Ziklag mit Feuer
verbrannt.
15. David fprach zu ihm : Willſt du mich
binab führen zu dieſem Kriegshanfen ?
Er ſprach: Schnwöre mir bey Gott, Daß
du mich nicht tödteft, noch in meines Herrn
Hand überantworteft ; fo will ich dich hin-
96 führen au diefem Kriegshaufen.
16. Und er führete ihn hinab. Und fies
be, ſie harten fich zeritreuer auf der gan»
zen Erde, aßen und tranken und feyerten
über ale dem großen Haube, den fie ges
nommen hatten ang ver Bhilifter und Ju⸗
da Land.
17. Und David fchlug fie von der Däm⸗
merung® an bid an den Abend des andern
Tags, Daß ihrer Keiner entrann, ohne
vier hundert Jünglinge, die fielen auf die
Kameele,b und flohen.
18. Alfo errettete David Alles, was die d
Amalekiter genommen hatten, und feine-
zwey Weiber;
19. Und es fehlete an Keinem, weder
Klein noch Groß, noch Söhne, noch Töch⸗
rer, noch Raub, noch Alles, das fie genom⸗
men hatten; David brachte Alles wieder.
20. Und David nahm alle Schafe und
Rinder ;< und fie sogen 4 vor diefem Bich
ber, und fprachen : Das iſt Davids Raub.
21. Und da David zu den zwey hundert
Männern kam, die zu müde gewefen, Da⸗
laſſen waren: gingen fie heraus, David
eutgegen und dem Volk, das mit ihm war,
‚Und Darsd trat zum Volk, und grüßte fie
freundlich.
92, Da antworteten,, was böfe und lofe
Geute waren unter denen ‚ die mit David
gezogen waren, und fprachen:: Weil fie
nicht mit und gezogen find, fell man ihnen
nichts geben von dem Naube, den wir ers
rettet haben ; fondern ein Jeglicher führe
ſein Weib und feine Kinder, und gehe hin.
—
23. Da ſprach David: Ihr follt nicht
alfo thun, meine Brüder, mit dem, Das
und der Kerr gegeben bat, umd hat uns
bebutet, und dieſen Kriegehaufen, der wis
der uns gelommen war, in unfere Hände
gegeben.
29. Wer follte euch darin gehorchen ?
Wie das Theil derjenigen, die in Dem
Streit binab gesogen find, alſo foll auch
feyn das Theil derienigen, die ben dem
Geräthe geblieben find, und foll gleich ge⸗
theilet werden. -
25. Das iſt feit der Zeit und forchin in
Ifrael eine Sitte und Recht geworden „
bie auf diefen Tag.
26. Und da David gen Ziflag kam, fand»
te. er des Raubes den Aelteſten in Juda,
feinen yreunden , und ſprach: Siehe , Da
habt ihr Segen aus dem Raube der Fein
e des Herrn.
27. Nämlich denen zu Beth El, denen
2 Ramoth im Mittage,s denen zu Ja⸗
r,
28. Denen zu Aroer, denen zu Siphe⸗
moth, denen zu emoa,
29. Denen zu Rachal, denen in Staäd⸗
ten der Jerahmeeliter, denen in Städten
der Keniter,
30. Denen iu Horma, denen zu Kor:
Aſan, denen zu Athach, 0
31. Denen zu Hebron, und allen Or⸗
ten, da David del it fei
vid nachzufolgen, und am Bad) Befor ge- Rd vid gewandelt hatte mit feinen
annern.
"Das 31. Capitel.
Saul erſticht ſich In der Schlacht
1. Die Philiſter aber ſtritten wider Ji⸗
rael; und die Männer Iſrael flohen vor
den Philiftern , und ſielen erfchlagen auf
dem Gebirge Silbon,
2. Und die Pbilifter hingen fich an‘
Saul und feine Söhne, und ſchlugen Jo⸗
Mittageland lief vom todten bis zum mittelländiſchen Meer, wo am weſtlichſten die
— £- | 6 8 ⸗—
anf Suda. & Des
den Ram. ritten.
Dlande, ſ. 4. Rof.
tof. 15, 33.
.. »46pron. 11. i Verfolgten befonders, febten: nach.
orgens 0. Abends? wſch. letzteres.
e Melde die Am. noch fit. erbentet hatten.
Führer sinog: And. führten einen Reigen, fangen-
% 29 8 6&ü 33
b9. die auf
d ©. trieben, die
e Bg. a Mof- 31, 27. { &.
. 1 Samuelis 31. —
nathan und Abi⸗ -Nadab und Malchifun,
die Söhne Sauls.
3. Und der Streit ward hart wider :
Saul, und die Schügen trafen auf ihn
mit Bogen, und ward fehr vertonndet”
von den Schützen. u
4. Da ſprach Saul zu feinem Waffen⸗
träger: Zeuch dein Schwert aus, und er⸗
hir: mich damit, daR nicht diefe Unbe⸗
ſchnittenen kommen, und mid) erftechen,
und treiben Spott mit mir. Uber fein
Waffenträger woute nicht, denn er fürch⸗
tete fich fehr. *_ Da nahm Saul das
Schwert, und fiel darein.
5. Da nun fein Waffenträger ſah, daß
Saul todt war: fiel er auch in fein
Schwert, und farb mit ibm.
6. Alfo ftarb Saul und feine drey Soh>
ne, und fein Waffenträger, und alle feine
Männer 4 zugleich auf dieſen Tag.
7. Da aber die Männer Iſrael, die am
Grunde ber und am fer des Jordans e
wohneten, ſahen, daß die Männer Iſrael
ge! ohen waren, und daß Saul und feine
Öhne todt waren: verließen ſie die Städ⸗
A. um, bey.
14. a Die mädf
Richt. 2, 1
Fe 2 Sam. s 4.5.
en um iin. ®
i Wſch. zur Siche
ar Exil, fomimt die or der Lei
kb Die eingeäfcherten. Wie 6.22
—
409
te, und flohen auch; ſo kamen die Phili⸗
ſter, und wohneten darinnen.
8. Des andern Tages kamen die Phili⸗
ſter, die Erſchlagenen auszuziehen, und
fanden Saul und ſeine drey Söhne liegen
auf dem Gebirge Gilboa;
9. Und hieben ihm ſein Haupt ab, und
zogen ihm ſeine Waffen ab, und ſandten
ſie in der Philiſter Land umher, zu vers
fündigen in joren Gößenhäufern und uns
ter dem Volk;
10. Und legten feinen Harniſch in das
Haus Aftharorh ‚f ader feinen Leichnam
hingen s fie auf die Mauer zu Berbfan.
11. Da die zu Jabes in Gileadb höre:
ten, was die Philifter Saul gethan hatten:
12. Machten fie fich auf, was ftreitbare
Männer waren, und gingen die ganze
Nacht, und nahmen die Leichname Saul
und feiner Söhne von der Mauer zu Beths
fan, und famen damit gen Jabes; und
verbrannten fie dafelbft, '
13. Und nahmen ihre Scheine, k und
begruben fie unter dem Hain! zu Jabes;
un faſteten ſieben Tage. m
b 8. geängſtigt. a des — ezuszt Berfon, Sum. ar
its, And⸗ t. — bes Bor
8 €. hefteten, nageitem. Bom Kopf ⸗ ron. 11, 10. &. 11,
idem zu. & Befchimpfung. Bon bier an bis
en vor
Be. „Eben. 16, 14. u. z3. Amos
m 2Sam. 3, 35.
" dem
410
2 Samuelis 1.
Das andere Buch Samuelis..
\ Das 1. Bapitel.
David läßt den LIeberbringer der Krone hinrichten-
Eein Trauerlied auf Saui und Jonathan.
1. Nach dem Tode Saul, da David
von der Amalekiter Schla t wiederges
fommen, und zween Tage au Ziklag ge⸗
blieben war:
2. Siehe, da fam am dritten Tage ein
Mann aus dem Heer von Saul, mit jers
riffenen Kleidern, umd Erde auf feinem
Haupt. * Und do er u David kam, fiel
er sur Erde, und betete an.
3. David aber ſprach zu Im: Wo
kommſt du ber? Er ſprach zu ihm: Aus
eer Iſrael bin ich enttonnen.
avid ſprach zu ihm: Sm: mir, wie
gebet 28 zu ? b Er ſprach: Das Bolt it @
geflohen vom Streit, und ift viel Volks
gefallen und umgekommen; dazu ift auch
ul todt, und ſein Sohn Jonathan.
5. David ſprach zu dem Jüngling, der
ihm ſolches ſagte: Woher wei ißt du, daß
Saul und Jan Sohn Jonathan todt find ?
N der in fol ed füg-
* rad kam ohngefähr aufs e Ge⸗
birge Gilboa; und ſiche, Saul lehnete
fich d auf feinen Spieß, und die Tagen
und Reiter jagten hinter ihm ber. ©
7. Und er wandte fich um, und ſah mich,
‚und rief mir. Und ich fprach : Hier bin ich.
8. Und er fprach zu mir: Wer bift du?
Ich ſprach zu ihm: Ich bin ein Amalekiter.
9. Und er ſprach zu mir: Tritt zu mir,
und tödte mich; denn die Sterbensangſt
hat mich ergriffen, und mein Leben iſt
noch ganz in mir. 6
a Beiche
dem.
en ber Trguer.
Schweren
Saul Nachts im Blündern auf ber
serdienf pP vergrößern 6 gibt
ig.
N Pa felber ben
Kieds, f. 3. 22.
e 3. Frommen, mie Hof. 10, 1
b %. Wie land die Sadıe.
att u. vermunbet, etwa liegend, 3. 1
Die Verwirrung: das Grauen des Eodeotampfs. end. 1.
ben Bermundung, woran er bingenredt Ta
er vor, er babe Saul geröbtet ; f. 1 Sam
FIſrael wohnenden.
du habe, wahr od. falfch berichtet).
of. 31, 2 And. im Bogenichießen üben. And. das Trauerlied.
10. Da trat ich zu ihm, und tödtete ibn,
denn ich wußte wohl, dag er nicht Ichen
konnte nach feinem Fall; & md nahme Die
Krone von feinem Haupt, und das Arm⸗
ne von feinem Arm; und babe «6
ergebracht zn dir, meinem Herrn. |
11. Da faffete David feine Kleider, und
zerriß fie, deßgfeichen alle Männer, die
bey ihn waren;
12. Und trugen Leid, und weineten, und
fafteten bis an den Abend über Saul, und
über Jonathan, feinen Sohn, und über
das Volk des Herrn , md über das auf
Iſrael, dag fie durchs Schwert ge
waren.
. 13. Und David ſprach zu dem Jüng⸗
ling, der ed ihm anfagte : Wo bift du ber? ?
Er ſprach: Ich bin eines k Fremdlings,
eined Amalekiters, Sohn.
14. David ſprach zu ihm: Wie, daß du
dich nicht gefürchter haft, deine Hand zu
legen an den Geſalbten des Herrn, ihn zu
verderben ?
15. Und David rief feiner Jünglinge
einem, und ſprach: Herzu, und erfchlage
ihn. ! Und er ſchlug ihn, Daß er ſtarb.
16. Da ſprach David zu ihm: Dein
Blut fen iiber deinem Kopf; m denn dein
Mund bat wider dich ſelbſt geredet und
gefprochen: Ich habe den Gefalbten des
Herrn getödtet.
17. Und David Elagte diefe Klage über
Saul, und Jonathan, feinen Sohn;
18. Und befahl, man follte die Kinder
Juda den. Bogen" lehren ; fiehe, es ſtehet
deſchrieden im Buch des Medlichen :°
e ad; ich |negeonete, ibm auf
; Kt} fana nicht ſter⸗
. fand er
WDablkatt, ebe die P like Oamenn rc um fein
.31, 3—8.
= mie deinen
der Titel diefes
e ihn an.
a Wſch.
%
— — —
thun (vergelten).
Hohen derſchlagen. Wie find die Helden
gefallen!
20. Sagets nicht an zu Gath, verkündi⸗
ets nicht auf den Gaſſen zu Agklon,e daß
—* nicht freuen die Tochter der Phili⸗
fter,, daß nicht frohlocken die Töchter de
Unbeſchnittenen.
21. Ihr Berge zu Gilboa, es müſſe we⸗
der thauen noch regnen auf euch, noch
Aecker ſeyn, davon Hebopfer kommen;
denn daſelbſt iſt den Helden ihr Schild
abgeſchlagen, ! der Schild Saul, ald wäre
er nicht gefalber mit Del. &
22. Der Bogen Jonathan wich nie zus
rück, und das Schwert Sau ift nie leer
wiedergekommen, von dem Blut der Er⸗
fchlagenen, und vom Fett der Helden.
23. Saul und Jonathan, liebreich und
holdfeligh im ihrem Leben, find auch ins
Tode nicht gefchieden ; fie waren leichter ’
denn die Adler, ftärter denn Die Löwen.
29. Ihr Töchter Iſrael, weinet über
Saul, der euch Fleidete mit Wofinfarbe *
Eöftlich, ! und fchmückte euch mit goldenen
Kleinpden an euern Kleidern. =
25. Wie find die Helden fo gefallen im
Streit! Jonathan ift auf Deinen Höhen“
erſchlagen.
26. Mir iſt weh um dich, mein Bruder
Jonathan; gar wonnig warſt dur mir;
deine Liebe iſt mir ſonderlicher © gewefen,
Denn Frauenliebe ift..
‚27. Wie ſind die Helden gefallen, und
die Streitbaren umgelommen !p
Das 2. Kapitel.
Salbung Davids in Juda. Abner macht Isboſetth
sum König der Übrigen Stämme, und wird im
- Zreffen sefchlagen-
1. Nach dieſer Geſchichte fragte Da⸗
a 8. das Reh, C. 2, 18. 16hron. 13, 8. Fonathan.
liſterſtaͤdte.
Pefligfeit mit De
mefin, a. Scharladh. Bon der B
— auf, über, um enre Kl. 28. 109.
-8. FT Frennun
\“
| 2 Samuelis 1. 2.
19. Die Zierder Ifrael ift auf deinen
d Zgungfrauen, 0. Städte. , e Fruchtbare ıc.
a. dort warb we geworfen der Sch. der 9.
U beftrichen, Bei. 21,5. Doch
Von einander geliebt u. Tiebenswärdig, f. 1
eute. IE. mie Wolluſt, Anmutb.
0 A. wunderbarer, erkabener.
sen die Gefäße des Streits. And. die Waffen, im eigentl. Sinn \
11&am. 30, 7.8. g u. Eiferfucht ziwifchen den Stämmen war fhon
fräber merklich, f. z. Richt. 8, 1. unt. ®.0. 1GSam. 31,12. EC. ſolches ©.
us. far! — brav, tapfer.
om
vid den Herrn, Iund fprach : Soll ich hin⸗
auf in der Stänre Juda eine ziehen ? Und
der ‚Herr ſprach zu ihm: Zeuch hinauf.
David ſprach: Wohin? Er ſprach: Gen
Hebron. | —
2. Alſo zog David dahin mit feinen zwey
Weibern, Ahinoam, der Jeſreelitin, und
an oigai, Nabals, des Carmeliten,
eibe.
3. Dazu die Männer, die bey Ihm was
ren, führete David hinauf, einen Jegli⸗
chen mit feinem Haufe ; und wohneten in
den Stadten Hebron. N
4. Und die Männer Juda kamen, und
falbeten daſelbſt David zum Könige über
das Haus Fuda." Und da es David ward
angefagt , daß. die von Jabes in Gilend
Saul begraben hatten: ®
5. Sandte er Boten zu ihnen, und lieh
ihnen jagen: Geſegnet feyd ihr Dem
Herrn, daß ihr ſolche Barmherzigkeit an
euerm Herrn, Saul, gethan, und ihn bes
graben habt.
6. So thue nun an euch der Herr Barm⸗
berzigfeit und Treue; und ich will euch
auch Gutes dafür thun,! daß ihre folches
gethan habt.
7. So fenen nun eure Hände getroft,
und feyd warer zu denn euer Herr, Saul,
ift todt, fo hat mich dad Hans Juda zum
Sönige gefalbet iiber fich.
8. Abner aber, der Sohn Per, der
Sauls Feldhauptmann war, nahm Isbo⸗
ſeth, Sauls Sohn, und führete ihn gem
Mahanaim; oo
9. Und machte ihn zum Könige über Gi⸗
lead, Affuri, Jeſreel, Ephraim, Benja⸗
min, und über ganz Iſrael.
10. Und Isboſeth, Sauls Sohn, war
vierzig Jahr alt, da cr König ward über
Iſrael, und rogierete zwey Jahr. Aber
das Haus Juda hielt ed mit David. '
> Bilhsn, V. 21. 25. © Bhi-
FE Entfchleudert worden ;
5 Die Ichernen Schilde wurben zur
gebts 3. auf den geſalhten Saul ſelbſt.
am. 20,2. i Schneller. Kar
m %. hängte
p €. verlo
&. 10
412
-11. Die Zeit aber, die David König
war fleben Jahr und feche Monde.
12. Und Abner, der Sohn Wer, zog ang,
. fammt den Knechten Isboſeth, des Soh⸗
ned Saul, von Mahanainı den Gibeon ;
13. Und Yoab, der Sohn Zeru- Fa,
309 aus, fammt den Kinechten Davids ;
und fließen auf einander am Teich zu Gi⸗
beon, und legten fich Diefe auf diefer Sei⸗
te des Teiches, jene auf jener Seite.‘
14. Und Abner fprach zu Joab: Laß
ſich die graben aufmachen, und vor uns
- fpielen.» Soab fprady : Es gilt wohl. ©
15. Da machten fich auf und gingen bin -
an der Zahl zwölf and Benjamin, umd
von Isboſeth, Sauls Sohnes, Theil,
und zwölfe von den Knechten Davids.
16. Und ein Jeglicher ergriff den An-
dern bey dem Kopf, und ſtieß ihm fein
Schwert in Die Seite, und fielen mit eins
ander. Daher der Ort genannt wird:
Helkath⸗Hazurim d bey Gibeon.
47. Und es erhob fich ein fehr harter
GStreit des Tages. Abner aber und die
. Männer Iſrael wurden gefchlagen vor
den Knechten David.
18. Es waren aber drey Söhne Zeru-
ae dafelbit: Joab, Abiſai und Afahel.:
Afabel aber war won leichten Füßen, wie
‚ein Web auf dem Felde;
19. Und jagte 4
nicht, weder zur Mechten noch zur Linken,
von Abner. =
. 20. Da wandte ſich Abner um, und
ſprach: Bift du Afahel? Er ſprach: Ja.
21. Abner ſprach zu ihm: Hebe dich
entweder zur Nechten oder zur Linken,
and nimm für Dich der Knaben einen, und
nimm dir feinen Harniſch. Aber Aſahel
wollte nicht von ihm ablaſſen.
22. Da ſprach Abner weiter zu Afahel:
Hebe dich hinter mir weg. Warum willit
du, daß ich dich zu Boden ſchlage? Lind
‚ wie dürfte ich € mein Antlik aufheben vor
deinem Bruder Joab?
E. 5, 4. 5.
len ſich aufmachen. 43.
1Sam. 26, 6. f Alsdann.
erausgefordert, U. 18.
'war Fi Hebron über Das Haus Judn,“a
ber nach, und wich
. Als Zwifchenfechter, zur Probe, f. 3. 1 Sam. 17, 4.
Ader der Schärfen, fcharfen Schwerter. And. and. * €.
. 8 Rückwaͤrts.
Bitertei draus werden ; eine dir gefährliche Verzweiflung.
1%. wäre abgesogen. m Ließ blafen.
2 Samuelis 2.
23. Aber er wegerte fich zu weichen. Da
ſtach ihn Abner s mit dem Hintertheil den
Spießes in feinen Wanft, daß der Spie“
bitten ausging; und er fiel daſelbſt auf
der Stelle. Und wer an den Ort kam, da
Aſahel todt lag, der ſtand ftill.
24. Aber Joab und Abifai jagten Abner
nach ; und da tie Sonne unterging, kamen
fie auf den Hügel Amma, der vor Giah
lieget , auf dem Wege zur Wüſte Gibeon.
25. Da verfammelten fidy die Kinder
Benjamin hinter Abner her, b und wur-
den Ein Häuflein, und traten auf eines
Hügels Spike.
26. Und Abner rief zu Joab, und fprach :
Soll denn das Schwert ohne Ende fref:
‚fen? Weißt du nicht, daß hernach möchte
mehr Sammers werden Fi Wie lange willft
du dem Volk nicht fagen, daß es ablaffe
von feinen Brüdern ?
27. Joab ſprach: So wahr Gott lebet,
hätteft du nicht geredet," das Volk hätre
ſchon vom Morgen an ein Jeglicher von
feinem Bruder abgelaffen. !
‚23. Und Joab blied = die Poſaune, und
alles Volk ftand ftille, und jagten nicht
ch Iſrael nach, und ftritten auch nicht
mehr.
29. Abner aber und feine Männer gin-
a diefelbe ganze Nacht über das Blaͤch⸗
eld, und feßten über den Jordan, umd
wandelten durch dad ganze Bithron, und
famen gen Mahanaim.
30. Iodab aber wandte ſich von Mbner,
umd verfanmelte das ganze Volk; umd eg
fehleten an den Knechten David neunzehn
Mann, und Afahel. on
4. Aber die Knechte David hatten ges
fhlagen unter Benjamin und den Man-
nern Abner, daß drey hundert und fechaig
Mann waren todt geblieben.
32. Und fie hoben Afahel auf, und bes
gruben ihn in feines Vaters Grabe zu
Bethlehem. Und Joab mit feinen Män-
nern gingen die ganze Nacht, daß ihnen
das Licht anbrach au Hebron. .
e &, fie ſol⸗
hiim, gu Abner. iD. m. möchte
k ing heute Morgen
2 Samuelis 3
Saul genommen were, und der Stihl
- Das: 3. Capitel.
Davids Söhne. Abner geht zu David über, und
wird von Idab umgebradt-
1. Und es war ein langer Streit“ zwis
on dem Haufe Saul und dem Hanfe
David. David aber ging und nahm zu; ;
und das Haus Saul gi ans und nahm ab.
2. Und es wurden David Kinder gebo-
ren zu Hebron : = Sein erftgeborner Sohn
Amnon, von Ahinoam, der Jeſreelitin;
3. Der andere, Chileab, von Abigain
Nabals Weibe, de Tarmeliten; der drit⸗
te Abſalom, der Sohn Maacha, der Zoch⸗
ter Thalmai, des Königs zu Geſur; d
4. Der vierte, Adonia, der Sohn Has
Klar ; der fünfte, Sephat- Ja, der Sohn
5. Die fechste, Jethream, von ea,
dem Weibe Davids. Diefe find dem
vid geboren zu Hebron.
6. Als nun der Streit war zwifchen. dem
Haufe Saul und dem Haufe David,
machte fich Abner ſtark im Haufe Saul.*
7. Und Saul hatte ein Kebsweib, die
hieß Rizpa, eine Tochter Aja. Und aho-
feth fprach zu Abner: Warum fchläfft du
bey meines Vaters Kebsmweibe? f
8. Da ward Abner ſehr zornig über diefe
orte Isboſeth, und ſprach: Bin ich
denn ein Hundsfopf,& der ich wider Ju⸗
dab an dem Haufe Saul, deines Vaters,
und an feinen Brüdern und Freunden
Barmherzigkeit thue, und habe dich nicht
in Davids Hände gegeben ? "Und du rech-
an auir heute eine Miſſethat zu um ein
ei
9. Gott thue Abner dieß umd dag, i wenn
ih nicht thue, wie der Herr dem David
geichworen hat;
10. Daß dag "Königreich vom Haufe
413
David aufgerichtet werde üher Sfeael und
Juda, von Dan big gen Berfeba. k
11. Da konnte er dem Abner fein Wort
mehr entgegnen, fo fürchtete er fich vor
ihm
12. Und Abner fandte Boten zu David
für LE ‚und ließ ihm fagen: Weß ift dag
Land
mit mir;
feyn, daß ich zu dir kehre das ganze Iſrael.
13. Erm ſprach: Wohl, ich will einen
Bund mit dir machen. Aber Eins begehre
ich von dir, nämlich daß du mein Anges
ficht nicht ſeheſt, du bringeft denn zuvdr
zu mir Michal, Sauls Tochter, wenn du
kommſt, mein Angeficht zu fehen.
14. Auch fandte David Boten zu Jsbo⸗
ſeth, dem Sohne Saul, und ließ ihm fa-
gen: Gib mir mein Weib Michal, die ich
ir verlobt habe mit hundert Borhäuten
der Bhilifter.n
45. Isboſeth fandte hin
nehmen von dem Manne
Sohne Laid.
Paltiel, dem
16. Und ihr Dann ging mit ihr, und
weinete hinter ihr bis gen Bahurim. Da
ſprach Abner zu ibm: Geh, fehre um.
Und er fehrete um.
17. Und Abner hatte eine Rede mit den
Aelteften in Iſrael, und fprach : Ihr habt
vorhin Iungit nach David getrachtet ‚daB
er König wäre über u.
18. So thut es nun; denn der Herr hat
yon David geſagt: Ich will mein Volk
Iſrael erretten durch die Hand David,
meines Knechts, von der Philiſter Hand,
und von aller ihrer Feinde Hand.
‚49. Auch redete Abner wor den Ohren
Benjamin; P und ging auch) hin zu reden
vor den Ohren David zu Hebron, Allee,
a Swiefpalt, doch ohne Bfnfvergießen , dab. 4. ber Krieg vernarbte, ſchlief ein:
N e Unterwerfun
n
b Nahm immermehr. zu — ab.
D
1 Ehron. 13, 22 ff. u
e 1 Chron. 3,
Stämme. Bg-
e Entw. bewies
der
ramda, C. 15,
86 ſtark, wirkte tapfer/ o. ſtärkte 6, gab fich großes Anfehn im H. ©: ; To daß er
7) ſich des Könige Kehameih geeignete, m melche Anmafung als ein Sant gem
a erähtliher Mint
z . 8 Beräht e en
bee (noch immer ) Barmp. *
aben? ich kanns vergeben.
m Dapib.
0 1Sam. 25, 404 Balti genannt.
‚21 —23. ı Kön.
44 Cum: Fe
p Mit diefem Stamm (Sanls) befonders.
U, N. Be unt. f
h D- der ee mit Zuda ba ? 9% rue
a, ri t. 20, 1. Wer fols
35 — 27. Zur Braut erfauft.
I Und fprady: Mache Deinen Bund
ſiehe, meine Hand foll mit dir
und ließ fie -
« —
414
2 ESamuelis 3
was Iſrael und dem ganzen Hauſe Ben⸗
jamin wohl gefiel.
20. Da nun Abner gen Hebron zu Da⸗
vid kam, und mit ihm zwanzig Mann,
machte ihnen David ein Mahl.
21. Und Abner ſprach zu David: I
will mich aufmachen und-hingehen,, da
ich das ganze Iſrael zu meinem Herrn,
dem Könige, fammle, und daß ſie einen‘
Bund mit dir machen, auf daß du Köni
feyeft, wie es deine Seele begehret. Al⸗
fo ließ David Abner von fich,, daB er hin⸗
ginge. mit Trieden.
22. Und fiehe, die Knechte David und
Joab kamen von einem Streifzug „< und
brachten mit fich einen großen Raub. Ab⸗
ner aber war num nicht bey David zu He⸗
bron ; fondern er hatte ihn von ſich gelafs
fen, daß er mit Frieden weggegangen war.
23. Da aber Joab und dad ganze Heer
mit ihm war gefommen, dward Joab ans
geſagt, daß Abner, der Sohn Ner, zum
Könige gelommen war, und er hatte ihn
von fich gelaffen,, daß er mit Frieden war
weggegangen. Da
24. Da ging Joab zum Könige hinein,
und fprach : Was haft du gethan ? Giehe,
Abner ift zu dir gefommen; warum haſt
du ihn von dir gelaflen, daß er iſt wegge⸗
he |
dangen?
25. Kerineft du doche Abner, den Sohn
Per! Denn er ift gefommen, Dich zu über⸗
reden, ! dafi er erfennete deinen Ausgang
und deinen Eingang, 5 und erführe Alles,
was du thuſt.
26. Und da Joab von David ausging,
fandte er Boten Abner nach, daß fie ihn
wiederum boleten von Borhaſira; umd
David wußte nichtd darum.
kam, führete ihn Joab unter dem Thor
abfeite, daß er heimlich mit ihm redete;
und ſtach ihm daſelbſt in den Wanſt, daß
er farb, um feines Bruders Aſahel Bluts
willen. |
23. Da das David hernach erfuhr, ſprach
er: Sch bin unichuldig und mein König⸗
reich vor dem Herrn al an dem
Blut Abner, ded Sohnes Wer ;
29. Es falle aber auf den Kopf Joab,
und auf feined Vaters ganzed Haug ; und
müſſe nicht aufhören im Haufe Yoad, er
"einen Eiterfluß und Ausfag babe, und am
Stabe k gehe, und durch das Schwert fal⸗
le, und am Brod mangle.
30. Alfo erwürgeren Joab und fein Bru⸗
der Abifai! Abner, darum daß er ikrem
Bruder Aſahel getödtet hatte im Streit
zu Gibeon.
31. David aber fprach zu Joab und al
lem Bolt, das mit ihm war: Zerreißet
eure Kleider, und gürtet Säcke um euch, =
und traget Leid um Abner. Und der Kö⸗
nig ging der Bahre nach. -
32. Und da fie Abner begruben au He⸗
bron, hob der König feine Stimme auf,
und weinete bey dem Grabe Abner, und
weinete auch alles Volk.
33. Und der König klagte Abner, und
ſprach: Abner ift nicht geitorben , wie ein
Thor ſtirbt; |
34. Deine Hände find nicht gebunden,
beine Füße find nicht in Feſſeln geſetzt;
du bift gefallen, wie man vor bofen Bus
ben fallt. -Da beweinete ihn alles Bolt
noch mehr.
35. Da nun alles Bolt hinein kam Da⸗
vid zu effen zu geben, ı'da es noch hoch
Tag war, ſchwur David, und fpradh:
Gott thue mir dieß jnd das, woich Brod
oder etwas koſte, ehe die Sonne unters
29. Ale num Abner wieder gen Hebron gebt
eht. -
36. Und alles Bolf erkannte ed, ° und es
gefiel ihnen wohl, gleichwie Alles, was
4 Das Trauermahl. Des Lerdtragenden Freunde brachten kim
Beweis erufllicher Trauer ; vg. C. 1, 12.
feine Aufrichtigkeit/ V. 37.
ig. täufchen,
h%. Brunnen Sira. i C. 2, 23. Be. B.
I AS Scfer mi ir 37,
richel. ine
er Bosheit.
Speiſe ins Haus, er»
‚14. Ser. 16,7. T Zum
° Nah Kenntniß davon, vernahm es, 9.
au 3..
der König that, vor den Augen des gans
zen Volks recht war. |
37. Und alles Volt und ganz Iſrael
mertten ded Tages, Daß ed nicht vom Kö⸗
nige war, daß Abner, der Sohn Per, ges
tödtet war.
. 38. Und der König fprach zu feinen
Knechten: Wiſſet ihr nicht, daß auf dies
fen Tag ein Fürſt und Großer gefallen
it in Ssfrael ? |
39. Ich aber bin noch zart,“ und ein
gefalbter König.» Die Männer, Die Kins
der Zeru⸗Ja,e find mir zn mächtig.d Der
err vergelte* dem, der Böfes thut, nach
einer Bosheit.
Das A. Capitel.
Isboſeth wird ermordet, und von David gerochen-
1. Da aber der Sohn Saul hörete,
Daß Abner zu Hebron todt wäre: wirrden
—* Die laß, und ganz Iſrael er-
rad.
3. Ed waren aber zween Männer, Haupt:
leute über die Heerhaufens unter dem
Sohne Saul; einer hieß Baena, der ans
dere Rechab, Söhne Rimmon, tes Bero-
thiters, aus den Kindern Benjamin. Denn
Beroth ward auch unter Benjamin ges
rechnet. Ä
3. Aber die Berothiter waren geflohen
gen Githaim,b und dafelbit Fremdlinge
geworden bis auf den heutigen. Tag.
4. Auch hatte Jonathan, der Sohn
Saul, einen Sohn, der war lahm an
Füßen; und war fünf Jahr alt, da dag
Geſchrey von Saul und Fonathani aug
Jeſreel kam, und feine Amme ihn aufhob
und floh; und indem fie eilete, und floh,
fiel er und ward hintend ; umd er hieß Mes
phi⸗Boſeth.
415
5. So gingen nun hin die Söhne Rim⸗
mon, des Berothiterd , Wechab und Bae⸗
na, und kamen zum Haufe Isboſeth, da
der Tag am heiffeften war; und er hielt
feinen Mittagsfchlaf.k
6. Und fie famen ind Haus, Weizen zu
holen ‚I md ftachen ihm in den Wanft,
und entrannen.
7. Denn da fie ind Hays kamen, lag er
auf feinem Bette in feiner Schlafkam⸗
mer ; und fie flachen ihn todt, und bieben
ihm den Kopf ab, und nahmen feinen
Ropf, und gingen hin, des Weges auf
dem Blachfelde, die ganze Nacht ;
8. Und brachten das Haupt Isboſeth
‚au David gen Hebron, und fprachen zum
Könige: Siebe, da ift das Haupt Isbo⸗
feth, Sauls Sohnes, deines Feindes, der
nach deiner Seele ftand;_der Herr hat
heute meinen Herrn, Den König, gerochen
an Saul und an feinem Samen.
9. Da antwortete ihnen David, und
ſprach: Sp wahr der Herr lebet, ber meis
ne Seele aus aller Trübſal erlöſet bat:
10. Den, der mir verfündigte und ſprach:
Saul ift todt; und meinte, er wäre ein
guter Bote, griff ich, umd erwürgere ihn
% Zillag, dem ich follte Botenlohn ges
enz;m
11. Und dieſe goftloſen Leute haben ei⸗
nen gerechten Dann in feinem Haufe auf
feinem Lager erwürget: = ja, follte ich
fein Blut. nicht fordern von euern Häns
den, und euch von der Erde thun ?
12. Und David gebot feinen Jünglin-
gen ; die erwürgeten fie, und hieben ihren
Hände und Füße ab, und hingen fie auf
am Teich zu Hebron.. Aber das Haupt
Isboſeth nahmen fie, und begruben es im
Abners Grabe zu Hebron.®
hy
e D. wird vergelten. Vg. ı Kön. 2, 5. 6.
8 „ote Truppen, o. Überb. Händige griegerr im Ges
s Saul die Bibeoniter,
4 tim fie zu fire
u deren Städten Bes
Ihrem Tod. 4. Mittagsrube, im
m(@.1,15. m. wie viel’ mehr
416
2 Samuelis 5.
Das 5. Eapitel.
Die übrigen Stämme falben David. Jeruſalem
erobert: Davids Regierungdiahre, Palaſt,
Srauen, Eöhne und Eiege über die Philifter-a
1. Und es kamen alle Stämmeb Iſ⸗
rael zu David gen Hebron, und fprachen :
Siehe, wir find denies Gebeins und deis
nes leifched.e 6
2. Dazu auch vorhin, da Saul über und
König war, führeteft du Iſrael aus und
ein.d So hat der Herr dir gefagt: Du
fostft meined Volks Iſrael hüten, und
fortft ein Herzog ſeyn uber Sfrael.e
3. Und es kamen alle Aeltefte in Iſrael
zum Könige gen Hebron; und der König
David machte mit ihnen einen Bund zu
| Debeon vor dem Herrn, ! und fie falbeten
avid zum Könige über Sfrael.
a. Dreyßig Fahr war David alt, da er
König ward, und regierete vierzig Jahr.s
5. Zu Hebron regierete er fieben Jahr
und fechd Monden über Juda; aber zu
ER regierete er drey und dreyßig
ahr über ganz Iſrael und Juda.
6. Und der König zog hin mit feinen
Männern gen Serufaleın wider die Jebu⸗
fiter, die im Lande wohneten. b Sie aber
fprachen zu David: Du wirft nicht hier
herein kommen, fondern die Blinden und
Lahmen werden Dich abtreiben ;i meines
ten, daß David nicht würde k da hinein
kommen.
7. Aber David gewann die Burg Zion,
Das iſt Davids Stadt. !
3. Und David fprach desfelben Tages:
Mer die Jebuſiter fchlägt und erlanget
die Rinne, = die Lahmen und Blinden, a
denen die Seele Davids feind iſt.“ Daber
foricht man : Laß feinen Blinden und Lah⸗
men ind Haus fommen.P
9. Alfo wohnete David auf der Burg,
und hieß fie Davids Stadt. Und David
bauete numher von DRHIO " und inwendig.>
10. Und David ging und nahm zu, !unmd
der Herr, der Gott Zebaoth, war mit ibm.
11. Und Hiram, Der König zu Tyrus,
fondte Botengu David, — Cedernbãu⸗
me, und Zimmerleute, und Steinmetzen, v
daß fie David ein Haus baueten..”
12. Und David merfte, daß ihn der
Herr zum Könige über Iſrael beftätiger
hätte, und fein Königreich erhöhet um
feined Volks Iſrael willen.
13. Und David nahm noch mehr Kebe-
weiber und Weiber aus Jeruſalem, nach⸗
dem er von Hebron gefonımen war; und
wurden ihm noch mehr Söhne und &öch-
ter geboren.
14. Und daß find die Namen deren , die
ihm zu Jeruſalem gebpren find: ” Sams
mua, Sobab, Nathan, Salomp ,
15. Jebehar, Elifua, Nepheg, Japhia,
16. Elifama, Eliada, Eliphaleth.
17. Und da die Bhilifter höreten, daß
man David zum Könige über Iſrael ges
falbet hatte: zogen ſie alle herauf, David
zu ſuchen. Da das David erfuhr, zog
er binab in eine Burg.Y -
18. Aber die Philifker famen, und lief-
fen fi nieder = im Grunde Rephaim.
19. Und David fragte den Herrn, und
ſprach: Soll ich hinauf ziehen wider die
aı Chron. 12, 13.
18, 13. 10. e 1 &am. 25, 30.
11. 1 Ehron. 390, 27. B Hof. 15, 63.
b Deren Abgeordnete.
f Befchwor eine Wahlcapitulation.
i 9: wo du nicht die BI. u. 2. vertreibſt,
d ı Sam.
ce Deine Verwandte.
binweg thuf. N. unfere fihübenden Götter, die du blind u. lahm fchiltil. Bf. 315, 5.
7. unt. ®. 8. And. u. viell. 5. der Ort in fo fell, daß auch BI. u. 2. dich abtreiben
fönnten. Vg. Hef. 33, 23.
nal, die Wafferleitung.
gehanden hoben.
2,6. P Für: feinen Götzen, fchlechten Schutz ıc. And. and.
rWſch. die Außere Schanze nebſt
tcht. 0, 6. @. 2Chron. 32, 5.
gungen.
2.6.11, 97.8
märts gegen die Stadt zu.
feine. 1Chron. 15, 1. Pf. 30, 1.
te. 3,1.
kD. u. fprechen, D. fol nicht.
n Bey dem Brunnen der Feſtung müllen bie Schutzgötter
o N. der fol Heerführer ſeyn; welches zu erfeßen aus 1 Chron.
. w 1Chron. 3, 5.
19.9. m Den Ca⸗
4 Machte Befeſti⸗
ae im Süden. Vg. 1 Fön. 9, 15.
s.4. einmwärts, nach innen, u. norde
u A. Maurer. W. Gewerfen der Mauer⸗
x Feindlich. 1Chron. 15,
8. ) Entm. in eine Bergfene, als Mittelpunet feines Lagers, bezog ein verſchanp
tes Bayer, o aus ſeinem
€. breiteten fich aus.
alaft in die äußern (füdlichen) Verfchanzungen des Zion.
a Rieſenthal, an der Weſtſeite von Berufalem, gegen 5.
. brannten fie.
Kant eines Schens auf den W. d. M. 58
b Bf. 68, 1.
k V. — Gottes, bey welcher angenufen wird
2 Samuelis 5. 6.
Philiſter ? willſt du fie in meine Hand ges
ben? Der Herr fprach zu David: Zeuch
binauf, ich will die Philifter in deine
Hand gar
20. Und David kam gen Baal-Prazim,
und fchlug fie daſelbſt, und ſprach: Der
Herr hat meine. Feinde vor mir von eins
ander geriffen,, wie die Waſſer reiffen.
Daber bieß man denfelben Ort Baals
Prasimb . Ä
24. Und fie ließen ihre Götzen dafelbft.
David aber und feine Männer hoben fie
c .
.22. Die Philiſter aber zogen abermal
herauf, und ließen ſich nieder im Grunde
Mephaim. |
23. Und David fragte den Herrn; der
ſprach: Du ſollſt nicht hinauf ziehen, d
fondern wende dich von hinten zu ihnen,
daß du an fie kommeſt gegen den Maul⸗
beerbäumen.®
24. Und wenn du hören wirft dad Rau⸗
ſchen auf den Wipfeln Der Maulbeerbäu⸗
me einhergehen ‚? fo rege dich ;s denn der
Herr ift dann ausgegan en vor dir her,
au fehlagen dad Heer der Philiſter.
25. David that, wie der Herr ihm ges
boten hatte, und ſchlug die Philiſter von
Geba an, bie man kommt gen Gaſer.
W *
Das 6. Capitel.
Abholung der Bundesladek
1. Und David ſammelte abermal alle
junge Mannfihaft in Ifrael, dreybig tau⸗
fend. |
2. Und machte fich auf, und. ging hin
N
Bhale- Yuda, 5 daß er von dannen herauf
brüchte die Lade Gottes, deren Name
beißt: Der Name des Herren Zebaoth
wohnet darauf über den Cherubim. k
3. Und fie ließen Die Lade Gottes führen
auf einem neuen Wagen, und boleten fie
ans dem Haufe Abi⸗Nadab, der su Gibea
wohnete.! Uſa aber und Ahio, die Söhne
Abi⸗Nadab, trieben den neuen Wagen.
4. Und da ſie ihn mit der Lade Gottes
aus dem Haufe Abi⸗-Nadab führeren, m
der zu Giben wohnete, und Ahio vor der
Lade hekging:
5. Spielete David und dad ganze Haus
Iſrael vor dem Herren her mit allerley
Saitenipiel von Tannenholz, = mit Hars
fen, und Pfaltern, und Pauken, o und
Schellen, P und Eymbeln. « N
6. Und da fie kamen zur Tenne Machen,"
griff Uſa zu und hielt die Lade Gottes,
denn bie Rinder traten beyſeit aus.⸗
7. Da ergrimmete des Herrn Zorn über
Uſa, und Gott ſchlug ihn daſelbſt um ſei⸗
ned Frevels willen, daß er daſelbſt ſtarb
bey der Lade Gottes.
8. Da ward David beträbt, daß der
Herr einen folhen Riß an Uſa that; “und
bieß diefelbige Stätte Perezsiifa v bis auf
diefen Tag.
9. Und David fürchtete fich vor dem
Herrn des Tages, und fprach: Wie foll
die Lade des Herrn zu mir kommen?
10. Und wollte jie nicht laſſen zu ſich
bringen in die Stadt David, fondern lier
fie bringen in dad Hand Obed-Edom, des
Gathiters. w
a O. u. b ift auf fie eingeriffen, bat fie hingeriſſen.
beuteten ſie;
d Ihnen entgegen.
‚ b 1 &hron. 14. 16. 17. DBg. $.
Kiriath⸗Fearim, vg. 1 Ehron. 14, 6.
e And. vers. eine Art Etaude,
u. ſchiag drein.
d B. Ort der Riſſe.
c Er⸗
ſ. jed.-ı Chron. 15, 12. Dad. v. ſchafften fie weg, vertilgten, And. ver⸗
4. ſey hurtig.
Als dem Sammelplatz. KH ſ. v. a.
417
mit allem Volk, das bey ihm war, von |
der (geheiligte) Name, der Name des H. 8. der fiber den Gh. wohnet; 9. über wel⸗
che ausgerufen iſt der, o. welche genannt ik nad) dem Namen ꝛc. By: 1&
m E. da fie fie
a And. Eypreflenol
1 Chron. 14,6. Vı@am- 7,1.
Zade Gottes (her chen).
Anfirumente von Metalliäben, Siſtru
Getreide belegten) Tenne (wodur
1 Ehron. 13,9. 2 And. wollten
By. aMof. 4, 415. u
| 33 16hton. 16, 13.
man glaubt
am. 4, 4,
brachten aus d. 9. A., neben der
0 ©: 3. 1Sam. 40, b. . p E.
den. x D. zu einer bereiteten (mit
ı a. Vergeben, N Bass
| egraffu
C. 17, Daber
DV
,
4 Be
viel. die Ochfen zu_freffen gereist wurden). By. .
e abwerfen.
&. 5, 2. ibn dahinraffte. v®.
w Ein Levit, 1Chron. 16, 18. 2'..
aus Gath⸗Nimmon, Joſ. 21, 25.
418
11. Und da die Lade des Herrn drey
- Monde blich im Haufe Obed⸗Edom, des
Gathiters, fegnete ihn der Herz, und fein
ganzed Han
12. Und es ward dem Könige David
anaclagt, daß der Herr das Haus Obed-
Edom fegnete, und Alles was er-hatte,
um der Lade Gotick willen. Da ging er
bin, und holete tie Lade Gottes aus dem
Haufe Obed⸗Edom herauf in die Stadt
David, mit Freuden. *
13. Und fo oft die Träger mit der Late
des Herrn ſechs Gänge gethan hatten, b
opferte man einen Dchfen und ein fettes
af.
18. Und David tanzte? mit aller Macht
vor dem Herrn ber, und war begurtet
mit einen leinenen Bruſtkleid
5. Und David fammt dem ganzen Ra
8 führeten die Lade des Herrn herauf
mit Jauchzen und Poſaunen.
16. Und da die Lade des Herrn in die
Stadt Davids kam, guckte Michal, die
Tochter Saul, durch das Fenſter, und
ſah den König David fpringen und tanzen
vor dem Herrn ‚und verachtete ihn im ih⸗
rem Herzen. f
17. Da fie aber. die Lade des Herren bins
einbrachten, ftelleten fie dieſelbe an ihren
. Drt mitten in der Hütte, die David für
fie hatte aufgeſchlagen. Und Danid
opferte Brandopfer und Dantopfer vor
dem Herrn.
18. Und da David hatte ausgeopfert die
Brandopfer und Dankopfer,fegnete er das
Volk in dem Namen des Heren Zebaoth;
49. Und theilete aus allem Volk, aller
Menge Iſrael, beyde Mann und Weib,
einem Fegtichen einen Brodkuchen, und
2 Samuelis 6. 7.
ein Stud Fleifch, und eine Flaſche
Wein.i Da fehrete fich alles Bolt hin,
ein Jeglicher in fein Hans.
20. Da aber David wiederfam, fein
Haus zu fegnen,* ging ihm Michal, Die
Tochter Saul, berand entgegen, wmd
ſprach: Wie herrlich ift beute der König
von Iſrael geweſen, 'der fich vor den
Mägden feiner Knechte entblößer bat, !
wie fich die Infen Leute entblößen ! =
21. David aber ſprach zu Michal: Bor
Sem Herrn, der mich erwäblet bat vor
deinem Vater und vor alle feinem Haufe,
dag er mir befoblen hat ein Fürft zu ſeyn
über das Volk des Herrn, über frac,
ja, vor dem Herrn will ich fpielen ;
22. Und will noch geringer werden, Denn
.alfo, und will niedrig jeyn in meinen“
Augen, und mit° den Mägden, Davon tu
geredet haft, zu Ehren werden.
93. Und Michal, Sauls Tochter , hatte
kein Kind bis an den Tag ihres Todes. P
Das 7. Enpitel.
David will einen Tempel bauen, und erbaält tie
Verheiſſung der Bettändigfeit feined Konig
reihe und des Mieliai-q
1. Da nun der König in feinem Hauſe
faß, und der Herr ibm Yuhe gegeben hats
te von allen feinen Feinden umber :
2. Sprad er zu dem Propheten Na-
than :.Siehe, ich wohne in einem Cedern⸗
haufe ," und die Lade Gottes wohnet un⸗
ter den Teppichen.⸗
3. Nathan ſprach zu dem Könige : Gebe
hin, Alles, was du in deinem Herzen haft,
das thue ; denn der Herr ift mit dir.
a Einem Freudenfeft. b 6 Schritte.
en end und en, 098 büpfend. V
am. 92, i . V. 2.
* 20.
A Biel. gebraten Rindfleiſch. Ungew. W.
mitnehmen u.
ebet.
© 2 fetten Widder, 1 Chron. 16, 26.
21 fyielen.
im Getränfe zer laſſen O.
d Schritt
e Ephod, einer heiligen Tracht,
f Seine Beaeitterung kam ihr verächtl. vor.
s Gleich der alten Stiftshftte,. bie zu Gibeon
i Krug
and, 1 Chron. 17, 39.
Mein. D. Syrupkuchen. Der Ro-
Noſinenma And. eine Art Kuchen.
ſinenſyrup u. —— — wird zu einer harten Maſſe — welche die Reiſenden
k Srüßen, u. duch)
Schmud hat fchen la
Dant
ffen.
® °D bey. Vg. jed. Strafe des
F Ebron· is. 7 Balakı von Cedernholz, ©. * 11.
. .
I Nor den
. 14. 1Sam. 19,9. ”
wſch. mit Zeꝛu⸗ auf die einfachen demüthigen Keviten.
geringfien Leuten obne königlichen
ie ein ganz gemeiner Denich,
„a Und. n. a. 2. beinen.
s Bloß in einem Gezelt,
tolses
vn wa WER mn WB 7 3
‚Der
2 Samuelis 7.
419
1. Ded Nachts aber Fam dag Wort des
Herrn zu Nathan, und fpradh:
5. Gebe hin, und fage zu meinem Knechte
David: So fpriht der Herr: Sollteſt
du mir ein Haus bauen, daß ich darinnen
wohnete ?
6... Habe ich doch in keinem Haufe ge⸗
wohnet, feit dem Tage, da ich die Kinder
Iſrael aus Egypten führete, bis auf die⸗
fen Tag; fondern ich habe gewandelt in
Hütte und Wohnung. .·
7. Wo immer ich unter allen Kindern
Iſrael wandelte: habe ich auch je geredet
mit irgend der Stämmeb Jfrael einem,
- dem i
befohlen habe, mein Volk Iſrael
zu weiden, und gefagt: Warum bauet ihr
mir nicht ein Cedernhaus? 0
8. So follft du num alfo fagen meinem
Knechte David: So fpricht der Herr Ze⸗
baoth: Ich habe dich genommen von den
Schafhürden, < daß du feyn follteft ein.
Fürſt uber mein Bolt Iſrael;
9. Und bin mit Bir geweſen, wo du. bin-
gegangen bift, und habe alle Deine Feinde
vor dir auggerottet, und habe dir einen
größen Namen gemacht, wie der Name
der Großen auf Erden.
10. Und ich will meinem Volk Iſrael
chen Ort feßen, und will ed pflanzen,
daß es an feiner Stelle wohne, und nicht
mehr in der Irre gebe, 4 und es die Kin⸗
der der Bosheit nicht mehr drängen, wie
vorhin, |
11. Und feite der Zeit ich Richter über
mein Bolt Ifrael verordnet habe; und
will dir Ruhe geben von allen Deinen Fein⸗
den. Und der Herr verfündiget Dir, daß
der Herr dir ein Baus machen will. 8
tet, Herr, Herr! fondern haft dem
du. mit deinen Bätern ſchlafen liegeſt: fo
will ich Deinen Samen nach Dir erweden,h -
der von deinem Beibe kommen foll, dem
will ich fein Reic. beitätigen. |
13. Der folt meinem Kamen ein Haug
bauen, und ich will den Stuhl feined Kö⸗
nigreichs beftätigen ewiglich. |
14. Ich will fein Vater feyn, und Er
ſoll mein Sohn ſeyn.k Wenn er eine Mifs
fethat thut,! will ich ihn mit Menſchen⸗
ruthen und mit der Menſchenkinder Schläs
gen ftrafen; = W |
. 15. Aber meine Barmherzigkeit foll nicht
von ihm entwendet werden, wie ich fie |
entwendet habe von Saul, den ich vor dir
babe weggenommen. . ’
16. Aber dein Haus umd dein" Königs
reich ſoll beitändig feyn ewiglich vor dir,
und dein Stuhl foll ewiglich beftehen.
17. Da Nathan alle dieferWorte und
alles dieß Gefichte David gefagt hatte: _
18. Kam David, der König, und blich
por dem Herrn,° und ſprach: Wer bin
ih, Herr, Herr ? und mas ift mein Haug,
daß du mich bis hieher gebracht haft?
19. Dazu haft du dag zu wenig geach⸗
aufe
deines Knechts noch von fernem Zukünf⸗
tigen geredet. Das. ift eine Weife eines
Menſchen, der Gott der Herr ift. p
20. Und was foll David mehr reden mit
Dr ? Du erfenneft a Deinen Knecht, Herr,
ar
21. Um deines Wortes willen ımd nach
deinem Herzen haft du folche große Dinge
alle gethban, daß du fie deinem Knechte
kund thätl. IJ
22. Darum biſt du auch groß, Herr
42. Wenn num deine Zeit hin iſt, daß Gott; denn es iſt Keiner wie dir, und iſt
a Belt. S. 4. 2Mof. 26, 1. 7. b 9. Befehlshaber. 1 Chron. 18, 6 Richter. ee.
von der Hürde, von hinter den Schafen. 4, bewegt, in Unruhe fey, zittre.
e Noch zu. ©. jed. 5; Folg. f And. u. ſeit — babe ich dir-(zuerit) Rahe gegeben zc.
8 Dein Geflecht befenigen u, erböben. 5. aufrichten. ii Diefe doppelfinnige
Weiſſagung geht theils auf Salomo (u. feine er ge theils auf den Mefliag,
den Erbauer des geiltlihen Tempeld. 3. 19. KH DBg. Bf. 89, 27 ff. Hebr. 1,5. -
18. wenn ich ihn zue Sünde machen werde, 2Cor. 5, 211. m Im nähern Sinn:
gelinde, vÄterlich, vg. a 89, 33. Sſt. f. d. vor. Anm. » Deines großen Nachfom«-
men. © Sm Belt der Xade, betend. And. fa. PU. mw. u. dieß (Fernkünftige) if
das Geſetz (das neue, evangelifche Blaubensgefeh) des Menfchen, welcher der Herr
Herr iſt. Nicht ein vergängliches Neich u. Geſetz, fondern das ewige des Gottmen-
ſchen. Dieß verſtand David aus V. 12 ff. By. Sam. 23, 3. 1 Ehron. 18, 17. Bf.
110. And. if das Menfchenwetfe, o Herr Herr? And. aud. I Dg. 5Mof. 34, 10. -
01 . Dd 2.
k
x
’ \ \
>
420
'2 Samuelis 7. 8.
fein Sptt, Denn du ‚nach Allem, das wir
mit unfern Obren geböret haben.
93. Denn wo ift Ein Volk auf Erden,
wie dein Bolt Ifrael ? Um welches willen
Gott it hingegangen, ihm ein Bolt zu
- erlöfen, und ihmb einen Namen zu ma⸗
chen, und euche Herrlichkeit zu fchaffen,
und Echreden deinem Lande, vor deinem
Bote, welches du dir erlofet haft von Egyp⸗
ten, von den Heiden und ihren Göttern. 4
24. Und du haft dir dein Volk Iſrael
zubereitet, © dir aum Volk in Ewigkeit;
imd du, Herr, biſt ihr Gott geworden.
. 25. So befräftige nun, Herr Gott, das
Wort in Ewigkeit, das du über deinen
Knecht und über fein Haus geredet haft;
und thue, wie dis geredet haft,
"26. Sp wird dein Name groß werden
m Ewigkeit, daR man wird jagen: Der
Herr Zebaoth ift der Gott fiber Iſrael.
Und das Haus deines Knechts David wird
beſtehen vor dir. wur
27. Denn du, Herr Zebaoth, du Gott
Iſrael, haft das Ohr deines Knechts ger
öffnet, Tund.gefagt: Ich will dir ein Haus
bauen. Darum hat dein Knecht fein Herz
gefunden, 8 daß er dieß Gebet zu dir betet.
28. Kan, Herr, Herr! Du bilt Gott,
und deine Torte werden Wahrheit feyn.
- Du baft folches Gute über Deinen Knecht
geredet. | '
29. So hebe nun an," und ſegne das
Hand deines Knechts, daß es ewiglich vor
dir fey ; denn du, Herr, Herr, haft es ge⸗
vedet, und mit deinem Gegen wird Deines
Knechtes Haus gefegnet werden ewiglich.
Das 8. Eapitel.
Davids Siege, und Beltellung der Aemter- ü
4. Und es begab fich darnad) , daß Da⸗
vid die Philifter flug, und (hwächte *
fie, und nahm den Dienſtzaum von der
Philiſter Hand.
2. Er ſchlug auch die Moabiter, und
maß fie mit der Schnut am Boden, alfo
daß er zwey Theile zum Tode brachte, und
ein volles Theil beym Leben liep.= Alſo
wurden. die Moabiter David unterthänig,
daß fie ihm Gefchenfe zutrugen.
3. David King auch Hadad- Efer, den
Sohn Rehob, König zu Zoba; o da er
hinzog, feine Macht wieder zu holen au
dem Strom Phrath.
4. Und David fing aus ihnen tanfend
und fieben hundert Neiter, und zwanzig
taufend Fußvolks, und verlähmte 4 alle
Wagen," und behielt übrig hundert Wa⸗
gen. .—
5. Es kamen aber die Syrer von Da⸗
maſcus, zu helfen Hadad⸗Eſer, dent Kö⸗
nige zu Zoba; und David ſchlug der Sy⸗
rer zwey und zwanzig tauſend Mann;
6. Und legte Beſatzungen in Syrien Dtr
Damafter. ° Alfo ward Syrien David
untertbanig, daß fie ihm Gefchenfe zutru⸗
en.t Denn der Herr half David, wo er
inzog.
7. Und David nahm die goldenen Schil⸗
de, die Hadad⸗Eſers Knechten waren,
und brachte fie gen Serufalem.
8. Aber von Berah und Berothai, den
a%, Götter find. b Sich o. ihm. € D ihre Götter! d. h. dir, dreyeiniger Gott.
And. begiebeng auf Sirael.
ten, Heiden u. ihre Götter. 35 1 von. e %. beilätiget.
; d. ın ſein
vertraut. 5 Den Muth gefa
laß dirs gefallen.
i 1Ehron. 19.
kA. beugte, demüthigte.
4%. (austreibend) vor deinem Volk, welches — Egyp⸗
Syhm cin Geheininiß
em Herzen die Worte gefunden. 54.
I Den fie geführt, u. ihnen anzule⸗
gen: W. entw. den Zaum der Magd, Knechtſchaft, 9. den Armzaum. And. den 3. der
auptfladt, |
and. mM. maß fie (ihre Gefangenen
die Herrfchaft des Vororts (Gath). And. die Stadt Metheg⸗Amma. An.
mit der Meffchnur, indem er fie auf die
| Erde legte, u. maß zwey Schnüre Gzbeile) zu tödten, u. eine volle Schnur am 2«-
ben zu laften. Gegen die Braufam
frafen nicht zu Bart.
11, 6. © MWagenpferde, bis auf 100
Aramän. And. gen Damafcus in Syrien.
eiten der Feinde waren dergleichen
n Binshar wurden.
len, w. feine Hand wiederzubringen. &o weit hatte fi
Wagen.
ergeltungs:
14, 47. p Wieder beein:
Iſrael ausgebreitet. 1 Bof.
Au Zoba gehörte zu Syrien od.
o 1Sam.
iͤV
4*
|
)
— — — — rn
mene: die
2 Samuelis 8. 9.
Städten Hadad »Efer, nahm der König
David fehr viel Eis.
9. Da aber Thoi, der König zu Des
matb, * hörete, daß David alle Macht des
Hadad⸗Eſer geichlagen:
10. Sandte er Joram, feinen. Sohn,
zum König David, ihn freundlich zu grüfs
fen umd ihn zu fegnen, daß er wider Gas
dad» Efer geftritten und ihn gefchlagen
hatte; denn Thoi hatte Streit mit Da
dad-Efer und er hatte mit fichb filberne,
goldene und eherne Kleinode; on
11. Welche der König David_ auch dem
Herren heiligte, fammt dem Silber und
Golde, das er heiligte von allen Heiden,
die er unter fich gebracht:
12.
Kindern Ammon, von den Philiftern, von
Amalek, vom Raube Hadad- Efer, des
Sohnes Nehob, Königs zu Zoba.
13. Auch machte fich David einen Na⸗
men, e da er wiederfam von der Syrer
Schlacht, im Salzthat, und fehlug acht⸗
zehn taufend. 4. | 5.
14. Und er legte Beſatzungen in ganz
Edomäa, und ganz Edom war David uns
terworfen; denn der Herr half David,
wo er hinzog.
45. Alfo war David König über ganz
Iſrael, und er ſchaffte Recht und Gerech⸗
tigkeit alle feinen Volk. ©
16. Joab, der Sohn Zerus Ja, war
über das Heer ; Joſaphat aber, der Sohn
Ahilud, war Kanzler ;f-
17. Bade, der Sohn Ahitob, und Ahi⸗
melech, der Sohn Ab⸗Jathar, waren
Priefter ; Seraia war Schreiber ; 6
Von Syrien, von Moab, von den
421
18. Benaja, der Sohn Jojada, war
über die Crethi und Plethi; b und die
Söhne Davids waren Priefter.' |
Das 9. Capitel.
Gutthaͤtigkeit Davids gegen Mephi-Boſetß ,
1. Und David ſprach: Iſt auch noch
emand übergeblieben von dem Haufe
aul, daß i ‚aormberzigfeit an ihm,
thue, um Jonathans willen
2. Es war aber ein Knecht vom Haufe
Saul, der hieß Ziba, den riefen ſie au
David. Und der König fprach zu ihm:
Bift du Zila? Er ſprach: Ja, dein,
Kucht.
3. Der König: ſprach: Iſt Niemand
mehr vom Haufe Saul, daß ich Gottes
Barmberzigkeit!'an ihm the? Ziba ſprach
zum Könige : Es ift noch da ein Sohn Jo⸗
nathang, lahm an Jüßen.m |
4. Der König ſprach zu ihm: Wo iſt
er? Ziba ſprach zum Könige: Siehe, er
iſt zu Lodabar ‚e im Haufe Machir, des
Sohnes Ammiel.
5. Da ſandte der König David hin, und
ließ ihn holen von Lodabar, aus dem Hau⸗
ſe Machir, des Sohnes Ammiel.
6. Da nun Mephi⸗Boſeth, der Sohn
Jonathan, des Sohnes Saul, zu David
—2
—
kam, fiel er auf ſein Angeſicht, und betete
an. David aber ſprach: Mephi⸗Bofeth!
Er ſprach: Hier bin ich, o dein Knecht.
7. David ſprach zu ihm: Fürchte Dich
nicht; denn ich will Barmherzigkeit an din
thun um Jonathan, deines Vaters, wil⸗
len, und will die allen Acker deines Bas
———— nn
a Sm nördl. Theil des Libanon, am Orontes, nachher Gr. Epiphania. b Soram .
brachte. < And. machte D. ein
12, 28.
gefalinen Ed. erfo
alle feinem 3.
fchreiber, Staatsfecretär.
Dentmahl, og
d MWorunter 12000 Edomiter. Diefen Sieg
Abiſai u. Ioab, 1Chron. 19, 12. Bf. 60
F Der 5. Die Reichsannalen führte, e.
hDie Leibwach ni
ter u. Räufer (vg. 5. 1Mof. 37, 36), 0. Kretbiter (Bhilifier
David am Lchen lie. 1 Sam. 30, 14.
Mof. 11, 4. ©. jed. C. 71 9. C.
die wſch. mittlerweile ein⸗
,2 eg. übte — an
Aufzeichner sc. 8 Geheim⸗
b. entw. &
und
1%,
über
e. Die Henennung In. Saar
war) Entkom⸗
1. i O
vg. unt. GC. b die⸗
fes Wort hier eine geifi. Würde bezeichnet, o. v. ſ. dv. a. Krondiener, Minitter,
Statthalter iſt/ iſt ſtreitig; vg. 1Cbron: 19, 17. umt. 6.38, 25. %. 1 Kön. u, 2. 5.
2Kön. 10, 11. And. verſt. Prieſterſchüler. Die Vrieſter des Geſalbten And ſeine
CThronbeamten ꝛe.
k&. ſprach: Dein Knecht (iſts, ich bins).
141 Sam. 90, 14. unt. C. A, 7.
m G&.0,u. m Senfeit Bordans in Gllsad, E. 17,27. °E&. Eiche — . -
rfrich®
J
!
N
422
2 Samuelis 9. 10.
ters Saul wiedergeben; du aber ſollſt täg⸗
lich auf meinem Tiſche das Brod eſſen.
ı 8. Er aber betete an, und ſprach: Wer
bin ich, dein Knecht, Daß du dich wendeſt
zu einem todten Hunde, b toie ich bin ?
9. Da riefder König Ziba, dem Kna⸗
ben Sauls, und fprach zu ihm: Alles,
was Sauls gewefen ift und feines ganzen
Sanfes,habe ich dem Sohne deines Herrn
‚gegeben,
-40. So arbeite ihm nun feinen Acker,
du, und deine Kinder und Kuechte, und
bringe es ein, daß es deines Herrn Soh⸗
nes Brode fen, daß er ſich nähre; aber
Mephi⸗Boſeth, deines Herrn Sohn, foll
täglich das Brod effen auf meinem Tifch.
Ziba aber harte fünfzehn Söhne und
zwanzig Knechte.d -
11. Und Ziba fprach zum Könige: Al⸗
les, wie mein Herr, der König, feinem
Knechte geveut, fo foll fein Knecht thun.
Und [David ſprach] Mephi⸗Boſeth effe
auf meinem Tiſch,e wie des Könige Kin-
12. Und Mephi-Boferh hatte einen klei⸗
nen Sohn, Der hieß Micha. Aber Alles,
was im Hauſe Ziba wohnete, das dienete
Mephi⸗Boſeth.
13. Mephi⸗Boſeth aber wohnete zu Je⸗
ruſalem, denn er aß täglich auf des Kö⸗
An Tiſch, und hinkte mit feinen beyden
Ben.
Das 10. Capitel.
Die Ammoniter verhöhnen Davids Gefandte, und
werden nebft ihren Hülfsvolkern geichlagen- g
1. Und es begab-fich darnach, daß der
König der Kinder Ammon ftarb, und fein
Sohn Hann ward König an feine Statt.
2. Da fprad David: Ich will Barıns
herzigkeit thun an Hanun, den Sohne
Nahas, wie ſein Vater an mir Barmher⸗
zigkeit gethan hat. Und ſandte hin, und
ließ ihn tröfteni durch feine Knechte über
feinen Bater. Da num die Knechte David
ind Land der Kinder Ammon kamen,
3. Sprachen die Gewaltigen der Kinder
Ammon zu ihrem Herrn Hanun: Meineſt
du, daß David deinen Vater ehren wolle,
daß er Tröſter zu dir geſandt hat? Mei⸗
neſt du nicht, daß er darum hat feine
Knechte zu Dir gefandt, daß. er die Stadt
erforfche und erfunde und umkehre?
h. Da nahm Hanun die Knechte David,
und befchor ihnen den Bart halb, nnd
fehnitt ihnen die Kleider halb ab bis an
das Gefäß, Hund ließ fie geben.
5. Da das David ward angefagt, fandte
er ihnen entgegen ;! denn die Manner wa⸗
ren fehr gejchändet. Und der König lieh
ihnen fagen: Bleibet zu Jericho, bie euer
Bart gemachlen, fo fommt dann wieder.
6.
a aber die Kinder Ammon fahen,
daß fie vor David ftinfend waren gewor⸗
den: m fandten ſie hin und Dingetem " die
Syrer des Haufed Nehob,° und die Sy⸗
rer zu Zoba, P zwanzig taufend Mann
Fußvolks, und von dem König zu Maa—
aa taufend Mann, und von denen zu
Tohr zwölf taufend Dann.
7. Da das David hörete, fandte er Joab
mit Dem ganzen Heer der Kriegsleute.
8. Und die Kinder Ammon zogen aus,
und risfteten fich zu dem Streit vor Dem
Eingang des Thord. t Die Syrer aber
von Zoba, von Rehob, die von Tob, und
von Maacha, waren allein im Felde. %
9. Da Joab num fah, daß der Streit auf
ihn geftellet war, vorne und hinten: erwäb-
lete er aus aller jungen Mannfchaft in Jſ⸗
rael, und rüftete fich r wider die Syrer.
* Bu Tafel gehn, als Bring, V. 11. » 1Sam. 24, 15.
4 Wſch. hatte er fih in Sauls Erbgut eingefebt u. als Herr betragen. Vg.
ef. a. 8. und DM. aß am feinem (Davide) T. f A. waren Knechte
19. unt.
K] 12.
des M.
. «
an Nahmen N old.
od. Lyeus.
sifch. r icht. 11, 3. &. 2.
Hauptſtadt, Nabba, Rabbath⸗Ammon.
v Mit ihnen, a. fie.
. 320. hXiede, Freundfchaft bemeifen.
1Daß ſie nicht in die Reſidenz kämen ꝛc.
2* von soeub-Neheb; Stadt und Landſchaft in Aſſp⸗
nd. von Astob. -. 5%. Tapfern,
c Unterhalt, Einfommen.
@. 16,
i Benleid bejeugen: k Bev-
am. 13,
q Im Oſten des todten Meers, Ganaant-
Helden. VWShrer
am die Kr. im Rücken zu nehmen, V. 9.
⸗ _
2 Samuelis 10. 11.
N .
423
10. Und das übrige Volk that er unter
die Hand feines Bruders Abifai, daß er
fich rüftete wider die Kinder Ammon;
11. Und ſprach: Werden mir Die Syrer
überlegen ſeyn, fo komm mir zu Hilfe;
werden aber die Kinder Ammon dir übers .
Tegen feyn, fo will ich dir zu Hülfe kom⸗
men. '
12. Sey getroft, und laß ung ſtark ſeyn
für unfer Bolt, und für Die Städte unfers
entted; der Herr aber thue, was ihm ges
ällt. | “ —
13. Und Joab machte ſich herzu mit
dem Volk, das bey ihm war, zu ſtreiten
wider die Syrer; und ſie flohen vor ihm.
14. Und da die Kinder Ammon ſahen,
daß die Syrer flohen: flohen fie auch vor
Abiſai, und zogen in die Stadt: Alſo keh⸗
rete Joab um von den Kindern Ammon
und fam gen Jeruſalem. -
15. Und da die Syrer ſahen, daß ſie ge⸗ &
fhlagen waren vor Iſrael, famen fie zu
Hauf.
16. Und Hadad-Efera fandte hin, und
brachte heraus die Syrer jenfeit des
Stroms,» und fie famen gen Helam;°
und Sobach, der Feldhauprmann Hadads
Eſers, zog vor ihnen her.
17. Da das David ward angefagt, ſam⸗
melte er zu Hauf das ganze Iſrael, und
zog über den Jordan, und kam gen Hes
lam. Und die Syrer rüfteten fich wider
David, mit ihm zu ftreiten.
18. Aber die Syrer flohen vor Iſrael;
und David erwürgete der Syrer fieben
hundert Wagen,d und vierzig tauſend Rei⸗
ter; dazu Sobach, den Feldhauptmann,
ſchlug er, daß er dafelsft ſtarb.
19. Da aber alle die Könige, die unter
Hadad- Efer waren, ſahen, daß fie ges
ſchlagen waren vor Iſrael: machten fie
Frieden mit Iſrael, ımd wurden ihnen
unterthan. Und die Syrer fürchteten ſich,
den Kindern Ammon mehr zu helfen.
Das 11. Capitel.
Davids Ebebruch und Todtſchlag, während der
Belagerung von Kabkba-
1. Und da das Jahr um am, zur Zeit,
wenn die Könige pflegen ausguziehen:«
fandte David Foab und feine Kuechte mit
ihm, und das ganze Iſrael, daß fie die
Kinder Ammon verderbeten, und belagers
ten Rabba.f David aber blieb zu Jeru⸗
falem.
2. Und es begab fich, daß David um den
Abend aufftand von feinem Lager, s und
wandelte auf dem Dach des Königs Haus
ſes, und fah vom Dach ein Weib fich was ‘
ſchen, und das Weib war fehr fchöner
eſtalt.
3. Und David fandte hin, und ließ nach
dem Weibe fragen; und man ſprach: Es
iſt Bath» Seba, die Tochter Elianı, das
Weib Uria, des Hethiterd.
4. Und David fandte Boten bin, und
Tieg fie holen. Und da fie zu ihm hinein
fam , ſchlief er bey ihr. Sie ober reinigte
ſich von ihrer a k md kehrete!
wieder zu ihrem Haufe.
5. Und das. Weib ward ſchwanger, und
fandte bin, und ließ David verfündigen
und fagen: Sch bin fchwanger worden.
6. David aber fandte au Joab: Sende
zu mir Uria, den Hethiter. = Und Joab
fandte Uria zu David.
7. Und da Uria zu ihm kam, fragte Das
vid, ob ed mit Joab, und mit dem Bolt,
und aut denr Streit wohl ftunde?
8. Und David ſprach zu Urin : Gehe hin»
ab in dein Hans, und wafche deine Füße."
a6.8, 3. bier u* ande a. Hader efer gefhrichen. » Euphrat. e Ungewiß.
And. mit Macht. ©. V Wagen
e In Krieg. N. a. 2. zur Seit, da
waren, C. 10. fı1Chren. 2.
Im innerfien Hof ihres Haufes, wo Waflerwerfe
Sion überfab man die Etadt. i
J Erf alsdannı. m Damit d
Urias Rang, das Heer aufrührifch machen, u. David die Krone koſten. Da
Bathſeba zur A ontein machte, war Genugtbnung für diefes wich. überliſtete
Meib, fdawerlich erfie Abſicht. &. jed. ©. 12, 10. ," ache dire bequem,:vube aus.
ber 8
. u. fagen; SH n
That bedeckt würde, V. 11. Dieſe konnte, zumal bey
mopfer.
die Geſandten (voriges Jahr
8 Mittagsichlaf, o. Ruhebette über
ausgegangen
B Baden.
‚Dem Balafi anf
u ſeyn pflegen.
das i 3 Moſ. 15, 18.
dt —?
D. nach⸗
Ei
N 4
v⸗
434 2 Samuelis 1i.
Und da Uria zu des Könige Haus hinaus
ging, folzte ihm nad). des Könige Ges
fchenf.
9. Aber Uria legte ſich fchlafen vor der
Thürb des Königs Hauſes, Da alle Knech⸗
te feines Heren® lagen, und ging nicht
hinab in fein Haus.
10. Und da man David anfagte:d Uria
iſt nicht hinab in fein Haus Yegangen ;
ſprach David zu ihm: Biſt dis nicht über
Feld hergekommen? Warum bift dus nicht
- hinab. in dein Haus gegangen ?
11. Uria aber fprach zu David: Die
Lade, und Iſrael, und Juda bleiben in
Selten; und Joab, mein Herk, ! und mei⸗
nes Herr Kncchte liegen zu Felde: umd -
ich foltte in mein Haus gehen, daß ich äße
und tränfe, und bey meinem Weibe läge ?
So wahr du lebeſt, und deine Seele lebet,
ich thue folches nicht,
12. David fprach zu Uria: So bleib
heute auch bier, morgen will ich dich laf-
fer gehen. s So blieb Uria zu Jeruſalem
des Tages, und des andern dazu.
13. Und David Ind ihn, daß er vor ihm
aß und trank; h umd machte ihn trunfen. |
Aber des Abende gu er aus, daß er ſich
ſchlafen legte auf ſein Lager, mit ſeines
Herrn Knechten; und ging nicht hinab in
14. Des Morgens ſchrieb David einen
Priefan Joab, und fandte ihn durch Uria,
‚15. Er fohrieb aberk alfö in den Brief:
Stellet Aria vorne an den Streit, da er
am bärteften ift, und wendet euch hinter
ibm ab, daß er erfchlagen werde und iterbe.
16. Als nun Joab um die Stadt lag, !
ſtellete er Uria an den Ort, da er wußte,
daß ftreithare Männer = waren.
17. Und da Die Männer der Stadt her;
aus fielen, und ftritten wider Joab: fielen
etliche des Volks von den Knechten Da⸗
vid; und Uria, der Hethiter, ftarb auch.
18. Da fandte Joab hin, und ließ Da⸗
vid anfagen allen Handel des Streit.
19. Und befahl dem Boten und ſprach:
Wenn du allen Handel des Streits haft
ausgeredet zu dem Könige,
20. Und ſieheſt, daß der König erzür⸗
net, und zu dir fpricht: Warum habt ihr
euch fo nahe zur Stadt gemacht mit Dem
Streit? Wiſſet ihr nicht, wie man pflegt
von der Mauer zu ſchießen ? n
21. Wer fchlug Abimelech, den Eobn
Serubbeferh ?° Warf nicht ein Weib ei-
nen obern Müblitein auf ihn won der
Mauer, daß er ftarb zu Thebe, ? Warum
habt ihr euch fonahe zur Mauer gemacht ?
So ſoilſt du fagen: Dein Kncht Uria,
der Hethiter, iſt auch todt.
22. Der Bote ging hin, und kam, und
fagte an David Altes, warım ihn Ivab
aelandt hatte. '
23. Und der Bote ſprach zu David : Die
Männer nahmen überhand wider ung, und
fielen zu ung heraus auf dad Feld, wir
aber waren an ihnen bis vor den Eingang
des Thors; |
24. Und die Schügen fchoflen von der
Mauer auf deine Knechte, und wurden
getödtet etliche von des Königs Kuechten ;
dazu ift Uria, dein Knecht, der Hetbiter,
auch todt.
25. David fprach zum Boten: So ſollſt
du zu Joab fagen: Laß dir das nicht ubel
efallen ; denn das Schwert frißt jeßt dies
Een, jeßt jenen.P Halt an mit dema Streit
wider die Stadt, daß du fie zerbrecheft ;
Und heiß ihn-getroft feyn.
26. Und da ded Uria Weib hörete, daß
ihr Dann Uria todt war, trug fle Leid
um ihren Eheherrn.
IM da fie aber ausgetrauert hatte,
8* e. Fracht & Speiſe und Trank von des Königs Tafel. V. 11. b Im Vorhaus ze.
. o
. 41. Seine Begleiter.
‚d Den andern
Morgen. e Db die Bundes-
lade mit im Rager war, wie 1 Sam. A. ob der Kaften mit bem Ephod zum Ratbfre-
e
en gemeint ift, 0. ob der Sinn ift wie €. 7, 2. iſt fi
ertigen. 5 An feiner Tafel.
beflchtigt, heobathtet hatte.
Rürfe dem.
i In der vorigen Abficht.
lungen war. Beträchte hiebey Matth. 6, 23 ff. ac. 1, 14. 15 ꝛe.
m Befonders tapfere Teindg.
reitig. ST Beldherr. .a
kMeil die Wbficht miß⸗
I Ynd. die St.
n %. werfen. ° Richt.
u, 53. anfatt Jexub⸗Vaal; Veſeth ſ. vi a. Göre. BA. bald fo, bald fo. 19.
2 Samuelis 11. 12.
fandte David hin, und ließ fie in fein Haus
holen, und fie ward fein Weib, und gebar
ihm einen Sohn. Aber die That geftel dem
Herrn übel, die David gethan hatte.
Das: ı2. Kapitel. .
Nathans Bußpredigt. Davids Neue. Das erſte
Kind von Bathſeba ſtirbt. Salomo geboren
Rabba erobert.
1. Ur der Herr ſandte Nathana zu
David, Da er zu ihm kam, fprach er zu
ihm: Es waren zween Männer in einer
Stadt, einer reich, der andere arm.
2. Der Reiche hatte ſehr viel Schafe
und Ninder;
3, Aber der Arme hatte nichts, denn ein
einiges Kleines Schäflein, das er gekauft
batte ; und er währete ed, daß es groß ward
bey ihm und bey > feinen Kindern zugfeich ;
es aß von feinem Biffen, und trank von
feinem Becher, und fchlief in feinem
Schooß, und er hielt es wie eine Tochter. ©
4. Da aber dem reichen Dann ein Saft d
kam, fchonete er zu nehmen von feinen,
Schafen und Rindern, Daß er deni Wan-
derer etwas zurichtete, der zu ihm gekom⸗
men war, und nahın das Schaf des ar-
men Manncd, und richtete es zu dem
Mann, der zu ihm gefommen war.
5. Da ergrimmete David mit großem
Zorn wider den Diann, und fprach zu Na⸗
than: So wahr der Herr lebet, der Mann
ift ein Kind des Todes,e der Das gethan
hat;
6. Und das Schaf foll er vierfältig be-
zahlen, darum, daß er ſolches gethan,
und nicht gefchonet hat.
7. Da tprach Nathan zu David: Du
biftder Mann. So fpricht der Herr, der
Gott Iſraels: Ich habe Dich zum Könige
gefalber über Iſrael, und habe dich errets
| 15
8. Und habe dir deines Seren Haus ges
eben, dazu feine Weiber 5 in deinen
chooß, und habe dir das Haus Iſrael
und Juda gegeben; und ift dag zu wenig,
fo mochte ich noch dieß und Das dazu thun.
9. Warum haft du denn das Wort des .
De verachtet, daß du folches Uebel vor
e
inen Augen thäteſt? Uria, den Hethi-
ter, haſt du erſchlagen mit dem Schwert;
ſein Weib haſt du dir zum Weibe genom⸗
men, ihn aber haſt du erwürget mit dem
Schwert der Kinder Ammon.
10. Run ſoll von deinem Haufe das
Schwert nicht laffen ewiglich;h darum,
daß dis mich verachtet haft, und das Weib
Uria, des Hethiterd, genommen haft, daß -
fie dein Weib fey. '
11. So fpricht der Herr: Siehe, ich
will Unglück über Dich erwecken aus Deis
nem eigenen Haufe, und will deine
ber nehmen vor Deinen Augen, und will
fie deinem Nächftenk geben, daß er bey
deinen Weibern fchlafen foll an der lichs
ten Sonne! |
‚12. Denn dir. haft ed heimlich gethan;;
ich aber will dieß thun vor dem ganzen
Iſrael, und an der Sonne.
13. Da fpradı David zu Nathan: Ich
habe geſündiget wider den Herrn. = Nas
than Krach au David: Sp hat auch der
14. Aber weil du die Feinde des Herrn
durch diefe Gefchichte haft laftern® ges
macht: wird der Sohn, der dir geboren
ift, des Todes fterben.
15. Und Nathan gi
Herr ſchlug das Kind, das Uria Weib. Das
vid geboren hatte, daß es todtkrank ward.
16. Und David erfuchte Gott um Das
Knaͤblein, und faftete, und gs hinein, p
tet aus der Hand Sauls; und lag über Nacht auf der Erde. or
“6.7 2. h 4. mit. e Die Araber pflegen noch Schafe als Geſellſchafts⸗
thiere zu alten. —Ae Begierde y' ſo Sen
bient den Tod, fol erben. fa
Sünde ze. f. 3. €. 11,6. 2
@. 16,92. m SB. 51
d %. Reiſender, Wanderer
of. 2,1. 8.Die
‚6. 5 Erfült an Amnon, Abfalom , Adonia ıc.
4. unt. B. U.
n &p weit, daß du nicht fi. w.
er Thronfolger erbte, vg: $.
0. 2 lg Folge der erſten
k And. Feind.
o E. (Gott) verachten.
Der Fall der Frommen iſt ein Prüfſtein der Welt. Vg. ET 1, 12. Gott aber
Uls
rettet dann feine, des höchſten Guten, alleinige Ehre. P
tes in ſein Gemach. Vo. V. W.
» von der Hütte Got⸗
S
ei⸗
‚Heer deine Sunde weggenommen, du
wirft nicht fterben. n |
ng beim. Und der
1%. vor diefer Sonne. °
1
426
2 Samuelis 12. 13.
17. Da ftanden auf die Aelteften feines
Dane: und wollten ibn aufrichten von
Erde; er wollte aber nicht, und aß
a nicht mit ihnen.
18. Am fiebenten Tage“ aber ftarb das
Kind. Und die Knechte David fürchteten
ſich ihm anzufagen, daß das Kind todt
wäre. Denn fie gedachten: Siehe, da day
Kind noch lebendig war, redeten wir mit
ihm, und er gehorchte unferer Stimme
nicht; ; wie Pr wird er fich wehe
thun, fo wir tagen Das Kind iR todt?b
19. Da aber David fah, daß feine Knech⸗
te leife zufammen redeten, und merüte, daß
das Rind todt wäre: ſprach er zu feinen
en: : Iſt das Kind todt ? Sie ſpra⸗
en:
20. Da ftand David auf von der Erde,
und wuſch fich,, und’ falbete ſich, und that
andere Kleider an, und ging in das Haus
des Herrn, und betete an. Und da er wies
der heim fam, hieß er ihm Brod auftra⸗
gen, und aß.
21. Da ſprachen feine Knechte zu ihm:
Was ift das für ein Ding, das du thuft?
Da das Kind lebte, fafteteft dur, und wei⸗
neteſt um dasfelbige; nun es aber geſtor⸗
ben if fteheft du auf und iffeft ?<
Er ſprach: Da das Kind noch lebte,
faftte und weinete ich ; denn ich gedachte:
Wer weiß, ob mir der Herr gnädig wird,
daß das Kind lebendig bleibe.
23. Nun es aber todt ift, mas fol ich
falten? Kann ich ed auch wiederum be
len? Ich werde wohl zu ihm fahren, es
kommt aber nicht wieder zu mir.
23. Und da David fein Weib Bath
Seba gerröftet hatte, 4 ging er zu ihr hin⸗
ein, und fchlief bey Ihr. Und fie gebar eis
nen Sohn, den bieß er Salome. ° Un»
der Herr liebte ihn;
25. Und fandte bin Nathan, den Dro-
pheten, und ließ ihn nennen Jedid =» Ja, !
um des errn willen.s
26. So ſtritt nun Joab wider Rabba
der Kinder Ammon, und gewann Die kö⸗
nigliche Stadt ;b-
27. Und fandte Boten zu David, und
ließ ihm fagen : Ich babe geftritten wider
Rabba, und habe auch gewonnen die Waſ⸗
ferftadt. i
28. So nimm num zu Hanf das übrige
Volk, und belagere die Stadt, und gewin-
ne fie, auf daß ich fie nicht gewinne, umd
ich den Namen davon habe. k
29. Alto nahm David alles Volk zu
Hauf, und zog hin, und firitt wider Nab⸗
ba, und gewann ſie;
30. Und nahm die Krone ihres Königs
von feinem Haupt, die am Gewicht einen
Centner! Goldes hatte, und Edelgefteine,=
und ward David auf fein Haupt geſetzt;
und führete aus der Stadt fehr viel Raub.
ı 31. Aber das Volk darinnen führete er
heraus, und legte fie unter Sägen, und ei»
ferne Drefchwagen, n und eiſerne Beile,
und verbrannte fie in Ziegelöfen. © Ev
that er allen Städten der Kinder Anımon.
Da kehrete David und alles Volk wieder
gen Jeruſalem.
Das 13. Capitel.
unheils Anfang in Davids Hauſe· Der Bintichäuber
Amnon wird von Abfalonıd Dienern ermeorkt-
1. Urd es begab ſich darnach, daß Ab⸗
* der Sohn David, hatte eine fehöne
b E. wie fönnen avir ihm fi en | da
a 803. der Geburt, Ynd. der Krankheit. das
. todt if; er wird ein Hebels tbun. < Wider die Sitte, Na, ve itte.
* z. 6. 3,35. ©. friedlich, Friedensfürk. 1 Ehron. 3, 5. CE. 13 Lieb⸗
ling des Seren. & ‚und er (David) that thn unter die Sand N. zes Rovi. der bieß
ibn J. 65 Als VBennamen von Gottes wegen; u. vg. 4. ©. 7, 12 ff. Mattb. 3, 17.
—b RNeſidenz. i Den GStadttbeil am Waſer viell. der — entgegengefeht. “=.
mein Name. darüber genannt werde. 1Mie 2Mof. 25, 39,_-=mD. w ibr Be
wicht ein Talent an Gold u. Edelfieinen.
Amos 9, 3. og. * 8. im Mo⸗
Iochsbild, Molochstempel, ſ. 5Mof. 18, 21 sc. D efe barten Zodesarten find Erwie⸗
en eines „Porbartfchen Briegsredts, u. Bücdhtigungen von Berbrechern. Ng- €.
te fie an Sägen ( ur a Arbeit), u. tbat ſie in die Eifenbrüde u.
an die De — u. führte ſie in die
2 Samuelis 13.
427
Schweſter, die hieß Thamar; und Am⸗
son, der Sohn David, gewann ſie lieb.
2. Und Amnon ward jo wehe, daß er
ſich krank machte, um Thamar, feiner.
chweſter, willen. Denn ſie war eine
Jungfrau, und däuchte Amnon ſchwer
feyn, > daß er ihr etwas ſollte thun.
3. Amnon aber hatte einen Freund, der,
hieß Jonadab, ein Sohn Simea, Davids
Bruders; und derſelbe Jonadab war ein
ſehr finger Dann.
4. Der fprach zu ihm: Warum wirft dus
fo mager, du Königsfohn, von Tage zu
Tage? Magit du mir es nicht anfagen?
Da fprach Amnon zu ihm : Ich habe Tha⸗
mar, meines Bruders Abſalom Schwer
ſter, lieb gewonnen.
5. Jonadab ſprach zu ihm: Lege dich
auf dein Bette, und mache dich krank.
Wenn dann dein Vater kommt, Dich zu
Befehen, fo fprich zu ihm : Lieber, laß mei⸗
ne Schwefter Thamar kommen, daß fie
mic, ätze, e und mache vor mir ein Eſſen,
daß ich zufehe, und von ihrer Hand efle.
6. Alfo legte ſich Amnon, und machte
fich frank, Da nım der König kam, ihn zu
beſehen, fprach Amınon zum König: Lies
ber, laß meine Schweiter Thamar kom⸗
men, daß fie vor mir. cin Baar Herzkus
chen! mache, und ich.von ihrer Hand effe.
7. Da fandte David nad) Thamar in
das Hand, und ließ ihr fagen: Gehe hin
in das Hand deines Bruders Amnon, und
mache ihm eine Speife. u
8. Thamar ging hin in das Haus ihres
Bruders Ammon, er aber lag zu Bette.
Und fie nahm einen Teig, und Inetete,
und machte Herzkuchen vor feinen Augen,
und fochtefie.s _ :
9. Undfie nahm die Pfanne, und fchüts.
tete ed vor ihm aus; aber er wegette ſich
zu eſſen. Und Amnon ſprach: Laßt Je⸗
—
dermann von mir hinaus gehen. Und ee Bu |
ging Jedermann von ihm hinaus.
20. Da ſprach Ammon zu Thamar:
Dringe das Efien in die Kammer, h daß
ich won deiner Hand effe. Da nahm Thas
mar die Herzkuchen, die fie gemacht hats
te, und brachte fie zu Ammon, ihrem Brus
der, in die Kammer.
„11. Und da fie es zu ihm brachte, daß er.
äße, ergriff er ſie, und ſprach an ihr: Komm
ber, meine Schweſter, ſchlaf bey mir.
12. Sie aber ſprach zu ihm: Nicht,
mein Bruder, ſchwäche mich nicht, denn
fo thut man nicht in Iſrael; thue nicht ei⸗
ne ſolche Thorheit.
13. Wo will ich mit meiner Schande
hin? Und dus wirft ſeyn wie die Thorenk
in Iſrael. Rede aber mit dem König, der
wird mich Dir nicht verfagen. !
14. Aber. ex. wollte ihrer Stimme nicht
ehorchen, und überwältigte ffe, und
hmächte fie, und fehlief bey ihr...
15. Und Amnon ward ihr.überaud gram,m
daß der Haß größer war, denn vorhin die
Liebe war. Und Amnon ſprach zu ihr:
Mache dich) auf, und hebe dich, =
16. Sie aber ſprach zu ihm: Warum
doch? Das Uebel ift größer, ° denn dag
andere, das du an mir gethan haft, daß
du mich ausſtößeſt. Aber er wollte ihr
nicht gehorchen; |
17. Sondern rief feinem Knaben, der
ihm dienete, und ſprach: Treiber Diele
von mir hinaus, und fchleuß die Thür hins
ter ihr au. .
18. Und fie hatte einen bunten Leibrock
an ; denn folche Röcke p trugen ded Königs
Töchter, weil fie Jungfrauen waren. Und
da fie fein Diener hinaus getrieben, umd
die Thür hinter ihr gefchloffen hatte:
19. Warf Thamar Afche auf ihr Haupt,
und zerriß den bunten Rock, den fie ans
a Seine albfchwefter von Vaterfeite. b E. wunderbar, unmöglich ; mich. theils
. 26.
aus Liebe u. Achtung
e’1Chron, 2, 13.
% v .
d Ser : che, erkläre dich für fr.
&. 1, 26. tbeils weil fe abgefondert wohnte, V. 5
e Speiſe, lade. FD. i.
entw. berzförmige od. herzſtärkende Kuchen ( 2aiblein ) ob. bendes; u. fcheinen in ci«
Ben rnade gefchmort worden in jenn (eine Art Budding ), ®. 8. 9. Und. verſt. ein
e 6.
de. 8 And. bud, f. 3.
hDffener Altoven deſſelben Bimmers, Hinter
gemach, 100 er lag; das Bisherige gefchab im vorbern Raum. i Sünde, 5 Moſ. 22,
E. wie einer der Thoren: Böſewichte. 1. i
n A. geh. 0 W. es find Feine
bald nach der That.
iſt — And. and. p E. Oberkleider.
—
ed. 3Mof. 18, 9. 11. m Als-
Urfachen zu diefem Ve. das or.
428
2 Samuelis 13.
L 22
U
hatte, und legte ihre Hand auf das. Haupt,“
und ging daher , und ſchrie.
‚20. Und ihr Bruder Abfalom fprach zu
‚ ihr : Iſt dein Bruder Amnond bey Dir ges
weien? Nun, meine Schweſter, ſchweig
ſtille, es iſt dein Bruder, und nimm die
Sache nicht ſo zu Herzen. Alſo blieb Tha⸗
mar einfam in Abſalom, ihres Bruders,
- Haufe. . | |
21. Und da der König David folches As
les hörete, ward er fehr zornig.
22. Aber Abſalom redete nicht'mit Am⸗
non, weder Böſes noch Gutes; denn Ab-
falom war Amnon gram, darıım daß er
ſeine Schweſter Thamar geſchwächet hatte.
23. Ueber zwey Jahre aber hatte Abſa⸗
lom Schafſcherer d zu Baalhazor, die un⸗
ter Ephraim ® liegt ; und Abſalom Ind alle
Söhne des Königezf
24. Und kam zum König, und fprach:
Siehe, dein Knecht hat Schaffcherer ; der
König wolle fammt feinen Knechten mit
feinem Knechte s gehen.
25. Der König aber fprach zu Abfalom :
Nicht, mein Sohn, laß uns nicht Ale 90
hen, daß wir dich nicht beſchweren. Und
da er ihn nöthigte, wollte er doch nicht
‚gehen, fondern fegnete ihn.
236. Abſalom ſprach: Soll denn nicht
mein Bruder Ammon mit und gehen?
Der König ſprach zu ihm: Warum foll er
mit die gehen?
27. Da nöthigte ihn Abfalom , daß er
mit ihm ließ Amnon und alle Söhne des
Könige.
23. Abſalom aber gebot feinen Knaben,
und ſprach: Sehet darauf, wenn Amnon
guter Dinge wird von dem Wein, und ich
zu euch ſpreche: Schlaget Amnon, fo
tödtet ihn, fürchtet euch nicht, denn ich
abe es euch geheiſſen; ſeyd getroſt und
iſch daran.! |
‚29. Alfo thaten die Knaben Abfalomıs
dem Anınon, wie Abſalom geboten hatte.
Da ftanden alle Kinder = des Königs auf,
und ein Jeglicher ſaß auf fein Maulthier,
und floben. . | -
30. Und da fie noch anf dem Wege wa⸗
ren, kam dag Gerücht vor David, daß Ab⸗
falom hätte alle Kinder des Königs er⸗
ſchlagen, daß nicht einer von ihnen übrig
wäre.
31. Da ftand der König auf, und zerriß
feine Kleider, und legte ſich auf Die Erde;
und alle feine Knechte, die um ihn her ſtan⸗
den, zerrifien ihre Kleider.
32. Da antwortete Sohadab, der Sohn
Simen, des Bruders Davids, und ſprach:
Mein Herr denke nicht, daß alle Jüng⸗
linge, die Kinder des Königs, getödtet
find; m’ fondern Ammon ift allein tobt.
Denn Abfalom hat es bey fich behalten ©
von dem Tage an, da er feine Schwefter
Thamar ſchwaͤchte.
33. So nehme nun mein Here, der Kö⸗
nig, folches nicht zu Herzen und denke,
daß alle Kinder des Königs todt feyen;
fondern Amnon iſt allein todt.
34. Abfalom aber floh. Und der Knabe
auf der Warte hob feine Augen auf, und
ſah; und ſiehe, ein großes Volk kam anf
dem Wege nach einander, ,P an der Seite
des Berges. _ "
35. Da ſprach Jonadab zum Könige:
Siehe, die Kinder des Könige kommen;
wie- dein Knecht gefagt hat, fo ift ed ers
gangen. Ä
:36. Und da er hatte ausgeredet, ſiehe,
da famen die Kinder des Königs, und ho⸗
ben ihre Stimme auf, und weineten. Der
König und alle feine Knechte weineten
auch gar fehr. | |
37. Abſalom aber floh, und 309 zu Thal⸗
‚mai, den Sohne Ammihud, dem Könige
e Alfo in, im Stamm.
a Die Bufeznenen gel agenen Hände, Her. 2, 37.. b Hier geſchrieben Aminon. CE.
e a
verfiört. AS
bey der Stadt €. ©. 4. 1Sam. 25,
12. e. wenn denn nicht, |
tapfer. Vg. 3. 1Mo
get. bat. oW.
ſchur.
8. 68 Mit mir.
o gebe doch ꝛc.
. 34, 31. m A. Söhne, fo at g E.
im Munde (Beſchluß) Abſ. war es feſtgeſetzt. O. im M. Abf. lag
HD. bey, an der Grenze. And. .
bMoflte ihn entlaffen.
kD. m. ichs end) fage, fo 1y
m Folg. ©
.:- 1.
dab man —
es, d. 5b. er hat ſichs verlauten laſſen, es. nicht verhehlt, man fonnte es an feinen
Worten merken. And. auf Befehl Abſ. iſt geſchehen, was er befchloffen. PD. bin-
ter ibm.
_ vu. ‚ro. .
2 Samuelis 13. 14.
429
‚zu Gefur. « Er ® aber trug Reid über feis
nen Sohu alle Tage
: 38. Da aber Ab iom floh, und gen Ge⸗
fur 1 ind war er daſelbſt drey Fahr.
nd der König David horete auf
aneniehen wider Abſalom; e denn er hat⸗
te ſich getröfter ͤber Amnon, daß er todt
war.
Das 18. Lapitel.
Joab erwirkt Gnade für Abſalom durch ein Weib
von Thekoa.
1. Idab aber, der Sohn Zeru⸗Ja,
merkte, daß des Königs Herz war wider
Abſalom; a
2. Und ſandte hin gen Thekoa, und ließ
holen von dannen ein kluges Weib „e und
fprach zu ihr: Trage Leid, und zeuch Leid⸗
fleider an, und falbe dich nicht mit Del,
fondern fteile dich wie ein Weib, dag eine
lange Zeit Leid getragen hat über einen
Todten;
3. Und fouft zum Könige hinein gehen,
und mit ihm reden, fo und fo. Und Joab
gab ihr ein, was fie reden fplite.
4. Und da das Weib von Thekoa mit
dem Könige reden wollte, fiel fie auf ihr
Antlig zur Erde, und betete an, und
ſprach: air mir, König!
5. Der Kön ya au ihr: Was ift
dir? Sie ſprach: Ach! ich bin eine Wit⸗
we, und mein Dann ift geftorben ;
6. Und deine Magd hatte zween Söhne,
die zanften mit einander auf dem Felde,
und, da kein Netter zwifchen ihnen war,
flug einer den andern, und tödtete ihn.
a Seiner Deuter Dater, E. 3, 3 3.
° 9%. das auf die Erde rinnt, m. Ei:
; Ant. daß f
r Der A feloe Ku fpri
a
7. Und ſiehe, nun ſtehet auf die ganze
Freundſchafts wider deine Dia op, und ſa⸗
—F Gib her den, der ſeinen Bruder er⸗
chlagen bat, ‚ daß wir ihn tödten für die
Siele feines Bruders, den er erwürger
hat, und auch den Erbenh vertilgen; und
wollen meinen Funten i anslöft en, der
noch übrig ift, daB meinem Dianne fein
Name und nichts K übrig bleibe auf Erden.
8. Der König fprach zum Weibe: Gehe
beim , ich will ‚N dich gebieten. .
9. Und das Weib von Thekon fprach zum
Könige: Diein Herr König, die Miffethat
fen auf mir und auf meines Vaters Hau-
en König aber und fein Stuhl ſey uns
uldi
10. Kar König ſprach: Wer wider dich
redet, a den bringe zu mir ; ſo ſoll er nicht
mehr dich antaſten.
11. Sie ſprach: Der König gedenke an
den ‚Herrn, deinem Gott," daß der Bluts
racher nicht zu viele werden, zu verders
ben,° und meinen Sohn nicht vertilgen.
Er ſprach: So wahr der Herr leber, es
foll fein Haar von deinem Sohn auf die
Erde fallen.
12. Und das Weib ſprach: p Laß deine
Magd meinem Herrn Könige etwas ſa⸗
gen. Er ſprach: Sage her.
13. Das Weib ſprach: Warum haft du
denn ein folches gedacht wider Gottes
Boll, daß der König dieſes Wort geredet
hat ald ein Schuldiger, " und feinen Vers
ftoßenen nicht wieder holen läſſet?
14. Denn wir fterben ded Todes, und? -
wie das Waffer in die Erde verfchliefet,
das man nicht aufhält; * und Gott will
b David. ©. Wozu & alle Mnenioflens Anfalt
. D. fehnte ſich aufsujieben zu Abſ. Vg. 3 ff.
a Abf. geneigt, auf ihn erlhter‘ wat.
eh, b. i. Künflerin in « Ingastionen, nie ©
5 Alles vom Saufe, mithin auch. \ V. Kohle.
e V. weifes
e Dev Leichen anig waren.
a Fr A nach D em Her⸗
. fein Hin⸗
m 7 dir ermas
4 Einen dem
cht wieder nme h kann, An
find Ale flerblich, u. fommen dann nicht A Gr 3
J
J
530
2 Samuelis 14.
nicht das Echen wegnehmen,e fondern be⸗
denket fich, ® Das nicht Das Derfubenevon Du8
ihn verfioßen bleibe. «
15. So bin ich nun gekommen, mit mei⸗
nem Herrn Könige folches zu reden, wei
Das Volk mir bange madır ;d und dein
Magd gedachte : Ich will nit dem Könige
reden; vielleicht wird er thun, was feine
Magd faget.
16. Denn er wird feine Magd erbören,
daß er mich errette von der Hand euer,
die nich fammt meinem Sohne vertilgen
wollen vom Erbe Gottes.
47. Und deine Magd gedachte: Meines
Her, de⸗ Konigs, Wort möge Ruhe
fchaffen ;! denn mein Herr, der König, if
wie ein Engel Gottes, daß er Gutes und
Boſes hören kann; s ud der Herr, dein
Spott, wird mit-dir feyn. i
18. Der König antwortete, und fprach
zum Weibe: Laͤugne mir nicht, was ich
dich frage. Das Weib ſprach: Diein Herr,
der König, rede.
19. Der König ſprach: ft nicht die
and Joabs mit dir in diefem Alten?
as Weib antwortete umd ſprach: So
wahr deine Seele leder, mein Herr König,
es ift nicht anders, weder zur Rechten noch
zur Linken, denn wie k mein Herr, der Kö⸗
nig, geredet hat. Denn dein Knecht Joab
hat mir geboren, und cr hat folches Allee
deiner Magd eingegeben ;!
20. Daß ich Diele Sache alſo wenden
ſollte, das hat dein Knecht Joab gemacht. =
Aber mein Herr iſt weile, wie die Weiss
heit eines Engels Gottes, daß er merket
Alles auf Erden.
21. Da ſprach der König au Joab: Sie⸗
be, ich habe ſolches gethan; = ſo gehe hin,
und bringe deu Knaben Abſalom wieder.
deinen Ad mein Herr König ; daß der
König that, was fein Knecht fu.
33. Alſo machte fich Joab auf, und zog
gen Geſur, und brachte Abfalom gen de
rufalem.
24. Aber der König ſprach: Laß ibn
wieder in ſein Haus gehen, und mein An⸗
geſicht nicht ſehen. *— kam Abfalom
wieder in fein Hans, und ſah des Königs
Angeficht nicht.
25. Es war aber in ganı Ifſrael fein
Dam fo ſchön als Abfalom, und hoch
darum gepriefen; P von feiner Zußiohle
an, bis auf feinen Scheitel, war nicht ein
Fehl an ihm.
236. Und wenn man fein Haupt befchor,
(das geſchah gemeiniglich alle Jahr, denn
ed war ihm zu fchwer, daß mans abicheren
mußte) ſo wog fein Hanpthaar zwey bun⸗
dert Sekel, nach dem königlichen Gewicht.
27. Und Abfalom wurden drey Soduet
geboren, und eine Tochter, die hieß Tha⸗
mar, und war ein Weib ſchön von Geſtalt.
28. Alſo blieb Abſalom zwey Jahre zu
Jeruſalem, daß er des Königs Angeſicht
nicht ſah.
29. Und Abfalom fandtenach Joab, dag
er ihn zum Könige fendete, und ex wollte
nicht zu ihm kommen. Er aber fandte zum
andern Mal, noch wollte er nicht kommen.
30. Da ſprach er zu feinen Knechten:
Sehet das Stück Acker Joabs neben mei⸗
nem, und er hat Gerſte darauf; ſo gehet
bin, und ſtecket ed mit Feuer an. Da ſteck⸗
ten die Knechte Abſalom das Stud mit
Teuer an.
a &. die Secle wean. And. and. b A. finnet darauf, faßt folche Beſchlüſſe; Ge en»
fag von ®. 13.
Tobtichläger te. ſ. z. V.
em. daß er nicht SA ‚ ewig) von fich verfioße das Merfi.
nd.
obgleich 2c. n. daß ich fein Gehör —*
den würde. Sie get Wieder in * vorige Gefchichte über, es mit füblbarem Dop-
pelſinn, dah. ſ. V
E. von der dan des Mannes (der
triebenen Abf. W. zur Nube Ienn
möge, müffe. 1 2) König, im etbei
weichen von Allem, mas. 1
. 18.19. Sie fptelt gleichſam die Berfon de
gebente mich" zu vert. <c.
Ohn
s Landes. © Erblande.
f Bitelt auf den- ver⸗
e Born‘, m. richtig entfcheiden.
k.G. es kann Niemand zur R, noch kur 2
ale diefe Worte in den Mund gelcat. ©. a
nn W. um das Ungeficht der Side zu menden (fie dir bildlidy Beusubringen). Bode —
Bieles garden. n Mill es thun. N. a. 2.
br zu preiſen; fa daß er ſehr gepr. warb.
2dioſ. 30, 13. ı% wich. Heiner.
du baft ſ. getb. 0 E. fegnete den K.
J Alfo ein anderer Sckel als
%
2 Samuelis 14: 15.
434
31. Da machte ſich Joab auf, und Fam
zu Abfalom ind Haus, und ſprach zu ihm :
Warum haben deine Knechte mein Stick
mit Feuer angeſteckt?
32. Abſalom ſprach zu Joab: Siehe,
ich ſandte nach dir und ließ dir ſagen:
Komm her, daß ich dich zum Konige ſen⸗
de, a und ſagen laſſe: Warum bin ich von
Gefur gelommen? Es wäre mir befler,
daß ich noch da wäre. Sp laß mich nun
das Angeficht des Könige fehen. Iſt aber
eine Miffethat an mir, fo tödte er mich.
33. Und Joa ging hinein zum Könige,
und fagte ed ihm an. Und er rief dem Ab»
ſalem, daR er hinein zum Könige fam.
Und er betete an auf fein Antliß zur Erde
vor dem Könige; und der König küſſete
Abſalom. |
Das 15. Capitel.
David flieht vor feinem aufrühriſchen Eohn
Abfatem-
2. Und es begab fich darnach, daß Abs
falom ‚ihm bereitete Wagen und.Moffe,
und fünfzig Dann, die feine Trabanten
waren. b Ä
2. Und Abſalom machte fich des Mor⸗
gend frühe auf, und trat amden Weg bey
em Thor. Und wenn Jemand einen Hans
del hatte, daß er zum Könige vor Gericht
gehen wollte: d rief ihn Abfalom zu fich,
und ſprach: Aus welcher Stadt bift du 2
Wenn dann, der ſprach: Dein Knecht iſt
aus der Stämme Iſraels einem :® |
3. So fpradı Abfalom zu ihm: Siehe,
deine Sache ift gut und recht, f aber. du
haft feinen Berhörer vom Könige.
4. Und Abfalom ſprach: O wer ſetzet
mich zum Richter im Lande, daß Jeder⸗
mann zu mir fäme, der wine Streitſache
bat, daß ich ihm zum Necht hälfe! —
5. Und wenn Jemand fich zu ihm nahes
te, daß er ihn wollte anbeten:s fo rechte
er feine Hand aus, und ergriff ihn, und
küſſete ihn. !
6. Auf die Weife that Abfalom dem gan⸗
zen Iſrael, wenn fie famen vor Gericht.
zum Könige, und ftahl alfo das Herz der
Männer Iſrael.
7. Nach vierzig Jahren fprach Abſa⸗
lom zum Könige: Ich will hingehen, und
mein Gelübde zu Hebron ausrichten, das
ich dem Herrn gelobet habe.
8. Denn dein Knecht that ein Gelübde,
da ich zu Gefur in Syrien wohnete, und
ſprach: Wenn mich der Herr wieder gen
Sersfalem bringet, fo will ich dem Herrn;
einen Gottesdienſt thun. i
9. Der König fprach zu ihm: Gehe hin
mit Frieden. Und er machte fich auf, und
ging gen Hebron. .
‚10. Abſalom aber hatte Rundfchafter
ausgeſandt in alle Stämme Sfrael, und
laffen fagen: Wenn ihr der Pofaunen
Schall hoͤren werdet," fo ſprechet: Abſa⸗
lom iſt König worden zu Hebron.
11. Es gingen aber mit Abſalom zwey
hundert Mann von Jeruſalem, als Gate
geladen; ! und gingen in ihrer Einfalt,
und wußten nichtd um Die Sache.
12. Abfalom aber fandte auch nach Ahis
tophel, dem Giloniten, Davids Math, m
aus feiner Stadt Silo ‚".dg er die Opfer
that; alfo ward der Bund ſtark, und das
Volk lief zu und mehrere fich bey Abfalom.
13. Da kam Einer, der faate es David _
an, und fprady: Das Herz Jedermann
in Iſrael folger Abfalom nad.
14. David aber ſprach zu allen feinen
\
au. ich wollte dich zum K. fenden.
b.@. vor ibm ber liefen, 1 Sam. 8, 11. Bg. 1 Kön. 1, 5.
4 Alſo ber einen wichtigern Gegengand sc. Vg. 2 Mof. 18, 26.
Nie.
da her. Ind feinen Handel erzählte. F
diefe zu berechnen, hi '
© Gewöhnlich, tag ⸗
18, % b e A
gerade. 5 Fußfällig verehren. b Mie
ungewiß. Ein. des Lebens Abſaloms, And. feit der erfien Sal-
bung Davids, fo daß die Beichichte in deſſen 10. od. 11. Negierungsiahe fiele; And.
lefen: vier Fabren.
nem gegebene‘ Zeichen, bey fei
maßljet. m €. ae r
von da aus, um das Volk aufzuwiegeln.
i Ein Opfer bringen. S
. Rande flanden Wächter auf Aabdben u.
.3. 1 Sam. 9, 12. KK Im Sfraelit.
arten , die mit dee Trampete das von Ei⸗
ndl. Einfällen sc. ſchnell fortpflanzten.
n Alſo: Tieß ihn von dort fommen. D. u. 5. ſchickte ihn
I ur Opfer
432
Knechten, die bey ihm waren zu Jerufa-
dem: Auf! laſſet uns fliehen; denn bier
wird fein Entrinnen ſeyn vor Abfalom ;
eilet, daB wir gehen, daß er und nicht
fibereile, und ergreife ung, und treibe ein
Unglück auf und, und ſchlage die Stadt
mit der Schärfe des Schwerte.
15. Da fprachen die Knechte des Könige
zu ihm: Was mein Herr, der König, er⸗
wählet, fiehe, hier find deine Knechte.
16. Und der König ging zu Fuße hinaus
mit jeinem ganzen Er b Er ließ aber
zehn: Kebsweiber, das Haus zu bewah⸗
ren.
17. Und da der König und alles Volt,
Das ihm nachfolgete, * hinaus tamıen, tras
ten fie an das ferne Haus. ©
13. Und alle feine Knechte zogen neben
ihm ber ,f und alle- Erethi.und Plethi;s
dazu alle Gethiter, fechs hundert Mann,
die unter ihm von Gath gefommen was‘
ren, gingen vor dem Könige vorüber. -
19. Und der König ſprach zu Ithai, dem
Sethiter: i Warum geheſt du auch mit
ung? Kehre um, und bleibe bey dem Kö⸗
nige; k denn du Bift fremd, und auch aus⸗
getreten von deinem Ort.!ı
20. Geftern = bift du gekommen, und
heute ſollte ich dich mit uns flüchtig gehen
heißen? Ich will gehen, wo ich hin kann
geben. Kehre um, And nimm deine Brü-
er mit; dir widerfahre Barmherzigkeit
und Treue. n
2 Samuelis 15.
wahr mein Herr Konig lebet, an welchem
Ort mein Herr, der König, fehn wird,
es gerathe zum Tode Dar zum Leben, da
wird dein Knecht auch fen
29. David fprach zu Spar: So fomm,
und gehe mit. Alfo ging Ithai, der Ge:
thiter, und alle feine auner mit, und
der ganze Haufe Kiuder, die mit ibm wa⸗
ren.
23. Und das ganze Land weinete mit
lauter Stimme, und alled Boll ging mit.e
Und der König aung über den Bach Ki-
dron, und alles Bol sing vor, p auf dem
Wege, der zur Wüſte e gehet
24. Und fiehe, Zadof« war auch da, und
alle Leviten mit ihm, und trugen die Lade
des Bundes Gottes, und ftelleten fie das
bin. Und Ab⸗Jatharr opferte,* bie Das
alles Volk zur Stadt aus kam.
25. Aber der König ſprach zu Zadok:
Bringe die Lade Gottes wieder im Die
Statt. Werde ic) Gnade finden vor dem
Herrn, fo wird er mid) wieder holen, und
wird mich fie! fehen laſſen und feine Woh⸗
nung.
26. Spricht er aber alfo: Ich habe nicht
Luft zu dir: ſiehe, bier bin ich; er ma⸗
che es mit mir, wie es ihm wohlgefällt.
27. Und der König ſprach zu dem Prie⸗
fter Zadok: Sicheft du wohl 2 v kehre wies
der um in die Stadt mit Frieden, und mit
euch eure beyden Söhne, Ahimaaz, dein
Sohn, und Jonathan, der Sohn Ab⸗Ja⸗
21. Iſhai antwortete dem’ König und har
ſprach: Sp wahr der ‚Herr lebet, und'fo
98. Sehet, ich will verziehen auf dem
a». 3,1. O. ging hinaus, u
W. (mar) auf feinen Küßen, hinter ihm.
4,1 e D. die zehn. "I Wie V. 16.
Bebäude (des Königs?
/ . 6 .8,.1
Es waren nicht die alten — 8,
i Hhrem Anführer, .22.
Ohne Heimath, verbannt. "And. oder wandre auch wiere nah d. O.
nimm beine Br. mit dir zurück; Gnade u. Wahr⸗
2. u. And. zu Fuß:
De Re idenz.
ulich erfl.
alſo Fafgänger.
n Bon Gott. D.
. fein
am Fuß des Berge, zwifchen Stadt u.
TR. zogen bey ihm or ey: ——— u. ihm voraus. Dog. jed
C. 16, h C end, w. Ruf, unter feinem Fuß, "Commando.
anzes Haus ihm ( auf den Süßen) nad.
eybes ift richtig. Vg. B. 17. 18 9. Richt.
ed. Beth-Bamerchat, wi. * Außerfie
“ron V. 23.
. V. 9. 23.
f. d. Folg.
ondern Phi Vier
—9— 7 f bfalom, in
beit Ge mit die!) And. Freundfchaft u. Treue (fen zwiichen us; wir bleiben 3en-
200) we Sreander. 0 euch — zog vorüber, V. 18. vorüber, binüber.
am. s Dranbopfer vor ber Lade. Vg. €. 2 ’
Ind. —* empor, fam berdur. 8 3 ihn: f gie eich. uch re * Was 10:
ischehh du? Vg. 8. D. fehanet u? d.h. beinnf du dich 2c. And. du
u Y if; z
Seher , Beobachter, —* anb. bift- du nicht
fer bef. wenn er das Brufikleid an hatte, 1 Sam, 30, ?
chickſal nicht willen, ®. 25. 26. doch f. V. 28. 35, 36.
ein Scher? Dieß war der
» David aber wollte fein
\
Nnem
2 Samuelis 15. 16.
5 *
"433
blachen Feld in der Wüſte, bis Daß Bots
fchaft von euch Eomme, und fage mir an.
29. Alſo brachte Zadok und Ab⸗Jathar
die Lade Gottes wieder gen Jeruſalem,
und blieben daſelbſt.
30. David aber.ging den Delberg bin-
an, und weinete, und jein Haupt war dere
büller, d und er ging barfuß. Dazu alles
Bolt, das bey ihm war , hatte ein Jeglis
cher fein Haupt verhüllet, und gingen bins
an, und weineten.
31. Und da ed David angefagt ward,
Daß Ahitophel im Bunde mit Abfalom
war, ſprach er: Herr, mache den Rath⸗
ſchlag Ahitophels zur Narrheit!
32. Und da David auf Die Höhe kam,
da man Goͤtt pflegte anzuberen:< Siehe,
da begegnete ihm Huſai, der Architer,
mit zerfiffenem Rock, und Erde auf feis
nem Haupt.
p .
33. Und David fprach zu ihm : Wenn du"
.. mit mir gebeft, wirft du mir eine Laſt feyn.
34. Wenn du aber wieder in die Stadt
gingeft, und ſprächeſt zu Abfalom : Ich
bin dein Knecht, ich will des Königs ſeyn;
der ich deines Vaters Knecht war zu der
Zeit, will nun dein Knecht ſeyn: fo wür⸗
dest du mir zu gut den Rathſchlag Ahito⸗
phels zu nichte machen.
35. So ift Zadof und Ab⸗Jathar, die
Priefter, daſelbſt mit dir. Alles, was du
böreteft and des Konigs Haufe, fagteft®
du an den Prieitern Jadof und Ab⸗Jathar.
36. Siehe, es find bey ihnen ihre zween
Söhne: Ahimaaz, Zadoks, und Jonar
than, Ab⸗Jathars Sohn. Durch dieſel⸗
bigen fönnt ihr mir entbieten, was ihr
hören werdet. .
37. Alſo kam Huſai, der Freund Da⸗
vidg,f indie Stadt; und Abſalom kams
gen Serufalem. j
Das 16. Capitel.
Bibe briugt Speife- Eimei Läſterung. Einsug
. und Blutichande Abialoms-
1. Und ta David ein wenig von der
Höhe gegangen war, fiehe, da begegnete
ihm Ziba, der Knabe Mephi⸗Boſeths,
mit einem Paar, Efel geſattelt; darauf
waren zwey hundert Brodte, und hundert
Stück Nofinen, und hundert Stück Teis-
gen, hund ein Schlauch Wein.
2. Da fprach der König zu Ziba: Was
willſt dis damit machen? Ziha fprach:
Die Efel follen für das Gefindei des Kö⸗
nigs, darauf zu reiten, und die Brodte
und Feigen für die Knaben, zu eflen, und
der bein zu trinken, wenn fte müde wers
denk in der Wüſte. Bu |
3. Der König ſprach: Wo ift der Sohn
deines Herin?! Ziba ſprach zum Köni⸗
ge: Siche, er blieb zu Jeruſalem; denn:
er fprach : Heute wird mir das Haus Iſ⸗
rael meines Vaters Neich wieder geben. =
4. Der König fprach zu Ziba: Siehe,
es foll dein feyn Allee, mad Mephi⸗Bo⸗
feth hat. Ziba ſprach: Ich bete an, = laß
nic. Gnade finden vor dir, nein Herr.
nig! | EEE
5. Da aber der König David big gen
Bahurim fam: fiebe, da ging, ein Mann
dafelbit heraus, vom Gefchlecht des Haus
ſes Saul, der hieß Simei, der Sohn Ges .
ra; der ging heran, und fluchte, P
6. Und warf David mit Steinen, und
alle Knechte des Könige David. Denn
alles Volk umd alle Gewaltigen waren zu
feiner Rechten und zur Einten. a
7. So ſprach aber Simei, da er ſtuch⸗
te: Hinaus, hinaus, a du Bluthund, dus
loſer Mann e
8. Der Herr hat dir vergolten alles Blut
Fordans
a Ben Fericho, dieſſeit
N. c 1Kön.
Kopf; vg. C. 19
hnort unweit Bethel
f:1 Chron. 28, 33. 8 Ehenfalls.
i E. Haug, Familie.
läumdung, ©. 19, 24 f. a Dantend.
U
z 5 Sie Zennernden sogen den Mantel über den‘
.. u
wo er zu Gott anbetete: gegen die rückkehrende Bundeslade bin.
of. 16, 2. And. von Beruf. -
h Mafien von beiden, 1 Sam. 25, 18. Für
k &. für den Mübden.
/f o Ferner,
über, u. daswifchen. cin gähes Thal, V. 13.
u. Mann Belials: Blutvergicßer u. Boſewicht.
wenn man Beruf. anfichtig ward. And.
Kam aus fei«
°%. höre — fage.'
Fetgen im Hebr. e. Sommerfrüchte.
I Mephbibofeth, C. 9,6. m Ver
p. Wſch. auf dem Bere gegen⸗
q Aus dem Lande... T.W. lutmaun
"Ei
-
er Gefchichte benammten
" [a ne a V
4344
des Hauſes Saul, Daß du an feiner Statt
bift König worden. Nun hat der Herr daß
Reich gegeben in die Hand deines Sohnes
Adfalonı ; und fiche, nun ſteckſt du in dei⸗
nem Unglück, denn du bift ein Bluthund.:
9. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja,
ſprach zu dem Könige: Sollte diefer todte
Hund meinem Herrn, dem Könige, flu⸗
hen? Ich will hingehen, und ihm den
Kopf abreiſſen. Br
10.. Der König ſprach: Was habe ich
mit euch zu fchaffen, P ihr Kinder Zeru⸗
Ja? Laſſet ihn fluchen; denn der Herr
hats ihn geheiffen: Fluche David. Wer
kann num tagen: Warum thuft du alſo?
11. Und David ſprach zu Abifai, und
zu allen feinen Knechten: Siehe, mein
Sohn, der von meinem Leibe gekommen
ift, ftebet mir nach meinen Zeben, warum
nicht auch jet der Sohn Jemini ? e Laf-
fet ihn gewähren, dan er fluche; denn der
Herr hats ihm geheiffen.. |
12. Vielleicht wird der Herr mein Elendd
anfehen, und mir mit Güte vergelten fein
heutiges Suchen. — —
13. Alſo ging David mit feinen Leuten
des Weges ;.aber Simei ging an ded Ber-
‚ges Seite neben ihm her,“ und fluchte,
und warf mit Steinen zu.ihm, und fprens
gete mit Erdenflößen.!
14. Und der König kam hinein mit als.
lem Bott, das bey ihm war, müde, s und '
erquickte fich daſelbſt.
15. Aber Abſalom, und alles Volk der
Mänyer Ifrael, kamen gen Jerufälem,
und Ahitophel mit ihm. .
16. Da aber Huſai, der Architer, Da⸗
vids Freund, d zu Abfalom hinein kam,
ſprach er zu Adfalom : Es lebe der König!
%
Es lebe der König!
ı 17: Abfalom aber ſprach zu Hufai : Iſt
das deine Barmherzigkeit an deinem
2 Samuelis 16. 17.
Freunde? Warum bift du nicht mit dei⸗
‚nem Freunde gezogen?
18. Hufai aber fprach zu Abſalom:
richt alſo, fondern welchen der Herr er⸗
wählet hat, und dieß Volt, und alle Män=
ner in Iſrael, dep will ic) feyn,, und bey
ihm bleiben.
19. Zum andern, wen folltei ich die⸗
nen? Sollte ich nicht vor feinem Sohne
dienen ? Wie ic) vor deinem Bater gedie⸗
net habe, ſo wilf ich auch vor dir feyn.
20. Und Abſalom ſprach zu Ahitophel:
Rathet zu, was follen wir k thun?
21. Abitophel fprach zu Abfalem: Bes
fchlaf die Kebsweiber deines Vaters, ! die
er gelaffen hat das Haus zu bewahren ; =
fo wird das ganze Iſrael hören, daß du
dic) bey deinem Vater haft ftinfend ges
macht,” und wird Aller Hand, die bey
dir find, defto Fühner werden. °
29. Da machten fie Abfalom eine Hütte
auf dem Dache,p und Abfalom befchlier
die Kebsweiber feines Vaters vor den Aus
gen des ganzen Iſrael. |
23. Zu der Zeit, wenn Ahbitophel einen
Kath gab, dad war, ald wenn man Gott
um etwas hätte gefraget ; 1 alfo waren als
le Rathſchläge Ahitophels beydes bey Das
vid und bey Abſalom.
Das 17. Capitel.
Ahitophels mißlungener Rath und verzweifeltes
Ende-
1. Und Ahitophel ſprach zu Abſalom:
Ich will zwölf tanfend Mann auslefen,
und mid, aufmachen, und David nachja⸗
gen diefe Nacht; |
2. Und will ihn überfallen, weil er matt
und laß ift. Wenn ich ihn dann erfchredfe,
daß alles Bolt, fo bey ihm iſt, fleucht,
will ich den König allein fchlagen, r
. Wie 8. 7. Bg. E. 21, 8. 0.
u z. Koh. 2, 4.
liß. e ©. $-
€ Beniaminite-
i V. werde.
* C. ov Soc verhaßt / 1 Sam. 1
Ausföhnung zu fürchten
3. 4 Wie ein
Orakel.
r Tödten.
b Mas nehmt ihr ench meiner an zc. Vg. €. 3, 39
AN. a. 2. mein Auge, mein (trauerndes) Ant-
3.5. 5 A. warf mit Staub.
Blab, b. die Müden). Sf. nach
, k Ferner im Ganzen.
der Beſitznahme des Throns, u. z. bie ſtaͤrkſte Beleidigung des
m C. 15, 16 ö 3, 4.
haben. p Ein Belt, nach Sitte. Vg. ©. 11, 2. E. 12, 11.
5 And. nach Yiepbim (einen von die⸗
Bahurtm, B-5. RE.
12, 8. &: 3, 6. Beweis
Vaters, 1 Mof. 39,4.
o Wenn fie Ernft fehen, n. feine
GS. z.C
⸗
2 Samuelis 17,
3. Und alles Volt wieder zu dir brin⸗
gen. Wenn dann Jedermann äu dir ges
bracht iſt, den du begehreſt, fo.bleiber
alles Volk mit Frieden.
4. Das dachte Adfalom gut ſeyn, und
| allen Yelteften in Iſrael. |
5. Aber Abſalom fprach: Laffet doch
Huſai, den Architen,,b auch rufen, und
hören, was er dazu fagt. |
6. Und da Hufai hinein zu Abſalom kam,
ſprach Abſalom zu ihm: Solches hat Ahi⸗
rophel geredet ; ſage du, ſollen wir es thuu
oder nicht?
7. Da ſprach Huſai zu Abſalom: Es iſt
nicht ein guter Rath, den Ahitophel auf
dießmal gegeben hat.
3
8. Und Haſai ſprach weiter: Du kenneſt.
deinen Vater wohl, und ſeine Leute, daß
fie ſtarke find, und zornigen Gemüths,
wie ein Bär auf dem Felde, dem die Jun⸗
gen geraubt find; dazu ift dein Vater ein
Kriegsmann, und wird nicht über Nacht
bey dem Volke bleiben ——
»9. Siehe, er hat ſich jebt vielleicht ver⸗
krochen irgend in einer Grube, oder ſonſt
an einem Ort. Wenn ed dann geſchaͤhe,
daß das erfte Mal übel geriethe, und käme
ein Sefchren und fprache: 8 Es ift eine
Schlacht b gefchehen indem Volk, das Ab»
falom nachfolget :
10. So würde Jedermann verzant wer⸗
den, der auch fonft ein Krieger i ift, umd
ein Herz hat, wie ein Löwe. Denn es
weiß ganz Iſrael, daß dein Vater ein
Held iſt, und Krieger ‚i die bey ihm find.
verſammleſt ganz Iſrael, von Dan bis
gen Ber» Geba, fo viel als der Sand am
Meer; und deine Perſon ziehe mit ins.
Teeffen. *
12. So wollen wir ihn überfallen, an
welchem. Ort wir ihn finden, und wollen
iiber ihn kommen,! wie der Thau auf die
Erde fällt, daR von ihm umd allen f
Männern nicht Einer übrig bleibe.
13. Wird er fich aber in eine Stadt
mein, fo foll das ganze Iſrael Stric
diefelbe Stadt werfen, und wir woll
in den Bach "= reifen, bid daß man
ein Kiefelein dafelbft finde.
19. Da fpradı Abſalom und
mann in Iſrel: Der Rath Huſai
Architen, ift beffer, denn Ahitophels9
Aber der Herr fchickte es alfo, daß d
te Rath Ahitophels vernichtet würde
daß der Herr Unglück über Ab]
brächtee
15. Und Huſai forach zu Zadok
Ab⸗Jathar, den Prieſtern: Son
bat Ahitophel Abſalom und den Aeli
in Iſrael gerathen; ich aber habe fi
fo gerathen.
16. So fendet num eilend bin, un!
fet David anfagen und fprechet: %
nicht über Macht Auf dem blachen
der Wüſte, fondern mache dich hinül
daß der König nicht verföhlungen w
ft. und alled Bolt, das bey ihm iſt.
"47. Jonathan aber und Ahimaaz o
den bey dem Brunnen Mogel,P uml
Magd ging hin umd ſagte es ihnen an
aber gingen bin, und fagten es dem 3
an an. Dens fie durften fich
ehen laſſen, daß fie indie Stadt fan
18: Es fah fie aber ein Knabe, und
es Abfalom an. Aber die Beyden gi
eilend bin, und kamen in eines Ma
d. Haus zu Bahurim ; der hatte einen B
141. Aber das rathe ich, Daß du zu dir -
nen" in feinem Hofe, dahinein ftiege:
19. Und dad Weib nahm und bri
eine Dede über des Brummen Loch,
breitete Grüße: darüber, daß ma
niht meritn Ä
20. Da nun die Knechte Abſalom
Weibe ind Haus kamen, fprachen fie:
iſt Ahimaazıund Jonathan? Dass
ſuchſt — (David, n. allein fehlen) un
d A. erbitterten. e Erfabhrner.
er unter fie drein fiele sc. Niederlage.
1 9. fo wollen wir gegen ihn ge —
den KFordan-V. A. N. 0 C. 15, 36
‚aD. i. ohne David. And. wenn deng Yeb. zuruͤck iſt, fo wird
fd ec. b C. 10,/ 16.
f Auf freyem Feld, Ueberfällen ausgeſeßt.
w. daß Etliche unter diefen anfangs fielen, fo würde, wer
der Mann, de
© 9. tapfer, Se
es hörte, fügen. D.
en
I %. tapfer. K . 8. P. unter ’
n
u. ihn überfallen. mNX. Thal.
- : Pen Berufalem, 1 Kön. 1, 9,
alfo verdächtig, V. 18. r Kifferne, die troden war.
AR
s Serfiofene Körner.
ta
436
ſprach zu i
Waflerlein.e Und da fie fe fuchten und
* fanden, gingen ſie wieder gen Jeru⸗
alem.
21. Und da fie weg waren, ſtiegen fie
aus dem Brunnen, und gingen bin, und
fagten es David, dem Könige, an, und
fprachen zu David: Macher ench auf, und
ehet eilend über das Wafler ;P denn fo und
fo bat Ahitophel wider euch Math gegeben.
22. Da machte fich David auf, und al⸗
les Bolt, das bey ihm war „und gingen
über den Jordan, bis es licht Diorgen
ward, und fehlete nicht-an Einem, der
nichs iiber den Jordan gegangen wäre.
33. Als aber Ahitophel ſah, daß fein
Rath nicht fortgegangen war :< fattelte
er feinen Efel, machte fich auf und 309
beim in feine Stadt, und beſchickte fein
Hang, und hängete fich ‚A umd ftarb, und
ward begraben in feines Vaters Grabe.
24. Und David kam gen Mahanaim.
Und-Abfalom 309 über den Jordan, und
alle Männer Iſrael mit ibm.
25. Und Abſalom hatte Amafa an Joabs
Statt gefeßt über Das Heer. Es war aber
Amafa eined Mannes Sohn, der hieß Je⸗
thra, ein Iſraeliter, e welcher lag bey Abi⸗
gail, der Tochter Nahas, der Schweiter
ru⸗Ja, Joabs Mutter.
26. Iſrael aber. und Abſalom lagerten
ſich in Lande Gilead.
27. DA David gen Mahanaim gekom⸗
men war: da brachten Sobi, der Sohn:
Nahas, von Rabbath der Kinder Am⸗
mon, und Machir,, der Sohn. Ammiel,
von Lodabar, und Barftllai,, ein Gileadi⸗
ter von Noglim, . u
28. Bettwerk, Becken, irden Gefäß,
Weizen, Gerſte, Mehl, Sangen, Bohnen,
Linſen, und Sangen davon, E |
29. ‚Donige Butter, Schafe und Rins
derkäſe au David und zu dem Doll, das
nen: Sie gingen über daß.
2 Samuelis 17.18.
bey ihm war, gu effen. Denn fie gedach⸗
ten, das Volk wird hungrig, müde und.
durſtig feyn in der Wirte. .
Das. 18. Capitel.
Schlacht. Abſalom wird an einem Baum hängend
durchſtochen ˖
1. Und David orönetei dad Volk, das
bey ihm war, und feßte über fie Haupt⸗
leute über Tauſend und über Hundert.
2. Und fandte aus * des Volks einen drit-
ten Theil unter Joab; und einen dritten
Theil unter Abifai, dem Sohne Zeru⸗Ja,
Joabs Bruder; und einen dritten Theil
unter Ithai, dem Gethiter. ! Und der Kö⸗
nig fprady zum Volk: Ich will auch mit
euch ausziehen. |
3. Aber das Bolt fprach: Du follft nicht
ausziehen; denn ob wir gleich fliehen oder
die Hälfte fterben, fo werden fie unfer
nicht achten ; denn du bift, ald wenn umfer
zehn taufend wären; » fo ift es nun befs
fer , daß du und von der Stadt aus helfen
mögeſt —
4. Der. König forach zu ihnen: Was
euch gefällt, dag will ich thun. Und der
König trat and Thor, und alles Volk zog
aus bey Hunderten und bey Taufenden.
5. Und der König gebot Joab, und Abi⸗
fai, und Ithai, und ſprach: Fahrer mir
fäuberlic) ° mit dem Anaben Abfalem.
Umd alles Volk hörere es, da der Kömg
gebot allen Hauptleuten um Abſalom.
6. Und. da Dad Volk hinaus kam aufs
Feld, Iſrael entgegen, erhob fich der
Streit im Walde Ephraim. .
7. Und das Volk Iſrael ward daſelbſt
geichlagen vor den Kuechten Davids, daß
desfelben Tages eine große Schlacht.p ges
ſchah, swanzig-taufend Mann,
8. Und war dafelbft der Streit zerſtreuet
auf allem Lande; ı und der Wald. fraß
a Kleinen ſeichten Bach. And. Gießbach, reiſſendes Waſſer. BB... ec
a Aus Verdruß u. Furcht. And. erfticte, —X Krankheit.
eſchah.
maeliter, 1-Ehron. 3, 17. !D.8
ID. Becher.
wie vorhin von Getreide. And. geröflete Erbſen.
k 8. untergab.
i %, muſterte, zählte.
€ %. nicht
s.Bon dieſen Hülf Fechten —* *
Haulſen en gersſtte
b Ode geronet,
1C. 15,19. m&p& n. And. n. a.
2. Sf. denn es gibt Wohl noch 10000 wie wir. a Durch Succurs u. Befehl x. C.
17, 24. 27.
ſich weit aus.
o W. Sachte mir — Vſchonet, V. 12). P Niederlage. Breitete
—
2 Samuelis 18.
viel mehr Volk ded Tages, * denn das
Schwert fraß.
9. Und Abſalom begegnete den Knech⸗
ten Davids, und ritt auf einem Maul⸗
thier. Und da das Maulthier unter eine
große dicke Eicheb kam, behing fein Haupt
an der Eiche, und er ſchwebete zwifchen
Himmel und Erde, aber fein Maukthier
lief unter ihm weg.
10. Da das ein Dann fah, fagte ers
Joab an, und ſprach: Siehe, ich ab Ab⸗
falom an einer Eiche hangen.
11. Und. Joab ſprach zu dem Manne
der es ihm hatte angeſagt: Siehe, —*
du das? Warum ſchlugſt du ihn nicht da⸗
ſelbſt zur Erde? So wollte ich dir von
meinet wegen zehn Silberlinge und einen.
Gürtel d gegeben haben.
12. Der Mann ſprach zu Joah: Wenn
man mir tauſend Silberlinge in meine
Hand woge, fo wollte ich dennoch meine
Hand nicht an des Könige Sohn gelegt
haben. f Denn der König gebot dir und
Abifai und Ithai, vor unfern Ohren, und
fprady: Hütet euch, daß nicht Jemand
dem Knaben Abfalom ein Leid thue.
13. Oder wenn ich etwas Falſches ge⸗
than hätte auf meiner Seele Gefahr, s
weil dem Köni ig nichts verhohlen wird,
würdeſt du fe
jo Joab ſprach: Ich kann nicht ſo
lange bey dir verziehen. Da nahm Joab
drey Spieße in feine Hand, und ſtieß fie
Abſalom ind Herz, da er noch lebete an
ber Eiche. .
45. Und zehn Knaben, Ibabs Waffen⸗
ft wider mich geftanden.
437
träger, maciten Ach umher, i und fehlus
gen Abſalom zu tode.
16. Da bliegk Idab die Bofaune, und
dad Volk fehrete um, daß es nicht weiter
Iſrael nachjagte; denn Joab wollte des
Volks verfchonen. !
17. Und fie nahmen Abſalom, und war⸗
fen ihn in den Wald in eine große Gru⸗
be, und legten einen fehr roßen aufen
Steine auf ihn. Und das ganze Iſrael
floh, ein Jeglicher in feine Hütte.
18. Abfalonı aber hatte ihm eine Säule
anfgerichtet,, da er noch lebte; die ſtehet
im Bnigsgrunde. n Denn er ſprach Ich
habe feinen Sohn, ° darum ſoil dieß mei⸗
ned Namens Gedächtniß ſeyn; p und hieß
die Säule nach ſeinem Namen, und heißt
ver bis auf diefen Tag Abſaloms Denk
m
19. Abimaaz, der Sohn Zadok, ſprach:
Laß mich Iaufen und dem Könige verfüns
digen, daß der Herr ihm recht verſchaf⸗
fet hat von ſeiner Feinde Händen.
20. Joab aber forach zu ihm: Du brins
geft heute feine gute Zuſoſt r Einen
„andern Tag ſollſt du Botichaft bringen,
und heute nicht; denn des Königs Sohn
iſt todt.
21. Aber zu Chuſi⸗ ſprach Joab: Gehe
bin und fage dem Könige an, was, du ges
ſehen haft. Und Chuſi betete Joab an,
und lief.
22. Ahimaaz aber, der Sohn Zadok,
ſprach abermal zu Joab: Wie, wenn ich
auch liefe dem Chuſi nach? Yoab fpradh :
Bas wit dur laufen, mein Sohn? Du
wirft feinen Botenlohn erlangen. U j
23. Wie, wenn ich liefe?v Er ſprach zu
Am — — — — — — —
Wſch. dur
binthe, 1Moſ.
d Ein. verũu. fie hineinzuthun. ° €
legen.
wenn ich mic) an feinem Leben vergriffen
Herzen der.
um Signal.
‚bey Rirkathaim.
der m. N. Geb. erhalte.
mabl ein Grabmahl ( Maufeleum ), vg.
>» D. zu einem Cuſchiten, Mohren.
es auch fen, ich. möchte ıc.
19. hielt dag V. ein.
Ah. &. wie
Perizruns u. Hinderniſſe, Sümpfe u. Klüfte V. 17.
. W. unter das Geftride (Dickigt) einer (0 der, befannten) gr.
Tg. € Entw. vr gan Kopf, 9. mittel des Pie Sanıs, C
. wenn i
89. fonf hätte ich Falfepkeit be angen wider mein eigen Leben. N. a. 2.
iM. umringten, 0. wandten ſich/ f. 3
m O. in die, wie B. 9.
o Alfe entw. vor C. 18, 77. 0. die Söhne maren geflorben. P And.
42. u. And. A Slab Ein. verſt. unter dieſem Denk⸗
b V. Tere⸗
„14, M. By. V
in meinen Händen wöge. 1 x
ätte. BE. mitten in, mwiſchen w. im
.1Sam. 9%, 17. Zieh blaſen,
n Bey Keruf. 0.
r O. folk h. keine B. bringen.
tA. oe Immerhin auch mich kaufen. W. was
u E. es wird dich kein Botenlohn (Lohn guter Bot⸗
ſchaft) when; 3 ; 0. da haſt keine Votſchaft,/ die etwas erlangt, einträgt.
v Sprach
A538
ibm: &o laufe. A:fo lief Ahimaaz den
Weg der Ebene,“ und kam Chufi vor.
24. David aber faß zwiſchen Den zwey
Thoren. DB Ind der Wachter ging aufs
Dach des Thors auf die Mauer, und bob
feine augen auf, und ſah einen am lau⸗
fen alleine;
25. Und er rief, und fagte es dem Köni⸗
e an. Der König aber ſprach: Iſt er al-
ein, fo ift eine gute Botſchaft in feinem
Ba © Und da derfelbige ging und her,
zu kam:
26. Sah der Wächter einen andern
Mann laufen, und rief dem Thorwart zu
und fprach: Siehe, ein Mann läuft al-
leine. Der König aber ſprach: Der ik
auch ein guter Bote. ©
27. Der Wächter ſprach: Sch fehe des
Erften Lauf, als den Lauf Ahimaaz, des
Sohnes Zadok. Und der König ſprach:
Es tft ein guter Mann, und bringet eine
gute-Bot
28. Alma; aber rief und ſprach zum
Abnige: ‚Friede !f Und betete an vor dem
nige
—** : Gelobet ſey der Herr, dein Gott,
der. die Leute, die ihre Hand wider meinen
Herrn, den König, aufhoben, übergeben
at,
09. Der König aber ſprach: Geher es
auch mohl dem Knaben Abſalom? Ahi⸗
maaz ſprach: Sich fah ein großes Getüm⸗
mel, da Ioab des Könige Knechts und
nich, deinen Knecht, fandte, und weiß
nicht, was eg war. .
‚ 30. Der König ſprach: Gehe herum,
und tritt daher, B Und er ging herum, und
ftand allda.
31. Giche , da kam Chuſi, und ſzrac
Der ute Borfchaft, mein Herr König!
—* bat dir heute Recht verſcha
yon der Hand Aller, die fich wider dich
auflehnten,
32. Der König aber ſprach zu Chuſi:
auf ſein Antlitz zur Erde, und Kö
2 Samuelis 18. 19.
Gehet es dem Knaben Abfalom auch wohl?
Chuſi ſprach: Es miiſſe den Feinden mei⸗
nes Herrn Könige gehen, wie dem Kna⸗
ben ; und Alten, Die Nic) wider dich aufleh⸗
nen, Webel zu hun!
33. k Da ward der König fehr bewegt, !
und ging hin aufden Saal im Thor, md
meinete, und im Gehen ſprach er alfo:
Mein Sohn Abfalom „ mein Sohn, mein
Sohn Abſalom! Märe ich Doch ſtatt dei⸗
ner ‚geftorben ! O Abſalom, mein Sohn,
mein Sohn!
Das 19. Kapitel.
David wird wieder ind Königreich eingeiegt- Ei
nel. Mebbibofetk- Barſillai Baugkreit zwi
fen Juda und Iſrael.
1. Und es ward Joab augeſagt: Sie
be, der König weinet und trägt Leid um
Abfalom.
2. Und ward aus dem Siege des Tages
ein Leid unter bem ga nzen Boll; denn das
Bolkrhatte gehöret des Tages, daß ſich der
Önig um feinen Sohn befümmerte.
3. Und das Volk kahl fich weg an dem
Tage, daß es in die Stadt kam, = wie fi
ein Volk wegftiehlet, das au Schande
worden, wenn es im Streit geflohen ift.
a. Der König aber hatte fein Angertcht
verhüllet, ° und fchrie laut: Ach mein
Sohn Abſalom! Abſalom, mein Sohn,
mein Sohn !
5. Joab aber kam zum Könige ind Haus,
und iprach: Du baft beute ſchamroth ge⸗
macht alle deine Knechte, Die heute Deine,
deiner Söhne, Deiner Töchter, deiner Wei⸗
der und deiner Kebsiweiber Seelen erret-
tet haben;
6. Daß du lieb haſt, die dich haſſen,
und haſſeſt, die dich lieb haben. Denn du
laͤſſeſt dich heute merken, daß dir nichts
gelegen iſt an den Hauptleuten und Knech⸗
ten. P Denn ich erkenne heute wohl, wenn
mM), des Kreifee, Jordanthals
1. d. Eolg.
R . 1. immer näher fam. e And,
feine 6 ibyer. m
h Dem innern u. äußern, unter dem Thprgebäude,
° Begenfag > das Kaufen ee Slächtigen.
über
telle dia bier „ae Seite, a Wende
And: über. Botſchaft.
Seil! Victoria! 5 Chufi.
ie es zertündige ſich 9 B.,
m Neber d
Bote.
19, 1.
Stabi fih von € arte im Die Stadt Matınaim, V. 2 2. daß es nicht
ind. er fi 08.3.8. 15, 40.
P% an Fürflen oder Kn.
2 Samuelis 19.
439
nur Abſalom lebete, und wir jetzt alle todt
wären, das däuchte dich recht ſeyn.
7. So mache dich nun auf, und gehe her⸗
aus, und rede mit deinen Knechten freund⸗
lich. Denn ich ſchwöre es bey dem Herrn:
Wirſt dus nicht heraus gehen, es wird Tein
Mann bey dir bleiben diefe Nacht über.
Das wird dir ärger ſeyn, denn alles Uebel,
dag über dich gekommen ift von deiner
Jugend auf bis bieher. .,
8. Da machte fich der König auf, und
ſetzte fich ind Thor. Und man fagte ed als
lem Boll: Siehe, der König figet im
Thor. Da kam alles Volk vor den König.
Aber Iſrael war geflohen, ein Jeglicher
in feine Hütte. a vw. ...
9. Und es zankte ſich alles Volk in allen
Stämmen Iſrael, b und ſprachen: Der
König hat ung errettet von der Hand uns
ferer Feinde, umd erlöfete und von der
Philiſter Hand, und bat nun müflen aus
dem Lande fliehen vor Abfalom.
19. Sp ift Abſalom geftorben ım Streit,
den wir über ung gefalbet hatten. Warum
feyd ihr num fo ftille, daß ihr den König
nicht wieder holet ?
41. Der König David aber fandte zu
Zadok und Ab⸗Jathar, den Prisftern,
und ließ ihnen fagen: Redet mit den Ael⸗
teften in Juda, und fprecher: Warum
wollt ihr Die Leßten ſeyn, den König wie⸗
der zu holen in fein Haus ? Denn Die Res 9
de des ganzen Iſrael war vor den König
gekommen in fein Hand.
12. Ihr ſeyd nieine Brüder, mein Bein
amd mein Fleiſch; d warum wollt ihr denn
bie gebten ſeyn, den König wieder zu ho⸗
en
13. Und zu Amafa fprechet: Biſt du
nicht mein Bein und mein Zleifch ?! Ott
thue mir Dieß und das, wo du nicht follft
feyn Feldhauptmann vor mir dein Lebens _
lang an Joabs Statt.
14. Und er neigte dad Herz aller Mans
ner Juda, wie Eines Mannes. Und fie
ſandten hin zum Könige: Komm wieder,
du und alle deine nechfe.
15. Alfo fam der König wieder. Und da
er an den Jordan fam, h waren die Män-
ner Juda gen Gilgal gefommen, hin zu
ziehen dem Könige entgegen, Daß fie den
König über den Jordan führeten.
16. Und Simei, der Sohn Sera, des.
Benjaminiten, der von Bahurim war, i\
eilete, und z0g mit den Männern Juda
hinab, dem Könige Davıd entgegen.
47. Und waren taufend Mann mit ihm
von Benjamin, dazu auch Ida, der Kna⸗
be aus dem Haufe Saul, *K mit feinen
fünfzehn Söhnen und zwanzig Knechten,
und fertigten fich 1 durch den Jordan vor
dem Könige, =
18. Und es ging eine Fähre hinüber, daß
fie das Geſindes des Königs hinüber füh⸗
reten, und thäten, was ihm gefiel. Si⸗
mei aber, der Sohn Sera, ftel vor dem
Kings njeder, da er über den Jordan
r,® .
19. Und fprach zum Könige: Mein Herr
rechne mir nicht zu Die Miſſethat, und ges
denke nicht, was dein Knecht Verkehrtes
ehandelt hat des Tages, da mein Herr
König aus Jerufalem ging, und Der Kö⸗
nig nehme es nicht zu Herzen. |
20. Denn dein Knecht erkennet, daß ich
geſündiget habe. Und ſiehe, ich bin heute
der Erite gefommen, unter dem ganzen
Hase Joſeph, p daß ich meinem Herrn
Könige entgegen herab zge.
21. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja,
antwortete und fprach : Und Simei ſollte
a 6. 18, 17. Das Heer der Anfrührer, vg. 3.0. b Nuda entgegengefeht, V. 8. 11.
N. die dem Abf. zugefallenen 11 Stämme, mworunter Ephraim das Haupt. Zwifſchen
beyden Theilen war Eiferfucht, woraus fpäter. die Zrennung des Reichs entiland.
v8 BB. W. 80 ff. Nicht. 8, 1.
d MNächfier Verwandten, Stammgenoiien.
2, 16. 17. 8 D. unter Voab.
i@. 16, 5. 1Rön.2,8 5&E
Vs. E. 20, 6 F. 1Kön. 2%, 32. h Denn f.
. Q, 2. 10. &. 16, 1.
e O. iſt (als Worte Davids, fi. Einſchaltung).
f Blutsfreund, 1 Chron.
U Kamen fchleuni a
amen fchleunig un 2.
d8 ’ > 3u
eß.17,%
lich. And. u. z. machten Anflalt zum Nebergang, durch die Fähre, 8
ibm binüber. 0 A. Haus. X.
ſ. 48.9. Auch ik
J
efahren war.
enjamin mit Joſeph am naͤchſten verwandt.
pP So heißt Iſrael wegen Ephraim,
—
22. David aber Tprach: Was habe ich |
herab von Roglim,! und fuhr mit Dem
*
440
falbten des Herrn gefincher hat ?
mit euch zu ſchaffen, b ihr Kinder Zeru⸗
- a, daß ihr mir heute wollt zum Satan ©
werden? Sollte heute Jemand fterben in
Iſrael? Meineſt du, ich wifle nicht, daß -
ich heute König hin worden über Iſrael?
23. Und der König fprach zu Simei:
Du ſollſt nicht fterben. Und der König
ſchwur ihm.
24. Mephi⸗Voſeth, der Sohn Sauls,
fam auch herab dem Ferigt entgegen.
Und er hatte feine Füße noch feinen
nicht gereinigeh, und feine Kleider nicht
gewaſchen, ybon dem Tage an, da der
König weggkgangen war, bis an den Tag,
da er mit sriyden fm.
25, Da er aun gen Serufalem kam,
‚dem Könige zu begegnen, ſprach der Kö⸗
nig zu ihn : Warum bift dus nicht mit mir
gezogen, Mephi⸗Boſeth *.
26. Und er ſprach: Mein Herr König,
mein Knecht hat mich betrogen. Denn
dein Knecht gedachte, ich will Einen Efel
fatteln , und Darauf reiten, und zum Kö⸗
mnige ziehen ; denn dein Knecht iſt lahm.
27. Dazu bat er deinen Knecht nerleums
det. vor meinem Herrn Korig f Aber
. mein Herr son ift wie ein
tes; s thue was Dir wohl gefällt,
23. Denn alle meines Baterd Haus ift
nichts gewefen, denn Leute des Todes, vor
meinem Herrn Könige; fo haft du Deinen
"Knecht geſetzet unter die, fo auf deinem
Tiſch een. Was habe ich weiter Gerech⸗
tigkeit, oder weiter au fchregen an den
Könige - |
29. Der König ſprach zu ihm: Was re⸗
deſt du noch weiter von deinem Dinge? i
Sch hade es gefagt:* Du und Ziba their
let den Acker mit einander. '
- 30.. Mephi⸗Boſeth ſprach zum Könige:
Er nehme es auch gar dahin, nachdem
2 Samuelis 19.
darum nicht ſterben, fo er doc) a dem Ges
art.
ngel Got⸗
DIN
kommen ift.
31. Und Barfillai, der Gileaditer, kam
‚mein Herr König mit Frieden heim ge=
König über den Jordan, daß er ihn im
Jordan geleitete. m ‚
32. Und Barfillai war fehr alt, wobl
achtzig Jahr; der hatte den König verfors
get, weil er zu Mahanaim fich aufbielt,
denn er war ein fchr trefflicher" Diann.
33. Und der König fprach zu Barſillai:
Du ſollſt mit mir hinüber ziehen , ich will
Dich verforgen bey mir zu Jeruſalem.
3n. Aber Barſillai fprach zum Könige:
Was ifte noch, das ich zu leben habe, Taf
ich mit den Könige follte hinauf gen Jt⸗
rufalem zichen ?
35. Sch bin heute o achtzig Jahr alt.
Wie follte ich Fenuen, was gut oder böfe
ift, P oder ſchmecken, was ich effe oder trin⸗
fe, oder hören, ı was -die Sänger oder
. Sängerinnen fingen? Warum follte dein
Kuecht meinen -
pa \ ern König weiter bes
weren? .
: 36. Dein Knecht foll ein wenig geben
mit dem Könige über den Jordan. Bar:
um will mir der König eine folche Vergel⸗
tung thun?
‚37. Laß deinen Knecht umkehren, dab
ich fterbe in meiner Stadt, bey meines
Vaters und meiner Mutter Srab. Siebe,
da ift dein Knecht Chimbam, " den laß mit
meinem Herren Könige hinüber ziehen,
und thue ihm, was dir poblgetanut
38. Det König ſprach: Chimham ſoll
mit mir hinüber ziehen, und ich will ihm
thun, was dir wohlgefaällt; auch Alles,
was du an mir ermäbleft,swill ich dir thun.
39. Und da alles Wolf über den Jordan
war gegangen, und der König auch, Elffete
der König den Barfillai, und fegnete ihn ;
und er Fehrete wieder an feinen Drt.
40. Und der König 309 hinüber gen Gil⸗
gal, und Chimbam zog mit ihm. Upd al
a And. nicht darum, daß er. b Wie ©. ı6, 10. © Zu Widerfachern u Berführern.
d Beweis tiefer Trauer.
tum. EG. 16, 3. 8 C V— V.
ill du dich vertheidigen?
e Er war alſo aufs Land gegang
h Bas für Anſpruch
k E. 16, 4. 8. fage icht.
gen? ©. zu, 0. von eruf,
oder mas zu flagen? I Mus
GC. 17,97. = B. cam
ordan entließe, daſelbſt von ihm ſchiede, V. 36. 30. 2 W. großer, alfo vornehmer.
.o ebt.
2 ön. 2, 7.
2
Ben mir wuͤnſcheſt.
+‘
» Angenehm o. anfländig, od. nicht. AN. beurtheilen. 7 Sein Sohn?
I
— | v— mu a 2
fer Hütte, o
KH
2 Samuelis 49. 20.
les Volk Juda hatte den König hinüber
geführet, auch dazu des Volks Iſrael die
hr |
alfte.
a1. Und fiehe, da kamen alte Männer
Iſrael⸗ zum Könige, und fprachen zu ihm :
Warum haben dich unfere Brüder, die:
Männer Juda, geſtohlen, und haben den
König und fein Haus über den Jordan
gefübret, und alle Männer Davids mit
Ihm 0
42. Da antworteten Alle von Juda Des
nen von Iſrael: Der König gehöret und
nahe zu;» was zürnet ihr darum? Mei⸗
net ihr, daß wir von dem König Nahrung
oder Geſchenke empfangen haben ?
43. So antworteten dann die von Iſ⸗
rael’denen von Juda, und Sprachen: Wir
haben zehnfachen Theil am Könige, ° dazu
auch an David mehr d denn ihr. Warum
haft du mich denn ſo gering geachtet, Daß
mein Wort nicht das erfte geweſen ift, ®
meinen König wieder zu holen? Aber die
von Juda redeten härter, ,! denn die von
Iſrael.
Das 20. Capitel.
Seba, der Aufrührer, kommt um Joab tödtet
Amaſa. Aemter.
1. Es befand ſich aber daſelbſt ein heil⸗
loſer Dann, der hieß Seba, ein Sohn,
Bichri, eines Mannes von Jemini, s der
blieg die Poſaune, und ſprach: Wir has
- ben Fein Theil an David, noch Erbe am
Soahne Yfai.b Ein Seglicher hebe fich zu
ſrael!
2. Da fiel von David Jedermann in Iſ⸗
rael, und folgten Seba, dem Sohne Bichri.
Aber die Maͤnner Juda hingen an ihrem
Könige, vom Jordan an bis gen Jeruſa⸗
: Tem. |
Aus
3. Da aber der König David heim kam
gen Jerufalem, nahnı er die zehn Kebs⸗
"weiber, die er hatte gelaffen, das Haus zu
bewahren ‚i und that fie in eine Verwah⸗
rung , und-verforgte fie, aber er Kfchlief
fie nicht. Und fie waren alfo verfchloffen
bis an ihren Tod, und lebten ald Witwen.k
4. Und der König ſprach zu Amafa : Bes
rufe mir die Männer in Juda aufden drit-
ten Tag; ! und du ſollſt auch hier ſtehen. m
5. Und Amafa ging hin, Juda zu berus
fen; aber er verzog über Die Zeit, die er
ibm beitimmt hatte.
6. Da ſprach David zu Abifei: Nun“
wird und Seba, der Sohn Bichri, mehr
Leides thun, denn Abw’om. Nimm dur Die
Knechte deines Herrn, und jage ihm nach,
daß er nicht etwa für fich feſte Städte fin-
‚de, und entrinne aus unfern Augen. ©
7. Da sogen aus, ihm nach, die Männer
Joab, dazu die Crethi und Plethi, p und -
alle Starken. Sie zogen aber aus von
Jeruſalem, nachzujagen Seba, dem Soh⸗
ne Bichri.
8. Da ſie aber bey dem großen Stein
waren zu Gibeon, kam Amaſa vor ihnen
ber. Joab aber war gegürtet über s ſei⸗
nem Kleide, das er an hatte, und hatte
darüber ein Schwert gegürtet‘, dad hing"
an feiner Hüfte in der Scheide ; und da er
heronrtrat, ging ed heraus. ®
9. Und Joab fprach zu Amaſa: Gehets
dir wohl, mein Bruder ? Und Joab fafles
te mit feiner rechten Hand Amafa bey dem
Bart, daß er ihn küſſete.
10. Und Amaſa hatte nicht Acht auf das
Schwert in der Hand Joab; und er ſtach
ihm damit in den Wanſt, daß ſein Einge⸗
weide ſich auf die Erde ſchüttete, und gab
ihm keinen Stich mehr, und er ftarb.«
e Endlih auch die übrigen. Vg. V. 9 ff-
Juda und Beninmin abgerechnet.
n.
rauf nachdrückliche.
enjaminiten.
19, 42. Vg. 1Moſ. 31, 14. 1
I %. binnen 3 Tagen. m Auch wieder va feyn, B.5.8 0
feit.- 0 E. unfer Auge entmwende.
erne aus u. ein. Und» anb.
b V. 12. e Zehn Stimmen, w. Hände;
d Folgl. auch an D. mehr Recht, mehr über ihn
e Ihr uns nicht die erfle Stimme zugeflanden Habt.
f Bertheidigten
Er ge t ung nichts an: weil ihn Zuda allein anfpricht, C.
k.%, in lebenslanglicher Witwenſchaft.
ey dieſer Langſam⸗
GE. 8, 18.. IB. e. begürtet mit. —
darüher ein Gürtel, mit einem Schw. befeſtigt —
+: U.
s O. m. fiel es. 2. das ging
e Das er mit ber linken zog, oe wieder aufgehoben, .
efigehalten Hatte, f. z. V. 8. “©. C. 19, 13.1 Kön. 2, 5.
x
” &
—
| und rnigten i
442
Joab aber und ſein Bruder Abiſai jagten
nach Seba, dem Sohne Bichri.
11. Und es trat ein Mann von den Kna⸗
ben Joab neben ihn „“ und ſprach: Wer
Joab Jieb hat, und wer David angehöret,
ber folge Joab nach!
12. Amafa aber lag im Blut gewälzet,
mitten auf der Straße. Da aber der
Mann fah, daß alles Volk da ftehen blich,
wandte er Amaſa von der Straße auf den
Acker; und warf Kleiderb auf ihn, weil
er fah, daß, wer an ihn kam, ftehen blieb.
13. Da er num aus der Ötraße gethan
war, folgte Jedermann Foab nach, Ser
ba, dem Sohne Bichri, muchzujagen.
14. Und ers zog durch alle Stämme Iſ⸗
rael, gen Abel nn I Beth⸗Maacha, d und
ganz Berim ; und fie verfammelten fich,
hm auch nach J®
15. Und famen, und belagerten ihm zu
Abel Beth⸗Maacha, und ſchütteten einen
Schutts um die Stadt und als der ſchon
ander Veſte ſtand, hund alled Volt, dag
mit Joab war, ftürmetei umd wollte die
Mauer niederwerfen: . .
16: Da rief eine weife Frau aus der
Stadt: Höret !höret ! Sprechet zu Joab,
dab er bier herzu komme; ; ich will mit ihm
47. Und da ernabe zu ihr kam, ſpra
die Fran: Biſt du Ivab ? Er ſprach: Ja.
Sie ſprach zu ihm: Höre die Rede deiner
Magd. Er fprach: Ich höre.
18. Eier fprach : Vorzeiten fprach man :
Fer fragen will, der frage au Abel; umd
fo gings wohl au, k i
19. Ich bin eine von den friedfamen und
treuen Städten in Jfrael; und du willſt
tödten eine Stadt und Mutter! in Iſ⸗
rael? Warum willſt du das Erbtheil des
Seren verſchlingen? |
2 Samuelis @. 4.
20. Joab antwortete, und fprady : Dar
fen ferne, das fey ferne von mir, daß ich
verfchlingen und verderben follte; es har
fich nicht alfo. |
21. Sondern ein Mann von Gebirge
Ephraim, mit Namen Seba, der Sobn
Bichri, hat ſich empdret. m wider den Ko-
nig David. Gebet denfelbigen her alleine,
fo will ich von der Stadt ziehen. Die Frau
ſprach zu Joab; Siehe, fein Haupt fell
zu dir über die Mauer geworfen werden.
22. Und die Frans Fam hinein zu allem
Bolt mit ihrer Weisheit.” Und fie bieben
Seba, dem Sohne Bichri, den Kopf ab,
und warfen ihn zu Joab. Da blies er die
Poſaune, o und fie zerftreueten ſich von
der Stadt, ein Jeglicher in feine Hütte.
Joab aber kam wieder gen Jeruſalen
zum Könige.
23. Joab aber war über das ganze
Heer Ifrael. Benaja, der Sohn Jojada,
war über die Crethi und Bletht.
24. Adoram war Nentmeifter.ı Sofas
phat, der Sohn Ahilud, war Kanzler.
25. Seja," war Schreiber. Zadok uud
Ab⸗Jathar waren Briefter.
26. Dazu war ra, der Falriter , De
vids Priefter.
Das 21. Eapitel.
Theurung wesen einer Blutſchuld an den Gibconi⸗
ten. Rizpa. Eiege über die Philiſter⸗
1. Es war auch eine Theurung zu Das
vids Zeiten, drey Jahre aneinander ; umd
David fuchte Das Angeitcht Des He_w.!
Und der Herr ſprach: Um Sauls wilien,
und um des Bluthauſes u willen, dag er"
die Gibeoniter getödtet bat.
2. Da ließ der König die Gibenniter rus
fen, und fprach zu ihnen. ( Die Gibeoni⸗
b A. eine Dede.
® Amafa. - ne ze
⸗Wo er hinzog.
werke o. Mauer ber Stadt petubrt war. |
‚ wiewohl es kaun Sprichwort
es (wohl) aus. Hiftoriſch dunke
e Wſch. Seba. And. Soab.
5 Warfen einen Wall auf.
a gſt eins, DB. 15.
his an bie Feſtungs⸗
k &. fo führten fie
i E. zerſtörete.
eweſen ſeyn von den
klugen Leuten zu Abel, die guten Kath gaben ꝛc. And. Man hätte zuvörderſt ſprechen
ſollen, man folle Abel fragen (ob es ſich ergeben wolle, 5 Mof. 20, 10), fo wäre man
zum Biel gefommen.
gen Vorſtellungen ıc.
Auflagen, Sropnden.
niſter f. z. ©. 8
denn . V
ine Hauptſtadt zc.
o C. 183,10. p V
r&.v. a. Seraja? N. a. 2. Seva.
. ©. 8, 18. . Ä
i —2 oo. mit Blut beflecdten Haufes Sauls, @. u. 4. Iſraels,
. e f) . —NX € ⁊
m W. feine Hand erhoben. m Su:
1-8. über die Tribute,
9. C. 8, 16.
s Statthalter 0. Mi⸗
2. Samudis 21. .
ter aben waren nicht von den Kindern Iſ⸗
rael, fondern übrig von den Amoritern;
aber die Kinder —* hatten ihnen
ſchworen, a und Saul ſuchte fie zu ſch
a⸗
gend in feinem Eifer für die Kinder Iſ⸗
rael und Juda.)
3. So ſprach nun David zu den Gibeo-
nitern: Was foll ich euch thun? And
womit ſoll ich verföhnen, daß ihr das Erb⸗
theil des Herrne ſegnet?
a. Die Gibeoniter ſprachen zu ihm: Es
iſt uns nicht um Gold noch Silber zu thun
an Saul und feinem Haufe, und iſt und
sicht zu thun um Jemand zu tödten in Iſ⸗
rael. Er ſprach: Was fprechet ihr denn,
Daß ich euch thun fr — >
5. Sie fprachen zum Könige: Den
Mann, der und verberbet umd zu nichte ges
macht hat;° denn wir find vertilgt wor:
den, daß unſers Bleibens nicht war in al-
Ien Grenzen Iſrael:
6. Gebet und fieben Männer aus feinen
Kindern, daß wir fie anfhängendem Seren!
zu Gibea Sauls, des Erwählten des Herrn.
‚Der König ſprach: Ich will fie geben.
7. Aber der König verfchonete Mephi⸗
Boſeth, des Sohnes Jonathan, des Soh⸗
nes Saul, um des Eides willen des Herrn,
der zwifchen ihnen war, nämlich zwifchen
David und Jonathan, dem Sohne Saul.s
8. Aber die zween Söhne Rizpa, der
Tochter Aja, 5 die fie Saul geboren hatte,
Armoni und Mephi⸗Boſeth; dazu die fünf
Söhne Michal, i der Tochter Saul, die ſie
dem Adriel geboren hatte, demSohne Bars
ſiſtai, des Mahalothiters, nahm der König,
9. Und gab fie in die Hand der Giber⸗
niters die hingen fie auf dem Berge vor
dem Herrn. Alfo fielen k dieſe fieben auf
einmal, und ftarben zur Zeit der erſten
Ernte, wenn die Gerftenernte angehet.
| 4h3
10. Da nahm Rizpa, die Torhter Aja,
einen Eat, ! und breitete ihn ihr = auf den
Fels vom Anfang der Ernte, big das Waſ⸗
fer vom Himmel über jie trof; m und ließ
des Tages die Vögel des Himmels nicht
anf ihnen ruhen, noch des Nachts die Thie-
re dee Feldes. U
11. Und es ward David angeſagt, was
Rizpa, die Tochter Aja, Sauls Kebsweib,
gethan hatte. J
12. Und David ging hin, und nahm die
Gebeine Saul, und die Gebeine Jona⸗
than, ſeines Sohnes, von den Bürgern zu
Jabes in Gilead, die fie von der Gaſſe
Bethſan geitohlen hatten, dahin fie die
Philifter gehänger hatten zu der Zeit, da
die Philiſter Saul ſchlugen auf dem Bers
ge Gilboa; o
13. Und brachte ſie von dannen herauf,
und ſammelte ſie zu Hauf mit den Gebei⸗
nen p der Gehenkten;
14. Und begruben die Gebeine Saul und
feines Sohnes Jonathan, im Lande Ben-
jamin, zu Zela, im Grabe feines Vaters
Kid; und thaten Alles, wie der König ges
boten hatte. Alfa ward Gott nad) Dielen
dem Lande wieder verfühnet.
15. Es erhob fic aber wieder ein Krieg
von den Bhiliftern wider Iſrael; und Das
vid 308 hinab, und feine Knechte mit ihm,
und ftritten wider die Whilifter. Und Das
vid ward mühe. Ä
16, Und Jeshı zu Nob, (welcher war
der Kinder NaphaTeiner, und dad Ges
wicht feines Speers " war brey hundert
Gewicht: Erz, und hatte neue Waffen!)
der gedachte David au fhlagen.
47. Aber Abiſai, der Sohn Zeru⸗Ja,
half ihm, und fchlug den Philtfter todt.
Da fchwuren ihm die Männer Davidg, u
und ſprachen: Du ſollſt nicht mehr Mit
a Sof. 9, 15. 19.
Iiferland. e Mein Land. dD
6. AMof. 25, A.
19 Merab heißt.
tuch.
1Sam. 20, 12 ff
k Denn fie wurden erſt erſchlagen.
m Alfo fich drauf zu feben. V. fpannte ihn aus, als Zelt. -
b Tödten, vertilgen, vg. C. 4, 3. Sie flohen zum Theil ins Phi⸗
. was ihr ſaget, will Ich se. Alsdaın B. 5. der
Dann, 0. des Dann. . © Begehren mir.
f Bur Blut- u. Eidesrahe. V. 1. 14.
.8,7. I Die, weiche 1 Sam. 18,
I Großes, birenes Trauer»
0 Ueber die Ge⸗
henkten. In der Erntezeit regnet es nicht. Man hätte fie aber begraben folen, 5 Mof.
21,223. 01&am.
PD. u. ſammelten anch die Sch.
22, FTD. Speerklinge, Spiekblatt.
31, 12. Gaſſe, Marktplatz, mar am Thor, alfo
an der Mauer.
q Eines Riefen, v. überh. Niefenkinder. Bg. U.
2, s Scel. UM. war nen
einen neuen Gürtel, And, neues Schwert, u Dem D. feine M.
gegürtet, dab. And.
—
%
ha
und ausziehen in den Streit, daß nicht die
Leuchte in Iſrael verlöfhe.a
18. Darnach erhob fidy noch ein Krieg
zu Gob, mit den Bhiliftern. Da ſchlug Si⸗
dechai, der Hufathiter , 2 den Saph, wel
cher auch der Kinder Rapba einer war.
19. Und es erhob fich noch ein nn zu
Gob mit den Philiftern. Da ſchlug Elha⸗
nan, der Sohn Jaere - Orgim, ein Beth⸗
lehemiter, den Golioth, den Gethiter , d
welcher hatte einen Spieß, deß Stange
war wie ein Weberbaum.
20. Und es erhöb fich noch ein Krieg au
Gath. Da war ein langer Mann, der.
hatte ſechs Finger an feinen Händen, und
ſechs Zehen an feinen Füßen, das ift vier
und zwanzigander Zahl; und er war auch
geboren von Napha. |
- 21. Und da er Iſrael Hohn ſprach,
ſchlug ihn Jonathan, der Sohn Simen, 5
bes Bruders Davids. Ä
22. Diefe vier waren geboren dem Ra⸗
phab zu Gath, und fielen durch die Hand
Davids und feiner Knechte.
‚Lobgefang Davids für die Errettung von feinen
' Seinden-i
B, Und David redete dem Herrn die
orte dieſes Liedes, zur Zeit, da ihn der
Herr errettet hatte von der Hand aller
feiner Feinde, und von der Hand Saul,
und pro: ..
2. Der Herr iſt mein Fels, und meine
Burg, und mein Erretter. |
3. Gott ift mein Hort," auf den ich
‚trane,! mein Schild und Horn meines
Heild, = mein Schutze und meine Zus
2 Samuelis 211.22. x
flucht, mein Heiland, der du mir bilfft
vom Frevel.
4. Mit Lob will ich den Herrn anru⸗
fen ; fo werde ich von meinen Feinden ers
löfet werden.
5. Denn e8 hatten mich umfangem tie
Wellen des Todes; die Bäche Belials r er⸗
ſchregten mich.
6. Der Hölleı Bande umfingen mich;
des Todes Stride überwältigten weich. "
7. Wenn mir angft ift, fo rufe ich den
Herrn an, und fehreye zu meinem Gott;
fo erhöret ex meine Stimme von feinem
Tempel, und mein Sefchrey kommt zu fei-
nen Ohren.
8. Die Erde bebete und ward bewegt,
die Grundfeſten des Himmels⸗ regten ſich
und bebeten, da er zornig war.
9. Dampf ging auf von feiner Naſe,
und verzehrend Feuer von feinem Munde;
Gluth fuhr aus von.ihm. !
10. Er neigeteden Himmel, und fuhr ber:
ab; und Dunkel war unter feinen Füßen.
11. Und er fuhr auf dem Cherub „“ um
flog daher ; und er ſchwebete v aufden Fit
tigen des Winded. .
12. Und ſetzte Finfternig um fich ber zum
Gezelt, und schwarze dicke Wafferwollen.”
13. Bon dem Glanz vor ihm brannte «
mit feurigen Kohlen. x
14. Der Herr donnerte vom Himmel,
und der Höchfte ließ feine Stimme aus.
15. Er fchoß feine Strahlen, Y und zer:
ſtreuete fie; ⸗ er ließ blitzen, umd ſchreckte
e
ie.
16. Da ſah man das Bette des Meemn,
und des Erdbodens Grund ward aufge
deckt, von dem Schelten des Herrn, von
dem Schnauben des Odems feiner Naſe.
a Du, die Wohlfahrt sc. ©. daß du nicht auslöſcheſt. Pi Chron. 21, a ff. C. W,
1. ©c®B.16. 4 Alſo einen andern als 1 Sam. 17. Er wird anders genannt
ı6hren. 21, 5 e
Samma. .b.
1 Vg. BT. 48. k eis.
m Huͤlfreiche Kraft,
legene Feffung.
m ebigen
‚auf der 9. ruht. Hiob 26, 11.
ſich davon. Vg. 8. 13. u Kefel. 1,
(3. ſchwarze
ten f. 7
D. u. z. ſtreitſüchtiger.
D. b. wich. Im Rieſengeſchlech
E. ber Gott
. Zuflucht. 1 Sam. 2, 1. 10. 2uc. 1, 69. pm n
o And. zagend gemacht will ich den H. SH. a. den löblichen, Iok-
Heren will ih. P Der Unterwelt, Hölle.
2%. lagen vor mir ausgefpannt, Üüberrafchten mich.
W. Kohlen brannten von ihn, And. entzündeten
. u Heſek. 1, Aff. re. erfchien.
Gewaſſer), Woltennebel (dichte, ſtäubende Wolken
€. Pfeile. .= Die Feinde.
V. 16.
t. 2. ED. Simai, fi.
meines Selfen.
1%. zu dem ich fliebe.
n & Bee, De:
q Scheol, Hades. ©. j. 1 Mei.
ne. s Die Berge, wor⸗
v6. Waferfhmulle
ic.) x E. brann-
’ ⸗
17. Er ſchickte aus vonder Höhe, und
holte mich; er zog mich aus großen Waf-
er
en.
18. Er errettete mich von meinen ſtarken
Feinden ; von meinen Haffern, Die mir zu
mächtig waren. .
19. Die mich überwältigten zur Zeit
meines Unfalls; und der Herr ward mei⸗
ne Zuverſicht. P
20. Er führete mich aus in den Raum;
er riß mich heraus, denn er hatte Luft zu
mir.
21. Der Herr thut wohl ane mir nach
meiner Gerechtigkeit ; er vergilte mir nach
der Reinigkeit meiner Hände.
22. Denn ich halte die Wege ded Herrn,
und bin nicht boshaft wider meinen Gott.
23. Denn alle feine echte habe ich vor
Augen, und von feinen Geboten weiche ich
nicht. |
ar. Sondern ich bin ohne Wandel vor
ihm, und bite mich vor Sünden.
25. Darum vergilt mir der Herr nach
meiner Gerechtigkeit, nach meiner Rei⸗
nigfeit vor feinen Augen.
26. Ben dene Heiligen bift du heilig, f
bey den Frommens bit du fromm; .
27. 38 den Reinen biſt du rein, und
bey den Verkehrten biſt du verkehrt.
28. Denn du hilfſt dem elenden Volk,
und mit deinen Augen niedrigeſt du die
Hohen.
29. Denn du, Herr, biſt meine Leuchte;
der Herr machet meine Finſterniß licht.
30. Denn mit dir kann ich Kriegsvolk
zerſchmeiſſen, k und mit meinem Gott über
die Mauern fpringen.
2 Samuelis 22.
445
31. Gottes Wege find ohne Wandel;
des Herrn Rede iſt durchläutert. ! Er iſt
ein Schild Allen, Die ihm vertrauen.
32. Denn wo ift ein Gott, ohne dem:
‚Herrn? Und wo iftein Hort, ® ohne uns
fetn Sort? —
33. Gott ſtärket mich mit Kraft," und
weiſet mir einen Weg ohne Wandel.
34. Er macher meine Füße gleich den
Hirfchen,, und ftellet mich auf meine Hös
ben. p
35. Er lehret meine Hände ftreiten, und
meinen Arm den ehernen Dogen fpannen.«
36. Und.gibit mir den Schild deines
Heild. Und wenn dis mich demithigeft,
macheft du mich groß. r
37. Du macheſt unter mir Raum Zu ges
hen, daß meine Knöchel nicht gleiten.
38. Ich will meinen Feinden nachja-
gen, und fie vertilgen; und will nicht um⸗
ehren, bis ich ſie umgebracht habe.
39. Ich will fie umbringen und zer⸗
fehmeiffen, daß fie nicht aufſtehen; fie
müſſen unter meine pr fallen.
109. Du kannt mich rüften® mit Stärke
zum Streit; du kannſt unter mich. wer⸗
fen, ! die fich wider mich ſetzen.
41. Du gibft mir meine Feinde in die
Flucht," daß. ich verftöre, die mich haſſen.
42.
Helfer; zum Herrn, aber er antwortet
ihnen nicht.
43. Ich will fie zermalmen wie Staub
auf der Erde; wie Roth auf der Gaſſewill
ich fie verftäugben und zerftreuen. =
ah. Du bilfft mir von dem zänfifchen
Volk, x und behüteſt mich zum Haupt un,
du
h
dem Naden. N. a. B. rufen...
fen, Zwiſten, der Völker, 0. meines
ins, V. 51.
‚verächtlich ) auf die 9. 8. deine A
Be ch) auf ar eine fi
w 8; jertreten, zerflampfen. x
Bolls. Geht, -wie dag ganze Lied, $. auf Chris.
D Gott!
ß
werde, u. z.
—X
Helden. 6
n De
a Pr.
frümmen, beugen- “u E. mit
. von den Zän«
Sie fchauen um, aber da ıft fein
r
a
ihren &
i FR. n. a. P. der verfichert if vom Meſſias —
&. u. vom, 0. obne. k And. wie das Gras, das :c.
H. nicht alfo (o. fe) b. ©. ik, an ihm
a 9. fchlecht
446 2 Samuelis 22. 23.
*
ter den Heiden; ein Volk, das ich nicht
kannte, dienet mir.
45. Den fremden Kinder hat eg wider
mich gefehlet, a und gehorchen mir mit ges
horfamen Obren. b
46. Die fremden Kinder find verfchmache
tet, < und zappeln in ihren Banden. d
47. Der Herr lebet, und gefobet fey
mein Hort; und Gott, der Hort meines
Heils, müſſe erhoben werden.
18. Der Gott, der mir die Wache gibt,
und wirft die Völker unter mid.
19. Er hilft mir aus von meinen Fein⸗
den. Dis erhößent mid) aus denen, die fich
wider mid) ſetzen; du hilfit mir von dem
freveln Mann.
50. Darum will ich dir danfen, Herr,
unter den Heiden, und Deinem Namen
Iobfingen ; - |
51. Der feinen Könige großes Heil bes
weifet, e und wohl thut Feinem Gefalbten,
David, und.feinem Samen ewiglich.
Das 23. Capitel.
Davids legte Worte und Heldenverzeichniß;
4. Dieß find die Ichten orte Davids:
Es fpricht David, der Sohn ai, es
fpricht der Mann, der hoch geftellet ift,
der Gefalbte des Gottes Jakobs, lieblich
mit: Pfalmen Iſraels.
» 2. Der Geiſt des Herrn bat dierch mich s
redet, und fen Gefpräch ift auf meiner
unge.
3. Es hat gefagt der Gott Iſraels, mir
bat der Hort Iſraels verheiſſen, einen
gerechten Herrfcher unter den Menſchen,
einen Herricher in der Furcht Gottes. »
4. Und wie das Licht des Morgens, wird
die Sonne aufgeben, ein Morgen ohne
Wolfen, da vom Glanz nad) dem i Megen
das Gras and der Erde wächft. «
5. Iſt denn mein Haus nicht feit bey
Gott?! Denn er hat mir einen ewigen
Bund gefeßt, wohl geordnet in Allem md
gehalten. = Das all mein Heil und Wunſch
iſt, follte ers nicht Laffen blühen ?
6. Aber Beliale find allefammt wie aus-
geworfenep Difteln, die man nicht mir
Händen faflen Tann ;
7. Sondern wer fie angreifen ſoll, nıuf
Eifen und Spießftangen in der Hand ba
ben, und werden mit Feuer verbrannt
werden zur Nuhezeit. ” u
8. Dieß find die Namen der Helden Das
vids:⸗ Der Vorfißer! Tachfemoni ‚= der
Vornehmſte unter Dreyen;v er bob fei-
nen Spieß auf, und fchlug " acht hundert
auf einmal, |
9, Nach ihm war Eleafar, Der Sobr
Dodo, des Sohnes Ahohi, unter den
dreyen Helden mit David, da fie Hobe
fprachen den Bhiliftern , und dafelbft ver:
fammelt waren zum Streit, und die Man⸗
ner Iſrael hinauf zogen: x ‚
10. Da ftand er und ſchlug die Philiſter,
bis daß feine Hand müde am Schwert er:
ftarrete.y Und der Herr gab ein großes
a V. fie werden mir fchmeicheln, wie 5Mof. 33, 20. Vg. Bf. 81, 10. bO. fobald
Ihe Ohr Hört, gehorchen f. m- © 4. verwelft, o. blöde worden, bethört. ID. gär
ten fich mit ihren Banden (ben Waften, die fie in Knechtſchaft ſtürzen). V. gürten
n
ſich (u. afon/⸗Apt. fe hi
And. and. 35 2 Sam. 7, 19. i
9. nicht alfo bey G. And. wiewohl m.
hängt; dennoch hat er 0. m Treu.
Wunſch. 9 Die Böfen.
p And. geflobene, veradfchente.
en) aus ihren Schlöflern hervor. D. fliehen zagend ans
2. dem Thurm bes Heils feines K.
8 8. in mir. b Den Mefias.
bin: al mein Heil u. meinen
q 9%. die 9. damit fül-
Ien. And. and. 7 Wann der Sabbath anbricht. A. beym Aufbören. And. in der (ib»
rer) Wohnung, auf ibrer Stelle. D. auf dem Stuhl.
s 1Chron. 12, 10. Bletcdhi.
ein geſchloſſenet Nitterorden. MW. GSigende im Stuhl, gleicht. Großmeiſter. “
der Tachkemoniter; führt iChron. einen andern Namen.
i Vg. jed. 8. 9. 13. 18. 19. wo auch verfh. 2. U.
feiner Kanze war über Erfchlagene — And. and. Vg. B. 18.
- + D. müde warb, aber feine Hand Bielt
den Kempen: D. Vreyßigen, V. 13.
w Alſo w. der Strei
x Wſch. darongingen, B. 10. 1 Ehron.
w.
feſt am Sch
23. das Haupt unter
‚2 Eamuelig 23.
‚20. Und Benaja, der Sohn. Yojada, des .
Heil zu der Zeit, daß das Bolt ummwandte
ihm nach, nur zu rauben. &
11. Nach ihm war Samma, der Sohn
‚ded Harariters. Da die Philifter
Aga ers.
Re verfanmelten in eine Motte, und war -
dafelbft ein Stück Acker voll Linfenz und
das Volk flob vor den Bhiliftern :
12. Da trat er mitten auf das Stück,
und errettete ed, b und fchlug Die Philifter,
und Gott gab ein großes Heil. |
13. Und diefe. drey Vornehmſten unter
Dreyßigen famen hinab in der Ernte ju
David, in der Höhle Adullam, e und died.
Rotte der Philifter lag im Grunde Re⸗
phaim. ©
14. David aber: war dazumal in der
Bergfefte,f aber der Bhilifter Beſatzung
lag zu Bethlehem. |
15. Und David war lüftern,s und fprach : -
Her will mir zu trinken holen des Waf⸗
ferd aus dem Brunnen zu Bethlehem, uns:
ter dem Thor ?h
16. Da riffen die drey Helden ind Lager
der Philifter, und fchöpfeten des Waſſers
aus dem Brunnen zu Bethlehem unter
dem Thor, und trugens, umd brachten es
David, Aber er wollte ed nicht trinken,
fondern goß es dem Herren, i J
17. Und ſprach: Das laſſe der Herr ferne
von mir ſeyn, daß ich das thue. Iſt esk
nicht das Blut der Maͤnner, die dahin ge⸗
gangen find und ihr Leben gewagt haben?
Und wolite ed nicht trinfen. Das thaten
Die dren Helden. -
18. Abiſai, Joabs Bruder, der Sohn
Zeru⸗Ja, war auch ein Bornehmfter uns
ser Dreyen.! Er bob feinen Spieh ‚auf,
und ſchlug drey hundert; und war auch
bınt unter Dreyen; |
19. Und der Herrlichfte unter Drenen,
und war ihr Oberſter; aber er kam nicht
bid an die Drey. m ’
- Sohnes Ishail, von großen Thaten, von
Kabzeel. Der ſchlug die zween Ariele der
Mpabiter, und ging hinab und fchlug ei-
nen Löwen im Brunnen P, zur Schneegeit.
21. Und ſchlug auch einen. Egyptiſchen
gräulichen d Dann, der hatte einen Spieß
in feiner Hand. Er aber ging zu ihm bins
NT:
1.
ab mit einem Stecken, und riß dem Egyp- .
ter den Spieß aus der Hand, und erwlr-
gete ihn mit feinem eigenen Spieß.
22. Dasthat Benaja, der Sohn Jojada,
und war berühmt unter den dreyen Helden,
23. Und herrlicher „ denn Die Dreyßig;
aber er fam nicht bis an die Drey." Und
David machte ihn zum heimlichen Narb.
24. Afahel, der Bruder Joab, ift unter
den Dreyßigen. Elhanan, der Sohn Dos
do, von Bethlehem. =
235. Gamma, der Haröditer. Elifa, der
Haroditer.
26. Helez, der Baltiter.
Sohn Ikes, des Thefoiters. |
27. Abiefer, der Antothiter. Mebunai,
der Hufathiter. -
38. Zalmon, der. Ahohiter. Maherai,
der Netophathiter. |
29. Heleb, der Sohn Baena, der Ne⸗
tophathiter. Ithai, der Sohn Ribai, von
Gibea der Kinder Benjamin.
Ira, der.
30. Benaja, der Pirgathoniter. Hidal, .
von den Bächen Gaad.!
31. Abialbon, der Arbathiter. Asma⸗
verh, der Barhumiter. ”
32. Eljaheba, der Saalboniter. Die
Kinder Jaſen “und Jonathan.
33. Samma, der Harariter. Ahiam,
der Sohn Sarar, der Harariter.
nbelkt, der Sohn Ahasbai, des
Sohnes Maechati. Eliam, der Sohn Ahi⸗
tophel, des Giloniters.
a‘.
d A. eine. © Kiefent
4. 6 Nach gutem Waſſer in der
er, wovon eine Leitung nach Beruf. gin
er, gleihf. 3Mof. 17, 10 - 14. €. fol
And. jenen Dr. Vg. B. 19. 23.
chat, Iſchchai. © B. Botteslönen, o.
Ben Feſ. 33, 7.
alt. 7%
m
⸗
6 trinken, das Bl.
m Erſten.
1." &.Tehtethn I jene Auen, Team Mr in 7°. Ei
. 19. ſetzte ihn in feine Audienz. 1Sam. N, Au. 9. 1
G. H. Nahale⸗Gaas. “B. Bne⸗Vaſchen. ee ' baler:
plündern, auszuziehen, die Erſchlagenen. b Vertheidigte ꝛe. c 1Sam. N, 1.
ein ſenthal. In hesiehens auf C. 5, 17. 18. And. auf 1,Sam. 77,
IBE, « 38.
bBethl. batte vorzügliches Waf-
i Mie ein Lranfonfer. Das Waf-
1 Den zweyten Drey.
a3. eines tapfern Mannes. N. a. 2.
flarfe Löwen, db. i. Lömenmüthige, geoße
1E. anfehnlichen, Mann von Ge⸗
4
J
4
Herr, dein
v
448
35. Hezrai, der Carmeliter. Paerai,
der Arbiter. | Br |
36. Jegeal, der Sohn Nathan von 30
ba. Banı, der Gaditer.
37.
der Beerothiter, der Waffenträger Joab,
des Sohnes Zeru⸗Ja.
38. Ira, der Jaͤhriter. Gareb ‚der
Sethriter. .
39. Uria, der Hethiter_ Deren ift alles
fammt ſieben und dreyßig.
Das 24. Capitel.
Davids Volkszählung wird mit Peſtilenz geftraft-
Er kauft die Tenne Arafnn. a
1. Und der Zorn des Heren ergrimmete
abermal wider Iſrael, und reizte David
wider fie, daß er ſprach: d Gehe hin, zähle
Iſrael und Juda. ©
2. Und der König ſprach au Joab, fei-
nem Feldhauptmann: Gehe umher in als
len Stämmen Iſrael von Dan bis gen
BersGeda, und zählet d das Volk daß ich
wiffe, wie viel feiner ift.
3. Joab Ierach zu vem Könige: Der
ott, thse zu dieſem Volk, wie
es jetzt iſt, noch hundertmal fo viel, daß
mein Herr, der König, ed mit Augen fe-
he; aber was bat mein Herr König zu die⸗
⸗
2%. Hunger. o Die Wahl ſehr
ſer Sache Luſt? nn
4. Aber des Könige Wort ging vor wi⸗
der Zoab und die Hauptleute Des Heer.
Alfo zog Joab' aus, und die Hauptleute
des Heers, von dem Könige, daß fie das
Bolt Iſrael zähleten.
5. Und gingen über den Jordan, und la⸗
gerten ſich zu Aroer, zur Rechtens der
Sn die im Bach Sad liegt, hund zwi
aefer; 0
6. Und famen gen Gilead, und ind Nies
Zelek, der Anımoniter. Nabarai,
2 Samuelis 23. 2. -
derland Hadſi; K und kamen gen Dans.
aan, und um Zidon ber ;
7. Und famen zu der feſten Stadt Ty⸗
rus, hund allen Städten der Heviter und
Sananiter, und Eamen hinaus au den Mit⸗
tag Juda gen Ber⸗Seba;
8. Und zogen das ganze Land um, umd
famen nach neun Dionden und zwanzig
Tagen gen Jeruſalem.
9. Und Joab gah dem Könige die Sums
ma des Wolfe, das gesäblet war. Und es
waren in Iſrael acht hundert maltaufend
ftarfe Männer, die dag Schwert auszo⸗
en; und in Juda fünf hundert mal tau-
een Mann.
10. Und das Herz ſchlug David, = nad-
dem das Volk gezählet war. Und David
ſprach zu dem Deren: Ich habe ſchwer⸗
lich gefündiget, daß ich das gethan habe;
und num, Herr, nimm weg die Miſſethat
deines Knechts, denn ich Babe fehr thörs
lich gethan. ‘
11. Und da David des Morgens aufs
ftand, kam des Herrn Wort zu Sad, dem
Propheten, Davids Seher, und ſprach
12. Gehe hin, und rede mit David: So
fpricht der Herr: Drenerich lege ich dir
F erwähle dir deren Eines, das ich dir
thue. u
‚13. Gad kam zu David, und fagte es
ihm an, und fprach zu ihm: Willſt du,
daß ſieben Jahre Theurung" in dein Lanz
fomme? Oder, daß du drey Monde vor
Deinen Widerfachern fliehen müſſeſt, und
fie Dich verfolgen ? Oder, daß drey Tage
Veftilenz in deinem Lande ſey? So mer⸗
te nun und fiehe, was ich wieder fagen foll
dem, der mich gefandt hat.
19. David ſprach zu Gad: Es ift mir,
fehr angſt; o aber laß ung in die Hand des
Herrn fallen, denn feine Barmherzigkeit
aıChren. 22. b 4. u. ſprach; wird 1 Ehron. 22, 1. dem Satan zugefchrieben.
e Theils Hochmuth, theild wſch. zu einem beſtändigen, drüdenden Kriegsſtande, alſo
Kriegs⸗ u. Eroberungsfuf, auch Unglaub
bron. 22, 3. G. 28, 23. U
halt, V. 2. 2.9.1
e:
dab. der Krieger Yoab den Auftrag er-
. 29% muſtert. e O,. wie viel es
auch iſt. D. wie Dieſe u. Bene, n. die Stämme mit ihren Befchlehtern, V. 2.. And.
verft: wie irgend ein Volk.
EN. Süden. hof. 12, 2 ı€.
im Stamm Affer, Grensfeltun
!
f &. bielt Stand, war flarl; er befand ſtreng darauf.
. iD. gegen, bis.
ı A Veſte von -Tyrus, Veſte Bor, Hof. 195 29. And. veril. eine
gegen Tyrus.
—2
kD. Land Tachtim⸗Chodſchi.
ſraelitiſche Stadt
m Reuig. Sein Gewiſſen ſchlug ihn.
2 Eamuelis 24.
iſt groß; ich will nicht in der Menfchen
Hände fallen.
15. Alfo ließ der Herr Peftilenz in Iſ⸗
rael kommen, von Diorgen an big zur be⸗
Kimmten Reit, Daß des Volks ftarb, von
an bis gen Ber» Geha, flebenzig tau⸗
fend Diann.
16. Und da der Engel feine Hand aus⸗
ſtreckte aber Jeruſalem, daß er fie verder-
bete : reuete es den Herrn über dem Uebel,
und fprach zu dem Engel, zu dem Verder⸗
ber im Volk: Es iſt genug, laß num deine
Hand ab. Der Engel aber des Herrn war
bey der Tenne Arafna, b des Jebuſiters.e
47. David aber, J er den Engel ſah,
der das — ſchlug ſprach zum Herrn:
Siehe, Ich babe geſündiget, Ich habe
mißgehandelt; mas haben abendieſe Scha⸗
fe gethan? Rah deine Hand wider mich
und meined Vaters Haus ſeyn.
18. Und Sad kam zu David zu derfelben
Zeit, und ſprach zu. ihm : Gehe hinauf,
und richte dem Herrn einen Altar auf in
der Tenne Arafna, des Jebuſiters.
19. Alfo gi ging David hinauf, wie Gad
gefagt, und der Herr geboten hatte.
20. Und da Arafna hinſchauete, ſah er
den König mit feinen Knechten zu ihm her⸗
Herr, der Köni
449
überkommen,“ und ging heraus, und bes
tete an auf feinem Angelscht zur Erde,
21. Und ſprach: Warum kommt mein
Herr, der König, zu feinem Knechte?
David ſprach: Zu kaufen von dir die Ten⸗
ne, und zus bauen dem a einen Altar,
daß die Plage vom Volk aufhöre.
22. Aber Arafna fprach zu David : Dein
‚ nehme und opfere, wie
es ihm gefällt ; iche, da ift ein Wind f zum
Brandopfer, und Schleifen, s und Ges
ſchirr vom Ochſen, zu Holz. |
23. Alles gab Arafna, der König, dem
Könige. Und Arafna ſprach zum Könige:
Der De, dein Gott, laſſe dich ihm ans.
genehm ſeyn.*
24. Aber der König ſprach zu Arafna:
Nicht alfo,, fondern ic will dire abkaufen
um fein Geld ;! denn ich will dem «Herren,
meinem Gott, nicht Brandopfer thun,
das ich umfonft habe. Alſo Faufte David
die Tenne und das Wind = um fünfzig
Sekel Silbers;»
25. Und bauete daſelbſt dem Herrn ei⸗
nen Altar, und opferte Brandopfer und
Dankopfer. Und der Herr ward dem Lan⸗
de verföhnet, und die Plage börete auf
von Iſrael.
a8. bis’ zur Stunde der Verſammlung: dem Abendopfer des erfien Tags; .8
D Wird verfchieden gefchrieben: Arauna ,
1 &hren. 12, 8.
Arania,
auf, d dem wii. che San Tempelberg. Drefchtenne iſt ein offener Plab.
Avarna, Orna, denen , —*8
A: a -
avid ie Sebufiter vertrieb, nachher fein Freund, f. F
° Bom Sion zum Meortia. ID. ae. ©. ®. 2; |
h Anderes. -: 3 Sum Verbrennen. kg. fey dir
e Schlitten, ——
on min; erböre dich. Werth.
es Bergs, wovon 1 Shen 23, 25.
m A. die Hinder.
na Ohne den übrigen Kaum
Sf:
450
1 Könige 1.
Das erfte Buch von den Königen.
Das 1. Capitel.
Davids Entfräftung. Adonia will Thronerbe wers
den. David ernennt Salomo, läßt ihn falben
und zum König Einiegen-
1. Und da der König David alt war und
wohl betagt, konnte er nicht warm werden,
ob man ihn gleich mit Kleidern bedeckte.
2. Da fprachen feine Knechte zu ihm:
Laſſet fie meinen Herrn Könige eine Dirs
ne, eine Sungfran ſuchen; Die vor dem
Könige fiehe P umd feiner pflege, < und
Salate in feinen Armen, und warme meis
nen Herrn, den König .·
3. Und ſie ſuchten eine ſchöne Dirne in
allen Grenzen Iſrael, und fanden Abiſag
- yon Sunem, und brachten fie dem Könige.
a. Und fie war eine fehr fchöne Dirne,
und pflegte Des Königs, und dienete ihm.
Aber der König erkannte fie nicht.
5. Adonia aber, der Sohn Hagith,®
erhob fich, und ſprach: Ich will König
werden ; und machte ihm Wagen und Rei⸗
- ter, und fünfzig Dann au Trabanten vor
ihm her.
6. Und fein Vater wollte ihn nicht be⸗ den
fümmern bey feiner Zeit, s daß er hätte
gefagt : Warum thuftdu alfo ? Und er war
auch ein fehr Ichöner Dann, 2 und war
ihm gebbren nächſt nach Abfalom. 1
7. Um er hatte feinen Rath mit Idab,
dem Sohne Zeru= Ja, und mit Ab - Jas
thar, dem Vriefter ; die halfen Adonia.
8. Ader Zadok, der Priefter, und Bena-
ja, der Sohn Jojada, und Nathan, der
Prophet, und Simei, und Rei, und die
Helden Davids, k waren nicht mit Adonia.
9. Und Adonia opferte! Schafe und Rin-
der und gemäftetes Vieh bey dem Gtein
Soheleth, der neben dem Brunnen Rogel
lieget; = und Ind alle feine Gruber, De$
Königs Söhne, und alte Männer Zune,
des Königs Knechte.
10. Aber den Propheten Ratbhan, und
Benaja, und die Helden, und Salomo,
feinen Bruder, lud er nicht.
11. Da fpradı Nathan" zu Bath⸗Seba,
Salomos Mutter: Haft du nicht gehöret,
daß Adonia, der Sohn Hagith, it König
worden; und unfer Herr, David, weis
nichts darum? on
12. Sp Igenm nun, ich will dir einen
Rath geben, daß du deine Seele und dei⸗
nes Sohnes Salomo Seele erretteit.
13. Hit, und gehe zum König David
binein, und fprich zu ihm: Haft du nicht,
mein Herr König, deiner 38 ſchwo⸗
ren und geredet: Dein Sohn Salome fott
nach mir König feyn , und er foll anf mei⸗
nem Stuhl fisen? Warum ift denn Ado-
nia König worden?
14. Siehe, weil du noch da biſt und mit
dem König redeſt, will ich dir nach hinein
kommen, und vollende dein Wort ausre:
0
15. Und Bath » Scha ging hinein zum
König in die Kammer. Und der König
war jehr alt, und Abifag von Sunem Dies
nete dem König.
16. Und Bath⸗Seba neigte ftch, und bes
tete den König an. Der König aber fprach:
Was ift dir? Pp
17. Sie fprach zu ihm: Mein Herr, du
haft deiner Magd gefchworen bey dem
Herrn, deinem Gott: Dein Sohn Salo⸗
mo fol König feyn nach mir, und auf
meinem Stuhl fißen.
18. Nun aber fiehe, Adonia iſt König
a A. Deden. > Ihm aufwarte.
u. Hege in deinem Schooß, daß m.
durch die gelane Aneduntzuge für
heil, V. a. e 2Sam
nur zum ı B.
besächtigte ibn niemals. h Gleich
3. 4. Mithin fprach er deſſen Recht auf die Krone an.
Ihlachtete (ehne Dpfer).
12, 25.
1
o W. dein W. erfüllen, beſtatigen. V. 25. P %. was haft bu?
© 9. feine Bertraute ſey. En a. V. a. IE.
9. d. 8. warm werde. Eine ärztliche Manfregel, bef.
Rärtend gebalten ; David bediente ſich ihrer aber
„8/ Läufer, Renner. Sam. 15,1. ED.
Abfalom. i Defien Mutter Manche war, 2 Sam.
k9Sam. 3. D.
= Defil. von Seruf. jenfeits des Oelberge. “rt Eam.
4 Könige 1.
worden ; und, mein Herr König, Du weißt
nichts Darum. ,
19. Er hat Ochſen und gemäftet Dich
und Schafe die Menge geopfert, und bat
geladen alle Söhne des Könige, dazu Ab⸗
Jathar, den Prieiter, und. Joab, den
Feldhauptmann ; aber Deinen Knecht Sa⸗
lomo hat er nicht geladen. ..
20. Da biſt aber“ mein Herr König;
die Augen des ganzen Iſrael feben ar
dich, daß dır ihnen anzeigeft,, wer auf dem
Stuhl meines Herrn Königs nach ihm
fißen toll. 52
21. Wenn aber mein Herr König mit
feinen Vätern entichlafen iſt: fo werden
ich und mein Sohn Salomo müfen Sins
Der ſeyn. b
22. Weil fie aber noch redete mit dem
König, kam der Prophet Nathan.
23. Und fie fagten ed den König an:
Siehe, da ift der Prophet Nathan. Und
als er hinein vor den König kam, beteteer Gih
en den König auf feinem Angeficht zur
Erde,
24. Und fprach : Mein Herr König, haft
du gefagt: Adonia foll nach. mir König
feyn und auf meinem Stuhl ſitzen?
25. Denn er ift heute hinabgegangen,
und hat: geopfert Ochſen und Maſtvieh
und Schafe die Menge, und bat alle Söh⸗
ne des Königs geladen, und die Hanptleus
—
te, dazu den
riefter Ab⸗Jathar. And
ſiehe, fie effen und trinfen vor ihm, und
fagen : Es lebe der König Adonia!
26. Aber mich, deinen Knecht, und Das
dok, den Priefter, und Benaja, den Sohn
Jojada, , und deinen Knecht Salomo , hat
er nicht geladen.
27. Sit das von meinem Herrn König
befohlen, © und haft es deinen Knecht nicht
wiſſen laſſen, wer auf dem Stuhl meines
. Herrn Könige nach ihm ſitzen foll ?
28. Der König David antwortete ‚ umd
ſprach: Rufet mir Bath» Geba. d Und
fie kam hinein vor Den König. Und da fie
por dem Könige fand, | |
"König über
451
29. Schwur der König und ſprach: So
wahr der Herr lebet, der meine Seele er⸗
löfet har aus aller Noth,
30. Ich will heute thun, wie ich dir ge-
chworen habe bey dem Herrn, dem Gott
rael, und geredet, daß Salomo, dein
Sohn, foll nach mir König ſeyn, und er
foll auf meinem Stuhl ſitzen für mich.
31. Do neigte ſich Bath⸗Seba mit ihs -
rem Antlig zur Erde, und betete den Kos
nig an, und ſprach: Es lebe mein Herr
König David ewiglih!
32. Und der König David ſprach: Rus
fer mir den Priefter Zadof, und den Bro-
beten Iuthan, « und Benaja, den Sohn
ojada. Und da fie hinein kamen vor den
33. Sprach der König gu uen: Neh⸗
met mit ech enerd Herrin, e,f und
feget meinen Sohn Salome.
Mautthier, 5 und führer ii hinab gen
on “
34. Und der Priefter Zadof, ſammt dem
Propheten Nathan, falbe ihn daſelbſt zum
Ifrael. Und blafet mit den
Poſaunen, und ſprechet: Es Iche der Kö⸗
nig Salomo!
35. Und ziehet ihm nach herauf, und
wenn er kommt, ſo [on er fißen auf meis
nem Stuhl, und König fenn für mich;
und ich will ihm gebieten, i daß er Fürft
fen über Iſrael und Juda.
36. Da antwortete Benaja, der Sohn
Jojada, dem König, und ſprach: Anıen,
ed.fage der Herr, der Gott meines Herren
Königs, auch alfp. ‚ 0
37. Wie der Herr mit meinem Herrn
König geweſen ik, fo fey er auch mit Sa⸗
lomo, daß fein Stuhl größer werde, kbeun
zer Stuhl meines Herrn Könige David.
38. Da gingen hinab der Prieſter Za-
dot, und der Prophet Nathan, und Benas
ja, der Sohn Jojada, und die Crethi und
Plethi, 1 und fegten Salomo auf dag
Maulthier ded Königs David, und führe
ten ibn gen Gihon. \
* D. du aber (was dich -anlangt). b Veerfol t werden. e E. gefcheben.
q anlanet Zeefol⸗ geſch
i V. verordne ihn.
um NW -von- Beruf. mit gletchnamiger Quelle.
kF. u. mare feinen St. größer.
4 Meiche
5 Das die
eu )-
Meine Leibwache, 3. 38.
2. A: (
18.33.
2
42 1 Könige 1. 2.
39. Und der. Priefter Zadok nahm das
Oelhorn aus der Hütte, a und falbete Sa⸗
lomo. Und fie bliefen mit der Pofaune,
heute hat laffen Einen fien auf meinem
Stuhl, daß meine Augen gefehen haben. &
49. Da erſchracken und machten ſich auf
und alled Volk ſprach: Es lebe der König
Salomo! W
#0. Und alles Volk zog ihm nach herauf,
und das Volk pfiff mit Pfeifen, d und war
ſehr fröhlich, daß die Erde von ihrem Ges
ſchrey erdröhnete. ©
a1. Und Adonia hörete es, und alle Ges
ladene, die bey ihm waren ; und fie hatten
fehon gegeflen. Und da yoab der Poſau⸗
nen Schall hörete, ſprach er: Was will
das Geſchrey und Getlimmelder Stadt ?d
42. Da er aber noch redete, fiehe, da
fam Jonathan, der Sohn Ab» Fathar,
des Prieſters. Und Adonia ſprach: Komm
herein, denn du biſt ein redlicher Mann,
und bringeſt gute Botſchaft.
43. Sonathan antwortete und ſprach zu
Adonia: Fa, unfer Herr, der König
David, hat Salomo zum Könige gemacht;
an. Und bat mit ihm gefandt den Pries
fter Zadok, und den Bropheten Nathan, .
und Benaja, den Sohn Jojada, und die
Grethi und Plethi; und fie haben ihn auf
des Königs Maulthier geſetzt;
45. Und Zadok, der Priefter ‚fammt
dem Propheten Nathan, hat ihn gefalbet
zum König zu Sihon, und find von dannen
herauf ges? en mit Freuden, daß die Stadt
tummelt. Das tft das Gefchrey, das ihr
gehöret habt.
A6. Dazu ſitzt Salomo auf dem könig⸗
lichen Stuhl.
47. Und die Knechte des Königs find hin⸗
ein gegangen, zu fegnen unfern Herrn,
den König David, und haben gefagt : Dein
Gott mache Salomo einen beſſern Na:
men, denn dein Name iſt, und mache feis
nen Stuhl größer, denn deinen Stuhl. Und
der König hat angebetet auf dem Lager. f
98. Auch hat der König alfo gefagt : Ge⸗
lobet fen der Herr, der Sott Seiraet, der
Alle, die bey Adonia geladen waren, und
gingen bin, ein Jeglicher feinen Weg.
50. Aber Adonia fürchtete ji) vor Sa⸗
lomo, und machte fich auf, ging hin und
faffete die Hörner des Altar. b
51. Und ed ward Salomo angefagt:
Siehe, Adonia fürchtet den König Sale-
mo; und fiche, er faflet Die Hörner des
Altars, und fpricht: Der König Salome
ſchwöre mir heute, daR er feinen Knecht
nicht tödte mir dem Schwert.
52. Salomo ſprach: Wird er redlich
feyn, fo foll fein Haar von ihm auf die
Erde fallen; wird aber Böſes an ihm ge⸗
funden, fo ſoll er fterben. -
53. Und der König Salomo fandte bin,
und lieg ihn herab von dem Altar holen.
Und da er kam, betete er den König Sa⸗
lomo an. Salomo aber ſprach zu ihm:
Gehe in dein Haus. |
Das 2. Enpitel.
Davids fekter Wille und Abſchied Salomos Nach
folge. Adonia, Simei, Joab hingerichtet, Ak
Jathar verwieien-
1. Als nun die Zeit herbey kam, dag
David fterben follte, gebot er feinem Soh⸗
ne Salomo, und ſprach:
2. Ich gebe bin den au aller Welt;
fo fey getroft, und fey ein Dann.
3. Und warte auf die Hurt des Herrn,
deines Gottes , daß du wandleft in feinen
Wegen, und halteft feine Sitten, Gebote,
und Rechte, und Zeugniſſe, wie gefchrie=
ben ftehet im Geſetz Moſe; auf daß du
klug! feyeft in Allem, das du thuft, und
wo dis Dich hinwendeſt; w
4. Auf daß der Herr f ein Wort erwedke,n
das er über mich geredet. hat, und gefagt :
Werden deine Kinder ihre Wege behüten,
„gerlt der Bundeslade, 2 Sam. 6, 17. Wſch. das prieſterliche Salbol, 7 Mof. 30,
. Be. 1 Sam. 16, 1.
8 &. der tummelnden St.
21, 18. Unt. & bi
b Floten ꝛc.
Nachfolger, den ich noch ſehe 8 Den ib Bach deffen deili keit zu ſchaͤten 2Moſ.
.E., . i6 ao 27 5.
k Beobachte die Drbnung ꝛc. 3Mof. 8, 35 ꝛc. 18. glücklich.
e W. barfi, hätte zerfpringen mögen.
ar 8 % — 3 ehe
m 5Mof. 17,
16 ff. Sof 1, 7. C. 23, 6. a 4. anfrichte, beſtätige.
'
1 Könige 2. 53
Daß fie.vor mir treulich von ganzem Her⸗
zen und von ganzer Seele wandeln: fo foll
von dir nimmer gebrechen ein Mann auf
dem Stuhl Iſrael.
5. Auch weißt du wohl, was mir gethan
hat Jvab, der Sohn Zeru⸗Ja, was er
that den zween Yeldbauptmännern Iſ⸗
raels, Abner, dem Sohne Wer, und Ama⸗
fa, dem Sohne Jerher ,» die er erwürget
bat, und vergoß Kriegsblut im Frieden, ©
und that Kriegsblut an feinen Gürtel, der
um feine Lenden war, und an feine Schu⸗
be, die an feinen Füßen waren.
6. The nach deiner Weisheit, daß du
feine grauen Haare nicht mit Frieden bias
unter ind Todtenreich bringeft. ©
7. Auch den Kindern Barſillai, des Gi⸗
leaditers, ſollſt du Barmherzigkeit beweis
ſen, daß ſie mit auf deinem Tiſch eſſen.
Denn alſo thaten fie ſich zu mir, f da ich
vor Abſalom, deinem Bruder, floh.
8. Und fiehe, du haft bey Dir Simei, den
Sohn. Gera, des Sohnes Jeminis von
Bahurim, der mir fchändlich h flsschte zu
der Zeit, da ich gen Mahanaim ging. i Er
aber kam herab mir entgegen am Jordan.
Da ſchwur ich ihm bey dem Herrn, und
ſprach: Sc will dich nicht tödten mit dem
wert.
9. Du aber laß ihn nicht unſchuldig ſeyn;
denn du biſt ein weiſer Mann, und wi
wohl wiſſen, was du ihm thun ſollſt, daß
du ſeine grauen Haare mit Blut hinunter
in das Todtenreich dringeſe
19. Alſo entſchlief David mit ſeinen
Vätern, und ward begraben in der Stadt
David. ae
11. Die Zeit aber, die David König ge⸗
weſen ift über Iſrael, ift vierzig Jahr.
Sieben Fahr war er König zu Hebron, und
drey und dreyßig Jahr zu Yerufalem. =
12. Und Salomo ſaß auf dem Stuhl ſei⸗
nes Vaters David, und fein Königreich
ward ſehr beſtaͤndig.
13. Aber Adonia, der Sohn Hagith
kam hinein zu Bath⸗Seba, der Dintte
Salomo. Und fie ſprach: Kommſt du mit
Frieden ? Er ſprach: Ja.
11. Und fprach: Ich habe mit Dir zu re⸗
den. Sie fprach : Sage ber.
15. Erfprach: Du weißt, daß das Kö⸗
nigreich mein war, und ganz Iſrael hatte.
fein Angeficht auf mich gerichtet, daß ich
König ſeyn follte; P aber num iſt das Kö⸗
nigreich gewandt und meined Bruders
worden; denn von dem Herrn ift es ihm
geworden. 75
16. Run bitte ich eine Bitte von Dit, die
wolleſt mein Angeficht nicht befchämen. T
Sie fprach zu ihm: &age ber.
17. Er fprach: Rede mit dem: König
‚Salomo, denn er wird dein et. nict
beſchämen: daß er mir gebe Abifag von
Sunen "zum Weibe. ’
18. Bath⸗Seba fprach: Wohl, ich will
mit dem König deinethalben reden.
19. Und Bath⸗Seba kam hinein zum
König Salomo, mit ihm zu reden, Ado⸗
nias halben. Und der König fland auf,
und ging ihr entgegen, und betete fie an, _
und feßte fich auf feinen Stuhl. Und es
ward des Königs Mutter ein Stuhl ge:
feßt,° daß fie fich feste au feiner Rechten.
20. Und fie ſprach: Ich bitte eine kleine
Bitte von dir, du wolleft mein Angeficht
nicht beſchämen. Der König ſprach zu
ihr: Bitte, meine Mutter, Ich will dein
Angeficht nicht befchämen.
nd — —
a 2 Sam. 3, 27. b 2Sam. 20, 10.
u. rächte was im Krieg geſchehen war, u. keine Blutrache beifchte.
ing immer damit um. Die gemeinften Kleidungs⸗
Schwert damit u. trat darein;
ſtücke. e 1Moſ. 42, 38. Zoab hatte einen zwiefachen Meuche
ce Oleichfam ; Bezeichnung des Meuchelmords;
da Färbte fein
mord an Davids Ges
neralen u. naͤchſten Zerwandren begangen IR welches Blutrache von David beifchte, ſ.
aber 2 Sam. 3, 39. Bg. z. V.
G. 19, 31. 32. 6 Benjaminiten.
k 2Sam. 19, 23.
m Auf Sion, 2Sam 5, 7. Apoſt. 2, 29.
o In guter Abſicht? S. C. 1. Ba. 1 Sam. 16,4. P C. 1 5
b E. bitter, ſcharf, beftie. 728
18.6. David befiehlt hier n. V. 6 die Beſtrafung von Verbre⸗
chen, die vor Golt unverzeihlich waren, wiewohl er fie verzeihen o. ertragen fonnte..
Simei war Läflerer gegen Gottes Wahl, u. feine Neue nicht ernklich. 24.8 3ı ff.
n 2Sam. 8, A. 5. 1 Chron. 30, 26. 37. -
g Mit Unterflübung, ?Sam. 17, 37.
| am. 16, 8.
qe. abwenden,
abmwekten. So a. im Folg. "TE.1,3 3% er tich feben ıc.:
u
454 ’
21. Sie fprady : Laß Abifag von Sunem
deinem Bruder Adonia zum Weibt geben. ih
22. Da antwortete der König Salomo,
und fpracı zu feiner Mutter : Warum bit
teft du um Abifag von Sunem dem Ado⸗
nia ? Bitte ihm das Königreich auch ; denn
er ift mein oberer Bruder,“ und hat
den Priefter Ab⸗Jathar, und Joab, den
Sohn Zeru⸗Ja.b
23. Und der König Salomo ſchwor bey
dem Herrn, und ſprach: Gott thue mir
dieß und das, Adonia ſoll das wider ſein
Leben gerenet haben. ®
24. Und num, fo wahr der Herr lebet,
der mich beftätiget hat, und ſitzen laſſen
auf dem Stuhl meines Vaterd David,
und der mir ein Haus gemacht hat, wie er
geredet hat: hente foll Adonia fterben. d
25. Und der König Salomo fandte hin
durch Benaja, den Sohn Jojada; der
fehlug ihn, < daß er farb.
26. Und zu dem Priefter Ab - Jathar
ſprach der König : Gehe hin gen Anathoth
. zu Deinent Adler, denn du bift ein Mann
des Todes. C Aber ich will dich heute nicht
tödten ; Denn du haft die Lade Gottes des
KHeren vor meinem Vater David —
gen, und haſt mit gelitten, wo mein Vater
gelitten hat.
27. Alſo verſtieß Salomo den Ab⸗VJa⸗
thar, daß er nicht durfte Prieſter des
Heren fen; auf daß erfüller wiirde des
Herrn Wort, das er iiber das Haus Eli
geredet hatte zu Silo. 8 ,
28. Und dieß Gerücht kam vor Joab;
denn Joab hatte an Adonia gehangen,
wiewohl nicht an Abfalom. Da floh Joab
in die Hütte des Herrn, und faflere die
Körner des Altars.
29. Und ed ward dem König Salomo
angefast, daß Joab zur Hütte des Herrn
geflohen wäre ; und fiehe, dr ftehet am Al⸗
tar. Da fandte Salomo hin Benaja, den
1 Könige 2:
Sohn Jojada, und fprady: Gehe ſchlage
n.
30. Und da Benaja zur Hütte des Herrn
kam, fpradı er zu ihm.: So fagt der Ko⸗
nig, gehe heraus. Er ſprach: Sein, bir
will ich fterben. Und Benaja fagte ſolches
dem König wieder, und fprach: So bat
Joab geredet, und fo bat er mir geant;
worte.
31. Der König forady zu ihm: That,
wie er gereder hat, und fchlage ihn, und
begrabe ihn, daß du das Blut, , das „Food
umfonft vergofen hat, von mir thueſ un
von meines Baterd Hauſe;
32. Und der Herr ihm bezahle fein But
auf feinen Kopf, daß er zween Männer
gefchlagen hat, die gerechter umd befltr
waren denn er, und hat fie erwürget mit
denn Schwert, daß mein Vater Da
nichts darum wußte, nämlich Abner, iin
Sohn Ner, den Feldhanptmann über Yi:
rael , und Amafa , den Sohn Jether, den
Feldhauptmann über Juda;
33. Daß ihr Blut bezahlet werde af
den Kopf Yoab, umd feines Samens ent:
lich; aber David und fein Game, frin
Haus und fein Stuhl, Frieden habe miz-
ich von dem Herrn. Ä
34. Und Benaja, der Sohn Tea,
ging hinauf, k und ſchlug ihm, und tödtett
ihn. Und er ward begraben im feinem
Haufe in der Wirfte. ! |
35. Und der König ſetzte Benaja, ti
Sohn Jojada, an Feine Statt über da⸗
Heer ; und Zadok, den Prieſter, feptettt
König an die Statt Ab⸗Jathars.
36. Und der König fandte hin, und lich
Simeirufeh, und fprach au ihm: Dane
bir ein Haus zu Jeruſalem, umd wohn
daſelbſt; und gehe von dannen nicht her⸗
aus, weder hier noch daher.
37. Welches Tages du wirft hinaus ge⸗
ben ‚ und über den Bach Kidron gehen, I
ı Könige 2. 3.
455
wife, daß du des Todes ſterben mußt; 46. Und der König gebot Benaja , dem
dein Blur fey auf deinem Kopf. —
38. Simei ſprach zum König: Das ift
ein gutes Wort ;d wie mein Herr, der Kö⸗
sig, geredet hat, fo ſoll dein Knecht thun.
Alſo wohnetre Simei zu Jeruſalem lange
Zeit.
39. Es begab fich aber über drey Sabre,
daß zween Knechte dem Simei enrliefen
zu Achis, dem Sohne Maecha, dem Kö⸗
nige zu Gath. Und ch ward Simei anges
ſagt: Siehe, deine Knechte find zu Gath.
40. Da machte ſich Simei auf, und ſat⸗
telte feinen Efel, umd zog hin gen Gath zu
Achis, daß er feine Knechte juchte. Und
da er hin kam, brachte er feine Kuechte
von Gath. M
41. Und es ward Salome le daß
Simei hingesogen wäre von
gen Gath, und wieder gekommen.
42. Da fandte der König hin, und lieh
Simei rufen, und fprach zu ihm: Habe
ich dir nicht geſchworen bey dem Herrn,
und dir bezeuger und geſagt, welches Tas
ges du wirrdeft ausziehen, und bier oder
dahin gehen, daß du willen follteft, du
müßteſt des Todes fterben? Und du ſprachſt
zu mir: DasWort iſt gut, ich habs gehört.*
n3. Warum haft dis denn dich nicht ge⸗
halten nach dem Eide des Herrn, und dem
Gebot, das ich dir geboten habe?
41. Und der König fprach zu Simei:
Du weißt alle die Bosheit, der dir dein
er; bewußt ift, die du meinem Vater
avid gethan haft; der Herr hat deine
Bosheit bezahlet auf deinen Kopf.
45. Und der König Salomo ift! geſeg⸗
net, und der Stuhl David wird beftändig
ſeyn vor dem Herrn ewiglid).
a2 Gam. 1, 16. b Es if
das ich ach. babe. AD. fo
f &. nerfchwiegerte.
ut! ig
fenn.
vielleicht auch bdiefe wieder wandte, unt.
ersfalem - 3
5 Reine verboten
5Mof. 23, 7. Aufier wenn die Gattin beym Oöhent!
. 1 iv ⸗ . I
Abgöttern, fondern dem Herrn, 1&am. 9, 2. 2Chron. 33, 17.
Sphne Jojada; der gi
ſchlug ihn, daß er ftarb:
reich ward beftätiget
Hand. "
hinaus, und
nd das Königs
| Das 3. Gapitel.
Salomos Ehe, Gebet und Urtbeil-
1. Und Salomo befreundete! fich mit
Pharao, dem Könige in Egypten, und '
nahm Pharaos Tochter, s und brachte fie
in die Stadt Davids, bisd er ausbauete
fein Haud, und des Herrn Haus, und die
Mauern um Jeruſalem her.
2. Aber das Bolt opferte noch auf den
Höhen ;i denn ed war noch Fein Haus ges
baner dem Namen des Herrn, bis anf die
eit. .
3. Salomo aber hatte den Herrn lich,
und wandelte nach den Sitten feines Va⸗
ters David, 34
opferte umd rauicherte.
A. Und der König ging hin gen Gibeon,
dafelbft zu opfern ; denn dag war die große
Höhe, k Und Salomo ppferte tauſend
Brandopfer auf demſelben Altar. .
5. Und der Herr erfchien Salomo zu Bis
beon im Traum ded Nachts, und Gott
fprach : Bitte, was ich dir geben fol. -
6. Salomo fprach : Du haft an meinem
Vater David, deinem Knecht, große
Barmherzigkeit gethan; wie er denn! vor
dir gewandelt hat in Wahrheit und Ge:
rechtigkeit, und mit richtigem Herzen an
dir ; und haft ihm dieſe große Barmherzig⸗
feit gehalten, und ihm einen Sohn gege⸗
ben, der auf feinem Stuhl ſäße, mie eg
denn jeßt gehet.
wills thun. Bg. V. 43. 2 Kön. 20,10. ©D.
e V. in.
be, wie die mit Kananiterinnen; vg.
ößendienfte bitch, Efr. 9, 1: wohin ſich
h 8. 8.0, 24. i Nicht
melches nachaefchen
rourde, fo lange das Hrillgthum noch keinen feſten Sitz hatte, an fich aber wider die
verordnete Einheit des Gottesdienſtes ſtritt, 3 Mof. 17, 4.'5
72, 16. Dah
BI. 2Kon. 18, 2. K Die vornehnfte
Maſ. N, 13. 10. Sof.
aber David auf den Tempel drang, wo das Airenge Befch wieder eintrat.
(außer dem Drt der 15. )
Bundeslade,
wo ber Mofalfche Altar u. die alte Stiftshütte hand, 1Chron. 17, 39. C. 22, 29
2Chron. 1, 2 ff. 19. gleichwie er, dieweil er ꝛc.
durch Salomos
N
e daB er aufden Höhen .
456
1 Könige 3.
7. Run, Herr, mein Gott , du haft deis
nen Knecht zum Könige gemacht, am meis.
ned Daterd David Statt. So bin ich ein
Heiner Knabe, * weiß weder Ausgang noch)
Einang. ©
8. Und dein Knecht ift unter deinem Volk,
das du ermähler haft, einem Volk, fo groß,
Daß ed Niemand zählen noch befchreiben
kann vor Menge.
9. So wolleit dus Deinem Knechte geben
ein gehorfamese Herz, daß er dein Volk
richten möge, und verftehen, was gut und
böfe if. Denn wer vermag dieß dein
mächrige Volk zu richten ?
10. Das gefiel dem Herrn wohl, daß
Salomo um ein folches bat. .
11. Und Gott fprach zu ihm: Weil du
folches bittet, und bitteſt nicht um langes
Reben, noch um Reichthum, noch um deis
ner Feinde Seele, d fondern um Verſtand
Gericht zu hören:
12. Siehe, fo habe ich gethan nach deis
nen Worten. Siche, id) habe dir ein weis
ſes und verſtändiges Herz gegeben, daß
Deines Gleichen vor dir nicht gewefen ift,
and nad) dir nicht auffommen wird.
13. Dazu, dag du nicht gebeten haft, ha⸗
be ich Dir auch gegeben, nämlich Meich-
thum und Ehre, daB deines ee feiner
unter den Königen ift zu deinen Zeiten. f
18. Und fo du wirft in meinen Wegen
wandeln, daß du hältſt meine Sitten und
Gebote, wie dein Vater David gewandelt
bat: fo will ich Dir geben ein langesXchen.s
15.. Und da Salomo erwachte, fiehe, da
war eg ein Traum. Und er kam gen Jeru⸗
-falem , und trat vor die Lade des Bundes
des. Heren, und opferte Brandopfer und
Dankopfer, und machte ein großes Mahl
allen feinen Knechten. "
16. Zu der Zeit famen zwo Huren zum
König, und traten vor ihn.
17. Und dag eine Weib ſprach: Ach mein
Herr , ich und Dich Weib mohneten in Eis
nem Kaufe; und ich gelag bey ihr im
Haufe. Ä
® tinbebeutender, ſchwacher Sängling: > IR 27, 17 ꝛc.
vd. .
rigev u. perkändiges, V. 11.
SA. dein Rebenlaug. 5 E. deine Tage verlängern, lang machen.
KE. Schooß, Wuſen.
hatte auf ihm gelegen.
mE. ganz 8. hörte das N.
18. Und über drey Tage, da ich geboren
hatte, gebar fie auch. Und wir waren ben
einander, Daß kein Fremder mit ung war
im Haufe, ohne wir beyde.
19. Und dieſes Weibed Sohn ftarb im
der Nacht ; denn fie hatte ihn im Schlaf
erdrüdt. i
20. Und fie ftand in der Nacht auf, und
nahm meinen Sohn von meiner Seite, da
deine Magd fchlief, und legte ihn an ihren
Arm,k und ihren todten Sohn legte fie an
meinen Arm.
21. Und da ich ded Morgens aufſtand,
meinen Sohn zu füngen: ſiehe, da war
ertodt. Aber am Morgen fab ich ihn ges
nau an; und fiebe, es war nicht mein
Sohn, den ich geboren hatte.
22. Das andere Weib ſprach: Richt al-
ſo, mein Sohn lebet, und dein Sohn if
todt. Jene aber fprach: Nicht alfo , dein
Sohn ift todt, und mein Sohn lebet. Und
redeten alfo vor dem König.
23. Und der König fprad) : Diefe fpricht:
Mein Sohn lebet, und dein Sohn tft todt;
Jene ſpricht: Nicht alfo, dein Sohn iſt
todt, und mein Sohn lebet.
24. Und der König ſprach: Holet mir
ein Schwert ber. Und da dag Schwert
vor den König gebracht ward,
25. Sprach der König: Theilet das le⸗
bendige Kind in zwey Theile, und gebet
diefer die Hälfte, und jener die Hälfte.
26. Da fpradı das Weib, deß Sohn les
bete, zum König Cdenn ihr mürterlich
Herz! entbrannte über ihren Sohn ) : Ach
mein Herr, gebt ihr Dad Kind lebendin,
und tödtet es nicht. Jene aber ſprach: E⸗
fey weder mein noch dein, laßt ed theilen.
27. Da antwortete der König,und ſprach:
Gebt diefer dag Kind lebendig, und tödtet
es nicht ; die ift feine Mutter.
28. Und das Urtheil erſcholl vor dem
gan Iſrael, = dag der König gefäller
atte, und fürchteten fich vor dem König ;
denn fie fahen, daß die Weisheit Gottes in
ihm war, Gericht au halten.
© 9. börendes : geleb⸗
i. 3. Recht u. Wahrheit zu verſtehen.
mach hGchar. IE.
1%. ihr Eingemweide, Erbarmen.
-.-
1 Könige 4.
457
Das 4. Enpitel.
ESalomos Anıtleute, Herrlithkeit und Weisheit.
2. Alſo war Salomo König über ganz
Sfrael, . in u
2. Und dick waren feine Fürften : Afaria,
der Sohn Zadok, war Priefter. &
3. Elihoreph und Ahija, die Söhne Si 53
fa, waren Schreiber. b ofaphat, der
Sohn Ahilud, war Kanzler. b
4. Benaja, der Sohn Jojada, war Feld-
hauptmann. Zadok und Ab⸗Jathar was
ren Priefter. °
5. Afaria, der Sohn Nathan, war über
die Amrleute.d Sabud, der Sohn Nathan,
war Priefter,, Des Könige Freund. ©
6. Ahifar war Hofmeifter.f Adoniram,
Der Sohn Abda, war Nentmeifter. s
7. Und Salomo hatte zwölf Umtleuteh
über ganz Ifrael, die den König und fein
aus verforgten.! Ein Jeder hatte des
ahrs einen Monat lang zu verforgen.
8. Und hießen alfo: Der Sohn Hur, auf
dem Gebirge Ephraim ;
9. Der Sohn Deker zu Makaz und zu
Saalbini, und zu Beth⸗Semes, und zu
Elon und Beth» Hanan; k
10. Der Sohn Hefed zu Aruboth, und
a dazu Socho, und das ganze-Land
epher; |
41: Der Sohn Abi⸗Nadab, die ganze
Landichaft Dor, und hatte Tapharh, Sa⸗
Iomos Tochter, zum Weide;
12. Baena, der Sohn Ahilud, zu Thae⸗
nach und zu Megiddo, und über ganz Beth⸗
fean, welches liegt neben Zarthana, unter
Jefreel, von Bethſean big an den Plan
Mehola, big jenfeits Jakmeam;
13. Der Sohn Geber zu Ramoth in Gi⸗
lead, und hatte die Flecken Jair, des Soh⸗
nes Manaffe, in Silcad, und hatte die Ges
gend Argob, die in Bafan liegt, ſechzig
roße Städte, mit Mauern und ehernen
iegeln;
14. Ahi⸗Nadab, der Sohn Iddo, zu
Mahanaim;
15. Ahimaaz in Naphthali, und er nahm
audı Salomos Tochrer, Basmath, zum
eibe ;
16. Baena, der Sohn Hufai, in Aſſer
und zu Aloth;
17. Joſaphat, der Sohn Paruah, in
Iſaſchar; .32... i.
18. Simei, der Sohn Ela, in Benjamin;
19. Geber, der Sohn Uri, im Lande
Gilead, im Lande Sihon, des Königs der
Amoriter, und Og, des Könige in Baſan:
Ein Amtmann war in demfelben Lande.
20. Juda aber und Iſrael deß war viel,
wie der |
tranfen, und waren fröhlich. '
21. !Alfo war Salomo ein Herr über
alle Königreiche, von dem Strom = an zu
der Philiſter Lande, und bis an die Grenze
Egyptens, die ihm Gefchenfe zubrachten,
‚und dieneten ihm fein Eebenlang.
23. Und Salomo mußte täglich zur Speis
ſung haben dreyßig Cor” Hemmelmehl,
und ſechzig Cor anderes Mehl;
Sand am Meer, und aßen und
x
23. Zehn gemäftere Rinder, und zwans
zig Weiderinder, und hundert Schafe;
ausgenommen Hirfche und Rehe, und
Büffel, o und fettgemachtes Geflügel. P
24. Denn er herrichete im ganzen Lande
dießfeit ded Stroms, a von Tiphfahr bie
en Gaſa, über alle Könige dießſeit des
troms, und hatte Friede von allen feis
new Unterthanen umber ;
25. Daß Juda und Iſrael ſicher wohnes
ten, ein Jeglicher unter feinem Weinſtock,
f. un
18 zc. weßwegen er voranfiche. 2. des
Abj. verbannt, C. 2, 26. 737. 35.
geheimer Rath u. Vertrauter; f.
i. wich.
7,8. 2. u. And. — Nathan, des Brieflers, war 20. fW. über das
. Vg. unt. C. 5, 14. h
nach Hof licferten. V. 27. 28.
., 8. 73. 2Chron. 9, 26.
o V. Dambirfche, wie SMof.14,5. 2. Gemfen.
ıRön. 18, 18. 6 Wi
nöthigen Bedarf
Hebr. E. 5, 1.
== 432 Eyvoll.
e 2Sam. 9, A
m Enphrat.
a Schwierige Stelle: Ein. verſt. Hoberpriefler nah 1Chron. 7, S—10. Allein
t. ®. 4. dab. Und. der eh Qipiet/ Feigezerweſer vo. 2 Sam. 8,
eſters.
d E. Vorgeſetzten, Kammerbeamten, B. 7. * D
Die 2WSam. 8, 16. 17. Doch
z. ®. 2. u. 2 Sam. 15, 37. Vg. } 1Mace.
Haus (Ban af). Vg.
) ie 8.5 i Den
k 9. zu Elon-Betbhanan- 1 Am
n 1 Cor == 10 Epha. 1 Epha
PD. (andre) aus⸗
erlefene fettg. Thiere. 1 3.21. FT Thapfacus am Bhrat. 5 N. a. £. von allen Seiten.
458 -
1 Könige 4. 5. |
und unter feinem Feigenbaum, von Dan
bis gen Ber⸗Seba, fo lange Salomo lebte.
2686. Und Salomo batte vierzig taufend
Peamoferde „a und zwölf tauſend Rei⸗
ige.
27. Und die Amtleute verſorgten den Kö⸗
nig Salomo und Alles, was zum Tiſch des
Konigs gehörete, e era Jeglicher in feinem
Monat, und ließen nichts fehlen.
28. Auch Gerſte und Stroh für Die Roſ⸗
. fe und Läufer d brachten fie an den Ort,
da felbige waren, © ein Jeglicher nach feis
nem Befehl.“ |
29. Und Gott gab Salomo fehr große
Weisheit und Verſtand, und Fülle des
Herzens, s wie der Sand, der am Ufer
Des Meers liegt; -
30. Daß die Weisheit Salomos größer
war, denn aller Kinder des Morgenlan⸗
des h umd aller Egypter Weisheit.
31. Und war weifer, denn alle Mens
ſchen; auch weifer, denn Ethan, der Eſra⸗
hiter, und Heman, und Chalcol, und Dars
da, die Dichter ;i und war berühmt ımter
allen Heiden umber. k j
32. Under redete dreytaufend Sprüche,
und feiner Lieder waren taufend und fünf.
33. Und er redere ! von Bäumen, von
der Ceder am zu Libanon bis an den Yſop,
der aus der Wand m wächft. Auch redete
er don Vieh, von Vögeln, von Kriechen-
dem,» und von Fifchen.
34. Und es kamen aus allen Völfern, zu
hören die Weisheit Salomos, von allen
Königen auf Erden , die von feiner Weis⸗
heit gehöret hatten.
Das 5. Capitel.
Salomos Bund mit Hiram, bey Vorbereitung
zum Tempelbau-
1. o Um Hiram, der König zu Tyrus,
fandte feine Knechte zu Salomo ; Denn er
hatte gehöret, daß fie ihm zum König ge:
falbet hatten an feines Vaters Statt.
DennHiram liebte David feinfebenlang.r
2. Und Salomo fandte zu Hiram, und
hieß ihm fagen:
3. Du weißt, daß mein Vater David
nicht Eonnte bauen ein Haus den Namen
des Herrn, feines Gottes, um des Kriegs
willen, der um ihn ber war, big ſie der
Herr unter feine Fußſohlen gab.
4. Run aber hat mir der Herr, mein
Gott, Ruhe gegeben umher, daß fein Wis
derfacher noch böſes Hinderniß mehr if.
5. Siehe, fo habe ich gelacht ein Haus
zu bauen dem Namen des Herrn, meines
Gottes, wieder Herr geredet hat zu mei-
nem Vater David, und gefagt: Dein
Sohn, den idy an deine Statt eben wer:
de auf deinen Stuhl, der foll meinem Na⸗
men ein Haus bauen. 4
6. So befiehl nun, daB man mir Gedera
vom Libanon baue; und meine Knechte
follen mit deinen Knechten feyn ; und der
Lohn deiner Knechte will .ich Dir geben,
gan; wie du ſageſt. Denn du weißt, Das
ey und Niemand ift, der Holz zu haue⸗
wiffe, wie die Zidonier.
7. Da Hiram härete die Worte Sals-
mos, freuete er 1ich hoch, und ſprach: Ge⸗
lobet fey der Herr heute, der David einen
werfen Sohn gegeben bat über dieß groß:
olf.
8. Und Hiram fandte zu Salomo, und
Tieß ihm tagen : Sch habe gehöret, was du
zu mir gefandt haft." ch will thun mac
alle deinem Begehren, mit Cedern nut
Tannenhol;. Ä
9. Meine Knechte follen fie vom Liba⸗
non hinab bringen and Meer; und will he
in Flöße legen ® Taffen auf dem Meer, bis
a 9. 86,000 Bferbeftellen für feinen (feine) Wagen. ©. 9, 19. 2 Ebron. 1, 1%. E.
b Neiter. e W. na
0, 25. W. nahete.
‚ Mäuler. Vg. Eh. 8, 10.18. O
1%. Drbnung 856. Weite des
h%raber, Chaldder sc. i Alfo w.
Machol. &. jed. 1Chren. 2, 6.
. Zm Hebr. 9. 15.
Gewürms.
1. Mithin ein weiſer Heide, Anbeter te:
d Rennpferde (Poſtpferde). And. Dromedare u.
. da es bin mußte. x. da er war. Vg. €. 10,20.
. Ausgebreitete Fähigkeiten und Kenntnifr.
S ne des Reigens, Chortauzes, o. die Sobne
nd i
die Eigenſchaften u. Kräfte, And. befang fi. m
n 1 Mof. 1, 24. Hier wohl einfchlichl. des
p2Sam. 5, 1
wahren Gottes, obwohl nicht aus Afrael; vg. &. 10, 1 ff
es noch im ganzen Orient. ! Erflärte
D. an den Mauern (von Ierui..-.
9 2 Sam. 7, 13. r Er:
gen laſſen. ⸗ Floöße Daraus verfertigen u. aufs M. ſetzen.
1 Könige 5. 6.
459.
an’den Ort, den du mir wirſt anfagen laſ⸗
ſen; und will fie daſelbſt abbinden, * und
du folk fie holen laſſen. Aber du ſollſt
auch mein Be ehren than, und Speiſe ges
ben meineni Dänufe. »
10. Alfo gab Hiram Salomo Eedern und
Tannenholz, nach alle feinem Begehren.
11. Salomo aber gab Hiramı zwanzig
taufend Core Weizen zu eflen für fein
Haus, und- zwanzig Cor gefofenes Del.
Solches gab Salomo jährlich dem Hiram.
12. Und der Herr gab Salomo Weisheit,
wie er ihm geredet hatte. Und war Friede
zwifchen Hiram und Salomo, und fie
machten beyde einen Bund mit einander.
13. Und Salomo bob eine Frohnde aus
von gan Iſrael, und felbige war dreyßig
taufend Diann.
18. Und fandte fie aufden Libanon, je
einen Monat zehn taufend abwechſelnd,
daß fie einen Monat auf dem Libanon was
ren, und zween Monate daheim. Und Ado⸗
niram war über ſolche Frohnde.
15. Und Salomo hatte ſiebenzig tauſend,
die da Laſt trugen, und achtzig taufend,
Die da zimmertene auf dem Berge; 5
16. Ohne die oberften Amtleute! Salos
mos, die über das Wert gefest waren,
nämli drey taufend und drey hundert,
welche iiber das Bolt herricheten ‚ das da
am Werk arbeitete.
17. Und der König gebot, daß fie große
und köftlihe Steine ausbrachen , nämlich
gehanene Steine, zum Grunde s des Haus
18. und die Bauleute Salomos, und die
Bauleute Hirams, und die Giblim, b hie⸗
ben aus, und bereiteten zu, Hols und Stei⸗
ne, zu bauen das Haus.
Das 6. Capitel.
Bau des Tempelsi
1. Im vier hundert umd achtzigſten*
Jeht nach dem Antgen g der Kinder Iſ⸗
rael aus Egyptenland, im vierten Jahr
des Koͤni —* Salomo über Iſrael, im
Monet Sif, das ift der andere Monat ,!
ward das Baus dem Herrn gebanet. =
2. Das Hans aber, das der König Sa⸗
lomo dem Herrn bauete, war fechzig El⸗
len lang, und zwanzig Gilen Breit, und
dreyßig Etien hoch hoch.
3. de die Hallen vor dem Tempel des
Hauſes, ° zwanzig Ellen lang, vor der
Breite des Hauſes ber, und zehn Ellen
breit vor dem Haufe. p
4. Und er machte an das Haus Fenſter,
imwendig weit, auswendig enge. 4
5. Und er bauete Umgänger an * der
and ded Hauſes rings umher, daß fi
beydes um den Tempel und den Spr
pri! bergingen ; und machte Seitengem
cher umher.u
6. Der unterfte Gang war fünf Ellen
weit, und der mittelfte ſechs Eilen weit,
und der dritte fieben Ellen weit; denn er
machte Abfüße" außen am Hauf eunber,
I fie nicht in der Wand des Hauſes fich
ielten. =
‚7. Und da das Haug geſetzt ward, waren
‚die Steine zuvor ganz angerichtet ‚x daß
a‘. zerlegen en — Zebensmittel liefern.
hieben, V. 17. ſeher.
genſab Berzierung, Verkleidung sc. W.
8 Schließt alle Mauern in Ach, a. Aufährung
zum
e C. A, 22. IC. u, 6. © 8. Steine
Ge⸗
Gründen. h Gblucer/ von —
Gibla eins? ebenfalls Bhönicher Hof. 13, 5. Esch. %,
3. k Stofepbus u. die Uuden —* — 2— Iefar: oifien. De. Apoſt. 13,
20. ae hBlar: im April u. May.
einem {en bei vo Säulen, €. 7, 15.
vor en eiligen, ®. 5. 17.
enen
de Rufe denn f. €. 8
übereinander.
s D. auf u. an.
—* —*
u Sp dieſe Umgange.
m Angefangen, 8. 37.
o Bor dem Hauptgebäude, Palafl, u. zw.
P Heraus zu gemeflen. .%8. 7,12.
Deffnungen, von geihlofiener Ausſicht; enge
‚12. 67 E. eine
Vg. Ezech.
n Beſtehend aus
€. mit
neröfnun en, nur für
übne, Gedecke, Galerie, Stockwerk/ u
t Orafelfielle, 0. Hintergemad) : das al.
41,6. vr &tufte die Mauer Ifach
"Die Daltentävfe ber Umgänge nicht in die Cempelmauer einzufafen brand:
een. Qg..Ezech. A
W. warö vollkommner Stein des Ausbruchs gebaut, o
der Et. ganz wie * dergerran war gebaut.
460
man feinen Hanımer, noch Beil, noch ir⸗
gend ein Gifenseug im Bauen hörete.
8. Die- Thür aber zum mittelften Sei-
tengang war zur rechten Seite am Haus
ſe, daß man durch Wendelſteine hinauf
ging auf den Mittelgang, und vom Mit-
telgang auf den dritten. b
9. Alfo bauete er das Hand, und vollens
dete es; und deckte das Haus mit Balken
und Brettern ° yon Cedern.
10. Er bauete auch eine Bühne d über
dem ganzen Haufe her, fünf Ellen hoch ;
und deckte e das Haus mit Cedernholz.
41. Und es geſchah des Herrn Wort zu
Salomo, und ſprach:
12. Das, ſey das Haus, das du baueſt.“
Wirſt du in meinen Saßungen wandeln,
und nach, meinen Rechten thin, und alle
meine Gebote halten, darinnen zu wan⸗
deln: fo will ich mein Wort mits dir bes
ſtätigen, wie b ich Deinem Vater David
geredet habe; '
13. Und will wohnen unter den Kindern
Iſrael, und wit mein Bolt Iſrael nicht
verlaſſen.
140. Ylfo bauete Salomo das Haus, und
vollendete es.
15. Und bauete die Wände des Haufegk
inwendig mit Brettern! von Cedern; von
des Hauſes Boden bis an die Deckt = ſpün⸗
dete ers mit Holz inwendig; und täfelte
den Boden des Hauſes mit tannenen Bret⸗
tern.
16. Under bauete zwanzig Ellen im Hin⸗
1 Könige 6. \
tertheil des Haufes mit Gedernbrettern,
fo Boden als Wände ;° und bauete dajelbit
yerdis denp Sprachort, Idas Allerhei⸗
igſte
17. Aber das Haus, nämlich Der vor:
dere Tempel," war vierzig Ellen lang.
18. Inwendig war das ganze Haus eitel
Cedern, mit gefeim ten Knoten um
Blummerk,* dag man feinen Stein fab.
19. Aber den Sprachort bereitete er in-
wendig inten im Haufe, Daß man Die La-
de des Bundes des. Herrn dafelbft hin thäte.
"20. Und vor dem Sprachort, der zwan⸗
sig Ellen lang, zwanzig Ellen weit und
zwanzig Ellen hoch war, und über;
mit lauterm! Golde, ſpündete er den
tar mit Cedern. v
21. Und Salomo überzog das Hausr
inwendig mit lauterm Golde ; und zog gol⸗
dene Niegel = vor dem Sprachort ber, den
er mit Gold überzogen hatte; x
22. Alfo, daß das ganze Haus gar mir
Gold überzogen war ; dazu auch Den gans
aen tar vor dem Sprachort überzog er
mit Golde.
23. Er machte auch im Sprachort zween
ernin, sehn Ellen hoch, von Oelbaum⸗
olz.
24. Fünf Ellen hatte ein Tlügel eines
jeglichen Cherubs, daß zehn Ellen waren
von dem Ende feines einen Flügels zum
Ende feines andern Flügels.
25. Alfo hatte der andere Cherub auch
a A. Siiöfelte des Saufes.
b Alſo etwa in der Mitte der Südſeite war Das Trey⸗
penhaus, welches von außen durch eine Wendeltzenpe zur Thür des Mittelgangs u.
ſo weiter führte.
mit abtheilungen, 2 Chron. 3,9. eW.
k Queri des Heiligen, V. 17. nd. u.
i. wo die Wände an die Dede Bien, he
drüber mittelh des Schnibwerks, 2.
eine Kedernwand, vom Boden bis zur Dede ao. 15).
Zwiſchenwand fchied beyde Theile, vg. V. 31.
Schnihwert von Evloquinten u. aufaebredi enen Slumen.
ediegenem; gewachfenem. D. ce. verſch
r Das Heilige. SE
t Ein.
© Ynd. Brettern u. Ballen.
faßte, berhl of.
(betreffend ) dicfeg 9. get du b.
d Als attife, einen Dberfanl, etwa
du ‚bauenl nun die
gs An. BU das. i2Sam. 7, 13
. Sciten. mW. Wände der Dede, d.
Diefer. n on. s alfo, 9. noch oben
29. . auf en vom Hint. d. 9.
Dem 1 Sinn nah r chtis ; eine
p E. ibm es inw. zum. .
Ioffenem ꝛe. So a. 3. A. U Den
Rauchalter, überge 8 er damit, je daß deiien Kern von Stein gewefen. O. überzog
(auch mit Gold)
zog er — u. überzog ꝛc.
kettenförmiges Otte im Dreyed über ber
x D. m. überjog ihn, d
Mg. Ne
2 „eoon. BD. 16
. von milden Delbaum.
en cedernen Altar. V. 22. And. das Anwendige des Spr. — über-
vAuch das Heilige, V. 15- 17.
v OD. Ketten. Biel. cin
bür, wodurch der Dpferraudh zog. Vg.
. 5. fein Aeußeres, die Zwiſchenwand, m.
b. 87. 15 ʒ Dieſe Cherubim hatten vofch.
die einfache Gehalt der Mofaifchen, ſ. z. 2Moſ. ?
—
2B. 23. Db der Leib für
4RKönige 6. 7.
461
sehn Ellen, und war einerley Maaß und -35. Und machte Schnitzwerk darauf von
einerley Bildung beyder Cherubim ;
26. Daß alfo cin jeglicher Cherub sehn
Ellen hoc) war.a rn
27. Und er that die Cherubim ind in-
nerfte Haus. b Und die Cherubim breites
ten ihre Flügel aus, daß eines Flügel rüh⸗
rete an Diefe Band, und ded andern Ches
rubs Flügel rührete an die andere Band ;
aber mitten im Haufe rlihrete ein Flügel
an den andern. © BE
98. Und er überzog die Cherubim mit
Sole.
29. Und on allen Wanden des Hauſes
um und um ließ er ausgegraben Schnitz⸗
werk machen von Cherubim, Palmen d
und Blummerf, imvendig und auswendig.e
30. Auch überzog er den Boden des Haus
fes mit goldenen Blechen, f inwendig und
auswendig. 8 |
31. Und im Eingange des Sprachorts
machte er eine Thür von Oelbaumholz,
Geſimſe und Pfoften cin Fünfeck; h
32. Und zween Thurflügel von Oelbaum⸗
holz, und ließ Schnigwerf darauf machen
von Cherubim , Balmen und Blumwerk;
und überzog fie mit goldenen Blechen. |
33. Alfo machte er auch im Eingange
des Tempels k Pfoſten von Delbaumholz,
ind Gevierte;!
34. Und zwo Thüren von Tannenhols,
daß eine jegliche Thür zwey Blatt hatte in
ihren Angeln. m
23. © Dorunter die Lade, ©. 8, 7.
u. audwendigen Theil, d. i. Allerheiligfien u. Heiligen.
alte Vergoldung befland aus Blechen. 28. V. 32. 35. .
efimfe, welches wich. offen u. mit den Rie⸗
Thür Aeckig, u. darauf ein Zeckiges Giebe
geln ob. Ketten V. 21
aus. Vg. V. 33. 1
k Seiligen, ®. 3. 17.
durchzogen war.
32. Scharf angepaßt, wie überall
Einfaffung des Hofs mit einen Säulengang anf drey Lagen
4
nd. machten den
E. mit Gold, u. plättete das G. ü
1 Ein Quadrat ohne Giebel, B. 31.
Doppelthüren binter einander, an beyden Enden ber Mauerdicke. y G. 3
o Worin der Branbopferaltar ze.
Cherubim, Palmen und Blumwerk; und
uberann fie mit Golde, geſchlichtet über
der Bildnerey." I
36. Und er bauete den innern Hofo von
dreyen Reihen gehanener Steine, und von "
einer Weihe Cedernbalken. ⸗
37. Im vierten Jahr, im Monat Sif, ı
ward der Grund gelegt am Haufe des
Herrn.
38. Und im elften Jahr, im Monat Bulr
(das ift der achte Monat) ward das Haus
vollendet, ganz wie es feyn follte ;° daß ſie
ſieben Fahre daran baueten.
Das 7. Bapitel.
Verfertigung der Böniglichen Häufer, der beyden
Säulen und Gefäße des Tempeis- t
1. Aber an feinem Haufe ® bauete Sa⸗
lomo dreyzehn Jahr, daß er ed ganz aus⸗
bauete, v u
2. Nänilich er banete das Haus des Wals
des Libanon,” hundert Ellen lang, fünfzi
Ellen weit, und dre Dig Ellen boch, au
vier Reihen —* en; und auf den
Säulen lagen cederne Balken.
3. Und war mit Tedern gedeckt, über
den Scmächern, fo auf den Säulen ſtan⸗
den, welcher waren fünf und vierzig, je
fünfzehn imeiner Weihe.“
4. Und waren Fenſter drey Reihen, ges
rade nebenY einander, dreymal.
fih o. bis an die emporüchenden Slügelfpitien? BB.
dD. ec. Balmzweigen.
e 4. im inwendigen
E. mit Gold. Die meilte
g Wie V. 29. 5N. die
fünften Theil der Wand
er die Ch. u. Palmen.
m &. drehbur. Zwo
⸗ D V. 30.
pP Wſch. eine.
Quader mit einem Ge
derndach; wo nicht auch ber Boden diefes Gangs mit Cedern belegt war. Vg. ©. 7,
2.7.12. &fr.6,4. A V. 1. 7 Sf. Marchesvan, im Oct. u. Nov. = 4. nad)
al feinem Ding u. Drbnung.
2Chron. 3. v Allen königlichen Gebäulichkeiten, f. d. Folg. vE. 9, 10.
wWfch. der vordere Theil des Balafis (DB. 8), von den vielen
And. verk. den Balaft überb. mit allem Zubehör, einſchließl.
And. eine Sommerrefidenz am Libanon. 2
emäcdher, in 3 Stockwerken.
Gezimmer fü genannt.
von V. 8.
eh. 3, 19. x N. der ®
chernfäulen u. and.
’ ©. 10, 17. 21. gef. 22, 8.
. u. And. u. mar ein Gesim-
mer über den Brettern, po auf den ©. Iagea, welcher Säulen) ıc. fo daß eine Reihe
y 5.
Säulen die Vorhalle hätte bilden müllen, V. 6.
‚U. z. über. Bg. V
=
462
und Pfoften viereifigza und war gerade
ein Fenſter ob dem andern, b dreymal.
6. Er machte auch eine Halle von Saͤu⸗
fen, fünfzig Ellen Tang, < und dreyßig El⸗
len breit; und noch eine Galle ‚vor diefe,
‚ mit Säulen und dicken Balken. d
‚7. Und machte eine Halle zum Nichts
ſtuhl, darinnen ere Gericht hielt; und täs
felte den ganzen Bodenf mit Cedern.
8. Dazu fein Hans, darinnen er wohnes
* ‚im Hinterhof, hinten an der Halle, 6
war gleicherweife gemacht; und machte
auch ein Haus, wie Die Sale, s der Toch⸗
ter Pharao, bie Salomo zum Weibe ges
nommen hatte, &
9. Solches Alled war son föftlichenStei- Ä
nen, nach dem Winkelmaaß gehauen, mit
Sägen gefchnitten, auf allen Seiten, vom
Grunde bis an das Dach, i dazu auch aufs
fen der große Hof. *
10. Die Orundfefte aber waren auch koͤſt⸗
liche und große Steine, zehn Ellen und
acht Ellen groß;
11. Und darauf töliche Steine nad)
dem Winteſmaaß he nen, und Cedern.
12. Der große Hof hatte umher drey
Reihen gehanene Steine, imd eine Reihe
von cedernen Brettern ;! alfo auch der in-
nere Hof am Hauſe des Herrn, = und die
Halle am Haufe. ?
13. Und der König Salomo fandte hin,
= und lich yolen Hiram von Tyrus, o
A Könige T.
5. Und waren alle in ihren Oeffnungen
14. Einer Witwe Sohn aus dem Stamır
Naphthali, und fein Bater war ein Mann
von Tyrns gewefen, ein Meiſter in Erz, ?
und war voll Weisheit, Verſtand uad
Kunft, zu arbeiten allerley Erzwerf. Da
der zum König Salomo fam, machte er
alle feine Werte.
15. Und machte zwo eherne Sänlen,
eine jegliche achtzehn Ellen hoch, und eu
Faden won zwölf Ellen war das Tiuap um
jegliche Säule her.
16. Und machte zween Knäufer von Err
gegoſſen, oben aufdie Säulen zu ſetzen, und
ein jeglicher Kauf war fünf Ellen hoch.
17. Und ed waren an den Kuäufen oben
auf den Säulen Geflechte wie Netze von
geketteten Fäden, fieben am jeglichen
Knauf.
18. Und machte an den Säulen zwern
Reife umher für jedes Flechtwerk, zu be
decken jeglichen Knauf, mit Granatäpfeln
verzieret.t t
19. Und die Knäufe waren wie die Rr-
fen® an der Halle, vier Ellen groß.”
20. Und waren auch Kaufe anf der
zwo Säulen oberhalb am B ſelbſt
welcher je — des Fechtwerks war;'
und der Granatapfel in den Reihen umber
waren zwey hindert, an jeglichem Knauf.
24. Und er richtete die Säulen auf ax
der Halley des Tempeld. Und Die er zur
rechten Hand febte, hieß er Jachin;⸗ und
die er zur linken and fette, hieß er önad.
a E. — von Ausſicht, And. nebſt Geſims, Oberbalken.
c Eine Vorhalle, deren n Ränge der Pryte des Hauſes
ber oänlen, f. 3 And. u.
rt. z. V. 3), n. die Saulen u. F
es — darin gr richtete , bie Gerichtshalle machte ex.
8. r wſch. ſ. v
12 Wieler inze Dane Bes Rue mil Maße su bab
ee große n es mit umfaßt zu haben;
es nicht der Äußere Vorhof ı am Tempet iſt, 2Ehron. 4, 9. Balfen. rch
. jeb.
.3,1.
8 Halle ik bie
i Aud. and.
Bebahung, f.d. Sog. mE. 6,
o26hron. 2, 18 ff.
2 Rön. 3, 17. 2Chron. 3, 15. 16.
P Kann auf den Water 0. Sohn schen.
@. l, 12. 13.
b E. dem ‚andern gegenüber.
gleich mar, B. 3. @. Die
He war vor ihnen (den Gemaͤhern Sa
ebälfe war vor ihnen. © E. man.
fd. alle Böhen.
v. a. es Haus des Waldes übert.
gr. H.; deſſen Einfafiung.
mofer:
. als
q 2. 8. a. 2.
r Dem Eim
a Wſch. des
Ser. 52, — 23.
nach richtig ; fo a. anderwärts, wo die Worte diefer rätbfelhaften eibreibung im
Grundtezt, anders lauten;
pitäler. * Das Neb wert
Kilten. 2. 8. 2. —
3: N. im D
welche jedoch Andre anders erklären.
mit Grangtaͤpfeln hing an den Reifen,
Humenförmig, N. Zerwart⸗ über den ‚Silben mit Bed
urchmefler, vg. ®: 1 8. W. 4 E
s Gaͤulenk öpfe, Ca-
Staͤben. u And.
Ellen. x Den ä
ten 5.
den @täben befindlichen Refel des Sapitäls umgaben oben Fleinere Gapitälchen, F
anliegend u. wie aus ihm bergornuchten. And: end.
alle.
efligfelt.
He Säulen ber
wird befeſtigen:
tz mb für die H
0. die Säufe)
Bet
4. 3. Vg. Sr
a ® Sn ihm 8 Abe). if ei larke, Kraft.
4 Könige 7.
22. Und es ſtand alſo oben auf den Saͤu⸗
ten wie Mofen. * Alſo ward vollendet das
‚Werk der Säulen.
-23. Und er machte ein Dieer, b gegoflen,
zehn Ellen weit von einem Mande zum ans
dern, rund ringsum, und fünf Ellen hoch,
und eine Schnur dreyßig Eilen lang war
das Maaß umher.
2a. Und um dasfelbige Meer, das zehn
Ellen weit war, gingen Rnoten d unter ſei⸗
sem Rande rings umher ; der Knoten aber
maren zwo Reihen gegoffen mit feinem
28. md es ftand auf zwölf Rindern,
welcher drey gegen Mitternacht gewandt
waren, dren gegen Abend, drey gegen Mit:
tag, und drey gegen Morgen, und das
Meer oben anf nen; daß alle hre Hin⸗
tertheile imvend waren.
26. Seine Dicke aber war einer Hand
breit; und fein Rand war wie eines Bes
chers Rand, wie eine aufgegangene Rofe;s
und Ba darein zwey taufend Bath. A
r machte auch sehn eherne Geſtüh⸗
* „ein jegliches vier Ellen lang, und vier
Eilen breit, und drey Ellen bo ).
23. Es mar aber das Geftühle alfo ge>
madt, daß es Felder hatte zwiſchen den
Reiften. k
29. Und an den sehen zwifchen ben
teiften waren Loͤpen, Ochſen und Cheru⸗
bim.! Und über den Leiſten ſtand oben
ein Unterſatz; = und unter den Löwen und
Ochſen waren herabhängende Kränge.”
463
30. Und ein jegliches Geftühle hatte vier
eberne Räder mit ehernen Achfen. Und
auf den vier Ecken waren Arme gegoflen,
ein jeglicher gegen dem andern über, un:
ten an den eh [ gelehnt. °
31. Aber der Hals p einwaͤrts der Krone
und drüber a war eine Elle bach, umd die
Mündung rund, als ein Unterfa, anderts
halb Ellen weit; " and auch an dem Hals
war Bildwerk im Feldern, die vieredfig
waren und nicht rund.
32. Die vier Näder aber Handen unter
den Selber, ‚* und die Achfen der Räder
waren am ehr. e Ein jegliches Rad
war anderthalb Ellen hoch.
33. Und waren —*— vote Wagenraͤder.
Und ihre Achſen, Felgen, Speichen und
Raben war Alles gegoſſen.
34. Und die vier Arme auf den vier Ek⸗
ten eines jeglichen Geſtühls, waren auch
am Geftüchle feft. «
35. Und anı Kopf des Geſtühles, eine
halbe Elle hoch, wars rund umher; und an
demfelbigen Kopf waren die Beiften und
Felder mit dem Geftühle an Einem. v
36. Und er ließ auf die Flächen der Leis
ſten und auf die Felder graben Cherus
bim, Löwen und Palmen, nach eines jt-
den Raum, und Kränzex umher.
37. Auf die Weife machte er zehn Ge⸗
fühle ; einerley Guß, Maaß und Bildung
war an ihnen allen.
38. Und er machte zehn eherne Keffel,
daß vierzig Bath in einen Keſſel gingen;
4%. 10. W.
an. 6, 17. 3 Mof. 30
Gurten, wie 4 6, 18. S s. um d
e Ans Einem. 1Wſch.
bas Safer be He, wenn man ben Syund öffnete.
siert. 432 Eyvoll.
— Safe, She. Sum Wafchen ber „Briehen, 2 Chron. 4, 6.
8. < Im Durchmeller.
afl. M. singen Knoten, zehn auf eine Ele ꝛc.
& F. Coloquinthen, wilde
singen Röhren aus dem Kefiel in die Mäuler, aus denen
5 Wie 8. 19. Ynd. mit Lilien ver-
A. Geftelle, Unterfäbe. Sie dienten mit den drauf-
ar En zum Wafchen des Dpferleiiches ‚ 2Chron.
4,6. * Bertäfelunge
Beſchliet nen) wiſchen — das Gerippe biefer Kafen bildenden Stäben, Säuls-
Beten, 1.
—æ gan, wie Stufen ‚gearbeitet.
I N
O. aegofen unten £ bem
Kormigen $ * Ball? —x
aterſa
Ka n fe ß. Denn — beebie
effel, u
ündung.
ten
befand ifo Halb band cn Bet Sa mit ecihen u. bersierten kedtgen Feldern, u
aus einer darüber befindlichen ganz Die Beier be ogenen Mündung. D.
die Felder de
Kopf waren die Hände (8 90); u
” D: Hände, Heime, 8. 30. v..3
Krinze neben jedem smifchen tonen ,
1. der untere u.
Do war * * Eienmanß, naͤmli
a Gehänge, Feſtons. Vg. V.
° Um dieſen gu tra
u gleiche
Theil dieſes pi
ein runder Hals als ein
dere
. 35. 3 Des Kaſtens, V. 38. W.
x 10 u die ae nit dem Rad an den Wagen der Ale
m &tü vV. 34 Der
Unterfab von 1 Elle
halb
u. über dem
r aka waren aus Einem damit.
64
1Könige 7. 8.
und war ein jeder vier Ellen groß; * und
aut gichen der zehn Geftühle war ein
eſſel
39. Und er ſetzte fünf Geftühle an die
rechte Eckeb des Hauſes, und die andern
fünfan die linke Eike ; aber das Meer feßte
er audy zur Rechten vorne an gegen Mit-
tag. ©
40. Und Hiram machte auch Töpfe, 4
Schaufeln, Becken; und vollendete alfo
alle Werke, die der König Salomo am
Hauſe des Herrn machen ließ:
41. Nämlich die zwo Säulen, und die
zween käulichten Knäufee oben auf den
Säulen, und die zween Flechtwerke, au
bedecken die zween käulichten Käufe auf
den Säulen; ;
42. Und die vier hundert Sranatäpfel
an den zween Flechtwerken, je zwo Weis
ben Granatäpfel an einem Flechtwerk,s
zu bedecfen die zween änlichten Knäufe
auf den Säulen;
33. Dazu die sehn Seftühle, umd Die sehn
Keffel oben darauf; I.
n4. Und dag Meer, und die zwolf Rin⸗
der unter dem Meer;
45. Und die Töpfe, Schaufeln und Bek⸗
fen. Und alle diefe Gefäße, die Hiram 3
dem König Salomo machte zum Haufe
des Herrn, waren von geglättetem Erz. b
16. In der Gegend am Jordan? ließ fie
der König gießen, in dicker Erde, K zwi⸗
ſchen Suchoth und Zarthan.
47. Und Salomo ließ! alle Gefäße uns
gewogen, vor der fehr großen Menge des
rzes.
a8. Auch machte Salomo alles Zeug,
das zum Haufe des Herrn gehöret: näm⸗
lich einen goldenen Altar, einen goldenen
Tiſch, darauf die Schaubrodte liegen;
49. Fünf Leuchter zur rechten Hand, und
fünf Leuchter zur linken, vor dem Sprach⸗
ort, von lauterm Golde, = mit goldenen
Blumen, Lampen und Schnäuzen ;»
50. Dazu Schalen, Mefler ,° Becken,
Löffele und Rauchpfannen von lauterm
Golde. Auch waren die Angeln an der
Thür des innern Hauſes, des Allerhe ilig⸗
ften, und an der Thür des Hauſes des
Tempels ı golden.
51. Alfo ward vollendet alled Werk, das
der König Salomo machte am Hanfe der
Herrn. Und Salomo brachte hinein, mas
fein Bater David geheiliget hatte, von
Silber und Gold, und Gefäßen ; und lege
es in den Schatz des Haufe des Herrm
Das 8. Kapitel.
Einweisung des Temprid- r
1. Da verfammelte der König Salons
zu fich die Aelteſten in Iſrael, alle Ober⸗
ſten der Stämme und Fürſten der Bäter:
unter den Kindern Iſrael, gen Jeruſalem,
die Lade des Bundes des Herrn herauf zu
bringen aus der Stadt Davids, das it
ion.
2. Und es verfammelten fich zum König
Salomo alle Männer in Iſrael im Mo⸗
nat Ethanim, am Feſt, v das iſt der ſie⸗
bente Monat.
3. Und da alle Aelteſten Iſrael kamen,
hoben die Prieſter die Lade des Herrn auf,
4. Und brachten fie binauf;Y dazu die
Hütte des Stifts,” und alles Geräthe des
Heiligthums, das in Der Hütte war. Das
thaten die Priefter und Leiten.
5. Und der König Salomo und die ganze
Gemeine Iſrael, die zu ihm ſich verfam:
a Im Duchmeller, V. 37. Wie B. 19.
b A. &eite, n. im Vorbof. < A. im Mor-
gen, oftwärts, gegen Mitt. Im Südoſten; denn des Tempels Vordertheil fah gegen
Be: B. 45. ei.
Dften, u. bier an die Südſeite ſetzte er Bas Meer.
eife.
Keſſel. And. R
I And. legte hin. m Wie C. 6, W.
Schalen, Napfe. 4 Des Heiligen, ©.
r 20 ron. 5—7.
hü
66 ꝛe. v Vom 8
beyde? 2Chron. 1, 3. 4. 2Sam. 6, 17.
⸗
13.17 ff.
dieſem Feſt, vg. unt. B.
die Davidifie Hütte? o.
U 1 Koͤnige 8.
465
melt hatte, gingen mit ihm vor der Lade
ber, und opferten Schafe und Rinder, fo
viel, daß mans nicht zählen noch rechnen
11T .
6. Alſo brachten die Priefter die Lade
des Bundes des Herrn an ihren Ort, in
den Sprachort des Haufen, in das Aller⸗
heiligſte, unter die Flügel der Cherubim.
7. Denn die Cherubim breiteten Ne Flüͤ⸗
gel aus an dem Drt, da die Lade ftand,
und bedeckten die Lade und ihre Stangen
von oben her.“ Ä
‚8. Und die Stangen waren fo tang, P daß
ihre Knäufe e gefchen wurden indem Hei-
ligthum vorn am Sprachort ,d aber aufs
fen ® wurden fie nicht gefehen ; und waren
daſelbſt Bis anf dieſen Tag.
9. Und war nichts in der Lade, denn nur
die zwo ſteinernen Tafeln, die Moſe darein
gelegt hatte in Horeb, da der Herr mit
en Kindern Iſrael einen Bund machte,
da fie aus Egyptenland gezogen waren. f
. 40. Da aber die Prieſter aus dem Hei-
ligthum gingen, erfüllete eine Wolke das
Haus des Herrn; -— — ö
11. Daß die Priefter nicht konnten ſte⸗
en und Amts pflegen, vor der Wolke.
Jenn die Herrlichkeit des Herrn erfüllete
das Haus des Herrn. r
12. Da ſprach Salomo :5 Der Herr hat
gefagt, b er wolle im Dimtel wohnen. i
13. Sa, ich habe ein Haus gebauet dir
am Zebnung ‚einen Sitz, da du ewiglich
eibeft.
14. Und der König wandte fein Anges
ſicht, umd fegnete Die ganze Gemeine Iſ⸗
rael; und die ganze Gemeine Iſrael fand.
15. Under fprach : Gelobet fey der Herr,
der Bott Iſrael, der durch. feinen Mund
meinem Vater David geredet, und durch
feine Hand’ erfüllet hat, und gefagt: *
16. Von dem Tage an, da ich mein Volk
Iſrael aus Egypten führete, habe ich nie
ı6.09,%7._ bD.1u. 3. man zog fie fo weit heraus. < %. Köpfe, Knöpfe:
tel et er Erhöhung am Bordang zwiſchen den offenen Thärflügel
fo nicht mehr mas vordem nad) barte war; Aarons
ehr. 9,4 30. Denn die unmittelbare Theofratie war vor⸗
egenmart n. Berehmigung biedurch verßgert ‚9
i Sm Mobfendunfel;
k3&Sam. 7,6. Die Tafeln des Bundes. PU. im
n
e Entblößt. W. ansmärtse. 1%
Nuthe u. der Mannakrug,
über, 8 Der göttlichen
ſpricht, gebenfet, f.-d. Folg.
ied. 3Mof. 1 14 is
Angeſicht. a Ferner.
*
keine Stadt erwählet unter irgend einem
Stamm Iſrael, daß mir ein Haus ge⸗
bauet würde, daß mein Name da wäre;
David aber habe ich erwählet, daß er über
mein Volk Iſrael ſeyn ſollte.
17. Und mein Vater David hatte es
zwar im Sinn,daß er ein Haus bauete dem
Namen des Herrn, des Gottes Iſrael.
18. Aber der Herr fprach zu meinem
Bater David : Dag du im Sinn haſt, mei-
nem Namen ein Haus zu bauen, haft du
wohl gethan, daß du folches vornahmelt
19. Doch du ſollſt nicht das Haus bauen,
fondern dein Sohn, der aus deinen Lens
den kommt, der foll meinem Namen ein
Hans bauen. - .
20. Und der Herr har fein Wort beitäs
tiget, das er geredet bat. Denn ich bin
aufgefommen an meines Daterd David
Statt, und fiße auf dem Stuhl Iſrael,
wie der Herr geredet hat; und habe ge-
bauet ein Haus dem Namen ded Herrn,
des Gottes Iſrael.
21. Und habe daſelbſt eine Stätte zuge⸗
richtet der Lade, darinnen der Bund! des
Herrn iſt, den er gemacht hat mit unſern
Vätern, da er fie aus Egyptenland führete.
22. Und Salomo trat vor den Altar des
Herrn gegenm der ganzen Gemeine Iſrael,
und breitete feine Hände aus gen Himmel, .
‚23. Und ſprach: Herr, Sott Iſrael, es
ift fein Gott, weder droben im Himmel,
noch unten auf Erden, dir gleic), der du
haͤltſt Bund und Barmherzigkeit deinen
Knechten, die vor dir wandeln von gan⸗
zem Herzen;
24. Der du haft gehalten deinem Knech⸗
te, meinem Vater David, was du ihn ges
redet haſt. Mit deinem Munde haft du ed
geredet, und mit Deiner Hand haft du es
erfüllet, wie ed ftebet an diefem Tage.
25. Run Herr, Sott Ifraek, halter dei⸗
en Knechte, meinem Vater David, was
d Mit«
2WChron Aid 14.
; 0. Dunkel des Heiligthums st.
4
s
466
1 Könige 8.
dit ihm gereder haft, und sefogt: Es foll
dir nicht gebrechen an einem Wanne vor
mir, = der da (be auf dem Stuhl Iſrael;
fo doch, Daß > deine Kinder ihren Weg bes
wahren , daß fie vor mir wandeln, wie du
por mir gewandelt haft.
36. Nun, Gott Iſraels, laß deine Worte
wahr werden, die du deinen Anechte, meis
nem Vater David, geredet haft.
27. Denn* follte in der That Gott auf
Erden wohnen? Siehe, der Himmel und 9
aller Himmel Himmeld mögen Dich nicht
faffen ; wie follte es denn dieß Hans thun, fi
das ich gebauet habe?
28. Wende dich aber zum Gebete deines
Knechts und zu feinem Flehen, Herr, mein
‘Sort, auf daß du höreſt das Lob e und Ges
bet, das dein Knecht heute vor dir thut ;
29. Daß deine Augen: offen ftehen über
dies Haus Nacht und Tag, über Die Stät-
te, davon dus gefagt haft : Wein Name foil
da feyn ; daß du hoͤreſt dad Gebet, das dein
Knecht anf diefer Stätte thun wird;
30. Und wolleft erhören das Flehen deis
nes Knechts und deines Volks Iſrael, das
ſie thun werden an dieſer Stätte; du wol⸗
teft hören am dem Ort deiner Wohnung,
tm Himmel, und wenn du es horeſt, gnaͤ⸗
dig ſeyn. .
31. Wenn Jemand wider feinen Naͤch⸗
fen fündiget, und ihm der einen Eid aufs
leget, 5 ihn zu befchwmören ,b umd der Eipi
Iommt vor deinen Altar in dieſem Haufe:
32. So wolleft du hören im Himmel,
und Necht fchaffen deinen Knechten, K den
Gottloſen zu verdanmen, und feinen Weg
auf feinen Kopf zu bringen; und den Ge⸗
rechten recht zu fprechen, ihm zu geben
nach feiner Gerechtigkeit
33. Wenn dein Bolt Iſrael vor ſeinen
36.
ſeyn werben, oder fein
geflnbiget haben; und befebren ſich zu
ir, und befennen deinen Namen,’ und
beten und flehen zu dir in Diefem Hauſe:
33. So wolleft du hören im Himmel,
und der Sünde deines Volks Iſrael guä-
dig ſeyn, = und fie wieder bringen in Das
Land, das da ihren Bätern gegeben haſt.⸗
35. Wenn der Hinsmelverfchloffers wire,
daß es nicht regnet, weil fie an Dir gefun-
diget haben ; und werden beten ax Diefem
rt, und deinen Namen bekennen, md
fidy non ihren Sünden bekehren, weil du
te drängelt :° °
wolleſt du hören im Himmel,
und gnädig feyn der Sünde deiner Krechte
und deines Volks Iſrael, daß du ihnen Den
guten Weg weifeft, darinnen fie wandeln
ollen, und laſſeſt reguen auf das Land,
dag du Deinem Volk zum Erbe gegeben haſt.
37. Wenn eine Thenrung A oder Peſti⸗
len; , oder Dürre, oder Brand,» oder
Heuſchrecken, oder Raupen ! im Lande
eind im Lande
feine Thorew belagert, oder irgend eine
Plage oder Krankheit da ift:
38. Wer dann bittet umd flehet, unter
allen Menſchen, unter deinem ganzen Balf
RT, die da gewahr werden eig Jegli⸗
r die Plage feines Herzens, " und breis
tet feine Hande and zu dieſem Daufe :
39. Sp wolleft du hören im Himmel, in
dem Si, da du wohneft, und gnädig feyn,
und ſchaffen, Daß du gebeft einem Jegli⸗
hen, wie er gewandelt bat, wie bus fein
Herz erkenneſt; denn du allein kenneſt das
Herz aller Kinder der Menſchen;
20. Auf daß fie dich fürchten allezeit, fo
lange fie auf dem Lande leben, das dir uns
fern Vätern gegeben haft.
Feinden gefchlagen wird, weil fie andir- nı. Wenn auch ein Fremder, der wicht
aD. e. von vor mir, von mit ausgehend, o. f. C.
e O. aber, jed .-der ©.
über den Himmeln. Ba.
53 Mof. b, 2 *
i 8. ber Schwörende.
v f 1 Moß. 15, 10. k W. u. es
Wieder
' zwar. “
Bf. 188, 4.
D. nachdem — gewielen haft.
ge. p
ge Luft. * Ebend. Geldfuct.
[2
e D. Schreyen.
hDder Schworende wurde befchworen ‚_ n. ſprach mur Ha
Die wichtigſten Eibe gefchahen bey einem
(des Eides Inhalt) hun, u. richten beine
nach der Abgötterey od. andern &
u. mehrere Stellen And prophetifch. Der Tempel aber tft Bild Ehrüki.
9,5 $: b I. daferne mur.
der Himmel: Die höchſten ©.
f 8. zu, gegen. So a. ma
de Simmel
finde. m. verseiben. a Diefe
19. Hungersnoth. T 5 Mof. 38, 22: gir-
iB. eine Art —— And. Kafer. v €.
ihn im Band feiner Thare, Städte. v U. ihren Er
rund.
—
’ 1 Koͤniges.
deines Volks Iſrael iſt, kommt aus fer⸗
nem Lande um deines Namens willen;
12. (Denn fie werden hören von Deinem
großen Namen, und von deiner mächtigen
. Hand, und von deinem ausgereckten Arm)
und kommt, daß er bete vor dieſem Hauſe:⸗
43. So wolleft du hören im Himmel,
im Sig deiner Wohnung, und thun Alles,
darum der Fremde dich anruft; auf daß
alte Völker. auf Erden deinen N men er⸗
fennnen
dein Bolt Iſrael, und daß fie inne wer⸗
den, wie dieß Haus nach Deinem Namen
genannt fen, > das ich gebauet habe.
a4. Wenn dein Volt auszeicht in Streit
wider feine gende des Weges, den du fie
fenden wirt; ‘und werden beten zum
Herrn gegen dem Wege zur Stadt, © die
du erwaͤhlet haft, nd zum Haufe, das ich
Deinem Namen gebauet habe:
n5. So wolleft du ihr Gebet und her
bören im Himmel, und ihnen Hecht d
ſchaffen. un
a6. Wenn fie an dir fündigen werben
denn es ift fein Menſch, der nicht ſundi⸗
et), und du erzürneſt wider fie, und gibft
r dahin wor ihren Feinden, daß fie fie ges
fangen führen in der Feinde Land, fern
oder nahe;
47. Und fie in ihr Herz fchlagen im Lans
de, da fie gefangen find, und befchren fich,
und flehen zu dir im Lande ihres Gefäng-
niſſes, und ſprechen: Wir haben geſündi⸗
et und mißgethan, und find gottlos gewe⸗
en;®
48. Und befehren fich alfo zu die von
“ganzem Herzen und von ganzer Seele in’
ihrer Feinde Lande, die ſie weggeführet
haben, und beten zu dir gegen dem Weg zu
ihrem Lande, das du ihren Vätern geges
ben haft, zur Stadt, die du erwählet haft,
und zum Haufe, dag ich deinen Namen
gebauet babe: "
19. So wolleft dur ihr Gebet und Flehen
hören im Himmel vom Sitz deiner.
nung, und ihnen Hecht Schaffen;
daR fie auch dich fürchten, wie-
| . .
. 467
50. Und deinem Volke gnädig feyn, ! das
an dir gefündiget hat, und allen ihren
Uchertretungen, damit fie wider Dich über⸗
treten haben, und ihnen Barmherzigkeit
geben vor denen, die fie gefangen halten,
daß fie fich ihrer erbarmen,;
51. Denn fie find dein Volk und Dein
Erbe, die du aus Egypten, aus dem eiſer⸗
nen O en, s geführet haſt;
52. Daß deine Augen offen ſeyen auf
das Flehen deines Knechts und deines
1
⸗
Volks Iſrael, daß du fie höreſt in Allem,
darum ſie dich anrufen.
53.
Erbe aus allen Völkern auf Erden, wie du
geredet haft durch Moſe, deinen Knecht,
da du unfere Vater aus Egypten führe
tet, Herr Herr!
54. Und da
leben hatte vor den Herrn ausgebetet,
and er anf von dem Altar des Herrn,
und ließ ab vom Knien und Händeaus⸗
breiten gen Himmel;
55. Und trat dahin, und fegnete die ganze
emeine Iſrael mit lauter Stimme, und
prach: | Ä
56. Gelobet fey der Herr, der feinem
Bott Iſrael Ruhe gegeben hat, wie er ges
redet hat. Es iſt nicht Eins verfallen haus
allen feinen guten Worten, die er geredet
bat durch feinen Knecht Moſe.
57. Der Herr, unſer Gott, ſey mit uns,
wie er geweſen iſt mit unſern Vaͤtern. Er
verlaſſe uns nicht, und ziehe die Hand
nicht ab von und;
58. Zu neigen unfer Herz zu ihm, Daß
wir wandeln in allen feinen Wegen, und
halten feine Gebote, Sitten und Rechte,
die er unfern Vätern geboten hat.
59. Und diefe meine Worte, die ich vor
dem Herren geflehet habe, müſſen nabe
tommen! dem Herrn, unferm Gott, Tag
und Nacht, Daß er. Recht ſchaffe feinem
Knechte und feinem Volk Iſrael, ein Jeg⸗
Woh⸗ liches zu feiner Zeit;“ | u
60. Auf daß alle Völker auf Erden er;
a 9%. bey, zu diefem H. Fremde, welche zu dem Heryn beten u. ihm opfern wollten,
- waren zu feiner Zeit ausgefchloff
häufig, zumal in: fpntern Zeiten.
dieß , f angerufen werde bey d. H
PA mir ſind ſchuldig (das Unrecht
!
en, vg.
De. & 10, 1.
if unfer).
bh. bingefallen: unerfüllt geblichen:
4Mof. 15, 14 — 16 ꝛc. Auch gefchab folches
b 8. dein NR. ausgerufen
fey über
ce Am F d
Sieg.
92
Denn du haft fie dir abgefondert zum
%
Salomo alle dieß Gebet und
N
468
kennen, daß der Herr Sott iſt, und Kei⸗
ner mehr.
61. Und euer Herz fen rechtfchaffen® mit
dem Herrn, unferm Gott, zu wandeln in
feinen Sitten, und zu halten feine Gebote,
wie es heute gehet. b
— 69. Und der König, fammt dem ganzen
Iſrael, opferten vor dem Herrn Opfer.
63. Und Salomo opferte Dantopfer, die
erdem Herrn opferte, zwey und zwanzig.
tauſend Ochfen, und hundert und äwanaig
taufend Schafe. e Alſo weiheten fie da
Haus des Herrn ein, der König und alle
Kinder Jfrael. on .
61. Desfelbigen Tages meihete der Kö⸗
nig den mitten Hof, d der vor dem Haufe
des Herrn war, damit, daß er Brand-
opfer, Speisopfer, und dag Fett der
Dantopfer dafelbft ausrichtete. ! Denn bal
der eherne Altar, der vor dem Herren
ſtand, war zu Fein zu dem Brandopfer,
opeibopfer und zum Fetten der Dank⸗
09 er. _
65. Und Salomo machte zu der Zeit ein
Heft, s und alles Volk Iſrael mit ihm, eis
ne große Verfammlung, von gegen He⸗
nathb an bis an den Bach Egypteng, i vor
dem Herrn, unferm Gott, fieben Tage
und abermal fieben Tage ; dag waren vier⸗
sehn Tage.
66. Und ließ das Volk des achten Tages
gehen. k Lind fie fegneten den König, ımd
gingen bin zu ihren Hätten fröhlich und
‘gutes Muths isber alledem Guten, dag der
Herr an David, feinem Knecht, und an
feinem Volk Iſrael gethan hatte.
Das 9. Capitel.
Der Herr erſcheint Salomo zum andernmal. Ga:
lomo fchenft Hiram das. Land Eabul. Seine
Baue, Sröbndper, Opfer und Schifie-1
1. Und da Salomo hatte ausgebauet
1 Könige 8. 9.
des Herrn Haus, und des Königs Haus,
und Alles, wag er begehrete und Luſt harte
au machen: .
2. Erſchien ihm der Herr zum andern
Mal, wie er ihm erfchienen war zu Gi⸗
beon. a
3. Und der Herr fprach zu ihm: Ich be:
be dein Gebet und Flehen gehöret , das du
vor mir geflehet haft, und habe Dich Hau⸗
geheiliget, das du gebauet haft, dag ich
meinen Namen dafelbft hinſetze ewiglic ;
und meine Augen und mein Gerz tollen
da ſeyn allewege.
. 4. Und du, ſo du vor mir wandelſt, mie
dein Vater David gewandelt hat, mit
rechtfchaffenem" Herzen und aufrichrig,
daß du thuft Alles, was ich dir geboten ba-
be, und meine Gebote und meine Mechte
ältſt:
5. So will ich beſtätigen den Stuhl dei⸗
nes Königreichs über Iſrael ewiglich; wie
ich deinem Vater David geredet habe und
geſagt: Es ſoll dir nicht gebrechen an ei⸗
nen Manne auf dem Stuhl Iſrael. o
6. Werdet ihr euch aber von mir hinten
abwenden, ihr und eure Kinder, und nicht
halten meine Gebote und Rechte, Die ıch
euch vorgelegt habe, und hingehen und an:
dern Göttern dienen, und fie anbeten:
7. So werde ich Iſrael ausrotten von
dem Lande, dag ich ihnen gegeben babe;
und das Haus, das ich geheiligt Habe mei:
nem Namen, will ich verwerfen von mei⸗
nem Angefichtz "und Iſrael wird ein
Sprichwort und Fabel v feyn unter allm
Dolfern ; 5
8. Und ſo erhahen dieß Haus mag feyn,*
fo follen Alle , die vorüber geben, ſich ent:
feßen und blaſen und fagen: Warum bar
der Herr dieſem Lande und dieſem Hase
alfo gethan ?
9. So wird man antworten: Darım,
daß fieden Herrn, ihren Gott, verfafien
"nach iedesmaligem -Vedürfnif. : = A. gang, ungetheilt.
b%, wie heute. CM.
afimahlsopfer zu einem Tatägigen Schmaus für: alles nach Seruf. geladene Bolt,
8
8. 65. d Den ganzen Raum mitten im Borbof, n. darauf opfernd, gleicht. als
auf
einem großen Altar. ° 9. id. FA. opferte. 8 D. hielt das Fe, ©. 2. 2
8,9. 5; amof. 15, 18 20. K Be. 2Ehron. 7, 9. 10. ß fr Ä Sam
1 2Ehron. 7, 11 ff. E 8. m n A. ganzem, einfachem. ©. 8, 2.
p E. Spottrede, wie 5 Moſe 28, 37.
den. 7A. zifchen, pfeifen.
!
»%
4 And. dieß H. ſoll ein hohes Beyſpiel wer-
’
nn 1 Könige 9-
haben, der ihre Väter aus Egyptenland
führete, und haben angenommen andere
Götter, und fie angebeter, und ihnen ges
dienet ; darum hat der Herr alle dieß Uebel
über fiegebraht.. |
10. Da nun die zwanzig Jahr um was
ren, in welchen Salomo die zwey Häufer
bauete, des Herrn Haus und des Könige
Haus; 2—
11. Dazu Hiram, der König au Trug,
Salome Cedernbäume und Tannenbäu⸗
me und Gold, nach alle feinem Begehren,
brachte: da gab der König Salomo Hi⸗
ram zwanzig Städte im Lande Galiläa.
12. Und Hiramı zog aus von Tyrus, Die
Städte zu befehen, Die ihm Salomo gege⸗
ben hatte; und fie gefielen ihm nicht,
.13. Und fprach : Was find das für Städs
te, mein Bruder, die du mir gegeben haft?
Und man hieß fie das Land Cabule bis
auf diefen Tag. rn
14. Und-Hiram hatte dem Königgefandt
hundert und zwanzig Zentner d Gold.
15, Und diefes ift die Sache der Frohne-
de, die der König Salomo aufhob, zu
bauen ded Herrn Haus, und fein Haus,
und Mills, © und die Mauern Serufalem,
und Hazor, und Megiddo, und Safer.
16. Denn Pharao, der König in Egyp⸗
ten, war herauf gelommen, und hatte Ga⸗
fer gewonnen, und mit Teuer verbrannt,
und die Cananiter erwürget, die in der
Stadt wohneten; und hatte fie feiner
Tochter, Salomos Weibe, zum Gefchent!
gegeben. |
17. Alfo bauete Salomo Safer, und das
niedere Beth⸗Horon; Zu
18. Und Baelath,s und Thamar,b in
‚ der Wülte im Lande ;!
19. Und alle Städte der Kornhäufer,
er auch
469
die Salomo hatte, und die Städte der
Wagen, und die Städte der Reiter, ! und,
wozu er Luſt hatte zu bauen zu Jeruſa⸗
lem, im Libanon, und Im ganzen Lande
feiner Herrſchaft. B
20. Alles übrige Volk von den Amori⸗
tern, Hethitern, Pherefitern, Hevitern
und Jebuſitern, die nicht von den Kindern
Iſrael waren; u
21. Derfelhen Kinder, die fie hinter ſich
-überbleihen ließen im Lande , die die Kin⸗
der Iſrael nicht konnten verbannen, die
machte Salomo frohnbar = bie auf diefen
ag.” U
22. Aber von den Kindern Iſrgel machte,
er nicht Knechte; fondern ließ fie Kriegs⸗
leute, und feine Diener, und Fürften, und.
Ritt, o und über feine Wagen und Reis
ter feyn. .
23. Und der Amtleute, p die über Salo⸗
mos Arbeiteng waren, derer waren fünf.
hundert und fünfzig, die über das Volk
herrfcheten, fo an dem Werk arbeiteten.
24. Aber die Tochter Pharao zog her⸗
auf von der Stadt David ın ihr Haus,
dag er für fie gebanet hatte. Da bauete
Mile. 0
25. Und Salomo opferte des Fahre
dreymals Brandopfer und Dantopfer auf
dem Altar, den er dem Herrn gebauet hatz
te, und verbrannte dabey, was lich gedlh- '
rete vor dem Herrn. * Und ward alſo das
Haus fertig. _
26. Und Saloma machte auch Schiffe“
zu Ezeon⸗Geber, die bey Eloth liegt, am
Ufer des Schilfmeers, im Lande der Edo⸗
miter.
27. Und Hiram ſaudte ſeine Knechte im
Schiff, *vie gute Schiffsleute und auf
ag. 6, 37. 38. C. 7, 1. 2 Chron. 8, 1.
land; And. Schuld;
Dg- t 2CEbron. 8, 2. A. er hieß
unt. ©. 11, 27.
bef, am Libanon, Gr. Heliopolis.
Euphrat, fpäter Balmpra..
Magazine. IE. 30, 26. ?Ghron. 1, 14 ıc
Efr. 2, 55.
febten: 4 Bauten. 7 B. 19.
Wie 2Mof. R |
7 Aſch. e Entfafungagabe, Mitsift. 5 ER. Baalgad, jeyt Baal⸗
.
i Der Sprifchen.
09. Hauptleute. Wie 2 Moſ. 13, 7. 3 Sam..23, 8 9
8 2Chron.'8, 13.
b E. ihn damit beſchenkte, o. unterſtühte.
eB. nah Ein, nichtiges Land, Land der Nichtigkeit, a. wie Nichte; And.
nd. mißfälig; And.
| Bundes⸗
Dornenland; And. Lrimenland; And. and.
f 37, 20 e V. 24. 2Sam. 5, Q.
%. Thndmor, zwiſchen Damalt u. dem
‘ k Städte worin Vorrachshäufer,
m (&. hob fe zur Dienfllaft: aus. " Dg.
. P A. Vorge⸗
tn. Fett, Mehl, Del ꝛc. And.
räucherte auf dem (NRauchaltar-) der vor dem H. fand. «Bg. jed. 2 Chron. 26, 18.
um. ein Schiff: eine Flotte. v In Salomos Schiffen. 1 .
* A}
“
470
dem Meer erfahren waren, mit den
Knechten Salomo.
28. Und kamen gen Opbir,b und hole⸗
ten daſelbſt vier hundert und zwanzig
Zentner« Gold, und bradyten ed dem Kö⸗
nig Salomp.
Das 10. Eapitel.
Die Königin von. Eaba- Safomosd Weisheit, Reich
thum und Herrlichkeit · Sein Thron. d
1. Und da die Königin von reich Ara>
bien das Gerüchte Salomos hörete, ob
dem Namen des Herren: kam ſie ihn zu
verfuchen mit Rätbfeln. s
2. Und fie fam gen Jerufalem mit eis
nem fehr großen deu, h mit Kameelen,
Die Specerey trugen, und viel Gold und
Evelgeiteine. Und da fie zum König Sa⸗
fomo hinein Fam, redete fie mit ihm lieg,
was fie fich vorgenommen hatte. |
3. Und Salomo fagte ihr alle ihre Fra⸗
en; k und war dem Könige Nichte ver-
orgen, das er ihr nicht fagte.
4. Da aber die Königin von reich Aras
bien ſah alle Weisheit Salomos ‚und dag
Baus, das er gebauet hatte; '
5. Und die Speife für feinen Tifch, und
ſtiner Knechte Wohnung, ! and feiner Dies
ner Amt und ihre Kleider, und ſeine Schen⸗
fen, = und feinen Aufgang, dadurch er zu
dem Haufe des ‚Herrn ging: = erflaunete
fie, °
6. Und ſprach zum König: Es ift wahr,
was ich in meinem Lande gehöret habe von
deinem Weſen und von deiner Weisheit.
7. Und ich habe es nicht wollen glauben,
bis ich gefommen bin und habe ed mit meis
ı Könige 9. 10.
.
nen Augen gefehen. Und ſiehe, es sit mir
nicht die Hälfte gefagt. Du haft mehr ?
Weisheit und Gutes, denn das Gericht tit,
das ich geböret babe.
8. Selig find deine Leute, und felig Diele
deine Knechte, die allezeit vor Dir fteben
and deine Weisheit hören. 4
9. Gelobet fey der Herr, dein Gott, der
zu Dir Luſ. hat, daß er dich auf den Stuhl
ai raels gefeget hat ; darum, Daß der Herr
frael lieb hat ewiglich, hat er Dich sum
Könige geſetzet, DaB du Recht und Gerech⸗
tigkeit übeſt.
10. Und fie gab dem Könige hundert und
zwanzig Zentner" Goldes, und ſehr viel
Specereyen,, und Edelgefteine. Es kam
nicht mehr fo viel Specerey, als die Ko⸗
nigin en reich Arabien dem König Sale
mo gab.
11. Dazu die Schiffe Hirams, die Gelb
aus Ophir führeten, brachten auch ans
oh fehr viel Almuggimbolzs und Edel⸗
gefteine.
12. Und der König ließ machen won Al⸗
muggimholz Pfeiler zum Haufe des Herrn
und zum Haufe des Königs,t und Harren
und Pfaltert für die Sänger. Es fam
nicht mehr ſolch Almuggimholz, ward auch
nicht gefehen bis auf dieſen Tag.
13. Und der König Salomo gab der Kö⸗
nigin von reich Arabien Alles, was fie be
ehrte und bat; ohne was er ihr gab nach
feiner föniglichen Hand. v Und fie wandte
fih, und 309 in ihr Land ſanmt ihren
Knechten.
19. Des Goldes aber, das dem Salome
in Einem Jahre fam, war am Gewicht
ſechs hundert und ſechs und fechzig Zent⸗
ner;
a Die Bhönicier waren bie größten Seefahrer jener Seit. b Ungewiß, ein. Afrita,
o®B. 14.
Andien, Arabien x. Bo. ©
d 2 Chron. 9.
8 Matth. 12, 4% ze.
liche Art von Wertſtreit. 5 9. Heer.
I And. Sid, n. feiner Fürſten am Tifch.
10, 11. 22. Ueberh. füdliche Mecrländer
e E. Saba, Scheba, im Süden des glückl. Arabien, jeht Bemen.
168 9.9. van. vermöge 3.
tn
s Eine damals üb-
ke. Bere.
a A. ſtieg. Von feinem
rem Herzen war.
m O. Getränfe.
Valaſt, ein befonders fchöner Bang, reich. mit Treppen. L. u. And. feine Brand:
opfer, bie er im 9. d. 9. opferte. Vg. V. 12. 2Köon. 16, 18.
9. Athen niehe in ihr.
w. es war fein Geiſt
C. 0
”
=
>
o A. fam anfer ch;
pP €. thuſt u ‚übertiifil-: Ss Bs-
.2 ‘ »
ron ; 3 1. Mlosm
u ..- no
1
1 Könige 10. 11. 471
15. Ohne was von Händlern, und von
Maärktenb der Kaufleute, umd von allen
Konigen Arabiend, und von den Gewalti⸗
gend in Ländern kam.
16. Und der König Salomo ließ machen
zwey hundert Schilde vom beften © Golde,
ſechs hundert: Stud ! Golded that er zu
einem Schild ;
- 47. Und drey hundert Tartfchens vom
beften« Golde, je drey Pfund? Gold zu
einer Tartfche. Und der König that fie in
Das Haus des Waldes Libanon. |
18. Und der König machte einen großen
Stuhl von Elfenbein, und überzog ihm *
mit dem edelften ! Golde.
19. Und der Stuhl hatte ſechs Stufen,
und das Haupt am Stuhl hinten war
zund. =. Und waren Lehnen auf beyden
Seiten um dad Gefäße," und zween Lö⸗
wen ftanden an den Lehnen.o
20. Und zwölf Löwen ftanden auf den
ſechs Stufen, an beyden Seiten. Solches
iftp nie gemacht in keinen Königreichen.
21. Alle Trinkgefäße des Könige Salo⸗
mp waren golden, und alle Gefäße im
aufe des Waldes Libanon waren auch
auter'a Gold ; denn des Silbers ” achrete
man zu den Zeiten Salomo nichte.
22. Denn das Meerfchiffe des Könige,
das auf dem Meer mit dem Schiff Hi⸗
rams fuhr, kam in dreyen Jahren ein-
mal, und brachte Gold, Silber, Elfen⸗
bein, Affen und Pfauen.! x
23, Alfo ward der König Salomo gr
fer mit Meichthum umd Weisheit, denn
alle Könige anf Erden. a
24. Und alle Welt begehrete Salomo zu
fehen ,“ daß fie die Weisheit höreten, Die
ibm Gott in fein Herz gegeben hatte.
25. Und Jedermann brachte ihm Ges
fchenfe,. filberne und goldene Geräthe,.
Kleider und Harnifh, v Würze, Roſſe
und Mäuler alljährlich. i
26. Und Salomo brachte zu Hauf Wa⸗
gen und Reiter, daß er hatte tauſend und
vier hundert Wagen, und zwölf tauſend
Meiter, und ließ fie in den Wagenflädten,”
und bey dem Könige, zu Jeruſalem.
27. Und der König machte, Daß des Gils
bers zu Jeruſalem fo viel war, wie die
Steine, und Cedernholz To viel, wie die
wilden Feigenbäume in den Gründen.
28. Und man brachte dem Salomo Pfers
de and Egypten, und allerley Waare,y und
die Kaufleute des Königs Fauften Diefels
bige Waare;
29. Und brachten aus Egypten heraus,
je einen Wagen“ um ſechs hundert Sil⸗
berlinge, und ein Pferd um hundert und
fünfzig. Alſo brachte man fle auch allen
Königen der Hethiter, und den Königen
au Syrien durch ihrea Hand.
Das 11. Capitel.
Salomos Weiber, Mbgdtteren, Feinde und Tod.
1. Aber der König Salomo liebte viel
ansländifche Weiber, b nebft-dex Tochter
Bharan: © Moabitiihe, Ammonitiſche,
Edomitiſche, Zidonitifche und Hethitiſche;
2. Bon ſolchen Völkern, davon der. Herr
gefagt hatte den Kindern Iſrael: Gebet
nicht zu ihnen, und laffet fie nicht zu euch
kommen; fle werden gewiß eure Herzen
neigen ihren Göttern nach. d An Diefen
hing Salomo mit Liebe.
3. Und er hatte fichen hundert fürfiliche
a And. Bergleuten. 2 A. Sandel. € Wfch. zum Theil sinsbaren. AU. Gtatt-
haltern. 34. C. 20, 2.
Seel. 6 Kleinere Schilde.
9, 15. 16. i €. 7, 2. j
wie eine Nifhe- nam Gib.
E. 6, %.
. ED. fein Silber, denn deſſen —
chen) nad und um Tarteſſus fuhr, der Spantenfahrer , die Dr DBg. ©. 77, U0..
W. fuchte das Angeficht
y Ynd. leinen Beug,
e Und. Bapageven, Bhafanen sc. U
w 26hron. 1, 14. x — —
O. vn / glänienbem ‚ 8
.Minen: unbeſtimm
kTheilweiſe. I Wſch. e. gereinigten, gelduterten. Wſch.
o Als Träger, o. Daneben. P
eſchlagenem. And. and.
e Pfund, doch f. Chr.
. war. A Wie
s ©. Tarſisſchiff, das (od. derglei-
S. U Waffen.
nd. wenu ein Marhkt war.
And. es war ein Samhelsartifel, And. m. a. B. u. aus Kua (Drt vor ungewiſſer La-
e), And. and.
eute. b 5Moſ. 17,17. °8. 3,1.
- v
= Mit Geſpann? 0. ein Biergefpann ? f. d- Folg.
d 2 Moſ. 3, 16. 5 Mof. 7, 3. C. 13, 6 ff.
a Der Kauf«
472
Frauen, und drey hundert Kebsweiber;
und ſeine Weiber neigten ſein Herz.
4. Und da er nun alt war, neigten ſeine
Weiber ſein Herz fremden Göttern nach,
daß fein Herz nicht ganz war mit dem
Herrn, feinem. Gott, wie das Herz feines
Daterd David.
5. Alſo wandelte Salomo Afthoreth,
der Gottheit derer von Zidon,e nach, und
Milcom, d dem Gräuele der Ammoniter.
6. Und Galomo that, dad dem Herrn
übel gefiel, und folgte wicht gänzlich dem
Herren, wie fein Bater David.
. 7. Da banete Salomo eine Höhe Ca-
mos, dem Gräuel der Moabiter, ! aufdem
Berge, der vor s Jerufalem liegt, und Mo⸗
lech, dem Graͤuel der Kinder Ammon.
8. Alfo that Salomo allen feinen aus⸗
ländifchen Weibern, Die ihren Göttern
rducherten und opferten.
9. Der Herr aber ward zornig über Sa⸗
lomo, daß fein Herz von dem Herrn, dem
. Gott Ifrael, geneiget war, der ihm zwey⸗
mal erichienen war, b |
10. Und ihm folches geboten hatte, daß
er nicht andern Göttern nachmandelte ;
und er doch nicht gehalten hatte, was ihm
der Herr geboten... |
11. Darum fprach der Herr au Salo⸗
mo: Weil folches bey dir! gefchehen ift,
und haft meinen Bund und meine Gebote
nicht gehalten, die ich dir geboten habe:
fo will ich auch das Königreich von Dir
reiffen, und deinem Knechte geben.
12. Doch bey deiner Zeit will ich es nicht.
thun, um deines Baterd David willen;
fondern von der Hand deines Sohnes will
ich esreiffen. Ä
13. Doch will ic) nicht das gene Deich
abreiffen, Einen Stamm * will ich Deinem
Sohne geben, um Davids willen, meinee
Knechts, und um Jeruſalem willen, die
ich erwählet habe. ee
14. Und der Herr erweckte Salomo eis
nen Widerfacher, Hadad, ven Edomiter,
®
1 Könige 11.
welcher war vom Löniglichen Samen ı7
m
15. Denn da David in dom war, ! un
Joab, der Feldhauptmann, hinauf zen,
die Erfchlagenen zu begraben: ſchlug er,
was Mannsbilder waren in Edom.
16. Denn Joab blieb ſechs Monden ta:
felbft, und das ganze Iſrael, bis er aus⸗
rottete alle Mannsbilder in Edom.=
17. Da floh Hadad, und mit ihm etliche
Männer der Edomiter von feined Vaters
Knechten, daß fie in Egypten kämen. Ha
dad aber war ein junger Knabe.
18. Und fie machten fich auf von Wi:
dian, und kamen gen Baran, und nabmen
Leute mit fich aus Paran, und kamen in
Egypten zu Pharao, dem Könige in Esor-
ten; der gab ihm ein Haus, und wcrort-
nete ihn Nahrung, und gab ihm ein Land
ein:
19. Und Hadad fand große Gnade ver
dem Pharao, daß er ihm auch ſeines Wei⸗
bes Thachpenes, der Königin, Schweſter
zum Weibe gab.
20. Und die Schwefter Thachpenes ge:
bar ihm Genubath, feinen Sohn; und
Thachpenes zog ihn aufn im Haufe Pha⸗—
ran, daß Genubath war im Haufe Pha⸗
rao unter den Kindern Pharap.
21. Da nım Hadad hörete in Egupten,
daß David entfchlafen war mit feinen Ba;
teen, und daß JIoab, der Feldhauptmann,
todt mar: fprach er zu Pharao :. Laß mic
in mein Land ziehen.
32. Pharao ſprach zu ihm: Was fehlt
dir bey mir, daß du willft in Dein Land
en ? Er ſprach: Nichte, aber laß mich
ziehen. '
23. Auch erweckte ihm Gott einen Wi⸗
derfacher, Reſon, den Sohn Et» Yada,
der von feinem Heren Hadad» Efer, dem
oͤnige zu Zoba, ° geflohen mar;
24. Und fanımelte wider ihn Männer,
und ward ein Hayptmann eines Heerhau⸗
a Bon fürfl. Ran
tech, ®. 7.” © Böhenbild.
Delbern: h@.3,5.6.09,2f. „ID. “i: von⸗ an dir.
amin hing;
2. 12Sam. 8 13. 11.
‚ Röniginnen: » Nnastheilt.. c Nicht. 3, 13. d &.v. a. Mo:
: Enmof. 31, :9.% Ton. 23, 13.
N. im Diften; der
kN. Auda, woran Ben
And. Bemiamin kun Erhanm Nude. Dog. V. 31. 32. 35. 36. ©. 12,
m Entw. die nicht entflöhen, 0. da, mo bie Afr. um:
aebracht mörden waren. 2 E. entmöhnte'ihn.- 0 2&am. 8, 3. C. 10, 8.
-
=.
1 Könige 11.
473
feng, da fie David erwürgete; und sogen
gen Damaſecus, und wohneten daſelbſt,
und regiereten zu Damaſcus.
25. Und er war Iſraels Widerſacher,
fo lange Salomo lebte, neben dem Hebel,
fo Hadad anrichtete ; umd haſſete Iſrael,
und ward König über Syrien. °
26. Dazu Jerobeam, der Sohn Nebat,
ein Ephrater von Zareda, Salomos
Knecht (und feine Muster hieß Zeruga,
eine Witwe), der „bob auch die Hand.auf
wider den König.
27. Und dag ik di Sache, darum er die
Hand wider den König aufhob. Salomo
bauete Wille , © und verfchloß Die Lücken!
ander Stadt David, feines Vaters.
28. Und Jerobeam war ein ftreitbarer s
Mann. Und da Salomo fah, daß der
Knabe ausrichtigh war, fi —* er ihn über
alle Laſt des Hauſes Joſe
29. Es begab ſich aber zu der Zeit, daß
Jerobeam ausging von Jerufalem, und.
es traf ihn an der Prophet Ahia von Silo
auf dem Wege, und“ hatte einen neuen
Mantel an, und waren Die beyden allein
im Selbe.
30. Und Ahia faffete den neuen Mantel,
den er anhatte, und riß ihn in nölfStüde;
31. Und ſprach zu Jerobeam: Nimm
dir gehn Stücke. Denn fo fpricht der Herr,
der Gott Iſrael: Siehe, ich will das Kd-
nigreich von der Hand Galomo reifen,
und dir gehn Stämme geben;
32. Einen Stamm! aber for er haben
um meines Knechts David willen, und um
der Stadt Jeruſalem willen, die ich ers
wählet habe ans allen Stämmen Iſrael;
:33. Darum , daß fie mich verlaflen und
angebetet haben Afthoreth, die Gottheit
der Zidonier, Camos, den Gott der Moa⸗
biter, und Milcom, den Gott der Kinder
Ammon; und nicht gewandelt haben in
meinen Bee, daß fie thäten, was mir
. 36. Und -
wohl gefällt, und meine Gebote und Rech⸗
te, wie David, fein Vater.
34. Sch will auch nicht dag ganze Reich
aus feiner Hand nehmen ; fondern ich will
ihn zum Fürften machen fein Lebenlang,
um David, meines Knechts, willen, den
ich erwählet habe, der meine Gebote und
echte gehalten bat. |
35. Aus der Hand feines Sohnes will
ich das Königreich nehmen, und will Dir
sehn Stämme geben;
einem Sohn will ich Einen
Stamm geben, auf daß David, mein.
Knecht, vor mir eine Leuchte habe m alles
wege.in der Stadt Jeruſalem, die ich mir
erwähler habe, daß ich meinten Kamen
dahin ſtelle.
37. So will ich nun dich nehmen, daß du
regiereſt über Alles, was dein Herz begeh⸗
ret; » und ſollſt König feyn über Iſrael.
38. Wirſt du nun geborchen Allem, das
ich dir gebieten werde, und in meinen We⸗
gen wandeln, und thun, was mir gefällt,
daß dus halteft meine Rechte und Gebote,
wie mein Knecht David gethan hat: fo
will ich mit dir ſeyn, und Dir ein beftändis
ges Haus bauen, wie ich David gebanet
abe, und will dir Iſrael geben ;
39. Und will den Samen Davids um deß⸗
willen demüthigen, doch nicht ewiglich.
40. Salomo aber trachtete Jaͤebeam
zu tödten. Da machte ſich Jerobeam auf,
und floh in Egypten zu Siſak, dem K
in Canpten, und blieb in Egppten, big da
Salomo ftarb. -
41. Was mehr von Salomo zu jagen iſt,
und Alles was er gethan hat, und ſeine
Weisheit, das iſt gefchrieben t in der Ehros
nica von Salomo. o
43. Die Zeit aber, die Salome König,
mar zu anufalem über ganz Ifrael, h
Bi!
time Salomo entſchlief mit feinen
a2&am. 10, 18. b And. "
sentfche.
. vg. 2Chron. 1%, 6. 7.
then der Mauer.
Sterob.
und er, 19%. 13,
kannſt. Vg. 2Sam. 3 21.
einen Theil von J..
d Empdrte fih. Alto fchom bey Lebzeiten Sal.? ©. id 0. €. 1%,
e Die Feſtung der Reſidenz, ©. 9, 15 *
s O, wackerer, tauglicher, rechtſchaffener.
die Laſfttrager, Arbeiter bey dieſem Ban, aus feinem Stamm,
m Fortblühe, ſortlauchte, in einer königl. Nachkommen⸗
ſchaft ꝛe. 2Sam. 21, 17. ©. 14, 7. Bf. 132, 17
e Wſch. Aut die bag Damafı
T le, re:
h9%. fleißig. i neber
23.26. kAhia; Ad.
u So viel du billig wünſchen
n Verlorenen Buch. Da. 2 Ehron. 9, 29.
Di}
horete eg
‘
474
1 Koͤnige 11. 12.
Vätern, und ward begraben in der Stadt
David, feined Vaters. Und fein Sohn
Mehabeam ward König an feine Statt.
Das 12. Eapitel.
Zertheilung des Reichs h
1. Und Rehabeam zog gen Sichem;
denn das ganze Iſrael war gen Sichem?
gekommen, ihn zum Könige zu machen.
2. Und Jerobeam der Sohn Nebat,
ete es, a da er noch in Egypten war,
dahin er vor dem Könige Salomo geflohen
war, und blieb in Egypten. ®
- 3. Und fie fandten bin, und ließen ihn
rufen. Und Jerobeam fammt der ganzen
Gemeine Iſrael famen, und redeten mit
Rehabeam, und ſprachen:
a. Dein Vater bat unfer Joch zu hart
mod; ſo mache dus nun den harten
6. Und der König Re
ienſt und Das ſchwere Joch leichter, das
er uns aufgeleget hat, ſo wollen wir dir
unterthaͤnig ſeyn. |
5. Er aber ſprach zu ihnen: Gehet hin
bis an den dritten 2 ‚ to fommt wieder
zu mir. Und das Volk ging bin.
haben hielt einen
Rath mit den Aelteiten, die vor feinem
Vater Salomo ſtanden, da er Iebete, und
forach : Wie rather ihr, daß wir dieſem
Volk eine Antworr geben ?
7. Sie fprachen zu ihm: Wirft du heute
dieſem Volk einen Dienft thun, und ihnen
zu Willen ſeyn, s und fie erhören,® und
ihnen gute Worte geben: ſo werden fie dir
unterthaͤnig ſeyn dein Lebenlan
8. Aber er verließ der —* Rath,
den ſie ihm gegeben hatten, und hielt einen
Rath mit den Jungen, die mit ihm aufge⸗
wachſen waren, und vor ihm ftanden. i-
9. Und er ſprach zu ihnen: Was rathet
ihr, daß wir antworten dieſem Bott, die
zu mir gefagt haben: Mache das Joch leid,
ter, das dein Vater auf uns gelegt har?
10. Und die Jungen, die mit ihm aufs
ewachfen waren, fprachen zu ihm: Du
ollſt zu dem Volk, das zu dir fagt: Dei
Bater hat unfer Joch au ſchwer gemadt,
mache du es uns leichter, alfo jagen: Men
Heinfter Finger ſoll dicker ſeyn, * dem
meines Vaters Lenden ;
11. Run, mein Bater hat auf eud; m
ſchweres Joch geladen, ich aber wild
noch mehr ber euch machen;! mein %
ter hat euch mit Peitfchen gezüchtiget, in
will euch mit Scorpionen = zůchtigen.
12. Alfo kam Jerobeam ſammt dem gan
sen Volk zu Rehabeam, am dritten Tan,
wie der Rönig gefagt hatte und geſprochen:
Kommt wieder zu mir am dritten Tag
413. Und der König gab dem Doll cur
harte Antwort, und verließ den Rath, da
ihm Die Aelteften gegeben hatten;
19. Und redete mit ihnen nach dem Kat
der Jungen, und forach : Mein Vater Mi
euer Joch ſchwer gemacht, ichabermild
noch mehr über euch machen; s mein ——
ter hat euch mit Peitſchen gegischtiget, in
aber will euch mit Scorpisnen zuhtue.
15. Alſo gehorchte der König dem Dil
nicht ; denn es war alfo gewandt von den
Herrn, auf daß er fein dert hefräftigtt,
dag er durch Ahia von Silo geredet halt
zu Jerobeam, dem Sohne Nebat.®
16. Da aber das ganze Iſratl ſad MI
der König fie nicht hören wollte: gab er
Volk den Könige cine Antwort, u
ſprach: Was haben wir denn Theil ©
David, oder Erbe am Sohne Jfai 23
rael, hebe dich zu deinen Hütten! So N
8 . 2, 10.
b ⁊ CEbron. 10, 11.
ſen Ferobeams des Ephraimiten?
Ko * C. 11, 43. unt. B. 6.
e Bis dahin, a. wohnte.
die frühere glückſeltge.
worten, entſprechen.
euerm Foch.
entzündtich. n Wie WV. 11.
geht uns nichts an, ? Sam. 20, 1.
V.
d
i V. 6. dienten.
⸗
⸗
e Sn Enbraim, dem
N. daß Salomo todt fey 1. fie ſich ve "
f Gefchab wobl wirklich in der lebten Zeit (6. 11) 89°
&:2 De Ancht * b (5. ihnen an
2%.
m Geiſſeln mir eifernen Halten. And. Skorpiondornen⸗
og. 11, 31.
. \ | '
auptſtamm von Ffrael. Mit Bor
€ 11,%. Nebab. war —
ſevn u. ihnen dienen.
O. iſt dicker. 1%.
deren
» &. u. wie haben fein Erbe
v
'
— u -—— -——y [1 “rs wer
— — 1 — — — — — — —
-
17: Daß Mebabeam regierete nur über
die Kinder Iſrael, die in den Städten Ju⸗
da wohneten. ©
18: Und da der König Rehabeam hin⸗
fandte Adoram, den Mentmeifter,, I warf
ihn ganz Iſrael mit Steinen zu Tode.
Aber der König Rehabeam ſtieg friſche
auf einen Wagen, daß er flöhe gen Jeru⸗
falem.
19. Alto fiel Iſrael ab vom Hanfe Das
vid, bie anf dieſen Tag.
20. Da nun ganz Iſrael hörete, daß Je⸗
robeam war wieder gekommen, ſandten ſie
hin, und ließen ihn rufen zu der Gemeine,
und machten ihn zum Könige aber dad gan⸗
ze Iſrael. Und folgte Niemand dem Haufe
Davids, ohne der Stamm Juda allein.
21. Und da Rehabeam gen Serufalem
fan ; fammelte er dad ganze Dam Juda
und den Stamm Benjamin, hundert und
achtzig tauſend junge ſtreitbare Mann⸗
ſchaft, wider das Haus Iſrael zu ſtreiten,
und das Königreich wieder an Rehabeam,
den Sohn Salomo, zu bringen.
22. Es kam aber Gottes Wort zu Se⸗
maja, dem Manne Gottes, s und ſprach:
23. Sage Rehaheam, dem Sohne Sa-
Iomp, dem König Juda, und Dem ganzen
auſe Juda und Benjamin, und dem
thrigen Bolt, kund fprich : u
24. So fpricht der Herr: Ihr follt nicht
hinauf ziehen und ftreiten wider enre Brü⸗
der, die Kinder Iſrael; ein jeder Mann
gehe wieder heim, denn f olches ift von mir
gefthehen. nd fie gehorchten dem Wort
es Herrn, und kehreten um, daß fie hins
gingen, wie der Herr gefagt hatte.
1- Könige 12.
num du zu deinem Haufe, David.“ Alſo
- ging Iſrael in feine Hütten ;b |
875
25. Jerobeam aber bauete Sichem auf
dem Gebirge Ephraim, und wohnete dars
innen, und 309 von dannen heraus, und
bauete Pnuel. u
26. Jerobeam aber gedachte in feinem
Herzen: Das Königreich wird nunmieder
zum Haufe David fallen,
27. So dieß Volk foll hinauf gehen,
Opfer zu thun in des Herrn Hauſe zu Je⸗
ruſalem; und wird ſich das Herz dieſes
Volks wenden zu ihrem Herrn Rehabeam,
dem Könige Juda; und werden mich er⸗
würgen, und wieder zu Rehabeam, dem
Könige dJuda ‚fallen.
28. Und der König hielt einen Rath, und
machte zwey goldene Kälber, k und ſprach
zu ihnen: Es iſt euch zu viel! hinauf gen
erufalem zu gehen; ftehe, da find deine
dtter, Ifrael, die dich aus Egyptenland
geführet haben.
—
29. Und er ſetzte eined zu Beth⸗El, und
das andere that er gen Dan.m
30. Und das gerieth zur Sünde ;a denn
* Volk ging hin vor dem Einen bis gen
an. |
31. Er machte auch ein Haus der Hö⸗
hen, ° und machte Prielter von den es
ringften im Volk, p die nicht von den Kin⸗
dern Levi waren.
32. Und er machte ein Feſt am fünfzehn⸗
ten Tage des achten Monats, a wie das
Feſt in Juda, und opferte auf.dem Altar.
So that er zu Beth⸗El, daß man ven Räls
bern opferte, die er gemacht hatte; und
ftiftete zu Beth⸗El die Priefter der Hö⸗
ben, Die er gemacht hatte.
33. Und opferter auf tem Altar, den er
gemacht hatte zu Beth⸗El, am fünfjehn-
ten Tage des achten Monats, weichen er
. . j \ .r
a Bleibe d- regiere daheim, in Juda/ bu Davidsfohn.
V. 18. 20. 8. Wohnungen, V. 17. © 8. 3. Sime
te ſich an zu Reigen: 7 Rit
dort Adoniram.
e %. baflig, w. fireng
aus . 21.3.
Benjamin, u. and. V. 17
ropheten. . I Befeliate ıc.
kA. Ninder: verbotene Sinnbilder des wahren Gottes, f. of: 32, 8. woburd
fiberdem die Einhei
vom Böbendienf genau unterfchieden, IE
der Baal ein Symbol des wahren Gottes
1. ihr braucht nihe mer. Vg. Richt. 1
Landes. MR Das
edeln Brieherfamm. Vg. ©. 13, 33.
nat of. 23, 33) in den Sten, B. 33.
t-des Gottesdienſtes aufgeboben ward.
n. .
feyn, Fo 2, 16. By. 2Ehron. ir, 15:
‚34,
olE wurde dadurch mirflich verführt. Weg. €. 13, 34
Ternbel auf jedem diefer Opferplätze. PD. überb.
q Verlegte das Laubhüttenfelk vom 7ten Mo⸗
r Wſch. ſelbſt, z. ſieg Auf den A. S. 8.1,63 1c.
fer Bilderdienſt wird
8. ©. 10, 3. 29. Doch ſollte ſelbfſt
An den Süden u. Norden des
o Einen
aus dem Volt, flatt aus dem
—
b Fürerfi gelten w dem, .
niteie d Wie €. h 6. Heißt
it dem Bugehdr
476
1 Könige 12. 13.
“and. feinem Kerzen erdacht hatte; umd
machte den Kindern Iſrael Feſte,* und
opferte auf dem Altar und raucherte, ©
Das 13. Capitel.
. Ein Prophet weiſſagt wider die Abgötterey zu Be:
- thel. Jerobeams Hand verdorrt. Der Brophet
wird verführt, und von einem Löwen getoödtet.
4. Und fiehe, ein Dann Gottes d kam
von Juda durch das Wort des Herrn gen
Beth El; und Jerobeam fland bey dem
Altar zu räuschern. © Ä
2. Und er rief wider den Altar ,,. durch
das Wort des Heren, und ſprach: Mtar,
Altar! fo fpricht der Herr: Siehe, es
wird cin Sohn den Haufe Davids gebo⸗
ven werden, mit Namen Sofia, der wird
auf dir opfern Die Prieſter der Höhen, Die
auf dir räuchern, daß man wird Menſchen⸗
heine auf Dir verbrennen.
3. Und er gab des Tages ein Wunder,
und ſprach: Das ift das Wunder, daß fol-
ches s der Herr geredet hat: Siehe, der
Altar wird reiffen, und die Afche verfchüt-
det werden, die darauf iſt.
4. Da aber der König dad Wort von
dem Manne Gottes hörete, der h wider
den Altar zu Beth» EL rief: reckte er feine
Hand aus von dem Altar und ſprach:
Greifet ihn. Und feine Hand verborrete,
die er wider ihn ausgereckt hatte, und
konnte fie nicht wieder zu ſich ziehen.
5. Und der Altar riß, und die Aſche ward
verfchlittet vom Altar, nach dem Wunder,
das der Mann Gottes gegeben i hatte
durch Das Wort des Herrn.
6. Und der König antwortete, und ſprach
zu dem Manne Gottes: Bitte das Ange J
ficht des Heren, K deines Gottes, und bete
für mich, daß meine Hand wieder zu mir
komme. Da bat der Mann Gottes das
Angeſicht des Herrn; und dem Könige
ward ſeine Hand wieder zu ihm gebracht,
und ward, wie ſie vorhin war.
7. Und der König redete mit dem Manne
Gottes: Komm mit mir beim, und labe
dich, ich will dir ein Geſchenk geben.
8. Aber der Mann Gottes fprach zum
Könige: Wenn du mir auch dein halbes
Haus gäbeft, fo käme ich Doch nicht mit
dir ; auch willich an diefem Ort fein Brod
eſſen, noch Wafler trinfen.
. 9. Denn alfo ift.mir geboten durch des
Herren Wort, und gefagt: Du foltft kein
Brod eſſen, und Fein Waffer trinfen , und
nicht wieder durch den IBeg kommen, den
du gegangen bift.
10. Und er ging weg durch einen andern
Weg, und kam nicht wieder Durch Den Weg,
den er gen Beth⸗El gelommen war.
11. Es mohnete aber ein alter Prophet
zu Beth⸗El; zu dem fam fein Sohn, und
erzählete ihm alle Werke, die der Mann
Gottes gethan hatte des Tages zu Betbs
El, und die Worte, die er zum Könige ge⸗
redet hatte. Solches erzähleten Die Soͤh⸗
ne! ihrem Vater.
‚12. Und ihr Vater ſprach zu ihnen: Wo
ift der Weg, den er gezogen ift? Und feine
Söhne hatten gefehen" den Weg, Den der
Mann Gottes gezogen war, der von Juda
gekommen war. u
-713. Er aber fprach zu feinen Söhnen:
Sattelt mir den Efel. Und da fie ihm den
Eſel fattelten, ritt er darauf,
14. Und z0g dem Manne Gottes nach,
und fand ihn unter Einer Eiche" fißen, und
fprach zu ihm : Bift du der Mann Gottes,
der von Juda gefommen ift? Er ſprach:
a.
15. Er ſprach zu ihm: Komm mit mir
heim, und IB Brod.
16. Er aber fprach : Ich kann nicht mir
die umkehren, und mit Dir kommen; ich
— —— —ñ— —— — — — — — —û— —ñ— —— — — ——
2M. a, 2. beſonders, zur Abſonderung.
bE. ein Feſt. CD. t. verbrannte die
Dvferküde, V. flieg anf.den U. anzuzünden; als Prieſter. Bg- C. 13, 1. 2. 2 Kon.
, Y . . . ’
4 .
46.123,20. © 8. fand auf dem Altar, anzuzünden, das Dpfer zu verbrennen.
Be. B. 2. 4. E. 12, 35. Der Sinn ift derſelbe. 2Kön. 23, 16-18. 5 Alfo
das Wahrzeichen, daß diefes — D. welches. V hD.daser. i Berfun-
digt. KD. 6. flche zu dem 9. ꝛc.
ihm U D. unter der Terebinthe.
Merfzeichen des Wegs.
I Er u. u. And
Dersl. alte Terebinthen erfcheinen bäuftg als
.B.5.
Peine Brüder: mL. u. And. zeigten
>
h $. nicht gefr. den.
1 Könige 13.
fill: auch nicht Brod een, —* Waſſer
trinken mit dir an dieſem O
17. Denn es iſt mit mir geredet worden
Durch Das Wort des Herrn: Du ſollſt das
ſelbſt weder Brod eſſen noch Waſſer trin⸗
ken; du ſollſt nicht wieder durch den Weg
gehen, den du gegangen bift.
18. Er foradh zu ihm: Si bin auch ein
Prophet, wie dir, und ein Engel bat mir
eredet durch dee Herrn Wort, und ger
Hat: Führe ihn wieder mit dir in Dein
Haus, daß er Brod eſſe und Waſſer trinfe:
en log ihm aber.
d führete ihn wieder um, Daß er
—8* aß und Waſſer trank in ‚feinem
Haufe.
20. Und da fie zu Tifche faßen, kam das
Abort des Heren zum Propheten, der ihn ®
wieder umgeführet hatte;
21. Under d (chrie | den Dann Gottes
an, der von Juda gef ommen war, umd
ſprach: So fpricht der Herr: Darum,
daß dis dem Munde des Herren bift unges
horſam geweien, und haft nicht gehalten
das Gebot, das dir der Her, dein Gott,
geboten hat;
22. Und biſt umgekehret, haft Brod ges
gefien und Waſſer getrunfen an dem Ort,
davon er Dir fagte: Du follft weder Brod
eſſen, noch Waſſer trinken :_fo' fol dein
Leichnam micht in deiner Väter Grab
tommen.
23. Und nachdem er Brod gegeffen,, und
getrunfen hatte, fattelte man den Efei
dem Propheten, den er « wieder umgefüh⸗
ret hatte.
343..Und da er ‚fand ibn ein Löwe
auf dem Wege und dtete ihn; und fein
Leichnam Ing geworfen in dent Übege, und
der Efel ftand neben ihm, und der Löwe
ftand neben dem Leichnam.
25. Und da Zeute vorher gingen, fahen
fie den Leichnam in den Weg geworfen,
477
und den Löwen bey dem eeihnm ſtehen,
und kamen, und ſagten es in der Stadt,
darinnen der alte Prophet wohnete.
26. Da das der Prophet hörete, der ihn
wieder umgeführet hatte vom Wege, ſprach
er: Es ift der Mann Gottes, der dem
Munde DeB Herrn ift um ehorfam gewe⸗
ſen; darum hat ihn der Herr dem Löwen
gegeben, der hat ihm zerbrochen und ge⸗
tödtet nad) dem Wort, dag ihm der. Herr
gefagt hat. 5
27. Und ſprach zu feinen Söhnen: : Sat:
telt mir den Efel. Und da ſie ihn-gefatteft
hatten
8.309 er bin, und fand! feinen ee
nam in den Weg —5 — und den Eſel
und den Löwen neben demLeichnam ſtehen.
Der Löwe hatte nichts gefreſſen vom ®
Reichnam , und den Eſel nicht zerbrochen.
29. Da bob der Prophet den Leichnam
des Mannes Gottes auf, und regte ihn auf
den Efel, und führete ihn wieder um, und
fam in die Stadt des alten Propheten, !
bar fie ihn klageten and begrüben.
0. Und er legte den Leichnam in fein
era k md fie Flagten ihn: Ach Bruder!
nd da fie ihn ‚begraben hatten,
— er zu feinen Söhnen: Wenn ich
ſterbe, fo begrabet mich in dem Grabe,
darinnen der Mann Gottes begraben ift,
und leget meine Beine neben feine Beine.
32. Denn es wird gefchehen, was er ge-
fohrien hat wider den Altar zu Beth = EI
durch das Wort des Herrn, und wider al⸗
te Häufer der Höhen, die in den Städten.
Samaria” find.
33. Aber nach diefer Gefchichte, kehrete
ſich Jerobeam nicht von feinem böfen We⸗
e; fondern verfehrete fich, und machten
Die er der Höhen von den Geringften
des Volks. o Wer Luft hatte, deß Hand
* er, I und der ward Peiefter der
ö— — — — — — — ——
E. er kehrte mit ihm.
führer, durch die plöbliche mahre Eingebuns,
. ſatt. man ibm den &. des
i Seine eigene.
der ! Die, gemöhnl. Todtenfla
via nachher d die auptugt
Chron. 13, 9
..16, 2. C.1
pP Si ch darum ben.
ropbs der ihn. Sf,
ange, Ker. 22, 18
* atfo weder auf pemfelben Wege beim, „och wieder ud na nach Be siefacher
den er. one
R, und hie Sg i Pr e 10,9 .
gleich. 5: V. 22.
2Kön. 3,17. 19. Inehe, mein Bru⸗
m A Reichs Hrael, worin Sama-
‚177. 29. foudern machte wiederum.
q Weihete ibn, 2Moſ. W, 41. Bo.
Weiſſagung wider Jerobeam. ein Sohn und er
478 1 Könige 13. 14.
3%. Und dieß gerieth zur Sünde dem biſt nicht geweſen wie mein Knecht Davin,
Haufe Jerobeam, daß er“ verderbet und der meine Gebote hielt, und wandelte mir
von der Erde vertilger ward. nach von ganzem Herzen, Daß er nur this
.. te, was mir wohl gefiel.
Das 14. Kapitel. 9. Und haft übel getham über Alle, di
vor Dir gewefen find, bift — m
ae
rafung dur iſak un . \ ‚ 2
nr 0. reizeteft, und ich bi inen Ki:
a Bu ver Zeit war Abia, der Sohn re 9 Kmic binter bein
erobeam, krauk. us 24
2. Un Yernbeam prad zu nem ei, 2a5 graue Jerobcam führen, ib a
be: Mache dich auf; und verftelle dich, Daß ten an Yerobeam auch den. ber an
Niemand merke, daß du Jerobeams Weib Wand piffet, 5 den Merfchlofenen m
feyeht, und gehe bin gen Gilo. Siehe, das Verlaffenen * in Iſrael; und will di
feibfe iſt der Prophet Ahia der mir gerer on, HeommendesKaufen Serobeam ion
en ich ſollte König ſeyn über fegen, wie ie Koth aus feget, bisedgu
) it di mit ihm aus ſey.
3. Und nimm mit dir zehn Brodte, und
Kuchen, und einen Krug mit Honig, und hatt dan ee dcam e Pf
komm zu ihm, daß er dir jage, wie ed dem aber auf dem Felde flieht, den folkuii
Knaben gehen wird. Bögel des Himmels frenen; dem hr
. sid Jerobeam that alfo, Herr hats geredet |
und machte ſich Auf; and ging bin gen Sie geredet.
Io, und kam ind Haus Ähia. Ahia aber 12. So-mache dir Dich auf, und ge
konnte nicht fehen ; denn feine Yugen ftar« beim. Und wenn dein Fuß zur Stadt tin
reten vor — a’ ' gen ſ tritt, wird dad Kind K fierben;
5. Aber der Herr ſprach zu Ahia: Sie- 13. Und es wird ihm dag ganze rarl
he, das Weib Jerobeam kommt, daß. fig en und werden ihn begraben. Dem Ä
von dir eine Sache frage um ihren Sohn, Pieter allein von Jerobeam wird zu Grate
denn er ift frank. So rede nun mit ihr fo kommen, darum Daß etwas Gutes an ihm
und fo. Und wenn fie herein kommt, wird erfunden ift ver dem Herrn, dem Got
- fie fich fremd stellen. Iſrael, im Haufe Jerobeam.
6. Als nun Ahia hörete das Rauſchen 14. Der Herr aber wird ihm einen Kb
ihrer Füße zur Thür Binein geben, ſprach nig über Iſrael erwecken, der wird Bi
er: Komm herein, du Weib Jerobeam; Haus Jerobeam ausrotten des Zuge!
warum ftelleft du dich fo fremd? Ich bin Und was auch wohl jego m |
zu dir gefandt ein harter Bote. f 15. Und der Kerr wird Iſrael ſchlagen
7. Gehe hin, und fage Jerobeam: Sp gleichwie das Rohr im Waffer bemegtt
fpricht der Here, der Gott Iſrael: Ich wird, und wird Ifraei angreiffen von ik
be dic) erhoben aud dem Volk, und zum fen guten Lande, das er ihren Bätern ge⸗
ürften über mein Polk Iſrael geſetzet; geben hat, umd wird fie freuen über br
8. Und habe dad Königreich von Davibs Stroni; Darum daß fie ihreo Haine ge
Hauſe geriffen, und dir gegeben. Du aber macht haben, den Herrn zu erzürnen.
Ye. oo. . " |
d C. 11, 30 ff. © Eine Art Eleiner Zwieback. And. u. zwar ſchimmlichte/ mie
dor. 9,5. 12. Doc fcheint es Geſchenk zu feyn, gun Täufhung abfichtlich gerin-
1&am. 8,15. ©. Füße, die (de Reh Tb. bineinging. FE. mit Harlem
5 4. dem Ber. wer an dic W. p. ©. 5. 1 Sem. 25, 92. b Neben, 5Mof. 3%,
. Ein. bier: den verſcht genen Knaben u. den freyen FJüngling ze. 5%. wil hinte
dem 9. 8. ber — . der Rüngling. I Alsdann. ©. 15, 29, m Kier weiß mal
ſchon jehzt gefchieht? R Phrath. © dbgöttifchen.
1 Könige 14. 15. 479
16. Und wird Iſrael übergeben um der 26. Und nahm die Schätze aus dem
Sünden willen Jerobeams, der dae ges
ſurdizet hat, und hat Iſrael ſündigen ge⸗
| Weib Jerobeams machte
⸗
acht
(0) auf» ging hin und fam gen Xpirza,
ich auf, ging hin und fam gen Thirza.
Und da fie auf Die Schwelle des Hauſes
kam, flarb der Knabe.
418. Und fie begruben ihn, und ganz Iſ⸗
rael klagte ihn, nach dem Wort des Herrn,
das er geredet hatte durch feinen Knecht
Ahia, den Propheten.
19. Was mehr von Jerobeam zu fagen
iſt, wie er geftritten und regieret hat, fies
he, daß ift gefchrieben in der Chronica der
- Könige Yfrael.
20. Die Zeit aber, die Jerobeam res
gierte, find zwey und zwanzig Jahr. Und
entfchlief mit feinen Vätern, und fein
Sohn Nadab ward König an f
21. Und Rehabeam, der Sohn Salomp,
wer König in Juda..d Ein und vierzig
Jahr alt war Rehabeam, da er König
ward, und regierete ſiebenzehn Jahr zu
Jeruſalem, in der Stadt, die der Herr
erwählet hatte aus allen Stämmen fs
rael, daß er feines Namen daſelbſt hin-
ftellete. Seine Mutter hieß Naema, eine
Ammonitin.
22. Und Juda that, das dem Herrn übel
geflel; md reisten ihn zum Gifer, mehr
denn
es, das ihre Väter gethan hatten,
Mit ihren Sünden, die fie tharen.
8.16, 8 3.
fiens Uneinigkeit
FGstzen m. Bi
ns. 33 47
23. Denn fie Baueten ihnen auch Hö⸗
hen, Säulen! und Haine,s auf allen hohen
Hügeln, und unter allen grünen Bäumen.
24. Es waren auch Hurerk im Lande;
und fie thaten alle Die Öräuel der Heiden,
bie der Herr vor den Kindern Iſrael ver
trieben hatte. |
25. Aber im fimften Jahr des Könige
Rehabeam zog Siſak, der König in Egyp⸗
ten, i herauf wider Jeruſalem;
eine Statt.
Haufe des Herrn, und die Schäße aus
Salomo hatte machen laſſen.“ 9—
27. An welcher Statt ließ der König
Rehabeam eherne Schilde machen, und
befahl ſie unter die Hand der oberſten
Trabanten, I dije der Thür hüteten am
Haufe des König. °
28. Und fo oft Der König In dad Haus
des Herrn ging, trugen fie die Trabanten,
und brachten ſie wieder in der Trabanten:
Kammer. m u
29. Was aber mehr von Rehabeam zu
fagen ift, und Alles was er gethan hat,
ſiehe, das ift gefchrieben in der Chronica
‚der Könige Yuda. ” | |
30. Es war. aber. Kriege zwifchen Re⸗
habeam und Jerobeam ihr Lebenlang.
31. Und Rehabeam entfchlief mit feinen
Vätern, und ward begraben mit feinen
Vätern in der Städt
ne Statt. |
Das 15. Capitel.
Regierung zweyer Könige in’ Juda, Abiam umd |
Aſa; p und sweyer in Iſratl, Nadab und Baeſa
Br Ri achtzehmten Jahr des Königs
er
Abiam a König in Juda;
ı2. Und regierete drey 3
lem. Seine Mutter bie
Tochter" Abifalom. | |
3. Und er wandelte in allen Sunden fei-
ned Vaters, die er vor ihm gethan hatte,
und fein Herz war nicht rechtfchaffen an⸗
dem Herrn, feinem Gott, wie das Herz
feines Vaters David. u
4. Aber um Davids willen gab der Herr,
zu Jeruſa⸗
aecha, in
aB. De er. Bg. 8.22 8.
berfüänlen. 5 D.
1 C. 11, 40. Vg. 26
der Läufer.
p 2CEhron. 13 — 10.
ggnz, ungetheilt mit.
\
e Nicht unfere fpätere Chronikſammlung. Vg. 3.
12, 13. gegen diefe Bablen finden ſich hiſtoriſche Zweifel, ohne weitern Einfluß.
B Böben, AR
1 ..l° bron. 12, 2.
m Gefchah wich. ſchon unter Salgmo.
43m Chronikbuch Abia.
b Die Reſidenz, ebe Samaria gebaut wär, C. 15, 21.
29. d 2 Chron.
arten. So a. anderw. Vg. Nicht. 3, 7.
. 410, 16. 1 €. | ürfien
©. j. 8. 19. -
"fc. Enfelin. =. nice
-
o Wenig⸗
I
avid: Und feine.
Mutter hieß Naema, eine Ammonitin. -
Und ſein Sohn Abigm ward Konig an ftir
am, des Sohnes Nebat, ward
dem Hauſe des Königs, und Alles hin⸗ |
weg; und nahm alle goldene Schilde, die
%
S
\
480
4 Könige 15.
fein Gott, ibm cine Leuchte zu Jeruſa⸗
jem, daß er feinen Sohn nad) ihm erweck⸗
. te, und erbielte Jeruſalem;
- 5. Darum Daß David gethan hatte, Das
‚dem Heren wohl geftel, und nicht gewichen
war von Allem, das er ihm gebot, fein Le⸗
benlang, ohne in dem Handel mit Uria,
dem Hethiter. 2
6. Es war aber Krieg zwifchen Reha⸗
beam und Jerobeam b fein Lebenlang.
"7. Was aber mehr von Abiam zu eigen
ift, und Alles was er gethan hat, ſiehe, das
iſt gefchrieben in der Chronica Der Könige
Juda. Und es war Krieg zwifchen Abiam
und Jerobeam. or
8. Und Abiam entfchlief mit feinen Vä⸗
tern, und fie be de ihn in der Stadt
Davids. Und Afa, fein Sohn, ward Kos
nig an feine Statt. | |
9. Im zwanzigften Jahr Jerobeam, des
Könige Iſrael, ward Aja König in Jude;
10. Und regierete ein umd eg Jahr
zu Jeruſalem. Seine Mutter hieß Diae-
cha, eine Tochter Abiſalom. \
11. Und Afa that, das dem Herrn wohl
geftel, wie fein Bater "David.
12, Und that die Hurer d aus dem Lan⸗
‚de, und that ab alle Götzen, die feine Vä⸗
ter gemacht hatten.
13. Dazu feßte er andy. feine Mutter
Maecha ab von der Würde, © weil fie ein
Gräuelbild gemacht hatte in einem Hain.“
Und Afa rottete aus ihre Sräuelbild, und
verbrannte es im Badıs Kidron.
- 14. Aber die Höhen thaten fie nicht ab.
Doch war das Herz Aſa rechtfchaffen an
dem Herrn fein Xebenlang.
15. Und das Silber und Gold und Ge-
fäß, das fein Vater geheiliget hatte, und
was geheiliget war zum Hauſe des Herrn,
brachte erem.R ZZ
16. Und ed war Streit zwiſchen Aſa und
Baeſa, dem Könige Ifrael, ihr&chenlang.
17. Baeſa aber, der König Iſrael, zog
herauf wider Juda, und hauete i Mama,
daß Niemand ſollte ausa und einziehen auf
Aſa Seiten, des Könige Juda.
18. Da nahm Aſa alles Silber und
Gold, das übrig war im Schatz des Hau⸗
fes des Heren, und im Schaß Des Hanirs
des Köntgs, und gabs in feiner Knechte
Hände, und fandte fie au Ben⸗Hadad,
dem Sohne Tabrimen, ded Sohnes He:
fion, dem Könige in Syrien, Der zu Da⸗
maſcus wohnete, und lieg ihm fagen:
19. Es ift ein Bund zwifchen mir mt
dir, und zwifchen meinem Bater K und dei⸗
nem Vater ;K darum ſchicke ic) Dir ein Ges
ſchent Silber und Gold, daß du fahren
laffeft den Bund, den du mit Bacja, dım
ne Iſrael, haft, daß er von mir at:
ziehe.
20. Benz Hadad gehurchte dem König
Afa, und ſandte feine Hauptleute wire
die Städte Iſrael, und ichlug Jjon um
Dan, und Abel⸗Beth⸗Maecha, Das ganze
Cinneroth, m fammt dem ganzen Kante
21. Da das Baeſa hörete, ließ er ab za
“bauen Rama, umd blieb zu Thirza.
22. Der König Afa aber lieg erfchalln"
im ganzen Juda: Hier fey Niemand au::
gennmnien. ° Und fie nahmen Steine m
Holz von Rama weg, damit Bacia ge
bauet hatte; und der König Aſa baucıı?
damit Geba » Benjamin und Mizpa.
23. Was aber mehr von Afa zus fagın
ft, umd alle feine Macht, und Alles wu:
er gethan hat, und Die Städte, Die er ge
bauet hat, ſiehe, dad ift gefchrieben in der
Chronica der Könige Juda. Aber in ii:
nem Alter war er frank an feinen Fufen.
24. Und Afa entichlief mit feinen Rs
tern, und ward begraben mit feinen Bas
‚teen in der Stadt David, feines Vater.
Und Joſaphat, fein Sohn, ward Konz
an feine Statt. - -
95. Nadab aber, der Sohn Jerobeam,
| a © 11; 36.:
b Senden Familien. V. 7.
eben die B. 2. Bg B. 2. 11.. 4 C. 19
ſchaft, die fie mit ihm führte, FR. ei
gem. hatte ber Allarte. ©. 14, 23.
im Thal. N.
i Befeſtigte.
a.
n Scheufal (‚Göbenbild, H. Mipblezerb.;,
C. 19, 0. © D. t. wich. Großmutter.
e Als Föniglihe Frau, 0. Negent-
3. 59. in den Bach, die Afche bineintireuend , e.
a. %. das fein V. u. das er geb. hatte, brachte ex gem DB des H.
kWſch. ſ. v. a. Familie. Es fol ein Bund ſeyn. 1%.
brecheſt, ur
7.
reifen. m Gennczareth. m Ein Aufgebot. ° O. daß N. ausg. war. P2.1
, \
!
J
4 Könige 15. 16.
u84
—— —— — — — — — ———————— nd — —
ward König über Ifrael im andern Jahr
Aſa, des Könige Juda, umd regierete über
Iſrael zwey Jahr; 2. |
26. Und that, das dem Herrn übel ges
fiel, und wandelte in dem Wege feines Va⸗
tere und in feiner Sünde, damit er hatte
Iſrael fündigen gemacht. - .
.27. Aber Baeſa, der Sohn Ahia, aus
dem Haufe Iſaſchar, machte einen Bund“
wider ihn, und fchlugb ihn zu Gibethon,
welche war der Philifter. Denn, Nadab
und das ganze Iſrael belagerten Gibethon.
28. Alfo tödtete ihn Baeſa im dritten
ahr Aſa, des Könige Jude, und ward
onig an feine Statt. Ä
29. Als er nun König mar fchlug er das
ganze Haus Jerobeam, und ließ nicht über
etwas, das den Odem hatte von Jeros
beam, big er ihn vertilgte ; nach dem Wort
des Herrn, das er geredet hatte Durch feis
nen Knecht Ahia von Silo;
30. Um der Sünden willen Jerobeam,
die er that und damit Iſrael fündigen
machte, mit dem Reizen, damit er den
Heren, den Spott Ifrael, erzürnete. 4
31. Was aber mehr von Nadab zu fa
gen ißg und Alles was er gethan hat, ſiehe,
das iſt geſchrieben in der Chronica der
Könige Iſrael. —
.32. Und es war Krieg zwiſchen Aſa und
Baeſa, dem Könige Iſrael, ihr Lebenlang.
33. Im dritten Jahr Aſa, des Könige
Juda, ward Baeſa, der Sohn Ahia, Kö⸗
nig über das ganze Iſrael, zu Thirza, vier
und zwanzig Jahr;
34. Und that, das dem Herrn übel ge⸗ Jah
fiel, und wandelte in dem Wege Jeros
beam umd in feiner Sünde, Damit er hatte
Iſrael ſundgen gemacht.
Cap. 16.
des Herrn zu ae „e dem Sohne Hana⸗
ni, wider Baeſa, und ſprach: |
2. Darum daß ich dich gus dem Staube
- erhoben habe, und zum Fürften gemacht
uber mein Bolt Iſrael, und du wandelft
„1. & Fam aber das Wort,
in dem Wege Jerobeam, und macheit
mein Bolt’ Iſrael ſündigen, daß du mich
erzürneft durch ihre Slinden :
3. Siehe, ſy will ich die Nachkommen
Baeſa, und die Nachkommen feines Haus
ſes“ wegfegen, und will dein Haus mas
chen wie das Haus SSerobeam ; des Soh⸗
ned Nebat.s —
4. Wer von Baeſa ſtirbt in der Stadt,
den ſollen die Hunde freſſen; und wer von
ihm ſtirbt auf dem Felde, den ſollen die
Vögel des Himmels freſſene.n
‚5. Was aber mehr von Baeſa zu faden
ift, und wag er ethan hat, und feine
Macht ; fiehe, das iſt % chrieben in der
Ehrrgica der Könige Iſrael. |
6. Und Baeſa ensfchlief mit feinen Vä⸗
tern, und ward begraben au Thirza. Und.
fein Sohn Ela ward König an feine Statt.
7. Doch kam das Wort des. Herrn durdf
den Bropheten Jehu, den Sohn Hanani⸗
über Baefa und über fein Haus, ſowohl
megen altes Uebels, das er that wor dem
Herrn, ihn au erzürnen Durch die Werke
feiner Hände, daß es würde wie das Haus
—ã „als auch darum, daß er die⸗
en erſchlagen hatte. R
Das 16. Kapitel.
Von vier Konigen in Ifrael: en, Simxi, An:ri
und Ahab- Samaria und Jericho erbaut.
“ C& ‘
8. Im ſechs und zwanzigſten Jahr Ma
des Königs Iuda, ward Ela, der Sohn
Baeſa, König über Iſrael au Thirza zwey
r.
9. Aher ſein Knecht Simri, der Oberſte
über die Hälfte der Wagen, machte einen
Bund wider ihn. Er aber war zu Thirza,
trank, und war trunten, im Haufe Arza,
des Vogts! au Thin. —
‚10. Und Simri kam hinein, und ſchlug
ihn todt, im ſieben und zwanzigſten Jahr
Aſa, des Könige Juda; und ward König
an feine Statt: - - |
a ner wörung. b Erſchlu V. 28. — C. A4, 0. 4. (sum Zorn) reiste
e Se Ss ER 4 Klug‘, 3, 41. 19 8 ) reis
€. 14, 10.
das 9. 8.
Dige nicht dest, ,.
rang ift od. wird
chloßvogts, v. Hofmoeiſters, wie E.-4, 6.
.8615,%9 be
k Deien Familie, E. 15, 20. U. diefes. Gottes Strafdrohung entichule
velchem zugelafien wird,’ fie auszuführen, wenn er gleicher Sinde
daß er war, wie
u 5%
482
11. Und da er König war, und auf feis
nem Stuhl ſaß, ſchlug er das ganze Haus
Baefa, und ließ ihm nicht über , auch den,
der an die Wand piflet, “ weder Blutsver-
wandteb noch Freunde.
12. Alfo vertilgte Simri das ganze Haus
Baeſa, nach dem Wort des Herrn, das er
über Baeſa geredet hatte, durch den Pros
pheten Jehu;?
13. Um aller Sünden willen Baeſa und
ſeines Sohnes Ela, die ſie thaten und Iſ⸗
rael ſündigen machten, den
Gott Iſrael, zu erzürnen durch ihre Ab⸗
götteren, d
‚10. Was aber mehr von Ela zu fagen ift,
und Alles was er getban hat, fiehe, Das iſt
ech eben in der Ehronica der Könige
rael. -
15. Im fieben und zwanzigften Jahr
Aſa, des Königs Juda, ward Simri Kö⸗
nig ſieben Tage zu Thirza. Denn das Volt
faq vor Gibethon der Bhilifter.
16. Da aber das Bolt im Lager hörete
fagen, daß Simri einen Bund gemacht,
and auch dem König erſchlagen hatte: da
machte ganz Iſrael desfelben Tages Am⸗
ri, den Feldauptmann, zum Könige über
Iſrael im Lager.
17. Und Amri zog herauf, und dag ganze.
Iſrael mit ihm, von Gibethon, und belas
gerten Thiraa.
418. Da aber Simri fah, daß die Stadt
ſonnte gewonnen werden, © ging er In den
Palatt! im Haufe des Königs, und vers
brannte lich mit dem Haufe ded Königs, 5
und ftarb;
19. Um feiner Sünden willen, die er ges
than hatte, daß er that, Das dem Herrn
isbel gefiel, und wandelte in dem Wege
Jerobeam und in feiner Sünde, die er
that, daß er Iſrael fündigen machte.
20. Was aber mehr von Simri zu fagen
iſt, und wie er einen Bund’ machte, fiche,
das ift gefchrieben in der Chronica der Kö⸗
nige —3 |
Herrn, den’
1 Könige 46.
91. Dazumal theilete fich das Bolt Jj⸗
rael in zwey Theile. Eine Hälfte bing au
Thibni, dem Sohne Ginath, daß ite ibn
sum Könige machten; die andere Hälfte
aber hing an Amri. b
22. Aber das Bolf, dad an Amri bins,
ward ftärfer, denn das Volk, das an Thir-
ni hing, dem Sohne Ginath. Und Thibni
ftarb, da ward Amri König. k
23. Im ein ımd dreyßi fen Jahr Ara,
des Könige Juda, ward Amri König über
Iſrael zwolf Jahr, und regierete zu Thir⸗
za ſechs Jahr. I
24. Und er kaufte den Berg Samaria
von Semer um jween Zentner ! Silben,
und bauete auf den Berg, und hieß dır
Stadt, die er bauere, nach dem Name
Semer, m ded Berges Herrn, Samaria.“
25. Und Amritbat, dag dem Herrn übel
gefiel, und war ärger denn Alle, Die vor
ihm gewefen waren.
236. Und wandelte in allen Wegen Jere⸗
beam, des Sohnes Nebat, und in feinen
Sünden, damit er Iſrael fündigen mac:
te, daß fie den. Herrn, den Gott Iſrael,
erzürneten in ihrer Abgötteren.
‚27. Was aber mehr von Amri zu fagen
it, und Alles was er gethan hat, und femr
Macht, die er geubet hat, jiche, das iſt ges
ſrieben in der Chronica der Könige Si:
rael.
28. Und Amri entſchlief mit ſeinen Ba:
tern, und ward begraben zu Samaria
Und Ahab, fein Sohn, ward König an
feine Statt. '
29. Im acht und dreyßigſten Fahr Ara,
des Königs Juda, ward Ahab, der Sodn
Anrt, König über Iſrael; und regierere |
uber Iſrael zu Samaria zwey und zwau⸗
sig Jahr;
30. Und that, das dem Heren übel ge:
fiel, über Alle, die vor ihm gewefen waren.
31. Und war ihm ein Geringes, » dat
er wandelte in der Sünde Sjerobeam, des
Sohnes Nebat;p und nahm Iſebel, Lie
ag. 1a, 10. b E. Soele, die ibn rächen fonnten. e V. 3. 9 W. Eitelfeiten:
nichtige Böben. © D. gewonnen war.
Innen war. f Die. e.
i Natürlichen Todes? Er regierte mehrere Jahre neben
m H. S no
Harem. 8 W: lieh es über fid
anzünden. A. Omtt.
‚ Imri. B. 33.299. | Allein, übers Ganze. Tale
Schomeron.
o A. fein Geringſtes. D. u. es geſchah 7 wär y In Grrie gg
. .D. u e es e eringes ge⸗
weien ꝛe. p Der ben Bilderdienk fliftete. ’ ve
. x
, : '
«
{ Könige 16. 17. . 83
Tochter Erb Baal,“ des Königs. Zi⸗ 6. Und die Naben brachten ihm Brod
don, um Weibe, und ging hin und dienete und Sleifch des Morgens, und Brod und-
Baal,» und berete ihn an;
32. Und richtete Baal einen Altar auf
im Haufe Baald, das er ihm bauete zu
Samen; 0000...
'33. Und machte einen Hain; e daß Ahab
mehr that, den ‚Deren, den Gott Iſrael,
zu erzürnen, denn alle Könige Iſrael, die
vor ihm gewefen waren. ..
34. Zu desfelbigend Zeit bauete Hiel
von Beth⸗El Jericho. Es Eoftete ihm fei-
nen eriten Sohn Abiram, da er den Grund
-Tegte, und feinen jüngften Sohn Segub,
da er die Thüren fehte, nach dem Wort
des Herrn, das ersgeredet hatte durch Jo⸗
fa, den Sohn Nm. © "
Das 17. Kapitel,
Elias verfünbigt Dürre, wird von Raben geſpeiſt,
ernährt durch ein Wunder die Witwe zu Zarı
path, und erweckt ihren Eobn-
1. Und es ſprach Elia, der Thisbiter,
aus den Fremdlingen Gilead, zu Abab:
Sp wahr der Herr, der Gott Iſrael, les
bet, vor dem ich ftehe, s es foll diefe Jahre
weder Thau noch Negen kommen, ic) fage
1.21 c.
2. Und das Wort des Herrn fam zu ihm,
und fprach: Ä
3. Gehe weg von binnen, und wende Dich
gegen Diorgen, und verbirg dich am Bach
Erith, der gegen dem Jordan fleußt;
‚2. Und ſollſt vom Bach trinken; und ich
babe den Naben k geboten, daß fie Dich
daſelbſt follen verforgen.
‚5. Eraber ging bin, und that nach dem
Wort des Herrn, und ging weg und feßte
{ich am. Bach Erith,, der gegen dem Jor⸗
dan flußt.
Fleiſch des Abends, und er trank des Bachs.
7. Und es geſchah nach der Zeit,! daß
der Bach vertrocknete; denn ed war Fein .
Regen im Lande.
8. Da kam das Wort des Heren zu ihm,
und fprah: "
9. Mache dich auf, und gehe gen Zar⸗
path, m welche bey Zidon liegt, " und bleis
be dafelbit; denn ich habe daſelbſt einer
Witwe geboten, daß fie Dich verforge.
10. Und er machte fich auf, und ging
en Zarpaih. Und da er kam an die Thür
er Stadt, ſiehe, da war eine Witwe und
las Holz auf. Und er rief ihr und fpradh:
Hole mir ein wenig Wafler im Gefäß,
daß ich trinke. on
‚11. Da fie aber hinging zu holen, rief er
ihe und fprach: Bringe mir auch einen
Biſſen Brods mit... | |
12. Sie fprach: So wahr der Herr,
dein Gott, lebet, ich habe nichts Geback⸗
nes, ohne eine Hand voll Mehl im Topf,
und ein wenig Delim Kruge, Und ſiehe, ich
habe ein Baar Stücke Holz aufgelefen, und
gehe hinein und will mir umd meinem Soh⸗
ne zurichten, daß wir effen und fterben. p
13. Elia ſprach zu ihr: Fürchte Dich
nicht, gehe hin und mache ed, wie dur ges
ſagt hatt; doch mache mir am erften ein
kleines Gebackne davon, und bringe mirs
heraus , dir aber und Deinem Sohne foltft
du darnach auch machen.
14. Denn alſo fpricht der Herr, der
Gott Iſrael: Das Mehlim Topf ſoll nicht
verzehret werben, und dem Qelkruge ſoll
nichts mangeln, bis auf den Tag, da der
Herr regnen laſſen wird auf Erden.
15. Ste ging hin, und machte, wie Elia
!
e Nach anderweiten Nachrichten erfi Götzenprieſter, dann Königsmörber. h&.;.
c
Richt. 2 Fr ob.
en. eg
f Ein Thisbe lag im St. Naphthali,
Da aber Elias nach dem Zolg. viel. kein geborener Iſraelite (nach Ein. e
as der F i
lite) war, fo überſ. And. n. a. P. Eli
4, 25. Sach 5, 15. E. vor-dem 3. d. i. auf defien
k And. falſchlich: Kaufleute, Araber, Drebiten ze. Bs. 2. 6.
her Zeit, wie 1Mof. a, 3
!
5 ©. 12, 28. D. ein Aftartenbild. ©. 5. ©. 14, 23.
e Sof. 6, 26. Smmitteld war Zericho als offener Drt bewohnt ge»
. D. nad einem Sahr, T. €. 18,4.
n D. iu 8. gehört. . 0%. —8 p Nachher Hungers. *
Vg. C. 18,
Zob. 1,1 Gr. And. ſetzens nagcad
Iſtzae
remdling. 5 Dem diene. Lue.
Dfſeite / wo er hineinfällt.
1Endlich, nach etli⸗
a Br. Sarepta.
552
‚484
‚gefagt hatte. Und er aß, und fie auch, und
Ihr Hans, eine Zeit lang.“
16. Das Mehl im Topf ward nicht vers
zehret, und dem Oelkruge mangelte nichts,
nach dem Wort des Herrn, das er geredet
hatte durd Elia.
417. Und nach diefen Gefchichten ward bes
Weibes, feiner Hauswirthin, Sohn trank,
und feine Krankheit ward fehr hart, bie
daß fein Ddemb mehr in ihm blieb.
18. Und fie ſprach zu Elia: Was habe
ich mit dir zu ſchaffen, du Mann Got⸗
168° Du biftd zu mir herein gelommen,
daß meiner Miffethat gedacht, und mein
Sohn getödtet wuürde.
19. ſprach zu ihr: Gib mir her dei⸗
nen Sohn. Und er nahm ihn von ihrem
Schooß, und brachte ihn hinauf auf den
Saal,* da er wohnete, umd legte ihn auf
‚fein Bette. u
20. Und rief den Herrn an, und ſprach:
Herr, mein Gott, haft du auch der Wit⸗
we, bey der ich ein Baft bin, fo übel ges
than, daß du ihren Sohn tödte?
21. Und er maß fichs über dem Kinde
dreymal, und rief den Herrn an, und
ſprach: Herr, mein Gott, laß die Seele
dieſes Kindes wieder zu ihmb Tommen !
29. Und der Herr erbörete die Stimme
Elia ; und die Seele des Kindes kam wie⸗
der zu ihm, und wardTebendig.
23. Und Elia nahm das Kind, und
brachte es hinab vom Saal ins Haus, und
gab es feiner Mutter, und fprach : Siehe
a, dein Sohn lebet. :
‚24. Und das Weib fprach zu Elia: Nun
erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bift
und des Heren Wort in deinem Diunde ift
Wahrheit. |
Das 18. Bapitel.
Eua ſchlachtet die Baaldprieher.
1. Und über eine lange Zeit kam das
a Könige 17. 18.
Wort des Herrn zu Elia, im dritten
Jahr,i und ſprach: Gehe hin, und zeige
dich Ahab, Daß ich regnen laffe auf Erden.
2. Und Elia ging hin, daß er fidh Abab
seigete, Es war aber eine große Theprung*
zu Samaria. |
3. Und Ahab rief Obadja, feinem Hof⸗
meifter.! Obadja aber fürchtete deu Herr
ſehr.
4. Denn da Sfebel.a die Propheten des
eren ausrottete, nahm Obadja Hunter
ropbeten, und verfteckte fie, bier fünfsig
und da fünfzig in einer Höhle, und verſor⸗
gete fie mit Brod und Wafler.
5. So ſprach nun Ahab zu Obadja : Zeuh
durchs Land zu allen Waflerbrunuen und
Bächen, ob wir möchten Heu finden, um?
die Roffe und Mäuler erhalten, daB uns
nicht das Dieb umlomme, ®
6. Und fie theileten ſich ins Land, tat
fie e8 durchzögen. Ahab zog allein auf Ei⸗
nem Weg, und Obadja auch allein den
andern Weg.
7. Da nun Obadja auf dem Wege war,
ſiehe, da begegnete ihn Elia; und da er
ihn fannte, fiel er auf fein Antlitz, und
foradl Biſt du nicht mein Herr Elia ?
8. Er ſprach zu ihm: Ja; gebe bin, fage
deinem Herrn: Siehe, Elia ift hier.
9. Er aber fprach : Was habe ich geſun⸗
Biget, daß du deinen Knecht willſt in die
Sande Ahab geben, daß er mich tödte?
10. So wahr der Herr, dein Gott, les
bet: es ift Fein Volk noch Königreich, das
bin mein Herr nicht gefandt hat, Dich zu
ſuchen. Und wenn fte ſprachen: Er if
nicht bier; nahm er einen Eid von dem
Königreich und Voll, daB man dich nicht
gefunden hätte.
11; Und du fprichft nun: Gehe hin, fage
deinem Herrn: Siehe, Elia ift bier.
12. Wenn ich nun hinginge von dir, und
es würde dich der Geiſt ded Herrn weg⸗
2 9, ein Bahr Tang.
wollten du wirklich ıc.
Sich,
bh. in fein Suneres.
— ch. Was mußte N „Seile. Er Hard, er 22. e A. was haft bu mit mis
" men, ver .
TE Doerfanl, Dbergemad, Da, Mt 37 m." D. bif
s Gtredte ich aus. Vg. 2 Kön. A, 34. Apoſt. 20, 10.
6.2, 8.
,%. IKön. 4, 10. f Wars mög-
i Seines Aufenthalts gu Boryath, u. im Aten der Dürre; daber ſ. Luc. 4, 2.
18 16,9. m C. 10, 3
ae. 5, 17. kA. Hungersnoth.
19, 10.
1. Vg. unt. B. 13.
| e 6.
n &. daB wie nicht von bem Vieh umfommen Iaffen, ausrotten. And.
— — — —
1 Könige 18.
185°
nehmen, weiß nicht wohin ;= umd ich dann
käme, umd fagte ed Ahab an, und er fände
dich nicht: fo erwürgete er niich. Aber
dein Knechrb fürchtet den, Herrn von feis
ner Jugend auf.
13. Iſt €8 meinem ‚Herrn nicht ange-
fagt ,. was ich geiban habe, da Iſebel die
Propheten de
ich der Propheten des Herrn hundert vers
ſteckte, bier fünfzig und da fünfzig in ei⸗
ner Höhle, und verforgete fie mit Brod
uud Wafler? . g
14. Und du fprichft nun: Gehe hin, fage
Beinem Herrn: Elia ift hier; daß er mich
erwirge
15. Elia ſprach: So wahr der Herr Ze⸗
baoth lebet, vor dem ich ftehe,< ich will
mich ihm heute aeigen.
16. Da ging Obadja hin Ahab entges
gen, und fagte ed ihm an. Und Ahab ging
hin Elia entgegen. |
ge |
47. Und da Ahab Elia ſah, ſprach Ahab
zu ihm: Biſt dis, der Iſrael verwirrer ? d
" fend die meiften: fönnt
18. Er aber fprach: ch verwirre Iſ⸗
rael nicht, fondern du und deines Vaters
Hans, damit, daß ihr des Herrn Gebote
verlaſſen habt, und wandelſt den Baalim
nach.
19. Wohlan, ſo ſende nun hin, und ver⸗
ſammle zu mir das ganze Ifrael auf den
Berg Carmel, und die vier hundert und
fünfzig Propheten Baals, auch die vier
hundert Propheten des Hains, e die vom
Tiſch Iſebels eſſen.
20. Alſo ſandte Ahab hin unter alle Kin⸗
der Iſrael, und verſammelte die Prophe⸗
ten auf den Berg Carmel.
21. Da trat Elia zu allem Volk, und
ſprach: Wie lange hinket ihr auf zwo Sei⸗
ten? Iſt der Herr! Gott, ſo wandelt ihm
nach; iſt es aber Baal, ſo wandelt ihm
nach. Und das Volk antwortete ihm nichts.
22. Da ſprach Elia zum Volk: Ich bin
Herrn erwürgete? Daß
allein übergeblieben ein Prophet des
Herrn; s aber der Propheten Baal find
vier hundert und fünfjig Mann. ‘
23. So gebe man und nun zween Far⸗
ren, und laffet fie ſich ermählen den cinen
arren, und ihn zerſtücken und aufs Holz
legen, sind kein Feuer daran legen ; fo will
ich den andern Farren zurichten, und auf
Hol; legen, und auch fein Feuer daran le⸗
gen. . on
24. So rufet ihr an den Namen euers
Gottes, und ich will den Namen des Herrn
anrufen. Welcher Gott nun mit Feuer
antworten wird, der fey Gott. Und das
ganze Volk antwortete, und ſprach: Das
frech.
25. Und Elia ſprach zu den Propheten
Baals: Erwaͤhlet ihr den einen Karren,
und machet am eriien, denn euer ift viel, i
und rufet euers Gottes Namen an, und
leget fein Feuer daran.
26: Und fie-nahmen den Farren, den:
man-k ihnen gab, und richteten zu, und ries
fen an den Namen Baals von Morgen an
bis an den Mittag, umd fprachen: Baal, _
erhöre ung ! Aber ed war da keine Stimme:
noch Antwort. Und ſie hinkten! um den.
Altar, den man gemacht hatte.
27. Da es nun Mittag ward, fpottete
ihrer Elia und fprach: Rufet laut; denm
er ift ein Gott; er dichter, m oder hat zu
ſchaffen, = oder iſt über Feld, ° oder ſchläft
vielleicht ; daß er aufwache. ,
28. Und fie riefen laut, und ritzten ſich
- mit Meffern und Pfriemen # nach ihrer
Weife, bis daß ihr Blut darnach ging.
29. Da aber der Mittag vergangen war,
weiffagten ſie, big daß man das Speis⸗
opfer thun follte ;" und war da keine Stim⸗
‚me, noch Antwort, noch Aufmerken.
30. Da ſprach Elia zu allem Wolf:
Kommt ber au mir. Und da alles Volt
ung davon entblöfen.
c C.
17,1. 2A. in Unruhe feht, betrübet.
C. %, 13. 55
fchneller fertig werben;
n: tanzten mit ſchwaͤrmeriſchen Geberden.
o A. if der Reife. P 50
ten, ſetzten ihre ‚entbufaftifchen Bewegungen fort. 1 Sam. 18, 10.
16.
e. Schwertern u. Lanzen. Vg. 3 Moſ. 19,28. 9
b _}
e V. der Aſchera, Aflarte, a
. größten 25. Mantten -
m Shehitie. n And. iſt weg ae
märnt-
r&. bis das
486 ı Könige 18. 19,
mm Im Ieat, heilcte er den Altar Dad entrinme. Und fie griffen fe. Mad Eus
Heren,* der führete fic hinab an den Bach Kiſype, un?
31. Um nahm zwölf S Steine nad) der ſchlachtete ſie daſelbſt.*
Zahl der Stämme de der Kinder Jakob, zu 41. Und Elia ſprach zu Abab: Femb
welchem das Wort des Herrn erging und binauf, {5 und trink; denn est ‚as
ford Du (OR Ifrre beißen. wollte es ſehr reguen.?
2. Und bauete von den Steinen einen Ahab eg̃en
Altar im Namen des Herrn, und machte 2 reinen. gi re ——
um den Altar her eine Grube, zwey Korn⸗ Spitze, und er
weit;®
33. Und richtete das Holz zu, umd zer⸗ jein Heu
ſtuckte den Farren, und legte ihn aufs Holz,
34. Und ſprach: Holet vier Eimer voll
Waſſer, und gießet es aufdas Brandopfer
und auf das Holz. Und ſprach: Thut es
noch einmal. Und fie thatens noch einmal.
Und er ſprach: Thut ed zum Dritten "Mal.
Und fie thatens zum dritten Mal.
35. Und das Wafler lief um den Altar
ber, und Die Grube ward d auch voll Waf-
ers.
30. Und da die Zeit war Speisopfer zu
ofen trat Elia, der Prophet, herzu,
d ſprach: Her, Gott Abrahams,
Hacks und Iſraels, laß bente kund wer⸗
den, daß du Sort in Iſrael bift, und ich
‚ dein Knecht, und daß ich ſolches Alles
nach deinem Wort gerhan habe.
37. Erböre mich, Herr, erhöre mich,
daß dieß Volk wife, Daß Du, Herr, Gott
biſt und daß Du ibr Herz wiederum zu⸗
rüde wendeft.
a. Da a F Feuer des Herrn herab,
und fraß Brandopfer, Holz, Steine und
Erde, s und leckte das Waſſer auf in der
Gr ube.
39. Da das alled Bolt ſah, fiel ed auf
(ein an lat und easpen: : Der Herr ift
Gott! Herr iſt
40. Elia aber —* ihnen: Greifer
: die Propheten Baals, daß ihrer feiner
ſich zur Erde, ı und tr
Haupt zwifchen feine Knie; * |
43. Und fpradı zu feinem Knahen: Sch
binauf, und fchaue zum Meer ! zu. Er
ang g hinauf, und fchauete, und fprad:
8 iſt nichts da. Er ſprach: Gehe wieder
hin ſieben Mal.
a4. Und beym ſiebenten Mal ſprach er.
Siehe, es gehet eine Fleine Wolle auf au
dem Meer ‚ wie eines Mannes ‚Danz. at
ſprach: Gehe hinauf, und fage
Spanne an, und fahre hinab, = 84* dic
der Regen nicht ergreife. ®
45. Und allmählige ward der Hımmel
ſchwarz von Wolken und Wind, und kam
ein großer Degen. Ahab aber fuhr, un
309 gen Jeſre
46. Und die Hand des Herrn kam über
Elia; Iund er gürtete feine Lenden, "un
—* vor Ahab bin, bis da man kommt gem
efreel.
Das 19. Eapitel.
Elias flicht vor Jeſabel; ein Engel Rärkt tkm.
Erſcheinung des Herem- Eiife-
1. Und Ahab fagte Iſebel Alles an, wei
ein gethan hatte, und wie er hätte alledie
Propheten? mit dem Schwert erwärget.
2. Da fandte Iſebel einen Boten zu Elia,
und ließ ihm ſagen: Die Götter thuen mr
dieß umd das, wo ich nicht morgen um dieſt
Ey. aufheigt, « b. bis pur Zeit des gewöhnt. Abendovfers, V. 36. Stellte ber.
ginen yore ie ü er erbauten. b NRinne, Graben. © &o viel mit Au Maus En.
ern a m . er
e. man fäuete re. n. eben d
oben ausgefüllt war. Vg.
prießer/
—* Haufens sn ent.
a Nom
p * Hfafchar, Bf. 10, 18. Refdenz
ATi 8, 17.
vba) Korn beiet zu werben Di pflegt,” or Umfang.
olfsverführer ı u. Mörder ber wahren Propheten.
n geſpannter
Berge heim.
habs, C. 24, 1.
db. and.
h Lich ri ren — fchl
. e Stimm.
Andacht, tief in fich gelehrt, v3. 3. $i.
n E. aufbalte. 9 And. unterdefien.
183.12. Zum Wandern
Bu: mon den Rock mit dem Gürtel auf.
— — — — — wer
\
1 Könige 19.
Zeit deiner Seele —* wie dieſer Seelen
einer. *
3. Da er das fah, machte er fich auf,
und ging, wo er bin wollte, b und kam gen .
Ber⸗Seba in Juda, und ließ ſeinen Kna⸗
ben daſelbſt.
1. Er aber ging hin in die Wuͤſte eine
Tagreife, und kam und feßte ſich unter eis
nen Wachholder, < und bat, daß feine Sees
le ftürbe, und ſprach: Es ift genug, ſo
nimm nun, Herr, meine Seele; denn ich
bin nicht befier, alg meine Vater. e
5. Und legte ſich, und ſchlief unter-dem
Wacholder. f Und fiche a, ein Engel
rührete ihn, und ſprach zu ihm: Stehe g
anf und iß.
6. Under fah fich um, und ſiehe, zu ſei⸗
nen Häupten lag ein geröftetes Brod,s
und ein Krug mit Waſſer. Und da er ge-
geſſen und getrunken hatte, legte er ſich
—2— ſchlafen.
7. Und der Engel des Herrn kam zum
andern Mal wieder, und rührete ihn, und
ſprach: Stehe auf un ib; denn du haft eis
nen roßen Weg vor dir. b
nd er fand auf, und aß, und tranf,
un ging’ durch Kraft derfelben Speife
vierzig Tage und vierzig Nachte, bis an
den Berg Gottes Horeb;
9. Und kam daſelbſt in eine Höhle, und
blieb daſelbſt über Nacht. Und fiche, dag
Port des Herrn Fam zu ihm, und ſprach
zu ihm: Was macheft du bier, Elia
10. Er ſprach: Ich habe eeifert um
ten Herrn, den Gott Zebaoth; denn die
Kinder Iſrael haben deinen Bund perlafs
fen, und deine Altäre jerbrochen, und deine
Propheten mit dem Schwert erwürget;
und ich bin allein übergebfieben, und fie
ftehen darnach, daß ſie mir mein Leben
nehmen.
11. Er ſprach: Sehe heraus 8 tritt
auf den Berg vor den Herrn. Und ſiehe,
der Herr ging vorüber ‚und en ‚ger
ftarfer Wind, der die Berge;
"887
‚die Felſen jerbrach ‚vor dent —2* her 6 |
der Herr aber war nicht im Winde. N
dem Winde aber fam ein Erpbeben ; aber |
der Herr war nicht im Erdbeben. _
12. Und nach dem Erdbeben kam ein
Feuer ; aber der Herr war nicht im Feuer.
Und nach dem Teuer fam ein ſtilles ſanf⸗
tes Saufen. !
13. Da das Elia hörete, verhüllte er.
fein Antliß mit feinem Mantel, » und
heraus, und trat in die Thür der
She, Und ſiehe, da Fam eine Stimme,
zu ihm, umd forach:
thun, Elia?
' 419. Er ſprach: Ich habe um den Heren,
den Gott Zebaoth, geeifert ; denn die Kins -
der Iſrael haben deinen Bund verlaffen,
deine Altare zerbrochen, deine Bropbeten
mit dem Schwert erwürget; und ich bin
allein übergeblieben, und fie fichen dar⸗
nad, daß fie mir Das Leben nehmen.
15. Aber der Herr fprach zu ihm: Gebe
wiederum deined Weges durch die Müfte
gen? Damafcus; und komm und falbe®
Hafael zum Könige über Syrien,?
16. Und Jehu, den Sohn Nimſi, zum
Köni eüber Jfrael,d und Elifa, den Sohn
Saphat, von Ahel-Meholn, zum. Prophe⸗
ten an deine Statt.
17. Und ſoll geſchehen, daß, wer dem.
chwert Haſaels entrinnet, den ſoll Jehu
thdten, und wer dem Schwert Jehu ent⸗
rinnet, den foll Elifa tödten.
18. Und ich will laſſen überbleiben fies
ben taufend in Iſrael, nämlich alle Knie,
die fich nicht ge beuget haben vor Baal, und
allen Mund, er ihn nicht gefüffet hat. >
a %. deine S. made — eine. b V. u.
retten. Vg. 2 Kön. 7,
von; 9. einen ein eh
dens u. ber vergebl
Ginfterfrauh, B. A
Orient üblich.
x 2Moſ. 35, 2.
der Suhe
son.
Fiehennd Buſch(
Ar beit:
1W. die
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2, 12. "om. 3
D. Geni e; „giäfter Pfri
e ‚Eben fo —* u. fl
bci. der —5 zu weit * did, n. von
hüle bes — At 9,2.3.
. um feiner Sedle (ebens willen, LK,
- Gebt Da»
d Des Lei⸗
FD. m. unter einem
Ei. zunen, wie im
riemenſtrau
men 2%, 13% Dur
. Babe. 5 Sufdigend it. pf.
Was haſt du hier zu
iy Mof. 3,1.
N
488 4 Könige 19.90.
ö——— —— —— —— — — —
. 19. Und er ging von dannen, und fand meine Knechte zu Dir ſenden, Daß ſie dein
Elifa, den Sohn Saphat, daß er pflügete Haus und deiner Unteptbanen k Syäuier,
mit zwölf Jochen vor fich bin ; und er war durchſuchen; und was dir lieblich iſt, ſot⸗
ſelbſt bey dem zwölften. ® ünd Elia ging len ſie in ihre Hände. nehmen und wegtra⸗
zu ihm, und warf feinen Mantel® auf ihn. gen. m
er Er aber ließ die Rinder, und lief 7. Da rief der König Iſrael alle Aelte⸗
Elia nach, und ſprach: Laß mich meinen fen des Landes, und ſprach: Merket und
Bater und meine Mutter füffen, e{pwill ſehet, wie böfe ers vornimmt. Er bat
ich dir nachfolgen. Er fprach zu ihm: Ges zu mir E geandt nm meine Weiber und Kin:
be bin, und komm wieder; denn gedenfe, der, Silber und Gold, und ich habe ihm
was ich dir gethan habe. d deß nicht gewehret.
21 Und er gi nn. wieder von ihm, und 8. Da fprachen zu ihm alle Alte, und al
nahm eine Joch Kinder, und opfertef es, led Volk: Dis follft nicht gehorchen nod
und kochte ihr leifch mit dem Holzwerk bewilligen.
‚andern Rindern, und gab es dem Doll, 9. Under ſprach zu den Boten Ben⸗Ha⸗
daß fie aßen. Und machte fich auf, und dad: Saget meinem Herren, dem Könige:
folgte Elia nach, und dienete ihm. Alles, was du am erften Deinem Knechte
entboten haft, will ich thun; aber dieß
- Das 20 Bapitel. kann ich nichr thun. Und die Boren gingen
bin, und fagten folched wieder.
weutader Eie ab über en: Hada
Iw wviacer Sies Ababe Ben hadad 10. Da ſandte Ben⸗Hadad zu ihm, und
4 Um Ben= Hadad, der König zu Sy⸗ ließ ibm ſagen: Die Götter thuen mir
rien, s verfammelte alle feine Macht, und dieß und das, wo der Staub Samaria gr
waren zwey und dreyßig Königeh mit ihm, nug ſeyn foll, Daß alled Volk unter mir ci-
und Roß und Wagen, und zog herauf, und ne Hand voll Davon bringe. ©
- belagerte Samaria, und ftritt wider ſie; 11. Aber der König Ifrael antwortete
2. Und fandte Boten zu Ahab, dem Ks und ſprach: Saget: Der den Harnikh
uige Iſrael, in die Stadt, anlegt, ſoll fich nicht rühmen,, ale der ihn
, Und ließ ihm ſagen: So fpricht Bens ablegt. p
Hvar: Dein Silber und dein Gold it "12. Da das Ben⸗Hadad hörete, und er
mein, und deine Weiber und Deine heften eben ein mit den Königen in den Gezel⸗
‚ Kinder find guch miein. i . ten, ſprach er zu feinen Knechten: Schil:
4. Der König Ifrael antwortete, und ket euch.e Und fie ſchickten ſich wider die
ſprach: Mein Herr König, wie du eredet Stadt.
ve; ich bin dein, und Alles was ich habe. 13. Umd fiche, ein Prophei trat zu Ahab,
Und die Boten kamen wieder, und dem König Iſrael, und ſprach: So ſpricht
(rad: So fpricht Ben Hadad: Wie» der Herr: a: du gefehen allen Diefen
wohl ich au Dir gefandt habe und laſſen ſa⸗ Ic Haufen ? Siehe, ich will ihn heute
en: Deis Silber und bein Gold, deine In deine Hand geben ; daß du wiſſen fonft,
er und beine Kinder ſollſt du mir ge 9 der ‚Herr.
ben 84 ſprach: Durch wen ? Er ſprach:
6. 2* will ich morgen um dieſe Zeit & ſpricht der Herr, durch die Knaben’
— —
a Bey den andern waren —— bWMie V. 13. Sur Einweihung, And. zum Tra⸗
KR Vg. V. 20, bſchied. 4 Def ich dich zum Bropheten eingeweiht.
. Di 2 19. f FR Thlachtete, doch mit © ebet.
3 18, b Mafallen, V. a. \®. i. ic fordere felches won bir, B. 5.
1 Könige 20.
der Landvägte.“ Er ſprach: Der foll den
Streit anfpannen? > Er ſprach: Du.
15. Da zäblete er die Knaben der Land»
vögte, und ihrer waren zwey hundert und
zwey umd dreyßig. Und zählete nach ih⸗
nen das ganze Volkaller Kinder Sfrael,d
fieben taufend Dann;
16. Und zugen aus am Mittage. Ben⸗
Hadad aber trank, und war trunken im
Gezelt,e ſammt den vocH und dreyßig Kö⸗
nigen, die ihm As Hülfe gekommen waren.
17. Und die Knaben der Landvögte zo⸗
gen am erften aus, Ben⸗Hadad aber fand-
te aus, und die fagten ihm an, und ſpra⸗
hen: Es ziehen Männer aus Samaria.
18. Er ſprach: Greifer fie lebendig, fie
fegen um Friede oder um Streits willen
ausgezogen.
19. Da aber die Knaben der Landvögte
waren zur Stadt herausgezogen, und das
Heer ihnen nach: ,
29. Schlug ein Jeglicher, wer ihm vor⸗
"fam.f Und die Syrer flohen, und Iſrael
Jagte ihnen nach. Ind Ben» Hadad, der
König zu Syrien, entrann mit Roſſen
und Beitern.s
21. Und der König Iſrael zog aus, und
ſchlug Roß und Wagen, daß er an den
Syrern.eine große Schlacht.that. -
23. Da trat der Prophet zum Könige
Iſraet, und ſprach zu ihm: Gehe hin und
ftärfe Dich, und merke, und fiche,, was du
thuft. Denn der König zu Syrien wird
wider dich herauf ziehen, wenn das Jahr
um if.
23. Dennb die Knechte des Königs zu
Syrien fprachen zu ihm: Ihre Götter
find Berggätter, darum haben ſie uns ans
gewonnen. D daß wir mit ihnen auf der
ſey der
489
Ebene ftreiten müßten! K Was gilts, wir |
wollten ihnen angewinnen?
24. Thue ihm alfo: Thue die Könige
weg, ! einen jeglichen von feinem Ort, und
ftelle Landpfleger m an ihre Stätte;
25. Und ordne dir ein Heer, wie das
Heer war, das du verloren haft, und Roß
und Wagen, wie jene waren, und laß und
wider fie ftreiten auf der Ehkne: Was
ilts, wir wollen ihnen obliegen? Er.ges
— **— ihrer Stimme, und that alſo.
26. Als nun das Jahr um war, ordnete
Ben⸗Hadad die Syrer, und zog herauf
gen Aphek, wider Iſragel au ſtreiten.
27. Und die Kinder Iſrael ordneten ſich
auch, und verſorgten fich ‚© und zogen hin
ihnen entgegen, und lagerten fich gegen "|
fie, wie zwo ° kleine Heerden Ziegen.P
Der Syrer aber war das Land voll.
28. Und ed trat der Mann Gottes ahers
au, und fprach zum Könige Iſre
fpricht der Herr: Darum daR die Syrer
gelost haben, der Herr fey ein Bott der
erge, und nicht ein Gott der Gründe:
fo Habe ich allen diefen großen Haufen in
deine Don gegeben, daß ihr wiſſet, Ich
err.
frael: So
29. Und fie lagerten ſtracks gegen einan⸗
der, ſieben Tage. Am ſiebenten augen fie
zu Hauf in den Streit ;r und die Kinder
Iſrael (chlngen der Syrer hundert tau⸗
jend Fußvolks auf Einen Tag.
‚30. Und die Uebri en Foben gen Aphet
in die Stadt; und die Mauer fiel aufs
die übrigen ieben und zwanzig tauſend
nd Ben⸗Hadad floh in die Stadt,!
Mann. Un
und von einer Kammer in die andere.
31. Da fprachen feine Knechte zu ihm:
Siehe, wir haben gehöret, daß die Könige
a8. Fürften-dee Brovinzen, wich. der fremden, unterworfenen, ®. 15. b Drbnen
u. beginnen, anführen (anbinden) ; von den Streitwagen bergenommen. © A. ſtellte
binter ihnen drein. .
29.
e er bey fich Batte. Vg. die Zahl
. 19, 18. Wie.
ERW. Mann feinen Dann. 5 And. auf einem Pferd mit %. b D. mw. und.
< Meil. Samaria auf einem Berge lg C. 16, U. 22 unt. V. W. KA. aber Taf
uns — fireiten, 18. 5. 8.1. m Gtattbalter, die dir ganz untertbänig find. And.
u. — veerſueret. . 10, 15. C. 22, 31.
zählig -· 0a A. cin Baar. Das Heer war etwa in
17, 12. P Und. ein Baar junge Ziegen (die am
. r A. ging der Str. an, wurden fie handge⸗
s Wſch. mit u. auf, indem fie theils oben Kanden zur Vertheidigung. Durch
ı Bon der Mauer ins Innere
1. And. ein M. ©
mein.
"ein Wunder.
tiefſte Verhorgenheit. Vg. 2 Kön. 9, 2.
Vg. jed. V. 35
a Mit Proviant 2c. And. waren voll⸗
ey Theile getheilt. Vg. jed. C.
erge fletterm). 48.13. 22. 8.
„m. Kammer in Kammer: in die
490
des Haufes Iſrael barmherzige Könige
ſind; fo laß und nun Säcke im unfere
Lenden thun, und Stricke um unfere Häup⸗
ter, und zum Könige Iſrael hinaus ges
ben; vielleicht läſſet er deine Seele leben.
32. Und fie gürteten Säde um ihre Len⸗
den, und Stride um ihre Häupter,, und
kamen zum Könige Iſrael, und fprachen:
Ben⸗Hadad, dein Knecht, läßt dir fagen:
Kieber, laß meine Seele leben. Er aber
ſorach: Lebet er noch, fo iſt ere mein Bru⸗
er
33. Und die Männer deutetens für ſich
und nahmen eilend das Wort von ihm, d
und fprachen: Sa, dein Bruder Ben⸗Ha⸗
on. e * ſprach: Kommt, und bringet
ing Ben⸗Hadad zu ihm heraus,
** er ihn auf * Wagen ſitzen.
34. Underf ſprach zu ihm: Die Städ⸗
te, die mein Vater deinem Vater genom⸗
men hat, will ich Dir wieder geben; umd
made dir Gaſſen zu Damafcus,b wie mein
Vater zu Samatia gethan hat; ſo will ich
mit einem Bunde dich laſſen. Und er k
Ä Ir mit ihm einen Bund, und ließ ihn
ziehen
35. Da fprady ein Dann unter den Kins
dern der Propheten! zu feinem Nächften,
Durch das Wort des Herm: Lieber, ſchlage
mich. Er aber wegerte ſich ihn zu fchlagen.
‚36. Da fprad) er zu ihm: Darum daß
du der Stimme des Herrn nicht haft ge⸗
horchet, fiehe, fo wird dich ein Löwe fchla-
gen, wenn du von mir geheft. Und da er
von ihm abging, fand in ein Löwe, und
ſchlug ihn.
37. Und er fand einen andern Mann,
/
4 Könige 20. 2.
und. fprach® Lieber, lase mich. Und
der Mann ſchlug ihn wund.
38. Da ging der Prophet bin, und trat
zum Könige an den Weg, und verftellete
fein Angeſicht mit Afche. =
39. Und da der König vorüber “09, fchrie
erden König an, und ſprach: Dein Knecht
war aus gezo en mitten in den Streit. Und
ſiehe, ann war gewichen, und
brachte ei einen zu mir, und ſprach: “Ber: |
wahre diefen Mann; wo Man feiner wir?
miſſen, fo foll deine Seele⸗ anſtatt feiner :
Geele ſeyn, oder follft einen Zentuet s Sit
ber da en.
50. Und da dein Knecht hier und da ;u
thun hatte, war der nicht mehr Da. Der
König Si Ifraei fprach zu ihm : Das iſt dem
rtheil,” dis-haft es ſelbſt gefället.
a1. Da that er eilend die Aſche⸗ von ſei⸗
nem Angeſicht; und der König Iſrael
kannte ihn, daß er der Propheten einer war.
AL2. Und er ſprach zu ibm: So ſpricht
der Herr: Darum daß du haſt den ver⸗
banneten!: Mann aus der Hand gelaſſen,
wird deine Seele für ſeine Seele ſeyn,
und dein Bolt für fein Voll.
43. Aber der König Iſrael zog bin ae
muths und zornig in A Haus, und kom
gen Samaria.
Das 21. Capitel.
Tyranney Ahabs und Iſebel wider Kaberk-
1. Nach dieſen Geſchichten begab ſichs,
daß Naboth, ein Jeſreeliter, einen Wein⸗
berg hatte zu Jeſreel, bey dem Palaſt
Ahab, u des Königs zu Samaria.
a Trauerfleider, 1 Mof. 37, 34
Der Ergebung u. Schuld ze.
‘.
b Statt bes Per And. an die Hilfe. Zeichen
E A. lebt er noch?
0 wie ein
Dmen. D. w. merkten auf (fpäheten) und fesfiheten Leah, 05 * aus —* (ſeine Mei⸗
d. Benbadad
nung) pin: And. an . Iebet, 8.
fraßen in den
Damafe eniſ
eide. 4
Wuſten.
bittet um ſein
.22,3. 5 Alſo a Wohnungen für Iſtaclit in der Erast. D. Weide-
nd. als Worte *3 re
eben, B
d. and. i A. daß ich mit einem B. von
wi mit biefem B. dich entlaffen.
Ahad. 1 Brophetengenofien, Brovbeten fait en. nenn fie batten b ombers von
Samuel an, eine Verbindung o. Schule. 0, 5. 2. ‚gi Kö. 2
| an. 6 071,2 Üg und DM arg. ii Dice DR ver Ah
. mit einer Inde über den Augen. ° Don feiner Stele, mol bey Seite treten.
And. floh, überh. fam. P Leben, Berfon. alent. .V. O.
Urth. if kehtr beficht, es bleibt dabey.
meibeten, inbesmürbigen, ſ. 4. Me. 2, N
s Wie Pi 38.
30. Dein
‘ Bar Gstt sum Tode ge⸗
N. Benbadad.
+ Könige 21. 491
2. Und Ahab redete mit Naboth, und Gott und dem Könige gefegnet. Und fühs
ſprach: Gib mir deinen Weinberg, ichwill vet Ihn binaus, und fleiniger ihn, daß er
mir einen Kohlgarten daraus machen; fterb
weil er fo nahe an meinem Haufe liegt. 11. kund die Aelteſten und Vornehmen
Ich will dir einen beſſern Deinderg da r feiner Stadt, die in feincg Stadt wohne⸗
geben; oder, fo dire gefältt,, will ich dir ten, thaten, mie ihnen Iſebel enthoten
Silber dafür geben, fo viel er gilt. hatte, wie in den Briefen geſchrieben war,
3. Aber Naboth ſprach zu Abab: Das Die fie zu ihnen fandte;
Laffe der Herr ferne von mir feyn, daß ich 12. Und ließen eine Faſte ausſchreyen,
dir meiner Väter Erbe ſollte geben. und ließen Naboth oben an unter dem
a. Da kam Ahab heim unmuths und zor⸗ Volk ſitzen.*
nig um des Worts willen, das Naboth, 13. Da kamen die zween loſen Buben,
‚der Jeſreeliter, zu ihm hatte geſagt, und und feßten ſich gegen ihn, und zeugeten
geſprochen: Ich will dir meiner Väter wider Raboth vor dem Volk, und fprachen: .
Erbe nicht geben. Und er legte ſich auf Naboth har Gott und dem Könige gefegs
fein Bette, und wandte fein Antlig, und net. Da führeten fie ihn vor die Stadt
aß fein Brod. hinaus, und einigten ihn, Daß er ftarkr.
Rn —e de Ha Abe AN 14. Und fie entboten Iſebel, und ließen
ihr fagen : Naboth ift gefteiniget und todt.
e
et Seh anmuths iſt, und Daß Du 15. Da aber Syfebel hörete, daß Naboth
6. Er fprach zu ihr: Ich habe mit Na⸗ ge und todt war N ſprach ſie zu
both, dem Jefrecliten, geredet und geſagt: tehe auf, und nimm ein den Wein⸗
Sid mir deinen Weinberg um Geld; oder, as Naboth, des Jeſreeliten, welchen er
fo du uft dazu haſt, wil ich dir einen an⸗ ſich w ehr dir um Geld zu geben: denn
‚dern dafür geben. Er aber fprach: Ich Naboth lebt nimmer, fondern ift t tobt. !
will dir meinen Weinberg nicht.geben. © 16. Da Ahab hörete, daß Naboth todt
7. Da fprgch Iſebel, fein Weib, zu ihm: war, ftand er auf, daß er hinab ginge zum
Das wäre ein Königreich in Flraei wenn Weinberge Naboth, des Jeſreeliten, und
du fo thäteft !.d Stehe auf, iß Brod, und ihn einnaͤhme.
fey gutes Muths.Ich will dir den Meine 17. Aber das Wort des Herrn kam zu
berg Naboth, des Feſreeliten, verſchaffen. ein, dem Thisbiten, = und ſprach: |
— 8. Und fie ſchriebe Briefe unter Ahabs Mache dich auf, und gebe hinab,
Namen, und fiegelte fie mit feinem Bits hab entgegen, dem Könige Iſrael zu
fchier , und fandte fie zu den Nelteften und Gamaria.n Siehe, er ift im Weinberge
Bornehmften, bie in feiner Stadt mit Ras Nabothe, dahin er ift hinab gegangen,
both wohneten. f daß er ihn einnehme.
9. Und fchrieh alfo in den Briefen: Lafs 19. Und rede mit ihm, und ſprich: So
fer eine Fafte außfehregen, 6 und ſetzet Ras ſpricht der Herr : Haft dus todt gefchlagen,
both oben an im Volt; h dazu auch eingenoumen? Und ſollſt mit
10. Und feget jween loſe Buben gegen ihm reden und ſagen: So ſpricht der
ihn, die da zeugen und ſprechen: Du haft Herr: An der Scite, da ° Hunde das
a And. „gränen Bukoaren b Er bielt alfo fireng am deſch 3Moſ. * 23. —
36, De. . Ab, 18. © Er läßt den Beweggrund aus. wir num
eimal "ein —* über 8. üben! (zortiſch And. roir du ꝛc. 5 abe einmal ꝛc.
e Lich ſchrei f In Fefreei. 5 Mg vegen einer großen Ehub, b Ein. eh⸗
— / Ar Schein; 0. ftellet ihn vor das Boll, als Scaulbigen , Amsuffagenden,
Für: geflucht, geläftert, a. abgeſagt, vg. Hiob 1, 5. ©. 2, 5. 9.
—E en der neiehätpverhreber feinen dem Könige heimgeraen zu
feyn. 29. 2 Sam. 16,4. m C.1 n Der: zu 1 Satarle, über das Neich Sfrael,
bereit, 2. 2 Kön. s, 3. 0 —* "vofär —* C. 22, 38. 2 Kön. 9, 21 — 28. vg.
49
Hunde dein Blut leckeu.
20. Und Ahab ſprach zu Elia: Haſt du
mich gefunden, mein Feind? » Er aber
ſprach: Ja, ich habe dich gefunden; Dies
weil du Dich verkauft ‚® 8 zu
thun vor dem Herrn.
21. Siebe, ie will Unglück über dich
bringen, und deine Nachkommen wegneh⸗
men, d und will von Ahab ausrotten auch
den, der an die Wand piſſet, und der ver-
ſchloſſen und verlaſſen ift in Iſrael;⸗
22. Und will dein Haus machen, wie dag
Haus Jerobeam, des Sohnes Nebat, und
wie das Haus Baeſa, des Sohnes Ahia;
um des Reizens willen, Damit du mich er⸗
zürnet und Iſrael fündigen gemacht haft.
23. Und über Iſebel redete der Herr
auch, und ſprach: Die Hunde follen Iſe⸗
bei frefien an der Mauer Jeſreels.⸗
24. Wer von Ahab ſtirbt in der Stadt,
den follen die Hunde freffen ; und wer auf
dem Felde ſtirbt, den follen die Vögel uns
ter dem Himmel freflen. Ä
25. Aber h es war Niemand, der fich ſo
gar verkauft hatte, ? übel zu thun vor dem
errn, ale Ahab; denn fein Weib Iſebel
iberredete ihn alfo.
26. Und er machte ſich zum großen
Gränel, k daß er den Götzen nachwandel⸗
te, allerdinge wie die Amoriter gethan
hatten, die der Herr vor den Kindern Iſ⸗
rael vertrieben hatte.
27. Da aber Ahab ſolche Worte hörete,
zerriß er feine Kleider, und legte einen
Sad an feinen Leib, und faflete, und
ar im Sack,! und ging jämmerlich
einher.
28. Und- das Wort des Heren kam zu
Elia, dem Thisbiten, und ſprach
29. Haft du gefehen, wie fich Ahab vor
mir bücket ? Weil er ſich nun vor mir büfs
Tet, will ich das Unglück nicht einführen bey
Wall J
gangen
. € Soricht der Herr.
e S. cbendaf. ẽC. 15, 0.
hX. ja, kurz, gewißlich.
1 Könige 21. 22.
Blut Naboths geleckt haben, follen auch feinem Lehen ; aber ben feines Sobres Le⸗
ben will schlingiüd Aberfein Haus führen."
Das 22. Earitel.
Zas Ahabs und Joſavhats wider die Ewrre- Shabi
Untersans- Iotaybats Regierung- Abasia- o
1. Und man faß ruhig drey Jahr , Dei
fein Krieg war zwiſchen den Syrern um)
Iſrael.
2. Im dritten Jahr aber zeg Joſapbat,
der König Juda, hinab zum Könige Firaı.
3. Und der König Iſrael fprach zu teis
nen Anechten: Wiſſet ihr nicht , daß Ri
moth in Gilead unfer ift? und wir ſitzen
ſtille, und nehmen fie nicht von der Hant
des Königs zu Syrien. P
4. Und ſprach zu Joſaphat: Willſt du
mit mir ziehen in den Streitgen Ramero
in Gilead? Joſaphat ſprach zum Könige
rast: Ich will ſeyn wie du, und mein
Volk mie dein Bol, und meine Noſſe wir
deine Roſſe. |
5. Und Joſaphat ſprach zum Könige
Iree Frage doch heute um Das Wert
errn.
6. Da fammelte der König Ifrael Pro⸗
sheten bey vier hundert Mann, und ſprach
zu ihnen: Soll id, gen Ramoth in Gilead
ziehen zu ſtreiten, oder foll ichs laſſen an-
ſtehen ? 1 Sie fprachen : Zeuch hinauf, der
Herr wirds indie Hand ded Königs geben.
7. Joſaphat aber ſprach: Iſt hier fein
Prophet mehr des Heren, daB wir von
ihm fragen? r
8. Der König Iſrael ſprach zu Joſaphat:
Es iſt noch Ein Dann, Micha, * der Sohn
Jemla, von dem man den Herren fragen
mag ; aber ich bin ihm gram, denn er weis
faget mir fein Gutes, ſondern nur Boͤſes.
Sofaphat fprach: Der König rede nicht
11 ,
0.
g9. Da rief der König Ifraeleinen Kam:
b Sum Eclaven an Sefabel m.
d B. a. bin-
. 15, s Ein. Vormauer,
i V. 20. 5%. that febr grau
lich O. auf einem Sad, haͤrenen rauertuch. = E. langſam, ſchleichend, And.
feufjend.
o 26h
weifelt an der Aechtheit jener, wegen des Wilder- u. Baaldiendes, vo.
ba)
B.N.%.
ı Werheiffe ich nicht fcke
Weg ir. Taola durch dich. . 3, e C. 20, 30
. 0 G. Fürſten, Hauptmann dev Stadt. P E. des Drucks; karglich.
merer, und ſprach: Bringe eilend her Mi⸗
cha, den Sohn Jemla.
10. Der König Iſrael aber, und Joſa⸗
phat, der König Juda, ſaßen ein jeglicher
auf feinem Stuhl, angezogen mit Kleis
dern, auf vem Platz
weiflagten vor ihnen. _ x
11. Und Zedetia, der Sohn Enaena, hatte
fich eiferne Hörner gemacht, und ſprach:
So fpricht der Herr: Hiemit wirft du Die
Syrer stoßen, bis du fie aufränmeft. P
12. Und alle Propheten weiflagten alfo,
und fprachen: Zeuch hinauf gen Ramoth
in Gilead, und fahre glückſelig; der Herr
wird eg in die Sand des Königs geben.
. 13. Und der Bote, der hingegangenwar,
Micha zu rufen, fprady zu ihm: Siehe,
der Brophefen Reden find einträchtiglic)
"gut für den König; fo laß nun dein Wort
auch fenn, wie das Wort eines < derjelben,
und rede Öuted. _
14. Micha ſprach: So wahr der Herr
lebet, ich will reden, was der Herr mir
fagen wird. _
15. Und da er zum König kam, forach
der König au ihm: Micha, follen wir gen
Ramoth in Gilead ziehen zu ftreiten, oder
follen wir ed laſſen anitehen ? Er ſprach zu
ihm :d Zeuch hinauf, und fahre gludfelig ;
der Herr wirds im die Hand des Könige
yeben. .
16. Der König fprach abermal zu ihm:
ie oft ſoll ich Dich beſchwören, daß du
mir nichts anders ſageſt, denn Die Wahrs
beit im Namen des Herrn ? |
17. Er ſprach: Ich ſah ganz Iſrael zer⸗
ſtreuet auf den Bergen, wie die Schafe,
die keinen Hirten haben. Und der Herr
an : Haben.diefee keinen Herrn? Ein
eglicher kehre wieder beim mit Frieden.
18. Da ſprach der König Iſrael zu Jos
ſaphat: Habe ich dirs nicht gefagt, Daß
er mir nichts Gutes weifjagen werde, fon-
dern eitel Böſes?
19. Er! ſprach: Darum höre das Wort
2 1. Könige 22.
vor dem Eingang
am Thor Samaria; und alle Propheten
"493
des Herren: ch ſah den Herrn ſitzen auf
feinem Stuhl, und alles himmliſche Heer
neben ihm fteben zu feiner Rechten und
inten:
20. Und der Herr fprach : Wer will Ahab
überreden, daß er hinauf ziehe und falle
zu Ramoth in Gilead? Und Einer fagte
dieß, der Andere dad. E
21. Da ging ein Geift® heraus, und trat
vor den Herrn, und ſprach: Sch will ihn
überreden. Der Herr ſprach au ihm: Wo⸗
mit:
22. Er ſprach: Ich will ausgehen, und
will ein falſcher Geiſt ſeyn in aller ſeiner
Propheten Munde. Er ſprach: Du ſollſt
ihn überreden, und ſollſt es ausrichte;
gehe aus, und thue alſo.
23. Neun ſiehe, der Herr hat einen fal⸗
ſchen Geiſt gegeben in aller dieſer deiner
Propheten Mund; und der Herr hat Bö⸗
ſes über dich geredet .
24. Da trat herzu Zedekia, der Sohn
Enaena, und ſchlug Micha auf den Backen,
und ſprach: Wiek wäre der Geiſt des Herrn
von mir gewichen, daß er mit Dir redere ?
95. Micha ſprach: Siehe, du wirfted
fehen an dem Tage, wenn Di bon einer
Kammer in die andere m gehen wirft, daß
dus dich verkriecheſt.
26. Der König Iſrael ſprach: Nimm
Micha, und Führe ihn hin" zu Amon, dem
Bürgermeifter, o und au Joas, dem Sohn
des Könige, B
27. Und ſprich: So fpricht der König:
Diefen feet ein in den Kerker, und ſpei⸗
fer ihm mit Brod md Waſſer der Trübe
fal, p big ich mit Frieden wieder fomme.'
28. Micha ſprach: Kommſt du mit. Fries
den wieder,fo hat der Herr nicht durch mich
geredet. Und fprach : Hörer zu, alles Volk!
29. Alfo ing der König Iſrael, ynd Jo⸗
faphat, der König Juda, hinauf gen Nas
moth in Gilead. |
30. Und der König Ifrael ſprach zu Jo⸗
ſaphat: Ich will mich verftellen, und kom⸗
men in den Streit; du aber zeuch deine
aufreibeſt, zernichteſt. < d
Fr hi Sen vn
ber Böſes se. D. nicht alfo gegen einen Propheten des .Heren. “ Königlichen. P A.
Kr es. A Mit fpöttifcher Nachahmung ; wenn du durch⸗
—F PER ur r de _ o And. D Beil,
. efchloffen , ausgefprochen. .- . wo, dur eichen
B9..2 Kan. 3, 12 m’ Wie G. 20, 30. 0
. der Geil, n.
€. zu⸗
-
498
1 Könige 2.
Aleider · am. lad der Könia Mronver- if
ftellete Ach, und kam in den Etreit.
31. Aber der König zu Syrien gebot den
Oberſten uber es
zwey und i ach: Ibr ſoll
: t
nicht — — Kleine noch Große,
fondern wider den König Iſrael allein.
32. Und da die Oberfien der Wagen Jo⸗
t ſahen, meineten fie, er wäre der
König Gfrael, und fielen auf „ion mit
Srreitn; aber Joſaphat fhrie.® _
33. Da aber die Oberfien der Wagen
ſahen, daß er nicht der König Iſrael war,
wandten ſie ſch von ihm hinweg.
34. Ein Mann aber fpanneh den Bogen
shngefähr,< und ſchoß den König Iſrael
zwiſchen die Fugen des —8 Und er
ſprach zu ſeinem Fuhrmann: Wende deine
Hand., und führe mich aus dem Heer,
denn ich bin wund.
35. Und der Streit nahm überhand des⸗
ſelben Tages, und der König mußte ſtehen⸗
auf dem Wagen gegen die Syrer, und
ftarb des Abends. Und das Blut ſloß von
den Wunden mitten in den Wagen.“
36. Und man ließ ausrufen im Der, h
da die Sonne unterging, und fagen:
licher gehe in ſeine Stadt, und in fein
37. Alſo ſtarb der nt und ward gen
Samaria gebracht. Und fie begruben Ihm
su Samarla.
38. Und da fie den age abſpůhleten
ben dem Teiche Samaria, leckten die Hun⸗
de fein Blut, und die Huren wuſchen es
ab; nach dem Wort des Heren, das er
geredet harte, i
39. Was mehr von Ahab zu fagen ift,
und Alles was er gethan bat, und das els
fenbeinzrnek Haus, das er bauete, und
alle Stuöte, die er gebanet bat, fiche, dad
eföhrieben in der Ehrouica der Sir: Fe
Iſrael
130. Alſo entichlief Ahab mit ſeiren K
tern; uud fein Sohn Ahesja ward Kerr:
an feine & tatt.
a1. Und Joſaphat, der Sehn Alfa, wur:
über at ya
rad;
—— ar zu De Seine Tr:
ter u — eine Tochter Silhi. |
Und wandelte in allem Wege fer |
— ** Aſa, und wich nicht Dayası ; me
er that, das dem Herrn wohl gefiel.
nn. Doch that man die Höben mıdı
; das Volt opferte und räuscherte nad
an den Höhen. !
45. Und Joſaphat hatte = Friede mu
dem Könige Yirael.
46. aber mehr von Joſapbat ;ı
ſagen ift, und feine Macht, was er getben,?
und wie er gefiritten hat, ſiehe, Das if ge:
ſchrieben inder Chronica DerKönige Inda
47. Auch that er aus dem Laude, wei
noch übrige Hurer waren, die zu der Irı
feines Vaters Afa waren übergeblieben.:
48. Und es war fein König in Erom,
fondern e8 regierte ein Zandpfleger. p
19. Und Joſaphat hatte Mreerfchiire ı
laffen machen," Die in Ophir geben vell
ten, Gold zu holen. Aber fie gingen nicht;
denn fie gerbrachen zu Ejeon =» Geber. :
50. Dazumal ſprach Ahasja, der Sobn
Ahab, zu Joſaphat: Laß meine Knechte
mit deinen Knechten in Schiffen fahren.
Joſaphat aber wollte nicht.
541. Und Joſaphat entſchlief mit feinen
Vätern, und ward begraben mit feinen
Bätern in der Stadt David, feines Ba
ters; und Joram, fein Sohn, ward Ki
nig an feine Statt.
9,10. 5 6; 2lheon.
balten, w. ge et. And. and.
Sefioeen Dur 6 Sit on ſelbſt).
em. in feiner Einfalt.
co. in den Schooß des W.
h9.m. ur uren —8 (in dem Teich).
© Ward aufge
. And. and. ge⸗
8 D-..w. es lief das
e wufchen feine Waffen: Vg. 5 Bol. . 21, 19. K Bumendi
mit viel Elfenbe — er mos 3 , Nor ' €. „ 44 ‚4 3. ng
machte. n D. die er geüb 15, 1%. p Denn ſ. 2 Sam. 8, 1a. €. ein Ber-
geſe tes war Sönig. q Sie &. 10, 22. "NM, a. E. hatte 10 Meerſch. ⸗Schei⸗
serten im Safen, C. 9, 26. ı 4. Jeboram |
— — — — —
2 Könige on 195 -
Das andere Buch von den Koͤnigen.
Das 1. i el. uns: Gehet wiederum hin zu dem Könige,
Des hasia De ur und zo Elias der euch efandt hat, und ſprechet zu Ihn: : :
in $irael, daß du hinfendeft, au ‚fengen
52. pas; a, der Sohn Ahab, ward Kö— Baal⸗Sebub, den Gott zu Efron? Dar:
über Iſrael zu Samaria im fiebens um follft du nicht herab kommen von dem
Wh ten Jahr Joſaphat, des Könige Ju⸗ Bette, Darauf dis Dich geleget haft, ſon⸗
da ; und regierete über Iſrael zwey Jahr; dern follft des Todes fterben.
53. Und that, das dem Herrn übel ge⸗ 7. Er fprach zu ihnen: Wie war der
fiel, und wandelte in dem Wege feined Mann geftaltet, der A begegnete, und
Vaters und feiner Mutter, und in dem ſolches au euch fagte ? .
Wege Jerobeam, des Sohnes Nebat, der 8. Sie fprachen zu ihm: Er hatte eine
Iſrael fündigen machte; rauhe Hauts an, und einen ledernen Gür⸗
54. Und dienete dem Baai, und betete tel um ſeine Lenden. Er aber ſprach: Es
ihn an; und erzürnete den Herrn, den iſt Elia, der Thisbiter.
Gott Iſrael, ganz wie fein Vater that. 9. Und er ſandte hin zu ihm einen Haupt⸗
2Kön. C. 1. V. 1. Auch fielen die Moas mann aber Fünfzig ſammt denſelbenFünf⸗
* ab von Iſrael, da Ahab todt war. zigen. Und da der zu ihm hinauf kam, ſie⸗
2. Und Ahasja fiel durch das Gittera he, da ſaß er oben auf dem Berge. Er aber
in feinem Saal? zu Samaria, und ward ſprach zu ihm: Du Dann Gottes, der Kö⸗
trank, und fandte Boten, und forach zu nig Au ‚du ſollſt herabkommen. —-_
ihnen: Gehet hin und fraget Baal⸗Se⸗ lia antwortete dem Hauptmann
bub, e den Gott zu Efron, I ob ich von dies über ‚unfälg, ig um und ſprach zu ihm: Bin ich
ſer Krankheit geneſen werde? Mann Gottes, fo falle Feuer von
3. Aber der ® Engel des Herrn redete. * und freffe Dich und Deine Fünf-
ie Elia, dem Thisbiten: Auf! und bes zig. Da fiel Feuer vom Himmel, und
gegne den Boten des Könige zu Samaria, u ihn und feine Fünfzig.
und fprich zu ihnen: Iſt denn gar Fein 11. Und er fandte wiederum einen ans
ott in Iſrael, daß ihr hingehet zu fragen dern Hauptmann über Fünfzig zu ihm,
aal⸗Sebub, den Gott zu Efron? fammf feinen gu infalgen. Der antwortete,
4. Darum fo ſpricht der Herr : Du ſollſt und fprach zu Ib u Mann Gotted, fo
nicht von dem Bette herab kommen, dars fpricht der König: Komm eilends herab.
En du dich geisget haft haft; fondern ſollſt des 12. Elia antwortete, und fprach zu ih⸗
deöfterben. Und Elia ging weg. nen: Bin ich ein Dann Gottes, fo falle
5. Und da die Boten ie zu ihm ka⸗ Feuer vom Himmel, und frefle dich und
men, ſprach ev zu ihnen: Warum kommt deine Fünfzig. Da fiel das Feuer Gottes
ihr wieder ? vom Himmel, und fraß ihn und feine
6. Sie fprachen zu ihm: Es kam ein Fünf; sg.
Mann herauf und entgegen, und fpradı zu 13. Da fandte er wirderum den dritten
a Einer Gallerie o. eines genſterg And. des Bodens. Es zerbrach alſo. O. fiel
nieder hinter dem ©. And. A. Dberfaal, 1 Kön. 17, 19 1. © WB. Fliegen-
baal (der bie Fliegen, feheuchte? * And. and. Am — T. Beelzebub, Beelzebul, ſ.
I tth. 1 4 Bbiliſterſtadt. e O. ein. fS. 3; 18ön. 17,1. & Einen
elf, ein det mit Sanren, 0. härenen Mantel ;. denn eins wie das andre war Dro-
vhetentracht, Bach. 13, 4. -Matth. 3,4. E. 7, i5. Hebr. 11, 37. Vg. unt. C. 2, 8.
1Kon. 19, 13, Ei. 20, 2. And. es war ein baartger/ rauber Mann.
1
N )
j
196 Ä
2 Konige 1. 2
Hauptmann über Fünfzig, ſammt ſei⸗ 2. Un
f bleib bier; denn der Herr
nen Fünfzigen. Da der zu ihm hinau
kam, beugte er feine Knie gegen Elia, und
flebete ihm, und ſprach zu ihm: Du Dann
Gottes, laß meine Seele und die Seele
deiner Knechte, diefer Fünfzige, vor dir
etwas gelten. b
ın. Siehe, das Feuer ift vom Himmel
gefallen, und hat die erften zween Haupts
männer über Fünfzig mit ihren Fünfzigen
gefreffen; nun aber laß meine Seele et⸗
was gelten vor dir. b
15. Da fprach der Engel des Herrn zu
Elia: Gehe mit ihm hinab, und fürchte
dich nicht vor ihm. Und er machte fich auf,
und ging mit ihm hinab zum Könige. _
‚16. Und er ſprach zu ihm: So ſpricht
der Herr: Darum, daß du haſt Boten hin-
| gefandt, und laffen fragen Baal» Gebub,
en Gott zu Efron, ald ware fein Bott in
„Iſrael, deß Wort man fragen möchte:
o ſollſt du von dem Bette nicht herab kom⸗
men, darauf du Dich geleget haft, fondern
ſollſt des Todes fierben.
17. Alfo ftarb er nach dem Wort des
Herrn, das Elia geredet hatte. Und Jo⸗
ram Award König an feine Statt im an⸗
dern Jahr Joram, des Sohnes Joſaphat,
aut xönige Juda; denn er hatte feinen
' ohn.
18. Was aber mehr von Aha
gen iſt, das er gethan hat, ſiehe, das iſt
ſyieben in der Chronica der Könige
irael.
Das 2. Capitel.
Des Eliad Himmelfahrt. Elifa heilt die Quelle zu
Jericho, und Rucht den Knaben zu Bethel-
1. Da aber der Herr wollte Elia im
Wettere gen Hinmel holen, ging Elia
und Eliſa von Gilgal.
a E. einen
nicht. —
Sturmwind, Wirbelwind.
e A. u. z. b Sun
jed. ©. 3, 11.
1, 8.
And. daß dein Delft bey mir ſey zwie
gja zu far
18
Häupten feyn, beißt Meiſter u. Lehrer feon ;
Schüler ſeyn, weil der Lehrer höher iu fiben pflegte. Vg. Apoſt. 22, 3.
j k Er will wie ein Erſtgeborner ein doppeltes Theil erben, 5Mof. 21, 17. 2.
fältig. Veydes kann zugl. der Sinn fenn, fo
2. Und Elia ſprach zu Elifa: Lieber,
bar mich aen
Berh El gefandt.. Eliia aber fprach : Se
wahr der Herr lebet, und deine Seele le:
bet, ich verlafle dich nicht. Und da ſie bin-
ab gen Beth⸗El kamen,
3. Singen der Propheten Kinder ‚f rıe
su Beth⸗El waren, heraus zu Elifa , ums
fprachen zu ihm: Weißt Du auch, Daß der
Err wird deinen Herins heute von dei
nen Häuptenh nehmen? Er aber fprat:
Ich weiß es auch wohl, ſchweiget nur ftille.
4. Und Elia fprach zu ihm: (Elifa, bleis
bier; denn der Herr hat mich gen Jerice
gefandt. Er aber fprah: So wahr der
Herr lebet, und deine Seele lebet, ich rer:
laff dich nicht. Und da fie gen Itricho
amen,
5. Traten der Propheten Kinder, die u
Jericho waren, zu Eliſa, und fprachen iu
ihm: Weißt du auch, daß der HErr wir?
deinen Herrn heute von deinen Haäupten
nehmen? Er aber fprady: Ich weik e⸗
auch wohl, ſchweiget nur ftille.
6. Und Elia fprach zu ihm: Lieber, bleib
hier; denn der Herr hat mid) gefandr ax
den Jordan. Er aber ſprach: So wabr
der Herr lehet, und deine Seele lebet, ich
. verlaffe dich nicht. Und gingen die beutem
mit einander. f |
7. Aber fünfzig Männer unter der Dre
pheten Kindern gingen bin, und traten ge:
genüber von ferne; aber die beyden ftan-
den am Jordan.
8. Da nahm Elia feinen Mantel, und
wickelte ihn zuſammen, und fchlug in
Waſſer; das theilete fich auf beyde Seiten,
daß die beyden troden durchhin gingen.
9. Und da fie hinüber kamen, ſprach
Elia zu Eliſa: Bitte, was ich dir thun fell,
ehe ich von dir genommen werde. lila
ſprach: Daß mir ein zwierältig Theil an
deiiem Geiſte werde. k 0. -
. über die 3ten Fünfs. b A. werth fenn in deinen Augen : tddte uns
. 3. dK&ein Bruder, 6. 3, 1. Beyde Boram (von Sfracl m. Suba)
- werden bier u. anberw. auch Zebdram gefchrieben.
ön. 20, 35. 5 Meier, vs.
56.
n 7}: ‚
u A
fern Elias ſelbſt nur. einen Theil von dem ganzen Schab der Geiſtesgaben batte. Elifa
.
—
*
10. Er ſprach: Du haft ein Harted® ges
beten; doch, fo du mich fehen wirft, wenn
ich von dir genommen werde,» fo wirds
a feyn ;e wo nicht, fo wirds nicht ſeyn.
11. Und da fie mit einander gingen und
erbeten, Tiche, da kam ein feuriger Wagen
mit feurigen Roſſen, und fchieden Die bey⸗
den von einander; und Elia fuhr alfo im
Wetter d gen Himmel. -
12. Eliſa aber ſah es, und fchrie: Mein
Vater, mein Dater! Wagen Iſraels umd
feine Reiter! e Und fah ihn nicht mehr.
Und ex faflere feine Kleider, f und zerriß
fie in zwey Stüde.s u |
13. Und bob auf den Mantel Eliä, h der
ibm entfallen war, und fehrete um, und
trat an das Ufer des Jordans.
an. Und nahm denfelben Mantel Eliä,
der ihm entfallen war, und fchlug ind
Waſſer, und fprach : Wo ift der Herr, der
Sort Eiäti Und flug ind Waller ; da
theilete ſichs auf beyde Efa
ging hindurch.
15. Und da ihn faben der Propheten
eiten, nnd
‚Kinder, die zu Jericho gegenüber waren, K
fprachen fie: Der Geiſt Elia ruhet auf
Eliſa; und gingen ihm entgegen, und bes
teten vor ihm an zur Erde,
16. Und ſprachen zu ihm : Siehe, ed find
unter deinen Knechten fünfzig Männer, -
ftarte Leute, die laß geben, und deinen
Deren inchen ; vielleicht hat ihn der Geiſt
e
nen Berg, oder irgend in ein Thal gewors
fen.! Er aber ſprach: Sender nicht.
17. Aber fie nöthigten ihn, bis er ſich
ſchämete, a und ſprach: Sendet bin. Und
fie fandten bin fünfzig Männer, und ſuch⸗
ten ihn drey Tage; aber fie fanden ihn
nicht. " Ä
‘2 Könige 2. 3. | .
ren genommen, und irgend auf eis S
497
18. Und kamen wieder zu ihm, under
blieb" zu Jericho, und ſprach zu ihnen: -
Ba ich euch nicht, ihr ſolltet nicht bins
geben? —
19. Und die Männer dey Stadt ſprachen
zu Eliſa: Siehe, es ift gut wohnen < in die⸗
fer Stadt, wie mein Herr ficbet ; aber es
iR böfed Wafler, und das Land unfrucht⸗
ar.P
20. Er ſprach: oringet mir ber eine
nene Schale, und thut Salz darein. Und
ie brachtens ibm. |
21. Da ging er hinaus zu der Waſſer⸗
uelle, und warf das Sal; darein, und
foren: So fpricht der Herr: Ich Habe.
dieß Wafler gefund gemacht, es ſoll Hin»
fort fein Tod noch Unfruchtbarkeit d daher
kommen.
22. Alſo ward das Waſſer geſund, bis
auf dieſen Tag, nach dem Wort Eliſä,
das er redete, —W
23. Und er Sin von dannen hinauf gen
Beth⸗El. Und ald er anf dem Wege hinan
‚ging, kamen Heine Anaben zur Stadt hers
aus, umd ſpotteten ihn, und fprachen zu
ihm : Kahlkopf, komm herauf! Kahlkopf,
komm herauf!
29. Und er wandte ſich um, und da er fie
fab, fluschte er ihnen im Namen des.Herrn.“
Da kamen zween Bären aus dem Walde,
und zerriſſen der Kinder zwey und vierzig.
25. Bon dannen ging er auf dem Berg
Carmel, umd kehrete um von dannen gen
amaria. ‘
Das 3. Eapitel.
Jorams von Iſrael Regierung, und Rrieg mit
Ioſaphat wider die Monbiter. '
1. Joram, der Sohn Ahab, ward Kö⸗
nig über Iſrael zu Samaria, im achtzehn⸗
ie IF
Neiter ; Held, Netter, Heerführer Ife-
Trauer. EB.8. i Ach daß
18, 12.
Richt. 3, 25.
Waſſer, V. 21) Feblgeburten, beſ.
gi,
h98 2 Könige 3.
ten Jahr Joſaphat, des Königs Juda, rael, und ſprach: Hierk ik Elifa, der
und regierete zwölf Jahr; Sohn Saphat, der Eid Vaſſer auf die
2. Und that, Das dem Herrn übel gefiel, Hände goß.!
doch nicht wie ſein Vater und ſeine Mut⸗ Joſaphat ſprach: Des Herrn Wort
ter. Denn er that weg die Säule Baals, ik ver 35 Alſo zogen zu ihm hinab der
die ſein Vater machen ließ. Br frael, und Joſaphat, und der Ke-
3. Aber er blieb bangen an den Sünden n Com.
Jerobeam, des Sohns Nebat, der Iſ⸗ Eliſa aber ſprach zum Könige Si:
rael fündigen machte, und ließ nicht davon. rael: Was haft du mit mir zu ſchaſfen?
4. Mefa aber, der Moabiter König, Gebe hin zu den Propheten deines Va
batte viel Schafheerden, e und zinfered ters, und zu den Propheten deiner Mur:
den Könige Iſrael Wolle von hundert ter.= Der König Iſrael fprach zu ibm:
tanfend Zimmern, umd von hundert taus Rein; » deun der Herr hat Diefe drey Ke⸗
ſend Widdern. ® nige geladen, daß er fie in der Moabiter
5. Da aber Ahab todt war, fielder Moas Hände gä gäbe
biter König ob vom Könige Iſrael. 14. Elifa foradh: So wahr der Her
6. Da zog zu derfelben Zeit aus der Kö⸗ Zebaoth lebet, vor dem ich ſtehe; wem
nig Joram von Samaria, und ordnete ich nicht, Joſaphats, des König $ Jura,
das ganze Iſrael; Perſon anſaͤhe, ich wöllte dich wich anfe-
7. Und fandie bin zu Joſaphat, dem hen noch achten, p
Kin ige Juda, und ließ ihm fagen: Der 15. So bringet mir mm einen Srich
vabiter König ift von mir abgefallen; mann. Und da der Spielmanı auf den
* du mit mir gehn, zu ſtreiten wider Saiten ſpielete, alamı die Hand des Herm
die Moabiter? Er ſprach: Ich will hin⸗ auf ihn;
auf kommen; ich bin wie Du, und mein 16. linder ſprach: So ſpricht ber Herr:
Bolt a Bolt, und meine Roſſe wie Dladyet bier und da Gräben " in dieſen
eine Nofle.f
‚8. Und ſprach: Durch welchen Weg wol- 17. Denn fo fpricht der Herr: Ihr wer
len wir hinauf ziehen? Er ſprach: Durch det Leinen Wind noch We een feben ; ven
ben Weg der Wüſte Edom. noch foll dieß Thal voll Waſſers werden,
9. Alfo z0g hin der König Iſrael, der Daß ihr, und eure Heerden, umd eur
König Juda, und der König Edom.s Und Viehi trinket.
da fie fieben Tagereifen umberzogen, hatte 18. Dazu ift das ein Geringes vor dem
das Heer und das Vich, das unter ihnen Herrn; et wird auch Die Moabiter in eur
. war, fein Waffer. Hände, geben,
10. Da fprach der König Iſrael: O 19. Daß ihr fchlagen werdet alle feht
wehe! der Herr bat diefe drey Könige ge- Städte, und alle auserwählte Städte, uni
laden, b daß er fie in der Digabiter Hände werdet fällen afle gute Baume, “ und wer:
gebe. det verfiopfen alle Waſſerbrunnen, um
11. Joſaphat aber fprach : Iſt kein Pro» werdet allen guten Adler mit Steinen ver:
phet des Herrn bier, daß wir den Herrn Dderben. ”
durch ihr! rathfragen ? Da antworteteei- 20. Des Morgens aber, wenn mar
ner unter den Knechten des Könige Iſ⸗ Speisopfer opfert, ſiehe, da kam ein
a apez. u. Xlſabet b Dem galberdienß, f. 3. 1Kön. 19,8. €. war Sch
fer. e And. Lammer — Widder mit der Wolle. 1Kon. 22, %.
& Der Dietönig, 1 Rdn. 72, 88. 5%. gerufen. iE. von ibm. !* Alfo etwa in
ber Nähe, V I pm diente. m Den Hotenprergeten n Nicht dach! an der
Heren müflen wir uns wenden. © 1 2ön. 17, f dig nicht ſchauen ned
dich anfehn. A Die Muß j den Elifa Beänftgte = ji ir. —* ogiherung vork-
‚reitete. Vg. 1 Sam. 10, 5. 6.. 7%. Graben um Grabe finde. * Lafl-
thiere. U Mar bey der Einmabnte von Canaan verboten, sa. % ern oh: e
traurig machen. w Wie'i Kön. 18, 29.
Gewäſſer des Weges von Edom, und fül-
Iete dag Land mit Waller. —
24. Da aber alle Moabiter höreten, daß
die Könige heranf zogen wider fte zu Itreis
ten : beriefen fie Alle, die zur Rüſtung alt
genug und Darüber. warcn, und traten an
Die Grenze. 5 Ä
22. Und da fie fich des Morgens frühe
aufmachten, und die Sonne aufging auf
das Gewäſſer: dauchte die Moabiter das
Gewäſſer gegenüber roth ſeyn, wie Blut.
23. Und fprachen: Es ift Blut, die Kös
nige haben fich mit dem Schwert verders
bet, und Einer wird den Andern gefchlas
gen haben. Huy Moab, mache dich nun
zur Ausbeute! on
94. Aber da fie zum enger Iſrael ka⸗
men, machte ſich Iſrael auf, und ſchlugen
die Moabiter, und ſie flohen vor ihnen.
Aber fie kamen hinein, »und ſchlugen
Moab. ⸗ d.
25. Die Städte zerbrachen ſie, und ein
Jeglicher warf ſeinen Stein auf alle gute
Aecker, und machten ſie voll, und verſtopf⸗
ten alle Waſſerbrunnen, und fälleten alle
gute Bäume, bis daß nur die Steine zu
Kirhareſete überblieben; und fie umgaben
fie mit Schleudern, 4 und ſchlugen ſie.
. 26. Da aber der Moabiter König fah,
daß ihm der Streit zu ftarf war :e nahm
er fieben hundert Mann zu fich, die dag
Schwert auszogen, heraus zu reiffen wis
Ben den König Edom;! aber fie konnten
nicht. \
27. Da nahm er feinen eritgehorenen
Sohn, der an feiner Statt follte König
werden, und opferte ihn zum Brandopfer
auf der Mauer. 5 Da fam ein großer Zorn
| A499
über frael,h daß fie von ihm abangen,
und kehreten wieder zum Lande.
Das A. Kapitel.
Eliſa mehrt das Del der Witwe, verheißt der Su
namitin einen Sohn, terwect ihn vom Tode,
macht fhädliche Speiſe gefund, und ſpeiſet
Biele mis Wenigem.
1. Und es ſchrie ein Weib unter den
Weibern der Kinder der Propheten‘ zu
Elifa, und fprach: Dein Knecht, mein
Mann, ift geftorben; fo weißt dur, Daß er,
dein Knecht, den Herren fürchtete; num
fommt der Schufüherr ,k und will meine
beyden Kinder nehmen zu eigenen Knech⸗
ten. \
2. Elifa ſprach au ihr: Was ſoll ich dir
thun? Soße mir, was haft dur im Haufe ?
Sie ſprach: Deine Magd bat nichts im.
Haufe, denn einen Oelkrug. a
3. Er fprach : Gehe bin, und bitte drauſ⸗
feri von allen deinen Nachbarn Icere Ger
fäße, und derſelben nicht wenig; |
4. Und gehe hinein, und fehleuf die Thür
au hinter dir und deinen Söhnen, und
geuß in alle die Gefäße; und wenn eins
voll iſt, ſo ſetz es bey Seite. —
5. Sie ging von ihm, und ſchloß die
Thür zu hinter ihr und ihren Söhnen ; die
brachten ihr die Gefäße zu, fo goß fie ein.
6. Und da die Gefäße voll waren, ſprach
fie‘ zu ihrem Sohne: Lange mir-noch ein
Gefäß her. Er ſprach zu ihr: Es ift fein
Gefäß mehr hier. Daftand das Del.n
7. Und fie ging bin, und fagte es den
Manne Gottes an. Er ſprach: Gehe hin,
verfaufe, Das Del, und bezahle deine
a E. die Ragung anjogen, ſich darteten b Ins Land. N. a. 2. ſchlugen drein.
Sſt. And. verw
änfer.
eten. e Moa
itifche Stadt, Yefai. 16, 7. 11. Deren Mauern u.
d W. die Echleuderer umringten fie: die Stadt, u. um Steine hineinsu-
chleudern, u. auf die Begabung der Mauer ;.viell. auch mit Maſchinen. * Er der Be -
lagerung der &tadt, in die er fich geflüchtet hatte, unterliegen werde. f Da, wo
biefer fand, bervorzubrechen aus der €
eng aber defien (des 8. v. Eboni )
a on Gott, daß fie
Plage, AMof. ı, 53. C&
ı8. 2,35. kMein Gläubiger.
wie er ſelbſt zur
werden, 3Mof. 25, 39. Matth. 18,
mitteln). a Hörte auf zu fließen.
—— g
erfig.
ibn bis y diefem angehen Dpfer getrieben hätten: eine
. 18, 9. of. 0, 20. ”
Die Götter zu-verföbnen.. And. er
Sohn ır. N man bezieht Amos’ 2, 1.
nd. and
I Die Kinder des Schuldners fonnten fo gut
Refriedigung bes Gläubigers verfauft u. zu Snechten genomyien
® m |
Krug, Flafche, mit Del (an Lebens⸗
x
Ji,⸗
18.
uf vebet Buch 34 PA it od. Anfprüche
nn, ru ce ve . .
a ufhe deine. 1 Wie ®.
500
Schuld ; du aber und deine Söhne nähret
euch von dem Uebrigen.
8; Und es begab ſich zu der Zeit, dab
Elife ging gen Sunem. = Dafelbfl war
eine reiche? Fran; die hielt ihn, daß er
bey ihr aß. Und ſo oft er num daſelbſt durch⸗
zog, ging er zu ihr ein, und aß bey ihr.
9. Und fie ſprach zu ihrem Manne : Sie⸗
pe, ich merke, daß diefer ein heiliger Mann
Gottes ift, der immerdar hier durchgehet.
10. Laß ung ihm eine Kleine Oberkam⸗
mer mit Wänden d machen, und ein Betz
. 10, Tiſch, Stuhl und Leuchter hinein ſez⸗
zen, auf daß, wenn er zu und kommt, cr
dahin einkehre.
1. Und es begab fich eines Tages, daB
er dahin kam, und kehrete ein in Die Ober⸗
kamnier, und ſchlief daſelbſt;
42. Und ſprach zu feinem Knaben Ge⸗
haß: Rufe der Sunamitin. Und da er ihr
rief, rat fievor ihn.
13. Er fprach zu ihm: Sage ihr, ſiehe,
du haft uns allen diefen Dienft gethan;
was foll ich Dir thun ? Haft du eine Sache
an den König, oder an den Feldhaupt⸗
mann ? Sie fprach : Ich wohne unter meis
nem Voll. 8 . |
ın. Er ſprach: Was ift ihr denn zu
thun® Gehaſi ſprach: Ach , fie hat keinen
Sohn, und ihr Mann ift alt.
15. Er ſprach: Rufe ihr. Und da er ihr
rief, trat fie in Die Thür.b u
46. Und er ſprach: Um diefe Zeit über
ein Jahr ! folift dus einen Sohn herzen.
Sie ſprach: Ach nicht, mein Herr, du
Mann Gottes, lüge deiner k Magd nicht
47. Und die Frau ward ſchwanger, und
gebar einen Sohn, um diefelbe Zeit über
ein Jahr,! wie ihr Elifa geredet hatte.
Da aber das Kind groß ward, bes
gab ſichs, daß ed hinaus zu feinem Vater
zu den Schnittern ging;
19. Und ſprach zu ſeinem Vater: O mein
2 Koͤnige 4.
23.
zu ihm?
. Sabbath.” Sie ſprach: Es iſt gut.
Haupt, mein Haupt! Er forach zu ſeinen
Knaben: Bringe ihn zu Ale —
20. Und er nahm ihn, und brachte ih⸗
binein zu feiner Mutter ; und fie feste ibm
Fr ihren Schooß bis an den Mittag, da
arb er.
21. Und fie ging hinauf, und legte ibn |
auf das Bette des Mannes Gottes, [hie
hinter ihm zu, und ging hinaus ;
22. Und riefe ihrem Dann, und fprad: |
Sende mir der Knaben einen, umd eine
Efelin; ich will zu dem Maune Gottes
reifen, und wiederkommen.
Er ſprach: Warum willft du bee
fi doch nicht Neumond no
21. Und fie fattelte die Efelin, und ſprach
sum Knaben: Treibe fort, und fänme
mich nicht mit dem Reiten, ich fage dir
denn.
25. Alfo *8 ſie hin, und kam zu dem
Manne Gottes auf den Berg Carmel. A
aber der Mann Gottes fie gegen gu fab,
ehaſi: Sit
fprach er zu feinem Knaben
be, die Sunamitin ift da.
26. So lauf ihr num entgegen, und frage
- fie, ob es ihr und ihrem Dianne und Sobs
wohlgehe ? Sie ſprach: Wohl.
27. Da fie aber zu dem Manne Gottei
auf den Berg kam, hielt ſie ihn bey feinen
Den 3 4, Gehaſi aber trat herzu, das er
te abftieße. Aber der Mann Gottes fprad:
Laß fie, denn ihre Seele ift betrübt ; und
der Herr bat mirs verborgen, und mich!
angezeigt.
98. Sie ſprach: Habe ich einen Sobn
gebeten von meinem Herrn?" Sagtt ih
nicht, du follteft mich nicht täufchen
29. Er ſprach zu Gehaſi: Gürte deine
Lenden, und nimm meinen Stab in Deine
Hand, und gehe hin; fo dir Jemand be;
gegnet, fo gruͤße ihn nicht, und grüßer dich
————— — ——— — — —— —— ——m — —
.1 18. b E. große, angeſebene. < ıRön. 17 10.
RT, dem Sad ch Gehaſt, nicht zu Etifa ins
br. FE. Sorgfalt,
mit Teppichen auf
18, 10. 44. e.
n Wſch.
38
feine Knie, flehend. FT Don bir.
d Nicht bloßes Zelt
Simmer, 8. 13 fi.
u. Ehre, Achtung bewiefen. & Ber-
hDder Oberkammer. i Wie 1 Moſ.
16. m 9%. ließ verfündigen, fagen.
hielten die Propheten an ſolchen Tagen Stunden ber Andacht u. Lehre. Ba.
o Mit dem Kinde :c. w. cs iſt Friede.
p W. führe u. geh. S Umfaßte
}
meinen Stab auf des Knaben
. 30. Die Mutter aber des Knaben ſprach:
N
an
Jemand, ſo danke Ibm mich ra
So wahr der Herr lebet, und deime Seele
Vebet, ich laſſe nicht voh
er ſich aut, und gingihenach.b
31. Gehaſi aber ging vor ihnen hin, und
legte den Stab dem Knaben auf das Ants
liß; da war aber Feine Stimme noch Hö⸗
ren. © Und er ging wiederum ibm eniges
en, und zeigte ihm an, und ſprach: Der
nabe iſt nicht aufgemacht. d ,
32. Und da Elifa ins Haus kam, fiehe,
da lag der Knabe todt auf feinen Bette.
33. Und er ging hinein, und fchloß die
Thür zu, hinter ihnen beyden, e und betete
au dem Herrn; |
34. Und ftieg hinauf, und legte fich auf
Das Kind, und legte feinen Mund auf des
Kindes Mund, und feine Augen auf feine
Augen, und feine Hände auf feine Hän⸗
de; und breitete? ſich alfo über ihn, DAB
des Kindes Leib warm ward.
‚35. Er aber ftand wieher auf, s und ging
im Haufe einmal hieher umd daher, umd
ftieg hinauf, und breiteteb fich über ihn.
Da fhnaubtei der Knabe fiebenmal, dars
nach that der Knabe feine Augen auf.
36. Und er rief Gehaſi, und ſprach:
Rufe der Sunamitin. Und da e ‚ihr rief,
kam fie hinein zu ihm ; und er ſprach: Da
nimm hin Deinen Sohn. ’
37. Da kam ſie, und fiel au feinen Füſ⸗
"fen, und betete an zur Erde, und nahm
ihren Sohn, und sind binaus, k
38. Da aber Elifa wieder gen. Gilgal
fam, war Theurung im Lande, und die
Kinder der Propheten wohneten vor ihm.!
Und er ſprach au feinem Knaben: Setze
2 Könige A. 5.
und lege. bey einen großen Topf, und koche ein Ges -
dir. De machte.
501
müſe für die Kinder der Propheten.
39. Da ging Einer aufs Feld, daß er
Kraut läfe, und fand wilde Ranken, m und
las davon wilde Coloquinten, fein Kleid
vol; und da er kam, ſchnitt ers in den
Topf zum Semüfe,denn fe kanntens nicht.
40. Und da fie ed audfchütteten fir die
Männer zu eſſen, und fie von dem Gemüfe
aßen, fchrien fte, und fprachen: O Mann
Gottes, der Tod im Topf! Denn fie konn⸗
tens nicht effen. v |
a1. Er aber fprach: Bringet Mehl her.
Und er warfs in den Topf, und fpradh:
Schütte es dem Volko vor, daß fie effen.
Da war nichts Böſes in dem Topf.
a2. Es kam aber ein Mann von Baal⸗
Saliſa, und brachte dem Manne Gottes
—8 Brods, nämlich zwanzig Ger⸗
e, und friſche zerſtoßene Körner,p
peabre
in ſeinem Sad. Er aber ſprach: Gib es.
dem Bolt, daß fie effen.
43. Sein Diener fprach: Was ſoll ich
hundert Männern an dem geben? Er
prach: Gib dem Bolt, daß fieeffen. Denn
fo fpricht der Herr: Man wird effen und
übrig laflen. on |
4A. Und er legte es ihnen vor, daß fie
aßen; umd ließen noch übrig, nach dem
Wori des Herrn.
Das 5. Eapitel,
Naeman wird vom Ausſat gereinigt, Gehaſi da:
"mit geftraft.
1. Naeman, der FJeldhauptmann des
‚Könige zu Syrien, war ein trefflicherr .
Mann vor feinem Herrn, und hoch gehal⸗
ten ; denn durch ihn gab der Herr Heil in
aD. i. halte dich nicht auf. W. ſegne ihn nicht zc.
en End ſehr weit! .
Fühlen. 4
Morgenländer
rit
beym egnen
waͤhrend fe ritt. e ©. Aufmerken. £.
e Ah u. dem Kind, V.
tende
ſchmack.
Durchfall.
einem, ihrem.
W. großer.
1. 85€. kehrte um, sing wiederum zc.
Die feguenden Berne der
aufig. Bo. Eur. 10, 4. Mit ihr/
Yus Blaubentmangel der Mut-
tE. beugte, wie 1 Kön. 18, 42. DBg-
EB. 5 BB. niefete.
Frucht auch Erbrechen u.
Vg. z. 5Mof. 32, 33. 0 Diefen Leuten. .P Fe , To D.
[4
+,
502 2 Könige 6. on
Syrien. Und er war ein gewaltiger Fleiſch wieder erſtattet md wirft rein wer:
Mann, aber ausfäßig. den.
11. Da erzürnete Naeman, und zog weg,
und ſprach: Siehe, ich meinte, er ſollte ;x
mir heraus kommen, und hertreten , und
den Namen des Herrn, feines Gottes, ar-
- 2. Die Syrer aber waren ftreifen gezo⸗
en, und hatten tine Heine Dirne wegges
Plhrer aus dem Lande Iſrael; die war im
Dienfte des Weibes Naeman. i
3. Die ſprach zu ihrer Frau: Ach, daß
‘mein Herr wäre bey dem Propheten zu
Santaria,b der würde ihn von feinem Aus⸗
ſatz 108 machen. © |
4. Da ging er hinein zu feinem Herrn,
und fagte es ihm an, und fprach: So und
fo bat die Dirue aus dem Lande Iſrael
geredet.
5. Der König zu Syrien ſprach: So
zeuch hin, ich will dem König Iſrael einen
rief fenden. Und cr zog bin, und nahm
mit fich sehn Zentnerd Silber, und feche
tauſend Selel Gold, und zehn Feyerklei⸗
der; Ä |
6. Und brachte den Brief dem Könige
Iſrael, der lautete alfo: Wenn diefer
Brief zu dir kommt, fiebe, fo wiſſe, ich babe
meinen Knecht Naeman zu Dir geſandt, daß
du ihn von feinem Ausſatz los macheit. ©
7. Und da der König Iſrael den Brief
las, zerriß er feine Kleider und fprach:
Bin ic) denn Gott, daß ich tödten und les
“ bendig machen könnte, daß er gu mir ſchik⸗
: tet, daß ich einen Mann von feinem Aus⸗ 94
ſatz los mache? Merket und feher hoch
wie er Urfach zu mir fuchet.
8. Da das Elifa, der Mann Gottes, hö-
rete, daß der König Iſrael feine Kleider
zerriffen hatte, fandte er zu ihm, und ließ
ibm fagen: Warum haft du deine Kleider
zerriffen ? Laß ihn au mir kommen, daß er
inne werde, daß ein Brophet in Iſrael iſt.
9. Alfo kam Naeman mit Roſſen und
Wagen, und hielt vor der Thür am Haufe
Eliſa.
10. Da ſandte Eliſa einen Boten zu ihm,
und ließ ihm ſagen; Gehe hin, und waſche
dich ſiebenmal im Jordan; ſo wird dir dein
te fahren, und den Ausſatz alſo abthun.
12. Sind nicht die Fluͤſſe Amana f um
Pharphar zu Damafens beſſer, denn alle
Waſſer in Iſrael, s daß ich mich Darinnen
wüſche, und rein würde ? Und wandte ſich,
und 309 weg mit Zorn.
13:
rebeten mit ihm, und fprachen: Lieber
Vater, wenn dich der Prophet ermat
Großes hätte geheiflen, follteft du es nict
thun? Wie vielmehr, fo er zu dir jagt:
Waſche dich, fo wirft du rein.
14. Da ftiegerab, und taufte fich ım
Jordan fiebenmal, wie der Mann Gortes
geredet hatte; und fein Fleiſch ward wie⸗
der erftattet,, wie ein Fleiſch eines jungen
Knaben, und ward rein.
45, Und er fchrete wieder zu Dem Manne
Gottes, fammt feinem ganzen Heer. Un
da er hinein kam, trat ex vor ihn, mi
ſprach: Siehe, ich erfenne, daß kein Gt
ift in allen Landen, ohne in Iſrael; fe
— nm einen Gegen i von Deinem
nechte.
16. Eraber fprach: &o wahr der Herr
lebet, vor dem ich ftehe, ich nehme es nidht.
Und er nöthigte ihn, daß erd nähme; aber
er wollte nicht.
17. Da ſprach Naeman: Möchte den
deinem Knechte nicht gegeben werden eint
Laft Erde, fo viel zwey Maulthiere na
gen?K Denn dein Knecht will nicht mehr
andern Göttern Brandopfer und Schlacht:
opfer thun , fondern dem Herrn.
18. Nur darin wolle der Herr deinem
Knechte gnädig fegn,! wenn mein Her
ind Haus Rimmon® gehet, daſelbſt anzu⸗
beten, und er fi) an meine Hand Ichnet,
aD. tapferer.
den Menichen zurückbringen, A Mof. 1
— nen
k um einen
b®. i. im Reich Iſrael, vg. jed. V
2,19.135. 4
a. 8. So werden fie noch jebo
Altar mit dieſer Erde des heil.
9. —E. fommeln , db. i. Ey
Talent. e Wie V. 3. FF
eſchätzt. BU. tauchte. Geſchent.
aurdes des Herrn auszufüllen, 2 Met.
20, 24. 1 Kön. 18, 38. 1%. vergeben. m Unbekannter Syriſcher Abgott.
rufen, und mit feiner Hand über die Stät:
a naheten feine Knechte zu ibm, .
m.
--- — — .- —
2 Könige 5. 6.
und ich auch anbete a im Haufe Rimmon,
fo wolle folches ‘mein Anbeten der. Herr
Deinem Knechte vergeben. b BE
19. Er fprach zu Ihm: Zeuch hin mit
Frieden. © Und ald er von ihm weggezogen
war eines Feldwegs weit, oe,
20. Gedachte Gehaſi, der Knabe Elifä,
Des Mannes Gottes: Siehe, mein Here
bat diefen Syrer Raeman verfchonet, daß
. er nichtg von ihm bat en dag er
gebracht bat. So wahr der Herr. Icher,
ech will ihm nachlaufen, und etwas von
ihm nehmen.
21. Alſo jagte Gehafi dem Naeman
nach. Und da Naeman ſah, Daß er ihm
nachlief, ftieg d er vom Wagen ihm entge>
gen, und ſprach: Stehets wohl?
22. Er ſprach: Fa. Mein Herr hat
mich gefandt, und laͤſſet dir fagen: Siehe, hi
jegt find zu mir gelommen vom Gebirge
Ephraim zween Knaben, aus der Prophe⸗
ten Kindern; gib ihnen einen Zentner !
Silber, und zwen Feyerkleider.
23. Naeman fprach: Lieber, 5 nimm
zween Zentner. Und er nöthigte ihn, und
band zween Zentner Silber in zween Beu⸗
tel, umdb zwey Feyerkleider, und gab es
feinen zween | Knaben, die trugeng vor
ihm ber:
24. Und da er anden Hhgelk fam, nahm
er es von ihren Händen, und legte ed bey⸗
feit im Hanfe, und ließ Die Männer geben.
25. Und da er hinein kam, und vor fei-
nen Heren trat, ſprach Elifa zu ihm : Wo⸗
ber, Gehaſi? Er fprach: Dein Knecht ift
weder biehin noch dahin gewandelt. -
26. Er aber fprach zu ihm: Wandelte
nicht mein Herz, da der Mann umfehrete
von feinem Wagen dir entgegen ? Iſt das
die Zeit, Silber und Kleider zu nehmen,
508°
Oelgarten, Weinberge, Schafe, Rinder, '
Kncchte und Mägde ? m f
27. Aber der Ausſatz Naemans wird dir
anbangen und deinem Samen ewiglich.
PH er von ihm hinaus, ausfägig wie
niet. ) j u j
Das 6. Eapitel.
Tom ichwinmenden Eifen. Blindheit der Syrer.
Hungersnoth su Samaria
1. Die Kinder def Propheten ſprachen
zu Eliſa: Siehe, der Raum, da wir vor
dir wohnen, © iſt und au enge.
2 Laß uns an den Jordan gehen, und
einen Jeglichen daſelbſt einen Balken ho⸗
fen, daß wir und daſelbſt eine Stätte
bauen, da wir wohnen. Er ſprach: Gehet
n.
3. Und Einer ſprach: Lieber, gehe mit
beine Knechten. Er fprach : Ich will mir
gehen. - ' j F
4. Und er ging mit ihnen. Und dafieam
den Jordan kamen, bieben fie Hol; ab.
5. Und da Einer einen Balken fällete,
flel das Eifenp ind Waffer. Und er fchrie
und ſprach: Ach wehe, mein Herr! es ift
dazu entlehner. |
6. Aber der Mann Gottes ſprach: Wo |
ift e8 entfallen ?a Und da er ihm den Ort
zeigte, ſchnitt er ein Hol; ab, und fließ das
felbft hin." Da ſchwamm das Eifen.:
7. Und er ſprach: Hebe es auf. Da reckte
er feine Hand aus, und nahms.
8. Und der König aus Öyrien führete
‚ einen Krieg wider Iſrael, und berath⸗
fchlagte fih mit feinen Knechten, und
ſprach: Wir wollen und lagern da und da.
9. Aber der Mann Gottes fandte zum
Könige Iſrael, und ließ ihm fagen: Hüte
a Niederfale._ b So lang er fein Amt behielt, mußte er ben goniz begleiten, und
fonnte, wenn bieſer niederßel, nicht aufrecht ſtehn. Do.
17. € Damit ber
7
jabt er die erſte Frage, u. überläßt die zweyte feiner Ueberzeugung u. Führung:
a ß zweyte ſ vengung brung
el. e
. h
ri. Füblte/ (ab ihs nicht, V. 25.
.3
q A. mo iſts
das Holz) machte dag E. ſchwimmen.
A. iſts mas Gutes? w. iſts Friede?
‚ I Zween von feinen eigenen, V. U.
a Die Brophetenfchule, se. 1 Sa. 10, 18.
ngefallen.
s A. fo
4 Bon Sama⸗
a Sich zu kauf u. überb. zu erwerben.
o Wie C. 5, 3. P»PDer Kt,
FD. warfs da hinein. » Weäer (v. es,
5. 2 Koͤnige 6.
SR daß du den Ort nicht verfänumeft;* .
Denn die Syrer kominen daſelbſt berab. der q
‚ 10. So fandte dam der König I Jirael mir nach; ich will euch fuhren zu Ice
In au den Dirt, den ipm ber ann Got: Manne, den ihr fuchet. Und fahrere me
tes geſagt und ‚Im gewarnet hatte, und hü⸗ gen Sa
tete Safeibp; > und das geſchah nicht ein- 20. Und da fie gen Gamaria famırm _
mal oder zweymal allein. ſprach Elifa: Herr, öffne diefen die Am
11. Da ward das Herz des Köni
Syrien numuths darüber, und rie Fit kin
Knechte, Ind fprach zu ihnen: Wollt ihr
wir denn nicht anfagen, wer aus den Un⸗
fern es mit dem König Iſrael halt ? «
12. Da fprach feiner Kucchte einer:
Richt alfo, mein Herr Köni B; ———
Eliſa, der Prophet in Iſrael, I
Konige Iſrael, was du in deiner 7
kammer redeſt.
13. Er ſprach: So gehet hin und ſehet,
3* er iſt, aA ich hin an ‚ und An ihn
en. seigten ihm an, un pra⸗
chen: ‚Se er ift zu Dothan.
14. Da fandte er bin Roſſe und Wagen,
und eine große Macht. Ind da fie bey der
acht hinkamen, umge aben fie die Stadt.
45. Und der Diener ded Mannes Gottes
ſtand frühe auf, daß er lich aufınadme und
—5 — und ſiehe, da lag eine Macht um
die Stadt, mit
ſprach fein Knabe zu ihm: Ach weh, mein
he wie wollen wir nun thun ?
16. Er ſprach: Fürchte Dich nicht ; denn
derer ift mehr, Die ben und find, Denn Des
in. Die bey ihnen find.
Und Elifa betete und ſprach: H
—* ihm die Augen, daß er ſehe. Da 9.
nete der Herr dem Knaben die Augen, Daß daß
er ſah; und fiehe, da war der Ber
feuriger Hoffe und Wagen um Eliſa br.
18. Und da ſie zu ihm e hinab kamen, bat
Elifa den Herrn, und ſprach: Schlage
dieß Volk mir Blindheit. Und er ide
mit Blindheit, nach dem Wort Elifä.
ofien md Wagen. Da-
gen, daß fie feben. "Und der ber Dexz — |
Ihnen die Augen, daß fie faben ; uud feche.
da waren fie mitten in Samaria.
21. Und der Köwig Iirael, da er fie feb-
fpradh zu Elifa : Mein Bater ,s fol ich ee
* ? Pr ich fie fhlagen ®»
33. Er ſprach: Du ſouſt ſie nt fehle;
ee oe!
en „die fehlage benı
Brod und Wafler vor, daß fie een zn
trinten ; un Laß fie zu ihrem Herru zichen.
‚23. Da ließ er ihnen ein großes Mabi
inrichten. Und da fie gegefien mund gerras: ,
fen hatten, ließ er er fe ehen, Daß fre zu ib;
ren Herrn eit dem Lamıcn die
eerhaufen k der —* nicht mchr ins
and Iſrael.
24. Nach diefem begab ſichs, daß An
Hadad, der König zu Syrien, alle jen
Heer verfanmelte, und 309 herauf, un
belagerte Samaria, ’
25. Und ed war eine große Therrumg
Samaria. Sie aber belagerten Die ee u
bis dag ein Eſelskopf actaig Silberling, ı
und ein Biertheil Kab! Taubenmiſt m fat
Silberlinge galt.
26, Und da der Kön Iſrael zur Maucere
and, ſchrie ihn ein Weib am und ſprach:
mir, mein Here König!
27. Er ſprach: Hilft dir der Herr nic,
‚woher Al ich dir helfen ? Bon der Ten
oder von der Kelter?
28. Und der König fprach au ihr: Bus
e iſt dir? Sie ſprach: Die Weib ſprach ıu
mir: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn
—— — — —
—
*
N en g 10. 2. V. ». h&tellte Ban
9. 28. @. 9, 14 D. wer u
elcher * in dieſer
—
— — — — — — — — — —
—
—
2’ Könige 6.7. u 508
heute eſſen, morgen wollen wir meinen Manne Gottes und fprach : Und wenn der
Sohn effen. | Herr Fenſter am Hinimel mächte, p wie-
29. So haben wir meinen Sohn gekocht könnte folches gefchehen ? Er ſprach: Sie⸗
und gegefien.“ Und ich ſprach zu ihr am he da, mit deinen Augen wirft du es ſehen,
andern Tage: Gib deinen Sohn her, und und nicht davon eſen. .
Laß ung ihn eflen ; aber fie hat ihren Sohn 3. Und ed waren vier ansfäßige Männer
verftedt. ' ‚ vor dem Eingang des Thors; a und einer
30. Da der König die Worte des Weis ſprach zum andern: Was wollen wir hier
bes hörete,.serriß er feine Kleider, indem bleiben, bis wir fterben?
er zur Mauer ing. °.Da fah alles Bolt, u. Wenn wir gleich gedächten im die
Daß er einen Sad innen am Leibe anhatte. Stadt zu. kommen, fo ift Theurung in der
- 31. Und er fprach: Gott thue mir dieß Stadt, und müßten doch daſelbſt ſterben;
und dad, wo das Haupt Eliſä, ded Soh⸗ bleiben wir.aber hier, fo müflen wir auch
nes Saphat, heute auf ihm ftehen d wird. fterben. So laß ung hingehen, und zu dem _
32. Eliſa aber ſaß in feinem Haufe,und Heer der Syrer fallen. " Laſſen fie und
die Nelteften ſaßen bey ihm. Under * fandte leben, fo leben wir ; tödten fie und, fo find
einen Dann vor ihm ber. ! Aber ebeder wirt.
Bote zu ihmalam, fprach er zu den Aelte⸗ 5. Und machten fich in der Dänunerung®
ften: Habt ihr geſehen, wie dieß Mords auf, daß fie zum Heer der Syrer kämen.
Find b hat hergefandt , daß er. mein‘ Haupt Und da fie vorne an den Ort des Heers
abreiffe? Sehet zu, wenn der Botefommt, kamen, fiche, da war Niemand:
Daß ihr die Thür zufchließet, und ftoßet ihn 6. Denn der Herr hatte die Syrer laf-
mit der Thür u ;’ ſiehe, das Rauſchen fen hören ein Getöfe von Wagen, Roſſen
feines ‚Herrn Füße folget ihm nach. und großer Heerskraft, vdaß ſie unter eins
33! Da er noch alfo mit ihnen redete, ander ſprachen: Siehe, der König Iſrael
fiebe, da fam der Bote zu ihm hinab, und hat wider und gedinget die Könige der. He⸗
ſprach: Siehe, foldh Uebel kommt von dem thiter, und die Köhige der Egypter, Daß.
Herrn; was follichk mehr von dem Herrn fie über und Eommen follen. 0
erwarten? 7. Und machten fich auf, und flohen in
der Dämmerung,” und. ließen ihre Hüts -
Das 7. Capitel. U ten; Roſſe und Eſel, das Lager, wie es
Schnelle Wohlfeliheit zu Samaria. fand, und fiohen mit ihrem Reden davon.”
1. Eliſa aber fprach: Höret des Herrn des Lagerd kamen, gingen fie in der Hüt⸗
Wort. So fpricht der Herr: Morgen um tem eine, aßen und tranfen , und nahmen
diefe Zeit wird ein Gcheffel! Semmel⸗ von dannen Silber,. Gold und Kleider,
mehl einen Seel gelten, und zween Schefs "und gingen hin und verbargens, und Tas
fel Gerſte einen Sekel, unter dem Thor men wieder, und gingen in eine andere
zu Samaria. Ä Hütte, und nahmen daraus, umd gingen
- 2. Da antwortete ein Mitter,n aufwels hin und verbargens.
ches Hand ſich der König lehnte, o dem 9. Aber Einer ſprach sum Andern : Laſ⸗
a 5Mof. 28, 53. b Seinen Mantel. © Wie V. 26. Bleiben. « Der sänig:
FD. u. 3. von ihm aus. ©. jed. d. Folg. 8 won hg. Mörderfohn: Sohn Ahabs
u. Jeſabels. 3. drüder ihn mit der Thür (zurück). K König. Ob diefes der
Bote im Namen des K. od. fchon der KR. unmittelbar ſpricht, iſt zweifelhaft. Sie
hielten ven Boten ſo lange von Gemaltthätigfeit ab, bis der König felbi erſchien.
«7%
198.60 — a, Erbe. m Als dem Marktplatz. 2 D. Hauptmann, Dfficier:
2 6. 5,18. PN. Getreide reguen ließe. 4 3Mof. 13, 46. F chergeben, ©. 25,
11... 2 Morgens 0, Abends? 2. Frühe Vg. V. 9. 1. 19. Ende u Vg. €. 6,
IM WiIeB. 5. w Wie 1Rön. 19,3.
8. Als nun die Ausfägigen an den Ort .
506 .
2 Könige 7. 8.
fet ung nicht. alfo thım, = dieſer Tag ift ein
Tag guter Botſchaft; mo wir das vers
ſchweigen und harren, bis daß licht Mor⸗
gen wird, wird unfere Miſſethat gefunden
werden: b ſo laffet und nun hingehen, daß:
bir fommen und anfagen dem Haufe des
önigs.
10. Und da ſie kamen, riefen ſie dem
Thorwart e der Stadt, und ſagtens ihnen
an, und fprachen: Wir find zum Lager
der Syrer gekommen, und ſiehe, es iſt Nies
mand da, noch eine Menfchenftimme ; fons
dern Roſſe und Efel angebunden, umd die
‘ Hütten, wie fie ftehen. >
11. Da rief er den Thorkütern, daß fie
es drinnen anfagten im Haufe des Königs.
12. Und der König fland auf in der
Nacht, und ſprach zu feinen Rechten:
Laſſet euch fagen, wie die Syrer mit und
‚umgeben. e Sie willen, daß wir Hunger
leiden, und find aus dem Lager gegangen,
daß fie fich im Felde verfröchen ; und den⸗
fen, werm fie aud der Stadt gehen, wollen
wir fie Ichendig greifen, umd in die Stadt
fommen. _
13. Da antwortete feiner Anechte einer,
und ſprach: Dan nehme doch fünf! der
übrigen Roſſe, die noch drinnen 5 find
übriggeblieben (ſiehe, fie find wie alle
Menge Iſrael, fo drinnen übrig ift, und
wie alle Menge Iſrael, fo dahin if) ; A die
laſſet ung fenden und zuſehen.
14. Da nahmen fie zween Wagen mit
MRroſſen; ; und der König fandte fie dem Las
er der Syrer nach, umd ſprach: Ziehet
in undicht.
15. Und da fie ihnen nachzogen bie an
ven Jordan, ſiehe, da lag der ganse Weg
voll Kleider und Geräthe, welche die. Sy⸗
rer von fich geworfen hatten, da fie cileten.
Und da die Boten wieder kamen, und ſag⸗
tend dem g an: |
16. Sing das Volk hinaus, und beraubte
das „ug der Syrer. Und es galten
Scheffel Semmelmehl einen Sekel, m
zween Scheffel Gerſte auch einen Sk
nach dem Wort des Herrn.
17. Aber der König beſtellete den Kr:
ter , auf deffen Hand er fich lehnte, un
das Thor. * Und das Volk zertrat ihni⸗
Thor ‚! daß er ftarb ; wie der Daun Gr:
tes geredet hatte, da der König zu ihe
‚hinab fam. m
18. Und es geſchah, = wie der Mann En.
tes dem Könige ſagte, da er frac: M
gen um diefe Zeit werden zween Scheft
erfte einen Sekel gelten, und ein Ohr!
fel Semmelmebl einen l, untere
Thor zu Samaria;
19. Und der Ritter dem Manne Ent
antwortete und ſprach: Siehe, wem.
Herr Fenfter am Himmel machte, m
möchte folches geſchehen ? Er aber ſytat
Siehe, mit deinen Augen wirſt tur:
ben, und nicht davon eflen. |
20. Und es ging ihm eben alfo ; dent
Volk zertrat ihn im Thor, daß er flarl.
Das. 8. Capitel.
Kiebenjährige Theurung. Die Sunamitin ®
änderung im Königreich der Eurer IW
"und Ahasja, Könige in Juda
1. Eliſa redete mit dem Weib, %
Sohn er hatte Ichendig gemacht," m
fprach : Mache dich auf, und gebe hun
deinem Haufe, und ſey Sremdling,?*
du kannſt; denn der Kerr bat einer
rung gerufen, die wird in das anti
men fteben Jahre lang.
2. Das Weib machte fich auf, und Ik
wie der Dann Gottes fagte , und m
mit ihrem Haufe, sind war zremdlm
der Philiſter Lande ſieben Jahr.
3. Da aber die ſieben Jahre um wart
kam das Weib wieder aus der PH
0
— —— — — —— — — — — —
V. wie thun nicht recht. 5 V. €. wird uns Schuld finden, Strafe trefen. on
der Thorwache, vg. V. 11.
da riefen die Tb. 8. da rief man.
haben.
im Palaſt. b Sie hungern
hungerten. 3%.1. 58
Einlaufens. = 8.2.
o C. q, 35.
ur Wache.
p A. weile, pilgere.
%“
d Der Bade den Thor, o. am Balafl, f.
f Bu einem Commando, 0. etwa fünf, ein oder fünf.
wie die dun gernden
m
d. Felt.
a8 it uns vorhaben , m. ans gel
a8 fie mit uns vor e IR 9 eu
n. werden verhungern wie
Getümmel des Darkis u. des Ei
n Demnach. D. denn es geſchah, ale sc.
— — — — —
— — — — —
— or
2 Rimige 8.
ande; und fie ging aus, den König anzu⸗
ſchreyen um ihr Hans und ihren Acker.
de. Der König aber redete mit Schaft,“
Dem Knaben ded Mannes Gottes, und
ſprach: Erzähle mir alle große Thaten,
Die Elifa getbanbat.
5. Und indem er dem Könige erzählete,
mie er hätte einen Todten lebendig ges
macht : fiebe, da kam eben dazu das Weib,
deß Sohn er hatte lebendig gemacht, und
ſchrie den König an um ihr Haus und ih⸗
ren Acker. Da ſprach Gehaſi: Mein.Herr
König, dieß iſt das Weib; und diep mit ihr
Sohn, den Elifa hat lebendig gemacht.
6. Und der König fragte das Weib, und
fie erjählete es ihm. Da gab ihr der Kö⸗
nig einen Kämmerer,b und fprach : Sthafs
fe ihr wieder Alles, das ihr iſt; dazu alled
Einkommen des Ackers, feit der Zeit fie
das Land verlaffen hat His hieher.
7. Und Elifa fam gen Damaſcus. Da
lag Ben= Hadad, der König zu Syrien,
krank; und man fagte ihm an und ſprach:
Der Mann Gottes ift hergefommen.
8. Da fprach der König zu Hafael:°
Nimm Gefchenfe-mit dir, und gehe dem
Manne Gottes entgegen, und frage den
Herrn durch ihn und fprich, ob ich von
dieſer Krankheit möge genefen?
— — — — — —
„9. Haſael ging ihm entgegen, und nahm
ſchaft mit dem Schwert erwürgen {
%
fage ibm: Du wirft genefen;« aber der
Herr hat mir gegeiget,, daß er des Todes
fterben wird. DE
141. Underffah flarr auf ihn, bis daß er
betreten ward; & und der Mann Gottes
weinete. ' | |
12. Da ſprach Hafael: Warum weinet
mein Herr? Er ſprach: Weil ich ‚weiß,
was Uebels du den Kindern Iſrael thım
wirt; du wirft ihre feften Städte mit
Due verbrennen, und ihre junge Dianns
und
ihre jungen Kinder zerſchmettern, » umd
ihre Komangern Weiber zerhauen.!
13. Haſael fprach : Was ift dein Knecht,
der Hund, Kdaß er ſolch großes Ding thun
foltte? Eliſa (rad: Der Herr bat mir
Bene, daß du König zu Syrien ſeyn
wirft. |
14. Und er ging weg von Elifa, und kam
zu feinem Herrn, der ſprach zu ihm : Was
fagte dir Eliſa? Er ſprach: Er fagte mir:
Du wirft genefen. Ä =
15. Des andern Tages aber nahm er"
die Decke, und tumfte fie ind Warner, ©
und breitete fie über fein Geſicht; da ſtarb
er. Und Haſael ward König an feine Statt, .
16. Im fünften Jahr Joram, des Soh⸗
nes Ahab, des Königs Jfrael, ward Jos
vam, p der Sohn Joſaphat, König im
Gefchente mit ſich, und allerley Gutes zu ud
Damafens, vierzig Kameele Laft. Und da
er kam, tratier vor ihn und ſprach: Dein
Sohn! BensHadad, der König zu Sy⸗
rien, bat mich zu dir gefandt, und Laßt dir
fagen : Kann ich auch von diefer Krankheit
enefen? | u
10. Eliſa fprach zu ihm: Gehe bin und
uda. —
17. Zwey und dreyßig Jahr alt war er,
da er König ward, und regierete acht Jahr
zu Serufalem.
18. Und wandelte auf dem Wege der
Könige Iſrael, wie das Haus Ahab that;
denn Ahabs Tochter 1 war fein Weib ; und
er that, das dem Herrn übel gefiel.
a Wurde diefer dennoch durch Eliſa wieder gebeilt? ſ. C. 6, 27. Rinen Hofbe⸗
dienten. mit. © Seinem Diener. d Ebrerbietige Benennung, €. 6, Mi. e Un der
Krankheit nicht fierben; aber dennoch ze. S. B. 14. 15. NR. a. 2. du wirft nicht ge
nefen; denn ꝛe. Schwierige Stelle. f Elfe. 5 &. fich fchämte, e e. 3, 17.
d An Steinen. i Aufbauen, auffäpneiden. k Sch geringer Menſch,/ 1 Sam. 3, 185.
1 Kön. 19, 15. m Haſael. And. verficehen Benhadäd ſelbſt. Vg. V. 10. 2 Mſch.
e. Netztuch, Sliegenneb, f. 3. 1&am. 19, 13. - © Die Deffnungen zu verſtodfen, u.
den König deſto gewiſſer zu erſticken. Nach der andern Erflärung (Anm. ») müßte es
Benh. zur Abkühlung Hetban w. ſich dadurch kränker gemacht haben. p E. Fehoram,
“4. ©. 1, 17. ©. heißt der Vers: Am sten — Hfrael, u. Bofaphat des Könige in
Yuda (d. i. als diefer noch K. war); ward
nigs in Suda. N. Horam regierte mehrere Fahre mit feinen Vater Voſaphat. Doch
feblen die Worte: u. Zof. des K. in 3. in mehreren Handſchriften. Vg . 2Chron. 21.
JAthalia, V. 26
— —
Pr
ehoram König, der Sohn Hof. des Kö—
508
2 Könige 8. 9.
19. Aber der Kerr. wollte Jude wicht
verderben, um frined Kuechts Davids wils
- len; wie er ihm geredet hatte, ihm zu ge⸗
ben eine Leuchte unter ſeinen Kindern im⸗
merdar. a
20. Zu feiner Zeit fielen die Edomiter
HN Tuda,b und machten einen König
ü
24. Da zog Joram gen Zair, < und alle
Fi en mit ihm, und machte fich auf des
ts, und fontng bie Edomiter, die um
* her waren, die Oberſten über die
Wagen; aberdas Volkefloh in ſeine Hätten.
22. Doch fielen die Edomiter ab von Ju⸗
da, e bis auf dieſen 209. Auch fiel zu ders
keioen eit ab Libua.!
a6 aber mehr von Joram zu ſa⸗
en if, und Alles was er gethan hat, lies
e, das ift gerieten in der Chronica der
Könige Ju
24. Und Joram entfchlief mit feinen Bä-
tern, und ward begraben mit feinen Vä⸗
tern in der Stadt David. Und Ahasja,
fein Sohn, ward König an feine Statt. 5
35. Im zwölften Jahr Joram, des
—* des Könige Iſrael, ward
Ahasja, der Sohn Joram,K ig in Jude.
-26. Zwey nnd zwanzig Jahr alt ivar
Ahasja, da er König ward, und regierete
Ein Lahr zu —— Seine Mutter
hieß Athalia, eine Tochterb Amri, des
Königs Iſrael.
27. Und er wandelte auf dem Wege des
Hauſes Ahab, und that, dag den Herrn
uͤbel geflel,, wie nad aus — denn er
war Schwager! im Haufe Ahab.
28. Und er sog mit Joram, dem Sohne
Ahab, in Streit wider Hafatl, den König
zu Syrien, gen Pa in Gilead; aber
vi Ku Ingen * Joram.
kehrete Foram, der König, um,!
.gen. Jehu ſprach:
daß er ſich heilen liche zu Jeſreel von ter
Schlägen, die ihm die Syrer
chlager
ael, tee
ab zu beſehen Joram, den
zu Sjefreel ; denn er lag frank.
Das 9. Eapitel.
Jehn sum Könige geſalbet, tödtet Ioram, Abck-
md Iſebel
1. Eliſa aber, der Prophet, rief ix
giropbeten Kinder einem, und Tores; B
Pa a deine wenden * ie
e De e» mit dir, g in ga
ame —
2. Und wenn du dahin kommiſt
—8 — ſehen —
des Sohnes Nimſi. Und gehe hinein, war
heiß ihn aufftchen unter feinen Bräter,
und führe ihn in die innerfte Kammer;
3. Und nimm die Delflaiche, und in |
es auf fein Haupt, und fprich
der Herr: Sch habe Dich zum König ih
Iſrael gefolbet. P Und folift die Thür auf:
thun, und fliehen, und nicht verziehen.
a. Und der Jüngling, der Propheter
knabe, a ging hin gen amsth i in Gilead.
5. Und da er hinein kam, liche, da faßts
die Hauptleute des Heers. Und er fprat:
Ich habe dir Hauptmann, etwas zu ſa⸗
Welchem unter um
allen? Er ſprach: Dir, ‚Dauptmann.
6. Da fand er.auf, und Bus g hinein."
Er aber fchüttete das den fein Haupt,
und ſprach zu — ſagt der Herr, der
Gott Iſrael: habe I zum Könige
ge über des Kern Boll, über I
m. "nd du ſollſt das Haus Ahab, dein
e1Kön, 11, *6. b@. IC.
19 16. ei ean de wei «.
4 Bun ro o. u.
Innere. Vg. V. 3 !
8, %.
. des Propheten Diener. NY. ins Haus
3—15. Die Etat müßte erobert —3 — ſzon; wenns nicht cine
d „ai übri⸗
e Blieben abgefallen, empört. 2. ®. 2 Senn $. war ezo
* — Ruta) a
—
m?’ 86 2 Sbren. 2. EL
o Mie 1 Kön. W, 30. P 1 Kön.
⸗ ins
benachbarte od. auf einem Vorwert war. Denn ſ. 1 Kön.
7 " | j ‘ \
Ä . 2 Rnige9. 6509
Herrn, ſchlagen, daß ich das Blut meiner Syrien. kx Und Jehn ſprach: Iſt ed euer
Knechte, der Propheten, und das Blut ale Gemüth,! fo foll Niemand entrinnen aus
ler Knechte des Herrn, räche vonder Hand —* ‚= daß er hingehe und anſage
ebels. nr zu Jeſreel. | 0
Sr Das das. ganze Hand Ahab umfoms 16. Und Jehn ſaß auf, o und zog gen
mie. Und ich will von Ahab ausrotten den, Jeſreel, denn Joram lag dafelbft; ſo war
der an die Wand piffet, und den Berfchlofs
fenen und Berlafienen in Iſrael.“
9. Und will das Haus Ahab niachen,
wie das Haus Jerobeam, ded Sohnes
Nebat, und wie dad Haus Baeſa, Des
Sohnes Ahia. DE
40. Und die Hunde follen Iſebel freſſen
auf dem Acer zu Jeſreel, © und foll fie
Niemand begraben. Und er that die Thür
auf, und floh.
71. Und da Jehu heraus ging au dem
Knechten feined Herrn, ſprach man zu
ihm: Stehers wohl?! Warum ift diefer
Raſende e zu dir gelommen ? Er fprach zu
ihnen: Ihr kennet doch den Dann wohl,
und was er fagt.! N
12. Sie ſprachen: Das ift nicht wahr,
fage ed uns an. Er fprach: So und fo hat
ı er mit mir geredet, und gefagt : &o fpricht
|
|
. da er ſtxitt mit Haſae
der Herr: Sch habe di
Iſrael gefalbet.
13. Da eileten fie, und nahm ein Jeg⸗
zum Könige über
licher fein Kleid, s und Tegten ed unter ihn
auf die Stufen,» und bliefen mir der Pos
! \ aune, und fprachen: Jehu ift König wor»
en.
14. Alfo machte Jehu, der Sohn Jofa-
phat, des Sohnes Nimſi, einen Bund wis
der Foram, Joram aber lag vor! Ras
moth in Gilead mit dem ganzen Iſrael,
wideri Hafael, den König zu Syrien.
15. Er war aber zurückgegangen, Daß er
fich heiten ließe zu Jeſreel von den Schlä-
gen, die ihm die Syrer peidhtagen hatten,
‚dem Könige zu
Und man fpannete feinen Wagen an —9 —
ael,
Ahasja, der Künig Juda, hinab gezogen,
Joram zu beſehen. |
17. Der Wächter aber; der auf dem
Thurm zu Jefreel ftand, fah den Haufen
Jehu kommen, und ſprach: Ich ſehe eis
nen Haufen. Da ſprach Joram: Nimm
einen Reiter, und fende i F entgegen,
ige
daß er fpreche:a Iſts Friede _
18. Und der Reiter ritt bin ihm entges
en, und ſprach: So fageber König: Fe
Arne! Jehu ſprach: Was gehet dich der
Friede an? Wende dich hinter mich. Der .-
Wächter verfündigte, und ſprach: Der
Bote ift zu ihnen gelommen, und kommt
nicht wieder.
19. Da fandte er einen andern Reiter.
Da der zu ihnen kam, ſprach er : So fpricht
der König: Iſts Friede? Jehu forach:
Was gehet dic der Friede an? Wende
dich hinter mich.
20. Da verkimdigte der Wächter, und
ſprach: Er ift zu ihnen gefommen, mb
kommt nicht wieder. Und es ift ein Trei-
ben, wie das Treiben Jehu, des Sohnes!
Nimſi; denn er treibt,“ wie wenn er un⸗
finnigwäre.
21. Da ſprach Joram: Spannet an.
ſie zogen aus, Joram, der König J
und Ahasja, der König Juda, ein Jegli⸗
cher auf feinem Wagen, daß fie Jehu ent⸗
gegen kämen; und fie trafen ihn an auf
dem Acker Naboth, des “Yefreeliten. v
22. Und da Joram Jehu ſah, fprach er:
Jehu, iſts Friede ? Er aber ſprach: Was
a 1Kon. 18, 10. b1’Rön. 15, 90. ©. 16,3. ec E. Theil (Rand) 8. ı Kön- 71,2%.
der
glauben
tel.
ce, V. 12. 13.
f Werdet ihn wohl zum Scherz aängeſtellt haben.
h greppenfiufen am o. im Haus, in 4 ‚
e A. Wahnfinnige, Mare, Schwärmer : befannter Schimpfname
ropheten u. Männer Gottes unter Weltmenfch
en. Bg."Herem. 29, 26. Dennoch
gs Man⸗
tmangelung eines Throns, e. auf die
Stufen ſelbſt, o. auf die obere Stufe, And. auf einen Thron mit Stufen, And. and.
i V kC. 8, 28
€. hütete/ fand unter ben Waffen
1 Wille, Ern . (m G. V 6
gen, 0. aufs Bferd. P
bey und. * Enfels.
efuchen, E.
u — vor, wegen. Vg. V. .8, 28.
a Ede wir ſelbſt kommen.0 Sties auf den Wa⸗
8, W. 4
u O. pflege zu treiben.
Frage. 7 Was
Y IKou. 2, 1. .
- ‘
J
—
— - mo. — —2— — —
540 2 Könige’ 9. 10.
Zriede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey
und Zauberey wird immer rien: 0
.23. Da wandte Joram jeine Hand,»
und floh, und ſprach zu Ahasja: Es ift
Verrätheren, Ahasja.
2a. Aber Jehu faſſete den Bogen, und
ſchoß Joram zwifchen Die Arme, < daß der
Pfeil durch fein Herz ausfuhr; und er
fant in feinen Wagen.
25. Und erd fprach zu feinem Ritter«
Bidefar: Nimm and wirfihn aufs Stüd
Acker Naboth, des Jefreeliten. Denn ges
denke, daß du mit mir auf einem Wagen
feinem Vater Ahab nachfishreft, da der
“Herr foldye Laſt auf ihn legte.
"96. Was gilts, fprach der Herr: Ich
will dir das Blut Naboths und feiner Kin⸗
der, dag ich geftern fah, vergelten.auf Dies
ſem Acker. So nimm nun und wirf ihn
auf den Adler, nach dem Wort des Herrn. H
27. Da das Ahasja, der König Juda,
ſah, floh er des Weges zum Haufe des
Gartens. ! Jehu aber jagte ihm nach, und
bieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen,
auf der Anhöhe Gur, die bey Jeblaam
Ben Und er floh gen Megiddo, und ſtarb
Dafelbi.k en
23. Und feine Knechte ließen ihn führen
— — ——
nem Grahe mit ſeinen V
David.
29. Ahasja aber ward König über Juda
im elften Jahr Joram, des Sohnes Ahab.
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und
Iſebel das erfuhr, ſchminkte ſie ihr Ange⸗
ſicht, und ſchmückte ihr Haupt, und guckt
zum Fenſter aus.
31. Und da Jehu unter das Thor Fam,»
fprach fie: Iſt es Simri wohl geganger.
der feinen Herrn erwürgete &=
32. Und er hob fein Angeficht auf zum
Fenſter, und fprach: Wer hälts mit mac
hier? ° Da fchaueten zween oder dre
Kämmerer zu ihm heraus.
38. Er ſprach: Stürzer fie herab. 1x
fie ſtürzten fie herab, daB die Wand m
die Roſſe mit ihren Blut befprenget wur
den; und fie ward zertreten. P k
33. Und da er hinein kam, und sehe
und getrunken hatte, ſprach er: |
doch nach der Verfluchten, und begrake |
fie ; denn fie ift eines Königs Tochter.
. 35. Da fie aber bingingen, fie zu bear:
ben, fanden ſie nichte von ihr, Denn te
Shätel, und die Füße, und Die Hladın
ände ;
36. Und famen wieder, und fagtend ibr
an. Er aber ſprach: Es if, das Der Hen
eredet hat durch feinen Anccht Elia, tes
hisbiten, und gelagt: Auf dem Adır
Dee! follen die Hunde der Iſebel Fleiſe
teilen;
37. Und Da$ Has Hebel muüſſe wie Wii
auf dem Felde liegen im Acker Sefred.
— man nicht ſagen konne: Das iſt Jie
ld.
Das 10. Kapitel.
Ausrottung des Geſchlechts Ahrh? und der Prit
fter und Anbeter Baals.
1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne" ;s
8. fo groß if. Hinter Hur. m. Baub. vorft. 5. Abgötterey u. Ränke. P Lentte um
Wie ©. 7, 2. FD. neben mir nachritti,
w. ic) u. du gepaart zufammen fuhren o. vitten hinter 4. 61Kön. 21, 19.
9
der pflegen die Angenwimpern, bef. das untere Augen
oh io ri Ainf bermifcht, )
gung der Wimpern durch ihre reizende Kra
er di. © h
m Wſch. unter das Thor des Palaſts. M
N
18
v befireichen, welche außer der Schmwär
t die Augen felbii größer u. glänzende
Augencht ) in Bud, Vg. 8
ön. 16, 10. 18. D. m. iſts Friede, (3.
{
Stuhl, und
\.
3 Könige 10.
Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und
fandte fie gen Samaria, zu den Oberſten
von Sefreel, den Aelteſten,“ und zu den
Dormündern Ahabs, b die lauteten alfo:
2. Wenn diefer Brief zu euch kommt, bey
denen euerd Heryn Söhne find, und Was
gen, Moffe, fette Städtee und Rüſtung:
3. So ſehet, welcher der Beſte und Ges
ſchickteſte ſey unter den Söhnen euers
Herrn, und feßet ihn auf feines Vaters
eitet für euers Herrn
DHaug.d
— — — — — —
—
n. Sie aber fürchteten ſich gar fehr, und
-fprachen: Siebe, zween Könige find nicht
eftanden vor ihm, wie wollen wir denn
eben |
5. Und die über das Haus fund über die
Stadt waren, und die Aelteften und Vor⸗
münder, fandten hin zu Jehu, und ließen
ihm fagen: Wir find deine Knechte, wir
wollen Alles thun, was du ung ſagſt; wir
wollen Niemand zum Könige machen;
thue, was dir gefällt. |
6. Da ſchrieb er den andern Brief zu ih⸗
nen, ber lautete alfo: So ihr mein ſeyd,
und meiner Stimme gehorcher, fo nehmet
die Hänpter von den Männern, euere
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der
Söhne aber des Königs waren fiebenzig
Mann, und. die Großen der Stadt zogen
fie auf.
7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nab-
men fie des Königs Söhne, und ſchlachte⸗
ten fiebenzig Mann, ! und legten ihre
Hänpter in Körbe, umd fehickten fie zu
ihm gen Jeſreel.
8. Umd da der Bote Fam, und ſagte ed
ihm an und fprach : Sie haben die Häup⸗
ter der Königs Kinder gebracht; fprach
511
er: Leget fie auf zween Haufen vor den
Eingang des Thors bis an den Morgen.
9. Und ded Morgens ging. er heraus,
trat dabin, und fprach zu allem Volk:
Ihr fehd gerecht. K Siehe, habe ich wider
meinen Herrn einen Bund gemacht, und.
ihn erwürget; wer hat denm dieſe alle ges
ſchlagen? m,
10. So erfennet ihr ja, daß fein Wort
des Herrn ift auf die Erde gefallen, ! das
per ‚Herr geredet hat wider dad Haus
Ahab; und der Herr hat gethan, wie er
geredet hat durch feinen Knecht Elia.
11. Alſo ſchlug Sen alle Uebrigen vom
aufe Ahab zu Jeſreel, und alle feine
roßen, feine Freunde, und feine
492. Und achte fich auf, zog hin, und
kam gen Samarla. Und ald er untere:
ges bey dem Dirtenhang® war:
13. Da traf Jehu an die Brüder o Ahas⸗
ja, des Könige Juda, und ſprach: Wer
fe d ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder
ja, und ziehen hinab, zu graßenP des
Königs Kinder und der Königin Kinder. ı
14. Er aber ſprach: Greifer fie lebendig.
Und fie griffen fie lebendig, und ſchlachte⸗
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhaus
fe, zwey und vierzig Mann, und ließ nicht
Einen von ihnen übri
15. Und da er von Pannen zog, fander
ries .
ſter, m His daß ihm nicht Einer überhlich 5
Jonadab, den Sohn Rechab, * der ihm be⸗
egnete; und grüßte ihn, und ſprach au
m: FA dein Herz richtig, wie mein
Herz mit deinem Herzen? Jonadab
a. Iſt es alfo, fo gib! mir deine
prach:
Hand. Und er gab ihm ſeine Hand. Und
er ließ ihn zu ihm auf den Wagen ſitzen,
16. Und ſprach: Komm mit mir, und
ſiehe meinen Eifer um den Herrn. Und ſie
führeten ihn mit auf feinem Wagen.
%
a Die mitbin
F 2. fra
ade. 4
Subig
Segen mih. e C. 9
von Zeſreel (mo auch er wohnte, V. 6) dorthin
ds. by. PN feiner 3 ne u. Enkel, V
an.
zSie alle 70. i gIm
?- £. Ihr wollt ia Recht haben
Shi zur Schur banden. D. bey Veth-Ekeh
fi ſe
s 1 Chron. 2,
nte
se. fomnit. hg, bey den Gr. d.
beilen, o. fragweiſe: ſeyd ihr ge»
I Nergeh
M ſch
55. Jer. 38, 6. Ein frommer Nomade.
eflohen waren. And.
. ec Dd ei
512. 2.7.2 Könige 10:
417. Und da er gen Samaria kam, fchlug
er Alles, was uͤbrig war von Ahab, zu Sa⸗
maria, bis daß er ihn vertilgete, nach dem
Wort des Herrn, das er zu Elia geredet
hatte. a
und Rittern: Gehet hinein, und ſchlagei
fie ; laflet Niemand heraus. Und fie ſchin
en fie mit der Schärfe des Schwert:.
nd die Trabanten und Nitter warfen k:
weg; s und gingen zur Stadt des Hanit:
aa
48. Und Jehn verfammelte alled Volk, Baalg,h
und ließ au ihnen fagen: Ahab hat Baal
wenig gedienet. Jehn will ihm beffer
dienen.
19. So laflet nun rufen alle Propheten
Baals, alle feine Knechte, und alle feine
Priefter zu mir, daß man Niemand vers
miſſe; denn ich habe ein großes Opfer
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen
wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that
ſolches trüglich, daß er Die Diener Baals
umbrächte. W
20. Und Jehu ſprach: Zenuget dem
Baal ein Feſt. Und ſie riefens aus.
21. Und Jehu ſandte in ganz Iſrael,
und ließ alte Diener Baals kommen, daB
Niemand übrig war, der nicht fam. Und
fie kamen i1da8 Haus b Baals, daß das
Haus Baald voll ward an allen Enden.
22. Da fpradh er zu denen, die iiber dag
Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies
nern Baals Kleider © heraus. Und fie
brachten ihnen die Kleider heraus. |
23. Und Jehu ging in dad Haus Baals
. mit $onadab, dem Sohne Rechab, und
fprach zu den Dienern Baald: Forſchet
und febet zu, DaB nicht hier unter euch fey
des „Herrn Diener Jemand, fondern
Baals Diener allein.
24. Und da fie hinein kamen, Dpfer
und Brandopfer zu thun, beftellete ihm
Jehn außen achtzig Mann, und ſprach:
enn der Männer Jemand entrinnet, die
"U jdp unter eure Hände gebe, fo foll für ſei⸗
ne Seele desſelben Seele feyn.®
25. Da er! num die Brandopfer vollens
det harte, ſprach Jehu zu den Trabanten
4 \
26. Und brachten heraus die Bildfäule
des Hauſes Baals, and verbrannten fie;
27. Und zerbrachen die Bildfäule Baab,
und zerbrachen das Haus Baals, un
machten heimliche Gemächer i Daraus, br
auf diefen Tag. |
28. Alfo vertilgte Jehu den Baal ax
Iſrael.
29. Aber von den Sünden Jerobeas,
des Sohnes Nebat, der* Iſrael ſundige⸗
machte, ließ Jehu nicht, von den goldene:
Kaälbern zu Beth - Elımd zu Dan. !
30. Und der Herr ſprach zu Jehu: Dar
um daB du willig geweſen bift au thun,“
was mir gefallen bar, und haft amı Saait
Ahab getban Alles, was in meinem Her.
zen war : follen dir auf dem Stuhl ira ;
ſitzen Deine Kinder ins vierte Glied. =
31. Aber doch bielt Jehu nicht, Taf er
im Geſetz des Herrn, des Gottes frac.
«wandelte von ganzem Herzen; Denn er lie
nicht von den Sünden Jerobeam, der*
Iſrael hatte fündigen gemacht.
32. Zu derielbigen Zeit fing der Hen
an überdrüffig zu werden über Iſrael;⸗
— Haſael 4 ſchlug fie in allen Grenze⸗
rael,
33. Vom Jordan gegen der Some
Yufgang, das ganze Land Gilead, Die a
diter, Rubeniter und Mauafliter, ven
Arver an, die am Bach Arnon liegt, um
Gilead, und Bafan.
‚34. Was aber mehr von Jehu zu fagın
ift, und Alles was er gethan bat, und alle
feine Macht, fiche, das iſt gefchrieben is
der Ehronica der Könige Iſrael.
aıKön. Ü, 1m. b Tempel, © Feyerkleider. Diefe empfingen die Bde überb.
bey feyerl. Gelegenheiten. An den
vfekvorbof. A. gelommen waren. * Das
Reben def, der ihn entfapläpfen lt FE Der Brieler, 9. man. 5 Sinans? a. ber
Gcite ‚ließen fe liegen.
D. i. ind Tempelhaus. Anh. and. iD. ‚Sioafen ‚ gm
Ausfchätten des Unratbd. KDD. die er, womit er. So a. anderm. G. 2 Kon.
2,3 Schu ein
m %. wohl ausgerichtet haft.
a. die Kinder der Vierten,
12, 38.
offen, n. Fehu, FJoahas, Foas, Yerobeam II., Sacharia. C. 15, 1. 9 Wie 3.
3. ' PD. N. 5. iu verftünmeln an y Stüde abjuteifien von 8. ide Sorer/
23 Könige 10. 11.
35. Und Jehu entſchlief mir feinen Bas
tern, und fie begruben ihn zu Samaria.
Und Joahas, fein Sohn, ward König an
feine Statt. ,
36. Die Zeit aber, die Schu über Iſ⸗
rael regierer bat zu Samaria, find acht”
und zwanzig Jahr. .
4
Das 11. Capitel.
Tyranney Athaliäz Joas Krönung. a
4 Athalia aber, Ahasjaͤ Mutter, da fie
ſah, daß ihr Sohn todt war ‚> machte ſich
auf, und brachte um allen königlichen Sa⸗
c
men.
2. Aber Joſeba, die Tochter des Königs
Joram, Ahasjä Schwefter , nahm Joas,
den Sohn Ahasjä, und ftahl ihn aus dee
Könige Kindern, die getödtet wurden, mit
feiner Amme in der d Schlaflammer;;®
und fie verbargen ihn vor Athalte, daß er
nicht getödtet ward.
3. Und er war mit ihr verſteckt im Hau⸗
fe des Herrn f ſechs Jahre. Athalia aber
war Königin im Lande, - -
a. Im fiebenten Jahr aber fandte hin
Jojada, 5 und nahm die Oberften über
Hundert, fammt Leibwächtern und Tras
banten,b und ließ fie zu fich ind Haus des
Herren kommen, und machte einen Bund
mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen
im Haufe ded Herrn, und zeigte ihnen des
Königs Sohn;
n
iſts, das ihr thun ſollt: Euer ein Drittes
ebot ihnen, und ſprach: Das
513
Theil, die ihr des Sabbaths angeher, i fol-
Ion der Hut wartenk im Haufe des Kö⸗
nige; on —
6. Und ein drittes Theil ſoll ſeyn am
Thor Sur; und ein drittes Theil am Thor
hinter den Trabanten; und ſollt alſo der
Hut warten am Haufe Maſſach.! u
7. Aber zwey Theile von euch, Alle die
des Sabbaths abgehen, follen der Hut
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗
nig; |
8. Und follt rings den König umgeben,
ein Jeglicher mit feiner Wehr in der
Hand; und wer herein zwifchen die Reis
ben kommt, der ſterbe; und follt alfo bey
dem Könige ſeyn, wenn er aus⸗ umd eins
gehet.
9. Und die Oberſten über Hundert tha⸗
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter,
gehnten hatte, und nahmen zu fich ein je⸗
er feine Männer, die des Sabbaths an⸗
gingen, mit denen, = die des Sabbaths
abgingen, und kamen zu dem Prieſter
Jojada. | ä
.10. Und der Prieſter gab den Oberften
Spieße und Schilde , die des Könige Das
vid gewefen, und in dem Haufe des. Herrn.
waren. “
11. Und die Trabanten ftanden um den
König” her, ein jeglicher mit feiner Wehr
in der Hand, von dem Winkelo des Haus
ſes zur Rechten, bis zum Winkel o zur Lin-
ten, zum Altar zu und zum Haufe.p
42. Und er lieh des Könige Cohn hervor
kommen, und feßte ihm eine 1 Krone auf,
a3 Cbron. 2,10.6.%. bE. 9,97. 8. e im ſelbſt zu bereichen. A Ahn
nerbergend ‚in der, o. in bie.
yel, v9. DB. 3. w. Kammer der Betten.
priefter, Gemahl Voſedas.
e Ein. verſt. die der Priefler u. Leviten beym Tem⸗
£ Deffen Nebengebäuden. 8 Der Hohes
hXdie Dberfien waren nah IChron. Leiten, u. dieß
möchten alfo auch die Leibw. u. Trab. (des neuen Königs) ſeyn, fofern nicht auch
von der Leibwache in den Bund
—9 V. 10.
— egogen wurden. And. mit den Hauptleuten u. Trab.
i Der Dienſt wechſelte wochenweife.
k Wache fiehn, Dienſt thun.
n ſonſt unbetannter Name, Gin. des Balafls, Haus der Entfernung (Silentium).
D. durch Abhaltung (des Volks). D. abgefondert von den übrigen. And. and. m So⸗
wohl als diejenigen. a D
en Thronerben Soas.
0%. Seite. P Der Stand des
Königs war alfo inwendig ?.in o. Bey der Säulenhballe, bie den Prieflervorhof umgab,
unmeit des Eingangs, DB. 14
2Chr
Opfervorbof, weiches
on.
bier den Außern Vorhof be
bier beißt: zum Alta
235, 23. Alfo fland
anden die Reiben innen im
ru. sum Tempel zu? fit. müßte das Haus
ihnen, wofür fpricht 2? Ehron. 6, 13. D. ber S
inn if:
e
zur Rechten .u. Linken des Sltars u. Saufes, abe im äußern Vorhof. Vg. &. 12,9.
q OD t. .
D. bis bin zum ıc. Bo. noch ©. 16, 14. 18.
Rt
2 Könige 11. 12.
19. Und nahm die Oberßen über Hım-
dert, und die Leibwächter" und Traban-
ten, und alles des Landes, und He
führeten den König hinab vom Hauſe des
514
und gab ihın das Zeugniß,“ und machten
ihn zum König, und falbeten ihn, und
ſchlugen die Hande uſammen und ſpra⸗
chen: Es lebe der König!
13. Und da Athalia hörete dag Geſchrey
des Volks, das zulief: > kam fie zum Voll
in das Haus des Herrn,
14. Und ſah, ſiehe, da ftand der König
an der Säule, e wie es Gewohnheit war,
und die Fürſtene und Die Trommeter bey
dem Könige ; und alles Bolt des Landes
war fröhlich. ‚und bliefen mit Tromme⸗
ten. Athalia aber zerriß ihre Kleider, und
ſchrie: Verrath! Verrath!
15. Aber der Prieſter Jojada gebot den
Oberſten über Hundert, die über das
Heer! geſetzt waren, und ſprach zu ihnen:
Führet fie zwiſchen den. Reihen s hinaus
und wer ihr folget, b der ſterbe dei
Schwertd. Denn der Prieſter ſprach,
ſie folle nicht im Haufe des Herrn ſterben.
16. Und fie legten die Hände an fie; '
und fie ‚ging hinein des Weges, da die
Mofie eingehen zum Haufe des Könige;
und ward Dafelbft getodtet. !
17. Da machte Jojada einen Bund zwi⸗
ſchen dem Herm und dem sönig, und
dem Volk, daß Ge des Herren,
fetten; al : alfo auch zwifchen dem König und
Vo
18. Da ging alles Volk des Landes in
das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗
brachen ‚feine Altäre und feine Bildniſſe
wohl; und Matthan, den Prieſter Baals,
eriyürgeten fie vor den Altären. Der
Prieſter aber beftellete die Aemter im
Haufe des Heren;
a baren Bet Moſ. 17, 18.
Volk feyn.
b 2 der Zrabanten u. bes Volks.
Herren, und famen auf Dem Wege
Thor der Trabantem zum —
und er ſetzte ſich auf der Könige Stuhl.
20. Und alles Volk im Lande war fröb-
lich, und Die Stadt ward flille. Athalia
aber tödteten ſie mit dem Schwert in des
Könige Haufe.
21. Und Joas war lieben Jahr alt,
er König ward.
Das. 12. Eapitel.
Steuer des Tempels, und deſen Bererumg. Ha
fael abgekauft · Idas ftirbt-p
1. Im ſiebenten Jahr Jehu ward Joa⸗
Kin, u und regierete vierzig Jahr zu Se:
ruſalem. Seine Mutter hieß Ziben von
Berſaba.
2. Und an that, was dem Herrn mobl
* do lange a ihn der Prieſter Jojade
rete;
Shne, daß ſie die Höhen nicht abtha⸗
os; denn Das Volk opferte und räschert
auf den Höhen."
a4. Und 3008 ſprach zu den Prieftern:
Mich Geld,» das gehriliget wird, dabei
in dad Haus des Herrn gebracht werd,
das gäng und gebe ift,! das Geld, fo Je⸗
dermann gibt in der Schakung feine
Seele ‚= und alles Geld, dad Jedermam
von freyent Herzen opfert, dag es in des
Herrn Haus gebracht werde:
5. Das laffet die Priefter zu fich neh»
€ And. auf im
gebazenen t, Stand. 2 Cheon. 6,13. A Wo der König g fieben pflegte, ſ. 5. 8.
a. B. Sänger. naiefe — . dag Sriegsbeer, Nicht:
keoiten. fi B. 8 Dit Bade um en, w.1 anbängt. Gedachten
befahl. KA dd. man machte ihr Platz 830 m be u. j. fellte Wache zum,
im. n And. Ha uptlente, wie 84. 08.6 ı
p 2Ebren. AA 1 E. alle feine Tage, darin 9, weil. rIKin. 3,2. 8 E.
Sitber. Denn Münzen finden mir erf unter der Berfiichen Oberherefcheft (#. jed.
1 Sprom n. 9, 7 , u. einbeinifhe wurden wſch. erſt unter den Maccabäcrn
. a of- 3, 10. And. das Geld der Vehnaubehernen A ber Zählung)
1 u € für die Seelen feiner S
Briekers) zu zablen bat. Die Mofaifch
von 1/, Sekel/ wurde
eiten aber findet fe
and. Vg. 2
Sb. H. in bringen.
”
——
3 ihrer Zeit w ch. nur einma
ch als jaͤhrl. — Weihe viel. bier‘ unter Joas ent-
beon. Neh. 10, 3%. WI. das in eines Menfchen Het tommt⸗ es ins
Ir
r (nach der ra des
jet —SeS 2Moſ. 30, 1ı ff.
für immer erhoben. Au ſpätern
N
2 Könige 12. 515
men, einen jeglichen von ſeinem Bekann⸗ ſer, Becken, Trommeten, noch irgend ein
ten. Davon ſollen ſie beſſern, was bau⸗ goldenes oder ſilbernes Geräthe, von ſol⸗
fällig iſt am Haufe,“ wo fie finden, Das chem Gelde, das au des Herrn Haufe ges
baufällig iſt. bracht ward;
6. Da aber Hie Prieſter bis ind drey und 19. Sondern man gu eg den Arheitern,! '
zwanzigfte Jahr des Königs Joas nicht daß fie damit das Haus des Herrn beis
befierten, was baufällig war am Hauſe: ferten. lan u
7. Rief der —— dem Prieſter 15. Auch durften die Maͤnner nicht be⸗
Jojada, ſammt den Prieſtern, und ſprach rechnen, s denen man das Geld zu Handen
zu ihnen: Barum beſſert ihr nicht, was that, Daß fie ed den Arbeitern gäben; fon=
baufällig ift amı Haufe? Sp follt ihr nun ‚dern fie handelten auf Olguben.
nicht zu euch nehmen bag Geld. von euern 16. Aber dad Geld von Schuldopfern ",
Bekannten, fondern ſollt es geben zudem, und GSimdopfern ward nicht zum Haufe
das baufallig ift am Haufe. Dei Seren aebracht: denn e8 war d
8. Und die Priefter bewilligten, vom rien gebracht; denn es war der
Bote nicht Geld zu nehmen, noch das Bau⸗ 17. Au der Zeit zog Haſael, der König
fällige am Haufe zu beffeyn. © M
Me A ein⸗ öu Syrien, herauf, und ftritt wider Gath
9. Da nahm der riefter Joſade eine „7 gewann fie. Und da Hafael fein An-
| f d
Lade, und bohrte ein Loch in den Deckel, |
und fegte fie zur rechten Hand neben dem Br Ai ſtellete wider Jeruſalem hinauf zu
Altar, da man in das Haus des Herrn - ie
ehet. a Und die Prieſter, die an der 18. Nahm Joas, der König Juda, al
weile hüteten, thaten darein altes les das Geheiligte, das feine Näter Jo⸗
Geld, das zu des Herrn Haufe gebracht ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige
ward. | Jude, —3 hatten, und was er ge⸗
10. Wenn fie dann ſahen, daß viel Geld heiliget hatte; Dazu alles Gold, das mar
in der Lade war, fo fam des Könige fand im Schatz in des Herrn Haufe und
Schreiber herauf mit dem Hohenpriefter, In des Königs Haufe ; und fchickte es Has
und banden Das Geld zuſammen, und zähls fuel, dem Könige su Syrien. Da sog er
ten e8, was in des Herrn Hand gefunden Ab von. Jerufalem. |
ward. 19. Was aber mehr von Joas zu-fagen
11. Und man übergab’ das Geld gewo⸗ ift, und Alles was er gethan bet, daß ift
gene in die Hände deren, die das Werk gefchrieben in der Chronica Der Könige
betrieben, und'beftellet waren zum Haufe Jude, .
des Herrn; und fie gaben es heraus den 20. Und feine Knechte empörten fich,
Zimmerleuten und Baulenten, Die da ars ud machten einen Bund, und fchlugen ihn
beiteten am Haufe ded Herrn, im Haufe Mille ,i da es hinab gehet gen
12. Und den Diaurern und Steinmeßen, Gilla.*
und Holz und gehauene Steine zu kaufen, 21. Denn Sofabar, der Sohn Simeath,
daR das Baufallige am Haufe des Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine
ebeffert würde, und zu allen Ausgaben Knechte, fchlugen ihn todt. Und man be⸗
—* die Beſſerung des Hauſes. J gub. ihn met feinen Vätern in der Stadt
13. Doch ließ man nicht machen für das David. Und Amazia, fein Sohn, ward
Haus des Herrn filberne Schalen, Meſ⸗ König an feine Statt. '
l
a Des Heren. . D Das erhaltene, bisher aufgehobene , u. das Tünftige unmittelbar,
ſ. V. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaften, V. 11.- d Alſo im
äußern Vorhof, am Eingang des Innern, dem Altar u. Tempel zur Nechten? vg.
2Chron. 24, 8. ob. ©. 11, 11. And. in den innern Vorhof. © A. das gewogene G.
EA. Werkleugen, vi. V. 11. Es war alfo.viel am Bau felbfl zu repariren. 6 O.
anch rechnete man nicht mit den Männern. m3Moſ. 5, 15. 16. 8. 7,7. i Dee
Feſtung nuf Bion, 2&am. 5, 9: K Unkefannt. And. auf den gepflaiterten Weg.
A Kt
2
\
516
| Das 13. Capitel.
Soahad und Joas in Iſrael Elifas Weiſſagung
auf dem Todbette- Sein Leichnam weckt einen
Todten auf.
4. Al drey und zwanzigften Jahr Joas,
des Sohnes Ahasja, des Königs Jude,
ward Joahas, der Sohn Jehu, König
iiber Sfrael zu Samaria fiebenzehn Jahr;
2. Und that, das dem Herrn übel gefiel,
und wandelte den Sünden nach Jerobeam,
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen
machte, und ließ nicht Davon.
-3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über
Iſrael, und gab fie unter die Hand Ha⸗
fael, des, Königs zu Syrien, und Ben⸗
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben⸗
lang. *
u. Aber Joahas dat des Herrn Anger
ficht. 5 Und der. Herr erhörete ihn; denn
‚er fah den Jhmmer Iſrael an, wie fie der
‚König zu Syrien dDrängete.
5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei-
land, der fie aus der Gewalt der Syrer
führete, daß die Kinder Iſrael in ihren
Hütten wohneten, wie vorhin. .
-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündis
gen machte; fondern wandelten® darin
. nen. Auch blieb ftehen der Hain! zu Sa⸗
marig. | |
.7. Denn 5.08 war des Volks Joahas
nicht mehr übriggeblieben, b denn fünfzig
Neiter, zehn ' nd.
an Denn. der König zu Syrien
atte fie umgebracht, und hatte fie ge:
macht wie Drefcherftaub. i
"8. Bad aber mehr von Joahas zu fagen
ift, und Allee was er gethan bat, und hi
ne Macht, fiche, das iſt gefchrichen in der
Shronica der Könige Iſral.
.9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗
fern, und man begrub ihn zu Samaria.
agen, und zehn taufend H
2 Könige 13.
Und fein Sohn Ivas ward König an feı:
ne Statt. u
10. Im ſieben und dreyßigſten Jabr
oas, des Könige Sud, ward Jpag, der
ohn Joahas, König über Iſrael zu Sa⸗
maria ſechzehn Jahr;
11. Und that, das dem Herrn übel ge:
fiel, und ließ nicht von alten Sünden Je
robeam, des Sohnes Nebat, der Firac
fündigen machte; fondern wandelte dar:
innen -
‚12. Was aber mehr von Joas zu Tagen
ift, und was er gethan hat, und fein
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige
Juda, geſtritten hat, ſiehe, Das iſt ar
rieben in der Chronica der Könige X:
rael.
13. Und Joas entfchlief mit feinen Dı:
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stubl.
Joas aber ward begraben iu Samonı
bey die Könige Iſrael.
1a. Elifa aber lag an feiner Krankheit,
daran er ftard. Und Joa, der König Ji⸗
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor
ihm, ! und fprach : Mein Bater, mein Bu:
ter, Wagen Iſrael und feine Reiter!=
15. Elifa aber ſprach zu ihm: Timm
Bogen und Pfeile. Und da er den Boya
und die Pfeilenahm,n
‚16. Sprach er zum Könige Ifrael:
Spanne mit deiner Hand den Boygen;*
und er fpannete mit feiner Hand. Ant
Eifa Tegie feine Hände auf Des Königs
an te, ' .
47. Und ſprach: Thue das Fenſter ax
aegen Morgen; und er that ed auf. Un
Ha ſprach: Schiehe; und er ſchoß. Er
aber fprady: Ein Pfeil des Heils von
Herren, ein Pfeil des Heils wider die Se
rer; und du wirft Die Syrer fchlagen is
Aphek, bis fie aufgerieben find.
18. Und er fprach: Nimm Die Pfeilt.
Und da er fie nahm, ſprach er zum Könige
a V. immerdar.
famen beraus aus ꝛc.
üihriggelaffen. ID. wie
über feinem Angeficht.
deine 9. an den ®.
un b Mie 1 Kön. 13,6. :
auf feinen Sohn Bons, B. 2-2. And: auf Jerobeam. E.
\ e e D. e. er wandelte. Vg. ©. 11.
göttl. Hülfe ware nicht möglich; fchließt ih an V. 5. O. aber.
taub den man jertritt.
m G. 2,1%. n S. zu ihm brachte 0 O. ergreife, lege
e Einen unbekannten? And. zichens
12,3 dene
fd. die Aſtarte. 5 Ohne
k 2Chron. 5,17. 10.
2 Könige 13. 14.
Iſrael: Schlage an die Erde; und er
fchlug dreymial, und fand ftille.
19. Da ward der Mann Gottes zornig
auf ihn, und ſprach: Hätteſt du fünfoder
fech3mal gefchlagen, fo würdeſt du die Sy⸗
rer gefchlagen haben, bis fie aufgerieben
wären; nun aber wirft dis fie dreymal
fehlagen. . “
20. ‚Da aber Elifa geftorben war, und
man ihn begraben hatte: fielen Heerhäus
fen der Moabiter ind Land desfelbigen
BA 1.1) 11 —
21. Und es begab ſich, daß fie ‚einen
Mann begruben; da fie aber den b Heer
haufen fahen, warfen fie den Mann in
Elifä Grab. « Und da er hinein Tamı, und
die Gebeine Elifä anrührete, ward er le
bendig, und trat auf feine Fuße.d ..
22. Alfo zwang nun Hafael, der König
zu Syrien, Ifrael, fo lange Joahas lebte.
23. Aber der Heyr that ihnen Gnade
und erbarmete fich ihrer, und wandte fich
zu ihnen, um feines Bundes willen mit
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte
fie nicht verderben, verwarf fe auch nicht
von feinem Angelicht bie auf Diefe Stunde.
2. Um Hatael, der König zu Syrien,
farb, und fein Sohn Ben» Hadad ward
König an feine Statt.
25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm
wiederum Die Städte aus der Hand. Ben⸗
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus
der Hand feines Vaters Joahas genoms
men batte.mit Streit. Dreymal ſchlu
ibn Ioas, e und brachte die Städte Iſ⸗
rael wieder.
Das 14. Eapitel. ,
Amasia f und Afaria, Könige in Juda; Jerobeam
. ber andere in Ifrael-
1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes
Joahas, des Könige Ifrael, ward Ama⸗
- meinem
7
51T,
zia Sois, der Sohn Joas, des Königs
uda. |
2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er,
da er König ward, umd regierete neun und
a an zu Jeruſalem. Seine Mut»
ter hieß Joadan von Jeruſalem. j
3. Und er that, was dem Herrn wohlges
fiel, doch nicht wie fein Vater David ; ſon⸗
dern wie fein Bater Joas that er auch.
4. Denn die Höhen wurden nicht abge
than, fondern das Volk opferteund raus
cherre noch aufden Hiheneee
5. Da er num des Königreichd mächtig‘
ward,b fehlug er feine Knechte, die den
König, feinen Vater, gefchlagen haften. i
6. Aber die Kinder der Todtichlager
tödtete er-nicht ; wie es denn gefchrieben -
ftehet im Geſetzbuch Moſe, da der Herr‘
geboten hat und gefagt: Die Väter follen
nicht um der Kinder willen fterben, und
‚die Kinder follen nicht um der Väter wil⸗
len fterbei ; fondern ein Jeglicher ſoll um
feiner Sünde willen ſterben.“ |
7. Er ſchlug auch Ver Edomiter im Salz⸗
that! zehn taufend, und gewann die Stadt
Sela » mit Streit ; umd bie fie Jaktheel,n
bis auf dieſen zus
-8. Da fandte Amazia Boten zu Yoas,
dem Sohne N ‚des Sohnes Jehu,
dem Könige Ifrael, und ließ ihm fagen:.
Komm ber, laß uns mit einander beſehen.o
9. Aber Joas, der König Iſrael, fandte-
zu Amazia, dem Könige Juda, und ließ
ihm ſagen: Der Dornftcand, p der im is
banon iſt, fandte zum Ceder im Libanon,
und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter
inem Sohne zum Weibe. Aber Das
Wild auf dem Felde im Libanon lief über
den Dornſtrauch, und zertrat ihn.
10. Du haft die. Edomiter gefchlagen,
deß erhebt fich Dein Herz. Habe den
Ruhm, und bleibe Daheim ; warum ringeft
9. im folgenden Bahr, o. im Eingang des Yahre.
a 8, 19. 15. Die Kraft
1 Cor. 15, . Ä
E. esin feiner Sand flark ward. -i C. 12, 20.
k5Mof. 2a, 16. Vg. dagegen ob. ©. 0, 26.
auf dem Felde. Sir. 48, 1
rendes Vorbild des Leibes Ehrifti. Vg.
Petra, Hauptſtadt im
einigen Arabien.
Kampfe meſſen. P And. Ditiel.
b D. einen. < Eine Gruft
diefes heiligen Leichnams iR erklä-⸗
du, e V 1 34
Beyni Salzmeer. = B. Fels, fr
a B. Kampfpreis Gottes. =D. i.' im
‚510
Friede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey
und Zauberey wird immer yröber, a
23. Da wandte Joram feine Hand,»
und floh, und fprach zu Ahasja: Es ıft
Verrätheren, Ahasia. Ä
24. Aber Jehu faffete den Bogen, und
ſchoß Joram zwiſchen die Arme, e daß der
Pfeil durch ſein Herz ausfuhr; und er
ſank in ſeinen Wagen.
25. Und erd ſprach zu feinem Nittere
Bidefar: Nimm and wirfihn aufd Stud
Acker Waboth, des Jefreeliten. Denn ges
denfe, daß du mit mir auf einem Wagen
feinem Bater Ahab nachfuhreft,! da der
Herr foldye Laft auf ihn Tegte. 5
"26. Was gilts, fprach der Herr: Ich
will dir das Blut Naboths und feiner Kin⸗
der, daß ich geftern fah, vergelten.auf die:
ſem Acer. So nimm nun und wirf ihn
auf den Acker, nach dem Wort des Herrn. 5
27. Da das Ahasja, der König Juda,
fah, floh er des Weges zum Haufe des
Gartens. i Jehu aber jagte ihm nach, und
hieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen,
auf .der Anhöhe Gur, die bey Jeblaam
— Und er floh gen Megiddo, und ſtarb f
daſelbſt.*
28. Und feine Knechte ließen ihn führen
gen Jeruſalem, und begruben ihm in ſei⸗
nem Orade mit feinen Vaͤtern in der Stadt
Avid. _
29. Ahasja aber ward König über Juda
im elften Jahr Joram, des Sohnes Ahab.
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und
Iſebel dad erfuhr, ſchminkte ſie ihr Anger
2 Könige 9. 40.
y
ſicht, und ſchmückte ihr Haupt, und guckte
zum Fenſter aus.
31. Und da Jehu unter das Thor fam,=
ſprach fie: Iſt es Simri wohl gegangen,
ber feinen Herrn erwürgete "
32. Und er hob fein Angeficht auf zum
Fenſter, und ſprach: Wer halte mit mir
bier? ° Da ſchaueten zween oder drey
Kämmerer zu ihm heraus.
38. Er ſprach: Stürzet fie herab. Und
fie ftürgten fie herab, DaB die Wand und
die Roſſe mit ihrem Blut befprenget wur:
den ; und fie ward zertreten. P
. 34. Und da er hinein kam, umd aegefien
und getrunten hatte, ſprach er: Sehet
doch nach der Verfluchten, und begrabet
ſie; denn fie ift eines Königs Tochter.
‚35. Da fie aber hingingen, fie zu begra⸗
den, fanden ſie nichts von ihr, denn den
Shätel, und die Füße, und die flachen
ände ; |
36. Und famen wieder, und fagtend ihm
an. Er aber ſprach: Es iſts, das der Herr
eredet hat durch feinen Knecht Elia, den
hisbiten, und gefagt: Auf dem Acker
Beer! follen die Humde der Iſebel Fleiſch
reflen ; Ä |
- 37. Und Da Aas Hebel müſſe wie Mift
auf den Felde liegen im Ader Jeſreel,
Daß man nicht fagen könne: Das ift Iſe⸗
dl.da
Das 10. Kapitel.
Ausrottung des Geſchlechts Ahabz und der Prie⸗
fter und Anbeter Baals.
1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne" zus
a A. währet immer noch. ©. fo lange d. M. 8. 9. u. große Zauberey mwähret, 0. u.
8. fo groß iſt. Unter Hur. w. Baub. verfl. z. Adzottered u. Ränke. DB Lenkte um.
e Schultern, in den Müden. Fehu. Be E.7, 2.
w.i
wa. wahrlich, fpr. d. 9., 1
- Berg. 30. Mithin wurden die
richtet, wider 5 Mof. 23, 16
Kinder
der pflegen die A
(auch wohl mit
erſcheinen ma . febte ihre
m Wſch. unter das Thor des Balafls.
u. du gepaart zufammen fuhren 9. ritten hinter 9.
dh babe das WI
dieſes
. Bg. unt. ©.
bin, 1Kön. 21, 2. k Bg. 2Chron. 22, 9.
enwimpern, beſ. das untere Augenlied mit einer Spießglastinctur
ley u. Zink vermiſcht)
zung der Vin gerr durch ihre Feijende Kraft die Augen felbii größer u. glängender
t. W ugen Ihgen)
RB.
. M. u
f D. neben mir nachrittfl,
di 8._getern geſehen, w. will dir
angeblichen Staatsverbrechers auch hinge⸗
14,06. i Wſch. am königl. Gartenhaus
18. u. 3. ibse Augen: die Morgenlän-
u bereichen, welche aufer der Schwär-
in Buch. Ba. Serem. A, 30.
16, 10. 18. D. wife Friede, (B.
47. 18 sc.) du Simri, ber feinen Seren ermürgt bat? (will du auch mein nicht ver-
fhonen?) 0 E, wer?
30. 1 Kön. 21, 3.
r Mich. Nachkommen. -
n
x
P Don den Pferden; o. es ließ fie zertr. SH gleich. 4 3-
!
\.
2 Könige 10.
Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und
ſandte ſie gen Samaria, zu den Oberſten
von Jeſreel, den Aelteſten, umd zu den
Bormündern Ahabs, b die lauteten alſo:
2. Wenn diefer Brief zu euch kommt, bey
denen euerd Herrn Söhne find, und Was
gen, Roſſe, fefte Städtes und Rüſtung:
3. So ſehet, welcher der Befte und Ge⸗
ſchickteſte ſey unter den Söhnen euere
Herrn, und feßet ihn auf feines Vaters
Su 7 und flreitet für euerd Herrn
1. ‚Sie aber fürchteten fid) gar fehr, und
“ fprachen: Siehe, zween Könige find nicht
eftanden vor ihm, © wie wollen wir denn
chen? |
5. Und bie über das Haug fund über die
Stadt waren, und die Aeltefien und Bors
münder, fandten bin zu Jehu, und ließen
ihm fagen: Wir find deine Knechte, wir
wollen Alles thun, was du und ſagſt; wir
wollen Niemand zum. Könige machen;
thue, was dir gefällt. .
6. Da ſchrieb er den andern Brief au ih⸗
nen, der lautete alfo: So ihr mein ſeyd,
und meiner Stimme gehorchet, fo nehmet
die Haupter von den Männern, euere
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der
Söhne aber des Könige waren fiebenzig
Mann, und. die Großen der Stadt sogen
‚fie auf. B
7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nah⸗
men fie des Könige Söhne, und ſchlachte⸗
ten: ſiebenzig Mann, und Tegten ihre
Haupter in Körbe, und ſchickten fie au
ihm gen Jeſreel. J
8. Und da der Bote kam, und ſagte es
ihm an und ſprach: Sie haben die Häup⸗
ter der Königs Kinder gebracht; ſprach
511
er: Leget ſie auf zween Haufen vor den
Eingang des Thors bis an den Morgen.
9. Und des Morgens ging er heraus,
trat dahin, und fprach zu allem Volk:
Ihr fehd gerecht.« Siehe, habe ich wider
meinen Herrn einen Bund gemacht, und .
ihn erwürget; wer bat denn diefe alle ges
ſchlagen? in:
10. So erkennet ihr ja, daß fein Wort
des Herrn ift auf die Erde gefallen, 1 das
der Herr geredet hat wider das Hand
Ahab; und der Herr hat gethan, wie er
geredet hat durch feinen Knecht Elia. |
11. Alfo ſchlug Jehu alle Uebrigen vom
auſe Abab zu Jeſreel, und alle feine
voßen, feine
42. Und machte fich auf, zog hin, und
kam gen Samarka. Und ald er unterwe⸗
ges be den Hirtenhand = war:
13. Da traf Jehu an Die Brüder o Ahas⸗
ja, des Königs Juda, umd ſprach: Wer
ale ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder
‚Freunde, und feine Pries .
ſter, m Hi8 daß ihm nicht Einer überhlieb 5’
sin, und ziehen hinab, zu grüßen? Ded
Konigs Kinder und der Königin Kinder. 5
14. Er aber fprach : Greifer fie lebendig.
Und fie griffen fie lebendig, umd fchlachtes
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhau⸗
fe, zwey und vierzig Dann, und. ließ nicht
Einen von ihnen übri
15. Und da er von bannen zog, fand er
—2
Jonadab, den Sohn Rechab,e der ihm be⸗
gegnete; und grüßte ihn, und ſprach zu
ihm: Iſt dein Herz
Herz mit deinem Herzen? Jonadab
prach: Ya. Iſt es alſo, fo gib! mir deine
Hand. Und er gab ihm feine Hand. Lind
er ließ ihn zu ihm auf den Wagen ſitzen,
tig, wie mein
16. Und ſprach: Komm mit mir, und
ſiehe meinen @ifer um den Herrn. Und fie
führeten ihn mit auf feinem Wagen.
a Die mithin von
. 0. 2. Sfraels ie
alle 70. 4
KHefreel (10 auch er mobnte,
Ersiebern, feiner So
eßg.0. f [
3. 6) dorthin
ne u. Enkel, 3
E. kommt.
J
gehoben waren. And. _
| 542.
7,2 Könige 10:
17. Und da er gen Samaria fam, ſchlug
er Alles, was-übrig war von Ahab, zu Sa⸗
‚maria, big daß er ihn vertilgete, nach dem
— des Herrn, das er zu Elia geredet
atte. a "
18. Und Jehu verfammelte alles Volk, 8
und ließ zu ihnen fagen: Ahab hat Baal
wenig gedienet. Jehu will ihm befler
dienen.
19. So laſſet nun rufen alle Propheten
Baals, alle feine Knechte, umd alle feine
Priefter zu mir, daß man Niemand vers
miffe; denn ich habe ein großes Opfer
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen
_ wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that
ſolches trüglich,, Daß er die Diener Baals
umbrächte. W
20. Und Jehu ſprach: Deiliget dem
Baal ein Felt. Und ſie riefens aus.
21. Und Jehu fandte in ganz Iſrael
und ließ alle Diener Baald kommen, daß
Niemand übrig war, der nicht Fam. Und
fie kamen ir das Haus b Baals, daß dag
Haus Baals voll ward an allen Enden.
22. Da fprach er zu denen, die über dad
Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies
nern Baals Kleider « heraus. Und fie
brachten ihnen die Kleider berand.
93. Und Schu ging in das Haus Baald
. mit Jonadab, dem Sohne Rechab, und
ſprach zu den Dienern Baald: Forſchet
und ſehet zu, Daß nicht bier unter euch ſey
des „Herrn Diener Jemand, fondern fra
Baals Diener allein.
24. Und da fie hinein kamen ,d Opfer
md Brandopfer zu thun, beftellete ihm
Jehun. außen achtzig Dann, und ſprach:
„ ‚Wenn der Männer Jemand entrinnet, die
ich unter eure Hände gebe, fo foll für fei-
ne Seele desſelben Seele feyn. ®
25. Da er! nun die Brandopfer vollen-
der hatte, forach Jehu zu den Trabanten
und Rittern: Gebet hinein, und fchlager
fie ; laſſet Niemand heraus. Und fie ſchlu⸗
gen fie mit der Schärfe des Schwerts.
nd die Trabanten und Ritter warfen fie
weg ’ : und gingen zur Stadt des Hauſes
aals,
26. Und brachten heraus die Bildſaulen
des Hauſes Baals, und verbrannten ſie;
27. Und zerbrachen die Bildſäule Baals,
und zerbrachen das Haus Baals, und
machten heimliche Gemächer i daraus, bis
auf diefen Tag. U
28. Alſo vertilgte Jehu den Baal aus
Iſrael.
29. Aber von den Sünden Jerobeam,
des Sohnes Nebat, der" Iſrael fündigen
machte, ließ Jehu nicht, von den goldenen
Kälbern zu Beth⸗El und zu Dan.
30. Und der Herr fprach zu Jehu: Dar-
um daß du willig geweſen bift zu thun, =
was mir en bar, und haft am Haufe
Ahab gethan Alles, was in meinem Her⸗
zen war : follen dir auf dem Stuhl Ffrael
ſitzen deine Kinder ind vierte Glied. =
31. Aber doch hielt Jehu nicht, daß er
im Gefeß des Herrn, des Gottes Iſrael,
«wandelte von ganzem Herzen; denn erließ
nicht von den Sünden Jerobeam, dere
Iſrael hatte ſündigen gemacht.
32. Zu derfelbigen Zeit fing der Herr
an überbrüffig zu werden über Jfeael ;P
Benn ‚Hafael 4 ſchlug fie in allen zen
e N "
33. Vom Jordan gegen der Sonnen
Aufgang, dag ganze Land Gilead, die Ga⸗
diter, Mubeniter und Danafliter, von
Aroer an, die am Bach Arnon liegt, und
Gilead, und Bafan.
34. Was aber mehr von Jehu au fagen
ift, und Alles was er gethan hat, und alle
feine Macht, ſiehe, das iſt gefchrichen im
der Chronica der Könige Iſrael.
41 Kön. ıf, a. 292, b Tempel.
‚ben feyerl. Delegenbeiten:
Leben def, der ihn entſchlüpfen läßt.
Site ‚ließen Ne liegen. BD
. 4. ins Tempelbaus. And. and.
e Keyerfleider. Diefe empfingen die Gülle überh.
In den pafekonehet 4. gekommen waren-
er
e Das
s Hinaus? 0. bey
rieſter, u. man. _
iD. Cisaken, zum
Ausfhätten des Unratbe. KO. die er, womit er. So a. anberw.
4
‚38. = A. wohl ausgerichtet haft.
ſchloſſen,
29. pP
I@. ;. t kön.
n W. Die Kinder der Vierten , gehn inge-
n. Fehu, Foabas, Bons, Ferobeam II., Sacaria. | .
3. u. 4. zu verſtümmeln an, Stücke abjureillen von 8.
C. 15, 1. „Rie
4 der Eurer,
rael regieret bat zu Samaria , find acht
23 Könige 10. 11.
35. Und Jehu entfchtief mit feinen Vä⸗
‚ tern, und fie hegruben ihn zu Samaria.
Und Joahas, fein Sohn, ward König an
feine Statt. j
36. Die Zeit aber, die Jehu über If
und zwanzig Jahr.
Das 11. Capitel.
Tyranney Athaliäz Joas Krönung. a
4. Athalia aber, Ahasjaͤ Mutter, da fie
fab, daß ihr Sohn todt war, ꝰ machte fich
auf, und brachte um allen königlichen Sas
men. ©
2. Aber Joſeba, die Tochter des Könige
Joram, Ahasjä Schweiter , nahm Joas,
den Sohn Ahasjä, und ftahl ihn aus des
Königs Kindern, die getödtet wurden, mit
feiner Amme in der d Schlaflammer;®
und fie verbargen ihn vor Athalte, daß er
nicht getddtet ward.
3. Und er war mit ihr verftedt im Hass
fe des Herrn ! fechd Jahre. Athalia aber
war Königin im Lande... -
4. Im fiebenten Jahr aber fandte hin
Jojada, 5 und nahm die Oberſten über
Hundert, ſammt Leibwächtern und Tra⸗
banten ‚hund ließ fie zu ſich ind Haus des
Herrn fommen, und machte einen Bund
. mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen
im Haufe ded Herrn, und zeigte ihnen des
Könige Sohn; |
‚5. Und gebot ihnen, und ſprach: Das -
iſts, das Ihr thun ſollt: Euer ein Drittes
513
Theil, Die ihr des Sabbaths angehet, i fol-
Ien der Hut wartenk im Haufe des Kö⸗
nigs;
6. Und ein drittes Theil ſoll ſeyn am
Thor Sur; und ein drittes Theil am Thor
hinter den Trabanten; und ſollt alſo der
Hut warten am Haufe Maſſach.!
7. Aber zwey Theile bon euch, Alle die
des Sabbaths abgeben, follen der Hut
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗
nig; |
8. Und ſollt rings den König umgeben, _
ein Jeglicher mit feiner Wehr in der
Hand; und wer herein zwiſchen die Rei⸗
hen kommt, der ſterbe; und ſollt alſo bey
dem Könige ſeyn, wenn er aus⸗ und eins
gehet.
9. Und die Oberſten über Hundert tha⸗
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter,
geboten hatte, und nahmen zu fich ein je⸗
der feine Männer, die des. Sabbaths ans,
gingen, mit denen, = die des Sabbaths
abgingen, und kamen zu dem Priefter
Jojada. |
.10. Und der Priefter gab den Oberften
Spieße und Schilde, Die des Könige Da⸗
vid gewefen, und in dem Haufe des. Herrn
waren. “
11. Und die Trabanten fanden um den
König” her, ein jeglicher mit feiner Wehr
inder Hand, von dem Winfelo des Haus
ſes zur Rechten, Bis zum Wintel o zur Zins
ten, zum Altar zu und zum Haufe.p
12. Und er lieh des Königs Sohn hervor
kommen, und feßte ihm eine a Krone auf,
Dpfervorbof, weiches bier heißt: zum Altar u. zum Tempel zu? ffl. müßte das Haus
. ber Stan if:
51h
2 Könige 11. 12. ”
und gab ihm das Zeugniß, und machten
ihn zum König, und falbeten ihn, und.
ſchlugen die Hande zuſammen, und fpras
chen: Es lebe der König !
13. Und da Athalia hörete das Geſchrey H
des Volks, das zulief:b kam fie zum Bolt
in das Haus des Herrn, u
14. Und fah, fiebe, da ftand der König
an der Säle, e wie es Gewohnheit war,
und die Fürften® und die Trommeter bey
nem Könige; und alled Volk des Landes
war fröhlich, und bliefen mit Tromme⸗
ten. Athalia aber zerriß ihre Kleider, und
fehrie: Verrarh! Verrarh!
15. Aber der Prieſter Jojada gebot den
Oberſten über Hundert, die uber das
Heer! gefeht waren, und ſprach zu ihnen:
Führet fie zwifchen den. Reihens hinaus ;
und wer ihr folget, b der flerbe ded
Schwerte. Denn der Prieſter ſprach,
ſie ſolle nicht im Haufe des Herrn fterben.
16. Und fie legten die Hände an fie; *
und fie ging hinein des Weges, da die
Roſſe eingehen zum Haufe des Könige;
und ward daſelbſt getödtet. !
17. Da machte Fojada einen Bund zwi⸗
fihen dem Heren, und dem König, und
dem Bolt, daß fe ol
foltten ; alfo auch zwifchen dem König und
m Boll
18. Da aing alles Volk des Landes in.
das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗
brachen feine Altäre und feine Bildniſſe
wohl; und Matthan, den Prieſter Baals,
erwürgeten fie vor den Altären. Der
riefter aber beftellete die Aemter im
auſe des Herrn;
des Herren Volk ſeyn
19. Und nahm die Oberften über Hun⸗
dert, umd die Leibmächter"n und Traban⸗
ten, und alled Volk des Landes, und fie
führeten den König hinab vom Haufe des
eren, und kamen auf dem Wege des
Thorg der Trabanteno zum Königshauſe;
und er fette fich auf der Könige Stuhl.
‚20. Und alles Volt im Lande war fröb-
lich, und die Stadt ward ftille. Athalia
aber tödteten fie mit dem Schwert in des
Königs Haufe.
21. Und Joas war fieben Jahr alt, da
er König ward. ;
Das. 12. Enpitel.
Steuer des Tempels, und deſen Behrrungs- Dar
fael abgelauft- Idas flirbt-p
1. Am fiebenten Jahr Jehu ward Joas
König, und regierete vierzig Jahr zu Je⸗
Sue Seine Mutter Kr Zibea von
erſaba.
2. Und Joas that, was dem Herrn wohl
Ye „ſo lange 1 ihn der Priefter Jojada
vete;
2. Shne, daß ſie die Höhen nicht abtha⸗
ten; denn das Volk opferte und räucherte
noch auf den Höhen." |
4. Und Joas ſprach zu den Prieftern :
Alles Geld,» das geheiliget wird, Daß es
in das Haus des Herrn gebracht werde, .
das gäng und gebe iſt, das Geld, fo Je⸗
dermann gibt in der Schatzung feiner
Seele ‚U und alles Geld, das Jedermann
von freyem Herzen opfert, daß es in des
Herrn Haus gebracht werde: v
5. Das laffet die Priefter zu fich neh⸗
a — 5 Moſ. 17, 18.
erhabenen Hrt, Stand. 2 Chton. 6, 13.
11.8.2, 3. °&.n. a 2. Sänger.
14 V. 8.
n And. Hauptleute, wie B. 4.
p en ah 4
5%. ber Trabanten u. des Volks.
Mit Wache umgeben, B. 16..
k Ad. man machte ihr Ind. I V. X.
4 €. alle feine Tage , banie 0, meil.
Wo der König Ey
Diefe Gans .
r 1 gön. 3, 2. se.
Silher. Denn Münzen finden wir erſt unter ber Berfiichen Oberherrſchaft ( f- jed.
4 Shron.
3%, 7), u. einbeimifche wurden wiſch. erſt unter den Maccabäcru acyräg’.
23, 10. And. das Geld ber NVorüberzichenden (ben der Zahlung) anler. 30,
u. für die Seelen feiner Schäkung: fir die er (ach der Schäbung des
Briefiers zu zablen bat. Die Mofaifche Kopffiener je Stiftshätte, 2 Moſ. 30,11 FF.
von 1/ı
eiten aber findet fe
S. b. H. zu bringen. -
ekel / wurde A ve Beit wich. nur einma
für immer erhoben. An fpätern
s jäprl. Tempelſteuer, welche viell. hier unter Jonas ent-
BD. das in eines Menfchen Het; kommt, es ins
⸗
2 Könige 12. 515
men, einen jeglichen von ſeinem Bekann⸗ ſer, Becken, Trommeten, noch irgend ein
ten. Davon ſollen ſie beſſern, was bau⸗ golbenee oder ſilbernes Geräthe, von fol-
fällig ift am Haufe,“ wo fie finden, das chem Gelde, dag zu ded Herrn Haufe ges
baufälligift. one... bradt ward; 0 |
6. Da aber Vie Priefter bid ing drey und 19. Sondern man gab ed den Arbeitern,
zwanzigfte Jahr des Königs Joas nicht daß fie Damit das Haus Des Herrn beſ⸗
befierten, was baufällig war am Hauſe: ferten.
7. Rief der König Joas dem Prieſter 15. Auch durften Die Männer nicht be-
Jojada, ſammt den Prieftern, und fprach rechnen, 5 denen man dad Geld zu Handen
zu ihnen: Warum beffert ihr nicht, was that, Daß fie ed den Arbeitern gäben; fon-
baufällig ift am Haufe? So follt ihr nun. dern fie handelten auf Glguben. '
nicht zu euch nehmen dag Geld von euern 16. Aber dad Geld von Schuldopfern '
Bekannten, fondern follt es» geben zudem, und Gimdopfern ward nicht zum Haufe
das baufällig ift am Haufe. des Herrn gebracht; denn es war der
—* u Dee bewilli ten, wo Priefter. ñ
otE nicht Geld zu nehmen, noch das Bau- 17. Zu per Zeit zog Haſael, der Köni
Allı © >. A
f .% am Haufe zu befiewn. zu Syrien, herauf, und ftritt wider Sath,
a nahm der Priefter Jojada eine h
Fade, und bohrte ein Loch inden Derter, und gensann fie. Hd da Haſael fein An-
und ſetzie fie zur rechten Hand neben dem: gefi 1 ſtellete wider Jeruſalem hinauf zu
Altar, da man in das Haus des Herrn - °° SER WW
chet. d Wind die Priefter, die an der 18. Nahm Joas, der König Juda, al-
hweile büteten, thaten darein alſes led das Geheiligte, das feine Väter Jos
Geld, das zu des Herem Haufe gebracht ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige
ward. Juda, geheiliget hatten, und was er ge⸗
10. Wenn fie dann faheri, daß viel Gerd beiliget hatte; dazu alles Gold , das mar
in der Lade war, fo kam des Könige Fand im Schatz in des Herrn Haufe und
Schreiber herauf mit dem Hobenpriefter, in des Könige Haufe ; und fehiekte es Ha⸗
und banden dag Geld zuſammen, und zähl- fael, dem Könige zu Syrien. Da soger
tem ed, was in ded Herrn Haus gefunden Ab von Jerufalem. u
ward. 2,19. Was aber mehr von Joas zu ſagen
11. Und man übergab das Geld gewo⸗ ift, und Alles was er gethan bet, das ift
gen! in die Hände deren, die dag Werk geſchrieben in der Chronica der Könige
etrieben, und befteller waren zum Haufe Juda. | |
des Heren; und fie gaben ed heraus den 20. Und feine Knechte empörten ſich,
Zimmerlenten und Bauleuten, Die da ars und machten einen Bund, und fchlugen ihn
beiteten am Haufe ded Herrn, im Haufe Millo, da e8 hinab gehet gen
12. Und den Maurern und Steinmeßen, Silla.“ nu
und Holz und gehauene Steine zu faufen, 21. Denn Joſabar, der Sohn Simeath,
daß das Baufällige am Haufe ded Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine
gehefier, würde, und zu allen Ausgaben Knechte, ſchlugen ihm todt. Und man be-
ur die Befjerung des Hauſes. grub ihn mit feinen Vaͤtern in der Stadt
13. Doch ließ man nicht machen für das David. Und Amazia, fein Sohn, ward
Hand des Heren filberne Schalen, Def- König an feine Statt.
a Des Herrn. DB Das erhaltene, bisher aufgehobene,, u. das fünftige unmittelbar
ſ. V. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaffen, V. 11.- d Alſo im
Außern Borbof, am Eingang des Innern, dem Altar u. Tempel zur Nechten? vg.
2Chron. 24, 8. ob. C. 11, 11. And. in den inneren Vorhof. e A. das gewogene 8.
TA. Werkleugen, vi. V. 11. Es mar alfo.viel, am Bau ſelbſt zu repariren. 6 D.
auch rechnete man nicht mit den Männern. 3Moſ. 5, 15. E. 7,7. i De
Feſtung nuf Bion, 2Sam. 5, 9. E Unkefannt. And. auf den gepflafterten Weg.
0 Kk 2
. Das 13. Capitel.
Soahat und Joas in Irrarl.” Ellſas Weifagung
auf dem Tobbette- Sein Leichnam wedt einen
Zodten auf-
516
4. Im drey und zwan wong,
1:8 Sohnes Ahasja, 8 Juda,
ward Joahas, der € ‚ König
über Sfrael zu Samar n Jahr;
2. Und that, dagden _ el geflel,
und wandelte den Sünden nad) Jerobeam,
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen
machte, und ließ nicht davon.
+3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über
Iſrael, und gab fie unter die Hand Has
fael, des Königs zu Syrien, und Ben
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben-
lang. ®
1 Iber Joahas Bat des Herrn Anger
fit. b Und der.Herr erhörere ihn; denn
„ex fah den Jammer Iſrael an, wie fie der
König zu Syrien drängete..
5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei⸗
land ‚© der fie ang der Gewalt der Syrer
führete ,d daß die Kinder Iſrael in ihren
Hütten wohneten, wie vorhin. .
-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündis
gen machte; fondern wandeltene darin
nen. Auch blieb ftchen der Hain! au Sa⸗
maria. -
.7. Denn 5.08 war des Volks sahas
„nicht mehr Sibeiggeblichen, & denn fünfzi
Reiter‘, sehn aan, und zehn taufen!
ußvolld. Denn. der König zu Syrien
jatte fie umgebracht, und hatte fie ges
macht wie Drefcherftaub. |
"8. Wad aber mehr von Joahas zu fagen
ift, und Alles was er gethan bat, und fi
ne Macht, fiche, das iſt geſchrieben in der
Shronica der Könige frael.
.9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗
tern, und man begrub ihn zu Samaria.
2 Könige 13.
Und fein Sohn Joas ward König an fei-
ne Statt. .
10. Im fieben und dreykigften Jahr
oas, des Könige Juda, ward Joas, der
ohn Joahas, König über Iſrael zu Sas
maria ſechzehn Jahr; .
13. Und that, das dem Herrn übel ge-
fiel, und ließ nicht von anen Sünden Je⸗
robeam, ded Sohnes Nebat, der Ifract
fündigen machte; fondern wandelte dar⸗
innen.
12. Was aber mehr von Joas iu ſagen
iſt, md was er gethan hat, und feine
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige
Po geftritten hat, k fiehe, das ift ge⸗
ſrieben in der Chronica der Könige Ji=
rael.
13. Und Jong entfchlief mit feinen Bär
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stubl.
Joas aber ward begraben iu Samaria
bey die Könige Ifeas .
14. Elifa aber lag an feiner Krankheit,
daran er ftarb. Und Fond, der König Iſ⸗
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor
ihm, !.und fprach : Diein Vater, mein Bas
ter, Tagen Iſrael und feine Reiter!»
15. Elifa aber ſprach zu ihm: Nimm
Bogen und Pfeile. Und da er den Bogen
und die Pfeile nahm, =
16. Sprady er zum Könige Ifrael:
Spanne mit deiner Hand den Bogen ;°
und er fpannete mit feiner Hand. Und
Elifa legte feine Hände auf des Könige
de, .
‚17. Und fprach: Thue das Fenfter auf
gruen Morgen; und er that ed auf. Und
fa ng: Schieße ; und er ſchoß. Er
aber ſprach: Ein Pfeil des Heild vom
Herrn, ein Pfeil des Heils wider Die Sy⸗
rer; und du wirft die Syrer fchlagen zu
Aphet, bis fie aufgerieben find. -
48. Und er fprach: Nimm die Pfeile.
Und da er fie nahm, fprach er zum Könige
& 8. immerdar.
Tamen heraus aus ıc. ©
übriggelaffen. D. wie
über feinem Angeficht.
deine Ku he
»b Wie 1 Kön. 13,6. - © Einen unbelannten? And. ziehens
auf feinen Sohn Bons, B. 7?— 25. Und. auf Berobeam. E. 14, 35 f. d € 2
ft D. e. er wandelte. Vg. 2. 11.
göttl. Hülfe wars nicht möglich ; ſchließt Ach an ®. 5. D. aber.
taub den man gerträtt. .
=€.2,1%. mHD,. gu ihm brachte. BD. ergreife, lege
*
ne
hE. er hatte —
k2@deon. 3,17. ID
fd. die Aſtarte.
2 Könige 13. 14.
Iſrael: Schlage an die Erde; und er
ſchlug dreymial, und ftand ſtille.
19. Da ward der Mann Gottes zornig
auf ihn, und fprach : Hätteſt du fünfoder
ſechsmal gefchlagen, fo würdeft du die Sy⸗
rer gefchlagen haben, bis fie aufgerieben
wären; nun aber wirft du fie dreymal
fehlagen. - ‘
20. Da aber Elifa geftorben war, und
man ihn begraben hatte: fielen Heerhäus
fen der Moabiter ind Land desfelbigen
ahres .·.. |
or. Und es begab fich, daß fie .einen
Mann begruben; da fie aber denb Heer⸗
haufen fahen, warfen fie den Mann in
Elifä Grab. Und da er hinein kam, und
die Gebeine Elifä anrührete, ward er les
bendig, und trat auf feine Füße.d ".
22. Alfo zwang nun Haſael, der König
au Syrien, Iſrael, fo lange Joahas lebte. nicht um-der Kinder willen fterben, und
die Kinder follen nicht um der Vater wil⸗
len fterben ; fondern ein Jeglicher foll um
23. Aber der Herr that ihnen Gnade
und erbarmete fid) ihrer, und wandte fich
zu ihnen, um feines Bundes willen ‚mit
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte
fie nicht verderben, verwarf ſie auch nicht
von feinem Angeficht bis auf diefe Stunde.
on. Und Hatael der König zu Syrien,
farb, und fein Sohn Ben» Hadad ward
König an feine Statt.
25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm
wiederum die Städte aus der Hand. Ben⸗
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus
der Hand feines Waters Joahas genoms
men hatte mit Streit. Dreymal ſchlu
ihn Joas,“ und brachte die Städte Iſ⸗
rael wieder.
Das 14. Eapitel.
Amasia f und Afaria, Könige in Juda; Jerobeam
der andere in Iſrael.
1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes
Joahas, des Königs Iſrael, ward Ama⸗
2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er,
da er König ward, und regierete neun und
a N
ter hieß Joadan won Jeruſalem.
3. Und er that, was dem Heren wohlges
fiel, doch nicht wie fein Bater David ; ſon⸗
dern wie fein Vater Joas that er auch.
4. Denn die Höhen wurden nicht. abge:
than, fondern das Volk opferte und räu⸗
cherre noch auf den Höhen. 6
5. Da er nun ded Königreichs mächtig
ncchte, die den
ward,h ſchlug er feine
König, feinen Vater, gefchlagen haften. i
6. Aber die Kinder der Zoprfihläger
tödtete er nicht ; wie ed denn gefchrieben
ſtehet im Geſetzbuch Mofe, da der Here‘
eboten hat und gefagt: Die Väter follen
feiner Sünde willen ſterben.“
7. Ex fchlug auch der Edomiter im Gal;-
that! zehn taufend, und gewann die Stadt
Sela = mit Streit ; und ;
Bis auf dieſen T
-8. Da fandte
dem Sohne Joahas, des Sohnes Jehu,
dem Könige
Komm ber, laß uns mit einander befeben.o
9. Aber Joas, der König Iſrael, ſandte
zu Amazia, dem Könige Juda, und lieh
ihm fagen : Der Dornftrauch, p der im Li⸗
banon ift, fandte zum Eeder im Libanon,
und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter
meinen Sohne zum Weihe. Aber das
Wild auf dem Felde im Libanon lief über
den Dornftrauch, und zertrat ihn.
10. Du haſt die Edomiter gefchlagen,
deß erhebt ſich dein Herz. Habe den
Ruhm, und bleibe daheim; warum ringeſt
29. im folgenden Sahr, o. im Eingang des Aabre.
eve. d a8, 14
b O. einen. ° Eine Gruft
auf dem $ Sir. 48, 14. 15. Die Kraft dieſes heiligen Zeichnams iR erflä-
rendes Vorbild des Leibes Sheifi. 39.1 Cor. 15, 44. ® 310. % i
2Chron. 35. 8 C. 12,3. h E. Hin feiner Hand Hark ward. -i C. 12, 20.
x5Moſ. 23, 16. Vg. dagegen ob. ©. 9, 26.
Bera, Hauptſtadt im
einigen Arabien.
Rampfe meſſen. P And. Diſel.
Beym Salzmer. = B. Fels, ff:
a 9. Sampfpreis Gottes. 0 D. i. im
J
ahr zu Jeruſalem. Seine Mut⸗
ieß fie Jaktheel,n
mazia Boten zu Joas,
frael, und ließ ihm fagen:.
51T
zia König ‚ der Sohn Joas, des Königs
uda |
—
518
du nad) Unglüd, a daß du folleft, und Ju⸗
da mit dir? BE
11. Aber Amazia gehorchte nicht. Da
509 Joas, der König Iſrael, herauf; und
fie befahen ſich miteinander,b er und Ama-
zia, der König Juda, au Beth⸗Semes,
die in Juda liegt. |
12. Aber Juda ward gefchlagen vor Iſ⸗
rael, daß ein jeglicher Floh in feine Hütte.
13. Und Joas, der König Iſrael, griff
Amazla, den Sn Juda, den Sohn
Joas, des Sohnes Ahasja, zu Beth⸗Se⸗
mes ; und kam gen Jeruſalem, und zerriß
die Mauern Jerufalems, von dem Thor
Ephraim an bid an dag Edithor, © vier
hundert Ellen lang.
14. Und nahm alled Gold und Silber,
- „und alled Geräthe, das gefunden ward im
Haufe des Herrn, und im Schaß Des Kö⸗
nigshauſes, dazu auch Geiſeln; umd zog
wieder gen Samaria.
‚15. Was aber mehr von Idas zu fagen
ft, das er gethan hat, und feine Macht,
und wie er mit Amazia, dem Könige Ju⸗
da, geftritten hat, ſiehe, das ift geſchrie⸗
ben in der Chronica der Könige Iſrael.
15. Und Joas entfchlief mit feinen Vä⸗
tern, und ward begraben su Samaria un⸗
ter den Königen Iſrael. Und fein Sohn
Jerobeam ward König an feine Statt.
47. Amazia aber, der Sohn Joas, des
Königs Juda, lebte nach dem Tode Joas,
des Sohnes Joahas, des Königs Firael,
fünfzehn Jahr. j
18. Was aber mehr von Amazia zu ſa⸗
gen dit, das iſt gefchrieben in der Chroni⸗
ca der Könige Juda. |
19. Und fie machten einen Bund wider
ihn zu Jeruſalem, er aber floh gen Lachis.
Und ſie fandten bin ihm nach gen Lachis,
und tödteten ihn dafelbft.
20. Und ſie brachten ihn auf Roſſen,
2 ‚Könige 143.
und er ward begraben zu Jeruſalem bey
. fetne Bäter in der-Stadt David.
24. Und das gang Volk Inda nahm
„Afaria din feinem fechzehnten Jahr, und
machten ihn zum König gu Statt feines
Vaters Amazia.
22. Er bauetee Elath, und brachte fie
wieder zu Juda, nachdem der König! mit
feinen Vätern entfchlafen war. "-
23. Im fünfzehnten Jahr Amazia, Des
Sohnes Joas, des Könige Juda, ward
An ‚der Sohn Joas, Köntg über
frael zu Samaria ein and vierzig Fahr ;
29. Und that, dag dem Herrn übel ge:
fiel, und ließ nicht ab von allen Sünden
Jerobeam, ded Sohnes Nebat, der Iſ⸗
⸗
rael ſündigen machte.
25. Er brachte aber wieder herzu die
Grenze Iſrael, von Hemath an bis and
Meer im blachen Felde ,s nach dem Wort
des Herrn, des Gottes Iſrael, das er ge⸗
redet hatte durch feinen Knecht Jona, den
Sohn Amithai, den Propheten, der von
Gath⸗Hepher war. h
26. Denn der Herr fah an den fehr bit⸗
tern Sammer Iſraels, daß auch die Vers
ſchloſſenen und Berlaffenen ! dahin waren,
und fein Helfer war in Iſrael.
27. Und der Herr hatte nicht geredet,
daß er wollte den Vamen Iſrael austil-
gen unter dem Himmel, und half ihnen
durch Serobeam, den Sohn Joas.
28. Was aber mehr von Ierabeam zu
ſagen iſt, und Alled was er gethan bat,
und feine Macht, wie er -geftritten bat,
und wie er Damafcusk'und das Yüdifche
Hemath! wiederbrachte an Iſrael, fiche,
das ift gefchrieben in der Chronica der
Könige Iſrael. J
29. Und Jerobeam entſchlief mit ſeinen
Vätern, mit den Königen Iſrael. Und
fein Sohn Sacharia ward König an feine
tat.
warum will '
8 c &de
f Sein Vater. 8
nm,
b V. edeutet
gung iſt nur aus dieſer Stelle bekannt.
du deg Ungläd ankampfen. O.
aſtey Zeyh. 1, 16. I Sf
A. Meet der Ebene: todte Meer.
mit, zu deinem U. fämpfen.
. tif genannt. * 2 —
eißa⸗
h Son. 1, 1. Dieſe
k Entw. die vom König
16. °
i 1 Kön. 14, 10.
v, Damafcus eroberten Theile Iſraels, o. die früher jenem abgenommenen Länder,
vg. % Sam. 8, 6. unt. ©. 15, 37 ic.
’
IE? I Den van David eroberten Theil von He⸗
matb, AChron. 8, 3. Nefibeifches Heuath. ”
,
x
Das 15. Bapitel.
Aſarja (uRa?, Jotham/⸗ Sacharja, Sallum, Mena
hem, Pekahja, Pekah, Hoſea, Jotham, Könige
in Juda und Iſrael.
4. Im ſieben und zwanzigſten Jahr Je⸗
robeam, des Könige Iſrael, ward Eng
all ‚* der Sohn Amazia, des Königs.
uda ; Ä
2. Und war ſechzehn Jahr alt, da ex
zig Jahr zu Jeruſalem. Geine Mutter
bieß Zechalia von Jeruſalem.
3. Und er that, das. dem Heren wohl ges
fiel, allerdinge wie fein Dater Amazia;
2. Ohne daß fie die Höhen nicht abthas
ten, denn das Bolt opferte und räucherte
noch auf den Höhen.
5. Der Herr plagte aber den König,
daß er ausſätzig war bis an feinen 20d,
und wohnete in einem befondern Haufe.
Jotham aber, des Königs Sohn, regiers
rec das Haus, umd richtete das Dolk im
Lande.
‚6. Was aber mehr von Afaria zu oe
ift, und Alles was er gethan hat, ſiehe
das ift geichrieben in der Chronica der
Sönige uda. vo
7. Und Aſarja entfchlief mit feinen Va⸗
tern; und. man beprub ihn bey feine Va⸗
ter in der Stadt David. Und fein Sohn
Jotham ward König an feine Statt.
8. Im acht und dreußigften Jahr Aſar⸗
ja, des Königs Juda, ward König Gas
charja, der Sohn Ierobeam, über Iſrael
zu Samaria ſechs Monden;
9. Und that, das dem Herrn übel geflel,
wie feine Väter geben hatten. Er ließ
nicht ab von den Sünden Jerobeam, des
Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen
machte. x j
10. Und Gallum, der Sohn Jabes,
machte einen Bund wider ihn, und ſchlug
ihn vor dem Volk, und tödtete ihm, und
ward König an feine Statt.
König ward, und zwey und fünf⸗
2 Könige 15,
519
11. Was aber mehr von Sacharja zu ſa⸗
en ift, fiehe, das ift gefchrieben in de
Shronira der Könige Iſrael.
12. Und das iſts, das der Herr Jehu
geredet hatte: Dir follen Kinder ind vier-
te Slied figen auf dem Stuhl Ifrael;?
und iſt alfo geicheben.
13. Sallum aber, der Gohn Jabes,
[4
ward König im neun und dreyßigſten Jahr
Aſarja, des Könige Yuda, und regierte
einen Monat zu Samaria.
14. Denn Menahem, der Sohn Gadi,
zog herauf von Thirza, und Fam gen Sa⸗
maria, und ſchlug Salium, den Sohn Ja⸗
bes, zu Samaria, und tödtete ihn, und
ward König an feine Statt.
15. Was aber mehr von Sallum zu fas
gen ift, und fein Bund, den er anrichtete, .
iehe, das iſt gefchrieben in der Chronica
‚der Kömige Iſrael.
16. Dazumal fhlug Menahem Tiph⸗
fah ,e und Alle, die darinnen waren, und
ihre Grenze von Thirza,“ Darum daß fie
ihn nicht wollten einlaflen ; und fchlug fie,
und ließ ale ihre Schwangern zerhauen.
17. Im neun und dreyßigiten Jahr
Afarza, des Könige Juda, ward Kön
Menahem, der Sohn Gadi, über Iſrae
sehn Jahr zu Samaria ; '
18. Und that, das dem Herrn übel ger
fiel: Er ließ fein Lebenlang nicht von dem
Sünden Jerobeam, des. Sohnes Nebat,
der Iſrael fündigen machte.
19. Und es fam Phul, der König von
Aſſyrien, ind Land. Und Menahem gab
dem Phul taufend Zentner s Silbers, daß
ers mit ihm hielte, und ihm bekräftigte
das Königreich. b _
20. Und Menahem Late das Geld auf .
Iſrael, auf alle die Reichen, * fünfzig
Sekel Silbers auf einen Mann, daß ers
dem Könige von’ Affyrien gäbe. Alſo zog
der König von Affyrien wieder heim, und
blieb nicht im Lande. | |
21. Was aber mehr von Menahem zu
2 &, 5. ©. 1%, 2. By. 2Ebron. %6.
». Stechenbaus. < ©. war über. IC.
And. die 1 Rön. I, A. ff Ron
10, 30. e Ein. verfi. eine
Th. ans, B. 18. 0. bey, von Th. an.
b E. Haus der Entfernung, Rosfagung,
St. in Iſrael
g Fr
bh. daß feine Sand mit ihm wäre, u. bekr. d. 8 in feiner Sond.: 3 E. zog.
a
k And. auch auf alle tapfere Kriegsleute.
Sn.
510
Friede? Deiner Mutter Iſebel Hurerey
und Zauberey wird immer größer.“ _
23. Da wandte Joram feine Hand,»
‚und floh, und fprach zu Ahasja: Es if
Berräthered, Ahasja. |
24. Aber Schu faffete den Bogen, und
ſchoß Joram zwifchen die Arme, © daß der
Pfeil durch fein Herz ausfuhr; umd er
ſank in feinen Wagen.
25. Und erd fprach zu feinem Nittere
Bidefar: Nimm and wirfihn aufs Stüd
Acker Naboth, des Jeſreeliten. Denn ges
denke, daß du mit mir auf einem Wagen
feinem Bater Ahab nachfuhreft,f da der
- Herr folche Laſt aufihnlegte.e
"26. Was gin ſprach der Herr: Ich
will dir das Blut Naboths und ſeiner Kin⸗
der, das ich geſtern ſah, vergelten.auf die⸗
ſem Acker. So nimm nun und wirf ihn
auf den Acker, nach dem Wort des Herrn. H
297. Da das Ahasja, der König Juda,
ſah, floh er ded Weges zum Haufe des
Gartens. i Jehu aber jagte ihm nach, und
bieß ihn auch fchlagen auf dem Wagen,
auf der Anhöhe Gur, die bey, Jeblaam
liegt. Und er floh gen Megiddo, md ſtarb freil
37. Und dot Aas Hebel müſſe wie Miſt
daſelbſt.* |
28. Und feine Knechte ließen ihn führen
gen Jerufalem, und begruben ihn in ſei⸗
sen Orabe mit feinen Vatern in der Stadt
avid.
29. Ahasja aber ward König über Juda
jmelften Jahr Joram, des Sohnes Ahab.
30. Und da Jehu gen Jeſreel kam, und
Iſebel dag erfuhr, ſchminkte ſie ihr Anger
2 Könige‘ 9. 10.
ſcht, Lund ſchmuͤckte ihr Haupt, und guckte
zum Fenſter aus.
: 31. Und da Jehu unter das Thor fam, =
ſprach fie: Iſt es Simri wohl gegangen,
der feinen Herrn erwürgete %"
32. Und er hob fein Angeficht auf aums
Fenſter, und fprach: Wer hälts mit mir
bier? o Da fehaueten zween oder drey
Kämmerer zu ihm heraus.
38. Erfprach: Stürzet fie herab. Und
fie ftürzten fie herab, daß die Wand und
die Roſſe mit ihrem Blut befprenget wur⸗
den; und fie ward jertreten. P
34. Und da er hinein kam, und gegeſſen
und getrunfen hatte, fprach ee: Sehet
doch nach der Verfluchten, und begrabet
ſie; denn fie ift eines Königs Tochter.
. 35. Da fie aber hingingen, fie zu begra⸗
den, fanden fie nichts von ihr, denn den
Shätel, und die Füße, und die flachen
Ände;
36. Und famen wieder, und fagtend ibm
an. Er aber ſprach: Es iſts, Das der Herr
eredet hat durch feinen Knecht Elia, ven
bisbiten, und gefagt: Auf dem Acker
Jeſreel follen die Hunde der Iſebel Fleiſch
eflen ;
auf dem Felde liegen im Acker Jeſreel,
Baß man nicht fagen Eönne: Das ift Iſe⸗
el.a
Das 10. Capitel.
Ausrottung des Geſchlechts Ahabs und der Pric⸗
ſter und Anbeter Baals.
1. Ahab aber hatte ſiebenzig Söhne zu
a A. währe immer noch. ©. fo lange d. M. 8. H. u. große Zauberey währet, o. u.
83. fo groß if. Unter Hur. u. Baub. verſt. 4. Abgötterey u. Ränke. D Lenfte um.
© Schultern, in den Rüden. deu. e Wie @. 7, 2. ID. neben mir nachritth,
w. ich u. du gepaart zufammen fuhren Do. ritten hinter 4. 61Kon. 21,1. A.
- w. wahrlich, fpr. d. as Bl. 9. u. f. 8. gelern gefehen, u. will dir
nerg. sc. Mitbin wurden die Kinder diefes angeblichen I ER auch hinge⸗
. 2 Mfch. am königl. Gartenhaus
18. u. z. ihre Augen: die Morgenlän-
n P Bon. den Pferden; o. er ließ fie zertr. SH gleich. 8.
10. 1 Kön. 21, 3.
Mich. Nachfonmen. . |
N )
x ı '
\.
Samaria. Und Jehu ſchrieb Briefe, und
fandte fie gen Samaria, zu den Oberften
von Jeſreel, den Aelteften,= und zu den
VBormündern Ahabs, b die lauteten alſo:
2. Wenn dieſer Brief zu euch Gommt, bey
denen euers Heryn Söhne find, und Was
gen, Noffe, fefte Städtes und Küftung :
3 Könige 10.
511
er: Reget fie auf zween Haufen vor den
Eingang des Thors bis an den Morgen.
9. Und des Morgend ging. er heraus,
trat dahin, und ſprach zu allem Bolt:
Ihr fehd gerecht. X Siehe, habe ich wider
meinen Heren einen Bund gemacht, und
ihn erwirget; wer bat denn diefe alle gew
en
3. So fehet, welcher der Befte und Ge⸗ ſchlag
ſchickteſte ſey unter den Söhnen euers
Herrn, und ſetzet ihn auf feines Vaters
Stuhl, und flreitet für euerd Herrn
Haus.d
4. Sie aber fürchteten fich gar fehr, und
“ fprachen: Siehe, zween Könige find nicht
eftanden vor ihm, wie wollen wir denn
chen
5. Und die uber das Haus fund über die
Stadt waren, und die Aelteſten und Vor⸗
minder, fandten bin zu Jehu, und ließen
ihm tagen: Wir find deine Knechte, wir
wollen Alles thun, mas du und ſagſt; wir
wollen Niemand zum. Könige machen;
thue, was dir gefällt. .
6. Da ſchrieb er den andern Brief zu ih⸗
nen, der lautete alfo: So ihr mein feyd,
und meiner Stimme gehorchet, fo nehmer
die Häupter von den Männern, euerd
Herrn Söhnen, und bringet fies zu mir
morgen um diefe Zeit gen Jeſreel. Der.
Söhne aber des Könige waren ſiebenzig
Mann, und. die Großen der Stadt zogen
fie auf.»
7. Da nun der Brief zu ihnen kam, nah⸗
men fie des Könige Söhne, und fchlachtes
ten ſiebenzig Mann, ! umd legten ihre
Haupter in Körbe, und fchickten fie au
ihm gen Jefreel. |
8. Und da der Bote kam, und fagte es
ihm an und fprach : Sie haben die Häup⸗
ter der Königs Kinder gebracht; fprach
‚10. So erfennet ihr ja, daß fein Wort
des Herrn iſt auf die Erde gefallen, 1 das
der Herr geredet bat wider dad Hand
Ahab; und der Herr bat gethan, wie er
geredet hat durch feinen Knecht Clin.
11. Alto ſchlug Jehu alle Uebrigen vom
aufe Abab zu Jeſreel, und alte feine
voßen, feine Freunde, und feine Bries .
ſter, = big daß ihm nicht Einer überblieh;
42. Und machte ſich auf, zog hin, umd
kam gen Samaria. Und ald er unterwe-
ges be dem Hirtenhans = war:
13. Da traf Jehu an die Brüder o Ahas⸗
ja, des Könige Juda, und forach: Mer
end ihr ? Sie fprachen : Wir find Brüder
Ahasja, und ziehen hinab, zn gekßenP des
Könige Kinder und der Königin Kinder. 1
14. Er aber fprach : Greifer fie lebendig.
Und fie griffen fie lebendig, umd ſchlachte⸗
ten fie bey dem Brunnen" am Hirtenhau⸗
fe, zwey und vierzig Wann, und ließ nicht
Einen von ihnen honig.
15. Und da er von dannen zog, Fand er
Jonadab, den Sohn Rechab, * der ihm bes
gegnete; und grüßte ihn, und ſprach zu
ihm: Iſt dein Herz richrig, wie mein
Da mit Deinem Herzen? Jonadab
prach: Ya. Iſt es alfo, fo gib! mir deine
Sand. Und er gab ihm feine Hand. Und
er ließ ihn zu ihm auf den Wagen figen,
16. Und fprach: Komm mit mir, und
fiehe meinen Eifer um den Herrn. Und fie
führeten ihn mit auf feinem Wagen.
a Die mitbin von Sefreel (wo auch er wohnte
frael b A. Evziebern, feiner Sih
mi e C. 9. FT Balak.
alle 70. Km
. 0. &. SIſraels.
ade. Ad Gegen
St. welche fie aufz._ 1 Sie
recht, unichuldig?- 2. Ahr wollt
blieben. m Miniker? ©. 5. 180
Schafe zus Schur banden. D.
en.
fie in die Grube (Eiferne).
i and. Ba und ia; gib.
4, 2
ia Recht haben ?
su. 9, 2 5.
bey Beth⸗Eked
a Sorams u. Sfebels, alſo nach Feſreel.
V. 6) dorthin geflohen waren. And.
ne u. Entel, 3.0. 2O eine fefle
. tommt. 3%. bey den Gr. d.
Urtheilen,, o. fragweiſe: ſeyd ihr ge
1 Vergehlich war, unerfült ge⸗
n E. Bindhaus der Hirten, woͤ fie die
der Hirten. o Merwandte. P Befu-
r O. m. fchlachteten (u. warfen)
f
1 Ehren. 2, 55. Ber..55, 6. Ein frommer Nomade.
ich unter eure Hände gebe,
512 |
2 Könige 10-
17. Und da er gen Samaria kam, ſchlug
er Alles, was übrig war von Ahab, zu Sa⸗
maria, bis daß er Ihm vertilgete, nach dem
Ka des Herrn, das er zu Elia geredet
Arte, ®
18. Und Jehn verfammelte alles Volk,
und ließ zu ihnen fagen: Ahab hat Baal
wenig gediener. Jehun will ihm befier
ienen.
- 49. Ss laſſet nun rufen alle Propheten
Baals, alle feine Knechte, und alle feine
Priefter zu mir, dab man Niemand vers
miffe; denn ich habe ein großes Opfer
dem Baal zu thun. Wen man vermiflen
wird, der foll nicht leben. Aber Jehu that
ſolches truglich, daß er die Diener Baals
umbrädhte.
20. Und Schu fprach: Heiliget dem K
Baal ein Zeit. Und fie. riefend aus.
21. Und Jehu fandte in ganz Iſrael
und ließ alle Diener Baals Tommen, da
Niemand übrig war, der nicht kam. Und
fie kamen in/ das Hausb Baals, daß das
Haus Baals voll ward an allen Enden.
22. Da ſprach er zu denen, die über dag
Kleiderhaus waren: Bringet allen Dies
nern Baals Kleider < heraus. Und fie
brachten ihnen die Kleider heran.
23. Und Jehu ging in das Haus Baals
. mit Jonadab, dem Sohne Rechab, und
fprach zu den Dienern Baals: Forfchet
und ſehet zu, Daß nicht hier unter euch ſey
des Herrn Diener Jemand, fondern
Baals Diener allein.
au. Und da fie hinein kamen, Opfer
umd Brandopfer zu thun, beftellete ihm
ehu. außen achtzig Mann, und fprach:
emand entrinnet, DIE
fo fotl für fei-
ne Seele desſelben Seele feyn.®
25. Da erf nun die Brandopfer vollen.
det hatte, fprach Jehu zu den Trabanten
enn der Männer
uud Rittern: Gehet hinein, und fchlager
fie ; laſſet Niemand heraus. Und fie ſchin⸗
en fie mit der Schärfe des Schwerts.
nd die Trabanten und Ritter warfen he
mi: und gingen zur Stadt dei Hauſes
26. Und beachten berand die Bildfänlen
des Haufe Baals, and verbrannten fie ;
27. Und zerbrachen die Bildfäule Baals,
und zerbrachen das Haus Baald, und
machten heimliche Semächeri daraus, bie
auf diefen Tag.
8 nie vertilgte Jehu den Baal aus
rael.
29. Aber von den Sünden Jerobeam,
des Sohnes Nebat, der* Iſrael füntigen
machte, ließ Jehu nicht, von Den goldenen
Albern zu Beth - El und zu Dan. !
30. Und der Herr ſprach zu Jehu: Dar-
um daß du willig geweſen bift zu thum, =
was mir gefallen bar, und haft am Haufe
Ahab gethan Alles, was in meinen Her⸗
zen war : follen dir auf dem Stuhl Iſrael
ſitzen deine Kinder ins vierte Glied. ®
31. Aber doch hielt Jehu nicht, Taf er
im Geſetz ded Herrn, des Gottes Iſrael,
wandelte von ganzem Herzen; denn er lieh
nicht von den Sünden Jerobeam , der®
Iſrael hatte findigen gemacht.
32. Zu derfelbigen Zeit fing der Herr
an überdrüffig zu werden über Iſrael; ⸗
m Dafaelı hing fie in allen Grenzen
racl,
33. Bom Jordan gegen der Sonnen
Aufgang, das ganze Land Gilead, Die Ga⸗
diter, Rubeniter und Manaſſiter, von
Aroer an, die am Bach Arnon liegt, und
Gilead, und Bafan.
‚34. Was aber mehr von Jchu zu fagen
ift, und Alles was er gethan hat, umd alle
feine Macht, ſiehe, das iſt gefihrieben in
der Ehronica der Könige Iſrael.
a 1 Kön. af, 21. 2,
ben feyerl. Gelegenheiten.
Zeben deß, der ihn entichlünfen Täßt.
Seite ‚ließen fe liegen. BD. i. ins
Ausfchütten des Unraths.
12, 8. = 9. wohl ausgerichtet haſt.
ſchloſſen,
u pP
b Tempel.
n.
V.
In den D
e Feverfleider. Diefe empfingen die Gaͤße überb.
pfetvorbof. A. gekommen waren.
f Der Pri
ins Tempelhaus. And. and. i
k 9. die er, womit er. So a. anderw. .
n W. die Kinder der Vierten, u einge
Behu, Zoahas, Foas, Zerobeam II., Sacharia. €. 15, 12. ° Wie
u. 3. zu verflümmeln an, Stücke abjureillen von d. 4
e Das
8 Sinaus? 9. Bea
D. Cloaken,
168. ;.t
de
eBer, v. man.
ör
Der Syrer,
rael regierer hat zu Samaria, , find acht
2 Könige 10. 14.
35. Und Jehu entfchlief mit feinen Ba-
. teen, und fie begruben ihn zu Samaria.
Und Joahas, fein Sohn, ward König an
feine Statt. j
36. Die Zeit aber, die Jehu über Iſ⸗
4
Das 11. Capitel.
Cyranney Athalia; Joas Krönung.
1. Athalia aber, Ahasjä Mutter, da fie
ſah, daß ihr Sohn todt war, b machte fich
auf, und brachte um allen föniglichen Sa⸗
men. ©
2. Aber Joſeba, die Tochter des Königs
Joram, Ahasjä Schweſter, nahm Joas,
den Sohn Ahasjä, und ſtahl ihn aus des
Könige Kindern, die getödtet wurden, mit
feiner Amme in der d Schlaflammer ;®
und fee verbargen ihn vor Athalta, daß er
und zwanzig Jahr. .
nicht getödtet ward.
3. Wnd er war mit ihr verſteckt im Hau⸗
fe des ‚Seren ! fechd Jahre. Athalia aber
war Königin im Lande. -
g. Im fiebenten Jahr aber fandte hin
[4
Theil, Die ihr des Sabbaths angehet, ! fol-
ien ber Hut wartenk im Haufe des Kö⸗
nige; 0 on
6. Und ein drittes Theil ſoll feyn am
Thor Sur; und ein drittes Theilam Thor
hinter den Trabanten; und follt alfo der
Hut warten am Haufe Maffach. ! |
7. Aber zwey Theile von euch, Alle die
des Sabbaths abgehen, follen der Hut
warten im Haufe des Herrn um den Kö⸗
nig; | Bu
8. Und follt rings den König umgeben, _
ein Jeglicher mit feiner Wehr m der
Hand; und wer herein zwifchen die Weis
ben kommt, der fterbe; und follt alfo bey
dem Könige feyn, wenn er aus⸗ und eins
gehet. ‘
9. Und die Oberften über Hundert tha⸗
ten Alles, wie ihnen Jojada, der Priefter,
geboten hatte, und nahmen zu fich ein jes
der feine Männer , die des Sabbaths an⸗
gingen, mit denen, m die ded Sabbaths
abgingen, und kamen zu dem Priefter
Jojada. | ö
.10. Und der Vriefter gab den Oberften
Spieße und Schilde, Die ded Könige Das
513
Jojada, s und nahm die Oberften über wid gemefen, und in dem Haufe des. Herrn
Hundert, fammt Leibwächtern und Tras warn. n.
banten ‚hund ließ fie zu fich ind Haus ded 11. Und die Trabanten fanden um den
Herrn kommen, und machte einen Bund König” ber, ein jeglicher mit feiner. Behr
‚ mit ihnen, und nahm einen Eid von ihnen in der Hand, von dem Winfelo des Haus
im Daufe ded Herren, und zeigte ihnen des
ſes zur Rechten, bis zum Winkel o zur Lin⸗
Könige Sohn;
- Sen, zum Altar zu und zum Haufe, p
‚5. Und gebot ihnen, und fprach: Das 12. Under lieh des Königs Cohn hervor
iſts, das Ihr thun follt: Euer ein drittes kommen, und feßte ihm eine ı Krone auf,
3 Ghron. 22, 10. €. 23. 56. 9,27.28. e um ſelbſt zu bereichen. A Nhn
verbergend ‚in der, a. in die. © Ein. verſt. die der Y
pel, v9. V. 3. w. Kammer der Betten. SF Deffen Nchengebäuden. 6 Der Hohe
priefier, Gemahl Joſebas. 5 Die Dberfien waren nah 2? Ehron. Leviten, u. dieß
möchten alfo auch die Zeibw. u. Trab. ( des neuen Königs) feyn, fofern nicht auch
von der Keibwache in den Bund gegogen wurden. And. mit den Hauptleuten u. Trab.
hr V. 19. 5 Der Dienſt mechfelte wochenweiſe. 1 Wache ſtehn, Dienſt thun.
I Ein font unbefannter Name, Bin. des Balafls, Haus der Entfernung (Silentium).
O. durch Abhaltung (des Volks). D. abgelondert von den übrigen. And. and. = So⸗
wohl als diejenigen. Mn Den Thronerben FJoas. 9 A. Seite. P Der Stand bes
Königs war alfo inwendig ?.in 0. Ben der Säulenhalle, die den Prieſtervorhof umgab,
unmeit des Eingangs, V. 14. 2 EChron. 23, 33. Alfo ſtanden die Reiben innen im
Opfervorbof, welches bier Heißt: zum Altar u. zum Tempel zu? fi. müßte das Haus
bier den Außeen Vorhof bezeichnen, wofür fpricht 2 Chron. b, 13. D. ber Sinn if:
zur Rechten u. Linken des Altars u. Haufes, aber im äußern Vorhof. Vg. €. 12,9.
D. bis Hin zum ıc. Vg. noch ©. 16, 14. 18. IR. die. Pr
rieſter u. Reviten beym Tem⸗
514 2 Könige 11. 12. ”
und gab ihm das Zeugniß, und machten 19. Und nahm die Oberen über Hun⸗
ihn zum König, und falbeten ihn, und dert, umd die Leibwächter" und Traban-
ſchlugen die Hände zufammen, und fpras tem, und alles Volk des Landes, und fie
chen : Es lebe der König! führeten den König hinab vom Hanfe des
13. Und da Athalia hörete das Gefchrey Herrn, und kamen auf Dem Wege des
des Volle, das zulief:» kam fie zum Volk Thors der Trabanten o zum Königshauſe;
in dad Haus des Herrn, ander feßte fich auf Dex Könige Stupl.
14. Und ſah, fiehe, da ftand der König 20. Und alles Volt im Lande war fröb-
an der Säle, e wie ed Gewohnheit war, Tich, und die Stadt ward flille. Athalia
md die Fürftene und die Trommeter bey aber tödteten fie mit Dem Schwert in des
dem Könige; und alled Bolt des Landes Könige Haufe.
war fröhlich, und bliefen mit Trommes 21. Und Joas war fieben Jahr alt, da
ten. Arhalia aber zerriß ihre Kleider, und er König ward.
wor be ahrheer Sf da gebotden D
15. Aber der Prieſter Jojada gebot den as 12. el.
Oberſten über Hundert, die über das Steuer der 205 i ‚ Sapit I
Heer! geſetzt waren, und fprach zu ihnen: far abuekaufe, Yaak ae 0
Führet fie zwifchen pen Reihen s hinaus;
und wer ihr folget, der flerbe ded 1%. Im ſiebenten Jahr Jehu ward Joas
Schwerts. Denn der Prieſter ſprach,i König, und regierete vierzig Jahr zu Je⸗
ſie ſolle nicht im Haufe des Herrn ſterben. ruſalem. Seine Mutter hieß Zibea von
16. Und fie legten die Hände an ſie;c« Berſaba.
und fie ging hinein des Weges, da die 2. Und Joas that, was dem Herrn wohl
Mofle eingeben zum Haufe des Könige; geflel, fo langes ihn der Priefter Jojada
und ward daſelbſt gerödtet. ! lehrete; nn
47. Da machte Fojada einen Bund zwi⸗ 3. Ohne, daß fie die Höhen nicht abtha⸗
ſchen dem Herrn, und dem König, und ten; denn das Bolt opferte und räucherte
dem Volk, daß fe des Herrn Bolt feyn noch auf den Höhen."
follten ; alfo auch zwifchen dem König und A. Und Joas ſprach zu den Prieftern:
dem Boll. Alles Geld, Das gehriliget wird, daß es
48. Da ging alles Volk ded Landes in. in das Haus des Herrn gebracht werde, .
das Haus Baals, und riſſens ein, und zer⸗ das gang und gebe ift,t das Geld, fo Je⸗
brachen ‚feine Altäre und feine Bildniſſe dermann gibt in der Schatzung feiner
wohl; und Matthan, den Prieſter Baald, Seele," und alled Geld, das Jedermann
erwürgeten fie vor den Altären. Der von freyem Herzen opfert, dag es im des
Priefter aber beftellete die Memter im Herrn Haus gebracht werde :v
Hauſe des Herrn; 5. Das laſſet die Priefter zu fich neh⸗
a ——— 5 Moſ. 17, 18. b V. ber Trabanten u. des Volle. © And. auf dem
erhabenen Det, Stand. 2 Cheon. 6, 13. d Wo der König g' ſteben pflegte, f. 3. B.
11.6. 23,35. *&.n. a. B. Sänger. $ Diefe Schaut. . das Kriegsbeer, Nicht»
Ieviten. 5 B. 8. Mit Wache a V. 16. bi. ihr anhängt. Gedachte m.
kefapl. NK And. man machte ihr Bla. 18.90. =D. u. z. fiellte Wache zum,
im. nr And. Hauptieute, wie B. 4. 03.6 \
p 2Chron. VA GE. alle feine Tage, darin 9, mel. 1Ksn. 8, 2. 28 E.
Silher. Denn Münzen finden wir erſt unter der Perſiſchen Oberberrſchaft (ſ. ich.
4 Ehrom. 30, 7), u. einbeimifche wurden wid. erſt unter den Maccabäcra aeyräg’.
et 1 Mof. 233, 10. And. das Geld der Vorüberzichenden (bey der Zahlung) acer So,
43. 14. a8. für die Seelen feiner Schäkung : Kir die er (nach der Schäbung Des
Bricher®) zu sablen bat. Die Pege Kopfſtener jur Stiftshätte, 1Mof. 30,11 F-
von ?/ Selel, wurde 3 ihrer Zeit wich. nur einmal für immer erhoben. In fpätern
eiten aber findet fie ſich als jährl. Tempelſteuer, melde vich. hier unter Jonas ent-
een Se 2 en Neh. 10, 32. MI. das im eines Menfchen Het; kommt, «6 ins
0 0 U zu r e . - ’ ..
‘
2 Koͤnige u > 1:2
men, einen jeglichen von feinem Bekann⸗ fer, Becken, Trommeten, noch irgend ein
ten. Davon follen fie befiern, was bau⸗ goldenes oder ſilbernes Geräthe, von fol-
fällig iſt am Haufe,“ wo fie finden, das chem Gelde, das zu ded Herrn Haufe ges
baufalligift. u u... bradtward; 0
6. Da aber die Priefter bis ind drey und 19. Sondern man gab es den Arbeitern,
zwanzigſte Jahr des Königs Joas nicht daß fie damit das Haus des Herrn beſ⸗
befierten, was baufällig war am Haufe: ferten. | |
7. Rief der König Joas dem Priefier 15. Auch durften die Diänner nicht be⸗
Jojada, ſammt den Wrieftern, und fprach rechnen, 5 denen man dad Geld zu Handen
zu ihnen: Warum beffert ihr nicht, was that, Daß fie es den Arbeitern gäben ; fon-
baufällig ift amı Haufe? So follt ihr nun ‚dern fie handelten auf Glauben. '
nicht zu euch nehmen bag Geld von euern 16. Aber das Geld von Schuldopfern '
Bekannten, fondern follt es geben audem, und Simdopfern ward nicht zum Haufe
das baufallig iftam Haufe. des Herrn gebracht; denn es war der
9. Und die Priefter bewilligten, vom Mriefter.b
Volk nicht Geld zu nehmen, noch das Bau⸗ 17. Zu der Zeit zog Hafarl, der König
f auige am ee Doja (a eine bu Syrien, herauf, und ſtritt wider Gath,
Lade, und bohrte ein Loch in den Deckel, elle teen Den, fein an
umd ſetzte fie zur rechten Hand neben dem IU@N ider Jeruſalem hinauf zu
Altar, da man in das Haus des Herrn - Eben:
chet. 4 Und die Priefter, die an der „AS. Nahm Joas, der König Juda, al:
chwelle hüteten, thaten darein as les das Geheiligte, das feine Väter Jo⸗
Geld, das zu des Herrn Haufe gebrachte ſaphat, Joram und Ahasja, die Könige
ward. Juda, geheiliget hatten, und was er ge⸗
10. Wenn fie dann ſahen, daß viel Geld beiliget hatte; dazu alles Gold, das man
in der Lade war, fo kam des Könige fand im Schaß in ded Herrn Haufe und
Schreiber herauf mit dem Hobenpriefter, in des Könige Haufe ; und ſchickte es Has
und banden Dad Geld zuſammen, und zähls farl, dem Könige zu Syrien. Da sog er
tem ed, was in des Herrn Haus gefunden Ab von Jerufalem. |
ward. 2,19: Was aber mehr von Joas zu ſagen
11. Und man übergab das Geld gewo⸗ iſt, und Alles was er gethan hat, dag ift
gen“ in die Hände deren, die das Werk gefchrieben in der Chronica der Könige
etrieben, umd beftellet waren zum Haufe Juda. |
des Herrn; und fie gaben ed heraus den 20. Und feine Knechte empörten fich,
Zimmerlenten und Baulenten, die da ars und machten einen Bund, und fchlugen ihn
beiteten am Haufe des Herrn, im Haufe Millo,i da es hinab gehet gen
12. Und den Maurern und Steinmeßen, Gilla.k —
und Holz und gehauene Steine zu kaufen, 21. Denn Joſabar, der Sohn Simeath,
daß das Baufällige am Haufe des Herrn und Joſabad, der, Sohn Somer, feine
ebeflert würde, und zu allen Ausgaben Knechte, fchlugen ihn todt. Und man be-
Für die Befjerung des Haufe. —— ihn mit ſeinen Vätern in der Stadt
13. Doc) ließ man nicht machen fürdad David. Und Amazia, fein Sohn, ward
Haus des Herrn filberne Schalen, Meſ⸗ König an feine Statt. |
a Des Seren. b Das erhaltene, bisher aufgehobene, u. das känftige unmittelbar
» 8. 9. 11. © Vielmehr diefe Reparatur Andern zu überlaffen, B. 11.- d Alſo im
äußern Vorhof, am Eingang des Innern, bem Altar u. Tempel zur Rechten ? vg.
2 Chron. 24, 8. ob. C. 11, 11. And. in den inneren Borbof. © 4. das gewogene ©.
°A. Werkleugen, vi. V. 11. Es war alſo viel am Bau felbfi zu repariren. 6 D.
auch rechnete man nicht mit den Männern. K35Mof. 5, 15.1 8. 7,7. I Der
Feilung nuf Bion, 2 Sam. 5, 9. 6 Unkefannt. And. auf den gepflaiterten Weg.
* [} K
k 2
\
516
Das 13. Capitel.
Joahas und Joas in Iſrael. Eliſas Weiſſagung
anf dem Todbette Sein Leichnam weckt einen
Zodten auf-
4. AL drey und zwanzigften Jahr Joas,
des Sohnes Ahasja, des Königs Juda,
ward Joahas, der Sohn Jehu, König
über Jfrael zu Samaria fiebenzehn Jahr;
2. Und that, das dem Deren übel gefiel,
und wandelte den Stunden nad) Jerobeam,
des Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen
machte, und ließ nicht davon.
-3. Und deg Herrn Zorn ergrimmete über
Iſrael, und gab fie unter die Hand Ha⸗
fael, des Königs zu Syrien, und Ben⸗
Hadad, des Sohnes Hafael, ihr Leben⸗
lang. *
4.
n. Aber Joahas bat des Herren Ange:
ſicht.“ Und der. Herr erhörere ihn; denn
er fah den Zhmmer Iſrael an, wie fie der
‚König au Syrien drangete.
5. Und der Herr gab Iſrael einen Hei-
land, der fie aus der Gemalt der Syrer
führete, daß die Kinder Iſrael in ihren
Hätten wohneten, wie vorhin.
-6. Doch ließen fie nicht von der Sünde
des Hanfes Jerobeam, der Iſrael fündi-
gen machte; fondern wandelten® darin
. nen. Auch blieb ftehen der Hain! au Sa⸗
maria. |
.7. Denn 8.28 war des Volle Fonpae
nicht mehr übriggeblieben, b denn fünfzi
Meiter, zehn nd
ar Denn. der König zu Syrien
atte fie umgebracht, und hatte fie ges
macht wie Drefcherftaub. ! |
"8. Was aber mehr von Joahas zu fagen
ift, und Alles was er gethan bat, und bi
ne Macht, fiebe, das iſt efchrieben in der
Shronica der Könige Ifrael.
. 9. Und Joahas entfchlief mit feinen Vä⸗
fern, und man begrub ihn zu Samaria.
2 Könige 13.
Und fein Sohn Joas ward König au fei-
ne Statt. | J
10. Im ſieben und dreyßigſten Jahr
oas, des Könige Juda, ward Joas, der
ohn Joahas, König über Iſrael zu Sa⸗
maria ſechzehn Jahr;
11. Und that, das dem Herrn übel ge⸗
fiel, und ließ nicht von allen Sünden Je⸗
robeam, des Sohnes Nebat, der Iſrael
fündigen machte; fondern wandelte dar⸗
innem.
12. Was aber mehr von Joas zu fagen
ift, und was er gethan bat, und feine
Macht, wie er mit Amazia, dem Könige
uda, geftritten hat, ſiehe, Das iſt ges
chrieben in der Chronica der Könige Iſ⸗
rael.
13. Und Joas entfchlief mit feinen Ba-
tern, und Jerobeam faß auf feinem Stuhl.
Joas aber ward begraben zu Samaria
bey die Könige Iſrael.
14. Elifa aber lag an feiner Krankheit,
daran er ftarb. Und Joas, der König Ji⸗
rael, kam zu ihm hinab, und weinete vor
ihm, ! und fprady : Mein Bater, mein Bas
ter, Wagen Iſrael und feine Reiter \=
15. Elifa aber ſprach an ihm: Nimm
Bogen und Pfeile. Und da er den Bogen
und die Pfeilenahm," //
16. Sprad er zum Könige Iſrael:
Spanne mit deiner Hand den Bogen ;®
und er foannete mit feiner Hand. Und
Elifa legte feine Hande auf des Königs
agen, und zehn taufend Hand
nde, Ä
417. Und ſprach: Thue das Fenſter auf
gegen ren und er that ed auf. Und
iſa ſpra GSchiete; und er ſchoß. Er
aber ſprach; Ein Pfeil des Heils vom
Heren, ein Pfeil des Heils wider Die Sy⸗
‚rer; und du wirft die Syrer fihlagen zu
Aphek, bis fie aufgerieben find. -
18..Und er fprach: Nimm die Pfeile.
Und da er fie nahm, fprach er zum Könige
a 9. immerdar. ıb Wie 1 Kön. 13,
narıl Külfe ware nicht mönlid
öttl. Hülfe wars n mod :
ibriggelafen. AD. wie Etau
über feinem Angeſicht. m GE. 2, 12.
deine 9. an den DB.
den man zertritt. 3,7. ID.
n S. su ihm brachte. 0 D. ergreife, lege
6.. € Einen unbefannten? And. ie end
anf feinen Sohn Koas, B. 22-235. And. auf Jerobeam. 4 > e
e D. ce. er wandelte. Bg. ©. 11.
fchließt ich an V. 5. D. aber. h E.
@. 18, 25 ff.
f 9. die Aſtarte.
k 2 Ehron.
rael wieder.
2 Könige 13. 14.
Iſrael: Schlage an die Erde; und er
ſchlug dreymal, und ſtand ſtille.
19. Da ward der Mann Gottes zornig
auf ihn, und ſprach: Hätteſt du fünf oder
fechamal gefchlagen, fo würdeſt du die Sy⸗
ver gefchlagen haben, bis fie aufgerieben
wären; nun aber wirft du fie dreymal
fhlagen. . “
20. Da aber Elifa geftorben war, und
man ihn begraben hatte: fielen Heerhau⸗
Sahne Moabiter ind Land desfelbigen
ahres.a . |
21. Und es begab ſich, daß fie .einen
Mann begruben; da fie aber denb Heers
haufen faben, warfen fie den Mann in
Elifä Srab. © Und da er hinein fam, und
die Gebeine Elifä anrührete, ward er Ies
bendig, und trat auf ſeine Füuße ..
22. Alfo zwang nun Hafael, der König
zu Syrien, Iſrael, fo lange Joahas lebte.
23. Aber der Herr that ihnen Gnade
und erbarmete fich ihrer, und wandte fich
zu ihnen, um feines Bundes willen mit
Abraham, Iſaak und Jakob; und wollte
fie nicht verderben, verwarf fie auch nicht
von feinem angeht bis auf diefe Stunde.
24. Und Hafael, der König zu Syrien,
ſtarb, und fein Sohn Ben⸗Hadad ward
König an feine Statt.
25. Joas aber, der Sohn Joahas, nahm
wiederum die Städte aus der Hand. Bep-
Hadad, des Sohnes Hafael, die er aus
der Hand feines Waters Joahas genom⸗
men hatte.mit Streit. Dreymal fchlu
ibn Ioas,e und brachte die. Städte Iſ⸗
AYmasiaf und Afaria, Könige in Suba; Jerobeam
.. ._ ber andere in Iſrael.
1. Im andern Jahr Joas, des Sohnes
Joahas, des Königs Iſrael, ward Ama-
2. Fünf und zwanzig Jahr alt war er,
da er König ward, und regierete neun und
A:
ter hieß Joadan von Jeruſalem
3. Und er that, was dem Herrn wohlges
fiel, doch nicht wie fein Bater David ; ſon⸗
dern wie fein Vater Joas that er auch.
4. Denn die Höhen wurden nicht. abge-
than, fondern das Volk opferte.und raus
| Höhen .
5. Da er num des Königreichd mächtig
ward,h fchlug er feine Kuechte, die den
cherte noch auf den
König, feinen Vater, gefchlagen haften. :
6. Aber die Kinder der Zopefihlager
en.
tödtete er-nicht ; wie ed denn gefchri
ftehet im Geſetzbuch Moſe, da der Herr
geboten hat und gefagt: Die Väter follen
nicht um der Kinder willen ſterben, und
‚die Kinder follen nicht um der Väter wil⸗
len fterben 5 fondern ein Jeglicher foll um
feiner Sünde willen fterben.
- 7. Er fchlug auch Ver Edomiter im Salzs
that! zehn taufend, und gewann die Stadt
Sela m mit Streit; und
Bis auf diegen T
dem Sohne
oahas, des Sohnes Jehu,
dem Könige Ifrael, und ließ ihm fagen:.
Komm ber, laß und mit einander befehen.o
9. Aber Joas, der König Iſrael, fandte-
zu Amazia, dem Könige Juda, und lich
ähr zu Jeruſalem. Seine Mut⸗
ieß fie Jaktheel,e
A 0
-8. Da ſandte Annazia Boten zu Joas,
5175,
zia Körig ‚ der Sohn Joas, des Königs
uda. |
-
ihm fagen: Der Dornftrauch, p der im Li⸗
banon iſt, fandte zum Ceder im Libanon,
und ließ ihm fagen: Gib deine Tochter
meinem Sohne sum Weihe. Aber das
Wild auf dem Felde im Libanon lief über
den Dornftrauch, und zertrat ihn.
10. Du haft die Edomiter gefchlagen,
deß erhebt fich dein Herz. Habe den
Ruhm, und bleibe daheim ; warum ringeft
- 2 9. im folgenden Dehr⸗ o. im Eingang des Jabrs. PD. einen. c Eine Gruft
auf dem Belte. Sir. 48, 11. 15. Die Kraft dieſes heiligen Leichnams if erklä⸗
eV. 19.
rendes Vorbild bes Reibes Lbriai. De 1 Cor: ar a * F
.es in feiner Hand Hark ward.
k5Mof. 24, 16. Vg. da egen ob. ©. 0, 26.
2 Chron. 25. 8
Bera, Hauptſtadt im enigen Arabien.
Kampfe meflen. P And. Dißkel.
i C. 12, 20.
Beym Salzmeer. m=B. Fels, fi:
n B. Kampfpreis Gottes. 0 D. i. im
I)
518
du nad) Unglid, a daß du folleft, und Ju⸗
da mit dir 0
11. Aber Amazig gehorchte nicht. Da
zog Joas, der König Iſrael, herauf ; und
fie befahen fich miteinander,b er und Ama⸗
zia, der König Juda, zu Beth⸗Semes,
die in Juda liegt.
12. Aber Juda ward gefchlagen vor Iſ⸗
rael, daß ein jeglicher floh in feine Hütte.
13. Und Joas, der König Iſrael, griff
Amazia, den König Juda, den Sohn
Joas, des Sohnes Ahasja, zu Beth⸗Se⸗
mes ; und Fam gen Jeruſalem, und zerriß
die Mauern Jerufalems, von dem Thor
Ephraim an bis an dag Eckthor, © vier
hundert Ellen lang.
10. Und nahm alled Gold und Silber,
„und alled Geräthe, das gefunden ward im
Haufe des Herrn, und im Schaß des Kö⸗
nigshauſes, dazu auch Geifeln; und zog
wieder gen Samaria.
‚15. Bas aber mehr von Idas zu fagen
ift, das er gethan hat, und feine Macht,
und wie er mit Amazia, dem Könige Ju⸗
da, geftritten hat, fiehe, das ift geſchrie⸗
ben in der Chronica der Könige Iſrael.
15. Und Joas entfchlief mit feinen Vä⸗
tern, und ward begraben su Samaria un⸗
ter den Königen Iſrael. Und fein Sohn
Jerobeam ward König an feine Statt.
17. Amazia aber, der Sohn Joas, des
Königs Juda, lebte nach dem ‘Tode Jong,
des Sohnes Joahas, des Königs Iſrael,
fünfzehn Jahr.
18. Was aber mehr von Amazia zu ſa⸗
gen lit, das ift gefchrieben in der Ehroni-
ca der Könige Juda. |
19. Und fie machten einen Bund wider
ihn zu Jeruſalem, er aber floh gen Lachis.
Und fie fandten bin. ihm nach gen Lachis,
und tödteten ihn daſelbſt.
20. Und fie brachten Ihn auf Roſſen,
-2-Könige 14. .
und er ward begraben zu Jeruſalem bey
. feine Bäter in der Stadt David.
241. Und das ganze Voll Zuda nahm
‚Afarja 4 in feinem fechjehnten Jahr, und
machten ihn zum König an Statt feines
Vaters Amazia. "
22. Er bauetee Elath, und brachte fie
wieder zu Juda, nachdem der König! mir
feinen Vätern entichlafen war.
23. Im fünfzehnten Fahr Amasia, des
Sohnes Joas, des Könige Juda, ward
erobeam, der Sohn Joas, König fiber
sfrael zu Samaria ein and vierzig Jahr;
29. Und that, dad dem Herrn übel ges
fiel, und lich nicht ab von allen Sünden
Jerobeam, des Sohnes Nebat, der Iſ⸗
rael fündigen machte. .
95. Er brachte aber wieder herzu die
Grenze Iſrael, von Hemath an bie ang
Meer im blachen Felde ,s nach dem Wort
des Herrn, des Gottes Iſrael, das er ge-
redet hatte durch feinen Knecht Jona, den
Sohn Amithai, den Propheten, der von
Gath⸗Hepher war. h
26. Denn der Herr fah an den ſehr bit-
tern Sammer Iſraels, Daß auch die Bers
ſchloſſenen und Verlaſſenen dahin waren,
und fein Helfer war in Iſrael.
27. Und der Herr hatte nicht geredet,
daß er wollte den Mamen Iſrael austil⸗
gen unter dem Himmel, und half ihnen
durch Jerobeam, den Sohn Joas.
28. Was aber mehr von Jerobeam zu
fagen ift, und Alles was er gethan hat,
nnd feine Macht, wie er geftritten bat,
und wie er Damaſcus k’und das Jüdiſche
‚ Hemath! wiederbrachte an Iſrael, fiebe,
das iſt gefchrieben in der Chronica Der
Könige Iſrael.
29. Und Jerobeam entfchlief mit feinen
Vätern, mit den Königen Iſrael. Und
(ei Sohn Sacharia ward Koͤnig am feine
tatt.
8 arm willſt du dem Unglück anlämpfen. D. mit, zu deinem U. fämpfen.
. a \
c Ecke bedeutet
f Sein Vater.
sung iſt nur aus diefer Stelle befannt.
v.
vg. 26 &. 15, 37 ıc.
am. 8, 6. unt.
fiey Bevb. 1,
5%. Meet der Ebene: todte Meer.
i 1Kön. 14, 10. }
amafsus eroberten Theile Iſraels, 9. die früher jenem abgenömmenen Länder,
;. 15, 37 I Den van David eroberten Theil von He⸗
math, 3 Ehrom. 8, 3. Neſibeiſches Heuath. u |
16. : d SE. Uſia genannt. © Befeklgte.
n. 1, 1. Diefe Weiſſa⸗
k Entmw. bie vom König
’
Das 15. Kapitel.
Maria URN, Jotham/ Sacharia, Sallum, Mena⸗
hem, Pekahia, Pekah, Hoſea, Jotham, Könige
in Juda und Iſrael.
robeam, des Königs Iſrael, ward König
Afarja, der Sohn Amazia, des König
uda;
2. Und war ſechzehn Jahr alt, da er
König ward, und regierete zwey und fünf⸗
zig Fahr zu Zerufalem. Geine Mutter
bieß Zechalia von SSerufalem.
3. Und er that, das. dem Heren wohl ges
fiel, alterdinge wie fein DBater Amasia;
a. Ohne daß fie die Höhen nicht abthas
ten, denn das Boll opferte und räucherte
noch auf den Höhen. u
5. Der Herr plagte aber den König,
daß er ausfäßig war bis an feinen Tod,
und wohnete in einem befondern Haufe.
Jotham aber, des Könige Sohn, regiers
tee das Haus, und richtete das Volk im
Lande.
‚6. Was aber mehr von Afarja zu fagen
it, und Alles was er gethan hat, ſiehe,
dag ift gefihrieben in der Chronica der
Könige udn. ,
7. Und Aſarja entfchlief mit feinen Va⸗
tern; und. man begrub ihn bey feine Bä-
ter in der Stadt David. Und fein Sohn
Jotham ward König an feine Statt.
8. Im acht und dreyßigften Jahr Afar-
ja, des Königs Juda, ward König Sa⸗
charja, der Sohn frael
zu Samaria ſechs Monden;
9. Und that, dad dem Herrn übel geffel,
wie feine Väter gethan hatten. Er ließ
nicht ab von den Sünden Jerobeam, des
Sohnes Nebat, der Iſrael fündigen
machte. .
10. Und Sallum, der Sohn Jabes,
machte einen Bund wider ihn, und fchlug
ihn vor dem Volk, und tödtete ihm, und
ward König an feine Statt.
grobeam, über
2 Koͤnige 15.
519
11. Was aber mehr von Sacharja zu ſa⸗
gen ift, fiehe, das ift gefchrieben in der
Shronica der Könige Iſrael.
12. Und das iſts, das der Herr Jehu
geredet hatte: Dir follen Kinder ing vier-
[4
1. Im fieben und zwanzigſten Jahr Je. 1 Glied figen auf dem Stuhl Ifrael;
und iſt alfo gefchehen.
13. Sallum aber; der Sohn Jabes,
ward König im neun und dreyßigſten Jahr
Afaria, des Königs Juda, und regierte
einen Monat an Samaria.
14. Denn Menahem, der Sohn Gadi,
309 herauf von Thirza, und kam gen Sa⸗
maria, und ſchlug Salium, den Sohn Ja⸗
bes, zu Samaria, und tödtete ihn, und
ward König an feine Statt.
15. Was aber mehr von Sallum zu fas
en ift, und fein Bund, den er anrichtete,
iehe, das ift gefchrieben in der Chronica
der Könige Iſrael.
16. Dazumal fchlug Menahem Tiph⸗
fah, und Alle, die darinnen waren, und
ihre Grenze von Thirza,“ darum , Daß fie
ihn nicht wollten einlaffen ; und ſchlug fie,
und ließ alle ihre Schwangern zerhauen.
17. Im neun und dreyßigften Jahr
Aſarja, des Königs Juda, ward Kon
Menahen, der Sohn Gadi, über Iſrae
sehn Fahr zu Samaria; u
18. Und that, das dem Herrn übel ger
ftel: Er ließ fein Lebenlang nicht von den
Sünden Jerobeam, des Sohnes Nebat,
der Ifrael fündigen machte.
19. Und es kam Phul, der König von
Affyrien, ind Land. Und Menahem gab
dem Phul taufend Zentner s Silbers, daß
ers mit ihm hielte, and ihm dekräftigte
das Königreich. b _ |
20. Und Menahem Lie das Geld auf .
Iſrael, auf alle die Weichen, k fünfzig
Sekel Silbers auf eineh Mann, daß ers
dem Könige von Affyrien gäbe. Alfo zog
„der König von Affyrien wieder heim, und
blieb nicht im Lande. | |
21. Was aber mehr von Menahem au
= ©. z. 8.13, 21. 89. 2Cbron. 26.
v. Siechenhaus. < ©. war über. IE.
And. bie 1 Ron. 4 a. fBon T
k And. auch auf
10, 30. e Ein. verfl. eine
—X h. aus, V. 14. o. bey, von
bW. daß feine Hand mit ibm wäre, u. befr. d. 8, in feiner Sand.
alle tapfere Kriegsleute.
b E. Haus: der Entfernung, Rodfagung,
&t. in Sftael
5 Salent,
iĩ E. zog.
a .
Th. an.
520
agen iſt, imd Alles was er gethan hat,
ehe, dag ift gefchrieben in der Chronica Sf
der Könige Iſrael.
22. Und Menahem entſchlief mit feinen
Vätern, und Pekahjah, fein Sohn, ward
König.an feine Statt. |
23. Im fünfzigſten Jahr Afarja, deg
Könige Juda, ward König Pekahjah, der
Sohn Menahem, über Iſrael zu Sama⸗
ria zwey Jahr;
24. Und that, das dem Herrn übel ges
fiel, denn er ließ nicht von den Sünden
exobeam, ded Sohnes Nebat, der Ifr
nel fündigen machte,
25. Und ed machte Pekah, der Sohn
Remalja, fein Ritter,“ einen Bund wi⸗
der ihn, und ſchlug ihn zu Samaria im
Palaſt vdes Koönigshauſes, mit Argob
und Arjeh, und fünfzig Mann mit ihm von
den Kindern Gilead, und tödtete ihn; und
ward König an feine Statt.
26. Was aber mehr von Pekahjah zu
ſagen it, und Alles was er gethan hat,
. fiehe, das ift geichrieben in der Chronica
. der Könige —
27. Im zwey und fünfzigften Jahr Aſar⸗
a, des Könige Juda, ward König Pekah,
er Sohn Remalja, über Iſrael zu Sa⸗
maria zwanzig Jahr; '
28. Und that, das dem Herrn übel ges
fiel; denn er.ließ nicht von den Sünden -
Jerobeam, des
rael ſundiger machte.
22 Zu den Zeiten Pekah, des Könige
Ifxael, kam Thiglath⸗Pileſer, der König
zu Aſſyrien, und nahm Hion, Abel, Beth⸗
Maecha, Janoha, Kedes, Hazor, Gilead,
Galiläg und das ganze &
und führete fie weg in Affyrien. ©
30. Und Hofe, der Sohn Ela, machte
einen Bund wider Pekah, den Sohn Res
malja, und fehlug ihn todt, und ward Rd»
nig an feine Statt, im zwanzigſten Jahr
Jotham, des Sohnes Uſia.
31. Was aber mehr von Pekah zu fagen
ohnes Nebat, der fs
iſt, und Alles was er gethan hat, ſtehe, das
and Naphthali,
2 Könige 15. 16.
if gefeprieben in der Chronica der Könige
rael.
32. Im andern Jahr Pekah, des Soh⸗
nes Remalja, des Königs Iſrael, ward
König Jotham, der Sohn Uſia, des Ks
nigs Juda.
33. Und war fünf und awanzig Jahr
‚alt, da er König ward, und regierete ſech⸗
zehn Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter
hieß Serufa, eine Tochter Zadok.
34. Und er that, das dem Herr wohl
gefiel, allerdinge wie fein Vater Uſia ges
than hatte; u
35. Ohne, daß fie die Höhen nicht ab-
thaten, denn dad Volk opferte und räu—
herte noch auf den Höhen. Er bauete das
hohe d Thor am Haufe des Herrn.
36. Was aber mehr von Jotham zu ſa⸗
en ift, und Alles was er gethan hat, ſit⸗
€, das ift gefchrieben in Der Chronica der
Könige Zuda.e
37. Su der Zeit hob der Herr an ju fen-
den in Juda Nezin, Den König zu Syrien,
and Pekah, den Sohn Nemalja.!
38. Und Jotham entfchlief mit feinen
Vätern, und ward begraben bey feine Ds
ter in der Stadt David, felnes Datert.
Und Ahas, fein Sohn, ward König M
feine Statt. |
Das 16. Kapitel.
Adhas in Iuda-g
1. Im ſiebenzehnten Jahr Pekah, de
ER, Remalja, ward ig Ahas, dit
Sohn Jotham, des Könige Juda.
3. Zwanzig Jahr war Ahas alt, Mt
Sönig ward, und regierete ſechzehu Jahr
zu Jerufalem; und that nicht, was dem
ern, feinem Gott, wohl gefiel, wie ſeu
ater David.
3. Denn er wandelte auf dem Wege der
Könige Iſrael. Dazıs ließ er feinen Sn
durchs Feuer gehen, b nach den Araun
der Heiden, die der Herr vor den Kiudern
Iſrael nertriehen hatte;
— — — — —— — — — —
I: Sauptmans. 2. feines Ritters.
t
Dg-
gs 2 Chron. 8. 5 3Mof. 18, 21.
a
er
€
⸗
jdrifche Gefangenfchaft eines Th * east 24 € VEN ARE
r c Gefangenſchaft eines e von race. . &ı . ‘
2 — 27. ” V. 2. C. 16, 5. s ‘ v
Dieß if alfo Bi
‚
4. Und that Opfer und räucherte auf.
den Höhen, und auf den Hügeln, und uns
ter allen grünen Bäumen.
5. Da 353 Resin, der König zu Syrien,
und Betaß, der Sohn Remaha, König in
Iſrael, hinauf gen Jeruſalem, zu ftreiten,
und belagerten Ahas;» aber fie konnten
fie nicht gewinnen. b |
6. Zu derfelbigen FERN brachte Rezin,
König zu Syrien, Elath wieder an Sy⸗
rien, und ftieß die Juden aus Elath; »
aber die Syrer 4 kamen, und wohneten
darinnen, bis auf diefen Tag.
7. Aber Ahas fandte Boten zu Thiglaths
Pileſer, dem Könige zu Affyrien,e und
ließ ihm fagen: Ich bin dein Knecht und
dein Sohy;! Eomm herauf und hilf mir
aus der Hand des Könige zu Syrien, und
des Könige Iſrael, die fich wider mich has
ben aufgemacht. _
8. Und Ahas nahm das Silber und Gold,
Das in dem Hanfe des Herrn und in den
Schätzen des’ Königshauſes gefunden
ward, und fandte dem Könige zu Afigrien
Geſchenke.
9. Und der König zu Aſſyrien gehorchte
ihm, und 309 herauf gen Damaſcus, und
gewann fie, und führete ſies weg gen Kir,b
und tödtete Mezin.
10. Und der König Ahas zog entgegen
Tpiglath-Pilefer, dem König zu Afiyrien,
gen Damafcus. Und da er den! Altar ſah,
der zu Damaſeus war, fandte der Köni
Ahas desfelben Altar Ebenbild un
Gleichnißk zum: Mriefter Uria, ganz wie
derfelbe gemacht war.! —
11. Und Uria, der Prieſter, bauete ei⸗
nen Altar, und machte ihn, ganz wie der
König Ahas zu ihm gefandt hatte von Das
u 2 Könige 16.
_ 521
maſcus, bis der König Ahas von Damaſ⸗
eus kam. | ‚
12. Und da der König von Damafeus
kam, und den Altar fah, trat er hinzu und
opferte darauf, = BE
43. Und zündete darauf an fein Brand»
Dpfer und Speisnpfer, und goß darauf
feine Trankopfer, und lich das Blut der
Dankopfer, die er opferte, aufn den Altay
fprengen.
14. Über den ehernen Altar, o der vor
dem Herrn ftand, rückte er weg von dem
Angeficht des Haufed daß er nicht flünde
zwifchen dem Altar und dem Haufe des
Herrn; P fondern ſetzte ihn auf die Seite .
des Altard gegen Mitfernacht. =
15. Und der König Ahas gebot Uria,
dem Priefter, und fprach : Auf dem grofs
fen Altar ſollſt du anzlinden die Brand:
opfer des Morgens, und die Speisopfer
des Abends, umd die Brandopfer des Kö⸗
nigs umd feine Speigopfer, und Die Brand-
opfer alles Volks im Lande, fammt ihren
Speisopfern und Trankopfern; und alled
Blut der Brandopfer, und alles Blut der
Schlachtopfer, ſollſt du darauf ſprengen;
aber mit dem ehernen Altar'will ich den⸗
fen, was ich mache. «
16. Uria, der Prieſter, that Allee, was
ihn der König Ahas hieß.
17. Und der König Ahas brach ab die
Bertäfelungen " an. den Geftühlen, und
that die Keflel oben davon ; und das Meer⸗
that er herab von den chernen Ochfen, die
darunter waren, umd febte ed auf ein ſtei⸗
nernes Pflhfter.t . 0
18. Dazu die Dede des Sabbathe,udie
fie am Haufe gebauet hatten, und den -
äußern Eingang des Könige,” wandte er
23 dem mittlern Altarplatz. L gleich. EB. e. der eh. A. bleibe mir, ihn zu
. Suchen Cbefuchen, wenn mirs gefan O. zu forſchen, zu rathfragen. ? %. Felder
1Kön. 7, W. A Ron. 7, 3. Das er bef. dafür legen ließ. 2. ul And. auf das
DR 1
u. die Kehrer Ichtten. And. and. vg. 1 Kön. 10, 5
. 822
zum Haufe ded Herten,“ wegen des Kö⸗
nigs zu Affyrien. b
‚19. Was aber mehr von Ahas zu fageh
ift, das er gethan hat, fiehe, das iſt ges
fehrieben in der Chronica er Könige Juda.
20. Und Ahas entichlief mit feinen Pä⸗
tern, und ward begraben bey feine Väter
in der Stadt David. Und Hiskia, fein
Sohn, ward König an. feine Statt.
Das 17. Capitel.
Hofea , letzter König In Iſrael; Wegfützrung der
10 Stänime- Entſtehung der neuen Samariter
1. Im zwölften Jahr Ahas, des Kö⸗
nigs Juda, ward König über Iſrael zu
Samaria Hofen, der Sohn Ela, neun .
ahr; |
2. Und that, das dem Herrn üͤbel gefiel;
doch nicht wie die Könige Iſrael, die vor
ihm waren.
‚3. Wider denfelbigen zog herauf Sal⸗
manaſſer, e der König zu Aſſyrien. Und
Hoſea ward ihm unterthan, daß er ihm
Gefchente d gab. . |
Q. Da aber der König zu Aſſyrien inne
ward, daß Hoſea einen Bund anrichtete,
dieweil er Boten hatte zu Sp, dem Könige
in Egypten, geſandt, und nicht darreichte
Geſchenke dem Könige, zu Aflyrien alle
Fahr :e verhaftete er ihn, und legte ihn
ins Sefänmi.. Ä
- 5. Und der König zu Aſſyrien zog aufs
ganze Land, und gen Samaria, und bela⸗
gerte fie drey Jahr. .
6. Und im neunten Jahr Hoſea gewann
der König zu Affyrien Samaria, und fühs
rete Iſrael weg in Afiyrien, und ſetzte fie
2 Könige 16. 17.
zu Halahs und am Habor, dem Klug '
Sofan, und in den Städten der Meder.
7. Denn da die Kinder Iſrael wider den
Seren, ihren Gott fündigten, k der fie aus
Eghptenland geführet hatte,ausder Haud
Pharao, des Königs in Egypten, und an:
dere Götter fürdhtetem,
8. Und wandelten nach der Heiden Wei⸗
fe, die der Herr vor den Kindern Iſrael
vertrieben hatte, und der Könige Iſrael,
die fie machten;
9. Und die Kinder Iſrael erfannen ! Din;
ge, Die nicht recht waren, wider den Herrn,
ihren Sott : nämlich, daß fie ihnen Höhen
baueten =. in allen ihren Städten, vom
Wachtthurme an bis aufdie feften@tädte;
10. Und richteten Sänlen auf ımd Hai⸗
ne, auf alten hohen Hügeln ‚und unter
allen grünen Bäumen;
11. Und räucherten daſelbſt auf allen
Höhen, wie die Heiden, Die der Herr vor
ihnen weggetrieben hatte ; und trieben bö⸗
fe Stücke, damit ſie den Herrn erzürueten;
12. Und dieneten den Götzen, davon der
Herr zu ihnen geſagt hatte: Ihr ſollt ſol⸗
ches nicht thun. on
13. Und wenn der Herr beseugte P in Iſ⸗
rael und Juda durch alle Propheten und
Schauer, und ließ ihnen ſagen: Kehret um
von euern böfen Wegen, und hattet meine
Gebote und Rechte, nach allem Geſetz,
das ich euern Vaͤtern geboten habe, und
daB ich zu euch geſandt habe durch meine
Knechte, die Propheten: _
14. So gehorchten fie nicht, ſondern här-
teten ihren Nacken, wie der Nacken ihrer
Väter, die nicht glaubten an den Herrn,
ihren Gott;
hinein. D. nahm fie weg am H. d.
_
b W. vor
Alſo verlegte felbige inmenbig, .
dem K. 3. A. Unvernändlich. Ein. aus Furcht, daß diefer Gans ibm bey einer Bele-
A
gruns nügen fünnte zc, D. umgab, umfchanzte mit diefen
vor ıc.
©
. Sa d
u. den vornehmen Theil der Einwohner (ng. Ser. 39, 10), wie zu Verhütung weuet
Empörun
/ : 2 Sam. .u. 3. der 9
Vildfäulen u. Afcheren, Aflarten. p Ermahnte, befchwor, J.
Ä
€. 15, 99. 8 Galachene,
E. or, ſſt. Chaboras. i Des Landes
18. D. denn. die K. 8. füdig-
E. aneten i. H.
irten. Ueberall. 2 O.
Beweiſe feines Daſceyns
⸗
⸗
7 — — — — —
2 Könige 17.
- 523
‘
15. Und verachteten feine Gebote, und
feinen Bund, den er mit ihren Vätern ges
macht hatte, und feine Zeugniſſe, die er
unter ihnen that ;* und wandelten der Eis
telkeit b nach, und wurben eitel, < und den
Heiden nach, die um _fie ber wohneten;
von weichen ihnen der Herr geboten hatte,
fie follten nicht wie fie thun.
16. Aber fie verließen alle Gebote des
Seren, ihres Gottes, und machten ihnen
zwey gegoflene Kälber, und machten Hai⸗
ne, d und beteten an alled Heer des Him⸗
meld, und dDieneten Baal;
17. Und ließen ihre Söhne und Töchter
durchs Feuer geben, e und gingen mit
Wahrſa en und Zaubern um; und über⸗
gaben? ſich zu thun, das dem Herrn übel
gefiel, ihn zu erzürnen. |
18. Da ward der Herr fehr zornig über
Iſrael, und that fie von feinem Angeficht,
daß nichts überblieb, denn der Stamm
Juda allein. Du
19. Dazu hielt auch Juda nicht die Ge⸗
bote des Herrn, ihres Gottes, und wants
delten nach den Sitten Iſrael, die fie ges
than s hatten. W
20. Darum verwarf der Herr allen
Samen Iſrael, und dDrängete fie, und gab
fie in die Hände der Räuber, bis daß er
fie wegwarf von feinem Angeficht.
21. Denn Iſrael ward geriffen vom
Hauſe David; und fie machten zum Kö⸗
nige Serobeam, den Sohn Nebat. Der
felbe trieb Ffxael hinten ab vom Herrn,
und machte, daß fie ſchwerlich fündigten.
22. Alfo wandelten die Kinder Iſrael in
alten Sünden Jerobeam , die er angerich⸗
tet hatte, | und ließen nicht davon,
23. Bis der Herr Iſrael non feinem
Angelicht that, wie er geredet hatte durch
aile feine Knechte, die Bropheten. Alſo
ward Iſrael aus feinem Rande weggefüh⸗
ret in Affgrien, bis auf dieſen Tag.
24. Der König aber au Aflyrien ! ließ
kommens von Babel, von Cutha, von Ava,
von Hemath und Sepharvaim; und bes “
feßte die Städte in Samaria, anflatt der
Kinder Iſrael. Und fie nahmen Samaria
ein, und wohneten in derfelben Städten.
25. Da fie aber anhoben dafelbft zu woh⸗
nen, und den Herrn nicht fürchteten, °
fandte der Herr Löwen unter fie,P die ers
wäürgeten fie. 9
26. Und fie fagten dem Könige zu Aſſy⸗
rien :" Die Heiden, die du haft hinwegge⸗
bracht, * und die Städte Samaria damit
befeßet,, willen nichts von der Weiſe! des
Gottes in Lande; u darum harter Loͤwen
unter fie gefandt, und ſiehe, dieſelben töd⸗
ten fie, weil fie nicht willen um Die Weiſe
bed Gottes im Lande. |
27. Der König zu Aflyrien gebot und
fprach : Bringet dahin der Prielter einen
»ie ihr von bannen habt weggefübret, do
ſie hin ziehen, und wohnen daſelbſt; und
er Ichre fie Die Weiſe des Gottes im Lande,
23. Da Fam der Priefter einer, die von
Samaria weggeführt waren, und fehte
ſich zu Beth>El, und lehrete fie, wie ie den
Herrn fürchten follten.
29. Aber ein jegliches Voll machte = feis
nen Gott, und thaten fie in die Häufer x
auf den Höhen, die die Samariter ges
macht hatten, ein jegliches Volk in ihren
Städten, darinnen fie wohneten.
30. vd
Benoth. Die von Chuth machten Wexgal.
Die von Hemath machten Afıma.
31. Die von Ava machten Nibchas und
Tharthat. Die von Sepharvaim ver
Dunf, wie ihre Göben u. ihre Lehre.
IE. verfanften, wie 1K0n. 21, 20.
er riß, o. es riß Fe
a E. zeugte, V. 13. -b den G tendienſt ꝛe. © Abgöttiſch ze. Selbſt ein eitler
3,5 Wie V. 10. €. 1h, 3.
2: er. .
& D. ſich gemacht. b A. verfchmä
. .w. gethan, begangen.
Nachfolger Sancheribs, der ein Nadr. Salmanaflars, Efr. 4, 2. Doc wich
i n Provinzen feiner Monarchie, zum Theil eroberte, C.
rehrten , feine Religion nicht hatten. 4.
Vorfahren. =
18, 32. 34. 0
pürgeten unter ibnen., 4
auswandern Taflen.
fanden jedem
nwohner.
t Religion.
. man ſprach zu dem K. 5. A. 2. fie ließen fa en.
uN. Landesgottes, Landesgötter. Die
and feinen eigenen wirflihen Bott zu. V
ete. E.
I Namentl. — 2 — dex
.. a. feine
p 3Mof. 26, 22
sy,
v&ru.
6. &. 18, 33.
feine Behülfen, o. die dor bey Löwen Entflohenen. w Dabey dennoch» V. 32. 33.
* Tempel. 7 Die folg. Göhen u. Nefigionen And fämmtl. ungewiß. |
ie von Babel machten Suchoth⸗
eiden ge⸗
“\
-J
524 |
brannten ihre Söhne dem Adramelech und
Anamelcch,den Göttern von Sepharvgim.
32. Und weil fie den Herrn auch fürdhs
teten, machten fie ihnen Vrieſter der Hö⸗
Fi aus den Unterften unter ihnen“ die
ür fte opferten in den Häuſern auf den
Höhen .
33. Alfo fürchteten fie den Herrn, und
dieneten auch ihren Göttern, nach eines
jeglichen Volks Weife, von dannen ſie bers
gebrahtwaren.
34. Und bie auf diefen Tag > thım fie
nach der alten Weife, daß fie weder den
Herrne fürchten, noch nach ihren d Sit⸗
ten und Nechten thun, noch nach dem Ge⸗
feß und Gebot, das der Herr geboten hat
den Kindern Jakob, welchem er den Nas
men Iſrael gab, u
35. Und einen Bund mit ihnen gemacht,
und ihnen geboten und gefprochen : Fürch⸗
tet feine andere Götter, und betet fie nicht
an, und dienet ihnen nicht, und opfert ih⸗
nen nicht; .
36. Sondern den Herrn, der euch aus
Egyptenland geführet bat mit großer
. Kraft und ausgerecktem Arm, den fürch-
thaten nach
a O. aus ihrem Mittel, 180. 9,
tet, den betet an, und dem opfert;
37. Und die Sitten, Rechte, Geſetze und
Gebote, die er euch hat befchreiben ® laſ⸗
fen, die haltet, Daß ihr darnach thuet alles
wege, uhd nicht andere Götter fürchtet;
38. Und des Bundes, den ich mit euch
gemacht habe, vergeilet nicht, DaB ihr
nicht andere Götter fürdtet;
39.. Sondern fürchtet den Herren, euern
- Spott, der wird ech erreiten von allen
euern Feinden.
40. Aber diefe gehorchten nicht, fondern
rer vorigen Weife.
ar. Alſo fürchteten diefe Heiden den
Herrn, und dieneten auch ihren Götzen.
u 2
4
3 Könige 17. 18.
‘
Alſo thaten auch ihre Kinder und Kindes:
finder, wie ihre Väter gethan haben ‚ bis
auf diefen Tag. .
Das 18. Eapitel.
Hiskia. Jerufalem von Sanherib iglagert- f
1. Im dritten Jahr Hofen, des Sob-
nes Ela, des Könige Iſrael, ward König
Hiskia, der Sohn. Ahas, des Königs Ju⸗
da; '
2. Und war fünf und zwanzig Jahr alt,
da er König ward, und regierete neun und
zwanzig Jahr zu Jerufalem. Seine Mur:
ter hieß. Abi, eine Tochter Sacharja.
3. Und er that, was dem. Herrn wohl
geflel, ganz wie fein Bater David.
4. Er zhat Ab die Höhen, und zerbrach
die Säulen, 8 und rottete Die Haine s aus,
und zerftieß die eherne Schlange, Die Mo⸗
fe gemacht hatte; b denn big gu der Zeit
hatten ihr die Kinder Iſrael geräuchert,
und man hieß fie Nebufthan. |
5. Er vertranete dem Herrn, dem Gott
Iſrael, alfo daß nach ihm feines Gleichen
nicht war k unter allen Königen Juda,
noch vor ihm gewefen. \
6. Er hing dem Herrn an, und mich nicht
hinten von ihm ab, und bielt feine Gebo⸗
te, die der Herr Moſe geboten hatte:
7. Und der Herr war mit ihm; und wo
er auszog,! handelte er klüglich. m Dazu
ward er abtrünnig vom König zu Affyrien,
und war ihm nicht unterthan.
8. Er ſchlug auch die Philifter, bie gen
Gaſa, und ihre Grenzen, vondem Bad
thurm bis auf Die feften Städte. v
9. Im pierten Jahr Hiskia, des Königs
Juda (das war das fiebente Fahr Hoſca,
des Sohnes Ela, des Königs Iſrael), da
31. b Zeit des Schriftfiellers. und wiewobt ſpa⸗
terhin die Samariter dem Götzendienſt fehr Feind wurden, fo ſchreibt ſich doch die
Verachtung der Juden gegen
Diefer Gefchichte ber. Vg. 8.
hohen
kN. bis auf die Zeit
fie, u. das Daſeyn dieſes aufammengefekten Volks, won
4. &fr. A. |
c Allein. d Eigenen. © %. auffchreiben.
mie C. 17, 10 1. kA Moſ. 21, 8. 0.
Nechuſchthan/ b. wich. Erzdrache, Kupferdrache, ꝛc. Dertwürbiger Mißbrauch eines
g 2Moſ. 32, 4. 6
innbildes. Vg. $.
es Berfaflerd- dieſer
Capitel, welche von vd. aus Zefaias find, u. eben das zu ſeyn ſcheinen, was 2Chron.
32%, 32: angeführt wird. Won dem fpätern
» 3. glücklich. "m Gaſas Gebiet.
Hofla f. €.
o D. i. Alles. C. 17, 9.
3, 25. + Mas cr unternahm.
-
!
u_
—
2 Könige 18. 313
— —— — — — —— ———— — — —
zog Salmanaſſer, der König zu Aſſprien, Hiskia mit großer Macht gen Jeruſalem,
herauf wider Samaria, und belagerfe fie; und fie zogen herauf. Und da fie hin ka⸗
10. Und gewann fie nach dreyen Jah⸗ men, hielten fie an dem Waflergrabenk
ren,“ im fchäten Yabr Hiskia, das ift, des obern Teiche, der da liegt an der -
im neunten Jahr Hofen, des Königs Iſ⸗ Straße des Wälcherfeldeg ;!
rael, da ward Samaria gewonnen. 18. Und riefen dem Könige. Da kam
41. Und der König zu Aſſyrien führete heraus zu ihnen Eliakim, der Sohn Hil-
Iſrael weg gen Aſſyrien, und fegte fie zu Tin, der Hofmeifter, = und Gebna, der
Halah und am Habor, dem Fluß Sofan,b Schreiber," und Joah, der Sohn Aflaph,
unnd in die Städre der Meder; der Kanzler."
12. Darum daß fie nicht gehorchet hat» 19. Und der Erzſchenke ſprach zu ihnen:
ten der Stimme des Herrn, ihres Gottes, ange! doch dem Hiskia: So fpricht der
und Aberganden hatten feinen Bund, und gro e König, ° der König von Affyrien:
Alles was Diofe, der Knecht des Herrn, 8 iſt dad für ein Trotz, darauf du dich
geboten hatte; dem hatten fie nicht gehor⸗ verläſſeſt? '
chet, noch es gethan. 220. Du fprichft nur ganz vergeblich, p ed
13. Im vierzehnten Jahr aber des Kö⸗ ſey noch Rath und Macht zu ftreiten. Auf
nigs Hiskia z0g herauf Sanherib, der Kö⸗ wen verläffelt du dich denn, daß du, ab-
nig. zu Aſſyrien, wider alle fefte Städte telingig von mir bift worden?
Juda, und nahm fie ein. * 91.” Siehe, verläffeft du a dich auf diefen
14. Da fandte Hisfia, der König Juda, zerftoßenen Rohrſtab, auf Egypten ? wel⸗
zum König von Aflyrien gen Lachis, und cher, fo ſich Jemand darauf lehnet, wird.
ließ ihm fagen: Ich habe mich verfündis er ihm in die Hand gehen und fie durch-
get. fehre um von mir ; was du mir aufs “bohren. Alſo ift Pharao, der König in
legeſt, will ich tragen. Da legte der König Egypten, Allen, die fich auf ihn verlaffen |
von Affyrien auf Hiskia, dem König us 22. Ob ihr aber wolltet zu mir fagen:
da, drey hundert Zentner d Silber und Wir verlaffen und aufden Herrn, "unlern
drevßn Zentner Gold. Gott; iſt es denn nicht der, deß Höhen und
‚15. Alſo gab Hiskia alle das Silber, das Altäre Hiskia hat abgethan, und geſagt zu
im Hauſe des Herrn und in den Schätzen Juda und zu Jeruſalem: Vor dieſem Al⸗
des Königshauſes gefunden ward. tar, der zu Jeruſalem iſt, ſollt ihr anbe⸗
16. Zu derſelbigen Zeit zerhrach His⸗ ten?⸗ | |
tin, der König Juda, die Thüren am 23. Nun wette mit meinem Herrn, dem
Tempel des Heren, und Die Pfoften, die Sonia bon Aſſyrien: ich will dir zwey kau⸗
er felbft hatte überziehen laſſen; und gab fend
fie dem König von Afiyrien. dazu geben.‘
17. Aber der König von Aſſyrien fandtes 24. Wie willft du denn widerftehen eis
- Tharthan ‚hund den Erzkänmmerer, und nem einzigen Hauptmann von den gering-
‚den Ersfchenten,? von Lachis zum König. ften meines Herrn Knechten ? Und berät
bE. 17, 6. e Erkenne mich ſchul⸗
a a. gegen Ende des 3. Lahrs. Be. &. 17, 6.
.7. 4 Talent. © R. m. And. Bleche. FBen der Nendvation,
Dig des Abfalls, U
. 26€
u fprihh, aber nur ein Lippenwort: ein nichtiges. «A. du verläſſeſt.
r Schon. ⸗ V. 4. Große ad. des Volks wegen (8. 26. 97) abfichtliche Unfunde des
: Gebots von der Einheit des Gottesdienfies (2Mof. 9, U. Moſ. 12, 5. 11). Be.
1Kön. 3, 2. Das Volt hing an den Höhen. * Die ZSſraelitiſche Weiteren war von
offe geben, Daß dus mögeſt Reite
526 2 Könige 18. 19.
— auf Egypten, um der Wagen und ihr leben bleiben, und nicht fterben. Ge—
eiter willen? ® borchet Hiskia nicht; denn er verführt
25. Meineft du aber, ich ſey ohne den euch, daß er fpricht : Der Herr wird un
Herrn herauf gezogen, daß ich dieſe Stät- erretten.
te verderbe? Der Herr hat michs geheif- 33. Hhben auch die Götter der Heike
fen: Bench hinauf in dieß Land, und vers ein jeglicher fein Land errettet von du
derbe es. | Hand des Könige von Affyrien?i
236. Da fprad) Eliafim, der Sohn Hil- 34. Wo find die Götter zu Hemath m)
fia, und Sebna, und Joah, zum Erzſchen⸗ Arphad ? Wo find die Götter zu Sephar—
fen: Rede mit deinen Knechten auf Sy⸗ vaim, Hena und Iwa ?* Haben fie! ab
rifch,» denn wir verftchen es; und rede Gamaria errettet von meiner Hand?
nicht mit uns auf Jüdiſche vor den Ohren 35. Wer find fie, unter aller Rande Ent
des Volks, Das auf der Mauer ift. tern, die ihr Land Haben von meiner Han
77. Aber der Erzfchente fprach zu ihnen: errettet, daß der Herr follte Jeruſalen
Hat mich denn mein Herr zu Deinen von meiner Hand erretten ?
Herrn oder zu Dir gefandt, Daß ich folche 36. Das Volk aber ſchwieg ſtille, un
Worte rede? Nein, d zu den Männern, die antwortete ihm nichts; denn der Kom
auf der Mauer ſitzen, Daß fie mit euch ih⸗ hatte geboten und gefagt: Antwortet ihn
ren eigenen Miſt freſſen, und ihren Harn nichte. |
faufen. 317. Da kam Eliakim, der Sohn Hille,
28. Alſo ſtand der Erzſchenke, und rief der Hofmeiſter, und Sebna, der Schrei:
mir lauter Stimme auf Juüdiſch, und res ber, ımd Joah, der Sohn Aflaph, ir
dete, und fprach: Hörer das Wort ded Kanzler, zu Hiskia mit zerriffenen A
großen Königs, des Könige von Affyrien. dern, und fagten ihm am die Worte de
29. So fpricht der König: Laſſet euch GErzfchenken. -
en Ba betrhgen 5 Denn, er vermag .
euch nicht zu erretten von streinerf Hand. '
den und il euch De Nat vergo⸗ Fortſeuns Dis * Capuet Kr
en auf den Herrn, daß er faget: Der uns Ba
Herr wird und erretten, umd Diefe Stadt Sankerie mr. orelage ber St
wird nicht in die Hände des Königs von |
Affyrien gegeben werden. 1. Da der König Hiskia dar härelt,
31. Gehotchet Hiskia nicht. Denn fo zerriß er feine Kleider, umd hüllete ſich i
fpricht der König von Affyrien: Nehmer einen Sack, und ging in dag Haus in
%
an meine Gnade, s und kommet zu mir Herrn;
2
heraus; fo ſoll Jedermann ſeines Wein⸗ 2. Und ſandte Eliakim, den Hofmeiltt,
ſtocks und feines Feigenbaums eſſen, dund und Sebna, den Schreiber, ſamm dm
ſeines Brunnen trinken; | älteſten Prieſtern, mit Säcken angetban
32. Bis ich komme und hole euch in ein - gu dent Propheten Jeſaja, dem Sohn
Land, das euerm Lande gleich ift, darin Amps. Da
nen Korn und Moſt, Brod und Weinber- 3. Und fie fprachen zu ihm: Go fl
ge, Delbäume und Honig ift; fo werdet Hiskia: Das ift ein Tag der Noth, um
— ———— ——— —— —— —— — —
jeber gering, doch icht in der Belagerung am geringfien. Dexen wir fo viel mit
haben. Pb E. Aramälfch, die Sprache von Afiyrien, Babylon, Mefopotamien u. 67
rien, was wir Sprifch u. Ehaldäifch nennen. Vg. Dan. 2, A. Efr. 8, 7. AH
Braifch.u. Cananiſch (auch Pbönicifh). Vg. Befai. 19, 18. Ser. 5, 15. 1 Me.
47. IE. fragmeife: nicht (vielmehr) 25 © Im der fernern Belagerung, ment )
Widerſtand leinen. Statt Harn n. a. 2. Zußwaffer, iſt aber gleich (Eupbemisuin:
€. feiner. 8 ©. macht Gegen (d. i. Frieden) mit mid. higKon. 4,2. '%%
€. 17, 26. KWfch. f. v. a. Ava, E. 17,9. 1 Samariens Götter.
m Su bien. Bu ZZ \
| en Angfi u. Unvermögenhrit. d
/
2 Könige 19.
h
527
Scheltend und Laͤſterns; > die Kinder
find gelommen an die Geburt, und iſt kei⸗
ne Kraft da zu gebären. © |
4. Ob vielleicht der Herr, dein Sott,
hören wollte alle Worte des Erafchenten,
den d fein Kerr, der König von Affyrien,
geſandt hat, Hohn zu ſprechen Dem lebens
digen Gott, und zu fchelten mit Worten, *
die der Herr, dein Gott, gehöret hat. So
erhebe dein Geber für die Uebrigen, die
noch vorhanden find. | IL
5. Und da die Knechte des Könige His⸗
kia zu Jeſaja lamen,
6. Sprach Jeſaja zu ihnen: So faget
euerm Heren: So fpricht der Herr:
Fürchte dich nicht vor den Worten, die du
ehöret haft, damit mid) die Knaben s des
önigs von Aſſhrien geläftert haben.
7. Siehe, ich will ihm einen Geiſt ges
ben,» und er wird ein Gerlicht hören, daß
- er wieder in fein Land ziehen wird; umd
will ihn durchs Schwert fällen in feinem
8. Und da der Erzſchenke wieder kam, |
fand er den König von Affyrien flreiten
wider Libna; denn er hatte gehöret, daß
er von Lachis* gezogen war.
9. Und da er! hörete von Thirhaka, dem
König der Miohren := Siehe, er ift ausge⸗
zogen, mit Dir zu flreiten ; fandte er wies
derum Boten zu Disfin, und fprach:
10. So faget Hiskia, dem König Fuda :
Laß dich deinen Gott nicht betrugen, auf
den du dich verlaͤſſeſt, und ſprichſt: Jeru⸗
ſalem wird nicht in die Hand des Königs
von Affyrien gegeben werden. on
11. Giehe, du haft gehöret, was die Kö⸗
nige von Affprien getyan haben allen Lan⸗
den, und fie verbannet;= und du follteft
ervettet werden ?
\ .
12. Haben auch der Heiden Götter fie
errettet, weldyeo meine Väter haben ver
derbet: Gofan, Daran, Nezeph, und die
Kinder Eden, die zu Thelaffar waren ?
13. Wo iſt der König zu Hemath, der
König zu Arphad, und der König der
Stadt Sepharvaim, Hena und Ya ? p
14. Und da Hiskia die Briefe von den .
Boten empfangen und gelefen hatte, ging
er hinauf zum Hauſe des Herrn, und brei-
tete fie aus vor dem Herrn,
15. Und betete vor dem Herrn, und
ſprach: Herr, Gott Ifrael, der du über «a
Cherubim ſitzeſt, Du biſt allein Gott in
allen Königreichen auf Erden, Du haft
Himmelund Erde gemadt.
‚16. Herr, neige dein Ohr und höre, thue
deine augen auf und fiehe, und höre die
Worte Sanherib, der" hergefandt hat,
Hohn: zu fprechen dem lebendigen Gott.
17. Es iftwahr, Herr, Die Könige von
—2 haben die Heiden mit dem
Schwert geſchlagen und ihr Land,
18. Und haben ihre Götter ing Feuer
emorfen. Denn es waren nicht Götter
ndern Menfchenhände Wert, Hol; un
Stein; darum haben fie fie amigebvacht, r
19. Kun aber, Herr, unfer Gott, hilf
und aus feiner Hand; auf daß alle Königs
‚reiche auf Erden erkennen, daß Du, Herr,
allein Gott bit.
20. Dafandte Jeſaja, der Sohn Amos,
zu Hiskia, e und ließ ihm fagen : So fpricht
der Hetr, der Gott Iſrael: Was du zu
mir gebetet haſt um Sanherib, den König
von Afiyrien, das habe ich gehöret.
21. Das iſt es, das der Herr wider ihn -.
eredet hat: Die Jungfrau, die Tochter
jion,” verachter dich, und fpoftet dein; .
aD. der Büchtigung, f. V. 4 H.
chaͤmen) wollte die Worte.
Fur
Kernf..U. ex kehrte zurü hE. 18, 18.
» 9. der Schmach, Verwerfung.
D. damit ihn.
©. 18, „3.
ie. D. einen Beif (And. Wind) wider ihn geden, fenden. ®. 35.
Du. fhelten (frafen, ber
Mn. en (ftrafen, be-
8 Geringen Selaven. h Alfo der
A Von
1 .Sanherib._ m $. Eufchiten. Ein be-
rühmter tapferer König von Habeſch u. den umliegenden Ländern, Or. Taraton, Te⸗
den. PE.18, 3. 6 ü. über
arfon. © Berfiöret, verheeret. ° Hei
der tbn 9. damit er ibn; And. u. def
t Serkören fönnen.
nificirte Burg Bion u. Stadt
den er; o. die er. 24 V. Ah.
u Unbefragt , auf Gottes Befehl. v Die ale Mädchen verfo-
erufalem. Die iungfräuliche Burg u. Stadt, um de» ’
r E.
2 A. aber.
den.
ven Det du buhlſt. And. Tochter Bion: Berufalem, das unter Zion (feiner Mutter)
tegt. 0
. 528
2 Könige 19*
die Tochter Herunſalem v fchüttelt ihr
Haupt dir nach. | un
22. Wen haft du gehöhnet und geläftert ?
Ueber“ wen haft du Deine Stimme erho⸗
ben? Du haft deine Augen erhoben? wi-
der den Heiligen in Ifral.
23. Du halt den Herrn durch deine Bo⸗
ten gehöhnet, und gefagt: Sch bin durch
die Menge meiner‘ gen auf die Höhe
der Berge geftiegen an dem binterften Li⸗
bandnz © ich habe feine hohen Cedern und
auserleſenen Tannen abgehauen, umd bin
gekommen an die äußerſte Herberge des
aldeg feines Carmelg ; d
24. Ich habe gegraben und ausgetruns
ten die fremden
trocknet mit meinen Fußſohlen alle Flüſſe
Eguptend.e - .
25. Haft du aber nicht gehöret, daß ich
ſoiches Tange zuvor s gethan habe, und von
Anfang habe ichs bereitet ? jet aber habe
ichs kommen laflen : daß feſte Städte würs
den zerfallen in wirfte Steinhaufen;zb ;¶
‚26. Und die darinnen wohnen, matt’
werden und fich fürchten und ſchämen
müßten, und werden wie dad Grad auf
dem Felde, und wie das grüne Kraut, K
wie Heu auf den Dachern, und wie dad
verbrannte Getreide ,. che es zum Halm
ſchießt. |
97. ch weiß dein Wohnen ‚! dein Aus⸗
ann ginteben, m und daß du tobeft wider
mich. |
28. Weil du denn wider mich tobeft, und
dein Uebermuth vor meine Ohren herauf
gekommen ift: fo will ich dir meinen Ring
afler, und habe vers.
in die Nafe legen,” und mein Gebiß in
dein Maul, und will dich den Weg wieder
umführen, da du her gefommen bift.
29. Und dieß fey dir ein Zeichen: Zu
diefem Jahr iR, was von felber wächſt;
im andern Jahr, was abermal wild auf-
gehet ; pP im dritten Jahr fäet, und erntet,
— flanzet Weinberge, und eſſet ihre
rufe. 4
30. Und was entronnen und übergeblie⸗
ben ift vom Haufe Iuda, wird fürder un-
ter fich wurzeln, und über fich Frucht tra⸗
gen.
31. Denn von Jerufalem werden aus⸗
eben, 7 die üubergeblichen find, und die
etteten vom Berge Zion. Der Eifer:-
ded Herrn Zebanth wird ſolches thun.
32. Darum fpricht der Herr vom Köni
zu Affyrien alfo: Er. foll nicht in —*
Stadt kommen, und keinen Pfeil darein
ſchießen, und keinen Schild davor bringen,
und keinen Wall darum ſchütten;
33: Sondern er foll den Weg wiederum
ziehen, den er gekommen ift,. und ſoll in
dieſt Stadt nicht kommen, der Herr ſagets.
34. Und ich will dieſe Stadt beſchirmen,
daß ich ihr helfe um meiner willen, und um
Davids, meines Knechts, willen.
35. Und 'in derfelden Nacht fuhr aus
dert Engel ded Herrn, und ſchlug im La⸗
ger von Affyrien“ hundert und fünf und
achtzig tauſend Mann. Und da fie fich des
Morgens frühe aufmachten, ſiehe, da lag
Ailed volltodter Leichname.v
36. Alſo brach Sanherib, der König von
a A. nider. 5 Sochmäthig. a
. bach geivorfen,
Größte, Aeußerſte verrichtet, die. volkreichfien Städte erobert.
!
© X. äußerfien Lib. abe das
\ d D. — —
Paradieſes. Vg. Jeſaj. 10, 18 ꝛe. Inſonderbeit war Carmel eine blühende Anhöhe in
Sfafchar ze. 9. in den Wald f
der Bellen. 9. will trodnen. 8
herrliche erreicht u. will fie erreichen.
von ferne.
. &. A. ich will abbauen — will
babe alle meine Zwecke in fremden Ländern anis
f Du flolger Thor, fpricht der Herr.
V. daß du gertrümmern ſollteſt f. St. zu w. St.
4. Kraut auf d. F. u. wie das ar. Gras.
fommen ꝛe. e And.
5 B.
i E. kurzbaͤndig.
1%. Sitzen. mn Al dein Vornehmen.
a Büffeln, Eameelen u. and. Thieren durchbohrt man im Orient die Nafe, u. giebt
einen Ring durch, fie zu zähmen.
o Hisfiag!
p Sshr werdet ungeachtet der Kriegs⸗
verheerungen nicht_bungern, noch zu fäen u. zu pflanzen nöthig haben ; die Saat von
q
den ausgefallenen Körnern wird euch
eure ungehinderte Feldarbeit ungewohnt. gedeihen.
‚ua
s Der Liebe u. des Zorns. 1A. ein.
zwey Zahre ernähren.
Am Iten Sabr wird
z Hervorgehn, fich ausbreiten.
3. 8. And. meinen, nach einer Schlacht
er zpicbafa CB. 9. im Anzug gegen Beruf. ©. jed. ®. 7... v &. da waren fe
alle t. 2. ’
’
— — RER —— —————
3. Kehre um, und
.
2 Koͤnige 19. 20. 0
Afiyrien, auf, und zog weg, und kehrete
um, und blieb u Knie. — — —
37. Und.da er anbetete im Haufe Niſ⸗
voch, feines Gottes, fenlugen ihn mit dem
Schwert Adramelech und
Söhne, * und fie entrannen ind Land. Ara⸗
rat.b Und fein Sohn Aflar-Haddon ward
König an feine Statt.
Das 20, Capitel.
Hisfid Krankheit, Rebendverlängerung, Ehrgeiz
und Tod. c .
1. Zu der Zeit‘ ward Hiskia todtkrank.
Und der Prophet Jeſaja, der Sohn Amoz,
kam zu ihm, und ſprach zu ihm: So
ſpricht der Herr: Beſchicke dein Haus;
denn du wirſt ſterben, und nicht leben blei⸗
en. |
2. Eraber wandte fein Antlig zur Wand, f
und betete zum Herrn, und ſprach:
3. Ad) Herr, gedente doch, daß ich. vor.
fchaffenem Herzen, und habe gethan, das
dir wohl gefällt. Und Hiskia weinete fehr.
a. Da aber Jeſaja noch nicht zur Stadt
balh 5 hinaus gegangen war, kam des
Herrn Wort zu ihm, und fprah:
ge Hiskia, dem Fürs
flen meines Volls: So fpricht der Herr,
der Gott deines Vaters De
dein Gebet gehöret, und deine Thränen ges
fehen. Siehe, ich will dich gefumd machen ;
am dritten Tage wirft du hinauf im das
Haus des Herrn geben;
dir trenlich Saum, u habe, und mit recht-
ar⸗Ezer, feike -
avid: Ich habe
529
6., Und will fünfzehn Jahre zu deinem - |
Leben thun, und Dich und Diele Stadt b er-
retten von dem König zu Affprien, und
diefe Stadt beſchirmen um meinet willen,
und um meines Knechts David willen.
7. Und Jeſaja fprach: Bringet her eine
Mafle Be en. ' Und da fie die brachten, -
an te ſie auf die Drüſe; k und er ward
geſun J
8. Hiskia aber ſprach zu Jeſaja: Wel⸗
ches iſt das Zeichen, daß mich der Herr
wird heilen, = und ich in des Herrn Haus
hinauf geben werde am dritten Tage?
9. Jeſaja ſprach: Das Zeichen wirft du
haben vom Herrn, daß der Herr ihun
wird, was er geredet hat: folder Schat-
ten zehn Stufen" vorwärts geben, oder
sehn Stufen zurück gehen?
40. Piskia forach: Es iſt leicht, daß der
Schatten zehn Stufen niederwaͤrts gebe;
das will ich nicht, fondern dag er gehn Stu⸗
fen hinter fich zurück aehe. |
4141. Da rief der Prophet Jeſaja den
Herrn an; und er ließ den Schatten hin-
ter fich zurück geben sehn Stufen am Zei⸗
ger o Ahas, die exp war niederwärtd ge-
gangen. |
12. Zu der Zeit fandte Berodach⸗Bala⸗
dan, +der Sohn Baladan, König zu Ba⸗
„bei, Briefe und Geſchenke zu Hiskia; denn
er te gehöre, daß Hiskia Trank war ges
wein. | 0
+3. Hiskia aber war fröhlich mit ihnen, «.
und zeigte ihnen fein ganzes Schabhaug, *
Silber, Gold, Spererey, und das beſte
9.7. b Armenien.
. ec 2Chron. 32, A. ef. 38, 1. Id Wſch. nach C. 19, 36. S. jeb. B. 6. ° Bes \
file e6, w. gebeut deinem H. Mache deinen lebten Willen. | Der Andacht u. Thrä-
nen halben. 8 E. zur mitten, mittelfen Stadt (von Zion herunter, v. Zion felbk,
Davids Stadt). B. n. a. 2. sum mittelſten de (des Balaks)- & Ferner, o. f. 2.
1, I ©. di ı Sam. 25, 18. Beule, Geſchwuͤr, woran er litt. Die Bropbeten,.
wie auch Chriſtus, heilen Bald ohne bald mit äußern Mitteln, wodurch fe den allzu
ſchwachen Glauben reisen u. verfichern. Es And meifiens gemeine Dinge, mit welchen '
ch ihre Wunderkraft verbindet, u. eine folche darin entwickelt. Vg. ©. 3, 20.8. 4,
2. 41 ıc. u. 5. Marc. 6, 13. 18. lebte (auf). , = Böllig. D. vorbin: batte ge⸗
ſprochen. n Grade, am Sonnengeiger (den Ahas machen ließ, V. 11), wovon dieß
die alteſte Spur in der Bibel. Ein. verk. wirkliche. Stufen, mit einem Dbelist im
der Mitte, welches wich. ;_ Und. eine Sonnenuhr wie bie unfrigen. And. keinen Sou⸗
‚nengeiger, bloße Stufen, f. 3. ®. 11-_.0 W. an den Stufen. P ®. fie, die Sonne.
Diefes optifche Wunder brauchte mit Feiner Veränderung im Lauf der Erde verbun-
den zu ſeyn. I Bey Defai-Merodah. —Folgl. ibm Glüd zu wünſchen. ⸗ &s
2. u. And-_n. a. 8. Vg. Deral. SH: u. da Hiskia ihnen Gchör gegeben: i And...
. Haus der Specereyen (nich. dafielbe, Gr: Apotheke). on 21 -
.
%
530
2 Rimige 20- 21.
Del, und tie Harnifhlanımer, und UL
les was in ſeinen Schäßen vorbauten war.
Es war nichts in feinem Hauſe, umd im
feiner en Herrſchaft, Das ihnen His⸗
zeigte.
13. Da kam Jeſaja, ter Prophet, zu
den Könige Hiskia, und ſprach zu ihm:
Was haben Diefe Eeute geſagt? Und wo⸗
ber md fie zu Dir gelimmen? Hiskia
ſprach: Sie find aus fernen Landen ge⸗
tommen, von Babel. .
‚15. Er ſprach; Was haben fe geichen
in deinem Haufe? Hiskia ſprach: Sie
baben Alles geichen, was in meinem
Haufe if; und iſt nichts in meinen Schäs-
sen , Das ich ihmen nicht geseigt hätte.
416. Da ſprach Jeſaja zn Hisfia: Höre
des Herrn Wort: ,
17. Eiche, es kommt die Zeit, daß AL
les wird gen Babelb meggeführer wer-
‚ den, was in deinem Haufe iſt, und was
deine Väter gefammelt haben bis auf
diefen Tag; und wird nichts ubrig gelaf-
fen werden, fpricht der Herr.
ẽ
18. Dazu aus deinen Kindern, die von d
dir kommen, die du zeugen wirſt, werden
genommen werden, daß ſie Kämmerer
ſeyen im Palaſt des Königs zu Babel.
19. Hiskia aber ſprach zu Jeſaja: Das
Wort des Herrn iſt gut, e Das du geredet
haft. Und fprach weiter: So wird doch
ariede umd Treue feyn zu meinen Jeis
ten
20. Was mehr von Hiskia zu fagen iſt,
und alle feine Macht, und mas er gethan
hat, und der © Teich und die Waflerröb-
ren, ! damit er Wafler in die Stadt ges
leitet hat, ſiehe, das iſt geſchrieben in
der Chronica der Könige Fuda.
21. Und Hiskia entfchlief mit feinen
Vätern. Und Manafle, fein Sohn, ward
König an feine Statt.
Das 21. Capitel.
Banate und Amen , Siaise in Juda g
1. Manofie war ;wolf Jahr alt, da
er König ward, umd regierete fünf um
fünfrig Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutr⸗
ter hieß Hepbiibe.
2. Und er that, das dem Herrn ubel
gefiel, nach den Grauein der Heiden , tie
der Herr vor den Kindern Iſrael vertriss
ben hatte;
3. Und verfebrete ſich und bauere ® die
Hohen, die fein Vater Hisfia batre ab⸗
gebracht, : uud richtere tem Baal Airär:
auf, und machte Haine, * wie Abab, ver
Konig Firael, gethan batte, und berer
an alleriey Heer des Himmels, und Dies
nete ihnen; _
a. Und bauete Altäre! im Haufe des
Herrn, davon der Herr gefagt hatte: Ich
will meinen Namen zn erafalem fegen.
5. Und er banete allem Heer des Him⸗
meld Altäre, in beyden Höfen am Harie
es Herrn.“ .
6. Und ließ feinen Sohn durchs Feuer
eben, und trieb Jauberen und Wabr⸗
ſagerey, und hielt Befchwörer und Zei⸗
chendenter so und that deß viel, das tem
Herrn übel gefiel, damit er ihn erjärnete.
7. Er fette auch einen Haingößen, ?
den er gemacht hatte, in das Haus, von
welchen der Herr zu David und zu Sa⸗
lomo, feinem Sohne, gefagt hatte: Ju
diefem Haufe und zu Jeruſalem, Die ich
erwählet habe aus allen Stämmen Iſrael,
will ich meinen Namen jeben ewiglich ;
8. Und will den Fuß Iſrael nicht mıchr.
bewegen 3 laffen vom Lande, dag ich ihren
Bärern gegeben babe ; fo doch, fo fie bal-
ten und thun nad) Allem, das ich ihnen
a %. gute Salben. b 23. 14, Damals noch ein Heiner Staat, alle feine natürliche
nli
MWahrfcheinlichkeit.
2, 38. 42.
bat den. f Waflerleitungen, ©. 18, 17.
s 2Chron. 33. b 8. u. er bauete
Abgoͤttiſche/ V. 5.
gen des Volks, wo dieſes anbetete. No
eit Chriſti mehrere. © G. 16, 3
wiederum.
m Dem inneru od. Opfervorhof (Prieſtervorhof) u. dem duf-
N Fl he waren alfo nur diefe beyden; zur
e ch muß mirs gefallen laflen. And. es if gnädig. Vg. 1REn.
Des Bündniſſes mit Babel zc. D. Sicherheit.
e 3. wie er gemacht
9. gerfiöret. K D. eine Aſtarte.
uberer. W. machte Of u. Bidonim, vg.
Mof. 20, 7. PB. ein Bild der Afarte, vg. V. &. 1 Gie nidgt-ansivandern.
⸗
a Ser. 15, N ꝛc.
2 Kdnige 21. 22.
geboten habe, und nach allem Geſetz, das
mein Knecht Moſe ihnen geboten hat.
9. Aber ſie gehorchten nicht, ſondern.
Manaſſe verführete fie, daß fie ärger tha⸗
ten, denn die Heiden, die der Herr vor
den Kindern Iſrael vertilget hatte.
10. Da redete der Herr durch ſeine
Knechte, die Propheten, = und ſprach:
11. Darum daß Manaſſe, der. König
Juda, hat dieſe Gräuel gethan, und es
aͤrger gemacht, denn Alles das die Amo⸗
riter gerhan haben, die vor ihm gewefen
find, und hat auch Juda fündigen gemacht
mit feinen Götzen; Zu
42. Darum fpricht der Herr, der Sott
ſrael, alfo: Siehe, ich will Unglück über
Jeruſalem und Juda bringen, daß, wer
es hören wird, dem follen feine beyden
Ohren gellen; oe I
13. And will über Jeruſalem die Meß⸗
ſchuur Samariä sieben, ? und das Ges
wicht « des Hauſes Ahab; und will Jeru⸗
ſalem auswiſchen, 4 wie man Schuffeln
auswiſchet und fie umſtürzet;
19. Und ich will verlaffen die Uebrigen⸗
meines Erbtheild, und fie geben in die
Hände ihrer Yeinde, daß fie ein Raub
und Neiften f werden aller ihrer Feinde;
15. Darum daß fe gethan haben, das
mir übel gefällt, und haben mich erzürnet
von dem Tage an, da ihre Väter aus
Egypten gezogen find, bis aufdielen Tag.
16. Auch vergoß Manaſſe fehr viel uns
——* Blut, bis deß Jeruſalem an
allen Enden voll ward; s ohne die Sunde,
damit er Juda ſündigen machte, daß ſie
thaten, das dem Herrn übel gefiel. |
17. Was aber mehr von Manaffe zu ſa⸗
en ift, und Allee mag er gethan bat, und
eine Sünde, die er that, liche, dag iſt ge⸗
jchrieben in der Chronica, der Könige
uda.
18. Und Manafle entfchlief mit feinen
Mätern, und ward begraben im Garten
an feinem Haufe, im Garten Uſſa.* Und” Joſia, fandte der König hin Saphan, den -
531
fein Sohn Amon ward König an feine
tatt.
19. Zwey und zwanzig Jahr alt war:
Amon, da er Kinig ward, und regierete
zwey Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter-
hieß Meſulemeth, eine Tochter Haruz,
von Jatba.
20. Und er that, das dem Herrn übel
ra wie fein Vater Manaſſe getban
te;
21. Und wandelte. in allem Wege, ven
‚fein Bater gewandelt hatte, und dienete
den Götzen, welchen fein
hatte, und betete fie anz
22. Und verließ den Herrn, feiner Vä⸗
ter Gott, und wandelte nicht im Wege
des Herrn.
ater gedienet
23. Und feine Knechte machten einen
Bund wider Amon, und tödteten den Kö⸗
nig in ſeinem Hauſe. j
24. Aber das Volt im Lande ſchlug
Alle, die den Bund gemacht hatten wider
den König Amon. Und das Volk im Lande
machte Joſia, feinen Sohn, zum Könige
an ſeine Statt.
25. Was aber Amon mehr gethan hat,
ſiehe, das iſt geſchrieben in der Chronica
der Könige Juda.
be, im Garten Uſſa. Und fein Sohn Jo⸗
fta warb König an feine Statt. Ä
Das 22. Capitel.
Sofia. k Das Feſetzbuch wieder gefunden-
1. Joſia war acht Jahr alt, da er Kö⸗
nig ward, und regierete ein und dreyßi
Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter hie
Jedida, eine Tochter Adaja, von Bazkath.
2. Und er that, das dem Herrn wohl
gefiel, und wandelte in allem Wege feineg
aterd David, und wich nicht weder zur
Rechten noch zur Linken. .
3. Und im achtzehnten Jahr des Könige
34, 11. © A. Nichidiey,
e Noch nicht Wengefilhrten.
mit erfüllte. _P Ungenif;
k 2 Chrof sn. 35:
V. 26. 38.
18.
b Seruf. genau fo behandeln, gleichermaßen jerflören ꝛe. vg. Jeſaj.
De wage. A
A. Beute.
Bon ihren Bürgern leeren u. reinfegen.
8%. bis.er Beruf. an allen Enden da⸗
ei?
26. Und man begrub ihn in feinem Gras
-
r
532
Sohn Azalja, * Sohnes Meſſullam, den
Schreiber, in das Hans des Herrn,
und ſprach:
a. Gehe hinauf zu dem ‚Dobenpriefier
Die ‚daß er abtrage> das Geld,
aufe des Herrn gebracht ift, Ds
die Hier an pe Schwelle gefammelt has
ben von Volt
5. Daß fie Ay geben den Werfmeiftern, 4
die befteller find am Haufe ded Herrn,
und diefe geben es den Arbeitern am Haufe
des Herru, daß fie beſſern, was baufällig
ift am Haufe;
6. Nämlich den Zimmerleuten und Baus
leuten, nnd Maurern, und die da Holz
‚und gehauene Steine kaufen follen, e das
Haug zu beflern;
7. Doch daß man keine Rechnung von
ihnen nehme vom Gelde, das unter ihre
Hand gethan wird; fondern daß fie auf
Glauben handeln
8. Und der Ssobepriefter Hilkia —
zu dem Schreiber Saphan: Ich habe da
Geſetzbuch gefunden s im Haufe 8
Herrn. Und Hilkia gab das Buch Saphan,
und er las darin.
9. Und Saphan, der Schreiber, fam
vun König, und brachte ihm Antwort,
d fprach: Deine Knechte haben das
Ge ausgefchlttet, das im Haufe gefun⸗ Han
den ift, und haben es den Werfmeiftern
gegeben, die befteller find. am Haufe des
/ And) agte® Saphau, der Schrei⸗
ber, dem Kön ig, und —5 : Hilkia, der
Prieſter, gab mir ein Buch. Und Saphan
las es vor dem Kö ng.
11. Da aber der König hörete die Worte
im Selegbuc, jerriß er feine Kleider, i
12. Und der König gebot Hilkia, dem‘
4 Könige 2. °
Briefter, und Ahikam, dem Sohne Sa⸗
han, und Achbor, dem Sohne Michaja ,
und Saphan, dem Schreiber, und Aſaja,
dem Snchte kded Könige, und ſprach:
13. Gehet bin, und aget den Herrn
für mich, für * Dolk, und für us
da, um die ort dieſes enen
Buchs;! groß iſt der Grimm des
Herrn, ler wider ung entbrannt iſt, das
rum daß unfere Bäter nicht gehorchet ba-
ben den Worten diefes Buchs, daß fie thaͤ⸗
ten Alles, was über uns gefchrieben tft.”
19. Dagin ing bin Hülia, dee Priefter,
Ahikam, Achbor, Saphan und Afaja , zu
der Bropbetin Hulda, dem Weibe Sal
Ium, des Sohnes Thilwa, des Sohnes
Harhas, des Hüters der Kleider ;= umd
fie mopnet zu Jeruſalem im andern
zeit o und fie redeten mit ihr.
5. Sie aber fprach zu ihnen : So ſpricht
der Herr, der Gott Ifrael: Saget dem
Mann, der euch zu mir fand d bat:
16. So fpricht der Siehe, ih
will Unglück: über dieſe Stätte und ihre
Einwohner bringen,alle Worte des Bucht,
die P der König Juda hat laſſen leſen;
17. Darum daß fie mich verlaffen umd
anders Odttern geräuchert haben, Daß fie
mich erzlirneten mit allen Werken ihrer
de: darum wird mein Grimm fach
wider diefe Stätte anzlinden, umd micht
ansgelöſcht werden.
18. Aber dem Könige Juda, der euch
gefandt hat, den Herrn au fragen, ſollt
g ige oe So fpricht der Herr, der
Gott Iſrael:
arum dag dein Herz. erweicher if
über den Worten, die du gehörer haft, und
haft dich gedemlithiget vor dem Herrn,
da du höreieſt was ich geredet habe wider
e9&am. 8, 17.
d Bauvorſtehern. © E. u ufen ꝛe.
b a. berichtige, And. mnenm, fummire.
e&. 12,9.
5 Wſch. defien verdedt. ge
metenes Mofaifches Drioinafrremplan 5 Moſ. 31, 26. viel. mit den fpätern Büchern.
ber alle andre Abfchriften verloren waren, iſt fireitig.
ten, u. der geni nig beſq; feine, wie. er dog f
32. un bAnd. sei
Volks, der an n Oft erfüllte lad, u. die Bet
— u. rb beicd dieſe Ruͤhrung; vg. V
nem der Diener.
32 — uns Legeſ rieben.
der —** vd. Neuſtadt/ H. Miſchneh.
Ddigteng waten fie ſel⸗
ren —* 17, 1 8. De os . ©. 1
Die vielen "or hung en
en Welterfchätterungen in Aden,
onders bey Leſung von 3 Moſ.
1 as wir demnach zu emwarten haben.
he ger Beiehertichen, im Tempel. °o Sn
a Dich bierin.
0 2 Koͤnige 22. 23.
diefe Stätte und ihre Einwohner vor fie
folten eine Verwuſtung und Fluch ſeyn,
und haft deine Kleider zerriſſen, und haſt
geweinet vor mir: fo babe ich ed auch
erhöret, fpricht der Herr.
20. Darum will ich dich zu deinen Vä⸗
tern fanımeln, daß du mit Frieden in dein
Grab gefammelt b werd
Augen nicht ſehen alle das Unglück, das
ich jaber dieſe Stätte bringen will. Und
fie fa agtens dem Koͤnige wieder.
Das 23. Capitel.
Joſia reinigt den Gottesdienſt. Regierung der
Könige Joahas und Jojakim.e
‘1. And der ˖ König ſandte bin, de es
verſammelten ſich zu ihm alle Aelteſten in
Juda und Jerufalem.
2. Und der König ging hinauf ins Haus
des Herrn, und alle Männer von Juda,
und alle Einwohner zu Jeruſalem mit
ihm, Prieſter und Propheten, und alles
Volk, beyde klein und groß; und man las
vor ihren Ohren alle Worte des Buche
des Bundes, d das im Haufe des Herrn
gefunden war.
3. Und der König ftand an der. Säule,
und machte einen Bund vor denn Heren,
daß fie ſollten wandeln dem Heren nach,
und halten ‚feine er ‚ Sengnifl e und
Mechte, von ganzem Herzen und von gans
zer Seele, daß fie aufrichteten "Die Worte
diefes Bundes, die gefchrieben ftanden in
diefem Busch. Und alles Volk trat in den
Bund. 8
4. Und der König gebot dem Hobenprie-
fter Hilkia, und den Brieftern der andern
‚ und deine
533
Ordnung, } und den Huͤtern an der .
Schwelle, daß fie follten aus dem Tempel
des Herrn thun alles Zeug, das dem Baal
und dem Haini und allem Heer des Him⸗
‚ meld gemacht war. Und verbrannten fie
außen vor Jeruſalem im Thal Kidron;
und ihr Staub ward getragen gen Bethei.K
5. Und er that ab die Samarim , I wels -
che die Könige Juda hatten ge eftiftet „ zu
räuschern= auf den Höhen in den Städten
Mäucherer des Baal, und der Sonne, und
des Mondes, und der Planeten,» und als
It Set des Himmels.
Juda, und um Jerufalem ber; auch die _
Und ließ den Hain aus dem Haufe
* Herrn führen hinaus vor Jeruſalem
in das Thal Kidron, und verbrannte ihn
im Thal Kidron, und zermalmte ihn zu
Staud, und warf den Staub auf die
Gräber der Kinder des Volks. ⸗
7. Und er brach ab die Häuſer der Hu⸗
rer, die an a dem Haufe des Herrn was
ren, darinnen" die Weiber wirkten Haus:
fer ® für den Hain. !
8. Und er ließ kommen alle Prieſter aus
den Städten Juda, und verumreinigte die
Höhen, ° da die Priefter räucherten, von
Geha v an bid gen Ber⸗Seba; und brach
ab die Höhen in den Thoren, die" am
Eingang —XTR Joſua, des Stadt⸗
vogts, welche x war zur Linken, wenn
man zum Thor der Stadt gehet.
9. Aber die Briefter der Höhen opfer:
ten nicht auf dem Altar des Herrn zu Je⸗
rufglem, fondern aßen bed ungefäuerten
Brods unter ihren Brüdern.
:10. Er verunreinigte auch das Thophet⸗
im Thal der Kinder Hinnom , daß Nies
8* Eingebracht.
—
At. | |
e 2 Chron. 33 — 36. 4 Befonders die ji €. 3 11 bemerften Bundescapitel ze.
ed. auf feinem (erhübeten) Stand, 8
ey
ten, beilätigten, hielten. 8 And. Band
ae 0 g
ötzenprieſter, Ho 5.
n O. Sterne überhaupt (9:
o Wie ®. 4.
epb. 1,
morin Huren waren, und — DBg-
B. 8
weihete die dem Herrn gefegwidrig. scheili
u. die, welche.
im Tempel, fondern nur ꝛc.
'v Giben Beniamin.-
i alte Hai naiten, ©
In». F im
‚31, 14. vg 2 Chron. FM. feſt mach⸗
Gälichung 9 bes 2 Vg. 2 Chron. h Un. |
karte. KB V.1
=D. Im er verbrannte fie, V. 16. 3
—— Anfluensen). And. Bilder des Thierkrrifes.
pP Der abg ttifchen Kente, rore fie großrentheils waren. R. ber
. nen Leute. Zur Entweibung.
cmei«
Vorhof. N. Hütten, Belte.
die, auch befonbers ae
7 Die Bricher der abgeichafften Höhen hieß er nicht Amts pflege cocn
s Den Dit, wo die Kinder geopfert Wurden.
. die, '
2. Zeltdecken. ! Wie 2, au Ent,
a 5 ‚Bösen. Die Art fg
x
/
534
mand feinen Sohn oder feine Tochter dem
'
Molech durchs Teuer ließe geben.
11. Und that ab die Noffe,* welche bie
Könige Zuda hatten der Sonne gefeßt im
‚ Eingange des Herrn Hauſes, ander Kam⸗
mer Netbans Melech, des Kammererg,
im PBarwarim; b und die Wagen der
Sonne verbrannte er mit Teuer.
12. Und Die Altäre auf dem Dache am
Saale Ahas, die die Könige Juda ges
macht hatten, und die Altäre, Die Manaſſe
gemacht hatte in den zween
ı Höfen dee
Herrn Hauſes, brach der König ab, und
riß fie von dannen, d und warf ihren Staub
in den Bach Kidron.
13. Auch die Höhen, die vor Jeruſalem
‚waren, zur Rechten am Berge Mashich,®
die Salomo,f der König Iſrael, aebauet-
hatte Aithoretb , dem Gräuel von Zidon,
and Camos, den Gräuel von Moab, und
Milkom, dem Scheuſal der Kinder Am⸗
mon, verumreinigte s der König;
14. Und zerbrach die Säulen, und rot
tete aus die Haine,b und füllete ihre
Stätte mit Menfchenfnoihen.
15. Auch: den Altar zu Beth⸗El, die
Hohe, die Jerobeam gemacht.hatte, i der
Sohn Nebat, der Iſrael fündigen mach⸗
te, denfelben Altar und die Höhe brach er
ab; und verbrannte Die Höhe,K und machte
fte zu Staub, und verbrannte den Haig.!
16. Und Zofia wandte fich, und ſah die
' Gräber, die da waren auf dem Berge,
und yandte hin, umd lie die Knochen aus
den Gräbern holen, und verbrannte fie
auf dem Altar, und verunreinigte ihm,
nad) dem Wort des Herren, das der Mann
ae ausgerufen hatte, der ſolches auge
rief. m
Jeiten den Namen von dem. baben üblichen Trommeliähall
3.
it ungewiß; wich. erſteres.
orſtadt.
Shen, Greuel bedeuten. V y
3. Bel.
a Db lebendige o. Sildnzrarbei 2
Tempel, vg. 1 Ehren. 27, 18. Ein.
19,13. 49%. jer ſchlu
Maſchchith, d. i. De
g 1 Kön..11, 7. EB.
Altar u. die Gchäulichkeiten.
o 3. alſo erretteten feine &. die ©.
diefem Buch des B.
nicht ausgenommen, denn f. 2 Chran.-30,
3.4.
NS
8.14 .
p 1,Röıt. 13, 31.
s Mic diefes, u. wie vorgeichrieben , ſelbſt dasıdes Hisfias
| 2. 3. 17. 18. x.
21,6. vH. Teraphim, AMof. 31, 19. "Bi.
“ 2 Könige 23.
17. Und er ſprach: Was ift das für ein
Grabmahl, das ich fehe? Und die Rente
in der Stadt fprachen zu ibm: Es ift dag
Grab des Mannes Gottes, der von Inda
kam, und rief folches aus, das du gethau
haft wider den Altar zu Beth⸗El.
18. Und er fprach: Laſſet ihn liegen,
Niemand bewege feine Gebeine. Alſo
‚wurden feine Gebeine errettet mit den
Gebeinen o des Propheten, der von Sa⸗
maria gelommen war. P
19. Er that auch weg alle Hänfer der
Höhen in den Städten Samaria, welche
die Könige Iſrael gemacht hatten zu er:
zürnen; ã und that mit ihnen allerdinge,
wie er zu Beth⸗El gethan hatte.
20..Und er opferte alle Priefter ver
Höhen, die dafelbft waren, auf den Altas
ren; und verbrannte alfo Menfchenbeine
darauf, und Fam wieder gen Jerufalem.
21. Und der König gebot alten Bolf,
und fprach: Halter dem Herrn, euerm
Gott, Paſſah, wie es gefchrieben ſtehet
im Buch dieſes Bundes. 7
22. Denn. ed war fein ſolches Paſſab
ehalten, von der Richter Zeit an, dir
frael gerichtet haben, und in allen Sa
der Könige Iſrael, und der Könige Juda.
23. Sondern im athtzehnten Jahr des
Königs Joſia ward dieß! Paſſah gehal⸗
ten den Herrn zu Syerufalem.
24. Auch. fegse Joſia aus die Geiſter⸗
banner, Zeichendenter,“ Bilder” umd
Götzen, und alle Gräuel, die im Lante
Juda und zu Jeruſalem erfehen wurden;
auf daß er aufrichtete die Worte der
Gef a die gefohrieben ftanden im Buch,
das Hilkia, der Prieſter, fand im Haufe
des Herrn.
auch Ab⸗
33. of. 35,
b Ein Ort am
berbau, C. 4, 10 ꝛ⁊c. Be. Ser.
ser; doch kann er
Matth. 5, 22 ex.7, 31.
e A. O
fie daſelbſt, e. von da. D. Tief von dannen: eilte damit weg.
berg, 5. Verderbeusberg ( wegen der Abgötterey; Wortfpiet).
8. AS. 3. V. .15. i 1Kön. 1%, 39.
y k Den
a 4 &ön. 13, 3.
4 Den Herrn. FD. in
Ve. jed.
m 1 Ron. 13, 2.
s Ausgezeichnete. -* Wie
3 Könige 23. 24.
25. Seines Gleichen war vor ihm fein
König geweien, der ſo von ganzen Her⸗
zen, yon ganzer Seele, und von allen
Kräften fich zum Herrn befehrete nad)
allem Geſetz Moſe; und nach ihm kam feis
nes Gleichen nicht auf. *
926. Doch kehrete fich der Herr nicht
von dem Grimm feines großen Zorns, Bas
mit er über Juda erzürnet war, um auer
der Reizung willen, damit ihn Manaſſe
gereizet-hatte.b
27. Und der Herr ſprach: Ich will Ju⸗
da auch von meinem Angeicht thun, wie
ich Iſrael weggethan babe ; und will diefe
, ©tadt verwerfen, die ich erwählet hatte,
nämlich Jeruſalem und das Haus, davon
ich gefagt habe: Mein Name ſoll daſelbſt
eyn. ° ° .
28. Was aber mehr von Joſia zu (open
e,
iſt, und Alles was er gethan hat, fie
dag ift gefchrieben in der Chronica der
Könige Inda.
29. Zu ſeiner Zeit zog Pharao echo,
der König in Egypten, herauf wider den
König von Aſſyrien e an Das Waller
Phrath. Aber der König Joſia zog ihm
entgegen, und ward getödtet d au Diegid-
do, da er ihn gefehen hatte. ©
30. Und feine Knechte führeten ihn todt
von Megiddo, und brachten ihn gen Je⸗
ruſalem, und begraben ihn in ‚feinem
Grabe. Und das Volk im Lande nahm Jo⸗
ahas, den Sohn Joſia, und ſalbeten ihn,
und machten ihn zum Könige an ſeines
Vaters Statt. —
31. Drey und zwanzig Jahr war Joa⸗
has alt, da er König ward, und regierete
drey Monate zu Jeruſalem. Seine Mut⸗
ter hieß Hammtal, eine Tochter Jeremia
von Libna.
32. Und er that, das dem Herrn übel
gefiel, wie feine Täter gethan hatten. _
33. Aber Pharao Necho fing ! ihn zu
Pharao; einen Jegliche
535.
Ribla im Lande Hemath, daß er nicht re⸗
gieren follte zu Jeruſalem, umd legte eine
Geldbuße auf das Land, hundert Zent⸗
ner s Silber und einen Deninet Goldes.
34. Und Pharao Necho machte zum
König Eliakim, dent. Sohn Joſia, an
Statt feines Vaters Joſia, und wandte
feinen Namen in Jojakim. Aber Joabas
on er, und brachte ihn. in Egypten;
daſelbſt ſtarber.
35. Und Jojakim gab das Silber und
Goldk Pharao doch ſchätzte er das Lan,
daß er ſoich Silber gäbe nach Befehl
1 n nach feinem "
Vermögen! befteuerte er am Silber umd
Gold unter dem Volk in Lande, daß er
dem Pharao Necho gäbe. -
36. Fünf und zwanzig Jahr alt war
Jojgkim, da er Königward, und regierete
eif Jahr au Jerufalem. Seine ]
bieß Sebuda, eine Tochter Pedaja von
Ruma. | >
37, Und er that, dad dem Herrn übel
geflel, wie feine Väter gethan hatten. "
Das 24. Kapitel.
Jojakim, Sojachin und Zedekia. Ein Theil der
N Juden wandert nach Babel.m
1. Su feiner Zeit og. herauf Nebucad⸗
Nezar, der König zu Babel; n und Joja⸗
kim ward Ihm unterthänig drey Jahr;
und er wandte fi, und ward abtrünnig
‚von ihm.
2. Und der Herr ließ auf ihn Kriege
banfen fommen aus Chaldaa, aus Sy⸗
rien, aus Moab, und aus den Kindern
Ammon, und ließ fie in Juda kommen,
daß fie ihn o verderbeten ; nach dem Wort
des Herrn, dag er geredet hatte Durch
feine Knechte, die Bropbeten. P.
3. Es geichab aber Juda alfo nach dem
Wort des Herrn, daß er fic.von feinem
a Vg. E. 18, 5.
24, 7. weil Babel Aſſyrien verſchlang.
Schlacht geliefert, C. 14, 8.
36. i@ er kam. KB. 33
m 2 Chron. 36. U Me
f &, band, feflelte.
3 16. Echäbung. NN
rfe: das Wolf, welches die große Babylonifhe Monarchie
b Be. 6.124, 3.4. 1J In weitlaͤuſigerem Sinn für Babel, 8
d F. er, man tödtete ibn. e Ahm eine
‚8 Talent. eltern, V. 31.
rändete, waren die ( zuerit nördlicher mohnenden ) .Shaldder, H. Casdim, Chasdim.
er 6. 3, je Ci a > ebalbier, © ‚“
3 Befaj. 13, 19. Efr. 5,
Kerem, 2, 4.5.6 2, 13 f
1%. 0 Zuda, 0. Zoinfim. P By.
«
s
te
56 2 Könise 24. 23.
en wii 18. Und führete weg das ganze Jerufa-
die er gethan hatte.⸗ lem, * alle Oberſten, alle Sewaltigen ,!
a. Auch um des unfchuldigen Bluts
willen, dad er vergoß, und machte Jern⸗
fein vollmit — igen Blut,» wollte
nicht ver
* ge mehr un iu fogen iſt von Jo⸗
jafim ‚ Alles was er gethan hat,
eche ‚ * iR gefihrichen in der Chronica
der Könige Yuda.
6. Und Jojakim entichlief mit. feinen g
Vätern; und fein Sohn Jojachin ward
Kon! * feine Statt. € . un
n önig in Egypten zog ni
mehr ans feinem Lande; denn der König
zu Babel hatte genommen Alles, was des
Königs in Egh bien war, vom Bach Egyp-
tens an bis an das Wafler PBhratb. <
8. Achtzehn Jahr alt war Jojachin, da
er König ward, und regierete drey Mo⸗
nate zu Jeruſalem. Seine Mutter hieß
Frl ‚ eine Tochter Elnathan non
9. Und er that, das dem Herrn übel ge⸗
„fiel, wie fein Vater gethan hatte.
10. Zu der Zeit zogen herauf die Knechte
Nebucad⸗Nezar, des Königs zu Babel,
es Jeruſalem, und die Stadt fam im
elagerum
11. Um dd Nebucad-Near zur Stadt
am, als feine Knechte fie Delagerten:
13. Ging Jojachin, der König Juda,
heraus sum König von Babel d mir feiner
Mutter, mit feinen Knechten, mit feinen
Dberfien und Rämmerern ; und der Kö⸗
nig von Babel nahm ihn, „e im achten
Jahr feines ! Königreichs;
43. Und ‚nahm von dannen heraus alle
Schäge im Haufe des Herrn und im
Hauſe Des. Könige, and zerfchlug & alle b
oldene Gefäße, die Satemo,, der ——
„sfrael, emacht hatte im Tempel de
errn, wie denn der Herr geredet hatte ;'
zehu tauſend Gefangene, und alle Zim-
merleute,= und alle Schmide ,= und lieh
ichs übrig, denn geringes Belt des Lan-
. Und führete Jojachin gen Babet,
und Die Mutter des Königs, Die Weiber
des Könige, und teine ; dazu
Bi Döchtigen im Lande führete er.audı
en von Jeruſalem gen Babel;
nd was der beften® Leute waren,
eben tauſend, und die Zimmerleute und
Schmide,r tanfend, alte ſtarke Kriegs⸗
männer ; und der König von Babel brachte
fie gefangen gen Babel
417. Und der König von Babel machte
Mathanja, feinen 4 Better, " zum KRonig
an feine ı Statt, nnd wandelte feinen
Namen in JZedekia.
18. Ein und zwanzig Jahr alt war Ze⸗
defia, da er König ward, und regierete
elf Jahr zu Jeruſalem. Seine tter
% buch SHamital, eine Tochter Jeremia von
ibna.⸗
19. Und er that, das dem Herrn übel
geflel, wie Jojakim gethan hatte.“
20. Denn ed gerhab alfa mit Jeruſalem
und Juda aus dem Zorn ded Herrn, bie
Daß er fie von feinem Angeficht würfe.
Han Sebetia ward abtrünnig vom König
zu Babel
Das 25. Kapitel.
Zerfiörung Jeruſalems, und endlihe Wegfübrum
Zudas-t
a. Und es begab fich im neunten Jabr
feines —— 8 A am zehnten Tage des
zehnfen Monats, kam Nebucad⸗Nezar,
der König zu Babel, mit aller feiner
Macht wider Jeruſalem; und lagerte fich
.0.23,% G. 21, 16.. e C. 23, %. Ber. 37, 8. 7. C. 46, 2. 4 Ergab fh.
e Befangen, f ebenda 8 D. —8 veräimmelte, nahm das Goloblech
Bꝛut Die meiſten; i B k Alle die vornehmſt en
1O. Krieg — 8 abe ve Pi 2@, Schloſſer: Eifen-
en, beyde , — die
En ehren. 30, 17. Kerem. 39. 52
Hier fängt alfe die Babıl ir — — befefligen. u. bemafinen Fönnte.
ex fängt alie die Babyloniihe Befangenfibaft an-
» Wie Be 10. u Boischins. F Dbeim.
0 Tapferſten 9. reichten.
6. 2, 31. %. damatal “
kia vor feinen Augen, und blendeten
kia feine Augen, und Banden ihn mit Ket⸗
N
. .
2 Könige 25.
537
wit fie, und baueten einen Schutt = um
ie ber.
- 2. Alſo ward die Stadt belagert bie ind
eifte Jahr des Könige Zedekia.
3. Aber amı neunten des Monate b-ward
der Hunger ſtark in der Stadt, daß das
Vollk des Landes nicht zu eflen hatte,
. 8. Da brady man in die Stadt; und
alle Krieggmänner flohen bey der Nacht
Des Weges durchs Thor zwifchen den zwo
Mauern, der zu d des Königs Garten
gehet. Und die Chaldäer lagen um die
Stadt. Aber er° floh des Weges zum
blachen Jede. f
3. Aber die Macht der Chaldäer jagten
dem Könige nach, und ergriffen ihn im
blachen Felde zu ericho, und alle feine
Sriegeicute wurden von ihm zerſtreuet.
6. Sie aber griffen den König, und füh⸗
reten ihn hinauf zum König von Babel
en Ribla; s und fie fprachen ein Urtheil
ber ihn.
7. Und fie ſchlachteten die Kinder zut
ede⸗
ten, b und führete ihn gen Babel.
8. Am fiebentenk Tage des fünften Mo⸗
nats, das ift das neunzehnte Jahr Nebu⸗
cad⸗Nezar, des Könige zu Babel, kam
TebufarsAdan, der Trabantenhaupt-
mann, des Königs zu Babel Knecht, gen
Jeruſalem;
9. Und verbrannte das Haus des Herrn,
und das Haus des Königs, und alle Häu⸗
fer zu Jeruſalem, und alle große Häufer
verbrannte er mit Feuer. *
10. Und die aanze Macht der Chaldäer,
die mit dem Trabantenhbauptmann war,
zerbrach die Mauern um Jeruſalem ber.
11. Das übrige Bolt aber, das über
blieben war in der Stadt, und die zum
König von Babel fielen, und die Übrige
Menge, führete Nebuſar⸗Adan, der Tra-
bantenhauptmann, weg. . |
12. Und von den Geringften im Lande
Tieß er zn Kr mann und Ackerleuten.
13. Aber die chernen Säulln am Hauſe
des Herrn, und die Seftühle, und das
‚eherne Meer, das im Haufe des Herrn
war, zerbrachen die Chaldder ) umd führe
ten das Erz gen Babel. !
14. Und die Töpfe, Schaufeln, Meffer,
Löffel, und alle eherne Gefäße, damit
man dienete, nahmen fie we
15. Dazu nahm der Traßantenhaupt-
mann die Pfannen“ und Becken, und was
golden und filbern war.
16. Zwo Säulen, ein Meer, und die
Geſtühle, die Salomo gemacht hatte zum
Hauſe des Herrn. Ed war nicht zu wägen
das Erz aller dieſer Sefähe. - . .
17. Achtzehn Ellen hoch war eine Säule,
und ihr Knauf darauf war auch ehern,
und drey Ellen hoch,» und die Flechten
und Sranatäpfel an dem Knauf umher
war alles ohern. Auf dieſe Weife war au
die andere Säule mit den Flechten. ©
18. Und der Trabantenhauptmann nahm
den oberften Prieſter Seraja, und den
Priefter Zephanja der andern Orbnung,P
und drey Thürhüter,
19. Und einen Kämmerer aus der Stadt,
der a war liber die Kriegemänner,
und Fin Männer von denen, Die ftets vor
dem König waren, die in der Stadt ges
funden wurden, und den Schreiber
Feldhauptmann, 9 der das Volk im Lande.
zum Kriegsdienſt aushob, und ſechzig
Mann vom Bolf des Landes, Die in der
Stadt gefunden wurden;
20. Diefe nahm Nebuſar⸗Adan, der
Tuabantenhauptmann, und, brachte fie
zum König von Babel gen Ribla.
31. Und der König von Babel fchlug fie
a Mal, 9. gemauerte Bollwerke. And. Bela
4,3 B &
eſſen Babl f. Jerem. 39, 2.
1 4 .
durchbrechen; na eſek. 12, 5. 12 auch von den Flüchtigen. V
2 t; a d Sf f ‘ ne
. y. © Bedelin.
1. 5 Wie 2Chron. 33 i
J
‘
erungsmafchinen, Thürme ıc. Vg. €
a a —X
IY. zur Wüſte, gegen gerihe, 2.5. 68
. 35, 11. 5&, weiter 8
anderw. finden fich Eleine Sahlverfchiedenheiten,, die fich wich. aus
I 1 Kön. 7. Serem. 27, 19. m NRauchpfannen.
die Reife mit Flechtwerf. ö
o Vg. 1 Fön. 7.
ſten nach deim Hohenpr. VBg ˖Jerem. 29, 25. 26.
ch.
en,
e
e Stadt ward erbro
39,
jed. Zerem.
erem. 32, 5. &. 5%, 11. | Bier n.
feichen laſſen.
n N. der Keſſel bes Capitäls, ohne
pP €. 23, -4. v. den zweyten, den näch-
4 Der Muflergeneral.
den
1 4
938
2 Könige 25.
todt zu Ribla im Lande Hemath. Alſo
" warb Juda weggeführet aus feinen Lande.
22. Aber über das übrige Bolk im Lande
Juda, das Nebucad-Nezar, der Köni
non Babel, tıbrig ließ, ſetzte er Gedalja,
den Sohn Ahikam, des Sohnes Saphan.
23. Da nun alle Hauptleute des Kriegs⸗
volks und ihre Männer = höreten, daß der
König von Babel Gedalja gefeht hatte:
kamen fie zu Gedalja gen Mizpa/ nämlich)
Iſmael, der Sohn Nethanja, und Joha⸗
nan, der Sohn Karen, und Seraja, der
‚ Sohn Thanhumeth, der Netophatiter,
und Jaeſanja, der Sohn Macchati, b
fammt ihren Männern. =
24. Und Sedalja ſchwur ihnen und ihren
Männern, und ſprach zu ihnen: Fürchtet
euch nicht untertban zu feyn den Chal-
däern; bleibet im Lande, und ſeyd unters
thänig dem König von Babel, fo wirds
euch wohl geben.
25. Aber im fiebenten Monat kam Iſ⸗
mael, der Sohn Nethanja, des Sohnes
Elifama, vom koniglichen Gefchlecht, ©
and zehn Männer mit ihm, und fchlugen la
‚vor ihm f
Gedalja todt, dazu die Juden und Chal-
‚däer, die bey ihm waren au Mizpa.
26. Da machten fich auf alled Volk,
9 beyde Klein und Groß, und die Oberfien
der Kriegslente, und kamen in Egypten ;
denn fie furchteten fich vor den Chaldaern.
27. Aber im ficben und dreyigften Jahr,
nachdem Fojachin,.der König Juda, weg⸗
gefübren war, am fieben und zwanzigſten
age des zwölften Monats, bob Evil⸗Me⸗
rodach, der König au Babel, im-erken
Fahr feines Königreichs, das Haupt Yo
—* des Königs Juda, and dem Kerker
ervor;
28. Und redete freundlich mit ihm, und
ſetzte feinen Stuhl über die Stüble der
Könige, die bey ihm waren zu Babel; ⸗
29. Und wandelte die Kleider ſeines Ges
fängniſſes; und er aß allewege das Brot
fein Lebenlang;
30. Und bekam fein beſtimmtes Theil ,s
das man ihm allewege gab vom König,
auf einen jeglichen Tag, Finganzes Leben⸗
ug.
——— — ——————
a Die noch zu Felde lagen, o. im Rande verborgen waren, denen in der Stadt ext:
. negengefeht; 53. eines Mackhatiters.
0, 13.
ce Der Auben.
e Bab ibm den Rang über ihnen. 6; Eſth. 3, 1.
8 Gehalt, an allen Bedürfniſſen. And. verfichens bloß von ber Spefe. ,
Bg. Herem. A1, 1. I 1Moi.
An feiner Zajel
1 Eheouin 1.
539
Das erfte BUG der Ehronica.
Das ı. Kapitel.
Geſchlechtsregiſter der Patriarchen bis auf Jakob
1. Adam „Seth, Enos,
‚2. Kenan Mahalaleel, Jared,
3. *9 Metbufalah Lamech,
u. Roah, Sem, Ham, Japheth. &
5. Die Kinder Fapheth find dieſe: Go⸗
mer, ang „Madai, Javan, Thubal,
Meich, € biras.
6. Die —* aber Gomer find: Affes
nas, Riphath, » Thogarma.
7. Die Kinder Yavan ind : Elifa, Thar⸗
A, Chitim, Dodanim.
‚Die Kinder Ham find: Chus, Miss
van, Put, Canaan.
9. Die Kinder aber Ehus find: Seba,
Hevila, Sabtha, Ragema, Sabthecha.
Die Kinder aber Ragema find: Scheba
und Dedan. |
10. Chus aber jeugete Nimrod; der ‚fing
an gemwaitig zu ſeyn auf Erden.
11. Mizraim zeugete Ludim, Anamim,
Lehabim, Naphthuhim,
12. Batrufim, Casluhim ‚on welchen
find ausgefomnten die Philiſtim ‚ und
Caphthorim.
13., Cangan aber a Zidon, ſeinen
erſten Sohn, und Het
Jebuf, Amar, Girgoſi,
15. De ‚Ari, Sini,
adi, Zemari, und Hemathi.
17 Die Kinder Sem ind diefe: Elam,
Aflur, Arphachfad, Lud, Aram, Uz, Hul,
Gether und Meſech.
18. Arphachfad aber jeugete Galah;
Salah zeugete Eber.
19. Eber aber wurden zween Söhne ge⸗
boren: der eine hieß Peleg, darum, daß
zu ſeiner Zeit das Larde zertheilet ward,
und fein Bruder hieß Jaktan.
20. Jaktan aber zeugete Almodad, Ga:
leph, Hazarmaveth, Jarah,
21. Hadoram, Uſal, Dikla,
22. Ebal, Ahimael, Echeba,
23. Sphir, Genie und Jobab. Das
find alle Kinder Jaktan.
21. Sem, Arpbachfad, Sala,
95. Eber, Weleg, Regu,
26. Serug, Rabor, Tharah,
27. Abram, das ift Abraham.
98. Die Kinder aber Abraham find:
Iſaak und Iſmael.
29. Dieß iſt ihr Geſchlecht: der erſte
Sohn Iſmaels d Nebajoth, und Kedar,
Adbeel, Mibſam,
Ein Miſma, Duma, Maſa, Hadad,
ema,
31. Fetur, Naphis, Kedma. Das ſind
die Kinder Iſmaei.
32. Die Kinder aber Ketura, des Kebs⸗
weibes Abraham: die gebar Simram,
Jakſan, Medan, Midian, Jesbak, Suah.
Aber die Kinder Jakſan ſind: Scheba
und Dedan.
33. Und die Kinder Midian ſind: Epha,
Epher, Henoch, Abida, Eldaa. Dieß ſind
alle Kinder. der Ketura.
34. Abraham zengete Iſaak. Die Kin-
der aber Iſaak find: Efau und Kfrael.
35. Die Kinder Efau find: f Eliphas,
Meguel, Jeus, Jaelam, Korab.
36. Die Kinder Eliphas find: Theman,
Omar, Zephi, Gaetham, Kenas, Thim⸗
na, Amalet.
37. Die Kinder —X ſind: Nahath,
Sera, Samma und
a 1 Mof. 10. 11.
Stamensurrläpiebenbeiten it zu merken:
m Sehr. Diphath, fo a. B. 7 Rodanim. Ben dergleichen
1) mandye Namen können verfchrichen ſeyn;
2) manche werden auf verfchiebene Art richtig gefchrieben ;-
3) manche Berfon führt
mehrere Namen ; 4) da alle oriental. Namen bedeutend find, fo werden fie zumeilen
durch Synonyme aissgedrüdt, auch aus einem Dialect im den andern überſeht. aus
Die Zahlen in Dielen fpäter gefammelten Juchern. find nicht ganz zuverläſſig. CA
10.
die Erde. 41Moſ. 25,13. 1 Mof. 25
ge ıMof. 6,
x
Csthans. —
- 50. Die Kinder Sobal in: Alien, Das 2. Eapitel
Manahath, Ebal; Sephi, Ouam Die
De under Ana, Difen, Die Kin 2*
4a1 : Diſon. \L
i : Haren, Ethan, Je 1- Zieh find die Kinder Ffrael: ©
Karen Shen. “ Je ben, Gimcon, Levi, Inda, 2
42. Die Kinder Eyer find : Bilden, Sae⸗
won, Jackau. De einer Difan find: ?- Dan, Joſeph, Berjamin, Rare
U⸗ uud Aran thali, Gad, Aſſer.
43. Dieß find die Könige, die regieret 3. Die Kinder Juda ſind: Ger, Dam.
haben im Baude Edom, che denn cin Rö- Sela. Die drey wurden ibm geberem vu
nig regierete unter den Kindern Iſrael: = der Eamanitin, der Tochter Smah. Gr:
Sela , der Sohn Beor; uud feine Stadt aber, der erfie Sohn Tuda, wer böfc wer
es Qerd, werd Kin dem Herru, darum tötete er ihm.
44. a OMAN m. Thamaraber, feine Schuur, geber
—* Jobab, der Sohn Serah, — m 6 ab; daß aller Kinter
45. Und da Jobab ſtarb, ward König 5. Die Kinder Bere; find: He; un)
er feine Stan Syufanı, aub der Thema nur : DIESEM
niter Rande. J ee.
46. Da Hufamı farb, ward König an „6 Die Kinder aber Serap find: Gimiri,
feine Starr Hadad, der Sohn —* an Damen, Ehalcol, Dara. Deren
der die Midianiter ſchlug in der Moabiter an
Felde; und feine Stadt hieß Awith. 7. Die Kinder Charmi find Achar , wel:
47. Da Hadad flarb, ward König an cher betrübete Iſrael, da er ſich am Ver⸗
feine Statt Samla von Maſreka. banneten vergriff. ©. J
ee ©. Die Air abe Sera bi m
(en Start Saul von Rehoboth am Waſ⸗ Eon, find: Jerahmeel, Ram ‚Ch
ubai.
49. Da Saul flarb, ward König au i
ein n 10. Ram aber zeugete Ammi⸗Nadab.
\ ie Statt BaalsHanan, der Soh Y AmmisMadad jeugete Nabeflun. des
50. Da Baal⸗Hanan ſtarb, ward König Fürſten der Kinder Suda.
an feine Statt Hadad, und feine Stadt 11. Naheflon zeugete Salma. Salma
hieß Pagi; und fein Weib hieß Meheta⸗ zeugete Boat.
beel, eine Tochter Matred, die Meſahabs 12. Bond zeugete Obed. Obed zeugett
Tochter war. Iſa
l. ‚
61. Da aber Hadad flarb, wurdene . 13. Yfai sengete feinen erſten Sobn
Surfen zu Edom: Fürſt Thimna, Fürft: Eliab, Abi⸗Naͤdab den andern, Simeca
liah, Fürſt Jetheth, den dritten,
52. Fuͤrſt Ahalibama, Fürſt Ela, Fürſt 14. Nethaneel den vierten, Raddai den
Pinon, fünften,
21Moſ. 6, 31 ff. Wie 1Moſ. ⸗ W. u. vad. flach, u. es waren 9. wurden.
DH. } 1Maſ. 8, 40.
1Moſ. 38. 46. © Soſ. 7 Achan genannt. f Ruth a, 19. Ratth. 1, 3.
4
4 ehronien 2.
15 ‚Dem den fecheten, David den ſie⸗
benten.
16. ud ihre Schweftern waren: Zeruja
und Abigail. Die Kinder Zeruja ſind:
Abiſai, Joab, Aſahel, die drey.
17. Abigail aber gebar Amaſa. Der
Vater aber Amafa war Jether, ein If
maeliter. -
18. Caleb, der Sohn Heron, zeuge ete
mit Aſuba, feiner Jan ‚und Jerigoth;
und dieß find derfelben Kinder:
Sobab und Ardon.
19. Da aber Afuba flarb, nahm Calch
Ephrath; die gebar ihm
20. Hr zeugete Uri. Uri jengete Beza⸗
Darnach beſchlief Hezron die Toch⸗
ter Machir, des Vaters Gilead; und er
nahm ſie, da Eu war eig Jahr alt, und gete
fie gebar ihm Se
I,
641
31. Die Kinder Apaim ſind Jeſei. Die
Kinder Jeſei ſind Seſan. Die inder Se⸗
ſan ſind Ahelai.
32. Die Kinder aber Jada, des Bru⸗
ders Samai, find: Jether und Jonathau;
Jether aber ſtarb ohne Kinder.
33. Die Kinder aber Jonathan ſind Ve⸗
leth und Saſa. Das ſind die Kinder Je⸗
rahmeel.
34. Seſan aber parte nicht Söhne, fon«
dern Töchter. Und Seſan hatte einen
Egppruiſchen ur. ver hieß Jarha.
35. Und Seſan gab Jarha, feinem
Knechte, feine Tochter zum Weibe, die
gebar ihm Athai.
36. Athai zeugete Nathan. Nathan zeu⸗
gete Sabad.
37. Fetad zeugete Ephlal. Ephlal zeu⸗
38. Sbed zeugete Jehu. Jehu jeugete
22. Segub aber; get Jair, der hatte Afarj
drey und zwanzig Städte im Lande Gilead.
23. Aber die Gefurer und Syrer nah⸗
men die Dörfer Fair ihnen weg, Kenath
mit ihren Töchtern, ſechzig St dte. Das
I. alle Kinder Machir, des Vaters Gi⸗
ea
. Nach dem Tode Hezron in Caleb
Eobrar, ließ Heron Abia, fein Weib,
die gerer ibm Ashur, e den Bater Thekoa.
—* erahmeel, der erſte Sohn Hezron,
arte inder : den erfien Ram, und Bu⸗
na, DOren, Diem ımd Ahia.
26. Und Ferahmeel hatte noch ein an⸗ 4A
deres Weib, die hieß Atara , die iſt die
Mutter Dnam.
27. Die Kinder aber Kam, des erſten
Sohnes Jerahmeel, ſind: Maaz, Jamin
und Eker.
98. Aber Onam hatte Kinder: Samai
und Jada. Die Kinder aber Samai find:
Nadab und Abiſur.
29. Das Weib aber Abiſur hieß Abihail,
die ihm gebar Achban und Molid.
30. Die Kinder aber Nadab find: Se⸗
9 und Apaim; und Seled ſtarb ohne
nder
ee Mare zeugete Halez. Halez zeugete
a0. Eleaſa zeugete Siſemai. Siſemai |
zeugete Sallum.
di. Sallum zeugete Jekamia. Iekamia
zeugete Eliſama.
42. Die Kinder Caleb, des Bruders Je⸗
rahmeel, find: Mefa, fein erfier Sohn,
der ift der Vater Siph, und der Kinder
Mareſa, des Baters Hebron.
n3. Die Kinder aber Hebron find: Ko⸗
rah, Thapuah, Rekem und Same:
. Sama aber ze Raham, den
Mater Jarkaam. Rekem zeugete Sams
mai.
a5. Der Sohn aber Sammai hieß Ma⸗
vn; und Maon war der Vater Bethzur.
n6. Epha aber, dag Kebsweib Calebs,
gebar Haran Moza und Gaſes. Haran
aber zeugete Gaſes.
47. Die Kinder aber Jahdai find: es
3 Jotham, Geſan, Peleth, Epha und
08. Piper Maecha, das Kebsweib Ca⸗ | |
is , Seber und Thirhena;
nd gebar auch Saaph, den Vater
J
a Nach 1 Sam. 16, 10. 11. C. 17, 12. waren 8 Briber Unten J 38, 18 wird n
Elihu genannt,. der vich. feine 'e Nagtommen batte. 4
weib. Andeutl. Stelle. Vg.
b Biel. fein se
nd. anb.
o A. da gebar Harans Weib Abia ibm A
—
ungewi
V. 23. 40
Dh.
väter wurden in“ Moab, und. Jaſubi⸗La⸗
ben ; b wie die alte Rede [autet. © |
Ku Sie waren Töpfer, und wohneten
in. Pflanzungen und Zäunen d bey dem
König, * un
Geichäfte.f
Das 5, Capitel.
Geſchlechter Simeons.
2a. Die Kinder Simeons waren: Ne⸗
muel, Jamin, Jarib, Serah, Saul;
25. Deß Sohn war Sallum, deß Sohn
war Mibſam, deß Sohn war Miſma.
26. Die Kinder aber Miſma waren Has
muel; deß Sohn war Zachur, deß Sohn In
war Simei.
27. Simei aber hatte ſechzehn Söhne
und ſechs Töchter, und feine Brüder hat⸗
ten nicht viel Kinder ; und alle ihre Freund⸗
fchaften mehreten fich fo nicht, als die
Kinder Juda. |
28. Sie wohneten aber zu Berfeba,
Molada, Hazar⸗Sual, |
29. Bilha, Ezem, Tholad
30. Bethuel, Harma, Ziflag,
31. Beth⸗Marchaboth, Hazar-Sufim,
Beth⸗Birei, Saaraim. Dieß waren ihre
_ Städte, bis aufden König David.
8 Dazu ihre Dörfer: Etham, Ain,
immon, Thochen, Aſan, die fünf
Städte,
33. Und alle Dörfer, die um diefe Städte
ber. waren, bis gen Baal l
Wohnung und ihre Sipfchaft unter ihnen.
34. Und Mefobab, Same. Joſa, der
Sohn Amazia,
35. Joel, Jehu, der Sohn Joſibja,
des Sohnes Seraja, des Sohnes Aſiel,
‚36. Elivenai, Jaacoba, Jeſohaja, Aſa⸗
ja, Adiel, Jeſimiel und Benaja ;
wohneten dofelbft in feinem ;
dor fommt,K bi
> das iſt ihre:
ft
1 Chronica A. 5. 6.
37. Siſa, der Sohn Siphei, ded Soh⸗
nes Allon, ded Sohnes Fedaja, des Soh⸗
nes Simri, des Sohnes Semaja. _
38. Diefe wurden namhaftige i Fürſten
in ihren Geſchlechtern, und die Häuſer
ihrer Väter breiteten fich aus in die Dienge.
39. Und fie sogen bin, da man gen Ge⸗
ge Morgen des Thals,
daß fie Weide fuchten für ihre Schafe ;
10. Und fanden fette und gute Beide,
und ein Land weit von Raum, ſtill um
ruhig; denn vorhin wohneten dDafelbfk die
von Ham! .
find , Tamen zur Zeit Hiskia, des Königs
da, und ſchlugen jener Hütten um
Wohnungen, die dafelbit gefunden wur:
den, und verbanneten fie bis auf dieſe⸗
Tag, und wohneten an ihrer Statt 3 dem
es war Weide daſelbſt für ihre Schafe.
42. Auch gingen aus ihnen, aus den Kin;
dern Simeon, fünf hundert Männer ju
dem Gebirge Seir, mit ihren Oberſten,
Platja, Nearia, Rephaja und Uſiel, den
Kindern Jeſei, Ä
43. Und fchlugen die Abrigen Entronne⸗
nen der Amalekiter, und wohneten Dafelbi
bis auf diefen Tag.
Das 6. (fonft 5.) Enpitel.
Bon Ruben, End, Wianafle-
1. Die Kinder Ruben, des erſtgeborr⸗
nen Sohnes Iſrael, (denn er war der erſt
geborıe Sohn, aber danıit, daß er feines
aterd Bette verımreinigte, ward fein
eye gegeben den Kindern Joſeph,
des Sohnes Iſrael; = und ed ward nick
gerechnet nad) der Erſtgeburt;
2. Denn Juda war der maͤchtigſte unter
a O. herrſchten über. * Ob dieß gu’ Moab gehört, o. zu den Nachkommen Sela, if
8. And. n. a. L. u. kehrten nach
23. 40. e W. u. die alten Reden,
Ae
5. BDienß, U
5 1Moſ.
3.11. KD. gegen Abend von ©.
naaniter.
abem o.
efchichten.
pten ? f e V. 72. Das Gewerbe ber Töpfer u. Thonkünfſtler
r .
eit. !
46, 10. RB Hof. 19,2. i V. e diefe nambaft gemachten waren. .
I Ehamiten, entw. Egypter, 0. Pbiliſter, —
Ham/ d. i. Aegonten, zurüd. Be.
d Ummauerten Pf. = Ben
war dafelb groß.
C. 18,5. indem diefe die zwey Erbtpeile ber Erfigeburt beka⸗
1 Mof. 9 4.
men. A. das Geſchlechtsregiſter iſt nicht zu ziehen n. d. E
8
41. Und die jetzt mit beſchriebe⸗ |
id,
1 Ehromica 6.
feinen Brüdern, aus dem follteder Fürſt⸗
feyn, aber Joſephs die Erfigeburt IP
3. So find nun die Kinder Ruben, °
des erften Sohnes Iſrael: Hanoch, Pallu,
Heron und Charmi.
4. Die Kinder aber Joel waren: Ges
maie ; deß Sohn war Gog, deß Sohn war
imei,
5. Deß Sohn. war Micha, deß Sohn
war Reaja, deß Sohn war Baal,
6. Dep Sohn war Beera, welchen füh-
rete weg gefangen Thiglath⸗Pilneſer, der
König von Aſſyrien; er aber war. ein
Fürft unter den Rubenitern.
7. Aber feine Brüder smter feinen Ges
ſchlechtern, da fie nach ihrer Gehurt ges
vechnet wurden, waren : das Haupt Jeiel,
und Sacharja,
8. Und Bela, der Sohn Afag, des Soh⸗
ned Sema, des Sohnes Joel, der woh⸗
nete zu Aroer, und big gen Nebo und Baal⸗
eon;
9. Und wohnete gegen dem Yufgang, bis
man kommt in die Wüſte an das Waller
RER denn ihres Viehes war viel im |
Lande Silead.
10. Und zur I Saul führeten fie
Krieg wider die Hagariter „daß jene fies
len durch ihre Hand, und wohneten in je-
ner Hütten auf der ganzen Morgenſeite
Silend. |
11. Die Kinder Gad aber wohneten ge-
gen ihnen über im Lande Bafan, bis gen
Sala.
‚12. Joel der Bornehmfte, und Sapham
der Andere, Jaenai und Saphat zu Bafan.
43. Und ihre Brüder des Haufes ihrer
Väter waren: Michael, Mefullam, Sebe,
Jorai, Jaekan, Sin und Eber, die fieben.
14. Dieß find die Kinder Abihail, des
Sohnes Huri, des Sohnes Jaroah, dee
Sohnes Gilead, des Sohnes Michael,
545
des Sohnes Jeſiſai, des Sohnes Jahdo,
des Sohnes Bus.
15. hi, der Sohn Abdiel, des Sohnes
‚Suni, war ein Oberfters im Haufe ihrer
Vaͤter. | |
16. Und wohneten zu Gilead in Baſan,
und in ihren Töchtern, und in allen Vor⸗
ftadten b Saron ,! bis an ihr Ende,
17. Diefe wurden alle gerechnet k zur
‚zeit Jotham, des Königs Juda, und Yes
robeam, ded Könige Iſrael. u
18. Der Kinder Ruben, der Gaditer,
und des halben Stamms Manaſſe, was .
fireitbare Männer waren, die Schild und
Schwert führen und Bogen ſpannen konn⸗
ten und ftreitfundig waren, derer war.
ren vier umd vierzig taufend, und fliehen
"hundert und fechjig,, die ind Heer zogen.
19. Und ſie ſtritten mit den Hagaritern,
und Jetur, Naphes! und Nodab. |
20. Und es ward ihnen geholfen wider
fie, und die Hagariter wurden gegeben hr
ihre Bände, und Alles dag mit ihnen war.
Denn fie ferien zu Gott im Streit; md
er ließ ſich erbitten, denn fie vertraneten -
nm | .
21. Und fie führeten weg ihr Dieb, fünf
taufend Kameele, zwey hundert und fünf
sig tanfend Schafe, zwey taufend Efel,
und hundert taufend Menteenferlen. |
.22. Denn ed fielen viele Verwundete, m
denn der Streit war von Gott. Und fie
wohneten an ihrer Statt bie zur Gefans
genichaft. Br
23. Die Kinder aber des halben Stamms
Manaffe wohneten im Lande, und wuchſen
von Bafan an bis gen BaalsHermon und
Senir und den Berg Herman.
a4. Und diefe waren die Häupter des
Sr igee Vater: Epher, Jeſei, Eliel,
* ‚zeremia, Hodavia, Jahdiel;
tapfere Diänner und berühmte Haͤupter
im Haufe = ihrer Väter.
a Der Seerführer 20. (3. Meſſias). 1 Mof. 49, 8. 10. Vg. unt. C. 29, 4.
2Moſ. 6, 14. 8.%. » E. vom S
f aramabifchen Araber am Berl. Meerbufen, Land Sedfchr.
. dag (gemeinfchaftl de) a Moſ. 85, 3. I Mü
andres orrecht, das oppeltheil.
dahin.
Haupt.
Fi
d da fie fich an dem Gott ihrer
äter verfündigten, und bureten den Goz⸗ gete
zen nach der en im Lande, die Gott
vor ihnen vertilget hatt
26. Erweckte der Sort Iſrael den Geiſt
Phul, des Königs von Aſſyrien, und den
Geiſt Zhigiaih⸗ ilneſer, des Könige von
Affyrien, ımd führete weg die Rubeniter,
Gaditer, und den halben Stamm “Mas
nafle, und brachte fie e gen Halah, und
abor,.umd Dara, und an dag Waller
ofan , bis auf diefen Tag. *
- Das 7. (fonft -6.) Capitel.
Namen und Wohnung der Kinder Levi und Aaron.
b Die Kinder Levi waren: erfor,
Kabath und Merari.
2. Die Kinder aber Kahath waren: Am⸗
ram, Jezehar, Hebron und Uſiel.
3. Die Kinder Anıram waren: Yaron,
Mofe und Mirjam. Die Kinder Aaron
waren: Nadab, Abihn, Eleaſar und Itha⸗
mar
a. Eleaſar zeugete Pinehas. Pinehas
zeungete Abiſua.
5. Abiſua zeugete Buki. Buki zeugete
un.
‚6. Uſi zeugete Serachia. Serachia zeu⸗
gete Merajoth.
7. —— zeugete Amarja. Amarja
zengete Ahitob.
aim Ahitob zeugete Zadok. Zadok zeugete
9. —5*— zeugete Aſarja. Aſarja zeu⸗
te Johanan.
gete
10. Fopanan jeugete Aare, den, der
Prieſter war im Haufe, das Salome
Basiete zu Jeruſalem.
11. Aſarja zeugere Amarja. Amarja
zeugete Ahitob.
12. Ahitob zeugete Zadot. Zadol zeu⸗
gete Sallum
13. Sallam zeugete Hilfija. Hilkija zeu⸗
gete Afaria.
1 Ehronka 6. 7.
18. —5 zeugete Seraja. Seraja je
15. * aber ward mit weggeführet,
da der Herr Juda und Jernſalem durch
Nebucad⸗Nezar lieh gefangen wegführen.
16. I &o find un D die 1. Sie Leni diefe:
Gerſom, Kahath, M
17. So heißen ber bie Rinder Gerſom:
Libni und Simei.
18. Aber die Kinder Kahath heiſſen:
Amram, W33*6 Hebron und Uſtel.
19. Die Kinder Merari heiſſen: Maheli
und Muſi. Das ſind die Geſchlechter der
Leviten unter ihren Vätern.
„x. Gerſoms Sohn war Libni, deß Sohn
war Sabatt, ‚deh Sohn war Sima,
DE S op war Joah, deß Sobn
war a, dep Sohn war Serah, di
Sohn war SJeathrai.
22. Kahaths Sohn aber war Ammina-
dab, dei Sohn war Korab, deß Sohn
war Aflır,
93. Dep Sohn war Elkana, deß Son
war Ebjaſaph, deß Sohn war Aſſir,
eß Sohn war Thahath, deß Sobn
war Fri, deß Sohn war Uſija, deß Sohn
war
2 ne Kinder Elkana waren: Amaſai
un
26. Def Sohn war Elkana, dei Coke
—5 von Zoph, deß Sohn war
a
eG Sohn war Eliab, deß Sohn
war FJercham, deß Sohn war Elkana,
28. Deß So hnwar Samuel, f deß Erf
geborner war Bafni, und Abija.
29. Merari Sohn war Maheli, deß S Sobn
war Libni, deß Sohn war Simei, dei
Sohn war Uſa,
30. Deß Sohn war Simea, deß Sohn
war Dagala, deß Sohn war Afaja.
Died ſind aber, die David ſtellete
y u fingen s im Hauſe des Herrn, als die
ade ruhete;
39. Und dieneten vor der Wohnung der
a 28ön. 15,
b Im Schr. — 6 Kto] 27.
1. *@o 8. n.
s Zur Duft ü
"ed m. Eifanaı des Sohn ion nn 8. die Gib y ei.
ana ohn w .
ana, Bovbal, fein Eon Fr vaebatb fein Sohn. Vs. ©. sr. “ 5 *
d Am Sehr.
f®. u. die Söhne
ı Ehronten 7.-
Hütte des Stifts mit Singen, bie daß
Salomo das Haus des Herrn bauete zu
Jeruſalem, und ftanden nach ihrer Ord⸗
nung anihrem Amt.
33. Und dieß find fle, die da fanden, und
ihre Kinder. Bon den Kindern Kahath
Heman ; der Sänger, der Sohn Joel,
des Sohnes Samuel
34. Des Sohnes Eltana, des Sohnes
Jeroham, des Sohnes Eliel, des Sohnes
a
—* — Sohnes Zuph, des Sohnes.
Elkana, des Sohnes Mahath, des Sohnes
Amaſai.
36. Des Sohnes Elkana, des Sohnes
Joel, ded Sohnes Afaria, des Sohnes Ze⸗
phanja, ’
37. Des Sohnes Thahath, Des Sohnes
Aſſir, des Sohnes Ebjaſaph, ded Sohnes
Korab, .
38. Des Sohnes Jezehar, des Sohnes
an des Sohnes Levi, des Sohnes
‚fra
39. Und fein Bruder Aſſaph fand zu
feiner Rechten. Und er, der Aſſaph, war
ein Sohn Berechja, ded Sohnes Simen,
40. Des Sohnes Michael, des Sohnes
Baeſeja, des Sohnes Malchija,
41. Des Sohnes Athni, des Sohnes
Serah, des Sohnes Adaja, |
42. Des Sohnes Ethan, des Sohnes
Sima, dei Sohnes Simei, -
43. Des Sohnes Jahath, ded Sohnes
Gerſom, des Sohnes Leni.
an. Ihre Brüder aber, die Kinder Dies
rari, fanden zur Linken: nämlich Ethan,
der Sohn Kufi, des Sohnes Abdi, des
Sohnes Malluch, |
45. Ded Sohnes Hafabja, des Sohnes
Amazia, des Sohnes Hilkia,
36. Des Sohnes Amzi, des Sohnes
Bani, des Sohnes Gamer,
47. Des Sohnes Maheli, des Sohnes
uf, des Sohnes Merari, des Sohnes
evi.
48. Ihre Brüder aber, die Leviten, was
ren gegeben zu allerley Amt an der Woh⸗
mung des Hauſes des Herrn.
49. Aaron aber und feine Söhne opfer⸗
547
ten auf dem Brandopferaltar, und auf
dem Raͤuchaltar, und waren zu allem Ges
ſchäfte des Allerheiligſten, und zu verfüh-
nen Iſrael, wie Moſe, der Knecht Gottes,
geboten hatte.
50. Dieß find aber die Kinder Aaron:
Eleafar, fein Sohn, deß Sohn war Bine,
has, deß Sohn war Abifun,
51. Def Sohn war Buki, deß Sohn
war Uſi, deß Sohn war Serachia,
52. Deß Sohn war Merajoth, dei Sohn
war Amarja, dei Sohn war Ahiteb,
53. Deß Sohn war Zadok, deß Sohn
war Ahiman;.
53. Und dieß find ihre Wohnungen und
Sige in ihren Grenzen, “ nämlich der‘
Kinder Aaron, des Geſchlechts der Kaha⸗
thiter ; denn dag Loss fiel ihnen,
55. Und fie gaben ihnen Hebron im Lande -
Juda, und derfelben Vorftädte umher.
56. Aber das Feld der Stadt und ihre
Date gaben fie Caleb, dem Sohne Je⸗
phunne.
57. So gaben fie num den Kindern Aa⸗
ron die Freyſtädte, Hebron und Libna
ſammt ihren Borftädten, Jather und Eft-
bemoa mit ihren Borftädten,
58. Hilen, Debir, mit ihren Vorſtädten,
Br Alan und Bethſemes mit ihren Vor⸗
ädten.
60. Und and dem Stamm Benjamin
Geba, Alemeth und Anathoth mit ihren
Vorſtaͤdten; daß aller Städte in ihren
Gefchlechtern waren dreyzehn.
61. Aber den übrigen Kindern Kahath
ihres Geſchlechts, wurden P aus dem hal⸗
ben Stamm Manafie durchs Loos sch
Städte. |
62. Den Kindern Gerfom nach ihren
Geſchlechtern wurden aus dem Stamm
Iſaſchar, und aus dem Stamm Afler,
und aus dem Stamm Naphthali, und
aus dem Stamm Manaſſe in Bafan, drey⸗
63. Den Kindern Merari nach ihren
Gefchlechtern wurden durchs Loos aus
dem Stamm Ruben, und aus dem Stamm
Gad, und aus dem Stamm Gebulon,
wölf Städte.
a Vg. Hof. 21. DD. e. wurden aus dem Gefchlecht des Stumms —
‘ m 2
ten.
741. Aber den Kindern Gerſom gebe fie
and dem Geſchlecht des halben Stammes
Manaſſe Golan in Bafan und Aſtharoth,
mit ihren Borftädten.
72. Aus dem Stamm Iſaſchar: Kedes,
Dabrath, .
73. Ramoth und Anem, mit ihren Vor⸗
ſtaͤdten.
n. Yus dem Stamm Aſſer: Mafal,
on
75. Hutot und Nehob, mit ihren Vor⸗
ädten.
76. Aus dem Stamm Naphthali: Ke⸗
des in Baliläa, Hammon und Kiriathaim,
mit ihren Vorfladten.
77. Den andern Kindern Merari gaben
fie aus dem Stamm Sebulon : Rimmono
und Thabor, mit ihren Vorſtädten;
78. Und jenfeit des Jordans gegen Je⸗
richo, gegen der Sonue Aufgang am ®
ordan, aus dem Stamm Ruben: Bezer
in der Wüfte, Jahza, .
79. Kedemoth und Mepaath, mit ihren
Borftädten.
80. Aus dem Stamm Gad: Ramoth in
Gilead, Mahanaim,
81. Hesbon und Jaeſer, mit ihren Vor⸗
ſtaͤdten. |
wor s
fon; denn fie hatten viel Weiher umb Kur-
5. Und ihre Brüder in allen Geſchlech
tern Iſaſchar, ſtreitbare Leute, waren fic:
ben un achtzig tauſend, alle zuſammen
ger .
6. Die Kinder Benjamin waren: Bela,
Becher und Jediael, die drey.
7. Aber die Kinder Bela waren: Ezbon,
Uſi, Ufel, Jerimoth und Fri, die fünf,
Daupter in der Väter Häufern, gewaltige
eute. Und murden gerechnet zwey und
zwanzig taufend und vier und dreyßig.
8. Die Kinder Becher waren: Semira
Jong, Eliefer, Elisenai, Amri, Jeri⸗
moth, Abia, Anathoth und Alameth; die
. waren alle Kinder des Becher.
9. Und wurden gerechnet in ihren Ge⸗
ſchlechtern, nach den Häuptern in ihrer
Bater Häufern, ftreitbare Leute, zwanzig
taufend und zwey hundert.
10. Die Kinder aber Jediael waren Bil⸗
an. Bilhans Kinder aber waren: Jeus,
enjamin, Ehud, Cnaena, Scthau,
Tharſis und Ahiſahar.
11. Die waren alle Kinder Jediael,
nad) den Häuptern der Väter, ſtreitbare
a And. nehmen bier
e —* heile bes
1Moſ. 46, 13 ff. ⸗A. ſtreitbare,
eine Rüde an. dDieſer Zwiſchenſat Keht im Schr. @. 70.
"T Bamilien. -
Iy
Leute, fiebenzehn taufend zwey hundert,
die ind Heer auszogen zum Krieg.
12. Und Supim und Hupim waren
Kinder Ir; Huſim aber waren Kinder
ber.
1 Chroniea 8. -
549
ſeph, deß Sohn war Thelah, deß Sohn
war Thahan,
26. Deß Sohn war Laedan, deß Sohn
war Ammihnd, deß Sohn war Eliſama,
27. Deß Sohn war Run, deß Sohn war
13. Die Kinder Naphthali waren: Jah⸗ Kofi
ziel, Suni, Jezer und Sallum, Kinder
von Bilha. Ä
19. Die Kinder Manafle find dieſe:
Afriel, welchen fein Weib gebar; ſein
: Syrifches Kebsweib gebar Machir, den
Pater Gilead.
. 415. Und Machir gab Hupim und Supim
Weiber ; und feine» Schwefter hieß Mae⸗
cha. Der Name des Zweyten e hieß Ze⸗
laphchad; und Zelaphchad hatte Töchter.
16: Und Maccha, das Weib Machir, ges
bar einen Sohn, den hieß fie Peres; und
__ fein Bruder hieß Sares, und defielben
Söhne waren Ulam und »!afem.
17. Ulams Sohn aber war Bedan. Das
find die Kinder Gilead, des Sohnes Ma⸗
chir, des Sohnes Manaſſe.
18. Und feine Schwefter Diolechet gebar
Ishud, Abiefer und Mahela. |
19. Und ‚Semida hatte diefe Kinder:
Abjan, Sichem, Likhi und Aniam.
20. Die Kinder Ephraim waren diefe:
Suthela, deß Sohn war Bered, def Sohn
war Thahath, deß Sohn war Eleada, dep
Sohn war Thahath,
21. Dep Sohn war Sabad, def Sohn
war Suthelah, und Efer und Elead. Und
die Männer zu Gath, Die Einheimifchen
im Lande, erwürgeten fie, darum Daß fie
hinab gezogen waren, ihr Vieh zunehmen.
22. Und ihr Vater Ephraim trug lange
Jet Leid, und feine Brüder kamen ihn zu
en
‚23. Und er befchlief fein Weib, die ward
Keuter: und gebar einen Sohn, den
ieß er Bria, ddarum, daß es in feinem
Hauſe übel zuging.
20. Seine Tochter aber war Seera, die
bauete das niedere und obere Bethhoron,
und UſſenSeera.
25. Deß Sohn war Nephah und Re⸗
Joſua. 5 |
28. Und ihre Habe und Wohnung war
Bethel umd ihre Töchter, und gegen dem
Aufgang Naeran, und gegen Abend Gefer
und ihre Töchter, Sechem und ihre Töch⸗
ter, bis gen Azza umd ihre Töchter;
:29. Und an den Kindern Manafie, »
Bethſean und ihre Töchter, Thaenach und
ihre Töchter, Megiddo und ihre Töchter,
Dor und ihre Töchter. In diefen wohne:
ten.die Rinder Joſeph, des Sohnes Iſrael.
30. Die Kinder Affer waren diefe: Jem⸗
na, Jeſwa, Jeſwi, Bria, und Serah,
31. Die Kinder Brig waren: Heber
ai, al, das iſt der Vater Birfa-
with. |
32. Heber aber zeugete Japhlet, So⸗
mer, Hotham, und Suah, ihre Schwefter.
33. Die Kinder Japhlet waren: Paſſah,
Bimehal und Aſwath; das waren die Kin⸗
der Japhlet.
34. Die Kinder Somer waren: Abi,
Rahga, Jehuba und Aramı
35. Und die Kinder feines Bruders Hes
lem waren : Zophah, Jemna, Seles und
mal.
36. Die Kinder Zophah waren: Suah,
Harnepher, Sual, Beri, Jemra,
37. Bezer, Hod, Sama, Silſa, Je⸗
thran und Beera.
38. Die Kinder Jether waren: Jephun⸗
ne, Phiſpa und Ara.
‚39. Die Kinder Ulla waren: Arah, Ha⸗
niel und Rizja. Ä
n0. Diefe waren alle Kinder Aller,
Häupter ihrer Väterhänfer, auserleſene,
ewaltige Leute, und Hänpter über Fürs,
en.f Und wurden gerechnet ind Heer zum
Streit, an ihrer Zahl ſechs und zwanzig
tauſend Mähner.
a &. welchen gebar. Der Name der Mutter Iheint ausgelafien. B2. a Moſ. 26, 29.
ihre — —
bD. nahm ein Weib von H. u. &. u. dieſe
Gienealogie ik hier u. anderw. undeutlich n. verworren. Vg. 1 Mof. 26
. © %. auf der Seite, in des Gegend der K. M.
Im⸗Ue
2. fein anderer Sohn. Die
' „3 ’ d B.
f . u. bortichme 3.
550
Das 9. (fonft 8.) Enpitel.
MDas Haus Benjamins und Saul.
1. Benjamin aber zeugete Bela, fei-
nen erften Sohn, Asbalden andern, Abs
rah den dritten,
2. Noha den vierten, Rapha den fünften.
3. Und Bela hatte Kinder : Addar, Ges lem
ra, Abihud,
N. Abiſna Naeman, Ahoah,
5. Gera, Sephuphan und Huram.
6. Dieß find die Kinder Ehud, die da
Häwe waren der Väter ® unter den
—ãA in Geha, und zogen weg gen
naba
7. lich Naeman, Ahia, und Gera,
derſelbe (uhren fie weg; und er zeugete
Uſa und Ahihud.
te haraim jeugete im Lande
Ma cda er jene von ſich gelaften hatte)
von Hufim ſund Baera, feinen Weibern.
9. Und er zeugete von Hodes, feinem
Reihe: Jobab, dee, Mefa, Malcham,
0. Yenz, Sachjae und Mirma. Das
kind feine Kinder, Häupter der Väter. d
11. Bon Hufim aber zeugete er Abitub
und Eipaal.
ie Kinder aber Elpaal waren:
eher, Miſeam und Samed. Derfelbe
banete Duo, und Lod, und ihre Töchter.
13. Und Brio und Sama waren Haͤup⸗
ter der Väter unter den Bürgern zu Ha in
Ion ; fie verjagten die zu Gath.
1. Ahis a F Saſak Irremoth, |
15. Sebadia, Arad,
16. Michael, Jeſpa und Sobe, das find
En eb Meſullam, Hi gi H m
17. Sebadja, Mefullam, Hiski, Heber,
18. Jefmeral, Jedlie, Lobab, das find
Kine Elpaal.
atim, Sichri, Sabdi,
—3 lioenai, Zilthai, Eliel,
21.. Adaja, Braja und Simrarb, dag
find Kinder Simei.
2. Jeſpan, Eber, Eliel,
3. Addon, Girl, Hanan,
24. Hananja, Elam, Anthotja,
a Familien.
eN. a. 8. Samer.
2Sam. 2, 8. S. z. C. 1, 6 Oben.
be. gran fü fübrte fe u 8.7
en mie Derpibefah, Sam. 4, A.
1 Ehronica 9, 10.
* N aa und Pıruel, das find Kin⸗
er |
36. Samſerai, Scharja, Athalja ,
37. Jaeresja, Elia und Sichri, Das end
Kinder Jeroham.
93. Das find die ‚Häupter ver Bäter ib-
rer Gefchlechter, die wohneten su Jeruſa⸗
29. Aber iu Gibeon ohnete be der Vater
Gibeond, ! und fein Weib. hieß Maecha.
30. Und fein erfter Sohn war Abdon,
Zur, Kis, Baal, Nadab
31. Gedor, Abio und Recher.
32. Mikloth aber zeugete Simea, und
auch fie wohneten nebens ihren Brüdern
zu Jeruſalem mit ihnen.
33. Ner zeugete Kid. Kid zengete Saul.
Saul zengete Soathn, Malchiſua, Abi⸗
nadab und Esbagl.*
34. Der Sohrf aber Jonathan war Me⸗
ribaal.i Meribaal zeugete Micha.
35. Die Kinder Micha waren: Pithon,
Melech, Thaerea und Ahas.
36. Ahas aber sengete Joadda. Yoadda
zengete Alemeth, Asmaveth und Sinn.
Simri zeugete Moza.
37. Moza zeugete Binea, deß Sohn war
ang des Sohn war Eleaſa, deß Sohn
war
38. Yet aber hatte ſechs Söhne, vie
hießen: Eörifam, Bochrn, Iſmael, Stars
ar Hanan. Die waren alle
Eine % zel.
39. Die Kinder Eſek, ſeines Bruders,
waren: Ulam, ſein erſter Sohn,
andere, Eliphelet der dritte.
ao. Die Kinder aber Ulam waren ge⸗
waltige Leute, und geſchickt mit Bogen;
und hatten viel Söhne und Sohnesſoöhne,
hundert und fünfzig. Die find alle von Den
Kindern Benjamin.
Das 10. (fonft 9.) Kapitel.
Einwohner zu Serufatem und Gibeon
1. Und das ganze Iſrael ward gerech-
Jeus der
est.“ 8. Sa 43.6
7. bie.
egenüber. 5b Eynonym mit Abafeid,
⸗
1 Chronica 10.
net,“ und ſiehe, fie find augeſchrieben im
Buch der Könige Iſrael und Juda,» und
wurden weggeführet gen Babel, um ih⸗
rer Miſſethat willen;
2. Die zuvor wohnetend auf ihren Gü⸗
gern und in ihren Städten, nämlich Iſ⸗
rael, Briefter, Zeviten und Nethinim.
3. Aber zu Jeruſalem wohneten! etliche
der Kinder Juda, etliche der Kinder Ben⸗
jamin, etliche der Kinder Ephraim umd
Manalle,
4. Nämlich aus den Kindern Perez, des
Sohnes Jude, Uthai, der Sohn Ammi-
hud, des Sohnes Amri, ded Sohnes Im⸗
vi, des Sohnes Bani.
5. Bon Sitoni aber Afaja, der Erfiges
borne, und feine Söhne. |
6. Von den Kindern Serah: Jeguel und
ſcine Brüder, ſechs hundert und neunzig.
7. Bon den Kindern Benjamin: Sallu,
der Sohn Meſullam, des Sohnes Hodav⸗
ja, des Sohnes Hasnua ;
8. Und Jebneja, der Sohn Jeroham;
und Ela, der Sohn Uſi, ded Sohnes Mich⸗
ri; und Mefullam, der Sohn Sephatja,
dei Sohnes Reguel, des Sohnes Jebnia.
g9. Dazu ihre Brüder in ihren Geſchlech⸗
tern, nenn hundert und ſechs und fünfzig.
Alle diefe Männer waren Häupter der
Vaters in ihren Vaterhaͤuſer.
10. Von den Prieſtern aber: Jedaja,
Jojarib, Jachin; .
11. Und Aſarja, der Sohn Hillia, des
Sohnes Meſullam, des Sohnes Zadok,
des Sohnes Merajoth, des Sohnes Ahi⸗
tob, ein Fürſt im Hauſe Gottes;
12. Und Adaja, der Sohn Jeroham, des
Sohnes Pashur, des Sohnes Malchija;
und Maeſai, der Sohn Adiel, des Sohnes
Jachſera, des Sohnes Mefullam, des
Sohnes Mefilemith,des Sohnes Immer ;
13. Dazu ihre Brüder, Häupter in ih⸗
5
ven Bäterhänfern, tauſend fieben hundert
und fechzig, fleißigeh Leute am Geſchäfte
des Amts im Haufe Gntted.
19. Von den Leviten aber aus den Rindern
Merari: Semaja, der Sohn Hafub, des
Sohnes Afritam, des Sohnes Haſabja;
15. Und Bakbakar, Heres,i und Salat,
und Mathanja, der Sohn Micha, des
Sohnes Sichri, des Sohnes Aſſaph;
16. Und Obadia, der Sohn Semaja,
des Sohnes Galal, des Sohnes Jedu⸗
thun ; und Berechja, der Sohn Afa, des
Sohnes Elkana, der in den Dörfern woh⸗
uete der Nethophatiter.
17. Die Pförtner aber waren: Sallum,
Akub, Thalmon, Ahiman mit ihren Brür
dern ; Sallum aber war der Oberfte.
18. Und haben noch bisher am Thor des
Könige gegen Aufgang K djefe Pförtner
des Lagers! der Kinder Levi geftanden. .
19. Und Sallum, der Sohn Kore, des
Sohnes Ebjaſaph, ded Sohnes Korah,
und feine Brüder aus dem Haufe feines
Vaters, die Korahiter, flanden am Ge⸗
ſchäfte des Amts, daß fie warteten an der
Schwelle der Hütte, = und ihre Väter im
Lager des Herrn, daß fie warteten des
Eingangs. en
20. Pinehas aber, der Sohn Eleafar,
war m Fürſt über ſie; der Herr war o⸗
mitt m. . on:
ja, war Hüter am Thor der. Hütte des
Stift. .
22. Alle diefe waren auserlefen zu Hü⸗
tern an der Schwelle, zwey hundert und
zwoͤlf, bie waren gerechnet P in ihren Dörs
fern. d Und David und Samuel, der Se⸗
ber, fetten fie ein in ihre Amtspflicht;
23. Daß He und ihre Kinder hüten ſoll⸗
ten der Thore am Haufe des Herrn, nänis
lich an dem Haufe der Hütte, mit Wachen.
a A. verzeichnet, ins Geſchle töre, iſter gebracht.
Bee —8 Sr —* racht
fern, o. einem Geſchich
u. die een Einwahner. Baft zu ben Buntten 3.1.
23 2,43.
des Seiligtbums, 4. 8. Hof. 9 Efr
ch. 11, 4. 8 Famili
2. der Simmermann 0. Künfler.
IA. aus den Schaaren, o. auf der Wache. = Bor Erbauung des Tempels
ebedem ihre Väter in der Wüſte
. oO BV. ſey!
lien. 4 Wo ſie wſch. bey der Stiftshütte wohnten.
en. 5%. wadere,
k Durd weiches der König’in den. Tempel ging.
b Entw. öffentl. Stammregi-
sel. Und Suda ward. AK.
‚© 8. Geſchenkte, Knechte
T Ein. verſt. nach dem Erik, vg..
tüchtige, mächtige. 8. u. And. n. a.
n Wie
P A. verzeichnet, nah ihren Jauıi«
25. It aber waren auf ihren
Dürfern, Daß fie herein kaͤmen, je des ge⸗
benten Tages bey ih⸗
Oberſten der „jent Erviten;
und waren über die Kaſtene und Schatze
im Hauſe Gottes.
27. And blieben ſie über Nacht um Das
16 Gltes, denn ec) ihnen
He Hut, 00 aß — Sohn
en.
28. Und Etliche aus ihnen waren über
Das Geraͤthe des Amts; denn He trugen es
gezählet aus und ein.
29. Und Etliche waren beſtellet
über die Gefäße, und über alles heilige Ge⸗
räthe, uber Semmelmehl, über Wein, über
Oel, über Weihrauch, über Specereyen.
39. Aber der Prieſter Kinder machten et⸗
liche, was aus Specereyen bereitet wird.
31. Mathitja aus den Leviten, dem ers
ften Sohne Sallum, des Korahiters, was
sen vertrauet Die Pfannen. !
32. Aus den Kabathitern aber, ihren
Brudern, waren über Die Schaubrodte ,s
Daß fie fie alte Sabbath bereiteten.
33. Und das find die Sänger, die Häups
ter unter den Bäternb der Leviten, bey
den Kaften! freugegeben; denn Tag und
Nacht waren fieK darob im Gefchäfte.
34. Das find Die Häupter der Väter uns
ter den Leviten in ihren Geſchlechtern.
Diefe wohneten zu Jeruſalem.
35. Au Gibeon mohneten Seal, der
Maser Gibeon,! fein Weib hieß Maecha,
36. Und fein erfter Sohn Abdon, und
Zur, Kit, Baal, Ner, Nadab,
37. Gedor, Ahaja, Sacharja, Mikloth.
38. Mikloth aber zeugete Simeam; und
Az x
2
Das 11. (ſonſt 10.) Capitel.
Eauls Untergang im Etreit wider die Ydlilkrr- =
1. Die Philifter Rritten vider Iſrael
Und die von Iſrael flohen vor den Phil⸗
fiern, und fielen Die Erfchlagenen auf dem
Derge Silben.
2. Aber die Philifter hingenfich an Saul
und feine Söhne hinter ihnen ber, und
ſchlugen Jonathan, Abinadab und Thal
chiſua, die Söhne Sauls.
3. Und der Streitward hart wider Saul;
und die Bogenſchützen kamen an ihn, das
er von den Schüßen verwimdet ward.
4. Da ſprach Saul zu feinem Waffen
träger: Zeuch dein Schwert aus, und er»
ſtich mich damit, daß diefe Unbeſchnitte⸗
nen nicht kommen und fchändlich mit mir
umgeben. Aber fein Waffenträger wollte
nicht, denn er fürchtete fich tebr. De
nahm Saul fein Schwert, und fiel dareim.
5. Da aber fein Waffenträger ſah, dab
Saul todt war, fiel er auch ing Schwert,
und farb.
Stadja Hanan; das ſind Pie Kudert
aD, gie | nn ſ. jed. 4 8. 20. 58.17. Waren alfo befländig beym Heilig-
sbum AN N. orratbstammern. AD. e. der Schlüflel für ale DM. °* Rauchwerf
u. a
ihnen waren auch die San—
1 &am. 31. 0 DBerrolgen!.
. . das Bfannennadwert 5 W. Schichtbrodte, aufgefehte Br. h Fa
I Bon der ame der Kammern, 3. gich k Sie geiee
die Aufſeher. Die Eängernamen feblen. Vg.
änger sc. 1 2. 8.
ie ſelbſt, o. Die Andern,
C. 26. Doch kann der
Sinn ſeyn: Aus
9. 22. am298.9, 3 8.
| 4 Chronica 11. 12.
553
6. Alſo ftarh Saul und feine dreh Söh⸗
ne, und fein ganzed Haus zugleich.
7. Da aber die Männer Iſrael, die im
Grunde waren,“ fahen, daß fie geflohen
waren, und daß Saul und feine Söhne
todt waren, verließen fie ihre Städte und
flohen, und die Bhilifter kamen und woh⸗
neten darinnen.
8. Des andern Morgens kamen die Phis
liſter, die Erfchlagenen auszuziehen, umd
fanden Saul und feine Söhne liegen auf
dem Berge Gilboa;
9. Und zogen ihn aus, und hoben auf fein
Haupt und feine Waffen, und fandteng
ind Land der Philifter umher, und ließens
verlündigen vor ihren Götzen und dem
pt; ...
10. Und legten feine Waffen ind Hand
ihres Gottes, und feinen Schädel befteten
fie an das Haus Dagons. BR
11: Da aber alle die zu Jabes in Gilead
höreten Alles, was die Philiſter Saul ges
than hatten:
12. Machten fie fich auf, alle ſtreitbare
Männer, und nahmen den Leichnam Sauls
und feiner Söhne,» und brachten fie gen
Jabes, und begruben ihre Gebeine unter
ar Eiches zu Jabes, und fafteten fieben
age. i
13. Alfo ftarb Saul in feiner Miffethat,
Die er wider den Herrn gethan hatte an
dem Wort des Herrn, das er nicht hielt,
auch daß er die Wahrfagerin d rathfragte;
19. Und fragte den Herrn nicht ; darum
tödtete er ihn, und wandte das Königreich
zu David, dem Sohne Iſai.
Das 12. (fonft 1 1.) Capitel.
Ealbung David. Eroberung Jeruſalems, und
Davids Helden-
1..UÜnd ganz Iſrael ſammelte ſich zu
David gen Hebron, und ſprach: Siehe,
wir find dein Bein und dein Yleifch. *
2. Auch vorbin, da Saul König war,
führeteft du Ifrael aus und ein. So hat
der Herr, dein Gott, dir geredet: Du
for mein Volk Iſrael weiden, und du
ſollſt Furſt feyn über mein Volk Iſrael.
3. Alſo kamen alle Aelteſten Iſrael zum
Könige gen Hebron. Und David machte
einen Bund mit ihnen zu Hebron vor dem
Herrn. Und fie falbeten David zum Kö⸗
mige über Iſrael, nach dem Wort des
Herrn durch Samuel.
A. Und David zog hin und das ganze Iſ⸗
rael gen Jeruſalem, das ift Jebus; denn
die Febufiter wohneten da im Lande.
5. Und die Bürger zu Jebus fprachen
zu David: Du ſollſt nicht herein Emmen.
David aber gewann die Burg Zion, das
Mt Davids Stadt. |
6. Und David ſprach: Wer die Jebu⸗
fiter am eriten — der ſoll ein Haupt
und Oberſter ſeyn. Da erſtieg ſie am er⸗
ſten Joab, der Sohn Zeruja, und ward
Hauptmann. 8 Ä
7. David aber wohnete auf der Burg:
daher heiſſet man fie Davids Stadt.
8. Und er bauete die Stadt umher, von
Millo an bis gar umher. Joab aber lich
leben die Uebrigen in der Stadt. h
9. Und David fuhr fort und nahm zu,
und der Herr Zebanth war mit ihm.
10. Dieß find die Oberften unter den
nie Davids, die fich vedlich mit ihm
ielten k in feinem Königreich bey Dem gans
zen Iſrael, daß man ihn zum Könige mach-
te, nach dem Wort des Herrn über Iſrael.
441. Und dieß iſt die Zahl der Helden Da⸗
vids: Jaſabeam, der Sohn Hachmoni,
der Vornehmſte unter Dreyßigen;! er bob
feinen Spieß auf, umd fehlug drey hundert
anf einmal.
12. Nach ihm war Eleafar, der Sohn
do, der Ahohiter ; und er war unter den
drey Helden. -
13. Diefer war mit David zu Pas⸗Dam⸗
mim, als die Philifter fich daſelbſt verſam⸗
melt hatten zum Gtreit. Und war ein.
%
a MWohnten.
d E. den ©. durch den Df.
& Heerführer.
b Yon den Mauern Bethfan.
- b And. flellte den-Neh der Stadt her. Vg. Bach. Qu 7-
e &. Terebinthe.
5, 1. unt. C. 1, 23. 12Sam. 5, 6.
i4 Sam.
23, 8. Diele Heldenverzeichnitfe weichen im Einzelnen von einander ab, mehhgs ver-
. a.
ſchiedene Urſachen haber kann.
8. unter den Rittern.
k%. ſich tapfer bewieſen an o. mis ihm.
554 Ä | 4 Chronica 12.
Stud Ader voll Gerſte; und das Bolf
floh vor den Philiſtern.
14. Und ſie traten mitten auf das Stüd,
und erretteten es, und ſchlugen die Phili⸗
ſter. Und der Herr gab ein großes Heil.
15. Und die Drey aus den dreyßig Vor⸗
nehmſten D zogen hinab zum Felſen, au
David, in die Höhle Adullam. Aber der
Philifter Lager lag im Grunde Rephaim.
16. David aber war in der Bergfefte;
und der Philifter Befakung war dazumal
zu Bethlehem.
17. Und David ward lüftern, und fprach :
Fer will mir zu trinken geben des Waſ⸗
ſers aus dem Brunnen zu Bethlehem uns
ter dem Thor?
18. Da riffen die Drey in der Philiſter
Lager, und ſchöpften bes Waſſers aus dem
Brunnen zu Bethlehem unter dem Thor,
und trugend, und brachtend zu David. Er
aber wollte e8 nicht trinfen, fondern goß
es dem Herrn,
19. Und ſprach: Das laſſe mein Gott
ferne von mir (com, daß ich ſolches thue
und trinke das Blut diefer Männer in ih⸗
reg. Lebens Gefahr, denn fie habens mit
ihres Lebens Gefahr hergebracht ; darum
wollte ers nicht trinten. Das thaten Die
drey Helden.
20. Abifai, der Bruder Joab, der war
der Vornehmſte unter Dreyen ; und er hob
feinen Spieß auf, und ſchlug och hun⸗
dert. Und er war unter Dreyen berühmt;
21. Und war von den Dreyen herrlicher
denn Die Zween, < und war ihr Oberiter ;
‘aber bis an die Dreydfamer nicht.
22: Benaja, der Sohn Jojada, des Soh⸗
ned Ishail, von großen Thaten, von
Kabzeel. Er ſchlug die zween Ariele der
Moabiter ; und ging hinab, und fchlug eis
nen-&öwen mitten im Brunnen zur Schnee⸗
zeit. "
23. Er ſchlug auch einen Egyptiſchen
‚Mann, der war fünf Ellen groß, und hats
te einen Spieß in der Hand wie ein We⸗
berbaum. Aber er ging zu ihm hinab mit
einem Stecken, und nahm ihm den Spieß
aus der Hand, und erwürgete ihn mit fei>
nem age Spieß.
2n. Das that-Benaja, der Sohn Jojada,
und war berühmt unter dreyen „Helden ;
25. Und war der herrlichfte unter Drer⸗
Bigen, aber andie Drey kam er nicht. Da⸗
vid aber machte ihn zum heimlichen Rath.
26. Die fireitbaren Helden find diefe:
Afahel, der Bruder Joab. Eihanan , der
Sohn Dodo von Bethlehem.
27. Samoth, der Harpriter. Helez, der
Peloniter.
28. Ira, der Sohn Ekes, der Thekoiter.
Abiefer, der Anthotiter.
A Sibechai, der Huſathiter. Ilai, der
ohiter.
30. Maherai, der Netophathiter. He
led, der Sohn Baena, der Netophathiter.
31. Ithai, der Sohn Ribat, von Gibes
der Kinder Benjamin. Beuaja, ber Pirs
gathoniter.
32. Hurai, von den Bächen Gans. Abic,
der Arbathiter. "
33. Almaverh, der Baherumiter. Elich
ba, der Saalboniter.
34. Die Kinder Hafen, des Sifoniters.s
Sonathan, der Sohn Sage, ber Harariter.
35. Ahiam, der Sohn Sachar, der Ha⸗
Yariter. Eliphal, der Sohn Ur.
36. Hepher, der Macherathiter. Ahia,
der Peloniter.
37. Hero, der Garmditer. Nacrai,
der Sohn Asbai.
38. Idel, der Bruder Nathan. Mibchar,
der Sohn Hagri.
39. Zelek, der Ammoniter. Naherai,
der Berothiter, Waffenträger Joab, des
Sohnes Zeruja. .
0. ra, der Jethriter. Garcb, der
Jethriter.
41. Uria, der Hethiter. Sabad, der
Sohn Ahelai. |
42. Adina, der Sohn Sifa, der Rube:
niter, ein Hauptmann der Rubeniter, und
dreyßig waren unter ihm. b
a Eren. David, 0. bie 3 Selden.- PD. bie 3 Haͤupter ber 30. © Anden. D. er
ner der berrlichfie der Drey vom amenten Nang; ik gleich. d V. 99. e Mie
Bne-dafem, der Gif. .b E. bey ibm.
-4-Ehronien 12. 13.
n3. Hanan, der Sohn Maccha. Joſa⸗
phas, der Mithniter.
J
- 955
41. Der ſechste Athai, der fiebente Eliel,
12. Der achte Johanan, der neunte Eis
hy. Uſia, der Aftrathiter. Sama und ſabad
Jajel, die Söhne Hotham, des Aroeriters.
15. Jediael, der €
fein Bruder, der Thiziter. Bu
16. Eliel, der Maheviter. Jeribai und
Joſavja, die Söhne Einsam. Jethma,
der Moabiter.
47. Eliel, Obed, Jaeſiel von Mezobaja.
Das 13. (ſonſt 12.) Capitel.
Davids Peyſtand an ſtreitbaren Männern.
| 1. Auch kamen dieſe zu David gen Zi⸗
Hag,a da er noch verſchloſſen warb vor
Saul, dem Sohne Kid. Und fie waren auch
unter den Helden, die zum Streit halfen ;
2. Und waren mit Bogen bewaffnet, und
aefchickt zu beyden Händen auf Steine, ©
Pfeiled und Bogen; von den Brüdern®
Saul aus Benjamin.
3. Der Bornehmfte Ahiefer, und Joas,
die Kinder Semaa, des Gibeathiters; Jes
fiel und Peleth, die Kinder Afmaverh;
Baracha und Jehu, der Anthotiter.
a. Jeſmaja, der Gibeoniter, gewaltig
unter Dreyßigen und über Drepbig.! Je⸗
remia, Jaheſiel, Johanan, Joſabad, der
Gederathiter.
‚5. Eleuſai, Jerimoth, Bealja, Samar⸗
ja, Saphatja der Harophiter.
6. Elkana, Jeſtja, Afareel, Joeſer, Ja⸗
ſabeam, die Korhiter.
7. Joela und Sabadja, die Kinder Yes
roham von Gedor.
8. Von den Gaditern ſonderten ſich aus
zu David in die Bergfeſte in der Wüſte
ftarfe Helden und Kriegsleute, die Schild
und Spich führeten, und ihr Angeficht wie
der Löwen, und fehnell wie Die Rehe anf
ben Bergen:
9. Der erſte Efer, der andere Obadja,
der dritte Eliab,
10. Der vierte Miſmanna, der fünfte
Jeremia,
ohn Simri. Joha, b
aba
13. Der zehnte Jeremia, der elfte Mach⸗
ani.
14. Dieſe waren von den Kindern Gad,
Häupter im Heer; der Kleinſte übers
hundert, und der Größeſte übers taufend.
15. Die ſinds, die iͤber den Jordan güns
pen im erften Monat, da er voll war an
eyden Ufern, b und fchlugen in die Flucht
Alles in den Gründen, beyde gegen Mor⸗
gen und gegen Abend. |
16. Es kamen aber auch von den Kin⸗
dern Benjamin und Juda zu der Bergfefte
zu David.
17. David aber ging heraus zu ihnen,
und antwortete und fprach zu ihnen: So
ihr kommt im Frieden zu mir, und mir zu
helfen, fo foll mein Herz mit euch vereinet
ſeyn; fo ihr aber kommt mich zu verra⸗
then an meine Feinde, fo doch Fein Frevel
an mir ift, ſo ſehe der Gott unferer Väter
brein und ſtrafe es.
16. Aber der Geiſt sog an! Amafai, den
Hauptmann unter Drenßigen :* Dein find
wir, David, und mit Dir halten wird, du
Sohn Iſai; Friede, Friede ſey mit dir!
riede fey mit deinen Helfern ! denn dein
ott hilft dir. Da nahm ſie David an,
und fehte fie zu Häupsern über die Heer⸗
en. |
19. Und von Manafle fielen zu David,
da er kam mit den Philiftern wider Saul
zum Streit, und half! ihnen nicht. Denn
die Fürſten der Philifter ließen ihn mit
Rath von ſich, und ſprachen: Wenn er zu
feinem Heren Saul fiele, fo möchte es uns
fern Hals often, =
20. Da er nun gen Ziklag zog, fielen zu
ihm von Manaſſe Adna, Joſabad, Jed⸗
jael, Michael, Joſabad, Elihu, Zilthai,
Häupter über taufend in Manaſſe.
21. Und te halfen David wider die Heer⸗
haufen ;a denn fie waren alle redliche Hel⸗
EEE
a 1 Sam. 7. C. 22, 2.
d A. Wurfipieße. e Verwandten,
fig? ſ. 4..©. 12, 9. 8 Ein
kn. a. 2. der Anführer, Dfficiere.
b Sid verbergen mußte. © Schleudern. Richt. 30, 16.
tammgendſſen (fogar).
8 Ein. ver. war überlegen. k Hof. 3
f Alfo noch ein Dreyſ⸗
, 15. ı Richt. 6, 33
I & halfen. = W. durch unfere Köpfe
N. alfen.
würde er fallen ꝛc. 1 Sam. 29, 4. a Einfallende Feinde u. Räuber.
556
4 Chronica 13. 14.
pr und wurden Hauptleute über das
eer.
22. Auch * kamen alle Tage Etliche zu
David, ihm zu helfen, bie daß ein großes
Heer ward, wie ein Heer Gottes.
23. Und dieß ift die Zahl der Häupter,
gerüftet zum Heer, die zu David gen Her
bron kamen,“ das Königreich Sauls zu
ihm zu wenden, nach dem Wort des Herrn.
29. Der Kinder Juda, die Schild und
Spieß trugen, waren ſechs taufend und
acht hundert, gerüfter zum Heer.
25. Der Kinder Simeon, redliche Hels
den zum Heer, ſieben tauſend und hundert.
26. Der Kinder Levi vier tauſend und
fech8 hundert. .
27. Und Jojada, der Fürft unter denen
von Aaron, mit drey taufend und fieben
hundert.
28. Zadok, der Knabe, d ein redlicher
Held, mit feined Vaters Haufe, zwey und
zwanzig Oberften.
2. Der Kinder Benjamin, Sauls Brüs
der, drey taufend. Denn bi auf die Zeit
hielten ihrer noch viel an dem Haufe Saul.
30. Der Kinder Ephraim zwanzig tan⸗
fend und acht hundert, vedliche Helden und
berühmte Männer im Haufe ihrer Väter.
31. Des halben Stamms Manaſſe acht»
zehn taufend, die mit Namen genannt
wurden, * dap fie kaͤmen und machten Das
vid zum Könige. -
32. Der Kinder Iſaſchar, die verftäns
Dig waren der Zeiten ‚f und merften, was
Iſrael thun ſollte, s zwey hundert Haupt⸗
ek und alle ihre Brüder folgten ihrem
ort.
33. Bon Sebulon, die ind Heer zogen
zum Ötreit, gerüftet mit allerley Waffen
zum Streit, | infaig taufend , fich zu ords
nen einträchtiglich.
34. Bon Naphthali taufend Hauptleu⸗
te, und mit ihnen, die Schild und
führeten, fieben und dreyßig taufend.
35. Bon Dan zum Streit gerüftet acht
und zwanzig tauſend ſechs hundert.
pieß
36. Von Aſſer, die ins Heer zogen, ge
rüftet zum Streit, vierzig tauſend.
37. Bon jenfeit des Jordans, von deu
Rudenitern, Saditern, und halben Stamm
Manafle, mit allerley Waffen zum Streit,
hundert und zwanzig taufend.
38. Alle diefe Kriegslente, den Zeug iu
ordnen, kamen von ganzem Herzen gen
Hebron, David zum Könige zu machen
über ganz Iſrael. Auch war alles andere
Iſrael Eined Herzend, daß man Das
zum Könige machte.
39. Und waren daſelbſt bey David drey
Tage, aben und tranten; denn ihre Bru⸗
der hatten für fie zubereitet.
50. Auch welche die nächften um fie wa⸗
ren, bis hin an Iſaſchar, Sebulon um
Naphthali, die brachten Brod auf Efein,
Kameelen, Däulern und Rindern ; Mebl⸗
fpeife, Feigen, Rofinen, Wein, Del, Rin⸗
der, Schafe die Menge; denn es wer
Freude in Iſrael.
Das 14. (fonft 13.) Eapitel.
Einholung der Lade des Bundes-
1. Und David Hielt einen Rath mit den
Hauptieuten über taufend und über hun⸗
dert, und mit allen Fürften,
2. Und fprach zu der ganzen Gemeix
Iſrael: Gefällt es euch, und ift ed von dem
Herrn, unſerm Gott,* fo laflet ung atlent:
alben ausſchicken zu den andern unſern
rüdern in allen Landen Iſrael; und mit
ihren an die Vriefter und Leviten in den
Städten, da fie Vorftädte haben, daß fe
zu uns verfammelt werden ;
3. Und laſſet und die Lade unſers Gottes
zu uns wieder! holen ; denn bey den Zeiten
Sauls fragten. wir nicht nach ihr.
4. Da ſprach die ganze Gemeine, man
ſollte alfo thun; denn ſolches gefiel altem
Bolt wohl.
5. Alſo verfammelte' David das ganze
Iſrael, vom Sihor= Egyptens au, bis
2 Alſo e. ja es; 0. denn es. b Das unzählige Engelbeer. o C. 1%, 1. 4. Züng-
ling. © Namentlich ausgefondert.
4, 13.
pelher;.
i 2Sam. 6. „k Befchloffen, belicht.
f imflänbe.
8 And. würde: mit ungewiſſer Schlauheit, vg. 3. V. 33
nd. verſt. Sterudeuter, vg. Eith.
. bE. ohne Dop⸗
1%. berüber. m Hof. 13, 3.
Ä
a Chronica 14. 15.
man fommt gen Hemath, die Lade Got⸗
te8 zu holen von Ririath-Jearim.
6. Und David zog hinauf mit dem ganzen
Iſrael gen Baala, b gen KiriathsJearim,
welche liegt in Juda, daß er von dannen
herauf brachte die Lade Gottes, des Herrn,
der auf den Cherubim figet, da der Name
angerufen wird.e
7. Und fie ließen die Lade Gottes auf eis
nem neuen Wagen führen, aus dem Haufe
Abi⸗Nadab. Uſa aber und Ahiod trieben
den Wagen.
8. David aber und das ganze Iſrael
fpieleten vor Sott ber, aus ganzer Macht,
mit Liedern, mit Harfen, mit Pfaltern,
mit Banfen, mit Eymbeln, und mit Dos
faunen. Ds
9. Da fie aber kamen zus Tenne Ehidon,
reckte Uſa feine Hand aus, die Lade zu hals
ten; denn die Rinder fchritten beufeit aus.
10. Da erzürnete der Grimm des Herrn
über Ufa, und ſchlug ihn, daB er feine
Hand hatte ausgereckt an die Lade, daß er
daſelbſt ftarb vor Gott.
11. Da ward David traurig, daß der
Herr einen ſolchen Riß that an Uſa; und
ieß die Stätte Perez⸗Uſa, bid auf dieſen
09. |
12. Und Davıd fürchtete fich vor Gott
des Tages, und ſprach; Wie fol ich Die
Lade Gottes zu mir bringen?
13. Darum ließ er Die Lade Gottes nicht
au ſich bringen in die. Stadt David; fons
dern lenkete fie hin ins Haug Oben Evom,
des Githiters. | Ä
14. Alfo blieb die Lade Gottes bey Obed⸗
Edom in feinem Haufe drey Monden. Und
der Herr fegnete dad Haus Obed⸗Edom,
und Alles was er hatte.
Das 15. (fonft 14.) Capitel.
Davids Palaſt, Weiber, Kinder und Sieg wider
die Philiſter.
1. Und Hiram, der König zu Tyrus,
fandte Boten zu David, und Cedernholz,
Maurer und Zimmerleute, daß fie ihm
: ein Haus baueten.® -
2. Und David merkte, daß ihn der Herr
zum Könige über Iſrael beftätiget hatte;
denn fein Königreich flieg auf um feine
Volks Iſrael willen.
3. Und David nahm noch mehr Weiber
557
zu Jeruſalem, und zeugete noch mehr
Söhne und Töchter.
A. Und die ihm zu Serufalem geboren
wurden, hießen alfo:! Sammua, Sobab,
Nathan, Salomo,
5. Sebehar, Elifua, Elpalet,
6. Noga, Nepheg, Japhia
7. Elifama, Breluin, Blinkater
8. Und da die Bhilifter böreten, daß Da- - .
vid zum ange gefalbet war über gan;
Iſrael, jogen te alle herauf, David zu ſu⸗
hen. Da das David hörete, zog er aus
gegen ſies
g. Und die Philiſter kamen, und ließen
ſich nieder im Grunde Rephaim.
10. David aber fragte Gott, und ſprach:
Soll ich — ziehen wider die Philiſter,
und willſt du ſie in meine Hand geben?
Der Herr ſprach zu ihm: Zeuch —*
ich habe fie in deine Hand gegeben. “
41. Und da ſie hinauf zogen gen Baal⸗
Prazim, ſchlug ſie David daſelbſt. Und
David ſprach: Gott hat. meine Feinde
durch meine Hand zerriffen, wie die Waſ⸗
er veiffen. Daher hießen fie die Stätte
aal⸗Prazim.
- 12. Und fie ließen ihre Götter daſelbſt;
da hieß fie David mit Feuer verbrennen.
13. Aber die Philiſter machten fich wies
der daran, und thaten fich nieder im
Grunde. |
14. Und David fragte abermal Gott;
und Gott ſprach zu im: Du follft nicht
⸗
hinauf ziehen hinter ihnen her, ſondern
lenke dich von ihnen, i daß dus an fie kom⸗
meft gegen den Maulbeerbäumen;
15. Wenn du dann wirft hören das Raus
ſchen auf den Wipfeln der Maulbeerbäume
einher geben, fo fahre heraus zum Streit;
a Am Libanon.
am. o, 1 5,
i And. n. a. Abth.
ab, vg. 2 Sam. 5,
b G. ;. 2 &am. 6, 2. wo der Name Baale⸗VJuda.
Name Beifet. And. and. Be. 2 Sam. 6,2%. IR. nm.
.. 3 &am. 5,14. 82 @am. 5, 17. . wid fie — geben.
3 hinauf sieben; ſondern binter ihnen her lenke ik von ihnen -
0.8. fein Bruder.
. ce D. wie der
«
5
4 Chronica 15. 16,
denn Bott ift da vor dir ausgezogen, zu
ſchlagen der Philiſter Heer.
16. Und David that, wie ihm Gott ges
boten hatte; und fie —5— das Heer der
Philiſter von Gibeon an bis gen Gaſer.
7. Und Davids Name brady aus in allen
Landen, und der Herr ließ feine Zurcht®
uber alle Heiden kommen.
- Das 16. (fonft 15.) Eapitel.
Die Bundesiade wird an ihren Drei gebracht⸗
1. Und er bauete ihm Häuſer in der
Stadt David, und bereitete der Lade Got⸗
tes eine Stätte, und breitete eine Hütte
über ſie. |
2. Dazumal ſprach David: Die Lade
Gottes foll Niemand tragen außer die Le⸗
viten; denn diefelbigen hat der Herr ers
wählet, daß fie die Lade des Herrn tragen
und ihm dienen ewiglihh.
3. Darum verfanmelte David dad ganze
Iſrael gen Jeruſalem, daß fie die Lade
des Herrn hinauf brachten an ihre Stätte,
die er ihr bereitet hatte.
4. Und David brachte zu Hauf die Kin⸗
der Aaron, und Die Leviten:
.. 5. Ans den Kindern Kahath, Uriel,
den Dberften, ſammt feinen Brüdern,
hundert und zwanzig; BE
6. Aus den Kindern Merari, Aſaja, den
Oberften, ſammt feinen Brüdern, zwey
“hundert und zwanzig;
7. Aus den Kindern Gerfom , Joel, den J
-Oberften, fammt feinen Brüdern, hundert
umd dreyßig; |
8. Aus den Kindern Elizaphan, Sema⸗
jo, den Oberften, ſammt feinen Brüs
der, sen hundert. "u
9. Aus den Kindern Hebron, Eliel, den
Oberften, ſammt feinen Brüdern, achtzig;
10. Aus den Kindern Ufiel, Amminas
dab, den Oberfien, fammt feinen Brüs
dern, hundert und zwölf.
11. Und David rief Zapof und bie;
thar, die Priefter ; und Die Leviten, näm⸗
lich Uriel, Afaja, Zoe, Semaja , Elicl,
Amminadab;
12. Und ſprach zu ihnen: Ihr Feyd die
änpter der Väter © unter Den Leviten;
o heiliget d num euch und eure Brisber,
daß ihr die Lade des Herrn, des Gottes
Iſrael, herauf bringet, dahin ich ihr be
reitet babe;
13. Denn vorhin,.da ihr nicht da waret,
that der Herr, unfer Gott, einen Riß un
ter und, © darum DAB wir ihn nicht (uch
ten! wie ſichs gebühret.
ın. Alfo heiligten fich die Briefter und
Leviten, daß fie die Lade ded Herrn, des
Gottes Iſrael, herauf brächten.
45. Und die Kinder Levi trugen die Lade
Gottes auf ihren Achfeln, mit den Star
en daran, wie Mofe geboten hatte, nach
dem Wort des Herrn. 6
16. Und David fprach zu den Oberſten
der Leviten, daß fie ihre Brüder zu Sän⸗
gern ftellen follten mit Gaitenfpielen ,*
mit Pfaltern, Harfen und Eymbeln , 245
fie laut fängen und mit Freuden.
17. Da beftelleten die Leviten Heman,
den Sohn Joel; und aus feinen Brisdern
Affaph, den Sohn Berechja; und aus den
Kindern Merari,.ihren Brüdern, Ethan,
den Sohn Kufaja;
18. Und mit ihnen ihre Brüder der au
dern Ordnung, nämlich Sacharja, Ben,
geſiel, i Semiramoth, Jehiel, Umni,
Eliab, Benaja, Maeſeja, Mathithja, Elis
phelehu, Mikneja, Obed⸗Edom, Jegiel,
die Thorhüter.
19. Denn Heman, Affaph und Ethan,
waren Sänger mit ehernen Cymbeln beile
zu lungen
20. Sacharja aber, Aßel, Semiramoth,
Jehiel, Unni, Eliab, Maeſeja und Beua⸗
ja, mit Pſaltern auf Alamoth; k
21. Mathithia aber, Eliphelehu, Mik⸗
a Furcht vor
8 b.%. fchlug -auf,
e C. 14, 10. 11.
bh. zu beftellen ihre Brüder die
ſpannte.
).
David, m. 5. vor feinem Bott.
e Familien.
f Ehrten, zu ihm gingen.
änger (Mufifer) mit Inſtrumenten des Ge⸗
d Durch Wafchen n.
Entbaltung
5 2 Moſ. 35, 18. AMof.
a, 15. ©. 7,
9.
ng6 (der Muflt). i And. and. KGcheint eine Tonart; And. nebk Nlameth (als
Be unenten 83. Bf. 46, 1. Sq 4 I 4 [
‚a Chronica 16. 17.
559
neja, Obed⸗Edom, Jegiel und Aſaſia mit
‚Harfen von acht Saiten, * vorzufingen;b
32. Chenanja aber, der Leniten Ober⸗
fter , der Sangmeifter „« daß er fie unters
wiefe zu fingen, « denn ey war verftändig.
23. Und Berechja und Elfana waren
Zporhärer u Kan dolabhat, R
2a. Aber Sehanja, Joſaphat, Rei
wer! Amalal, Sadharja, Benaja, Eliefer,
die
riefter, bliefen mit Trommeten vor FI
der Lade Gottes; und Obed + Edom und
Jehia waren d Thorhüter der Lade.
25. Alfo gingen hin David und die Ael⸗
teften in Iſrael, und die Oberſten über
Die Taufende, herauf zu holen die Lade
des Bundes des Herrn, auf dem Haufe ja,
Obed⸗ Edoms mit Freuden. * .
26. Und da Gott den Leviten half, f die
die Lade ded Bundes ded Herrn trugen,
opferte man fieben Farren und fieben Wids
er.
27. Und David hatte einen leinenen
Rod 5 an, dazu alle Leviten, die die Lade
trugen , ımd die Sänger „ und Chenanja,
der Sangmeifter b unter den Särgern;
auch hatte David ein leinenes Bruftkleid
an.
29. Alſo brachte das ganze Iſrael die
Lade des Bundes des Heren hinauf mit
Jauchzen, Poſaunen, Trommeten und
Kambein, klingend mit Pfaltern und Har⸗
fen.
29. Da nun die Lade des Bundes ded He
Herrn in die Stadt David kam, fah Dis
hal, die Tochter Saul, zum Fenfter aus.
-Und da fie den König David fat büpfen
m fpielen, verachtere fie ihn in ihrem
erzen.
Das 17. (ſonſt 16.) Capitel.
Davids Lobgeſang und Beſtellung des Gottes ⸗
dienſtes · J
1. Und da fie die Lade Gottes hinein
brachten, ſetzten fie fie in die Hütte, die
De an erh han und opferten
Srandopfer und Dantopfer vor Gott.
2. Und da David die Brandopfer und
Dantopfer ausgerichtet hatte, fagnete er
das Volt im Namen ded Herrn.
3. Und theilete aus Jedermann in Iſrael
beyde Männern und Weibern, einen Laib
Brod, ımd ein Gtüc Fleifch, und eine
—S Fleiſch,
in.
4. Und er ftellete vor die Lade ded Herrn
etliche Leviten zu Dienern, daß fie prie⸗
fen, danteten und lobeten den Herrn, den
Gott rael :
5. den erſten; Sachar⸗
‚den 1, Semiramoth, Je⸗
hiel, 4 ıB, Benaja, Obed-
Edom t Pſaltern und Har⸗
fen; A... heilen Epmbeln 3
6. Benäja aber und Sehafel, die hrie⸗
fter, mit Trommeten, aile zeit vor der Lade
des Bundes Gottes.
7. Zu der Zeit beſtellete David zum
eeften dem Herrn zu danken, ! durch Aſſaph
und feine Brüder:
8. mDanfet dem Heren, prediget feinen
Namen, machet kund unter den Vollern
fein Thun. 9*
9. Singet und ſpielet ihm, dichter = von
allen feinen Wundern. „
10. Rühmet feinen heiligen Namen. °
&8 freue ſich das Herz deren, die den
ern ſuchen.
14. jet nach dem Herrn und nach
feiner fuchet fein Angrficht allezeit.
12. Gedenket feiner Wunder, Die er ges
than hat, feiner Zeichen und der Nedhte p
feines Mündes; J
43. Ihr, der Same Iſrael, feines
Bi ihr Kinder Jakob, feine Auser⸗
wählten.
18. Er iſt der Herr, unfer Gott, er richs
tet in aller Welt.
« D. auf Scheminith, eine Temart, Bf. 6,1. Bf. 12,1. b D. mitzuhimmen, zu fi
eundiren. ®. 19. %. "al feinen Brain Fonien angegeben Kuren e D. Obere
ud. °2&am. 6, 12. 8.
fler im Tragen — im Tragen.
den geleitete.
BD. Dberfie der Träger, ©. 22.
wie_ die Folgende
An °D. abe euch feines 9. 9.
er fe ohne Scha-
8 &. Dberkleid von Bufius, feiner Baummolle od. innen, Mufelin.
# Ueber jenen Rod.
% Vifo w. eine Slafche; vd. f- 3. 2 Sam. 6, 10.
täde aus dem vſaimbuch.
PA Gerichte.
=. 105, 1—15.
1%. gu preifen, Koblicder ke
au.
— En ZU u ⏑——— u
560
1 Chronica 17.
15. Gedenket ewiglich ſeines Bandes,
wad er verbeifien hat in tanfend Geſchiech⸗
. Den er gemacht bat mit Abraham,
und fei M Eides mir Iſaak;
47. Un
Bed, mu und ra zum iu coigen Ba Bunde ; AR
Ganıan u das Bons —
19. Da fie wenig und gering waren,⸗
und Fremdlinge darinnen.
20. Und fie sogen von einem Voll zum
andern, und aus einem Königreich zum
enden Volk.
1. Er ließ Niemand ihnen Schaden
* gab firafte Könige um ihrer willen.
22. Ta
und thut meinen Propheten fein Leid.
23. ? Singet dem Herrn, alle Lande,
verfündiget 1 täglich fein Heil.
an. Erzähler unter den Heiden feine
Derchäteit, unter allen Bölfern feine
25, Denn der Herr ift groß und fehr 1
Köbti, und erbaben über alle Götzer.
26. Denn alle Götter der Völker find
Gößen; der Herr aber hat den Himmel
gemacht.
27. Pracht und Herrlichkeit iſt vor ihm,
mad en be find an feinem Ort.
he er dem Herrn, ihr Ges
Kalter er bier, bringet ber dem
Herrn Ehre und Macht.
29. Bringer her dem Herrn feines Ras
mend Ehre ;bringet Geſchenke, und kommt
por ihn; nu betet den Herrn an in heiligem
30. fürchte ihn alle Welt; er hat den
Erdioden bereitet, e daß er nicht beweget
wir
31. &8 freue fich der Himmel, und die
Erde fey fröhlich; und man fage unter
den Heiden, daß der Herr regieret.
32. Das Meer braufe, und was darin⸗
nen iſt; und dad Feld frohlodfe, und Alles
was daranf ift.
ſtellete daßeibe Jakob zum Lich
ftet meine Geſalbten nicht au, *
33. Und d fafet jauchzen die Banner ım
Walde vor dem er Commı
richten die
34. « Danfet dem Herrn, dem er iü
freundlich, und feine Site währer amn;:
35. f Und ſprechet: Huf ums, Sm,
unfer Heilann, — ng 6
reite und ans ben Heiden, Daß wir Deinem
beintgn Namen Danfen, un dir Eob in |
Gelobet fey ber Dr der ee.
Sracl, 1 von Ewigfe hing -Hörddlu In A
olt ſprach
Seren,
37. Afo ließ er dafelbd vor der Lade
Bundes des Herrn Aſſaph uud fein
Brüder, zu dienen vor der Lade allezeit,
einen jeglichen Tag fein Tagwerk;*
38. Aber ObedAdom und ihre Brüder,
acht und fechzig, und! Obed⸗Edom, deu
Sohn Jedithun, und Hofe zu ee
30. Und Zadok, den Prieſter, und feim
Brüder, die Priefter, ließ er vor ter
sBobuung des Herrn auf der Höhe zn Gi
con; =
40. Daß fie dem Herrn täglich Braut:
opfer thäten, auf dem Brandopferaltar,
des Miorgend und des Abends; umd Aues
wie gefchrieben ftehet im Geſetz Des Herrn,
das er an Sfrael geboten bat;
1. Und mit ihnen Heman und Jedi⸗
n, und die andern Erwählten , die mit
amen benannt waren, zu danken dem
Seren, daß feine Güte waͤhret ewiglich ;
22. Und mit ihnen Heman und Jedi⸗
un, mit Trommeten und Combeln zu
Flingen, und mit Gaitenfpielen Gottes.
Die Kinder aber Jedithun machte er zu
Thorhütern.
43. Alſo zog alles Volk hin, ein Jeglicher
in ſein Haus; und David tehrete auch hin,
ſein Haus zu fegnen.
gi — ware. bb
je 4 W. da/ —*8
ung rübmen deines Kobs.
mid. md. 22, 29 ıKön. 3
06.
.%.1
3, Bob dem.
e R ber Erdt. WR ben. ’ Defeat, o. wird, fol
E. unſers
Haile.
%. in "eins j. Tags Zagw.
ee s
a drin 18.
. Das 18. (fonft 17.) Coapitel.
David will einen Tempel bauen, und erhält Ver⸗
J beiffuugen. a
1. Es begab ſich, da David in feinem’
Hauſe wohnete, ſprach er zu dem Pro⸗
pheten Nathan: Siehe, ich wohne in einem
Tedernhauſe, und die Lade des Bundes
Des. Herrn iſt unter Teppichen.
2. Nathan ſprach zu David: Alles, was
in Deinem Herzen iſt, das thue; denn Gott
iſt mit dir.
3. Aber in derſelben Nacht kam dag
‚ Wort Sotted zu Nathan, und ſprach:
is. Gehe bin und fage 8
mir nicht ein Hans bauen zur Wohnung.»
5. Denu ich habe in Feinem Haufe ges
wohnet von.dent-Tage an, da ich die Kins
der Iſrael ausgeführet, did auf diefen
Tag; fondern ıch Bin gezogen von Hütte hatt
zu Hütte, und von einer
andern. ' |
6. Wo ich gewandelt habe im ganzen
Ifrael, babe ich auch zu der Richter einem
in Iſrael je gefagt, dem ich gebot zur weis
den mein Volk, und gefprochen: Warum
bauer ihr mir nicht ein Cedernhaus?
7. © ae alſo zu meinem Knechte
David: So ſpricht der Here Zebaoth:
ch habe dich genommen von der Weide
hinter den Schafen, daß du follteft ſeyn
ein Fürkt über mein Bol Iſrael;
8. Und bin mit Dir geweſen, wo du hins
gegangen biſt, und habe alle Deine Zeinde
ausgerottet vor dir, und habe dir einen
Namen gemacht, wie die Großen auf
Erden Namen haben. |
9. Und ich will meinem Bolt Iſrae
eine Stätte feßen, und will es pflanzen,
daß es dafelbft d wohnen fol, und nicht
mehr bewegt werde; und die böfen Leute
. follen ed nicht mehr fchwächen,, « wie vor⸗
m .
10. Und zu den Zeiten, da ich den Rich⸗
b A. Sit, Nuheſitz
ohnung zur
2Gam 7. |
Stelle. © A. verzehren, aufreiben.. 1A.
dMithin als Dar
And. nach der Weiſe eines erhabenen Menfchen, o Herr
megen der Herrlichkeit deines An.
5 D. ti. p begmadigt.
—
am.
il, ſich zum. e dir,
.
\
Avid / meinem
Kuechte: So fpricht der Herr: Du follit
tern. gebot ! über mem Bolt Ifeael; und
ich will alle deine Feinde demüthigen. Und
verkündige dir, daß der Herr dir ein Haus
bauen will. |
11. Wenn aber Deine Tage ans find, Daß
du hingeheft zus deinen Bätern, fo will ich
deinen Samen nach dir erwecken, der dei⸗
ner Söhne, einer ſeyn ſoll, dem will ich
fein Königueich beftätigen.
12. Der follimir ein Haus bauen, und
ich will feinen Stuhl beilätigen ewiglich.
13. Ich will fein Bater feyn, und er ſoll
mein Sohn ſeyn. Und ich will meine
wie ich fie won dem gewendet habe, der
vor dir war; u
19. Sondern ich will ihn ſetzen in mein
Haus und in ae ‚ewiglich ,
daß fein Stuhl beſtändig y ent,
415. Und da Nathan nad) allen diefen
Worten and Geficht mit Dayıd geredet
atte:
16. Kam der er:
vor dem Herrn, und ſprach: Wer bin ich,
Herr Gott, und was iſt mein Hand, daß
du mich bis hieher gebracht haft? |
‚17. Und das hat dich noch zu wenig ges
däucht, Gott, fondern haft über dad Haus:
deines Knechts noch von fernem Zukünf⸗
tigen geredet; und du haft angefchen s
mich, als in der Oeflalt h eines Menſchen,
- der in der Höhe Gott der Herr ifl.i
18. Was foll David mehr fagen zu dir
daß du deinen Knecht herrlich macheft ?
Du erfenneft deinen Kuecht. F
19. Herr, um deines Kuechts willen
und nach deinem Herzen, haſt du alle ſol⸗
ches große Ding gethan, daß du kund thä⸗
teſt alle Größe; ’
20. Herr, es iſt deines Gleichen nicht,
und ift fein Gott, denn du, nach Atem,
das wir mit unfern Ohren
21. Und wo iſt Ein Vo
wie dein Volt Iſrael, da ein Bott hinge⸗
gangen fen, ibm ein! Volk zu erlöfen,
und ihm ſelbſte einen Namen zu machen
e &. Hürden, wie 2Sam. & A. an feiner
Kite verorbnete- Hebrigens wie 2 Sam.
dB. ID. mw. des Menfchen der Fr
I Yud. welches Bott bins-
"Mn
661
a
Barmherzigkeit wicht von ibm wenden, ‘-
David, md blieb“
J—
getoret aben.
auf Erden,
*
562:
von großen und ſchrecklichen Dingen, Hei⸗
den aussuftoßen vor Deinem Volt her, Das
du and Egypten erlöfet haft? \
29. Und haft dir dein Volk Iſrael zum
Bolt gemacht ewiglich; und du, Herr, biſt
ihr Gott geworden.
23. Nun, Herr, das Wort , dag du ges
redet haft über deinen Knecht und uber
‚fein Haus, werde wahr ewiglich, und
thue, wie du geredet halt. -
94. Und Dein. Name werde wahr umd
ob ewiglich, daß man fage: Der Herr
ebaoth, der Gott Ifrael, it Gott in
vael. « Und das Haus deines Knechts
avid fey befländig vor Dir.
25. Denn du, mein Gott , haft das Ohr
deines Knechts geöffnet, A daB du ihm ein
Haus bauen wiliſt; darum hat dein Kuecht
gefunden, daß er vor dir betet. ©
96. Nun, Herr, du bift Sort,
ſolches Gute deinem Knechte geredet.
27. Nun hebe anf zu ſegnen dad Haus
deines Knechts, Daß ed ewiglich fey vor
dir ; denn was du, Herr, fegneft, das ifts
gefegnet ewiglich. Ä |
Das 19. (fonkt 18.) Capitel.
Davids Siege und Amter-h,
1. Nach diefem ſchlug David die Phili⸗
fter , und demuthigte fie, und nahm Gath
und ihre Töchter aus der Philifter Hand.
2. Auch ſchlug er die Moabiter, daß die
Moabiter David unterthänig wurden und
Gefchenfe brachten.
3. & Er: auch Hadad⸗ Efer, i den
König zu Zoba ink Hemath, da er hinzog
ein „Zeichen I. aufsnrichten am Waſſer
rath. |
4. Und David gewann ihm ab taufend
Magen, ſieben tauſend Reiter, und zwan⸗
zig taufend Mann zu Fuß. Und David pers
Uhmete alle Wagen, und bebielt hundert
Tagenübri. - we
5. Und die Syrer von Damaſcus kamen,
—— — — — 6 — — — — —â—— —
b O. u. es werde wahr (wie V.
und haft b
1 Ehremica 18.19.
dem Hadad-Efer, dem Könige zu Zoba,
zu ‚helfen. Aber David fhlug Dertelben
Sprer zwey und zwanzig taufend Mann.
6. Und legte Volk gen Damaſcus in Er-
rien, = daß die Syrer David untertban;
wurden und brachten ihm Gefchenfe. Dem
der Herr half David, wo er hinzog.
7. Und David nahm die goldenen Schilde,
die Hadad⸗Eſers Knechte hatte, um?
brachte fie gen Jeruſalem.
8. Auch nahm David Äud den Stadt
Hadad⸗Eſers, Tibchath und Cham „= febr
viel Erz, davon Salomo das cherne Meer.
md die Säulen, und die ehernen Sefärt
machte. °
9. Und da Thon, der König zu Hematb,
hörete, daß David alle Macht Hadar
eier, des Könige au Zoba, geichlagee
atte:
10. Sandte er feinen Sohn Hadoram
zum Könige David, und lieh ihn en
und fegnen, daß er mit Hadad⸗Eſer ge
ftritten und ihn gefchlagen hatte, dem
Thou hatte einen Streit mit Hadad⸗Eſer;
auch allerley goldene, filberne und eben
Gefäße. GG , " x
11. Auch diefe heiligte der König Dar
dem Herren, mit dem Silber und Golde,
das, er allen Heiden abgenommen hatte,
den Edomitern, Moabitern, Ammonitem,
Philiſtern und Amalekitern.
42. Und Abiſai, der Sohn Zeruja, ſchinz
der Edomiter im Salzthal achtzehn tan;
ſend;
43. Und legte Volk inEdomäa, daß al
Edomiter David unterthänig waren. Dem
der Herr half David, wo er hinzog.
-44. Alfo regierete David über das gan
Iſrael, und handhabete Gericht und &:
echtigkeit alle feinem Doll.
15. Joab, der Sohn Zeruja, war über
das Heer. Joſaphat, der Sohn Ahilud,
war Kanzler.
16. Zadok, der Sohn Ahitob, und Abi;
2 u. dein 9. gref
© ©. 2 am. 7, 27. 2.
n. es
fi
ı Chronica 19. 20.
melech, der Sohn Abjathar, waren Pries
ſter. Saufaa war Schreiber.
47. Benaja, der Sohn Jojada, war
sıber die Cretbi und Plethi. Und die erften
Söhne Davids waren dem Könige zur
Hand. b
Das 20. (fonft 19.) Capitel.
David rächt an den Ammonitern die Verhöbnung
feiner Sefandten- o
1. Und nach diefem ſtarb Nahas, der
König der Kinder Ammon, und fein Sohn
ward König an feine Statt.
2. Da gedachte David: Ich will Barm⸗
herzigkeit thun an Hanun, dem Sohne
Nahas, denn ſein Vater hat an mir Barm⸗
herzigkeit gethan; und ſandte Boten hin,
ihn zu teäffen über feinem Vater. Und da
die Rnechte David ind Land der Kinder
Ammon kamen zu — ihn zu tröſten:
3. Sprachen die Fürſten der Kinder Am⸗
mon zu Hann: Meineſt du, daß David
deinen Vater ehren wolle, daß er Tröiter
zu dir gefandt hat? Fa, feine Knechte ſind
gefommen zu dir, au forfchen, und umzu⸗
ehren, und zu verfundfchaften dag Land.
a. Da nahm Hanum Die Knechte David,
und beichor fie, und ſchnitt ihre Kleider
non ab. bis an die Lenden, und ließ fie
geben. 0
5. Und fie gingen weg, d und man fügte
David an von den Männern. Er aber
fandte ihnen entgegen; denn die Männer
waren. fehr gef yandet. Und der König
ſprach: Bleiber au Jericho, bis euer Bart
machfe ; fo kommt dann wieder.
6. Da aber die Kinder Ammon fahen,
daß fie fich hatten ftinfend gemacht vor Das
vid: fandte hin. Hanun und die Kinder
Ammon taufend Zentnere Silbers, Wa⸗
gen und Meiter zu Dingen aus Mefopota-
mia, aus Syria⸗Maecha, und aus Zoba;
. 7». Und dingeten zwey und dreyßig tau⸗
fend Wagen, und den König Maccha mit
feinenr ‘Bolt ; die kamen, und lagerten fich
vor Medba. Und die Kinder Ammon fans
40
melten ſich auch aus ihren Städten, und
Tamen zum Streit.
8. Da das David hörete, fandte er.hin
Joab mit dem ganzen Heer der Helden.
9. Die Kinder Ammon aber waren aus⸗
eingen, und rüfteten ſich zum Streit vor
er Stadt Thor. Die Könige aber, die ger
fommen waren, bielten im Felde befon-
er.
10. Da nun Joab fah, daß vorne umd
hinter ihm Streit wider ihn war : erwäh⸗
lete er aus aller jungen Mannfchaft in .
563. .
“
Iſrael, und rüftete fich gegen die Sprer. -
11. Das übrige Bolt aber that er unter
die Hand Abifai, feines Bruders, daß fie
ſich ruſteten wider die Kinder Ammon.
12. Und ſprach: Wenn mir die Syrer
zu ſtark werden, fo komm mir zu Hülfe;
wo aber die Kinder Ammon dir zu kart
werden, will ich dir helfen. .
13. Sey getroft und laß ung getroft hans
deim für unfer Volt und für die Städte
unfers Gottes. Der
gefällt.
14. Und Joab machte fich herzu mit dem
Volk, dad bey ihm war, gegen die Syrer
zu ftreiten; und fie flohen vor ihm. -
15. Da aber die Kinder Ammon fahen,
daß die Syrer flohen, flohen fie, auch vor
Abiſai, feinem Bruder, und. sogen in die
Stadt. Joab aber kam gen Jeruſalem.
16. Da aber die Syrer faben, daß fie
vor Iſrael gefchlagen waren, fandten fie.
Boten hin, und brachten heraus die Syrer
jenfeit ded Stroms. Und Sophach, der”
Dh pimann Hadad⸗Eſers, zog vor
ihnen her.
17. Da das David angeſagt ward, fans
- melte er zu Hauf das ganze Iſrael, und.
zog über den Jordan; und da er an fie
fam, rüſtete er fich an fie. Und David
rüftete fich gegen die Syrer zum Streit,
und fie ftritten mit ihm.
18. Aber die Syrer floben vor Iſrael.
Und David ermwürgete der Syrer fieben
tauſend Wagen, und vierzigtaufend Mann
ay. Schavſcha; 2 Sam. Seraia. BD. die S. D. waren die Erflen zur 9. (an der
Seite) des 8.
e 2&am. 10. 4 D. man fam. *® Talent. “
Rn?
Herr thue, was ihm.
564° 4 Chronica 20. 21. Bꝛ.
j —— —
zu Fuß; dazu tödtete er Sophach, den ſechs Finger und ſechs Zehen, die machen
Teldhauptmann. _ vier und zwanzig, und Er war auch von den
19. Und da die Knechte Hadad-Efer ſa⸗ Rieſen geboren; |
ben, daß fie vor Ifrael gefchlagen waren: 7 Und Höhnete Iſrael. Aber Jonathan,
machten fie Frieden init David, und wur⸗ Der Sohn Simen, des Bruders David,
den ip dienfibar. Und die Syrer wollten ſcug Ibn.
den Kindern Ammon nicht mehr helfen. 8. Diefe waren geboren von den Rieſen
zu Sach, und fielen durch die Hand Du
Das 21. (ſonſt 20.) Capitel. vids und feiner Knechte.
Davids Krieg und Si mine die Ammonkter und Da s 22. ſon t 9.) Gapitel.
1. Und da das Jahr um war, zur Zeit, Die Volkszähkung mit Peſt geſtraft · a
wenn die Könige ausziehen: = führere Und der Satan fand wider Ifrael
oab die Heermacht, und verderbete der „un 2— trael,
Kine Amen end, — u beingerie er gab David ein,' daß er Iſrael zählen
abba, David aber blieb zu Serufalem. Und
nn rap (fg Wabda, undyerbraip fe. 32; May Dberfen: Oehet Din, adbi
einen Daupt, und Fand Das za, —
ran einen Sentner < Goldes (wer, md si. zu mir, daß ich wiſſe, wie viel
Eeigefteine ; um 1 Wan) Dan an ſin 3. Joah ſprach: Der Herr thue zu fer
3, Aber dad Volt varinnen führete er TO biel; und, mein Herr König, find je
heraus, und theilte d fie mit Sägen und nicht aile meines Herrn Knechte * «Wa;
eifernen Drefchwagen und Beilen. « Alfo UN! ragt denn a en danach ? Wa⸗
that David allen Städten der Kinder Am⸗ zum 9 eine Schuld auf | Iſrael tom:
mon. Und zen 309 ſammt allem Bolt men Aber des Königs Wort ging fort
—— — ein Streit zu Ga- wider Joab. Und Joab zog ans, umd war
- fer mit den Phlliftern. Dazumal fhlug —* ri das ganze Ifrael, und kam gen
Sibechai, der Hufathiter, den Sibai, der sera.
Tr EN ET
wurden geden . | . Und des ganzen is
5, Ind erhob i Er — mit rae ei bündert wat sanfend — dit
den Philiſtern. Da ſchlu anan der das Schwert auszogen; und Juda vier
Sohn air, den Eadımı, s den Bruder bundert mal und fiebenzig taufend ann,
a ne I ent aber um Benamin zählte
ießſtange wie ei . . säblete
s Abermal ward ein Streit zu Gath. nicht unter ſie; dend es war dem Zend
Da war ein großer Dann, der hatte je des Königs Wort ein Gränel.
« WDie 2 Sam. 11, 1. b Berflärte_ es. 2 &am. 12, 26 fi. ° Talent. IQ. zer
fand, zerfägte. e E. Sägen. f2&am. 21,18 f. 5 And. n. a. £. von Beth
ehem.
ahasam. N. IE. reizte D. KM. werden im Notbfall Krie sbienfte tbun-
19. warum will er (m. $. Hfenel zur Schuld werden. m A. bebielt die Dber-
band. > Die Verfehiedenbeit diefer ablen mit 2 Sam. 2, 9 läßt Ach durch Ber-
mutbungen ausgleichen ; f. jeb- — . 7, 6.0 Erfiern als Priefterflamm, Tc&term
yiell. unter Vorwand der Widerfetzlichkeit, als Stamm des geweſenen Königs; Dabır
ward die Zählung auch micht vollendet, E. 28, 2.
4 Chronica 22.
7. Auch gefiel ſolches Sott übel; denn er
kaatug SIrden. |
8. Und David ſprach zu Gott: Ich habe
ſchwerlich geflindiget, daß ic) Das gethan
babe; num aber aA: die Miſſethat
Deines Knechts, Denn ich habe jehr thör⸗
lich gethan.
9.
Schauer Davis, und fpradh:
10. Gehe Hin, rede mit David, und
ſprich: So fpricht der Herr: Dreyerley
lege ih dir vor, erwähle dir deren Eins,
das ich dir thue. u
11. Und da Gad zu David-tam, ſprach
er zu ihm, fo fpricht der Herr: Erwähle
iy:a
12. Entweder drey Jahre ahenrung;
der drey Monate Flucht» vor Deinen Wi⸗
derſachern, und vor Dem Schwert deiner
Feinde, daß es dich ergreife; oder drey
Tage das Schwert des Herren und Peſti⸗
len; im Lande, daß der < Engel des Herrn
‚verderbe in allen Grenzen Frael: fo ſiehe
nun sı, was ich antworten foll dem, der
mic) gefandt hat.
13. David ſprach zu Sad: Mir iſt fehr
antgft ; doch ich will indie Hand des Herrn
fallen, denn feine Barmherzigkeit ift ſehr
aus, und win nicht in Menfchenhände
allen...
10. Da Jieß der Herr Peſtilenz in Iſ⸗
rael fommen, daß fiebenzig taufend Dann
fielen aus Iſrael.
15. ‚Und Gott fandte den Engel gen Je⸗
rufalem, fie zu verderben. Und im Ver⸗
derben fah der Herr. drein, und reuete ihm
das Wedel, und ſprach zum Engel, dem
Verderber: Es ift genug, laß deine Hand
ab. Der Engel aber des Herrn ſtand bey
der Tonne Arnan, des Jebuſiters.
16. Und David bob feine Augen auf,
und ſah den Engel des Heren ftehen zwi⸗
ſchen Himmel und Erde, und ein bloßes
Schwert in feiner Hand ausgereckt über
Jeruſalem. Da fiel David und die Aelte-
ften mit Süden bedeckte auf ihr Antlitz.
17. Und Dasid fprach zu Bott: Bin Ich
nd der Herr redete mit Gad, dem
betete Davıd an mit
: Erde. |
‚dire
%
I)
‚565
es nicht, der Das Volk zählen ließ? Sch
bin ed, der gefündiger und das Uebel ges
than bat; diefe Schafe aber, was haben
yie gethan? Herr, mein Gott, laß deine
Hand wider mich und meines Vaters
Daus, und nicht wider dein Volk feyn, au
plagen. |
18. Und der Engel des Herrn fprach zu
Sad, daß er David folfte fagen, Daß Da⸗
vid hinauf gehen’ und dem Herrn einen
Altar aufrichten follte inder Tenne Arnan,
bes Jebuſites.
19. Alfo ging David hinauf, nach dem
Worte Gads, das er geredet hatte in des
.
Herrn Namen.
20. Arnan aber, da er? fich wandte und
ſah den Engel, und. feine vier Söhne mit
ihm, verſteckten fie fih; denn Arnan
drafch Weizen.
21. AI nun David zu Arnan ging, fah
Arnan auf, s und ward Davids gewahr,
und ging heraus aus der Tenne, und
feinem Autlitz jur
22. Und David fprach zu Arnan: Gib
mir den Raum der Tenne, daß ich einen
Altar dem Herrn darauf baue; um volles
Geld ſollſt du mir ihn geben, auf daß die.
Plage von dem Volk aufhöre.
23. Arnan aber ſprach zu David: Nimm
bir. und mache, mein Herr song, wie
gerau; fiehe, ic) gebe das Mind h
zum | Ä |
Hol, und Weizen zum Speisopfer; Allee
"gebe ich.
24. Aber der König David fprach zu
Arnan: Nicht alſo, ſondern um volles
Geld will ichs kaufen; denn ich will nicht,
das dein iſt, nehmen für den Herrn, daß
ich ſollte Brandopfer umſonſt haben. vi
25. Alſo gab David Arnan um den
Raum Gold, am Gewicht ſeichs hundert
Sekel.*
26. Und Dapid bauete daſelbſt dem
Herrn einen Altar, und opferte Brand⸗
opfer und Dankopfer. Und da er den Herrn
anrief, antwortete er ihm! durchs Feuer
49, Ornan.
ſteckten ſich mit ibm. 6 Blickte hin.
Dreſchwagen. SS. z. 2 Sam. 24, 24.
ac. nimm an, ergreife. BE. Berderben, Beriebsung: eg‘ ein, fo a. V. 35.
o Trauerkleidern verhültt. SD. fa fein S.ve
randopfer, und das Geſchirri un
566
vom Himmel anf den Altar des Brand-
77. * der Herr ſprach zum el,
daß er fein Schwert in feine Scheide Y
rete.
3. Sr —8 Zeit,“ da David
jap, dab der Herr geantwortet hat⸗
te anf dem Dinge Arnan, des Jebuſi⸗
ters, pflegte er daſelbſt zu opfern.
29. Denn die Wohnung des ‚Derrn, bie die
Moſe in der Wüſte gemacht hatte, umd
der Brandopferaler,ı war zu der Zeit auf
der Höhe zu Sibeon. 4
30. David aber fonnte nicht hingehen
vor diefelbe, Gott zu ſuchen, fo war er
erfchrodten vor dem Schwert des Engels
des Herrin.
Cap. 23. (22.) 2. 1. Und David ſprach:
ſoll das Haus Gottes des Herrn
eyn umd dieß der Altar zum Brandopfer
Iſrael.
Das 23. (ſonſt 22.) Capitel.
Davids Vorbereitung zum Tempelbau⸗
2. Und David hieß verſammeln die
Fremdlinge, die im Lande Iſrael waren;
und beftellete« Steinmeßen, ebene Steine
zu hauen, zu bauen das Haus Gottes.
3. Und David bereitete viel Eifen zu
Nägeln an die! Thirren in den Thoren,
und zu Klammern, und. fo viel Erz, daß
es nicht zu wägen war;
4. Auch Cedernholz ohne Zahl; denn die
von Zidon und Tyrus brachten Gedernhol;
Die Menge zu David.
5. Denn David gedachte: Mein Sohn
Salomo ift ein Knabe und zart; das Haus
aber, das dem Herrn foll gebaut werden,
ſoll groß feyn, Daß feins Name und Ruhm
erhoben werde win allen Landen; darum
- will ich ihm Vorrath fchaffen. Alfo fchaffte
David viel Borrath vor feinem Tode.
b V. 26.
a D. i. von da an.
— 2, 17. 18.
x nf
ik ef. wieb ıc (ug.
), ‚‘
EAN Tenbfal Cache Face mit —* — &. z0
wägen u. zaͤhlen. O. es if
verſchaffet zum Hauſe des
tauſend
en groß merden, „sum
1 Chronica 22. 23.
6. Und er rief feinem Sobn Salomo,
und gebot ihm zu bauen Tas Haus Te:
Herrn, des Gottes Iſrael,
7. Hnd ſprach zu ihm : Diein Eobu ,
hatte im Sinn, dem Kamen des Dem.
meines Gottes, ein Hand zu bauen. ®
8. Aber das Wort des Herrn fam =
mir, und (pradı: Du haft viel Blut wer.
ann und große Kriege gefübret, Darıım
ollſt du meinem Kamen nicht ein Sram‘
bauen, weil du ſo viel Blut auf Die Erde
vergofen haft vor mir. &
9. Siehe, der Sohn, ‚ber iv gebanen fen
werden, ! der wird
ſeyn; denn ich wi * nahen la fin vn
allen” feinen Feinden umher; er Toll Sa
lomo heiffen ; = denn ich will Friede un?
Ruhe geben über Iſrael in feines Tagen.
10. Der foll meinem Ramen ein Hanf
bauen. Er foll mein Sohn feyn, vnd It
will fein Bater ſeyn Und ich will fein
eönigtie den Stuhl über Iſrael befkärigen
ewigl
11. & wird nun, mein Sohn, der Herr
mit dir feyn, " und wirft glücklich fenn,‚*
daß du dem Herrn, deinem Gott, ein Sa
baueft, wie er von dir geredet bat.
12. Auch wird der Herr dir geben Kin
beit und Verſtand, und wird dir über Iſ
rael befehlen, p daß du halteft das Geſch
des Herrn, deines Gottes.
13. Dann aber wirſt du glädfelig ſeyn,
wenn du dich haͤltſt, Daß du thuft nach den
Geboten und Rechten, die der Herr Moſe
geboten hat. an Iſrael. getroft um
st „ fürchte dich nicht und jagt
nicht. 4
14.. Siehe, ich babe in meiner Armurb'
Herrn hundert
entner: Gold, und tauſend mal
entner Silber; dazu Erz um
Eifen ” * denn es iſt fein zu viel;!
tauſend
e&. Tenne.
® PR dar . &. u 26hron. A, 0.
1 Chronica 23. 2...
auch Holz und Steine babe ich geſchickt;
deß magſt du noch mehr machen. \
15. ©o haft du viel Arbeiter, Stein⸗
mehen und Zimmerfeute, für Stein und
Holz, und allerley Weifen auf allerley
Arbeit,
16. An Sol, Silber, Erz; und Eifen
ohne Zahl, b auf
richte es aus ; der Herr wird mit dir ſeyn.
17. Und David gebot allen Oberſten
Iſraels, daß fie feinem Sohne Salome
halfen j
18. Iſt nicht der Herr, euer Gott, mit
euch, < und hat euch Ruhe gegeben um⸗
her? Denn er bat die Einwohner des Lan⸗
des in meine Hände gegeben, und dag
Land ift unterworfen vor dem Herrn und
“nor feinem Volk.
419. So gebet num euer Hex; und eure
Seele, den Herrn, euern Gott, zu fuchen ;
und .machet euch anf und bauer Gott, dem
Herrn, any daß man die Lade
des Bundes des Herrn umd die heiligen
Gefäße Gottes in das Haus bringe, dag
Pi Namen des Herrn gebanet werden
pi 0 . ’
Cap. 24. (23.) V. 1. Und ald David alt
und Des Lebens fatt war, machte er feinen
Sohn Salomo sum Kouig über Yfrael, d
. Das 24. (onſt 23.) Eapitel.
Der Leviten Zahl und Amt. .
2. Und David verfammelte alle Ober-
ften in Iſrael, und die Priefter und Les
viren
3. Dash man die Leviten zählete, von
drenßige Jahren und drüber; und ihre
Zahl war von Haupt zu Haupt, das ftarfe
Männer waren, acht und dreyßig tauſend.
4. Aus welchen wurden vier und zwan⸗
sig tanfend verordnet, die dad Wert am
Haufe des Herrn trieben: und feche tau⸗
ſend Amtleute ! und Richten;
5. Undviertaufend Thorhüter; und vier
Sp mache dich auf, und (6
567
taufend Lobfänger des Herrn mit Gais
tenfpielen,, s die ich gemacht habe b Xob
zu fingen
‚6. Und David machte Ordnungen | uns
ter den Kindern Levi, nämlich unter Ger,
- fon, Kabath und Merari.
7. Die Gerfoniter waren: Laedan und
imei.
8. Die Kinder Laedan: der erſte Jehiel,
Setham HR del, die drey. ol
"9. Die Kinder aber Simei waren: Sa⸗
lomith, Hafiel und Haran, Die drey.
Diefe waren die Häupter der Väter von
Laedan. !
„10. Auch waren diefe Simei Kinder:
Jahath, Sina, Jeus und Bria. Diefe
‚ vier waren auch Simei Kinder.
11. Jahath aber war der erſte, Gina"
der andere. Aber Jeus und Bria hatten
nicht viel Kinder, darum wurden fe für
Eines Vaters Haug gerechnet.
12. Die Rinder Kahath waren: Amram,
Jezehar, Hebron und Uſiel, Die vier
13. Die Kinder Amram waren: Aaron
und Mofe. Aaron aber ward.abgefondert,
daß er geheiliget würde zum Allerheilig-
ften, er und feine Söhne ewiglich, zu räus
chern vor dem Seren, und zu Dienen, und’
zu fegnen in dem Namen des Herrnn
ewiglich.
an. Und Moſe, deß Mannes Gottes,
Kinder wurden g to unter der Levi⸗
tn Stamm. . . »
15. Die Kinder aber Moſe waren: Ges:
ſom und Eliefer. | '
16. Die Kinder Serfom: Der erſre war
Sebuel.
17. Die Kinder Elieſer: Der erſte war
Rehabija. Und Elieſer hatte keine andere
Kinder. Aber der Kinder Rehabja waren
uberaus viel. I
18. Die Kinder Jezehar waren: Salo⸗
mith der erſte.
19. Die Kinder Hebron waren: Jeria
NE Qunfverfländig. BB. 12. And. des Galdes — If keine 3. *Svrach er.
1 Kom. 1.
fen Äberh. ch Sprach Dane
td,
P) Infirnmenien überh.
£oofe. €. 25—97. K ganilten
in feinem 9. Bg. 6 Moſ. 10, 8.
. ıg. Simel.
v Gezablt ſchlechthin.
jed. 6.98, 3. f Wie 5Mof. 16, 18.
i €. theilte fe in Ahtheilungen , %-
. m Hier im Hehe. Sıfa. NE
. alle
568
der erfte, Amarja derYandere, Jehaſiel
- der dritte, und Jakmeam der vierte.
30. Die Kinder Ufiel waren : Micha der
erſte, umd Jeſia der andere. -
21. Die Kinder Dierari waren: Maheli
und Mufi. Die Kinder Maheli waren:
Eleaſar und Ril.
23. Elenfar aber ftarb, und hatte feine
Söhne, fondern Töchter z und die Kinder
Kis, ihre Brüder, nahmen fie.
Eder und Jeremoth, Die drey.
24. Das find die Kinder Leni nach ihrer
Vater Häufern, und Häupter der Väter,
die gerechnet wurden nach der Namen
Zahl, bey Köpfen, welche thaten das Ge⸗
ſchäfte des Amts a im Haufe des Herrn;
von zwanzig Jahren und drüber.
25, Denn David ſprach: Der Herr,
der Gott Iſrael, bat feinem Volk Ruhe
3 und wird zu Jeruſalem wohnen
ewiglich.
26. Datum auch die Leviten nicht zu
tragen haben fellten die Wohnung, mit
brem Geräthe ibred Antid.
27. Sondern nach den leßten Worten
Davids wurden alfo die Kirider Levi Yes
zählet von zwanzig Jahren und druber,
28. Daß ſie ſtehen follten unter der Hand
der Kinder Aaron, zu dienen im Kaufe
des Herrn, in den Höfen, und zu den G
Kaſten, d und zur Reinigung alled Hei⸗
ligthums, und zu allem Werk des Amts
im Hauſe Gottes. |
29, Und. sum Schankred, zum Sem⸗
melmehl, zum Speisopfer, zu ungeſäner⸗
sen Pladen, zur Pfanne, zum Röften, ©
und zu allem Gewicht und Maaß;
30. Und zu flehen jedes Morgens, zu
. danken und zu Toben den Herrn; und des
Abends auch alſo;
31. Und alle Brandopfer dem Herrn zu
opfern auf Die Sabbathe, Neumpude und
Feſte, nach der Zahl und Gebühr, alles
wege vor dem Herrn; .
32. Daß fie warteten der Hut an der
u 47. Chronica 24. 25.
Hütte des Stifte umd des Heiligthums,
und der Kinder Aaron, ihrer 8
dienen im Haufe des Herrn.
Das 25. (font 24) Eapitel.
Drdnungen der Prieſter und Leviten-
1. Über dieß waren die Ortuuugend
der Kinder Aaron. Die Kinder Aaron was
ren: Nadab, Abihn, Eleaſar ud Itha⸗
23. Die Kinder Muſi waren: Maheli, w ' {
ar.
2. Aber Nadab und Abihu ftarben ver
ihrem Vater, < und harten eine Kinder.
nd Eleaſar und Sthamar wurden Prie⸗ |
3. Und David ordnete fie alſo: Zadot
aus den Kindern Eleaſar, und Ahimelech
aus den Kindern Ithamar, nach ihrer
Zahl! und Amt.
4. Und wurden der Kinder Eleafar mebr
gefunden an Häuptern s non ſtarken Man-
nern, denn der Kinder Ithamar. Und er
ordnete fte alfo: nämlich ſechzehn aus den
Kindern Eleafar zu Dberften meter ihrer
Bäter Haus, und acht and den Kindern
Ithamar unter ihrer Bäter Haus.
5. Er orimetefie aber durchs Long, einen
mit dem andern, b darum daß beyde amd
Eleafard und Ithamars Kindern Oberfir
waren im Heiligthum, und Oberfte vor
pi.
6. Und der Schreiber. Semaja, ter
Sohn Nethaneel, aus den Leviten, be:
ſchrieb fie i vor dem Könige, und vor den
Oberſten, und vor Zadok dem Prieſter,
und vor Abimelech, dem Sohn Abiashar,
und vor den oberſten Vätern water den
Prieftern und Leviten; und ward gegriffen
ein Vaterhaus für Eleafar, und je eins
für Jthamar. k
7. Und das erfte Boos fiel auf Jojarib,
Dad andere. auf Jedaja,
B. Dad dritte auf Harim, das niert
auf Seorim,
9. Das fünfte anf Malchija, das ſechste
auf Mejamin,
a4. sum Dicnfl. |
6. Eintbeilungen: &. A
8 Röyfen 0. Dberfien.
V. 6. 1i
b Vorrathskammern.
& ‚d. e3
hD. diefe mie jene.
Schrich fie auf, und legte das Verzeichniß nieder ,
e A. Gerößeten. "
Mof-- 10.
Sn nen aut
. e Rangunte .
——
abwechſelnd eins ung andere, daß aulcht had) allein Eleaſariten gezegen wurden. V. 4
iM
—
1 Chronica 25. 26.
460. Das ſiebente auf Haloz, das achte
auf Abia, *
11. Das nee anf Jeſua, daß zehnte
auf ©t
chanj |
12. Das fee auf Eljaſib, das zwölfte
auf Jakim,
. 23. Das dr ehnte auf Hupe, das vier⸗
zehnt⸗ auf Jeſebeab,
au. (Das fimfjehnte auf Bilga, das ſech⸗
zehnte auf Immer,
4185. Das fiebegzehnte anf Hefe, dad
acht zehnte auf Hapizez,
16. Das neungehnte auf Pethabja, das
zwanz ig auf —3 ,
17.
dat zwey und zwanzigfte auf Gamul,
8. Das drey und zwanzigfte auf Delsia,
das vier und — auf Maaſia.
19. Das iſt ihre Ordnung nach ihrem
Amt, zu gehen © in das Hans des Herrn,
nach ihrer Weife unter ihrem d Vater
Aaron, wie ihm der Herr, der Gott Iſ⸗
N eboten bat.
er unter den andern Kindern Levi
war: :® unter den Kindern Amram, Su⸗
bael. Unter den-Kindern Subael war Jeh⸗
deja.
21. Unter den Kindern Rehabja war
der erſte Jeſia.
22. Unter den Jezeharitern war 58
moth. Unter den Kindern Slomoth
Jahath.
23. Die Kinder Hebron waren: Jeria
der erfie, ! Amarja der andere, Jaheñiel
der dritte, Jakmeam der wierte.
on. Die Kinder Uftel waren Micha. Un⸗
ter den Kindern Micha war Samir.
25. Der Bruder Micha war Jeſia. Un⸗
ter den Kindern Jeſia war Sacharja.
26. Die Kinder Merari waren: Maheli
und Muſi; deß Sohn war Jaeſia.s
27. Die Kinder Dierari von Jaeſia,
as ein und zwanzigfte anf Jachin,
669
feinem © Sohne, waren: Soham, Sakur
un
28. Nyheli aber hatte Eleaſar, der hatte
keine Söhne.
29. Von Kis: die Kinder Kid waren:
Jerahmeel.
30. Die Kinder Muſi waren: Maheli,
Eder und Zerimoth. Das find die Kinder
der Leviten, nach ihrer Väter Häufern.
31. Und man warf für fie auch das Loos
neben ihren Brüdern, den Kindern Yaron,
vor dem Könige David, und Zadok, und
Ahimelech, und vor den oberiteg Vätern
unter den Prieſtern ımd Leviten; dem
kleinſten Bruder eben ſo wohl, as den
oberften unter den Vätern. 3
Das 26. (fonft 25.) Eapitel |
Hrduung. ber heiligen Sänger.
4. Und David fammt den Feldhaupt⸗
leuten i ſonderte ab zu Aemtern unter
- den Kindern Aa) „Heman und Jedi⸗
thun, die da weiffagten k mit Harfen,
Pſaltern und Cymbeln; und ſie wurden!
gezählet zum Werk nach ihrem Amt.
2. Unter den Kindern Aſſaph war : Sa⸗
fur, Joſeph, Netbanja, Afarela, Kinder
Aſſaph, unterm Aſſaph, der da weiffagte
bey dem Könige."
3. Von Jedithun: die Kinder Jeiipun
waren: Gedalja, Zori, Jefaja, Haſab⸗
ja, Mathithja, bie fechfe o unter ihrem
Vater Jedithun, mit Harfen, die da
zeiogten zu danken und zu loben den
errn.
4. Bon Heman: die Kinder Heman
waren: Bukia, Mathanja, Uſiel, Sebuel,
FJerimoth, Hananja, Hanani, Ellatha,
Hidalthi, Komamthi-Efer, Yasbeafo,
Mallothi, Hotbir und Maheſioth. |
5. Diefe waren alle Rinder Heman, des
Ram. 1,8.
eins. Qg. Efr. DE $
b ’ i 5 Ab et d;
4 D. (bie fe ee i erfier, Haupt. Tomeifein, :
und die Kinder ri 8 ©. die Kinder FE 44 PAR Sohnen
49. St. im Te
And. and. 5
Hier:
fg. m Anfühen
ein propheti rc Die a, ©
8. 12. 115143
tes war, V. 6
—
begeiſterte Lieder mit Begeillerung abfangen, v
10, 5, * 8. %. — welches dieſe in der That — aitk,
den Hauptvätern nebſt ‚feinem kleinſten Bruder.
1 Sam
13, 35
unter dem 8. Deſſen Pfolmen fang, u. 3. felbg
5 Vg . V.
6. 6 Worunter wfch. fehlt Sina
1 =
570 1 Chronica 26. 27.
Schauerd des Könige in den Worten
Gottes, das Horn zu erheben; P denn
Gott hatte Heman vierzehn Söhne und
drey Töchter gegeben.
6. Diefe waren alle unter ihren Vätern
Aſſaph, Jedithun und ‚Heman zu fingen
im Haufe des Herrn mit C mbeln, B ht
tern und Harfen, nach dem Amt im Haufe
Gottes bey’ dem Könige. -
7. Und ed war ihre ot, fammt ihren
e
| Brüdern, die im Geſang Herrn geleh⸗
ret waren, alleſammt Meiſter, d wey
hundert acht und achtzig.
8. Und ſie warfen Bo über ihr Amt
zugleich, dem Kleinſten wie dem Größe⸗
fe, dem Lehrer wie dem Schüler.
. Und das erſte Loog fiel unter Aſſaph
auf Joſeph. Das andere auf Gedalja
fanımt feinen Brüdern und Söhnen, derer
waren zwölf.
10. Das dritte auf Sakur, fammt feis
nen en und Brüdern, derer Waren
zwö
11. Daß vierte auf Jezri, ſammt ſeinen
Söhnen und Brüdern, derer waren zwölf.
12. Das fünfte auf Nethanja, ſammt
feinen Söhnen und Brüdern, derer was
ren zwölf. .
13. Das fechste auf Bukia, ſammt fei-
nen Söhnen und Brüdern, derer waren '
zwölf.
11. Das fiebente auf Jeſreela, ſammt
feinen Söhnen und Brüdern, derer waren
zwo
15. Das achte auf Jeſaja, ſammt ſei⸗
nen Söhnen und Brüdern, derer waren
zw
46. Das neunte auf Mathanja, ſammt
Pier Söhnen und Brüdern, derer waren
zwö
17. Das zehnte auf Simei, ſammt ſei⸗
nen Söhnen und Brüdern, derer waren
zw
18. Das elifte auf Aſareel, ſammt ſei⸗
nen Söhnen und Brüdern, derer waren
zw
19. Das zwölfte auf Haſabja, ſammt
feinen Söhnen und Brüdern, derer waren
zwölf.
20. Das drenjehnte auf Subael, fammı
feinen Söhnen und Brüdern, derer wart
3m
21. Das vierzehnte auf Matbitbje,
ſammt feinen Söhnen und Brüdern, dert
waren wölf.
as fünfzehnte auf Jeremotd. |
— * ſeinen Söhnen und Brüdern
rer waren zwölf.
23. Das fechzehnte auf Ananja, fanımi
- feinen Söhnen und Brüdern, derer warcı |
zwölf.
an. Das fiebenzehnte auf Jassetan,
fammt feinen Söhnen und Brüdern,
rer waren zwölf.
95. Das achtzehnte auf Hanani, ſamm
Icinen Söhnen und Brüdern, derer waren
zwö
26. Das neunzehnte auf Mallorbı,
fammt feinen Söhnen und Brüdern, de:
rer waren zwölf.
27. Daß zwanzigfte auf Eliatha, fams:
feinen Söhnen und Brüdern, derer warız
zwö
28. Das ein und zwanzigſte auf ‚Hort
‚fammt feinen Söhnen und Brüdern,
rer waren zwölf.
9 Das zwey und zwanzigſte auf ©:
dalthi, ſammt feinen Söhnen und Bre:
Den. derer waren zwölf.
30. Das drey und zwanzigfte anf Ra
heſioth, ſammt feinen Söhnen und Bra
dern, derer waren zwölf.
31: Das“ vier und swanzigfte auf Re
mamthi-Efer, fammt feinen Söhunt⸗
und Brüdern, derer waren zwölf.
- Das‘ 27. (fonft 26.) Kapitel.
Beſteilung der Thorhüter, Schatzmeiſter una
Richter.
1. Von der Ordnung der Thorhüter. |
Unter den Korhitern war Mefelemja, ker
Sohn Kore, aus den Kindern Affapb.
2. Die Kinder aber Meſelemja waren
a Worin er fchaute u. Dichtete.
berrlihung (Gottes u. feines ie tc.)
and. IE. verändig, Eundig, 9. Achter, vg. D
⸗
Dingen 20 Gottes; iſt gleich.
2. i. zur Xer-
88 © And. ordnen u. erflären
4 Chronica 27.
dieſe: der erſtgeborne Sacharja, der an⸗
dere Jediael, der dritte Schadia; der
vierte Jathniel,
3. Der fünfte Slam, der ſechste Joha⸗
san ‚der fiebente Glioenai. |
' . Die Kinder aber Obed⸗Edom waren
diefe: der eefigebnene Semaja, der an⸗
dere Joſabad, der dritte Joah, der vierte
Sachar, der fünfte Nethaneel,
5. Der ſechſte Ammiel, der ſiebente
Iſaſchar, der achte Pegultbai; denn Gott
hatte Ihn ei egnet.
6. Und feinem Sohn Semaja wurden
auch Söhne geboren, die im Hauſe ihres
ehe Herr eten; denn es waren ſtarke
eſden.
7. So waren nun die Kinder Semaja:
Athni, und Rephael, Obed, Elſabad,
ſeine Brüder, fleißige b Lente, Elihu,
und Samachja.
8. Dieſe waren alle aus den Kindern
Dbed-Edom, fie ſammt ihren Kindern
und Brüdern, fleißige Leute, gefchickt zu
Aemtern, waren zwey und echzig von
Obed⸗Edom.
9. Mefelemja hatte Kinder und Brüder,
fleißige Männer, achtzehn.
10. Hoſſa aber aus den Kindern Me⸗
rari hatte Kinder: den Vornehmſten
Simri, (denn er war der Erſtgeborne
nicht, aber es ſetzte ihn ſein Vater zum
Vornehmſten,)
11. Den andern Hilkia, den dritten Te⸗
balja, den vierten Gacharja. Aller Kinder
und Brüder Hoffa waren dreyzehn.
12. Dieß ift die Ordnung der Thorhliter
unter den Häuptern der’ Helden < am
Amt, neben ihren Brüdern, zu Dienen im
Haufe des Herrn.
13. Und das Loos ward geworfen, dem
Kleinen wie dem Großen, unter ihrer
Väter Haufe, zu einem jeglichen Thor.
14. Das Loos gegen Diorgen fiel auf
Mefelemja; aber feinem Sohne Sachar⸗
ja, der ein kluger Rath war, warf man
aD, tüchtige Männer —* ss Amts, «. v
919. .
Biere. & a. im Fol Änner
ce. der Fertathe/ geſammelten Gelder, pr Pr
& And. n. Vermuth.
Brüder, die da waren — ( find, nr 21.)
"B.20. 8.
D. eine DW. um die andre. f Täglich.
1 Kon. 7, 51 SH i O. Fehieli.
I}
571°
auch das Loos, und, fiel ihm gegen Mits
ternacht;
15. Soed⸗ ⸗Edom aber gegen Mittag,
und ſtinen Söhnen bey dem Hauſe A ur
pim;d
46. Und Supim und Hoffa gegen Abend
bey dem Thor Schatlecheth, da die Straße
beraufgehet; Hut gegen Hut. © '
17. augen dem Morgen waren der Les
viten ſechs, gegen Mitternacht Des Tagesf
vier, gegen Mittag des Tages vier, bey
Aſupim aber je zween.
18. An Parbar aber gegen Abend, vier
an der Straße und zween an Parbar.
19. Dieß ſind die Ordnungen der Thor⸗
hüter, unter den Kindern der Korhiter,
und den Kindern Merari. |
20. Bon den Leviten aber war Ahia⸗
über die Schätze des Hauſes Gottes, und
über die Schätze, die geheiliget wurden. b
21. Die Kinder Laedan, die Kinder der
©erfoniten von Caedan, Hänpter der
Väter, die Jehieliten.
22. Die Kinder der Jehieliten waren:
Setham und fein Bruder Joel, über bie
Schätze des Haufe des Herrn.
23.
ten, Hebroniten und Uſieliten,
2. War Sebuel, der Sohn Gerſom,
des Sohnes Mofe, Furſt über die Schäge.
25. Und feine Brüder von Eliefer: deß
Sohn war Rehabja, deß Sohn war Je-
faja, deß eo war Joram, dep Sohn
war Sichri, deß Sohn war Selsmith.
26. Derfelbe Selomith und feine Brü⸗
der waren über alle Schäge des Gehei⸗
ligten, * fo der König David heiligte, und
die oberften Väter unter den Oberſten
iiber Taufend und über Hundert, und die,
Oberſten des Heers.
27. Von Streiten und Beuten hatten
fie es geheiliget, zu beſſeru! das. Haus
des Herrn.
28. Auch Alles was Samuel, der Seher,
b %. tüchtige, ta⸗
o. Berfommlungehaud,
Wache geg. Wache.
Die Beniten Aber, ibre
h e. der heiligen Dinge V. %. Bo.
I Unterhalten.
mmlunge 6.
nter den Amramiten, Jezehari⸗
573
uud Shut, der Sohn Kis, und Abner, der
Sohn Ner, und Foab, der Sohn Zeruie,
gebeiliget hatten, alles Geheiligte * war
unter der Hand Selomith und feiner Brüs
ar
29. Unter den Jezehariten war Chenan⸗
ja mit feinen Söhnen zum Werk draußen»
über Iſrael, Amtleute und Richter.
30. Unter den Hebroniten aber war Ha⸗
fabja und feine Brüder, fleißige« Leute,
tauſend und fieben hundert, uber das Anıt 4
Iſraels, diesſeit des Jordans, gegen
Abend, zu allerley Geſchaͤfte des Herrn,
und zu dienen dem Könige.
31. Ferner unter den Hebroniten war.
Jeria der Vornehmſte, unter den Hebro⸗
niten feines Geſchlechts unter den Bätern.!
Es wurden aber unter ihnen gefucht und
efunden, im vierzigften Jahr des König-
eichs Davids, fleißige Männer s zu Jae⸗
fer in Gilead; u i
32. Und feine Brüder , fleißiges Män⸗
ner, zwey tauſend und ſieben hundert obers
fie Väter. Und David ſetzte fie über die
Mubeniter, Gaditer, und den halben
Stamm Wianafle, zu allem Dienfie Got⸗
tes und des Könige.
Das 28. (fonft 27.) Capitel.
Zwölf Dienſtordnungen des Volls und ihre Ans
fiihrer- Stammfürken. Berihiedbene Beamte
David.
4. Die Kinder Iſrael nach ihrer Zahl,
Häupter der Väter, und Öberften über
Zanfend, und über Hundert, umd ihre
Amtleute, die auf den König warteten,
nach allem Geſchäfte ihrer Ordnungen,
fo ab und zu zogen Mond für Mond, in als
"len Monden des Jahrs. Eine jegliche
Drdnung hatte vier und zwanzig taufend.
9, Weber die erſte Drdnung des erfien
‚ Monde war Jaſabeam, der Sohn Sab⸗
diel; und unter feiner Drdnung waren
vier und zwanzig tauſend;
.«ß.
7
8. 7, A Die Gefhäf
ond.
(vom der Familie Aarons; vg. jed. V.
ı Ehronica 27. 28.
rahitern; und unter feiner
3. Aus den Kindern Bere;, der Opern
aber ge Danptienie der Heere ims erũt⸗
n. lieber die des andern Monts
war Dodai, der iter, uud Mikflo:
war Fürſt* in feiner Oriuung ; und unre
feiner Ordnung waren vier uud zwar;
taufend.
5. Der dritte Feldbauptmann des dri:
ten Monds, der Oberſte war Benaja, tr
Sohn Jojada, des Priefiers ;I und une
feiner Ordnung waren vier und jwan;;;
taufend.
6. Das ift der Benaja, der Held umc
Dreyßigen und über Dreyßige; = um ii
ne Ordnung war unter ſeinem e Au
mi- Sabad. =
7. Der vierte im vierten Mond war Aie-
hei, Joabs Bruder, uud ihmo Sa⸗
badja, ſein Sohn, und unter ſeiner Ord
nung waren vier und zwanzig tauſend.
8. Der fünfte im fünften Mond war Se⸗
mehuth, der Jeſrahiter; und unter fein
Ordnung waren vier und zwanzig tanien.
9. Of fechste im fechsten Mond wir
Ira, det Sohn Ikkes, der Thekoiter; und
unter feiner Ordnung waren vier um
zwanzig taufend.
10. Der fiebente im ſiebenten Mond war
Helez, der Peloniter, aus den Kindern
Ephraim; und unter feiner Ordnung wa
ren vier und zwanzig taufend.
11. Der achte im achten Mond war Ei:
bechai, der Hufathiter, aus den Sarchi
tern; und unter feiner Ordnung waren
vier und zwanzig taufend..
12. Der neunte im neunten Mond mar
Abiefer, Der Anthothiter, aus den Kindern
Jemini ;P ind unter feiner Ordnung me:
ven vier und zwanzig taufend.
13. Der zehnte im zehnten Mond mer
Maherai, der Netophathiter, aus den Se⸗
Ordnung wa⸗
ven vier und zwanzig taufend.
‚14. Der elfte im elften Mond war Br
einem Tode, 2 Sam. 2, 23. P Benjamin.
/
6
\
naja, der Pirgathoniter, aus den Kinder
Ephraim; und unter feiner Ordnung wa⸗
ven vier und zwanzig taufend.
15. Der zwölfte im zwölften Mond war
Heldai, der Netophathiter, aus Athniel;
und. unter feiner Ordnung waren vier und
. zwanzig tauſend.
16. Weber die Stänme Iſrael aber was
ren diefe: a Unter den Nubenitern war
Fürſt Eliefer, der Sohn Sichri. Unter
den Simeonitern war Sephatia, der Sohn
Maecha.
17. Unter den Leviten war Haſabija, der
Sohn Kemuel. Unter den Aaroniten war
adok.
18. Unter Juda war Elihu, aus den
Brüdern David. Unter Iſaſchar war Am⸗
ri, der Sohn Michael.
19. Unter Sebulon war Jeſmaja, der
Sohn Obadja. Unter Naphthali war Je⸗
rimoth, der Sohn Afriel. |
20. Unter den Kindern Ephraim war
Syofea, der Sohn Aſasja. Unter den hal⸗
den Stamm Manaſſe war Joel, der Sohn
Pedaja. |
21. Unter dem halben Stamm Manaffe
in Gilead war. Iddo, der Sohn Sacharja.
Untgt Benjamin mar Jaefiel, der Sohn
ter.
99. Unter Dan war Afareel, der Sohn
Jeroham. Das find die Fürſten der
Stämme Iſrael. |
93. Aber David nahm die Zahl nicht
deren , die von zwanzig Jahren und Drums
ter waren; denn der Herr hatte geredet,
Sfrael zu mehren, wie die Sterne am
Himmel.
‚20. Joab aber, der Sohn Zeruja, hatte
angefangen zu zahlen,» und vollendete es
nicht, denn es kam darum ein Zorn über
Iſtael; darım Fam die. Zahl nicht in die
Thronicae des Königs David,
25. Weber den Sup des Könige war
Aſmaveth, der. Sohn Adiel; und über die
Schäße d auf dem Lande, in Städten,
a Stammhänpter. b Alle Sfraeliten. C. 22.
Schäde ; alle Vorräthe. V. 27. 28.
moren, Maulbeerfeigenbäume. Biel.
1 Chronica 28: 29.
e Sn den Kellern der Weinberge.
überb. Begeihnung des Obſtes.
Dörfern und Schlöffern, war Jonathan,
der Sohn Uſia. |
26. Weber die Ackerleute, dag Land zu
Bauen, war Efri, der Sohn Cheluß.
27. Weber die Weinberge war Simer, -
der Ramathiter. Weber die Schäße des
eins, die darinnen waren, e war Sabdi,
der Siphimiter. - 7
28. Weber die Delgärten und Maulbeer⸗
bäumef in den Auen war Baal-Hanan, der
Gaderiter. Weber den Oelſchatz war Joas.
29. Ueber die Weiderinder zu Saron
war Sitrai, der Saroniter. Aber über
die Rinder in Gründen war Saphat, der
Sohn Adlai. u |
"30. Weber die Kameele war Dbil, der
Iſmaeliter. Ueber die Efel var Jehedja,
der Meronothiter.
32. Weber die Schafe war
‚Dagarike. Diefe waren alle Dberfte über
ie Güter des Könige David.
32. Jonathan aber, Davids Vetter, b
war Rath, ein verftändiger und eher
Mann.! Und Jehiel, der Sohn & mo⸗
ni, war bey den Kindern des Königs.“
33. Ahitophel war auch Rath des Kö⸗
nigs. Huſai, der Architer, war des Kö⸗
nigs Freund.
In. Nach Ahitophel war Jojada, der
Sohn Benaja, und Abjathar. Idab aber
war Feldhauptmann des Königs.
Das 29. (ſonſt 28.) Capitel.
Davids letzter Reichſtag, wegen des Tempelbaues
angeſtellt. Er übergibt Salomo die Abbildung
und Maͤterialien des Tempels.
1. Und David verſammelte gen Jeruſa⸗
lem alte Oberſten Iſrael, nämlich Die Für⸗
Tten der Stämme, die Fürſten der Ordnun⸗
gend auf den toͤnigwarteten, die Fürſten
ber Tauſend und über Hundert, die Fürs
ſten über die Güter und das Vich des Kö⸗
nigs und feiner Söhne, mit den Kämmes
rern, = und die. Helden, und alle tapfere
Männer. .
o®&. Tagebuch, FJahrbücher. 4M.
Ay ir So
einer Anhöhe, zwischen orpe Eaſarea, gegen das Meer, außerſt fruchtbar. Ohei
v. Neffe. i Er verſt. M. u. Schreiber,
1C. W, ff. = Hofbedienten.
rn.
chriftgelehrter sc. L. Kanzler. k Erzieher:
3
Jaſis, der
gs Flache auf.
573 |
578 _
1 Chronica 9.
2. Und David, der König, Hand auf fe
nen Füßen, umd ſprach: Höre mir zu,
meine Brüder nnd mein Bol! Ich hatte
mir vorgenommen cin Sans zu bauen, da
ruhen folite Die Lade des Bundes des Herrn,
sind der Zußfchemel der Füße unſers Got⸗
1e6, = und hatte mich angeichickt zu bauen.
3. Aber Gort ließ mir fagen: Du fol
meinem Namen nicht ein Haus bauen;
denn du bift ein Kriegsmann, und ha
Blut vergoften. »
4. Nun bat der Herr, der Gott Iſrael,
mich erwählet aus meine? Vaters ganzem
Kaufe, daß ich König über Iſrael ſeyn
ſollte ewiglich. Denn er hat Juda erwäh⸗
let zum Fürſtenthum,e und im Haufe Ju⸗
‚ da meined Vaters Haus, umd unter mei
ned Vaters Kindern hat er Gefallen ger
habt an mir, daß er mid) über ganz Iſ⸗
rael zum Könige machte. -
5. Und unter allen meinen Söhnen (denn
der Herr hat mir viel Söhne gegeben) hat
er meinen Sohn Salomo erwählet, daß er
fißen foll auf dem Stuhl des Königreichs
des Herrn über Iſrael. ne
6. Und bat mir geredet: Dein Sohn
Salomo foll mein Haus und Höfe bauen ;
denn ich habe ihn mir erwählet zum Soh⸗
ne, und ich will fein Bater fun,
7. Und win fein Königreich beftätigen
ewiglich, fo er wird anhalten, d daß erthue
nad) meinen Geboten und Rechten, wie es
: heute fteher.
‚8. Nun vor dem ganzen Iſrael, der Ges
« meine des Herrn, und vor den Ohren uns
ferd Gottes: e So haltet und ſuchet alle
Gebote des Herrn, euers Gottes, auf daß
ihr befiet dag gute Land, und beerbet auf
eure Kinder nach euch ewiglich.
9. Und du, mein Sohn Salomo, erkenne
den Gott deines Vaters, und diene ihm
mit Herzen, nud mitwilliger See:
le. Denu der Herr ſuchet alle Syerzen,
umd verfichet aller Gedauken Dichten
Birft du ihn ſuchen, fo wirkt Des ihn ña⸗
den ;5 wirft du ibm aber verlaſſen, fo wir!
er dich verwerfen wigih.
10. So ſiehe nun zu, denm der Herr ba:
dich ermähler, Daß du ein Haus bazsckt ;arız
Heiligthum; fey gerroft und mache es.
11. Und David gab feinem Sobme Sa⸗
lomo ein Borbild® der Halle, umd feiner
Häuſer, und der Gemächer, * und Eäle,!
und innern Kammern, und des Hauie⸗
des Guadenftuhlg; =
12. Und Vorbilder Alles, was bey ibe
in feinem Gemüthe » war, nämlich ter
Höfe am Haufe des Herrn, und aller Ge⸗
mächer o umber, des Schaßes im Hauie
Gottes, und des Schaßes des Scheiligten;
13. Der Ordnungen der Priefter md
Leviten, und aller Gefchäfte und Gerirk
des Amts im Haufe des Herrn;
14. Gold nad) dem Gewicht, zu allerler
goldenen a Gefäßen eine jeglichen Amrs,
und" zu allerley filbern Zeug nach tem
Gewicht, zu allerley Gefäßen eines jeglı:
chen Amts; .
15. Und das Gewicht zu goldenen Leuch
tern und ihren goldenen Lampen, einem
jeglichen Leuchter und feinen Lampen jein
Gewicht; alfo auch zu filbernen Leuchtern
nach dem Gewicht jedes Leuchters und ſei⸗
ner Lampen, nach dem Amt eines jegli-
chen Leuchters. . N
16. Auch gab er: zu Tiſchen der Schau:
brodte Gold, zu jeglichem Tifch fein Se:
wicht, alfo auch Silber zu filbernen Ti:
ſchen —
17. Und lauter Gold zu Kreueln, Bet:
font und KRannen,“ und zu goldenen Be:
von dir finden laſſen. Vg. 8
auptgebäude des Heiligthumsg, Heil. u. Allerb.
je 2 Chron. 3, 9 ıc. m NAllerhetligften.
2. 19
u. Stoffe dapı.
°_D. gab an, n. das Gewicht zc. David hinterließ nur einen €
Form u. Einrichtung des Tempels wurde ihm
2Moſ. 77, 3. Vg. über dieß Alles 1 Kon. w.
terislien, ©. 23, 14. &. 30. Aber die
genau von. Gott angegeben, ®. 19. *
Chron. uD. Schalen, 2Moſ. 25, 99.
u \
bm. . 09. Kaften, Vorrathskammern.
des Goldes nach den Gew. zu Gold, zu allerley —
r Silber 0. deiten. Gewicht u. Bun Borbilder 8. 12.
b&. 23,8. <A. Fürfen. E. 6, 2 x.
. fErforfhet: 8 €. fo wird er fh
hamMof. 25, 9. i Der beyden
k 4. Schatzkammern. 19. Dber-
n D. u. 'z. durch den Geiſt (Gottes) bey
p €. 37, 20.26. E. 8, 3. «E.
Verſt. immer: er gab es ihm an,
eil der nöthigen Ma⸗
⸗
1 Chronica 29. 30.
595
chern,® einem jeglichen: Becher fein Ges
wicht, ‚und zu fllbernen Bechern, einem.
jeglichen Becher fein Gewicht ;
18. Und zum Räuchaltar das allerlau⸗
terfte Gold, fein Gewicht; auch zu dem
VBorbildb des Wagens der goldenen Ches
rubim,° daß fie ſich ausbreiteten und bes
decketen oben die Lade des Bundes des
ern.
19. Alles ift mir beichrieben gegeben von
der Hand des Herrn, daß mich unter
wiefe aller Werke des Borbildeg. d
. 20. Und David ſprach zu feinem Sohn.
Salomo : Sey getroft und unverzagt, und
mache e8; fürchte dich nicht, umd ange
nicht. Gott der Herr, mein Gott, wird
mit dir feyn, und wird die Hand nicht ab»
ziehen, noch dich verlaffen, bis du alle Wer⸗
te zum Amt im Haufe des Herrn vollendeft.
21. Siehe da, Die Ordnungen der Pries
fter und Zeiten, au allen Aemtern im
Haufe Gottes, find mit dir zu allem Ge⸗
ſchäfte, und find willig und weife zu allen
Aemtern; e dazu die Fuͤrſten und alles Volk
zu allen deinen Derrichtungen. f
" Das 30. (ſonſt 29.) Capitel.
©teuer sum Batı des Tempels. Dankgebet und
Sreudenfefl- Salomos und Zadoks Salbung-
Davids Abfchied-
1. Um ber König Dasit ſprach zu der
ganzen Gemeine: Salomo, mein Sohn,
der einige, den Gott ermählet hat, ift noch
jung und zart; das Werk aber ift groß,
denn es ift nicht eines Menfchen Palaft,
fondern Gottes des Herrn. -
2. Sch aber babe aus allen meinen Kräfs
ten gefanmelt zum Haufe Gottes, Gold
zu goldenem, Silber zu fülbernem, Erz zu
ehernem , Eifen zu eiſernem, Holz zu böls
Herr, Sott Sfrael,
zernem Geräthe, Onychſteine und s Stei⸗
ne zum Faſſen, Rubine und bunte Stei⸗
ne, b und allerley Edelgeſteine, und Mars
morfteine die Menge. |
3. Weiter, and Mhlgefallen am Hauſe
meines Gottes, habe ich eigenes Guts,
Gold und Silber; das gebe ich zum Hauſe
meines Gottes, über Alles, das ich geſam⸗
melt ok für da heilige Haus;
4. Drey taufend Bentner ? Goldes von
Ophir, und fieben taufend Zentner laute
res Silbers; bie Wände der Hänfer zu
überziehen;
5. Daß golden werde, was golden, und
filbern, was filbern feyn foll, und zu aller
ley Werk durch Die Hand der Werkmeiſter.
Und wer ift num RG feine Hand
heute dem Herrn zu füllen w
6. Da waren die Fürſten der Väter, die
ürften der Stämme Iſrael, die Fürften
ber Taufend und über Hundert, und die
Fürften über des Königs Gefchäfte, frey⸗
willig ;
7. dan gaben zum Amt* im Haufe Got-
tes fünf taufend Zentner! Gold, und zehn
taufend Gülden,= und zehn taufend Zent-
ner Silber, achtzehn taufend Zentner Erz,
und hundert taufend Zentner Eiſen.
8r Und bey welchen Steine gefunden wur.
ben, die gaben fie zum Schatz des Hauſes
bes Hexen, unter die Hand Jehiel, des
Gerfoniten.” ' Ä
9. Und das Volt ward fröhlich, daß fie
freywillig waren ; denn fie Fr von % ⸗
zem Herzen dem Herrn freywillig. Und
David, der König, freuete ſich auch hoch
10. Ind Inbete den Herrn, und ſprach
vor der ganzen Gemeine: Gelobet ſeyſt du,
r, unſers Vaters, von
Ewigkeit zu Ewigkeit.
ch. e. Bechern mit Dedeln. And. Schalendeckeln. b A. Bleichniß.\2. ein Vorb.
a lc.
e Sie felbft find
d Sprach David. D. Alles defien bat mi
die Schrift feiner Hand auf mich Gin mein Gemüth, durch Eingebung); aller W
des Vorb.
der Wagen, Sitz, deſſen, der darauf erfcheint. Bg. 28
am. 72, 11.
der Herr verfiändige Cuntermwiefen ) burch
erke
D. Alles (if bier) ſchriftlich von der Church die) Hand (Eingehung) dee
den (die) über mi
ändigte er ihn (D.
von der über ihn _gefommenen Hand des
mit die find In allen Seſch.
(Dienſt, Zerrichtung.
‚, 8 Andre. b And. and.
Adarkon/ Br. Dareikos,
u. 44 2Kön. 12, 4. n
(fom, und mich)
i Talent.
6. 2
nich) verfländigte zc. And. n. a. 2
en ©.) durch Schrift (u.
eren. And. and. .
von allen willigen Männern mit Weisheit zu allem Amt
Alfo Befehlen, 0. Händeln, Angelegenheiten. -
Arbeit. IM. A.
eine Berfiihe Münze, etwa 11% Ducaten;
7, DD. 24.
. über Alles ver⸗
eichnung, die ibm eingegeben mar)
e Dd.m. — Gottes: m.
m Gofbfüde, 8.
vg. Efr. 2, 69.
\
‚976
⸗
1 Ehtonica 30. ur
11. Dir gebühret die Majeftät und Ges
walt, Herrlichfeit, Sieg und Danf.4 Denn
Alles, was im Himmel und auf Erden iſt,
das iftdein. Dein, Herr, iſt das Neich, und
du biſt erhöhet über Aıles zum Operfien.b
12. Reichthum und Ehre ift vor dir,c und
du herricheft über Alles; in deiner Hand
ftehet Kraft und Macht ; in deiner Hand
Rebe es, Jedermann d groß und ſtark zu
ma en.
13. Nun, unfer Gott, wir danfen dir und
rühmen den Namen deiner Herrlichkeit.
- 44. Denn was bin ich, und was ift mein
Bolt, daß wir follten Kraft vermögen,®
freywillig zu geben, wie dieß gehet ? Denn
von Dir ift es Alles gekommen, und von
Deiner Hand haben wir dirs gegeben.
15. Denn wir find Fremdlinge und Gäs
fie vor dir, wie unfere Dater alle. Unſer
Leben auf Erden iſt wie ein Schatten, und
iſt kein Aufhalten |
16. Herr, unſer Gott, all diefer Haufe,
den wir bereitet haben, dir ein Haug zu
bauen, deinem heiligen Namen, ift von
deiner Hand gekommen, und ift Ailes dein.
17. Sch weiß, mein Gott, daß du das
Herz prüfeft, und Aufrichtigkeits ift dir
angenehm. Darım habe ich dieß Alles
aus anfrichtigem Herzen freywillig gege⸗
ben, und habe jet mit Freuden een
dein Volk, das bier vorhanden ift, Daß et
dir ſrezriu gegeben bat.
48. Herr, Gott unferer Väter, Abra⸗
ham, Iſaak und Iſrael, bewahre ewiglich
ſolchen Sinn und Gedanken Im Herzen dei⸗
ned Volks, und ſchickebihre Herzen zu Dir.
19. Und meinem Sohn Salomo gib ein
rechtſchaffenes Herz, daß er halte deine
Gebote, Zeugnifle und Nechte, daß er es
Alles thue, und baue deni Palaſt, den ich
beſtimmt habe. 3
20. Und David ſprach zur ganzen Gemei⸗
“pe: Lobet den Herrn, euern Gott. Und
die ganze Gemeine lobte den Herrn, den
Gott ihrer Vaͤter; umd neigeten ſich, um?
‚beteten'an den Herren und den König;
21. Und opferten dem Herrn Opfer,
und brachten Brandopfer des andern ‘Dior:
gend tanfend Farren, tauſend Widder,
tanfend Lämmer, mit ihren Trankopfern;
und opferten * Die Menge unter bem gas:
zen Iſrael.
22. Und aßen und tranfen Dedfelbigen
Tages vor dem Herm mit großen N
den. Und machten das andere Diatl Sa
Iomo, den. Sohn Davids, zum Könige,
umd faldten ihn dem Herrn zum Fürſten,
und Zadok zum Prieſter.
23. Alfo ſaß Salomo auf dem Stuhl
Yes Seren, ein König an feines Vater⸗
David Staft, und ward glückſelig; um
ganz Iſrael war ihm gehorfam.
23. nd alle Oberften und Sewaltigen,=
auch alle Kinder des Könige David, bu:
ten fich unter den König Salomo.
25. Und der Herr machte Salomo im:
mer größer por dem ganzen Iſrael, un
gab ihm ein löbliches = Königreich, alt
Keiner vor ihm über Iſrael gehabt hatte.
26. Sp iſt nun David, der Sohn Ifai,
König geweſen über gan Ifrael.
27. Die Zeit aber, die er König isber
frael gemefen ift, ift vierzig Fahr. Zu
ebron regierete er fieben Jahr, und zu
eruſalem Drey und breit Fahr.
28. Und ftard in gutem Alter
ben, Neichthums und Ehre. Und fein
Sohn Salomo ward König an feine Statt.
29. Die Geſchichten aber des Kömigt
David, beyde die. erften und letzten, ſiebe,
die find geſchrieben inden Geſchichten Sa:
muel, des Sehers, 1 und in denn Geſchich⸗
ten des Propheren Nathan, und in deu
Geſchichten Sad, des Fchauers, 7
30. Mit alle feinem onigreich ‚um
Gewalt, und den Zeiten, die über ibn er
gangen find, und Über Iſrael und alte
Önigreiche in Kanden.
a A. Rubm. 5X. Haupt. e O. kommt von dir. AU. Alles. e Beben. TE.
Erwarten, Horgung, R. langer Dauer. 8 A. Geradheit, Neblichleit. 3 Nichte m.
befeſtige. 1 Deinen. KD. u. Schlahtopfr. 16. 1 Kön.i. =. Helden.
n %. glorreihes. 01 Kin. 2 4180 unfern Büchern Sam.
gefchrieben worben.
. 1 pP E. ſatt.
r Verlorene Bücher. Biel. 3. der Theil der Bücher Sam. welcher nach feinem Tode
|
’ voll? fer |
7 Chronica 1.
Das 1. Copitel.
Ealbmoß Gebet, Weitheit und Reichthum.
1. Un Salomo, der Sohn Davids,
ward in ſeinem Reich bekräftiget; und der
‚Herr, fein Gott, war mit ihm, und mach-
te ibn immer größer. ® |
2. Und Salomo redete mit dem ganzen
Iſrael, mit den Oberfen über Taufend
und Hundert, mit den Nichtern, und mit
allen Zürften in Sfrael, mit den oberſten
Vätern, . \
3. Daß fie hingingen‘, Salomo und die
ganze Gemeine mit ihm, zu der Höhe, die
zu Bibeon war; denn dafelbft war die
Hütte des Stiftd Gottes‘, Die Mofe, der
Knecht des Herrn, gemacht hatte in der
Faufte. , . "
4. Denn die Lade Gottes hatte David
herauf gebracht von Kiriath⸗Jearim, da⸗
hin er ihr bereitet hatte; Dean er hatte ihr
eine Hütte aufgefchlagen zu Jeruſalem.
5. Über der eberne Mitar, den Bezaleel,
der Sohn Uri, ded Sohnes Hur, gemacht
hatte, war dafelbitd vor der Wohnung
deg Herrn; und Salomo und Die Gemeine
pflegten ihn zu befuchen. ©
6. Und Salomo opferte dafelbft auf dem i
ehernen Altar vor dem Herrn, der vor Der
Hütte des Stifte fand, taufend Brands
opfer. Ba
7. In derfelben Nacht aber erfchien Gott
Salomo, , und ſprach zu ihm: Bitte, was
ſoll ich dir geben?
8. Und Salomo fprach zu Bott: Dir haft
gabe Barmberzigfeit an meitem Vater W
avid gethan, und haft wich an ſeineStatt
zum Könige gemacht ;
9. Sp laß nun, Herr Gott, deine Worte
wahr werden am meinem Vater David;
denn du haft mich zum Könige gemacht
ſes Vo
Das andere Buch der Chronica.
über ein Volk, deß ſo viel iſt, als Staub
auf Erden.
‚10. So gib mir nun Weisheit und Er⸗
kenntniß, daß ich vor diefem Bolt aus⸗
und eingebe ; denn wer kann dieß dein grof-
richten en
11. Da fprach Gott u Salomo: Weil
du das im Sinn haft, und. haft nicht. um
Reichthum noch Gut, noch um Ehre, noch
um deiner Feinde Seelen, noch um langes
‚ Leben gebeten ; fondern haft um Weisheit
und Ertenntniß gebeten, daß du mein Bolt
richten mögeft, darüber ich Dich zum Kö⸗
nige gemacht habe: | |
12. Sp fey dir Weisheit und Erfenntnif
: gegeben ; dazu milk ich dir Reichthum und
‚But und Ehre geben, daß deines Gleichen
unter den Königen vor dir nicht geweſen
ift, noch werden foll nach dir. |
13. Alſo kam Salomo von der Höbe, Pie
377
14
zu Gibeon war, gen Jeruſalem, von der
Hütte des Stifts; und regierete über If
rael.
14. Und Salomo ſammelte ihm Wagen
und Reiter, daß er zuwege brachte! tau⸗
fend und vier hundert Wagen, und zwölf
taufend Reiter; und ließ fie in den Wa⸗
enflädien, s und bey dem König zu Jeru⸗
alem.
15. Und der König machte des Silbers |
und des Goldes zu Jeruſalem fo viel wie
die Steine, und der Cedern, wie Die wile⸗
den Feigenbänme in den Griinden.d
16. Und man bradyte Salomo Roſſe aus
Egypten, und alterley Waare.' Und die
Kaufleute des Königs kauften diefelbige
aare; |
17. Und brachten aug Egypten heraus,
je einen Wagen um ſechs hundert Silber⸗
linge, und ein Roß um hundert und fünf⸗
sig. Alfo brachten fie auch allen Königen
der Hethiter, und den Königen au Syrien.
a %. überaws grdf.
e D. befuchten ihn, V. 3.
mo
10,
b Be. 1 Ron. 3, 4 —15.
befu E. er hatte, bekam. Da. 1Kon. 4, 26. t
igliche Ställe beſonders angelegt waren. b 1Köon. 10, 27, i Wie I Kin.
e WMoſ. 38, 1. ä Zu @tbeon.
s Erädte
O9
\
578
2 Chronita 2.
Das 2. Bayitel.
Bemd wit Dirsm Terbereiieng um Lemszeiben-s
1. Um Salomo gedachte zu bauen ein
Dans ven Zanen des Her, uud cım
Haus ſeines Rouigreidys ;
2. < Und jableie ab Aebenzig tauſend
Mann zur kaſt, und achtjig t Zim:
merlente auf Dem Berge, und dren taus
fen» und ſecbs hundert Auficher uber fie.
3. Und Salomo fandte zu Huram, dem
Könige zu Tyrus, und ließ ihm fagen : Wie
du mit meinen Vater David thatſt, umd
ihm ſaudte Erdern, daß er ihm ein Haus
baute, Barinuen er wohnete. d
n. Siehe, ich will dem Namen des Herru,
mieines Gottes, ein Haus bauen, das ihm
geheiliget werde, guted Räuchwert vor
ihm zu raͤuchern, und Schaubrodte alle-
wege zuzurichten, und Brandopfer des
Morgens und des Abends, auf die Sab-
barhe und Neumonde, und auf die Feſte
des Seren, unfers Gottes, als es ewiglich
Iſrael obliegt.
“5. Und Das Haus, das ich bauen will,
fell groß ſeyn; denn unfer Gott ift größer,
denn alle Götter. .
6. Aber wer vermags, daß er ihm ein
Hans baue? Denn der Himmel und aller
Himmel Himmel mögen ihn nicht faſſen;
wer follız ıch denn ſeyn, daß ich ihm ein
Haus bauete? Sondern nur daß man vor
ihm rauchere.e
7. So fende mir nun einen weifen Mann
u arbeiten in God, Silber, Erz, Eifen,
pur, Carmeſin und Blau, und der da
wiſſe Bildwerf auszugraben, mit den Wei⸗
fen, die bey mir find in Juda und Jeruſa⸗
lem, welche mein Vater David beftellet hat.
8. Und ſende mir Cedern, Tannen und
Algummimholz! vom Libanon; denn ich
weiß, daß deine Knechte das Holz zu hauen
wiſſen auf dem Libanon. Und fiche, meine
9. Dei men mir wel Seal; ;ubrr--
denn das Sand, des ich Dassen Ei, '
grob und ſonderlich joy.
10. Und fiche, xb wi ten Zi
König David hat einen weifen, Eigen re
verflandigen Sohn gegeben, Der DemuSxr::
ein Haus baue, und cin Haus feimes &.
nigreichs.
13. So ſende ich min einen werfen War⸗
der Verſtand hat, Huram, meinen Vatt.
11. Der ein Sohn iſt eines Weibes
ten Tö Dan,* und fein Barxer c-
Tyrer geneien tft, der weiß zu arbeiten d
Sl, Eilber, Erz, Eifen, Steinen, He
Purpur, Blau, Byſſus und Garmcı
und zu graben allericy Bildwerk, un e:
lerley Eünftlich zu machen, = was man ıtz
aufgibt, mit deinen Weilen, umd mit ic:
Duſen meines Herrn David, Deines Ve
t
15.. So fende nun mein Herr Beier.
Gerſte, Delund Wein, feinen Kuecien,
wie er geredet hat:
16. So wollen wir Holz; bauen auf tan
Libanon, wie viel dir noth ift, und wollen
in Flößen bringen auf dem Meer gen Js
pbo ;" von dannen magſt du es hinauf gen
Jeruſalem führen.
17. Und Salomo zählete alle Treat:
linge im Lande alter nach der Zählung,
Knechte follen mis Deinen Knechten feyn, da fie David, fein Vater, sählete ;o und
a1Rön. 5. b Rönigl. Balal. © Im Gebr. B. 1. Bo. B. 13. 4.2 Sau. 5
11. Berk. fo thue auch mis aa e Fi; ’ er ansände. ſĩWſch. —— |
Alınuggim, 1 Kön. 10, 11.
And. emablenen. i Ehrentitel,
nd, Wan atr . ua ee
. } Richt. . Yud. als Name:
. 4, 16. And. meines Vaters Huram Sünder ). ®
h Gedrofchenen,. 2. gefoßenen:
cam » Abı.
k Ein. verſt. eine Stadt
g.
Dan im Stamm Naphthali, 186n.7, 1N0. Allein auch Aaphtb. — su Dan, AMoi.
n
2, 2 —- 31. Ard. and. ! Weißen. = A. erfinnen, erfinden.
⸗
⸗
bppe. © 1Ehr. 23, 2.
⸗
2 Chronica 2: 3. | |
7. Und überzog das Haus ‚die Balken,
urden gefunden hundert und fünfzig
ufend, drey taufend umd fechs hundert.
18. Under machte aus denfelben lieben:
g tauſend Träger, und achtzig taufend
yaner auf denr Berge, und drey tauſend
chs hundert Auffeber, die das Volk zum
went anhielten.
—
Das 3. Capitel.
Bau' des Temsel-b
1. Und Salomo fing an zu bauen das
yaus Des Herrn zu Jeruſalem, auf dem
serge Diorija, der David, feinem Vater,
ezeiget war; © weldyen David zubereitet
arte zum Raum, d auf der Tenne Arnan,
es Jebuſiters.e ”
2. Er fing’aber an zu bauen im andern
Nond, des andern Tages, im vierten
rahr feines Königreichs.
3. Und alſo legte Salomo den Grund f
s bauen Dad Haus Gottes; die Länge
ach dem alten Maaß s fechzig Elan, die
Beite zwanzig Ellen. in
4. Und die Halle au dem Vordertheil
er Länge, vor der Weite des Hauſes her,k
var zwanzig Ellen lang, die Höhe aber
yar hundert und zwanzig; i und überzog
8 k inwendig mit lauterm Golde.
5. Das große Haus! aber fpündete m
r mit Tannenholz, und überzog ed mit
em beften:r Golde, und machte Darauf
3almen und Kettenwerf, °
6. Und überzog. dad Haus mit edeln
Steinen zum Schmuck; P das Gold aber,
yar Parwaim⸗Gold. no
0
‘ ‘ °
. 7 . .
‘
€ And. wo D. ſ. V. eine Erſcheinung gehabt hatte, wo der
einem V. D. erſchienen war. d A. auf der Stelle, —** D Herr
V. ..
b 1Kön. 6.
die
waren ausgebreitet zwanzi
die Schwellen, Die Wände und Die Thüͤ—
ren mit Golde; und ließ Cherubim fcyniz-
zen an die Wände.
8. Er machte auch das Haus des Aller⸗
heiligften, deſſen Länge war zwanzig Ellen
nad) der Weite des Haufes, und feine
Weite war auch zwanzig Ellen; und übers.
309 es mit dem beften . Golde, bey ſechs
hundert Zentner. s.
9. Und gab auch zu Nägeln fünfzig Se⸗
kel Gold am Gewicht; und überzog die
Oberfäle mit Gold. |
10. Er machte auch im Haufe des Aller⸗
heiligſten zween Cherubim nach der Bild:
ner Kunſt, © und überzog fie mit Golde.
11. Und die Länge der Flügel an den
Cherubim war zwanzig Ellen, daß ein
Sigel fünf Ellen hatte, und rührete an
Flügel auch fünf Ellen hatte, und rührete
an den Flügel des andern Cherubs.
12. Alſo hatte auch des andern Cherubs
ein Flügel fünf Ellen, und rührete an die
Wand des Haufes, und fein anderer Flü⸗
gel auch fünf Ellen, und hing am Flügel
des andern Cherubg ; v \
13. Daß die Flügel diefer Cherubim.
Ellen weit;
und fie. ftanden auf ihren
ihr anti war gewandt zum Haufes
’
waͤrts. * |
. 14. Er machte auch einen Vorhang von
Blau, Burpur, Carmefin und Byſſus,
und machte Cherubim darauf. Ä
15. Und er machte vor dem Haufe zwo
- zub. batte. And. amd.
2 &am. 24, 16. TE. dieß war die Grundlegung (Brundmanß) Salamos. g Dim
er
Nofaifhen, Das nad dem Exil verändert war:
Breite d. H. berlief; iſt gleich. iS
oll heißen: war zwanzi
O. deren — vorn vor
Ellen; wie auch
ine Handſchr. u. eine alte Ueberſ. heſt. ‚Der gewöhnt. Text it verbosben nach dem
burmbau, pelhet am atdenten u. Herodianifchen Tempel auf die Halle gefebt wurde.
a4 . [) ã 14 [)
L
Bg. z. V
gutem. raͤnze ꝛc. Vg.
ẽdelſteinen. a Br eh
Bg. 5. 1Kön. 6, 0. 7 WEN
jer gu, nach dem Heiligen.
4 Ungewiß: Ein. gediegenes And. Goldſtaub,
. 5. tı Kön. Oo
s Tal
. fer die Halle; gehört wſch. auch der fpätern Halle
mg, übertog, bedeckte, auf
allen Fall nur d
P Wich. zierte die en Sußboben.
And. Ophirifch
ent. 9. u And.
Oor —
and des Hauſes, und der andere
üßen, v und
Wande inwendig mit
en zufammengejebt, And. von gemiſchter Form. O. wie fhreitend, vierfüßig, vg. ®.
Id. And. and. Rübete im mitten Raum daran. merfüßig, vo. 2
ie aeı m Lagen nicht, obglei
ofch. tie geilägelte-Epbinge gealet, I 3 1Rön- 6, 23 1.7 x Ole Rank
579:
Nes. faßte drey kaufen
2 Chronica 3. 4.
5,80
Säulen, fünf und dreyßige Ellen lang;
und der Knauf oben varant unf Ellen.
16. Und machte Kettenwerk im Spradh-
ort; b und thats auch < oben an die Sän⸗
len; umd machte hundert Granatäpfel,
und that fie an das Ketteuwerk.
47. Und richtete die Säulen auf vor
dem Tempel, d eine zur Rechten umd die
andere zur Linken; und hieß die zur Rech
ten Jachin, und Die zur Linken Bons.
Das 4. Kapitel.
Non ded Tempels zugehörigen Zachen-. ©
1. Er machte auch einen ehernen Altar,
zwanzig Ellen lang, und zwanzig Ellen
breit, und zehn Ellen hoch.
2. Und er machte ein gegoffened Meer,
sehn Ellen weit von einem Rande an den
andern, rund ringsum, und fünf Ellen
hoch; und eine Schnur von dreyßig Ellen
mochte ed umher begreifen.
3. Und Ochfenbilder waren unter ihm
rings umher; umd ed waren zwo Reihen
KRuoten.f um das Meer her, das zehn El⸗
len weit war, die mit angegoflen waren.
4. Es ftand aber alfo auf den zwölf
Ochſen, daß drey gewandt waren gegen
Mitternacht, drey gegen Abend, drey ges
gen Mittag, und HR gegen Diorgen, und
dag Meer oben auf Ihr
Hinterfted war inwendig.
5. Steine Diele war einer Hand breit;
und fein Wand war wie eined Becher
Nand, und eine aufgegangene Roſe; und
s Bath, Ä
6. Und er machte zehn Keflel, deren
feßte er fünf zur Nechten, und fünf zur
Zinten, darinnen zu wachen, nämlich
. on.
Kön. 7, 33 ff-
ficht jezo: zwo Reihen Holen. SIR
damit, daraus, } 1 Rön. 7,
u. 4. 3. 3. 5. 4. Schalen.
Umsingelung : den größern dußern
i. bauchigen Andufen; a. Keſſeln u,
oben auf den S. P Dazugehörige.
Huram⸗Abif.
ihnen; und all ihr
f &o verbeſſert &. u. Vulg. nach 1 Kön. . * N
ı 1 Kön. 7, 88 nur Ein
I Den Innern Opfervorpef. = d Einfeitt
Vorhof für das Volt. Bg: 5. IKinı 21°
Kronen. °D. ce m
916. 2, 13. Ratbgeber,
was zum Brandopfer gehöret darin u!
fpühlen; das Meer aber, day fie
Briefter darin ® wüfchen.
7. Er machte auch zehn goldene Ken
wie fie feyn follten, und feßte fie m:
zempel ‚fünf zur Rechten, amd fan:
infen.
8. Und machte zehn Tiſche, mtr
fie in den Tempel, fünf zum Rechten, ı
fünf zur Linken. Und machte bunten;
dene Becken.“
9. Er machte auch einen Hof tert:
fter, ! und einen großen Schyranfen,*=
zhären in den Schranken, und ute:
die Thüren mit Erz. -
10. Und feßte das Meer auf der ra
Ede gegen Morgen zu Mittagwärt:.
11. Und Huram mächte Thpfe, Et:
feln und Becken. Alfo vollendete I:
die Arbeit, die er dem König Eu:
that am Haufe Gottes: I
12. Naͤmlich die zwo Gästen mi
Baͤuchen und Knäufen = oben auf biꝛr
Säulen; o und beyde Flechrmerfe, 2"
decken beyde Bäuche Der Knaͤufe obs
den Säulen ; .;
13. Und die vier hundert Grat
an den beyden Flechtwerken; wo Ft"
Granatäpfel an jeglichen Fiechtwen
bedecken beyde Baͤuche der Knauft
oben auf den Säulen waren.
14. Auch machte er die Geftählt,
die Keffel auf den Geftühlen,
15. Und ein Meer, und zwölf Ce"
darunter;
,
16. Dazu Töpfe, Schaufeln, Se
und alle ihrer Gefäße mache Har
fein Bater, 4 dem König Salon #
Hauſe des Herrn won blanfem Er
_
7, %. nur 2000. Bg. 4. ®-
gif. By. UM.
me Bände "
cs nd. als MM
en
Rath.
20hromica 4. 5.
17. In der Gegend des Jordans ließ
ie Der König gießen in dicker Erde, zwi⸗
chen Sucoth und Zaredafhe. 5
18. Und Salome machte aller diefer
Sefäße fehr viel, daß des Erzes Gewicht
sicht au forfchen war.
19. Und Salomo machte alles Gerärhe
zum Hauſe Gottes; nämlich den goldenen
Altar, und die Tiſche, darauf die Schau⸗
brodte lagen; |
20. Die Leuchter mit ihren Lampen von
lauterm Golde, daß ſie brenneten vor dem
Sprachort, wie ſichs gebühret;
21. Und die Blumen, und die. Lampen,
und die Schnaͤuzen waren golden, das
war alles völlig Gold; *
22. Dazu die Mefter,
und Näpfed waren lauter Gold. Und der
‚Eingang und feine Thür inwendig zu dem
‚Atterbeiligften, und die Thür am Hauſe
des Tempels, waren golden.
. Cap. 5.8. 1. Alſo ward alle Arbeit voll⸗
‚bracht, die Salomon that am Haufe des
Herrn.
Das 5. Capitel.
Einweihung des Tempel. ©
, Und Salomo brachte hinein Alles,
ı was fein Bater David geheiliget hatte,
nämlich Silber und Gold, und alleriey
‚ Geräthe, und Irgte es in den Schag im
Haufe Gottes. |
, 2. Da verſammelte Salomo die Yelte-
ften in Iſrael, und alle Hauptiente der
Stämme, Fürſten der Väter unter den
Kindern Sfracl, ‚gen Jeruſalem, daß fie
die Lade des Bundes des Herrn hinauf
brächten aus der Stadt Davids, das iſt
ion. |
3. Und es verfammtelgen fich zum König
alle Männer Iſrael aufs Felt, das iſt,
: Im fiebenten Mond:
N. Und kamen: alle Nelteften Ifrael.
Und die Leviten hoben die Lade auf,
5. Und brachten ſte hinauf, ſammt der
Hütte des Stifte, und allem heiligen Ge⸗
Becken, Löffel
räthe, das in der Hütte war; folches
brachten hinauf die Priefter, die d Zeviten.
6: Uber der König Salomo, umd die
ganze Gemeine Ifrael, zu. ihm verfam=
melt vor der Lade, opferten Schafe und
Ochſen, fo viel, daß Niemand zählen
noch rechnen konnte.
7. Alſo brachten die Prieſter die Lade
des Bundes des Herrn an ihre Stätte,
in den Sprachort des Hauſes, in das
An zeiligſte, unter Die Flugel der Che⸗
rubim;
8. Daß die Eherubim ihre Flügel aus⸗
brefteten über Die Stätte der Lade; und
die Cherubim bedeckten die Lade und ihre
Stangen vonvben her.
:9. Die Stangen aber waren fo fang,,®
daß man ihre Knaäufe ſah vonder lade, -
vor dem Sprachort; aber außen ® fa
man fie nicht. Und fte war Dafelbft bis auf
diefen Tag. .. Ä
10. Und war nichte in der Lade, ohne
die zwo Tafeln, die Mofe in Horeb darein
gethan hatte, da.der Herr. einen Bund
machte mit den Kindern Iſrael, da fie
aus Egypten zogen. ur
‚11. Und da die Prieſter herausgingen
aus dem Heiligen: denn alle Briefter, die
vorhanden waren, heiligten fich, daß auch
die Ordnungen f-nicht gehalten wurden;
12. Und die Leviten, die Sänger ‚alle,
die unter Affaph, Heman, Jedithun und
ihren Kindern und Brüdern waren, an⸗
gezogen mit feiner Leinwand, Standen
mit Cymbeln, Pfaltern und Harfen, ge⸗
gen Morgen des Altars, und bey ihnen
hundert und zwanzig Prieſter, die mit
Trommeten bliefen;; oo
13. Und es war ald wäre es Einer, der
srommetete und fänge, als hörete man
Eine Stimme, zu loben und zu danken dem
‚Herrn Und da die Stimme fid, erhob
von den Trommeten, Cymbeln und ans
dern Spielzeugen, and von dem oben
des Herrn, daß er gütig iſt und feine
Barmherzigkeit ewig währet: da ward
2. sany Bold. And. des volllommenfen Goldes, And. and. b 4. Ranchfäfſer.
eıKön.g 4
O. und. 0 Wie 1K
ön. 8.8. 51Chron. 25.
581 -
Wolke;
18. Def tie Vrieſter nicht fichen koun⸗
sen zu dienen vor der Bolfe; Deum die
a arinapeit des Deren eriuliste das Dad dorinnen der
ottes.
Das 6. Capitel.
Zerriegung-
1. Ha ſprach Salomo: Der Herr bat *
geredet zu wohnen im Dunkeln.
2. Ja, ich habe ein Haus gebauet dir
zur Wohnnug, und einen Sitz, da du
ewiglich bleibeſt.
3. Und der Konig wandte ſein Autlitz,
und ſegnete die ganze Gemeine Iſrachk,
denn die ganze Gemeine Iſrael ſtand.
4. Und er ſprach: Gelobet ſey der Herr
der Bott Iſrael, der durch feinen —*
meinem Vater David geredet, und mit
ſtiner Hand erfüllet hat, da er ſagte:
5. Seit der Zeit ich mein Volk aus
Egyptenland geführet habe, habe ich keine
Stadt erwählet in allen Stämmen Iſ⸗
rael, ein Haus zu bauen, daß mein Name
daſelbſt ware; und habe auch keinen Mann
erwählet, daß er Fürſt wäre über mein
Bolt Iſrael.
6. Aber Jeruſalem babe ich erwählet,
daß mein Name daſelbſt ſey; und David
habe ich erwählet, daß er uber mein Bolt
Iſrael fey.
7. Und da es mein Vater David im
Sinn hatte, ein Haus zu bauen dem Na⸗
men des Herrn, des Gottes Iſrael:
8. Sprach der Herr zu meinem Vater
David: Dur haft wohl gethan, Daß du im
Sinn haft, meinem Namen ein Hand zu
auen;
9. Doch, du ſollſt das Haus nicht baten,
fondern dein Sohn, der aus deinen Len⸗
den fommen wird, a foll meinem Namen
das Haus bauen.
10. Sp hat num der Herr fein Wort be
ſtätiget, das er geredet bat; denn, ich bin
aufgekommen an meines Vaters David
Etats, und fie auf dem Stuhl Iſrael,
aD. fommt, 1 Ehren. 23,0.
- feh, Rufe. 4 Volksvorhof, E. u, U.
.
%
feine Knie vor der
und breitete feine Dä
19. Und ſorach: Sie |
es ik fein Gott dir gleich, weder im
mel noch auf Erden; der du halt!
und Barmherzigkeit Deinen Knechter,
vor dir waudeln ans ganzem Hei
aus gen Hia:
rach: Herr, Bon u:
15. Du baft gehalten deinem Ir
David, meinem Vater, was du ta:
redet haft; mit Deinen Munde bat’ı'
gereder, und mit deiner baftt:
erfüllet, wie es hentiges Tages ft!
16. Nun, Herr, Gott Jfrad,
deinem Knechte David, meinen Tr
was du ihm geredet haſt, und geisat:
ſoll dir nicht gebrechen arf einen Tır
vor mir, der auf dem Stuhl Jirad's-
doc) fo fern deine Kinder ihren Fu!
‚wahren, daß fie wandeln im meint
feß, wie du vor mir gewandelt halt.
17. Nun, Herr, Gott frael, It:
Wort wahr werden, das du deinem Ant’
David geredet haſt. |
18. Denn follte Gott im der TH
den Menfchen anf Erden mohnen? €1
der Himmel und aller Himmel Hint
kann dich nicht umfaſſen; wie feftt ®
denn das Hana thun, Das ichgebäutthi
19. Abende dich aber, Herr, mein
zu dem Gebet deines Knechts m nit
Flehen, daß dus erhörent das Grfhren m
Deren, das dein Knecht vor dir fin;
20. Daß deine Augen offen fen IT
dieß Haus Tag und Nacht, ubt
| °
b Betend, V. 13. © Nunde Bühne, fi. e 8"
4
+ .
Stätte, vahin dus deinen Namen zu ſtellen
geredet haft, daß du höreſt das Gebet, das
dein Knecht an« diefer Stätte thun wird.
Knechts, und deines Volks
bitten werden an diefer Stätte; höre es
von der Stätte deiner Wohnung, vom
Himmel, und wenn du ed höreſt, wolleft
du gnädig ſeyn.
ſten fündigen wird, und wird ihm ein Eid
21. So höre nun das Flehen Deines
gel, das fie
29. Wenn Jemand wider feinen Näch⸗
aufgeleget, den er ſchwören Toll,» und der
Erd kommt vor deinen Altar in diefem
aufe:
23. Sp wolleft du hören vom Himmel,
und deinen Knechten Hecht verfchaffen, daß
du dem Gottloſen vergelteft, und gebeft
feinen Weg auf feinen Kopf, und recht
fertigeft den Gerechten, und gebeft ihm
nad) feiner Gerechtigkeit.
24. Wenn dein Volt Iſrael vor dem
Babe geichlagen wird, weil-fie an dir ges
undiget haben, und befehren fich, und bes
kennen deinen Namen, bitten und flchen
vor dir in diefem Haufe: .
25. Sp wolleft du hören vom Himmel,
und gnädig ſeyn der Sünde deines Volks
Iſrael, und fie wieder in das Land brin-
gen, dag du ihnen und ihren Vätern ges
geben haft, - | |
26, Wenn der ‚Himmel zugefchloffen
wird, daß es nicht regnet, weil fie an dir
gefündiget haben; und bitten an diefer
Stätte, und befennen deinen Namen,
und bekehren fich von ihren Sünden, weil
du ſie gedemuthiget halt:
27. So wolleſt dur hören im Himmel,
und gnädig ſeyn der Sunde deiner Knechte
und deines Volks Iſrael, daß du fie den.
guten Weg lehrefi, darinnen fie wandeln
ollen, und regnen, laffen auf dein Land,
das du deinem Volt gegeben haft zu ber L
ſitzen.
28. Wenn eine Theurung im Lande wird,
oder Peſtilenz, oder Dürre, Brand, Heus
ſchrecken, Raupen; oder wenn fein Feind
im Lande feine Thore belagert, oder irgend
eine Dinge oder Krankheit ift; Ä
29. Wer dann bittet oder flehet unter
2 Chronica 6.
deln in deinen
ſie leben auf dem Lande, das du unſern
allerley Menſchen, und unter alle deinem
Volk Iſrael, fo Jemand feine Plage und
Schmerzen fühle, und. feine Hände aus⸗
breitet zu dieſem Haufe:
30. So wolleft du hören vom Himmel,
vom Sig deiner Wohnung, und gnädig
ſeyn, und Jedermann geben nach alle ſei⸗
„nem Wege, nach dem du fein Herz erken⸗
neſt; denn du allein erfenneit das Herz
der Menfchentinder; a
31. ‚Auf daß fie dich fürchten und wan-
egen alle Tage, fo lange
Bätern gegeben haft.
32. Wenn auch ein Fremder, der nicht
von deinem Volk Iſrael iſt, kommt aus
fernen Landen, um deines großen Namens
und mächtiger Hand und ausgereckten
Arms willen, und betet zu dieſem Hauſe:
33. So wolleſt du hören vom Himmel,
vom Gib deiner Wohnung, und thun
Alles, warum er dich anruft; auf daß alle
Völker auf Erden deinen Namen erkennen
und dich fürchten, wie dein Volk Iſrael,
und inne werden, Daß dieß Haus, das ich
gebanet habe, nachdeinem Iramen genannt.
ey.
30. Wenn dein Bolk auszeucht in Streit
wider feine Feinde, des Weges, den du
fie fenden wirft, und zu Dir bitten gegen
dem Wege zu: diefer Stadt, die du erwäh⸗
let haft, und zum Haufe, das ich deinem
Namen gebauet habe: Ä
35. So wolleft du ihr Geber und Sieben
hören vom Himmel, und ibnen zu ihrem
Hecht helfen.
36. Wenn fie an dir fündigen. werden.
Cfintemal fein Menſch ift, der nicht füns
dige), und du über ſie erzürneſt, und gibit
fie dahin vor ihren Feinden, daß fie ſie ges
fangen wegführen in ein fernes oder nahes
and; .
37. Und fie ſich in ihrem ‚Herzen bekeh⸗
ren im. Lande, Darinnen fie gefangen
find, und befchren fid) und flehen dir d im
Lande ihres Gefängniſſes, und inrechen:
Mir haben gefündiget, mißgethan, und
find gottlod geweien;
583
⸗
38. Und ſich alſo von ganzem Herzup
Wie 180n. BE. wie 1Kön. eA. beſinnen. ag. ſlehen wiederum zu dir.
2 /
[4
du ihr Geber und Fie
boren yon Hisımel, vom Eih deiner
Vothnung, und ihmen zu ihrem Recht hel⸗
fen, und deinem Volle guädig ſeyn, das
an dir aenneiget bat. .
10. So laß nan, mein Gott, deine Augen
£iren ſeyn und keine Obren aufwerten
auf das Gebet an dieſer Stätte.
a1. So mache dich nun auf, Herr Gott,
| kr
ver
6. i ö u dr
Sat, und di Deu Cs
fuielen des Herrn, Die der SAnrug Tier:
hatte lahıen ı Seren qu Dani:
daß feine eustglichp wär.
mit den . mei 1:
Ham ⸗
tem gegen
J
zu deiner Ruhe, du und die Lade deiner der
. Macht. » Laß deine Prieſter, Herr Gott,
. mit Heil angethan werden, und deine
Heiligen fich freuen über dem Guten.
. 42. Du, Herz Gott, wende nicht weg >
das Anılıy Deines Geſalbten; gedenke am
die Gnade gegen David, © deinen Anccht.
Das 7. Eapitel.
AZortfegung. Zweyte Eriheinung Gottes-
"4. Und da Salomo aufgebetet hatte,
fiel ein Feuer vom Himmel, und verzeh⸗
rete das Brandopfer und andere Opfer;
und die Herrlichkeit des Heren erfüllete
das Haus;
2. Daß die Prieſter nicht konnten hinein
gehen in das Haus des Herrn, weil Die
Herrlichdeit des Deren. füllete des Herrn
Haus.
3. Auch fahen alle Kinder Iſrael das
Feuer herab fallen, und die Herrlichkeit
De Herrn über dem Haufe; und flelen
auf ihre nie mit dem Annitz zur Erde
auf das Pflaſter, nnd beteten an, und
dankten dem Herrn, daß er ic ift, umd
frine Barmherzigkeit emiglic währet.
4. Der König aber und alles Boll opfer⸗
ren vor den Herrn.
5. Denn der König Salomo opferte
8. Und Salomo hielt zu derſelben Je
ein Feſt ſieben Tage yr ‚md dag gu:
fehr
Iſrael mit ihm, eine Gent:r.
von Hemath an bis an den GEH Eapntın
‚9. Und hielt am achten Tage eine T::
fommlung ;! denn die Einweihung T&
Altars hielten fie fieben Tage, and das xiz
auch fieben Tage.
10. Aber am drey und zwanzigfien T
des fiebenten Monats ließ er das Belt
‚ihre Hütten fröhlid und guted Truth
über allem Guten, dag der Herr an Tu
vid, Salomo und feinem Bot Iſrael ge
than hatte.
11. Alſo vollendete Salomo das Has
des Herrn, 5 und dag Haus Des Könige;
und Alles, was in fein Hera gelommus
— — — —
war, zu machen im Haufe des Gern un
in feinem Haufe , gelang ibm mohl.
12. Und der Herr erfchien Salomo dei
Nachts, und ſprach zu ihm: Ich habe dein
Geber erhöret, und dieſe Stätte mir cr:
wählet zum Opferbaufe.
13. Siehe, wenn ich den Himmel zu:
fehließe, Daß es nicht regnet, oder heiße vie
FB. 132, 8 ff.
» Beſchame nicht, weiſe nicht ab.
e 8. Frömmigkeit David?.
Wecfelamerfe Kiehe, Onude, worin er Hand. Vg. Le
Amt, wollen e O. wenn.
3Moſ. 3, 30. 8 1Kon. 9, 1 ff.
f. 55, 3. |
David lobſingen ließ. FD. das Schlußfen, mic
2 Ahr 7. 8. u ‚585,
Heuſchrecken dad Land freffen, oder laffe vet bat, and haben ſich an andere Götter
eine Peſtilenz unter mein Bolt kommen; gehänget, und ſie angebetet, und ihnen ges
14. Und. mein Voll, dad nach meinem dienet; darum bat er alle dieß Ungluͤck
Yramen genannt ift, demüthiget lich, DAB über fie gebracht. '
fie beten, und mein Angeficht ſuchen, und |
ſich von ihren böfen Wegen bekehren: fo Das 8. Kapitel.
rin am el eu" Su an an, mn on
15. Sp follen nım meine Augen offen u ale:
feyn, und meine Ohren aufmerten auf 1. Und nach zwanzig Jahren, in weis
Das Geber an diefer Stätte. * chen Salomo des Heren Haus umd fein
16. So habe ich num dieß Hans erwaͤh⸗ Haus bauete, ln
Let und geheiliget, Daß mein Name daſelbſt 2. Bauete er auch die Städte, die Hu⸗
feyn fol ewiglich; und meine Augen und ram Salomo gab; d und ließ die Kinder
mein Herz foll da feyn allewege. Ifrael darinnen wohnen.
17. Und fo du wirft vor mir wandeln, 3. Und Salomo zog gen Hemath⸗Zoba,⸗
wie dein Vater David gewandelt hat, daß und befeftigte fich darın
Du thuſt Alles, was ia dich heiffe, und. a. Und bauete Thadmor in der Wüſte,
hältſt meine Gebote und Rechte: und alle Kornſtädte, Die er bauete in He⸗
18. Sp will ich den Stuhl deined König⸗ math. u 0
reichs beftärigen, wie ich mich Deinem Bas 5. Er bauete auch Ober⸗ und Nieder⸗
ter David verbunden habe,“ und gefagt: Beth⸗Horon, feite Städte mit Mauern
Es ſoll dir nicht gebrechen an einem Dans Thüren und Niegeln; .
ne, der über Iſrael Herr ſey. ' 6. Auch Baelath, und.alle Kornftädte,
19. Werder ihr euch aber umkehren, und die Salomo hatte, und alle Wagenſtaͤdte
meine Nechte und Gebote, die ich euch vor⸗ und Reiterftädte, und Alles wozu Salomv
geleget habe, verlaffen, und hingehen und Luft hatte zu hauen, beyde zu Jeruſalem
andern Göttern dienen, und fie anbeten: und auf dem Libanon, und im ganzen Lan⸗
20. So werde ich fie auswurzeln aus de feiner Herrichaft.
meinem Lande, Das ich ihnen gegeben has 7. Alles übrige Volt von den Hethitern,
be; und Dieß Haus, das ich meinem Ras Amoritern, Phereſitern, Hevitern und
men geheiliget habe, werde ich von meis Jebuſitern, die nicht von den Rindern Iſ⸗
nem Angeficht werfen, und werde ed zum rael waren; |
Sprichwort geben, und zur Fabel unter 8. Ihre Kinder, die fie hinter fich gelaſ⸗
allen Böltern. ‚ fen hatten im Lande, bie die Kinder Ifrael
21. Und vor diefem Haufe, das das nicht bertilget batten, machte Salome
höchfteb gewefen ift, werben fich entfeßen frohndbar, bis auf bieten Tag.
Aue, die vorüber gehen, und fagen: Wars 9. Aber von den Kindern Iſrael machte
um hat der Herr mis dieſem Kande und Salomo nicht Knechte zu feiner Arbeit;
die ſem Kaufe alfo verfahren? fondern fte waren Kriegelente, und Fürs.
22. Sp wird man fagen: Darum, daß fen über feine Hauptleute, und über feine
fie den Herrn, ihrer Väter Gott, verlafe Wagen und Reiter. Bu
fen haben, der fie aus Egyptenland gefübs 10. Und der sberfien Amtleutes des Kö⸗
A. einen Bund mit ihm gemachte. 5b So erhoben. Ä
„csıKön. 9,10 ff. dEntmw. wiedergab, das Land Kabul, das durch Geben u.
Nücgeben ein gegenfeitiges Freundfchaftsband bildete, was Salomos Meinung gene '
fen feyn könnte bey dieſem ummertben , fait ſcherzhaften Gelchent, 1 Kon. 9, 13. D.
ein ähnliches Gegengeſchenk von Hiram, den S feines guten Kandes berauben wollte,
u. darum nicht beffer befchenfte. e Das Metibeifche K., welches der König v. Ne⸗
nbis ehedem dem 8. v. Hemath abgenommen hate, worin wich. auch Thadmer. | And.
uberwältiste eß. 8 Mic 1 Kon.
\
586
nizs Ealomg waren zwey bundert und
fünfzig, die über das Bolf« herrichten.
11. Und die Tochter Bharas ließ Salomo
herauf holen aus der Stadt David ind”
Haus, das er für fie gebauet hatte. Dem
er ſyrach: Dein Weib foll mir nicht woh⸗
nen im Haufe Davids, des Königs IL
rael; denn dieſelbigen Orte find geheili-
et, weil die Lade des Herrn darein ges
ommen if.»
12. Bon dem an opferte Salomon dem Sals
Herrn Brandopfer auf dem tar des
Seren, den er gebanet hatte vorder Halle;
13. Ein Jegliches auf feinen Tag zu
opfern, © nach dem Gebot Moſe, auf die
Sabbathe, Neumonde und beitimmten
Zeiten, des Jahre dreymal, namlich auf
das Feſt der ungefänerten Brodte,d auf
Das Feſt der Wochen, e und auf das Feſt
der Zaubhütten. ,
14. Und er ftellete die Priefter in ihren
Drdniungen! zu ihrem Amt, wie es Das
vid, fein Vater, gefeßt hatte; und Die Les
viten auf ihre Hut, zu loben und zu die⸗
nen vor den Prieftern, jegliche auf Ihren
Tag; und die Thorhüter in ihren Drd-
nungen, jegliche an ihr Thor. Denn alfo
* es David, der Mann Gottes, be⸗
ohlen.
15. Und es ward nicht gewichen vom Ge⸗
bot des Königs über die Prieſter und Le⸗
viten, an allerley Sachen, und an den
Schätzen. j
16. Alſo ward bereitet alles Geſchäfte
Salomo von dem Tage an, da des Herrn
Haus gegründet ward, biss ers vollende-
te, daß des Herrn Haus ganz fertig war.
417, Da zog Salomo gen Ejeon » Geber
und gen Eloth, an dem Ufer des Meers im
Lande Edomäa. Ä
18. Und Huram fandte ihm Schiffe
durch ſeine Knechte, die des Meeres kun⸗
dig waren; und fuhren mit den Knechten
Salomo in Ophir, und holten von dannen
vier hundert und fünfzig Zentnerh Gold,
und brachteng dem Köntg Salomo.
— — — — — —— — — — — —
| © 9. nad) der Gebühr jedes Zuge km
e Bfingften. T1 Chrom. 25 x. "8. D. m. bis zu dem Zuge, u"
k2. Saal. Das Wort
n 6. 8, 18.
a Bey der Arbeit.
d Dftern.
bie. b Talent.
Ron. 10,1.
m Glcichſ. als feinen Statthalter.
b 3 Mof. 15, 18.
2 Chronica 8. 9. - _
Das 9. Capitel.
Beſuch der Kõnigin von Gabe Geteme fer
lihleit um Ze>-i
1. Und da tie Königin von rrich %r
bien das Gerücht Salome hörete, kam:
mit fehr großen Zeuge gem Jeruiıke,
mit Kameelen, die Würze umd Goltt:
Dienst trugen und Edelgeſteine, ulm:
äthſeln zu veriu Und okz
mo kam, redete fte mit ihm Ks.
was fie im Sinn hatte. |
2. Und der König fagte ihr Alles, ma
fie fragte, und war Salomo nichts werke:
gen, das er ihr nicht gefagt hätte.
3. Und da die Königin von reich Arakın
fah die Weisheit Salomo, und das.Hax,
das er gebauet hatte;
4. Die Speife für feinen Tiſch, die Tr:
nung für feine Knechte, Die Aemter int
Diener und ihre Kleider, feine Ebern
mit ihren Kleidern, und feinen Aufgan‘
da man Hinauf ging ins Haus des Sem:
da erſtaunete fie,
5. Und ſprach zum König: Es itweh,
was ich gehöret habe in meinem Landern
deinem Weſen, und von Deiner Torisktr.
6. Ich wollte aber ihren Worten ud
glauben, bis ich gekommen bin, nut Iik
es mit meinen Augen gefehen. Und ſich
es iſt mir nicht die Hälfte gefagt dur
großen Weisheit. Es iſt mehr an tu,
denn dad Gerüchte, das ich gehöret alt.
7. Selig find deine Männer, uud ki
find diefe Deine Knechte, Die allewege it
dir fteben und Deine Weisheit hören.
8. Der. Herr, dein Gott, feggelobtt,
dich lieh hat, daß er dich auf * Ent
zum Könige geſetzt hat dem Herrn, deuem
Gott.» Dieweil dein Gott Iſrael lieb Bi
daß er es ewiglich aufrichte: darum DI
er dich über fie zum Könige geſetzt, 5
Recht und Redlichkeit bandhabeh. |
9. Und fie gab den König hundert er
zwanzig Zentner a Gold, und ſeht m
mit
b. ſſt. Oberſaal. IgG. mie 190
“
2 Ehrönka ‘9.
587
Wuürze and Erelgefteine. Es waren feine
Würzen ald diefe, die Die Königin von
reich Arabien dem König Salonıo gab.
20. Dazu die Knechte Huranı und die
Knechte Salomo, die Gold aus Ophir
brachten, die brachten auch Algummim⸗
holze und Edeigefteine. | |
31. Und Salomo Tief. ans dem Algum⸗
mimholz Treppen zum Haufe des Herrin
‚und zum Haufe des Königs machen, > und
Harfen und Pfalter für die Sänger. Es
waren vorhin nie geſehen ſolche Holzer im
Lande Juda.
12. Und der König Salomo gab der Kö⸗
nigin von reich Arabien Altes, was fie bes
geprte und bat, ohne was fie zum König
gebracht hatte. Lind fie wandte fich, und
309 in ihr Land mit ihren Knechten.
13: Des Goldes aber, dag dem Salomo
in Einem Aa ebracht ward, d war feche
hundert und ſechs und fechzig Zentner; ®
14. Ohne was die Handler und Kauf⸗
leute brachten. Und alle Könige der Ara-
ber, und die Herren im Lande, brachten
Gold und Silber zu Salomo.
15. Daher machte der König Salomo
zwey hundert Schilde vom beften Golde,
Daß ſechs hundert Sekel Goldes auf einen
Schild kamen. |
16. Und drey hundert Tarrichen vom
beften Solde, daß dren hundert Sekel Gol⸗
des zu einer Tartfche kamen. Und der Kö⸗
nig that ſie ins Haus des Waldes Libanon.
17. Und der König machte einen großen
eifenbeinernen Stuhl, und überzog ihn
mit lauterm Golde.
18. Und der Stuhl hatte ſechs Stufen
und einen goldenen Fußſchemel, die am
Stuhl befeitiger waren’; und Lehnen auf
beyden Seiten um den Sitz, und zween
Löwen ftanden neben den Lehnen;
19. Und zwölf Löwen fanden dafeldft
auf den ſechs Stufen zu beyden Seiten.
Ein folches iſt nicht gemacht in allen Kö⸗
nigreichen.
+,
20. Und alle Trinkgefäße des Einige
Salomo waren golden; und alle Gefä
des Hanfes vom Walde Libanon- waren
lauter Gold. Denn dag Silber ward nichts
gerechnet zur Zeit Salome...
21. Denn die Schiffe des Königs fuhren
gen-Tarfid 8 mit den Kuechten Huram,
und kamen in drey Jahren einmal, und
e .
brachten Gold, Silber, Elfenbein, Affen -
und Pfauen: \
22. Alſo ward der König Salomo gröf-
fer, denn alle‘ Könige auf Erden, mit
Reichthum umd Weisheit.
23. Und alle Könige auf Erden begehres
ten das Angeficht Salomo, feine Weisheit
zu hören, die ihm Gott in fein Herz geges
benhatte,_ i
24. Und fie brachten ihm ein Jeglicher
fein Gefchent, filberne und goldene Ge:
fäße, Kleider, Harnifche, Würzen, Roſſe
und Mäuler alljährlich. u
25. Und Salomo hatte vier taufend
Ställe für Pferde und Wagen, und zwölf
tauſend Neilige ; und man that fie in Die
Wagenftädte, und bey den König zu Je⸗
rufalem. 0
/ 36. Und er war. ein Herr über alle Kö⸗
nige vom Strom an, bie an der Philifter
Land, und bis an die Grenze Egyptens.
27. Und der König machte des Silbers
fo viel zıs Jeruſalem, wie der Steine, und
der Cedern fo viel, wie der wilden Feigen⸗
bäume in den Gründen.
28. Und man brachte ihm Roſſe aus
Egypten und aus allen Rändern.
29. Was aber mehr von Salomo zu fas
en ift, beyde fein Erited und fein Letztes,
44 ‚das iſt geſchrieben in der Chronica
des Propheten Nathan, und in den Pro⸗
phezeihungen Ahia von Silo, und in den
Geſichten Jeddi, i des Schauers, wider k
Jerobeam, den Sohn Nebat. |
30. Und Salomo regierte zu Jeruſalem
über ganz Iſrael vierzig Jahr.
31. Und Salomo entſchlief mit feinen
C. 2, 8. BE. z. 1Kön. 10, 5.12. e
Gegengeſchenke gli chen Werths für die ihrigen.
Bier Ri
on. 8
gekehrt, To könnte Tarſts bier überh. das
andres Tarfis an. Vg. &. 20, 36. 37:
6. 13, 2. k D. fiber.
Nur bereich
en nicht, als x. o. ohne die
. fam, d
ntom. _° Talent.
Menn nicht wirklich nach Spanien u. von da nach Africa od. um»
weſtliche Meer bezeichnen. And. nehmen ein
hBHıat. i V. n. a. %..8dde, ©. 1%, 15.
/
,
588
2 Ehronica 9. 10.
Vätern, und man begrub ihn in der Stadt
David, feines Vaters. Und Rehabeam,
fein Sohn, ward König an feine Statt.
Das 10. Capitel.
Trennung des Reichsa
4. Rehabeam zog gen Sichem; denn
ganz Iſrgel war gen Sichem gekommen,
ihn zum König zu machen.
2. Und da das Jexrobeam hörete, der
Sohn Rebat , der in Egupten war, dahin
er vor dem König Salomo geflohen war,
kam er wieder aus Egypten. |
3. End fie fandten hin, und Tiefen ihn
rufen. Und Jerobeam kam mit dem gans
zen Iſrael, und redeten mit Rehabeam,
und iprachen : |
4. Dein Bater hat unfer och zu hart
grmant; fo leichtere 'num du den harten
venft deined Vaters, und das ſchwere
Joch, das er auf und geleget hat, ſo wol-
len wir Dir unterthaͤnig ſeyn.
5. Er ſprach zu ihnen: Ueber drey Tage
kommt wieder zu mir. Und das Volk ging
bin.
6. Und der König Rehabeam rathfragte
die Aelteſten, die vor feinem Vater Salo⸗
mo geſtanden waren, ba er beym Leben
war, und ſprach: Wie rathet ihr, daß ich
dieſem Volk Antwort gebe? |
7. Sie redeten mit ihm und fprachen:
Wirk du dieſem Voll freundlich ſeyn, und
wirft fie behandeln gütiglich, und ihnen
gute Worte geben, fü werben fie dir unter⸗
Ihänig ſeyn allemege.
8. Er aber verließ den Rath der Weltes
ften, den fie ihm gegeben hatten, md raths .
ſchlagte mit den Syungen, Die mit ihm aufs
gewachfen waren, und vor ihm ftanden ;
9. Und ſprach zu ihnen : Was rathet ihr,
daß mir dieſem Bolt antworten, die mit
mir geredet haben, umd fagen: Leichtere
Per och, Das dein Vater auf und gelegt
1 | 2 —
10. Die Jungen aber, die mit ihm auf:
gemachfen waren, vedeten mit ihm und
fprachen : So ſollſt du fagen zu dem Bol,
dag mit dir geredet hat, und fpricht : Dein
Bater hat umfer Joch zu ſchwer gemacht,
mache du es uns leichter; und fprich zu ih⸗
nen: Mein kleinſter Finger ſoll dicker ſeyn,
denn meines Vaters Lenden.
11. Hat nun mein Vater anf ench ein
chweres Joch geladen, fo will ich euers
ochs mehr machen. Mein Bater hat
ench mit Peitfchen gegüchtiger, ich aber
mit Scorpionen.
12. Als nun Jerobeam und alles "Boll
zu Nehabeam kam am dritten Tage, wit
denn der König gefagt hatte: Kommt wie⸗
der zu mir am Dritten Tage:
13. Antwortete ihnen der Koͤnig hart.
Und der König Rehabeam verlieh den
Rath der Xelteiten,
14. Und redete mit ihnen nach dem Rath
ber Jungen, und ſprach: Hat mein Vater
euer Joch ſchwer gemacht, fo will ich
mehr Dazu machen. Wein Vater hat euch
mit Peitſchen gezüchtiget, ich aber mit
Scorpionen. |
15. Alfo gehorchte der König dem Doll
nicht. Denn es war alfo von Gott ge
mandt, auf Daß der Herr fein Wort beils-
tigte, dag er gerenet hatte durch Ahia von
ilo zu Jerobeam, dem Sohne Nebat.
16. Da aber das ganze Iſrael ſah, dab
ihnen der König nicht gehorchte:: antwor⸗
tete das Volk dem König, und ſprach
Was haben wir Theils an David, oder
Erbe am Sohne Iſai ? Jedermann vos
Iſrael zu feiner Hütte! So ſiehe nun du
& deinem Haufe, David. Und das ganjt
ſrael ging in feine Hütten; .
17. Daß Rehabeam nur über die Kinder
Iſrael regierte, die in den Städten Juda
wohneten.
48. Und der König Rehabeam fandie
Hadoram, den Rentmeiſter; ; aber die Kin
der Iſrael fteinigten ihn zu Tode. Und
der König Rehabeam ftieg friſch auf ſei⸗
nen Wagen, daß er flöhe gen Jeruſalem.
19. Alſo fiel Iſrael ab vom Haufe Da⸗
vid big auf dieſen Tag.
a 1Kön. 12.
Das 11. Kapitel.
Sortfegung. Rehabeams Feſtungen, Anhang aus
den Leviten und Staubigen, Weiber und Kinber-
1. Und da Rehabeam ger Serufalem
kam, verfammelte er das Haus Juda und
Benjamin, hundert und achtzig taufend
junger Mannfchaft, die ftreitbär waren,
wider Iſrael zu ſtreiten, daB fie Das Kds
nigreich wieder an Rehabeam brächten.
2. Aber des Herrn Wort kam zu Sema⸗
ja, dem Manne Gottes, und fprach: .
3. Sage Rehabeam, dem Sohne Sales
mo, dem König Juda, und dem ganzen
Iſrael, das unter Juda und Benjanrin
iſt, und ſprich:
a. So ſpricht der Herr: Ihr ſollt nicht
hinauf ziehen, noch wider eure Brüder
ſtreiten; ein Jeglicher gehe wieder heim,
denn das ift von mir gefchehen. Sie ges
horchten den Worten des Herrn, und lief
fen ab von dem Zug wider Jerobeant.
5. Rehabeam aber wohnete zu Jeruſa⸗
lem, und bauete die Städte feft* in Juda:
6. Nämlich Bethlehem, Etham, Thekoa,
7. Bethzur, Socho, Adullam,
8. Gath, Marefa, Siph,
9, Adoraim, Laie, Alla,
10. Zarega, Ajalon und Hebron, welche
waren fefte Städte in Juda und Benjas
min.
11. Und ſtärkte die Feſtungen, und ſetzte
ürften darein, und Vorrath von Speife,
el und Wein.
42. Und in allen Städten fchaffte er
Schilde und Spieße, und machte fie fehr
re, Am Juda und Berjamin waren un⸗
trihm. |
13. Auch machten ſich zu ihm die Prie⸗
fter und Leviten im ganzen Iſrael, aus
allen ihren Grenzen. .
14. Und fie verließen ihre Borftadte
md Habe, und kamen zu Juda und gen
Jeruſalem. Denn Serobeam und feine
\
2 Chronica 11.1.
⸗
589
Söhne verſtießen fie, daß ſie dem Herrn
nicht Vriefteramts pflegen mußten.
15. Er ftiftete ihm aber Prieſter su den
Höhen, und zu den Feldteufeln, d und zu
den Külbern, die er machen ließ. -
16. Und nach ihmen kamen aus allen
Stämmen Iſrael, die ihr Herz gaben, *
daß fie nach dem Herrn, dem Gott Iſrael,
fragten, gen Jerufalem , daß fie opferten
dem Herrn, dem Soft ihrer Väter.
47. Und ſtärkten alſo das Königgeich
uda, und beftätigten! Rehabeam, den
hn Salomo, drey Jahre lang. Denk
fte wandelten indem Wege David und Sa⸗
Iomo drey Sabre. ,
18. Und Rehabeam nahm Mahelath, die |
Tochter Jerimoth, des Sohnes David,
sum Weibe, und Abihail, die Tochters
Eliab, des Sohnes Iſai.
19. Die gebar ihm dieſe Söhne: Jens,
Semarja und Saham.
20. Nach diefer nahm er Maecha, die
Tochter Abfalom ;b die gebar ihm Abia,
Athai, Siſa und Selomith.
21. Und Rehabeam hatte Maecha, die
Tochter Abſalom, lieber, denn alle ſeine
Weiber und Kebsweiber, denn er hatte
achtzehn Weiber, und ſechzig Kebtweiber;
und u, acht und zwanzig Söhne, und
er. |
fe \ J
22. Und Rehabeam ſetzte Abia, den
Sohn Maecha, zum Haupt und Fürſten
unter feinen Brüdern ; | denn er gedachte
ihn zum König zu machen.
23. Und er that klüglich, und vertheilete
von allen feinen Söhnen in alle Lande
Juda und Benjamin, in afle feſte Städte,
und gab ihnen Fütterung! die Menge;
und er lichte" viel Weiber.
Das 12. Eapitel.
Rehabeam von Eifaf überjogen- Sein Tod und
Nachfolger. 1
1: Da aber das Königreich Nehabeam
.
a A. su Fehungen,
‘ce Stadtpläge, A
Mo . 17, 7.
2@om. 13, 27. Bg. unt. €. 13, 2.
i 1 Kön. 14, 21 fi.
e Ergaben, dahinrichteten.
In. bWfc. ‚feine Enfelin, von
befeftgte. b &. welche in 9. u. 8. waren, fee (zu feſten)
Mof. j) 2 ff. d
H. Seirim. Dem abgöttifchen Dämonen-
f Befräftigten, machten ibn mäch-
Unterhalt. _ % And. nahm, gab ihnen.
N
einer Tochter Thamar,
”
N
vor ®
Africa.
590
beſtätiget und befräffiget® war, verlieh
vn Geſetz des Herrn, und ganz Iſrael
mit ihm.
2. Aber im fünften Jahr des Königs
Nehabeam’zog herauf Siſak, der Köni
in Egypten, wider Jeruſalem, weil ſie ſi
verfundiger hatten an dem Herrn;
3. Mit taufend umd zwey hundert Wa⸗
gen, und mit fechzig taufend Reitern ; und
das Volk war nicht zu zählen, das mit ihm
kam aus Egypten, Xibyer, Suchiterb und
Mohren.e ,
4. Und er gewann die feiten Städte, die
in Juda waren, und Fam bis gen Jerufas d
lem. .
5. Da kam Semaja, der Prophet, zu
Rehabeam und zu den Oberſten Juda,
die ſich Ei Jeruſalem verfammelt hatten
iſak, und fprach zu ihnen: So
fpricht der Herr: Ihr habt mich verlaf-
fen, darum babe ich euch auch verlaffen in
Stats Hand. 9
6. Da demüthigten ſich die Oberſten in
grad mit dem König, und fprashen:
er Herr iſt gerecht.
7. Als aber der Herr ſah, daß fie ſich
demüthigten, kam das Wort des Herrn
zu Semgja und ſprach: Sie haben ſich ge⸗
demüthiget, darum will ich ſie nicht ver⸗
derben; ſondern ich will ihnen ein wenig?
Errettung geben, Daß mein Grimm nicht
triefe auf SSerufalem durch Siſak.
8. Doc jollen fie ihm unterthan feyn,
daß fie inne werben, was es ſey, mir dies
en, und den Königreichen in Landen Diez
nen. °
9. Alfo zog Siſak, der König in Egyp⸗
ten, herauf gen Jeruſalem, und nahm die
Schätze im Haufe des Herrn, und die
Schätze im Haufe des Königs, und nahme
Alles weg, und nahm auch Die goldenen
Schilde, die Salomo machen ließ.
10. An welcher Statt ließ der König
Rehabeam cherne Schilde machen, und
2 Chroniken 12: 13;
befahl jie den Dberftender Trabanten, Die
an der Thür des Königshauſes hüteten.
11. Umd fo oft der König in des Herrn
Haus ging, kamen die Trabanten, und
trugen ſie, und brachten fie wieder in der
Trabanten Kammer.
12. Und weiler fich demüthigte, wandte
fi) des Herrn Zorn von ihm, dag nicht
Alles verderbet ward. Denn es war auch
in Juda noch etwas Gutes. «
13. Alfo ward Rehabeam, der König,
befräftiget in Jeruſalem, und regierte.
Ein und vjersig Jahr alt war Rehabeam,
a er König ward, und regierete fieben-
zehn Jahr zu Jeruſalem, ın der Stadt,
die der Herr erwählet hatte aus allen
Stämmen Iſrael, daß er feinen Namen
dahin ftellete. Seine Diutter hieß Nae⸗
ma, eine Ammonitin.
14. Und er handelte übel, und beſchickte
ſein Herz nicht, daß er den Herrn ſuchte.
15. Die Geſchichten aber Rehabeam,
beyde die erſten und die letzten, ſind ge⸗
ſchrieben in den Gefchichtenh Semaja,
des Propheten, und Iddo, des Schauers,
in den Verzeichnungen. i Und Die Kriege
Rehabeam und Jerobeam währeten ibr
Lebenlang.
16. Und Rehabeam entichlief mit feinen
Vätern, und ward begraben in der Stadt
David. Und fein Sohn Abia ward König
un feine Statt. "
Das 13. Capitel.
Abiä Gieg wider Jerobeam.
1. Im achtzehnten Jahr des Königs
Jerobeam, ward Abiak König in Juda,
2. Und regierete drey Jahr zu Jeruſa⸗
lem. Seine Mutter hieß Michaja,! eine
Tochter Uriel von Gibea. Und es erhob ſich
ein Streit zwiſchen Abia und Jerobeam
3. Und Abia rüſtete ſich zu dem Streit
a Fell. u. ſtark.
rothen Meers wohnten. ‚il,
f And. in kurzem, bald. Vg. V. 8.
9. nie ee
enealogiſch⸗· pitori ſchem ni.
u k, 1Kon. 15. Abiam.
c Enfchiten, Aethiopier; die in
b Ungewiß, Ein. Troglodyten o. Horbenvölfer am rotben Meer. in
Africa u. Arabien an beuden Seiten des
e Aus Furt, fliehend vor. D. wegen.
s And. auch in Yuda gings gut. And. auch far
b%. Neben, Büchern.
IE. Maecha, C. 11,90.
i De 1 wid. in deren
“
. 2 Chronica 13.
mit, vier hundert taufend junger Mann⸗
ſchaft, ſtarke Leute zum Kriege. Jero⸗
bram aber rüftete fich mit ihm zu ſtreiten
mit acht hundert tauſend junger Mann⸗
ſchaft, ftarfe Leute. Ä
4. Und. Abia machte ſich auf, oben auf
den Berg Zemaraim,weldher liegt auf dem
Gebirge Ephraim, und fprach : Hörer mir
zu, Jerobeam, und das ganze Iſrael.
5.. Wiſſet ihr wicht, daß der Herr, der
Gott Ifrael, hat das Königreich über Sfr
rael David gegeben ewiglich, ihm und feis
nen Söhnen einen Salzbund ?b
6. Aber Jerobeam, der Sohn Nebat,
der Knecht Salomo, Davids Sohnes, warf
fid) auf,.und ward feinem Herrn abtrüns
nig.
7. Und haben ſich zu ihm gefchlagen lofe
Leute, Kinder Belials, und haben fich ge
ftärfet wider Nehabeam, den Sohn Sa⸗
Iomo. Denn Rehabeam war jung und ei-
nes blöden Herzens, daß er fich vor ihnen
nicht wehrete.
8. Nun denket ihr euch zu ſetzen wider
das Reich des Herrn unter den Söhnen
David, weil euer ein großer Haufe iſt,
und habt goldene Kälber, die euch Jero⸗
beam für Bdtter gemacht hat. \
9. Habt ihr nicht die Prieſter des Herrn,
die Kinder Aaron und die Leviten, ausge⸗
ftoßen, und habt euch Priefter gemacht,
wie die Bölfer in Landen ? Wer da kommt,
feine Hand zu füllen mit einem jungen
Farren und fieben Widdern, d der wird
Prieſter deren, die nicht Götter find. ©
10. Aber unfer ift Gott der Herr‘, den
wir nicht verlaſſen; und die Priefter , die
dem Herrn dienen, die Kinder Aaron,
und die Leiten in ihrem Gefchäfte,
11. Und anzünden dem Herrn alle Mor:
gen Brandopfer und alle Abend, dazu das
gute Raͤuchwerk, und bereitetes Brodte
auf dem reinen Tiſch; und der goldene
Leuchter mit feinen Lampen, daß fie alle
Abend angezinder'werden. Denn wir be⸗
halten die Hut! des Heren, unſers Got⸗
tes ; ihr aber habt ihn verlafien.
12. Siehe, mit uns ift an der Spike
feine Priefter, und die H
trommeten, daß man wider euch Lärm
blafe. k Ihr Kinder Iſrael, ftreitet nicht ,
594 ...
all⸗
wider den Herrn, eurer Vater Gott; deun
es wird euch nicht gelingen.
13. Aber Jerobeam machte einen Hin⸗
terhalt umher, daß er von hinten an ſie
kaͤme, daß fie! vor Juda waren, undder
Hinterhalt hinter ihnen. - 2
14. Da fic nun Juda ummandte, fiehe,
da war vorne und hinten Streit wider fie.
Da ſchrien fie zum Herrn, und die Prie-
ſter trommeteten mit Trommeten.
45. Und Jedermann in Juda tönete.m -..
Und da Jedermann in Juda tönete, fehlug
G
Gott Jerobeam und das ganze Ifrarlvor -
Abia und Juda.
16. Und die Kinder Iſrael flohen vor
Juda, und Gott gab ſie in ihre Hände ;
17. Daß Abia mit feinem Bolt eine
große Schlacht an ihnen that, und fielen
aus Iſrael Erichlagene fünf hundert tau⸗
fend" junger Mannichaft. |
18. Allo wurden die Kinder Ifrael ge-
demlithiget zu der Zeit; aber die Kinder
en geteoft, ° denn fie verließen
ich auf den Herrn, ihrer Väter Gott.
19. Und Abia jagte Jerobeam nach, und
gewann ihm Städte ab, Beth⸗El mit ih⸗
ven Töchtern, Jeſana mit ihren Töchtern,
und EphrogPp mit ihren Töchtern;
20. Daß Jerobeam ferner nicht zu Kräf-
ten kam, fo lang Abia lebte. Und der Herr
plagte ihn, Daß er ſtarb.
21. Und Abia ward ſtark; und nahm
vierzehn Weiber, umd zeugete zwey und:
zwanzig Söhne, und ſechzehn Töchter.
22. Was aber mehr von Abia zu fagen
ift, und feine Wege, " und fein Thun, dag‘
x
503 u 2 Chronica 13. A. 15.
iſt gefehrieben in der Hiſtorien des Pro⸗ maltaufend, dazu drey hımbert Wagen.
pheten Iddo. | und ak gen Dareia. ö n }
Cap. 14. B. 1. Und Abia entfchlief mir 10. Und Aſa 309 aus gegen iyn; amd ne
feinen Bätern, und ſie begruben ihn in der vYüfteten fich zum Streit im Thal Zepha⸗
Stadt David ; und Aſa, fern Sohn, ward tha, bey Mareia. |
König an feirfe Statt. Zu deß Zeiten "11. Und Aa rief anden Herrn, feiws
%
. Gott, und fprach : Herr, es ift bey dirfen
war bat Sand tie zehn Jahr uͤnelichien zu helfen unters Dielen, ode:
Das 14. Eapitel. da Feine Kraftift. Hilf uns, Herr, unfe
Gott; denn wir verlaffen und auf Ti.
Aſa (haft die Abgdtteren ab, und fiegt wider die und in deinem Namen find wir gekommta
| Dobren.. | Ä wider diefe Menge. Herr, du bift unier
2. Un * that, recht war, und vder wider dich vermag fein Menſche:
dem Herrn, feinem Gott, wohl geſiel; was.
3. Und that weg die fremden alt re,und „12. Und der Herr fchlug die Mohren ve:
die Höhen, und zerbrach die Säulen, und Aſa und vor Juda, daß tie flohen.
hieb die Haine ab; | 13. Und Afa, fammt dem Volt, das kr:
4. Und ließ Juda fagen, daß fie den ihm war, jagte ihnen nach big gen Gerar.' }
9 Heren, den Gott ihrer Väter, fuchten, und Und die Mohren fielen, daß ihrer feine
bandelten nach dem Geſetz und Gebot. lebendig blieb; k fondern fie wurden ser
5. Und er that weg aus allen Städten fehlagen! vor dem Herrn und vor feinem |
Kuda die Hohendund die Gößen. e Und — Und ſie » trugen ſehr vicı
das Königreich war ſtille vor ihm. aub davon. 2.
0. Und er Sat ehe Erdte in Sea, „1; Li (öıyen ae Biber um Bere
weil das Rand ftilfe, und fein Streit wider 0 ;
sc ' . Und fie beraudten alle Städte ; dem
ibn war in denfelben Jahren; denn der e ’
Herr gab ihm Rube- i . 68 war viel Raubs darinnen.
15. Auch fehlugen fie die Härten te
7. Und er ſprach zu Juda: Laſſet und Miches, o md beiteten Schafe die Merz
diefe Städte bauen, und Danern darum und Kameele; und kamen wieder gen Je-
herführen, und Thürme, Thore umd Rie⸗ rufalem.
gel, I bat nr noch * ung m iſt; Denn
wir haben den Herrn, unfern Gott, geſu⸗ , ,
het, und er hat und Ruhe gegeben umher. Das 15 Eapitel —
Alſo baueten ſie, und es ging glucklich yon Aſa fährt in feiner Kirc enreformativn rert.
Statten. Fan |
8. Und Afa hatte eine Heersfraft, die kam Un | er den Sohn u
Schild und Spieß trugen, ans Judadrey 9, Der aina hinaus Aſa entgegen, ad
hundert taufend ,. und aus Benjamin, die ſprach zu Ed —* zu, fa, und
. Schilde trugen, und mit den Bogen konn⸗ das ganze Fuda und Benjamin. Der Herr
’ ten, e zwey hundert und achtzig taufend ; iſt mit euch, weil ihr mit ihm ſeyd; und
und Diefe waren alle ftarfe Helden. wenn ihr ihn ſuchet, wird er fich von en
9. Es 309 aber wider fie aus Serah, der finden laſſen; werdet ihr aber ihn verlai:
Mohr, ! mit einer Heerdfraft, taujend fen, fo wird er euch auch verlaffen.
[U
>
a E. Auslegung, Erffärung, 0. Unterſuchung. Bo. C. 12, 15. b 1 @ön. 15, 8 ff.
-e 9. Gonnenfäulen, iie 3Mof. 1 gus inet, frey. * A. den B. franne
ten. Cuſchite, C. 12,3. 6 O. mit. b O. müſſe kein Menſch (e. Schrader
Sterblicher) etwas vermögen. Philißerſtadtr. KD. fe fi nicht erbolen konnten.
9* frbrochen. m Die Zuden. =1Mof. 35, 5. Var dem Bott Ifraels. ° Br
2 Chronica 15. 16. 593
— — — — ———— ——— —
"3: Es werden aber viele Tage ſeyn in Gott Iſrael, ſuchen, ſollte ſterben, beyde
Iſrael, daß kein rechter Gott, kein Prie⸗ Klein und Groß, beyde Mann und Weib.
ſter, der da lehret, und kein Geſetz ſeyn 14. Und fie ſchwuren dem Herrn mit
wird.“ | lauter Stimme, mit Tönen, i mit Troms
tn. Und wenn fie fich befesren in ihrer meren und Pofaunen.
Noth zu dem Herrn, dem Gott Iſrael, - 15. Und dad ganze Juda war fröhlich
und werden ihn fuchen : fo wird er fich von über dem Eide; denn fie hatten geſchwo⸗
ihnen finden laffen. ren von ganzem Herzen, und. fie fuchten
5. Zu der Zeit wird ed nicht wohl ges ihn von ganzem Willen, und er ließ ſich
hend dem, der aus⸗ und eingehet.°- Denn von ihnen finden; und der Herr gab ihnen
es werden große Getümmel fenn über Al⸗ Ruhe umher. Ä
le, die auf Erden wohnen. d 16. Auch feßte Afa, der König, ab Mae⸗
6. Denn ein Volk wird das audere zer⸗ cha, feine Mutter, von der Würde, weil
ſchmeiſſen, und eine Stadt die andere; fie ein Scheuſal geftiftet hatte in einem
denn Gott wird fie erſchrecken mit allerley Hain. K Und Afa rottete ihr Scheufalaug,
Angſt. und zerſtieß es, und verbrannte es im
7. Ihr aber,e ſeyd getroft,! und thut Bach Kidron.
eure Hände nicht ab; 5 denn ener Wert 17. Aber die Höhen in Iſrael wurden
bar feinen Zohn. nicht abgethan; doch war das Herz Afa
8. Da aber Aſa hörete diefe Worte, umd rechtſchaffen fein Eebenlang.
die Weiffagung Oded, ddes Propheten, 18. Und erbrachte ein, was fein-Bater
ward er getroft, und that weg die Graͤuel geheiliget, und was er geheit et hatte, im
aus dem ganzen Lande Juda und Benjas das Haus Gottes, Silber, Gold und Ges
min, und aus den Städten, die er gewon» fäße. ln
nen hatte auf dem Gebirge Ephraim;umd 19. Und es war fein Streit bis in bad
ernenerte den Altar des Heren, der vor fünf und drenßigfte Jahr des Königreichs
der Halle des Herrn ftand; | Aſa. | |
9. Und verfammelte das ganze. Juda |
und Benjamin, und die Fremdlinge bey ‚, Das 16. Capitel.
ihnen aus Ephraim, Manaſſe und Si⸗ u. von Baeſa Befriegt. Seine Eünden und Zod.m
meon. Denn es fielen zu ihm aus Iſrael \
die Dienge, als fie fahen, Daß der Herr, 1. Gm ſechs und dreyßigſten Jahr des
fein Gott, mit ihm war. Königreiche Aſa zog herauf Baefa, der
10. Und fie verfammelten ſich gen Jes König Ifrael, wider Juda, und bauete
ruſalem deg dritten Monats, im fünfzehn Rama, daß er Afa, dem Könige Jude,
ten Jahr des Königreichs Afa ; wehrete ausstumd einzuziehen. -
11. Und opferten desfelben Tages dem 2. Aber Aſa nahm aus dem Schatz im
Herrn von dem Raube, dem fie gebracht Haufe ded Herrn und im Haufe des Kö⸗
hatten, fieben hundert Ochſen und fieben nigs Silber und Gold, und fandte zu Ben-
taufend Schafe. Dad dem Könige gu Syrien, der zu
‚412. Und fie traten in Bund, daß fie ſuch⸗ Damaſcus wohnete, und ließ ihm fagen:
ten den Herrn, ihrer Väter Gott, von 3. Es ift ein Bund awifchen mir umd dir,
ganzem Herzen und von ganzer-@eele; zwiſchen meinem und deinem Vater; fies
13. Und wer nicht wiirde den Herrn den he, ich habe dir Silber und Gold gefandt,
a A. daß nicht der wahre Gott sc. Diefe wichtige Beiflagung iſt fo ausgedrüdt,
daß ße z. hiſtoriſch lautet: Es find ‚viele Tage — if. Allein ſie geht auf mehre
Beiten. Vg. Hof. 3, 4.5. b W. fein Friede, Glück ſeyn. e -Lebt u. nicht, handelt
u. wandelt. d Matth. 24, 6. 7. — 4. alle wahre Glaubige. Luc. 21, 18. 19.
28. TA ſtark. 6 X. Laßt ſie nicht ſinken, ermattet nicht. 5 3. 1 Afaria. i Zu⸗
beilgefhrey. K Wie 1 Kön. 15, 13. 18. ebendaf: Du
m 1Kön. 15, 17: a. ihm Niemand ließe aus» u. einzichen.
“
war das Land ftitle gehn Jahr.
)
5923
iſt gefchriehen in der Hiſtorie des Pro⸗
pheten Iddo.
Cap. 14. V. 1. Und Abia entſchlief mit
feinen Vatern, und ſte begruben ihn in der
Stadt David ; und Afa, fen Sohn, ward
König an feirte Statt.“ Zu deß Zeiten
Das 14. Capitel.
Afa fchafft die Abgötterey ab, und ſiegt wider die
Dohren-
2. Und Afa that, was recht war, und
dem Seren, feinem Gott, wohl ;
3. Und that weg die fremden Altäre, und
die Höhen, und’ zerbrach die Säulen, und
bieb die Haine ab;
A. Und lieh Juda fagen, daß fie den
Herrn, den Gott ihrer Vater, fuchten, und
bandelten nach dem Geſetz und Gebot.
5. Und er that weg aus allen Städten
Juda die Höhen und die Gößen. © Und
das Königreich war ftille vor ihm.
- 6. Und er bauete fefte Städte in Juda,
weil das Land ſtille, und Fein Streit wider
ihn war in denfelben Jahren; denn der
Herr gab ihm Ruhe. |
7. Und er ſprach zu Juda: Lafer ung
diefe Städte Bauen, und Danern darum
berführen, und Thürme, Thore und Rie⸗
gel, weil das Land noch vor ung iſt; denn
wir haben ben Heren , unfern Gott, gefus
het, und er hat und Ruhe gegeben umher.
5” baueten fie, und es ging glücklich von
tatten.
8. Und Afa hatte eine Heerskraft, die
Schild und Spieß trugen, aus Juda drey
w-
hundert tauſend, und aus Benjamin, Die
Schilde trugen, und mit den Bogen konn⸗
ten, © zwey hundert umd achtzig taufend ;
und dieſe waren alle ftarfe Helden.
9. Es 309 aber wider fie aus Serah, der fi
Mohr, ! mit einer Heerskraft, tauſend
2 Chronica 13. 14. 15.
maltaufend, dazu drey hundert Wagen,
und kamen bid gen Diarefa.
10. Und Afa sog aus gegen ihn; und fie
rüfteten fich zum Streit im Thal Zepha⸗
tha, bey Marefa. j
31. Und Aſa rief an den Herrn, feinen
Gott, und ſprach: Herr, es iſt bey dir fein
Unterfchied, zu helfen unters Dielen, oder
da feine Kraft ift. Hilf uns, Herr, unfer
Gott ; denn wir verlafen und auf Dich,
und in deinem Namen find wir gekomm en
wider dieſe Menge. Herr, du bift unſer
Sort wider dich vermag fein Menſch et-
was.
12. Und der Herr ſchlug die Mohren vor
Aſa und vor Juda, daß ſie flohen.
13. Und Aſa, ſammt dem Volk, das bey
ihm war, ji te ihnen nach bis gen Gerar.
nd die ren flelen, daß ihrer Teiner
lebendig blieb ;* fondern fie wurden zer⸗
fehlagen! vor dem Herrn und vor feinem
Heerlager. Und fie m trugen fehr viel
Raub davon.
14. Und fchingen alle Städte um Gerar
—58 die Furcht des Hertn" kam über
ie. Und fie beraubten alle Städte; denn
es war viel Raubs darinnen.
15. Auch ſchlugen ſie die Hütten des
Viehes,o und beüteten Schafe die Menge
und Kameele; und kamen wieder gen Je⸗
rufalem.
Das 15. Eapitel.
ua fährt in feiner Kirdrenreformation fort-
1. Und auf Afarja, den Sohn Ober,
Fam der Geift Gottes.
2. Der ging hinaus Aſa entgegen, und
ſprach zu ihm: Höret mir zu, Afa, und
das ganze Juda und Benjamin. Der Herr
iſt mit euch, weil ihr mit ibm ſeyd; und
wenn ihr ihn ſuchet, wird er ich von euch
uden laffen; werdet ihr aber ihn verlaſ⸗
fen, fo wird er euch auch verlaffen.
*
a E. Auslegung, Erklaͤrung, o.
ed. Gonnenfäulen, wie 3
ten. Sf Eufchite, C. 12, 3.
Sterblicher) etwas, vermögen.
1@. zerbrochen. m Die Iuden.
Sirten sc.
ME»)
Unterfu
Moſ. — —
2 Ehronich 15. 16. -
593
"3: Es werden aber viele Tage ſeyn in
Iſrael, daß kein rechter Gott, kein Prie⸗
fter , der da lehret, und fein Geſetz ſeyn
wird.* nu
a. Und wenn fie fich bekehren in ihrer
Noth zu dem Herrn, dem Gott Sfrael, -
. und werden ihn ſuchen: fo wird er fich von
ihnen finden laffen. - -
5. Zu der Beit wird es nicht wohl ges
hen b dem, der aus⸗ und eingehet. °- Denn
es werden große Getümmel fenn über AL
le, die auf Erden wohnen. d Ä
6. Denn ein Bolt wird das audere zer⸗
fchmeifien, und eine Stadt die andere;
Denn Gott wird fie erſchrecken mit allerley H
n
gſt.
7. Ihr aber,® ſeyd getroſt, umd thut
eure Hände nicht ab; 5 denn euer Wert
hat feinen Lohn. |
8. Da aber Afa hörete dieſe Worte, und
die Weiffagung Oded, des Propheten,
ward er getroft, und that weg die Gräuel
aus dem ganzen Lande Juda und Benja-
min, und and den Städten, die er gewon⸗
nen hatte auf dem Gebirge Ephraim ; umd
erneuerte den Altar des Herrn, der vor
der Halle des Herrn ftand; .
9. Und verfanmmelte das ganze, Juda
und Benjamin, und die Fremdlinge bey
ihnen and Ephraim, Manaffe und Si⸗
meon. Denn es fielen zu ihm aus Iſrael
die Menge, als fie fahen, daß der Herr,
fein Gott, mit ihm war.
10. Und fie verfammelten fich_gen Je⸗
rufalem des dritten Monate, im fünfzehn-
ten Jahr des Königreichs Afa ;
‚411. Und opferten desfelben Tages dem
Herrn von dem Raube, den ſie gebracht
hatten, ſieben hundert Ochfen und ſieben
tauſend Schafe.
12. Und fie traten in Bund, daß fie ſuch⸗
‚ten den Herrn, ihrer Bäter Gott, von
“ganzem Herzen und von ganzer Seele;
13. Und wer nicht würde den Herrn den
Oott Iſrael, ſuchen, ſollte fterben, beyde
Klein und Groß, beyde Mann und Weib.
14. Und fie ſchwuren Dem Herrn mit
- lauter Stimme, mit Tönen ‚i mit Troms
meten und Poſaunen.
15, Und das ganze Juda war fröhlich
über dem Eide; denn ſie hatten geſchwo⸗
ren von ganzem Herzen, und. fie fischten
ihn von ganzem Willen, und er lieh fich
von ihnen finden ; und der Herr gab ihnen
Ruhe umber. |
16. Auch ſetzte Aſa, der König, ab Mae⸗
ha, feine Mutter, von der Würde, weil
fie ein Scheufal geftiftet hatte in einem
ain. k Und Afa rottete ihr Scheufalaus,
und zeritieß es, und verbrannte es im
Bach Kideon.!
17. Aber die Höhen in Iſrael wurden
nicht abgethan; doch war das Herz Afa
rechtfchaffen fein Lebenlang.
18. Und erbrachte ein, was ſein Vater
geheiliget, und was er geben et hatte, in
an Haus Gottes, Silber, Gold und Ge⸗
19. Und es war fein Streit big in dag
Ent und drepkigfte Jahr des Königreichs '
Aſa. |
» Das 16. Capitel.
Afa von Baeſa bekriegt Seine SEunden und Tod.m
1. Im feche und dreyßigſten Jahr des
Königreichs Aſa zog herauf Baefa, der
König Iſrael, wider Juda, und bauete
Rama, daß er Aa, dem Könige Juda,
wehrete ausAund einzuziehen." -
2. Aber Afa nahm aus dem Schaß im
Haufe des Herrn und im Hauſe des Kö-
nigs Silber und Gold, und fandte zu Ben-
Dad, dem Könige au Syrien, der zu
amafeus wohnete, und ließ ihm fagen:
3. Es iſt ein Bund zwifchen mir und dir,
‚ zwifchen meinem und Deinem Vater; fies
be, ich habe dir Silber und Gold gefandt,
a A. daß nicht der wahre Gott 10. Die
daß fie 3. hiſtoriſch lautet: Es find ‚vice
Beiten. Bg. Sof. 3, 4. 5.
2 wanbelt, d Mattb. 3, 6.7. ®
beigeſchrey kMie ı Kön. 15, 13. 1
b W.. fein Friede @läd feyn.
it. Allein
fe wichtige Weillegung iR fo ausgedrückt,
Tage — e
geht auf mehre
© Lebt u. webt, handelt
duge 4. alle wahre Glaubige. Luc. 21, 18. 19.
ſtark. 8 A. Laßt fie nicht ſinken, ermattet nicht.
©. ebendaf.
b B. 1 Afaria. iur
mi Kön. 15, 17: © E. ihm Miemand ließe aus» u. einzichen.
594
daß du deinen Bund mit Baeſa, Dem Kb⸗
nige Dad fahren laſſeſt, daß er von mir
: abziehe.. U
a. Ben⸗Hadad Hehorchte dem Könige
Aſa, und ſandte ſeine Heerfürſten wider
die Städte Iſrael; die ſchlugen Jjon,
Dan und Abelmaim, und alle Kornftädte®
aphthali. Br
‚y 5. Da Baefa dad hörete, ließ er ab Mas
ss mon bauen, und hörete auf von feinem
erf.
6. Aber der König Afa nahm du ſich Das
ganze Juda, und fie trugen Die Steine und
as Holz von Rama, damit Baefa bauete;
und.er bauete Damit Geba und Mizpa.
7. Zu der Zeit fam Hanani, der Sets
ber, zu Aſa, dem Könige Juda, umd ſprach
zu ihm: Daß du dich auf den König zu
Syrien verlaflen haft, und haft Dich nicht
auf den Herrn, Deinen Gott, verlaflen:
darum ift Die Macht des Königs zu Sy⸗
rien deiner Hand entronnen. .
8. Waren nicht der Mohren und Libyer
‚ eine große aienge, Mil fehr viel Wagen
und Reitern? < Noch gab fie der Herr in
deine Hand, da du Dich auf ihn verließeft.
9. Denn des Herrn Augen fchauen über
alle Zande,d daß er ftärke die, fo von
ganzem Herzen an ihm find. Du haft hiers
in thörlich gethan; Darum wirft du auch
von nun an Kriege haben.
10. Aber Afa ward zornig über den Se⸗
Her, und legte ihn ind Gefangnif ;! denn
er murrete mit ihm über dieſem Stud.
Und Aſa unterdrüctes Etliche des Volke
iu der Zeit. | u
11. Die Gefchichten aber Afa, beyde die
erften und die lebten, ſiehe, die find ges
fchrieben in dem Buch von den Königen
Kuda und Ffrael.b a \
12. Und Afa ward trank an feinen Füſ⸗
fen im neun und dreyßigſten Jahr feines
2 Chronica 16. 17.
Königreiche,, umd feine Krankheit nahm
fehr gu; i und ſuchte auch in feiner Krant⸗
beit den Herrn nicht, fondern Die Aerzte.“
13. Alfo entichlief Afa mir feinen Ba
tern, und ftarb im ein und vierzigften Jahr
feines Königreiche,
14. Und man begrub ihn in feinem Gra⸗
be,! dag er fich hatte laſſen graben in der
Stadt David. Und fie legten ihn auf cin
Lager, welches man gefüller hatte mit
Würzen und, Specerey nach Apotheker
kunſt gemacht; und machten ihm ein fchr
großes Brennen. m
Das 17. Capitel.
Joſaphats fromme und geſegnete Regterung
1. Und fein Sohn Joſaphat ward Ko⸗
nig an feine Statt, und ward mächtig"
wider Iſrael.
2. Und er legte Kriegsvolk im afle feſte
Städte Juda, und feßte Amtleuteo
Lande Fuda,und indenStädten Ephraim,
Die fein Vater Afa gewonnen hatte.
3. Und der Herr war mit Joſaphat;
denn er wandelte in den vorigen Degen
feines Vaters David, und fuchte nicht die
Baalim,
4. Sondern den Gott ſeines Vaters,
und wandelte in feinen Geboten, und nicht
nach den Werken Iſrael.
5. Darum beftätigte ihm» ber Herr das
Königreich, und ganz Juda gab Joſaphat
Geſchenke, und er harte Reichthum und
Ehre Die Menge.
6. Und da fein Her; muthig ward s in
den Wegen des Herrn, that er fürder ab
die Höhen und Haine aus Juda.
7. Im dritten Jahr feines Königreicht
fandte er feine" Fürften Benhail, Obadia,
Sacharja, Nethaneel und Michaja, das
fie lehren ſollten in. den Städten Juda;
a Speicherfläbte, Magazinflädte- b Du hätte Iſrael n. die ihm verbündeten Sy⸗
rer zugleich fchlagen Fünnen. © &. 14,9. dE. durchlaufen, fchweifen umber auf
‘ der ganzen Erde. ⸗ U. beyzuſtehen denen, I mädjtig zu erzeigen an denen. fE
Stockhaus, worin die Füße zc. in ein Holz ge est urden. Vg. Yerem. 20, 2. 8%.
gebandelte mit Härte, bedrüdte. ' b Dem unitigen? i E bis f. Mr. hoch Fieg-
\ Allein. 1E. Gräbern, b. I. Grabgewölbe. = Berbrannten ihn auf einem arefen
Scheiterhaufen. Bon ieht an wird das Verbrennen der Todten mit Gewürzen äufig-
———
a %. Här . . legte Beſazungen. P A. w. befeſtigte in feiner Sand.
"XD. hoch ward, FA erhob x. T-And. zu feinen — daß men one." ®
'
8 1
2 Chronica 17. 18.
595
®
l
8. Und mit ihwen die Leviten Semaja,
Nethanja, Sebadja, Aſael, Semiramoth,
Jonathan, Adonia, Tobia und Tob⸗Ado⸗
nia; und mit ihnen die Priefter Eliſama
und Joram.
9. Und fie lehreten in Juda, und hatten
Das Geſetzbuch des Herrn mit ſich; und
zogen umher in allen Städten Juda, und
Ichreten das Volk. | |
10. Und es kam die Furcht des Heren“
über alle Königreiche in den Landen, die
um Juſda her lagen, daß fie nicht ſtrit⸗
ten wider Joſaphat . Ä
711. Und die Philifter Brachtend. Joſa⸗
phat Geſchenke, ımd Steuern Gilbers.
Und die Araber brachten ihm Kleinvieh:
fieben taufend und fieben hundert Wid⸗
der, und fieben taufend und fieben Hundert
öde.
12. Alto nahm Joſaphat zu, und ward.
immer größer; und er bauete in Juda
Schlöffer und Kornftädte; en
13. Und hatte viel Borrath inden Städ⸗
ten Juda, und flreitbare Männer und ge-
waltige Leute zu Jerufalem. /
44. Und dieß war die Zählung nach ih-
rer Väter Häufern: In Juda waren
Oberſte über taufend : Adna, der Oberſte,
und mit ihm waren drey hundert tauſend
gewaltige Leute.
15. Neben ihm war Johanan, der
Oberſte; und mit ihm waren zwey hun⸗
dert und achtzig tauſend.
16. Neben ihm war Amasja, der Sohn
Sichri, der Freywillige des Herrn; d und
mit ihm waren zwey hundert taufend ges
waltige Leute.
17. Bon Benjamin war Eljada, ein ges
waltiger Dann ; und mit Ihm waren zwey
hundert taufend, die mit Bogen und Schil-
den gewaffnet waren. |
18. Neben ihm war Joſabad; und mit
ihm waren.bundert und achtzig tauſend
‚gerüftet zum Heer.
19.. Diefe warteten alle auf den König, °"
ohne was der König noch gelegt haste in
gen; fie ſaßen aber auf dem Platz vor dem
die feſten Städte im ganzen Juda.
a C. 140, 14.
e A. dienten ibm, zunachſt, f. d. Folg.
fı Ron. 22.
b 9. von den Bh. brachten Etliche.
Das 18, Kapitel,
Sofaphats Zug mit Ahab wider die Syrer.
1. Und Joſaphat hatte großen Reich⸗
—* und Ehre, und befreundete ſich mit
ab. ' Ä
2. Und nach etlichen® Jahren ing er hin⸗
ab zu Ahab gen Samatia. Und Ahab ließ
für ihn umd für das Voll, das bey ihm
war, viel’ Schafe und Ochſen fehlachten.
Und er beredete ihn, Daß er hinauf gen
Ramoth in Gilead zoge.
3. Und Ahab, der König Iſrael, ſprach
zu Joſaphat, dem Könige Juda: Willſt
du mit mir ziehen gen Ramoth in Gilead?
Er ſprach zu ihm: Ich bin wie du, und
mein Volk wie dein Volk, wir wollen mit
dir in den Streit. |
4. Aber Joſaphat fprach zum Könige
Iaeis: Ang frage heute des Herrn
gr .
5. Und der König Iſrael fammelte der
Propheten vier hundert Dann, und ſprach
zu ihnen: Sollen wir gen Ramoth in Gi⸗
lead ziehen in den Streit, oder foll ichs
laſſen anftehen ? Sie foradyen : Zeuch his
auf, Gott wird fie in des Könige Hand
ge en.
6. Joſaphat aber ſprach: Iſt wicht ir⸗
gend noch Prophet des Herrn hier, daß
wir von ihm fragten? -
7. Der König Sfrael fprach zu Joſa⸗
phat: Es iſt noch Ein Mann, daß man den
Herrn von ihm frage; aber ich bin ihm
an denn er weiſſaget über mich kein
utes, ſondern allewege Böſes, naͤmlich
Micha, der Sohn Jemla. Joſaphat
ſprach: Der König rede nicht alſo.
8. Und der König Sfenel rief feiner Käms
merer einen, und ſprach: Bringe eilemd
her Micha, den Sohn Jemla. |
9. Und der König Sfrael, und Joſa⸗
phat, der König Juda, faßen ein jeglicher ,
auf feinem Stuhl, mit Kleidern angezo⸗
e A. tapfere. d Nicht. 5, 9.
8 Sndem er defien u. Bfebels Töchter Athalia feinem Sohn So:
bR. zweyen.
/
Ppꝛ
ie
’
596
Eingang am Thor zu Samaria; und alle
Propheten weiflagten vor ihnen.
10. Und Zedelin, der Sohn Enaena,
‚machte fich eiferne Hörner, und ſprach:
So Ipricht der Herr : Hiemit wirft du Die
Syrer ſtoßen, bis du fie aufreibeft.
11. Und alle Propheten weiflagten auch
alſo, und ſprachen: Zeuch hinauf gen Ras
moth in Gilead, es wird Dir gelingen ; der
Herr wird fie geben in des Königs Hand.
12. Und der Bote, der hingegangen war,
Micha zu rufen, redete mit ihm und ſprach:
Siehe, der Propheten Reden find einträch-
tig gut für den König; Lieber, laß dein
ot auch ſeyn wie Deren Eines, umd rede
Gutes.
13. Micha aber ſprach; So wahr der
Herr lebet, was mem Gott fagen wird, ‚du m
das will ich reden. ſehen des Tages, wenn du in Die innerſte
14. Und da er zum Könige kam, ſprach Kammerd geben wirft, daß Dis Dich ver:
der Könlg zu ihm: Micha, follen wir gen ſteckeſt.
2 Chronica 18,
por den Herrn, und ſprach: Ich will ibn
überreden. Der Herr aber fprach zu ibm:
Womit? \ -
21. Er ſprach: Sch will ausfahrens, und
ein falfcher Geiſt feyn in aller feiner PBre-
pheten Munde. Und er ſprach: Du wirũ
ihn überreden, und wirft es ausrichten;
fahre hin, und thue alfo.
22. Nun fiehe, der Herr hat einem fal⸗
ſchen Geiſt gegeben in diefer deiner Pre
pheten Mund-, und der Herr bat Boies
wider dich gerede. °
23. Da trat herzu Zedekia, der Sobe
Cnaena, und ſchlug Micha auf den Backen,
und ſprach? Durch welchen Weg iſt ter
Geift des Herrn von mir gegangen, dat
er durch dich redet
24. Micha fprach: Siehe, du wirft e
Ramoth in Gilend in den Streit ziehen,
oder foll ichs laſſen anftehen? Er ſprach:
Ziehet hinauf, ed wird euch gelingen; fie
werden in eure Hände gegeben werden.
15. Aber der König Iprach zu ihm : Wie
oft ſoll ich dich beſchworen, dab du mir
nichts fageft, denn die Wahrheit, im Na⸗
men des Herrn? |
16. Da ſprach er: Ich fah Das ganze
grad zerſtreuet auf, den Bergen, wie
afe, die feinen Hirten haben. Und der
err ſprach: Haben diefe « keinen Herrn?
kehre ein Jeglicher wieder heim mit
Frieden. Bu
17. Da _forach der König Iſrael zu Jos
ſaphat: Sagte ich dir nicht, er weiffaget
über mich fein Gutes, fondern Böſes?
18. Erb aber ſprach: Darımı höret des
Herrn 88 Ich ſah den Herrn ſitzen
auf feinem Stuhl, und alles himmliſche
’ Heer ſtand zu feiner Rechten und zu ſei⸗
ner Linken. J
19. Und der Herr ſprach: Wer will
Ahab, den König Iſrael, überreden, daß
er hinauf ziehe und falle zu Ramoth in
Gilead? Und da dieſer ſo, ‚und jener fo
fe
20. Kam ein Geiſte, hervor, und trat
25. Aber der König Iſrael ſprach: Neb
mer Micha, und führer ihn hin zu Ammon,
dem Stadtungt, und zu Joas, dem Gobe
des Königs ; .
26. Und faget: So fpricht der König:
Leget diefen ins Gefängniß, umd ſpeiſet
ihn mit Brod und Waller der Trübſal,
bis ich wieder komme mit Frieden. -
27. Micha ſprach: Kommſt du mit Fries
ben wieder, fo hat der Herr nicht durdı
mid) geredet. Und er fprach : Hörets, ibr
Völker alle!
28. Alſo zog hinauf der König Iſrael,
und Joſaphat, der König Juda, gen Ra
"20: Und der König rast fyrach ax Qi
29. Und der König Iſrael ſprach zu
faphat: Ich will mich verfleiden und ur
den Streit kommen; du aber habe deim
Kleider an. Und der Rönig Iſrael verklei⸗
dete ſich, und ſie kamen in den Streit.
30. Aber der König zu Syrien hatte den
Oberſten ſeiner Wagen geboten: Ihr ſout
nicht ſtreiten, weder gegen Klein noch ge⸗
gen Groß, fondern gegen den König Iſ⸗
rael allein,
31. Da nun die Wagenoberſten Joſaphat
ſahen, dachten fie, ed iſt der König Iſrael,
und wandten ſich auf ihn, zu ſtreiten. Aber
ya Wie 1Kön. b Mihe. e Wie 1 Kön. d E. wie 1 Kön.
- — — — —— — — A ———
.
2 Chroniea
Yofa Ar ſchrie; und der Herr balf ihm,
und Gott lenkete fie von ihm.
32. Denn da a ee faben,
Daß er nicht der Köni in Iſrael war, wand⸗
ten ſie ſich von ihm a
33. Es ſpannete aber ein Mann ſeinen
Bogen — und ſchoß den König
* zwiſchen die Fugen des Panzers.
a ſprach er zu ſeinem Fuhrmann:
de deine Hand, und führe mich aus dem
Heer, denn ich bin wund.
34. Und der Streit nahm zu des Tages.
Und der König Ifrael hielt auf feinem
Tagen gegen die Syrer bis anden Abend,
und ftard, da die Sonne unterging.
Das 19, Capitel.
Joſaphat von Jehu beſtraft; richtet wahren Got⸗
tesdienſt und Reqqtavgese auf.
1. Joſaphat aber, der König Juda, kam
wieder heim mit Frieden gen Jerufalem.
2. Und ed ging ihm entgegen hinaus Je⸗
bu, der Sohn Hauani, der Schauer, und
fprach zum König Joſaphat Sollſt du ſo
dem Gottloſen helfen, und lieben, die den
Herrn haſſen? Und um deßwillen iſt über
dir der Zorn vom Herrn.
3. Aber doch iſt etwas Gutes anwir ges
funden, daß dus die Haine* haſt ausgefeget
aus dem Lande, und haft dein Herz gerich⸗
tet, Gott zu fuchen.
4. Alfo blieb Joſaphat zu Jeruſalem.
Und er zog wiederum aus unter dag Volk,
von Berfeba an big aufs GehirgeCphtaim,
und brachte fie wieder zu dem Herrn, ih⸗
rer Väter Gott.
5. Und er beſtellete Richter im Lande in
allen feſtend Städten Juda, Stadt für
Stadt;
6. Und fprach zu den Michtern: Sehet
zu, was ihr thut; Denn ihr haltet das Ge—⸗
Wen⸗
18. 19. 20. 597
richt nicht dem Menfigen, {pndeen dem
Herrn; und er ift mit euch im Bericht. d
7. Darum laflet die Furcht des Herrn -
bey euch feyn, und hütet euch, und thuts;
denn bey dem Herrn, unferm Gott, iſt
fein Unrecht, noch Anfehen der Perſon,
noch Annehmen von Gefchent.
8. Auch beftellete Joſaphat zu Jeruſa⸗
lem aus den Leviten und Prieftern, und
aus den oberſten Vätern unter Iſrael,
über das Gericht des Herrn, e und über
Nechtshändel,,T und ließ fie zu Jeruſalem
wohnen; s
9. Und gebot ihnen, und fprach: Thut
alfo in der Furcht des. Herrn, treulich und
mit rechtem Herzen.
10. In allen Sachen, die zu euch kom⸗
men von enern Brüdern, die in ihren Städ⸗
ten wohnen, zwifchen Blut und Blut, zwi⸗
fhen Geſetz und Gebot, zwifchen Sitten
und Rechten, follt ihr fie unterrichten, *
daß fie ſich nicht verfchulden am Herrn,
und ein Zorn über euch und eure Brüder
komme. Thut ihm alfo, fo werdet ihr euch
nicht verfchulden.
"14. Siehe, Amarja, der Prieſter, iftder
Oberſte! iiber euch in allen Sachen des
Herrn. k © iſt re der Sohn Iſ⸗
mael, Fürſt! im Hanfe Aue, im allen
Sachen des Könige.“ So habt ihr Amts
leute, m die Leviten, vor euch. Seyd ges
troft, und thuts; und der Herr wird mit
dem Guten feyn.
- Das 20. Capitel.
Joſaphats Sieg wider die Ummoniter und Moss
biter · Seine Ehife-
1. Nach dieſem famen Die Kinder Mes
a. die Kinder Ammon, und mit ihnen von
den Völkern, ® wider Sofaphat zu ftreiten.
ag). Aſtarten. 5 Ummauerten. Vg. 5 Moſ. 16, 138 09. für. IM. im.
Wort (Ausſpruch) o. ber vahe bei Ger. Vg. 5 Moſ. 1,17. * Zum Sbergericht,
b eiſtl. Beriau 1, f. d. Folg. . 11. 5Mof. 17, 8. 9. &. 19, 17. $ Eivilfachen
So ®. n. a
warnen.
der oberſte Pr. iſt.
ſt u. fe Pe n zurüdl nach Seruf., 0. als fie nach 3. zurückka⸗
k Die nach geiftli em,
. Nofaifihen Hecht. — F nach tönigihel Geſetzen zu entſcheiden waren. Vg.
19. der Fürf. a Bi
e 5Mof. 16, 18 ꝛe.
un Bon andern. Sm
9. e. Ammonim. And. n. a. 2. Edowitern/ vg. V. 10. 22.
And. verk. mit ihnen (Andre) außer den Anımonitern.
598 .
2. Und man kam und fagte ed Joſaphat
an, und ſprach: Es kommt wider dich eine
gende enge von jenfeit des Meers, von
yrien; dund fiehe, fie find zu Hazezon⸗
Thamar, das iſt, Engeddi.
3. Joſaphat aber fürchtete ſich, und ſtel⸗
lete< fein Angeſicht zu ſuchen den Herrn,
un lies ein Faſten ausrufen unter ganz
uda.
4. Und Juda kam zuſammen, dend Herrn
zu ſuchen; auch aus allen Städten Juda
famen fie, den Herrn zu ſuchen.
5. Und Joſaphat trat unter die Gemei⸗
ne Juda und Jeruſalem, im Hauſe des
Herrn, vor dem neuen Hofe, ® ,
6. Umd fprach: Herr, unferer Väter
Gott, bift du nicht Gott im Himmel, und
„Herrfher in allen Königreichen der Hei⸗
den? Und in deiner Hand ift Kraft und
Macht; und ift Niemand, der wider Dich
ftehen möge.
7. Haft Du, unfer Gott, nicht Die Ein-
wohner diefeg Landes vertrieben vor bei-
nem Bolt Iſrael, und haft eg gegeben dem
Samen Abraham, deines Liebhabers,
ewiglich ?
8. Daß ſie darinnen gewohnet, und dir
ein Heiligehum zu Deinem Namen darin⸗
nen gebauet haben, und gefagt:
9. Wenn ein Unglück, Schwert, Stra⸗
fe, Peſtilenz oder Theurung über und
kommt, fo wollen wir fteben vor diefem
Haufe und vor dir (denn dein Name ift in
dieſem Haufe), und fchreyen zu Dir in un⸗
(ee Noth, fo wolleft dur hören und hel⸗
en?6
10. Nun ſiehe, die Kinder Ammon, Moab
und die vom Gebirge Seir, über welche
du die Kinder Iſrael nicht ziehen ließefk,
da fie aus Egyptenland zogen, fondern
mußten von ihnen weichen, und ſie nicht
vertilgen ;i
11. Und fiehe, fie laffen und das entgel⸗
‚ten, und kommen und auszuſtoßen aus deis
nem et dag du und haft eingegeben.
12.
2 Chronica 20.
ten? Denn in ung iſt nicht Kraft gegen
diefen großen Haufen, der wider und
fommt. Wir wiflen nicht, was wir tbım
Ion, fondern unfere Augen ſehen nad
ir.
13. Und dag ganze Juda ftand vor Tem
Herrn, mit ihren Kindern, k Weibern und |
Söhnen.
1. Aber auf Jehaſiel, den Sohn Ze:
charja, ded Sohnes Brnaja, des Sobne
Jehiel, des Sohnes Mathanja , Den Leni
ten, aus den Kindern Aſſaph, kam der
Geift des Herrn mitten in der Gemeine,
15. Und ſprach: Merket auf, ganz Ju—
da, und ihr Einwohner zu Jerufalem, umt
der König Joſaphat. Sp fpricht der Herr
zu euch : Ihr follt euch nicht furchten noch
sagen vor diefem großen Haufen; denn
dor ftreitet nicht, Fondern Öntt.t
16. Morgen follt ihr zu ihnen hinab zie⸗
ben ; fiehe, fie ziehen an der Höhe Ziz ber
auf, und ihr werdet an fie treffen am Ente
des Thale, vor der Wüſte Jeruel.
17. Es ift nicht an euch, zus flreiten in
diefer Sache. Tretet nur bin und fleber,
und fehet Das Heil des Herrn mit euch,
Juda und Jeruſalem. Fürchtet euch nicht,
und zaget nicht, morgen ziehet aus wider
fie, des Herr iftmit euch, .
18. Da beugte fich Joſaphat mit feinem
Antlig zur Erde; und gan Juda und die
Einwohner zu Jerufa em fielen bin vor
dem Herrn, und beteten den Herrn an.
19. Und die Leviten aus den Kindern der
Kahathiter und aus den Kindern der Ko
rahiter machten fich auf zu loben den
Heren, den Gott Iſrael, mit laut erhobe⸗
ner Stimme.
20. Und fie machten fich des Morgen⸗
frühe auf, und zogen aus zu der Wäſte
Thekoa. Und da fie auszogen, ftand Joſa⸗
phat und ſprach: Höret mir an, Juda md
ihr Einwohner zu Jeruſalem: Glaubet au
den Herrn, euern Gott, fo werdet ib
ficher feyn; und glaubet feinen Prophe⸗
nfer Gott, willft du ſie nicht rich⸗ ten, fo werdet ihr Glück haben.
a Des todten. b Don Dflen ber. And. n. a. 2. von Erom. e A. richtete.
e Wſch. der von Aſa ernenerte Prieſtervorbof, C. 15, 8. €. A,
EB. Schwert der Strafe, e. des Gerichts. © C.6, 3.
( Hülfe) von dem.
0. u. 3. 2 Kön. 21,5.
1 Kön. h
8, 33 f. 4. durch. i 5Mof. 2,
Kindlein. IE. euer if der Krieg nicht, fond. Gottes, vg. V. 17.
E.
q. 19. 29. KD. e auch mit ihren
—
21. Und er faflete einen Rath mit dem
Bolt,“ und ftellete Sänger dem Herrn,
Daß fie lobeten im heiligen Schmuck, und
vor den Serüfteten herzoͤgen und ſprächen:
Danket dem Heren, denn feine Barmher⸗
zigkeit währet ewiglih,.
. 22. Und da fie anfingen mit Singen und
Loben, ließ der Herr einen Hinterhalt
kommen über die Kinder Ammon, Moab
und Die vom Gebirge Seir, die wider Ju⸗
da gekommen waren, und wurden gefchlas
gen. c j . .
23. Und es ftanden die Kinder Ammon
und Moab wider die vom Gebirge Geir,
fie zu verbannen und zu vertilgen. Und da
ſie die vom Gebirge Geir hatten aufgerie-
ben, balfd Einer dem Andern, daß fie ſich
auch verderbeten.
24. Da aber Juda zur Dagmarie fam
an der Wüſte, wandten fie fü gem den
Haufen ; und fiehe, da lagen die Leichname
auf der Erde, daß Keiner entronnen war.
25. Und Joſaphat kam mit feinem Volt
ihren Raub zu beuten, und fanden ben ih⸗
nen fo viel Gütere und Kleiderf und Löfts
liches Geräthe, und entwandtens ihnen,
daß es auch nicht zu tragen war ; und beu⸗
teten drey Tage an dem Raub, denn es
war fein viel.
26. Am vierten Tage aber kamen fie aus
fammen im Lobethal, s denn daſelbſt Iobe-
ten ie den Herrn. Daher heiflet die Stätte
Lobethal, bis anf diefen Tag.
27. Alſo kehrete Jedermann von
und Jeruſalem wieder um, und Joſaphat
an ihrer Spitze, daß fie gen Jerufalen zö⸗
gen mit Freuden. Denn der Herr hatte ih⸗
nen eine Freude gegeben an ihren Feinden.
28. Und zogen gen Jeruſalem ein mit
Pfaltern, Harfen und Trommeten zum
Haufe ded Herrn.
29. Und die Furcht Gottesh Fam über
alle Königreiche in Landen, da fie höreten,
daß der Herr wider die Feinde Iſrael ges
fritten hatte. - |
2 Chronica 20. 21.
Juda
599
30. Alſo ward das Königreich Joſaphat
ftille, und Gott gab ihm Ruhe umher.
31. Und Joſaphat regierete über Juda,
und war fünf und dreyßig Jahr alt, da er
König ward, und regierete fünf und. zwan⸗
sig Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter
hieß Afuba, eine Tochter Silhi.
32. Und er wandelte in dem Wege feines
Vaters Alfa, und ließ nicht davon, daß er
that, was dem Heryn wohl gefiel,
33. Ohne die Höhen wurden nicht abge⸗
than ; denn dag Volk hatte fein Herz noch
sicht gefchicht I zu dem Gott ihrer Väter.
34. Was aber mehr von Joſaphat zu ſa⸗
en ift, beydes das Erfte und das Letzte,
iehe, das ift gefchrieben in den Geſchich⸗
tenk Jehu, des Sohnes Hanani, die da
eingetragen find! ins Buch der Könige Iſ⸗
rael. Ä
35. Darnach vereinigte fich Joſaphat,
asia, dem Könige
der König Juda, mit
Aſel ‚ welcher war gottlos mit ſeinem
un. \ —
36. Und er vereinigte ſich mit ihm, Schiffe
zu machen, Daß fie gen Tarſiss führen; und
fie machten die Schiffe zu Ezeons Geber.
37. Aber Eliefer, der Sohn Dodava von
Marefa, weiſſagte wider Joſaphat, und
ſprach: Daram daß du dich mit Ahasja
vereiniget haft, hat der ‚Herr deine Werte
serriffen. Und Die Schiffe wurden zerbro-
chen, und mochten nicht gen Tarfis fahren.
Das 21. Kapitel.
Jorams Brudermord, Abgötterey, Krankheit und
. od. Der Brief Eliä-
1. Und Joſaphat entfchlief mit feinen
Bätern, und ward begraben ben feine Ba
ter in der Stadt David; und fein Sohn
Joram ward König an feine Statt.
2. Und er hatte Brüder, Joſaphats
Söhne, Afarja, Iehiel, Sacharja, Afars
ja,o Michael und Sephatia; diefe waren
alle Kinder Joſaphat, des Königs Juda.⸗
a Gemeinfchaftlich, u. z. für das Volk, rieth dem Bolt, n.
b unerwartete Feinde. © D. ſchl
2. *D Mi. fo
ensthal. '
. fhlugen einander, ‘
2. n. a. 2: fl. Leichname. 5 9. Emeko⸗ berachab;
i Nicht ganz u. allerwärts.
hG. 17, 10 sc.
fo au handeln, f. ®. 17.
9.23. 4 And. and. De. Richt, 7,
k⸗
“NY. Worten, Reden.
A. was davon — iſt. And. deſſen erwähnt iſt, ſ. 1 Kön. 16,1.7
wie V
. m ©. & . 9, a1.
n 2 Rön. 8, 16. °D. e. Äſarjahu. PM. a. %. Iſrael, im weitläufgen Giun,
600 2 Ehronica 24. -
3. Und ihr Barer gab ihnen viel Gaben ſaphat, noch in den Wegen Aa, des Kö⸗
von Silber, Gold und Kleinoden, ſammt nigs Juda ;
feſten Städten in Juda ; aber das Königs 13. Sondern wandelft in dem Wege der
reich gab er Joram, denn der war der Könige Iſrael, und mache Inda und die
Erftgeborne. zu Jeruſalem huren, f nad) der Hurern
4. Da aber Joram auflam über das Des Hauſes Ahab; und haft dazu Dein
Königreich feines Vaters, und fein mächs Brüder deines Vaters Haufed erwürger,
tig ward: erwürgete er feine Brüder alle die befler waren denn du : 0
mit dem Schwert, dazu auch etliche Obers 14. Siehe, fo wird dich der Herr mit ei⸗
ften in Iſrael. ner großen Plage fchlagen an deinem Bolt,
5. Zwey und dreyßig Jahr alt war Jo⸗ an deinen Kindern, an deinen Weibern,
ram, da er König ward, umd regierefe acht und an aller deiner Habe; .
Jahr zu Jerufalem ; 118. Du aber wirft viel Krankpeit haben
6. Und wandelte in dem Wege der Könis in deinem Eingeweide, bid daß dein Eins
e Iſrael, wie das Haus Ahab gethan geweide vor Krankheit heraus gebe, ven
F denn Sn van: ar ee Weid; ag zu Tage.s
und that, das dem Deren übel geptel, 46. Alfo erweckte der Herr wider Joran
7. Aber der Herr wollte das Haus Das den Geift der Philiſter und Araber, bie
vids nicht verderben um des Bundes wils neben den Mohrenh liegen;
len, den er mit David gemacht hatte, und 47, Und zogen herauf in Juda, und zer⸗
wie er geredet hatte, ihm eine Leuchte zu riffen fie, i und führeten weg alle Syabe, ie
geben, und feinen Kindern immerdar. vorhanden war im Haufe des Königs, da
.ı 8. a feiner Zeit fielen Die Edomiter ab zu feine Söhne und feine Weiber, daß ibm
von Juda, und machten über fich einen Fein Sohn überblieb, ohne Soahas, fein
König. Ä jüngfter Sohn.
9. Da zog Joram hinüber mit feinen -
Öberften, und alle Wagen mit ihm, und Her —7— Niere ir ae:
aache fh bed Rache auf, DC die Krankheit, die nicht zu heilen war.
der FBagen.® ihn er, und die en 19. Und da das währete von Tag zu Ta⸗
10. Doch fielen die Edomiter ab von Ju⸗ ge," als die Zeit zweyer Jahre um wer,
da, bis auf diefen Tag. Zu derfelbigen a8 fein Eingeweine vom len Sn
— ee ae ea mahnt aber
11. Auch machte er Höhen aufden Ber, einen Brand, wie fie feinen Vätern gethan
—* Pag ahnen ee — und dreyßig Jahr alt war er
- 12. Es kam aber Schrift zu ihm von da er. Köni ward, und regierete acht Jar
dem Propheten Elia, ® die lautete alfo: au Jernſalem, und wandelte, daß nicht
So fpricht der Herr, der Gott deines Va⸗ fein war.» Und fie begruben ibm im der
- ters David: Darum daß du nicht gewans Stadt David, aber nicht in der Könige
beit Haft in den Wegen deines Vaters Jo⸗ Gräber.
m
»S. 3. B. 2. 56. 5 2Kön. e Hier fehlen die übrigen Worte aus 2 Kin. 2.
ibt 8. 9. 10 wie 2 Kon. 8, 22 bemerkt il, m. glaubt, er babe die um ibn Wache
aftenden Edomiter hinterliſtiger Weile getödtet Caite obne Krieg)... 4 Abgötteren
Duden e Nach der gewöhnk. Zeitrechnung mar Elias bier fchon der Erbe entrüdt;
daher nimmt man an, daß cr diefen Brief propbetifch hinterlaffen od. aus feinem bö-
bern Aufenthalt gefandt babe; viel. a. durch Erfcheinung bey einem andern Bropbe-
ten. Vg. 1 Kön. 19, 15. 16. 1V. 11. 68. ine Sabre lang, f. B. 19. Ad. in
Bahr u. Tag. - b Eufchiten, f. 3. C. 12, 3.. 3 W. brachen hinein: in die Städte :c.
‚, #1 3.wie.15. Bey, in. @6.16, 14. »RB.u}. Bing dahin unvermiſſet.
\
2 Chronica 22. 23.
Das 22. Capitel.
Ahatza Untergang. Athaliä Mordtdat-
4. Und die zu Serufalem machten zum
König Ahasja, ° feinen jüngſten Sohn, an
feine Statt. Denn der sriegehauft, der
mit den Mabern ins Lager kam, b hatte
Die,erften alle erwürget ; darum ward Kö⸗
nig Ahasja,der Sohn Joram, des Königs
Juda.e
2. Zwey und vierzig d Jahr alt war
Ahasja, da er König ward, und regierete
Ein Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter
hieß Athalia, Die Tochter Amri. —
3. Und er wandelte auch in den Wegen
des Hanfes Ahab; denn feine Mutter hielt
dihn dass, daß er gottlos war. ®
En En U — ⏑⏑ü⏑
th. Darum that er, dag dem Herrn übel
geftel, wie das Haus Ahab. Denn fie was
ren feine Nathgeber nach feines Vaters.
Tode, daß! fie ihn verderbeten.
5. Und er wandelte nach ihrem Nath.
Und er zog bin mit Joram, dem Sohne
Ahab, dem Könige Iſrael, in den Streit
en Ramoth in Gilead wider Hafael, den
önig zu Syrien. Aber die Syrers ſchlu⸗
en Sen ‚
m .
6. Daß er umkehrete ſich heilen zu laſſen
zu Jeſreel; denn er hatte Wunden, die
ihm gefönlagen waren zu Rama, da er ſtritt
mit Haſael,
Afarja, der Sohn Joram, der König
Juda, 309 hinab zu befehen Joram, den
Sohn Ahab, zu Jeſreel, der frank lag.
7. Denn ed war von Gott Ahasia der
Unfall; zugefüget, daß er zu Joram käme,
und alfo mit Joram auszoͤge wider Jehu,
den Sohn Nimft, welchen der Herr geſal⸗
bet hatte, auszurotten das Haus Ahab. K
8. Da nun Jehu Strafe übte am Haufe
dem König zu Syrien. Und.
\
wi
Ahab, fand er die Oberften aus Juda und
die Kinder der Brüder Ahasja, die Ahasja
dieneten, und erwürgete fie: |
‚9. Und er fuchte Ahasja, und gewann!
ihn, da er fich verfteckt hatte zu Samaria.
Und er ward su Jehu gebracht ; der tödte⸗
te ihn, m und man begrub ihn.” Denn fie
fpradyen: Er ift Joſaphats Sohn, der
nad) dem Herrn trachtete © von ganzem
Herzen. Und ed war Niemand mehr ans
dem Kaufe Ahasja, der das Königreich
behaupten konnte. |
‚10. Denn da Athalia, die Mutter Ahas⸗
ja, fah, daß ihr Sohn todt war, machte fie
fih auf, und brachte um allen königlichen
Samen im Haufe Juda.p .
11. Aber Jofabeath, die Königstpchter,
nahm Joas, den Sohn Ahasja, und ftahl
ihn unter den Kindern des Königs, die ges
tödtet wurden, und that ihn mit feiner
Amme in eine Schlaffammer. a Alfo vers _
barg ihn Joſabeath, Die Tochter des Kö⸗
nigs Joram, des Priefters Jojada Weib
(denn fie war AhasiaSchwefter) vor Athas
lia, daß er nicht getödtet ward.
12. Und er ward mit ihnen im Haufe
Gottes verſteckt ſechs Jahr, weil Athalia
Königin war im Lande.
Das 23. Capitel.
Jojada falber Joas zum König. Athalia wird ge⸗
tödtet; Baal gerfört.r
1. Aber im fiebenten Jahr faſſete Jo⸗
jada einen Muth, und nahm die Oberſten
über Hundert, namlich Aſarja, den Sohn
Jeroham, Iſmael, den Sohn Johanan,
Aſarja, den Sohn Obed, Maeſeja, den
Sohn Adaja, und Elifaphat, den Sohn
Sichri, mit ihm zum Bunde. |
a Achasjah, umgefehrt Jehoachas, C.
6. C. 25, 23
Araber in ihr Lager (0. mit_ einem
Fe 17
beißen zu müſſen, nah 2Kön. ©. z. Pi b
zum Hebelthun. "Sf Damit, 9. fo daf.
bMenn dieß nicht Meberfehung von Abasia iſt, fo muß es Ahasja heißen.
k 92 Kön. 9, id. 19. f fi .
Untergang, w. Sertretung.
tödteten ihn. Nach 2 Kön 9, 37. müßte man annehmen, da
21,17. ©. z. 1Chron. 1, 6. Vg. unt. V.
€. 21, 16. 17. And. denn ein Kriegshaufe, der wider die Ciene, C.
er) fam.
ea Rön. 8, 24. * d Scheint 22
ton. 1, 6.
e &. mar feine Rathgeberin
8 And. die Schliten, And. bie Ramiter.
i 9%. zum
n. d. 8. fie :
efinen. m E .P.
er vom Gartenbaus nach
Samaria geflohen, u. von da, aus ſeinem Schlupfwinkel, gegen Gür getrieben wor⸗
den ꝛe. Vg. ©,
r 2Kön. 11.
21, 19. 260. 0 A. den
E. ſtarkte
ſich.
\
9. ſuchte. PI2Kon. 11,1. 16. 5 2Kön.
603
2 Chronica 23.
\
2. Die zogen umher in Juda, und brach⸗
ten die Leviten zu Hauf aus allen Städten
Juda, und die oberften Väter unter Iſ⸗
rael, daß fie kämen gen Serufalem.
3 Und die ganze Gemeine machte einen
Bund im Haufe Gottes mit dem König.
Und er fprach zu ihnen: Siehe, des Kos
nigs Sohn foll König fenn, wie der Herr
geredet hat uber die Kinder David.
4. ©o follt ihr num alfo thum: Euer der
dritte Theil, die des Sabbaths antreten,
unter den Prieſtern und Leviten, follen
Thorhüter feyn an der Schwelle;
5. Und der dritte Theil im Haufe des
Königs; und der dritte Theil am Grund»
thor ; a aber alles Volk foll feyn inden Hö⸗
fend am Haufe des Herrn. .
6. Und daß Niemand in das Haus des
Herrne gehe, ohne die Priefter, und die
Leviten, die da dienen, die follen hinein
eben, denn fie. find Heiligthum ; d und als
es Volk warte der Hut des. Herrn. ©
7. Und die Zeviten follen rings den Kö⸗
nig umgeben, ein Seglicher, mit feiner
Wehr in der Hand. Und wer in das Haus!
gehet, der ſey des Todes. Und ihr follt bey
dem König feyn,wenn er aus⸗ und eingebet.
"8. Und die Leviten und ganz Juda thas
. ten, wie der Priefter Jojada geboten hats
te, und nahm ein SSeglicher Feine Leute,
die des Sabbaths antraten, mit denen, die
des Sabbaths abtraten. Denn Jojada,
der Briefter, entließ die Ordnungen nicht.
9. Und Jojada, der Priefter, gab den
Dberften über Hundert die Spieße und
Schilde und Tartfchen des Könige David,
die im Haufe Gottes waren; «
10. Und ftellete alles Bolt, und einen
Jeglichen mit feinen Waffen in der Hand,
von dem rechten Winfel des Hauſes big
zum linken Winfel, zum Altar und zum
Hauſewärts,s um den König ber.
11. Und fie brachten des Könige Sohn
ervor, und fegten ihm Die Krone auf, uı
übergaben ihm dag Zeugniß, und macht
ihn. zum König. Und Jojada fammt ft
nen Söhnen falbeten ihn, und fpradtn
Es lehe den König!
12. Da aber Achalia hörete das Geſchr
des Volks, das zulief, b und den Kom
lobte, i ging fie zum Bolt im Haufektı
ern.
13. Und fie ſah, und fiche, der Kon
ftand an feiner Stätte! im Eingang,-ın
die Oberſten und Trommeten um den Ke
nig; und alles Bolt des Landes war fret
ih), und blied die Trommeten, und di
Sänger mit allerley Saitenfpiel, hit:
verkundigten und Iobeten. » Da zerriknl
ihre Kleider und fchrie: Verrath, Veran
14. Aber Jojada, der Prieſter, ließ be:
vorkommen die Oberften über Hunten,
bie über das Heer waren, und ſpradn
ihnen: Flbret fie zwifchen den Reihenbu
aus ; und wer ihr nachfolget,, den ſoll an
mit dem Schwert tödten. Denn der Int
fter befahl, man folle fie nicht toͤdten m
Haufe des Herrn.
15. Und fie legten die Hände an fie; ml
da fie kam zum Eingang des Mopthort ı0
Haufe des Königs, tödteteni fie fie dafelit
16. Und Jojada machte einen Bund ie
schen ihm und allem Volt und dem Kom
daß fie des Heren Bolt ſeyn follten.
17. Da ging piiee Volk ind Haus Dark
und brachen ed ab, ymd feine Altärt u
Bilder zerbrachen fie ; und erwürgeren!®
than, den Priefter Baals, vor den Alar
18. Und Jojada beftellete die Nemter
auſe des Herrn unter den Prieftern m
eviten, die David verordmerp hatt
Haufe des Herrn, Brandopfer zu nd
dem Herrn, wie es gefchriehen free
Geſeß Mofe, mit Freuden umd ER
durch David gedichtet.d
19. Und ftellete Thorhüter ın die TB
\}
„ dge
Be, ®
efehl ic.
3 Ehronica 23. 24.
am Haufe ded Herrn, daß nicht hinein kä⸗
me ein Unreiner an irgend einem Dinge.
20. Und. er nahm die Dberfienüber Hun⸗
dert, und die Mädjtigen und Herren im
Volk, und alled Volk des Landes, und füh⸗
rete den König hinab von Haufe des
Herrn; und fie Tamen durch das hohe“
Thor ins Haus des Königs, und lichen den
‚König fich auf den Töniglichen Stuhl feßen.
21. Und alles Bolt des Landes war fröh⸗
lich, und Die Stadt war ftille; aber Athas
lia ward mit dem Schwert erwürgt. b
Das 24. Eapitel.
Kesierung und Tod SoaB. o
1. Joas war fieben Jahr alt, da er Kö
nig ward, und -regierete vierzig Jahr zu
Serufalem. Seine Diutter hieß Zibia von
Berfeba. ,
2. Und Joas that, was dem Herrn wohl
gefiel, ſo lang der Prieſter Jojada lebte.
3. Und Jojada gab ihm zwey Weiber,
und er zeugete Söhne und Töchter.
4. Darnach nahm Joas vor, das Haus
des Herrn zu erneuern;
5. Und verſammelte die Prieſter und Les
piten, und fprach zu ihnen: Ziehet aus zu
allen Städten Juda, und fammelt Geld
aus dem ganzen Iſrael, das Haus euers
‚Gottes zu beſſern jährlich ; A und eilet ſol⸗
ches zu thun. Aber die Leviten eileten nicht.
6. Dariefder König Fojada, dem Vor⸗
nehmften, und ſprach zu ihm: Warum haft
du nicht Acht auf die Leviten, daß fie ein-
bringen von Juda und Serufalem die
Steuer, die Mofe, der Knecht des Herrn,
efeget hat der Gemeine Iſrael zu der
Hure des Stifts?e oo
7. Denn die gottiofe Athalia und ihre
Söhne! haben das Haus Gottes zerriffen,
und Alles, wag zum Haufe des Herrn ges
beilget war, haben fie den Baalim vers
madt. .
8. Da befahl der König, daß man eine
603
Lade machete, und feßte fie außen ind Thor
am: Haufe des Herrn;
9. Und ließ ausrufen in Juda und zu
Serufalem,, daß man dem Heren einbrins
gen follte Die Steuer, vonMofe, dem Knech⸗
te Gottes, auf Iſrael gelegt in der Wüſte.
10. Da freueten fi
alles Bolt, und brachtend und warfens in
die Lade, bis fie voll ward. 8
11. Und wenn ed Zeit war, daß man die
Lade Ph N follte durch die Leviten zu
den Königs Verordneten, nämlich wenn
fie ſahen, daß viel Geld darinnen war *
kam der Schreiber des Könige, und wer
vom vornehmſten Priefter Befehl hatte, h
und ſchütteten die Lade aus, und trugen
fie wieder bin an ihren Ort. So tbaten
fie von Kan: zu Tag, daß fie Geld die Mens
ge zu Hauf brachten.
12. Und der König und Ioiada gaben es
den Arbeitern, die da fchafften am Haufe
des Herrn; biefelben dingeten Steinmez⸗
zen und Zimmerleute, zu erneitern das
Hand des Hirrn; auch den Meiftern in .
alle Dberften und -
Eifen und Erz, zu beilern das Haus des
errn. ⸗
13. Und die Arbeiter arbeiteten, daß die
Beſſerung im Werk zunahm durch ihre
Hand; und ſetzten das Haus Gottes in ſei⸗
nen behörigen Stand, und machten es feſte.
14. Und da ſie es vollendet hatten, brach⸗
ten ſie das übrige Geld vor den König und
Jojada; davon machte man Gefäße zum
Hauſe des Herrn, Gefäße zum Dienſt und
zum Opfer, Löffel und goldene und filbers
ne Geräthe. Und fie opferten Brandopfer
in dem Haufe des Herrn allewege, fo las
ge Jojada lebte.
15. Und Jojada ward alt, und des Le⸗
bens ſatt, und ſtarb; und war hundert und
dreyßig Jahr alt, da er ftarb.,
16. Und fie begruben ihn in der Stadt
Davids unten die Könige; darum daß er
hatte wohl gethan ani Iſrael, und an Gott
und feinem Haufe.
47. Und nach den Tode Jojada kamen
am. obere. b A. nachdem — erw. war
c 2 Fön. 12.
2Köon. VBg. unt. 3. 9.
i e ©. der gottl. Arch.
x
4 Kann auf die Einfammlung_n.
f Namentl. Ahasia, €. 272, 3. 4. An
A. denn di 5 D. bis ſein ein
fellter, Aufſeher, des Oberprieſters. 9. in.
Beflerung z.
4 d. n.
Ende ward. 8 E. ein Ange⸗
/
‘
gehen. e ©. z. u
9. P. Banmeiher.
\
gen Damaſeus.
2. Denn der
604
die Oberften in Juda, und beteten den Kö⸗
nig an; da gehorchte ihnen Der König.
18. Und fie verließen das Haus des
Herrn, des. Gottes ihrer Väter, und dies
neten den SHainenb und Götzen. Da kam
der Zorn über Juda und Jeruſalem, um
diefer ihrer Schuld willen.
419. Ere’fandte aber Propheten au ih»
nen, daß fie fich zu dem Herrn bekehren
follten; und die bezeugtend fie, aber fie
nahmen e8 nicht zu Ohren.
20. Und der Geift Gottes zog ane Zas
charja, den Sohn Jojada, des Priefters.
Der trat oben über dag Volk, f und ſprach
zu ihnen : So fpricht Gott : Warum übers
tretet ihr die Gebote ded Herrn, das euch
| sicht gelingen wird? Denn ihr habt den
Herrn verlaffen, fo wird s er euch wieder
verlaffen: ’
21. Aber! fie machten einen Bund wider
ihn, und fteinigten ihn, nach dem Gebot
des Könige, im Hofam Haufe desHerrn.d
22. Und der König Idas gedachte nicht
an die Barmherzigkeit, die Jojada, fein
Bater, an ihm gethan hatte, fondern ers
würgete feinen Sohn. Da er aber ftarb,
—* er: Der Here wird es ſehen und
uchen. \ | -
- 93. Und da das Jahr um war, zog hers
auf wider ihn dad Heer der Syrer, und
kamen in Juda und. Serufalem, und vers-
derbeten alle Oberſten im Volk; i und als
(en ihren Raub fandten fie dem Könige
Syrer Macht kam mit
wenigen Männern, noch gab’ der Herr in
ihre Hand eine fehr große Macht; darum
daß fiek den Herrn, ihrer Vater Gott,
verlaſſen hatten. Auch übten fie Strafe
an Joas.!
deren Urſache.
der Laften
wie C. 13, 9.
q 2 Kön. 44. r &. 2, 25.
2 Chroniia 2.2.
" |
25. Und da fie van ihm zogen (ſie keie
ihn aber in großen Krankheiten), mad,
ten feine Knechte einen Bund wider ibe,
um des Bluts willen der Kinder Kojadı,
des Priefterd,n und erwürgten ibn um
feinem Bette, under ftarb. Und man kt
grub ihn in der Stadt Davids, aber nidı
unter der Könige Sräber.
26. Die aber-den Bund wider ihn nad:
ten, waren dDiefe: Sabad, der SohnEi
meath, der Ammonitin, und Joſabad, dr
Sohn Simrith, der Moabitin.
27. Aber feine Söhne, und die Summe,
die unter ihm gefammelt ward, ° und du
Bau des Hauſes Gottes, ſiehe, die finde
ſchrieben in der Hiftorie pP des Buch der
Könige. Und fein Sohn Amazia wardie
nig an feine Statt.
Das 25. Kapitel.
Ymaria, König in Yuda-q
1. Fünf und zwanzig Jahr alt marine
zia, da er König ward, und regierete nem
und ai N zu Jeruſalem. Sein
Mutter hieß Joadan, von Jeruſalem.
9. Und er that, was dem ‚Herrn mal
‚geflel; doch nicht von ganzem Herzen.
3. Da nun fein Königreich befräftgn
war, erwürgete er feine Knechte, die de
König, feinen Vater, gefchlagen hatten!
"4. Über ihre Kinder tödtete er nid
Denn alfo ſtehet es gefähritben im Geith,
im Buch Moſe, da der Kerr gebeuf und
ſpricht: Die Väter ſollen nicht ſterben fit
die Kinder, noch die Kinder für die Vaͤter,
fondern ein Jeglicher ſoll um feiner Sur
de willen ſterben.
5. Und Amazia brachte zu Hauf Ju
und ftellete fie nach der Vaͤter Häuſen
fe, o. u. ein
Bol ey ab. Ein.
n ®. 22, War wohl nicht der Sinn der Verfemsrung, aM!
[4
HD. die
Züchtigungen 0. Weiffagungen) wider ibn. And. n. .. 2. and.
*
I
2 Chronien 25.
605
sach den Oberften über Taufend und über
Hundert, unter ganz; Juda und Benja⸗
min; nnd zaͤhlete fie von zwanzig Jahren
und drüber, und fand ihrer drey hindert
taufend Auserlefene, die ing Heer ziehen
mochten, und Spieße und Schilde führen
Tonnten.
6. Dazu dingete er aus Iſrael hundert
tauſend ſtarke Kriegslente, um hundert
‚, „Zentner« Silbers.
7. Es kam aber ein Dann Gottes zu ihm,
und ſprach: König, laß nicht dad Heer Js
rael mit dir kommen; denn der Herr ift
nicht mit Iſrael, noch mit allen Kindern
- Ephraim.
’
’
| rete fein Volt 34
8. Sondern ſo du ziehen willſt, ſo thue
es,e fey tapfer im Streit. Gott möchte
dich fallen laffen vor den Feinden; denn
bey Gott ftehet die Kraft zu helfen und
fallen zu laſſen.
9. Amazia ſprach zu dem Manne Gottes:
Was foll man denn thun mit den hundert
entnern, die ich den Kriegäfnechten von
frael gegeben habe? Der Mann Gottes
ſprach: Der Herr hat noch mehr, denn
das ift, dag er dir geben fan. 4,
Da fonderte mazia die Kriegsknech⸗
te ab, dien ihm aus Ephraim gefommen
waren, daß fie an ihren Ort hingingen.
Da ergrimmete ihr Zorn wider Juda fehr,
und zogen wieder an ihren Ort mit grim⸗
migem Zotn. .
11. Und Amazia ward getrnft, und füh⸗
8, und zog ins Salzthal,
und fehlug der Kinder Seire zehn tauſend.
12. Und die Kinder Juda fingen ihrer
sehn taufend lebendig ; die führeten fie auf
die Spike eines Faͤſen, und ſtürzten ſie
von der Spitze des Felſen, daß ſie alle zer⸗
barften.
13. Aber die Kriegsknechte, die Amazia
hatte wiederum laſſen ziehen, daß fie nicht
mit ihm zum Streit zögen, fielen ein in
der Kinder Seir, und ftellete fie ihm zu
Göttern, umd betete an vor ihnen, umd
täucherte ihnen. * u
15. Da ergrimmete der Zorn ded Herrn
über Amazia, und fandte einen Propheten
zu ihm, der ſprach zu ihm : Warum fucheft
du die Götter des Volks, die. ihr Bolt nicht
konnten erretten von deiner Hund ? —
16. Und da er mit ihm redete, ſprach er
zu ihm: Hat man dich zu des Königs Rath
— Höre auf, warum willſt du ges
chlagen ſeyn? Da hoörete der Prophet auf,
und Iprach: Ich merke wohl, dag Soft
fich derathen hat dich zu verderben; daß
du ſolches gethan haft, und gehorcheit mei-
"nem Rath nicht.
17. Und Amazia, der König Juda, ward
Raths, und fandte bin zu Joas, dem Soh⸗
ne Joahas, des Sohnes Jehu, dem Könis
Be frael, und Tieß ihm fagen: Komm,
aß uns mit einander befehen. f
18. Aber Joas, der König Iſrael, fands
te zu Amazia, dem Könige Juda, und lieh
ihm fagen: Der Dornitrauch im Libanon
fandte zu der Ceder im Libanon, und ließ
ihr fagen : Gib deine Tochter meinem Soh⸗
ne zum Weibe ; aber das Wild im Libanon
lief über den Dornftrauch, und zertrat ihn.
19. Du gedenteft: Siehe, ich habe die
Edomiter gefchlagen ; deß erhehet fish dein
Herz, und fucheft Ruhm. Nun bleibe da>
‚beim. Warum A du nach Unglu, s
daß du falleft, und Juda mit dir ? |
20. Aber Amazia gehorchte nicht; denn
ed geſchah von Gott, daß ge eben wür⸗
den in die Hand, darum da be die Göt⸗
ter der Edomiter gefucht hatten;
21. Da 309 Be der König Iſrael,
herauf, und befahen ſich mit einander, er
und Amazia, der König Juda, zu Beth⸗
Semes, die in Juda liegt.
22. Aber Juda ward gefchlagen vor Ihr
rael, und flohen ein Jeglicher in feine
f
die Städte Juda, von Samarie an bis Hütt
gen Beth» Horon, und ſchlugen ihrer drey
taufend , und nahmen viel Raubs.
14. Und da Amazia wieder Fam von der.
Edomiter Schlächt,, brachte er die Götter
e.
23. Aber Amazia, den König Juda, den
Sohn Joas, des Sohnes Joahas, i griff
Joas, der König Iſrael, zu Beth⸗Semes
und brachte ihn gen Jeruſalem, und r
& Talent. b Defien Hauptſtamm. eO⸗ ſond. zeuch du (allein), thue es, a. richte
es aus. Vg. V
. 11.
hdes Feinde. ID.
d gum Erfab.- .? Edomiter. 2Kön. 14,8 Wi
i. Abasia, &. 21, 17: &. 22, 1.
e 2 Kön.
\
606
2 Chronica 25. 26.
ein die Mauern zu Jeruſalem vom Thor
6. Denn er zog aus, und flritt witern
Ephraim an bis an das Eckthor, vier hun⸗⸗ Philifter ; umd zerriß die Mauern zu Gu
dert Ellen lang.
29. Und alles Gold und Silber, und alle
Gefäße, die vorhanden waren im Haufe
Gottes, bey Obed⸗Edom,“ und die Schäße
im Haufe des Königs, und Geifeln, nahm
er mit fichb gen Samaria.
25. Und Amazia, der Sohn Koad, der
König Juda, lebte nach dem Tode Joas,
des Sohnes Joahas, des Königs Iſrael,
fünfzehn Jahr.
26. Was aber mehr!’ von Amazia zu fa-
en ift, bende das Erfte umd das Teste,
iehe , das ift gefchrieben im Buch deu Kö⸗
nige Juda und Iſrael.
237. Und von der Zeit an, da Amazia von
dem Herrn abwich, machten fie einen Bund
wider ihn zu Jeruſalem; er aber floh gen
Lachis. Da fandten fie ihm nach gen Las
his, und tödteten ihn daſelbſt.
28. Und fie brachten ihn auf Roſſen, und
Aaruben ihn bey feine Bäter inder Stadt
udg. ©
Das 26. Copitel.
Uſia. Er räuchert und wird ausfägig.d
1. Da nahm das ganze Volk Juda Uſia,
der war ſechzehn Salt alt, und machten ihn
zum König an feines Vaters AmaziaͤStatt.
2. Derfelbe bauete Eloth und brachte fie
wieder an Juda, nachdem der König ents
fehlafen war mit feinen Vätern.
3. Sechzehn Jahr alt war Uſia; da er
König ward, und regierete zwey und fünf⸗
zig Jahr zu Serufalem. Seine Mutter
hieß Jechalja von Serufalem. u
4. Under that, das dem Heren wohl ge⸗
. fiel, wie fein Bater Amazia gethan hatte.
5. Under fuchte Gott, fo lang Sacharja
lebte, der Lehrer in den Gefichten Gottes ;e
und ſo lang er den Herrn fuchte, ließ ihm
Gott gelingen.
und Die Mauern zu Jabne, umd die Mu
zu Addod ; und bauete Städte um Ara
und unter den Bhiliftern. _
7. Denn Gott half ihm wider die DR
fter, wider Die Araber, die zu Our: du
wohneten, und wider Die Dreuniter.
8. Und die Ammoniter gaben Una:
ſchenke, und fein Nanse! langte bid gear
Egypten bin ; denn er ward immer füarle
und ftärter.s
9. Umd Uſia bauete Thürme zu jet
lem am Eckthor, und am Thalthor, m
an dem Winkel, b und befeftigte fie.
10. Er bauete auch Thürme inter ®
ſte, und grub viele Brunnen, denn erde
te viel Vieh; und im Niederland mir
der Ehene Ackerleute, K und Weingir«
an den Bergen und zu Carmel,!imt
hatte Luft am Feldbau.
11. Und Ufia hatte eine Pad m
Streit, die ind Heer zogen in Schaam
nach der Zahl gerechnet, durch die D=
Jejel, des Schreibers, und Macau,
Amtmanns, unter der Hand Hanangte
ben Oberften ded Könige.
12. Die ganze Zapf der vornehmſtendi
ter unter den ftarfen Kriegern warf
taufend umd ſechs hundert. , .
13. Und unter ihrer Hand die Het
macht drey hundert tanfend, und ſite
taufend und fünf hundert zum Get!
ſchickt in Heerskraft, zu helfen demstr:
wider die Feinde. |
14. Und ſia bereitete ihnen fürdads®
se Heer Schilde, Spieße, Helme, du
zer, Bogen und Schleudern.= r
15. Und machte zu Jeruſalem fin!
erfundene Rüftzeuge ‚= die auf den 2b
nen und Ecken feyn foliten, zu fchiekent!
Pfeilen und großen Steinen. Und ient®
rücht kam weit aus, darum daR IM N
derlich geholfen ward, big er mächtig
) _.
‚a als
bE.n.
4 2 Kon. 16, 1. C. 15, 1 f
näher bekannt. Vg. Neb. 3, 19. 20. 2
erben. k Son. a. Abtb. And. and. '
rmel.
dem Schapmeifter des Tempels, o. ver. defien Familie. Vg. 1 Chen}:
n. d. ®. (nahm er) u. fehrete. © Beruf. vg. 2 Kön. 14, 20. Reſibe
. 0 Alfo Inzleger der propbetifchen
w. ber Berfländige im Sehen Gottes, Prophet.
in der Furcht Gottes. f Ruhm, Herrfchaft, Furcht:
4. 25. 2%. an andern Eden.
nz dei Reich
Schriften; ®
nd. na. 8. (Bebrer a
EN. art."
m Schub Mi
1 In Suda, 1 Sam. 25,
2.2. 0 u 4
m &. Schleuderfeine, 0. bis auf die Schleudern. VWurfmaſchiucu
2 Chronica 26. 27. 28.
46. Und da er mächtig worden war, ers
Hob ſich fein Herz zu. feinem Derderben.
Denn er vergriff fich an dem Herrn, feis
sıem. Gott, und ging in den Tempel des
Herrn, au räuchern auf dem Räuchaltar.
17. Aber. Afaria, der Vriefter, ging ihm
nach, und achtzig Prieſter des Herren mit
ihnm, redliche Leute; Br
18. Und fanden wider Ufia, den König,
und fprachen au ihm: Es gebühret dir,
Uſia, nicht zu räuchern dem Herrn; ſon⸗
dern den Prieſtern, Aarons Kindern, die
zu räuchern geheiliget find.“ Gehe heraus
aus dem Heiligthum, denn du vergreifeſt
dich; und es wird dir keine Ehre ſeyn vor
Sott,dem Herrn. |
19. Aber Uſia ward zornig, umd hatte
ein Räuchfaß in der Hand, zu räuchern,
Und da er mit den Prieftern murrete, fuhr
der Ausſatz aus an feiner Stirn vor den
Prieftern, im Haufe des. Herrn, bey dem
Näuchaltar. on
20. Und Afarja, der oberfte Vriefter,
wandte fich zu ihm,» und alle Prieſter,
und fiehe, da war er ausſätzig an feiner
Stirn ; und fie fießen ihn von dannen. Er
eilete auch felbft heraus zu geben, weil ihn
der Herr gefchlageh hatte. ..
21. Alſo war Uſia, der König, ausſätzig
bis an ſeinen Tod, und wohnete in einem
beſondern Haufe ausſaͤtzig; denn er war
verftoßen d vom Haufe des Herrn. Jo⸗
tham aber, fein Sohn, ftand des Königs
Hauſe vor, und richtete das Volk im Lande.
22. Was aber mehr von Uſia au fagen
ift, beydes das Erfte und das Letzte, hat
bereichen der Prophet Jeſaja, der Sohn
moz. ©
23. Und Uſia entfchlief mit feinen Vaͤ⸗
tern, und fie begruben ihn ben feine-Bäter
im Ader bey dem Begräbniß der Könige ;f
denn fie fprachen: Er iſt ausfäßig. Und
zoham, fein Sohn, ward König an feine
(1
—
607
Das 27. Kapitel.
J Jotham ·
1. Jotham war fünf und zwanzig Jahr
alt, da er König ward, und regierete ſech⸗
zehn Jahr zu Jeruſalem. Seine Mutter
hieß Jeruſa, eine Tochter Zadok.
2. Und er. that, das dem Herrn wohl ge⸗
fiel, ganz wie fein Vater Uſia gerhan hats
te, ohne daß er nicht in den Tempel des
a 5 aber das Volk verderbete
ich noch. —
3. Er bauete das hohek Thor am Hauſe
des Herrn, und an der Mauer Ophel!
bauete erviel.. oo;
4. Und bauete Städte auf dem Gebirge
uda, und in den Wäldern bauete er
(öffer und Thürme. | Ä
5. Under ſtritt mit dem König der Kin⸗
der Ammon, und ward ihrer mächtig, daß
ihm die Kinder Ammon dasfelbe Jahr ga=
ben hundert Zentner= Silber, zehn tauı=
jend Cor? Weizen, und zehn taufend Cor.
Gerſte. So viel gaben ihm die Kinder Am»
mon auch im andern und im dritten Jahr.
6. Alfo ward Jotham mächtig; denn er
richtete feine Wege vor dem Herrn, ſei⸗
‚nem Spott.
.7. Was aber mehr. von Jotham zu fagen
ift, und.alle feine Streite, und feine Wege,
ſiehe, das ift gefchrieben im Buch der Kö⸗
nige Ifrael und Jude.
8. Fünf und zwanzig Jahr alt mar er,
da er König ward, und regierete fechzehn
Jahr zu Serufalem.
9. Und Jotham entfchlief mit feinen Vaͤ⸗
tern, und fie begruben ihn in der Stadt,
David. Und fein Sohn Ahas ward König
an feine Statt,
Das 28. Eapitl.
Unad-p
1. Ahas war zwanzig Jahr alt, da er
Balliſten. a 4 Moſ. 18, 7.
e Dieſe Schrift ii verloren.
8
aKön, 15, 32. 5 Wie fein Vater
Cor — 10 Epha. 9 Gerade, feſt.
——— Au
b Sah ihn an.
f Nicht im Begr. ſelbſt.
of fündlicherroe
verbarb es, noch, that übel, war abgöttiſch. KMie 2
der Burg Bion gegen Dfien nach dem Tem
e Mie 2 Kön. IE. abgefchnitten.
tfe gethan, ©. 26, 16. 19.
Kon. IB. des Hügels: Theil
pelderg, ©. 33, 110. m Zain. @1
‘
“a Hof. 25, 8. b Im Treffen
lung.
608
—F ward, und regierete ſechzehn Jahr
zu Jeruſalem, und that nicht, das dem
Herrn wohl gefiel, wie ſein Vater David;
2. Sondern wandelte in den Wegen der
Könige Iſrael. Dazu machte er gegoſſen
Bilder den Baalim ;
14
3. Und räucherte im Thal der Kinder
Hinnom, * und verbrannte feine Söhn
e
mit Teuer, nach den Gräueln der Heiden,
bie der Herr vor den Kindern Iſrael ver
trieben hatte;
g. Und opferte und räucherte auf den
Höhen, und auf den Hügeln, und unte
allen grünen Baumen. "
r
5. Darum gab ihn der Herr, ſein Gott
- indie Hand des Könige zu Syrien, da
fie ihn ſchlugen, und einen großen Haufen
von den Seinen gefangen wegführeten
und gen Damafeus brachten.
⸗
uch ward
er gegeben unter die Hand des Königs Iſ⸗
rael, daß er eine große Schlacht an ihm
a
würgteb in Juda hundert und zwanzi
tauſend auf Einen Tag, lauter ſtreitbare
that. , ,
6. Denn Pekah, der Sohn Remalja, er⸗
g
Leute; darum daß fie den Herrn, ihrer
Vaäter Gott, verließen.
7. Und Sichri, einGewaltiger inEphraim,
ale Maefeia, den Sohn des Königs,
und A d
kana, den Nächften nach dem König.
rifam, den Hausfürſten, d und El⸗
8. Und die Kinder Iſrael führeten ges
fangen weg von ihren Brüdern zwey hun⸗
dert taufend Weiber, Söhne und Töchter ;
und nahmen dazu.großen Raub von ihnen,
und brachten den Raub gen Samaria.
9. Es war aber dafelhit ein Prophet des
Herrn, der hieß Oded, der ging
dem Heer entgegen, dad gen
fam, und ſprach zu ihnen:
heraus
amaria
iehe, weil der
x. Serr, eurer Väter Gott, iiber Juda zor⸗
nig iſt, hat er ſie in eure Hände gegeben;
ihr aber habt ſie erwürget, ſo grauſam,
daß es in den Himmel reichet.
2 Chronica 28.
da und Jeruſalem euch zu unterwerfen»
Knechten und zu Mägden. Iſt denn me
Schuld bey euch ſelbſt wider den Hern
euern Gott?
11. Sp gehorchet mir num, und brinz
die Öefangenen wieder bin, Die ihr hir
weggeführet aus euern Brüdern ; dennde
Herren Zorn ift über euch ergrinmet.
12. Da machten fih auf Erliche um:
den Vorneͤhniſten der Kinder Ephram
Afarja, der Sohn Johann, Berehja,m
Sohn Mefillemoth, Jehiskia, der Cm
Sallum, und Amaſa, der Sohn Hatlı,
- wider die, fo aus dem Heers kamen,
13. Und fprachen zu ihnen : Ihr folett
Gefangenen nicht herein bringen ; Dennik:
gedenket ſolches nur zur Schuld vorten
Herrn über ung, aufdaß ihr unferer Cum
de und Schuld defto mehr machet ; dem
ift zuvor der Schuld zu viel, bund der Jon
über Ifraelergrimmet.
14. Da liegen die Geharmifchten die &
- fangenen und den Raub vor den Oberiim,
und vor der ganzen Gemeine.
‚15. Und es ftanden auf die Männer, it
jest mit Namen genannt find, i und mb
men die Gefangenen, und Alle, die Dir
unter ihnen waren, zogen fie an von den
Geraubten, und Eleideten fie, und int
Ihnen Schuhe an, und gaben ihnen iu‘
fen und zu trinken, und ſalbeten fie,* we
führeten fie auf Efeln, Alle die ſchred
waren, und brachten fie gen “Jericho it
Palmenftadt! ben ihre Brüder; me Ir
"men wieder gen Samaria. nn
16. Zu derfelben Zeit fandte der Sim
Ahas zu den Königen= von Aſſur, DEN
ihm halfen.
17. Und a es kamen abermal die Erst
ter, und ſchlugen Juda, und führeten Er
liche weg. u
18. Auch fielen die Philiſter ein in DM
- Städten des Niederlandes und gegen Ni⸗
tag Juda, und gemannen Berh-Eemtt
10. Und nun gedenket ihr Die Kinder Jus Ajalon, Gederoth und Socho mit ihren
felt ; v9. 4. 1Ehron. 1, 6.
einem Grimm.
denn wir haben Schuld genug-
19.
o. ließ bin
—8. redlich
f Hterin u. überhaupt. V. 9. 11. 1
i V. 12.
Sur Erquidung u. Ehre, als Zubehör der Kleidung u.
Richt. 1, 10 0. MD. t zudem König AD.
richten. Die
ce.
— — — — — —
Zahl, u. die V. 8, wird battt
4 DVorgefehten des Palafts. 2
3.° 8%. vom Feldjug- J
D. bie dazu ernannt wurden. Ds © 7,
Mapkgeit, auch $
benn. ' |
und dem
|
609
‘2 Chronica 28. 29.
Töchtern, und Thimna mit ihren Töch⸗
tern, und Gimſo mit ihren Töchtern ; und
wohneten darinnen.
19. Denn der Herr demüthigte Juda
um Ahas willen, des Könige Iſrael,» dar:
um daß er Juda Iosb machte, und vergriff
fich an dem Herrn.
20. Und es ka th
neſer, der König von Aſſur, der ängfligte
ihn, aber ſtärkete ihn nicht. ’
21. Denn Ahas theilted das Haus des
Herrn, und das Haus des Könige, umd
der Oberften, und gabs dem Könige zu
Aſſur; ; aber es half ihm nihte.
22. Dazu in feiner Noth machte diefer
König Ahas des Vergreifens am Herrn
noch mehr; a
23. Und opferte den Göttern zu Damaf-
cus, die ihn gefchlagen hatten, und ſprach:
Die Götter der Könige zu Syrien helfen
ihnen; darum will ich ihnen opfern, daß
fie mir auch helfen; fo doch diefelben ihm
ganzen Iſrael ein Fall waren.
on. Und Ahas brachte zu Hauf die Ges
fäße des Hauſes Gottes, und zerftückelte®
die Gefäße des Haufes Gottes, und fchloß f
die Thüren zu am Haufe des Herrn; und
machte ihm Altäre in allen Winkeln zu
Jeruſalem.
25. Und in den Städten Juda hin und
her machte er Höhen, au räuchern andern
Göttern und reiste den Herrn, feiner Bäs
ter Gott. . u
6, Was aber mehr von ihm zu fagen ift,
und die feine Lege, beyde die eriten und
die lebten, fiehe, das ift geichrieben im
Buch der Einige Juda und Iſrael.
27. Und Ahas entſchlief mit feinen Bas
tern, ımd fie begraben ihn in der Stadt zu
Jeruſalem; aber fie brachten ihn nicht in
die Gräber der Könige Ifrael.5 Und fein
Sohn Sehisfin E ward König an feine
tatt.
kam wider ihne Tiglath Pil⸗
Das 20. Capitel.
Hitfia. Herſtellung des Gottesdienſts.i
1. Jehiskia war fünf und zwanzig Jahr
alt, da er König ward, und regierere neum
und zwanzig Jahr zu Jeruſalem. Seine
Mutrer hieß Abia, eine Tochter Sacharja.
2. Under that, das dem Herrn wohl ges
fiel, wie fein Bater David.
3. Erthat auf die Thüren am Haufe des
Herrn ,* im erften Mond des erften Jah⸗
res feines Königreichs, und befeftigte fie;
4. Und brachte hinein die Prieſter und
Leviten, und verfammelte fie auf dem breis
ten Platz gegen eh m
‚5. Und ſprach zu ihnen: Höret mir au,
ihr Leiten: Heiliget euch num, und heili=
et das Haus des Herrn, eurer Väter
ottes, und thut heraus den Unflath aus
dem Heiligthum. 6
6. Denn unfere Bäter haben fich vergrif⸗
fen, und gethan, dag dem Herrn, unterm
Gott, übel gefällt, und haben ihn verlafs .
fen ; fie haben ihr Angeficht von der Woh⸗
nung des Herrn gewendet, amd ihr den
Rüden zugekehret;
7. Und haben die Thür der Hallen zuge⸗
ſchloſſen, und die Lampen außgelöfchet, und
fein Räuchwerk geräuchert, und fein
DBrandopfer gethban im Heiligthum dem
Sort Iſrael. j
8. Daher ift der Zorn des Herrn über
Juda und Jerufalem gekommen, und hat
fie gegeben in Zerftrenung und Verwü⸗
ftung, daß man ſie anpfeifet, o wie ihr mit
euern Augen fehet. E
9. Denn fiehe, um desſelben willen find
unfere Väter gefallen Durch Das Schwert,
und unſere Soͤhne, Töchter und Weiber
find wegnefühtet, |
10. Nun habe ich im Sinn, einen Bund
zu machen mit dem Herrn, dem Gott Iſ⸗
a Im weitläufigen Sinn. Be. 3. C. 1, 2. And. ver. der wie Hfrael wandelte.
b Ahtrünnig. 2 Mof. 32, 25.
raubte.
21, 20. C. 24, 5. Äh
i 2 Kön. 18 — 20.
dem Volksvorhof.
kG;
ed. m 3. zu ihm.
e Verſtümmelte u. gertrennte, vg. 2 Kön.
hs. Hisf
d Verteilte,
q eerte aus, be⸗
f Endlich fogar.
$ V. 19. C.
skia.
28, u. 19. beſſerte, ſtellte Be ber. m Terraſſe vor
a Die Halle am Tempelhaus hatte für fich feine Thür, es müßte
alſo die Thür in derfelben, die zum Heiligen, verflanden werden ; wofern der Samm⸗
lex hier nicht die zugemauerte Thurmhalle des fpätern Tempels einmifcht, f- 3. C. 3,
4. 0%. u. zum Geziſche.
Ä 24
“
[}
.- 45. Und fie verfammelten ihre Brüder, -
. Anfimmen o. in
610 |
2 Ehronica 2%, -
rael, daß fein Zorn und Grimm ſich von
und wende. , .
11. Nun, meine Söhne, feyd nicht bins
ag za denn euch hat der Herr erwählet,
daß ihr vor ihm ftehen follet,, und daß ihr
feine Diener und Näucherer ſeyet.
12. Da machten ſich auf die Leviten:
Mahath, der Sohn YAmafai, und Joel, der
Sohn Maria ; aus den Kindern der Kaha⸗
thiter. Aus den Kindern aber Merari:
Kis, der Sohn Abdi, und Aſarja, der
Sohn Jehaleleel. Aber aus den Gerfonis
tern: Joab, der Sohn Simma, und Eden,
der Sohn Joch.
13. Und Aus den Kindern Elisaphan:
Simri und Jejel. Und aus den Kindern
Aſſaph: Sacharja und Mathanja.
14. Und aus den Kindern Heman: Je⸗
biel und Simei. Und aus den Kindern Je⸗
duthun: Semaja und Uſiel.
und heiligten ſich, und gingen hinein, na
dem Gebot des Königs aus dem Wort de
Herrn, zu reinigen dad Haus des Herrn.
16. Die Prieſter aber gingen hinein in-
wendig in dad Haus des Gern, zu reinis
gen, und thaten alle Unreinigkeit, die fie
im Tempel des Herrn fanden,» auf dem
‚ Hof am Haufe des Herrn; umd die Levis
ten nahmen fie auf, und trugen fie hinaus
in den Bach Kidron. ' ’
17. Sie fingen aber an am eriten Tage
des erften Monats zu heiligen; und am
achten Tage des Monate, gingen fie in. die
Halle des Herrn, und heiligten Das Haus
des Herrn acht Tage; und vollendeten es
am fechzehnten Tage des erften Monats.
18. Und fie gingen binein zum König
Hiskia, und fprachen : Wir haben gereinis
get das ganze Haus des Herrn, den Brand»
npferaltar, und alle feine Geräthe, den
Tiſch der Schaubrodte, und alle feine Ge⸗
räthe;
19. Und alle Gefäße, die der König
Ahas, da er König war, weggeworfen hats
te, da er fich verfündigte,, Die haben wir
zugerichtet und geheiligetz fiehe, fie find
vor dem Altar des Herrn.
a %. fäumig, e. ruhig; 0. laſſet euch nicht irren. b Beſond. Abgöttereven.
| 7 4 Sprengten, brachten zum Gündepfer.
egleitung ber, o. nämlicy mitteid. W. wie ©. 23, 13.
on. So a. ım Fo
*
20. Da machte ſich der Fön Di
frühe auf, und verfammelte Die Oberku
der Stadt, und ging hinauf. zum Haut
des Herrn.
21. Und brachten herzu fieben Farm
fieben Widder, fieben Lämmer, und fie:
Ziegenbocke zum Sündopfer, für dae 8:
nigreich, für das Heiligthum, und für de:
da; und er fprach zu den Prieſtern, da
Kindern Aaron, daß fie opfern follten an
dem Altar des Herrn.
22. Da ſchlachteten fie die Minder, m
die Priefter nahmen das Blut, und Ipre
getem ed aufe den Altar; und fchlachten
die Widder, umd fprengeten das Blut mi
den Altar; und ſchlachteten die Fame,
und fprengeten das Blut auf den Altar.
23. Und brachten die Böcke zum Su:
opfer vor den Körig und die Gemeine, m
legten ihre Hände auf. fie.
24. Und die Prieſter ſchlachteten fie,m
entfündigten d ihr Blut auf dem Altar, a
verfühnen dad ganze Iſrael. Denn im
König hatte befohlen, Brandopfer m
Siündopfer zu thun für das ganze Iſtet
- 25. Und er ftellete die Leviten im Han
des Heren mit Cymbeln, Pſaltern m
Harfen; wie ed David geboten hatte, mi
Sad, der Schauer des Könige, und M
Prophet Nathan; denn eg war dei Hem
Gebot durch feine Propheten. |
26. Und die Leviten ftanden mit den Gi
tenfpielen Davids, und die Priefter m
ben Trommeten.
27. Und Hiskia hieß fie die Brandenft
thun auf dem Altar. Und um die Zit,N
man anfing das Brandopfer, fing and
der Gefang ded Herrn, und die Tromit
ten, ſammt dene Saitenfpielen Dar
des Königs Iſrael.
28. Und die ganze Gemeine beieit A;
und der Geſang der Sänger, und das Trn
. meten der Tronimeter währete alles,
das Brandopfer ausgerichtet wor.
29. Da nun das Brandopfer auegerit⸗
tet war, beugte fich der König, umd Alt
die bey ihm vorhanden waren, und beit
— — ——
e O.
e &. unter / nA
x ‘
30. Und der König Hiskia, fammt den
Oberſten, hieß die Leviten deu Herrn lo⸗
ben mit Gedichten® Davids und Aſſaphs,
des Schaners. Und fie lobeten mit Freu⸗
den, und neigten fich, und beteten an.
31. Und Hiskia antwortete, und ſprach:
Yun habt ihr eure Hände gefüllerb dem
Herrn; tretet hinzu, und bringetSchlacht-
opfer und Eobopfer zum Haufe d des
Herrn. Und die Gemeine brachte herzu
Schlachtopfer und Lobopfer, und Jeder⸗
mann, der freywilligen Herzens war,
Brandopfer.
32. Und die Zahl der Brandopfer, fo die
Gemeine brachte, war fiebenzig Kinder,
hundert Widder, und zwey hunders Läm⸗
me folches Alles zu Brandopfer dem
errn. u
33. Und wurden geheiligete ſechs hun⸗
dert Rinder und drey tauſend Schafe.
34. Aber der Priefter waren zu wenig,
und konnten nicht allen Brandopfern die
Haut abziehen; darum unterftügten fie
ihre Brüder, die Leviten, bie das Werk
ausgerichtet we”, und bis fich die? Prie⸗
fter heiligten. Denn die Leviten waren red»
licher fich zu heiligen, weder die Prieſter.
35. Auch war der Brandopfer viel mit
dem Fett der Dankopfer, und den Trank⸗
opfern au den Brandopfern. Alſo ward
das Amt am Haufe des Herrn fertig.
36. Und Hiskia freuete ſich ſammt allem
Volk, daß Gott folches dem Volke bereitet
hatte; s denn es gefchah eilend. ·
Das 30. Capitel.
Ausenfung und Haltung des Paſſah
1. Und Hiskia fandte hin zum ganzen
Iſrael und Juda, und fchrieb auch Briefe
an Ephraim und Manaſſe, daß fie kaͤmen
zum Hauſe des Herrn gen Jeruſalem, Paſ⸗
ſah zu halten dem Herrn, dem Gott Iſrael.
2. Und der König hielt einen Rath mit
feinen Oberften und der ganzen Gemeine.
2 Chronieca 29. 30.
Sprachen: Ihr Kinder Iſrael
611
zu Jeruſalem, das Paſſah zu halten im
andern Mond
3. Denn ſie konntens nicht halten zu der⸗
ſelben Zeit,“ darum daß der Prieſter nicht
genug: geheiliget waren,! und das Bolt
nod) nicht zu Hauf gefommen war gen
Serufalem. ot
A. Und egm geflel dem König wohl, und
der ganzen Gemeine. oo
5. Und beftelleten, daß folches ausgeru⸗
fen würde durch ganz Iſrael von Ber⸗Seba
an bis gen Dan, daß fie Tamen Ball zu
dauen em Herrn, dem Gott Iſrael, zu
erufalem ; denn ed war lange" nicht ger
halten, wie es gefchrieben fte et.
6. Und die Läufero gingen bin mit den
Briefen von der Hand des Könige und feis
ner Oberften, durch ganz Ifraelund Zus
da, und nach dem Befehl des Königd, und
ekehret
euch zu dem Herrn, dem Gott Abraham,
Iſaak und Iſrael; fo wird er fich kehren
zu den Uebrigen, die von euch übergeblies
ben find aus der Hand der Könige zu Aſſur.
7. Und feyd nicht wie eure Väter und:
Brüder, die ſich am Herrn, ihrer Väter
Gott, vergräffen, und er fie gab in eine
Verwüſtung, wie ihr felber fehet.
8. So ſeyd nun nicht halsſtarrig, wie
eure Väter, ſondern gebet eure Hand dem -
Herrn, und kommet zu feinen Heiligthum,
das er geheiliger bat ewiglich,, und dienet
dem Herrn, euerm Gott, fo wird ſich der
Grimm feines Zornd von euch wenden.
9. Denn ſo ihr ench bekehret zu dem
Herrn, fo werden eure Brüder und Kinder
Barmherzigkeit haben vor denen, Die fie
gefangen halten, p daß fie wieder in dieß
and kommen. Denn der Herr, euer Gott,
ift gnädig und barmherzig, und wird fein
eingeht nicht von euch wenden, fo ihr
eu |
au ihm befehret..
10. Und die Läufer gingen von einer
Stadt zur andern, im Lande Ephraim und
ag, Worten.
P weihet, 2 Moſ. 28, 8, € SR. Dankopfer. AD. für dar
Pr le Maler eihet, 2:Mof. 28, Sf. Dankopfer. AD. für das
30, 3. 8 Das ſo
das V. wa" N 4.
i Mof. 9, 6— 10.
“DD. fe hattens meiß.
—
chlacht⸗ u. Dankopfer, E. 30, 17. 1
en oſen. D. des Volks alfo geachtet. Iſt gleich. And.
4 m erfien Monat. IE. 2 |
. .,1€.2, 84 m Diefer Vor »
o Boten c. 2 Kön. 15, 2. = ſ ſchlag
f Nebrigen, mehrere. ©.
Qa 2
x
-
62
Manaffe, ımd bis gen Sebulon; aber fie
verlachten fie und fpotteten ihrer.
11. Doch Etliche von Affer und Manaſſe
und Sehulon demüthigten fich, und kamen
gen Jerufalem.
12. Auch kam Gottes Hand in Juda,
daß er ihnen gab einerley Herz, zu thun
nach des Könige und der Oberſten Gebot,
Aus dem Wort des Herrn.
13. Und es fam zu Hanf gen Jerufalem
ein großes Volk, zu halten das Feſt der
ungefäuerten Brodte im andern Mond,
eine fchr große Gemeine.
44. Und fie machten fichauf, und thaten
ab die Dpferaltäre, die zu Jeruſalem was
ren, und alle Räuchaltäre thaten fie weg,
und warfen fie in den Bach Kidron;
15. Und fchlachteten dag Paſſah am vier-
zehnten Tage des andern Monds. Und
die Priefter und Leviten befannten ihre
Schande, und heiligten fich, und brach-
ten die Brandopfer zum Haufe des Herrn;
16. Und ſtanden in ihrer Ordnung, b wie
ſichs gebühret, nach dem Geſetz Moſe, des
Mannes Gottes. Und die Prieiter fprenge-
sen das Blut vonder Hand der Leviten. d
17. Denn ihrer waren Bielein der. Ge⸗
meine, Die fich nicht geheiliget Hatten ; da⸗
rum fchlachteten die Leviten das Paſſah
für Alle, die nicht rein waren, daB es
den Heren geheiliget würde.
18. Denn es war des Volks eine Menge,
Biele von Ephraim; Manafie, Iſaſchar
und Sehnlon, die fich nicht gereiniget hat⸗
ten; fondern aßen das Oſterlamm, aber
nicht wie gefchricben ftehet. « Aber Hiskia
bat für fie, und ſprach: Der Herr, der
gütig ift, wolle vergeben, Ä
49. Allen, die ihr Herz ſchicken Gott zu
fuchen, dei Herrn, den Sott ihrer Väter,
obwohl nicht nach der heiligen Neinigfeit.
20. Und der Herr erhörete Hiskia, und
heilete das Volk. f
31. Alfo hielten die Kinder Iſrael, die
zu Jeruſalem gefunden wurden, das Felt
der ungefänerten Brodte fieben Tage mit
2 Chronica 30. 31.
roßer Freude. Und die Leviten und Irı
er Inbeten den Herrn alle Tage mit ir
ten Saitenfpielens des Herrn.
22. Und Hiskia redete herzlich mit aln
Leviten, die einen guten Verſtand battn
am Herrn. blind fie aßen Das Feitubr.
fieben Tage, und opferten Dankepft
und lobeten den Herrn, ihrer Bäter Ger.
23. Und die ganze Gemeine ward Rark.
nıch andere ſieben Tage zu halten; u
hielten auch die fieben Tage mit Freum
24. Denn Hiskia, der König Juda, 1?
eine Hebe für die Gemeine, taufend mx
ren, und fieben taufend Schafe. Die Obt
ften aber gaben eine Hebe für die Gemeiz:
taufend Farren, und zehn tauſend Shit:
Und es heiligten fich der Priefter viek.
25. Und es freuete fich die ganze Gemtr
Juda, die Priefter und Leviten, mitt
ganze Gemeine, die aug Iſrael gekonun
waren, und die yremdlinge , die austıa
Land Iſrael gefommen waren, und du
Juda wohneten.
26. Und es war eine große Frende⸗
Serufalem. Denn feit der Zeit Sale.
des Sohnes David, des Könige Jitu
war ſolches zu Jeruſalem nicht gemein
27. Und die Prieſter und die Lerus
ftanden auf und ſegneten das Boll, m
ihre Stimme ward erhöret, und ip ött
kam hinein zu feiner heiligen Wohnung
Himmel,
Das 31. Capitel.
Abſchaffung ber Abgötteren, Neriorgung kt I
. fter und Leviten-
1. Und da dieß Altes war ausgeride
angen hinaus alle Iſraeliten, die 1b
gefunden hatten, zu den Städten Zitt
und zerbrachen die Säulen, und bett
die Haine ab, und brachen ab die Hobe
und Altäre aus dem ganzen Jam
Benjamin, und in Ephraim und Dani‘
bis fie fie gar aufräumten. Und die Kult
nn — — ——
a &. waren befhänt, ſchamten ſich. V. 3. 5. DA. Stelle. © An der Altar. 12
es ihnen in
19. €
Lobs.
fe, beſ.
durch Gäſte aus den 10 Stämmen.
Schalen brachten, anflatt der Dpfernden feld d. Sole. Bo Er .
of. 9. FRieß es rein ſeyn, tödtete es Bar ' 8 & ei I
b 9. die die wahre Erfenntniß des
eljengen
Heren lehrten. 5 Kein fo großes Dr
t v
Bu 2 Chroniea 31. 63
Iſrael zogen alle wieder zu ihrem Eigens:
[L}
hum in ihre Städ)te.
2. Hiskia aber ſtellete die Prieſter und
Leviten in ihre Ordnungen, einen Jeg⸗
ichen nach feinem Amt, beyde der Prieſter
md Leviten, zu Brandppfern und Dank⸗
opfern, daß fie dieneten, danketen und
lobeten in den Thoren des Lagers des
Herrn. & Bu
3. Und der König gab fein Theil von
feiner Habe au Brandopfern des Diorgens
und des Abends, und zu Brandopfern der
Sabbathe, und der Neumonde und Feſte;
wie es geſchrieben ftehet im Gefek des
Herren. © |
4. Und.er ſprach zu dem Volk, das zu
Jeruſalem wohnete, 4 daß fie Theile gä⸗
ben den Prieftern und Leviten, auf daß fie
deito härter anbielten am Geſetz des
Here. | u,
5. Und da das Wort auskam, gaben die
Kinder Iſrael vielEritlinge vom Getreide,
Moſt, Del, Honig, und allerley Eins
fommens vom Felde; und allerley Zehn;
ten brachten fie viel hinein.
‚6. Und die Kinder Iſrael und Jude, die
in den Städten Juda wohneten, brachten
auch s Zehnten von Rindern und Schafen,
und Zehnten von dem Geheiligten, das
dem Herrn, ihrem Gott, geheiliger ift, r
und machten bier einen Haufen, und,da
einen Haufen. -
7. Im dritten Mond fingen fie an, Haus
fen zu legen, und im fiebenten Mond
endigten fie. |
8. Und da Hiskia mit den Oberſten hin⸗
ein ging, und ſahen die Haufen, lobten
fie den Heren und fein Volk Iſrael.
9. Und Hiskia fragte die Priefter und
Leviten um die Haufen.
10. Und Afarja, der Hohepriefter vom
Haufe Zadok, ſprach zu ihm: Geit der
Zeit man angefangen hat die Gebe k zu
bringen in dag Haus des Herren, haben
wir gegeffen, und find ſatt worden, und
iſt noch viel übergeblieben ; denn der Herr
bat fein Volk gefegnet, darum ift diefer
große Haufe übergeblieben. !
11. Da befahl der König, daß man Ka⸗
ften = zubereiten follte am Hauſe des
Herrn. Und fie. bereiteten fie zu, w
12. Und thaten hinein die Hebe, die
jehnten, und dag a Geheiligte, treufich.
nd über dasſelbe war Fürſt Chananja,
"der Levit, und Simei, fein Bruder, der
Andere;
13. Und Jehiel, Afasja, Nagath, Aſa⸗
bel, Jerimoth, Joſabad, Eliel, Jeſmach⸗
ja, Mahath und Benaja; verordnet zur
Hand Chananja, und Simei, ſeines Bru⸗
ders, nach dem Befehl des Königs Hiskia,
und Aſarja, des Fürſten im Haufe Gottes.o
14. Und Kore, der Sohn Jemna, der
Levit, der Thorhüter gegen Diorgen, war .
über. die freywilligen Gaben Gottes, zu
begeben die
lerheiligfte. P '
15. Und unter feiner Hand waren: Eden,
Minjamin, Jeſua, Semaja, Amaria,.
und Sachanja, in den Städten der Prie⸗
ſter, auf Glauben; 1 daß fie geben r ſoll⸗
tenihren Brüdern, nach ihren Ordnungen,
dem Kleiniten wie dem Großen;
46. Neben ihren Gefchlechtsgebühren,
für die Mannsbilder, von dren! Jahren
alt und drüber, unter Allen, die in dag
Haus ded Herrn gingen, ein Seglicher an
feinem Tage, im ihrem u Amt, in ihrer
‚Hut, nad) ihrer Ordnung.
17. Bende die Gefchlechtsgebühr der
Prieſter nach den Häufern ihrer Väter,
und. der Leviten, von zwanzig Jahren und.
Mae Am Tempel u. deſſen Vorhöfen (mo fie ſelbſt Solda
E. und (er ordnete) das zei des Rönige, e aMof. 28
denen, die 5. 8. wohnten. Be. B. 5. 6.
ohne Sorgen. 8 Auch fie, Gegenfah 2.
neten. Gabe.
n Uebrige.
freywilligen Gaben austheilen. s Orbent
genenlogifchen Tafein. W. außer ihrer Genealogie. And. and. ! Nach
u And. die tägl. Gebühr für ihr.
fehler für 30. Vg. jed. B. 17. 18.
x
LG. das Uebergebl. if diefer ar. ©.
‚Ator o V. 10. p Auszutheilen, was für Levi überhaupt u. was als hochhei⸗
lig für die Briefter allein gegeben wurde. 15
e Die ggeieblie Gebühr.
. 58,5. 3Mof. 27, 30 0. 1 €. feg-
m Vorrathskammern.
2 3.15. 9 O. in Amtspflicht. 7 Die
eputat, nach ihrer Aufzeichnung in dem
in. Schreib»
ebe des Herrn, und dag Al .
tenbienfl verrichteten ıc.).
20. U And. und u.
! Mit Muth,
-
614
drüber, in ihrer Hut, nach ihren Ordnun⸗
gen;
18. Dazu die Gefchlechtsgebühr für alle
ihre Kinder, Weiber, Söhne und Tochter,
unter der ganzen Gemeine. Denn ſie hei⸗
ligten fich treulich P in ihrem Amte.
19. Auch waren Männer mit Namen bes
nannt unter den Kindern Yaron, den Prie⸗
ftern, auf den Feldern der Vorftädte in
allen ihren Städten, daß fie Theile gäben
allen Mannsbildern unter den Prieitern,
und allen Sippfchaften unter den Leviten.
20. Alfo that Hiskia im ganzen Juda,
und that, was gut, recht und wahrhaftig.
war vor dem Herr, feinem Gott.
21. Und in allem Thun, das er anfing,
am Dienft ded Hauſes Gottes, und in
dem Geſetz und Gebot, zu fuchen feinen
Gott, dag that er von ganzem Herzen;
darum hatte er auch Gludt. d
Das 32. Eapitel.
Heskia vounderbare Beſchützung wiber Sanherid,
uud Ende.
1. Nach dieſen Geſchichten und Treuene
kam Sanherib, der König zu Aſſur, und
zog in Juda, und lagerte ſich vor die feſten
Städte, und gedachte fie zus ſich zu reiſſen.“
2. Und da Hiskia fah, daR Sanherib
kam, und fein Angeficht fand zu ftreiten
wider SJerufalem : +
3. Ward er Raths mit feinen Oberften
und Gewaltigem, zu verftopfen die Waſſer
der Brunnen , die draußen vor der Stadt
. waren; und fie halfen ibm.
4. Und es verfammelte fich ein großes
Bolt, und verftopften alle Brunnen und
fließende Waffer mitten im Lande, 5 und
iprachen : Daß die Könige von Aſſur nicht
viel Waſſer finden, wenn jie fommen.-
5. Underwardgetroft,b und bauete alle
Mauern, wo ſie lückicht waren, und machte
2 Ehronien 31. 3.
die Thürme höher, und bauete dranicı
noch eine andere Mauer, und befeliz:
Millok ari der Stadt Davids ; umd mir
viele Waffen! und Schilde.
6. Und ftellete Hauptleute zum Er:
über das Volk, und fanımelte Keaulichar
die breite Gaffem am Thor der Statt,
umd redete herzlich mit ihnen, und ſprad:
7. Seyd getroft und Frifch, fürdhterend
nicht, und zaget nicht vor dem Kömiger
Aſſur, noch vor alle dem Haufen, derka
ihm ift; denn es ift ein Größerer" =:
und, weder mit ihm.
8. “Mit ihm iftein fleifchlicher Arm; mr
uns aber ift der Herr, unfer Gott, datt
ung helfe und führe unfern Sireit. Ik
das Volk verließ fich auf die Worte Dt
fig, des Könige Juda.
9. Darnach fandte Sanherib, der Xen
su Affur, feine Knechte gem Serufals
denn er lag vor Lachis, umd alle ent
. Herrfchafte mit ihm) zu ißkin, dent
nige Juda, und zum. ganzen Juda, das
Jeruſalem war, und ließ ihm jagen:
10. So fpricht Sanherib , der Konya
Aſſur: Weß vertröftet ihr euch, dei
wohnet P in dem belagerten Jeruſalca
11. Hiskia beredet euch, daß er eudurkt
in den Tod durch Hunger und Durſt, @
fpricht : Der Herr, unfer Gott „wird we
erretten vonder Sand des Königs zu Ah.
12. Iſt er nicht der Hiskia, der ie!
* und Altäre weggethan bat, dat
agt zu Juda und zu Jeruſalem: Vor ð
nem Altar ſollt ihr anbeten, und daruf
räuchern ? r |
13. Wiſſet ihr nicht, was ich und me
Väter gethan haben allen Volkern inra
dern? Haben auch die Götter der Heil
in Ländern mögen ihre Länder errestenn®
. meiner Hand
14. Wer ift unter allen Göttern dieſtt
Heiden, die meine Väter verbannet bat"
% ‘ “ . —
Ba a
ſen zu ſich, für ſich
fie (die M.) zu den Th. hinauf.
P %. daß ihe bleiber. I Des Herrn. *
8 29. u. z. ihrer ſiud mehr.
pfer
Stand, Kafe. "6. heilig; betrugen Ach bei
br. A. es gelang ihm, hierin a. über
e Redlichen Thaten. And. Verordnungen. And. fihern Zufland. f E. 4
. 8 D. u. den Bach, der mitten durchs Land flieht;
Gihon (Stloah), Kidron ꝛc. Vg. veſai. 22, 9.11. 8. fftärkte ſich.
ie
überb. Angriffswaffen. = Platz, Marktpla
Hauptſchanze u. Citadelle.
anzünden. ⸗Nationen.
3 Ehromien 32.
der fein Bolt habe mögen erretten von
meiner Band, daß euer Gott euch follte
mögen .erretten and meiner Hand?
15. So laffet euch nun Hiskia nicht bee H
trügen, und euch folches nicht bereden, und
glaubet ihm nicht. Denn ſo kein Gott aller
Heiden und Königreiche. hat fein Volt md-
gen von meiner und meiner Väter Hand
erretten: fo werden auch euch eure Götter
nicht erretten von meiner Hand. ®
16. Dazu redeten feine Knechte noch mehr
wider den Herrn, den Gott, und wider
feinen Knecht Hiskia. |
17. Auch fohrieb er Briefe, Hohn au
fprechen dem Herren, dem Gott Iſrael,
und wider ihn zu reden, und fprach: Wie
die Götter der Heiden in Ländern ihr Volt
nicht haben errettet von meiner Hand, ſo
wird auch der Gott Hiskiä fein Bolt nicht
erretten von meiner Hand.
18. Und fie riefen mit lauter Stinme
auf Jüdiſch zum Bolt zu Jeruſalem, dag
auf der. Mauer war, fie furchtfam zu mas
hen und zu erſchrecken, Daß fie die Stadt
gewännen; |
19. Und redeten wider den Gott Jeruſa⸗
lems, wie wider die Götter der Bölfer auf
Erden, die Menfchenhände Verf waren.
20. Aber der König Hiskia, und der Pros
phet Jeſaja, der Sohn Amoz, beteten das
‚ wider, b und fehrien.gen Himmel.
21. Und der Herr fandte einen Engel,
der vertilgte alle Gewaltigen des Heers
und Fürften und Oberften im Lager des
Königs zu Aſſur, daB er mit Schanden
wieder in fein Land zog. Und da er in fei-
ned Gottes Haus ging, faͤlleten ihn daſelbſt
durchs Schwert, die von feinem eigenen
Leibe gefommen waren .·
22. Alſo half der Herr Hiskia und denen
zu Jeruſalem aus der Hand Sanherib,
des Königs zu Aſſur, und aller Andern,
und hütete fie rund umher;
23. Daß Viele dem Herrn Gefchente
- 32. Was aber mehr von Hiskia zu re
613
brachten gen Jeruſalem, und Kleinode
dem Hiskia, dem Könige Juda; umd er
ward darnach erbaben vor den Augen aller
eiden.
24. Zuder Zeit ward Hisfia todtkrank;
und er bat.den Herrn. Der geredete in, d
und gab ihm ein Wunder.
25. Aber Hiskia vergalt nicht, wie ihm -
gegeben war; denn fein Hera erhob ſich.
arum Fam der Zorn über ihn, und über
- Kuda und Jeruſalem.
26. Aber Hiskia Demüthigte ſich, daß
fein Herz fich erhohen hatte, ſammt denen
zu Ierufalem; darum kam der Zorn des
Herrn nicht über fie, fo lang Hiskia lebte.
27. Und Hiskia hatte fehr großen Reich⸗
thum und Ehre, und machte ihm Schäße
von Silber, Gold, Edelfteinen, Würze,
ar ° und allerley Föftlichem Ges
räthe;
28. Und Kornhäuſer zu dem Einkommen
des Getreides, Moſts und Oels; und
Ställe für allerley Vieh, und Hürden für
bie Schafe. ——
29. Und bauete ihm Städte, und hatte
Vieh an Schafen und Rindern die Menge;
denn Gott gah⸗ ihm ſehr großes Gut.
30. Derfeibe Hiskia verfiopfte den obern
Ausfluß der Waſſer des Gihon, s und leis
tete ihn hinunter abendwärts b der Stadt
Davids; denn Hisfia war glückfelig im
allen feinen Werten.
31. Da aber i Die Botfchafter der Fürs
ften von Babel zu ihm gefandt waren, zu
fragen nach dem Wunder, das im Lande
geicheben war, verließ ihn Gott alfo, daß
er ihn verſuchte, aufdaß fund wiirde Alles,
wag in feinem Herzen war.
iſt, und feine Barmherzigkeit: k-fiehe,
das ift gefchrieben in dem Geficht des Pros
pheten Jefaja, des Sohnes Amoz, und
im Buch der Könige Juda und Sfrael. !
33. Und Hiskia entichlief mit feinen Vä⸗
tern, umd fie begruben ihn in der Höhe
—— — — CC— TH Je
J
A. wie viel minder werden sc. b A. darüber, defhalb. © Seine Söhne. 4 Gab.
ihm eine Verheifung. © And. n.a.2. Kleinoden.
Bach auf der We o. NWfeite von Beruf. Bg.
an her goenbfeite. i 9. gleichwohl da.
. n. vr
u.
hgur 9.
. C. 85, 26
E. Heerden in Hürden. 8 Teich.
V. 4. Jeſaj. 7, 3. C. 72, 9. 11.
42. überh. Frömmigkeit. Sg.
\
616 2 Ehronica 32, 33.
der Gräber der Kinder David. Und ganz
Inda, und die zu Jeruſalem, thaten ihm
Ehre in feinem Tode. Und fein Sohn Dias
naſſe ward König an feine Statt.
Das 33. Kapitel.
Dianaffe und Amon-b
4. Manaffe war zwölf Sahr alt, da er
König ward, und regierete fünf und fünf-
ig Fahr zu Serufalem;
2. Und that, das dem Herrn übel gefiel,
nach den Gräueln der Heiden, die der
Herr vor den Kindern Iſrael vertrieben
hatte;
3. Und kehrete fich um und bauete die
Höhen, die fein Bater Hiskia abgebrochen
hatte, und. fliftere den Baalim Altäre,
und machte Haine, und betete an allerley
Heer des Himmels, und dDienete ihnen.
4. Er bauete auch Altäre im Haufe des
De ‚, davon der Herr geredet hat: Zu
erufalem fol mein Name feyn ewiglich.
. 5+ Und bauete Altäre allerley Heere des
Himmels in beyden Höfen am Haufe des
errn.
6. Und er ließ feine Söhne durchs Teuer.
geben im Thal des Sohnes Hinnom, und
zauberte,uund wahrſagte, und triebfchwarze
Kunft, und ftiftete Geifterbanner und Zei⸗
chendeuter, und that viel, das dem Herrn
übel — ihn zu erzurnen.
7.
r ſetzte auch Bilder und Götzen, die ©
er machen ließ, in das Haus Gottes, das
von der Herr dem David geredet hatte,
und Salomo, feinem Sohn: In diefem
Haufe und zu Jeruſalem, die ich erwähtet
habe vor allen Stämmen Iſrael, will ich
meinen Namen feßen ewiglich;
8. Und will nicht mehr.den Fuß Iſraels
laſſen weichen vom Lande, das ic ihren
Vätern beftellet habe; fo Fern fle fich hal-
ten, daß fie thun Alles, was ich ihnen ge⸗
- ‘boten habe, in allem Geſetz, Geboten und‘
Rechten durch Moſe.
9. Aber Manaſſe verfuhrete Juda m
die zu Jeruſalem, daß fie ärger thasr,
denn die Heiden, die der Herr vor ta
Kindern Iſrael vertilget hatte.
10. Und wenn der Herr mit Man:
und feinem Boll reden ließ, merkten i
nicht darauf.
11. Darum ließ der Herr über fie tm
men die Fürften des Heers des König: a
Aſſur; die nahmen Manafle gefangen mı
Feſſeln, d und banden ihm mit Ketten,‘
und brachten ihn gen Babel.
12. Undda er inderAngft war, flebeten
vor dem Herrn, feinem Gott, und deut
thigte fich fehr vor dem Gott feiner Bateı,
13. Und betete zu ihm. Da ließ er 1
von ihm erbitten,, und erhoͤrete fein wie
ben, und brachte ihn wieder gen Jeruſalen
zu feinem Königreich. Da, erkannte Br
naſſe, daß der Herr Gott ift.
14. Darnach bauete er dje äußere Man
an der Stadt David, auf der Abendſeint
des Gihon im Thal, und da man sus
Fifchthor eingehet, und umher an Opkel,'
und machte fie fehr hoch, und legte Haurr:
leute in alle fefte Städte Juda.
15. Und that weg die fremden Goͤtter,
und dies Götzen aus dem Haufe der Hem,
und alle Mtäre, die er gebauet hatte ar
dem Berge des Haufes des Herrn, u
zu Jeruſalem; und warf fie hinaus vr
die Stadt. |
416, Und richtete zu den Altar des. Her
und opferte darauf Dankopfer und db
opfer; und befahl Juda, daß ſie den
Herrn, dem Gott Ifrael, dienen fol
47. Doch opferte das Volk noch auf du
Höhen; wiewohl h dem Herrn, Ihr
ott.
18. Was aber mehr von Manaſſe zu
gen ift,. und fein Gebet zu feinem Get,
und die Reden der Schauer, die mitm
redeten im Namen des Heren, des D
tes Iſrael, fiche, die find unter den Gt
(dichten der Könige Iſrael.
— — —— — — — — — — —
a MWſch. an deren höchſten Stelle. And. auf der Anhöhe fiberh. And. am dem Yuf
gang zu den Gr. | N ui
2Kön. 21. © 2. febte auch das (ein) Götzenbild, das. X. Bild eines Ol
niſſes. Bo. 3. 15.
And. zwiſchen den Dornen. ° &. zwey ehernen 8. .G.
%. aber allein.
D. Hafen; ein Werkzeug zur Bandigung der Gefangen
9 5 9.5 ‘ 6 . ad.
ed. d
2 Chronica 33. 34,
19. Und fein Geber und Tlehen, * und
alle feine Sünde und Miffethat, umd die
Stätten, darauf er die Höhen bauete und
Haine und Götzen ſtiftete, ehe denn er ges
demüthiget ward, ſiehe, die find gefchries
ben unter den Gefchichten b der Schauer. ©
20. Und Manaſſe entichlief mit feinen
Bätern, und fie begruben ihn in feinem
Haufe. Und fein Sohn Amon ward König
an feine Statt. '
21. Zwey und zwanzig Jahr alt war
Amon, da er König ward, und regierete
zwey Jahr zu Jerufalem. | |
22. Und that, das dem Herrn übel ge-
fiel, wie fein Bater Manafle gethan hatte.
Und Amon opferte allen Götzen, die fein
Vater Manaſſe gemacht hatte, und Dies
nete ihnen. 1
23. Aber ‚er demüthigte fich nicht vor
dem Herrn, wie fich fein Vater Manaffe
gedemüthiget hatte; denn d er,. Amon,
machte der Schuld viel, _
24. Und feine Knechte machten einen Bund
wider ihn, und tödteten ihn in feinem
Haufe. Ä
25. Da ſchlug das Volk im Lande Alle,
die den Bund wider den König Amon ges
macht hatten. Und das Volt im Lande
machte Joſia, feinen Sohn, zum König
an feine Statt.
Das 34. Kapitel.
Joſia. Herftellung des Gottesdienftg.e
1. Acht Jahr alt war Joſia, da er
König war, und regierte ein und dreyßig
Jahr zu Jeruſalem;
2. Und that, das dem Herrn wohl gefiel,
und wandelte in den Wegen feines Vaters
"David, und wich weder zur Nechten noch
zur Linken. Ä
3. Denn im achten Jahr feines Könige
reichs, da er noch ein Knabe war, fing er
an zu fuchen den Gott feines Vaters Das
vid; und im zwölften Jahr fing er an zu
“
- machte
617
reinigen Juda und Jeruſalem von den
Höhen, und Hainen, und gefchnitten und
gegoffenen Bilder; —
4. Und ließ vor ihm abbrechen die Altaͤre
der Baalim, und die Bilder f oben Darauf
bieb er herab ; und die Haine und geſchnitz⸗
sen und gesoflenen Bilder zerbrach er, und
te zu Staub, und ſtreuete fie auf
die Gräber deren, die ihnen geopfert hats
ten; |
: 5. Und verbrannte die Gebeine der Pries
fter auf ihren Altären, und reinigte alfo
Juda und Jerufalem. Ä
6. Dazu _in den Gtädten Manaffe ,
Ephraim, Simedn und bis an Naphthali,
in ihren Wüften 8 umber.
7. Und da er die Altäre und Haine ab⸗
gebrochen, b und die Götzen Fein ſermal⸗
‚met, und alle Bilder i abgehanen hatte
im ganzen Lande Iſrael, Tam er wieder
gen Jeruſalem. |
8. Im achrzehnten Jahr feines König-
reichs, da er das Land und das Haug ges
reiniget hatte, fandte er Saphan, den
Sohn Azalja, und Maeſeja, den Stadt:
yoat ‚und Joah, den Sohn Joahas, den
anzler, zu befleen das Haus des Herrn,
feines Gottes.
9. Und fie kamen zu dem Hohenprieſter
Hilkia. Und man gen ihnen das Geld, dag
zum Hauſe Gottes gebracht war, welched
die Leyiten, die an der Schwelle hüteten,
gefammelt-hatten von DManaffe, Ephraim, .
und von allen Uebrigen in Iſrael, und vom
ganzen Juda und Benjamin, und von des
nen, die zu Serufalem wohneten.k
‚10. Und gaben es unter die Hände den
Werkmeiſtern, die beftellee waren am
Haufe des Herrn. Und die Werfmeiiter, !
die da arbeiteten am Haufe des Herrn,
daß, wo ed banfallig war, fie das Haus
befferten, nn
11. Diefelben gaben es den Zimmerlens
ten’ und Bauleuten, gehauene Steine und
Holz; zu Sparren zu kaufen, zum Gebälke
»A. Erbirung, »o. V. 13 95. b O. Reden. © D. Hofai: eines’ unbelannten Pro-
a O. fon | Ä
pheten. ern. , oo.
2 2Rön. 2, 23. FD. Sonnenfäulen, wie C. 14, 5._ 8 9. Trümmern, veröde-
ten Drten. b O. die Aitäre abgebr.; u. die Aftarten — (wie anderm. e V
4. “And n. a. 2. m. ſie fehrten zurück nach 8.
teen; alsdanı ©. 11: nämlich fe gahen es. Wa. B- 17.
I - t
} i Wie 2.
And. nach 2.Kön. den Arbei⸗
Sn -
D an w —
[ 1
618 : - 3 Ehronien 34.
anden Häufern, « welche die Könige Juda Wort des Herrn, daß fie thäten les,
verderbet hatten. wie geſchrieben ftehet in dieſem Buch.
12. Unddie Männer arbeitetenam Wert 22. Da ging Hilkia hin, ſammt dem Ans
treulich. Und es waren über fie verordnet "dern vom Könige gefandt, zu der Prophe⸗
Jahath und Obadja , die Leviten aus den tin Hulda, dem Weihe Sallım, ded Soh⸗
Kindern Merari, Sacharja und Diefullam nes Takehath, des Sohnes Haſra, des
aus den Kindern der Kahathiten, das Werk Kleiderhüterd, die zu Jeruſalem wohnete
zu treiben; b und alle Zeviten, die auf im andern Theil, sind rederen ſolches mit
Saitenfpiel Eonnten. ihr.
‚13. Aber über die Laſtträger, unde Treis 23. Und fie ſprach zu ihnen: Sp ſpricht
ber zu allerley Arbeit, in jeglichem Dienft, der Herr, der Gott Iſrael: Saget Dem
waren aus den Leviten die d Schreiber, Dann, der ech zu mir gefandt batı
Amtleute und Thorhüter. 24. So ſpricht der Herr: Siehe, ich mil
14. Und da fie dag Geld heraus nahmen, Unglüd bringen über diefen Ort, und ber
das zum Haufe des. Herrn eingeleget war: feine Einwohner, alle die Flüche, Die ges
fand Hilkia, der Priefter, das Buch des fchrieben ftehen im Buch, das man vor
Geſetzes des. Herrn, durch Mofe gegeben.“ dem Könige Juda gelefen hat;
15. And Hilkia antwortete, und ſprach - 25. Darum daß fie mich verlaffen haben,
zu Saphan dem Schreiber: Ich habe dag Und andern Göttern geräuchert, daß fe
Gefetsbuch gefunden im Haufe des Herrn. Mic erzürneten mit allerley Werken ihrer
Und Hilfin gab das Buch Saphan. . Dände, Und mein Grimm iſt ausgefchätter
i „.. über dieſen Ort, und foll nicht verlöfchen.
16. Saphan aber brachte es zum König, 96. Und sum Könige Juda, der ench ge:
und fagte dem Könige Antwort, und fpradı: fondt bat den Her u fra en foltt Ihr
Alles, was unter die Hände deiner Knechte - alfo ſagen: Sp fi Ficht ber Bert der Gou '
gegeben ift, das machen fie. feael, von den EBorten, die du gehöre
17. Und fie haben dag Geld zu Hauf ges haſt:
ſchüttet, dag im Haufe des Herrn gefun⸗ 97. Darum daß dein Herz weich morben
den ift, umd haben es gegeben denen, Die iſt, und haft dich gedemüithiget vor Gott,
verordnet find, f und den Arbeitern, da dur feine Worte höreteft wider vielen
18. Und Saphan, der Schreiber, fagte Ort und wider feine Einwohner, und bat
dem König.an und fprach: Hilkia, der dich vor mir gedemüthiget, und Deine Kleis
Prieſter, hat mir. ein Buch gegeben. Und der zerriffen, und vor mir geweinet: ſo
Saphan las darin vor dem König. habe ich dich auch erhöret, 8 fpricht der
19. Und da der König die Worte des G⸗ Herr.
ſetzes hörete, zerriß er ſeine Kleider. 28. Siehe, ich will dich ſammeln zu dei
20. Und der König gebot Hilkia und Ahi-⸗ nen Vätern, daß du in dein Grab mi
fam, dem Sohne Saphan, und Abdon, Frieden gefammelt werdeit, daß Leix
dem Sohne Micha, und Saphan, dem Augen nicht ſehen alle das Unglück, das ıd
Schreiber, und Afaja, dem Knechte des fiber dieſen Ort und feine Einwohner bnu⸗
Könige, und Inradı | gen will. Und fie fagten es dem Konige
21. Gehet hin, Traget den Herrn für wieder. u
mich, und für die Uebrigen in Sfraelund 29. Da fandte der König hin, und lie
in Juda über den Worten des Buchs, das zu Hauf kommen alle Aelteften in Juda
gefunden ift; denn der Grimm des Heren und Zerufalem.
iſt groß, der über und ausgegoffen ift, daß. 30. Und der König ging hinauf ins Haus
untere Väter nicht gehalten haben das des Herrn, ımd alle Diänner Juda und
| )
. \ ”
"a E. gu besimmern, gu bälfen die Häuſer. b Als Auffeher u. Antreiber. < Als.
d And. Auch über die — Dienfi; u. (Andre) Aus den Zev. waren. . € WW. durch die
Hand Mofe, vg. 4. 2Kön. FAX. den Vorgefebten. 8 A. fo babe ich auch gehoret
ı
Einwohner zu Jeruſalem, die Priefter,
vie Leviten und alles Volk, beyde Klein
und Groß; und wurden vor ihren Ohren
zelefen alle Worte im Buch des Bundes,
dag im Hanfe des Herrn gefunden war.
31. Und der König trat an feinen Ort, *
und machte einen Bund vor dem Herrn,
daß man dem Herren nachwandeln follte,
zu halten feine Gebote, Zengnifle und
Rechte von ganzemb Herzen und von ganz
zer Seele, zu thun nach den orten des
Sunded, die geſchrieben ftänden in dieſem
um.
32. Und hieß in felbigen treten Alle, die
zu Serufalem und in Benjamin vorhanden
waren. Und die Einwohner zu Jeruſalem
thaten nach dem Bunde Gottes, des Got⸗
te8 ihrer Väter.
33. Und Joſia that weg alle Graͤuel aus
allen Landen, die der Kinder Iſrael was
ren, und ſchaffte, daß Alle, die in Iſrael
gefunden wurden, dem Herrn, ihrem Gott,
dieneten. So lange Sofia lebte, wichen fie
nicht von dem Herrn ihrer Väter Gott.
Das 35. Kapitel.
Joſia Hält Paſſah/ and kommt um im Gteeit-
1. Und Sofia hielt dem Heren Paſſah
an Jerufalem, und fie fchlachteten dag
Dafiah, am viergehnten Tage, des eriten
onats.
2. Under ſtellete die Prieſter in ihre Hut,
und ftärkte fie zum Amt im Haufe des
Herrn. .
3. Und ſprach zu den Leiten, die ganz
Iſrael lehreten und dem Herr geheiliget '
waren: Thut die heilige Lade in das Haus,
das Salomo, der Sohn Davids, der Kö⸗
nig Iſrael, gebauet bat. Ihr follt fie
nicht auf den Schultern tragen. d So dies
3 Ehronica 34. 35. -
\
619
net nen dem ‚Herrn, euerm Gott, and feis
nem Bolt Iſrael;
4. Und ſchicket euch nach eurer Väter
Häufern in euren Ordnungen , wie e8 bes
ichrieben e ift von David, dem König .
Iſrael, und feinem Sohn Salome ;
5. Und ſtehet im Heiligthum nach den
Zweigen der Bäterhäufer eurer Brüder,
der Kinder ded Volks,“ umd nadı der Eins
theilung des Vaterhauſes der Leviten;
6. Und ſchlachtet das Paſſah, und heili⸗
get euch, und richtet zu für eure Brüder, —
daß man thue nach dem Wort des Her
durch Moſe.
7. Und Joſia gab zur Hebe für die Kin⸗
der des Volks Lammer und junge Ziegen
(Alles zu Baflahopfern für Ale, die vor⸗
handen waren) an der Zahl dreyßig tau⸗
fend, und drey tauſend ˖ Rinder; Alles von
dem Gut des Konigs.
8. Seine Fürſten aber gaben zur Hebe
freywillig fuͤr das Volk und für die Prie⸗
ſter und Leviten; B Hilkia, Sacharja und
Jehiel, die Fürſten im Hauſe Gottes, ga⸗
ben den Prieſtern zu Paſſahopfern zwey
tauſend und ſechs hundert CLammer und
Ziegen), Dazu drey hundert Rinder.
9. Aber Chananja, Semaja, Nethaneel
und feine Brüder, Haſabja, Jejel, und
Joſahad, der Leviten Oberſten, gaben zur
Hebe den Leviten zu Baffahopt
fünf hundert Rinder. ILL
10. Alſo ward der Gottesdienſt beſchickt;
und die Wriefter ftanden an ihrer Stätte,
und die Leviten in ihrer Ordnung, nach
dem Gebot des Könige.
11. Und fie! fchlachteten das Paſſah,
und die Vriefter nahmen von ihren Häns
den und fprengeten, und die Leviten sogen
die Haut ab.
—rhiiiieieit — — — — — —— —
“m. Stand. DE. nachzuwandeln — von feinem ganzen.
eSie war alſo unter der vorigen Abgö
entfernt worden, etwa unter die Erde.
tterey, viel. von frommen Brieftern ſelbſt,
Braucht fie nicht zu tragen. Dan fchließt
bieraus, daß fe im Allerheil. ſelbſ in den Tempelberg binabgelaffen u. verſteckt wor⸗
den, ſo daß man fie nur heraufzuziehen brauchte. ®. w. fie wird Feine Laſt auf euern
Schultern ſeyn: ſigürlich, u. mir B
nut ruhig ſtehn, 6. 6, 11. e Vorgeſch
Türken hoben freymillig,
Volk, u. nah Verbältniß
eticbung auf das Tragen in der Wüſte; fie f
rieben.
.1-15.° b Die Zahl der Gaben der weltl.
ſowohl unter dem Volt,
bie Leviten. C. 30, 16. 17
e fol
1%. 6. 7. Nichtleviten. 6 V. 5.
als unter den Br: u. Zen. I Das
ern fünf
- taufend (Lämmer und Ziegen), und dazu
\
ürften if nicht angegeben. D. feine .
⁊
620 J
12. Und thaten die Brandopfer davon,“
daß ſie es gäben nach den b Abtheilungen
der Väterhäufer unter den Kindern des
Volks, dem Herrn zu opfern, wie ed ges
ſchrieben ftehet im Buch Mofe. So thaten
fie mit den Rindern auch. |
13. Und fie hrieten das Paſſah am Feuer,
wie ſichs gebühret. Und was fonft geheilis
ger war, kochten fie in Töpfen, Keſſeln
und Pfannen; und ſie brachtens eilend
allem Volk. |
14. Darnach aber bereiteten fie auch für
ſich und für die Vriefter. Denn die Prie-
fter, die Kinder Yaroy , fchafften an dem
Dpfern der Brandopr
die Nacht. Darm mußten die Leviten für
fih, und für die Prieſter, die Kinder Aa⸗
ron, zubereiten. | "
15. ‚Und Die Sänger, die Rinder Aſſaph,
ftanden an ihrer Stätte, nach dem Gebot.
David, und Aſſaph, und Heman, und Je⸗
dithun, des Schauer des Könige, und Die
Thorhüter ag allen Thoren, und fie wichen
nicht von ihrem Amt; denn die Leviten,.
ihre Brüder, bekeiteten zu für fie.
16. Alfo ward befchickt aller Gottesdienſt
des Herrn des Tages, daß man Paſſah
bielt, und Brandopfer that auf dem Altar
des Herrn, nach dem Gebot des Königs
oſia.
17. Alſo hielten die Kinder Iſrael, die
vorhanden waren, Paſſah zu der Zeit, und
| had Feſt der ungefänerten Brodte fiehen
age. | —
18. Es war kein Paſſah gehalten in Iſ⸗
rael, wie das, von der Zeit an Samuel,
des Propheten, und fein König in Iſrael
hatte folcyed Paſſah gehalten, wie Joſia
Paflah hielt, umd die Priefter, Leviten,
anz Juda, und was von Iſrael vorhans
ben war, und die Einwphner zu Jeruſa⸗
em. © | .
umd Fette bie in.
2 Ehronica 35.
19. Im achtzehnten Jahr ded Köniz
reiche Joſia ward dieß Paſſah gehalter.
20. Nach diefem Allen, da Joſia da
Haus zugerichtet hatte, 309 Neo, der
König in Egypten, herauf, zu ftreiten wi
der Carchemig d am Phrath. Und Jofa
309 aud ihm entgegen. |
21. Aher er fandte Boten zu ihm, un
ließ ihm fagen: Was habe ich mit dirzu
thun, König Juda? Ich komme jeßtnict
wider dich, fondern ich ftreite wider m |
ander Haus, und Gott hat gefagt, ih
ſoll eilen. Höre auf von Gott! der mi
mir ift, Daß er dich nicht verderbe.
22. Aber. Joſia wandte fein Angeict
nicht von ibm, fondern fteetes ſich mi
. ihm zu ftreiten, und gehorchte nicht dem
Worten Necho aus dem Munde Gotte;
und kam zu ftreiten auf der Ebene bey Re⸗
giddg.h
23. Aber die Schüßen fchoflen den St
nig Joſia; und der König fprach zu feinen
Knechten: Führer mich hinüber, denn ih
bin fehr wund.
24. Und feine Knechte thaten ihn ım
dem Wagen, und führeten ihm auf feinen
andern Wagen, und brachten ihn gen Je
rnfalem ; und er ftarb, und ward begraber
in den Gräbern feiner Väter. Und gun
au und Jeruſalem trugen Leid um
oſia. —
25. Und Jeremia klagte Joſia; und alt
Sänger und
Klaglieder über *
Sängerinnen redeten itrt
oſia, bi auf dieſn
Tag; und machten eine Gewohnbeit iur
aus! in Iſrael. Siehe, fie find gefchriean
unter den Klagliedern. =
26. Was aber mehr von Joſia an fan
iſt, und feine Barmherzigkeit,” nach der
Schrift im Gefeb ded Herrn,
—— ’ —
»Wſch. mas verbrannt werden mußte, das Fett. ©. jed.
en Brandopfer ) gäben den, unter die. Do. |
ſt. Circeſtum, Carcuſtum; d. i. wider die Aforer od. Babyloniet
. t I:
f D. von dem Gott. ©. jed. B. 9.
bh Im St. Manaffe.
Wiederholung
a Wie C. 32
daß fie es (die gan
2Kön. d Stadt,
u. namentl. sc. Vs. Rdn. 23, 20.
Krieges.
18, 29. And. etlete.
‚IM. machten fe zue Sitte, Regel: die
Iorenen Sammlung. Vg. Zach. 12, 11.
d. Folg. Bg. V. 14. BD.
e W. fondern wider dns Haus meuch
i Streitwagen. KW. in ibren Kl. von.
Defer Klagen. . = Einer ver⸗
! .
BY. 1ı «S..
8 V. verftellete, verfleidete, wie ..
97. Und feine Geſchichten, beyde die ers
ften und legten: ſiehe, das ift geichrieben
im Buch der Könige Iſrael und Juda.
Das 36. Capitel.
Von Joahas, Jojakim, Jojachin, Zedekia, und der
Babylonifchen Berangenichart-a
4. Und das Bolt im Lande nahm Joa⸗
bag, den Sohn Sofia, und machten ihn’
zum König an feines Baterd Statt zu Je⸗
rufalem.
2. Drey und zwanzig Jahr alt war Joa⸗
has, da er König ward, und regieretedrey
- Monate zu Jeruſalem.
3. Denn der König in Egypten ſetzte ihn
ab zu Jeruſalem, und büßte das Land um
hundert Zentnerb Silher und einen Zente
ner Gold. | :
a. Und der König in Egypten machte
Eliakim, feinen Bruder, zum König über
Kuda und Jeruſalem, und wandelte fei-
nen Namen in Jojakim. Aber feinen Bru⸗
der Joahas nahm Necho, und brachte ihn
in Egypten. '
5, Fünf und swanzig Jahr alt war Iv⸗
jafim, da er König ward, und. regierete
elf Jahr zu Jeruſalem, und that, das dem
Herrn, feinem Gott, übel gefiel.
6. Und Nebucad⸗Nezar, der König zu
Babel, zog wider ihn heranf, und band ihn
mit Ketten, e daß er ihn gen Babel führete.
7. Auch brachte Nebucad⸗Nezar etliche
Gefäße des Hauſes des Herrn gen Babel,
und that fie in feinen Tempeld zu Babel,
8. Was aber mehr von Jojakim au ſa⸗
gen ift, und feine Gräuel, die er that, und
was an ihin gefunden wurde: fiche, Das iſt
gefchrieben im Buch der Könige Iſrael
und Jude. Und fein Sohn Jojachin ward
‚ König an feine Statt.
9. Acht Fahr alt war Jojachin, da er
2 Chronien 35. 36.
König ward, und regierete di
und zehn Tage zu Jeruſalem,“
dag dem Herrn übel gefiel.
10. Da aber das Jahr umk«
König Nebucad⸗Nezar, und I
. Babel holen, mit den köſtlich
im Haufe des Herrn, und mad
feinen Bruder, fyum König
und Jeruſalem. |
11. Ein und zwanzig Jahr.‘
defia, da er König ward, umd er
Jahr zu Jeruſalem.
12. Und that, das dem Her
Gott, übel gefiel, und demüthie
vor dem Propheten Jeremia,
dete aus dem Munde des Herri
13. Dazu ward er abtrünn
König Nebucad⸗Nezar, der ei
Gott von ihm genommen hatte
— ‚und verſtockte fein
er fich nicht befehrete zn dem $
Gott Iſrael.
14. Auch alle Oberſte unter
ſtern und dem Volk machten
ens viel nach allerley Graͤue
en, und verunreinigten das
Herrn, das er geheiliget hatte
lem.
15. Und der Herr, ihrer T
fandte zu ihnen durch feine Bi
und oft. Denn er fchonete fe
und feiner Wohnung.
16. Aber fie fpotteten der Bo
und verachteten feine Worte,
feine Propheten, big der Grim
über fein- Bol wuchs, daß I
mehr da war.
17. Denn er führete über ſi—
der Chaldäer, i umd ließ erwi
junge Mannfchaft mit dem (
Haufe ihres eiigrhumg, un
te weder der Jünglinge noch J
.
“2ain. 3, 30 — E23, b Talent.
e Müßte fo verflanden werden, daß er nach 8
Dan. 1,2. Efr. 1, 7.
nem Bater gemeinfchaftl. regiert, u. mit
SH da er.“ A Frübzeitig u: 3. fleißig.
i Bow Babel.
e Wie €. 33, 11. Ad And.
Kön.) allein.
18 2
—X A. daß er ei
x
m
3 Ehronien 36.
. weder der Alten noch der Greiſe; Alle ®
gab er in feine Hand.
- 18. Und alle Gefäße im Haufe Gottes,
roße und Kleine, und die Schäße im Hau⸗
e des Herrn, und die Schäße des Königs
und feiner Fürften, Alles ließ er gen Ba⸗
bei führen. |
19. Und fie verbrannten-das Haus Got⸗
tes, und brachen ab die Mauern Jeruſa⸗
Iem, und alte ihre Baläfte brannten ſie mit
Feuer aus, daß alle ihre Eöftliche Gerath
verderber wurden.
20. Und er führete mcg gen Babel, wer
i
vom Schwert übergeblieben war; und
wurden ſeine und ſeiner Söhne Knechte,
bis das Königreich der Perſer regierte;
21. Daß erfüllet würde dad Wort des
Herrn durch den Mund Jeremia, b bis dag
aD, Alles. b Serem. 35, 11 ꝛe.
Sabbath.
find wich. dus Efr. 1, 1 — 3 genommen.
e Wie 3 Mof. 26, zu. ag rubete «6, hit
e Sf. Kyros, Cyrus. Vg. Jef. 44, 38. €. 45, 1. Die Worte 3.2.3
Land an feinen Sabbathen genug hätt:
Denn die ganze Zeit Über dee Verftorm
war Sabbarh,d bis daß ſiebenzig Jahn
voll wurden.
22. Aber im eriten Jahr Kores,e de
Königs in Berfien, daß erfüllet würde du
ort des Herren durch Den Mund ers
mia geredet, erweckte der Herr den Gi
Kores, des Königs in Perſien, daß erln
ausfchreyen Durch fein ganzes Konigreit,
auch durch Schrift, umd jagen:
23. Sp fpricht Kores, der Königin Pe:
fien: Der Herr, der Gott des Himmel,
hat mir alle Königreiche im Ländern‘ ge
geben, und hat mir befohlen, ibm rm
Haus zu bauen zu Jeruſalem in Jade
er nun unter euch feines ganzen Volk
iſt, mit dem fey der Herr, fein Gott, um
er ziehe hinauf. x
f 9%. des Landes, der Erde. Die Parkikt
war die zweyte große Weltmonarchie. Cyrus beseichnet fich bier als einen Kenner ii
böchßen u. wahren Gottes, wie die Berfer wirkl. waren.
9. z. Matth. 2, 1.
—
13. 14
F r
Das Buch Eſra.
Das 1. Capitel.
Eyrus läßt die Gefangenen heimkehren ˖
1. a Im erſten Jahr Kores, des Könige
in Perſien, daß erfüllet wurde das Wort
des Herren durch den Mund Jeremia ges
redet ,b erwedfte der Herr den Geift Kor
res, des Könige in Verfien, daß er lieh
ausfchrenen durch fein ganzes Königreich,
auch Durch Schrift, und fagen:
2. Sp fpricht Kores, der König in Pers
ſien: Der Herr, der. Gott des Himmels,
bat mir alle Königreiche in Landen © gege⸗
ben, und ex hat mir befohlen, ihm ein
Haus zu bauen zu Ierufalem in Juda.
3. Wer nun unter euch feines ganzen
Volks ift, mit De de fein Gott, under
ziehe hinauf gen Jeru
baue Das Haus Des Herrn, des Gottes
an ; Er iſt der Bott, d der zu Jeruſa⸗
em i |
4. Und wer noch übrig ifte an allen Or⸗
ten, da er ein Fremdling ift, dem beifen
die Leute feines Orts mit Silber und
Gold, Gut und Vieh, f neben der freywil⸗
ligen Gabe zum Haufe Gottes zu Jeru⸗
falem. Ä
5. Da machten fich auf die oberften Vä⸗
ter s aud Juda und Benjamin, umd Die
Prieſter und Leviten, Alle deren Geift
Gott erweckte, hinauf zu sieben umd zu
bauen das Haus des Herrn zu Jerufalem.b
6. Und Alle, die um fie her waren, ſtärk⸗
. Efra41. 2. -
alem in Juda, und. 1
und filberner, waren fünftaufend und vier '
623
te ihre Hände i mit filbernem und golde⸗
nem Geräthe, k mit Gut. und Vieh, und
Kleinoden, ohne was fie freywillig gaben."
7. Und der König Kores that heraus Die
Gefäße des Haufes des Herrn, die Rebu⸗
cad⸗Nezar aus Jeruſalem genommen, und
in feines Gottes Haus gethan hatte. m
8: Aber Kored, der König in Verfien,
that. fie heraus durch Mithredath, den
Schatzmeiſter, und zählete ſie dar Sesba—
jar, a dem Be Juda. |
"9. Und dieß iſt ihre Zahl: Dreykig gol-
dene Becken, und taufend filberne Becken,
neun und zwanzig Meſſer;
10. Dreyßig goldene Becher, und der an⸗
dern, p filbernen Becher vier hundert und
zehn, und andere Gefäße taufend.
11. Daß aller Gefäße, beydes goldener
hundert. q Alle brachte fie Sesbazar her-
auf mit denen, die aus dem Gefängniß von
‚Babel herauf zogen gen Jeruſalem.
Das 2. Kapitel. -
Werzeichniß der wiederkehrenden Juden, und ihre
Steuer sum Tempel.r
1. Dieß find die Kinder des Landes, .
die herauf zogen aus dem Gefängniß, Die
Nebucad⸗Nezar, des König zu Babel,
hatte gen Babel geführet, und wieder gen:
erufalem und in Juda kamen, ein Jeg⸗
licher in feine Stadt.
42Chron. 36, 72. 23.
verfi. der wahre Bott; Ein. ne
der zu 3.1. Vg. Dan. 6, 26.
dern, Neb. 1, 2.3.
hAndre kamen fpäter nad, &- 7, 7. E.
nicht zurückgekehrt. i Anterfüßten fie.
den Tempel, V. a. m 2 Chrom.
(f. Dan. 1, 7) Serubabels ‚-
b Skerem. 25, 11. C. 29, 10. © Wie 2Chron. d Ein.
mens dabey als Einfchiebfel, u. verbinden: Bfrael,
e Don den ehemals Eingewanderten u. ihren Kine
Sollen Helfen armit Air ihn felbft.
8 4. Familienhäupter:
Die 10 Stämme aber find (im Ganzen)
kg, mit filb. Ger., mit Sold. I Für
. a Mfch. der Chald. od. Perf. Name
C. 5, 2. 18. Serubabel
vu. V. 11. C. 2,2 ©. 3,2%. .5, 2.1
war ein Nachkomme Davids Hatıh. 1,12), u. ward Berfifcher Statthalter in Jubda.
chlachtmeſſer; And. and.
fieben andre Za
Be. Neh. 7 6 ff.
p Zweyter Gattung, daber — 4 9. 1
nur ein Theil; vier mit Hinzunahme von V. 6. Im apokroph. 3B. Efra E. 2,
en abnie
A der Provinz (Judaa).
Wovon V.
624
Eſra 2.
2. Und kamen mit Serubabel, Jeſua,b
gRehemin, e Seraja, Neelja, Mardochai,d
Bilfen, Miſpar, Bigevai, Rehum md
Baena. Dieß ift nun die Zahl der Män⸗
ner des Volks Iſrael.
3. Der Kinder Pareos, zwey taufend
hundert und zwey und fiebenzig.
. 4. Der Kinder Sephatja, drey hundert.
und zwey und fiebenzig.
5. Der Kinder Arab, fieben hundert umd
- fünf. und fiebenzic
6. Der Rinder Babatb- Moab, von den
Kinderne Jeſua⸗Joab, zwey taufend acht
hundert und zwölf.
7. Der Kinder Elam, tauſend zweh hun⸗
dert und vier und fünfzig.
8. Der Kinder Sarhn, neun hundert
und fünf und vierzi
9. Der Kinder
und ſechzig.
19. Der Kinder Bani, ſechs hundert und
zwey und vierzig.
11. Der Kinder Bebai, ſechs hundert
und drey und zwanzig.
12. Der Kinder Asgad, tauſend zwey
hundert und zwey und zwanzig.
13. Der Kinder Adonikam, jene hun⸗
dert und ſechs und ſechzig.
14. Der Kinder Bigevai, zwey tauſend
und ſechs und fünfzig.
15. Der Kinder Adin, vier hundert und
vier und fünfzig.
. 16: Der Rinder Ater von! Hiskia, acht
und neunzig.
17. Der Kinder Bezai, drey hundert
und drey und zwanzig.
ae De Kinder Jorah, hundert und
zwö
19. Der Kinder Haſum, zwey hundert
und drey und zwanzig.
20. Der Kinder Gihber, fünf und neuns
sig.
21. Der Kinder Bethlehem, hundert
und drey und zwanz
ſechs und
acai, ſieben hundert
|
‚22. Der Manner Shore,
fünfzig.
23. Der Männer von Anathoth, hinter.
und acht und a
24. Der Kinder Admaverh, zwey m
vierzig.
25. Der Kinder von Kiriath-Arim, C:
phira und Beeroth, fieben hundert u2
drey und vierzig.
26. Der Kinder von Rama und ak,
fech8 hundert und ein und zwanzig.
27. Der Männer von Michmas, bunte:
und zwey und zwanzig.
23. Der Männer von Beth⸗El un,
zwey hundert und drey und zwan;ig.
29. Der Kinder Nebo, zwey und füntii.
30. Der Kinder Magbis, hundert u
ſechs und fünfzig.
31. Der Rinder des andern Elam, etar
end zwey hundert und vier und fünfjig.
32. Der Kinder Harim, drey hunem
und smanaig.
"33 Der Kinder Lod, Hadid md Om,
fieben hundert und fünf und zwanzig.
34. Der Kinder Jericho, drey htn
und fünf und vierzig.
35. Der Kinder Senaa, drey rau
techs hundert und dreyßig.
Der Priefter: Der Kinder Jetak,
„vom Haufe Jeſua, neun hundert und tet
und fiebenzi ‘
-37. Der Kinder Immer, taufend w
zwey und fünfzig.
38. Der Kinder Pashur , taufend ze
hundert und fieben und vierzig.
39. Der Kinder Harim, tanfend m
fiebenzehn.
40. Der Leniten: Der Kinder Jen
und Kadmiel, von den Kindern Hodari
vier und fiebenzig.
n1. Der Sänger: Der Kinder Win
bunden! und acht und zwanzig.
2. Der Rinder der Thorbäter: 2
Kinder Sallum, die Kinder Aler, die! ea
der Thalmon, die Kinder Akub, die X
der Hathitha, umd die Kinder Sobai, alt
fammt hundert und neun und dreyßig
43. Der Netbinim:& Die Kinder Zib,
die Kinder Hafupha, die Kinder Zubent,
ö— ———— —— —
2 G. p 9. Feſchua, Gr.
35, A . FH ein früherer, als der im
„0 Dem Geſchlecht.
der ent: 9,5?
8:55. 58. C. 8,
N
13.6
efuß, ff: Joſua: der Hobepriefter, B9. 16h
vie b. 7, 5.7
Buch, dichemia : ? Dg
7. bi Ghren. Mr 2 m
Eira 2. 3.
mn. Die Kinder Keros, die Kinder Sie
ba, die Kinder Badon,
15. Die Kinder Lebana, die Kinder Ha⸗
gaba, die Kinder Au,
n6. Die Kinder Hagab, die Kinder Sam⸗
lai, die Kinder Hamann,
n7. Die Kinder Giddel, die Kinder Gas
bar, die Kinder Rena,
n8. Die Rinder Rezin, die Kinder Nes
koda, die Kinder Safamı
19. Die Kinderifn, die Kinder Paſeah, R
die Kinder Beſai, u.
50. Die Kinder Aſna, die Kinder Meus
mim, die Kinder Nephufim,
51. Die Kinder Bakbuk, Die Kinder Has
kupha, die Rinder Harhur,
52. Die Kinder Bazeluth, die Kinder
Mehida, die Kinder Harfa,
53. Die Kinder Barkos, die Kinder Si⸗
fera, Die Kinder Tbamad, + .
54. Die Kinder Neziah, die Kinder Has
tipha. | |
55. Die Kinder der Knechte Salomo:«
Die Kinder Sotai, die Kinder Sophereth,
die Kinder Pruda,
56. Die Rinder Jaela, die Kinder Dars
fon, die Kinder Sind,
57. Die Kinder Sephatja, die Kinder
Hattil, die Kinder Pochereth von Ze⸗
baim, P die Kinder Ami.
58. Aller Nethinim und Kinder der
Knechte Salomo waren drey hundert und
zwey und neunzig.
59. Und diefe zogen herauf von Thels
Melah, Thel-Harfa, Cherub, Addan und
Immer; aber fie konnten nicht anzeigen
—* Bit
e aus Iſrael wären:
60. Die Kinder Delaja, die Kinder To⸗
bia, die Kinder Nekoda, ſechs hundert und
zwey und fünfzig.
61. Und von den Kindern der Prieſter:
Die Kinder Habaja, die Kinder Hakoz,
er Hans, noch ihren Samen, od S
625
die Rinder Barfillai, der aus ven Tuchtern
Barfillai, des Gileaditerd, e ein Weib
nahm, und ward nach derfelbend Namen
genannt. Ä
62. Diefelben fuchten ihre Geburtsregi-
fter, und fanden Feine; darum wurdemfic
vom Priefterthum Ing; *
63; Und der Thirfathaf fprady zu ihnen,
fie ſollten nicht effen vom Allerheiligften,
bis Ei Priefter ftände mit dem Licht und
echt. 8 |
64. Der ganzen Gemeine, wie Fin Mann,
war zwey und vierzig taufend Drey hundert
und fechzig. b
65. Ohne ihre Knechte und Mägde, de⸗
ven waren ſieben taufend drey hundert und
fieben und dreyßig. Und hatten zwey hun⸗
dert Sänger und Sängerinnen. .
66. Und hatten fieben Hundert und feche
und dreyßig Roſſe, zwey hundert und fünf
und vierzig Maulthiere; ,
67. Bier hundert und fünf und dreyßig
Kameele, umd ſechs taufend fieben hundert
und zwanzig Efel. |
68. Und Etliche der oberften Väter, da
‚fie kamen zum Haufe ded Herrn zu Serus
falem, ſchenkten freywillig zum Haufe Got⸗
tes, daß man es ſetzte auf feine Stätte ;
69. Und gaben nach ihrem Vermögen
zum Schatz des Werts ein und fechzig tau⸗
fend Gülden, und fünf taufend Pfund"
Silbers, und hundert Priefterröde:
70. Alſo fetten fich die Priefter und die
Leviten, und die von Volk, und die Sän⸗
ger, und die Thorhüter, und die Nethinim,
im ie Städte, und glles Iſrael! in feine
ädte.
v
Das 3. Eapitel, ‘
Errichtung des Brandopferaltars, Laushüttenfeftm
und Gründung des neuen Tempeld-
1. Und da heranfangte der fiebente
Mond,” und die Kinder Iſrael nun in ih⸗
Der Famtlie.
es im Iten Tempel nicht geweſen feyn.
a Salomonifcher Nethinim, wich. bie 1 Kön. 9, a1. b2. Vocheretb Sebaim. -
2Sam. 19, 31. d | e &. verworfen.
Statthalter, n. Serubabel. 8 2Mof. 23, 30. Ihrentwegen
f Berfiih, b. der Negent,
Fin fragen. Doch foll fol»
hDiefe Babl kommt aus dem Vorigen
nicht beraus. Ein. glauben, die Fehlenden feyen aus den 10.Stämmen. geweren.
SGoldlüde, e.'goldne Darfemonen, f. v. a. Adarkon 4 Chron. 30, 7.
I Im weitläufigen Sinn, das nunmehrige, V. 2. 50. |
n N. des Kircheniahrs, auf deſſen iten das bürgerl. Neujahr
wie 1 Kön. 10, 17.
m FR Neh. 8.
u. den Aöten Raubhütten fällt, 8. 1.
Minen,
Kr
626
Eſra 3. 4.
ren Städten waren: kam das Volk zuſam⸗
men, wie Ein Mann, gen Jeruſalem.
2. Und es machte ſich auf Jeſua, der
Sohn Jozadak, und ſeine Brüder, die
Prieſter, und Serubabel, der Sohn Geal⸗
thiel, und ſeine Brüder; und baueten den
Altar des Gottes Iſrael, Brandopfer dar⸗
auf zu opfern, wie es geſchrieben ſtehet im
Geſetz Moſe, des Mannes Gottes.
3. Und richteten zu den Altar auf ſeine
Grundlages Cobwohl ein Schrecken unter
ihnen war vor den Völkern in den Läns
dernd) , und opferten dem Herrn Brands
opfer darauf des Morgens und des Abends,
n. Und hielten der Laubhütten Feſt, wie
gefchrieben ſtehet; < und thaten Brand»
opfer alle Tage nach der Zahl, wie ſichs
gebühret, einen jeglichen Tag fein Opfer ;
5. Darnach auch die täglichen Brand»
opfer, dund der Neumonde, und aller Feſt⸗
tage des Herrn, die gebeiliget find, und
allerley freywillige Opfer, die fie dem
Herrn freymwillig thaten.
6. Am erften Tage des fiebenten Monats
fingen fie an, dem Herrn Brandopfer zu
thun. Über der Grund des Tempeld des
Herrn war noch nicht gelegt.
7. Sie gaben aber Geld den Steinmezs
zen und Zimmerlenten, und Speiſe ind
Tranke und Del denen zu Zidon und zu
Tyrus, daß fie Cedernholz vom Libanon
‚auf das Meer ger Japho brachten, ! nach
Fr Befehle ores, des Könige in Pers
en, an fie.
8. Im andern Jahr ihrer Zukunft zum
Haufe Gottes gen Jeruſalem, des andern
Monats, finzen an Serubabel,, der Sohn
Seatthiel, und Jeſua, der Sohn Jozadak,
und die Uebrigen ihrer Brüder, Prieſter
und Leviten, und Alle, die vom Gefängniß
pefommen waren gen Jeruſalem; und ftels
eten die Leviten don zwanzig Jahren und
drüber, zu treiben dad Werk am Hark
des Herrn. .
9. Und Jeſua ftand mit feinen Som
und Brüdern, und Kadıniel mit fi
Söhnen, die Kinder Juda, i wie Eu
Mann, zu treiben die Arbeiter am Hank
Gottes; deßgleichen * Die Kinder Heur
dad, mit ihren Kindern, und ihren En;
dern, die Leviten.
10. Und da die Banlente den Grund ie;
ten am Tempel des Herrn, fanden ik
Priefter angezogen, mit Trommeten, m
die Leviten, die Kinder Affapb, mit Ger
bein, zu loben ‘den Herrn mit Gedichta
Davids, ! des Königs Iſraet;
11. Und fangen um einander mit Loheı
und Danfen dem Herrn, daß er gütigik
und feine Barmherzigkeit ewiglich währt.
über Iſrael. Und alles Voll rönete ar
mit Lphenm den Herrn, daß der Gre
am Haufe des Herrn gelegt war.
\ 412. Aber viele der alten Priefter une
viten und oberften Väter, die das vorix
Haus gefehen hatten, = da nun dieß Han
vor ihren Augen gegründet ward, ri:
ten fie laut; Diele aber tönete ai Jens
den, daß das Gefchrey bock) erichallett;
-13. Daß das Bolt nicht erfennen Tem
te das Tönen der Freude vor dem Geldern
des Weinens im Bolt; denn das Boll
nett laut, daß man das Geſchrey fernt hr
rete.
Das 4. Capitel.
Hindernung des Bempetbangd durch Anklage ger
die Juden.
1. Da aber die Widerfacher Jude m)
Benjamindr höreten, Daß die Kinder de
Gefängniffes dem ‚Herrn, dem Gott sy
rael, den Tempel baueten:
2. Kamen fie zu Serubabel und an
werden. fheiden — von.
p Die Samaritaner (2 Kön. 17). Vg.
unt. 93. 4. 9. 10.
®
Eſra 4.
627
— — — — — —
oberſten Vaͤtern, und ſprachen zu ihnen:
Bir wollen mit euch bauen, denn wir wol⸗
Ten ſuchen euern Gott, gleich wie ihr; und
wir haben ihm geopfert, feit der Zeit
Affar » Haddon, der König zu Aſſur, und
bat herauf gebracht. k j
3. Aber Serubabel und Jeſua, und die
andern oberften Väter unmer Iſrael, ant⸗
worteten ihnen: Es ziemet ſich nicht und
und euch © das Haus unferd Gottes zu⸗
bauen; fondern wir wollen allein bauen
dem Heren, dem Gott Iſrael, wie und
Kores, der König in Perſien, geboten hat.
4. Da hinderted das Volk im Lande die
Hand des Volks Juda, und ſchreckten fie
abeim Bauen; -
5. Und dingeten Rathgeberf wider fie,
au vereiteln ihren Rath, fo lange Kores,
der König in Berfien, lebte, bis an das Kö⸗
nigreich Darius, 8 des Königs in erfien.
6. Denn da Ahasverus h König ward,
im Anfang feine! Königreichs, ſchrieben
fie eine Anklage wider die von Juda und
Jeruſalem.
7. Und zuden Zeiten Arthafartha! ſchrieb
Bislam, Mithredath, Tabeel und feine ans
dern Genofien, an Arthafaftha, den Könii
in Perfien. Die Schrift aber des Briefe:
war auf Syrifch k gefchrieben, und auf
Gyriſch ausgelegt. ! M
8. Rehum, der Kanzler, und Simſai,
der Schreiber, fehrieben einen Brief wis
der Jerufalem, an Arthaſaſtha, den Kö⸗
nig, alfo lautend:m B
a %. opfern ihm, f. 2.Kän. 17. 2. m. And.
17, 2. C. 10, 37.
9. a Rehum, der Kanzler, und Simſai,
der Schreiber, und ihre übrigenGenoffen,o
von Dina, P von Apharfatcha, von Tarpla,
von Apharfa, von Arad) , von Babel, von
Sufan, von Deha, und don Elam,
10. Und die andern Völker, welche der
große und berlihmte Afnaphar a herüber
gebracht, und fie gefeßet hat in die Otäd»
ter Gamaria, und andere » diedfeit des
Stroms, t und fo weiter. u
11. Und dieß ift der Jnhaltv de Briefe, .
den fie zu dem König Arthafaftha fandten
Deine Kuechte, die Männer diedfeit des
Stroms, und fo weiter.”
12. Es fey fund dem Könige, daß die
Duden, die von dir zu und herauf kamen,
find gegangen gen Jerufalem, und bauen
die aufrühriſche und böfe Stadt, und has
ben ihre Mauern hergeftellt, und führen
fie aus dem Grunde, x
13. So fey nun dem Könige fund, wo
diefe Stadt gebauet wird, und die Mauern
wieder — — fo werden fie Schoß,
a und jährliche Zinfey nicht geben, und
olches der EöniglichenRenttammer: Scha⸗
den bringen. ’
14. Nun wir aber doch das Salz des
Valaſtes effen,“ haben wir die Schmach
des 2ünige nicht länger wollen fehen ; dars
u en wir, und thund dem Könige zu
willen;
15. Daß man laſſe fuchen in den Chro⸗
nifen deiner Väter, b fo wirft du finden in
denfelben Chroniken, und erfahren, daß
- 0. 8. haben richt geopfert., b 2 Kön.
© Gemeinfehaftlih. €. ibe habt nichts
bauen (beym Bau) — Die Abgötterey diefer Völker verbet c
nen. Doc Fonnte
verflörten fie.
2 1. 14—15 Habe.
öfter pwer Namen.
jeder zu
eñ achen
EArtachſchaſcht
18, 20. Bon V. 8 bis €. 6, 18 iſt Die
Sig, Del ee N
Abfhrift, welche bier Efea einrüdt.
® Hier feht voraus: damals, welches
des Datums. And. and.
feael Abergebn, en. 4
äthe u. dingten befondre Rathı
& Mich. der fit. Eambufes heißt. Die |
N ba, Gr. Artagerges;
Smerdis, den Magier ; And. der Cambufes, ©. 6.
[e6 Bu
Alfo mit
And. n. Bermuch. auf Perfiſch fberient. D. auf ©
8. 18.
Ein. ju 8.
© Gollegen, Genclten, ie “
DH .
nicht ehe ‘
ur. Wuchflabe
. überf
iehen. i b
7.
DVorgefehten der nachfolgenden fremden Eolonifien in Samaria. P E. die Dinai-
ten “Dh. Afarhaddon, B. 2. And. Salmanaflar.
für des Befn vr. Abfarite.
die Orlinde. V. Tribut, Hecife.n. Wei
Brod fehen. &N. Vorfahren in frühern
rD. m. Stadt. * Bol«
u And. verf. das Datum. Go weit die Auf«
w Die Grüße And ausgelaffen.
ed.
Beicen.
x 4. befiern
an des Königs
Rrıı
= And. and.’
628 Eſra A. 5.
diefe Stadt aufrührifch und ſchädlich ift Gottes zu Jerufalem, und blieb nah! t:
den Königen und Ländern, und fie Meutes ins andere Jahr Darius ‚5 des Königeu
ren getrieben haben in ihr von Alters ber; Perfien.
darum diefe Stadt auch zerftörer ift.
16. Darm twun ie de Könige u Das 5. Kapitel.
wiflen, daß, wo diefe Stadt gebauet wir
and ihre Mauern bergeftellt : ſo wirft du vor Borsfenune ved Eemwerbaneh
ihre nichts behalten diegfeit Des Stroms. 1. Es⸗ weiſtzz aber die Propheien
17. Da fandte der König eine Antwortb Haggaik und Sacharja, dar Sohn! Idde
zu Rehum, dem Kanzler, und Simfai, dem zu den Juden, die in Juda und Jetui
Schreiber, und den andern ihren Genofs lem waren, im Namen des Gottes Yirur
fen, die in Samaria wohneten, und den 2. Da machten ſich auf Serubabel, de
Andern jenfeit des Stroms: Friede, und Sohn Sealthiel, und Jeſua, der cat
foweiter: | Fozadas, und fingen an zu bauen das Hari
18. Der Brief, den ihr und zugeſchickt Gottes zu Jeruſalem, und mit ihnentu
babt, ift öffentlich vor mir gelefen. Propheten Gottes, Die fie ftärkten."
19. Und ift von mir befohlen, daß man 3. Zu der Zeit fam zu ihnen Tharbnai,
fuchen follte. Und man hat gefunden, daB der Kandpfleger Diesfeit des Stroms, ud
dieſe Stadt von Alters her wider die KBe Sthar⸗Boſnai, umd ihre Genoflen,: m
age ſich empöret hat, und Aufruhr und Tprachen alfo zu ihnen: Wer hat eb:
Abfall darinnen geſchehen. fohlen, dieß Haus zu bauen, und di
20. Auch find mächtige Könige zu Jeru⸗ Mauern berzuftellen?
-falem geweſen, die geherrfchet haben über A. Da fagten wir ihnen, wie die Dim
‚ Alles, dad jerrfe
it des Stroms ift, daB ih⸗ hießen, P die dieſen Bau thäten.
nen Zoll, Schoß, und jährliche Zinfe d ges 5. Aber dad Auge ihres Gottes wir!
geben worden. über den Yelteften der Juden, dan ibm
21. So thut nun Befehl, zu wehren den⸗ nicht gewehret ward, bis Daß mıan die &v
felben Männern, daß diefe Stadt nicht ges che an Darius gelangen ließe, umd darstt
bauet werde, bis daß von mir der Befehl eine Schrift wieder fäme. u
gegeben werde. u. ‚be Die iftaberder Inhalt r des Brick,
2% Und feyd gewarnet, daß ihr nicht den Thathnai, der Lanppfleger diesſeit?
tag hierimnen end, * Damit nicht größer Stroms, und Sthar-Bofnai und ihre &%
rer Schaden entftehe dem Könige. hülfen, die von Apharfach, s die diekten
23. Da nun der Briefs des Königs Ars des Stroms waren, an den König Daris
thafaftha_gelefen ward vor Rehum und fandten.
Simfat, dem Schreiber, und ihren Genoſ⸗ 7. Und die Worte, die fie zu ihm fandtet
fen: zogen fie eilend gen Jeruſalem zu den lauten alfo:* Dem König Darius ol
Juden, und wehreten ihnen mit Arm und Frieden!
Gewalt. 8. Es ſey kund dem König, daß wirk
an. Da börete auf das Werk am Haufe das Jüdiſche Land gekommen find, zu des
\ — —
2 3. dadurch. DM. den Beſcheid. © A. wörtlich, deutlich. And. gedolmetſchet, U
a Wie B. 13. © O. n
der (Perſiſchen) Ueberſetzung,/ vg. V. 7. . € D. nicht verfehlet hie
HA a i 1E. ac follte wachfen der Schaden zum Stachtpeil der Kömst
s & der Inhalt, die Abſchrift des Br. V. 11. And. bie erfegung. 5 Hnterblid.
terfüpten. °6.4,09.°P 3.2.
bie cc. 1 Wachte ER. Abſchrift. = Wfch. f. v. a. Apbarfatla, ©. A, 9. Br
ehe: u. bie Uebrigen. * &. fie ſandten ihm das Wort (a. den Bericht), u. TU
alfo darin gefchrieben. -
.
Eſra
-
5. 6. . 629
Hauſe des großen Gottes, welches man
bauet mit Quaderfteinen, und Ballen les
et man in die Wände, und das Werk ges
et frifch * von Statten unter ihrer Hand.
9. Wir aber haben die Nelteiten gefragt,
“und zu ihnen gefagt alfo : Wer hat euch bes
fohlen, dieß Haus zu bauen und diefe
Mauern herzuſtellen |
10. Auch fragten wir, wie fie hießen, auf
daß wird dir Tund thäten, umd fchrieben
dir die Namen der Männer, die ihre
Dberften find. |
71. Sie aber gaben ung folche Antwort
und fprachen: Wir find Knechte des Got⸗
tes Himmels und.der Erde, und bauen dag
Haus, das vorhin vor vielen Jahren ges
bauet war, das ein großer König Iſraels
gebauet hat und aufgerichtet.
12. Aber da unfere Väter den Gott des
Himmels erzürneten, gab. er fie in die
Hand Nebucad⸗Nezar, des Königs zu Bas
bel, des Chaldäerd;b der zerbrach dieß
Hans,und führetedas Bolt ıdeg gen Babel.
13. Aber im erften Jahr Kores, des Kö⸗
nigs zu Babel, < befahl derfelbe König Kos
res, dieß Haus Gottes zu bauen.
14. Denn auch die goldenen und filbers
nen Gefäße des Hauſes Gottes, die Mes
bucad⸗Nezar aus dem Tempel zu Jeru⸗
falem nahm und brachte fie in den Tempel
zu Babel, nahm der König Kores aus dem
Tempel zu Babel, und gab fie dem Ses⸗
bazar mit Namen, d den er zum Zandpfles
gerfehte; » oo; ,
15. Und fprach zu ihm: Diefe Gefäße
nimm, zeuch hin, und bringe fie in den
Tempel zu Serufalem, und laß das Haus
Gottes hauen an feiner Stätte.
16. Da kam derſelbe Sesbazar, und leg⸗
te den Grund am Hauſe Gottes zu Jeru⸗
ſalem. Seit der Zeit und bis jetzo bauet
man, und iſt noch nicht vollendet.
17. Gefällt es nun dem Könige, ſo laſſe
er ſuchen dorten in dem Schaghanfee des
Könige, das zu Babel ift, ob es von dem
König Kores befohlen fen, dieß Haus Gots
tes zu Jeruſalem zu bauen; und fende zu
und ded Könige Meinung! üher dieſem.
Das 6. Capitel.
Voll füͤhrung und Einweihung des Tempels.
Erſtes Paſſah ˖
l
1. Da befahl der König Darius, daß
man fuchen follte in dem Archiv, s wo man
die Schaͤtze niederlegte zu Babel.
2. Da fand man zu Achmetba b im
Schloß, das im Lande Meden liegt, ein
Buch ;i umd fand alfo darinnen eine Ges
fchishte gefchrieben:
3. Im erften Jahr des Königs Kores,
befahl der König Kores das Haus Gotteg
zu Jeruſalem zu bauen, eine Stätte, da
man opfert, und einen richtigen Grund zu
legen; die Höhe fechzig Ellen, und die
Weite auch fechzig Eiten; k
4. Und drey Lagen von Quaderfteinen,
und eine Lage von Holz; und die Koften
follen vom Hauſe des Könige gegeben
werden. "
5. Dazu die goldenen und filbernen Ges
hüße des Hauſes Gottes, die Nebucads
ezar aus den Tempel zu Jeruſalem ge⸗
nommen ımd gen Babel gebracht hat, foll
man wiedergeben, daß ie wiederfommen
in den Tempel zu Jeruſalem, an ihre
Statt, und niedergelegt werden im Haufe
Opttes. =
6. Sp machet such num ferne von dans
nen, du Thatnai, Landpfleger jenfeit des
Stroms, und Sthar⸗Boſnai, und ihre
Gehülfen von Apharfach,» die ihr jenfeit
des Strpmes ſeyd.
7. Laſſet ſie arbeiten am Hauſe Gottes,
a E. wird friſch betrieben, und gebet —
nien einnahm u. p Babylon vefidirte.
auch Das Archiv, C. 6, 1. TA. Willen.
5 W. Haus der Schriften.
merfiß der Perf. Könige.
b&S.; 2Rön. MA, 1. e Der Babylo-
e Wo
4 Dem alfo genannten, C. 1, 8.
bofch. Ekbatana, Haupth. in Medien, u. Som.
iG. eine Nolle.
noch einmal fo hoch u. 40 E. breiter als der erfle, der 30 €. hoch
k mithin wurde der zweyte Tempel
u. 20 breit war,
1 Kon. 6,2; u. wenn die alte Länge behalten wurde, fo ward er Min Würfel, mwofern
fie nicht ebenfalls das Doppelte der Höhe ivard, 120.
And. Wände —
fenn,- 1 Ron. 6, 36. 2. u
1 Wird vom Hof zu verſtehen
Wand. m So weit die Worte der Ur⸗
funde, bie der, nunsfolgenden Antwort bes Darius wſch. einverleibt war. Ce 8, 6
—
620
daß der Juden Landpfleger und ihre Ael⸗
teten dieſes Haus Gottes bauen an feiner
Stätte.
8. Auch Ifta von mir befohlen, was ihr
denfelben Aelteften der Juden thun follet,
au bauen das Haus Gottes, nämlich, daß
man aus des Könige Gütern, vom den Ren⸗
ten jenfeit des Stroms, unverzüglich die
Koſten dieſen Leuten gebe, damit fie nicht
gehindert feyen.
9. Und ob fie bedürften Rinder, Widder
oder Zimmer, zu Brandopfern dem Gott
des Himmels, Weizen, Salz, Wein und
Del, nach der Weifeb der Priefter zu Je⸗
ruſalem: ſoll mans ihnen geben täglich,
und daß folches nicht hinläſſig gefchehe; ®
10. Daß fie opfern zum füßen Geruch
dem Gott des Himmels, und bitten für
des Könige Leben und feiner Kinder.
11. Dazu ift von mir befohlen, daß wel
her Menfch dieſen Spruch verändert, von
deß Haufe foll man einen Balken nehmen, d
und aufrichten, und ihn daran hängen; ®
und fein Haus foll zum Kothhaufen ges
macht werden! um der That willen. .
12. Der Gott aber, der feinen Namen
dafelbft wohnen läſſet, Vverfe nieder alle
Könige und Volk, das feine Hand ausrek⸗
fer zu ändern und zu brechen diefed Haus
Gottes zu Jerufalem. Ich, Darius, has
be dieß befohlen, daB es mit Fleiß s gethan
werde.
13. Da thaten alfo mit Fleiß Thathnai,
der Landpfleger jenfeit des Stroms, und
Sthar »Bofnai, mit ihren Gehülfen, um
alien, was der König Darıns gefandt
atte.
14. Und die Aelteſten der Juden baue⸗
ten, und ed ging von Statten Durch Die‘
Weiffagung der Bropheten, Haggai und
Sacharia, des Sohnes Iddo; àund baue⸗
ten, und richteten auf, nach dem Befehl
des Gottes Iſrael, und nach dem Befehl
r Siemit.
en. ⸗
bringen: Bey den Berfern war Hängen od. Kreusigen gewöhnl. Vg. Eſth
7, 30. ®g. jed. €. 9, 10. 13. Alfo nur zur Schande na
len ſeyn. Vg. Dan. 2, 5. C. 3,20. 54.
nad, C. 7,1. k Im Febr. u. März. |
auf. a 2Mof. 12.
Gens, wovon Afiyrien ein Theil.
Tea
0 Mg. 1Chron. 3, 3.15. PG
Eſra 6.7. '
Kores, und. Darius, und Arthaſaſtha,
des Könige in Perfien;
15. Und vollbrachten dad Haus bi an
dem dritten Tag des Monats Adar,“* ii
war das fechste Jahr des Konigreichs de:
Königs Darius.
16. Und die Kinder Iſrael, die Pricher,
die Leviten und die andern Kinder des Ge—
fängnifles, hielten Einweihung dieſes Har⸗
ſes Gottes mit Freuden ;
17. Und opferten auf die Einweihm
dieſes Hauſes Gottes hundert Ochien,
zwey hundert Widder, vier hundert kun
mer; und zum Sündopfer fir dad ganz
Iſrael zwölf Ziegenbocke, nach der Jah
der Stämme Jfrael;
18. Und ftelleten die Briefter inihre Ort
nungen, und die Leviten in ihre Abtheilms
gen, an dienen Bott, der zu Jeruſalen if,
wie es geſchrieben ftehet ins Buch Moſt.
19. Und die Kinder des Gefängniſt
hielten Paſſah, am vierzehnten Tagde
eriten Monats. ®
20. Denn die Vriefter und Leviten bis
ten ſich gereiniget,, Daß fie alle rein waren
wie Ein Mann ;o und fchlachteten das Tor
fah fr alle Kinder des Gefängniſſes, mi
für ihre Brüder, die Priefter, und für
21. Und die Kinder Iſrael, die aus da
Gefängniß waren wiedergefonmen, m
Alle, die fich zu ihnen abgefondert banu
von der Unreinigfeit der Heiden im kant!
zu fuchen den Herrn, den Gott Iſrael, afta.
22. Und hielten dag Feſt der ungejant
ten Brodte fieben Tage mit Freuden; KM
der Herr hatte fie fröhlich gemadıt, m
das Herz des Königs zu Aſſura zu ienn
gewendet, daß fie geitärkt würden im
um Haufe Gottes, des Gottes Iſrael.
Das 7. Kapitel.
Eſra geht mit koniolicher Kollmacht nach Jernidi®
1. Nach dieſch Gefchichten im Kiriy
fogleich ü zo, 5. ige
ogleich, unverzüglich. 5 1
: 5.2 ” Hier hört das Ghamäilke
.4,29. J D. i. ver
. m -— — —— — —
Eſra 7.
eich Arthaſaſtha, des Konigs in Per
ien, 309 herauf von Babel Era, b der
Sohn Seraja, des Sohnes Afarja, des
Sohnes Hilkia,
2. Des Sohnes Sallum, des Sohnes
Zadok, des Sohnes Ahitob,
3. Des Sohnes Amarja, des Sohnes:
Aſarja, des Sohnes Merajoth,
4. Des Sohnes Seraja, ded Sohnes
Uſi, des Sohnes Buki,
5. Des Sohned Abiſua, des Sohnes Pi⸗
nehas, des Sohnes Eleaſar, des Sohnes
Aaron, des oberſten Priefters. <
6. Welcher war ein gefchickter Schrift:
gelehrter im Gefeß Moſe, dag der Herr,
der Gott Iſrael, gegeben hatte. Und der
König gab ihm Alles, was er forderte,
nach der Hand des Herrn, feines Gottes,
über ihm. d
7. Und es zogen® herauf etliche der Kins
der Iſrael, und der Prieſter, und der Les
viten, der Sänger, der Thorhüter, und
der Nethinim, f gen Jeruſalem, im ſieben⸗
ten Jahr Arthataftha, des Könige.
8. Und er kam gen Jeruſalem im fünfs
ten Monat, diefes fiebenten Jahres des
K mas. | .
9. Denn am erfien Tage des eriten Mo⸗
nats ward der Anfang gemacht, herauf au
sieben von Babel, und am eriten Tage des
fünften Monats s kam er gen Jeruſalem,
ad) der guten Hand Gottes über ihm. B
- 10. Denn Eſra ſchickte fin Herz, zu für
chen dad Gefeg des Herrn, umd zu thun
and zu lehren in Iſrael Gebote und Rechte.
11. Und dieß ift der Inhalt i des Briefes,
den der König Arthafaitha gab Efra, dem
Prieſter, dem Schriftgelehrten, der ein
Lehrerk war in den Worten! der Gebote
bes Deren und feiner Sabungen über Ifs
rad:
6
12. © Arthafaftha, König der Könige, a
Era, dem Briefter und Ochriftgelehrten
im Geſetz des Gottes des Himmeld, dem
Vollkommnen, o und ſo weiter:
13. Bon mir iftp befohlen, daß Alle, die
da freywillig find a in meinem Weich, des
Volks Iſrael und feiner Priefter und Les
viten, gen Jerufalem zu ziehen, follen mit
dir sieben;
19. Allermaßen du vom König und feis
nen fieben Rathsherrene gefandt biſt, zu
befischen Juda und Jeruſalem,“ nach dem
Gefeg Gdttes, das unter deiner Hand ift;
15. Und mitzunehmen! Silber und Gol,
das der König und feine Rathöherren freys
willig geben" dem Gott Iſrael, dep Woh⸗
nung zu Serufalem ift;
16. Und allerley Silder und Gold, das
du finden Fannft in der ganzen Landfchaft
Babel, mit dem, das das Volk und die
Prieſter freymwillig geben zum Haufe übe
red Gottes zu Jeruſalem.
17. Sintemal du fofort kaufen ſollſt von
demfelben Gelde Ochfen, Widder, Läm⸗
mer, fammt deren Speisopfer und Trank⸗
opfer, und fie opfern auf dan Altar bey
dem Ayufe euers Gottes zu Jeruſalem.
18. Dazu was Dir und deinen Brüdern
mit dem übrigen Silber und Golde zu
thun gefällt, Das thut nach dem Willen
eners Gottee.
19. Und die Gefäße, die dir gegeben find,
zum Amt im Haufe Deines Gottes , über⸗
antworte vor dem Gott zu Jeruſalem.
20. Auch was mehr noth ſeyn wird zum
Hauſe deines Gottes, dag dir vorfällt aus»
zugeben, dag laß geben aus dem Schatz⸗
haufe des Könige.
21. Ich sönig Arthafaftha habe dieß bes
fohlen allen Schaßmeiftern jenfeit des
Stroms, daß, was Eſra von euch ſordern
a Gewöhnl. für Artagerzes La
tes I. der Sohn u. Nachfolger des
it Rreitig, f. Neben. 12,1. 8
nung, ®. 9.” ® Mit ihm.
\
Band gehalten, jedo
atlue, } b Dh er °
+
nd
h
622
wird, der Priefter und Schriftgelehrte,im
Geſetz des Gottes des Himmels, ſolches
fleißig gethan werde;
22. Bis auf hundert Zentnera Silber,
und auf hundert Cor Weizen, und auf huns
dert Bath Wein, und auf hundert Bath
Del, und Salz ohne Maaß.
23. Allee was gehöret zum Geſetz des
Gottes des Himmels, daß man dasfelbe
—— thue zum Haufe des Gottes des
Himmels, daß nicht ein Zorn komme über
des Königs Königreich und ſeiner Kinder.
24. Und euch ſey kund, daß ihr nicht
Macht habet, Zins, Zoll und jährliche Ren⸗
teb zu legen auf irgend einen der Prieſter, ap
Leviten, Sänger, Thorhüter, Nethinim
und Diener im Haufe dieſeg Gottes.
25. Duaber, Era, nad) der Weisheit
deines Gottes, die unter deiner Hand ift,
fee Richter und Pfleger, die alles Bolt
richten, das jenfeit des Stroms ift, Alle
die das Geſetz deines Gottes wiſſen; e und
welche es nicht wiflen, d die lehret ed.
26. Und ein SSeglicher, der nicht thun
wird das Geſetz deines Gottes und Das Ge⸗
ſetz des Königs, an den foll ſtracklich Necht
geübt werden, es fey zum Tode, oder in
die Acht ,< oder, zur Buße am Gi, oder
zum Gefängniß. f -
27. Gelobet fey der Herr, unferer Bäs
ter Gott, der ſolches hat dem König eins
aegeben, daß er dad Haus des Herrn zu
erufalem zierete; |
23, Und bat zu mir Barmherzigkeit ges
neiget 8 vor dem König und feinen Raths⸗
herren, und allen gewaltigen Fürſten des
Königs. Und id) ward getroft., nach der
Hand des Herrn, meines Gottes, über
miy, B und verfammelte Die Häupter aus
Iſrael, daß fie mit mir hinauf zögen.
Das 8. Eapitel.
Sortfegung-
1. Dieß find die Häupter ihrer Väter!
nd die zu ihren Gefchlechtern gerechnet
© Ueber alle Hfraeliten. And. Tauter ſolche (febe #
©, Zandesverweifung, e. Nusrottung. f ER
a Talent. b Wie ©. L, 13. |
Nichtern) die sc. d 8. B. Samariter.
bes Ehaldäifchen. Im Folg. redet Efra.
u. erfahrenem Beyſtand.
i Familien. kA. u. ihre Sippfchaften.
Eſra 7. 8.
wurden, k die mit mir herauf zogen m
Babel, zu den Zeiten, da der König:
thafaftha regierete.
2. Bon den Kindern Pinehas: Gerim
Bon den Kindern Ithamar: Danid.
Bon den Kindern David : Hattus.
3. Bon den Kindern Sechanja, der Kin
areos: Sacharja, und mit ihm Manz
bilder gerechnet hundert und fünfzig.
4. Bon den Kindern Pahath Km
Elioenai, der Sohn Serahja, un m
ihm zwey hundert Manngbilder.
5. Von den Kindern Sechanja: M
Sohn Jehaſiel, und mit ihm drey hunden
annsbilder.
6. Von den Kindern Adin: Ebed, da
Sohn Jonathan, und mit ihm fünf
Mannsbilder.
7. Bon den Kindern Elam: Jefaja, m
Sohn Athalja, umd mit ibm fiebea
Mannshilder.
‚8. Bon den Kindern Sephatja: Scht
ja, der Sohn Michael, und mit ihm act
sig Mannsbilder.
9. Bon den Kindern Joab: Dbadia, du
Sohn Jehiel, und mit ihm zwey hunter
und achtzehn Mannebilder. >
10. Bon den Kindern Selomitb: ?r
Sohn Joſiphia, und mit ihm hundert m
ſechzig Mannsbilder.
11. Von den Kindern Bebai: Sadar,
der Sohn Bebai, und mit ihm acrm
zwanzig Mannsbilder.
12. Bon den Kindern Asgad : Johasat
der jüngfte Sohn, m umd mit ihm hunter
und zehn Mannsbilder.
13. Von den letzten Kindern Adonikan⸗
und hießen alſo: Eliphelet, Jehiel und Eo
maja, und mit ihnen ſechzig Mannebitt.
14. Bon den Kindern Bigevai : Uthaim
Sabud, und mit ihnen fiebenzig Dam*
bilder.»
415. Und ich verfammelte fie anden Al;
der gen Aheva kommt; o und wir lagert)
drey Tage daſelbſt. Und da ich Acht batit
b Deijen Staͤrkus
md. ber Eotı
s Mir B. gegeben.
I Nicht der Prophet.
Hackatan. © A. von den K. A. die lebten: ein zweyter Bug, vg. C. 2,13. * Unbekannt
S&
auf das Volt und die Priefter,“ fand ich
‚Leine Leviten dafelbft.
16. Da fandte ich hin Eliefer, Ariel,
Semaja, Elnathan, Jarib, Elnathan,
Nathan, Sacharja und Mefullam , die
Dberften, b und Jojarib, und Elnathan,
die Lehrer;
17. Und gab ihnen Befehl an Iddo, den
Oberſten, I gen Caſiphia, e daß lie ung ho⸗
Ieten Diener zum Haufe unfers Gottes.
Und ich gab ihnen ein, was fie reden folls
ten mit Iddo und feinen Brüdern, den
Nethinim, zu Cafiphia.
18. Und fie brachten und, nach der guten
Hand unfers Gottes uber und, einen Elus
gen Dann aus den Kindern Mabeli, des
Sohnes Levi, des Sohnes Iſrael, Sereb⸗
ja, mit feinen Söhnen und Brüdern, acht⸗
sehn; u
19. Und Hafabja, und mit ihm Jelaja,
von den Kindern Merari, mit feinen Brüs
dern und ihren Söhnen, zwaniig;_ —
20. Und von den Wethinim, die David
und die Fürften gaben zu dienen den Levis
ten, zwey hundert und zwanzig, alle mit
Namen genannt.
21. Und ich Tieß dafelbft am Fluß bey
Ahevas eine Faſte ausrufen, Daß wir ung
demüthigten vor unferm Gott, zu ſuchen
von ihm einen richtigen Wegh für uns und
unſere Kinder, und alle unfere Habe.
22. Denn ich fehämte mich von König
Geleit und Reiter zu fordern, und wider
die Feinde zu helfen auf dem Wege. Denn
‚ wir hatten dem König. gefagt : Die Hand
unfers Gottes ift zum Beften über Alle,
die ihn fuchen ; und feine Stärke und Zorn
iiber Alle, die ihn verlaffen.
23. Alfo fafteten wir, und fuchten fol
ches an unfern Gott; umd er erhürete ung.
24. Und ich fonderte zwölf aus Den ober⸗
ften Prieſtern: Serebja und Haſabja, und
mit ihnen ihrer Brüder zehn;
25. Und wog ihnen dar das Silber und
’ Eſra 8. 633
Gold, und dit Gefäße, die Hebe zum Haus
fe unſers Gottes, welche der König und
‚feine Rathsherren und Fürſten, und ganz
Iſrael, das vorhanden war, gegeben k hats
ten.
26. Und wog ihnen dar unter ihre Hand
ſechs hundert und fünfug Ze Sil⸗
ber; und an ſilbernen Gefäßen hundert
Zentner, und am Gold hundert Zentner;
27. Zwanzig goldene Becher, tauſend
Gilden” werth; und zwmey” gute eherne
blanke o Gefäße, köſtlich wie Gold.
28. Und ſprach zu ihnen: Ihr ſeyd hei⸗
lig dem Herrn, ſo ſind die Gefäße auch hei⸗
lig; p dazu das Silber und Gold ſind ein
freywilliges Geſchenk dem Herrn, eurer
Väter Gott.
29. So wachet und bewahret es, bis daß
ihr es darwäget vor den oberſten Prieſtern
und Leviten, und oberſten Vaͤtern unter
Iſrael, zu Jeruſalem, in die Kaſten a des
Hauſes des Herrn.
30. Da nahmen die Prieſter und Leviten
das gewogene Silber und Gold, und die
Gefäße, daß fie es brachten gen Jeruſa⸗
lem, zum Haufe unſers Gottes.
31. Alfo brachen wir auf von dem Waſ⸗
fer" Aheva am zwölften Tage des erſten
Monats, daß wir gen Jeruſalem zögen.
Und die Hand unſers Gottes war über ung,
und errertete ung von der Hand der Feinde
und die auf uns hielten® auf dem Wege ;
32. Und kamen gen Jeruſalem, und blies
ben dafelbft drey Tagı.
33. Aber am vierten Tage, ward gewo⸗
en das Silber und Gold und die Gefäße
ndast Hang unfers Gottes, unteru die .
Hand Meremoth, des Sohnes Uria, des
Prieſters; und mit ihn Elcafar, des Soh⸗
nes Pinehas; und niit ihnen Jofabad, des
Sohnes Jeſua, und Noadja, des Sohnes
Binnui, der “eniten ;v |
37. Nach der. Zahl und Gewicht eines
p Gleihwie — fo. 9. ihr fend — u. die Gef. End.
I Schapfummern.. 7 A. Fluß. 3 W. der Auflaurer, Räuber. Dim “D.
durch. .v OD... mit ibm war EI. der Sopn sc. -
⁊
4‘
634
eglichen ; uud das Gewicht ꝓard zu Der
ee befreien .
35. Und tie Kinder des Gefängriſſes, die
aus der Gefanzeuſchaftꝰ gefommen was
ven, opferten Brantopfer dem Bott fs
racl: zwölf Zarren fur das gauze Sirarl,
ſechs und neunzig Wieder, und fies
benzig Känımer, zwolf Bode zum Gund»
opier ; Alles zum Brantopfer « dem Herrn.
36. Und fie überautworteten des Königs
Befehl den Eautpflegern ? des Könige, und
Den Amtleuten diesſeit des Maſſers. e Und
fie hoben! das Boll und Das Hans Gottes.
Das 9. Eapitel.
Heitrathen mit fremden Weibern· Eſras Zraue
und Bußgsebet
1, Da das Alles war ausgerichtet, tra⸗
ten zu mir die Oberfien, und ſprachen:
Das Bolt Iſrael und die Prieſter und Le
viren find nicht abgefondert von den Völ⸗
Lern in Ländern nach ihren Graueln, nam⸗
lich der Eananiter, Hethiter , Phereſiter,
Jebufiter, Ammoniter, Moabiter, Egyp⸗
ser s und Amoriter;
2. Denn fie haben derfelben Töchter ges
nommen, fich und ihren Söhntz, und den
heiligen Samen gemein gemacht > mit den
Böltern in Ländern; und die Hand der
Burfien und Oberften war die vornehmfte
n diefer Miflerhat.
3. Da ich ſolches hörete,, zerriß ich mein
Kleid und meinen Mantel, und raufte
mein Haupthaar und Bart aus, und faß
einfam. !
4. Und es verfammelten fich zu mir Alte,
die des Herrn Wort, des Gottes Iſrael,
fürchteten, um der DBergreifung willen
der k Gefangenen ; und ich faß rinfam! bie
an das Abendopfer, =
5. Und um das Abendopfer ftand ich auf
von meinem Elend, und mit meinem jer-
riffenen Kleid und Mantel, und flel auf
@ Aufgeseichnet.
en d 9%. Satrapen. €
8 Aegyptiſche
14. Denn fh. ſ. 5 Mof. 23, 7. Vg. ied.
den
V. 3. In mich gekehrt.
o Erheitre, fröblich mache.
von "Belten.
b A. Verbannung, Auswanderung,
Stroms. I För ?
Weiber durften wenigfiene bie Pricher nicht beirathen, 3 Moi. 2
Außerfe Strenge gegen die Gefahr des Göbendienks. De. 3. 10 ff.
heil. ©., vermenget. 5 A. verflöret, in
m ) Fön. 18, 20.
Efra 8. 9.
unfere Schule it groẽ bis im deu Hmm“
7. Bon der Zeit unferer Bärer en’:
wir in groker Schuld ſen, bis ni:
fen Tag; und um unterer Miq̃etbet er
len find wir und uniere Römige ur Tx.
ſter gegeben in vie Hand der Korizta
Ländern, ins Schwert, ins Getänget.:
Raub, uud in Schaam des Augeſch
wie es heutiges Tages gehet.
8. Nun aber iſt einen Fleiusn Augent
Gnade von dem Her , unferm Gt, :
ſchehen, daB er uns nach etwas Uetrus
ließe entrinnen, daS er und gäbe einen RXo
gel = au feiner heiligen Stätte, Daß un“
tt umfere Augen erleuchte, und gebe zz
ein wenig Leben in unſerer Kuechtſchaf.
9. Denn wir find Knechte, aber mut
Gott hat uns nicht verlaſſen im uni
Knechtſchaft, and hat Barmherziglein
ums geneigetP vor den Konigen in Perſin
daß fie und Das Leben laſſen, zu erbeia
das Haus unfers Gottes, und aufzurichta
feine Derftörung, und geben nnd ca
Zaun a in Juda und Jerufalem.
10. Nun was follen wir fagen, mil
Sort, nach dieſem, dag wir Deine Gebet
verlafien haben,
41. Die du durch deine Knechte, die Dir
pheten, geboten haft, und gefagt: DM
Land, darein ihr kommet zu erben, iR
unreined Land, Durch die Unreinigkeit da
Volker in Rändern, durch ihre Srärch
damit fie ed von einem Ende zum anden
voll Unreinigkeit gemacht haben;
12. So follt ihr num eure Töchter nit
geben ihren Söhnen, und ihre Tüdit
ollt ihr euern Söhnen nicht nehmen, u
fuchet nicht ihren Frieden noch ibr Gut
e Dpfer das ganz verbraum
derten, thaten Vorſchub.
Ron nun am aber herriät
hy, u. fd;
flummer Trauer. k Bisherigen. ! Ct
n Etwas feſten Fuß, Webnniat. Vıll
P6.7,% 1 U. Mauer Eicherhen.
n. 3,1.
‘
Efra.9. 10
ewiglich; auf daß ihr mächtig werdet, und
eſſet das Gute im Lande, und beerbet es
auf eure Kinder ewiglich.“
13. Und nad) dem Allen, das Über und
gefommen ift, um unferer böfen Werte
und großer Schuld willen, und daß du, ums
fer Sott, verfchonet haft weit-unter unfes
rer Driffethat, P und haft und eine Rettung
gegeben, wie ed da ftehet:
44. Sollten wir wieder umfehren, und
Deine Gebote laflen fahren, daß wir ung
mit den Völkern diefer Gräueld befreun⸗
deten? Wirft du nicht über ung zürnen,
bis Daß es gar aus werde, Daß nichts Uebri⸗
ges noch keine Errettung ſey?
15. Herr, Gott Iſrael, du biſt gerecht;
denn wir ſind übergeblieben, eine Erret⸗
tung,® wie es heutiges Tages ſtehet. Siehe,
wir ſind vor dir in unſerer Schuld; denn
um deßwillen iſt nicht zu ſtehen vor dir.“
Das 10. Capitel.
Die fremden Weiber werden abgeſondert.
1. Und da Eſra alfo betete und bekann⸗
te, weinete, und vor dem Hauſe Gottes
lag: ſammelten ſich zu ihm aus Iſrael ei⸗
ne ſehr große Gemeine von Männern, und
Weibern und Kindern; denn das Volk.
weinete ſehr.
2. Und Sachanja, der Sohn Jehiel, aus
den Kindern Elam, antwortete und ſprach
zu Eſra: Wohlan, wir haben uns an un⸗
ſerm Gott vergriffen, daß wir fremde Wei⸗
ber aus den Völkern des Landes genom⸗
men haben. Nun es ift noch Hoffnung für
Iſrael über dem.
3. Sp laffet und nun einen Bund machen
mit unferm Gott, daß wir alle Weiber,
und die von ihnen geboren find, hinaus
thun nach dem Math des Herrns und des
ren, die die Gebote unfers Gottes fürch-
ten, daß man thue nach dem Geſetz.
635
4. So mache dich auf, denn dir gebüh-
rets; wir wollen mit dir feyn. Sey ger
troft, und thue es. Ä
5. Da ſtand Efra auf, und nahm einen
Eid von den oberften Prieſtern und Leviten
und dem ganzen Iſrael, daß fie nach dies
fem Worte thun follteg. Und fie fchwuren.
6. Und Efra ftand aufh vor dem Haufe
Gottes, und sin in die Rammeri Joha⸗
nan, des Sohnes Eliaſib. Und da er das
ſelbſt hinkam, k aß er fein Brod, und trank
„fein Waller; denn er trug Leid um die
Dergreifung deren, die gefangen gewefen
waren.
7. Und fie ließen ausrufen durch Juda
und Jeruſalem zu allen Kindern des Ge⸗
fängniſſes, daß fie fich gen Jeruſalem vers
fommelten. - Ä
8. Und welcher nicht kaͤme in dreyen Tas
gen, nach Dem Rath der Oberſten und Aels
teften, deß Habe follte alle verbannet feyn,!
und er abgefondert von der Gemeine der
Gefangenen.
9. Da verſammelten ſich alle Männer
Juda und Benjamin gen Jeruſalem in
dreyen Tagen, nämlich am zwanzigſten
Tage des neunten Monats. Und alles Volt
faß auf der Straße = vor dem Haufe Got⸗
tes, und zitterten um der Sache willen
und vom Megen. ®
10. Und Sir ‚der Prieſter, ftand auf,
und fprach zu. ihnen: Ihr habt euch vers
griffen, Daß ihr fremde Weiber genoms
men habt, daß ihr der Schuld Iſraels noch
mehr machet.:
11. So beiennet nun dem Herrn, eurer
Vater Gott, und thut fein Wohlgefallen,
und fcheidet euch von den Völkern des Lan
des, und von den fremden Weibern.
12. Da antwortete Die ganze Gemeine,
und ſprach mit lauter Stimme : Es gefches
be von ung, wie du gefagt haft. ©
13. Aber des Volks ift viel, und regnicht
— — ——— — — —— — —————— —
25Moſ. 7, 2. 3 2e. b Uns weit
A. ſollten mir wiederum d. ©. br.
len eA. ein entronnener Haufe.
.8O. n. a.
iWſch. Tempelgemach. "And
verfallen. m Freyen Platz.
nach Beinen Worten
.. 0. a. 8. Üübernachtete
b. N Hm Orten Monat, der größtentheils in den Decem- -
ber fällt, pflegt in Balddinn Regenwetter zu ſeyn.
weniger geftraft, als fie verdiente. © E. brechen.
d A. mit dieſen V. d
ieſen V. der Gr. Dieſen gräuelvol⸗
S Keine Rechtfertigung möglich.
. meines Deren, d. t. deinem.
b A. machte fi auf, ging weg.
. macht
daſelbſt. I Dem Seilisthum
o A. es gebührer uns zu thun
i
636
Wetter, und man kann nicht hauflen ftes
ben; fo ift ed auch nicht eines oder zweyer
Tage Werk, denn wir haben es viel ges
macht niit folcher Vehertretung. P
14. Laſſet und unfere Oberften beftellen
in der ganzen Gemeine, daß Alle, die im
unfern Städten fremde Weiber genom-
men haben, zu beitimmten Zeiten fon
men, und die Aelteſten einer jeglichen
Stadt und ihre Nichter mit, < big daR von
und gewendet werde der Zorn unferd Got⸗
tes um dieſer Sacht willen.
15. Da wurden dbeftellet Jonathan, der
Sohn Aſahel, und Jehasja, der Sohn Tits
wa, über diefe Sachen ; und Mefullam und
Sabthai, die Zeviten, halfen ihnen.
16. Und die Kinder des Gefängniſſes thas
ten alfo. Und der Priefter Efra, und etlis
che vornehmfte Väter nach ihrer Väter
Häufern, alle namentlich, wurden ausges
fondert, und feßten fich am erften Tage des
zehnten Monats , au forichen diefe Sache.
17. Und fie richtetend aus an allen Mäns
nern, die fremde Weiber hatten, big zum
erften Tage des erften Donate.’
18. Und ed wurden gefunden unter dem
Kindern der PBriefter , die fremde Weiber
genommen hatten, nämlich unter den Kin⸗
dern Jeſua, ded Sohnes Jozadak, und
feinen Briidern: Maefeja, Eliefer, Jarib
und Gedalja.
19. Und fie gaben ihre Hand daranf, daß
fie ihre Weiber wollten ausftoßen , und zu
ihrem Schuldopfer einen Widder für ihre
Schuld geben.
20. Unter den Kindern Immer: Hang
ni und Sebadja.
21. Unter den Kindern Harim: Maeſe⸗
ja, Elia, Semaia, Jehiel und Ufin.
22. Unter den Kindern Pashur: Elioe⸗
nai, Maefeja, Iſmael, Nerhaneel, Joſa⸗
bad und Elsafa.
23. Unter den Leviten: Yofabad, Si⸗
. &fta. 10.
mei und Kelaja (er iſt dere Klita), %
thabja, Juda und Elieger.
24. Unter den Sängern : Eliaſib. Ume
den Thorhütern: Sallım, Telem und Un
35. Bon Iſrael unter den Kindem be
rend: Ramja, Jefla, Malchia, Mejanu
Eleaſar, Malchia und Benaja.
26. Unter den Kindern Elam: “Mathe
ja, Sacharja, Jehiel, Abdi, erem:
und Eli. 8. |
27. Unter den Kindern Sathu: Ele
nai, Eliafib , Mathanja, Jeremoth, &
bad und Alla.
28..Unter den Kindern Bebai: Joe
nah, Hananja, Sabai und Arhlai.
29. Unter den Kindern Bani: Priv
lam, Malluch, Adaja , Jaſub, Selm
Ramoth.
30. Unter den Kindern Pahath «Mat:
Ana, Chelal, Benajay Maefeja, Mathn
ja, Bezaleel, Binnui und Manaſſe.
31. Unter den Kindern Harim: Elek,
Jeſia, Malchia, Semaja, Simem,
32. Benjamin, Malluch und Semark
33. Unter den Kindern Haſum: Tat
nai, Mathatha, Sabad, Eliphelet, It
mai, Manafle und Simei. |
34. Unter den Kindern Bani: Mat,
Anram, Hucd,
‚35. Benaja, Bedja, Chelui,
36. Banja, Meremoth, Eliaſib,
37. Mathanfa, Mathnai, Jaeſai,
38. Dani, Binnui, Simei,
39. Selemja, Nathan, Maja,
40. Machnadbai, Safai, Sarai,
a1. Afareel, Selemja, Samarja,
42. Sallum, Amarja und Joſeph
43. Unter den Kindern Nebo: Je)
Mathithja, Sabad, Sebina, Jul
Joel und Benaja..
a4. Diefe hatten alle fremde Beibr#'
nommen; und waren etliche unter datt
ben Weibern, die Kinder getragen atttt
nn nn —— — — —
€
a %. auf der Straße.
Unterfuhung u. Vollfiredung. V. 16. 17.
auch ſonſt.
jeugt harten. Si gleich.
b Es haben ſich Viele von uns damit verſchuldet. * de
d And. aber es wurden nur. CH
IR. u. es hatten Etliche unter ihnen Weiber, mit denen Be Kind g
t
Nehemia 1. 2.
637
Das Buch Nehemia. j
Das 1. Capitel.
tet, ihnen helfen au bürten-
' ungläd der Iuden in ihrem Lande- Nehemia ber
1. Diet find die Geſchichten Nehemia,
des Sohnes Hachalja. Es geſchah im Mo⸗
nat Chisleva des zwanzigſten Jahre, b daß
ich war zu Suſan auf dem Schloß ;®
des H
2. Kam Hanani, einer meiner Vrüder
mit etlichen Männern aus Juda. Und ich
fragte fie, wie es den Juden ginge, die er⸗
rertet und übrig waren von dem Gefäng⸗
niß, d und wie es zu Jeruſalem gig ?
3. Und fie fprachen au mir: Die Uebri⸗
en von dem Gefängniß find dafeldit im
ande in großem Unglü und Schmad) ;
die Mauern Jeruſalem find zerbrochen,
und ihre Thore mit Feuer verbrannt.
‘4. Da ich aber folche Worte hörete, faß
ich und weinete, und trug Leid zween Tas
ge,® und faftete und betete vor dem Gott
immeld,
5. Und ſprach: Ach Herr, Gott des Him⸗
mels, großer und ſchrecklicher Gott, der da
hält Bund und Barmherzigkeit denen, die
ihn lieben und ſeine Gebote halten:
6. Laß doch deine Ohren aufmerken, und
deine Augen offen ſeyn, daß du höreft dag
Geber deines Knechts, das ich nun vor dir
bete Tag und Nacht, für die Kinder Iſ⸗
rael, deine Knechte, und bekenne Die Suͤn⸗
den der Kinder Iſrael, die wir an dir ge⸗
than haben; und ich und meines Vaters
Haus haben auch gefündiget.
7. Wir haben mißgehandelt fan dir, daß
wir nicht gehalten haben die Gebote, Bes
fehle und Rechte, die dus geboten haft dei»
nem Knechte Moſe.
8. Gedenke aber doch des Worts, das
du deinem Knechte Moſe geboteſt, und
ſprachſt: s Wenn ihr euch vergreifet, ſo
will ich euch unter die Völker ſtreuen;
g9. Wo ihr euch aber befehret zu mir, und
haltet meine Gebote, und thut fie; und ob
ihr verftoßen wäret bis an der Himmel
Ende: fo will ich euch doch von dannen
verfammeln, umd will euchh bringen an
den Drt, den ich erwählet habe, daß mein
Name dafelbft wohne.
10. Sie find doch ja deine Knechte und
dein Bolt, die du erlöfet haft durch deine
große Kraft und mächtige Hand. 5
11. Ach Herr, laß deine Ohren aufıner-
fen auf das Gebet deines Knechts, und auf
das Gebet deiner Knechte, die da begehren
deinen Namen zu fürchten; und laß dei
nem Knecht heute gelingen, und gib ihn
Barmherzigkeit vor diefem Dianne.i Denn '
ich war des Könige Schenke. *
Das 2. Capitel.
Nehemia erlangt Gewalt und Briefe, Jernuſalem
su bauen-
1. Im Monat Nifan,! des zwanzigften-
Jahrs des Könige Arthafaftha, = da Wein
vor ihm ftand , hob ich den Wein auf, und
gab dem König; und ich war fonft nicht
traurig vor ihm. ®
2. Da ſprach der König zu mir: Warum
fieheft du fo übel? Du bift ja nicht Fran ?
Das iſts nicht, ſondern du bift ſchwermü⸗
thig. 0 Ich aber fürchtete mich ge fehr,
3. Und ſprach zum König: Der Köni
lebe ewiglich „ follte ich nicht übel fehen
Die Stadt, dad Haus des Begräbnifles
meiner Väter, liegt wüßte, und ihre Thore
find mit Feuer verzehret.
2,1. 2 A. in der Reſidenz Sufan, Br. u. Lat.
14: 15. vg. d. Folg. ° D. mehrere T. W. Tage.
if . fie. i Dem König.
638
4. Da ſprach der König zu mir: Was
forderft du denn? Da betete ich zu dem
Gott des Himmels,
5. Und fprach zum König: Gefällt es
dem König, und ift dein Knecht in Gnaden
vor dir, daß dus mich fendeit in Juda zu
der Stadt des Begräbniffes meiner Bäs
ter, daß ich fie baue.
6. Und der König fprach zu mir, und die
Königin, die neben ihm faß: Wie lange
wird deine Reiſe währen ? und wann wirft
du wieder ommen ? Und es gefieldem Kö»
nige, daß er mich hinfendete. Und ich fegte
ihm eine beftimmte Zeit; |
7. Und ſprach zum König: Gefällt es
dem König, fo gebe man mir Briefe an
die Landpfleger ® jenfeit des Waſſers,
daß fie mich hinüber geleiten, bis ich kom⸗
me in Juda;
8. Und Briefe an Aſſaph, den Forftmeis
ſter e des Königs, daß er mir Holz gebe zu
Balken derd Pforten am Balaft des Haus
feg, © und an! der Stadtmauer, und zum
Haufe da ich einziehen foll. Und der Kö⸗
nig gab mir nach der guten Dand meines
Boftes über mir.
9. Und da ich kam zu den Landyflegern
jenfeit des Waſſers, gab ich ihnen des Kö⸗
nigs Briefe. Und der König fandte mit
mir Hauptleute und Reiter.
‚10. Da das aber hörete Sanballat, der
Horoniter,s und Tobia, der Ammonitis
sche Anecht ,b verdroß ed fie ſehr, daß ein
. Menfch gefommen wäre, der Gutes ſuchte
für die Kinder Iſrael.
11. Und da ich gen Jeruſalem kam, und
drey Tage da gewefen mar,
12. Machte ich mich des Nachts auf, und
wenige Männer mit mir; denn ich fagte
feinem Menſchen, was mir mein Gott eins
gegeben hatte zu thun an Jeruſalem; und
Nehemia 2.
ed war Fein Thier mit mir, ohne das, du
aufihritt..
13. Und ich riet zum Thafthor! andke
der Nacht, vor den Drachenbrunnen, m!
an das Miftthon;k und es that mir webt,
daß die Mauern Jerufalem zerrifienm
ren, und die Thore mit Feuer verzehre.
14. Und ging hinüber zu dem Brunm
thor, und zu ded Könige Teich; m:
war da nicht Hau meinen Thier, dakt
unter mir hätte gehen fönnen. =
15. Da 309 ich bey Nacht den Bad "ha
an, umd es that mir wehe, die Mauern:
ſo zu jeben;° und Tehrete um, und fur
zum Thalthor wieder heim.
‚16. Und die Oberften wußten nicht, x
ich dinging oder was ich machte;⸗ em
ich hatte DIS daher dem Suden, um Ic
Prieftern, den Edeln und den Oberer
und den. andern, die am WWerfdarktit
ten, nichts gefagt.
17. Und ich ſprach zu ihnen: Ihr itke
das Unglüd, darinnen wir find, dab Ir
—* wüſte liegt; und ihre Thore ſindur
euer verbrannt; kommt, laſſet ums tk
Mauern Jerufalem bauen, dap wir nid
mehr eine Schmach" feyen.
18. Und fagte ihnen an die Hand mein
Gottes, Die? gut über mir war, dazu
orte des Könige, die er mir gerederbi:
te. Und fie ſprachen: So lafiet uns ar
ſeyn und bauen. Und fie ftärkten ihn
Hände zum Guten.
19. Da aber das Sanballat, der Het
niter, umd Tobia, der Anumonitiik
Knecht ,! und Geſem, der Araber, herr
ten, fpotteten fie unſer, und verachtein
und, und fprachen: Was ift das, datt
thut? Wollt ihr euch wider den Kim
empören? v u
20. Da antwortete ich ihnen, und fprad:
a
bY. Stroms.
E. zimmern die.
5. 5.
a A. Amtleute.
am Zibanon. 4
e ©. Hüter des Luſtwaldes, H. Baradiefes, wi
e Entw. an dem Hanptgebäu des Teurch
an der Burg, Eitadelle, bes Tempels, welche von den Ay
mondern viel. nur bergeflellt u. unter den Römern Antonia genannt wurde V
7, 2. .
€. ,uD Hi
i 9. Thor Bat.
k 9. Thor Aſchpoth.
die Mauern, welche zc. And. maß. Vg.
Thal. 0 D. ich betrachtete die M., wie
r Schande, Spott, Verw
u Weil Ge die Stads baueten u. befeßigten.
wollte. 4 Stadt- u. Tcmpelbau.
8 BB. 10,
u. 8 Entw. ein Samariter aus Bethhoron in
tatthalter in Moab, Bef. 15, 5.
I9.n
V. 15
Ephraim, u. D-"
Sjerem. 48, 3 h Königebiener?
0% B. ich nahm wabr; beiradtel
B. 13 35 Dr Erümmern. . ae
. . R ar —
ir a V daß Me
&
1
Nehemia 2. 3.
er Gott des Himmels wird ed ung gelins
en laſſen; und wir, feine Knechte, wollen
nd aufmachen und bauen; ihr aber habt
ein Thejl, noch Recht, noch Gedächtniß"
n Jeruſalem.
Das 3. Kapitel.
Bau der Maunern Jeruſalems.
1. Und Eliaſib, der Hoheprieſter, mach»
e ſich auf mit feinen Brüdern, den Prie⸗
tern, und baueten das Schhfthor ; fie Weis
igten es,» und ſetzten feine Thüren ein;
nd heiligten ed bis an den Thurm Diea,
i8 an den Thurn Hananeel,
2. Neben ihm baueten die Männer von
,sricho ; aud) bauete neben ihm ° Sachur,
er Sohn Imri. L
3. Aber das Fifchthor Baueten die Kin⸗
er Senga; a fie decktene ed, und feßten
eine Thüren ein, mit Schlöffern und Nies
ein.
a4. Neben ihnen bauetef Meremoth, der
Sohn Uria, des Sohnes Hakoz. Neben
hnen bauete Mefullam, der Sohn Berech⸗
a, ded Sohnes Mefefabeel. Neben ihnen
auete Zadok, der Sohn Baena.
5. Neben ihnen baueten die von Thekod;
iber ihre Vornehmen brachten ihren Hals
sicht zum Dienft ihrer Herren. 8.
6. Das alte Thor bauete Jojada, der
Sohn Pafeah, und Mefullam, der Sohn
Beſodja; fie deckten ed, R und feßten ein
eine Thuren, und Schlöffer und Riegel.
7. Neben ihnen baueten Melathja von
Sibeon, und Jadon von Merono, Mäns
ver von Gibeon und von Mizpa, amStupl k
88 Landpflegers diesfeit des Waflers.
8. Neben ihm bauete Wfiel, der. Sohn
Harbaja, der Soldfhmid.! Neben ihm
⸗ 1
Entw. bleibenden Namen, o. Heiligthum, vg. 2Mof. 20, 8. 24.
ten ber u. mweibeten ein. Beruf. ifi eine be Hs HH
b Steinigten, fie
mf der andern Sand. ID.
oa. im Folg.
Rede. Vg. 8. 2, 17. C. A
4,1. 6.
ich ber Arbeit nicht mit. b Wie ®. 3.
Haſſenaa.
ans. And. die zur Gerichtsbarkeit gehörten des.
8 Ohr
/
639
bauete Hananja, der Sohn der Apothe⸗
fer zum fie hatten aber Jerufalem ſtehen ges
lafien» Bid an die breite Mauer.
9. Neben ihnen bauete Rephaja, der
Sohn Hur, der Oberfte des halben Theilso
zu Jeruſalem.
10. Neben ihnen bauete Jedaja, der
Sohn Haxumaph, gegen feinem Hauſe
iber. Neben ihm bauete Hattus, der
ohn Haſabenja.
11. Aber Malchia, der Sohn Harim,
und Haſub, der Sohn Pahath⸗Moab,
baueten ein ander Stück, und den Thurm
der Defen.
42. Reben ihm bauete Sallum, der Sohn
De der Oberfte des halben Theils zu
erufalem, p er umd feine Töchter.
13. Das Thalthor bauete Hanun, und
die Bürger von Sanoah; fie bauetens, und
ſetzten ein feine Thüren, Schlöffer und
Miegel, und taufend Ellen an der Mauer
bid an das Miftthor. \
14. Das Mifttbor aber bauete Malchia,
der Sohn Rechab, der Oberfte des Theile
Beth⸗Hakerem; der bauete ed, und fetzte
ein feine Thüren, Schlöffer und Riegel.
15. Aber das Brunnenthor bauete Sal-
Inm, der Sohn Eol-Hofe, der Oberſte des
Theils Mispa; er bauete ed, und deckte es,
und ſetzte ein feine Thüren, Schlöfler und
Riegel ; dazu die Mauer am Teich Seloahr
bey dem Garten des Könige, bis an die
eh, die von der Stadt David herab
eben. ——
16. Nach ihm Bauete Nehemja, der Sohn
Asbuk, der Oberfte des halben Theils Beth⸗
sur, Bid gegen den Gräbern Davids üher,
umd bis an den Teich Afuja,* und bis an
das Haus der Helden. ! 0
417. Nach ihm baueten die Lebiten, Re⸗
Dr
Mt wſch
6 .
oß ſich an;
e E. zimmerten.
erke: es if biee im Ganzen von dem Bau der Stadtmauern bie
igteit, o. ihres
Seren, Gottes. Untergogen
And — KkEin. bi
Goldſchm. waren.
welch
a». i. aus der Familie der Salbenbereiter, Würzhändler, u. felbft ein ſolcher
ı 9. die Chaldder bey der Eroberung. A. es war aber 2.
fliehen geblieben. And. and.
8. halben Viertheils (Duartiers). Es fommt hier mebreres Ungewiſſe vor. P Wie
1 R. des Viertheils der Weingärtner.
B. 9.
künßlichen) Teich. * And. Rieſengräb.
r 9. e. Scheldch. 2 DB. gemachten
640
Nehemia 3. 4.
kam, der Sohn Dani. Reben ihm bauete
Kegila, in feinem Theil. ®
hu Henadad
halben Theils Kegila.
19. Reben ihm bauete Efer, der Sohn
——— 0? —— Harfe
‚ gegen den Au zum
hanfe, dem Winkel ri
20. Nach ihm banete mit Eifer Baruch,
der Sohn Sabai, ein ander Stuck, vom
intel bis am die Hausthür Eliaſib, des
Hohenprieſters.
21. Nach ihm banete Meremoth, der
Sohn Uria, des Sohner Hakoz, ein ander
Stück, von der Hausthür Eliaſib bis an
das Ende des Hanfes Eliafib.
22. Nach ihm baneten die Prieſter, die
Männer des Kreifes. ©
23. Nach den bauete Benjamin und Has
ſub, gegen ihrem Haufe über. Nach den
banete Afaria, der Sohn Maefeja, des
Sohnes Ananja, neben feinem Haufe.
24. Nach ihm bauete Binnui, der Sohn
enadad, ein ander Stück, vom Haufe
ala bis an den Winkel und. bie am die
e.
25. Palal, der Sohn Ufai, gegen dem
Winkel und dem Thurm, der vom obern
rg heraus ſiehet, bey dem Ker⸗
kerho 4 Nach ihm Pedaja, der Sohn
reos.
6. Die Nethinim aber wohneten an
Ophel,e bis an das Waſſerthor gegen Mor⸗
gen, und da der Thurm heraus fichet.
97. Nach dem baueten die von Thekoa
ein ander Stuck gegen dem großen Thurm,
der heraus fiebet, und bis an die Mauer
bel.
28. Aber son dem Roßthor an baueten
die Priefter, ein jeglicher gegen feinem
Haufe über.
29. Nach dem bauete Zadok, der Sohn
a O. für feinen heil, Bezirk.
freifes. And.
wohnten (baueten).
pel über. 24.8
Die B. 31.
m Hebr. E. 3, 33.
redet Nebemia.
u. zum Wachthauſe diente.
f Wachtmeifier am Morgenthor.
auflente. i Ein. Wachtthor, Muflerungstbor :c.
Eh a en ein Euche hi faöge, ber zerriſe.
p ©. aus ben. . as die bauen, wenn ein Fu naufsöge, ber .
bO. zur Beute. ir E. bet. ange, der ie
ihm bauete Meſullan, der Sohn
3%, gegen feinem Kafien. 5
31. Nach ihm bauete Malchia, der St:
des ⸗ bis au das Haus derx
thinim und der Krãmer,* gegeutcmTx
Aniphtad ,! und bis an den Salt uk
e. .
32. Und zwifchen dem Saal! Kr !-
sum Schafthor baueten die Geleſchan
und die Krämer. !
Das A. Eapitel.
Anfcläge der Eamariter, bewaffnete Set
des Baucı-
1.* Da aber Sanballat hörete, dur
die Mauern baueten, ward er zorui,®
fehr entrüftet, und fpottere der Juten;
2. Und ſprach vor feinen Brütern m
den Mächtigen" zu Samaria: Tai m
chen die ohnmikhtigen Juden? Wırt za
fie fo laſſen? Werden ie opfern? Beta
ie es auf einen Tag vollenden? Bert
fie die Steine Ichendig machen, iX!
Staubhaufen und verbrannt find?
3. Aber Tobia, der Ammoniter, seht
ihm ſprach: Laß fie nur bau; wi
Füchfe hinauf zögen, die zerrifien tm
ihre fteinernen Mauern.
a. Höre, unfer Gott, wie weradtei ET
find! r Kehre ihre Schmach auf im
Kopf, daß dis fie gebeft in Verachtung’?
Lande ihres! Gefängniſſes.
5. Dede ihre Viſfethat nicht zu, um
re Sünde vertilge nicht vor dir; denn
haben Dich im Angeficht der Bauleme jr
reizet.
6. Aber wir baueten die Mauer, Di
b Vg. 2Chron. 26, 9. D. den Wintel. « Jura
e 2Chron. 27, 3. D. die N. die W D.
8 Seiner Kammer im zu8
iD. Yufgısı
eer, Volk. o Blöblich, o. heute, per
Nehemia 4.
641
4 ⸗
ügten fie ganz am einander bis an die
albe Höhe ;a denn das Volk gewann ein
Jerz zu arbeiten. | .
7.» Da aber Sanballat, und Tobia, und
ie Araber, und Ammoniter, und Asdodi⸗
er höreten, daß die Mauern zu Jeruſa⸗
em zugemacht e waren, und daß man die
ücken angefangen hatte zu büßen, wur⸗
en fie fehr song; —. -
8. Und machten allefammt einen Bund,
aß fie kämen, und ftritten wider Jeruſa⸗
em, und macheten darinnen einen Irr⸗
hum. d /
9. Wir aber beteten zu _unferm Gott,
ind ftelleten Hut wider fie Tag und Nacht® sm
or ihnen.
10. Und Juda ſprach: Die Kraft der
Träger ift au ſchwach, und des Staub f
ft zu viel; wir önnen an der Mauer nicht
Jauen.
11. Unſere Widerfacher aber gedachten :
Sie follen es nicht willen noch Üben big
vir mitten unter fie kommen, und fie er⸗
vürgen, und das Werk bindern.s
12. Da aber die Juden, die neben-ihnen
vohneten, b famen, und fagten ed ung wohl
yin und wieder gingen: i
13. Da ftellete i
‚ehnmal, aus allen Orten, da fie zu ung '
unten an die Derter k
hinter der Mauer in die Graben! das Volk
nach ihren Geſchlechtern mit ihren Schwer⸗
tern, Spießen und Bogen.
14. Und beſah ed, und machte mich auf,
und fprach zu den Edeln und Oberften,
und zum andern Bolf : Fürchtet euch nicht
oor ihnen, gedenket an den großen und
ſchrecklichen Herrn, und ſtreitet für eure
Brüder, Söhne, Töchter, Weiber und
Haͤuſer.
15. Da aber unfere Feinde hoͤreten, daß
ed und war kund geworden, nnd Bott ih⸗
ven Rath zu nichte gemacht hatte: kehre⸗
ten wir Alle wieder zur Mauer, ein Jeg⸗
licher zu feiner Arbeit. |
16. Und ed gefchab hinfürder,, daß mei⸗
ner Knabenm die Hälfte thaten die Ar-
beit, die andere Hälfte hielten Spieße,
Schilde, Bogen und Panzer; und bie
en ftanden hinter dem ganzen Hau⸗
e Juda. —
17. Die da baueten an der Mauer, und
die da trugen Laſt von denen, die ihnen
aufluden:= mit einer Hand thaten fie die
ae ‚ und mit der andern hielten fie die
affen.
18. Und ein Jeglicher, der da bauete,
hatte fein Schwert an feine Lenden gegür⸗
tet, und bauete alfo ; und der mit der Po⸗
faune blied, war nehen mir. °
19. Und ich ſprach zu den Edeln und
Dberften, und zum andern Volt: Das
Werk iſt groß und weit, und wir find zer⸗
ftreuet aufp der Mauer ferne von einander. _
20. An welchem Ort ihr nun die Poſau⸗
ne lauten höret, dahin verfammelt euch zu
und; unfer Gott wird für und ftreiten.
21. Sp arbeiteteh wir nun am Wert.
Und ihre Hälfte hielt Die Spieße, von dem
Aufgang der Morgenröthe bis die Sterne
bervor famen. N
- 99. Auch fprach ich zu der Zeit zu dem
Bolt: Ein Jeglicher bleibe mit feinem
Knaben a über Nacht zu Jeruſalem, daß
ſie uns des Nachts zur Hut und des Tages
zur Arbeit dienen .
23. Aber ich und meine Brüder, und mei-
ne Knaben, und die Männer an der Hut
binter mir, * wir zogen unfere Kleider nicht
aus; ein ale ließ untern Waffen das
Baden anitehen. v
» W. bis zu ihrer Hälfte.
d Bermirrung, Störung. And. Unfall.
ren machen. bigm Lande.
2. der Bünglinge. =D
q Knecht. F Gehe nicht
den Hetren abmwechfelnd sc. Die W
b Sm Sehr.
eAus Furcht.
iD. mas über uns kommen werde. And. and. Vg. C.
5, 17. *A. in die Vertiefungen des Orts.
And. u. auf die höhern Oerter. And. and.
.Laſt, u. die da aufluden. ©
aufs Land, B. 12. ſchicke die Knechte nicht
achter bey mir.
G.4,1 ©. ihre Wunden geoebeitt.
. am
f Schutte. 5 fb6-
1E. in die trodnen Derter, Graben.
m Knechte, vg. V. 22. 23. €.
S. d. Folg.
weg. > Mit
u E. einem $. war feine
Waffe das Waſſer; alfo : ſtatt Bades. And. Jeder hatte Waffen u. Wafler (am
Teunf). And. n. %. 8. Beder dachte nur an feine Waffen. Und. and. ner (a
I
n /
642.
Nehemia 5. —
Das S. Capitel.
Vehemia thut die Beſchwerden der Armen ab-
Seine Uneigennützigkeit ats Statthalter
1. Und es erhob ſich ein großes Geſchrey
des Volks und ihrer Weiber. wider ihre
Brüder, die Juden. &
2. Und waren Etliche, die da fprachen:
Unferer Söhne und Töchter find viele ; laſ⸗
fet und Getreide nehmen» und effen, daß
wir leben. | on
3. Aber Erliche fprachen: Wir müſſen
unfere Hecker, Weinberge und Häufer ver
En dag wir Getreide nehmen in der
Theurung. 4
a. Etliche Wer ſprachen: Wir haben
Geld entlehnet zur Steuer des Königs,
auf unſere Aecker und Weinberge.
5. Iſt doch unſer Leib wie unſerer Brü⸗
der Leib, F und unſere Kinder wie ihre Kin⸗
der ; und Siehe, wir müſſen unfere Söhne
und Töchter unterwerfen zu Knechten, und
find ſchon unferer Töchter etliche unters
worfen, und ift fein Vermögen in unfern
Händen, und unfere Aecker und Weinbers
ge gehören Andern.
6. Da ich aber ihr Schreyen und folche
Worte hörete, ward ich fehr zornig.
‚7. Und mein Her; ward Raths mit mir,
daß ich ſchalt die Bornehmen und die Ober-
ften, und fprach zu ihnen ; Wollt ihr Einer
Auf den Andern d Wucher treiben ? Und ich.
brashte eine große Gemeine wider fie,
8. Wad fprach zu ihnen: Wir haben uns
fere Brüder, die Juden, erkauft, e die den
Heiden verkauft waren, nad) unferm Ver⸗
mögen; und ihr wollt auch eure Brüder
verkaufen, und follen num an ung verfauft
werden? Da fchwiegen fie, und fanden
nichts zu antworten.
9. Und ich ſprach: Es ift nicht gut, dag
ihr that. Solltet ihr nicht in der Furcht
unferd Gottes wandeln um der Schmach
. willen dee Heiden, unferer Yeinde?
"a Dee Acrmern wider die Heichern.
wollen fie verkaufen, damit wir zc.
der. 2Moſ. 22, 25. e Freygemacht.
c E. Fleiſch
10. Ich und meine Bruder und miet
Knabens haben ihnen auch Geld gelicha
und Getreide laſſen wir Doch diefe Schu
fahren! ' "
11. So gebet ihnen nun heutiges Tas
wieder ihre Aecker, Weinberge, Oelzu—
ten und Häuſer, und den Hundertſten on
Gelde, am Getreide, am Moſt ımd au
Del, den ihr an ihnen gewuchert habt.‘
12. Da fprachen fie: Wir wollen es wie
dergeben, und wollen nichte von ibnen fer:
dern, und wollen thun, wie dis gefagt bil
Und ich rief dan Prieſteru, 3 und nahm
nen Eid von ihnen, daß ſie alfo t hun follıre
13. Auch) fchüttelte ich meinen Buſen
aus, und fprach: Alſo fehisttle Gott ar
Jedermann von feinem Haufe und ve
feiner Arbeit ,! der dien Wort nicht han:
habet, daß er ſey alfo aus geſchüttelt un
leer. Und die ganze Gemeine iprat:
Amen, und lobten den Deren. Und de
Bolt that alfo. |
14. Auch von der Zeit an, da mir befid
len ward ihr Landpfleger zu ſeyn im Lan
Juda, nämlich vom zwanzigſten „Jahr u
bis in Das zwey und dreyßigſte Jahritn
Königs Arthaſaſtha, Das find zwoͤlf Ju
re, aß id) und meine Brüder nicht cur
Landpflegerd Koft. =
15. Denn die vorigen Landpfleger, it
vor mir gewefen waren, hatten das del
beſchweret, und hatten von ihnen gem
nen Brod und Wein, benebft vierzig ẽthe
Silbers; m auch hatten ihre Knabene ml
Gewalt gefahren über das Volk. Je ih
aber nicht alfo, um der Furcht Gore
willen. |
16. Auch fuhr ich fort P an der Raum
Arbeit, und wir kauften einen Ader,‘
und alle meine Knaben mußten dajelbit
die Arbeit zu Haufe kommen.
17. Dazu waren der Juden und DM
ften Hundert und fünfzig an meinem Tindt,
b Empfangen, gebt und. nd. vert, m
leifh. AG. auf feinen dr
8 Kuchle
Shmähung-, Schande bey.
5 Wſch. ein Brocent monatlich ‘(alfo.13 BE. aufs Bahr, wegen der Drondmonalt >
I m den Reichen den Eid abzunehmen, viell. bey einem Opfer, f. 5. 1Mof. 13. 1
k Schooß, Kleid, Mantel.
na Wſch. täglich.
I Gewerb, Erwerb.
A o Bedienten, Knechte.
Seinigen; den ſie hätten beſtellen müſſen.
m Erhob nicht die Auflagen 8,15.
P %. hielt an. D. befierte.
g Er a. die
+ ehemia 5. 6.
und. noch die zu und kamen and den Heiden
um und ber.
418. Und man machte mir“ des Tages ei»
nen Ochſen, und ſechs ermwählte Schafe,
und Vögel, und je innerhalb sehn Tagen
allerkey Wein die Menge. Noch forderte
ich nicht der Landpfleger Koſt, denn der.
Dienftb war fchiver auf dem Volk.
Alles, das ich dieſem Volk gethan habe.
Das 6. Eapitel.
Gernere Lift der Feinde, von Nehemia vermieden ˖
1. Und da Sanballat, Tobia und Ges
fem, der Araber, und andere unfere Fein⸗
de erfuhren, daß ic die Mauern gebauet
bätte, und Feine Lücke mehr daran wäre
Cwiewohl ich die Thüren zu der Zeit noch
nicht eingefeßt hatte in den Thoren) :
2. Sandte Sanballat und Geſem zu mir,
und ließen mir fagen: Komm, und laß und
zufammen treten in den Dörfern, < in der
Fläche Ono. Sie gedachten mir aber Bö⸗
ſes zu thun.
3. Ich aber ſandte Boten zu ihnen, und
ließ ihnen ſagen: Ich habe ein großes Ge⸗
ſchäfte auszurichten, ich kann nicht hinab
kommen; es möchte das Werk nachbleiben,
wo ich die Hand abthäte, umd zu euch hin
ab z
auf dieſe Weiſe.
5. Da ſandte Sanballat gleicherweiſe
zum fünften Mal zu mir ſeinen Knaben
mit einem offenen Briefe in ſeiner Hand;
6. Darinnen war geſchrieben: Es i
vor die Heiden gekommen, d und Geſem
hat ed geſagt, e daß du und die Juden ges
denket abzufallen, darum du die Mauern
baueſt, und du wolleft ihr König feyn, wie
es heißt 5
7. Und du habeſt auch Propheten beftels
d e. %
a. öie fandten aber mohl viermal zu mir
auf diefe Weiſe, und ich antwortete ihnen
eng,
let, die von dir ausſchreyen follen zu Je⸗
xuſalem, und fagen: Es ift einf König in
Jude. Run ſolches wird vor den König
fommen. So komm nun, und laß und mit -
einander ratbfchlagen. De
8.. Sch aber fandte au ihm, und ließ ibm
fagen : Solches ift nicht geſchehen, dag du
ſageſt; du haft ed aus deinem Herzen er⸗
19. Gedenke mir, mein Gott, zum Bellen dacht
acht. .
9. Denn fie Alle wollten und furditfam
machen, und gedachten: Sie ſollen die
Hand abthun vom Gefchäfte, daß es un⸗
terbleiße. Aber nun ftärfe meine Hande ! s
10. Und ich kamb indas Haus Semaja,
des Sohnes Delaja, des Sohnes Mebeta-
beel; und er hatte fich verfchloffen,, un
ſprach: Laß ung zuſammen konimen im,
auſe Gottes innen im Tempel, k und die
Thür des Tempels zufchließen; denn fie
werden. fommen Dich zu erwürgen, md
werden bey der Nacht kommen, Daß (je dich
ermwürgen. .
11. Sch aber ſprach: Sollte ein Mann,
wieich bin, fliehen ? Und wer, wie ich bin,
mag in den Tempel gehen, Daß er Ichendig
bleibe? = Ich will nicht hinein geben.
12. Denn ich merkte, daß ihn Gott nicht
gefand! hatte ; ".fondern er ſagte die Weiſ⸗
agung auf mich, weil Tobia und Sandals
lat ihn gedungen hatten.
13. Darum aber war er gedungen, auf
daß ich mich fürchten follte, und alfa hun,
und fündigen, daß fie ein böfes Geſchreyx
. hätten, damit fie mich laͤſtern möchten.
‚10. Gedenke, ntein Gott, des Tobia und -
Sanballat nach diefen feinen Werfen ; auch
der Prophetin Noadja, und der andern
Propheten, die mich wollten abfchreden !
15. Und die Mauer ward fertig am fünf
und zwanzigſten Tage des Monats Elul, °
in zwey und fünfzig Tagen.
16. Und da alle unfere Feinde das höre⸗
ten, fürchteten fich P alle Heiden, die um
und her waren, und der Muth entfiel ihnen
a Sch ließ mir bringen u. zurichten.
e Einem ber re
fern.
it der. .8 D Gott! (dachte ich 20.) Derg
€. 5. 19. unt. ®. 14. 5 Späterbin, wſch. auf Ein!
k Sm Heiligen. ° 3 Der
ben; iſt faſt gleich. DH. V. 13. a
o Aug. a. Sept. PD. u. da es ſahen.
fein Pri iſt. m
& eſter i
b Bauarbeit u, Abgaben V. 4.
d &. man har gehört, es gebt die Nede, unter den Bol-
e E. Gasmu jagt es. Viel. man trägt fih häufig mit der Sage?
12. Er
eichen Ausrufungen fommen mehr vor.
i Ein angebl. Bro- '
| D. und lebendig blei-
w. ich forfchte, u. fiebe, Gott hatte sc.
S82.
inladung.
>
644
ſehr; denn fie merkten, daß dieß Wert
von unſerm Gott gethan war.
17. Auch zu derſelben Zeit waren viele
der Oberſten Juda, deren Briefe gingen
su Tobia, und von Tobia zu ihnen. b
18. Denn ihrer wären viele in Juda, die
ihm gefchworen waren; denn er war ein
wager d Sachanja, des Sohnes Arab,
und fein Sohn Johanan hatte die Tochter
Mefullam, des Sohnes Berehja.
19. Und fagten Gutes von ihm vor mir,
und brachten meine Reden aus zu ihm.
So fandte denn Tobia Briefe mich abzus
ſchrecken.
Das 7. Capitel.
Sicherheit der Stadt. Verzeichniß der unter Se⸗
rubabel Heimgekehrten und ihrer Gaben:
1. Da num die Mauer gebauet war,
hängete ich die Thüren ein; umd wurden
befkelet die Thorhüter, Sänger und Les
viten. j
2. Und ich gebot meinem Bruder Hana⸗
ni, und Hananja, dem Balaftongt ,f über
Jeruſalem (denn er war ein treuer Mann,
und gottesfürchtig wor vielen Andern),
3. Und fpradı zu ihnen: Dan foll die
Thore au Jeruſalem nicht aufthun, big
daß die Sonne heiß wird ; s und während,
die babep ftehen, fie verichließen, fo fühl
ihr darnach. Und Beftellet Hüter, a
‚den Bürgern Jerufalem , einen jeglichen
auf feine Hut und um fein Haus. i
a. Die Stadt aber war weit von Raum
und groß, aber wenig Volks darinnen, und
die Häufer waren nicht gebauet.
5. Und mein Gott gab mir in das Herz,
daß ich verfammelte die Bornehmen und
‚die Oberften und das Bolt, fiek zu rech⸗
nen. Und ich fand ein Megifter der Ges
fchlechter deren, die vorhin! herauf gefoms
men waren, und fand darin gefchrieben : m
6. Dieß find die Kinder des Landes, die
\ —
Nehemia 6. 7.
herauf gekommen find aus dem Gefan
niß, die Nebucad⸗Nezar, ver Königs
Babel, hatte weggeführet,, umd find in
rückgekehret gen Jeruſalem und in ut,
eim Jeglicher in feine Stadt ;
7. Und find gekommen mit Serubabth,
Jeſua, Nehemia, Aſarja, Raamja, Re
hemani, Wardochai, Bilſan, Miſperen,
Bigevai, Nehum und Baena. Dieb ftir
Zahl der Männer vom Volk Iſrael:
8. Der Kinder Pareos waren zwey tar
fend hundert und zwey und ficbensig.
9. Der Kinder Sephatja, drey bunden
und zwey und fiebenzig.
10. Der Kinder Arab, ſechs hinter
und zwey und fa:
11. Der Kinder Pahath⸗Moab von ka
Kindern Jeſua und Joab, zwey tanfen
acht hundert und achtzehn.
12. Der Kinder Elam, tanfend m
Hundert und vier und fünfzig.
13. Der Kinder Sathu, acht hunden
und fünf und vierzig.
14. Der Kinder
und fechzig.
15. Der Kinder Binnui, ſechs hunden
umd acht und vierzig.
16. Der Kinder Bebai, ſechs hunden
und acht und warug
17. Der Kinder Asgad, zwey tank
drey hundert und zwey umd zwanzig.
18. Der Kinder Adonikam, ſechs jur
dert und fieben und fechzig.
19. Der Kinder Bigevai, zwey taufen
umd fieben und fechzig.
20. Der Kinder Adin, ſechs hundert un
fünf und fünfzig.
21. Der Kinder Ater von Hiskia, ad
und neunzig.
22. Der Kinder Hafım drey hunden
und acht und zwanzig.
23. Der Kinder Bezai, drey Hundert m
bier und zwanzig.
*
ag. ſie fielen fehr in ihren Yugen. De ließen die Vornehmen Fuda vlt
Briefe an T. gehn u. von T. gingen deren zu ihnen.
e And. Mauerwächter. f
en.
urgvogt, f. z. C. 7, 8.
h HH fie zu find. And. and. Viel. und während de (die Einwohner) ac ri
einem 9-
© Verbündet. d HD. Eidan
s Erſt am vollen Met:
nd, verfchliehe man fie, u. vermahret fie (wohl). Vg. C. 13, 19. if
gegenüber. Die Wachen follten ihre Poren in ihren
nach den Gefchlechtern, genealogifh. 3%
. zuerſt. m Vg.
uartieren nehmen. KU.
Eſr. 2.
\
|
acai, ſieben hunden
. Nehemia 7.
an. Der Kinder Hariph, hundert und
zwölf.
25. Der Kinder Gibeon, fünf und neun⸗
zig.
36. Der Männer von Bethlehem und
Netopha, hundert und acht und achtzig.
27. Der Männer von Anathoth, hundert
und acht und zwanzig.
23. Der Männer von Berh > Afmaverh,
zwey umd vierzig.
29. Der Männer von Kiriath⸗Jearim,
Caphira und Beerorh, fieben hundert und
drey und vierzig.
30. Der Männer von Rama und Gaba,
ſechs hundert und ein und zwanzig.
31. Der Männer von Michmas, hun⸗
dert und zwey und zwanzig.
32. Der Männer von Bethel und Ai,
hundert und drey und zwanzig.
33. Der Männer vom andern“ Nebo,
zwey und fünfzig.
30 Der Rinder dei andern Elam, tau⸗
fend zwey hundert und vier und fünfzig.
35. Der Kinder Harim, drey hundert
und
36. Der Kinder Jericho, drey hundert
und fünf ımd dicug
37. Der Kinder Lod, Hadid und Ono,
ſieben hundert und ein und zwanzig.
38. Der Kinder Senaa, drey tauſend
neun hundert umd drenfig.
39. Die Priefter: Der e Rinder Jedaja,
vom Haufe Jeſua, neun hundert und drey
und fiebenzi
i
80..Der Kinder Immer, taufend und:
Iwey und fünfzig.
n1. Der Kinder Pashur, taufend, zwey
hundert und fieben und vierzig.
a2. Der Kinder Harim, taufend” md
fiebenzehn.
n3. Die Leviten: Der Kinder Jeſua von
Kadmiel, von den Kindern Hodua, vier
und fiebenzi "7
44. Die Sängers Der Kinder Afaph,
hundert und acht und vierzig.
35. Die Thorhüter waren: Die Kinder
Sallum, die Kinder Ater, die Kinder
Thalmon, die Kinder Akub, die Kinder
Hatita, die Kinder Sobai; "hundert und
acht und dreyßig.
46. Die Nethinim: Die Ki
die Kinder Hafupha, die Kinde
47. Die Kinder Kerog, die K
die Kinder Padon,
48. Die Kinder Libana, die !
gaba, die Kinder Salmai,
‚19. Die Kinder Hauan, die $
del, die Kinder Gahar,
50. Die Kinder Keaja, die !
zin, die Kinder Nekoda,
54. Die Kinder Gafam , die
1a die Kinder Paſeah,
2. Die Kinder Beſai, die $
sum, die Kinder Nephuffim
, Die Kinder Bakbuk, dies
tundn die Kinder Harphur ‚
54. Die Kinder Bazlith, dies
hida, die Kinder Harſa,
55. Die Kinder Barkos, die
fera, die Kinder Thamab,
56. Die Kinder Neziab, die s
tipha.
57. Die Kinder der Knecht
waren: Die Kinder Sotai,
Sophereth, die Kinder Brida,
58. Die Kinder Jaela, Die K
fon, die Kinder Giddel,
9. Die Kinder Sephatjia,
Hatit, Die Kinder Pochereth vo
die Kinder Amon.
: 60: Aller Nethinim md S
Knechte Salomo waren drey h
zwey und neunsig.
61. Und diefe zogen herauf
Melah, Thel-Harfa, Cherub,
Immer; aber fie. konnten nid
ihrer Vater Haus, noch ihre
ob fie ans Iſrael wären:
62. Die Kinder Delaja, die.
bia, die Kinder Nekoda; ſechs t
zwey und vierzig.
63. Und von den Prieſtern:
Habaja, die Kinder Hakoz,
Barſillai, der aus den Töchterr
des Sileaditers, ein Weib nahm
nach derfelben Namen genannt
64. Diefe fuchten ihr Gebur
und da fie ed nicht fanden, wi
vom Priefterthum.
65. Und der Thirfatha b fprad
a Diefe Bezeichnung wird verichieden erklärt.
be. z. Efr.
646 | | Nehemig 7. 8.
— — — — — — —— — —
Sie ſoſlten nicht eſſen vom Alerheiligften, dem Waſſerthor, und ſprachen zu Elite,
bis daß ein Vriefter auffäme mit dem Licht dem Schriftgelehrten, daß er das Geſch
und Mecht. buch Moſe holete, das der Herr Iſrael ge
66. Der ganzen Gemeine wie Ein Mann boten hat.
war zwey und vierzig tauſend drey hundert 2. Und Eſra, der Prieſter, brachte hei
und ſechzig; Geſetz vor die "Gemeine, beude Männer
67. Ausgenommen i re Kuechte und und Weiber, und Alle die ed vernehme
Mägde, derer waren ſieben taufend drey konnten, f am erſten Tage des jiebenm
hundert und fieben und dreyßig; und hat» Monate;
sen zwey hundert umd fünf und vierzig 3. Und las darinnen auf der breiten Get:
Sänger und Sängerinnen ; fe, die vor dem Waſſerthor ift, von lic
68." Sieben hundert und ſechs und drey⸗ Morgen an bis auf den Mittag, vor Man
fig Noffe, zwey hundert und fünf und vier und Weib und wer ed vernehmen fonntt.
sig Manlthiere, Und des ganzen Volks Ohren waren ja
69.. Bier hundert und fünf und deeyßig dem Geſetzbuch gekehret.
Kameele, ſechs tauſend ſteben hundert und A. Und Eſra, der Schriftgelehrte, ftanl
. zwanzig Eſel. auf einem hölzernen hpben Stuhl,stn
70. Und etliche der oberften Väter gas fie dazuh gemacht hatten ; und ftandneta
den zum Werke. Der Thirſatha gab zum ihm Mathithia, Sema, Anaja, Urin, 6
Schatz taufend Gülden, " fünfzig Becken, kia und Maeſeja au feiner Rechten; aha
fünf hundert und dreyßig Prieſterröcke. zu feiner Tinten, Pedaja, Miſael, Mab
71. Und etliche oberſte Väter gaben zum chia, Haſum, Hadbadana, Sachacam
Schatz des Werks, an Gold zwanzig tau⸗ Meſullam.
ſend Gülden, zwey taufend und zwey hun⸗ 5. Und Eſra that dag Buch anf vor a
dert Pfund Silbers. Augen des ganzen Volks; denn er ragt
72. Und das andere Volt gab an Gold’ über alles Volk; und da er cs aufıht,
zwanzigtanfend Gülden, und zwey tauſend ftand alles Boll,
Pfund Silbers, und fieben und Sechzig 6. Und Efra Iohte den Herrn, den art
Prieſterröcke. fen Gott. "Und alles Volk antwortet:
73. Und die Prieſter und die Leviten, die Amen, Amen, mit Emporheben ihrer Har
Thorküter, die Sänger, und die vom Bol, de; und neigten ich, und betetenden Hm
und die Nethinim, und ganz Iſrael, fe» an mit dem Antlitz zur Erde.
ten ſich in ihre Städte. 7. Und Jeſua, Bani, Serebja, am,
J Yu, Sabthai, Hodaja, Draefeja, Kıtı,
Das 8. Sapitel. . Maria, Zofabad, Hanan, Blaja un hit
j | Leviten machten, daß dag Volk auf de
Eſra uen das Geſed vor- Saubhüttenfeh- Sefek merke tes * und das Boit flandau
1. Da nun herzu kam der fiebente Mond, feiner Stätte.
und die Kinder Iſrael in ihren Städten 8. Und fie lafen im Geſetzbuch Got
waren, @ verfammelte fich Das ganze Volk, Eärlich, * und gaben den Sinn an, du
wie Ein Mann, auf die breite Gaſſe— e vor mans verſtand, da es geleſen ward. l
»Sa z3. Er. b Wie E
e in. halten Ne Cap nebfl C. 9 u. 10 für ' eine Fortfehung der gefunden
Urkunde, To daß ſich der Inhalt nicht unter Nehemia fondern früher begeben, N
gleich wire mit En 3. Alsdann müßte aber B. 9 u. E. 10, 1 der Name ber Her
mia eingefehoben feyn, welches unmwahrfcheinl. Vg. Efr. 7, 1. unt. €. 13, 1.?
36. d Diefe Worte gehören eigentl. noch zu E. 7. © Play. . FE. die verHändig
waren zu hören. 8 Gerüſte, Bühne, w. hölz. Thurm. £. zu predigen. 9.8
h bertändigten das Volk über das Geſetz: machten es aufmerffam u, erffärtens ihm.
V. k And. u. z. mit Erf Härung , z. ueberſttung/ indem ſich in Babel
Bolt an Den Chaldätfchen Dialect gewöhnt hatte. ! O. w. u. machtens vernindlich
im Leſen. Verſt. Eſra, deſſen Vcyßünde, die Prieſter u. bcviten/ B. 8.7.
Nehemia 8. 9.
647
9. Und Nehemia, der da ift“ der Thirſa⸗
cha, b und Efra, der Prieſter, der Schwift» J
gelchrte, und Die Leviten, die das Volk
aufinerfen machten, © fprachen zu allem...
Bolt: Diefer Tag? ift heilig dem Herrn,
euerm Gott; darum feyd nicht traurig,
und weinet nicht. ‚Denn alled Volk weine:
‚te, © da fie.die Worte des Geſetzes höreten.
10. Darum fprady er zu ihnen: Gehet
bin, und effet dad Jette, und trinket dag
Süße ;. und fendet denen auch Theil, die
nicht fir fi) bereitet haben; denn dieſer
Tag iſt heilig unſerm Herrn; darum be⸗
kümmert euch nicht, denn die Ri reude am f
HGerrn iſt eure Stätte.
11. Und die Leviten ftilleten alles Volt,
und fprachen: Send ftille, denn der Tag
ist heilig, bekummert euch nicht.
12. Und alles Volk ging hin, daß es äße,
traͤnke, und Theil ſendete, und eine große
Freude machte denn fie hatten die Worte
verflanden, die man ihnen hatte Fund ges
13. Und des andern Tages verfammels
‚ten lid) die oberften Väter unter dem gans
zen Volk, und die Briefter und Leviten, zu
Eira, dem Suhrifsgeleheten daß er fie
uͤber Die Worte des Geſetzes unterrichtete.
14. Un? fie fanden geichrieben im Gefeb,
das der. Herr durch Mofe geboten hatte,
daß die Kinder Iſrael in Laubhütten woh⸗
ns ſouten auf das Feſt im ſiebenten
ond;
15. Und daß fie müßten es laut werden
laſſen und ausrufen in allen ihren Städten
und zu Serufalem, und fügen: Gehet bins
aus: auf DIE Berge und holet Oelzweige,
Fettholzäweige,b Diyrtenzweige, Balmen-
zweige und Zweige von dichten Bäumen,
daß man Laubhütten mache, wie es ges
ſchrieben ſtehet.
16. Und das Bolt ging hinaus, und ho⸗
a A. inar.
fen, ® .7.
e Bußthraͤnen.
fA. im, w. des. 83M
mit kleinern, herbern Beeren, vg. 1 Kön. 6 23. N Binienzweige.
Harzbaumgmweige. # Anden. KB. 1.
A.
aus der Aegpptiſchen Gefangenfchaft bis zu dieſer
fein ‚gleicher feflicher Anlaß vorhanden mar.
o O. das Schlußfefl, mie 3 Moſ⸗ 23, 6.
Efr. 9, 1. ©.
31, 11 — 13.
P Siebenten, C. 8, 1 14. 4 Vg.
b Statthalter, Ranbpfleger, Efr. 2, 63.
d V. 2. Das bürgerl. Neuiabrs - n Bofaunenfe, 3 Moſ. 33, 2%
leten, und machten ihnen Laubhütten, ein
Jeglicher auf ſeinem Dach, und in ihren
Böfen, und in den Höfen am Haufe Got⸗
tes, und auf der breiten Gaſſe am Waſ⸗
ferthor ‚„k amd auf der breiten Gaſſe am
Thor Ephraim.
17. Und die ganze Gemeine deren, die
aus dem ——— waren wieder gekom⸗
men, machten Laubhütten, und wohneten!
darinnen. Denn die Kinder Iſrael hatten
ſeit der Zeit Jeſua, des Sohnes Nun, bis
auf dieſen Tag nicht 2 alfo gethan; = und es
war eine ſehr große Freude.
18. Und ward im Geſetzbuch Gottes ge⸗
leſen alle Tage, n vom eriten Tage an bie
auf den legten; und hielten das Feſt ſieben
Tage, und am achten Tage die Verſamm⸗
(ung, © wie ſichs gebühret. .
Das 9.. Capitel,
Des Volks öffentliche Buße, und Bußgebet.
4. Am vier und zwanzigſten Tage die⸗
ſes ⸗ Monats kamen die Kinder Iſrael zu⸗
ſammen, mit Faſten, und Sacken, und
Erde auf ihnen;
2. Und fonderten den Samen Iſrael von
allen fremden, Kindern, 3 und traten hin
und befannten ihre Sünden, und ihrer
Väter Miffethat.
.3. Und ftanden auf an ihrer Stätte, und
man las im Geſctzbuch des Herrn, ihres -
Gottes, ein Viertheil des Tages," ud
abermal ein Viertheil bekannten fie und
beteten an den Herrn, ihren Gott.
4. Und es traten empor auf. die Bühne
die Leviten® Jeſua, Bani, Kadmiel, Ges
banja, Buni, Serebia, Bani und Chenani,
und fchrien laut zudem Herrn, ihrem Gott,
5. Und die Leviten, Jeſua, Kadmiel,
Bani, Haſabenja, Serebia, Hodia, St
banja, Petbabje, fprachen: Stehet auf,
eg. veränbägten > unterwie⸗
bVom wilden Delbaum,
2. in der Sl.
fügen. m Sofern feit ber Seimfehr
(awey Ichr Kon. Be aggebenbeiten
Denn if f. ia m
Mof.'23, 3
10, 11. F Die Morgenländer
theilen den 2 Viertheile von 3, oder en. Zechsrbeile von 2 Stunden unſerer
Rechnung. der Leviten; iſt gleich. ©
648
. Nehemia 9.
lobet den Herrn, euern Gott, von Ewig⸗
keit zu Ewigkeit; und man lobe den Na⸗
men deiner Herrlichkeit, der erhaben iſt
iiber alles Lob und Preis.
6. Herr, Dubift es allein, Du haft ges
- macht den Himmel und aller Himmel Him⸗
mela mit al ihrem Heer, die Erde, und
Alles was daran ift, Die Meere, und Alles
was darinnen ift; Dis macheftb ed Alles
lebendig, und das himmliſche Heer betet
dich an.
7.
erwählet haft, und ihn von Hr in Chaldäa
ansgeführet, und Abraham genannt ;
8. Und fein Herz treu vor Dir gefunden,
und einen Bund mit ihm gemacht‘, feinem,
Samen zu geben das Land der Cananiter, fte
Hethiter , Amoriter, Pherefiter, Jebuſi⸗
ter und Girgofiter ; und haft dein Wort
gehalten, denn dus bift gerecht.
9. Und du haft angelehen dag Elend un⸗
ferer Väter in Egypten, und ihr Schrey
erhöret am Schilfmeer; 1J—
10. Und Zeichen und Wunder gethan an
Pharao, und allen ſeinen Knechten, und
an allem Volk ſeines Landes; denn du er⸗
kannteſt, daß ſie ſtolz wider fe maren ; und
haft I einen Namen gemacht, wie ed heu⸗
te gehet. |
11. Und haft dag Meer vor ihnen zerrifs
fen, daß fie mitten im Meer trocken durch⸗
bin gingen, und ihre Verfolger in Die Tiefe
verworfen ‚ wie Steine in mächtige Waſ⸗
er; |
- 42. Und fie geführet des Tages in-einer
Moltenfäule, und des Nachts in einer
Feuerfäule, ihnen zu leuchten auf dem
Wege, den fie sogen.
13: Und bift herab geftiegen auf den
Berg Sinai, und haft mit ihnen vom Hims
mel geredet, und ihnen gegeben ein gerades
Recht, und ein wahrhaftiges Geſetz, und
gute Gebote und Sitten; u
14. Und deinen heiligen Sabbath ihnen
fund gethan; und Gebote, Sitten und Ge⸗
fee ihnen geboten durch deinen Knecht
6; |
15. Umd idnen Brod vom Himmel gege⸗
Du biſt der Herr Gott, der du Abram
ben, da ſie hungerte, und Waſſer aus dem
Felſen laſſen gehen, da fie duͤrſtete; und
ihnen geredet, ſie ſollten hinein gehen und
das Land. einnehmen, darüber di deine
Hand hobeft, < ed ihnen zu geben.
16. Aber fie und unfere Väter wurden
ſtolz und halsftarrig,, daß fie Deinen Ge⸗
boten nicht geborchten ;
17. Und weigerten ſich zu hören, und ges
dachten nicht an deine Wunder, die du an
ihnen thatft; fondern fie wurden halsſtar⸗
rig, und warfen ein Haupt auf, d daß fie
wiederkehreten zu ihrer Dienſtbarkeit, in
ihrer Ungeduld. e Du aber bift ein Ott
der Vergebung, gnädig, barmherzig, Hr
duldig, und von großer Huld, und verließeſt
t
nicht.
18. Und ob fie wohl ein gegoſſenes Kalb
machten und Ipradien: Das iſt dein Gott,
der Dich aus Egyptenland geführet hat;
und thaten große Läfterungen ;
19. Dennoch verließeft du fie nicht in der
Wüſte, nad) deiner großen Barmherzigfeit,
und die Wolkenfänle wich nicht von ihnen
des Tages, fie zu führen auf dem Wege,
noch die Feuerſaͤnle des Nachts, ihnen zu
leuchten auf dem Wege, den fie zogen.
20. Und du gabft ihnen deinen guten
Geift, fie zu unterweifen; f und dein Don
wandteſt du nicht von ihrem Munde, umd
gabſt ihnen Waller für ihren Durft.
21. Vierzig Jahr verforgteft du fie in
der Wüfte, daß ihnen nichts mangelte.
Ihre Kleider veralteten nicht, und ihre
Süße zerfchwollen nicht ; 8
22. Und gabſt ihnen Königreiche umd
Völker, und theilteft fie hier und daher,
daß fie einnahmen das Land Sihon, dei!
Könige zu Hesbon, und dag Land Og,
des Könige in Bafanz
23. Und vermehreteft ihre Kinder, wie.
die Sterne am Himmel, und brachtefi fie
ins Land, das du ihren Vätern geredet
hatteft, daß fie einziehen und ed einnehmen
ſollten.
n
24. Und die Kinder zogen. hinein, und
nahmen dag Land ein ; und du demüthigteſi
vor Ihnen Die Einwohner des Landes, Die
a Wie ı Kan. 8, 97.
b O. erhältſt.
Widerſpenſtigkeit.
e Geſchworen hatteſt.
20. 85%
f 3.9.4 Mof. 11, 28. . 0].
an Moſ. 10, 4. ec ®.
8, 4. C. 29, 5. h E. in
(ale) Enden (des Landes). i E. und (näml.) das Land des.
‘
7 Nehemia 9. 10.
649
Gananiter, und gabſt fte in ihre Hände,
ihre Könige umd die Völker im Lande, Daß
fie mit ihnen thäten nach ihrem Willen,
95. Und fie gewannen fefte Städte, umd
ein fettes Land, und nahmen Häufer. ein,
vol alleriey Güter, ausgehauene Brun⸗
nen, Weinberge, Delgärten, nnd Bäume,
davon man iffet, Die Menge; umd aßen,
und wurden fatt und fett, und lebten in
Wolluſt, Durch deine große Güte, °
26. Aber fie wurden ungehorfam, und
widerftrebten dir, und warfen dein Geſetz
hinter ihren Rücken, und erwürgeten deine
Propheten, die fie bezeugten, P daß fie foll-
ten fich zus dir befehren,, und thaten große
Läfterung.
27. Darum gabft du fie indie Hand ihrer
Feinde, die fie ängfteten. Und zur Zeit
ihrer Angft fchrien fie zu Dir; und du erhö⸗
reteft fie vom Hinmel, und durch deine
große Barnıherzigkeit gabft du ihnen Hei
ande, die ihnen halfen aus ihrer Feinde
Hand. * oe ‘
‚28. Wenn fie aber zur Ruhe kamen, ver-
fehreten fie fih, @ übel zu thun vor dir.
So verließefte du ſie in ihrer Feinde Hand,
daß fie über fie herrfcheten. So bekehrten
fie fich dann, und fchrien zu dir; und du
erhörteſt fie vom Himmel, und erretteteft
fie nach deiner großen Barmherzigkeit viel⸗
mal;
29. Und ließeſt fie bezeugen, f daß fie
ſich bekehren follten zu deinem Geſetz. Aber
fie waren ſtolz, und gehorchten Deinen Ge⸗
boten nicht, und fündigten an Deinen Nechs
ten cwelche fo ein Menſch thut, wird er
dadurch leben) ; 8 und wandten ihre Schul
tern weg, und wurden halsſtarrig und ges
horchten nicht.
30. Und du verzogſt viele Jahre über
ihnen, und ließeft fie bezeugen durch deinen
Geiſt in deinen Propheten; aber fie nabs
men es nicht zu Ohren. Darum haft du fie
gegeben in die Hand der Völker in Ländern.
31. Aber nach deiner großen Barmher⸗
zigkeit haft du es nicht gar aus mit ihnen
gemacht, noch fie verlaffen; denn du bift
ein gnädiger und barmherziger nr
32. Nun, unfer Gott, du großer Gott,
mächtig und ſchrecklich, der dus hältſt Bund
und Barmberzigfeit, achtenicht gering alle
die Mühe, die ung getroffen hat, und uns
fere Könige, Fürften, Prieſter, Prophe⸗
ten, Väter und dein ganzes Volk, von der
Be an der Könige zu Aſſur, bie auf dies
en Tag.
33. Du bift gerecht in Allem, dag über
uns gekommen ift; denn du haſt recht h ger
than, wir aber find gottlos geweſen.
34. Und unfere Könige, Fürſten, Prie⸗
fter und Väter haben nicht nach Deinem
Geſetz gethan, und nicht Acht gehabt auf
deine Gebote und Zeugnifle, die du ihnen
haſt laſſen engen. —
‚35. Und fie haben dir nicht gedienet im
ihrem Königreich, und in deinen großen
utern, die du ihnen gabft, und tn Dem
weiten und fetten Lande, das du ihnen dars
geleget haft, und haben fich nicht bekehret
von ihrem böfen Weſen ·
36. Siehe, wir find heutiged Tages
Knechte; umd im Lande, das du unfern
Bätern gegeben haft, zu eſſen feine Früchte
undGüter, fiche,darinnen find wirKnechte.
37. Und fein, Einkommen mehrer Tich *
den Königen, diedu über und gefeßet haft,
um unſerer Sünden willen; und fie herr⸗
ſchen über unfere Leiber und Vieh ! nad)
ihrem Willen, und wir find in großer Roth.
38. = Und indiefen Allen”? machen mir
einen feſten Bund, und ſchreiben, und laſ⸗
fen ed unfere Fürften, Leviten und Priefter
verfiegeln. P
Das 10. Kapitel.
Verſieglung des erneuerten Bundes.
1. ıDie Perſieglerr aber waren : Ne⸗
a %. fchmelgten in deinen gr. Gütern,
ten, V. 29. 34, © Bur Richterzeit.
e A. überließeft, übergabit. V. 26
vg. V. 35.
A. kehrten fie wieder um, tbaten fie wieder —
. 8
b Mider fie geugten, fie ermahn-
z3Moſ. 18,5. b W. Wahrheit. 5%,
Thun. KWächfet (fo reichlich). _! Wohin bef. die Perſiſchen Angarien od. Frohnd⸗
poften gehörten. m Am Hebr. E. 10, 1.
lend : machten wir — fohrichen ze. p
n 9._über dieß Alles. o Zetzo, o. erzäh⸗
P. über das Verſtegelte, die Verſiegelung,
find, waren ꝛc. And. u. zw. mit der Bertiegelung unferer sc.”
q Am Hebr. 3.2. "Wie E. 9,
- _ ⸗
⸗
650 | Nehemia 10.
hemia der Thirfathe, ter Sohn Hachalja, wollten uch allen Geboten, Rechten m
und Zedekia,
9. Scraja, Afarja, Jeremja,
* Pashur, Amarja, Malchia,
N. Hattus, Sehanja, Malluch,
5. Harim, Reremoib, Obadja,
6. Daniel, Ginthon, Baruch,
7. Mefullam, Abia, Mejamin,
8. Maasja, Bilgei umd Semaja ‚dag
n
a%. Fluch. b U. Kebensmittel, Getreide.
‘
waren die Briefter.
9. Die Lepiten aber waren: Jeſua, der
Sohn Afanja, Binnui, von den Kindern
Henadad, Kadmiel;
10. Und ihre Brüder: Sebanja, Ho⸗
dia, Klita, Plaja, Hanan,
11. Micha, Rehob, Hafabia,
49. Sachnt, Serebia, Sebanja,
13. Hodia, Bani und Beninn.
14. Die Häupter i im Bolt waren: Pa-
vos, Pahath⸗Moab, Elam Sathu/Vani,
15. Buni, Asgad, Bebai,
16. didonia, igvai, Adin,
17. Ater, Hidkia, fur,
18. Hodia, Hafum, Bezai,
19. Hariph, Anathoth, Mebai,
20. Magpiag, Mefırllam, Hefir,
21. Metefabeel, Zadok, Jaddua,
22. Platja, Hanan, Anaja,
23. Hofea, Hananja, Haſub,
2. Halohes, Pilha, Sobek,
25. Rehum, Hafabın, Maefeja,
26. Ahia, Hanan, X nan,
27. Matluch, Harim, und Baena.
28. Und das andere Voit, Prieſter, Le⸗
viten, Thorhüter, Sänger, Nethinim
und Alle, die ſich von den Völkern in Yäns
tern gefondert hatten sum Geſetz Gottes,
fammt ihren Weibern, Söhnen und Tüch-
tern, Alle die es erfannten und verftanden,
29. Schloffen fich an ihre Brüder, die
Vornehmen unter ihnen, und traten in
Eid a und Schwur, zu wandeln im Gefeß
Gottes, das durch Mofe, den Knecht Got⸗
tes, gegeben tft, daß fie halten und thun
Sitten des Herrn, unfers Herrſchers;
30. Und daß wir den Völkern im Lande
unfere Töchter nicht geben, noch ihre Tod:
ww uni Söhnen nehmen wollten;
Auch wenn die Volker im Lande am
Sabbathtage brächten haare und aller:
ley Fütterung b zu verkaufen, Daß wir t
nicht von ihnen nehmen wollten auf der
Sabbath und an heiligen Tagen ; und daj
F das ſiebente Jahr fanımt aflerbarı
Beichwerung frey laffen wollten. ©
32. Und legten ein Gebot auf une, Mi
wir jährlich ein Drittheil eines Cote
ri zum Dienft im Haufe unſers Got
33. Nämlich zu Schaubrod, zu tig
lichem Speisopfer, zu täglichem Brand
opfer, zu dem der Sahbarhe, ter Ru
monde und Feſttage, und zu den heiligen
Dingen, und zum Sündopfer, dawi
Iſrael verfühnet werde, und zu allen 6%
fchäfte ! im Haufe unfers Gottet.
31. Und wir warfen das Loos unter dan
Prieſtern, Leviten und den Volk um is
Opfer des Holzed, das man zum Haut
unſers Gottes bringen ſollte jährlich, nad
den Häufern unferer Väter, auf beitimmtt
Zeit, s zu brennen auf dem Altar der
Herrn, unfers Gettes, wie es im Gel}
gefchrieben ftehet. h
35. Undi jährlic) zu bringen die Erb
linge unferd Landes, und die Erftlingt
aller Früchte auf allen Bäumen, zum
Haufe des Herren;
36. Und die Erflinge unſerer Söhne un
unfers Viehes ‚ wie es im Gefeß geſchri⸗
ben ftehet, * und Die Erſtlinge unſertt
Rinder und unferer Schafe, zu bringer
zum Haufe unferd Gottes, den Prieſtem
die im Haufe unferd Gottes dienen.
37. Auch follten wir bringen die Erd
linge unferd Teiged! md unfere Heben,”
und dien Früchte alterley Bäume, Dot
© Die Früchte den ücmen I laſſen/ ir
Schuld einmabnen, Knechte frey geben F 2Moſ. 2 11. 5Mof. 1
AKon. 12, a. © Del, Rauchwerk zc FU. Werk, z. B. Bau u. Befl rung s Die
ein Haus ums andre das Holz zum @ranbopferaltar fiefern follte, u. die Prie
‚13, 31. 53 Mof. 6, 12. i Regten und
Lev. ni. es in Empfang nehmen. 25. €
fer "
auf,.B. 32 KK Der Dienichen 1 u. unveinen (Kalle) Tiere infonderbeit, ß h io
nach 2 Mmof. 13, 12. 13. 1 Dadmerle
mL gu. unferer Hebe, d. ı. zur )
V. 39.6.1, 41. aD. de; forern nicht vom Schnten die Nede ik.
Nehemia 10. 11.
651
amd Del, den Prieftern in die Kaften * am
Hauſe unfers Gottes; und den Zehnten
unſers Landes den Leviten, DaB die Leviten
den Zehnten nähmen in allen Städten uns
ferd Ackerwerks. b
38. Und der Priefter, der Sohn Aaron,
ſolle mit den Leviten auch an dem Zehnten
der Leviten haben, e daß die Leviten den
Zehnten ihrer Zehnten herauf bringen zum
Hauſe unſers Gottes in die Kaiten im
Schatzhauſe.
39. Denn die Kinder Iſrael und die Kin⸗
der Levi follten die Hebe des Getreides,
Moſts und Oels in die Kaften bringen,
allwo die Gefäße des Heiligthums, umd
die Priefter , die da dienen, und die Thor⸗
hüter und Sänger; * und wir wollten Das
Sans unfers Gottes nicht verlaffen.
Das 11. Capitel.
Regiſter der neuen Einwohner in der Stadt und
auf dem Lande:
3. Und die Oberſten des Volks wohneten
zu Serufalem. Das andere Volk aber war:
fen dag Loos darum, daß unter Zehen Einer
gen Jerufalem in die heilige Stadt zöge,
da zu wohnen, und neun Theile in den
Städten.
2. Und das Volk fegnete alle die Mäns
ner, die freywillig waren zu Jeruſalem zu
wehgen.!
3. Dieß find die Häupter in der Land»
Schaft, Die zu Jeruſalem wohneten.. In
den Städten Juda aber wohnete ein Jeg⸗
licher in feinem Gut, das in ihren Städ⸗
ten war, s Iſrael, Prieiter, Leviten,
Nethinim, und die Kinder der Knechte
Salomo.
4. Und zu Jeruſalem wohneten Etliche
der Kinder Juda und der Kinder Benja⸗
min. Bon den Kindern Juda: Athaja,
der Sohn Ulla, des Sohnes Sacharia,
des Sohnes Amaria, des Sohnes Ges
phatja, des Sohnes Mahelaleel, aus den
Kindern Parez;
5. Und Maeſcja, der Sohn Baruch, des
Sohnes Chol-Hofe, des Sohnes Haſaja,
des Sohnes Adaja, des Sohnes Jojarib,
des Sohnes Sacharja,des Sohnes Siloni.
6. Aller Kinder Bares, die zu Jerufalem
wohneten, waren vier hundert und acht
und ſechzig, redliche h Leute. .
7. Dieß find die Kinder Benjamin: Sal⸗
Iu, der Sohn Mefullam,des Sohnes Joed,
des Sohnes Pedaja, des Sohnes Kolaja,
des Sohnes Maefeja, des Sohnes Ithiel,
Des Sohnes Jeſaja;
8. Und nad) ihm
hundert und acht und zwanzig.
9. Und Joel, der Sohn Sichri, war ihr
Vorſteher; und Juda, der Sohn Hasnua,
ber Das andere Theil der Stadt. |
10. Bon den Prieftern: Jedaja, der
Sohn Jojarib, Jachin.
11. Seraja, der Sohn Hilkia, des Soh⸗
ned Meſullam, des Sohnes Zadof, des
Sohnes Merajoth, Des Sohnes Ahitob,
war Fürſt im Haufe Gottes.“
712. Und ihre Brüder, die im Haufe
fhafften, ! acht huntert und zwey und
zwanzig. Und Adaja, der Sohn Jeroham,
des Sohnes Plalja, des Sohnes Amji,
des Sohnes Sacharja, des Sohnes Pas⸗
hur, des Sohnes Malchia ;
13. Und ſeine Brüder, Oberſte unter den
Vätern, wzwey hundert und zwey und vier⸗
zig. Und Amaſſai, der Sohn Afareel, des
Sohnes Ahuſai, des Sohnes Mefillemoth,
des Sohnes Immer;
14. Und feine" Bruder, gewaltige Leute,o
hundert umd ccht und zwanzig. Und ihr
Porſteher war Sabdiel, der Sohn Gedo⸗
im. pP
15. Don den Leviten: Gemaja, der
er Zweyte über
k 2Chron. 31, 13. 10:
ma
\
Gabai, Sallgi, neun
*
652
Sohn Hafub, des Sohnes Afrifam, des
Sohnes Hafabia, ded Sohnes Bunni ;
16. Und Sabthai und Fofabad, aus der
Leviten Oberften, an den äußerlichen Ge⸗
fhäften im Hauſe Gotted; ® Ä
17. Und Mathanja, der Sohn Micha,
des Sohnes Sabdi, des Sohnes Aſſaph,
der dad Haupt war, Dank anzuheben zum
Geber; P umd Bakbukja, der andere © un⸗
ter feinen Brüdern, und Abda, der Sohn’
Sanımua, des Sohnes Galal, des Soh⸗
ned Jedithun. 0
18. Aller Leviten in der heiligen Stadt
waren zwey hundert umd vier umd achtzig.
19. Und die Thorhüter, Akub und Thal:
mon und ihre Brüder, die in den Thoren
pteten ‚ waren hundert und zwey und fie
enzig. |
20. Das andere Iſrael aber, Priefter
und Leviten, waren in Allen Städten Ju⸗
da, ein Seglicher in feinem Erbtbeil. _
21. Und die Nethinim wohneten an
Ophel. Und Ziha und Gifpa waren über
die Nethinim.
22. Der Borftcher aber über Die Leviten
zu Jerufalem war Uſſi, der Sohn Bani,
des Sohnes Hafabia, des. Sohnes Mas
thanja , ded Sohnes Micha. Aus den Kin-
dern Aſſaph waren Sänger um das Ges
ſchäfte im Haufe Gottes. 4 Ä
23. Denn es war des Königs Gebot über
fie, und ein Geſetztes für Die Sänger, einen
jeglichen Tag feine Gebühr.
"24. Und Pethahja, der Sohn Mefefas .
beel, aus den Kindern Serah, des Sohnes
Juda, war abfeiten des Königs zu allen
Sefchäften-an © das Bolt.
25. Und der Kinder Juda, die auf dem
Dörfern. bey ihren Aeckern wären, wohne⸗
ten etliche zu Kiriath⸗Arba und in ihren
Töchtern, und au Dibon und in ihren Töch⸗
. tern, und zu Kabzeelund in ihren Dörfern;
36. Und zu Jeſua, Molada, Bethpalet,
a Im Vorhof o. außer dem Tempel.
e ad) ibm, zweyte Sänger. 4
für (in Abfiht auf) das Geſch. ꝛc. (tar er ihre Vorſteher). Vg. jed. V. 3
betreffend. Sein Beauftragter, Spesialfommiflarius,
ten ? ihre Hirten? 8 D. wosnten von Gaba bie.
‚fädte, e. Theile, Abtbeilungen Juda. ©.
verthe t unter . und B.
Binnui, Kadmiel, Serebja,
— — — — ———— —— ——— —
b Der Vorſänger der Loblieder beym Geber
D. — Micha, aus den K. Aſſ
Nehemia 11. 12.
a Hazarſual, Berfebaumd ihren Tod;
tern;
rn; .
‚23. Und zu Zillag und- Mechona, m
ihren Töchtern ;_
29. Und zu Snrimmen, Zorga, Ir:
muth,
30. Sandah, Adullam und ihren Dir:
fern, au Lachis und auf ihrem Felde, »
Aſeka und inihren Töchtern. Und lagerten
fi ! von Berfeba an big and Thal Hu
nom. '
31. Die Kinder Benjamin aber von Ge
ba wohneten zus Michmas, Aja, Berkfl
und ihren Töchtern;
32. Und zu Anathoth, Nob, Anania,
33. Hazor, Rama, Sithaim,
34. Hadid, Zeboim, Neballat,
35. Lod, Ono, und im Zimmerthal
36. Und etliche Leviten, die Theil in Ju
da hatten, i wohneten unter Benjamin.
Das 12. Capitel.
Kanıen der Priefter und Leviten- Einweibung der
Stadt. Orbnung Ser heiligen Pfleger
1. Dieß find die Prieſter und Lenite,
die mit Serubabel, dem Sohne Gealthil,
und Jeſua herauf sogen: Seraja, Je
mia, Efra, !
2. Amarja, Malluch, Hattus,
3. Sehanja, Rehum, Meremoth,
‚4. Iddo, Ginthoi, Abia,
5. Mejamin, Maadja, Bilge,
6. Semaja, Jojarib, Jedaja,
7. Sallu, Amok, Hilkia, und Je.
Dieß waren die Häupter unter den Dre
ſtern und ihren Brüdern, zu den Jen
Jeſua.
8. Die Leviten aber waren dieſe: Jeiu
Juda ur
Mathanja, über das Dankamt, = er’
feine Brüder.
»
apb,
den Sim; |
1. zur Hand des g. f $n el:
9. eat Charafchim. T Bode
d. Folg. 5 D. U. von den Xen. mark
il u
Ob der berühmte Efra, der nachher erſt mit königl. Vollmacht fam o. wie
fam, iſt ſtreitig/ f. 5. Efr. 7,1. Vg. unt. 3. 26.36. m C. 11,17. A. Zobgefänge. » Lehe
‘
Nehemia 12.
9. Bakbukja und Unni, ihre Brüder,
waren um ſie zur Hut. I
10. Jeſua jeugete Jojakim, Jojakim
zeugete Eliaſib, Eliaſib zeugete Jojada,
11. Jojada zeugete Jonathan, Jona⸗
than zeugete Jaddua.
12. Und zu den Zeiten Jojakim waren
dieſe oberſte Väter unter den Prieſtern:
nämlich von Seraja war Meraja; von
Jeremia war Hananja;
13. Von Eſta war Mefullam; von Amar⸗
ja war Johanan;
an. Bon Melichn war Jonathan; von
Sebanja war Joſeph;
135. Bon Harim war Adna; von Miras
joth war Helkai;
16. Von Iddo war Sacharja; von Gin⸗
thon war Meſullam;
17. Bon Abia war Sichri; von Minja⸗
min von Moadja war Biltai;
—
18. Bon Bilga war Sammua ; von Se⸗
moja war Jonathan;
19. Won Jojarib war Mathnai; von
Jedaja war Uſi; N
20: Bon Sallai war Kallai; von Amof
war Eber;
21. Bon Hilkia war Haſabja; von Je⸗
daja war Merhaneel.
22. Und zu den Zeiten Eljaſib, Jojada,
Johanan und Jaddua, wurden die oberften
Bäter unter den Leviten und die Prieſter
befchrieben, unter dem * Königreich Da-
ring, des Perfers. b u
23. Es wurden aber die Kinder Levi, die
oberften Väter, befchrieben in die Chroni⸗
ca, big zur Zeit Johanan, des Sohnes
Eliafib.
den Leviten: Hafabeı , Serebja, und Je⸗
fua, der Sohn Kadmiel, und ihre Brüder
neben ihnen, zus loben und zu danken; wie
ed David,der Mann Gottes, geboten hatte,
Eine Hut neben der andern. .·..
25. Mathanja, Bakbukja, Obadja, Me-
ſullam, Talmon und Alub waren Thor
653
hüter an der Hut, an den Schwellen in den
Thoren.d \
26. Diele waren zu den Zeiten Jojakim,
des Sohnes Jefſua, des Sohnes Jozadak,
amd zu den Zeiten Nehemia, des Land-
pflegerd, und des Prieſters Efra, des
Schriftgelehrten. |
27. Und in der Einweihung der Mauern
zu Jeruſalem ſuchte man die Zeviten aus
allen ihren Orten, daß man fie gen Jeru⸗
falem brächte, zu halten Einmeihung, in
Freuden, mit Danten, mit Singen, Cym⸗
bein, Pfaltern und Harfen.
28. Und ed verfammelten fich Die Kinder
der Sänger, und von der Gegend um
Itzen her, und von den Höfen Neto⸗
phati,
29. Und vom Hauſe Gilgal, und von den
Aeckern zu Gibea und Agsmaveth; denn die
Sänger hatten ihnen Höfe s gebauet um
Jeruſalem her. u
30. Und die Priefter und Leviten reinig-
ten ſich, und reinigten das Doll, und die
Thore und die Dauer. b
31. Und ich ließ die Fürſten Juda oben
auf die Mauer ſteigen, und beftellete zwey
große Dankchöre und Züge, Ceiner ging)
zur Mechten oben aufder Mauer zum Miſt⸗
re er Schi »
32. Und ihnen ging nach Hoſaja, und
die Hälfte der Fürften Yuda,
33. Und Aarja, Efra, Mefullam,
32. Juda, Benjamin, Semaja, und
Seremia; ,
35. Und egliche der Priefter Kinder mit
Trommeten : nämlich Sacharja, der Sohn
J Jonathan, des Sohnes Semaja, des Soh⸗
24. Und dieß waren die Oberſten Anter
ned Mathanja, des Sohnes Michaja , des
Sohnes Sachur, ded Sohnes Affaph ;
36: Und feine Brüder, Semajah, Afe-
reel, Milalai, Gilalai, Maai, Netha⸗
neel und Juda, Hanani, mit den Saiten
. fpielen Davids, des Mannes Gottes ; Eſra
aber, der Schriftgelehrte,, vor ibnen her.
"37. Und beym Brunnenthor, fo gegen
ad. Die Lev. zu den Seiten
et die Prieſter bis ans.
4 Ehron. 77, 16.
al .%.
ceflionen.
J. — .Saddua find beſchrieben nach den ob. Datern
kleig D. Nothus, And. e
4,&. bey Afupim der Thore: gefammelten Geldern 0. Berfamm-
Iungeorten, f. 1 Ehron. 27, 15. 17. DBg. 2
D. Eodomannus e Wie
Kön. 12, 9. C. 22, 4. e O. ſowohl —
Dörfern der Netophatiter. 5 Wie V. 28. b Mit Ceremonien. i Bro-
k ©. V. 38.
654 Nehemia 12. 13.
ihnen über war, fliegen fie auf die Stufen dem Gebot Davids und feined Sohnes Go
zur Stadt Davids, die Mauer hinauf zu lomo.
dem Haufe Davids. hinan,a und bis an das L6. Denn zuden Zeiten David und Afapı
Waſſerthor gegen Morgen. wurden weiland geftiftet oberſte Sänger,
. 38. Der andere Dankchor ging gegen - und Loblieder und Dank k zu Gott.
‚ihnen über, und ich ihm nach, und die 47. Und ganz Iſrael gab den Gängern
Hälfte des Volks, auf der Mauer, zum und Thorbitern Theil! zu den Zeiten St
Dfenthurm hinauf, b und bis an die breite rubabel und Nehemia, einen jeglichen Tag
Mauer, fein Theil; und fie gaben Geheiligtes = fur
39. Und zum Thor Ephraim hinan, © die Seviten, die Leviten aber gaben Gehei⸗
und zum alten Thor, und zum Fiſchthor, ligtes für die Kinder Aaron.
und zum Thurm Hananeel, und zum:
Thurm Men, bit an das Schafthor ; und Das 13. Capitel.
blieben. ſiehen am Kerkerthor. d Nebemia Eifer in Verbefferung der gottestinnkiiden
—9 un landen — vente Drbnung-
im Haufe ottes, Sum; ich und Die te n
der Oberen mit mi gi war ut Be if
„Aa. Und bie Priefter Chatim, Maefeja, und ward gefunden darinnen gefchrichen,
Dinjamin, Michaja, Elivenai, Sacharja, daß die Ammoniter und M abi ter jolln
Hananja, mit Trommeten; in, nimmermehr in die Geme 2 orte lim
5 Und Maefei an, ar, Mens 0. emeine
Hit, „Sohanan, Malchja, Elam und Afar. 5 Darm ‚ daß fie den Kindern Sirad
Und die Sänger fangen laut, und Jeſtahja „icht zuvor famen mit Brod und Wahr
war der Vorſteher. und din
geten wider fie Bileam, daß er ſie
. 13, Und es wurden deffelben Tages große yerfluchen follte; aber unfer Gott want
Dpfer geopfert, uhd waren fröhlich ; 3 denn den Fluch i in einen Segen.
Gott hatte ihnen eine große Fremde ger 3, Da fie nun dieß 864 höreten, ſchie⸗
macht, daß ſich auch Weiber und Kinder den fie alle Fremdlinger yon Ifraci.
freueten, und man hörete die Freude Je⸗ a. Und vor dem hatte der Prieſter Elia⸗
ruſalems ferne. ſib, der geſetzt war über einen Kaſten on
14. Zu der Zeit wurden verordnet Haufe unfers Gottes, fich mir Tobia br
Männer über die Schabfaften, Darinnen freundet; ;
die Heben, Erftlinge und Zehnten waren,s 5. Und hatte ihm einen großen Kalten
daß fie darin fammeln follren von den —— r dahin fie hatten zuvor geleat
Aeckern um die Städte.die gefeßlichen Ans Speisopfer, Weihrauch, Geräthe, und dir
theile für die Vriefter und Leviten; denn Zehnten vom Getreide, Moft und Cd,
Juda hatte eine Freude an den Prieftern das Geſetze der Xeviten, Sänger und Thor:
und Leviten, Daß fie ftanden, hüter, und die Hebe der Priefter.
45. Und warteten der Hut ihres Gottes 6. Aber in diefem Allen war ich nicht ı
und der Hut der Reinigung; hund die SXerufalem. Denn im zwey und drepigen
Sänger und Thorhüter ftanden, i nach Jahr Arthafaftha, des Königs zu Dahl,‘
aD. über dem H. b 9. über dem Dfenth. ed. über — hin. IM.
Wachtthor. n D. 8 traten Thierauf) ing 9 fD. mw. an dem Tage. SE
Ratten (Kammern) darin die Schäbe —*2 gug Erfl. u. 8 waren bi
, Reinigungsamt fo wohl beforgten, 2. 30 olg . die ©. n. DI.
Marteten — greinigung. And. and. KM. Pr 4 Danklieder. ı Oehalt, Deputal.
m Bebnten. & . fie beiligten den Leviten.
n Wie £ 2 14. 0 5Mof. 23, 3.4. _B E. Vengemenge o. gemifchten Böbrl
4 Vg. DB. 238. 6. 6, 18. Und. and. T Deleı Gameralgebäude des Tempels einge
„räumt, zur Dehnung * sum Vorrathshaus, V. 8. ® Verordnete Theil. D.
Deren, vg. Eſr. 6, 22.
Nehemia 13.
kam ich zum König;= und nach. etlicher
Zeit d erwarb ich « vom Könige,
7. Daß ichd gen Jerufalem 300: Und ich
merfte das Ueble, dag Eliafib für Tobia
gethan hatte, daß er ihm einen Kaften ger
macht im Hof am Haufe Gottes;
8. Und verdroß mich fehr, und warf alle
. Geräthe vom Haufe Tobia hinaus vor den
Kalten; u
9. Und hieß, daß fiedie Kaften reinigten;
und ich brachte wieder dafelbft hin dag es
räthe des Haufes Gottes, Das Speisopfer
und Weihrauh. u
10. Auch erfuhr ich, daß der Leviten
Theil ihnen nicht gegeben war ; derhalben
die Leviten und Sänger, die am Werk
fchaffeten, e geflohen waren, ein Seglicher
zu feinen Acker. .
11. Da fchalt ich die Dberiten, und
ſprach: Warum ift dag Haus Gottes vers
laffen? Aber ich verfammelte fie, f und
ftellete fie an ihre Stätte.
12. Da hrachte ganz Juda die Zehnten
vom Getreide, Moit und Del sum Schaß.
43. Und ich feßre über die Schätze s Se⸗
lemja, den Priefter, und Zadol, den
Schriftgelehrten, und aus den Leviten Pe⸗
daja, und unter ihre Hand Hanan, den
Sohn Sachur, ded Sohnes Mathanja;
denn fie wurden für tren gehalten, und ih⸗
nen ward befohlen, ihren Brüdern auszu⸗
theilen. |
14. Gedenke, mein Gott, mir daran,
und tilge nicht aus meine Barmherzigkei⸗
ten, b die ich an meines Gottes Hauſe und
an feiner Hut! gethan habe:
15. Zu derfelben Zeit ſah ich in Juda
Kelter treten auf den Sabbath, und Gars
ben heteinpringen, und Efel * beladen,
auch mit Wein, ! Trauben, Feigen und
atferley Laſt, und gen Jeruſalem bringen
aufden Sabbathtag. Und ich bezeugte fie =
des Tages, da fie die Fütterung” verfaufs
ten. —
Zeit an
65.)
16. Es wohneten huc, Tyrer drinnen; >
die brachten Fiſche und allericy Waare,
und verfaufteng auf den Sabbath den Kin:
dern Juda und in Jerufalem.
17. Da ſchalt ich die Oberften in Jude,
und ſprach zu ihnen: Was ift das _böfe
Bunde das ihr thut, und brechet P den Sab⸗
athtag |
18. Thaten nicht eure Väter alſo, und
unfer Gott führete alle dieß Unglück über:
uns und über dieſe Stadt ? Und ihr mache
des Zorns uber Iſrael noch mehr, Daß ihr
den Sabbath brechet.
19. Und da es dunkel ward in den Tho⸗
ren Jerufalem vor dem Sabbath, hieß id)
die Thüren 7 zufchließen, und befahl, man
follte fie nicht aufthun, bi8 nach dem Sab⸗
bath." Umd ich beftellete meiner Knaben
etliche an die Thore, daR man keine Laſt
herein brachte anı Sabbathtage.
20. Da blieben Die Krämer und Verkäu⸗
fer mit allerley Waare über Nacht drau⸗
Ben vor Jeruſalem, einmal oder zwey.
‚21. Da zeugte ich ihnen, ® und fprach zu
ihnen: Warum bleiber ihr über Macht um
die Mauer ? Werdet ihr ed noch eins thun,
ſo will 10 die Hand an euchlegen. Don der
amen fie des Sabbaihs nicht.
22. Und ic fagte den Leviten, daß fie
ſich reinigten, und kämen, und huͤteten der
Thore, au heiligen den Sabbathtag. Mein
Gott gedenfe mir deß auch, und fchone
meiner nach Deiner großen Barmherzigkeit.
23. Ich ſah auch zus der Zeit Juden, die
Weiber genommen hatten von Asdod, Am⸗
mon und Moab. |
24. Und ihre Kinder redeten die Hälfte:
Asdodiſch, und Fonnten nicht Jüdiſch res
den, vſondern nach der Sprache eines jeg-
lichen Volks. nn
25. Und ich ſchalt fie, und fluchte ihnen,
und fchlug etliche Männer, und raufte fie,“
und nahm einen Eid won ihnen" bey Gott:
Ihr follt eure Töchter nicht geben ihren
a Surüd BD. nad einem Fabr. < ©. erbat mir. And. wurde erbeten, durch die
Anden. „Id Wieder. © Am Tempel dienten. 2. zu arbeiten. f®.10. 88. 19.
h Freömnfigkeit, gute Thaten. i Drbnung u. Hütern. KK Damit, o. überh. ©. d.
Folg. 19. auch. bringen) Wein. m Verwies es ihnen, alsbald, V. 16. 20.
n Diefe Lebensmittel. 0 In Jeruſ. p U. macht gemein, entweihet. 4 Ihre Thor⸗
flüge. " Am andern Abend. 382.15. 1%. halb. Die Hälfte der Kinder, o.
durcheinander, gebrochen ?
u A. fprachen nicht zein Jüdiſch. And. verſtandens nicht,
e.
wenn man 8. redete. v Un Haar und Bart. w A beſchwoör #
’
656
Söhnen, noch ihre Töchter nehmen euern des Sohnes Eliafib,, ded Hohenprie
Söhnen, oder euch ſelbſt.
26. Hat nicht Salomo, der König Iſ⸗
rael, daran gefündiget ? Und war doc) in
vielen Heiden a fein König ihm gleich ; umd
er war lieb feinem Gott, und Gott feßte
ihn zum König über ganz Iſrael; noch
madıten ihn die auslandifchen Weiber ſün⸗
igen. | Ä
27. Sollten wir euch nungehorchen, und
folches große Uehel thun, und ® an unferm
Gott zu vergreifen, und ausländifche Wei⸗
ber zu nehmen? Ä
28. Und Einer aus den Kindern Jojada,
Nehemia 13. |
|
!
|
hatte fich befreundet mit Sarıballaf
Horoniten ; aber ich jagte ihn von u
29. Gedenke anfie, mein Gott, d
Prieſterthum befledt haben, 4 um
Bund ded Priefterthums und Der _
30. Alfa reinigte ich fie von allen
ländifchen, und ftellete die Hut der !
fter und Leiten, einen Jeglichen A
nem Gefchäfte; |
31. Und zum Opfern des Holseg &
ftimmten Zeiten, und zu den Erftlin
Gedenke meiner, mein Gott, im Bel
Ei —
euch. 2. Habt ihr da
od: Schwager von.
‚59. Und follten wie von euch hören, daß ihr fo Großes Hebel
nicht geböret, daß ihr ze. ch
d &. wegen der Befleckung bes Br. € G. 10, 34.
© A. verſchwaͤgert. E&. war
Das Buch Eſther.
Das 1. Capitel.
Vaſthi wird von Ahasveros verſtoßen.
1. Zu den Zeiten Ahasveros, der da
König war von Indien b bis an die Moh⸗
ren, © über hundert und fieben und zwan⸗
ES. 111 Fi BE
2. Und da er auffeinem königlichen Stuhl
faß, au Schloß Sıfn,e eee
3. Im dritten Jahr feined Konigreichs,
machte er ein Mahl allen feinen Kürten
‚ und Knechten, den Sewaltigen! in Perſien
und Meden, den Edelns und Oberften in
feinen Ländern; b \
a. Da er fehen Tieß den herrlichen Reich⸗
thum feines Königreich und die Eöftliche
Pracht feiner Majeftät viele Tage lang,
namlich hundert und achtäig Tage.
a Ungewiß, da mehrere 'Berfifche Könige diefen Beynamen geführt;
Dan. 9, 1. Man verſteht Cambyſes, Zerges I, Nrtagerges Langhand sc. Die
nennt ihn Artarerzes. Wſch. Xerxes.
Ueberſetzun
Cuſch: Aethiopier.
gern, Tapfern/ w. der Macht.
ibm.
feiner Tafel).
zum Liegen bey Tifh. m Mofaif.
Schloß
Gartens am Haufe
d A. Brovinzgen. Bo. Dan. 6,1. CN
8 9. Großen, Magneten.
D. es waren die Gew. — vor ihm, 0. er ga
ı 11. zw.‘ e. von feiner Baumwolle.
k%. von feiner weißer Baumwolle, Byſſus.
| if. „oc D. von Vorphyr
u. bunten Marmeln. Diefe Steinarten find ungen. PW
5. Und da die Tage aus waren, mad
der König ein Dahl allem Volk, das,
ufan war, beyde Großen u
Kleinen, fieben zage lang im Hofe de
es Könige. -
6. Da hingen feine weiße und blaue Tü
cher, mit fein leinenen * und purpurnen
Seilen gefaffet in ſilbernen Ringen auf
weißen Marmelſäulen.! Die Bänke = was
ven golden ımd ſilbern, auf Pflafter " von
grünen, weißen, gelben und jchwarzen
Marmeln gemacht, °
7. Und das Getränfe trug man in goldt
nen Gefäßen, und immer andern und an:
dern Gefäßen, und Lüniglichen Wein di
Menge, wie denn der König vermochte. P
8. Und beym Trinken war geſetzt, dab
Niemand nöthigte a denn der König hatte
Eſr. d, h.
Gricch.
du. °P:
H voddi⸗ für Son ee
bag. der Pronihjen dor
ihnen ein Mahl — vor ihm (an
And. weiße, grüne N. blaue.
1D. Alabafterfäulen. ® a, Betten,
, Alabafter, u. ſchillernde
. nach der Hand des $.
T Wie bey den trunkenen Mahlzeiten der Berfer ſonſt gefchab.
. Eſther
allen Vorſtehern ſeines Hauſes befohlen,
daß man ſolite thun, wie es einem Jeg⸗
lichen gefiele.
9. Und die Königin Vaſthi· machte auch
ein Mahl für die Weiber, im Töniglichen
Haufe des Königs Ahasueroe.
10. Und am fiebenten Tage, da der Kö⸗
nig guted Muth war vom Wein, hieß er
Miehuman, Bistha, Harbona, Bigtha,
Abagtha, Setharund Charcas, die fieben
Kämmerer, d die vor dem König Ahasver
"> 208 dieneten,
11. Daß fie die Königin Vaſthi holeten
vor den König mit der föniglichen Krone,
1.2 657
austommen zu allen Weibern, daß fie ihre
Männer verachten vor ihren Augen, wenn
man wird fagen: Der König Ahasveros
hieß die Königin Vaſthi vor ich fommen,
‚aber fie kam nicht.
18. Sp werden nun die Fürftinnen in
BVerfien und Meden auch alfo fagen zu allen
Fürften des Königs, wenn fle folche That
der Königin hören; fo wird fich Verachtens
und Zorn genug erheben.
19. Gefällt c8 dem Könige, fo laſſe man
ein konigliches Gebot von ihm ausgehen,
und ſchreiben unter der Berfer und Dieder
Gefeße , daß ed nicht übertreten werde: 8
— daß er den Völkern und Furſten zeigete daß Vaſthi nichtmehr vor den König Ahas- »
it: ihre Schöne; denn fie war fhön.e . veros komme, und der König gebe ihr Rd-
x 12. Aber die Königin Vaſthi wollte nicht nigreich ihrer Nächften, die Befer ift, denn
tommen nach dem Wort ded Könige durch fie;
feine Kämmerer. Da ward der König fehr 20. Und daß diefer Ausfpruch des Kö—⸗
zornig, und fein Grimm entbrannteinihm. nigs, den er thun wird, in fein ganzes Meich
13. Und der König fprach zu den Weis (welches roß ift) erfchalte, daB b alle Weis
fen, die ſich auf Landes Sitten d verftans ber ihre Männer in Ehren halten, beydes
den, (denn ded Königs Sachen mußtenalfo unter Großen und Kleinen.
r geſchehen vor allen Verſtändigen auf Recht 21. Das geſtel dem König und den Fürs
"7 md Händel; ° 5 fen; und der König that nach dem Wort
#2 19, Die Rächften aber bey ihm waren Demuchan.
= Charfena, Sethar, Admatha, Tharfid, 22. Da wurden Briefe aı
FI Meres, Marfena und Memndan, die fies alle Länder des Könige, ir
ben Fürften der Perſer und Meder, die das Land nach feiner Schrift, ur
7 Angeficht ded Königs fahenund ſaßen oben Voltk nach feiner Sprache, d
an im Königreich); f . „Mann der Oberherr in fein
"415. Was für ein Recht man ander Kd- follte; und ließ reden nach-dı
nigin Vaſthi thun follte, darum, daß fie ned Volks.“
nit geiban hatte nach dem Wort ded Kö⸗ ,
3 nige Das 2, Eapitel. -
ER durch feine Kämmerer.
16. Da ſprach Memuchan vor dem Kö⸗
nig und den Fürften : Die Königin Vaſthi
hat nicht allein an dem König übel gethan ;
fondern auch an allen Fürften und an allen
Dötfern in allen Rändern des Königs Ahas⸗
veros.
17. Denn es wird ſolche That der Königin
‚Eher wird su koniglichen Ehren erhoben.
1. Mad diefen Geſchichten, da der
Grimm des Königs Ahasveros fich gelegt
hatte, gedachte er an Bafthi, was fie ge⸗
than hatte, und was über fie beſchloſſen
wäre.
ı a Nur eine der Frauen orientalifcher Könige
ben. 5 D. u. 3. Verfchnittenen, vg. E. 2, :
dE. auf die Seiten, d. i.
© Er entfchied nicht willkührlich.
8 9. vergebe; unmiderruflich fen, wie alle Berfiiche Geſetze. Vg. E.
ED. u. wenn — erfchallen wird, fo werden. Vg. jed. B. 22.
k Alſo: der König ließ ihm dieß Mrtheil in der Kandes-
© @. gut von Ausfeben.
arologen, DBH-
ob. 4. 8. 10.
8, 8. Dan. 6, 8. 15.
A. u. fandte Br. aus.
forache befannt machen. Big. € 3, 12. €.
% feines Volks: wenn er ein fremi
prache lernen müßte. Viel. 5. bildlich zu
1Chron. 13, 32.
pflcnt den Nang einer Königin zu ha⸗
3. Nicht die hohen Kromdiener, f. D.10.
das Herfommen. And. verſt.
f Efe 7, 14.
. 1. u. zeden follte nach der
. &. 8,9. D Spra-
des Weib hätte, Neh- 13, 23. 20. fo daß fe feine
ver. ,
Tt
638
@fther 2. '
2. Da fprachen die Knaben des Königs,
die ihm dieneten: Man ſuche dem König
junge ſchöne Jungfrauen;
3. Und der König beſtelle Verordnete
in alten Landen feines Königreiche, daß fie
allerley junge fhöne Jungfrauen zuſam⸗
men bringen gen Schloß Suſan, in dad
Frauenzimmer, B unter die Hand Hegai,
des Könige Kammerers, © der der Weiber
wartet, d und gebeihnen ihren Schmud 3°
4. Und welche Dirne dem Könige gefällt,
die werde Königin an Vaſthi Statt. Das
gefiel dem König, and that alſo.
5: Es. war aber ein Jüdiſcher Mann zu
Schloß Sufan, der hieß Mardachai, f ein
Sohn Fair, des Sohnes Simei, des Soh⸗
nes Kis, Des Benjaminiten; 5
6. Der mit weggeführet war von Jeru⸗
folem unter den Gefangenen, die mit Je⸗
chonja, dem Könige Juda, weggeführet
wurden, welchen Nebucad⸗Nezar, der Kö⸗
nig zu Babel, wegführere.bE
7. Und er wor ein Bormand Hadaſſa,
die ift Efiher, K einer Tochter feines Vet⸗
ters; I denn fie hatte weder Vater noch)
Mutter. Und fie war eine ſchöne und feine
Dirpe. m Und da ihr Vater und Mutter
ftarb, nahm fie Diardachai auf zur Tochter.
8. Da nun Das Gebot und Geſetz des Kö⸗
nigs laut ward, und viele Dirnen zu Haufe
gebracht wurden gen Schloß Sufan unter
die Hand Hegai: ward Eſther auch ges
nonmen zu des Könige Haus, unter die
Hand Hegai, des Hüters der Weiber.
9. Und die Dirne gefiel ihm, und fie fand
Barmherzigkeit vor ihm. Und er eilete mit
ihrem Schmuck, a daß er ihr ihren Theile
— und ſieben auserſehene Dirnen von
e
fie mit ihren Dirnen an den beſten Ort im
Frauenzimmer. P
10. Und Efther fagte nicht an ihr Volt
e Berfchnittenen.
Morbchai. Vg. Efr. 2, 2.
Erzieher. Hadaſſa (Hebr.
nommener Perfiicher Name zu ſeyn (Ber
I Baterbruderd. mE. ſch
o A. ihre Gebühr; Nahrugg sc.
ben war. Fr Wie
Schmuck, 9. u. 3. Berfonen , zum
ſelbſt anorbnete. = Im Der. u. 8
önigs Haufe dazu. Und er verfeßte--
“
machen. b.A. Frauenhaus, jetzt Haramı Satı
ED. ein Seniaminite. b 2 Keo
b. Myrte) ſchrint br urfprüngli
.b. nah Ein. grüne
un von Geflalt u. f
e. P V. 3.
3.3.7 E. Myrrhenöl.
folge. Be. V.“ 15.
und ihre Freundſchaft; denn Mardachai
hatte ihr geboten, fie follte es nicht anfagen.
11. Und Mardachai wandelte alle Tage
vor dem Hofe am Frauenzimmer, daß er
erführe, ob es Efther wohl ginge, und was
ihr gefchehen würde.
12. Wenn aber die Reihe einer jeglichen
Dirne kam, daß fie zum König Ahasneros
kommen follte, nachdem fie zwolf Dionden
lang nach der Drdnung der Frauen gewe⸗
fen war I Cdenn ihr Schmucken 7 mußte
fo viel Zeit haben, nämlich ſechs Monte
mit Myrrhendalfem, und ſechs Monde
mit * guter Spezerey, und was fonft zu
der Weiber Schmücken gehört):
13. Alddann ging eine Dirne zum König,
und wag fie wollte, = mußte man ihr ge:
ben, daß es mit ihr vom Frauenzimmer iu
des Könige Haufe ginge. u
14. Und wenn eine des Abends hinein
fam, Die ging des Morgens wieder berans
in das andere Frauenzimmer, unter die
Hand Saasgas, des Königs Kämmerer,"
der Kebsweiber Bit. Und fie mußte
nicht wieder zum König kommen, es lüſtete
denn den König nach ihr, und ließe fie mit
Namen rufen.
15. Da nun die Reihe Eſthers herzukam,
der Tochter Abihail, des Vetters Marda⸗
chai, die er zur Tochter hatte aufgenom⸗
men, daß fie zum König kommen follte:
begehrete fie nichts, denn was Hegai, dei
Könige Kämmerer, der Weiber Hüter,
ſprach. = Und Efther fand Gnade vor A
len, die fie anfaben.
16. Es ward aber Efther genommen zii
König Ahasveros, ind Fönigliche Haut,
im zehnten Mond, der da heiflet Tebeth,
im fiebenten Jahr feines Konigreichs.
17. Und der König gewann Eſther lied
über alle Weiber, und fie fand Gnade un
Barmherzigkeit vor ihm vor allen Jung
4.
e
ein von Angeſicht. Ihr De ld
u Von
Zhr rieth /
a
. erfohr.
J
frauen. Und er ſetzte die königliche Krone
auf ihr Haupt, und machte fie zur Königin
an Baftyi Statt.
18. Und der König machte ein großes
Mahl allen feinen Fürſten und Knechten,
das Mahl um Eftherd willen; und ließ
die Zander ruhen, P und gab königliche Ge⸗
fchenfe aus.
19. Und da man das andere Mal Jungs
frauen verfammelte, e wohnete Mardachai
im Thor des Könige. d ..
20. Efther aber fagte nicht am ihre
Freundſchaft, noch ihr Volk; wie ihr denn
Mardachai geboten hatte. Denn Eſther
that nach dem Wort Mardachai, gleich ale
da er ihr Vormund war. Bu
21. Zu derfelbigen Zeit, da Mardachai
im Thor des Könige wohnete, wurden
siveen Kämmerer © des Könige, Bigthan
und Theres, die der Thür! hüteten, zor⸗
nig, und trachteten ihre Hände an den,
König Ahasverog zu legen.
22. Das ward Mardachai fund, und er
fagte ed an der Königin Efther, und Efther
fagte e8 dem König in Mardachai Namen.
23. Und da man folcheg forfchete, ward
es gefunden. Und fie wurden beyde an
Bäume 8 gehenkt, B und ward gefchrieben
in die Chronica vor dem Konig.
. Das 3. Capitel.
Hamans Ehrgels und Anfchlag sur Vertilgung der
Juden.
1. Nach dieſen Geſchichten machte der
König Ahasveros Haman groß, den Sohn
Medatha, den Agagiter, und erhöhete ihn,
und ſetzte feinen Stuhl über alle Fürften,
die bey ihm waren. |
2. Und alle Knechte des Königs, die im
Thor des Könige waren, k beugten die
Eſther as
659
Kniee, and beteten Haman an; denn der _
König hatte es alſo geboten. Aber Mar⸗
dachai beugte die Kniee nicht, und betete
nicht an. !
- 3. Da fprachen des Königs Knechte, die
im Thor des Könige waren, zu Marda-
hai: Warum übertrittft du, des Könige
Gebot ?: 0
4. Und da fie ſolches täglich zu ihm fag-
ten, und er ihnen nicht gehorchte, ſagten fie
es Haman an, daß fle ſähen, ob ſolches
Thun = Mardachai beitehen würde; denn
er hatte ihnen gefagt, daß er ein Jude
wäre. n
‚5. Und da Haman ſah, daB Mardachai
ihm sticht Die Kniee beugete, noch ihn an⸗
betete,, ward er voll Grimm.
6. Und verachtete ed, Daß er an Diardas
chat allein follte die Hand legen, denn fie
hasten ihm das Bolt Mardachai angefagt ;
fondern er trachtete Das Bolt Mardachai,
alle Juden, ſo im ganzen Königreich Ahas⸗
veros waren, zu vertilgen.
7. Im erſten Monat, das iſt der Monat
Niſan, o im zwoölften Jahr des Könige
Ahasveros, ward Pur, das iſt das Loos
geworfen P vor Haman, von einem Ta
auf den andern, und von einem Monat bi
auf den zwölften Monat, das ift der Mond .
Adar. 1
8. Umd Daman [era sum König Ahas⸗
verod: Es ift ein Volk zerſtreuet und zer⸗
theilet " unter die Völker in allen Landen
deines Königreiche,, und ihr Geſetz ift au⸗
ders, denn aller Völfer, und thun nicht
nach des Könige Geſetzen; und ift dem Kö⸗
nig nicht gesiemend, ® fie zu dulden.
9. Gefällt es dem König, ſo werde ges
ſchrieben, daß man fie umbringe ; fo will
ich zehn taufend Zentner u Silbers darwä⸗
gen unter die Hand der Amtleute, daß
a A. das M. Eſthers. b W. machte den Provinzen Nube: erließ ihnen die Laſten.
e Eben als Eſther mit ins Schloß kam; das
d War fhon damals in Fünigl. Dienſten, und wohnte im Balaf
d. i. Hof des Sultans). Vg. ©. z, 2. D . e
Schwelle. 8 A. Balken, Holz.
i 2Kön. 25, 28. KkGE. 2, 19
mg). die W db. Folg.
orte, ſ.
Gottes Schub berufen. Bg. Dan. 3, 12.
rifhes Loos der Perfer, zur Erfundigung günſtiger Tage. g
r And. abgefondert (von thuen). ° D. nützlich. ! Vers
mithin aufs ganze Jahr.
srdnet. u Ealeht.
erſte Mal war, als ber un Vaſthi
Biete
an. 2, 49 Wſch. Eunuchen.
Gekreuzigt? f. 3. Efr. 6, 11.
1 Opgleih orientalifche Sitte, aus religiöfer
Jergchtung gegen das ihm bekannte böfe Gemüth H 33,3. unt.
amans. ©. 3. 1 Mof.
‚na Sich alfo auf feinen Glauben u. feines
o Im März u. April. P Ein wahrfage
4 Im Fehr. u. März;
660
mans bringe in die Schatzkammer des Kö⸗
nigs.
10. Da that der König feinen Ringe von
der Hand, und gab ihn Haman, dem
Sohne Medatha, dem Agagiter,, der Ju⸗
den Feind.
11. Und der König ſprach zu Haman:
Das Silber ſey dir gegeben, b dazu dag
Volk, daß du damit thueſt, was dir gefällt.
12. Da rief man die Schreiber ded Kö⸗
nigs am dreyzehnten Tag des eriten Mo⸗
nats; umd ward gefehrichen, wie Haman
befahl, an die Statthalter = des Könige,
und zu den Landpflegern hin und her in
den Ländern, und zu den Hauptlenten d
eines jeglichen Volks, nach der Schrift eis
nes jeglichen Landes, und eines jeglichen
Volks Sprache, im Namen des Könige
Ahasveros, umd. mit des Königs Ringe
verfiegelt.
413. Und die Briefe wurden gefandt durch
die Läufer © in alle Länder des Könige, zu
vertilgen, zu erwürgen und umzubringen
alle Juden, beyde Jung und Alt, Kinder
und Weiber, auf Einen Tag, nämlich auf
den dreyzehnten Tag des zwölften Donate,
dag ift der Mond dar, f und ihr Gut zu
rauben. 8
14. Alſo ward der Inhalt b der Schrift,
daß em Gebot gegeben würde in allen Lanz
dern, allen Bölfern. eröffnet, damit fie auf
denfelben Tag gefchickt! wären.
15. Und die Läufer gingen aus eilend
nach des Könige Gebot. Und zu Schloß
Sufan ward gegeben k dag Gebot. Und
der König und Haman faßen und tranken;
aber die Stadt Sufan ward beftürst.
Das 4. Capitel.
Trauer Mardachat und der Juden. Eſther ent
fließt fich sum Könige zu geben.
1. Da WMardachai erfuhr Alles, was
geibehen war, zerriß er feine Kleider, und
egte einen Sad an und Afche, und ging
a Eiegelring. B. 12.
Diefe Antwort gerechnet.
9. herausgel vol, ®
i A. bereit.
I In Trauer ging. wBeſ.
quälte fich
C. 3,9.
C. 8, 2. 8. 10.
ce Satrapen.
8 Daß
. 7. Sedermann fie plündern follte,
k Auch dafelbfi betanut gemacht. 2. angelhlagen. ©
dad Mard. draußen
.o € den er vor fie geitellt, ihr zur Aufwartung gegeben hatte. P Plab.
&. fo iR Ein (gleiches, allgemeines) Gebot für i
Eſther 3. 4. |
hinaus mitten indie Stadt, und fchrie laut
und Ela
agli
2. Und * bis vor das Thor des Könige.
Denn es durfte Niemand zu Des Königs
Thor eingeben, der einen Sack anhatte.!
3. Und in allen Ländern, an welchen Ort
des Königs Wort und Gebot gelanget, war
ein großes Klagen umter den Juden, und
Faften, Weinen und Leid, und Viele lagen
auf Säcken und in der Aſche.
4. Da kamen die Dienen Efther umd ihre
Kämmerer, und fagtend ihr an. = Da ers
ſchrack n die Königin fehr. Und fie fandte
Kleider, daß man Mardachai anzöge, und
—* Sack von ihm ablegte; er aber nahm
ie nicht.
5. Da rief Eſther Hathach, unter dei
Königs Kämmerern, der vor ihr ftand, ®
und befahl ihm an Mardachai ‚ daß fie er:
— was das wäre, und warum er ſo
thäte
6. Da ging Hathach hinaus zu Marda⸗
hai an die Gaffer der Stadt, die vor dem
T ge des Könige war.
. Und Mardachai fagte ihm Alles, mad
som begegnet wäre, und die Summa dei
Silbers, dad Haman geredet hatte in des
Königs Kammer barzunmägen um der Ju⸗
den willen, fie zu verrilgen 1
Und gab ihm die Abfchrift des Ge
bot, das zu Suſan gegeben war, fie zu
vertilgen, daß er ed Efther zeigete, und ibr
anfagte und geböte ihr, daß fte zum König
hinein ginge, und thäte eine Bitte an ihn,
und fischte von ihm für ihr Volk.
9. Und da Hathach hinein kam, umd fagte
Either die Worte Mardachai:
10. Sprach Either zu Hathach, und ges
bot ihm an Mardachai:
11. Es willen alle Knechte des Königs,
und das Volk in den Landen des Königt,
daß, wer zum König hinein gebet, in den
inwendigen Hof, er ſey Diann oder Weib,
der nicht gerufen ift, der foll Eines Gebots
fterben; " ed fey denn, daß der König den
by. sethenkt, V. 0. Zur Seuäler batte auf
$ Den hatte
hy. anfhrit
. jed. C. A
n Trauer fände, V. 5 ng.
da. Fürſten. — 8
ihn, zu tödten.
Eſther 4. 5.
goldenen Scepter gegen ihn reiche, damit
er Ichentig bleibe. Ich aber bin nun in
dreyßig Tagen nicht 'gerufen zum König‘
hinein zu kommen.
12. Und da die Worte der Efther wurden
Mardachai angefagt,
‚13. Hieß Mardachai Efther wieder fa-
den: Gedenke nicht, daß dis dein Leben ers
retteft, weil du im Hauſe des Könige bift,
vor allen Juden; u
14. Denn wo du wirft zu dieſer Zeit
fhweigen, fo wird eine Hülfe und Erret⸗
tung aus einem andern Ort den Juden
entitehen, umd du und deines Baterd Haus
. werdet. umfommen. Und wer weiß, ob du
um dieſer Zeit willen zum Königreich ges
langt bit?‘
15. Eifther hieß Mardachai antworten:
16. So gehe hin und verſammle alle Ju⸗
den, die zu Sufan vorhanden find, und
faster für mich, daß ihr nicht eſſet und trin⸗
tet indreyen Tagen weder Tag noch Nacht;
ich und meine Dirnen wollen auch alſo
faften. Und alfo will ich zum König hinein
eben wider das Gebot; komme ich um, fo
ommeihum
17. Mardachai ging hin, und that AL
led, wag ihm Eſther geboten hatte.
Das 5. Kapitel.
Eſther lädt den König und Haman zum Mahl.
Haman will Mardachai rödten-
1. Und am dritten Tage zog ſich Eſther
königlich an, und trat in den inwendigen
Hof am Hauſe des Königs, gegen dem
Hauſe des Königs. Und der König ſaß auf
feinem königlichen Stuhl im koniglichen
Hanfe, gegen der Thür des Haufes.
2. Und da der König fah Either, die Kö⸗
nigin, ftehen im Hofe, fand fie Onade vor
feinen Augen. Und der König reckte den
pldenen Scepter in feiner Hand gegen
fiher. b Da trat Efther herzu, und rüh⸗
rete Die Spike des Srepterdan.
3. Da fpradı der König zu ihr: Was ift
dir, Efther Königin? und was forderft du ?
Auch die Hälfte des Königreichs foll dir
gegeben werden.
a. Efther ſprach: Gefällt ed dem König,
661
ſo fomme der König und Hanian heute zu
dem Mahl, das ich ihm zugerichtet habe.
5. Der König fprach : Eilet, daß Haman
thue, was Eſther gefagt hat. Da num der
König und Haman zu dem Dahl kamen,
das Eſther zugerichtet hatte:
6. Sprach der König zu Efther, da er
Mein getrunken hatte: e Was bitteft du?
Es fol Bin ge eben werden. Und was for⸗
derſt du? die Hälfte des Königreichs,
es ſoll geſchehen.
7. Da antwortete Eſther, und ſprach:
Meine Bitte und Begehren iſt:
8. Habe ich Gnade gefunden vor dem
König, und fo ed dem Könige gefällt, mir
zu geben meine Bitte, und zu thun mein
Begehren: fo komme der König und Has
man zu dem ‘Mahl, das ich für fie zurich⸗
ten will; fo will Ich morgen thun, was dev
König gefagt hat. , Bu
9. Da ging Haman des Tages hinaus
fröhlich, und gutes Muths. Und da er ſah
Mardachai im Thor des Könige, daß er
nicht aufitand, noch fich vor ihm bewegte:
ward er voll Zorns über Mardachat.
10. Aber erenthielt ich. Und da er heim
kam, fandte er hin, und Tieß holen feine
Freunde, und fein Weib Sere;
11. Und erzählete ihnen die Herrlichkeit
feines Reichthums, und die Menge feiner
Kinder, und Alles, wie ihn der König ſo
roß gemacht hatte, und wie er ihn über die
Fürften und Knechte des Könige erhoben.
12. Auch fpradı Haman : Und Die Köni⸗
gin Efther hat Niemand laſſen kommen
mit dem König zum Mahl, das fie zuge⸗
richtet hat, ohne mich ; und bin auch auf
morgen zu ihr geladen mit dem König.
13: Aber an dem Allen habe ich fein Ges
nüge, fo lange ich fehe den Juden Marda⸗
hai in des Könige Thor ſitzen. d |
14. Da ſprach zu ihm fein Weib Seres,
und alle feine Freunde: Dan mache einen
Baum fünfzig Ellen hoch, und fage du
morgen früh dem König, daß man Marda⸗
hai daran henke; fo kommeſt dus mit dem
Könige Fröhlich zum Mahl. Das gefiel Has
man wohl, und ließ den Baum zurishten.
a And. and.
C. 4, 11.
©. 2, 19. So lang: ich ihn am Hof fehe.
e &. beym Trinken des Weins, Weingelag.
Ir
d 8. wohnen, wie
u
zu ihm: Siehe, Haman ftehet im
ſie zu befragen.
662
Das 6. Capitel.
Mardachai wird zu hohen Ehren erhoben.
1. J derſelben Nacht konnte der König
nicht ſchlafen, und hieß die Chronica der
iſtoxien bringen. Da die wurden vor dem
önig geleſen:
2. Traf ſichs geſchrieben, wie Marda⸗
chai hatte angeſagt, daß die zween Käm⸗
merer des Konigs, Bigthan und Theres,
die an der Schwelle hüteten, „gettachtet
hätten, die Hand an den König Ahasveros
zu legen. a |
3. Und der König ſprach: Was ift Mars
dachai Ehre und Gutes b dafür gerhan
worden ? Da fnrachen Die Knaben des Kö⸗
nigs, die ihm dieneten: Es ift ihm nichts
geichehen. .
4. Und der König ſprach: Wer ift im
Hof? e Und Haman war in den äußern
Hof gekommen vor Des Könige Haufe, 4
daß er den König fagte, Mardachai zu
henken an den Baum, den er ihm zuberei⸗
tet hatte.e
5. Und des Könige Knaben F ſrauer
of.
Der König ſprach: Laſſet ihn herein gehen.
6. Und da Haman hinein kam, ſprach f
der König zu ihm: Was follmandem Mann
thun, den der König gern wollte ehren?
Haman aber gedachte in feitem Herzen:
Wem follte der König anders s gern wollen
Ehre thun, denn mir? 0
7. Und Haman fprach zum König: Dem
Mann, den der König gern wollte ehren,
8. Soll man herbringen Fönigliche Kleis
der, die der König pflegt zu tragen, und
das Roß, darauf der König reitet, und daß
man die königliche Krone auf fein Haupt
ſetze; |
9 Und man ſoll folches Kleid und Roß
aß.9, 23.
fie nachgefehen hatten. 6 D. mehr.
auf fein (des Köntas) Haupt gefcht
Dagegen unt. B..10. 11. -ID. e.
Marktplag. Driental. Könige fchiden
foftbaren Kaftan od. Kalan, nu. laſſen
ten, am fie aufs höchſte
> 1 Macc. 10, 63. |
n %. Tief rufen.
q Wie ®. 5, 6.
b E. Größe, Herrlichkeit, Großes.
d Am früben Morgen, wie im Orient üblich. ©
h 9. eine k. Krone. And. darauf die f. Ar.
ward, fein Krönungspferd. ©. jed.
ie, er u. andre
noch iebt ihren höchſten Staatsbeamten einen
fie damit durd) die Straßen der Reſidenz füh
ji ‚Ehren, ibe⸗ ud um fie von einer Anflage loszuſpreche
nd. vor — fißet.
o In den Palaſt zurück. P Rathgeber ; o. Wahrfager ?
Eſther 6. 7.
gb in die Sand eines der vornehmſten
ürſten des Königs, daß man! den Dann
anziehe, den der König gern ehren wollte,
und führe ihn auf den Roß in der Stadt
Gaſſen, k und lafie rufen vor ihm ber:
Sp wird man thun dem Mann, den der
König gern ehren wollte.
10. Der König ſprach zu Haman: File
und nimm das Kleid. und Roß, wie du ge:
fagt haft, und thue alfo mit Mardachai,
dein Juden, der in den Thor des Könige
wohnet;! und laß nichts fehlen an Allem,
das du geredet haft.
11. Da nahm Hamandas Kleid und Rof,
und zog Mardachai an, und führete ihn auf
der Stadt Gaffen, = und rief vor ihm
her: Sp wird man thun dem Mann, den
der König gern ehren wollte.
712. Und Mardachai kam wieder zu dem
Thor des Könige. ° Haman aber eilete zu
Haufe, trug Leid mit verhülleten Kopf,
13. Und erzählete feinem Weibe Seres
und allen feinen Freunden Alles, was ihm
eat war. Da fprachen zu ihm feine
Werfen, P und fein Weib Seres: Iſt War:
dachai, vor dem du zu fallen angehoben
haft, vom Samen der Juden: ſo vermagſt
au nice an ihm, fondern du wirft vor ihm
allen. |
14. Da fie aber noch mit ihm redeten,
famen herbey des Königs Kämmerer, und
trieben Haman zum Mahl zu kommen,
das Eſther zugerichtet hatte.
Das 7. Eapitel.
Haman geftürst und bingerichtet-
1. Und da der König und Haman kam
zum Dahl bey der Königin Eſther:
2. Sprach der König zu Efther des an
dern Tages, da er Wein getrunken harte:
Was bitteft du, Königin Efther, daß man
e Von Dienern od. Nätben,
C. 5, 19. fa
6. 8, 1%
ürften. KD. Hauptkraße,
n.
©. ©. 2, 19. unt. V. 12. = Wie ®. 9.
Eſther 7. 8.
dir gebe? a Und was forderſt du? Auch
das halbe Königreich, es ſoll gefchehen.
3. Efther, die Königin, antwortete und
ſprach: Habe ich Gnade vor dir gefunden,
o König, und gefällt ed dem Könige: fo
ib mir mein Xeben um meiner Bitte wils
len, und mein Volk um meines Begehrens
willen.
a. Denn wir find verkauft, ich und mein
Volk, daß wir vertilget, erwürget und ums
ebracht werden; und ob wir wären zu
nechten und Mägden verkauft, fo wolite
ich ſchweigen, fo wiirde der Feind Doch dem
Köni nicht fchaden. b
5. Der König Ahasverod vedere und
ſprach zu der Königin Efther : Wer iftder ?
oder wo ift der, der in feinen Sinnnehmen
durfte, alſo zu tumn ?
6. Eſther ſprach: Der Feind und Wider⸗
ſacher iſt diefer böfe Haman.c Haman
aber entſetzte fich d vor dem König und der
Königin. |
7. Und der König fland auf vom Mahl
und vom Wein in feinem Grimm, und ging
in den arten am Haus. Und Haman
ftand auf, f und bat die Königin Eſther
um fein Leben; denn er fah, daß ihm ein
Unglück vom König ſchon bereitet war.
8. Und da der König wieder aus dem
Garten am Haufe in den Saal fam, da
man gegeffen und getrunken hatte: 8 lag
Haman an der Bank, darauf Eſther ſaß.
Da fprach der König: Will er auch der:
Königin Gewalt thunẽ beymirim Haufe?
Da das Wort aus des Könige Munde ging,
verhülleten fie Haman das Antlit. K
9. Und Harbona, der Kämmerer einer
vor dem König, ſprach: Siehe, es fteher
ein Baum im Hauſe Hamans fünfzig El-
len hoch, den er Mardachai gemacht hatte,
der Gutes für den König geredet hat. Der
König fprach : Laßt ihn daran henken.
663
10. Alfo henkte man Haman an den
Baum, den er Mardachai gemacht hatte.
Da legte fich des Könige Zorn.
Das 8. Kapitel.
Die Inden erhaften die Erlaubniß fich su vertheir .
"digen und an ihren Seinden zu rächen ˖
1. An dem Tage gab der König Ahas-
veros der Königin Efther das Haus Has
man, des Judenfeindes. Und Mardachai
fam vor den König; T denn Efther ſagte
an, wie er ihr hugehärete m
2. Und der König that ab feinen Finger-
reif, a denervon Haman hatte genommen,
und gab ihn Mardachai.o Und Efther
feste Mardachai uber das Hans Hamans.
3. Und Efther redete weiter vor dem Kd-
nig, und fiel ihn au den Füßen, weinete
und flehete ihm, daß er wegthäte die Bos⸗
heit p Haman, des Agagiterd, und feine
Inſchlige ‚ die er wider die Juden erdacht
atte. j "
4. Und der König reckte das gofdene
Scepter zu Efther. 1 Da ftand Efther auf, .
und trat vor den König,
5. Und ſprach: Beliebet es dem König,
und habe ich Gnade gefunden vor ibm, und
wenn es recht dünket dem König, und ich,
ihm genik fo ſchreibe man, daB die
Briefe der Anfchläge Haman, des Soh⸗
ned Medatha, des Agagiterd, widerrufen
werden, die er gefchrieben hat, die Juden
umzubringen in allen Landen des Könige.
6. Denn wie fann ich aufehen dem Uebel,
das mein Volk treffen wiirde? Und wie
kann ich zuſehen, Daß mein Sefchlecht um⸗
omme? Zn |
7. Da fprach der Sn nadberos ur
Königin Eſther, und zu Mardachei, dem
Juden: Siehe, ich habe Efther das Hau
Hamans gegeben, und ihn hat man an '
a A. es foll dir geg. werden. b V. aber (0. denn, And. obgleich) der Feind vermag
den Schaden des Königs nicht zu erſetzen —8* ihm durch den Verluft f
gleich.
tertbanen zuwächſt zc.). Der Sinn ift
KHüdin zu erfennen. » d Fuhr zufammen.
erſt jetzt des gegebenen Befehle.
Weingelags.
die Polſter waren fehr niedrig.
würgen.
erfien Hofbedienten. m E. was er thr
69. blieb, 9. trat bin. SE _
ette, wie C. 1, 6. 4. zw. drüber hin; denn diefe Geſtelle für
i W. unterdrüden,
k Als einem Verbrecher, ber den König m
Er mar zwar in Dienften, hatte aber nie den Zutritt gehabt, als Vorzug der
war. n &. 3, 10. o
gelbewaprer, mithin erſten Miniſter. PD. das Unheil, verurfacht
9 vieler Un⸗
e Hiemit gibt fih alfo Efiber als
e %. Palaſt ( Sarem). Er erinnerte ich
. in das Haus des
jwingen. Ein. notbzüchtigen. 2.
ht mehr anfehn durfte.
Machte ihn zum &ie-
durch — T1E.5,2.
&
664
Efther 8. 9.
einen Baum gebenfet, darum daß er feine
Hand hat an die Juden gelegt; -
8. So ſchreibet nun ihr fü bie den,
wie es euch gefällt, in des Königs Namen,
und verfiegeltd mit ded Könige Ringe.
Denn die Schrift, die ind Königs Namen
efchrieben und mit des Könige Ninge ver⸗
iegelt worden, durfte a Niemand widers
rufen. ’
9. Da murden gerufen des Königs Schreis
ber zu der Zeit im dritten Monat, das ift
der Mond Sivan, B am drey und zwanzig.
ften Tage; und wurde gefchriehen, wie Mars
dachai gebot, zu den Juden, und zu den
Statthaltern, andpflegern und Haupt-
Jeuten < in ändern von Indien an bis an
die Mohren, hundert und fieben und zwan⸗
sig Länder ; einem jeglichen Lande nach fei-
ner Schrift, einem jeglichen Volt nach
feiner Sprache, und den Juden nach ihrer
Schrift und Sprache.
10. Und ed ward gefchrieben in des Kos
nigs Ahasverod Namen, und mit ded Kö⸗
nigs Ringe verfiegelt. Und er ſandte die
Briefe Durch reitende Boten auf edeln Roſ⸗
fen und jungen Maulern; ¶
11. Darinnen der Königden Juden gab,
wo fie in Städten waren ſich zu verſam⸗
meln, und au fteben fir « ihr Leben, und !
zu vertilgen, zu erwürgen und umzubrins
en alle Macht des Volks und Landes, die
ie ängfteten, s fammt den Kindern und
Weibern, umd ihr Gut zu rauben,
12. Auf Einen Tag in allen Ländern des
Königs Ahasneros, nämlich am dreyzehn⸗
ten Tage des zwölften Monats, das ift der
Mond Adar... u
13. Alſo ward der Inhalt der Schrift,
daß ein Gebot gegeben würde in allen Lan⸗
den, eröffnet allen Völkern, und daß Die
uden auf denfelben Tag gefchickt wären,
ich au rächen an ihren Feinden. i
14. Und die reitenden Boten aufden Roi:
fen und Mäulern ritten fchnell und eilend
aus nach dem Wort des Königs, umd das
Gebot ward zu Schloß Sufan gegeben. *
15. Mardachai aber ging aus von dem
König in Löniglichen Kleidern, blau und
weiß, I und mit einer großen goldenen
Krone, = angetban mit einem Mantel =
von Feinlinnen und Purpur; o und die
Stadt Suſan jauchzete und war fröhlich.
16. Den Juden aber war ein Licht, P und
Freude, und Wonne, und Ehre gefommien.
17. Und in allen Ländern und Städten, _
an welchen Ort des Königs Wort und Ges
bot gelangete, da ward Freude und Wonne
unter den Juden, Wohlleben und gute
Tage, daß viele der Völker im Lande Ju⸗
den wurden; denn Die Furcht der Juden
kam über fie.
Das 9. Eapitel. |
Die Iuden töbten ihre Feinde, und flellen ein
Feſt an-
1. Im zwölften Monat, das if der
Mond Adar, am drenzehnten Tage deſſel⸗
ben, da des Könige Wort und Gebot her⸗
annahete zu gefcheben ; eben deffelben Ta⸗
ges, da die Feinde der Juden hofften, fie
zu überwältigen, 3 wandte ſichs, daß die
Juden ihre Feinde ubermältigen den.
2. Da verfammelten fich die Juden in
ihren Stäbten, in allen Landen des Köni
Ahasveros, daß fie Die Hand legten an die,
fo ihnen übel wollten. Und Niemand fonnte
ihnen widerftehen; denn ihre Furcht war
über alle Völker gefommen.
3. Auch alle Dberftenr in Ländern, und
aD. darf, als Worte des Königs. N. das im Namen bes Königs gegebene Ebdict
tonnte nur in gleicher Form widerrufen werben.
vom Könige nicht bee beſtand jwar bas Ediet, aber es wurde ein gleiche
Im May u. Sun. © d
fien der Fuden neneben.
V. tft niche zu widerrufen; auch
s zu Bun-
A. Fürfen. . durch Läufer
DM rerden, reitend auf edeln Roſſen (a. Mennpferden), auf Maultbieren, Söbnen
auf Skaten (von Stuten gefallen). And. and. Vg. B. 19. e Bu vertheidigen.
f Denn man fie am 13. Adar angriffe
feindeten, engeifen. Mg. ©. 3, 43
3, 18. ° k te ©: 3, 16.
— von feiner blauer B. ©. d.
und, Tulband.
qJ C. 3, 1
& 7.13. - E 9. Fürften.
8. 12) gegenfeitig ungeflraft — 5 4
$. 1 ,98’odienerholung u. ©
I 1. sm. von_feiner weißer Baummolle,
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o Bon purpurnem Byfius.
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ederbolung u. Gegenfab von ©.
Muſſelin. D.
m Diadem, vg. E. 6, 8. m S).
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g Glück, Erheiterung.
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on Eſther 9.
665
Statthalter, und Landpfleger, und Amt⸗
leute des Königs, erhoben die Juden; denn
Die Furcht Mardachai kam über fie.
4. Denn Mardachai war groß im Haufe
des Könige, und fein Gerücht erſcholl in
allen Ländern, wie er zunähme und groß
. würde. a
5. Alfo fchlugen die Juden an allen ihren
Feinden mit der Schwertfchlacht, und wür⸗
eten und brachten um, und thaten nach
hrem Willen an denen, die ihnen feind
waren.
6. Und zu Schloß Sufan erwürgeten die
Juden und brachten um fünf hundert
Mann.
7. Dazu erwürgeten fie Parſandatha,
Dalphon, Aſpatha,
8. Poratha, Adalja, Aridatha,
in Parmaſtha, Arifai, Arivai, Vaje⸗
at ’ "
10. Die zehn Söhne Haman, des Soh⸗
nes Medatha, des Judenfeindes; aber an
die Güter ? legten fie ihre Hände nicht.
11. Zu derſelben Zeit Fam die Zahl der
Srmürgeien gen Schloß Sufan vor den
önig.
12. Und der König ſprach zu der Königin
Efther : Die Juden haben zu Schloß Su⸗
fan fünf hundert Diann erwürget und um⸗
gebracht, und die. zehn Söhne Hamans;
was werden fie thun in den andern Ländern
des Könige ? Was bitteft du, daß man dir
gebe? Und was forderſt du mehr, Daß man
the?
13. Efther ſprach: Gefällt eg dem Kö⸗
- nig, fo lafle er auch morgen die Juden zu
Suſan thun nach dem heutigen Gebot, und
die zehn Söhne Hamans an den Baum
benten.®
14. Und der König hieß alfo thun. Und
das Gebot ward zu Sufan gegeben, und
die zehn Söhne En wurden gehentet.
15. Und die Juden zu Sufan verfam-
melten fich auch am vierzehnten Tage des
Monats Adar, und erwürgeten zu Suſan
drey hundert Mann; aber an ihre Güter d
legten fie ihre Hände nicht.
‚die in allen Ländern des K
16. Aber die andern Juden in den Län⸗
dern des Königs Tamen zufammen umd
ftanden für ihr Xeben, « DaB fie Ruhe häts
ten vor ihren Feinden; und denen
ihrer Feinde fünf und ſiebenzig tauſend;
MH an ihre Güter legten fie ihre Hände:
nicht.
17. Das geſchah am drenzehnten Tage
des Monats Adar, und ruheten am vier⸗
zehnten Tage deffelben Monats; denmachte
man zum Tage des Wohllebend. und der
Freude.
18. Aber die Juden zu Suſan waren zu⸗
ſammen gekommen, beydes am dreyzehn⸗
ten und vierzehnten Tage, und ruheten
am fünfzehnten Tage; und den Tag machte
an zum Tage des Wohllebend und der
reude.
19. Darum machten f die Juden, die
in den. Dörfern umd Landftädten wohnes
ten, 5 den vierzehnten Tag des Monate
Adar zum Tage des Wohllebend und der
Freude, und zum get Tag, und fandte
einer dem andern Geichente. b
20. Und Mardachai befchrieb diefe Ges .
ſchichte, und fandte Briefe zu allen Juden,
önigs Ahasve⸗
ros waren, beyde Nahen und Fernen:
21. Feſtzuſetzen bey ihnen, daß ſie hiel⸗
ten den vierzehnten und fünfzehnten Tag
des Monats Adar jährlich,
22. Naͤch den Tagen, darinnen die Ju⸗
ben zur Ruhe gefommen waren von ihren
Feinden, und nad) dem Monat, darinnen
thre Schmerzen in Freude und ihr Leid in
ute Tage verfchret ward; daß fie dieſel⸗
en halten follten für Tage des Wohllebens
und Freude, und einer dem andern Ges
ſchenke ſchicken, und den Armen mittheilen.
293. Und die Juden nahmeng an, das fie
‚angefangen hatten zu thun, und das Mar⸗
dachai ihnen fehrieb:
24. Wiei Haman, der Sohn Medatha,
der Agagiter, aller Juden Feind, gedacht
hatte die Iuden umzubringen, und Pur,
das ift das Loos werfen laſſen, fie zu vers
ftören und umzubringen ;
a E. denn diefer Mann ward immer größer.
vg. V. 15. 16.
IWie®. 10. e@.8%,11. FD. made
die Landinden, die in den Städten des pla
an Speifen. 1%. daß, denn, weil.
Pd
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BE. an die Beute, and Plündern /
© Die getödteten, zur Schande, f. z. 5 Mof. 71, 22. u. 3. Efr. 6, 11.
‚ı . n, u. im Folg. wohnen — fTenden.
& €.
tten Randes (z. Dörfern) wohnten. bBeſ.