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kleine geiſtliche
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We Zions,
oder auserleſene
geit iſtreiche Geſänge,
allen wahren iin |
e der Weiß heit,
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1 Br
1
inſonderheit aber allen
cbriflichen Gemeinden des Herrn
. ER N
zum Dienft und Gebrauch | 1
.
mit Sleiß zusammen getragen, und in gegenwaͤrtiger Form u *
. Ordnung geſtellt;
5 nebſt einen n
prze fs en Resiten 1
a erſte Auflage. 3 ee 8
Lauf weroronurg der Mennoniſten Gemeinden.
wir N
* BR ren N
4 — Hase 2. —— WEILS
1 * 4
Diſtriet of PENNSYLVANIA, 5 wit:
b E IT REMEMBERED, ne
| ir B thirteenth Day of Auguft, in the twen-
rt I. rs ty-eighth Year of the Independence of
i Ei j 8 the United States f America, Mi cHAE TL.
4 B11 L 7 E ER of the faid Diſtrict hath de-
me poſited in this Office the Title of a Book, the
Kight whereof he claims as Proprietor, in the Words
following, to wit: |
Die kleine geiſtliche Harfe der Kinder Zions, oder auserleſene
geieiſteiche Geſaͤnge, allen wahren heilsbegierigen Saͤug⸗
EN lingen der Weißheit, infonderheit aber allen Chriſtlichen
5 Gemeinden des HErrn zum Dienſt und Gebrauch mit
Fleiß zuſammen getragen und in gegenwaͤrtiger Form
| und Ordnung geſtellt; nebft einem dreyfachen Regiſter.—
Erſte Auflage. — Auf Verordnung der Mennoniſten Ge⸗
meinden. Germantaun: Gedruckt 2” Michael
Bill mey er, im Jahr 1803.
in Conformity to the Act hf the Congreſs of the United
States, intituled, “An Act for the Encouragement of
Learning by fecuring the Copies of Maps, Charts and
Books to ıhe Authors and Proprietors of fuch Copies
‚during the Times therein mentioned.” And alfo to the
Act, entitled, An Act Supplementary to an Act, en-
titled, „An Act for the Encouragement of Learning by
| fecntinig the Copies of Maps, Charts and Books to the
Autkors and Proprietors of fuch Copies during the Times
therein mentioned, and extending the Benefits thereof to
the Arts of deſigning, Fee and 8 hiſtorical
and other Prints.”
Dep. Clerk of u Difriet of Reken |
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1 Me
2
1
ER a dieſes neue Geſangbuch nun zum eiſtenmat
aus Licht komt; b ſo wird es nicht undienlich
ſeyn, die Urſathe kürzüch zu meiden Wü
die Herausgabe deſſetben veränlaſſet hat, bi Well |
die Pſalmen Davids mehrenthels gebräuchüch f
waren in den Verſammlungen, und man doch
licht uberall ſoche Bucher gehabt, auch in man⸗ =
| chen Verfommlungen zwey oder dieherley Gel x
bücher f waren, e hat man 8 vor dienlich ange
ſehen ein Geſangbuch diükken u laſſen, dam 1
| man fit mit mehrerer Gleichförmigkeit in dem 9 4
Lob und der Anbetung Gottes unſers Hellandes
8 Jeſu Chriſti vereinigen könnte. Man hat alſo en
| ne Sammlung geiſreicher Lieder aus unterſchied⸗ 5
ap
lichen geiſtreichen Geſan agb
9 chern genommen, wel⸗ Gi
Kommunen
ben gruen nach den Melodien bekanter Lie
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x 3 de „
8. ts RR IF * 2 4 N L 3
%%%%CCͤ ³˙Üꝛ Ä RR EL
3 | 5 Vorbericht.
der geſungen werden koͤnnen. Man war bey die⸗
ſer Sammlung vornemlich darauf bedacht, ſolche
Lieder zu waͤhlen, welche bey dem bedenklichen
Zouſtand der christlichen Gemeine in unſern Tagen
g | zur Aufmunterung und Warnung heilsbegieriger
1 Seelen nöthig und dienlich ſind: aus dieſem
Grund wird das Werk ſamtlichen evangelichen
Gemeinen in dieſem Lande au einer liebreichen
Aufnahme und und heilſamen Gebrauch kreulich em⸗
f pfohlen mit dem herzlichen Wunſch und Bitte,
3 daß Gott unſer Heiland, nach. ſeiner unendlichen
Liebe und Barmherzigkeit, daſſelbige mit ſeinem
Speichen Segen begleiten wolle, damit es zu ſeines
Bgroffn: Namens Ehre und vieler Seelen Aufmunte⸗ |
2 Akung in der Sorfeigkeit dienen und serien moͤge.
N. B. Die Nummern, welche beym Anfang eines: Lieds ſo ein:
geſchloſfen find, bedeuten die Zahl untet Beer: die at im n Melo⸗ |
dien Araiier ſtehen. b ee 70
Dann er wird gleich ſeyn
5 zum, der fein Gepflan⸗
zet ſteht an einem waͤſſerlein,
Der ſeine frucht zu ſeinen zei⸗
ten tr. cal nn auch 5
ME: abzufallen eget: 50
„was ſolcher Mach thut
| um 1 Daſſelb allze it
ein gluͤcklichs end gewinn,
as glaub, Seynd nicht
ondern wie ſpreu
der r
= wahr der iſt für GStt ein ſel ger m a
Dataraen, die gottloſen, „
ihr keiner fuͤr gericht beſtchet;
Die ſuͤnder auch in der ge⸗
rechten rath, Oder verſamm⸗
lung, finden keine ſtatt. 5
4. Dann die gerechten ſind
Gott wohl bekannt, Und wie
es iſt um all ihr thun bewandt,
Drum werden ſie in ewigkeit
wohl bleiben; Die aber hier
ein gottlos leben treiben, Der⸗
t ene thun gar nicht beſte⸗
und
auf Gd aim
hen k ne RR zehn zu grund,
er. 1 1 7
.
nne
digen, 1 und hoch erheben.
nem namen ſingen.
Der 9 Pſalm.
In eigener Melodie.
Och will dich, HErr, von
Je herzensgrund Loben, und
preiſen alle ſtund, Und deine
wunderwerk darneben Verkuͤn⸗
2. In dir will ich mit froͤ⸗
lichkeit Huͤpfen und ſpringen
allezeit: O hoͤchſter GOtt, vor
allen dingen, Will ich von dei⸗
3. Drum daß du durch dein
groͤſſe macht Mein feind haft in
die flucht gebracht: Sie ſeynd
gefallen und umkommen, Da
ſie nur dein anblick vernom⸗
men.
4. Dann fo du gar genaͤ⸗
diglich Mein ſach genommen
haſt auf dich, Und die zu ur⸗
fltheil'n und zu ſchlichten, Dich
auf den ſtuhl geſetzt zu richten.
5. Die heiden du haſt um⸗
gebracht, Die gottloſen zu
nicht gemacht Und ausgerottet
allzuſammen, Ewig vertilget
ihren namen.
arger feind, A
1 6. Nun ob du ſchon, du
nam’ ſamt ihm aufgehoͤret?
7. O nein, o nein,
8. Er wird uͤben gerechtig⸗
keit, e den erdkreis weit
preiſet.
ee ganz andaͤchtig.
All's zu verwuͤſten
haſt vermeint, Haſt du dann
meine ſtaͤdt verſtoͤret, Daß ihr
ten:
dann
Gott der HErr, Deß reich auf⸗
hoͤret nimmermehr, Hat zuge⸗
richt ſeine richtſtelle, Darauf j
| er ſitz und urtheil faͤlle. mi hilfe mit allen treuen.
1
Der Pſ alm
und breit, a bill keit, als
der gerechte, Recht ſprechen
menſchlchem geſchlechte. .
9. Er iſt ein ſchutz, troſt
und zuflucht Des armen, der
da rettung ſucht, Der in truͤb⸗
ſal und ſchweren zeiten Auf
ſeine gnad und huͤlf thut bei⸗
ten.
10. Drum den'n dein name
iſt bewußt, Die werden bey dir
ſuchen troſt: Dann die dich
ſuchen ſolcher maſſen, Die
wirft du, HErr GOtt, nicht
verlaſſen.
+11. Drum ſingtdem Herrn
ein liedlein ſchon, Der da wohnt
auf dem berg Zion: Sein?
groſſe werk, die er beweiſet,
Bey allen voͤlkern ruͤhmt und |
12. Dann er ſucht des ge⸗
rechten blut, Deſſelben nicht
vergeſſen thut, Der armen er
iſt eingedaͤchtig, Die zu ihm
Sey mir gnaͤdig, o lies
ber Her, Schau an mein noth
und elend ſchwer; Der feind
mich aͤngſt't von "allen orten;
Erlös mich von des todes pfer⸗ ̃
14. Damit ich dich henli⸗
cher weis In Zions thoren lob
und preis, Und mich von her⸗
zen ſehr mag freuen, EB du
„Die heiden ee
dick e ſind in
Der 9 und 23 Pſalm.
5 ſtricy © Sich in die grub geſtuͤr⸗
5 e Die ſie andern hat⸗
*
vn. rab hen. 154 un
. Hiebey man die kraft
e ſicht, Und daß er recht
urtheilt und richt, Daß der
gottlos mit ſeinen thaten, Fein
werd gefangen und verrathen.
17. Die gottloſen, glaub
mir fürwar, Gehen zu boden
ganz und gar, Die heiden auch,
die GOtt nicht achten, Ihn
nicht bedenken noch betrachten.
18. Des armen er eindaͤch⸗
vs Ar Und 2 nimmermehr
F
. 1
5 N Salt Pe im 2 9 195
beg in en So 1 5
2 dieweil du A mir. 9919
5 A e ab 1
90 55 du n
teſt einen N mit a der
vergißt, Den elendenin fe m |
obliegen, Sein hoffnung bar. |
mal wird betriegen.
19. Steh auf, Hey und
erzeig dein kraft, Daß man
ſeh, daß der menſch nichts
Ba: Forder für dein gericht
die heiden, Daß ſie da recht
und urtheil leiden. 15.
20. Schreck ſie, und jag
ihn n ab ein ſchweiß, Auf daß
ſie endlich werden weiß, Und
das vernehmen und verſtehen,
Daß ſie ſeyn ane die Ra
gehen.
Pſalm. eg le Er
feiten : 2 Für meiner 118
\ fleiße Zurich⸗
N
+ 8
den .. ‚sa
d 16.4.8
Ein vollen becher, damit du allhie auf erden. Der Herr
mich traͤnkeſt; Dein mildig⸗ wird mir mein lebetag ve
keit und guͤt mir folgen wer⸗ nen, Daß ich in ſeinem haus
den, So lang ich leben werd werd wohnen koͤnnen. 6
Der 25 E e e
5 — = 5
2 dir ich mein Er erhebe, Und, H Herr, meine f
Daß ich keine ſchand erlebe, Und mein feind fro⸗ inf
zen 5 Hr 55 5 = i
1 8 25 richt :,: ee 5 . werden e Di, fo
AD ne en
' Welche ſie Fr urſach haſſen.
2. Deinen weg mir, HEr⸗ 3. Got itt gnaͤdig und auf⸗
re, zeige, Daß ich werd ver⸗ richtig, Und bleibt der zu aller
führet nicht : Lehr mich ge⸗ zeit .: Drum führt er die ſuͤn⸗
hen deine fieige, Und derſelben der richtig Die weg der gerech⸗
mich bericht. tigkeit. 5
Leit mich, und nach deinem Die elenden er mit fleiß
wort Mich gerad zu wandeln Unterweiſet recht zu leben,
lehre, Dann du biſt mein hoͤch⸗ Führt fie, daß ſie un weis
ſter hort, Auf dich hoff ic ſtets Sich aus ſeinem weg begeben.
mein HErre. 75. Die weg Gottes ſeynd
3. Denk an deine groffe nur gute, Wahrheit und barm⸗
guͤte, Dein groſſe barmherzig⸗ herzigkeit : Den'n Fee von
keit „ Fuͤhr dir wieder zu ges ganzem gemuͤthe, Halten ſei⸗
5 Die da waͤhrt von nen bund allzeit.
Meiner jugendmiffthat Thu H
vergeſſen und mir ſchenken;
Deiner guͤtigkeit und a
= 8 5 du, ig; 1
enken. a
mir wend :
| das land be
\ dem netze. *
ite
dem plalter ſcharfe Werd ge⸗
Der 25 und 33 Pfalm.
3
| ind preiſet, Und von herzen
ifet an ,: Denſelben er un⸗
terweiſet, Daß er geh auf rech⸗
ter bahn.
Er wird friedlich und in ruh,
Guugſam haben hie auf erden,
seine kinder auch darzu Hier
en werden.
754 4 5 Ott fürchten und
ihn ehren, Aus ganz ihres her⸗
2 2,2 Die wird er ſein
gheimniß lehren, Ihn u g au⸗
zeigen ſeinen bund.
Auf ihn ich mein
licht, Meinen troſt auf G rt
ich ſetze, Er wird mich verlaſ⸗
ſen nicht, Mein fuß ziehen aus
8. Dich derhalben zu mir
kehre, „Dein antlitz nicht von
: Meiner dich er⸗
barm, o Herre, Ich bin ein⸗
dam und elend.
Mein ae und mein
pein Sich in meinem herzen j
mehren; Schau doch an den
jammer mein, Hilf mir ans
angft und beſchwehren.
9. Schau mein elend, und n
bedenke Mein’ noth und truͤb⸗
ſeligkeit: 77 Alle meine fünd
mir ſchenke, Draus mir here
kommt dieſes leid.
Schau doch an wie meine
feind, Welcher viel 8
maſſen, Und mir ſehr zuwider
4 5 Mich verfolgen und ehr
n |
10. Meine feel, Her GH,
bewahre, Daß mir von den
feinden mein „: Schand und
i ſpott nicht widerfahre, Auf
dich ſteht mein troſt allein.
Mein unſchuld und fiöm-
mi keit, Hilf mir, denn ich
auf dich harre, Rett' mich, |
und für allem leid Wee ande
dig bewahre. 1772170
e Der 33 Pſalm.
1 gener melodie.
; 8 Bogan be heiligen und
frommen, Frolockt dem
gern allgemein „: Denn
preiſen und zu ruͤhmen
Err: Geigen, Or⸗
Ihr welt dem HErren
ich fingen Ein ſchdnes lied⸗
lein, das da neu: 7 Laßt euer
ſaitenſpiel hell klingen Mit ei⸗
ner huͤbſchen melodey; Denn
es iſt wahrhaftig, Veſt, gewiß
und kraſtig, Was er reden
den gerechten fein. thut; In all ſeinen werken
auf der harfe, Auf Iſt treu zu vermerken, Es iſt
alles gut.
3. Gerechtigkeit ihm ſehr
geln, Lauten Schallen laßt geliebet, Gericht und recht ihn
und lauten, Ihm zu lob und w
8 ehr. 1
ohlgefaͤllt 5: Der güt, die
gegen uns Gott über, Gar
voller iſt die ganze welt. Gott
die himmel brachnig, aM
1 (4 9
Der 33 Pfalm.
dach 9 7 wort mächtig, Die
er allermeiſt Mit heerſchaaren
zieret, Die er fein formiret
Durch ſein's mundes geiſt.
+ 4. Er hat, gleich wie in
einer ſchlauchen, Das groſſe
meer gefaſſet ein „ Den ab⸗
grund ſeiner tief dergleichen
Wie einen ſchatz verborgen
a Alle welt den Herren
Fuͤrchten ſoll und ehren, All
auf dem erdkreis, Sie ſeynd
wer ſie wollen, Fuͤr dem HEr⸗
ren ſollen Zittern gleicher weis.
5. Denn wenn er aufthut
inen munde, Und nur ein
wort ſpricht, bald geſchichts :,:
enn er nur etwas heißt, zur
tunde Erfolgt es wirklich an⸗
4 geſichts. Der heiden anſchlaͤ⸗
ge, Mittel, weiſ' und wege
GoOtt der HErr verkehrt: Er
macht gar zu nichten, Was
die volker tichten, Ihr fuͤrneh⸗
men wehrt.
6. Aber der rath Gottes
des Herren Bleibt und beſteht
in ewigkeit :,: Seine gedanken
ewig währen, Verwandeln ſich
zu keiner zeit. Dieſes volk iſt
felig, Das GoOtt ehret heilig,
ſicht er ferren Don eur ehen
thut kehren, Der ihm iſt bes
reit: Da geſehen werden, Die
allhie auf erden Wohnen weit |
und breit,
8. Durch fein, und kei ges
andern ſtaͤrke, Ihr herzen er
formiret hat „: Er merket auf
all ihre werke, Was ihre an⸗
ſchlaͤg ſeynd und rath. Einem
groſſen könig Sein groß kriegs⸗
volk wenig In der noth bringt
nutz; Sich konnen die riefen
Auch nicht nergewiſſen Auf
ihrer ſtaͤrk hu RE
9. Der auf ein gutes roß
vertrauet, Der ſelbe fürwahr be⸗
treugt ſich ſehr :,: Die ſtaͤrk des
leibs, drauf mancher bauet,
Errettet den mann nimmer⸗
mehr. Aber Gott der HEr⸗
re Wacht, und ſtets umhere
Auf die menſchen ſicht; Die
auf ihn vertrauen, und auf
fein- güt Tchauen Die grüßt
er nicht.
+10, Er ſe auet, daß er
ihn'n das leben Errette fur dem
bittern tod :,: Er thut ihn'n
ſpeis und nahrung geben, Daß
ſie nicht leiden hungersnoth.
Für ſein'n Gott ihn haͤlt: Darum unsre ſeelen Denlich
Selig iſt der ſtamme, Welchen
Gott aufnahme, Und n
ermähl W *
+ 7. Der Herr thut ſeine
augen wenden Be aus ſei⸗
nes himmels ſaal :,: Und ſieht
an alle ort und enden Auf alle
WERE: Sein ge
; —
ſich befehlen In des
hut: Als ein child und waf⸗
fen Er uns rettung ſchaffen
Und huͤlf leiſten thut. 2
nalen I 6 ka
maſſen In ihm erfreuen
den ſich ,: Denn wir ung a.
ſten und verlaſſen Auf feinen 1
namen
„ ABER RE En © TE
pm!
Der 34 Pſaltn.
wir auf dich alle In auge
und wübfale, rain lieber
namen fteti lich. Deine e groſ⸗
1 uns ausſchuͤt⸗
te, anf aus Aer gen Wie
nee.
bend d erben a
2. Nun laßt uns frdlich
ſeyn, Nun laßt uns loben all⸗
zugleich Den namen GoOtt's
im himmelreich, Zuſammen
insgemein. Denn da ich mei⸗
nen Gott Und Herren hab
8 geruffen an, Da hat er mir
bald hülf gethan, Und mich
errett aus not..
3. Wer auf 2 Herren
ſicht, Der wird er leuchtet und
erklaͤrt, Sein antlitz auch, als
verunehrt, Wird ſchamroth
werden nicht. Wenn der arm'
und elend Zu Gott dem HEr⸗
ren ruft und ſchreyt, So hort
er ihn,
Ne nimmt und abwendt.
4. Der lieben eng in
bob ae lagert ſtark um die
“
enen ORTE BIT SLTLEIT,
ö *
mermehr.
klein, Kommt her,
mir fleißig zu, Euch eine lehr
Gott. Er 4 6
ee # 2 N
essen an.
9 wund 2 a ſtets und al un Beil ich das leb leben
win Die ihn fürchten, uns
ihm thun ehr, Und rett ſie aus
gefahr.
5. Fuͤrcht't Gott und thut
en ehr, © Ihr ſeine lieben hei⸗
ligen; ; Denn alle die gotts⸗
fürchfigen Noth leiden nim⸗
Der aber, der
6. Kommt her, 105 kinder
ich geben thu, Recht gotts⸗
nnen TR rm
Nun ſchmecket nur
und ſchaut Des Herren groſſe
freundlichkeit, Wohl dem, der
auf ihn allezeit Mit ſtarker
hoffnung baut.
Ein low, der hun⸗
ger hat, Oft keine ſpeis be⸗
kommen kan;
Gott rufet an, Hat aller guͤ⸗
ter fat!
und all ſein leyd Von |
und hört.
"a. 1 |
8
= om, zu ſeyn. Iſt unter
euch jemand, Der ihm zu le⸗
Der 38 Pfalin.
9. GOtt naht ich — 4
Denen, die zerbrochnes herzens
ben lang begehrt, Und daß ihm ſeynd, Rent die, und es mit
gute tag e Werden in
ſeinem ſtand 1
e sam fein halt dein’
zung Fuͤr böfem giftigen ge⸗
ſchwaͤtz, Dein Tipp durch trug
niemand verletz, Noch einig
läſterung. Thu guts, und boſes
meid; Such fried, und dem
mit fleiß nachtracht; Denn
Gott auf die hat fleißig acht
Den’ n lieb iſt ehrbarfeit.
werd.
nimmt, Die zu ihm mit an⸗
daͤchtigkeit Thun ſchreyen in
0 truͤbſeligkeit, u ie er ee
Bi wann Ni
niger weis
+8. Der HErr fein ang, Serehrt. Einen gottlofen mann
auch kehrt Auf die, ſo leben
rgerlich, Daß ihr gedaͤchtniß
. niglich- Vertilgt auf erden
A Die frommen er auf;
ihn'n wohl meynt, Den'n zer⸗
knirſcht iſt ihr geiſt. Ein from⸗
mer leid t groß plag, Und hat
viel widerwaͤrtigkeit; |
hilft ihm GOtt ans allem leid,
Wie groß das auch ſeyn mag.
10. Gott ſeinem übel wehrt,
Und ſein 1 |
fleiß, Daß ihm keins werd ei⸗
Zerknirſchet und
de 19 5 ſein 50 1
er die gere ten h |
ne id't, Ger ch ehen Un.
11. Dagegen aber Gott
Bey leben feine knecht erhaͤlt,
Die ihren troſt auf ihn geſtellt,
Die e er all aus not.
. \
p 8 [2 * 3 ”
RT 7192 . wi}
‚> lu
ſtecken, Mir erwecken Groſſen
ſchmerzen, das iſt wahr; Dei⸗
ne hand auf meinem ruͤcken
Mich thut drucken, Und bes
ren AÄNUBEIDE re
kehre, Schon o HErre, Deine 9 vun mit hb wii
2. Deine pfeil, die in mir
* .
3. Meines ſleiſches iſt kein
theile Friſch und heile, Fuͤr
dem groſſen zorne dein: Mein
gebein ſchmerzlich ſich windet,
Kein ene 2. _
Der 38 Palm.
e Denn meine gebrechen
fndere. Muͤchtig ſehre Ueber⸗
hand genommen han, Da
ich ſie kaum kan ertragen,
Recht zu ſagen, Mich Re |
drunter regen kan.
5. Sehr mir ſtinken meine
wunden. Und gefunden Wird
innen eyters viel; Aber
nee alles machet Und urſa⸗
1 thorheit und muth⸗
wi 5
. Mein groß übel mich
hart druͤcket, Krum gebͤcket
darunter geh herein:
Meine plage Mir die marter
macht und pein
7. Denn mein? hüften
ſchmerz empfinden, Und mir
ſchwinden, Daß ſie ſeynd ver⸗
dorrt ſo ſehr, Daß ich auch in
meinem fleiſche Gar nichts
weiße Daß etwas geſunds
noch waͤr.
8. Ich bin noch "über die
wolf Schwach und laſſe, Als
ob ich zerſchlagen war: : Jaͤm⸗
merlich ich heul fuͤr ſchmerzen,
In mein'm herzen Keine ruh
| iſt nimmermehr.
u 9. Alles was ich nur begeh⸗
re, O mein HErre, Das iſt
* dein 'm angeſicht, Daß ich
8 gl, ae 08 f d Seuf⸗
4 ts ich trauer⸗ kleider trage, ö
ſchwunden gar; Auch; zu fe
hen meine augen Nichts mehr
5 7 Ihr licht iſt nicht Bus
ſo k lar.
11. Meine freund mich an⸗
zuſchauen Han ein grauen,
Von meiner plag ſtehen weit;
Auch die meine nächſt⸗ver⸗
wändten Und bekanten, Tre⸗
ten weit von mir beyſeit. Ge
+12. Die mir nach dem le
ben ſtellen, Mich zu fallen,
Strick mir N 108 J *
N
Er Ich 19255 haben, Hai
be Und zuhören, Und das
doch verborgen fein: Mein
mund red' nicht, ob er wille,
Ich muß ſtille, Und gleich wie
ein ſtummer feyn.
14. Ich muß ſeyn gleich
einem tauben, Wolt mirs glau⸗
ben, Welcher keinen tropfen
Hirt; Und der, wenn man
ihm was ſaget, Das ihn 1 na⸗
get, Solchs verlegt mit kei⸗
nem wort. 5 |
15. Aber ich wart en den
HErren, Der gewähren Mich
wird nach meinem begier:
Denn ich das herz zu dir tra⸗
ge, Daß mein' klage *
werden ſoll von dir.
16. Ich ſags, und dich da⸗
rum bitte, Herr behuͤte, Daß
chla⸗ meiner nicht werd gelacht:
Denn ich e wohl, ſollt ich
fallen, u
A 5
ee *
2 e ui nn
—— floden wachte er ? fit gen, Bean |
2% + 17. Denn ich. mb ein ich viel guts hab gethan
ſolche plage Leid' und trage, Aber dieſes alles mächet Und
Daß ich hinken muß, fuͤrcht urſachet, Daß ich bang —
ich, Und daß ich in meinem guten an.
herzen Dieſen ſchmerzen Werd 21. HErr, du wollſt mid
empfinden ſtetiglich. nicht verlaſſen, Welcher
18. Nun ich dir klag und ſen Ich ſonſt gar verlaſſen bin :
erzehle Meine fehle, Meine Deine gnad nicht von mir keh⸗
groſſe miffethat; Heftig ſchmer⸗ re, Auf dich, a
en mich die wunden Meiner mein ganz herz, muth und g
inden, Die mich ſehr befle⸗ ſinn. eee
cet hat. 22. Drum von mir
19. Aber meine feind die guadenreiche, Nicht weit wei⸗
leben, Und darneben Stärken che, Thu mir gnaͤdigen bey⸗
ſich je mehr und mehr: Und ſtand: Deine huͤlf 15 ö
die mich unbillig haſſen, Aus verweile, Sondern eile, M
der maſſen nen, zu, a BE und Baia. *. 4 |
| an ſehr. . 0 A,
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910 6 Dr 45 Palm. 99 370 |
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0 Eau ich! dein ee mag g fehen? er a gd |
2. er und all: mir mei⸗ hör mit her an ne ua h
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die lobſingen, Huͤpfen und mit
Be ſpringen. Rai e
3. Mein ſeel, was thuſt du
dich kraͤnken, Was machst t du
Dr 80 0 9 5 1 8 e zu
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595 5 0 Ar: klar ange:
Mein GoOtt, weh iſt
meiner feen, Die ic) gamen
* und quaͤlen.
5 de: atse) a dich,
| mein” 'n HErren, Senfeit dem
5 Jordaner land „F: Und dem
erg Hermon ſo ferren, Auch
Palm 1
—
gar he nd denk, wie ich in gen z Doch ubſt 7 mch
SOtt's haus Geh mit leuten, trübſal, * ö
Daß du helfen wirſt 10
tag, Daß ich des nachts fine
gen mag, Dich als meinen
Heiland preiſe, bree und .
bar mit fleiß e.
6. Gott, mein fe, will
ih denn ſagen vergißt
du mein ſo 1 n
meine feind fo plagen, |
mi
. mi ich traure immerdar.
Ihr ſchmaͤhwort und fal⸗
ſcher mund Mich bis aufs ge⸗
bein verwundt; Denn ſie! taͤg⸗
lich die red treiben: :- Scham
1 05 nun wen BR 15 blei⸗
en?
—7 — Mein feel, was thuſt du
E dem berg Miſar genannt, dich kranken, Was machſt du
Ein abgrund dem andern
kuf Wenn uͤber mir in der
luft Deine ungeſtüme brauſen,
Und uͤber dem Lal her ſau⸗
Der 1 75 N
1 5 5. Alle deine waffennos
en, Deine wellen allzumal :,:
Ueber ie a. ſchla⸗
0
dir ſelber quaal? :,: Hoff zu
GOLF und thu gedenken, 900
werd ihm danken einmal; 75
Der mir ſein heil ſichtbar⸗
lich Stellt fuͤr augen, und der
ſich Ferner wird hernach erklaͤ⸗
ren, Als den meinen en
und a en
23 ui; Der 43 Pſalm.
ar I eigener melodie.
b icht mich, Herr Gott, und
halt mir rechte, In mei⸗
ner ſache richter ſey, Wider
| 13 geſchlechte: Von
n, welcher mit un⸗
F und e 0
meine ſtaͤrk ſonſt biſt? Warum
muß ich alſo mit groſſen Trau⸗
ren rein gehn, gleich den troſt⸗
loſen, Weil ich verfolgt werd
dieſer friſt Von dem, der mein
feind — f
3. Gih mir dein wahrheit
hen, Und ſend mir
lichtes ſchein, Das mir
m leucht, daß ich wann /
12 Der 50 Palm
Anf deinen h. heilgen berg zu ge⸗ rein, 8 1 und
hen, Und darnach vollend mein.
ger hinein In die behauſung 5. Mein f 0 0 |
n. um du dir gedank en, du d
4 7 Ich will für Gottes grämen gar zu tod? Vertrat
altar frone Zu meinem HEr⸗ und hoff zu GOtt ohn wir
ren gehen ein, Der da iſt ken, Denn ich ihm n
meine freud und wonne, Ich mal werd danken, Wenn er t
will dir mit der harfen tone mir helfen wird aus noth, A .
Danken von ganzen herzen mein Heiland und Gott.
Der 37 ee, ; 72 4 545 255
ha = Mom auf⸗ und niedergang der ſonnen ſchon,
ede glanz berfür wird brechen pe Ka |
unſer HErr wird kommen und he ee
2. Fuͤr ihm wird ſeyn ein ein richter iſt, der 5 Be
freſſend feuer⸗flamm, Um ihn richt. Mein volk hoͤr zu, und
wird ſeyn ein wetter ſehr grau⸗ dir eins ſagen laß, Du Ifrael,
ſam, Den himmel wird er ru⸗ fuͤr dir bezeug ich das:
fen und die erd, Damit ſein bin dein GOtt, und thu mich
volk von ihm gerichtet werd. nicht beſchweren Deins opfers
Sprechen wird er: Verſamm⸗ halben, oder das begehren.
let mir die frommen, Die mei⸗ 4. Stets dein wet
nen bund durch opfer ange: für mein’m:geficht ; Die och⸗
nommen. fen aus dein m rs begeht
3. Die himmel werden rüh- ich nicht, Noch boͤck aus d
| men fein gericht, Denn GOtt nem Malz all er im (an '
« 7 [eier \ x 4 1 |
8 r 20. eu ER 2 a 07. 2 9 a a le Sn ur aa) sa nn ae Br ag = a a a u Ve, RE FEN 3 5
Der 51 Pfalm. 5
Die thier der berg meer in
meiner hand: Ich kenn die
vdgel im gebuͤrg und waͤldern,
Ein HErr ich aller thier bin auf
den feldern.
4 5. Ich ſagt dir nicht,
wenn mich chon hungern thaͤt,
Denn mir die erd mit allem
ding zuſteht: Meinſt du, es
ſey des ochſen fleiſch mein
ſpeis, Und daß ich trink das
blut der bock und geiß? Dank⸗
opfer folt du opfern, GOtt zu
ehren, Und zahlen dein geluͤbd
dem hoͤchſten HErren.
6. In deiner noth du mich
anrufen wollſt, So helf ich
dir, daß du mich loben ſollſt.
Zum ſuͤnder ſpricht Gott:
was redt doch dein mund
Don meinemrecht, was 2
& nicht zu 5 Br
7. Und wenn du etwan fies
Br einen dieb, Laufſt du mit
re fein Ks pt dir
5 See BIT: er
J ———
3
ſtraffen.
mir dank opfert, und gibt lob
„und preis,
EEE eee
digüber mich erbarmen, Tilgaus mein bosheit, und genad
—
m e Dung dan pielflige Barmer.
lieb; Mit den ehbregerh
machſt du dich gemein, Bey
den hurern du auch gern pflegſt
A ſeyn; Dein böfes maul die
A flegt zu belügen, Dein
5 e zung den nächften z
etrüg
en.
8. 8. Duff tz ſt und red ſt deim m f
bruder uͤbels nach, Du redeſt
deiner mutter ſohn zur ſchmach!:
Das thuſt du; doch indeß
ſchweig ich darzu, Darum
meinſt du, ich ſey auch gleich
wie du: Dich aber ich wohl
treffen will rechtſchaffen, Und
dich einmal fein unter ei
9. Nun merkt doch was ich
ſag, und nehmet wahr, Ihr,
die ihr GOtt's vergeſſet ganz
und gar, Daß ich euch nicht
hinweg ohn rettung reiß. Wer
Derſelb (ſpricht
Gott) den rechten weg thut
gehen, Und ich will ihn mon
bil “a aßen kette 1 875
3 |
n 2
Terre .
Mein
—
4
55 5
= Rein gif mitt waſch fauber 5 1 ich
ses ei
re G
—.— 2
—
—
—
—
2. Denn ich erkenn meine
gebrechlichteit, Mein uͤbertre⸗
tung ſtets fuͤr mir thut ſtehen,
Und daß die wider dich allein
geſchehen, Das iſt mir, HErr,
ö e herzen leid.
Ich hab geſuͤndigt fuͤr dein 'm
angeficht, Daß, wenn du mich
ſchon güchtigeft rechtſchaffen,
Du mir recht dran thaͤtſt, und
man dein gericht Und urtheil
nicht font tadeln oder ſtrafen.
3. Denn ſchau, ich weiß,
befind auch in der that, Daß
ich in bosheit erſtlich bin ge⸗
boren, In ſuͤnden meine mut⸗
ter auch zuvoren Von meinem
vater mich empfangen hat.
Ich weiß auch, daß des her⸗
i reinigkeit Und wahrheit
5 allzeit hat wohl gefallen,
Und daß du deiner weisheit
heimlichkeit Mir haſt entdeckt
und offenbahrt fuͤr allen.
4. Mit yſop mich beſpreng,
o lieber HErr, So wird kein
ding ſo 1 ſeyn auf erden;
Waſch mich, ſo we d ich ſchön
gereinigt wer rden, 0
denn ein fc);
Daß ich n
3 2
| dg luſtig und
da; 51 den
Sr
ab, Und ſoſchd act aus 1 0 ih deiner u. Fu
mir allermeiſt, Zu gutem
ee N und keck, So, daß
— enden une
n r
r e
1
.
e 1
3 b. | 5
—
29 5
froͤlich ſeyn, So laß ae
derum dein gnad anſagen
So wird ganz froͤlich 5
mein gebein, Das du mir haſt
zerknirſchet und zerſch lagen.
75 Birg dein antlitz fuͤrr
meinen fünden groß, Und meis |
nen miſſethaten groß 0
ſchwere, Dein zornig angeſicht 0
von mir weg kehre, Mach mich
von meinen funden frey und |
los. .
Ein reines herz ſchaff in 9
del mir genad thu geben: Gib
mir, HErr, einen rechten
neuen geiſt, Auf daß dir wohl⸗ ö
gefallen mag mein leben. * :
6. Verwirf mich nicht für 1
deinem angeſicht, Von mir
nicht deinen heil'gen Geiſt ab⸗ |;
wende, Sondern den troſt und [ft
freud dein's heils mir ſende,
Daß ich an deiner huͤlfe zwei⸗
fel n 1 4
In meinem herzen frolich⸗
keit erweck, Mit einem freya A
a geift mich — 2 und
deiner gnaden troſt gi 6
7. ˖ |
c
18 65 Sela, IE 5. |
79 7. Denn SET andern ein nicht beliebt: Das opfer, wel⸗
erempel ſeyn, Und deinen weg ches dir gefällt. für allen, Iſt
die uͤbertreter lehren, Auf daß 50 zerknirſchter geiſt, und der
die fünder ſich zu dir bekehren, betruͤbt: Laß dir, HErr, ‚ein:
Und zu dir Waben, ihr Zuflucht bußfertig herz gefallen.
in. 9. Durch deine guͤt thu
8 Hen, d der du mein Gott wohl, HeErr, an Zion, Da⸗
und Heiland biſt, Du wollſt mit die mauren ſamt den has!
mir die blut- [huldg gnaͤdig vers: hen zinnen Der ftadt Jeruſa
eben, So ſoll mein zung dein lem, wiedrum beginnen Ge
guͤt' zu aller friſt, Und dein baut und aufgericht z werden
gerechtigkeit mit lob erheben. ſchon.
8. Derhalben thu mir auf Alsdenn man opfern 5
die lippen mein, Auf daß mein gerechtigkeit, Das wirft du dir
mund von deinem lob mag nicht laſſen ſeyn entgegen,
ſagen: : Denn wenn dir einig Brandopfer werden dir da ſeyn
opfer thaͤt behagen, So ſollt bereit, Farren wird man auf
dir das geopfert worden ſeyn. deinen altar een a.
e aber dir gar aeg
. ae 67 A W
f Su uf Zion dir geſchicht groß ehre, Dae 8 a
Bere Da dir aa Ber, 0 Here, Und ei wird 9
5
1
Par: FR 55 2,10 Dieweil auch d. das s gebät der frommen, Von a.
„
' . win
N Die leut von allem o ort.
2 Die bosheit uͤber mich De Bent, den du dir haft
amen Hat gar die übers erlefen, Daß
hand ,: Du aber haft hinweg 5 80 In den vorhöfen ſey mit
genomme Nahe unſer ſuͤnd und we Be And da ) ein und
al N 125
Die
.
255
WI 3."
RB BR 4 2
nr RER EN
16
Die güter deines haus;
u aben Des heilgen tem⸗
els den ein 2,2 Wir überflüßig
haben, Und der theil⸗
haftig ſeyn. 1
Nach deiner gi ganz wun⸗
derbare, O GDtt, du hoͤchſter
hort, Erhoͤr uns, daß uns wis
ey Ein gnädige antwort.
Auf dich ſich alle leut
alaſen, An fernem ort der
welt ,: Auch die das meer
geleicher N In ſich bes
Boloffen.pe
Durch nt kraft, die un⸗
ausdrücklich, HeErr, du mit
ſchwerer laſt Veſt, ſtaͤndig und
ganz unverruͤcklich, Die berg
at haft.
Das meer mit ‚feiner
wellen braufen In einem nun
du ſtillſt:,: Der heiden wuͤ⸗
ten, toben, brauſen, Du daͤm⸗
pfeſt, wenn du willſt.
Die leut in groſſen furchten
ſtehen Auf erden uͤberall, Wenn
fie dein’ wunderzeichen ſehen,
Die groß ſeynd, und ohn zahl.
7 6. Du macheſt frdlich
won da lebet, Früh mit der
ſonne ſchein :,: Zu abends
was da ſchwebt und bebet,
Mit dem geſtirne fein. |
Und du N mit deinem
DR 77 Ra A
NY — 2 i 2 5 % 8 +
Er iu den he mel droben, Un 9⁰ u Ns 2225 7 ö
ne En ich dab erhoben (
Der BR und 77 Palm.
ſegen Das woche dürre land,
Befeuchtigſt es mit frucht
bar'm regen, Gibſt reichthu n
allerhand. 5 eh 0 56 | p
7. Das waſſer auch in dar [
nen brunnen Verſeigt zu kein
zeit ,: Daß allerley fruͤcht
wachſen koͤnnen Auf dem land
weit und breit.
Die furchen tränfeft du des
gleichen, Das pflügefeld feuch-
teft du, Mit regen du es
e e Segneſt die ſaat
darzu. W
8. Das jahr du kroͤnſt und
ziereſt herrlich Mit guͤtern
uͤberhaͤuft 5: Von den f ße
eg dein dir wahrlich Nur |
eitel fettes treuft.
Die wohnungen der 225
neyen Triefen fuͤr fettigk
Die berg und u ſich er⸗
an Durch ihre frucht be 5
Alsdenn man wie derum
95 hen Sie Hemden auf
dem feld :,: Die auen fo voll
kornes ſtehen, Erſteuen alle
welt. 5 N 8
Die felder auch mit ihren
gaben Von mancherley ge⸗
traid Singen, und gleich ein
wolluſt haben, e ſonderli⸗
che freud. . 1 9 3
— S m ee — — —
I
Der 77 Pfalm. R
— . ag une — E
7 E * 7 - 2 2
. Stets in . Ind gefahr, |
Mein dar Er 10
Mein zuflucht walken 1121015
= nachts ausſtreckt, und zu RR hene 2 N
2. Mein ſeel traurig aus vom Herren? Iſt bey ih
der m en, Wollt ſich gar nicht ewigkeit Kein gnad noch barm⸗
tro ſten laſſen; Gott mir ein: herzigkeit? Iſt dann gar aus
erſchrecken macht, Weun ich feine gute, Und fein vaͤterlich
nur an ihn gedacht; Und ob gemüuͤthe? Soll forthin nicht
ich ſchon Gott von herzen haben ſtatt Was er uns ver⸗
Klagte meine noth mit ſchmer⸗ heiſſen hat? jene
zen, So war doch dann mir 7.6. If ihm dann gar aus⸗
mein geiſt, Heil und troſtlos gefallen Seine lieb gegen uns
allermei t. allen? Und verſchloſſen alle
. Meine augen hieltſt du gunſt, Durch ſein's groſſen
offen, Daß bey mir kein ſchlaf zornes brunſt? Es iſt gar
zu hoffen, So ohnmaͤchtig ich (ſprach ich) vergebens, Es iſt
da war, Kein wort ich da red'⸗ nicht mehr meines lebens; =
te zwar. Ich bedacht die zeit GO e abgewandt fu
der alten, Thaͤt mir die für aus hand, Damit er mir thaͤt
gen halten, Ich gedacht in ſtand.
meinem ſi inn An die jahr, die 7. Doch thaͤt ich bey mir
nun ſind hin. dagegen Fleißig deine werk ers
2 48 Ih beſamm mein ſaiten⸗ wegen, Und dein' groſſe wun⸗
5 pielen, | Meine lieder mir ein⸗ derkhat, Die man oft geſehen
ielen, Ja mein herz die ganze har. Ich thaͤt auf die wun⸗
acht Von den ſachen ted und der merken Die ich ſah in dei⸗
acht. Dieſer ding verſtand⸗ nen werken, Und dacht ſolchen
n. indem - Sich mein geiſt! fleißig nach, Daß 0 raid
haͤt nterwinden, Forſchet al⸗ alſo ſprach:
em 2 5 nach, Daß ich end⸗ 8. 1 man mög fe
ich bey mir ſprach ?: gen freylich, Deine werk find
Soll der zorn denn ewig wunderheilig, Es iſt wahrlich
hren, Daß ich ſey e! ” e t dir z
Seiſtl. Barf.
. 13333 * r
Sergleichen ı wär. Se wun⸗ knallt, Und alles herwieder |
dein macht gewaltig jey.— terleuchten war,
ben, Groſſe donner ſich erha⸗ ron mer if
der thut man preiſen, Die du, ſchallt. Haͤuft 756 mit pfeis;
HErr Gott, thuſt beweiſen, len ſthoſſe, fielen auch
le volker ſehen frey, Daß groſſe fi ſchloſſe, 6 Ba dete
9. Dein volk du erloͤßt ge⸗ erd licht wurd gar:
waltig Haſt aus noͤthen man 11. Die erd bebet aul der
nigfaltig, Jacobs ſohn, und maſſe, Durch das meer
das geſchlecht Joſephs, b ey⸗ deine ſtraſſe, Du giengſt düre
der deiner knecht. Da das die waſſerfluͤß, Doch. ſpuͤrt man
waſſer dich vernahme, Bald nicht deine fuͤß. Dein volk,
es eine furcht ankame, Und das dir lieb und werthe, Du
das meer mit ſein m abgrund geführt haſt wie ein) heer⸗
au bewegen ſich begunt. de, Aus dem land gebracht da⸗
10. Dicke wolken regen ga⸗ von urch Moſen und Has: ’
ben, Daß es in den lüften f 750 1 — 8 5 Ai
Der 8% . Yan. 1 1 1
Ih
. Jachb, Fleißig ſepdeindächtihe a nie m N med
2. Einen lobgeſang Wollet volk Sad, Und Seſphs gen N
ihr ihm fingen, Laßt der har⸗ ſchlecht, Als zu eg recht
fen klang Und der paucken Und zeugniß er NE
hall, Auch des pſalters ſchall, 5, Solchen bund de 9 err
Sammt der lauten, klingen. Mit Joſeph thaͤt machen, „In
3. In dem neuen mon der zeit, da er Zog aus dem
Fidlich laßt erſchallen Der land Cham, Da er nicht ver⸗
poſaunen ton: Denn auf die nahm Der leut 3 3
jahrszeit Diß feſts frolichkeit chen. ee 5 1
Uns pfleget zu fallen. + 6. Der buͤrd fü ver und und „
4. Gott hat den befehl, groß, Drunter er 2
en we Dem 3 machet e e
3 SER
ſeine
| Ds ee
| Der t und 84 Malin, | 19
| (ine Komma, A Haben alle füll Wun⸗
| Frey macht, und weg zoge. derlicher weiſe.
22. DU rufteſt zu mir In 13. Aber mich hat ie
|
\
|
]
‚Ki
Alsdann w
en bund mit dir: Iſrael ver⸗
5 15 ‚Hör au meine ſtimm,
E ²˙ DET EEE TU
.
: oth und ſorgen, Und
da half ich dir; Ich hab dich
erhoͤrt, Du bliebſt unverſehrt,
Fuͤr dem ſturm verborgen.
8. Dort bey Meriba Dich
| berſucht ich habe, Und erkannt
alda Dein halsſtarrigkeit;
Doch aus ‚Bier Solche
| vort dir gabe KEN
ein volk hör, olg; mir,
Eh ill ich A Ei⸗
Ind merk auf die ſachen:
3 2. Gott dir ſoll Gar vertilgen wollen Sein 'n
eyn, Er ſey wer er et
deun ich nur allein; Mir als:
— 2 Und ſonſt nie⸗
nd 1 10 72 man 1 dienen
Nie dich aus noth Ledig
at gemacht, Und hieher ge⸗
8, Egyptenlande.
ſtu 8 N som
11
31
— — =
| g dec if:
) Er 1 8 era
Mein volk wollen hören; Ob
ich en ie Hab ermahnt
oftmal; Das volk Iſtael Hat
geftonft d die Pre: —
14. Drum ich, fehr eau,
Habs laſſen geſchehen, Sie in
ihrer luſt Und verſtocktem ſinn
7 0 laſſen hin Ihre irrweg
15, Wenn mein volk allein
Sich haͤtt laſſen weiſen, Und
Iſrael fein Dieſer weg ſi ſich
haͤtt, Die ich zeigen that, Nur
wollen befleiſſen; 3
16. So hätt ich alsbald
feind mit gewalt; Ich haͤtt
meine hand, Den'n zu wider⸗
ſtand, Frey ausſtrecken ſollen.
17. Ich haͤtt ihm die feind
Geben in die haͤnde, Das fie
nicht vermeint; Ihr gluͤckſe⸗
ligkeit, Die ihn' n war 9 5
Hatt gewaͤhrt ohn ende.
18. Weitzen, ſchon 115
weiß/ Ich ihn n zu genieſſen
Thu auf deinen mund,
iich den ſpeiſe, So folk
Geben hab zur ſpeiß, Und
darzu auch noch Aus den fel⸗
an e Kr re en.
Daß man in deiner huͤtten wohne!
V 2
e EU RS 1771 2 . SE OR RR,
Nach
| den regen ſammlen ein.
a 5 Te r
20 Der de Ale:
2. Der 7 auch hat Her, ein ohr eas zu
ſein wohnhaus, Die ſchwalb mir kehr, Daß mein bitt von
ihr, neſt, da fie heckt aus. dir werd vernommen: Du
Gott Zebaoth, du fürft der Gott Jacob, du ſtarker GOtt,
heere, O lieber GOtt und kö⸗ Edi mich in der groſſen noth.
nig mein! Wo ſind mir nun 5. O GOtt, der du biſt uns|
die altar dein, Die ſtelle, da ſer child, Schau auf deinen
man dir thut ehre? Wohl geſalbten mild: Denn beſſer
dem menſchen, der ewiglich iſt bey dir ein tage, Denn tau⸗
In ie e dich. ſend tag an andern, ort. Lie-
ee Deß troſt und ſtärk Ein huͤter ſeyn (fiewahz ich
auf dir ſiche gar, Deß herz ſage) Denn bey der gottloſenſ
auch ſteht auf Gottes wegen; gemein Bar zeit in ihren Hits
enn er geht. durch den jam⸗ ten ſeyn n: N
merthal, Der duͤrr und rauh 6. Denn Gott iſt unf erf
iſt überall, Wird er daſelbſt ſchild und ſonn, Der uns ziert
mit Gottes egen Ciſtern und mit genaden ſchon, Mach 0
brunnen graben fein, Und da und de e aller ehe Ei;
74. Von kraft zu kraft, thut, Die da gen at wegenfe
von macht zu macht, Sie wer⸗ gut, Er thut ihn'n e
den gehen immer facht, Bis rung mehren. Hur ſelig ich
fie zu Gott in Zion kommen. den menſch chen acht, Der: ji
SR Due W ri dich N macht.
—
e TER,
va — — Re 2 3
— 5 RR
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* 7 * 2
N 3 1 K N a *
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ai a . e
Az — 7 N
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x . Der 80 Halt .
up Der 86
m Mel. pfeln 77.
1 2 5 dein ohren zu mit
neige, Und dich gnädig
mir erzeige; Denn ich elend
bin und arm, HEır Gdtt,
meiner dich erbarm.
Und bewahr mir leib und
leben, Denn man mir nichts
pn kan geben; Deinen
knecht verlaß ja nicht, Zu dir
1 eee | 1
2. Ich ſchrey zu dir alle
| lage, Und dir mein anliegen
klage, Du wollſt mir genaͤdig
ſeyn, Durch die barmherzig⸗
keit dein.
„Deines knechtes feel erfreue,
0 zu dir, lieber HErr, ich ſchreye,
Mein herz ich hinauf zu dir
heb Jann himmel mit begier.
725 5 dir heb ich mein ge⸗
Ai übe, Du biſt voller gnad
herman, Welcher dich nur ru⸗
et an.
Drum vernimm mein bitt
and d flehen, Laß dir das zu oh⸗
| N f e mein ge⸗
md Nerk auf mei⸗
le. ch che zu dir hart
ünedrungen, In der zeit der an⸗
(echtungen, Denn du erhoͤrſt
nich, mein GOtt, Und hilfſt
nir aus aller noch.
Es iſt doch kein Gott ſonſt
1 a Der dir zu e
nd te, Und das gegen je⸗
1 Kemer an die ja
Pam, | x 955
und ſtärk, Daß er thun könt
deine werk.
+ 5: Alle volker hie auf er⸗
den, Die du ſchaffeſt, kommen
werden, Und anbeten dich, o
Her! Deinem namen geben
ehr.
Denn du biſt groß und ge⸗
waltig, Deine wunder ſeyn
vielfaltig, Wahrer Goit als
lein du biſt, Und kein andret
Gott mehr iſt.
6. O HErr! weis mir dei⸗
ne wege, Daß ich geh der
wahrheit ſtege; Halt mein
herz dahin allein, Daß ich
fuͤrcht den namen dein.
Lob und dank will ich dir
geben, Aus des herzens grund,
darneben Deinen namen wuͤr⸗
u Will ich else ewig⸗
ich
7. Denn du haſt mir gnad
bewieſen, Mein ſeel aus der
bull geriſſen, Und mich wieder
auferweckt, Da ich in der gru⸗
ben ſteckt.
Die gottloſen ſich erheben,
Es nachtrachten meinem leben
Die gewaltigen von macht,
Und du wirſt von ihn'n ver⸗
acht.
8. Aber du, Herr, biſt
ſanftmüthig, Fromm, barm⸗
herzig, treu und guͤtig, Der
ſich nicht erzuͤrnet bald; Dei⸗
ne güt, it mannigfalt. RR
3 ns za mir
|
|
4
22
kehre, Deinem knecht die ſtaͤrk
vermehre; Hilf, dir ich leib⸗
eigen dien, Denn ich deiner d
magd ſohn bin.
9. Laß mich ein gut zeichen
Der 95 Pfalm. 5 1 97785 3
W el. Pfalm 24.
dommt, laßt uns alle frö⸗
lich ſeyn, Dem HeErren,
unſerm felſenſtein, Mit jubi⸗
Iiren und mit ſpringen; Laßt
uns gehn fuͤr ſein angeſicht,
Und ihm zu lob vergeſſen nicht
Zu jauchzen, und pſalmen zu
ſingen.
2. Denn Gott iſt ein maͤch⸗
tiger HErr, Ein könig, groß
von macht und ehr, Ueber die
goͤtter all: die erden Mit ih⸗
rem grundveſt und umkreis,
Die hohen berge gleicher weis,
85 ſeiner hand beſchloſſen wer⸗
en.
3. Das meer iſt ſein, das
er gemacht Durch ſeiner haͤnd
goͤttliche macht, Geſchaffen
Hat er auch das trocken. Laßt
uns den HErren bitten hie,
Und niederfallen auf die knie,
Laßt uns fuͤr unſerm ſchoͤpfer
baden.
4. Denn er iſt unfer Gott,
wir ſeyn Sein volk und arme
ſchäfelein, Er weidet uns als
Der 95. und 97. Pſalm.
Der 97 Phu. ei
ce De a n
ſehen, Auf daß meine Feind |
8 Und ſich ſchaͤmen,
aß du, ‚GO. Mich troͤſt,
und mir ni aus e 2
ſeine heerden: Drum euer herz b
nicht ſey verſtockt, Wenn ihr
geruft heut und gelockt, Und
ſeine ſtimm gehört wird wer⸗
den. |
5. Wie denn zu Meriba g ger f
ſchah, Zu Maſſa in der wuͤſt' |
hernach Spricht GOtt: vor
der zeit iſt geſchehen, Daß
eure väter mich oftmals Ver⸗ f
ſuchet haben gleichen falls,
17 meine wunderwerk geſe⸗ h
E N
5 Da ich bon ihnen wohl,
vierzig jahr Geplaget und be⸗
muͤhet war, Von ihres harten
ſinnes wegen: Schau, ſprachſſ
ich, dieſe gehn da in In Ihrem]!
böfen tollen finn, Wollen nicht]!
gehn auf meinen wegen.
7. Derhalben ich erzuͤrnet 4
ſehr, Von ihn'n verletzt jeſ!
mehr und mehr, Weil fie fi y
nicht befehren wollten ; x '
hab geſchworen einen cid, Haß N
fie forthin in ewigkeit In mei⸗⸗
ne ruh nicht kommen a u
on ein Fön iſt, Deß ſich zu aller For fat die |
1 u
ganze .
D
|
EN
30
|
l
10 105
A
Der 97: und 100 gn.
If
* a 2. Ein flamm geht für ihm
I. er, Und brennet um ſich ſehr,
ein feinde zu verzehren, In
| ‚afchen zu verkehren, Und ma⸗
chen gar zu nicht; Sein blitz
giebt ein groß licht, Mit ſei⸗
nem hellen glanz Ueber den
we. ganz; Die erd bebt,
de Die berg, wie wachs von
bie Schmelzen vor GOtt's
ne gerechtigkeit; Den voͤlkern
aller welt Vor augen wird ge⸗
15 Sein macht und herrlich⸗
it. a
Se Sich ſollen ſchaͤmen
Die goͤtzen ehr anthun,
um
6° Geſchnizte bilder ehren, Ihr
bandacht zu ihn'n kehren. Ihr
ene kommet her, Kommt
her und zeigt ihm ehr, Buͤckt
euch für feinem thron: Diß
bat ker e An fich ger
2 — — 4 3 4 2 8 N
a veſt, Darauf; er ſtehet vast, J In 57 und billigkeit. a
autlitz, Der alle welt regieretz
„Die himmel ſchoͤn gezieret,
Vermelden weit und breit Sei⸗
fand; -
5. Die tochter Judg fü ch
Thut freuen inniglich, Und
dein gericht hoch loben: Du
haſt dich hoch erhoben, Dein
göttlich. majeſtaͤt Sich hoch
geſetzet hat; Ueber die laͤnder
all, Und götter allzumal, Haſt
du die hoͤchſte ſtadt. 5
6. Die ihr gottsfbrchtig
ſeyd, Haſſet unehrbarkeit, Und
thut euch boͤſer ſachen Gar
nicht theilhaftigmachen: : Denn
er die diener ſein Wohl wird
erretten fein Von der gottloſen
hand, Durch ſtarken wider⸗
Er will ihr ſchützer
ſeg R.
Fr Deu bell gen fin klar
licht Aufgeht und herfuͤr bricht;
Die gutherzigen ſehen Wie⸗
drum groß freud aufgehen:
Kommt ihr gerechten her, Freut
euch im HErren ſehr, Und
ſeine heiligkeit Zu preiſen
allezeit Vergeſſet nimmer⸗
mehr. 5 *
1 = Der 100 > Dal. 5 A 55
e
a enn ENTER ne 8
**
$- 24 Der e und 103 Phun. N
8 her fuͤr ihn, und freudig dcn. ö |
2. Wißt, daß er ſey der vorhof mit A ga be N
wahre Gott, Der uns ohn nem namen lob und dan |
uns geſchaffen hat; Wir aber 4. Dann er, der HErr, IE
ſein arme gemeind Und ſeiner ſehr freundlich iſt, Sein guͤte
weide ſchafe ſehnd. waͤhrt zu aller friſt; Seine
3. Nun geht zu ſeinen tho⸗ zuſag und ſein wahrheit Waͤhrt l
ven ein, Zu danken ihm von für und für i in ewigkeit. ff
herzen W Kommt i in ſein n
„ Dan Bi rain;
Was er für guts jemals bewieſen hat. „
2. Sag lob und dank dem, mit gnaden und Barmherige .
der dir aus genaden Dein ſuͤnd keit. N
vergibt, und heilet deinen 3. Derdicyerhält, und, fo ji
ſchaden, Und nimmt von dir viel dir beliebet, Dir für den |
deine gebrechlichkeit ; Der aus mund zu deiner nothdurft gie⸗ 0
verderbniß dir errett dein le- bet, Macht dich, wie einen
ben, Das mit gefahr des to⸗ adler, jung und neu: Der de⸗
des iſt e 8 25 4 nen n ertheilt, 1 f
mn — Bm Bean en
folgen und ſehr neiden:
een barmherzig iſt er und
bin laſſen, Den kindern Iſ⸗
rael geleicher maſſen Hat er
ſein roſſe wunderwerk gezeigt:
Er iſt der HErr, barmherzig
und ſauftmuͤthig,
8 5 a zorne Bat nicht
5. Und ob er ſchon, durch
re ſuͤnd verletzet, Oftmals
Auch uns aus ſeinen gnaden
ee So zuͤrnet er doch mit
ans ewig nicht: Er fährt auch
nit uns nicht ſo gar geſchwin⸗
de, Und handelt nicht mit uns
tach unſrer finde, Vergilt
auch nicht, 1 7 bös 2 uns
geſchicht.
6. 2 Denn er fin air ſo hoch
ob den laͤßt walten, Die ihn
echt fürchten und vor augen
halten, So hoch der himmel
ob der erden gehr: All unſre
ſchuld er von uns thut ab⸗
wenden, So weit, als von der
welt die beyden enden, Mor⸗
a abend von einander
Th Wie ſich PATER ein
de einer kinder, Alſo ers
barmt er ſich auch der nicht
| ten, ihm be e
zeugen ehr: Denn
er weiß u
pfung und
.
5
Det 10g Pfalm. a
| Aden Von are n, dir ſie ver⸗ leut ſeynd, und zu rechnen
So Gleich einem leichten ſtaub,
4. Mdſen vr fink weg hat
Genaͤdig
und gedultig / from und guͤtig,
minder, Die ihn recht fuͤrch⸗
* 5 ee wir 1
6
und ſonſt nichts mehr.
8. Des menſchen leben iſt
gleich e einem graſe, Es gruͤnt
daher, und bluͤhet gleicher
maſſe, Als eine blum auf ei⸗
ner heiden breit: Bald, wann
ein ſcharfer wind daruͤber we⸗
het, So faͤllt ſie hin, verdor⸗
ret und vergehet; Man weiß
dann nicht, wo fie fiund vor
e * i
9. Des Herren gnad aber
thut ewig wahren, Sa über
die, die ihn fürchten und eh⸗
ren, Und über kinds⸗kind
ſeine guͤtigkeit: Ich meyn
bey den'n, die ‚feinen bund
veſt halten, Und im gedaͤcht⸗
niß fein gebott behalten, Daß
ſie darnach alſo thun allezeit.
"jo, Er hat ihm einen thron
veſt zugerichtet Im himmel
droben, da er ſitzt und tichtet,
Sein königreich geht uͤber alle
welt. Ihr engel GOttes, lo⸗
bet euren Here Ihr ſtarken
helden, die ihr ausricht geren
Was er euch heißt, und was
ihm wohlgefaͤllt. - |
11. Nun lobt den Herren,
ihr, feine heerſchaaren, Und
die ihr ſeinen willen thut be⸗
wahren, Und als die diener
den ausricht mit fleiß. All
creaturen und geſchoͤpf des
Herren Ihn loben, und in ſei⸗
ner herrſchaft ehren, Mein ſeel
den HErren ewig lob und preis.
Der
Der ö 105 Pſalm.
Der 107 Pſalm. 5 =>
Her
2 wi -
=
An⸗ g
ir Da
2
8
55
7 rufet eh wenge nume, Sen 175 aus ve joe | b
. = U
5 In allem, was er hat e |
u der welt, Sein groſſe wunderwerk vermeld. ab
| Pſalmirt ihm, und thut chen bunde, An ſein zuſag und
fol fingen Von ſeinen groſ⸗ wahres wort, Das denn ſoll
ſen wunderdingen; Ruͤhmt bleiben fort und fort; Auch
ſeines werthen namens ehr, bis auf den tauſenden ſtamm,
Die ihr ihn fuͤrcht von herzen Den bund macht 1 mit Abra⸗
ſehr; Es freu ſich jedes herz ham. 41 25 ;
und muth, Der nach dem oe Er denkt (ng ich) was 0
HErren fragen thut. er geſchworen Dem Iſaac, den
3. Den HErren fücht ohn er ihm erkohren, Und Jacob
unkerlaſſen, Sein macht und zugeſagt gewiß, Darauf er ſich
antlitz gleicher maſſen; Auf kuͤhnlich verließ, Daß Iſrael
ſeine thaten habt gemerkt; ein buͤndniß waͤr, Welches auf⸗
Vergeßt nicht feiner wunder: hoͤret nimmermeht.
werk; Verkludiget ſeine ge⸗ 7. Er ſprach: ich will dir
richt, Die er mit feinem mund (merk mich eben) Das Cana⸗
ausſpricht. b n naͤiſch land eingeben, Daſſel⸗
4. Ihr, die von Abraham be ſoll dein erbgut ſeyn, Das
DDr e FE TE
—
;
en EN
TERN IE KEINE Na DT. r n
gebohren, Den Gott zu ſei⸗
nem knecht erkohren, Bie ihr
von Jacob auf die welt Seyd
kommen, und die Gott er⸗
waͤhlt; Das iſt Gott unſer
ſtarker hort, Der da regiert 25
a orte, Roche!
5. Er denkt allzeit und
alle fünde, An feinen e
—
ein:
dir die ſchnur wird raͤumen
Wiewohl ſie waren gar
gering, Nach anzahl wenig,
ae en RT *
Da fiengen ſie bald an
ur
en Von einem volk
und land zum andern, Und
Gott der HErr ſtets bey ihn n.
DR: Daß ihn 'n 2 me
1 N
ai lach rate *
Ak;
* ſchaden 125 ER daß
Ger durch ſeine macht Die könig
es bracht.
ö eine geſalbten nicht
| elt, Meine propheten
nicht beſchadigt.
auf erden hungersnoth, Daß
es ihn'n mangeln thaͤt an
jr einen mann, Der ihnen gehen
ſollt voran.
10. Das war Joſeph, der
einem herren Zu einem knecht
verkauft war ferren; Derſelb
wurd in den ſtock geſteckt, Und
Weifen ı an ſein leib gelegt, Bis
es zeit war, daß GDtt fein
wort Erfüllet, und das 1
| fort. 7 4
II. Sein weiſſag
Hi anſehn brachte, Und ihm ein' n
0 auch der koͤnig etlich' ſandt,
groß Den diener Gottes laſ⸗
ſen los.
len ſachen Thaͤt er ihn zu ein' m
herren machen, Auf daß ihm
|
worfen ſollten ſeyn; Daß er
weisheit zieret, und verſtand.
N geben, Jacob ein gaſt wurd
| im land Cham; Gott ließ
ad ſtamm; Ges
waltig ſie da worden von,
1 14 0
1 „ a
n ic
Der 105 Pſalm.
Er ſchickt
brodt; Darnach ſandt er ihn'n
ihn in
groſſen namen machte, Daß
Die ihn, entledigten der band,
Und hieß alſo der herrſcher
22. Ueber ſein haus i in al⸗
alle groß und klein Gar unter⸗
die aͤltſten in dem land Mit
IK. 0 13. Und da hat Iſrael ſich
I eben J In d der Egypter land be⸗
Ja maͤchtiger dann Abe
feind.
14. Gott aber, der Herr
hochgeehret, Hat ihnen ihr
herz gar verkehretr, Daß unter
ſie ein zwietracht kam; Sie
wurden feinem volk ſehr gram,
Daß! fie mit Lüften und un⸗
recht Zu daͤmpfen trachten ſei⸗
ne knecht. N
15. Damals er Mo ſen
ſandt zu ihnen, Der ihm treu⸗
lich und wohl thaͤt dienen,
Auch Aaron, den er ihm er⸗
waͤhlt: Durch die er ihn'n
für augen ſtellt, Und machet
maͤnniglich bekant Sein wun⸗
derwerk im ganzen land.
16. Er ſchickt ein finſter⸗
uiß auf erden, Daß es mußt
alles dunkel werden: Die
zween ausrichteten mit fleiß
Gottes befehl und ‚fein ‚ges,
heiß: Zu blut er ihn’ n die
waſſer macht; Die fiſch er
toͤdter und umbracht.
7 17. Das erdreich wim⸗
melt gar von kroͤten, Alſo,
daß ſie auch kriechen thaͤten
Bis in des koͤnigs kammer ein:
Und wann er ſagt ein wort
allein, Da nahms unziefer
uͤberhand; Es wurd voll laͤus
im ganzen land.
18. For regen, hagele er that
geben; Mit feuer⸗flammen er
die reben Und feig⸗baͤum
ſchlug, daß man auch kaum
Im land fund einen ganzen
baum: Er ſagt ein wort, da
kamen
N 5
. ed
ae A ah ee ˙ DR En ĩͤ are a a nd
kamen bald Halde. iz
fer 1 1 8
19.
das graſe Und die frucht auf
dem feld abfraffe: Er ſchlug
im land die erſtgeburt, Die
erſten erben, und ausfuͤhrt
Sein auserwaͤhlt volk wohl
beſoldt Mit ſilber und mit
rothem gold.
20. Es war niemand in ih⸗
rem heere, Der ſchwach und
krank geweſen wäre; Daß die
Egypter auch alſo Deß ihren
auszugs waren froh, Damit
fie ihrer nur würden los;
Dann ſie enten in fürcpten
groß.
+ 21. Mit einer wolk er
fi e bedeckt, Die er fein über
fie ausſtrecket; .
fuͤrleuchtet in der nacht; Er
er ihn'n a der wachtelg
=: 8 Der 116 Pſalm. „
In 9 1 melodie. |
8 lieb den HErren, und
ihm drum dankſag, Daß
er mein flehen ans hat er⸗
höret, Und fleißig her zu mir
ſein ohr gekehret; Anrufen
will ich ihn mein lebetag.
2. Denn mich haͤtt bald er⸗
haſcht der ſchnelle tod, Er
haͤtt 0 ſchier mit ſeinem
ſtrick ge e Fuͤr angſt der
hollen u
ii. N
Der 105 und 116 Pfam.
Si unzifer im land
Ein feuer er
am himmel macht, Das ihn'n
hat heftig BE Drum wollſt du dich, tei?
WWW
*
ſatt, Wann man allein ihn
darum bat. '
22. Mit himmel bro er fie |,
thaͤt ſpeiſen; Die ee |
hart thaͤt er aufreiſſen, So daß
das waſſer ſprang heraus, und
lief durch duͤrre ort mit braus;
Dann er ſein wort zu herzen 0
nahm, Und dacht an ſein u 5
knecht Abraham. | |
23. Mit luſt er fein liebs
volk ausführet; Freud man
bey den erwählten ſpuͤhret; 2
Der heiden land er ihn? n ein⸗
gab Mit allem ihrem gut und
haab, Das ſie mit arbeit ih⸗
rer hand Erworben hatten in N
dem land. | 0
24. Das thaͤt er buen von
deswegen, Daß |
auf ſeinen wegen, L |
thaͤten fein geheiß, 1 80 ſein
geſetz mit allem fleiß Bewah⸗
reten zu aller zeit: Drum lo⸗
bet Gott in ewigkeit. 1
Ich war in jammer und in 0
groſſer noth. ö
3. Den namen G Gottes ich
anrufen thaͤt; Errett mein
ſeel! bald er mir huͤlf bezei⸗
get: Der HeErr gerecht iſt,
und zu gnad geneiget: Die
einfältigen er behuͤt und rett.
4. Und da ich lag u a uns
terdruͤcket war, Da at mir 1
errett mein armes le en:
ſeel,
|
|
5
| en
| Ei Han fer 9 an bis in ewigkeit.
Der 116 und 118 Pſalm. 29 ö
el zufrieden jeden geben, Weil er ler barkeit bezahlen will und gel⸗
dir hat geholfen aus gefahr. ten: Der tod der ſeinen from⸗
5. Denn du mein bel be⸗ men auserwählten Dem HEr⸗
hüt haſt für dem tod, Mein ren wehrt und sonen: pflegt zu
aug fuͤr weinen, meine fuͤß für ſeyn.
fallen: Ich will im land der 9.5 Ich dank Wit, ‚HE,
f lebendigen wallen Fuͤr deinem mein helfer und heiland, Den
angeſicht, mein HErr und du zu einem diener haſt er⸗
G kohren: Ich bin dein knecht,
+ 1 Ich hab. geglaubt, von deiner magd gebohren,
| drum redet ich auch frey; Mein Zerriſſ. en haſt du mir all mei⸗
arme feet betruͤbt war und ge⸗ ne band.
plaget, Derhalben ich auch in 10. Dank. opfern. will ich
entzuͤckung ſaget: Ich weiß dir fuͤr maͤnniglich; Vor allen
wohl, daß der menſch ein lag⸗ will ich deinen namen loben
ner ſeo . Und was ich dir hab wollen
7. Sag nun, wie ich das angeloben, Vor allem volk be⸗
Gott verdanken kan 2 Frdlich zahlen williglich.
ich den dank⸗ becher will auf⸗ 11. In den borböfen ber
heben, Und GStt der feinen dem hauſe dein, Und in Jes
wohlthat zeugniß geben, Und ruſalem will ich dich ehren;
feinen. werthen namen aufen Darum kemmt her, und lobt
an, 1 mit mir den HErren, Und
8, Mein g'lübd ich ihm, fin ſrrechet babe We
fine a Beer Mit dann ß Malt,
|: Der 118 farm. N
| Nel. Pfalm-66.- ,.. beit und ‚ghtigfeit Beständig
u, nun, an lobt bleiben wird, und waͤhren
5 2 Aden Herren, Denn groß Von nun an bis in ewigkeit.
ist. ſeiue freundüichkeie, ind Die, ſo Gott fürchten und
i feine mad und Hut v wird wähz, ihn e ehren, Sprechen, DM
1 143 0 ewigkeit tes guͤtigkeit Und fein barm
nü⸗ herzigkeit ſich rere Von aun
und ſag, daß 3. Ich rief hinauf zu er |
i Wb Naben nem HErren, Wenn ich in
vn Aa % groſſen aͤngſten ſtund, Und er
Dann: ſag/ erhoret mein begehren, Und
cen nan machet, daß e Se
. Age 2 ul a 0 a a rn ne 7 NUN TR PINIANRE he
30
Der 118 Pſalm. 8
J Der Her meint mich mit
allen treuen, Er ſtehet bey
mir allezeit; Was ſolt ich
mich fuͤr jemand ſcheuen?
Kein menſch mir ei kan ei⸗
5 ugs leid 4
"Far Der HErr rei treu⸗
lich thut beyſtehen / Mit allen,
die auf meiner ſeit? Mein luſt
ich will an denen ſehen, Die
mich verfolgen nur aus neid.
Viel beſſer iſt auf GoOtt zu
bauen, Denn ein'gen men⸗
1221 8
ſchen auf der welt; Auf ihn
viel beſſer ein vertrauen, Denn
alle fürften wird geſtellt.
5. Die heiden mich umher
umringen; Auf GOttes na⸗
men ich vertrau, Und hoff,
daß es mir ſoll gelingen, Daß
ich fie alleſamt umhau. 12:59
Sie ſchwaͤrmen um mich
wie die bienen; Ich will ſie
dämpfen, ſo daß auch Ihr
name bald verloͤſch mit ihnen,
Wie ein ne im,
un 1&1.
5
rechten Ju ihren huͤ
all: Gott hat geſiegt mik a 1
ner rechten; Drum lobt man 0
rnen⸗ e
ihm ich HALF und troſt a. |
ke, Er iſt mein heil 1
ae 5
1 7
N en
bersicht |
Mitt fenden ſingen ag
ihn mit reichem (hal "nn Mt
1 8. Der HErr fein dachte
hat erhoben, Dadurch beweißt f
ſein groſſe macht: Ja ſolche 5
werk, die man m loben ⸗
Hat er durch feine nd bol
bracht 5 FERN “ki 1715
Ihr feind ſollt dieſes wiſen 5
eben, Daß es nun dieſe mei⸗
nung hat, Daß ich nicht ſter⸗
ben, ſondern leben, Und ru
zuͤchtiget allein! Doch nicht I
gewollt, daß i umkommen |
Und alſo gar des tods fol
ſey n. X air eig l an
rum 7 5 mir 1 5 4
h⸗ 0
men ſoll GoOtt's wunderthar. 6
9. Der HErr hat mich zur il
ſtraf genommen / Und mich ge⸗
a
)
1
M
M
she.»
. Dach!
tum guad thuſt be seife
nn en läßſt⸗
Be 11. Der
1 ich 59 und on * Ka
Er ER 1 REN 7°
|
4
:
I
|
I
f
5
;
N
2
f
Det 119. Pfalm⸗ .
iin u 11. we Fein,” der den en ar Gebenedeyt ſey der im
auleuten pfleget Untuͤchtig namen Des Herten kommt in
d unwerth zu ſeyn, Der iſt Herrlichkeit } Gebenedeyt ſeyd
n bau alſo geleget, Daß er allzuſamen, Die iht aus dem i
ſt worden ein eckſtein. haus GOttes ſeyd.
Diß aber iſt von Gdtt.ge⸗ Der Herr iſt groß nd fa |
chehen, Der es alſo geordnet von Fräften, "Der uns erleuch⸗
at, Daß wir alſo mit augen tet alle klar; Eure ſchlacht⸗
ehen Sein groſſe werk ne ochſen thut an e ten An die
zunderthat. hoͤrner bey dem a altar. e
12. Diß iſt der tag fo freue 14. Du biſt mein Gott
enreiche, Den ihm der HErr und HErr alleine, Ich will
at zubereit't: Laßt uns nun dir danken ewiglich: Ja, du
roh ſeyn allzugleiche, Und biſt der HErr, den ich meone,
oben Gott zu ſolcher zeit. Den ich will loben ſtetiglich.
Drum fe gebeten, lieber Nun ſaget lob und dank
Here, Schuͤtz und beſchirm dem HErren, Denn groß iſt
en köni | ein; lid und ſeine freundlichkeit, Und ‚feine‘
eil, Herr, ihm beſchere In guͤtigkeit thut wählen Von
lem der fürnehmen ſein. ewigkeit zu ge 3
|} „ E07
| Fu 1 7 N
95 25 e 7
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9331
für FR feines benen grund. a e
45 Selig ſeynd die auch, deln, Mid auf des Herren
1 0 in wahrheit, Welche wegen allezeit Gefliſſen ſeynd
1 oder uͤbel han⸗ in Anſchuld recht zu We
u ER
ne
1
32
Deine gebott! du fleißig uns
befiehlſt, Und dieſelb von uns
gehalten hab willſt.
3. Ach . ſollt ich doch
nur fo felig ſehn,
ich doch auf dein gebott koͤnt IJ
ſehen, So hoffet ich, und mich
verſehen wollt, Daß in keine
ſchand noch ſpott ich fallen
ſollt.
deiner gericht mich unterwie⸗
ſen, Welche ohn allen tadel
ſeynd und rein, Auf dein geſetz
will ich nun ſeyn gefliſſen;
Ich bitt dich aber, o mein lie⸗
ber HErr, Daß du mich ver⸗
ie wolleſt nimmermehr.
. mich einſt, was
thun nun junge leut,
Damit fie leben unſtraͤflicher
weiſe? Sie ſollen thun was
ihn'n dein wort gebeut: Ich
bas dich ſtets geſucht mit al⸗
lem fleiße. Ich bitt dich, o
mein lieber HErr und GOtt!
Laß mich ja nicht irren von dei⸗
nem gebott.
6. Dein wort ich halt im
herzen dab ch, Daß ich dich
1 — ch. meine ſuͤnd ver⸗
letze, N auf deinem weg
bleib ſtetiglich, Und dein m
gebott in allem thun nachſetze.
O Gstt, mein HErr! dir fe
amit and
möcht. auf deinen wegen ger
hen, Und nach deinem geſetz
mich halten fein: Und wenn
4. Denn wollt ich dir von
herzen d dankbar ſeyn, Daß du
dein will ich verg
9. (brich! dein gnad beweis
Der 119 Pſalm.
ten verſtand deiner En 9
mich lehr.
deine gericht In. 0 . {
Nick:
mehr Me Denn all gut
und all reichthum auf Bi
welt. 5
8. Es ſoll mein’ „tete lu f
und; uͤbung ſeyn, Su. allem
dem, daß du uns thuſt beef j
len; Stets will ich denken auff
die wege dein, Daß ich derſel⸗! 9
ben etwan nicht mag fehlen 2
Auf deine recht iſt all mein?
luſt gericht, Und der wortell
effen nicht. N
an deinem knecht, Da⸗
mit ich laͤnger haben mag zu
leben, Und mich nach deinem fe
wort mag halten recht; Mein“
augen oͤffne, thu ihn'n klar⸗
heit geben, Daß ich deine ge⸗
o ſetz mit fleiß betracht, Und
derſelben wunder nehme wohl N
in act.
10. Ich bin auf dieſer er⸗
den wie ein gaſt, Derhalben
mir deine gebott erklaͤre;
Mein’ ſeel in mir, HErr, iſt
zermalmet faſt; Nach deinen
rechten mich verlanget ſehre;
Deine gericht zu lernen alle⸗
; Y zeit Hab ich gehabt ein' groſ⸗
\ \ lob, preis und ehr, Den rech⸗
ſe begehrlichkeit. |
11. Du
ö
AH
Mi) 4.
IN
‚erden mag.
Geiſtl. Harf.
nn
gedenket ſtetiglich: Ja, deine len laß in ſpott und ſchand;
34 > Der 18, Bebe
daß ſie etwa ſich Auf eitel und bewa
vergaͤnglich ding nicht kehren; lichen
Auf deinem weg erquick und c
Härte mich: Thu deinem in
knecht das in der that bewaͤh⸗ 21. Kerner: gt b |
ren, Das du ihm haft verheife Db leit, Dein
fen, der allgeit Fürchtet dich, bl und ee {aß wier
undschrer i in demuͤthigkeit. 21 derfahren, Nach dein ner ſtarkenf
20, Nimm weg von mir zuſag und wahrheit, aß
all unehr, ſchand und ſpott, das maul ſtopf den ud |
Damit ich mich muß fuͤrchten nicht ſparen Zu ſchm
und befahren: Deine gericht zu laͤſtern; daß
—
erz
ter I
" ch
N Ui
| ich mich
ſeynd gut; zu dein'm gebott, dein wort lasen möge ae g
Be a lemen und feſt zu fügt ich. a e e A ei
in | DOSE
2 = 2 5 . —— ie ii et
0 3
eee W gebeten deiner Send; | Sm 1 4
8 3 a . 7 -
dir glück ch hen Und feguen, deinen ſtand. m i
2. Dein weib, gleich einem gibt, Die ihn in ehten ten]
veben, In deinem haus wird Von den'n er wird
ſeyn, Der feine frucht thut Er wird dic 1 8
geben Zu, einer zeit von wein: Aus Zion, en adt J
IP er
Dei inder wirſt du ſehen ruſalem v erleihe
Zurings um deinen tiſch, Nach nem leben, glad. N
einer reihen ſtehen, Gleichwie 4. Du wirſt aue
die dlzweig, friſch. ſehen Kinds⸗ kinder? und dar⸗
3. Das find die ſchyne ga: zu. Iſraels ſachen ſtehen AR
ben, Die i de. chen N fried und tuh.
. N 1 He: 72 15 Be a A
“ i 2 1 8 | he
u
r Thu gnaͤdiglich anhören, Was mein anliegen ſey.
2. Dann wann du, HE," Mein ſeel auf Gott ver⸗
Notar: Woltſt richten un⸗ trauet, Auf ihn ſtets wart und
fund; Wen wird’ man ſicht: Gleich wie ein wächter
IR aus finde „ Der ki dir, fi ſchauet, Ob ſchier der tag an⸗
Err, beſtuͤnd? Eblicht
Du aber biſt ſehr gitig, Zu 4. Iſrael, auf den Her⸗
en ſo nicht geneigt, 2 amit, ren Dein hoffnung ſey ge⸗ |
ß dir demuͤthig Mit furcht wandt; Denn fein gut weit
ud ehe geist. . 1 w feen Iſ männlich be⸗ 9
ö en 3 Mei? hoffnung ich thu kannt.
b u Auf Ott den hoͤch⸗ Bey ihm wird heil gefun⸗
n hört, Ich hoff von ganzer den, Durch ſein barmherzig⸗
len Auf ſein. Wees keit; Iſrael er von fünden:
1 e 1920 Elfer und nagen a,
nu ER „Hal 4 Gun! 19 4 Fu 453; > HR
De Bu 5 5 . I ' 2 55 ent
6 s de 0 Yan 15 Ste evg ic enen wogen ö =
| ON e E22 balſam.
nem ni u. nei a en, n
5
PPP „2 3 2 Zn en nn anna SD ai nn
i Wenn er das alt Aaron befencht.
5 rh. 8 a e
land
herab zu rinnen Durch feinen benetzt. 338
bart vom ſcheitel thut begin⸗ 3. Dein Gdtt der HE
nen, Endlich auf ſeine kleider wird ſolchen leuten geben Dei
ſchon; Ja wie ein chau, der fegen, und darzu ein lange
auf dem berg Hermon, Und leben, Dem gar . zeit ri
auf Zion m ee berg ſich ſenn geſetzt. re sage : 1
3E
2. Und der ferner darnach 192 und gar unte. d x
52 D
ie — ͤä— x an f
ee P —
N ſeine diener, hüt tund wacht. 122 % 111705 2 \
2. dum heiligthum die haͤnd . 3. GOtt, der geſchaffen haf
aufhebt, Lob, ehr und preis die ig Und Ales durch ſeff
dem HErren gebt; Dankſa⸗ kraft erhaͤlt, Der ſegne die 8
get ihm von Herzens⸗ gründe vom berg Zion Mit ſeinen ge
Sein lob ſtets fuͤhrt % 75 ben reich und ſchon.
mund. IDG BET N aa 7
A e Der 227, al. 3 4 n
ze: Apfel Im 30. 2. Ich wa eg⸗ Fehr,
a kr erforſcheſt wer ich oder ruh, So biſt du um * |
’ Du weiſſeſt wohl immerzu; Dir ſeynd all r 1
und ſinn Ich ſitz, ne weg bekannt, Und 4
ich gedenke ins kon
nen, Br wirft du a ich von zur
fernen innen.
N ds *
. ⁰¹wmm ² ·˙TT¾⏑t'll u ee nat, RI SEN DE ED N RE |
pfer biſt; Du haſt auf mid
1 5 "dein? hand, Es ͤber⸗
ift auch mein verſtand, Daß
h dein' weisheit nicht kan ſe⸗
hen, Wie alle diele ding zus
Pr re
4. Wo ſoll ich für de n
geit doch hin, Da ich fuͤr ihm
berborgen bin? Wohin vor
dir verberg ich mich? 2 Fuͤhr
ich gen himmel, fuͤnd ich dich;
Ss ich mir bettet in die hölle,
So fund ich dich auch 2 2
Aale. formirt gefunden.
10. Wie treflich ſeyn nur
dein anſchlaͤg, Und wenn ich
ir Nähm ich flüget der mor⸗
das aͤuſſerſt meer, So wuͤrd'ſt
Du mich gleichwohl, o HErr,
Mit deiner hand ergreifen Fün-
nen, 2 Damit ich dir nicht ont
pird mir gemacht Ein deckel
urch die finſtre nacht, Für;
vahr es mich kdut helfen nicht,
Sie iſt gleich einem hellen
icht; Denn fie um mich her
v klar leuchtet, Daß ſie mir
des tag ſeyn deuchtet.
Du haſt auch meiner
1 5 macht, Weil du mich
em mu Und in
Der 139 Pſalm. |
im iſt, Deſſelben du eingebe
enrdth, Und in den luͤften
fliegen thät Bis gar hin an
46. e ich, vielleicht 5
r
ich des bebentlich ſeyn:
wußt dir war auch kee ge⸗
bein, Da du; mich ganz ver⸗
borgen, nemlich Unter ni
erd geſteckt haſt heimlich.
9. Ich war dir ſchon bi
kant vorhin, CH ich gebildet
deine werk, Und wenn ich U 5
rauf ſeh und merk, So bi 4
worden bin; Du kanteſt mich,
eh dann ich war“; Du wußt 'ſt
auch meine glieder gar, Die
in dein'm buch verzeichnet
ſtunden, Da noch keins an er.
die bey mir erweg, So find
ich der unzaͤhlich viel; Wenn
ich die auch aussprechen will,
So find ich der vielmehr als
ſande, Der da liegt bey dem
meer am ſtrande.
II. Ich denk denſelben all⸗
zeit nach, Wenn ich von mei⸗
nem ſchlaf erwach: Ach de 5
du einmal drauf gei ai hu
Und die gottloſen a
braͤcht'ſt, Und die blutgieri 5
v
ums
gen desgleichen Zurück von
mir all ‚müßten weichen.
12 Ich red von denen, die,
0 o HEr, Dir ſchmachheit an⸗
thun und unehr,
1 feind, und wider dich
t Ohn' all urſach auflehnen fi),
Bin ich nicht wider und ent⸗
Die mir
6
gegen Den'n, die ſich wir |
mich auflegen.
13, Ich haß fe gar von
63
b
0
r
für dich kommen,
herzensgrund, Auch halt ich
ſie, ſamt ihrem bund, Fuͤr
meine feind, red ich fuͤrwahr.
ganz und gar; Prüf mich,
ſolches recht zu erfahren, So
2. Laß mein gebaͤt, HErr,
Und ein
rauch⸗ opfer ſeyn fuͤr dir; Mein
haͤnd aufheben werd von dir
Zum abendeopfer angenom⸗
men.
3. Mit huͤtern meinen mund
für und fuͤr; Stell wächter
fuͤr der lippen thuͤr, Daß mir
nichts boͤſes draus entfahre.
*
4. Neig mein herz nicht zu
boͤſen luͤſten, Auf daß ich nicht
zur uͤbelthat Mit uͤbelthaͤtern
auch gerath, Und nicht etwas
| fie thut gelüften,
.Der frommen mich fein
freundlich ſchlage; Sein ſtra⸗
fen mir ſo wohl thun ſoll, Als
meinem haupt ein N ;
-Der 141 Pfalm.
wo herz in mir Rechtſchaf⸗
Sieh, ob ich mich auch gel
Erforſch, HErr, mein herz und leg Auf boͤſe und gottlo⸗
ſe weg; Find'ſt du mich auf
unrechtem ſtege, So leit ch
wird ſich mein herz offenbaren. auf ri 0 ee
g a 9 8 mich wohl, t un
Der 141 . pb.
| op dir das zu herzen er A
endlich einmal Auch bitte
| werd, und fie wehklagen.
bewahre, Die auf ihn ſehen
anſchau und probier
Sein Fragen“ mir o nicht che
den mage.
+ 6. Ich hoff es ſoll ſi fic |
noch zutragen Diefer gottloſe 6
leut unfall, Daß ich für fi
7. Wenn man nun die, f.
ſie regieren, Wird ſtuͤrzen vo
ein'm hohen ort: Denn wir“
man hoͤren meine wort, Un
ſolche ſuͤß und liebüch äh
ren. l |
8. Wie einer; der ein hol |
zerhauet, Wirft hin und bil
die fpänlein klein; Alſo auc
unſere gebein Neben N gea |
li erſtreuer. b
9 dich, 2 mein
uf gr ich
Se lie 8
ill mein hoffnung ſtell; Ver- der übelthaͤter ſchaar, Die
5
ilg und tod nicht meine ſeel: mich fehr gerne wollten fällen,
Denn auf dir ſteht all mem 11. Laß fie in ihre netz
ſertrauen. ſelbſt fallen, Die andern von
10. Für: den ſiricken, die ihn'neſeyn bereit, Damit ich
ie mir ſtellen, Und ihren ne⸗ ohn gefaͤhrlichkeit Indeß frey
zen mich bewahr, Und für indg fürüber wallen.
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118 5 nun, und l. 29
5 88 der über die Göt. 12
939 H |
86 Her, dein ohren zu 21
139 HErr, du erforſcheſtw. 36
51 HErr Gott, nach d. 1
38 Err zur zucht in dei. 8
J
116 Ich lieb 55 Herren, 28
9 Ich will dich, HErr, v. 2
34 Ich will nicht laſſen ab 7
134 Ihr knecht des HEr. 36
100 Ihr voͤlker auf der erd. 23
95 Kommt, laßt uns alle 22
103 Nun preis, mein ‚feel 24
er HErr ein koͤnig 22
N Der H 8 9 mr o Gott der du ein h. 19
. 4 Rich wie; Herr G. 11
23 Mein huͤter und mein 3
N N
105 Nun lobt und dankt 26
133 Schau iR fo fein u. 35
128 Selig iſt der gepreiſ. 34
81 Singt mit freyer ſt. 18
1 Wernicht mit den gottl. 1
42 Wie nach einer waſſer. 10
33 Wohlauf, ihr heiligen 5
3
141 Zu dir, HErr, thu ich 39
25 Zu dir ich mein herz 4
130 Zu dir von herzensg. 35
77 au Gott in dem him. 16
Sammlung
ing alter and neuer,
Seifteichen Gef ange,
uffentlichen und beſondern
Erbauung und Uebung in der Gouſelgkel,
inſonderheit aber den er a. 1 8
Gemeinden des derrw .
auf Begehren guter Freunde,
um Dienſt und Gebrauch mit Fleiß zuſammen getragen in ge 55
j arg .. und Ordnung. r
Nebſt einem
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wagen und darzu nützlicher Wehe. 5
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Germantann:
Gert bey Michael Bilmepen Ses. 15 f
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N N 2 * 1 0 . FR 4
SS * \ i Er
5 2 3 RR 724 y g a
16 60 ES
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1 Hi Ana sen: Meise
ll due
0 * van:
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0 nu er ‚eu Vor der
Im beter Melodie. 0 5)
N Jebſter IEſu, wir
find hier, Dich und
dein wort anzuhd-
renz Lenke ſinnen und begier,
Auf die ſüſſen himmels⸗leh⸗
ren, Daß die herzen von der
erden Ganz zu dir gezogen
werden. e
2. Unſer wiſſen und verſtand
Wo nicht deines Geiſtes hand
Uns mit hellem licht erfuͤllet:
Gutes denken, thun und dich⸗
ten
lichten. 8
3. O du glanz der henlich⸗
keit, Licht von licht aus GOtt
(gebohren!
ſſamt bereit, Oefne herzen,
mund und ohren: Unſer bit⸗
ten, flehn und ſingen, Laß,
HeErr IEſu! wohl gelingen.
4. Gib uns deines Geiſtes
kraft, 2 Dein wort mit andacht d
2 3570 Daß es in Bent bp
Muſt du ſelbſt! in uns ver⸗
Mach uns alle⸗
Predigt. —
zen haft, Was beis deer
guts wird lehren, Damit wir
im glaub'n auf erden Zu dem 9
bin’! erbauet werden. 4
el. Du unbegreifih. &
2. Henn SEſu Chriſt, dich
„zu uns wend, Den
Heil' gen Seife du zu uns jend,
Der uns mit ſeiner gnad re⸗
0 Iſt mit finſterniß umhüͤllet, gier, Und uns den weg dur
wahrheit führ. 8 ,
2. Thu auf 100 mund zum
lobe dein, Bereit das herz zur
andacht fein; Den glauben
mehr, ſtaͤrk den verſtand, Daß
uns dein nam’ werd wohl be⸗
kannt.
3. Bis w wir fingen mit Got⸗
tes heer: Heilig, heilig iſt
Gott der HErr, Und ſchauen
dich von angeſicht, In
freud und ſel'gem licht.
+ Ehr ee a
Sf in chem cha Der
1 heili⸗
3 e
| Vor der Predigt. 7 4
4
. heiligen Dreyeinigkeit Seh lob tet hin zu dem altar, Und laf-
und preis in ewigkeit. ſet mit der frommen ſchaar
Mel. Komt her zu mir ſ. (3 60 1 Nas lied erſchallen.
Ach He Gott! 96.
23. uns en Geiſt Von ſus lehrt Ven todt aufer
| oben, der uns beyſtand leiſt, ſtanden, Und 1 s böfen |
Im hören und im lehren: Ver⸗ feindes liſt Hiedurch gemacht |
b gib die ſünd', Andacht ver⸗ zu ſchanden; Er hat dem to=
lleih, Das herz bereite, daß es de ſeine macht Genommen,
ſey Munter zu deinen ehren. und uns wiederbracht, Was
2̃. Den glauben mehr, die leider war verloren.
hoffnung ſtaͤrk, Laß unſre ſeel 5. Wir Chriſten muͤſſen
bey dieſem werk Zu dir, Gott, gleicher weis Auch von der
ſich erheben; Gib daß wir ho⸗ fünd aufſtehen, Und kuͤnftig
rer nicht allein, Nein, ſondern nun mit allem fleiß Auf en
wahre thaͤter ſeyn, And nach wegen gehen; Auf daß wir
dem worte leben. dorten immerzu Die bochcge
. In bekanter Melodie. (0 wuͤnſchte ſabbaths⸗ruh Im
’ 4. & G Chee ſeyſt du, JE⸗ himmelreich begehen.
*
N
N ſu Chriſt, Daß nun mel. Gelobet ſeyſt du. (22) |
der tag erſchienen, Der unſer e iſt des HErren ru⸗
füffer ruh⸗ tag iſt, Dem stk I he⸗tag, Vergeſſet als
Jen GOtt zu dienen: Hinweg ler ſorg und plag, Verhindert
mit aller zeltelkeit! Hinweg euch mit arbeit nicht, Kommt
mit ungerechtigkeit! Laßt haͤn⸗ vor des Höchſten angeſicht,
| de⸗arbeit liegen. Halleluja. 92
2. Laßt heute herz, gemüth 2. Kommt her und fallt auf
| und ſinn, Dem Hoͤchſten ſeyn eure knie Vor Gottes maje⸗
ergeben: Legt das, was fleiſch⸗ ſtaͤt allhie, Es iſt fein heilig⸗
lich, von euch hin, Dient thum und haus; Wer ſuͤnde
GOtt mit eurem leben, Auf liebt, gehoͤrt hinaus, e
daß Er, durch des Geiſtes luja. 0
ſtaͤrk, Hab in uns feiner gna⸗ 3. Ganz 0 g iſt
den werk, Und ſtetig ob uns ſein grimm, Doch
walte, Ars der armen fimm : —.—
3. Hört beute ſteißig GOt⸗ lobt ihn alleſamt! Das iſt der
si tes wort Mit beten, leſen, Ehriften rechtes amt, Halle⸗
. r ich. ,
ren fort und fort Der lippen 4. Rühmt unſers Gottes
a 2 e tre⸗ en Da N ve
.
n a) a) iz Drei |
Afchaffen dar Den himmel
und die ganze welt, Und was
dieſelbe! in ſich Halt, Halleluig.
5. Und als er ſie genug ge⸗
iert, Hat et den menſchen
brauf formirt, Und ihn nach
ſeinem ebenbild Mit weisheit
und verſtand erfüllt, Hallelujg.
6. Erkennt mit herzens
dankbarkeit, Wie er durch ſei⸗
ne guͤtigkeit Uns täglich Ichü=
Bet und ernaͤhrt, Und man⸗
es unglück von uns kehrt,
Sic ER
enkt nuch, daß heut
Karten iſt Die auferſtehung
en Chriſt, Dadurch die
wahre freudigkeit In aller noth
Ans iſt bereit, Hallel ua.
8. Der von den, üben
ward veracht't, Mit moͤrdern
ſthaͤndlich umgebracht, Daß
ſeine lehr haͤtt' kurzen lauf,
Und mit ihm müßte, hoͤren
auf, Halleluja. N
9. Der iſt erſtanden hell
und klar, Hat heut erfreut
sein kleine ſchaar, Die bis
aus ende ihn geliebt, Und ſei⸗
netwegen a betrübt, Hal⸗
leluja.
‚104 gebe er ſich ihnen n
wieß, Sich fe
ſeh nun dahin, Halleluja. f
11. Drüm wollen wir be⸗ y
gehn mit fleiß Den tag nach
recht en weiſ', Wir
wollen aufthun unſern mund,
Vor det Predigt,
n, hoͤren, fü
len ließ, Damit verſichert waͤr r
ihr ſinn, Des todes macht g
Und Tagen das von Hayınss
1 5 4 25 REM
S GOtt! der du den
dbenkreſs Erſchaffen haſt ! zu
deinem preis, Uns auch ber
wahrt ſo manches jahr In
dieler trübſal und geſoht⸗
D f
189 Hilf, daß wir alle dei⸗
ne werk, Voll weisheit, guͤte,
macht und ſtaͤrk, Erkennen,
und je mehr und mehr Aus⸗
breiten deines namens ohe;
Halleluja.
T, Di liebster Heiland,
Jesu Chriſt! Der du vom
tod erſtanden biſt, Richt unſte
herzen auf zu dir, Daß ſich
der ſuͤnden⸗ ſchlaf erlitt, Hal⸗
leluja. 0 5 3
15. Gi dener fi
hung kraft, Daß nee
ja, bey uns haft’, Und wir uns
drauf verlaſſen geil, Wenn
uns; nun alle welt verläßt,
Halleluja.
16. Oſheil ger Geiſt! laß
uns dein wort So hoͤren heut
und immerfort, Daß ſich in
ung, un Deine 19 5 Glaub,
ie
55
zeit Geben dert g di
tigkeit,
rr 2 n
6 Vor der Predigt.
SPZ ͤ ͤmT1ü— ———!.̃ . ͤ ͤ —— ] on
tigkeit, Daß du von ſo viel Auch die lieb am naͤchſten 5
wunderbar, Wie ich mein leb⸗ * Gib, daß mir deiner rus f
tag meren Auch dieſe h etag, 4 ruh befoͤr⸗ b
woch erfahren, Singet, Brin⸗ dern mag, Durch deines wor⸗
get Gott dem Herten, Nah tes ſtaͤrke 7 Daß mir daſſelb
jahren 2,: Mich haſt behuͤtet uben.
und ferren, „Dank und ehre, durchs herze dring, Und hun⸗
n ſein lob vermehre. | e fruͤchte bring, Des
2. Du füheſt durch deinen 9 5 rechte werke. Vor
dir Laß mir Brännlein flieſ⸗
Kl denſch Aus aller truͤb⸗ ſen, Sich ergieſſen, Daß ich
Vals many und bein Den, der bleibe Ein reis das in dir be⸗ 8
zu dir nur ſchreyet 5: Durch kleibe.
Chriſtum gib du deinen Geiſt, 6. Verleihe, daß i in dieſer
Der uns den weg zur buſſe
weißt, Und innerlich erfreu⸗ welt Mein hoffnung ſey auf
et. Laß mich, Bitt ich, dich geſtellt, Und i ) dir ganz
vertraue :,: Daß ich die wah⸗
5 "Din ae re ruh und freud Erlange dort.
an 15 ur ene 9 11 einig leid, Wann ich GOtt
Hi mer ſchaue : Durch dich,
3. Sieh ja dasselbe nicht Werd! ich Groſſe gaben Ewig,
mehr an, Was ich hab wider haben Bey dir oben, Deinen,
dich gethan, In näaͤchſt ver⸗ namen will ich loben.
wichnen tagen :,: Nimm zur
zan w l blut, A Wel. pfalm 100. 6).
uns gelitten hat zu gut, U SU Chriſte, wa
290 . Mech ort den uh 7 TIL 70 Au 1
aͤglich Noch vor n In x
uns finden; Dream wir ſchwa⸗ f ce 125 Kennen. bea a
chen Zu dem e ie feel, auch felig. ae 1250
255 7 ad Wi: mit deinem ka |
1
4 5
*
N
| 9
114 * — e > 1 r
Vor der Predigt⸗ 2
en | tauben oͤffne das
10 b Bean ſtummen richtig U
eden lehr, Die ſo bekennen
ale fren, Was ihres her⸗
end glaub be ſey. un med
55. Erleuchte die da ſind
berblendt, Bring her, die ſich
on uns gewendt, Verſammle,
ie zerſtreuet gehn, Mach 05
ber die im zweifel ſtehn.
6. So werden fie mit uns 2
ügleich Auf erden und im
immelreich, Hier zeitlich und g
ort ewiglich, 1 Nut gug⸗
e reiſen dich⸗ 10
u
nel. Zerzlich Le mich. 105
3. Wie ſoll ich dich empfau⸗
Pe wie be⸗
egn ich dir 2 O aller welt
zalangen . 0 meiner ſeelen
r D ICh eln, fee
Mir ſelbſt die fackel bey, Da⸗
nit, was dich ergetze, Mir ;
und und wiſſend ſen. 8
2. Dein Zion ſtreut die . ſteht!
nen Und grüne zweige hin,
ind ich will dir in pf auen Er⸗
auntern meinen ſinn; wi „Mein n
erze ſoll dir grünen, In ſte⸗
en lob und preis, Und dei⸗
namen dienen, So Rates es
an und weiße ti Kitt
3, Mas haſt dil aelaſ⸗
rn 1 pen > ya
Als leib eele ſa
1 hr I | roͤſten hen leid 2 Als
Air das reich genommen, Da
und freu es lacht, Bft
Bean mein hell, gekommen,
haſt mich froh gemacht.
1 ne Sch lag in ſchweren ban⸗
Du kamſt und 7 —5
ich loß; Ich ſtand in ſpo
Baden chanden, Du Aan
55
machſt mich groß: Und 1580
mich zu ehren, Und
ſchenkſt! mir groſſes gut, Das
ſich nicht, laͤßt verzehren, Wie
irgend, reichthum thut.
5, Nichts, nichts hat dich
etrieben Zu mir vom him⸗
me Als das geliebte
lieben, Damit du alle welt
In ihren tauſend plag
N
en, 100 a
groſſen jammer⸗laſt, Die kein
mund Eon gu agen, Sget
umfangen haſft.
6. Das ſchreib dir in dein
herze, Du hochbetrübtes Heer,
Bey denen grum und ſchmerze
98 1255 Me ee i
E 19
. Ba "Dheft 1 no
mühe, Noch forgen tag und
„Wie ihr ihn wollet zie⸗
7ER
it eures armes macht:
Er kommt, er kommt mit wil⸗
len, Iſt voller lieb und luſt, 5
All angſt und noth zu ‚Allen.
Die ihm an euch bewußt
8. Auch duͤrft ihr nicht —
en, Fuͤr eurer ſuͤnden⸗
ld ;. Nein „IEſus will ſie
decken, Mit ſeiner
huld ? Er Fo, er 95 5
den
lieb und I
8 Nach der Predigt. 2
den ſündem Zu noſt und wah⸗ Auf erden viel zu wenig m
rem heil, Schaft, daß bey widerſtande ſeynd. ene
Gottes kindern Verbleib ihr 10. Er kommt zum welt?
etb und theil. gerichte, Zum fluch dem, det
Gg. Was fragt Ahr: nach dem ihm flucht; Mit gnad und
ſchreyen Der feind und ihrer fuͤſſem lichte Dem, der ihn liebt
tück? Der HErr wird fie zer⸗ und ſucht. Ach komm, ach
ſtreuen In ein em augenblick: komm, o ſonne! Und hol uns
Er kommt, er kommt ein koͤ⸗ allzumal Zum ew'gen licht und
nig / De wagt ale tin Be Ma Anl |
Nach der Predig .
mel. Liebſtergeſu oi (13) mit dem munde : Amen,
in / Gott lob! es iſt Amen, das ſey ja, ja, All
9. vollbracht Sin ge n/ ja, Alleluja.
dur lehren, hoͤren; GOtt
hat alles wohl gemacht, Drum 178 ee e
laßt uns fein lob vermehren. 10. O gnadenbortt Ber:
Unſer GOtt ſey hoch gepreiſet⸗ leih, daß uns dein göttlich
D er uns ſo wohl geſpeiſet. wort Von ohten ſo zu herzen
2. Wenn der Gortes dienſt deing, Daß es fein kraft und
iſt aus, Wird uns mitgetheilt ſchein vollbring⸗ |
der ſegen, So gehn wir mit . Der einig glaub ift dieſt
́ 1
haft; Die, werk' der lieb
55 ak wohl e, ln Des 990 drei ed
wir Chriſti juͤnger ſeyn.
3. Unſern ausgang fegne 3. Berfhaft-bey: uns auch,
GOtt, Unſern eingang glei⸗ |
cher maſſen, Senne fuser da leber Herr, Daß wir durch
„Und
lich brod, Segne unſer thun e e In
und laſſen; Segne uns mit endlich hey dir 1 auh
ſel'gem ferben, Und ne uns ; 3 8
zu himmels⸗ erben. Mel. CLiebſter Jeſu wir. (#5)
4. Amen, Amen, RB: fey 11. ‚Hate Gott! wit
wahr, Glauben wir von her? danken dir, Daß du
zensgrunde, Trauen daräuf ans dein wort gegeben, Gieb
ganz und gar, Singen feblich genade, daß auch 115 Nach
em⸗
er noch gelingen, Gieb zum. anflebet; Der iſt gefegnet, wer
n, Dort gefegnet aufer⸗ hi
+
nen Konig der ehren Wollen
E reiſen, Wer kan es uns z \ HR
40
Chriſtfeſt
Geſaͤnge.
S ů———ů— —
nig kind, Jetzt man in der geben? Es geht, Und ſteht,
krippe findt, In unſer armes Auſſer leiden, Nun in freuden,
fleiſch und blut Verkleidet ſich
das ew'ge gut, Halleluja.
3: Den aller welt⸗kreis nie
beſchloß, Der liegt in Marien
ſchooß, Er iſt ein kindlein
worden klein, Der alle ding
erhaͤlt allein, Hallelujah.
4. Das ew'ge licht geht da
herein, Gibt der welt ein'n
neuen ſchein, Es leucht wohl
mitten in der nacht, Und uns
des lichtes kinder macht, Hal⸗
leluja.
5. Der Sohn des Vaters,
GH von art, Ein gaſt in der
welt er ward, Und fuͤhrt uns
aus dem jammerthal, Er
macht uns erben in ſein'm
ſaal, Halleluja.
6. Er iſt auf erden kommen
arm, Daß er unſer ſich er⸗
barm, Und in dem himmel
mache reich, Und ſeinen lie⸗
ben engeln gleich, Halleluja.
7. Das hat er alles uns
gethan, Sein groſſe lieb zu
zeigen an: Des freut ſich alle
Chriſtenheit, Und dankt ihm
des in ewigkeit, Halleluja.
Mel. Wie ſchoͤn leucht (14)
Friedens⸗fürſt aus
15. O Davids ſtamm, O
meiner ſeelen braͤutigam, Mein
troſt, mein heil, mein leben!
Sollt ich nicht ewig danken
dir, Daß du ins elend kommſt
zu mir? Was ſoll ich dir dann
benssfuͤrſt und gnaden⸗ ⸗quellß
Was man ſiehet, Weil der
EIERN fürft einziehet.
Ich ſelbſten bin der freu⸗
he voll, Und weiß nicht was
ich ſchenken ſoll, Dem auser⸗
wählten kinde: Ach herzens
IEſu! nimm doch hin, Nimm
hin mein herze, muth und finn, |
Und mich mit lieb entzuͤnde.
Schließ dich In mich, € Daß
mein herze, Frey vom ſchmer⸗
ze, Dich nur kuͤſſe, Und dich)
ewig lieben muͤſſe.
3. Bleib, hoͤchſter ſchatz, o
himmels⸗zier, Mein morgen⸗
ſtern, o! bleib bey mir, Du!
hoffnung der verzagten: Du
himmels⸗thau, befeuchte mich /
Du ſuͤſſes manna, ſchenke
dich Den armen und ver⸗
ſchmachten. Laß nicht Dein
licht Hier auf erden Dunkel
werden, Laß den deinen Hie
dein wort noch u feinen.)
— 5
Du himmels⸗blum und mor
genftern, Du jungfrau 'n fohn),
Ber, aller herrn: Hallelufa.)
Wir ſingen dir in dei
nem her, Aus aller kraft, lot
preis und ehr, Daß du, o lan
gewuͤnſchter gaſt, Dich nun
ah ab ae 1 n |
uja.
»
2 Den z .
—. ] ˙’— ͤ»ͤ—Eé . De 2ER RER IE e u ie.
ie Geſänge.
3. Vom anfang, da. die
elt macht, Hat fo manch
rz nach dir gewacht, .
at erwartet lange jahr D
iter und e haar.
allelujg. i
4. Fuͤr andern hat dein hoch
ehrt Der hirt und koͤnig
iner heerd, Der mann, der
fo wohl gefiel, Wenn er
N) ang 45 ale 1 55
7 *
43 525 5
A . 6 5 1 O0 würde
fade en. allen
du if da, da lie⸗
üb hät im kripp⸗
ruh; Rift 1
nmel dein;
.
kraft iſt klein, Doch wird dirs
a 10 lieb,
16555 And 1 55 doch al alle
She milch
en⸗ br erden ſchooß, 5 So war dein
ö . kripplein auch nicht groß, Der
11
troſt und findſt ihn nicht. Hal-
leluja. |
110. 8 Du bi. der ſüſſe men⸗
er ſchen⸗ freund, Doch ſind dir ſo
viel menſchen feind; Herodis
herz halt dich fuͤr reul, Und
biſt doch nichts a lauter heile
Halleluja.
11. Ich aber, dein geting⸗
ſter knecht, Ich ſag es frey,
und meyn' es recht, Ich lie⸗
be dich, doch nicht ſo viel, Als
ich dich gerne lieben will.
de Halleluja. Na 5
12. Der will iſt da, die
1
r
nicht zuwider ſeyn; Mein ar⸗
mes herz, und was es fan, |
Wirſt du in gnaden nehmen 1
an. Halleluja. |
13. Haſt du doch ſelbſt dich
Krach gemacht, Erwaͤhlteſt,
was die welt veracht; Warſt
arm und duͤrftig, nahmſt vor⸗
Da, wo der mangel
dich hintrieb. Halleluja.
14. Du ſchliefſt ja auf der
ſtall, das heu, das dich um⸗ . |
fing, War alles ſchlecht und
tit ſehr gering. Halleluja.
15. Darum, ſo hab ich
7 guten muth, Du wirſt auch
och halten mich für gut; O JE⸗
1 5 50 nme osten
>...
nicht wie ich ſoll: Ey kommſt
du doch deswegen her, Daß
ſich der ſuͤnder zu dir kehr.
Halleluja.
17. Haͤtt ich nicht auf mir
ſuͤnden⸗ſchuld, Haͤtt ich kein
theil an deiner huld; Vergeb⸗
lich waͤrſt du mir gebot n,
Wenn ich noch wär in GoOt⸗
tes zorn. Halleluja.
18. So ſaß ich dich nun
ohne ſcheu, Du machſt mich
alles jammers uns Du
traͤgſt den zorn, Du wuͤrgſt 1
den tod, Berkehrſt in freud
all Aral und noth. Halleluja.
19. Du biſt mein haupt,
hinwiederum Bin ich dein
glied und eigenthum, Und will,
ſo viel dein Geiſt mir gibt,
Stets dienen dir, wie dirs be⸗
liebt. Halleluja.
20. Ich will dein Hallelu⸗
ja hier Mit freuden ſingen fuͤr
und fuͤr, Und dort in deinem
ehren⸗ſaal Soll ſchallen ohne
zeit und zahl: Halleluja.
In eigener melodie.
in kind gebohrn u
17. E Bethlehem, Beh
lehem, Deß freuet fich Jeru⸗
ſalem, Halleluja.
2. Hier liegt es in dem
krippelein, krippelein, Ohn
ende iſt die herrſchaft ſein,
Halleluja.
3. Das oͤchslein und das eſe⸗
lein, eſelein, Erkannten GOtt
den „ ai e
Ir
E "2
Chriſtfeſt Geſaͤnge.
4. Die koͤn'g' von Saba
kamen dar, kamen dar, Gold,
weyhrauch, myrrhen bracht'n
fie dar, Hallelua.
5. Sein mutter iſt die rei⸗
ne magd, reine magd, Die
ohn ein' n mann gebohren hat,
Halleluja. N
6. Die ſchlang ihn nich
vergiften kont, vergiften kont!
Iſt worden unſer blut ohm
ſuͤnd, Halleluja. 0
chet gleich, 1 1019. Un.
wiederbraͤcht in Be 7 h
18.
Zu dir eile, Nicht verwei ' 4
JEſu, rufe mich
2. Nicht Jeruſalem, So
dern Bethlehem Hat beſchel“
ret, Was uns naͤhret; Ni f
Jeruſalem. *
3. Werthes Bethlehem,
biſt angenehm, Aus dit for
met, Was uns from *
Werthes Bethlehem. F
925 810
tun die kleinſte nicht; Allen
uten, Auch den heyden,
zringſt du heil und licht.
5. Zeige mir den ſtern!
Her mich aus der fern Von
en heiden Lehr abſcheiden;
eige mir den ſtern!
6. So werd, JEſu, ich
ald, bald finden dich; An⸗
achts⸗kerzen, Reu im herzen
Hläubig bringe ich. |
7. Ach verſchmaͤh mich
icht! Gib doch, daß dein
zicht Nun und immer In mir
himmer, Ach verſchmaͤh mich
icht.
8. Schönftes wunder⸗ find,
‚il daß ich entzündet In dir
renne, Dich ſtets nenne,
ſöchoͤnſtes wunder⸗kind.
49. Suͤſſer liebes⸗ blick! Goͤn⸗
0 mir das gluͤck, Hier und
"toben Dich zu loben, Süffer
ebes⸗ blick.
eh In den leben hier. (25
| >) was hat dich
9. doch bewogen Von
„2 hohen himmels⸗ſaal? ,:
Vas hat dich herab gezogen
in diß tiefe jammerthal?
Eſu, meine freud und wonn,
| se: herzens werthe kron.
I 2. Deine groffe wunder⸗lie⸗
1 Welche unausſprechlich
ia Gegen uns menfchen
fich triebe, Daß du zu uns
„enmen biſt: JEſu, meine
end und wonn, Meines her⸗
ms werthe kron.
Ati
Chriſtfeſt Geſaͤnge.
4. Du biſt, wie man ſpricht,
3. Zum Heiland von GOtt
erkohren, Aus lieb ein wahr
menſchen⸗kind :,: Ohne finde
biſt gebohren, Haſt bezahlt
für unſre ſuͤnd: IEſu, meine
freud und wonn, Meines ꝛc.
4. Aus lieb haſt du dich
gegeben Fuͤr uns in den bit⸗
tern tod :,: Dadurch wieder:
bracht das leben, Und ver⸗
f oͤhnet uns mit GOtt: JIEſu,
meine freud und wonn, Mei⸗
nes herzens ꝛc.
5. Hilf, daß wir ſolchs
5 bedenken Mit herzlicher
innigkeit :,: Dir dafuͤr dank⸗
opfer ſchenken Unſre ganze le⸗
bens⸗zeit: JIEſu, meine freud
und wonn, Meines herzens ꝛc.
6. Bis wir dich dereinſt
dort oben, In des hohen him⸗
mels⸗thron :,: Ohn aufhören
werden loben, Singend mit
den engeln ſchon: JEſu, mei⸗
ne freud und wonn, Meines
herzens werthe kron.
In eigener Melodie.
as iſt ein theures
20. D wort, Daß JEſus
Chriſtus kommen: Daß er
ſich auf der welt In unſerm
fleiſche eingeſtellt, Und unſer
elend angenommen. Gewiß⸗
lich, wer es recht bedenkt,
Muß GDtt dafür dankopfer
bringen, Und ſeine liebestreu
beſingen, Die er der welt in
ſeinem Sohne ſchenkt. Das
iſt ein theures je )
Al
5
; troſt⸗wort an;
„ ehre
L Das iſt ei ein theures wort, er
Die bloͤden aufzurichten. Denn
IEſus, unſer heil, Der ar:
men ſuͤnder troſt und theil, Kan
ſuͤnde, tod und hoͤll zernichten.
Wer an ihn glaͤubet, iſt ge⸗
recht, Und ſoll von ſeinen gna⸗
den⸗gaben Licht, leben und
erloͤſung haben. Er iſt der
buͤrg, er, der gerechte knecht.
Das ft ein theures wort.
Das iſt ein theures wort,
D Daß er nicht fuͤr die frommen,
Die von der ſuͤnde rein Und
ohne fleck und mackel ſeyn,
Wohl aber fuͤr die ſuͤnder kom⸗
men. Die ſuͤnder geht dis
Doch, daß
man ſich in ſuͤnden Bußfertig
zu ihm laſſe finden; Er iſts
allein, der ſelig machen kan.
Das iſt ein theures wort.
4. Das iſt ein theures wort,
Daß er die menſchen locket
Und traͤget mit geduld, Be⸗
weiſt auch freundlichkeit und
huld, Damit ſich ja kein herz
verſtocket. Wodurch er eine
reitzung giebt, Von herzen
ſich zu ihm zu kehren, Und
GOtt in Chriſto zu verehren,
Der uns ſo hoch und bruͤderlich
geliebt. Das iſt ein theures
n t.
ſtatt,
5. Das iſt Finthen wort,
Daß Gott auf glauben ſie⸗
het, Den er gewuͤrket hat.
Hier findet unfer thun nicht
Ob man ſich gleich mit
e * N
Geſaͤnge.
erbarmung iſt der grund Wo⸗ 6
rauf ein glaͤubig herz ver⸗
trauet, Und wan en unbeweg⸗
lich, bauet. Drum ſinget es
mit froher ſtimm und mund: 4
Das iſt ein theures wort.
6. Das iſt ein theures wort, |
Daß JEſus uns das leben,
Nach ſchmerzen, angſt und
noth, Nach „3
leibes⸗ tod, In ewigkeit wird
wiedergeben. Wir ſollen leib
lich auferſtehn, Und ihn, der
unſern tod gerochen, Und be
fen kerker durchgebrochen, In
herrlichkeit und vollem lichte
ſehn. Das i ein 7
7. Das iſt ein theures wort
Das foll uns dazu leiten, Daß
wir an JEſum Chriſt, Der
uns zu gut gekommen u 8 3
glauben uns durch ihn berei⸗
ten. So wird uns w 0
ſuͤnden⸗gift Noch einig übel
konnen ſchaden, Weil JEſus,
als der menſch in 8
Das leben bringt, uud JE
frieden ſtift. Das if
theures wort. 7 2 11 73 . ki
mel. Nun kon Ne bei. (18)
21. Gau le dcn in nn N
wort behkukig halt. dn def
fünder Un ae h
te zes. DR
rigen 1 1 FIN
ſchaar Höchſter ı wut en
a war, Und w vas ſie g
herrlichkeit. tar!
i RU Abrams
ö ohn, Jacobs heil, der jung⸗
fraun Sohn, Der wohl zwey⸗
| jeſtammte held Hat ſich treu⸗
lich eingeſtellt.
4. Sey wilkommen, oamein
heil, Dir hoſanna! o mein
heil: Richte du auch eine
hahn Dir in meinem herzen an.
Se Zieh, du Ehren⸗Koͤnig,
in, Es gehdret dir allein:
Mach es, wie du gerne thuſt,
(Rein von allem ſuͤnden⸗wuſt.
6% 6. HErr, wie deine zukunft
eſt Und du ſelbſt ſanftmuͤthig
piſt; So wohn in mir jederzeit,
(Sanftmuth und gelaſſenheit.
7. Troͤſte, troͤſte meinen
Weil ich ſchwach und
bin, Und des ſatans
ae e wuͤrk⸗
ji 8. Tritt den ſchlangen⸗ kopf
ntzwey, Daß ich, aller aͤng⸗
ten frey, Glaͤubig dir ſey zu⸗
— —
kündlich an.
9. Hilf, wenn du mein le⸗
bens fuͤrſt, Praͤchtig wieder⸗
entgeß en nah bin gr
eſt Geſaͤnge.
gethan, Nimm dich meiner
zommen wirft, Daß ich dir
als ein könig, der ſich e
V belſer nennt, Und ſich durch
dis wort dir alſo Selbſt zu
deinem heil verpfaͤndt.
2. Als ein helfer, dir zu
gut, iſt er in die welt ge⸗
kommen: Als dein helfer iſt
er auch in den himmel auf⸗
genommen: Als ein helfer
herrſcht er jetzo unter uns im
gnaden⸗ reich: Als ein helfer
wird er kommen, und uns
ihm ſelbſt machen gleich. ei;
3. Da er ſich nun helfer
nennt, und zwar nicht im
bloſſen namen, Sondern zei⸗
gets in der that, was er ſa⸗
get, das iſt Amen: Was bes
kuͤmmerſt du dich ofte, ſu⸗
cheſt huͤlfe hie und da? Der
ſich deinen helfer nennet, iſt
hi: — 1 nah).
Er will helfen allezeit,
—. dich druͤckt, darfſt du ihm
klagen; Stoͤßt dir noth und
mangel zu, du darfſts ihm
nur kindlich ſagen: Du haſt
einen ſolchen helfer, der von
ewigkeit dich liebt; Der die
noth auch ſelbſt erfahren, d
im leiden ſich gehbt. (
5. Ja er will es nicht allein,
ſondem nimmt es ſo zu her⸗
zen, Daß er dich nicht laſſen
kan, wenn du ſchreyſt in dei⸗
nen ſchmerzen. Er ſpricht:
e r mir das erke, daß
fe dein dann giebt er zur wach
| Bm dir, hasse ‚füffen A 1
Nun
1
7
6. Nun, mein JEſu, weil
du dich ſelbſten unſern helfer
nenneſt, Und zu deinem her⸗
zen uns freyen zutritt herzlich
gdoͤnneſt: So komm ich, und
falle nieder hier vor deinem
gnaden⸗thron; Du kanſt dich
nun ſelbſt nicht leugnen, hilf Er macht den feind zu ſpott.
mir, groſſer GOttes Sohn.
7. Hilf mir allzeit ritterlich
ringen in den glaubens⸗kaͤmp⸗
fen, Hilf mir auch mein fleiſch
und blut, durch dein creutz
und leiden, daͤmpfen; Hilf,
daß ich moͤg uͤberwinden, wie
du uͤberwunden haſt; Hilf mir
endlich ſelig ſterben, und ab⸗
legen alle laſt.
8. So will ich dich, mei⸗
nen Gott, ſtets als einen hel⸗
fer preiſen; Ich will auch
durch deine gnad hier ſchon in
der that erweiſen, Daß ich ei⸗
nen helfer habe, der da herrſcht
in aller welt, Und auf welchen
ganz alleine meine hoffnung
bleibt geſtellt. |
9. Halleluja! dank ſey
Gott, der uns dieſe gnad er⸗
zeiget, Und auf uns, ſein ar⸗
mes volk, ſeine huld ſo reich⸗
lich neiget, Daß er ſeinen
Sohn uns ſchenket, der uns
nicht verlaſſen kan: Amen,
Amen, Halleluja ſinge mit
mir jederman.
In eigener Melodie.
Pacht hoch die thür,
23. M die thor macht
D l n Zus e
Chriſtfeſt Geſaͤnge.
weit! Es koͤmmt der HErr eder
herrlichkeit, Ein Koͤnig aller
koͤnigreich, Ein Heiland aller
welt zugleich, Der heil und
leben mit ſich bringt: Auf
jauchzet ihm, mit freuden
ſingt: Gelobet ſey mein GOtt,
2. Er iſt gerecht, ein helfer
werth, Sanftmuͤthigkeit iſt ſein
gefaͤhrt, Die koͤnigs⸗kron iſt
heiligkeit, Sein ſcepter iſt
barmherzigkeit. Weil er die
noth zu ende bringt, So jauch⸗
zet froh, mit freuden fingt x ı
Gelobet ſey mein GOtt, Er
macht den feind zu ſpott.
3. O wohl dem land, 8
wohl der ſtadt, So dieſen koͤ⸗
nig bey ſich hat! Wohl allen
herzen in gemein, Da dieſer
koͤnig ziehet ein! Er iſt die
rechte freuden⸗ſonn, Bringt
mit ſich lauter freud und wonn. ii
Gelobet ſey mein GOtt, Er
macht den feind zu ſpott. k
4. Macht hoch die thuͤr,
die thor macht weit, Eu'r herz
zum tempel zubereit't; Die
zweiglein der gottſeligkeit g
Steckt auf mit andacht, luſt
und freud: So koͤmmt der
König auch zu euch, Ja heil f
und leben mit zugleich. Ge⸗
lobet ſey mein GOtt, Er
macht den feind zu ſpott. |
5. Komm, o mein Hei⸗
land, JEſu Chriſt, Mein's ih
herzens thuͤr dir offen iſt: Ach!
zeuch mit deiner gnade ein, II
. Dein'
„!
ſchein: Dein heil ger Geiſt
5 fuhr und leit Den weg
er ew'gen ſeligkeit.
men dein, o Err!
reiß und ehr. 5
* eigener Melodie.
4. Allan Gott in der
| hoͤh' ſey ehr, Und
Br feine gnade, Darum,
ß nun und nimmermehr
ns rühren kan kein ſchade:
in wohlg efalbn Gott an
is hat. Nun iſt groß fried
in unterlaß, All re dat
in ein ende.
2. Wir loben, preifn, an⸗
iten dich, Für deine ehr wir
ten, Daß du, GDL Va⸗
1 ewiglich Regierſt ohn al⸗
ö 80 wanken. Ganz unermeſſ'n
i deine macht, .
gas dein will hat bedacht;
Zohl uns des feinen Her
m! 1
3. 8 SEſu Chriſt, wen
ngeborn Deines himnilifchen
baters, Verſoͤhner der'r, die
er verlorn, Du ftiller uns |
ers haders; Lamm Gottes,
teil ger Herr und Gott,!
ſtimm an die bitt von unfrer
175 ; Erbarm dich unſer al⸗
7 * 1 . Bi VEREIN
O Heil ger Geiſt, du
Sn
f er, Fürs teufels g'walt
beh t, Die JESUS
erloͤſet n groſſe
I Coffee Onde.
ein freundlichkeit auch uns ‚mare und bittern tod, Wend
Dem
ſtes 9 ut, „Du all'rheilſam⸗ |
ab all unſern jamm'r und
noth; AR wir und verlafe
fen. in n 4
In eigener melodie. (59
om himmel hoch da
25 5. Ben komm ich her, Ich
bring euch gute neue maͤhr,
Der guten maͤhr bring ich ſo
viel, Davon ich ſing n und
ſagen will.
2. Euch iſt ein kindlein heut
gebor'n, Von einer jungfrau
auserkor'n, Ein kindelein
zart und fein, Das ſoll eu'r
freud und wonne ſenn.
3. Es iſt der HErr Chriſt,
unſer Gott, Der will euch
führ n aus aller noth, Er will
eu'r Heiland ſelber ſeyn, Von
allen fünden machen rein.
4. Er bringt euch alle e
ligkeit, Die GOtt der Vater
hat bereit, Daß ihr mit uns
im himmelreich Solt leben,
nun und ewiglich.
5. So merket nun das zei⸗
chen recht, Die krippe, winde⸗
lein ſo ſchlecht, Da findet ihr
das kind gelegt, Das alle welt
erhaͤlt und tragt: |
6. Deß laßt uns u füb»
lich ſeyn, Und mit den hirten
gehn hinein, Zu ſehn, was
uns Gott hat beſchehrt, Mit
ſeinem lieben Sohn verehrt.
7. Merk auf, mein herz,
und ſieh dort hin, Was liegt
dort in dem krippelein? Weß
D 5 . u
BER
RR Shri Geſange⸗
cift das ſchoͤne kindelein ? 25 feinen ein · gen ſohn, Deß fre g
iſt das liebe JEſulein. ſich der engel ſchaar, Und n |
| BE ech ne ge 2 get und ſolch neues jahre Ste:
edler gaſt, Den ſuͤnder nicht |
verſchmaͤhet haft, Und kommſt Mel. Komt be t zu 100 mir, 08 j
ins elend her zu mir, Wie ſoll 26. Gore. lo ein, di
pe immer danken dir? |
gewuͤnſch te zeil
9. Ach HErr! du Schöpfer Der anfang unſrer zee
aller ding, Wie biſt du wor⸗ Und unſrer huͤlf iſt kommen
den ſo gering, Daß du da Des ew'gen Vaters ein' ge
liegſt auf duͤrrem gras, Da⸗ kind Sich mit uns menſchen
von ein rind und eſel aß. nun verbindt; Hat ſeiſch af
10. Und wär die welt Siel- ſich genommen. Nn e
mal ſo weit, Von edelſtein 2. Zu Bethlehem in h
und gold bereit, So wär fie vids ſtadt, Wie Micha a
dir doch viel zu klein, Zu ſeyn verkündigt hat, Iſt er eiſ
ein enges wiegelein. menſch geboren; 85 ‚grofle
11. Der ſammet und die heil! wär dieſes nicht, Wür |
ſeiden dein, Das iſt grob heu alles, was geſchaut das, licht f
und windelein, Darauf du Und fchauen ſoll, v. verloren. U
König, groß und reich, Her⸗ 3. Sein armer ſtand, ſei 6
prangſt, als waͤrs dein him⸗ dürftig ſeyn Bringt us ‚dei
melreiche > groͤſten reichthum * in ihn
12. Das hat ‚ao gefallen ‚find wir geboren; a
dir, Die wahrheit anzuzeigen uns in ſchuld geſetzt. n |
mir, Wie aller welt macht, haab in grund verletzt, Ef
ehr und gut, Vor dir nichts wird uns wohl verſorgen.
gilt, nichts hilft noch thut. 4. Seht nicht die ſchlechteh
13. Ach mein herzliebes windeln au, Und 1 er]
JeEſulein, Mach dir ein rein nunft hie tadeln kan: J ‚Diet
ſanft bettelein, Zu ruhn in fer krippen enge Iſt eingehuͤllf
meines herzens fehrein, Daß das heil der welt, 5 Pat |
a nimmer vergeſſe dein. derbare groſſe Held, Der Herr N
14. Davon ich allzeit froͤ⸗ ſcher vieler menge. a en
3 lich fen, Zu ſpringen, fingen 5. Der ew'ge Gott, de
immer frey, Das rechte ſuſan⸗ Vaters wort, Iſt unſer bruft
nine ſchon, Mit herzens⸗luſt der, huͤlf und hort, Auf def
den ſuͤſſen thoͤn. wir ſicher trauen. Komm
135. Lob, ehr ſey Gott im as rbenf
| daffir, e Pier kanſt du, d tt gnaͤff
$
*
ig Ten: Yu, klaren proben
hauen: hir
] 0. Sey willkonmn, Heu
ji werther gaſt, Sey will⸗
ſomm, traͤger meiner laſt,
1 licht, mein troſt, mein
egen. Mein ein'ges gut,
Nigas ſoll ich dir Zur dankbar:
eit (o 1 u det⸗
inen fuͤſſen legen?
N „Mich ſelbſt, nimm mein
ie Hei, Hen, an, Denk,
aß ich ſonſt nichts geben kan
2 der du alles hegeſt, Durch
ben der welt⸗kreis ſelbſt gez
„Macht, Mein ſch lechtes opfer
ii licht veracht, Der du den him⸗
n tel traͤgeſt.
. Zeuch, "Her,
nein herz hinein, Laß dirs
iin in heib ge wohnung ſeyn, Dir,
FEſu, ich es gebe; Laß es mit
ir ſeyn ausgeſchmuͤckt, Und
les eitle weggeruͤckt, Mein
Jesu! drinnen lebe.
| In eigener Melodie. (18)
5 „Nan kommt der hei⸗
% den Heiland, Der
ungfrauen kind erkant, Des
ich wundert alle welt: Gott
„olch geburt ihm beftellt.
2. Nicht von manns-blut,
noch vom fleiſch, Allein von
dem heiligen Geiſt Iſt GOtt's
vort worden ein menſch,
Und blüht ein frucht weibes
in dis
1458. Der deere n ern
ſchwanger ward ee bleibt
28. H
ſternen klar..
fange. 19
keusch it rein bewahrte Leucht
herfuͤr manch tugend ſchon,
Gdtt da war in feinem thron.
4. Er ging aus der kam⸗
5 fein, Dem kon glichen ſaal
jo rein, Gott von art, und
menſch ein held, Sein'n we
er zu laufen eilt.
5. Sein lauf kam vom Va⸗
ter her, Und kehrt wieder zum
Vater, Fuhr hinunter zu der
hoͤll, Und wieder zu GOttes
ſtuhl.
6. Der du biſt dem Vater
gleich, Fuͤhr hinaus den ſieg ö
im fleiſch, Daß dein ewig
GoOtt's gewalt In uns A
krank fleiſch erhalt.
7. Dein krippe glaͤnzt he 8
und klar, Die nacht gibt ein
neu licht dar, Dunkel muß
nicht kommen drein, Der glaub
bleibt immer im ſchein.
8. Lob ſey GOtt dem Was
ter g'thon! Lob ſey Gott ſei⸗
n'm ein gen Sohn! Lob ſey
Gott dem heiligen Geiſt, Im⸗
mer und in ewigkeit.
Mel. Err J ſu gnad. (8)
Err Chriſt, der ein ge
GbOttes Sohn Va⸗
ters in ewigkeit, Aus ſeinem
herz'n entſproſſen, Gleichwie
geſchrieben ſteht: Er iſt der
morgenſterne, Sein'n glanz
ſtreckt er ſo ferne, Für anderm
127 Fur uns einen. ge⸗
boren J Ii letzten theil der zeit,
Der
% Chriſtfeſt Geſänge.
Der mutter unverloren Ihr 2. Als die ſonn durchſcheint
jungfraͤulich keuſchheit; Den das glas Mit ihrem klaren
tod fuͤr uns zerbrochen Den ſcheine ,: Und doch nicht ver⸗
himmel aufgefchlofen, Das fehret das, So merket allge⸗
leben wiederbracht. meine: Zu gleicher weis ge⸗
3. Laß uns in deiner liebe boren ward Von einer jung⸗
Und erkanntniß nehmen zu, frau rein und zart, Gottes
Daß wir im glauben bleiben, Sohn der werthe. In ein,
Und dienen im geiſt ſo, Daß kripp ward er gelegt, Groſſe
wir hier mogen ſchmecken marter für uns trägt, 72957 1
Dein?’ ſuͤßigkeit im herzen, Und auf dieſer erden.
duͤrſten ſtets nach dir. ar Die hirten auf dem
4. Du Schöpfer aller din⸗ de war’ n, Erfuhren neue maͤh⸗
ge, Du vaͤterliche kraft, Re⸗ re tr: Von den engeliſchen
gierſt von end zu ende, Kraͤf⸗ ſchaar n, Wie Chriſtus g'bo⸗
tig aus eigner macht. Das ren wäre, Ein könig üb’r all
herz uns zu dir wende, Und koͤnig groß, ee die red
kehr ab unfte ſinne, Daß fie ſehr verdroß, Ausſandt er ſei⸗
nicht irr n von dir. ne boten. Ep, wie gar eine
5. Ertddt* uns durch dein? falfche liſt Erdacht er wider
güte, Erweck uns durch dein? JEſum Chriſt, Die kindlein
N 3 alten 1 ließ er toͤdeen. W
raͤnke, Daß der neu’ leben me (1400
mag Wohl hier auf dieſer er⸗ e 15 “= 6
den, Den ſinn und all begier⸗ 30. O Furſten⸗kin |
: » Davids ſtamm, SI!
—5 5 Und 9 danken habe ee zu meiner ſeelen braͤutigam, Meir
; 5 troſt, mein heil, mein leben „
In eigener Melodie. Wie ſoll ich en danken dir.
m (gin Findelein fo loͤbe⸗DDaß du ins elend komn al
29. Ei lich Iſt uns geboren mir? Was ſoll 4 eh
heute :,: Von einer jungfrau 1
ſaͤuberlich, Zu troſt uns armen 9 |
leuten: Waͤr uns das kindlein iehet, We ei
nicht gebor'n, So waͤr'n wir der fies 4 eh el. 1
allzumal verlor'n. Das heil 2. Ich ſelbſten bin der frei
1 Lubera Ey, du ſuͤſſer den voll, Ich nicht war
JEſus Chriſt, Der du menſch ich fa een fl dem auser
boren ale n 8 ui, n Finde :,: Ach herzens |
25 er hölle. kind! nimm ir Nin
ein herze, Daß ich ſcherze,
Ay dich kuͤſſe; Dich 1
0 ig lieben muͤſſe.
3. Bleib, höchſter ſchatz, o
if NDR zier! O meine ſonne!
nel ben mir, Du hoffnung
der verzagten „ Du him
| 17 ae) mid),
du ſchoͤnſtes manna, zeige
lich Den armen und verzag⸗
en. Laß nicht Dein licht
ier auf erden Dunkel wer⸗
hen, Laß den deinen Hie dein
5. noch ferner ſcheinen.
In eigener Melodie.
5 Wirz Chriſten⸗ leut
f Haben jetzund
eud, Weil: uns zu troſt iſt
be ſohn menſch worden;
(Hat uns erlößt, Wer ſich des
ztröſt't Und glaubet veſt, e
nicht werden verloren. .
Neuſahrs
. och. (1)
29 ‚De alte 9
den 3 75 Chriſt, Daß
Wii Geſänge.
* mein hei, muth und ſinn, |
end 7 mich mit lieb entzuͤnde.
ik ieß dich In mich, In
gen iſt, Wir danken
ſo fo groſſer g'fahr uns, ,
ang Bio; em Na 9 1
5 900 in werden fahen an, Kein'r fünd
0 ahen im alten jahr gedenk, Ein gna
2. Ein wunder⸗ rend, Gott
ſelbſt wird heut Ein wahrer
In menſch von Maria geboren;
Ein jungfrau zart Sein mut⸗
ter ward, Von Gott dem
Herten ſelbſt darzu erkohren.
73. Die find macht leid,
Chriſtus bringt freud, Weil
er zu uns in dieſe welt iſt kom⸗
men.
Nun in der noth, Wer if,
der jetzt ung Chriſten kan vber⸗
dammen?
4. Drum ſag ich dank Mit
dem geſang, Chriſto, dem
Herrn, der uns zu gut menſch
worden: Daß wir dur ie ihn
Nun all loß ſeyn 3 Der unden
laſt und untraͤglichen buͤrden.
5. Alleluja, Gelobt ſey
GsStt, Singen wir all aus
unſers herzens grunde: Ei
SHtt hat heut Gemacht fo Mi
freud, Die wir Sergefjen fol"
a keiner ue N
ttteirt
„
Entzeuch uns nicht dein
hellem wort, Welch's iſt der
ſeelen hoͤchſter hort; Sr 1
ſcher lehr, ee
, b f am
N 900 Si daß in von det
fünd ablahn, Und fromm zu
.
deneich meusjah une che .
* e
?
Mit uns 1 05 Gon
a
5
N
* Neujahrs
Chriſtich zu leben, ſe⸗
Kalk Zu ſterben, und her⸗ t
nach froͤlich Am juͤngſten tag
wied'r aufzuſtehn, Mit dir in
himmel einzugehn.
6. Zu danken und zu loben
dich, = allen engeln ewig⸗
lich. O JeEſu, unſern glau⸗
ben mehr, Zu deines namens
lob und ehrt.
Mel. Sion klagt mit 10 1
An Hiſ, HErr ZESU!
33. laß gelingen, Hilf,
das neue jahr geht an :,: Laß
es neue kraͤfte bringen, Daß
aufs neu ich wandeln kan:
Laß mich dir befohlen ſeyn,
Auch darneben all das mein.
Neues gluͤck und neues leben
Wollſt du mir aus gnaden ge⸗
ben.
2. Laß dis ſeyn ein jahr
der gnaden, Laß mich buͤſſen
meine fün 17: Hilf, daß fie
mir nimmer ſchaden, Son⸗
dern bald verzeihung find;
Auch BR deine gnad ver⸗
leih, Daß ich herzlich ſie be⸗
von, Hei! in dir; dann du
mein leben, Kanſt die ſuͤnde
mir vergeben.
3. Troͤſte mich mit deiner
liebe, Nimm, o Gott! mein
flehen hin :,: Weil ich mich
ſo ſehr betruͤbe, Und voll angſt;
und zagen bin: Wann ich
gleich ſchlaf oder wach, Sieh
du, HErr, auf meine fach;
Staͤrke mich! in meinen noͤthen,
hieher kraft gegeben.
n
Daß mich ſuͤnd und tod nicht i
toͤdten.
4. HErr! du wolleſt gna⸗
de geben, Daß dis jahr mir
heilig ſey :,: Und ich chriſtlich
koͤnne leben, Ohne trug und
heucheley: Ich auch meinen;
naͤchſten lieb, Und denfelben k:
nicht betruͤb; Damit ich all⸗
hier auf erden Fromm und fe: N
lig möge werden. 4
5. ZEfut laß mich feöfichh
ende Dieſes angefangne jahr
,: Trage mich auf deinen
haͤnden, Halte bey mir in ge⸗
fahr: Steh mir bey in aller
noth, Auch verlaß mich nicht
im tod, Freudig will ich dich
umfaſſen, Wann ich ſoll die
welt verlaffen. 8
Wel. Wach auf mein h. (33)
3 4. Mun laßt uns gehn
und treten, Mit f
fingen und mit bäten, Zum
HErrn, der unſerm leben Bis
2. Wir gehn dahin and
wandern, Von einem jahr zum
andern; Wir leben und ge⸗
deyen, Vom alben bis ‚gi |
neuen. .
3. Durch ſo iel l und
plagen; Durch zittern und
durch zagen, Durch krieg und
roffe ſchrecken, Die alle welt
edecken.
4 Dann wie von treuen
muͤttern, In ſchweren ungewit⸗
tern Die kindlein hier at er⸗
en,
n
Menjahrs
IN
en. Ki
| 5. Alſo auch, und 7
der Laͤßt GOtt ihm feine
l blitzen, In ſeinem ſchooße
15 Ach huͤter unſers lebens!
ſuͤrwahr, es iſt vergebens,
Kin unſerm thun und machen,
nicht dein’ augen wachen.
Gelobt ſey deine treue,
| (fe alle morgen neue, Lob fey
en ſtarken händen, Die alles
erzleid wenden.
6 85 Laß ferner dich erbitten,
Vater! und bleib mitten
9 unſerm ereutz und leiden,
in brunnen unſter freuden.
9. Gib mir und allen de⸗
en, Die ſich von herzen ſeh⸗
ſen, Nach dir und deiner hul⸗
e, Ein herz, das ſich gedulde.
10. Schleuß zu die jam⸗
her 'spforten, Und laß an allen
05 Auf ſo viel blutver⸗
en, Die freuden⸗ tome
ieſſen. |
19 5 Sprich deinen milden
gen, Zu allen unſern wegen,
aß groſſen und auch kleinen
die gnaden⸗ſonne ſcheinen.
; 2. Sey der verlaßnen va⸗
ER ı den berather,
a er DR
Nee
0 en, Mit fleiß bewahret wer⸗
ſchnitten worden; „Und tritt
Geſänge. 23
14. Und endlich, was das
meiſte, Fuͤll uns mit deinem
Geiſte, Der uns hier herrlich
ziere, Und 00 zum ee
under, Wann noth und truͤb⸗ er
uͤhre. W 1
Hin Das alles wollſt U
geben, O meines lebens le⸗
ben! Mir und der chriſten⸗
ſchaare, Zum ſelgen nue
jahre. RE].
Mel. Helft mir Gottes. 6 )
Mer ſich im eiſt be⸗
35. DIN I im an
ein wahrer chriſt, Des flei⸗
ſches MEINE leidet, Die 10
hoch noͤthig iſt, Der wird dem
Heiland gleich, Der duch he e⸗
in creutzes⸗ orden, In feinem
gnaden⸗ reich. Euer ET.
2. Wer fo dis jahr anhe⸗
bet, Der folget Chriſti lehr;
Weil er im geiſte lebet, Und
nicht im fleiſche mehr: Er iſt
ein GOttes⸗kind, Von oben
her geboren, Das alles, was
verloren, In feinem, Sen
ſindt / „ ig |
3. Boch, wie muß di ber
ſchneiden Im geiſt, o menſch!
geſchehn? Du mußt die ſuͤn⸗
de meiden, Wenn du willt
IEſum ſehn: Das mittel iſt
die buß, Wodurch das ſtei⸗
nern herze, In wahrer reu
und ſchmerze, he 1
den muß. 1 ſolch
4. Ach gieb zu ſolchem w
ke, 4 In dieſem neuen ja
ge A ha
e
24
HErr Zehut kraft und ſtaͤr⸗
ke, Daß ſich bald offenbar
Dein' himmliſche geſtalt In
vielen tauſend ſeelen, Die ſich
mit dir vermaͤhlen; O JEſu!
thu es bald.
5. Ich ſeufze mit verlan⸗
gen, Und tauſende mit mir,
Daß ich dich moͤg umfangen,
Mein allerſchoͤnſte zier! Wenn
ich dich hab allein, Was will
ich mehr auf erden? Es muß
mir alles werden, Und alles
nuͤtzlich ſeyn. 25
6. Ach ihr verſtockten ſuͤn⸗
der! Bedenket jahr und zeit,
Ihr abgewichne kinder, Die
ihr in eitelkeit Und wolluſt zu⸗
gebracht, Ach! fuͤhrt euch
GOttes guͤte Doch einmal zu
gemuͤthe, Und nehmt die zeit
in acht.
7. Beſchneidet eure herzen,
Und fallet GOtt zu fuß, In
wahrer reu und ſchmerzen, Es
kan die herzens⸗buß, So glaͤu⸗
big wird geſchehn, Das Va⸗
ter⸗herz bewegen, Daß man
wird vielen ſegen In dieſem
jahre ſehn.
8. Ja, mein Her JIEſu!
gebe, Daß deine chriſten⸗
ſchaar Mit dir im geiſt ſo le⸗
be, In dieſem neuen jahr,
Daß ſie in keiner noth Sich
möge von dir ſcheiden, Staͤrk
fie im creuß und leiden Durch
deinen bittern tod.
9. So wollen wir dich prei⸗
ſen Die ganze lebens⸗zeit,
Neujahrs Geſaͤnge.
Und unſre pflicht erweiſen In
alle ewigkeit, Da du wirſt of⸗
fenbar, Und wir mit allen
frommen, Nach dieſem lebe
kommen Jus ew'ge neue jahr
Mel. Von Gott will ich. 380 |
36 elft mir Gottes ai
>=. © te preiſen Ihr lie:
ben kinderlein ,: Mit g’fang
und andern weiſen, Ihm all⸗
zeit dankbar ſeyn, Fuͤrnemlichf
zu der zeit, Da ſich das jahıl
thut enden, Die ſonn ſich zuf
uns wenden, Das neu jahık
iſt nicht weit. a
2. Ernſtlich laßt uns be⸗
trachten Des HErren reiche
gnad :,: Und fo gering nicht
achten Sein unzaͤhlich wohl⸗
that. Stets führen zu ge⸗
muͤth, Wie er dis jahr hal
geben All nothdurft dieſem le⸗
ben, Und uns für leid behuͤt. Fi
3. Lehr⸗amt, ſchul, kirchſ
erhalten In guten fried und
ruh :,: Nahrung für jung und
alten Beſchehret auch darzu
Und gar mit milder hande
Sein’ guter ausgeſpendet
Verwuͤſtung abgewendet Vor
dieſer ſtadt und land. Hi
4. Er hat unſer verſchone
Aus vaͤterlicher gnad:,: Wanık
er ſonſt hätt belohnet All unsre
miſſethat Mit gleicher ſtra
und pein, Wir wären längffi
geſtorben, In mancher no
verdorben, Dieweil wir ſuͤn
der ſeyn. |)
5. Nach 00
Neujahr a 8.
4
5. Nach Vaters art und
euen Er uns fo gnaͤdig iſt:
Jonn wir die ſünd bereuen,
lauben an JEſum Chriſt,
erzlich ohn heucheley, Thut
all ſuͤnd vergeben, Lindert
e ſtraf 255 leben, Steht uns
dthen bey.
6. Ach, ſolch dein gut wir
eiſen, Vater im himmels⸗
ton’ z Die du uns thuſt be⸗
eiſen, Durch Chriſtum, dei⸗
in Sohn. And bitten fer⸗
Aue Gib uns ein frblich
| Vor allem leid bewah⸗
1 Und naͤhr uns wildiglich.
l. Serr Chriſt der ei. (8)
Err Gott, fen du
7 He gepriefen, Für dei⸗
I ga Die du uns haſt
tiefe Diß jahr und alle⸗
1 5 Hilf daß wirs recht er⸗
5 Mit furcht und dank⸗
1 r
2. Dein wort haſt du uns
len Zu unſrer ſeelen⸗ſpeis,
138 lehrt uns recht zu leben,
d zeiget uns mit Bei, Wie
8 ichen bie > ne, Die
te lebens⸗krone Dort für
Und deinen namen
Du thuſt auch ferner
wählen ut obrigkeit im band,
Laͤſſeſt ihr auch nichts fehlen
An macht, rath und verſtand,
Dem boͤſen abzuwehren, Das
volk in fried und ehren Kan
ſie regieren wohl.
5. In ſolcher lieb ‚erhalte
Uns, o du treuer Gott! Dein
wort und kirch verwalte, Rett
uns aus aller noth; Krieg
hunger, peſt, elende, d Gott!
von uns abwende, Nach dee
nem willen gut. N
6. Wiedrum ein neues jah;
re Wir nun anfangen heut,
Gib, daß wirs ohn gefahre 5
Erleben, und mit freud Dein
wort uns laſſen weiſen, Dir
dienen, und dich preiſen Er
und in ewigkeit.
mel.
Gelobet ſeyſt dug. 0220
38. Nu n wolle Gott, daß
unſer g'ſang Mit
luſt und freud aus glauben
gang, Zu wuͤnſchen euch ein
gutes jahr, Und ers mit gna⸗
den mache wahr, Alleluja. *
2. Kein menſch noch ſtand
hie mag beſtahn, Der GOtt
nicht wird zum g’hülfen han,
per Daß er ihn leit all tag und
ur- ſtund, Drum wuͤnſchen wir
RE aus herzenögrund, 10 77
N
*
5
ens
26
und weis, Alleluja.
; 4. Zu handeln, was Gott
wblich iſt, Und ſeinem Sohn,
Hrn JEſu Chriſt, Und bleib
an ſeinen worten treu, Daß
ſie ihr arbeit nicht gereu, Al⸗
leluja.
5. Ein'r ganzen g'mein ge⸗
horſamkeit, Zu foͤrdern zucht I
und ehrbarkeit, Auch gemein
lieb, mit treu und fried, Daß
Dem g’meinen nutz,
g'ſunder leib hab g'ſunde glied
Alleluja.
6. Ein'm jeden haus, und
was darinn, Dem wuͤnſchen
wir ein'n rechten ſinn, Zu
GdOttes preis und ehr allzeit,
Der haus und hof und alls
verleiht, Alleluja.
7. Euch dienern g'horſam,
treu und ſtill, Friedlich zu ſeyn,
wie GOtt das will, Es iſt
auch Chriſtus euer knecht;
Wer das glaubt, derſelb die⸗
net recht, Alleluja.
8. Daß ehleut leben frie⸗
denreich, Und tragen lieb und
leid zugleich; Es ſey ein fleiſch,
ein herz, ein geiſt, Dein gnad,
Her Gott, an ihnen leiſt,
Alleluja.
9. Auch daß die jungen
fuͤrchten GOtt, Und halten
ſtets ſeine gebot, Und wach⸗
ſen auf in zucht und lehr,
Und
Gott zu ehr, Allelnja.
10. Wem das von herzen v.
e Br Und der mit uns
AN a *
Neujahrs Geſaͤnge.
Daß ſie ſey aufrecht, fromm
Daß wi
mag arbeit han,
nach Gott erzogen wohl, Den:
ſelben GOtt belohnen ſol,
Alleluja. |
11. Die junggeſellen allge:
mein, Die töchter auch behal
Gott rein, Und eb ihn'n keu⸗
ſchen ſinn und muth, Zu über!
winden fleiſch und blut, Alle
uja. |
12. Ihr kranken, habt ih
ſchmerzen viel, Auch tag und
nacht des leids ohn ziel, ©ıl
mach euch GOtt wied'rum gel
ſund, Geruͤſt mit g'dult zu alf
ler ſtund, Alleluja.
13. Anfechtung, tröbſaß t
mancherley, Verfolgung, un
was ſonſten ſey, l did!
auf dieſer erd, GOtt helf ih
nen von der befchwerd, Alle
luja. 1 2 Ay
I4. ch Pe ft
Gott der HErr Das täglich
brod, und was euch mehr Al
leib und feel gar viel gebriſſſ
Voraus gedult, durch se
Chriſt, Alleluſa. |
15. Die täglich an der aß
beit ſind, Fromm zu ernäll
ren weib und kind,
wuͤnſchen wir, daß i enich
In Gottes ſegen e
ſprieß, Alleluja.
16. Die zeitli St
reichthum han, Da in
e ea |
b. und
| Neujahrs Geſaͤnge.
ji ze Und dienen gern dem
meinen nutz, Dem armen
1 un zu huͤlf und ſchutz, Auch
ehn die kind darzu mit fleiß,
gas iſt der reichen gröfter
reis, Alleluja. |
18. Ihr ſuͤnder fucht das
mmelre ich, Und daß euch
Ott die ſuͤnd verzeih, Be⸗
hr euch all nach ſeinem wort,
gad mach euch ſelig hier und
ert, Alleluja.
19. Die uns mit ernſt den
auben lehr'n, Der falſchen
ir und leben wehr'n, Und
hren Gottes wort und
erk, Den'n gebe Gott fein
ad und ſtaͤrk, Alleluja. |
20. Das wünfchen wir von
rzen all, Zu ſeyn ein volk,
8 Gott gefall, Ein ehrlichs
IE, ein heil'ge ſtadt, Die feh
f Gott ganz ſteif und ſatt,
leluja. 2
21. Es ſey mit. uns ſein
ſttlich hand, Die uns behuͤt
aller ſchand, Er geb aus
a viel gute jahr, In feiner
ub, das werde wahr, Alle⸗
a.
tel. Selft mir Gott. g. (38)
N an wuͤnſchet gute
9. M zeiten, Und GOtt
—
2. Er gibt von auffen frie⸗
de, So iſt von innen ſtreit:
Sein ſegen wird nicht muͤde,
Wo bleibt die dankbarkeit?
Der mißbrauch geht zu weit,
Das himmel⸗brod ſchmeckt
bitter, Man ſuchet ſolche güs
ter, Die nur find in der zeit.
3. Kein wunder wann die
erde Nur dorn und diſteln
traͤgt. Der fluch iſt die be⸗
ſchwerde, Den man im busen .
hegt, Es bringt ſich Iſrael
Selbſt in das ungelüce, Und
ſtoͤßt die hand zuruͤcke, Die al
les ſegens quell.
4. HErr über alle zeiten!
ä Ach beßre unſre zeit: Und gib
daß bey den leuten Die beſſe⸗
rung gedeyt; Bekehre du uns,
HErr! So werden wir befeh-
|
|
vet, Und was uns dann be⸗ |
ſchweret, Mach uns ertraͤgli⸗
er.
Mit ſegen aus der hoͤh, Daß
ſtets auf ſeinem throne Ein
neues heil aufgeh: Den ſegen
ſend herab Auf eines jeden
ſtande, Daß man im ganzen
lande Des ſegens fuͤlle hab.
6. Laß deine ſtapfen trie=
fen, Und kroͤne ſelbſt das jahr:
immer gut: Wir ſehn auf Hat uns die noth ergriffen,
en ſeiten, Was er uns gu⸗
thut: Doch wir find ſchuld
‚an, Wenn ſich die zeit ver⸗
| Kamen, Aue ſich das herz
‚MM mein Wie on. le
Errett uns wunderbar: Sey
du der armen theil, Wiſch ab
der wittwen thraͤnen, Erfuͤll
der kranken ſehnen, Sey uu⸗
fer aller heil.
7. Laß . bey kirch und
E 2 ſchule
5. Salb des regenten krone |
=
* k . 5 . Wind a
1 4 72 ae 820 enen ee
28.
ſchule Dein aug und herze
ſeyn: Vor deinem gnaden⸗
ſtuhle Sey lauter ſonnenſchein,
Und mach uns ſtets bereit,
Bis wir die zeit beſchlieſſen,
Die ewigkeit zu gruͤſſen; Dort
iſt die beſte zeit.
Mel. Selft mir Gott. g. (38)
un hat ſich angefan⸗
40. N gen Das liebe neue
5 jahr, ES iſt nunmehr vergan⸗
u Das alte ganz und gar,
Dir dank ich, o HErr Chriſt,
Aus freundlichem gemuͤthe,
Fuͤr deine gnad und guͤte, Die
unerforſchlich iſt.
1 Du haſt mir nicht geloh⸗
net Nach meiner miſſethat,
Haſt meiner mehr verſchonet,
Daß ich bin früh und ſpat Ge⸗
angen ledig aus; Du haft
mir freud erreget, Wann ſich
dein ſchutz geleget Zurings her
um mein haus.
3. Du wolleſt mir beyſte⸗
hen Noch ferner dieſes jahr,
Mir ſtets zur ſeiten gehen,
m ſchützen für gefahr, he keit. 7 a N
Von den heiligen Engeln. i
feu'rs⸗ und waſſers⸗noth, 5 gi
peſtilenz und feuchen, Di
ſchnell uns hinterſchleic
Und bringen jaͤhen tod. 2
4 Lieb, hoffnu in un
mehre, Zuͤnd an des glauben
licht, Und deinen leh
re, Daß wir, wann noth an
bricht, Aus groſſer ungedult
Und uͤbermachten ſchmerze
Nicht deine gnad verſcherzeif
Und haͤuffen ſuͤnden⸗ſchuld. N
5. Wollſt unſer leben fr
ſten, Der nahrung ſehen zul
EN ſorgen nicht ane
Gib ſegen, heil und r : Hilf
daß wir nicht umſon ft, Nach
heiden art, u ch en
mehr das hmeis
Und deſſen lust und brunſt .
6. Regier all unſer weſe
Wend ab melancholey, .
Vater! das geneſen, N
uns in gnaden bey, Gib fr
und einigkeit, Bis wir einm
mit freuden Von dieſer weh,
abſcheiden, DR wohnen ih
Von den beigen Engeln. 1 A
Mel. Allein Gott in der. (6).
ie engel, die im him» Be
41. D mels⸗ licht, Jeho⸗
vah frölich loben, Und ſchauen g
Gottes angeſicht; Die find z
7 0 erhobe
95 5
j ind
ae
N 155 *
4
. 2 N Er 2 e. 2
namen die ki 3 5 der Y |
fes gene Sich zu den
dern . Die Gs
| eee
| Von den en Engeln.
anden bangen an; Drum hat gemacht Ein noch viel
be, was nur lallen kan, ſchoͤnrer meiſter, Der alles
* mit den engel ſchaa⸗ wohl bedacht: Ihr engel nach
n. dem weſen Im groſſen heilig⸗
1 Ach! werdet doch den thum, Ihr thronen auserle⸗
ſigeln gleich, Ihr ſterblichen fen, Sehr hoch ift euer ruhm.
haf erden! Auch hier in die⸗ 2. Aus nichts ſeyd ihr er⸗
Im guadenzreich. An herzen ſchaffen, Und zwar in groſſer
1d geberden. Es iſt der en⸗ meng; Ihr ſieget ohne waf⸗
1 amt und pflicht, Daß fen, Sehr hell iſt eu'r ge⸗
Ottes will allein geſchicht praͤng: Es iſt kein ort bewah⸗
er himmel und auf erden.
4. Legt ab, was euch ver⸗
aden mag An dieſem engel⸗
ben! Reißt aus die unart
fich und nach, Und bleibet
| 1445 bekleben Am erden⸗koth,
hwingt euch empor Im geift
GbOttes engel⸗ chor, Und
ret So veſt, ſo fern, ſo weit,
Den ihr nicht uͤberfahret Durch
eure ſchnelligkeit. A
3. Ihr Sadducaͤer, ſchwei⸗
get, Und glaubet doch der
ſchrift, Die klaͤrlich das be⸗
zeuget, Was dieſe lehr antrift,
Ob wir ſchon hier nicht ſehen
enet Gott mit freuden. Der engel groſſe ſchaar, Daß
5. Ein menſch, der den be⸗ ſie doch gleichwol ſtehen Aan
N erden laͤßt Den zaum nach oben offenbar.
ohlgefallen, Der kommt nicht 4. Sehr groß find: Seh; ei
af des HErren feſt, Wo alle ben, Als weisheit und were
igel ſchallen Dem groſſen fand, Die fie vom Schöpfer
Ott zum preis und ruhm, haben, Der dieſes weite land
I da fein herrlichs eigen⸗
um Das duch mal heilig ſin⸗
ö . 13 1
6. O Jeſu! mache mich
en, Damit ich dich nach die⸗
r zeit Mit allen engeln oben
heber mdoͤg, und engeln
eich Moͤg ewig ſeyn in dei⸗
m Das 0 aus gna⸗
reit Und tüchtig dich zu lo⸗
| ern 9 1
2 ie. a. ar zuͤchtig und 7
Im anfang hat bereitet, Wo⸗
ſelbſt der engel zier Sich tref⸗
lich ausgebreitet, Und bleibt
ſo fuͤr und fuͤr.
5, Doch ſoll man ſie ni cht 5
ehren Wie GOtt, das hoͤchſte
Gut, Und deſſen ruhm verſeh⸗
ren, Der ſo viel thaten thut:
Sie ſind zwar ſehr gefliſſen Zu
dienen GOtt forthin, Doch
können fie. ine Sen Der
6. Sehr heilig iſt ihr ie,
ae
Die werthe geiſter ſchweben,
Als edle tugend⸗knecht', Und
konnen nimmer fallen, Nach⸗
dem ſie kraͤftiglich Beſtaͤtigt
find in allen, Und niemals
ändern ſich.
7. O menſch! wilt durfte
1 Zu deines lebens ſchutz,
So faß auch ihre gaben, Nur
fromm ſeyn iſt dir nutz: Wenn
ſie dich ſollen lieben, So muſt
du fuͤr und fuͤr Im guten dich
auch uͤben, Nach engel art und
ier.
8. Sie ſind auch tapfre. hel⸗
den, Sehr groß von kraft und
macht, Als viel exempel mel⸗
den, Der'r auch die ſchrift ge⸗
dacht: Ein engel konte ſchla⸗
gen, Was er im lager fand;
Ein engel machte zagen Das
ganz Egyptenland.
9. Sie lieben GOtt von
herzen, Sie loben Gott mit
luſt; Den ſchoͤnen himmels⸗
kerzen Iſt anders nichts be⸗
wußt, Als Gott und uns zu
dienen: Dis thun ohn unter=
laß Auch ſelbſt die Cherubinen,
O welch ein' ehr iſt das!
10. Es dienen uns auf er⸗
den Die ſchnelle geiſterlein,
Wenn wir geboren werden, 3
Und erſt des tages ſchein In
dieſer welt anblicken; Sie g
halten uns in ſchutz, Daß uns
nicht moͤg erſticken Des ſatans
. und trutz.
I. In {
In unſerm thun und
Von den heiligen Engeln. 8
e
Zu dienen uns ergeben, j
folgen dem gebrauch, Daß fi
wie kaͤmpfer „(O wele ö
ein’ huͤlf in noth !) Und auff
uns arme ſehen, gar 180
in den tod. u
12. Wenn * I
ſcheiden Aus diefer Khndbent
welt: So führen fie mit freu⸗
den Uns in des himmels zelt,
Da wir, zur ehr erhoben, Undſt
aus der angſt befreyt, Den
allerhöchften loben Su feinen
herrlichkeik. re
| a
mel. E 8 iſt das beil uns. ( a
43. O GOtt, der du at au a
herzens⸗grund Die
menſchen⸗kinder liebeſt, Und
als ein Vater, alle ſtund Uns
ſehr viel gutes giebeſt: WI
danken dir, daß deine treu J 60
bey uns alle morgen neu, J In
unſerm ganzen leben.
2. Wir preiſen dich inſon
derheit, Daß du die ee
ſchaaren Zu deinem lobe h.
bereit't, Auch uns unit zu beg
wahren, Daß unſer fuß anfl
keinen ſtein, Wenn wir au fe
unſern e ſehn, ae fort N!
1 ee
5 85 * PR} 8 J
FF 3
Von bene Engeln.
3
4. HEn, dieſe groſſe freund⸗ fer, land Der engel ſchutz em⸗
ſchkeit Und ſonderbare guͤte
rheiſchet von uns allezeit
in dankbares gemuͤthe: : Da⸗
m, o Gott, ſo ruͤhmen wir
zie groſſe lieb', und danken
ir Fuͤr ſolche hohe gnade.
5. Es iſt der ſtarken helden
aft Geſtanden uns zur ſei⸗
n, Sonſt wären. wir ſchon
ingeraft Zu dieſen böfen zei⸗
n: Die kirche und die poli⸗
h, Ein jeder auch fuͤr ſich
bey Iſt gnädiglich erhalten.
6. Ach! HErr, laß uns,
urch deine gnad, In deiner
urcht verbleiben, Und ja nicht
lbſt durch uͤbelthat Die en⸗
Avon uns treiben: Gib,
aß wir rein und heilig ſeyn,
bemuͤthig, und ohn heuchler⸗
hein Dem naͤchſten gerne
enen.
7. Gib auch, daß wir der
agel amt Verrichten dir zu
hren, Und deine wunder alle⸗
brgeſtellt, Voll. weisheit,
acht und guͤte.
8. Und wie du durch die
1 h haſt Aus noth uns oft
fuͤhret, So, daß uns man⸗
icht be Me So chu es fer⸗
en K hinfort, 8 Befiehl, daß ;
t. Um uns ſich
110 aaa ae
mt Ausbreiten und vermeh⸗
pfinden, Daß fried und heil
in allem ſtand Ein jeder moͤge
finden. Laß ſie des teufels
mord und liſt, Und was ſein
reich und anhang iſt, Durch
deine kraft zerſtoͤren!
10. Zuletzt laß ſie an un⸗
ſerm end Hinweg den ſatan 10
jagen, Und unſre ſeel in dei⸗
ne haͤnd, In Abrahams ſchooß
tragen, Da alles heer dein lob
erklingt Und heilig, heilig, hei⸗
lig ſingt, Ohn einiges aufhöͤ⸗
ren
Mel. Valet will ich dir. 2)
4 4. Befiehl du deine wege,
Und was dein her⸗
ze kraͤnkt, Der allertreuſten
pflege Des, der den himmel
lenkt: Der wolken, luft und
winden Gibt wege, lauf und
bahn, Der wird auch wege
Er Da dein fuß gehen
an. 7
ergehn, Auf ſein werk muſt
du ſchauen, Wenn dein werk
ſoll beſtehn: Mit ſorgen und
mit graͤmen, Und mit ſelbſt⸗
eigner pein, Laßt GOtt ihm
gar nichts nehmen, Es muß |
Und plage erbäten ſeyn.
3. Dein ew'ge treu und
gnade, O Vater, weiß und
ſieht, Was gut ſey oder ſcha⸗
ide Dem e
an was du Pa 7
.
e
2. Dem HErren muſt du
an⸗ trauen, Wenn dirs ſoll wohl
nn ee ee
32
Das meibft du, ſtarker held,
Und bringſt zum ſtand und wer
ſen, Was deinem rath ge⸗
Be
a eg haſt du allerwe⸗
gen, = mitteln fehlt dirs
nicht, Dein thun iſt lauter
ſegen, Dein gang iſt lauter
licht, Dein werk kan niemand
hindern, Dein' arbeit kan nicht
ruhn, Wenn du, was deinen
kindern Erſprießlich iſt, willt
thun. 2
5. Und ob gleich alle teufel
Hie wollten widerſtehn, So
wird doch ohne zweifel Gott
nicht zuruͤcke gehn, Was er
ihm fürgenommen, Und was
er haben will, Das muß doch
endlich kommen Zu feinem
zweck und ziel.
6. Hoff, o du arme ſeele,
Hoff und ſey unverzagt. GOtt
wird dich aus der hoͤhle, Da
dich der kummer plagt, Mit
groſſen gnaden ruͤcken; Er⸗
warte nur der zeit, So wirſt
du ſchon erblicken Die ſonn
der ſchoͤnſten freud. a
7. Auf, auf, gib deinem
age Und ſorgen gute nacht,
Laß fahren,
ſitzt im regimente, Und Be
ger alles wohl.
8. Ihn, ihn laßt thun und
. er En! im weiſer Sn;
Von den heiligen Engeln.
was das herze
Betruͤbt und traurig macht;
Biſt du doch nicht regente, .
Der alles führen fol, GOtt
— .
Und wird ſich o verhalten
Daß du dich wundern wirſt
Wann er, wie ihm gebuͤhret
Mit wunderbarem rath Dag
werk hinaus gefuͤhret, Dat
dich bekuͤmmert hat.
9. Er wird zwar eine wei
le Mit ſeinem Troſt 8
Und thun an ſeinem theile
Als haͤtt in ſeinem ſinn Ef
deiner ſich 2 2 — N for
du für und für In |
noͤthen ſchweben, Und sl
er nichts nach dir.
10. Wirds aber ſich ben
den, Daß du ihm treu ver
bleibſt, So wird er dich entf
binden, Zur zeit da dus nich
glaͤubſt: Er wird dein herz
loͤſen Von der ſo ſchweren le ah
Die du zu keinem böfen Sieh
her getragen haft.
11. Wohl dir, du kind och
treue! Du haft und trägft daf
wi — Den und dank
geſe en und eh rn
kron: Gott gat dir dir felbft dif
palmen In deine rechte hand
Und du ſingſt fenden pfal
men Dem, der N ng
wandt. | *
E
geben unſte w je Gewiß zin
himmel 1 1 4
iel i
9 a 5 * Ey
Le 10 1 2. ui
Kr:
il nn
10 In eigener Melodie.
A
ind gegeben, Der iſt wieder
ſuferſtanden, Und hat uns
wacht das leben; Deß wir
h llen Frölich ſeyn GOtt lo⸗
05 und ihm dankbar feyn,
1
ind fingen: Hallelujs Halle⸗
10 2. Den tod niemand be⸗
wingen konnt Bey allen men⸗
chen, indem, & Das machet als
l ſuͤnd, Kein unſchuld
Har en finden: s
fo bald, Und nahme
12 uns gewalt, Hielt uns
Be reich Nfangen, Hal⸗
17% JEſus Ehriſtus wahr r
Ottes Sohn, An unſer ſtatt
kommen, Und hat die fünz w
e abgethan, Damit dem tod
genommen All ſein recht und
1 petueihen Da bleibet nichts
ann tods⸗geſtalt, Den ſtach'
hat er verloren, Halleluja.
4. Es war ein wunderli⸗
her krieg, Da tod und leben
13 7 — Das leben da behielt
ſieg / Es hat den tod ner:
lungen; Die ſchrift hat ver⸗
i Kae, Wie daß ein tod
andern nen vor a
15. ‚hits lag in todes⸗
ö banden, "Für unſre
Dason kam
€;
Som Reiben und Sterben Jeſu Chriſ. 33
dom Leiden und Sterden IEſu Chriſti.
12 boten, 2 Das iſt gar an des
creutzes⸗ſtamm In heiſſer lieb
gebraten; Das blut zeichnet
unſre thuͤr, Das halt ver glaub
dem tode für, Der wuͤrg'r kan
uns nicht ruͤhren, Halleluja.
6. So feyren wir das ho⸗
he feſt Mit herzens⸗freud und
wonne, Das uns der
erſcheinen läßt; Er iſt ſelber
die ſonne, Der durch feiner
gnaden⸗glanz € Erleuchtet unſre
herzen ganz Der ſuͤnd'n nachk
iſt vergangen, Halleluja.
7. Wir leben wohl und eſ⸗
ſen nun Die rechten oſterga⸗
ben, Der alte ſauerteig nicht
ſoll Seyn bey dem wort der
gnaden. Chriſtus will ſelbſt
die koſte 1 5 Und ſpeiſen
unſre ſeel allein, Der glaube
will ihm leben. Datca 1
In eigener Melodie.
6. er erſtanden von
4 dem tod Erquickt
aus aller angſt und noth. Ein
Koͤnig in allem lande. Zer⸗
riſſen ſind all bande, Herrlich
iſt jetzt fein ſchande
2. Im glauben laßt uns
zu ihm gahn, Es iſt fuͤrwahr
kein falſcher wahn, Er trägt
noch ſeine wunden; Wahr⸗
haftig iſt er funden, und tren
an ſeinen freunden. 1
3. Wo iſt nun der 8000
: 8805 und 1 Jon der un⸗
glaub geübt hat lang? wee
1 war
3
. f
N
{
Y
j
34 Vom Leiden und Sterben JEſu Chriſti.
war allein entſchlafen, Mit tes Sohn Mit geiſſeln gel
feines wortes waffen Will er ſchmiſſen, Und fein haupt mirk
die welt jetzt ſtraken. einer kron Von dornen zerriſ⸗
i Seh wohlgemuth, du fen, Gekleidet zu hohn und
kleine heerd, In deiner truͤb⸗ ſpott, Ward auch ſehr geſchla⸗
niß hie auf erd, Du wirft auch gen, Und das creutz zu ſeinem
überwinden; Gott haͤlt ob tod Mußt er ſelber tragen.
ſeinen kindern, Stark g'nug iſt 4. Um ſechs ward er nackſß
er den feinden. And blos An das creutz ge:
5, HErr JEſu Chriſt! er⸗ ſchlagen, An dem er fein bind
weck uns all, Daß unſer keins vergoß, Baͤtet mit wehklagen
von dir abfall, Daß wir uns Die zuſeher ſpotten fein, Auch
nicht verſaͤumen, So du zu die bey ihm hiengen, Bis dich
g'richt wirſt kommen, Und ſonn auch ihren ſchein Entze og
ſammlen deine frommen. ſolchen dingen.
6. Gib uns, daß wir in 5. JEſus ſchrie zur neun 4
—
mittler zeit Keiner den andern ten ſtund, Klaget ſich verlaſf
haß noch neid, Wir ſeynd all fen, Bald ward gall in feinen
unnuͤtz knechte, Und von ein'm mund Mit eßig gelaſſen. 2 6
argen g'ſchlechte, Wo uns gab er auf feinen geiſt, Uni
nicht hilft dein rechte. die erd erbebet, Des tempel ö
mel. Befiehl du deine w. (2) en eee Und manch 0
i 47. Ken der uns ſelig 6. Da man hat zur beſper
macht, Kein boͤs zeit Die ſchaͤcher gebrochen
hat begangen, Der ward für. Ward JeEſus in ſeine ſeit Mih
uns in der nacht, Als ein dieb ein'm ſpeer geſtochen, Daran
gefangen, Geführt für gottlo⸗ blut und waſſer rann, Di 6
fe leut Und faͤlſchlich verkla⸗ ſchrift zu erfüllen, Wie Jo
get 1 verhöhnt und hannes 115 an, Wan un
Wade er unbefcheiben, Als ein men, „Ward Jeſus pe creuf
moͤrder denen Pilato, dem tzes⸗ſtamm Durch Joſeph ge.
heiden, Der ihn unſchuldig nommen, Herrlich, nach Juͤß
befand, Ohn urſach des todes, diſcher art, In ein grab gelef
Ihn derhalben von ſich landt get, Allda mit huͤtern vers
Zum koͤnig Herodes. wahrt, Wie ee zen |
3 ru warb der sa get. , e m 55 1
Rn cc t
Sohn, Durd) dein bitter lei⸗
3 Daß wir dir ſtets unter⸗
ir dank⸗opfer ſchenken.
In eigener Melodie.
fer! Meiner ſeelen ſelig⸗
Vom Leben und Stelen. ge ſn Chriſti.
J. S Hilf Christe, GOttes wel Ich hab mein ſach (1c)
49. Nun iſt es alles wohl
35
gemacht, Weil IE⸗ a
„All untugend meiden, ſus ruft: Es iſt vollbracht!
hir inen tod und fein urſach Er neigt fein haupt, o menſch!
ruchtbarlich bedenken, Da⸗ und ſtirbt, Der dir erwirbt
ir, wiewohl arm und ſchwach, Das leben, das niemals ver⸗
dirbt.
2. Erſchrecklich, 5 daß der
es meines her⸗ HeErr erbleicht, Der herrlich⸗
zens freud, Sey ge⸗ keit,
dem niemand gleicht,
Der lebens ⸗ fuͤrſt; die erde
Geh gegruͤſſet! Des ge⸗ kracht, Und es wird nacht,
nüthes ſicherheit, Sey ge⸗ Weil Gottes Sohn wird um⸗
kaffee JEſu, ſey gegruͤſſet. gebracht.
. Tauſendmal gedenk ich 3. Die ſonn' verlieret ihren
ein; Braut gam, komme! ſchein, Des tempels vorhang
und begehredichalein, Braͤut⸗ reiſſet ein, Der he ile gen gra:
ham, Ian air ſehn' mich 25 oͤffnen ci Banz wunder⸗
hey dir zu ſeyn; raͤut gam, ich, Und hm au ar 77
mme! Liebſter Braut gam, ſichtbarlich. 2 uf g
Yan E
3. Weide mich mit him⸗
mels⸗luſt, Welche ſuͤſſe! Trän⸗
e mich an deiner Bruſt, In
nich flieſſe! Bleibe mir allein
m: So genieſſe Ich viel
aft und ſuͤſſe.
4. Nichts iſt lieblicher als
au, Liebſte liebe! Nichts iſt
3 als du, Suͤſſe
m 1 Auch iſt ſuſſers nichts
1 9 Suͤſſe liabe! Sen,
ih ſiſſe liebe. l
5. Ich bin krank, beſuche
Mein liebhaber! Ich
takt, erquicke mich, O
t
hl
10
0
=
de, ſtaͤrke mich, O erlöſer!
hr ſchoͤpfer! Wann ich ſter
| 1 2 min erlöſer. a A
4. Weil denn die c 5 a
ſich regt, So werd, o menſch!
hierdurch bewegt; Zerreißt ei ein
feld, und du wirſt nicht Du
dis gericht Bewogen, daß dein
herze bricht? ee
5. Du biſt die ſchuld, nimm
dis in acht, Daß Jeſus iſt
ans creutz gebracht, Ja gar
zum tod und in das grab,
Weil er aufgab Den geiſt,
und mit geſchrey ſchied ab.
6. Drum folge JEſu nach
ins grab, Und ſtirb dem greul
der ſünden ab, Gehſt du nicht
mit ihm in den tod Vom ſuͤn⸗
den⸗koth, So mußt du 28 0
hoͤll 8 e
N ein ger
mich In meinem vorſatz kraͤf⸗ für u 6
tiglich, Laß mich den kampf —— ſuͤnden ſchwere bin |
en ie Nach deinem Wohl an dem creutze lange.
bleibet, ſehn:
2 — ae
36
ein'ger Sohn Erbleicht am
creutz mit ſchmach und hohn;
Nun dis geſchicht fuͤr meine
ſchuld, Drum hab gedult, Und
zeig in JIEſu gnad und huld.
8. Ich will mit ihm zu graz
be gehn, Und wo die unſchuld
Ja ich will
ganz begraben ſeyn Im tod
allein Mit ihm, und ſelig
ſchlafen ein.
„Ertddt', o Ser, ſelbſt
in mit Der ſchlängen brut,
das boͤſe thier, Den alten
menſchen, daß ich ſterb, Und
mich e erheb Gen himmel, und
dir, JEſu, leb.
10. Sollt ich den fündens
unflath noch
nein, dis ſchwere joch Sey ab⸗
gelegt, es hat mir lang Ge⸗
machet bang, Nun weiß ich, 2
daß ich gnad empfang.
uk. Ich will heut abgeſtor⸗
er
ben ſeyn Der fünd, und leben
d dir allein, Es hat dein tod das
mir Gebracht herfuͤr,
> aufgethan des mme
thuͤr.
12. 0 Jeſu Chriſte, ſtärke
ko.
wort, D ich die kron erlan⸗
N in der zeit,
Dom Leiden und Sterben JEſu Chriſti.
och Mehr hegen?
ſchooß Aeuſſert und kam auf
e a
dem ftreit In freud and won
in ewigkeit. ar
In 1 melodie. 71
50. a innen
ſtamm des da chlach.
tet, Allzeit erfunden gedultigf
Wiewohl du wareſt verachtet
Alle ſuͤnden haſt du getragen
Sonſt müßten wir verzagen
Erbarm dich unſer, o JEſu
2. O Lamm GoOttes un
ſchuldig, ꝛc. Erbarm dich . 0
ſer, o JEſu ! 1
3. O Lamm Gottes un
ſchuldig, ꝛc. Gib ms wen
frieden, o JEſu! N
Wel. Pfalm 36. Due
Menſch! . beweik
51. O dein’ finde, groß
Darum Chriftus ſeins Vater
erden „: Von einer jungfea 0
rein und zart Fuͤr uns er hieß
geboren ward, Er wollt de .
mittler werden. Dem todte,
er das leben gab, »Und lech
darbey all krankheit ab, Bi 0
ſich die zeit e h
geopfert wuͤrd; T
2. Dann als das feſt dc,
Juͤden kam, JeEſus fein? lan 8
r ger zu ihm nahm, Gar ba
.
eee,
Ans creutz g
| Vom Leiden eee ef 1 Chir 82
Wache 3 757 verräth, der
MN mb . Darauf 5 Jus bee der fünder, nun ſteht
ae) au 195 nam, ana
|
er juͤng
is die e gar zit 5
05 haͤt Judam verdrieſſen.
, 3. Zum Hohenprieſter er ſich
ig A Den Herren zu verra⸗
en ſucht, Nahm dreyßig
ſenning b'hende :,: Bald JE⸗
1s mis ſein'n jüngern kam,
ind aß mit ihn'n das oſter⸗
umm, Und thaͤt daſſelbig en⸗
den. Er ſetzt uns auf ein tes
ſament, Sein’n tod zu b'den⸗
m bis ans end, Und wuſch
ö
ö
0
hie fie ihn wuͤrden verlahn;
Ne troſt thaͤt ers beſchlieſſen. |
U
er da bat: Ach, baͤtet
Ind thut wachen ,: Ein ſtein⸗
hurf weit er fürhin gieng, Zu
nem Vater auch anfteng:
Vater! thu hie machen,
aß die ſer Feld gehe von mir;
Hann alle ding ſind möglich 2
Bes es geſcheh dei wil
„Solchs er zum dritten⸗
it, So oft auch zu den
| 955 3 schliefen all
dach: ſchlaft ihr
lee & sing |
en juͤngern d'fuͤſſe, Er hielt then.
4 n für die liebe ſchon, Und Fuß behend, Der grauſam hauf
pieſſen 8 mit led en; Ein
zeichen der verraͤther gab
Welchen ich Fü, merkt eben
ab, Den ſollt ihr weislich 1
en. f I 15
9 6. Als JEſus nun wußt
alle ding, Gar bald er ihn 'n
entgegen ging, Und ſprach zu
ihn'n mit güte :,: Wen ſucht
ihr hie mit ſolchem g'walt ?
JEſum, ſprach'n fie, und fies
len bald Zuruͤck in ihrem wuͤ⸗
Judas gab ihm den
auf JIEſum rennt, Und ſien⸗
en ihn mit grimme: Petrus
RL Darnach er an den oͤhl⸗ fein ſchwerdt auszuͤcket recht,
0 trat, In furcht und zit⸗ Hieb ab ein ohr des biſchofs
knecht; Jeſus bald atnnoePE ;
(ine : 2
. Ficht nicht, ſt keck ein das
ſchwerdte dein, Soll ich nicht
trinken den kelch mein? Den
knecht macht er geſunde ,:
Der hauf JEſum zu Hannas
führt, Und auch zu Caiphas
hinführt, Gefangen und ge⸗
bunden. Petrus folgt in den
hof hinein Durch den bekanten
jünger ſeyn, Verlaͤugnet dreiſt
den HErren. Der
JEſum ſtaͤt; Sie ſuchten
hof fra⸗
ugen und raͤth, 2 Ihr
ammen führen.
1 chu.
„„ Tc Sant in ae a
ö
\
;
;
:
|
38
8. Chriſtus antwortet ih⸗
nen nicht, Der hoheprieſter zu
ihm ſpricht: Was thuſt du
darzu ſagen :,: Ich b'ſchwor
a bey. dem GoOtte mein,
: biſt du Chriſt, der Soh⸗
815 ein? IEſus antwort't ohn
zagen: Ich bins, und ſag,
nach dieſer zeit Werd't t ihr des
menſchen Sohne weit In wol⸗
ken ſehen kommen, Sitzend
zur rechten GOttes fein. Der
biſchof zerriß das kleid ſein,
Und ſprach: ihr habts ver⸗
nommen.
9. Daß er gelaͤſtert Gott
ſo ſehr, Er ſprach: merkt auf,
was wollt ihr mehr? Sie ſpra⸗
chen: er ſoll ſterben: et
ſpeyten ihm in fein geſicht,
Viel backenſtreich auf ihn ge⸗
richt, Mit laͤſter⸗worten her⸗
ben. Verdeckten ihm das
antlitz ſein, Und ſchlugen ihn
mit faͤuſten drein, Sagten:
wer hat dich g'ſchlagen? Am
morgen fruͤh der haufe gar,
Fragten JEſum mit mancher
g'fahr, Thaͤten mit ihm bald
jagen:
‚Io. Und gaben ihn Pilato
b'hend; Als Judas ſah, wo⸗
naus s lend't, Ward ihn die
fach gereuen 5: Das geld er
bald den prieſtern gab, Und
ſprach: ich ſehr geſuͤndigt hab,
Erkante ſein untreue; Er Hhen⸗
ket ſich, und barſt entzwey;
Die hohenprieſter beyderley,
Nathſchlagten um das *
a
.
nd
Vom Leiden und Sterben JeEſu Chriſti.
Ein's haͤfners acker
ſie, Den pilgern zum begab
niß hie; Als auch der Pr
phet meldet, 2
11. Als JEſus vor Pilatch
ſtund, Erhub ſich groſſe klagg
ohn grund, Thaͤten ihn hoc 9
verklagen :,: Dem kayſer hätt|
er widerthon, Und nennet fichh
ein GOttes Sohn, Verführef 8
das volk all tage. Pilatus
ihn viel fragen thaͤt; JEſus
aber kein antwort redt, Das
nahm Pilatum wunder. Er
ſchickt ihn zu Herodes hin : ö
Herodes freuet ſich auf . |
Vermeynt zu ſehn was Pie
der.
antwort gab, Verachtet ion
Herodes drab, Schickt i
Pilato wied
ruft die Juͤd'n und ſprach:
Den menſchen auch Herodes
ſah, Und achtet ihn fuͤr bie⸗
der; Ein g'wohnheit ihr all⸗
wegen habt, Darin ihr ein ge
fangen lat, JEſum will ic
los geben. Sie ſchryen all
mit lauter ſtimm: IeEſum]
uns an das creutz hinnimm; a
Barrabam laß uns leben.
13. Pilatus IEſum geit
feln ließ, Unter die ſchaar ins
77 Pilatus v- N
N
12. Als IJEſus nun kein
richthaus ſtieß; JeEſus ein |
purpur truge :,: Aus dornen
flochten fie ein kron, Die muß-f
te durch ſein haupte 205
Mit ein'm rohr ſie ihn ſchl
gen; Und gruͤßten ihn ei
u
See |
Ihnig mit ſpott, Speyten auch
„* fein ang’ficht koth, Sein
feil'ges haupt auch ſchlugen.
ilatus ſprach: ſeht an den
ann, An dem ich kein args
en kan, Und hab nicht
| rafens fuge.
14. Sie ſchryen all mit
| uten firm: Creutzige, creutz⸗
„den hinnimm, Sonſt biſt
ſchts kayſers freunde :,: Als
un Pilatus hoͤrt dis wort,
e er ſich an des richters
Wuſch d'haͤnd, wollt
Ir ohn fünde; Gab ihn'n
en moͤrder Barrabam; Bald
Eſum er zu creutz ' gen "nahm,
lach, ihrem falſchen willen;
ein' kleider ſie anthaͤten ihm,
md führten ihn mit groſſer
imm; Das creutz trug er mit
fille. u
15, Als fie nun giengen
"us mit ihm, Zwungen Si⸗
ton in ihrem grimm, Daß er
m's creutz nachtruͤge ,:
* Bald JEſus, als er fie
1 ſah, Zu ihnen ſich thaͤt
egen, Und ſprach: weinet
on; beweine ſich Ein jedes,
| ſein kinde; Ihr werd't
h ch f rechen: ſelig die Un⸗
ichtbarn, und die ſaͤugten
e Kaen und quaal
bädelt ſte ate Juen def
ne En
m 5
8 N EN
ziel volks und frauen weinten
17 uͤber mich, Ihr toͤchter
Vom Leiden und Sterben JEſu Chriſti. 39
creutz auch ſchluge :,: Zur lin⸗
ken und zur rechten hand, Wie
es die ſchrift laͤngſt hat be⸗
kannt. JeEſus bald ſprach
mit fuge: Verzeih ihn'n, Va⸗
ter, dieſe that, Keiner weiß,
was er hie g'than hat. Pi⸗
latus thaͤt auch ſchreiben, He⸗
braͤiſch, griechiſch und latein:
JEſus ein König der Juͤden
fein, Das thaͤt die prieſter
b'truͤben.
17. Als IEſus nun ge⸗
creutzigt war, Sein' kleider ſie
bald nahmen zwar, Und ſpiel⸗
ten drum behende :,: Als JE⸗
ſus da fein’ mutter ſah, Dar⸗
zu Johannem, bald er ſprach:
Weib, dieſen ich dir ſende;
Diß iſt dein ſohn; zum juͤn⸗
ger ſpricht: Diß ft dein’ mut⸗
ter, laß fie nicht; Bald er fie
zu ſich nahme. Die hohen⸗
prieſter trieben ſpott, Auch
andre viel laͤſterten Gott:
Bist, du's, der von Sat ka⸗
me?
18. Biſt du nun GH tes
lieber Sohn, Steig jetzt vom
creutz, hilf dir davon; Das
thaͤten auch die ſchaͤcher u
Doch einer fi) zum andern
kehrt, JEſus unſchuld er ihn
da lehrt, Sprach: IEſu!
denk mein naͤher, So du
kommſt in das reiche dein! Er
ſprach: heut wirſt du bey mir
eyn, Wohl in dem paradeiſe.
Ein finſtre ward zur ſechsten
r man da hat, Die man ans N Um neune JESUS
ee
40
ſchrie von grund, Mit lauter
ſtimm und weiſe:
19. Mein GOTT, mein
Gott! wie läßt du mich?
In ſpott brachten ſie bald eſ⸗
er Und gaben ihm zu trin⸗
ken :,: Als JEſus den verſu⸗
chet haͤtt, Sprach er: voll⸗
bracht iſt das ich thaͤt; Sein
haupt ließ er da ſinken. O
Vater! in die haͤnde dein Be⸗
fehl ich dir den geiſte mein!
Schrie er mit lauter ſtimme.
Gab auf ſein'n geiſt; der vor⸗
hang b'hend, Im tempel, riß
entzwey zu end; Die felſen
wichen ihme.
20. Das erdreich auch er⸗
zittert war; Die graͤber wur⸗
den offenbar; Der haupt⸗
mann und ſein g'ſinde 1:
Sprachen: fuͤrwahr, der from⸗
me was, Und Gottes Sohn,
diß zeuget das; Schlugen ihr
herz geſchwinde. Als ſie den
ſchaͤchern brach'n die bein,
War JEſus tod, brachen ihm
kein, Einer ſtach in ſein' ſei⸗
te; Es rann daraus waſſer
und blut; Ders hat gefehen,
zeugt es gut, Die ſchrift zeugt
es auch weiter.
21. Nachdem, als nun der
abend kam, Joſeph, der from⸗
me, IEſum nahm Vom creutz,
ihn zu begraben :,; Darzu
auch Nicodemus kam, Viel
aloes und myrrhen nahm,
Damit fie JEſum haben Ge⸗
wickelt in ein leinwand rein;
Vom Leiden und Sterben JEſu Chriſtt.
Da war ein grab in einem
ſtein, In einem felſen neue,
Darein ſie JEſum legten ſchon /
Thaten ein ſtein daruͤber thun
Und giengen hin mit reue.
22. Die Juͤden fuͤhrten⸗
noch ein klag, Verhuͤtens grabſf
am dritten tag. JEſus ftunch
auf mit g'walte :,: Auf daf
er uns ja froͤmmer macht /
Und mit ihm: in fein reiche
bracht, Aus der ſuͤndlichenß
g'ſtalte. Darum wir ſolleng
frolich ſeyn, Daß unſer ſelig⸗
macher fein, Chriſtus, hai
überwunden Für uns der ſuͤn⸗
den groſſe noth, Darzu dich
hoͤlle und den tod, Und and
den teufel g’bunden.
23. So laßt uns nun ihn
dankbar ſeyn, Daß er für und)
litt' ſolche pein, Nach feinen
willen leben „: Auch laß
uns ſeyn der ſuͤnden feind
Weil uns GdOtt's wort ſo hel ſe
le ſcheint, Tag und nacht dare
nach ſtreben. Die lieb erzeifi
gen jederman, Wie Chriſtu⸗
hat an uns gethan Mit ſein 'n
leiden und ſterben. O men
ſchen⸗kind! betracht das recht
Wie Gottes zorn die ſuͤndeh
ſchlaͤgt, Thu dich dafuͤr be
wahren. arg 0
In enen |
Traurigkeit, o her
52. O lab Iſt da ge
nicht zu A Gotte⸗
Vaters einig kind Wird in
grab getragen. 255
2. ®)
Wi
t
U
Vom Leiden und Sterben JEſu Chill 41
O groſſe noth! Gott HeErr iſt auferſtanden, Der
bi i tobt, Am creutz iſt er fuͤr uns geſtorben war. Her!
ſtorben, Hat dadurch das du haft durch deine macht Das
nmelreich Uns aus lieb er⸗ erloſungs⸗werk vollbracht: Du
örben. biſt aus der angſt geriſſen,
93. O menſchen kind! h Rur 3 Daß wir ew'ge ruh genieſſen.
ne ſuͤnd Hat dieſes ange- 2. Du, du haſt die gruft
tet! Wie du durch die verlaſſen, Da der ſabbath war
iffethat Wareſt ganz wer vorbey, Daß wir wohl zu
chte. herzen faſſen, Wie der tod der
4. Dein bräutigam, Das frommen ſey Ruhe nach voll⸗
Sttes Lamm! Liegt hie mit brachtem lauf; Dann ſchleuß ' ſt
ine befloſſen, Welches er du die graͤber auf, Und wann
az mildiglich Hat fuͤr dich ſie daraus erſtanden, Iſt ein
— Hi ſabbath noch vorhanden.
5. O ſüſſer mund! O glau⸗ 3. Muß ich gleich von hin⸗
ſas⸗grund! Wie biſt du doch nen fahren, Schadet mir der
ſchlagen! Alles, was auf tod doch nicht; Deine macht
en lebt, Muß dich ja be⸗ wird mich bewahren, Und du
0 bleibſt mein lebenslicht. Ster⸗
O o liebſtes bild! Schön, ben ift mir nur gewinn, Alſo
et und mild, Du Soͤhnlein fahr ich freudig hin: Ewigs
ingfrauen! Niemand kan leben ſollen haben, Die mit
n 1 heiſſes blut Sonder reu Chriſto ſind begraben.
Nichauen. | 4. Laß mich heut und alle
7. Holbſelg it, Zu jeder
Alp ‚Der a: recht beden⸗
1
I.
45
in allen ur
Jauchze, ſein
tage 9 dich geiſtlich auf⸗
erſtehn, Daß ich nicht gefal⸗
= len trage Mit der böfen welt
= zu gehn; Sondern trachte
immerzu Einzugehn zu deiner
2 ruh; Daß mein leben ſich ver⸗
2 neue, Und ich mich i in dir er⸗
reue.
5. ICſus, mein Erlöser,
bebt Welches ich gewißlich
weiß. Gebet, ihr erlößte! 8
gebet Seinem namen dank
d preis! Kommet her zu
gruft, Hört die ſtimme,
de en fee . See
haupt,
42 Vom Leiden und Sterben JEſu Chriſti.
haupt, lebt wieder, Durch im nt
leben feine‘ glieder.
Wel. Sieh, hie bin ich. (32 )
„Setze dich, mein geiſt,
34 ein wenig, Und be⸗
diß wunder groß, Wie
dein HErr und Ehren⸗koͤnig
Haͤngt am creutze nackt und
bloß! Schau die liebe, Die
ihn triebe Zu dir aus des Va⸗
ters ſchooß!
2. Ob dich JEſus liebt von
herzen, Kanſt du hier am creu⸗
tze ſehn: Schau, wie alle
hoͤllen⸗ſchmerzen Ihm bis in
die ſeele gehn; Fluch und
ſchrecken Ihn bedecken, Höre
doch ſein klag⸗gethoͤn.
3. Seine feel, von GOtt
Perlaſſen, Iſt betruͤbt bis in
den tod; Und ſein leib haͤngt
gleicher maſſen Voller wun⸗
den, blut und koth; Alle kraͤf⸗
te, Alle ſaͤfte Sind erſchopft
in hoͤchſter nofkcbh.
4. Diß ſind meiner fünden
früchte, Die, mein Heiland,
aͤngſten dich; Dieſer leiden
ſchwer gewichte Sollt zum ab⸗
grund druͤcken mich;
6. Ach, ich ſuͤnden⸗wurn
der erden! JIEſu, ſtirbſt di
mir zu gut? Soll dein feind
erloͤſet werden Durch dein ei
gen herzens⸗blut? Ich muf
ſchweigen Und mich beugen |
Sur: diß unverdiente gu.
7. Seel und leben, leil |
und glieder Giebſt du alle fü
mich hin: Sollt ich dir nich
ſchenken wieder Alles, wal
ich hab und bin? Ich bin dei
ne Ganz alleine, Dir var
ſchreib ich herz und ſinn. 9
8. Dir will ich, durch dei
ne gnade, Bleiben bis in to
getreu: Alle leiden, ſchan f
und ſchade Sollen mich nich]
machen ſcheu; Deinen wille
Zu erfüllen Meiner A fpeil,
ſe ſey d te!
9. Trank mit deinem lud
mich armen, Es zerbricht de 6
fünden. kraft; Es kan ballı
mein herz erwarmen, Und ei 0
neues leben ſchafft: Ach 1
durchflieſſe, Ach durchſ aß h
Mich mit dieſem -Tebenszfafi
10. Zeuch, durch deine
todes kraͤfte, Mich in deineſt N
Dieſe tod hinein; Laß mein fleiſch
noͤthen, Die dich tödten, Sollt und ſein geſchaͤfte Mit dir arſſn
ich fuͤhlen ewiglich.
5. Doch du haſt fuͤr mich
beſieget Funde tod und hoͤl⸗
len⸗macht; Du haft Gottes
recht vergnüget, Seinen wil⸗
genagelt ſeyn, Daß mein wi
le Sanft und ſtille Und 5. h
liebe werde rein. nd
II. Laß in allen lei
wegen, Deine leiden ſtaͤr
len ganz vollbracht; Und mich; 1 „2b, mein Ken m 3.
don Zu dem leben, Dal u fe Mog ge 15
dein ſter go eg 01 0 8 daß me n herze, Au fh
Vom Leiden und Sterben JEſu Chriſti. 43
ha ſchmerze Ohne wanken
be dich. 17 0 F 1111
12. Wann mich ſchrecken
eine ſuͤnden, Wann mich
tans liſt anficht, Wann ich
ift noch gnad kan finden,
zollſt du mich verlaſſen nicht;
ß dein ſterben Mir Kae
1023. JEſu, nun wil id er⸗
ben Meinen geiſt in deine
und; Laß mich dir alleine
ben, Bis ich, nacht dem lei⸗
ns⸗ſtand, Bey dir wohne,
der frone. Hich ene im
en
\ fel, Aber mal ein tagt v. 0 N
1 nfer Heiland ſteht ge:
5. u bunden, Voller ſtrie⸗
len, voller blut, Und fühlt
viel neue wunden, Als der
ſegs⸗ knecht ſtreiche thut.
ſeht was ſeine liebe kan, Und
\rdenten kaum daran, Daß
erbarmen Und fuͤr troſt mir |
widerfährt, Daß dein blut, ſo
von dir fleußt, Ein bewaͤhrter
balſam heißt, Deſſen kraft die
ſuͤnden⸗beulen Kan des alten
Adams heilen. 118
4. Laß mich etwas mit
empfinden, Wie dich deine
= geiffel ſchmerzt, Wann mein
herz durch ſchwere ſuͤnden, 8%
ſu, deine gunſt verſcherzt.
Schone meines ruͤckens nicht,
Doch verbirg nicht dein ge⸗
ſicht, Wann von deiner ſtrafe
ruthen Mir ſo ſehr die nie 4
men bluten.
5. Wann ich nach dem Ri
ten bunde, Und dem allgemei⸗
nen ſchluß, Endlich in der
letzten ſtunde Mit dem tode
kaͤmpfen muß, Dann, o Herr! !
ſo zeige bald Mir die tröftliche
geſtalt, Wie vom ſcheitel bis
zun füffen Deines blutes ſtroͤh⸗
Bi ieffen.
6. Laß die ſeule, Die dich
Die⸗ hielte, Als dein leib von groſ⸗
h. Da die welt in ſeide
fer pein Keine lebens⸗kraͤfte
fühlte, Mir die flammen⸗ſeule
hanget, Steht ihr konig nackt ſeyn, Die mich durch das tod⸗
d bloß, Da er anders nichts te meer, Und der teufel finſtres
ſllanget, Als uns in des Va⸗ heer, Wann ich fol mit ihnen
15 ſchooß Dermaleins zu ſtreiten, Mag bis i in dein u
(ren ein, Laſſen wir vom begleiten. 1155 |
4 b
g mie ind A gl ar Mel. eee, (0
1 855. Woge mit fleiß das
bittre leiden, Und a
en den Se fe and ment ed 775
.
. = — 7 — 2 an en} 5 5 x 2
E . ̃ — Q.. ˙—»
KR,
44
JEſus Chriſtus vollenbracht,
Dann ſein theu'r vergoſſen
blut Loͤſchet aus der höllen
zlut, Und erwirbet uns das
eben, So wir veſt an Chri⸗
ſtum glaͤuben.
2. Von Jeruſalem ihr her⸗
ren! Sprach Judas, der zwoͤl⸗
fen ein:, : Womit wollt ihr
mich berehren? So will ich
den HErren mein Euch ver⸗
rathen it in der nacht; Solchs
die Süden frölich
Dreyßig ſi n we gaben;
Geld und gut eitz will
hab e
„ u Jeruſalem im gar⸗
ten, Ehricus baͤtet in der
nacht :,: Seiner feinde thät
er warten, Rief den Vater an
mit macht: Abba, lieber
Vater mein! Laß mich uͤber⸗
haben ſeyn, Dieſen kelch zu
trinken ſtille, Doch geſcheh
allein dein wille.
4. Dreymal JeEſus alſo
baͤtet, Angſt und noth ergrei⸗
fet ihn :,: Ach! nun wachet
doch und baͤtet, Baͤt't mit
mir, ihr juͤnger mein! Meine
ſeel zu dieſer friſt In den tod
betrübet iſt;, Ach! wie bin
ich nun verlaſſen: HErr, mich
züchte mit A 1
1 e flammen aus der
56 Zu dem Heiland ſchla⸗
sen ein ,: AR und blut
aus ihm thut quellen, Got⸗
* 8
Vom Leiden und Sterben Je
ort erſchrecket ihn. Alle ihr
Ber gungen wel dib 18.
JEſu Chriſti.
greiflich dieſer held, Dan,
105 5 tode ringet, Gre |
eb ihn darzu zwinget.
6. Bald ſich krie 8 ch
einſtellen, Judas der war il
hauptmann /: Her, her, h
5 fießgefetten, Den Ru 0
en greifet an 5 €
meifter et Komet $ Ji
das, drum herein, Mich
kuͤſſen zu verrathen? Did
ſchnoͤden uͤbelthaten
7. Die geſandten JEſu
griffen, Und mit W
den hart ,: Seine junger vi
ihm lieffen, Er allein mu
auf die fahrt; In des hohe
prieſters haus Gab man i
den erften ſtoß, Mit lügen un
backen⸗ſtreichen, Mit 9 675
wort und ſpoͤtter⸗zeichen.
8. Simon Petrus ſein
HErren zal da verlaͤu⸗
nen thät „: Doch thaͤt er ff
bald bekehren, Seine ſuͤnd U
kennet GOtt; Aber Jud
henket ſich, Als erwacht
GdoOtt's gericht ; Drum W
wurzel alles böſen Iſt der g sg
mit feinem weſen.
9. Früh den morgen J.
uc ſtellen wor a ein
halsgericht ,: bi
loben ſollen, Pr ihn
mit gedicht. Sol
r
Ihe Pita
merket De Der 17 85 f
im ee 5 er zu wen
aͤger ir Ich vermerke
sine fände, So des todes
nur ihn! Weg, und creu⸗
nur ihn! Schryen fie mit
ſſem haufen, Dismal fol
5 5 tlaufen.
ö . und ge⸗
„Önet Ward fuͤr uns der from⸗
ie Gott : Hart geſchlagen
ud verhoͤhnet Von der ſchnd⸗
en krieges⸗rott: Daß die
riemen ſchwitzten blut. Ach!
. olche groſſe noth Haben
ir ihn bracht mit fünden,
nſre ſuͤnd hat ihn verwundet.
12. Hoch ein creutze ward
125 Auf dem berge Gol⸗
lee en ie Unser Heiland
Eſus Ehrift, Mit ſchmerzen
ard er beladen, Hohn und
bott trug er zu ſchaden.
13. Schwarze finſterniß be⸗
ecket . und thal und alles
amd : 7,1 Wen natur die ſonn
hr Vor der Juͤden
fänd d ſchand. Vater! in
5 ände dein Ich befehl die
tele mein
a 3 Dam ae
Bohn z,: e
ſeyn. Weg, und creu⸗
in! Rief JEſus mit
hn erzen, Fuͤr
renn * eren
meine 1 last Du von
mir genommen haft, Und mein?
ſtrafe ausgeſtanden, Nun ich
nimmer werd zu ſchanden.
Mel. Befiehl du deine w. (2)
Chr ſuͤnder kommt ge⸗
57. Ay gangen, Seht euren
IEſum an, Wie ſchmerzlich er
thut hangen Am harten creu⸗
tzes⸗ſtamm, Erſchrecklich zu⸗
ericht, Sein goͤttlich ange⸗
hebt Mit blut ganz uͤber⸗
mahlet, Gleich keinem men⸗
ſchen nicht.
2. Vom haupt bis zu den
fuͤſſen Iſt JEſus ganz zerfetzt,
Am ganzen leib zerriſſen, All
glieder ſind verletzt; Betrachts,
o menſchen kind, Das machen
ı unfee ſuͤnd, Ja, ja, die ſuͤnd
alleine, JEſum a ene
17 ART
Seht Jeſum fallt in
AR Der kraͤften ganz be⸗
raubt, Dem tod mußt unter⸗
liegen, Er neiget ſchon ſein
haupt; Die ſonn und auch der
mond Verfinſtert ſich auch
ſchon; Mit ſchmerzen thut er
in buͤſſen Der ſuͤnden ſtraf und
lohn.
. 2 Darum, ihr Chriſten al⸗
le, Bedenket dieſe zeit, Mau
traͤnket ihn mit galle, In ſei⸗
nem groſſen leid; Durch dor⸗
nen, ſpott und hohn, Erwirbt
er eine kron, Die tragen wir
mit freuden Als eine 5
von. f N
8 3
—
rg Ach Sch, laß dein lei⸗
den Dein bittre todes⸗pein
An mir, wann ich muß ſchei⸗
den, Nur nicht verloren ſeyn,
Dein gnad ſich zu uns wend,
An meinem letzten end, Und
wann ich geh von hinnen, So
x reich mir deine haͤnd.
6. Ach JEſu, laß mir wer⸗
den Ein ſolches troͤpflein blut,
Das auf der bloſſen erden,
Am creutz, dort liegen thut;
Dis roſenfarbig blut, Das
komme mir zu gut, Wann ſich
einmal mein' ſeele, Vom leis
. thut. m ei
In eigener Melodie.
8. Se Chriſt, Der du
50 biſt Meine won⸗
ne, Du biſt meines herzens
luſt, Ich trag dich an meiner
bruſt, O du ſchone himmels⸗
formel. 7. U
2. Du haſt dich 3 Ja für mich
Laſſen toͤdten, Und dein ro⸗
ſen⸗farbes blut Iſt für meine
feele gut, Wenn fie kämpft i in
1 noͤthen.
PLAN Drum, 0 ſchatz. x
mel. t.Duunbene, hoͤchſt. 3)
59. freuet euch! Der
HERR ie auf zu feinem
reich. Er triumphirt, lob⸗
. u a
*
Himmelfahrts Geſaͤnge. 2 mal?
Haſt du doch die ſeligkeit Auc
Wenn mich gleich der blaf
tod, Wenn mich hoͤlle, qua
5 45 N W 5
Himmelfahrt Geſange,
mich platz Bey dir finde
fuͤr mich, 2 dein kind, berei
Und bezahlt für meine für aden
4. Sprichſt du nicht: Dei
geſicht Blickt auf arme, Da
iſt, wie ein vater mn Uebe
das geplagte gut, Sich z
rechter zeit erbarme.
5. Iſt nicht fund; Daß dei
mund Dem verziehen, D.
im tempel reue trug, Und m
800 ans herze ſchlug; Sof
ich, dann nun vor dir fliehen.
6. Nein, auf dich Gruͤr
ich mich, Du kanſt rette
und noth, Allbereit fang
hatten. uh ,
7. Nimm mich auf, Wer
mein lauf Wird geſchloſſe
Laß in deiner ſeiten ſchre
Meine ſeele ſicher ſeyn, We
dein blut für mich vergoſſen
8. Fort, o welt, Mir g
faͤllt Nichts auf erden, Leid
in der eitelkeit, Luſt itt in of
ſeligkeit; Sen, laß mich ſ
Rd
Hi 34 „Ant 1770 |
14 itt s >
2. Sein Met uuf eden
vollbracht; Zerſtoͤhrt hat
des todes macht; Er hat d
welt mit GOtt verſdhnt⸗ u
Gott hat ihn mit pris 9 h
krönt. l SR un
3. Weit, über ile
a - Ihm dienen
ſelbſt die ſeraphim. Lobi
4 — lauter ſtimm! 130
. Sein ſind die völker al:
welt; Er herrſcht mit
15 * „ als held;
f fehtr bis unter feinen |
uß Der feinde herr ſich ben:
Per fir feiner‘ hl
b Iſt e er in alle ewigkeit.
iſt she haupt: Lobſinget
In! Roßfinget, ihn mit fros
12 til imm
5
Oo ann
n Gott
. FA
EM
7. * 5 5 1 auch 1
12 F
raft und macht, und dein
ind wir. Nimmſt du dich
ſrer hülfreich A Was if
é uns gebrechen kan?
8. In deiner hand iſt un⸗
heil: Wer an dich glaubt,
Dem gibſt du theil Am ſegen,
n du uns erwarbſt, Als du
uͤr uns am creutze ſtarbſt.
528 Wir freuen uns, nach
eſer zeit Bey dir zu ſeyn in
it. Nach treu voll⸗
glaubenslauf, Nimſt
den himmel auf. 30
> euch uns immer
* Hilf uns mit
begier Nach dem nur
wir er⸗
0 , 2 land!
Er: 55 15
Lem 1 er errli Gd
enn, HE! bey dir Steht
a4
ger was da iſt, Wo du,
verklaͤrter Heiland biſt.
II. Dein eingang in die
herrlichkeit Staͤrk unt in unſrer
pruͤfungs⸗zeit, Nur dir zu le⸗
ben, dir zu traun, Bis wir
dereinst dein antlitz ſchaun. n
12. Dann werden wir uns
ewig dein, Du groͤſter men⸗
ſchenfreund, erfreun; Dann
ſingen wir von deinem ruhm
Ein neues lied im heiligthum.
Mel. Aber mal ein tag v. (1)
60. eee auf erden
muͤſſen leiden Chri⸗
ſten öfters angſt und weh: Wa⸗
rum willſt du von uns feheiden?
Warum faͤhrſt du in die hoͤh ?
Nimm mich armen auch mit
t, dir; Oder bleibe doch in mir;
Daß ich dich und deine gaben
Möge taͤglich bey mir haben,
2. Laß dein herze mir zu⸗
ruͤcke, Und nimm meines mit
hinauf: Wann ich ſeufzer zu
dir ſchicke, Mache ſelbſt den
himmel auf: Sende du mir
deinen Geiſt, Der im baͤten
unterweißt; Kraͤftig willſt du
ja vertreten, Die zu dir im
N baͤten.
3. Zeuch die ſinnen von
der erde Ueber alles eitle hin,
Daß ich mit dir himmliſch
werde, Ob ich. gleich noch
ſterblich bin; Und im glauben
meine zeit Richte nach der
ewigkeit; Bis wir auch zu dir
gelangen, Wie du se voran
gegangen. en en Bar:
2 1 338 1
.
PORTA n
„
4. Dir iſt alles uͤbergeben;
Nimm dich auch der deinen
an. Hilf mir, daß ich chriſt⸗
lich leben, Und dir heilig die! 3
nen kan. Kommt der ſatan
wider mich, Ach! ſo wirf ihn
unter dich, Zu dem ſchemel
deiner fuͤſſe. Daß er pi
ſchceigen muͤſſe - 1
5. Meine wohnung mache
fertig, Droben in des Vaters
haus, Da ich werde gegen⸗
waͤrtig Bey dir gehen ein und
aus: r . der weg dahin
biſt du; Darum bringe mich
zur ruh Und nimm an dem
letzten ende Meinen geiſt in
deine haͤnde.
6. Komm doch, wenn es
zeit iſt⸗ wieder, Dann du haſt
es zugeſagt⸗ Und erloͤſe meine
glieder, Die derctod im grabe
nagt: Richte dann die boͤſe
welt, Die dein wort für lügen
haͤlt; Und, nach ausgeſtand⸗
nem leide, Fuͤhr unit iR du
deiner freude. e
mel Du aber 65
un freut euch GOt⸗
61. N tes kinder all! Der
Herr fährt auf mit groſſem
ſchall; Kobfüget ihm, lobſin⸗
get ihm! Mebanet. ihm mit
lauter fimm!
2. Die engel und all bim
mels⸗ heer Erzeigen Chriſto
göttlich ehr, Und 3 ihm
mit froͤl'chem ſchall;
ke. 5 a engel. au.
3 3 r
as as majeſtaͤt Am heil'g
r
—x Geſaͤnge.
Daß unſer Heiland. Je 0
ſus Chriſt, Wahr'r Gott
Sohn, menſch worden i
Deß freuen ſich die engel ſeh
Und gonnen uns gern fold
chr. r e e
4. Der HErr. hat uns d |
fätt bereit t, Da wir ſoll
ſeyn in ewigkeit. . Lobfi
ihm, lobſinget ihm! 5 5
79 ihm mit lauter ſtimm! 19
Wir ſind erben im hin
Ve Wir find den liebe
engeln gleich; Das ſehn ehn df
lieben engel gern, Und dan
ken mit uns Gott wen er
6. Es hat Pe uns |
nimmer noth; Der i fund ö
fünd und ew'ger tod Alſa
zu ſchanden worden ſind Dur
Gottes und Marien kind.
71 Den heil'gen Geiſt fan
er herab, Auf daß er unf
herz erlab, Und troͤſt un
durch das göttlich wert, U
uns behüt fürs teufels mor
8. Alſo baut er die Chi
ſtenheit Zur ew'gen freud ur
ſeligkeit; Allein der glaub
IJEſum Chriſt Die recht ch
kaͤnntniß GOttes iſt.
9. Der heilig Geiſt daß
glauben ſtaͤrkt, Gedult uf
hoffnung in uns wuͤrkt, E
leucht und macht die herz. |
feſt, Und uns in trübfal mit
verläßt, | ER N d m,
10. Was uns die göttl |
Cre!
erworben hat, ee
e
1 — heilig . Darum er
Infer lehrer heißt.
IT. Der Vater hat "den
. Der Sohn
ird anders nicht erkannt,
hn durch den heil'gen Geiſt
lein, Der muß die herzen
lachen rein. * 0 *
12. So manche ſchoͤne
bSttes gab Bringt uns der
fl ge Geiſt herab, Und uns
rm ſatan wohl bewahrt;
olchs Ba des Hewen und
inmelfaht.
3.58: danket nun dem
ben HErrn, Und lobet ihn
j u herzen gern, 4 Lobſinget
er engel chor, Daß man
er himmel hoͤ.
rA. Gott Vater ein der
vigkeit! Es ſagt dir deine
ene Groß ehr und dank
kee en ſleiß, Zu allen
lob und preis.
15. HErr JeEſu Chriſte,
tes Sohn! Gewaltig,
euch, praͤchtig, ſchoͤn, Es
1 4 dir deine Chriſtenheit,
on nun an bis in 1
146. O heilger Geiſt,
ahrer GOtt! Der du .
(öſt't in aller noth, Wir ruͤh⸗
en dich, wir loben dich, Bin
gen on dank ewiglich.
el. wie ſchon leucht. (19)
2. eee ſie⸗
* 1 15 —ges⸗ held, D Du fuͤn⸗
| ber. welt! Der du
1 Hinitnelfahrts‘ Gefänge.
Zur rechten
5
u Vaters kraft, Der fein⸗
de ſchaar gebracht zur hat-
Bis auf den tod verletzet;
Maͤchtig⸗ W „Trium
phireſt Jubilireſt: Tod und
leben, Iſt, een Shift dir
untergeben.
2. Dir ename alle chern
bim, Viel rauſend hohe ſera⸗
phim Dich, Sieges⸗fuͤrſten,
— Weil du den ſegen
bean aa Mit majeſtaͤt
groſſer macht Zur freude
biſt — : Singet, Klin⸗
get, Ruͤhmt und ehret Den,
der faͤhret Auf gen himmel,
Mit poſaunen und getämmel,
3. Du biſt das haupt, hin⸗
gegen wir Seynd glieder, ja
es kommt von dir Auf uns
licht, troſt und leben, Heil,
fried und freude, ſtaͤrk und
kraft, Erquickung, labſal, her⸗
zens⸗ſaft Wird uns von dir
gegeben: Bringe, Zwinge
Mein gemuͤthe, Deine guͤte
hoch zu preiſen, Lob und dank
dir zu erweiſen.
4. Zeuch, JESUL und,
du zeuch uns nach dir, Hilf, daß
wir kuͤnftig für und für Nach
deinem reiche trachten: Laß
unſer thun ohn wandel ſeyn,
Daß wir mit demuth gehn her⸗
ein, All uͤppigkeit verachten;
Unart, Hoffart, Laß uns mei⸗
den, Chriſtlich leiden, Wohl
ergründen, Wo die ne ſey
zu finden. e ne
5» Sey, eule
5
50
ſchutz und ſchatz, Sey unſer
ruhm und veſter platz, Darauf
wir uns verlaſſen: Laß ſuchen
uns, was droben iſt: Auf er⸗
den wohnet trug und liſt, Es
ſind auf allen ſtraſſen Luͤgen,
Truͤgen, Angſt und plagen,
Die da nagen, Die da quaͤ⸗
len Stuͤndlich arme Kiten
ſeelen.
6. Hm Jeſu, komm, du
gnadensthron! Du ſieges⸗fuͤrſt,
held, Davids Sohn! Komm
ſtille das verlangen: Du, du
allein biſt uns zu gut, O IJE⸗
ſu, durch dein theures blut
Ins heiligthum gegangen:
Hilf hier, Daß wir, Wie wir
ſollen, Alſo wollen. Ohne
ende Froͤlich Kapfan in die
haͤnde.
Mel. Alle menſch. mi. ( 17
6 Sieges⸗fürſte. Ehren⸗
3. S koͤnig! Hoͤchſt ver⸗
klaͤrte majeftärt Alle himmel
ſind zu wenig, Du biſt druͤber
hoch erhoͤht; Sollt ich nicht
zu fuſſe fallen, Und mein herz
vor freude wallen, Wann
mein glaubens⸗aug betracht't
Deine glorie, deine macht.
2. Seh ich dich gen him⸗
mel fahren, Seh ich dich zur
rechten da, Seh ich, wie der
engel ſchaaren Alle rufen:
gloria! Sollt ich nicht zu fuſ⸗
ſe fallen, Und mein herz vor
freude wallen, Da der him⸗
mel jubilirt, Weil mein koͤnig
. ua
erden bahn, Alle de |
herein! Komm, du koͤnig aß
mir eben GOtt und him
innig nah, Lehr' mich nur
Himmelfahrts Geſaͤnge.
Weit und breit, du 5
e g. Deine klar
ſich ergeußt, Und mit neue
glanz und wonne Alle hin
melsgeiſter ſpeißt; Praͤch
wirſt du eingenommen, Fre
dig heißt man dich willkor
men, Schau, ich armes kin
lein hier, Schrey auch hohe
na dir.
4. Sollt ich deinen el
nicht trinken, Da ich dei
glorie ſeh 2. Sollt mein m
noch wollen ſinken, Da
deine macht verſteh? Meine
koͤnig will ich trauen, Ni
für welt noch teufel graue
Nur in JEſus namen m.
engen hier und ewiglichs; ı
5. Geiſt und kraft n
überfliefen, Drum wirk in n
Fräftiglich, Bis zum fchei
deiner fuͤſſen Alle feinde I
ſich; Aus Zion den fer
ſende, Weit und breit,
welt ihr ende, Mache dir
tert han.
6. Du kanſt alles aller
ten Nun erfuͤll'n und ne
ſeyn, Meines geiſtes ew
pforten Stell ich offen, kon
ehren, Du mußt auch bey
einkehren, Ewig in mir l
und wohn' Als in dein
himmels⸗thron.
7. Deine auffahrt bein
Geiſte
hei fe | Heben, Als vor deinen
„Fremd der welt,
RN "rl
1600 e
Jel. Sake on 10 2
6664 eil ger Geiſt, kehr
4. O bey zur ein, Und
c uns deine wohnung feyn,
komm, du herzens⸗ſonne! t
u himmels⸗licht, laß deinen
hein Bey uns und in uns
ig ſeyn, Zu wahrer freud,
> wonne, Sonne, Wonne,
mliſch leben Willt du ge⸗
Wenn wir baͤten; Zu dir
mmen wir getreten. 1
> Du Quell, draus alle
0 isheit fleußt, Die ſich in
nomme ſeelen geußt, Laß dei⸗ m
en troſt uns hoͤren, Daß wir
glaubens = einigkeit Auch
en aller chriſtenheit Dein
zeugniß lehren. Hoͤre,
Daß wir koͤnnen Herz
d ſinnen Dir ergeben, Dir
um lob und uns zum leben.
Steh uns ſtets bey mit
m rath, Und fuͤhr uns
den, rechten pfad. Die
s beftändigkeit,. daß
dir bleiben fuͤr und
n wir uns leiden
| Hfingffe et eee
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abgeſchieden drinnen, In den
himmel als 1 a rn
4 111
Aueh 0 un * 17
N
WITT
t ea Fee a
4. Laß le; dein”, edle l ar
ſams⸗kraft Empfinden, und
zur ritterſchaft Dadurch ge⸗
ſtaͤrket werden, Auf daß wir
unter deinem ſchutz Begegnen
aller feinde trutz, Mit freudi⸗
gen gebaͤrden: Laß die „Reiche
lich Auf uns nieder, 2
wieder Troſt empfinden, Alles
ungluͤck uͤberwinden.
5. O ſtarker Fels und Le⸗
bens⸗ Hort, Laß uns dein him⸗
mel⸗ſüſſes wort In unſern
herzen brennen, Daß wir uns
wir
moͤgen nimmermehr Von Bein
ner weisheitzreichen lehr 1 nd
deiner liebe trennen. Flieſſe,
Gieſſe Deine guͤte Ins gemü⸗
the, Daß wir konnen Chri⸗
ſtum unſern Heiland neunen.
6. Du ſüſſer immels⸗
thau, laß dich In unſre her⸗
zen kraͤftiglich, Und ſchenk
uns deine liebe! Daß unſer
ſinn verbunden ſey Dem
naͤchſten ſtets mit liebes⸗ treu,
Und ſich darinnen uͤbe. „Kein
neid, Kein ſtreit Dich betrü⸗ =
be, Fried und liebe Muͤſſen
chaue, Baue Was walten, Uus i in dir zuſammen
iffen, Dich halten. . ae
auf deinen 175 Gib, daß in reine hei⸗
e re lig eit Wir führen ı unſre
benägeit;, Sey unſers geiſtes
ſtaͤrke, Daß uns forthin ſey
unbewußt Die eitelkeit, des
fleiſches luſt, Und ſeine tod⸗
ten werke. Ruͤhre, Führe
unſre ſinnen Und beginnen
Von der erden, Daß wir him⸗
mels⸗ erb werden. un BR
Mel. Du e (030
6: O Heiliger und reiner
5. Geiſt! Der ſich als
wahrer GOtt erweißt, Dein
edler nam' und eigenſchaft
Bezeugen deiner Gottheit kraft.
2. Jehovah wirſt du, HErr!
genennt, Vom Sohn und
Vater nicht getrennt. Dein
weſen iſt mit beyden gleich,
Du lebſt und herrſchſt i in ‚glei
chem reich. ok
3. Die allmacht ns all⸗
wiſſenheit, Allgegenwart und
ewigkeit, Und was der eigen⸗
ſchaften mehr, Erweiſen dei⸗
ner Gottheit ehr.
4. Du wuͤrkeſt ſtets durch
deine kraft, Die alles trägt,
erhält und ſchaft: Dein’ erfte
ſchoͤpfung iſt vorbey, Dein’
andre machet alles neu.
5. Die taufe gruͤndet ſich
auf dich; An deinen namen
glaube ich. Ich will kein
ſchnoͤder laͤſtrer ſeyn, Dann
ſolche trift die höllen⸗⸗ein.
6. Ein' unterſchiedene per⸗ d
0 Von Gott dem Vater und
ı Sohn Biſt du, die ewig
55 bleibt, Wie uns dein
vort beſchreibt.
Yfingſtfeſt Geſaͤnge⸗
auf dich hoff ich fuͤr und für,
Vater! gib vom himmel ji
„Du an in wuͤrkli
cher geſtalt, Du Pech redeſ
zeugeſt bald, Daß du in from
men ſeelen wohnt Und, di
dich Bann reichlich lohnſt.
Du geheſt ewig von der
Sohn Und Vater aus: vo
Chriſti thron Wirſt du als ei
gewiſſes pfand In aller glaub
gen herz geſandt.
9. Du ſtellſt die feuer⸗tau
dar, Kommſt auf die jung
offenbar, Und macheſt, daß
durch deine kraft Ihr Ichrsanf
reichen nutzen ſchaft.
10. Unſichtbar aber kon
meſt du, Und ſetzeſt eine ef
in ruh, Die dich durch wo
und ſacrament Annimmt uf
hält bis an das end.
11. Nun ſieh, ich Öffne \
mein herz, Ach lindre meine
ſuͤnden⸗ſchmerz: Ich bin del |
tempel, wohn in mir, Dau
Mel. Werde munter m. ( N
66, ( OTT! gib ein ö
milden regen, Dai h
mein herz iſt duͤrr, wie fan,
en, Tränke du dein durſt h
and: Laß des Heil gen Ge 1
fies gab Ueber mich von ob
ab, Wie die ſtarke . 0
ſen, Und e
urchgieſſen.
2. Kan ein vater hier
leben, Der doch boͤs iſt 9
natur, Seinen lieben Finde.
geben Nichts als gute gab h
nur;
ne Ja 1
ſeiſt Mir nicht geben, und
ich laben Mit den guten
mmels⸗gaben?
3. JEſu! der it hinge⸗
ungen Zu dem Vater, ſende
ir Deinen Geiſt, den mit
erlangen Ich erwarte, HErr!
on dir: Laß den tröfter ewige
h Bey mir ſeyn, und lehren
wi u der de en 25 ſte⸗
a ein, en mir 1
al emen Laß mich
inen tempel ſeyn; Saͤubre
I mir ſelbſt das haus Meines
ens, wirf hinaus Alles,
N 5 mich hier kan ſcheiden
on den ſüſſen himmels⸗ freu⸗
3 . Sim mich mit dei⸗
n gaben, Mache mich neu,
in und ſchon, Laß mich wah⸗
ir iebe haben, 0 85 in deiner
dad mir einen
ke a 25 He lige mein
eiſch und blut, Lehre mich
68 N 11
ben „Dir zu ehren ſoll mein
an Dem, 1275 himmliſch iſt,
che ben, Bis ich werde
N a SR
r 7 3
1179799868 7 * —
0 Sohn,
Dr *
So will ich mich dir er⸗
De 55 Vater uͤberfluͤßig finden:
1
Gr kan de ni Eh u Al N A > ST
end — u.
1 . Solltet pre dann, der heben kan und reifen mi den
1 heiß'ſt Guter Vater, deinen füffen engels⸗weiſen. mi
Mel. Friſch auf, a G 100
67. Here, iſt das rechte jur
bel⸗feſt Der kirchen
angegangen „1: Daran ein
glanz fich ſehen laßt Des Gei⸗
ſtes, den empfangen Der juͤn⸗
ger ſchaar, Welch offenbar
Von dieſem himmels⸗rege
Benetzet iſt; Diß, o
Chriſt! Kan herz und wund
bewegen.
2. Auf, meine feet! auf
und vernimm, Wie doch in
allen gaſſen :,: Gehdret wird
die freuden⸗ſtimm: Euch iſt
die fünd erlaſſen; Nun ſeyd
ihr frey, Es find entzwey Der
hoͤllen ſtarke ketten, Ein ſuͤnder
kan Vor jederman Jetzt auf
den ſchauplatz tete.
Nun wird das evange⸗
lium Auf einem wunder⸗wa⸗
gen :,: Des werthen Geiſtes
weit herum Gefuͤhret und ge⸗
tragen. O welch ein ſchatz,
Der ſeinen platz Bey from⸗
men ſeelen ſuchet; Wer den
nicht nimmt, Und ihm zu⸗
ſtimmt, Bleibt ewiglich ger
fluchet.
Hier ſchauet man des
glaubens gold, Hier wird man
frey von fünden „: Hier laßt
ein reicher gnaden⸗ho d —
Hier iſt
hoͤch⸗ das brod, So in der noth, Kan
unſre feelen laben; Hier fin⸗
.
-
54
Viel tauſend ſchoͤne gaben.
5. Heut hat der groſſe
Himmels⸗ e aus⸗
geſendet 7: Schaut, feine
tapfre prediger, Die haben
ſich gewendet An manchen ort,
Da klingt ihr wort: Thut
buß, ihr leut auf erden! Diß
iſt die zeit, Welch euch be⸗
1 8 Und laͤſſet ſelig werden.
6. Es laͤßt die wunder⸗
ſchoͤne braut Sich hoͤren auf
den wegen :,: Sie tritt her⸗
vor und ſchreyet laut: Da
kommt nun euer ſegen; Macht
auf die thuͤr, Jetzt geht herfuͤr <
Der Geiſt mit pracht und eh⸗
ren, Der will in euch Sein
i herrlich reich Erbauen und
vermehren. 3
7. Seht! hie iſt lauter troſt f
und licht, Seht! hier ſind
eee 27: Hier darf
ein chriſt fich fürchten nicht,
Hier muß der ſatan weichen.
Des Hoͤchſten mund Macht
einen bund Mit juden und mit
heyden; Trotz jederman, Nun
nichts uns kan Von Gottes
liebe ſcheiden.
8. O groſſer tag, o güldner
ag! Dergleichen nie gefehen: 27
tag! davon man ſagen mag,
Daß wunder ſind geſchehen
Im himmelreich, Als auch zu⸗
gleich Hier unten auf der er⸗
den, Gott faͤhret auf, Des
Geiſtes lauf Muß BE .
den werden. ene 5
2 .
I 2% * OT * 7
a .
a r 3 reer u > er e
Pfingſtfeſt Geſänge:
den ſich, Für dich und mich, i
9... Der jünger zungen 910 0
chen ſich Den ſchallenden pf
ſaunen :,: Ihr haupt⸗ haar bre.
net wunderlich, Das volk wf
ſchier erſtaunen. Es brich |
heraus In ihrem haus EP
wort von groſſen thaten,
welch ein glanz, „Der zin i
liſch ganz, Iſt auf * 9
gerathen. 1
10. Es laſſen fi ich luft, fei
und wind Voll wunders feif
und hören „: Welche, ob
wohl nicht einig ſind, Hie nif
mand oh 2 rſehren; DE
windes kraft Hat nur geſcha Ä
Daß ſich die ſchwachen FE
ken; Wer ihn nur hat, st |
troſt und rath In allem 97
ſal merken. nt
AR "äh tag! n
wird der Geist Vom himm
ausgegoſſen :,: Der Geiſt, A
uns der welt entreißt, uf
uns als bene ea d 3
ſterblichkeit So gar befrerf
Zu JEſu laͤſſet kommen: Ac
wuͤrd' ich bald Auch dergeſte 4
An dieſen ort genommen.
132. O guter Geiſt, regie
doch ein herz, daß ich di
liebe : Daß meine ſeel
ſüͤnden⸗joch Hinfort ſich nii
mer uͤbe; HErr! laß mi
bald 0 r |
Int ip: le e not ‚ Ja
ch ale ker
G er 0 des nein (20
2 6 } ömm, 0 komm du
N Geiſt des lebens,
zahrer Gott von ewigkeit!
heine kraft ſey nicht verge⸗
uns, Sie erfuͤll uns auch
sch heut! So wird geiſt und
cht und ſchein In dem dun⸗
ulm herzen ſeyn _ =
2. Gib in unſer herz und
Weisheit, rath, ver⸗
nd zucht, Daß wir an⸗
ach uns vom 1
d Zeige, HE! die le⸗
2 ⸗ſtege, Und was anſtoß
agen kan, Raͤume gaͤnzlich
is dem wege, Schlecht und
ſey um uns an! Wirke
an ſuͤnden ftatt, Da der
geſtrauchelt hat.
l mahlen ya Bun dein Zeug⸗
der ſind, Die auf ihn A=
re Wenn ſich noth
): Drangjal findt! Denn des
3 liebe ruth El uns al⸗
e gut.
Reitz uns, daß ir zu
eten Frey mit aller freu⸗
Seufz' auch in uns
baͤten, Und vertritt
it: So wird unſre
drt, Und die Zuberſicht
erkaͤnntniß werde groß,
eſt Geſaͤnge. 55
rufen muß: Ach, mein GOtt!
mein GOtt! wie lange! Ey!
fo ſchenk uns deinen Fuß,
Sprich der ſeelen tröftlich zu,
Bi gib. muth, a und
er? du Geiſt der kraft
und ſtaͤrke, Du gewiſſer neuer
Geiſt! Foͤrdre in uns deine
werke, Wenn uns ſatan wan⸗
ken heißt! Gib uns waffen
in dem krieg And. erhalt in in
uns den ſieg!
| ic) ms un⸗
8. HErr, bewahrt
ſern glauben, Daß kein teufel,
tod noch ſpott Uns denſelben
mdge rauben; Du biſt unſer
ſchutz und Gott; Sagt ver⸗
nunft gleich immer nein, Laß
dein wort gewiſſer ſenn.
9. Wenn wir endlich ſollen
ſterben, So verſich'r uns mehr
und mehr Als des himmelrei⸗
ches erben, Jener herrlichkeit
und ehr, Die uns unſer GOtt
erkießt, Und 8 eue
chen iſt. hi 56 ”
In eigener melodie. 3
69. O O Gee mein bräut’-
im! wie iſt mir
ſo wohl, eim liebe die macht
8 ganz trunken und voll:
O ſelige ſtunden, Ich habe ge⸗
funden, Was ewig erfreuen
und ſaͤttigen ſoll. „ t i
2. Du haſt mich, o JEſu,
recht reichlich erquickt, Und
ach an die troſt⸗ bruͤſte der liebe ge⸗
ö dic Mich —
beſchen⸗
ket,
56
Pfingſtfeſt Geſaͤnge.
ket Mit wolluſt getraͤnket;
Ja gaͤnzlich in himmlischer
freude verzuͤckt.
3. Nun herzens⸗geliebter!
ich bin nicht mehr mein,
Denn was ich bin um und um,
alles iſt dein, Mein lieben
und haſſen Hab ich dir gelaſ⸗
ſen: Dis alles wirkt in mir
dein goͤttlicher wein.
4. Was iſt es, das hier
und dort mich noch anſicht
der eltern, der bruͤder, der kin⸗
der geſicht? Weg, weg, ihr
verwandten, Ihr freund und
bekannten! Schweigt alle nur
ſtille, ich kenne euch nicht.
5. Kommt, jauchzet, ihr
frommen, frolocket mit mir,
Ich habe die quelle der freu⸗
den ſelbſt hier: Kommt, laſſet
uns ſpringen, Und ſingen und
klingen, Ja gaͤnzlich entbren⸗
33 in liebes⸗begier. ö
6. O liebſter! wie haſt du
Bi herze verwundt, Wie
hat mich dein beiliges feuer
entzuͤndt? Ach! ſchauet die
flammen, Sie ſchlagen zu⸗
ſammen, Nicht himmel noch
erde weiß, was ich empfind.
7. Trotz, teufel, welt, hoͤl⸗
le, fleiſch, fünde und tod! Ich
fuͤrchte kein truͤbſal, kein lei⸗
den noch noth; Will IEſus
mich lieben, Was kan mich
betrüben ? All, was mir ent⸗
gegen, muß werden zu ſpott.
Weg kronen, weg ſcep⸗
ter, weg hoheit der welt, .
Vom hohen himmels⸗ three
reichthum und ſchaͤtze, we
guͤter und geld, Weg wolluf
und prangen, Mein 8 |
verlangen Iſt JESUS, da
ſchoͤnſte im himmliſchen zelt.
9. Wann nimmſt du,
liebſter, mich gaͤnzlich zu dir
Wie lang, ach! wie lang fc
ich warten allhier? Wenn ff
ich, o wonne! Dich, ewig
ſonne! O JEſu, o o ſchöͤnſte 0
o einige zier! .
mel. Gott iſt ein Gott. (300
omm, Troͤſte
70. komm hernied
Auf Chriſti freund und bruͤde
Komm eilig, komm und wolf
Im herzen allermeiſt,
deinem licht und gaben Wr
freuden⸗oͤhl zu laben, Kom
mne heil ger Geiſt! !
8 Gieß aus dein heil
ges oͤhl, Und laß es zu n
kommen, Daß ſich mein he
und ſeel Erfreuen inniglich
Komm, Tröfter, zu erqr
cken Die ſeelen, die ſich b
cken Im geiſt demuͤthiglich.
3. Laß allen troſt verſchwi
den, Den mir die welt sch
ſpricht Bey ihrem dienſt df
ſuͤnden, Der mich doch troͤſf
nicht: Was JEſus mir aß
preißt, Dem will ich ve
glauben, 2 Du ſollt meintröf
bleiben, Du, o n bei
ger Geiſt! |
u: Du u Fanft mein herz er⸗
‚men Und kraͤftig ruͤſten aus,
ganz und gar erneuen Mein
nes herzens⸗haus: : Drum
um, mein ſchoͤnſter gaſt,
d bleib im tod und leben,
ib troͤſter, mir ergeben, Bis
in geſicht erblaßt!
5. Der du, als Gott, aus:
heſt Vom Vater und dem
ohn, Und mich im geiſt er:
jeft zu Gottes ſtuhl und
on, Kehr ewig bey mir ein,
d lehr mich JEſum kenn en,
m meinen HErren nennen
10 wahrheit, nicht zum
ter, Der meine ſeele liebt,
um ſey auch mein berather !
n mich die welt betrübt,
komm und troͤſte mich, Und
F im creutz und leiden
ein herz mit vielen freuden,
I Bes erquicke ſich.
5 Ja zeug in meinem er
hi feinem. tod und cm
Und feiner wahrheit ſchein,
8 ich, ganz uͤberzeugt, Kein
in meiner ſeele, Als JE⸗
1% nur erwaͤhle, ſich
n herz ihm nacht. a
je Leit mich mit deinem
ner, O Geiſt, von GOttes
n, Und ſey mein herz⸗be⸗
anger, Daß mich kein
| nach noch hohn, Kein truͤb⸗
| EEE. „Von meinem
e: Im creutz u
Ba = Sg
n
5. 2 Du kommſt j ja von dem
R
F ‚ A ‚RRRRR / ⁰ůÄ̈ꝛã̃ bee
Pfingſtfeſt Geſaͤnge.
. 57
meine freude, Und troſt bis
in den tod.
Mel. elft mir Gott. g. (38)
71. 3 Deuch ein zu deinen
O thoren, Sey mei⸗
nes berzens gaſt 25: Der du,
da ich geboren, Mich neu ge⸗
boren haſt? O hochgeliebter
Geiſt Des Vaters und des
Sohnes, Mit beyden gleiches
thrones, Mit beyden gleich
gepreißt.
2. Zeuch ein, laß mich em⸗
pfinden, Und ſchmecken deine
kraft „: Die kraft, die uns
von ſuͤnden Huͤlf' und erret⸗
tung ſchaft. Entſuͤnd'ge mei⸗
nen ſinn, Daß ich mit reinem
geiſte Dir ehr und dienſte lei:
ſte, Die ich dir ſchuldig bin.
3. Ich war ein wilder re⸗
ben, Du haſt mich gut ge⸗
macht ,: Der tod durchdrang
mein leben, 2 Du haſt ihn um⸗
gebracht, Und in der tauf er⸗
fickt, Als wie in einer fluthe,
Mit deſſen tod und blute, Der
uns im tod erquickt.
4. Du biſt das heilig oͤble,
Dadurch geſalbet iſt 5: Mein
leib und meine ſeele, Dem
HErren JEſu Chriſt Zum wah⸗
ren eigenthum, Zum prieſter
und propheten, Zum koͤnig,
den in noͤthen Gott ſchuͤtzt
vom heiligthum.
5. Du biſt ein Geiſt, der
lehret Wie man recht baͤten
ſoll :,: Dein baͤten wird erhö⸗
g ret.
“RE
8 F
58
ret, Dein fingen klinget wohl:
Es ſteigt zum himmel an, Es
ſteigt, und laͤßt nicht abe,
Bis der geholfen habe, Der
allein helfen kan.
6. Du biſt ein Geiſt der
freuden, Von trauren haͤltſt
du nicht :,: Erleuchteſt uns
im leiden Mit deines troſtes
licht. Ach ja, wie manches
mal Haſt du mit ſuͤſſen wor⸗
ten Mir aufgethan die pforten
Zum guͤldnen himmels⸗ſaal.
7. Du biſt ein Geiſt der
liebe, Ein freund der freund⸗
lichkeit,: Willſt nicht, daß
uns betruͤbe Zorn, zank, haß,
neid und ſtreit. Der feind⸗
ſchaft biſt du feind, Willſt,
daß durch liebes - flammen,
Sich wieder thun zuſammen,
Die voller zwietracht ſeynd.
8. Du HErr, haſt ſelbſt in
haͤnden Die ganze weite welt:,:
Kanſt menſchen⸗herzen wen⸗
den, Wie es dir wohlgefaͤllt;
So gib doch deine guad Zum
fried und liebes-banden, Ver:
Enüͤpf in allen landen, Was
ſich getrennet hat.
9. Erhebe dich, und ſteure
Dem herzleid auf der erd ,:
Bring wieder und erneure Die
wohlfahrt deiner heerd! Laß
bluͤhen wie zuvorn, Die laͤnder,
ſo verheeret, Die kirchen, ſo
zerftöret Durch krieg und feu⸗
ers⸗ zorn.
10. Beſchirm die policeyen,
Bau unſtrer herrſchaft thron :/:
EN ee
Pfingſtfeſt Gefänge,
Daß ſie und wir gedeye
Schmuͤck als mit einer kro
Die alten mit verſtand, N
froͤmmigkeit die jugend, N
gottesfurcht und tugend 2
volk im ganzen land.
11. Erfuͤlle die gemätik
Mit reiner glaubens⸗zier
Die haͤuſer und die guͤter N
ſegen fuͤr und fuͤr: Vertr
den boͤſen geiſt, Der fich #
widerſetzet, Und was dein h
ergoͤtzet, Aus unſern her!
reißt. b
12. Richt unſer ganzes
ben Allzeit nach deinem ſinn
Und, wenn wirs ſollen gel
Ins todes rachen hin; Wen
mit uns hier wird aus,
hilf uns froͤlich ſterben, .
nach dem tod ererben
ew'gen lebens haus. N.
In eigener Melodie.
| ls vierzig tag ah
72 8 A Oſtern ef 1
Chriſtus wollt gen him
fahr'n, B'ſchied er fein’ ji
ger auf ein berg, Vollendt #
er fein amt und werk, Haff
luja. 8 1 f
r ſprach: all ding
fuͤllet ſind, Die man von #
geſchrieben findt In propha
und Moſis lahr, Die fh:
er ihn'n ausleget klar. Haß
luja. | 1
23. Alſo, ſprach er: f
muͤſſen ſeyn, Daß Chriſffy
litt des todes pein, Und mi,
| wie
1 7
N.
J R
1 .
DEREN Nr a
9935
ieder vom tod aufſtehn,
durch: creutz und tod in fein
lich gehn, Halleluja. f
4. Im himmel iſt mir all
10 Geben, auf erden glei⸗
er g'ſtalt, Deß ſollt ihr mei⸗
zeugen ſeyn, Solchs wird
ein Geiſt euch lehren fein,
V
e Geht hin, predigt in
einem nam Vergebung der
nd jederman,
hrt alle volker gleich, Und
mmlet mir ein ewigs reich,
alleluja. N ht
6. Wer glaubet und ſich
ufen laͤßt, Derſelb die ſelig⸗
t hat veſt; Wer aber nicht
zubt, wird verdammt.
acht ſolchs in aller welt be⸗
unt, Halleluja. |
7. All's was ihr habt von
r gehört, Mit fleiß daſſelb
halten lehrt, Ich will bey
ich ſeyn bis ans end, War⸗
bis ich mein'n Geiſt euch
nd, Halleluja. 1
e hub auf der
Err fein’ haͤnd, Geſegnet fie,
d ſchied behend Von ihn'n,
d fuhr gen himmel hoch,
end die jünger ſahn her⸗
ch, Halleluſa.
9. In weiſſen kleidern ſtun⸗
i da Zween männer, die
ten alſo: O ihr männer von
Aila! Was ſeht ihr nach
15 himmels hoͤh?
10. Dieſer JCfus iſt auf⸗
|
de
W .
ki AN 2 OR RO ei
f Ä | Pfingſtfeſt Geſaͤnge.
Tauft und
in In himmel, und
wird wieder komm'n, Gleich⸗
wie er auffuhr von euch jetzt,
Zu's Vaters rechten er nun
ſitzt, Halleluja.
II. Sein reich hat er ge⸗
fangen an, All's muß ihm
nun ſeyn unterthan, Durchs
wort er ſelbſt ſein kirch regiert,
Mit gaben er fie ſchmuͤckt und
ziert, Halleluja. 1
12. Wie er nun in die hoͤh
auffuhr, Oeffnet er uns die
himmels⸗thuͤr, Die g'faͤngniß
mit ſich g'fangen führt, Ohn
end er nun herrſcht und re⸗
giert, Halleluja.
13. Am jüuͤngſten tag er
zum gericht Wird kommen,
und ausbleiben nicht, Sein’
ſchaͤflein er abſondern wird
Von boͤcken, der getreue hirt,
Halleluja.
14. Auf deine zukunft mit
begier Und ſeufzen, HERR
Chriſt! hoffen wir; Komm,
lieber HErr! erlös uns hier,
Hol uns aus dem elend zu dir,
Halleluja.
In eigener Melodie.
73 Nun bitten wir den
*
Heil'gen Geiſt Um
den rechten glauben allermeiſt,
Daß er uns behuͤte an unſerm
ende, Wann wir heimfahren
aus dieſem elende, Kyrieleis!
2. Du werthes licht! gib
uns deinen ſchein, Lehr uns
IEſum Chriſtum erkennen al⸗
lein, Daß wir an ihn glaͤu⸗
G 2 ben
jeſtaͤt,
N
8
60
ben den trenen Heiland, Der
uns bracht hat zu dem rechten
vaterland, Kyrieleis!
3. Du ſuͤſſe liebe! ſchenk
uns deine gunſt, Laß uns em⸗
pfinden der liebe brunſt! Daß
wir uns von herzen einander
lieben, Und in friede auf ei⸗
nem ſinne bleiben, Kyrieleis!
4. Du hoͤchſter Troͤſter in
aller noth! Hilf, daß wir
nicht fürchten ſchand noch tod!
Daß in keinem leiden wir ver⸗
zagen, Wenn der feind das
leben will verklagen, Kyrieleis!
W el. Du unbegreiflich h. (3)
74. Alls. IEſus Chriſtus
Gottes Sohn, Mit
ſeiner leiblichen perſon Von
dieſer welt abſcheiden woll'n,
5 er fein’n juͤngern unver⸗
Me
2. Ich geh zu GOttes ma⸗
Ihr aber geht nicht
aus der ſtadt, Bis euch zuvor
himmliſche kraft Beſtaͤtiget zur
ritterſchaft.
3. Die juͤnger glaubten die⸗
ſe wort, Bleiben verſammlet
an ein'm ort, Eintraͤchtig nach
chriſtlicher weis, Baͤten zu
Gott mit allem fleiß.
4. Nach Oſtern um fuͤnf⸗
zigſten tag, Den man das
Pfingſt⸗feſt nennen mag, Neun
tag nach Chriſti himmelfahrt,
Ward ihnen vieles offenbahrt.
5. Des morgens um die
dritte ſtund, Weil fie bäten
3 RER N
R
Pfingſtfeſt Gefänger 4
F
aus herzensgrund, Kam dg
heilig Geiſt in das haus, Al
ein ſturmwind mit groſſer
braus.
6. Saß auf jeglichen unte
ihn’ n, Gab ihn'n allen recht.
ſchaffnen ſinn, Sagt ihn’
von GOttes wunderthat, M
neuen fprachen ohne ſpott.
7. Auf dieſen ſturm lief vis
volks zu, Und ſie, die junge
red'ten nu Mit neuen zung \
groſſe ding, Das vielen m \
zu herzen gieng. 6
8. Derhalben ſprachen e
liche, Die männer find auf
Galilaͤ, Wie reden fie nuf
unſre ſprach'n; So groſſe dir
ge da ausbrach'n. 1
9. Etliche ſprachen, ſie ſi h
voll, Sie reden wie die trui
kenboll; Petrus aber vof
GOttes⸗ kraft, Sagt ihn 1
freudige bottſchaft. 4
10. Nahm worte für auf
Joels buch, Und aus def
pſalter manchen ſpruch, RE
det, daß durch viel herz
drang, Und fie alſo zu red
zwang: 1
11. O lieben brüder! rf
thet zu, Wie wir kommen
rechter ruh, Wir finden b
uns nichts dann ſuͤnd, Ga
wer uns dann davon “ N
bind? 0
12. Petrus ſprach: beſſ .
euer thun, Und glaubt M
Chriſtum, Gottes Sohn, 19
tet ihn an mit herz und munf
. „Laßt
| 1
set euch taufen auf ſeinen
ind. e
13. Sie thäten, wie ihnen
etrus rieth, Kamen von ih⸗
mm böfen tritt, Glaubten, und
apfiengen die tauf, Liefen g
vn gottſeligen lauf.
14. Ey nun, verleih, hei⸗
zer Geiſt, Daß wir uns hal⸗
in allermeiſt Nach dieſer er⸗
im kirchen⸗weis, Dir, Gott,
lobe, ehr und preis.
ar pſalm 77. (12)
5. Heir, ger Geiſt, du him⸗
melslehrer, Star⸗
r troͤſter und bekehrer! Ach,
ß meines herzens ſchrein
eine ew'ge wohnung ſeyn.
lib, daß ſtets durch heiligs
nken Sich mein herz zu
Ott mag lenken: Klopf an
ſeinem herzen an, Wann ich
h auf falſcher bahn.
25 Treibe, leite und regie⸗
1 Mich zum guten ſtetig fuͤh⸗
| = Gib ſelbſt luſt und kraft
5 Daß ich GOttes wil⸗
u thu; Gib mir ſtetiges
2 Set veſter anzu⸗
ſängen, Immer mehr von
I) 55 rein, Heilig, unbefleckt
0
ſey
3. Huf, daß ich mich bald
une, Wann was böfes ich
ruͤbe, Und daß bey mir wah⸗
reu Ueber mein verſehen
nich allezeit erwe⸗
Ott ſey bey mir
auf alle wort
Pfingſtfeſt Geſange. ;
61
und that Stets genaue ach⸗
tung hat.
4. Laß mich, weil ich leb
auf erden, Wachſam ſtets er⸗
aden werden, Und nach
tlichem geheiß Thun mein
a mit allem fleiß: So werd
ich durch dieſes fuͤhren Auch
in meinem herzen ſpuͤhren,
Daß du, werther Gottes
Geiſt, In mir wohnſt und
kraͤftig ſeyſt.
5. Komm mit Vater und
dem Sohne, Komm, erfülle,
komm, bewohne, Geiſt der
liebe, lieber gaſt, Was du ſo
geheiligt haſt: So will ich
von ganzer ſeelen Deinen GOt⸗
tes ruhm erzehlen: Preiſen
dich Dreyeinigkeit, Hier und
dort in ewigkeit.
Mel. Du unbegreiflich h. 0 N
76 Komm, Heil'ger Geiſt!
komm niederwaͤrts,
Bring in mein kalt und finſter
herz Dein'n hellen lichts⸗ und
liebes⸗ſtrahl, Bereit mein herz
zu deinem ſaal.
2. Du wahrer armen Va⸗
ter fromm! Du geber guter
gaben, komm! Komm, licht
der herzen, komm herein, Leit
mich in alle wahrheit ein.
3. Komm, tröfter, deren die
betruͤbt, Du ſuͤſſer gaſt, der'n
die verliebt, Du „ſanfte kuͤh⸗
lung ſolcher, die In ereuz und
leiden ſchwitzen hie!
4 In muͤh und unkuß gibſt
du
wer
N
62
du ruh, Die größte hitze lin:
derſt du! Selbſt wann das
aug' in thraͤnen fleußt, Das
herz oft deinen troſt geneußt.
5. O du hoͤchſt ſelig's Gott
heits⸗licht! Ach! laß mich ja
im finſtern nicht, Mit deiner
gluth, mit deinem glanz, Mein
innerſtes erfuͤlle ganz.
6. Mein herz ohn' dich und
deine gnad, Kein leben, kraft
noch tugend hat, So tief die
ſuͤnde in mir ſteckt, Daß leib
und ſeel und geiſt befleckt.
7. Drum waſche, was be⸗
ſudelt doch, Befeuchte, was
ſo duͤrre noch, Und was in
mir moͤcht' ſeyn verwundt,
Das mach, o ſalb⸗oͤhl, recht
geſund!
8. Mach mild und weich
was veſt und hart, Erwaͤrme, fi
was vor kaͤlt erſtarrt, Was
immer moͤchte ſeyn verirrt,
Das fuͤhr zurecht, getreuer
Hirt!
9. Schenk uns, dein'm ar⸗
men haͤufelein, Die in dich
trauen nur allein, Ins her
die heil'ge ſieben⸗zahl, Dein'r
hohen gaben allzumal.
10. Gib gnade, tugend,
heiligkeit, Und endlich, nach
vollbrachtem ſtreit, Die volle
ſeligkeit darzu, In ew' ger glo⸗
rie, freud' und ruh.
Mel. Wer nur den lieb (37)
gi Ott Vater in dem
himmelreich, Gott
n > n
Pfingſtfeſt Geſaͤnge.
Sohn, Gott heil'ger Geiſt z
gleich, Du heilige Dreyfaltif
keit, Ein ein ger GOtt F
ewigkeit, Auf dein’ zuſag uf
bitten dich, Wollſt uns erh
ren gnaͤ diglich.
2. Ach lieber GOtt un
verſchon, Nach unſerm of
dienſt uns nicht lohn, Erbaſß
dich unſer durch dein guck
Leib, ehr und gut behuͤt ff
ſchad, Sey gnaͤdig uns uf
hilf uns HErr, Verlaß u 4
dein volk, nimmermehr.
3. Behuͤt uns für des ff
tans tuͤck, Daß er uns nid
mit lift beruͤck, Wend ab vf
uns fein’ feurig pfeil, Hp
daß er uns nicht uͤbereil! A
lieber GOtt, verlaß uns nich
Wenn uns die arge welt af
t.
4. Behuͤt uns, GOtt,
aller ſtund, Für irrthum, WM
ſter, ſchand und ſuͤnd, F
krieg, haß, feindſchaft, af
und neid, Für waſſer, fef
und theurer zeit, Für peftilch
und krankheit g'ſchwind, TE
ungewitter, ſchaͤdlich'm wir
5. Behuͤt uns HErr in J
ler noth, Auch für ein'm böf 8
ſchnellen tod: Für alle
HErr, verlaß uns nicht, We
wir kommen fuͤr dein gerich
Und fuͤr des ew'gen tod
g'fahr, Ach, lieber GOtt, uf
auch bewahr. 5
6. Wir armen ſuͤnder bitt
mehr, O JͥEſu Chriſt 7
|
1
* 2 8
2 5 > e
N D
n
|
eilſam geburt, Heil'g aufer⸗
ahn, und himmelfahrt, Durch
inn todt⸗kampf und theures
ut, Durch dein creutz, blut⸗
hweiß, bittern tod.
67. Dein heilig chriſtlich kir⸗
ie führ, Behalt im wort und
iner lehr, Und heil'gem leb'n
N e diener dein, Die vorſtehn
iner Chriſten g'mein, Zum
ort gib deinen Geiſt und
aft, Daß es frucht bring
id bey uns haft.
8. In dein' ernd treu ar⸗
iter ſend, Secten und ketze⸗
9 abwend, Tilg aus all rot⸗
zn, falſche lehr, Und allen
kgerniſſen wehr: Auch, die
sch irren, bring zurecht, Und
Hi fie auf der wahrheit weg.
waltig hand, Die deinem
zur des grauſam'n Tuͤrken
„welt, Dein reich und arme
rch erhalt, Die ſich hie lei⸗
en muß auf erd, Der'r blut
w dir iſt theur und werth.
10. Beſchuͤtz auch unſer leib
nd gut, Wend ab all auf⸗
ahr, krieg und blut, Den
brigkeiten und den herrn Gib
gith, Daß fie ja recht regiern,
uch daß ſie halten fried all⸗
lit, Sich hüten für zwietracht
nd Mei. .;
I. Gib unſerm lande fieg
ud gluͤck, Brich feiner feinde
| Tan Be Beſchuͤt guch
—
Pfingſtfeſt Gefänge. |
1% HEm, Hilfuns durch dein? unfre landesherrn,
9. Auch ſtuͤrz durch dein
hort thun widerſtand, Und
63
Mit ſe⸗
gen wolſt auch reichlich mehr'n
Der ſtaͤdte rath, und allge⸗
mein, Die laß dir all befoh⸗
len ſeyn.
12. Den Chriſten all in noth
und g'fahr, Mit huͤlf erſchein,
ſie ſtets bewahr, Troͤſt und er⸗
halt die herzen der'r, Die b'⸗
haftet find mit ängften ſchwer,
Die waiſen ſchuͤtz mit deiner
hand, Die wittwen troͤſt in
ihrem ſtand.
13. Die ſaͤugenden und
ſchwangern all, Bewahr, auch
kinder fuͤr unfall, Hilf allen,
die ſchwach ſind und krank,
Daß ihr' hoffnung auf dich
nicht wank, Mach ſie an ihrer
ſeelen g'ſund, Und troͤſt ſie in
der letzten ſtund.
14. Ach, lieber HErr, gib
ſtark' geduld Den'n die da lei⸗
den ohne ſchuld, Und rett ſie
aus der feinde haͤnd, Ihr elend
und gefaͤngniß wend, Troͤſt die
auch in der letzten noth, So
man vom leben . zum
todt.
15. Auch allen, die unfre
feind find, Vergib ihr’ miſſe⸗
that und ſuͤnd; Gib, daß wir
ihn'n auch gern vergeb'n, Mit
allen menſchen friedlich leb'n:
Hilf, daß all ſuͤnder ſich be⸗
kehr'n, Von herzensgrund dein’
gnad begehrn.
16. Ach HErr, die fruͤchte
aus dem land Woll uns geben
dein' milde hand, Auch ſie be⸗
G 4 waohr'n
Be
64
wahr'n für hag'l und ſchad,
Sie recht zu brauch'n gib uns
dein gnad, Daß ſie nicht un⸗
fern leib beſchwehr'n, Und
unſre herzen von dir kehr'n.
17. O JEſus Chriſt, wahr'r
Gottes Sohn, O JEſus
Von der Liebe Gottes. Be
Chriſt, der gnaden thron, 7
JEſu Chriſt, du GoOtteh
Lamm, Das der welt fünf!
trug und hinnahm, Du geb
nedeyter ſaamen, Erbarm die h
über und ! Amen, ji
0
Von der Liebe Gottes. In
Mel. Es iſt gewißlich an. (4)
78 Der HErr hat alles
5 wohl gemacht, Er
wird nichts boͤſes machen:
Dis, fromme ſeele wohl be⸗
tracht, In allen deinen ſachen,
In freud und leid, in gnuͤg
und noth, In krankheit, jam⸗
mer, creutz und tod, In kum⸗
mer, angſt und ſchmerzen.
2. Der Herr hat alles wohl
gemacht, Noch eh er uns
geſchaffen, Er hat uns mit
dem heil bedacht, Das einig
unſer waffen, Ja unſer ſchild
und rettung iſt: Er hat uns
vor der zeit erkießt, Eh man
die ſterne zaͤhlte.
3. Der HErr hat alles wohl
gemacht, Dis ruͤhme, wer es
hoͤret, Als er uns hat herfuͤr
gebracht, Und nach der hand
gemehret, Da er das menſch⸗
liche geſchlecht Geſegnet, daß
auch früchte braͤcht Das erd⸗
reich, und was drinnen.
4. Der Herr hat alles wohl
gemacht! Da ſchon der menſch
gefallen, Da hat er dannoch
fleißig acht Auf ihn und ruft
4
6
8
117ͤͤ ͤmjũ!f! Va ae Be ARE Zn a 1
uns allen, Er rief, und ru
noch mich und dich, Aus lauf
ter lieb, und ſehnet ſich Sk
lauter füffen flammen. I
5. Der HErr hat alles wolf !
gemacht, Der uns fein wor,
gegeben, Davon oft unſeh
herze lacht, Wann wir in ängk
ſten ſchweben, Da er iſt unfi h
zuverſicht, Er tröftet uns, un
laͤßt uns nicht In allen unſer h
nöthen. 11
6. Der HErr hat alles wol j
gemacht, Da er für uns gel,
ftorben, Uns heil und lebe
wiederbracht Und durch ſei
blut erworben; Was willſt d
mehr, beträbter geiſt? Komik
her, ſchau hier, was liebe
heißt, Soll der nicht all's dz
geben? 1
7. Der HErr hat alles wol N
gemacht, Da er vom tod ei
ſtanden, Und ganz aus eignd
kraft und macht, Uns von da
hoͤllen banden Und ihren kei
ten hat befreyt, Daß un
mund getroft ausſchreyt:
iſt der ſieg der hoͤllen?
8. Der HErr hat alles wol
3
en
1 W
ie een
nach, Da er iſt aufgefah⸗
0 Gen himmel, Da ein herz
litracht, Das truͤbſal hat er⸗
hren: Er hat die ſtaͤtt uns
0 bereit, Da wir nach dieſer
zen zeit In freuden ſollen
weben.
9. Der HErr hat alles wohl
nacht, Wann ſeinen Geiſt
ſendet Zu uns herab, der
ig bewacht, Und unſre her:
wendet Von dieſer welt zu
tt hinauf, Und daß wir
1 5 unf rn lauf Ganz ſe⸗
lich vollenden.
nt Der HErr hat alles
ahl gemacht, Auch wann er
s betruͤbet, Wann uns die
f fire creutzes⸗nacht Befaͤllt,
d allzeit übet In creutz und
derwaͤrtigkeit, In angſt und
| ıbfal und im leid, Wenn er
"8 ſtaͤrkt im glauben.
1. Der HErr hat alles
hl gemacht, Wann er in
b und treue Noch immerzu
uns gedacht, Und macht
zs wieder neue, Wann er
* alten menſchen bricht,
id die verkehrten wege richt,
ach ſeinem frommen willen.
12. Der HErr hat alles
hl gemacht, Wann er wird
ſeder kommen; Und ob
eich alles bricht und kracht,
ird er doch ſeine frommen
ii ſich aufziehen in die hoͤh,
(d retten fie von allem weh,
a ſoll n ſie ſeyn erhaben.
13. Der
=>
Von der Liebe Gottes.
wohl gemacht; Es wird kein
ſinn erreichen Hier ſeines ruh⸗
mes groſſe pracht, Er muß
zuruͤcke weichen, Und ea
aus mit voller macht:
HeErr hat alles wohl 5
Dafuͤr wir ihn ſtets loben.
14. Nun er hat alles wohl
gemacht, Er wird nichts boͤ⸗
ſes machen, Er 1 dich gar
ſanft und ſacht:
leid, in gnuͤg und noth, In
krankheit, jammer, creutz und
tod, Dank ihm von ganzem
herzen.
Mel. Romm o komm d. (32)
Liebe, die du mich zum
79 L bilde Deiner GOtt⸗
heit haſt gemacht; Liebe, die
du mich ſo milde Nach dem
fall mit heil bedacht: Liebe,
dir ergeb ich mich, Dein zu
bleiben ewiglich!
2. Liebe, die du mich er=
kohren, Eh als ich geſchaffen
war; Liebe, die du menſch
geboren, Und mir gleich warſt
ganz und gar; Liebe, dir er⸗
geb ich mich, Dir zu leben
ewiglich.
3. Liebe, die fuͤr mich ge⸗ 8
litten, Und geſtorben in der
zeit, Liebe, die mir hat erſtrit⸗
ten Ew'ge luſt und ſeligkeit:
Liebe, dir ergeb ich mich, Dir
zu folgen ewiglich.
4. Liebe, die du kraft und
leben,
„„
Drum in all
deinen ſachen, In freud und
Licht und wahrheit,
66
geiſt und wort; Liebe, die ſich
ganz ergeben Mir zum heil
und ſeelen⸗hort; Liebe, dir er⸗
geb ich mich, Dir zu trauen
ewiglich.
5. Liebe, die mich hat ge⸗
bunden An ihr joch mit leib
und ſinn; Liebe, die mich
uͤberwunden, Und mein herz
zieht ganz dahin; Liebe, dir
ergeb ich mich, Sich zu lieben
ewiglich.
6. Liebe, die mich ewig lie⸗
bet, Die fuͤr meine ſeele bitt:
Liebe, die das loͤß⸗geld gie⸗
bet, Und mich kraͤftiglich ver⸗
tritt; Liebe, dir ergeb ich mich, 3
Dich zu loben ewiglich.
7. Liebe, die mich wird
erwecken Aus dem grab der
ſterblichkeit; Liebe, die mich
wird bedecken Mit der kron
der herrlichkeit; Liebe, dir er⸗
geb ich mich, Dein zu bleiben
ewiglich.
In eigener Welodie.
ollt ich meinem GoOtt
80. S nicht ſingen?
ich ihm nicht dankbar ſeyn?
Dann ich ſeh in allen dingen,
Wie ſo gut ers mit mir meyn'.
Iſt doch nichts als lauter lie⸗
ben, Das ſein treues herze
regt, Das ohn ende hebt und
traͤgt, Die in ſeinem dienſt
ſich uͤben. Alles ding waͤhrt
feine zeit; Gottes lieb in
ewigkeit.
2, Wie ein adler ſein ge⸗
<a
Von der Liebe GDttes,
Sollt
mein koͤnnen, mein vermoͤge
fieder Ueber ſeine jungen ſtreck
Alſo hat auch hin und wie
Mich des Hoͤ ſten arm N
deckt, Alſobald in mutterleſ
be, Da er mir mein wefk
gab, Und das leben, das ik
hab, Und noch dieſe fun;
treibe. Alles ding ce.
3. Sein Sohn iſt ihm nic
zu theuer, Nein! er gibt if
für mich hin, Daß er mi
vom ew gen feuer Durch feh
theures blut gewinn. O
unergruͤndter brunnen! 2 6
will doch mein ſchwacher geil
Ob er ſich gleich horh beſteif
Deine tieff' ergründen konnen
Alles ding ꝛc.
4. Seinen Geiſt, den el
Führer, Gibt er mir in feineh,
wort, Eu er werde mein r
gierer, Durch die welt 300
himmels⸗ pfort, Daß er 1
mein herz erfülle Mit dem be]
len glaubens⸗licht, Das dj,
todes macht zerbricht, Ui
die hoͤlle ſelbſt macht kill
Alles ding ꝛc. 8
5. Meiner ſeelen #1 |
gehen Hat er ja recht wohl bE
dacht; Will dem leibe no
zuſtehen, Nimmt ers gleich
falls wohl in acht: Weiß
I
4
Nichts vermag, nichts heif&
kan, Kommt mein GDtt uf
hebet an Seine kraft mir bc
zulegen. Alles ding cx.
6. Himmel, erd und 901
heere at er zu Seele el, 0
1
ſtellt, Wo ich nur mein aug
lakehre, Find ich, was mich
hen, in der ſee: Ueberall iſt
eine weide. Alles ding ꝛc.
7. Wenn ich ſchlafe, wacht
cht geweſen, Hätte mich fein
geſicht Nicht geleitet, wär
nicht Aus fo mancher angſt
ſneſen. Alles ding ꝛc.
68. Wie fo manche ſchwere
age Wird vom ſatan rum
fuhrt, Die mich doch mein
etage Niemals noch bisher
ſruͤhrt. Gottes engel, den
ſendet, Hat das böfe, fo
Ne feind Anzurichten war ge⸗
"eint, In die ferne wegge⸗
endet. Alles ding ꝛc.
69. Wie ein vater feinem
ade Sein herz niemals ganz
tzeucht, Ob es gleich bis⸗
eilen fünde Thut, und aus
ür bahne weicht: Alſo haͤlt
ach mein verbrechen Mir
fein frommer GDtt zu gut,
hill mein fehlen mit der ruth,
und nicht mit dem ſchwerdte
ſſchen. Alles ding ꝛc.
10, Seine ſtrafen, feine
läge, Ob fie mir gleich bit⸗
e ſeynd, Dennoch, wenn ichs
—
ß mein freund, Der mich
I
Von der Liebe Gottes.
cht erwege, Sind es zeichen,
67
liebet, mein gedenke, Und mich
von der ſchnoͤden welt, Die
mich hart gefangen haͤlt, Durch
das creutze zu ihm lenke. Al⸗
les ding ꝛc.
11. Das weiß ich fuͤrwahr,
und laſſe Mirs nicht aus dem
ſinne gehn, Chriſten ereutz hat
auch nach der pein, Wers er⸗
warten kan, erfreuet. Alles
ding ꝛc. 8 1
12. Weil denn weder ziel
noch ende Sich in GOttes lie⸗
be findt, Ey, ſo heb ich mei⸗
ne haͤnde Zu dir, Vater, als ein
kind; Bitte, wollſt mir gnade
geben, Dich, aus aller meiner
macht, Zu umfangen tag und
nacht, Hier in meinem gan⸗
zen leben, Bis ich dich, nach
dieſer zeit, Lob und lieb in
ewigkeit.
Mel. Wer nur den lieb. (37)
81 Die liebe leidet nicht
geſellen, Im fall
ſie treu und redlich brennt;
Zwo ſonnen mögen nicht er⸗
hellen Beyſammen an dem
firmament: Wer herren, die
einander feind, Bedienen 9 8
iſt keines freund. 5
2. Was hinkſt du denn auf
beyden ſeiten, O ſeel! iſt GOtt
der HErr dein ſchatz Was
haben denn die eitelkeiten Fuͤr
g einen
65
einen anſpruch, theil und
platz? Soll er dich nennen
ſeine braut, Kanſt du nicht
andern ſeyn vertraut.
3. Im fall du Chriſtum
willt behalten, So halt Ihn
einig und allein, Die ganze
welt ſoll dir erkalten, Und
nichts als lauter greuel ſeyn:
Dein fleiſch muß ſterben, eh
die noth Der ſterblichkeit dir
bringt den tod. »
4. Warum follt ich doch
das umfangen, Was ich ſo
bald verlaſſen muß? Was mir
nach abgekuͤrztem prangen
Braͤcht ewig eckel und verdruß?
Sollt ich um einen dunſt und
ſchein Ein ſcheuſal heil'gen
Geiſtes ſeyn?
5. Die augen dieſer erden
lachen Zwar weichlich in der
ſterblichkeit, Beweinen aber in
dem rachen Der hoͤllen ihr un⸗
endlich leid. Die engel⸗traub
hergegen traͤnkt Den, der mit
thraͤnen hier ſich kraͤnkt.
6. Ach Gott! wo find fig,
die vor jahren Ergeben aller
eitelkeit, Und in die welt ſo
bruͤnſtig waren Verliebt? des
ſchnoͤden leibes kleid Sind
wuͤrmer, ihre ſeele ſitzt 3 In ewig⸗
heiſſer glut und ſchwitzt.
7. Die welt ſenkt ihre tod⸗
ten nieder, Und weckt ſie nim⸗
mer wieder auf; Mein Schatz
ruft ſeinen todten wieder Zum
ni. wie das morgen⸗
Von der Liebe Gottes.
on Gott wil if
82. V nicht laſſen; Dei
hulde Und wohlthat all och f
roth, Wenn jene nagt der a1 \
dre tod. F
8. Was hab ich dann, F
welt! zu ſchaffen Mit dein
leichten roſen-kron? Fleuf
hin und gib ſie deinen affen
Laß mir des creutzes dorn uıf
hohn. 14
allein, Iſt alles, was zu wuͤlf
1 mein. N
er läßt nicht von mir, Fuͤlf
mich auf rechter ſtraſſen,
ich ſonſt irre ſehr: Er teich
mir ſeine hand, Den abend af
den morgen Thut er mich wol
verſorgen, Sey wo ich wi
im land.
2. Wenn ſich der menſch |
2
balde, Sein' macht und g
gewehrt, Und hilft aus all
noth, Errett't von fünd nf
ſchanden, Von ketten und vi
banden, Ja wenns auch wü!
der tod.
Ai Auf ihn will ich og
trauen In meiner ſchweren ze
Es kan mich nicht gereuen,
wendet alles leid, Ihm fen F
heimgeſtellt: Mein leib, me
feel, mein leben Sey GO
dem HErrn ergeben, Er mach
wie's ihm gefaͤllt. . 1
unbeſchraͤnkten lebens ⸗ lauf,
4. Es thut ihm nichts; |
ee Denn Me Wi 1
eee N zu
iſt, Er meynts gut mit
allen, Schenkt uns den
rren Chriſt, Sein'n einge⸗
nen Sohn: Durch ihn er
beſchehret, Was leib und
ernaͤhret, Lobt ihn ins
umels thron.
. Lobt ihn mit herz und
nde, Welch's er uns bey⸗
ſchenkt: : Das iſt ein' ſel'⸗
kunde, Darin man ſein ge⸗
kt; Sonſt verdirbt alle zeit,
wir zubring'n auf erden.
1 ſollen ſelig werden, Und
b'n in ewigkeit. i
1. Auch wenn die welt ver⸗
et Mit ihrer luſt und pracht,
d'r ehr noch gut beſtehet,
N vor war groß geacht:
f in die erd begraben, Wenn
ji geſchlafen haben, Will
N erwecken Gott.
ge Die feel bleibt unver⸗
1
I
1 Kommt her zu m. (36)
und ſuche freud In
1 lieben ſommer⸗zeit, An
ten Gottes gaben: Schau
der ſchoͤnen garten zier,
) fiehe, wie fie mir und dir
2 ausgeſchmuͤcket haben.
Das erdreich decket ſei⸗
ub Mit einem grünen
„ und die tu⸗
gr“ emen
Von der Schöpfung.
e werden nach dem tod
3. Gen aus, mein herz,
„ Die baͤume ſtehen voller
69
loren, Gefährt in Abrams
ſchooß; Der leib wird neuge⸗
boren, Von allen ſuͤnden los,
Ganz heilig, rein und zart,
Ein kind und erb des HErren,
Daran muß uns nicht irren
Des teufels liſt'ge art.
8. Darum, ob ich ſchon dul⸗
de Hie widerwaͤrtigkeit, Wie
ichs auch wohl verſchulde,
Kommt doch die ewigkeit, Iſt
aller freuden voll: Dieſelb
ohn ein' ges ende, Dieweil ich
Chriſtum kenne, Mir wieder⸗
fahren ſoll.
9. Das iſt des Vaters wil⸗
le, Der uns erſchaffen hat;
Sein Sohn hat guts die fülte
Erworben und genad: Auch
Gott der heil'ge Geiſt Im
glauben uns vegieret, Zum
reich des himmels fuͤhret. Ihm
ſey lob, ehr und preis.
. Von der Schöpfung. f
lipan Die ziehen fich viel ſchö⸗
ner an, Als Salomonis ſeide.
3. Die lerche ſchwingt ſich
in die luft, Das taͤublein
fleucht aus ſeiner kluft, Und
macht ſich in die waͤlder: Die
hochbegabte nachtigal Ergetzt
und fuͤllt mit ihrem ſchall
Berg, huͤgel, thal und felder.
4. Die glucke fuͤhrt ihr voͤlk⸗
lein aus, Der ſtorch baut und
bewohnt ſein haus, Das
ſchwaͤlb⸗
2 A 2 ur
ET
r
2
79
ſchwaͤlblein ſpeißt die jungen:
Der ſchnelle hirſch, das leich⸗
te reh, Iſt froh und kommt
aus ſeiner hoͤh Ins tiefe gras
geſprungen. |
5. Die büchlein rauſchen
in dem ſand, Und mahlen ſich
an ihrem rand Mit ſchatten⸗
reichen myrthen; Die wieſen
liegen hart dabey, Und klin⸗
gen ganz von luſt⸗geſchrey Der
ſchaaf und ihrer hirten.
6. Die unverdroßne bie⸗
nenſchaar Fleucht hin und her,
ſucht hier und dar Ihr edle
honig⸗ſpeiſe: Des füffen wein⸗
ſtocks ſtarker ſaft Bringt taͤg⸗
lich neue ſtaͤrk und kraft In
ſeinem ſchwachen reiſe.
7. Der weitzen waͤchſet mit
gewalt, Daruͤber jauchzet jung
und alt, Und ruͤhmt die groſſe
guͤte Deß, der ſo uͤberfluͤßig
labt, Und mit ſo manchem gut
begabt Das menſchliche gemuͤ⸗
the.
8. Ich ſelber kan und mag
nicht ruhn, Des groſſen GOt⸗
tes groſſes thun Erweckt mir
alle ſinnen. Ich ſinge mit,
wenn alles ſingt, Und laſſe,
was dem Hoͤchſten klingt, Aus
meinem herzen rinnen.
9. Ach, denk ich, biſt du
hier fo ſchoͤn, Und laͤſſeſt uns
ſo lieblich gehn Auf dieſer ar⸗
men erden, Was will doch
wohl, nach dieſer welt, Dort
in dem veſten bimmelözzelt,
Und guͤldnem ſchloſſe werden.
0 5 {
8 8 1
kr
rk nt 0
A ER ET ER, 5
Von der Schöpfung.
10. Welch hohe luſt, welft
hoher ſchein Wird wohl Fi
Chriſti garten ſeyn, Wie wi,
es da wohl klingen, Da fo oil
tauſend ſeraphim Mit unve
droßnem mund und ſtimm J
Halleluja ſingen.
11. O waͤr' ich da! fo fein!
ich ſchon, Ach ſuͤſſer GO
vor deinem thron, Und truͤ
meine palmen: So wollt ich!
nach der engel weiſ' Erhöhl?
deines namens preis Mit ta f}
ſend fchönen pſalmen. N
12. Doch gleichwohl wf
ich, weil ich noch Hie traf
dieſes leibes joch, Auch nich
gar ſtille ſchweigen, Mein heel
ze ſoll ſich fort und fort 2.
dieſem und an allem ort SZ]
deinem lobe neigen. Mi
13. Hilf mir, und fegfn
meinen geiſt Mit ſegen, of!
vom himmel fleußt, Daß ie
dir ſtetig bluͤhe: Gib, daß dee
ſommer deiner gnad In mel
ner ſeelen früh und ſpat Bil,
glaubens⸗fruͤchte ziehe. 4
19. Mach in mir deine
Geiſte raum, Daß ich dir weh
ein guter baum, Und laß mi
wohl bekleiben: Verleihe, da
zu deinem ruhm Ich dein
gartens ſchöne blum Und pflaß
ze moͤge bleiben. 4
15. Erwaͤhle mich zum pi!
radeis, Und laß mich bis zii
letzten reif? An leib und fe
gruͤnen; So will ich dich uff
deiner ehr Allein, und ſonſt f.
| einem
Dt Sa J EZ
„ eee h
! Von der Schoͤpfung. N
nem mehr, Hier und dort 6. Du haſt mich aus nichts
sig dienen. ö . . 5 15 199 ſuͤnden
3 . mich erloͤßt, Haſt mich mit
gel. Abermal ein tag v. (1) perſtand gezieret, ne
4 Godau, du flifter aller deinen Geiſt getröft, Haft mich
1. O wonne, Deſſen gna⸗ dir zum dienſt erwaͤhlet, Von
nfchein durchwirkt, Was all⸗ verdammniß los gezaͤhlet.
er die heiſſe ſonne Mit dem 7. Du laßt mir zu gut aus⸗
eiten ſtrahl umzirkt, Dich ſprieſſen Bäume, kraͤuter, dhl
ſuß aller athem loben, Was und moſt, Daß ich deſſen kan
‚f erden, unten, oben. genieſſen, Gibſt mir wild und
48. Alles wild, was auf der vieh zur koſt. Erde, meer
den, Was durch buͤſch und und luft kan geben, Was mir
fen geht, Alles rindvieh auf noth in meinem leben. 5
9d felſen glimmet, Was durch mich zu viel; Zeit und wort
und fluͤſſe ſchwimmet. und kraͤfte fehlen, Denn dein
luͤften Allenthalben ſingen laß mein kindlich lallen Dir
rt, Und die ner, kunſt und in einfalt, HErr, gefallen.
miften Uns die ſorgen mei⸗ 1 Re
| lehrt, Muß vor dir die Wel. Nun kom̃t der h. (18)
ehre geben. meer Zeugen von
en, Alles was in gärten feele, ſinge du, Bring au
ht, Alle bluͤmlein in den jetzt dein lob herzu. f
ldern, Alles, was man 2. Seht! das groſſe ſon⸗
men ſieht, Muß, wenn nen⸗ licht An dem tag die wol⸗
Men. Gott bey ſtiller nacht. ö
95. Wie ſollt ich denn diß 3. Seht! der erden runden
theelen, Was das ſtumme ball GOtt geziert hat überall
Abwerk preißt? Sollt ich Waͤlder, felder, mit dem vieh,
cht vielmehr erzählen, Was Zeigen Gottes finger hie.
„Err, mir haſt erweißt? 4. Seht! wie fleucht der
(ir, der ich mit boͤſem leben voͤgel ſchaar In den luͤften
aß dir zum zorn gegeben, paar bey paar: e 1
1 amp,
) 1 3
ER ETF . - N
N N Sn PEN. 1 2 y .
t weiden, was im fall und 8. Wer kan deine guͤt er⸗
rden ſteht, Was auf baum zählen? HErr, dis iſt vor
3. Auch die ſchaar, die man huͤlf iſt ohne ziel, Drum ſo
mm erheben, Muß mit furcht 8 5 Him erde, luft und
4. Alle graͤslein in den fel⸗ des Schoͤpfers ehr; Meine
eich die menſchen ſchweigen, ken bricht; Auch der mond
einen ruhm und macht be⸗ und ſternen pracht Jauchzen
Be
3 Ye;
J RD een ae Sean nn
72
dampf, hagel, wind, Seines
willens diener ſind.
5. Seht der waſſer⸗wellen
lauf, Wie ſie ſteigen ab und
auf; Durch ihr rauſchen ſie
auch noch Preiſen ihren HEr⸗
ren hoch.
6. Ach, mein GOtt! wie
wunderlich Spuͤret meine ſee⸗
le dich: Druͤcke ſtets in mei⸗
nen ſinn, Was du biſt und
was ich bin.
Mel. Es iſt gewißlich an. (4)
86 Wenn. ich, o Schoͤpfer,
29 deine macht, Die
weisheit deiner wege, Die lie⸗
be, die fuͤr alle wacht, Anbe⸗
tend uͤberlege: So weiß ich,
von bewundrung voll, Nicht,
wie ich dich erheben ſoll, Mein
GoOtt, mein HErr und Vater!
2. Mein auge ſieht, wohin
es blickt, Die wunder deiner
werke. Der himmel, praͤch⸗
tig ausgeſchmuͤckt, preißt dich
du Gott der ſtaͤrke! Wer hat
die ſonn an ihm erhoͤht? Wer
kleidet ſie mit majeſtaͤt? Wer
ruft das heer der ſterne?
3. Wer mißt dem winde
ſeinen lauf? Wer heißt die
himmel regnen? Wer ſchließt
den ſchooß der erde auf, Mit
vorrath uns zu ſegnen? O
Gott der macht und herrlich
keit, GOtt, deine guͤte reicht
ſo weit, So weit die wolken
reichen.
4. Dich predigt ſonnen⸗
hein und 9 Dich W
Von der Schöpfung.
> ee 2 7
der fand am meere. Bringe,
ruft auch der geringſte wurm
Bringt meinem Schöpfer ehh,
re! Mich ruft der baum if,
feiner pracht, Mich, ruft dik
ſaat, hat Gott gemacht
Win unſerm Schöpfer ehrefi
5. Der menſch, ein 100
den deine hand So wunderbaf
bereitet; Der menſch, ein 171
den ſein verſtand Dich zu er
kennen leitet; Der menſchſ
der ſchoͤpfung ruhm und preich 1
Iſt ſich ein taͤglicher bewei
Von deiner guͤt und groͤſſe.
6. Erheb ihn ewig, o meif
geift, erhebe feinen namen
Gott, unſer Vater, ſey gel
preißt, Und alle welt fall
amen! Und alle welt anf
ihren HErrn, Und hoff ar
ihn, und dien ihm gern! Weh
wollte GOtt nicht dienen?
In eigener Melodie.
Mie lachet der him
87. Wi mel, wie glänzıd
die erde, Wie freuet ſich allet
weils ſommer will werden 0
Wie lieblich, wie luſtig, wi
herrlich und ſchoͤn Thut alle,
in feldern und waͤldern au f
gehn.
2. Wie funkelt die fonuk
mit guͤldenen ſtralen, Diy F
Fan fie die ftädte und doͤrfcß
bemalen; Die gaͤrten, daf
wieſen, das gruͤnendefeld Sin
praͤchtig mit blumen und eb
ben . N
f 3. Sie 1 g
Wir et 1
N |
il
|
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NE ERROR Pa te
FTC ² 1a) u LE EZ nn
Von der göttlichen Vorſorge. 1
0 Sie blaſen zur naſen
Aiiechende winde, Damit
1 die kraͤften im herzen
‚finde Das ſchiffigte
fersnolf ſpielet im meer,
faͤhret mit freuden die laͤn⸗
die quer. i
9 Die vdgel i in lüften mit
lich em ſingen, Auf beben⸗
gen, Die nachtigal kaͤmp⸗
r chen ſchall, Mit
I geſpielen im gruͤnenden
1 N
N 1 Wach auf mein h. (33)
N en HErr, der aller
ID enden Regiert mit
en haͤnden; Der brunn
w'gen guter, Der iſt mein
und huͤter.
60 So lang ich dieſen ha⸗
Fehlt mirs an keiner gas
Der reichthum ſeiner fülz
übt mir die fuͤll und hülle.
Er laͤſſet mich mit freu⸗
a gruͤnen auen weiden,
ff ifft rath in EN“ m
mit ſorgen plaget,
0 iſten mit freuden um⸗
Eon der göttlichen Vorſorge.
mich zu friſchen quellen,
Wen meint ſeele zaget,
er fie e 3 Aus
ſaſſe,
maſſe.
5. Die hirſchen, ve baren,
die gemſen und rinder, Die
ſchaafen, die ziegen, die hir⸗
ten und kinder, Die ſpringen
und ſingen, und ſcherzen mit
freud, Vergeſſen des winters
verdruͤßliche zeit.
6. Die herzen der frommen,
erfüllet mit wonne, Erfreuen
ſich uͤber der glaͤnzenden ſon⸗
ne, Und ſagen wie lieblich
wird immerdar ſeyn,
himmliſche ſommer im ewigen
ſchein.
ſich ſtillen, Um Der namens
willen.
6. Und ub ich gleich vor
andern Im finſtern thal muß
wandern, Fuͤrcht ich doch kei⸗
ne tuͤcke, Bin frey vor BER
luͤcke.
7. Denn du ſtehſt mir zur
ſeiten, Schuͤtzſt mich vor boͤ⸗
ſen leuten:
und dein ſtecken Ben imt mir
Dein ſtab, HErr,
alles ſchrecken.
8. Du ſetzeſt mich zu tiſche, 1
Machſt, daß ich mich erfri⸗
ſche, Wenn mir mein feind
viel ſchmerzen Erweckt in mei⸗ 3
nem herzen. .
9. Du ſalbſt mein haupt
mit oͤhle, Und fuͤlleſt meine
d ſeele, Die leer und durſtig
Mit e |
2 10. Barm⸗
28
Der
2
a ....
8
24
10. Barmherzigkeit und gu⸗
tes Wird mein herz gutes mu⸗
thes, Voll luſt, voll freud und
lachen, So lang ich lebe, ma⸗
chen Kı
11. Ich will dein diener
bleiben, Und dein lob herrlich
treiben Im hauſe, da du woh⸗
neſt, Und fromm ſeyn wohl
belohneſt.
12. Ich will dich hier auf
erden, Und dort, da wir dich
werden Selbſt fü chaun, i im him⸗
mel droben, Hoch ruͤhmen,
i ſing n und loben.
Mel. * run ruhen alle. (29)
89 zn allen meinen tha⸗
ten Laß ich den
Hoͤchſten rathen, Der alles
kan und hat; Er muß zu al⸗
len dingen, Soll es endlich
gelingen, Selbſt geben ſeinen m
| In gnaden mich ventbunikn,
Tath und that.
2. Nichts iſt es ſpaͤt und
fruͤhe Mit aller meiner 3
Mein forgen iſt umſonſt;
mags mit meinen ſachen Nach
ſeinem willen machen, Ich
N in feine Vater⸗gunſt.
Es kan mir nichts ne
ſchehen, Dann was er hat
verſehen, Und was mir ſelig
iſt, Ich nehm es, wie ers gie⸗
bet, Was ihm von mir gelie=
bet, Daſſelbe hab ich auch er⸗
Fiept. DR m
4. Ich traue Fr gnaden,
Die mich fuͤr allem ſchaden,
ir bee an ſchuͤtzt. Leb
Von der göttlichen Vorſorge.
Er nicht ſtracks das urtheil ſ
ich nach ſeinen ſaͤtzen,
wird mich nichts Nele
Nichts fehlen, was mir 1
nuͤtzt.
5. Hat Gott es daun
ſchloſſen? So will ich un
droffen An mein verhaͤnght
gehn, Kein unfall unter all
Wird mir zu harte fallen, f
hilfſt mirs maͤnnlich überftch
6. Ihm hab ich mich eiß
ben, Zu ſterben und zu Ri 1
So bald er mir gebeut. 0
ſey heut oder morgen, Dd h
laß ich ihn ſorgen, Er uf
die allerbeſte zeit.
7. So ſey nun, ſeele,
ne, Und traue dem alleſſ
Der dich geſchaffen hat; sh
gehe wie es gehe, Dein Vff
in der hoͤhe, Der b zu
len ſachen rat. N
8. Er wolle meiner aal
Durchſtreichen meine [hir
Er wird auf mein verbreſſ
chen, Und haben: noch mii 0
galt: Wan N .
9. Leg ich mich. |
ber, — 25 ) wi
ieg oder e ort;
ſchwachheit und in 00
Und was mir ſtößt z
den, Hock 1 i )
lich wort.
ED. Gefällt e
Und fagt mir
Nicht was
ER: ich
Von der göttlichen Vorſorge.
manchen ſchoͤnen weiſen,
heim in meiner ſanften ruh.
l. Werde munter / m. (1)
ohl dem, der den
»% W᷑ HErren ſcheuet,
N ſich fuͤrcht fuͤr ſeinem
tt ,: Selig, der ſich herz⸗
| freuet, Zu erfuͤllen fein
bt. Wer den Hoͤchſten
t und ehrt, Wird erfahren,
ſich mehrt, Alles, was in
em leben Ihm vom him⸗
wird gegeben.
ir Seine Finder werden ſte⸗
Wie die roſen in der
27: Sein geſchlecht wird
er gehen, Voller gnad
(GSttes gut: Und was
85 leib erhält, Wird der
ſſcher aller welt Reichlich
mit vollen haͤnden Ihnen
ie haͤuſer ſenden.
. Das gerechte thun der
Inmen Steht gewiß und
ket nicht ,: Solt auch
ein wetter kommen,
bt doch Gott der HErr
licht; Trdſtet, ſtaͤrket,
zt und macht, Daß, nach
geſtandner nacht, Und
le hochbetruͤbtem weinen,
d und ſonne wieder ſchei⸗
1
1 Gottes gnad, huld und
Bug
Bleibt den frommen
1,5: Wohl dem, der
— 5 Ihm zu
laͤßt, Und mit
. he gat, Gnaͤ⸗
len
Den wird g
75
diglich in ſeinen armen, Als
1 liebſter Vater, warmen.
Wann die ſchwarzen
lager blitzen Von dem don⸗
ner in der luft :,; Wird er
ohne ſorgen ſitzen, Wie ein
voͤglein in der kluft: Er wird
bleiben ewiglich; 3 Auch wird
fein gedaͤchtniß fi) Hie und
da auf allen ſeiten, Wie die
edlen zweig ausbreiten.
6. Wann das ungluͤck will
ankommen, Das die rohen
finder plagt :,: Bleibt der
muth ihm unbenommen, Und
das herze unverzagt; Unver⸗
zagt, ohn angſt und pein
Bleibt das herze, das ſich fein
Seinem Gott und HErrn er⸗
giebet, Und die, ſo verlaffen,
lieber 8
7. Wer betruͤbte gern er⸗ |
freuet, Wird vom Hoͤchſten
wohl ergoͤtzt : Was die mil⸗
de hand ausſtreuet, Wird vom
himmel hoch erſetzt. Wer viel
gibt, erlanget viel; Was ſein
herze wuͤnſcht und will, Das
wird Gott mit gutem willen
hs zu rechter zeit erfül⸗
en. 1
8. Aber ſeines feindes freu⸗
de Wird er untergehen ſehn :/:
Er, der feind, fuͤr groſſem
neide, Wird zerbeiſſen ſeine
zaͤhn: Er wird knirſchen, und
mit grimm Solches gluͤck miß⸗
goͤnnen ihm, Und doch damit
gar nichts wehren, Sondern
ſich nur ſelbſt verzehren.
92 { ip:
9 Bon der göttlichen Vorſorge.
Mel, Ermuntert euch. (20
I. a will dich nicht
verlaſſen, Noch
ſchlagen in den wind, 9
du dis wort kanſt faſſen, O
auserwaͤhltes kind! Mit herz⸗
lichem vertrauen, Spricht dein
getreuer GOtt, So darf dir
gar nicht grauen Sur irgend
einer noth.
2. Ich hab dich nie verlaſ⸗
ſen Von deiner kindheit an,
Vielmehr dir ohne maſſen
Viel liebs und guts gethan,
Ja dir zu allen zeiten, In
manchem jammer⸗ſtand, In
tauſend faͤhrlichkeiten Gebo⸗
ten meine hand.
3. So werd ich dich noch
minder Jetzt laſſen und fort⸗
ir Weil meine liebe kinder
ir liegen ſtets im ſinn; Und
was ich dir verheiſſen, Das
muß ehalten ſeyn, Sollt auch
der abgrund reiſſen, Der him⸗
mel falter ein.
4. Ich kan dich auch nicht
laſſen, Ohn abbruch meiner
ehr, Als welche ſolcher maſ⸗
ſen Geſchmaͤlert wuͤrde ſehr,
Wenn ich nicht in dem werke
Erwieſe, daß ich ſey Dein koͤ⸗
nig, hirt und ſtaͤrke, Dein va⸗
ter Br tre
Kan Bi ein weib der⸗
. maßen Seyn ſtoͤrrig und ver⸗
rucht, Daß ſie gar koͤnte haſ⸗
ſen Ihr eigne leibes⸗frucht?
Und ſollts ihr moͤglich fallen,
So muß mein herz in mir
„hn e r
Doch brechen, fieben, wal
Fuͤr liebe gegen dir. | 5 45 1 |
Trotz denen, die 0
Fuße Das glaube ſicherli g
Ficht ſatan an die feele, d 2
er, der boͤſewicht, Sie ang f
ge und quaͤle, Getroſt! 6
laß dich nicht.
7. So ſeine braut, die
te, Die in dem 1 1 ö
Getroſt! lich laß dich nicht ö
8. Stürmt auf dich unf
luͤcke, Noth, mangel, un)
mach, Die freunde gehn
ruͤcke, Und fragen dir nich!
nach, Ja heimlich dir nafl
ſtellen, Zuwider ihrer pplift
Und trachten dich zu Fall
Getroſt! ich laß dich nicht
9. Und wenn du gleich el!
bloſſet Biſt aller me aſchen j
Dich jeder druͤckt und fol
So ſteh doch ich dir br
Und wenn dirs alle tage j
rath und huͤlf ge 7 55
nichten drum berzage 1D
ich, ich laß die
10. Obs 5 gleich e
ſcheinet, Als wär’ es aus
dir, Dein herz auch ſelber n |
net, Du ſeyſt entfaller !
Weil auf dein heiffes fi
r Die huͤlf' nicht ſtracks
5
5 — >
175 Har immer, du
chen, Daß ich dich laſ⸗ N
licht.
1 Wenn dich zuletzt der
lerze Des leibs aufs bette
et, Der tod dir ſtoͤßt ans
5 Die zaͤhne grauſam
t, Und dir für angſt und
me: Der kalte ſchweiß aus:
ht, Und mußt von binnen
1 72 Getroſt! ich laß dich
1 Ja, ich will dich nicht
n Im 2 und im tod,
9
1 von Gott will ich. (38)
Ach JEſu! ſchau her⸗
nieder, Auf uns,
arme ſchaaf, du haft er⸗
et wieder Ein feel vom
en⸗ ſchlaf, Sie will ver⸗
inen ſich, In deinen bund
teten; Ach! thu fie recht
ten, Aus gnad, erbarme 3
id
165 Thu ihr die fünd ver⸗
in, Waſch ſie mit deinem
Pflanz ſie als eine re⸗
In. dich, den weinſtock
Mach ſie recht los und
Von teufel, welt und 2
ge, Dich recht mit ihr ver⸗
17 3 ſie dein ſchaͤflein
Sie wil ſich taufen laſ⸗
Herr e in deinen
Die ſuͤnden⸗welt verlaſ⸗
n
Von der heiter:
Von der heiligen Taufer
77
Daheim und auf der ſtraſſen,
In feu'r⸗ und waſſers⸗noth,
In gut und boͤſen tagen, In
freud⸗ und trauer⸗zeit, In
leibs⸗ und ſeelen⸗plagen, Jetzt
und in ewigkeit. f
13. Hierauf gibt ſich zur
ruhe Mein herz, mein geiſt iſt
ſtill: Wohlan! ſag ich, Gott
thue Mir immer, was er will,
Er mag es mit mir fuͤgen,
Wie es ihn deucht aufs beſt,
Ich laſſe mir W 2
er 0 ori An |
Taufe.
ſen, Will folgen dein gebot: 2
Des woll'n wir zeugen ſeyn,
Und es mit fleiß anhoͤren, Es
ſoll aufs neu uns lehren,
Was unſre pflicht thut ſeyn.
4. Die wir auch in der
taufe, Ehmals geſaget ab
Der ſuͤnden⸗ und welt⸗laufe;
Den ſuͤnden⸗leib ins grab Wir
auch geleget han, Und hab'n
uns dir ergeben, Zu folg'n in
lehr und leben, Auf deiner
creutzes⸗bahn.
5. Weil wir nun hier noch
leben In dieſer argen welt,
Die ſuͤnd uns thut umgeben,
Den teufel und die welt Wir
auch zum feinde han, Die
uns ſo ſehr beſtreiten Mit
grimm auf allen ſeiten, Wollſt
du uns nicht verlahn. |
6. Den glauben wollſt ung
fiärz
Ar Ar Hr
2
grabe.
2 rn N 1 ya p
1
78
ſtaͤrken, Mit waffen ziehen
an, Daß wir dein kraft ver⸗
merken, Hier auf dem kampfes⸗
plan, Und ſtreiten ritterlich,
Wohl um die lebens⸗ krone,
Zu folgen dir dem Sohne, Im
creutze williglich.
7. Ach! wer wollt nicht
mit freuden, Dir, JEſu, fol:
gen nach! Ob ſchon der weg
voll leiden, Mit vielem unge⸗
mach, Gleichwie das waſſer
lauft; So kommt doch ſchnell
die freude, Ein end nimmt
alles leide, Wozu man wird
getauft.
8. Man bleibt nicht in dem
O nein, man ſteht
wied'r auf, Den ſuͤnd'n⸗ leib
legt man abe, Wohl in der
heil'gen tauf, Der neu menſch
kommt hervor, Nimmts creutz
auf ſeinen ruͤcken, Laͤßt willig
hier ſich drucken, Kommt end⸗
lich doch empor.
m; Zuletzt, da wird man
ſehen, Wohl in der neuen
welt, Wie es wird denen ges
hen, Die ſich zum creutz ge⸗
A Gefolget IEſu nach,
Der welt ſpott nicht geachtet,
Die zeitlich ehr verachtet, Ge⸗
tragen Chriſti ſchmach.
10. Die werden endlich
kommen, Mit groſſer herzens⸗
freud, Wann ſie erſt recht ent⸗
nommen All'm jammer, angſt
und leid, Sie werden gefuͤhrt
ein, Wohl in das reich der
freunden, Da aufhört alles lei⸗ thron
Von der heiligen Taufe.
den, Herr Jenn! wr
en
II. Auf daß wir auh
langen, Das ew'ge vaterlar
In jener welt hoch prangg
Mit palmen in der hand,
deinem preis und ruhm, W
du fuͤr uns geſtorben, u 4
durch dein blut erworben,
deinem eigentum. 1
12. O wann dann komnff
werden, Aus groſſer truͤbſaſß h
laſt, Von all'm gefchlecht |,
erden, Die du gewaſchen hf"
Mit deinem theuern blut,
kleidern weiß gegangen, N
palmen ſiegreich prangen, 0
dir, o hoͤchſtes gut! MM
13. Da wird man dir
ehren, Das neu lied ftimmft
an, Es werd'n ei
choͤren Dir dem erwuͤrg
Lamm, „Zuruf n lob, preis if 0
dank, Ja himm'l und erd nt
ſpringen, Fuͤr freud' wird |i
les ſingen, Den . ger ful N
14. All ene werft
Dir fingen insgemein, WE
fie von all'n beſchwerdſr
Endlich erloͤſet ſeyn, Dir fi
ſerm koͤnig gut, All macht .
ehre bringen, Das Hallelf
ſingen, Fuͤr freud und guf j
muth. |
15. Gott Vater! fen I
preiſet, Daß du durch di !
Sohn, Uns a
fet, Und ihn son’s binn N
on, Zu RR herab gef
ti Arne Malen FL I
ME... * n
Von der heiligen Taufe.
rn
3
N uns den weg geweiſet,
ew'gen vaterland.
6. In deinem theuern na⸗
I, HeErr Je. ſeufzen
Mach alles Ja und A⸗
ih Was wir dich bitten
175
ſt, Der uns in wahrheit
„Dein werk in uns aus⸗
te, Ju deinem lob und a
lands kraft In dem neuen le⸗
Bott 7 ben wandeln, elches uns
H. Gott des bitels, (30 1 n, Welches un
8. 1
ji Wenig ſind, die goͤtt⸗
1 . Bel leben, Und
e angeſicht Sich der
igung beſtreben, Nach der
10 wird gefpührt, Was den
Ihr droben führt !
ji Sehet auf den Ueber⸗
| der, Der euch durch ſein
erkauft; Send ihr nicht,
(getauft? Die ihr euch nur
er freut, Und in ihm ge⸗
fet ſeyd.
en, Iſt des alten men⸗
fe nennen, Iſt fein creutz,
grab und tod. JEſus
ſckſal muß gemein, Und
h ſeiner jünger ſeyn.
e Wenn wir nun mit ihm
Muh.
5 ben
dem man ſicher reife ters he 5 |
5. Wie nun Chriſtus auf⸗
Und ſend uns deinen
hren kinder⸗pflicht! O wie
armen ſuͤnder, In deſſelben
5. Dieſes bad, das wir be⸗
n noth: Und was wir hier
orben 2 mit I Mei
verluſt und leid
Vaters herrlichkeit.
erſtanden Und zum leben auf⸗
gewacht; „Wie er ſeiner feinde
banden In der kraft des Va⸗
ters lacht; Wie es GOtt mit
Chriſto hält, So iſts auch mit
uns beſtellt.
6. Alſo haben wir zu han⸗
deln, Daß wir aus des Hei⸗
ſein tod verſchafft; Daß man
ohne ſchmeicheley Seinem!
muſter aͤhnlich ſey. 855
7. Saget mir, was kan
geneſen, Was ſich wehret und
verſchanzt? Aller frame muß
verweſen, Und wird in den
tod gepflanzt. Aus dem fin⸗
ſtern kommt das licht. Was
nicht ſtirbet, lebet nicht.
8. Wollen wir den ſuͤnden
dienen, Da der ſuͤnden⸗ leib
verfaͤllt? Laßt den neuen
menſchen grünen, der in Gott
die probe haͤlt; Was in Chri⸗
ſti tod verbannt, Wird von
ſuͤnden frey erkannt. i
9. Fangt mit Chriſto an
zu leben; Chriſtus ſtirbt fort⸗
hin nicht mehr. Saget mir:
fällt einem reben Seine frucht
und traube ſchwer? Nein:
dem weinſtock der ihn treibt,
Iſt er i einverleibt.
10. Laſſet euch bey Chriſto
finden: Er iſt die vollkom⸗
menheit; Weil ihr einmal de⸗
H 4 nen
Und des
e . 2
80
nen finden Wirklich abgeſtor⸗
ben ſeyd: Wenn ihr euch mit
macht beſtrebt, Daß ihr B
in Chriſto lebt.
Mel. Sriſch auf, mein ſ. (16)
Sey Gdtt getreu, halt
94. ſeinen bund, O
menſch! in deinem leben, Leg
dieſen ſtein zum erſten grund,
Bleib ihm allein „ergeben ; }
Denk an den kauf In deiner
tauf, Da er ſich dir verſchrie⸗
ben Bey ſeinem eid, In ewig⸗
keit Als Vater dich zu lieben.
2. Sey Gott getreu, laß
keinen wind Des creutzes dich
abkehren; Iſt er dein Vater,
du fein kind, Was willt du}
mehr begehren? Dis hoͤchſte
gut Macht rechten muth: Kan
eine huld dir werden, Nichts
| beſſer iſt, Mein lieber chriſt!
Im himmel und auf erden.
3. Sey Gott getreu von
jugend auf, Laß dich kein luſt
noch leiden In deinem ganzen
lebens⸗lauf Von ſeiner liebe
eiden: Sein’ alte treu Wird
taͤglich neu, Sein wort ſteht
nicht auf ſchrauben; Was er
verſpricht, Das bricht er nicht,
Das ſollt du kuͤhnlich glauben.
4. Sey GoOtt getreu in dei⸗
nem ſtand, Darein er dich ge⸗
ſetzet: Wann er dich haͤlt
mit ſeiner hand, Wer iſt der
dich verletzet? Wer ſeine gnad
Zur aneh dae Man an ti
r
E32
—
7
Von der heiligen Taufe
fel kan ihm ſchaden; Wo d
ſtaket Um einen ſteht 2
bleibet wohl gerathen. P
5. Sey GOtt getr eu, f
liebes wort Stand tig zu b
kennen, Steh feſt daran 6
allem ort, Laß dich er
nicht trennen: Was Die
welt In armen hält, Muß a h
les noch vergehen: Sein ip h
bes wort Bleibt ewig fort
Ohn alles wanken ſtehen. ö
6. Sey Gott getreu, a
welcher ſich Se treu urn
dig finden: Streit unten
ha nur ritterlich, „Laß uͤb
dich den ſuͤnden Ja wid
pflicht, Den zuͤgel 11 5 W. N
je ein fall geſchehen, So fe I
bereit, Durch buß; bey ze {
Nur wieder aufzuftehen. Mil
7. Sey GDtt getreu bis ih
den tod, Und laß dich nicht
abwenden, Er wird und k N
in aller noth Dir treuen bes
ſtand ſenden; Und kaͤm au
gleich Das hoͤll'ſche reich ME,
aller macht gedrungen, vr
auf dich zu, So glaube d
Du bleibeſt unbezwungen.
8. Wirſt du GStt alf.
bleiben treu, Wird er ſich vH
erweifen, Daß er dein lieh N
Vater ſey, Wie er dur 1
verheiſſen: Und eine Tron
Zum gnaden⸗lohn, Im bin
mel dir aufſetzen, Da wirf t d
ich An ſein
8 la 5 Bd
DED . mꝛaꝛ ] ͤ , La Be ul are
ener
r aan)
7 a
Abendmahl! Geſänge⸗ N
ET
7 1 Abendmahl Geſange. Bi Ei EN
1 1 liebe kind. (38)
Ich weiß ein blümlein
5. huͤbſch und fein,
as thut mir wohl gefallen,
3 b'liebt mir in dem herzen
pi Das blümelein, Fuͤr
dern bluͤmlein allen.
2. 2 Das bluͤmlein iſt das
ttlich wort, Das uns Gott
t gegeben, Es leucht uns
ch die enge pfort, Das gött-
ar Wohl in Ras ew ge
33. Chriſt iſt — meg 508
12 die pfort, Die wahrheit
d das leben, Wer reu und
d fuͤr fein’ ſuͤnd' hat, Und
t um gnad, Dem ſinds im
7 n vergeben.
14. Er ſpricht 1 5 e
k zu mir, All die ihr ſeyhd
laden, Ich will nach eures
rzens b'gier, Das glaubet
15 Heilen all euren ſchaden.
5. Nehmt hin und eßt, das
hd leib, Den ich euch
zt thu ſchenken, Verſchreib
5 all mein gut darbey, Das
aubet frey, Daß ihr mein
füt gedenken. N
6. Nehmt hin und trinkt,
a8 iſt mein blut, Das ich für
uch vergoſſen, Welchs gnug
r eure ſuͤnde thut, So oft
rs t . ichs euch hab
. Wi bitten Schi Heu
ſt! Wohl durch
zeit loben
95
dein bitter leiden, Weil du
fuͤr 16 geſtorben biſt) HErr
JEſu Chriſt! Du wollt: bon
uns nicht ſcheiden
8. Nimm uns für deine
kinder an, Daß wir dich all⸗
n; Dein wort be⸗
kenn'n für jederman, Auf rech⸗
ter bahn, Durch Jeſum Kurtz
ſtum, Amen. ei
mel. Werde munter m. 00
5. A gnad uͤber alle
9 gnaden! Heiſſet das
nicht guͤtigkeit, Daß uns JE⸗
ſus ſelbſt geladen Zu dem tifch,
den er bereit? Er iſts, der
uns ruft zu gaſt, Daß wir
aller ſorgen laſt, Aller ſuͤnd
und noth entnommen, In den
himmel moͤgen kommen.
2. Er, der Heiland, will
uns ſpeiſen, Und auch ſelbſt
die ſpeiſe ſeyn. Heiſſet das
nicht gnad erweiſen? Iſt er
nun nicht dein und mein?
Sollten wir an ſeinem heil
Nun hinfort nicht haben theil,
Da er unſer ſo gedenket, Daß
er fich uns ſelber ſchenket?
3. HErr, du haſt dich hin⸗
gegeben Unſertwegen in den
tod, Daß wir moͤchten wieder
leben, Frey von ſuͤnden, ſtraf
und noth: Aber deiner liebe
macht Hat dich auch dahin
gebracht, Daß du ſelbſt wirſt
trank und ſpeiſe; O der nie
erhoͤrten weiſe!l
4. Hier
82
4. Hier ſieht man dein treu
gemuͤthe, Sonſt iſt einer arzt
allein; Doch willſt du aus
lauter gute Auch die arzeney
ſelbſt ſeyn. Du gibſt dich uns
joe zu theil, Daß wir moͤch⸗
en werden heil An den tiefen
ſeelen⸗wunden, Die ſonſt blie⸗
g ben unverbunden. ;
H. Nun, zu dir komm ich
ge ſchritten, O mein Heiland,
JEſu Chriſt! Laß dich jetzt
von mir erbitten, Weil fuͤr
mich bereitet iſt Dein ſo theu⸗
rer gnaden⸗tiſch/ Daß ſich
meine ſeel erfriſch: Du wollſt
ihren hunger Be Und in
ihrem durſt fie füllen.
6. Ach! du wolleſt mich
begaben Mit dir ſelbſt, o
himmel⸗brod! Und mit rei⸗
chem troſt mich laben Wider
alle ſuͤnden⸗noth. Ach! laß
deine lebens⸗quell Mich auch
machen weiß und hell: Traͤn⸗
ke mich, daß ich nicht ſterbe,
Sondern mit dir ewig erbe.
3 Dir will ich anjetzo ſchi⸗
n Mein ganz mid und mat⸗
Arz Ach! das wolleſt du
erquicken, Und beſaͤnft'gen
meinen ſchmerz; Nimms zu
deiner wohnung ein, Laß es
deinen tempel ſeyn, Du wollſt
ſelbſt darinnen leben; HErr,
dir ſey es ganz ergeben.
Mel. Wann mein ſtündl. ()
+ u lebens⸗brod, HErr
97. IEſu Chriſt! Naß
2
K n alien ea,
Abendmahl Gefänge
ſeelen⸗noth Zu dir mag kind
o rock bedecke mich, Auf daß ich
ſchmerzen: Du heiß⸗gebraf
nes Oſter⸗lamm! Du mein
Ren
dich ein ſunder haben, D |
So bitt ich dich demuͤthigli 3
Du wolleſt recht bereiten mich
Daß ich recht wuͤrdig werde.
2. Auf gruͤnen auen wolle
du Mich dieſen tag, HEr
leiten, Den friſchen waſſe *
führen zu, Den tiſch für mich
bereiten: Ich bin zwar ſuͤndf
lich, matt und krank; Doch
laß mich deinen gnaden⸗trai j
Aus deinem becher ſchmecke
3. Du zucker⸗ſuͤſſes hi
mels⸗brod! Du wolleſt m
verleihen, Daß ich in mein
lich ſchreyen: Dein glaubens *
moͤge wuͤrdiglich An dein
tafel ſitzen. 0
4. Tilg allen haß und bi
terkeit, O HErr! aus meinen
herzen, Laß mich die fünd i
dieſer zeit Bereuen ja mf
ſeelen braͤutigam, Laß mid
dich recht genieſſen. .
5. Zwar ich bin deiner gun
nicht werth, Als der ich je
erſcheine, Mit fünden allzu
viel beſchwert, Die fehmerzlii
ich beweine; In ſolcher truͤhß
ſal troͤſtet mich, HErr Jes
daß du e Der fünd |
dich erbarmeſt. 1
6. Ich bin ein menſch br
ſuͤnden⸗grind, Laß 2 |
5 „
ſch hellen; Erleuchte mich,
ann ich bin blind, Du kanſt
ur gnad ertheilen: Ich
ch bin verloren, ſuche mich,
pr hilf aus lauter gie
N 2 Mein bräutigam, komm
er zu mir, Und wohn in mei⸗
4 herzen; Laß mich dich
iſſen fuͤr und fuͤr, Und lieb⸗
ch mit dir ſcherzen: Ach, laß
och deine ſuͤßigkeit Fuͤr meine
1 ſeyn bereit, Und ſtille ib-
jammern
8. Du lebens⸗brod, Herr
Eſu Chriſt! Komm ſelbſt,
1 6 mir zu ſchenken, O blut!
as du vergoſſen biſt, Komm
ligſt mich zu tranken; Ich
ſleibe dir, du bleibeſt mir,
drum wirft du, guͤldne him⸗
gels⸗thuͤr, Auch mich dort
uferwecken.
gel. Berr Jeſ. Chr. du. (4)
8. Ich komm jetzt als ein
armer gaſt, O Herr,
a deinem tifche, Den du für
nich bereitet haſt, Daß er
dein herz erfriſche, Wann
lich der ſeelen hunger nagt,
Bann 3 der _. des RR
R RN
Abendmahl Geſünger
in verdammt, erbarme dich,
> dals ent
= welt Pen:
a a ale
3
ben. Ich bin der brunn, wer
glaubt an mich, Dem wird
der durſt nicht ewiglich Im
17 70 1 geben⸗
Drum fuͤhre mich, o 0
treuer hirt! Auf deine him⸗
mels⸗auen, Bis meine ſeel
erquicket wird, Wann du fie‘
laͤſſeſt ſchauen Die ſtroͤme dei⸗
ner guͤtigkeit, Die du für alle
haſt bereit, So deiner hut ſich
trauen.
4. Ich armes ſchaͤlein ſu⸗
che dich Auf deiner gruͤnen
weiden; Dein lebens⸗manna
ſpeiſe mich, Zu troſt in allem
leiden; Es tränfe mich dein
theures blut, Auf daß mich
ja kein falſches gut Von dei⸗
ner liebe trenne.
N
*
1
5. Gleichwie des hirſches 8
a herz
waſſer ſchreyet, So ſchreyet
guch, mein feelen - ſchmerz:
Ach! laß mich ſeyn befreyet
Von meiner ſchweren ſuͤnden⸗
pein, Und ſchenke mir die
troſt⸗fluth ein, Damit iſt mir ö
gedienet.
6. Fuͤr allen dingen würk
in mir Ein ungefaͤrbte reue,
Daß, wie fuͤr einem wilden
thier, Ich mich fuͤr ſuͤnden
ſcheue; Wirf mir den rock des
glaubens an, Der dein ver⸗
= Dienft ergreifen kan, Damit
mein herz ſich freue. |
7. Entzuͤnd in mir die an⸗
Daß ich die
und
Nach friſchem
Und deine treu
|
|
und bruder⸗gunſt In dieſer
ſpeiſe faſſe; Daß durch dein
lieben lieb in mir Zu meinem
naͤchſten wachs herfuͤr, Und
ich fort niemand haſſe.
8. Ach! führe mich nur
ſelbſt von mir, Bey mir iſt
nichts dann ſterben: Nimm
D A e r r
zu haben.
aber mich, o HErr! zu dir,
Bey dir iſt kein verderben; In
ir iſt lauter hoͤllen⸗pein, In
dir iſt nichts dann ſelig ſeyn,
Mit allen himmels⸗erben.
9. Erneure mich, o lebens⸗
Br Mit deines Geiſtes ga⸗
ben, Laß mich die ſuͤnde dan⸗
ken ab, Die mich ſonſt pflag
zu laben; Regiere meinen traͤ⸗
gen ſinn, Daß er die luͤſte
werfe hin, Die er ſonſt pflegt
10. So komm nun, o mein
ſeelen⸗ſchatz! Und laß dich
freundlich kuͤſſen; Mein herze
gibt dir raum und platz, Und
will von keinem wiſſen, Als
nur von dir, mein braͤutigam,
Dieweil du mich am creutzes⸗
ſtamm Aus noth und tod ge⸗
II. O liebſter Heiland!
groſſen dank Fuͤr deine ſuͤßig⸗
keiten; Ich bin vor lauter
liebe krank, Drum wart ich
auf die zeiten, In welchen du,
o lebens⸗fuͤrſt, Mich ſamt den
auserwaͤhlten wirft Zur him⸗
Abendmahl Geſaͤnge.
unrein iſt, das m
Mel. Du unbegr. hoͤchſt. (g
99 O SESU, du mei
D braͤutigam! De
du aus lieb ans creutzes ſtam
Fuͤr mich den tod gelitten hafı
ei dem weg der finde
a * 1
2. Ich komm zu dein
abendmahl, Verderbt durch,
manchen ſuͤnden⸗fall, Ich bi]
krank, unrein, nackt und blos
Blind und arm, ach! mic!
nicht verfioße
3. Du biſt der arzt, du biff
das licht, Du biſt der HEriß
dem nichts gebricht; Du bij
der brunn der herrlichkeit, DE
biſt das rechte hochzeit⸗kleid.
4. Darum, HErr JEſuf
bitt ich dich, In meine f
ſchwachheit heile mich, Wa
ache rei
Durch deinen hellen guadenf
ſchein. ar
5. Erleuchte mein verfin
ſtert herz, Zuͤnd an die ſchoͤnſ
glaubens⸗kerz; Mein armut
in reichthum verkehr, Und mei.
nem fleiſche ſteur und wehr. ö
6. Auf daß ich dich, d.
wahres brod Der engel, wahl
rer menſch und GOtt, ME
ſolcher ehrerbietung nehm, Wi
dir das ruͤhmlich, mir bequen
7. Loͤſch alle laſter aus ik
mir, Mein herz mit lieb un N
glauben zier, Und was ſon
iſt von tugend mehr, Daf
|
pflanz in mir zu deiner ehr.
8. Gib, was uns nutzt af
FR 5
Ae 3 11
N a Abendmahl fing
Fr und leib, Was ſchadlich
N}, fern von mir treib: Komm
i mein herz, laß mich in dir
Zereinigt bleiben für und für.
9. Hilf, daß zu deiner
ſahrheit⸗kraft Das bboͤs in mir
ir abgeſchaft; Erlaſſen al⸗
r ſuͤnd und ſchuld, ange
es Vaters lieb und huld.
5 10. Vertreibe alle meine
d, Die ſichtbar und un⸗
10 htbar ſeynd; Den guten
a den ich fuͤhr, Durch
N Geiſt mach veſt in mir.
11. Mein leben, fitten, ſinn
d pflicht Nach deinem heil'⸗
en willen richt: Ach! laß
ich meine tag in ruh Und
ede chriſtlich bringen zu.
12. Bis du mich, o du le⸗
ſens⸗fuͤrſt! Zu dir in himmel
ſehmen wirft, Daß ich bey
ir dort ewiglich An deiner
Met freue mich. 55
gel. wach auf mein b. 1
3 E Su, meine
N RR) ‚
‚u nr wonne, Du mei⸗
ankbar werden.
Wie kan ich guugſam
en Dis himmel⸗ſuͤß er:
zen, Und eg theure gaben,
i s geſtaͤrke et haben?
3. Wie ſoll ich dirs ver⸗
n, Err! daß du mich
Jeelen ſonne, Du freund⸗
er auf erden, Laß mich
t und getraͤn⸗
4. Ich lobe dich von her⸗
zen, Für alle deine ſchmerzen,
Für deine ſchlaͤg und wun⸗
den, Der du ſo viel emp fun⸗
den.
5. Dir dank ich für dein
leiden, Den urſprung meiner
freuden; Dir dank ich fuͤr dein
ſehnen Und heiß vergoßne chrͤ⸗
n
6. Dir dank ich für dein
lieben, Das ſtandhaft fi ges
blieben; Dir dank ich für dein
ſterben, Das mich dein reich
laßt erben. “ BE
7. Jetzt ſchmecket mein 1
muͤthe Die uͤbergroſſe g
Dis theure pfand der genden
Tilgt allen meinen ſchaden.
8. HErr! laß michs nicht
vergeſſen, Daß du mir zuge⸗
meſſen Die kraͤft'ge himmels⸗
a Wofür ein herz dich
prei Ei
9. Du wolleſt ia die ſünde, |
Die ich annoch empfinde, Aus
meinem fleiſche treiben, Und
kraͤftig in mir bleiben.
10. Nun bin ich bosgezäh⸗
let Von fünden, und verma
let Mit dir, mein liebſtes le⸗
ben; Was kanſt du werthers
geben? 1
II. Laß, Schoͤpfer, Wine
ſeele Doch ſtets in dieſer hoͤhle
Des leibes mit verlangen An
deiner liebe hangen.
12. Laß mich die ſuͤnde
meiden; Laß mich gedultig
i eiden; us mich mit andacht
baͤten,
86
baten,
treten.
Und von der welt ab⸗
13. Im handeln, wandeln,
eſſen, Laß nimmer mich ver⸗
geſſen, Wie trefflich ich be⸗
glücket, Und himmliſch bin
erquicket.
134. Nun kan ich nicht ver⸗
derben, Drauf will ich frölich
ſterben, Und freudig auferſte⸗
When, O JEſu! dich zu ſehen.
Mel. griſch auf mein 646)
Eſus jetzund
5 101. A ee Kenn
unſre miffethaten, Die nacht,
da er um ſchnoͤden ſold Von
Judas ward verrathen, Setzt
er ſich mit den juͤngern ſein
In einen groſſen ſaale, Den
ihm der wirth bereitet fein
Zum oͤſterlichen mahle;
2. Und ſprach: mich hat
verlanget ſehr, Dis oſterlamm
zu eſſen: Dann ich werd kei⸗
nes eſſen mehr, Bis daß ich
ſey gefeflen Auf meinem ſtuhl
in meinem reich, Das mir der
Vater giebet, Und dem, der
hier mit mir zugleich In ſei⸗
ner lieb ſich übet.
3. Nahm drauf das brod,
und dankt dabey, Alſo, daß
ſies all hoͤrten, Und brachs,
und hieß ſies eſſen frey, Und 2
ſprach mit g'heimnis worten:
Das iſt . leib, der durch
viel quaal Jetzt wird für euch
gebrochen, Auf daß eu'r ſuͤnd
und Adams fall Nicht werd
an 1 0 gerochen.
Abendmahl Gefänge,
4. Bald griff er auch u
trink⸗geſchirr, Und dankt r
wohlgefallen; Und daß 1
dran nicht giengen ir, Spra q
er zu ihnen allen: Nehmt hi N
und trinkt, das iſt mein blu N
Das für euch wird verfehüttef!
Auf daß ihr fuͤr der hoͤllel!
glut Werd't ewiglich behüte \
5. Das blut, das in dei
alten bund In opfern wa
vergoſſen, Das kont nicht he ö
len eure wund, Darum hat
Gott beſchloſſen, Daß iq
mein blut vergieſſen ſollt Eif
neuen bund zu ſchlieſſen, DA
mit nicht mehr an feiner hul
Duͤrft zweiflen euer g'wiſſen.
6. Den brauch halt oft mf .
brod und wein, Auf daß 15
mein gedenket, Wie daß ic
durch das leiden mein Cu
g'ſpeißt hab und rc
Dann wenn ich nicht geftorbef
wär, So haͤtt't ihr muͤſſef
ſterben: Gleich wie der, def
nicht iſſet mehr, Noch Er
der muß verderben. |
7e Ihr wißt, wies gel
dem reichen mann; Die peif
duͤrft ihr nicht leiden, Wan
ihr nur glaubt, und hebet af
Die fünd forthin zu meiden
Dann wer nicht glaubt, daf
ich ihn hab Am creutz m
Gott verſdhnet, Der hat kei
theil an dieſer gab, Und we
mich Hi 1 et,
NEE
denen Geſäͤnge. | 87
ke geht, Mein gnad
unſt erlangen: Es hilft
er kein brod und wein Fuͤr
Ottes ſtrengen g'richte. Wer
rauf ſetzt die hoffnung ſein,
m wird ſein troſt zu nichte.
9 i blut der rechte
tra: e Mein fleiſch die
2 te fpeife : Wer jenes trinkt,
ind dieſes ißt, Nach geiſteli⸗
iſe: Das iſt, wer glaubt,
ichs in tod Hab fuͤr ihn
egeben, Iſt frey von durſt
hungersnoth, Und hat das
Ich bleib! in ihm, und
ir, Ich treib ihn mit
m Geiste, Und mach,
er Gott fein. gebühr Von
n willig leiſte. Er iſt
glied, mein eigenthum,
n nicht verlaſſen;
n, wann ich wie⸗
En, 17 0 meiner m
iben. Und ob. die welt
hten. 1 50 e .
den
zen, Und dir zu lieb auf rech⸗
ter bahn Nach dein'n geboten
wandeln; Und alſo, wie du
uns gethan, Mit nen brd⸗
dern handeln. Mie
Wel, Kom̃t her; zu ir 600
102. Nun hoͤrt des HEr⸗
ren teſtament,
Das er aufricht am letzten
end, Als er fuͤr uns wollt lei⸗
den; Bezahlen unſre ſuͤnden⸗
ſchuld; Und uns erwerben
Gottes huld, Wie Gott's
wort uns thut ſchreiben.
2. Zu nacht als JEſus
ſcheiden ſollt, Und Judas ihn
verrathen wollt, Nahm er das
brod gar eben; Dankt, brachs,
und gabs den jüngern fein,
Sprach: : eßt, das iſt der lei⸗
be mein, Der fir a wird
gegeben. 2
3. Wollt ihr mein’ liebſte
jünger ſeyn, So thut das zum
gedaͤchtniß mein. Desglei⸗
chen nach dem eſſen, Nahm er
den kelch in feine hand, Sprach:
nehmt ihn, trinkt draus alles
= famt, Thut mein BE nicht g
vergeſſen.
4. Der kelch iſt mein neu
| teſtament, In meinem
von mir erkennt,
Fuͤr eure
fünd vergoſſen: So oft ihr
daraus trinket nun, Sollt ihrs
zu mein'm gedaͤchtniß thun,
s ei Das ſey bey uns befchloffen.
[4
5: Sein'n leib gab Chriſtus
= in den tod, Wie er uns das
en
BONN. ;
Reer e. Du
a a
blut
88
gelehret hal, Johannis an dem
ſechſten. Sein blut gos er
auch dahin, Sprach: das
wird ſpeiß und das trank ſeyn,
Das leben euch zu friſten.
6. Wer zu mir kommt, den
bungen nicht, Wer an mich
laubt, nicht durſtig wird,
ondern hats ewig leben: Ich
bin das rechte himmel⸗ brod,
Das aller welt hilft von dem
tod, Und kan das leben ge⸗
ben. Bi
37% Wer Hein feiſch ißt,
und mein blut trinkt,
nem leib mit mir verſinkt,
Daß er mein glied thut wer⸗
den; All mein gut wird ihm
| zugeftelft, Im tod mein leben
ihn erhält, Erweckt ihn on
der erden.
8. Solch IRRE 110
himmel⸗trank Schenkt unſern
armen feelen krank 2 Der Herr
mit wort und zeichen, In ſei⸗
nem beifgen abendmahl, Daß
mans im glauben g’nieffen ſoll,
Mit lieb von ihm nicht wei⸗
2 Seim tod ſoll man
auch preiſen hoch, Das > ereuf
ihm billig tragen nach, In al⸗
ler unſchuld leben: Den naͤch⸗
fien lieben als ſich ſelbſt, Ver:
laſſen dieſe arge welt, Und
ſeinem Pe nachſtreben.
ig.
vids ſohn, Nimm dich dein’r
armen bruͤder an, Dein'n heil'⸗
gen Mae thu geben, Daß wir
8 Mel. Gott des himels. 6 |
In ei⸗
Err FEfu, treuer Da⸗ w
Abendmahl Gefänge.
in lieb und eintglelt, Wie d
mit Gott in ewigkeit, 5 |
und dort mögen leben. er
chicket euch,
10g. S lieben ga
des Lammes hochzeit = feff
Schmuͤcket euch aufs allerbf
ſte, Denn wie ſichs anſehe f
laͤßt, Bricht der hochzeit⸗ c
herein, Da ihr ſollet fol 6
ſeyn.
2. Auf, ihr jungling a
jungfrauen, Hebet euer hauf
empor! Jedermann wird ja {
euch ſchauen, Zeiget euch
ſchoͤnſtem flor, Geht eutgege
eurem HErrn, Er hat en,
von herzen gern. Sn u
3. Und du königs⸗braut e
ſcheine, Brich herfuͤr i in dein
an Du, du 111 0 die ein
braͤutigam. 1
., Zu dem 8 a 1 N
nigs d dringet Deiner ſtimt
ſüſſer ſchall; O wie ſchön unf
lieblich klinget Deines braͤu
gams wiederhall: J, a
komme, liebſte braut! Spri
dein koͤnig überlaut.
Freuet euch doch deri
a ac, game 22855
etch, eu en
DaB ur fe 1 bereit
euch, mi
Be Ak ele, faͤumet
, Euch auf ewig zu ver⸗
gen, Kommt, der tiſch iſt
ericht! Dieſes abendmahl
Ma Macht euch aller ſor⸗
ir Sf ift unſers Gottes
e, Groß des 17 freund⸗
112 Faſſet dieſes zu ges
he, Daß ihr recht bereitet
» Seiner liebe uͤberfluß
‚ten im genuß.
Groß iſt auch die braut!
könig Hat dieſelbe hoch er⸗
b, Und der koſten ſind nicht
ig: Viele ſind der gäfte,
I Die der Herr einladen
Wi 9
1 Z dem frohen hochzeit⸗
( Keiner iſt hier ausge⸗
ſſen,
ſchleußt, Kommt, ihr lie⸗
1 tiſch⸗ genoſſen, Weil die
lle uͤberfleußt! Alles, alles
ereit, Kommt zur frohen
0 zeit⸗freud. =
. Hörer! wie an vielen
Schon die knechte rufen:
un die letzte ſtund iſt da,
N. der hochzeit⸗tag ſehr nah.
. Kommet! daß ihr euch
| bet, „Denen nichts ſchmeckt
N 82 Die ihr nichts
5 Fee Koſtet bey⸗
Der ſich ſelber nicht
1! Bolget ihren theuren wor⸗
Hoͤret, merket eben drauf!
N Kommet, ſi
3
me hab, Br der Er de lch und wein, Ach Habt
5 . RN ihr hier gemein.
12. Schauet doch welch
ein verlangen Unſer Heiland
nach uns hat, Uns in liebe zu
umfangen! O der unverdien⸗
ten guad! Kommet, (ruft Er)
ſollten wir Laͤnger ſtile ehen
hier??
13. Er will uns ſo gern
aufnehmen, Wann wir glau⸗
big zu ihm gehn! Sollten wir
uus dann nicht ſchaͤmen Wann
wir länger ſtille ſtehn? Unſer
beſter freund iſt er, Höre doch!
was ſein begehrt.
14. O! daß wir doch ganz 90
vergaͤſſen! Unſers volks und
vaters⸗haus! Daß wir ſeine
lieb genoͤſſen, Gehend für ihm
ein und aus! O ſo wird er
uns mit luſt Drucken ſeſt an
ſeine bruſt!
15. Daß wir, was auf er⸗
den wäre, Ganz zu'n fuͤſſen
wuͤrfen hin! Daß das eitle
nicht bethdre, Noch verruͤcke
unſern ſinn! Daß wir wolluſt,
ehr und freud Möchten ſtellen
gar beyſeit. i
16. Daß wir uns nach die⸗
ſem ziele Alleſamt dann ſtre⸗
cketen! Aber ach, es ſind ſehr
viele Die ſich hier entſchuldi⸗
gen, Welche ganz einmuͤthig⸗
lich Dieſem ruf entziehen ſich.
17. Aecker, ochſen an ſich
kaufen, Muß bey vielen vor
ch gehn, Solchen muͤſſen ſie
nachlaufen, Und dieſelbigen
beſehn.
und elenden,
90 Abendmahl Geſänge.
beſehn. Weiber nehmen mit
der welt Iſt, was viel gefan⸗
gen haͤlt.
18. Dieſes ſind die band
und ſtricke, Die die menſchen
ohne zahl Feſſeln, binden und
zuruͤcke Halten von dem grof-
fen mahl: Ehrgeitz, geld und
luſt⸗gewinn Die bezaubern ih⸗
ren ſinn.
19. O! wie iſt die welt be⸗
thoͤret! Daß ſie daran ſich ver⸗
gafft, Was doch mit der zeit
aufhoͤret, Was gar bald wird
weggerafft; Und was ewig⸗
lich ergetzt, Schndͤder eitelkeit
8 nachſetzt.
20. Aecker⸗kaufen, weiber⸗
nehmen Soll geſchehn als waͤr
Kies nicht: O! daß wir uns
damochten ſchaͤmen,
Hoͤchſten zorn anbricht, Und
bizur tiefen hoͤllen ſenkt, Die ihr
Eh des
herz der welt geſchenkt.
21. Seine boten, ſeine
knechte Seufzen, aͤchzen, kla⸗
gen nun, Die uns zeigen ſei⸗
ne rechte, Bringen fuͤr ihn un⸗
ſer thun, Unſere entſchuldi⸗
gung, Wann ſie thun anfor⸗
derung.
22. Kommt, ihr armen
Die ihr an den
gaſſen liegt, Gott will euch
auch huͤlfe ſenden, Daß ihr 2
werd't in ihm vergnuͤgt, Hoͤrt
der boten ruf und ſchall:
Kommt zum groſſen abend⸗
mahl!
23. Kommt,
ihr kruͤppel
und ihr blinden, Die ihr ı
entfernet ſeyd; Kommt.
ſollet gnade finden! Korf
zum mahl, es i bereit; |
getroft ! erſchrecket nicht, +
erſcheint das gnaden⸗ licht.
24. Nicht viel hohe b
berufen, Und nicht viel
waltige, Sondern von den
dern ſtufen, Steigen viel
die hoͤh, Was da niedrig
der welt, Iſt was Gott
HErrn gefaͤllt. ö
25. Selig find die geiſſ 6
armen, Denn das himmel
iſt ihr; Ihrer wird ſich Gf
erbarmen, Aus dem ſtaulf
ziehn herfuͤr Zu der gld |
ſchmuck und ehr, Weil heil
ben ihm gehör.
26. Gott erhöret euer
nen, Es iſt raum genug h
euch, Aber keiner ſoll von
nen, Die den ruf zu CU
reich Schlagen aus, im 1
mels⸗ſaal, e dil 5
abendmahl.
Wel. Edler ae oller
chmuͤcke dich
IO4. S liebe ſeele! J.
die dunkle ſuͤnden⸗ hoͤhle, Ko,
ans helle licht gegangen, TE
ge herrlich an zu prang e
Dann De Err, voll heil
gnaden, Will dich heut zu ö
ſte laden; Der der him,
kan verwalten, Will jetzt 1
berg bey dir halten.
2. Eile, wie ae 1
a ku: ee Bar. Ye
1
1, Deinem braͤutigam ent⸗
en, Der da mit dem gna⸗
i⸗hammer Klopft an deines
zens kammer; Oeffn' ihm
d die geiſtes⸗pforten, Red
Jan mit ſchoͤnen worten:
mm, mein liebſter, laß
j kuͤſſen, Laß mich deiner
ht mehr miſſen. |
3. Zwar in kaufung theu⸗
(waaren Pflegt man ſonſt
geld zu ſparen: Aber du
lt für die gaben Deiner huld
geld nicht haben; Weil in
en bergwerks⸗gruͤnden Kein
hs kleinod it zu finden,
is die blutgefüllte ſchaalen
d dis manna kan bezahlen.
1. Ach, wie hungert mein
aürhe, Menſchen⸗ freund!
0 deiner guͤte! Ach! wie
ig ich oft mit thraͤnen Mich
h dieſer koſt zu ſehnen!
„1 wie pfleget mich zu duͤr⸗
Nach dem trank des Le⸗
s⸗fuͤrſten; Wuͤnſche ſtets,
‚mein? gebeine Mich durch
tt mit Gott vereine.
J Beydes lachen und auch
ern, Laͤſſet ſich in mir jetzt
tern: Das geheimniß die⸗
ahſpeiſe Und die unerforſchte
fe. Macher, daß ich fruͤh
erke, HErr, Die gröffe dei⸗
werke. Iſt auch wohl ein
Nlfch zu finden, Der dein’
lacht follt ergründen.
eee eee
>, Nein, vernunft die muß
t erreichen, Daß dis brod
3 „ *
Abendmahl Geſange. 91
nie wird verzehret, Ob es gleich
viel tauſend nehret, Und daß
mit dem ſaft von reben Uns
wird Chriſti blut gegeben. O
der groſſen heimlichkeiten, Die
nur GOttes Geiſt kan deuten.
7. JEſu, meine Lebens⸗
ſonne! JEſu, meine freud
und wonne! JEſu, du mein
ganz beginnen! Lebens⸗quell
und licht der ſinnen! Hier fall
ich zu deinen fuͤſſen, Laß mich
wuͤrdiglich genieſſen, Dieſer
deiner himmels⸗ fpeife, Mir
zum heil und dir zum preiſe.
8. HErr, es hat dein treues
lieben Dich vom himmel ab⸗
getrieben, Daß du willig haſt
das leben In den tod fuͤr uns
gegeben, Und dazu ganz un⸗
verdroſſen, HErr, dein blut
fuͤr uns vergoſſen, Das uns
jetzt kan kraͤftig traͤnken, Dei⸗
ner liebe zu gedenken.
9. JEſu, wahres brod des
lebens! Hilf, daß ich doch
nicht vergebens, Oder mir
vielleicht zum ſchaden, Sey
zu deinem tiſch geladen: Laß
mich durch diß ſeelen⸗eſſen,
Deine liebe recht ermeſſen,
Daß ich auch wie jetzt auf er⸗
den, Moͤg ein gaſt im himmel
werden. }
mel. Abermal ein tag v.Cr).
5 —Moller ehrfurcht,
105. V dank und freu⸗
den Komm ich, HErr, auf
dein gebot, Zu dem denkmahl
J 2 5
deiner
|
|
|
92 Vom Chriſtli en Wandel. *
deiner leiden, Und gedenk an ſeyn, Praͤg' ihn, JEſu,
deinen tod. Mittler, der du zum grabe Tief in meine ſch
für mich ſtarbſt, Mir ein ewig ein! Gib mir kraft, ihn
heil erwarbſt, Dir zur ehre vollziehn. Lehre mich ıE
ſtets zu leben, Sey mein eif⸗ vorſicht fliehn, Was ihn kf
rigſtes beſtreben. te bey mir ſchwaͤchen, V.
2. Ich empfind es jetzt aufs mich reizt, ihn gar zu
neue, Was ich dir, HErr, chen. |:
ſchuldig bin. Du, du gabft 6. Laß mich aber alles fel!
mit groffer treue Ganz dich Ken Dein mir theu'r erwon
mir zum dienſte hin; Zeigteſt nes heil, Und nie aus
mir den weg zu Gott, Und augen ſetzen, Daß nur der if,
ertrugſt den ſchwerſten tod, ran hat theil, Der auf del
Mir im leben und im ſterben, ſtimme hört, Mit gehorf|
Sichre troͤſtung zu erwerben. dich verehrt, Und in dein
3. Durch dich iſt zu GOt⸗ dienſt auf erden Immer bei
tes gnade Freyer zutritt, und Be zu werden.
die kraft, Auf der tugend ſel⸗ 7. Geh mir, wo ich
gem pfade Veſt einher zu und wandle, Immerfort
gehn, verſchafft. Und du huͤlfe nach, Daß ich als
rufſt aufs neue mir Durch dein chriſt ſtets handle; Und 5 f
nachtmahl, daß ich hier Theil ja mein glaube ſchwach, O
an deinem ſegen nehme, Und hilf mir liebreich auf, ZI
mich deiner niemals ſchaͤme. ich in dem tugendlauf Nis
4. Sollt' ich, JEſu, denn mer wanke, nie ermuͤde. (
vergebens Dieſe deine huld erquicke mich dein friede.
empfahn? Nicht zur beß'rung 8. Ewig will ich dir es d
meines lebens Mich zu deinem ken, Daß du ſo barmheif
tiſche nahn? Ja, mit neuem biſt; Daß auch, wenn
ernſt will ich Mich vor ſuͤnden i Deine tf
ſcheu'n, und dich Durch ein beſtaͤndig if. HErr, ich hi.
dir geheiligt leben Mit ver⸗ es froh und veſt, Daß fen] N
mehrtem fleiß erheben. auch nicht verläßt: Zu
5. Dieſen vorſatz, den ich himmels ſeligkeiten Wird
habe, Thaͤtig dankbar dir zu 1 85 . 855 leiten. 1
Mel. Alle 77 ( 17) nur euer herz e
ittet, ſo wird euch hier und zu jenem leben
106. Big gegeben, Was lich iſt, bb h d
2 1
. ³˙m Ll]lꝛ. ꝗ . 2 8 1 3
Vom Chriſtlichen Wandel.
93
icht mit fleiß, ſo werd't ihr
hen Rath und troſt für eure
den; klopft bey GOtt im
uben an, So wird i
5 aufgethan.
1 Denn wer bittet der er⸗
get, Was ſein glaube hofft
N will: Wer Gott ſucht
0 ihm anhanget, Findet ſei⸗
gnaden fuͤll; Wer an⸗
det unberdroſſen, Dem
bt nie die thuͤr verſchloſſen,
un das ohr des, Hoͤchſten
5 Der dein leid in freud
kehrt. .
3. Welcher iſt wohl von
h allen, So ſein Sohn
ihm heiſcht brod, Der ihm
un ſtein zufallen Laͤßt in
‚er hungers⸗noth? Oder fo
zu ihm traͤte, Und um ei⸗
fiſch ihn bäte, Der ihm
cht auf ſeinen tiſch Eine
gang für einen fiſch.
4. So denn ihr, die ihr
inder, Und aus argem
2 kinder Mit den guͤtern
ir bitten, euer Gott und
ter ſchuͤtten 19 35 euch den
zen Geiſt, Den er euch
} mich verheißt.
. JEſu, dis ift deine leh⸗
Schreib ſie mir ins herz
n, Damit ich niemals
Anzuklopfen und zu
Ja du wollſt ſelbſt
ch bitten, Gnad und
| ſchuͤtten, Da⸗
men ſeyd, Koͤnnt begaben 5
er zeitz Vielmehr wird, auf
für will ich für und für 0
luja bringen dir.
Das guͤldene A BC.
2 u ſet
ö ein auf GOtt ſe
107. A dein vertraun,
Auf menſchen huͤlf ſollt du
nicht baun, Gott iſts allein
der glauben hält, Sonſt iſt
kein glaub mehr in der welt.
2. Bewahr dein ehr, hut
dich fuͤr ſchand; Ehr iſt fürs
wahr dein hoͤchſtes pfand;
Wirſt du die ſchanz einmal
verſehn, So iſts um deine
ehr geſchehn.
3. Claff nicht zu viel, fons
dern hoͤr mehr, Das wird dir
bring'n lob, preis und ehr;
Mit schweigen ſich verredt nie⸗
mand, Claffen bringt manch'n
in ſuͤnd und ſchand.
4. Dem groſſen weich, acht
dich gering, Daß er dich nicht
in ungluͤck bring; Dem klei⸗
nen auch kein unrecht thu, So
bleibſt du ſtets in raſt und ruh.
5. Erheb dich nicht mit
ſtolzem muth, Wann du be⸗
kommen haſt groß gut; Es
iſt dir nicht darum gegeb’ n,
Daß du dich dadurch ſollt er⸗
heb'n.
6. Froͤmmigkeit laß geſal⸗
len dir, Vielmehr dann gold,
das glaub du mir; Wann
geld und gut ſich von dir ſcheidt,
So weicht doch nicht die froͤm⸗
en 5
f
|
|
94
7. Gedenk der arm'n zu ı al:
ler friſt, Wann du von Gott
geſegnet biſt, Sonſt dir das
widerfahren kan, Was Chri⸗
ſtus ſagt vom reichen mann.
8. Hat dir jemand was
guts gethan, Da follt du all⸗
zeit denken an; Es ſoll dir ſeyn
von herzen leid, An Ditz zu |
kein menſch lebet ohn 12 N
ſpuͤr'n undankbarkeit.
9. In deiner indend ſollt
du dich Zur arbeit halten fleiſ⸗
ſiglich; Hernach gar ſchwer
die arbeit iſt, Wann du zum
alter kommen biſt.
10. Kehr dich auch nicht
an jederman, Der dir vor au⸗
gen dienen kan; Nicht alles
geht von herzens⸗grund, Was
ſchoͤn und lieblich redt der
Aae, '
IA Naß kein unfall. Bill. |
drieſſen dich, Wann das gluͤck T
gehet hinter ſich; Anfang und
ende ſind nicht gleich, Wie 205
ſolches gar oft findet ſich.
12. Maͤßig im zorn ſey alle⸗
zeit, Um klein urſach erheb kein
ſtreit; Durch zorn das herze
wird berblendt, Daß niemand
recht damit erkennt.
13. Nicht ſchaͤm dich, rath
ich allermeiſt, Daß man dich
lehr was du nicht weiſt; Wer
etwas kan, den hält man
werth, Den ungeſchickt'n nie⸗
mand begehrt.
14. O merk, ſo einer fuͤhrt
ein klag Aür dir, daß du ſo
bak. der A ar glaubeſt,
N
nicht helfeſt auf die bahn,
Vom chrſiüchen Wandel.
auch nicht richteſt fort, el
dern höreft des andern worif
meid überall, - Daß du ni
kommeſt i in unfall; Man
waͤr ein behaltner mann, H.
er hoffart und pracht gekahſ
16. Quat von 1251 5
gedenk noch ſprech, 4
Redeſt du all's nach dein
will'n, Man wird dich 1
bald wieder ſtillnn.
17. Ruf Gott in allen
then an, Er wird gewiß
bey dir ſtahn; 3 Ch hilft ein
nach ſeinem willen thut. a
18. Sieh dich wohl fuͤr,
zeit 15 nn 12 a fa |
was recht gethan, Ob |
ſchon nicht lobt jedermd
Es Fans doch niemand mach
ſo, Daß ieder gefaf
thu. f 4
20. Verlaß dich nicht 1
irrdiſch ding, All zeitlich
verſchwind gering; Darß
der menſch gar weislich tif
Der allein ſucht das ewig g
21. Wann jemand mit
hadern will, So rath ich,
du ſchweigeſt ſtill; Und i
er gern wollt ein pr DR |
a heer, Darob ward er ges
Hagen ſehr; So du mußt
egen, Gott vertran, Sonſt
ezeit den frieden bau.
23. De lang‘ r je mehr kehr
9 zu GOtt, Daß du nicht
gi. des teufels ſpott; Der
nſch ein'n ſolchen lohn wird
12 Wie er im leben hat ge⸗
n. 5
24. Zier al dein thun mit
lichkeit, Bedenk zum end
letzten b'ſcheid; Dann
1 manchen in groß leid ge⸗
el. en, ei ein. (8)
rr 1 u, gna⸗
58. iR) den⸗ſonne, Wahr⸗
tes lebens⸗licht! Laß le⸗
„licht und wonne Mein
bes angeſicht Nach deiner
d erfreuen, Und meinen
t erneuen: Mein Sat,
ſag mirs nicht. g
und wirf fie hinter dich,
ik allen zorn verſchwinden,
hilf genaͤdiglich: Laß dei⸗
ried edens gaben 7 armes
es: aus meiner er fe:
Den alten Adams⸗ſinn,
1 25 mich dich erwählen,
ien ie ebe, Und dir
ehren lel a, Wel ich an
1 Soriplichen Wandel.
a Kerns verließ ſich auf
gethan und nach bedacht,
. Vergib mir meine ſin⸗
daß ich mich forthin Zu
3 IR
4 Befoͤrdre dein erkann =
niß In mir, mein ſeelen⸗hort!
Und oͤffne mein verſtaͤndniß
Durch dein heiliges wort:
Damit ich an dich glaube,
Und in der wahrheit bleibe
Zu trutz der hoͤllen⸗pfort.
5. Traͤnk mich an deinen
brüften, Und creutz'ge mein’
begier Samt allen boͤſen luͤ⸗
ſten, Auf daß ich fuͤr und fuͤr
Der ſuͤnden⸗welt abſterbe, Und
nach dem fleiſch eee File
gegen leb in dir.
6. Ach! zuͤnde deine liebe
In meiner ſeelen an, Daß ich
aus reinem triebe Dich ewig
lieben kan, Und dir zum
wohlgefallen Beſtaͤndig möge
wallen Auf rechter N
bahn.
7. Nun, HErr! verleih mir
ſtaͤrke, Verleih mir kraft und
muth! Denn das ſind gna⸗
denwerke, Die dein Geiſt
ſchafft und thut, Hingegen
meine ſinnen, Mein laſſen
und beginnen Iſt 1 und
nicht gut.
8. Darum, du Gott der
gnaden, Du Vater aller treu!
„Wend allen feelen = ſchaden,
Und mach mich taglich neu:
Gib, daß ich deinen willen
Sey fleißig zu erfuͤllen, Und
ſteh mir kraͤftig bey.
Mel. Du e >
109. H ˙ die kinder = zucht
Geſchehe ſtets mit nutz und
frucht,
sr
e ua RL N Ah Fan
PS
renne
96 Vom Chriſtlichen Wandel.
frucht, Daß aus der kinder heil'ger Geiſt, Von dem uf
mund dir werd Ein lob be- alle gnad herfleußt, Wir
reitet auf der erd. ben dich, Wir. a 1
2. Laß ſie den eltern ins⸗ Mit unſern lindern fü |
gemein, Den obern auch ge⸗ für. J ene
horſam ſeyn, Und meiden all
ihr lebenlang Den eigenſinn mel. vo ee ef
und muͤßiggang. as frag i .
3. Gib ja, daß ihnen mang⸗ 110. W der welt,
le nicht Heilſame lehr und un⸗ allen ihren ſchaͤtzen?
terricht, Damit aus deinem ich mich nur an dir, sl |
wort und mund Ihr glaub JEſu, kan ergetzen: Dy
mog haben veſten grund. hab ich einzig mir Zur w
4. Darinnen laß ſie ſeyn luſt vorgeſtellt, Du, du l
gewiß, Auch fliehen ſchand meine ruh Was frag ich ng |
und aͤrgerniß, Daß man das der welt? *
ſelbſten ſie nicht find, Wo ſich 2. Die welt iſt wie ö
verſammlet leicht geſind. rauch, Der in der luft verd
55 Durch deine weisheit, het, Und einem again gleiß
macht und güt, Fuͤr allem un⸗ Der kurze zeit | beſtehet; Mh
fall fie behüt; Fuͤhr du ſie JEſus aber bleibt, Wenn 1
ſelbſt auf rechter bahn, Damit les bricht und „fallt, ei |
ihr fuß nicht gleiten kan. mein ſtarker fels; Was fi
6. Hilf, daß ſie dich, GOtt, ich nach der welt 2 2
uberall Vor augen haben all⸗ 3. Die welt ſucht ehr ıl
zumal, Und ſich befleiſſen je⸗ ruhm Bey hocherhabnen 1 |
derzeit Der tugend, zucht und ten, Und denkt nicht einn
ehrbarkeit. dran, Wie bald doch: dik
7. Wo ſie ausgehen oder gleiten; Das aber, was mf
ein, Da laß du ſie geſegnet herz Vor andern ruͤhml
ſeyn, Daß fie die lebens⸗zeit hält, Iſt JEſus nur alle
und jahr Zubringen chriſtlich Was frag ich nach der welt
immerdar. 4᷑. Die welt ſucht geld uf
8. Wann ſie dann enden gut, Und kan nicht eher raftk
ihren lauf, So nimm ſie, Sie habe dann zuvor
HeErr, zu dir hinauf, Auf mammon in dem kaſten:
daß ſamt ihnen wir zugleich weiß ein beſſers gut, e
Dich preiſen dort in deinem mein herze ſtellt; Iſt JE
reich. * nur mein ſchatz; „Wos te
9 Bat Walke Koba und A nach der welt? a
1
nd
5
g 2 1
8 E = r IE Ze an 2
97
| 5 Die welt beküͤmmert Fr o welt! Mit ehr und geld,
n fall fie: wird verachtet, Und deiner wolluſt hin;; In
6. wenn man ihr mit liſt ereutz und ſpott Kan mir mein
lach ihren ehren trachtet:
h trage Chriſti ſchmach⸗ So
MER. int 512
GOtt Krauicken muth und
ag es ihm gefaͤllt!
ich mein Heiland ehrt; Was
jg ich nach der welt? 5
6. Die welt kan ihre luſt
he hoch genug erheben, Sie
noch wohl darzu Den him⸗
dafuͤr geben: Ein andrer
ats mit ihr, Der von ſich
bst nichts ‚hält, Ich liebe
Wenn
2. Die ſhoren⸗ freude die⸗
ſer welt, Wie ſuͤß ſie immer
cht, Hat ſchleunig ihr ge⸗
ſicht verſtellt, Und den in leid
gebracht, Der auf ſie baut;
Wer aber traut Allein auf
Gdttes treu, Der ſiehet ſchon
Die himmels⸗ kron, Und freut
fich ohne reu.
3, Mein JEſus bleibet
einen GOtt; Was frag ich
ich der welt ? 191 15
wu Was frag ich nach der
At? Im hun muß fie ver⸗
winden, Ihr anſehn kan
ſrchaus Den blaſſen tod nicht
aden: Die guͤter muͤſſen fort,
d alle luſt verfaͤllt; Bleibt
Eſus nur bey mir, Was
meine freud, Was frag ich
nach der welt; Welt iſt nur
furcht und traurigkeit, Die
letztlich ſelbſt zerfallt.
bin ja ſchon Mit GOttes Sohn
Im glauben hier vertraut, Der
droben ſitzt Und hier beſchütz
Sein auserwaͤhlte braun.
Ich
9. ich nach der welt?
Was frag ich nach der
let? Mein JEſus iſt mein
ben, Mein ſchatz, mein ei⸗
geben, Mein ganzes him⸗
belreich, Und was mir ſonſt
. Drum ſag ich noch
Iinmal : Was frag ie ra
welt? W 33
gel. Nun ſich der tag. 75
"ET as mich auf die⸗
II. Wẽ᷑ ‚fer welt betrübt,
währet kurze zeit; Was
meine ſeele liebt, Das
* Drum fahr,
ünthum, Dem ich mich ganz
* r
4. Ach JEſu! toͤdt in mir
die welt Und meinen alten ſinn,
Der deinem willen widerbellt;
HErr, nimm mich ſelbſt nur
hin, Und binde mich ganz ve⸗
ſtiglich An dich, 0 Her, mein
Hort! So irr ich nicht In dei⸗
nem licht, bis in die laune
pfort. jun:
W el. Wer find die vor, 6559
n dem leben hier
II2. J auf erden Iſt doch
nichts als eitelkeit :,, a
exempel, viel beſchwerden,
Plage klage, muͤh und ſtreit,
Kummer, ſorgen, angſt und
3 5
RRRRR BERN.)
Bos
Bor air
98
noth, Krankheit, und zuletzt
der tod.
n D, ſo denke drauf! im
herzen, Frommer Chriſt, mit
allem fleiß „: Wie du ſolche
noth und ſchmerzen Brechen
kanſt, als grundes⸗eis; Laß
aus deinem herzen nicht 2 Dies
” treuen unterricht.
3. Häbe deine luſt am Here
ren, Laß ihn ſeyn dein hoͤch⸗
ſtes gut 5: Er iſt nah, und
nicht 0 ferren, Einzuſprechen
troſt und muth; Seine gnad
und ſtarke hand 1 8 durch
das ganze land.
4. Augen⸗luſt und ſchudde
freude, Ueppigkeit, als wuſt
und koth 5: Vor den augen
Gottes meide, Willt du gehn
befreyt vom tod; Deinen leib,
das faß der ehr? n, Sollt du
nimmermehr verſehr'n.
5. Nimm dir vor, fuͤr an⸗
dern allen, Was du thuſt, nur
Vom wahren Glauben.
ben zu gefallen, Voller l IN
ohn argen ſchein; Beich !
deine fünd und ſchuld, So if
kommſt du Gottes huld.
6: Nimmer gehe falſch #
handeln, Noch im reden, nch
im thun ,: Willt du für dq
HErren wandeln, Dermalei n
auch ſelig ruhn; Liebe walk
heit, recht und zucht, 1 0
geiſtes rechte frucht.
7. ECitle ehr und pracht od }
achte, Demuth lieb und nik
drigkeit 5: Nach dem himnf⸗
ernſtlich trachte, Trag gedt N
tig creutz und leid. GY
thut keinem nicht mehr ai
Als was er ertragen kan.
8. Stets ans ende hier 1
denke, Und an Chriſti crei 0
und tod :,: In fein’ wund
dich einfente, Alſo ronünſe!
und boͤſen zeit, Zur gewünſe
ten ehen i
Gott allein: 7 Mit dem glau⸗
Dom wahren Glauben.
Mel. Es iſt gewißlich an. (4)
| er glaub iſt eine zu⸗
IIZ. D verſicht Zu GOt⸗
tes gnad und guͤte: Der bloſe
beyfall thut es nicht; Es muß
herz und gemuͤthe Durchaus
zu Gott gerichtet ſeyn, Und
gruͤnden ſich auf ihn allein,
Ohn wanken und ohn zweifel.
2. Wer ſein herz alſo ſtaͤrkt
|
1 amm en nn,
26 Louis.
und ſteift Im volligen ves
trauen, Und IEſum Chriſtu
recht ergreift, Auf fein ver
dienſt zu bauen, Der hat dq
glaubens rechte art, Und Fa
zur ſeligen hinfahrt Sich ſch
cken ohne grauen.
ſchen⸗werk;
uns gewähren; ; Drum bit
daß.
PWW
Vom wahren Glauben. 09
ß er den glauben ſtaͤrk, und auch noch fo ſchwach, So
glich woll vermehren; Laß wohnt doch unter einem dach
der auch des glaubens ſchein, Ihm nie betrug und heucheley,
ie guten werke, an dir ſeyn, Noch ſonſt ein herrſchend la⸗
onſt iſt dein glaube eitel. ſter bey; Er reiniget die ganz
4. Es iſt ein ſchaͤndlich boͤ ze bruſt Von hochmuth, geitz
e wahn, Des glaubens ſich und fleiſches⸗luſt.
ir ruͤhmen, Und gehen auf 4. Er ruͤhmt ſich feines zu⸗
r ſuͤnder bahn, Das chriſten ſtands nicht; Er merket wohl,
cht kan ziemen: Wer das was ihm gebricht; Er klagt
ut, der ſoll wiſſen frey, Daß ſich ſelbſt, voll wehmuth, an;
an glaub nur ſey heucheley, Er weint und ruft, ſo laut er
ind werd zur hoͤll ihn bringen. kan: Ach, lieber HErr! ich
5. Drum laſſe ſich ein from⸗ glaubte gern, Ach, ſey mir
ber chriſt Mit ernſt ſeyn an⸗ ſchwachen nicht fo fern!
egen, Daß er aufrichtig jez z. Sit er ſchon einem fuͤnk⸗
r friſt Sich halt in Gottes lein gleich, So iſt er doch an
egen; Daß ſein glaub, oh⸗ waͤrme reich: Er uͤberwindet
3 Vor Gott dem ſuͤnd und welt, Obgleich der
Errn rechtſchaffen ſey, Und kampf ihm ſchwerer faͤllt; Er
hr dem naͤchſten leuchte. uͤbet gute eee au
„„ l iegt auch mit der kleinen kraft.
Jel. Unſer Vater im b. (Io) 1 er legt die mittel Bi
14. Der glaub iſt oft fo lich an, Dadurch er ftärfer
125 4.4 klein und matt, werden kan; Er hungert nach
aß er gar wenig kraͤfte hat: dem lebenswort, Und waͤchſet
ald mangelt ihm genugſam dadurch immer fort; Er duͤr⸗
cht, Bald fehlt dem beyfall ſtet nach dem liebesmahl, Und
in gewicht; Bald wird die ſeufzt um kraft unzaͤhligmal.
werſicht gelaͤhmt, Und das 7. Er ſchaͤtzet ſeinen Hei⸗
ertrauen ſteht beſchaͤmt. land hoch; Verſteckt er ſich,
. Er ſieht in Chriſto gnad er ſucht ihn doch; Er achtet
nd heil, Und wuͤnſcht: ach alle welt für koth; Er dringt
att ich daran theil! Doch, zu Gott durch noth und tod:
arm er darnach greifen ſoll, Er kaͤmpft, bis in des mitt⸗
d bebet er und zittert wohl, lers blut Sein lechzendes vers
Meweil ihn finſterniß bedeckt langen ruht.
ind i
134
die unwuͤrdigkeit ihn 8. Mein Heiland! wird
. maeaein glaube ſchwach, So ſtaͤr⸗
och, wann der glaub ke ihn, und hilf ihm .
| ' ER Ach,
Te
2 e
5 :
JJV ˙ ..... ae EN ar ̃ PↄP nn. un ln ae ae Far >.
0
Ach, blas das kleine fünklein
an, Damit es andern leuchten
kan; Ja, mache eine flamme
draus, Die auch ergreif des
nuͤchſten haus.
9. Gib ol, gib DL. mein
Heiland! her, Wann meine
lampe dürr und leer; Befoͤrd⸗
re durch dein himmliſch licht
Erkenntniß, beyfall, zuver⸗
ſicht; Laß mich getreu im lei⸗
zen ſeyn, Und ſprich mir muth
im ſterben ein. NE rn
Mel. Es iſt gewißlich a. (4)
r Es iſt das heil uns
I 15 8 E kommen her, Von
gnad und lauter gute :,: Die
werk die helfen nimmermehr,
Sie moͤgen nicht behuͤten. Der
glaub ſieht IEſum Chriſtum
an, Der hat gnug fuͤr uns all
gethan, Er iſt der mittler wor⸗
[ 5
2. Was Gott im g'ſetz ge⸗
boten hat, Da man es nicht
Font halten , Erhob ſich zorn
und groſſe noth Vor Gott fo
„M ar
544
mannigfalten, Vom fleiſch' kein menſch verzag, Das wif
wollt nicht heraus der geiſt,
Vom g'ſetz erfordert allermeiſt,
Es war mit uns verloren.
23. Es war ein falſcher wahn
darbey, Gott haͤtt fein g'ſetz
drum geben :,: Als ob wir
möchten ſelber frey Nach ſei⸗
nem willen leben; So iſt es
nur ein ſpiegel zart, Der uns
zeigt an die ſuͤnd'ge art, In
unſerm fleiſch verborgen.
= J ?
Nr or ME
e
Vom wahren Glauben.
glaub iſt
4. Nicht moͤglich war df
ſelbe art Aus eignen Fräfuf
laſſen :,: Wiewohl es oft ve
ſuchet ward, Doch mehrt gif
ſuͤnd ohn maſſen; Denn glei
ners werk Gott hoch va
dammt, Und jedem fleiſch cf!
fünden ſchand Allzeit war af!
5 Noch mußt as g'ſetz
fuͤllet ſeyn, Sonſt war'n
all verdorben 5: Drum fchif
Gott feinen Sohn hereif!
Der ſelber menſch iſt worden
Das ganz geſetz hat er erfuͤlf
Damit ſein's Vaters zorn af!
füllt; Der über uns gieng all
6. Und wenn es nun erfüf
let iſt Durch den, der es fol!
halten ,: So lerne jetzt e
frommer chriſt, Des glauben
recht geſtalte: Nicht mel!
tod wird mir das leben ſeyf
Du haft für mich bezahlet.
7. Daran ich keinen zwe
fel hab, Dein wort kan nid]
betruͤgen 2,2 Nun ſagſt du, dg
du nimmer lügen. Wer glauf
an dich, und wird getauf
Demſelben iſt der himm'l ch
kauft, Daß er nicht werd och
loren. 1. 1
8. Er iſt gerecht vor GC
allein, Der dieſen glauben fo
ſet ,: Der glaub gibt aus vi
ihm den ſchein, So er die we
nicht laͤſſet. Mit Gott d
wohl daran, De |
chſten A die lieb guts
fin, N Biſt du aus Gott ge⸗
id: Es wird die fünd durchs
ih erkannt, Und ſchlaͤgt das
fen nieder „: Das evan⸗
em kommt zu hand, Und
. den fuͤnder wieder. Er
. kriech zum creutz
3 ur Im g'ſetz iſt weder raſt
ih ruh, Mit allen ſeinen
5 en. ge
0. Die werk kommen ge⸗
N lich her Aus einem rechten
üben ,: Wenn das nicht
ter glaube wär, Wollt'ſt
der werk berauben: Doch
cht allein der glaub gerecht,
0 werk die ſind des naͤchſten
cht, Dabey wirn'n glauben
en.
IT» Die hoffnung wart der
ten zelt, Was Gottes wort
hi get :,: Wenn das geſche⸗
Toll zur freud, Setzt Gott
g'wiſſe tage. Er weiß
\
ö braucht an uns kein arge
1 Deß ſoll n wir ihm ver⸗
gen. N
Ob fi ch auließ, als
er nicht, Laß dich es
} erſchrecken
ſt am beſten mit,
cht entdecken.
um dieſer gut
Vom wah hren Glauben.
l, wenns am beſten iſt,
25: Denn wo
Da will
Sein
dir gewiſſer f eyn, Und.
5 in ſchranken; Daß ich anders,
doch nicht grauen. nicht als gerne, Selbſt von dir.
2 lob und ehr mit
151
that willen :,: Gott Kater;
Sohn und heilgem Geist!
Der woll mit gnad erfüllen;
n
Was er in uns ang fangen
hat, Zu ehren ſeiner majeſtaͤt/
Daß g'heiligt werd ſein name.
14. Sein reich zukomm,
ſein will auf erd Gſcheh, wie
ins himmels throne ,: Das
taͤglich brod ja heut uns werd,
Wollſt unſre ſchuld verſcho⸗
nen, Als wir auch unſern
ſchuld gern thun, Laß uns nicht
in verſuchung ſtahn, Loͤſ' N
vom übel, Amen,
Mel. Liebſter Jeſ. BEN
Ott! du ha
116. G deinem ar
Mich von ewigkeit erwaͤhlet;
Sende nun von deinem thron,
Was noch meinem heile feh⸗
let, Und gib mir des Geiſtes
gaben, So dann werd ich al⸗
les haben.
2. Ach!
todt, Und zum
uten ganz
verloren, Heil’ her &
fleiſch iſt mein verderben, Und
kan nicht den himmel erben.
3. Treibe weg die finſtre
nacht Meiner irrdiſchen gedan⸗
ken; Daͤmpfe das, was Gott
veracht; Halte die vernunft
die weisheit lerne. is |
4. Was mein herze dicht
und
r ET |
ich bin lebendig
eiſt, mein
HErr und GOkt! Mache du
mich neugeboren ; Dann das
102 Vom wa ahr
und tracht, Iſt von jugend
auf nur boͤſe; Aber hilf, daß
deine macht Mich auch von
mir ſelbſt erlöfe; Und zu als
len guten dingen Gib mir wol⸗
llen und vollbringen.
5. Schaff in mir ein reines
herz, Daß ich ſtets an GOtt
gedenke, Und mich oft mit reu
und ſchmerz Ueber meine ſuͤn⸗
de kraͤnke; Doch, nach den
betrübten Funden, Führe mich
in IEſu wunden.
RR . Pflanze mich daſelbſt i in
ihn, Als ein glied an ſeinem
leibe, Und wann ich ſein ei⸗
gen bin, Hilf mir daß ich es
auch bleibe: Er ſey weinſtock,
ich der rebe, Daß ich ganz an
JEſu klebe.
7. Hierzu bitt ich dieſe dle; 3
Glauben, hoffnung und die
liebe; ſteh auch ſonſt mir alſo
bey, Daß kein teufel mich be⸗
truͤbe; Gib mir demuth, fried
und freude, Und auch ſanft⸗
muth, wenn ich leide.
8. Hilf mir reden recht und
wohl, Auch zuweilen; gar nichts
ſagen: Hilf mir beten, wie
ich ſoll, Hilf mir auch mein
creutze tragen: Wann es zeit
iſt, hilf mir ſterben, Und da⸗
bey den himmel erben.
Mel. Herzlich thut mich. (2)
ollt ich jetzt noch,
1 1 75 S da mir 19 Dei⸗
ne guͤt erſchienen, Dich ver⸗ 6.
e Gbsttes Sohn! Und i
5 —
D n
i i Gla uben;
frieden? Gibt fie mir die z.
Zu erwarten habe?
der ſuͤnde dienen? Nes
luͤſten dieſer zeit Wieder m
beflecken, Und nicht mehr
ſüßigkeit Deiner liebe ſchi
cken? 1
2. Hab ich doch allein DE
dir Meine ruh gefundeſ
Mittler! heilteſt du doch nf
Alle meine wunden; Und if
ſollte dein gebot, Wie die ſuͤf
der, haſſen, Und mein rec
an deinem tod Wieder fahr
laſſen? ö
3. Nein, ich bin ind ble 1
ein chriſt, Halt auf deine lef
ren, Laſſe mir nicht mach
noch liſt, Meinen glaub
wehren. Fielen tauſend aß
nicht ich; Mags die welt va
drieſſen! Sie wird mein vg
traun auf dich Mir doch ge go
nen muͤſſen. |
4. Zeigt fie mir ein he ö
wie du? Bringt fie kraft d
muͤden, Den bedraͤngten trif
und ruh; Suͤndern, Gott
C\
verſicht, Daß ich, trotz de
grabe, Deiner ewigkeiten lig
5. Rettet ſie mich, wer
vor Gott Einſt die volker fh
hen, Und das leben und DM
tod Ihm zur ſeiten feherl
Wenn der ſichre nun zu ſpf
Aus dem ſchlaf erwachet, |
der ſpdtter, der hier ſchmäl 1
103
Eſu, da ich ſchon durch dich der a Truͤbſal nicht, noch
Ottes huld genieße! Da ich freuden, Sollen mich, mein
55 auf weſſen wort Ich die HErr und GOtt! Jemals von
nung gruͤnde, Daß auch dir ſcheiden. Welt und ſuͤnd⸗
unſehlbar dort Gnad und und eitelkeit, Und des fleiſches
15 finde. triebe, Alles uͤberwind ich weit,
4 1 das 00 nicht BEN h deine den. gr
| 1
fel. o Jieſt u Chriſte, w. (3)
ch bleib bey uns,
18. Aden Ef Christ,
el es nun abend worden
Dein goͤttlich wort, das
lle licht, Laß ja bey uns
asche uicht.
2. In dieſer letzten betruͤb⸗
zeit, Verleih uns, HErr,
ſtaͤndigkeit, Daß wir dein
rt und ſacrament Rein b'hal⸗
bis an unſer end.
9 Herr Schu hilf, dein’
9 faul und kalt, Gib gluͤck
0 d heil zu deinem wort, Da⸗
it es ſchall an allem ort.
4. Erhalt uns nun bey dei⸗
wort, Und wehr des teu⸗
N
1 und mord, Gib dei⸗
12 einigfeit, muth und ge⸗
*
A zu, Auf dieſer erd iſt kei⸗
| Viel ſecten und viel
15 komm herbey.
Vom göttlichen Wort.
erhalt, Wir ſind gar ſi⸗
it kirchen gnad und huld,
| E Ach Gott! es geht gar
‚merey Auf einem hau⸗
10 6. Den holen geiſtern weh⸗
4
4 0
re doch, Die ſich mit gewalt
erheben hoch, Und bringen
ſtets was neues her, Zu faͤl⸗-
ſchen deine rechte lehr.
7. Die ſach und ehr, HErr
JEſu Chriſt, Nicht unſer, ſon⸗
dern ja dein iſt, Darum fo
ſteh du denen bey, Die ſich
auf dich verlaſſen frey. '
8. Dein wort iſt unfers
herzens trutz, Und deiner kir⸗
chen wahrer ſchutz, Darbey er⸗
halt uns, lieber HErr, Daß
wir nichts anders ſuchen mehr.
9. Gib, daß wir leb'n in
deinem wort, Und darauf fer⸗
ner fahren fort Von hinnen
aus dem jammerthal, Zu dir
in deinen himmels⸗ ſaal.
In eigener Melodie.
uf! auf! m ein,
I 19.4 2 herz, und du mein
ganzer ſinn! Wirf alles das,
was welt iſt von dir hin: Im
fall du willt, was ‚göttlich ift,.
erlangen; So laß den leib,
in dem du biſt gefangen.
2. Die ſeele muß von dem
. geſaͤu⸗
1 r 1
r
r
*
— ee
r r
ED 1 el ee
R HE = ni u A u a Te 5 Au
nur des himmels forgen an, geiſt be nden; Ein veſf
| gräbet faſt bis an den ſchlund Der ſterblichen und fluͤchtig
der tod und ruft uns von der ſchild zu unſrer gegenwel N
164 | Vom gbitkche u Wok. 120 5
geſaͤubert ſehn, Was nichts 8. Der cube 55 A
nicht iſt / als nur ein falſcher Gott erbaͤten ſeyn, Der ei
ſchein: Muß durch den zaum macht daß keine noth und pe
der ⸗tugend daͤmpfen konnen Und todes⸗angſt,
Die ſchnoͤde luſt der aͤuſſerlis geringſten ſchmerzen Erwech
chen ſinne. kan in frommer leute herzerf
3. Ein jeder menſch hat 9. Drum ſchau, o menfch
etwas das er liebt, Das einen hinauf und über dich, RI
glanz der ſchoͤnheit von ſich dem, was nicht den augen z.
gibt: Der ſuchet geld, und get ſich, Was niemand kf
trauet ſich den wellen; Der verſchlieſſen in den fchrantf
der hoͤllen. gedanken. 5 i
4. Viel machen ſich durch 10. Vollbrin ſt du da
krieges⸗that bekannt, Und ſtehn mein herz, und dumelt finf
getroft dor GOtt und vor ihr Und legſt die Ga der erd.
land; Der denket hoch, und von dir hin, Sagſt ab de
ſtrebet ganz nach ehren, Und leid, in dem du 255 gefangen!
jener laͤßt die liebe ſich bethd⸗ So wird GOtt dich, und
we: Set 5 c be . 1 wirſt Gott erlangen. #
Indeſſen bricht das alter |
Be uns ein, i Indem man Wel. Friſch . 6 |
pflegt um nichts bemuͤht zu ein wort iſt ja
ſeyn: Eh als wir es recht moͤ⸗ 120. D rechte lehr; G
gen innen werden, So kommt licht, das uns erleuchtet; 9
erden. Ein thau der uns 5 |
6. Wer aber hie dem leib Ein ſtaͤrkungs⸗ trank, We {
ift abgethan, Und nimmt ſich wir uns krank An feel uf
Setzt allen troſt auf feines band, Das uliſre hand
Gottes gnaden, Dem kan deiner kan verbinden. ˖
wed'r welt, noch tod, noch 2. So fuͤhre denn auf 1
wi fehaden. tem pfad, 0 diß dein lich
Den anker hat der Noah mich blinden. Laß mich du: \
eingefenkt, Da, als er war deinen ſchutz und rath TE
mit luft und ſee umſchrenkt: ſatan uͤberwinden. Die
Der groſſe troſt hat Abraham ſigkeit Laß 1
erquicket, Als er ſein ſchwerdt nem wort mich
nach Iſaac hat gezuͤcket. Und deine gunſt
* een VE Me ER
Vom m göellichen
ri 105
PR; Der gegenlieb erwe⸗
4 Verleih auch deinen gu⸗
Geiſt, Der alles das ver⸗
le, Worin dein wort mich
kterweiſ't, Daß ich mich
un beſpiegle, Und immer⸗
Das, was ich war, Und
5 ich bin, erkenne: Auch d
mals mehr Von deiner lehr
‚find und irrthum renne.
1 Gib meinem glauben
ck und kraft, Die alles kan
bringen, Damit durch deſ⸗
N eigenſchaft Ich ritterlich
1 ringen, Und creutz und
ch; Ja ga
woll erleiden, Als daß ich
. Vom wort und dir Mich
aus kleinmuth ſcheiden.
| . Ringe recht wenn. (20
inder, lernt die
| 2 I. K ordnung faſſen,
zum ſeligwerden führt,
n muß man ſich uͤberlaſſen,
„e die ganze welt regiert.
18. Gebt euch eurem Hei⸗
8 hin. So giebt er euch
kund leben, Und veraͤndert
mn ſinn.
4 Selber könnt ihr gar
ih machen; Denn ihr fend
it
rden tod Viel lie⸗
5 Hoͤret auf zu widerſtre⸗
ne treue Neue herzen i in euch
ſchaft.
5. Sucht erkenntniß eurer
ſuͤnden. Forſcht des boͤſen
herzens grund. Lernt die
greuel in euch finden. Da
iſt alles ungeſund! |
6. JEſus wird es euch ent⸗
decken. Bittet ihn, der alles
kan. Alsdenn ſchanuet ihr mit
ſchrecken euren eee
an.
7. So wird bald vor euren
augen Euer wandel thun und
ſinn Suͤndlich ſeyn und gar
nichts taugen. So fallt aller
ruhm dahin.
8. So vergeht der kalte
ſchlummer, Und die wilde ſi⸗
cherheit. Furcht und ſchaam
und tiefer kummer eine um
die ſeligkeit. f 5
9. Dis von Gott gewirkt “=
trauren Reißt von aller fimde
Und wie lange muß es
los.
dauren? Bis zur ruh in JIEſu
ſchooß.
10. Fuͤhlt ihr euch nur recht
verloren, Daß ihr hoͤllen⸗kin⸗
der ſeyd; O, ſo wird der trieb
geboren, Der nach nichts, als
guade ſchreyt. a
II. Und als ſolche kranke
fünder ſucht der gnade licht
und ſpur. Werdet rechte glau⸗
bens⸗ kinder; Denn der Wat
rettet nur.
12. Glauben heißt, die
1 erkennen, Die den fü n⸗
= felig macht: JEſum mei⸗
n Te,
ze
FFF
—
106
nen Heiland nennen, Der auch
mir das heil gebracht.
13. Glauben heißt, nach
gnade duͤrſten, Wenn man
zorn verdienet hat; Denn das
blut des Lebensfürſten Macht
uns felig, reich und ſatte.
14 Glauben heißt, den
Heiland nehmen, Den uns
GOtt vom himmel giebt: Sich
vor ihm nicht knechtiſch ſchaͤ⸗
men, Weil er ja die ſuͤnder
liebt:
15. Glauben heißt, der gna⸗ o
de trauen, Die uns IEſu wort
verſpricht. Da verſchwindet
furcht und grauen Durch das
| ſuſſe glaubens⸗ licht. |
| der glaube tilgt
16. Ja,
die ſuͤnden, Waͤſcht ſie ab durch
Chriſti blut, Und laͤßt uns ver:
gebung finden.
Alles macht
der glaube gut.
17. Darum glaubt, und
5 . um glauben, Bis ihr
veſt verſichert ſeyd,
Satan
koͤnn euch nicht mehr rauben,
Ihr habt gnad und ſeligkeit.
18. Denn wird ohne viel
beſchwerden Euer blind und
todtes herz Bruͤnſtig, fromm
und heilig werden, Und be⸗
freyt vom ſuͤnden⸗ ſchmerz.
19. Was vorher unmoͤglich
ſcheinet, Was man nicht er⸗
zwingen kan: Das wird leich⸗
ter, als man meynet, Zieht
man nur erſt IJEſum an.
20. Dieſe ordnung lernt ver⸗
aa Kune ken, fie ia
Vom göttlichen Wort.
if
nicht um; So wird alles
lig gehen, So bekleibt
chriſtenthum.
Wel. Es iſt gewißlich a.
„ S wmenſch! wie
122. O dein herz beſtel
Hab achtung auf dein leb⸗
Was trägt für frucht bein I,
zens⸗feld? Sinds dornen N |
reben? Denn aus der fruf
kennt man die ſaat, Auch ı]
das land beſaͤet hat, Of
oder der verderber.
2. Sit nun dein herz cf
wege gleich Und einer neb|
ſtraſſen, Da auf dem brei
laſter⸗ſteig Die voͤgel a
|
fraſſen, Ach! prüfe dich,
iſt kein ſcherz; Iſt fo bewal,
dein armes herz, So bie
zu beklagen. | |
3. Denn, iſt der fanme nf
gerafft, Vertreten und gef
fen, So haft du keine gli
bens⸗kraft, Noch ſeelen⸗f A
zu eſſen. Faͤllt dir ins |,
der ſaame nur, Und nicht
herz, ſo iſt die ſpur Zum le
ganz vertreten. ]
4. Iſt auch. dein berze |,
hart Verhaͤrtet durch, ’
ſuͤnden, So iſt der faamefch! E
verwahrt Auf ſolchen fel
gründen. Ein felſen⸗ſtein #
keinen faft, Drum hat der .
me keine kraft In fruchtb
zu 7 8 3
So lang
Vom göttlichen Wort.
5 107
fe zerſchlagen Durch wah⸗
buſſe, reu und ſchmerz, So
enk es wohl, und thue buß,
laub veſt, und falle GOtt
e, So iſt dein herz gene⸗
I Oft iſt das herz auch
omen voll, Mit ſorgen an⸗
‚füllet ; Oft lebet es in reich?
m wohl, Da wird der ſaam'
rhuͤllet, Ja er erſticket ganz
id gar Und wird nicht ein⸗
al offenbar; Das iſt wohl
beklagen.
7. So geht es, wenn man
ir um geld Und reichthum
bemuͤhet, Und nur nach
olluſt dieſer welt Mit aug
d herzen ſiehet; Da kan
in gutes haben ſtatt, Wo
an der wolluſt nicht wird
tt; Der ſaame muß erſticken.
8. Doch iſt, Gott lob!
I, gutes land Auf dieſer
At zu finden, Das Gott
me, den Gott eingelegt,
och hundertfaͤltig fruͤchte
2 Das find die rechten
en.
19: Wer ohren hat, 55 hö⸗
doch, Und prüfe ſich ohn
lächeln, Dieweil es heute
| Bench, Hier muß ſich kei⸗
das ende naht; Faͤllt
es land die ſagt,
een
und nicht früchte tragen: Be⸗
m HErrn allein befant, Da
den herzens⸗gruͤnden Der
10. HErr JEſu, laß mein
herze ſeyn Zerknirſchet und
zerſchlagen. Damit der ſaame
dring hinein, Und laß ihn
fruͤchte tragen, Die mir im
himmel folgen nach, Da ich
ſie finde tauſendfach, Das
wuͤnſch ich mit verlangen.
Mel. Zion klagt mit ang. (1)
12 ommt, laßt euch
123. den HErren leh⸗
ren, Kommt, und lernet all⸗
zumal, „Welche die ſind, die
gehoren J In der rechten chr iſten
zahl: Die bekennen mit dem
mund, Glauben veſt von her⸗
zengrund, Und bemuͤhen ſich
darneben, Fromm zu ſeyn,
dieweil ſie leben. |
2. Selig find, die demuth
haben, Und ſind immer arm
im geiſt, Ruͤhmen ſich gar
keiner gaben, Daß GOtt werd
allein gepreißt; Danken dem
auch fuͤr und für, Denn das
himmelreich iſt 11.
ſich ſelbſt gering hier ſchaͤtzen
3. Selig ſind, die leide tra⸗
gen, Da ſich göttlich trauren
findt; Die beſeufzen und be⸗
klagen Ihr und andrer leute
ſuͤnd, Auch deshalben traurig
gehn, Oft vor GOtt mit thraͤ⸗
nen ſtehn: Dieſe ſollen noch
auf erden, Und dann dort ge⸗
troͤſtet werden.
4. Seng ſind die 3
Da man E
hetzen, E
GoOtt
wird dort zu ehren ſetzen, 1
ſpühren kan, Welche hohn und
trotz verſchmerzen, Weichen
gerne jederman; Die nicht ſu⸗
chen eigne rach/ Und befehlen
Gott die ſach: Alle die will
er fo ſchuͤtzen, Daß fie noch
das land beſitzen.
5. Selig ſind, die ſehnlich
ſtreben Nach gerechtigkeit und
treu, Daß an ihrem thun und
leben Kein gewalt noch un⸗
recht ſey; Die da lieben gleich
und recht, Sind aufrichtig,
fromm und ſchlecht, Geitz, be⸗
trug und unrecht haſſen, Die
wird Gott ſatt werden laſſen.
6. Selig ſind, die aus er⸗
barmen Sich annehmen frem⸗
der noth, Sind mitleidig mit
den armen, Bitten treulich fuͤr
fie Gott; Die behuͤlflich find
mit rath, Auch, wo moͤglich,
in der that, Werden wieder
huͤlf empfangen, Und barm⸗
herzigkeit erlangen.
7. Selig find, die funden
werden en herzens jeder⸗
zeit; in wort, werk und
geberden Lieben zucht und hei⸗
ligkeit; Dieſe, welchen nicht
gefällt Die unreine luſt der
welt, Sondern ſie mit ernſt
vermeiden, Werden ſchauen
Gott mit freuden.
8. Selig ſind, die friede
machen, Und drauf ſehn ohn
unterlaß, Daß man moͤg in
allen ſachen Fliehen hader,
ſtreit und haß; Die da ſtiften
fried und ruh, Helfen ala: 2
2 n *
J 3
* . e in 20 ae BED Da
Won göttlichen Wort.
doch nicht verſchulden, u
ſeits dazu, Sich auch friede
ſelbſt befleiſſen, Werden GO
tes kinder heiſſen.
9. Selig find, die muͤſſſ
dulden Schmach, verfolgunf
angſt und pein; Da fie
gerecht befunden ſeyn; Ob of
creutzes gleich iſt viel, Set
nen. #
10. Gib, o HErr, zu all
zeiten, Daß ich hier auf die
erd Aller ſolcher ſeligkeiten A, i
genaden fähig werd! Hi,
daß ich mich acht gering, O
dir meine noth vorbring, |
am feinde ſanftmuth übe, TI,
gerechtigkeit ſtets liebe.
1 I. Daß ich armen helf uf
diene, Immer hab ein rein],
herz, Die im unfried fiel],
verſoͤhne; Dir anhang in freſ
und ſchmerz. Vater, hilf v
deinem thron, Daß ich gla
an deinen Sohn, Und du]
deines Geiſtes ſtaͤrke Mich U
fleiſſe rechter werke.
ne gaͤnge |
und fpührt man weit und bre.
Dann du haſt in groſſer mg
ge Deinen er ausgeftre,
1 2
|
Vom götihen Wort.
fallt, Laß es tauſend früchte
uld⸗ und liebreich vorgera⸗
1
18. Seat der du Kite herz
n Dir zum acer zugerichtt,
Ki; uns ja nicht was verſcher⸗
n, O du theures lebens⸗
ht! Was zum wachsthum
uß gedeih'n, Und mit fruͤch⸗
n kan erfreun. Laß, wer
wen hat, zu hören, Hören,
| un nach deinen lehren.
3. Wehr und ſteure du dem
ufel, Sey des hoͤreus ziel
1d zweck; Sonſt erwecket er
18 zweifel, Nimmt das wort
am herzen weg. Wehr auch
ler ſicherheit, Daß wir uns
haller zeit, HErr! an dich
je glauben halten, Und in
iner noth erkalten.
4. Reiß auch weiter alle
rner Unſrer geld- und welt⸗
ſt aus; Sonft erſticken alle
'tner, Und wird nie was gu⸗
5 draus: Dann wo ſolche
lder ſind, Muß der ſaame
ir geſchwind Durch die hin⸗
rniſſe ſterben, Und der acker
zr verderben.
5 JEſu! hilf uns recht be⸗
‚üben, Ein erwünfchtes land
ſeyn, Wo die früchte nicht
ſriſten⸗ſchein; Sondern wo
uch jederman Aus den fruͤch⸗
13 Wie dein wort
in herzen blieben, Und in
aft hervor getrieben. h
6 ein jedes wort ges
ar blühen, Wo nicht nur ein
as in unfre herzen
NN
5 NN
19
bringen. Wann dein ange in
der welt Da und dort ein her⸗
ze ſieht, Das ſich deinem wort
entzieht, Das entreiß durch
deine ſtaͤrke, Machs zu deinem
ackerwerke.
Endlich, wann wir auf
der erden Durch den ſchnellen
lauf der zeit, Selbſt zu ſtaub
und ſaamen werden, Den man
in die erde ſtreut; Ach ſo laß
uns ſanfte ruh'n, Bis wir un⸗
ſern eintritt thun In die ſchoͤ⸗
nen himmels⸗auen, Und die
freuden⸗erndte ſchauen.
In eigener melodie.
ein ſchoͤnſter und
12 5. ner freund
unter den leuten, Der unter
den roſen ſtets pflegte zu wei⸗
den, War von mir gegangen,
dieweil ich geſchlafen, Ich
wurde verlaſſen wohl unter
den ſchaafen.
2. Was ſoll ich nun ma⸗
chen? wo ſoll ich ihn finden 2
Ich lieffe zur eichen, ich lieffe
zur linden, Ich rufte mit hel⸗
ler ſtimm durch die ſteinritze,
Gleich wie der hirſch ſchreyet
in brennender hitze.
3. Ich liefe durch wälder
und alle ſtadt⸗gaſſen, Ich ſuch⸗
te auf allen gepflaſterten ſtraſ⸗
ſen, Da kont ich doch nir⸗
gends, den meine ſeel liebet
Antreffen, drum war ich von
herzen betruͤbet. 10
K 3 4. Ich
I Au
A
ns AB —
ö
s
aaa a en a le en el re a Fe ee a 3 a . ³˙ . A AF enen Si en
110
4. Ich ſucht ihn mit fa⸗
ckeln, a ſucht ihn mit lich⸗
tern, Die waͤchter zu mitter⸗
nacht wachten mich ſchuͤch⸗
tern, Sie ſchlugen mir wun⸗
den viel ganz ungeheuer, Die
huͤter der mauren mir nahmen
den ſchleyer.
5. Ihr töchter zu Zion, helft
mir ihn doch ſuchen, Das bitt
ich, ſonſt muß ich mein leben
verfluchen, Denn ich bin faſt
muͤde von ſuchen und laufen,
Ich moͤchte blut weinen, Er
haare ausranfen.
6. Ihr tochter zu Zion, von
tugend und ehren, Euch thu
ich bey himmel und erden be⸗
ſchwoͤren, Wann ihr den, den
meine ſeel liebet, werd ſehen,
So ſagt ihm, ich möchte vor
liebe vergehen.
7. Und
die rede vollendet, Und mich
von den toͤchtern zu Zion ge:
wendet, Da ſah ich, und fand
ich, den meine ſeel liebet, Und
deme mein herze ſich gaͤnzlich
ergiebet.
8. Er kam auf den bergen
mit huͤpfen und ſpringen,
Gleich wie ein reh, welches
die jaͤger umringen, Schoͤn
weiß und roth war er vor an⸗
dern geſchmuͤcket, Sein haup⸗
te von golde und ſeiden ge⸗
J ſticket.
9. Die augen die blinkten
wie augen der tauben, Ganz e erfordert
ie wie ven an veben bie a ie ih oe
Vom hät Wort.
EN, kaum hatte
trauben, Die backen die fühe
wie firäuchlein in gärten S
von apotheckern ur ſchd
werden.
10. Wie ſchon und wi
praͤchtig war er doch zu feherf
Vor andern erwaͤhlet, wie cd
dern hoch ſtehen, Aus fein:
kehl bächlein wie zucker⸗ſafß
floſſen, Aus welchem es ſchmd
cket, ob honig ergoſſen.
17. Mein liebſter braͤutf
gam, JEſu, meine liebe, Ic
bitte inbruͤnſtig, mich nin
mer betruͤbe. Ihr toͤchter Jg
ruſalem, ſagt mir auf erden
Ob auch ſeines gleichen gefunf:
den kan werden. 8
12. Der, den ich ocklore 5
und nunmehr gefunden, DH
liebt mich inbruͤnſtig r j
ſchmerzen und ac e Ss
will ihn nicht laſſen, und b |
ihm nicht ſcheiden, Ich wi
ihn hinbringen 1 5 3 0 f
freuden. |
13. Nun, |
Eotume in geren amm N
N die kammer, Mit her
lichen kuͤſſen dich lieblich unf
fangen, Und damit erſtaif
mein n . b
* * —
5 fr 545
i an ae 1 REN tn
re 8 7 *
meines lebens licht, Mei⸗
kn JEſum laß ich nicht! !
2. JEſum laß ich nimmer
cht, Weil ich ſoll auf erden
en, Ihm hab ich, voll zu⸗
(zeben: Alles iſt auf Ihn
leicht. Meinen JEſum laß,
h nicht!
h 3. Laß bergehen das ge⸗
cht, Hören, riechen, ſchme⸗
en, fuͤhlen; Laß den tod mit
nem pfeil, Mir nach mei⸗
5 herzen zielen; Wenn der
beus⸗faden bricht: Meinen
Eſum laß ich nicht!
4. Ich werd ihn auch laſ⸗
n nicht, Wenn ich nun da⸗
n gelanget, Wo vor feinem
ageficht Aller frommen glau⸗
1 pranget: Mich erfreut fein
ſageſicht, Meinen JEſum laß
0 nicht! 8
5. Nicht nach welt, nach
mmel nicht, Meine ſeele
ünſcht und ſehnet; IEſum
uͤnſch ich und fein licht, Der
lich hat mit Gott verſoͤhnet,
der. mich freyet vom gericht,
Reinen IEſum laß ich nicht!
6. IJEſum laß i ich nicht von
iir, Geh ihm ewig an der ſei⸗
n, Iᷣſus läßt mich fuͤr und
ir zu den lebens⸗ baͤchlein lei⸗
Selig, wer in wahrheit
. Weinen 7 laß
Beer find
tt!
Vom ee Wort.
yrſicht, Was ich bin und hab,
RR
Was geiſtlich iſt, untuͤchtig:
Iſt viel zu hoch und wichtig,
Wir wiſſen und verſtehens
nicht, Wo uns dein goͤtlich
wort und licht Den weg zu dir
nicht zeiget.
2. Drum find vorzeiten aus⸗
geſandt Pr opheten, deine knech⸗
te, Daß durch ſie wuͤrde wohl
befant Dein will und deine
rechte; Zum letzten iſt dein
lieber Sohn, O Vater! von
des himmels thron Selbſt kom⸗
men, uns zu lehren.
3. Far solches heil ey, Herr.
1 't, Laß uns dabey ver⸗
bleiben, Und gib uns deinen
guten Geiſt, Daß wir dem
worte glauben, Daſſelb an⸗
nehmen jederzeit Mit ſanft⸗
muth, ehre, d freud,
Als Gottes, der men⸗
ſchen. 3 ö
4. Hilf, daß der dosen ſpoͤt⸗
ter hauf Uns nicht vom wort
abwende, Denn. ihr gefpütte
endlich drauf Mit ſchrecken
nimt ein ende. Gib du ſelbſt
deinem donner kraft, Daß dei?⸗
ne lehre in uns haft, Auch
reichlich bey uns wohne!
5. Oeffn' uns die ohren und
das herz, Daß wir dein wort
recht faſſen, In lieb und leid,
in freud und ſchmerz, Es aus
der acht nicht laſſen, Daß wir
nicht hoͤrer nur allein Des
wortes, ſondern thaͤter ſeyn,
re hundertfaͤltig bringen.
K 4 6. Am
Ff... / ð·· u a 2a
Dein weſen, wille und gebot |
3
.
112
6. Am wege wird der ſaa⸗
me fort Vom teufel hinge⸗
nommen: In fels und ſtei⸗
nen kan das wort Die wurzel
nicht bekommen: Der ſaame,
ſo auf dornen faͤllt, Von ſorg
und wolluſt dieſer welt Ver⸗
dirbet und erſticket.
wir werden gleich Allhier dem
guten lande, Und ſeyn an gu⸗
ten werken reich In unſerm
amt und ſtande; Viel fruͤchte
bringen in geduld, Bewahren
deine lehr und huld In feinem
i guten herzen.
8. Laß Ans dieweil wir
leben hier, Den weg der ſuͤn⸗
der meiden! Gib, daß wir
halten veſt an dir In aufech⸗
9 (46)
T und
128. A Herr! Wie groß
und ſchwer End mein' be⸗
gangne ſuͤnden? Da iſt nie⸗
mand, Der helfen kan, In
dieſer welt zu finden.
2. Lief ich gleich weit, Zu
5 dieſer zeit, Bis an der welt
ihr ende, Und wollt los ſeyn
Des creutzes mein, Wuͤrd ich
doch ſolch's nicht wenden.
3. Zu dir flieh ich, Verſtoß
mich nicht, Wie ichs ch hab
verdienet. Ach Gott! zuͤrn
nicht, Geh nicht ins gehn
Gebaͤt
6 We EN. IR RN.
a ER u m na u DB
Lieder,
tung und leiden: Rott al
die Dornen allzumal, Hilf ur!
die welt⸗ſorg überall Und boͤß
luͤſte daͤmpfen. N
9. Dein wort, o HErr, le
allweg ſeyn Die leuchte unſei!
fuͤſſen, Erhalt es bey uns EL!
und rein, Hilf, daß wir drauft!
genieſſen Kraft, rath und trofe
in aller noth, Daß wir im l Mi
ben und im tod Hierauf br
ſtaͤndig trauen. 5 hi
10. Laß ſich dein wort zl
deiner ehr, OGdOtt, ſehr weht
ausbreiten! Hilf, JEſu, da .
uns deine lehr Erleuchten möp
und leiten! O heil'ger Geiſſſ,
dein göttlich wort Laß in un
wirken fort und fort Geduli
lieb', hoffnung, glauben. fi
Lieder.
Dein Sohn. hat mich berſdhneſ
4. Solls ja fo ſeyn, Daft
ſtraf und pein Auf fünde folh
gen muͤſſen; So fahr hie for
Und ſchone dort, Und laß mich
hie wohl buͤſſen. 0
Gib, Her! eduld ö
Vergib die ſchuld, Verleih ei
g'horſams herze, Laß mich nuf
nicht, Wies oft geſchicht, Mei
55 murrend verſcherzen. 1
6. Handle mit mir, Wie’
duͤnket dir, Durch dein gna
will ichs leiden; Laß mic
nur nicht Dort ewiglch kan
Dir 155 e 0 0. 1
f Glei |
lein In holen baum ver⸗
et, Wanns trüb hergeht,
luft unſtet, Menſchen und
ſerſchrecket. Ir
ne Alſo, HERR Chriſt!
n zuflucht iſt Die hoͤle dei⸗
vunden: Wann ſuͤnd und
Mich bracht in noth, Hab
nich drein gefunden
1 Darin ich bleib, Ob hie m
leib Und ſeele muͤſſen ſchei⸗
Werd ich doch dort Bey
mein hort, Seyn in ewi⸗
freuden.
0. Ehre ſey nun, Gott
er, Sohn Und heil'gem
ft zuſammen; Zweifle auch
t, Wie Chriſtus ſpricht:
! glaubt, wird ſelig, A⸗
1
ik Es iſt gewißlich a. (4)
20. Aas tiefer noth ſchrey
ich zu dir, HErr
Het erhör mein klagen,
1 gnaͤdig ohr neig her zu
And laß mich nicht ver⸗
10 Denn ſo du willſt das
man, Was ſuͤnd und un⸗
t iſt gethan, Wer kan,
rr, vor dir bleiben?
e Bey dir gilt nichts dann
d und gunſt, Die ſuͤnde
vergeben, Es iſt doch un⸗
Bun umſonſt, Auch in dem
lien leben. Vor dir nie⸗
ud ſich ruͤhmen kan, Es
85 uw fürchten jederman,
Gebät
le LT
Lieder. 113
3. Darum auf GD will
hoffen ich, Auf mein verdienſt
nicht bauen, Auf ihn will ich
verlaſſen mich, Und ſeiner guͤ⸗
te trauen, Die mir zuſagt ſein
werthes wort, Das iſt mein
troſt und treuer hort, Deß
will ich allzeit harren.
4. Und ob es waͤhrt bis in
die nacht, Und wieder an den
morgen, Soll doch mein herz
an GOttes macht Verzweifeln
nicht noch ſorgen. So thu
Iſrael rechter art, Der aus dem
Geiſt erzeuget ward, Und ſei⸗
15 GoOtt's erharre. |
Ob bey uns iſt der ſün⸗
A viel, Bey Gbott iſt viel⸗
mehr gnade, Sein hand zu
helfen hat kein ziel, Wie groß
auch ſey der ſchade. Er iſt
allein der gute hirt, Der Sr
rael erloſen wird, Aus feinen
fünden allen.
Mel. Wach auf mein b. (330
130 Dem allerhöchſten
Weſen Im bu⸗
che vorzuleſen; Was man zu
beten habe, Iſt nicht des
Geiſtes gabe. |
2. Wie manches buch ver⸗
fuͤhret Wo man den ſinn nicht
ſpuͤret, Den uns die ſchrift
gelehret, Da man Gott Pr
ber höret.
3. Die bücher, welche ſa⸗
gen: : Wie wir nach JEſu fra⸗
gen, In buß und glauben tre⸗
ten, 19 55 ſo 8 1 8 5
5
1
ae. |
. Fe Zr en
nnn ana ie” le Denn DEE r
VVV
BEE *
e
4. Die find nicht zu ver⸗
nchen, Ihr leſen und betrach⸗
ten Kan unſer herz erwecken,
Nach ihm ſich auszuſtrecken;
5. Und denn des glaubens
weſen Selbſt aus der ſchrift
zu leſen. Denn wie ich JE⸗
ſum 1 5 Lern ich aus die⸗
ſem buche. =
6. Da hör ich viele 5
Und wenn ſie vor ihn treten,
So find ich aller enden Kein
buch in ihren haͤnden. 5
7. Wenn mich das buch
geleh ret, Wie man zum HErrn
ſich kehret: So wird mein
—
buche.
herz zum buche, Daß ich
felber ſuche.
8. Erinnert mich, ihr blät⸗
ker An mich und meinen ret⸗
ter! ee mein verlan⸗
gen, Die gaben zu empfangen.
9. Nur ſollt ihr mich im
beten Nicht binden noch ver⸗
treten. Alsdenn geht auf die
ſeite,
breite.
10. Wenn ich nun mit ihm
ſpreche, Sag ich, was mir ge⸗
breche, Was meine ſeele kraͤn⸗ |
ke, So wie ichs fühl und denke.
ır. So ſtehts in keinem
Und eh ichs da erſt
ſuche, Gießt ſich mein herz
ſchon uͤber. Das iſt dem Va⸗
ter lieber.
12. Wer hat ein kind ge⸗
ſehen Vor ſeinen eltern ſtehen,
Und, was ſein wunſch gewe⸗
en Aus ſeinem buche a 2 faſſen.
* * ?
Ba BEAT a Sn Zu r e 1
Gi Lieder.
Daß ich mich ſelbſt aus-
munde.
entbrennen, Sich JEſu uͤf
13. O nein, die noth l.
ſchreyen, ns an der bruſt
deyen. Die mutter ſtillt
gerne. Ste hört: das ſchr
von ferne. |
14. Das kind kan ſein 0
gehren Nicht ordentlich erif
ren. Die mutter muß
flehen Mehr als das kind 1
1 |
Und wenn die kin
ſtamunleß, Erſt halbe wi
ſammlen: Den eltern iſt
En Das größte wohlge |
en. 0
16. Sie dürfen nicht
ſorgen, Sich fremde worte If}
gen, Kaum, daß fie angeſ
gen, So weiß man ihr
langen. I
17. Sie werden end.
groͤſſer, Und reden denn aft
beſſer; Allein der kleinen
N Erhört man doch vor
en. 2
18. Der Vater aller th
Erhoͤrt noch viel geſchwinf
eee uns auch viel
ſer ; Denn Aa - » 9
er. N
fprache. Das iſt die ge N
ſache. Der trieb vom fee
grunde Macht + bie: ie |!
20. So lernt man ſic f
kennen, Im heil'gen
laſſen, nes er den V |
2 8 4491 FR, 1
5 Wel
n 3 1
1 raf mich nicht (35)
N ſleh und baͤte, Daß dich
die boͤſe it Unverhoft
te! Denn es iſt Satans
Ueber viele frommen Zur
ichung kommen.
Aber wache erſt recht
Von dem ſuͤnden⸗ſchlafe,
in es folget ſonſt darauf
lange ſtrafe, Und die
Samt dem tod, Moͤch⸗
ch in fünden Unoermuthet
Me
Wache auf! t ſonſt kan
nicht Unſer HErr erleuch⸗
Wache! ſonſten wird
| licht Dir noch ferne deuch⸗
\ Denn GOtt will Vor
full Seiner gnaden⸗ gaben
ne augen haben. f
Wache! daß dich ſa⸗
liſt Nicht im ſchlaf an⸗
e, Weil er ſonſt behende
Daß er dich beaͤffe; Und
itt giebt, Die er liebt, Oft
eine ſtrafen, Wann fie ſi⸗
ö ſchlafen. \
Wache! daß dich nicht
welt Durch gewalt be⸗
age, Oder, wenn ſie ſich
ſtellt, Wieder an ſich brin⸗
Wach und ſieh! Damit
Viel von falſchen bruͤdern
einen gliedern.
Jache darzu auch für
dein fleifch und her⸗
nicht Week
druͤckt Und beſtrickt,
Gebaͤt Lieder. 113
es iſt Voller liſt, Und kan ſi ch
bald heucheln Und in hoffart
Ma dich, mein
* geiſt, bereit, Wa⸗ ſchmeicheln.
7. Baͤte aber auch dabey
Mitten in dem wachen! Denn
der HErre muß dich frey Von
dem allen machen, Was dich
Daß du
ſchlaͤfrig bleibeſt, Und fein:
werk nicht treibeſt. 1 5
8. Ja, er will gebäten ſeyn,
Wenn er was ſoll geben! Er
verlanget unſer ſchreyn, Wenn
wir wollen leben, Und durch
ihn Unſern ſinn, Feind, welt,
fleiſch und ſuͤnden Kräftig
überwinden.
9. Doch wohl gut, es muß
uns ſchon Alles gluͤcklich ge⸗
hen! Wenn wir ihn, durch
ſeinen Sohn Im gebaͤt anfle⸗
hen; Denn er will Uns mit
fuͤll Seiner gunſt beſchuͤtten,
Wenn wir glaubend bitten.
10. Drum ſo laßt uns im⸗
merdar Wachen, flehen, baͤ⸗
ten! Weil die angſt, noth
und gefahr Immer naͤher tre⸗
ten; er die zeit Iſt nicht
weit, Da uns GbOtt wird
13
In 7 1 Melodie.
ihr auserwaͤhlten
| 1
kinder, Ihr jung⸗
Wer allzumal, O ihr traͤgen
erwinder, Wer iſt unter eu⸗
rer zahl, Der da ſaͤumet,
cee Denn RO und traͤumet? Mi Bißt
JJ Dr 9 al na ae u ee in
BET ne A K Dagegen en ie I Feb nn en”
richten, Und die welt bernſeh |
116
ihr nicht was euch gebühret,
Und was euren brautftand
zieret ?
921 Wachet, wachet, kau⸗
fet oͤhle Itzt in dieſer mitter⸗
nacht, Schmuͤckt die lampen
eurer ſeele, Habet auf den
braͤut' gam acht. Er wird kom⸗
men, Hoͤrt ihr frommen, Was
die friedens⸗boten ſagen: Jetzo
kommt der hochzeit⸗wagen.
3. Wacht und ſchmuͤcket
| PEN aufs beſte, Legt die feyer⸗
kleider an, Stellt euch als die
hochzeit⸗gaͤſte, Daß mans an
euch ſehen kan, Wie ſo herz⸗
10 Und ſo ſchmerzlich Ihr
ch nach der ruhe ſehnet,
E das herz nach freyheit
ſtoͤhnet.
4. Nun ſoll leib und ſeel
geneſen, Alles ſoll in vollem
glanz Friede, freude, lieblichs
weſen Erben mit im ſieges⸗
kranz: Weil das hoffen Ein⸗
getroffen, Die erquickungs⸗
zeit erſchienen, Muß nun al⸗
les wieder gruͤnen.
5. Ey, wie lieblich wird
es klingen In der ſtillen ewig⸗
keit, Engel werden mit drein
ſingen, Die ſich laͤngſt darauf
gefreut: Da die ſchaaren Paar
bey paaren Werden ihre har⸗
fen rühren, Und die hochzeit
| prächtig 5
t ihrs nicht von fer⸗
ne ſchalen g Ach, das iſt ein
reiner thon! Seht, die har⸗
fen⸗ ſpieler fallen Nieder vor
nen 07 NEM DE RL
Gebaͤt Lieder.
des Lammes thron, Seine
ren Zu vermehren. Ach, w.
ich nur fluͤgel hätte; Glau
ich eilte um die wette.
7. Alſo ſehn wir ſchon
ferne Lauter ſeligkeiten ein,
wir ſchoͤner, als die ftef
Leuchten ſollen engelrein:
rum eilet, Nicht verwe
Euch inwendig zu vermälf
— dem bräut gam eurer
en. 1
8. Wer dort will als rl
ſtehen, Traͤgt hier zwar
dornen⸗kron; Dorten mu
dorn und fehfeen Haben alf
leget ſchon, Daß von füı
Nichts zu finden: Denn
gleichen art von roſen Bf
nur im lande Goſen.
9. Drum fo leide, du
trage, Nach dem ſtillen Lc
mes⸗ſinn, Fein geduldig o
klage, Nim die liebes⸗riſ
hin, Stilles laͤmmlein, Fri A
mes ſchaͤflein, Anders kf
nicht ſeyn auf erden, Mor
ſoll es beſſer werden.
10. Ruͤhme, jauchze,
frölich, Ser braut und
nigin, Deine freude wa
ewig In dem chor der Sch)
phin, Da du e S
mit freuden In viel taujf
lieblichkeiten. Laß dich dch
wohl bereiten. 1
mel. Werde munter / m. |
achet, wachet, |
133. RB ra
Wacht
N
1
117
he der Braͤutgam bricht
: Laſſet euch nicht ſchlaͤf⸗
haben, Zeiget eurer lam⸗
ſchein; Schmuͤckt euch,
euch, macht geſchwind,
er euch bereit erfind:
lt ihr erſt zun kraͤmern ge⸗
| I ſo bleibt ihr drauſſen
S wie selig iſt die feele,
ie lampe zugericht, Daß
r da nicht am oͤhle, Wenn
Braͤut'gam kommt, ge⸗
t! Das iſt eine kluge
15 Die darauf, weils zeit
ut: Die wird bey dem
füt gam ſtehen, Und mit
zur hochzeit gehen.
jr O wie thöricht find hin⸗
a, Die der feind alſo be⸗
Daß ſie ſich nicht bald
f legen, Daß die lampen
geſchmuͤckt Jammer!
i der Braͤut'gam ſpricht:
et hin, ich kenn euch nicht;
m die gnaden⸗zeit verfloſ⸗
Und die himmels⸗thuͤr
ſhloſſen. 7
„Gib, mein Braͤut'gam,
mein herze Sey mit glaub
lieb erfüllt, Und ich nicht
zeit verſcherze, Da du
zeit halten willt, Sondern,
dein tag bricht an, Und
ür wird aufgethan, Ich
rüberftandnen leiden, Ein⸗
|}
laß
ich baͤten,
5 er mich i.
3 9 71 hochzeit⸗ freuden. ja
ce ſchläftig machenz Blei⸗
be du bey mir, mein licht:
Laß ſtets deiner gnaden ſchein
Leuchten in mein 7
}
Hilf mir ringen, hilf mir
kaͤmpfen, Und die falſche re⸗
gung daͤmpfen.
6. Deine liebe laß mich ehe
ren, Und erheben deinen ruhm,
Laß mich ſtets dein lob ver⸗
mehren, Als dein werthes ı ei⸗
genthum, Nim doch alle träge
heit hin, Und ermuntre mei⸗
nen ſinn: Ruͤſte mich mit
Geiſtes⸗waffen; Nur, was du
willſt, laß mich ſchaffen.
7. Steur dem fleiſche, wehr
dem drachen Und der boͤſen
welt dazu, Die mich wollen
ſchlaͤfri ig machen Und doch ſtoͤ⸗
ren meine ruh: Wecke du mich
ſtuͤndlich auf, Und befoͤrdre
meinen lauf, Daß ich werde
alle ſtunden Klugen Angfraug
gleich erfunden.
wel. Es iſt gewißlich Bi
Err, deine treue iſt
134. = fo groß, Daß wir
uns wundern muͤſſen, Wir lie⸗
gen vor dir arm und bloß Zu
deinen gnaden⸗ füffen ; Die
bosheit waͤhret immerfort, Und
du bleibſt doch der treue Hort,
Und willſt uns nicht verder⸗ |
ben.
2. Die ſünde nimmet be
hand, Du ſieheſt ſelbſt die
Bis mein letzter ſch
dir wohl bekannt Der ſehr ver⸗
merzen, Die wunden ſind
ke beten
**
. . %%%%%%ͤͤfV.. a RA RE OR Ur A
118
kehrten herzen; H Die ſchulden
nehmen taglich zu; Es haben
weder raſt noch ruh, Die dir
den ruͤcken kehren.
3. Dein auge ſtehet wider |
die, So deiner wege fehlen,
Und in dem ganzen leben hie
Den krummen weg erwaͤhlen,
Und ſuchen in dem ſuͤnden⸗
wuſt Zu buͤſſen ihre fleiſches⸗
luſt, Nach dem verderbten
willen.
4. Die creatur entſetzet ſi 5 ch
Und ſeufzet, frey zu werden,
Sie wartet, und thut aͤngſtig⸗
lich: Der himmel und die er⸗
den, Die deiner finger werke
ſind, Und was ſich in denſel⸗
ben find't, Bewein e ſolch
en
5. Wir hoffen dennoch veſt
zu dir, Du werdeſt uns erhoͤ⸗ r
ren; Wir flehen, o Gott!
für und. für, Du wolleſt doch
ekehren Die ſuͤnden⸗volle blin⸗
de welt, Die ſich fuͤr ſo gluͤck⸗
ſelig haͤlt, Da ſie zur hoͤllen
eilet.
6. Erbarme dich, o treuer
Gdtt! Der du die welt ge⸗
liebet, Die welt, die ganz in
fünden todt, In irrthum dich
betruͤbet: Gib deinem werthen
worte kraft, Daß es noch in
den herzen haft, Die hart ſind
ns die felfen.
Laß doch die welt erken⸗
5 noch Mit ihren blinden
kindern, Wie ſanft und ange⸗
nehm dein joch Sey denen ar⸗
Gebaͤt Lieder.
.
men ſuͤndern, Die fühl
ſuͤnden⸗ſchuld, Und wei
ſich zu deiner huld, Und P
neb Sohnes wunden.
8. Die heerde, die du
erwaͤhlt, Die fee du zun
gen, Und ſchenke, was
annoch fehlt, Zu gehn f
rechten wegen: Laß dp
treue, aug und hand F N
Die deiner guͤte trauen.
9. Ein vater und ein I}
meynt Es treulich mit
feinen; Du biſt noch mehif
beyde ſeynd, Du kanſts if
boͤſe meynen; Drum traf
wir allein auf dich, Ach!.
te du uns vaͤterlich, Nach
nem rath und willen. j
2242:
Wir hof te
dein angeficht Zu fehen dorf
deinem licht, Da uns
Lamm wird weiden. |
Mel. Abermal ein tag v.
Err, ach hilf un
135. wir verderbf
Und vergehen in der ne
Ach, wir muͤſſen klaͤglich f
ben, Wann du nicht aus n
und tod Unſer armes le
fuͤhrſt, Und des windes fl
regierſt. HErr! wir fliehn
deinen armen, HErr! wir
chen dein erbarmen.
2. Gran:
Grauſan iſt des windes
cen, Der fo ſchrecklich tobt
1 reißt; Du allein kanſt
verbieten. Wie du deine
cht erweiſt, Als der bangen
ſchaar Mit dir in dem
| A So laß ß auch anz
den deinen Deine gnaden⸗
cht erſcheinen. Au
77 Zwar du haft den 1150 \
haffen, Uebſt durch ihn
ı fchrecken aus, Laͤß'ſt ihn
kinder firafen, Stuͤrzeſt
ch ihn hof und haus. Und
grob vergreifen wir Uns,
eicher Gott! an dir;
kr! du koͤnteſt ſolch ver⸗
hen Wohl mit ſchrecken an
rächen. ’
4. Doch, du pflegſt an uns
denken, Und das herz, in
1 und wuth, Doch voll
d auf uns zu lenken. Ach
flehn durch Chriſti blut:
11 ach reiß uns dieſes
Aus der angſt und bangen
fal: Laß uns eilend huͤlfe
sen, Schenk uns gnaͤdig
5 ſuͤnden.
hr Draͤu dem wind, daß er
lege, Gib uns wieder ſtil⸗
uh; Hilf, daß ſich kein
mehr rege, Denn wir ſa⸗
1 beßrung zu. HErr! wir
len jederzeit Deines na⸗
ö keit, Jetzo hier
oben, Unauf⸗
f loben. io
119
mel. Es iſt e 4. (4)
rr Zebaoth, du
136. „O fake G !
Sehr praͤchtig ausgeſchmuͤ⸗
cket, Dem alle welt zu fuſſe
fallt, Und ſich mit zittern buͤ⸗
cket Vor der ſo hohen maje⸗
ſtaͤt, Die über! alle himmel
geht, Und allenthalben hen⸗ i
chet.
2. Wir hören, daß ſich dei⸗
ne macht In dicken wolken
reget, Daß da und dort dein
donner kracht, Bald tief ins
erdreich ſchlaͤget: Wir ſehen,
daß aus deinem ſitz Hernieder
faͤhrt der ſchnelle blitz, Bey
ſtarken waſſer⸗guͤſſen.
3. Hieruͤber will uns muth
und ſinn Faſt ganz und gar
entſinken; Wir wiſſen nicht,
wo aus, wo hin; Weil du
mit einem winken, Ja ſtracks
in einem augenblick, Uns al⸗
leſamt in tauſend ſtuͤck Er⸗
baͤrmlich kanſt zerſchmettern.
4. Werth ſind wir zwar, o
groſſer GOtt! Daß du uns
moͤchteſt plagen, Wie Korah
und deſſelben rott, Hinab in
abgrund ſchlagen; Mit feuer,
wie die maͤnner dort, Auf des
Elias wunſch und wort, Ver⸗
brennen und verzehren.
5. Du koͤnteſt uns, wie vor
der zeit Die erſte welt, erſaͤu⸗
fen, Das land, ſamt aller
fruchtbarkeit, Verwuͤſten und
zerſchleifen: Du koͤnteſt leicht
durch deine pfeil, * ae
— N 5 RE 78
r x 2 2 8 * A 5
1% —-—0—•U1öUA TT ne aan lien df. 7˙7¼ zn ]§7§—ð«ẽjcr a
ee Br ni. r
120
blitz und donner⸗kell, Uns ganz
und gar verderben! !
6. O aber, HE, Her!
denke nicht, Gedenke nicht der
ſuͤnden, So wir gethan; laß
im gericht Den ſtarken eifer
ſchwinden: Die gnade hebe
ſich empor, Und gehe deinem
rechte vor; Sonſt iſts um uns
geſchehen.
2. Sey gnaͤdig, HErr! ſey
gnaͤdig doch Uns furchtſamen
und matten! Wir nehmen
unſre zuflucht noch Zu deiner
fluͤgel ſchatten, Mit ſtarkem
angſt⸗ und baͤt⸗ geſchrey:
HErr! nimm es an, und
ſchaff vorbey Des ungewit⸗
| ters ſchrecken.
8. Laß uns den harten don⸗
nerſchlag Die glocke ſeyn zur
buſſe, Damit, wann nun der
Gebat L Lieder.
gelter ſeyn, Weil an . .
men würmelein Dein 0
nicht wird erhoͤhet. N m
1011. Halt uͤber uns mit ir
ner hand, Und laß dir u],
haabe, Auch alle früchte N
dem land, Als deine gnadf
gabe, Befohlen ſeyn; 1
wollen dir, HErr GOtt, h
helfer! für und für Mit dy }
entgegen gehen. |
Mel, N mein. (| 9
iebſter Heiland! .
137. L he dich, Mei
grund beruͤhre; Und aus
lem Fräftiglich Mich in 0
einfuͤhre: Daß ich dich, J.
niglich, Mög in liebe faſff
Alles andre laſſen. 1
2. Sammle den zerſtreuß,
ſinn, Treuer Hirt der feel
Dann wann ich in dir mil
juͤngſte tag Sich ſtellt auf bin, Muß mein geiſt ſich al,
ſchnellem fuſſe, Wir alleſamt
bereitet ſeyn, Und uns dein
heller gnaden⸗ſchein Mit hoͤch⸗
ſter freud umgebe.
9. Laß uns an ſeele, leib
und gut Kein unheil wider⸗
fahren: Wie du die maͤnner
in der glut Des ofens lieſſ'ſt
bewahren Durch deine engel;
und wie du Den kaſten Noah
ſchloſſeſt zu,
wuͤrde:
10. So woleſt du mit dei⸗
Daß er erhalten
ner gnad Auch uns jetzund um⸗
fangen; Nicht nach verdienſt
der miſſethat, Die wir bisher
. Ein e er ver⸗
len: Creatur, Aengſtet N
Du allein. kanſt geben Riß,
freud und leben. 1 uf
3. Mache mich von a
frey, Gruͤndlich abgeſchiedg
Daß ich eingekehret ſey Si,
in deinen frieden; Kind
rein, Sanft und lein, 2 a
in unſchuld ſehe, In dir
und ſtehe. a
4. Menfchenfreund, SE
manuel, Dich mit mir ıf
mähle! O du fanfte lieb
quell! Salbe geiſt und fee
Daß mein will, Sanft ıf
ſtill, Ohne W 1 |
ſich mag e u
F e hat feine luſt, |
ein zeitvertreiben; Mir
ines nur bewußt, HErr!
ir zu bleiben: Alles ſoll
en wohl, Wann ich mich
‚übe, Ju dem weg der liebe.
, Ereaturen bleibet fern,
was fonft kan ſtdren:
u, ich will ſchweigen gern,
dich in mir hoͤren; Schaf⸗
Wahre ruh, Wirke nach
len, Ich halt ſtill in al⸗
55 Was noch fluͤchtig,
nle du; Was noch ſtolz
beuge; Was verwirret,
DER 1 5 Was noch hart,
5 Daß in mir Nichts
zr Lebe noch erſcheine,
mein f freund alleine. 8
tk. Solt es gleich bis. (00 &
2 8. Licbſter JESu, du
wirſt kommen, Zu
5 deine frommen, Die
Anget find allhier;
verlangt nach dir!
„Ach! ſo laß mich deine
sen, Laß mich deinen Geiſt
treiben, Daß du allzeit
inſt in mir; JEſu, mich, ꝛc.
% Richte, IEſu! meine f
„ Bahne du ſelbſt meine
. Laß mich ſeufzen für
ür: IEſu, mich, ꝛc.
omm doch, IEſu, mein
en, In mein herz, laß
; Be des Äh
| thuͤr
Seht,
3 5 verlangt nach dir.
5. An dir hanget n meine vie
le, Ohne dich ich mich ſehr
quale, Ohne dich vergeh ich
ſchier, JEſu, mich, u
6. Bilde du dein ſchoͤnes
weſen In mein herz, das du
erleſen; Spiegle du dich ſelbſt
in mir: Zen, mich, c.
7. Mein HErr JEſu, ſchoͤn⸗
ſte wonne! Schein in mir, du
Lebens⸗ſonne; Es iſt nichts
im leben hier: seh, mich
verlangt, 2c.
8. Traͤufle deine liebes⸗
tropfen, Die dein bild in mir
einpfropfen; Geh durch mei⸗
nes herzen s thuͤr: Seh,
mich, ꝛc.
9. Halte meine ſeele veſte,
Du biſt ja der allerbeſte; Ach!
daß ich dich nicht verlier: |
IJEſu, mich, ꝛc.
10. Allerliebſter Herzens⸗
freund, Der es einzig gut ge⸗
meynt, Halt mich, bis du
brichſt herfuͤr: IEſu, mich
Mel. Pfalm 38. 6329
139. 9
ſchreyen Zu dem Treuen, Der
mich ſegnet und macht reich.
JEſu, du biſts, den ich mey⸗
ne, Wann ich weine, Damit
ich dein herz erweich.
a Ach! wo nehm ich her
die kraͤfte Zum geſchaͤfte, Da⸗
zu ich verbunden bin? Herr, 17
e armes herz anfeure, Und
enen
Meine armuth
macht mich
8 N N
|
122 Gebaͤ
erneure Den zerſtreuten geiſt
und ſinn. N
3. Sieh, es eilt zu deiner
quelle Meine ſeele, Von dem
dur geplagt und matt; Du
Tanft die begierden ſtillen, Und
mich fuͤllen, Daß ich werd er⸗
freut und ſatt.
4. Treibe ferne, die mich
hindern; Du kanſt mindern
Der verfuchung. ſtarke kraft:
Laß nichts meinen glauben
Schwächen, Dich zu ſprechen,
So empfind ich kraft und faft.
5. Eil' mit ausgesehen
armen Zu mir armen, Druͤcke
mich an deine bruſt. Du er⸗
kennſt mein tiefes ſehnen, Und
die thraͤnen, JIEſu, meines
herzens luſt!
6. Du bleibſt ewig meine
freude, Auch im leide, Wenn
mich angſt und kummer plagt:
Dann du biſt der auserkohrne;
Das verlorne Haſt du nim⸗
mer weggejagt.
75 vergnͤgter kuß des
mundes Und des bundes, Ue⸗
bergroſſe ſuͤßigkeit! Ach, mein
Gott, was ſoll ich ſagen?
Mein behagen e du in
ewigkeit.
Mel. Wer nur den lieb. (3 7
ein lebensfaden
140. M lauft zu ende,
Mein pilgerfahrt iſt bald ge⸗
than; Ach Gott, mir ein ge⸗
leitsmann ſende! Der mich
RR af rechter bahn, Der
1 „ Be 7
&i eder.
zeit auf ihren leitsſtern I
bey mir an dem. ruder Ä
Wann ich den nie fü |
ausſteh. e N
2. Damit mein ſchiff i
durch die wellen Der toi,
angſt gerad zu geh, Zum
terland, und meine ſeele, sh
Auf meinen Heiland JEſſe
Chriſt, Der auch i im tod ff
leben iſt.
3. Ach HErr, mein ‚sc )
diß mein begehren, Sieht n Mt
auf mein gerechtigkeit; |)
hoff du wirſt es mir gewäh
Aus gnade und barmherſ |
keit: Denn unſer eigen froh
migkeit Iſt vor dir r ein befli 0
tes kleid.
4. Glaub, lieb und 95
nung zu vermehren, Kon
nicht aus eignen kraͤften ff
Ich hoff auf Chriſtum meint
Herren, Und auf fein un
trüglich wort, Das iſt in ng
ner letzten reis, Mein lebe
trank und ſeelen⸗ſpeis. 10
5. Er iſt das Lamm, f
hier auf erden Die ſuͤnd }
welt getragen hat, Wers hip.
lich glaubt, wird ſelig 0
- Sen, Und bey Gott fin I
fried und gnad. Drum
ich meinen JEſum nich
Wenn mir der tod dab
bricht. |
6. Nun will ich in der 0
be faſſen, Bruͤder, ſchwef 11
mit weib und kind, 5 All li lil
7 0 die mi nich hafff
RR 28 9
Gebaͤt Lieder.
d mit nicht wohl gewogen
d; Ich bitt euch alle um
ld, Verzeihet mir, er⸗
die ſchuld. g
7. Wo euch mein wandel,
in und leben In etwas je
ruͤbet hat, Ich will euch
en gern vergeben, Und bit⸗
GH daß er in gnad Uns
feh und genaͤdig fen, Uns
en unfre ſuͤnd verzeih.
8. Noch ein ding kan ich
ht verheelen, Was mir noch
dem herzen liegt, Es ſind
zarten jungen ſeelen, Der'r
lich ſo vergeſſen nicht, Weil
I ihn'n auf dieſer welt
el netz und fallſtrick hat ges
lt. 1
9. um ihre ſeelen zu be⸗
Noten, Und führen fie gebun⸗
i fort, Den breiten weg,
\ ch feine tücen, Gerade nach
hoͤllen⸗ pfort, Zu ſtuͤrzen fie
ewigkeit, J In jammer, quaal
groſſes leid.
der augen, Er ftellt ihn'n
die lieb der welt, Die flei⸗
seluſt daraus zu ſaugen;
Mi ehre, wolluſt, gut und
00
en, heucheley.
1. Durch freffen, ſaufen,
| zen, ſpringen, Fluchen und
odren ohne ſcheu, Leicht⸗
rzred, zotten ſingen,
das 8 VV
10. Er ſtellt 10 vor die
; Durch hoffarth, geiz,
uͤgerey; 11 Durch falſchheit,
und buß.
die hurerey; 5
em den⸗
123
noch fort, Haß, neid und
feindſchaft, krieg und mord.
12. Ich bitte euch, ihr lie⸗
ben kinder, Ach ich ermahn
und bitte euch, Folgt nicht
dem wege ſolcher ſuͤnder, Er
führt euch ab von Gottes
reich, Fuͤrcht GOtt, und bitt
ihn fruͤh und ſpat, Daß er
euch fuͤhr den rechten pfad.
13. Gott hat ja ſeinen
Sohn gegeben, Der finſtern welt
zu einem licht, Zum weg, zur
wahrheit und zum leben, Wer
ihm nachfolgt, der irret nicht;
Er iſt vom Vater ausgefandt,
Zu führen uns ins vater⸗
land.
14. Gott hat wicht Inf, an
dem verderben, Des ſuͤnders
tod gefaͤllt ihm nicht, Er hat
nicht luſt an unſerm ſterben,
Noch daß wir fallen ins ge⸗
richt; Nur unglaub und des
fleiſches will, Die bringen uns
zum böfen ziel.
15. Wie ich aus Gottes
wort vernommen, Und unſer
Heiland ſelber ſpricht, Daß
das licht in die welt ſey kom⸗
men, Und denen iſt es zum
gericht Erſchienen, die im fin⸗
ſternuß Verbleiben ohne glaub
16. Darum iſt noch den
menſchen⸗kindern Das evan⸗
gelium bereit, Wer nicht
glaubt, wird ſich ſelbſt ver⸗
hindern, An ſeinem heil und
e 9 95 * ju
6
2
N
an ae
PT
wre EEE FERN —
EEE TIERE ELLE EDER . — . 2 r
3 * 8 — 0
g
124
haßt das licht, Und dadurch
fällt er ins gericht.
17. Wer ſich noch hier in
zeit der gnaden, In ſeinem
boͤſen fünden = ſtand, Durch
GOttes wort und geift laßt
rathen, Durch wahre buß die
ſuͤnd erkannt, Und glaubt an
Chriſtum unverruͤckt, Und folgt
ihm nach, der wird erquickt.
18. GoOtt will ihm feine
ſuͤnd verzeihen, Chriſtus, durch
ſein gerechtigkeit, Wird ihn
durch ſeinen Geiſt erneuen,
Und ziehen an das hochzeit⸗
kleid: Dann gehet an der en⸗
gel freud, Wenn ſich ein ſeel
zur buß bereit.
19. Bedenkt es wohl, ihr
lieben kinder, Und uͤbt euch
in gottſeligkeit; Laßt euch die
welt nicht ſeyn ein hinder An
eurem heil und ſeligkeit, So 3
werd't ihr dort in ewigkeit,
hi freuen ohne quaal und
eid.
20. Bedenkt es auch, ihr
menfchen = kinder,, Die ihr
noch lebt in eitelkeit, Bedenkt
es wohl, ihr frechen ſuͤnder,
Und laßt euch rathen in der
zeit; Eh Gott fein antlitz
von euch wendt, Und ſein ge⸗
rechter zorn anbrennt.
21. Nun gute nacht du lie⸗
Be jugend, GDtt ſegne und
|
E
behüte euch; Er ziere euch
mit zucht und tugend, Und
bringe euch zu ſeinem reich.
Gut nacht euch allen insge⸗
1 PER
Held iſt dein Nam’, o Wi
RE R 2
n
Gebaͤt Lieder. |
mein, Jungen ud alten, ®
und klein. |
22. Dis liedlein ſchen
zum abſcheiden Der lieben
gend allzugleich; Und bi
euch wollt euch bereiten a
ew'gen freud in GOttes reich
Laßt lamp und gefaͤß nik
leer ſeyn, Fuͤllt glauben
mit tugend drein.
Mel. Du unbegr. hoͤchſt. (
ſtarker GOtt,
141. O feelen = kraft, |
liebſter HErr, o lebens⸗ſaff
Was ſoll ich thun, was
dein will? Gebeut, ich uf
dir halten ſtill. 4
2. Ich kan ja nichts, ds
weißt du wohl, Auch wi
ich nicht, was ich thun fol!
Du kanſt allein verrichten dfi
Du weißt es auch ing
wiß. 5 N
3. Ra: y, Kraft, Held 4
niemand als du; Rath al'
beſt du in ſtiller ruh: Kr
biſt du auch in hoͤchſter not N
der⸗G Ott.
4. Du Fels des heils. 1
halte mich, Du E
fleuß mildiglich, Fleuß di
in meine feel hinein, Ey! E
re bey dem ſuͤnder ein.
5. Die zeit iſt bos uf
falſchheit voll, 1 nik
wie nn leben foll, Du 1
HErr, der gro „
j
725
Ä ‚ein COM der ſtark von
6, Was willt du, Her! 3
ſage mir, Ich klopf, ach,
doch auf die thuͤr; Ich
und ſchrey, du hörft es
th, Was willt du, Herr,
I ich thun fol ?
N el. Es iſt gewißlich a. (4)
Vater, unſer
42.
glich auszugruͤnden, Wie
recht anzurufen biſt, Ver⸗
haft kans gar nicht finden.
shalben geuß, wie du ver⸗
aßt, Selbſt über uns aus
nen Geiſt Der gnad und
es,
2. Daß er mit ſeufzen kraͤf⸗
lich Mög uns bey dir ver⸗
ten, So oft wir kommen,
krr, vor dich, Zu danken
d zu baͤten: Laß nicht nur
ippern unſern mund, Hilf
Kir dir aus herzens⸗grund,
i groſſer GOtt! wir rufen.
8 Zeuch unſer herz zu dir
kauf Im baten und im ſin⸗
1 Und thu uns auch die
pen auf, Ein opfer dir zu
ingen, Das dir gefalle, wann
da Das herz iſt mit den lip⸗
n nah, Und nicht von dir
1
12 Im e und wahrheit
er fi, Ihn 5
N 11 100 8
N ER - N
/ ² . ̃ ̃ 3m IR rate
Gebaͤt Lieder.
des glaubens zuerficht, Der,
Gott, es iſt Uns
en: Gib uns
125
was wir bitten, zweifle nicht,
Durch Chriſtum zu erhalten.
5. Hilf, Haß wir keine zeit
noch maaß Im baͤten dir vor⸗
ſchreiben, Anhalten ohne un⸗
terlaß; Bey dem allein auch
bleiben, Was dir gefaͤllt, was
deine ehr, Und unſre wohl⸗
fahrt mehr und mehr Befor⸗
1 hie und ewig.
6. Laß uns im herzen und
gemüch Auf unſer thun nicht
bauen; Laß einzig deiner groſ⸗
ſen gt Uns ganz und gar ber⸗
trauen. Ob wir es gleich
nicht wuͤrdig ſeyn, So wolleſt
du aus gnad allein Der bitt
uns doch gewaͤhren. J
7. Du, Vater! weißt, was
uns gebricht, Weil wir noch
ſind im leben, Es iſt dir auch
verborgen nicht, In was ge⸗
fahr wir ſchweben; Um bey⸗
ſtand flehen wir dich an, Dein
Vater⸗herze uns nicht kan
—
Verlaſſen, deine kinder. i
8. Wir haben ja die freu⸗
digkeit In JEſu Chriſt em⸗
pfangen, Der gnaden⸗ſtuhl iſt
ja bereit, Die huͤlfe zu erlan⸗
gen. Drum laß hie und an
allem end Uns ſtets aufheben
heil'ge haͤnd, Ohn allen zorn i
und zweifel.
9. Dein nam', o Gott, ge⸗
= heiligt werd, Dein reich laß
= zu uns kommen, Dein will
geſchehe auch auf erd, Gib
brod, fried, nutz und frommen;
3 1 2.3
De ur sn 1
126
All unſre fünden uns verzeih
Steh uns in der verſuchung
bey, Erldß uns von dem
übel.
10. Diß alles, Vater! wer⸗
de wahr, Du wolleſt es erfuͤl⸗
len, Erhoͤr und hilf uns im⸗
merdar, Um IEſu Chriſti wil⸗
len! Dann dein, o Her, iſt
allezeit, Von ewigkeit zu ewig⸗
keit, Das reich, die kraft, die
ehre.
Mel. Ringe recht wann. (20)
g Feine flammen!
143. R Brennt zuſam⸗
men, Macht mich licht durch
einen ſchein, Und voll triebe
„Suͤſſer liebe; Nehmt mein
ganzes wefen ı ein.
F 2. Sey mir gänſtig, Mach
1
J ENT ⁵ ⁵ [w... . ̃ A ³˙ w ET ER SER
mich bruͤnſtig, Du liebhaber
meiner ſeel, Laß beſitzen Und
erhitzen Mich dein 's Geiſtes
lliebes⸗dl.
3. Schuͤr dein feuer, O
mein treuer! Bis herz, ſeel,
ſinn und gemuͤth, Recht ent⸗
b zuͤndet Sich befindet, Und von
lieb iſt ganz durchgluͤht.
4. Daß ich ſpuͤhre, Wie ver⸗
liere Sich mein? finſtere geftaltz
Und das dunkle Glaͤnzend
funkle, Und vergeh, was alt
und kalt.
| 5. Mach gelinder Meinen
| nie, Und laß feine rauhig⸗
keit Ganz verſchwinden, Sich
einfinden In mir deine fh
ugs geit
— B
x 6; b 1
r a
.
Gebaͤt Lieder.
und Bite Auch eit hi ö
huld, Staͤrk mit troft mil
ee Da könnt angen '
me luft Ich genieſſen, |
verſchlieſſen, 250 Bon 14
ner ie duft. F
grün das feld. Du, o we
ne! Wuͤrd'ſt mein“ fon
Und ich ſeyn dein' neue weit
Wel. Mache dich mein. (
traf mich nicht
144. S deinem zol
Groſſer GOtt, verſchone, Al,
laß mich nicht ſeyn verlor
Nach verdienſt nicht lohn
Hat die ſuͤnd Dich entzuͤnſſ
Loͤſch ab in dem lamme DI
nes grimmes flamme. 0
2. HErr, wer denkt im tf
de dein, Wer dankt in 9
pein Der verdammten feet
Daß ich dir Fuͤr und für Dc
an jenem tage, Hoͤchſter BO
lobſage. Hi
3. Zeig mir deine Vatell
ſchwachen, Ach Herr, hab nf
mir gedult, Mein gebeine Fr
chen, Heil die feel Mit def
dl Deiner groſſen gnadef
Wend ab allen ſchaden.
4. Ach! ſieh mein gebei:
an, Wie ſie all erſtarren,
ne ſeele gar nicht kan Dein
huͤlfe harren; Ich verſchmach
Tag und ige Mu el
"een Bon den chranen⸗
u 0 ich bin ſo muͤd
matt Von den ſchweren
8 5
4 Mein herz iſt der ſeuf⸗
ſatt, Die nach huͤlfe fra⸗
ö Wie ſo lang Machſt du
19 Meiner armen ſeele, In
10 ſchwennuths⸗ hoͤle.
5. Weicht, ihr feinde, weicht
N mir, Gott . mein
WM
U
1
el. Ich kom̃ jetzt als ei. (J)
14 5 Err JEſu Chriſt,
+ 5 du hoͤchſtes gut
(brunnquell aller gnaden!
eh doch, wie ich in meinem
‚ch Mit ſchmerzen bin bela⸗
„ Und in mir hab der pfei⸗
He Die im gewiſſen ohne
Mich armen fünder druͤ⸗
1. i
2. Erbarm dich mein in
her laſt, Nimm ſie aus
inem herzen, Dieweil du fie
huͤſſet haft Am holz mit to⸗
ne ſchmerzen, Auf daß ich
ht für groſſem weh In mei⸗
1 fünden untergeh, Noch
N Fuͤrwahr, wenn mir das
net ein, Was ich mein
8 So fällt n mir
cht umfangen, ' 50
6 wi und Bitt⸗eieder.
127
baͤten, Nunmehr darf ich mit
begier Vor ſein antlitz treten;
Teufel weich! Holle fleuch:
Was mich vor gekraͤnket, Hat
mir Gott geſchenket.
7. Vater, dir ſey ewig preis
Hier und auch dort oben, Wie
auch Chriſto gleicherweis, Der
allzeit zu loben. Heil'ger Geift,
Sey gepreißt, Hoch geruͤhmt,
geehret, Daß du mich erhoͤret.
Buß und Bitt⸗ Lieder.
Und muͤßte gar verloren ſeyn,
Wenn ich dein wort nicht
haͤtte.
4. Aber dein heilſam wort
das macht Mit ſeinem ſuͤſſen
ſingen, Daß mir das herze
wieder lacht, Und faſt beginnt
zu ſpringen, Dieweil es alle
gnad verheißt Denen, ſo mit
zerknirſchtem geiſt Zu dir, o
IEſu! kommen. f
5. Und weil ich denn in
meinem ſinn, Wie ich dir jetzt
geklaget, Auch ein betruͤbter
ſuͤnder bin, Den ſein gewiſſen
naget, Und gerne moͤcht im
blute dein Von ſuͤnden losge⸗
ſprochen ſeyn, Wie David und
Manaſſe;
6. Alſo komm ich nun auch
allhie In meiner noth geſchrit⸗
ten, Und thu dich mit gebeug⸗
tem knie Von ganzem herzen
bitten: Vergib mir doch ge⸗
diglich Was ich mein leb⸗
L 4 tag
128
tag wider dich Auf, erden hab
begangen.
7. O HeErr, mein GOtt!
vergib mirs doch, Um deines
namens willen, Und thu in
mir das ſchwere joch Der uͤber⸗
tretung ſtillen, Daß ſich mein
herz zufrieden geb, Und dir
hinfort zu ehren leb, In kind⸗
lichem gehorſam.
8. Staͤrk mich mit deinem
freuden⸗geiſt, Heil' mich mit
deinen wunden, Waſch mich
mit deinem todes⸗ſchweiß In
meiner letzten ſtunden, Und
nimm mich dann, wann dirs
gefaͤllt, In wahrem glauben
aus der welt, Zu deinen aus⸗
erwaͤhlten. |
Mel. Weinen Jeſ. laß. (27
Esus nimmt die
146. J fuͤnder an! Drum
ſo will ich nicht verzagen,
Wenn mich meine miſſethat
Und die ſuͤnden heftig plagen.
Druͤcket das gewiſſen mich,
Ey! ſo denk ich nur daran,
Was mir G'Ottes wort ver⸗
ſpricht: IᷣEſus nimmt die
ſuͤnder an.
2. JEſus nimmt die ſuͤn⸗
der an, Wenn ſie ſich zu ihm
bekehren, Und vergebung ih⸗
rer fünd Nur in wahrer buß
begehren. Suͤnden⸗luſt, drum
gute nacht, Ich verlaſſe deine
bahn, Mich erfreuet, daß ich
hör: JEſus nimmt die ſuͤn⸗
der an. N
.
Buß⸗ und Bit Lieder
3. IEſus nimmt die fi fi
der an! Wehe dem, wer di
ſen glauben, dieſe veſte zur N
ſicht, Sich vom ſatan IS 5
rauben, Daß er in der ſuͤndqh!
angſt Nimmer frölich ſag N
kan: Ich bin dennoch ga A
gewiß: JEſus nimmt die fire
der an. e
4. JIEſus nimmt die füy
der an! Bin ich gleich sm
ihm geirret; Hat der ſat in
ſchon mein herz Oftermalen in
verwirret, Daß ich faſt ve 10
zweifelt waͤr: Ich ſteh nich
im bloſſen wahn, Sonde
glaube veſtiglich: JESuf
nimmt die ſuͤnder an. IM
5. JEſus nimmt die fü
der an! Dieſes iſts, was mi,
ergötzet, Wenn mich alle wid
betruͤbt, Und in lauter trailı
ren ſetzet: Wenn mich da
gewiſſen ſchreckt, Und verfli
chet zu dem bann, So ergdt
mich dieſer troſt: JEſiß
nimmt die fünder an. a
6. Jesus nimmt die für]
der an! Laß es alle welt veh
drieſſen; Laß den ſatan al
pfeil Nur auf mein gewiſſe
ſchieſſen: Phariſaͤer, murri
nur! Trotz! wer unter alle
kan Dieſen troſt vertilgen mii
IeEſus nimmt die ſuͤnder an
* Jesus nimmt. die fin
der an! Dieſen troſt 21 a
erkohren. Hat ſich ſchon
ſchaaf verirrt; Iſt der ai
ſchen u ae 5
un jederman, Dieſes
mich auch zurecht:
1 nimmt die ſuͤnder an.
JeEſus nimmt die ſuͤn⸗
m! Dielen Hirten uns
it 10 Mich zu treuer hand
fehlen: : Fuͤhre mich nach
lem rath, Daß ich endlich
nen kan, Wie du mich
brnes ſchaaf, JEſu! haft
mmen an.
\
1.1 iſt gewißlich an. (a)
hr Sieh mir! daß ich
17 W ſo oft und viel,
waͤr ich gar verblendet,
iandigt ohne maaß und
Von GO mich abge⸗
det; Der mir doch nichts
ae gnad Und wohlthat
erwieſen hat In meinem
ken leben.
Weh mir! daß ich für
tem GOtt Mein herz fo
BEN; Deß ſchutz
troſt in meiner noth Ich
„allzeit genoſſen! Viel
ethat hab ich vollbracht;
HErren gutthat nicht
5 Muthwillig fie ver⸗
n. ;
Mich uͤberzeuget herz und
ie Nun 3 ich muß frey bes
nen, Daß ich ein groſſer
15 bin, Darf mich nicht
s nennen; Doch, ſchau
wich, i
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
ſchon ein licht bereit, Das kan, Du kanſt und willſt mir
; Heiland! an,
ich verzweifeln
129
helfen:
4. Groß iſt zwar meine
miſſethat, Sehr viel iſt mei⸗
ner ſuͤnden; Doch iſt weit
gröffer deine gnad, Kein menſch
kan ſie ergruͤnden. So groß,
o groſſer GOtt! du bit, So
groß iſt auch zu aller friſt Bey
dir die gnad und guͤte. *
» Die haft du keinem je
verlagt, So lang die welt ges
fanden. Wer dir vertraut
und nicht verzagt, Wird nim
mermehr zu ſchanden. Ich f
bitt', ich fleh, ich ruf und
ſchrey, Ich hoff auf deine
gnad und treu; Ach, laß mich
gnade finden! N
6. Jetzt denk ich, welch ein
theures wort Aus deinem mund
gegangen, Das mich erquickt;
dann du, mein hort! Sprichſt
ſelber voll verlangen: Du haſt,
o menſch! zwar pflicht und
treu Hintan geſetzt, und ohne
ſcheu Mit andern zugehalten.
7. Doch komm, bereu, was
du gethan, Laß fremdes buh⸗
len fahren; So nehm ich dich
dann wieder an, Und will dein
herz bewahren. Bey dieſem
worte faß ich dich, Ich komm,
und glaube veſtiglich, Du
wirſt mich auch annehmen.
8. Dann ich bin eben dieſe
ſeel, Die andern nachgeſprun⸗
gen, Und ſich von dir, Im⸗
manuel! In allen ſchlamm
. 0 habe *
£
55
5 1
N 5 188 N
inen ** e
130
die du verflucht, Die wie ein
rauch verſchwindet.
9. Ich bin das ungerathne
kind, Das ſich von dir gewen⸗
det, Und mit dem frechen welt⸗
geſind Sein erbtheil hat ver⸗
ſchwendet; Dich, als das
lebens⸗brod, dabey Hintan ge⸗
ſetzt, und wie die ſaͤu Nach
traͤbern ſich geſehnet. Ä
10. Ich habe dir oft wider⸗
ſtrebt, Gefolget meinem wil⸗
len; Den böfen lüften nad):
gelebt, Daß ich ſie moͤcht er⸗
fuͤllen. Das hoͤchſte gut hab
ich veracht, Auf das, was
zeitlich iſt, gedacht, Mein herz
daran gehaͤnget.
TI. Deswegen müßt ich
nackt und blos In meinem
elend ſterben; Ich koͤnte mei⸗
nes Vaters ſchoos Nicht durch
mich ſelbſt erwerben; Die feer
le muͤßte nach dem tod In
hoͤllen⸗angſt, in pein und noth,
| Die ewig quälet, buͤſſen.
12. Allein, ich bitte dich
um gnad, Du wollſt nicht
mehr gedenken, Was ich ver⸗
übt für frevelthat, Ins meer
wollſt du fie ſenken. Ich bit⸗
te dich durch Chriſti huld,
Schenk mir der ſuͤnden ſtraf
und ſchuld, Gib mir ein neues
herze.
Mel. Zion klagt mit ang. (1)
reuer GOtt! ich
muß dir e
148.
„ Ü — GW —ͤ . a LEERE NE ̃ ˙ Q . — ar u ZlLargE
B .
ii Bitt-Riever, a
luſt geſucht, Die nicht erfreut,
le a ME
ri |
Meines herzens jamme ab
Ob dir wohl find meine p
gen Beſſer als mir felbft Ei
kannt: Groſſe ſchwachheit 5
bey mir In anfechtung oft xp)
ſpuͤr, Wenn der ſatan af
glauben Will aus menen!
zen rauben.
2. Du GOtt, dem nich
ift verborgen, Weißt daß
nichts von mir hab, Nich
von allen meinen ſorgen, ji
les iſt, HErr! deine gaß 0
Was ich gutes find an u
Das hab ich allein von df
Auch den glauben mir und
len Gibſt du, wie dirs nf;
gefallen. 0
3. O mein Gott! vor
ich trete Jetzt in meiner gıf
ſen noth, Hoͤre, wie ich fe |
lich baͤte, Laß mich weril
nicht zu ſpott: Mach zun! 5
des teufels werk, Meit
ſchwachen glauben ſtaͤrk, © Sr
ich nimmermehr verzage, CI
ſtum ſtets im herzen trage.
4. JEſu, brunnquell af
gnaden, Der du niemand e
dir ſtoͤßt, Der mit ſchwach lf
iſt beladen, Sondern def
juͤnger troͤſt'ſt: Sollt ihr glch
be auch fo klein Wie ein TR
nes ſenfkorn ſeyn, . 0
ſie doch wuͤrdig ſchaͤtzen, Gr
ſe berge zu verſetzen.
5. Laß mich deine guch
finden, Der ich bin voll k
rigkeit: Hi du mir el
eee | m
ER AL SO
Buß: „und Bitt⸗Lieder.
u
a *
N
18
u ſtreit; 5 Meinen glau⸗
täglich mehr’, Deines
ch den feind kan ſchlagen,
pfeile von mir jagen.
| Heil'ger Geiſt ins him⸗
throne, Wahrer GOtt
ewigkeit, Mit dem Va⸗
ind dem Sohne, Der =
‚en troſt und freud! Der
mir angezuͤndt, So viel
nit gnaden walte, Ferner
N kraft erhalte.
N: ‚Deine hülfe zu mir fen:
0 du edler agen⸗ gat
das gute werk vollende,
du angefangen haſt:
ö daß nach vollbrachtem
Ich den auserwaͤhlten
75 Und des gianbeng ziel
Gott, 9105 über alle
it, Heilige Oreyeinigkeit!
er dir iſt kein erretter;
i mir ſelbſt zur rechten
Wenn der feind die pfeil
it, Meine ſchwachheit
(aufruͤckt, Will mir allen
verſchlingen, Und mich
ſrzweiflung bringen.
Zieh du mich aus ſeinen
„ Die er mir geleget
Laß ihm fehlen ſeine tuͤ⸗
auf on Ran und
Ritterlich mög ſte⸗
ſchwerdt verehr, Da⸗
‚om glauben find; Ueber
0 das kleine fuͤnklein auf,
muß kaͤmpfen, Hilf mir mei⸗
ne feinde daͤmpfen. |
10. Reiche deinem ſchwa⸗
chen kinde, Das auf matten
fuͤſſen ſteht, Deine gnaden⸗
hand geſchwinde, Bis die angſt
voruͤber geht: Wie die jugend
gaͤngle mich, aß der feind
nicht ruͤhme fi, Er hab ein
ſolch herz gefaͤllet, Das auf
dich 8 hoffnung ſtellet.
11. Du biſt meine huͤlf im
leben, Men fels, meine zu⸗
verſicht, Dem ich leib und
feel ergeben; GOTT, mein
Gott! verzieh doch nicht;
Eile, mir zu ſtehen bey,? Bricl
des feindes pfell entzwey, Laß
ihn ſelbſt zuruͤcke prallen, Und
mit ſchimpf zur hoͤllen fallen.
12. Ich will alle meine
tage Ruͤhmen deine ſtarke hand,
Daß du meine angſt und pla⸗
ge Haſt ſo gnaͤdig abgewandt.
Nicht nur in der ſterblichkeit
Soll dein ruhm ſeyn ausge⸗
breit; ich wills auch hernach
erweiſen, Und dort ewiglich
dich preiſen.
Mel. Fuͤr alle gůte ſey 9.027)
n dich hab ich ge⸗
149. J poffet, HERR!
Hilf, daß ich nicht zu ſchan⸗ ä 3
den werd, Noch ewiglich zun
ſpotte, Das bitt ich dich, Er
halte mich In deiner 1
un on
Dein gnaͤdig ohr neig
fo oft w 19805 her zu a 5 mein bitt,
thu
aller noth;
derſtreben? 2
herrlichkeit Sey dir,
Vuß⸗ und Bitt⸗Lieder.
132
thu dich herfuͤr: Eil bald,
mich zu erretten, In angſt und
weh, Ich lieg od'r ſteh, Hilf quell!
mir aus meinen noͤthen.
3. Mein Gott und ſchir⸗
mer, ſteh mir bey, Sey mir
ein' burg, darin ich frey Und
ritterlich moͤg ſtreiten Wid'r
all mein feind, Der gar viel
ſeynd An mir auf beyden ſei⸗
ten.
4. Du biſt mein ſtaͤrk, mein
fels, mein hort, Mein ſchild,
mein kraft, ſagt mir dein wort,
Mein huͤlf, mein heil, mein
leben, O treuer GOtt! In
Wer mag dir wi⸗
5. Mir hat die welt truͤg⸗
lich gericht Mit luͤgen und fal⸗
ſchem gedicht, Viel netz und
heimlich ſtricken: HErr, nimm
mein wahr In der gefahr,
B' huͤt mich für falſchen tuͤcken.
6. HErr, meinen geift be⸗
fehl ich dir, Mein GOtt, mein
Gott, weich nicht von mir,
Nimm mich in deine haͤnde:
O! wahrer Gott, Aus aller
noth Hilf mir am letzten ende.
7. Glori, lob, ehr und
Gott
Vat'r und Sohn, bereit, Dem
heil gen Geiſt mit namen!
Die göttlich” kraft Mach uns
ſieghaft Durch JEſum Chri⸗
| ſtum, Amen.
Mel. Nun laßt uns den l. (3
3 u unbegreiflich * e
1 Ger D Wee An 55 zu gr
«
Wie „
Ach! waͤr ich dir nur ein 0
welchem klebt mein herz
muth, Ich duͤrſt, o leb
nach dir: Ach I
ach lauf! ach komm zu
2. Ich bin ein hirsch,
durſtig iſt, Von groſſer
du, JEſu! biſt, Vor 1
hirſch ein ſeelen⸗trank, Exit
cke mich, dann ich bin Frafi
3. Ich ſchreye zu dir
der ſtimm, Ich ſeufze af
o HErr! vernimm, Verni 5
es doch, du gnaden⸗ al
Und labe meine duͤrre feel
4. Ein friſches waſſer
let mir, HErr JEſu! ze
zeuch mich nach dir, Nach
ein groſſer durſt mich td
leibt.
5 Wo biſt du e b
braͤutigam! Wo weideſtf
o GDttes-lamm ? An
chem bruͤnnlein ruf eſt de
Mich duͤrſt, ach 8978 mich 0 .
ur 1
Ich kan nicht mehr,
bn zu ſchwach, Ich foot
durſt und ruf dir nach,
durſt muß bald gekuͤhlet 0
Du biſt ja mein a. ich |
dein. | |
Wel. Alle menſchen in. d
I 51. 0 ift die ſckf
0
fie zieret unſre
das alter n
W
iſt 2 5 als gold und
\ Und was herrlich in der
Eiche, JEſus war de⸗
ig, Er erhob ſich ſelbſten
. Er war freundlich, lieb⸗
guͤtig. Wie uns GOt⸗
vort bericht; Man be⸗
in feinem leben Gar kein
zen und erheben, Drum
t er zu mir und dir:
demuth doch von mir.
Wer der demuth iſt be⸗
4 Iſt bey jederman be⸗
Wer da nichts will ſeyn
wiſſen, Der iſts, dem
ü ehre gibt: Demuth hat
t ftet3 gefallen, Sie ge⸗
auch denen allen, Die
BOttes wegen gehn, Und
Eſu liebe ſtehn.
| Demuth machet nicht
htlich, Wie die ſtolze
ausſchreyt, Wenn ſie
| und unbedaͤchtlich 3 Die
thigen anſpeyt: Stolze
m ſelbſt geftehen, Wenn
umme um ſich ſehen, Daß
demuth edler iſt Als ein
ſer ſtolzer chriſt.
0 5 bringet groſſen
Und erlanget GOttes
ö An ihr iſt gar viel gele⸗
Denn we r Bir tugend
Der 115 "au der feel ge⸗
icket, Un in feinem thun
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
in geberden,
133
ben, So da ſind des glau⸗
bens frucht, Wird ein jeder
chriſte haben, Welcher ſie von
herzen ſucht, Wo der glaub
wird angezündet, Da iſt de⸗
muth auch gegruͤndet, Glaube,
hoffnung, demuth, lieb, Kommt
aus Gottes Geiſtes trieb.
7. Ich will auch demuͤthig
werden, Demuth macht das
herze rein; Es ſoll demuth
Demuth ſoll im
herzen ſeyn, Demuth gegen
meine freunde, Demuth gegen
meine feinde, Demuth dach
meinen GOtt, Demuth au
im creutz und ſpott. 5
8. Auf die demuth folget
wonne, Gottes gnade in der
zeit, Und dort bey der freu⸗
den⸗ſonne, Friede, licht und
herrlichkeit, Da wird demuth
herrlich prangen, Und die eh⸗
ren⸗kron erlangen, Was man
hie gering geacht, Leuchtet
dort ins himmels⸗pracht.
mel. Gott des him̃els. (32) a
152. Abermal ein ſchritt Ä
zum grade, Eine # 4
Bi ift wieder hin, Die ich
überlebet habe, Daß ich älter er
worden bin; Mein Gott!
alle meine zeit Eilt mit mir
zur ewigkeit. | |
Hab ich die bergang e
in oh Etwas gutes noch voll⸗
- bracht, Dank' ich dir von her⸗
ziens⸗grunde, Du haſt alles 9
wohl gemacht, Stehe mir auch je |
ferner
*
3 8 N
e * N
3
... ] •˙Ll... Er ET TER TER Tr
x „
134
ferner bey,
Buß⸗
Bitt⸗Lieder.
Daß ich Te
froͤmmer ſey.
3. Hab ich aber was be⸗
gangen, Zur verſchwendung
ſolcher zeit, Ach! ſo laß mich
gnad erlangen, Mach es mir
von herzen leid, Gib mir dei⸗
nes Geiſtes kraft, Daß er beſ⸗
janng verfchafft.
4. Laß mich immer fertig
ſtehen, Weil ich keine ſtunde
weiß, Wenn ich aus der zeit
ſoll gehen, Daß ich mich der
welt entreiß, Und der letzte
locken⸗ſchlag Mich in JEſu
Anden mag.
153. Ach GOTT.
In eigener melodie.
erhoͤr
mein ſeufzen und
wehklagen, Laß mich in mei⸗
ner noth nicht gar verzagen,
Du weißt mein'n ſchmerz, Er⸗
kennſt mein herz, Haſt du mirs
aufgelegt, ſo hilf mirs tragen.
2. Ohn' deinen willen kan
mir nichts begegnen, Du kanſt
verfluchen und auch wieder
ſegnen: Ich bin dein kind,
Und habs verdient, Gib war⸗
men ſonnenſchein nach trüben
regen.
3. Pflanz nur gedult durch
dein'n Geiſt in mein herze,
Und hilf, daß ich es acht für
keinen ſcherze: Zu deiner zeit
Wend ab mein leid; Durch Wie haſt du Fe geliebe‘
mark und bein dringt mir der Da ich hingegen als ein fe
Ba ſchmerze.
4. 175 weiß, du haſt noch Du haſt mit!
meiner nicht vergeſſen, fi
mir für leid mein herze N
brechen; Ju aller noth
ich an GOtt, Wann er |
ſchon mit creutz und
laͤßt preſſen.
5. Es hat kein Ag 0
fo lang gewaͤhret, Es haf
endlich wieder aufgelſſ
Beut mir dein’ band, H
machs ein end, Auf dieſeſh
mein herz ſonſt nichts b. 1
ret.
6. Soll ich noch meh
deinetwillen leiden, Soll
mir, HErr! mit deiner
zur ſeiten: Fein ritterlich / |
ſtaͤndiglich, Hilf mir die
len⸗feinde all beſtreiten; fi
7. Daß ich durch da
Geiſt mög überwinden, h
mich allzeit in deinem lin
laß finden, Zum preis
dank; Mit lobgeſang 9.
ich mit dir in liebe mich
binden.
8. Daß du und ich in A
keit beyſammen Verblei
und ich deinen theuren na
Preis inniglich, Das bitt
dich, Und ſing aus mei
herzens⸗grunde: amen.
Mel. Es iſt gewißlich a.
E li E
154. an, Seh ea,
Mit ar dich betr
BR, “ ; » 1 a nt
et 5 ER 2 un 1 n ER 5
F —ÄH² w 1 ˙ ! ̃ y ůij ¶ 111 a er
es
1 Da ſonſt der ſchwar⸗ ſeinen wahren leib, Damit er
chte macht, Noch alles ſtets vereinigt bleib, Mit mei⸗
] ſchloſſen. he J ner armen ſeelen.
Du haſt dich ja von 7. Nun deine liebe hat ſich
keit Ganz willig angebot⸗ zwar An meiner feel erwieſen;,:
„: Die feinde zur beſtimm⸗ Dafür du jetzt und immerdar,
ge Beſiegend auszurot⸗ Sollt ſchuldig ſeyn geprieſen;
Die mich ſonſt haͤtten Jedoch haſt du darneben auch,
f gefällt, So haft du mir Nach deiner holden liebe
freuden⸗zelt Mit deinem brauch, Des lebens nicht ver⸗
erworben. Ä geſſen.
Dein herze war auf mich 8. Du haſt mir täglich ſpeis
hr Da ich noch nie ges und trank Geſchenkt zu dieſem
n ,: Da ich die welt noch leben :,: Wiewohl ich dir gar
nicht, Da haft du mich wenig dank Hab oftermals ge⸗
en, Daß ich dein eigen geben: Wiewohl ich dich gar
in ſeyn, Daß mich der hoͤl⸗ oft betruͤbt, Doch haſt du je
angst und pein dee und je geliebt Mich, der ich
treffen. en verlaſſen.
Ich lag in meiner tn Ach hilf, daß ich mit
blut, Es wollte niemand 3 lieb Mich möge dir er⸗
nen , Der mich mit ei⸗ geben ,: Ach gib, daß ich dich
freundes.⸗ muth, Haͤtt' nicht betruͤb, Allhier mit boö⸗
und angenommen; Bis ſem leben: Beſonders moͤge
urch waſſer und das wort dankbar ſeyn, Dir, IEſu, für
half, o du getreuer hort, die angſt und pein, So du für E
meinem blut der fünden, mich gelitten. 5 1
Und da ich wieder in 10. Dieweil mich aber die⸗ :
koth Der fünden war ver⸗ fe welt Oftmalen hat betro⸗
en ,: So daß mich jam⸗ gen ,: Zu lieben dieſes erden⸗
angſt und noth, Hielt feld, So hilf, daß ich entzo⸗
ils gefangen, Da nahmſt gen Werd aller falſchen freud
in deinen ſchooß, Und und luft, Die mich mit vielem
t mich von funden los, ſuͤnden⸗wuſt Gedenket anzu⸗
ch verſtricket „ ſtecken.
II. Ach ir ziche mich
nach dir, Durch dein wort,
Herr, das du lehreſt :,: Alsdann,
der mir alsdann fo laufen wir, Wann
und du mich ah abkehreſt Von
dem,
136
dem, was auf der erden iſt,
Und was mit falſch⸗bedeckter
liſt Mich trachtet zu verder⸗
ben.
12. Hilf, daß ich komme
dorten an, Wohin du mich
wirſt führen 5: Wohin ich
ſelbſt nicht kommen kan, Als
ohne dein regieren; An deine
ſchoͤne himmels⸗pfort, An dei⸗
nen ſchoͤnen freuden⸗ort, Da
ſich die lieb ergöͤtzet.
13. Und weil wir in der
gnaden⸗zeit Vereinigt ſind ge⸗
weſen :,: So hoffe ich der ſe⸗
ligkeit Auch ewig zu genieſſen,
Weil ich mich dir ergeben hab,
Als werd ich nicht in meinem
grab n ende ſeyn verſchloſ⸗
en. f
14. & wirft du dannoch
f Here l in mir Und ich in dir ver⸗
bleiben :,: So wird mich dan⸗
noch nichts von dir Und dei⸗
ner liebe treiben, Kein ſchmer⸗
zen, leiden, angſt und noth,
Kein ſchrecken, ja kein mar⸗
ter⸗tod, Wird unſre liebe tren⸗
. nen.
Mel. Wann ich es recht. (26)
155. Ach treib aus mei⸗
ner ſeel, O mein
Immanuel! Das ſichre ſchla⸗
fen: Daß ich doch nicht ver⸗
weil, Und mein ſo theures
heil Mit furcht mög ſchaffen.
2. Ach daß du doch einmal
Mit deinem lichtes⸗ſtrahl Mich
e ruͤhren; 5 1 N
8
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
allermeiſt Im grunde mei
geiſt Den ernſt verſpuͤhren.
3. Ernſt wuͤnſcht mein n
ter geiſt, Wie du, o J
weiſt, In deinen ſchranken
gehen ohn verdruß, Zu fe
as fuß, Und nicht zu vol
en. |
4. Zwar nehm ich fi.
mir Mit fleiß und eifer
Recht einzudringen; Und,
ſchon kurz beſteht, Mit 1
chen und gebaͤt Nach dir
ringen. if
5. Allein, ich fühle h
Oft angſt⸗ und kummer⸗ .
Wie ich erſtorben; Dit
zeuch du meinen finn Sc
in dein weſen hin; Sou 6
verdorben. | I
6. Ich möcht, 0 JE
dich, Wie du ſelbſt lelf it
mich, In einfalt ſuchen: f
trachte alle welt Und N
feind; 0
meint, Mit oͤfterm ſehnen
locken a Es fuch li
nen. |
8. Allein 65 ad gef 1
Dieweil die eigenheit Ci
untermenget, Und die vernt h
teley Bald 1 |
nichts zu m l
nne A e L
Buß: und mb. Site.
F
137
RN t meine ſachen.
„ Iſts nicht einmal ge⸗
Ki Laß mich nicht im be⸗
So lange ſtecken. Gib
8 Geiſtes kraft, Die al:
eu erſchafft; Laß ſie mich
. Sieh, meine lebens:
Die deine gute ſchafft,
aſt verzehret; Ich werd
zir gewandt, Wo deine
0 hand Dem feind nicht
e
Ib Wo if du? ſuͤßes
Zeig mir dein angeſicht;
ck mich wieder. Zieh mich
raͤften an, Auf daß ich
en kan; Beleb die glie⸗
1, Thu mir die augen auf,
lit en lauf Im
fuͤhre; Daß deines Gei⸗
ſath, Und ſeine zucht und
Mein thun regiere.
lich her „Du kanſts j ja
1. W |
ind unbeſtaͤndigkeit, Ja
meine, Verbrenn es
und gar,
altar Der lieb mich reis
wuſt hir
herzens⸗
S daß muh.
8
mals jetzt,
iſt erhitzt, Muß unterliegen.
Laß meinen traͤgen ſinn,
m den ich finfter bin, Mich
verſenken! Greif an mit
im ſchmerz Das unem⸗
Nimm weg die eigen⸗
das höchfte gut, Mit: gei
| fein falſcher 277 Der mir
koͤnnt ſchaͤdlich ſeyn, Mehr in
mir bliebe!
17. Du holder Jeſa, du!
Laß mir doch keine ruh In kei⸗
nem dinge; Hilf, daß ich
aͤngſtiglich, Bis daß ich finde
dich, Nach dir ſtets ringe.
18. Denn du, HErr! du
allein, Du muſt mir alles
ſeyn, Und alles ſchaffen; Hin⸗
gegen die natur Mit ſamt der
creatur Ganz in mir ſchlafen.
19. Und alſo hoff ich noch,
Aus dieſes kerkers joch Mich
loszuwinden: Hingegen, mei⸗
ne zier, Mit dir mich noch
allhier, Veſt zu verbinden.
20. Eja! Halleluja! Der
frohe tag iſt nah, Dran ich
werd ſiegen: Ob ich fehon oft⸗
Weil mein feind
21. O Sen, Jehovah!
Ruhm, preis und gloria, Sey
dir geſungen! Hier thu ich,
was ich kan; Dort will ich
ſtimmen an Mit neuer air
gen. i
mel. Ihr fünder n ie ö
ch kinder wollt ihr
156. A ieben, So liebt
| lieben, |
was liebens werth, Wollt iht
Und mach auf ja freude uͤben, So liebt was
freude werth; Liebt Gott,
herz, 2 |
feel und muth, So wird euch
ſolche 0080 Erguicken herz und #
2. Liehr
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
2. Tech ihr die eitelkeiten,
Liebt ihr des fleiſches⸗ Luft,
So ſaugt ihr kurze freuden,
Aus falſcher liebes⸗bruſt, Wo⸗
rauf in ewigkeit, Folgt jam⸗
mer, quaal und leid, Wo nicht
in zeit der gnaden, Die ſeel
durch buß befreyt.
3. Wir finden klar geſchrie⸗
ben Von einem reichen mann,
Der thaͤt ſolch liebe uͤben, Wie
Lucas zeiget an, Lebt er die
kurze zeit, In fleiſches⸗luſt
und freud, Und ließ ſein her⸗
ze weiden In lauter eitelkeit.
4. Er hat in dieſem leben
Mit purpur ſich gekleidt, Doch
er muß abſchied geben, Sein'
freud waͤhrt kurze zeit. So
bald nach ſeinem tod, Befand
er ſich in noth; Niemand
wollt ihn erretten Aus ſolcher
pein und leid.
5. Drauf rief er um erbar⸗
men, Ach vater Abraham!
Komm doch und hilf mir ar⸗
men Aus dieſer groſſen flamm;
Ich bitte dich darum, Ach ſen⸗
de Lazarum, Mit einem troͤpf⸗
lein waſſer Zu kuͤhlen meine
zung.
6. Kein troſt ward ihm ge⸗
geben, Als der: gedenke ſohn!
Daß du in deinem leben, Dein
guts erwaͤhlt zum lohn; Drum
liebe kinderlein, Laßts euch
ein warnung ſeyn, Verlaßt
das eitle leben, Daß ihr ent⸗
geht der pein.
7. 5 kinder die ara |
weg ift breit, Worauf fo
ut ene erk
Gibt Chriſtus ſelbſt zur le
Drum haltets nicht vor fal
Noch vor ein neue maͤhr;
wird alſo ergeh'n, Wann i
gericht geſcheh'n, Der
wird ſich freuen, Der an
traurig ſtehn.
8. Die pfort, pricht & #
ſtus klaͤrlich, Iſt weit,
gefaͤhrlich Wandeln in dic
zeit, „Nach der verdamm !
zu, In quaal, pein und ıl
ruh, Worein fie ſich ſelbſt th
lich Stuͤrzen durch fleiſch
freud.
9. Man lieſet Re erftch
nen An andern orten m
Daß Chriſtus mit 22
Mit ſeinem engels — 8581
kommen zum gericht,
Gottes wort h 15
alles wird vergehen Mit t
chen, was man ſieht. |
10. Alsdann muͤſſen erſchf
nen Vor feinem angeſicht,
menſchen groß und klein
Und kommen vor gericht,
hoͤr'n die rechnung an,
jeder hat gethan In fein
ganzen leben, Ach kinder of |
daran! Een
IT. Die bucher der gen
fen Werden dort aufgeth
Worauf man hier befliſſſ
Wird es dort zeigen an, TR
buch des lebens . W
14
0
N |
Buße Br. Bitt⸗Lieder.
72. Dos loos iſt dem ge⸗
mit
len Zu Chriſti rechter hand,
it andern frommen allen,
ürd er als ſchaaf erkannt;
y ihm geht an die freud In
Fewigteit Kein zung kan
ausſprechen, Die freud
d herrlichkeit.
13. Ach da wird lieblich
ngen, Der engel muſic⸗
5 Mit jauchzen und mit
Wird gehen durch die 2
17 In Zions ſtadt hinein,
das Chriſti ſchaͤflein ſeyn,
id ewig freud und wonne
hi ihrem haupt wird ſeyn.
14. HErr Sen! treuer
te, Zaͤhl uns zu deiner
md, Ach zieh unſre begier⸗
Dir nach, von dieſer erd,
r ſatan und die welt Ha⸗
ihr netz geſtellt, Uns von
abzuführen, Durch wol⸗
„Ehr und geld.
15. So lang wir hier noch
en So ſind wir in gefahr,
Zu huͤlf der engel ſchaar.
ſend uns deinen Geiſt!
5 ns, beyſtand leiſt,
ir dir recht folgen,
as 8 dein wort anweißt.
Pt lebens
Err du wollſt uns ges
Wann unſer herz will
75 e uns e jap, |
139
17. Wann uns die welt
prangen, Mit hoffart,
fleiſches⸗luſt, In ihre netz will
fangen, So druck in unſre
bruſt, Was dort in ewigkeit,
Vor jammer, quaal und leid,
Auf ſolche kurze freuden, Wird
ewig ſeyn bereit.
18. Pflanz du in unſre er
zen Die wahre demuth ein,
Zuͤnd an die glaubens kerzen
Daß aller falſche ſchein Bey
uns werde vermeid, Und der
welt luſt und freud, Mit de⸗
muth überwunden, Durch
glaubens ſieg im ſtreit.
19. Gib daß uns deine lie⸗
be O ſeelen⸗braͤutigam! Ach
liebes urſprung giebe, Daß
deine liebes⸗flamm Das herz
in uns entzünd, Wodurch wir
alle ſuͤnd, Ja alles möchten
haften, Was nicht mit dir
verbindt.
20. Ach Vater, all die tu⸗
gend! Die dir gefällig find,
Gib uns und auch der jugend,
Die noch unmindig | find, Die;
mit allhie auf erd Dein reich
ſtets werd vermehrt. Und
daß nach deinem willen 2 Dei
nam?’ geheiligt werd.
Und ſchenk uns deine huld,
Erlös uns von dem 5 h
22. Be
21. Und weil auf dieſer er⸗ 5
den Der ſchmale himmels⸗
weg Voll truͤbſal und beſchwer⸗
den, Ein creutz⸗ und leidens⸗
dei⸗ ſteg; So gib, o HErr, geduld,
a ne) nn en u
*
1 PR
157. Ach
140
22. Wo wir auf dieſem 3
wege Auf ſeit getreten ſeyn,
Und durch des fleiſches wege
Gewilligt in die ſuͤnd, Wie
wir muͤſſen geſtehn, Daß es
gar oft geſchehn, Wodurch wir
dich betruͤbet, Und deine ſtraf
verdient.
23. Ach GOtt und Vater
ſchone! Vergib die miſſethat,
Durch Chriſtum deinen Soh⸗
ne, Und gib uns die genad,
Daß uns kein creutz und noth,
Ja waͤr es auch der tod, Von
deiner liebe ſcheide Auf dieſem
leidens⸗pfad.
224. Amen, lob, preis, dort
oben, Sey GOtt im hoͤchſten
thron, Den ſollen wir all lo⸗
ben, Und Chriſto ſeinem Sohn,
Samt dem Heiligen Geiſt,
Der unſer troͤſter heißt, Der
bring uns all zuſammen, Er
f ſey allein gepreißt.
Wel. Gott er him̃els. (32)
wann willſt
du, JIEſu, kom⸗
men, Einſt mit deiner vollen
kraft, Zu erretten deine from⸗
men, Schenken licht und le⸗
bens⸗ſaft! Komm doch, JE:
ſu! komm und ſchaue Auf die
duͤrre oͤde aue.
2. Schauſt du nicht, wie
dieſe aͤchzen, Als von durſt
nach labung hier, Jammern,
ſchreyen, ſeufzen, lechzen, Sich
gern zu ergeben dir; Was
noch if ch uns beyden,
Buß⸗ und Bitt⸗ Lieder.
von herzen, 2
2 BR, 2 j 2
r
Davon gib mir guad zu ch
den. N
3. Zeig doch an, du leben
quelle! Was nicht aus dein
brunnen iſt, Liebſter! N
ſolchs nicht verhehle, W
mir an den trug und im 2 g
mit ich möcht feyn betrogf
Und zu viel in mich geſogenß
4. Reines waſſer, ST
tes liebe! Fleuß in me
matte ſeel, O! aß mich if
ſtarkem triebe In dich dorf
gen, lebens⸗quell! Laß r mif
laß mich hier im leben, J
mer veſter an dir kleben.
5. Jauchzend ſoll mes
feel noch ſchreyen, Loben dif
den ſtarken ED; Mal
du diß mir laßt gedeyen⸗ uf N
mir hilfſt aus aller not
Wann du mir in dieſem
ben Ueberwindungs kraft w ö
geben. 5 1
In eigener meledie. 1
llein zu dir, HA
158. A Jeu Sf
Mein hoffnung ſteht auf
den, Ich weiß, daß du mi
tröfter biſt, Kein tr
mir fonft werden. f
begin iſt nichts erkohrn, af
erden war kein 1 Heben
Der mir aus a 1
kan, Ich ruf die a 2 4 4
ich mein vertrauen han.
2. Mein
und uͤbergroß,
Kae
* tod und ſchmerzen, Und
mich deinem Vater an,
6 du haft gnug für mich
So werd ich los der
enslaſ HErr! halt mir
„Was du ſelbſt mir ver⸗
ochen haſt.
ib Gib mir nach dein'r
‚mberzigfeit, Den wahren
ſten⸗glauben, Auf daß ich
tie ſuͤßigkeit moͤg inniglich
chauen; Vor allen dingen
zen dich, Und meinen naͤch⸗
1. gleich als mich. Am
ten end dein' huͤlf mir ſend,
mit behend Des teufels
von mir ſich wend.
15 Ehr ſey GOtt in dem
ſhſten thron, Dem Vater
r guͤte, Und JEſu, ſeinem
en Sohn, Der uns allzeit
uͤte: Und Gott dem hei⸗
m Geiſte,
f ſtets leiſte, Damit wir
1 gefällig ſeyn, Hier in
‚fer 1 Und dort hernach
ig keit. |
el. Du 1 (3)
rneure mid, o
59. € ewigs licht! Und
von deinem angeſicht Mein
N 1 Dun mit deinen
Buß: und Bitt⸗ Lieder.
ih quitt und los, Durch ſtreiten wider fleiſch und
Der uns ſein
5 a dich ſuch, So 1aß 8 mir
M f
24
blut.
3. Schaff in mir, HErr!
den neuen geiſt, Der dir mit
luſt gehorſam leiſt. Ein wil⸗
lig opfer willt ja du; Und
altes fleiſch taugt nicht darzu.
4. Mach in mir das ge⸗
daͤchtniß neu, Daß es auf
dich gerichtet ſey; Und was
dahinten iſt, vergeß, Und
ſtuͤndlich Chriſti tod ermeß.
5. Des fleiſches willen tödt ü
in mir, Und mach ihn unter⸗
thaͤnig dir: Durch deine lie⸗
be treib ihn an Zu gehn auf
deiner lebens⸗ ⸗bahn.
6. Und wie ich ohn dein
gnaden⸗licht Erkenne deinen
willen nicht; So „leuchte du,
o GOtt! allein In dem ver⸗
ſtand mit deinem ſchein.
7. Mach in mir das ges
wiſſen rein, Und laß es abge⸗
waſchen ſeyn! So kan ich
auch durch deinen Sohn Mit
freuden ſtehn fuͤr deinem
Fe
Auf dich laß meine ſin⸗
5 gehn, Und ſtets hinauf
o gerichtet ſtehn; Daß ich dein
wort mit freuden hoͤr, Mein
or. nach ihm in allem kehr!
Gib, daß ich finde dei⸗
ne kraft Und ſchmecke deiner
guͤte ſaft! Laß mich dein
= freundlich angeſicht Mit freu:
g den ſehn in deinem licht.
10. Wenn ich in deinem
1
grimmes iſt.
142
b ſeyn ein geruch, Der lebens⸗
kraft und ſuͤßigkeit Durch mei⸗
ne ganze ſeel ausbreit.
II. Und weil du voller guͤ⸗
te biſt, Die lieblich und er⸗
freulich iſt, So gib, daß ich
dich fuͤhl in mir, Und ganz
i umſchloſſen ſey von dir.
12. Und wie ich von mir
ſelbſt nicht kan, So treib
durch deinen Geiſt mich an,
Daß er in mir das ruder fuͤhr,
Geiſt, ſeel, herz, ſinn und
mund regier.
35 Wie dieſes ohne glau⸗
ben nicht In mir kan werden
angericht; Der glaub ohn diß
auch nicht beſteht, Wo er
nicht in die werke geht.
14. So wirke, HE RR!
durch deinen Geiſt Den glau⸗
ER 0 0 Der ſich kraͤftig weißt,
nd in ein neues weſen dringt,
Und ſeine te lebenö=früchte bringt.
15. In allem, o HeErr
IEſu Chriſt! Laß mich mit
ö haft ſeyn ausgeruͤſt, Zu fech⸗
ten wider fleiſch und blut,
Und nimm mich unter deine
hut.
16. So 80 ich nicht des
teufels liſt, Der jetzund volles
Ich bleib im
ſieg; in dir will ich, Mein
IEſu! leben ewiglich.
mel. Schmucke dich, ol. (5)
| 160. Edler Meiſter aller
tugend, JIeSu ſanſtmuth Teber
* Wale a ee gg e 0
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
iſt was ich begehre, Ach ern
re mich mein HErre; Diel |
bitte ich vor allen, Lehr mi
thun nach dein 'm gefalle
Lehre mich in allen dinge
Deinen willen zu vollbringef
2. Lehr mich meiden al
freuden, Welche mich von if
abſcheiden; Lehre mich de
welt verſchmaͤhen, Weil doft
alles muß vergehen; Lelſt
mich der wolluſt⸗ſtraſſen Geh
und willig zu verlaſſen; Left
re mich in allen dingen, Mah
nes fleiſches luſt zu zwingen
3. Lehre mich den Vai
bean, Und von herzen Ab,
nennen; Lehr' und gieb deiß
Geiſtes⸗gaben, Unſte herz
zu erlaben; Lehr' und df
das verftändniß, Gib u
weisheit und erkentniß; Lelfſ
uns glauben, gib uns lieth
Staͤrk' uns durch dein Sr
ſtes⸗triebe. N
4. Lehr' uns wachen, tech
uns bäten, Weil die noth hei
ein thut treten; Lehr' u
dann mit glaubens = fluͤg e
Schwingen nach der ſterneſ
huͤgel; Lehr' uns ſeufzen, e N
uns fingen, Laß es durch df
wolken dringen; Lehr“ en
hoffen mit erlangen, Bis wf
huͤlf und troſt 4 1
5. Lehr’ uns auch gedul
leiden, Steh uns bey <
len ſeiten; Lehr' ı
J nr 1 8
Buß: und Bitt⸗Lieder.
143
5 und fiir uns in der
ıhrheit Deines worts mit
und klarheit; Lehr! und
uns überwinden, Welt,
12 teufel, hoͤll und ſuͤn⸗
Nun, 0 Meiſter aller
ben IeEſu lehr' und fuͤhr
3 jugend; Führe uns auf
nen wegen, Schmid und
re uns mit ſegen; Laß yo
ichfen in der jugend,
tfeligfeit und tugend, und
hier ſtets lob erweiſen,
dort ewiglich dich prei⸗
8
el. Lobet den Herren. (9)
1. aft du dann, JE⸗
91. H ſu! dein ange-
I ganzlich verborgen ::
aß ich die ſtunde der naͤchte
aß warten bis morgen?
ie haſt du doch, Suͤſſeſter,
gen annoch eee die
urigen ſorgen.
2. Muſt du dann, lebſte!
h alſo von herzen betruͤben:,:
aß ich ein wenig zu lange
auſſen geblieben? Weiſt
dann nicht, Wie ſich mein
tze verpflicht, Dich ſtets
d ewig zu lieben?
„Meine betruͤbete geifter
im herzen , Weil
1 Ae 78
In nen die irrdiſchen freuden :,:
pe Hiermit fo will ich vom zeit⸗
4. Ach du bekuͤmmerte ſee⸗
le! ſey froͤlich im herzen :,:
Stille die traurige ſorgen und
quaͤlende ſchmerzen: Keine
ſuͤndfluth Tilget die feurige
glut, Meiner debebrennee
kerzen.
5. Willt du mich laſſen in
noͤthen, o JEſu! verderben: :
Ey nun, ſo laſſe mich ſuͤſſer,
doch ſeliglich ſterben: Auf
n daß ich kan Dorten die himm⸗
liſche bahn Endlich aus gna⸗
den ererben.
6. Richte dich, liebſte! nach
meinem gefallen, und glaͤu⸗
be :,: Daß ich dein ſeelen⸗
hirt immer und ewig verblei⸗
be, Der dich ergoͤtzt, Und in
den himmel verſetzt, Aus dem
gemarterten leibe.
7. Muß ich in 1 be⸗
truͤbten und zeitlichen leben :,:
Gleich in des todes gefaͤhrli⸗
chen ſchranken ſtets ſchweben,
So wird mir dort, JEſus, am
ſeligen ort, Himmliſche frey⸗
heit doch geben.
8. Traue nur ſicher, und
bleibe beftändig im glauben :,:
Ob gleich tod, teufel und
hoͤlle ſich bruͤſten und ſchnau⸗
ben, Sollen ſie doch, Nicht
in ihr hoͤlliſches joch, Dich
aus den haͤnden mir rauben.
9. Hiermit ſo will ich geſeg⸗
W leiden abſcheiden. Ewi⸗
ge luſt, Wird mir bald werden
M4 5
bewußt,
3
r e
144
bewußt, Wann mich der him=
mel wird weiden.
10. Herzlich verlangende
ſeele nach himmliſchen freu⸗
den :,: Ey nun, ſo ſchicke
dich ſelig von hinnen zu ſchei⸗
den, Troͤſte dich mein, Daß
ich dein hirte will ſeyn, Und
dich erquicken und weiden.
II. Ade, o erde! du ſchd⸗
nes doch ſchuödes gebäude :
Ade, o wolluſt! du füffe e,
doch zeitliche freude, Ade, o
welt! Mir es nicht laͤnger ge⸗
faͤllt, Darum zu JEſu ich
ſcheide.
12. Ach! nun willkom⸗
men, mein erbtheil vom Va⸗
ter gegeben ,: Erbe die ſchaͤ⸗
tze des himmels und ewiges
leben: Da du mit mir, Fuͤr
diß welt⸗leiden allhier, Ewig
in freuden ſollſt ſchweben.
In eigener Welodie.
Err, ich habe miß⸗
162. H gehandelt, J a
mich druͤckt 1 ſuͤnden⸗laſt,
Ich bin nicht den weg gewan⸗
delt, Den du mir gezeiget haſt,
Und jetzt wollt ich gern aus
ſchrecken, Mich vor deinem
zorn verſtecken.
2. Doch, wie koͤnnt ich dir
entfliehen? Du wirſt allent⸗
halben ſeyn, Wollt ich uͤber
ſee gleich ziehen, Stieg ich in
die gruft hinein, Haͤtt' ich fluͤ⸗
gel gleich den winden, Gleich⸗
| oh! wuͤrdeſt du mich 109
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
3. Drum, ich muß es uf
bekennen, Daß ich, HE |
nicht recht gethan, Darf mit
nicht dein kind mehr nenne
Ach nimm mich zu gnaden af
Laß die menge meiner ſündef
Deinen zorn nicht gar entzä
den.
4. Koͤnnt ein menſch Y
fand gleich zählen, An deht
groffen weiten meer, Denno j
wuͤrd' es ihm wohl fehleh
Daß er meiner ſuͤnden⸗ hee
Daß er alle mein gebrecheit
Sollte wiſſen auszusprechen 0
5. Wein’, ach! wein’ je!
um die wette, Meiner beydıh
augen bach; O daß ich gniſt
zaͤhren hätte, Zu betraur ft
meine ſach! O daß aus deſn
thraͤnen⸗brunnen Kam ein ſtaßt
ker Pa geronnen.
Ach, daß doch die heit
1 fluthen Ueberſchwemt e
mein geſicht, Und die auge
möchten bluten, Weil mir wa
fer ſonſt gebricht. Ach, ah
dem zerbrochnen herzen Lit
drung in den größten ſchmef
zen.
7. Denn, Herr JEſu de
ne plagen, Dein für mich ven
goßnes blut, Wunden die df
laſſen ſchlagen, Machen me
ne ſache gut; Drum will ie
die angſt zu ſtillen, Mich
deine wunden huͤllen.
5 8. Dir Wi ſe die 28
inden, ur 8
ſee; Waſche
10
Hen, Mache mich fo weiß I
ſchnee. Laß dein guter
N ſt mich treiben, Einzig ſtets
dir zu bleiben.
* Wer nur den lieb. (370
ch armer menſch,
3. a ich armer fünder,
ih hier vor Gottes ange:
: Ach GoOtt, ach Gott!
übe gelinder, Und geh nicht
nir ins gericht: Erbar⸗
dich, erbarme dich, GOtt
m erbarmer! über mich.
u. Wie iſt mir doch fo angſt
bange, Von wegen mei⸗
groſſen ſuͤnd. Hilf, daß
wieder gnad erlange, Ich
nes und verlornes kind!
harme dich, erbarme dich,
1 mein erbarmer ! über
zend ſchreyen, Du aller⸗
fies Vater⸗herz! Wollſt
ſuͤnde mir verzeihen, Und
dern meines herzens ſt chmerz:
arme dich, erbarme dich,
tt mein erbarmer! über
h.
4. Wie lang ſoll ich ver⸗
lich klagen? Hoͤrſt du dann
dt, ach hoͤrſt du nicht? Wie
ift du das geſchrey vertra⸗
Hor, was der arme ſuͤn⸗
ſpricht: Erbarme dich, er⸗
me dich, Gott mein er⸗
| j tab ee‘ 5
Buß⸗ RR Bit Lieber: 145
9 Hör, ach erhoͤr mein ln erhoͤret, Erhoͤret bin ich
G'Ott mein er cbarmer! va ;
ren, Und deines guten Geiſtes
waͤhren.
eee e een VOL TRRNE IE UTLTEEN RATES
len kan als du: Ach, aber,
fihente gnade, gnade, Ich laſ⸗
ſe dir nicht eher ruh. Erbar⸗
me dich, erbarme dich, GOtt
mein erbarmer! uͤber mich.
6. Nicht wie ich hab ver⸗ |
ſchuldet, lohne, Und handle |
nicht nach meiner ſuͤnd. O
treuer Vater! fchone, ſchone,
Erkenn mich wieder fuͤr dein
kind. Erbarme dich, erbar⸗
me dich, Gott mein erbar⸗
mer! uͤber mich.
7. Sprich nur ein wort,
fo werd ich leben, Sag, daß
der arme ſuͤnder hoͤr: Geh
hin, die ſuͤnd iſt dir vergeben,
Nur ſuͤndige hinfort nicht
mehr. en dich, erbar⸗
me dich, GOtt mein erbar⸗
mer! über mich.
8. Ich zweifle nicht, ich
zweifels⸗frey, Weil ſich der
troſt im herzen mehret, Drum
will ich enden mein geſchrey.
Erbarme dich, erbarme dich,
mich.
Mel. Es iſt gewißlich a. 00
Och will von meiner
164. 3 miſſethat Zum
Herren mich bekehren, Du
wolleſt ſelbſt mir huͤlf und
rath Hierzu, o Gott, beſche⸗
kraft, Der neue herzen in uns
ſchaft, Aus e e mir ge⸗
M a 2. e
232
r u ee a Dr ln =
empfinden, Er iſt ohn deines
f Geiſtes licht Blind, taub, ja
todt in ſuͤnden; Verkehrt iſt
will, verſtand und thun: Des
groſſen jammers wollſt du
nun, O Vater, mich ent⸗
binden.
3. Klopf durch erkentniß
a bey mir an, Und fuͤhr mir
wohl zu finnen, Was boͤſes
ich vor dir gethan. Du kanſt
mein herz gewinnen: Daß ich
aus kummer und beſchwer,
Laß uͤber meine wangen her
Viel heiſſe thraͤnen rinnen.
4. Wie haft du doch auf ewig muͤſſe brennen.
mich gewandt Den reichthum
deiner gnaden, Mein leben
dank ich deiner hand, Du haſt
mich uͤberladen, Mit ehr, ge⸗
ſundheit, ruh und brod: Du
machſt, daß mir noch keine
noth Bisher hat koͤnnen ſcha⸗
den.
52 Du haſt in Chriſto mich
erwaͤhlt, Tief aus der hoͤllen
fluthen; Es hat mir ſonſten
nicht gefehlt, An irgend einem
guten: Bisweilen bin ich auch
dabey, Daß ich nicht ſicher
gewiſſen.
leb und frey, Geſtaͤupt mit
vater⸗ruthen.
6. Hab ich dann nun auch
gegen dir Gehorfams mich be⸗
fliſſen? Ach nein! ein anders
ſaget mir Mein herz und mein
Darinn iſt leider mir deine
1 5 gefund, An aaa orten mich, o du ei
Buße und Bitt⸗ Lieder.
Natürlich kan ein menſch iſt es wund Vom fund
doch nicht Sein elend ſelbſt wurm gebiffen.
7. Die thorheit meiner j
gen jahr, Und alle ſchnoͤde fi
chen, Verklagen mich ja
fenbar: Was ſoll ich arıl
machen? Sie ſtellen, HEN
mir vors geſicht Dein uns
träglich zorn⸗gericht, Der 5
len offnen rachen.
8. Ach! meine greuel ch
zumal Schaͤm ich mich zu
kennen, Sie haben wei
maaß noch zahl, Ich weiß
kaum zu nennen, Und iſt h
keiner noch fo klein, um wi
ches willen nicht allein J
9. Bisher hab ich in ſich
heit Faſt unbeſorgt geſchlafeh
Geſagt: es hat noch lar
zeit, Gott pflegt nicht bat
zu ſtrafen; Er faͤhret mil
mit unſrer ſchuld So firen
fort; es hat geduld Der hf
mit ſeinen ſchaafen. N
10. Jetzt aber alles 11 i
wacht; Mein herz will n
zerſpringen; Ich ſehe dein
donners macht, Dein eh
auf mich dringen: Du reg
wider mich zugleich we 1
des und der hoͤllen reich, T
wollen mich verſchlingen.
11. Wo bleib ich denn
ſolcher noth? rr vi |
thor und riegel;
hin? 2 0
1 N ' el
| | Buſi⸗ und Vit Leder. 147
et mich, fallt auf mich zu dir geeilet, Weil ich ſon⸗
Ihr klippen, berg und ſten niemand find, Der mich
gel. armen heiler. Meine wunden
12. Ach! all's umſonſt, find ſehr groß, Groß find mei⸗
wann ich gar Koͤnnt in ne ſuͤnden, Mache mich der⸗
himmel fteigen, Und wies felben los, Laß mich gnade
in die hoͤll, alldar, Mich finden.
berkriechen, neigen; Dein 2. Fuͤhrſt du vaͤterlichs ges
'ye dringt durch alles ſich, ſchlecht, Und haft Vaters ſit⸗
wirſt doch meine ſchand ten, Ey, fo hab ich kindes⸗
mich Der lichten ſonne recht, Und darf kindlich bit⸗
en. ten; Dann den kindern ſteht
2. HErr JEſu, nimm mich es frey, Vaͤter anzuflehen:
dir ein, Ich flieh zu deinen Vater, deine gnad und treu
Inden, Laß mich da einge⸗ Laß mich armen ſehen.
hoffen ſeyn, Und bleiben al⸗ 3. Liebſter Vater, willſt du
kunden; Dir iſt ja, o du dich Vater laſſen nennen, Ey,
dttes = Lamm, All meine ſo wirſt du laſſen mich Va⸗
gen, aufgebunden.
932 Diß 1 du deinem den namen fuͤhren, Und nicht
ter für, Daß er ſein herze thun nach Vaters⸗recht, wie
ke, Daß er ſich gnaͤdig kehr ſichs will gebühren. 0
mir, Nicht meiner ſuͤnden 4. Du verſprichſt in dei⸗
ke: Und wegen dieſer ſtraf nem wort Gnade, heil und
laſt, Die du auf dich ges leben; Laß mich an der gna⸗
umen haft, Ins meer fie den⸗pfort Nicht zuruͤcke beben:
ld am creutzes⸗ſtamm, Zu tersſinn erkennen; Dann das | .
wär ja viel zu ſchlecht, Bloss
ſenke.
5. Hierauf will ich zu je⸗
zeit Mit ernſt und ſorgfalt
äden, Die boͤſe luſt und ei⸗
enn daß ich ſuͤnd aus vor⸗
thu. Ach HErr! gib du
ve wa
Tin „Komm
eit, Und lieber alles leiden,
Dr 85 Bis ich von
Hilf, daß in dem pilgrims⸗
lauf Meine ſeufzer dringen
Bis zum gnaden⸗thron hin⸗
auf; Laß es mir gelingen.
5. Ich laß doch nicht eher
ab, Bis du mir gewaͤhret Gna⸗
de, die ich von dir hab J Innig⸗
lich begehret; Segne mich,
ich laſſe dich Eher nicht, ich
hange Wie die klett am kleid,
> bis ich gnad von dir erlange.
6. Du biſt GOtt, und heiſ⸗
ir gut, Weil du gutthat
a übeſt,
145°
uͤbeſt, U Und gleichwie ein va⸗
ter thut, Deine kinder liebeſt.
Dieſer gutthat laß mich auch,
Vaterherz! genieſſen: Laß auf
mich nach deinem brauch Dei⸗
ne gnade flieſſen.
7. Ach! verzeih mir, ach!
vergib, Was ich mißgehan⸗
delt, Weil ich nach der ſuͤn⸗
den trieb Nur zu viel gewan⸗
delt; Ach, ſehr groß iſt meine
ſchuld, Groß ſind meine ſuͤn⸗
den, Decke mich mit deiner
huld, Laß mich gnade finden.
8. Siehe meinen Heiland
an, Der fuͤr mich geſtorben,
Der auf feiner thraͤnen⸗bahn,
Mir das heil erworben; Brin⸗
gen meine ſuͤnden ſchmerz,
Die von dir mich trieben; Er
erwarb das Vaterherz Wieder
durch ſein lieben.
9. Klagt mich mein gewiſ⸗
ſen an, Toben angſt und
quaalen; Trift mich ſelbſt des
todes⸗bann, Kan ich nichts
bezahlen; Ey ſo denk ich an
die huld, Da mich ſtaub und
aſchen, IEſus hat von mei⸗
ner ſchuld Durch ſein blut 3
waſchen.
m el. Abermal ein tag v. 0 1)
166. O mein ſtarker Bun⸗
des⸗koͤnig, Wun⸗
derbare Lebens ⸗ kraft Kla⸗
5 ſag ich, daß ich wenig
iebe dich, der alles ſchafft,
Ja mein glaube iſt ſo klein,
Kaum als wie ein fänkelein, ü
Buß⸗ und Bitt⸗Lieder.
beleben, mich erwecke.
Ja als wann ich gar nich
hätte, Nackend wär’ auf di
fer ſtaͤtte.
2. Doch hab dank für de
ne guͤte, Und für deine wu
der⸗macht, Wovon zeugt hf
und gemuͤthe, Daß du dif
mir zugeſagt, Und mir au
noch immerdar, Schenkeſt de
ne liebe klar, Weil ich!
dir 3 Als ein 1
tes blatt, Ja von ganzer fd!
verlange, Aus zuuͤben dein
rath, Und ja etwan dir auff
leb, Der ich bin ein' duͤrre reif
Drum ich ſeufzend zu ill
ſchreye, HErr, mir deine gud
verleihe. 4
4. Dieſes laß doch bald gf
ſchehen, Schleuß doch mei
feele auf, Daß ich blinder mf
ge ſehen, Mach mich treu f
meinem lauf. Gib mir te!
ben doch gehoͤr, Daß ich fi}
des Geiſtes lehr, Laß mil!
deine lieb auch ſchmecken, 1
5. Ob ich gleich auch
mir fühle, Daß mein glaiß
und liebe kalt, Bitte ich, mei 1
feel beruͤhre, Führe mich BR |
dein’ gewalt, Daß ich imm
dir ankleb, Niemand ande
als dir leb, Wann i
als 33
7 4
8 ah rn 1
c ZI Bun
ne, Weiß nicht was ich
en ſoll, Glaub und liebe
doch ſchenke, Daß ich füll
‚lampen t voll, Und ich alfo
5 die thuͤr Dring in wah⸗
glauben hier, Mit gebaͤt
wachſamkeiten, Meine
e zu bereiten.
Vater, laß mich nichts
r lieben, Als was dir al⸗
gefaͤllt, Und in ſolchem
ben uͤben, Welcher uͤber⸗
ydt die welt; Weil ver⸗
ft, ja fleiſch und blut Nach
ſerden ziehen thut, Schwin⸗
ſich mein geift zum him⸗
(Von dem ſchudͤden welt⸗
immel.
1 O Gott / du from. (24)
7.5 deine buſſe
nicht Von einem
zum andern, Du weiſt
5 wann du mußt Aus die⸗
welt weg wandern; Du
ist nach deinem tod Vor
ttes angeſicht; Ach! den⸗
eißig dran: Spahr deine
e nicht!
„Spahr deine buſſe nicht,
daß du alt wirſt werden;
me 1 0 zeit und ſtund,
5 du lebſt auf erden:
löſchet doch Der
us⸗licht! Wie
ſchehn! Spahr
ann 87 0
Vuß⸗ ie Vitt⸗Lieder.
| 149
reiſſe doch in zeit Die ſtarke
ſuͤnden⸗kette.
todes⸗angſt, Wie da das her⸗
ze bricht, Mach dich von ſuͤn⸗
den los: Spahr deine dae
nicht! f
4. Spahr deine buſſe u
Weil du biſt jung von jahren,
Da du erſt luſt und freud
Willſt in der welt erfahren;
Die jungen ſterben auch, Und
muͤſſen vorsꝰ gericht: Drum
aͤndre dich bey zeit: Spabr
deine buſſe nicht!
5. Spahr deine buſſe nicht;
Dein leben wird ſich 10
Drum laß den ſatan de
Dich nicht ſo gar verblenden;
Dann wer da in der welt e
boͤſes angericht, Der muß zu
hoͤllen gehn.
buſſe nicht!
Denk an die
Spahr deine a
6. Spahr deine busse nicht; |
Dieweil du noch kanſt bäten,
So laß nicht ab vor GOtt
In wahrer buß zu treten;
Bereue deine ſuͤnd; Wann
dieſes nicht geſchicht, Weh
deiner armen ſeel! Spahr dei⸗
ne buſſe nicht!
7. Spahr deine buſſe nichtz
Ach! aͤndre heut dein leben⸗
Und ſprich: : ich hab mein herz
Nun meinem Gott ergeben,
Ich ſetz auf JEſum Christ All
meine zuverſicht; So wirſt
du ſelig
= buſſe nicht! 2
Mel.
3 * 3
R eee
enn; Spahr deine |
2 8 *
150
Wel. Pſalm 42.
168. Vater!“ wann wir
vor dich treten,
Hör gnädig unſer baten, Mit
denen worten deines Sohns,
Von der hoͤhe deines throns.
Deines namens majeſtaͤt Werd
geheiligt und erhöht; Laſſe
deines reiches gr aͤnzen So weit
als die ſonne glaͤnzen.
2. Laſſe von uns deinen
willen Schon auf erden ſo ge⸗
ſchehn, Wie im himmel ihn
erfuͤllen, Die vor deinem thro⸗
ne ſtehn: Gib uns auf der le⸗
bens⸗reis Unſer taͤglich trank
und ſpeis; Sprich uns, wo
wir fehlen, gnaͤdig, Wie wir
8 85 ſchuldner, ledig.
3. In der reizung zu dem
pöfen Steh durch deine gnad
uns bey, Bis du uns davon
erloſen, Und wirſt gaͤnzlich
machen frey. Dir gebuͤhrt in
ewigkeit Reich und kraft und
i herrlichkeit; Groſſer GOtt!
in Sen namen Seye, was
1 8 wir bäten, Amen.
In eigener MW elodie.
N ein Heiland, ha⸗
8 185 M be auf mich acht
In dieſer wuͤſteney; Du haſt d
mich bis hieher gebracht; Ich
danke deiner treu, Womit du
4
mich, ſo vaͤterlich, Gegaͤngelt
Gib mir die
und gefuͤhrt:
Buß: und Bitt⸗Lieder.
erfuͤllet Mit geheul bey fin
rer nacht; Alſo auch der fh
tan bruͤllet, Um mic) wien
kennſt mein herz, C5 Th
fich treu zu ſeyn, Doch nes
du auch meinen ſchmerz, DE
es nicht voͤllig rein: W
Heil, dein blut macht alf
gut, Und heilet meinen geil
Sieh! wie er ſich, fo emfill!
lich Oer eitelkeit entreißt. h
Mel. Rommio komm, d. (3
170. Zeuch mich. zeil
mich mit den (.
men Deiner groſſen freun)
lichkeit: JEſu Chriſte! dr
erbarmen Helfe meiner bIÖDIN
keit; Wirſt du mich nicht fl
dir ziehen, Ach, ſo muß
von dir fliehen. .
2. O du Hirte meiner |
len! Suche dein veri
ſchaaf; Wem ſoll ich nl h
fonft befehlen? Weck Ai
aus dem ſuͤnden⸗ſchlaf;
ter Meiſter, laß mich (au
Nach dir, und 17 75 dein
haufen. 1
3. Wie ein Wel d
f
(öwde wacht: 1
dein kind ve
Haft, die alles ſchaft, Was mit if
8 1 wandel ziert.
5 Du prüfen ic und W
or
EIN EEE 92 1 8
at, Sl a eee eee
N Sr 8 and
Von der geiftichen Wachſamkeit. .
* ie will mich ihm ſelbſt du mic gleich wollteft tödten.
aufen. 6. Mutter⸗herze will zer⸗
5. Zeuch mich mit den lies brechen Ueber ihres kindes
jefeilen, Zeuch mich kraͤf⸗ ſchmerz; Du wirſt dich an
102 mein GOtt, Ach! wie mir nicht rächen, O du mehrt
ge, lange weilen Mace als mutter⸗herz! Zeuch 99 ü
mir, HErr Zebaoth! Doch von dem boͤſen haufen, Nach
hoff! in ag noͤthen, Wann dir, Seh laß mich .
Don der geiftichen BF;
5 eigener Melodie. ſchoſſen, Drum trage, 0 po
71. . Zions⸗ geſellen, le, ja nichtes an dir, Was
die muͤſſen ſtets auch noch moͤcht gleichen der
‚chen, Mit ſchwerdtern um⸗ hur und dem thier: Wer fü ch
tet, zum feinde ſich ma⸗ ſonſt mit heuchel⸗ſchein meinet
n, Es hat uns gerufen die zu decken, Und fich hiedurch
Sec. > - — 5 € — nn N nt Te ee RR RG
2 TEE ET § 0 . SEEN I 6
tliche ſtimm, Ein jeder zu hinter das leiden zu ſtecken,
zen und ohren es nimm! Den werden doch Babels ge⸗ 9
kommen jetzt häufig die 25 erſchreck en:;
kernachts⸗ ⸗ſtunden, O ſeli⸗ 4. Es giebt jetzund viele
feelen, die wachend gefun⸗ die hinken auf beyden, Sie
Und ſich nur ganz einig nennen ſich Chriſten und mei⸗
a IEſu verbunden. den das leiden, Wenn jetzund
2. Weg traͤgheit und ruhe die muſterung ſollte geſchehn,
bette der ſuͤnden, Da g'fah⸗ So wuͤrde man Gideon mit
von auſſen und innen ſich wenig ſehn ziehn: Gemaͤch⸗
ben, Ach wachet! ach wa⸗ liches leben verfuͤhret zu heu⸗
kt dem fleiſch bietet krieg, cheln, Hierinnen will man
ehet die luͤſte, erhaltet auch der huren nachſchmei⸗
Es wollen uns faͤl⸗ cheln, Sind das auch wohl
ſten verwandten, redliche Chriften kennzeichen ?
und tapf⸗ 5. Wo find denn die wa⸗
egen die kere helden geblieben, Die vor⸗
bekann⸗ hin im glauben und liebe ge⸗
trieben, Die Träftig vom goͤtt
lichen Geiſte gerührt: K
za⸗ nunmehr erkaltung 2
get eig . 1 es
32 e e 11 5050 aß
152
werden im heftigen ſtreiten,
Wann wir aus dem einigkeits⸗
bande ſo ſchreiten, Ein jeder
bedenk es nur an ſeiner ſeiten.
6. O Hoͤchſter, die deinen
in Eines bald führe, Die laͤſ⸗
ſige haͤnde und knie doch ruͤh⸗
1 O ſchenk uns den glauben
in thaͤtiger lieb, Daß wir ger⸗
ne folgen dem richtigen trieb,
Laß uns in Einem ſinne ſte⸗
tiglich baͤten, Bis völlig das
fünden reich unter getreten,
Der goͤttliche liebes⸗arm wird
uns erretten.
7, Laßt uns doch, wie ſtar⸗
10 um Salomons bette, Be⸗
keit ſeyn zu ſtreiten getreu um
die wette, Daß einer dem an⸗
dern zuvor richt den lauf,
Flieht alle, wie adler, nach
einem hinauf: Unſer Fuͤrſte,
IEſus, des lebens wird ge⸗
ben, Daß wir auch im ſtreite
erhalten das leben, Wann wir
als die reben feſt an ihm be⸗
kleben.
5 8. Ach reute aus weiter,
dn brecher der bande, Was
deinem Zione macht flecken
und ſchande, Dring unfere
herzen mit liebes⸗gewalt, Ach
fuͤhr uns zur göttlichen wah⸗
ren einfalt: Was uus noch
vom bande der liebe kan tren⸗
nen, Laß balde wie ſtoppeln
| und ſtrohe verbrennen, Daß i
wir uns in Einem .. rc
Von der geiſtlichen Wachſamkeit.
theſter, o liebſter braͤutig
der weg und das leben,
kanſt uns eintraͤchtige her
wohl geben, Durchdring ı
mit heiliger magiſcher Er.
Auf daß wir e ebenbi
werden theilhaft; O Hei
hochheilig und herrliches ı
fen, Du wolleft die 71
dein's Zions geneſen, A
heile ſie balde, o pie
fen.
10. Komm, Sen, kor
halde, fo ſchreyen die dei
Die frommen, die du dir
waͤhlet alleine, Komm, w
mein, Hol' deine verlobte b
gänzlich hinein: Wir hof
und harren mit ſtetem verle
gen, Ach daß wir in liebe d
1 umfangen, um
dir auch einig zu kleben ı
hangen.
11. Nun bringet das ſe
zen verdoppelt zuſammen, $
kinder gezeuget von Kl
ſaamen, Ach! baͤtet
nigem brünſtigen trie ‚au
fen wird balde wee |
lieb, Das ſchreyen der Fin
wird wahrlich erhöret Du
voͤllige eintracht w bird er
zerſtoͤret: Wer iſtd
denen 3
erblickt, Wenn alle ver⸗
int iſt hier untergegangen,
ger ſollte nicht koͤnnen zum
le gelangen, Wenn wir recht
kältig zu leben anfangen.
13. Die irrdiſche weisheit
1 dieſes nicht faſſen; IEſu,
lehre und leben 2 haſ⸗
N; Allein wer das ſterben
1. fünden nur ſucht, Das
ele leben in luͤſten verflucht,
‚ie werdens erfahren in tha⸗
bund werken, Das ſiegen
d. göttliche kraft ſtets ver⸗
we Fehn der wird ſie
br junge beiden
65.5 8 aufgewacht! Die
e welt muß ſeyn veracht,
im eilt, daß ihr in kurzer
„ Macht eure ſeelen wohl
N it.
E Was iſt die welt mit
em thun? Den bund ‚ges
ht mit GOttes Sohn, Das
e füffe luft und freud.
Ja nimmermehr geliebt
velt, Vielmehr ſich JEſu
llt, So uͤberkommt man
hens⸗kraft, Daß man auch
hr thun. beſtraft.
fe mir nun zu
it, Daß ich ſie nicht
b | bad 55 den
Von der geiſtlichen Wachſamkeit.
dt der ſeel in ewigkeit Ein“
mtb,
| es hiemit, du dern, Von einer kraft zur an⸗
dern, Es iſt das ende gut.
2. Es ſoll uns nicht ge⸗
reuen Der ſchmale pilger⸗pfad⸗
Wir kennen ja den treuen, Der
153
bedacht, Und dieſen ſchluß
gar veſt gemacht, Daß es mir
nun fol IEſus ſeyn, Und
wollt mein misch nicht gern
darein.
6. Zur falſchen welt und
ihrem trug, Spricht meine
feel, es iſt genug: Zu lang
hab ich die luſt geliebt, Und
damit meinen Gott betruͤbt.
7. Ich eil' nun fort, zu
meinem Gott, Der mich er⸗
kauft vom fluch und tod;
Darum ich auch nun als ein’
reb, Hinfuͤhro veſt an IEſu
kleb. 5
8. Nichts anders will ich
als Gott will, Wenn er mir
hilft, daß ich das ziel, Wozu
er mich berufen hat, Exlan⸗
gen möge in der that;
9. So ſoll mein herz mit
preis und dank, Ihm ewig
bringen lobgeſang, Gelobet
ſeyſt du in der zeit, Du grof⸗
ſer GOtt! von Ewigkeit.
Mel. Von Gott will ich (38)
ommt, kinder, laßt
173. uns gehen, Der
abend kommt herbey; Es iſt
gefährlich ſtehen In dieſer wuͤ⸗
ſteney: Kommt, ſtärket euren
Zur ewigkeit zu wan⸗
Sr Ä ²˙ m A
7. Laßt uns nicht viel be⸗ Mit ſüſſen
Ber! n
n re -
Ba r
8 4 5
7 *
De 8 8
uhr .
geht durchs ſterben nur. traum: Wir gehn ins e
ier der trag ſich todt, Wir kehret, Veracht und unbekar
beſte, Sonſt weder leib noch unſern groſſen Dingen 3
haus; Wir find hier fremde auf uns warten dag
154 | Von der geiſtichen Wachsamkeit.
folgt und trauet dem, Ein je⸗ ſtehen, Wird man verſtr
der ſein geſichte, Mit ganzer und traͤg. Es geht uns
wendung richte, Steif nach nicht an, Nur fort durch d
Jeruſalem. 45 und duͤnne, Kehrt ein
3. er ausgang der geſche- leichten ſinne, Es iſt ſo b.
hen, Iſt uns fuͤrwahr nicht gethan. |
leid; Es ſoll noch beſſer ge- 8. Iſt gleich der weg |
hen Zur abgeſchied enbeit: enge, So ne krumm 1
Nein, kinder, ſeyd nicht bang, ſchlecht; Der dornen in
Verachtet tauſend welten, Ihr menge, Und manches creı
locken und ihr ſchelten, Und gen traͤgt: Es iſt doch nur
geht nur euren gang. weg; Laß ſeyn! wir gel
4. Geht der natur entge- weiter, Wir folgen unſe
gen, So gehts gerad und fein; leiter, Und ee durchs
Sie fleiſch und ſinnen pflegen, haͤg.
Noch ſchlechte pilger ſeyn: 9. Was wir hier hör'n
Verlaßt die creatur, Und was ſehen, Das hoͤr'n und
euch ſonſt will binden, Laßt wir kaum; Wir . d
gar euch ſelbſt dahinten: Es und gehen, Es irret uns
5. Man muß wie pilger ein, Mit Gott muß ui
wandeln, Frey, blos, und handel, Im himmel un
wahrlich leer; Viel ſammlen, wandel, Und herz und a
halten, handeln, Macht un⸗ ſeyn. |
fern gang nur ſchwer: Wer 10. Wir wandeln ein
eiſen abgeſchieden, Mit wer Man ſiehet, kennt und hi
nigem zufrieden, Wir brau- Uns kaum im fremden lar
chens nur zur noth. ä Und hoͤret man uns ja,
6. Schmuͤckt euer herz aufs hoͤret man uns fingen, 2
——
gaͤſe Und ziehen bald hin- TT. Kommt, kin e
us Gemach bringt unge- uns gehen, Der Vater g
ach, Ein pilger muß ſich mit; Er ſelbſt will bey
chicken, Sich dulden und ſich ſtehen, In jedem ſauren t
uͤcken, Den kurzen pilger⸗tag. Er will uns ma en mi
ſehen Das kinder⸗ -fpiel am locken u
“ 0 a und durch wir haben
Von der geiftlichen Wachſamkeit.
5
12. Ein jeder munter eile,
ir ſind vom ziel noch fern;
haut auf die feuer⸗ſaͤule,
e gegenwart des HErrn;
Js aug nur eingekehrt, Da
ö die liebe winket, Und dem,
folgt und ſinket, Den wah⸗
ausgang lehrt.
13. Des ſuͤſſen Lammes
en Wird uns da einge⸗
t; Man fand am wan⸗
leſen, Wie kindlich, wie
Met, Wie fanft, gerad und
„Die laͤmmer vor ſich fe:
„ Und ohne forſchen ge⸗
„ So wie ihr führer will.
1. Kommt, kinder, laßt
wandern, Wir gehen
dan hand; Eins freue fich
andern, In dieſem wilden
: Kommt, laßt uns kind⸗
ſeyn, Uns auf dem weg
ſtreiten, Die engel uns
eiten, Als unſre bruͤder⸗
Soll. wohl ein ſchwa⸗
en, So greif der ſtaͤrk⸗
Man trag; man helfe
Kommt, bindet veſter
n jeder ſey der kleinſte,
ich wohl gern der rein⸗
unſrer liebes⸗bahn.
ommt, laßt uns mun⸗
in tag der folgt
Man pflanze lieb und
en, Der weg kuͤrzt
7 das
Und bemühet euch auf erden,
. ihr moͤget ſelig werden.
gen freyer, a zum ew'⸗
gen gut.
Tut Es wird nicht *
mehr waͤhren, Halt noch ein
wenig aus; Es wird nicht
lang mehr währen, So kom⸗
men wir zu haus; Da wird
man ewig ruhn, Wann wir
mit allen frommen, Daheim
beym Vater kommen: Wie
wohl! wie wohl wirds thun!
18. Drauf wollen wirs
dann wagen, (es iſt wohl wa⸗
gens werth) Und gruͤndlich
dem abſagen, Was aufhaͤlt
und beſchwert: Welt, du biſt
uns zu klein; Wir gehn durch
IEſu leiten, Hin in die ewig⸗
keiten, Es ſoll nur Jeſus
ſeyn!
19; D Freund, den wir er⸗
leſen! O all⸗vergnuͤgend gut!
O ewig⸗ bleibend weſen! Wie
reitzeſt du den muth! Wir
freuen uns in dir, Du unſre
wonn und leben, Worinn wir
ewig ſchweben! Du unſre gan⸗
zier!
Mel. pfalm ı 42. (1)
chaffet, ſchaffet,.
174. S menſchen⸗kinder!
Schaffet eure ſeligleit: : Bauet
nicht, wie freche ſuͤnder, Nur
auf gegenwaͤrt ge zeit; So
dern ſchauet über euch,
get nach dem bimmeleich
Daß 85 iu mog ges
ER hehe
. 1 2
NET 5
**
*
A
N
n
7.
156
ſchehen, Muͤßt ihr nicht nach
fleiſch und blut Und deffelben
neigung gehen; Sondern was
GStt will und thut, Das muß
einzig und allein Eures lebens
richtſchnur ſeyn, Es mag fleiſch
und blut in allen Uebel oder
fe.» wohl gefallen.
3. Ihr N urſoch, zu be⸗
kennen, Daß in euch noch
ſuͤnde ſtecktz Daß ihr rn
Bon! fleifcht zu nennen, Daß
euch lauter elend deckt, Und
daß Gottes gnaden⸗ kraft Nur
allein das gute ſchafft; Ja
euch nichts, dann fedlen: ſcha⸗
N
4. Selig, wer im glauben
kaͤmpfet; Selig, wer im
kampf beſteht, Und die ſuͤnden
in ſich daͤmpfet: Selig, wer
die welt verſchmaͤht: Unter
| Chriſti creutzes⸗ſchmach Jaget
man dem frieden nach. Wer
den himmel will ererben, Muß
| zuvor mit Chriſto ſterben.
5. Werdet ihr nicht treu⸗
lich ringen, Sondern traͤg und
laßig ſeyn, Eure neigung zu
bezwingen, So duͤrft ihr nicht
ruhig ſeyn: Ohne tapfern
ſtreit und krieg Folget niemals
rechter ſieg; Nur den ſiegern
wird die krone Beygelegt zum
Gare gnaden⸗ lohne.
6. Mit der welt ſich luſtig
machen, Hot bey chriften keis an
ne ſtatt; Fleiſchlich reden,
so und lachen, Schwaͤcht
u 1
1 **
ER ern eee r
Be REN, *
0
Von der geiſtlichen Wachſarkeit.
daß, auſſer ſeiner gnade, In
ſuͤnden⸗ glieder, Welche f
ſehn, Bs ich feinen be J
1 geift, und macht ihn m
Ach! bey Chriſti creutzes⸗f
Geht es wahrlich niemals
Daß wan noch mit frech
herzen Sicher wolle thun |
ſcherzen. |
7. Furcht muß man |
Gott ſtets tragen, Dann
kan mit leib und feel Uns
hoͤllen e Er
der des Geiſtes öl, Und, r n.
dem es ihm beliebt, Wo
und vollbringen giebt: g
laßt uns zu ihm gehen, a
um gnade anzuflehen.
8. Und dann ſchlagt
in euch regt, In dem creutf
tod e 85 ihm |
An Und laßt ar 36 b
finde, In der gnade zuf
ſtehn: $ „Ach, mein ile |
ins 22 Gib mir de
Geiſtes waffen, Meine 1
keit zu ſchaffen.
10. Amen! es gefd
amen! Gott verſiegle d .
mir, Auf daß . |
B...
nige, Und alſo am. bi
ib dringe. j
7 eigener Melodie.
75. Woche auf! ruft
uns die ſtimme
F wächter, ſehr hoch auf
Zinne, Wach auf, du ſtadt
1 ſalem! Mitternacht heißt
fe ſtunde; Sie rufen uns
hellem munde: Wo ſeyd
1 ugen Jungfrauen? Wohl⸗
der braͤut gam kommt;
eht auf, die lampen nehmt,
Weluja! Macht euch bereit
der hochzeit, Ihr muͤſſe et
[3 entgegen gehn.
ur ._ die wächter
1155 be .
Ihr Se wird
eng kon! HErr
GOttes Sohn! Ho⸗
a! Wir folgen all, Zum
den⸗ſaal, Und geen en mit
e In reinem
Aa en hen Von zwoͤlf
Bon d der een Machine.
1 2 von wahr⸗
Wir ſind gebracht Zur ſtadt,
wo ew’ge wonne lacht.
MN el. Zerz lich thut mich. (2)
acht auf, ihr Chri⸗
176. W̃ ſten alle, Es iſt
nun hohe zeit, Die ſtimm ruft
euch mit ſchalle, Der braͤut'⸗
gam iſt nicht weit, Umguͤrtet
eure lenden, Brennt eure lam⸗
pen an, Laßt euch nicht mehr
abwenden, Wohl von des
HErren bahn.
2. Jetzt iſt es zeit zu käme
fen, Wohl um den wahren
glaub, Wann man den geiſt
will daͤmpfen, Der gern das
kleinod raubt, Und will die
ſeel aufhalten Wohl von der
ſeligkeit, Will auch die lich er⸗
kalten, Und machen matt im
ſtreit. |
3. Auf! auf! und laßt
uns laufen, Wohl durch ge⸗
dult im kampf, Laßt uns die
zeit erkaufen,
ſonſt wie ein dampf; Jetzt
gilt es nicht mehr ſchlafen,
Wer klug iſt, ſtehet auf, Er⸗
greift die ſeelenP⸗waffen, Und
eilet fort im lauf. |
4. Ach laßt uns dann die
fünden Einmal recht greifen
an, Durch glauben uͤberwin⸗
den, Damit man ferner kau
Ins Herren haus auch blei⸗
: ben, Und als ein treuer knecht,
Des HErren werk recht trei⸗
= l= ben, Aufrichtig und gerecht.
5. Die zeiten ſind gefaͤhr⸗
N 3 lich,
Wen reren
132
8 9 2
Be Pisa Dan V...... e x
Berſchrwindt 5
r 8 1 u“ Ze
nnn nz vr mi
158
lich, Der feind braucht groſ⸗
ſen zorn, Wer nicht wird
kaͤmpfen ernſtlich, wird muͤſ⸗
ſen ſeyn verlor'n, Wer noch
was lieber haben Wird als das
ew'ge reich, Den wird die welt
begraben, Und ſeyn den todten
gleich.
6. Nun laßt uns dem recht
hören, Was ſpricht der gute
Herr, Sein' jünger thut er
lehren, die himmeliſche lehr,
Ach! ſorgt nicht vor dis le⸗
ben, Auch nicht vor euren
leib, Ihr ſeyd ja meine reben
An meinem zarten leib.
7. Ich will euch wohl ver⸗
ſorgen, Tracht't nur nach mei⸗
nem reich, Und ſorgt nicht vor
den Waorgen, So will ich ma⸗
chen gleich, Daß ihr mich ſollt
erkennen, In meiner groſſen
kraft, Von denen die mich nen⸗
nen, Und glauben meinermacht.
8. Wer noch ſo ſehr wird
ſorgen, Vor die hinfaͤlligkeit,
Noch weiter als vor morgen,
Der machts als wie ein heid,
Wird feine feel verderben, Uud
bring'n in groſſe noth, Der
glaub wird auch erſterben, Die
lieb wird werden todt.
9. Drum auf, und laßt
uns kaͤmpfen, Mit glaubens⸗
tapferkeit, Damit wir mögen
dämpfen, Die fünd und eitel⸗
keit, Daß wir als uͤberwinder,
Doch alle moͤchten gleich, Als
auserwaͤhlte kinder In unſers
Vaters reich, 2
doch vergiſſet,
Von der geiſtlichen Wachſamkeit.
10. Dem groffen GH |
en Ihn loben .
Mithin meliſchenchdren, € A
in feinem reich, Genieſſen 1
der freuden, Wie's uns v
heiſſen iſt, Da wird ſich v
uns ſcheiden Der falke ol
ſter liſt. 1
Hel. Ringe recht wenn. (2
— er ſich Dante
177. Ba ſtelf
Sehe zu, daß er nicht fol
Der verſucher, wo man gel
Schleichet uns nach überall ö
2. Sicherheit hat viel
trogen; Schlafſucht thus
nimmer gut; Wer davon wi
uͤberwogen, Bindet ihm ſe
eine ruth. 1
3. Willt du lang darif
verweilen, Hör, was dir
gegnen kan: Armuth wf
dich uͤbereilen, Wie ein ſt
ker krieges-mann. 1
ee freyheit iſt
Fender ® Die da im mittag vf
dirbt: Wer ſein leben
hat, weiche Von ihr, e
gar erſtirbt. MB
5. Weun ſich Simſon n. n
derleget In den ſchooß der 2
lila; Wenn fie fein aufs be
pfleget, Iſt wens i
nah.
6. Simon, wenn er ö
vermiſſet, Mit dem HErrn
tod zu gehn, Und des wach
1%
in ein fehr 22 .
N 2 ER
7. E71 der neue geiſt 125
lig Iſt das alte fleiſch
ch ſchwach; Schlaͤfeſt du,
traͤgſt du billig, Statt des
zus, viel weh und ach.
58. Unſer feind ſteht ſtets in
ſaffen, Es kommt ihm kein
lummer an; Warum woll⸗
wir dann ſchlafen? O!
8 waͤr nicht wohl gethan.
9. Wohl dem, der mit
ht und zittern Seine ſelig⸗
t ſtets ſchafft: Er iſt ſicher
r gewittern, Die die ſichern
ſiggerafft.
10. Wohl a der ſtets
acht und flehet Auf der
nalen pilgrims⸗bahn, Weil
beweglich ſtehet, Wenn
feind ihn faͤllet an.
III. Wohl dem, der da ſei⸗
lenden Immer laͤßt um⸗
xtet ſeyn, Und das licht in
inen haͤnden Nie verlieret
nen ſchein.
12. Wohl dem, der bey zeit
kſiehet Seine lampe mit dem
Wenn der braͤutigam ver⸗
chet, Der errettet ſeine ſeel.
13. O du huͤter deiner kin⸗
! Der du ſchlaͤfſt noch
ummerſt nicht, Mache mich
f en Alles 7
| *
355 3 * e igener m elodie.
70, Ich ruf zu dir. Herr
7 JEſu Chriſt! Ich
Vom geiſtlichen Sieg.
14. Laß mich niemals ſi⸗
cher werden; Deine furcht be⸗
ſchirme mich: Der verſuchung
laſt⸗ beſchwerden Mildre du
ſelbſt gnaͤdiglich.
15. Sey du wecker meinen
ſinnen, Daß ſie dir ſtets wa⸗
chend ſeyn, Und ich, wenn
ich muß von binnen, Wa⸗
chend auch mag ſchlafen ein.
In eigener Melodie.
uf, ermuntert euch
178. A ihr Chriſten, Auf
der braͤutigam iſt nah, O!
daß es doch alle wuͤßten, Daß
nunmehr die zeit iſt da, Wo⸗
rauf alle ſind gewieſen, Die
zum Lammes ⸗mahl erkieſen.
2. Wacht und ſtehet auf
behende, Schmuͤckt die lam⸗
pen in der zeit, Dann es ge⸗
het ja zum ende, Steht um⸗
guͤrtet und bereit, Huͤtet euch
vor allem ſchlummer, Und
tragt um den braͤut gam kum⸗
mer.
3. Wie ihr ihn moͤcht recht
empfangen, Wie ihr ihn will⸗
kommen heißt, Wie ihr moͤcht
die kron erlangen, Und ihm
ehr und dank erweißt; Freuet
euch ihn bald zu ſehen: O!
wie wohl wird uns e *
bitt, erhör mein klagen! Ver⸗
leih mir gnad zu dieſer friſt,
5 9 8 doch nicht verzagen:
N
10
10
Den a
f \
A
r
Mr
. 75
x 2
4 160
Den rechten glanben, HErr!
ich meyn', Den wolleſt du mir
eben, Dir zu leben, Dem
nuaäͤchſten nuͤtz zu ſeyn, Dein
| wort zu halten. eben.
| nen, mein GOtt! 258 kauſt
es mir wohl geben, Daß ich
nicht wieder werd zu ſpott;
Die hoffnung gib darneben,
Poraus, wann ich muß hie
davon, Daß ich dir moͤg ver⸗
trauen, Und nicht bauen Auf
irgend eignes thun, Sonſt
wird michs ewig reuen.
N 3. Verleih, daß ich von
herzens⸗ grund 3 Den feinden
mog vergeben; Verzeih mit
auch zu dieſer ſtund, Gieb
mir ein neues leben. Dein
wort laß meine ſpeiſe ſeyn,
Damit die ſeel zu naͤhren,
Mich zu wehren, Wenn un⸗
gluͤck geht daher, Daß ſichs
bald moͤcht abkehren.
5 4. Laß keine luſt noch furcht
von dir Mich in der welt ab⸗
wenden, Beſtaͤndig ſeyn ans
end gib mir, Du haſts allein
in händen,
„
0
mag niemand ererben, Noch
erwerben Durch werke deine
gnad, Die uns errett't vom
3
widerſtreb, Hilf, o dean
Ehriſt! mir ſchwachen; An
deiner gnad allein ich kleb, Du
Se mich ſtaͤrker wachen.
2
75 8
An
Und wem du's
giebſt, der hats umſonſt, Es
5. Ich lieg im ſtreit und
*
Vom geiſt lichen Sieg.
Kommt nun anfechtung I
fo wehr. Daß fie mich n
umſtoſſen: Du kanſt maß
Daß mirs nicht bring geſaf
| Ich weiß, du wirfis nicht 1
2. Ich bitt noch mehr, o f.
en.
Mel. Wer ſich důnken l (
inge recht, w
190, R GOttes such
Dich nun ziehet und beten
Daß dein geiſt ſich recht e
lade Bon der I die *
ſchwert.
2. Ringe,
iſt enge, Und der lebens;
iſt ſchmal; Hie kleber; 5
im gedränge, SER 85 4
zum himmels⸗ win
3. Kaͤmpfe bis RT 32 1
und leben, Tring Fntein
|
5 ben die 4 |
1
|
Gottes reich: Wil ber ſaf
widerſtreben, Wer d. e weh
matt noch weich.
4. Ringe, daß enn e
gluͤhe, Und die ere hebe
Von der ganzen well abziel
Halbe liebe haͤlt nicht nich
5. Ringe mit gebat
\
)
h
ſchreyen, Halte dar sch
an; Laß dich keine Zit
reuen, Mär. auch a
nacht gethan. e
6. Haft du denn die
ane Denke ja
daß du nun Alles böſe half
zwungen, Das uns fon‘
pflegt zu thun. |
7. Nimm mit fur; je:
ner ſeele, Deines h
A RA EL
e r
8 s
FD e
0
J
ern, wahr; Hier i in dieſer
esshoͤhle, Schwebſt du taͤg⸗
in gefahr.
Halte maͤnnlich was du
. Recht beharren iſt das
3 Ruͤckfal iſt ein boͤſer t
Laß dein auge ja nicht
en Nach der ſchnöden ei⸗
1 it; Bleibe tag und nacht
affen, Fliehe traͤg⸗ und
keheit. b |
10, Laß dem fleiſche nicht
willen, Gib der luſt den
el nicht. Willſt du die
erden füllen, So verloͤſcht
6 gn aden⸗ licht.
m. Fleiſches⸗reuheit macht
ſſeele Kalt und ſicher, frech
ſtolz; Frißt hinweg des
bene dhe Laͤßt u ichts als
faules holz.
2. Wahre treu führt mit
finde, Bis ins grab, be⸗
dig krieg, R. ter ſi ch nach
em winde, Gucht in je⸗
m kampf den ſieg.
r hut, Weiß von keiner
uſt⸗pflege, Haͤlt ſich ſel⸗
ichts zu gut.
5 treu hat viel
* | Vom geifichen Sig.
73. Wahre zu liebt Chri⸗
161
zu nah: Iſt ihr ſchatz doch! in
dem himmel, Drum iſt auch
ihr herz allda. i
16. Dis bedenket wohl, ihr
ſtreiter, Streitet recht und
fürdee euch; Geht doch alle
ge weiter, Bis ihr Anme
ins himmelreich.
17. Denkt bey jedem au⸗
genblicke, Obs vielleicht der
letzte ſey; Bringt die lampen
ins geſchicke, Holt ſtets neues
dhl herbey.
18. Liegt nicht alle welt
im böͤſen? Steht nicht So⸗
dom in der glut? Seele, wer
ſoll dich erlöſen? 2 Eilen, eilen
iſt hier gut.
19. Eile, wo du dich 18
retten, Und nicht mit verder⸗
ben willt; Mach, dich los von
allen ketten, 5
jagtes wild.
20. Lauf der welt doch aus
den haͤnden, Dring ins ſtille
Flieh als ein ge⸗
Zoar ein, Eile, daß du moͤgſt
vollenden,
Mache . von al⸗
lem rein.
geheim zu leben, Daß dich
2. beflecken kan. i
22. Eile, zahle tag. und
künden, Bis dein braut gam
huͤpft und ſpringt, Und, wenn
Dich
du nun überwunden,
da 2 Gottes bringt.
23. Eile, jet ihm as
2 93 . 2 4
2. Laß dir nichts am her⸗
wege, Steht beherzt auf zen kleben, Flieh vor dem ver⸗
borg'nen bann, Such in GOtt
en a Zn nah a TE
c
r
162
ich bin bereit Nun mein huͤtt⸗
lein abzulegen, Mich duͤrſt
nach der ewigkeit.
24. So kanſt du zuletzt mit
freuden Gehen aus dem jam⸗
merthal, Und ablegen alles
leiden, Dann nimmt recht ein
end all quaal.
Mel. Du eh (2)
n IJEſum denken $
181. 2a oft und viel,
Bringt freud und wonn ohn
maaß und ziel; Recht aber
honig⸗ſuͤſſer art Iſt ſeiner gna⸗
den gegenwart.
2. Nichts liebers meine
zunge fingt, Nichts reiners
meinen ohren klingt, Nichts
ſuͤſſers meinem herzen iſt, Als
mein herzliebſter JEſus Chriſt.
3. O JEſu, meine freud
und wonn! O lebens⸗brunn!
o wahre ſonn! Ohn dich iſt
alle freud unwerth, Und was
er auf der welt begehrt.
O JeEſu! deine lieb iſt
fig: Wann ich ſie tief ins
herze ſchließ, Erquicket ſie
mich ohne zahl Viel tauſend,
tauſend, tauſendmal.
5. Ach liebt und lobet doch
mit mir Den, der uns liebet
fuͤr und fuͤ 7 Belohnet lieb mit
lieb allzei Und hört nicht auf
in ewigkeit.
6. Mein JeEſulein liegt mir
im ſinn, Ich geh und ſteh, und
wo ich bin; Wie froh und ſe⸗
lig werd ich ſeyn, W.
— 3 4
>
1 1 1 * e 88
treu, Und 1 fh
es
wird ſeyn und bleiben mein.
Tin An dir mein herz |
feine luſt; Denn deine
iſt mir bewußt: Auf dic
all mein ruhm geſtellt, O
ſu, Heiland aller welt.
Mel. Es iſt das heil uns
ruf! ſeele, SCH
152. A GOttes⸗ La 0
Hat dich zur braut erwaͤhf
Er hat mit dir als braͤutigf
(O gnade :) ſich vermäb
Er brennt für liebe gegen df
Sein keuſches herze ſehnet
Nach keuſcher gegenliebe.
2. Er lieber nicht auf
ze zeit; Nein, ſo iſt nicht
lieben, Er will [db in erh
keit Recht tr
neu:
wanken.
Er will ſich in ger
tigkeit Mit dir nach wu
vertrauen. Er iſt ohn unf
laß bereit, Dich gnaͤdig an
ſchauen. Er meinets ref
und ſchenket ſich Selbſt f
gerechtigkeit, die dich Als if
gewand ſoll kleiden. |
4. Er ſucht an dir ba
herzigkeit Und gnade zu
weiſen: Er giebet, was!
Sein lieben wird nf
herz erfreut, Will dich
manna ſpeiſen: Wer ihn
liebet, hat t, Er ſte
und labet ſi ) muth :
ihm — — ch A
darfſt di ei
ie liebes
8 en
—
Vom geiſtlichen Sieg.
bret Im glauben nur
rauen. Du kanſt auf ſei⸗
zroſſe gunſt Mehr als auf
en bauen. Er iſt die wahr⸗
und das licht: Er weiß
keiner falſchheit nicht:
18 er verſpricht, geſchiehet.
„ Du wirſt ihn erſtlich in
noth Als deinen HErren
gen: Auch ſelbſt der ſchre⸗
is⸗volle tod Wird dich nicht
u. trennen. Denn wird
zum himmels⸗ſaal, Als
1 braut, zum hochzeit⸗
5 Geſchmüͤckt und herrlich
ren.
J. Ach! ſeele, liebe wiede⸗
1 Den, der dich herzlich
jet: Ergieb dich dem zum
. Der an dir gnade
Ach, faß ihn tief in
he bruſt, Und laß dich nicht
ſchnoͤde luſt Der eiteln
t verleiten.
8. Ach zuͤnde mich, o IE⸗
an, Dich inniglich zu lie⸗
— — ⏑-ä— — 1
4 Laß mich ſtets meiden,
dich kan An meinem
4 betruͤben. Nimm meine
kund ſinnen ein, Laß mich
ganz ergeben ſeyn, Und
ine braut verbleiben.
el m einen Jeſum L. (21)
BA: Guter Hirte! willt
— du nicht Deines
erbarmen 2 Es
2
*
de A Tra⸗ i
163
quaal Holen ü in den freudene
faal?
2. Schau, wie ich verirret
bin Auf der wuͤſten dieſer er⸗
den; Komm und bringe mich
doch hin Zu den ſchaafen dei⸗
ner heerden, Fuͤhr mich in den
ſchaafſtall ein, Wo die heil’-
gen laͤmmer ſeyn.
3. Mich verlangt, dich mit
der ſchaar, Die dich loben,
anzuſchauen, Die da weiden
ohn gefahr Auf den fetten
himmels⸗auen, Die nicht mehr
in furchten ſtehn, Und nicht
koͤnnen irre gehn.
4. Denn ich bin hier ſehr
bedraͤngt, Muß in ſteten ſor⸗
gen leben, Weil die feinde mich
umſchraͤnkt, Und mit liſt und
macht umgeben, Daß ich ar⸗
mes ſchaͤfelein Keinen blick kan
ſicher ſeyn.
5. O HErr IJEſu! laß mich
nicht In der woͤlfe rachen kom⸗
men, Hilf mir, nach der hir⸗
ten pflicht, Daß ich ihnen
werd entnommen; Hole mich, a
dein ſchaͤfkelein, in den ew' gen
ſchaafſtall ein.
Mel. Wie ſchoͤn leucht. (14)
JE ſu, Setut
184. O ur Sohh
Mein Mittler und mein gna⸗
den⸗thron, Mein' hoͤchſte freud 3
und wonne! Du weiſſeſt, daß
ich rede wahr, Vor dir iſt al⸗
les“ ſonnen⸗klar, Und klären
r als di ie 3 | Henle 5 1 5
X
Ar x 1
„ TEEN RNE AH A 3 .
nnn
Vom geiſtlichen Sieg.
ich Mit gefallen Dich vor al⸗ liebe bleiben. Gruͤnd
len: Nichts auf erden Kan Laͤßt ſich Nicht erreichen, 9.
und mag mir lieber werden. vergleichen Den welt⸗ſchaͤf
2. Dis iſt mein ſchmerz, Dis, was uns dort wird
dis kraͤnket mich, Daß ich nicht gotzen. ö
gung kan lieben dich, „Wie ich 6. Drum laß ich Billig
dich lieben wollte: Je mehr allein, O JEſu! meine (fl
ich lieb, je mehr ich find, In ſeyn, Daß ich dich herz
liebe gegen dir entzuͤndt, Daß liebe, Daß ich in dem, af
ich dich lieben ſollte. Von dir dir gefaͤllt, Und mir dein
Laß mir Deine guͤte Ins gez’ res Wort vermeldt, Aus I
muͤthe Lieblich flieſſen, So mich ſtets übe, Bis ich Ch
wird ſich die lieb ergieſſen. lich Werd abſcheiden, Und
3. Durch deine kraft treff freuden Zu dir kommen, I
164
P n
uh das ziel, Daß ich, ſo viel
ich kan und will, Dich allzeit
lieben konne. Nichts auf der
ganzen weiten welt, Pracht,
wolluſt, ehre, freud und geld,
Wenn ich es recht beſinne,
Kan mich Ohn dich Gnugſam
laben, Ich muß haben Deine
liebe, Die troͤſt, wenn ich mich
un. 17 275
4. Den wer dich liebt, den
liches d du, Schaffſt ſeinem her⸗
zen fried und ruh, Erfreueſt
ſein gewiſſen: Es geh auf er⸗
den wie es will, Laß ſeyn des
creutzes noch ſo viel, Soll er
doch dein genieſſen Im gluͤck:
Ewig Nach dem leide Groſſe
freude Wird er finden, Alles
Se muß verſchwinden.
Kein ohr hat dis jemals
e Kein menſch geſehen 2
und gelehrt, Es laͤßt ſich nicht
beſchreiben, Was aaa 5
fuͤr herrlichkeit 1 e
von dir ei berei Die in .
n
r
trübfal ganz entnommen.
7. Da werd ich deine
ſigkeit, Die jetzt beruͤhm
weit und breit, In reiner
be ſchmecken, Und ſehn d
liebreich angeſicht Mit un
wandtem augen licht, R
alle furcht und schreckt
Reichlich Werd ich Seyn
quicket, Und geſchmuͤcket, J
dein'm throne, Mit der fo
nen himmels⸗krone.
Wel. Pſalm 42. (1
Scdhoͤnſter scc
185. Sue lebg
Meiner ſeelen aufenthalt,
hab ich mich ganz ergeben,
ich wohl gar ungeſtalt; 2
ich dennoch lieben dich, D
ich weiß du liebeſt mi
Drum Be ich veſt an dir h
gen, liebe dich
A 8 Pepe
ee
BEST. ‚ai 2 IR 5 1
9
welt Die mit allen ih⸗
gaben, Bald zergehet bald
: Nur mein JEfus ſoll
—
| weichen, Sollt ich ſchon
083 verb! eichen. ö
3 Andre mogen wolluſt lie⸗
Und darinnen lange jahr,
ch mit groͤßten freuden üben,
ſum lieb ich immerdar!
dre mögen gold und geld
lten für ihr liebſtes zelt:
fu will ich mich vertrauen
d auf ihn beſtaͤndig bauen.
4. Nun, was frag ich nach
if erden, Und nach dem was
nnen iſt, Denn mir kan
ts liebers Werden
in Heiland JEſus Chriſt;
ich dem himmel frag ich
ht, Denn ich habe mich ver⸗
icht, Meinem JeEſu treu zu
ben, Mich ſoll nichts von
in vertreiben.
1 Es mag krachen, 68 waz
en Dieſes rund gebaute
t, Es mag liegen, es mag
len, Ich ſteh als ein ſtarker
d: Denn mein ZEfus iſt
d mir: Der, der wird mich
und für, Als mein bey⸗
nd A ſchuͤtzen, Wider
teufel blitzen.
JCſus, IeEſus iſt mein
Ich verbleib ihm zuge⸗
m f U ſeyn hiemit
w vas er vr
Den... ale
Vom geiſslichen eig
|
eyn, Den ich lieben will
in, Und von dem ich nicht
5 N
4565
hort, Dir geſtellet feyn zu eh⸗
ren, Nichts ſoll mich von dir
abkehren. b
7. IEſum, JCſum will
ich e Hier und dort in
ewigkeit: Sollten mich gleich
hie betruͤben Aller jammer, al⸗
les leid, Was frag ich nach
hoͤll und tod? Joſus hilft mir
aus der noth, Der wird mich
ins leben führen, Da die fer
nen jubiltren.
mel. Guter⸗Zirte Gilt, 565
186. Seele, was erm So
du dich In den
dingen dieſer erden, Die doch
bald verzehren ſich, Und zu
Als lauter nichtes werden? Suche
IEſum und fein licht, Alles
andre hilft dir nicht.
2. Sammle den verstreuten
ſinn, Laß ihn fich zu GOtt auf-
ſchwingen, Richt ihn ſtets
zum himmel hin, Laß ihn in
die gnad eindringen; Suche
IeEſum und ſein licht, Alles
andre hilft dir nicht.
3. Du verlangſt oft füffe
ruh, Dein betruͤbtes herz zu
laben: Eil zur lebens⸗quell
hinzu, Da kanſt du ſie reich⸗
lich haben: Suche IEſum
und ſein licht, Alles Anek 4
hilft Bir Richr ee
ax Fliehe die unſel'ge un
So das finſtre reich gebieretz
Laß nur den dein lab al ſeyn,
er zur glaubens⸗freude fühe
Suche IEſum und ſein
licht, 1
4
n
kranken, wohl erquicken:
che JEſum und fein licht, Al⸗
licht,
166
Alles andre hilft dir
nicht.
5. Ach! es iſt ja ſchlecht
genug, Daß du ſonſt viel zeit
verdorben Mit nichtswuͤrdigem
geſuch, Dabey du faſt biſt er⸗
ſtorben: Suche JEſum und
ſein licht, Alles andre hilft dir
nicht.
6. Geh einfältig ſtets ein⸗
her, Laß dir nichts das ziel
verruͤcken; Gott wird aus
dem liebes⸗meer Dich, den
Su:
les andre hilft dir nicht.
27. Weißt du nicht, daß die⸗
ſe welt Ein ganz ander weſen
heget, Als dem Hoͤchſten wohl⸗
gefallt, Und dein urſprung dir
vorleget? Suche JEſum und
ſein licht, Alles andre hilft dir
nicht.
8. Du biſt ja ein hauch aus
GOtt, Und aus feinem Geiſt
geboren, Darum liege nicht
im koth; Biſt du nicht zum
reich erkohren? Suche IJEſum
und ſein licht, Alles andre
hilft dir nicht.
9. Schwinge dich fein oft
im geiſt Ueber alle himmels⸗
hoͤhen: Laß, was dich zur er⸗
den reißt, Weit von dir ent⸗ |
fernet ſtehen: Suche JIEſum
und ſein licht, Alles andre
hilft dir nicht.
3·
10. Nahe dich dem lautern langt den imme
ſtrohm, Der vom thron des
a ee Und auf die,
Vom geiſtlichen S leg
alles laſſen,
fo keuſch und fromm, Si
reichem maaß ergieſſet; WM
che JIEſum und ſein licht, 0
les andre hilft dir nicht.
II. Laß dir feine mai
Immerdar vor augen fc
ben; Laß mit bruͤnſtigem
haͤt Sich dein herz zu ihn
heben: Suche JIEſum P
ſein licht, Alles andre hilf
nicht.
12. Sey im übrigen g
ſtill, Du wirft, ſchon zum
gelangen: Glaube, daß
liebes⸗will Stillen werde
verlangen: Drum ſuch FP}
ſum und fein licht, Alles
dre hilft dir nicht. 1
Mel. Wer nur den lieb. Ch
er feinen Ra |
187. W recht will lief
Der achtet nicht die eitelkf
Ihn kan kein ungemach berff
ben, Er bleibt auch treu
rauher zeit. Wer ien 0
und IJEſum liebt, Der li
den, der den himmel giebt.
2. Wer JeEſum liebt,
Was 05
ſchein der liebe macht, 9
feinen IEſum muß er faſſ
Auf ihn alleine ſeyn bedac
liebt, Der liebt den, der \
himmel giebt. |
Wer Zefum
an feines TE
das 8 velt⸗g
8 nach des himmels⸗
um liebt, Der liebt den,
den himmel giebt.
Wer IeEſum liebt, der
nicht ſterben, Er lebt auch
‚em tode noch, Sein JE:
laßt ihn nicht verderben,
ihn hie druͤckt der ſuͤnden
„ Wer JEſum hat und
um liebt, Der liebt den,
den himmel giebt.
Wer JeEſum liebt, kan
ergoͤtzen, Wann ihn ſein
‚ter IEſus kuͤßt, Wann er
3 herzeleid verſüßt. Wer
um hat und IEſum liebt,
liebt den, der den him⸗
giebt.
8 ie freuet ſich mein
Wi herz! Wie freut
2 und ſeele, Mein SE-
über dir! Mein geiſt aus
| J hoͤle Sich ſchwinget hoch
r, Zu preiſen fruͤh und
Was deine 3 lieb
2 Was 10
1 N 5 betrübe, Weil du
ſo Ich bin nun,
„U N du biſt gaͤnz⸗
und will ich
ſchaß erken⸗
Vom geiſtlichen Sieg.
Wer JEſum hat und
leben ihn wird ſetzen, Und
. Yun danket alle. (24)
1 7 ich n 5
167
nen Und werthen braͤutigam.
Ich kan und will dich nennen
Mein' ein'ge luſt und freud.
Ich nehm von deiner hand
Den Geiſt im glauben an,
Zum wahren liebes⸗pfand.
4. Du biſt ſchoͤn uͤberall,
Und voller lieblichkeiten, Hold⸗
ſelig, maͤchtig, reich, Und treu
zu allen zeiten, Du haſt von
ewigkeit Mich dir erwaͤhlt zur
braut, Und dir durch deinen
tod Im glauben mich vertraut.
5. Du waͤſcheſt mich ganz
rein Mit deinem mittlers⸗blu⸗
te, Und deine heiligkeit Kommt
gaͤnzlich mir zu gute, Zu mei⸗
ner zierd und ſchmuck. Du
ziehſt mich ſelber an Mit ei⸗
nem weiſſen kleid, Das dir ge⸗
fallen kan.
6. Ich bin ein geiſt mit dir,
Ich will veſt an dir hangen,
Als meinem fleiſch und bein,
Ich will dich ſtets umfangen
Mit ungefaͤrbter lieb. O herr⸗
licher gewinn, Daß goͤttlicher
natur Ich nun theilhaftig bin!
7. Der wahre glaub allein
Kan mich mit dir verbinden;
Die liebe will der Geiſt Je
mehr und mehr entzuͤnden:
Die hoffnung bleibt gewiß,
Und unverrückt die treu, Auf
daß der heil'ge bund Veſt . 5
beſtaͤndig ſey.
wiß Zur hochzeit bald heim⸗
fuͤhren,
haus. Da wirſt du mich recht
1
8. Du wirſt mich auch ge⸗
In deines Vaters
I
163
zieren Mit deinem himmels⸗
ſchwuck, Und, in vollkomm⸗
ner freud, Mit dir mich ſaͤt⸗
tigen In alle ewigkeit. 5
9. Drum iſt mein muth
und ſinn Mit himmels⸗luſt
etfuͤllet; Die freud je mehr
und mehr In mund und her⸗
zen quillet, Wenn ich dis recht
bedenk. Ich muß auch dei⸗
nen ruhm Erzehlen fort und
fort, O du mein eigeuthum.
10. Laß nur, mein braͤuti⸗
gam, Dir dieſes ſchlechte lal⸗
len, Das ich in ſchwachheit
thu, In gnaden wohlgefallen,
Dort ſoll es beſſer gehn. Denn
‚fallt die ſchwachheit hin,
Wenn ich nun voͤlliglich Mit
dir vereinigt bin.
11. Indeß gib, JEſu, doch,
Ja du wirft gnade geben, Daß
ich als deine braut Beſtändig
moge leben Rein, heilig, ı 185
befleckt, Ohn alle lieb' der
welt, Bis du mich zu dir er
In jenes freuden⸗zelt.
W el. Mein ſchoͤnſter ie
ont; danket dem
180. K helden mit freudi⸗
gen zungen, Der unſere feinde
ſo tapfer bezwungen: Er le⸗
bet, er herrſchet, der koͤnig der
ehren, Laßt alle welt unſer
ee hoͤren.
2. Der HErr hat zerknir⸗
het den ſcheitel der ſchlangen,
r hat das gefaͤngniß der hoͤl⸗
len n gefang a =
1
RR
Ka, RR 93
a * * *
Vom geistlichen © Sie 9.
kommen verſchuldet.
lich geſchlachtet in Abrahe
wuͤrger, den ſtarken befi,
Daß alles nun unter den
fen ihm lieger.
3. Er nnachet den ſt
des todes zu nichte, Beft
uns von dem verdammu:
gerichte: Der friede⸗fuͤrſt
tet den frieden auf erden,
aus den verfluchten geſeg
werden. |
4. Den loͤwen und b
hat David erſchlagen,
Goliaths kopf und fhwfl
ſchaue getragen; Dem raf
des todes iſt Jonas entfpr
gen; Und Jonathan 15 |
BR gedrungen. 1
5. Der bürge hat 4 5
ſchulden bezahlet; Des 1
mes blut unſere pfoſten
mahlet: Gott iſt nun
ſoͤhnet, weil JEſus erduſ
Was Adam und ſeine n.
6. Den Iſaac, welcher
bitterſten ſchmerzen, War n| |
herzen, Den ſieht man
dritten tag wieder im leb
Der ſuͤnden-bock wird
zum opfer ergeben.
7. Der braͤutigam hat
den mahl⸗ſchatz erworben,
dem er für. feiner braut le
geſtorben, Im todes = ich
Und da er erwachet, wird |
ihm getrauet. !
8. Er liebet, er! Beifiger
ne gemeine, Das wort
3 den
ftehet 8 8 5
gezieret, ird im⸗
u Gnaden⸗ Geiſt rich⸗
1
7 0 leben die börhin
gen ane zu fahren: g
e ins bimmli 0 we⸗
en Ba er etzen. Ba
S Sole len den hel⸗
f üben zungen, Dem
erlöſung fo ſiegreich ge:
Ach! lebe, lebendi⸗
8 1 in 70 Bis
IR laß dich jetzt
finden, komm JE⸗
5
a
ian
Nach Se, ich ſchreye, &
10 ich f erwaͤhlt, Mein
Trotz dem, der nicht
daß ſeine ich ſey, Ich
eh bringet
eil!
verſchenket, es blei⸗
160.
wird er e damit ich ge ge
tauft. i
DER, Auch 1 ie ermef en,
daß Jesus mich liebt, eil
er mir zu eſſen ſich ſelbſten 15
gibt, So geb ich nun wi
was JEſu gebührt, Lech Leib feel
und glieder ihn nochmals ver⸗
ehrt.
5. Ja, ja ich daß e ir
beyde ſind eins, Ich bin nicht
mehr meine, uns ſcheidet ı m n
keins, Bleib gleich ich auf er⸗
den, ſo lange er will, So hab
ich den werthen, dem halte ich
kill.
6. Ihm kan mich nichts
rauben, der ſtaͤrkſte der ſiegt,
An den will ich glauben, am
herzen mir liegt, Im ſchlafen
und Rochen iſt Feine mir
nah, Ey! ſollt ich nicht la⸗
chen, daß JEſus ſteht da.
7. An Schu ich klebe, in
IEſu ich ruh', In JEſu ich
lebe und ſterbe dazu. An JE⸗
ſu ich klebe, in JEſu ich ruh,
In JeEſu ich lebe, al W
dazu. 10 5
Mel. Boſieber x mir ſ. 36)
uf leiden folg t die
51 101. a herrlichkeit, Ai
= umph, triumph! nach kurzem
a Br So fingt die kleine hear
ein nde, 5 bald der allertreuſte
A
it groſſer 15 erlöfen
| — wird von ihrer lat heſchwerde.
95 8 Ihr ER ſchaͤflein! 555
e N fel E eli ich das
705 ewige
N a ER
a
e
e
er
a De
—
0
JJ. «Ü⁵¹—ꝛ ] · A ² al / ð ͤ K ̃ ͤ 8 an ern
„ En u Ben 6 ee TE
F
wohlgemuth;
|
1
170
ew'ge wort Mit der bekannten
ſtimme: Folgt mir auf mei:
nem engen pfad, Und d ſucht i in
demuth meine gnad, Ich ſchütz
euch fuͤr dem grimme.
. Die welt die raſ't bis
an ihr ziel, Und ſammlet ih⸗
rer ſuͤnden viel: Ey! laſſet
ſie nur ſammlen. Man wird
bald ſeh'n den hohen pracht
Erniedrigt, und zu nicht ge⸗
macht Durch kinder die noch
ſtammlen.
4. Sie ſchimpft, ſie ſchlaͤgt,
ſie hoͤhnt, ſie wuͤrgt, Weil
euer Vater ſich verbirgt; Al⸗
lein er wird erſcheinen, Und
reuten aus die ſpitze Dorn, Zer⸗
ſchmettern im gerechten zorn,
Was Babel zeugt an ſtei⸗
nen.
5. Ihr kinder! ſeyd nur
der groſſe wunder thut, Hat
ſich ſchon aufgemachet: Ich
bin der HErr Immanuel, Ich
gehe her vor Iſrael, Und bin
vom ſchlaf erwachet.
6. Bewaffnet euch mit mei⸗
nem ſinn, Nehmt meinen le⸗
bens⸗odem hin, Umguͤrtet euch
mit ſtaͤrke, Ihr glieder in der
liebes⸗kett! Steht wie die
ſtarken um mein bett, Und
thut die ;
7. Der glaube bricht durch
0 ſtahl und ſtein, Und faßt die
allmacht in ſich ein, wer will m
euch uͤb
. 80 11 208 Das
en werke.
ermeiſtern? Was iſt
Vom geiſtlichen Sieg.
nur auf mich, J
Dann Gott,
lands dir entrückt J In den 1.
befohlen, Daß mein urch
geſchenkt, 5 a!
bald wird brennen lichter⸗
In allen lichtes⸗ =geiftern, |
8. Schaut in in der ein
fuͤhr
meinen wunderli Durch
ne allmachts⸗ haͤnde;
endet ſich ihr leid und fireit
den triumph der. herrlichk
Und nimmt ein herrlich er
Mel. Chriſtus der uns f |
102. Sehen I
Du betruͤbte ele! War .
liegſt du, Gott zum ſpott,
der ſchwermuths⸗hoͤle? Me
du nicht des ſataus lift? 1
will durch fein kämpfen &
nen troſt, den JEſus Cl
Dir erworben, dämpfen, |
2. Schuͤttle Erle Bi
und, ſprich: Fleuch, du
ſchlange! Was erneurſt
deinen ſtich, Machſt mir af
und bange ? Iſt dir doch
kopf zerknickt, Und ich E
durchs leiden Meines 1
2
der freuden. |
3. Wirfſt du mir |
finden für ? Wo hat Gf.
über mir Ich bey dir ſoll
len? Wer hat dir die mg
welt Sm u a 5 } N
5 . 1 Y
ER a mis leid von
Al |
Vom geiflihen eig. 3 8
u; Da ne nehm ich 9. Wem Bu hier das erd⸗
10 ii blut u nd ſchmerzen: : reich naß Von dem thau un
enn das ift bie ranzion Mei⸗ regen? Wem gruͤnt alles laub
| aten, Bringi ich dis und gras? Und wem fallt der
0 ottes thron, Iſt mir ſegen Berg und thaͤler, feld
hl g ger athen. 5 und wald? Wahrlich, mir
5. Chi unſchuld if mein zur freude, Daß ich meinen
N „Sein verdienſt mein eigen⸗ weide.
zum, Da ich frey in wohne, 10. Meine 1 55 lebt i in mir
15. in einem veſten ſchloß, Durch die, füffe lehren, So
ö as kein feind kan fallen, von Chriſto wir noch hier Alle
raͤcht er gleich davor geſthoß, tage hören. Gott ‚eröffnet
. A heer der hollen, „ früh und ſpat Meinen geiſt
teufel, und du und ſinnen, Daß ſie ſeines
52 Dei t mich doch in mei⸗ k 8
"er noth GOtt mit feiner gna⸗ 4225 Was ind der prophe⸗
en, Der GOtt, der mir ſei⸗ ten wort, Und apoſtel ſchrei⸗
ebe, Daß der ew'ge ſpott keln ort, Fackeln, die vertrei⸗
® Be nicht dort bez ben Meines herzens finſterniß,
© Und in glaubens⸗ſachen Das
he, tolle welt: es gewiſſen fein gewiß Und recht
Ott, nicht gewogen! en veſt machen.
ter taͤuſcheren, Und 12. Nun auf dieſen heil'⸗
een Waͤre mir gen grund Bau ich mein ge⸗
175
e feine. gaben
a
Die mein eis hund zwar dawider wuͤthe;
worden ſeynd, Wohl be⸗ Gleichwohl muß er laſſen frehn,
Denn was iſt im hims ſchändlich muß vergeht, Was
Was im tiefen er ſelber tichtet.
Was iſt gutes in der 13. Ich bin Gottes, Gott
Das mein nicht auch iſt! mein; Wer iſt, der uns
5 Worzu 9 gege⸗ creutz herein, Samt dem bit⸗
a le: koͤmmt es doch Von geliebten
82 N ſchwind
5 m, Sein recht meine kro⸗ aufenthalt Hab und ie
türe,
6. Was konnt! ihr mir ſcha⸗ Sn gnad J ſſich ziehen
| Selbſt verehrt aus ben? Als ein licht am dun⸗
| von feind, Wuͤrd muͤthe, Sehe, wie der hoͤllen⸗
em brennt wohl das scheidet? Dringt das liebe
waſſer? dient tern leiden; Laß es dringen,
-
EFA ˙ꝛmwꝛàJJ : e aan na ee
2
alten k haben. 3 Was Gott aufgerichtet, Aber
handen, Bricht und kriegt; ge⸗ 5
N
f
1
ö
aa Bi Ba a! Kia ae s 4
V NER IM VEN NE U RER CO IRRE AS AL RE EBENE ORT ORRREN CA RER PEN
Ä in # Von der effichen Wermöhlung.
ſchwind ein loch, Wenn es 16. Gottes Fader der
GH will wenden. zwar Traurig 77 75 mit
14. Kinder, die der Vater nen; 0 Aber endlich
ſoll Ziehn zu allem guten, Die jahr wong Re} 10 |
gerathen ſelten wohl Ohne Denn es kd die ernd
zucht und ruthen; Bin ich zeit, Da ſie garbet n mac 01
dann nun GSttes kind, Wa⸗ Da wird all ihr gra
1 sollt ich fliehen, Wenn er leid Lauter freud and 9
von meiner find Auf was chen. 7 10 0 10 1
guts will ziehen? 17: 0 0
05 15. Es iſt her lich gut e e⸗ herz! se 0
meint Mit der Chriftem pla⸗ irf fie fro 1 f |
gen, Wer hier zeitlich 1 99 Laß des hof 8
geweint, Darf nicht ewig kla⸗ e Se Mi
gen, Sondern hat vollkomm⸗ Gib dem ;
ne Luft, Dort in Chriſti gar⸗ nes GO 5 pte 5
ten, Ja wohl gar an feiner NP men.
a e zu be 5 15 r
Da der ge hen a we; 5
mel Ach Herzens geld (88) in e |
1 = 3. O JeEſu mein
St Die Braut, ug willkommen! willkomme
193. A Sen mein bru⸗ Willkommen du koͤnig uf
der und braͤuti⸗ krone der frommen! Ni
gam komme! Es ruffet der kommſt du ach ja! Du bf
geil und die braut deine from mir ſchon nah, Drum ſprin
me In liebes⸗begier: Ach! Und ſinge Ich: Halleluia!] |
;
|
.
ö
ö
5 komme zu mir O JEſu, Mein Chriſtüs ü
Sen 1. 2 hol mich zu! er dt 4. Ich habe di a z
1 7 N gemahlin erw lee im ſo
. se omme, vill du auch mit mir nun werd
f PR: jon
.
e 158 es bermaͤhlet; Du mein und i
ten ds hau wei dein! Du folk mir a |
we Baters einführen; 14 Bor all n Gefallen Und koͤn
4 1 ze nun laut; 3 herzen⸗ gin ſeyn. Me 33 4
BT Diewei dich Dein Die Bln .
grün n a. 5. Wirſt du dich mein
| 15 7 3. nig
u mit mir vermählen,
bird mich kein ſchmerzen
h eiden ‚mehr. quälen ; Die
fefte (uf. Wird mir dann 2
Er fir, An deinen So reinen
gell⸗ adern der luft. 2 a
Christus
6. 80 Wil dir die ebelfie
‚me, aufſetzen, Und dich mit
n heiligen dle benetzen, Dies
ilen du mir „Dieweilen ich
Vor allen Gefallen 5 lies
F
14 . Die Braut.
irſt du mich, o eh
| der ſchbnen ſo erinen, So
l ich dann ſagen: o ſchoͤn⸗
der ſchoͤnen! Dir hoͤret die
In Mit ſcepter und ans
ein bin ich Auch ewig, O
er Sohn! ne
2. 55 ii
will dich zur imm⸗
chen 1 ale hinſetzen Allwo
10 1 > Simmel
| 9 Drau,
1; Kir
75 zur tafel hinſetzen All⸗
ſich die buͤrger des him⸗
eb Ver 8 55 gg ane a |
Von der geistlichen Vermaͤhlung.
O mir Aufs nene,
du mich mein
1 5 So will ich als⸗
un Auch ſtimmen mit an:
Uns haſt du Biel
28
borgenes manna, und au
noch daneben Von fruͤchten
855 zahl Die lieblichſte wahl,
Dieweil ich Genannt dich,
Mein liebſtes gemahl!
Die Braut. 120
II. Wirſt du mir, o (in
ſter! zu eſſen da geben Ver⸗
borgenes manna, und fruͤchte
daneben, So will ich die ſpeis
Auf himmliſche weis Ein⸗
ſchlingen Und ſi ngen: ‚626
ſey dank und preis! 15
Chriſtus. Bi
12. Ich will dich, gde
ſte! Mit freuden⸗wein traͤn⸗
ken, Und auch von dem moſt
meiner liebe einſchenken; Und
ſagen zu dir; Nun trinke mit
| Und 155
A ewig allhier.
e Die Brent, de
18. Wirſt du i och |
fier mit freuden⸗wein traͤn⸗
ken Und mir von dem moſt
k deiner liebe einſchenken, So
will ich den trank 2 Dann trin⸗ |
ken mit dank Und i
klingen Den tafel⸗geſang.
0 Chriſtus,
14, Ich will dir, o fh
ſte L da geben zu trinken Bis
daß du mir wirſt in die arm
hinein ſinken, Ganz trunke
von wein Den ich dir ſchenk
ein, Mit freuden Nach En
Betruͤbniß und pein. 8 Di
Die Braut. 113
15, Wirſt du mir, MR:
155 . 5
xx a
Lautets gut;
174
will ich dir dann in die arm
hinein ſinken Und ſagen zu
dir In liebes⸗begier: O JE:
ſu! Wie biſt du S0 fü doch
% *
Ebriſtus.
156. an dann, meine ſchoͤ⸗
ne! ſo halte dich munter Und
wache, dann ſiehe! ich kom⸗
me jetzunder, Und will dir
die kron Zum gnaͤdigen lohn
Jetzt geben, Beneben Dem
ſcepter und thron. ER
mel. Alle menſchen m. (17)
lle Chriſten hören
194. a gerne Von dem
reich der henlichkeit, Denn ſie
meinen ſchon von ferne, Daß
es ihnen ſey bereit; Aber
wann ſie hoͤren ſagen, Daß
man Chriſti creutz muß tra⸗
gen, Wann man will ſein j juͤn⸗
ger ſeyn, O, ſo ſtimmen we⸗
nig ein. 0
Lieblich iſt es anzuhören:
Ihr belad'ne kommt zu mir;
Aber das ſind harte lehren:
Gehet ein zur engen thuͤr.
Hoͤrt man hoſianna ſingen,
laͤßt's aber klin⸗
gen: Creutz'ge, iſts ein and rer
ton, Und ein Aber; lau da⸗
von.
2. Wann der Herr zu hs
ſche ſitzet, Gibt er da, was
frölich macht; Wann er blut
am dlberg ſchwitzet, So iſt
niemand. der da wacht. Sum⸗
N wird ERS
Von der geiſtlichen Bermaͤhlung.
ter troſt und freude, Und wa
Wann er uns mit koste m
ſet; Aber wann er ſich od
ſteckt, Wird man 8 |
ſchreckt. HET Hm 3 N |
4. JEſum nur alleine 1.
bi, Darum, weil er JCHH
iſt, Sich um ihn allein betr.
ben, rent. du das, mein li
ber chriſt? Sollt auch ZEH
von dir iehen, Und dir all
troſt entziehen, Wolleſt
| bleib ich ſtets an dir?
5. Ja, HErr! nur um oA
netwillen ie — werth, ah
tig, el rein: Wer def
hoͤchſt⸗ vollkomm'nes weſen H |
zu lieben auserleſen, Trift
deiner liebe an Alles, was sd
gnuͤgen kan. b
6. Laß mich über alles ach
ten, Was die ſeele an
findt; Sollte leib und fd
verſchmachten, Weiß ich doc!
daß ſie gewinnt: Dann if
biſt in allem leide, JEſu! lad
ich allhie verlier, Findt fi 1 |
beſſer doch in dir. |
Mel. Befiehl du 0 6
ler t.
105. 2
GOttes Geiſt, . Mg 1
en ring u
eſten weißt mich
welt betrogen, Mit ihrer e
a 8a 0 ays
5 Ach Herr, laß mich bald
N iden Von dieſer jammer⸗
Ins ſchoͤne himmels⸗zelt;
eil aber mir kein ſtunde d
m ſterben iſt benennt, So
iet aus meinem munde Mein
tes teſtament:
.
(Nimm du in deine hand,
ö te 0 Du haſt ſie
8 gegeben, So, nimm ſie
er hin, Daß ich im tod 9
a Dein Fin bleib
in. 5 ö f a
the meer hinein, So hab ich
ig ſeyn. 80
—
i n hagen, Wann
m ehr fuhr, Und
a Von der geiſtlichen Vermählung.
1 8 iſt mir herzlich ſtell in meinem herzen Mir
ergib mir meine sun
ö Sen, BHttes:lamm,
7 ang deinem finde, Du 2
cher Bräutigam, Vermaͤhle
ch aufs neue Mit deiner
ligkeit, So bleib ich dir ge⸗
ner Jetzt und in ewigkeit.
. Ich ſehne mich mit freu⸗
5. Mas ſoll ich⸗ Jeſu, ſin⸗
u, Das dir gefallen kau,
h, nimm doch meine ſuͤn⸗
n, Dafür du gnug gethan,
ff fie in deine wunden, Ins
gefunden Und kan recht
175.
nichts, als JEſum, far. 18
7. Der erde und dem gra⸗
be Verſchaff ich meinen leib,
Das iſt mein letzte gabe Die
ich noch jetzt verſchreib, Nimm
hin du finſtres grabe Und he⸗
be mein'n leib auf, Ich ſte
am juͤngſten tage Doch wieder
frölich auf.
8. Das ift mein teten)
le, Gott druͤck das ſiegel drauf;
Nun wart ich in der ſtille Bis
daß ich meinen lauf, Durch
Chriſti tod vollende; Drauf
fahr ich froͤlich hin, Ich weiß,
185 ich am ende Auch ewig ſe⸗ |
iR Gott Vater, meine (el lig b in. 5
„ Mel. Alle menf 558 m. 15 150
Ihr fie aus dieſer hoͤle Ins
u, o ſchönes welt⸗
196,8 gebaͤude! Magſt
gefallen, wem du willt; Dei⸗
ne ſcheinbarliche freude Iſt mit
lauter angſt umhuͤllt. Denen,
die den himmel haſſen, Will
ich ihre weltluſt laſſen, Du
ſollſt, Schu, mir allein, Freu⸗ —
de, luſt und leben ſeyn. e
2. Muͤde,
ſchwert, Wuͤnſchen, daß des
tages laͤnge Werde durch die
nacht verzehrt, Daß ſie, nach
. Dir, o du Geiſt 5 gna⸗
Laß ich den letzten Jauch; 3
ich im lang JeEſu mir allein, Ruhe, troſt
fo vielen laſten, Können ſanft
und ſuͤſſe raſten: Du ſollſt
Ach, und leben ſeyn.
3. Andre moͤgen durch die
wellen Und durch wind und
0 4 kippen
die der arbeit
menge Und der heiſſe ſtrahl be⸗
+26 Von der geiſtlichen Vermaͤhlung.
Tippen gehn, Ihren handel
zu ne Und da ſturm und
noth au öftehn,: 39 will mei⸗
ne glaußeng = fluͤge
thum, luſt und wonne ſeyn.
4. Komm, o tod! du ſchla⸗
ſes⸗ bruder, Komm, und füͤh⸗
re mich nur fort, Löſe meines
ſchiffleins ruder, Bringe mich
in ſichern port. Es mag, wer
da will, dich ſcheuen, Du kanſt
mich vielmehr erfreuen, Dann
HErr Schu du allein, Sollſt
mein port und anker ſeyn.
Mel. Pfalm 42. (1)
Ott, deß ſcepter,
197 G ſtuhl und krone
Herrſchet uͤber alle welt, Der
du deinem liebſten Sohne Ei⸗
ne hochzeit haft: beſtellt: Dir
ſey dank ohn end und zahl,
Daß zu dieſem liebes⸗mahl,
Von den zaͤunen an der gaf⸗
ſen, Du mich auch haſt laden
laſſen.
2. HERR, wer bin ich?
und hingegen Wer biſt du 2
was deine pracht? Ich ein
wuͤrmlein an den wegen; Du
der koͤnig groſſer macht: Ich
ſtaub, erde, aſch und; koth; 5
Du der HErr GOtt Zebaoth 7
Ich ein ſcherz und ſpiel der zei⸗
ten; Du der HErr der ewig⸗
keiten.
3. Ich grund⸗ bös und ganz
Aab Du die hoͤchſte hei⸗
2
a
gr auf e jenem huͤgel; N
ollſt JEſu u mir allein, Ki
ligkeit; ag nſtert und
ſtorben; Du 915 lebens li
und freud? Ich ein arn
bettel⸗kind, Lahm und krum
u ſtumm, taub und blind; Mi
das weſen aller weſen, Bu
vollkommen auserleſen. |
4. Und doch laͤſſeſt du m
laden Zu dem groſſen hochze |
mahl: O der über grofik
gnaden! Ich ſoll in des hin
mels⸗ſagl, Mit dem liebs
GOttes⸗ Lamm, Mein
HErrn und.brautigam, B.
der engel, chor und reihe
Ewig mich, ach! erwig⸗ freuch
5. Felder, waͤlder, haͤ 19
185 buͤſche, Huͤgel, grund!
berg und khal: Vögel, thieiſ
vieh und fiſthe, O ihr eng 6
allzumal! Himmel, erde, laif
und meer, Ruͤhmet, fing: |
jauchzet ſehr! GdOtt laͤßt
dem mahl der gnaden De
elende volk einladen.
6. Wen nun duͤrſtet, fü
ſich laben Mit der ſuͤſſen !'
bens⸗quell; Wen nun hu
gert, der ſoll haben Brods g
nug für feine ſeel. O ein fü
ſes mahl und ort! Da fi
GOttes herz und wort Sein
braut und hochzeit⸗gaͤſten Gi
zur ſpeis ung trank. zum b
ſten.
7. O! du groſſer Herr u. |
koͤnig, Der du ruſſt: Komm
kommt herbey! Ach ich bir
ich bin zu wenig Aller dein
lieb und treu; Ach! 1 1
dir
x
nmermehr Danken gnug,
* U u Wie ich ſchul⸗
und ſollte, Und wie
ahl gerne wollte.
Laß dir doch dis ſchwa⸗
ſallen, Das ich kaum ge⸗
en an, Meiner zungen
gefallen; Weil ichs ja
b beſſer kan: Und entzuͤn⸗
erz und mund, Aus dem
9 ſeelen⸗grund, Laß dein
Lichderchbrechen,Dels
under auszuſprechen.
en, Und zerbrich des fein⸗
macht, Der dich, ZEfn,
t will haben, Und dein
res mahl veracht. Laß
| ing ⸗quell zu mir Flieſ⸗
immerfort aus dir; Laß
h deines hauſes gaben, Bis
kunken werde, laben.
12 Zeuch du mich, dein
g zu ſchmecken, Aus der
kern erden = kluft; Deine
tine laß m ich wecken, Die
ehn⸗ und lieblich ruft:
„ 0 mensch, komm, ei⸗
! Komm zur lebens⸗
5 lee, zu zehren, Und
ſt dami au nähren!
3 ach öffne mei⸗
U x Zu der ſtimm, die al⸗
le 5 55 deinen freu⸗
an da ihn dent
tuͤmmel, Die, als
bald wegfliehn, Von des lam
0 e mich mit deinen 15
frohm Komm zum
O Jeruſalem,
*
mit den ſaͤuen An den ft den funden |
träbern kaͤuen. ;
12. Laß der eiteln wel ge⸗
mpfe,
mes mahl im bimmel Das
Merk eie ee W abs
1 W ba n
gufhoͤren. ul
el. Por des himels. (350 5
h will lieben, und
198. J mich üben, Daß
ich meinem braͤutigam Nun in
allen mag gefallen, Welcher
an des creutzes⸗ſtamm Hat
ſein leben vor mich geben Ganz
gedultig als ein lamm.
2. Jch will lieben und mich
uͤben Im gebaͤt zu tag und
nacht Daß nun balde alles
alte In mir wird zum grab
gebracht; Und hingegen aller⸗
wegen, Ales werden neu ge⸗
macht. f 1 791
8. Ich will lieben und mich
uͤben, Daß ich rein und heilig
werd; Und mein leben führe
eben, Wie des Gott von u ir f
begehrt; Ja mein e
thun und handel Sey unſtvaͤf⸗ |
lich wet ee
Air: Ich will lieben und mich
üben en nee 1
e
ge 1 —— 4
9 1 en
n t 1
TER ©;
8 "gi der gie ig
| reinen Auf des lammes hoch⸗ A a trag 1
zeit⸗freud. e be e 1
Ber. mel. Pfalm 42. 00 7 ni machen Meine ſchif
er Nesu, meine luſt ſünden⸗ ſchuld: e hilf N
4 109. hr und freude, IE⸗ ich liebe dich, Meinen |
ſu meines lebens licht! Auf? ſten gleich als mich: > 0
feuthalt in angſt und leide, huͤlf am letzten ende, N.
Helfer dem nie was gebricht, HErr Zen! treulich end
Gib mir deinen freuden⸗geiſt, 6. JEſu, JEſu, meine hi
Der im leiden allermeiſt Mei⸗ ne, Wahrer huͤter Sfech 1
ne kranke ſeele letze, Und mit Meine freude, meine wor 8
reichem troſt ergetze. | Die ich einzig mir erw
2. Bey dir, JEſu! kan ich Ach nimm hin der ſünden I"
finden, Bey dir, JEſu! * et IEſu, gib mir ruh und rf
ich an Heil und gnade fuͤr die Daß ich nicht im kampf er {
ſuͤnden, Ziehſt mich von der ge Und weiden wich
wolluſt = bahn. Allerliebſter ſiege.
JeEſu Chriſt! Du allein mein 7. Dich 17 bah ich
ſchutz⸗herr biſt: In dir woh⸗ reget, Dich allein entf
| net, ſag ich a Huld⸗ und ich, Und zu tiefem zorn beit
} freuden wolles leben. get, Straf, ach ſtrafe j ja uf
23. Meinen geiſt in mir ver⸗ mich Nach der groͤſſe mei
-
TEE WE TEEN >»
neue, Adle meines herzens ſchuld, JEſu, JEſu, trag
ſinn, Gib mir glauben, troſt duld, Um der ſtriemen, |
und reue, Daß ich nicht fen der wunden, Die du ſelbſt
was ich bin; JEſu, JEſu! mich empfunden. Mu
laß mich nicht, Zu dir hab ich 8. Du, ich weiß, wirſt d
zuverſicht, Laß mich ſamt dem erbarmen, Due i ich weiß, wi
ſchaͤcher finden, Gnade, gna⸗ gnaͤdig ſeyn, IEſu, mir v
| de, für die fuͤnden. irrten armen, Und N]
4. JEſu! höre mein bes nen ſtellen ein: Denn ja
gehren, Mache mich von ſuͤn⸗ zu jeder friſt Meir ünfeh
den los, Schaue, ſchaue mei⸗ retter biſt. Du, dir ya 4
ne zaͤhren, Mein verbrechen iſt troſt und leben, La
ſehr groß; Groß iſt meine ſeyn ganz ergeben.
miſſethat, Hier auf erden iſt 9. Schli ig, 96 il en! ke
kein rath, Wenn du, JEſu! ſches herze, € 7 4
nicht erſcheineſt, Und 5 mir Feet und wu ey vo 4
ae meineſt. rze; Laß!
wi ' 7
a a c ee ir td 2
t 155 Biken hin, Als an
heiligkeit, Ja du
glich verleihen.
| eigener Melodie. N
0 Liebſter aller lie⸗
5. 80
Ins: blum! Zu haft dich w
1 um.
55 Dir
A
„2 will ich ewig blei⸗
Ich will zum unter⸗
1 9 Dir leib und ſeel ver⸗
ben, Hier haſt du ne
5 Wande Wich nun in
Zu deinem dienſt und
1 Nach deinem wohlge⸗
pi Und gi mir kraft und
19 Daß ich kau deinen wil⸗
u aller ſtund und zeit
ingen, und erfuͤllen, In
zmunterkeit.
Du haſt mich dir erwaͤh⸗
2
h werd ich dir vermaͤhlet,
ich 1 3 vertraut. |
| Ei Von der geistlichen Vermählung. 710
allwiſſenheit, Keu uf ches
das gebeyen, Se
ben! Heir sen,
ſverſchrieben Zu meinem
en NR findt? Alle himmel find- zu
Ich will mich wieder
ganz zu eigen hin,
leib, geiſt, ſeel und le⸗
Mit herz, gemuͤth und decken, Und für feiner macht
Zu deiner lieben braut,
lichkeit,
r |
Wel. Man wag wohl. (ar)
wie felig find die
201. O ſeelen, Die mit
JEſu ſich vermahlen, Die fein
ſanfter liebes⸗wind So gewal⸗
tiglich de Daß ſie ganz
daſelbſt geblieben, Wo ſich Br
mathe befündr. UBER
2. Denn wer faſſet ihre
wuͤrde, Die bey dieſer leibes⸗
buͤrde Sich in ihnen ſchon be⸗
wenig Für die ſeelen, die der
koͤnig S0 . anger
zuͤndt. Ae 700
2. Wann die Seraphim ſich
erſchrecken, Wird er doch von
ſeiner braut In der wunder⸗
vollen krone Auf dem glorid⸗
ſen throne, Ohne 1
ſchaut.
4. Sonſt eifient: man ſich
mit zittern, Und bedienet mit
erſchuͤttern dieſes koͤnigs hei⸗
ligkeit: Aber wer mit ihm
vertrauet, Wird, wenn er ſein
antlitz ſchauet, 2 Oſch gar ſänf⸗
Mon erfreut.
Wann Jehova man se
eiter, Wird nichts hoͤhers
mehr erkennet Als die herrlich⸗
keit der braut: Sie wird mit
dem hoͤchſten weſen, Das ſie
ſich zur luſt erleſen, gar zu 5
1 einem geiſt vertraut.
6. Sie iſt edler als car⸗
3 funkel, Diamanten ſind zu
1 dunkel Fur d den glanz der herr⸗
Der ſie durch und
.
180 Ton der briberfichen unt gemeinen ehe.
durch erfüllet, Der wie ſtrome dig abzuſagen, Was nur
51 Su Der die koͤni⸗ d Wag he RR RS
gin erfreut. 9. So will ich mich
7. Drum wet vollte ſonſt nicht achten, Sollte gleich
was li lieben, Und ſich nicht bez, leib verſchm ten, lei
ſraͤndig üben Des monarchen JEſu doch get eu: Soll
braut zu ſeyn? Muß man keinen troſt erblicken, Wi
gleich dabey viel leiden, Sich mich damit erquicken,
von allen dingen ſcheiden, ich meines ZEfu ſen.
se ein tag doch wieder 10. Ohne fühlen wil ö
trauen, Bis die zeit ko
1 Schenke, HERR! auf i ihn zu ſchauen, Bis er Ei 10
meine bitte, Mir ein göttli⸗ mir geſellt, Bis ich wer
ches gemuͤthe, Einen koͤnigli⸗ ſeinen armen In gar
chen geiſt, Mich als dir ver⸗ lieh erwarmen, u nal
197 0 ben . he bern: fans mir e baten
Don der > brddenchen und gemeinen
Mel. elft mir Gott. . (38) Dem \nächften: ſich ergi
8
7
202. Gon if ein G Dun abſihr en, gen }
der liebe, Ein hat am himmel theil, Da
freund der einigkeit; Er will, und leben wohnet, EN
0
daß man ſich übe, In dem, wird belohnet: Bar ff
555 was würket freud Und fried bleibt ſein heil.
in einem ſinn, Der zwiſtigkeit 3. Hergegen wer bel
abſage, „Sich bruͤderlich ver⸗ Mit bittrem haß und z
trage, Ju ſanftauitz immer⸗ Der 1 deß groͤſſen ſcha
er 15 | Er i
Der ſatan iſt ein ſtohrer kommt das theure blut,
e und bedacht, Chriſtus unverdroſſen Aus
Daß ja des wortes hoͤrer Ganz be hat vergoſſen, Ihm n
laſſen aus der acht. Was wi⸗ mermehr zu gut. 5 8 |
der haß und neid Der Heiland 5. Wer feinen nd \
treulich lehret, Und wie von fet, Der Hafer elften
ee ate e GOttes En
—
2 Die au fe Fiese ie fn nn 05 |
RG Babe Du SE u LE 2,10 5
und bleibt verlorn 1
n der bebderſchen und ieh Lebe 181
A un ketten, Ihn feſ⸗ fer- flammen Stimmen ine
wenn er ſtirbt. ee 77 zufammen. 8
Wer lebe treullch, bie die
Der wird der fonnen licht, 19 en z Segne diefen, der dit
Hi 68 zur erd ſich lenker, ucht; ttachte den nicht zu
eh der glanz gebricht, verla en, Der dich zu verdek⸗
9 1 untergehen Bes ben ſucht; Wohl thun iſt beß
ch hab geleget Der zorn, Diefer ſache, Glaub es mir,
e geheget: Wohl, wohl, die Au rache.
15 iſt geſchebn. Mr Wer die liebe welß z u
9 Chrſte ſteur und heben Giebt fich keine eine
Di Ma bee de blos, Und des him
1 x nicht behende Erwe⸗ gnaden⸗regen Salt ihm 0
b ben und ſtreit Bey denen, in den ſchdoß; Wer. hergegen
zer geiſt Des dee ſoll
ren, Und in der ſtille fuh⸗ urch ſich ſelbſk berbet.
1 was lieblich heißt. 5. Höoͤchſter! deſſen wun⸗ |
1 Bi uns ja. fleißig hal⸗ dere hie Uns das lieben anbe⸗
Die einigkeit im geiſt, ftehlt; Lenke, bitt ſch, mein
'i über uns mög. w ‚ten denke, Wenn der foren auf
N 11 allermeiſt; Nach mich zielt, Und auf His:
em geist! und fun Einan⸗ fündenzwegen Mich aut fei ind⸗
15 vertragen In freund⸗ ſchaft will bewegen. un N
ft, und nachjagen Dem 6. Pflanze deitter fanfune
ichen gewinn. | beiſer In das duͤrke herzen
Zeige mir die friedens⸗
In eigener melodie. haͤuſer Nach Ben krieg ‚Net
| ger nicht allein die welt; Und laß alſo
3. freunde, Wo ihr willen allen widerwillen e
ii ie In eigener M ode; a
1 05
ch de mmel hold; ie will ich dem zu
Persien zorn kan f enden 204. N ſchaden ſuchen,
E bey G8. a sie Der mir zu ſchaden ſucht. Nie
. „ will ich meinem feinde flu⸗
i 5 Wenn er aus haß mit
de be . 2.5 Mit güte will ich ihm
in nicht den; begegnen u, Nicht drohen, wenn
pfer⸗g fl ei⸗ er did . (Wenn er mich ſchilt,
„ will
182
will ich En onen; 15 7. Dis 5
del HErrn Gebot.
Er, der von keiner ſuͤnde
a wuß te, Vergalt die ſchmach
mit huld, Und litt, fo viel er
leiden 0 Mit fee n
und gedul d. „, 5
4. Will ich, fein junger,
widerſchelten, Da er nicht wi⸗
derſchalt? Mit liebe nicht den
haß vergalt?
5. Wahr iſts, berläumdung
dulden muͤſſen, Sit eine ſchwe⸗
re pflicht. Doch ſelig, wenn
ein gut gewiſſen Zu unſrer
ehre ſpricht!
6. Dis will ich deſto mehr
bewähren; So beſſert mich
mein feind. Und lehrt mich,
weiſer nur verfahren, Jude
ers boͤſe meint.
7. Ich will mich vor 20
Ran, huͤten, Die er von mir
erſann; Und auch die fehler
mir verbieten, Die er wicht
wiſſen kaͤn.
8. So will ich mich durch
ſanftmuth raͤchen, An ihm das
gute ſehn, Und dieſes gute von
ihm ſprechen; Wie koͤnt er
länger | ſchmaͤhn? |
9 In feinem haß ihn zu er:
muͤden, Will ich ihm gern ver⸗
zeihn, Und als ein chriſt bes
reit zum frieden, Bereit zu
dienſten ſeyn. .
10. Und wird er, mich zu
untertreten, Dur ch kite mehr
1 Will 8 im
14114
haß bergelten Wie er den
ganzen bart,
kleid, Und errege
freud, Wie da 11 5 der
Zion.
tillen 1 f
traun; Son Het, 5 T
Iſts/ wenn bruͤder fri /
ſeyn, Wenn ihr thun ein
tig iſt, Ohne falſchhei,
und liſt.
2. Wie der edle b. 8
ente 99 0 ſi 15 von
haupt ergeußt, Weil af
ſehr, guter A In 800 DIR)
3. Der herab fle N
Hermon Auf die berge
2 A da felbſt ver
der HErr ee
begeht, Und das ben it it
zeit, Ja auch dort in ewig ö
5. Aber ach! wie if]
lieb So verloſchen, das N
ſpuͤhrt, Der des andern
ze r |
6. Jederman lebt für |
hin Ju der welt nach feil
ſinn, Denkt an keinen
Ha ih nf bleibt de
lie es⸗pflicht?
7. O HErr Sen, €
tes Sohn! Schau doch
von deinem thron, Sch
die zerſtreuu be an, Die |
e bef Br
gr eie groffe 2
Luc Von der bruͤderlichen und gemeinen Liebe. 183
„Hirt! Ales was ſich darnieder. Gott iſt die iſt die lieb, lieb,
verwirrt, Laß in deinem Und will, daß ich Den naͤch⸗
venzft ſchein Alles ganz ver⸗ ſten liebe, gleich als mich.
ſe n. 2. Wer dieſer erden guͤter
Gieß den balſam dei⸗ hat, Und ſieht die bruͤder lei⸗
kraft, Der dem herzen den, Und macht den hungri⸗
0 ſchaft, Tief il in unſer herz gen nicht ſatt, Laͤßt nackende
15 Strahl in uns den nicht kleiden; Der iſt ein feind
ſens⸗ſchein. der erſten pflicht, Und hat
5. Bind aufatmen herz die liebe Gottes nicht. mar
herz, Laß uns trennen 3. Wer zwar mit rath, mit
* ſchmerz; Knuͤpfe ſelbſt troſt und ſchutz Den naͤchſter
h deine hand Das ge⸗ unterſtuͤtzet, Doch nur au
gte bruͤder⸗band. ſtolz, aus eigennutz.
1. So, wie Vater, Sohn weiche ihm nuͤtzet; 1 55
(Geiſt Drey und doch nur aus gehorſam, nicht aus
ſes heißt, Wird vereinigt pflicht; Der liebt auch ei
und gar Deine gauze naͤchſten nicht.
S⸗ſchaar. 4. Wer harret, bis . an
2. Mas für freude, was zuflehn, Ein duͤrft'ger erſt er⸗
haft, Wird uns da nicht ſcheinet, Nicht eilt den from⸗
bewußt; Was ſie wuͤn⸗ men beyzuſteh' n, Der im ver⸗
und begehrt, Wird von borgnen weinet; Nicht gütig
. 1 fell ft gewahrt. forſcht, obs ihm gebricht; Der
I Alles, was bisher ver⸗ liebt auch ſeinen naͤchſten nicht.
dt, Wird mit lob aus 5. Wer andre, wenn er ſie
12 mund Preiſen Gottes beſchirmt, Mit haͤrt und vor⸗
2 s⸗macht, Wenn er all's wurf quaͤlet, Und ohne nach⸗
Eins gebracht. ſicht firaft und fiürmt, So bald
J. Kraft, lob, ehr und fein naͤchſter fehlet, Wie bleibt
lichkeit Sen dem Höch⸗ bey feinem ungeſtuͤm Die liebe
allezeit, Der wie er ift Gottes wohl in ihm
% in Ein, Uns in ihm 6. Wer für der armen heil
Eines ſeyn. und zucht Mit rath und that
. ae ene (30) nicht wachet, Dem uͤbel nicht
175 Sy jemand fpricht, zu wehren ſucht, Das oft fie
ich liebe GOtt! dürftig machet; Nur ſorglos
haßt doch feine bruder, ihnen gaben giebt, Der hat fie
bt mit GOttes wahr⸗ rag noch geliebt.
$ ach fie ganz 7. Wahr iſt es, du vermagſt
35 N 5 eee
neigt, die pflicht Getreulich
auszuüben, Und wuͤnſcheſt dir
die fraft dazu, Und ſorgſt das: 7
für, ſo liebeſt du.
8. Ermattet dieſer trieb in
dir, So ſuch ihn zu beleben.
Sach oft: GOtt iſt die lieb,
und mir Hat er ſein bild gege⸗
ben. Denk oft: Gott, was
ich bin, iſt dein; Sollt ich,
gleich dit, nicht güfig ſeyn?
105 „Wir haben einen Gott
un Her, Sind eines leibes
glieder; Drum diet deinem
nächſten gern; Denn wir ſind
alle bruder. Gott ſchuf die
8 welt nicht blos für mich; Mein
naͤchſter iſt ſein kind, wie ich.
10. Ein Heil iſt unſer aller
i Bee Ich ſollte bruͤder haſſen,
ie S Ott durch feines Sohnes
blut So hoch erkaufen laſſen?
Saß Gott mich ſchuf und
mich verſoͤhnt, Hab ich dis
mehr, als ſie, verdient?
11. Du ſchenkſt mir taͤglich
fo viel ſchuld, Du, Herr von
meinen tagen! Ich aber ſollte
nicht geduld Mit meinen bruͤ⸗
dern tragen? Dem nicht ver⸗
zeihn, dem du vergiebſt, Und
den nicht lieben den du
1 85 2 5
18 Bolt der brͤderlichen ind een ebe KA |
es TE Stets durch die that ein m
zu lieben; Doch biſt du nur ges in
131 Ein unbarmherzige j
richt Wird über den ergch
Der nicht barmherzig iſt,
nicht Die rettet, die ihn fe Ä
Drum gieb mir, GOtt, df
deinen Geiſt, Ein herz,,
dich durch liebe preiſt.
mel. Romt her zu mir ( N
ie iſt die wel
207. WI 1 |
Sie lebt in rachgier, freit |
fe ohnen: 9
gaben 32 PR 11 m 5
doch GOtt zu dienen.
2. Allein wer opfert
geſchenk, Und wird nicht
her eingedenk, Daß er
widrigs habe An feinem | 0
der, hat kein theil An Ife
tod, und iſt ein greul Mir!
ner opfer⸗gabe. Ik
3. Wer ſeinem bruder n
bergiebt, Noch ihn von rein]!
herzen liebt, . kan G.
nimmer lieben: Er iſt
Cains mord ⸗geſchlecht, f
ein verdammter ſuͤnden⸗ ne.
67 5 G T T wird ref
uͤben.
En: Bird finde uicht
I vergißt, Was du mir
eſchrieben; Laß mich ver⸗
F ſiebenmal, Und mehr als
fach an der zahl, Und
en bruder lieben.
Ihe menſchen⸗kinder fol⸗
nach, Denn dis iſt eine
e ſach, Ihr muͤſſet dem
ben, Der euch allhier be⸗
zt hat, Drum folgt ges
m IEſu rath: Wer dis
N der wird leben! 8
F Die Sions- gefellen die.
8. Ihr kinder des Hoͤch⸗
I" ſten! wie ſtehts
ie liebe Wie folgt man
wahren vereinigungs⸗trie⸗
N Bleibt ihr auch im ban⸗
5 einigkeit ſtehn, Er kei⸗
trennung der Geiſter ge⸗
n? Der Vater im him⸗
(an herzen erkennen, Wir n
n uns brüder ohn' liebe
nennen; Die flamme des
en NE 1. bren⸗
W
So bald wit von oben
—̃—
Chriſto zu brüdern er⸗
1 Vater, ein glau⸗
Won der bräberlichen Aus gemeinen Liebe. 185
Aubre mich, Herr d
u Chriſt, Daß meine ſeele
iſt, haͤlt uns zuſammen, Und
nens geboren, Da ſind
iſts gar.
2 eine vr a 3 loben und lieben v
keit finden, Verdacht, neid
und ärger niß ee .
en. 27 —.
3. Die Mutter, die droben
ſchickt uns herunter die himm⸗
liſchen flammen, Kein unter⸗
ſcheid findet hier einige ſtatt
Weil demuth die herzen week
niget hat. Wo eigenheit,
zank und haß koͤnnen regieren,
Da kan man den funken der
liebe nicht ſpuͤhren, Noch in
den chor engliſcher thronen ihn
führen. ir
4.5 Die Zions⸗ geſellſchaft
verläßt die verwandten,
bruͤder am hoͤchſten vor ne
bekannten. Wer noch iſt be⸗
zaubert von liebe der welt,
Und ſich in der falſchheit zum
bruder verſtellt, Den kan ſie
unmoglich zum bruder anneh⸗
men, Er muͤßt' ſich dann vol⸗
lig zur buſſe bequemen: Sie
darf ſich des seotichen ſinnes
icht (damen. ,:
| 5. Seht aber, wie ſelig
wir haben gemählet, Da GOtt
uns zum ſegen Jeruſalerns
zaͤhlet! Wir ſind die erkaufere
ſeligſte ſchaar. Ach! lobet
den Vater; denn kurz: Er
Singt ihm mit ver⸗
einigtem herzen und 1
de ſtunde: ne
ns n * men
7
186 Von der brüderlichen und gemeinen Liebe.
der! das biſt du auch worden, ziehet zuſammen des 10 |
Wir find an dem himmliſchen gunſt. Ach! ſchlieſſet zu
erbe conſorten; Ein jeder fuͤr men die herzen und b
alle zum vaterland dringt, Die Und bittet, daß er Zion
irche nach einem ſtets kaͤmp⸗ bald ſende; So kenne
fet und ringt; Wir muͤſſen liebe nicht nen oil Ä
bereit feyn 905 bruͤder zu er De. n
ben, Wie JEſus uns auch ſo
gemacht hat zu erben. Em Wel. Du unbegeeiftich h
glied fübit und leidet des an⸗ 200. Rub ſuche, fh
dern verderben. , : wahre ruh, 1
7. Ach! laßt uns einander alles fahren, eil GOttf
N erinnern und führen, Daß wir Wer in Gott kehrt, recht
nicht die kronen des lebens bath hält, Nicht, wer fi
verlieren. Wenn Babel nun was dem fleiſch gefällt. In
trunken wird von Zions blut, 2. Laß fahren, was t.
So ſtehn wir vereinigt auf un⸗ creatur, Folg nicht :
ferer hut. Das ſchreyen der der natur; Den ge geif
Finder wird wahrlich erhoͤret, dir meiſter ſeyn,
Durch vollige eintracht wird ganz das herze ein 8
Babel zerſtoͤret; Wer iſt, der 3. Das wort des l
verbundenen geifern; was weh⸗ kraͤftig ſchall In deinen
ret? 2 uberall; Gehorſam eis N
5 8. Drum laſſet uns lieben in der that, Dein fuß
5 85 freuen von herzen, Ver⸗ fire den rechten pfad. HI,
fſuſſen einander die leidenden 4. Wo du 0 n N
5 ſchmerzen 1 3 Dringt Fräftig ihr ab, So, daß Gott fein)
geiſter in eines hinein, Ver⸗ in dir hab, Dann fe a‘
mehret die ſtrahlen vom goͤtt⸗ rechte ſabbath an, Der! N
lichen ſchein, Das laͤſſet der mer kein end tt
e ihm herzlich gefallen, 5. Hier iſt de fete f 1
Im loben kan ja ſein ruhm sn ee u "
c Ache en ae Fire
f . de g Im SE
Den ee * ein
— 2280 *
c
Hon der Nachfolge. 87
Von der Nachfolge.
keene, zu mir ſp. (30) Wenn er den feld⸗ herrn fit
Mi nach! ſpricht angehn.
Chriſtus, unſer 6. Wer ſeine ſeel zu finden
5 Mir nach, ihr Chriſten meint, Wird ſie ohn mich ver⸗
Verleugnet euch, ver⸗ lieren; Wer ſie hier zu ver⸗
die welt, Folgt meinem lieren ſcheint, Wird ſie in
und ſchalle; Nehmt euer Gott einfuͤhren. Wer nicht
5 und ungemach Auf euch, fein creutz nimmt und folgt
1 meinem wandel nach. mir, Iſt mein nicht werth und
J Ich bin das licht, ich meiner zier.
165 euch fuͤr Mit heil'gem 7. So laßt uns denn dem
end = leben, Wer zu mir lieben HErrn Mit leib und
ant und folget mit, Darf feel nachgehen, Und wohlge⸗
im finſtern ſchweben; muth, getroſt und gern Bey
ne —— —
wahrhaftig wer . kaͤmpft, traͤgt auch
r die kron Des ew gen lebens
iſt voll de⸗ nicht davon.
mund der ſleußt Mel. Der tag ia Be (300
eben | Bon ſuͤſſem anft⸗ füffes Lamm, aß
1 e, Mein Cet ge 211. 8 mich doch 115
1 und ſinn Iſt dir gehen Auf Zions berg, da
„mich auch mit in der geliebten
zahl, Damit ich komm zu dei⸗
nem hochzeit⸗ mahl.
en, und euer er von 2. Ach! bilde du mich ganz
rein gen und zu nach deinem ſinne, Und gib,
1
| 15 9900 zu wer ler orten bey dir bin.
Ich ſteh euch 3. Willſt du mich denn auf
ſelbſt, Golgatha mitnehmen, So laß
) mich deines ereutzes ja nicht
char nen: Soll it denn auch
abor ſeyn, Er
weg, ich weife ihm im leiden ſtehen! Denn
1 1 7 85 a laß mich bey dir ſtehen, Nimm f
bc 5 ä 26 in der ſeelen daß ich dich ja recht lieb ge⸗
Und führ urg winne, Und folge dir, wo du
= nur geheſt hin, Damit ich als |
ſey a
1 i
CWC
188
ſey mirs gleich, wenn du nur
bleibeſt mein.
4. Ach! laß mich dieſe ehre
auch erreichen, Daß du mir
ſchreibſt an meine ſtirn zum
zeichen Des Vaters nam'n,
daß ich der deine ſey, Und mach
mich ja von aller weltlieb frey.
5. Du haſt mich von der
erden ſchon erkaufet, Durchs
bundess⸗blut, Ich bin auf dich
getaufet, Und da die welt
mich wieder zu ſich nahm,
Holt'ſt du aufs neue mich, o N
GdOttes⸗lamm!
6. Laß mich nun rein und
unbefleckt erſcheinen, Unſtraͤf⸗
lich ſeyn und bleiben bey den
deinen: Kein falſches ſey nun⸗
mehr in meinem mund, Von
denn a an hinfort auch alle ſtund!
7. Ja laß mich auch das
dir in den innern tempel ge⸗
hen, Da Gottes ſtuhl ganz
frey zu ſehen iſt, Und da du
18957 in allen alles biſt.
8. Gib, daß ichs einzig
undge mit dir halten, Und laf⸗
ſe dich nur immer mit mir
walten Wie dirs beliebt; ich
weiß, du wirſt mich ſo Hier
e > ich des ſey ewig
55 ‚San will ich denn des
lammes lied mit ſingen, Und
Moſis lied das ſoll denn auch
eee Wenn ich erlanget i
nach dem krieg,
Bon der — 2
he nur.
de leiter, So werde ch
euch nicht gehn; Auch ih
ſeulen, und geht
weiter; So kan
gewiſſe tritt, Und möcht '
fußſtapfen ſchauen Des,
mich führt von ſchritt zu ſch
neue lied verſtehen, Und mit
dem wandel, Was ihr
ſeh ich, daß ihr ſeyd: ger
ihr dem wege
gefolget ſeyd, Ich rer
n We dee |
o iſt der weg
212. a ich muß 11
Wenn ich gen himmel If
men ſoll? Wer iſt nun 1
barmungs⸗voll, Daß er
ſolchen laͤſſet ſehen? Sag
ihr waͤchter und ihr Huf!
Wo finde ich die rechte fjP }
Ach zeiget fie doch mir vef 6
ten, Ich fordre nichts cb 1
2. Doch ſeyd ihr etwa!
pflegt am weg zu ftehn | |,
nicht vertrauen, Ich th
3. Beweiſ't ihr aber
mund und fingern weißt, |
Und ſchlieſſe bald mit euch]
handel, Sc folge euch,
Vorhero
vom falſchen ſtege, And
an nz a
o ſaget nun, ob |
5 Der rechte weg zun
ben ſey ? er We
hr viele 5 i
dauer
nd .
eee dh. 8
. W 1
0 5
7
WR SE . 8
| [ And zu der hoͤlle
u hingen?
Ich traue dieſer engen
1 dieſem ſchmalen
en ſolchem waͤr, Und fol⸗
I war da viel dornen⸗ hecken,
gegen wenig wanderer,
laß ich mich fo bald
e weg? ja der.
it Wen ſeh ich aber dort
dornen Gekroͤnt, und mit
15 aufgefaßt, Vor allen
ern und von vornen? Iſt
Bi nicht der fuͤrſt des le⸗
„ Der dieſes weges mei⸗
in? Ach! 19 7 ich fra⸗
icht vergebens, Iſts nicht
62 zein Err JESUS
affehen Er iſts, der ſeht
er f ſtraſſe fuͤhrt; Ich will
wie ein ſchaaf nachgehen:
05 dring ich erſt durch dieſe
te Der wahren herzens⸗
ein, Auch ſollt ich erſt
ſeinem worte An ihn recht
big worden ſeyn.
Ach! ach! ich fühl die
ber 5 8 125 komm ich
ißt er end A 11
mehr, Ach! wenn ich
lebens⸗worte! Ich
b ſchrechen, Iſts nicht der
N creutzes⸗laſt, Die er ſo
Tro er mich
Von der * Nachfolge. ü 189
er mich nicht mit troſt, und
ſpricht: Komm her, ich will
dich recht erquicken; So bleib
ich lahm, und laufe nicht.
9. Jedoch ich glaube, daß
er 75 Den e bes
treten hat, Daß er fich ſelbſt
von GOttes gnad Fuͤr mich
zum opfer moͤchte geben;
Nehm ich ihn erſtlich an zut
gabe, So weiß ich, daß ich
ihn zugleich Auch zum exem⸗
pel wirklich habe, Iſts nicht
ſo? ſagts, ich frage euch.
10. So iſts gewiß, wer
Chriſtum kennet, Wie er uns
zur gerechtigkeit Und heiligung
von Gott bereit't, Laßt ihn
gar willig unzertrennet; Doch
nimmt er auch die ordnung |
gerne Mit allem fleiſſe recht
in acht; Und der iſt noch von
JEſu ferne, Der aus ihm ei⸗
l Ja, ja; laßt uns auf nen Moſen macht.
11. Verdienſt bring kr
zue hirt, Der uns auf dem gruͤnen reben; Vor wahr⸗
heit gehet gnade her; Wenn
IEſus nicht erſt fir une 3 wär,
So konnt er auch in uns nicht
leben: Wo er nicht erſt ges
ſtalt gewinnet, Da wird man
ihm nicht aͤhülich ſeyn; Sind
wir ihm nicht erſt gleich geſin⸗
net, So iſt der wandel auch
nicht rein.
12. Wohlan ! ich will ihn |
recht ergreifen, Wie ich von
ihm ergriffen bin, Ihr treiber
packet euch nur bin, Ich geh
Zieht den weg nun
P 3 8 fen,
Pr / 7 Vin
7 dr * Ben EN
UNE Ne VOM „ A
g
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WE =) 00 Sen 02, 2b du zn a ua le lan Aue Ze a
den, Ich folg dem lamme, wo
es gehet, Weil es auch nim⸗
mer von mir weicht: Wißt
ihrs nun, v as mich treibet?
Die liebe machet alles
Ich will dem vorbild
iner lehre Ergeben und ge⸗
1 rſam ſeyn; Was JEſus
hut und lehrt, iſt mein, Ich
e was ich ſeh und hoͤre:
Ein beufpiel bar er mir gelaſ⸗
ſen In ſanftmuth, demuth
und geduld; Ich geh mit ihm
die leideus⸗ſtraſſen, Denn. mich
erfreut nur ſeine huld.
Ig4. Habt dank, ihr hirten
und ihr waͤchter, Daß ihr mir
habt den weg gezeigt: Je mehr
ſich nun der tag geneigt, Je
mehr ich hoͤre das gelächter,
Der ſpötter, die dort ewig heu⸗
len, So mehr will ich, die⸗
weil ich kan, Auf dieſem ſchma⸗
len weg forteilen: Ich geh
mit euch, geht ihr voran.
Mel. Wer nur den lieb. (37)
213. 9 Mein GoOtt! ach
4
lehre mich er⸗
kennen Den ſelbſt⸗betrug und
heuchel⸗ſchein, Daß tauſend,
die ſich chriſten nennen, Mit
nichten Chriſti glieder ſeyn.
Ach! wuͤrk in mir, zu deinem
ruhm, Mein GOtt! das wah⸗
re chriſtenthm.
2. Hilf, daß ich dir allein
ergeben, Und mir ganz abge⸗
ſaget wir Laß mich mir N
7
Ach wuͤrk in mir, ꝛc.
214. Petre
Wie dir von der
Von der Nachfolge. 50 EM
1
ben, dir zu leben, Ach! 7 5 |
in mir, HERR! alles nf
Ach! wuͤrk in mir, ꝛc .
3. Reiß los mein herze
der erden Und nimm mich!
mir ſelber hin; Laß einen g
mit dir mich werden, Und fl
mir meines Heilands ſi ff
Ach! wuͤrk in mir, c.
Ach! führe mir Hill
leib und feele, Damit ich .
ſto folge nach; Daß ich
ſchmalen weg erwaͤhle, 1
ehre ſuch in Chriſti ſchmaf
Ach! wuͤrk in mir, c.
5 Hilf, daß ich fleiſch ıll
welt⸗geſchaͤfte Ertoͤdt, me
verbleibe treu; Daß ich
Chriſti creutz mich hefte,
mir die welt gecreutjigt f h
Ach! wuͤrk in mir, ice.
6. Laß meinen glaube
hoffnung, liebe, Lebendig, fi
und thaͤtig ſeyn, Daß ich
an mein ſterben übe Das cilii
ſtenthum ohn' heuchelſchcß 1
5 A
7. So hab ich ſchon A
dieſer erde Den himmel i Mi
das paradies; Wann ich ik
Gdttvereinigt werde, Schi
ich des himmels bifizgenif }
Ach! wuͤrk in mir, zu dein
ruhm, Mein Gott! 5 N wi
re chriſtenthum. A7 I
Mel. Seeler. brzutig |
——
N
7 trene wächter rufen:
chin ſtehe auf, Mees dei⸗
Be aus Sodom a;
N n der Herr iſt nah, Sol⸗
ſtaͤdte zu verderben; Willt
cht darinnen fierben, 2
ſſehe ja Aus von Sodoma.
Ihr geſchrey iſt groß,
iſt ſehr ruchlos, Groß und
ſind ihrer fünden, Die ſich
in ihr finden; Sie iſt
ii ruchlos, Ihr geſchrey iſt
12
Drum fi ſaume nicht,
il dir ſcheint das licht;
de aus mit ſtarken fehritten
1 den böfen Sodomiten,
0 A das gericht Ueber dir ein⸗
„ :
4 Schwinge dich hinauf
den glaubens⸗lauf, Auf die
te friedens-höhen, Dem ver⸗
ven zu entgehen; Schwin⸗
bich . In den glau⸗
a.
D
wor
ea
Lamm und
Frieden ⸗ f ur ſt,
3 * 4 en 1 r 1 4 5
4 F een
Von der Nachfolge,
ae en. —
Meine ſeele nach dir dür:
Ach! wenn wird, O mein hirt,
Doch mein herz mit lammes⸗
art von dir umguͤrt t.
2. Gieb, daß ich in lieb
und treu, Als ein lamm, ge⸗
horſam ſey, Daß mein ſinn
Lieb gewinn, Sich zum opfer
ganz und gar zu geben hin.
3 Schenke mir den ſanften
geift, Der nur lindigkeit bes
weiſt, Der in mir Sey die zier
Und der ſchmuck, der tic
iſt, und werth, vor dir.
4. Gieb, daß ich mit tapfer⸗
keit Dich zu lieben ſey bereit:
Wenn mich pein Nimmet ein,
Daß ich moͤg ein lamm und
lowe vor dir ſeyn.
5, Halte mich dir Ans
leckt, Und beſtaͤndig aufge⸗
weckt, Nachzuflehn, Nach zu⸗
ſehn, Und wo du hingehſt, ge⸗
1 dir nachzugehn.
6. Lamm, das uͤberwunden
bat, Gieb mir armen lamm
die gnad, Daß ich hier Für
und fuͤr, Durch dein blut ge⸗
5 ſtreit und ſieg in dir.
7. 1 ge wenn Ei
5 nd rein, Daft Sr mein
lamm, mein licht und tempel
ſeyn. ar 0 Br ; un et
Pa
In
4
15 1 5 N
a, a TATEN en
Te 5.20% 2 7
2
In eigener Melodie.
himmel,
doch dein herz dahin, Seele!
denke daß ich hier Ju dem
ſchnö den welt⸗getuͤmmel, Un⸗
ter Meſech, unter Kedar, Nur
ein fremder pilgrim bin. Laß
den kindern nur das ſpiel:
Aber ſchaue du allein Auf das
vorgeſteckte ziel „:
2. Unſer wandel ini im bie
mel, Rufe, ſchreye, weine
doch, Seufze, liebes chriſten⸗
herz, Ueber alles welt⸗getuͤm⸗
mel, Und beklage doch mit
thraͤnen Babels dienſt, Egyp⸗
tens joch. Leg dich an die
himmels⸗thuͤr; Alles, was die
erde liebt, Teſtt mit faffen
unter dir: .
3. Unſer wandel iſt im him⸗
mel, Kein’ ge dich je mehr und
Febe⸗ Schuͤtte nur die ſuͤnden
raus. Leg das eitle welisäpe
rümmel Unters creutz des lie⸗
ben JEſu; Mach dich ganz
vom eitlen leer; Lebe Sein
nur allein. u dein treuer
2 reund Muß dein licht
und leben ſeyn |
4. Unſer wandel iſt im kn
mel, Raſte weder tag noch
nacht, Schlafe nicht, o him⸗
mels⸗kind! Bis das blinde
welt⸗getuͤmmel Unter Ehriſti S
creutze lieget. Faſſe Gott mit
aller macht, Laß ihn nicht, bis
—
f nd bein geiſt Aus dem kauen mals l
x 3
1 .
Wen der Nachfolge |
von der laſt, Von dem bi
ſer wandel iſt im
216.0" tal: Richte 5
der ſunden reißt :
Unſer wandel iſt im h.
hd Reiß nur alle mar)
ein, Schwing dich über I .
und thal, Weber alles mr
getuͤmmel: Um den hin,
muß das leben, Leib und ki E
gewaget ſeyn. . „ ö
daß JEſus Chriſt
creutze deine luſt Und 1
reichthum worden if: 772 10
6. Unſer wandel iſt i im hi 0
mel, Richte nur dein an 0
ſicht Schau die auserwaͤh
an, Wie fie: dieſes welt⸗
tümmel, Hohn und ſchm
und ſpott befieget: Hier 17
Chriſti himmel nicht. N 9
und Kor liebt die wel’
Aber wer GOTT ange
Sucht und liebt de sim
zelt: en
7. Unſer RR 7 1 0 si
mel, Reiß nicht aus, wel
ſpott und hohn, Schmach fl N
marter auf dich faͤllt: 3
muſt in dem welt⸗getü m N
Unter lauter dornen bluͤhe
Dort kommt erſt der ehre
thron. Leide nur und we
mit; Aber denke, wie dg
Gott Dir getrost au kt
tritt: 27 K
8. den tim si
u Rede das zu aller er
prich, ich denke nur d
Ach! wie en
tuͤmmel . e .
Fat 5 * 1 7
10
* r
ER | 1
1
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10
4
N
A
7 =
pf und ſtreit Legt dir lau⸗
ronen bey. Ach! fo rin⸗
weil du kanſt, Bis das
ee ſey var
Unſer wandel it ü im hem⸗
Richter, HErr der ganz
welt, Suͤſſer JEſu! bring
hin: H Haſt du doch vom
6 ⸗getuͤmmel Unſre feele loß
‚Ten O HeErr Ieu, ſtar⸗
eld! Laß es bald ein en⸗
eyn. Ach! dein armes
N
|
ſchreyt: Mach! ein ende
he, pein :
I wer nur den lieb. (37)
J. Wohl dem, der ſich
mit ernſt bemuͤ⸗
ö 72 er ein juͤnger Chriſti
: Der Chriſtum als ein
| ) Unie glauben und
5 hn wird fre ey, Der Chri⸗
i ſtets zum zweck ihm ſetzt,
Y über welt und himmel
t.
1% „ Wohl 10 der ihn zum
folget nach au der ver⸗
mung ſchmalen ſtege, Und
ſich nimmet 1 0 ſchmach;
0 ich efleißt an ſeinem
Im e ſtets zu ha⸗
heil 3
iz. Was hilft 66 ſonſt daß
1 sie ward? Wann
t auch dazu gelangen,
ſich in uns offenbahrt?
Don ve Nachfolge
‚Lund wege Erwaͤhlet, und
mpfangen, Und fleiſch und
oll er in dich a.
ein? So muß dein herz eh
ſchaffen ſeyn.
4. Was hilfts, daß Ehri⸗
ſtus uns geboren, Und uns
die kindſchaft wieder bringt 2 2
Wann, da dis ſchon vorlaͤngſt
verloren, Man hiernach nicht
im glauben ringt; Wann nicht
ſein Geiſt uns nen gebiert,
Und man kein Walch laben
führt.
5. Was hilft den mepſchen
Chriſti lehre, Wo nur vernunft
zur regel dient? Wo eigne
weisheit, wahn und ehre, Das
herz zu führen ſich erkuͤhnt ?
Ein chriſt, der die verleugnung
ehrt, Folgt dem Betr a
uns Chriſtus lehrt.
6. Was hilft und Chriſti |
thun und leben, Was demuth
lieb und freundlichkeit? Wann
wir dem ſtolz und haß erge⸗
ben, Und ſchaͤnden ſeine hei⸗
ligkeit? Was hilfts nur mit
dem mund allein, Und nicht
im werk, ein chriſt zu ſeyn?
7. Was hilft uns Chriſti
angſt und 77 Wann man
nicht will ans leiden gehn?
Nur nach der pein find füß die
freuden, Und nach der ſchmach
ſteht purpur ſchoͤn: Wer hier
nicht ſeinen Adam kraͤnkt, Dem
wird die krone nicht geſchenkt.
8. Was hilft uns Chriſti
tod und ſterben, Wann wir
uns ſelbſt nicht ſterben ab?
Du liebſt dein leben zum ver⸗
derben, sahen du die luſt nicht |
5 in
Von der wee
in ſein grab. ES bleibt dir
Chriſti tod ein bild, Wann du
dir ſelbſt nur leben willt.
9. Was hilft ſein loͤſen und
befreyen, Wo man nicht bleibt
im bunde ſtehn? Was hilft
HE r,
ſchreyen, Wann man ſtets
will zuruͤcke ſehn? Was hilfts
dem, daß er iſt verſoͤhnt, Der
noch ni welt und ſuͤnden
dient? ö
10. Was hilft dir Chriſti
auferſtehen, Bleibſt du noch il
in dem ſuͤnden⸗tod? Was hilft
dir ſein gen himmel gehen,
Klebſt du noch an der erden
koth? Was hilft dir ſein tri⸗
umph und ſieg, Füheſt du nicht
mit dir ſelber krieg?
II. Wohlan, fo lebe, thu
und leide, Wie Chriſtus dir
ein vorbild war; Sieh, daß z
dich ſeine unſchuld kleide, So
bleibſt du in der ſeinen ſchaar:
Wer Chrifti ift, der ſucht al⸗
lein Im leben Chriſto gleich
zu ſeyn. ö
mel. mir nach ſpricht. an 25
| 218.2
u mir, zu mir (ruft
JEſus noch) Die
Kommt, kinder, kommet
HErr und meiſter
—
gelöfcht der 15 m 8
himmel aufgeſchloſſen: N.
ſteh und ruf ich mit 100 it
zu mir, Ich in euch |
machen. i 1
Zu mir, zu mir! nif
zu der welt Und ihren eitel
ten, Die auch euch kindf!
ſehr nachſtellt, Und lockt
allen ſeiten. Drum ſieh dg
vor, mein kind, und thu 1
fihrzt dich ins verderben.
4. Sie beut dir an li
ehre, pracht, Freud, fehil
heit, ruh und ſchaͤtze; Do
wenn mans alles wohl
tracht, So finds nur ſtrick all
netze, Die ſatan braucht, A
55 die feel Zu fangen, ak
hr'n zur hoͤll, Auf ebnt
keen wegen. |
5. Die welt gibt wollu ö
die zerfließt Im blick, 11
dann folgt preſſen: Wie ba,
1 eine luſt gebuͤßt, Ein jh
er⸗bißchen geſſen! Und ih,
für muß die ſeele dann 2
ewig, mit dem reichen mai
752 der e N
his in den tod, golge
doch ew'ge ſchande.
Ihr prangen, pracht und
ichkeit, Ihr ſaͤubern und
ieren, Iſt phantaſie und
ſchwarzen ſchooß Der erde
Ih muß nackt und bloß,
N koth oa hinfah⸗
1755 freud, Geht nimmer
von herzen; Und wird
leicht weh in leid,
17 endlich ew'ge ſchmer⸗
Dein' ſchoͤuheit, die ſo
N fie acht't, Liegt bald ver⸗
et und veracht't: Dann
8 du ausgedienet.
Die welt auch ruhe dir
n, Als unruh, graͤmen,
und ſtreit, Ein jammer⸗
les leben: Und giebt fie
ſo ruhet man Am hoͤllen⸗
sn drein ſtuͤrzt ſie dann
tod dich plöglich nieder.
O. Ihr'n reichthum, ſchaͤ⸗
(geld und gut, Drum muß
von dem morgen Bis in
lacht, ja, bis in tod Stets
den, wuͤhlen, ſorgen: Hat
8,6 ar leicht verliert man's
5 Verliert mans nicht,
auß man's doch Im tode
i verlaffen.
ins a .. mein ki,
| ; dic
keit, Zeit⸗ muͤh⸗ und ſeel⸗
eren; Die, wann der leib
gebe dir nicht minder: Denn,
0 Ihr ſcherzen, lach en,
mut; Doch kan ſie nichtes
vor ihrem Ae Es gilt
dir leib und leben: Merk doch
aufs end, du mußt davon;
Sonſt wirſt du einſt, vorm
richter⸗thron, Geh weg von
mir, anhoͤren. Na.
12. Nun ruf ich noch W }
füffer ſtimm: : Kommt her zu
mir, ihr kinder! Steh ſtill,
und es zu herzen nimm, Ich
deß die welt fo ruͤhmet ſich,
Iſt ſchatten nur, und weſent⸗
lich Allein in mir zu finden.
13. Die luͤſte, die ich tropf⸗
weis gieß Schon jetzt in keu⸗
ſche herzen, Zart, kraͤftig, in⸗
nig, überfüß, Geiſt, feel und
leib ergetzen: Schmaͤckt hier
ſo meine freundlichkeit, Was
wird's dann ſeyn, in ewigkeit
Aus wolluſt⸗ſtroͤmen trinken!
14. Bey mir iſt ehre unver⸗
ruͤckt; Ich liebe die mich lie⸗
ben; Auch ew'ge gnade man
erblickt, Nach wenigem betruͤ⸗
ben: Ich ſteh in noth und tod
dir bey, Ich bleibe ewig dir
getreu; Das hat gar viel zu
ſagen.
135. Ich will die ſeel mit
heiligkeit Und tugend⸗ſchmuck
umhangen; Drin ſie aufm
thron in herrlichkeit, Als koͤ⸗
nigin, wird prangen: Der leib,
auf der poſaunen hall, Wird
aufſtehn glaͤnzend wie kriſtall,
Durch meinen Geiſt verklaͤret.
16. Bey mir iſt wahre freud
die full, de welt eee
an
Vom Grant und Leiden.
kan ruͤhren; Die wacht im der Folgſt du nun jetzt ie
ceeutz und leiden ſtill, Im tod rufen nach, So ſollſt du o
| wohl jubiliren. Fleuch eitle an jenem tag, Komm beif
ſchoͤnheit, die nur wuſt, So mir, anhören... 15
9 werd ich ewig meine luſt An 20. Wann dann die 4
m ie ſchönheit haben. ſamt luſt und an: | f
7. Ich bin dein's geiſtes feuer wird vergehen,
tuheftel, Ich kan ihn nur ver⸗ wirſt du werden zu m ir
güfigen; Es kan kein ſturm⸗ Und frendig mit mir
wind, Furcht noch hoͤll, Auf In meinem reiche / da
meinem ſchooß ihn ruͤgen. Auf meinen arten
Komm her zu mir, ich rufe Und ih dich ewig h
noch, Mein kind⸗ nimm af 21. In Bien 4
Du ruhe 4 jahren f und za | |
| 18. Mein reichthum ift be⸗ kraft verzehr, Laß ſch
- fiändigs gut, Den ich umſonſt ſchatten fahren;
will ſchenken; Kein roſt, kein genblick verſchiel
dieb, kein feur noch fluth, Kan dir der lebe
ſolchen ewig kraͤnken: Ich hab Gib mir, mein kind, dei
in ganzes himmelreich, Viel, 22. Der fromm i
koͤnigs⸗ſchaͤtze drin zugleich; haͤufelein S2 Bin
Die wirſt du all ererben. erden, So wirſt auch 0
19. Sieh da, mein kind, engelein Mit ihnen nachm
was JEſus ſey, Wo du nicht werden; Mein engel hier I
ganz ein blinder; Folg meiner wahren dich, 1
ſtimm, weil ich noch ſchren, wirft ewiglich Im 2
1 her zu mir, ihr kin⸗ er 2
\
Bom Creutz und Leiden.
Mel. Zerr 4 Chr. du. (4) merke. drauf. Und dee
219, Ach GOTT! wie gemuͤthe.
mancher kummer 2. Solls ſeyn, daß ich m
macht, Daß ich mich herzlich bißgen brod Mit thränen n tch.
| kraͤnke, Wann ich bey mancher muß eſſen, So wirft du de 0
1 755 An tauſend dinge in keiner noth Mi h/ als de!
uke, So gehn di A 5 Fa ve n, Dein kind, dE
dir 5 Ach lieber GOtt e 3 17 |
| ns 1 vl
X Ioerlich ee
„Mein herze ſorgt zwar
| und ſpat, Wie dis und
m kommen, Und wenns
ll alle ſorgen hat Recht
ſtlich durchgenommen, So
I es doch nichts ausgericht,
zim will ich meine zuver⸗
I Auf Shan de eahchrs 5
en.
I „Gib mir geduld, damit
de Die ſorgen uͤberwinde,
! ſich der anker des gebets
deine argen runde. Der
iſt willig; aber doch Das
ch fühl fe eine ſchwachheit
85 3 Drum ſey du meine
e.
. Hab ich nur dich ſo
5 nicht noch Mit mir und
ii den inen; So muß
ch leben und durch tod Die
ben⸗ſonne ſcheinen; So
ſcht der kummer gaͤnzlich
hr zu rieden, unpergnägter
wer, >’
In eigener Melodie.
ch! was ſoll ich
0 2 ſuͤnder machen?
J was ſoll ich fangen an?
gewiſſen klagt mich an;
N beginnet aufzuwachen,
10 meine zierte: 2 Mei⸗
Jesu 97 10
5 29.
Zwar es haben mene
Meinen Jeſum 80 W
Do weiß ich d ö
. gnaͤdig finden: Ob mich glei |
Denn Gott bleibt mein a
mich liebt, " er tige ſich
die ind auficht, Meinen JE
ſum laß ich nicht.
3. Ob zwar ſchweres creutz
und leiden, So bey chriſten
oft entſteht, Mir ſehr hart ent⸗
gegen geht, Soll michs doch
von 7 en ſcheiden: Mein
herz iſt au ihn gericht; Mei⸗
nen JEſum N 1 55
4. Ich weiß wohl, daß un⸗
ſer leben Nichts mehr als ein
nebel iſt, Da wir hier zu je⸗
der friſt Mit dem tode ſind
umgeben, Doch getroſt, er ift
mein licht, Meinen en 5
laß ich nicht. 5
5. Sterb ich bald, ſo komm
ich abe Von der welt beſchwer⸗
lichkeit, Ruhe bis zur vollen
freud, Und weiß, daß im fin?
ſtern grabe JEſus iſt mein
helles licht; Meinen Jeſum
laß ich nicht.
6. Durch ihn werd ich wie⸗
der leben, Denn er will z zu
rechter zeit Wecken mich zur
ſeligkeit, Und die ehren⸗krone
geben, Muß ich ſchon erſt vors
gericht, Meinen JEſum laß
ich nicht.
7. JEſu, du ſoflt mein ver⸗
bleiben, Bis je) komme an den
ort, Welcher ift der himmels⸗
port, Und dafelbf 2955 ein⸗
kle deinem
3 ne f
m 1 * b
N 1 RER N
mel. Wer nur den lieb. (37)
ch! wie betruͤbt
221. A find fromme fees
len Allhier in dieſer jammer⸗
welt, Wer kan ihr leiden alles
‚zählen, Das fie gar. wie ge⸗
fangen haͤlt? Es quaͤlet mich
und Pünket sehr, Ach wenn
Ei nur im himmel waͤr.
2. Ich mag mich wo ich
will hinwenden, So ſeh ich
nichts als angſt und noth, Ein
jeder hat ſein creutz in haͤnden,
Und ſein beſcheiden thraͤnen⸗
brod, Ich bin betruͤbet allzu⸗
ſehr, Ach wenn ich nur im
himmel waͤr.
3. Hier lebt der menſch j ja
ſtets im jammer, Mit jammer
kommt die abend⸗ruh, Mit
jammer geht er aus der kam⸗
mer, Mit jammer bringt er
alles zu: Das macht das le⸗
ben freylich ſchwer, Ach wenn
ich nur im himmel waͤr.
4. Hier kan das gluͤcke zwar
was machen, Doch kommts
t jedem in das haus, Dem
einen bringt es ſtets zu lachen,
Dem andern preßt es thraͤnen
aus; Ich bin betruͤbet allzu⸗
- fehr, Ach. wenn ich nur im
himmel waͤr.
5. Im himmel wid, das
creutz der erden, Und was mich
hier zu boden druͤckt, Zu lau⸗
ter guͤldnen kronen werden,
Ach waͤr ich doch ſchon hin⸗
ie Ich bin betrübet all⸗
— ® 77}
Vom Creutz und Leiden.
zuſehr, Ach wenn ich v. mu F
himmel waͤ.
6. Ey du mein 1 N
fü, führe, Ey führe mid) #
aus der welt, Schließ au ff
guͤldne himmels⸗thuͤre, .
rauf mein herz am meiß!
halt. Ich achte nun die 1
nicht mehr, Ach e ich h
im himmel waͤr.
In eigener melodie. | #
50 9 rme witwe, w
222. nicht! JEſus Int
dich troſten. Der. ‚die Ih
oh
und troſt berſpricht, zeug N
noth am gröften m
auch dein elend 6% Und
thraͤnen⸗ efluthen. O wie N
wird ihm gethan, Wenn n
hegen bluten. 4
Arme wit we, w
nicht! Laß die ſorgen ban
Ob dir dͤfters brodt gebricht
betruͤbten jahren. JES i.
giebt dir mehl ins cad, m
dein dl⸗krug quillet; Dp
durch GOttes weiſen ı)
Wird er bald gefuͤllet. a
3. Arme witwe, wel 1
nicht! Wenn du biſt ver
ſen: Der ſein aug auf df
gericht, Kan dich ja nicht lf
ſen. Der ſich deinen Vaß
nennt, Weiß wohl, was f
fehlet, Und der deine thrän
kennt, Hat ſie auch gez ehlef
4. Arme wit we, weh
nicht! Wenn die feinde te 0
Und der Taten: A an
n 1 1
tt ſchuͤtzt dich von oben.
ſus iſt dein ſchirm und
ld, Ja dein ſtab und ſte⸗
m Ob die hoͤlle noch fo
t, 25 5 A a
en
Aue witw e, weine
oe Wenn du einfa
d die creutzes⸗hitze ſticht,
ß du thränen ſchwitzeſt:
twen⸗ thraͤnen ſteigen hoch,
zu Gottes herzen; Hilft
er kennt die ſchmerzen!
be Arme, witme, weine
Le
ſeeyen. Er, der deine kro⸗
flicht, Wird dich bald er⸗
sen, Senk den anker mit
ld Nur in feine wunden,
wird lauter JEſus⸗huld,
‚ster troft gefunden. |
7. Arme witwe, weine
ht! Was willſt du dich
nken 2 3 Ba an deine chris
(pflicht, GOtt wird an
95 denken. Ey vielleicht iſts
ite noch, Daß er dich be⸗
het Von dem harten creu⸗
3 „ joch, Und Nr roſen
net, 1 ER re
8. Arme wi t. we, weine
bt! Laß die welt nur la⸗
n. JE ſus, deiner ſeelen
It, Will dich ſelig machen.
"fs ſchließt den himmel ne
i
B ee 8 eu: 2
Vom Creutz und Leiden.
ſitzeſt,
er denket, JEſus liege in dem
nicht gleich, hilft er doch,
E Su S Hirt dein
199
Mel. Ringe Lecht wann. (20)
Ott wills machen,
223. G Daß die ar
Gehen wie es heilfam iſt. Laß
die wellen Sich verſtellen,
Mena du nur bey Jesu
iſt.
2. Wer ſich kraͤnket, Weil
ſchlaf, Wird mit klagen Nur
ſich plagen, Daß der uuglaubd
leide ſtraf.
3. Du verächter! Gott,
dein waͤchter, Schlaͤfet ja noch
ſchlummert nicht. Zu den höͤ⸗
hen Aufzuſehen, Waͤre deine
glaubens⸗ pflicht. y
4. Im verweilen Und im
eiten Bleibt er ſtets ie: Bar
ter ichen, Dein ſchmerz if
ihm auch ein ſchmerz.
„Glaub nur veſte, Daß
das beſte Ueber dich beſchloſ⸗
fen ſey; Wann dein wille
Nur iſt ſtille, Wirſt du n
dem kummer fren.
6. Laß dir ſuͤſſe Seyn die
kuͤſſe, Die dir JeEſus ruthe
giebt; Der ſie fuͤhret Und re⸗
gieret, Hat nie ohne frac
betrübt.
7. Willt du wanken 3 In ge⸗ 8
danken, Fall in die gelaſſen⸗
heit: Laß den ſorgen, Der
auch morgen, HErr if ber
leid und freud. |
wor
33
Gottes haͤnde Sind ohn |
„Sein vermögen hat kein
IJſis beſ e
| Seen
. N R 55 FERNER,
CCC Sa ka "nr 1 un
. EM:
Scheints gefaͤhrlich; Deinem
Sort nichts zu viel.
Seine wunder Sind der
zun der, Da der glaube funken
fangt: Alle thaten Sind ge⸗
rathen, Jedesmals, wie ers
‚gerhängt.
macht herein, Und dein graͤ⸗
men Zu beſchaͤmen, Wird es
unverſehens ſeyn.
1. Eignen willen Zu er⸗
fuͤllen, Leidet ſichs noch ziem⸗
lich wohl; Da iſt plage, Noth
und klage, Wo man leiden
muß und ſoll. 8
12. Drum wohl denen, Die
ſich ſehnen, Nach der ſtillen
willens⸗ruh! Auf das wollen
gar dem füllen Die vollbrin⸗
ungs⸗ kraft bald zu.
1 13.2 zu eren Sind
die weiſen, Die ſchon in der
übung ſtehn; Die das leiden
Und Se ren Narımt Siobe
3 aug anſehnn
14. Nun fo trage 2 Deine
age Fein getroſt und mit ge⸗
Wer das leiden Will
vermeiden, Haͤufet ſeiner fuͤn⸗
den ſchuld. |
15. Die da weichen, und
das zeichen Ihres braͤutigams
verſchmaͤhn, Muͤſſen laufen
dem haufen, Die zur lin⸗
vergeſſen, Weil ich nicht
n ſeiten eh RR ©
. 95 5 Aber denen, Die mit
ſhränen woe ihres JEſu er ermeſſen,
3 , Wurd di e krone Auf dem
2
Bi: 2 2 8 ur Ne
Vom Creutz und Leiden.
10 er will. ER ur
10. Wenn die ſtunden Sich
gefunden, Bricht die huͤlf mit
verft nken Recht
hand iſt viel zu ſchwer: a !
Durch verzweifl
1
*
ı
throue Ihres Heilande wer
noch.
17. Amen, Amen! In d
namen Meines JEſu halt
ſtill; Es geſchehe, Und erf
he, Wie, und 1 und uf
1
fir
N
224. | 2
Elend hat mich angethah
Trauren heißt mein kurzes 1
ben, Truͤbſal fuͤhrt m ’
den plan. Gott der hat m),
ganz verlaſſen, Keinen tr
weiß ich zu faſſen Hier af
dieſer ungluͤcks⸗bahn.
2. Grauſamlich bin ich A
trieben Von des Erren Al
geſicht, Als ich, ihn allein
lieben, Nicht gedacht an mi)
ne pflicht; Drum mu 14 h
klaͤglich ſtehen; 1 \
mir recht geſche N
GStt rief, ich 1 t ihn ve g
3. Ach! mein fi 10
1
ſünden⸗meer; Ottes
läßt mich exttinken,
mein ſchifflein ihr ſich j jagt
und plagen, Sin an
hin und her.
4. Gott hat meiner g
ihn gedacht; Meine
Und
er en
> Vom Creutz
und Leiden. 201
\ die haͤnde; Sein erbar⸗
hat ein ende, Schier bin
ur höllen bracht.
Wo iſt rath und troſt zu
n, Wo iſt huͤlf in dieſer
2 HErr! wer rettet mich
finden, Mer erlöfet mich
tod? = gedenke zwar
eiten, Da du pflegſt für
zu ſtreiten, Wann wir la⸗
gar im koth.
de nun hat ſich geen⸗
deine lieb und groffe treu;
dein herz iſt abgewen⸗
Und dein grimm wird
ch neu; Du biſt gar von
egangen, Nur dein zorn
mich gefangen, Ich ver⸗
nde, wie die ſpreu.
Hoͤllen⸗ angſt hat mich
fen, Mein gewiſſen quaͤ⸗
‚ch: Kein’ erlöfung iſt zu
dr Ich empfinde todes⸗
Und ein unaufhoͤrlichs
n: Herr! ich eile zum
höre Ich Die A jaͤm⸗
1
Grauen hat mich über:
„ Zittern hat mich ange⸗
: "Schwerlic) kan ich
br lallen, Angſt und
hat mich bedeckt. Ach!
andle jetzt die ſtraſſen,
ch mich muß martern laſ⸗
O wie wird mein geiſt
dr! 13
Will mir dann kein troft
3 Spühr ich gar
N if Ben weinen, Mein
ki l. Barf. *
1 .
1 AS BER RN
den⸗licht? Nein, ver: 14.
gebät das hilft mir nicht:
Ueber mich, verlaßnen armen,
Will kein helfer ſich erbarmen;
Ich bin todt, mein herz der⸗
bricht.
10. (Jéæſus.) Li iebſte ſeel!
100 auf zu ſchreyen, Deines
klagens iſt zu viel; Nach dem
trauren kommt das freuen,
Herzens - angft hat auch ihr
ziel: Wechſel iſt in allen ſa⸗
chen, Nach dem heulen kommt
das lachen; Gott der treibt
mit dir fein ſpiel.
II. Sit dein Heiland bon
dir gangen, Er wird wieder
kommen ſchon, Und mit freu⸗
den dich umfangen, Recht wie
den verlornen ſohn: Hat dein
liebſter dich verlaſſen; Ey,
ſo kan er dich nicht haſſen; 1
Seine guͤt iſt doch dein lohn.
12. Hat dich GOtt dahin
gegeben, Daß dich ſatan ſich⸗
ten ſoll, Und das creutz dich
mache beben, So meint er
doch alles wohl; Diß ſind ſei⸗
ner liebe zeichen, Die doch kei⸗
ner kan erreichen, Wann er
nicht iſt glaubensvoll.
13. Ob dich dein gewiſſen
naget, Ob dein geiſt bekuͤm⸗
mert iſt; Ob der hoͤllen furcht
dich plaget, Ob dich ſchreckt
des teufels liſt; Traure nicht,
Gott wird es wenden, Und
dir groſſe lind rung enden,
inn du nur gedultig biſt.
14. Moſes hat dis auch ers
fahren, Une bruder Aa⸗
„„
Q
=
FRE
See ge:
a
troſt entgangen,
den, dein verlangen Wird er⸗
202
ron: Noah, und die mit ihm
waren, Sahen nicht die gna⸗
den⸗ſonn: David, Joſeph und
Elias, Petrus, Paulus und
Tobias, 8 auch ihr 1980
davon.
15. Sey zufrieden, liebe
ſeele! Billig traͤgſt du ſolche
laſt; Hier in dieſer ungluͤcks⸗
hoͤhle Weiß man doch von kei⸗
ner raſt: Drum ſo ſtille nur
dein zagen, Und bedenk, es
ſind die plagen, Die du laͤngſt
verdienet hart. |
16. Brauſen jetzt die waſ⸗
ſer⸗wogen, Morgen aͤndert ſich
das meer: Iſt dir heut die
freud entzogen, Morgen kommt
ſie wieder her; Iſt dir aller
Sey zufrie⸗
fuͤllet nach begehr.
17. Was betruͤbſt du dich
mit ſchmerzen? Stille doch,
und harr auf GOtt: Danken
will ich ihm von herzen, Daß
ich werde nicht zu ſpott. Ob
er mich gleich wuͤrde toͤdten,
Hilft er mir dannoch aus noͤ⸗
then, Er, der ſtarke Zebaoth.
18. Herr! errette mich mit
tenden Aus der hoͤllen grau⸗
ſamkeit; Hilf mir, daß ich
auch im leiden Dir zu dienen
ſey bereit. Gibſt du mir des
Geiſtes gaben, Daß ſie mi
die ſeele laben, Tret 1
lich an den ſtreit.
3 t nm,
Vom Creutz und Leiden.
Wel. en, eh
— hr wayſen we
225. 3 nicht, Wie ke
ihr euch nicht faſſen? Ver
ſet euch auf GOtt, Der y
euch nicht verlaſſen. Sf
gleich die eltern a, So l
dennoch Gott, Dieweil of
aber lebt, So habt ihr 4
noth.
2. GOtt iſt und ble N
ſtets Ein Vater aller warf
Der will fie insgeſamt Ern
ren, kleiden, ſpeiſen, D
ſelben trauet nur, Er nit ö
ſich eurer an, Seht, ef!
euer ſchutz, Und euer helf N
mann.
3. GOtt Fr ein re !
Gott, Der wird euch
verſorgen, Er weiß ja *
noth, Die iſt ihm nicht h
borgen, Ob ihr ſchon nf f
habt, Iſt auch der voile
klein, So will ins fünf |
GDtr der verſorger ſeyn. Fi
4. Habt einen guten nf 0
Gott hat es ja verheiſf
Er woll Lela aus 0
truͤbſal reiſſen. Das
geht euch auch an, Ihr h
det es ſchon Techn, Wie e
euch auch wird In die e 1
lung gehn. 111 Pi
5. Ja glaubet, 1 4
fromm, Und geht auf (
wegen, Erwartet mit
Den euch verheißnen
= Und weichet nicht
Vertraut ihm
d
* * 1
Vom Creutz
Br ihr gluͤcklich ſeyn Ju
und ewigkeit. |
| ig folgt (00
et her zu mir!
ſpricht GOttes
hr All die ihr ſeyd be⸗
eret nun, Mit ſuͤnden
9 beladen! b
iR Big geben was ich han,
nen euren ſchaden.
Mein joch iſt ſuͤß, mein'
it. gering, Wer mirs
‚tragt in meinem g'ding,
hoͤll wird er entweichen;
0 will ihm treulich helfen
n, Mit meiner huͤlf wird
50 n Das ew'ge himmel⸗
E Was ich gethan und
en hie, In meinem leben
und fruͤh, Das ſollt ihr
rfuͤllen; Was ihr ges
ja redt und thut, Das
5 vet, und gut,
e A e Menn
ereatur can das,
laub
Ihr jungen,
„ frau und mann, Ich
9 A anders ſeyn,
und Leiden. | 203
Zuletzt muß er des teufels ziel
Mit ſchwerem g "wife leiden.
6. Heut iſt der meunſch.
ſchoͤn jung und lang, Sieh!
morgen iſt er ſchwach und
krank,, Bald muß er auch gar
ſterben; Gleichwie die blumen
guf dem feld, Alſo muß auch
die ſchuoͤde welt In einem
huy verderben.
7. Die welt erzittert ob dem
tod, Wenn ein'r liegt in der
letzten noth, Dann will er erſt
fromm werden; Einer ſchafft
diß, der andre das, Sein'r
armen ſeel er ganz vergaß,
Dieweil er lebt auf erden.
8. Und wenn er nimmer le⸗
ben mag, So hebt er an ein’
groſſe lag, Will ſich erſt Gott
ergeben : Ich fuͤrcht fuͤrwahr,
die göttlich gnad Die er allzeit
verſpottet hat, Wird ſchwer⸗
lich ob ihm ſchweben.
9. Ein'm reichen hilft doch \
nicht ſein gut, Dem jungen
nicht ſein ſtolzer muth, Er
muß aus dieſem Mayen;
h Wenn einer haͤtt' die ganze
welt, Silber und gold und
> alles geld, Noch muß er an
den reihen.
10. Den grlehrten hilft doch
nicht ſein' kunſt, Der weltlich
3 pracht iſt gar umſonſt, Wir
muͤſſen alle ſterben; Wer nicht 5
in Chriſto wird erneut, Weil
er lebt in der gnaden⸗ zeit,
Epig muß er verderben!
1. Hdret und merkt i
N ne
gebt:
204
lieben kind! Die jetzund Gott
ergeben ſind, Laßt euch die
muͤh nicht reuen, Halt't ſtets
am heil gen H Ottes⸗ wort, Das
ſey eu'r troſt und hoͤchſter hort,
Gott wird euch ſchon erfreuen.
12. Nicht uͤbel ihr um uͤbel
Schaut daß ihr hie un⸗
ſchuldig lebt; Laßt euch die
welt nur aͤffen, Gebt GoOtt
die Rach, und alle ehr; Den
engen weg geht immer her;
GOtt wird die welt ſchon
fan
13. Wenn es gieng nach des
fleiſches! muth In gunſt, ge⸗
ſundheit, groſſem gut, Wuͤrd't
ihr gar bald erkalten: Darum
ſchickt GOtt die truͤbſal her,
Daß ihr am fleiſch gezuͤchtigt
werd't, Zur ew'gen freud er⸗
halten,
14. Iſt euch das creutz! bit?
ter uud ſchwer, Gedenkt wie
heiß die hoͤlle wär”, Darein die
welt thut rennen, Mit leib
und ſeel muß 9 litten ſeyn Ohn 2
unterlaß die ew'ge pein, Und
mag doch nicht verbrennen.
15. Ihr aber werd't nach
dieſer zeit Mit Chriſto haben
ew'ge freud, Dahin ſollt ihr
gedenken. Kein mann lebt,
er ausſprechen kan Die SR
rie und den ew'gen lohn, Den
euch der HErr wird ſchenken.
16. Und was der ew'ge
guͤt'ge GOtt in feinem wort
berſprochen hat, DE
hr feinem namen, Das
je; 8 ki.
Vom Creutz und Leiden.
und giebt er g'wiß fürwe
Der helf' uns zu der e
ſchaar, Durch IEſum e
ſtum, Amen!
M el. Aus meines 9 |
herze, N) ö
227. Mac une
dein trauren ein: Du
nicht gleich ermuͤden, Noch
verzaget ſeyn, Wenn dich
ungluͤck druͤckt; Nein, laff
ſtets in allen Mit frei
wohlgefallen, Wie es el
mit dir ſchickt. 1
2. Gott ſucht durch ch
und plagen Dein beſtes | |
zeit; Du weiſt, bey als
tagen Lebſt du in ſicherſ
Biſt voller ſünden⸗luſt He .
an den 1 Die
alſo verleiten, du
hoͤllen muſt. b 1
3. Wenn aber je zur 10
Ein creutz beſchwetet 1
Pflegſt du zu Gott zu J
Dein geiſt ermuntert fich, f .
beten hat mehr kraft, Dif h
neft auf GOtt bauen,
in geduld vertrauen, B.,
dir huͤlfe ſchafft. W
4. Drum ſey nur 5 8
thes, Mein herz,
noth, Weil dadu 1
pein 10
So 1 65 I Ne |
5 bi wie er
Vom Creutz und Leiden. 205
her, n, Und tadle ihn ja kro. Mein herz bon dieſem
71 Befehl ihm deine ſa- allen Nimm troſt in deiner
1 Er weiß, was dir ge- noth: Wenn dich das creutz
t; Und wird, nach ſeiner befallen, Dann traue deinem
9 Durch feine hand und GOtt, Dein Vater kan und
en, Dir wiſſen wohl zu ra- will Rath ſchaffen deinen pla⸗
1 Und huͤlfreich ſtehen gen, Willſt du es nur drauf
10 cen Und kindlich halten
Ik Wenn Gott auch lang ſtill. i
bliebe, Muſt du doch war⸗ II. Nun Herr! was dir
ein; Du weiſt, wie er gefalle! So mir begegnen
liebe Auch dſters wartet ſoll, Das werd ins werk ge⸗
13 Je laͤnger waͤhrt das ſtellet: Ich bin der hoffnung
Je beſſer es ſich endet, voll, Du wirſt, nach deiner
en Gott huͤlfe ſendet, gnad, Geduld und troſt ver⸗
chr ſie dich erfreut. leihen, Zuletzt mich auch er⸗
45 „Darum ſollt du nicht ſor⸗ freuen Durch huͤlfe in der that.
In langer creutzes⸗-pein: 12. Du wolleſt mich nur
eich kan dir ſchon mor⸗ ſtaͤrken In meiner bloͤdigkeit,
Nach wunſch geholfen Daß ich mag chriſtlich mer⸗
1. Gdstt iſt niemals ſo ken Des ereutzes nutzbarkeit,
* Als wenn die noth ſich Und daß deſſelben pein, Wie
hret; Wenn menſchen⸗rath ſehr ſie auch betruͤbet, Dem⸗
hoͤret, Si feine huͤlfe da. ſelben, der dich liebet, Muß
Wer Gott in allen din⸗ nuͤtz und heilſam ſeyn.
Getroſt vertrauen kan, 13. Weil ich dich auch ſoll
wird es nie mißlingen, preiſen Für creutz und unge⸗
nimmt ſich feiner an: mach; Dis aber zu beweiſen
nn wo er ihn verließ, So Allhier bin viel zu ſchwach:
ste fein wort trugen: So hilf doch, daß ich dir Im
m, weil GOtt nicht kan Ih= himmel einſt, mit freuden,
Hilft er ihm ganz gewiß. Für all mein creutz und leiden
5 5 ifi ri Dankſage nach gebuͤhr.
ein geplagter chriſt, 5
5 auf on de Mel. G treuer Jeſu der. (44)
anden worden iſt: 5 gs GStt thut,
iſt, daß ſich GStt A Wide art
nennte, Wenn than, Es bleibt gerecht ſein
ei konte Uns wille, Wie er fängt meine ſa⸗
5 chen an, Will ich im halten
a: file:
ER
2 8
206
Der
in der noth Mich wohl weiß
zu erhalten, Drum laß ich ihn
nur walten.
2. Was Gott thut, das
iſt wohl gethan; Er wird mich
nicht betrügen; Er fuͤhret mich
auf rechter bahn, So laß ich
mich begnügen An feiner huld,
Und hab geduld; Er wird baut Im himmel und auf
mein ungluͤck wend en, Es
u in feinen haͤnden.
5 gethan;
wohl bedenken, Er, als mein
arzt und helfers-mann, Wird
mir nicht gift einſchenken Fuͤr
arzeney:
Drum will ich auf ihn bauen,
Was GOtt thut, das
Er wird mich
GOtt iſt getreu,
Und ſeiner güte trauen.
4. Was GOtt thut, das
iſt wohl gethan: Er iſt mein
licht, mein leben, Der mir
nichts boͤſes goͤnnen kan; Ihm
will ich mich ergeben In freud
und leid,
Es kommt die zeit,
Da öffentlich erſcheinet, Wie
treulich er es meinet.
5. Was G'Ott thut, das
iſt wohl gethan; Muß i ich den
kelch gleich ſchmecken, D Der bit⸗ 2
ter iſt nach meinem wahn,
Laß ich mich doch nichts ſchre⸗
cken; Weil doch zuletzt Ich
werd ergetzt Mit ſuͤſſem troſt
im herzen, Da weichen alle meine bitt nicht fehlen. 1
ſchmerzen. 1
6. Was Gott thut, das
iſt wohl gethan! Dabey
ch verbleiben, Es mag N
Vom Creutz und Leiden. ui
ſtille; Er iſt mein Gott, D.
himmel werden.
Kein tod, noch teufel {chart
te leib und ſeele.
auf die rauhe bahn Noth,
und elend treiben; So
Gott mich Ganz daͤterli 1
ſeinen armen halten, Df
laß ich ihn nur walten.
Wel. griſch auf, mein f. |
den; Wer fich verläßt auf“ [
ſum Chriſt, Dem wird f
Darum
dich All hoffnung ich G
veſt und ſteif will ſetzen. H
Sen Chriſt, Mein troff
biſt In todes ⸗noth und ſch I
n ze. 1
2. Und wenns gleich
Dem 9 7 ſehr Und aller
zuwider; Dennoch fo bift f
IEſu Chriſt, Der alle ſch
darnieder. Und wenn h
deinem Geist und anaden,| '
kan fuͤrwahr Mir ganz und
3. Dein troͤſt ich mich Gf
ſicherlich, Denn du kanſt 1
wohl geben, Was mir ifinf
Du treuer Gott! Hier fl
in jenem leben. Gib we '
ven, Mein herz ernen, Erf
Ach IE
HErr! Dis mein begehr, 1
Wel. Pfalm ı 42. 3
230. / r ie in
| 4.52 Sf
1
I keir, ungemach Von
N liebe JEſu ſcheiden, Mur⸗
ti icht mit weh und ach;
ke, wie er manche zeit
zu helfen war bereit, Da
ihm dein herz verſchloſſen,
ihn das nicht hab verdroſ⸗
N Sey getreu in deinem
ben, Vaue deiner ſeelen
nd Nicht auf zweifelhafte
auben; Sage den gewiſſen
d, So geſchloſſen in der
Hi Deinem GDtt nicht
fer leben, Deinem GDtt
I; dienſt ergeben.
3. Sey getreu in deiner lie⸗
Gegen GOtt, der dich ge=
5 An dem naͤchſten gutes
Ob er dich gleich hat
übe: : Denke wie dein Hei:
N that, Als er für die fein:
bat, So mußt du verzei⸗
eben, Soll Gott anders
vergeben. f
.
e du willt, Er hat bald ein
‚ttel troffen, Daß dein wuͤn⸗
en wird erfuͤllt: Hoffe veſt,
Ott iſt ſchon hier, Sein herz
Pe ihm gegen dir; Hoffe
G Ott iſt vorhanden,
den.
Sey getreu in todes⸗ noͤ⸗
Fichte friſch den letzten
lt dich gleich der
und Leiden.
der letzte druck: Wer da recht
Vom Creutz
den dieſer Zeit
wird dein JEſus geben 3
der auf: Fange an ein
ich leiden, Glauben, lieben,
hoffen veſt, Und getreu ſeyn
Sey getreu in deinem
fen, Hilft GOtt gleich nicht
ſeyn, 2
207
mit JEſu ringt, Und, wie Ja⸗
cob, ihn bezwingt, Derſelbe
fuͤrwahr obſieget, Und die le⸗
bens⸗krone krieget.
6. Sey getreu bis an das
ende, Daure redlich aus den
kampf, Leideſt du gleich har⸗
te ſtaͤnde, Duldeſt du gleich
manchen dampf: Iſt das lei⸗
Doch nicht
werth der herrlichkeit, So dir
Dort
in jenem freuden⸗ leben.
7. Nun wohlan, ſo will
bis zum ſcheiden, Weil mein
JeEſus nicht verlaͤßt Den, der
ihn beſtaͤndig liebt, Und im
ereutze ſich ergiebt: Ihm be⸗
fehl ich meine fachen, JeEſus
wirds zuletzt wohl machen.
Mel. Es iſt gewißlich a. (4)
St, His HErre Gott!
uns wuͤrmelein,
Sonſt muͤſſen wir verzagen: 171
Warum willt du ſo zornig
Dich unſer gar entſchla⸗
gen? Sind wir doch dein er⸗
erbtes gut, Erworben durch
dein theures blut, Ach Hei! 1
Win, dich unſer.
| ſuung macht dich nicht zu
2
2. Unfried, theurung, auf
aller ſeit, Krankheit und peſti⸗
lenze :,: Hab'n ſich ſchon ſtark
zum ſtreit bereit, Zu plagen
unſre grenze. Wach auf,
te 2 Das ii Tja wach auf, hetzlebbſter Gon!
5 24 Ver⸗
208
Verlaß uns nicht in dieſer
noth, Ach HErr! erbarm dich
unfer.
3. Sieh nicht an unſre
feßwere fünd, Die 728 treibt,
uns zu ſtrafen ,: O ISſu!
herzens⸗guͤldnes b, Allen
krieg thu von uns ſchaffen.
Dein'n friedens⸗geiſt gib je⸗
dem ſtand, Gluͤck und auch
ruhe unſerm land; Ach HErr!
erbarm dich unfer,
4. Laß uns fallen in deine
hand, Wir wollen lieber ſter⸗
benz Als daß krieg herrſch
in unſerm land, Und uns zu
grund verderben. Zerbrich, zer⸗
brich die blut'ge ruth, Wirf
He ins feur, o Vater gut,
Ach HErr! erbarm dich unſer.
g. O treuer Gott, in ewig⸗
keit! Unſer gebaͤt erhoͤre ,:
Trdſt uns in dieſer traurigkeit,
Und unſern glauben mehre.
Ach! wie iſt uns ſo angſt und
bang, Herr JCSu Chriſt!
bleib ja nicht lang, Erbarm
dich unſer, Amen.
Mel. Alle menſchen m. (17)
0 232. Eſu meiner ſeelen
wonne, JEſ u,
meine beſte luſt, JEſu, meine
freuden⸗ſonne, JEſu, dir iſt
ja bewuſt, Wie ich dich ſo
herzlich liebe, Und mich ohne
dich betruͤbe; Drum, o JE⸗
ſu, komm zu mir, Und bleib
bey mir für und fuͤn.
it fu, mein hort u
ſum habe,
Vom Creutz und Leiden.
erretter! JEſu, meine zi,
ſicht! IEſu, ſtarker ſchlan
treter, JIEſu meines le
licht: Wie verlauget mei
herzen, "Ef, ach, nach
mit ſchmerzen, Komm, fi
komm! ich warte dein, Koi,
o JEſu, du biſt mein. 1
3. Kommſt du? ja, i
kommſt gegangen, JEſu g
biſt ſchon allhier, Klopfeſt if
an mit verlangen, Pe
meines herzens thuͤr, BE
doch nicht drauſſen fteih
Willſt du wieder von mir
hen? Ach! ich laſſe dich duf
aus Nicht weggehn von 1
09 haus. I;
Ach wie ſollte ich
laſſen, JEſu, wieder ir
gehn, Meine wohlfahrt 1
ich haſſen, Wenn ich 1
diß geſchehn: Wohne do ö
meinem herzen, So muß
noth und ſchmerzen Weil
alſobald von hier, Wenn fi
Sen biſt bey mir.
5. Ach, nun hab ich eh
f lich funden, Den, den m.
ö
1
ſeele liebt, Der ſich mit
hat verbunden, Und ſich fl
ſten fuͤr mich giebt: Den
ich nun veſt umfaſſen,
durchaus nicht von mir {ar
Bis er mir den ſegen fprich
Meinen IEſum laß ich nil |
6. Wohl mir, daß ich
0 w e veſte
ich ihn, mir |
ze labe, N enn ich kr ank
Vom Creutz
ig bin; IEſum hab ich,
mich lieber, Und fein leben
2. giebet: O drum laß
Eſum nicht, Wenn mir
5 das herze bricht.
* Muß ich alles gleich ver⸗
en, Was ich hab in dieſer
t, Will ich doch im herzen
ei Meinen JEſum, der ges
t Mir für allen andern ſchůͤ⸗
„An dem ich mich kan er⸗
ihr Er ift meine zuver⸗
, Meinen J JEſum laß ich
#.
5 Ach wer wollte Jeſum
en, IEſum laß ich nim⸗
mehr, Andre mögen JC⸗
* haſſen, IEſum ich allein
ehr, In den gut und boͤſen
en, Daß er mir mein creutz
f tragen: Weil er iſt der
und licht, Laß ich meinen
‚um nicht.
9). Ich ſollt in der hoͤlle
en Immerfort ohn alle
I, Und mich wie ein ſchlacht⸗
2 und quaal; Ja, der
ol ewig nagen Mein ge⸗
en und mich plagen;
t ICſus riß heraus Mich
ſatans folter⸗haus.
o. JEſus hat durch feine
Pe ift mein beſtes
Dan 85 a tod
und Leiden.
laf biegen In dem ſchwe⸗
nden Mich geſund gemacht
heil, Daran denk ich alle
209
ich ſicherlich, IEſus machet
ſelig mich.
IIA. Nun wie ſollt ich JE: |
ſum laſſen, Weil er mir ſo
wohl gethan, Und mich von
der breiten ſtraſſen Hat gefühe
ret himmel an: Jeſum will
ich immer lieb en In den freu⸗
den und betrüben, JEſum laß
zich nicht von mir, Weil ich
leb auf erden hier.
12. Wenn die welt mit ih⸗
ren netzen Mich zu boden faͤl⸗
len will, Und die andern ſich
ergetzen An demſelben affen⸗
ſpiel: Will ich meinen JE⸗
ſum faſſen Und ihn nicht mehr
von mir laſſen, Bis ich werd
mit ihm zugleich Herrſchen in
dem himmelreich.
13. Demnach moͤgen an⸗
dre weiden Sich in dieſer ei⸗
telkeit, Mich ſoll nichts von
IEſu ſcheiden In der ew'gen
ſeligkeit, Die mir JEſus hat
erworben, Da er iſt für mi 8
geſtorben: Drum, o we
fahr immer hin, Wann ich
nur bey IJEſu bin.
14. Wenn ich nur kan JE⸗
ſum haben, Nach dem andern
frag ich nicht, Er kan meine
ſeele laben, Und iſt meine zu⸗
verſicht. In den letzten to⸗
des⸗zuͤgen, Wenn ich huͤlflos
da muß liegen, Und mir bricht
der augen⸗licht, Laß ich mei⸗
nen IEſum nicht.
15. Sollt ich meinen ZE=
ub um laſſen, Wer wird in der
3
vi
210 Vom Creutz
letzten noth, Auf der finſtern
todes⸗ſtraſſen Mir beyſtehen?
wenn der tod Seine grauſam⸗
keit ausuͤbet, Und die meini⸗
gen betruͤbet, Und der teufel
mich anficht! Meinen JEſum
laß ich nicht.
88710. JCEſum will ich nur
lieb haben, Denn er uͤbertrift
das gold, Und all andre theu⸗
re gaben; So kan mir der
ſuͤnden ſold An der ſeelen gar
nicht ſchaden; Weil ſie iſt von
ſuͤnd entladen: Ob er gleich
den leib erſticht, Laß ich den⸗
noch IEſum nicht.
17. JEſus bleibet meine
freude, Meines herzens troſt
und ſaft, JEſus ſteuret allem
leide, Er iſt meines lebens
kraft: Meiner augen licht und
ſonne, Meiner ſeelen ſchatz
und wonne. O, drum laß
ich IEſum nicht Aus dem her⸗
zen und geſicht. ö
18. JeEſus iſt der feinde
ſchrecken, SEfus ift der hoͤllen
zwang, Drum wird er mich
auferwecken Durch poſaunen
- hellen klang; Da ich denn er⸗
neuert werde Auferſtehen aus
der erde, JIEſum ſchaun von
angeſicht: Meinen IEſum
laß ich nicht.
19. Ach wie wird mich SE:
ſus herzen, Meiner augen
troſt und licht, Alle thraͤnen,
alle ſchmerzen Wiſchen von
dem angeſicht: Und mit grof-
2 fr PR iliren Mich zur him:
JEſu! dir, Sollt ich ſee
und Leiden.
mels⸗ freud einführe 11 |
fo hoͤret alle her, JEſum I
ich nimmermehr. =
Mel. Wer nur den lieb. d %
1
2283 Men IJEſus 18
drum ſoll ich!
ben, Sein tod befreyt uf
von dem tod; Nun kan
erſt mein haupt auf heb
Dann ſo ich ſterb, ſo leb
GOtt: Gib, Sen! daß 0
leb in dir, Und lebe du 9
ſelbſt in mir.
2. Mein JEſus ſtirbt, 1
augen brechen: Ach, ni
den letzten blick von unn
Sein mund verſchmacſ
was ſoll ich ſprechen? 410
letztes wort ſey JEſus Hy 1
Ach, IEſus! JEſus! laß u,
nicht, Wann mir der 0
herze bricht.
3. Mein JEſus ſirbt, 4
ſeine ſeele Befiehlt er inf)
Vaters band: Ach, Bar:
ach! auch ich befehle Dir a
nen gift an meinem end. h
iſts auch meiner ſcelen gun N
4. Mein JEſus neigt z
haupt zur erden: Welt, |,
nacht! ich ſcheide mit. IN
IEſus eine leiche wei
Was ſcheu ich dann den Ih
ten tritt? Ich leb und ſteſ
ſterben mit begier?
5. Mein FEfus fire
aten e
* Ko.
4“ Ba
ai Von der on der gaͤnzlichen Uebergabe. 211
1 ſein haupt! So So ſchlaf eigen leben Iſt ihme nicht für
in in ſuͤſſem frieden, Es mich zu theu'r; Nun hat er
k nicht, wer an JEſum alles hinlgegeben: O unaus⸗
bt. Im tod und leben ſprechlich liebes⸗feu'r! as
tts dabey, Daß JEſus tod geb ich, HErr! dir dafür hin 2
leben ſey.
5 an Jeſus firbt, fein
|
Cuͤrwahr er nimmt
4. Ö die fuͤn der an.
P wort, die ſuͤnder
Geht hin, und ſagt es
Ee Daß alle luft da⸗
5 erſchalle. Es ſoll von
1 insgemein Nicht einer
Zeſchloſſe en ſeyn; Sagts
en, tuͤrken, juden, chri⸗
1 Ach, daß es groß und
le wüßten ! . Sagts jedem,
nur hören kan: Ja, JE⸗
6 die ſuͤnder an.
Ja, JEſus nimmt die
ber an, Wer, wo und
in und wie ſie kommen.
i ſey auch immer, wie
kan; Man wird wahr⸗
19 angenommen. Es iſt
gar kein unterſcheid. Das
iſt allen zubereittt. Und
ſie alle ſuͤnder heiſſen:
ſollens alle zu ſich reiſſen.
iſt ein wort fuͤr jederman:
a 7 mt, die 4
mem ers
0 .
N Von der gänzlichen Uebergabe. 59 He}
l. Mein Zeiland n. (30)
Mich ſelhſt, was . nur bab
und bin.
die tauben lehren! Mein JE⸗
ſu, du biſt, der es kan, Und
willſt, ſie ſollens alle hören.
Wie mancher hört; am leibe
nicht, Und faßt es auch nicht
durchs geſicht! Wie viele hoͤ⸗
rens zwar mit ohren, Allein
die kraft geht doch verloren!
Ach hilf! daß jeder hoͤren kan:
Ja, JEſus nimmt die fünder
an.
4. Ja, JEſus nimmt die
ſuͤnder an. Das ſoll man
unaufhörlich ſingen. So lang
ein menſch moch hoͤren kan,
Soll dis vor ſeinen ohren klin⸗
gen. Ich wuͤßte doch kein
beſſer lied. Und wer ſein tie⸗
fes elend ſieht, Der wirds in
ewigkeit bekennen, Es ſey das
groͤßte gluͤck zu nennen, Wenn
man ſonſt nichts mehr hoͤren
kan, Als; JEſus nimmt die
ſuͤnder an: > 7
Mel. Liebſter Jeſu du, (40) 9
0 ollt es gleich bis⸗
2.35 S weilen ſcheinen,
Als wenn. Gdtt en. die
Seis⸗
212
Seinen, Ey! To weiß und
glaub ich diß, Dog Bilft end⸗
lich doch gewiß.
Bug, Hülfe, die er aufgeſcho⸗ f
ben, Hat er drum nicht auf⸗
gehoben: Hilft er nicht zu je⸗
der friſt, Hilft er doch wenn's
nöthig iſt.
3. Gleichwie vaͤter nicht
bald geben, Wornach ihre kin⸗
der ſtreben: So hat Gott
auch maaß und ziel, Er giebt
wie und wenn er will,
4. Seiner kan ich mich ges
tröſten, Wenn die noth am
allergroͤßten: Er iſt gegen
mich, ſein kind, Mehr als vaͤ⸗
kerlich gefinnt.
5. Trotz dem teufel, 170
dem drachen, Ich kan ihre
macht verlachen, Trotz des
ſchweren ereutzes joch, GOtt,
A Vater, lebet noch.
Trotz des bittern todes
ken, Trotz der welt und
allen denen, Die mir ſind ohn
urſach feind; Gott im him⸗
mel iſt mein freund.
7. Laß die welt nur immer
neiden, Will ſie mich nicht
laͤnger leiden, Ey! ſo frag ich
nichts darnach, Gott iſt rich⸗
ter 415 ſach.
Will ſie mich gleich von
kann Muß mir doch der
himmel bleiben; Hab, ich den,
der iſt mir. mehr, Als all ihr
Iuſt, gut und ehr.
9. Welt, ich will dich ger⸗ 5.
ne laſſen, Was du e t
Von der gaͤnzlichen Uebergabe.
ich haſſen, Liebe du den erd
koth, Und laß mir nur |
nen GOtt.
10. Ach, Herr! wenn
nur dich habe, Se ich alf
andern abe: Legt man u
gleich in das grab, Ach, Hef
wenn ich dich nur hab.
In eigener Melodie.
236. Worum foneh
mich denn cf
men? Hab ich doch Eh
noch, Wer will mir den ift
men ? Wer will mir den h ft
mel rauben, Den mir jch
GOttes Sohn Bepgelegt
glauben?
2. Nackend lag ich auf
boden, Da ich kam, Dal
nahm Meinen erſten voll
Nackend werd ich auch hin
hen, Wenn ich werd Von ii
erd Als ein ſchatten fliehe |
3. Gut und blut, leib,
und leben Iſt nicht md,
Gott allein Iſt es, ders gien
ben: Will ers wieder zu
kehren? Nehm ers hin, B
will ihn Dennoch frölichf
ren.
4. Schickt er mir ein a
zu tragen, Dringt herein 2 |
und pein, Will ich nicht en
zagen; Der es ſchickt, Fi
wird es wenden, Ex
wohl Wie er 8 had '
gluͤck W
— — 722
ten tage 1
Von der göttlichen uebergabe. 21
Au Fichte etwas tragen? uns ſcheiden; Ich bin dei
um iſt Gott und uͤbt mit weil du dein leben Und dein
ſen Sein gericht; Kan blut Mir zu gut In den tod
ki in Ganz und gar ver⸗ gegeben.
12. Dir biſt mein weil 18
N Satan, welt und ihre dich faſſe, Und dich nicht, O
en Koͤnnen mir Nichts mehr mein licht, Aus dem herzen
Thun als meiner ſpotten: laſſe: Laß mich, laß mich hin⸗
ſie ſpotten, laß ſie lachen, gelangen, Da du mich Und
58 ſchanden machen.
Unverzagt und ohne
nen Soll ein chriſt, Wo er
Stets ſich laſſen ſchauen;
let ihn auch der tod aufrei⸗
tt mein heil Wird in eil ich dich aa werd umfan⸗
gen. 55
Im BER Melodie. 15
2 Ä er GE be |
2 37 Dit ſich bebe 5
Soll der muth Dennoch ſte ſtehen, Wird auf dem un⸗
Und fein ſtille bleiben.
. Kan uns doch kein tod
yt toͤdten, Sondern reißt
‚fern geiſt Aus viel tauſend
hen, Schließt das thor der d
tern leiden, Und macht bahn,
ß man kan Gehn zur him⸗
dösfreuden.
9 Allda will in ſüſſen ſchaͤ⸗
Ich mein herz Nach dem
merz Ewiglich
1 Was die welt In ſich
, Muß im huy verſchwin⸗
0. Was find dieſes lebens
E 2 Eine hand Voller fand,
immer der gemuͤther. Dort,
t find die edlen gaben, Da
irt e wird Nich;
hat,
ergetzen;
er iſt kein recht gut Zu fin⸗
gluͤcks⸗meer nicht untergehen: 1
Wer IEſum bey ſich hat, N 4
iſt in gnaden, Ihm kan kein Dr
fall ſo groß er ſey, je
den. 1
2. Wer JEſum bey fi
der hat den himmel, |
Sein herz ergetzt ſich nicht am
welt⸗getuͤmmel; Wer JEſum
bey ſich hat, der lebt vergnuͤ⸗
get, Wie Gott fein Vater hier 5
es mit ihm fuͤget.
3. Wer IEſum bey ſich
hat, wuͤnſcht nicht zu haben
Die eitelkeit der welt und ihre
gaben: Wer JEſum bey ſich
hat, hat gnug auf erden, Und
kan in ewigkeit nich reicher
werden. |
4. Wer JEſum bez ſich
hat, kan ſicher reiſen, Er wird
ihm ſchon den weg zum him⸗
mel weiſen: Wer Jeſum bey
in ſich hat, den kan in noͤthen
Kein
214
Kein teufel, ſuͤnde, welt noch
bölle todten. ö
5. Wer IEſum bey fich hat,
Braucht nicht zu zagen, Wenn
noth und ungewitter ſuͤnder
plagen: Wer IEſum bey ſich
hat, darf nicht erſchrecken,
wenn furcht und angſt die ſuͤn⸗
de will erwecken. f
6. Wer JEſum bey ſich hat,
darf nicht verzagen, Ihm ſoll
kein kummer mehr das herze
nagen: Wer JEſum bey ſich
hat, kan nicht verderben, Wer
JEſum bey ſich hat, wird 855
lich ſterben.
In eigener weledie
F leucht mich, Her,
238. & mein licht! Ich
bin mir ſelbſt verborgen, Und
kenne mich noch nicht: Ich
merke dieſes zwar, Ich ſey
nicht, wie ich war; Indeſſen
fühl, ich wohl, Ich ſey nicht,
wie ich ſoll.
2. Ich lebt' in ſtolzer ruh,
Und wußte nichts von ſorgen,
Vor dieſem; aber nun Bin
ich ganz voller praſt, Und mir
ſelbſt eine laſt: Was vormals.
meine freud, Macht mir jetzt
herzeleid.
3. Kein zeitlicher verluſt
Verurſacht dieſen ſchmerzen,
So viel mir ja bewußt: Weil
ich noch bis daher Gehabt
luſt, gut und ehr, Daran mirs
in der welt Nie ganz und un te
gefehl t. — on ehrt 175
4 > 277 57 1404 W .
de 4
. ur
*
N
Von der gaͤnzlichen Uebergabe.
4. Nein! es iſt ſeelen⸗p⸗
Es kommt mir aus dem!
zen, Und dringt durch m
und bein: 8 Nur dis, dis li |
mir an, Daß ich nicht wii
kan, Ob ich ein wahrer chr |
Und du mein JEſus biſt.
5. Es iſt nicht fo gemef
Ein chriſt zu ſeyn, als heiffchn
Ich weiß, daß der allein 3
namens faͤhig iſt, Der ſeſ
liebſte 1 a 91 5 5 U
6. Es it ein 1 febfichen 1
Mit dieſem wahn ſich ſpeiſ h
Als ob dis ſchon genug J
glaubens⸗probe fen, Daß m
von laſtern frey, Die auch f
blinder heid Aus furcht N
ſchande meid’t. |
7. Der zeigt nur Shift |
an, Der aus ſich ſelbſt geg
gen, Und ſeines fleifches wall:
Vermögen, luft und rath, GH
ehr, und was er hat, Von ) N
zen haßt, und ſpricht: N
JEſus iſt mein licht.
8. Das iſt des glaube
wort Und durſtiges verlange
Berſoͤhner, Herr und {chi
Und fuͤhr mich, wie du wil.
Dein bin ich, wie ich
9. Wer dis nicht gruͤndl
meint, Deß glaub ift noch uf
tüchtig, Seit m ae 88
—
0 nicht ſtand: Der ein'ge
sn Iſt dieſer gua⸗
. Hie, forg ich, fehlt es
Die lieb iſt noch nicht
14 Die ich, Hen Chriſt!
dir Jetzt habe, weil ich
, Beynah ein chriſte noch,
! welt und luft noch mehr
liebt, als deine ehr.
N 1. Mein herz, begreif dich
| Ich muß es redlich wa⸗
Ich komm eh nicht zur
9 Sagſt du hiermit der
1 4 Und 1993 dem fleiſch ge⸗
It, Rein ab, und Chriſto
So iſt die ſach gethan.
12 Du erd⸗wurm! ſollteſt
} Dem koͤnig dich verſagen,
alles ſtehet zu, Der al⸗
weif und reich, Der alles
zugleich, Der ſelbſt die gan⸗
l Erſchaffen und erhaͤlt.
13. Wenn alles wird ver⸗
in, Was erd und himmel
2 So bleibt er veſt be⸗
n; Sein weſen nimmt
8 8
18 ab, Die Gottheit weiß
grab, Und wen er einmal
int, Deß 5 nimmt
end. e
Wer aber in der zeit
t ihm ſich nicht vertraͤget,
bleibt in ewigkeit Von
tes freuden haus Auch
eſchloſſe en 1 118 0
weh Are
1 7 tes⸗Kamm!
ihn W ne ſeele Suchet dich, o bezu⸗
* A RR
Von der gaͤnzlichen uebergabe.
215
ja⸗wort ſchlichten, 0 liebe
ſeel! und ſag: Dir opf'r ich
gaͤnzlich auf, O mein Gott!
meinen lauf, Und geiſt, und
und leib und blut, Luſt, chen
haab und gut.
16. Thu, was du wilt,
mit mir: Werd ich nur zuge⸗
richtet, Zu deinem preis und
zier, Ein faß der herrlichkeit,
Mit deinem heil bekleidt, Ge⸗
heiligt nun und dann, Wohl
mir, ſo iſts gethan. 1
Mel. Gott des him̃els. (32)
Soc, hie bin ich,
39. Ehren⸗koͤnig! Le⸗
ge mich vor deinen thron +
Schwache thraͤnen, Kindlich
ſehnen Bring ich dir, du Men⸗
ſchen⸗ſohn! Laß ſedich finden,
Laß dich finden Von mir, der
ich aſch und thon.
2. Sieh doch auf mich,
HErr, ich bitt dich, Lenke
mich nach deinem ſinn, Dich
alleine Ich nur meyne, Dei
erkaufter erb ich bin: Laß dich |
finden :,: Gib dich mir, und
nimm mich hin.
3. begehre nichts, 9 0
HErre! Als nur deine freye
0 Die du giebeſt, Den du
liebeſt, Und der dich liebt i in
der that: Laß dich finden: ur
Pa hat alles, wer dich hat.
« Himmels = ſonne, See⸗
u ⸗wonne, 0 Got⸗
er hoͤle Mei⸗
tigam! 0
la lobet,
3
216
gam! Laß dich finden ,:
arker held 2 Davids
tamm!
J. Hoͤr, wie klaͤglich, Wie
beweglich Dir die arme ſeele
ſingt; Wie demuͤthig Und
wehmuͤthig Deines kindes ſtim⸗
me klingt: Laß dich finden :,:
Vom Lobe GOttes.
Denn mein herze zu dir dri
6. Dieſer zeiten Eitelke n
Reichthum, wolluſt, ehr
freud, Seynd nur ſchme
Meinem herzen, Welches fi
die ewigkeit: Laß dich
den , Groſſer N N g
Mi bereit. |
Vom Lobe Gottes. 4 5 0 1
Wel. es iſt gewißlich a. (4)
„Rringt her dem HEr⸗
240. B Ken lob und ehr,
Aus frendigem gemuͤthe! Ein
jeder GOttes ruhm vermehe,
Und preiſe ſeine guͤte. Ach!
lobet alle GOtt, Der
uns befreyet aus der noth,
95 danket ſeinem namen.
2. Lobt Gott, und ruͤhmet
allezeit Die groſſen wunder⸗
werke, Die majeſtaͤt und herr⸗
lichkeit, Die weisheit, kraft
und ſtaͤrke, Die er beweiſ't in
aller welt, Und dadurch alle
ding erhaͤlt, Drum danket ſei⸗
nem namen.
3. Lobt Gott, der uns er⸗
ſchaffen hat, Leib, ſeele, geiſt
und leben, Aus lauter vaͤter⸗
licher gnad, Uns allen hat ge⸗
geben; Der uns durch ſeine
engel ſchuͤtzt, Und täglich gie⸗
bet, was uns nuͤtzt: Drum
h danket ſeinem namen.
g. Lobt GOtt, der uns
ſchenkt ſeinen Sohn, Der fuͤr
uns iſt geſtorben, Und uns die
rn
ſel'ge lebens⸗kron Durch I
nen tod erworben, Der nf
den iſt der hoͤll ein gift, pn
frieden hat mit GOtt geſtiſ
D rum danket ſeinem name ſn
Lobt Gott, der in l
duch den Geiſt Ten glau |
angezuͤndet, Und alles al,
noch verheißt, Uns ſtaͤrf
kraͤft'get, gründet; Der 11
erleuchtet durch fein wort, IP
giert und treibet fort und fo: g
Drum danket. ſeinem name
6 Lobt GdoOtt, der al
dis gute werk, So in uns
gefangen, Bollführen wird uf
geben täte, Das kleinod
erlangen, Das er hat al
dargeſtellt, Und ſeinen kind
vorbehaͤlt: Drum danket |
nem namen.
Lobt Gott, ihr ſtark |
Scanhim, Ihr fuͤrſtenthi 8
und thronen. Es loben G
mit heller ung, 75 hier af
erden wohnen. G
und pre ande |
Az 8 N
‚alles, was nur othem hat,
z danke feinem namen.
1 &ortdes himels. (32)
1 4 1 dem HErrn,
ihrGdttes⸗ knech⸗
orunt⸗ erhebet ſeinen
n! Er hält Iſraels ges
chte Doch noch für fein
ithum: JEſus Chriſtus
och heut, Geſtern und in
keit.
Sprich nicht: es iſt die⸗
De Nicht mehr, wie es
nals war, GOtt macht
heimlichkeiten Jetzund
and offenbar; Was er
dals hat gethan, Das
ans anjetzt nicht an.
Sprich ſo nicht: des
g pſten haͤnde Sind mit nich⸗
etzt zu ſchwach, Seine gut
auch kein ende, Er iſt gnä-
vor und nach: JEſus
Rus iſt noch heut, Geſtern
in ewigkeit.
Halte dich in allen din⸗
Nur an deines GOttes
JE
ringen, Che dich dein
t erfreu; Such in aller
r noth Nichts zum troſt
deinen GOtt.
All ihr knechte Gottes
. oth; Wer ſich zu wem
18 kehret, Als zu ihm,
dahren Gott, Der geht
0 And! bereitet
Bi ; a Ei
Won Lobe Gores.
7 Laß dich nicht zur freu⸗
Sucht den HErrn in
reich Iſt alles recht und alles
87
6. Die nur, die dem HErrn
vertrauen, Gehen auf der rech⸗
ten bahn, Die in angſt, in
furcht und grauen Ihn nur ei⸗
nig rufen an, Denen wird al⸗
lein bekanit GOttes herrlich
keit und hand.
7. Drum dankt Gott, ihr
GoOttes⸗knechte, Kommt, er⸗
heber feinen ruhm! Er haͤlt
für ‚fein ene IeEſus
Chriſtus iſt noch heut, Ge⸗
ſtern und in ewigkeit.
Mel. Es iſt gewißlich a. (4)
47 ey lob und ehr
242. S dem hoch ſte n
Gut, Dem Vater aller guͤte,
Dem GbOtt, der alle wunder
thut, Dem Gott, der mein ges-
muͤthe Mit ſeinem 1 5 troſt
erfüllt, Dem Gott, der allen
jammer ſtillt! Gebt unſerm
Gott die ehre!
2. Es danken dir die him⸗
mels⸗heer, O Herrſcher aller
thronen! Und die auf erden,
luft und meer, In deinem
ſchatten wohnen, Die preiſen
deine Schoͤpfers⸗-macht, Die
alles alſo wohl bedacht. Gebt
unſerm Gott die ehre!
3. Was unſer GOtt ge⸗
ſchaffen hat, Das will er auch
erhalten, Daruͤber will er fruͤh
und ſpat Mit ſeiner guͤte wal⸗
ten: In ſeinem ganzen koͤnig⸗
arg *
ER ee ie .
vernimm mein ſchreyen!
218
gleich. Gebt unſerm Gott
die ehre!
4. Ich rief dem Herrn in
meiner noth: Ach Gott!
Da
half mein helfer mir vom tod,
Und ließ mir troſt gedeyen.
Drum dank, ach GOtt! drum
dank ich dir. Ach! danket,
danket GOtt mit mir! Gebt
unſerm GOtt die ehre!
5. Der HErr iſt noch und
nimmer nicht Von ſeinem volk
geſchieden, Er bleibet ihre zu⸗
verſicht, Ihr ſegen, heil und
frieden: Mit mutter-händen
leitet er Die Seinen ſtetig hin
und her: Gebt unſerm GO
die ehre!
6. Wenn troſt und huͤlf er:
mangeln muß, Die alle welt
erzeiget, So kommt, ſo hilft
der uͤberfluß, Der Schoͤpfer
ſelbſt, und neiget Die Vater⸗
augen deme zu, Der ſonſten
nirgends findet ruh. Gebt
7. Ich will dich all mein
lebenlang, O Gott! von nun
an ehren: Man ſoll, o Gott!
den lobgeſang An allen orten
hoͤren. Mein ganzes herz er⸗
unſerm GOtt die ehre!
muntre ſich, Mein geiſt und
leib erfreue dich. Gebt un⸗
ſerm Gott die ehre!
8. Ihr, die ihr Chriſti na⸗
men nennt, Gebt unſerm GOtt
die ehre. Ihr, die ihr GOt⸗
tes macht bekennt, Gebt un⸗
| en Gon die ehre! Die fal⸗
n € N
Vom Lobe Gottes. |
ſchen goͤtzen macht zu 1
Der HErr iſt G Oct, ui |
it GOtt. Ge bt uaſerm 6: N
die At | 1
So kommet vor fein #
geficht Mit jauchzen = vol,
ſpringen, Bezahlet die.gelch:
pflicht, Und laßt uns fröll
fingen: GDtt hat es alı
wohl bedacht, Und alles, ak
recht gemacht. Gebt unfii
Gott die ehre! ji
mel. G Gott, du from. Ch, '
as kan ich N .
243. W für dan k,
HErr, dir dafür fagen, DB
du mich mit geduld So laß
zeit getragen? Da ich in my,
cher fund Und übertretung Ih
Und dich, o frommer 8 N N
Erzürnte alle tag.
2. Sehr groſſe lieb 1
anad Erwieſeſt du mir arme 1
Ich fuhr in bosheit fort,
aber in erbarmen: Sp will
ſtrebte dir, Und ſchob die h
ſe auf; Du ſchobeſt sure
ſtraf, Daß fe ie mühe folk
drauf. a N
3. Daß ich nun bin
kehrt, Haſt du allein ver 0
tet; Du haſt des ſatans r
Und werk in mir zernichtf
Herr! deine güt und tie
Die an die wolken reicht, Ih;
auch mein ſteinern herz A ö
1 und erweicht. A
4. Damit ich aber n
Ark neue W ri N
— 1
a
in u ER
4
E)
|
'
Vom Lobe Gdttes.
219
mir deinen Geiſt, Dieweil
hier noch walle, Der mei⸗
chwachheit ſtaͤrkt, Und da⸗
maͤchtig ſey, Und mein ge⸗
F ſtets Zu deinem preis
Ach leit und fuͤhre mich,
lang ich leb auf erden,
mich nicht ohne dich
ich mich geführer werden.
r ich mich ohne dich, So
ich bald verführt. Wenn
mich fuͤhreſt ſelbſt, Thu
vas mir gebuͤhrt.
. O GSO TT, du groſſer
tt! O Vater, hoͤr mein
n; O ZESU, Gbottes
n! Laß deine kraft mich
1; O werther heil'ger
11 Regier mich allezeit,
ich dir diene hier a
in ewigkeit.
Mel. Pſalm a2. (1)
j 3 klagt mit angſt
15 und ſchmerzen,
7 Gottes werthe ſtadt, |
ker trägt in feinem herzen,
ver ihm erwählet hat; Ach!
ht ſie, wie hat mein Gott
0 verlaſſen in der noth,
Der Gdtt, der mir hat
wrochen Seinen beyſtand
zeit, Der 9 5 ri verge⸗
ſuch
N 2
ſich der armen Jetzt nicht, wie
vorhin, erbarmen. |
3. Zion, o du vielgeliebte!
Sprach zu ihr des HErren
mund; Zwar du biſt jetzt die
betruͤbte, Seel und geiſt iſt dir
verwundt; Doch ſtell alles
trauren ein: Wo mag eine
mutter ſeyn, Die ihr eigen
kind kan haſſen, Und aus ih⸗
ren ſorgen laſſen?
4. Ja, wann du gleich
moͤchteſt finden Einen ſolchen
mutter⸗ſinn, Da die liebe kan
verſchwinden, So bleib ich
doch, der ich bin: Meine treu
bleibt gegen dir, Zion, o du
meine zier! Du haſt mir mein
herz beſeſſen, Deiner kan ich
= vergeſſen. f
Laß dich nicht den ſatan
bleiben, Der fonft nichts als
ſchrecken kan; Siehe, hier in
meinen haͤnden Hab ich dich
geſchrieben an. Wie mag es
dann anders ſeyn? Ich muß
ja gedenken dein: Deine mau⸗
ren will ich bauen, Und dich
fort und fort anſchauen.
6. Du biſt mir ſtets vor
den augen; Du liegſt mir in
meinem ſchooß, Wie die kind⸗
lein, die noch fangen ; Meine
treu zu dir iſt groß. Dich und
mich ſoll keine zeit, Keine noth,
gefahr, noch ſtreit, Ia der
i ſatan ſelbſt, nicht ſcheiden.
Bleib getreu in allem lei⸗
den. f ö 4
Wel. 4
E r ne Tl atrre
.
Mel. Haſt du dan Jeſ. d. (9)
Kobe den Herren,
245. L = den mächtigen Koͤ⸗
nig der ehren, Meine geliebe⸗
te ſeele! das iſt mein begeh⸗
ren: Kommet zu hauf, See⸗
le und herze wach auf, Laſſet
das lob und dank hoͤren.
Lobe den HErren, der
alles ſo herrlich regieret, Der
dich auf adelers⸗ fittigen ſicher
gefuͤhret! Der dich erhält, Wie
es dir ſelber gefällt ; ; Haft du
nicht dieſes verſpüret? 2
3. Lobe den HErren, der
kuͤnſtlich und fein dich bereitet,
Der dir geſundheit verliehen,
dich freundlich geleitet: In
wie viel noth Hat nicht der
gnaͤdige GOtt Ueber dir flügel
gebreitet?
4. Lobe den Herren, der
deinen ſtand ſichtbar gefegnet,
Der aus dem himmel mit ſtroͤ⸗
men der liebe geregnet; Den⸗
ke daran, Was der Almäch⸗
tige kan, Der dir mit liebe
Hasnat.
5B. Lobe den HErren, was
in mir iſt, lobe den namen!
Alles, was othem hat, lobe
mit Abrahams ſaamen! Er
ift dein licht; Seele! vergiß 5
es ja nicht, Lobende ſchlieſſe
mit Amen!
Mel. Allein Gott in der. (6)
46 Lobt ED, der uns
erſchaffen hat, Der
ſeele, leib und leben Aus vaͤ⸗
1 4
en, 5
i git kraft und ſtaͤrk,
Vom Lobe Gottes. - A
terlicher huld und gnad 1
allen hat gegeben, Der i
durch feine gnade ſchuͤtzt 1
täglich ſchenket,
nutzt; Drum danket fen hi
namen! fi
2. Lobt Gott, er giebt ıkı
feinen Sohn, Der felbft ir
uns geftorben, Der uns ii
himmels guaden⸗ lohn Dil
feinen tod erworben;
Gottes heil'gen rath e *
bracht, Und uns ihm an
nehm gemacht; Drum dai
ſeinem namen! a fr
3. Lobt GOtt, der in 1,
rk den geiſt Den er
uns treu erfindet, Det I
ſtets durch fein wort regiß!
führt; Drum danket ſein 1
namen! + Alt
4. Lobt GStt, er hat
gute werk Selbſt in 5 5 arfl
fangen, Vollbringt h
zweck uns 1 2 75 ji 51
dit; 2 Drſſ
danket , namen! 23 N
| | ein Jeſu! 7
247. M dein ganzes '
ben Zu lauter leiden war
macht, So -
00
77 muß fuͤhlen in der that,
s auch das haupt empfun⸗
hat. N
Es geht kein andrer weg
himmel, Als der mit dor⸗
. belegt: Da ſonſt der
ihr luſt⸗getuͤmmel Die
Wen zu der hollen trägt:
iſt die bahn der herrlichkeit
j Er und thränen einge⸗
oll. ich mich dieſes
155 ſchaͤmen, So waͤr ich
ber auch nicht werth; Ich
es lieber auf mich neh⸗
„ Ob es die ſchultern
ID beſchwert: Du weißt
in, was ich tragen kan,
0 beutſt mir ſelbſt die huͤlfe
9 3 Die welt wird mir nichts
es n machen, Weil ſie auch
he feindin war; Doch mag
Vom Lobe GOttes.
221
noth und trüͤbſal bey uns ein:
Die heiſſen auch nicht liebſtes
kind, Die dir nicht ahnlich
worden ſind.
7. Wohlan! ich wil dein
creutze tragen, Weil du es
übertragen haft: Wann du
nur liebſt, ſo magſt du ſchla⸗
gen, Es bringt doch luſt nach
aller laſt: Wie wohl wirds
muͤden ſeelen thun, Wann ſie
nach aller arbeit ruhn.
Mel. Wir nach ſpricht. (30)
un lobet alle GOt⸗
248. N tes Sohn, Der
die erlöfung funden; Beugt
eure knie vor ſeinem thron,
Sein blut hat überwunden :
Preis, lob, ehr, dank, kraft,
weisheit, macht, Sey dem
erwuͤrgten lamm gebracht.
2. Es war uns Gottes
potten und verlachen, Sie licht und gnad, Und leben hart
det mir doch um kein haar, verriegelt; Sein tiefer ſinn,
il ihr verlaͤumderiſches gift fein wunder⸗rath, Wohl ſie⸗
hr dich, als mich, dein
dmas, trift.
ze Leid ich um deines na⸗
us willen, So iſt mein lei⸗
kein gewinn; So mag auch
die hölle brüllen, Ich kan
seine wunden fliehn: Dein
re blut ſchlaͤgt alles tod, 3
15 mir den ne ges
ei 15 Ir Role Rohr 8 nee,
benfach verſiegelt: Kein
menſch, kein engel dffnen kan;
Das laͤmmlein thuts, drum
lobe man.
3. Die hoͤchſten geiſter all⸗
zumal Nur dir die knie beu⸗
gen; Der engel millionen ahl
Dir göttlich ehr erzeigen; Ja,
alle creatur dir ſchreyt: Lob,
Bi preis, macht in ewigkeit.
4. Die Patriarchen erſter
zeit Den lang verlangten gruͤſ⸗
an ; Und die Propheten find
ei
en 1 11
222
genieſſen; Auch die Apoſtel
ſingen dir Hoſanna mit uns
kindern hier.
Der Maͤrt'rer kron von
golde glänzt, Sie bringen dir
die palmen; Die jungfrau'n
weiß und fchön gekleidt, Dir
fingen hochzeits⸗pſalmen;
Sie rufen, wie aus einem
mund: Das hat des lammes
blut gekonnt!
6. Die vaͤter aus der wuͤ⸗
ſteney Mit reichen garben
kommen; Die creutzes⸗tr aͤger
mancherley; Wer zaͤhlt die
andern frommen? Sie ſchrei⸗
ben deinem blute zu, Den
tapfern ſieg, die ew'ge ruh.
7. Nun, dein erkauftes volk
allhie, Spricht: Halleluja!
Amen! Wir beugen jetzt ſchon
unſre knie In deinem blut und
namen; Bis du uns bringſt
zuſammen dort, Aus allem
volk, geſchlecht und ort.
8. Was wird das ſeyn!
wie werden wir Von ew' ger
gnade ſagen, Wie uns dein
wunderfuͤhrer hier Geſucht,
erloßt, getragen!
| befonders loblied ſingt.
Mel. Du unbegreiflich h. 60 K
tigam iſt nah. Kommt ! ſin⸗
get ihm mit mir. zugleich Ein
ſüſſes gloria! Ein ſuͤſſes gloria!
2. Sehet! er kommt von
*
8
Da jeder
ſeine harfe bringt, Und ſein 2 ö
t Dich
ihr geſpielen frei et
249. euch! Der bräus
Vom Lobe Gottes.
Libanon, Ich habe ihn 1 N
Er iſt mit feiner perlen⸗k *
Gar wunderſchoͤn geſchmuͤckt
3. Wohlauf! und laßt uf
allzugleich Ihm doch entgeg N
gehn, Und ihm in ſeinem fre
den⸗reich Zu feiner ſeitſin
ſtehn ,: 1
4. Allwo wir ihm dann if!
merdar Mit einem ſchoͤnf
lied Danken, mit der erkaiſ!
ten ſchaar Fur feine grof!
gat; 27 a it,
Nun dann, mein auf
erkohrner freund! Und meint
herzens freud, Der du es haf
ſo gut gemeint Mit mir, 0
aller zeit :,:
6. Komm dann in deine
herrlichkeit Und hole dei 0
braut, Mit der du dich .
ewigkeit Verlobet und och!
traut :,: fe
7. Sie ift bereit und wan
tet dein, Und ſeufzet mit bil
gier: Ach komm, mein hei j
zens⸗IEſulein Und hole mil
zu dir, Und hole mich zu di
In eigener Melodie.
— du toll und th
250. O richt volk! Da )
keſt du alſo dem HErreſt
doch feine gnaden⸗woß
bedecket nah und ferren
Menſchen⸗kind! ! O wie blirf
Biſt du, wie in * di
Bald ewiglichk.
2. Kennet dock 50
wohl Seines I e ren
Do 8
pen; Ja ein dummer och⸗
oll Seinen treiber wohl
kippen; Aber, ach! Ich
ag Iſraels undankbarkeit
A,diefer zeit.
Reichet Gott nicht al⸗
dar, Was du wuͤnſcheſt zu
leben? Gibt er dir nicht
e bey jahr, Was ein vater⸗
in kan geben? Gut und
% Herz und muth Gibt der
hie Zebaoth, Der ſtarke
tt. f
hf Aber du fragſt nichts
0 himmel; Wühleft r wie ein
a ach, ach! In dem
en welt⸗getuͤmmel Sucheſt
Deine ruh, Da nur muͤhe,
und noth, Bis in den tod.
5. Schwinge deine ſeel em⸗
„Ueber wolken, ſonn und
nen, Gib dein herze ganz
zor, Was dein glaube ſieht
ı fernen. Leide ſpott, Dan⸗
Ott, Sey nicht toll und
richt mehr;
Ne
* Nun dank. alle G. (24)
3 80 Gott, du from⸗
mer Gott, Du
2 aller gaben! Ohn
A nichts iſt, was iſt, Von
m wir alles haben: Gib,
ß geſundheit ſtets Erquicke
nen leib, Und daß in mei⸗
Ein rein gewiſſen bleib.
Gib, daß ich thu mit
nach, Sieheſt nimmer auf 5
Gib Gott die
0 000
Vom Lobe Gottes.
323
buͤhret, Wozu mich dein be⸗
fehl In meinem ſtande fuͤhret:
Gib daß ichs thue bald, Ge⸗
rade, da ich ſoll, Und wenn
ichs thu, ſo gib, Daß es ge⸗
rathe wohl.
3. Hilf, daß ich rede ſtets,
Womit ich kan beſtehen: Laß
kein unnuͤtzes wort aus mei⸗
nem munde gehen; Und wenn
in meinem amt Ich reden ſoll
und muß, So gib den worten
kraft Und nachdruck ohn ver⸗
druß.
4. Findt ſich gefaͤhrlichkeit,
So laß mich nicht verzagen:
Gib einen helden-muth, Das
creutz hilf ſelber tragen: Gib,
daß ich meine feind Mit ſanft⸗
muth uͤberwind, Und wenn ich
raths bedarf, Auch guten rath
bald find.
Laß mich mit jederman
In fried und freundſchaft le⸗
ben, So weit als chriſtlich iſt:
Willſt du mir etwas geben, An
reichthum, gut und geld, So
gib auch diß dabey, Daß un⸗
14 gut Nicht untermen⸗
et ſey.
6. Soll ich in dieſer welt
Mein leben hoͤher bringen,
Durch manchen ſauren tritt,
Hindurch ins alter dringen;
So gib geduld, fuͤr ſuͤnd Und
ſchanden mich bewahr, Auf
daß ich tragen mag Mit ehren
graues haar.
7. Laß mich an meinem
5 Auf Chriſti tod „
4
|
>
]
%
k
|
A
„ i n
224
Vom Lobe GOttes.
Die ſeele nimm zu dir Hinauf ger des himmels auch werd 5
zu deinen freuden, Dem leib
ein raͤumlein goͤnn Bey from⸗
mer chriſten grab, Auf daß er
ſeine ruh An ihrer ſeite hab.
8. Wenn du die todten wirſt
An jenem tag erwecken, So
wolle deine hand Sich auch
nach mir ausſtrecken; HErr,
rede freundlich dann, Und we⸗
cke mich ſelbſt auf, Heb den
verklaͤrten leib Zu deinem
thron hinauf.
9. Gott Vater dir fen preis,
Hier und im himmel oben,
Her IEſu, GOttes Sohn!
Ich will dich allzeit loben, O
Heil'ger Geiſt! dein ruhm
Erſchall je mehr und mehr;
Dreyein'ger HErr und Gott,
Dir ſey lob, preis und ehr.
sel. Lobe den Herren. (9)
— reiſe den HErren,
252. P der wunderlich
uns allhier fuͤhret, In liebes⸗
wegen er weislich uns men⸗
ſchen auch lehret, Er fuͤhrt
hinein, Weil es gereinigt muß
ſeyn, Mit lieb und glauben
gezieret.
2. Komme, ja komme, und
eile zu IEſu zu laufen, Daß
er die ſeele mit feuer der liebe
kan taufen; Höre die ſtimm,
Zu herz und ohren es nimm,
Folge Immanuels haufen.
3. Scheue dich nimmer,
ganz treue zu leben auf erden,
Dann wirft du beyde ein buͤr⸗
Wann du im geiſt, Zoll!
wie ZEfns dich heißt, DE:
treuſten hirten der heerden.
4. Folge in allem, in gli
ben, wie er es will haben, [
wirft du finden die perlen 10
koͤſtlichſten gaben, Beſſer #;
gold, Wo man es finden aß 0
ſollt, Diß kan die ſeele reilir
laben. e
5. Kommt, ſucht die fern
tze, fo ewig nicht konnen sfr
alten, Laßt doch im herzen |}
liebe ja nimmer erkalten, Sch
dern vielmehr, Freudig eu?
zuͤndet allhier, Beſſer an Fi
ſu a halten. N
6. Was find die dinge df
erden, ſo balde vergehen
Gleich als die nebel verfchwik
den wann winde entſteheiß
Drum iſt es gut, Was u
hier hindern noch thut, Froͤſ
ches herzens zu fliehen. |
In eigener melodie.
ip: on grund des he
253. V zens mein Hach
ich mir auserkohren, IJEſuſt
den HErren mein, Zu lobd
ihn Mit heller ſtimm, Bin il
allzeit bereit, Dann er me
herz erfreut, Bey ihm iſt tro
zu finden Immer und allezei
2. Richt du, o HErr! mei
ſach, Bey dir bin ich erhöre
Mit mir zum end es mar! |
Du weift es wohl, Wann
'ſchehen ſoll, Dir 185 die Ne
| Vom Lobe GOttes.
Imnt, Steht all's in deiner
I Du ruf mich nicht ber⸗
| Solchs 9 im
Wann ich an Gott ge⸗
e, So wird mein herz er⸗
Aufs gluͤck ich bau,
Gott vertrau, Der kan
hl helfen mir; Zu 00 ſtehr
ier Wer bey ihm
Verlaͤßt er
Viel unglüd, hohn und
„Muß ich jetzunder lei⸗
N Dech hab ich dich, mein
ect, Da wirft mein leid
rn in freud; Du weißt
heit und ſtund, Drum lo⸗
zich mein mund. Du biſt
it echte helfer, Und auch der
re grund.
I Laß auch von GOtt
I: ab, So lang ich hab
leben,
|E ins grab, Da ruh ich
Samt all den mein'n,
Bis man mich
Mel. Rome her zu mir. (36)
ohlan! all die ihr
254. 2 durſtig ſeyd, Ein
waſſer iſt euch hie bereit, Das
ſeelen⸗durſt kan ſtillen; Wer
davon trinkt, den duͤrſtet nicht,
In ewigkeit ihm nichts ge⸗
bricht, Es kan den wunſch
erfüllen.
2. Kommt her und Faufet
ohne geld, Was euch nicht ger
ben kan die welt Mit allen ih⸗
ren ſchaͤtzen: Fuͤr nichtes geb
ich milch und wein Dem, der
mein eigenthum will ſeyn;
Ich kan in freyheit ſetzen.
3. Das iſt der zweck von
meinem lauf, Des teufels
werk zu loͤſen auf. Iſt je⸗
mand hart gebunden; Der
komm im glauben her zu mir,
Ich bin allein des himmels
thuͤr, Ich hab erlöfung fun⸗
den.
4. Ich, ich des groſſen Va⸗
ters wort, Zerſtoͤre den gefaͤng⸗
niß⸗ort, Ich mache freye kin⸗
der; Aus tauſenden ich einer
bin; Diß iſt mein will und
letzter fi ſinn, Daß ich ſey 1
u d 3
5. HErr, der du haft an
5 ch gedacht, Erloͤſe mich durch
deine macht, Mein fleiſch⸗ und
bluts⸗ verwandter; Wie kan
ich nahen zum verderb, Nun
JEſus buͤrg und ich der erb?
O gnadenbunds⸗geſandter. f
Klag⸗ E
ziehen kan.
VAW
n n
Klag
Klag⸗Lieder.
mel. pſalm 42. (1)
1 les end:
255 baden, c
ß er zu
wie will es laufen ab, Da
ich ſtets hang an der erden,
Und fo wenig andacht. hab;
Ja, daß ich im harten finn
Ohne buß geh immer hin?
IEſu! mir mein herze ruͤhre,
Daß ich wahre buſſe ſpuͤre.
2. Ach, ich fuͤhle keine reue,
Und mein ſuͤndlich herz iſt kalt;
Ich erkenne ohne ſcheue Mei:
ne fehler mannigfalt, Und
doch, ſonder traurigteit, Lebe
ich in ſicherheit. JEſu! mich
doch ſo regiere, Daß ich wah⸗
re reue ſpuͤre.
Ach, ich kan an GOtt
11 5 denken, Wie ich ſollt und
gerne wollt; Mein gemuͤthe
laßt ſich lenken Dahin, wo es
fliehen ſollt, Und klebt dem zu
veſte an, Was zum abgrund
JEſu! hilf mein
herz aus gnaden Dieſer ſchwe⸗
ren laſt entladen. |
4. Ach, weil dann mein
geiſt erſtorben, Und mein fleiſch
haͤlt uůͤberhand, Seh ich kaum,
was ich erworben, Da ich
mich von GOtt gewandt:
Mein verderben
JEſu! Mmir die
gnade goͤnne, Daß ich die ge⸗
fahr erkenne.
Lieder.
erfuͤllen.
merk ich ket meinen e erg
kaum, Weil ich geb dem flei⸗ ck b ich gle
ſche raum.
5. Ach, ſo wache dan |
ſuͤnden Auf, o du mein fl
rer 55 Suche GOtt, !
den, Weil er noch e
Vater heißt. Komme,
die gnaden⸗ thuͤr Nun ien
ſtehet offen dir. JEſu!
ſo gutem werke Mich mit
zens⸗andacht ſtaͤrke. 0
6. Ach, mein herz! f
denk die ſchulden, Schau, 0
weit du biſt von GOtt,
du feine gnad und hulden A
verworfen und verſpott,
wie du aus feiner ruh Se
der höllen eileft zu. Je
mir mein herze lenke, Daß,
dieſe noth bedenke. '
7. Ach, weil dann ılk
zeit zu kehren, So verlaß
dieſen ſtand. Du, mein © .
ſu! wollſt mich hoͤren, 11
mir bieten deine hand: 5 1%
Steure meinem fündenzlof
HErr! um deiner marter .
len, Wirſt du meinen wun ö
8. Ach, ich kan ſchon tri
lich finden, Jeſu, hier
deinem blut, Die abwafchık
meiner ea Diefes fi
| „Wachedich mein, (350
5 ea ſeele an,
15 Die ſo feſt gebun⸗
Und ſich ſelbſt nicht hel⸗
an! Schaue ihre wun⸗
Gbdttes⸗Sohn! Gua⸗
hron! Seh, hoͤr mein
er, Laß mir troſt ge⸗
| 1905 bin hart; erweiche
Daß mein herz zerflieſſe,
in thränen mildiglich fich
är ergieſſe! Steh mir bey!
mich frey! HErr, laß
gelingen, Satan will
hingen!
1 Ja, der feinde ſind noch
5 Menſchen⸗furcht und
„Welt und fleiſch beſtuͤr⸗
ſehr Deines geiſtes trie⸗
Mir iſt bang; Ach wie
Soll ich hier noch zagen,
en dieſe plagen!
Zwar ich haͤtte ſchon
z, Wann ich dich nur
„ Trauter IEſu! ohn
| 6, Und darinn mich übte,
ich dich Inniglich Such⸗
umfaſſen, Nimmermehr
mn...
Dann ich weiß i in mei⸗
geiſt, Was ſey JEſum
in; Aber was noch fleiſch
geißt, Will es oft verſchie⸗
Er werd ich Aengſtig⸗
geschlagen,
n
‚Klag - Lieder. b
227
Und zerbricht die ketten! Ich
bin ſchwach; JEſu, ach! Du
wirſt dich des armen, Wie da
kanſt, erbarmen.
Antwort Chriſti. SUR:
7. Unverzagt, du liebe feel!
Siehe da! ich komme, Und
hab bey mir wein und oͤl, Fuͤr
dich, meine fromme; Ja dein
loos Soll der ſchoos Meiner
liebe heiſſen, Da du mich ſollt
preiſen:
8. Still, nur ſtill, ich bin
dein ſieg, Ich dein licht und
ſonne! Ich will ſteuren allem
krieg, Kroͤnen dich mit wonne!
Ich bin dein, Du biſt mein 5
Nun will ich mit kuͤſſen All
dein leid verſuͤſſen. .
9. Lege dich an meine bruſt,
Sauge kraft und leben; Das
wird dir die rechte luſt Und
vergnuͤgen geben; Es wird
dich Seliglich Reinigen von
ſuͤnden, Salben, ſtaͤrken, gruͤn⸗
den.
10. Meine wunden dir das
heil, Ruh und friede bringen;
Laufe her zu dieſem theil, Ler⸗
ne wohl eindringen: Alle
ſchuld Meine huld Und mein
blut wegnehmen, Nichts ſoll
dich beſchaͤmen. .
II. Ja, mein blut macht 1
ſchoͤn und hell, Was iſt voller
flecken: Ey! ſo komm zu die⸗ ö
ſer quell, Laß dich nichts ab⸗
en ſchrecken: Creatur Anl natur,
Die fo ſehr verdun kelt, Hi
„ aufs fchönfte funkelt.
12. es
Klag 2
es
0 12. Es muß dieſer rothen
fluth Selbſt die ſonne weichen,
Und fuͤr meinem theuren blut
Auch der ſchnee erbleichen;
Was jetzt ganz Steht im glanz
Dort in jenem leben, Hat mein
blut gegeben.
Seele. -
13. Nun, du werthes Got⸗
tes⸗Lamm, 2 Das du überwun⸗
den! Meiner ſeelen braͤuti⸗
gam, Der du mich entbunden!
Dir will ich Ewiglich Mich
zum dank verſchreiben, Ja
| darbey ſolls bleiben,
Mel. G wie ſelig ſind d Gar)
„ins betrübt mich
257. C ſehr auf erden,
Daß ſo wenig ſelig werden;
Ach was ſoll ich fangen an,
Weil fo viele menſchen ſter⸗
ben, Und ſo jaͤmmerlich ver⸗
derben, Wer ſollt's nicht be⸗
denken dann.
2. Ach! wie mag es doch
gefchehen, Daß fo viel zu grun⸗
de gehen, Von all'n fanden ei
insgemein; Wenig gehen ein
zum leben, Aber ohne zahl
| ee mag doch die b
1 5 leicht kan mich dies
Er
eid en, Weil die menjchen,
voller a Leben nicht wies
Ott gefällt, Brauchen nur
ihr eigen luͤſten, Als wann
ſie's nicht beffer wußten, Daß
der weg zum himmel ſchmal.
15 7 0 was ae ia um |
Ei
Lieder.
ſehen, Sieh wie e b
man gehen, Jeder will
groͤßte ſeyn, Taͤglich thut
pracht ſich mehren, Man
tracht't nach groſſen eh
* man ſo zum himmel f
5. Freſſen, ſauffen, baß
0 Tanzen, ſpielen, to|' N
niven, Nach dem fleiſch |"
leben wohl; Kan man fo : 1
himmel kommen, Dann
ſchaͤh zu weh den eme
Schwerlich dieſes gluͤcken f
6. Wenig acht't man
das lügen, Was gemeiner .
betrügen, Gleich als mi!
ein’ freye kunſt; Wer fh 2
recht hat muß verlieren, f u 0
ſche ſachen thut man zie I
Jetzund gilt nur geld und gr 4
7. Wie gemein ift fluch N
ſchworen, Laͤſtern greull
Gott den HErren, en \
nicht die kinder klein?
kein wunder daß verderf
Jung und alt in fünden 1 10
ben, Fahren 1 v
1
”
1
= 1 m
von ihm füge,
roßte -
"feel verlegen, Sucht und
die ganze welt.
„Welche fremdes gut
hen, Werden ſchmerzlich
ſe ſchwitzen, Ewig in der
a⸗glut: Ob ſchon viele
1.5 wiſſen, Auch verklagt
boͤs gewiſſen, Laſſen ſie
nicht davon.
Wer tracht jetzt nach
er tugend, Wie verkehrt
cht die jugend, Wo bleibt
lt und die treu, Der
ct ſuchet zu gefallen, Wird
pott, veracht von allen,
ot man täglich ohne ſcheu.
52. O du menſchen⸗ = Find
kehre, Merk wie Chriſtus
h dich lehre, Schau fein
| und wege an, Er, die
cheit, weg und leben, Nur
ahn recht acht wollſt ge⸗
Nie dir nicht raten
1 Willſt du in den him⸗
bauen, Und erwarten mit
auen, Ein erwuͤnſchte ſe⸗
it,
1 gar ©
wer dad ten me recht Gd,
ni wean n mit; Wer die e
ͤrcht ner heerde, Dir ergeb ich mich
5 in luſt
Ju bes
Merk wohl welche
„ Sich A *
a 5 3 wahres Got⸗
a ne e
Klag = Lieder.
359
gierden zwingen, Will er in
den himmel ein; Welche hie
ihr'n muthwill treiben, Muͤſ⸗
ſen aus dem himmel bleiben,
Mach darnach die rechnung
dein.
16. Armuth gern und wil⸗
lig leiden, Und verfolgung
auch nicht meiden, Iſt der
auserwaͤhlten ſpeis, Loben
GoOtt aus reinem herzen, Lei⸗
den willig alle ſchmerzen, Se⸗
lig, wer lernt dieſe weis.
17. Willſt du nun gern ſe⸗
lig werden, Ey ſo lebe recht
auf erden, KEN dich ben dem
kleinen hauf, Dann die⸗
ſem kurzen leben, Wird dir
Gott ein ewig's geben, Dich
in ſein reich nehmen auf.
18. Ey, wohlan! ſo laß
geſchehen, Laß es immer mit
mir gehen, Wie GOtt wi
auf dieſer erd; HErr, du w
leſt mich dann ſtaͤrken, In
gedanken, wort und werken,
Daß ich nur mag ſelig ſeyn. |
hel eßtebldu deine w. (2)
tes⸗Lamm, Mei:
ner feetin leben, Ach mei 10
liebſter braͤutigam! Dem i
mich er geben, Laß mich nur
ein anti ſeyn, Unter dei⸗
allein Hier auf dieſer erden.
. Stehe deinem ſchaͤflein
bey, In den dunklen tagen,
Mach es von dem kummer
Pe
ci
93
ee
* . 7 * N Pa |
N Eh N
230
Weil die zeit verlaͤngert ſich,
Und die feinde toben, Staͤrke
mich nur veſtiglich In den lei⸗
dens⸗proben.
3. O! du hirte meiner ſeel!
Leit mich auf dem wege, Dir 2
allein ich mich befehl, Schenk
mir deinen ſegen, Daß ich im⸗
mer weiter geh, Und ja nicht
verweile, Ach laß mich nicht
185 ſtehn, Sondern eilend
eile.
4. Weil der abend kommt
herbey Mit den dunklen ſchat⸗
ten, Drum, Herr JEſu!
ſteh mir bey, Hilf mir armen
matten, Staͤrk du meinen
ſchwachen geiſt Mit den le⸗
bens⸗kraͤften, Schenk mir wah⸗
ren ernſt und fleiß Zu den
heils⸗ geſchaͤften.
8. Es naht ſich die mitter⸗
nacht, Drum will alles ſchla⸗
fen, Und die erſte liebes⸗macht,
Ach was ſoll man fagen ! Die
hat ſich gemindert ſehr, Unter
ernſten gliedern, O daß dieſes
doch nicht waͤr Unter glau⸗
re. !
6. Ach! ich ſchrey mit mei⸗
ner ſtimm, HErr, zu dir al⸗
leine, O HErr JEſu, es ver⸗
nimm! Weil ich zu dir wei⸗
ne, Weil ich ſelbſt auch in mir
fühl Noch ein theil vom ſchla⸗
fe, Und ich bin noch weit vom
ziel, HErr, das iſt mein 7
gen.
2 Weck mein'n geiſt bach n
4
8 2 1
e
Klag = Lieder,
frey, Laß es nicht verzagen,
fräftig auf, Laß mein n 1
gluͤhen, Daß ich nicht Pr Ä
ſteh im lauf, Alles eitle Fi
hen, Daß ich aller ban 4
frey, Ungehemmt kan reif
Alle feſſeln brich entzuin
Dann werd ich dich preiſeiſſe
8. Ach wie mancher ſchfſi
rer ſtein Liegt mir noch
wege, Und muß oftmals tr.
rig ſeyn, Auf dem lebens⸗
ge, Welches mich thut nm
dern viel, Daß ich ſacht kl
gehen, Und bin auch i N
weit vom ziel, Ob ichs zu
ſchon ſehe. N
9. Oftmals ſeh ich 1
fern, Mit dem aug der
len, Meinen braͤut'gam
ich gern, Das macht mich
quaͤlen, Weil ich armes wii Ä
felein, Noch allhier auf eritt
Jetzo noch muß traurig HR
unter viel beſchwerden.
10. Doch wohlan! M
faſſe muth, Es naht ſichſi
ende, Es wird dennoch! M
den gut, Ich bin in die hät
Meines Heilands engen h
Kein feind wird mich ra
Darinn werd ich wohl
pflegt, Ihm thu i dene N
Mel. G wie felig find: 5
o
2 9 Mg e w
hr
Klag⸗ Lieder.
meſſen, Ob wir in dem fen fahren fort? Wer iſt treue
ren ſind. ohne heucheln, Sich hier ſelbſt
Laſter, greuel, grobe nicht mehr zu ſchmeicheln 2
m, Thun ſich gar zu haͤu⸗ Elend ſteht es uͤberall. a
nden, Daß man billig 8. Wer ſchwingt jetzund
n mag, Wer liegt nicht feine flügel Ueber berge, thal
» erſtorben? Wer iſt nicht und huͤgel? Wer zieht recht
ſuͤnd' verdorben? Ver von JEſu ſaft? Wer thut
ner ſich ſelbſt beklag? ſchoͤn wie baͤume bluͤhen, So
Wenig, wenig, wenig im fruͤhling anzuſehen, Durch
„ Gottes rath jetzt nicht des HErren glaubens⸗kraft.
hlen, Wie man es am ta⸗ 9. Wer fuͤhrt Adam gern
idt: Schau, man ſieht zum ſterben, Daß er moͤge
klaren augen, Daß es ganz verderben, Mit ihm ſtets
er nicht wird taugen, Wo zur leich zu gehn? Wer thut
ohl ein GOttes⸗kind? ihn alſo begraben, Sein's ge⸗
Sich mit namen Chri- beins nicht mehr zu haben?
nennen, Und dennoch zur Um mit Chriſto aufzuſtehn.
a rennen, Iſt jetzt der ge- 10. Leider! find fo wenig
e lauf: Selbſten mag ſterne, Die da leuchten nah
wohl beklagen, Auch die und ferne, Wo man ſich hin⸗
'r dieſer tagen, So noch wendet aus, Wer ſcheint jetzt
N dieſem hauf. ein ſchoͤner himmel 2 Los und
Wenig mag man ſich frey vom welt ⸗ = getümmel ?
sen, „Daß die kinder jetzt Wer iſt recht ein GOttes⸗haus d.
en, In dem glauben ſtark 11. Wer iſt recht von der
n, Mer läßt nicht die geſchlechte König, prieſton
il hangen? Wer brennt GOttes⸗knechte? Sich zu zu⸗
wohl von verlangen? gen in der that: Wer laͤßt
(bewahrt die liebe rein. nicht die lieb erkalten? Viel
Neider! leider! wenig, noch von ſich ſelbſt zu halten,
2! Tragen jetzund weiſſe Da man liegt doch tief im
er, Die nicht ſind beſu⸗ koth. 1
u Wenig wenig, we⸗ 12. Wer thut jetzt die welt
Sind, die den am ‚befiegen ? Wer thut recht vor
erwaͤ tec 4. nach IEſu liegen, Zu erlangen ſe⸗
8 Gei u gens viel? Dieſes thut wohl
helden Zion wiſſen Doch liegt fie |
Gdtt zum gar zerriſſen, Durch l 7
o im 1 8 8 10 und ſakaus ſpiel. d
185 .
*
l
U
13. Wo ſchwingt man ſich
in die böbe, Daß man Zions
ſchoͤne ſehe ? Wie der bau nur
für ſich geh? Wie man ſamm⸗
le nun die ſteine? Wie ſich
alles wohl vereine? Daß man
für dem feind beſteh. |
14. JEſu! hilf doch den
elenden, Ihre herzen wollſt b
du wenden, Lehr ſie deines
ſinnes ſeyn; Wo ſie ſind, die
du gezogen, Laß ſie kommen
als geflogen, Zu dem liebes⸗
fenſter ein.
315. Treib fie weg von ih⸗
ren hoͤhen, Von den pylaͤtzen
wo ſie ſtehen, Bring zuſam⸗
men deine heerd, Mach die
los, wo ſis auch henken, In
der welt vernunft⸗ bedenken,
Daß dis bald gemerket werd.
106. Laß viel tauſend diß
erwaͤhlen, Unſerm JEſu zu
es wahrlich nicht;
1 Nackt und blos
folgen nach, Noch mit die⸗
kleinen haufen, Die noch
hatden ſchranken laufen, So
Lnße ſcheuen Sent und
mach.
b. 17. Wenn das fleiſch nicht
unten lieget, Und der geiſt
nicht immer ſieget, Alſo taugt
Geiſt und
leben laß uns werden, Nicht
nur mit dem mund auf erden,
Welcher geru auch alfo ſpricht.
18. Ach! daß alle herzen D
wären. Willig, völlig auszu⸗
leeren, Was dem geiſt hier
widerſireit't, Alſo wird ſi 1
BR
I a; N 4
1 2 rern *
F
Klag = Lieder.
Zion freuen, Da man je |
fehr muß ſchreyen Ueber jo
mer, uͤber leid. 14
19. Klaget bis es ball
werde, Traget feu'r zu die fl
herde, Auf daß Zion weile
froh: Endlich wird man dye
0 ſehen, Zion ſchoͤn de
t ſtehen, In der ben
lchrerleh. . 6
20. Wann die dard fi
fehwefel spfuble, Samt Ih
thiers= und Drachen = ſtulſ
Singt Zion das neue Lin)
Wann die boͤſen muͤſſen ſiſſ IN
In des hollen⸗ſeuers hitzſch
Zion wie ein' roſe bluͤht. 0
21 Zion wird den ſieg I
halten, Wann auch, leid ſ
viel erkalten, Geht es di
mit vielen gut. Zion trit
leid und ſchmerzen, Ueber de
les boͤſ' von herzen, Faſſeſin
dem HErren muth. 0
22. Worinn ſich der gd
oft freuet, Ob man ſchon nik
weint und ſchreyet, I.. )
doch der mühe werth, Duft
zu dringen, durch zu Fampfihn
Sünde, Hd nd teuſel dankı,
fen, KISTEN hilf 22 55 oe
herd. ng 0
Wel. Romt ber sur dd
22 M n — — ie 5
mund we *
r * ne iS 9
Ring -
0 genug geklagt An euren
ſens⸗thoren.
„Ach! ſtehet doch ein we⸗
il Und hoͤret was das
lein will Mit ſeinem ſuͤſ⸗
hocken. Kommt! tretet
hervor ans licht, Und
doch eure ohren nicht Vor
In ruf verſtocken.
Sie rufet euch ja ſpaͤt
| früh, Und klopfet an mit
m. Drum oͤffnet ihr doch
Igehoͤr, Und fraget ſie was
ibegehr 2 Sie wirds euch
verzählen,
Sie klaget ſehr und trä-
seid Daß ihr fo ungehor⸗
food Und euch nicht laſ⸗
Int ihre zucht, Noch mei⸗
die verbottne frucht Die
fan ewig ſchaden.
Es jammert ihr getreues
Daß ihr im bittern todes⸗
ſerz Sollt ewig ſeyn ver⸗
u; Drum ruft fie euch fo
lich zu Daß ihr doch eurer
j ruh Soll fuchen beſter⸗
7 Sie warnet euch vor eu⸗
| At 50 1 ihrem
Ih ch a ruhe ee 85
er muͤh Am eingang eurer
bithen; Daß ihr nicht an⸗
in und liebſten theil.
Lieder.
empfangen; Drum aher 7
doch hin zu ihr, Und aftiliet
ihre liebs⸗begier Und herzliches
verlangen!
8. Sie will euch geben
milch und wein, Und was
euch nur kan nuͤtzlich ſeyn
Will ſie euch gerne ſchenken,
Sie will euch ja mit freud und
luſt An ihrer zarten liebes⸗
bruſt Mit reiner wolluſt traͤn⸗
ken. 4
9. Drum kommt! genieſſet
doch der freud, Welche ſie euch
hat zubereit Und herzlich genn
will geben. Bekehret euch
vom breiten weg Zu ihrem
ſchmalen lebens⸗ſteg, So werd
ihr ewig leben.
10. Ach! machet euch ganz
eilend auf Und nehmet zu ihr
euren lauf Mit ſehnlichem ver⸗
langen. Fallet in demuth ihr
zu fuß, So wird ſie euch mit
einem kuß Gar freudenreich.
empfangen. |
11. Wann ihr fie fein von
herzen ſucht, Und gerne an⸗
nehmt ihre zucht, So werdet
ihr ſie finden, Sie wird euch
ſelbſt entgegen gehn Als eine
braut, ganz jung und fü ſchoͤn, 125 1
Und fich mit euch verbinden. RER
12. Sie liebt den brünſtig,
der ſie liebt, Und wer ſich ihr
u eigen giebt; Dem ſchenket
ſie ſich wieder Zum eigenthum
SEHE laͤſſet
ſich zu ſeinem heil J In ihn zur
re
13. O
2
Ai N.
* Rn are Ya
234
13. O wohl dem, der ſie
ſucht und findt! Und ſich ganz
feſt mit ihr verbindt, Es kan
ihm nie was fehlen. Dann
ſie berathet die gar wohl, Und
machet ihre ſchaͤtze voll Die ſie
zum ſchatz erwaͤhlen.
14. Es iſt kein ſchatz auf
dieſer erd, Welcher in ſeinem
hohen werth Der weisheit zu
vergleichen, Die perlen und
das feinſte gold, Und was man
ſonſt noch nennen wollt Muß
1 werth weit weichen.
15. Reichthum und ehre iſt
bey ihr, Wer ſie ergreift, lebt
fuͤr und für In reiner luft und
freuden; Wer aber an ihr
ſuͤnde thut Der kommt bey
Gott in ungenad Und muß
viel ſtreiche leiden.
16. Darum ihr albern ins⸗
gemein! Wie lange wollt ihr
alber ſeyn? 2 Und vor die theu⸗
re ſchaͤtzen, Die euch die weis⸗
heit bietet an, Erwaͤhlen, was
euch ewig kan An leib und ſeel
verletzen.
17. O! follte das nicht
thorheit ſeyn, Daß ihr die n
bittre todes⸗pein Erwaͤhlet vor
das leben. Den ſchatz, der
ewig gluͤcklich macht, Ver⸗
ſchmaͤhet und nicht wuͤrdig
acht Den heller drum zu ge⸗
en. se:
18. O! geht von ſolcher
narrheit . Und kommet in
der weisheit haus Ihr ſuͤſſes
. au n ei un
ir
x Y 72 5 8
1 e
enn, TR WITT BR
Klag = Lieder.
a
trinket ihren wein, Den %
umſonſt euch ſchenket ein, Ve
laßt das albre weſen!
19. Kommt! neiget eu
ohren her Zu ihrer reinen hin
mels⸗lehr, Sie wird euch ge
ne lehren Alles, was recht 4
fürglich iſt, Wann ihr en
ohne arge liſt Zu ihner ff
thut kehren.
20. Gehorchet ihrem trenif
rath! Wachet und wartet frif
und ſpat An ihres hauſes cb
ren, Allwo fie gehet aus nıf
ein, So werdet ihr gar ſichf
ſeyn Und leinen W 1 |
ren.
170 Werdet ihr er + N
gehoͤr Ihr geben, und von if
rer lehr Und ſtrafe euch abke
ren, So wird ſie, wann di
ungluͤck kommt, Und euch uf
eine fluth beſchwemmt, Eu
auch nicht bald erhoͤren.
22. Dann „werdet ihr
ſuchen fruͤh In eurer ang '
mit groffer muͤh, Aber fo ba
nicht finden. Da wird dalf
euer taͤglich brod Seyn il
zen, jammer, angſt und no
Als früchte eurer fünden.
23. Drum w werdet dock
zeiten klug Und folg
liebes⸗zug, Ihr al
thoren ! 15 5 ihr
1 brod, 5
sel, Sriſch uf mein ſ. (16)
61 2 ihr treuen GOt⸗
tes⸗knechte, Die
4 69116 zeugniß liebt, Und
haltet ſeine rechte: Kla⸗
1 nun und ſeyd betruͤbt!
t uns weinen daß die zaͤh⸗
1 Häufig flieflen vom „ges
7 Weil der weinberg un⸗
5 HErren So erſchrecklich
gericht.
2. Er iſt jaͤmmerlich verwuͤ⸗
it Und ſieht gar erbaͤrmlich
55 Drachen haben drein ge⸗
tet, Samt den igeln, eul'n
d ſtrauß, Kleine fuͤchs und
ſſe ſchweine Wuͤhlen drinn
tag und nacht! Umgeriſſen
fd die zaͤune! Niemand iſt
N mauern macht!
ide, Er iſt hinten, er iſt for⸗
1, In der mitt' und uͤber⸗
19 5 e diſteln, dor⸗
D ͤ⁰ Ani, u BO Ze
* e ane ih
a EEE N
Von der wahren Gemeinde Gottes.
235
nen, Und hat wenig guter
pfahl. Wann ihn ſoll die hitz
durchdringen, Liegt er voller
eis und ſchnee. Wann er reif⸗
fe frucht ſoll bringen, Bringt
er lauter heerlinge.
4. Ach! drum laßt uns
doch beklagen Unſers koͤniges
verluſt! Laßt uns von den
ſchaden ſagen Den der HErr
erleiden muß, Laſſet uns um
Jo ſephs ſchaden Tag und
nacht bekuͤmmert ſeyn, Bis
der groſſe Gott der gnaden
Mit erbarmung ſchaue drein.
5. O getreuer Vater ſende
Doch noch viele treue knecht,
Welche ſteuren dem elende Und
80 weinberg bauen recht
Daß er dir viel fruͤchte brin⸗
get, Und das Felter = tretter
lied Man darinnen froͤlich ſin⸗ |
get, Dankende vor deine 9 0
—
sh
Von . wahren Gemeinde Gottes.
85 eigener Melodie.
ganzer ſeelen, Da
blen eine kirche waͤhlen, Zu
a es e lob und preis,
innen ſich viel menſchen
er n, In einer heiligen ge⸗
8
1 n, da Sn allen ihren
ut
ſcheinen 2
ſtraſſen,
man findt; Du willſt die o
beruffen laſſen, Die bl
lahm, und krippel ſind. IR
3. Du Gott haft dir a
vielen zungen Der voͤlker eine
kirch gemacht, Darinn dein
lob wird abgeſungen In einer
= wunder⸗ſchoͤnen pracht Die
nr Be
Du bi
u u A
Zu laden alls die
Pine 5
Man höret‘t me. .%
52. Jo lobe dich mit mer deine klage, Daß nicht
5, dein haus will werden voll;
auf dieſem erden⸗kreis Dir |
236 Von der wahren Gemeinde Gottes. |
ſaͤmtlich unter Chriſto ſtehen,
Als ihrem koͤniglichen haupt;
Und in gemeinſchaft dis bege⸗
hen, Was jeder Chriſt von
herzen glaubt.
4. Die ſich nicht auf die
werke gruͤnden, Weil doch kein
menſch vor Gott gerecht;
Und will ſich etwas gutes fin-
den, So find. wir dennoch boͤ⸗
ſe knecht; Mit glauben muͤſ⸗
ſen wir empfangen Was Chri⸗
ſti leiden uns bereit; Im glau⸗
ben muͤſſen wir erlangen Der
ſeelen heil und ſeligkeit.
5. Ach heil'ge uns zum
euen leben, Daß wir auf
Ottes wegen gehn; Und daß
wir nach dem guten ſtreben,
Und allen Tüften widerſtehn;
Ach, wollſt die runzeln und die
flecken, Die uns die fünd- hat
angehengt Mit der gerechtig-
keit bedecken, Die Chriſtus
uns aus gnaden ſchenkt.
6. Erhalt uns, HErr, im
rechten glauben, Noch ferner⸗
hin bis an das end; Ach, laß
uns nicht die ſchaͤtze rauben,
Dein heilig wort und ſacra-⸗
ment. Erfuͤll die herzen dei⸗
ner Chriſten, Mit gnade, ſe⸗
gen, fried und freud; Wollſt chen? Haſt du, als Gott
fie durch bruder⸗lieb ausrͤͤſten, kind, Dich. mi ſt vf
Zur ungefaͤrbten einigkeit.
Mel. G Gott du from. 9
| u ſagſt: ich bin me
5 292 D eee eee |
deſſen, was du ſagſt, Bewe
und zeugniß geben, So ſteht
wohl um dich; Ich wuͤnſc
was du ſprichſt, Zu werd
alle tag, Nemlich ein gut
Chriſt.
2. Du ſagſt: ich bin e
Chriſt; Der iſts, der JEſt
kennet, Und feinen GOtt ud
HErrn Ihn nicht alleine ne
net, Sondern thut auch nk
fleiß, Was fordert fein gebof
Thuſt du nicht auch alſo,
55 du Bee ein ſpott.
3. Du ſagſt: ich bin ef
Chriſt; Wer ſichs will ne
nen laſſen, Muß lieben wi
iſt gut, Mit ernſt das bi
haſſen; Der liebet Chriſtißß
nicht, Der noch die fünde liel
Iſt auch kein Chriſt, ob er Sih
gleich den namen gibt. f
4. Du ſagſt: ich bin di
Chriſt; Dann ich bin ja l
ſprenget Mit waſſer in da
wort Mit Chriſti blut vf
menget, Ja wohl! haſt alf
du Gehalten auch den bun
Den, du mit GOtt gemacht. |
jener gnaden⸗ſtund? |
5. Haſt du ihn nicht v 0
laͤngſt Gar oft und viel gebiſt
2?
ſprochen, In allem thun 4
zeigt, 1 Dem guten nach
ſtrebt? Hat
EN i '
r RE nn u De aa ar Tl le am A Far za BE
O Ihn allen menſchen⸗
N ) fleißig leſ' und hoͤ⸗
Ja, lieber! thuſt du auch,
as dieſes wort dich lehrt?
acht ders hört, ſondern thut,
4 iſt bey GOtt geehrt.
7. Diu ſagſt: ich bin ein
riſt; Ich beichte meine ſuͤn⸗
l, Und laß mich in der
cht auch oftermalen finden;
adt aber ſich, mein freund!
bitte, ſag es mir, Nach
Zelegter be, Die beßrung
h bey dir?
8. Ach! du bleibſt nach
vor; Dein worte, werk
> finnen Wird oftmals aͤr⸗
(noch; Dein vorſatz und
innen Geht nach dem alten
eb, Und was noch gut ſoll
in, Iſt, wenn mans recht
iebt, Ein lauter heuchel⸗
ein.
95 Du jagit: ich bin ein
lift; Laß ſpeiſen mich und
Inken Mit dem, was Chri⸗
is mir Im abendmahl will
enken: Wohl, aber zeige
7 Ob Chriſti leib und blut
dir zur heiligung Auch ſei⸗
wuͤrkung thut.
10. Du ſagſt: Ich bin ein
eilt; Ich bete, lef? und ſin⸗
Ich geh ins Gottes⸗haus,
ind das nicht gute dinge?
Je find es; aber wann Sie
rden ſo verricht, Daß GOtt
2 Sy eig Ein rely
u. 20 fat: ich bin ein
Von der 94 Gemeinde Gottes.
r
Su
237
Chriſt: Ich kan dirs nicht ge⸗
ſtehen, Es ſey denn, daß ichs
werd Aus deinem wandel ſe⸗
hen. Wer ſagt und ruͤhmet,
daß Er Chriſtum angehör,
Und auch fein j jünger ſey, Muß
wandeln gleich wie er.
12. Biſt du ein ſolcher
Chriſt, So muſt du ſeyn ge⸗
ſinnet, Wie Seins Chriſtus
war: Wenn reine liebe rin⸗
net Aus deines herzens quell,
Wenn du demuͤthig biſt Von
herzen, wie der HErr, So Ing,
du ſeyſt ein Chriſt. | 8
13. So lang ich aber noch „„
An dir erſeh und ſpuͤre, Daß
ſtolz und uͤbermuth Dein den 0
und ſinn regiere; Wenn an
der ſanftmuth ſtell Sich zeiget
haß und neid, So biſt du ganz
gewiß Vom Chriſtenthum ſehr
weit.
14. Sagſt du: ich bin ein
Chriſt, Und ruͤhmſt dich des
mit freuden; Thuſt aber du
auch mehr, Als andre kluge
heiden? Ach! oͤfters nicht ſo
viel, Als gutes ſie gethan;
Sie werden dorten dich Ge
wißlich klagen an. ü
15. Sag nicht: ich bin ein
Chriſt, Bis daß dir werk und
leben Auch deſſen, was du
ſagſt, Beweis und zeugniß ger
ben; Die wort ſind nicht ge⸗
nug, Ein Chriſt muß ohne
ſchein Das, was er wird ge⸗
nannt, Im weſen ſelbſten
* 85
| Mel.
*
*
* ee 8 2 .
N RT
238
16. Ach! mein GOtt! gib
genad, Mich ernſtlich zu be⸗
fleiſſen, Zu ſeyn ein wahrer
Chriſt, Und nicht nur fo zu
heiſſen: Denn welcher nam'
und that Sk hat und fuͤhrt
zugleich, Der kommet nim⸗
mermehr au dir ins himmel⸗
reich.
Es iſt gewißlich a. (4)
26 Vater der barm⸗
4. herzigkeit! Der
m dir deine heerden Geſamm⸗
let zur apoſtel⸗zeit, Und herr⸗
lich laſſen werden: Du haſt
durch deines Geiſtes kraft Die
i ffe ſchaar der heidenſchaft
Zu deinem reich berufen.
2. Aus ihrer mannigfaltig⸗
keit Des ſtreits und ihrer ſpra⸗
chen, Dadurch ſie in der welt
zerſtreut, Sich von einander
brachen, Hat ſie dein guter
Geiſt gefuͤhrt, Und ſie mit
herrlichkeit geziert In einig:
keit des eib ee
3. Ach! ſey doch auch zu
dieſer zeit Uns, Vater! wie⸗
der gnaͤdig, Und mach uns
aus der zungen ſtreit Hinwie⸗
der frey und ledig: Gib, daß 2
dein haͤuflein für und für J In
einem geiſte diene dir, In dei⸗
75 liebe lebe.
4. Ach! ſchaue, wie des
ſatans liſt Sie jaͤmmer lich zer⸗
trennet, Wie ſichs im zauke
beißt und frißt, Im unver⸗
ſtande brenner; Wie alles in
“
Von der wahren Gemeinde Gottes.
im geiſt zuſammen ſtehn,
verwirrung geht, Da eins daf
andre nicht verſteht, Und Kr
unndthig 7
5. Ach! HErr, hilf force
abel ab, Verſammle dein
heerde, Daß unter deines wos
tes ſtab Sie wieder einig weis
de; Daß das band der volf
kommenheit, Die liebe, ur
aus allem ſtreit In deine
Geiſte bringe. 0
6. Wie ſchoͤn und Lieb
ſieht es aus, Wenn bruͤdf ö
ſind beyſammen Einträchtig
lich i in einem haus, Und ſtehf
in liebes⸗flammen! Wenn ff
Gott in einem ſinne flehif
Und halten an mit beten!
7. Gleichwie der balfaıl
edler art, Auf Aarons hanıf
gegoſſen, Ins ganze kleid vol
feinem bart Kam niedermärlf
gefloſſen; Und wie der thaf
von Hermonim Faͤllt auf Zion
gebuͤrge hin, Und alles lan
er 2
8. Alſo fließt Gottes Geis
und gnad Von Chriſto zu un
nieder Auf die, ſo er erwaͤhl
hat, Auf alle ſeine glieder
Das iſt die frucht der eimi:
keit, Heil, ſegen, leben all
zeit, Und ſeine ee
ter.
4
Mel. Befiehl da deine w
rhalt uns
265. E re, 5 0 a
55 zeit: Erhalt
!
—
| rmehre Die theure Chriſten⸗
ſit: Erhalt ſtandhaften glau⸗
n, Und beßrung immerfort,
d laß uns ja nicht rauben
ein theures werthes wort.
2. Erhalt dein ehr, und
ehre Dem, der dir wider—
icht: Erleucht, HErr, und
kehre, Allwiſſend ewig licht!
as dich bisher nicht kennet:
ſatdecke doch der welt, Der
dein wort gegoͤnnet, Was
ſaig dir gefällt.
53. Erhalt, was du gebauet,
d durch dein blut erkauft;
has du dir haſt vertrauet,
ie kirch, auf die anlauft Der
imme ſturm des drachen,
ſey du ihr ſchutz und wall,
aß, ob die welt will krachen,
ie nimmermehr verfall.
ig. Erhalt, HErr! deine
‚erde, Der grimmig' wolf
mmt an, Daß keins ver⸗
lungen werde, Weil nie⸗
| | retten kan, Ohn' dich,
I groſſer hirte! Leit uns auf
te weid, Treib, naͤhr, er⸗
u, bewirthe Uns in der wuͤ⸗
en heid. 5
5. Erhalt uns, HErr! dein
be, D Dein werthes heiligthum;
De zernicht, verderbe,
. En. Zu. %
as wider deinen ruhm: Laß
geſetz uns führen, Goͤnn
15 dein himmel⸗brod; 3 Laß
liligkeit uns zieren, Und treu
it Be in . 15
B
Von der wahren Gemeinde Gottes.
wonne ein und aus;
- zu entzuͤnden: |
n
er
239
macht, en ausbund guter
lehren, Das licht in finſtrer
nacht 93 Daß dieſer brunn uns
traͤnke, Der himmels⸗thau uns
netz,. Daß dieſe richtſchnur len⸗
ke, Der honig uns ergetz.
45 Erhalt i in ſturm und wel⸗
len Dein haͤuflein, laß doch
nicht Uns wind und wetter
faͤllen, Steur ſelbſt das 1
und richt Den lauf, daß wir
nicht weichen Vom ziel der ſe 5
Laß uns daſſelb errei⸗
ligkeit;
chen, Und bis dahin uns leit.
Mel. Wie ſchoͤn leucht. (14)
ommt ber, ihr Chri⸗
266. K ſten! voller freud,
Erzehlet GOttes freundlich⸗
keit, Kommt her, und laßt
erklingen Die ſtimm des dan⸗
kens unſerm GOtt; Laßt uns
dem HEtzen Zebaoth Mit fro
hem munde ſingen: Singet,
Bringet, Schoͤne weiſen, Laßt
uns preiſen Gottes gaben,
Die wir zu genieſſen haben.
2. Wir gehn in unſers
Gottes haus Mit herzens⸗
| GOtt
laͤſſet uns noch finden Den
thenven ſchatz, das lebenswort:
Hier zeigt er uns des himmels
pfort, Vergebung unfrer für
En Singet, Bringet, ac.
3. Man hoͤret mit verwund⸗
rung an, Was Gottes guͤt
an uns gethan, Den glauben
dult, leb, rede, zich, und
Me .
ae. 1 9
Pa 1
EEE EINEN BT EIER ET 3
2 4 Re
“+ 4b n
N 3 8
3
*
f x
sur
% 0 N 8 Nn 1 5
re Derr
240
was noch mehr, des Geiſtes
frucht, Die hoffnung veſt zu
gründen. Singet, Bringet, ꝛc.
4. O groſſe wohlthat, die
SD thut An uns mit feinem
himmelsgut! O groſſe lieb
und gnade! Laß ferner lench=
ten, GOtt! dein wort, Zu
unſerm troſt,
Daß uns kein feind nicht ſcha⸗
de. Singet, Bringet, ꝛc.
5. Wie mancher ort iſt nun
zerſtoͤhrt, Da man zuvor dein
wort gelehrt, Viel kirchen ſind
verfallen: Hier ſtehn noch
thuͤr und pfeiler det, 3 Da Gott
die reine lehre laͤßt In ſeinem
tempel ſchallen. Sing get, Byin⸗
get, ꝛc.
6. Ach, Gott! 5 dei⸗
nen ſchutz und treu In aller
noth uns ſtehen bey, Wann
uns der feind will ſtoͤhren;
Laß uns mit wahrer dankbar⸗
105 Dir widmen unſre lebens⸗
zeit, Zu dir die herzen kehren.
Singet, Bringet, ꝛc.
7. Erhalt dein wort und
. Verleih zuletzt ein
ſelig end, Und laß uns dahin
kommen, Wo keines tempels
nöthig iſt, Wo du in allem
alles biſt, Wo ewig alle from⸗
men Singen, Bringen, Schoͤ⸗
ne weiſen, Und dich preiſen
Um die gaben, Die ſie zu ge⸗
nieſſen haben.
In eigener Melodie.
267: uf, o fünder! laß
dich lehren, Komm,
an dieſem ort,
Von der wahren Gemeinde Gottes.
den groſſen Gott zu höre 100
0
Saͤume keinen augenbli |
Komm, bald an dem frühe
morgen, Komm nur ohne furchf
und ſorgen, Halte dich nich
ſelbſt zuruͤck: Gott hat (auf
ter heil und ſegen, Dir, der
ſuͤnder, vorzulegen. |
2. O! das wär ein grofhı
fer ſchade, So du warteft, bikı
die gnade Als die ſonne unter
geht! Komm am tage dieſe
lebens, Hoͤr' die warnung nich N
vergebens, Da dir noch zu raf
then ſteht: Komm noch heute 10
weil du hoͤreſt, Daß du di
gefahr nicht mehreſt. 1
3. Scheu dich nicht, wann
andre merken: GDtt iſts, dei)
von deinen werken, Nicht voi
andern, dich befragt. Lerne |
will man dich verleiten, A
menſchen⸗furcht beſtreiten, Sei
getroſt und unverzagt: Sich
der boͤſen welt entfernen, Heiß
die wahre weisheit lernen.
4. Schrecket dich die machſf
der fünden, Ey, du kanſt noch
gnade finden; Er, dein GS
verſtößt dich nicht: Doch, j
laͤnger du verzieheſt, Und Ri |
deinem Heiland flieheft, Deftat
mehr waͤchſt dein gericht.
wie wohl iſt dem gerathen,
Der ſelbſt richtet feine thaten
5. Drum ergib dich fein
güte Mit demüͤthigſtem 9 ü
the; Chriſtus nimmt die ſuͤn⸗
der an: Ehre ihn als deinen
meiſter, Fliehe ee,
Dr er
2
"all 2 1 BF
WW rene
* Und erwaͤhl' die rechte
in; So wirſt du den Hei⸗
/d finden, Der dich frey
cht von den ſuͤnden.
5. Komm, bey ihm hinfort
bleiben, Laß dich nichts
ecke treiben, Wann dich
t die arge welt; Bleibe,
ban du biſt gekommen;
nke, wann du aufgenom⸗
4. Thue, was ihm wohl:
fällt: Der hat feiner gna⸗
5 pfaͤnde, Wer beharret bis
ende.
7. Willſt du nur am hören
agen? Nein, du mußt weit
yr erlangen, Durch den
ft, der alles ſchafft: Ruf
dem, der ihn will geben,
ß du koͤnneſt chriſtlich le⸗
% Angethan mit glaubens⸗
ft: Weil dir ſcheint die
ſaden⸗ſonne, Wirſt du hören
id und wonne.
3. Ach, ſo oͤffne mir das
ze, Daß ich nicht mein heil
ſcherze, JEſu, gib mir dei⸗
inn: Pflanz in meinen
ft dein leben, Mache mich
wahren reben, Fruͤcht zu
agen immerhin; Daß ich
fer. fruͤcht' genieſſe, Wann
k ‚meinen anf beſchlieſſe.
h u 4 8 Melodie.
| \reiß, lob, ehr, ruhm,
10 dank, kraft und
5 Sey dem erwürgten
ö Im im gefungen, Das uns zu
n 1 e Und
ra
=
R
Von der 4 Gemeinde Gottes.
241
theur erkauft aus allen zungen m1 |
In Ihm ſind wir zur ſeligkeit
bedacht, Eh noch der grund
der ganzen welt gemacht.
2. Wie heilig, heilig, hei⸗
lig iſt Der HErr der herren und
heerſchaaren! Der uns geliebt
in JEſu Chriſt, Da wir noch
ſeine feinde waren, Und ſeinen
Sohn zu eigen uns geſchenkt,
Sein herz der lieb in unſer herz
verſenkt.
3. Im weinſtock, SCH,
ſtehen wir Gepfropft und ganz
mit GOtt vereinet: Diß iſt
die hoͤchſte wonn und zier, O
ſchon der unglaub ſolchs *
ie
neinet, Dadurch der Geiſt
lebens⸗quell ſtets trinkt, Die
feel in GOttes liebes = meer
verſinkt.
4. Ihr ſieben fackeln vor
dem thron Des Lamms, ihr
himmels freuden⸗geiſter! Er⸗
hebt mit jauchzen GOttes
Sohn, Der unſer koͤnig, hirt
und meiſter, Lobt ihn mit uns
geſammt in ewigkeit, Sein's
namens ruhm erſchalle weit
und breit.
5. Ihm, der da lebt in
ewigkeit, Sey lob, ehr, preis
und dank geſungen Von ſeiner
braut der Chriſtenheit, Ihn
gen, Es jauchze ihm der him
mel himmels⸗heer, Und wa
das wort je quégefptuchen
mehr.
6. Du höchſt⸗gelobte maje⸗
S 5 ſtaͤt
lobe menſch⸗ und wü
5
1 45 x “
1 0 . 72
geen *
’
242°
ſtaͤt Der heil gen Einheit! fen
erhoben, Die in fi ch ſelber
wohnt und ſteht, Sie muͤſſen
alle dinge loben: In ihr be⸗
ſteht das freuden⸗lebenslicht,
Von deſſen blick die duͤſtre
welt zerbricht.
7. Deß ſtadt, die ſchoͤnſte
Zion, iſt Mit edelſtein und
perlen⸗thoren Erbaut zum lo⸗
be JEſu Chriſt Für uns, die
er ſich auserkohren: Wir jauch⸗
zen dir mit dank, lob, preis
und ruhm, O freud, o luſt, o
licht, o lebens⸗blum.
Mel. Es iſt dewißlich a (a)
n Spröpbete ur du
260. P biſt groß Von
worten und von thaten Dein
ſitz iſt deines Vaters ſchooß:
Jedoch, der welt zu rathen,
Haſt du dich ſelber dieſer welt
Als einen lehrer ee
2 2
5 N
In deinem mittler⸗amte.
2. Wie die propheten alle⸗
ſamt Von Chriſto zeugniß ga⸗
ben; So zeuget ſein prophe⸗
ten⸗amt, Daß wir an ihm
nun haben, Was uns von ihm
verſprochen wird: Er heißt
ein lehrer, meiſter, hirt, Und
biſchoff unſ'rer ſeelen.
3. Er ward es durch des
Vaters rath In dieſen letzten
tagen, Da ihn ſein Gott er⸗
ecket hat, Den irrenden zu
ſagen, Wie man zum himmel
wandeln ſoll; Er war von
kraft und geifte voll, Geſalbt
mit 9 8 dle. ö
E
Von der wahren Gemeinde Gottes.
4. Vornemlich ward
hirt geſandt Zu den verlor "
fchaafen Des hauſes, Iſuff
genannt, Zu lehren und EB
firafen : Worin er ſich alf
treu erwieß, Nachdem es b.
der taufe hieß: Dis iſt mil |
Sohn, den hoͤret. N
5. Wer elend und zerbiß
chen iſt, Gebunden und g.
fangen, Ein trauriger, betruͤf
ter Chriſt, Der ſoll in ihm di
langen, Erquickung, heile
linderung, Eroͤffnung und e
ledigung, Ein gnaͤdig's ja
und freude.
6. In feinem evangelif
Das gnad' und wahrhe
brachte, Macht er die matti
herzen froh, Die Moſes trag
rig machte; Doch hat er auf
zugleich erklärt, Was GOf
durch das geſetz begehrt, Dru
55 er buß und glauben.
Da Pu zu deines wof
tes Nacht Der zeichen kraͤff
kamen, So ruͤhmte man, wo
du vollbracht An blinden, tat
ben, lahmen, An menſche
die der ausſatz fraß, Und d
der teufel ſelbſt beſaß, Ja ſe
ber qu den todten. 1
8. Du Etzteſt dieſes en
auch fort In dem erhoͤhung
ſtande Durch deiner boten re ö
nes wort, Die du in alle le
de Nach deiner himmelf ah
geſandt, Da alle welt 0
bene Das licht |
N 8 u ge: Dar
|
De SEAN U 11 {
Du biſt noch jetzo der
| re Der uns propheten
Jet. Gottlob! der veſte
I beſteht, Bis zeit und
1 ſich endet. Der treuen
er reiner mund Macht
, dich groffen lehrer, kund,
0 Gottes weg recht lehret.
O. Mein JEſu! ja, du
allein Das heil, das kom⸗
Fi ſollte; Durch den GOtt
Jen gnadenſchein Uns offen⸗
el. Es iſt gewißlich an. (4)
70 omm, ſterbl icher,
1133 betrachte mich!
lebſt, ich lebt? auf erden:
as du jetzt biſt, das war
ch ich; Was ich bin, wirft
werden: Du mußt er
h, ich vor dir hin; Ach!
ke nicht in deinem ſinn,
ß du nicht duͤrfeſt ſterben.
5 Denk auf die letzten
nden; Wenn man den tod
aͤchtlich haͤlt, Wird er ſehr
gefunden. Es iſt die rei⸗
heut an mir, Wer weiß,
leicht gilts morgen dir, Ja
hl noch dieſen abend.
185 Sprich nicht: ich bin
11 ge 7 Ich kan
€ lebe Ach nein!
ö nt von dir Pr 10 1 en: & if 3
55 um dich ge
Sterb⸗ und Leichen ⸗ i Geſaͤnge. |
2. Bereite dich, ſtirb ab der
243
baren wollte; Der mittler und
der ſeelen⸗ hirt, Von dem mein
geiſt geweidet wird Mit ſtaͤben
ſan fund wehe.
I. So leite dann und fuͤh⸗
re mich Auf einer grünen weis
de, Dein wort ſey immer kraͤf⸗
tiglich Des herzens troſt und
freude; Und wann die welt
einmal vergeht, Ach, fo erfülle,
mein Prophet, Was du hier
prophezeyet.
Sterb⸗ und Leichen ⸗ Geſaͤnge.
ſieht der tod kein alter an:
Wie magſt du anders denken?
4. Ach ja! es iſt wohl kla⸗
e Es iſt wohl zu
beweinen, Daß mancher nicht
ſein heil begehrt, Daß man⸗
cher menſch darf meynen: Er
ſterbe nicht in ſeiner bluͤth;
Da er doch viel exempel ſieht, \
Wie junge leute ſterben.
5. So oft du athmeſt, muß
ein theil Des lebens von dir
wehen, Und du verlachſt des
todes pfeil; Jetzt wirſt du
muͤſſen gehen. Du haͤltſt dein
grab auf tauſend ſchritt, Und
haſt darzu kaum einen tritt:
Den tod traͤgſt du im buſen.
6. Sprich nicht: Ich bin
friſch und geſund, Mir Ba
auch noch das eſſen; Ach! es i
wird wohl jetzt dieſe und
Dein farg dir abgemeſſen. Es
Es ſchneiber dir der ee es I
e © gie.
244
Ja taͤglich in die hand das
brod; Bereite dich zum ſter⸗
ben!
7. Dein leben iſt ein rauch,
ein ſchaum, Ein wachs, ein
ſchnee, ein ſchatten, Ein thau,
ein laub, ein leerer traum,
Ein gras auf duͤrren matten.
Wenn man's am wenigſten
gedacht, So heißt es wohl:
Zu guter nacht! Ich bin nun
hie geweſen!
8. Indem du lebeſt, lebe
ſo, Daß du kanſt ſelig ſterben;
Du weißt nicht, wann, wie
oder wo Der tod um dich wird
werben. Ach! denke doch
einmal zuruͤck, Ein zug, ein
kleiner augenblick Fuͤhrt dich
zu 'n been.
9. Du ſeyſt dann fertig oder
nicht, So mußt du gleichwohl
wandern, Wann deines lebens
ziel anbricht, Es geht dir, wie
den andern. Drum laß dirs
eine warnung ſeyn, Dein
auferſtehn wird überein Mit
deinem ſterben kommen.
10. Ach! denke nicht: Es
hat nicht noth, Ich will mich
ſchon bekehren, Wenn mir die
krankheit zeigt den tod, Gott
wird mich wohl erhoͤren. Wer
weiß, ob du zur krankheit
koͤmmſt? Ob dn nicht ſchnell
ein ende nimmſt 2 Wer hilft
alsdann dir armen?
II. Zudem, wer ſich in ſuͤn⸗
den freut, Und auf genade
Der wird mit unbarm⸗
Sterb⸗ und Leichen = Geſaͤnge.
herzigkeit Der hoͤllen anveſ
trauet. Drum lerne ſterbef
eh du ſtirbſt! Damit du e
nicht verdirbſt, Wenn G |
die welt wird richten. j
12. Zum tode mache dif
geſchickt, Gedenk in allen diff
gen: Werd ich hierüber hing 0
ruͤckt, Sollt es mir auch g
lingen? Wie koͤnnt ich je
zu grabe gehn? Wie koͤnff
ich jetzt fuͤr GOtt beſtehnf
So wird dein tod zum leben ft
13. So wirft du, weiß
mit feld⸗geſchrey Der groff
GO wird kommen, Von dl
lem ſterben frank und frh
Seyn ewig aufgenommef
Bereite dich, auf daß dein till
Beſchlieſſe deine pein und not
O menſch! gedenk ans ende
Mel. Wer nur den lieb. (3
er weiß, wie nf
271. W᷑ he mir mein ei
de? Hingeht die zeit, he
kommt der tod: Ach! mi
geſchwinde und behende Ka
kommen meine todes⸗not
Mein Gott, ich bitt 4
Chriſti blut, Mae
meinem ende gut.
2. Es kan vor nacht
anders werden,
fruͤhen morgen
ich leb auf 9
ich in eter t
Sterb⸗ und Leichen = eise
. HEir, lehre mich mein
bedenken, Und wenn ich
Jnal ſterben muß, Die ſeel ſey leben oder tod:
eſu wunden ſenken, Und
nicht ſparen meine buß:
ein Gott, ich bitt durch
iſti blut, Machs doch mit
1 ende gut.
Laß mich bey zeit mein
| 15 beſtellen, Daß ich bereit
für und für, Und ſage friſch
Fallen füllen; HErr, wie
willſt, ſo ſchicks mit mir:
zin GoOtt, ich bitt durch
115 blut, Machs doch mit
nem ende gut.
15. Mach mir ſtets zucker⸗
den himmel, Und gallen⸗
ter dieſe welt, Gib, daß
min dem welt⸗getuͤmmel
ſe ewigkeit ſey vorgeſtellt.
ein GOtt, ich bitt durch
kriſti blut, Machs doch mit
inem ende gut.
0. Ach Vater! decke mei⸗
ſuͤnde Mit dem verdienſte
fu zu, Darinn ich mich
==
I; glaͤubig winde, Das giebt
recht erwuͤnſchte ruh.
I SD, ich bitt durch
riſti blut, Machs doch mit
inem ende gut.
7. Ich weiß, in JEſu blut
N wunden Hab ich mir recht
18 eb! gebett, Da find ich
ft in in todes⸗ſtunden, Und
was ich gerne haͤtt.
1 2 GOtt, it b, bitt urch
1 5 Fa |
kuͤmmerniß; Mir gun
Chriſti blut, Machs doch mit a
245
8. Nichts if das mich
von IEſu ſcheide, Nichts, es
Ich leg
die ghaͤnd in feine ſeite, Und
ſage: Mein HErr und mein
GH Mein GoOtt, ich bitt
durch Chriſti blut, Machs
doch mit meinem ende gut.
9. Ich habe IJEſum ange⸗
zogen Schon laͤngſt in meiner
heil'gen tauf, Du biſt mir
auch daher gewogen, Haſt mic
zum kind genommen auß
Mein GO, ich bitt durch
Chriſti blut, Machs doch mit
meinem ende gut.
10. Ich habe JEſu leib ge⸗
geſſen, Sein blut hab ich ge
trunken hier, Nun kan er mei⸗ f
ner nicht vergeſſ en, Ich bleib |
in ihm und er in mir. Mein
Gott, ich bitt durch Chriſt t
blut, Machs doch mit meinem
ende gut. N
11. Nun komm mein end 5
heut oder morgen, Ich weiß,
daß mirs mit JEſu gluͤckt, 5
bin und bleib in ſeinen ſorgen, N
Mit JEſu blut ſchon ausge-
ſchmuͤckt. Mein Gott, ich
bitt durch Chriſti blut, Machs 1 |
doch mit meinem ende gut.
12. Ich leb in IJEſu woll 5
vergnuͤget, Und ſterb ohn. alle
es mein GO fuͤget, J ch gland %
und weiß es ganz gewiß:
Mein GOtt, ich bitt durch
meinen ende aa |
31
*
a 1
8 . gleich ſterb,
246
Mel. Es iſt gewißl urn (4)
ann mein ſtuͤnd⸗
272. W̃ lein vorhanden
iſt, Und ich ſoll fahr'n gern’
ſtraſſe, So leit du mich, Wer
Schu Chriſt, Mit huͤlf mich
nicht verlaffe :
meinem letzten end Befehl ich,
Her, in deine hand, Du
wirſt ſie wohl bewahren.
2. Mein' ſuͤnd mich wer—
den kraͤnken ſehr, mein g'wiſ⸗
ſen wird mich nagen, Dann
ihr ſind viel, wie ſand am
meer, Doch will ich nicht ver⸗
zagen; Gedenken will ich an
dein'n tod, HErr JEſu, dei⸗
ne wunden roth, Die werden
mich erhalten.
3 Ich bin ein glied an dei⸗ F
nem leib, Deß tröft ich mich
von herzen; Von dir ich un⸗
geſchieden bleib, In rodes⸗
noth und ſchmerzen. Wann
ſo ſterb ich
dir, Ein ew'ges leben haft du
mir Mit deinem tod erwor⸗
ben.
4. Weil du vom tod er⸗
ben biſt, Werd ich im grab
Aricht bleiben; Mein hoͤchſter
troſt dein' auffahrt iſt, Tod's⸗
furcht kan ſie vertreiben:
Dann wo du biſt, da komm
hin, Daß ich ſtets bey dir
leb und bin; Drum fahr ich
er mit freuden. Kg:
5. So fahr ich hin zu SE:
ſu Chriſt, Mein’ arm thu ich
e Ich ee ein
— 1
*
Sterb⸗ und Leichen = Geſaͤnge.
Mein ſeel an
und ruhe fein, Kein mene
kan mich aufwecken; Da f
SZESUS Chriſtus, GHDtrk
Sohn, Der wird die Himmel 0
thuͤr aufthun, Mich f
zum ew'gen leben. 1
Wel. Herzlich thut mich 4 .
Och habe luſt
273. J ſcheiden, eh
ſinn geht aus der welt; J
ſehne mich mit freuden Kal \
Zion roſen⸗feld: Weil all
keine ſtunde Zum abſchied i
benennt, So hört aus meh
nem munde, Mein letztes ch
ſtament. ft
2. GOTT Vater! meiſſ
ſeele Beſcheid ich deiner hani h
Fuͤhr fie aus dieſer hoͤhle It .
rechte vaterland: Du haſt ff fi
mir gegeben, So nimm fi
wieder hin, Daß ich im th
und leben Nur dein allei 1
bin. 90 j = AP N
3. Bas w a
finden, Das d ac kan
Ach nimm du meine finde \
Als ein vermaͤchtniß an: 7
ſie in deine wunden, Ins!
the meer hinein, So Bob |
heil gefunden, 9171 rorafe |
lig ein. ii
4» Ef, o hr G zei De
gnaden ! Laß ich etzte
blick; Werd ich
baden, So ſieh a
ruͤck; Bet rey 1
herzen, Wann
wi W
' ſchmetzen Mir nichts als
ſum für.
| 2. Von meinen wangen
U IM „ Ich weiß, daß euer ſeh⸗
Sonſt nichts erfreuen
e Tragt mich in Abrams
So bin ich voller
Und aller thraͤnen
5. Euch aber, meine lie⸗
16 Die ihr mich dann be⸗
unt, Euch hab ich was ver⸗
| leben, Gott, meinen be⸗
freund: Drum nehmt den
ten ſegen; Es wird gewiß
thehn, Daß wir auf Zions
gen Einander wieder ſehn.
7. Zuletzt ſey dir, o erde!
ein blaſſer leib vermacht,
mit dir wieder werde, Was
mir zugebracht. Mach
zu aſch und ſtaube, Bis
Ittes ſtimme ruft; Dann
ſes ſagt mein glaube: Er
bt nicht in der gruft.
Gott druͤckt das ſiegel
fe Nun wart ich in der
le, Bis daß ich meinen
nf Durch Chriſti kraft vol⸗
de: So geh ich freudig hin,
d weiß, daß ich ohn ende
15 himmels erbe bin.
el el. Solt tres gleich bis. (40)
5 ch 6 17 doch
Sterb⸗ und Leichen = Gefänge.
5. Ihr engel! nehmt die
: Wann leib und ſeele
7 Das iſt mein letzter wil⸗
dee manche
247
ben; Wenn es gut geweſen
iſt, Iſt es muͤh zu jeder friſt.
2. Ach was iſt doch unſre
zeit? Nichts als nur ein ſte⸗
ter freit; Da nur eins das
and're haßt, Da kein friede,
ruh noch raft.
3. Was iſt unfre froͤmmig⸗
keit? Eine unvollkommen⸗
heit; Niemand kan damit be⸗
ſtehn, Wenn GOtt ins Bu
1 70 will gehn.
Ach was iſt doch gut 1
dr geld e Nichts, als was
ſich ſelbſt vergaͤllt; Heute reich
und morgen arm, Reichthum
bringet ſorg und harm.
5. Ach was iſt doch amt
und ehr? Nur ein leben mit
Wer viel gaben
hat allhier, Wird geneidet fuͤn
beſchwer;
und fuͤr.
6. Ach was iſt doch men⸗ g 5
ſchen-gunſt? Nur ein blauer
nebel⸗dunſt; Lieber!
trau
dem freunde nicht, Weil auch 5 .
bruder⸗glaube bricht.
7. Ach was iſt doch fie 1
lichkeit? Nur ein bote von iS |
dem leid; Seht, wie man⸗
cher ſchnell hinſtirbt Und an
leib und ſeel verdirbt. 15
8. Ach wie vieles herzeleld
Bringt uns oft der haß und
neid 1 Hier iſt zorn, verleum⸗
dung dort,
fort und fort.
9. Ach wie krank
2 geſund Sind wir 1
on 3
x N 1 CE 4
Ta 8 1 2 N
8 er
ſtund!?
Und ſo geht es 70
C ˙· nn DER FE
248
praßt ein Fed glied Und macht
uns von ſeufzen muͤd.
10. Ach was iſt doch unſer
tod? Nur ein ende aller noth;
Da wir ohne creutz und pein
Bey Gott koͤnnen ewig ſeyn.
11. Darum freu ich mich
allzeit Auf die wahre himmels⸗
freud; Da uns gar nichts
a mangeln wird, Da nur freude
wird verſpuͤrt.
12. Freude, die kein ohr
beruͤhrt, Die das herze nie ge⸗
1 Freude inn und aͤuſſer⸗
ich!
mich. |
Mel. Jeſu meiner feele.(17)
as® Ale menſchen muͤſ⸗
33 N fen ſterben, Alles
fleiſch vergeht, wie hen. Was
da lebet, muß verderben, Soll
es anders werden neu; ieſer
leib der muß berweſen, Wenn
er anders full geneſen Zu der
groſſen herrlichkeit, Die den H
Jemen iſt bereit.
2. Drum fo will ich dieſes
leben, Wenn es meinem GOtt
beliebt, Auch ganz willig von
mir geben, Bin dark ber nicht !
betrübt: Denn in meines JE= |
wunden Hab ich ſchon er⸗
löſung funden, Und mein troſt
u tobebenoth Iſt des Eren
Jeſu tod.
1 Ehrifius ei 1 wich e⸗
‚ Und fein m. iſt id
+
gewinn: Er hat mir das heil
EN e, Drum W .
— 15 9 N; —
+
N . 2 25
Sterb⸗ und 5 Leichen Geſaͤnge.
freud dahin, Hier aus dieff,
Auf die freude freu ich
a“
welt⸗getuͤmmel, In den m
nen GOttes⸗himmel, Da h,
werde allezeit Schauen .
Wee
4. Da wird ſeyn das fl h
den⸗ leben, Da viel tauſch
ſeelen ſchon Sind mit hit
mels⸗glanz umgeben, Stel
da vor GOttes thron, Da 10
Seraphinen prangen, Und di
hohe lied anfangen : Heil
150 heilig heißt GOtt!
Vater, Sohn und Geiſt! f
5. Da die Patriarchen wo It
nen, Die Propheten allzumal,
Wo auf ihren ehren⸗thron N
Sitzet die gezwölfte zahl; Al
in ſo viel tauſend jahren S 2 0
frommen hingefahren; 1
wir unſerm Te zu hu
Ewig halle ua ve n.
ne! Ach wie he
2
Ach wie ci
blidet
keit;
gehende et
* — 2 1
f. jr eye
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3 7 0
ſolch
en
Sterb⸗ und Leichen ⸗ Geſaͤnge.
— —
2 2
200
3 Hier will ich nun ewig
Ihnen; Liebſten freunde,
e nacht! Eure treu wird
det belohnen, Die ihr habt i
mir vollbracht; Hier er⸗
it ich mit verlangen, Euch
d ſelig zu empfangen;
Hickt euch an zur todes
ht, Bis ihr auch den lauf
bracht.
mel Pfalm 42. (1)
h "6 Laſſe ſet ab, ihr meine
N lieben, Laſſet ab
traurigkeit; Was wollt
euch noch betrͤ ben, Weil
deß verſichert ſeyd, ge
umkommen, Ob ich gleich ge⸗
ſtorben bin; Mein Gott hat
mich weggenommen, Sterben
iſt jetzt mein gewinn, Vor dem
unglüc hat er mich Hingeraft
ſo vaͤterlich; Jetzt kan mich
kein elend preſſen, Alle angſt
iſt nun vergeſſen.
5. Mein leib fchläft in ſei⸗
ner kammer, Ohne ſorgen,
fanft und wohl, Und entgeht
dem groſſen jammer, Deſſen
jetzt die welt iſt voll: Meine
ſeele ſchauet an, Den, der
nichts als lieben kan, Der auf
ſeinen ſchooß mich ſetzet, Und
mit höchfter freud ergoͤtzet.
6. In der welt iſt nichts
zu finden, Nichts als ; jammer,
® angſt und ſtreit, Und was
mehr die groſſen ſuͤnden Brin⸗
> gen für beſchwerlichkeit; Son⸗
derlich kommtnoch ein ſchwerdt,
le Das der Chriſten herz durch⸗
n faͤhrt; O viel beſſer, ſelig ſter⸗
en, Denn durch dieſen zwang
ver derben.
5 Solcher noth bin ich ent⸗
en, Nichts iſt, das mich
d; Fried und freud
ch umfangen; Gott
Bi hir; Ich
„ der at Jam
i ihr 1
der welt, Schützen wide
ar, Gottes 1 der
lich In des
*
*
Sterb⸗ und d Leichen eie, 1
230
ſtarke held; Seyd und bleibt
ihm nur getreu, Seine gnad
iſt täglich neu: Wer betruͤbte
will betruͤben, Der muß wie
die ſpreu zerſtieben.
9. Nun ich will euch dem
befehlen, Der ſich euren Va⸗
ter nennt, Der die thraͤnen
pflegt zu zaͤhlen, Deſſen herz
vor liebe brennt; Der wird
euch in eurem leid Troͤſten,
und zu ſeiner zeit, Zu dem ort,
da ich bin, führen, Und mit
hoͤchſter klarheit zieren.
10. Da wird uns der ted
nicht ſcheiden, Der uns jetzt
geſchieden hat; Gott ſelbſt
wird uns alsdenn weiden,
Und erfreu'n in ſeiner ſtaot.
Ewig, ewig werden wir In
dem paradies allhier,
einander jubiliren, Und ein
himmliſch leben fuͤhren.
Mel. Nun ruhen alle. (29)
= Ott lob, die ſtund
277. G iſt kommen, Da
ich werd aufgenommen Ins
ſchoͤne paradeis. Ihr eltern,
duͤrft nicht klagen; Mit freu⸗
den ſollt ihr ſagen: Dem Hoͤch⸗
ſten ſey lob, ehr und preis.
2. Wie Fans G'Ott beſſer
machen? Er reißt mich aus
dem rachen Des teufels und
der welt, Die jetzt wie loͤwen
bruͤllen, Ihr grimm iſt nicht
zu ſtillen, Bis alles uͤbern hau⸗
fen faͤllt. 1
5
3¹ * A, die learn bag:
% 1 5 8
N n * eren
Mit
Da nichts als angſt und pl
Mit haufen bricht here
Mich nimmt nun Gott 9
hinnen, Und laͤſſet mich
rinnen Der uͤberhaͤuften n
und peinn. 1
4. Kurz iſt mein ndiſch N
ben; Ein beſſers wird mir
ben Gott in der ewigkßf
Wa werd ich nicht mehr ſif
ben, J In keiner noth verderbef
Mein leben wird ſeyn lauf
freud. 4
5. Gott eilet mit 9
nen, Caͤßt ſie nicht lange!
nen In dieſem thränen=thif
Ein ſchnell und ſelig ef
Iſt ſchnell und gluͤcklich er
Ves ſchoͤnen himmels ehr
aal. 1
6. Wie öfters wird verf C
ret Manch kind, an dem uf
ſpuͤret Rechtſchaffne from, f
keit. Die welt voll li
tuͤcke, Legt heimlich ihre mit
Bey tag und nacht ud
zeit. 1.
f
7. Die netze mag ſie 1
Mich wird fie nun ni
len, Sie wird mir thun
leid. Denn wer Ba ven
legen, Den Ehrif t u
ſetzen Ins Bi vlt m
ſicherheit ? ei
freude; Itzt nun
fcheide, Betruͤbt
291
0 Ott. dle alle ſtun⸗
Er ſchlaͤgt und heilet
den, Er kennet jederman.
15 iſt ja je geſchehen, Das
icht vor geſehen, Und was
jut, iſt wohl gethan.
m Wenn ihr mich werdet
en Vor Gott, frey aller
In weiſſer ſeide ſtehn,
io ſieges⸗palmen In
1% und mit pfalmen
‚ HErren ruhm und lob
m;
Ir Da werdet
Es wird euch herzlich
„ Daß ihr euch fo be⸗
11 Wohl dem, der GOt⸗
And un. En in n geduld
.
A Sn woll euch
a ; Dort wollen wir
1 85 ſehn.
135 een deine w (2)
| Ich war ein kleines
I > Tinblein. Gebor'n
ihr euch
villen Gedenket zu erfuͤl⸗
Un: muthe ſeyn?
2 2
2. Mein allerliebſter vater,
Der mich zur welt gezeugt,
Und mein herzliebſte mutter,
Die mich ſelbſt hat gefäugt,
Die folgen mir zum grabe
Mit ſeufzen inniglich, Doch
ich war GOttes gabe, Die er
nun nimmt zu ſich.
3. Er nimmt mich auf zu
gnaden, Zum erben in ſein
reich, Der tod kan mir nicht
ſchaden, Ich bin den engeln
gleich; Mein leib wird wie⸗
der leben In ruh und ew'ger
freud, Und mit der ſeele ſchwe⸗
ben In groſſer herrlichkeit.
4. Lebt wohl, ihr meine
lieben, Du vat'r und mutter
herz, Was wollt ihr euch be⸗
truͤben, Vergeſſet dieſen
ſchmerz, Mir iſt ſehr wohl ge⸗
ſchehen, Ich leb in wonn und
freud, Ihr ſollt mich wieder
ſehen Dort in der herrlichkeit
- Mel. Nun ruhen alle. (20)
un hab ich uͤber⸗
270. N ſtanden, Ich bin
von leibes⸗banden Auf ein⸗
mal los gemacht; Das, was
mich oft erſchrecket, Mir man⸗
che furcht erwecket, Iſt nun
begluͤckt zu ende bracht.
2. Sonſt war ich ſtets in
ſorgen, Ich dacht: vielleicht
r ſpricht morgen Der tod auch
bey mir ein: Wo wird er mich
wohl finden? In hoͤhen oder
gruͤnden? Wie wird mir dann
3. Wann
Sterb⸗ und Leichen = Gefänge,
252
3. Wann meine augen bre⸗
chen, Die zunge nichts mehr
ſprechen, Das ohr nichts hö⸗
ren kan; Wann meine her⸗
zens⸗kammer Voll hundert
tauſend jammer: Wen ſprech
ich da um huͤlfe an?
4. Jedoch, wie ich nun ſe⸗
he, So thut der tod nicht we—
he; In einem augenblick
Ward leib und ſeel getrennet;
Und was man ſchmerzen nen⸗
net, Wich von mir alſobald
zuruͤck.
5. Weil nun die Seraphi⸗
nen Mir bey dem bett erſchie⸗
nen, So ſetzte ſich mein geiſt
Auf ihre adlers⸗fluͤgel, Und
iſt durch thal und huͤgel In
Zions hohes ſchloß gereißt.
6. Als ich die himmnels⸗
thuͤre Ein wenig nur beruͤhre,
O Gbdtt! was ſeh ich da?
Viel tauſend ſonnen⸗ lichter,
Und engliſche geſichter, Sind
mir, als neuem gaſte nah.
Br Doch das iſt noch ſehr
wenig, Ich kan den himmels—
koͤnig, GOtt ſelbſt, von ange⸗
ſicht Zu angeſichte ſchauen:
O ſchoͤne ſegens- auen! O
hoͤchſt⸗ erwuͤnſchtes N
licht!
8. Dis anſchau'n macht er⸗
götzen, Das uͤberhoch zu ſchaͤ⸗
tzen: Ich ſeh ein groſſes meer
Des guten fich ergieffen, 995
auf mich haͤufig flieſſen;
das erquicket mich gar b.
ei
|
18
Die ſterbliche empfinden,
diefer wohnung thun: .
fleiſch, und teuͤfels⸗tuͤcke,
weichen hier zuruͤcke: Ich
im hoͤchſten gut beruhn.
10. Ich laß auch alle
gen, Die, ſterbliche! euch
gen, In eurer kummer⸗ u
Ich werd nicht ferner ferf'
Der tod wird nichts meh.
ben: Ich bin den 5 b
geſellt.
11. Hier iſt nicht kalt,
hitze, Weil ich in Salem sf
Mir iſt in Abrams ſchooß
hoher tiſch gedecket, Der
viel luſt erwecket, Da i fi Ri
freude uͤbergroß.
12. Dort hab Pr viel 1
höret, Was man von CH
lehret: Nun kan ichs recht
ſtehn: Es war dort nuit
ſchatten, Was eure bücher fi
ten; Hier kan ich mel!
Goel ſehn. 1
13. Ich ſeh's nicht meh
ſpiegel, So hindert mich]
riegel, Den HErren Seb)
Im glanze zu erblicken,
an dir zu erquicken, Unf
lich-groſſer Wunder⸗GOt ed
14. Dein bild, des fat
ſchlange Aus Edens
drange, Iſt wieder hergeſif
Verſtand, will und begie |
Sind lauter himmels⸗ "eh 3
Wodurch m 1
0
n
* und e Geſaͤnge.
233
1 mein getöne
vollkommen ſchoͤne,
och der engel echo ſeyn.
3. Will von dem ſtarken
n Dein guͤldnes ſchloß er:
ı en, So läffet auch mein
id Ein dreymal heilig ho⸗
Wies deine ſaͤnger leh⸗
Das bring ich dir aus
11 ns⸗grund.
Der leib wird mein ver⸗
a, Dieweil er unterdeſſen
ſchlang⸗ und wuͤrmern
tz. Jedennoch denk ich ſee⸗
ar oft an jene hoͤhle, All⸗
mein freund begraben
N Ih Mie werden wir und
it, Wann einſt wird zu
| hihatwenen Des Heilands
iergehn ; Wann, nach ſo
m trennen, Wir uns aufs
kennen, Und ganz ver⸗
t wieder ſehn.
. Da werd ich geiſt er⸗
* Wie ich bey frommen
ı Mit himmels⸗luſt be⸗
415 2 Der leib wird auch die
6 15 Der liebſten ſeelen ſa⸗
1 ie n in Feier gruft
ao ine.
aus,
n⸗ lebens 11 en vollen⸗
nen Zu Chriſto meinem freund;
Ich ſoll nun bald entrinnen
Dem ort, wo ich geweint.
3. Nun hab ich uͤberwun⸗
den Creutz, leiden, angſt und
noth, Durch JEſu tod und
wunden Bin ich verſoͤhnt mit
Dir,
4. Wann meine augen bre⸗
chen, Mein athem geht ſchwer
Wenn wor nicht mehr
kan ſprechen, Denn nimm
mein ſeufzen auf. f
5. Wenn ſinnen und ge⸗
danken Vergehen wie ein licht,
Das hin und her thut wanken,
Wann ihm die flamm ge⸗
bricht;
6. Denn laß fein ſauft und
ſtille, Mein GOtt, mich ſchla⸗
fen ein; Es ſoll dein rath
und wille Mein ſterbe⸗bette
ſeyn.
7. HErr laß mich an dir
en Wie eine klett am
kleid, Bey dir wuͤnſch ich zu
leben In ew'ger wonn und
freud.
8. Amen, das wirſt du
Chriſte, Verleihen gnaͤdiglich,
Mit deinem Geiſt 9 ruͤſte,
Daß ich fahr ſeliglich.
i In eigener Melodie.
5er Einen guten kampf
281. E hab ich Auf der
ich welt gekämpfet, Denn Gott
hat genaͤdiglich All mein leid
gedaͤmpfet, Nun iſt meines
3 1
Sterb⸗ und Leichen = Geſaͤnge.
92 254
det, Und die frohe feel hinauf
Zu dem Kane geſendet.
25 Forthin iſt mir beyge⸗
legt Der gerechten krone, Die
mir wahre freud erregt In des
himmels throne. Forthin
meines lebens⸗ licht, Dem ich
hie vertrauet, Nemlich, GOt⸗
tes angeſicht, Meine ſeele
ſchauet.
3. Dieſer ſchnoͤden boͤſen
Jaͤmmerliches leben,
welt,
Mir nun laͤnger nicht gefällt,
Drum ich mich ergeben Mei⸗
nem IEſu, da ich bin Jetzt
in lauter freuden, Dann Sein
tod iſt mein gewinn, Mein ver⸗
dienſt ſein leiden.
4. Gute nacht, ihr meine
freund, Alle meine lieben, Al⸗
le, die ihr um mich 3
Laßt euch nicht betruͤben, Da
den letzten ſchritt ich thu In
die erde nieder; Schaut die
ſonne, die zur ruh Geht, kommt
morgen wieder.
Mel. Befiehl du deine. (2)
a erzlich thut mich
282. H verlangen Nach
einem ſel'gen end, Weil ich
hier bin umfangen Mit truͤb⸗
ſal und elend: Ich hab luſt
abzuſcheiden Von dieſer boͤſen
welt, 8 mich nach ew'gen
freunden; O JEſu! komm nur
bald. N 5
2. Du haſt mich ja erlöfet
a Von. * u und U Es BR
nn Ach N
ich meld hoffnung ſtell. 9
rum ſollt mir denn gro
Vorm hoͤlliſchen gefind 2 © 1
ich auf dich thu bauen,
ich ein ſelges kind.
3. Wenn gleich ſüß iſt
leben, Der tod ei bitter
Will ich mich do doch ergef b
Zu ſterben willig dir: Ich f
ein beſſer leben, Da nf!
ſeel fahrt hin, DE freu
mich gar eben, Sterben
mein gewinn. |
4. Der leib
en}; 385
die je onne, 5
wonne: Was fake
der tod? }
5. Ob mich die welt 9
reitzet, Zu bleiben laͤnger
Und mir auch immer. se
Ehr, geld, famt aller 1
Dis ift, was ich nicht al
Es waͤhret kurze zeit;
himmel ich b
bleibt in ewigkeit.
6. Der tod wird mie
ſcheiden, Von manche tr.
e
b; dich preßt 1 lautes
nz Doch ſcheid' ich wil⸗
b: ®Dtt iſt der beſte
Er ift der waiſen
At, Ihr helfer und bera⸗
, Er rettet aus der noth.
J. Ihr waiſen gebt den
nerzen Und kummer gute
en, Was er hervor ge⸗
9 h Er ſpeiſet ja die ra⸗
% Er läßt verlaßne nicht;
ſpeißt mit himmelsgaben,
io huͤlfe hier gebricht.
Gdgtt kroͤne euch mit
e, Der euch anjeßt be⸗
von hinnen ſchei⸗
ihr ſo ſehr geliebt:
den troſt nicht rau⸗
Ir wir in kurzer zeit,
0 harren und nach glau⸗
„Uns ſehn in ewigkeit.
O. Nun nimm an meinem
Herr JEſu, du mein
Den geiſt in deine haͤn⸗
Gieb mir am himmel
l: Du biſt für mich ge:
585 5 a hilf du
*
N
Steub⸗ Anh Wer Geſünge le |
ht, Gott traͤgt in feinem
r
239.
wird das ſchwache fleiſch und
bein, Von me u Gott ver⸗
wahrer ſeyn.
3. Mein leib w ird hier der
wuͤrmer ſpott, Die ſeele iſt
bey ihrem Gott, Der durch
ſein's Sohus tod's bitterkeit
Sie hat erloͤßt zur ſeligkeit.
4. Was hier für truͤbſal
mich verletzt, Wird jetzt mit
himmels⸗luſt erſetzt, Die welt
iſt doch ein jammerthal, Dort
5 der rechte 11 W
halten een 1 So wird
mein leib verklaͤret ſtehn, Und
in das himmelreich eingehn.
6. Wie manche widerwaͤr⸗
tigkeit Betraf mich in der le⸗
benszeit, Nun aber iſt mir
nichts bewußt, Dann ewigli⸗
che himmels⸗luſt.
7. So laßt mich nun in
ſanfter ruh, Und geht nach
eurer wohnung zu, Ein jeder
denke nacht und tag, Wie er
auch felig ſterben mag,
Mel. Wann mein ſtͤndl. (40
ch Gott! ich muß
284. 2 in traurigkeit
>? ne Rach nun Mein leben nun beſchlieſſen,
nmer hin, Da 2
Br 505 Bis
Dieweil der tod von meiner
ſeit So eilends hat geriſſen
Mein treues herz, der tugend
| ſchein, Deß muß ich jetzt be⸗ **
raubet ſeyn, Wer kan mein 5
= elend wenden?
2K on u an ihre freunde |
4
ichkeit
8
FEET... . ᷣͤ . ˙ . a rar
Sterb⸗ und Leichen = Gefänge,
256
lichkeit Gedenk in meinem her⸗
zen, Die ſie mir hat zu jeder⸗
zeit, In freud und auch in
ſchmerzen, Erwieſen ganz be⸗
ſtaͤndiglich, Mein creutz und
Beinen mehret ſich, Vor angſt
moͤcht ich vergehen.
3. Bey wem ſoll ich auf
dieſer welt Rechtſchaffne liebe
finden ? Der meiſte theil nicht
glauben haͤlt, Die treu will
gar verſchwinden. Ich glaub
und red es ohne ſchen, ie
beſt' iſt doch getraute treu,
Die muß ich jetzt entrathen.
4. Fuͤrwahr, mir geht ein
ſcharfes ſchwerdt Jetzund durch
meine ſeele, Nie abzuſcheiden
oft begehrt Aus ihres leibes
hoͤhle. Wo du nicht, o HErr
Fein Chriſt, In ſolchem creutz
mein troͤſter biſt, Muß ich vor
leid verzagen.
5. O treu geliebtes ſel'ges
herz, Zu dir will ich mich wen⸗
den, In dieſem meinem groſ⸗
ſen ſchmerz, Ob ſich mein
angſt wollt wenden. Ich will
betrachten deinen ſtand, Wie
GOtt dir alles creutz gewandt,
In böchfte freud und wonne.
6. Kein angſt und truͤbſal,
weh und noth, Kan dich je⸗
tzund verletzen, Im himmel
thut der fromme Gott Mit
liebe dich ergetzen. Die ſeele
ſchaut mit luſt und freud Die
heilige Dreyfaltigkeit, Mit
allen auserwaͤhlten.
7 Der Höchſt hat dich in
. r
3 1
ſeinem ſchooß, Und wiſcht
ab die thraͤnen: Erfuͤllet d 1
mit freuden groß, 2 N |
wir uns auch ſehnen, Du
heſt bey der engel⸗ ſchaar, L
ſingeſt Gott frey, ohn 27
Mit ſuͤſſem thon und ſchall
8. Der leib der au 4
fanft und fein, Oön 4
quaal und ſorgen: Für all.
ungluͤck, groß und klein, Li)
er darinn verborgen, 8
beinlein, ja kein ſtaͤubeleſ
Wird dir darvon verloren ſeſf 5
Die engel dich bewahren.
9. In kurden zeit wird Iſt
ſus Chriſt Dich wieder auff
wecken: Und weil du ait
ſein ſchaͤflein biſt, Wird er
hand ausſtrecken, Dich füh: Ih
in fein himmelreich, Daß
mit leib und feel zugleich IH
ihm ſollt ewig bleiben. |
10. Du kommſt nicht wo
der her zu mir In dis betiihn
te leben: Ich aber komm hit
auf zu dir, Da werd ich ılk
dir ſchweben In hoͤchſter fra
de, wonn und luſt, Die del)
feele täglich. koſt, Drauf h
mich herzlich freue.
11. O wie mit groffe
digkeit Woll'n wir einen 0
kennen, Da wird uns dann 8
keiner zeit Der 1 ü
treunen. Ach! HF
wird, da ſeyn, 2
| wigkeit. Mir zu gemdthe
„Erwarten in gedult
„ Wie Chriſten will ge:
Gott alles Be
* pfalm 42. . 1
5. A* HERR! lehre
En i ch bedenken,
den letzten lebens-ſchluß;
lle mir mein ende fuͤr, Und
ecke die begier, Mich bey
iii) gefunden zeiten Auf das
% wohl zu bereiten.
%. Endlich muß ein licht
brennen, Endlich lauft der
er aus; Alſo muß ich
gal bekennen, Daß ich die⸗
leimen⸗haus Endlich auch 3
ſgnen muß, Dann es it
alte ſchluß: Menfchen,
(des todes erben, Muͤſſen
einander ſterben.
i Wann wir kaum gebo⸗
„werden, Iſt vom erſten
nstritt Bis ins kühle grab
erden Nur ein a gemehe⸗
itt. Ach! mit jedem
enblick Gehet unſre kraft
5 ick, Und wir ſind mit je⸗
jahre if zur tod⸗
Bu
—
Sterb⸗ und Leichen = Gefänge,
252
menſchen noch entdeckt. Wer
ſein haus nun wohl beſtellt,
Geht mit
welt; Da die ſicherheit hinge⸗
gen Ewigs ſterben kan erre⸗
gen.
5. Predigen doch meine
glieder Taͤglich von der ſterb⸗
lichkeit; Leg ich mich zur ru⸗
he nieder, Zeigt ſich mir das
leichen⸗kleid: Dann es ſtellt
der ſchlaf allhier Mir des to⸗
des bildniß fuͤr; Ja das bette
will mir ſagen: So wird man
ins grab getragen.
6. Drum, mein Gott!
lehr mich bedenken,
niemals ſicher bin; Will die
welt mich anders lenken, Ache |
fo ſchreib in meinen ſinn: Du
mußt ſterben, menſchen⸗ kind!
Daß mir alle luſt zerrinnt,
Die mir ſonſt in eitlen ſachen
Will den tod geringe machen.
7. Laß mich nicht die buſſe
ſparen Bis die krankheit mich
ergreift; Sondern bey geſun⸗
den jahren, Eh ſich noch die
ſuͤnde haͤuft, Laß mich taͤglich
buſſe thun, Daß das allerletz⸗
te nun Mich befrey von aller
ſuͤnde, Und mit dir serfühnet
.
8. Nun, mein Gott!
erst es machen, D
lich ſterben kan;
80
Ich befehl
„dir meine ſachen, Nimm dich
meiner ſeelen an. Deines
ats Sohnes theures blut Komme
m mir alsdann zu gut, Daß
5 5
0 mein
freuden aus de
7777. ͤĩ ²⁰˙· .. ll ß Ben una
Daß ich
Daß ich frö⸗
258
mein ein ger troſt auf erden
Mir mein IEſus möge wer⸗
den.
Mel. Pfalm 42. (1)
Ich wann kommet
286. A doch die ſtunde
Und der letzte augenblick, Zap
ich dir von herzens⸗grunde,
IEſu! meine ſeele ſchick;
Mich verdreußt mein leben
faſt; Ach wann wird die le⸗
bens⸗laſt Mir doch werden ab⸗
genommen, Daß ich kan zur
1 kommen. |
2. Err, wie lange ſoll ich
weinen, Soll denn deine huͤlfe
mir, O mein Gott, noch nicht
erſcheinen; Ach wie lange ſoll
ich hier Alſo gar verlaſſen
ſeyn, Ach, erbarme dich doch
mein; Eile doch mit meinem
ende, Und nimm mich in dei⸗
ne haͤnde. |
3. Es iſt hier doch nichts
als klagen, Nichts als lauter
herzeleid, Keiner kan es an⸗
ders ſagen; Unſre ganze le⸗
benszeit STE nur lauter angſt
und noth, Darum komm, o
ſuͤſſer tod, Fuͤhre mich aus
dieſem leben, Ich will dir
92 nicht widerſtreben.
4᷑̃ Ach wie oft hab ich ges
f erk Ach, wie manche liebe
85 nacht Iſt mein geiſt vor dich
getreten Und hat heiſſe ſeufzer
bracht, Daß du Seh wollteſt
ihn Hier aus dieſem leibe
—
5 zich, ee der 5 und al⸗ ge
8 PER:
ee N
Sterb⸗ wi Leichen = - Gefänge.
1
lem boſen, Nach bene
zu erldſen. h
5. Wie viel heiſſe 970
thraͤnen Haben mich doch fc
befeucht, Von dem Nac;
und dem ſehnen Bin ich u
ger und verbleicht: enn
hoͤreſt du mich nicht, O Gs f
meine zuverſicht! Und If
mich auf dieſer erden 5
lang gequaͤlet werden.
6. Ach wann höreft du r 1
ſchreyen; Hilf mir doch bg
von der quaal; Willt du n
noch nicht befreyen Aus df
ſchnoͤden thraͤnen⸗thal: A.
viel marter ſoll ich noch X h
den in dem leibes⸗joch, F
mein geiſt wird zweggeno
men, Und hinauf zu dir if 1
kommen.
7. Doch ich will gebutli
leiden, Und mit fleiß bereit
mich, Se, zu ben erofik,
freuden, Sie mir find beit h
durch dich; Komme, wann
dir gefällt, Und nimm mi
aus dieſer welt; Hole mei
arme ſeele Aus ‚de; Kant] h
leibes⸗hoͤhle. ae
Mel. Berzlich but mich A f
1
te Fi 8
R .
ER Sterb⸗ und Ache ⸗Geſänge. 3
67* e ſunder! Ein taglich
ein RN
Bedenke, mensch! das
„Bedenke das gericht;
nüffen alle ſtaͤnde Vor JE⸗
5 angeſicht: Kein menfch
ausgenommen, Hier muß
jeder dran, Und wird den
im befommen, Nachdem er
gethan.
Bedenke, menſch! das
4 Der hoͤllen angft und
„Daß dich nicht ſatan
mde Mit feiner eitelfeit
er iſt ein kurzes freuen;
ort aber ewiglich Ein klaͤg⸗
ſchmerzens⸗ ſchreyen: Ach,
der! huͤte dich!
4 Bedenke, menfc) ! das
he, Bedenke ſtets die zeit,
ß dich ja nichts abwende
in jener herrlichkeit, Damit
Gbdttes throne Die ſeele
ed verpflegt; Dort iſt die
1 55 — 5 Den frommen
195 Der zeiten letzte zeit,
ß ſich nach dir zu lenken
ein herze ſey bereit; Laß
i den tod betrachten, Und
Kaeır 1 Ge mich
eil,
Herr! lehre mich be⸗
nen wuͤrdig ſey.
Mel. Seife guf mein ſ (6)
er grimmig' od
288. D mit ſeinem pfeil
Thut nach dem leben zielen :,:
Sein 'n bogen ſchießt er ab mit
Mit ihm laͤßt er nicht
ſpielen. Das leb'n ver⸗
ſchwindt, Wie rauch im wind,
Kein fleiſch mag ihm entrin⸗
nen, Kein gut noch ſchatz
Beym tod findt platz, Du
mußt mit ihm von hinnen.
2. Wann dir das letzte
ſtuͤndlein kommt, So heißts,
urlaub genommen ,: All
freund verlaſſen dich die ſtund,
Kein g'ſell will mit dir kom⸗
men, Du mußt allein Dich
geben drein, Zu reiſen fremde
ſtraſſen; Haſt guts 1
So trags davon, Sonſt wird
man dir nichts laffen.
3. Dein angeſicht muß fal⸗
len ein, Dein' aͤuglein werden
brechen 7: Das herz in grof-
ſen aͤngſten ſeyn, Der mund
kein wort mehr ſprechen.
Dein' ſchoͤn geſtalt Wird wer⸗
den alt, Der puls wird nim⸗
mer laufen, Der todes⸗ 192 1
Macht dir gar heiß,
kommt die noth mit b |
Dem du zuvor warf
lieb und werth, Dem bringſt
du jetzt ein grauſen :: Der
8 Den dir en, einkehrt,
„ etzt wohl drauſ⸗
85%
ins himmels lichte Zu woh⸗ un
ſen z
8
*
|;
5 Schlei cht heimlich jür
Bey deiner thür, Kein g ſell
will dich mehr kennen; Du
— ? * ER
wie ein aas,
liegſt im bett, Und ſeufzeſt
ſtaͤt, Das g'wiſſen wird dich
brennen.
5. Das fleiſch wird ſtinken
Kein menſch
mag bey ihm bleiben 7 Wird
ihm verſtopfen mund und naſ',
Dich aus der g'mein vertrei⸗
ben. Du mußt hinaus, Bald
aus dein'm haus, Die leut ob
dir ere Man deckt dich
zu, Du ſchlaͤfſt in ruh, Nie:
mand wird dich aufwecken.
6. Bald nach dem tod mit
deinem leib Wird man dem
grab zueilen ,: Der letzte troſt
von kind und weib, Iſt wei⸗
nen ſehr und heulen. Ein'n
halben tag Iſt kaum ihr klag,
Alsdann ſo werdens lachen; 3
Man wirft dich nein, Es muß
nur ſeyn, Man thuts kein'm
anders machen.
7. Im grab verborgen war⸗
ten dein Viel kroͤten und auch
ſchlangen ,: Die werden dann
dein hausg'ſind ſeyn, Dich
gruͤſſen Sr verlangen. Ihr
gaſterey Wird dort ſeyn frey,
Keins darf die zech bezahlen;
Sie kriechen nein Bis auf die
bein, Machens nach ihrem
g'fallen.
8. Dein' freundſchaft wird
ein kleine zeit Um deinen tod
ſehr klagen 7: Ein mantel
und ein ſchwarzes kleid Ein f
Sterb⸗ und Leichen ⸗Geſaͤnge.
der „% ſtahn, Merkt al
8
halbes jaͤhrlein tragen, Da
jagt die rott: Genad il
GA, Dein werd'n fie bi
vergeſſen; Theilen dein hack
So du im grab Von wuͤrmef
wirft gefreſſen. Mn
9. Wann dann verlauſſtz
iſt ein jahr, Dann biſt n
ſchon verweſen :,: Der dh
ſucht, findt kein haut nech
haar, Fragt, wer biſt du ob
weſen? eine hirnſchaal
worden kahl, Dein? änglch
ſind gefreſſen, Man ſieht chi
lein Die todten⸗bein, Die wah
hat dein vergeſſen. IM
10. Kein menſch auf ch,
uns ſagen kan, Wann uf
von hinnen muͤſſen ,: Bas
der tod kommt und klopfet aß
So muß man ihm aufſchlich m
fen; Er nimmt mit g'wa
Hin, jung und alt, Thut fi
vor niemand ſcheuen: SH
königs ſtab Bricht er flugs all
Und ſuͤhrt ihn an den reihen |
11. Ein'n engen ſarg wit
er da han Für feinen koͤnich
ſaale:,: Das dach wird ai
ihr fürften alle; Ihr majeſt h
Wird dort fein. rath Berk
bettlern halt'n und wohnen
In wenig jahr, So habt i
gar, Die welt eaflegt paul
nen.
* r Nr
o DZ DE & = A re BE U ia
ird darnach kraͤhen;
me pallaͤſt Und mauren
Wird man darnieder reiſ⸗
Du liegſt im grab, Und
b ſchabab, Muſt jetzt die
rmer ſpeiſen.
13. Wann du nun biſt ge⸗
mmen hin, Kein menſch
d nach dir fragen .,: Wohl
is den augen, aus dem ſinn,
mt das g'mein ſpruͤchwort
en. All lieb und treu Wird
zn ohn ſcheu Ins grab mit
N einfcharren ; Dann wem
welt So wohl gefallt, Muß
tlich zu ihr fahren.
dieb Thut heimlich herein
leichen :,: Es ſey dir gleich
oder lieb, Du kanſt ihm
ht entweichen; Sein pfeil
gift, Wann er dich trifft,
ſußt du dich bald aufma⸗
n, Er nimmt dich mit, Es
ift kein bitt, Drum ſieh zu
nen ſachen. i
15. Vielleicht iſt das der
te tag, Den du noch haſt
leben ,: O menſch! ver⸗
Mt nicht was ich fag, Nach
zend ſollt du ſtreben. Wie
uncher mann Wird muͤſſen
in, So hofft auf lange jah⸗
Und muß noch heint,
1 5 1 a 5 ſcheint, Zur
5 a . 3 dir 1
rtrat 1, Dein wahr⸗
Sterb⸗ und Peichen = Geſaͤnge.
| 14. Der tod urploͤtzlich als
2067
Wer dir ver⸗
heit iſt erlogen.
traut, Schaut auf ſein haut,
Er wirds wohl muͤſſen zahlen,
Im hoͤll'ſchen feur, Da all
ding theur; Reut ihn zu tau⸗
ſendmalen.
17. Darum, o menſch!
ſey ſtets bereit, Thu allzeit
männlich wachen :,: Wann
der tod kommt zu ſeiner zeit,
Will dir den garaus machen,
So kanſt du dich Ganz ſicher⸗
lich In kampf mit ihm bege⸗
ben. Die ew'ge kron Traͤgſt
du davon, Wann du wohl
end'ſt dein leben.
18. All creatur laß fahren
hin, Dein'n ſchoͤpfer ſollt du
lieben 5: Was du verlierſt, iſt
dein gewinn, Kein eitel laß
dich b'truͤben. Mit ſeel und
leib Dich ihm verſchreib, Und
laß ihn darnach walten, So
wird er dich, Glaub ſicherlich,
In ſeinem ſchutz erhalten.
19. Wer 5 liedlein hat
gemacht, Und erſtlich neu ge⸗
ſungen „: Der hat den tod
gar oft betracht, Letztlich mit
ihm gerungen. Liegt jetzt im
hohl, Es thut ihm wohl, Tief
in der erd verborgen; Schau
guf dein ſach, Du muſt her⸗
nach, Es ſey heut oder morgen.
Mel. Es iſt gewißlich an. (0
ie glocke ſchlaͤgt,
at 289. Di und zeigt damit,
Die zeit hat abgenommen.
Ich bin ſchon wieder einen
8 ——V—ꝓ—
or N
n
f. ˙ - ̃ l! Zu Bar ei Saal, DABls tn Alten Ab an lan nn ln nu u gan gs nn En . 8
262
ſchritt Dem grabe näher kom⸗
men. Mein JEſu, ſchlag an
meine bruſt, Weil mir die
ſtunde nicht bewußt, Die mei⸗
ne zeit beſchlieſſet.
2. Soll dieſes nun die letz⸗
te ſeyn Von meinen lebens⸗
ſtunden, So ſchleuß mich
durch den glauben ein In dei⸗
ne theure wunden. Doch
gibſt du mir noch eine friſt,
So ſchaffe, daß ich als ein
Chriſt Dir leb und ſelig ſterbe.
Mel. Es iſt gewißlich an. (4)
in wuͤrmlein bin
200. E lich arm und lein,
Mit todes-noth umgeben :,2
Keinn troſt weiß ich in mark
und bein, Im ſterben und im
leben: Dann daß du ſelbſt,
HErr JEſu Chriſt! Ein ar⸗
mes wuͤrmlein worden biſt,
Ach Gott, erhoͤr mein klagen.
2. Laß mich, o Chriſt! an
deinem leib Ein grünes zweig⸗
lein bleiben : Mit deinem
Geiſt, HErr! bey mir bleib,
Wenn ſich mein feel ſoll ſchei⸗
den: Wann mir vergeht all
mein geſicht, Und meines blei=
bens iſt mehr nicht Allhier auf
bi erden.
3. So laß mich nicht in
dieſer noth Umkommen noch
verzagen „: Komm mir zu
huͤlf, du treuer GOtt! Mein
angſt hilf mir auch tragen.
Denk, daß ich bin am leibe
dein Ein glied und gruͤnes
Sterb⸗ wi Leichen Geſänge.
und leid, S
zweigelein, In fried laß mi
hinfahren. *
4. Gedenk, Herr, an d
theuren eid, Den du ſelbſt hy
geſchworen : So wahr 0
lebſt von ewigkeit, Ich s ö
nicht ſeyn verloren: Und ff N
nicht kommen ins ger ick
Den tod ewiglich ſchmeck fe
nicht, Dein heil 5 du n N
zeigen.
5. Ach Gott, laß mir ef a
leuchte ſeyn Dein wort zu
ew'gen leben ,: Ein ſel'g
ende mir verleih, Ich wi.
mich dir ergeben. Ich wi hi
dir trau'n, mein HErr un 0
Gott! Dann du verlaͤßt |,
keiner noth, Die deiner ‚bald
warten.
N
6. Drauf will ich n nun boch!
fehlen dir Mein feel in dei
haͤnde .: Ach treuer GOtſ
ſteh veſt 75 mir, Dein'n Geis
nicht von mir wende: Un
wann ich nicht mehr redet
kan, So nimm den letzte
ſeufzer an, Durch JESU
Chriſtum, Amen.
gel. Pfalm 42. m
Areu dich ſehr, o me
ne ſeele! Und oe
giß all noth und quaal, Weiß
dich aus der 1
Chriſtus ruft zun £
ſaal: tr
h
||
201.
die freud,
WW e
Sterb⸗ und een ⸗Geſaͤnge. > 263
vgehbret, Und in ewigkeit
O währe.
16 Tag und nacht hab ich
Affen Zu dem HErren, mei⸗
ED, Weil mich ſtets
creutz getroffen, Daß er
N huͤlf' aus der noty: Wie
ſehnt ein wandersmann
zem ende feiner bahn; So
ich gewuͤnſchet eben, Daß
end mein traurigs leben.
„Dann gleichwie die ro⸗
ſtehen Unter dornen ſpitzig
1 Alſo auch die Chriſten
m In der truͤbſal und ge⸗
Wie die meeres⸗wellen
unter ungeſtuͤmen wind;
5 iſt allhier auf erden Unſer |
n voll beſchwerden.
Welt, tod, teufel, ſuͤnd
hole, Unſer eignes fleiſch
0 blut, Plagen ſtets hier
re ſeele, Laſſen uns bey
em muth: Wir ſind vol⸗
ſangſt und plag, Lauter
itz ſind unſre tag; Wann
nur geboren werden, Findt
jammer gnug auf erden.
. Wann die morgenroth
euchtet, Und der ſchlaf ſich
uns wendt, Sorg und
mer daher ſtreichet, Muͤh
findt an allem end: Dann
‘effen thraͤnen⸗brod, Ue⸗
Wift ſorg und noth, Bey
(nach der ſonnen ſcheinen
—
f und qugal; Chriſtus, unſre
iR b lebens⸗ 4
3 J F 1
lich aufgehſt, Sey von mir
jetzund nicht ferne, Weil mich
dein blut hat erloͤßt: Hilf,
daß ich nun werd befreyt Von
dem elend dieſer zeit; Ach,
ſey du mein licht und ſtraſſe,
tich mit beyſtand nicht vers
laſſe. |
7. Su dein? ſeite will ich
fliehen, Wann ich halt den
todes⸗gang; Durch dein!
wunden will ich ziehen In des
himmels vaterland; In das
ſchoͤne paradeis, Da der ſchaͤ⸗
cher that fein? reis, Wirſt du
mich, HErr Chriſt! einfuͤh⸗
ren, Und mit ew'ger klarheit
zieren. |
8. Ob mir ſchon die au⸗
gen brechen, Das gehöre gar
verſchwindt, Meine zung
nichts mehr kan ſprechen, Der
verſtand ſich nicht beſinnt,
Biſt du doch mein licht und
hort, Leben, weg und him⸗
mels⸗pfort: Du wirſt mich in
gnad regieren, Auf der rechten
bahn heimfuͤhren. i
9. Laß die engel mit mir
fahren Auf Elias wagen roth,
Meine ſeele wohl bewahren,
Wie den Lazarum im tod;
Laß ſie ruh und troſt bey GOtt
Haben gleich nach meinem
tod, Bis der leib kommt aus
der erden, Und ſie beyd? ver⸗
einigt werden.
10. Freu dich ſehr, o mei⸗
ne ſeele! Und vergiß all noth
f
„ß ²Ü].]. ᷣ ß —' — —f]̃— . ]⁰ > mh K ¾⁰ U nn an Ele el
N
264
llebens⸗ quelle, Ruft dich aus
*
dem jammerthal: Seine freud
und herrlichkeit Sollſt du ſehn
in ewigkeit, Mit den engeln
jubiliren, Und mit Chriſto
triumphiren.
Mel. Weinen Jeſ laß. (21)
reunde, ſtellt das
292. V weinen ein, Wiſcht
die thraͤnen von den wangen,
Was ſoll doch das klagen ſeyn,
Daß ich von euch weggegan⸗
gen? Trauret nicht um mei⸗
nen tod, Ich bin frey von al⸗
ler noth.
2. Da mein leib darnieder
fiel, Fiel auch mit mein feind
darnieder, Meiner ſeelen hoͤch⸗
ſtem ziel Ware je mein fleiſch
zuwider; Weil mein leib nun
weggeraft, Iſt mir ſuͤſſe ruh
geſchaft.
3. Aus dem kerker geh ich
aus, Aus der angſt und aus
dem jammer, Bis mich GOtt
ins himmels⸗haus Ruft aus
meiner erden⸗kammer. Was
klagt ihr den tod ſo an? Der
nichts arges mir gethan.
4. Sagt, was dieſes leben
ſey? Iſt es nicht ein weg zu
nennen, Der von dornen nie=
mals frey? Alle müffet ihr be⸗
kennen, Daß mein ſchwerer
gang vollbracht, Da ich gebe
gute nacht.
5. Was fuͤr elend und fuͤr
leid Muͤßt ihr taͤglich noch er⸗
fahren, Die ihr auf der erden
ER und Leichen Ginge. 3
ewig ſoll ererben;
tod, Ich bin ER ai
u
ſeyd ? Wie konnt chr |
gnug verwahren? Der
bleibet unverſehrt, Der
ſichre grab gekehrt.
6. Ich bin tod, was iſt
mehr? Ich bin auf die n
gekommen? Klaget ihr dq
nun fo ſehr, Daß ich bin hf.
weg genommen? Man kon
in der welt ihr haus,
man wieder geh hinaus. |
7. Ferner hat mein Seh
mir Dort die ſeligkeit erw}
ben, G h ich ein zur grab
dorben, Durch des HEIM
auferſteh'n Werd ich in il
hinnnek geh' n. g N
geſicht, Wie ich werd ins gi)
geſenket, Dann es iſt mein |
ben nicht Ewig von mir ab
lenket: Es ſoll mir in je N
welt Schöner werden zu '
ſtellt. 0
9. Stirbt ein Ch riſt, N
ſtirbt fein leid, Auch fein if
ſtirbt mit dem ſterben, Ich f
warte nun die freud, Die 0
Zeitlich
fahr immer hin, Weil ich 10
verewigt bin. N N
10. Freunde, ſtelt das
nen ein, Wiſcht die thraͤn
von den wangen, as if
doch das klagen ſeyn, DV
ich von euch weggegange
Trauret nicht um mei
noth.
50 Mae, 177
erechter G
A wir bb Kir:
5 fee grobe ſuͤnden Die
urſach find, daß wir
dere ſtraf empfinden,
jetzt die pet, dein ſchar⸗
feil, Fliegt um uns her
i eil, Von einem ort
} andern.
Es brennet drum dein
te grimm,
nerzehret, Weil wir nach
s wortes ſtimm Zu dir
nicht bekehret: Wir hat⸗
hin eckel dran, Darum
eu hat und eckel.
Man hoͤret in fo man⸗
baus Nur weinen und
lagen; Man traͤgt die
% haͤufig aus, Als wären
ſchlagen: Der peſtilenz
wvindes e gift Die meiſten
| ſt nicht zu heilen.
N Derhalben tretten wir
ich In herzens⸗reu und
Wir fallen dir demuͤ⸗
ch, HERR! unſer arzt,
1 fer Die peſt und feuchen
7 kehr, Durch deine
e e e
un uns en
Sterb⸗ und Lab —
halt du uns in deiner hut, . f
Und hat uns
für uns jederman Ein
ſehr plößlich trift, Und
lebt er, ob er ftirbet.
265
Daß wir bewahret bleiben.
6. Befiehl den engeln, daß
hinfort Sie uns auf haͤnden
tragen. Auf unſerm weg, an
allem ort, Daß wir ſind frey
von plagen, Wend unſre noth
ab und gefahr, Fuͤr boͤſem
ſchnellen tod bewahr Uns, die
wir auf dich trauen.
7. Sollt aber dieſes ſeyn
dein will, Uns jetzt mit hinzu⸗
ruͤcken: So gib, daß wir dir
halten ſtill, Zum abſchied uns
wohl ſchicken, Und fahren dann
mit freud dahin, Daß ſterben
uns ſey ein gewinn, Die wir
ſolch' hoffnung haben.
8. Wer Chriſtum ſieht im
glauben an, Wie er am ereutz
gehangen, Demſelben gar
nicht ſchaden kan Der biß der
feuer⸗ſchlangen: Weil ihm
Gott feine miſſethat Schon
allzumahl vergeben hat, Orten,
9. Weit beſſer iſts auch es :
derzeit, In GOttes haͤnde fal⸗
len, Dann er zur gnad und
guͤtigkeit Stets willig iſt uns
allen; We dem hingegen, der
da falle In menſchen⸗haͤnde
auf der welt, Da iſt oft kein
erbarmen. |
10. Nun, Vater! “os 4
was dir beliebt, Wir wollen
dirs befehlen: Wer ſich in dei⸗
eſund⸗ nen willen gibt, Darf nicht
wie mit ſorg ſich quälen, Ein ſper⸗
ee o ling iſt fehr wenig werth, Und
u 5 l i . SEN fall
* C
r en
266
| ® fallt doch keiner auf die erd,
Wann du es nicht verſtatteſt.
11. Wir wiſſen, daß all
unſre haar Sind auf dem
haupt gezaͤhlet; Es dient zum
beſten immerdar, Was du uns
haſt erwaͤhlet: Du wirſt uns
allen, groß und klein, Was
uns wird gut und ſelig ſeyn,
Bis an das end verleihen.
12. Zuvorderſt, HERR!
ſteh denen bey, Die ſchon das
ungluͤck troffen; Gib, daß ihr
glaub beſtaͤndig ſey, Laß in
gedult ſie hoffen, Daß du aus
gnaden ihnen doch Mit huͤlfe
wirſt erſcheinen noch, Es komm
auch, wie es wolle.
13. GOtt Vater, Sohn
und heil'ger Geiſt! Der du zu
allen zeiten Haft groſſe gut und
macht erweißt An viel betruͤb⸗
ten leuten: Errett auch uns
nun gnaͤdiglich, Daß wir fuͤr
alle wohlthat dich Noch a
auf erden preiſen.
Mel. Pfalm 42. (10
ö ute nacht ihr mei⸗
294. G ne lieben; Gute
nacht ihr herzens⸗ freund; Gu⸗
te nacht die ſich betruͤben, Und
aus lieb fuͤr mich jetzt weint;
Scheid' ich gleich wohl von
euch ab, Und ihr legt mein'n
leib ins grab, Wird er wieder
auferſtehen, Und ich werd euch
ewig ſehen.
2. O! wie werd ich ._
amen, Und auch u
21
2 = * 2 ur * 2 "em “
„ ˙ . ²˙ / T
Sterb⸗ und Leichen = a Befinge |
*
mit begier; Muß ich
ein' zeit verlaſſen, Wel
zwar betruͤbet hier, Brii
ein tag doch wieder ein, 21
wir werden ſelig ſeyn. Ci
wird kein muͤh 9
ſend, tauſendmal mehr freu
3. O wie ſchnell eilt daf
zum ende, Das beſtimmte ih
bens⸗ziel; GOtt vom himnfſ
hilf doch, ſende, Daß wir ih
nicht mehr fo viel Hier verſſſt
men mit der welt, Die in fl:
den ſich aufhaͤlt, Die ni
billig muß hier meiden, h
daß leib und feel fich fehetit |
4. Zwar hat mir ohn ty
verhoffen, Der ſehr. harte
des⸗pfeil, Mein herz, leib nh
feel getroffen, Nahm mich |it
in ſchneller eil; Drum n
liebſten baͤt't und wacht,
wünfch ewig euch gut' nach
Gott laß euch nur feli ig I 0
ben, Daß ihr koͤnnt den by
mel erben. are dee
5. Meiner zarten j jug 1
jahren, Und plaiſier der ih
mein, Sind fo ſchnell dal},
gefahren, Daß man meynl)
koͤnnt nicht ſeyn; Wann 0
lebt ohn klag und noth, 119
in eilf tag hat der tod Se
die feel vom leib getre 10
Daß man mich im tagt
kennet. 128 25 wi
1
tod, De zum f
den Mich kan fül
1 rn von der 2
| „Daß ich werd' im him⸗
ſaal Mit den engeln
lob bringen, e
luja ſingen.
N Seyd 3 ihr freund
ruͤder, Seyd getroſt ihr
ftern gar, Seyd getroſt
ebſte glieder, GOttes
bleibt ewig wahr, Wel⸗
ie gerechten gleich, Wie
Ile ſonne leuchten; O!
hir nur bald erreichten.
Habt ihr eltern mich ge⸗
\gewacht 5, Hab ich euch
loft betruͤbet,
lich hab an euch verfehlt,
mich herzlich unverheelt:
woll euch viel gnade
en, Und in JEſu mein
ö ken.
Nun, adieu! wir muͤſ⸗
die erd; Mußt im tod
| merz ich leiden, Hoff
daß mir JEſus werd
Meine ſuͤnden mir ver⸗
1 Und mir ſchenken oe
Fi N
Weil mein janner iſt
es⸗haͤnde, Seyd nicht
5
ligt: im himmelreich Wer⸗
J, Und nebſt GOtt vor
Schenkt
doch zur guten nacht,
heiden, Und mein leib
½ die liebe, gunſt und
| GDttes gnade und ge⸗
| ende, Mein herzliebſte
we th. Dankt es GOt⸗
| um mich befchwehrt ; findſt nock
mutter, he Sa nacht, 1 lebe
267
Denkt Gott hat 8 wohl ge⸗
macht; Thut er zwar eu'r herz
betehiben, Thut er mich und |
euch doch lieben.
11. Gute nacht ihr meine
kinder, Gute nacht herzlieb⸗
ſtes weib; Liebten wir uns
doch nicht minder, Als ein
herz, geiſt, feel und leib:
G'Ott, die liebe, uns belohnt,
Weil in liebe wir gewohnt;
Was in eu lieb ſich kennet
Wird auch nicht im tod ge⸗
trennet.
Mel. err Chriſt, der ein. (8)
Och ſtund an einem
295. ae Heimlich
an einem ort: Da hat ich
mich verborgen, Ich hört klaͤg⸗
liche wort Von einem jungen
ſtolzen mann, Der tod der
kam geſchlichen, Griff ihn gen
waltig an.
2. Wohlher, wohlauf mit
eile, Sprach der tod grimmig⸗
lich, Ich ſchieß ſo viel der
pfeile, Bis ich dein leben
brich: Du mußt mit mir an
meinen tanz, Daran gehoͤrt
manch tauſend, Bis daß der
reihen wird ganz.
3. Der jung mann erſchrück
| ſehre, Sein herz war leides
voll, Er konnt kaum reden
mehre, D'bottſchaft g’fiel ihm
nicht wohl, Er ſprach: ich
bin ein junger mann, Du
och viel der alten, ee
1 lan. AR,
h ve Der 4
4 REN LIND FI, fi 4
268. Sterb⸗ and Leichen ⸗ Gefinge
Der tod ſprach zu ihm 9. Noch nehmt ihr nichff
3 Ich kehr mich nicht da⸗ herzen Solch plag und jg
ran, Ich nimm jung und auch mer viel, Es wird euch b |
alte, Beyd frauen und den gen ſchmerzen, Dann ich fü
mann, Die boͤſen kind'r ſuch kommen will: Groß bo
ich herfuͤr, Mein'n zorn den und auch eee .
wird man merken Ein jed'r für mit euren kleidern,
ſeiner thuͤr. mit eurem gut. f
it jungen lernen ſchwob⸗ 10. Oer wucher iſt ger)
ren, Das g’fält den alten ne, Unkeuſchheit wohl I
wohl: Ich wills ihn'n gar kandt, Den alten und hi
bald wehren, Sie ſind der bos⸗ kleinen, Darzu viel ai
heit voll; Die peſtilenz theil ſchand: Die ich nicht all,
ich hn n init, Sie ſind arm oder zehlen mag, Ich will nk
reiche, Das wird fie helfen länger warten: Dann ji
nicht. men iſt der tag;
6. Ihr habt mir lang ge II. Daß u aug
rufen Mit mancher groſſen wuͤrgen, Ihr ſeyd j jung
ſünd, Ihr müßt erſeufzen ties alt, Ich nimm micht geb
fe, Ich bin gar ſchnell und bürgen, Seh nicht an eu’) h
giſchwind; Es will nicht hel⸗ ftalt: Reich und arm
fen ſtraf noch plag, Die euch mir unterthan, Euer ar; Y
GOtt hat gefendet Auf erden und ſcheuen Soll gar! 9
manchen tag. fortgang han. |
pe Die feinde thun euch 12. Ob du bintan 4
pein'gen Im lande weit und fliehen Ein halbs .
breit, Sie liegen bey den zaͤu⸗ dem land, Ich kan dir u
nen, Ein'r ſtirbt, der and'r 3 Bin allentha ni
trägt leid, Die plag macht kandt: Laß ich dich frep |
manchen armen mann, er felbe jahr, So du kommt
vor hat koͤnnen laufen, Muß der heime, Biſt noch ni ch
jetzt an kruͤcken gahn. cher zwar. ; 1
8. Die theurung und der 13. Darum
ſtreite Hab'n zugenommen kinder,
ſehr: Es koſt viel gut und leu⸗ fünd, So 5 80
te, Wer kans bedenken mehr, minder, Sf ‚Marien ih,
Daß folche noth geweſen ſey; es euch wolle guil,
Das ſchafft eu'r ſuͤndlich le⸗ denn, Laßt euch it .
c. Du beben mengen Reken,
NE Wie liebt dabin. As
EE Ich hab mein ſach
8 DAY Gdtt Heimgeftellt,
ſlachs mit mir, wies ihm
at; Soll ich allhier noch
ſerleb'n, Nicht widerſtreb'n,
em wilbn thu ich mich
ergebn. n
„Mein zeit und ſtund iſt
n Gott will, Ich ſchreib
Mind gezählt all haͤrlein
9 Beyd' groß und klein,
keines ohn den willen
| & iſt allhier ein jam⸗
hal, Angſt, noth und truͤb⸗
berall; Des bleibens ift
kleine zeit, Woll muͤhſe⸗
it, Und wers bedenkt, iſt
er im ſtreit.
Was iſt der menſch?
ſerden⸗klos, Von mutt'r⸗
kommt er nackt und blos,
gt nichts mit ſich auf die⸗
elt, Kein gut noch geld,
nfällt.
Es hilft kein reichthum,
noch gut, Kein kunſt noch
> noch ſtolzer muth, Fuͤr'n
fein kraut gewachſen iſt,
he tim 415 Ales,
bet terb i
5 it find 55 frifch, ge:
| und ſtark, M korg'n find
tod, und lieg'n im ſarg,
üh'n wir wie die roſen
ne
mi und roth.
etab⸗ und nan —
nicht vor maaß noch ziel,
9 mt nichts mit ſich, wann
ink und tod, Iſt
1
Rn W .
„
7. Man ng ee eins 8
dem andern hin, Wohl au
den aug'n, wohl aus dem
ſinn; Die welt vergiſſet und
ſer bald, Sey jung od'r alt,
Auch unſer ehren mannigfalt.
8. Ach HErr, lehr uns bes
denken wohl, Daß wir ſind
ſterblich allzumahl, Auch wir
allhier kein bleibens han,
Muͤſſin all darvon, Gelehrt,
reich, jung, alt oder ſchon.
9. Das macht die ſuͤnd, 8
treuer GOtt, Dadurch iſt
komm'n det bitt're tod, Der
nimmt und frißt all menſchen⸗
kind, Mic er fie findt, Fragt
nicht, weß ſtands oder ehr n
fie find.
10. Ich hab hie wenig gu⸗
ter tag, Mein taglich brod iſt
muͤh und Mag, Wann mein
Gott will, To will ich mit
Hinfahr' n im fried, Sterb'n
iſt mein g'winn, und ſchad't
mir nicht.
11. Und ob mich ſchon
mein ſuͤnd anficht, Dannoch
will ich verzagen nicht, Ich
weiß, daß mein getreuer Gott
Für mich in tod Sein'n liebs
ſten Sohn gegeben hat.
12. Derſelbig mein HErt
Jeſus Chriſt, Fuͤr all mein
ſuͤnd geſtorben iſt, Und aufer⸗
ſtanden mir zu gut, Der hoͤl⸗
len glut Gelöscht mit ſeinem
theuren blut. Yun
13. Dem leb und ſterb 10
allezeit, Von ihm der bitt
| tod
270
tod mich nicht ſcheidt; Ich
leb od'r ſterb, ſo bin ich ſein,
Er iſt allein Der einig troſt und
helfer mein.
14. Das iſt mein troſt zu 8
aller zeit, In allem creutz und
traurigkeit. Ich weiß, daß
ich am juͤngſten tag Ohn alle
klag Werd auferſtehn aus
em, grab.
135. Mein frommer und ge⸗
treuer GOtt All mein gebein
bewahren thut, Da wird nicht
eins vom leibe mein, Sey
groß vd’ klein, Umkommen
97 5 verloren ſeyn.
16. Mein'n lieben Gott
von angeſicht Werd ich an⸗
ſchau N, dran zweif'l ich nicht,
In ew' ger freud und ſeligkeit,
Die mir bereit, Ihm ſey lab,
preis in ewigkeit.
17. O JEſu Chriſte, Got⸗
tes Sohn! Der du fuͤr mich
haſt gnug gethan, Ach! ſchließ
mich in die wunden dein, Du
biſt allein Der einig troſt und
helfer mein.
18. Amen, mein liebſter
frommer Gott, Beſchehr uns
all'n ein'n ſelg' en tod, Hilf,
daß wir moͤgen allzugleich
Bald in dein reich Kommen
und bleiben ewiglich.
In eigener Melodie.
0 ein ſtuͤndlein geht
297, K dahin, Es liegt
mir in dem ſinn, Ich bin auch
üg wo ich bin, Daß ap
6 — 8 h
1 N f MAR, Au
ME Be RE, LEE ar ar
Sterb⸗ und. Leichen = Geſaͤnge.
der tod Wud ſetzen i in die le
noth. Ach GStt! wen Mn
les mich verläßt, So tf!
du bey mir das beſt. sale
2. Hier iſt kein aufen
Der tod hat die gewalt, ,
frißt und wuͤrget jung und de
Er reißt uns fort Aus un ſſe
orden, fand und ort. .
GoOtt! wenn .
3. Kein rath, kein arzeril
Kein weinen noch gefchre |
Kein bruder kan mich mach
frey, In aller welt Iſt nicſn
das endlich mich erhält, in:
GOtt! wenn c.
4. Kein reichthum, ch
noch gut, Kein kuͤhner held
muth Hilft für des tolh
grimm und wuth: All ehr ut
gunſt Und macht vor 71 Mt
ganz umſonſt. Ach G
Br 1
Was ſchmerz/ was aıl, .
m pein, O GDtE! wird
mich ſeyn, Wenn nun der
wird brechen ein! Wer 5
alsdenn Mit troſt ſich meißt
nehmen an? 55 Gf
wenn c. . 1
6. Wenn mein 020
buch Und des
Wenn ſuͤnd Rt a ſatan z
verſuch Tritt wider mich, Ab
iſt, der mein erbarmet filh
Ach Gott! wenn c. |
.Wenn ſprach',
u finn Auf 5 in
hin, Und
der ich bin;
\ 2 Fo
ee
in mir der ſchmerz laͤßt
ruh? 2 Ach Gott! wenn ꝛc.
„Wenn meiner augen
5 ferner leuchtet nicht,
t, Vor angſt und quaal;
fuͤhrt mich durch das
te thal? Ach G—Ott!
. r 5
Herr SEfn, du allein
ift mir in todes⸗pein Die
dich will ich Die welt ge⸗
Bi; ewiglich. Ach Go
900 HErr Jeu, nimm
auf Zu dir in himmel
f, DBenn ich vollendet mei⸗
lauf; Ich ruf zu dir, So
Kein odem iſt in mir. Ach
tt! wenn alles mich ver⸗
7 So 25 du bey mir das
N pſalm 42. kb
8. Laſſet ab, von euren
8. thraͤnen, Und ver⸗
it euer leid! Die ſich nach
(himmel ſehnen, Nach der
ang im elend dauren.
dae iſt, das jemand
Is
Wir, 2
F 384 Br
den‘
x en:
2
Sterb⸗ und Leichen = Geſaͤnge.
mir das herz im leibe
half und labſal ſeyn;
der herrlichkeit, Denen
uf erden bang Und das le⸗
viel zu lang: Eins iſt,
ſie hoch betrauren, Wenn
un zu bleiben hal⸗
d zu wuͤnſchen,
en
271
nes freuden⸗haus. Lang in
dieſer welt umgehen, Heißt
viel creutz und en Re
hen.
Sp Wobl dem, dert in en
jugend, In des zarten alters
blut, Jung von jahren, alt
von tugend, Seines jammers
ende ſieht, Und gen himmel
ſteigt empor, Zu der engel
freuden⸗chor, Da die ſchmer⸗
zen, angſt und zaͤhren Sich in
froͤlichkeit verkehren!
4. Denn, wer ſelig dahin
faͤhret, Da kein tod mehr klo⸗
pfet an, Dem iſt alles wohl
gewaͤhret, Was er ſich nur
wuͤnſchen kan: Er iſt in der
veſten ſtadt, Da Gott feine
wohnung hat: Er iſt in das
ſchloß geführet, Das kein un⸗
glück je beruͤhret.
5. Wen Gott hat dahin
erhoben, Der verlacht noth
und gefahr; Ein tag iſt viel
beſſer droben, Denn hier un⸗
ten tauſend jahr. Stehn die
zarten blumen wohl? Sind
die ſterne glanzes voll? Den
wir jetzund hier beweinen, Der
wird dort noch heller ſcheinen.
6. Drum laßt uns die thraͤ⸗
—
nen fparen Und uns ſchicken
auch mit fleiß, Daß wir felig
moͤgen fahren Die gewuͤnſchte
himmels ⸗ reis, Und des le⸗
bens kurze zeit Geben um die
ewigkeit: Chriſtlich in dem
1 HErren ſterben, Heißt das
rend, ererben.
4 mel.
272°
Wel. be 65 00
iebſter ‚wenn
299. in werd ich fterben ;
Meine zeit lauft immer hin;
Und des alten Adams erben,
Unter denen ich auch bin, Ha⸗
ben das zum vater⸗theil, Daß
wir eine kleine weil, Arm und
elend ſind auf erden, Und
denn wieder erde werden.
N. Zwar ve will mich auch
nicht widern, Zu befchlieffen
meine zeit, Trag ich doch in
allen gliedern Saamen von
der ſterblichkeit: Geht doch
immer hier und dort Einer
nach dem andern fort, Und
ſchon mancher liegt im grabe,
Den ich wohl gekennet habe.
3. Aber GOtt! was werd
ich denken, Wenn es wird ans
ſterben gehn? Wo wird man
den leib hinſenken ? Wie wirds
um die ſeele ſtehn? 2 Ach was
kummer faͤllt mir ein, Weſſen
wird mein vorrath ſeyn? Und
wie werden meine lieben Nach
einander hier verſtieben.
4. Doch was ſoll ich dafür
forgen, Soll ich nicht zu JE⸗
ſu gehn, Lieber heute noch als
morgen? Denn mein fleiſch
wird auferſtehn, Ich verzeih
es gern der welt, Daß ſie al⸗
les hier behaͤlt, Und beſcheide
meinen erben Einen Gott,
der nicht kan ſterben.
5. Herrſcher uber tod und
bat" Mach einmal mein
ende aus Lehre mich den Sr ann;
Sterb⸗ und Leichen ⸗ Geſinge.
N hier,
RR zu Das n 590
aufgeben Mit recht wohl 0
faßtem muth, Gib, daß N
ein ehrlich grab Neben fro
men Chriſten hab, Und a
endlich in der erde Nimm
mehr zu ſchanden werde.
In eigener Melodie. .
300. Mein junges lelh
hat ein e "
Mein freud und auch m.
leid, Mein arme ſeele ſoll
hend Scheiden von mein f
leib. Mein leben kan mil
länger ſte hn, Es iſt fl!
ſchwach, es muß vergehn,
faͤhrt dahin mein freud. N
2. Es fahrt dahin ein
ten weg Die ſeel, mit ji
leid, Den leib man trau
ins grab legt, Wie aſchen
zerſtaͤubt, Als wenn er
geweſen waͤr, Auch nimm
mehr wär kommen her, 5
meiner mutter leib. 0
* Ich ſcheide, arme
von dir, Verlaſſen m ö
dich; Ich habe keine freu
Von dir muß ſcheid
ich: Es bleibet mir hier ni
ruh, Man druͤck mir dann h
1
f
f
IM
\
gen dir.
4. Ich klag nicht, daß
ſcheiden ſoll Von dir, du ſe 5
de welt, Allein mein herz |
traurens voll, Daß
fünd uͤb'rfaͤllt
gt gn leib ins Fa
IEſu Chriſt, du hoͤch⸗
tt! Was hab ich doch
an, All meine fünd und
that Klagen mich heftig
Dennoch will ich verza⸗
nicht Vor dein'm gottli⸗
angeſicht, Um a ruf
ich an.
mund noth Ertrag ich
geduld, Und bitte dich,
r IEſu Chriſt! Wollſt
verzeihn mein ſchuld,
„daß ich dich recht faffen
Und ewiglich nicht laß.
15 griſch auf, mein ſ. (16)
1. Men wallfahrt ich
vollendet hab
985 böfen leben ,: Je⸗
d traͤgt man mich in das
“ Darauf thut ſich anhe⸗
Ein nene freud und ſelig⸗
Bey Chriſto meinem HEr⸗
1 Diß iſt die kron der
„Der leib thut zwar ver⸗
n gar, Und muß zu ſtau⸗
herden :,: Doch wird da⸗
ein cörper klar, Welcher
mehr auf erden, Son⸗
bi en Seh Jeſu
ben :
h. Ach HErre GOtt! mein
Die allen frommen iſt
n ene eee
Sterb⸗ und Lachen Ge
mir Und all'n Chriſten erwor⸗ |
Der tod hat g'wark
vor meiner thuͤr, Bis ich jetzt
bin geſtorben, Und dieſes iſt
der fünden ſchuld, Wir muͤſf⸗
ſen einmal ſterben, Jedoch be⸗
weißt er ſeine huld, Sein“
glaub'gen nicht verderben.
4. Sondern wie ein. weiß:
köͤrnelein Geſaͤet wird mit
fleiſſe :,; Vermodert und gruͤnt
hernach fein, Alſo auch glei⸗
cher weiſe All fromme Chriſten
hier auf erd Ein weil verſchar⸗
ret bleiben, Stehn doch her⸗
nach auf unverſehrt Mit ihren
1 5 leibern. 8
5. Ich hab auf mein'n
Herrn JEſum Chriſt Mein
hoffnung, thun und laſſen ,:
Geſtellt, der auch zu jeder friſt
Mein Heiland iſt geweſen;
Der wird mein liebe freunde
hier, Welche ich hinterlaſſen,
Beſchirmen, und mit groſſer
zier Endlich auch zu ſich fr
ſen.
>
mehr beweinen „: In mir
iſt nichts dann lauter freud,
Weils Gott fo gut thut mei⸗
nen. Mein feele preiſet GOrt
den HErrn Fur ſolch freuden
reich leben. Was koͤnnt ich
= herrlichers begehr'n? Gott
leib'n zu wolls euch allen auch geben. 1
gi Gott Mel. e 210300 1
oil daß ;
ich
6. Darum laßt fahr'n al 1
traurigkeit, Thut mich nicht 109
274
ich ſterbe, Der menſchen leben
bald vergeht; Auch find ich
hier kein ſolches erbe, Das
ewig in der welt beſteht:
Drum zeige mir in gnaden
Fi Wie ich recht ſelig ſterben
an.
2. Mein Gott! ich weiß
nicht, wenn ich ſterbe, Kein
175 ick geht ſicher hin;
Wie bald zerbricht doch eine
ſcherbe; Die blume kan ja
leicht verbluͤhn: Drum mache
mich nur ſtets bereit, Hier in
der zeit, zur ewigkeit.
Mein Gott: ich weiß
nicht, wie ich ſterbe, Dieweil
der tod viel wege haͤlt; Dem
einen wird das ſcheiden herbe,
Waun fonit ein and'rer ſanfte
faͤllt: Doch, wie du willſt,
gib, daß dabey Mein ende nur
vernuͤnftig ſey.
4. Mein Gott! ich weiß
nicht, wo ich ſterbe, Und wel⸗
cher ſand mein' aſche deckt;
Doch wenn ich dieſes nur er⸗
erbe, Daß ich werd ſelig auf⸗
erweckt; So ſchlieſſe mich die
erde ein, Denn ſie iſt allent⸗
halben dein.
5 Drum, liebſter Gott,
wenn ich werd ſterben, So
nimm du meinen geiſt zu dir;
Laß mich das himmelreich er⸗
erben; Hab ich nur dieſe hoff⸗
nung hier, So gilt mirs
gleich, und geht mir wohl, i
AIR. wo, und wie 4 Se
| ben fol. 5 125 75
Steb⸗ und Leichen ⸗Geſaͤnge.
Mel. Du ee b.
un lieg ich ar! N
303. N wuͤrmelein,
ruh in mein'm er kamm f
lein, Ich bin durch einen fa
ten tod Entgangen * 4 1
und noth. fi
2. Was ſchadets mir, 1
mein gebein Maß in der jo
verſcharret ſeyn? Mein fılı
gen ſchwebet ohne leid {ll
himmels glanz und a
keit.
3. In ſolchem fon
ſolcher zier Prang 0
Gottes thron allhier, M. N
due iſt meine luſt, Mit
labſal, meine beſte koſt.
4. Was frag ich nun nf
jener welt? Mein Je
mich kuͤßt und hält, In ih
erfreu ich mich allein, Ohn #,
1 ich nicht frölich ſeyn. Il
„Mit weinen war ich Iy
5 n, Zum jauchzen bin;
nun erkohr'n: Ich finge Mm
der engel ſchaar Das ei N
neue jubel⸗jahr.
6. Nichts liebers weh
zunge ſingt, Nichts rein
meinen ohren klingt, 7%
füffers meinem herzen ift, .
RR herzliebſter FE us Chi
Drum, liebe eltern 6
ret Fe Zu klagen meinen kf.
zen lauf, Ich bin vollke
worden 3 Wer
I „ eee ee ae e NUN „
Steb⸗ und Leichen = Geſänge. 27
} bewan ndt: Bey euch ru⸗ ſtehn Und anberweslich her⸗
et krieg und ſtreit, Hier fuͤr gehn. |
ſchet fried und frölichkeit. 2. Erd iſt er, und von der
1 2 zer auf der erden lange erden, Wird auch zur erd wie⸗
„Derſelb auch lang an der werden. Und von der erd
ben klebt, Muß ſtreiten oft wieder aufſtehn, Wenn SD
fleifch und blut, Das man⸗ tes pofaun wird angennn.
n weh und bange thut. 3. Sein' ſeele lebt ewig in
O. Ja, leiden muß er creutz GStt, Der fie allhier aus lau⸗
noth, Und noch wohl eis ter gnad, Von aller ſuͤnd und
langen tod: Hier hab ich miſſethat, Durch ſeinen Sohn
In nach kurzem ſtreit Er⸗ erloͤſet hat.
dt die kron der herrlichkeit. 4. Sein jammer, nrübſal
1. Wie manches kind fällt und elend iſt kommen zu einm
zu todt, Wie manches ſel gen end, Er hat getragen
t in waſſers⸗noth, Wie Chriſti joch, Iſt n und
ſet manches lange quaal lebet noch.
Euer; aus dem jam⸗ 5. Die ſeele lebt ohn ale
hi Elch, 0 klag, Der I ala bis an
t troͤſtlich ſeyn Daß ich ſo Rugſten tag, 2 5 welchem
t geſchlafen ein ? Daß mir Gott ihn ve rklaͤren, Und ew'⸗
liebſte Eſulein Verkuͤrzet er raid aD gewähren. ars
ge todes⸗pein. 6. Hier iſt er in angſt ge⸗
3. Drum legt die hand auf weſen, Dort aber wird er ge⸗
In mund, Und ſeht auf neſen, In ew' ger freud und
tt, der euch verwundt, Wonne, Leuchten! wie die ‚bel
euch zu helfen iſt bereit, ſonne.
ans dienet eurer ſeligkeit. 7. Nun laſſen wir ihn 916
4. An jenem tag wir wer⸗ ſchlafen, Und gehn all heim
gehn, Da vor GOtt groß unſre ſtraſſen, Schicken uns
kleine ſtehn, Zur himme⸗ auch mit allem fleiß, Dann
ten Chrifitags = freud, Mit der tod kommt uns gleicher⸗
Liter ehr und herrlichkeit. BI: er helf Chi t |
as e an ri us,
Du * 030 aner troſt, Der uns durch
Wun n fein blut hat erlößt, Vons
teufels macht und ew' ger pe in,
Ihm ſey lob, fre und 0
a allein nen oa
| wel.
as,
276 Sterb- und Reichen - Befinge,
Mel. Mein Wallfahrt. (16)
un gute nacht, ihr
305. N liebſten Nie in,
Jetzt trägt man mich von hin⸗
nen ,: Mein'n leib zu leg'n
ins grab hinein, Daß er fanft
ruh darinnen: Die feel iſt all:
bereit bey GOtt, Da wird fie
ewig g'troͤſtet; Mit mir hats
nunmehr keine noth, Bin von
all'm leid erloͤſet.
2. Was traurt ihr dann,
daß ich hie ſcheid? Laßt nur
eu'r trauren fahren: 77: Ich bin
kommen zu ew'ger freud, Ihr
lebt in allen g'fahren; Ich
geh voran, ihr kommt her⸗
nach, Denkt wie werd'n wir
uns freuen, Wann Gott von
allem ungemach Uns ewig
wird beſreyen.
85 Fuͤrw ahr, die ganz welt
ich ni bt nähm, Daß ich ein
ein'g minute :, Zu euch in
dis elend mehr kam, So groß
de jetzt das gute, Das mir
GbOtt hat gegeben ein Im
himmel, o welch freude!
Winne bald Fan, ihr lieb⸗
ſten mein, Was habt ihr hie?
nur leiden.
4. Ade, behuͤt euch Gott,
ade, s yr denkt nachzu⸗
komm e weg zum him⸗
ich jetzt geh, Da gwißlich
N ton mmen Zuſammenbringt
dr nee tag, Was acht'n
55 wir dann das cheiden? 2 Ohn
einig leid, ohn alle klag, Wir
uns werd'n ewig freuen.
8 1 1
j 5. 5. Ach Gott! wetleh, Fk )
. mir bleibt. In dieſf ö
armen leben :,: Daß er fron
werd in der gad ne zeit, 1
ſich dir ganz ergebe. Daß
dort hoͤr: du frommer Chf
Geh ein zu dein's HErrn fr
den. Ach helfs, du a
Herr JEſu Chriſt, In
gnaden, Amen.
Mel. Nun ruhe alle. ei
O welt ich muß uf
306. O Yen, Jch ef
meine ſtraſſen, Ins en’ge ij!
terland; Ich muß den g
aufgeben; Ich ſetze leib N
leben In GOttes 3 1
terhand.
2. Die zeit iſt nun voll
det, Mein leben iſt geent,
Sterben iſt mein gewoin
Kein bleiben iſt auf erdg
Was ewig, muß mir 101
Mit fried und freud ich ff
dahin
Ob mich die welt sh
gen Und oft von Gott geil
ach 1 A Di
ey; Will ich doch nicht uf,
zagen; Ich will im glaull)
5 9 Daß mein: | 2 t
geben fen: "ku er
Auf GH |
ban Ga
ich ſchanen,
ſum Chriſt,
geftorben,
39 1
ber worte
| Vom — Gad BER
fünde fan nicht ſcha⸗ treiben, Wann ich hier nicht
Rir, der erloͤßt aus gna⸗ kan bleiben, Zu ihm, der wil⸗
ch Chriſti theures blut: lig für mich ſtarbbb.
werk kan mich nicht vets 8. ar fahre denn von hin⸗
Aus ſuͤnd und ſatans ket⸗ nen: O möchte ſich beſinnen
Sein tod allein kommt Die arme ſuͤnden⸗welt! O,
zu gut. daß fie JEſum hörte, Und. ſich
1 Nchts iſt i in meinem le⸗ zu Gott bekehrte, Eh' fie in
Das ich ihm koͤnnte ges aſch und ſtaub zerfallt.
Zu ilgen meine ſchuld: 9. In wenig kurzen ſtun⸗
| traue dem erbarmen; Es den Fit alles glück verſchwun⸗
e und tragt den armen Nur den, Das ſuͤuder hier ergetzt:
1 unberdlente huld. Komm, kind der nacht, mit
Drauf will ich froͤlich beten, Zum gnaden⸗thron zu
, s himmelreich er⸗ treten, Mit wangen, die die
un, Das IEſus mir er⸗ buffe netzt. 1
b; Zu ihm ſoll man mich
N a ri jüngsten Gericht. „„
In eigener Melodie. uns ſingen: Ach! Vater,
7 . wachet Vater, ſchone, In Sein,
auf, Es ſind die deinem Sohne.
‚sen zeiten: Ach! wachet, 4. Ach! wachet, wachet
het auf; . wollt ſich auf, Gefaͤhrlich ſind die zei⸗
‚it bereiten? GOtt kommt ten. Ach! wachet, wachet
1 Den füne auf, Nun iſt die zeit zu ſtrei⸗
5 W ten; Welt, teufel, mit den
Ach ! wachet, ae fünden Sind 108, und noch zu
konnt ihr ſchla⸗ binden:
wachet, wachet 5. Ach! wachet, *
ach des geiſtes auf, Seyd nuͤchtern, er 3
zur hand ge= bruͤnſtig: Ach! wachet, wa⸗
een chet auf, Daß GOtt uns were
1 de guͤnſtig; Die „
6 bon unt will fallen Mit pra 1
278
fen: Ach! wachet, wachet
auf, Die ſuͤnden ſind getrof⸗
fen; Lauft zu der gnaden⸗
quelle, Lauft von der fuͤnden⸗
olle. ee
7. Ach! een wachet
PP Ihr hart verſtockte ſin⸗
neu: Ach! wachet, wachet
auf, Was wollt ihr doch be⸗
ien? Wollt ihr denn noch
nicht ſehen? Nicht hören,
nicht wrſteßer 20
8. Ach! wachet, wachet
auf, Wie ſeyd ihr ſo verſto⸗
cket! Ach! wachet, wachet
auf, Weil euch der Hoͤchſte
locket: Gott wird ſonſt end⸗
lich kommen, Wenn alle gnad
benommen.
a s iſt gewißlich an
308. Es der zeit, Daß
Gottes Sohn wird kommen,
In ſeiner groſſen herrlichkeit,
Zu richten boͤſ' und frommen;
Dann wird das lachen werden
theur, Wenn alles wird ver:
gehn im feu'r, Wie Petrus
er ſchreibet. ’
2. Poſaunen wird man hoͤ⸗
ren gehn An aller welt ihr
ende, Darauf bald werden
auferſtehn All todten, gar be⸗
hende: Die aber noch das le⸗
ben han, Die wird der HErr
von ſtunden an Napandein
und verneuen.
3. Darnach wird man ab⸗
Vom nf Sertht.
* N den:
Mel. Romm, ſterblicher (4)
ich ſamt den bruͤdern meſf
Mit dir geh in den hir
geſchrieden⸗ Was alle ı I
ſchen, jung und alt, a
den han getrieben: Da bei
gewiß ein jederman Wird br
ren was er hat gethan In
nem ganzen leben.
4. O weh demſelben, w .
cher hat Des Herren ch
verachtet, Und nur auf erdil,
fruͤh und ſpat Nach 9 0
gut getrachtet! Der wird
wahr gar kahl en ı
mit dem fatan 1 se 0
Von Chriſto in die hoͤlle.
5. O JEſu! hilf zur ſelbg
zeit, Von wegen deiner wul Mt
den, Daß ich im buch der fh
ligkeit Werd eingezeichnet fun
Daran ich denn auf
zweifle nicht, Denn du Ha
ja den feind gericht, Und maß
ne ſchuld bezahlet. — gi 9
0. Derhalben mein fi
ſprecher fey, Wenn du nis
wirſt erſcheinen, Und lies mill
aus dem buche frey, Da N
nen ſtehn die deinen, Auf dd b
0
0
IL .
N
|
ein, Den du uüs haft
ben. 1 18 Bi
27 D gen hriſt! df
machſt es lang Mit deines
juͤngſten tage, en w
auf erden bang,
fe bas Ein N RM s V 5
rr *
} falm ı 42. (1)
ten zeiten; Drum,
rz! bereite dich, Weil
ichen ſchon von weiten
gericht ereignen ſich;
mel, erde, luft und meer,
hen fi, als Gottes
Auf zur rache, ſonder
Io Ueber die im finſtern
2 der ganzen Chriſten⸗
Glaub und liebe ſind er⸗
en, Alles lebt in eitelkeit;
ges war zu Noa zeit, So
jetzt in ſicherheit, Der ge⸗
ſſe hauf der Chriſten, Die
ſänden⸗koth ſich bruͤſten.
„ Unverſtand und ſuͤnden⸗
i Herrſchet und nimmt
hand; Die dem unheil
rſtreben, Sind als fremd⸗
unbekannt, Und, wie
s ſelbſt, veracht; Ja,
thun ſteht in verdacht.
8 dergleichen frevel⸗
in?
| 8 wird bald ſelbſt
1 Weil ſein heer ſich
emacht, Und fein armes
chen, Das zu ihm
d nacht; Darum
| empor Zu des
nd 2. Daß
Fs find ſchon die letz⸗
je denn der welt zu ra⸗
an.
Vom juͤngſten t Gericht.
e hoffmmgs kleb) S weiß ia
daß ſich erreget Die erwuͤnſch⸗
te ſommersezeit; Ja, die blaͤt⸗
ter zeigen ſich In den U
haͤufiglich; Wer bemerkt der
zeiten zeichen, Wird diß gleiche
niß bald erreichen.
6. Waͤchſt das reich der
finſterniſſen, So waͤchſt auch
des lichtes reich; Jenes wird
bald weichen muͤſſen, Aber der
Es ift ales faſt verdor⸗
gerechten zweig Wird in ſteter
bluͤthe ſtehn, Wenn die welt
wird untergehn. Darum
freuet euch, ihr frommen, Euer
JEſus wird bald kommen.
7. Huͤtet euch, daß nicht
mit freſſen Und mit ſaufen
euer herz, Noch mit nahrungs⸗
ſorg indeſſen Sey beſchwert
als bley und erz, Daß nicht
komme dieſer tag, Wie ein
blitz und donnerſchlag, Ueber
die auf erden wohnen, Ohn
erbarmen und verſchonen.
8. Ja, wir wollen deinen
worten Folgen, trauter ſeelen⸗
ſchatz! Stöhr der hoͤllen macht
und pforten, Und mach ſelber
bahn und platz, Daß dein
Zion werd gebaut, Und die
ſchoͤne himmels⸗ braut Von +
banden dieſer erden de ei N
erlöfet werden. 5
In eigener melodie. 5
777
310. Gee hat das evan⸗ |
gelium © ig
e b. um: daß wir werben fromm: ©
t ſolchen wech, niche
280
hoch, Der mehrer theil fragt
nichts darnach. Das iſt ein
zeichen vor dem juͤngſten tag.
2. Man fragt nicht nach
der guten lehr, Der geiz und
wucher noch vielmehr Hat
uͤberhand genommen gar, Noch
ſprechen ſie: Es hat kein
gfahr. Das iſt ein zeichen
vor dem juͤngſten tag.
553. Täglich erdenkt man
neue netz, Das ſind der gott⸗
loſen geſetz, Damit ſie alles
gut zu ſich, Gern wollten reiſ⸗
ſen gewaltig. Das iſt ein
zeichen vor dem juͤngſten tag.
4. Man ruͤhmt das evan⸗
gelium, Und will doch nie⸗
mand werden fromm, Fuͤr⸗
wahr man ſpott't den lieben
Gott, Noch ſprechen fie: Es
hat kein noth. Das iſt ein
zeichen vor dem juͤngſten tag.
ge. Es iſt doch eitel buͤbe⸗
rey, Die welt treibt wucher
mancherley, Als ob kein GOtt
im himmel waͤr, Die armuth
muß ſich leiden ſehr, Das iſt
ein zeichen vor dem juͤngſten
tag.
Die ſchaͤtz der kirchen
nimmt man hin, Das bringet
ihnen kein gewinn, Die ar⸗
men laßt man leiden noth,
Und nimmt Kipa aus dem
mund das brod. Das iſt ein
zeichen vor dem jüngſten tag.
7. Die ſchaͤtz der kirchen
ſind ihr gifft, Sie ſind von ih⸗
nen nicht geſtifft; Noch neh⸗
Vom jüngſten Gericht.
men ſie das kirchen⸗gut : Sit 1
was der leidig geitz nicht thif
Das iſt ein zeichen vor 4
een tag. ö
8. Mau fragt G
dem HErrn Aa mehr, | |
welt ſtinkt ganz nach eit
ehr, Der hoffart nimmt ga
überhand, Betruͤgen, lügen
kein ſchand. as iſt ein * h
chen vor dem jünaften
9. Wo bleibt die bidde
che lieb? Zum guten iſt gi!
wenig trieb; Kein treu no
glaub iſt in der welt, Ein j
der ſpricht: Haͤtt ich nur elf
Das iſt ein zeichen vor 0
juͤngſten tag. 1
10. Die welt will ſich ni!
laſſen wehrin, An GOrM
wort will ſich niemand kehr
Sie haben nichts gelernt
mehr, Dann nur freſſen u
ſauffen ſehr. Das iſt ein z
chen vor dem füngften tag.
11. Ihr groͤſte kunſt iſt haf
quetir'n. Und in der büber
ſtudir'n, Das kan fie a |
maſſen wohl, Die welt iſt iR
ler ſchalkheit voll. J
ein zeichen vor dem jür
tag.
12. Die liebe fonne k
nicht mehr Zuſehen, und er |
ſetzt ſich fehr, Darum verliff
fie ihren ſchein, Das mag e
groſſe trübfal ſeyn.
“ein zeichen vor dem
tag. N
13. Der mond 5
)
9
Vom juͤngſten Gericht.
ſten ſich, Und ihr geſtalt
en werden frey Von ſol⸗
groſſen buͤberey. Das
chen vor dem juͤng⸗
4. Darum En: lieber
re Chriſt! Das erdreich
edruͤßig iſt, Zu tragen ſol⸗
hoͤllenbraͤnd, Drum machs
nal mit ihr ein end, Und
uns ſehn den lieben juͤng⸗
(tag.
In eigener Melodie.
| Chriſt! gib nur
I. O ein wenig acht,
0 allezeit das end betracht,
ſenk den tod und letzt ge⸗
675 Du mußt vor Gttes
icht. |
O Gott! wie traurig
5 0 ſeyn Das herze,
r angft und pein, Wann
die ſuͤnd und letzt gericht
m 1 8 ſteht vorm ange⸗
an, 0 menſch!
n herz, Wann du
todes⸗ſchmerz, Und
cht in kurzer zeit,
n in den groſſen
traurig ſtehts in
us, I Gina man 1
281
ſe freud! Dem der gewinnt
aͤmmerlich, Wie gern ſie die ſeligkeit, Und ſtellt ſein
ſeel ins himmels⸗ thron, Der
hat fuͤrwahr ein'n groſſen lohn.
O pein, o pein, o groſ⸗
fe pein, Dem der da muß zur
hoͤll hinein, Und ewig muß
darinnen ſeyn, O menſch! be⸗
1177 die 5 pein.
7. O ihr lieb'n Chriſten,
lebet all, Daß man vor GOtt
beſtehen kan; Laßt uns keuſch
leben allezeit, Bis leib und
feel von einand'r ſcheidt.
8. So halt dich fromm,
o menſchen⸗kind! Und meide
doch all ſchwere ſuͤnd, Willt
du eingehn ins himmels⸗thron,
Durch IJESu M Chriſtum,
GOttes Sohn.
9. GOtt Vater in dem
höchften thron, Samt JEſum
Chriſtum, ſeinem Sohn, Und
heil'gen Geiſt zu gleicher weiß,
Sey lob, ehr, preis im N
deis.
In eigener Melodie. i 1
31 2. O ewigkeit, du don⸗
ner⸗ wort, O
ſchwerdt. das durch die ſeele
bohrt! O anfang ohne ende?
O ewigkeit, zeit ohne zeit!
Ich weiß vor groſſer traurig⸗
keit Nicht, wo ich mich hin⸗
wende; Mein ganz erſchrock⸗
nes herz erbebt, Daß mir die
zung am gaumen klebt.
2. Kein ungluͤck iſt 1
2 wal, Das en en zeit
nicht |
282
nicht fällt, Und ganz wird
aufgehoben: Die ewigkeit hat
nur kein ziel, Sie treibet fort
und fort ihr ſpiel, Laßt nim⸗
mer ab zu toben; Ja, wie
mein Heiland ſelber ſpricht:
Es iſt aus ihr erloͤſung nicht.
3. O ewigkeit! du machſt
mir bang; O ewig, ewig ift
zu lang, Hier gilt fuͤrwahr
kein ſcherzen. Drum, wenn
ich dieſe lange nacht, Zuſamt
der groſſen pein betracht, Er⸗
ſchreck ich recht von herzen:
Nichts ift zu finden weit und
breit So ſchrecklich, als die
ewigkeit.
4. Was acht ich waſſer,
feu'r und ſchwerdt? Dis alles
iſt kaum nennens werth; Es
kan nicht lange dauren. Was
wär es, wenn gleich ein ty⸗
rann, Der fuͤnfzig jahr kaum
leben kan, Mich endlich ließ
vermauren? Gefaͤngniß, mar⸗
ter, angſt und pein, Die koͤn⸗
nen ja nicht ewig ſeyn.
5. Wenn der verdammten
groſſe quaal, So manches
jahr, als an der zahl Hie men⸗
ſchen ſich ernaͤhren, Als man⸗
chen ſtern der himmel hegt,
Als manches laub das erdreich
trägt, Noch endlich ſollte waͤh⸗
ren, So waͤre doch der pein
zuletzt Ihr recht beſtimmtes
ziel geſetzt.
6. Nun aber, wann du die
gefahr Viel hundert tauſend
m. jahr Haſt klaͤglich ae
Vom juͤngſten Gericht.
geſtanden, Und von der f
in ſolcher friſt, Ganz gr
ſamlich gemartert biſt,
doch kein ſchluß vorhand
Die zeit, ſo niemand A
kan, Die faͤnget ſtets
neuem an. 6
7. Liegt einer krauk,
ruhet gleich Im bette,
von golde reich, Recht fiß
lich iſt gezieret; So haſſe
t doch ſolchen pracht, Auch
daß er die ganze nacht
klaͤglichs leben fuͤhret.
zaͤhlet jeden glockenſchlag,
ſeufzet nach dem lieben taß
8. Ach! was iſt das 74,
hoͤllen pein Wird nt
leibes krankheit ſeyn, Undg
der zeit ſich enden; Es
ſich der verdammten | 0
Im feu'r und ſchwefel i im
dar Mit zorn und grimm ky
wenden; Und dis ihr uf;
greiflichs leid Soll woͤ ö
bis in ewigkeit.
9. Gott du biſt bare
gerecht, Du ſtrafeſt den
ruchten knecht Im beit
pfuhl der ſchmerzen; Auf hi;
den dieſer lebenszeit Fol
ne bange ewigkeit; Ach N
der nimms zu herzen: Ens
dich, o menſchen⸗kind! J
iſt die zeit, der tod geſchuf
10. Ach fliehe doch
fünden ſtrick, Sie kan ni
nen augenblick, Und l
nicht ergoͤtzen: Denn 2
lautes klaggeſchreß, 2
2 | 1
mmer wieder neu Di Den
gt entſetzen: 174
en fluch ſich wahlt,
6 . |
währen; Es wird fie
au kaͤlt ad hitz, Angſt,
er, ſchrecken, feu'r und
Und ſie doch nicht ver⸗
n. Dann wird ſich en⸗
dieſe pein, Wann Gott
mehr wird ewig ſeyn.
. Die marter bleibet im⸗
ar, Als anfangs ſie be⸗
en war, Sie kan ſich
vermindern, Es iſt ein
in ſonder ruh, Sie nimmt
ag und ſeufzen zu Bey
ſatans⸗kindern. O ſuͤn⸗
deine miſſethat Empfin⸗
neben troſt noch rath.
? haf, Und
in leben, Wach
ö hohe zeit, Es
n die ewigkeit,
m zu geben.
m allen dingen hab in acht, Die
| 0 lange nacht.
O du verruchtes men⸗
ſchen kind, Von fanden toll,
von herzen blind, Laß ab dit
welt zu lieben. Ach! ach!
ſoll dann der hoͤllen pein, Da
mehr dann tauſend henker
ſeyn, Ohn ende dich betruͤben ?
Wo lebt ein ſo beredter mann,
100 dieſes werk aasee
an?
16. O ewigkeit, du donner⸗ |
wort! O ſchwerdt, das durch
die ſeele bohrt! O aufang oh⸗
ne ende! O ewigkeit, zeit oh⸗
ne zeit! Ich weiß vor groſſer
traurigkeit Nicht, wo ich mich
hinwende. Nimm du mich,
wenn es dir gefaͤllt, HErr JE⸗
ſu, in dein freuden⸗zelt. age
Mel. Allein Gott in der. (6)
nendlicher, den kei⸗
8 u ne zeit Umſchließt
mit ihren ſchranken! Wer
mißt doch deine ewigkeit, Wer
mißt fie in gedanken? Ih
ſinne nach bewundrungs voll, Ai
Und weiß nicht, wie ichs faſ⸗
fen ſoll: Du bist, du bleibeſt
ER, er BEN 35
2. Noch glänzte keiner 5
0 nen licht, Nicht war die luft
ir verbreitet; Die himmel jauchz⸗
u ten dir noch nicht Durch dei⸗
ie ne macht bereitet.
t Zu⸗ kein trocknes, noch kein meer,
5 e
Noch war
Noch laß kein ſtrohm durch
HR gründe 1
284
gruͤnde her: Du aber warſt
ſchon ewig.
3. Von ewigkeiten ſaheſt
du Die kuͤnft'ge welt entſtehen,
Und maſſeſt ihre zeit ihr zu,
Und ſah'ſt fie untergehen.
Vom engel bis zum wurm
herab Wog' ſt jedem du ſein
ſchickſal ab, Und nannteſt ihn
mit namen.
4. Längst ſtehet deine ſchoͤ⸗
pfung da, Von dir bisher er⸗
halten. Bald iſt ſie ihrem en⸗
de nah, Sie eilet zu veralten.
Und würden ihrer jahre viel,
So iſt doch ihr beſtimmtes ziel
Dir nah, wie gegenwaͤrtig.
5. Kaum eine ſtunde iſts
vor dir Vom anfang bis zum
ende. Kaum augenblicke le⸗
ben wir, Wir, werke deiner
haͤnde. Me nehmen deine jah⸗
re zu; In aller ewigkeit wirſt
du Derſelbe ſeyn und bleiben.
6. Mein leib iſt ſterblich,
nicht mein geiſt, Den will ich
dir vertrauen; Dein theures,
wahres wort verheißt, Er ſoll
dein antlitz ſchauen. Mein
leib ruht auch nur kurze zeit,
Am erndetag der ewigkeit Wirſt
du ihn auferwecken.
7: Ob alles um mich her
vergeht, Soll ich nicht mit ver⸗
gehen; Vor deinem thron, der
ewig ſteht, Werd ich auch
ewig ſtehen. Du 0 an dir,
an deinem heil, GOtt! dei⸗
nen auserwaͤhlten theil, Auch
5 mit, auch mir mit ihnen!
Vom juͤngſten Gericht.
8. Bald fallen erd und he
mel hin, An deinem u wel
richte; Dann dank ich
daß ich no n,
in deinem lichte; d
ich ewig, ewig ſey
ewig meines GHttes fre
Und meiner ſeligkeiten.
9. Der ſeligen unſterb
keit, Die du mir dort n
ſchenken, Lehr mich in d
kurzen zeit, O GOtt!
ernſt bedenken: Sie ſey r.
ziel, mein lebens⸗gut, R
ſtaͤrke mich mit kraft und m
Gerecht vor dir zu leben. ö
sel, Unfer. Vater i im 9.0
314. Of ſichrer men ö
bekehre dich,
lebeſt hier nicht ewiglich;
ſeiner zeit mußt du daß ii
Und wirft empfangen de
lohn, Nachdem du haft inf .
ſer welt Dein thun An
angeſtellt. e
2. Bedenke, was eh)
keit Doch ſey f x 1 h
zeit: Wie 45 anz ohne hi
iſt, Und d
bens⸗friſt,
hoͤlleu⸗pein 6
ewig fen...
3. Ob du ausſtt
hand, So manche plagerf:
man ſand 1
viel bmg g |
. NER 58 iſts
g i D wie
Fire diese i
eit kein ende ſeyn.
6
N
\
|
1 3
l. Gott des i 329
— O Jeruſalem du
3 ſchoͤne! Da man
tt beſtaͤndig ehrt, Und das
0 gethoͤne, Heilig!
! heilig! hört, Ach!
9 komm ich doch einmal
N zu deiner buͤrger zahl!
Ich muß noch in Me⸗
16 huͤtten, Unter Kedars
8 keit, Da ſchon man⸗
wife geſtritten, Führen
ine lebenszeit, Da der her⸗
a e Oft vergeht
327 Ale 8
Aus Egyptens
ge ge mich nach
Deſen ſtrohm mit
er ange
Vom Himmel ind ewigen Leben.
e 2 Kart kind! S
der nung nicht in wind;
288
. Darum, du ſichres men⸗
Laß ab
von deiner miffethat, Noch iſt
Und es zeit, noch iſt es rath. Was
ein In du verſaͤumſt in dieſer zeit,
lt buͤſſeſt du in ewigkeit.
Vom Himmel KR ewigen Leben.
„5 O der auserwählten
ſtaͤdte! O der ſeligen revier!
Ach! daß ich doch fluͤgel haͤt⸗
te, Mich zu ſchwingen bald
von hier, Nach der neuerbau⸗
ten ſtadt, Welche Gott zur
ſonnen hat.
6. Soll ich aber länger
bleiben Auf dem ungeſtuͤmen
meer, Da mich wind und wet⸗
ter treiben, Durch ſo man⸗
ches leid⸗beſchwer, Ach! ſo
laß in creutz und pein, Hoff⸗
nung meinen anker ſeyn.
7. Alsdenn werd ich nicht
ertrinken, Ich behalt den glau⸗
bens⸗ſchild; Chriſti ſchifflein
> kan nicht ſinken, Waͤr das
meer auch noch ſo wild; Ob
gleich maſt und ſegel bricht, \
Läßt doch Gott die feinen
1 nicht. fü
Mel. Gott des himels. (32)
1 er find die vor
316. 2 GOttes throng,
Jene unzaͤhlbare ſchaar? Je⸗
= der traͤget eine krone, Jeder
ſtellt dem lamm ſi ich dar; Je⸗
* 3 den |
Schlag dieſe wars:
rr
286
den ziert ein weiß gewand,
Mit dem palmen in der hand.
2. Laut erſchallen ihre lie⸗ i
der: Heil ſey dem, der auf
dem thron Sitzt, und auf uns
blickt hernieder; Heil dem
groſſen menſchen⸗ſohn; Alle
engel ſtehen da, Alles ſingt,
halleluja!
3. Es ſind dieſe, welche
kamen Aus dem tiefen truͤb⸗
ſals⸗meer, Die ihr creutz gern
auf ſich nahmen, Die von eig⸗
ner wuͤrde leer; Bey dem
lamme, das geſchlacht, Fan⸗
den net die kleider⸗pracht.
4. Sie ſind darum vor dem
throne, Dienen Gott bey tag
und nacht, Werfen ihre gna⸗
denkrone JEſu hin, der fie
anlacht, Der dort auf dem
ſtuhle ſitzt, Und der ewig fie
beſchuͤtzt.
5. Hunger, durſt und ſon⸗
nenhitze Drucken fie auf ewig
nicht; Donner, ſtuͤrme, feu'r
und biitze, Angſt der hoͤllen
und gericht Sind hier völlig
abgethan Auf der reinen wol:
luſt⸗bahn.
6. Der fuͤr ſie das heil er⸗
worben, Da er als das rechte
lamm, Fuͤr die ganze welt ge⸗
ſtorben An dem hohen creutzes⸗
ſtamm, Weidet ſie, ja will al⸗
lein Selbſt die ſuͤſſe weide
ſeyn.
7. Er bringt ſie zu waſſer⸗
quellen Wo das ew'ge leben
ER Nichts kan Bu luſt
Vom Himmel und ewigen Leben.
aͤllen; 8 wird nun
ia 8 e
jest FF
chränen 1 if
ich hebe ie haͤnde zu J.
auf; if ; daß ich nach
nur ſtrebe In dem bang
pilgrims⸗ lauf; i Hier bin ich
kampf und ſtreit, O 1
werd ich doch befreyt!
9. Waſche mich von m
nen fünden, Mache meine er
der hell; Laß in deinem bf N
mich finden Mas erqui „
meine ſeel; Gieb mir Jef.
glaubens⸗ kraft, Sie iſts, 1
das gute ſchafft. 5
10. Mache du mich neue ö
boren, Denn die neue eregf
Haft du dir allein erforef 5
Zeige mir des geiſtes uf
Reiß die decke vom gefich
Leuchte mir, du guadenlih
II. Daß mein theil fe
bey den frommen, Die dir If
fü ähnlich find, Und die af
viel truͤbſal kommen; Hi
daß ich auch uͤberwind 1
trübſal, noth und tod,
ich komm zu meinem GOrtſ
12. Hilf, daß ich dir wilf
diene, Als ein priefter GOLF
hier, Das ich mich im fle |
erfühne, Dich zu nennen mi
ne zier; Deine huͤtte H
mich Für dem heiſſen ‚font |
ſich. |
13. Wenn willſt 5 .
flehn erfüllen; vr
1
|
1
b.
o
1
1 —
daß ich dich ſchan; Eile
nen durſt zu ſtillen; Fuͤh⸗
die thraͤnen ab; Wohl mir,
en ich dich nur hab. jüip
| 1 Komm o komm d. (32) 5
pr nſer herrſcher, un⸗
. 1 ſer koͤnig, Unſer
choͤchſtes gut! Herrlich iſt
groſſer name, Weil er
ſiderthaten thut; Loͤblich,
und in der ferne, Von der
‚bis an die ſterne.
Wenig ſind zu dieſen
en, Welche dich von her⸗
z⸗grund Lieben, ſuchen und
ehren: Aus der ſaͤugelin⸗
mund Haſt du dir ein lob
ſitet, Welches deine macht
pete
. Es iſt, leider! zu bekla⸗
„Ja, wem bricht das
ze nicht, Wenn man ſiehet
diel tauſend Fallen an dem
en licht! Ach wie ſicher
aͤft der ſuͤnder!
01 ein groſſes wunder?
4. Unterdeſſen, HErr, mein
eſcher! Will ich treulich lie⸗
dich; Denn ich weiß, du
ler Vater, daß du heimlich
ef mich; Zieh mich kraͤf⸗
von der erden, Daß mein
z mag himmliſch werden.
5 HERR! dein nam? iſt
1 eruͤhmet, Und in aller
ekannt: Wo die war⸗
Sana ſtrahlen Nur er⸗
5 einig land, Da a
lle,
Vom Himmel und ewigen Leben.
lich auf Zions au; Wiſche |
Iſt es
287
himmel, da ruft erde: Hoch⸗
gelobt Jehovah werde!
6. HErr, mein herrſcher!
o wie herrlich zit dein name
er ſeel! Drum ich auch
deinen augen Singende
mich dir befehl: Gib daß dei⸗
nes kindes glieder Sich dir
ganz ergeben wieder.
Wel. Auf meinen lieb. G. (7)
un reiſ' ich von
318. N dem haus In
Gottes namen aus, HErr
mein Gott, mich regiere, Auf
deinen wegen fuͤhre, Hilf mein
geſchaͤft verrichten, Und mei⸗
nen handel ſchlichten.
2. Mein thun ſteht nicht
bey mir, Darum befehl ich
dir Mein handel, haab und
guter; Ach HErr, ſey doch
mein hüter, Und treulich mir
beyſtehe, Wann ich aus und
ein gehe.
3. Fuͤr groſſem ungelüc,
Fürs fatans lift und tuͤck, Für
falſcher leut betrügen, Fuͤr
morden, rauben, luͤgen, Fuͤr
fünden, ſchanden, ſchaden,
Behuͤte mich aus gnaden.
4. Wann ich dann hab ver⸗
richt Meins amts geſchaͤft und
pflicht, So bring mich heim
mit freuden. Zuletzt nach al⸗
lem leiden, Hilf, daß ein ſe⸗
lig ende Hier meinen lauf vol⸗
lende.
men
Pr;
VVV
288 Vom Himmel und ewigen Leben
Mel. Mer iſt wohl wie. (25) dich in den tod gegeben,
319. S = braͤutigam, du riefſt: mich duͤrſt! Gr
Schu, GoOttes⸗
Lamm! Habe dank für deine
liebe, Die mich zieht aus a
nem triebe Von der fü
ſchlamm, JEſu, GO
Lamm.
2. Deine liebes⸗glut Stär-
ket muth und blut: Wenn du
freundlich mich anblickeſt, Und
an deine bruſt mich druͤckeſt,
Macht mich wohlgemuth, Dei⸗
ne Ben. glut.
Wahrer men ſch und
G81, Troſt in noth und tod!
Du bit darum menſch gebo⸗
ren, Zu erloͤſen, was verlo⸗
ren, Durch dein blut ſo roth,
Wahrer menſch und Gott.
4. Meines glaubens licht
Laß verlöͤſchen nicht, Salbe
mich mit freuden⸗ dle, Daß bins
fche nicht Meines glaubens
licht.
5. So werd ich in dir Blei⸗
ben für und für: Deine liebe
will ich ehren, Und in ihr dein
lob vermehren, Weil ich fuͤr
und für, Bleiben werd iu dir.
6. Held aus Davids ſtamm!
Deine liebes⸗flamm Mich er⸗
nühre und verwehre, Daß die
welt mich nicht verſehre, Ob
ſie mir gleich gram, Held aus
Davids ſtamm!
7. Groſſer Friede = fuͤrſt!
Wie haſt du geduͤrſt Nach der
menſchen heil und . und
* en
fer Friede⸗fuͤrſt! Ki
8. Deinen frieden 9b 2 N
k groſſer lieb. Uns den deine
die dich kennen, Und nach &
ſich Chriſten nennen: Der |
du biſt lieb, Deinen frieit
gib. .
9. Wer der welt abſtirß,
Emſig ſich bewirbt Um den im
bendigen glauben, Der w],
bald empfindlich ſchauen, f
niemand verdirbt, Wer
welt abſtirbt :
10. Nun ergreif ich dif
Du, mein ganzes Ich! J
will nimmermehr dich laffı 4
Sondern ewig dich umfaſſe⸗
Weil im glauben ich Nun M
greife dich. 1
11. Wenn ich weinen mis
Wird dein thraͤnen⸗fluß N |
die meinen auch begleit.l
Mich zu deinen wunden Ih
ten, Daß mein thtaͤnen⸗ fl.
2 bald ſtillen muß.
Wenn ich mich a
405 Wiederum erfreu, Freu
du dich auch zugleiche, X
ich dort in deinem reie
Ewiglich aufs neu Wach 1
dir erfreu.
13. Hier durch ſpott ! |
hohn, Dort die ehren⸗krof
Hier im hoffen und im gie
ben, Dort im haben und
ſchauen; Denn die ehre
kron Folgt auf ſpott u
hohn⸗ . e e en,
IA Se
e
1
JeEſu, hilf, daß ich All⸗
ſitterlich Alles durch dich
binde, Und in deinem
mpfinde, Wie ſo ritter⸗
Du gekaͤmpft fuͤr mich.
„Du mein preis und
„Werthe Sarons⸗blum!
air ſoll nun nichts erſchal⸗
Als was dir nur kan ge⸗
1, Werthe Sarons⸗blum,
mein preis und ruhm!
Mir nach ſpricht. (30)
auf, auf, zum
„ Auf, auf, zum uͤber⸗
fen! In dieſer welt, in
ö zeit Iſt keine ruh zu fin⸗
Wer nicht will ſtreiten,
| Her kron Des ew'gen les
nicht davon.
Der teufel kommt mit
1 lift, Die welt mit pracht
prangen, Das fleiſch mit
uſt, wo du biſt, A fällen
und fangen; Streitſt du
wie ein tapfrer held, So
du hin, und ſchon gefällt.
Gedenke, daß du zu der
Dein s feldherrn haft ge⸗
oren; Denk ferner, daß
s ein mann Zum ſtreit
auserkohren; Ja denke,
ſreit und ſieg Nie kei⸗
Kumph aufftieg.
Be ſchmählich iſts,
Vom Himmel und ewigen Leben.
5 2 uf⸗Chriſten⸗menſch!
289
Wie ſpoͤttlich, wenn er noch
mit fleiß Aus zagheit wird
dem feind zum preiß.
5. Bind an, der teufel
iſt bald hin, Die welt wird
leicht verjaget, Das fleiſch
muß endlich aus dem ſinn,
Wie ſehr dichs immer plaget;
O ew'ge ſchande, wenn ein
In Vor dieſen dreyen feinden
6 Wer uͤberwindt, und
kriegt den raum Der feinde,
die vermeſſen, Der wird im
paradies vom baum Des ew'⸗
gen lebens eſſen; Wer uͤber⸗
windt, den ſoll kein leid Noch
tod beruͤhr'n in ewigkeit. 1
7. Wer überwindt, und
ſeinen lauf Mit ehren kan
vollenden, Dem wird der HErr.
alsbald darauf Verborgnes
Manna ſenden, Ihm geben
einen weiſſen ſtein, Und einen
neuen namen drein.
8. Wer überwindt, bes
kommt gewalt, Wie Chriſtus,
zu regieren, Mit macht. die
voͤlker mannigfalt In einer
ſchnur zu fuͤhren; Wer uͤber⸗
windt, bekommt vom HErrn
Zum feld⸗panier den morgens
ſtern.
9. Wer überwindet, der
ſoll dort In weiſſen kleidern
gehen, Sein guter name fol
n ein ſoldat Dem feind ſofort Im buch des lebens
lücken kehret; Wie ſchaͤnd⸗ ſtehen; Ja Chriſtus wird den⸗
wenn er ſeine ſtatt Ders felben gar Bekennen vor der
| 4 nicht wehret; 8 9 0
5 10, Wer
r 2
T.. ͤ . A ³ͤN-Nʃ W .
1 >
23
5
10. Wer uͤberwindt, ſoll
ewig nicht Aus GOttes tem⸗
pel gehen, Vielmehr drinn
wie ein engliſch licht Und guͤld⸗
ne ſaͤule ſtehen: Der name
GdOttes, unſers HErrn, Soll
1 leuchten von ihm weit und
fern.
II. Wer Abertwindt, ſoll
auf dem thron Mit Chriſto
Seh ſitzen, Soll glänzen wie
ein Gottes⸗ſohn, Und wie die
ſonne blitzen; Ja ewig herr⸗
ſchen und regier'n, Und im⸗
merdar den himmel zier'n.
12. So ſtreit denn wohl,
ſtreit keck und kuͤhn, Daß du
moͤgſt überwinden; Streng
an die kraͤfte, muth und ſinn,
Daß du dis gut moͤgſt finden:
Wer nicht will ſtreiten um die
kron, Bleibt ewiglich in ſpott
und hohn.
mel. Wie chen t, (14)
ie ſchoͤn iſt unſers
32 I. all Königs braut,
Wenn man fi ie nur von ferne
ſchaut! Wie wird ſie nicht fo
herrlich ſeyn, So bald fie voͤl⸗
lig bricht herein! Triumph!
wir ſehen dich, wir fingen, dir:
Wohl dem, der dich empfängt,
du himmels⸗zier. a
2. Sie iſt ſchoͤn ihrem
mann gefchmückt, Der ihr den
glanz entgegen ſchickt: In ſol⸗
chem zierrath faͤhrt die ſtadt
Herab, wann ſie die zahl voll
er S0 wic dene
0
1 erer PER, Se NE A Ed RZ
Vom Himmel und EN
ſamt der erd verneut, F
creatur von ihrer laſt befte N
3. Ich ſehe chen im fı
zubor, Wie Gottes hf
ſteigt empor: Hier W
Gott ſelbſt den menſchen f. |
her ob dis GDttes. s
t ſey? Der ſein Jeriſ
. mit luſt bewohnt, 0
ſeinen bürgern nur Bit
lohnt. e er 7 /
4. Hier gilt kein weil 0
klaͤglich thun, Nun muß
ſchrey und ſchmerzen ruf
Was noch zur alten welt 0
hoͤrt, Iſt ganz in grund f
ſtoͤhrt, verkehrt. Der
dem throne ſitzt, "verklnk
frey : Seht, lieben, wie I
Geiſt macht alles nen.
5. Die braut des la N
wird vor der zeit Hierzu %
wandelt und verneut: Uns h
beſitzt fie GOttes ruhm,
bleibt des e }
O guͤldner er wie blitzt
heller ſtrahl! Kauen gab
auserwählten b
6. Die alte 7 — * ſchf
da nicht; Hie glaͤnzet viel
ander licht, Weil GO
groͤßte herrlichkeit, Des le
mes leuchte, fie erfreut. Di
geht der heiden fuß im If
umher, Hier mehrt der
ue N
5 l
dn 1 |
| r güldne rohr⸗ſtab maß:
0 255 gung am Braͤu⸗
1
| Sch grüfe dich, du guͤld⸗
hör,
1 hat; Fuͤhr deine mau⸗
och’ hervor, Sie heben
n pracht empor. Ich ſchau
wohl,
nacht. O! daß ich ſchon
k waͤr dahin gebracht!
Wie funkelt da der gruͤn⸗
bein! 1 Ein Er if ein
| glanz 2“ Er Abena
ore ganz. Da kommt
Jogzen⸗knecht, kein hurer
eieder 115 Durch mei⸗
holden Koͤnigs wahl:
e mach ich mich mit
ö gemein, Weil ich ein
18 2255 der braut will
Es blot des
A Sorgen 3
Vom Himmel und ewigen Leben.
tempel iſt der HErr und
[das Lamm, Die braut
Die thor von lauter
denn dich deckt
he 72 685 die thore ſtets
ö
anders mehr bericht; Die
braut kan doch ſonſt nirgends
ruhn, Sie hat mit ihrem
ſchmuck zu thun. Wer ſei⸗
nen hochzeit⸗tag ſchou vor ſich
ſieht, Der iſt um andern tand
nicht mehr bemuͤht.
13. Wenn ich nun völlig
umgekehrt, Und klein als wie
ein kindlein werd, So iſt Je⸗
ruſalem nun mein, Dann je
che bürgerimüffens ſeyn:
fahr ich dann zugleich mit 55
herab, Und was ich ſonſt da⸗
bey fuͤr ehre hab. |
14. Dann iſt das alte völ⸗
lig hin, Das neu iſt da, nach
Geiſtes ſinn. Willkommen,
allerliebſtes Lamm! Komm
ja fein bald, mein Braͤutigam.
Triumph! triumph! triumph!
victoria! Und auch ein in
Halleluja!
Mel. Ach Gott / wie m. 100
322. Ula Vater im him⸗
melreich! Der dn
uns alle heiſſeſt gleich Bruͤder
ſeyn, und dich rufen an, Und
willſt, daß es werd recht ge⸗
than, Gib, daß nicht baͤt al⸗
lein der mund, Hilf, daß es
geh aus herzens⸗grund.
2. Geheiligt werd der na⸗
me dein, Dein wort bey uns
hilf halten rein, Daß auch wir
leben heiliglich, Nach deinem
15 namen e uns.
ts arm ai bolk bekehr.
3* Es
292
3. Es komm dein reich zu
dieſer zeit, Und dort hernach
in ewigkeit, Der heil'ge Geiſt
uns wohne bey Mit ſeinen
gaben mancherley, Des ſatans
zorn und groß gewalt Zerbrich,
fuͤr ihm dein kirch erhalt.
4. Dein will geſcheh, HErr
GDtt, zugleich Auf erden, wie
im himmelreich: Gib uns
gedult in leidenszeit, Gehor⸗
ſam ſeyn in lieb und leid;
Wehr' und ſteur' allem fleiſch
und blut, Das wider deinen
willen thut.
5. Gib uns heut unſer taͤg⸗
lich brod, Und was man
braucht zur leibes⸗noth: Be⸗
huͤt uns, HErr! fuͤr krieg und
ſtreit, Fuͤr ſeuchen und fuͤr
theurer zeit, Daß wir in gu⸗
tem frieden ſtehn, Der ſorg
und geitzes muͤßig gehn.
6. All unſre ſchuld vergib
uns, HErr! Daß ſie uns
nicht betruͤben mehr, Wie wir
auch unſern ſchuldigern Ihr
ſchuld und fehl vergeben gern:
Zu dienen mach uns all bereit,
In rechter lieb und einigkeit.
7. Fuͤhr uns, HErr! in
verſuchung nicht, Wann uns
der boͤſe geiſt anficht; Zur
linken und zur rechten hand,
Hilf uns thun ſtarken wider⸗
ſtand, Im glauben veſt und
wohlgeruͤſt, Und durch des
heil'gen Geiſtes troſt.
8. Von allem uͤbel uns er⸗
los, Es ſeynd die zeit und ta⸗
Vom Himmel und ewigen Leben.
ge bos, Erlöf’ uns von!
ew'gen tod, Und troͤſt un
der letzten noth; Beſchehr F
auch ein ſel'ges end, Nil
unſ're ſeel in deine haͤnd.
9. Dann dein, o Vater
das reich, Und die kraft!
alles gleich, Dein iſt auch
herrlichkeit, Von nun an
in ewigkeit, Mit Chriſto,
nem Sohn allein, Und j
heiligen Geiſt gemein.
10. Amen, das iſt, es r.
de wahr. Staͤrk unſern gif
ben immerdar, Auf daß
ja nicht zweifeln dran, Il
wir hiemit gebaͤten; dann "
dein wort in dem namen d
So ſprechen wir das g
fein. 1
N
Mel. Befiehl du deine w
rmuntert eu
eurer lampen ſchei
abend iſt gekommen, Die fi
re nacht bricht ein. Es
ſich aufgemachet Der brafı
gam mit pracht! Auf! bal
kaͤmpft und wachet, Bali.
es mitternacht. h
2. Macht eure lampen
tig, Und füllet fie mit
Seyd nun des heils gewärf!
Bereitet leib und ſeel.
wächter Zions ſchreyen:;
bräutigam ift nah, Begee
ihm im reihen, Und f
Halleluſa?: E
3. Ihr klugen ungftdf
Hebt nun das haupt
or, mit jauchzen und mit
lle, Zum frohen engel⸗
Die thuͤr iſt aufgeſchloſ⸗
Die hochzeit iſt bereit:
| auf, ihr reichsgenoſſen!
. braͤut'gam iſt nicht
—— —_
*
N Er wird nicht lang ver⸗
en, Drum ſchlaft nicht
her ein, Man ſieht die baͤu⸗
blühen, Der ſchoͤne fruͤh⸗
s⸗ſchein Verheißt erqui⸗
gs⸗zeiten; Die abenderd:
| zeigt Den ſchoͤnen tag von
10 Vor dem das dunkle
er wollte denn nun
Iren? Wer klug iſt, der
bach: GO kommt, die
t zu ſtrafen, Zu üben
am und rach An allen, die
t wachen, Und die des O
res bild Anbaͤten ſamt dem
en; Drum auf! der loͤ⸗ M
brüllt.
„ Begegnet ihm auf erden,
„die ihr Zion liebt, Mit
digen geberden, Und ſeyd
t mehr betruͤbt: Es find
freuden⸗ſtunden Gekom⸗
und der braut Wird,
l ſie uͤberwunden, Die kro⸗
123 Die ihr gedult getragen,
| demit geſtorben ſeyd, Sollt
‚b nach creutz und klagen,
fleuden, ſonder leid, Mit
n u RER Und vor
ee
— m
Vom Himmel und ewigen Leben.
203
zen triumphiren In eurer ſie⸗
ges⸗kron.
8. Hier ſind die ſieges⸗pal⸗
men, Hier iſt das weiſſe kleid,
Hier ſtehn die weitzen-halmen
Im frieden, nach dem ſtreit
Und nach den winter⸗tagen;
dier gruͤnen die gebein, Die
dort der tod erſchlagen, Hier
ſchenkt man freuden⸗wein.
9. Hier iſt die ſtadt der
freuden, Jeruſalem der ort,
Wo die erlößten weiden, Hier
if die ſichre pfort, Hier
die guͤldnen gaſſen, Hier M
das hochzeit-mahl, Hier ſoll
ſich niederlaſſen Die braut im
roſen⸗thal.
10. O JEſu, meine won⸗
ne! Komm bald und mach
dich auf, Geh auf, verlangte
ſonne! Und foͤrdre deinen lauf.
O JEſu! mach ein ende, Und
führ uns durch den ſtreit:
Wir heben haupt und haͤnde
Nach der erloͤſungs⸗zeit.
Mel. Aus meines herz. (38)
Err Chriſt! thu
324. H mir verleihen, u
ſingen deinem Geiſt, Mich
thut herzlich erfreuen, Was
himmliſch iſt und heißt: Ein
himmliſch paradeis, Darinn
von allem boͤſen Der Herr
mich wird erlöfen, Bereitet
ich mir weiß.
2. Ein tag iſt angeſetzet
Von Gott dem HErren mein,
Mein herz fi ſich ſehr ergetzet,
Wann
u gebauet Hat
8
Wann ich gedenk dahin, hin, Den
juͤngſten tag ich mein', Da
mich der HErr erwecken, Und
frölich wird erquicken Mit ſei⸗
nen gätern rein.
3. Tod, ſuͤnd, noth, kr ank⸗
5 heit, ſchmerzen, Angſt, jam⸗
mer und elend, Und was be⸗
truͤbt im herzen, Im himmel
hat ein end. Fahr hin all
traurigkeit, Mei tt, dem
ich vertrauet, Ein'n freuden⸗
mir in ewig⸗
* 4* Er. wird freundlich um⸗
er 5 Und troͤſten meine ſeel:
Darnach ſteht mein verlan⸗
gen, Das iſt mein troſt und
heil. Da wird ſein lieber
Sohn Abwiſchen alle thraͤnen
Von denen, die da weinen,
Und leiden ſchmach und hohn.
5. Mein leib, mein feel,
verklaͤret, Soll leuchten wie
die ſonn, Und was mein herz
begehret, Wird kommen ihm
zu lohn: Dann dort in jenem
reich An fchonheit und ges
baͤrden Wir alle ſollen werden
Den lieben engeln gleich.
6. Da werden wir mit freu⸗
8 Den Heiland ſchauen an,
Der durch ſein blut und lei⸗
den Den himmel aufgethan,
Da wird vor augen klar, GOtt
Vater mit dem Sohne, Dar⸗
zu die dritt perſone, Uns wer⸗
den offenbar “ten:
7. Hier muͤſſen wir noch
| 19 Veran e
Vom Himmel und ewigen Leben.
klein, Dort aber in Ans af b
Der HErr wird ſelber fahr
In feiner ſommer⸗zeit N
Gott mit freud und wol!
Erſcheinen wie die fonne, 45
ganzen Chriſtenheit. fi
8. Da finder ſich beyſaß
men, Was ſcheidet hier
tod, Die nur auf Chriſti Mt
men Entſchlafen find in GC.
Der ehmann, fein gemalt
Soͤhn, tochter und bekannt
Freund, bruͤder und verwall
ten, Die leben allzumal. ii
9. Darzu viel tauſend mi
ſchen, So wir niemals geſeſſ
Die alten patriarchen, pf
pheten groß und klein; Al
zwölf apoſteln zahl, Diemil
trer mit den kronen, U
manns⸗ und abe ase
Die GOtt gedienet all.
10. Die werden uns 0
nehmen Als ihre brüderlek
Auch werden ſich nicht feih
men Die engel bey zu {ep \
Die frommen geifterlein
werden mit verlangen Gi
brüderlchumfangen, Und me 0
gen mitten ein.
11. Da duͤrfen wir ni |
fragen, Wer ift der oder St
Was unſre augen fe en, D
alles kennen fie; das f af
werk höret auf, Wir
ter e ee
hören auf.
12. Da wird
unn Das hi
Yen! 15
„ Des Finals El, wird. 2. Darinnen wohnet GOt⸗
en In GoOtt der freuden tes Sohn, Das JEſus⸗kind⸗
Das liebe JeEſulein lein fromme, Zu welchem all
ſüttelſt uns fein druͤcken, mein hoffnung ſteht, Bis ai
| freundlich wird anblicken ich zu ihm komme.
ſeinen aͤugelein. 3. Ein arm'r pilgrim bin
43. Mit den engeln ganz ich genannt, Muß wandern
ch Wir ſingen werden meine ſtraſſen, Wohl in das
tt: O heilig, heilig, hei⸗ ewig vaterland, Bitt, wollſt
Iſt der HErr Zebaoth! mich nicht verlaſſen.
neues freuden⸗lied: Glos 4. Du biſt erlöft mit dem
lob, ehr und weisheit, blut mein, Ich hab dich lieb
ſet, reichthum, heil und von herzen, Trag nur gedult
beit Sey Gott in ewige im leiden dein, Will wenden
e deine ſchmerzen.
14. Kein Be hat nie gehö⸗ 5. Wann du biſt fromm
Es hat kein aug geſehn und brauchſt bey zeit Die heil'⸗
freud, fo den' n beſchehret, gen ſacramenten, All deiner
1 GDites erben ſeyn. Wann ſuͤnd und miſſethat Will ich
lolchs nehm in acht, Thut nicht mehr gedenken.
mein herz hoch ſchwingen, 6. Wann du gleich biſt bon
geht in vollem ſpringen, jederman Verlaſſen hie auf er⸗
N) ich die welt veracht. den, Will ich auf deiner ſei⸗
5. Drum woll'n wir nicht ten ſtahn, Dein troſt und a
jagen, Die jetzt in truͤbſal flucht werden.
d, Obſchon die welt thut 7. Weinen das war mein
en, Und iſt uns ſpinnen⸗ erſte ſtimm, Mit wein'n war
d. Es währt ein' kleine ich geboren, Mit wein’'n tragt
Der held wird bald her⸗ man mich wieder hin, Den
en, Und ewiglich uns la⸗ wuͤrm'rn zur ſpeis erkohren.
ſer mein leib Im grab nicht
Ei, werde bleiben, Am juͤngſten
| elodle. tag von engeln ſchon Erweckt
weiß mir ein zur ew'gen freuden. |
w'g's himmel: 9. Das woll uns ‚hellen
ganz ſchoͤn ger J JEſus Chriſt, Der fuͤr uns
HE zu feinen bittern tod Das a
“ Shah 44 melreich erworben. . 2
10. dat
Na 1 aß nicht 8. Doch weiß ich daß Dies
ſilber noch iſt geftorben, Und uns durch
1
4
|
*
. 5 0 N 1
1 Win AH 2 i 2u8ı at 20) oe
6 Wom Himmel und ewigen Leben
10. Laßt uns bitten alle zu⸗
gleich, Den Herren. allzuſam⸗
men, Für feine groſſe guͤtig⸗
keit, Durch IJEſum Chriſtum,
Amen.
mel. So iſt nun aberm. (26)
j | ann ich es recht
326. W benacht, Und
ſehe tag und nacht, Ja ſtund
und zeite, Hingehen ſo ge:
ſchwind, Geſchwinder als der
5 wind, Zur ewigkeite.
2. So wird mir oftmals
bang, Weil ich noch allzu⸗
lang Mich oft verweile, Und
nicht ſo wie ich ſollt, Und auch
= gerne ang Beſtaͤndig
eile.
J . daß ich allezeit In
rechter munterkeit Mich moͤch⸗
te üben, Und in der niedrig⸗
keit Mein'n JEſum allezeit
Koͤnnt herzlich lieben.
4. Weil meine zeit vergeht,
Und gar kein ding beſteht,
Was wir hie ſehen, So ſollt
ich billig das, Suchen ohn
| er Wab kan kan beſte⸗
W
FB. Jetzt iſt die ſchoͤne zeit,
Das angenehme heut,
tag des heilens, Drum eil' o
ſeele! doch, Und trag Aan: 0
e joch Ohne verweilens.
6. Die zeit, die zeit ift da, Sı u fbhe
Der richter iſt ſehr nah, Er gilden
wird bald kommen; Wer ſich hell und
dee, W. 1 In 1 dieſer A ſchö
Der ſchoͤne Aut, )
7. O felig wird der ft
Der mit kan gehen ein,
reich der freuden, Sig N
man allhier Sich ſchicken
und fuͤr, Und wohl bereite
8. Was iſt doch dieſe
Und ihre eitelkeit Samt a
weſen, Das ſich die biil
welt Vor ihren theil erwäls
Und auserleſen.
9. Darauf ihr lohn u
ſeyn, Die ew'ge ſtraf 4
pein Und quaal der HR
Wann ſie allhier ſich ni
Weil ſcheint das gnaden⸗lif
Bekehren wolle.
10. Hingegen werden 9
So auf der erden hie Ihr g.
zes leben, In rechter niedſ
keit, Nur JEſu allezeit Sa N
lich ergeben
II. Die aller luſt der 0
Und was dem fleiſch gefäß
Willig abſagen, Und nach
Heilands rath, Wie er befft
len hat, Sein 9
gen; N j
12. Die werden allzugle
Das ſchoͤne himmelreich \
freuden ſchauen, wird.
Kofi Lieder in Creutz und Leiden. m 3
air ofen harfenz den allgeit In angenehmer
J und ſchonem lobgeſang, freud, Den Heiland ſehen.
12 0 gehen, Sie wer⸗ e
Ri f
Toft Leder in u Creutz und Leiden.
nel. Pfalm 42. (1) mit blut benetzt: Zu dem
7.9 Meine ſorgen, angſt ſchloß der ewigkeit Kommt
7 und plagen Lau⸗ kein menſch hin ohne ſtreit;
mit der zeit zu end: Alles Die in Salems mauren woh⸗
en, alles klagen, Das der nen, Zeigen ihre dornenskros *
hr alleine kennt, Wird, nen. f
hit lob! nicht ewig ſeyn: 5. Es ſind wahrlich a
dem regen wird ein ſchein frommen, Die des himmelss
er tauſend ſonnen⸗blicken klarheit ſehn, Aus viel truͤbſal
nen matten geiſt erqui⸗ hergekommen; Darum ſiehet
man ſie ſtehn Vor des lam⸗
. Meine ſaat, die ich ge⸗ mes ſtuhl und thron, N
Wird zur freude wachſen gend in der ehren⸗kron, Und
: Wann die dornen abge⸗ mit palmen ausgezie let Weil
0 et, Soträgtman die frucht ſie gluͤcklich triumphiret. 1
: Wann ein wetter 6. GoOttes ordnung ſtehet
| orbey, Wird der himmel veſte, Und bleibt ewig unvers
er frey: Nach dem kaͤm⸗ ruckt: Seine freund andhoch- .
nach dem ſtreiten, Kom⸗ zeit⸗gaͤſte Werden nach dem
die erquickungs⸗ zeiten. ſtreit beglückt: Iſrael erhaͤlt
Wenn man roſen will den ſieg Nach geführtem kampf
ſeche „ Muß man leiden und krieg; Canaau wird nicht
Fer fill, Daß uns auch die gefunden, Wo man 1 hat |
BR BA gt alles überwunden. f 8
[Gott will: Er hat uns 7. Darum trage dein kot⸗
gezeigt, Das mau nur ten, Meine ſeel, und dulde
icht; Will man dich; Gott wird dich gewiß
i üben, So erretten; Das gewitter le . 5
überwinden" ſich: Nach ein 5 2 \
RR:
n n nr
>
8
Wel. Unfer Vater im h. (10) ;
328. AC ch GOTT! wie
manches herze⸗
leid Begegnet mir zu dieſer
ig zeit, Der ſchmale weg iſt truͤb⸗
ſal voll, Den ich zum hi
zu dem ew'gen gut!
ich mich denn wenden hin?
im⸗
mel wandeln ſoll.
2. Wie ſchwerlich laßt ſich
fleiſch und blut Doch zwingen
Wo ſoll
Zu dir, HErr JeEſu, ſteht
3. Bey dir mein herz troſt
hüͤlf und rath Allzeit gewiß ge:
funden hat, Niemand jemals
mein ſinn.
verlaſſen 246 Der ſich gegruͤndt
hriſt.
auf JEſum C
4. Du biſt der rechte wun⸗
dermann, Das zeigt dein amt
und dein perſon, Welch wun⸗
der⸗ding hat man erfahr'n,
Daß, du, mein Gott, biſt
menſch gebor'n.
5. Und fuͤhreſt uns durch
deinen tod Ganz wunderlich
aus aller noth. IJEſu, mein
Herr und Gott allein! Wie |
gam werth, Mei hoͤchſte zig
ſuͤß iſt mir der name dein.
6. Es kan kein trauren ſeyn
fo ſchwer, Dein ſuͤſſer nam’
erfreut vielmehr; Kein elend
mag ſo bitter ſeyn, Dein ſuͤſ⸗
ſer nam' der linderts fein.
7. Ob mir gleich leib und
Feen en So weißt du
HErr, daß ichs nicht acht, i
Wenn ich dich hab, ſo hab
ich a Was mich ei er⸗ 10 1
ide oll. 5: h.
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leiden.
ul
8. Dein bin ich ja mit l.
und feel, Was kan mir th
fünd, tod und hoͤll; Kein b
ſer treu auf erden fl, De
nur bey dir, HErr 3 JES
Chriſt! |
9. Ich weiß, daß du |
nicht verläßt, Dein wahrhf
bleibt mir ewig feſt, Du I
mein rechter treuer hirt, T
mich ewig behuͤten wird.
10. SESU, mein frei
mein ehr und ruhm, Mei
herzens ſchatz und mein reiß
thum! Ich kan's doch
nicht zeigen an, Wie hoch dj
nam’ 5 reuen kan.
11. Wer glaub und lieb ö
herzen hat, Der wird's erfah N
ren in der that. Drum KH
ich oft und viel geredt: We
ich an dir nicht freude haͤtt /
12. So wollt ich den
wuͤnſchen her, Ja, daß, 0
nicht geboren waͤr. De
wer dich nicht im herzen II,
Der iſt gewiß lebendig todt.
13. JEſu! du edler braͤif
7
auf dieſer erd, An dir all
ich mich 6 ee
Sf: Lieder in Geng u und Leiden: 209
bezeugt, daß ſolches nicht heut, . wirds feom mor⸗
Des ew'gen lebens vor⸗ gen. N
ac ſey. gene auch ganze tüm
„ Drum will ich, weil und wellen Groſſer widerwaͤr⸗
be noch, Das creutz dir tigkeit Ueber mich zuſammen
J tragen nach: Mein ſchwellen, Wird doch Gott in
b mach mich darzu be⸗ allem leid Mich erhalten kraͤf⸗
Es dient ‚ln beiten alle⸗ tiglich, Daß die waſſerwogen
mich Nicht umſtoſſen, noch er⸗
„ Hilf mir mein ſach trinke, Ob ich gleich ein we⸗
N greifen an, Daß ich nig ſinke.
en lauf vollenden kan, 4. Laß darzu die welt auch
mir auch zwingen fleiſch ſchmaͤhen, Haſſ en und ver⸗
blut, 8 Für ſuͤnd und ſchan⸗ folgen mich, Ja nach gut und
nich behuͤt. ehr mir ſtehen, Toben, wuͤ⸗
. Erhalt mein herz im ten grauſamlich; Wird jedoch,
en rein, So leb und ſterb zu ihrem trug, Mich verber⸗
er allein! JEſu! mein gen Gottes ſchutz, Und vor
N bor mein begier! o mein allem ihrem ſchrecken Mich
je war ich bey dir? mit e en A
ze Wollte mich der HErr
. Pſalm 42. G05 auch toͤdten, Laͤſſet ihn mein
e herz herz doch nicht: Er hilft mir
ſich G Ott ergie⸗ aus meinen ndͤthen, Er be⸗
1nd auf den die hoffnung wahrt mein lebens⸗licht. Ob.
N
65
Ob ich dann gleich werd er ſich ſchon anders ſtellt Und
ie Hab ich doch, was bey ſich verborgen hält, Daß
ergetzt; Dann fo groß er leib und ſeel mir ſchenket,
im tod, Daß es Gott denke.
konnte wenden, Und zu 6. Zwar, wer mit h berg
e, ee si Ffir gehöret, Da des Hoͤchſten!
cam ih bie
Dann weil wann GOTT, nach feinei
an Iſts eg 0
22
l Ine noth, Lig ich auch gar Weiß ich doch, daß er 7
r nun nichts 0 if, Wird mit man⸗
0 habe, Und in armuth gel oft beſchweret, Wänn er
mu Iſt doch GOtt GOttes guͤt vermißt; Aber
abe, Ja mein bald erfaͤhrt er auch, Daß,
te iſt; Wird er brauch, Seine guͤte laͤßt auf⸗ 5
Mich, ſein gehen, Ihm Veh wor
5
liebet, |
nicht ſeyn: Darum harre nur
309
75 Gottes liebe kinder muͤſ⸗
fen Den gottlofen ſey n ein ziel,
Daß fie tapfer auf ſie ſchieſ⸗
ſen, Wann ſie treiben ihre
ſpiel; Aber bald verſteckt ſie
Gott, Daß die boͤſe menſchen⸗
rutt In der hoͤhle feiner gna⸗
den Ihnen nichtes mehr kan
ſchaden.
8. Diß find GOttes alte
ſitten: Wann wir ſollen froͤ⸗
lich ſeyn, Setzet er uns erſt⸗
lich mitten In die ſchwerſte
creutzes⸗pein; Sollen wir aus
aller noth, Leget er uns in den
tod; Will er, daß wir ſollen
| fiegen, Laͤßt er uns erſt unten
ligen.
fromme ſeel; Manch b herz
wird wohl gefeget, Ja, ge⸗
preßt zum rothen öl: Macht
es darum Gott zu nicht?
Nein, er kochet ein gericht,
Darzu ſollt du waſſer tragen,
Das wirſt du Gott nicht ver⸗
ſagen. 1
10. Warum biſt i du damm
betruͤbet, Unruhig und voller
pein? Meine ſeele, die Gott
Kan ja ohne creutz
auf GOtt, Dann dem HEr⸗
ren Zebanth Werde ich noch
dank erweiſen, Und fuͤr ſeine
hölf ihn preiſen. EN
Mel. Pfalm Too, (a):
330. * si fa
N
Troſt⸗ Lieder in Ereutz und Leiden
9. Ach! wie driſchet und
zerſchläget GboOtt fo manche
ruft dir nach,
Einen weiß ich, da Ei
in
Kr
TR, RR Re SET 1
zu ſeyn, So ſtellt ſich GOt
huͤlfe ein; Wann nieme
hilft, ſo hilfet er, Und me
mein leiden nicht zu ſchwen
2. Was tracht ich lang n
menſchen⸗gunſt, Die doch:
gehet wie ein dunſt? Ei
in dieſer welt kein freund, |
es ſtets gut mit einem me
3. Nimm deine zufli
nur zu GoOtt, Der kan
nehmen deine noth; Such
zum freund, der dir af
Mit ſeiner hülf kan nuͤt
ſeyn.
4. Wann Gott dein frei
alsdann dein feind Iſt dl
macht, und ganz verkleſ
Und waͤren noch viel tau
bier, So koͤnnt doch kh
ſchaden dir. 0
5. Es muß doch gehn, IN
GStt gefällt, Wann fich.all
alles gegen ſtellt: Laß Ei
nur machen, wie er will, |j
halte ſeinem willen Run, 1
Wel. Palm: 2 (120
veränderliche l
331. 3 55 5 dan
mein gemüͤthe, Meine
auf 0
bittre klag: emand iſt /t
mich will kennen, em I
niemand kan ich nennen,
mir huͤlf und d
* „Du, 1
eretter ! noth
nein o. rtr LE
mein mann, Der allein
shelfen kan: Komm zu
e deinem kinde, Keinen
ich anders finde; Setz
huͤlf nicht weit hinaus,
11 es iſt ſonſt mit mir
Ich kau bey mir nicht
ſſen, Wie ein vater ſollt
he Seines kinds; du
t auch nicht Mich verlaſ⸗
' dein wort ſpricht: O er⸗
ir! komm dann eilends;
faba was verwei⸗
‚ O erlöfer ! machſt du
15 2 O mein Gott! du le⸗
noch.
. HE, mein fchild, mein
mein führer! Bundveſt⸗
gender regierer! Schuͤtze,
und führe mich, Daß
dein ſey ewiglich: Ey du
h mich nicht verlaſſen,
l ich nach dir ſeufz' ohn
ſen, Sey nicht! fern, nicht
von mir, Dann mein
h be klebt an dir.
il. Gott des him̃els. (32)
0 12. Ott, du haft es ſo
5 beſchloſſen, Wer
wider dich beſtehn? Wer⸗
( thraͤnen gleich vergoſſen,
ſüß es doch, wie du willt,
. Dein rath gilt, dein
i nie wollen
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leiden.
ae Bun er
923
301
halten ſtille, Seyn bereit bey
tag und nacht, Alles, was
du aufgelegt, Tragen, als die
treuen knecht.
3. HErr! wer kan dir wi⸗
derſprechen, Wann du uns
ſchenkſt bitter ein? Wer kan
deinen rathſchluß brechen?
Wer kan ſagen: fo ſolls ſeyn?
Muß es nicht, wie dirs ge⸗
fällt, Ben, o hoͤchſter Gdtt?
beſtellt?
4. Darum will ich mic
drein finden, Dein creuß fo
ſeyn meine ruh; Hab ich doch
mit meinen ſünden Mehr ver⸗
dient, als mir faͤllt zu. Wuͤrd
mir nach verdienſt geſchehn,
Wuͤrd ich gar zu grunde gehn.
5. Du wirſt dennoch huͤlf
erweiſen, Wann die rechte zeit
kommt an; Jetzund willſt du
mir nur weiſen, Wie dein zorn
erſchrecken kan: Laß mich ler⸗
nen in der noth, Dich zu his
chen, meinen GOtt.
Mel. Ach kom̃et her ihr. (370
333. W dt! läßt wal⸗
ten, Und hoffet auf ihn alle⸗
zeit, Den wird er wunderlich
erhalten In allem creutz und
traurigkeit: Wer GOtt dem
Allerhoͤchſten traut, Der w
auf keinen fand gebaut. *
2. Was helfen uns die
ſchweren ſorgen? „Was hil t.
uns unſer weh und 102 Was
1 daß wir alle n
er nur den lieben
r
. Gr ie) Am m
| wohl, was uns fehlt.
5 ſpeißt:
nnn
Beſeufzen unſer ungemach?
Wir machen unſer creutz und
15 Nur groͤſſer durch die Ixus
. Man halte nur ein we⸗
ig ſtille, Und ſey doch in ſich!
ſelhſt vergnuͤgt, Wie unſers
GOttes gnaden⸗ wille, Wie
ſein allwiſſenheit es fuͤgt:
Gott, der uns ihm hat aus⸗
erwaͤhlt, Der weiß auch gar
4. Er kennt die rechten freu⸗
e oi Er weiß e
nn es nuͤtzlich ſey: Wenn
er uns nur hat treu erfunden,
Und merket keine heucheley,
So kommt Gott, eh wirs
uns verſehn, Und läſſet uns
viel guts geſchehhn.
5 Denk nicht, in deiner
brangſals⸗ hitze, Daß du von
GOtt verlaſſen ſeyſt, Daß der
nur Gott im ſchooße ſitze,
Der ſich mit ſtetem gluͤcke
Die folgend' zeit ver⸗
andert viel, Und ſetzet jegliz
chem fein ziel.
6. Es ſind ja Gott ſehr
ſchlechte ſachen, Und iſt dem
Hoͤchſten alles gleich, Den reis
chen klein und arm zu machen,
Den armen aber groß und
reich: Gott iſt der rechte
wunder⸗ mann, Der bald er⸗
hoͤhn, bald flürzen kan.
7. Sing, baͤt und geh auf
Bois wegen, Verricht das
deine nur rs Und trau
8 rei hen. ben,
5 U
An ee
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leiden
Jeſus ſelbſt die zeit: Ich Ih
1 4 Was Drur n 4 Y N 3
& 10
5 * * *
3 ee
* S
14
}
So wird er bey dir werde
neu: Dann welcher feine jh
verſicht Auf GOtt ent 1
verlaͤßt er nicht. 8
Mel. Wer nur den lieb. cl
A lle in, und di
334. nicht ganz all!
ne Bin ich in meiner einſaff
keit; Dann wenn ich gi
verlaffen ſcheine, Vertreibt in
bey ihm, und er bey m
So kommt mir gar nichts ef 0
ſam fuͤ “n.
2. Komm ich zur welt 1
redt von ſachen, Die nur |
eitelkeit gericht; Da muß fh
laſſen der verlachen, Der
was von dem himmel ſprich
Drum wuͤnſch ich lieber gat
allein, Als bey DEE welt 4
Gott zu ſeyn.
3. Verkehrte Mönnen 10
verkehren; Wer greift p
ohne kleben an? Wie font
dann dahin begehren, Da m
Gott bald vergeſſen kan? €)
ſellſchaft, die gefährlich ſcheiſt
Wird oftmals aach vn 1)
menfeh ee 155 Wer
in aller herzen ſehn? N N
ſieht oft heimliche geſellen e 0
ſich nur nach dem vin 0
dreh'n, Daß der, \
zucker war, 2
ge drauf gebahr..
| Troſt Leder in Gus und Leiden
verdenken, Wenn ich in
ger einſamkeit Mich alſo
ſe zu beſchraͤnken, Daß
N # allein mein herz erfreut:
welt iſt voller trug und
Wohl dem, der GDtt
et in ſtiller ruh; Und ſoll⸗
ir die welt gleich fluchen,
ſchließ ich meine kammer
Und nehme Gott mit mir
hin, So wird die welt be⸗
en ſeyn.
Ach. Jeſu! laſſe dich
finden In dieſer meiner
In zeit; Und laß mir alle
verſchwinden Zur weltli⸗
ı vergnüglichkeit ; ; Nimm
mein herz, und gib dich
So find ich alles wohl
die. N
„ Laß ſatans arge tͤcke
en, Womit er ſtetig an
ſetzt, Um mich in meiner
zu quaͤlen; Stoͤhr, was
Mein
bens⸗auge ſeh auf dich:
‚liebfter Sch! lehre mich.
Sen du mein lehrer und
erer, Damit ich alles boͤſe
; Und meines lebens
"> auſſer dir ergetzt;
b
ihrer Mich ſtets auf 3
n zieh. Ja fuͤhr mich
gel. Her
ein n ban
© werdet hingeraubt. a
ee en ſtreit chr, wor
303
angſt und noth; Er kan mich
allzeit retten Aus truͤbſal, angſt
und noͤthen; Mein elend kan
er wenden, Es ehe; in ſeinen
haͤnden.
2. Ob mich mein fünd an⸗
ficht, Will ich verzagen nicht;
Hs Ein erd⸗kind mag. gez
haft ſuchen; Ich ſuche
Auf Chriſtum will ich bauen,
Und ihm allein vertrauen:
Ihm thu ich mich ergeben J Im
tod und auch im leben.
3. Ob mich der tod nimmt
hin, Iſt ſterben mein gewinn,
Und Chriſtus iſt mein leben,
Dem ich mich ganz ergeben:
Ich ſterb heut oder morgen,
Mein' ſeel wird Gdtt verſor⸗
gen. f
4. O mein H Ert JCSU
Chriſt! Der du gedultig biſt
Fuͤr mich am creutz geſtorben,
Haſt mir das heil erworben,
Und bringſt uns allzugleiche
Zum ew’gen himmelreiche.
5. Amen, zu aller ſtund,
Sprech ich aus herzens⸗grund,
Daß du uns wolleſt leiten,
HErr Chriſt! zu allen zeiten,
Auf daß wir deinen namen
Hier und dort preiſen, Amen? ’
Mel. Meine hoffnung. (15)
uf, ihr Chriſten,
336. A Chriſti glieder!
Die ihr noch haͤngt an dem
haupt; Auf, wacht auf! er⸗
maunt euch wieder, Eh ihr
Satan
158 *
eee FE
N 0
i
enge ſiegt.
*
da ſtets ſind um uns her.
*
304
2. Auf, folgt Chriſto, eu⸗
rem helde, 1 ſeinem ſtar⸗
ken arm; wor der ſatan
gleich zu felde, Mit dem gan⸗
zen hoͤllen⸗ ſchwarm; Sind
doch der Noch vielmehr, Die
3. Nur auf Chriſti blut ge⸗
waget Mit gebaͤt und wach⸗
ſamkeit, Dieſes machet un⸗
verzaget, Und recht tapfre
krieges⸗leut : Chriſti blut Gibt
uns muth Wider alle van
brut.
4. Chriſti heeres creutzes⸗
fahne, So da weiß und roth
Zecenge. Iſt ſchon auf dem
| 55 bees plane, Uns zum troſte,
ausgehängt: Wer hier kriegt,
Mie erliegt, Sondern unterm
5. Dieſen ſieg Hat auch em:
pfunden Vieler heil'gen ſtarker
muth, Da ſie haben uͤberwun⸗
den Frdlich durch des Lammes knechten Geben wird den gif
blut; Sollten wir Dann all⸗
hier Auch nicht ſtreiten mit
begien?
6. Wer die ſckabtrey nur
liebet In der zeit zur ewigkeit,
Und den ſuͤnden ſich ergiebet,
Der hat wenig luſt zum ſtreit;
Dann die nacht, Satans
macht, Hat ihn in, den ee
an 7
7. Aber wen die weisheit wird noch alles w.
i fahrer, Was die freyheit für All dein ſch
n herz zu GOtt Wird ſich in
Re che ne
ein theil, De
ſich 1
ner a
Troſt⸗ Rieder in Creutz und Leiden.
nur muͤh, angſt und verdruf
ges⸗ton; Da fuͤrwahr Gi
ſchein, SHrifi ce recht
ſeyn.
8. Dann org |
wohl das leben, So ber: e
heit mangeln muß 2 Wer fi
Gott nicht ganz ergeben, H
Der, der kriegt Recht ve
gnuͤgt, Wer ſein vo tet}
beſiegt.
9, Auf, ı und laßt uns ih
Pr Abe In dem blute ch
Ehrift, Und an unſre ſtiriſ
binden Sein wort, fo ein zei
niß iſt, Das uns deckt ul
erweckt, Und nach En!
liebe ſchmeckt. .
10. Unſer bel ſey verb
gen Mit Chriſto in Gu“
lein, Auf daß wir an jen
morgen Mit ihm offenbar af
ſeyn, Da das leid Dieſer ii
Werden wird zu lauter. 1 |
11. Da Gott feinen trei 7
den⸗lohn, Und die hätten Ih
gerechten Stimmen an den
tes ſchaar Ihn er or. 0
merdar. ; \
Mel. Es iſtgewißlich an.
etrübtes I}
N
nicht fo ſehr en vet
0 Harte auf GOtt, weil ſt
ewußt, Daß er ſich thut
men 1,5: Der elenden, und
fein luſt An dem ſchreyen
men, Die will er nicht
digkeit Laſſen in ihrem herz za
0 onen daraus erret⸗
Wann dich väter und
er laßt Stecken in deinen
en :,: So zweifle nicht,
der HErr doch nimmet
Laß dich nicht irren der
lauf, Sondern trau Gott
de.
Wär gleich noch einſt ſo
die noth, Laß dich es
erſchrecken 5: Es ſoll
der gerecht ſein brod Nic
en an ein'm ſtecken. 3
ſpricht: ich bin geweßt
Hab auch erlebt der jahr
ing, Und habs noch nie
Aen. .
. Hie geht. 18 zu oft gar
eich, Der arme muß ſich
legen ,: Wer nur geld
und iſt ſehr reich, Vor
muß man ſich biegen.
nicht hat groſſer herren
i, Den hilft auch nicht
beſte kunſt, Er muß dar⸗
.
Lwoſt⸗ Lie in Creutz und Leiden.
ern glaub veſt, Wollte
dich gleich toͤdten; Daß b
i zugenommen,
nimmt uͤberhand; Wann wird
mich mein Heiland gruͤſſen,
zer bat ein db
It thut verla⸗ rücken,
i d ge⸗ wa Ich ſoll mich zum creutz
gern
u,
ftöffet er vom ſtuhl, Gibt ihn' n
zu lohn den hoͤll'ſchen pfuhl,
Der vom ſchwefel feat 0
net.
7. Drum meine feel! era
zage nicht, Halt veſt auf GOtt
den HErren :,: Ob dir jetzund
e gefchicht, Halt ſtill und
id es gerne. Es wird noch
kommen wohl die zeit, Daß
GoOtt heimſuchen wird die
leut, Die dich jetzund bene
en.
Alle menſchen m. ( 17)
enn wird doch
mein JESUS’
kommen In das wilde thraͤ⸗
nen⸗ land? Plag und klag hat
Leid und neid
Mir den bittern kelch verfüffen;
HErr du bleibſt mir gar zu
lang, Nach dir iſt mir eo
und bang.
2. Braut, wie biſt du ſo
verſunken, In dem meer der
traurigkeit, Ich hab dir eins
zugetrunken, Liebſt du mich,
ſo thu beſcheid; Lieb beſteht
nicht ohne leiden, Lieb und
leid nicht konnen ſcheiden;
Wer nicht liebet, leidet nicht;
Liebſt du mich, ſo leide mit.
3. Ich hab einen ſchmalen
zarum leiden andre
nn Gundi Inte me Mi
erlau e mir
wunſch und wille
306
zu jagen: Daß auch andre
helfen tragen; Mir allein des
creutzes pein Will faſt uner⸗
Bald) feyn.
4. Friſch gewagt, iſt halb
gewonnen, Wer das creutz fein
hurtig faßt, Iſt der marter
halb entronnen, Fuͤhlet kaum
die halbe laſt; Du mußt dich
dem creutz ergeben, In dem
fterben und im leben; Rechte
liebe hat kein ziel, Niemal iſt
der lieb zu viel.
5. Andre wiſſen nich
barkeit, Aber ich weiß
von freuden, Nur von ſauter
trauiigkeit; Andern gehts nach
Mich kan
un ſtillen; 7
nichts als weh
Andre haben lauter huld, J
muß leiden ohne ſchuld.
6. Schau, das kind den
Vater trotzet, Schweig und
willig dich ergib, Ich weiß beſ⸗ 2
ſer, was dir nutzet, Ich wills
haben, nimm vorlieb; Du
darfſt nichts nach andern fra⸗
gen, 2 ich aufleg, ſollt du
tragen, Es ſey wenig oder
viel, Weil ichs alſo haben will.
7. Nun wohlan, ich bin zu⸗
frieden, IEſu, ach vergib es
mir, Was ich allzuviel getrie⸗
ben, Ach das creutz erſchreckt
mich ſchier; Doch, ins creutz
ich mich begebe, Mit dem ſter⸗
be ich und lebe, Es ſey wenig
‚oder viel, Jes 0 it ba
8 1 15 8
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leiden
deine gnade tuͤchtig.
9
8. So recht, alſo will
haben, Jetzt biſt du mein If
ſtes kind; Droben will ich
ſchon laben, Hier gedulden
he wind; Leide du, wie
gelitten, Streite du, wie
geſtritten, Droben folgt
ehren⸗kron; Groß und ef
iſt der lohn. ie
mel. Es iſt gewißlich 3.
Dein wille, nel
339. Vater, ift, 3 f
ich jetzt ſchmerzen leide: Tü
weiß ich, daß du Vater!
Und diß iſt meine freude.
iſt mein ganzes leid bekan
Mein leben ſteht in de
hand; Du zaͤhleſt meine till
2. Mein Gott, mein sh
r, gib nicht zu, Daß urs
lt mich kraͤnke. Gib dei
zeiſt mir, der mir ruh il
kraft und hoffnung feherk
Den Geif | der ſtark in ſchſ
chen iſt, Damit ich, als
wahrer Chriſt, Mein creu '
dultig trage.
3. Voll hoffnung werd |
mich zu dir, Und bleibe. dirk
geben. Gott! wie du wiß
ſo ſchicks mit mir, Zum |
ben oder leben! In Si |
hand ſteht meine zeit;
du mich nur am ei kes
4. Laß 5 zu, 0
krankheit pein
ſchwachen ı dae ©
abe mich erfreut
Zroft> ede: in Creutz und Leiden.
ſie beſchwerde. Du, Va⸗
0 weißt, was jeden tag
iu ſchwaches kind ertragen
5 ag mir, eber 100
er. |
1 8 iſt ger elch 00
O. Der. ‚HErr iſt mein
getreuer hirt,
5 in ſeiner hute, Da⸗
(mir gar nichts mangeln
Irgend an einem gute;
ib mir weid' ohn unter⸗
Darauf waͤchſt das wohl⸗
eckend gras Seines ine |
Im wortes.
Zum reinen waſſer er
weiß 't, Das mich erqui⸗
thute, Das iſt fein fron⸗
zer Geiſt, Der mich macht
gemuthe. Er fuͤhret mich
echter ſtraß Seiner gebo⸗
ohn ablaß, Von wegen
103 namens. 5 7
Ob ich wandert' im fin⸗
ke, In verfolgung, lei⸗
truͤbſal Und dieſer welt
ſlücke: Denn du biſt bey
ſtetiglich, Dein ſtab und
m troͤſten mich, Auf dein
ich mich laſſe. |
Du b'reiteſt für mich eis
tifch Vor mein'm feind
halben, Machſt mein herz
und 1 7 5
nn SROIR CENT URAN ERNANNT;
tool Fuͤrcht ich kein un⸗
n . ur RR}
30
5. Gutes und die barmher⸗
zigkeit Mir laufen nach im le⸗
ben, Und ich werd bleiben al⸗
lezeit Im haus des HErren
eben, „Auf erd in der chriſtli⸗
chen g'mmein, Und nach dem
tod werd ich auch ſeyn Ir
Chriſto, meinem HErren.
In eigener Bar jelodie.. 8 1
as iſt doch Ber |
341. W᷑ eit, was ſind
die leiden? Ach! folgen nicht
dgrauf ewige freuden? Was
ſchmach der welt, ihr
nd quaͤlen? Biſt du doch.
Mi t
a Die truͤbſal g et an,
laßt menſchen wü Der
huͤter Iſrael wird mi behuͤ⸗
ten; Das kleinod ſoll den⸗
noch mir niemand ſtehlen,
Denn JEſus iſt mein hirt,
mein ſchatz der ſeelen. 7295
3. Ich will gedultig ſeyn
in ereutz und leiden, Du GOt⸗
tes Lamm wirſt mich dein
ſchaͤflein, weiden: Du wirſt
mich fuͤhren aus der trauer⸗
hoͤhlen, Mein liebſter bräutis
gam, ſchatz meiner ſeelen.
4. Du biſt mein preis und
ruhm, mein ehren⸗koͤnig; Ach!
Babels ſpott und hohn iſt viel
zu wenig, Daß ſie mich von
dir trieb, es ſoll ihr fehlen;
„Denn du biſt, JEſu ee
5 Ser ſchatz der ſeelen. td ee
u 75 3
in mein ſchatz den
308
held mitten im kriegen, rum
werd ich auch im ſtreit nicht
unterliegen: Ich uͤberwinde
weit die macht der hoͤllen;
Denn du biſt meine eas,
mein ſchatz der ſeelen. |
6. Bald wirft du himmel
und die erd bewegen, Und ſtatt
des Kanye auf fie den fegen
legen: Dann kommt der kuͤh⸗
le tag nach bit, und quälen,
Komm bald, mein bräutigam!
ſchatz meiner ſeelen!
7. Ach freuet euch mit
liebſte geſpielen! Frolo 1
denn jetzt kommt mein freund
im kuͤhlen: Er iſt bereit, mit
mir ſich zu vermaͤhlen, Ja
komm, mein braͤutigam, ſchatz
meiner ſeelen.
8. Was iſt dein freund,
ſprecht ihr, fuͤr andern freun⸗
den? Der allerſchoͤnſt iſt er!
trotz allen feinden. Ach? wer ı
kan deinen ruhm ſattſam er⸗
zaͤhlen? Mein allerſchonſter ı
85 1 ſchatz meiner ſeelen.
9. Mein freund iſt weiß
und roth, fein haupt iſt guͤl⸗
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leſdeg.
N
freund, mein ſchatz der
len. .
11. Gleich den würzgä
ſind die holden wangen,
ſchoͤnſten roſen gleich die
pen prangen, Wie liebli
mir nicht die ſuͤſſe kehle!
kraft durchdringet mir
herz und ſeele.
12. Schaut, wie die ng
ter hat dem liebſten Sul
Geſetzet auf ſein haupt
freuden⸗krone. Ach, nun
„ komm, mein freund! dich
vermaͤhlen, Komm doch, if
e ſchatz meiner
en.
13. Gib für das trak
kleid den geiſt der freu
Schenk die gerechtigkeit,
weiſſe ſeiden Mir, die diß
zur braut wollen erwaͤh |
Ach ja, mein bräutigam, ſ.
meiner ſeelen. 0
14. Ja, ja, ſpricht
mein freund, bald werd]
kommen, Schnell wird fi
ein geſchrey: kommt, For
ihr frommen! Ihr klugen
N
|
U
N
|
den, Er fteht wie Libanon auf het auf, kommt, liebſte N
den gefilden, Wie cedern, die
man ſonſt pflegt zu erwaͤhlen:
Ein ſolcher iſt mein freund,
mein ſchatz der feelen.
10. Seynd nicht die locken
krauß, ſchwarz wie ein Rabe?
Sagt welche Taube wohl ſolch
augen habe? Ach, iſt er nicht
ſo ſchoͤn! was ſoll ihm feh⸗
len ? Ein ſolcher iſt mein
i *
. Ar 0 EHER. .
„„ W . ZI DE a ne
len! Euch hab ich mir ſe
ee wollen erwählen.
Bald kommt die]
c drum laßt uns
chen, Laßt Waber ranken
laßt ſie nur machen;
wird . Ed 51
au i 7 mein 166
len. 111 1 =
1e. >
5. Das Halleluja kommt,
leid folgt wonne, Ach!
ite doch in uns, du gna⸗
ſonne! Laß uns in wach⸗
eit die ſtunden zählen,
n wie der blitz kommſt du,
freund der ſeelen.
17. Die waͤchter ah laut:
t, liebe kinder, Die rache
Euch frommen aber wird
lar nicht fehlen, Weil JE⸗
heuer 3 und ſchatz der
.
N 3. Ja, en! komme
mein treuer hirte, O
ons: held! ſteh auf, dein
derdt umguͤrte; Erloͤſe Zion
Maus feiner hoͤhlen! Ach
n, HErr JEſu 87
80 55 ſeelen. .
l. Solt e es gleich 2
2. Wer gedult und de⸗
muth li ebet,
| ſich denen recht ergiebet,
in gluͤck und ungluͤcks⸗
n Imiier gen muthes
In 195 BIN
Er kan unbeweglich ſe⸗
Sein glück hin und wies
| geben, Und iſt allemal be⸗
zu der guts und böfen
rn und.
Wann das unglüd ihn
har ufen, Und mit macht
erlauf u, Stehet die
Troſt⸗ Lieder in Creutz und Leiden.
met ſchnell über die ſuͤn⸗
n⸗ umzugehen:
5 mich ergetzt, Und gedult in
| an da Zack er N 44792 en 1 Be
37
anlachen, Und ihn gar zu mu⸗
thig machen; Ha ihn de⸗
muth zu der erd, Daß er nicht
hochmuthig werd.
5. Will ſein thun gar nicht
beſtehen, Noch nach ſeinem
kopfe gehen Treibet die ge⸗
dult ihn an, Daß er alles lei⸗
den kan.
8. Wannes ihm nach wunſch
ergehet, Und er jetzt am hoͤch⸗
ſten ſtehet; Haͤlt die demuth
ihn zuruck, Daß er fürcht't des
gluͤckes tück.
7. Will ihn alle welt be⸗
trüben, Und kein menſche herz⸗
lich lieben; Gibt den troſt ihm
die gedult, Daß er diß 1
hab verſchuldt. e
8. Sitzet er in hohen Wit
den, Iſt von allen creutzes⸗
buͤrden Ganz erledigt, los und
frey, Iſt die demuth doch da⸗ 0
bey.
9. Dennth weiß zu “übers 4
winden, Die gedult kan alles
binden, Die gedult dem trau⸗
ren wehrt, Demuth von dem
hochmuth kehrt. 18 97 .
10. Die gedult verjagt das |
trauren; Demuth 9 8 55
glückes⸗kauren; ; Demuth iſt
Für ſicherheit; Die A ii
traurigkeit. *
11. Drum hab ich a
auserſehen Mit ven 8
Weil die demuth
En nn
310.
Morgen ;
Mel. Befiehl du deine. (2)
Ble: bey mir, lieb⸗
343. ſter freund, JE⸗
ſu, mein verlangen! Weil die
ſonne wieder ſcheint, Und nun
aufgegangen; Drum ſo wol⸗
leſt du aufs neu Mir auch hel⸗
5 e ſcheinen, Und i in reiner lie⸗
es treu, Dich mit mir verei⸗
nen.
8.2 Dann ich habe niemand
ſonſt, Dem ich mich vertraue,
Als nur dich und deine gunſt
Iſt worauf ich baue. Du biſt
meine zuverſicht, Und mein
held im kriegen, Wann der
arge mich anficht, Kan ich
3. Ach! drum will ich dich,
mein licht! veſtiglich umfaſ⸗
ſen, Und dich nun und nim⸗
mer nicht Wieder von mir laſ⸗ 2
ſen; Dann es iſt nicht gut al⸗
lein Hier die zeit vertreiben:
durch dich ſiegen.
Drum muſt du, mein JEſu⸗
3 Stets bey mir e
1 Morgen = Geſänge. Pe
Ueber mich ſehr matten, D
We
Geſaͤnge. |
mir ja nicht ſchaden ad
feind, die nacht und mes
mer auf mich lauren, S chi.
mich für noth und plag, HE. 0
in deinen mauren.
6. Laß mich deine rec
hand Leiten und erhalten, K
in dieſem fremden land, S|
ſo mannigfalten Meine fel
in ihrem grimm Haͤufig nf
umringen, Und mich ar)
pilgerim Suchen zu verſchſt
en.
a 7. Deine flöͤgel breite
1
+
|
mich heut und immerzu Ar
deinem ſchatten, Weder fi
noch hitze ſticht, und ich ef c
ermuͤden Wandeln kan in 6
nem licht, Bis ich komm
frieden. 75
8. Weil der groffeträßgah
tag Seo auch vorhand
Dran man nichts mehr wi!
ken mag! Hier in dieſen Ic
den, Ach! ſo gib daß wir uf
'
r
43,
heut Schmücken und bereif
A Laß mir, o mein lieb⸗
ſtes licht Und mein rechtes le⸗
ben! Dein verklaͤrtes ange⸗
ſicht Licht und klarheit geben,
Daß der ſuͤnden dunkelheit
Nicht mein herz bedecke, Noch
des ſatans grauſamkeit Mei⸗
nen geiſt erſchreck e..
5. Deiner aͤuglein liebſtes eindring J In den ſaal
paar Nehme doch in gnaden
cute meiner eben wahr, Daß
87 N. Rn
Mit dem reinen hochzeit⸗kle
Zu dem tag der freuden.
9. Laß uns die gelegne
Treulich hier erkaufen,
in glaubens = munterfeit Al
dem kleinod laufen, Mit ei]
haltung aller 3 Daß 1
es erbeuten, Und ich ringen
0
0
den.
10. | 0
27 A RN
Gore?
*
n Mit gar ſchoͤnem pran⸗
Dich, den ſchoͤnſten braͤu⸗
„ Freundlich zu empfan⸗
. Laß dein reines freu⸗
1 Sich doch ſtets ergieſ⸗
und in unſern geiſt und
ſeildiglich einflieſſen, Daß
hoͤnſter heiterkeit Unſre
en brennen, Und wir in
Anfetpeit Val ſehen kdu⸗
1 und wenn einſten wird
nacht Und mit groſſem
An, Mitten in der trauer⸗
Ein geſchrey erſchallen:
‚ihn zu empfangen; Wir
uͤr dir ſtehen da, In gar
m prangen, |
‚gehen, ein
IE Und dann
der freu⸗
It In den faal
ut allem himmels⸗heer,
deinem namen Ewig
15 dank und I oe ©
Amen.
Abba, Vater! 1
Und mich wohl behuͤte,
h ach! ich bitte dich,
| in mein gemuͤthe Mit
ahlen deiner at Geift
‚Srren HE Komm
*
N. n
1 . 9
die Recht dom ſchlaf auf⸗
Und mit reinem
ac und zier Uns bereitet
en, In der zaͤrtſten liebes⸗
der braͤutigam iſt nah,
o wir werden fuͤr und
ns in freuden weiden,
A Sons fried
Geige |
13el.Komm,o Loma d (320
Gott des ines =
344. und der erden,
Vater, Sohn und heil'ger
Geiſt! Der du tag und nacht
laͤßt werden, Sonn und mond
uns ſcheinen heißt, Deſſen
ſtarke hand die welt, Und
was drinnen iſt, erhält. u:
2. GOtt! ich danke dir
von herzen, Daß du mich in
dieſer nacht Fuͤr gefahr, angſt,
noth und ſchmerzen, Haſt be⸗
huͤtet und bewacht, Daß des
böfen feindes liſt Mein nicht
| mächtig worden ift.
23. Laß die nacht auch mei⸗
ner ſuͤnden Jetzt mit dieſer
nacht vergehn, O HErr IE⸗
ſu! laß mich finden Deine
wunden offen fehn, | a allei⸗
ne huͤlf und rath J Iſt fuͤr mei⸗
ne miſſethat. 15
4. Hilf, daß ich mit die⸗
ſem morgen Geiſtlich auferſte⸗
hen mag, Und fuͤr meine ſeele
ſorgen, Daß, wenn nun dein
jüngfter tag Uns erſcheint, und
dein gericht, Ich dafür erſchre⸗
cke nicht. .
5. Fuͤhre nich, o Her, 1
11 leite Meinen gang nach
deinem wort, Sey und bleibe
du auch heute Mein befchüger
und mein hort: Nirgends als
bey dir allein Kan ich recht 1
bewahr et ſeyn. ö
6. Meinen leib und meine 7
ſeele, Samt den ſinnen und
ee Groſſer Kar ich
ir
*
5 1 85 dein. himmels fern, Die
3a Morgen = Geſaͤuger
dir befehle, Unter deine ſtarke ich ein, Drum konnte fa
hand: HeErr, mein ſchild, nich. Wit feiiger liſt mir ſch
mein ehr und ruhm, Nimm lich ſeyn, 2 Die er auf mich
mich auf, dein eigenthum. richt't.
7. Deinen engel zu mir 6. Hab dank! o JEſu,
ſende, Der des boͤſen feindes be dank Fuͤr deine lieb
macht, Liſt und anſchlaͤg von treu; Hilf, daß ich dir
mir wende, Und mich hab in lebenlang Von herzen de
guter acht, Der auch endlich bar ſey.
mich zur ruh Führe nach dem 7. Gedenke, ‚Herr, di
himmel zu. heut an mich, An dieſem 9
8. Hoͤre, GOtt, was ich zen tag, Und wende don
N begehre, Vater, Sohn und gnaͤdiglich Was dir wißfe
heil'ger Geiſt! Meiner bitte mag.
mich gewaͤhre, Der du ſelbſt 8. Erhoͤr, o SE,
mich bitten heiſt: So will ich bitt, Nimm meine ſeufzerf
dich hier und dort Herzlich Und laß all meine tritt
preiſen fort und fort. ſchritt Gehn auf der tec
bahn.
Mel. Nun ſich der tag. (11) 9. Gib deinen ſegen dil
8. Nun ſich die nacht tag Zu meinem werk und t
34 geendet hat, Die Damit ich froͤlich ſagen n
finſterniß zertheilt, Wacht ale Wohl dem, der JEſum h
les, was am abend ſpat u zo, Wohl dem, der
ſeiner ruh geeilt. ſum bey ſich fuͤhrt, Sch.
2. So wachet auch, ihr ihn ins herz hinein,
ſinnen, wacht, Legt allen ſein ganzes thun geziert,
ſchlaf beyſeit, Zum lobe GOt⸗ er kan ſelig ſeyn.
tes ſeyd bedacht, Denn es iſt IT. Nun denn fo. fan
dankens⸗zeit. meine werk In Jh nal N
3. Und du, des leibes ed⸗ an: Er geb mir. feines Ih
1 ler gaſt, D Du theure ſeele du, ſtes ſtaͤrk, 9975 1 ſie e
da — 5 ee, haſt, kan. 9
an tt für feine ru .
4. Wie ne dir, in fees wel. © beilger Geiſt k.
len⸗licht! Zur gnuͤge dankbar 4 6.2 ie ſ chön 9
ſeyn? Mein leib und ſeel iſt 34 uns der 4 |
dir verpflicht, Und ich bin genftern Bom firmamen
[N
N
] 7
In deinen armen ſchlief nun e * 2 ar | N
*
Morgen ⸗Geſaͤnge. 313
ſich herfuͤr, Des edlen 5. Ey mein Herr, ſuͤſſer
pracht und zier Mit lebens⸗hort! Laß ferner deine
zu empfangen. Was gnaden⸗ ⸗pfort Mir heut noch
Was ſchwebt, Hoch in offen bleiben, Sey meine burg
un, Tief in kluͤften, Laͤßt und veſtes ſchloß, Und laß des
en Seinem GDL ein ſeelen⸗feinds geſchoß Daraus
lied hören. Ä mich nimmer treiben. Stell
Du, o mein herz, dich dich Fuͤr mich Hin zu kaͤmpfen,
aufricht. Erheb die ſtimm Und zu daͤmpfen Pfeil und ei⸗
7 ie nicht, Dem HErrn fen, Wann der feind will
lob zu bringen, Denn, macht beweiſen. *.
„ du biſts, dem lob ger 6. Gieß deiner gnaden rei⸗
unnd dem man billig chen ſtrahl, Auf mich vom ho⸗
f Dem man laͤßt in⸗ hen himmels⸗ſaal, Mein herz
n, Mit fleiß, Dank, in mir verneue. Dein guter
aß von weitem, Freu⸗ Geiſt mich leit und führ, Daß
Man Tan hören ich nach meiner amts⸗gebühr
inen Heiland, eh⸗ Zu thun mich Ne freue.
17 5 Gib rath, Und that, D Daß mein
Jag in ſtolzer ſicher⸗ ſinnen Und beginnen Stets
nicht mit was ge⸗ ſich wenden, Seinen lauf in
ch dieſe nacht dir zu enden.
8 teufels liſt und 7. Wend unfall ab, kans
i ie höll, des todes anders ſeyn, Wo nicht, ſo geb
Eney Stand mir nach leib ich mich darein, Ich will nicht
feben, Daß ich Schwer⸗ widerſtreben, Doch komm, o
| War entkommen, Und ſuͤſſer morgen⸗thau, Mein letz
Lumen Dieſen banden, erfriſch, daß ich dir trau: Und
* bleib im creutz ergeben, Bis
ich Endlich Nach dem leiden
Zu der freuden Werd erhoben,
En En Da ich dich kan ewig loben. * |
t mich heut 8. Indeß, mein herze fing
55 der feinde und ſpring, In allem ven
i fen guter ding, Der bimmel
ſteht dir offen, Laß ſchwer⸗
muth dich nicht nehmen ein,
Sol Denk, daß die liebſten finder
leben lein Allzeit das e trof⸗
Al Drum ſo Sey froh,
Hlau⸗
8 N en
| 314 Morgen ⸗
Glaube veſte, Daß das beſte,
So bringt frommen, Wir in
jener welt bekommen.
Mel. Pſalm 42. (1)
ER, es iſt von
347. meinem leben
Wieder eine nacht vorbey.
Laß mich deine treu erheben,
Die auch dieſen morgen neu.
Deine wacht hat dieſe nacht
Mir zur ſanften ruh gemacht,
Und nun kommt mir ſchon dein
ſegen Mit der morgenroth ent⸗
gegen.
2. O wie theuer iſt die guͤ⸗
te, Die mich uͤberſchattet hat,
Daß zu meinem bett und huͤt⸗
te Keine plage ſich genaht.
Nunmehr ſteh ich frölich auf,
Und mein herze denket drauf,
Dir fuͤr dieſes neue leben Den
verbundnen dank zu geben.
3. Wann ich dir mich ſel⸗
ber ſchenke, Wird es doch zu
wenig ſeyn, Und, ſo ich es
recht bedenke, Bin ich ja vor⸗
hin ſchon dein: Seel und leib
gehöret dir. Doch nimm gnaͤ⸗
dig an von mir, Was ich ſelbſt
als eine gabe Von dir, Herr,
empfangen habe.
4. Iſt mein auge nunmehr
lichte, So erleuchte meinen
ſinn, Daß vor deinem ange⸗
ſichte Ich ein kind des lichtes
bin, Und den angebrochnen
tag Alſo hinterlegen mag, Daß
ich in dem lichte wandle, Und
in allem weislich handle.
ner ſeelen an.
Gefänger 7
5. Segne mich in allen w
ken, Die mir mein beru
beut, Laß nur deinen
mich ſtaͤrken, Mindre die
ſchwerlichkeit. Was ich d
ke, red und thu, Alles be
deye du; Gib, daß wo
und vollbringen, Dir zu
ren, wohl gelingen.
6. Sollt ich heut in fi
fallen, Richte mich bald ı
der auf; Laß in deiner full
mich wallen, Bey der
verkehrtem lauf; Halte fla
und blut im zaum, Gib
ſatan keinen raum, Wan
mir ſein netze ſtellet, Daf
meinen fuß nicht falle.
7. Werd ich auch an dich
tage Nicht ohn alle plage [f
Mache nur, daß ichs ertrf
So find ich mich willig dl j
Wann du nur aus
ſchlaͤgſt, Und Br ereußh
hälfte traͤgſt, Darf ich IN
trübfal ſcheuen, Du wirſt (|
gedult verleihen.
8. Nun ich leb an dic
morgen, Da ich abends
ben kan; Laß mich für f
ende ſorgen, Nimm dich 4
Reiß
nicht in ſuͤnden hin, N
ich reif zum tode kn
auf JIEſu blutvergieſſen?
die wallfahrt felig ſchlieſſe
| Wel. „
g
N 0
1
2 Du ſonne der gerechtig-
Vertreib der fünden dun⸗
1
z. Mein erſtes opfer iſt dein
m, Mein herz iſt ſelbſt dein
enthum; Ach kehre gnaͤdig
mir ein, Du mußt dir
ft den tempel weihn.
z. Gib, daß ich meinen fuß
ahr, Eh ich mit deiner kir⸗
(i⸗ſchaar Hinauf zum hau⸗
5Ottes geh, Daß ich da
ig vor dir ſteh.
. Bereite mir herz, mund
hand, Und gib mir weis⸗
und verſtand, Daß ich
„ wort mit andacht hör,
deines groſſen namens ehr.
. Schreib alles veſt in mei⸗
ſinn, Daß ich nicht nur ein
ir bin; Verleihe deine
t dabey, Daß ich zugleich
thaͤter ſey.
% Hilf, daß ich dieſen ganz
tag Mit leib und ſeele fey⸗
mag; Bewahr mich fuͤr
argen welt, Die deinen
Path ſuͤndlich hält.
—
.
Morgen ⸗
Geſaͤnge. 315
2. Er hat die nacht gewen⸗
det, Das licht herab geſendet,
Und mich ohn alle ſorgen Er⸗
weckt an dieſem morgen.
3. Er iſt mein ſchutz gewe⸗
ſen, Daß ich friſch und gene⸗
fen An dieſem tag auffiehe,
Und meine pflicht angehe.
4. Es haͤtten tauſend ſchre⸗
cken Mich grauſam koͤnnen
wecken, Wo er nicht ſelbſt ge⸗
wachet, Und alles gut gema⸗
het,
5. Mein' ſeel, mein leib
und leben, Sey ferner ihm er⸗
geben: Hilf, HErr! auch
heut, und ſende Den beyſtand
deiner haͤnde;
6. Daß ich, von dir gefuͤh⸗
ret Und uͤberall regieret, Zu
deines namens ehre Mein
ganzes leben kehre.
7. Behuͤte mich für ſuͤnden,
Und laß mich ſtets empfinden
Ein'n abſcheu fuͤr den dingen,
Die deinen zorne bringen.
8. Dein guter Geiſt der lei⸗
te Mein herz, daß ſichs berei⸗
te, Damit, als kind und erbe,
Ich dir nur leb und ſterbe.
9. Begnade mich mit ſegen
Auf allen meinen wegen, Bes
gluͤcke meine thaten, Und laß
guͤte Fuͤr ungluͤck ſtets behuͤte; ’
32 | |
Ja,
F nee
;
|
316.
Ja, daß ich er bleibe Ein
ei |
glied an deinem leibe.
12. Mein hoffen und ver⸗
trauen Laß nur auf dich hin⸗
ſchauen, Daß ſich mein glau⸗
be mehre, Und dich mit früch-
ten ehre.
13. Laß freund und anver⸗
wandten, Wohlthaͤter und be⸗
kannten, Und die ſich Chriſten
ſchreiben, Von dir bewahret
bleiben.
74. Und ſollt ich ſchmach
und neiden, Creutz und ver⸗
folgung leiden, So hilf mirs
kraͤftig tragen, Und laß mich
nicht verzagen.
15. Schuͤtz alle hart ge⸗
plagten, Erfreue die verjag⸗
ten, Gib brod und troſt den
armen, Aus gnaden und er=
barmen.
16. Erhoͤr auch alle baͤter,
Bekehr die uͤbertreter: Sey
gnaͤdig mir und allen, Nach
deinem wohlgefallen.
17%“ Inſonderheit am ende
Nimm mich in deine haͤnde,
Und laß mich ſelig ſterben,
das ew'ge leben erben.
gel ekt mir Gott. g. (28)
. :D Gott! ich thu
a dir danken, Daß
Dit durch deine guͤt Mich haſt
15 fürs teufels wanken In dieſer
nacht behuͤt't; Alſo, daß er
mich fein Hat muͤſſen laſſen
ſchlafen, Und mir mit ſeinen
waffen Nicht koͤnnen a
ſeyn.
= 8
N
Moth Geſaͤnge.
te Für groſſer angſt und no
Fuͤr Gotts⸗vergeßnen leut
Fuͤr einem ſchnellen tod, |
ſuͤnden und für ſchand, 5
wunden und fuͤr fchlägen, ?
ungerechtem ſegen, Fuͤr x)
fer und für brand.
3. An meinem geift m
ſtaͤrke, So wohl als an d 8
leib, Daß ich mein's amf
werke Mit allen freuden tre
Und thu nach meiner pflid
So viel als mir befohlen, 2
daß du mich wirſt holen
deinem hellen licht. i
4. Mein g'ſichte mir ty
leihe Bis an mein letztes e
Und gnaͤdig benedeye Die
beit meiner haͤnd, Damit N
auch was hab Für mich?
ſchweren zeiten, Und daißt
armen leuten Kan geben 0
gab.
5. Für allem mich gf
Mit deinem gnaden⸗geiſt, .
ich mein’ g'danken führe N
himmel allermeift, Und |!
nicht ganz und gar Sey
dem geitz beſeſſen, Und ſchaͤſ
lich mög vergeſſen Des lie
himmels klar. it
6. Erhalt mir leib und
ben, So lang es dir gefaͤf
Und thu mir, HErr! nur
ben Den ſchatz in jener we
So gilt mir alles gleich,
bin es wohl ufrieden,
ich ſchon nicht Gieniebe den A.
vor den menſchen reich.
‚Morgen Geſaͤnge.
by ah hir > 2 o ul baren Ara 0 ne
7
7
O Err! hilf mir vol-
den Mein faure lebens⸗zeit,
ſey nicht allzu weit, Wann
heim ſchlafen geh; Auf
ich friedlich fahre Und mit
Chriſten⸗ſchaare Zum le⸗
auferſteh.
nel Pſalm 77. (12)
0 uf, mein herz und
1. A mein gemuͤthe,
iſet eures Schoͤpfers guͤte,
\ mich treulich dieſe nacht,
fuͤr ſatans lift bewacht.
hſter! ich will dir lobſin⸗
Ich will dir dankopfer
gen, Und in dieſer mor⸗
tund Soll dich loben,
fr, mein mund.
„ Dir, o du Gott aller
ger! Mein erbarmer und
„ter! Sey durch dieſen
⸗geſang Aufgeopfert lob
dank; Daß du meinen
Fund leben Deiner engel
c ergeben, Und mich aus
finſtern nacht An den tag
nd gebracht.
1
u uns luft, Und uns ſtets
gutes thuſt. Laß uns die⸗
vohl erkennen, Und dich
en Vater nennen, Der die
rlaͤßt, Wann
cht an meine
ö ich bey dir gna⸗
4 mir dein huͤlfe ſenden,
3
r ae a N nern
de finden, Denke, was ein
menſch doch iſt, Denke, daß i
du Vater biſt. Vater, vergib
deinem kinde Seine ſchwer be⸗
gangne ſuͤnde, Sie ſind mir
von herzen leid: HErr! er⸗
zeig barmherzigkeit.
5. Iſt gleich groß mein
ſuͤnden⸗ſchade, Noch iſt groͤſ⸗
fer deine gnade, Und ich will,
HErr! zum patron Mir er⸗
wählen deinen Sohn. JEſus
blut hat mich erkaufet, In
ſein'n tod bin ich getaufet:
IEſus voll verdienſt allein
Soll mein ſuͤnden ldoͤsgeld
ſeyn. 4
6. Gib mir deines Geiſtes
gaben, Daß ich abſcheu möge =
haben Für der ſuͤndlichen bee
gier, Und gehorſam dienen
dir; Laß mich chriſtlich, ſtand⸗
haft kaͤmpfen, Und des flei⸗
ſches Lüfte dampfen, Daß nach
dem vollbrachten ſtreit Ich
erlang die ſeligkeit.
7. SeErr! vermehre mei⸗
nen glauben, Laß den ſatan
nicht wegrauben Deinen troft -
aus meinem herz, Wann mich
druͤckt ang ſt, guaal und
ſchmerz; Wann mich groſſe
noͤthen druͤcken, So laß ſie
mich nicht erſticken, Sondern
kehr zur rechten zeit Meine
traurigkeit in fred.
3. Ein verſoͤhnlich herz ver⸗
leihe, Daß ich willig gern ver⸗
zeihe Meinem naͤchſten ſeine
ſchul), Wie du haft mit mir
geduld; g
geduld; Ein mitleidigs herz
mir ſchenke, Das der armen
mit gedenke; Gib mir demuth,
hoffnung, lieb, Daß ich nie⸗
mand nicht betruͤb.
9. Meine ſeele, leib und
lieder, Mann, frau, kinder,
g chweſter, bruͤder, Anverwand⸗
ten nah im blut, Und die mir
ſind herzlich gut, Meine goͤn⸗
ner, meine freunde, Meine
neider, meine feinde, Schließ
ich, Here! in deinen ſchutz,
Gib mir, was uns gut und
Au. ee
| 10. Speiſe, kleider, gib dem
lleibe: Krankheit, Ichmerzen,
. vertreibe; Doch, nach⸗
dem es iſt dein will, Will ich
1 dir, HErr! halten ſtill; Du
wiirſt, HErr! in allen ſachen,
Wie es ſelig mir iſt, machen,
Schicken was erſprießlich mir,
Ich ergeb mich gaͤnzlich dir.
N
3
1 8 mir Gott's. (38)
| 252 us meines herzens
j 75 grunde Sag ich
dir lob und dank, In dieſer
morgenſtunde Und all mein
ee O Gott, vor dei⸗
en thron, Bring ich dir preis
und ehren, Durch Chriſtum
unſern HErren, Dem einge⸗
bornen Sohn
1 Daß du "mich aus gena⸗
den In der vergangnen nacht,
| Fuͤr noth und allem ſchaden
Behuͤtet und bewacht. Ich
itt c Du wolleſt
e
Morgen ⸗ Geſaͤnge.
RRR E
mir vergeben, Womit in 3
fem leben Ich hab erzür
dich. |
3. Du wolleſt au bel
ten Mich guaͤdig dieſen t.
Fürs teufels liſt und wuͤt
Fuͤr ſuͤnden und fuͤr ſchma
Für feu'r und waſſers⸗ no
Fuͤr armuth und für shand|
Fuͤr ketten und für band
Fuͤr boͤſem ſchnellen tod.
4. Den leib, die feel, ü
leben, Mein weib, gut,
und kind, Will ich dir üb!
geben, Darzu mein haus
find, Sie find HErr, de
gab, Mein eltern und 9
wandten, Geſchwiſter und |
kannten, Und alles, was
mA
Laß deine engel bleiſ
ud weichen nicht von ıy
Den ſatan zu vertreiben, 9
daß der feind allhier, In!
ſem jammerthal, Sein 0
an mir nicht uͤbe, Leib N
feel nicht betruͤbe, Und bil
mich nicht zum fall. 1
6. Gott will ich laſſen
then, Er weiß wohl was
nuͤtzt; Er ſegnet meine t.
ten, Er iſt es der mich ſchu
Ihm hab ich heimgeſtellt a
leib, die feel, das leben, |
was er mir gegeben; =
wies ihm ‚gefällt.
7. Ich ſpreche darauf an
In glaubens zuverſicht;
traue feinem nam; n
verfaßt mich za
f
(il
1
N
beſchieden In meinem
k und ſtand.
el. Wer nur den lieb. (37)
0 erzliebſter Abba!
73. H deine treue Und
liche barmherzigkeit, Iſt
5 an allen morgen neue,
um bin ich billig boch er⸗
‚a Und trete vor dein an⸗
icht, Mit danken und mit
gedicht.
. Du haft mich dieſe nacht
N alten, In deinem ſchu
ch und geſund, Und deine
Ade laſſen walten Ueber mich
\ zeit und ſtund, Von mei⸗
kindheit an bisher, Drum
N dir ewig dank und ehr.
ö 3. Ich danke dir für deine
Ne, Die du mir je erzeiget
t, Und bitte dich, o HErr!
uͤte Mich fremdlingen und
nen gaſt, Auch dieſen tag
immerdar Vor allem ſcha⸗
u hd gefahr.
4. Du wolleft mir, o HErr!
egnen In deiner groſſen
andlichkeit, Und meine ar⸗
Ne ſeele ſegnen, Wann ich
h werde ſuchen heut. Er⸗
chte mich, du wahres licht,
eige mir dein angeſicht.
Laß deinen guten Geiſt
eiten, Auf deiner rech⸗
ns en,
Bean ⸗Geſaͤnge.
dir ganz zu eigen hin, Und
gib dich ſelbſt mir zum ges
winn.
Mel. Ach Gott und Se. (46)
Och dank dir ſchon
354. durch deinen Sohn,
O Gdtt! fuͤr deine guͤte, Daß
du mich heut in dieſer nacht
So gnaͤdig haſt behuͤtet.
2. In welcher nacht ich lag
ſo hart Mit finſterniß umfan⸗
gen, Von meiner ſuͤnd gepla⸗
get ward, Die ich mein tag
ene
3. Darum bitt ich aus her⸗
e zensgrund d Du wolleſt mir ver⸗
geben All meine ſuͤnd, die ich
begunt In meinem ganzen le⸗
ben.
4. Und wolleſt mich auch
dieſen tag In deinem ſchutz er⸗
Daß mir der feind
nicht ſchaden mag Mit 7
halten,
mannigfalten.
5. Regier mich nach dem
willen dein, Laß mich in ſuͤnd
nicht fallen, Auf daß dir mög
das leben mein Und all mein
thun gefallen.
6. Dann ich befehl dir leib
und feel, Und all's in deine
haͤnde, In meiner angſt und
ungefall, HErr! deine af
95 ſende.
Auf daß der fürſte dieser :
9 Kein macht an mir nicht
Und mich in finde, Dann wo mich nicht
en, Wie ich dir dein gnad erhaͤlt, Iſt er mir
, Nimm mich viel zu g'ſchwinde.
3 4 > /
319
320.
0
a
S8. Ich hab es all mein tag
N gehört, Menſchen⸗huͤlf iſt ver⸗
loren, rum ſteh mir bey, o
treuer GOtt! Zur huͤlf biſt du
erkohren. f
Allein GOtt in der hoͤh
ſey preis, Samt ſeinem ein'⸗
gen Sohne, Dem ih
Geiſt auf gleiche weis, Der
herrſcht ins himmels throne.
10. Er herrſchet fo gewal—⸗
tiglich, Von anfang bis zu
ende. Gott Vater, Sohn
und heil'ger Geiſt, Hilf mir
am letzten ende.
Mel. Wer nur den lieb. (37)
& hcch will von deiner
1 355 — guͤte ſingen, Und
K 55 deine freundlichkeit,
1 Ich will dir auch zum opfer
. bringen, J In dieſer fruͤhen mor⸗
gen⸗zeit, Mein ganzes herz,
gemuͤth und ſinn, Mit allem,
was ich hab und bin.
2. Dis opfer iſt zwar ſehr
geringe, Du aber biſt der groſ⸗
fe Gott, ua) wiederbringer
aller dinge, Des name heißt:
Her Zebgoth, Doch weil ich?
ſonſt nichts geben kan, So
nimm es, HErr | in gnaden an.
3. Beſprenge es an allen
orten Mit deinem ſanften
Lammes⸗blut, Welches vor
mich vergoſſen worden, So
wird es angenehm. und gut,
Entzuͤnde es,
.
Mit deiner reinen liebes⸗
> kam, !
u;
Morgen -
heut Befehlen, bis in ewf
mich! Herr IEſu Chriſte 1
o ſuͤſſes Lamm!
ſüͤſſen nee
Geſaͤnge.
4. Laß es in reiner 1
brennen, An dieſem tag 1
immerdar, Gib mir den Ba
recht zu kennen, Sey mir
wendig offenbar; Laß dein
Geiſt mein herzens = fchri
Zu ſeiner Ve nehn
ein.
5. Und weilen du, m
ſchatz der ſeelen! Es mir
der vergangnen zeit Des lebe
niemals laſſen fehlen, An oh
ner gnad und guͤtigkeit,
will ich mich dir dann aif
|
U
keit. |
6. Handle nach dein}
wohlgefallen Mit mir, o I
lerliebſtes lieb! Dis eine kf
te ich für allen, Daß ich di)
nur nicht mehr betruͤb, Sof
ſey dein wille meine pe
Und meine luſt dein lob uf |
preiß.
5 Amen! 0 Hd
IEſu! Amen! Dir fey |
ehre immerdar! Es lobe
nen groſſen namen, *
durch dich geſchaffen war, U
ſtimme froͤlich mit mir eil
Gott ſey lob, beit und
allein. !
8. allerliebfter Abbſ
ſegne, O ſegne, und beht
k
1)
begegne, In deinem lichte g
diglich! Gott heil'ger ( Ge
gib zum e ai
l 1 ee Jeſ. wir. (13)
Liebſter Sen, weil
Bi kan nicht bestehen
ich eiligſt zu dir treten,
n Dean? dich anbaͤ⸗
Groſſer helfer! mach
"bie, Daß mein werk ich
. Daß es ſeinen
erlange, Sprich das ja
reinen thaten, Laſſe alles
gerathen.
Wende in genaden ab,
mein thun ſucht zu ver⸗
„ Gib, daß ich zu ſchaf—
hab, Und mich ehrlich
naͤhren. Steure dem
mmten luͤgen, Laß mich
2 feind beſiegen.
Meine arbeit ſegne Gott,
ö verrichten, thun und
Segne, HErr! mein
b brod⸗ Mein vermoͤgen
ner maſſen, Segne mich
ſanftem ſterben, Und mach
zum himmels⸗ erben.
Kom̃t her ʒu mir. (36)
7. O IEſu, ſuͤſſe ſee⸗
len⸗luſt! Der du
1 — liebes⸗bruſt Mich
ſt, und erquickeſt Mit
1 ſuͤſſen freuden ⸗ wein,
.
n * VRR! n
Morgen = Sefänge
kanfange; Alles, Herr!
m ich mit deinen Auges
8 5 an⸗ zu 5
| 1 für deine guͤt, Und ſinge
2. Wie kan ich doch ver⸗
gelten dir, Die groſſe liebe die
du mir Zu dieſer zeit erzeigeſt,
Da du mein mattes herz er⸗
quickſt, Die ſeele ſchoͤn und
lieblich ſchmuͤckſt, Und meinen
geiſt erfreueſt!
3. Ich bin ein armes men⸗
ſchen⸗kind Und habe dich mit
meiner ſuͤnd Gar oftermals
betruͤbet. Es iſt nichts lie⸗
benswerth an mir Doch werde
ich ſo hoch von dir Geachtet
und gelieber : ! |
4. Du linderſt meiner ſee⸗
len ſchmerz, Und heileſt mein
zerſchlagnes herz, Vergibſt mir
meine ſuͤnden, Du troͤſteſt mich
in meinem leid, Und ſtaͤrkeſt 4
mich im kampf und ſtreit, Daß
ich kan uͤberwinden.
5. Du ſchenkeſt mir ein
neues kleid, Und ſchmuͤckſt
mich mit gerechtigkeit Gleich
als mit reiner ſeiden, Du traͤn⸗
keſt mich mit himmels⸗thau,
Und thuſt mich auf der lebens⸗
au In reiner wolluſt weiden.
6. Ja dieſes thuſt du mir,
o HErr, Und ſonſt noch gar
viel gutes mehr, Das ich nicht
kan ausſagen. Dann deine |
liebe, güt und treu Iſt mir zu
allen ſtunden neu In meinen,
lebens⸗tagen.
7. Ach nun mein auser⸗
kohrner freund, Der du es
haft fo gut gemeint Mit mir.
zu allen zeiten. Ich danke
s di
2 Stellen ni Bere nk en.
322 Morgen ⸗
dir ein neues lied Mit herzens⸗
Mr und freuden.
8. Ich danke dir ſo hoch
ich kan Fuͤr alles, was du mir
gethan Zu gut, in meinem le⸗
ben, Und will mich dir nun
wiederum Zu deinem dienſt
und eigenthum Zur dankbar⸗
keit hingeben.
9. O nimm, mein lieb!
vorlieb mit dem Und laß es
dir ſeyn angenehm, Was ich
dir jetzo bringe, Bis ich dir dort
am glaͤſern meer Mit deinem
jungfraͤulichen heer Ein neues
lob⸗ lied ſinge.
In eigener Melodie.
= ER Chriſte! morgen:
358. O ſterne, Leucht
uns mit hellem ſchein, Schein
uns vom himmels⸗throne, An
dieſem dunkeln ort, Mit dei⸗
nem reinen wort.
2. O JEſu! troſt der ar⸗
men, Mein herz hab ich zu
dir, Du wirſt dich mein er⸗
barmen, Die gnade ſchenken
mir, Das trau ich gaͤnzlich dir.
3. Ich kan und mag nicht
ſchlafen, Ich kan nicht froͤlich
ſeyn, Mir iſt verwundt mein
feele, Und fürcht der hoͤllen
pein, O Chriſt! erbarm dich
mein!
4. O Schu, lieber HErre!
Du ein' ger GOttes⸗ Sohn!
Von herzen ich begehre, Du
1 mir huͤlfe thun, Du biſt
der guadenz thron,
Geſaͤnge.
5. Du haſt für mich
goſſen Dein vofenfarbei
Das laß mich, HErr!
gen, Troͤſt mich durch)
guͤt, Hilf mir, das iſt
12 | L
Iſt dir verwundet frF
re "Di arme ſeele dein,
thu dich zu mir kehren,
will dein helfer ſeyn, V
ben ſchuld und pein.
7. Laß du von ſuͤnden
Der dich zum himmel weil,
5
8. Ich will dich felber |
ſen Mit meinem leib
blut, Mein’ lieb an dig
weiſen, Und will dir tis,
mit, Mein'n ſchatz und i
gut. 0
9. O JEſu! lob und
Sing ich dir allezeit,
glauben in mir mehre,
ich nach dieſer zeit Mil
geh ein zur freud. 1
Wel. G Gott du from. h
a 5 SChu, ſaſſes f.
339.0 Nun iſt die .
vergangen, Nun hat
gnaden⸗glanz Aufs neue
umfangen; Nun iſt, weg
mir iſt, Vom ſchlafe ai,
weckt, 3 5 nun in |
2. Was soll ich dir
nun, Mein Gott!
ſchenken? Ich will mi
je In deine gnad ein⸗
Mit leib, mit ſeel,
gif, Heut dieſen ganzen
Has ſoll mein opfer
Weil ich ſonſt nichts
ag.
N
Drum ſiehe da, mein
t! Da haſt du meine ſee⸗
Sie ſey dein eigenthum,
' ihr dich heut vermaͤhle
reiner liebes⸗kraft; Da
ollſt du dich Verklaͤren
geiſt.
Da ſey denn auch mein
Zum tempel dir ergeben,
wohnung und zum haus:
allerliebſtes leben! Ach
„ach leb in mir, Beweg
e mich, So hat geiſt,
and leib Mit dir verei⸗
‚ih.
Dem leibe hab ich jetzt
leider angeleget; Laß
er ſeele kon. Dein bild⸗
ſingepraͤget, Im guͤldnen
hens⸗ſchmuck, In der ge⸗
gkeit, So allen ſeelen iſt
rechte ehren⸗ kleid.
Mein JEſu! ſchmuͤcke
Mit weisheit und mit
Mit keuſchheit, mit ge⸗
Durch deines Geiſtes
; Auch mit der Demuth
ch wohl geſchmüͤckt, Und
r den augen ſchwebe,
wb Mich,
du meinen geiſt, Darin⸗
‚Sur allem kleide an: So
* e ae nn rener
wie die luft, umgebe, Auf
daß mein ganzes thun Durch
herz, durch ſinn und mund,
Dich lobe inniglich, Mein
Gott! zu aller ſtund.
8. Ach! ſegne, was ich
thu, Ja rede und gedenke;
Durch deines Geiſtes kraft
Es alſo fuͤhr und lenke, Daß
alles nur a 155 deines
namens ruhm, Und daß ich
unverruͤckt We dein ei⸗
genthum.
Mel. Alle menſchen m. 71 7)
960, O wie fröhlich, o
wie ſelig Werden
wir im himmel ſeyn! Droben
erndten wir unzaͤhlig Unſre
freuden⸗garben ein. Gehen
wir hie hin und weinen, So
wird dort die ſonne ſcheinen.
Dort iſt tag, und keine nacht,
Wo man nach den thraͤnen
lacht.
2. Es iſt doch um dieſes
leben Nur ein jaͤmmerliches
thun, Und die noth, die uns
umgeben, Laͤſſet uns gar ſel⸗
ten ruhn. Von dem abend
bis zum morgen Kaͤmpfen wir
mit lauter ſorgen, Und die
überhäufte noth Heißt hier un⸗
fer täglich brod.
3. Ach, wer wollte ſich nicht
fehnen, Dort in Zion bald zu
ſtehn, Und aus diefem thal
der thraͤnen In den freuden⸗
ort zu gehn, Wo ſich unſer
creutz in palmen, Unſer klage⸗
lied in pſalmen, Unſre laſt in
luſt verkehrt, = das jauch⸗
zen ewig waͤhrt?
4. Da wird unſer aug er⸗
blicken, Was ganz under:
gleichlich iſt; Da wird unſern
mund erquicken, Was aus
Gottes herzen fließt; Da wird
unſer ohr nur hören, Was die
freude kan vermehren; Da
empfindet unſer herz Laut er
freude, ohne ſchmerz.
5. O wie werden wir ſo
ſchoͤne Bey der klarheit GOt⸗
tes ſeyn! Wie wird uns das
lobgetoͤne Seiner engel-⸗ſchaar
erfreun! Wie wird unfre kro⸗
= ne ‚glänzen, Bey ſo vielen fie=
ges⸗kraͤnzen! Wie wird unſer
kleid ſo rein, Heller als die
A fonne ſeyn!
6. Manna wird uns dor⸗
ten thauen, Wo Gott ſelbſt
den tiſch gedeckt, Auf den
ſchoͤnheits-vollen auen, Wo
man reinſte wolluſt ſchmeckt.
Wolluſt wird wie ſtroͤme flieſ—
| fen, Und uns alle noth ver⸗
füffen: Was für anmuth wird
man ſehn Dort i in Edens garz
ten ſtahn!
7. Ach wann werd ich da—
hin kommen, Daß ich Got⸗
tes antlitz ſchau? Werd ich
nicht bald aufgenommen In
den ſchoͤnſten bimmels⸗ bau,
Deſſen grund den perlen glei⸗
4 3 R . 5 2 TR PR
. . r NW
324 | Morgen .
chet, Deſſen glanz die ſonne
weicher, Deſſen wundervolle
Geſaͤnge. ö ! |
Read, Alles gold Bi
macht?
8. Nun, ich ſterbe,
verlangen; O groſſerſg g
bens⸗fuͤrſt! Laß mich dich ı
bald umfangen, Wo du 1
recht troͤſten wirſt. Unter
fen laß auf erden Hier nlı
herz ſchon himmliſch weriſe
Bis mein loos in jener .
Auf das allerſchoͤnſte faͤllt.“ '
In eigener Melodie. 8
36 I. Stilles e
ſen du, Ei
meines Seiten ruh, Ach, w
wird mein Geiſt auf ei
Recht in dir geſtillet werd
Laß mich nicht ſo jam
lich ,: jaͤmmerlich In der 0
ruh quälen mich.
2. O du ſtille ewig.
Suͤßtes reich der ſeligſſ 0
Nimm mich ein in deinen #
den; Mach mich innig,
geſchieden: Ach, ich bin nl
fo verirrt 1, ſo verirrt! Sanft
le mich, mein treuer Hirt.)
3. Schau, wie ich in mf
cherley Meinen ſinn fo le
erſtreu; Drum fo leb ill
beſchwerden; Laß mich ii
eines werden; Einzig, i 0
du allein :,: du allein M.
des geiſtes ruhe ſehnn.
4. In der welt und ea
Wird mein geiſt geängſte 5 f
Koͤnnt ich allem u ver] 5
fen, Deinen frieden zu u
N
N
nieſſen; Los, und bi
1
A ee
Er Morgen
. ,: ungeftört, JEſu!
dich gekehrt! -
Schlieſſe herz und fin-
zu, Und was ftört des
8 ruh; Die vernunft, und
n willen, Samt affecten,
'F du ſtillen Deine liebe
mich :,: ſtille mich, Uns
ſckt und weſentlich.
Du und ich, in ein ſam⸗
Innig, auſſer ort und
Da ich an mich ſelbſt
denke, Dich nur ſchau,
mich ſenke: Ach, wie
da fo gut ,: da fo gut,
1 man fo im HErren
g
Er,
In der unruh (den lei⸗
bleibe du Heimlich meine
uh; Du HErr, und dein
| wille, Sey in allem
ſtille: Ach, ich achte
ſchmerz: „: keinen
rz: Gib mir nur ein ſtil⸗
1%
el. Pſalm ıco. (3)
„Cuͤr deinen thron tret
UV ich hiemit, O
„und dich demuͤthig bitt,
wend dein gnaͤdig ange⸗
156 a dem armen
Du hast mich, o Gott
mild, Gemacht nach
1 ebenbild, Durch deine
lebe ich, Vergehen muͤßt
N ne d
Errettet haſt du mich g gar
145 1060 0 und un⸗
- Geſaͤnge. |
von der I rg glut,
nenne Gion ede
325
verhoft, Da nur ein ſchritt,
ja nur ein haar Mir zwiſchen
tod und leben war.
4. Verſtand und ehr hab
ich von dir, Des lebens noth⸗
durft giebſt du mir, Darzu
auch einen treuen freund, Der
mich in gluͤck und ungluͤck
meint. 8
5. GOtt Sohn, du haſt
mich durch dein blut Erloͤſet
Das
ſchwer geſetz fuͤr mich erfuͤllt,
Dadurch des Vaters zorn ge⸗
ſtillt.
6. Wenn nd und fatan
mich anklagt, Und mir das
herz im leib verzagt, Alsdenn 195
brauchſt du dein 5 Ait,
Daß mich der
verdammt. a
7. Du biſt mein ſürſprach
allezeit, Mein heil, mein troſt
und meine freud, Ich kan
durch dein verdienſt allein Hier
ruhig und dort ſelig ſeyn.
8. GoOtt heilger Geiſt, du
hoͤchſte kraft, Deß gnade in
mir alles ſchaft, It etwas
guts am leben mein, So iſt
es wahrlich alles dein.
9. Dein iſts, daß ich GOtt
recht erkenn, Ihn meinen
HErrn und Vater nenn, Sein
wahres wort und ſacrament
Behalt, auch lieb bis an mein
end.
10. Daß ich best in aneh
tung ſteh, Und nicht in truͤb⸗
ſal untergeh, D Daß ich im her⸗
m
Vater nicht
Ä oft empfind, 55 mit
reuden uͤberwind.
11. Drum dank ich dir mit
herz und mund, Mein GOtt!
3 in dieſer morgen⸗ſtund, Fuͤr
aalle gute, treu und gnad, Die
. meine ſeel empfangen hat.
12. Und bitt, daß deine
gnaden⸗hand, Bleib über mir
heut ausgeſpannt: Mein amt,
gut, ehr, freund, leib und ſeel,
In deinen ſchutz ich dir befehl.
13. Hilf, daß ich ſey von
herzen fromm, Damit mein
ganzes chriſtenthum Aufrichtig
. und rechtſchaffen ſey, Nicht
aaugenſchein und heucheley.
14. Erlaß mir meine ſuͤn⸗
denſchuld, Und hab mit dei⸗
nem kind geduld: Zuͤnd in
mir glauben an und lieb, Zu
jenem leben hoffnung gieb.
15. Ein ſel'ges ende mir
beſchehr, Am juͤngſten tag er⸗
weck mich, HErr! Daß ich
6 dich ſchaue ewiglich, Amen,
amen, erhoͤre mich.
Mel. Nun ruhen alle. (29)
36 Waun ſich die ſonn
3. Nehehe Die die⸗
ſes rund belebet; Bald gruß
ich dich, mein licht! Wann
ſie ſich wieder neiget, Mein
geiſt vor dir ſich beuget, Mit
innigſter anbaͤtungs⸗ pflicht.
2. Die ſonne, mond und
ſterne, Was in der naͤh' und
ferne Hier ſchoͤnes wird ge⸗
ſehn, Was 5 auf erden re⸗
ee a a ige ka» 2
4
2 Pi
;
*
get, Was luft und waſſeſ
Be Soll mit mir deine n
erhoͤhn.
3. Mit den viel tauf
choͤren Der ſel'gen, die
ehren Vor deinem throne N
Mit aller engel fchaaren |
ich mein liedlein paaren,
fingen mit, Halleluſa!
4. Vor dir mit ehrff
treten, Dich loben und al
ten: O! davon lebet ıl
Wohl dem, den du er
Du feligmachend weſen,
er zu dir ſo nahen kan! |
5. Die zeit iſt wie
ſchenket, Drinn man 0
dein gedenket, Da hat uf
nirgend gut: Weil du
herz und leben Allein für
gegeben, Das herz alleil
dir auch ruht.
6. Nun ſich die nacht
tag) geendet, Mein her
dir ſich wendet, Und och
inniglich! Dein holdes ag
ſichte Zum ſegen auf
richte, Fele und a
de mich!
7. Ich ſchlieſſe mich N
neue In deine Vaters⸗t.
Und ſchutz, und herze
Die fleiſchlichen geichäfte, h
alle finſtre kraͤfte, Wertig
durch dein nahe⸗ſeyn. f N
8. Daß du mich ſtets
giebeſt, Daß du mich he
liebeſt, Und rufſt zu dir
ein; Daß du vergnuͤt
keine, So wei ui,
a)
- N
A '
ES U, 3 ee
0 10 wre.
irn, Mein leben ſey ein
bigkeit ſo ſchoͤne! Mein
an dich gewoͤhne! Mein
iſt nicht in dieſer zeit.
4
Nel. Pfelm 42. (1)
4 Wie ein vogel lieb⸗
0 und grünen wald :
es in der luft erklinget,
im ganzen wald erſchallt.
Gott, auch mein ge⸗
I Dankt dir früh für dei⸗
füt, Und erkennt dein groſ⸗
ue, Die all' morgen iſt
neue.
i Mancher ift die nacht
hen In ungluͤck und grof-
I 27: Mancher auch ohn
maden Hingeriſſen durch
od; Mich haft du in die⸗
acht, Unverdient, durch
macht, Sicher ſchlafen,
I laſſen, Durch dein’ guͤt
alle maſſen.
Tauſend ungluͤck mich
troffen, Wo du nicht
deine hand :,: Haͤtteſt
mein verhoffen, Alles
ck abgewandt. Dein’
HeErr, iſt daß ich leb,
m nach dein'm lob ich
Dich zu preiſen, dir zu
in, Laß mich nur nicht
bir wanken. |
Laß d die ſo onne deiner lie⸗
1
ein tag der ſagt ee
dern Zur groffen ewigkeit:
lich ſinget In |
1 in
Did at 0, EN. a
. en,
ER
Geste. 327
be Scheinen in mein herz hin⸗ ;
ein ,: Daß ſich mein gemuͤth
ſelbſt treibe Zu dem lob des
namens dein, Fuͤhr du mich
auf rechter bahn, Daß ich
nicht moͤcht irre gahn, Leit
mich auf dem rechten ſtege,
Daß ich meid der ſuͤnden wege.
5 Hilf, daß zu dein's na⸗
mens ehre Meine zunge ſtets
erſchall :,: Alles gutes in mir
mehre, Daß ich preiſe überall,
Deine groſſe lieb und treu,
Rechte buß und wahre reu,
Gib du mir, HErr Gott, das
neben, Daß ich chriſtlich hie
mag leben.
6. Segne du mein thun
und laſſen, Segne alles was
ich hab :,: Daß ich von der
tugend⸗ſtraſſen Nimmer moͤge
weichen ab, Staͤrk mich durch
dein'n heil gen Geiſt, In dem
glauben allermeiſt, Daß ich
endlich ſelig ſterbe, Und das
ewig leben erbe.
Mel. Nun ſich der tag. (11)
36 85 > deinem preis und
ruhm erwacht,
Bring ich dir ruhm und preis,
een
Dir, Gott! der durch die
ruh der nacht Uns zu erqui⸗
cken weiß.
2. O Vater! deine guͤtig⸗
keit Iſt alle morgen neu. Du
thuſt uns wohl von zeit zu
zeit; Und groß iſt deine treu.
3. Itzt ſchenkſt du mir zu
meinem heil Von neuem einen
| 1 7
*
> u
Abend ⸗
tag. Gib, daß ich davon
jedes theil Mit weisheit nu⸗
tzen a
4. Die zeit, in deiner furcht
vollbracht, Bringt ewigen ge⸗
winn. So flieſſe vor dir,
GoOtt der macht, Auch dieſer
tag mir hin!
5. Gib, daß ich, fern vom
muͤßiggang, In meinem ſtan⸗
de treu, Und, wem ich kan,
mein lebenlang Bereit zu die⸗
nen ſey.
6. In allem, was ich denk
und thu, Sey dein gebot vor
mir; Und, wenn ich von ge⸗
328
Abend⸗ Geſange.
Mel. Pfelm 32. (1)
a 66. Werde munter, mein
3 gemuͤthe, Und
ihr ſinnen geht herfür, d
preiſet GOttes guͤte, Die er
Daß ihr
hat gethan an mir, Daß er
mich den ganzen tag Fuͤr ſo
mancher ſchweren plag Hat er⸗
halten und bedecket, Daß kein
unfall mich erſchrecket.
2. Lob und dank ſey dir ge⸗
ſungen, Vater der barmher⸗
zigkeit, Daß mir 5 mein werk
gelungen, Daß du mich fuͤr
allem leid, Und fuͤr fünden
mancher art So getreulich haft
bewahrt, Auch die feinde weg
getrieben, Daß ich unbefchäs -
var blieben.
3. 1 0 Wehen kan aus⸗
gangen,
enn
Geſaͤnge.
ao ruh, So fen.
herz bey dir. 4
7. Was du mir zum
gnuͤgen gibſt, Vermehr in ft
die luft, Ganz dein zu ſeſ
der du mich liebſt, Und ſo N
guts mir thuſt.
8. Wenn ſorg und kum
mich befaͤllt, So laß ni
auf dich ſchaun, Und de
vorſicht, HErr der welt! N
frohem muthe traun. M
9. An deiner gnade guf
mir! Sie iſt mein beſtes thy
Mein troſt und meine zuflißt
hier, Und dort mein volles
N
Ik
rechnen Deine gut und mil
derthat, Ja, kein redner .
ausfprechen, Was dein’ hit
erwiefen hat. Deiner wo
that iſt ſo viel, Sie hat well
maaß noch ziel, Ja, du is
mich fo geführet, Daß A
unfall mich berühret. !
4. Diefer tag iſt nun 9
Die betrübte neh
bricht an; Es iſt hin der fih
nen prangen, So uns all 8
freuen kan. ‚Si mir,
Vater! bey, Daß dein ei.
ſtets vor mir ſey, Und ml
kaltes herz erhitze, 7 1
gleich im finſtern ſitze. 9
5. HErr! verzeihe
gnaden Alle ſuͤnd
that, Die mein ar
3 Wen,
Nie
dr Und ſo gar vergiftet
Daß auch ſatan durch
ſpiel Mich zur hoͤllen ſtuͤr⸗
vill: Du kanſt mich al⸗
erretten, Strafe nicht mein
0 retten.
„Bin ich gleich von dir
ſchen, Stell ich mich doch
ver ein; Hat mich doch
Sohn verglichen, Durch
angſt und todespein. Ich
ugne nicht die ſchuld,
deine gnad und huld Iſt
ſroͤſſer als die ſuͤnde, Die
ki in mir empfinde,
O du licht der frommen
\ 1 O du glanz der ewig⸗
Dir will ich mich ganz
len Dieſe nacht und alle⸗
Bleibe doch, mein Gott,
mir, Weil es nunmehr
hier; Da ich mich ſo
b etrube, Troͤſte mich mit
liebe.
N Schütze mich fuͤrs teu⸗
ſetzen, Fuͤr der macht der
miß, Die mir manche
zuſetzen, Und erzeigen
erdrieß. Hilf mir, JE⸗
ahres licht, Daß ich dich
ie nicht, Wenn ich dich
ab im herzen, Fuͤhl ich
der ſeelen ſchmerzen.
N Wenn das auge ſich will
Jen Und ermuͤdet ſchlaͤfet
Denn laß doch mein herz
In Nur auf dich gerichtet
Meiner ſeele mit be⸗
* 2 Inn o Gott,
11 eee e
Abend = J | 329
dein verbleibe Und en ru
u von dir treibe.
O. Laß mich dieſe nacht
eupftnveg Eine ſanft und ſuͤſ⸗
ſe ruh, Alles uͤbel laß ver⸗
ſchwinden, Decke mich mit ſe⸗
gen zu;
und blut, Weib und kinder,
haab und gut, Freunde, feind
und hausgenoſſen, Sind in
deinen ſchutz geſchloſſen.
11. Ach bewahre mich für
ſchrecken, Schuͤtze mich fuͤr
uͤberfall, Laß mich krankheit
nicht aufwecken, Treibe weg
des krieges ſchall: Wend ab
feu'r und waſſers⸗noth, Peſti⸗
lenz und ſchnellen tod; Laß
mich nicht in ſuͤnden ſterben,
Pen an leib und ſeel verder⸗
en.
12. O, du groſſer Gott,
erhoͤre, Was dein kind gebe⸗
ten hat; IEſu! den ich ſtets
verehre, Bleibe du mein ſchutz
und rath, Und mein hort, du
werther Geiſt, Der du freund
und tröfter heißt, Höre doch
mein ſehnlichs flehen; Amnen,
ja, es ſoll geſchehen.
Mel. Befiehl du deine w. ()
367 Bleibe bey mir, lieb⸗
ſter freund, IE⸗
fu, mein verlangen! Weil die
ſonne nicht mehr ſcheint, Und
nun untergangen, Ach! fo
S die nacht herein, Und
wird alles dunkel; Drum ſo
A a kehre
Leib und ſeele, muth
330
kehre bey mir ein, O mein
herz⸗karfunkel!
2. Dann ich habe niemand
ſonſt Dem ich mich vertraue,
Als nur dich und deine gunſt
Iſts, worauf ich baue; Du
biſt meine zuverſicht, Und
wann alles truͤbe, So biſt du
mein troſt und licht, JEſu,
meine liebe!
3. Ach drum will ich dich,
mein licht, veſtiglich umfaf:
ſen, Und dich nun und nim⸗
mer nicht Wieder von mir laſ⸗
ſen; Dann es iſt nicht gut
allein Dunkle zeit vertreiben;
Drum muſt du, mein liebe⸗
lein! Stets bey mir verblei-
ben.
4. Laß mir, o mein liebſtes
5 licht, Und mein zartes leben!
Dein verklaͤrtes angeſicht Licht
und klarheit geben, Daß der
ſuͤnden dunkelheit Nicht mein
herz bedecke, Noch des ſatans
grauſamkeit Meinen geiſt er⸗
ſchrecke.
5. Deine aͤuglein die ſo
klar, Und wie ſterne funkeln,
Nehmen meiner eben wahr:
Und wann in dem dunkeln
Meiner feinden groſſe macht
Mich ſucht zu verſchlingen,
So laß deiner engel wacht,
JeEſu! 3 umringen.
6. Deine linke lege mir
Heute ſanfte unter, Daß ich
ſchlafende in dir, Doch auch ſem knallen, Mitten
bleibe munter, So laß deine trauer⸗nacht Ein ge
ze io Herzen und ums e er
Abend ⸗ Geſaͤnge.
armen, Damit ich gang
niglich Kan in dir erwarn
7. Deine fluͤgel breite
Ueber deinen gatten, Daf
heute ſanfte ruh Unter dei
ſchatten, Und wann ich
morgen⸗zeit Wieder werd]
wachen, So laß deine frei
lichkeit Mich aufs neu al!
chen. 6
8. Weil die groſſe trůbſſt
nacht Jetzo auch vorhanl!
Und ſchon alles dunkel mil
In ſehr vielen landen, 9.
fo laß du noch dein dl 1
lampen feuchten, Daß fiel,
ſtets ohne fehl 1
hell leuchten, a
9. Und wir von der leb N
bahn Ja nicht mögen il
Wann der höllifche ty
Uns fucht zu verwirren;
des thieres tyranney uns Mi
nicht beruͤhre, Noch der ho
ſchmeicheley In irrthum d 00
fuͤhre. ef
10. Ach, Her IEſu
daß wir Baͤten und ſtets e
chen, Und mit reinem ſch.
und zier Uns bereitet mach
In der zaͤrtſten liebes⸗ fl
Mit gar ſchoͤnem praßß
Dich, den e br
gam, dean en zu em 0
gen; Fi
1I. Daß, wenn eiſſy
wird mit macht Und mit it
l
Abend = Geſaͤnge.
m nah, Auf! ihn zu em⸗
gen, Wir bald fuaͤr dir ſte⸗
ng In gar fchönem pran⸗
15 und dann gehen ein
dir In den ſaal der freu⸗
Wo wir werden fuͤr und
Uns in freuden weiden,
mit allem himmels⸗heer,
1, deinem namen Ewig
If
e dank und ehr.
1 Amen.
Abba! Vater! ſegne
Und mich wohl behuͤte,
IM ach! ich bitte dich,
hin in mein gemuͤthe, Mit
trahlen deiner guͤt. Geiſt
o Erren, HErren, Komm
Iheinem Gottes⸗fried, Bey
inzukehren.
0 Jel. Pſalm 42. (1)
| berntal ein tag
8. A (nacht) Gahr)
‚| fen, Näher zu der ewig⸗
Wie ein pfeil wird ab⸗
tliyffen, So vergehet meine
t O getreuer Zebaoth
nt räͤnderlicher Gott! Ach!
Aſoll, was ſoll ich bringen,
er langmuth dank zu ſin⸗
—
. * Ich erſchrecke, maͤchtig
1 a! Angſt und furcht be⸗
4 mich; Dann mein baͤ⸗
ih ngen, leſen, Ach das
Uchlaͤferig! Heilig, heilig,
er, Groſſer Seraphinen
10 Wehe 1 nd muß
1 5
2 FREE NER Ra EN re
Hal⸗
Aa 2
R 3
331
vergehen! Dann wer kan vor
dir beſtehen? a
3. Schrecklich iſt es ja, zu
fallen In die hand von ſolchem
Gott, Der rechtfertig zuruft
allen: Niemand treib mit mir
ein ſpott; Irret nicht, wo das
geſchicht, Ich Jehovah leid
es nicht, Ich bin ein verzeh⸗
rend feuer, Die gottloſen ſind
wie ſpreuer.
4. Aber du biſt auch ſanft⸗
muͤthig, O getreues Vater⸗
herz, In dem bürgen bift du
guͤtig, Der gefühlt des todes
ſchmerz: Steh ich nicht in
deiner hand Angezeichnet als
ein pfand, So du ewig willſt
bewahren Vor des alten dra⸗
chen ſchaaren?
5. Auf, mein herz! gib
dich nun wieder Ganz dem
friedens = fürften dar, Opfre
dem der feelen lieder, Welcher
kroͤnet tag und jahr. Fang
ein neues leben an, Das dich
endlich fuͤhren kan Mit ver⸗
langen nach dem ſterben, Da
du wirſt die kron ererben.
‚6. Soll ich dann in dieſer
huͤtten Mich ein' zeitlang pla⸗
gen noch; So wirſt du mich
uͤberſchuͤtten Mit gedult, das
weiß ich doch: Setze denn
mein herz auf dich, JEſu
Chriſte! du und ich Wollen
ewig treu verbleiben, Und von
neuem uns verſchreiben.
7. An dem abend und dem
morgen, O mein rath! beſu⸗
che
a RG N ae)
i
Br
332 Abend ⸗ Ga
che mich; Laß der heiden
nahrungs⸗ſorgen Nimmerſchei⸗
den mich und dich: Pruͤf in
jedem augenblick Meine nie⸗
ren und mich ſchick, Schick
mich, daß ich wachend flehe,
Ehe dann ich ſchnell vergehe.
In eigener Melodie.
6 . nacht iſt vor der
3 9. thuͤr, Sie liegt
ſchon auf der erden; Mein
IJEſu! tritt herfuͤr, Und laß
es helle werden. Bey dir, HErr
Se Chriſt, Iſt lauter ſon⸗
nenlicht.
2. Gib deinen gnaden⸗
ſchein J In mein verfinſtert her⸗
ze, Laß in mir brennend ſeyn
Die ſchoͤne glaubens⸗ kerze;
Vertreib die ſuͤnden⸗nacht, Die
mir viel kummer macht.
3. Ich habe manchen tag
In eitelkeit vertrieben; Du
haſt den uͤberſchlag Gemacht <
und aufgeſchrieben: Ich ſel⸗ J
ber ſtelle mir Die ſchwere rech⸗ &
nung fuͤr.
4. Sollt etwa meine ſchuld |
Noch aufgeſchrieben ſtehen,
So laß durch deine huld Die⸗
ſelbe doch vergehen: Dein ro⸗
ſenfarbes blut Macht alle rech⸗ ee
nung gut.
5. Ich will mit dir, mein i
hort! Aufs neue mich ver⸗
binden, Zu folgen deinem
2 85 wort, a fliehn den wuſt der
über mich.
* Dein 1 00 N. 4 ich
ar Und mich zum 90 |
6. Wohlan, ich lege
In deinen armen niet],
Des morgens rufe mich |
meiner arbeit wieder: D
du biſt tag und nacht auf] 10
957 nutz bedacht.
Ich wuͤnſche tur |
bir Nichts von der wel
traͤumen. Drum bitt
komm zu mir, Komm
ohn alles ſaͤumen, Und h.
meinen geiſt Nur traͤun
wer du ſeyſt.
8. Ich ſchlafe; wache
Ich ſchlaf in IEſu nam
Sprich du zu meiner ruh
kraͤftig ja und amen: Unt in
fo ſtell ich dich Zum 1
M
|
N
.
!
11
h
mel. Nun baden a. If
Abend = Geſänge. | 5
*
333
Das ſoll die morgen⸗
\ ſeyn, Beym fruͤhen ſon⸗
auf. y
fer, macht Aus mir ein
Pmbild, Ich fchlafe, doch
herze wacht: Komm,
1 wenn du willt.
1. Nun ſich der tag ge⸗
endet hat,
0 onn mehr ſcheint, Schlaͤft
was ſich abgematt, Und
zuvor geweint.
„Nur du, mein GOtt!
keine raſt, Du ſchlaͤfſt
ſchlummerſt nicht, Die
brniß iſt dir verhaßt, Weil
[ft ſelbſt das licht.
il
an mich In dieſer ſchwar⸗
hiacht,
555 ſchirm von
2 ab des ſatans
1 Durch deiner engel
den pe zu
Der ſchlaf, des todes
Und
Gedenke HERR, 8
Und ſchenke mir
ir ſorgen
„Aeg 3
7. Darauf thu ich mein
augen zu, Und ſchlafe froͤlich
ein: Mein Gott wacht jetzt
in meiner ruh, Wer wollte
traurig ſeyn?
8. Weicht nichtige gedan⸗
ken hin, Wo ihr habt euren
lauf, Ich baue jetzt in meinem
0 Geh, müder leib. (11). ſinn GOtt einen tempel auf.
9. Soll l dieſe nacht die letz⸗
te ſeyn, In dieſem jammer⸗
thal, So fuͤhre mich in him⸗
mel ein, Zur ausge |
ſchaar.
10. Und alſo leb und ſterb
ich dir, O allerhoͤchſter GOtt,
Im tod und leben hilf du mir
Aus aller angſt und noth.
mel. Nun ſich der tag. (117
372 Nun bricht die fünfte 353
Be re nacht herein, Ara
Des tages glanz iſt todt; Ze
doch, mein herz! ſchlaf noch
nicht ein, Komm, rede erſt Mer
mit Gott.
2. O GOtt, du groſſer 1
HErr der welt! Den niemand
ſehen kan: Du ſiehſt auf mich
vom himmels⸗zelt, Hoͤr en
mein ſeufzen an.
3. Der tag, den ich nun⸗
mehr vollbracht, War insbe⸗ ; 1
ſondre dein: Darum hat er
bis in die nacht Mir 8 wi
b heilig ſeyn. e
4. Vielleicht iſt dieſes ni cht
Heſchebn, 2 Dann ich bin ‚fleif 0
und blut, Und e ee
334
verſehn, Wann gleich der wil⸗
le gut.
5. Nun ſuch ich deinen gna⸗
den⸗thron: Sieh meine Aa
nicht an, Und denke, daß dein
lieber Sohn Für ie hat
gnug gethan.
6. Schreib alles, was man
heut gelehrt, In unſre herzen
ein, Und laſſe die, fo es ge⸗
hoͤrt, Dir auch gehorſam ſeyn.
7. Erhalt uns fernerhin dein
wort, Und thu uns immer
wohl, Damit man ſtets an
dieſem ort Gott diene, wie
man ſoll.
8. Indeſſen ſuch ich meine
ruh: O Vater! ſteh mir bey,
Und gib mir deinen engel zu,
15 0 er mein waͤchter ſey.
Gib allen eine gute
7 1 Die chriſtlich heut ge⸗
lebt, Und beßre den, der un⸗
bedacht Der gnade widerſtrebt.
10. Wofern dir auch mein
thun gefällt, So hilf mir mor⸗
gen auf, Daß ich noch ferner
in der welt Vollbringe meinen
lauf.
11. Und endlich führe,
wann es zeit, Mich in den
himmel ein, Da wird in dei- 3
ner herrlichkeit Mein ſabbath
ewig ſeyn.
In eigener M elodie.
. hriſt, der du biſt
373. K der helle tag, Vor
dir die nacht nicht bleiben
mag, Tu ed uns vom
Abend = Gefange,
Vater her, Und bift des lic 1
tes prediger.
2. Ach, lieber Herr! b
huͤt uns heint In dieſer nad
fürm boͤſen feind, Und 9
uns in dir ruhen fein, U.
für dem ſatan ſicher ſeyn.
3. Ob ſchon die aug
ſchlafen ein, So laß das hf
doch wacker ſeyn, Halt 0 |
uns dein' rechte hand, D |
wir nicht fall'n in fund uf
ſchand.
4. Wir bitten dich, 90 N
IJEſu Chriſt! Behuͤt uns f
des teufels liſt, Der ſtets na |
unſrer feelen tracht, Daß
an uns hab keine macht.
5. Sind wir doch dein
erbtes gut, Erworben dun
dein theures blut: Das
des ew' gen Vaters rath,
er uns dir geſchenket hat.
6. Befiehl dem engel, d
er komm, Und uns bewad
dein eigenthum; Gib uns
lieben wächter zu, Daß u
fürm ſatan haben ruh;
7. So ſchlafen wir im
men dein, Dieweil die eng
bey uns ſeyn; Du heilif
Dreyeinigkeit! Wir lob h
dich in ewigkeit.
Wel. pſalm 42. 4 1 A
ER es i |
374. O meinem I
Abermal ein tag dah
mich nun achtung ge
11 W es: bu
Lei Sg
— —
mir auch ferner an, So ich
f du in allen ſachen Guten
55 hat, 8
ler ſuͤnden In gedanken,
HR Ag
md und mund So geſchwind
3 fehlen, Daß ichs
nmermehr kan zaͤhlen.
N „Aber, o du GOtt der
ſäden! Habe noch mit mir
ld, Ich bin freylich ſchwer
0 aden, Doch vergib mir mei⸗
f Rechne nicht die
ethat, Sondern zeig mir
nen willen Kuͤnftig mehr
5 heut erfüllen.
4. Heilige mir das gemü⸗
hi Daß der ſchlaf nicht ſuͤnd⸗
) wien. Dede mich mit deiner
te, Und dein engel ſteh mir
48, Und bewahre ſelbſt das
us, Daß ich morgen mit
N Ka Nicht in ungluͤck
zuͤſſe weinen.
5. Steure den gottloſen
, So im finſtern boͤſes
Sollte man gleich was
ruh'n, So zerſtreue
th, Und verhindre
end auch alles
So der b
Abend Geſaͤnge.
is nicht recht gethan, Und
Mit und that, Und vom mor⸗
a bis jetzund Pfleget herze,
ne gnad, So will ich auch
9, Loͤſche feu'r und lichter
Uns zu ſchaden,
335
6. HErr! dein auge geht
nicht unter, Wenn es bey uns
abend wird, ? enn du bleibeſt
ewig munter, Uud biſt wie ein
=. guter hirt, Der auch in der
| =, finftern nacht Ueber feine heer⸗
Dann 55 bin noch
de wacht, Alſo gib uns, dei⸗
nen ſchaafen, Daß wir alle
ſicher ſchlafen.
7. Laß mich denn geſund
erwachen, Wenn es rechte zeit
wird ſeyn, Daß ich ferner mei⸗
ne ſachen Richte dir zu ehren
ein; Oder haft du, liebſter
Gott! Heute mir beſtimmt
den tod, So befehl ich dir am
ende Leib und ſeel in deine
haͤnde.
Mel In dich hab ich g. (279
u er alle guͤte ſey ge⸗
375. Fi preiſt, GOtt Va⸗
ter, Sohn und heil'ger Geiſt!
Ihr! bin ich zu geringe. Ver⸗
nimm den dank, Den lobge⸗
fang, Den ich dir kindlich ſin⸗
99. 0 N
2. Du nahmſt dich meiner
herzlich an, Haſt groſſes heut
an mir gethan, Mir mein ge⸗
bat gewaͤhret, Haft vaͤterlich
Mein haus und mich Beſchuͤ⸗
Bet und genaͤhret. i
3. HErr, was ich bin, iſt
bein geſchenk; Der geiſt mit
dem ich dein gedenk, Ein ru⸗
higes gemuͤthe; , Was ich „„
mag Bis dieſen tag, Iſt alles 1
deine gute. 1
1 5 Sey auch nach e ;
4 |
r
2
* n *
336
lieb und macht, Me Mein ſchutz
und ſchirm in dieſer nacht;
Vergib mir meine finden.
Und koͤmmt mein tod, HErr
Zebaoth, So laß mich gnade
finden.
Mel. Gott lob die ſtun. (29)
376. Nun ruhen alle waͤl⸗
der, Vieh, men⸗
ſchen, ſtaͤdt und felder, Es
ſchlaͤft die ganze welt; Ihr
aber, meine ſinnen, Auf, auf,
ihr ſollt beginnen, Was eurem
Schoͤpfer wohlgefaͤllt.
2. Wo biſt du, ſonne! blie⸗
ben? Die nacht hat dich ver⸗
trieben, Die nacht, des tages
feind; Fahr hin, die rechte
ſonne, Mein IEſus, meine
wonne, Gar hell in meinem
herzen ſcheint.
Der tag iſt nun vergan⸗
gen, Die guͤldnen ſterne pran⸗
gen Am blauen himmels⸗ſaal;
Alſo werd ich auch ftehen,
Wann mich wird heiffen ges
ben Mein GoOtt aus dieſem
jammerthal.
4. Der leib eilt nun zur
ruhe, Legt ab das kleid und
ſchuhe, Das bild der ſterblich⸗
keit; Die zieh ich aus; dar⸗
gegen Wird Chriſtus mir an⸗
legen Den rock der ehr und
herrlichkeit. 8
5. Das haupt, die fuͤß und
haͤnde Sind froh, daß nun
zum ende Die arbeit kommen
ſeg. Herz, Fa ar. du 2 285 BR 255
2 . REN 228 ** ** 7
4 * 8 9 ei 7 7 *
er Bin » R r 1 tu E * 9 P EB 7
8 3 r aa > a
Abend ⸗Geſaͤnge.
Bon. !
werden Vom elend riefen 0
den Und von W er arb
fr. |
6. Nun geht, a: mat
glieder ! Geht hin und 1
euch nieder, Des bettes
begehrt: Es kommen ſtu
und zeiten, Da man euch will
bereiten Zur ruh ein derte |
der erd.
7. Die augen ſtehn A 1
droſſen Sie find: nun gleſ
geſchloſſen, Wo bleibt de N
leib und feel? Nimm fie
deinen gnaden, Sey gut Il:
allen ſchaden, Du aug u
wächter Ssirael!
8. Breit aus die fluͤgel bag
de, O IEſu, meine freud
Und nimm dein kuͤchlein ei
Will ſatan mich eerſchungg
So laß die engel fingen; DE
kind ſoll unverletzet ſeyn. | N
9. Auch euch, ihr meißt
lieben, Soll heute nicht bei
ben Ein unfall, noch gefalf
Gott laß euch ſicher ſchlafef
Stell euch die guͤldne waff
Ums bett, und Vie eng
ſchaar. er 98
Wel. pſeln 42. 0
a
307. Ib fe Se
ſich jetzt ſchlafrig zu, Und d
leibes matte Re ff
ſchon die ab | 8
die dunkle ede
des hellen tages pracht
tiefen ſee verdecket
1. a’ Pd a an
N
yet
Abend = Gefänge,
„Ach! bedenk, eh du gehſt
fen, Du, o meines leibes
Ob du den, der dich er⸗
en, Heute nicht erzuͤrnet
Thu, ach thu bey zei⸗
buß, Geh, und fall ihm
zu fuß, Und bitt ihn,
er aus gnaden Dich der
fe woll' entladen.
Sprich: HErr! dir iſt
verholen, Daß ich dieſen
vollbracht, Anders, als
mir befohlen; Ja, ich ha⸗
licht betracht Meines am⸗
ziel und zweck; Habe
ichfalls deinen weg Schaͤnd⸗
o mein GOtt! verlaſſen,
N efelgt der wolluſt ſtraſ⸗
1 Ach Herr! laß mich
» erlangen, Gib mir nicht
enten lohn, Laß mich dei⸗
ſuld empfangen, Sieh an
N en lieben Sohn, Der für
1) genug gethan; Vater!
m den buͤrgen an; Dieſer
fuͤr mich erduldet, Was
fin unart hat verſchuldet.
3 Sende HErr, nach dei⸗
treue, Sende deine macht
„Daß mein banges herz
t ſcheue, Selbſt des todes
res Bi Daß das übel,
acht Unſern leib zu
cht, Mich nicht mit
u decke, Noch ein
. ger! ! von
In dir A
heilige gedanken; Und bin ich
gleich ſchlafens voll; So laß
doch den geiſt in mir Zu dir
wachen für und für, Bis die
morgenroth angehet, Und man
von dem bett aufſtehet. 1555
7: Vater droben in der hö⸗
he! Deſſen nam' uns theur
und werth, Dein reich komm,
dein will geſchehe, Unſer brod
werd uns beſchehrt; Und ver⸗
gieb uns unſre ſchuld, Schenk
uns deine gnad und huld, Laß
verſuchung uns nicht toͤdten,
Hilf uns, Herr! aus allen
noͤthen.
In eigener Melodie.
Fer lieben ſonnen
378. licht und pracht
Hat nun den lauf vollſuͤhret,
Die welt hat ſich zur ruh ge⸗
macht, Thu ſeel, was dir ge⸗
buͤhret; Tritt an die himmels⸗
thuͤr, Und fing ein lied dafür,
Laß deine augen, herz und
mi Auf Iefum ſeyn gerichtet
in.
2. Ihr hellen ſternen leuch⸗
tet wohl, Und glänzt mit licht
und ſtrahlen, Ihr 9 die
nacht des prachtes voll; Doch
noch zu tauſend malen Scpeint
heller in mein herz Die ew' ge ;
himmels⸗kerz, Mein JEfus,
meiner ſeelen ruhm, Mein
mein ſchatz, mein e ei⸗ ER
Der W wid 2 fie
ſchutz, m
1
.
338 Abend ⸗
auf thieren; Doch Einer iſt,
der droben wacht, Bey dem
kein ſchlaf zu ſpuͤhren; Es
ſchlummert JESUS nicht,
Sein aug auf mich gericht;
Drum ſoll mein herz auch wa⸗
chend ſeyn, Daß JEſus war
che nicht allein.
4. Verſchmaͤhe nicht das
a ſchlechte lied, Das ich dir,
Schi, ſinge, In meinem herz
zen iſt kein fried, Eh ich es zu
dir bringe; Ich bringe was
ich kan, Ach! nimm es gnaͤ⸗
dig an, Es iſt doch herzlich
gut gemeint, O JEſu, mei⸗
ner ſeelen freund.
5. Mit dir will ich zu bet⸗
te gehn, Dir will ich mich be⸗
fehlen, Du wirſt, mein huͤter,
auf mich ſehn, Und rathen
meiner ſeelen; Ich fuͤrchte kei⸗
ne noth, Nicht hoͤlle, welt
noch tod; Dann wer mit SE=
ſu ſchlafen geht, Mit freuden
wieder auferſteht.
6. Ihr hoͤllen⸗geiſter, pa⸗
cket euch, Hier habt ihr nichts
zu ſchaffen, Dis haus gehoͤrt
in IEſu reich, Laßt es ganz
ſicher ſchlaſfen; Der engel
ſtarke wacht Haͤlt es in guter
acht, Ihr heer und lager iſt
ſein ſchutz, Drum ſey auch al⸗
len teufeln truzz.
7. So will ich denn nun
fchlafen ein, JEſu, in deinen
armen, Dein' aufſicht ſoll die
decke ſeyn, Mein lager dein
erbarmen, Mein kuͤſſen deine
Geſaͤnge.
bruſt, Mein traum die fi
luſt, Die aus dem wort
lebens fließt, Und dein G
in mein herz eingießt.
8. So oft die nacht m
ader ſchlaͤgt, Soll dich m
geiſt umfangen, So vielr
ſich mein herz bewegt, E
dis ſeyn mein verlangen, TH
ich mit lautem ſchall Moͤg
fen uͤberall: O JEſu, SCH
du biſt mein, Und ich af
bin und bleibe dein.
9. Nun, matter leib, ſch
dich zur ruh, Und ſchlaf f.
fanft und ſtille, Ihr müh
augen ſchließt euch zu, Dq
das iſt GOttes wille; Schli,
aber dis mit ein: HErr J
fu! ich bin dein, So iſt],
ſchluß recht wohl gema
Nun liebſter JEſu, gute na
Wel. Wer nur den lieb. (
zer tag iſt hin .
379. D 7 75 lichte,
nacht iſt da mit dunkell
Drum richte ich jetzt mein
ſichte Zur ſonne der gerech |,
keit, Die mir mit ihrem gl]
und licht Kan ſtets erleuchh,
mein geſi cht.
2. O JEſus, meines 1
0
|
ens freude, Dich lobe ich
denen da 0 |
daß du mich heute Vor alf
übel haft behuͤt, Un
deiner milden haud
gaben zugeſandt.
3. Auch wolleſt
ſtes leben! Mir heute eine
te ruh In deinen liebes⸗
en geben, Und mich mit
den decken zu; Daß mir
feind in dieſer nacht Nicht
den kan mit lift und macht.
Du wolleſt über mir ſtets
hen Mit deinem lieben
lels⸗heer, Und ſchicken alle
ne ſachen, Zu deines na⸗
16 lob und ehr. Ich wa⸗
oder ſchlafe ein, So laß
b immer bey dir ſeyn.
. Laß mir dein licht ſtets
. leuchten In meiner ſee⸗
und gemüth, Laß deinen
we thau befeuchten Mein
e, daß es gruͤnt und blüht,
( früchte bringt zu deinem
8, Gleich einem ſchoͤnen
1
Mel. Pſalm 134. (3)
0. Nun i iſt vollbracht
10
auch dieſer tag,
IP GH und HErr! dir
"ich ſag, Daß du durch dei⸗
groffe gut Für fünd und
luͤck mich behuͤt.
Was ich verbrochen hab
ii Das wollſt du, HErr!
geben mir: Laß deine groß’
gkeit Ueber mich
| Herr!
in die
„Ich will nun thun
en zu, Und ſchlafen
fried und ruh.
Abend = Geſaͤnge.
n Befehl ich leib und
8
bewach Fuͤrs teufels g'walt
und ungemach, Durch IEſum
HErr! bitt ich dich,
Chriſt,
Wollſt mich behuͤten gnaͤdig⸗
lich.
5. Verleih, daß ich frifch
und gefund Aufſteh, und mit
erfreutem mund Dein groſſe
gnad und guͤtigkeit Lob, ehr
und ruͤhm zu aller zeit.
In eigener Melodie.
IEſulein Mein
381. O5 freuden = ſchein!
Nun iſt der tag vergangen,
Und die finſtre nacht hat ſich f
Wieder angefangen.
2. Wo find ich heint Dann
meinem freund Ein bettlein
ſeiner ruhe? Welcher einſten |
mir zu gut War fo voller müs
he.
3. Daß er auch gar Noch |
aͤrmer war Und hatte mehr bee
ſchwerden, Als die thier und
voͤgelein Haben auf der erden.
4. O liebſtes bild, Schoͤn,
zart und mild, Du ſollt in
meinen armen Ruhen, und an
meiner bruſt Dieſe Ras er⸗
warmen.
5. Oſchoͤnſtes kind! Komm
her geſchwind In meines her⸗
zens⸗hoͤhlen, Sollt du liegen, 1
komm herein Du mein ſchatz |
der ſeelen.
6. Ja, komm mein ſchatz! 1
Nimm ein den platz, Und laß
mich nicht alleine! Mache dir
dein bettlein ſelbſt, In mir, N
heil ger engel mich
1 80 und reine.
7. Komm!
ee DIREKTER CLAN ERE Ne ALNCRIRLT LO 7 150,
3490
7. Komm! es ſoll dir Kein
feind in mir Die ſanfte ruhe
ſtoren, Saͤume dich nur nicht,
mein lieb! Bey mir einzukeh⸗
ren.
8. Alles was dir Mißfaͤllt
in mir, Will ich aus mir ver⸗
bannen, Mein herz ſey ver⸗
ſchloſſen veſt Ws nie tyran⸗
nen.
9, Nur dir allein Geb ich
es ein Zu deiner ruhe⸗ſtaͤtte,
Ja, zum tempel und zum
thron, Wie auch zum braut⸗
bette.
10. Ruhe in mir, Daß ich
in dir Auch meine ruhe finde,
Und mich deine liebes⸗brunſt
Inniglich entzuͤnde.
I. Verbinde dich Ganz
inniglich Mit mir in reinen
flammen, Schmelze mich,
mein lieb! mit dir, Ganz in
Diß fen auch heint 3
5 zwiſchen uns beyden: : Du in
eins zuſammen.
12. Du mein, ich dein!
Du biſts allein Dem ich mich
ganz verſchreibe,
mein, und ich dein! e
loſung bleibe. N
13. O ja! mein freund!
Der ſchluß
mir, und ich in dir, Niemand
re.
0 uns ſcheiden.
ap So ruheſt du In mir,
ich ruh Gar ſanft in deinem
amen Dieſe nacht und im⸗
erzu. Halleluja, Amen.
Abend-Geſaͤnge. ‘
5 iſt der tag vergang
Du ganz
In eigener Melodie.
382 en groſſer GO
HErr gebaf
Aber deiner gnaden fc
Hat 8 5 noch umfangen.
2. Drum trette ich 5
hin vor dich Mit danken ı
lobſingen, Und dir, sch
nach meiner pflicht, Ein 0
zu bringen.
3. Ich bringe dir DM
herze hier Zu einer opfer⸗geß
Nimm es HErr in gnaden I} 0
Weil ich ſonſt nichts habe.
4. Laß es ganz klar
dem altar Im liebes = fehl
brennen, Und gib dich 1
deinen Sohn Mir recht z
kennen.
5. Ich | bitte dich Du
left mich Doch heute auch
wahren, Daß kein boͤſes un
mach Mir kan widerfahren
6. Beſchuͤtze mich Gel
gnaͤdiglich Daß mich ja niß
beruͤcke, Mein feind, der ?
nacht und tag Stellet netz 1
ſtricke. ji
7. O Err laß dein Geil
den⸗ſchein Mir heute liebt
leuchten, Und laß deinen Hill
mels⸗thau Meine ſeel befen ö
En. ;
8. Auch wolleſt du N |
ſchutz und ruh Geben N
nem namen. Gu
ich ſchlafe a;
Au, |
1 0
*
1 G ſuͤſſes lamm, l. (34)
85 Der tag iſt hin, mein
| 3. IEſu! bey mir
übe, O feelen = licht! der
1 en nacht vertreibe: Geh
fein mir, glanz der gerech⸗
keit! Erleuchte mich, ach
Err! dann es iſt zeit.
. Lob, preis und dank ſey
„ mein GOtt! geſungen;
r ſey die ehr, daß alles
HL gelungen Nach deinem
0 dr ob ichs gleich nicht ver⸗
5 ; Du bift gerecht, es gehe,
0 es geh.
3. Nur eines iſt, das mich
pfindlich quälet : : Beſtaͤn⸗
keit im guten mir noch feh⸗
z Das weißt du wohl, o
gens⸗ kuͤndiger! Ich ſtrauch⸗
.
I
\ el. G Gott du from. (24)
ö
I) un danket alle
34. N GH Mit her⸗
mund und haͤnden, Der
ſſe dinge thut An uns und
|
zn enden,
h jetzund gethan.
uns bey unſerm leben
Erhalten fort
Erldſen hier und dort.
1 Tiſch⸗ Geſaͤnge.
och, wie ein unmuͤndiger.
. Dich » Gesänge
4. Vergib es, Herr! was
mir ſagt mein gewiſſen; Daß
ich noch werd ſo oft von dir
geriſſen; Es iſt mir leid, ich
ſtell mich wieder ein; Da iſt
die hand, du mein und ich bin
dein! n
1 Israels ſchutz! mein biz
ter und mein hirte! Zu mei⸗
nem troſt dein ſieghaft ſchwerdt
umguͤrte; Bewahre mich durch
deine groſſe macht, Wann Be⸗
lial nach meiner ſeelen tracht.
6. Du ſchlummerſt nicht,
wenn matte glieder ſchlafen;
Ach! laß die ſeel im ſchlaf
auch gutes ſchaffen: O le⸗
bens⸗ſonn! erquicke meinen
ſinn, Dich laß ich nicht, mein
fels, der tag iſt hin. .
3
re
*
3. Lob, ehr und preis ſey
GOtt, Dem Vater und dem
Sohne, Und dem der beyden
gleich Im hohen himmels⸗
throne, Dem dreyeinigen
Der uns von Gott, Als der im anfang war, f
tterleib Und kindes⸗beinen Und ift und bleiben wird Je⸗
Unzaͤhlig viel zu gut, Und tzund und immerdar.
4. Laß dich, HErr J Jesu |
. Der ewig reiche GHOtt Chrift, Durch unſre bitt bewe⸗
gen, Komm in mein haus und
nmer froͤlich herz Und herz, Und bring uns deinen
ieden geben, Und uns ſegen; All arbeit, muͤh und
ſorg, Ohn dich nichts richten
rt, und uns aus aller aus, Wo du in gnaden biſt, 1
Kommt ſegen in das haus. „
N 355 Jetzt 5
342
5. Jetzt iſt die gnaden⸗zeit,
Jetzt ſteht der himmel offen,
Jetzt hat noch jederman Die
ſeligkeit zu hoffen, Wer dieſe
zeit verſaͤumt, Und ſich zu
Gott nicht kehrt, Der ſchrey
weh uͤber ſich, Wann er zur
hoͤllen faͤhrt.
6. Stell, HErr, dich wie
du willt, Ich fahre fort zu
ſchreyen In meiner angſt zu
dir, Du wirſt mir huͤlf verlei⸗
hen, Du haſt mirs zugeſagt,
Drum wird es auch geſchehn,
Ich will noch meine luſt An
deiner huͤlfe ſehn.
7. Man höret nichts als
6 noth Und angft in allen lan⸗
den, Im glauben ſchlieſſen
wir, Das ende ſey vorhanden,
Drum komm, Herr JeEſu,
komm! Und fuͤhr uns aus der
welt, Die uns noch hier und
dar So hart gefangen haͤlt.
8. Der richter dieſer welt
Wird ſich nun bald aufma⸗
chen, Mit ſeinem groſſen tag,
a fi) an feinden rächen ;
Drum haltet euch bereit, Daß
ihr vor ihm beſteht, An ſeinem
groſſen tag Mit ihm zur freud
eingeht.
In eigener Melodie.
Je (85 fen dem Schoͤpfer
385. E dank geſagt, Dann
er iſt gut, Das macht mir
muth, Der uns bisher ge⸗
n
2. Er reicht uns gar viel
Tiſch⸗ Geſaͤnge.
gutes dar, Immanuel, N.
leib und ſeel, Für augen ff
nen⸗klar.
Nun lobet doch
Wunder GOtt! Mit
und mund, Auch diefe uf!
Der uns viel gutes thut.
4. Mein ganzes Alles yıl
fe ihn, Und bringe dank Ude
lob⸗geſang Dem . i '
merhin.
5. Mein mund und zul h
fage viel Von GOttes pre
Auf alle weiſ', Wie es Hd
HErren will'. IN
6. Mein herz nun huf
freudig auf, Sey wohl
muth, Steh auf der hut
deinen lebens⸗lauf.
7. Ein jede böfe frucht v 0
derb, Was bitter, herb, ff
jedem ſterb, Wer iſt des 90 f
ren erb.
8. Gott ſeye dank in *.
keit, Ihm ſeye preis, Auf 4 .
le weiſ', Er ſchenk uns wos
und freud.
9. Mein Herz das leb it |
williglich, In feinem Gel
Wie er uns heißt, zum rulf
ihm ewiglich.
10. Mein geiſt 2 im),
ausgeſtreckt, Zu geb nf
Noch immermehr, Dem, 0
vom tod' erweckt. 1
5 I
0
mel. Aufibe Cheiften.(
386. Mie 5 f
den ewig treuen Gi
|
N
N enn
Die allerbeſte, Der mir
U teht in der noth 5, Er allein
es ſeyn, Den ich nur von
jen meyn.
2. Sagt mir, wer kan doch
trauen Auf ein ſchwaches
uſchen⸗kind? Wer kan veſte
loſſer bauen In die luft und
den wind? Es vergeht,
ihre befteht, Mas ihr hier
erden feht.
13 Aber GOttes guͤte wäh
Immer und in ewigkeit;
der vieh und menſchen
wet, Iſt zu helfen ſtets be⸗
% Alles hat Seine gnad
1 fruͤh und ſpat.
4. Giebet er nicht alles
hlich Und mit groſſem uͤber⸗
12 Seine lieb iſt unbe⸗
flich, Wie ein ſtarker waſ⸗
auß. Luft und erd Uns
äihrt, Wenn es Gottes
fe begehrt.
3. Danket nun dem grof-
Schoͤpfer, Durch den wah⸗
menſchen⸗ſohn, Der uns,
ein freyer toͤp fer, Hat ge⸗
cht aus erd und thon. Groß
\ rath, Stark von that,
der uns erhalten hat.
fl. Wie ſchoͤn leucht. (Ia)
7 Ott Vater, dir ſey
755 G lob und dank,
ech En für die ſpeiß
die imme
allzeit, Die en
Tiſch⸗ Sefänge,
Und fat: igeft
Uns dir, Ganz ergeben, Und
ſtets leben,
Mel. Es iſt gewißlich a. (4)
388. Abermal uns deine
guͤte Auf ganz
wunderbare weiß, Unſre pflicht
fuͤhrt zu gemuͤthe Durch den
ſegen in der ſpeiß, Die du uns
haſt vorgeſtrecket, Und damit
in uns erwecket Einen hunger,
HErr, nach dir.
2. Wie groß iſt deine freund⸗
lichkeit, Wie herrlich deine gü=
te; Die da verſorgt zu jeder⸗
zeit Den leib und das gemuͤ⸗
the, Du lebens- freund und
menſchen⸗luſt, Du haſt uns
allen rath gewußt, Und uns
ſehr wohl gelabet. ;
Des himmels fenſter
SER
und geiſt ernaͤhret, Daß wir, |
Dir zum preiſe,
Bis wir ſchlieſſen unſre reiſe.
3. '
oͤffneſt du Und ſchenkſt und
milden regen; Du ſchließ'ſt
die erden auf und zu, Und
giebſt uns deinen ſegen: Die
Koſt iſt da auf dein geheiß,
Wen ſollte das, zu deinem
preiß, O Vater, nicht bewe⸗
Rn !
Dem viehe gibſt du Are
ter feat, Und ſpeiſeſt auch die
raben, Wann ſie noch blos,
jung, ſchwach und matt, Und
keine nahrung haben: HErr,
du thuſt auf die milde hand
das ganze land
Mit groſſem ı
wohlgefallen. 8
8 * 1 Für jo
RS
a
„4844
len wir, Wir liebe kinder muͤſ⸗
ſen Von ganzer ſeelen danken
dir, Und unſre mahlzeit ſchlieſ⸗
fen Mit einem dank- und lob⸗
gedicht, O treuer GOtt! ver:
ſchmaͤh es nicht, Laß es dir
wohlgefallen.
6. Vergib uns unſre miſſe⸗
that, Und gib was wir begeh⸗
ren; Schaff uns, o Vater!
fernern rath, Daß wir uns ehr⸗
lich naͤhren. Verleihe kuͤnftig
gute zeit, Gluͤck, nahrung,
fried und einigkeit, Geſund⸗
heit, heil und ſegen.
7. Laß endlich bey des Lam:
mes tiſch, In deinem reich
uns eſſen, Wo tauſend gaben
mild und friſch, Du ſelbſt uns
wirſt zumeſſen: Da wird man
ſchmecken freud und ehr, Und
wir, HErr, wollen nimmer⸗
mehr Zu De dich aufhoͤ⸗
ren.
mel. Lobes den 1 (9)
8 S dem HErren,
3 9.2 o feele, dem ur⸗
ſprung der guͤter, Der uns er⸗
quicket die leiber, und naͤhrt
die gemuͤther; Gebet ihm ehr,
Liebet den guͤtigen ſehr,
Stimmet die dankende lieder.
2. Du haſt, o guͤte! dem
leibe die nothdurft beſchehret;
Laß doch die kraͤften im guten
nur werden verzehret: Alles
iſt dein, Seelen und leiber al⸗
lein! Werd auch 3 555
geehret.
185.
Tiſch⸗ Geſaͤnge.
lich brod: Segne folc
3. Lebens- wort, JC
komm, ſpeiſe die oma ö
de jeelen, Laß in der wi
uns nimmer das nöthige I}
len; Gib nur, daß wir f
nig ſtets duͤrſten nach 10
Ewig zur luft dich erwählell
4. Nimm die begierden
ſinnen in liebe gefangen, 3#
wir nichts neben dir, Sch
auf erden verlangen; Laß g
mit dir Leben verborgen Im
hier Und dir im geiſte anhil!
gen. nt
54 Laß uns dein Leben N
Geiſt kraͤftig und innig dun
dringen, Und uns dein -götfi
ches leben und tugenden bil
gen; Bis nur wird ſeyn Mi
uns dein leben allein, ZEN
du kanſt es vollbringen. lt
6. Guͤtigſter hirte, du w
leſt uns ſtaͤrken und leit
Und zu der hochzeit des Lalıı
mes rechtſchaffen bereite
Bleib uns hier nah, Bis ir
dich ewig allda Schmaͤc
und ſchauen in freuden.
Mel, pſalm 42. (1)
300 Goroſſer GoOtt! di
N arme ſuͤnd 0
Seufzen, flehn und bitf
dich, Speiſe doch uns Hi
kinder Jetzt aus gnaden u
diglich. Gib uns, ohne ſchr
und noth, Immer 7 7
(
]
U
verleihe, Daß es uns 11 f
weh gedeyhh.
0 ua 8 res! We 15 ka 1
5 2 N pr * Nn RR N 1 3
rr . ˙ 7“ . en
In gemeiner Noth.
8 Hilf doch, das wir nicht ma
meſſen, HErr! dein wort
dein gebot Bey dem uͤber⸗
vergeſſen: Halt uns doch,
uer GOtt! Bey der gas
rechtem brauch; Gib uns
de, daß wir auch, Was
taͤglich wirſt beſchehren,
5 in weinte Maude ver zeh⸗
* Reha deine gab' er⸗
en, Daß wir, groſſer Schoͤ⸗
dich Kindlich unſern Ba:
nennen, Welcher uns ſo
diglich Schuͤtzet, naͤhret
(ethaͤlt, Der uns, was
ndthig fuͤllt, Hier in dier
armen leben, Pflegt mit
er hand zu geben.
Nun wohlan, auf dei⸗
ate Nehmen wir, was du
gemuͤthe Wohl erfriſcht
nicht beſchwert, Daß ſich
| 10 War N: Wieder
A. HErre, du ge:
e GOkt!
f zunſer feld nicht grünet,
| men eben und vieh trau⸗
| enn du zuſchlieſſ'ſt
imme el Beim) a muͤſſen
95
4 Gib, daß ſich leib
8
345
mahlzeit ſo gefchehen, Wie bu
1 wirſt gerne ſchen.
el. Pfelm 134. (595
391, DO Vater, kindlich
unſer täglich brod zu dir;
Gibs deinen kindern, die du
liebſt, Und ſegne, was du
huldreich gibſts % n
2. Thu auf; Herr, deine
milde hand! Auf dich iſt aller
blick gewandt, Der du von al⸗
lem, was da iſt, Der ſchoͤpfer
und verſorger biſt.
3. Du haſt auch uns bis⸗
herigenähtt, Was wir bedurf⸗
ten, uns gewaͤhrt, Und wirſt
es kuͤnftig nicht entzieht
Wenn wir voll glaubens zu
dir fliehn. eee ER
„. Laß uns zwar fatt, 4
mäßig ſeyn, Uns deiner gis
dankbar freun, Und nie ver⸗
geſſen im genuß, ing I
ur arme zn rn
Bi Herr! unſre fand de
baͤten wir Um
Keen wir, Die wollſt du uns
verzeihen, All unſre hoffnung
ſteht zu dir, Du wolleſt huͤlf
verleihen. Gib uns regen
und ſegen dein, Um deines
namens will'n allein, HeErr
unfer ED: und tröfter!
3. Gedenke, HErr! an dei⸗
nen bund, Um deines namens
willen;
*
*
345
willen; Wir bitten dich aus
herzens⸗grund, Du kanſt den
jammer ſtillen, Vom himmel
mit dem regen dein; Dann
du allein kanſt helfer ſeyn,
Ohn dich kan es nicht regnen.
4. Ein anderer vermag es M
nicht, Daß er ſollt regen ge⸗
ben, Den himmel haſt du zu:
gericht t, Bey dir iſt huͤlf und
leben: Allmächtig iſt der na⸗
me dein, Das alles kanſt du
thun allein Her unfer GoOtt
und troͤſter. £
Mel. Auf meinen Nee 5.070
| Die waſſers⸗noth⸗ iſt
303. Dgroß: Ach Got!
wir. ‚fliehen blos Zu dir und
deiner guͤte, Daß fie uns jetzt
behuͤte, Weil alles ſich ergieſ⸗
fet, Und (breit auf und
flieſſet.
OR Das wgſſern wie ein
meer, Rauſcht ſchreckens⸗ voll
daher, Will alles uͤberſchwem⸗
men: Wer will die fluten
hemmen? Wer will dafuͤr be⸗
„ſtehen; Ach alles muß ver⸗
gehen!
3· Cs raubt die wilde flut Uns
guter, muth und blut: Dein
grimm läßt ſtroͤme flieſſen, Die
ſich wie berg ergieſſen, Daß
laͤnder, ſtaͤdt und flecken, Voll
angſt, dafuͤr erſchrecken.
4. Vergib uns unſre ſchuld,
Und hab, o HErr! geduld;
Laß Chriſti blut verſoͤhnen,
111
Was wir mit recht verdienen;
In gemeiner Noth.
Befreye deine ſchaafe 2
der verdienten ſtrafe.
5. HErr! deines zorns
wa Verderbt uns allzu be |
Ach laß, um JEſu with
Sich ſturm und wellen fill;
Man hort die fluten ſchalſ
Ach laß das waſſer fallen !
6. Ach Gott! ſieh anf
noth, Das elend und den
Den wir vor angen fe
Laß dirs zu herzen geht
Ach GOtt! wir muͤſſen
25 Ach 1 eh wir ver N
ben -
3 Gigi
7. Du lest, Gi
lamm! An deinem ereuſſ
ſtamm Das blut mit ſtro
flieſſen; Ach laß uns deß
nieſſen: Ach JEſu! wir
derben, N laß uns h
ſterben ! oz
8. Ach, guten Geist! 4
flehn, Laß uns bald reti.
ſehn, Und ſende ſie 5
Sonſt gib ein ſelig ende, L
wo wir ja verderben,
dennoch ſelig ſterben.
mel. Zelft mir Got. gů. 0
u beſter troſt
394. D armen, Du K N
der ganzen welt, O IM
voll erbarmen, Der alles t h
und hält! Schau her äufh,
re noth; Erbarme dich!
deinen! Die armen gehn .
Mein neh a0
HErr, nach bro dt. 11
A an unſer ra
IR
Nenner
In gemeiner Noth.
Und bald uns huͤlfe fehn: 8
Erquicke du die ſaaten, Die
Ba: por dir uns a
honen und enge en
ar nit art. Dim
uns nicht vergeh'n! Du
er aller vaͤter, Verſchouſt
hruͤbertreter, Wenn. fe um
de flehn.
3. Wenn fie mit Bir de
Zu dir um huͤlfe ſchrey nz
j willſt du bald aufs neue
GOtt in Chriſto ſeyn.
ir. unſre zuverſicht, Zu
wir alle flehen, Auf den
alle ſehen, Hilf uns! ver⸗
Uns nicht!
„ GH unſer heil, a
de. Der zeiten ſchweren
1 Thu deine milden haͤn⸗
„Den ſchatz der allmacht,
Was nur ein leben hat,
Ineft: du mit wohlgefallen.
runs auch, ſchaff uns al⸗
I unſerm mangel rath.
Nr Herr, der du uns auch
fest, Hor unſer angſt⸗ge⸗
Tan Allmaͤchtiger, du ru⸗
Dem nichts auch, daß es
Uns helfen ift dir leicht.
(en kanſt dem mangel weh⸗
In uͤberfluß ihn kehren,
uns uns unmoglich deucht.
Den reichen gib erbar⸗
1 Gefühl von andrer,
0 rz, Und, zu erfreun die
in, Ein mitleidvolles herz,
i en ihr brod Troſt⸗
N I; rüdern ‚brechen, A
findlich ſprechen. e
es ſegn' euch Gott!
La alle frucht genen,
Es
jetzt: fo traurig ſtehn. 4 Err,
baue ſelbſt das land; Traͤnk
es mit thau und regen, und
flͤll es an mit ſegen ae dei⸗
ner milden handle
8. Die en ſollen,
Errettet aus der noth, Dir
jauchzen; alle wollen Wir dir
frohlocken, GOtt! Denn du
erretteſt gern, Und haſt nur
luſt am leben. Dich wollen
wir erheben, „Dich nene
unſern HErrn! nd
Wel. Auf meinen lieb. G. & 5
398, don dir, liebreicher
ED! Kommt
unſer täglich, brod. Was hat
dich doch bewogen, Daß du
es uns entzogen 2 Nur unſre
ſchwere ſuͤnden, Die ſich an
uns befinden. 6%
2. Dein eifer höre aufs
Prich nun der theurung lauf;
Laß dich ſo vieler armen, D
milder GOT! erbarmen:
Laß uns nicht gar verderben,
ve nicht durch hunger ſter⸗
en. 18
3 Wir haͤttens zwar ver⸗
dient; Jedoch wir ſind ver⸗
ſoͤhnt Dar Chriſti tod und
leiden: Drum laß den hunger
ſcheiden, Der uns anjetzo
plaget, Und groß und 30 8555
Hagel. > 5
4. 1 der 1 (hu,
so.
6000 is uns deine huld In die⸗
B b
ſen
348
uns armen leuten Zur noͤth⸗
durft deine gaben, Den mat⸗
ten leib zu laben.
t 5. Du nährſt der vögel⸗
n Darum vergiß nicht
gar Der halb verſchmachten
deinen: Hör unſer klaͤglich
weinen, Sey gnaͤdig deinen
kindern, Laß dich den zorn
nicht hindern.
6. Die Vater⸗treu ſteht veſt,
Die uns nicht darben laͤßt;
Willt du an die gedenken, So
muſt du nahrung ſchenken,
Den jungen, nebſt den alten,
Das leben zu erhalten.
7. HErr, unſre zuverſicht!
Laß unſern glauben nicht In w
theurung untergehen; Du
wirſt ja bey uns ſtehen; Du
kanſt, was unſer leben Er⸗
fordert, reichlich geben.
8. Jedoch, gefaͤllt es dir,
Nimmſt du durch hunger mir
Diß jammervolle leben; Wirſt
du ein beſſers geben. Dir ſey
es heimgeſtellet, Machs,
HErr! wie dirs gefället.
9. 1 habens wohl ver⸗
ſchuldt; Drum gib uns nur
geduld, So lang diß elend
waͤhret: Wird uns denn troſt
beſchehret, So wollen wir dich
oben Bey dir, und hie ſchon,
loben.
Wel. Yun danket alle. (24)
Err, allerhoͤchſter
396. Gott Im himmel
In gemeiner Noth.
ſen theuren zeiten, Und ſchenk und auf erden! Dem wolf
ees nicht geſchehn!
luft und wind Allzeit geh
ſam werden, Wenn dein
maͤchtig wort Sie heißt
dienſte ſtehn: Laß unſer ſef
zen doch Jetzt in erfül.
gehn.
2. Ach! ͤberſchütte 1
O HErr! mit deinem reg‘ !
Erfreu uns gnaͤdiglich ©
einem milden regen, Der
fer vürres land Bewaͤßre n
erquick, Und es zu dein
preis Mit fruchtbarkeit |
glück. HM
3. Du wolleſt unſer fl.
Und ſeufzen nicht veracht
Der acker iſt wie ſtaub,
welken fruͤchte ſchmachſ
Soll denn dein regen fin
Bey uns voruͤber gehn? 9
armen ſuͤnder flehn: Ach |
4. Befeuchte doch das laß „
Und traͤnk die matten fell
Gieß regen aus und thau f
wieſen, gaͤrten, waͤlder; * |
was bisher gelechzt, D100
deine huld aufs neu, Mit 1
nem ſegens⸗guß Getraͤnkt, Ir
quicket ſey.
5. Ergieß zugleich dd
wort, Als einen gnadenzrech
In unſer mattes herz Mit tk
fendfachen ſegen. Gib ch
gedeihn, o HErr! Breit 4
die froͤmmigkeit! So nk
auch unſer land Mit fra
ee 3 25
[>
me Pſalm 42. (
7e. doch, ihr
menſchen⸗kinder,
1025 letzten todes⸗ tag;
net doch, ihr frechen ſuͤn⸗
oe den letzten glocken⸗
: Heute find wir friſch
dark, Morgen fuͤllen wir
25 g, Und die ehre, die
haben, Wird zugleich mit
begrabeu.
„Doch wir dumme men⸗
augen füllt; Was nach
ſem ſoll geſchehen, Bleibt
einen Ort geſtellt: An der
kleben wir, Leider! uͤber
gebuͤhr; Aber nach dem
"ern leben Will der geiſt ſich
t erheben.
Wo ihr euch nicht ſelber
et, Ach fo legt die thorheit
Was ihr thut, und was
| aſſet, So gedenkt an euer
: Ewig gluͤck und unge:
0 Haͤngt an einem augen⸗
z Niemand kan uns buͤr⸗
geben, Daß wir noch bis
zen leben.
Ungewiſſenhafte leute
ern vor der todes⸗pein:
e Chriſten wollen heute
fer aufge elöfet ſeyn; Dann
ziſſen, daß der tod Iſt ein
hang ihrer noth, Und ge⸗
ſhlte todten⸗koͤpfe Sehn ſie
ls blumen⸗topfe.
i Vor der fünde ſoll man
Todes Betrachtungen. 3340 f
Todes ⸗ Betrachtungen. | .
zittern, Weil fie Gottes zorn
enzuͤndt; Aber nicht vor lei⸗
chenbittern, Welches gute bo⸗
ten find. Einmal muͤſſen wir
daran; Lieber bald darzu ge⸗
than: Laßt uns heute lernen
ſterben, Daß wir morgen
nicht verderben.
6. Was hilft doch ein lan⸗
ges leben, Ohne buß und beſ⸗
ſerung? Wer nicht will nach
tugend ſtreben, Ach der ſterbe
n fe hen Nur, was in immer jung: Unſre bosheit
nimmt nicht ab, Sondern
mehrt ſich bis in grab; Frey
von ſuͤnden wird man nimmer,
Sondern alle tage ſchlimmer.
Daß doch nur ein tag
des lebens Möchte frey von
laſtern ſeyn; Doch mein wuͤn⸗
ſchen iſt vergebens, Unter uns
iſt niemand rein. Beicht und
abendmahl genung, Wenig
von der beſſerung; Scherz habt
ihr mit GOtt getrieben, Und
ſeyd unveraͤndert blieben.
8. Langes leben, groſſe ſuͤn⸗
de, Groſſe ſuͤnde, ſchwerer tod:
Lernet das an einem Tinde,
Dem iſt ſterben keine noth.
Selig, wer bey guter zeit Sich
auf feinen tod bereit’. Und.
ſo oft die glocke ſchlaͤget, Sei⸗
nes lebens ziel erwaͤget.
9. Jede patienten = ſtube
Kan uns eine ſchule ſeyn:
Faͤhrt ein andrer in die grube,
. ihr muͤßt auch hin⸗
ein.
ein. Steht ihr auf, ſo ſprecht
le ſcheidt.
zu GOtt: Heute kommt viel⸗
leucht dere tod; Legt ihr euch,
fo fuͤhrt im munde: Heute
kommt vielleicht die ſtunde⸗
Jol Stuͤndlich ſprecht: In
dad haͤnde, Herr! befehl ich
meinen Geiſt, Daß euch nicht
ein ſchnelles ende Unverhofft
von hinnen reißt. Selig, wer
fein haus beſtellt: GOtt kommt
oft ohn angemeldt, Und des
Meuſchen Sohn erſcheinet Zu
der zeit, da mans nicht mey⸗
net.
11. Das gewiſſen ſchl aft
im leben, Doch im tode wacht
es auf, Da ſieht man fuͤr au⸗
gen ſchweben Seinen ganzen
lebens⸗lauf. Alle feine koͤſt⸗
barkeit Gaͤbe man zur ſelben
zeit, Wann man nur geſcheh⸗
ne ſachen Ungeſchehen konnte
machen.
12. Darum brauchet e eure
gaben Dergeſtallt in die ſer zeit,
Wie ihr wuͤnſcht gethan zu
haben Wann ſich leib und ſee⸗
Sterben iſt kein
kinderſpiel, Wer im HErren
ſterben will, Der muß erſtlich
darnach ſtreben, Wie man ſoll
im HErren leben.
13. Dieſe welt geringe ſchä⸗
tzen, Allen laſtern widerſtehn,
An der tugend ſich ergetzen,
Willig GOttes wege gehn,
Wahre lebens⸗beſſerung, Ste⸗
te fleiſches⸗zuͤchtigung, Sich
| und mit 2
1 Ne
Todes = Betrachtungen
Schmach um Chriſti Si |
leiden. 1
14. Das ſind tegeln
geſunde / Da man zeit 1 1
kräfte hat; Ju der legten f
des⸗ſtunde Iſt es insgemf
zu fpat. Krankheit gleicht
il mch Keines gi at
dem geiſte kraft; Beydes m: 0
die glieder muͤde, Und! verse 4
085 ſeelen⸗ friede. r
13. Weg mit allem leich
pränge, So man den verſtof
nen haͤlt, Und dem loben ni!
der lange! Dann der bat
liegt, wie er faͤllt. Ach befit
ſelbſt euer haus, Machet I}
die ſachen aus; Sende bi
und gebaͤte Kommen hin! 0
nach zu ſpaͤfe.
16. Suchet Gott gan
verſoͤhnen, Greifet ſelbſt en Mi
Chriſti blut: Kein gebaͤte nit
euch dienen, Das ihr hier n
ſelber thut. Denkt ihr fell
in der zeit Nicht an enreftul
lichkeit Wahrlich, i in der gi)
bes⸗hole Sorgt kein nie
für, eure ſeele. g
|
——
17. Jetzund iſt der tag
heiles, Und die angenehme z
Aber leider meiſtentheiles a
die welt in ſicherheit: Taͤg
ruft der treue aaa 2
nach dle, Bey des
enn
Todes = Betrachtungen,
kunft gehn; Und da wird
‚arme ſeele Vor der thuͤre
fen ſtehn: Darum haltet
hebereit Fuͤllt die lampen
5 am ende: Weicht von mir,
boͤllen⸗ ⸗braͤnde!
de Kommt mir nichts fo.
ecklich für, Als die worte
1 dem ſpruche: Ihr ver⸗
ſchten weicht von mir! Se⸗
wer davor erſchrickt, Eh
‚noch den tod erblickt: Furcht
) zittern hier auf erden
hafft daß wir dort ſelig
Wen.
20. Hier in later freuden
ypeben, Macht im tode lau:
noth; Aber auf ein trau⸗
leben Folgt ein freuden⸗
„ber tod; Drum mit dieſer
nei hinweg, Achtet fie für
11 81 dreck, Und erhebet
| une Daß ſie Uhnſtum
21. Todtet eure böſen glie⸗
„ Ereutzigt euer fleiſch und
N; Druͤckt die boͤſe luͤſte nie⸗
I Brecht dem willen ſeinen
Ib: Werdet IEſu Chriſto
ch, Nehmt ſein creutz und
auf euch; Daran wird
0 Chriſtus kennen, Und
ſeine jünger nennen.
2. Auf ein langes leben
gen, Da man täglic) ſter⸗
ö Er — * vor ei⸗
der zeit, Sonſt erſchallt das
19. In dem ganzen Bibel⸗
Liebes herz,
bey geld und gut:
ſey wohlgemuth; Und in vier
und zwanzig ſtunden Iſt die
ſeele ſchon verſchwunden.
23. Ach wie ofte hoͤrt man
ſagen, Daß ein menſch ent⸗
leibet ſey; Ach wie mancher
wird erſchlagen, Oder bricht
den hals entzwey; Einen an⸗
dern ruͤhrt der ſchlag Wohl im
ſauf⸗ und ſpiel⸗gelag; Man⸗
cher ſchlummert ohne ſorgen,
Und erlebet nicht den morgen.
24. Feuer, waſſer, luft und
erden, Blitz und donner, krieg
und peſt, Muͤſſen unſre moͤr⸗
der werden, Wenn es Gott
geſchehen laͤßt: Niemand iſt
vom tode frey, Und die art iſt
mancherley; Insgemein ſind
unſre ſtunden Einem ſchatten
gleich verſchwunden. 127
25. Nach verflieſſung dieſes
lebens Halt € Gott keine gna⸗
denwahl; Jener reiche rief
vergebens In der pein und in
der quaal. Fremdes bitten
hilft euch nicht; Und wer weiß,
obs auch geſchicht: Alſo fallt
in wahrer buſſe Eurem GDtte
ſelbſt zu fuſſe.
26. Sammlet euch durch
wahren glauben Einen ſchatz
der ewig waͤhrt, Welchen euch
kein dieb kan rauben, Und den
auch kein roſt verzehrt: Nichts
iſt ehre, nichts iſt geld, Nichts
nichts iſt welt;
Alles trachten, alles tichten,
Br Muß man auf die ſeele richten.
iſt wolluſt,
SE 27, Fe
us
—
2 275 Freunde machet euch
in zeiten Mit dem mammon,
den hr habt; Laſſet von be⸗
draͤngten leuten Keinen men⸗
ſchen unbegabt: Chraſtus
nimmt die wohlthat an, Gleich
als waͤr es ihm gethan, Und
der armen bettler bitten Hilft
euch in des himmels huͤtten.
28. Euer wandel ſey im
himmel, Da iſt euer buͤrger⸗
recht; Lebt in dieſem welt⸗ge⸗
tümmel Unbekannt, gerecht
und ſchlecht: Flieht vor aller
fclaverey, Macher eure ſeele
frey, Daß fie ſich in GOtt er⸗
hebe, Und hier als ein fremd⸗
ling lebe.
20. Dieſe gabe zu erlan⸗
gen, Sparet das gebaͤte nicht;
Netzt mit thraͤnen eure wan⸗
gen, Bis daß Gott fein her:
ze bricht. Rufet JEſu Chri⸗
ſto nach, Wie er dort am creu⸗
tze ſprach: Vater! nimm an
meinem ende Meine ſeel in
deine haͤnde.
Mel. Wer nur den lieb. (37)
308. Ay ſterbe täglich,
und mein leben
Geht immer nach dem grabe
hin. Wer kan mir einen buͤr⸗
gen geben, Ob ich noch mor⸗
gen lebend bin? Die zeit geht
hin, der tod kommt her: : Ach,
daß ich taͤglich fertig waͤr!
% Ein menſch, der ſich mit
14 fünden traͤget, Iſt immer reif
ziuum ſarg und grab. Ein W
Todes Betrachtungen.
I dem,
RR ohr un 2 ö
der den wurm ſchon hegf
Fälle endlich unverſehens af
Der alte bund ſchließt Feinf
aus: Mein leib iſt ‚auch: if
todten⸗haus. 10 |
Es kan vor abend a
ders werden, Als es am mıl
gen mit mir war; Den ein
fuß hab ich auf erden, iD)
andern auf der todten⸗bahſ
Mich traͤgt ein ein'ger ſchr
dahin, Wo ich der wuͤrn
f bin. a
. 112
immer boten, Er kommet ||}
unangemeldt, Und fordert uff
ins reich der todten. Wa
der herz und haus 4
ſtellt! Dann ewig wohl uf N
ewig leid Haͤngt nur an ein,
ne der uses |
Hilf, daß ich 5 sta |
ſchlag Auf meinen abſchſ
denken mag.
6. Ein einz'ger ſchlag 1
alles e Wann 2 uf
ſchlage nur mi Vater⸗ hökt
den, Schließ mich in Chrf!
wunden ein, Daß, wann
leib zu boden faͤlt, e 1
ſich an JEſum hält. | |
wort mehr fagen, * |
„ 31
Todes Betrachtungen.
85 a
im bät ich bey geſunden
m: HErr! dir befehl ich
nen geiſt. Verſchlieſſen
ne lippen ſich, So ſchreye
iſti blut fuͤr mich. f
Laß ich den meinen kei⸗
ſegen, So ſegne du ſie
t für mich; Ja, klagt
weint man meinetwegen,
Zater! fo erbarme dich!
der verlaß'nen ſchmerz
hpein Bey meinem tod er⸗
lich ſeyn. \
9. Dringt mir der letzte
zu herzen, So ſchließ mir,
re! den himmel auf; Ver⸗
e mir des todes ſchmerzen,
hole mich zu dir hinauf:
wird mein abſchied keine
, Zwar traurig, dannoch
|| 0 ſeyn.
l. In dich hab ich ge (27)
in Sen unſern nöthen
9. 4 fallen wir Voll
N und demuthsvoll vor dir
unſerm jammer nieder;
n ſeuch und tod umgibt
GOTT! Und wuͤrget
He Brüder.
i So viele ſanken ſchon
grad, Wie ſchnell, wie
warnt hinab! Wie iſt um
i uns bange! O ſchone
1053 Befrey uns doch Von
ſſem untergange!
Arzt, kunſt und vorſicht
en nicht; Wir haben keine
| wer Als nur zu deiner
Dem tod, 0 N
Gebeut, daß er Nicht ch
nicht weiter wuͤte!
4. Wir glauben an den
Sohn und dich; Und darum
ſchaue vaͤterlich Auf tiefge⸗
beugte ſuͤnder! Denn du al⸗
lein Kanſt uns befrey'n; Er⸗
rett uns, deine kinder! 1
5. Wir übergeben volk und
land In deine treue Water!
hand; Entferne jede plage!
Erquick uns, HErr; Allmaͤch⸗
tiger! Gib wieder heitre tage!
6. Doch ie du uns noch
nicht befreyn: So laß uns,
Gott! geduldig ſeyn, Und
dir uns ganz ergeben! Laß,
ſterben wir, Uns dort vor die
In deiner wonne leben!
7. Gib allen ſterbenden u.
heil, Und laß se Gott!
ihr beßres theil Im himmel
nicht verlieren! Laß ſie den
tod Aus jeder noth Zu deinem
throne führen ! |
8. Laß unſer glaͤubiges ge⸗
baͤt, Das, HErr! zu dir um
gnade fleht, Dir, Vater!
wohlgefallen; Und unſer dank
Und lobgeſang Frohlockt:
Gott hilf uns allen! a
In eigener Melodie. |
18 Dun Gott lob! es
400. Nei vollbracht Al.
ler jammer, angſt und ſchmer⸗
zen: Welt, zu tauſend gute
nacht, Ich erfreue mich von
herzen, Daß ich jetzo ſoll hin⸗
fahren Zu den auserwaͤhlten
b 5 ſchaa⸗
n
354
ſchagren, Da wird mir geben
Chriſtus, mein leben, Ewige
freude, Himmliſche weide.
2. Denket doch, was iſt die
„.
Raben Was iſt groſſes gut
und geld, Und in hohen ehren
ſchweben? Nichts als lauter
eitelkeit, Kummer, ſorg und
herzeleid; Baldiges ſterben,
Wird es verderben, Dann wird
vergeſſen, Wo wir geſeſſen.
3. Scepter und die guͤld'ne
kron Moͤgen nicht dem tod
entlaufen, Kriegen eben ſol⸗
chen lohn, Wie der arme bett⸗
ler⸗haufen. Klein und groß
hat ſeine noth, Jung und alt
erwiſcht der tod. Kommet
die ſtunde, Gehen zu grunde
Alle zugleiche, Arme und rei⸗
ern: + }
A Nun bedenk ein jeder
und liebe Noch allhie zu fin⸗
den iſt, Wie ſieht Chriſten tren
ſo truͤbe? Die gerechtigkeit iſt
krank, Neid und feindſchaft, 2
krieg und zank, Gehen im
ſchwange, Chriſten iſt bange,
Wuͤnſchen ihr leben Von ſich
zu geben.
Drum verlanget mich
allein, Selig aus der welt zu
gehen, Und bey meinem GOtt
zu ſeyn, Daß ich vor ihm md:
ge ſtehen, Auzuſchauen ſeine
macht, Und der auserwählten
pracht, Daß ſie jetzt alle Chri⸗
| ee mit ſchalle, oben und
Todes ⸗ Betrachtungen.
fingen, Jauchzen und u
gen.
6. Zwar dem ſleiſch bonn
ſauer an, Von den freundſ⸗
abzuſcheiden: Doch wann |;
gedenk daran, Wie ich fon], N
zu groſſen freuden, Scheid h
gern, weils GOtt gefallt, Di,
ich alles heimgeſtellt, Der w)
euch geben, Segen und lebe f
Der wird euch lebren, Sa
tzen und naͤhren.
7. Nun Gott lob, es 1
vollbracht, So will ich f
freuden fahren, Nun zu taß
ſend guter nacht, GOtt 0
wolle euch bewahren: Al .
die ihr mich geliebt, Und an
über mich betruͤbt, Machet +
ende, Folget behende, Laß
euch geben Himmliſches lebg
Mel. Was Gott thut d. al
treuer IEſu,
401. 9 a biſt Me
hirte, troſt und leben, Mi
beſter freund zu jeder fr N
Dem ich mich ganz ergebe
Ich bitte dich Ganz inniglil,
Laß mich doch nicht verdikt,
ben, Wann kommt die zeit ü
ſterben.
2. Steh mir am legten ,
de bey, Und hilf mir ub ib
winden; Mach mich von a
nen ſchulden frey, Und p .
mich los von ſuͤnden; all
noth Sey mir dein tod, u
unverſchuldtes leiden, Ein ,
die grffe fruden, J
3. &
|. re * * * ene
\ R ‘
U
555 Erſcheine mir zur ſelben
Mit deinen off nen wun⸗
ö „Die du, daß ich ſoll ſeyn
ent, Aus lauter lieb em⸗
nden: Dein theures blut
um mir zus gut, Und labe
Fe 1 In türen matten
IE Mind wann 0 nicht mehr
chen kan, Noch meinen
nd bewegen, So nimm die
vachen ſeufzer an, Die ſich
herzen regen: Laß fuͤr und
Gar ſuͤß in mir Den na⸗
1 Ieſus ſchallen, Wann
8 gehoͤr entfallen.
he Darneben bitt ae treuer
BE Bott‘ des bimels. (32)
enſch! ſag am.
2. Mena it dein lee
Ki Eine blum und duͤrres
, Das am zweige kaum
1 1 Und verkreucht
in dem ſtaub; Dis beden⸗
menſchen⸗ kind! Weil wit
ſſterblich fit
Was ſſt adel, hoch ge⸗
echte, Was iſt hoch gebo⸗
ſeyn, Muß der herr doch
dem knechte Leiden bittre
s pein; Kaiſer, könig,
maln, Ale, alle muͤſſen
3 Was if weisheit, was
gaben, Was iſt hochge⸗
e kr 5 s hilft ehr
—
Von der Michtigkek f .
Gott, Du wor mich e 8
umfaſſen, Und ja nicht in ſolch
letzter noth Aus deinen armen
laſſen: Ach moͤgt ich doch,
Auch heute noch, Die theure
gunſt ererben, In deinem
ſchooß zu ſterben. 55
6. Ey nun, ſo komm zu
deinem lamm, Mein hirte,
troſt und leben, Mein beſter 5
freund und braͤutigam, Dem
ich mich ganz ergeben. Komm
bald zu mir, Nimm mich mit
dir, Aus dieſem ſee der lei⸗
den, Ins land Sl en’; Be
freuden.
1 a. Von der 2 Nichtigkeit. | 0
und anſehn haben, Und bh
herren groſſe gunſt; Dringt
ſich doch der tod hinein, Nichts
hilft ea und weife feyn.
4. Was iſt zierlichkeit und
ſchoͤne, Ach! ein weiſſer waf⸗
ſer⸗ſchaum; Halle ſtimm und
ſuͤß gethoͤne, Ach! ein leer und
nicht'ger traum; Schoͤnheit
wie ein dampf vergeht, Und
nicht vor dem tod beſteht.
5. Was ar reichthum, was
find ſchaͤtze? Nichts als glaͤn⸗
zend gelber koth; Menfch da⸗
rauf dein herz nicht ſetze, Sieh
die zeit an und den tod, 2 Die⸗
fer nimmt das leben hin, Je⸗
ne frißt gut und gewinn.
6. Was er jugend,
jahren,
ER 3 + a 1
Nr 8 een > Gar en
3 0 In der beſten blüthe
ſtehn; Junger muth und graue
haaren „Muͤſſen mit dem tode
4955 Iſt es doch kein unter⸗
ſcheid Zwiſchen j jung und alten
5
7. Staub und aſch' was
willt du prangen Mit dem wiſ⸗
fen und verſtand, Mit der roͤ⸗
the deiner wangen, Mit dem
gold in deiner hand, Kan es
doch nicht helfen dir Wann der
tod klopft an die thuͤr.
8. Menſchen tochter, men⸗
ſchen ſoͤhne, Laßt euch dis ge⸗
ſaget ſeyn, Seyd ihr jung,
reich und auch ſchoͤne, Doch
nur arme todten⸗ bein, Hier
ein wohlgeſchmuͤckter bau,
Nach dem tod der wuͤrmer
au.
11 0. Menſchenskind nimm dis
zu herzen, Hier iſt leben, hier
iſt tod, Hier iſt freude und
auch ſchmerzen, Willt du mei⸗
den ew'ge noth, Denke daß
du ſterben mußt, So erſtirbt
der ſuͤnden luſt.
10. Leg ab mißgunſt, neid
und haſſen, Demuth lieb, laß
hoffart ſeyn, Alles mußt du
andern laſſen, Blos in die
grub fahr'n hinein; Heute bift
du herr im haus, Morgen
traͤgt man dich hinaus.
II. Wer dis kluͤglich wid
erwägen, Der wird als ein
wahrer Chriſt, Falſch und bos⸗
Denken
Wie er
heit von ſich legen,
dis zu b für,
Bon der Nichtigkeit:
möchte. fertig f ſeyn, Wann ü 5
letzter tag bricht ein.
12. O HErr JEſu wo
uns lehren 155 „ er) N
AN
4
ans ende hin.
Mel. Wer nur den lieb. ‚Call
2 Scchon wieder ch
403. S von den fund
In meinem leben hingelelt
Wie bald iſt doch die zeit of
ſchwunden! Die uns mit fh
zu grabe trägt, Die zeit vf
geht und wir mit ihr, Und alt
les iſt vergaͤnglich hier. N
2. Die ſtunde wird nie
wieder kommen, Daß ich f
beſſer brauchen kan, Und will
darinnen vorgenommen, Di
iſt, und bleibet nun gethaik
Ach! haben wir es recht jun
dacht? Und dieſe zeit wo
angebracht? ER ’
3. Von einem jeden auge
blicke Wird uns die rechnu
zuerkennt, Und denket mi
hernach zuruͤcke, Wie man
edle zeit verſchwendt, So gra
uns vor der ewigkeit, Die ul
ein hartes urtheil draͤut. 2 1
4. Lehr mich bey zei .
dran gedenken, Du Herrſchſ
über alle zeit! Willſt du n af
eine ſtunde ſcheuken, Bit
leicht iſt mir der tod meh
weit. So e das
0
I Don ag der Welt.
r ein ein, Es könnte wohl die
te ſeyn. .
5. Gib, daß ich alle meine
inden In deiner furcht vol⸗
den mag, So findet mich
Jeſis wunden, Der aller⸗
te glocken⸗ [chlag, Und ich
wechsle meine zeit Ganz
hlich mit der ewigkeit.
el. Ich hab mein fach. (19)
I ie flieht dahin der
04. W. tenſchen zeit!
veeilet man zur ewigkeit!
ve wenig denken an die ſtund
n herzens⸗ grund! Wie
weigt hievon der träge
Moe
25 Das leben iſt gleich wie
aum Ein nichtes⸗ wer⸗
waſſer⸗ ſchaum: Im au⸗
blick es bald vergeht, Und
ht befteht, Gleichwie ihr
les taͤglich ſeht.
. Nur du, Jehovah! blei⸗
fl. Gott des him̃els. (32)
eines lebens beſte
5. M freude Iſt der
mel, Gottes küren Mei⸗
ifeelen troſt und weide Iſt
4 Jeſus“ Gottes Sohn;
5 Al 45 * ze. recht tent,
Von Abfagung der Welt. ’ af
winn, Wann ich alen 0
JEſu bin
4. Ach lehre mich, o Got⸗
tes Sohn! So lang ich in der
huͤtten wohn: Gib, daß ich
zähle meine tag’, Und mun⸗
ter wach Daß, eh' ich ſterh,
ich ſterben mag.
5. Was hilft die welt 8
letzter noth? Luſt, ehr und
reichthum in dem tod? 9
menſch! du laufſt dem ſchat⸗
ten zu, Bedenk es nu, Du
kommſt ſonſt nicht zur wen
ren ruhe. ©
6. Weg eitelkeit, der nar⸗
ren luſt! Mir iſt das hoͤchſte
gut bewußt, Das ſuch ich nur;
das bleibe mir; O mein bes
gier, HErr Seh! ! zieh mein
55 nach dir.
Was wird das Fe
Wann ich dich ſeh, Und bald
vor deinem throne ſteh? Du
unterdeſſen lehre mich, Daß
5 Das, was du biſt, ich ſtetig ich Mit ehem, heren
I Laß berg’ und huͤ⸗ ſuche dich. 1
A Mir Er V
2. Andre mögen fie erqui⸗
cken An den gütern dieſer weltz 15
Ich will nach dem himmel b bli⸗
cken, Und zu JEſu ſeyn ge⸗
ſellt: Denn der erde gut ver⸗
geht, JEſus und ‚son reich
Brunn |
3. Reicher kin ich neh
wer⸗ de
EEE nn ne. [5 AI Y 2
ER
den, Als ich ſchon in JE⸗
am Alle ch jo djeſer er⸗
den Sind ein ſchnoͤder angſt⸗
gewinn. JEſus iſt das rech⸗
te gut, Das der ſeelen ſanfte
hut, * 7
45 5 Gläwe. gleicht das welt⸗
gepraͤnge, Iſt es lieblich an⸗
5 zuſehn, Waͤhrt es doch nicht i
in die laͤnge, Und iſt bald da⸗
mit gekbebn;; 30 Plötzlich pfle⸗
get aus zu ſeyn Dieſes lebens
glanz und ſchein .
15, Aber dort des himmel
gaben, Die mein JEſus ins
nen hat, Können herz und ſee⸗
le laben, Machen ewig reich !
und ſatt, Und vergeht zu kei⸗
ner Be Jenes lebens .
Nein e f nd
2,0. Roſt und she, raub ©
und feuer Schaden auch der
| freude nicht, Die mein IEſus,
mein getreuer, Und ſein him⸗
mel mir verſpricht: Dort iſt &
alles ausgemerzt, Was die ge
Fränft und ſchmerzt.
7. Einen tag bey GEfu ſi⸗
Hel, It viel beſſer, als die
welt Tanſend jahr in freuden
nen: Aber ewig ſeyn ges
ſtellt Zu des Herren rechter
and, Bleibt ein auerwähle
5 te. ur 1194 eh e
258. Trinken,
| fpringen - Labet meine ſeele
—
nicht; Aber nach dem himmel
au Und auf IEſum ſeyn
s Iſt der, feelen ſchön⸗
| Vol Afngung, der Welt
nicht, Es ſind lauter kind
droſſen;
tbeit W aus, Ber er feel
eſſen, 5 0 5 len
fe zier, Geht auch aer fi |
de fuͤr. l
9. Ach ſo gönne it
e sr die dein h
mel hegt; Sey d
1 1
ne weiber,
Be 8 ob
406. gro blos, D Fr: |
groſſer menſchen⸗ hüten}; 0
nimm mich auf deinen cho
1 mir des eee e 900
wur
I
l.
nk 4 59500 vom Rh |
nen thron,. 11 Komm, i 0
mich dir ergeben; Geh doch
nicht vor mir vorbey, a
se u! mein, geſchrey. . H
„Gold. und ſilber acht r N
poſſen, Eines, eines mit 0
bricht, Dieſes ſuch ich unden
Der Maria beftih
dice b
wid derſtreben,
nach
ker Sam
4
—
15 Alles will ich geben hin,
inn ich nur dich kan beſik
;“ Weg mit allem welt⸗
binn, Hierauf will ich mich
iht ſtütz en: Mein erlöfer iſt
an gold, Das ich nicht ber⸗
ſchen wollt.
55. Er wird nicht vorüber
n, Sollt' ich ſchon im blu⸗
A iegen; Treulich wird er
mir ſtehn, Und mich nim⸗
emehr betruͤgen: Ich ſoll
en, ſagt er mir; Was frag
Ib o welt, nach dir! 1 4
el. Goit des bimels, 320
0 5! was frag ich
57. € nach der erden;
unn Jehovah bey mir iſt!
muß mir der himmel wer⸗
% Trotz der welt und teu⸗
list! O HErr JEſu, mei⸗
krone! Komm, in meinem
en wußte re]
Hi. Ey! was frag ich ui
aten! Reich genug, wer
tt; nur hat! Ich verachte
neſtaaten! Droben iſt die
8 O mein Schd⸗
„ hilf. doch glauben Deiner
ij: Ey! was frag ich nach
IR bimmel! Himmels gnug,
seh n liebt! Pfuy, du
Bl ve -getimmel, Da
e gibt!
denn ich
Von fang der Welt.
117 augen: 1392
En w ſeyn? Schoͤnheit vergeht
mim grab, Die roſen fallen ab.
h 4. Was hilft ein gold⸗gelb
eee en Nele 8 „
RR
380
meide böse that; Wie ©: G Ott
will, fo muß es gehen, Older
lügen wird wohl rath! End⸗
lich wird der wahrheit leben
Hellen e, doch ge⸗
ben. n 1 01
5. Ey! was frag ich nach
dem loben! Darum bin ich
frömmer nicht. Wahres lob
kommt nur von oben, Von
dem, der ins herze c So
viel wird der menſch nur täu⸗
gen, Als er gilt in Gottes
6. Eh! was frag ich nach
euch allen, Himmel, erde, geld
und 15 Wenn ie nur kan
Gott gefallen, Ey! was will,
was will ich mehr? 2 Gott al⸗
lein will ich betrachten, Wenn
mir leib. und feel ET
tee vr 5
40 1 eigener Melodie. 2
408. Sog was hilft alle
welt Mit ihrem
gut und geld 2 Alles ver⸗
ſchwindt geſchwind, Gleich⸗
wie der rauch vom winde Re
2. Was hilft der hohe thron,
Das ſcepter und die kron ?
Scepter und regiment Hat a :
les Bi ein end.
Was hilft ſeyn bübſch
> kein, Schoͤn, wie die en⸗
haar, Augen cryſtallen⸗klar?
3
bo 7 2
*
5
|
6
1
Lefzen 55 1. coralleneroth? 2 Alles
vergeht im tod
5. Was iſt das guͤlden ſtuͤck,
Von gold, zierd und geſchmuͤck?
Geld iſt nur rothe erd, Die
erd iſt nicht viel werth.
6. Was iſt das roth ge⸗
wand, Das purpur wird ge⸗
nannt? Von ſchuecken aus
dem meer Kommt Allen, pur⸗
bun hen
7 Was iſt der ſeiden⸗
kracht? Wer hat den pracht
5 2 Es haben wuͤrm
409.
er Den ganzen ein
158. Was ſind dann ſolche
ding, Die wir ſchaͤtz n nicht
gering? Erd, würm, koth,
ſchnecken⸗blut Iſts, das uns
zieren thut.
9. Fahr hin, o welt, fahr
hin! Bey dir iſt kein gewinn,
Das ew'ge acht'ſt du nicht;
Haſt hie dein erndt und
ſchuitt.
10. Fahr hin, leb wie du
willt, Haſt gung mit mir ge⸗
ſpielt: Die ewigkeit iſt nah;
Fromm leben ich anfah.
Mel. »efiebl du deine. (29
alet will ich dir
geben, Du arge
falſche welt! Dein ſuͤndlich
boͤſes leben Durchaus mir
nicht gefaͤllt: Im himmel iſt
gut wohnen, Hinauf ſteht
mein begier, Da wird GOtt
Von Abſagung der Welt;
alles leiden,
1
2. Rath mir nach deſuſ
herzen, O Jeſu, Got
Sohn! Soll ich ja dull N
ſchmerzen, Hilf mir, Ha
Chriſt! davon: }
blöden muth, Laß mach ff ni
abſcheiden, Setz wich in dJ. .
anbau 1
3. In meines herzens 91 h
de 1556 nam' und creutz I!
lein Funkeln all' zeit und ſti⸗
de; Drauf kan ich fro
ſeyn: Erſchein mir in df
bilde, Zu troſt in meiner no)!
Wie du, Herr Chriſt! IM N‘
milde Dich haſt Hebie
todt.
4. Werhitg mein ſeel Mn
gnaden In deine offne il
Ruck ſie aus allem ſchaden u
deine herrlichkeit: Der i
wohl hie geweſen, Wer kom
ins himmels⸗ſchloß; Der a
ewig geneſen, Der bleibt ft
deinem ſchooß. e.
5 Schreib meinen narf ft
aufs befte Ins buch des u
bens ein, Und bind mein’ pi
fein veſte Ins ſchoͤne bung
lein Der'n, die im him!
grünen, Und vor dir tet
frey; So will ich ewig ri!
men, Daß dein herz treue fi!
In N Acts. |
410.
Ich will ker
ewig lohnen Dem, der ihm Da wird 1
A 9 e . ** Rt ie de Und d
5 il 8 di; R
I ee en In. ' *
Fr
106 uote, dann lauter
keit; In dem himmel al⸗
1 5 Feiede, un und ſelig⸗
ii
„Wann ich werde dahin
men, Bin ich aller krank⸗
los, Und der traurigkeit
lommen, Ruhe ſanft in
tes ſchoos. In der welt
angſt und noth, Endlich
der bittre tod; Aber dort
ezeit Friede, fremd und
keit.
e Was iſt hier der erden
de? Nebel, dunſt und here
d; Hier auf dieſer ſchwar⸗
geut, Welt! bey dir iſt
hund ſtreit, Nichts, dann
er eitelkeit; In dem him⸗
allezeit Friede, uh und
gkeit.
it Unausſprechlich⸗ fehöne
et GoOttes auserwaͤhlte
ar; Heilig, heilig, heilig
et In dem himmel im⸗
bar. Welt! bey dir iſt
ammer⸗ton; Aber dort iſt
mfeit Friede, Freud und fe=
nö N:
1 Nichts iſt hier, dann
1 weinen, Keine freude
et nicht; Will uns gleich
v nen, So ver⸗
das licht.
angſt und
——
er b hüte
Von Abſagung der Welt.
tod; In dem himmel al f
Friede, ruh und ſeligkeit.
lt! bey dir iſt krieg und
heide Sind die laſter aus⸗
Ti und hohn, Und ein ſte⸗
6. Nun, es wird dannoch
geſchehen, Daß ich auch in
kurzer zeit Meinen Heiland
werde ſehen In der groſſen
herrlichkeit: Dann bey uns
iſt lauter noth, Müh und
furcht, zuletzt der tod; Aber
dort iſt allezeit Friede, freud
und ſeligkeit. ö
7. O wer nur dahin gelan⸗
get, Wo jetzund das ſchoͤne
chor In verguͤldten kronen
pranget, Und die ſtimm ſich
ſchwingt empor! Dann die
welt hat krieg und ſtreit, All
ihr thun iſt eitelkeit; In dem
himmel allezeit Friede, ruh
und ſeligkeit.
8. Zeit, wann wirſt du doch
anbrechen, Stunden, o wann
ſchlaget ihr, Daß ich mich doch
mag beſprechen Mit dem ſchoͤn⸗
ſten fuͤr und fuͤr? Welt! du
haft nur ſturm und ſtreit, Lanz
quaal und traurigkeit;
ter
Aber dort iſt allezeit Friede,
freud und ſeligkeit.
9. Jetzt will ich mich fer⸗
tig machen, Daß mein thun
vor GOtt beſteh; Daß, wann
alles wird zerkr achen, Es heiß:
komme, und nicht: geh.
Welt! bey dir iſt angiizger
fchrey, Sorge, furcht und
heucheley; In dem himmel
allezeit Hebe, ruh und ſelig⸗
„% ie az
> e,
. 1
Er
8
24
TR . 925
Mel In dich hab ich ge. (27)
ch, frommer GH!
411. 2 wo ſoll ich hin,
Mit meinem hochbetruͤbten
ſinn, Und tiefen ſeelen⸗ſcha⸗
den? Mein krankes herz 2
wie mit erz Und ſteinen uͤber⸗
Laden.
2. Wie klagt mich mein
gewiſſen an? Es thut mich
grauſam in den bann, Ich
muß mich ſelbſt verjagen, Und
ſeinen mord An allem ort In
meinem buſen tragen.
3. Öleichivie ein wild durch
ſchnelle flucht Den pfeilen zu
entgehen ſucht, Die ſchon ſein
herz empfunden, So eil auch
ich, Und trage mich Mit mei⸗
nen hoͤllen⸗ wunden.
4. Wer hilft in dieſen nd-
e mir? HErr! mein ver⸗
langen ſteht nach dir, Ich ſtell
auf dich vertrauen Und hoff⸗
nung, GOtt! Laß keinen
ſpott Bey deiner furcht mich
ſchauen. |
5. Denk, keiner der gedul⸗
tig dein Kan harren, wird in
ſchanden ſeyn, Laß den zu
ſchanden werden, Der deiner
macht Veraͤchtlich lacht, Und
traut der ſchnoͤden erden.
22457 Gedenk an die barmher⸗ 3
igkeit, Die du erwieſen alles
a Seit daß die welt 5
Gedenke e
| Anfechtunge „Geſänge“ f
Anfechtungs⸗ Geſaͤnge.
Mad NJ.
dein gericht, Und meiner if h
gend ſchanden. ö
7. Sieh meine wee i
überhin, Nach deiner groſſſſ
langmuth ſinn, Laß doch mil,
herz ſich ſtillen. Gedenke meh,
In lieb allein, Um deiner g
te willen. 10
8. Gib deinem groſſen at,
men ftatt, Sey gnädig mein
miffethat, Die ich dir mil)
verheele, Iſt gleich kein zue
Und ihr ſo viel, Daß ich It
gar nicht zaͤhle r N
9 Mach:
99 AU ERE
naͤdig her Auf m
beſchwer, E done mi .
toͤdten. 5 ! * If
10. Vergib, o Water, uk
geduld Mir aller meiner fi) :
den ſchuld, Laß meine fei 0
leben, Errette fi, Damit I
2 In due ade, Fon ii
en.
II. Dann Me ich ae
allein auf dich, Durch fehlen,
und recht behuͤte mich, 5 fm
woll aus allem b mi
arme feel, Und S © in.
aller noth erlöfen. .
n Got wi |
th, huͤlf wird er dir thei⸗
mit, Er iſt ein ſchutz der
gen. Obs oft geht hart,
rroſen⸗gart Kan man nicht
eit ſitzen: Wer GOtt ver⸗
it, Hat wohl gebaut, Den
er ewig ſchuͤtzen.
2. Diß hat Joſeph, der
nme mann, Sehr oft und
erfahren; Von David,
„ man leſen kan, Wie fie
unfall waren; Noch hat
GOtt In ihrer noth Genaͤ⸗
lich behuͤtet: Dann wer
bet traut, Hat wohl ge⸗
it, Wann der feind noch ſo
ie ed!
Trotz ſey dem teufel und
5 Von Gott mich ab⸗
hren; Auf ihn mein hoff⸗
ig iſt geſtellt Sein gut⸗
Ithu ich ſpuͤren; Dann
mir hat Gnad, huͤlf und
1 In A Sohn verheiſ⸗
ken mein, Mich ganz und
verachten, Als ſollt Gott
ie mein helfer ſeyn, Dan⸗
Ki will ichs nicht achten :
ſchutzherr mein Iſt GOtt
Pn, Dem hab ich mich er⸗
Ma Dem de bertrau, un
vi, Gott
ER die
N Anfechtungs = Gef ange.
ea
363
welt mein uͤberdruͤß,
mich darzu auch trutzen, So
weiß ich doch, Er wird mich
noch Zn feiner zeit nicht Iafz
ſen. Wer Gott vertraut,
Hat wohl gebaut, Wie konnt
er mich dann haſſen.
6. Darum freu dich, mein
liebe ſeel, Es ſoll kein 05
nicht haben; Welt, ſuͤnd, tod,
teufel und die höll, Soll'n .
ewig nicht ſchaden: Dann
Gottes Sohn, Der gnaden⸗
thron, Hat ſie all überwunden.
Auf Gott vertrau, Veſt auf
ihn bau, Der hilft au allen
ſtunden.
7. Der keinen er verlaſſen -
hat, Die nach ſein'm willen
leben; Um guad huͤlf ſuchen
fruͤh und ſpat, Sich ihm gaͤnz⸗
lich ergeben. Glaub, lieb, ge⸗
duld Bringt Gottes huld,
Darzu ein gut gewiſſen. Wer
Gott vertraut, Veſt darauf
baut, Der ſolls ewig genieffen-
8. Wer aber huͤlf bey men⸗
ſchen ſucht,
Kommt nimmermehr zu ehren:
Dann GOtt allein Will helfer
ſeyn, In JEſu Chriſti na⸗
men. Wer ſolches glaubt,
lig werden, Amen.
Wel. Wer 1055 He 1 055
err! hilf mir, o
413, H ich ſinke n
Ich ink in tiefen
” mn Br
Wollt
Und nicht bey
ED dem HErren, Derſelb 5
iſt gottlos und verflucht,
Und Gott vertraut, Soll be Ni
ieder, PAR
23
0
a —
364
ſchlamm; Da kommen hohe
wellen wieder, Streck aus die
hand, o GOttes⸗ lamm! Ich
geh zu grund, ich muß erſau⸗
fen, HErr! hilf mir, ich kan
nicht entlaufen.
2. HErr! hilf mir, ich
muß ſonſt vergehen: Der teu⸗
fel macht es allzu grob; O
Gott! ich kan nicht mehr be⸗
ſtehen, Zu ſchwer iſt die ver⸗
ſuchungs⸗ prob: Mein herze
klopft, die haͤnde beben, Du
weißt es, o mein feelen=leben !
3+ (Chriſtus.) Getroſt,
mein kind! ſey ſtark im glau⸗
ben, Kleinglaubiger! was
zweifelſt du? Wer iſt ſo kuͤhn,
der dich ſollt rauben Aus mei⸗
ner hand? hie iſt die ruh:
Ich, JEſusg ich bin dein er⸗
retter, Des Teufels ſtarker un:
tertretter.
4. (Sünder.) Ja, HErr!
du machſt es allzu lange,
Mein boͤſes fleiſch behaͤlt den
platz: Ich liege nieder, mir
iſt bange; HErr! hilf mir, o
mein ſeelen⸗ſchatz! Laß mich
doch nicht vergeblich ſchreyen,
Wann willſt du endlich mich
rue: ?
5. Es ſcheint, als wann du
mich nicht hoͤreſt; O Davids⸗
ſohn! erbarm dich mein: Ich
laß dich nicht, bis daß du
kehreſt Mit ſtarker huͤlf ins
herz hinein. HErr! hilf mir,
* kan dich nicht laſſen, Bis
ſegheſt a malen >
du mi 05
* 4
Anfechtungs⸗Geſaͤnge.
6. (Chriſtus.) Gleich F
nem Sanand’fchen weibe Ruf
du, mein kind! ohn uͤberdruf
Drum bricht das herz in m
nem leibe, Daß ich mich de
erbarmen muß. Fahr fol
den guten kampf zu kaͤmpff
Ich will in dir den teufel dar
pfen. fl
In eigener Melodie, IM
ebt jemand ſo Ye
414. 2 ich, So lebt er
liglich, Was ich ſucht
ſtunden, Hab ich nun ei
gefunden, Ich bin der ford
los, Und fig in JEſu ſchoß
2. Ich aß das thränı
brod, Und graͤmte mich ſch
todt, Ich ließ das welt⸗getü
mel, Und hatt' hinauf
himmel Mein herz und fi I
gericht, Allein ich fand 5
nicht.
3. Die welt drang auf mi
zu, Verſprach mir ſuͤſſe ru’
Die wolluſt, guͤldne zeirh!
o Die hoffart, herrlichkeite !
Die augen⸗luſt, viel gut, si
lenken meinen muth.
4. Fahr welt, fahr imm
hin! Sprach ich in mein hi
fin, Dann deine Lieblichl!
ten Verbluͤhen . tt
Bey dir ift kein mi 10
t l
*
welt, fahr immer Bin!“ i
5. Kaum war dis m
dacht, Da mirs
bracht, Er gab fi
3 Mit u
Saat: und Erndte = Lieder.
Je bittrer im betruͤben, Je
m meine ſeele liebt, Der
h vorhin betruͤbt.
0. Halt ein, du thraͤnen⸗
„Du herz erzwungnes
1 Jetzt kommt nach bit⸗
h leiden, Mit vielen ſuͤſſen
den, JEſus der liebſte
nd, Den meine feelemennt.
„Mein ſeufzen iſt erhört,
in weinen iſt gekehrt In
en, mein betruͤben In ſuͤß
Anfehtes lieben, Der him⸗
troͤpfelt ab Die werthe 3
n⸗gab.
e Was mir bracht bittre
Muß jetzo füfle ſeyn,
1
1 7 7
9 2 77
48
| E= baut, HErr, dei⸗
5. ne menſchen⸗
ar, Auf dein geheiß, die
Und hofft dabey von
zu jahr, Daß ſie verſor⸗
werde: Denn du ver⸗
bey fleiß und muͤh, ihr
Von dir erhalten ſolle.
i hieher trifft die zu⸗
Gib ferner deinen
15 Laß unſre fruͤchte wohl
ns Gib ſonnenſchein
regen! Denn, ohne deine
13-hand, Bringt ſelbſt ein
18 fettes land Uns nimmer,
1. es Bunte,
1.5 ergebe ns iſt all' unfre
And r muͤh im zubereiten,
- nr
he, du treuer GOtt, Daß
365
ſuͤſſer in dem lieben, Verwan⸗
delt mit der zeit, In jene ewig⸗
keit.
9. Dis qualet mich annoch,
Daß ich vom lebens⸗joch Nicht
kan erloͤſet werden: Ach! reiß
mich von der erden, Daß ich
in ewigkeit Genieſſe dieſer
freud.
10. Ich bin des lebens
ſatt, Von vielem creutze matt,
Die erde macht mir bange,
Mein JEſu, wie fo lange!
Ach nimm mich aus der welt,
Jus guͤldne himmels⸗zelt.
Saat⸗ und Erndte⸗ Lieder.
1. Es iſt gewißlich a. (4) Wann nicht, Gott, deine
gnad und gunſt Hier unſern
fleiß begleiten. Durch dich
nur keimt der ſaamen auf,
Waͤchſt, treibt, ſetzt frucht,
und reift darauf; Du bas .
der alles naͤhret. |
4. Straf uns, Herr, nicht
in deinem zorn; Sey uns ein
Gott der güte! Erhalt uns
unſrer felder korn; gl ! Bas
ter, ach verhüͤte, 2 Daß froſt
und ſturm, und hagelſchlag
Sie nicht zerftörend treffen
mag,
muͤßten.
5. Gib guaͤdig, was uns
deine hand Jetzt in der hoff⸗
nung weiſet; Und kroͤnt dein
ſegen unſer land: O dann fey,
Ce 3 | | HErr,
ne 2 Sa unter 3 re es
Und wir dann trauren
1
366: Saat- und Enibte = = Lieder, |
. HErr,.gepreifet! Dann brin⸗ blickt; Berg und chaͤler, tief 0
gen wir dir ehr und dank, O und hoͤhen Sahen wir im de 7
Vater, der mit ſpeis und trank gen ſtehen. 1
Die creatur erfteuet. 5. Als das feld nun rei i
6. Dir tranen wir, wohl- zur erndte, Schlugen wir di he
thät’ger Gott! Dich laſſen ſichel an, Da man zum ei! h
wir nur walten. Du kennſt ſtaunen lernte, Was dein ſtar .
am beſten unſre noth, Haft ker arm gethan. Werden bei
lange, hausgehalten. Du wirſt des ſegens menge Doch bil, I
in deinem eigenthum, Zu un⸗ ſcheuren faſt zu enge?
ſerm wohl, zu deinem ruhm, 6. Ach! wer iſt, der lol,
Dich ferner gnaͤdig zeigen. guͤte Dir genug verdanken kan
Nimm ein dankbares gemuͤth I
Wel. Jeuch mich, zeuch. (32) Fur die groſſe wohlthat a 1
16. „Err des himmels Alle felder ſollen ſchallen
4. und der erden! Gott macht ſatt mit wohlgel
Herrſcher dieſer ganzen welt! fallen. a
Laß den mund voll lobes wer- 7. Gib nun kraft, den mil)
den; Da and dir zu ſuſſe den fegen, Den uns dei)
fälle, Für d reichen erndte⸗ hand beſchehrt, Auch ſo LT
ſegen Dank ! ind opfer darzu⸗ lich anzulegen, Daß der find
legen. ihn nicht verzehrt. Bleibe nd
„2, Ach! wir habens nicht wir in alten ſuͤnden, Kan Bu
verdienet, Daß du uns fo treu gute leicht verſchwinden.
beſucht. Hat gleich unſer feld 8. Schenk uns auch v 0
gegruͤnet; Brachten wir doch gnügte herzen; Stolz und g N
keine frucht, Die, zu deines laß ferne ſeyn; Laß den un!
| namens ehre, Uns und andern dank nichts verſcherzen. Se
n N wäre, ke ferner dein gebeih’n, Di
„Vater! der du aus er⸗ wir jetzt und kuͤnftig habe
Bunt 5 1 doch ge⸗ Auch die duͤrftigen zu 5
ſpeiſ't, Der du enden, reich 9. Laß dein wort auch früc
und armen, Deines ſegens te bringen, Daß man tägli b
kraft beweiſ't; Sey gelobet, erndten kan; So wird u
ſey geprieſen Daß du ſo viel hier jährlich fingen, N
Puts erwieſen! uuns fo. 5 5 5 gethan. 3
4. Du haſt früh und ſpaͤ⸗ auch nach m thraͤner
ten regen Uns zu rechter zeit men Freuden⸗e
geſchickt: Und ſo hat man al⸗ mel, Amen!
a Auen voll ler korn er⸗ „ Aa
ra
a Yu 1 3 PR, RN ER
el. de g ( 3)
I daß doch bey der
17. O reichen erndte,
mit du, Hoͤchſter! uns er⸗
Fuſf, Ein jeder froh empfin⸗
Ar lernte, Wie reich du, uns
\ ſegnen, ſeyſt; Wie gern du
fen mangel ſtillſt, Und
1,5 mit ſpeis und freud er⸗
it.
2. Du fiehft es gern, wenn
ner guͤte, O Vater! unſer
3 ſich freut; Und ein er⸗
ſäntliches gemüthe Auch das,
185 du fuͤr dieſe zeit Uns zur
quickung haſt beſtimmt, Mit
k aus deinen Händen
mt.
8 So 9 denn, GoOt⸗
5 buld zu feyren, Kommt
ſriſten, laßt uns ſeiner freun,
ad d bey den angefüllten ſcheu⸗
1 Dem HErrn der erndte
unkbar ſeyn. Ihm, der uns
wen dank zum opfer dar!
4. Nimm gnaͤdig an das
der liebe, Das unſer herz
„ Vater! weiht: Dein
‚gen. mehr in uns die triebe
m thaͤt'gen dank, zur folg⸗
nkeit; Daß preis fuͤr deine
yatertreu Auch unſer ganzes
15. Du: naͤhreſt uns blos aus
warmen. Dies treib auch
s zum wohlthun an. Nun
5 . ein troſt der ar⸗
en, Wer ihren mangel ſtil⸗
Herr! 5 a du "s
Saat⸗ und Erndte⸗ Lieder. g 367
Vater biſt, Gib jedem, was
ihm nuͤtzlich iſt.
6. Thu deine milden ſegens⸗
haͤnde, Uns zu erquicken, fer?
ner auf; Verſorg uns bis an
unſer ende, Und mach in un⸗
ſerm lebenslauf Uns dir im
kleinſten auch getreu, Daß
einſt uns groͤßres gluͤck erfreu.
7: Bewahr uns den ge⸗
ſchenkten ſegen; Gib, 9
uns fein genuß g deih', Un
unſer herz auch ſeinetwegen
Dir dankbar und ergeben ſey.
Du, der und täglich naͤhrt
und ſpeiſt, Erquick auch 4
unſern geiſt.
Mel. Wer nur den lieb. (3
Gott! es ſteht
418. O dein milder ſe⸗
gen In unſern feldern jetzo
cin Wir ſollten billig al⸗
lerwegen Die wohlthat dank⸗
ts verſorger war, Bringt barlich erhoͤhn: Du lockeſt
dadurch jederman Zur h
und frommen leben an. l
nem triebe? Wo iſt die mah
dankbarkeit? Man ſteckt in
welt⸗ und fleiſches⸗liebe, In
fünde, ſchand und ſicherheit ;
So, daß dein ſegens⸗uͤberfluß
Uns blos zur wolluſt dienen
3. Ach wunder! daß du 8
muß.
nicht durch ſtrafe Uns auch,
wie andre volker, ſchreckſt, und |
aus dem tiefen ſuͤnden⸗ſchlafe,
rl hunger, krieg und peſt
an
8 wide AR
enen 20 oh
BOB
Saat⸗ und Eindte⸗ Lieder. u
en nt
erweckſt; Das machet deine
gütigkeit, Die ſchonet uns bis
dieſe zeit.
4. O Gott! bekehr uns
groſſe ſuͤnder, Vergib uns
unſre ſchwere ſchuld; Erbar⸗
me dich der armen kinder, Und
habe doch mit uns geduld:
Wuͤrk in uns kraͤftig durch dein
wort, Und treib die luſt zur
er fort,
WR, Ath ſegne ferner deine
gaben, Die jetzund in dem
felde ſtehn;
te⸗wetter haben, Und alle noth
vorüber gehn: Gib, lieber
GOtt! daß jederman Die
früchte vollig erndten kan.
6. Hilf, daß wir ſie in ruh
verzehren, Und auch den ar⸗
men in der noth, Voll lieb und
kreu, davon ernaͤhren: Wer:
Hüte doch, o treuer GOtt!
Bey deiner wohlthat jederzeit
De mißbrauch deiner gütig«
eit.
ER und alſo laß uns künf⸗
Hg leben, Wie uns dein will
A worte lehrt, Daß wir dir
dank und ehre geben, Und ſich bleib
dein ſegen täglich mehrt: Fuhr
19 0 auch endlich insgemein
In deine himmels⸗ enen
ein. 1
mel. Du wertete b. 60
419. Enge ater! deine
böf’ und from,
a aa 1 . C
Laß uns gut ernd⸗
ne ſcheint Auf beftändig ſchein, Und b
freund und wärme Sa aufricht,
ande 1 . wird die danze welt ſonſt berdirl Fand wird
erleucht, Mit than und regel 0
auch befeucht. Et
2. Du macheſt berg un 0
auen naß, Und läß'ſt drau
wachſen laub und gras, Daß
ſich die thiere mannigfalt Ir Jiſſſe
felde naͤhren und im wald.
3. Uns menſchen gibſt diſt
brod und wein, Daß unfeh
herz kan froͤlich ſeyn; Diß
machſt, daß es die erde bringt f
Und uns die arbeit wohl, get 0
lingt. 4 * 145 10
4. Wir bitten deine gnalſh
und güt, nr deine wohlthaihl
uns behuͤt: Die frucht der er ö
den uns bewahr, Und gib und
ein geſegnet jahr. "
5. Ein fruchtbar wetter une N
beſchehr, Froſt, hagel, miß e
wachs, von uns kehr: ind
regen, thau und a ee
Muß deinem wort gehorſa
ſeyn. 0
6. Die maus und che
cken, deine ruth, Und was
den fruͤchten ſchaden thut / N
Solch ungeziefer von uns treib,
Daß dein geſchenk uns vollig it
f 3 kahl m
BI Und wann ſich fi ſündeh
bey uns findt, Denk, daß mi M
deine kinder find: Thu au
Err! deine milde Hand, Dei
fußſtapf ſegne unſer land
8. Den himmmel
wolken rein, Auf daß
59. 9 Gott! erhöre unſte
t, Und theil uns milden re⸗
i mit, Daß wir genieſſen
gab, Und auch das vieh
| Fa hab.
ab, Wann deine gnad das
ir dann kroͤnt, Sind wir
t deinem gut belehnt; Thu
er dieſes noch dazu, Und
h geſundheit, fried und ruh.
11. Bey dir ſteht alles,
Err! allein; Wir wollen 3
u und dankbar ſeyn, Und
nes groſſen namens ehr
afuͤr ausbreiten ehe und
her f
sel, Was Gott chür d. (44)
5 0. Piet. Chriſte n,
mit zufrieden⸗
it, Peißt Salt, den HErrn
ir erndte, Daß ſich nicht
nz die fruchtbarkeit Von au
d feld entfernte. Noch ſtets
yalt Er feine welt; Was noͤ⸗
ig iſt zum leben, Will er
8 alles geben.
2. Er iſt der Her: in fe:
ie hand Iſt, was die erde
inget.
|
t und beduͤnget, ne
ch allein Von ihm gedeihn;
ur er, er läßt die faaten,
luͤhn,
reifen und gerathen.
„sehn. wir froh in
yon Der reichſten
ge a
Saat⸗ und Erndte Rieder.
So ſehr auch men⸗
genfleiß das land Baut, pfle⸗
iſt er und entflohn, Der uns
gezeigte ſegen. ‚GH nimmt
und giebt, Was ihm beliebt,
Daß er, als HErr der erde,
Von uns verehret werde,
4. Zeigt auch gleich nicht
ſo ſichtbar ſich Der reichthum
feiner gaben; So giebt er uns
doch ficherlich, So viel wir
noͤthig haben; Iſt ſtets bez
dacht, Voll gnad und macht,
Die ſeinen zu erhalten, Die
ihn nur laſſen walten
5. Und, o was iſts für ein
gewinn, An dem ſich gnuͤgen
laſſen, Was da iſt, und mit
heiterm ſiun Das veſte zutraun
faſſen, Daß, der die welt Re⸗
giert und haͤlt, Auch uns, ſo
lang wir leben, Was nöthig
iſt, wird geben.
6. Ja, Höchſter! wir ver⸗
ehren dich In allen deinen we⸗
en, Und trauen unveraͤnder⸗
ich Auf deinen milden ſegen.
Auch unſer brod Wirſt du uns,
Gott, Von zeit zu zeit ge⸗
währen, Wenn wir dich Ende
lich ehren
7. Wir baͤten demüthsbol
dich an, Der alles weislich
fuͤget, Deß vorſicht niemals
irren kan, Deß wohlthun nies
mals trüget.
wir, Erhalter! dir, Und Freie 2
Froh danken
ſen deine guͤte Mit ara N
men e f
Scheid
Scheid
Wel. Ach Jeſu mein br. (28)
ch herzens eliebte!
421. A i ſchelden je⸗
tzunder, Ein jedes das halte
ſein herze doch munter, Es
ſchreye mit mir, Aus liebes⸗
begier: HErr JEſu! Herr
Sein! ach zeuch uns nach dir.
2. Ja, liebſte geſchwiſter,
drum laſſet uns wachen, Weil
unſere feinde ſich kraͤftig auf⸗
machen, Sie ſuchen zu rau⸗
ben Den goͤttlichen glauben,
Damit ſie verhindern das
kindlich vertrauen.
370
3. Und weilen wir jetzt
von einander nun treten, So
laßt uns vor einander doch
herzlich baͤten, Daß keines
doch moͤge Abtreten vom we⸗
ge, Auf daß wir bewandeln
die richtige ſtege.
4. Ach, liebeſte glieder! es
koͤnnte geſchehen, Daß wir
einander nicht ſo thaͤten mehr
ſehen,
Auf feiner reif”, Damit wir
doch tragen die krone zum
preis.
Mel. Nun Kanes alle, (29)
uß es nun ſeyn
422. M geſcheiden, So
woll uns GOtt begleiten, Ein
jedes an ſein'n ort; Da wol⸗
lend fleiß aukehren, Unſre le⸗
ben zu bewaͤhren, Nach inhalt
Gottes wort.
Ein jedes thu fleiß,
Zu feinen auserkohrt
= Lieder,
Lieder. a
2. Da follten wir begehrel
Und nicht hinlaͤßig werde
Das end kommt ſchnell hei
bey: Wir wiſſen keinen mo
gen, . lebet doch in fo,
5 Der g'fahr iſt manches
(.
3. Betrachtet wohl die fi), b
chen, Laß uns der HErr heil) h
wachen, Zu ſeyn allzeit big
reit: Dann fo wir wuͤrd'n el) I
funden, Liegen und ſchlaf 'n |
11 Es wuͤrd uns werde
eid.
4. Drum ruͤſtet euch bel I
zeiten, Und alle ſuͤnd vermell,
den, Lebt in gerechtigkeit.
Das iſt das rechte wachen:
Dadurch man mag gerathei 5
Zur ew'gen ſeligkeit.
5. Hiemit ſeyd Gdtt bil
fohlen, Der woll uns allzul
malen, Durch ſeine gnad a h
lein Zur ew'gen freud erhebe |
Daß wir nach dieſem lebe
Nicht komm'n in ewigs leid.
6. Zum end iſt mein begelf N
ren, Denkt meiner in del
Herren, Wie ich auch g' inf
net bin: Nun wachet alle
ſamen, Durch JIEſum Ehrif,
fum, Amen. Es 8 8 sh
fchieden feyn.
Mel. griſch auf, wei Fei
bt dſam, EL
423. Let S ser
1
0
0
| | Scheid ⸗
te, nehmt dis für ein lehr,
J wollt ſein' ſtimm gern
Das iſt geſeit, Zu
Jen.
m abſcheid Von mir, wollt
drinn ſtehen, Ob ſcheid
gleich, Bleibt's herz bey
1 p Bis wir zur freud einge:
9
1 14 Ein hetzens weh mir
tapfer ſeyn,
1 kam Im ſcheiden über d’-
ſſen, Als ich von euch mein
I 0 eid nahm, Und damals
9 ßt verlaſſen, Mein herzen
g, Beharrlich lang, Blei⸗
| noch unvergeſſen, Ob ſcheid
5 1255 Bleibt's herz bey
Wie ſollt ich euch ver⸗
| ac Chriſti weſen euch
| dar Gleich wie ihr habt
Tipfangen, Gebaut auf'm
und zu rechte g'ſtallt, Sein?
llt anhangen. Da:
Heap Mein rath, weil's
1 Au ein ſcheiden ſehr trau⸗
5b ſcheid ich gleich,
1 e Bis an
Mi und of⸗
ie fredſam wir zu⸗
1 Geleb t han und ein⸗
˖ Als kinder Ok
N das ſcheiden, Sb
gleich, Bleibt's ie
r, Gemäß dem chri=
ſatans liſt Woll euch der H
5 hr Bleibt's herz bey euch B
e ewig erfreuen.
ft eas
Lieder. TE
entfallen, Dis hat die lieb zu
euch gethan, Ihr bleibt auch
mit euch allen Zu tag und
nacht In mein obacht, Der
HErr woll euch bewahren, Ob
ſcheid ich gleich, Bleibt's herz
bey euch, Wollt nichts an tu⸗
gend ſparen. 5
6. Und ihr väter! wollt
Die g'meine
Gdotts verſorgen, Die euch
nun iſt befohlen fein, Auf daß
ihr unverborgen Die ehren⸗
kron, Zu einem lohn Auf eu⸗
rem haupt moͤgt tragen, Ob
ſcheid ich gleich, Bleibt's ven
bey euch, Um Gottes woh
behagen.
7. Seyd klug und unter⸗
thaͤnig fort, Ihr jungen all
im leben, In eintracht, chriſt⸗
lichem accord, Wollt nach dem
beſten ſtreben; Habt eure freud
In dieſer zeit Stets im geſetz
des HErren, Ob ſcheid ich
gleich, Bleibt's herz bey euch,
Lebt doch nach Gott's Man
ren.
8. Kommt doch hier an
meins 1 gu |
Hut: euch fuͤr zue, 8 Bond
befreyen, Ob ſcheid ich gl
9. Gelobt fey, Ott un e 5
A 000 Das er En 5
SR 3 u
e
372 Scheid ⸗
lenket, Geht ihr zu dem gebaͤ⸗ f
te ſtark, Dann meiner auch
gedenket Im baͤten rein, Daß
GOtt allein Mich wolle wohl
berathen, Ob ſcheid ich gleich,
Bleibt's herz bey euch, GOtt
wohn euch bey in gnaden.
Mel. Wer nur den lieb. (37)
ch! kommet her,
424. 2° ihr menſchen⸗kin⸗
der! Ach kommt, und ſeht die
nichtigkeit! Die nichtigkeit
der ſtolzen ſuͤnder, Und ihres!
lebens eitelkeit. Dann alles,
alles, was ihr ſeht, Das traͤgt
die obſchrift: Es vergeht!
2. Ich liege hier im ſterbe⸗
bette Vom ſuͤnden⸗gift ganz
#
ich froh, HEır
auf dem ſchmalen
8 f
infiſcirt, Mein geiſt weiß kei⸗
ne ruhe = ſtaͤtte, Die mir die
liebe hand geruͤſt, Als nur den
namen JEſu Chriſt, Der auch
im tod mein leben iſt.
3. Mein zeitlich leben iſt
verfloſſen, Und meine tage
ſind vorbey: Die kurze wall⸗
fahrt iſt beſchloſſen, Es iſt an
mir die todes⸗reih, Doch bin
IEſu Chriſt,
Daß du auch mit am reihen
biſt.
4. Ich hab durch Gottes
reiche gnade, Der welt ſchon
laͤngſt gut nacht geſagt: Und
IEſus pfa⸗
de Nach wahrer ſeelen- ruh
getracht. Doch hab ich nicht
gethan, was taugt, Und viel
N Sn ge ii; 3
0
n 8 1 Wenn
centrum der zufriedenheit.
Lieder
5. Ach Gott! 8 deill r
liebes⸗haͤnde, Mach du mi i
jetzo noch bereit, Daß ich, *
meinem letzten ende, In de 1
nem heil getroſt abſcheid. Deil
will ſey mir in ewigkeit Ei
1 5
6. Hiermit will ich nun ab
ſchied nehmen Von denen, di
mich hier gekannt; Vor er
von denen, die ſich graͤme
In ihrem armen ſorgen⸗ ſtand
Fuͤrcht't Gott, und baͤtet te N
und nacht, In ihn vertraut 2
nun gute nacht.
7. Gut nacht, ihr reich il
dieſer erden, Die ihr den re c
thum nennt ein gluͤck, Jahn
wuͤnſchte niemals reich zu wer er A
den, Es waͤhrt doch nur eis
augenblick, Und Chriſtus ruft
ein hartes weh! Bedenktſg
doch, bitt ich, zum Adieu.
8. Gut nacht, du wild
ſchaar der jugend, Du unbe
kehrte heiden⸗zucht, Die df N
nichts weißt von ehr und!
gend, Und nur dem 8 0 f
bringeſt frucht. Folg G
tes ernſtem wort und ralf
Sonſt findſt du ws on
gnad. 1 w 1
9. Gut nacht ihr 2
finnten herzen, Die ihr
erden freude ſucht, In
weil, lachen, ſpielen, fe
zen, Und eurem Gott ı
beinget W 7 th
K
au 1
W
a
en, thut doch buß! Sonst thun mir r nicht gefallen, Hat
1 rt ihr in die finſternuß. euch mein wandel vorgeſtellt:
10. Gut nacht, euch mit Wär ſolches nicht durch GOt⸗
ander allen, Du falſche, tes gnad, Schon eh'r ge⸗
1 e, arge welt, Daß euer ſcheh'n, waͤrs jetzt zu ia 5
1
e teen e. Ge, 8 e. G6 . Die wi * >
| Anhang. =
ni pſalm 42. (1) mein JEſu zu mir kehre, EB
12 Auf mein geiſt! du ich mich in angſt verzehre.
| 5. haſt gelaufen 4. Dann vor dir fall ich
Jig genug der fünden bahn; jetzt nieder, Sagend, daß ich
DIN du nicht zum teufels⸗ ſey der knecht, Welcher dir
Tıfen, So ſchwing dich jetzt das pfund gab wieder, Ohne
Famelan! JeEſus ladet in wucher, allzuſchlecht. Willt
. Will daſelbſten thei⸗ du ins gerichte gehn, Wie
aus Heil, gnad und was wollt ich vor dir beſtehn? O,
hr erquicket, Sey nur recht ihr berge, mich bedecket, Und,
zu geſchicket. ihr gruͤfte, in euch ſtecket.
2. Wohl! ich komm und 5. Groß biſt du von guͤt
hl den ſchaden, Darein ich und treue, Nicht dem, wel⸗
ö etzet bin: Koͤnnt ich nur in cher ohne ſchuld, Sondern de⸗
haͤnen baden, Ach, was gab nen, die mit reue Suchen dei⸗
nicht drum hin! Eitles ner gnaden huld: Drum nicht
ſen, ſey verflucht, Das ich ſtraf in deinem grimm, Lenke
[cher ſehr geſucht, Welt und ab die donner⸗ſtimm; Und,
It, mit deinen ſchaͤtzen, Weg um deines eides willen, Thu
r, du kanſt nicht ergöͤtzen. Hufen mein zagen füllen.
13. Meiner fünden centner⸗ 6. Mag ein mutter - herz
N gen, | Wie der wellen wilde wohl haſſen Was des kindes
2 Mich zu tauſend truͤm⸗ namen hat? Wie wolltſt du
rn fehl Und ertdͤdten dann mich verlaſſen, Wegen
Mein herz iſt meiner miſſethat? Nein, der⸗
gt. Und in ſelben ernſtes leid Machet,
inge a Ach, daß du biſt bereit Mich ſchon
1 N wieder
374
meiner zu erbarmen.
ruheſtand. Nun ich Sodom
bin entführt, Soll nicht wer⸗ der! huͤte Dich vor dem miff
Irdiſch brauch feiner huld, Und hai
JEſu, fe nicht, weil feine guͤte Ch!
wunder ⸗ voll if, ſchuld all!
ſchuld; Denn, wer auf ſie z 0
freveln wagt, Dem iſt ihr tr tec |
den mehr gefpührt,
leben, blinde werke.
meinen vorſatz ſtaͤrke.
mel. Wer nur den lieb. (37)
Anhang.
wieder zu umarmen, Und dich glaubt, ſo ſeyd ihr, GN
kinder,
7. O gluͤckſelig! dann die durch ſein blut.
ſtunden, Die zur buß find an⸗ das GOtt nur geben ke
gewandt, Nen in JEſu mich Aus gnaden nimmt er ſuͤnd 1
verbunden, Bringen mich in an. 4
Ihm wohlgefe (m:
Welch 0 ei
1%
5. Aus graben aber, fü \
1
426. e ſoll ich und heil verſagt. hi
felig werden, Und
nicht durch meinerwerke werth !
Welch heil, daß Gott mich
ſchon auf erden Fuͤr ſeiner
gnade kind erklaͤrt! Durch
meinen Heiland ſoll ich rein,
Aus gnaden ewig ſelig ſeyn.
2. Aus gnaden— denn wer
kan verdienen, was ſuͤndern
GOttes Sohn erwarb, Als
er zu Gottes ruhm, und ih:
nen Zum beſten, zur verſoͤh⸗
nung, ſtarb? Nahm er nicht
aller ſuͤnden ſchuld Auf ſich
allein, und blos aus huld ? f
3. Aus gnaden trug er ja
auf erden Der ſtrafen GOt⸗
tes ganze laſt. Was trieb
ihn, menſch! dein freund zu
1 werden? Sprich, weß du dich
zu ruͤhmen haſt? Bracht' er
ſich nicht zum opfer dar, Als
jeder Gottes feind noch war? 2
Bi‘ 4. Aus gnaden that ers;
u euch, fünder ! Wenn ihr
e 9 buſſe thut, Und |
dir erhoben In deinen himme
mel. Lobe den Ar n:(dl
6. Ergreif mich denn inf
vater armen, Gott! ren
mich; gieb glauben, gieb Au 10
heiligkeit, durch dein erbarme 0
Zu allen pflichten kraft un
trieb; Daß meine ſeele dg
getreu Im een bis zuN
tode ſenn.
7. Aus gnaden hilf
ringen, ſtreiten Und Abewil
den; tritt herzu, Wann mel
ne matten füffe gleiten, Un
decke meine maͤngel zu. Denz
du belohnſt dem glauben auf
Der gnade redlichen gebraucht
8. Aus gnaden einſt 1
will ich dann Mit
gen dich loben, Mehr,
dich hier preiſen kan.
bin ich ganz gerecht und rı
Und ewig felig, ewig hen.
AT
it N
als
| gm zeiten, Site doch
| und laß dich in liebe
ch oft zu dir gewandt,
un herz zu IEſu zu leiten.
Opfre die ſchoͤne, die
| lebendige bluͤthe,
hie die kraͤfte der jugend
frohem gemüthe IEſu,
Ei freund, Der es am red⸗
ſten meynt, Dem groſſen
ig der guͤte.
5. Zaͤrtlich und froͤlich um⸗
lit er die laͤmmer auf erden.
gend, du ſollſt ihm die lieb⸗
belnſtigung werden. Se⸗
und. heil e der
du
RL. Jeſum genieſſen, das
human für jugendluſt ach⸗
1 Schmeckend und ſehend
ewige liebe betrachten:
js iſt genug. Aber der luͤ⸗
betrug Laͤßt unſre ſeele ver⸗
machten.
dj. Bäume der jugend, er⸗
het mit heiligen ſaͤften,
| achſen an weisheit, an gna⸗
and ſeligen kräften. Mes
he zeit Macht fie dem haus⸗
irn bereit Zu ſeinen ſchönen
häſten.
55. Gott und dem Lamme
In werkzeug der ehre gerei⸗
In, Das iſt mit 1
Anhang
Folge der hand,
1 .
7. Suchſt du ihn herzlich,
ſo muͤſſen dich engel bedienen.
O wie vertraulich wird deine
gemeinſchaft mit ihnen! Wenn
du nur bleibſt, Und dich dem
ewig verſchreibſt, Bey dem
wir alle zeit gruͤnen.
8. Gnade bey menſchen tl
niemand geſegneter finden,
Als wer von jugend auf alle
begierde der fünden Ernſtlich
verflucht, Und ſich beluſtigung
ſucht In ſachen die nicht ver⸗
ſchwinden.
9. Denk! welch ein freude
und ehre wird dem wiederfah⸗
ren, Der ſich von kind auf;
und bis zu den ſpaͤteſten ja „
ren, FEfu vertraut, Den man
im alter noch ſchaut, BR
mit blühenden haaren.
10. Wahrlich, fo folget ein
ſanftes und frohes verſchei⸗
den: Wenn man des Lam⸗
mes verſoͤhnende blutige lei⸗
den Lange ſchon kennt. Wohl
mir! in dem element Will ich
mich ewiglich weiden.
Mel. Chriſtus der uns ſ. (2)
| hriſte wahres fees
428. eneticpe Deiner
Chriſten ſonne, O du klares
angeſicht, Der beträbten won⸗
ne! Deiner gute lieblichkeit,
Iſt neu alle morgen, Die iſts,
die uns recht erfreut, Und ve |
1 die ſorgen. 1
2. Wecke mich vom ſün⸗
3 ai 175 biſt das
4. leben, '
376 Anhang⸗
(bay Neues leben in mir In Se
chaff; Denn haſt du gege⸗ 12 arum biſt du trail
ben Dieſer welt der ſonnen 429. W᷑ rig doch, Liebl
licht welches all's erfreuet, Chriſt im herzen, Ziehſt du eſſ
Wirſt du mich ja laſſen nicht, wan ſchwer am joch, Angſſ.
Mein heil! unverneuet.
3. Ohne licht ſieht
kein licht, Ohne GOttes leuch⸗
ten Sieht kein menſche Chri⸗
ſtum nicht, Der uns muß be⸗
feuchten, Mit dem hellen him⸗
mels⸗thau Seiner ſuͤſſen leh⸗
re, Drum HErr Chriſte auf
mich ſchau, Und dich zu mir
kehre. a
4. Kehre zu mir deine guͤt,
Freundlich mich anblicke, Daß
mein innerſtes gemuͤth, In
dir ſich erquicke, Und die ſuͤſ⸗
ſe himmels⸗luſt Mit begierde
ſchmecke, Sonſten ſey mir
nichts bewußt, So da freud
erwecke.
Bh. Laß ja ferne von mir ſeyn
Hoffart, augen⸗weide, Flei⸗
ches⸗luſt und allen ſchein,
JeEſu! mir verleide, Damit
ſich die welt ergoͤtzt Zu ihr'r
ſelbſt⸗verderben, Dann, was
ſie fuͤrs beſte ſchaͤtzt, Machet
ewig ſterben. RN
6. Nun, ſo bleibe ſtets
mein licht, JEſu meine freu⸗
de, bis der frohe tag anbricht,
Da nach allem leide, Ich in
weiſſer kleider pracht Werde
freudig ſpringen, Und das
Gottes wohlgemacht, Ohn
2 „ in er
aufhören fingen er
1 a ie . | }
ER NT ei 5 Ne ey
alle ſtaͤnde Satt, reich und fri⸗
fuͤllt mit ſchmerzen, Oder 0
man des ungluͤcks fall Bey dir ein,
gekehret, Daß man nichts all,
überall Seufzen von dir höre),
2. Ja, ſprichſt du, ich bi),
be wohl Urſach mich zu qua
len, Weiß nicht wo ich alle
ſoll, Was ich brauch, hernel
men. Trage alles mit gedull,
Harr auf Gott mit hoffen,
Du haſts ja vielmals ve),
ſchuld Was dich je betroffen.
f . |
Mel. Zelft mir Gottꝰ's. (30 l
ar 2 Bi
145 ie erndte iſt zu ein
430. de, Der ſegeft
eingebracht, Woraus GOT.
di
1
lich macht. Der alte GOT
lebt noch; Man kan es d IM
lich merken An fo viel liebe
werken: Drum preifen wi
ihn hoch. 4 1
2. Wir ruͤhmen fein erbal!
men, Das uns das feld bi
men Gethan, was uns N
So
9 *
7
e
| och Harn mehr gethan,
imd, herz und gemüthe⸗
würden nähmen kam
Er hat ſein herz genei⸗
Uns ſuͤnder zu erfreun,
15 ſich uns gnug bezeiget
urch thau und ſonnenſchein.
hann wir es nicht geacht,
hat er: ſich verborgen, Und
s durch noth und ſorgen
dem gebät gebracht.
5. O. allerliebſter Vater!
t haſt wiel dauk verdient;
mildefie berather! Mach;
dein ſegen grünt: Wohl⸗ A
dich loben wir Fuͤr abge⸗
Indten ſchaden, "Für tauſend
are gnaden;; Herr Gott!
danken dir: 1151
45, Zum danken kommt das
b ven Laß Uns, o frommer
itt ! Fur feuer ſicher ſte⸗
. Und auch für andrer noth.
15 friedens⸗ volle zeit, Er⸗
te deine gaben, Daß wir
damit laben; Regie die
ligkeit. *
18. Verleih zu deinem wor⸗
| Beſonders dein gedey'n,
is wir an unſerm orte Uns
1 J beſtändig freu' n : Halt
en n rein, ; Sn ihn
a
| 5 ge bir: len⸗
n unterhalt
u ſchenken,
ich me m nf alt In
Anhang.
ER e UNE S 20 SUORAFADNE SORTE
Ä 372
deinen gaben ſehn, Mit. Here
is unberdienter guͤte, Als zen, mund und leben, Dir
dank und ehre geben. O laß
es doch geſchehn !
„e Kommt, unſer lebens⸗
ende, So nimm du unſern
geiſt In deine enge en
Wo ald der ruh geneußt, Wo
ihm kein leid bewußt; So
erndten wir mit freuden Nach
ausgeſtandnem ehh 555
n voller luſt. *
1 In ‚Figener ie
7 u Friedens fürſt
431. D Her JE Su
Chriſt! Ein meuſch⸗ und wah⸗
rer Gott, Der du der rechte
helfer biſt Jin leben und 4
tod, Hoͤr unſer ſch
dir allein Will ans e Ahr
retten. — RR „
ier neh, ite a
drücket Fehr Des krieges 49 5 |
mach; Wir ſind von ei
huͤlfe leer, Drum führe du di
A HErr ſchaff uns ruh,
Ja bitte du Für uns in dieſen
nöthen. ett „n “is
dinge Gedenke, Heiland, an
dein amt, Das frieden uns
verſpricht, Und hilf uns gnaͤ⸗
dig alleſamt, Sey unſer troſt
ir und licht: Laß uns hinfort
Dein göttlich wort In frieden
39515 fe
wieder häben.
. Wir haben alles wohl
verdient Und leidens mit ge?
duld ? Doch denke, Daß du
ig und; Du 1 70
2
EN
378
unſre ſchuld; Darum vergieb,
Nach deiner lieb, Die du zu J
ſuͤndern traͤgeſt.
Da iſt groß elend und
gefahr, Wo peſtilenz regiert,
Viel groͤſſer aber iſts fuͤrwahr,
Wo krieg gefuͤhret wird, Da
wird veracht Und nicht be⸗
tracht, Was recht und loblich
waͤre;
5. Da fragt man nicht nach
ehrbarkeit, Nach zucht und
nach gericht, Dein wort liegt
auch zu ſolcher zeit, Und geht
im ſchwange nicht; Drum
ilf uns doch, Zerbrich das
5 Des ungerechten 1
Mel. Pſalm 42. (1)
2 ben jetzo ſchlaͤgt
432. E. die ſtunde, So ich
lebend hingebracht: Sollt ich
nicht mit meinem munde,
HErr! zu danken ſeyn be⸗
dacht, Daß an meiner pilger⸗ 8
reis Zu des himmels para⸗
deis, Und der frohen ſchaar
der frommen, Um ein Tore
lein naͤher kommen?
2. So viel ſtunden und mi⸗
. nuten An dem uhrwerk ſtrei⸗
chen hin, So viel, wie ich
| kan vermuthen, Schritt dem
tod ich naͤher bin. Fluͤgel hat
die lebens⸗zeit: O ein unge⸗
wiſſes heut; Doch gewiß,
daß zu dem grabe Ich mich
| ſelbſt getragen habe.
3: Unſer anfang in dem les
5 ben un der erſte nit zum PN e
Anhang.
diß leben ſey; Ein zum
uhr und ader
* unn;
EEE *
* 7
14
1 |
Immerfort im elend ſchweb
Iſt darbey der Chriſten bro ed
Doch das ende macht es g
Gibt den allerbeſten muth
Wann bey jeden augenblickef
Wir die ſeele wohl beſchicke I
4. Denke, wie viel koͤrne ö
fallen Im gemeßnen ſtunde n
glas, Wie des blutes ſtroͤm
wallen, Werden nimmer! 1 0
noch laß: Alles rinnet o h
verweilt, Weil das leben 50 h
ber eilt. Hier dein reiflichd, h
bedenken Soll SH Wahl
buffe ſchenke. 4 h
5. Die minuten kan na
zählen, Und ſo oft die adlı
ſchlaͤgt; Aber zaͤhlen moͤchſt
fehlen, Wann, durch bittſg
reu bewegt, Du, die ſuͤnſ
vorhin gethan, Fuͤhreſt auf de.
muſter⸗plan: Tauſend greuf
aufzudecken, Mag ein kant,
lein wohl erklecken.
6. Haſt du dieſes nie e h
wogen? Pilger, eilend zu N
gruft! Gott, der ſelbſt di |
auferzogen, Dir anjetzt 3
beß'rung ruft. Eine ſtund 0
gleich vorbey; Schaue, wii
geſchicktes wandern, Eine el
de nach der andern. Al
7. Zeit und br ei
floſſen, Fragt Bo; De
angelegt? Menſch
tig unverdroſſen,
/ Anhang
npem dl = begieſſen Deinen
lig zu begruͤſſen.
185 Wolfe HErr Jesu!
12 Was die zeit
en lehrt, f ieh welt
Wee
Gib,
lichtet himmel⸗auf, Und ich
ſame nach dem ſtreiten Hin
a licht der ewigkeiten.
95. Ewigkeit hat keine ſtun⸗
% Wer diß ziel mit GOtt
| ingt, Hat das beſte theil
anden, Da, wo man im
den prangt. Ach wie
engel freuden⸗ſchein. HErr!
enden meine klagen, Laß
doch zwoͤlfe ſchlagen.
el. Es it gewißlich an. (q
1 erſchrecklich iſt es,
5 E daß man nicht
: höllen: pein betrachtet :,;
„daß fie fait, als ein ges |
| it Von vielen wird geach⸗
14 Da doch kein augenblick
Hebt,
arge ſteht, Vom wg
5 ee sn;
==,
ge kammer: 772
Snfch, ich, da zu ſeyn, In .
„Daß nicht ein hauf
379
3. Merk auf, der du mit
gran pracht Hie läffeft haͤu⸗
ſer bauen :,: Du wirft in je⸗
ner finſtern nacht Dergleichen
nimmer ſchauen: Der hoͤllen
wohnung iſt ein ſchlund, Ja
tiefe pfuͤtz, in welcher grund
y Du fallen wirft mit grauen.
4. Da findet ſich kein ſchö⸗
ner ſaal, Kein vor⸗haus, kei⸗
Es heißt und
iſt ein ort der quaal, Den ſa⸗
tans ſtarke klammer Veſt an
einander hat verpicht, Es iſt
ein wohn⸗haus ohne licht, Ein
ſchwefel⸗loch voll jammer.
Man wird dich auch an
diefem ort Nicht ſanft zu wa⸗
gen bringen: 2, Ach nein! du
mußt mit grauen fort, Und in
den abgrund ſpringen; Es
wird, ſo bald du faͤhrſt da⸗
von, Wie Dathan und den
Abiron, Die hoͤlle dich ver⸗
ching en.
6. Gedenk jetzt nicht, wie
kan es ſeyn, Daß dieſer ort
fol foffen ,: Solch eine meng,
und ſo viel pein Die ſuͤnder
fühlen laſſen? O menſchen⸗
kind! die hoͤll iſt weit, Ihr
feld iſt groß, die ſtadt iſt breit
5 angſt⸗ und e e
35 In . loch iſt gar
kein licht, Noch heller glanz
len⸗ zu finden 2,2. Die liebe ſonne
„ſcheint hie nicht, Man tappet
wie die blinden. Hie leuchtet
weder mond noch 1 en
d 2 hoͤlen⸗
3
hoͤllen⸗kind das lebt von fern,
In schranz. verbrannten BR
den. 1
8. Hier fleiget auf ein di⸗
cker rauch, Erſchrecklich anzu⸗
ſehen : Ein rechter pech⸗ und
ſchwefel⸗ſchmauch, Der uͤber⸗
all muß gehen. Ein ſchmauch,
der billig wird genannt Angſt,
jammer, marter, quaal und
brand, Dafuͤr man nicht kan
fiehen,
9. Wer mag ermeſſen den
geſtank, Der hie auch wird
gefunden ,: Der ſtrenge gift
kan machen krank Urploͤtzlich
die geſunden. Er iſt wie dicker
koth und feu'r, Durch ihn
wird alles ungeheu'r, Das
ſtinkend, überwunden,
10. Diß groſſe feld hegt
einen brand, Der ſchwarz und
traurig ſcheinet ,: Doch bren⸗
net diß verfluchte land Mehr
als der ſuͤnder meynet. Bey
dieſen flammen kan er ſehn
Die plagen, welche dort ge⸗
ſchehn, Die man zu fpät t es
weinet. N
Rr Diß höllen⸗ feu'r fe
ſchrecklich heiß, Kan ſtein und
ſtahl verzehren :: Der ew'ge
augſt⸗ und todes⸗ſchweiß Wird
die verdammten naͤhren. Diß
feuer brennet grauſam zwar,
Verbrennet doch nicht ganz
und gar Die, P. den tod bes
er. HERE N
12. Ir dieſer trat (n
“+
Anhang.
FIRE lauter angſt zu ſagen.
SE
yet {
. * Er * 9
82 x
u FH A; br‘ N a F!
Anm — ben
und ſchrecken z, 98 Ach ‚höre
wie der donner kracht,
blitzt an allen ecken. Es pa
felt ſtets an diefem ort, ©
winde brauſen fort und for
Der hagel bleibt nicht ſteckeiſ
13. Ein jeder fünder ba
ſein loch, In dem er fi mul
quälen , Dann unter diefeif
teufels⸗joch Hat einer ni ic 5
zu waͤhlen. Man darf n
ſchweiffen hin und her, Dae
ſatans macht faͤllt viel 4
ſchwer, Er hat da zu befehle 1
14. Die ſtolzen werden al
zumal Bon bey einander fi
Ben 9: Die ſaͤufer werden g
der Anal Den fuͤſſen weil
ausſchwitzen: : Den ſchindef N
wird die gnade theu'r, Df
hurer wird das hoͤlliſch feiſ⸗
In ewigkeit erhitzen. F.
135, Wer iſt, der das erdifſ
den kan, pe die 0 rdamiſt
ten leiden ,: Ihr en mt
der denkt daran, Ih if
plötzlich ſcheiden⸗ Ki I
der kerker hie zu v .
Gott! das iſt 5 85
ſpiel, Dort wird es an
ſchueiden. ee
0 Boos ernäee 0
fangen ſeyn, pi 1,
dann ertragen: : O
der hoͤllen angf gi “it h
Den rauch, gef baer,
gen, 2 ie finſterniß, Sol
ners macht? H Seh e Jef
bald 1 get pie!
Bee |
An h.
N In eigener 155 klodie. BEN
| & glaͤnzet der Chri⸗
34. ſten inwendiges
| ER Obgleich fie von auſſen
10 ſonne verbrannt. Was
en der koͤnig des himmels
eben, Iſt keinem, als ih⸗
jr nur ſelber, bekannt. Was
| mand verſpüret⸗
nd beruͤhret, Hat
ſchtete he. gezieret, Und
au der göttlichen würde ge⸗
bet.
62. Sie ſcheinen von auſſen
ſchlechteſten leute, Ein
0 auſpiel der engel, ein eckel
welt, Und innerlich ſind
die liebljchſten braͤute, Der
0 ah, die krone, die JEſu
r allt, Das wunder der zei⸗
Die hier ſich bereiten,
N. könig, der unter den li⸗
pen ſtücken gekleidet.
3- Sonſt ſind fie des Adams
1 liche kinder, Und tragen
"if bilde des irdiſchen auch.
Ne leiden am fleiſche, wie
pere ſuͤnder, Sie effen und
ſliken nach. nöthigem brauch.
2) leiblichen ſachen, In ſchla⸗
und wachen, Sieht man
775
4
=
machen, Nur, daß fie
N e det welt⸗ luſt ver⸗
de
Ai „Doch gerlich ſind fi ſie
BE gsericpem. ſtamme, Die
uote durch | ‚mächtig wort
| 15 N und,
1255 Sites,
ihre er⸗
weidet, Zu kuͤſſen, in gul⸗
andern nichts ſonder⸗
an. g. 381.
ſlämmlein aus göttlicher flam⸗
me, Die oben Jeruſalem
freundlich geſaͤugt. Die engel
ſind bruͤder, Die ihre lob⸗
lieder Mit ihnen gar freundlich
und lieblich abfingen. Das
muß denn ganz herrlich, ganz
prächtig erklingen. |
5. Sie wandeln auf erden,
und leben in himmel. Sie
bleiben ohnmaͤchtig und fh.
Ben die welt. Sie ſchmecken
den frieden bey allem getuͤm⸗
mel. Sie kriegen, die aͤrmſten,
was ihnen gefaͤllt. Sie ſte⸗
hen im leiden: Sie bleiben in
freuden. Sie ſcheinen ertoͤd⸗
tet den aͤuſſeren ſinnen, Und
fuͤhren das leben des slauben:
von innen
6. Wenn Chriſtus, ihr le⸗
ben, wird offenbar werden,
Wenn er ſich einſt, wie er iſt,
öffentlich ſtellt; So werden ſie
mit ihm, als götter der erden,
Auch herzlich erſcheinen zum
wunder der welt. Sie wer⸗
den regieren, Und ewig flori⸗
ren, Den himmel als praͤchti⸗
ge lichter auszieren. Da wird
man die freude gar offenbar
ſpuͤren.
7 Frolocke, du erde, und
jauchzet ihr huͤgel, Dieweil du
den göttlichen ſaamen geneußt.
Denn das iſt Jehova fein goͤtt⸗
liches ſiegel, Zum zeugniß, daß
er dir noch ſegen verheißt. Du
ſollſt noch mit ihnen, Aufs
0 5 grünen, Wenn erſt
D ihr
392
— — ann nenn
net, Wornach ſich dein ſeufzen
mit ihnen vereinet. 745
8. O Zeh, verbotgenes
leben der ſeelen? 2 du heimliche
zierde der inneren welt, Gib,
daß wir die heimlichen wege
erwehlen, Wenn gleich uns die
Yarve des creutzes verſtellt.
Hier übel genennet, Und wer
nig erkennet, Hier heimlich
mit Chriſto im Vater gelebet:
Dort Öffentlich mit ihm im
175 geſchwebet.
mel. Pſalm 1245 (1
‚ort, ihr glieder und
435. geſpielen, Und wer
ſonſt den braͤut gam liebt,
Seht es kommt der freund im
fühlen, Wohl dem, der ihn
nicht betruͤbt; Seiner lieben
ES und ſchmerz Bricht ſein
liebſtes IeEſus herz; Drum
wird er mit nachdruck eilen,
Und ſich gar nicht mehr ver⸗
weilen.
2. Muß man gleich auf ihn
noch warten, O! fo iſts der
muͤh wohl werth, Weil er in
dem creutzes⸗garten Uns das
hoͤchſte glück beſchehrt: O!
drum laſſet uns aufſtehn, Und
mit ihm von hinnen gehn,
Auf daß auch die welt erkenne,
Daß man ſich von ihm nicht
trenne. 0
3. Sollten wir uns nich
verfaͤumen, Da die
nacht 555 da!“ 8
* 3
Anhang.
ihr babe leben erſchei⸗ noch Tatafenb traͤumen, oil
mitter⸗ ben! ied
Sollten 9 1 0 5
— — — —„-
*
h
der braͤutigam ſo nah; Solf
ten wirs nicht hören denn
Daß ſo viel poſaunen gehn
Ach!“ der himmel und die er
de Rufen, DAB, man munte
werde. *
4. Da der ew'ge Aber
der Ehmals in der leiden
nacht, Als ein freund der ar
men fünder, Seinen abſchieſſ
hie gemacht, Bey dem desen N
abendmahl, Von der füge
kleinen zahl, Die er 15 ver
liebtem lieben In des leben
u geſchrieben; „
5. Hat er ihnen übergebe '
Die verliebte liebes = kraff
Wie ein weinſtock ſeinen re N
ben theilet, mit den weinſtocks
ſaft, Daß wir alle nach un
nach In der lieben ereutzes
ſchmach, Durch der liebe [char f
fes ziehen Moͤchten allem to
e
6. Auf, laßt uns von hu
nen gehen! War und iſt dal"
loſungs = wort, JEſus wi
nicht ſtille ſtehen, Nein, er € n
let immerfort, Als ein wohfft
geuͤbter held Ziehet er hin aul
ins feld, Wo die feinde 1%
ihn warten, In dem rech te N
creutzes⸗garten. Bess: N
7. Nun hat JEſus be !
wunden, Und Die, eu | N
luſt gemacht, Unſrer feit
macht gebunden n, U nd 8 5
reich und ron, Ja den! him⸗
el eingenommen, Und wird
n bald wieder kommen.
1,8. JEſus will mit eilen
nmen,
tternacht, Zu der kleinen
hl der frommen, Deren herz
glauben wacht; Aber auch
5 wie ein dieb Denen die in
Umder lieb, Fremder buhl⸗
1 weichlichkeit ergeben.
9. Kan die liebe des gelieb⸗
In Unſer herz erweichen nicht,
1 ſo muͤſſen die betruͤbten
ingen traurigen bericht,
Haß wir lieber ſtille ſtehn, Als
an nach geſalbtem ſterben
Holl ein ewigs leben erben.
10. Moͤchten wir zu herzen
n unſers groſſen koͤnigs
| 5 Und uns jetzt noch war⸗
in laſſen Durch des liebſten
ort und that! Wachet, ſpricht
| ? braͤut'gam, wacht! Das
| ſchren zur mitternacht Wird
3 braͤut'gams zukunft brin⸗
e Und den. lagen wirds
{N
{en au der geb. Sen
riſt, Deren ſchmerz kan JE⸗
egißt; Und wen er zur letz⸗
zeit a, 17 und
b
Unſer freund zur
| aft, falſchem leben, Sich
des Lammes mahl In dem
h wenig weiter gehn, Wo
N 3 heilen, Welcher ihrer nie
er Die gedult und demuth
uͤben, Nebſt der herzens rei⸗
nigkeit, Füllen ihr gefaͤß mit
ol, Werden von Immanuel
Nach begehren eingenommen,
Wann er nun wird wieder
kommen. Ne 5
13. Auf! laßt uns von
hinnen gehen, Ihr berufnen
allzumal! Laſſet uns doch
nicht beſehen, Was uns von
kurzen glaubens⸗lauf Jetzund
noch will halten auf; Dann
der zuſtand aller frommen
Spricht: der braͤutigam will
kommen.
14. Selbſt die ſchlafrigkeit
bekennet, Daß die mitternacht
nicht weit, Und wer ſich kaum
glaubig nennet, Spricht: es
iſt die letzte zeit, Welt und
abgrund haben krieg, Und der
HErr allein giebt ſieg Denen
die mit flehn und baͤten Vor
den thron der gnaden treten.
In eigener Welodie.
6 riede! ach friede!
430. G ach göttlicher frie⸗
de, Vom Vater durch Chri⸗
ſtum im heiligen Geiſt! Wel⸗
cher der frommen herz, ſinn
und gemuͤthe, In Chriſto zum
ewigen leben aufſchleußt, Den
ſollen die glaubigen ſeelen er⸗
= langen, Die alles verleugnen
und SEfu anhangen.
2. Richte deswegen fried⸗
liebende ſeele! Dein herze im
glau⸗
1 RR
384
Anhang.“
glauben zu JEſu hinan z Was rott, Welche den weltlichen Il =
da iſt droben bey Chriſto, er⸗
wähle, Verleugne dich ſelbſt
und den irdiſchen planz
Nimm auf dich das ſanfte
joch Chriſti hienieden, So ſin⸗
deſt du ruhe und göttlichen
fürdende |
“gi!
des friedens viel ſchmerzen,
Von wegen des Vaters ver⸗
ſoͤhnung auf ſich: Nimm diß,
o.feele! recht fleißig zu her⸗
was thut
zen, Und ſiehe,
wohl dein JeEſus fuͤr dich!
Er bringet mit ſeinem blut
frieden zuwege, Und machet
daß alle unruhe ſich lege.
. Nun dafuͤr biſt du ihm
ewig verbunden, Du ſollt da⸗
fuͤr gaͤnzlich fein eigenthum
ſeyn, Weil er dir ew'ge erld⸗
ſung erfunden, Und ſchleußt
dich in gnaden⸗ und friedens⸗
Bund ein: Drum ſiehe, daß
du dich ihn gaͤnzlich ergiebeft,
Und immer beſtaͤndig von her⸗
zen ihn liebeſt.
5. Siehe, von ſeinen fried⸗
bundes⸗genoſſen Erfordert er
herzliche liebe und treu; Da⸗
rum ſollt du von dir alles aus⸗
ſtoſſen, Was ſeiner feindſeli⸗
gen gegen⸗parthey: Welt, teu⸗
fel und ſuͤnde die muſt du be⸗
ſtreiten, Was JEſu zuwider
iſt, fliehen und meiden
6. Weislich und fleißig muſt
du dich entſchlagen Der böfen
ehe und ee
N
mel. Zeuch u 3 125
ſten nachjagen, Nicht fuͤrch⸗
ten noch lieben den heiligen! ul
GOtt; Denn die ſich zu ſol⸗
chen gottloſen geſellen, Die li
fahren mit ihnen N | 1
hoͤllen⸗ e ua 0
7. Kuͤchlein die bleiben bey
Nahm doch der Mittler ſhrer gluck⸗henne, Sie ſchreye er
und laufen den raben nichſſ 0
nach: Alſo auch, ſeele! nur
IEſu uachrenne, Dich ſuͤndli h
cher brut und welt⸗ vogel ent ö
ſchlag; So wird auch dein
Heiland fein küchlein befehl N
men, Wenn auf dich welt
teufel und hoͤlle lesſtumen
8. Liebe und uͤbe, was FE
ſus dich lehret, und was eit
dir faget, daſſelbige thu; Haß h
ſe und laſſe, was fein. work
verwehret, So findeft du frie I
den und ewige ruh: Denn feib
lig, die alſo ſich JEſu erge⸗
ben, Und glaͤubig und heili 10
nach ſeinem wort leben. il
9. JEſu! du Herzog de 5
friedens⸗heerſchaaren, O Koi l
nig von Salem! ach, zeu di
uns nach dir, Daß wir d
friedens⸗bund treulich bewah 7
ren, Im wege des friedens d
folgen allhier: uch, aß in
doch deinen Geiſt Eraftig reg
ren, Und dir nach im fried
zum Vater hinfüͤhren. 11 10
ckt, und arm, und weinend
| 18 Eure ſuͤnd ihn ſo be⸗
1 .
2. Eurentwegen 1
ken Himmel, und der him⸗
l⸗ſchaaren. Daß er euch
gt kommen nah: Kinder
Mi: diß kind auf erden, Daß
ſeine engel: Kren Die
10 ſingen, Gloria.
3. Kommt, liebt iR den
1 Eiland Abigberäe 5 euch
1 herz und ales ein: Sei⸗
unſchuld, ſeine tugend,
y ein ſpiegel eurer jugend,
heuer euch in ihm allein.
Ha. Er wird euch weit mehr
Motzen, Als die welt mit ih⸗
. ſchaͤtzen, Die ſo bald, fo
ld vergehn: IEſum lieben,
5 Eſum loben, JEſum ſchau⸗
di: hier und droben; Dieſe
ude wird beſtehn.
5. Nun, ich will die welt
Frlaſſen, Und dich, himmels⸗
ad, umfaſſen, Das ſich gern
in kindern gibt? Je Su,
mm, mein herz iſt deine;
ſcach es ſtill, gebeugt, und
ne; Machs, aß 110 dich
ing: liebt. 5
66. Komm, o Ses, heil
3 PR 15
r ſuͤnder;
9 165 2 5 je auf erden woh⸗
Anhang?
euch Gott geliebt! Schaut ne, Und in uns ſein wohlge⸗
N (GOtt⸗kind in der wiegen fall'n.
aͤßtt er 438.0
| os im en 8
. Kari { —
1 n
385:
Aon
Mel. Wer nur den lieb. (37)
Ott Vater in dem
chimmels⸗ s throne!
Der du fo. guaͤdiglich verheiſt,
Durch JEſum Chriſtum deinen
Sohne Zu geben deinen heil'⸗
gen Geiſt, Allen, die darum
bitten dich, Durch deinen
Sohn, demuͤthiglic h.
2. Ach nun ich bitte, lie⸗
ber Vater! Durch JES UM
Chriſtum deinen Sohn: Sen⸗
de ihn dann zu mir hernieder
Von deinem hohen himmels⸗
thron, Und laß ihn bey mir
kehren ein, In meinem innern
herzens⸗ſchrein.
3. Ich kan ja ohne ihn |
nicht leben, Und du getreues
Vater⸗herz kanſt mir ja keine
ſteine geben, Der mir vergröfs
fert meinen ſchmerz, Wann ich
in meiner hungers⸗noth Dich
bitte um das lebens⸗brod.
Drum ſende ihn mit feie
nen gaben, Und laß ihn in mir
finden ruh Und ewig ſeine woh⸗
nung haben; Gib, daß er mich
bereitet zu, Noch hier, in die⸗
ſer lebens⸗zeit Zum Wien dez
e 175
Gib, daß er mich nun
alles lehret; In alle wahrheit
leitet ein, Und deinen Sohn
in mir verklaret; Laß ihn ſtets
in mir wuͤrkend ſeyn, Bis er
fein ganzes werk vollbracht,
D
d 5 Und
=.
386
Und alles neu und gut ge:
macht.
In eigener Melodie,
0. ‚Stoffen prophete,
430 mein herze be⸗
gehret Von dir inwendig ge⸗
Det zu ſeyn.
Vaters ſchooß zu uns gekeh⸗
ret, Haſt offenbahret, wie du
und ich ein; Du haſt als mitt⸗
ler, den teufel bezwungen, Dir
iſt das ſchlangen⸗kopf⸗ treten
gelungen.
2. Prieſter in ewigkeit, mei⸗
ne gedanken Denken mit bren⸗
nendem eifer an dich, Bringe
mein ſeufzen in heilige ſchran⸗
ken, Der du ein opfer gewor⸗
den fuͤr mich, Du biſt, als
fuͤrſprach, gen himmel gefah⸗
ren, Kanſt auch dein eigen⸗
thum ewig bewahren.
3. König der ehren, dich
Wollen wir ehren, Stimmet
ihr ſaͤiten der liebe mit ein,
Laſſet das loben und danken
nun hoͤren, Weil wir die theuer
erkaufete ſeyn, Herrſche, lieb⸗
wuͤrdigſter Heiland, als koͤnig,
Menſchen⸗freund, ſchuͤtze die
deinen, der'r wenig.
4. Nun dann, ſo ſoll auch
mein alles erklingen, Ich, als
ein Chriſte, will treten herbey,
Will nicht ermuͤdet aus liebe
dir ſingen, Sondern vermeh⸗
ren dis jubel⸗geſchrey. Ich
will dich, herzog des lebens,
verehren, Alles, was Piber
«
a
Anhang.
der ſeelen gefallen.)
Du aus des.
hat, lobe den Herren. Sderf
Hoͤre doch, JEſu, da ga |
bige lallen, Laß dir die ftımr N
In eigener Melodie. N
roß iſt unſers GOt f
440. G tes guͤte; Sei N
treu, Täglich neu, Ruͤhre N
mein gemuͤthe: Sende, HE Mm
den Geiſt von oben, Daß jeh
tzund Herz und mund Dei ing
guͤte loben. 5 f
2. Du haft meinem lei
gegeben Fuͤr und fuͤr, Mehl H
als mir Noͤthig war zum Tel,
ben; Meine feel mit taufen!),
gnaden Allerhand, Dir be
kannt, Haſt du, HErr, ri
den
3. Da ich, HErr, dich noch
nicht kannte, Und, in fünf
Todt und blind, Dir den ruͤß |
cken wandte, Da haft du bei,
wahrt mein leben, Und m ich
nicht Dem gericht, Nach ver 9
dienſt, ergeben.
4. Wann ich damals wäl
geſtorben, Ach! mein HE nl
Ewig wär Meine feel verdo \
ben: Du, du haft a
in gnaden, Und mich ger d
merdar Nur zur buß geladen
5. Wann ich gleich nid |
hören wollte, Ber du dock
Immer noch, Daß ich kom;
men ſollte: Endlich
überwunden, Endlich hat 2
ne gnad non verlornen fi fu
Ne 1 1 27 A: 4
EAN
*
hein, Dir das ja⸗wort ſpre⸗
einem Gott verbunde!
67 7. Da ich allem ſuͤnden⸗ le⸗
im, Aller freud Dieſer zeit,
bſchied hab gegeben! Da
ein geiſt zu GOttes fuͤſſen
zollt in reu zerflieſſen.
1,8: Zwar ich bin nicht treu
] blieben, Wie ich ſollt, Wie
Kanten Immer doch Treue
1 Könnt‘ ich recht Dir
Tanken !
9. Sint hab ich fo oft be⸗
abet Deinen Geiſt, Wie du
heißt, Du haſt doch geliebet;
Haß ich immer wieder kame, 2
nd mein ſchmerz Brach dein
Terz, Das mich in ſich nah⸗
lie. 5
10. O du ſorgeſt für mic)
emen; Tag und nacht Haͤltſt
In wacht; Groß iſt dein er⸗
Farmen: Lauf ich weg, du
| olſt mich wieder; Vaͤterlich
zaͤllſt du mich, Wann ich ſin⸗
| Fieber
Ir. Deine guͤt, die ewig
5 Hat mich oft Unver-
Loft In der noth erhöret : : O
da 5 Tag: im ſchmerze!
0 8
Anh an La e
16. Endlich mußt mein her⸗ u
brechen, Und allein, Ohne
en: O du ſel'ge gnaden⸗
unde, Da ich mich Ewiglich
ank dahin, Und mein ſinn
0 wollt, Dich allein zu lie⸗
n; Aber du bleibſt ohne
du mein herze
t erld , Und getrdſt ,
dir,
es zug
900% Ba ich Bu 425 A
ten: Wann ich ſtille bin und
merke, Geht er mir Tröſtlich
für Stets bey allem werke. N
13. Wann ich oft im dun⸗
keln walle, d mir bey
Deine treu, Daß ich daun
nicht falle; Daß ich mich kan
uͤberlaſſen, Stille ſtehn, Ohne
ſehn Meinen GOtt umfaſſen.
14. Du haft auch gezeigt
mir blinden, Wie man dich
Innerlich Kan im herzen fin⸗
den; Wie man baͤten muß
und ſterben, Wann man will
Werden ſtill, Und dein reich
ererben.
15. Deine gute muß ich lo⸗
ben, Die fo treu Mir ſtund
bey, In ſo manchen proben:
Dir hab ich es n zu danken,
Daß ich doch St e noch, Der
fo leicht kan wanken.
16. Bald durch creutz, und
bald durch freuden, Haſt du
mich Wunderlich Immer wol⸗
len leiten: HErr, ich preiſe
deine wege 3 Deinen rath, Dei⸗
ne gnad, Deine liebes⸗ſchlaͤge.
e wie groß iſt deine
guͤte! Deine treu Immer neu,
Preiſet mein gemuͤthe: 9055
ich muß, ich muß dich lieben;
Seel und leib, Ewig bleib |
Deinem dienſt verſchrieben. ja
18. Moͤgt dich alle welt er⸗
kennen, Und mit mir Danken
Und in liebe brennen!
Deine guͤte laß mich loben
. die kei.
REN.
388.
8 Bis ichs werd
hut vollkommen droben.
I eigener melodie.
. (ute liebe!
441. Ginge
denke
naden Deiner jünger, die dein
55 Aufgeladen, Und die dir
die leichte laſt Nachzutragen
Sich mit freuden wagen.
2. Sie ſind dir zu wohl be⸗
kannt, Ihre namen Waren
ſchon von dir genannt, Eh fie
kamen: Und ſie kennen deine
ſtimm Auch ganz eigen, Sonft
muß alles ſchweigenn.
3. Laß den gang begnadigt
ſeyn, Den wir gehen, Und
das wort zur kraft gedeyn,
Das wir ſaͤen; Mach uns
heereösfpigen gleich, Auch je⸗
tzunder, 2 Du thuſt 90 wun⸗
der. bn.
Wel. mei 2 Zeſom l. 620
: u,
442. eib; Deinen tem⸗
pel baue wieder, Du, du ſelbſt
das werk forttreib, Sonſt faͤllt
alles bald darnieder, Deines
mundes lebens⸗geift Schaffe
was er uns verheißt.
2. Deine ſchaͤflein find zer⸗
ſtreut, Und verirrt auf eignen
wegen; Aber, HE, es iſt
nun zeit, Daß du ihnen gehſt
entgegen, Sie zu ſammlen in
die lieb Durch des Geiſtes
kraft und trieb.
5 Du, Herr Jeſu, unſer
1
Anhang.
leben! Laß doch deiher Kine ef
keins Einem Euren ſich 155
* ben, 3 2 Eu, 12 55 J. 1
Denk in
baue deinen
eins, Unſer alles,
1777
N
wirth. 8
uns in 1 dein 10 "
E E
bitt ga könig 1000 0
haben, 1 405 uns einig, K
und rein, Reich an »
GSttes⸗gaben, Deiner leb be
füffes blut Geb uns gleichen
5 und muth. 7 0
„Kindlein, gebt der el
129 Laßt den Geiſt des
dens walten, Fried und iebe
iſt ein ſchatz, Der ünend lid N
hoch zu halten, ac iſt die h
ſuͤſſe ſpeis, Die ma Li:
paradeis. we, |
6. Dtinget ein in eg
herz, Sein gebot laßt in. euch 0
bleiben, Wandelt nach 50
wahrheit kerz, Laßt den ſanf⸗
ten Geiſt euch treiben. Le h
net vom geſchlächten Lan m ii
Liebs ⸗gedult am geußze 20
ſtamm. ze
7. Allerliebſtes Seien
Lehr uns um die liebe ii n
Schmelz uns in dein herz h u
ein, Bind uns mit der liel
ketten, Daß wir ſeyen eins in
dir, Und verbleiben für ut nd
für... ER .
8. Zier dein ee e f
leib, Du, darinn die Hart T
fonne Alles du a 1 ns
treib, Gib uns deine
und eh: Dein
15
.
7 158 a
5 93 22 |
| ehr And, was er
1 3. 8 wohl die krone
1 di Nur Jefus die
Felle z,: nur Es die, guel-
Pon wfisheit und tugend,
Jer machet daß kinder, die
lig find an tagen, Der himm⸗
ch n tugend ,: der himm⸗
Keen: tugenden perlen⸗ franz
12 ur Ihr kinder Wie könnt
1 N b bergebung der funden, Und
Fei eit auch tugend: 2715 und
Jottesfurcht finden, Wann
Hr auf den knien vorm Got⸗
55 Lamn liegen, Wie bien⸗
gſaft kriegen.
13. Ihr kinder, wen liebt
3 wem ſchenkt ihr die her⸗
In, Dem der fie erkauft hat :,:
wunden und ſchmerzen,
tlich nach Bethlehems
| N n gegangen, Und end:
0 für une 5 hat: 75 am creutze
b. Ihr kinder. wo wollt
0 ch fleißig in üben? Den
hätten im himmel : recht
4 li zu Jieben: So, kin⸗
1, gibt IEſus den kuß und
n- ſegen, Der heilig Geiſt
a az u auf e
15 ie in ihr den eltern
+ erweiſen, Dan
EN.
Anhang _
Un aus b umlein 27: den ho⸗ 8
ie
25
der dag. vel
en; Der Heiland, d
ft die länge
0
5 1 7 5 10 0 11
1
ihr ah ein arten ch
freundlichen, JEſu 27: dem
wollen wir leben; Der hat
uns gerufen, wir habens ui
nommen; Er ſpricht zu den
kindern :,: ſie ſollen nur kom⸗
men. 5
De ber, wann ande
euch wollen verführen 2 Die
gnade des Geiſtes :,: die wird
uns regieren, ert IJEſum zu
loben, zu lieben und ehren z
Wer il uns das Ho: 171 tan
na verwehren
8. Bleibt, kinder, bey ge
ſu, f8’Eriegt iht e Un
ſollt auch Jeruſa : lem epi
bewohnen: Liebt JEſum recht
herzlich, ihr zarter gemüther
So ſeyd ihr der enge: 77. lein
ſchweſtern und brüder.
mel. Pſalm 136. (480
Un der ſtillen einſam⸗
444. a). keit Findeſt du
dein lob bereit, Groſſer Gott!
erhoͤre mich, Dann mein here
ze ſuchet dich. 15
2. Unveraͤnderlich biſt D 5
Nimmer eilt, und doch in
ruh; Jahres⸗zeiten du regierſt, N
Und ſie ordentlich einfuͤhrſt.
3. Dieſe kalte winter⸗ luft
ſo Mit empfindung a ruft:
Sehet,
Nene an Buihan
1
Sommer, winter, machet er.
4. Gleich, wie wolle faͤllt
der ſchnee, Und bedecket, was
ich ſeh! Wehet aber nur ein
wind, So zerflieſſet er ge⸗
ſchwind. .
5. Gleich wie aſche liegt der
FR Und die kälte machet
ſteif: Wer kan bleiben vor
b dem froſt, Wann er rufet nord
und i ee
6. Alles weiß die zeit und
Anhang u
‚Sehe, welch ein ſtarker HErr,
3. Er will euch lernen, til 1
und fromm Nach Gottes wil N
len leben, Er rufet: Liebt fi
kindlein, komm! Und werdiht
fromm, Ich will dir alles get N
Baus. I
4. Ey, kommt dann kde N
geht doch her, In JEſu ſchöſ Mt
ne ſchule, Hört, lernt, und
folget ſeiner lehr, (Oder: Di 1
lectionen find nicht ſchwer, 0
Da ſetzt euch her, Auf gene
weisheit ſtuͤhle. |
uhr, O beherrſcher der natur?! 5. Wie gut ifl es, wie fü on 1
rühling, ſommer, herbſt und
eiß, Stehen da auf dein ge⸗
N 1
3.9 daß meine feele 55
Moͤchte loben williglich! O
daß deine feuer⸗lieb Mich zu
dir, HErr JEſu! trieb.
8. Ob ſchon alles drauſſen
iert, Doch mein herz erwaͤr⸗
met wird. Preis und dank
iſt hier bereit n ‚ED
in einsamkeit. 7
mel. Jh g t (23)
nme, liebe kinder,
445. kommt herbey,
Und lernet JEſum kennen:
Kommt doch. und feht, wie
gut er ſey, Wie fromm und
treu; Kommt, thut ihn mei⸗
91 f a
fehet feine freund⸗
r n
55 Die ſich in euch thut Ni
neigen, Wie herzl ich er ſich e
anerbeut, Euch allezeit, 1 1 Von nz |
ah zu a e 1
23 1 ps nn ͥ Ab Late
und fein, Wie lieblich anzu⸗
ſehen: Wann kinder recht geil
horſam ſeyn, Und gern alleiiſd
In e ſchule gehen.
6. Da lernen fie, mit luſſſſ
und freud, Recht baͤten, lem
fen, fingen; Und ſuchen ihr 0
lebens⸗zeit In heiligkeit, Mf
JEſu hinzubringen.
1 ſolche kinder haben:
gut, Sie werden ewig wohat
nen Im himmelreich, mit fre 0
hem muth, Wo JeEſus t
Den frommen 180 .
8. Sie werden da, in grof
ſer freud, All tag und ſtundeis 0 h
leben, Kein angft, kein furc 5
kein traurigkeit, Kein fi
und leid N f e da mehr bei,
geben, 2
O8 Dium, lieben kinde
25 0 77 Und liebet
indlich; Dient ihm,
i GoOtt ee. |
rc 1 1 2 . *
* te 5
Bi L .
* a ei
Anh
10. Folgt nicht der böfen
der rott, Der läufer, und
ſpieler, Die euren IEſum
br verſpott, Nicht liebet
=
Tier.
HT Macht euch mit Se
iht bekant, Und ſitzt zu ſei⸗
n fuͤſſen; Da gebet ihm die
Ihte hand, Und ſagt: Hei⸗
ud! Ach, laſſe mich dich
fen.
12. Hangt 955 als kleine
derlein, An feinen liebes⸗
men, Und ſagt: Er ſolle
pidig ſeyn Euch kinderlein,
d euer ſich erbarmen.
113. Er ſoll euch ſegnen mit
Kiftand, Daß ihr das boͤſe
t bekannt, Als ein Heiz
d, Der euch von ſuͤnd be⸗
bet. a
rA. Ja bittet ihn, er wolle
4 Euch luſt und liebe ſchen⸗
77
hies joch, Als kinder noch,
tragen mit bedenken.
515. Er ſolle euer junges
3. Mit feiner liebe füllen,
Ji es ſtets denke himmel⸗
erts, Und allen ſcherz, Ver⸗
nt, um ſeinet willen.
16. So, kinder, hangt ihm
Izlich an, Ach! hangt .
die haͤnde, Und ſagt:
ſeſu! führe dann, Fuͤhr uns
tan, O 8 uns bis ans
btt, Nicht ea will Je “
Sein liebes, fanftes,
di er wie
a n 9. ü 301
ſteney, Des argen welt⸗ge⸗
tuͤmmels, Ins vaterland, wo
uns erfreu, O JEſu, treu!
Die herrlichkeit des e
Wel. pfalm 42. 8 8
4 46. Kommt ihr ai |
kommt und hoͤret,
Kommt und hoͤret mit gebuͤhr⸗
Was euch euer Heiland lehret
Was er euch wird ſagen für,
Der ſich auf den berg geſetzt
Und durch ſeine leht ergotzt 5
Alle die, ſo ſich nicht ſchaͤmen,
Ihn und ſein wort ene |
men. e N
2. Selig ſind die geiflich
armen, Die betruͤbt und trau⸗
rig gehn, Die nichts fuchen,
als erbarmen, Und vor GOtt
mit thraͤnen ſtehn: Denen oͤff⸗
net er gewiß Sein fchöh herr⸗
5 lich paradies, Daß ſie ſollen
vor ihm ſchweben Voller 11 .
und ewig leben. ä
35 Selig ſind die leide tra⸗
gen, Da die noth iſt taͤglich
gaſt, Gott gibt unter allen
plagen, Troſt, und endlich
ruh und raſt. Wer ſein creutz
in demuth trägt, Und ſich ihm
zu fuͤſſen legt, Dem wird er
ſein herz erquicken, Keine laſt !
darf ihn erdrücken.
4. Selig ſind die frommen
o herzen, Die mit ſanftmuth
angethan, Die der feinde zorn
verſchmerzen, Gerne weichen
jederman, Die auf GOttes
rache ſchau 'n, Und die fach
392
ihm: ganz anz vertan: Die wird
Gott mit gnaden ſchuͤtzen,
Und das erdreich lan beſitzen,
38: Selig ſind, die im ge⸗
muthe Hungern nach gerech⸗
tigkeit, GOtt wird fie aus lau⸗
ter güte Saͤttigen zu rechter
zeit. Selig ſind, die fremder
oth Aus erbarmen klagen
t,. Mit berruͤbten ſich be⸗
truͤben, GOtt wird Be. hinz
Rip lieben, ur
Er wird ſich zu kiinnen
kehren Mit Warme und
treu, und wird allen feinden
wehren, Die ſie plagen ohne
1 Selig find, die Gott
ef ndtz- Daß ſie reines herzens
ſind, Und den unzuchtss teufel
meiden, Dieſe ſchauen G St
mit freuden.
7. Selig ſind/ die Allem
zanken, Allem zwieſpalt, haß
und neid, So viel moͤglich iſt,
abdanken, Stiften fried und
einigkeit, Die ſinds, die ihm
Ott erwaͤhlt, Unter ſeine
inder zaͤhlt. Selig, die ver⸗
plgung leiden, Gott nimmt
fie zu feinen freuden. tin An
8. Selig moͤcht ihr euch
auch ſchaͤtzen, Wann euch
wird die ſchnoͤde welt Ueberall
mit ſchmach zuſetzen, Tragen
in ein ander feld, Wann euch
wird ihr falſcher mund Laͤſtern
als ein toller hund; Seyd ge⸗
troſt! . für ihre fügen Soll fie
| wen ihr trankgeld kriegen
wi
4 *
u 2 r
Anhang
Hilf den letzten feind n
9. Aber euch, euch Fü
“|
lohnen, Die ihr mir treu blief
ben ſeyd, Mit den unverwelk 9
ten kronen, Dort im reich de
ewigkeit; Da ſollt ihr rec]!
froͤlich ſeyn Leuchten als deb
ſonnen⸗ ſchein, Mit den heil 1
gen propheten, Die Seck in
gleichen noͤthen. % ch i
mel. palm a oe N
iehſter Eſu,
447. 2 mich eb Zehn *.
ich ſinke, ſey mein fiab, Hank
ich ſterbe, ſey mein lebe ih
Wann ich liege ſey mein gra
Wann ich wieder auferſt ei
Ach k fo-bilf mur, daß ach geh
Hin, wo du in deinen feen
Wirſt die ue Le hf) |
den. 5 13
152, O Herr Jesu f a
vom. himmel Mich, den I .
ken fünder an, Dann in dich
ſem welfare Nit f
mehr erfreuen kan; Dich
HErr JEſu! will ich habe 0
Du kanſt meine ſeele labe 6
Wann ich. reiſd die tode 0
ſtraſſen, Will ich dich zun
gleitsmann faſſe 77 * 0
3. Nun an dich will f Hl
mich halten Kent und an d 5
letzten end, Bis ich gaͤ a a
werd erkalten. Wann d die fü 6
vom leib ſich trennt; H
mir, daß ich allen ſtrauß s N N
terlich mög halten a 87 1 an |
fo lang ich noch muß aͤmpf nl
ze HR: ann 2 2 15 5
iel. 8 iſt . m @
I, ohl dem menſchen
\ 48. DIN der wandelt
cht In dem rath der gottlo⸗
127 Noch auf den weg der
lader tritt, Noch da die fpdt-
koſen; Sondern hat feine
t gemein In des HErren ge⸗
z allein; Und red't das tag
d nachte.
62. Der wird ſeyn wie ein
ghumes pflanz Bey guten waſ⸗
| baͤchen: 7: Der fein frucht
hngt in ſommers⸗glanz, Sein
at wird ſich nicht ſchwaͤchen:
has er anfaͤht, wird glück bey
un, So die gottloſen fahren
I Gleich wie die ſpreu vom
8. Die gottloſen in dem ger
aht Werden nicht ſtehen blei⸗
1 2,5 Auch ſuͤnder bey den
echten nicht, Sie werden all
trieben; Dann Gott kennt
gerechten weg, Und aber
gottloſen ſteg Wird durch
i g’walt umkommen.
—
Bar
in Sohn, Und auch dem
| gen Geiſte Als es im
hang war und nun, Der
3. fein gnade leiſte; Daß
wandeln in ſeinem pfad,
ß uns die fünd der feel nicht
Jad, Wer d das e ſprech
lien.
14 In eigener! melodie.
1. * Ehr ſey dem Vater und
03
heut, Abthut aller eitelkeit,
Und nur nach dem himmel
ſtrebet, Der den ſinn Einig
hin, Zu Gott erhebet.
2. Wer dieſem theuren gut,
Wohlgemuth, Seines herzens
thuͤr aufthut, Und auf GOtt
ſein hoffnung ſetzet, Dieſer
hat, Fruͤh und ſpat, Was ihn
ergotzet.
3. Gott iſt den nichts ver⸗
treibt, Und wer bleibt Gott
im herzen einverleibt; Alles
was man ſonſt erwirbet, Auſ⸗
fr GOtt, Wird zu ſpott,
Stirbt und verdirbet.
4. Dann, lieber, ſage mir,
Was iſt hier, Das nicht wan⸗
kend fuͤr und fuͤr; Alles, alles,
was wir ſehen, In der welt,
Bricht und fallt, Und muß
vergehen.
5. Sorg, hoffnung, angſt
und freud, Quaal und leid,
Treibt uns blinde durch die
zeit, Und wir werden ohne wiſ⸗
ſen, Durch begierd, Die uns
führt, Umher geriſſen.
0. Was iſt die zeitlich ehr,
Anders mehr Als ein rauch,
der hin und her Wird gejaget
von den winden, Und zer⸗
ſtreut, Schnell zerfleucht, ie .
muß verſchwinden. 5
W re unbegreiflich h. (3 )
O. Zwey ding, o HE,
45 9 bitt ich von dir,
fi 2 Die wolleſt du nicht wegern
. ohl dem der ſich i
9 bes dei 31 och m \ Weil ich in dieſem iche 1
394
bin, Bis mich mein ſtuͤndlein
nimmt dahin.
2. Verfaͤlſchte lehr, abgoͤt⸗
terey, Auch lägen ferne von
mir ſey, Armuth und reich⸗
thum gib mir nicht; Doch die⸗
ſes ich noch ferner bitt: 5
3. Ein ziemlich nothdurft
ſchaff dem leib, Daß ich kan
naͤhren kind und weib, Daß
kein groß noth noch mangel
ſey, Und auch kein uͤberfluß
Dabey.
4. Sonſt, wann ich wird
zu ſatte ſeyn, Verlaͤugnet ich
den HErren mein, Und ſagte:
was frag ich nach GOtt, Ich
bin verſorgt in aller noth.
5. Oder, wann armuth
druͤckte mich, Zum ſtehlen
moͤcht gerathen ich, Und ſonſt
mit liſt trachten nach gut, Ohn
Gottes ſcheu, wie mancher
thut.
- 6. Des HErren ſegen ma⸗
chet reich Ohn alle ſorg, wann
du zugleich In dein'm ſtand
treu und fleißig biſt, Und
thuſt, was dir befohlen iſt.
In eigener Welodie.
1 o iſt JEſus, mein
451. 28 verlangen, Mein
geliebter und mein freund,
o iſt er dann hingegangen,
Wo mag er zu finden ſeyn;
% eine feel iſt ſehr betruͤbet,
Mit viel ſuͤnd und ungemach,
Wo iſt JEſus,
Anhang.
den ſie liebet, drinnen iſt, Dan
e re begehrt tag * u | .
n nn eme
. 5
2. Ach ich ruf vor pein und
ſchmerzen, Wo iſt dann mein
JEſus hin, Hab kein ruh in
meinem herzen, So lang, bie
ich bey ihm bin; Ach wer gib
mir tauben⸗ flügel, Daß i
kan zu aller friſt Fliegen über!
berg und hügel, e 1
mein JEſus iſt.
3. Darum will ich nich!
ablaſſen, Will ihn ſuchen Hi
und her, In den Waͤldern
auf den ſtraſſen, Ich will ſu N
chen mehr und mehr; Er ver, N
treibet angſt und ſchmerzen, E.
vertreibet ſuͤnd und tod, Went, N
fie quälen i in dem herzen, ar
hilft ja aus aller noth. 4"
4. Liebſter IEſu laß dich
finden, Meine ſeele ſchren
nach dir; Thu mir mit de I
augen winken, Ich will eilend
bey dir ſeyn, Ach! laß mie 0
doch gnad erlangen, Allerliehl, .
ſter IEſu mein, Und nin
meine ſeel gefangen, Laß ſſ
ewig bey dir Fe DER ji
AR Li |
5. Ach!
ſend freuden,
fum, meinen 1
luſt will ich kiden, Bey
will ich finden plaz, m
mehr ſoll mich betruͤben, M
mich vor betruͤbet hat; Zi,
will nichts als Iefus lied ei,
Den Pan feel gefunden hat
6. Nun, was
der erden, Und a 4 10
ers n [
N 1 rin
* *
1
*
** *
BE
ſem himmel frag ich nicht,
ven ich habe mich verpflicht,
einem JEſum treu zu blei⸗
en, Nichts ſoll mich von DM
jeiben.
| In eigener Melodie.
N ey getreu bis in
} 52. S. den tod, Seele
ß dich keine plagen Von dem
| 1 JEſu jagen, Leiden will
ih alle noth, Sey getreu bis
den tod.
2. Sey getreu bis in den
Pkroͤnet, Ob ihn gleich die
elt verhoͤhnet; Iß getroſt
in aſchen⸗ -brod, Sey getreu
5 in den tod.
3. Sey getreu bis in den
e, Tritt die eitelkeit mit fuͤſ⸗
5 Die dich nur in feſſeln
Jlieſſet; Aller welt gut ift
hr koth, Sey getreu bis in
n tod.
15 Sey getreu bis in den
ruh und troſt
un dir tod und
. 5. Sey getreu bis in den
85 Siehſt du nicht die krone
aͤnzen; Schwinge dich nach
en grenzen Wo des % Na
Anhang.
bean JCfus Chriſt, Nach
d, Wer recht kaͤmpfet wird
r in JIEſus wun⸗
chen roſen der wangen,
395
"bleiben, Du wirſt 7 mir ins her⸗
ze ſchreiben, Daß dein treuer
mund gebot, Sey getreu bis
in den tod.
In eigener Melodie. 1
Nun hab ich das,
453. was ich ſo lang
begehret, Was ich ſo oft ge⸗
wuͤnſcht, erlangt, Die hoͤchſte
gluͤckſeligkeit iſt mir gewaͤhret,
Dieweil mein herz an JEſu
hangt; Die liebe verzuckert
die bitterſte pein, Drum ſag
ich tech 77 mein freund iſk
mein! ,:
2. Die irdiſche liebe ſteckt
voller beſchwerden, Und vol⸗
ler unbeſtaͤndigkeit, Nichts
fluͤchtigers iſt auf dem kreis
der erden, Die liebe wechſelt
allezeit; Es baue die welt auß
betrüglichen ſchein, Ich thue
es nicht 5: mein freund iſt
mein! ,:
3. So lange die roſen noch
zieren die wangen, So lange
noch die lippen bluͤhn, So
lange die haare mit golde noch
prangen, Kan man die welt
noch an ſich ziehn; Ein irdi⸗
ſche ſeele ſucht üdiſchen ſchein,
Ich rag nicht:: mein freun *
iſt mein! ,: 7
4. Wann aber die ieh 8
alters winter heißt ENTE
Der gleichfalls der haare ver⸗
olsetes prangen, Uns laͤßt
f En hier
396
flieht und ein jeder, fo ſtehn
wir allein, Ich ſorge nicht: 15
mein freund iſt mein ! :,:
5. Drum packe dich irdiſche
liebe von hinnen, Entweich
und flieh alsbald von mir;
Geh, ſuche dir andere weltli⸗
che ſinnen, Du findeſt deine
wohnung hier, Ich bleibe bey
meinem geliebten allein, Ade
o welt :,: mein freund iſt
mein! :,:
6. Ja, unſere liebe ſoll
ewiglich waͤhren, So lang ein
ſtern noch iſt zu ſehn, Kein
unfall, kein haß und neid ſoll
ſie verſehren, Sie ſoll trotz
welt und teufel ſtehn, Bis
himmel und erden nicht ferner,
mehr ſeyn, So komm mein
freund :,: denn du biſt mein !::
Mel. Nun danket alle. (26)
ſeele, zage nicht
454. O Sp beigen keinen
leiden! Die dir nur eine weil
Von deinem Gott beſcheiden,
Die zeit kommt bald heran,
Daß du wirft aufgelößt, Und
zu der ruh gebracht, Wo dich
dein IEſus troͤſt.
2. Gott ſelbſt hat ja ge⸗
ſagt, Sie ſollen wieder kom⸗
nen, Gen Zion, die erlößt;
f „ angft und noth, Und ih⸗
rem Gott getreu, Verbleiben
bis! in tod.
* *
Anhang.
den wir erſt recht Den grof
ar jauchzen en 9 )
lan ati Ze
In Zions ſtadt eingehen, l |
freud und wonne hat Auf il
rem haupt zu ſtehen, Wo freu |
ohn ende iſt, Frohlocken o
verdruß, Wo ſchmerz und traue 6
rigkeit Liegt unter ihrem fuß. |
Mel. Kom̃t kinder, laßt. G88 9
55. Sy ſey nun w
4 zufrieden Meit
liebſtes herze mein, Wenn di |
bift abgeſchieden, So wird def!
HErr alsdann Dich führe 0
hin mit fleiß, Zur auserwaͤh
ten huͤtten, Mit luſt dich äber
ſchuͤtten Daſelbſt im para h
deis.
2. Dich wird nicht md
befchweren Was irdiſch ift N
heißt, Der HErr wird dich
erklären, Daß du viel ſchoͤl
ner biſt, In feinem himmels
ſaal, Als du zuvor 1 | A
Da biſt du recht genefen, V
aller angft und quaal. 140%
3. Wird doch der leichna hl,
glänzen Noch . bat,
licht Der ſonnen t t im le
zen; Soll de
Mo at nic 17
Mit noch viel öfferm pr ach,
Und glanz umgeben ſtehn A
Doch hats kein aug gefehet 10
Was Gott vor fie gemacht. hi
f ak uns in weit i 1
en Zu lernen gar zu
* dort ein kindlein I ent
n alle bücher her; Sr w 5
0
1
Gdtt en on ‚wegen
Edge 4
® 2205 5 I
3 ERRANG N *
renn
+ 4
glich nennen, Und ſeyn
pr mehr ſo ſchlecht.
5. Hier kan man leicht ge⸗
fürn In einen laſter⸗pfuhl,
nd in demſelben waten, Als
des teufels ſchul; Im him⸗
l nicht alſo, Da wird man
ſcht empfinden Das ſtrenge
t der fünden, Da lebt man
lig froh.
1. Es wird da niemand kla⸗
1 Daß ihn die welt verfuͤhr,
1 boͤſe liſt' ihn plagen, Mit
faͤndlicher begier; Dort iſt
0 ſolcher ſtreit, In worten
d geberden Wird nichts ge⸗
fret werden, Als lauter
Pig eit.
7. Hier kan man ſich zwar
He, Vielleicht ein ſtuͤnde⸗
ii: Bald gibts ein klaͤglich
Freyen, Daß man muß trau⸗
ſeyn; Im himmel aber
r, Da ſoll ſich freud ent⸗
nnen, Durch feel, herz,
th und ſinnen, Vor GOt⸗
t
1
iebes haze mein,
biſt abgeſchieden,
Herr alsdann
ch führen hin mit fleiß, Aus
ſem laſt der ſuͤnder, Zu ſei⸗
lieben kinder, Ins himm⸗
15 paradeis. e
u
el. E ist gerwißlichs an. ( 4
50. W oerſtünd, 3
Frs e 1 Wan
Anhang.
und zuruͤcke legt, Und ſie 1
97
er zugleich weiſſagen Tonnt,
Den wunder ⸗ glauben hätte,
Daß er verſetzte berge hin,
Und hätte nicht der liebe finn,
So waͤr es all's vergebens.
2. Wann einer auch all ſei⸗
ne haab Austheilte denen ar⸗
men, Und thaͤte nicht dieſelbe
gab Aus liebe und erbarmen;
Wann er ſich brennen ließ da⸗
bey, Und haͤtte nicht die lieb
und treu, So waͤr es He
nichts nuͤtze. |
3. Die lieb ift lauter ſauft⸗
muth voll, Iſt guͤtig und ge⸗
linde, Daß man, es komme,
wie es woll, Nichts bitters
an ihr finde. Wann einer et⸗
was guts verricht, So eifert
und mißgoͤnnt ſie nicht; Sie
thut nichts ungeſchicktes.
4. Die lieb nicht aufgebla⸗
ſen iſt, Die lieb beſchimpfet
keinen; Sie ſucht nicht ihren
nutz mit liſt; Sie rathet dem
gemeinen; Entruͤſt ſich nicht,
ob man viel ſagt Vom naͤch⸗
=. ften, Aber den man klagt:
Sie kehrt das all zum beſten.
5. Die liebe ſich da nim⸗
mer freut, Wo unrecht wird
gerichtet; Der wahrheit und
gerechtigkeit Von herzen ſie
beypflichtet; Des naͤchſten
maͤngel ſie vertraͤgt, Bedecket
nie .
398
noch ſeine beff rung vet, Wann
er in ſuͤnd gefallen; Wo man
ihr leid thut, unverſchuldt,
Vertraͤgt ſie alles mit gedult,
Wird auch davon nicht muͤde.
7. Und wann zuletzt die
wiſſenſchaft Und alles wird
Anhang.
f\ wid‘ N
en, 8
* 1 f
tief ins herze ſchlaͤget, Din}
fich all mein blut beweget.
3. Darzu kommt des ten |
fels lügen, Die mir alle gnad
abſagt, Als müßt ich nun ewig
liegen In der hoͤlle, die te
plagt; Ja auch, was noc
aufhören, Behaͤlt die lieb doch ärger iſt/ So zermartert Be
ihre kraft, Und wird ſich noch
vermehren, Wann wir dort in
der ſeligkeit Einander bey der
hoͤchſten freud Vollkommlich
werden lieben.
8. HErr JEſu! du ſtellſt
ſelber dich Zum vorbild wah⸗
rer liebe: Verleih, daß, dem⸗
zufolge, ich Die lieb am naͤch⸗
ſten übe, Daß ich in allem,
00 ich kan, Lieb, treu und
huͤlfe jederman, Wie ich mirs
wuͤnſch, erweiſe.
Wel. Pfalm 42. (1)
7 Warum willſt du
45 755 drauſſen ſtehen,
Du gefegneter des HErrn?
Laß dir bey mir einzugehen
Wohlgefallen, du mein ſtern!
Du, mein JEſu, meine freud,
Helfer in der rechten zeit!
Hilf, o Heiland! meinem her⸗
zen Von den wunden, die
mich ſchmerzen.
2. Meine wunden ſind der
janımer, Welchen oftmals tag
und nacht Des geſetzes ſtar⸗
ker hammer Mir mit ſeinem
ſchrecken macht. O der ſchwe
fen donner⸗ſtimm! Die mi
Ken zorn und grimm!
a 7 Freu dich, hen, da bill
zerfrißt Mich mein eigenes ge⸗
wiſſen, Mit vergiften ca
er 2 |
Will ich dann mei
Be lindern, Und erleichtern; 0
meine noth, Bey der welt und
ihren kindern, Fall ich vollends
in den koth: Da iſt troſt, dei
mich betruͤbt, Freude, die mein
ungluͤck liebt, Helfer, die mii
herzleid machen, Gute freung
de, die mein lachen. .
5. In der welt iſt allech
nichtig, Nichts iſt, das nicht
kraftlos waͤr: Hab ich hoheitſ
die iſt flüchtig; Hab ich reich N
thum, was iſts mehr Als ein
ſtuͤcklein eitler erd? Hab ichs
luſt, was iſt fie werth? Mad
iſt, das mich ie t erfi
Das mich ni; en ni
reuet? 8 N
6. Aller tro t und d alle e N
de Ruht in — 5 8
Chriſt; Dein erfreuen i
weide, Da man ſich recht A:
lich ißt. Leuchte mir, o 77
den⸗licht! Ehe mir mein her
7 richt; Laß mich, HEr
ir erquicken, Schu, komn \
dich erblicken. 4
eye er,
ar ERS
ſchdret, Jetzo zieht er bey dir
in; Sein gang iſt zu dir ge⸗
ehret⸗ Heiß ihn nur willkom⸗
ſaen ſeyn, Und bereite dich
hm zu, Gib dich ganz zu ſei⸗
her ruh, Oefne dein gemuͤth
hund ſeele, Klag ihm, was dich
ruͤck und quaͤle.
8. Was du boͤſes haft be⸗
1 Das iſt alles abge⸗
haft; Gottes liebe nimmt
ſefangen Deiner ſuͤnden macht
end kraft; Chriſti ſieg behält
has feld, Und was böfes i in
ker welt Sich will wider dich
regen, Wird zu lauter gluͤck
und ſegen.
9. Alles dient zu deinem
frommen, Was dir boͤs und
ſchaͤdlich ſcheint, Weil dich
Ehriſtus angenommen, Und
s treulich mit dir meint:
1e du dem nur getreu,
(sfts gewiß und bleibt dabey,
Daß du mit den engeln dro⸗
den dh dort ewig werdeft
eben.
N 5
ii In eigener Melodie,
Nie ill ich dem zu
aden ſuchen,
2. Mit guͤte will ich ihm
| begegnen, Nicht dr 9 95 ae
will ich ihn 3 8
N we 1 ban,
ben
en
399
de wußte, Bergalıı die ſchmach
mit huld, Und litt, ſo viel er
leiden mußte, Mit ſanftmuth
und geduld.
4. Will ich, fein jünger,
widerſchelten, Da er nicht
widerſchalt? Mit liebe nicht
den haß vergelten, Wie er den
haß vergalt?
5. Wahr iſts, verlaͤumdung
dulden muͤſſen, Iſt eine ſchwe⸗
re pflicht. Doch ſelig, wenn
ein gut gewiſſen Zu unſrer ehre
e f
6. Dis will ich deſto mehr
bewahren; So beſſert mich
mein feind, Und lehrt mich,
weiſer nur verfahren, Indem
ers 9 08 meint.
Ich will mich vor den
fehlen huͤten, Die er von mir
erſann; Und auch die fehler
mir verbieten, Die er nicht
wiſſen kan.
8. So will ich mich durch
ſanftmuth raͤchen, An ihm
das gute ſehn, Und dieſes gu⸗
te von ihm ſprechen;
koͤnnt er laͤnger ſchmähn
Wie
9 In feinem haß ihn zu er⸗
muͤden, Will ich ihm gern ver⸗
zeihn, Und als ein chriſt be⸗
.
reit zum frieden, Bereit zu
dienſten ſeyn. 1
10. ‚um wir er, „mich, au
[> En
t Au: Gott ſchuͤtzt.
Und Gott vn
N 4: N san,
ö
*
EB a
‚400
Wel. Du De as Tor
0 rr, du aller⸗
459. 2 höchfter GOct!
Es trift uns eine groſſe noth,
Weil, wegen unſrer miſſethat,
Das feld nicht thau noch re⸗
gen hat.
2. Das land iſt nichts als
aſch und ſtaub, Dadurch ver⸗
dorret graß und laub, Das
ganze land ſteht jaͤmmerlich,
Fuͤrs vieh kein futter findet
ſic h.
3. Erbarm dich unfer, lie⸗
ber HErr! Gedenke unſrer
ſuͤnd nicht mehr, Um welcher
willen jetzo du Den himmel
haft geſchloſſen zu.
4. HErr, höre unfer angſt⸗
geſchrey, Mach bey uns dei⸗
nen ſegen neu, Damit wir
nach. der duͤrren zeit Durch Be
ne güte ſeyn erfreut. ö
5. Erhoͤr uns, HErr, von
deinem thron, Das bitten wir
durch deinen Sohn; So woll'n
wir deine gütigkeit Deswegen
ruͤhmen allezeit.
Mel. Ermuntert euch. (2)
N efiehl du deine we⸗
460. B ge Dem Hoͤchſten
nur allein, Und richte deine
age Nach ſeinem willen ein;
So kan es dir nicht ſchaden,
Wer freund ſey oder feind;
kein, u
Genug, wenn GDtt in gna= |
den Es treulich mit dir meint.
ll
.
GOtt wird dich nicht de
bens Um huͤlfe laſſen ſchreyn;
Die fluͤgel feiner guͤte find all-
zeit ausgebreit, Er deckt in ſei⸗
ner huͤtte Dich in der böfen?
zeit. )
3. Muſt du gleich etwas
leiden, Nur ſchweig, und mur⸗
re nicht. Auf trauren folgen
freuden, Auf finſterniß folgen
licht: Halt dich nur zu dens
frommen, Und ſey nur hoff⸗
nungs⸗voll, Gott weiß wenn
er fell kommen, Und wie er
helfen ſoll. 4
4. Laß nur den Vater wal⸗
ten, Bey ihm iſt rath und that:
Er wird fein wort ſchon hal⸗
ten, Was er verſprochen hat:
Gott iſt ein mann von ehren,
Davor iſt er bekannt, Er hatıı
ein ohr zum hören, Zum hel⸗
Pr eine hand. 4;
5. Die feinde die dich quaͤ⸗
leu, Die nutzen dir zugleich z )
Ihr tadeln und ihr ſchmaͤhlen,
Das macht dich I ee
Das kraͤutlein de fieherh
Im garten der gedult: Wos
menſchen⸗gun uber Da
waͤchſet GOttes huld. 1
6. Sprich nicht im zo ö
und grimme, Das ſagt kein
braver mann; Dergleichent
Nabals-ſtimme Nicht lauter
feuer an: Sprich lieber 95 1
ſcheiden, Mein freund es i
ir leid! Alſo läßt ſich ver
iden Anger e ui
N
40 |
7. Gott lebet und vegieret,
d ſchuͤtzet und erloͤßt;
Ott kroͤnt mit feiner gnade,
‚ie über alles geht, Und liebt
in hoͤchſten grade Den, der
demuth ſteht.
8. Die demuth laͤßt er wiſ⸗
n Sein recht und ſein gericht:
er läßt vom himmel ſchieſſen
in ihre ſeel fein licht; Er
und er lockt, er ziehet, Er
licht, er herzt, er kuͤßt: Da
hmeckt der menſch, und ſie⸗
et Wie Gott fo freundlich
A1 r
9. Die demuth iſt zufrie⸗
Im, Wenn ſie die welt ver⸗
icht; Sie ſuchet nicht hienie⸗
en, Das, was ſie gluͤcklich
lacht, Sie ruht in ihrem
Otte, Als deſſen eigenthum,
ind machet aus dem ſpotte
der welt, ſich einen ruhm.
2 Entſteht bey dir die
age, Wie viel du kanſt und
0 höre. was ich fage,
1
ae So
damit du fid
. Ott zu lobe Ein rech⸗
ſer groffer ( Chriſt,
5 a
| icht, Mein heil, mein troſt
zuverſicht, ge Dig dn bin
kraͤfte hat;
ſchreyt in mir: HErr hol mich
er ſeyſt; Dann
Wenn du
nach deiner 2 => aller:
ar 3)
9825 10 0
Ich! bin nun auf der
8 reis Zu dir ins .
mels paradeis, Das iſt mein
rechtes vaterland, Daran du
2 ba haft gewandt.
Mein herz iſt zu der reis
ſe 155 Der leib gar wenig
Allein die ſeele
at nimm mich zu dir.
Drum HErr, in meiner
todeäpein Laß dein tod meine
ſtaͤrke ſeyn; Mich tröfte nun
dein ſchweiß und blut, Dis
loͤſche meiner aͤngſte⸗glut.
5. Dein backenſtreich, der
geiſ lung pein, Die machen
mich von ſuͤnden rein; Dein
hohn und ſpott, die dornen⸗
kron Seyn meiner ſeelen freud
und wonn.
6. Dein durſt und gallen⸗
trank mich lab, Wenn ich ſonſt
keine ſtaͤrkung hab; Dein lan⸗
tes angſt⸗ und tod geſchrey
Mach mich von allen aͤngſten
frey.
7. Durch deine wunden bin
ich rein; Sie ſollen meine zu⸗
flucht ſeyn; Hier flieh ich hin, .
wenn mir der feind Mit feinen
liſt und macht erſcheint. e
8. HErr, wenn mein mund
nicht reden kan, Denn nimm
des geiſtes ſeufzen an; Wenn
endlich mir das auge bricht,
Denn ſey zum himmel du mein
licht. *
9. Mich tröͤſte, HErr, dein
es wen Und WE *
u a
var 1
FF !
402
zur himmelöepfort : Behüte
mich vor ungebard, Wenn ich
mein haupt nun neigen werd.
10. Dein creutz laß ſeyn
mein wanderſtab, Mein ruh
und raſt dein heilig's grab;
Kleid mich in deine unſchuld
ein, Die ſoll mein kleid und
decke ſeyn. f
II. Laß mich durch deine
naͤgelmahl, Erblicken meine
gnaden⸗ wahl;
aufgeſpaltne feit, Mein arme
ſeele heimgeleit.
12. Auf deinen abſchied,
HErr, ich trau, Drauf meine
letzte heimfahrt bau; Thu
mir die himmelsthuͤr weit auf,
Wenn ich beſchlieſſe meinen
lauf.
13. Am juͤngſten tag er⸗
weck den leib, So, daß ich
dir zur rechten bleib, Und ich
nicht komme ins gericht, Wenn
du das ſtrenge urtheil ſprichſt.
14. Erneure meinen leib
denn ganz Zu deinem eignen
licht und glanz: Und hebe
mich zu dir empor, Verſetz
mich in der engel chor.
9 7 Denn lob ich dich, denn
nk ich dir, O meiner ſeelen
hoͤchſte zier; Ich fey're mit der
ſelgen ſchaar Denn froh das
w'ge ſabbaths⸗ jahr.
Jel. Nun Augen aue. (29)
Anhang.
Durch deine
4 Die 8 19
ub tod entziehn? N
20 A
N = 1
1
bleibt ewig ſtehn: Das
was uns hier ergoͤtzet, Wa
man für ewig ſchaͤtzet, Wird
als ein leichter traum ver⸗
gehn. . 7 1
2. Was ſind doch alle ſa⸗
chen, Die uns fo trotzig ma!
chen, Als tand und eitelkeit #
Was iſt der menſchen leben
Stets mit gefahr umgeben /
Waͤhrt es nur eine kurze zeit /
3. Was hilft uns kunſt und!
wiſſen? Wird, wenn wir ſter⸗
ben muͤſſen, Dis noch ein vor⸗
zug ſeyn? Was hilft ung
macht und ehre, So glänzend
fie auch waͤre? Kan fie und
wohl alsdann erfreun? '
4: Wie bald wird das zeräl
rinnen, Was mir mit muͤl
gewinnen; Was unſer fleiff
erwirbt? Kan wohl, was will
beſitzen, Uns vor dem tode
ſchützen, Stirbt nicht dis al!
les, wenn man ſtirbt?
Was ſind die eitle eu N
den ? Wie bald olg |
und leiden Und ren auf den
*
—
N
an
ee
8 en Der purpur dich b
5
yhet, Die roſe blühend ſtehet
m ihrer ſchoͤnſten zier, Und
‚och verwelkt ſich beuget, Eh
ſch der abend zeiget; So bluͤ⸗
en und verwelken wir.
8. Froh wachſen wir auf
den, Und hoffen groß zu
erden, Von ſchmerz und ſor⸗
en frey; Doch in den ſchoͤn⸗
165 tagen, Noch eh wir fruͤch⸗
tragen, Bricht uns des to⸗
es ſturm entzwey.
19. Wir rechnen jahr auf
ihre; Inzwiſchen wird die
fahre Vor unſer haus ge⸗
acht. Man ſcheidet vou den
linen, Die huͤlflos uns be⸗
einen, Und uns bedeckt des
abe nacht.
10. Dis laßt uns wohl be⸗
ſenken, Und uns zum him⸗
nel lenken, Weil er uns of-
Am ſteht. Wer dahin will ge:
gen, Darf an der welt nicht
angen, Die einſt mit ier
1
ner Melodie.
kein gemuͤth er⸗
f reuet ſich, SE=
denk an dich,
Nein berrübten 5 inn und muth,
Eſulein, mein himmels S⸗gut.
D» Wann ich meinen SE=
‚am ſeh, Und in groſſen 1 ſor⸗
en ſteh, So erwallet
Alle 9 ic in der! W
555 der menſch vor lieb
J ͤ v
4 8
FF
CE
% ˙ ˙: Wi un. 1 G0E SER
Anhang.
Die niemand zerreiſſen kan
deiner zier, Chriſtus iſt das huͤlf⸗ pa
warb,
403
hält, Lauten, harfen, zinken⸗
klang, Mit der geige ſpielet
dank. ü
4. Poſaun und trommeten⸗
hall, Und der dulcianen⸗ſchall,
Mit der floͤten ſanftem thon,
Lobet JEſum, GOttes Sohn.
5. Ihr regalen blaſet auf,
Spieler ſuͤſſe lieder drauf,
Setzt den zinken an den mund,
Lobet JEſum alle fund.
6. Rühren nicht die voͤge⸗
lein Morgens ihre zuͤngelein?
So geſchwind der tag anbricht,
Laſſen ſie das danken nicht.
7. An des tages zwölften
ſtund, Aus der waſſer tiefen
grund, Spielen alle fiſchelein,
Und dem Schoͤpfer dankbar
ſeyn. .
8. Alles wild auf gruͤner
heid, Wann es geht nach ſei⸗
ner weid, So vertraut es ſei⸗
nem GOtt, Der verſorgt es
in der noth.
9. Menſch, o menſe 1 du
ebenbild, Wie erzeigſt du dich
ſo wild, Sorgeſt nur dein le⸗
benlang Fuͤr die kleider, ſpeis
und trank. 1
10. Denke doch an jenen
tag, Da man ewig leben mag
Mit den kleidern angethan,
11. Dieſe kleider, ſolche
nier, So er uns aus lieb er⸗ i
Da er an dem cru
8
404
Mel. Herr Jeſ. Chriſt d. (3)
Gott deſſen liebe⸗
464. voller rath Den
eheſtand geſtiftet hat: Mit
ſegen weihteſt du ihn ein;
Laß ihn auch ſtets geſegnet
ſeyn.
2. Dein ſegen fehl auch
dieſen nicht, Die hier vor dei⸗
nem angeſicht, Verbunden
durch der ehe band, Sich treu
gelobt mit herz und hand!
3. Mit gnade ſchau auf ſie
herab, Daß ſie zuſammen,
bis ins grab, Vertraͤglich,
freundlich, gleichgeſinnt, Vor
allem gottesfürchtig find.
4. Laß fie als chriften lieben
dich, Laß ſie als gatten lieben
ſich; Von untreu auch im
herzen rein, Und keuſch in
wort und werken ſeyn.
5. Zuſammen laß ſie dir
vertrau'n, Zuſammen ihre ſeel
erbauen; Zuſammen deinen
ruhm erhoͤhn, Und deinen
ſegen ſich erflehn.
6. Was ihnen ihr beruf ge⸗
beut, Das laß ſie thun mit
freudigkeit; Und ſo geling ihr
frommer fleiß Zu ihrem wohl
und deinem preiß.
7. Empfinden und erfahren
ie Des menſchen⸗ lebens laſt
und muͤh; So trage jeder
rn fein theil Zu feines gat⸗
en troſt und heil.
8. Willſt du durch kinder
fe erfreun,
. 1 wer: 2 als
So gib zu ihrer
Anhang
chriſten ſich N Den de
himmel bürger zu erziehnn.
9. Wenn dein rath ihnen
trübfal ſchickt, Laß fie darin N
nicht unerquickt. Gib heitreß
tage nach dem leid, Und ſegenſ
fuͤr die ewigkeit. N
10. Und trennet einft audyh
fie der tod, So ſey ihr troſt //
daß unſer GOtt Die, welche
hier ſich treu geliebt, Einande Ah
ewig wieder giebt, ı
Mel. Nun ruhen alle. en
465 Get hat in meinen
tagen Mich 470
terlich getragen, Von meiner 10
jugend auf; Hat mich
meinen wegen Geleitet, und
zum ſegen Gelenket meines
lebens lauf. \
2. Ich hatt? oft groffe ſor⸗
gen; Doch, wie ein heitt
morgen Durch dunkle nächte
bricht, So hab ich ſtets er er⸗
fahren: Der HErr weiß z uf
bewahren, Und fuͤhrt wa
finſterniß zum licht.
3. War menſchen
gebens, So kat n der HErr des
lebens, Und half und machte
bahn. Ihn ließ i0
rathen; Denn
er thut groffen
thaten, und nim ſi ch ah
maͤcht 1. 8055
. Bis zu des alters tagen,
gill ich dich heben, tragen
see erretter jan: ! Dis
ipr: will ich auch als greis
lich freun.
5. Er wird in meinem alter
Mich, tragen; mein erhalter
IE guͤtig und getreu. Bin ich
leich ſchwach und müde:
zey ihm iſt troſt und friede;
r ſteht auch meiner ſchwach⸗
eit bey.
6. Nach wenig bangen
funden Hab ich ganz uͤber⸗
unden; Ich bin dem ziele
ah; Dem ziele meiner lei⸗
ſen: O welche hohe freuden
rwarten meiner ſeele da!
7. Ich harre froh und ſtil⸗
% Bis meines Gottes wille
ink ich in JEſu haͤnde;
enn er hat kan mit Gott
Hrfühnt. |
% Pfelm for. Lobwaſ.
0 6. Die menſchen moͤ⸗
* gen herrſchen oder
An, Du biſt ihr HErr, o
Ott! und du gibſt ihnen,
ehor en, als getreue
| ſetz' und rechte.
Br fe heiligen gefetze
len Sie halten, wenn ſie
3 werden wollen; Ver⸗
igt alle durch der liebe ban⸗
In jedem ſtande.
3. Wer ſeinem hauſe vor⸗
bt, ſoll fi. hüten, Was
fehlt, tyranniſch zu g
51. Soll immer im gebrau⸗
che deiner gaben, Daß her⸗
ren ihren HErrn im himmel
haben, Um, die ihm unter⸗
than ſind, nie zu kraͤnken, Mit
ernſt bedenken. |
5. Soll ihnen den verheiß⸗
nen lohn nicht ſchmaͤhlern,
Wohlthaͤtig, nachſichtvoll bey
ihren fehlern, Und, wie ſo
leicht er ſelber koͤnne fehlen,
Sich nie verheelen;
6. Soll liebreich ſeyn, ge⸗
duldig und gelinde, Daß er
vor ſeinem Richter gnade fin⸗
de, Daß der, wie er belohnt,
auch ihn belohne, Wie er
ſchont, fi ſchone. 5
7. Doch, Gott! wie leicht,
wie leicht wird, wer regieret,
Zum mißbrauch ſeines anſehns
nicht verfuͤhret, Von eitelkeit,
vom hange zum gewinne,
Vom eigenſinne!
8. Laß jeden dann auf dei⸗
ne rechte ſehen, Um ſeinem
hauſe Elüglich vorzuſtehen!
Gib jedem auch zu dieſem ed⸗
len werke Licht, muth und
ſtaͤrke.
Mel. Ach Gott und 36000 5
Du, aller menschen
467.
GO und HErr!
Dich will ich kindlich loben:
*
Du biſt mein Gott nicht wer
1 Als deß, den du erho⸗
% Du ſetzteſt mich in eis
ſtand, Den Tee, feet
2 , as 1.2. a a. 4
0
406 4 . *
Begletten. Ich habe nichts, nicht grauen! Der ſperlie Ne
als diefe hand, Mein brod mir
zu bereiten.
3. Doch ferne ſey der ſtolz
von mir, Dich, Schoͤpfer!
anzuklagen; Auch dieſen muth
hab ich son dir, Mein ſchwer
geſchick zu tragen.
4. Und dis vertraun auf
deine huld, Und dieſe ruh der
ſeele, Womit ich kindlich voll
geduld, Dir, Vater! mich em⸗
pfehle.
5. Du knuͤpfſt ein gluͤck an
meinen fleiß, Konntſt du mir
groͤßers geben? Geſundheit iſt
der muͤhe preis, Und arbeit
ſtaͤrkt das leben.
6. Der hunger kennt des
eſſens luſt; Der ſchlaf labt
nur den müden. Dis gluͤck
iſt vielen unbewußt; Mir haſt
du es beſchieden.
7. Von dir erbitt ich reich⸗
thum nicht, Nicht freyheit
von geſchaͤften: Gib nur zur
übung meiner pflicht Ein nd=
thig maas von kraͤften.
8. Die guͤter dieſer welt |
ſind dein: Du theilſt; wer
kans verſtehen? O laͤß mein
aug nicht neidiſch ſeyn, Nach
Der glück zu fehen
9. Laß mich mit frommer
redlichkeit Mein tagwerk treu
verwalten; Und die von mir
verſchwend'te zeit Fuͤr einen
diebſtahl halten!
10. Iſt mein lohn taͤglich
5 N So laß vo
2
N
lebt, von dir genährt : Sol?
ich Dir nicht vertrauen ? |
11. Mein herz ſoll, wenn
die arbeit winkt, Voll andachf
dir begegnen; Und wenn did
ſonne niederſinkt, Gott! dein,
ne güte fegnen.
12. Sey mein erhalter
wenn den greis Die kraͤftg
einſt verlaſſen: : Im alter wollſt
du meinen fleiß, O Gott!
nicht darben laſſen!n!᷑
13. Oft gönneft du mir eif!
nen blick Ins land der ruh und
freuden: Wie wunderbar wirft
du das gluͤck Des armen dorf
entfcheiden ! Bi.
14. Einſt nah’ ich mich
heiterfeit Dem ſchluß von an N
zur erwuͤnſchten zeit Die feye
ſtunde ſchlagen.
Wel. Nun dank. alle G. fl
468. O Fefe tum
Ber
7,9
2. Dei ut zi der grun
r welt Zu wanken, zut 10 N
2 ; Laͤßt die geborſtne lu
0 a als e j
‚ * FR 12 N K 1
175 Anhang. „
rohe dem erſchrocknen land los an, Daß er im wetter dich
leich einer waſſerfluth. Nicht auch beſchirmen kan.
.So zittert, blitzt und 8. Es wirke feine macht
aufeht Doch alles GOtt zu Ein ehrfurchtvolles grauen;
ren. Er laͤſſet ſeine ſtimm Doch auch nicht weniger Ein
m donner praͤchtig hoͤren. kindliches vertrauen! An uns
icht ſeine kraft blos zeigt liebt unſer GOtt Zwar ehrer⸗
ie bebende natur; Nein, fie bietigkeit; Doch mehr noch
litdeckt mir auch Der lieb und zuverſicht, Mehr noch gelaſ⸗
‚eiöheit ſpur. ſenheit.
4. Gott fuͤhret vaͤterlich 9. Sollt auch des wetters
ber ſaat zum reichen ſegen, ſturm Dir ſchaden drohn, ja
in wolken über uns Den oft bringen; So ſuche, chriſtlich
wuͤnſchten regen Durch wind ſtark, Die unruh zu bezwin⸗
15 wetter her; Macht durch gen. Gott iſts, der es ver⸗
im blige brand Die luft von haͤugt; Und was er laͤßt ge⸗
ünſten rein, Und traͤnkt das ſchehn, Iſt alles weiſ und
ürre land. gut, Wenn wirs gleich nicht
5. O guͤte, welcher nichts, verſtehn.
Jie nichts der allmacht, glei⸗ 10. Laß denn in der ge⸗
jet! O weisheit, die kein fahr, Bey donner, blitz und
itz Der ſterblichen erreichet! ſtuͤrmen, Gott! deine lieb
ß deine groͤß uns ſtets In und macht Uns decken und be⸗
Inn, werken ſehn; Laß, ſchirmen. Vor allem gib, daß
Ott! im wetter auch Uns auch, Geht die gefahr vorbey,
‚ine huld verſtehn! Fuͤr ſegen, wie für ſchutz, Dir
6. Denn ob d 7 5 gleich jeder dankbar ſey!
aft, meer und erd erſchuͤttern;
vi darf ein frommes herz Wel. Ich dank dir ſcho. (46)
och darum nicht erzittern. 6 Ott, der gewitter
ſchreck dich des Schoͤpfers 4 9. ſchafft und lenkt!
acht; So denke doch dabey, Mit froͤhlichem gemüthe Lob⸗
Haß er zu dei nem ſchutz Nicht ſingen wir: denn an uns denkt
inder mächtig ſey. Dein herz mit neuer guͤtde.
17. Nein, chriſt! du ehrſt 2. Groß biſt du, HErr!
m Ben du nur 5 auf dein gebot Muß blitz und
| don⸗ donner ſchrecken: Doch biſt du
bey uns in der noth, Mlmächs
tig uns zu decken.
6 Was waͤren wir, wenn
e
408
deine hand Uns nach verdien⸗
ſten lohnte? Wenn haͤuſer,
guͤter, volk und land Nicht
dein erbarmen ſchonte?
4. Wohl uns! du zeigeſt
viel geduld In allen deinen
wegen: Du kröneſt jeden tag
mit huld, Mit immer neuem
ſegen. |
5. Groß bift du! auf dein
maͤchtig wort Muß ſturm und
wetter ſchweigen. Vor dir
muß ſich an jedem ort Das
reich der ſchoͤpfung beugen.
6. Gelobt ſey deine wun⸗
derkraft, Die, nach gefahr und
ſchrecken, Uns ruhe ſchenkt,
und ſegen ſchafft, Nach weis⸗
heits⸗vollen zwecken!
7. Dein auge ſtand mit
vaterblick Auf uns, voll vor⸗
ſicht offen: Drum hat kein
widriges geſchick Im wetter
uns betroffen.
8. Kein zufall hat des fel⸗
des ſchmuck Uns ſchmachten⸗
den entriſſen; Kein hagel, kein
zu ſchwerer druck Von iegsTen
waſſerguͤſſen.
9. Mehr leben iſt in die na⸗
tur Von dir, HErr! ausge⸗
goſſen. Zum wohlthun, Schd⸗
pfer! haft du nur Die himmel
aufgeſchloſſn,
10. O laß doch wahre
furcht vor dir Stets unſer herz D
regieren: Laß uns, als deine der
45 . Und wie das koͤrnle
erſt verdirbt, Und in der er
gleichſam . *
gleich . H
kinder, hier Ein frommes le⸗
ben fuͤhren!
II. Du wirſt dann
Anhang. Be |
Vater ſeyn, Und Pr: auf
uns blicken: Wir werden uns
des Vaters freun, Und er 1
uns begluͤcken. ke
mel. In dich hab ich gear)
470. Liebreicher Goc
dein ſegenswort
Erzeiget ſich noch immerfort,
In ſeiner kraft auf erden, Daß
unfer feld Mit nutz beſtellt,
Und angebaut kan werden.
2. In hoffnung ſtreun wi
ſaamen aus; Doch ſegneſt d |
nicht feld und haus, So iſt die h
muͤh vergebens. Nur deine
kraft Und guͤte ſchafft Uns un:
terhalt des lebens. 95
3. Laß unſre ſaat geſegnet⸗
ſeyn; Gib regen, wind und
ſonnenſchein; Daß wachsthun 0
und gedeihen Uns ſpaͤt unt
fruͤh, Nach ſorg und muͤ
Einſt wiederum erfreuen. I;
4. Bewahre fie das gan
jahr Vor ſo vielfaͤltiger gefah
Die ſie leicht kan verletzen
Und den, den heut Sein feli
erfreut, In kumme
ſetzen. .
5. Bey ſolcher
allhier, Zugleic 2
lich bild von mir.
ter ſturm und winden e
fie ſich; So muß auch i
ard e ceutz den himmel fu
1
IN
}
10
0
1 1
1 a
facht z zu Bringen; So werd,
Gott! Ich durch den tod
s beßre leben dringen.
2. Auf dieſen feligen ges
inn Freut ſich bereits mein
0 und ſinn; Muß ich bey
üben faͤllen Die thränenfaat,
ach deinem rath, Gleich df-
I hier beſtellen.
8. Nur mache mich, o
Ott! bereit Im glauben und
lttſeligkeit Viel gute frucht
bringen; So will ich dir,
ſereinſt dafür In ewigkeit
fingen.
el. Nun fich der tag g. ( 1)
| Ott ſorgt für uns!
71. G o ſingt ihm dank,
ir chriſten ſingt ihm gern!
om aufgang bis zum nie⸗
gang Traͤgt uns die huld
WB Herrn.
2. Vom menſchen bis zum
linſten wurm Reicht ſeine
ad und macht; Im ſonnen⸗
ein, 112 N im ſturm, Iſt
lauf hei heil bedacht.
3. Mit froh geruͤhrter ſeele
Kst Ein herz voll dank ihm
ie 1 e, die vom ſe⸗
| ED
1 gibst mildiglich uch mel
ſpeis und trank.
5. Fried und gefundheii
Anhang.
r Eh mein beduͤrfniß ich 1
pfand; Selbſt eh ich war, da
7 15 e Zu unſrer haͤn⸗ ſe
de fleiß, Auch das gibst du⸗
und dir allein Gebuͤhrt dau
der preis.
6. Laß deines ſegens abet
fluß Uns nun auch nuͤtzlich
ſeyn; Und hilf uns, daß wir
beym genuß Uns deſſen maͤſ⸗
ſig freun. |
7. Vermehr in uns die zu⸗
verſicht, Dir ewig zu ver⸗
traun, Bis wir dereinſt in dei⸗
nem licht Des glaubens erndte
ſchaun.
Mel. Wer nur den lieb. 6373
472 O koͤnnt ich dich. RR
mein GOTT!
recht preiſen, Wie du des prei⸗
ſes wuͤrdig biſt! Koͤnnt ich dir
gnug den dank beweiſen, Den
dis mein herz dir ſchuldig iſt!
Dis herz, das deiner guͤtigkeit
Sich taͤglich mit entzuͤcken
freut.
2. Wer uͤberſtroͤmet mich
mit ſegen? Wer theilt mir
mit, was mir gebricht? Wer
ſchuͤtzet mich auf meinen we⸗
gen? Wer ſchenkt dem geiſte
troſt und licht? Wer giebt zu
meinem thun gedeihn? All⸗
Be, du biſts allein. |
Zu zahlen find fie nicht,
90 0 Vater! Die werke dei⸗
ner ſegenshand. Du warst
ſchon meines wohls berather,
em?
A eſt du Mir ſchon mein
* Ki liebreich zu. I
es ſchon verfpürt,
*
4. Du flärfft mir das ge⸗
ſchenkte leben Und laͤſſeſt es
nie freudeleer; Zum hoͤhern
glück mich zu erheben, Schickſt
du auch manche truͤbſal her;
Doch ſtehſt du auch mit kraft 2
mir bey, Daß ich nicht zag
und muthlos ſey.
5. So oft hab ich in mei⸗
nen tagen Mit freud und dank
Wie du
mich unter allen plagen, Zwar
wunderbar, doch gut gefuͤhrt;
Bey jeder drohenden gefahr
Ward ich dein troftlicht ſtets
gewahr.
6. Wie ſollt ich denn nicht
voller freuden Beſtaͤndig dei⸗
nen ruhm erhoͤhn? Wie ſollt
ich, auch im tiefſten leiden,
Nicht freudig trauend auf dich
ſehn? Und fiele ſelbſt der him⸗
mel ein, So wirſt du mein
beſchirmer ſeyn.
„Drum reiß ich aus des
kummers hoͤle Mein ſorgendes
gemuͤthe los, Und rufe mit er⸗
freuter ſeele: Wie gut biſt du,
mein Gott! wie groß! Du
leiteſt mich nach deinem rath,
Der nur mein heil beſchloſſen
hat.
8. Von deiner guͤte will ich
3 ‚fingen, So lange ſich die zun⸗
ge regt; Dir will ich dank und
ehre bringen, So lange ſich
Anhang.
ben, Und de
9. Dis ſchwache lob ka
ich nur geben.
mein GOtt! in 1 an
Bis ich in einem be
Dich wuͤrdiger e
Da ſteiget mit der a: cho
Mein lobgeſang zu dir e
por. u: 77 08 |
mel. Zerzlich thut mich. (2
ich bitt ich Gott
473. D beweiſe / Wie g gu
du's meynſt mit mir, DBeglil
cke meine reife: Denn ich ver
traue dir. Auf allen e
wegen Begleite vaͤterlich M.
deinem ſchutz und ſegen, M Mt
deiner huͤlfe mich. 1
2. Ich bin in deinen h. hit
den, Deß foll mein herz fid
freun: Dann du kanſt rettin
ſenden, 0
draͤun. ö
gnaden; So fuͤrcht ich nicht‘!
o GoOtt'! Du wehreſt allei
ſchaden, Mein Helfer! in df
noth. re
3. So will ich der
leben, Getroſt un
muth, Dir, Va
t
mein herz bewegt; Und, wird ben :
mein mund auch kraftlos ſeyn, ſe
So . ich vo mit fe 85 tri
zen ein. 1 ;
Anhang.
ieder In ruh und wohler⸗
ehn: 0 Wie ſollen unſre lieder
bann deine huld erhoͤhn! 1
gel. wer nur den lieh. (37)
ank ſey dir, Va⸗
74. D ter meines le⸗
ens! Daß du mich froh zu⸗
‚gebracht. Ich flehte nicht
| ergebensg: Du haft
ich vaͤterlich bewacht. Durch
ine gnade bin ich hier; Dein
Hutz und ſchirm war über mir.
2. Geſundheit haſt du mir
ſrliehen, Und ſchaden von
abgew Du ſegne⸗
iner milden Vaterhand.
ich meiner ſeelen wandteſt
Genuß von vielem guten
Nun kan ich wieder mit
18 huͤlfe freun; Mit ihnen
‚in gebet vereinen, Und dir
3 dankes opfer weihn ; Daß
die wohl hat uns gewährt,
d Eu un
5 Sey e ewig, GoOtt! ſey
| gepriefen Für alles gute,
du mir Auf meiner reife
Li enviefen; Mein frohes
gefalle dir! Dir will ich
mich ferner weihn, Dein
end und i im tode ſeyn. En
| el. o Goit ou from c ?
5.
ein on
5 Mich deiner gut’
d ein gebaͤt er⸗
ATT
jeden menſchen liebet; Betz
ſeinem wohl ſich freut, Bey
feiner noth betruͤbet; Ein herz,
das eigennutz Und neid und
haͤrte flieht, Und ſich um an⸗
drer gluͤck, Wie um ſein gluͤck
bemuͤht.
2. Seh ich den dürftigen;
So laß mich guͤtig eilen, Von
dem, was du mir giebſt, Ihm
huͤlfreich mitzutheilen; Nicht
aus dem eitlen trieb, Groß
vor der welt zu ſeyn, Und
mich verehrt zu ſehn; Nein
menſchen zu erfreun. i
3. Dis ſey mein gottes⸗
dienſt! Auch unbemerkt von
ihnen, Muͤß andern ſtets mein
herz Mit rath und huͤlfe die⸗
nen! Mich treibe nicht erſt
dank Zu milder wohlthat an;
Nein, was ich bruͤdern thu,
Das fey dir, Gott gethan!
4. Ein trunk, mit dem
mein dienſt, Dem durſtigen
begegnet; Ein blick voll troſt
mit dem Mein herz bedraͤngte
ſegnet; Ein 1 tath, mit dem
mein mund Im kummer andere
ſtaͤrkt; Nichts bleibt, fo klein 4
es iſt, Von dir, HErr! un⸗
bemerkt. 5
5. Eilt wo ein boshaft herz
Unfrieden anzurichten; A
laß mich ſorgſam ſeyn, Der
bruͤder zwiſt zu ſchlichten.
28
Aus ſchmaͤhſucht ſtbre 151 ;
ib mir, o Gott! Er ru
6. Die rach iſt dein, o
GoOtt! Du ſprichſt: ich will
vergelten. Drum laß mich
ſtille ſeyn, Wenn menſchen
auf mich ſchelten. Gieb, daß
ich dem verzeih, Der mir zu
ſchaden ſucht, Den liebe, der
mich haßt, Den ſegne, der
mir flucht. 8
7. Doch laß mich nicht al⸗
lein Auf zeitlich wohlergehen
Mit eingeſchraͤnktem blick Bey
meinem naͤchſten ſehen. Noch
ſtaͤrker muͤſſe mich Sein ewig
gluͤck erfreun; Noch mehr
ſein ſeelenheil Mir angelegen
ſeyn. |
Anhang.
8. Den, der im glauben
wankt, Zu leiten und zu ſtaͤr⸗
ken; Den, der noch ſicher ifi
Bey ſeinen boͤſen werken, Vor
der verkehrten bahn Des la
ſters abzuziehn: Dazu ver
leih mir kraft, Und ſegne mei
bemuͤhn. 2
9. O heilige du ſelbſt
HErr! meiner ſeelen triebe
Durch deine lieb und furch
Zu wahrer menſchenliebe
Wer nicht den naͤchſten liebt
Geht nicht zum himmel ein
Laß dieſe wahrheit, 0 tt
I. Vor der Predigt.
ch HErr Gott! gib uns 4
11385 eprieſen ſeyſt du, Jeſ. 4
rr Jeſu Chr. dich zu 3
sent 15 des HErren ruhetag 4
ch will, o Vater, allezeit 5
1 IEſu, wir find hier 3
JeEſu Chriſte, wahres l. 6
u ſoll ich dich empfang. 7
. Nach der Predigt.
hre ſey jetzo mit freud. ge. 9
doͤchſter GOtt! wir dank. 8
kun GoOtt lob! es iſt voll. 8
Gott, du hoͤchſter gnad. 8
Bir kindlein danken Got. 9
. Chri ; ſtfe Geſaͤnge.
ich! was hat ich doch be. 13
Mein Gott in der hoͤh' ſey 17
bas iſt ein theures wort 13
in kind gebohrn zu Beth. 12
in kindelein fo loͤbelich 20
‚selobet ſeyſt du, JEſu Ch. 9
Ott lob! die hoch gewuͤn. 18
Ott ſey dank in aller welt 1
Err Chriſt, der ein'ge Got. 1
ir rufe mich, von der
Das erſte Regiſter,
12 denen Haupt⸗Materien, worunter die in
ie Buch befindlichen Lieder verfaſſet
find,
Liebes herz bedenke doch 1;
Macht hoch die thuͤr, die 16
Nun kommt der heiden H. 19
O friedens-fuͤrſt aus Das. 10
O fuͤrſten⸗kind aus Davids 20
Vom himmel hoch da komm 17
Wir chriſten⸗leut hab'n jetz. 21
Wir ſingen dir, Immanuel 10
4. Neujahrs Geſaͤnge.
Das alte jahr vergangen iſt 21
Helft mir Gottes guͤte pr. 24
HErr Gott, ſey du gepr. 25
Hilf, Herr JEſu! laß gel. 22
Man wuͤnſchet gute zeiten 27
Nun hat ſich angefangen 28
Nun laßt uns gehn und tr. 22
Nun wolle Gott, daß unſ. 25
Wer ſich im Geiſt beſchn. 23
5. Von den Fr Enz vs
ve ge 1 2
Beſtehl du AR wege
Die engel, die im himmels 2
Ihr wunderſchoͤnen geiſter 29
O Gott, der du aus herz. 7
6. Vom Leiden und Ster⸗
ben JEſu Chriſti.
ift iſt erſtanden von dem 33
3 W B
{ee ta N EEE a A
Chriſtus der und felig m. 34
Chriſtus lag in todes⸗ban. 33
SEfu, meines herzens freud 35
Ihr ſuͤnder kommt gegang. 45
Nun iſt es alles wohl gem. 35
O Lamm Gottes unſchul. 36
O menſch! bewein dein ſ. 36
O traurigkeit, o herzeleid 40
Preiſet GOtt in allen land. 41
Setze dich, mein geiſt, ein 42
Suͤſſer Chriſt, der du biſt 46
Unſer Heiland ſteht geb. 43
Wohl mit fleiß das bittre 43
7. Himmelfahrts Geſaͤnge.
Auf, JEſu jünger freuet 46
HErr! auf erden muͤſſen l. 47
Nun freut euch GOttes k. 48
O wunder⸗groſſer ſieges⸗h. 49.
Sieges⸗fuͤrſte, Ehren⸗koͤnig 50
8. Pfingſtfeſt Gefänge,
Als JEſus Chriſtus GOt. 60
Als vierzig tag nach Oſtern 58
Git! gibeinen milden reg. 52
Gott Vater in dem himel. 62
Heiliger Geiſt, du himmels. 61
Heut iſt das rechte jubel⸗f. 53
Kom, heil'ger Geiſt! kom "61
Komm, o komm du Geiſt 55
Komm, Tröfter, komm 56
Nun bitten wir den heil. Geiſt 39
O heil'ger Geiſt, kehr bey 81.
O heiliger und reiner Geiſt! 52
OJeEſu, mein braͤut'gam! 55
Zeuch ein zu deinen thoren 57
4. Von der fl. iebe Gttes.
Der Here bat alles wohl g. 64
Die liebe leidet nicht geſel. 67 5
ziehe, die du mich zum bilde
f % 4
Das erſte Regiſter.
Sollt ich meinem Gott n. 606 ff
Geh aus, mein herz, um
Gott, du ſtifter aller wo
1I. Von der goͤttlichen
Vorſorge.
Der HErr, der aller enden 73
Ich will dich nicht verlaſſen 76
In allen meinen thaten 740
Wohl dem, der den HErren 75
12. Von der heiligen Taufe.
Ach JEſu! ſchau hernied. 77
Sey Gott getreu, halt fei. 80
Wenig ſind, die göttlich le. 79,
13. Abendmahl Geſaͤnge.
Ach gnad uͤber alle gnaden 81
Als JEſus jetzund ſterben 81
Du lebens⸗brod, HErr Jeſ. 82
Ich komm jetzt als ein ar. 83
Ich weiß ein bluͤmlein h. 811
Nun hoͤrt des HErren
O JEſu, du mein braͤuti
O JEſu, meine wonn
Schicket euch, ihr lieb
| be
Ott ſetz dein. 93 1
Gott, daß ja die kind. 951
4
Was
. N 3
F erſte
Vas frag ich nach der welt 96
Vas 3 auf dieſer welt 97
5. Vom wahren Glauben.
der glaub iſt eine zuverſicht 98
der glaub iſt oft ſo klein 99
's iſt das heil uns komm. 100
zollt ich jetzt noch, da mir 102
6. Vo mgsttlichen Wort.
auf! auf! mein herz, und 103
Hein wort iſt ja die rechte 104
zuter Saͤ'mann! deine g. 108
inder, lernt die ordnung 105
} ormtzlaßt euch den Her. 107
einen IEſum laß ich n. 110
Rein ſchoͤnſter und lieb. 109
menſch, wie iſt dein herz 106
Zir menſchen ſind zu dem 111
—
17. Gebät Nieder.
GStt und HErr! w. 112
ein: treue if 0 117
30 th, du ſtarker 119
land ! nahe d. 120
Eſu, du wirſt 121
i h, mein geiſt, b. 115
jut ech, cht m. 121
Ott! du haſt in deinem tor
ch bleib bey uns, HErr 103
Regiſter.
18. Buß und Bitt⸗ Lie⸗
der.
Abermal ein ſchritt N
Ach GOtt erhoͤr mein ſeuf. 134
Ach JEſu, liebſter ſeeleufr. 134
Ach kinder wollt ihr lieb. 137
Ach treib aus meiner ſeel 136
Ach! wann willſt du Jeſ. 140
Allein zu dir, HErr JEſ. 140
Demuth iſt die ſchoͤnſte t. 132
Du unbegreiflich hoͤchſtes 132
Edler Meiſter aller tugend 142
Erneure mich, o ewigs l. 141
Haft du dann, JIEſu! dein 143
HErr, ich habe mißgeh. 144
HErr Jeſu Chriſt, du hoͤch. 127
Ich armer menſch, ich ar. 145
Ich will von meiner miſ. 145
IEſus nim̃t die fünder an 128
In dich hab ich gehoffet 131
Liebſter Vater! ich dein 147
Mein Heiland habe auf 150
O mein ſtarker Bundes⸗k, 148
Spahr deine buffe nicht 140
Treuer GOtt! ich muß dir 130
Vater! wann wir vor dich 150
Weh mir! daß ich ſo oft 129
Zeuch mich, zeuch mich 150
Von der geiſtlichen 5
Wachſamkeit. 4
Auf, ermuntert euch ihrehr. 159 |
Die Zions⸗geſellen, die 151
Ihr zungen helden aufge. 153
Kotumt, kinder, laßt uns 153 8
19.
er . Schaffet, ſchaffet⸗ menſch. 155
20 Wachet auf
ruft uns die 757 1
Zu auf, ir Ma 1370 en
20. Vom geiſtlichen Sieg.
Ach laß dich jetzt finden 169
An JEſum denken oft u. 162
Auf leiden folgt die herr. 169
Auf! ſeele, JEſus, Got. 162
Guter Hirte! willt du n. 163
Ich ruf zu dir, HErr Jeſ. 159
Ne danket dem held. 168
O JEſu, IEſu, Gottes 163
Ringe recht, wenn GOt. 160
Schoͤuſter JEſu, liebſtes 164
Schwing dich auf zu d. 170
Seele, was ermuͤd'ſt du. 165
Wer ſeinen JEſum recht 106
Wie freuet ſich mein herz 167
21, Von der geiſtlichen
Hermaͤhlung.
Ach IEſu mein bruder u. 172
Alle chriſten hören gerne 174
Du, o ſchoͤnes welt⸗geb. 175
Du ſpiegel aller tugend 174
GbOtt, deß ſcepter, ſtuhl 176
Ich will lieben, und mich 177
JEſu, meine luft und fr. 178
O wee aller lieben! 179
O wie ſelig find die ſeelen 179
22. Von der bruͤderlichen
und gemeinen liebe.
Gott iſt ein GOtt der l. 180
Ihr kinder des Hoͤchſten! En |
Liebet nicht allein die fr. 181
Nie will ich dem zu ſchad. 181
Ruh ſuche, ſeele! wahre 186
Sieh, wie lieblich und wie 182
So jemand ſpricht, ich lieb. 183 3
3. Von der Nachfolge.
Das erſte e
25.
Wie iſt die welt fo feind. 184 or.
Wein on ach Ihrem. 19 M |
Nun lobet alle 1
O ſuͤſſes Lamm, laß mich 187
Pilgrim ſtehe auf, foͤrdre 190
Stilles Lamm und Fried. 1915
Unſer wandel iſt im him. 192 N
2270 dem, der ſich mit 193
Wo iſt der weg, den ich n m. 188
Zu mir, zu mir, ruft Jeſ. 194
24. Vom Creutz und Lei-
He den.
Ach Gott! wie mancher 1961
Ach was ſoll ich fünder m. 1971
Ach wie betruͤbt ſind from. 1985
Arme witwe, weine nicht 1980
Gott wills machen, daß 1995
Hilf HErre Gott! uns w. 2075
Jammer hat mich ganz 2009
IJEſu meiner ſeelen u 2080
Ihr wayſen weinet nicht 202
Kommt her zu mir! ſpr. 203
10
Mein herze ſey zufrieden 204
Mein JEſus ſtirbt, drum 2100
Sey getreu in deinem lei. 2065
Was GOtt thut, das iſt 2
Wer Gott vertraut, hat
Von der ac u
O 50
g n 255 Gottes.
Bringt h her dem HE 15 7
Dankt dem HErrn, ihr G. 217 !
obe den HErren, den m. 22 0
*
bt Gott, der uns erſch. 220
dein IEſu! weil dein g.
V
R
> ihr 15 freuet euch 222
breiſe den HErren, der w. 224
Sey lob und ehr dem hoͤch. 217
Von grund des herzens 224
Das kan ich doch für d. 218
Wohlan! all die ihr dur. 225
zion klagt mit angſt und 219
5 7 ans = a
155 wahres GOttes⸗L. 229
Mau mag wohl ins Flag. 230
Merkt auf ihr menſchen⸗k. 232
> ur treuen GOttes⸗kn. 235
| 28. Von der wahren Ge⸗
N meinde Gottes.
Auf, o ſuͤnder! laß dich 240
Du ſagſt: ich bin ein chr. 236
5 halt uns deine lehre 238
Ich lobe dich mit ganzer 235
Kommt her, ihr chriſten 239
d Vater der barmherzigk. 238
preis, lob, ehr, ruhm, 241
beende 1 du biſt 242
ö 5 1 lehre 4 12 75 257
Ach wann kommet doch 258
Ach! was iſt doch unſer 247
Alle menſchen muͤſſen ſt. 248
Bedenke, menſch! das 258
Thriſtus, der iſt mein leb. 2
Das erſte Regiſter.
Die glocke ſchlaͤgt, und z. 261
Einen guten kampf hab 253
Ein wuͤrmlein bin ich 262
Freu dich ſehr o meine 262
Freunde, ſtellt das weinen 264
Gerechter Gott! wir kla. 265
Gott lob, die ſtund iſt k. 250
Gute nacht ihr meine lieb. 266
Herzlich thut mich verl. 254
Ich habe luſt zu ſcheiden 246
Ich hab mein ſach Gott 209
Ich ſtund an einem mor. 267
Ich war ein kleines kind. 251
Kein ſtuͤndlein geht dah. 270
Komm, ſterblicher, betr. 243
Laſſet ab, ihr meine lieben 249
Laſſet ab, von euren thraͤ. 271
Liebſter GOtt, wenn w. 272
Mein Gott! ich weiß 273
Mein junges leben hat 272
Mein wallfahrt ich vol. 273 Ä
Nun gute nacht, ihr lieb. 27
Nun hab ich uͤberſtand. Pi |
Nun laßt uns den leib 275
Nun lieg ich armes wuͤr. 274
O welt ich muß dich laſ. 276
So grabet mich nun im. 255
Wann mein ſtuͤndlein 246
Wer weiß, wie nahe mir 24 ?
30. Vom jungſten Gericht,
Ach! wachet, wachet auf 27 2 5
Es iſt gewißlich an der 278
Es ſind ſchon die letzten 279
Gott hat das evangel. 279
O Chriſt! gib nur ein w. 281
O ewigkeit, du donnerw. 281
O ſichrer menſch! bekeh. 284
2 2 nendlicher, den keine z. 283
„
wa
57
8
ER, Vom Zimmel und ewi⸗
gen Leben.
Auf, chriſten⸗menſch! auf 289
Ermuntert euch, ihr from. 292
HErr Chriſt! thu mir ver. 293
Ich weiß mir ein ew'g's 295
Nun reif’ ich von dem h. 287
D Jeruſalem du ſchoͤne 285
Seelen⸗ braͤutigam, JIEſu 288
Unſer Herrſcher, unſer k. 287 O
Unſer Vater im himmel. 291
Wann ich es recht betr. 296
Wer ſind die vor GOttes 285
ö 77 ſchön iſt uuſers kon. 290
2. Troſt⸗ Lieder in Cxeutʒ
und Leiden.
| Ach Gott! wie manches 298
Allein, und doch nicht 302
Auf, ihr chriſten, Chriſti 303
Auf meinen lieben GOtt 303
Betruͤbtes herz! ſey wohl. 304
Dein wille, liebſter Vat. 306 8
Der HeErr iſt mein getre. 307
Gott, du haft es fo be. 301
Meine ſorgen, angſt und 297
Unveraͤnderliche gute, zu 300
Wann mein herz ſich G. 299
Wann menſchen⸗ huͤlf 300
Was iſt doch dieſe zeit 307
Wenn wird doch mein J. 305
Wer gedult und demuth 309
Wer nur den lieben G. 301
33. Morgen: Geſaͤnge.
Auf, auf, ihr meine lieder 315
Auf mein herz und mein 317
Aus meines herzens⸗gr. 31
Bleibe bey mir, liebſter 310
Fuͤr deinen thron trett ich 325 At
VVV
8 * N
135
7 5 N
Das erſte Regiſer. 8
HErr, es iſt von mere 41 N
ltr 15 deine 319
Ich dank dir ſchon durch 319
Ich will von ki 5 1 Ik
Liebſter JEſu, weil ich 321
Mein Gott! die ſonne g. A 1
Nun ſich die nacht geend. 312
O Chriſte! morgenſterne 322
5 Gott! ich thu dir dank. 316
Jeſu, ſuͤſſe ſeelen-luſt 321 f
8 Jesu, ſuͤſſes licht, nun. 322
O wie fröhlich, o wie ſel 323 1
Stilles Gottes⸗weſen du 324
Wann ſich die ſonn erhe. 326
Wie ein vogel lieblich 327
Wie ſchoͤn leucht uns de 312
Zu deinem preis und ruhr N
24. Abend⸗ Eefängit r
Abermal ein tag verfloſ. 351
Chriſt, der du biſt der hel. 334 |
Der lieben ſonnen licht |
Der tag ift hin, mein J. 5
Der tag iſt hin mit ſeinem 330 |
Die nacht iſt vor der thuͤr
Fuͤr alle guͤte ſey ui
Geh, muͤder leib zu deiner
HeErr, es iſt von meinen
Nun bricht die fin
Nun iſt vollbra 00 5
Nun ruhen alle waͤlder 336
Nun ſich der tag geendet 333
O groffer Gott, HE 3. 340
3 Neale n mein freud. 339
Unſre muͤden augenlieder 336
Wee munter mein gem. 328
35 Tiſ. ch⸗Geſaͤnge. f
bermal uns deine güte 343
3 |
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2
Ai . TEEN
En be ha Fr xt Bar > 2 EA 3: RN
ſey der Schoͤpfer d. 342
Nun danket alle GOtt
ö Vater, kindlich baͤten 345
36. In gemeiner Noth.
Ach HErre, du gerechter 345
Die waſſers⸗noth iſt groß 340
Du beſter troſt der armen 346
Hear, allerhoͤchſter GOtt 348
Von dir, liebreicher GOtt 347
7. Todes⸗ Betrachtungen.
Denket doch ihr menſchenk. 340
sch fterbe täglich, und m. 352
In unſern nöthen fallen 353
Run Gott lob! es iſt
treuer JEſu, der du biſt 354
88. Von der N. ichtigkeit.
| Menfch: fag an, was ift 355
Schon wieder eine von 356 3
= dahin der men. 357
Von Bei e der
Wel
en
|:
If O. Anfechtungs Geſz ange.
ech, frommer Gott! wo 362
5 (riſch auf, mein feel, ver. 362
| Err! hilf mir, o ich ſin. 363
ſebt jemand fo wie ich 2
11. Saat- und Erndte⸗ 155
4 Lieder. a
5 8 baut, 1 deine m. 515
*
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PORN A A KEN
Ta erſte Reger.
| N
Gott Vater, dir ſey lob 343
Groſſer Gott! wir arme 344
Meine hoffnung ſtehet v. 342
341
353 C
N
N
Herr des himmels und 55
O daß doch bey der reich. 367
O GOtt! es ſteht dein 367
O Vater! deine ſonne ſch. 308
n chriſten, mit zufr. 69
42. . ee Lieder.
Ach 5 geliebte! wir 370
Ach! kommet her, ihr m. 372
Lebt friedſam, ſprach Ch. 370
Muß es nun ſeyn geſch. 370.
43. Anhang.
Ach Hei, du allerhoͤchſt. 40⁰
Auf, mein geiſt! du haſt 373
Aus gnaden ſoll ich ſelig 374
Befiehl du deine wege dem 400
Bluͤhende jugend du hoff. 374
Chriſte wahres ſeelen⸗l. 375
Dank ſey dir, Vater m. 411
Dich bitt ich GOtt! bew. 410.
Die erndte iſt zu ende, der 376
Die herrlichkeit der erden 402
Die menſchen moͤgen herr. 405
Du aller menſchen GOtt 405
Du Friedens⸗ fürft, HErr 377
Eben jetzo ſchlaͤgt die ſtun. 378
Erſchrecklich iſt es, daß 370
Es glaͤnzet der chriſten 381
Fort ihr glieder und geſp. 382
Freue dich, du kinder ⸗or. 384
Friede! ach friede! ach 383
Gib mir, o GOtt, ein Aux
Gott der gewitter ſchafft 407
GOtt! deſſen liebevoller 14
Gott hat in meinen ta. 404
Gott ſorgt fuͤr uns Er
GDt Vater in dem him.
Groſſer prophete, mein h. 3
Groß iſt unſers GOttes 386
a liebe! denke doch 388
\ Jeſau, AL
* 25 5
„
Wu . 1 nh
u 4 er
; 9
Sch, baue deinen leib 388
5 Ihr kinder, was iſt wohl 389
In der ſtillen einſamkeit 389
Kommt ihr chriſten, komt 391
Kommt, liebe kinder 390
Liebreicher GOtt! dein 408
Liebſter JEſu, halt mich 392
Mein gemuͤth erfreuet ſich 403
Nun hab ich das, was ich 305
O Hoͤchſter! deſſen kraft, 3
O JeEſu Chriſt, meins 401
denen
Das zweyte Negiſter,
. nad dem Alphabet und der Zahl der Seiten
Fr „eingerichtet 45
Ach Jeſu, lebßer ſcelenft. 1 4
Ach Jeſu mein bruder und 172
Ach Jeſu! ſchau hernied. 77
Ach 1 wollt ihr 1 7
Seite
N itt zum 133
N Abermal ein tag v..
Abermal uns deine 343
Ach bleib bey uns Ya 103
Ach frommer Gott
Ach Gdtt erhoͤr mein ſeuf. 134
Ach Gott ich muß in tr. 355
Ach GOtt und HErr! wie 112
Ach Gott wie mancher 196 A
Ach Gott! wie manches 298
Ach anad über alle gna. 81
Ach Herr, du allerhöͤchſt⸗ 400
Ach HErre, du gerechter 345 2
Ach HErr Gott! gib uns
Ach HErr! lehre mich be. 257
Das e Regie.
wo 362 2
Ach! was 1 25 doch
4 Ach, wie will es endlich 226
5 beer ehe wir 370 3 Bari Gdtt ſeß dein
an 1
n Be N 8
5 N
,', NO —
393
O koͤnnt ich dich mei
O ſeele, zage nicht o 02 5 15 |
Sey getreu bis in den tod 305
So ſey nun wohl zuftied. 396
Wann einer alle ding v. 397
Warum biſt du traurig d. 376
Warum willſt du drauſ. 398
Wo iſt JEſus mein ver, 394 |
Wohl dem der ſich bey 393
Wohl dem menſchen der 303
Zwey ding, o Herr, bitt 303
13
Ach! was iſt doch unſer 247
Ach was ſoll ich ſünder 197
Ach wie betrübt find from. 198
Alle chriſten hören gerne 174 |
\
a Allein |
Bi
sieh * *
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2
7 Er?
Allein G5 tt in der .
Allein zu dir, HErr Jeſ. 140
Allein, und doch nicht g. 302
Alle menſchen muͤſſen ſter. 248
Als JEſus Chriſtus GOt. 60
Als Jeſus jetzund ſterb. 86
Als vierzig tag nach Oſtern 58
An JEſum denken oft und 162
Arme witwe, weine nicht 198
147 auf, ihr meine lieder 315
uf, auf, mein herz, und 103
Auf, chriſten⸗ menſch! auf 289
Auf, ermuntert euch ihr 159
Auf, IJEſu jünger freuet 46
Auf, ihr chriſten, Chriſti 303
Auf leiden folgt die herr. 169
Auf meinen lieben GOtt 303
Auf, mein geiſt! du haſt 373
Auf mein herz und mein 317
Auf, o ſünder! laß dich 240
Auf, ſeele, IEſus, GOt. 162
5 gnaden ſoll ich ſelig 374
us meines herzens gr. 318
0 Aus tiefer noth ſchrey 113
B.
——œ— —„— ⏑ ⏑— y W u
n ſey wohl. 304 7
Bittet, ſo wird euch gege. 92
Bleibe bey mir, liebſter 310
Bleibe bey 1 ae 329
Blicke meine ſeele an
h Bringt her dem Henn 216
0 C. 7 1
| hriſt der du biſt der 0 334
E a f elen. 328:
2
Das zweyte Regiſter. Fr
Die liebe leidet nicht ge. OR
227
Chriſt iſt erſtanden von 33
Chriſtus, der iſt mein leb. 253
Chriſtus, der uns ſelig 34
Chriſtus lag in todes⸗ban. 33
D.
Den dem HErren, o 344
Dank ſey dir, Vater 411
Dankt dem HErrn, ihr 217
Das alte jahr vergangen 21
Das iſt ein theures wort 13
Dein wille, liebſter Vater 306
Dein wort iſt ja die rechte 104
Dem allerhoͤchſten weſen 113
Demuth iſt die ſchoͤnſte 132
Denket doch, ihr menſch. 349
Der glaub ift eine zuver. 98
Der glaub iſt oft fo klein 99
Der grimmig tod mit ſei. 259 |
Der HErr, der aller end. 73
Der HeErr hat alles wohl 64 f
Der HErr iſt mein getr. 307
Der lieben ſonnen licht 337
Der tag iſt hin, mein J J. Zar
Der tag iſt hin mit ſeinem 338
Dich bitt ich, Gott! be. no
Die engel, die im himm. 28
Die erndte ift zu ende 376 .
Die glocke ſchlaͤgt, und 261 5
Die herrlichkeit der erd. 402
Die menſchen moͤgen e 1
N die id: 2
Du bester troſt t dei armen 34 40 6 5
Du friedens⸗fuͤrſt, HErr 3275
Du lebens⸗brod, HErr 82
5 25 0 Ay 1 . 8
rw
Di nal: ich bin ein 236 €
Ds ſpiegel aller tngend 174
Da ag hoͤchſtes 132
E.
in 190 ſchlaͤgt die ft. 378
Edler Meiſter aller t. 142
Ehre ſey jetzo mit freuden 9
Ein kindelein ſo loͤbelich 20
Ein kind gebohrn zu Beth. 12
a guten kampf hab 253
in wuͤrmlein bin ich von 262
Eins betruͤbt mich fehr 228
Erhalt uns deine lehre 238
Erleucht mich, Herr, m. 214
Ermuntert euch, ihr from. 292
Erneure mich, o ewigs 141
Erſchrecklich iſt es, daß 379
Es baut, HErr, deine 365
Es glaͤnzet der chriſten 381
Cs iſt das heil uns kom. 100
Es iſt gewißlich an der 278
Es ſey dem Schöpfer d. 342
Es find fchon die letzten 279
Ey! was frag ich nach 350
F.
got ihr glieder und ge. 382
Freu dich ſehr, o mei. 262
Freue dich, du kinder⸗ord. 384
Freunde, ſtellt das weinen 264
Freylich bin ich arm und 358
Friede! ach friede! ach 383
Friſch auf, mein ſeel, ver. 362
Fuͤr alle guͤte ſey gepreiſt 335
Für deinen thron trett ich 323
Bürnahr er nimmt die 4 211
Das zweyte Regiſter. | nr
Gelobet ſeyſt du, ZA 16. A
Geprieſen ſeyſt du, JEſu 4
Gerechter Gott! wir klag. 265
Gib mir, o Gott, ein
Gott der gewitter schaff g/ |
Gott deſſen liebevoller 404
Gott des himmels und 311
Gbdtt deß ſcepter, ſtuhl 176
Gott, du haſt es fu be. 301
Gott du haft in deinem 101
Gott du ftifter aller won. 7x
Gott! gib einen milden 52
Gott hat das evangel. 279
GDtt hat in meinen tag. 404
Gott iſt ein GOtt der 180
Gott lob! die hochgew. 18
Gott lob, die ſtund iſt 25⁰
Gott ſey dank in aller 14
Gbtt ſorgt für uns, o 409 |
Gott Vater, dir ſey lob 343
GOtt Vater in dem him. 62
Gott Vater in dem him̃els 38
Gott wills machen, daß 190
Groſſer GOtt! wir arme 34
Groſſer prophete, mein 38
Groß iſt unſers GOttes 380
Gute liebe! denke doch 388
Gute nacht ihr meine lieb. 266 |
ter Hirte! willt di 163
Guter Saͤe' man 15 i
eiſt, du him. OT | |
Helft mir Gottes gute 24
HErr, ach hilf uns! wir 118
HErr, allerhoͤchſter Gott 348
Herr! auf erden muͤſſen 47
dr En. der einig G. 19
Er hi UHR, v. 1 3
INTER
Herr, deine treue ift ſo 117
Herr des himmels und 366
Herr, es iſt von meinem
lleben wiederum 314
Herr, es iſt von meinem
|; leben abermal 334
Herr Gott, ſey du gepr. 25
Herr hilf mir, o ich ſinke 363
Herr, ich habe mißgeh. 144
Herr JEſu Chriſt, dich zu 3
Herr JEſu Chriſt, du h. 127
Herr Jeſu, gnaden⸗ſonne 95
Herr Zebaoth, du ſtarker 119
Herzlich thut mich verl. 254
Herzliebſter Abba! deine 319
Hent iſt das rechte jubel 53
Heut iſt des Herren ruhe 4
Hilf Gott, daß ja die kin. 95
Hilf Herre GOtt, uns w. 207
Hilf Herr Jeſu! laß 22
Himmel, erde, luft und 71
Hoͤchſter GOtt! wir dan. 8
Wammer hat mich ganz 200
Ich armer menſch, ich 145
ch mit ganzer 235
„Herr Jeſu 159
lich und 352
einem mor. 267
hi Das zweyte Regiſter. f
Ich will von deiner
177 Naſſet ab, ihr meine lieb. 249
Laſſet ab, von euren.
Ich will von meiner Mif. 145
Jeſu, baue deinen leib 388
Jeſu, meine luft und fr. 178
Jeſu meine, ſeelen won. 208
Jeſu, meines herzens fr. 35
Jeſu rufe mich, von der 12
Jeſus nimmt die ſuͤnder 128
Jeſu, wahres GOttes⸗L. 229
Ihr jungen helden aufge. 153
Ihr kinder des Hoͤchſten 185
Ihr kinder, was iſt wohl 389
Ihr fünder kommt gegan. 43
Ihr wayſen weinet nicht 202
Ihr wunderſchoͤnen geiſter 20
In allen meinen thaten 74
In dem leben hier auf er. 97
In der ſtillen einſamkeit 389
Ju dich hab ich gehoffet 13 15
In unſern nöthen fallen 353
e
Kein ſtuͤndlein geht dah. 270
Kinder, lernt die ord. 105
Komm, heil'ger Geiſt! k. 6“
Komm, o komm du Geiſt 88
Komm ſterblicher betrach. 243
Komm, Troͤſter, komm 36
Kommt, danket dem hel. 108 1
Kommt her, ihr chriften 230
Kommt her zu mir, ſpr. 203
Kommt ihr chriſten, komt 30
Kommt, kinder, laßt uus 153
Kommt, laßt euch den 107
Kommt, liebe kinder, k. 398
8 5 « Ms Fa: 1
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Lebt friedſam, ſprach Ch. 370
Lebt jemand ſo wie ich 364
Liebe die du mich zum bil. 65
Liebes herz bedenke doch 15
Liebet nicht allein die fr. 181
Liebreicher GOtt! dein ſ. 408
Liebſter GOtt, wenn werd 272
Liebſter Heiland! nahe d. 120
Liebſter JEſu, du wirft 121
Liebſter JEſu, halt mich 392
Liebſter JEſu, weil ich gar
Liebſter Jeſu, wir ſind hier 3
Liebſter Vater! ich dein 147
Lobe den Herren, den m. 220
Lobt GOtt, der uns erſch. 220
. M.
Mache dich mein geiſt 115
Macht hoch die thuͤr 16
Man mag wohl ins klag. 230
Man wuͤnſchet gute zeiten 27
Meine armuth macht m. 121
Meine hoffnung ſtehet v. 342
Meine ſorgen, angſt und 297
Meinen Jeſum laß ich 110
Meines lebens beſte freud. 35
Mein gemuͤth erfrenet ſich 403 Nun ruhen alle waͤlder
Mein GOtt! ach lehre 198. Nun ſich der tag geend.
Mein Gott! die ſonne g. 314 Nun ſich die nacht ge. 12
Mein Gott! ich weiß w. 273
Mein Heiland habe auf 150
Mein herze ſey zufried. 204
Mein Jeſus ſtirbt, drum 210
Mein Jeſu, weil dein 220
Das zweyte Regiſter.
O Chriſte!
— O Chriſt! gib nur 281
Mir nach! ſpricht Chriſt. 187
Muß es nun ſeyn geſch. 370
N.
Nie will ich dem zu ſcha. 181
Nun bitten wir den 59;
Nun bricht die finſtre n. 333
Nun danket alle Gott
Nun freut euch GOttes k. 48
Nun Gott lob! es iſt voll.
bracht, aller jammer 353
Nun Gott lob! es iſt voll⸗
bracht ſingen, baͤten 8
Nun gute nacht, ihr lieb. 276
Nun hab ich das, was ich 395
Nun hab ich uͤberſtanden 25 ch
Nun hat ſich angefangen 280
Nun hoͤrt des HErren te. 878
Nun iſt es alles wohl g. 355
Nun iſt vollbracht auch 339
Nun kommt der heiden 105
Nun laßt uns den leib 275%
Nun laßt uns gehn und
Nun lieg ich armes wuͤr. 274
Nun lobet alle GOttes 221
Nun reif’ ich von dem 287
3300
Nun wolle GOtt, daß u. 25
O.
morgenſter. 322
Mein junges leben hat 272 O daß doch bey der reich. 36!
Mein lebensfaden lauft 122 O du toll und thoͤricht v. 222
Mein ſchoͤnſter und lieb. 109 O ewigkeit, du donnerw. 28 10
Mein wallfahrt ich voll. 273 O friedens⸗fuͤrſt aus Da. aM)
Wenſch! ſag an, was iſt 355, O fürften-Eind aus Da.
Huf, ihe menſchenk. 232 O GDtt, der du aus her. 3a
o
14 2 223 O wie 0 a die 725 | FERN \
ott, frommer 2 |
I San, du höchiter 950 8 O Wunder⸗ groffer ſi ge „„
Gott! es ſteht dein m. 367 | N
Gott! ich thu dir dank. 316 P. e
II groſſer Gott, Herr Ze. 31 Pie ſtehe auf, fbr 19 %
O heil'ger Geiſt, kehr bey 51 Preiſe den HErren, 224
J heiliger und reiner 52 Preiſet Gott in allen lan. at
Hoͤchſter! deſſen kraft 406 Preis, lob, ehr, ruhm 241
D Serufalem du ſchoͤne 285 Preißt, chriſten, mit zufr. 369
O Jeſu Chriſte, wahres l. 6 Prophet JCſu! du 1 255 . .
> Jeſu Chriſt, meins leb. 01
Jeſu, du mein braͤutig. 1 Me N. 5
u, Jeſu! Gottes 163 5
\ en freud. 339 Meiner flammen! f We 126 9
79 a mein braͤut' gam 55 Ringe recht, wenn 160
9 Jef 85 115 ee feele ! wahre 186 a
15 ‚fie ch, nun > er
h ihr auserwaͤhlten kind. 115
5 1 geſpielen freuet euch 222 gane een . 5.
) ihr treuen Gottes⸗kn. 235 Sicket euch, 3
2 h, ihr lie
‘) konnt ich dich, mein 409 Smuͤcke dich, o liebe feel.
| 6 h, o liebe feet |
Lamm Gottes unſchuld. 3 Son wieder eine von 36
iebſter aller lieben 118 Sonſter JEſu, liebſtes 164
ein ſtarker bundes⸗k. 5 Sing dich auf zu dei. 170
ch! U bewein dein ſ. 85 Se: „ was ermüd ſt du 165
ſch, wie iſt dein h. 100 Seoꝛ⸗ braͤutigam, JEſu 288
icht ob d. 396 S ich, mein geiſt, ein 42 |
bekehre 284 Seystren bis in den tod 35
ſeelenkr. 124 Sey treu in deinem leid. 206
laß mich 187 Sey nt getreu, halt ſei. 80
ey und ehr dem h. 2 7
Stegeürſte, Ehren⸗kö. 5
Sieh, bin ich, ehrenk 21
Sieb, a 1 er wi 18 85
So 9 nu
So jemy ſy .
Soll
Sollt ich meinem Gott
So ſey nun wohl zufried.
Spahr deine buſſe nicht
Stilles Gottes⸗weſen du
Stilles Lamm und fried.
Straf mich nicht in Del.
Süſſer Chriſt, der
66
396
140
324
191
126
Treuer Gott! ich muß 130
U.
Uurendliche, den keine 7
Unſer Heiland ſteht 41
Unſer Herrſcher, unſer ko. 28
Unſer Vater im himmelr. 29
Unſer wandel iſt im him. 1
Unſre muͤden augenlieder 3
Uuveränderliche Guͤte, 3
55
Valet wil ich dir geben
Vater! wann wir JO
Voller ehrfurcht, dank und !
Vom himmel hoch da 17
Von dir, liebreicher Gotta?
Von Gott will ich nicht 68
Von grund des herzeus 24
W.
Gachet auf! ruft un 57
W eee 116
Wacht auf, ihr chrifteh157
Waan eiver alle ding / 397
Wagn ich es recht beſ 296
287 Wenn wird doch mein
Sn
anz mein herz ſich FF 299
RR zein ſtfindl 246
5 f 300
Das zweyte Regiſter.
4
Was iſt doch dieſe zeit
du biſt 46 Was kan ich doch für d. 21
Wir kindlein danken Got.
Warum biſt du traurig d. 37
Warum ſollt ich mich d. 21
Warum willſt du drauſ. 39
Was frag ich nach der w. 9!
Was GdOtt thut, das iſt 20
5 30
Was mich auf dieſer welt 9
Weh mir! daß ich fo oft 12
Welt hinweg! ich bin dein 30
Wenig ſind, die goͤttlich
Wenn ich, o Schoͤpfer
a
Werde munter mein ge. 32
Wer gedult und demuth 30
Wer GOtt vertraut, hat 929
Wer JEſum bey ſich hat 21
Wer nur den lieben Gott 30
Wer ſich duͤnken laͤßt, er 15
Wer ſich im Geiſt beſchn. 2
Wer ſeinen JEſum recht 10
Wer ſind die vor Gottes 28
Wer weiß, wie nahe mir 24
Wie ein vogel lieblich 32
Wie flieht dahin der men. 35
Wie freuet ſich mein herz 16
Wie iſt die welt fo feind. 18
Wie lachet der himmel, wie 79
Wie ſchoͤn iſt unſers Koͤn. 29 fl
Wie ſchoͤn leucht uns der Zu
Wie ſoll ich dich empfang. N
Wir chriſten⸗leut hab'n jetz. 2
Wohlan! all die ihr dur. 22
Mohl dem, der den HErren 7
Wohl dem der ſich bey zeit 39
Wohl dem, der ſich mit 195
0
| oh mit fl
JJ ya A se
Walden Regiſter.
D iß das bittre 43 Zion klagt mit angſt und 5 g
Wo iſt der weg, den ich m. 188 Zu deinem preis und ruhm 37
zo iſt Seins mein ver, 394 Zu mir, zu mir, ruft Jeſ. 10 4 a
iM
euch ein zu deinen thor. 57
Zeuch mich, zeuch m. 150
n en EN
———
Zwey Ding, o He bitt 39 1 05
.
EEE
5
. To
. ein Kegifter 1 35
ide Rieder und Pfſalmen, welche auf
inerley Melodie koͤnnen geſungen werden,
1
Der 42 Pſalm. Lobw.
bermal ein tag ver. 331
Ach gnad uͤber alle gn. 81
| Ach HE! lehre mich 257
wann kommet doch 258
wie will es endlich 226
ein geiſt! du haſt 373
ch, ihr menſch. 349
aͤgt die ſt. 378
die letzten 279
Nach der Zahl der Seiten eingerichtet.
8 Treuer Gott! ich muß doo
Herr, es iſt von meinem .
leben abermal _ 334 N 85
Err, es iſt von mein .
314
leben wieder eine
Hilf, HErr JEſu! laß gel. 22
IEſu, meine luft und fr. 178
Kommt ihr chriſten, komt 30
Kommt, laßt euch den H. 177
Laſſet ab, ihr meine lieben 249
Laſſet ab, von euren thraͤ. 271
Liebſter GOtt, wenn w. 272
Liebſter JEſu, halt mich 392
Meine ſorgen, angſt und 297
O mein ſtarker bundes⸗k. 148
Preiſet Gott in allen lan. 41
Schaffet, ſchaffet, menſch :
Schoͤnſter IEſu, liebſtes
Sey getreu in deinem lei
Unſer Hei land ſteht geb. n
uſre wann augenliede
Melodien Regiſter.
Vater! wann wir vor 150
Voller ehrfurcht, dank 9
Wachet, wachet, ihr jung. 116
Wann mein herz ſich G. 299
Warum willſt du drauſ. 398
Werde munter mein gem. 328
Wie ein vogel lieblich 327
Wohl dem, der den Her. 75
Wohl mit fleiß das bittre 43
Zion klagt mit angſt und 219
(9)
Befiehl du deine wege, und 31
Befiehl du deine wege dem 400
Ihr wunderſchoͤnen geiſter 29
Wie ſoll ich dich empfang. 7
Chriſtus der uns ſelig m. 34
Ihr fünder kommt gegan. 45
Ich will dich nicht verlaſ. 76
Sollt ich jetzt noch, da mir 102
Liebſter Bater! ich dein 471
Wacht anf, ihr ehriſten al. 157
Du ſpiegel aller tugend 147
IJEſu, wahres GOttes⸗L. 229.
Erhalt uns deine lehre 238
Bei
Ich habe luſt zu fcheiden 246
Ich war ein kleines kind. 251
Herzlich thut mich verl. 254
Bedenke, menſch! das 258
Ermuntert euch, ihr from. 202
Schwing dich auf zu d. 701
Bleibe bey mir, liebſter 310
Bleibe bey mir, liebſter. 329
Valet will ich dir geben 360
Chriſte wahres ſeelen⸗l. 375
Diez bitt ich, Gott! be. 410
8 8
eig Palme Lob.
Da cz hegreiflich hoͤchſtes 132
Hei eſu chr. dich zu uns 3
SR 0
1
a Cheißte, wahres l. 6
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1
Es baut, Herr, deine
ur
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|
|
|
|
O Gott, du hoͤchſter gnad.
Wir kindlein danken Got. g
Wir fingen dir, Immanuel 10
Auf, Jeſu jünger freuet 40
Nun freut euch Gottes 48
O heiliger und reiner geiſt 5%
Als Jeſus Chriſtus Gottes 6ch
Komm, heil'ger Geiſt! 6
O Jeſu, du mein braͤutig. 840
Hilf Gott, daß ja die kind. 93
O ſtarker Gott, o ſeelenkr. 124
Ach Jeſu, liebſter ſeelen 130%
Erneure mich, o ewigs 14 f
Ihr jungen helden aufge, IS
An Jeſum denken oft und 162
Ruh ſuche, ſeele! wahre 3865
O ihr geſpielen freuet euch 22
So graber mich nun im. 2550
Nun lieg ich armes wuͤr. 274
Nun laßt uns den leib 275
Wann menſchen huͤlf Zoch
Mein Gott! die ſonne 3 aß
Fuͤr deinen thron tret ich 3259
Nun iſt vollbracht auch 330.
O Vater, kindlich baͤten 345
O Vater! deine ſonne 3085
Zwey ding, o Herr, bitt 393
D Jeſu Chriſt, mein's 40
eee i
Es iſt gewißlich an der 278
Gerechter GOtt! wir kla. 265.
Berrübtes herz! ſey wohl. 3044,
Dein wille, liebſter Vater 300
Der Herr iſt mein getr. 307
Abermal uns deine guͤte 343.
Ach Herre, du gerechter 3050
3000
Erſchrecklich iſt es, daß 3700
Wohl dem menſchen, der 30 u
Wann einer alle ding 397
Melodien
Sepriefen Ton du, Sefu 4
Gott, der du aus herz. 30
der Herr hat alles wohl 64
Benn ich, o Schoͤpfer 72
du lebens⸗brod, Herr Jeſu 82
sch komm jetzt als ein ar. 83
Der glaub iſt eine zuverſicht 98
Es iſt das heil uns kom. 100
9 menſch! wie iſt dein 106
lus tiefer noth ſchrey ich 113
Herr, deine treue iſt ſo 117
derr Zebaoth, du ſtarker 119
9 Vater, unſer Gott es iſt 125 3
herr Jeſu Chriſt, du hoͤch. 127
Leh mir! daß ich ſo oft 129
vill bon meiner miſ. 145
ffeele, JEſus, GOt. 162
ich G tt! wie mancher 196
x hat mich ganz 200
zilf HErre GOtt! uns w. 207
zringt her dem Herren 216
1 5 lob und ehr dem 217
ſbrophete JEſu! du biſt 242
omm, ſterblicher, betr. 243
Bann mein ſtuͤndlein 246
ch GOtt! ich muß in 255
ie glocke fchlägt, und 3. 261
in wen bin ich 202
Vater der barmherzigk. 238
. Gott, der nn aus Pas
nendlicher, den keine
ir menſchen f
R et 1 9 Nee
7 — x Tl
7 8
3 Höchſter GOtt! wir dank.
9
Regiſter.
(7)
Auf meinen lieben Gott 303
Die waſſers⸗noth iſt groß 346
Nun reif’ ich von dem 287
Von dir liebreicher Gott 347.
1 8 4 u
HErr Chriſt, der ein' ge Got. 19
HErr Gott, ſey du gepr. 25
Herr Jeſu, gnadenſonne 95
Ich ſtund an einem 2 2
9
Bluͤhende jugend du hoff 374
Danke dem Herren, o ſeele 34
Haſt du dann, Jeſu, dein 1433
Lobe den Herren, den 220
Preiſe den 1 der? 20
— —
22
10) Br
Der glaub 10 oft fo klein 9
O fichrer menſch! bekeh. 283
Unſer Vater im himmel. 291
* Gott! wie manches 298
1 0
Nun ſich der tag geendet 333
Nun ſich die nacht geendet 312
Was mich auf dieſer welt 97
Zu deinem preis und ruhm 327
Geh, muͤder leib, zu deiner 332
Nun bricht die finſire 333
Gott ſorgt 1 uns, o 409
12)
Der 77 Plalen. Lobw. 5
Heil'ger Geiſt, du himmels 15 1
Unveraͤnderliche gute 308 A
Auf, mein herz und mein ai |
(13) 1
> ade, IEſu, wir find hier 33
Nun GOtt lob! es iſt voll. S
tt, du haſt in deinem
.
Melodien Regiſter.
Liebſter Jeſu, weil ich
(14)
Ich will, o Vater, allezeit 5
O friedens⸗fuͤrſt aus Dav. 10
. 321
O fuͤrſten⸗kind aus Davids 20
O wunder⸗groſſer ſieges 49
O heil'ger Geiſt, kehr bey 51
O JEſu, JEſu, GOttes 163
Kommt her, ihr chriſten 239
Wie ſchoͤn iſt unſers kö. 290
Wie ſchoͤn leucht uns der 312
1 e ee ſey lob 343
9
Heut iſt das rechte jubel
Dein wort iſt ja die rechte 16
75
Auf ihr chriſten, Chriſti 303
Meine hoffnung ſtehet 342
Liebe, die du mich zum 65
00
Friſch auf mein feel, ver. 362
53
80
Sey Gott getreu, halt
Als Jeſus jetzund ſterben
O ihr treuen Gottes⸗kn. 23
Der grimmig tod mit ſein. 259
07
Alle menſchen wüſsen ſt. 248
Sieges⸗fuͤrſte, ehren⸗koͤnig 50
Bittet, ſo wird euch gegeb. 92
Demuth iſt die ſchoͤnſte tu. 132
5 22)
1 Gelobet ſeyſt du, JEſu Ch. D
Heut iſt des HErren ruhetag AB
Nun wolle GOtt, daß 7 27
Kommt, 1 kinder 4 300
Nun danket al
| Ale chriſten hoͤren gerne 174 Du ſagſt: ich bi
Du, o ſchoͤnes welt⸗geb. 175 Gib mir, o Gott
*
|
|
= 3890
t ſich a
Ich hab A 1225 G01 2600
Nun iſt es alles wohl ge. 33
Wie flieht dahin der men. 357
(20)
Gott wills machen, daß 194)
Kinder, lernt die ordnung 10g
Reine flammen! brennt 1265
Ringe recht, wenn GOt. 16)
Wer ſich duͤnken Eu er 15 J
(21
Freylich bin ich 45 und 358
Freunde, ſtellt das wei
Guter Hirte! willt du
Seht, baue Deinen lei ö
Jeſus nimmt die ſuͤnder 6
Meinen Jeſum laß ich 11 5
Seele, was ermuͤd'ſt du. 16
In der ſtillen ei
Mein ie
11
D.
4
0
23) N
Ich weiß ein blümlein 81
I. 34 i
nein chr. 2305
en 45
END meiner 5 won. 208. Er a Gott 3 ai
4 5 ne
In dem leben hier auf erden 97
Wer ſind die vor Gottes 285
(26
)
ach treib aus meiner feet 136
Wann ich es recht betr. 296
27
In dich hab ich gehoffet 131
Fuͤr alle guͤte ſey gepreiſt 335
uch, frommer Gott! wo 362
In unſern noͤthen fallen 353
en Gott, dein N
„„
ich Sfakmnein bruder u. 172
Ach herzens⸗geliebte, wir 370
* (29)
Rum ruhen alle waͤlder 336
t lob, die ſtund iſt 250
llen meinen thaten 74
Bun hab ich überftand. 251
welt ich muß dich laſ. we,
ann fich die ſonn erheb. 3
Nuß es nun de ze
die herrlichkeit erden 402
hi "al in meinen tagen 404
30
ir nach! ſpricht Chriſt. 187
ſuf, chriſten⸗menſch, auf 289
Bofermand ri, ich leb 183
ſu mir, zu mir, ruft Jeſus 194
| tun lobet alle Gottes S. 221
| m! was frag ich nach der 350
Reines lebens beſte freude 35
tenfch, ſag an, was iſt
805 du haft es 10 ra
7 Wie iſt die wels ſo feind. 184 ö
O Jeruſalem du ſchöne 285
Ach! was hat dich doch 13
Setze dich, mein geiſt ein a2
Komm, o komm, du Geiſt 5
Liebe, die du mich zum bilde 65 |
Wenig ſind, die goͤttlich 79
Schicket euch, ihr lieben 88
Abermal ein ſchritt zum 133
Ach, Nan willſt du, Jeſu 140
Zeu zeuch mich 150
Ich wil l eben, und mich 177
Sieh, hie bin ich, Ehren⸗k. Be
Dankt dem HErrn, ihr G. 2
Freue dich, du kinder en 10
(330 5 9
0 Herr, der aller enden 73 >
Nun laßt uns gehn und tr. 22
O Jeſu, meine wonne 85 1
Dem allerhöchſten weſen 113 3
u auf, ihr meine lieder 315
(34)
O ſuſſes Lamm, laß mich 187
6 Der tag iſt 5565 mein a 1
Mache dich Melt bet 115
Straf mich nicht in 126
Blicke meine ſeele an 227 ;
Liebſter Heiland, nahe 120
(360
Kommt her zu mir, ſpricht 2
Ach Herr Gott! gib uns
GoOtt lob! die hoch gewuͤn. 18
Geh aus, mein herz, und 69
Nun hört des HErren te. 87
Auf, auf, mein herz, und 103
Auf leiden folgt Die herr. 169
Kommt her zu mir! ſpr. 20:
— 5 nu die 3 dur. 2:
Melodien Neger 2 5
D* Sc Tin ſeelen⸗luſt 321 321
137)
Wer nur den lieben Gott 301
Gott Vater in dem him̃els. 385
Aus gnaden ſoll ich ſelig 374
Gott Vater in dem him̃elr. 62
Die liebe leidet nicht ge. 67 3
Mein lebensfaden lauft 122
Ich armer menſch, ich 145
Wer feinen Jeſum gecht 166
Mein Gott! ach lehre 190
Wohl dem, der ſich mit 193
ö An wie betruͤbt ſind from. 198
Mein Jeſus ſtirbt, drum 210
Mein Jeſu, weil dein 220
Wer weiß, wie nahe mir 244
Mein Gott! ich weiß w. 273
Allein, und doch nicht ganz 302
Herzliebſter Abba! deine 319
Ich will von deiner guͤte 320
Der tag iſt hin mit ſeinem 338
Ich ſterbe taglich, und 352
n wieder eine von 356
Herr, hilf mir, o ich ſinke 363
O daß doch bey der reich. 367
O Gott, es ſteht dein 367
Ach kommet her, ihr m. 372
O konnt ich dich, mein 409
Dank ſey 8 385 mei. a T
He fe mi 8 güte 2
5 A im geiſt beſchn.
5 | ir ante en 0
O treuer Jeſu, 3504
Preißt, chriſten, mit zufr. 300
(a8 u
ort, der 1 ba a
.
In
Kommt kinder,! aßt uns 153
Gott iſt ein Gott der l. 180
Mein herze ſey zufrieden 204
Herr Chriſt! thu mir 203
O Gott! ich thu dir dan. 316
e meines herzensgr. 318
Du beſter troſt der armen 346
Die erndte iſt zu ende 376
So ſey nun wohl zufried. 396
e
Fuͤrwahr er nimmt die ſ. 211
(ohen
Sollt es gleich bisweilen 211
Ach! was iſt doch unſer 247
Wer gedult und demuth 300
Liebſter JEſu, du 5 10
41)
O wie ſelig ſind die ſee 129
Eins betruͤbt mich ſehr uf 22
Man mag wobl ins klag.
(42)
Der 38 Pſalm. Lobw.
Meine armuth macht m.
Der 36 Da Robin. 2 ‚
O menfch bepei dein 1
tt thai
Was Gott thut, das iſt 205
rs du
„
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3 Seelen⸗braͤutigam, Jeſu a
Pilgrim Me ‚ fürdre 19 ii
46)
Ich dank dir ſchon durch;
Ach Gott und HErr! wie TI
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