Skip to main content

Full text of "Die spinnen Amerikas .."

See other formats


== En  TeBRet i | 


Rebsumnd “Aug 


HARVARD UNIVERSITY 


EIBRARN 
OF THE 


MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY 


NSG 


Die 


Spinnen Amerikas 


— Theridiidae. — 


II. Hälfte, 


Von 


Graf E Keyserling. 


Zweiter Band. 


. 
Nürnberg, 1886. 


Verlag von Bauer & Raspe. 
(Emil Küster). 


VAREL, 1 
P 0, UNS KlNboren 
{ I IASDOIRE ko 


CA j RIDGE. MA USA i 
ar 


Druck von E. Th. Jacob in Erlangen. 


Gen. Asagena Sund. 1833. 


1801. Phalangium Panzer. Faun. Ins. Germ. 78, 21. (ad partem). 

1805. Theridium Walcken. Tabl. d. Aran. p. 72. (ad partem). 

1832. Drassus Sund. Sv. Spin. Beskr. in Vet. Akad. Nandl. f. 1831 p. 132 (ad partem). 
1833. Asagena Sund., Consp. Arachn. p. 19. 

1856. Steatoda Thor. Rec. crit. p. 108 (ad partem). 

1861. Theridium Westr. Aran. Suec. p. 151 (ad partem). 


1864. s Blackw. Spid. of. Gr. Brit. und Irel. II. p. 175 (ad partem). 
1864. Asagena E. Simon H. N. des Araignees p. 162 (ad partem). 

1867. » Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 33, 41. 

1869. 5 Menge. Preuss. Spinn. p. 256. 


1869. 5 Thorell. On. Europ. Spid. p. 97. 

1881. a E. Simon. Aran. de France V. p. 171. 

1882. » Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. of. the Conect. Acad. V. Vl. 22. 

Der Cephalothorax länglich oval, vorn verschmälert und ein wenig erhoben. Mittel- 
grube quer-oval. Die Seitenfurchen am Kopf vorhanden. Clypeus weit höher als die Area 
der Augen, fast so hoch als die Mandibeln lang. 

Obere Augenreihe gerade, Augen klein, gleich weit von einander oder die MA. ein- 
ander etwas mehr genähert als den SA. Die 4MA. bilden ein längeres als breites Viereck, 
das vorn bisweilen ein wenig schmäler ist als hinten. Die SA. dicht beisammen. 

Die kräftigen, vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln ebenso lang 
als die Patellen, aber dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen kurz und breit, stark gegen einander um die Lippe gebogen, an der 
Aussenseite gerundet und vorn schmäler werdend. 

Die Lippe ziemlich gross, ebenso lang als breit und mehr als halb so lang als die 
Maxillen. 

Das herzförmige, flach gewölbte Sternum wenig länger als breit. 

Die Beine kurz und kräftig, fein behaart. 4. 1. 2. 3. 

Das weichhäutige Abdomen kurz- oval. 

Die weiblichen Palpen mit einer Endklaue versehen. 

Männer. 
1. Die Beine mit starken Dornen besetzt. . . 2 2 2.2... americana, Em. 


2. Die Beine, ohne Dornen 2 22 nn alticeps, n. sp. 
v. Keysserling, Theridiidae II, 2. 1 


Asagena americana, Emert. 
tab. XI. fig. 135. 


Asagena americana Emerton. N. England Therididae. Transact. of the Connect. Acad. 
Vol. VI. 1882. p. 23 Pl. IV. fie. 6. 


Mann: 
Io tale aim: 
Gephalothoraxssllaners error 
= in der Mitte breit 14 „ 
> wor alt 8 0 0 05 „ 
INbdomenblansre Dir 
= breitemsein we SEHE 


Mandibeln lang . ON: 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 8) 0,7 a! 1,0 0,7 = 48 Mm. 


DR 12, 206 og os Porno 
ER 10 0505 010070005 _ wa 
re“ ed eh oe 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, die Mandibeln dunkeler, 
ebenso ein schmaler Saum am Rande des Cephalothorax und des Sternums, die Beine und 
die Palpen gelb, der Hinterleib schwarz mit röthlichem Anfluge, der vordere Theil des 
Bauches bräunlich gelb. Oben auf der Mitte des Rückens jederseits ein weisser Fleck, 
ausserdem in der Mitte 4 kleinerunde und unten am Bauche mehrere ovale, braune Grübchen. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, in der Mitte am breitesten, 
vorn sehr schmal und gerundet zulaufend, nach hinten zu wenig schmäler werdend, am 
Hinterrande auch gerundet, oben recht flach gewölbt, vorn am Kopf am höchsten, von da 
bis zu der, gleich hinter der Mitte gelegenen, kleinen, halbmondförmigen Grube unbedeu- 
tend geneigt. Die den vorn schmalen und gerundeten Kopftheil begrenzenden Seitenfurchen, 
sowie einige, von der Mittelgrube aus, an den Seiten hinabsteigende Furchen sehr flach. 
Der unterhalb der vorderen Mittelaugen stark eingedrückte und daher gewölbte Clypeus 
fast doppelt so hoch als die Area der Augen. Die ganze Oberfläche des Cephalothorax 
ist lederartig und hin und wieder mit ganz kleinen Knötchen überstreut. An den Seiten- 
rändern befindet sich eine Reihe stärkerer und spitzer Knötchen, die ihnen ein sägeför- 
miges Aussehen geben. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere 
von vorn gesehen. Die beiden vorderen MA. sitzen an ziemlich vorspringenden Hügelchen, 
ebenso wie die sich nicht ganz berührenden SA. und sind ein wenig kleiner als die übrigen. 
Die hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den SA., 
aber sichtlich ein wenig weiter von den vorderen MA, welche reichlich um ihren Durch- 
messer von einander und kaum so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein 
etwas höheres als breites Viereck, das vorn unbedeutend schmäler ist als hinten. 


ee 


Die mit kleinen Knötchen besetzten, vorn ziemlich flachen Mandibeln ebenso lang 
als die Patellen und kaum so dick, als die Tibien des ersten Beinpaares. 

Die an der Aussenseite gerundeten, vorn stumpf zugespitzten und stark gegen ein- 
ander geneigten Maxillen umschliessen fast ganz die kaum breitere als lange, vorn gerundete, 
zugespitzte Lippe. 

Das von der Lippe nur undeutlich getrennte, etwas längere als breite, vorn gerade 
abgeschnittene und hinten zugespitzte Sternum ist noch rauher als der Cephalothorax. 

Die Beine kurz und kräftig, das letzte Paar ein wenig länger als das erste, 2!/,mal 
so lang als der Cephalothorax. Die Coxen aller ziemlich gross und hinten am Ende mit 
einem vorspringerden Höcker versehen, der bei denen des letzten Paares, die auch die 
dieksten sind, am meisten hervortritt. Die Schenkel der beiden ersten Paare sind oben 
stark gewölbt, daher recht dick und unten an der Aussenseite mit einer Reihe kleiner 
Höcker versehen, auf denen ebenso wie auf den anderen, sonst noch vorkommenden, Bor- 
stenhärchen sitzen. Der Schenkel des zweiten Paares ist unten am Ende jederseits mit 
einem zahnartigen Dorn und an der Aussenseite, etwas zurück, noch mit einem dritten, 
mindestens doppelt so langen bewehrt. Ganz ebensolche, nur kürzere Dornen finden sich 
am Schenkel des dritten und vierten Paares; der des vierten hat ebenso wie der des ersten, 
eine Reihe, oben ein wenig stärkerer Höckerchen. Die Tibien des ersten Paares haben 
eine spindelförmige Gestalt, indem sie in der Mitte weit stärker als an beiden Enden sind. 
Unten und an den Seiten derselben befinden sich, ebenso wie an denen des zweiten 
Paares, viele kleine, mit Borsten versehene Höckerchen. Sämmtliche Härchen an allen 
Gliedern sitzen auf kleinen Knötchen. 

Der längliche Hinterleib, in der Mitte am breitesten und hinten gerundet, hat vorn, 
wo er mit dem Cephalothorax verbunden ist, eine harte, scharfkantige, halbkreisförmige 
Wulst, die wohl ebenso, wie bei den europäischen Arten als Stridulationsorgan dient. 

Diese Art hat so grosse Aehnlichkeit mit Asagena phalerata Panz., von der sie sich nur 
durch Grösse und etwas anderer Färbung und anderer Stellung der Augen unterscheidet, 
dass ich sie nur für eine Varietät halten möchte. Die männlichen Palpen zeigen auch, 
wie auf der Abbildung zu sehen, nur eine sehr geringe Verschiedenheit. 

Bei A. phalerata sind die hinteren MA. fast doppelt so weit von den SA. entfernt 
als von einander, was den Hauptunterschied zwischen den beiden Arten ausmacht. 

Weib: 

Totallänge 4 Mm. 

Ganz ebenso gefärbt, aber weniger schlank gebaut. Der Cephalotharax verhältniss- 
mässig breiter und vorn zugespitzt. Das Sternum mit kleinen Grübchen und Knötchen 
versehen, die Augen ungefähr ebenso gestellt, die Beine aber kürzer und dünner und ganz 
ohne Höcker und Dornen. Das oben recht hoch gewölbte, länglich ovale Abdomen überragt 
hinten ein wenig die Spinnwarzen. 

Die Universität in Cambridge Mass. besitzt ein entwickeltes und ein junges Männchen. 
Herr Marx fing beide Geschlechter im September bei Philadelphia und Washington. 


1* 


ee 


Asagena alticeps, n. Sp. 
Tab. XI. Fig. 136. 


Mann: 
Totallänge 3,7 Mm. 
Gephalothorax lan a rg 
n in der Mitte breit 13 „ 
5 VOrnOpreItee OT: 
ANbdonenwlan Dur ae 
5 breit TR ARE DR 
Mandıpelnwlanes re neo 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,6 0,7 1,3 1,4 0,95 5:92Mm: 
DE 1,4 0,6 all al VI ZEIER 
Dr: 1,2 0,5 0,9 1,0 Sm AR 
AG 1,8 0,7 11.5) 1,6 0.9, —ER 6 Den 


Der Cephalothorax hiuten schwarzbraun, nach vorn zu allmählig in Rothbraun über- 
gehend, die Mandibeln und die Maxillen ebenso, die Lippe, das Sternum, die Coxen 
aller und die Schenkel der drei hinteren Beinpaare fast schwarz, die Schenkel des ersten 
Paares, sowie die Palpen bräunlich roth, die Endglieder des hintersten Paares und das 
Endglied der Palpen braun, die Endglieder der anderen Beine gelb. Der Hinterleib schwarz 
bis auf die grosse Chitinplatte am vorderen Theil des Bauches, die dunkelrothbraun 
gefärbt ist. Auf dem Rücken befindet sich am Vorderrande und kurz vor der Mitte ein 
weisses, schmales, gekrümmtes Querband, jederseits des letzteren ein kurzes Strichelchen 
und hinter demselben, in der Mittellinie, ein kleiner Querstrich und dann auch noch ein 
Punkt von derselben Farbe. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und 
mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, fast 
ebenso lang als Femur IV. oder Patella und Tibia I. Der vorn stark erhobene Kopftheil 
wird an den Seiten durch flache Furchen begränzt und endet, hinten schnell abfallend, in 
der queren Mittelgrube des niedrigen Brustrückens, von der aus, nach hinten und an den 
Seiten hinab, einige flache, aber deutliche Furchen laufen. Die ganze Oberfläche dieses 
Körpertheils ist sehr fein lederartig granulirt. Der vordere Kopftheil, an dem die Augen 
sitzen, ragt vorn weit hervor. Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen, aber 
niedriger als die Mandibeln lang. 

Alle Augen sind ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner. 
Die hintere Augenreihe erscheint, von oben gesehen, deutlich nach vorn gebogen (recurva), 
die vordere von vorn betrachtet gerade. Die beiden hinteren MA liegen wenig mehr als 
um ihren Radius von einander und reichlich um ihren Durchmesser von den hinteren SA, 
die mit den vorderen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die vorderen, an 
den Enden einer kleinen Wulst liegenden MA sind um ihren Durchmesser von einander und 
nicht ganz so weit von den SA entfernt. Die 4 MA bilden ein etwas längeres als breites 
Viereck, das hinten schmäler ist als vorn. 


UND. 


Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen, in der oberen Hälfte gewölbt und 
fast so dick als die Schenkel, stehen abwärts gerichtet, werden gegen das Ende hin 
dünner und divergiren von der Basis an. Die Klaue am Ende derselben ist dünn und 
gerade, fast ebenso lang als sie selbst und ähnlich gestaltet wie bei den Männern der G. 
Tetragnatha. 

Die wenig längeren als breiten, vorn stumpf zugespitzten, an der Basis gewölbten 
Maxillen sind stark gegen einander geneigt und umschliessen zum grossen Theil die reich- 
lich halb so lange, vorn gerundete und ungefähr ebenso breite als lange, vorn mit 
keiner Wulst umgebene Lippe, die von dem länglich herzförmigen, mässig gewölbten und 
dünn behaarten Sternum durch eine deutliche Furche getrennt ist und mit dem hinteren 
Ende nicht bis zwischen die Coxen des hinteren Beinpaares reicht. 

Der Hinterleib um den dritten Theil länger als breit, vorn schmäler als hinten. Der 
ganze vordere Theil des Bauches wird von einem grossen, glänzenden Chitinschilde bedeckt, 
der vorne auch das Verbindungsglied mit dem Cephalothorax wulstförmig umgiebt. 

Die Beine mässig lang und kräftig, alle nur fein behaart. Das A.te Paar länger als 
das erste. 

N. Granada. In meiner Sammlung. 


Gen. Mimetus, Hentz. 


1832. Mimetus Hentz. On North Amer. Spid., in Sillam. Journ. of Sc. und Arts. XXI. p. 104. 
1850. % Hentz Boston Journ. Nat. Hist. VI. p. 31. _ 

1870. Ctenophora Blackwall. An. and. Mag. of Nat. Hist. V. p. 401. 

1873. Mimetus E. Simon. Mem. Soc. R. Sc. de. Liege p. 76. 

1881. 5 E. Simon. Arachn. de France V. p. 28. 

Der Cephalothorax bedeutend länger als breit, oben niedrig; der Kopftheil lang und 
schmal, oben etwas convex. Der Clypeus weit niedriger als die Area der Augen. 

Von oben gesehen ist die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen MA., weit 
grösser als die übrigen und die SA., dicht beisammen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das 
vorn breiter ist als hinten. Die hinteren MA. einander näher als den SA., die Augen der 
unteren Reihe in ziemlich gleichen Entfernungen von einander. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln länger als die Patellen und dünner als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die wenig gegen einander geneisten Maxillen mindestens doppelt so lang als breit, 
vorn gerundet und mit ziemlich parallelen Seiten versehen. 

Die vorn gerundete, fast längere als breite Lippe halb so lang als die Maxillen und 
vom Sternum deutlich getrennt. 

Das dreieckige, ziemlich gewölbte Sternum länger als breit. 

Die Beine lang und dünn, 1. 2. 4. 3. An der Innenseite der Tibien und Metatarsen 
eine Reihe langer Stacheln, zwischen denen kurze sitzen. 

Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 


Sa 


Das weichhäutige, verschieden gestaltete Abdomen hat oben gewöhnlich zwei kleine 
Höcker. 


Weiber: 
j Abdomen sichtlich länger als breit - - © . 2 2.2.2... interfector, Hentz. 
° \ Abdomen etwas breiter als lang . . 2 
Epiggen besteht aus einer länglichen, hinten abgerundeten Wulst. brasilianus n sp. 
Episgen besteht aus einer querovalen Vertiefung, deren Hin- 
and von einer Wulst umgeben wird . . . 2» 2.2... Zriangularıs. n. sp. 


Mimetus interfector, Hentz. 
Taf. XT. Fig. 137. 


Mimetus interfector Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. VI. 1850 pag.3 pl. IV. fig. 12. 13. 

5 > Spid. of U. St. Coll. of Arachn. Whritings of N. M. Hentz ed. bey 
Burgess. Boston 1875 p. 138 tab. XV. fig. 12. 13 tab. XVII. fig. 33 
und tab. X. fig. 127. 

= tuberosus id. ibid. pag. 139 tab. XV. fig. 14 ist wahrscheinlich ein junges Thier 
derselben Art. 

5 interfector Emerton. N. England Therididae. Transact. of the Connecticut Acad. 

No Niger 0 I Bi 

= epeiroides id. ibid. pag. 17 pl. III. fig. 4, wohl auch nur eine Varietät derselben 

Art, da die männliche Palpe ganz ebenso gebildet ist. 


Weib: 

otallansene Nm: 

Cephalothorax lang . . 200, 

5 in der Mitte breit LM 5 

3 won De 5 50 N 5 

Albdlomenklanea 2 Ne 

5 breitin.00:, ve Sl 

Mandıbelnglan ser er Ik32e, 


Fem. Pat. Tib. Metat. "Tars s.  Summa. 

IS RlUSSEE A| nl 4,2 3,9 I) 152 Nm: 

De 3idlse „1.000 Kasle ae Na, 

BRD) 2 De ee 

Aa 2,8 0,9 21 22 = U 5 

Der Cephalothorax hell orange gelb, oben mit einem breiten schwärzlichen Fleck, der 
bis an das kleine, weit nach hinten gelegene Mittelgrübchen reicht, nach vorn zu allmäh- 
lig an Breite zunimmt und vielfältig von gelben Flecken und Längsstrichen durchsetzt 
und unterbrochen ist. Die Hügelchen auf denen die Augen sitzen schwarz, ebenso einige 
kleine runde Flecken an den Seiten des Brusttheils. Die Mandibeln und das Sternum 
auch gelb, ersterer vorn und hinten, letzterer rings am Rande, mit einigen Schwarzen 
Flecken; die Lippe und die Maxillen etwas dunkeler gelb, die Palpen und die Beine hell 


Be 


gelb, letztere, besonders an den beiden vorderen Paaren, mit grösseren und kleineren 
schwarzen Flecken versehen, am Ende der Metatarsen und Tarsen mit einem ebenso ge- 
färbten schmalen Ringe. Der Hinterleib gelb, oben zum Theil weiss, mit schwarzen, 
in der Mitte unterbrochenen Querbändern auf dem hinteren Theil. Die Mitte des Bauches 
auch heller und ebenso wie die Seiten mit einzelnen kleinen runden, schwarzen Fleckchen 
versehen, die Spinnwarzen und die Epigyne braun. Ueber den ganzen Rücken zerstreut 
liegen einzelne röthliche Punkte auf denen starke, hell gefärbte Borstenhaare sitzen. 

Der Cephalothorax fast um den 4ten Theil länger als breit, vorn ziemlich spitz zulau- 
fend, hinten gerundet und nur ganz unbedeutend in der Mitte des Hinterrandes ausge- 
schnitten, ebenso lang als Femur III. oder Tibia IV., oben recht hoch gewölbt, in der 
Mitte ungefähr am höchsten, nach den Augen hin sanft, nach dem Hinterrande etwas 
steiler, aber auch nur allmählig in den Brusttheil über gehend geneigt. Die sehr kleine 
Mittelgrube befindet sich ganz weit hinten an der hinteren Abdachung. 

"Alle Augen sitzen auf kleinen Hügelchen, die beiden Seitenaugen dicht beisammen, 
sie sind etwas kleiner als die hinten MA. und diese wiederum kaum mehr als halb so 
gross als die vorderen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade, die 
vordere stark nach vorn gebogen (recurva), von vorn betrachtet ist jedoch letztere auch 
gerade. Die vorderen MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander, etwas weiter vom 
Stirnrande und vielleicht unbedeutend weiter von den hinteren MA und den halb so grossen 
SA. Die hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander und fast um das 1!/, fache 
ihres Durchmessers von den SA. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend höheres als breites 
Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorn. 

Die etwas nach hinten gezogenen Mandibeln sind schmal, etwas dünner als die vor- 
deren Schenkel, länger als die Patellen, reichlich drei mal so lang als breit, gegen das 
Ende hin nur wenig schmäler als am Anfange und am Ende der Innenecke mit einem 
Zähnchen versehen. Die Fndklaue ist nur ganz kurz und stark gekrümmt. 

Die Maxillen mehr als doppelt so lang als breit, am Ende ganz stumpf zugespitzt 
und ein wenig über die halb so lange, vorn gerundete, fast längere als breite Lippe gegen 
einander geneigt. 

Das etwas längere als breite Sternum herzförmig, ziemlich gewölbt und deutlich 
von der Lippe getrennt. 

Der Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt, ist in der vorderen Hälfte am breitesten 
und am höchsten gewölbt, vorn gerundet, hinten stumpf und oben jederseits an der breite- 
sten Stelle mit einem kleinen Höcker versehen. 

Die Beine sehr lang und dünn und mit vielen Stachelborsten besetzt, das erste Paar 
bedeutend länger als die übrigen, fast 7mal so lang als der Cephalothorax; die Bestache- 
lung der Beine ist folgendermassen: 

1. Fuss: Femur oben 4 und vorn einige, Patella oben 1-2 starke Borsten; Tibia 
vorn an der Seite 7 lange und dazwischen eine Reihe kurzer, hinten und 
oben einige lange; Metatarsus vorn an der Seite 4 sehr lange gekrümmte 
und dazwischen je eine Reihe kurzer. 

2. Fuss: ungefähr ebenso, hat aber an den Tibien und Tarsen einige Stacheln weniger. 


a ae 


3. und 4. Fuss: haben an allen Gliedern Stacheln, die aber nicht so regelmässig 
vertheilt sind. 

Die Tibien und die Metatarsen der beiden vorderen Beinpaare sind stark gekrümmt. 

De Palpen sind auch verhältnissmässig lang und dünn und am Ende der Tarsen mit 
einer kleinen Klaue versehen. 


Mann: 

Totallängem nn u 9.2420 Mm: 

Cephalothorax lang zn 

5 in der Mitte breit. 1,8 „ 

a won Ha 0 5 0 OR 5 

INhdomenWlan eurer rer 

e breites se Su sn. 

Mandibeln lang . LM) 5 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 4,6 1,1 4,7 5,3 2A Else Mme 
De 3,6 1,0 3a 3,4 ıy = 12 
Bu I RE, 2,2 0,6 1,5 1,6 Er Io, 
A, 2,8 0,7 2,2 2,3 We 9 , 


Der Cephalothorax orangegelb ohne weitere dunkle Zeichnung, die Mandibeln in der 
ersten Hälfte auch gelb, am Ende braun, die Maxillen, die Lippe, das Sternum, die Palpen 
und die Beine hell gelb, die Glieder der letzteren am Ende bräunlich und die Stacheln 
an der Basis mit einem dunkeln Ringe umgeben. Der hell graue Hinterleib ist oben und 
unten mit kleinen, unregelmässig geformten, weissen Flecken und oben dünn mit kleinen 
runden, rothbraunen Punkten überstreut, auf denen lange Stachelborsten sitzen. Von der 
dunkelen, blattförmigen Zeichnung des Abdomens, welche bei dem Weibe vorhanden 
ist, sowie von dem dunkelen Bande ist keine Spur an dem vorliegenden Exemplar zu sehen. 

Der Cephalothorax, ungefähr ebenso gestaltet wie bei dem Weibe, hat oben drei 
Längsreihen stärkerer Borsten, die an den Augen beginnen, und hinten, etwas vor die 
Mitte, im spitzem Winkel zusammenstossen. Der Clypeus fast ebenso hoch als die Area 
der Augen und die Stellung dieser zu einander ganz ebenso wie bei dem Weibe. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, in der Endhälfte ein wenig nach vorn gekrümm- 
ten Mandibeln, ungefähr ebenso lang als die Patellen und weit dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, sind an der Aussenseite gerade, an der Innenseite aber ein wenig 
ausgeschnitten, so dass sie einander nur oben an der Basis und unten am Ende genähert 
sind und dadurch an diesem letzteren etwas dicker erscheinen als kurz vor denselben. 

Die Beine sehr lang und dünn, das erste Paar 8 mal so lang als der Cephalothorax, 
die Bestachelung ungefähr ebenso, aber vorn an der Seite der Metatarsen des ersten Paares 
6 lange Stacheln. Die zwischen den grossen Stacheln liegenden kleinen, an Metatarsen 
und Tibien, sind weit dünner und schwächer als wie bei dem Weibe. 

In der Sammlung des Herrn E. Simon und in der der Universität Cambridge Mass. 
befinden sich einige Exemplare aus Georgia. E. Simon (Les Arachnides de France. Tom. 
V. 1881 p. 29) rechnet zu dieser Art auch Mimetus laevigatus Keys., was nur auf einem 


N 


Vers/shen beruhen kann, da beide Arten, sonst freilich einander ziemlich ähnlich, doch in 
d’er Bildung der Geschlechtstheile stark abweichen. Sollten vielleicht in Süd-Europa beide 
Arten vorkommen und er nur Exemplare von M. interfector gesehen haben, was jedoch 
nach seiner Beschreibung der Epigyne nicht anzunehen ist. 

Herr Marx besitzt zahlreiche Exemplare aus Washington, Florida, Texas, Alabama, 
Utah und N. Jersey. 


Mimetus brasilianus n. sp. 
Tab. XI. Fig. 138. 


Weib: 

Totalläneer ra 2 Mm: 

Cephalothorax lang El SI (hg 
5 in der Mitte breit 12 „ 
5 vorn breit . . . 06 „ 

Abdomen lang . . . 2.2... 272 „ 
r breit. an er SON, 

Mandibeln lang . ROSS, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 3,4 0,8 3,4 3,0 14 = 12,0 Mm. 
DR, 2,7 0,7 2,7 2,4 ae an 
Sk a 05 oo 5 
At a 2,3 0,6 1,6 1,7 Ol =r6,9,, 


Der Cephalothorax hell gelb, oben auf dem Rücken desselben zwei neben einander 
liegende, schmale, dunkele Längsbänder, die an den beiden Mittelaugen beginnen und etwas 
bis hinter die Mitte reichen, ausserdem noch zwei dunkelbraune, an den Seitenaugen be- 
ginnende, dann eine Strecke weit verschwindende, welche sich allmählig nähernd hinter 
den beiden helleren der Mitte vereinigen. Die hell gelben Mandibeln vorn im oberen 
Theil mit einem kleinen und hinten-mit einem grossen braunen Fleck versehen, die Maxillen, die 
Lippe, das Sternum, die Beine und die Palpen gleichfalls hellgelb, die Endglieder der 
letzteren unbedeutend dunkeler, am Ende der Glieder der Beine meist braune Flecke oder 
Ringe. Der weisse, bräunlich genetzte Hinterleib hat vorn in der Mitte einen kleinen 
weissen, braun gerandeten Fleck. Der vordere Theil der schwachen Höcker braun und 
auf dem hinteren einige so gefärbte, undeutliche Querbänder. Auf dem Rücken einzelne 
rothbraune Punkte, auf denen längere, auch dunkelgefärbte Borstenhaare sitzen. 


Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn nur halb so breit 
als hinten, ebenso lang als Femur III. nur halb so lang als Tibial., oben der Länge nach 
ziemlich stark gewölbt, etwas hinter der Mitte am höchsten, zu den Augen hin sanft ge- 
neigt, hinten aber recht steil gewölbt abfallend. Der Clypeus kaum halb so hoch als der 
Durchmesser eines vorderen Mittelauges. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen 
ganz flach und die Mittelgrube kaum bemerkbar. Oben auf dem Kopftheil, zwischen den 


Augen und an der Stirn, einzelne Borstenhärchen. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. >) 


ne 


Die hinteren MA. etwas grösser als die SA. aber nicht halb so gross als die beiden 
vorderen, auf hervorragenden Hügeln sitzenden und seitwärts sehenden MA. Die obere 
Augenreihe, von oben betrachtet, fast gerade, nur unbedeutend nach hinten gebogen 
(procurva), die vordere, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig 
nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA sitzen fast um ihren Durchmesser von 
einander, ebenso weit von den hinteren MA. und nur halb so weit von den vorderen SA., 
welche dicht beisammen mit den etwas kleineren hinten an einem gemeinschaftlichen 
Hügelchen liegen. Die auch auf ganz niedrigen Hügelchen befindlichen, herzförmig gestal- 
teten hinteren MA. nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und mehr als doppelt 
so weit von den SA. entfernt. Die 4 MA bilden ein etwas breiteres als langes Trapez, 
welches hinten weit schmäler ist als vorn. 

Die dünnen, im oberen Theil durch einen 'länglich dreieckigen Körper mit einander 
verbundenen, weiter hinab aber sich nicht berührenden Mandibeln etwas länger als die 
Patellen und ein wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Kurz vor dem 
Ende, an der Innenseite derselben, befinden sich zwei stärkere und am vorderen Falz- 
rande eine Reihe feiner Zähnchen, von denen der am Ende des Falzes der dickste ist. 

Die mässig gegen einander geneigten, geraden und drei mal so langen als breiten, 
vorn mässig gerundeten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als breite, auch vorn 
gerundete Lippe. . . 

Das kaum längere als breite ziemlich stark gewölbte Sternum hat eine herzförmige 
Gestalt. 

Die Beine recht lang und dünn, besonders das erste Paar, welches 7 mal so lang ist 
als der Cephalothorax. Alle sind ausser den Stacheln mit einzelnen Härchen dünn besetzt. 
Die Bestachelung derselben ist folgendermassen: Erstes Beinpaar: Femur in der vorderen 
Hälfte oben, vorn und hinten je 2—3; Patella oben am Ende 2 starke Borsten, Tibia oben 
drei und vorn an der Seite 7 lange, zwischen denen stets eine Reihe von 4—5 kurzen, 
gekrümmten sitzt, hinten nur 1—2; Metatarsuss hat nur vorn an der Seite fünf lange und 
zwischen diesen Reihen kurzer, bis an das Ende des Gliedes reichender. Zweites Bein- 
paar: Femur oben 1, vorn 2, Patella oben 2 starke Borsten; Tibia oben 1 und vorn an 
der Seite fünf lange, mit Reihen dazwischen liegender kurzer; Metatarsuss vorn drei lange 
und eine dichte Reihe kurzer, dazwischen sitzender. Die beiden Hinterpaare haben an 
allen Gliedern einzelne Stacheln, die aber nicht in regelmässigen Reihen geordnet sind. 
Am Ende der Palpen sitzt eine kleine gezähnte Klaue. 

Der ziemlich dicke, vorn ein wenig verschmälerte, hinten gerundete, etwas breitere 
als lange Hinterleib hat oben in der Mitte an jeder Seite einen kleinen stumpfen 
Höcker. 


Brasilien, Amazonas. In der Sammlung des Rev. Cambridge. 


Sn N 


Mimetus triangularis n. sp. 
Tab. XI. Fig. 139. 


Weib: 
Motallanges un. a5. Mm. 
Cephalothorax N 20 
N in der Mitte breit . 13 „ 
er vornsbreits 22. (Oy, 
Abdomen lang . . 2. 2 2... 28 „. 
e breite. ee a2, 
Mandibeln lang . 0,9 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 3,1 0,8 2,8 3,0 12 = 10,9 Mm. 
N 2120037720 2a] le 82 5 
Bahr 14 05 al 1:0, 120822 = 4,877, 
A 20 05 1,8 1,4 09 = 66 „ 


Der Cephalotharax hell gelb, der ganze Kopftheil und ein schmales Mittelband auf 
dem Brusttheil roth, auf letzterem noch an den Seiten ein Paar röthliche und auf dem 
Kopftheil einige helle gelbe Flecken. Die Mandibeln, die Lippe und die Maxillen roth- 
braun, die letzteren am Ende heller, das Sternum, die Palpen und die Beine hell gelb, die 
beiden letzteren rothbraun gerunzelt. An den Schenkeln und Tibien drei, an den Patellen 
am Ende und an den Metatarsen, besonders der bei den Vorderpaare, viele solcher rother 
Ringe. Das Abdomen oben hell gelblich grau, überstreut mit kleinen rothen Punkten auf 
denen lange Borstenhärchen sitzen, der Bauch dunkeler, überstreut mit gelben und ein- 
zelnen braunen Flecken. Die Spinnwarzen bräunlich gelb. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV., um den dritten Theil länger als breit, 
vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, oben der 
Länge nach stark gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten. Der lange, schmale Kopf- 
theil geht allmählig in den mit einer flachen, queren Grube versehenen Brusttheil über 
und ist weit höher als dieser. Der von einem weit vorragenden Vorsprung des obern 
Kopfrandes, an welchem die beiden grossen vorderen MA sitzen, überragte Clypeus kaum 
so hoch als die Area der Augen und höchstens den dritten Theil so hoch als die Man- 
dibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe etwas nach vorn gebogen 
(recurva) und die vorderen MA sind sichtlich grösser als die anderen ziemlich gleich gros- 
sen. Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines recht hervor- 
ragenden Hügelchens, die hinteren MA auf ganz niedrigen und die vorderen MA. an den 
Seiten eines starken Vorsprungs. Diese letztern liegen kaum mehr als um ihren halben 
Radius von einander, um ihren Durchmesser von den vorderen SA und noch etwas weiter 
von den hinteren MA, welche kaum mehr als um ihren Radius von einander und mehr 
als um ihren doppelten Durchmesser von den hinteren SA entfernt sind. Die 4 MA bil- 
den ein etwas längeres als breites Viereck, welches hinten weit schmäler ist als vorn. 

23* 


Die vorn nicht gewölbten, am Ende nur unbedeutend divergirenden Mandibeln etwas 
länger als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die langen schmalen, einander ziemlich parallelen Maxillen doppelt so lang als die 
fast längere als breite, vorn gerundete Lippe, welche von dem dreieckigen, schwach ge- 
wölbten, etwas längeren als breiten Sternum nur durch eine undeutliche Furche getrennt ist. 

Die fein behaarten und mit zahlreichen Stacheln besetzten Beine dünn und lang, 
besonders die des ersten Paares, welche 5t/, mal so lang als der Cephalothorax sind. 
Die Bestachelung ist ähnlich wie bei den anderen Arten dieser Gattung. An der vorderen 
Seite der Tibien und Metatarsen der beiden Vorderpaare sitzt eine Reihe langer gekrümm- 
ter Stacheln und zwischen diesen noch mehrere kurze. Die kurzen und dünnen Palpen 
sind mit zahlreichen starken Borstenhaaren besetzt und tragen am Ende eine kleine ge- 
zähnte Klaue. 

Das etwas breitere als lange, dreieckige Abdomen ist vorn gerundet, hinten zuge- 
spitzt, an den beiden Seitenecken mit je einem kleinen abgerundeten Höcker versehen und 
oben recht stark gewölbt. 

Pevas, Alto Amazonas. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Gen. Ero, (.K. 


1805. Theridium Walcken. Tabl. d. Aran. p. 72. (ad partem). 

1837. Ero C. Koch Uebers. d. Arachn.-Syst. 1. p. 8. 

1850. Theridium Hentz. Boston Nat. Hist. Journ. IV. pag. 271. (ad partem). 

1861. Ero Westring Aran. Suec. p. 148. 

1864. „ E. Simon H. N. des Araignees p. 182. 

1864. Theridium Blackw. Spid. of. Gr. Brit. und lrel. II. p. 175 (ad partem). 

1866. Ero Menge. Preuss. Spinnen. p. 146. 

1869. ,„ Thorell. On. Europ. Spid. p. 89. 

18831. ,„ E. Simon. Aran. de France T. V. p. 31. 

1882. „ Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. of. tbe Conect. Acad. Vol. VI. pag. 17. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, oben in der Mitte hoch gewölbt, nach 
hinten zu steil, nach vorn zu weniger geneigt abfallend. Der Clypeus höher als die Area 
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere, 
von vorn gesehen. Die 4 MA bilden ein oft längeres als breites Viereck, welches vorn 
breiter als hinten ist und die beiden vorderen MA sind grösser als die übrigen. Die 
Augen der vorderen Reihe liegen in ziemlich gleichen Entfernungen von einander, die 
hinteren MA aber sind einander mehr genähert als den SA. Die SA sitzen dicht beisam- 
men an den Seiten eines kleinen Hügels. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang als die Patellen und dünner 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


Die etwas gegen einander geneigten Maxillen kaum doppelt so lang als die dreieckige, 
ebenso lange als breite Lippe, welche von dem etwas längeren als breiten Sternum deut- 
lich getrennt ist. 

Die fein behaarten Beine an allen Gliedern mit langen Stacheln besetzt, 1. 2—4. 3. 
An der Innenseite der Tibien und Metatarsen der beiden ersten Beinpaare befindet sich 
eine Reihe langer Stacheln, zwischen denen noch mehrere kleinere sitzen. 

Das kurze, eiförmige Abdomen hat oben meist einige kleine Höcker. 

Am Ende der weiblichen Palpen eine gezähnte Klaue. 

Die Gatt. Ero unterscheidet sich von Mimetus Hentz besonders durch den kurzen, 
hoch gewölbten Cephalothorax und den weit höheren Clypeus. 


Weiber: 
Der Cephalothorax in der Mitte sehr hoch gewölbt, die 4 MA 
bilden ein etwas längeres als breites Viereck . . : . . furcata, Vil. 
Der Cephalothorax in der Mitte nur mässig gewölbt,, das Au- 
genyiereck fastzhreiter als lang > 2 enhumikthoros 'n. sp: 


Ero furcata, Villers. 
tab. XI. fig. 140. 


1789. Aranea furcata Villers. Car. Linn. Ent. IV. p. 129. 

1834. Theridium thoracicum Reuss. Zool. Misc. Arachn. p. 213 pl. XV. fig. 11. 
1836. Ero variegata C. K. in Herr. — Schaeffer Deutschl. Ins. 138. 5 u. 6. 
1837. Theridium variegatum Walck. Ins. apt. II. p. 332. 

1841. °, callens Blackw. The differ. in number of eyes etc. p. 667. 
1850. ; leoninum Hentz. Boston. nat. hist. J. IV. p. 277 pl. IX. fig. 12. 
1861. Ero variegata Westring. Aran. Suec. p. 149. 

1864. Theridium variegatum Blackw. Spid. of Gr. Brit. II. p. 203 pl. XV. fig. 134. 
1866. Ero variegata Menge Preuss. Spinn. I. p. 147 pl. 28 tab. 61. 

1867. ,„ atomaria Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 81. 

1870. ,„ thoracica Thorel. On Europ. Spid. p. 77. 

1881. ,„ furcata E. Simon. Arachn. de France V. p. 36. 

1882. ,„ thoracica Emerton. New. Engl. Therididae p. 18 pl. II. fig. 5 


Weib: 
Totallänge . . SL 730, Min! 
Cephalothorax lang ln 14 „ 
s in der Mitte breit 102%, 
) vor breit . . . 05 „ 
INpDdomenglaneg le, 
L breitait SHIEE Nor USALANT, 


Mandibeln lang. . . . ...07 , 


ae 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,8 0,7 1,6 1,3 0,9 = 6,3 Mm. 
DE 1,4 0,5 13 1,0 de a „- 
SE, 1,0 0,4 0,8 0,7 Veen 
At 1:67 1059 a 10 none Ag 


Der Cephalothorax hell gelb, rings umgeben mit einem breiten schwarzbraunen Bande, 
das aber nicht ganz bis an den unteren Rand reicht, sondern hier ein schmales gelbes 
Band freilässt. Der vordere Theil des Kopfes auch schwarz und an jeder Seite desselben, 
gleich hinter den Seitenaugen, ein länglicher, ebenso gefärbter Fleck, welcher aber zuwei- 
len auch mit dem darunter liegenden Seitenbande verschmilzt. Ueber der Mitte des 
Rückens läuft ein schmales schwarzbraunes Längsband, welches an der höchsten Stelle 
desselben von einem ebenso gefärbten, dreieckigen Fleck durchschnitten wird. Alle Augen ' 
weiss, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe rothbraun, nur das vordere Ende der 
beiden letzteren heller, das Sternum gelb, mit grossen braunen Flecken hinten und an 
den Seiten, so dass nur die Mitte desselben hell gefärbt bleibt. Die Beine und die Palpen 
gelb, mit mehr oder weniger breiten, schwarzbraunen Ringen an allen Gliedern und zwar 
haben die Schenkel und Tibien drei, die Patellen und Metatarsen zwei solcher Ringe. Das 
Abdomen auf dem Rücken weiss, überstreut mit schwarzbraunen Flecken, die vorn beson- 
ders dicht sitzen, an der hinteren Abdachung meist mit zwei dunkelen Querbändern. Die 
beiden kleinen Höcker auf der höchsten Stelle des Rücken vorn braun und hinten weiss. 

Der wenig längere als breite Cephalothorax ebenso lang [als Femur II. vorn kaum 
halb so breit als in der Mitte, an den Seiten und hinten gerundet, oben sehr hoch gewölbt 
und zwar in der Mitte am höchsten. Eine Mittelritze ist nicht zu sehen und der von den 
vorderen Mittelaugen etwas überragte Clypeus ungefähr ebenso hoch als die Area der 
Augen. 

Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe gerade und ebenso die hintere 
von oben betrachtet. Die 4 MA bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das 
vorn ein wenig breiter als hinten ist und die beiden vorderen derselben sind etwas grösser 
als die übrigen gleich grossen. Die beiden hinteren MA sitzten nur um ihren Radius von 
einander, reichlich um ihren Durchmesser von den fast ebenso grossen SA und nicht ganz 
um diesen von den vorderen MA, welche reichlich um ihren Radius von einander und 
kaum weiter von den SA entfernt sind. Die SA befinden sich dicht beisammen an den 
Seiten eines ganz niedrigen Hügelchens. 

Die fest aneinander schliessenden, vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts ge- 
richteten Mandibeln ebenso lang und kaum so breit als die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegen einander geneigten, mit parallelen Seitenrändern versehenen und 
vorn stumpf zugespitzten Maxillen fast doppelt so lang als die beinahe breitere als lange, 
dreieckige Lippe. 

Das ziemlich grosse, glänzende, um den vierten Theil höchstens längere als breite, 
schwach gewölbte Sternum hat eine annähernd dreieckige Gestalt. 

Das oben hoch gewölbte, mit einzelnen schwarzen Borstenhaaren besetzte und an der 
höchsten Stelle mit zwei kleinen runden Höckern versehene Abdomen ist auch ein wenig 


Be 


länger als breit, hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt und überragt vorn den 
Cephalothorax. 

Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar, als das das längste, mehr als 4 mal 
so lang als der Cephalothorax, das zweite und 4A.te ziemlich gleich lang, das dritte das 
kürzeste. An allen Gliedern sitzen zahlreiche und ziemlich lange Stacheln. An den Me- 
tatarsen und Tarsen befindet sich an der Innenseite eine Reihe von drei, respective 5 
langen, gebogene Stacheln, zwischen denen noch einige kurze sitzen, ganz ebenso wie bei 
den Arten der G. Mimetus. Am Ende der Palpen eine kleine mit einigen Zähnchen 
besetzte Klaue. 

Salem. Mass. Ein Weib dieser Art in der Sammlung des Herrn Marx. Nach Emer- 
ton findet sich dieses Thierchen auch bei Boston und New Haven. 


Ero humilithorax, n. sp. 
Tab. XI. Fig. 141. 


Weib: 

iotallansenur 2 KON Im: 

Gephalothorax lang . . ... 13 „ 

5 in der Mitte breit 1,0 „ 

5 vorn breit . . . 06 „ 

INbdomenBlanes 

5 breiten. em en ee 

Mandibeln lang . Mg 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 24 06 27 26 12 = 95 Mm. 
Dan SOON 023020 er he 
SEHR. eo 
A on 04 160 1 OL 


2 

Der Cephalothorax gelb mit breitem rothbraunem Bande an jeder Seite etwas über 
dem Seitenrande und einem schmalen, zum Theil unterbrochenen über der Mitte. Die 
Mundtheile und das Sternum auch hell rothbraun, die Beine und die Palpen hell gelb, 
bedeckt mit rothbraunen Bändern und Flecken. Der graue Hinterleib hat vor und hinter 
den Höckern unregelmässige, gekrümmte, an den Seiten hinablaufende, aus kleinen weissen 
Flecken bestehende Bänder und ist oben mit kleinen runden braunen Punkten überstreut, 
auf welchen lange Härchen sitzen. 


Der Cephalothorax fast um den vierten Theil breiter als lang, vorn beinahe mehr. 
als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziemlich flach, der Länge nach ge- 
wölbt. Der von den vorderen Mittelaugen stark überragte Clypeus sichtlich höher als die 
Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lange. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen, 
an einem Vorsprung des Kopfes sitzenden MA, weit grösser äls die übrigen gleich grossen, 
sind von einander und den an den Seiten eines kleinen Hügels dicht beisammen liegenden 


Be 


SA nicht ganz um ihren Durchmesser entfernt. Die beiden hinten MA liegen reichlich 
um ihren Durchmesser von einander und den vorderen MA, von den SA aber fast um das 
1!/,fache desselben. Die 4 MA bilden ein fast breiteres als langes Viereck, welches vorn 
ein wenig breiter ist als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln etwas länger als die 
Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die schmalen, einander parallelen Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als 
breite, vorn gerundete Lippe. Das mässig gewölbte, herzförmige Sternum ebenso lang als 
breit. 

Die langen und dünnen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit zahlreichen, 
langen Stacheln besetzt. An der Innenseite der Metatarsen der beiden ersten Beinpaare 
befindet sich eine Reihe langer und zwischen diesen mehrere kurze Stacheln. 

Das ebenso lange als breite, oben hoch gewölbte Abdomen hat auf dem Rücken, an 
der höchsen Stelle jederseits einen kleinen stumpfen Höcker. 

Durch die längliche, wenig gewölbte Gestalt des Cephalothorax hat diese Art viel 
Verwandschaft mit den Arten der Gattung Mimetus, da bei ihr aber der Clypeus höher 
als die Area der Augen ist, stelle ich sie in die Gattung Ero. 

Pevas, Amazonas. In der Sammlung der Herrn E. Simon. 


Gen. Ulesanis, L. K. 1872. 


1842. Epeira. Lucas. Explor. de l’Algerie p. 242 (ad partem). 

1847. Plectana Walckenaer. Ins. apt. IV. p. 477 (ad partem). 

1849. Gasteracantha Nicolet. Gay. Hist. fis. y pol. de Chile pag. 472 (ad parten). 

1872. Ulesanis L. Koch. Arach. Australiens p. 242. 

1873. Oroodes. E. Simon Mem. Soc. R. Se. Liege p. 128. 

1873. Stegosoma Campridge. Proc. Zool. Soc. London p. 127. 

1376. Sclerogaster. Cavana. 

1879. Sudabe. Karsch. Verh. des naturh. Vereins d. Rheinlande pag. 103. 

1881. Oroodes E. Simon Arachn. de France. Vol. V. p. 118. 

1882. Ulesanis. Emerton. N. England. Therididae Transact. of. the Connect. Acad. VI. 
pag. 28. 

Der Cephalothorax kurz und breit, der Kopftheil plötzlich zu einem, oben schräge 
abgestutzten, Conus erhoben. Der unterhalb der Augen ausgehöhlte Clypeus sehr hoch, 
oft höher als die Mandibeln lang. 

Die 4 MA sitzen auf dem Conus im Quadrat oder bilden ein Trapez. Die SA dicht 
beisammen. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln schwach und kurz. 

Die mit geraden Seitenrändern versehenen Maxillen gegen einander geneigt. 

Die vorn gerundete, oder stumpf zugespitzte Lippe ist breiter als lang oder fast 
ebenso lang als breit. 


Das Sternum recht gross, herzförmig und länger als breit. 

Die fein behaarten Beine kurz und kräftig 4. 1. 2. 3., die Tarsen länger oder nur 
unbedeutend kürzer als die Metatarsen. 

Am Ende der weiblichen Palpen keine Klaue. 

Das oben mit Höckern versehene und mit ziemlich fester Haut bedeckte Abdomen 
ragt vorn weit auf den Cephalothorax. Die Spinnwarzen werden von einem breiten und 


festen Hornringe umgeben. 


Weiber: 
Oben auf dem Abdomen mehrere Höcker, an den Seiten keine . americana, Em. 
Hinten und an jeder Vorderecke des Abdoimens ein Höcker, 
obenW keinen. Hl sonen san N N rn piscutulaNze: 


Ulesanis americana, Em. 
Taf. Xf. Fig. 142. 
Emerton. New. Engl. Therid. Transact. of. the Con. Acad. Vol. VI. 1882 p. 28 Pl. VI. fig. 1. 
- Weib: 
Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,4 Mm lang. 

Der Cephalothorax und das Sternum dunkel rothbraun, die Mundtheile, die Palpen 
und die Beine etwas heller, letztere undeutlich dunkeler geringelt. Der Hinterleib gelb, 
der Bauch, der Grund der Seitenfalten und die über den ganzen Theil zerstreut liegenden, 
kleinen, warzenartigen Erhöhungen rothbraun, die grossen, narbenartigen Grübchen auf dem 
Rücken schwarzbraun. 

Von dem ganz unter dem Abdomen verborgenen Cephalothorax ist nur der Kopftheil 
sichtbar, dieser erscheint vorn stark erhoben und überragt mit seinem vordersten Theil 
den hohen, ziemlich senkrecht abfallenden Clypeus; an den Seiten wird er durch deutliche, 
wenn auch nicht tiefe Furchen begränzt. DerBrusttheil ist wahrscheinlich nur ganz niedrig. 

Die Augen sind ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA ein wenig 
grösser als die übrigen. Die hinteren MA liegen um ihren Durchmesser von einander und 
fast doppelt so weit von den SA, dagegen die vorderen MA nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander und reichlich um diesen von den vorderen SA. Die beiden SA sitzen 
dicht beisammen, ohne sich jedoch zu berühren, an einem ganz niedrigen Hügelchen. Die 
4 MA bilden ein Quadrat. 

Die Mandibeln, ungefähr so lang als die Patellen und kaum so diek als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, stehen senkrecht abwärts gerichtet. 

Die Maxillen schmal, in ihrer ganzen Länge gleich breit und um die Lippe gekrümmt. 

Die Lippe ziemlich gewölbt, vorn stumpf zugespitzt, ungefähr ebensolang als breit 
und deutlich vom herzförmigen, mit rauher, gewölbter Oberfläche versehenen Sternum ge- 
trennt, dessen hinteres Ende recht breit ist. - 

Die fein behaarten Beine recht kurz. Das 4.te Paar ist jedenfalls das längste, dann 
folgt das erste, das dritte ist das kürzeste. Am Ende der Palpen scheint eine Klaue nicht 
vorhanden zu sein. 


Der mit einer festen und dicken Haut bekleidete Hinterleib, wenig länger als breit, 
v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 3 


rg 


hat auf dem Rücken fünf Höcker, von denen der vorderste, allein stehende, der grösste 
und an der vorderen Seite mit einem Eindrucke versehen ist. Die beiden zunächst hinter 
dem grossen folgenden sitzen neben einander auf einer breiten Querfalte, ebenso die 
beiden hinter ihnen liegenden. Die beiden hintersten sind weit kleiner als die vorher- 
gehenden und ebenso auch die Falte, auf der sie sich befinden, weit niedriger. Rings um 
Seiten- und Hinterwand laufen mehrere Hautfalten. Die ganze Oberfläche, dieses Körper- 
theils ist überstreut mit kleinen Grübchen. Vorn, rings an den Seiten und auch in der 
Mitte zwischen den Höckern liegen tiefere nnd narbenartige Grübchen. Die Spinnwarzen 
sind mit einem glatten, hornartigen Ringe umgeben. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit der in den Küstenländern des Mittelmeeres 
vorkommenden Ulesanis paradoxa Luc.!), nur besitzt sie fünf statt 3 Höcker und ist nur 
halb so gross. 

Bei der Kleinheit dieses Thiers ist es nicht möglich die Maasse der übrigen Körper- 
theile zu geben. 

Georgia. 1 Exemplar in der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Ulesanis seutula. Nic. 
Tab. XI. Fig. 143. 


1849. Gasteracantha scutula Nicolet. in Gay, Hist. fis. et pol. de Chile p. 478 Lam. 5. fig. 6. 
5 5 violaceata. id. ibid p. 479 


R I porcellanae. id. ibid p. 480 
n r maculata. id. ibid p. 480 
2 N venusta. id. ibid p. 480 
4 ventrosa. id. ibid p. 481. 
Weib: 
Totallan ses er Er 0 Min 


Gephalothorax@laner ne 
A in der Mitte breit 0,9 „ 


F vorn@breite 2 Aa 
IADdomenWlan esse EEE EER?, 
" breite Mom Te, 

H hochaer ee - 119; 


Der Cephalothorax heller oder dunkeler rothbraun, oben meist etwas heller, die Mund- 
theile und das Sternum ebenfalls rothbraun, die Beine und die Palpen gelb bis braun. 
Das Abdomen oben gelb, unten schwärzlich, die kleinen und die grossen Grübchen auf 
demselben rothbraun und der breite, die Spinnwarzen umgebende Ring rothbraun mit 
gelben Flecken. Die Färbung des Abdomens varürt sehr, so kommen bei manchen 
Exemplaren dunkele Flecken auf dem Rücken vor, bei anderen ist der Bauch ganz schwarz 
mit so gefärbten schmalen, senkrechten Bändern an den Seiten. Die sehr variable Zeich- 
nung hat Nicolet veranlasst eine Menge verschiedener Arten anzunehmen. Eine sehr 


1) Epeira paradoxa Lucas. Expl. de l’Algerie p. 251 pl. 15 fig. 7. Oroodes paradoxus E. Simon, 
Aran, nouveaux ou peu connus du midi de l’Europe. 2me. Mem. Bruxelles. 1873. p. 123. 


hübsche Varietät ist G. ventrosa Nic. mit vorn breitem, hinten schmäler werdendem, 
bis zur Spitze des hinteren Höckers hinauf laufendem, dann an der hinteren Seite desselben 
bis zu den Spinnwarzen hinabsteigendem, braunem Längsbande. Bei diesem Thier bilden 
“ die vier Mittelaugen auch ein rechtwinkliges Viereck und nicht wie bei den anderen ein 
vorn breiteres, was wohl daher kommen kann, dass es sowohl noch nicht ganz ausge- 
wachsen, als auch sehr verschrumpft ist. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn nur halb so breit als 
in der Mitte und oben ziemlich niedrig gewölbt, nur der kurze, halbkugelförmige Kopftheil 
plötzlich ansteigend und vorn den tief ausgehöhlten Clypeus überragend. In der Mitte der 
vorderen Abdachung des Kopfes sitzen die oberen Mittelaugen, die vorderen dagegen an 
dem hervorragenden Vorderrande desselben. Der Clypeus etwas höher als die Area der 
Augen und fast ebenso hoch.als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht unbedeutend 
kleiner als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe sehr stark 
nach vorn gebogen (recurva), die vordere aber, von vorn gesehen, gerade. Die beiden 
hinteren MA liegen um ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den 
dicht beisammen an einem Hügelchen, sitzenden SA, sowie von den vorderen MA, welche 
fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und kaum mehr als um diesen von 
den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas höheres als breites Viereck, welches 
vorn breiter ist als hinten. 

Die an einander schliessenden, vorn nicht gewölbten Mandibeln ein wenig kürzer als 
die Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegen ‚einander geneigten, an der Aussenseite gerundeten, vorn zuge- 
spitzten Maxillen nicht ganz doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn zuge- 
spitzte Lippe. 

Die fein und kurz behaarten Beine nicht lang, das erste Paar kürzer als das vierte 
und deutlich länger als das zweite, das dritte das kürzeste. Die Tibien etwas gekrümmt 
und gegen das Ende hin dicker werdend, die Tarsen kaum kürzer als die Metatarsen. 
Am Ende der Palpen scheint keine Klaue vorhanden zu sein. 

Das Abdomen, unbedeutend länger als breit und ebenso hoch als lang, ist vorn 
ziemlich gerade, an den beiden Vorderecken mit wenig hervortretenden Höckern versehen, 
in den Seiten ziemlich gerade, hinten gerundet mit mehr hervorragendem, etwas nach 
hinten und oben gerichteten Höcker und unten an den Spinnwarzen konisch zulaufend. 
Diese letzteren sind mit eimem breiten und festen Chitinringe umgeben. Die glatte, ziemlich 
feste Haut des Hinterleibes ist mit kleinen runden Grübchen überstreut, in denen kurze 
Härchen sitzen und die an den Seiten und vorn besonders dicht gedrängt stehen. Ausser 
diesen kleinen bemerkt man noch grössere Grübchen und zwar auf dem Rücken 4 ein 
Trapez bildende, und. an jeder Seite drei schräge Reihen von drei bis 4. Dieses ist das 
Aussehen eines wohl erhaltenen Exemplares; bei anderen dagegen, dıe mehr oder weniger 
verschrumpft sind, treten die Höcker mehr hervor, oder zeigen sich Falten an den Seiten, 
wie bei den von Nicolet abgebildeten, auch läuft dann der Bauch unten an den Spinn- 


warzen nicht so konisch zu und erscheint dadurch der ganze Hinterleib mehr abgeflacht. 
3 * 


ea 


Chile. In der Sammlung des Herrn E. Simon. Wahrscheinlich gehören die anderen 
von Nicolet beschriebenen Arten „Gazteracantha, Seccion II* auch zu dieser Art: Gast. 
caduceator, scitula, inflata, columnata, punctata und minuta. 


Tecmessa, Cambr. 
Cambridge Proc. Zool. soc. London 1882 p. 433. 


Der wenig längere als breite Cephalothorax vorn schmal, oben ziemlich hoch ge- 
wölbt und in der Mitte ungefähr am höchsten. Der Clypeus ziemlich niedrig, nicht so 
hoch als die Area der Augen. 

Die 3 Augen stehen sehr gedrängt; die 4 MA., weit grösser als die SA., bilden ein 
längeres als breites, rechtwinkliges Viereck. Die obere Reihe nach hinten gebogen (pro- 
curva) die SA dicht beisammen. 

Die Mandibeln kurz und nicht dicker als die Schenkel des vorderen Beinpaares. 

Die Maxillen nicht länger als breit, die kleine Lippe etwas breiter als lang und 
kaum halb so lang als die ersteren. 

Das stark gewölbte, kaum längere als breite Sternum vorn gerade, hinten sehr breit 
und gerundet. 

Die Tibien der schwachen Beine stark gekrümmt und ebenso wie die Metatarsen und 
Tarsen an den beiden Vorderpaaren jederseits mit einer dichten Reihe langer, stachel- 
artiger Borsten besetzt. Die Metatarsen weit kürzer als die, scheinbar nur mit zwei unge- 
zähnten Klauen bewafineten Tarsen. 1. 2. 3. 4. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Der grosse und dicke Hinterleib mit einer festen Chitinhaut bekleidet und mit 
Höckern versehen. 


Tecmessa peruana, n. sp. 
Tab. XI. Fig. 144. 
Macrops peruanus. Tacz. in litt. 


Weib: 
Totallänge 1,9 Mm. 
Cephalothorax lang . . ... 10 „ 
R in der Mitte breit 0,8 „ 
R NOLNWhreIt aa 
IND do menelan He a 
4 breit . EAN E BZ 
2 ohne Höcker hoch . . 16 „ 
Mandibeln lang en ee NORDEN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,9 0,3 08 °02 fehlt Mm. 
Dan 0,3 0,3 0,6 0,3 Hz, 
3m A 0,5 0,2 0,3 0,2 Dreh 


BR om arg oa He gier 


EDEN 


Der Cephalothorax und die Mandibeln hell rothbraun, die Furchen auf ersterem 
dunkeler, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb, alle drei braun gerandet, die 
Beine und die Palpen hell gelb, nur das Ende der Tibien der letzteren dunkeler. Der 
ganze Hinterleib röthlich gelb, die kleinen Körnchen auf demselben dunkeler und der die 
Spinnwarzen umgebende Ring rothbraun. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, um den fünften Theil länger als 
breit, vorn ziemlich zugespitzt, nicht halb so breit als in der Mitte, oben recht hoch ge- 
wölbt, in der-Mitte am höchsten, von da zu den Augen hin mässig, nach hinten zu stärker 
geneigt. Der Kopttheil durch deutliche Seitenfurchen begränzt und der steile, von der, 
die vorderen Mittelaugen tragenden, stark vorspringenden Wulst überragte Clypeus nur 
so hoch als der Durchmesser eines dieser Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe nach hinten gebogen (procurva), 
die untere, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der Seitenaugen nach oben gebogen. 
Die vier ein regelmässiges, sichtlich längeres als breites Viereck bildenden MA., von 
denen die vorderen vielleicht unbedeutend grösser sind, übertreffen die sich berührenden 
SA. reichlich um das Doppelte an Grösse. 

Die Augen der oberen Reihe sitzen in gleichen Entfernungen von einander, ungefähr 
um den Radius eines SA. und die Augen der unteren Reihe sind einander noch mehr 
genähert. 

Die vorn flachen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln etwas kürzer als die Pa- 
tellen und ungefähr ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gewölbten, ebenso langen als breiten Maxillen sind an der Aussenseite ge- 
rundet, an der Innenseite, um die breitere als lange, vorn gerundete Lippe ausgeschnitten. 

Das sehr hoch gewölbte, kaum länger als breite und mit kleinen erhabenen Körnchen 
bedeckte Sternum ist deutlich durch eine tiefe Furche von der Lippe getrennt, vorn 
ziemlich gerade abgestutzt und an dem breiten, hinteren Ende gerundet. 


Die fein behaarten Beine mässig lang und ziemlich dünn; am ersten Paar, welches 
das längste ist, fehlen leider die Endglieder, das zweite ist länger als das vierte. An den 
stark gekrümmten Tibien, besonders der beiden ersten Paare, sitzt an beiden Seiten eine 
dichte Reihe stärkerer Borstenhaare. An den Metatarsen, sowie an den weit längeren 
Tarsen befindet sich auch jederseits eine Reihe Stachelborsten, die stärker und länger sind 
als die an den Tibien. Am Ende der Tarsen kann ich bloss zwei ungezähnte Klauen 
erblicken. 

Die Palpen, deren ziemlich dickes Endglied wehrlos ist, bieten nichts Besonderes. 

Der mit fester, Knötchen bedeckter Haut bekleidete Hinterleib lest sich vorn weit auf 
den Cephalothorax, ist weit höher als lang, ungefähr eben so breit als hoch, vorn ge- 
rundet, unten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt, oben jederseits mit einem dicken, 
seitlich zusammengedrückten Fortsatz versehen, der am Ende ein wenig breiter wird und 
in zwei kurze, dicke Spitzen ausläuft. Unten am Bauch, zwischen der fast ganz be- 
deckten Epigyne und den von einem hornigen Ringe umgebenen Spinnwarzen, befindet sich 
eine grosse und breite Wulst. Die hintere Seite des Abdomens ist mit vier Querein- 


— WI 


drücken versehen, die fünf Wülste bilden. Oben auf dem Rücken liegen mehrere Paar 
runder und hinten in den Querfurchen eine Reihe ganz kleiner, länglicher Grübchen. 

Die 4 äusseren, eingliedrigen Spinnwarzen, von denen die beiden unteren etwas dicker 
sind, stehen gegen einander geneigt und verdecken daher das kleine, innere Paar vollständig. 

Vorn, zwischen den beiden unteren sitzt der kleine konische Körper, der bei den 
meisten zu den Therididee gehörenden Spinnen vorkommt und den ich Intermamillarkörper 
genannt habe. 

Peru. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Wibrada n. Gen. 


Der Oephalothorax fast breiter als lang, sehr hoch, an allen Seiten steil abfallend; 
der breite durch flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil bildet vorn an jeder Seite eine 
etwas vorspringende Ecke und in der Mitte einen nach vorn ragenden, dünnen Rüssel, 
dessen Ende ein wenig dicker und schwach nach unten gekrümmt ist. Der ganze Cephalo- 
thorax ebenso wie das Sternum mit tiefen, runden Grübchen versehen. Der Clypeus weit 
höher als die Area der Augen und die Mandibeln lang. 

Die 4 MA., von denen die beiden vorderen grösser sind, sitzen oben am Ende des 
Rüssels und bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das hinten schmäler ist als 
vorn. Die dicht beisammen liegenden SA. befinden sich an den vorspringenden Seitenecken 
des Kopfes, weit von den MA. entfernt. 

Die senkrechten Mandibeln schmäler als die Schenkel und ungefähr ebenso lang als 
die Patellen des ersten Beinpaares. 

Die schmalen, gekrümmten Maxillen umschliessen fast ganz die breitere als lange 
Lippe, welche mit dem kurzen, herzförmigen Sternum verwachsen ist. 

Die fein behaarten Beine kurz und kräftig. 4. 1. 2. 3. 

Der ovale Hinterleib ist unten mit einer dicken, faltigen Haut und oben mit einem 
flach gewölbten Schilde bedeckt, das durch feine Furchen in viele polygonale Felder ge- 
theilt ist, in deren Mitte je ein kleines Grübchen liegt. Die endständigen Spinnwarzen 
sind mit einem hornartigen Ringe umgeben. 


Wibrada longiceps. n. sp. 
Tab. XI. Fig. 145. 


Mann: 1,7 Mm. Totallänge; 1,6 Mm. das Abdomen lang und 1,3 Mm. breit. Der 
Cephalothorax 0,9 Mm. 

Das ganze Thier röthlich schwarz, die Beine und die Palpen heller, ins Gelbliche 
spielend. Das Rückenschild des Abdomens hat, von der Seite gesehen, einen bläulichen 
Schein und der Rand desselben ist ringsherum mit einem schmalen röthlich gelben Bande 
versehen. 

Der Cephalothorax verhältnissmässig gross, fast breiter als lang, vorn mit einem 
dünnen, rüsselförmigen Fortsatz versehen, der vorn am Ende, wo die 4 MA. sitzen, ein 
wenig dicker und nach unten gekrümmt ist. Dieser Rüssel beginnt vorn am oberen Theil 


LOK 


des Cephalothorax, ragt nach vorn und jederseits desselben erheben sich die Seitenecken 
des sehr breiten Kopftheils zu kleinen hervorragenden Höckern, auf denen die Seitenaugen 
sitzen. Dieser ganze Körpertheil ist sehr hoch gewölbt und an den steil abfallenden Seiten, 
sowie vorn an dem hohen Clypeus mit tiefen runden Grübchen übersät. Der Kopftheil 
wird an den Seiten durch flache Furchen begränzt. 

Wie schon bemerkt sitzen die 4 MA., von denen die beiden vorderen nicht ganz um 
ihren Durchmesser von einander entfernt liegen, oben an der schräge abwärts 
geneigten Fläche des Rüssels und bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das hinten 
schmäler ist als vorn. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen, weit von den MA. ent- 
fernt, an der Spitze der Höcker, die der Kopf an seinen oberen Ecken bildet. 

Die vorn flachen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln sind schmäler als die 
Schenkel und ungefähr so lang als die Patellen des ersten Fusspaares. 

Die schmalen, gekrümmten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die breitere 
als lange, vorn zugespitzte Lippe, die mit dem kurz herzförmigen Sternum verwachsen ist, 
dessen Oberfläche sehr rauh erscheint, da sie mit verhältnissmässig grossen Grübchen 
dicht überstreut ist. 

Die mit feinen Härchen nur dünn bekleideten Beine sind kurz aber kräftig. Bei der 
so geringen Grösse isf es leider nicht möglich, ohne das Thier zu zerstören, die genauen 
Maasse anzugeben. Das 4. Paar ist jedenfalls das längste, darauf folgt wahrscheinlich das 
erste, zwischen welchem und dem zweiten der Längenunterschied nur ein sehr geringer 
ist. Der Femur des ersten und vierten Paares recht dick, ebenso die Tibia, die bei den 
drei ersten Paaren kaum länger ist als die Patella. 

Der ovale Hinterleib ist oben mit einem flach gewölbten, dickhäutigen, glänzenden 
Schilde bedeckt, das oben durch feine Furchen in viele polygonale Felder getheilt ist, von 
denen jedes in der Mitte ein flaches Grübchen besitzt. Diese Felder auf dem Schilde und 
der vorn unter demselben nur wenig hervorragende Rüssel geben diesem Thiere ganz das Aus- 
sehen einer Schildkröte. Hinten ragen die, von einem hornigen Ringe umgebenen, kurzen 
Spinnwarzen unter dem Rückenschilde hervor. Der Bauch und die Seiten sind auch mit 
einer dicken, festen Haut bekleidet, die aber sehr rauh aussieht, da sie viele Falten bildet 
und mit Grübchen versehen ist. Die Oefinung am vorderen Theil des Bauches, welche 
das den Vorder- und Hinterleib verbindende Glied aufnimmt, ist von einer grösseren, mit 
glatter Oberfläche versehenen Grube umgeben, die der Form des hinteren Theils des 
Cephalothorax entspricht, auf den sie sich lest. 

Peru. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Gen. Phoroncidia. Westr. 1834. 


Trithena E. Simon Revue et Mag. de Zoologie. 1867. p. 8. 
Plectana Blackwall ad partem. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn schmal und stark erhoben. Der 
Clypeus hoch, ebenso hoch als die Mandibeln lang. 


N 0 


Die obere Augenreihe ziemlich nach vorn gebogen (recurva), die untere, von vorn 
gesehen, durch höher stehen der Mittelaugen in die Höhe gebogen. Die 4, ein vorn 
schmäleres Viereck bildenden MA. von einander weniger weit als von den SA. entfernt, 
diese dicht beisammen. 

Die nicht divergirenden Mandibeln ziemlich kurz und nicht so dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen um die etwas breitere als lange, vorn gerundete, grosse Lippe gekrümmt. 
Das Sternum länglich dreieckig. 

Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, 4. 1. 2. 3. 

Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen mit dicker, fester Haut bekleidet und mit Dornen versehen. 


Phoroneidia trieuspidata. Blackw. 
Tab. XI. Fig. 146. 


1863. Plectana tricuspidata. Blackwall. Ann. and. Mag. of Nat. Hist. Vol. XI p. 38. 
1867. Trithena inuncans E. Simon. Revue et Mag. de Zoologie. p. 9. 


Weib: 

Totallänsenar nr 32% 

Gephalotkorasglane Eee 

5 VOornabreitr oe 

5 in der Mitte breit. 13 „ 

Abdomen lang ohne Dornen . . 27 „ 

R breit ohne Dorn HZ URN, 

Dornwvomablinterrandees Er Ne 

Dorn vom Seitenrande . . . . 15, 


Mandıpelnglanosr ze 1 Eee 
BemsaRat.n Ealibss Metatzrlians. Summa 


1. Fuss: ol 0,4 0,7 0,6 Ob BN 
2: 0,7 0,3 0,4 0,3 OA, 
De, 0,6 0,3 0,3 0,2 OASRZIE8E 
Ah: 1,2 0,4 0,8 0,7 Dose 3 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen, die Beine und die 
Dornen am Abdomen dunkel rothbraun, letzteres unten fast schwarz und oben gelblich 
braun, überstreut mit dunkleren Knötchen, die narbenartigen Gruben auch rothbraun. 

Der zum grössten Theil vom Abdomen bedeckte Cephalothorax ist wenig länger als 
breit und vorn weniger als halb so breit als in der Mitte. Der Kopftheil erhebt sich vorn 
stark, ist unterhalb der Augen ausgeschnitten und nach vorn geneigt, der Clypeus weit 
höher als die Area der Augen und ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA sind etwas kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen. 
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe deutlich nach vorn gebogen (recurva) 
und die untere, von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. nach oben gekrümmt. 
Die beiden oberen MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, fast um das 


non 


Doppelte desselben von den, an den Seiten eines kleinen Hügels, dicht beisammen sitzenden 
SA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den vorderen MA., welche auch um ihren 
Durchmesser von einander und fast um das Doppelte desselben von den SA. entfernt sind. 
Die vier MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, welches vorn schmäler ist 
als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln ebenso lang als die 
Patellen und nicht ganz so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die an der Aussenseite gerundeten, vorn einander aber nicht berührenden Maxillen 
umschliessen zum grössten Theil die grosse, vorn gerundete, etwas breitere als lange 
Lippe. Das flache, mit etwas rauher Oberfläche versehene Sternum hat eine länglich drei- 
eckige Gestalt. 

Die fein und dünn behaarten Beine nicht lang, das erste Paar kürzer als das vierte, 
aber beträchtlich länger als das zweite. Am Ende der kurzen Palpen scheint eine Klaue 
zu fehlen. 

Das mit einer harten Haut bedeckte und mit kleinen Knötchen überstreute Abdomen, 
ebenso lang als breit, vorn am breitesten und ziemlich gerade, wird nach hinten zu ein 
wenig schmäler und ist am hinteren Ende gerundet. An den beiden vorderen Ecken, 
sowie in der Mitte des Hinterrandes erhebt sich je ein schräg nach oben gerichteter, 
konischer, spitz endender Dorn. Die beiden vorderen sind ebenso lang wie der Cephalo- 
thorax und der hintere ist ein wenig länger. Die am hinteren Ende gelegenen, aber vom 
Abdomen etwas überragten Spinnwarzen werden von einem breiten Chitinringe umgeben. 
Oben auf dem Rücken liegen in der Mitte 4 Paar runde, narbenartige Gruben, von denen 
die des zweiten Paares einander am meisten genähert und die des vierten, hintersten, am 
kleinsten sind. An den Seitenrändern befinden sich noch je vier solcher Gruben, die von 
vorn nach hinten zu an Grösse abnehmen. 

Das hier beschriebene Thier ist dasselbe aus N. Freiburg in Brasilien, welches Herrn 
E. Simon bei Aufstellung der Gattung Trithena diente und er die Güte hatte mir zur An- 
sicht zu senden. 


Wirada n. Gen. 


Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn schmal. Der durch deutliche Seiten- 
furchen begränzte, von hinten nach vorn stark erhobene Kopftheil weit höher als der 
Brusttheil. Der vordere Theil des Kopfes überragt den Clypeus, welcher nur wenig höher 
ist als die Area der Augen. 

Die obere Augenreihe gerade. Die beiden vorderen MA., weit grösser als die übrigen, 
sind von einander weiter als von den SA. entfernt, ebenso liegen die hinten MA. viel 
weiter von einander als von den SA. Die 4 MA. bilden ein breiteres als langes Viereck, 
welches hinten weit breiter ist als vorn. Die SA. sind etwas von einander getrennt. 

v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 4 


rigen 


Die Mandibeln kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten, kurzen Maxillen doppelt so lang als die breitere 
als lange, vom Sternum getrennte Lippe. 

Das mässig gewölbte, mit Grübchen überstreute, ebenso breite als lange Sternum 
ist am hinteren, schmalen Ende stark abgestutzt. 

Die kurzen Beine fein behaart, 4. 1. 2.3. Die Tarsen scheinbar ebenso lang als 
die Metatarsen. 

Das runde Abdomen ist oben mit einem ziemlich gewölbten, unten mit einem flacheren, 
festen Chitinschilde versehen, welche beide ringsherum durch eine faltige Haut verbunden 
sind. Auf dem Rückenschilde befinden sich ausser den 4 Grübchen in der Mitte auch 
einige an den Rändern. 


Wirada punctata. n. sp. 
Tab. XI. Fig. 147. 


Weib: Länge des Cephalothorax 0,7 Mm., des Abdomens 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax dunkelroth, die Augenhügel und die Grübchen schwarz, die Mund- 
theile, das Sternum und der Bauch des Abdomens auch roth, der Rücken des letzteren 
dunkelbraun mit röthlichem Schimmer, die Patellen der Beine gelb, die übrigen Glieder 
und die Palpen bräunlich. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ziemlich schmal zulaufend, nicht halb 
so breit als in der Mitte, ganz übersät mit verhältnissmässig grossen Grübchen, die nur 
den vordersten Theil des Kopfes frei lassen. Der lange, vorn schmale, von Seitenfurchen 
begränzte Kopftheil erhebt sich ziemlich hoch über dem Brustrücken und überragt vorn 
recht stark den am unteren Rande mit einer kleinen Wulst versehenen, nach hinten ge- 
neisten Clypeus, welcher nur wenig höher ist als die Area der Augen. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere, 
von vorn gesehen, oder durch Tieferstehen der Seitenaugen ganz unbedeutend gebogen. 
Die beiden vorderen MA., bedeutend grösser als die übrigen gleich grossen, liegen um 
ihren Durchmesser von einander, halb so weit von den SA. und etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA., welche um das 5—-6fache ihres Durchmessers von 
einander und kaum den dritten Theil so weit von den hinteren SA. entfernt sind. Die 
SA. liegen nicht dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, sondern sind fast 
um ihren Radius von einander getrennt und die 4 MA. bilden ein breiteres als langes 
Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die vorn flachen, bis an das Ende ziemlich gleich breit bleibenden und fest an ein- 
ander schliessenden Mandibeln kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten, kurzen, vorn gerundeten Maxillen umschliessen zum 
grössten Theil die kaum halb so lange Lippe, die etwas breiter als lang ist. 

Das der Quere nach unbedeutend, der Länge nach etwas stärker gewölbte und mit 


N 


Grübchen versehene, glänzende Sternum, nicht breiter als lang und am hinteren, abge- 
stutzten Ende reichlich halb so breit als vorn. 

Die Beine ziemlich dünn und spärlich fein behaart. Bei der Kleinheit des Thieres 
war es nicht möglich, die einzelnen Glieder zu messen. Das vierte Paar scheint unbe- 
deutend länger als das erste und zweite Paar. Die Patellen besitzen an der äusseren 
Seite einen rundlichen Höcker und die Tarsen sind ebenso lang als die Metatarsen. 

Der kreisrunde Hinterleib ist oben mit einem ziemlich gewölbten, glänzenden, harten 
Chitinschilde bedeckt, das in der Mitte mit vier im Quadrat gestellten, jederseits mit zwei 
und am Vorderrande mit drei runden, flachen Grübchen versehen und spärlich mit ganz 
feinen, lichten Härchen bedeckt ist. Die Bekleidung unten am Bauche besteht auch aus 
einem etwas kleineren Schilde, das vor der sehr weit zurückliegenden Bauchfalte eine wulst- 
förmige Erhöhung besitzt und dessen Hinterrand die Spinnwarzen in Gestalt eines halben 
Ringes umgiebt. Diese beiden Schilder, des Bauches und des Rückens, werden durch eine 
faltige Haut mit einander verbunden. 

Peru. Montana di Nancho 8000‘ hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Heribertus n. Gen. 


Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn stark erhoben und schmal. Der von 
dem vorderen Theil des Kopfes, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen, weit über- 
ragte COlypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleich gross, die hintere Reihe nach vorn gebogen (recurva), die 
4 MA. bilden ein etwas höheres als breites, ziemlich rechtwinkliges Viereck und die SA. 
berühren einander nicht. : 

Die Mandibeln etwas kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten 


Beinpaares. 
Die ziemlich schmalen, um die Lippe gekrümmten Maxillen vorn einander sehr ge- 


nähert. 

Die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe etwas mehr als halb so lang als 
die Maxillen. 

Das nicht längere als breite, flache Sternum hinten zugespitzt. 

Die fein behaarten Beine dünn und kurz. Wahrscheinlich 4. 1. 2. 3. 

Das Abdomen oben mit einem festen Schilde bedeckt, das in der Mitte drei Paar 
Grübchen und an den Seiten mehrere narbenartige Vertiefungen besitzt. Die Seiten und 
der Bauch mit einer dicken, faltigen Haut bekleidet. 

Diese Gattung hat viel Aehnlichkeit mit Wirada, unterscheidet sich jedoch von dieser 
durch andere Stellung der Augen, weit höheren Clypeus, durch das Vorhandensein von 
narbenartigen Vertiefungen auf dem Rückenschilde und durch das hinten zugespitzte 
Sternum. 


4A® 


u oe 


Heribertus rubromaculatus n. sp. 
Tab. XI. Fig. 148. 


Mann: 
Totallänge "nen ram aan 222222 Mm: 
Cephalothorax lang a  LONE 
B in der Mitte breit 0,9 „ 
e NOEDADRPITE ae 
Abdomen langs ae ae. gen 
» breit . Icbes> 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 

1. Fuss: 0,9 0,2 0,6 0,5 0,3 = 2,5 Mm. 

DU 0,7 0.225205 0,4 0.35! 

3 0.522202 0,4 0,3 02 = 1,6 

Aue, fehlt. 

Der Cephalothorax und die Mandibeln schwarzbraun, letztere am Ende heller, die 
Maxillen, die Lippe, die Beine und die Palpen braun, der Hinterleib unten röthlich und 
oben dunkelbraun, mit grossem, länglichem, röthlich gelbem Fleck auf der vorderen Hälfte 
des Rückens, die narbenartigen Eindrücke auf demselben schwärzlich. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als breit, ebenso lang als Femur I, der hintere 
Theil desselben mässig gewölbt; der durch hinten vereinigte Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil stark erhoben, sehr zugespitzt und über den Clypeus hervorragend, welcher 
weit höher ist als die Area der Augen und die Mandibeln lang. Die Oberfläche desselben 
glatt und glänzend. 

Alle Augen sind ziemlich gleich gross und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als 
hohes Viereck, indem die vorderen von den hinteren nur um ihren Durchmesser, von ein- 
ander aber etwas mehr als um denselben entfernt sind. Von oben gesehen erscheint die 
obere Reihe sehr stark nach vorn gebogen (procurva), die untere von vorn betrachtet fast 
gerade. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren, 
an einem niedrigen, gemeinschaftlichen Hügelchen; die oberen derselben sind so weit von 
den oberen MA. als diese von einander entfernt; die unteren aber sichtlich weiter von den 
unteren MA. als diese von einander. 

Die Mandibeln vorn nicht gewölbt und etwas länger als die vorderen Patellen. 

Die Maxillen, etwas länger als breit, gegen einander gekrümmt, umschliessen fast 
ganz die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. 

Das herzförmige Sternum nicht länger als breit, flach gewölbt und lederartig- rauh. 

Die fein behaarten, kurzen Beine bieten nichts Besonderes, ausser dass die Patellen 
an der Aussenseite stark ausgebuchtet sind. 

Der kaum längere als breite Patellartheil der Palpen ist etwas länger als der nach 
vorn zu sich erweiternde Tibialtheil. Das Endglied ist reichlich doppelt so lang als die 
beiden vorhergehenden Glieder zusammen, weit dicker als diese und hat eine längliche 
Gestalt, die Tasterdecke überragt nicht das vorn mit zwei kurzen Spitzen versehenen Ge- 
schlechtsorgan. 


» 


» 


EZ 


Der Hinterleib, wenig länger als breit, hat eine flach gewölbte, rundliche Gestalt. 
Der Rücken wird von einem Schilde bedeckt, das aus einer festen, glatten, mit nadel- 
förmigen kleinen Grübchen versehenen Chitienhaut besteht, die auf der Mitte 3 Paar kleine 
und jederseits drei grössere narbenartige Vertiefungen hat. Der Bauch und die Seiten 
sind mit einer dünnen, faltigen Haut bekleidet. 

Brasilien. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Theridula Em. 1332. 


Fmerton. N. Engl. Therididae. Transact. of the Connecticut Acad. Vol. VI. p. 1882 p. 25. 

Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn schmal, oben niedrig gewölbt, der Kopf- 
theil vorn ein wenig erhoben. Der von einer, die vorderen Mittelaugen tragenden Wulst 
überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen und nicht ganz so hoch als 
die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder nur wenig gebogen. 
Alle Augen ziemlich gleich gross. Die 4 M. A. bilden ein ebenso hohes als breites Vier- 
eck, welches vorn breiter ist als hinten. Die beiden vorderen M. A. den S. A. mehr 
genähert als einander, die S. A. dicht beisammen. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang oder länger als die Patellen 
und so dick, oder wenig dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegen einander geneigten Maxillen haben an der Innenseite, vor der Lippe 
gerade, einander parallele Ränder, ähnlich wie bei Theridium. 

Die breitere als lange, vorn gerundete Lippe nicht ganz halb so lang als die Maxillen 
und deutlich von den flach gewölbten, wenig längeren als breiten Sternum getrennt. 

Die fein behaarten, düunen Beine nicht lang. 1. 4. 2. 3. 

Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 

Das mit dicker, fester Haut bekleidete, dreieckige oder rundliche Abdomen hat oben 
4 kleine runde Grübchen, aber weder wirkliche Ocellen noch narbenartige Eindrücke. 

Diese Gattung unterscheidet sich von Theridium eigentlich nur durch den mit festerer, 
dickerer Haut bekleideten und bisweilen mit kurzen dicken Dornen versehenen Hinterleib. 


Weiber. 
Das Abdomen hat hinten und an jeder Seite einen stumpfen 
1 Höcker . . 2 . .. . Zriangularis. n. sp. 
Das Abdomen en en an ee Ss m. Mon: 
9 ! Der Cephalothorax eben so lang als Femur I. . . . gquwingueguttuta, n. sp. 
\ Der Cephalorax kürzer als Femur I. . . 9: 
Das Abdomen schwarz mit 4 weissen Flecken Fi: kom 
3 Rücken quadripunctata. n. Sp. 


Das Abdomen meist brann m weissen 1 Iimesigmis Br 
der Mitte des Rückens. . . . . 2. 2.2.2.2... sphaerula. Hentz. 


ag 


Theridula triangularis n. sp. 


Theridium triangulare. Tacz. in litt. 
Tab. XI. fig. 149. 


Weib. 

Totallänge a nn Er 2a eMm 

Cephalothorax lang . . . »...09 ,„ 

= in der Mitte breit . 08 „ 

> VOrnNaDTeIte 

IAbdomenWlangs es el 

5 breit, RE 20 Reese 2, 2a 

Mandibeln lang 03, 


Fem. Pat. Tib. Metat Tat. Summa 

Rissen 1.0) 03 08 0,8 0,5 = 3,4 Mm. 

2 a 0,9 03 06 0,6 Hell, 

Sm 0,6 02 0,4 0,5 BERN - 

A mu 1,0 VS 0,7 04=31 „ 

Der Cephalothorax schwarzbraun, die Mandibeln ebenso, oben am Ende röthlich. Die 
dunkelbraunen Maxillen und die Lippe vorn hell gerandet, das Sternum heller braun, die 
Palpen und die Beine ganz hellgelb, nur die Coxen der ersteren schwarz. Das schwarz- 
braune Abdomen hat oben auf dem Rücken vorn zwei grosse ovale, hinten drei und vor 
diesen noch zwei ganz kleine, runde, weisse Flecken. 

Der Cephalothorax so lang als Femur II und unbedeutend länger als breit. Der vorn 
spitz zulaufende und durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil vorn unbedeutend 
erhoben, und nur wenig höher als der ziemlich niedrig gewölbte Brusttheil. Der senk- 
recht abfallende, von der die vorderen Mittelaugen tragenden Wulst stark überragte 
Clypeus wenig höher als die Area der Augen und nicht ganz so hoch als die Mandibeln 
lang. 

Die obere Augenreihe von oben gesehen gerade, ebenso die untere, von vorn be- 
trachtet und alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen M.A. etwas 
grösser. Die beiden vorderen M.A. sitzen reichlich um ihren Durchmesser von einander, 
ebenso weit von den hinteren M.A. und nur um ihren Radius von den S.A. Die hinteren 
M.A. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und unbedeutend weiter von 
den S.A. Die 4 M.A. bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das vorn breiter ist als 
hinten. Die S.A. liegen dicht beisammen an einem niedrigen Hügelchen, ohne jedoch 
einander zu berühren. 

Die vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln ebenso lang 
als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die etwas längeren als breiten, gegen einander geneigten, an der Innenseite vor 
der Lippe gerundeten Maxillen umschliessen zum Theil die breitere als lange Lippe, die nur 
undeutlich von dem herzförmigen, gewölbten und hinten ziemlich breiten Sternum ge- 
trennt ist. 

Die mit ziemlich langen Härchen spärlich besetzten dünnen Beine mässig lang), das 


En 


erste Paar nicht ganz viermal so lang als der Cephalothorax, das vierte ein wenig länger 
als das zweite. 

Am Ende der Palpen sitzt eine kleine Klaue. 

Das unbedeutend breitere als lange, mit harter, horniger Haut bedecke Abdomen hat 
eine dreieckige Gestalt, indem es hinten in einen, unbedeutend in die Höhe gekrümmten 
und jederseits in einen kurzen Conus ausläuft. Der Vorderrand desselben ist nach vorn 
gebogen, das hintere Ende desselben recht hoch, so dass die hintere Ecke ziemlich hoch 
über die, von einer Wulst umgebenen Spinnwarzen liegt, ohne jedoch dieselben hinten 
weit zu überragen. Auf der Mitte des flachen Rückens befinden sich, wie gewöhnlich, 
mehrere kleine Grübchen, am Rande aber weder Ocellen noch narbenartige Vertiefungen. 

Peru, Lima, Chorillos, Tambillo. In der Sammlung der Universität in Warschau. Rev. 
Cambridge besitzt 2 Exemplare aus der Provinz Amazonas in Brasilien, welche beide in 
der Färbung von dem oben beschriebenen abweichen, bei beiden ist der Cephalothorax 
gelb mit breitem schwarzbraunem Bande in der Mitte, das den Hinterrand nicht ganz erreicht, 
und bei einem ist das Abdomen oben schwarzbraun ohne weisse Flecken. Bei einem ganz 
jungen Exemplar aus Tambillo ist der Cephalothorax gelb, mit breitem schwarzem Längs- 
bande, die Mundtheile und das Sternum sind hellgelb. Auch in Guatemala kommt diese 
Art vor. 


Theridula quinqueguttata. n. sp. 
Tab. XI. Fig. 150. 


Weib: 
otallangen ern En 72337 Mn: 
Cephalothorax lang . . . 10 „ 

EN in der-Mittte breit 0:90, 

5 Vvornobreit nr OA 
INbdomenwlansa mu a gig 
DLeILE N 2 
MandibelnDlane en 2 sn naar, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Russ: 107 03 50%..07. 04 = 3,1 Mm. 
2: Bon 06, 06 05.95, 
BR O0 0535 09, 00, = 
4 os 0 06703, 2, 


Der Cephalothorax hellgelb, mit breitem schwarzem Längsbande über der Mitte, das 
nach hinten zu allmälig breiter wird und vorn sämmtliche Augen einschliesst, aber Ach 
bis zum unteren Stirnrande hinabreicht. Die Mundtheile, das Sternum, die Berne und die 
Palpen hellgelb, der Hinterleib ganz schwarz, mit fünf runden, weissen Flecken auf dem 
Rücken, von denen vier ein vorn etwas schmäleres Viereck bilden und der hinterste, hinten 
in der Mittellinie, ein wenig über den Spinnwarzen liegt. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn kaum halb so breit als hinten 
zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben nur mässig hoch gewölbt, vorn vor den 


BE 


Augen am höchsten, von da nach hinten zu ganz allmälig abfallend. Der unterhalb der 
Augen deutlich eingedrückte, oder zurücktretende und dann nach vorn gewölbt hinab- 
steigende Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber ein wenig niedriger als die 
Mandibeln lang. Die beiden vorderen M.A. ein wenig grösser und die vorderen S.A. kleiner 
als die übrigen. Die obere Reihe erscheint, von oben betrachtet, deutlich etwas nach vorn 
gebogen (recurva), die unteren dagegen, von vorn gesehen, durch Tieferstehen der S.A., 
ein wenig nach oben gebogen. Die oberen M.A. liegen fast um ihren Durchmesser von 
den S.A., aber nicht ganz so weit von einander entfernt; die vorderen M.A., sehr nahe den 
S.A., um ihren Durchmesser von einander und ungefähr eben so weit von den hinteren 
M.A., welche mit den vorderen ein vorn etwas breiteres Viereck bilden, das ebenso hoch 
ist als breit. Die S.A. sitzen nahe beisammen, ohne sich jedoch zu berühren. 

Die Mandibeln, kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares, sind vorn nicht gewölbt. 

Die wenig längeren als breiten, vorne stumpf zugespitzten und vor der Lippe einander 
parallelen Maxillen umschliessen zum grossen Theil die kaum halb solange, etwas breitere 
als lange, vorn gerundete Lippe, die wenig deutlich von mässig gewölbten, kurz herzförmig 
gestalteten Sternum getrennt ist. 

Die dünnen. mässig langen Beine sind stachellos und nur mit einzelnen feinen Här- 
chen besetzt. Die Palpen tragen am Ende eine kleinere, wie es scheint gezähnte 
Klaue. 

Der verhältnissmässig sehr grosse Hinterleib ist breiter als lang, vorn in der Mitte 
ein wenig eingedrückt, vorn an den Ecken gerundet und hinten an den Spinnwarzen ganz 
stumpf zugespitzt. Die das Abdomen bedeckende Haut ist dick und fest, wenn auch nicht 
vollständig hornartig 

Peru. Pumamarca. Ein Exemplar in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Theridula quadripunctata. n. sp. 
Tab. XI. Fig. 151. 
Theridium quadripunetatum. Marx. in litt. 


Weib: 
Totallänges N Er 2216, Mm: 
Gephalothoraxslanserz er Ero, 
5; in der Mitte breit . .08 „ 
5 VOrnSbreitue ge ARe> 
Abdomen Wlan era 2 Er, 
5 breit ul ra AR 
Mandibeln lang ER RA AN TE Ds 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,3 0,3 fehlt. 
Dh 0,9 0,2 0,6 0,5 0,32=32/57 Mm: 
3» 06 01 0,4 04 02 =11, 
4 ilzıl 0,2 0,7 0,7 033.0, 


ae 


Der Cephalothorax braun, an den Seiten breit hell gerandet und am hinteren Theil 
der Seitenränder schmal schwarz gesäumt. Die Mundtheile und das Sternum auch hell 
braun, die Beine und die Palpen ganz hellgelb, das Abdomen schwarz mit vier ovalen, 
weissen Flecken auf dem Rücken. 

Der Cephalothorax fast um den fünften Theil länger als breit, vorn halb so breit 
als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt und der nur undeutlich begränzte Kopftheil 
vorn nicht besonders erhöht. Der senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area 
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere 
von vorne betrachtet auch gerade. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius 
von einander, etwas weiter von den SA. und fast um ihren Durchmesser von den sichtlich 
kleinern, vorderen MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und höchstens 
um ihren Radius von den SA. entfernt sitzen. Die SA. befinden sich dicht beisammen an 
den Seiten eines niedrigen Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein Quadrat. 

Die Mandibeln fast ebenso lang als die Patellen, oben dünner als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die kaum gegen einander geneigten Maxillen reichlich doppelt so lang als die vorn ge- 
rundete, nicht längere als breite Lippe. 

Die Beine fein behaart, das erste Paar länger als das das vierte. 

Der oben ziemlich gewölbte Hinterleib vorn weniger gerundet als hinten und um den 
dritten Theil breiter als lang. 

Enterprise, Florida. Von Herrn Marx im März gefangen. 


Theridula sphaerula. Hentz. 
Tab. XI. Fig. 152. 
Theridium sphaerulum. Spid. of the U. St. bey N. M. Hentz. ed. by Durgess. Boston 1875 
p. 151 Tab. 16. Fig. 22 und Tab. 21. Fig. 17. 
Theridula sphaerula.. Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. of the Connecticut Acad. 


Vol. VI. 1882. p. 25. Tab. V. Fig. 3. 


Weib: 

Notallan eg DT Mm. 
Cephalothorax lang . . . ...09 „ 

5 in der Mitte breit . 0,9 „ 

5 vornebreit nn 2225030, 
AbdomenMlane anne, 

5 breit a ll 

Mandibeln lang OB 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,4 0,3 0,9 0,8 04 = 3,8 Mm. 


2. 10 08 08 Vo ea ee 
Due, VB 000 A Bern . 
Aue u. Od Oel , 


v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 5 


er 


Der Cephalothorax schwarzbraun, an den Seiten und hinten schmal gelb gerandet. Die 
Mandibeln röthlich gelb mit brauner, gekrümmter Binde über der Mitte, die Maxillen und 
die Lippe braun, vorn und erstere auch an der Innenseite gelb gesäumt, das Sternum schwärz- 
lich und nur an der hintern Spitze gelb. Die Beine und die Palpen hellgelb, der Hinter- 
leib hellbraun, die beiden stumpfen Seitenecken oben dunkelbraun und in der Mitte des 
Rückens ein grosser, weisser Fleck, der vorn etwas schmäler ist als hinten. Die Epipyne 
schwarzbraun und die Spinnwarzen auch so gefleckt. 

Der Cephalothorax ebenso lang als breit, vorn recht schmal und gerundet, so lang 
als Tibia I, mässig gewölbt. Der Kopftheil, etwas höher als der Brusttheil, geht in diesen 
allmälig über und die Seitenfurchen sind nur ganz flach. Der Clypeus höher als die Area 
der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe etwas und die vorderen stark 
nach vorn gebogen (recurva), von vorn gesehen ist die vordere Reihe durch Tieferstehen 
der MA. unbedeutend nach oben gebogen. Die hinteren MA. stehen kaum um ihren Durch- 
messer von einander und unbedeutend weiter von den SA., die sich mit denen der unteren 
Reihe berühren und an einen gemeinschaftlichen kleinen Hügelchen liegen. Die vorderen 
MA., etwas grösser als die übrigen, sitzen um etwas mehr als ihren Durchmesser von 
einander, ungefähr ebensoweit von den hinteren MA., mehr als doppelt so weit vom Stirn- 
rande und kaum um den dritten Theil ihres Durchmessers von den SA. Die beiden vorderen 
MA. befinden sich an den Seiten einer ziemlich starken Hervorragung des oberen Kopfrandes. 

Die Mandibeln fast doppelt ‘so lang als die vorderen Patellen, ebenso dick als 
die Schenkel und vorn nicht gewölbt. Die Klaue am Ende derselben kurz und schwach ge- 
krümmt. 

Die Maxillen gegen einander geneigt, kaum länger als breit, vorn ziemlich gerade 
abgeschnitten, an der Aussenseite gerade, vorn an den Innenseiten gerade und parallel. 
Die Lippe vorn gerundet, weit breiter als lang und nur durch einen schwachen Eindruck 
vom dreieckigen und flachen Sternum getrennt. 

Die Beine mässig lang und dünn, das erste Paar viermal so lang als der Cephalothorax. 

Der oben stark gewölbte und mit fester Haut bekleidete Hinterleib ist fast um den 
dritten Theil breiter als lang, vorn überragt er den Cephalothorax und spitzt sich an den 
Spinnwarzen ganz stumpf zu, oben an den Seiten an der breitesten Stelle bildet er je einen 
ganz stumpfen, gerundeten Höcker. Der obere Theil desselben ist mit einzelnen, zerstreut 
liegendeu Härchen dünn besetzt. 

Boston. In der Sammlung des Herren E. Simon. Im Besitz der Universität Cam- 
bridge Mass. befindet sich ein junges Weibchen aus Georgia, welches noch besser mit der 
von Hentz gegebenen Abbildung übereinstimmt, indem der weisse Fleck auf dem Abdomen 
breiter als lang und das schwarze Band auf dem Cephalothorax weit schmäler ist. Herr 
Marx fand diese Art in Pensylvanien und Maryland. 


a 


Deliana. n. Gen. 


Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ziemlich verschmälert, oben hoch 
gewölbt, in der Mitte am höchsten und mit einem kleinen spitzen Höcker versehen. Der 
Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Mandibeln lang. 

Beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen MA. weit grösser als die 
übrigen ziemlich gleich grossen, von einander kaum um ihren Durchmesser und den dicht 
beisammen sitzenden SA. sehr genähert. Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Ent- 
fernungen von einander, mehr als umihren Durchmesser. Die 4 MA. bilden ein breiteres 
als hohes Viereck, welches vorn breiter ist als hinten. 

Die Mandibeln schwach und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die nicht 
halb so lange, breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das Sternum herzförmig und 
gewölbt. 

Die fein behaarten, unbestachelten Beine recht dünn und mässig lang, 4. 1. 2. 3. 
Am Ende der Palpen eine kleine gezähnte Klaue. 

Das mit einer ziemlich festen Haut bedeckte Abdomen gross und kugelförmıg. 


Deliana spinithorax n. sp. 
Tab. XI. Fig. 153. 


Weib: 
Totallangesrs au ee ne 2A Mm: 
Cephalothorax lang . . .....10,, 
u in der Mitte breit . . 0,8 „ 
5 vorn breit . . . ..04 „ 
Abdomenlans eu, 
e breit en Se selon 


Mandibeln lang N AR 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.Fus: 09 03 °06 06 04 = 28 Mm 
DER. oe de oo oo oo, 
Bun, 06610008, 000 2.02..03 0.1008 
AR, oo 0700 =30 


Der Cephalothorax und das Sternum schwarzbraun, die Mandibeln, Maxillen und 
Lippe bräunlich gelb, die beiden vorderen Mittelaugen dunkel, die übrigen bersteingelb, 
die Coxen und Trochanter der Beine hell und die übrigen Glieder röthlichgelb, mit breitem 
dunkelbraunem Längsbände an der Innenseite, die Spitze der Tarsen hellgelb, an den 
Palpen nur die erste Hälfte der Schenkel gelb, alle übrigen Glieder schwarzbraun. Der 
ganze Hinterleib schwarz, die Epigyne und die Tracheendecken rothbraun. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so: 
breit als in der Mitte, ungefähr so lang als Femur I oder Patella und Tibia IV, 
oben recht hoch, gleich hinter der Mitte am höchsten und mit einem kleinen Höckerchen 

5* 


es 


versehen, von da zu den Augen hin nur ganz unbedeutend geneigt, nach dem Hinterrande 
dagegen recht steil abfallend. Die Seitenfurchen am Kopftheil fach, dieser vorn recht 
schmal und sein vorderster Theil den Clypeus etwas überragend, welcher fast doppelt so 
hoch ist als die Area der Augen und etwas höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (re- 
curva), die untere dagegen, von vorn betrachtet, ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA., viermal so gross als die übrigen gleich grossen, liegen ganz nahe den SA. und um 
ihren Durchmesser von einander und den hinteren MA., welche etwas mehr als um ihren 
Durchmesser von einander und ebenso weit von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen 
dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das hinten 
weit schmäler ist als vorn. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln kürzer als die Patellen und kaum so 
dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die wenig längeren als breiten, am Ende gerundeten und stark gegen einander ge- 
neigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die etwas breitere als lange, vorn ge- 
rundete Lippe, die nur durch eine wenig bemerkbare Furche vom gewölbten, herzförmigen 
Sternum getrennt ist. 

Die fein behaarten, dünnen Beine ziemlich kurz, das erste Paar nicht dreimal so lang 
als der Cephalothorax, das vierte das längste. Am Ende der Palpen eine kleine, stark ge- 
krümmte, mit Zähnchen versehene Klaue. 

Der mit einer fein behaarten, mattglänzenden und ziemlich festen Haut bedeckte 
Hinterleib hat eine fast kugelförmige Gestalt und ist nur hinten an den, an der Basis 
mit einem Ringe umgebenen Spinnwarzen ein wenig zugespitzt. 

Peru. Tumbez. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Crustulina Menge. 


Theridium Aut. 
1869. Steatoda Thorell. (ad partem). On. Europ. Spid. pag. 93. 
1868. Crustulina Menge. Preuss, Spinn. p. 168. 
1831. 5 E. Sim. Arachn. de France T. V. pag. 155. 
1882. Steatoda Emerton. N. England Therididae. etc. p. 18 (ad. partem). 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit. Der vorn ein wenig erhobene, schmale 
Kopftheil nur durch wenig deutliche Seitenfurchen begränzt, die Mittelgrube auf dem 
Brusttheil gross und rundlich. Der Clypeus höher als die Area der Augen, ebenso hoch 
oder nur wenig niedriger als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augen- 
reihe wenig nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von vorn gesehen, durch tiefer 
stehen der MA. auch nur wenig nach unten gebogen. Die SA. dicht beisammen. Die 4 
MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat. 

Die Mandibeln schwach und senkrecht. 


N lt SR 


Die Maxillen stark gegen einander geneigt und doppelt so lang als die breitere als 
lange Lippe, welche von dem flachen, meist sehr rauhen Sternum durch eine deutliche 
Furche getrennt ist. 

Die fein behaarten Beine ziemlich kurz, 1. 4. 2. 3. 

An den weiblichen Palpen eine Endklaue. 

Der Abdomen kurz oval. 


Weiber: 
Die Endglieder der Beine fast heller als die übrigen, Ab- 
domen bunt TARE 2... stieta. Cambr. 
Die Endelieder der Bene Ahrmkoler als A Shen. Ab- 
dumenzne ll selpys zn selaseiulonnnsp: 


Crustulina sticta. Cambr. 
Tab. XII. Fig. 154. 

1861. Theridion stictum. Cambridge. Ann. aud Mag. of. Nat. Hist. 3. Serie. Vol. VII. p. 432. 
1864. 5 3 Blackwall. Spid of Gr. Brit. U. p. 196. pl. XIV. Fig. 126. 

1871. 2 E Cambridge. Ann. aud Mag of Nat. Hist. p. 420. pl. 55. Fig. 17. 
1881. Crustulina sticta. E. Simon. Arachn. de France T. V. p. 158. 

1882. Steatoda guttata Emerton. N. Engl. Therididae Transact of the Connect. Acad. Vol. 

VI. p. 20. pl. IV. Fie. 2 


Manun: 

kotalläangert.n) u n.. e ce een. 286, Mm: 

Cephalothorax lang . . a 

n in der Mitte breit ae 

5 Svornebreiies en. aa 

Abdomennlanauın wu Sue. 

» breit, nee Sa siras ale, 

Mandibeln lan m nr nn NVA 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1.2 0,4 1,0 0,8 05 = 3,9 Mm. 


kan To or nos 0004 08 30 
Bun DeE03, 06.06 .03 26,0 
Me oe 08 01 a, 


Der Cephalothorax bedeckt mit dunkelen Knötchen, die auf dem Kopftheil mehrere 
Reihen bilden, den Clypeus bedecken und von der, ebenfalls dunkeler gefärbten, queren 
Mittelritze in Reihe an den Seiten und hinten hinabziehen. Die Mundtheile und das 
Sternum gleichfalls roth, letzteres übersät mit dunkelen, recht starken Knötchen, auf 
denen lichte Härchen sitzen. Die Beine und die Palpen gelb, die Schenkel der ersteren 
dunkeler und unten mit mehreren Reihen dunkeler Knötchen besetzt. Der Hinterleib röthlich 
schwarz, oben in der Mitte heller, mit 4 gelben Punkten und 6 weissen kurzen Bändern 
am Rande, von denen sich zwei vorn und hinten in der Mittellinie und jederseits zwei befinden. 


Der Bauch ist mehr bräunlichgelb und hat in der hinteren Hälfte, vor den Spinnwarzen, 
einen schwärzlichen Fleck. 

Der Cephalothorax etwas länger als breit; denkt man sich den vorn gerundeten, 
schmalen Kopftheil fort, so ist er vollständig kreisrund, unbedeutend länger als Femur I, 
und mässig gewölbt. Der vorn ein wenig erhobene Kopftheil wird an den Seiten durch 
Furchen und ziemlich weit hinten durch eine querliegende, deutliche Grube begränzt, die 
sich im Anfange des Enddrittheils des Cephalothorax an der hinteren Abdachung befindet, 
Der Hinterrand besitzt in der Mitte eine ziemlich starke Ausbuchtung, welche den mit 
dem Hinterleibe verbindenden Stiel umschliesst. 

Der Clypeus ist unterhalb der Augen ein wenig eingedrückt, mindestens doppelt so 
hoch als die Area der Augen und fällt senkrecht, ziemlich gewölbt ab. 

Die hintere Augenreihe ist von oben gesehen etwas nach vorn gebogen (recurva), die 
vordere, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen, unbedeutend nach unten 
gebogen. Alle Augen sind ziemlich gleich gross. Die hinteren Augen sitzen in gleichen 
Abständen von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser, die vorderen MA. sind eben- 
so weit von einander und den hinteren MA. entfernt, liegen aber dichtan den SA., die mit 
denen der oberen Reihe auch dicht beisammen auf einem kleinen Hügelchen sitzen. Die 
4 MA. bilden ein ganz regelmässiges Quadrat. 

Die Mandibeln eben so lang als die vorderen Patellen, schwächer als die Schenkel, 
vorn nicht gewölbt und kaum länger als der Clypeus "hoch. 

Die Maxillen, stark gegen einander geneigt, in der vorderen Hälfte schmal, hinten 
recht breit und gewölbt, sind vorn stumpf zugespitzt und umschliessen zum grössten Theil 
die vorn gerundete, breitere ‘als lange Lippe. 

Das mässig gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt und ist unbedeutend 
länger als breit. 

Die Beine mässig lang, das erste Paar dreimal so lang als der Cephalothorax. Alle 
Glieder derselben dünn besetzt mit feinen Härchen, die in regelmässigen Reihen geordnet 
stehen und unten an den Schenkeln, wie schon erwähnt, Reihen erhabener Höckerchen. 

Der Hinterleib wenig breiter als lang, vorn und hinten gerundet, unten und oben 
ein wenig abgeflacht. Die Ansatzstelle an dem Cephalothorax besteht aus einer festen 
Chitinplatte, die unten ‚bis an die Bauchfalte reicht und vorn einen ringförmigen, besonders 
oben wulstig erhobenen Rand besitzt. 

Der Patellartheil der Palpen ist oben blasenförmig aufgetrieben, ebenso lang als der 
an der Basis ganz dünne, dann aber becherförmig erweiterte Tibialtheil. Die Decke des 
Endgliedes ist vorn zugespitzt, überragt aber nur wenig das Geschlechtsorgan, das vorn 
zwei Prozesse besitzt, von denen der eine spitz und der andere mehr stumpf ist. Der 
Femur nimmt nach vorn allmählig an Dicke zu. 


Weib: 
Totallänge . . N 2 RUM: 
Üephalothorax lang Al s 115 
5 in der Mitte breit 0 


vornfbreitsr. 222025 


‚Ahdomenhlanes Sr Pre, 
a breit el Re, 
Mandibeln lang. . . -. . . . 083 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,6 05 = 3,1 Mm 
DE 0,8 0,3 0,6 0,5 OA 26 
SE 0,7 0,2 0,5 0,4 On 
A 0,9 0,3 0,7 0,5 Me Ag, 


Dieses hat in Gestalt und Färbung grosse Aehnlichkeit, nur;ist der Kopftheil etwas 
mehr erhaben und dle Mittelfurche so flach, dass man sie nur schwer bemerkt Die Stel- 
lung der Augen und die anderen Theile des Körpers zeigen kaum irgend eine Abweichung. 

Boston. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Crustulina lascivula n. sp. 
Tab. XII. Fig. 155. 


Weib: 

Totallänge . . iR VImE 

Cephalothorax ne ai 1,0- „ 
5 in der Mitte Ve 0:95, 
= VOrnabreit ra OA, 

ANbdomennlansge era lan: - 
= breite ae a a 

Mandibeln lang . . . 0,3 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 11 0,3 0,9 0,7 04 =, 34 Mm 
DE oo 07 06. 04 oo, 
BAchinE 016,,,50:2,,..048 2.04 208 =, 196% 
Ar 09.09.08 07 OA 28 5, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelblich roth, die Coxen und 
die Patellen der Beine gelb, die Schenkel am Anfange heller, dann rothbraun, die Tibien 
und die Metatarsen dunkelbraun, die Tarsen schmutzig gelb, der Hinterleib hell gelb. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte, 
fast so lang als Femur I, oben ziemlich hoch gewölbt, in der vorderen Hälfte gleich hoch 
und zum Hinterrande recht schräge geneigt abfallend. Der verhältnissmässig lange Kopf- 
theil wird hinten durch eine ganz flache, aber breite Grube und jederseits von einer deut- 
lichen Furche begränzt. Der unterhalb der vorderen Mittelaugen stark eingezogene Cly- 
peus ist fast doppelt so hoch als die Area der Augen und kaum niedriger als die Man- 
dibeln lang. 

Die Augen sind alle gleich gross, die hintere Reihe derselben ist, von oben be- 
trachtet, gerade oder ganz unbedeutend nach vorn gebogen (recurva) und die vordere, von _ 
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gekrümmt. Die beiden 


= FA 


hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander und ein wenig weiter von den 
dicht beisammen liegenden SA. Die vorderen MA. liegen um ihren Durchmesser von ein- 
ander und nicht ganz so weit von den vorderen SA. Die 4 Mittelaugen bilden ein ziem- 
lich regelmässiges Quadrat. 

Die Mandibeln ebenso lang als die vorderen Patellen, fast so dick als die Schenkel, 
nach hinten geneigt, vorn nicht gewölbt und an einander schliessend; Endklaue kurz. 

Die ziemlich schmalen Maxillen sind gegen einander geneigt und umschliessen zum 
grössten Theil die kaum halb so lange, etwas breitere als lange und vorn gerundete Lippe. 

Das glänzende, mässig gewölbte, herzföürmige Sternum ist wenig länger als breit, 
hinten recht breit und gerundet. 

Die Beine fein behaart, mässig lang, das erste Paar kaum 31], mal so lang als der 
Cephalothorax. Am Ende der Palpen eine Klaue. 

Der kugelförmige, wenig längere als breite, vorn gerundete und hinten an den Spinn- 
warzen stumpf zugespitzte Hinterleib scheint nur sehr dünn und fein behaart gewesen 
zu sein. 

Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Gen. Dipoena. Thor. 1869. 


1845. Atea. C. Koch. Die Arachn. XI p. 143 (ad partem). 
1868. Pachydactylus Menge. Preuss. Spin. p. 176. 

1869. Dipoena Thorell. On. Europ. Spid. p. 91. 

1881. Lasaeola E. Simon. Arachn. de France T. V p. 136. 

Der Cephalothorax kurz, breit, oben hoch, besonders vorn und den Clypeus meist 
stark überragend. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als 
die Mandibeln lang. 

Die vorderen MA. grösser als die übrigen und weiter von einander entfernt als die 
hinteren. Die obere Augenreihe gerade oder nur unbedeutend gebogen, die Augen der- 
selben in eleichen Entfernungen von einander oder die MA. einander mehr genähert als 
den SA. Das Viereck der 4 MA. breiter als lang oder auch höher als breit. Die SA 
dicht beisammen. 

Die Mandibeln kurz und dünn, der Falz, in den sich die kurze Endklaue legt ohne 
Zähnchen. 

Die Maxillen sehr stark gegen einander geneigt, nach vorn zu schmäler werdend und 
mehr als doppelt so lang als die meist breitere als lange Lippe. 

Das ziemlich gewölbte Sternum dreieckig und länger als breit. 

Die fein behaarten Beine 4. 1. 2. 3. oder 1. 4. 2. 3. 

Am Ende der weiblichen Palpen eine gezähnte Klaue. 

Abdomen gross, vorn und hinten gerundet, weit auf den Cephalothorax ragend und 
mit einer ziemlich festen, aber nicht hornartigen Haut bekleidet. Die Spinnwarzen vom 
hinteren Ende des Abdomens mehr oder weniger überragt. 


Zu 


Die Gattung Lasaeola E. Simon sckeint mir nicht gut haltbar, da sich dieselbe von 
Dipoena nur durch die Behaarung unterscheidet. 


We 


Der Cephalothorax oben abgeflacht, 


abfallend . 


iber. 


an allen Seiten steil 


alta. n. sp. 


Der Cephalothorax vorn am 1 iglieiem uiid mach en zu 


geneigt 


2. 


! Auf dem Cephalothorax ein breites, Be Tanestand nigra. n. Sp. 
3. 


Der Cephalothorax einfarbig 


3 ! Die Oeffnung der Epigyne herzförmig 
Die Oeffnung der Epigyne ziemlich rund 


crassiventris. n. Sp. 
buccalis. n. sp. 


Dipoena crassiventris. n. sp. 


Tab. XII. Fig. 156. 
Weib: 
Totallänge . , . 3,6 Mm. 
Cephalothorax lang ER 
a in der Mitte rt 1,0 ,„ 
5 vorn breit . 04 „ 
Abdomen lang . < BO 5 
R breit . 22, 
Mandibeln lang . . OA 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa 
= 1. Fuss: 1,1 0,4 0,9 1,0 0,4 = 3,8 Mm. 
DIN, 1,0 0,4 0,6 0,7 Yu; 
3.58, 0,9 0,3 0,6 0,6 a 
A 1,2 0,4 0,9 1,0 (ed , 


Der Cephalothorax und die Mundtheile gelblich braun, das Sternum braun, die Pal- 
pen bräunlich gelb, die Schenkel am Anfange und die Tarsen ganz gelb. Die Endhältte 
der Schenkel und die anderen Glieder mehr bräunlich roth. Der Hinterleib oben dunkel 
braungrau, hinten mit einigen hellen Bogenstrichen, unten mit zwei schmalen, parallelen, 


helleren Längsstrichen. 


Der Cephalothorax, unbedeutend länger als breit, ebenso lang als Femur I, erhebt 
sich am Hinterrande erst allmählig, dann aber steigt der grosse, an den Seiten nur durch 
flache Furchen begränzte Kopftheil recht steil an. 


vor und trägt die beiden vorderen Mittelaugen. 


Der oberste Theil ragt vorn ziemlich 


Der Clypeus ist daher in der Mitte sehr 


“ stark eingedrückt und fällt in seinem unteren Theil schräg nach vorn geneigt zum Stirn- 
rande ab. Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen und auch höher als die 


Mandibeln lang. 


Die obere Augenreihe ist von oben gesehen gerade, die MA. derselben sind um ihren 


v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 


6 


u 9, 


Radius von einander und um ihren Durchmesser von den unbedeutend kleineren SA. ent- 
fernt. Die vordere Augenreihe erscheint, von vorn gesehen, auch ziemlich gerade und die 
MA. derselben, die etwas grösser als die hinteren sind, sitzen nicht ganz um ihren Durch- 
messer von einander entfernt und die SA. befinden sich dicht neben ihnen. Die 4 MA. 
bilden ein hinten schmäleres Viereck, das ebenso hoch ist als hinten breit. Die gleich 
grossen SA. sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen. 

Die Mandibeln stark nach hinten geneigt und nicht länger als die vorderen Patellen. 

Die schmalen, stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen fast ganz die 
halb so lange Lippe, welche wenig breiter als lang und vorn stumpf zugespitzt ist. 

Das mässig gewölbte Sternum hat eine ziemlich langgestreckte Gestalt. 

Die Beine sehr dünn behaart, das erste Paar mehr als drei mal so lang als der 
Cephalothorax, das vierte Paar unbedeutend länger. 

Der mit glatter, mässig dicker Haut bekleidete Hinterleib hat eine fast kugelförmige, 
wenig längere als breite Gestalt. 

Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Dipoena buccalis. n. sp. 
Tab. XII. Fig. 157. 


Theridium buccale Marx in litt. 


Weib: 

Totallängesees re Er Ime 

Cephalothorax lang . . . .. 18 „ 

2 in der Mitte breit 1,5 „ 

R VOLNEbreIt er Hr 

/Nbdomenklanee Ser rd 

a breit. al. nr ee 

Mandibeln lang 0.05, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa 
1. Fuss: 2,6 0,8 1,8 1,9 ORE== som! 


DHRı: 1.91,0:075 oR a oa 
Bil 15....062 =. 0,90 Sa oe 
AN, 2,01 50,7 una nl 206160, , 


Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen und das braun gerandete Sternum 
bräunlich gelb, die Lippe braun, die Beine und die Palpen dunkel gelb, das Ende der 
Schenkel, Patellen, Tibien und Metatarsen mehr oder weniger braun. Das Abdomen hell 
braun, überzogen mit einem dunkel braunen Netz und besonders auf dem Rücken über- 
streut mit kleinen weissen Flecken. Auf dem Rücken bemerkt man noch ein undeutliches, 
dunkeles Dreieck und am Bauche zwei parallele Längsstriche. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, etwas kürzer als Femur II, nur um den 
sechsten Theil länger als breit, vorn ziemlich schmal und gerundet, oben recht hoch ge- 
wölbt, von hinten nach vorn ansteigend, etwas hinter den Augen am höchsten. Eine 
Mittelritze und Seitenfurchen nicht vorhanden. Der von dem die vorderen Mittelaugen 


NN 


tragenden Vorsprung des Kopfes überragte Clypeus mehr als doppelt so hoch als die 
Area der Augen und auch etwas höher als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA. weit grösser als die hinteren und diese vielleicht ein wenig 
grösser als die an den Seiten eines kleinen Hügelchens, dicht beisammen sitzenden SA. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere, von vorn be- 
trachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen, recht stark nach unten gebogen. Die beiden 
hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, mehr als doppelt so 
weit von den SA. und den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander und 
nur halb so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als 
breites Viereck, welches hinten schmäler ist als vorn. 

Die schwachen, an einander schliessenden, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln 
kürzer als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten, vorn sich fast berührenden Maxillen werden 
nach vorn zu allmälig schmäler und sind mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete 
ungefähr ebenso lange als breite Lippe. Das mässig gewölbte Sternum hat eine länglich 
dreieckige Gestalt. 

Die dünn und kurz behaarten Beine mässig lang, das erste Paar mehr als 4 mal so 
lang als der Cephalothorax, bedeutend länger als’ das zweite und dieses ein wenig kürzer 
als das vierte. Am Ende der Palpen eine gezähnte Klaue. 

Der oben nur unbedeutend abgeflachte Hinterleib hat eine fast kugelförmige Gestalt. 

Philadelphia, Fortres Monroe und Alantie City. Im August von Herrn Marx gefangen. 


Dipoena nigra n. sp. 
Tab. XII. Fig. 156. 


Mann: 
otallanger 2 nn .. 99% Mm® 

Cephalothorax lang . . 1.07% 

> in der Mifte breit Me 

5 vorn breit . . . 04 „ 
Abdomenplang mas ae 

5 DESIE ER 21 5 
Mandibeln lang . . 03 „ 


Fem. Pat. Tib, Metat. ns Summa 


1. Fuss: 1,3 0,3 1,0 0,9 0,6 = 4,1 Mm. 
20% 1,1 0,3 0,7 0,6 VRZaa 
al, 0,8 0,2 0,5 0,3 (Bee 
4. 1.1 020501089, 071 08, 


2 
Der Cephalothorax gelb, mit breitem schwarzbraunem Längsbande über der Mitte 


des Rückens, das vorn nicht unterhalb der Augen hinabläuft, hinter denselben oft ein 

wenig heller ist und hinten auch nicht ganz bis an den Hinterrand reicht. Die Mund- 

theile, das Sternum, die Palpen und die Beine auch gelb, die Endglieder derselben fast 
6* 


roth und an den ersten Gliedern, besonders vorn, mit einem ebenso gefärbten, breiten 
Längsbande. Der ganze Hinterleib schwarz. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, wenig länger als breit, vorn nicht ganz 
halb so breit als hinten, oben mässig gewölbt, an den hinteren MA. am höchsten, von da 
nach hinten zu sanft gewölbt absteigend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen 
kaum bemerkbar und der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. Vorn bildet der 
obere Theil des Kopfes einen kleinen Vorsprung, an dem die beiden vorderen Mittelaugen 
sitzen. 

Die Augen sind alle von ziemlich gleicher Grösse, höchstens die beiden vorderen MA. 
ein wenig grösser als die übrigen. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe 
durch höher stehen der MA. etwas nach oben und die hintere, von oben betrachtet, ein 
wenig nach vorn gebogen (recurva). Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von 
den SA. und nicht ganz so weit von einander entfernt. Die vorderen MA, sitzen um ihren 
Durchmesser von einander, ebenso weit von den hinteren MA. und ganz dicht an den 
vorderen SA. Die 4MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn sichtlich 
breiter ist als hinten. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, nur am Ende ein wenig divergirenden und vorn 
nur unbedeutend gewölbten Mandibeln sind ebenso lang als die Patellen und fast so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die unbedeutend längeren als breiten, an der Aussenseite gerundeten und vorn 
stumpf zugespitzten Maxillen umschliessen zum Theil die nicht halb so lange Lippe, die 
breiter als lang und vorn gerundet ist. 

Das mässig gewölbte und mit einzelnen Härchen besetzte Sternum hat eine kurz 
herzförmige Gestalt. 

Die dünn und fein behaarten Beine schwach und mässig lang, das erste Paar, als 
das längste, 4 Mal so lang als der Cephalothorax, das zweite etwas kürzer als das vierte. 

Der eiförmig gestaltete Hinterleib wenig länger als breit und mit feinen Härchen 
dünn besetzt. s 

Der Patellartheil der Palpen kürzer als der Tibialtheil, das längliche Endglied etwas 
länger als der Femur und vorn am Geschlechtsknoten mit einem kleinen spitzen, schwarz 
gefärbten und. am Ende gewundenen Fortsatz versehen. 


Weib: 
Totallänges er Pr DT: 
Cephalothorax lang . . . ..09, 
5 in der Mitte breit 0,8 „ 
5 on Wal 5 0 U 
Ab domennlan os 
£ breit. 1. en nr I 


Mandibelnglan sr) 


BUN En 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa. 
1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,7 0,4 = 3,1 Mm. 
Das 0,8 0,3 0,5 0,5 0,4 
BR 0,6 0,2 0,3 0,3 0,3 
4. 0,9 0,3 0,6 0,6 04 = 238 
Ganz ebenso gefärbt, der Hinterleib. aber dicker und Iraiikan als lang, ebenso auch 
die Beine verhältnissmässig länger. Am Ende der Palpen eine kleine gezähnte Klaue. 
Peru. Pumamarca. Ein männliches und mehrere weibliche Exemplare in der Samm- 
lung der Universität in Warschau. 


Ill 
» 
[on 


Dipoena alta n. sp. 
Tab. XII. Fig. 159. 


Mann: 
Totallänge . . I RZ NT. 
Cephalothorax one Se 1) 
j in der Mitte ma DI 5 
n vorn breit » . . 05%, 
Abkkmen Iamen. 0 ae. a8 
R\ bremen OR 
IMandıbelnylansser zone 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss. 0,8 0,3 0,5 0,4 0,3 = 2,3 Mm. 
Din, 0,7 0,3 0,6 0,4 (Bere 
3a 0,7 0,2 0,4 0,3 Bed z 
A 0,9 0,3 0,7 0,6 Ver 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das ein wenig dunkler gerandete Sternum 
gelblich roth, die Augenhügel schwarz und die Eindrücke auf dem Cephalothorax braun. 
Die Beine dunkel gelb, das Ende der Schenkel, sowie die Tibien und Metatarsen der 
beiden Vorderpaare ein wenig bräunlich, der Cephalothorax oben schwarz, vorn mit einem 
grösseren gelben Fleck, in den von hinten ein kleiner schwarzer, wie eine Lanzenspitze 
geformter hineinrast und jederseits in der Mitte zwei undeutliche gelbe Querbänder. 
Der Bauch bis weit an den Seiten hinauf gelb; die kleine Wulst am vorderen Theil des- 
selben schwarz, mit kleinen neben einander liegenden, ovalen gelben Flecken. 


Der oben schwach gewölbte, an allen Seiten sich ganz steil erhebende Cephalothorax 
unbedeutend länger als breit, fast ebenso hoch als lang, ebenso lang als Patella und Tibia 
des vierten Beinpaares. Oben auf demselben einzelne nadelstichartige Eindrücke und eine 
schmale, tiefe, (]) förmige, gekrümmte Furche, von der aus sieben kurze, eine nach hinten 
und drei jederseits, sich abzweigen. Unten, rings am Rande des Cephalothorax, sieht man 
einen, aus einer dünnen Haut bestehenden Fortsatz desselben, der die Coxen der Beine 
und Palpen, sowie die Mandibeln fast ganz umgibt, durch den aber alle diese Glieder 
durchschimmern. Der ein wenig nach hinten geneigte Clypeus mit dem unteren häutigen 


= 46 = 


Fortsatz des Randes 3 mal so hoch als die Area der Augen, ohne denselben nur doppelt 
so hoch und weit höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder ganz unbedeutend 
nach hinten gebogen (procurva), die untere, von vorn betrachtet, auch gerade. Die beiden 
vorderen MA. drei mal so gross als die übrigen gleich grossen, sind um ihren Durchmes- 
ser von einander, kaum um ihren halben Radius von den SA. und auch fast um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA. entfernt, welche um ihren Durchmesser von einander 
und fast doppelt so weit von den hinteren SA. abstehen, die dicht beisammen mit den 
vorderen an den Seiten eines kleinen Hügelchens sitzen. Die AMA. bilden ein etwas 
breiteres als langes Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorn. 

Die vorn flachen und fast ganz versteckten Mandibeln halb so lang als die Patellen 
und kaum so dick als die Tibien des ersten Beinpaares. 

Die stark über die kurze und breite Lippe gegen einander geneigten, vorn gerunde- 
ten Maxillen fast doppelt so lang als breit und an der äusseren, sowie an der Innenseite 
ziemlich gerade. 

Das flach gewölbte, vorn gerade, etwas längere als breite Sternum am hinteren, 
schmalen Ende auch ziemlich breit und gerade abgestutzt. 

Der Patellartheil der Palpen hat eine kugelförmige Gestalt, der kurze Tibialtheil 
eine breite becherförmige, das länglich ovale Endglied ist verhältnissmässig sehr gross und 
der Femur dünn und schwach gekrümmt. 

Die Beine sind mit feinen, anliegenden und einzelnen, senkrecht stehenden Härchen 
dünn bekleidet und bieten sonst nichts Auffallendes. 

Der obere, vorn und hinten gerundete, wenig längere als breite Hinterleib hat auf 
der glänzenden Fläche des Rückens ganz kleine Grübchen, aus denen feine Härchen her- 
vorragen. 

Peru. Montana di Nancho, 8000° hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau. 

Diese Art scheint mit Lasaeola procax E. Sim. (Arachn. de France Vol. V. p. 148) 
nahe verwandt zu sein. 


Euryopis. Menge. 1368. 


1836. Mieryphautes C. Koch. Die Arachn. III. p, 67 (ad partem). 

1847. Argus Walkenaer. Ins. Apt. IV. p. 501 (ad partem). 

1861. Theridium Westring. Aran. Suec. p. 151 (ad partem). 

1864. r Blackw. Spid. of @r. Brit. and Irel. II, p. 175 (ad partem). 
1864, Micryphantes Simon. H. N, des Araign. p. 193 (ad. partem). 

1864. Asagena id ibid. p. 162 (ad partem). 

1868. Euryopis Menge, Preuss. Spinn. p. 174 (ad partem). 

1869. a Thorell. On. Europ. Spid. p. 96. 

1881. „ E. Simon Arachn. de France V. p. 121. 

1882. > Emerton. Transact. Connect. Acad. V. VI. p. 26. 


BEN 


Der Cephalothorax kurz und breit, der kurze Kopitheil vorn schmal und stark 
erhoben. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen, auch meist höher oder ebenso 
hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (recurva) 
und die Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Abständen von einander. Die vorderen 
MA, meist grösser als die übrigen, sind von einander weiter als von denSA. entfernt. 
Dei 4MA. bilden meist ein breiteres als hohes Viereck, das hinten schmäler ist als vorn. 
Die SA sitzen dicht beisammen. 

Mandibeln dünn und kurz. Keine Zähnchen am Ende. Klaue dünn und lang. 

Maxillen so stark um die Lippe gekrümut, dass sie sich vorn fast berühren. 

Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe halb so lang als die Maxillen und 
deutlich von dem kurz herzförmigen Sternum getrennt. 

Die ziemlich kurzen Beine unbestachelt; nur mit feinen Härchen besetzt, welche in 
ziemlich regelmässigen Längsreihen geordnet stehen 4. 1. 3. 3. 

Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 

Abdomen breit; ziemlich gewölbt, oben flach, vorn gerundet oder abgestutzt, hinten 
zugespitzt. Die Spinnwarzen endständig. Die ihn bedeckende Haut ziemlich fest aber 
nicht hornartig und mit einzeinen Haaren besetzt. 


Weiber. 
Das Abdomen schwarz mit 10 weissen, silberglänzenden 
1. ! kleinen runden Flecken . . . 2. 2 2 22 ne...  argentea, Em. 
Das Abdomen anders gefärbt . . . . 2. 


Der Cephalothorax etwas hinter den Anzen, am n Iielnerhen, "die 

Augen der hinteren Reihein gleichen Entfernungen voneinander. Taezanowseii. n. sp. 
3, { Der Cephalothorax an der hinteren Augenreihe am höchsten, 

die hinteren MA von einander etwas mehr entfernt als von 

AED A An N a N en a, es funebris, Hente: 


Euryopis Taczanowskii n. ps. 
Tab. XII. Fig. 160. 


Weib: 
Totallänge . . et Mm. 
Cephalothorax re ala Il 
2 in der Mitte breit 10 „ 
3 vorn breit . . . 04 „ 
Abdomen lang . . ..... 18 „ 
5 BEIGE se iD, 


Mandibeln ang . . . 2...02 „ 


= 8 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,7 04=23,jeNm: 


Du 700 03007 907,204 a 
a, Kom 3 IH OT or ea 
FERIR 10 037 1608 0a rer 


Der Cephalothorax in der Grundfarbe gelb, mit schwärzlichem Anfluge, die Seiten- 
ränder und die Umgebung der Augen gelb, die Mandibeln gelb, ebenso die Maxillen, diese 
aber an den Seiten schwarz, die vorn hell gerandete Lippe und das Sternum schwarzbraun, 
die Palpen gelb mit schwarzen Ringen am Ende der Glieder, die Beine ebenso, nur die 
Schenkel in der ganzen Endhälfte dunkel und die Tibien und Metatarsen ausserdem noch 
mit mehreren Ringen in der Mitte, die Tarsen aber nur mit einem in der Mitte. Der Rücken 
des Abdomens mit einem grossen dreieckigen, an den Seiten wellenförmisen, schwarzen 
Fleck versehen, der übrige Theil desselben silberglänzend weiss, der Bauch schwärzlich 
mit viereckigem weissem Fleck in der Mitte. Dieser ganze Körpertheil ist überstreut mit 
kleinen röthlichen Pünktchen, auf denen lange, ebenso gefärbte Borstenhärchen sitzen. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, wenig länger als breit, 
vorn nicht ganz halb so breit als hinten, oben, besonders vorn, sehr hoch, etwas hinter 
den Augen am höchsten, von da nach hinten zu recht stark geneigt abfallend. Der, von 
dem Vorsprung des Kopfes, an dem die beiden vorderen MA. sitzen, mässig überragte und 
nur wenig nach vorn geneigte Clypeus weit höher als die Area der Augen, die Seiten- 
furchen am Kopfe ganz flach. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe stark nach vorn gebogen (recurva), 
die vordere, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten ge- 
krümmt Die beiden vorderen MA., fast doppelt so gross als die übrigen, liegen nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander, nur um ihren halben Radius von den SA. und 
kaum mehr als um diesen von den hinteren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser 
von einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als hohes 
Viereck, das vorn ein wenig breiter ist als hinten. 

Die am Ende mit einer verhältnissmässig langen Klaue versehenen Mandibeln kürzer 
als die Patellen und kaum so dick als die Tibien des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die 
breitere als lange, vorn gerundete Lippe, welche von dem dreieckiger, nur wenig längeren 
als breiten, flach gewölbten Sternum durch eine Furche getrennt ist. 

Die kurzen, kräftigen Beine sind mit vielen, ziemlich starken und recht langen Bor- 
stenhärchen besetzt. Das vierte Paar, ein wenig länger als die drei übrigen ziemlich gleich 
langen, ist dreimal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen sitzt eine 
kurze, aber verhältnissmässig starke, gezähnte Klaue. 

Der oben und unten abgeflachte, wenig längere als breite Cephalothorax, vorn gerun- 
det und am breitesten, nach hinten zu allmählig sich zuspitzend, hat eine annähernd drei- 
eckige Gestalt. 

Peru. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


age 


Euryopis funebris, Hentz. 
Tab. XII. Fig. 161. 


Theridium funebre. Spid. of. the U. St. a. Coll. ofthe Arachn. Writings of N. M. Hentz, edit. 
bei Burgess. Boston 1875. p. 148. pl. XVI. fig. 11. 

Euryopis funebris. Emerton. New England Therididae in Transact. ofthe Connect. Acad. Vol. 
VI. 1882 p. 27 pl. V. fie. 6. 


Weib: 
Motallänzer 2 al Mm. 
Gephalothorax lang . . .. . Li „ 
RN in der Mitte breit 11 „ 
5 vorn breit . . . 04 ,„ 
Abdomen lang . . 2 2 ...24, 
5 breit aaa te ON 
Mandibeln lang . . ....02 „ 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 12 0,4 07 08 05 = 3,6 Mm. 
Da 2014 70:8.0110,98. 05. —. 3805 
au; 10 04 06 08 05 = 88 
4 13.04. 1,1... 1.40 06 atd,soh, 


a 2 

Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe rothbraun, die Mandibeln und die 
Maxillen, sowie die schwarz geringelten und gefleckten Beine gelb. Das schwarzbraune 
Abdomen ist an den Seiten in der hinteren Hälfte mit einem Silberbande eingefasst. Am 
Bauche desselben befinden sich zwei, gegen einander gekrümmte Bänder und oben auf dem 
vorderen Theil des Rückens zwei ebenfalls silberglänzende Flecken. 

Der Cephalothorax ebenso lang als breit, vorn recht schmal zulaufend und von da 
nach hinten zu schräge abfallend, der Kopftheil aber weder durch Seitenfurchen begränzt 
noch besonders gewölbt. Der unterhalb der Augen eingedrückte Clypeus reichlich doppelt 
so hoch als die Area der Augen und höher als die schwachen Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe etwas nach vorn gebogen (recurva) 
und die untere, von vorn gesehen, fast gerade. Die beiden vorderen MA., etwas grösser 
als die übrigen, gleich grossen liegen von einander etwas mehr als um ihren Durchmesser, 
den SA. sehr nahe und kaum mehr um ihren Radius von den hinteren MA., welche 
um ihren Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den SA. entfernt sind. 

Die Mundtheile, die Beine und die Palpen bieten nichts Besonderes. Der um den 
fünften Theil längere als breite, oben und unten abgeflachte Hinterleib vorn gerundet, in 
der vorderen Hälfte am breitesten und hinten zugespitzt. 

Diese Art hat viel Aehnlichkeit mit der vorhergehenden und auch mit E.laeta Cambr. 
unterscheidet sich aber von ersterer, abgesehen von der verschiedenen Färbung des Hin- 
terleibes, durch die von einander weiter entfernten und verhältnissmässig kleineren vorderen 
MA., sowie den nicht gewölbten Kopttheil. Bei E. laeta sind die Augeu gleich gross und 


die SA. der hinteren Reihe von den MA. weiter entfernt als diese von einander. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. I 


ee 


In der Sammlung des Herrn Marx, welcher diese, leider nicht vollständig entwickel- 
ten Thiere bei Washington D. C. fing, befindet sich auch ein junges Männchen, welches 
sich in nichts von dem Weibe unterscheidet. 

Herr E. Simon besitzt ein Exemplar aus Massachusetts, das wahrscheinlich zu der- 
selben Art gehört, das aber etwas anders gezeichnet ist. Der Rücken des Abdomens silber- 
glänzend, rings mit einem schwarzen wellenförmigen Bande eingefasst und in der Mitte 
mit einem grossen schwarzen, herzförmigen Fleck, welcher vorn zum Theil verschwindet, 
die Seiten und der Bruch gelb, über der Mitte des letzteren ein breites schwarzes Band, 
welches in der hinteren Hälfte von einem schmalen, silberglänzenden Querbande unter- 
brochen wird. 


Euryopis argentea Em. 
Tab. XII. Fig. 162. 


1883. Eur. argentea Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. ef the Connect. Acad. Vol. 
Map. 27 pl2Vehon: 


Weib (nicht ganz entwickelt.) 


Totallän ger rim: 
Cephalothorax lang . . ». ..09 „ 
: in der Mitte breit 0,8 „ 
> vornäbreiti il ur. K0A u 
Ahdomenklane- Beer are 
5 Ipreit: la in, er eine a 
Mandibeln lang .. 0,4 


ni MOL a 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 07 04 05 05 04 = 25 Mm. 
2. OR 20.40 0. 10 Or 
318 111.0, 8 041 00,811 0 on; 
4. 010,80 re 0 oe Koi 


Der Cephalothorax gelb, rings am Rande schwarz gesäumt, vorn am Kopfe ein drei- 
eckiger, schwärzlicher Fleck, welcher die ganze Breite des Clypeus und die Area der 
Augen einnimmt, hinter demselben spitz endet und in welchem, hinter den Augen, zwei 
helle Flecken liegen. Die Mundtheile und das schwarz gerandete Sternum auch hell gelb. 
Die Beine und die Palpen röthlich braun, nur die Schenkel derselben zum grössten Theil 
gelb. Der schwarze Hinterleib hat oben in der Mittellinie 4 Paar kleine runde und hinten 
jederseits einen etwas grösseren, silberglänzenden, weissen Fleck. Der vordere Theil des 
Bauches heller, auf dem hinteren Theil desselben ein heller Strich, die Spinnwarzen roth- 
braun. 

Der wenig längere als breite Cephalothorax, ebenso lang als Patella und Tibia I, 
vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte, steigt von hinten nach vorn an und der 
durch keine bemerkbare Seitenfurchen begränzte Kopftheil höher als der Brusttheil. Der 
Clypeus höher als die Area der Augen und fast ebenso hoch als die Mandibeln lang. 


a 


Die beiden vorderen MA. etwas grösser als die übrigen, ziemlich gleich grossen. Von 
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe mässig nach vorn gebogen (recurva) und 
die vordern, von vorn betrachtet, ziemlich gerade. Die beiden hinteren MA. liegen um 
ihren Durchmesser von einander und kaum so weit von den dicht beisammen sitzenden 
SA., sowie den vorderen MA., welche auch um ihren Durchmesser von einander und nur 
halb so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes 
Viereck, welches hinten schmäler ist als vorn. 

Die schwachen, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln fast ebenso lang, aber dün- 
ner als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Falz in den sich die dünne, wenig ge- 
krümmte Endklaue legt keine Zähnchen. 

Die stark gegen einander geneigten, nach vorn zu schmäler werdenden Maxillen 
doppelt so lang als die vorn stumpf zugespitzte, etwas breitere als lange Lippe. Das herz- 
förmige, flache Sternum nicht länger als breit. 

Die kurzen Beine fein behaart, das vierte Paar derselben länger als die übrigen, 
ziemlich gleich langen. 

Das eiförmige Abdomen ist mit einer glänzenden, ziemlich festen Haut bedeckt, auf 
welcher ganz kleine Grübchen bemerkbar sind, in denen längere Haare sitzen. 

Enterprise, Florida. Von Herrn Marx im März gefangen. 


Gen. Linyphia, Latrl. 1804. 
1804. Linyphia Latrl in Nouy. Diet. d’Hist. Nat. XXIV. p. 134 (ad partem). 


1805. » Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 70 (ad max part.). 
1833. Erigone. Sundeyall. Sv. Spindl. Beskr. in Vet-Akad. Handl. f. 1832. p. 259 (ad 
partem). 


1833. Nerienne Blackwall. London und Edinb. Phil. Mag. N. 3 Ser. Vol. II. p. 187 
(ad partem). 

1837. Bolyphantes C. Koch, in Uebers. d. Arachn-Syst. I. p. 9 (ad partem). 

1337. Linyphia id. ibid. p. 10. 


1837. R Walckenaer. H. N. d. Ins. Apt. II. p. 233. 
1861. 5 Westring. Aran. Suec. p. 90. 
1864. Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II. p. 210 (ad max. partem). 


1864. Norlanne, id. ibid. p. 248 (ad partem). 
1864. Linyphia E. Simon. H. N. des Araign. p. 222 (ad. max. part.) 
1864. Bolyphantes. id. ibid. p. 231. 
1866. Linyphia Menge. Preuss. Spinnen. I, p. 101. 
1866. Bathyphantes id. ibid. p. 111. 
1866. Pedina id. ibid. p. 125. 
1866. Helophora id. ibid. p. 126. 
1866. Stylophora id. ibid. 128. 
1866. Lephthyphantes id. ibid. p. 131. 
7* 


1866. Bolyphantes id. ibid. p. 134. 

1866. Drapetisca id. ibid. p. 140. 

1869. Linyphia, Thor. On Eur. Spid. p. 81. 

1882. © Emerton. New .Engl. Therididae in Transact. Connect. Acad, Vol. VI p. 60. 
1882. Stemonyphantes id. ibid. p. 64. 

1882. Diplostyla id. ibid. p. 65. 

1882. Helophora id. ibid. p. 67. 

1882. Bathyphantes id. ibid. p. 68. 

1882. Bolyphantes id. ibid. p. 72. 

1854. Linyphia E. Simon Arachn. de France p. 219. 
1884. Bolyphantes id. ibid. p. 209. 

1834. Leptyphantes id. ibid. p. 265. 

1854. Bathyphantes id. ibid. p. 333. 


Der Cephalothorax sichtlich länger als breit, vorn meist mehr als halb so breit als 
in der Mitte und häufig höher als in der Mitte; die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen sichtbar und eine Mittelgrube oder Ritze vorhanden. Der Clypeus meist höher 
als die Area der Augen aber nie so hoch als die Mandibeln lang. 

Beide Augenreihen, die hintern von oben und die vordern von vorn betrachtet, ziem- 
lich gerade. Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen (mit Ausnahme von L. com- 
munis Hentz) und einander mehr genähert als die beiden hinteren MA. Die Augen der 
hinteren Reihe sitzen in gleichen Entfernungen von einander oder die beiden MA. sind 
einander mehr als den SA. genähert. 

Die Mandibeln häufig divergirend, mindestens so dick als die Schenkel und länger 
als die Palpen des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundeten Maxillen länger als breit, meist einander parallel, selten gegen 
einander geneigt. 

Die vorn mehr oder weniger gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe höch- 
stens ebenso lang als breit und meist nicht halb so lang als die Maxillen. 

Das herzförmige Sternum oft weit länger als breit. 

Die dünnen Beine fein behaart und an Schenkeln, Patellen, Tibien, sowie Meta- 
tarsen mit deutlichen Stacheln besetzt, 1. 4. 2. 3 oder 1. 2. 4. 3, bisweilen auch 4 ebenso 
lang oder etwas länger als 1. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 

Das weichhäutige Abdomen von mehr oder weniger langgestreckter Gestalt. 


Uebersicht der Arten. 
Männer: 
Oben am Ende des Patellartheils der Palpen ein Dorn oder 
längerer Fortsatz N Re es 
Oben am Ende des Partellartheils der Palpen weder ein Dorn 
noch Zein, Kortsatz 2, N ve Se et 


2. 


ae 


Oben am Ende der Palpen ein kurzer, dicker Dorn, der spitz 
endeten 7. 

| Oben am Ende der Palpenl ein er Hortsaız der ebenen 
lang oder länger ist als die Tibien \ 

E Fortsatz an der Patella länger als die Tibia md Re 


D 


Decke des Endgliedes der Palpen nicht länger als das 
Copulationsorgan £ 

Der Fortsatz der Patella ih länger a ie "Tibia und "die 
Decke des Endgliedes der weit länger als das Co- 
pulationsorgan EN eh 

| Oben an der Tibia der Palpen ein  Immoraern, seitlich zusam- 
mengedrückter Fortsatz . : 

Oben an der Tibia der Palpen kein Fortsatz ; 


Am Copulationsorgan der Palpen vorn ein langer Amen, 


nach hinten gekrümmter Fortsatz 5 
Am Copulationsorgan der Palpen kein solcher Rortsatz, 
Die MA. der hinteren Reihe von den SA. mehr als doppelt so 
weit als von einander entfernt RR RE 
Die MA. der hinteren Reihe von den SA. nicht, oder nur wenig 
weiter als von einander entfernt : 
j Die Tibien der Palpen sichtlich länger als die Patella 
“\ Die Tibien der Palpen nicht länger als die Patella . : 
Die beiden hinteren MA. reichlich um das Doppelte ihres 
Durchmessers von einander entfernt 


SI 


von einander entfernt 


Der Cephalothorax ebenso lang als Meinar oder Tibia 1 

Der Cephalothorax sichtlich länger als Femur oder Tibia 1% 

Die Tibia der Palpen hat unten einen kleinen gekrümmten 
Fortsatz Sn . 

Die Tibia der Palpen an unten Reiinen Fortsatz 


10 
11 Die Patella der Palpen sichtlich kürzer als die Tibia . 
“\ Die Patella der Palpen ungefähr ebenso lang als die Tibia . 
Am hinteren Theil des Copulationsorgans der Palpen entspringt 
ein langer, nach vorn gekrümmter und am Ende korken- 
zieherartig gewundener Fortsatz 


Das Copulationsorgan anders gestaltet 


12. 


Die Augen an einem Vorsprunge des Kopfes sitzend; auf 

dem Cephalothorax ein schwarzes Längsband in der Mitte 
Die Augen an keinem Vorsprunge, der Cephalothorax ohne 
schwarzes Längsband TE 


13. 


Die beiden hinteren MA. höchstens um ihren Direhmester 


communis, Hentz. 


®)% 


rubrofasciata. n. Sp. 


phrygiana C. K. 


nebulosa. Sund. 
5. 


pusilla. Sund. 
6. 


% 

8. 

litigiosa. n. Sp. 
marginata. C. K. 


9. 


10. 


digna. n. sp. 
monticola. n. Sp. 


lineata. L. 
Jul, 


insignis. Bl. 
12. 


concolor. Reuss. 
118), 


sabulosa. n. Sp. 


fructuosa. n. SP. 


a 


Weiber: 


Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I. en 6 
Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Femur ae 6. 
Die Epigyne ragt hinten stielförmig, weit über die Bauchfalte 

hinaus . reduata. n. sp. 
Die Epigyne anders gestaltet und Sat auch nicht ran isn 

über die Bauchfalte . . . . 3. 
Die hinteren MA. um das De areas Dh von 

einander entfernt . . . . oo 00 5 ME, 17% ED. 
Die hinteren MA. nicht ganz, oder nur en mehr als um 

ihren Durchmesser von einander entfernt . . . . 4, 
Der Hinterrand der Epigyne in einen stumpfen Fortsatz aus- 

laufender Se EB sttltgenszs asp} 
Die Epigyne anders gestaltet, Wett D. 
Die vorderen MA. von einander nicht so weit a von N den Sa. 

ENDIeRN U .. brevipes. n. Sp. 
Die vorderen MA. von einsııdlar ein wenig ee als. von den 

SA OWEN 6 6 0 e lineata. L. 
Die Epigyne mit einem ensm, nach könien Saar Moe 


| 
| 
| 


[S) 


2. 


3: 


Die Epigyne ohne Fortsatz, oder derselben; so re, dass er 
den hinteren Rand nicht, oder nur unbedeutend überragt 11. 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich 

nach vorn gebogen (recurva). . . arcuata. n. Sp. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Angonihe ziemlich 

geraden. ee : RE i s 8. 


Der nach hinten ragende Bora der Epiepne entepniget am 
Vorderranders re: 9. 
Der nach hinten ragende Hortsatz der Hpieyne, entsprinet.: am 
Einterrandewe sr IE 10. 
Der Fortsatz an der Sole dünn in am Ende nicht ie 
unter demselben noch ein kürzerer und dünnerer . . concolor. Reuss. 
Der Fortsatz der Epigyne ziemlich dick und am Ende kmopf- 
förmig dicker, unter diesem kein zweiter . . . . . . insignis. Blackw. 


In der Mitte des Vorderrandes der Epigyne ein ganz kurzer, 

höchstens bis in die Mitte derselben ragender, spitzer Vor- 

SPLUNOH ER Bu rubrofasciata. n. Sp. 
Der spitze Norsprane des MVorderzandes Here bis zum Hin- 

terrande .. le Seu in ee Ra ER DTTUTORGRORERE 


10. 


11. 


12. 


13. 


= 


14. 


15. 


1 


{er} 


17. 


18. 


19. 


20. 


1830. 


1833. 
1834. 
1834. 
1841. 
1861. 
1864. 


| 
| 
| 
\ 
Ä 
\ 
| 
| 
| 


=. 


Die hinteren MA. einander viel mehr genähert als den SA. 12. 
Die Augen der hinteren Reihe in ziemlich gleichen Ent- 


fernungen von einander. . . 13. 
Der Cephalothorax dunkel, mit breitem halle. Syn am 

Rande . . . ne marginator (Be 
Der Gephalothorax ganz hell gefärbt. , bitigiosa. n. Sp. 
Die MA. der hinteren Reihe sichtlich mehr as um ihren 

Durchmesser von einander entfernt . . . 14. 
Die MA. der hinteren Reihe höchstens um ihren Dineinnassen 

von einandersentfernt 2 


Am Hinterrande der Epigyne ein ganz kurzer Fortsatz . . pusilla. Sund. 
An der Epigyne gar kein Fortsatz RES ZEN RER 
Die Epigyne besteht aus einer viereckigen, in der Mitte 


nicht getheilten Oeffnung . . . . 2. .2.2.2..2..2 . albonotata,. n. sp. 
Die Epigyne anders gestaltet . . . 16. 
Der Cephalothorax ebenso lang als Tibial Dal Tonber als Tibia Il rubella. n. sp. 
Der Cephalothorax kürzer als Tibia I und ebenso lang als 

bay laer P a: . .  monticola. n. sp. 
Der Cephalothorax nehme © ebenso ng als F emur I = 282]8 
Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Femur I . . . . 19. 
Die 4MA. bilden ein vorn nur wenig schmäleres Viereck und 

sind ziemlich gleich gross . . . . communis Hentz. 


Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn weit schmäler. Kat) ak 
hinten und die beiden vorderen derselben sind sichtlich 


kleiner . . . arctica. n. Sp. 
Die Epigyne besitzt zwei grosse, mehonatienie: een, ner 

ovale Oeffnungen . . . Re orandaevarmısp: 
Die Epigyne anders gestaltet, NE ERTESTE  20 


Der Fortsatz am Vorderrande der Epigyne so lang als breit nebulosa. Sund. 
Der Fortsatz am Vorderrande der Epigyne weit länger als 
breite gran a BEN RD LED DE DE BLERE igalbea: 1% sp: 


Linyphia pusilla. Sund. 
Tab. XII. Fig. 163. 

Linyphia pusilla Sundevall. Sv. Spindl. Bescr, in Vet. Akad. Handil f. 1829 p. 214 

n (ad partem: saltem Var. ß). 

» fuliginea Blackw. London and Edinb. Phil. Mag. 3. Ser. III p. 349. 
Theridium signatum. Hahn. Die Arachn. Bd. II p. 40. Fig. 125. 
Linyphia pratensis. Wied in Reuss. zool. Misc. Arachn. p. 251. Pl. XVII. Fig. 8. 
Theridium ampulaceum Walckenaer. H. N. d. Ins. Apt. II p. 336. 
Linyphia pusilla. Westring. Aran. Suec. p. 101. 
Linyphia fuliginea. Blackw. Spid. of Gr. Brit. II. p. 216. Pl. XV. Fig. 142. 


a 


1866. Linyphia pusilla Menge. Preuss. Spinn. I p. 109. Pl. 19 tab. 36. 
1870. 5 » Thor. On. Syn. Europ. Spid. p. 50. 
1882. e mandibulata. Emerton. N. Engl. Therididae, in Transact. of the Connect. 
Acad. p. 64 pl. XIX. Fig. 2. 
1884. = pusilla. E. Simon Arachn. de France p. 241. 
Mann: 
Tioballängess re ae Mm: 
Cephalothorax SEEN 5 
> in der Mitte breit . 12 „ 
x NornWDreitee Nr 
Abdomenblaner 22 Peer 
SE PERDTEIGN EEE EEE AR 
Mandibeln lang. . . . 2... 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: 3,0 0,6 fehlt Mm. 
23 2,6 0,6 2,5 2,9 A — 
Sue: 1,9 0,4 1,5 1,7 0,97 76,45, 
4. 2,4 0,4 2,1 2,4 IV, =. 84% 

Der Cephalothorax röthlich gelb, ein undeutliches Mittelband und ein schmaler Saum 
am Seitenrande dunkeler, die Mandibeln und die Maxillen hellrothbraun, die Lippe und 
das Sternum dunkeler braun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied der letzteren 
braun. Der Bauch des Abdomens und oben auf dem Rücken desselben ein breites Längs- 
band braun, in welchen letzteren, im hinteren Theil, mehrere bogenförmige, dunkele Quer- 
bänder liegen. Die Seiten etwas heller als der Bauch und mit je zwei schmalen, undeut- 
lichen, weissen Längsbändern, von denen das obere das braune Rückenband, das untere 
die dunkele Färbung der Bauches begränzt. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, etwas kürzer als Tibia IV, um den 
dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem 
zweiten und dritten Beinpaar, oben nur flach gewölbt, von hinten nach vorn sehr wenig 
ansteigend, so dass der durch flache Seitenfurchen begränzte, ziemlich lange Kopftheil nur 
wenig höher ist als der mit kurzer Mittelritze und mit von ihr auslaufenden, radienförmigen 
Furchen versehene Brusttheil. Der von den vorderen Mittelaugen etwas überragte und 
nach vorn geneigte Clypeus nicht höher als die Area der Augen. 

Von oben betrachtetet erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen 
(reeurva) und die beiden auf Hügelchen sitzenden MA. sind kaum grösser als die, an den 
Seiten eines stark hervorragenden Hügels dicht beisammen liegenden SA., aber grösser 
als die vorderen MA., welche um ihren Radius von einander und mehr als um ihren doppelten 
Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die hinteren MA. liegen um ihren doppelten Durch- 
messer von einander, ebenso weit von den vorderen MA. und vielleicht unbedeutend näher 
den SA. Die 4 MA. bilden ein ungefär ebenso langes als breites Viereck, welches vorn 
weit schmäler ist als hinten. 

Die ziemlich nach hinten geneigten, vorn im oberen Theil leicht gewölbten Mandibeln 


Br — 


werden gegen das Ende allmälig dünner und divergiren ein wenig. Sie sind fast doppelt 
so lang als die Patellen und oben dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der 
Falz in den sich die recht lange Klaue legt ist am Vorder- und Hinterrande mit mehreren 
kleinen, spitzen Zähnchen besetzt. 

Die einander ziemlich parallelen Maxillen ungefähr doppelt so lang als breit, vorn 
gerundet und doppelt so lang als die die etwas breitere als lange, vorn gerundete und 
mit einer schwachen Wulst umgebene Lippe. Das ziemlich stark gewölbte, dreieckige 
Sternum etwas länger als breit 

Das Tibialglied der Palpen hat eine keulenförmige Gestalt und ist doppelt so lang 
als die Patella.. Das Endglied hat einen langen, fadenförmigen, nach hinten gekrümmten 
Fortsatz. 

Die nur spärlich und kurz behaarten Beine recht lang und dünn. Das erste Paar 
fehlt leider dem vorliegenden Exemplar, das zweite länger als das vierte. An allen Glie- 
dern, mit Ausnahme der Tarsen, befinden sich einzelne, ziemlich unregelmässig sitzende 
Stacheln. 

Das doppelt so lange als breite Abdomen hat eine walzenförmige Gestalt. 


Weib: 
Rotallänzegeye Ara Mm! 
Cephalothorax lang . . . ... 20 „ 
5 in der Mitte breit . 13 „ 
5 vornübreitera 2 l0röRr, 
Abdomenglancpss rar 
® breit sen se SE 


Mandibeln lang EN NONE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 3,0 0,6 2,9 3,0 1,0 = 11,1 Mm. 
DI 2,5 0,6 2,4 2,7 WM = 96 „ 
I 1,9 0,5 1,5 1,7 VIEZECHER 
Ann 2,4 0,5 2,0 2,4 Les Sl 


» 
Der Cephalothorax röthlich gelb, die Seitenränder schmal dunkeler gesäumt und über 


der Mitte des Rückens ein schmales, undeutliches, dunkeles Band. Die Maxillen und die 
Mandibeln rothbraun, die vorn hell gesäumte Lippe und das Sternum dunkel, die Beine 
und die Palpen hellgelb. Der Bauch des Abdomens schwarzbraun, die Seiten und der 
Rücken weiss, über der Mitte des letzteren ein ziemlich breites, an den Seiten wellen- 
förmiges, schwarzes Längsband. 

Der Cephalothorax vorn verhältnissmässig noch etwas breiter und oben fast noch 
flacher als bei dem Manne. Die Mundtheile und das Sternum ebenso gestaltet, auch die 
Stellung der Augen dieselbe. Die in ähnlicher Weise bestachelten Beine recht lang und 
dünn, das erste Paar das längste, fünf mal so lang als der Cephalothorax, das zweite auch 
länger als das vierte. Das Abdomen nur um den dritten Theil länger als breit, vorn und 
hinten gerundet, nach hinten zu aber allmälig breiter werdende. Am Ende der Palpen 
sitzt eine kleine, wie es scheint, ungezähnte Klaue. 


v. Keyserling Theridiidae II, 2, 8 


re 


Herr E. Simon besitzt Exemplare aus New-York und Washington Territory. Manche 
Weibchen sind ganz dunkel gefärbt und haben an jeder Seite nur ein schmales, weisses 
Längsband und einzelne weisse Flecken. Auch giebt es männliche Thiere, deren ganzer 
Hinterleib rothbraun ist und oben im vorderen Theil nur ein Paar kleiner weisser Flecken 
besitzt. 


Linyphia marginata. C. K. 
Tab. XII. Fig. 164. 
1757. Araneus triangularis Clerck, Sv. Spindl. p. 71 (ad partem) Pl. 3. Tab. 2 (figura 


feminae). 
1805. Linyphia triangularis Walckenaer. Tabl. d. Aran. p. 70. 
1334. E marginata. C. K. in Herr. Schaeff. Deutschl. Ins. 127, 21. 22. 
1334. = 4 Reuss, Zool. Misc. Arachn. p. 247. Pl. XVL Fig. 5. 
1837. 5 triangularis Walck. Ins. Apt. I. p. 140. 
1845. 5 marginata C. Koch. Die Arachn. Bd. 12. p. 118 Fig. 1041—2. 
1850. e marmorata Hentz. Journ Boston Soc. Nat. Hist. VI p. 29. Pl. 4 Fig. 5. 
1350. = scripta. Hentz. loc. cit. p. 29. Pl. 4. Fig. 6. 
1861. 2 marginata Westring. Aran. Suec. p. 105. 
1864. e triangularis Blackwall. Spid. of. Gr. Brit. II p. 212. Pl. XV. Fig 139. 
1370. 5 marginata Thorell. Rem. on Syn. p. 51. 
1375 n marmorata. Hentz. Arachn. Writ. by. N. M. Henz. ed. by. Burgess. Boston. 
p. 133. Pl. 15. Eie. 5. 
1375. 5 seripta. Hentz. loc. eit. p. 134. Pl. 15. Fig. 6. 
1832. e marginata Emerton. N. Engl. Therididae. Transaet. Connect. Acad. Vol. VI 
POS RIEXNVITI RISSE 
1334. 5 2 E. Simon. Arachn. de France V p. 231. 
Mann: 
Totallanges = Sr Er reNENm:® 
Cephalothorax lang . . . . .21 „ 
- in der Mitte breit 1,6 „ 
” VornÜbreit EEE 
AbdomenWlang u Fr 2ibEe: 
; breitun sl Sr 
Mandibelnelanessser 727209 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 33 06 34 38 19 = 13,0 Mm. 
Din 3.010528: 90 end ® 
N 2 7.10 An ne ORAL OE TD. . 


mw 


u; 3,0 0,6 2,4 2,9 12I= 10m, 

Der dunkel oder hell rothbraune Cephalothorax an den Seiten mit mehr oder weniger 
deutlichem und ziemlich breitem, gelbem Bande versehen. Die Mandibeln und die Maxillen 
auch rothbraun, die Lippe und das Sternum schwarzbraun, die Beine und die Palpen gelb, 


ge 


das Endglied der letzteren rothbraun. Das Abdomen oben und an den Seiten gelblich 
weiss, mit breitem, schwarzem, an den Seiten wellenföürmigem Längsbande über dem Rücken, 
welches vorn bis an die Spinnwarzen reicht, über diesen aber auch häufig unterbrochen 
ist. Vorn an den Seiten befindet sich ein breites, ungefähr bis zur Mitte reichendes, 
schwarzes Längsband und hinten liegen mehrere, oft unten zusammenlaufende, an den 
Seiten hinabsteigende,, ebenso gefärbte Bänder. Der schwarze Bauch wird jederseits von 
einem schmalen, weissen Band begränzt, das meist nur aus länglichen Flecken besteht. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von den Augen nach 
hinten zu sanft abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach aber deut- 
lich vorhanden, die Mittelritze des Brusttheils recht lang. Der senkrecht abfallende Clypeus 
doppelt so hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen 
(recurva). Die beiden vorderen MA., bedeutend kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen um ihren Durchmesser von einander, um das Vierfache desselben von den SA. und 
um das Doppelte von den hinteren MA., welche etwas mehr als um ihren Durchmesser 
von einander und mehr als doppelt so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden 
ein ungefähr ebenso breites als langes Viereck, das vorn bedeutend schmäler ist als 
hinten. Die SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels. 


Die vorn im oberen Theil stark gewölbten, im unteren dünner werdenden und diver- 
girenden Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. Die Endklaue derselben ziemlich lang und gekrümmt. Am Vorder- und Hinter- 
rande des Falzes, in den sich die Klaue legt, sitzen 2—3 kleine Zähnchen, von denen der 
vorn, zunächst der Klaue befindliche, der grösste ist. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, an der Aussenseite leicht ausgeschnittenen, 
wenig längeren als breiten Maxillen umschliessen zum grossen Theil die kaum halb so 
lange Lippe, welche fast ebenso lang als breit und vorn gerundet ist. 

Das ziemlich stark gewölbte, herzförmige Sternum länger als breit. 

Die ganz fein behaarten Beine lang und dünn, das erste Paar sechsmal so lang als 
der Oephalothorax, das zweite ein wenig länger als das vierte. An den Tibien und Meta- 
tarsen sitzen schwache, aber zum Theil recht lange Stacheln. Das walzenförmige Abdomen 
doppelt so lang als breit. 


Weib: 
Motallängep 222 .202020707.7.3.25) Mm: 
Cephalothorax lang . . . .. 18 „, 
5 in der Mitte breit 1,2 „ 
5 vorn breit . . . 07 „ 
Abdomennlanee aa 297 
5 breite on en .la. 8 12,000, 
Mandibelngana nr 2 22085 


8* 


re 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.0 Huss24252:9 0,7 3,0 3,0 I lin, 
2 2,5 0,7 2,4 25 a 
Se 1,9 0,5 1.5 1,8 101 = 6m 
A EN 2,6 0,7 2,1 2,6 Rt) 


2 


Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, die Zeichnung aber meist deut- 
licher und lebhafter, sowie der Hinterleib dicker. 

Die hier angegebenen Maase wurden einem sehr kleinen Exemplar entnommen, für 
gewöhnlich ist das Weib mindestens ebenso gross als der Mann. 

Herr E. Simon besitzt Thiere dieser Art aus Pensylvanien, die Universität Cambridge 
Mass. welche aus der Umgebung der Stadt und Herr Marx aus Washington D. C. 


Linyphia phrygiana. C. K. 
Tab. XII. Fig. 164. 
1836. Linyphia phrygiana C. K. Die Arachniden Bd. III p. 83. Fig. 229 und 230. 
1850. 5 costata Hentz. Coll. of the Arachnol. Writings of N. M. Hentz. edit. by. 


Burgess ect. Boston 1875 p. 136. Pl. 15. Fig. 11. Pl. 18. Fig. 24 und 
Pl. 21. Fig. 11. 


1870. > phrygiana Thor. Rem. on Syn. p. 48. 
18832. e > Emerton. New Engl. Spiders. in Transact. of the Connect Acad. 
p- 63. Pl. XIX. Fig. 1. 
1334. RE = E. Simon. Arachn. de France V p. 226. 
Weib: 
Totallänge . . Dr eb NaNm: 
Cephalothorax long A DT 
in der Miite breit 21 
5 vornübreitneren sea 
Abdomen Wlan sa Er ee 
Pr breit one N Nr 
Mandibeln@lansses Er DEE 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 3,5 0,9 2,3 3,6 11972 —212/22Mm. 
PER 3,3 09 2,8 3,3 it = 12107, 
3, 2,3 0,8 1,9 2,2 122784, 5 
4. 3,2 0,9 2,5 3,0 u il) 


” 


Der ne: bellgelb bis bräunlichgelb, mit einem in der vorderen Hälfte 
gabelförmig getheilten, dunkelen Längsbande über der Mitte und schwarz gesäumten Seiten- 
rändern, die Augen auch schwarz umrandet, die Mandibeln bei alten Thieren rothbraun, 
bei jungen gelb, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelb, häufig mit dunkelem An- 
fluge. Die Beine dunkel gelb, rothbraun gefleckt, besonders die Schenkel derselben, die 
Tibien und die Matatarsen am Ende und auch oft in der Mitte rothbraun geringelt, die 
Basis der zahlreichen Stacheln meist in der Mitte eines dunkleren Fleckes, die Palpen 


u 


gelb und nur die Endhälfte des Endgliedes dunkeler. Das Abdomen weiss oder gelblich, 
fein dunkeler genetzt und oben auf dem Rücken mit einem Längsbande versehen, welches 
aus schwarzen, nach hinten zu allmälig kleiner werdenden Dreiecken besteht. Die Spinn- 
warzen meist braun und die Epigyne rothbraun. 

Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als Tibia II, nicht ganz um den dritten 
Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt, 
von hinten nach vorn sanft ansteigend, aber der von deutlichen Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil nur unbedeutend höher als der Brusttheil, auf dessen Mitte eine ziemlich grosse 
und tiefe Grube liest, von der aus einige flache Rinnen nach den Seiten laufen. Der 
unterhalb der Augen etwas eingedrückte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der 
Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die untere, von vorn 
betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen ein wenig nach unten gebogen. Die 
beiden oberen MA., etwas grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen reichlich 
um ihren Durchmesser von einander und den dicht beisammen an den Seiten eines kleinen 
Hügelchens sitzenden SA. und noch ein wenig weiter von den unteren MA., welche um 
ihren Radius von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den Seitenaugen ent- 
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck, welches kaum länger ist als 
hinten breit. 

Die vorn im oberen Theil stark gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die einander parallelen, vorn etwas erweiterten und gerundeten Maxillen doppelt so 
lang als die vorn gerundete, ebenso lang als breite Lippe. Das flachgewölbte, mit einzelnen 
Borstenhärchen besetzte Sternum hat eine dreieckige Gestalt und ist ungefähr um den 
vierten Theil länger als breit. 

Die fein behaarten Beine haben an den Schenkeln, Tibien und Matatarsen meist 
recht lange, schwarze Stacheln. Das erste Paar länger als das zweite und dieses auch 
länger als das vierte. 

Das Abdomen eiförmig. 


Mann: 

otallänger eg er 75,85Mm: 

Cephalothorax lang . . . . . 29 „ 

n in der Mitte breit 21 „ 

5 vornebreit . » . LI, 

Ablomenglanse neun ea 

A breites ze An 2.0, 

Mandibeln lang 1 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 3,6 0,9 3,7 4,6 2,0 = 14,8 Mm. 
By 3,3 0,9 3,2 3,6 I =128 5 
Bun DEU 0,8 2,0 2,3 2207 
Az 3,1 0,9 2,3 31 IB el 


Ne 


Ganz ebenso gefärbt und gezeichnet wie das Weib, der Cephalothorax aber verhält- 
nissmässig etwas schmäler und länger, auch der Kopftheil desselben vorn erhoben und 
gleich hinter den Augen mit einem Schopf schwarzer, nach vorn gerichteten Härchen ver- 
sehen. Die Beine ein wenig länger und das Abdomen etwas kleiner. Die Patella der 
Palpen oben mit einem Fortsatz versehen, welcher bis an das Ende der etwas längeren 
Tibia veicht. 

Ierr Marx besitzt in seiner Sammlung Exemplare, die im Juli bis September ge- 
fangen wurden bei Philadelphia, Altoona (Peoria), Atlantic City, Portland (Maine) und 
Washington. Herr Emerton fing dieses Thier in Massahusets und Connectieut. Auch 
in Europa hat diese Art eine weite Verbreitung und es ist schwer zu entscheiden, welchem 
Welttheil es ursprünglich angehört hat. 


Linyphia litigiosa. n. sp. 
Taf. XII. Fig. 166. 

Mann: 

Der Gephalothorax gelb, die Mittelgrube und die Seitenfurchen am Kopfe dunkeler, 
die Mandibeln, die Lippe, die Maxillen hell rothbraun, die letzteren mit starkem ‚braunem 
Anfluge, die Beine gelb, die Endglieder der beiden Vorderpaare bräunlich, die Palpen auch 
gelb mit rothbraunem Endgliede. Das Abdomen oben an den Seiten hellgelb, in der Mitte 
weiss, mit dunklerem Rückengefäss, hinten über den Spinnwarzen mehrere schwarze, in 
einander fliessende Querbänder, die zusammen einen ovalen Fleck bilden, an den Seiten 
einige undeutliche schwarze Bänder, der Bauch bräunlich mit drei weissen Längsbändern, 
von denen aber das mittelste, an den rothbraunen Spinnwarzen beginnende, nur ganz 
kurz ist. 

Der Üephalothorax um den vierten Theil länger als breit, noch etwas kürzer als 
Tibia III, vorn gerundet, hinten unbedeutend ausgeschnitten, oben sehr flach und an dem 
durch deutliche Seitenfurchen begränzten Kopftheil nur wenig höher als an dem mit einer 
tiefen länglichen Mittelgrube versehenen Brusttheil. Der Clypeus beträchtlich höher als 
die Area der Augen aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe nur unbedeutend nach vorn ge- 
bogen (recurva). Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen kaum mehr als um ihren Radius von einander und fast um das Doppelte ihres 
Durchmessers von den vorderen MA., welche um das 1!/, facheihres Durchmessers von einander 
entfernt sind, so dass die 4 MA. ein etwas längeres als breites Viereck bilden, welches vorn 
weit schmäler ist als hinten. Die Seitenaugen sitzen dicht beisammen an den Seiten eines 
Hügelchens, mehr als doppelt so weit von den MA. als die hinteren derselben von einander. 

Die Mandibeln, um die Hälfte länger als die Patella und dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, sind vorn in der Mitte stark gewölbt, werden unten gegen das 
Ende weit schmäler und divergiren dort auch recht stark. Die Endklaue ziemlich lang 
und mässig gekrümmt; der Falz in den sie sich legt ist vorn am Anfange mit einem 
kleinen, einfachen Zahn bewehrt. 

Die ungefähr doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten und einander ziemlich 


parallelen Maxillen sind doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn gerundete 
und mit einer Wulst versehene Lippe. Das stark gewölbte Sternum hat eine dreieckige 
Gestalt und ist ein wenig länger als breit. 

Das cylinderförmige, vorn und hinten gerundete Abdomen mehr als doppelt so lang 
als breit. 

Der vorn bedeutend erweiterte, keulenförmige Tibialtheil der Palpen, etwas länger 
als}; die Patella. Das Endglied kugelförmig und die Decke desselben nicht länger als das 
sehr complieirte Copulationsorgan. 

Die Beine sehr dünn und lang, das erste Paar das längste und fast neun mal so lang 
als der Cephalothorax, das zweite länger als das vierte. Die Schenkel derselben haben 
keine Stacheln, sondern nur unten zwei Reihen senkrecht sitzender Borsten. Unten an 
den Tibien 3—4 Paar, sowie hinten und vorn noch mehrere einzelne Stacheln. An den 
Metatarsen der beiden Vorderpaare befinden sich nur in der ersten Hälfte, an denen der 
beiden hinteren auch in der Endhälfte Stacheln. Oben an den Tibien dieser letzteren 
sitzen auch oben 1—2 Stacheln. 

Weib: 

Der Cephalothorax, die Palpen und die Mandibeln gelb, nur das Ende der beiden 
letzteren und die Vertiefungen auf dem ersteren dunkeler, die Maxillen und die Lippe roth- 
braun, das Sternum schwarzbraun, das Abdomen oben weiss, das Rückengefäss und ein, 
hinten aus mehreren in einander fliessenden, kurzen Querbänder gebildeter, länelicher Fleck 
schwarz, der Bauch und die Seiten schwärzlich, überstreut mit weissen Flecken und 
Stricheln, an den Seiten einige schräge, ansteigende und am Bauche drei weisse Längsbänder, 
von welchen das mittelste, vor den Spinnwarzen gelegene, ganz kurz ist. 

Der Cephalothorax ebenso gestaltet, die Mandibeln vorn nur im oberen Theil ein 
. wenig gewölbt, aber nicht in der Mitte und am Ende auch nicht divergirend, sondern nur 
schräge abgeschnitten. Die Endklaue derselben daher auch ziemlich kurz. Die Maxillen 
und die Lippe ebenso gestaltet. Die Beine verhältnissmässig weit kürzer, das erste Paar 
nur 61/, mal so lang als der Cephalothorax; die Bestachelung derselben ebenso wie bei 
dem Manne. 

Washington Territory. E. Simon war so freundlich mir mehrere Exemplare dieser 
Aıt zu senden. 


Mann: 
Totallänge 7,0 Mm. 
Cephalothorax lang . » . .. 30 „ 
S in der Mitte breit 22 „ 
h vornabreitn nr 12 
Abdomen lang . . ». ». 2... 40 „ 
5 reiben N N; 
Mandibeln lang . . .... 14 „ 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.Fuss: 67 10 68 90 237 = 26.2 Mm. 
Dr Sen ae 


2 


1758. 
1767. 
1789. 
1832. 
1832. 
1832. 
1832. 
1841. 
1841. 
1843. 


1843. 
1864. 
1866. 
1882. 


1884. 


N 


3. Fuss: 4,4 0,9 3,4 4,7 1162219, 08MmE 
Al 5,4 0,9 4,8 6,0 Nele), 
Weib: 

Morallange es eu Beim! 


Cephalothorax lang . . . . . 
4 in der Mitte breit 2,0 


5 Yornubreit er leer 
Abdomen lang eh Er 
n DECIERR SE rare U ROM 


Mandibeln lang ae a dr 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa 


1. Fuss: 4,9 AT 5,0 2,2 — 1.18 Mm: 
ZAalE 4,3 0,9 4,0 4,4 Sal An 
Be 3,3 0,9 2,6 3,3 30 sine 
An 4,3 0,9 Sn 4,5 IS ul) 


Linyphia lineata, L. 
Tab. XII. Fig. 167. 
Aranea lineata Linne. Syst. Nat. Ed. 10, I p. 620. 
r trilineata id. Syst. Nat. Ed. 12, I p. 1031. 
” buceulenta. Oliv. Encyel. Meth. IV p. 211. 
Linyphia bucculenta Sund. Sv. Spindl. Beskr. in Vet-Akad. Handl. f. 1831. p. 109. 
3 cellulana id, ibid. p. 108 (saltem g'). 
Theridium albo-maculatum. Var b. id. ibid. p. 117. 


5 reticulatum Hahn. Die Arachniden I p. 39, Fig. 124. 
Linyphia reticulata Walckenaer. H. N. Ins. Apt. II. p. 260. 
Bolyphautes trilineatus. C. Koch. Die Arachn. VII p. 67. p. 641. 
Nerienne trilineata Blackw. A. catal. of spidr. ect. in Transact. of the Lin. Soc. XIX. 
I. p. 124. 
„ sraminicolens id. ibid. p. 125. 
” trilineata. Spiders of Gr. Brit. II p. 279. Pl. XIX. Fig. 193. 
Stemonyphantes trilineatus. Menge Preuss. Spinnen I p. 139. Pl. 26. Tab. 58. 
5 buceulentus. Emerton. N. Engl. Therididae in Transact. of the 
Connectieut Acad. Vol. IV p. 64. Pl. XX. Fig. 1. 
Linyphia lineata E. Simon. Arachn. de France V p. 223. 
Mann: 
Dotallänge are er ASNIm: 
Gephalothoraxlane Error 
5 in der Mitte breit 1,7 „ 
5 VOrnahreitee ES 
ADdomenKlarne zer ee 2er 


N 


Abdomen. breit. 20 2 2216Mim: 
Mandibeln lange. ......09%, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: DRAN 2,2 14 = 38,4 Mm. 
DEN DEE ONE RG 2,0 So, 
Be la. 08 A 1,6 MORS a6 2, 
LER 20 Od 22 2,4 1 


Der Cephalothorax bräunlich gelb, am Seitenrarde und über der Mitte desselben ein 
schwarzes Band, die Augen auch mit schwarzen Ringen umgeben, die Mandibeln, die 
Maxillen und die Lippe rothbraun, die beiden letzteren am Vorderrande heller, das 
Sternum röthlich gelb mit schwarzen dreieckigen Flecken am Rande, welche mit ihren 
Spitzen in daselbe hineinragen. Die Palpen und die Beine ebenso wie der Gephalothorax 
bräunlichgelb, unten an den Schenkeln und Tibien mehr oder weniger deutliche dunkele 
Querbänder, die an den beiden hinteren Paaren meist am dunkelsten sind, bisweilen aber 
auch fast ganz fehlen. Das Copulationsorgan der Palpen rothbraun. Das Abdomen ganz 
hellbraun, überstreut mit weissen Flecken, anf dem Rücken desselben drei aus schwarzen 
Flecken bestehende Längsbänder und an den Seiten einige schräge ansteigende, schwarze 
Striche. Die schwarzbraunen Spinnwarzen mit einem Ringe weisser und schwarzer Flecken 
umgeben. 

Der Cephalothorax eben so lang als Femur I, um den fünften Theil länger als breit, 
vorn nicht ganz halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Der von deutlichen 
Seitenfurchen begränzte Kopftheil vorn nur wenig höher als der Brusttheil, auf dessen 
Mitte eine flache, längliche Grube liegt, von der aus einige flache Rinnen nach den 
Seitenrändern laufen. Der Clypeus nicht ganz doppelt so hoch als die Area der Augen 
und weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Die beiden hinteren MA. ebenso gross als die SA. und diese etwas grösser als die 
vorderen MA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere, 
von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die 
beiden hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, reichlich um 
diesen von den dicht beisammen an den Seiten eines Hügelchens sitzenden SA und ebenso 
weit von den vorderen MA., welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander 
und kaum mehr als um ihren Radius von den vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA. 
bilden ein vorn etwas schmäleres Viereck, welches ebenso lang ist als hinten breit. 

Die am Ende etwas divergirenden und an dem Falz, in den sich die Endklaue lest, 
mit zwei Reihen spitzer Zähnchen besetzten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen, 
aber kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundeten und erweiterten Maxillen nur wenig mehr als halb so lang als 
die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das schwach gewölbte, herz- 
förmige Sternum nur wenig länger als breit. 

Die fein und kurz behaarten Beine an allen Gliedern mit einzelnen unregelmässig 


sitzenden Stacheln besetzt. Das erste Paar viermal so lang als der Cephalothorax, ein 
v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 9 


ee 


wenig kürzer als das vierte, das zweite das kürzeste. Die Tibien I. spindelförmig, an den 
Enden dünner als in der Mitte. 

Der nach vorn zu wenig dicker werdende Tibialtheil der Palpen, ebenso lang als 
die Patella, hat unten am Ende einen gekrümmten Fortsatz und am Anfange mehrere 
erhabeue Knötchen, auf welchen lange und starke Borsten sitzen. 

Das lang ovale Abdomen um den dritten Theil länger als breit. 


Mann: 

Motallanseme Kr Er Nm: 

Gephalothorasalansen sr rl 

e in der Mitte breit 1,7 „ 

65 VornDapreitge Pre 

INbdomenWlan ce re Sur 

2 breitere Ss en. en 2 

Mandibeln Jang 1:0; 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 

kuss: 21 007.19 1,9 1,3 = 7,9 Mm. 

Do orale 166 1,7 ae, 

Bey 1a 0,6 1,4 1,4 0.9526. 05: 

A E90 0 2,1 12 = 82 „ 

Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur das Abdomen weit grösser, 
die Beine ein wenig kürzer und der Kopf des Cephalothorax vorn kaum höher als der 
Brusttheil. 

Diese überall in Mitteleuropa häufig vorkommende Art, ist wahrscheinlich durch 
Schiffe nach Amerika eingeführt worden. Herr Marx besitzt Exemplare aus der Umgebung 
von Washington D. C. und Herr Emerton erwähnt ihr Vorkommen in Massachusets und 
Connecticut. 


Linyphia rubrofasciata, n. sp. 
Tab. XIII. Fig. 168. 


Mann: 
Motallane ep aa vimE 
@ephalothorax lange "2 7 22 223, 
= in der Mitte breit 18 „ 
> VoLnWbreIe 9 
IAbdomenal ano 2 en 
n breit. a Re, 
IMandıbelnWlan ces Se 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 3,6 0,8 3,6 4,0 1,83 = 13,3 Mm. 
Ze 3,0 0,8 3,0 3,6 129 ER PR 
ya wo ah, 
4. 2,6 0,6 2,4 3,0 ia Me 


N 


Der Cephalothorax röthlich gelb, die Mittelgrube und der Kopftheil roth, die Ma- 
xillen, die Mandibeln, die Lippe und das Sternum hell rothbraun, ebenso die Beine, nur 
die Endglieder derselben heller, die Palpen gelb, das Kopulationsorgan braun. Das Ab- 
domen oben weiss, mit breitem röthlich schwarzem Längsbande über der Mitte des Rückens, 
die Seiten und der Bauch schwarz, überstreut mit kleinen röthlichen und weissen Punkten, 
an jeder Seite des Bauches ein schmales, weisses Längsband. Die Spinnwarzen schwarz- 
braun. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur III, unbedeutend kürzer als Tibia IV, 
fast nur um den fünften Theil länger als breit, vorn nur halb so breit als in der Mitte, 
hinten auch nicht breiter als vorn. Der mit einer länglichen Mittelfurche versehene Brust- 
theil recht niedrig, der durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil dagegen ziemlich hoch, 
' von hinten nach vorn ansteigend, an den Augen am höchsten und hier gleich hinter den 
hinteren Mittelaugen mit einem Schopf starker Borsten versehen. Der von den vorderen 
Mittelaugen etwas überragte Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade. Die hinteren 
MA., etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und doppelt so gross als die 
kleinen, nur um ihren Radius von einander entfernten vorderen MA., liegen fast um ihren 
doppelten Durchmesser von einander, fast ebenso weit von den SA. und noch etwas weiter 
von den vorderen MA., welche von den vorderen SA. ungefähr ebenso weit entfernt sind 
als die hintere MA. von den hinteren SA. Die 4MA. bilden ein etwas längeres als breites 
Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten, etwas nach hinten geneigten Mandibeln, fast um die Hälfte 
länger als die Patellen, ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, schliessen an 
der Innenseite an einander und divergiren nur am äussersten Ende ein wenig, die End- 
klaue mässig lang und der Falz in welchen sie sich legt am Vorder- und Hinterrande 
mit einem Paar kleiner Zähnchen bewehrt. 

Die fast doppelt so langen als breiten, vorn gerundeten, einander parallelen Maxillen 
doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete und mit einer schwachen 
Wulst umgebene Lippe. Das dreieckige Sternum etwas länger als breit. 

Das Abdomen doppelt so lang als breit, vorn am breitesten und gerundet, nach 
hinten zu allmälig schmäler werdend und hinten am Ende auch gerundet. 

Der Tibialtheil der Palpen ebenso lang, aber dicker als die an der Aussenseite mit 
einem ziemlich langen, stumpf endenden, ‘nicht hornigen, nach aussen und vorn gerichteten 
Fortsatz versehenen Patella. L 

Die fein und dünn behaarten Beine recht lang und dünn, das erste Paar, als das 
längste, fast 6 mal so lang als der Cephalothorax, das zweite sichtlich länger als das 
vierte. An den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen der Beine sitzen einzelne. 
nicht sehr regelmässig vertheilte, feine Stacheln. 

Weib: 
Notalläanses sr 56 Mm: 
Cephalothorax lang. . 2.2.21, 
n in der Mitte breit 1,6 „ 
9* 


— 


Cephalothorax vorn breit . . . 0,9 Mm. 
Abdomen anen e I EeR 
R breit: Re Rad TE DA 
Nandıbelnslanpı 10, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
SERlUSSE2X9 0,7 fehlen. 
De 2,7 0,7 2,5 2,6 173,2 9!85 Nm: 
Zn 2,0 0,5 1,4 1,6 (ee 


AR 2,4 0,6 2,0 2,3 IN =, ; 

Der Cephalothorax gelb, an den Seiten, dicht über dem Rande, ein schmales, rothes 
Band und oben in der Mitte ein dreieckiges, das vorn so breit als die hintere Augenreihe 
ist und hinten, sich zuspitzend, bis hinter die Mittelgrube reicht. Die Maxillen, die Lippe 
und Mandibeln röthlich gelb, das Sternum hell rothbraun, die Beine gelb, das Ende der 
Glieder derselben und die Patellen röthlich, die beiden Endglieder der Palpen braun, die 
anderen gelb. Das Abdomen weiss, mit röthlichem Anfluge an den Seiten, über dem Rücken 
und dem Bauche desselben ein breites, rothes Längsband. Die rothen Spinnwarzen werden 
von einem rothen Ringe umgeben. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur III. oder Tibia IV, um den vierten 
Theil länger als breit, oben sehr flach, von hinten nach vorn sanft gewölbt unbedeutend 
ansteigend, der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur unbedeutend höher 
als der mit flacher Mittelgrube versehene Brusttheil. Die Augen ebenso, nur ein wenig 
gedräneter. Die Mandibeln vorn im oberen Theil gewölbt, um die Hälfte länger als die 
Patella und ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso gestaltet wie bei dem Manne. Die 
Beine verhältnissmässig kürzer, aber auch bestachelt. Das länglich eiförmige, ziemlich 
dicke Abdomen um die Hälfte länger als breit. 

Washington Territory. Ein Pärchen dieser Art erbielt ich von Herrn E. Simon. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit L. phrygiana C. K. unterscheidet sich aber 
durch eine andere Gestalt des Rückenbandes auf dem Abdomen, das Fehlen der drei 
dunkeln Bänder auf dem Cephalothorax und der Flecken an den Beinen. An den sehr 
ähnlichen männlichen Palpen ist die Tibia kürzer und das Copulationsorgan anders gestaltet. 


Linyphia digna. n. sp. 
Tab. XIII. Fig. 169. 


Weib: 
Motallänger Por 0E Nm. 
Cephalothorax lang a 
5 in der Mitte breit. 15 „ 
= on ee 
Abtlomenlarn Cs Er Er 
> DEEIt.  Aur, 


Mandıbelnnlan ars IE 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 2,0 0,5 2,0 2,3 1,2 = 80 Mm. 
DRS 1,9 0,4 1,8 2,0 10 = u, 
BERN ao a dd oe 
Ah 2,0 0,4 1,9 2,1 AO — aA 


Der Cephalothorax und das Sternum hell braun, die Mandibeln, die Maxillen und 
die Lippe gelb mit schwärzlichem Aufluge, die Beine gelb, an allen Gliedern breit 
dunkel geringelt und zwar an den Schenkeln 3, an den Tibien und an den Metatarsen zwei, 
an den Tarsen ein solcher Ringel, die Patellen röthlich, das Endglied der Palpen braun, 
die übrigen gelb mit dunkleren Spitzen. Das Abdomen schwarz, oben mit zwei schmalen 
weissen, bogenförmigen Bändern, welche vorn sehr genähert sind, einander aber nicht 
berühren. In der Mittellinie bemerkt man noch mehrere Paar kleiner, länglicher weisser 
Flecken, oder winkelförmiger Striche und unten am Bauche zwei gegen einander gekrümmte, 
ebenso gefärbte undeutliche Längsbänder. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn nicht halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, 
oben recht flach gewölbt, von hinten nach vorn etwas ansteigend; der durch flache Seiten- 
furchen markirte Kopftheil nur wenig höher als der mit einer flachen Mittelritze versehene 
Brusttheil. Der von den vorderen Mittelaugen etwas überragte, senkrecht abfallende 
Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber kaum halb so hoch als die Mandibeln 
lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade. Die beiden hinteren 
MA., welche auf kleinen schwarzen Hügelchen sitzen, sind vielleicht ein wenig grösser als 
die dicht beisammen an einem niedrigen Hügelchen liegenden SA. und reichlich doppelt so 
gross als die vordere MA.; sie sitzen reichlich um ihren doppelten Durchmesser von einander 
und fast ebenso weit von den SA., sowie von den vorderen MA., welche kaum mehr als um 
ihren Radius von einander, von den SA. aber unbedeutend weiter entfernt sind als die 
hinteren MA. von den SA. Die4MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, welches 
vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn nicht gewölbten Mandibeln fast doppelt so 
lang als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Sie sind in 
ihrer ganzen Länge gleich breit, schliessen an einander und am Ende schräge abgestutzt. 
Die Endklaue mässig lang und der Falz, in den sie sich legt, am Vorder- und Hinterrande 
mit ein Paar kleinen Zähnchen bewehrt. 

Die einander parallelen, ungefähr doppelt so langen als breiten Maxillen vorn an 
der Aussenseite gerundet, an der Innenseite spitz und doppelt so lang als die etwas brei- 
tere als lange, vorn gerundete und mit einer schwachen Wulst versehene Lippe. Das 
dreieckige Sternum wenig länger als breit. 

Das eiförmige, vorn und hinten gerundete Abdomen vorn am breitesten und nach 
hinten zu allmälig an Breite abnehmend. 

Die fein behaarten Beine dünn, aber mässig lang, das erste Paar 4 mal so 
lang als der Cephalothorax, das vierte ein wenig länger als das zweite. An den Patellen 


Er 


sitzt oben ein Stachel, an den Tibien und Metatarsen an allen Seiten einzelne ziemlich 
dünne. 


Weib: 
Totalläangesen Woran. en Men zeMimE 
Cephalothorax lang . . . ln - 
n in der Mitte breit nun 
F NORD DT EI Er N) 
Abdomennlanese N Eee 3.0, 
> breite 2 SR ee een 
Mandıbelnalaneı rer AONIEZR 
Fem. Pat. Tib. Metat. "Mars Summa 
1. Fuss: 2,1 0,5 il-#) 169 it = Wim, 
DIN 2,0 0,5 I 1,8 I ed; 
ne 1,6 0,5 1,2 1.8) Or ae 
4. 2,0 0,5 il,t 1,9 10) kit 


Der Cephalothorax braun, die Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das Sternum 
rothbraun, die Beine gelb, an allen Gliedern breit braun oder roth geringelt, die Palpen ebenso. 
Das Abdomen oben an den Seiten roth, über der Mitte desselben ein breites braunes, 
schwarz gerandetes und mit ebenso gefärbten bogenförmigen Querbändern versehenes Längs- 
band. Die Seiten schwarz, durchzogen von röthlichen Flecken und Strichen; der Bauch 
dunkel braun, jederseits von einem undeutlichen helleren Bande eingefasst, dessen Ende 
und Anfang durch einen weissen, runden Fleck deutlicher markirt ist. 

Der Cephalothorax ähnlich wie bei dem Manne gestaltet, nur der Kopftheil verhält- . 
nissmässig länger. schon an den Seiten schmäler, so dass er sich vom Brusttheil deutlicher 
absetzt. Die Augen ebenso gestellt, nur ein wenig näher beisammen und verhältnissmässig 
etwas grösser. Die Mundtheile ebenso gestaltet, die Beine etwas kräftiger und unbe- 
deutend kürzer, aber ebenso bestachelt. 

Wasbinston Territory. Ein Pärchen dieser Art verdanke ich der Güte des Herrn 
E. Simon. Auch in Californien scheint sie nicht selten vorzukommen. 


Linyphia sabulosa n. sp. 
Tab. XIN. Fig. 170. 


Linyphia sabulosa Marx in litt. 


Mann: 
Rotallangese rein! 
Cephalothorax lang . 725% 
5 in der Mitte breit 1) 
” OR Een 0 os 
Abdomen lang ee Pr or 
B byeit..... er Aneee, RÜL N, A 
Mandibelnnlaneu IR 2 Ferro, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 13 04 13 13 09= 5,2 Mm. 

OR EELDL. 1:04 none A 

SEE OR 103: % 081,210 RO 3; 

aa oa OA : 


Der Cephalothorax gelb mit drei schwarzen Längsbänder, einem in der Mitte und je 
einen an jedem Seitenrande; der die Augen tragende Hügel auch schwarz, die Mandibeln 
rothbraun, die Maxillen gelb, das Sternum und die Lippe braun, die Beine und die Palpen 
hell gelb, am Ende der Tibien der ersteren ein schmaler schwarzer Ring und das Endglied 
der letzteren braun. Das unten und an den Seiten fast ganz schwarze Abdomen hat oben 
auf dem Rücken ein breites an den Seiten tief ausgezacktes Längsband und in diesem 
mehrere Querreihen weisser Flecken. 

Der Cephalothorax, ebenso lang als Femur I, nur um den sechsten Theil länger als 
breit, vorn halb so breit als in der Mitte, steigt von hinten nach vorn allmälig an. Der 
von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil auch nicht hoch erhoben, vorn 
mit einem Vorsprung versehen, auf welchem die Augen sitzen. Die Mittelgrube gross, aber 
flach und der von dem Augenhügel stark überragte Clypeus nach vorn geneigt und nur 
wenig höher als die Area der Augen, nicht halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe deutlich nach vorn gebogen (recurva) 
und die untere, von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. ein wenig nach oben 
gebogen. Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen. Die 
beiden vorderen MA. liegen kaum um ihren Radius von einander und den sich nicht berüh- 
renden SA., von den hinteren MA. aber fast doppelt so weit und diese sind einander so 
wie denSA. sehr genähert. Die MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als hinten breites, 
vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn gewölbten, am Ende dünn zulaufenden und etwas divereirenden Mandibeln 
doppelt so lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
Die etwas gegen einander geneisten, gewölbten und vorn stumpf zugespitzten Maxillen 
fast drei mal so lang als die kleine, etwas hreitere als lange Lippe, welche undeutlich 
getrennt ist von dem stark gewölbten, kaum längeren als breiten, herzförmigen Sternum. 

Die Beine dünn, das erste Paar mehr als 4 mal so lang als der Cephalothorax und 
kaum länger als das vierte. An den Schenkeln sitzt nur vorn an denen des ersten Paares 
ein dünner Stachel, die Tibien und Metatarsen haben alle mehrere und die Patellen oben 
am Ende einen. 

Die kurze, nach vorn zu erweiterte Tibia der Palpen nicht länger als die oben kugel- 
förmig gewölbte Patella. Die Decke des Endgliedes bildet an der Basis einen Höcker. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen vorn gerundet, in der Mitte 
am breitesten und hinten an den Spinnwarzen zugespitzt. 

Salt Lake, Utah. In der Sammlung des Herrn Marx befinden sich Exemplare, 
welche er im Juli gefangen. 

In der Bildung der Palpen hat diese Art viel Aehnlichkeit mit Bathyphantes alpina 
Emerton (New England Therididae etc. p. 70 pl. 12 fig. 4.) 


a 


Linyphia fructuosa. n. sp. 
Tab. X IIT. Ris17T: 


Mann: 

Ro tallane es Nm 

Cephalothorax lang A 
3 in der Mitte breit 1,0 „ 
r yonnäbreit ©...) 0.500, 

INb domenglan sg ro 
e breit; (cur “mern I 

Mandibeln lang 0.0, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Russ 155 0,3 fehlt 
en 1,3 0,3 163 1,3 0,9 = 5,1 Mm. 
BER 1,0 0,2 1,0 1,0 WER 
A; 11.8) 0,3 1,3 1,3 0.325.085 

Der Cephalothorax bräunlich gelb, die Seitenränder schwarz gesäumt und die Augen 
mit schwarzen Ringen umgeben, die Palpen und die Beine gelb, die Schenkel, die Tibien 
und die Metatarsen der letzteren am Ende und in der Mitte dunkel geringelt, die Man- 
dibeln und die Maxillen auch gelb, die Lippe und das Sternum dunkel braun. Das Abdomen, 
in der Grundfarbe gelblich weiss, hat oben auf dem Rücken ein Seitenäste abgebendes, 
dunkel braunes Rückenband, welches sich hinten in schmale, ebenso gefärbte, winkelförmige 
Querbänder auflöst. Am Bauche befindet sich vorn ein breiter, nach binten drei Zipfel 
entsendender, vor den Spinnwarzen ein grosser, viereckiger, schwarzbrauner Fleck und an 
jeder Seite läuft ein dunkeles, stellenweise unterbrochenes Längsband. 

Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, kaum so lang als 
Femur I, vorn halb so breit als in der Mitte, oben nur niedrig gewölbt und sanft von 
hinten noch vorn ansteigend. Die Mittelgrube uud die den niedrigen Kopftheil begränzen- 
den Seitenfurchen ganz flach. Der Clypeus nicht höher als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. halb so gross als die dicht beisammen an den Seiten eines 
kleinen Hügels liegenden, sich aber nicht berührenden SA. und diese wiederum kleiner 
als die hinteren MA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade, die 
untere aber, von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten ge- 
bogen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, kaum weiter von 
den SA. und reichlich um ihren Durchmesser von den MA., welche einander fast berühren 
und um ihren Durchmesser von den vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA, bilden ein 
ebenso breites als langes, vorn ganz schmales Viereck. 

Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und 
kaum so diek als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gewölbten, nicht gegen einander geneigten und vorn stumpf zugespitzten 
Maxillen mehr als doppelt so lang als die kleine, viereckige, fast breitere als lange Lippe. 
Das recht stark gewölbte, gerundet viereckige Sternum kaum länger als breit. 


a 


Die dünnen, fein behaarten Beine ziemlich lang und am Femur, Tibia, sowie Meta- 
tarsus mit einzelnen feinen Stacheln besetzt. 

Die Patella der Palpen dünner, aber kaum kürzer als die Tibia. 

Das um den dritten Theil längere als breite Abdomen vorn schmal und ziemlich 
gerade abgestutzt, in der hinteren Hälfte am breitesten und hinten ganz stumpf zugespitzt 

Spring Lake, Utah. In der Sammlung des Herrn Marx befindet sich en Exemplar 
welches im Juli gefangen wurde. 


Linyphia reducta. n. sp. 
Tab. XII. Fig. 172. 


Weib: 
Totallanger Dar. ae) Mm: 
Gephalothorax lange mo 
5 in der Mittte breit. 11 „ 
5 vornebreit 22.02.0060 % 
IN do menWlan SS NT 
BER EDTEIER IE en Be 
Mandibeln lang 0,7 


SR EN e 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,6 0,4 1,6 1,5 1,0 = 6,1 Mm. 


ae or fehlt. 
Ba 13200522 10 10 06 =42 „ 
at ee ie 15 09 =58 „ 


Der Cephalothorax gelb mit schwarzem Bande an den Seitenrändern, die Mandibeln, 
(die Maxillen, die Beine und die Palpen auch gelb, die Lippe und das Sternum bräunlich- 
roth, letzteres schwarz gerandet. Das Abdomen bräunlichgrau mit einer Reihe schwarzer 
Querflecken oder Bänder auf dem Rücken, von denen die vorderen eine dreickige Gestalt 
haben. Der Bauch ist mit einem breiten, braunem Bande versehen und an den Seiten 
befinden sich schräge, nach vorn ansteigende Bänder. Die Spinnwarzen dunkelgelb. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, fast um den dritten Theil länger als 
breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten 
Fusspaar, oben nicht sehr hoch gewölbt. Der von deutlichen Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil kaum höher als der mit einer länglichen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der 
von den vorderen Mittelaugen überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen 
und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade. Die hinteren MA., 
ebenso gross als die dicht beisammen an einem Hügelchen sitzenden SA. und doppelt so 
gross als die vorderen MA., liegen fast um ihren Radius von einander, etwas weiter von 
den vorderen MA. und von den SA. Die vorderen MA. sind kaum um ihren Radius von 
einander und um ihren Durchmesser von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso 
breites als langes Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten. 


Die vorn im oberen Theil ein wenig gewölbten nach unten zu schmäler werdenden 
v. Keyserling, Theridiidae, II, 2. 10 


ee 


Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die Maxillen einander parallel und mehr als doppelt so lang als die breitere als 
lange, vorn gerundete Lippe. Das ziemlich gewölbte, dreieckige Sternum etwas länger 
als breit. 

Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn und hinten 
gerundet, in der vordern Hälfte am breitesten und nach hinten zu schmäler werdend. 

Die Beine dünn und mässig lang, das erste Paar nich ganz viermal so lang als der 
Cephalothorax, das vierte wenig kürzer, das zweite fehlt leider dem vorliegenden Exem- 
plar. Mit Ausnahme der Tarsen sitzen an allen Gliedern einzelne Stacheln. Am Ende 
der Palpen kann ich keine Klaue bemerken. 

Washington Torritory. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit Linyphia insignis Bl., bei letzterer aber fehlt 
die schwarze Einfassung der Seitenränder des Cephalothorax, der nach hinten ragende 
Fortsatz der Epigyne ist weit länger und Femur I beträchtlich länger als der Cepha- 
lothorax. 


Linyphia arcuata. n. sp. 
Tab. XIII. Fig. 173. 


Weib. 

IRotalläneee 30m: 

@ephalothoraxslanee Pre, 

e in der Mitte breit - 1,0 , 

5 VOrnabreitge ge DEE 

AbdomenWlan a 7 DE 

2 DEEIEN an er eu DE 

Mandibeln lang Oloses, 


Fem. Pat. Tib. Metat Tars.. Summa 

1. Euss: 2,3 03 7274 2,1 1,4 = 8,5 Mm. 

Yarıı au, on 19. 42 =715., 

BEER le Da 1,4 Web - 

Aa 2,0 03 10 1,3 = 

Der Cephalothorax gelb, die Seitenränder schwarz und an den Seiten ziemlich weit 
hinauf dunkeler, die Mittelritze und zwei von ihr zu den hinteren Seitenaugen laufende 
Striche auch schwarz, die Mandibeln und die Maxillen gelb, die vorn hell gerandete Lippe 
und das Sternum schwarzbraun. Die beiden Endglieder der Palpen bräunlich, die anderen 
gelb, beide mit schwarzem Ringe und zwar haben die Schenkeln und die Tibien drei 
solcher Ringe, die Metatarsen zwei und die Tarsen nur einen. Das Abdomen in der Grund- 
farbe schwärzlich, oben auf dem Rücken 6—7 weisse, geschwungene, bogenförmige, in der 
Mitte zum Theil unterbrochen und hinten auch winkelförmige, schmale Querbänder. Der 
Bauch jederseits von einem länglichen, weissen Fleck eingefasst und um die Spinnwarzen 
herum mehrere ebenso gefärbte, kleine runde. 


eine 


Der Cephalethorax sichtlich kürzer als Femur III, fast so lang als Tibia III, nicht 
ganz um den dritten Theil länger als breit, oben recht flach gewölbt und der durch flache 
Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur unbedeutend höher als der mit einer kurzen, schmalen 
Mittelritze versehene Brusttheil. Der von den vordern Mittelaugen ziemlich stark über- 
ragte Clypeus nur so hoch als die Area der Augen und höchstens den dritten Theil so 
hoch als die Mandibeln lang. 

* Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe recht deutlich nach vorn gebogen. 
Die ziemlich gedrängt stehenden Augen verhältnissmässig gross, nur die beiden vordern 
MA. kaum halb so gross als die übrigen, ziemlich gleich grossen. Die beiden hinteren 
MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, höchstens um ihren Durch- 
messer von den vordern MA., welche einander fast berühren und von den vordern SA. um 
ihren Durchmesser entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem niedrigen 
Hügelchen und die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, welches 
vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn im oberen Theil unbedeutend gewölbten, nach unten zu schmäler werdenden 
und am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und 
ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die mässig lange, ziemlich gekrümmte 
Endklaue legt sich in einen Falz, dessen Vorder- und Hinterrand mit mehreren spitzen 
Zähnchen besetzt ist. 

Die einander parallelen Maxillen mehr als doppelt so lang als die etwas breitere 
als lange, vorn gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe. Das dreieckige, recht 
stark gewölbte, wenig längere als breite Sternum ist mit kleinen Knötchen überstreut auf 
welchen feine Härchen sitzen. 

Das länglich eiförmige, oben recht hoch gewölbte und vorn ziemlich weit auf den 
Cephalothorax ragende Abdomen etwas mehr als um den vierten Theil länger als breit. 

Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar 61/, mal so lang als der Cephalothorax, 
das zweite etwas länger als das vierte. An allen Gliedern, nur die Tarsen ausgenommen, 
sitzen einzelne recht lange aber dünne Stacheln. Am Ende der Tarsen befindet sich eine 
feine, wie es scheint, ungezähnte Endklaue. 

Washinston Territory. Ein Exemplar in meiner Sammlung, das ich Herren E. Simon 
verdanke. 


Linyphia nebulosa. Sund. 
Tab. XIII. fig. 174. 
1830. Linyphia nebulosa. Sundevall. Sv. Spindl. Bescer., in Vet-akad. Handl. F. 1829 p. 218 
(exel. Var. y). 
1837. e furcula. C. Koch. Uebers. d. Arachn. Syst. I p. 10. 
1837. 5 eircumflexa. id. ibid. 
1845. R fureula. C. Koch. Die Arachn. 12 p. 116. Fig. 1040. 


1845. R ceircumflexa. id. ibid. p. 128. Fig. 1050. 
1861. y erypticola Westring. Aran. Suec. p. 113. 
1864. F vivax. Blackw. Spid. of Gr. Brit II p. 221. Pl. XVI. Fig. 146. 


10* 


aa 


1866. Leptyphantes crypticola Menge. Preuss. Spin. I p. 133. Pl. 25. Tab. 54. 

1867. Linyphia eircumflexa. Ohlert. Aran. d. Prov. Preuss. p. 45. 

1870, 2 nebulosa Thor. On. Syn. Europ. Spid. p. 54. 

1832. Bathyphantes nebulosus Emerton. N. Engl. Therididae. in Transact. of the Connect. 
Acad. p. 69 Pl. XXI. 

1884. Leptyphantes nebulosus E. Simon. Arachn. de France V. p. 273. 


Weib: 

Motallänceweı Ka 3EMmE 
Cephalothorax lang . . 58 

5 in der Mitte a. 1Arbrts 

5 vonn@hreitee er 
A\DdomenWlan cas SE 

5 breit. ne nasRk) Yerkuanlsru; 

Mandibelne lan per 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 3,1 0,6 2,9 2,8 19 730Mm: 
Den 2,9 0,6 2,6 2,5 re 
BEE DO EOS a 
A:l, 2,8 04 24 2,6 ia 9; 


Der gelbe Cephalothorax an den Seitenrändern, besonders hinten, schwarz gesäumt 
und oben mit einem vorn gabelförmig getheilten, ebenso gefärbten, schmalen Bande ver- 
sehen; die Augenhügel auch schwarz, die Mandibeln röthlichgelb. Die Maxillen, die Lippe 
und das Sternum mehr oder weniger dunkel braun, die Beine und die Palpen gelb, die 
ersteren an allen Gliedern mehr oder weniger deutlich dunkel geringelt. Der Hinterleib 
bräunlich gelb, oben und unten ganz fein weiss gefleckt, oben jederseits mit einer Längs- 
reihe dunkeler Flecken, die bei einzeln Exemplaren in der Mittellinie durch winkelförmige 
Striche mit einander verbunden sind. Auch an den Seiten ähnliche Flecken wie auf dem 
Rücken. Am Bauche ein grosses, dunkeles, in der Mitte durch ein schmales, helleres 
Band zum grössten Theil getheiltes Längsband, das hinten schmal ist, die Spinnwarzen 
nicht ganz erreicht und nach vorn bedeutend an Breite zunimmt. An dem vorderen Theil 
der stark hervorragenden Epigyne bemerkt man zwei dunkele Querbänder und vor den 
gelben Spinnwarzen zwei neben einander liegende, schwärzliche Flecken. 

Der Cephalothorax vorn gerundet, halb so breit als in der Mitte, weit kürzer als 
Femur I, nicht ganz so lang als Femur II, ungefähr um den fünften Theil länger als breit, 
oben mässig hoch gewölbt, vorn an dem nur durch ganz flache Seitenfurchen begränzten 
Kopftheile am höchsten, von da bis zu dem Beginn des Enddrittheils nur unbedeutend ab- 
steigend, darauf aber zum Hinterrande schräg abfallend. Von der kam sichtbaren Mittel- 
grube laufen radienförmig mehrere Reihen kurzer, starker Härchen an den Seiten hinab 
und drei Reihen den Kopftheil hinauf. Der Clypeus, fast doppelt so hoch als die Area 
der Augen, ist unterhalb der vorderer Mittelaugen stark eingedrückt und fällt daher in 
seinem unteren Theil ein wenig nach vorn geneigt ab. 

Die Augen gleichgross, nur die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner al: die übrigen. 


ee 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die Augen derselben 
liegen in gleichen Entfernungen, nicht ganz um ihren Durchmesser. Von vorn betrachtet 
ist die untere Reihe, durch Tieferstehen der Mittelaugen, ein wenig gebogen, die beiden 
kleinen MA.. derselben sind kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser 
von den SA. entfernt. Die A MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck, das eben so hoch 
ist als hinten breit. N 

Die Mandibeln ein wenig länger als die vorderen Patellen, fast so breit als die 
Schenkel des ersten Fusspaares, vorn bauchig gewölbt, und im unteren Theil mässig diver- 
girend. Die ziemlich lange Endklaue legt sich in einen Falz, der vorn und hinten mit 
mehreren kleinen Zähnchen besetzt ist. 

Die kaum doppelt so langen als breiten, stark gewölbten und vorn stumpf zuge- 
spitzten Maxillen umschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn gerundete, etwas 
breitere als lange Lippe, die durch eine deutliche Furche vom Sternum getrennt ist. 

Das herzförmige Sternum ziemlich stark gewölbt, spärlich behaart, vorn mit einigen 
stärkeren Borsten besetzt und hinten an der Spitze gabelförmig ausgeschnitten. 

Die Beine recht lang und dünn, das erste Paar mehr als 6mal so lang als der Cepha- 
lothorax. Alle dünn besetzt mit ganz kurzen, feinen Härchen, die ziemlich regelmässige 
Längsreihen bilden. Nur am Femur des ersten Paares sitzt vorn ein Stachel, die Patellen, 
Tibien und Metatarsen aller haben einzelne lange und dünne. An den beiden schwach 
gekrümmten, ziemlich langen Hauptklauen der Tarsen befinden sich, wie es scheint, nur 
1—2 Zähnchen und an der kleinen, stark gekrümmten nur ein ganz kurzer. Die Klaue 
am Ende der mit langen Borstenhärchen besetzten Palpen ist sehr lang, dünn, schwach 
sekrümmt und zahnlos. 


Mann: „ 
Totallängern 2 2 u na. ra, 3lacIm. 
Cephalothorax lang . . . 2.2... 0.14 „ 
\ in der Mitte breit . . . 12 „ 
» vornebreitg na 2 un 0 
Nbdomens ans eg 
5 DEI DEE SA er, 
Mandibeln lang RUE a 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 27 06 26 26 17= 102 Mm. 


au 23 0,0 Dune, 
SEN, or al Io oa 
ana. ee 22 14 84 


2 

Ganz ebenso gefärbt wie das Weib, nur ein wenig dunkeler. Der Cephalothorax ver- 
hältnissmässig niedriger gewölbt, vorn am Kopf aber höher und nach hinten zu gleich- 
mässig abfallend. Die Beine verhältnissmässis länger, das erste Paar mehr als 7 mal so 
lang als der Cephalothorax. Die Bestachelung derselben ist ganz ebenso und auch die 
Stellung nicht anders. 


Der Tibialtheil der Palpen ist fast kürzer als der Patellartheil und bildet oben einen 


ee 


dünnen, kammförmigen Vorsprung. Das sehr complieirte Endglied hat eine kugelförmige 
Gestalt. 

In der Sammlung des Herrn E. Simon befinden sich ein Männchen und zwei Weib- 
chen aus Georgia. Die Universität Cambridge Mass. besitzt weibliche Thiere aus der 
Umgegend. 


Linyphia communis. Hentz. 
Tab. XIH. Fig. 175. 
1850. Linyphia communis. Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. p. 28. Pl. IV. Fig. 4. 


1875. n 5 id. Coll. of Arachn. Writ. ot N. M. Hentz. ed. by E. Burgess. 
Boston. p. 132. Pl. 15. Fig. 4. Pl. 18. Fig. 104. Pl. 19. Fig. 118. 
Bl. 21. Rie, 8. 
1882. = s Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol. 
IV. p. 62. Pl. XVII. Fig. 2. 
Weib: 
Motallänsemge Er Nine 
Cephalothorax ang . .. .16 „ 
= in der Mitte breit 11 „ 
5 VOM RE 5 0 0 Milz 
Abdomennlanee ri 
e breib mA Sur one 
MandibelnVlaneersran ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,1 0,5 fehlt. Mm 
DS I Id 10 e N > y 
Sy 1,1 0,4 0,9 1,0 0,1, =, Ar 
OR, 1,8 0,5 1,2 1,6 VIE 760 


Der Cephalothorax gelblich braun, die Mandibeln ebenso, nur an der Spitze noch 
dunkeler, die Maxillen an der Basis schwarzbraun, in der Endhälfte heller, die Lippe und 
das Sternum fast schwarz. Die Beine und die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren 
dunkeler. Der Hinterleib unten am Bauche schwarz, an den Seiten weiss, oben auf dem 
Rücken mit breitem, an den Seiten ausgezacktem, schwarzem Längsbande. 

Der Cephalothorax so lang als Femur II, fast ebenso lang als Tibia und Patella IV, 
bedeutend länger als breit, mässig gewölbt, vom Hinterrande bis zu den Augen hin sanft 
ansteigend. Eine Mittelgrube deutlich vorhanden und der Kopftheil durch Seitenfurchen 
besränzt. Der Clypeus, fast höher als die Area der Augen, füllt senkrecht ab und wird 
von dem kleinen Vorsprung, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen etwas überragt. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend nach vorn gebogen 
(recurva). Die gleich grossen Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Entfernungen 
von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Die untere Augenreihe ist, von vorn be- 
trachtet, durch Tieferstehen der MA. nach unten gekrümmt und ihre Augen sind ebenso 
gross als die der oberen. Die beiden vorderen MA. liegen um ihren Radius von einander, 


eo 


fast um ihren Durchmesser von den SA, um das 11l, fache desselben von den hinteren MA. 
und reichlich um das Doppelte ihres Durchmessers von dem Stirnrande. Die SA. befinden 
sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels. Die 4 MA. bilden ein längeres 
als breites Viereck, das vorn nur unbedeutend schınäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, fast doppelt so lang als die vorderen Patellen und dicker als die 
Schenkel, sind vorn nur wenig gewölbt, divergieren etwas und haben am Vorder- und 
Hinterrande des Falzes, in den sich die ziemlich kurze Endklaue legt, eine Reihe kleiner 
Zähnchen. 

Die kurzen und stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten 
Theil die weit breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das herzförmige, mässig gewölbte 
Sternum etwas länger als breit. 

Die spärlich behaarten Beine recht lang und dünn. Die Stacheln an den einzelnen 
Gliedern so schwach, dass sie sich von den Härchen nur wenig unterscheiden. 

Das länglich ovale, hinten und vorn gerundete Abdomen ist in der hinteren Hälfte 
etwas breiter als in der vorderen. 


Mann: 

Totallänge . . a role Mm: 

Cephalothorax lang 5422 14 

ei in der Mitte breit 0, 

5 vorn breit . . . 07 5 

INbiomenWlanege ee, 

€ breit Wen tn ul, 

Mandibeln lang. . . ». ...08 , 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


Io Bussen 108,0 0,2 25 1 3,00 11642 Mm. 
Er ee 5. 
EL 000..0300.0.702..10, 200er 
4 oA 13 [oe 


2 


Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe roth, die beiden letztern 
etwas dunkeler, das Sternum schwarzbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied 
der letzteren bräunlich. Das Abdomen unten schwarz, oben und an den Seiten braun mit 
schrägen, weisslichen Bändern an den Seiten und undeutlichen, dunkleren, gekrümmten 
Querbändern auf dem Rücken. 

Der Cephalothorax vorn stärker erhoben und daher auch der Clypeus höher. Die Stel- 
lung der Augen ist dieselbe, die Beine aber sind verhältnissmässig länger; das erste Paar 
43,mal so lang als der Cephalothorax. Das vorn und hinten ebenfalls gerundete Abdomen 
hat eine länglichere mehr walzenförmige Gestalt. 

Der obere kugelförmige und vorn mit einem spitzen Fortsatz versehene Patellartheil 
der Palpen ist ebenso lang als der Tibialtheil. 


In den Sammlungen der Herren E. Simon und Marx befinden sich Exemplare aus 
Boston, Philadelphia und Washington. D. C. 


Na 


Linyphia insignis Bl. 
Taf. XII. Fig. 176. 
1841. Linyphia insignis Blackwall. Linn. Trans. XVII p. 662. 
1861. 5 pallescens Westring. Aran. Suec. p. 119. 
1864. n insignis Blackw. Spid. of Gr. Brit. II p. 328. Pl. XVII. Fig. 160. 
1866. Helophora pallescens. Menge. Preuss. Spinn p. 227. Tab. 50. 
1870. Linyphia insignis Thorell. Rem. on Syn. p. 62. 
1882. Helophora insignis. Emerton. New. Engl. Ther. Trans. Connect. Acad. Vol. VI. p. 67. 
Pl. XXI. Fig. 3. 
1884. Linyphia insignis E. Simon. Arachn. de France V. 224. 


Mann: 
otallingewe im 
Gephalothorax@lan ee Er 
5 inedersMitteubreite. ln, 
5 vornabreiv a. 0 
Albdomenrlane me Beer ior 
5 breit m: re sl ORS,, 


Mandibeln lang ee a 
Fem. Pat. Tib. Metat. Taıs. Summa 


1.Fuss: 21 05 230 19 12 = 77 Mm. 
DER 19,08 1 ee 
Bun 12° 002. 10 12 08 =50 „ 
Ange u oe ao 


Der Cephalothorax und die Mundtheile hell orangengelb, das Sternum braun, der 
röthlichgelbe Hinterleib an den Seiten mit mehreren braunen Flecken und oben auf dem 
hintern Theil des Rückens mit einigen ebenso gefärbten, kurzen, gekrümmten Querbändern, 
die Basis der Spinnwarzen mit einem dunkelen Ringe umgeben und die Augenhügel schwarz. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, so lang als Fe- 
mur III, vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, 
der Kopftheil mässig erhoben, der Länge nach sanft gewölbt, wenig höher als der Brust- 
theil, die denselben begränzenden Seitenfurchen sehr flach, aber bis oben hinauf deutlich 
vorhanden, die Mittelgrube kaum bemerkbar. Der unterhalb der Augen ein wenig zurück- 
tretende, dann nach vorn geneigte Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben 
betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und die Augen derselben sitzen in glei- 
chen Entfernungen, ungefähr um ihren Durchmesser von einander. Von vorn gesehen ist 
die untere Augenreihe durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die 
MA. der letzteren liegen kaum um ihren Radius von einander und reichlich um ihren 
Durchmesser von den vorderen SA., die dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen 
Hügelchen mit den vorderen SA sitzen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn schmäler 
und fast höher ist als hinten breit. 


Ba 


Die Mandibeln unbedeutend länger als die vorderen Patellen, vorn im oberen Theil 
kaum gewölbt, am Ende ein wenig nach aussen gekrümmt und am äusseren Rande des 
Falzes, in den sich die mässig lange, gekrümmte Klaue legt, mit 3—4 kleinen Zähnchen 
bewehrt. 

Die Maxillen unbedeutend gegen einander geneigt, vorn gerundet und an der Innen- 
seite um die nicht ganz halb so lange, fast breitere als lange, vorn gerundete Lippe wenig 
ausgeschnitten, das Sternum herzförmig, kaum länger als breit, hinten zugespitzt und ziem- 
lich stark gewölbt. 

Die langen Beine sehr dünn und fein behaart, an allen Gliedern derselben, mit Aus- 
nahme der Tarsen, schwache Stacheln. Das erste Paar 51/, mal so lang als der Cephalo- 
thorax. 
Der recht lang gestreckte Hinterleib ist nur mit einzelnen, ganz kurzen und feinen 
Härchen bekleidet. 


Weib: 

otallangen re 33m: 

Cephalothorax lang . . . .. 14 „ 

e in der Mitte breit 1,1 „ 

5 vorn breit . . . 06 „ 

Abdomen lang. .....02.0..20, 

5 breitsune.niegr. Wa an OSRCH 

Mandibeln lang 0,6 „ 


- 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: 1,8 0,5 1,6 1,6 1,0 = 6,5 Mm. 


ad os #16 110 
3 OR OA on 08 50 
A ie 02 16 vo 


Gleicht dem Manne in Farbe und Gestalt sehr, nur fehlen die dunklen, schmalen 
Bänder auf dem hinteren Theil des Abdomens. Die Beine verhältnissmässig kürzer das erste 
Paar, nicht ganz 5 mal so lang als der Cephalothorax, die Bestachelung derselben aber 
ebenso. 

Ein Pärchen der Art aus Pensylvanien verdanke ich der Güte des Herrn E. Simon. 


Linyphia concolor, Reuss. 
Tab. XIII. Fig. 177. 


1834. Linyphia concolor Reuss. Zool.-Misc. Arachn. p. 261 tab. XVIM. fig. 3. 

1836. Theridium filipes Blackwall. Char. of some undeser. spec. of Arachn. in London and 
Edinb. Phil. Mag. 3 Ser. VIII. p. 484. 

1856. Linyphia filipes Thorell. Rec. crit. p. 108. 

1861 3 concolor. Westr. Aran. Suec. p. 134. 

1864. Theridium filipes Blackw. Spid. of Gr. Brit. II, p. 206 Pl. XVI. fig. 136. 

1866. Stylophora concolor Menge. Preuss. Spinnen I, p. 128 Pl. 24 tab. 51. 

1867. Micryphantes grandimanus Ohlert, Aran. d. Prov. Preussen p. 77. 


v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 11 


1882. Diplostyla eoncolor Emerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connecticut 
Acad. Vol. VI. p. 66 Pl. XX. fig. 3 
1884. Bathyphantes concolor E. Simon. Arachn. de France V. p. 336. 


Mann: 
Totallänge . . TERN! 
Cephalothorax eis BR 
5 in der Mitte breit VI 5 
e yornwbreii seo 
IAbdomenwlan ger A 
R breite er ET ANOLIT 
Mandibeln lang . . 0,7 


$)] 
Fem. Pat. ib. Metat. ls Summa 


1. Fuss: 1,4 0,4 12 lol 0,8 = 4,9 Mm. 
2 oe oa Too 
BERN oe er VB, 
A ee oe, 


Der ganze Vorderkörper gelb oder rothbraun, ebenso die Beine und die Palpen, das 
Sternum meist schwärzlich und die Schenkel der beiden ersten Beinpaare oft dunkeler als 
die übrigen. Das Abdomen hell grau bis schwarz, mit undeutlichen, helleren, bogenförmigen 
Querbändern auf dem Rücken, die Epigyne und die Spinnwarzen hell gelb. 

Der Cephalothorax, fast ebenso lang als Femur II, nur um den fünften Theil länger 
als breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, steigt sanft gewölbt von hinten 
nach vorn langsam an und ist vorn an den, an einem kleinen Hügelchen sitzenden Augen 
am höchsten, aber auch da nur wenig höher als in der Mitte. Die den Kopftheil begrän- 
zenden Seitenfurchen ganz flach und eine Mittelritze deutlich vorhanden. Der Clypeus 
etwas höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade, ebenso die untere 
von vorn betrachtet, deren MA. etwas kleiner sind als die übrigen und von den SA. reich- 
lich um ihren Durchmesser, von einander aber nicht ganz um diesen entfernt sind. Die 
beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren Radius von einander, sichtlich weiter von 
den an den Seiten eines recht hervorragenden Hügelchens dicht beisammen sitzenden 
SA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den vorderen MA., mit welchen sie ein 
ungefähr ebenso langes als breites Viereck bilden, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die divergirenden, etwas nach hinten gerichteten Mandibeln bedeutend länger als 
die Patellen und an der Basis reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
An dem Falz, in den sich die mässig lange Endklaue legt, sitzen vorn und hinten einige 
ganz kleine Zähnchen. 

Die in der vorderen Hälfte etwas erweiterten, am Ende stumpf zugespitzten Maxillen 
mehr als doppelt so lang als die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das 
herzförmige, flach gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Die dünnen, fein behaarten Beine sind an den Femuren, Patellen und Tibien mit 
einigen kleinen, nur schwer sichtbaren Stacheln besetzt. 


eNagu 


Das kurz und spärlich behaarte Abdomen eiförmig, um den dritten Theil länger als 
breit. 

Weib: 

Ebenso gefärbt und ebenso gross was den Cephalothorax und die Beine anbetrifft, 
nur das Abdomen grösser und dicker. Am Ende der dünnen, mit einzelnen längeren Bor- 
stenhaaren besetzten Palpen befindet sich eine ziemlich lange und feine Klaue, an der 
keine Zähnchen zu bemerken sind. 

Totallänge . . . 2.2... ...2,7 Mm. 


Cephalothorax lang lee ls ul& Por, 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 

5 vorn breit . . . 05 „ 
Abdomen lang . . ».... 17 ,„ 
5 breit va eos ar 
Mandibeln lang 06 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.Fuss. 14 04 12 12 08 = 5,0 Mm. 
Su 10080304.01,15°.51.0,4 02, 43r 
SET 102030 2072208. 0060 9 
ZN, 1300204, 21.35 .15058.08 As, 


Herr Marx fing diese in Europa häufig vorkommende Art bei Washington D. C. im 
August. 
Linyphia galbea. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 178. 


Weib: 

Rotalläncese near Mn: 

Cephalothorax lang . . . . . 13 „ 
# in der Mitte breit 1,1 „ 
= vorn breit . . . 05 „ 

Abdomen lang . . ». 2. ...26 „ 
” breiten et 9 

Mandibeln lang 07 ,„ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa. 
1. Fuss: 1,9 0,5 1,9 1,9 11 = 73 Mm. 
Dee 1,8 0,5 1,8 1,8 = 69 5 
3, 14 04 1,0 1,1 08 Ar, 
A 1,8 0,5 1,8 1,9 = TO 5 
Der rothbräunliche Cephalothorax an den Seitenrändern schwärzlich gesäumt, die 
Augenhügel schwarz, die Mandibeln auch rothbraun, die Maxillen und die Lippe mehr gelb, 
das Sternum braun, die Palpen und die Beine röthlich gelb, letztere mit{dunkelen Ringen 


an Schenkeln und Tibien. Der Hinterleib unten und an den Seiten schwärzlich braun, hin 
11 * 


Sale ne 


und her mit kleinen, helleren Flecken überstreut. An den Seiten, ungefähr in der Mitte, 
ein kurzes, helles, schmales Längsband und etwas vor den gelben Spinnwarzen ein eben 
solches hinabsteigendes. Der Rücken heller als die Seiten, weiss gefleckt und mit 5-6 
bogen- oder winkelförmigen, schwärzlichbraunen Bändern, von denen die hintersten ziem- 
lich undeutlich sind. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, um den dritten Theil kürzer als Femur I, 
sichtlich länger als Tibia III, vorn gerundet und nur halb so breit als in der Mitte, oben 
mässig hoch gewölbt, vorn an dem, nur durch seichte Seitenfurchen markirten Kopftheile 
kaum höher als der vordere Theil des Brusttheils. Die Mittelgrube, welche auch 'nur 
flach aber ziemlich breit ist, liegt am Beginn der hinteren Abdachung. Der Clypeus, der 
unterhalb der vorderen Mittelaugen stark zurücktritt, steigt ein wenig nach vorn geneigt 
und gewölbt hinab. 

Die verhältnissmässig grossen Augen, von denen aber die beiden vorderen MA. nur 
halb so gross als die übrigen sind, treten von der Seite betrachtet ziemlich stark hervor, 
da die Hügel, auf denen sie sitzen, alle recht gross sind. Die SA. dicht beisammen. Die 
hintere Reihe ist ziemlich gerade, vielleicht unbedeutend nach vorn gebogen (recurva) und 
die Augen derselben sitzen in gleichen Abständen, kaum um ihren Radius von einander 
entfernt. Von vorn gesehen erscheint die vordere Augenreihe auch ziemlich gerade, nur 
unbedeutend, durch tiefer stehen der MA, nach unten gebogen. Die beiden MA. derselben 
sitzen ganz nahe beisammen und sind von denSA. auch nicht ganz um ihren Durchmesser 
entfernt. Die MA. bilden ein vorn weit schmäleres Viereck, das ungefähr ebenso hoch 
als hinten breit ist. 

Die stark nach hinten geneigten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen, fast 
so dick als die Schenkel und im oberen Theil schwach bauchig gewölbt. 

Die Maxillen kaum doppelt so lang als breit, an der Aussenseite gerundet, an der 
Innenseite gerade und einander parallel, in dem hinteren Theil um die etwas breitere als 
lange Lippe ausgeschnitten. 

Das kurze, herzförmige Sternum sehr stark gewölbt, an den Seiten, gegenüber den 
Beinen, mit niedrigen, länglichen Erhöhungen versehen und mit wenigen, langen abstehen- 
den Härchen besetzt. 

Die dünn behaarten Beine an Patellen, Tibien und Metatarsen bestachelt. Der Femur 
des ersten Beinpaares hat einen Stachel, die der anderen keine. Das erste Paar, als das 
längste, 51/, mal so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte fast gleich lang und 
nur sehr wenig kürzer als das erste. Alle Coxen sind, aber besonders die des ersten 
Paares, unten kugelförmig aufgetrieben. 

Der eiförmige, ziemlich dicke, vorn gerundete und hinten an den Spinnwarzen zu- 
gespitzte Hinterleib ist mit einzelnen Härchen bekleidet. 

Georgia. In der Sammlung des Herrn E. Simon befinden sich drei Exemplare, von 
denen das kleinste, wahrscheinlich frisch gehäutete, ganz hell gefärbt ist. 


NS 


Linyphia arctica. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 179. 


Weib: 

Totallänger nr er 22re Mm: 

Cephalothorax lang . .. .. 11, 

n in der Mitte breit 0,9 „ 

n vorn breit . . . 04 „ 

Abdomen@lanesr Perl, 

e bREICKE er ma 3 

Mandibeln lang . . On, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 


DO Hussaa 1a 03011013, 0809 53 Mm. 
DR: Doro eo in 
SINE 1000.0399.08208, 200 36, 
ASer \ 12. 08. Meere 


Der Cephalothorax gelblich braun, die Seitenränder desselben und die Augen schwarz 
eingefasst, die Mundtheile und das schwarz gerandete Sternum ebenfalls gelblich braun, 
die Beine und die Palpen einfarbig gelb, das Abdomen schwarzbraun, auf dem Rücken des- 
selben gelbe Querbänder, die in der Mittellinie eine nach vorn ragende Spitze bilden und 
an der Seite durch einen grösseren, ebenso gefärbten Fleck begränzt werden. Ausserdem 
bemerkt man an jeder Seite in der Mitte einen grösseren, hellen rundlichen; der Bauch 
ganz schwarz. £ 

Der Cephalothorax, kürzer als Femur oder Tibia I, ebenso lang als Tibia II, kaum 
um den fünften Theil länger als breit, ist vorn am höchsten, nicht halb so breit als in 
der Mitte und fällt nach hinten zu ziemlich schräge ab. Die den Kopftheil begränzenden 
Furchen ganz flach, die Mittelritze aber deutlich vorhanden. Der unterhalb der vorderen 
Augen ein wenig eingedrückte Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als 
die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und 
etwas mehr als um diesen von den vorderen SA., die hinteren MA. kaum um ihren Durch- 
messer von einander und vielleicht noch etwas weniger weit von den hinteren SA. Die 
SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügels und 
die 4MA. bilden ein fast höheres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die senkrecht abwärtsgerichteten, vorn nicht gewölbten und aneinander schliessen- 
den Mandibeln weit länger als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die einander ziemlich parallelen, vorn gerundeten Maxillen nur wenig länger als 
breit. Die fast ebenso lange als breite, vorn von einer Wulst umgebene Lippe nicht halb 
so lang als die Maxillen und das ziemlich gewölbte, hinten stumpf zugespitzte Sternum 
nur unbedeutend länger als breit. 


2 


Die fein behaarten Beine sind an den Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen mit 
einzelnen dünnen Stacheln besetzt. 

Das Abdomen hat eine kurzeiförmige Gestalt. 

Sitka, Alaska. Sammlung Marx. 


Linyphia sitkaensis. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 180. 


Weib: 
IRotallan see Mm 
Cephalothorax lang . . . . . 20 „ 
5 in der Mitte breit 1,5 „ 
5 VOrNEDTreIge Sr 
INpdomenBlan er sure 2 
5 breit tee we 


Mandibeln lang . NS » 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,9 0,6 1,8 1,8 0,9 = 7,0 Mm. 


ORT ne en 
ZUR ud en ee 
AS DO O6 HOW Fo 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine orange- 
gelb, die vorn hell gerandete Lippe braun, das Abdomen oben hell graubraun ohne 
deutliche Zeichnung, an den Seiten dunkeler und am Bauche mit breitem mehr gelblichem 
Längsbande. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn gerundet und etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben ziem- 
lich niedrig gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten und nach hinten zu wenig ge- 
neigt. Der Kopftheil wird durch ganz flache Seitenfurchen, die bis in die kurze Mittel- 
ritze hinaufreichen, begränzt, der Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen. 

Alle Augen so ziemlich gleich gross, nur die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner 
als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die 
untere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. liegen dicht beisamnıen, fast um 
ihren Durchmesser von den SA. und etwas mehr als um diesen von den hinteren MA., 
welche sichtlich ein wenig mehr als um ihren Durchmesser von einander und fast ebenso 
weit von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaft- 
lichen Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn schmä- 
ler ist als hinten. 

Die vorn nur wenig gewölbten, am Ende etwas divergirenden Mandibeln ein wenig länger 
als die Patellen und reichlich ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz 
in den sich die ziemlich lange Klaue legt hinten und besonders vorn mit ziemlich langen 
Zähnchen besetzt. 


BEST ke 


Die mässig langen und dünnen, nur spärlich behaarten Beine tragen an den Tibien 
und den Metatarsen einige dünne Stacheln. Das erste Paar nur wenig kürzer als das vierte 
und auch nur wenig länger als das zweite, das dritte das kürzeste. Am Ende der Palpen 
scheint keine Klaue zu sitzen. 

Das Abdomen, nicht ganz um den dritten Theil länger als breit, ist vorn und hinten 
gerundet und in der hinteren Hälfte weit breiter als in der vorderen. 

Sitka, Alaska. Sammlung Marx. 


Linyphia brevipes. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 181. 


Weib: 

Totallanger a ee 2165Mm! 

Cephalothorax lang. Sl 
5 in der Mitte breit 08 „ 
E vorn@breity a 0 

AbdomenBlang 2 2 N 20 
a breit ru en KAlret 

Mandibeln lang . 0,4 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,1 0,2 1,0 1,0 0,6 = 3,9 Mm. 
NE 1,0 0,2 0,9 0,8 0 = 
Ben 0,8 0,2 0,6 0,6 0,4 = 2,6 
A 1,0 0,2 0,9 0,8 04 =33 , 

Der Cephalothorax gelb, die Seitenränder schmal schwarz gesäumt, die Mundtheile, 
das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, das Abdomen hell röthlich, übersät mit 
weissen Punkten, in der Mittellinie des Rückens vorn ein länglicher, in der Mitte ein 
rundlicher Fleck und auf der hinteren Hälfte mehrere winkel- oder bogenförmige Quer- 
striche von schwarzer Farbe. Der Bauch und die Spinnwarzen dunkelgelb, die Seiten 
schwärzlich, unterbrochen von hellen Punkten und schräge ansteigenden, hellen Bändern. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, ungefähr um den vierten Theil länger 
als breit, vorn halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, 
oben recht flach gewölbt und der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil kaum 
höher als der Brusttheil, auf welchem keine Mittelritze zu bemerken ist. Der Clypeus 
kaum so hoch als die Area der Augen und nicht höher als den dritten Theil der Länge 
der Mandibeln. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, höchstens 
unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., kaum halb so gross 
als die übrigen ziemlich gleich grossen, sitzen kaum ihren Radius von einander und um 
ihren Durchmester von den SA. Die hinteren MA. liegen auch kaum mehr als um ihren 
Durchmesser von einander, von den SA. sowie von den vorderen MA. entfernt. Die 4 MA. 


bilden ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn weit schmäler ist als 
hinten. 


» 


gg 


Die vorn nur unbedeutend gewölbten Mandibeln divergiren im unteren Theil ein wenig, 
sind fast doppelt so lang als die Patellen uud ebenso dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Die mässig lange und gekrümmte Endklaue legt sich in einen am Vorder- 
und Hinterrande mit einigen ganz feinen Zähnchen bewehrten Falz. 

Die einander parallelen, vorn gerundeten Maxillen etwas mehr als doppelt so lang 
als die breitere als lange, vorn gerundete und mit einer Wulst umgebene Lippe. Das 
recht stark gewölbte, dreieckige Sternum nur unbedeutend länger als breit. 

Das länglich eiförmige Abdomen kaum mehr als um den 4.ten Theil länger als breit. 

Die nur spärlich und fein behaarten Beine dünn und mässig lang, das erste Paar 
nicht mehr als 31 mal so lang als der Cephalothorax, das zweite Paar ebenso lang als 
das vierte. An allen Gliedern, mit Ausnahme der Tarsen, sitzen einzelne Stacheln. 

Washington Territory. In meiner Sammlung befindet sich ein Exemplar, welches 
ich der Güte des Herrn E. Simon verdanke. 


Linyphia rubella n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 182. 


Weib: 

Motalläneerse ER NIm: 

Cephalothorax lang Be TE ae. Pr 

» in der Mitte breit 1,0 „ 

5 VOrnapreite Bo, 

Abdomen lang ee ONE 

5 breiter. m 2a Nee 

Mandibeln lang . 0bEr 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 

1. Fuss: 1,6 0,3 1,3 1,4 u) = 

De 1 0 ill 2 0 AR 
38 1,0 0,2 0,7 0,8 0 = 

A 5 1,3 0,2 0,9 alzil 07 = 42 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, der Hinterleib ganz schwarz, 
nur die Lungendecken und die Epieyne bräunlich gelb, die Augen auch schwarz umrandet, 
die Beine dunkelbraun, nur die Coxen, Patellen und Tarsen gelb. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in 
der Mitte, eben so lang als Femur IV. oder Tibia I, oben mässig hoch gewölbt, etwas 
hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt, die Seitenfurchen 
ganz flach, ebenso die Mittelgrube kaum bemerkbar; der senkrechte, unterhalb der vor- 
deren Mittelaugen fast gar nicht eingedrückte Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen. 

Die obere Augenreihe erscheint von oben betrachtet gerade, die untere dagegen, 
wenn man sie von vorn sieht, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig nach unten 
gebogen. Die beiden vordere MA., halb so gross als die hinteren und ein wenig grösser 
als die dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen sitzenden SA., sind nur um ihren 
Radius von einander, um ihren Durchmesser wenigstens von den hinteren MA. und um 


Ze 


das Doppelte desselben von den SA. entfernt. Die beiden grossen hinteren MA. sitzen 
etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und ungefähr ebenso weit von den 
SA. Die 4 MA bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das vorn weit schmäler ist 
als hinten. 

Die senkrechten, vorn im oberen Theil nur wenig gewölbten Mandibeln fast doppelt 
so lang als die Patellen, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares und am Ende 
schräge von innen nach aussen abgeschnitten. 

Die nicht ganz doppelt so langen als breiten, gegen einander geneigten Maxillen 
aussen in der Mitte stark ausgeschnitten, vorn gerundet zugespitzt. 

Die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe, halb so lang als die Maxillen. 

Das schwach gewölbte, kaum längere als breite, dreieckige Sternum hinten am spitzen 
Ende gerade abgestutzt. 

Die dünnen, fein und spärlich behaarten Beine haben am Femur I. einen, an jeder 
Patella 1, an den Tibien I. und II. oben 1 und unten zwei, an Tibia III. und IV. nur oben 1 
schwachen und dünnen Stachel. Das erste Paar etwas mehr als 4 mal so lang als der 
Cephalothorax, das zweite länger als das vierte. 

Das nur mit einzelnen ganz kurzen und feinen Härchen bekleide Abdomen hat eine 
eiförmige Gestalt und eine etwas glänzende Haut. 

Peru. Montana di Nancho in der Höhe von 7500°. In der Sammlung der Universität 
in Warschau. 


Linyphia albonotata n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 183. 


Weib: 
Botallänger N 272 7222:0: Mm! 
Cephalothorax lang a  ÜSZUER 
ei in der Mitte breit 05 „ 
“ vorn breit . . . 025 „ 
Abdomen lang en 
- breite naar 12. 0:81,05 
Mandibeln lang. . a 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,0 0,2 0,9 0,9 Or = 3 Mm: 
I) 0,2 0,8 0,8 (ea 
Da ON 0,2 0,5 0,5 VASE 
A, AM) 0,2 0,8 0,7 Vorzraan 


Der Cephalothorax dunkelbraun, das Sternum, die Maxillen und die Lippe schwarz, 
die beiden letzteren vorn hell gerandet, die Mandibeln röthlichgelb mit schwarzem An- 
fluge, die Palpen braun, das Endglied derselben schwarz, die Beine zum grössten Theil 
gelb; die Coxen der drei hintersten Paare, die erste Hälfte der Schenkel des dritten, 
sowie die Schenkel des hintersten Paares zum grössten Theil weiss. Die Schenkel der 


beiden ersten ganz, die des dritten zur Hälfte und die des vierten Paares am Ende braun. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 12 


oe 


Ausserdem sind noch die Coxen des ersten Paares, alle Patellen und die Tibien am An- 
fange und Ende braun gefärbt. Das Abdomen schwarz, oben, gleich vor den auch schwarzen 
Spinnwarzen, ein weisser, dreieckiger Fleck und weiter nach vorn einige undeutliche 
hellere, winkelförmige Querstriche. Der Bauch, unbedeutend heller als der Rücken, hat 
jederseits einen hellen Längsstrich. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, etwas mehr als um den vierten Theil 
länger als breit, vorn reichlich halb. so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und 
dritten Beinpaar, oben ziemlich flach gewölbt. Der von ganz flachen Seitenfurchen be- 
eränzte Kopftheil nicht höher als der mit einem kleinen Mittelgrübchen versehene Brust- 
theil. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen und kaum mehr als halb so hoch 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur wenig nach 
vorn gebogen (recurva) und die vorderen MA. sind unbedeutend grösser als die anderen 
gleich grossen. Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser 
von einander, um diesen von den SA. und ebenso weit von den vorderen MA., welche ein- 
ander sehr genähert und um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. 
bilden ein ebenso breites als langes Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn im oberen Theil nur wenig gewölbten Mandibeln etwas länger als die 
Patellen und ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 


Die kurzen, am Ende ziemlich gerade abgestutzten, einander parallelen Maxillen mehr 
als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das dreieckige, hinten abgestutzte, 
stark gewölbte und glänzende Sternum etwas länger als breit. 


Die fein behaarten Beine dünn und lang, das erste Paar mehr als 5 mal so lang als 
der Cephalothorax, das zweite ebenso lang als das vierte. An allen Gliedern, mit Aus- 
nahme der Tarsen, sitzen einzelne schwache Stachelborsten. Das Ende der Tarsen scheint 
mit einer ganz kleinen, ungezähnten Klaue bewehrt zu sein. 


Das länglich eiförmige Abdomen ist mehr als um den dritten Theil länger als breit. 
Isthmuas von Darien. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Linyphia monticola. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 184. 


Weib: 
Tiotallängem ee aNIm: 
Cephalothorax lang ae 
5 in der Mitte breit 14 „ 
> vornübreit 22.222085, 
AbdomenWlans are EEE SEE 
A breit" cm Dei) 


MandibelnWlanszsr rer 


N RE 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,2 0,5 1,9 2,0 12 = 78 Mm 
Di) 0,5 1,7 1,8 OR OR; 
Bo tn. al) 0,4 1,1 1,3 On 20 
A 2) 0,4 1,6 1,8 I) = 68 „ 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Coxen der Beine roth, die 
übrigen Glieder der letzteren schwarzbraun, nur die Patellen und die Tarsen heller. Die 
Palpen auch dunkel, nur die Patellen und die erste Hälfte der Schenkel heller. Das 
Abdomen glänzend schwarz. Alle Augen mit schwarzen Ringen umgeben. Ein Exemplar 
hat ganz gelbe Beine. Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn mehr als halb so 
breit als in der Mitte, ebenso lang als Tibia II, der Brusttheil ziemlich niedrig; der grosse, 
durch flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil von hinten nach vorn ansteigend, vorn ge- 
rundet und ziemlich hoch. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen. Der Clypeus bedeu- 
tend höher als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die vordere, von vorn 
betrachtet dagegen durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden 
oberen MA. etwas grösser als die übrigen, von denen die vorderen MA. noch kleiner als 
die SA. sind, liegen mehr als um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und von 
den dicht beisammen sitzenden SA., um das 11l,fache desselben von den vorderen MA,., 
welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und reichlich dreimal so weit von 
den vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, 
welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn schwach gewölbten, unten am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln weit 
länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue 
schwach gekrümmt und ziemlich lang; der Falz in den sie sich lest vorn mit einigen 
grösseren, hinten mit 4—5 ganz kleinen Zähnchen bewaffnet. 2 

Die etwas längeren als breiten, vorn schräge abgestutzten, mit ziemlich parallelen 
Seitenrändern versehenen, nicht gegen einander geneigten Maxillen reichlich doppelt so 
lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. 

Das ziemlich gewölbte, mit einzelnen Borstenhärchen besetzte, herzförmige Sternum 
etwas länger als breit. 

Die Beine lang und dünn, das erste Paar 4l/, mal so lang als der Cephalothorax, 
Ausser der dünnen Bekleidung mit feinen Härchen befinden sich am Femur, Tibia und 
Metatarsus aller Paare einige feine Stachel. Am Ende der Palpen eine kleine, nur wenig 
gekrümmte, ungezähnte Klaue. 

Der um den fünften Theil längere als breite, vorn gerundete, oben recht stark ge- 
wölbte und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzte Hinterleib mit einer matt glän- 
zenden Haut bekleidet. 


Mann: 
Totallänge 72 3,3. Mm. 
Cephalothoraxslaneg Sr vr Wal, 


5 in der Mitte breit 1,4 


n 


12* 


Cephalothorax vorn breit . . . 0,8 Mm. 
A\bdo,mennielan See Te 
5 breib. Lk ee al 


Mandıbeln@lan ey ser 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 22 05 22 25 13 = 8/7 Mm. 
2 , 2 DER: 9 a 1E0 EEE eo 
3yn,.llelse wanna or ensa 


Al. Hy 2,2 0,4 1,8 2,1 IH \ 

Ebenso gefärbt und gestaltet, der Cephalothorax nur vorn ein wenig mehr erhoben 
die Beine länger. Die etwas längeren, vorn gewölbten Mandibeln von der Basis an diver- 
girend und am Ende mit ziemlich langer Klaue versehen. Das Abdomen reichlich um 
den dritten Theil länger als breit und vorn, sowie hinten gerundet. 

Der birnförmige Tibialtheil dicker und etwas länger als der gekrümmte, cylinder- 
förmige Patellartheil der Palpen. Die gewölbte, hinten breite, vorn stark verschmälerte 
und gerundete Decke des Endgliedes kaum länger als das Copulationsorgan, welches vorn 
kurz vor dem Ende, an der Innenseite, mit einem etwas gekrümmten, spitz zulaufenden 
Fortsatz versehen ist. 

Peru. Montana di Nancho, in eimer Höhe von 8000° gefunden. Ein Mann und 
mehrere Weibchen in der Sammlung der Universität in Warschau. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit L. rubella, unterscheidet sich aber von ihr 
durch etwas weiter auseinander liegende Augen, verhältnissmässig kleinere hintere MA., 
bedeutendere Grösse des ganzen Körpers und anders gestaltete Epigyne. 


Linyphia grandaeva. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 185. 


Weib: 
ko tallän see E30 NMmS 
Gephalothoraxalan rs 
5 in der Mitte breit 10 „ 
n vornubre iso 
IANbdomenklaneer 
a breite! Ye aber A 


Mandibeln lang ee en AlDE On 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 1,5 0,4 1,4 1,6 1,0 = 5,9 Mm. 
Du ee led 0,4 1,2 11.5) I ehr, 
320550 0,3 0,8 0,9 Oase =ran, 


A 0,4 1,0 12 a en - 
Der Cephalothorax röthlich gelb, hinten am Rande ringsherum schwärzlich gesäumt 
und oben in der Mitte ein ebenso gefärbter, dreizackiger Fleck, die Augenhügel schwarz, 


a 


die Mundtheile und das Sternum auch röthlich gelb, die Beine und die Palpen hell gelb, 
die Endglieder derselben etwas dunkeler. Das Abdomen weiss mit breitem, braunem Längs- 
bande, das in der Mitte von vielen braunen Flecken unterbrochen wird, die Seiten und 
der Bauch schwärzlichbraun, mit einem kleinen, länglichen, weissen Fleck an jeder Seite 
der Epigyne. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, ungefähr ebenso lang als Tibia IV. oder 
Femur III, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und 
dritten Fusspaar. Der Kopftheil, vorn etwas erhoben, höher als der flache Brusttheil, 
wird von diesem durch ganz flache Seitenfurchen getrennt, die Mittelgrube auf dem Brust- 
rücken so kurz und flach, dass man sie nur schwer bemerkt. 

Die obere Augenreihe von oben gesehen gerade und die Augen derselben in gleichen 
Entfernungen von einander, um den Durchmesser eines der etwas grösseren MA. Die 
untere Augenreihe von vorn betrachtet auch gerade, die etwas kleineren MA. liegen kaum 
um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser von den SA., die dicht an den 
hinteren SA. an einem gemeinschaftlichen Hügelchen sitzen. Die oberen MA. sind nur 
unbedeutend grösser als die SA., aber sichtlich grösser, wenn auch nicht doppelt so gross 
als die unteren MA. Die 4MA. bilden ein vorn bedeutend schmäleres Viereck, das hinten 
etwas breiter ist als hoch. Der Clypeus wenig höher als die Area der Augen, unbedeu- 
tend gehöhlt und nach vorn geneigt. 

Die Mandibeln wenig länger als die vorderen Patellen, vorn mässig gewölbt, am 
Ende etwas nach aussen gekrümmt und am äusseren Falzrande der kurzen, stark gekrümm- 
ten Klaue mit 4.oder 5 Zähnchen besetzt. 

Die Maxillen ungefähr doppelt so lang als breit, wenig gegen einander geneigt, am 
Aussenrande gerundet, vorn am Innenrande gerade. 

Die Lippe halb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang und vorn gerundet. 
Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit. 

Der Hinterleib um den dritten Theil ungefähr länger als breit, recht dick, vorn ein 
wenig verschmälert, und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Die Beine recht dünn und lang, sehr fein und spärlich behaart, das erste Paar 
etwas mehr als 5 mal so lang als der Cephalothorax. An den Schenkeln, Patellen, Tibien 
und Metatarsen aller Beine sitzen einige feine, aber deutliche Stacheln. 

Am Ende der Palpen befindet sich eine ziemlich lange, dünne, wenig gekrümmte und 
wie es scheint unbezahnte Klaue. 

Ein Exemplar aus Pensylvanien in der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Gen. Labulla E, Simon 1534. 


Linyphia. Auct. 
Labulla E. Simon. Arachn. de France V. p. 261. 
Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte, 


ER 


oben niedrig gewölbt, vorn auch nur wenig erhöht (stark bei 7 von thoracica Wid), Clypeus 
daher meist nicht höher als die Area der Augen. Eine recht tiefe und lange Mittelritze 
vorhanden. 

Die Augen ziemlich gleich gross und nicht weit von einander. Die beiden vorderen Mittel- 
augen ebenso gross als die SA. und häufig grösser als die hinteren MA. Die 4 MA. bilden 
ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn nicht schmäler ist als hinten. Die SA. 
dicht beisammen. 

Die Mandibeln senkrecht abwärts gerichtet, bei den Männern stärker divergirend. 
An dem Falz in dem sich die ziemlich lange Klaue legt vorn und hinten eine Reihe kleiner 
Zähnchen. 

Die fast doppelt so langen als breiten, vorn schräge abgestutzten Maxillen in der 
Baselhälfte ziemlich gewölbt. 

Die vorn gerundete und mit starker Wulst versekene Lippe so breit oder breiter 
als lang und nur halb so lang als die Maxillen. 

Die langen Beine, 1. 2. 3. 4., sind an Metatarsen, Tibien und Schenkeln mit Stacheln 
besetzt. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 

Um diese Art in der G. Labulla unterzubringen musste die von E. Simon gegebene 
Diagnose in Betreff der Augen ein wenig geändert werden. 


Labulla altioculata. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 186. 


Mann: 
Motallangewer A NimS 
Cepnalothorax lang . . . .. 936 ,„ 
a in der Mitte bret 3,0 „ 
5 VOLNKbreie er 2 
INbdomenWlanse rue 
e DEEIG oc SAN RZ: 
Mandibeln lang 11.5) 


BEER 208 . 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


jesRuss: 6,9 1,4 7,0 UM 2,7 = 25,7 Mm. 
De 519, 2,132, Wal oe 
Br 300 Al as AT, 
A: Be 5,4 11,51 5,0 5,4 2 = IN) 


Der Cephalothorax hellgelb, die Mittelgrube, ein von ihr auslaufender, die Augen 
aber nicht erreichender Längsstrich und der Saum der Seitenränder schwarz. Die Mund- 
theile und das Sternum rothbraun, letzteres oft dunkeler marmorirt; die beiden vorderen 
Beinpaare gelblichroth, unten an den Schenkeln derselben ein paar undeutlicher dunklerer 
Flecken, die beiden Hinterpaare gelb, mit drei ebenso gefärbten Flecken unten an den 
Schenkeln und zwei breiten braunen Ringen an den Tibien; das Endglied der Palpen roth- 
braun, die übrigen Glieder gelb. Das hellgraue Abdomen hat an jeder Seite mehrere, zum 


SR na 


Theil unterbrochene, schwarze Längsbänder, auf dem Rücken, vorn in der Mitte, einen 
grösseren dreieckigen, hinter diesen mehrere kleinere, auf der hinteren Hälfte mehrere 
geschwungene, schwarze Querbänder und in der Mitte, an den Seiten, noch einige kurze, 
Die röthlich gelben Spinnwarzen werden von einem breiten schwarzen, unten meist nicht 
geschlossenen Ringe umgeben. Im vorderen Theil des auch graugefärbten Bauches befindet 
sich ein grosser, länglicher, dunkeler Fleck und auf dem hinteren zwei, ein wenig ge- 
krümmte, hinten sich nähernde, dunkele Längsbänder. 

Der Cephalothorax nur um den sechsten Theil länger als breit, kaum mehr als halb 
so lang als Tibia I, ebenso lang als Tibia III, vorn wenig mehr als den dritten Theil so 
breit als in der Mitte, oben flach und ziemlich gleich hoch, mit recht tiefer, länglicher 
Mittelgrube. Der Kopftheil kaum erkennbar vom Brusttheil getrennt und in diesen ziem- 
lich unmerklich übergehend. Der. Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen. 

Alle Augen ziemlich gross, nur die beiden vorderen MA. ein wenig grösser als die 
übrigen, diese sitzen an den Seiten eines ziemlich vorspringenden Hügels, um ihren Durch- 
messer von einander, fast ebenso weit von den Seitenaugen und unbedeutend weiter von 
den hinteren MA., welche nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, und fast um 
das 11], fache desselben von den Seitenaugen entfernt sind. Die SA. befinden sich dicht 
beisammen an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügelches. Die 4 MA. bilden ein 
unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn ein wenig breiter ist als hinten. 

Die Mandibeln, ungefähr ebenso lang als die Patellen und weit dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, sind vorn im oberen Theil mässig gewölbt, schliessen an der Innen- 
seite zum grössten Theil an einander und divergiren nuram Ende, indem sich die beiden 
Spitzen nach aussen krümmen. Die Endklaue mässig lang und der Falz in den sich die- 
selbe legt am Vorder- und Hinterrande mit mehreren kleinen Zähnchen besetzt. 

Die Maxillen, reichlich doppelt so lang als breit, einander ziemlich parallel, vorn an 
der Aussenseite gerundet, an der Innenseite spitz zulaufend, sind in der hinteren Hälfte 
recht stark gewölbt. Die vorn in der Mitte unbedeutend ausgeschnittene, rings am Vorder- 
rande mit einer Wulst versehene und in der Mitte an den Seiten ein wenig ausgeschnittene 
Lippe ebenso lang als breit und nur halb so lang als die Maxillen. Das flach gewölbte, 
glänzende, gegenüber den Ansatzstellen der Beine mit wenig bemerkbaren Höckerchen 
versehene, dreieckige Sternum nur wenig länger als breit. 

Das scheibenförmige, flach gewölbte und mit einem langen, kreisförmig gewundenen 
Fortsatz versehene Copulationsorgan der Palpen wird von der kurzen Decke nicht über- 
ragt. Die Tibia, oben und unten stark bauchig erweitert, ist fast kürzer als die Patella. 
Der Trochanter besitzt an der Aussenseite einen spitzen, unbedeutend gekrümmten, sporn- 
artigen Fortsatz. 

Das doppelt so lange als breite Abdomen ist vorn und hinten gerundet, hinten aber 
breiter als vorn. 

Die Beine sehr lang und dünn, das erste Paar mehr als 7 mal so lang als der Cepha- 
lothorax, alle Metatarsen länger als die Tibien. Ausser den spärlichen, feinen Härchen 
sind alle Glieder, die Tarsen ausgenommen, mit zahlreichen, dünnen Stacheln besetzt, 
welche folgendermassen vertheilt stehen: Erstes Paar: Femur oben 6—8, unten und vorn 


ze 


sehr zahlreiche: Patella keine, nur oben am Ende eine starke Borste; Tibia unten 2. 2. 
recht lange und jederseits 3: Metatarsus in der ersten Hälfte mehrere schwache. 
Zweites Paar: Femur oben 6—7, unten nur 2—3; Patella oben am Ende 1 starke Borste; 
Tibia und Metatarsus ebenso wie bei dem ersten Beinpaare. Drittes und viertes Paar: 
Femur oben 6—8; Patella am Ende eine Borste; Tibia am Anfange, in der Mitte und am 
Ende mehrere; Metatarsus nur am Anfange mehrere. 


Weib: 
Totallängeser 2. ee aaIm! 
Cephalothorax lang . . . . . 36 „ 
= in der Mitte breit 2,8 „ 
n VORNgDTeItEr Er > 
AbdomenWlanszkar a Kur ee DA: 
ERDRIDEEIGLN I. Nor er em 
Mandibeln . ... el 
Fem. Pat. Tib. Metat Tars. Summa 
1. Fuss: 5,7 1,4 5,6 5,4 2,4 — 20,5 Mm 
23.05 4,9 1,3 A,D 4,7 DH ZA, 
3, 3,9 1,0 3,1 3,4 ir—=E12.9 
Ai An A le 
Ganz ebenso gefärbt, aber auch die Schenkel und Tibien der beiden vorderen Bein- 


paare meist deutlich dunkel gebändert, die Zeichnung des Abdomens ähnlich aber oft 
heller gelb und weniger deutlich ausgeprägt; die Palpen gelb mit rothbraunem Endgliede. 
Der Cephalothorax schlanker, reichlich um den fünften Theil länger als breit, vorn kaum 
mehr als den dritten Theil so breit als in der Mitte. Die Beine auch lang und dünn, 
aber doch verhältnissmässig kürzer, das erste Paar nicht ganz 5ilymal so lang als der 
Cephalothorax. Die Bestachelung derselben ebenso, nur fehlen am Femur I unten die 
Stacheln ganz und an Femur II sind nur einige wenige vorhanden. 

Washington Territory. Mehrere Exemplare dieser Art verdanke ich der Güte des 
Herrn E. Simon. 


Gen. Frontina E. Simon 1884. 


Linyphia Auct. 
Frontina E. Simon. Arachn. de France V p. 206. 

Der Cephalothorax länger als breit, vorn meist mehr als halb so breit als in der 
Mitte, der Kopftheil nur bei den Männern vorn stärker erhoben, daher bei diesen auch 
der Clypeus höher als die Area der Augen, bei den Weibern niedriger oder nur eben 
so hoch. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade oder unbedeutend ge- 
bogen. Die beiden hinteren Mittelaugen sind stets von einander sichtlich weiter als von 
den Seitenaugen entfernt, während die immer kleineren vorderen Mittelaugen einander näher 


97 


sitzen als die vorderen Seitenaugen. Die 4 MA. bilden ein vorn schmales, hinten breites 
Viereck und die Seitenaugen liegen dicht beisammen. 

Die vorn gewölbten Mandibeln ebenso dick oder häufig dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares und in der Endhälfte etwas divergirend. 

Die Maxillen länger als breit, einander parallel oder nur wenig gegen einander 
geneigt. 

Die Lippe breiter als lang, nicht halb so lang als die Maxillen. 

Die fein behaarten und mit Stacheln besetzten Beine recht lang und dünn, 1. 2. 4. 
3. oder 1. 4. 2. 3., häufig auch das zweite und vierte Beinpaar gleich lang. Am Ende der 
weiblichen Palpen eine Klaue. 


Uebersicht der Arten. 
Männer: 


Das Abdomen länglich oval und in der Mitte nicht 
schnürt . ; 

Das Abdomen mehr Taeaniane al in ker Mitte ehr 
oder weniger eingeschnürt . : 

Der Cephalothorax gelb und der Patellartheil en Buben; nur 
wenig kürzer als die Tibia . . . 
Der Cephaiothorax dunkelroth und die Patella- (der Palpen 


> 


nur halb so lang als die Tibia : 
Oben am Ende der Patella der Palpen ein N rer Dorn 
Oben am Ende der Patella der Palpen kein Dorn . 
Die 4 MA. an einem starken Vorsprunge des Kopfes, 
Cephalothorax kürzer als Patella und Tibia I sd 
Die 4 MA. an einem kaum merklicheu Vorsprunge des Kopfes, 
der Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia I 


dor 


»> 


Weiber: 


| An der Epigyne ein nach hinten ragender Fortsatz 
An der Epigyne kein solcher Fortsatz 
j Der Fortsatz sehr lang und dünn . 
" \ Der Fortsatz kurz 2 
Dieser Fortsatz an der Epigyne ganz dumm, an der Ess nicht 
breiter als am Ende . : 
Dieser Fortsatz. an der Basis am Instiosien un oft = 
höhlt . . . 
«| Der Cephalothorax sel 


01 


5 


Der Cephalothorax ganz dunkel oder nur an den Sen 


weit hinauf dunkel 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 


2. 


3. 


ludibunda. n. sp. 


subtilis. n. Sp. 
calcarifera. n. sp. 
4. 


bipunctata. n. Sp. 


adstricta. n. Sp. 


2. 
6. 
peruana. n. SP. 
3. 


excelsa. N. Sp. 


4. 
oligochronia.n. sp. 


3. 
13 


5. N DienBeinesleintarbie: elbir u rs Drzls ans. 
Die Beine dunkler gebändert. . . . Do 00 Oo le yı- 
a Das Abdomen in der Mitte deutlich Sn an Ar NEE NZ 
Das Abdomen in der Mitte am breitesten . . . 8. 
Das Abdomen überragt hinten die Spinnwarzen erolchl ei, 
der Clypeus eben so hoch als die Area der Augen . . bipunctata. n. sp. 
Das Abdomen überragt die Spinnwarzen nur wenig; der Cly- 
peus nur halb so hoch als die Area der Augen . . . . calcalifera. n. sp. 
8. | Die Epigyne in der Mitte nicht getheilt. . . . 2.2... 
Die Epigyne in der Mitte gethelt . . . 10. 
Der Clypeus etwas höher als die Area der Angen: dl: aloman 
bildet hinten einen die Spinnwarzen berraeenden, koni- 
schen Vorsprung . . coceinea. Hentz. 
Der Clypeus etwas niedriger Ak I en der Ansen: m 
Abdomen bildet hinten keinen konischen Vorsprung . . clathrata. Sund. 
| Der Cephalothorax sichtlich kürzer als Tibia U... . . 1. 
10. ! Der Cephalothorax unbedeutend länger oder ebenso lang als 
am sn ot erh WO: 
1 | Die hinteren MA. nur wenig grösser ak ie SA. 220.0.  hospida n. sp. 
“ 1 Die hinteren MA. dreimal so gross als die SA. . . . . . Zurida n. sp. 
12 | Das Abdomen überragt hinten ein wenig die Spinnwarzen . horaea. n. sp. 
Das Abdomen überragt hinten die Spinnwarzen nicht . . 18. 
13 | Die Epigyne bedeutend breiter als ang . . . 2... ferentaria. n. sp. 
"Die Epigyne länger als breit . 2: . 2. 2 22.0» 0. burbidula. n. sp. 


Frontina clathrata. Sund. 
Tab. XIV. Fig. 187. 


1830. Linyphia clathrata Sundewall. Sv. Spindl. Bescr. in Vet.-Acad. Handl.f. 1829 p. 218, 

1833. Nerienne marginata Blackwall. Charact. of some undeser. Gen. ete. in: London and 
Edinb. Phil. Mag. 3. Ser. III p. 346. 

1834. Linyphia multiguttata Reuss. Zool Misc. Arachn. p. 248. Pl. XVII. Fig. 6. 


1837. = luctuosa C. K. Uebers. d. Arachn. Syst. I p. 10. 
1845. © N C. Koch. Die Arachn. p. 111. Fig. 1037. 
1861. 5 clathrata Westring. Aran. Suec. p. 94. 


1864. Nerienne marginata Blackw. Spid. of Gr. Br. II p. 249. Pl. XVII. Fig. 167. 
1866. Linyphia clathrata Menge. Preuss. Spin. I p. 107. Pl. 18. Tab. 34. 
1870. e n Thorell. Rem. on Syn. p. 45. 


1882. 5 > Emerton. N. Engl. Therid. Transact. Connect. Acad. Vol. VI p. 
62. Pl. XVII. Fig. 3 
1884. 5 A E. Simon. Arachn. de France V p. 244. 


Weib: 
Totallanger a a 25 Mm: 
Gephalothorax lang... re 1T, 
= in der Mitte breit 1,2 „ 
2 vorn breit . . . 08 „ 
IAbdomen@laneu a IE 
. EIRRODLEIE N a er a 20N 
Mandibeln lang 0,8 


NEE RE RN 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: a1 0,5 1,5 az 1,0 = 6,4 Mm. 


DR ee ea er 
ELNaER I ae ea 
AN 18 081 1a. 


Der Cephalothorax heller oder dunkeier rothbraun, die Seitenfurchen am Kopfe, die 
Mittelritze und ein schmales, sich von dieser auf den Kopftheil fortsetzendes Band schwarz. 
In dem Winkel, welchen die Seitenfurchen des Kopfes mit den Mittelbande machen, je ein 
gelber, ovaler Fleck. Die Mandibeln und die Maxillen rothbraun, die Lippe und das 
Sternum meist schwarzbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Ende der Schenkel, 
Tibien und Metatarsen des vierten Paares bisweilen braun, die Schenkel des ersten unten 
mit dunkelem Anfluge. Der Rücken des Abdomens dunkelbraun, in der Mitte ein helleres, 
an den Seiten tief gezacktes Band, in welchem eine Reihe hinter einander folgender, 
dunkeler, winkelförmiger Flecken liegt. Rings an den Seiten des Rückens läuft ein zacken- 
förmiges, oder aus einzelnen weissen Flecken bestehendes Band, welches vorn in der Mitte 
unterbrochen ist. Hinten verbindet ein schmales, bogenförmiges, über den Spinnwarzen 
liegendes, weisses Band die beiden Seitenbänder mit einander. Der Bauch meist schwarz, 
mit vier kleinen, im Quadrat stehenden, weissen Flecken. Die Seiten auch schwarz, aber 
durchzogen von helleren, hinabsteigenden Bändern und versehen mit zwei kleinen, weissen 
Flecken. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb 
so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I oder Patella und Tibia II, oben mässig 
hoch gewölbt, vorn, gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu gleich- 
mässig abfallend. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen flach, die Mittelritze weit 
hinten. Der senkrecht abfallende Clypeus nicht ganz so hoch als die Area der Augen und 
nicht halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade. Die beiden 
vorderen MA. weit kleiner als die hinteren und diese vielleicht ein wenig grösser als die 
dicht beisammen sitzenden SA. Die beiden hinteren MA. liegen um das Doppelte ihres 
Durchmessers von einander, kaum mehr als um diesen von den SA. und von den vorderen 
MA., welche um ihren Durchmesser von einander und reichlich dreimal so weit von den 
vorderen SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das 
vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn gewölbten, nach unten zu dünner werdenden und divergirenden Mandibeln 

13* 


— 10 — 


bedeutend länger als die Patellen und oben an der Basis etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Der Falz in den sich die ziemlich lange Endklaue legt ist vorn 
mit 4—5 recht langen und spitzen, hinten mit weit kleineren Zähnchen besetzt. 

Die Lippe, die Maxillen und das ziemlich gewölbte Sternum ebenso wie bei den an- 
deren Arten. 

Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten an 
den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. . 

Die dünnen Beine mässig lang, das erste Paar nicht ganz viermal so lang als der 
Cephalothorax, das vierte kaum länger. An allen Schenkeln, Tibien und Metatarsen einige 
schwache Stacheln. 

Herr Dr. L. Koch besitzt Exemplare, welche von Dr. Brendel bei Peoria, im Staate 
Illinois gesammelt wurden. Herr Marx fing dieses Thier in der Umgegend von Phila- 
delphia. 


Frontina coccinea Hentz. 
Tab. XIV. Fig. 188. 


Linyphia coceinea Hentz. Spid. of U. St. edit by. Burgess Boston 1875 p. 135. Pl. 15. 
Fig. 8. u. Pl. 18. Fig. 12. 


Weib: 
To tallän ee Gen: 
Cephalothorax lang . . . . . 20 „ 
5 in der Mitte breit 1,1 „ 
5 vorn@breitue runs: 
/ApdlomenWlan ces 2 GE 
5 breit) Se. ea li 
Mandibelnslans@rserrEere Ser 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 2,3 0,5 11.8) 2,0 la 


DR: 200 ODER OO a 
Bin 6% 002, 0 Kos or 
Ah u 20 oe 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, fast hellroth, der 
Anfang der Schenkel der Beine ebenso, im übrigen aber und die andern Glieder derselben, 
sowie die ersten Glieder der Palpen gelb, die Endglieder der letzteren schwarz. Das Ab- 
domen hellgrau und nur das äusserste Ende des Conus, welchen dasselbe am hinteren Theil 
bildet, schwarz. Die gelben Spinnwarzen am Ende bräunlich. 

Der Cephalothorax ebenso lang als der Femur des zweiten Beinpaares, fast doppelt 
so lang als breit, vorn nur wenig scbmäler als an der breitesten Stelle, oben nicht hoch 
gewölbt, von hinten nach vorn sanft ansteigend und die den Kopf begränzenden Seiten- 
furche, sowie die rundliche Mittelgrube ganz flach. Der Olypeus etwas höher als die Area 
der Augen. 


— 101 — 


Die beiden oberen, recht grossen Mittelaugen, je auf einen hervorragenden Hügelchen 
gelegen, sind reichlich doppelt so gross als die beiden nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander entfernten, an den Enden einer ganz niedrigen Wulst befindlichen vorderen 
MA., welche wiederum ein wenig grösser sind als die dicht beisammen sitzenden SA. Von 
oben betrachtet ist die hintere Augenreihe gerade, die vordere aber, von vorn gesehen, 
durch tiefer stehen der MA. etwas nach unten gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen 
fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander, etwas mehr als um diesen von den 
SA. und den vorderen MA. Von den vorderen MA. sind die SA. noch etwas weiter als 
von den hinteren entfernt. 


Die sehr kräftigen, senkrecht abwärts gerichteten, vorn gewölbten und am Ende an 
der Innenseite schräge abgeschnittenen Mandibeln bedeutend länger als die Patellen und 
wenigstens dreimal so diek als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Vorder- und 
Hinterrande des Falzes, in den sich die kräftige aber nicht lange Klaue lest, sitzen fünf 
kleine, spitze Zähnchen. 


Die wenig längeren als breiten, am Ende schräge abgestutzten Maxillen fast dreimal 
so lang als die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. 

Das flach gewölbte, beträchtlich längere als breite, hinten sehr spitz zulaufende 
Sternum hat eine dreieckige Gestalt. 

Das reichlich um den dritten Theil längere als breite, vorn gerundete und nur wenig 
auf den Cephalothorax hinaufragende Abdomen bildet hinten einen konischen Vorsprung, 
welcher die Spinnwarzen, die auch an einer kleinen Hervorragung sitzen, ein wenig 
überragt. 

Die dünnen, fein behaarten Beine haben an allen Gliedern feine, aber ziemlich lange 
Stacheln. Das erste Paar, als das längste, fast viermal so lang als der Cephalothorax, 
das vierte ein wenig länger als das zweite und das dritte das kürzeste. Unten an den 
Coxen der Beine befinden sich halbkugelförmige Hervorragungen, welche bei denen der 
beiden Vorderpaare am stärksten hervortreten. Am Endgliede der Palpen fehlt eine Klaue. 


Von Herrn Marx bei Enterprise in Florida im October gefangen. 


Frontina horaea. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 189. 


Weib: 
otallängengpa 220 Mm: 
Cephalothorax lang . . . . . 16 „ 
= in der Mitte breit 11 „ 
= vorn breit . . . 05 „ 
Nbdomenplaneg a an Er 28 
5 breite 3 al, 


Mandibeln lang . . ....09 


— 12 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss; 21:05 ‚18° .19.° 10=+ 73 Mm. 
RR 19, 05 le 3409, 
32 uns 183 0,4 1,0 1,2 ee Az 
An wm, 1.9.5, 08 01.58 17.2. 09:65 


Der Cephalothorax an den Seiten braun, oben heller röthlich, der Kopf vorn zwischen 
den Augen schwarz, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe röthlichgelb, die beiden 
letzteren heller gerandet, das Sternum etwas dunkeler, die Beine und die Palpen dunkel- 
gelb. Der Hinterleib oben auf dem Rücken und an den Seiten schwarzbraun, am Bauche 
etwas heller und rings am oberen Rande mit einem weissen, wellenförmigen Bande um- 
geben, dass jederseits nach unten ein Paar längere Zacken entsendet. Der Cephalothorax, 
fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als hinten in der 
Mitte, unbedeutend länger als Tibia II undIV, vorn am Kopfe recht hoch, fällt von da bis 
zum Hinterrande ziemlich gleichmässig ab. Der breite Kopftheil wird durch flache Seiten- 
eindrücke begränzt, die bis oben hinauf reichen und sich dort vereinigen. Die Mittelgrube 
auf dem Brusttheil besteht aus einer runden, flachen Vertiefung. Der Clyeus, unterhalb 
der vorderen Mittelaugen ganz unbedeutend eingedrückt, ist wenig höher als die Area der 
Augen und fällt senkrecht, aber ein wenig gewölbt zum Stirnrande ab. 

Die oberen MA., die auf breiten Hügelchen sitzen, sind nicht grösser als die hinteren 
SA., die ein wenig kleiner sind als die vorderen und reichlich doppelt so gross als die 
vorderen MA. Die obere Augenreihe ist von oben betrachtet ziemlich gerade und die untere 
von vorn gesehen, durch tiefer stehen der MA., ganz unbedeutend nach unten gebogen. Die 
beiden vorderen MA. liegen nicht ganz um ihren Radius von einander und doppelt so weit 
von den vorderen SA. Die beiden hinteren MA. sind fast um ihren doppelten Durchmesser 
von einander und nicht mehr als um ihren Radius von den hinteren SA. entfernt. Die 
4 MA. bilden ein Viereck, das kaum breiter als hoch ist, aber vorn weit schmäler als 
hinten. 

Die Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und fast dicker als die Schenkel 
des ersten Paares, sind im oberen Theil ziemlich gewölbt, und divergiren im unteren. 

Die Maxillen, etwas länger als breit, haben gerade Seitenränder, sind einander parallel 
und vorn am Ende von aussen nach innen ein wenig schräge abgeschnitten. 

Die Lippe nicht halb so lang als die Maxillen, etwas breiter als lang, vorn ganz 
stumpf zugespitzt und deutlich getrennt vom länglich herzförmigen und recht stark ge- 
wölbten Sternum. 

Die Beine ganz fein behaart, die Schenkel, Patellen, Tibien und Metarsen aller mit 
einzelnen schwachen Stachelborsten besetzt. Das erste Paar 44mal so lang als der Cepha- 
lothorax, das zweite ebenso lang als das vierte. Am Ende der Palpen scheint keine Klaue 
vorhanden zu sein. 

Das Abdomen ist mehr als um die Hälfte länger als breit, oben ein wenig abgeflacht, 
vorn und hinten gerundet und überragt hinten ein wenig die Spinnwarzen. 

St. fe de Bogota. In meiner Sammlung. 


—- 193 = 


Frontina lurida n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 190. 


Weib: 

Motallänger 7 2 Sem! 

Cephalothorax lang N ER ERETEN A 
= in der Mitte breit 12 „ 
5 vorn breit . . . 08 „ 

IAbdomenwlansg ne PDS 
5 breit... 2001. 0 DL 2: 

Mandibeln lang . . 037 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 2,4 0,7 2,2 2,5 14 = 9,2 Mm. 
DER 2,1 0,7 2,0 2,2 Id = 88 
5 1,6 0,5 fehlt 
Au, 2,1 0,7 N 

Der Cephalothorax gelb mit braunem Längsbande über der Mitte und an jeder Seite, 
die Augen schwarz umrandet, besonders breit die oberen Mittelaugen; das Sternum, die 
Maxillen und die Lippe braun, die beiden letzteren gelb gerandet; die Mandibeln, die 
Beine und die Palpen hellgelb. Der Hinterleib unten und an den Seiten fast schwarz, 
überstreut mit ganz kleinen gelben Pünktchen, der Rücken etwas heller, jederseits ein- 
gefasst von einem breiten, silberglänzenden Längsbande, dünn überstreut mit solchen 
Pünktchen und auf der hinteren Hälfte versehen mit einer Reihe hintereinander liegender, 
schwarzer winkelförmiger Flecken. 

Der Cepbalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so 
breit als hinten in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ungefähr so lang 
als Femur III, oben recht flach gewölbt, vorn an den Augen nur unbedeutend höher als 
am Brusttheil. Der vorn etwas erhobene Kopftheil wird durch Seitenfurchen deutlich be- 
gränzt, die sich vereinigen und in die lange und ziemlich tiefe Mittelgrube münden. 

Der Clypeus ist senkrecht und kaum mehr als halb so hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen 
(recurva) und die untere von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der Mittelaugen unbe- 
deutend nach unten gekrümmt. Die Augen sind in der Grösse recht verschieden, da die 
oberen MA. fast dreimal so gross sind als die übrigen gleichgrossen. Die ovalen SA. sitzen 
dicht beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren, an den Seiten eines kleinen 
Hügelchens und die oberen derselben nur um ihren Durchmesser von den grossen oberen 
MA., die je auf einem Hügel liegend von einander um das Doppelte ihres Durchmessers 
entfernt sind. Die beiden vorderen, auch auf ganz niedrigen Erhöhungen sitzenden MA. 
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und fast um das 14fache desselben 
von den vorderen SA. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes Viereck, das vorn 
ganz schmal ist. 

Die Mandibeln, so lang als die Patellen, fast dicker als die Schenkel des ersten Fuss- 


» 


— 104 — 


paares, sind vorn nur unbedeutend gewölbt und am Ende schräge von innen nach aussen abge- 
schnitten. Der Falz, in den sich die ziemlich lange und gekrümmte Klaue legt, ist vorn 
und hinten mıt mehreren kleinen Zähnchen besetzt. 

Die einander parallelen Maxillen nur wenig länger als breit und vorn etwas schräge 
von aussen nach innen abgestutzt. 

Die Lippe vorn gerundet, etwas breiter als lang; nicht ganz halb so lang als die 
Maxillen und vom länglich herzförmigen, niedrig gewölbten Sternum nur durch eine schwer 
sichtbare Furche getrennt. 

Der Hinterleib mehr als zweimal so lang als breit, vorn gerundet und hinten an 
den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt. 

Die Beine recht lang und kräftig, das erste Paar fast 53mal so lang als das erste, 
die beiden hinteren leider nur bis zur Patella vorhanden. An allen Gliedern der beiden 
ersten Fusspaare, mit Ausnahme der Tarsen, befinden sich dünne Stacheln, ebenso auch 
oben an den Schenkeln und Patellen der beiden hinteren Paare. Am Ende der langen, 
dünnen Palpen sitzt eine schlanke, wenig gekrümmte Klaue ohne Zähnchen. 

N. Granada. In meiner Sammlung. 


Frontina hospita. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 191. 


Weib: 
Notallangenrn rem: 
Cephalothorax lang . .... 17 , 4 
> in der Mitte breit 11 „ 
» vornöbreit >. 22065, 
INDUL Omen lan DEE aD ee 
£ breit’... AR pe SE 
Mandibeln lang 005, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 2,7 0,6 2,3 2,6 IE —=0'H Mm: ® 
DIE DA 0,6 2,0 2,3 2 — SH 
be 1,7 0,4 1,2 1,6 OB 
AS 2,2 0,5 1,8 22 LM er 


Der Cephalothorax, bräunlich gelb, hat oben über der Mitte ein schmales, braunes 
Längsband und die Seiten desselben sind ziemlich weit hinauf mehr oder weniger braun 
gefärbt. 

Die Mundtheile und das Sternum röthlich gelb, letzteres mit schwärzlichem Anfluge, 
besonders in der Mitte; die Beine und die Palpen gelb, mit bräunlichen Endgliedern. Der 
Hinterleib unten und an den Seiten schwarz, mit einem schmalen, weissen Längsbande, das 
bisweilen am unteren Theil der Seiten unterbrochen ist. Der weisse Rücken mit einem 
breiten, an den Seiten ein wenig wellenförmig ausgezackten, schwarzen Längsbande ver- 


— 105 — 


sehen, das in der Mitte weit heller gefärbt ist. Bei einigen ganz hellen Exemplaren sind 
die dunkelen Stellen des Abdomens nicht schwarz, sondern nur braünlich grau. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so 
breit als hinten in der Mitte, eben so lang als Femur III, kürzer als Tibia II, oben nur 
flach gewölbt. Der kurze, durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil kaum höher 
als der mit einer flachen und breiten Mittelgrube versehene Brusttheil. 

Die vorderen Mittelaugen überragen nur wenig den senkrechten Clypeus, der kaum 
so hoch ist als die Area der Augen. 

Die hintere Augenreihe ist von oben betrachtet gerade, die vorderen von vorn ge- 
sehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen,, deutlich nach unten gebogen. Die hinteren 
MA., etwas grösser als die dieht beisammen sitzenden SA. und doppelt so gross als die 
vorderen MA., sind von einander um ihren doppelten Durchmesser und von den SA. nicht 
ganz um diesen entfernt. Die kleinen vorderen MA. liegen kaum um ihren Radius von 
einander und fast mehr als um ihren Durchmesser von den SA. Die 4 MA. bilden ein 
reichlich so langes als breites Viereck, das vorn bedeutend schmäler ist als hinten. 

Die kräftigen Mandibeln, die Maxillen, die Lippe und das Sternum ebenso wie bei 
den anderen Arten dieser Gattung. 

Die dünnen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit einzelnen schwachen 
Stachelborsten besetzt. Das erste Paar 54 mal so lang als der Cephalothorax, däs zweite 
Paar etwas länger als das vierte. 

Am Ende der auch mit Stachelborsten besetzten Palpen befindet sich eine, wie es- 
scheint, ungezähnte Klaue. 

Das ziemlich lange und schmale Abdomen ist vorn und hinten gerundet und über- 
ragt hinten ein wenig die Spinnwarzen. 

St. fe de Bogota. In meiner Sammlung. 


Frontina bipunctata. n. sp. 


Tab. XIV. Fig. 192. 
Linyphia bipunctata Taczanowski in Litt. 


Weib: 
Totallänges ne 43 Mm: 
Cephalothorax lang . . . . .. 17 , 2 
E in der Mitte breit . 09 „ 
n VOrnebreite ge a Ole, 
AhdomenBlans ger, 
» breit ee 1,0 
Mandibeln lang Oo, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


Russ 0,3 1,6 1,6 09 = 6,1 Mm. 
Dale N A oe > 
Bun; 1,1 0,2 0,9 10 00 =. 898, 
A SE er 9 00 = 00 „ 


v, Keyserling Theridiidae II, 2. 14 


— 106 — 


Der Cephalothorax schwarzbraun, die Mundtbeile und das Sternum ebenso, oder auch 
etwas heller, die Palpen fast ganz schwarz, die Beine gelb mit schwarzen Längsbändern 
oder auch zum grössten Theil schwarz und nur am Anfange und Ende der Glieder gelb, 
das Abdomen schwarz mit einem ovalen weissen Fleck jederseits in der Mitte, der indessen 
bei einem Exemplar nur sehr undentlich sichtbar ist. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, fast doppelt so lang als breit, vorn nur 
wenig schmäler als zwischen dem zweiten Beinpaar, oben ganz flach gewölbt und von vorn bis 
hinten fast gleich hoch. Die auf kleinen Hügeln sitzenden hintern Mittelaugen ragen ein 
wenig hervor. Der Kopftheil ist nicht durch Seitenfurchen begränzt, sondern geht unmerk- 
lich in den mit einer kleinen und flachen Mittelgrube versehenen Brusttheil über. Der 
etwas nach vorn geneigte, von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Clypeus 
ebenso hoch als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. unbedeutend grösser als die kleinen SA., aber höchstens 
den dritten Theil so gross als die hinteren MA., die mit den SA. eine gerade Linie bilden, 
von einander etwas mehr als um ihren Durchmesser, von den SA. etwas weniger als um 
diesen entfernt sitzen. Die vorderen MA. liegen kaum um ihren Durchmesser von einander, 
um das 1$fache von den hinteren MA. und mehr als um das Doppelte desselben von den 
SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn weit schmäler ist 
als hinten. 

Die vorn stark gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln divergiren nicht, 
sind doppelt so lang als die Patellen und mindestens doppelt so dick als die Schenkel des 
ersten Fusspaares. 

Die vorn schräge von aussen nach innen abgestutzten und mit geraden, parallelen 
Seitenrändern versehenen Maxillen kaum länger als breit und wenig mehr als doppelt so 
lang als die vorn stumpf zugespitzte, etwas breitere als lange Lippe, die nur undeutlich 
vom langgestreckten Sternum getrennt ist. 

Die fein behaarten, dünnen Beine haben an den Schenkeln, Patellen, Tibien und 
Metatarsen einzelne ganz dünne Stacheln. Das erste und zweite Fusspaar ziemlich gleich 
lang und das zweite nur wenig kürzer. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine, wie es 
scheint ungezähnte Klaue. 

Der walzenförmige, fast dreimal so lange als breite Hinterleib ist vorn gerundet und 
überragt mit dem mehr oder weniger spitz zulaufenden, in die Höhe gekrümmten hinteren 
Theil um ein Drittheil seiner Länge die Spinnwarzen. 


Mann: 
tot allangese ES! 
GephalothomxelanS 
= in der Mitte breit 1,0 „ 
5 VOrnübreit or 
A\Ddo.menBlarn or 
5 breit... eu sm RE RONE , 


Mandibeln lang ur. 2 EI age, 


— I — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 2,0 0,5 1,8 2,1 1,1 = 7,5:Mm, 
DAN 1,8 0,4 1,6 1,8 Or 6, 
3 118 0,3 11 118) Or Amen. 
Au 1,8 0,4 1,6 1,8 VO 6, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum bräunlichroth, die Beine und 
die Palpen hellgelb, der Hinterleib ganz schwarz, ohne den weissen Fleck an jeder Seite. 

Der schmale, vorn verhältnissmässig breite und etwas erhobene Cephalothorax ebenso 
lang als Femur II oder Tibia I. Der Clypeus nicht viel höher als die Area der Augen. 
Die stark divergirenden Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und an der Basis fast 
doppelt so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben am Ende eine lange, wenig 
gekrümmte Klaue. Die Augen stehen ein wenig gedrängter, sonst ebenso wie bei dem 
Weibe, namentlich sind die kaum mehr als um ihren Radius von einander abstehenden 
vorderen MA. nur um das 14fache ihses Durchmessers von den SA. entfernt. 

Das doppelt so lange als breite Abdomen, etwas hinter der Mitte stark eingeschnürt, 
ragt mit dem hinteren gerundeten Theil nur wenig über die Spinnwarzen hinaus. 

Die Universität in Warschau besitzt mehrere Exemplare aus verschiedenen Gegenden 


. Perus. 


Frontina calcarifera. n. sp. 
Tab. XIV. Fig. 193. 


Mann: 

Motallanger Pr 2272 02732Mm! 

Cephalothorax lang . . . . . 14 „ 

“ in der Mitte breit 0,9 „ 

5 vorn breit . . . 06 „ 

INpdomenSlanee er rs 

“ [REN oe. oo NL 

Mandibeln lang Vous, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fus: 1,4 0,3 1,4 1,6 N) ee 

ONTERS 3 E05 ER 08 ie, 

34 0 0,9 0,2 08 09 05.7 

A 1,3 0,3 a VS — 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkelbraun, die Palpen bräun- 
lich gelb, das Endglied derselben braun, die Beine auch gelb, die Glieder der beiden 
hinteren Paare zum grössten Theil braun. Das Abdomen schwarz mit hellem Ringe an 
der mittleren Einschnürung und jederseits einen weissen Fleck in diesem, hinten über den 
Spinnwarzen jederseits noch ein ganz kleiner weisser, runder Punkt. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur oder Patella I, um den dritten Theil 
länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben flach gewölbt, von 
hinten nach vorn sanft ansteigend. Der durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig 

14* 


— 18 — 


höher als der mit flacher Mittelgrube versehene Brustheil. Der etwas gewölbte, von den 
vordern Mittelaugen nur unbedeutend überragte Clypeus kaum höher als die Area der 
Augen und nur den dritten Theil so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas nach hinten gebogen 
(procurva). Die beiden hinteren MA., bedeutend grösser als die übrigen, sind von den 
SA. ungefähr um ihren Durchmesser entfernt, von einander um das Doppelte desselben und 
von den vorderen MA. nicht ganz so weit. Diese letzteren liegen kaum um ihren Radius 
von einander, fast um das Dreifache ihres Durchmessers von den SA. Die SA. sitzen dicht 
beisammen, ohne sich jedoch vollständig zu berühren, an den Seiten eines niedrigen Hügel- 
chens. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn ganz 
schmal ist. 

Die vorn der Länge nach nicht gewölbten, nach unten zu allmälig dünner werdenden 
und divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue recht lang. 

Die unbedeutend gegen einander geneisten Maxillen doppelt so lang als die ungefähr 
ebenso lange als breite, vorn gerundet Lippe, welche nur undeutlich getrennt ist von dem 
längeren als breiten, gewölbten Sternum, 

Das Abdomen, zwei und ein hılb mal länger als breit, ist im der Mitte stark einge- 
schnürt und überragt am gerundeten Hintertheil nur unbedeutend die Spinnwarzen. 

Die langen, dünnen, spärlich fein behaarten Beine tragen an allen Gliedern, mit Aus- 
nahme der Tarsen, Stacheln. Das erste Paar 4mal so lang als der Cephalotherax, das 
zweite Paar ebenso lang als das vierte. 

Oben am Ende des Patellartheils der Palpen, welcher etwas kürzer und dünner ist 
als die Tibia, sitzt ein kurzer Dorn. 

Caracas. In der Sammlung’ des Herrn E. Simon befindet sich ein Exemplar. 

Die Art hat grosse Aehnlichkeit mit L. bipunctata Taez., bei dieser aber fehlt der 
Dorn oben an der Patella der Palpen, ebenso auch der weisse Punkt jederseits über den 
Spinnwarzen und der Cephalothorax ist kürzer als Femur I. 


Weiber: 
Totallänge "Re. OS Ber ee aM. 
Cephalothorax ee OA, 
5 in der Mitte breit . 07 „ 
» or re MD 
A\bdomenWlan eurer ar 
breitfuee wear ten ROTE; 


n» 
Mandibeln lang . SE (Or 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Euss: 0,9 0,3 0,7 0,7 065 =773:2 Nm: 
ZN LER 0,8 0,3 0,6 0,6 DDMZ—ES28E, 
3,3 0,6% 02 ons MOON 
An, 1,0 0,3 0,6 0,7 Ob ah 


— 19 — 


Der Cephalothorax braun, die hellen Augen schwarz umrandet, die Mandibeln, Maxillen 
und Lippe gelb mit schwärzlichem Anfluge, das Sternum schwarzbraun, die Palpen schwärz- 
lich. Die Beine gelb mit schwärzlichem Anfluge an allen Schenkeln und den Patellen, so- 
wie den Tibien des vierten Paares. Der hellbraune Hinterleib hat vorn jederseits einen 
gelblichen, schrägen Strich, quer über der niedrigsten Stelle des Rückens ein weisses Band 
und hinten an jeder Seite einen kleinen, ebenso gefärbten runden Fleck. 

Der Cephalothorax, etwas länger als breit, vorn gerundet und breit, ebenso lang als 
Femur I, oben mässig hoch gewölbt, senkt sich ganz allmälig von den Augen bis zum 
Hinterrande. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sind flach, reichen aber bis 
oben hinauf und die Mittelgrube ist auch nur schwach ausgeprägt. Der ziemlich senkrechte, 
von den vorderen MA. nur wenig überragte Clypeus nur halb so hoch als die Area der 
Augen. 

Die vorderen MA., kaum halb so gross als die hinteren, nicht grösser als die SA., 
sind um ihren Radius von einander und fast um das 14 ihres Durchmessers von den SA. 
entfernt. Die hinteren MA. liegen mehr als um ihren Durchmesser von einander und den 
vorderen MA., von den SA. aber nur um ihren Radius. Von oben gesehen erscheint die 
obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva), die untere von vorn betrachtet, 
durch Tieferstehen der Mittelaugen, etwas nach unten gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein 
ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die senkrecht abwärtsgerichteten, nicht divergirenden und vorn nicht gewölbten 
Mandibeln kaum länger als die Patellen und nicht dicker alsdie Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen wenig länger als breit, an der Aussenseite gerundet, an der inneren, 
die vorn gerundete, etwas breitere als lange Lippe überragenden Seite gerade und einander 
parallel. Das recht hoch gewölbte, glänzende Sternum länger als breit und mit der Lippe 
fast ganz verwachsen. 

Die Beine sehr dünn und fein behaart. Das vierte Paar etwas länger als das zweite 
und unbedeutend kürzer als das erste. An den Tibien einzelne ganz schwache Stacheln. 
Am Ende der Palpen scheint eine ganz kleine Klaue zu sitzen. 

Das fast doppelt so lange als breite Abdomen ist in der Mitte eingeschnürt und über- 
ragt mit seinem etwas erhobenen, hinteren Ende nur wenig die Spinnwarzen. Leider ist 
das vorliegende Exemplar nicht ganz entwickelt und daher nicht möglich die Gestalt der 
Epigyne anzugeben. 

N. Granada. Ein Exemplar in meiner Sammlung. 


Frontina oligochronia. n. sp. 
Taf. XIV. Fig. 194. 


Weib: 
Totallänge . . OB MimE 
Cephalothorax Tome Se: 2,0, 
+ in der Mitte br en 14 „ 
vorn breit . . . 07 „ 


Abdlomenw]l ano 3 


— 10 — 


Abdomemabreiti Er Mm: 
Mandibeln lang ERENTO 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars Summa 
1. Fuss: 2,5 0,7 2,2 2,4 132-294 ImE 


DAR 2a 0 Kor, au Here 
ZEN 17,005 fehlt E 
A 213, WEST 2 NO 


Der Cephalothorax gelb, ein ganz undeutliches dunkleres Längsband über der Mitte 
desselben. Die Augen, besonders die beiden hinteren Mittelaugen, breit schwarz umrandet 
die Mandibeln roth, die Maxillen und die Lippe bräunlich gelb, das Sternum dunkelbraun, 
die Palpen und die Beine gelb, das Endglied der ersteren rothbraun, die Schenkeln, 
Patellen, Tibien und Metatarsen der letzteren am Ende und in der Mitte undeutlich ge- 
bändert. Der Hinterleib bräunlichgelb, der Bauch mit einem breiten, etwas dunkleren 
Längsbande versehen, das jederseits von einem hellgelben Strich begränzt wird. Der 
Rücken ist oben an jeder Seite mit einem aus Silberflecken bestehenden, breiten Bande 
geschmückt. An der Innenseite dieser Silberbänder befindet sich je eine Längsreihe brauner 
Flecken und am hinteren Ende ein Paar winkelförmiger, mit der Spitze nach vorn ge- 
richteter, ebenso gefärbter, schmaler Bänder. Auf dem vorderen Theil des Rückens be- 
merkt man in der Mitte auch einzelne kleine Silberfleckchen. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in 
der Mitte, etwas kürzer als Femur II, oben von hinten nach vorn ansteigend und vorn an 
den auf Höckern sitzenden Mittelaugen am höchsten. Der Kopftheil: wird durch flache 
Seitenfurchen begränzt und der unterhalb der vorderen MA. ein wenig eingedrückte und 
dann etwas nach vorn geneigten Clypeus fast doppelt so hoch als der Raum, welchen die 
an einer schräge nach vorn geneigten Fläche sitzenden, vorderen und hinteren Mittelaugen 
einnehmen. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe deutlich nach vorn gebogen 
(recurva) und die untere durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die 
beiden oberen MA., etwas grösser als die dicht beisammen sitzenden SA., liegen fast um 
ihren doppelten Durchmesser von einander, mehr als um diesen von den kleinen vorderen 
MA. und nur um ihren Radius von den SA. Die vorderen MA., noch etwas kleiner als 
die SA., sind von diesen um ihren Durchmesser und nur um ihren Radius von einander 
entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes, vorn ganz schmales Viereck. 

Die Mandibeln, um die Hälfte länger als die Patellen, etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, sind vorn im oberen Theil stark gewölbt und werden, ein wenig 
divergirend, gegen das Ende hin allmälig dünner. 

Der Falz in den sich die ziemlich lange, kräftige Endklaue lest ist vorn und hinten 
mit einigen kleinen Zähnchen bewehrt. 

Die Maxillen wenig länger als breit, am Aussen- und Innenrande gerade, einander 
parallel und vorn am Rande leicht gerundet. 

Die Lippe etwas breiter als lang, vorn gerundet und nicht ganz halb so lang als die 
Maxillen. 


— 41 — 


Das wenig längere als breite, ziemlich gewölbte, herzförmige Sternum ist vorn gerade 
und hinten zugespitzt. 


Dielangen, dünnen, mitfeinen Härchen spärlich besetzten Beine haben an allen Schenkeln, 


Patellen, Tibien und Metatarsen lange, schwarze Stachelborsten, die oben nicht sehr regel- 
mässig gestellt sind. 


Der Hinterleib um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet, etwas vor der 
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen zugespitzt. 


Peru. Pumamarca. In der Sammlung der Universität in Warschau ein Weibchen. 


Frontina subtilis n. Sp. 
Tab. XV. Fig. 195. 
Linyphia subtilis Taez. in Litt. 


Weib: 

oral Ans e e2onNmE 

Cephalothorax lang USER IRA: 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
vornabreite. 2 0A, 

Atlomen lan® . © 0 0 oo 0 Aa 5 
5 breite en ae ERROR, 

Mandibeln lang . .. 0,5 


S 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


ss oo 200 06.00: 
2. 5 a Va DI DEE a 03 I, 
Bu io 02 06 carone Bal., 
a a Vo sone ie 


B2] 


Der Cephalothorax oben dunkelroth, am Kopf und an den Seiten fast schwarz, die 
Mandibeln und das Sternum schwarzbraun, letzteres mit bläulichem Schimmer, die Beine 
und die Palpen hellgelb, nur das Endelied der letzteren bräunlich. Der Hinterleib oben 
mit breitem, braunem, an den Seiten wellenförmig ausgebuchtetem Mittelbande geziert, das 
jederseits von einem breiten weissen Bande eingefasst wird, die Seiten und der etwas 
hellere Bauch auch braun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur III, unbedeutend kürzer als Tibia IV, fast 
um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als im der Mitte, oben 
ziemlich hoch gewölbt, der vorderste Theil ein wenig erhoben, dann nach hinten zu bis 
zum Beginn des Enddrittheils ganz sanft geneigt, hinten etwas steiler, aber auch recht 
schräge abfallend. Die den ziemlich langen Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur 
wenig bemerkbar und. die Grube auf dem Brustrücken auch ganz flach. Der senkrecht 
abfallende Clypeus wird von den, auf kleinen Hügeln sitzenden, vorderen Mittelaugen nur 
wenig überragt und ist ungefähr eben so hoch als die Area der Augen. 

Die vorderen MA. halb so gross als die hinteren und mehr als doppelt so gross als 
die dicht beisammen sitzenden SA., von denen die vorderen ein wenig grösser als die 


— 12 — 


hinteren sind. Die obere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere, von vorn gesehen 
auch gerade. Die hinteren MA. liesen um ihren doppelten Durchmesser von einander 
und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. Die vorderen MA. sitzen kaum um 
ihren Radius von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den SA. die 4 MA. 
bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn unbedeutend gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten und am Ende nur 
wenig divergirenden Mandibeln sind weit dicker als die Schenkel und fast doppelt so lang 
als die Patellen des ersten Fusspaares. 

Die mit ziemlich geraden Seitenrändern versehenen und vorn etwas schräge abge- 
stutzten Maxillen unbedeutend länger als breit, und ein wenig gegen einander geneigt. 

Die vorn leicht gerundete Lippe breiter als lang, den dritten Theil so lang als die 
Maxillen und durch eine Furche deutlich von dem stark gewölbten, glänzenden und fein 
gerieselten, herzförmigen Sternum getrennt, das wenig länger als breit ist. 

Die langen, dünnen, fein behaarten Beine haben an den Schenkeln einen ganz kurzen, 
an den Patellen einen und an den Tibien mehrere, auch dünne, aber längere Stachel- 
borsten. Das erste Fusspaar ist 6mal so lang als der Cephalothorax und das zweite 
etwas länger als das vierte. 

Am Ende der Palpen scheint die Klaue, wenigsten dem vorliegenden Exemplar, zu 
fehlen. 

Der mehr als doppelt so lange, als breite Hinterleib ist in der Mitte am breitesten 
und läuft nach dem hinteren, sowie vorderen gerundeten Ende allmählig schmäler zu. 


Mann: 

Totallangen er Anm: 

@ephalothoraxs langer ro 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
> Vornabreitgen ir 

INpdomenblanse ee: 
„ breites ee 00 

Mandibeln lang 0,6w, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


ı Bess lzl 0,3 1,6 ily7 I) = 08 lm 
Deyah, iM 1,3 1,4 VIE 
321%, DIE 02 OO BRNO ee 
4 en ern ee 


Er ist ganz ebenso gefärbt, wie das Weib, nur sind die beiden weissen Bänder an 
den Seiten des Rückens weit schmäler und mehrfach unterbrochen. Die Gestalt, Längen- 
verhältnisse der Beine und Stellung der Augen sind ganz dieselben. 

Der keulenförmige Tibialtheil der Palpen ist fast doppelt so lang als der Patel- 
lartheil. 

Peru, Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. Der Güte 
des Herrn Taezanowski verdanke ich 4 aus der Umgegend von Pumamarca stammende 


— 13 — 


Weibchen, die in der Zeichnung von dem oben beschriebenen etwas abweichen. Bei diesem 
ist der Hinterleib ganz wie bei dem Manne gefärbt und der Rücken des vierten ganz 
weiss. Die Schenkel der Palpen sind bei allen vier am Ende, der Patellartheil, sowie das 


Endglied schwarz. 


Frontina virgata. n. Sp. 
Tab. XV. Fig. 196. 

Weib: 
Motallänger. . n0. Bun. 0H Mm! 


Cephalothorax lang . .». . . - 
in der Mitte breit 1,0 , 


ul 


5 vorn breit. . . 05 „ 
Abdomen lang . .....27 , 
a breite ne al na DI, 
Mandibeln lang RER STONE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 2,0 0,4 1,7 2,0 12 = 7,3 Mm. 
DEN in Dane Ve ea, 
Bere io... 08 10. a Our Ab 
BE NDE 1a..08 Ne 10 NND = 


Der Cephalothorax gelb oder röthlich, an den Seiten weit hinauf schwarzbraun, oben 
in der Mitte mit einem ebenso gefärbten, an den Seiten begränzten Längsbande, die ganze 
Area der Augen schwarz; die Mandibeln dunkelbraun, die Maxillen, Lippe und das Sternum 
fast schwarz; die mit kraunem Endgliede versehenen Palpen und die undeutlich dunkel 
gebänderten Beine gelb. Der Hinterleib hat oben auf dem Rücken ein breites, braunes 
Feld, das jederseits von einem gezackten, silberglänzenden, weissen Bande eingefasst wird 
und in der Mitte mit einem dunklen Längsstrich versehen ist, von dem aus schräge, nach 
hinten gerichtete, ebenfalls dunkler gefärbte Bänder oder Striche ausgehen. Die Seiten 
sind auch braun und der Bauch ist mit einem breiten dunkleren, jederseits durch einen 
gelben Strich begränzten Bande versehen. 

Der Cephalothorax, fast um den dritten Theil länger als breit, vorn halb so 
breit als in der Mitte, vorn an den hinteren Mittelaugen am höchsten, von 
da gleichmässig nach hinten zu abfallend. Der durch deutliche Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil oben zwischen den auf höckerartigen Hervorragungen sitzenden hinteren und 
vorderen Seitenaugen schräge nach vorn geneigt. Der unterhalb der vorderen Mittel- 
augen etwas zurücktretende und dann ein wenig nach vorn geneigt abfallende Clypeus 
weit höher als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Mandibeln lang. 

Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen ziemlich stark nach vorn ge- 
bogen (recurva), die untere dagegen von vorn betrachtet gerade, Die oberen MA. deutlich 
grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und diese grösser als die vorderen MA., 
welche um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von den SA. und um das 
Doppelte desselben von den hinteren MA, entfernt sind. Diese letzteren liegen fast um 

v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 15 


— 14 — 


ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den 
SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit schmäler ist 
als hinten. 

Die Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und ein wenig dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, sind im oberen Theil ein wenig gewölbt und divergiren 
unbedeutend im unteren. 

Das Sternum, die Maxillen und die Lippe ebenso gestaltet wie beiden anderen Arten 
dieser Gattung. 

Die dünnen, fein behaarten Beine an allen Paaren ziemlich gleichmässig mit einzelnen 
langen und dünnen Stacheln besetzt. 

Der Hinterleib, fast doppelt so lang als breit, vorn gerundet und hinten an den 
Spinnwarzen zugespitzt, ist etwas vor der Mitte am breitesten. 

Peru. Pumamarca. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Frontina excelsa. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 197. 
Weib: 
Totallänge 3,5 Mm. 
Cephalothorax lang . » . . . 16 „ 
in der Mitte breit 1,1 „ 


» 


= vornabreituer nen Order 
ADdomens lang EI: 
5 breites ss ee 
Mandibeln lang . . 0,9 ,„ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,8 0,5 1,6 1,9 10 = 6,5 Mm. 
N, I 0,42 AO oe 
ER 1,3 0,3 1,0 1,2 Os, Ay, 
4. ,„ 1,7 0,4 1,4 ils7l I = 02, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum rothbraun, ersterer an den Seiten 
dunkeler, die Beine röthlichgelb mit ganz undeutlichen dunkleren Ringen, die Palpen ähn- 
lich. Das Abdomen oben auf dem Rücken gelb, jederseits mit einem vorn und hinten zu- 
sammenstossenden, dunkelen Bande, das aus schwarzen Flecken besteht und auf dem 
hinteren Theil ein Paar kurzer, schräger, nach vorn und innen gerichteten Aeste entsendet. 

Die Seiten im oberen Theil gelb, der Bauch bis ziemlich weit an den Seiten hinauf 
schwarzbraun. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn ein wenig 
schmäler als in der Mitte, kaum kürzer als Femur II, vorn an den auf ziemlich hervor- 
tretenden Hügeln sitzenden, oberen Mittelaugen am höchsten, von da nach hinten zu 
schräg absteigend. Der breite Kopftheil von flachen Seitenfurchen begränzt und der unter- 
halb der Augen etwas eingedrückte, darauf ein wenig nach vorn geneigte Clypeus kaum 
höher als die Area der Augen. 


— 15 — 


Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe nur wenig nach vorn gebogen 
(recurva), die untere, von vorn betrachtet, ziemlich gerade, oder durch Tieferstehen der 
Mittelaugen ganz unbedeutend nach unten gebogen. Die vorderen MA., kaum kleiner als 
die SA. und kaum halb so gross als die hinteren MA., sind von einander wenig mehr als 
um ihren Radius, reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwas weiter von 
den hinteren MA. entfernt, die fast um das 14 fache ihres Durchmessers von einander und 
kaum halb so weit von den SA. sitzen. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten 
eines: kleinen Hügels und die A MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das 
vorn ganz schmal ist. 

Die vorn im oberen Theil recht stark gewölbten, im unteren dünner werdenden und 
divergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz in den sich die ziemlich lange Endklaue legt 
ist vorn und hinten mit mehreren spitzen Zähnchen besetzt. 

Die Maxillen, die Lippe und das flach gewölbte Sternum ebenso wie bei den anderen 
Arten gestaltet. 

Die dünnen Beine mässig lang, das erste Paar ein wenig mehr als Amal so lang als 
der Cephalothorax. Alle Glieder derselben mit einzelnen schwarzen Stachelborsen besetzt, 
auch die Tibien des vierten Paares haben oben, aussen und unten einige. 

Der vorn und hinten gerundete, fast doppelt so lange als breite Hinterleib hat eine 
walzenlörmige Gestalt. 

Peru. Nancho. In der Sammlung der Universität m Warschau. 


Frontina peruana. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 198. 


Weib: 
Totalläange . . . 2... ..2.....25 Mm. 
Cephalothorax lang . . 2 
ä in der Mitte inet: 107, 
F\ vorn breit . . . 0,7, 
INbdomenslanese sr ro, 
5 breiten ers 
Mandibeln lang .. ON, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Mars. Summa. 
1. Fuss: 1,5 0,3 1,4 1,6 1,0 = 5,8 Mm. 
Doors een 
SU, 10 02 0,8 10 07 = 
a. aa or il eo 

Der am Seitenrande schwarz gerandete Cephalothorax sowie die Mandeln orange- 
gelb, die Maxillen und die Lippe bräunlich, das Sternum ganz braun, die hellgelben Beine 

und Palpen an allen Gliedern dunkeler gebändert. 
Das oben hell gefärbte Abdomen hat oben in der vorderen Hälfte zwei grosse, drei- 
eckige und hinten mehrere winkelförmige, schwarze Querbänder. Die Seiten desselben 

152 


— 16 — 


sind schwarz mit mehreren undeutlichen, schräge hinablaufenden, hellen Bändern und der 
schwarze Bauch ist jederseits mit einem schmalen, hellen Längsstrich versehen. Die 
Spinnwarzen sind schwärzlich braun, die Epigyne und die Lungendecken gelblichbraun. 

Der Cephalothorax so lang als Tibia II, nur um den sechsten Theil länger als breit, 
vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, vorn an den 
Augen am höchsten, von da nach hinten zu ziemlich geneigt. Die den breiten Kopftheil 
begränzenden Seitenfurchen, sowie die Mittelgrube des Brusttheils ganz flach. Der unter- 
halb der Augen nur wenig eingedrückte und unbedeutend nach vorn geneigte Clypeus 
ungefähr eben so hoch als die Area der Augen. 

Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die unteren MA. etwas kleiner als die an einem Hügelchen dicht bei- 
sammen sitzenden SA. und diese kaum so gross als die oberen MA., welche fast um ihren 
doppelten Durchmesser von einander und nur umihren Radius von den SA. entfernt liegen. 
Die unteren MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser 
von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn ganz 
schmal ist. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn gewölbten und unten am Ende schräge von 
innen nach aussen abgeschnittenen Mandibeln sind doppelt so lang als die Patellen und 
weit dieker als die Schenkel des ersten Fusspaares. — Der Falz in den sich die ziemlich 
lange Klaue derselben legt ist vorn und hinten mit mehreren, spitzen Zähnchen besetzt. 

Die Lippe, die Maxillen und das flache Sternum ebenso wie bei den anderen Arten 
dieser Gattung gestaltet. 

Die fein behaarten Beine haben an allen Patellen, Tibien und Metatarsen einzelne, 
meist lange, stachelartige Borsten, an den Schenkeln scheinen nur an denen der beiden 
ersten Paare einige ganz kurze zu sitzen. 

Das erste Paar 5mal so lang als der Cephalothorax, das zweite etwas länger als das 
vierte. Am Ende der Palpen sitzt eine, wie es scheint, ungezähnte Klaue. 

Das dünn behaarte Abdomen hat eine länglich eiförmige Gestalt. 

Peru. Pathaypampa. Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Frontina. adstricta. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 199. 


Mann: 

otallänee Ser er AM: 

Cephalothorax lang N OEL 
5 in der Mitte breit 12 „ 
5 NOrnEDReIU ne 

/Nbdomen@lan se 3er: 
= breitere LO 7, 

Mandibeln lange en SiS, 


— 117 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.Fuss:: 17 04 17 20 11 =69 Mm. 
DRS), 60 Es 1:8. 9809,68, 
3 1.49.9905.00185 Mod one 
4 DIOR OA 21 09 =72 „ 


A b,] ’ ’ 2) 2 

Der Cephalothorax, die Mandibeln, die Maxillen, die Palpen und die Beine röthlich- 
gelb, das Sternum und die Lippe auch gelb mit schwärzlichem Anfluge, die Augen schwarz 
umrandet und die Copulationsorgane der Palpen röthlichbraun. Das Abdomen fast ganz 
schwarz mit zwei weissen Flecken auf dem vordersten Theil des Rückens. 

Der Cephalothorax recht lang und schmal, ebenso lang als Femur und Patella I, in 
der Mitte am breitesten, vorn und hinten ziemlich gleich breit und mehr als halb so breit 
als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von hinten nach vorn schräge ansteigend, vorn 
am Kopfe am höchsten. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach. Von 
der schmalen Mittelritze laufen einige ganz schwache Rinnen zu den Seitenrändern. Der 
von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Clypeus doppelt so hoch als die Area 
der Augen. 

Die beiden vorderen MA. etwaskleiner als die SA. und diese kleiner als die hinteren 
MA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe fast gerade, nur unbedeutend nach 
vorn gebogen (recurva) und die untere von vorn betrachtet auch gerade. Die beiden 
hinteren, je auf einem Hügelchen sitzenden MA. liegen fast um ihren doppelten Durch- 
messer von einander, und nicht ganz so weit von den an den Seiten eines Hügelchens 
sitzenden SA., sowie von den vorderen MA., welche nur um ihren Radius von einander und 
mehr als um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso 
langes als hinten breites Viereck, welches vorn ganz schmal ist. 

Die stark nach hinten geneigten, nicht divergirenden Mandibeln doppelt so lang als 
die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Falz 
sitzen vorn, vom Rande ein wenig abgerückt, ein kleines und hinten mehrere auch nur ganz 
kleine Zähnchen. 

Die ziemlich gewölbten, vor einander recht genäherten und stumpf zugespitzten 
Maxillen umschliessen zum grossen Theil die breitere als lange, vom Sternum nur undeut- 
lich getrennte Lippe. Das flach gewölbte Sternum ungefähr um den vierten Theil länger 
als breit. 

An den dünnen Beine sitzen am Femur, -Tibia und Metatarsus einzelne Stacheln, 
welche aber bei dem vorliegenden Exemplar grösstentheils abgebrochen sind. Das vierte 
Paar ein wenig länger als das erste. 


Die kugelförmige Tibia der Palpen kaum länger, aber dicker als die Patella. Das 
ovale Endglied hat am Ende einen hakenförmigen Fortsatz. 

Das doppelt so lange als breite, vorn ziemlich gerade abgestutzte, hinten gerundete 
und die Spinnwarzen unbedeutend überragende Abdomen ist in der Mitte eingeschnürt. 

Mount Nebo-Summit Canon, Utah. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Samm- 
lung des Herrn Marx. 


— 18 — 


Frontina ludibunda. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 200. 


Mann: 

Moballanceg 2 S3Nme 

Cephalothorax lang rt OT 
o in der Mitte breit 15 „ 
5 VOrnabreiigr 

INbdomen@lan er. 0 
H breite 31. ten 

Mandibeln lang Or 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 2,9 0,7 DT 3,1 1652 = 02m: 
2, 2,6 0,7 2,2 2,9 rn ET, 
SS il,z 0,5 1,2 1,8 Du =E605, 
Au 2,4 0,5 1,9 2,6 wme'80 „ 

Der Cephalothorax gelb, über der Mitte desselben und jederseits über dem Seiten- 
rande ein sehr undeutliches, dunkeles Längsband; die Mandibeln und die Maxillen roth- 
gelb; die Lippe und das Sternum braun, erstere vorn hell gerandet; die Beine 
gelb, am Ende der Glieder, besonders am Ende der Tibien des einen Exemplares, dunkeler, 
die Tarsen und die Metatarsen an allen Beinen dunkeler als die übrigen Glieder. Die 
Palpen auch gelb, nur das Endglied derselben dunkel rothbraun. Der oben graue, unten 
schwärzliche Hinterleib hat vorn und rings an den Seiten herum ein schwärzliches, wellen- 
förmiges Band, auf dem Rücken jederseits drei, hinter einander liegende, längliche, hinten 
am Ende einen rundlichen und vor demselben zwei winkelförmige Striche, die sämmtlich 
auch schwarz gefärbt sind. In dieser Weise ist jedoch nur das Abdomen des einen Exem- 
plares gezeichnet, das des andern ist gelb, am Bauche bräunlich und von den dunkelen 
Bändern und Flecken sind nur undeutliche Spuren zu sehen. Einzelne kleine Silberflecken 
an den Seiten bemerkbar. Die Augen, besonders die beiden hinteren Mittelaugen werden 
von breiten, schwarzen Ringen eingefasst und der Raum zwischen denselben ist auch 
schwärzlich 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb 
so breit als in der Mitte, etwas kürzer als Femur III, oben nicht hoch gewölbt; der vorn 
erhobene und durch deutliche Seitenfurchenbegränzte Kopf weit höher als der mit einer 
schmalen, aber deutlich ausgeprägten Mittelritze versehene Brusttheil. Der senkrechte, 
unterhalb der vorderen Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte Clypeus ist wenig 
höher als die Area der Augen. 

Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen ein wenig nach vorn gebogen. 
Die hinteren MA. sichtlich grösser als die dicht beisammen sitzenden SA. und diese ein 
wenig grösser als die vorderen MA., welche um ihren Radius von einander, mehr als um 
ihren Durchmesser von den SA. und reichlich doppelt so weit von den hinteren MA. ent- 


— 19 — 


fernt sind, die um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum mehr als halb so 
weit von den SA. liegen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das 
vorn weit schmäler ist als hinten. Alle Augen sitzen auf schwarzen Hügelchen, von denen 
die der beiden hinteren MA. die grössten und höchsten sind. 

Die Mandibeln, Maxillen und Lippe haben dieselbe Gestalt wie die der anderen Arten, 
das Sternum ist kaum breiter als lang. 

Die dünnen Beine an allen Gliedern bestachelt, besonders aber am Anfange, oben 
und vorn an den Schenkeln der beiden ersten Paare zahlreiche, aber kurze. 

Das Tibialglied der Palpen ein wenig länger und dicker als der Patellartheil, das 
Endglied verhältnissmässig gross und dick. 

Der cylinderförmige Hinterleib fast dreimal so lang als der Cephalothorax. 

Peru. Pumamarca. Zwei Exemplare in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Frontina ferentaria. n. Sp. 
Tab. XV. Fig. 201. 


Weib: 
Totallänge . . .» 2... .2.2...24 Mm. 
Cephalothorax lang . . . .. 10 „ 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
5 vorn breit . . . 04 „ 
Abdomen lang . .. ....17 , 
5 breite a ya ee man 
Mandibeln lang N RUND. LE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,2 0,3 1,0 1,1 0,7 4,3 Mm. 
DE | 0,3 0,9 10 06 3,9 


2 


SU 220:0) 0,3 0,5 0,7 (Berg 
7 En 0,3 0,9 1,0 Vo —ea: 

Der Cephalothorax, die Mundtheile- und das Sternum schwärzlich roth, die Beine 
und die Palpen gelb, undeutlich dunkel gebändert, der Rücken des Abdomens .bräunlich 
gelb, ringsum von einem breiten, schwarzbraunen, wellenförmigen Bande umgeben, das 
wiederum von weissen begränzt wird. Der Bauch röthlich schwarz, vorn die Lungendecken 
heller und in der Mitte einige kleine weisse Flecken. Das Rückengefäss in der Mitte des 
Rückens braun. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn reichlich 
halb so breit als in der Mitte, vorn an den hinteren Mittelaugen am höchsten, von da 
nach hinten zu erst sanft geneigt, dann etwas steiler abfallend.. Die den Kopftheil be- 
gränzenden Seitenfurchen ganz flach und der unterhalb der Augen nur wenig eingedrückte 
Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen. 

Die obere Augenreihe erscheint von oben betrachtet gerade, ebenso die vordere, 
wenn man sie vorn ansieht. Die vorderen MA. kleiner als die dicht beisammen sitzenden 


— 120 — 


SA. und diese sichtlich kleiner als die oberen MA., die etwas mehr als um ihren Durch- 
messer von einander, eben so weit von den vorderen MA. und kaum mehr als halb so 
weit von den SA. entfernt sind. 

Die vorderen MA. sitzen um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser 
von den SA. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales 
Viereck. 

Die ein wenig divergirenden, vorn fast gar nicht gewölbten Mandibeln länger als die 
Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares. 

Die wenig nach auswärts gekrümmten, vorn ziemlich gerade abgestutzten Maxillen kaum 
länger als breit. 

Die vorn gerundete, breitere als lange Lippe nicht 8anz halb so lang als die 
Maxillen. 

Das mässig gewölbte, nur wenig längere als breite Sternum hat eine herzförmige 
Gestalt. 

Die fein behaarten Beine haben an Schenkeln, Patellen, Tibien und Metatarsen aller 
Beine einzelne, dünne Stacheln. 

Das erste Paar mehr als viermal so lang als der Cephalothorax und das zweite eben- 
so lang als das vierte. Am Ende der Palpen scheint eine ganz kleine Klaue zu sitzen. 

Der nicht ganz um den dritten Theil längere als breite Hinterleib hat eine eiförmige 
Gestalt. 

Peru, San Mateo, 10,000‘ hoch. Ein Weib in der Sammlung der Universität in 
Warschau. 


Frontina turbidula. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 202. 


Weib: 

Totallänge . . rain: 

Cephalothorax es 1. 

5 in der Mitte breit, nORE, 

n vornrbreit,, .20.02.2270:6005 

Albdomenl lange. PA 

n breitere Siam Siem ;8H0), 

Mandibeln lang. . . 0,67, 

Fem. Pat. Tib. Metat. "Tars. Summa. 
1.2/Buss: 1,65,0 204 fehlt Mm. 
2. Nera&d 0,4 1,2 1,3 DEE 5,200, 
Ban ul 0,3 0,8 0,8 (in) = 8) > 
AR a 5 0,4 1,2 1,2 Ver = 


Der rotAe Cephalothorax vorn am Kopfe und an den Seiten schwärzlich, die Mandibeln 
auch dunkelroth; die Maxillen, die Lippe und das Sternum mehr gelb, die Palpen und die 
Beine hell gelb. Der Cephalothorax unten am Bauch schwarzbraun, oben heller braun, 


— 121 — 


mit dunklerem Rückengefäss und einer Reihe weisser Flecken rings an den Seiten 
herum. 

Der Cephalothorax ungefähr Sans lang als Tibia II und IV, um den vierten Theil 
länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, 
in der vorderen Hälfte ziemlich gleich hoch, in der hinteren recht schräge abfallend. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach und der unterhalb der vorderen Mittel- 
augen kaum eingedrückte, fast senkrecht abfallende Clypeus so hoch als die Area der 
Augen. Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade; die vordere, von vorn 
betrachtet, durch Tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen. 

Die vorderen MA. sitzen um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von 
den etwas grösseren SA. und noch etwas weiter von den fast doppelt so grossen, auf Hügeln 
befindlichen, hinteren MA, die fast um ihren doppelten Durchmesser von einander und kaum 
mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt liegen, welche nur wenig kleiner sind. Die 
SA. befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, ohne jedoch 
einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn 
weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn wenig gewölbten, in der Endhälfte mässig divergirenden Mandibeln weit 
länger als die Patellen und fast so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das Sternum sind ebenso Een wie bei den anderen 
Arten dieser Gattune‘ 

Die dünnen Beine sind an allen Gliedern mit einzelnen, schwachen Stacheln besetzt. 
Das erste Paar ist leider nicht vollständig vorhanden, das zweite ebenso lang als das 
vierte. Am Ende der Palpen sitzt eine kleine Klaue. 

Der oben ein wenig abgeflachte, längliche, nur sehr dünn behaarte Hinterleib ist in 
der Mitte am breitesten, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zu- 
gespitzt. 

Peru, Amable Maria. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Gen. Antrobia Tellr. 1884. 


Der Cephalothorax breiter als lang, vorn gerundet und etwas höher als in der Mitte. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen wenig bemerkbar. 

Augen gar nicht vorhanden. 

Die Mandibeln sehr kräftig, weit dicker als die Schenkeln des ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als 
breite Lippe. 

Das Sternum flach und etwas länger als breit. 

Die fein behaarten, dünnen und langen Beine in der Länge wenig verschieden. Oben 
an Patellen und Tibien einzelne längere Borstenhaare.e Am Ende der Palpen keine 
Klaue. 


Das weichhäutige Abdomen länglich oval. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2, 16 


— 12 — 


Dass diese Gattung nicht zu den Territelariae zu ziehen sei, wie es Tellkamp that, 
hat bereits Thorell (On Europ. Spid. p. 41) vermuthet und von Emerton wurde ihr die 
rechte Stellung unter der Therididae angewiesen. 


Antrobia mammouthia Tellk. 
Tab. XV. Fig. 203. 


1844. Antrobia mammouthia Tellkamp. Wiegmanns Archiv für Naturg. p. 318. Taf. VIII. 
fig. 13—17. 
1875. Anthrobia mammouthia Emmerton. Am. Naturalist. p. 280. Pl. I. Fig. 1—6. 

Weib: 

Tottallänge 1,6 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelb, die Mandibeln am dunkel- 
sten, die Beine und die Palpen noch heller, das mit hellbraunen, ziemlich langen Härchen 
besetzte Abdomen weiss, die Epigyne rothbraun. 

Der Cephalothorax, ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn gerundet 
und mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, steigt sanft von hinten nach vorn 
an und der vorn abgerundete, durch Seitenfurchen nur undeutlich begränzte Kopftheil ist 
nicht bedeutend höher als der Brusttheil. 

Die Augen fehlen vollständig. 

Die vorn leicht gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln etwas länger als der 
Kopf vorne hoch, doppelt so lang als die Patellen und reichlich doppelt so dick als die 
Schenkel. An den Rändern des Falzes, in welchen sich die ziemlich kurze Endklaue legt, 
befindet sich ein Paar ganz kleiner Zähnchen. 

Die gegen einander geneigten, im vorderen Theil ein wenig erweiterten und vorn 
zugespitzten Maxillen reichlich doppelt so lang als die ebenso lange als breite, vorn ge- 
rundete Lippe. Das flach gewölbte, mit einzelnen dunkelen Härchen besetzte Sternum 
nur wenig länger als breit. 

Die fein behaarten, ziemlich langen und dünnen Beine sind alle ziemlich gleich lang, 
nur das dritte Paar ist sichtlich kürzer als die übrigen. Oben an den Patellen und Tibien 
sitzt ein längeres Borstenhaar. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen hat eine länglich eiförmige Gestalt. 

Herr Marx besitzt Weibchen aus der Mammouth Cave in Kentucky. 


Willibaldia. n. Gen. 


Der Cephalothorax nicht viel länger als breit, vorn recht breit und gerundet und nicht 
viel höher als in der Mitte. Die Mittelritze fehlt und die den Kopftheil begränzenden 
Seitenfurchen kaum bemerkbar. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen, aber 
niedriger als die Mandibeln lang. 


— je — 


Die Augen, in zwei ziemlich gerade Striche geordnet, liegen recht weit von 
einander entfernt. Die hinteren und vorderen MA., ein vorn ganz schmales Viereck 
bildend, sind von einander nicht so weit als von den SA. entfernt, welche um ihren Durch- 
messer von einander abstehen. 

Die nur am Ende etwas divergirenden und mit spitzen Zähnchen besetzten Mandibeln 
bedeutend länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die in ihrer ganzen Länge ziemlich gleich breit bleibenden, nur wenig gegen einander 
geneigten Maxillen weit mehr als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das 
flache Sternum länger als breit. 

Die fein behaarten Beine recht lang und am Femur, Patella und Tibia mit einzelnen 
längeren Borstenhärchen besetzt. Das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang, das 
zweite nur wenig kürzer und das dritte das kürzeste. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Zu dieser Gattung gehört auch Linyphia incerta Emerton (Americ. Natural. Vol. IX 
1875 p. 280 tab. 1. fig. 13—21). 


Willibaldia cavernicola. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 204. 


Weib: 

Totallänge 2,4, Cephalothorax 1,1, Abdomen 1,4 Mm. 

Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen hell oder bräunlichgelb, das mit 
dunkelen Härchen dünn besetzte Abdomen gelblich weiss bis hellgrau. 

Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil länger als breit, vorn gerundet 
und etwas mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, steigt allmälig von hinten 
nach vorn an und ist hier am höchsten, aber auch nicht viel höher als der Brusttheil. 
Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sind so flach, dass man sie kaum bemerkt 
und ebenso scheint die Mittelritze ganz zu fehlen. Die Augen liegen an der vorderen 
Abdachung des Kopfes und der Clypeus ist fast doppelt so hoch als die Area derselben, 
aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Die Augen der vordersten Reihe sehr klein, etwas kleiner noch als die hinteren 
MA. und diese kaum halb so gross als die hinteren SA., welche fast um ihren Durchmesser 
von den vorderen entfernt sind. Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe ge- 
rade und ebenso die untere, von vorn gesehen. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich 
um das Dreifache ihres Durchmessers von einander und sichtlich noch weiter von den SA. 
sowie den vorderen MA., welche beinahe um ihren doppelten Durchmesser von einander 
und fast dreimal so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein höheres als 
breites Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen 
und unbedeutend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. An dem Falz in den sich 
die mässig lange Endklaue lest sitzen vorn zwei ziemlich lange, spitze und hinten einige 


ganz kleine Zähnchen. 
16* 


— 14 — 


Die in ihrer ganzen Länge ziemlich gleich breit bleibenden, vorn gerundeten und 
mässig gegen einander geneigten Maxillen viermal so lang als die breitere als lange, vorn 
leicht gerundete Lippe. Das Sternum flach gewölbt und etwas länger als breit. 

Die fein behaarten Beine recht lang und dünn, das erste und vierte Paar so ziemlich 
gleich lang, das zweite kaum kürzer und das dritte auch nur -wenig kürzer als das letztere. 
An den Schenkeln, Patellen und Tibien aller sitzen oben einige stärkere und längere 
Borstenhaare. Am Ende der auch mit einigen Borstenhaaren versehenen Palpen befindet 
sich keine Klaue. 


Das Abdomen länglich eiförmig. 


Reynolds Cave, Barren Co., Kentucky. Im Monat Juni wurden von Herrn Marx zwei 
Weibchen gefangen. Bei einem derselben sind die Augen nur schwer zu sehen, und die 
beiden vorderen MA. scheinen gänzlich zu fehlen. 


Phanetta n. Gen. 


Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und wenig höher als in der 
Mitte, die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ziemlich deutlich und eine kurze Mittel- 
ritze vorhanden. Der Olypeus weit höher als die Area der Augen, aber niedriger als die 
Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA. ganz klein, die übrigen, auf kleinen Hügelchen sitzenden, 
ziemlich gross. Die SA. von einander ebenso weit als von den hinteren MA. entfernt. Die 
4 MA. bilden ein Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. Beide Augenreihen 
ziemlich gerade. 

Die kräftigen, am Ende mit Zähnchen besetzten und ein wenig divergirenden Man- 
dibeln beträchtlich länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die gegen das Ende hin schmäler werdenden, mässig gegen einander geneigten Maxillen 
umschliessen nur zum Theil die fast breitere als lange Lippe, welche kaum halb so lang 
ist und sind vor derselben einander parallel. Das ziemlich gewölbte Sternum nur wenig 
länger als breit. 

Die fein behaarten, oben an Patellen und Tibien mit einzelnen senkrechten Borsten- 
härchen besetzten Beine dünn und mässig lang. Das vierte Paar scheint ein wenig länger 
als das erste zu sein und das dritte ist das kürzeste. Am Ende der Palpen fehlt eine 
Klaue. 

Das fein behaarte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

In der Stellung der Augen hat diese Gattung Aehnlichkeit mit Prodidomus Hentz, 
bei letzterer aber ist die Lippe ganz anders geformt und ich vermuthe, dass diese Gattung 
überhaupt nicht zu den Therididae gehört. 


— 125 — 


Phanetta subterranea. Em. 
Tab. XV. Fig. 205. 


Linyphia subterranea. Emerton,. Americ. Naturalist. Vol. IX. 1875.p. 279. Pl. I Fig.29—31. 

Weib: 

Totallänge 1,4, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9. 

Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen gelb, die Mandibeln meist am 
dunkelsten, der dünn mit dunkelen Härchen besetzte Hinterleib gelblich weiss. 

Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil länger als breit, vorn gerundet 
und mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr hoch gewölbt, 
steigt langsam von hinten nach vorn an und ist etwas hinter den Augen am höchsten. 
Die den breiten Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ziemlich deutlich vorhanden und von 
der ganz kurzen Mittelritze laufen einige flache Rinnen an den Seiten hinab. Der Clypeus 
fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere 
von vorn gesehen. Die beiden dicht beisammen und auch in geringer Entfernung von 
den SA. gelegenen vorderen MA. sind ganz klein, bei einzelnen Exemplaren scheinen sie 
sogar ganz zu fehlen, die übrigen aber, auf einem Hügelchen sitzenden, verhältniss- 
mässig gross. Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von 
einander, nicht ganz so weit von den hinteren SA. und diese fast ebenso weit von den 
vorderen SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites, vorn ganz schmales 
Viereck. 

Die vorn nur unbedeutend gewölbten, etwas nach hinten gerichteten und am Ende 
ein wenig divergirenden Mandibeln sind beträchtlich länger als die Patellen und ein wenig 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorder- und Hinterrande des Falzes, 
in den sich die mässig lange Klaue legt, befindet sich eine Reihe kleiner, spitzer Zähnchen. 

Die nur unbedeutend gegen einander geneigten Maxillen sind etwas mehr als doppelt 
so lang als die fast breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das ziemlich gewölbte 
Sternum nur wenig länger als breit. 

Die fein behaarten, mässig langen Beine haben an Patellen und Tibien einige längere, 
meist senkrecht sitzende, feine Borstenhärchen. In der Länge sind sie unter einander 
nur wenig verschieden, das längste ist das vierte, das kürzeste das dritte Paar. Am Ende 
der Palpen fehlt eine Klaue. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Zahlreiche Exemplare befinden sich in der Sammlung des Herrn Marx, welche im 
Monat Juni gefangen wurden in Reynolds Cave, Barren Co., Kentucky, Indian Cave und 
Lyons Cave. 


— 126 — 


Gen. Pedanostethus. E. Simon. 1884. 


Nerienne Backwall (ad part). 

Ctenium Menge. 

Erigone Auct. (ad part). 

Pedanostethus E. Simon. Arachn. de France V p. 195. 

Der Cephalothorax sichtlich länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der 
Mitte und gewölbt, aber nicht viel höher als in der Mitte. Den Kopftheil begränzende 
Seitenfurchen deutlich vorhanden, Mittelgrube klein und weit nach hinten gerückt. Der 
Clypeus kaum höher als die Area der Augen. 

Die obere Augenreihe ziemlich gerade, die Augen derselben in ziemlich gleichen 
Entfernungen von einander. Die MA. der auch geraden Vorderreihe kleiner als die übrigen 
und einander mehr genähert als den Seitenaugen. Die 4 MA. bilden ein fast ebenso hohes 
als breites’ Trapez, das vorn schmäler ist als hinten. Die auf kleinen Hügeln befindlichen 
Seitenaugen dicht befammen. 

Die vorn gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln ziemlich lang und dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundeten, ziemlich gegen einander geneigten Maxillen länger als breit. 

Die vorn gerundete und nicht von einer Wulst eingefasste Lippe fast breiter als lang 
und halb so lang als die Maxillen. Das Sternum kaum länger als breit und hinten stumpf, 
nicht bis zwischen die Coxen des ersten Beinpaares reichend. 

Die Beine nur behaart, 4. 1. 2. 3., alle Tarsen kürzer als die Metatarsen. Am Ende 
der weiblichen Palpen eine Klaue. 


Pedanostethus lividus Blackw. 
Taf. XV. Fig. 206. 


1836. Nerienne livida Blackwall, London aud Edinb. Phil. Mag. 3 ser. VIII p. 468. 
1861. Erigone pinguis Westring. Aran. Suecicae. p. 269. 

1864. Nerienne livida Blackwall. Spid. of Gr. Brit. II. p. 486 pl. 18 fig. 169. 

1871. Ctenium pingue Menge. Preuss. Sp. p. 292 tab. 169. 

1871. Erigone livida Thorell. Rem. on Syn. p. 131. 

1872. 5 truncorum L. Koch. Beitr. Arachn.-Fauna Tyrols. II. Abth. p. 261. 
1884. Pedanostethus lividus. E. Simon. Arachn. de France V. p. 198. 

Weib: 

Totallänge 3,1 Mm. 

Der Cephalothorax und die Mundtheile bräunlich gelb, das Sternum, die Beine und 
die Palpen etwas heller gelb, das dünn behaarte Abdomen graugelb. 

Der Cephalothorax nicht ganz um den vierten Theil länger als breit, weit länger als 
der Femur des ersten Beinpaares, vorn mehr als halb so breit als an der breitesten 
Stelle, oben im vorderen Theil ziemlich gewölbt, etwas hinter den Augen am höchsten, 
dann nach hinten zu allmälig absteigend. Die den langen Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen nicht tief, aber deutlich vorhanden und bis oben hinaufreichend. Die weit nach 


— 17 — 


hinten gerückte Mittelgrube nur sehr klein und der Clypeus nur wenig, oder kaum höher 
als die Area der Augen. 

Die vorderen SA. ein wenig grösser als die der hinteren Reihe und diese fast doppelt 
so gross als die vorderen MA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade 
und ebenso die vordere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. liegen ungefähr 
um ihren Durchmesser von einander, ebenso weit von den SA. und den hinteren MA., 
welche unbedeutend mehr als um ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt 
sind. Die SA. sitzen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, an den Seiten 
eines ganz niedrigen Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als langes Viereck, 
das vorn ein wenig schmäler ist als hinten. 

Die vorn etwas gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln weit dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten, gewölbten Maxillen umschliessen zum grössten 
Theil die halb so lange, vorn stumpf zugespitzte und vorn mit keiner Wulst versehene 
Lippe. Das gewölbte, herzförmige Sternum kaum länger als breit. 

Das ungefähr um die Hälfte längere als breite Abdomen vorn und hinten gleich- 
mässig gerundet. Am Ende der weiblichen Palpen eine Klaue. 

Sitka, Alaska. Sammlung Marx. 


Satilatlas n. Gen. 


Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn nicht halb so breit als an der 
breitesten Stelle, oben flach gewölbt, vorn an den Augen am höchsten und von da nach 
hinten zu sanft geneigt. - Mittelritze vorhanden, Clypeus weit höher als die Area der 
Augen und wenig niedriger als die Mandibeln lang (wenigstens bei dem Manne). 

Die Augen ziemlich gleich gross, nur die beiden vordereren MA. kleiner als die 
hinteren. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade. Die beiden vor- 
deren MA. dicht beisammen und von den SA. ziemlich entfernt, die Augen der hinteren 
Reihe in gleichen Entfernungen von einander. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn 
weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn nicht gewölbten und nicht divergirenden Mandibeln kurz und kaum so dick 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die 
weit breitere als lange Lippe. 

Das Sternum, nicht länger als breit, reicht mit seiner langen, gerade abgestutzten 
Spitze bis zwischen die Coxen des letzten Beinpaares. 

Die fein behaarten Beine mässig lang, 4. 1. 2. 3. Unten an den Tibien und Meta- 
tarsen der beiden ersten Beinpaare zwei Reihen von je 9—11 Stacheln. 

Das Abdomen weichhäutig. 

Diese Gattung steht Maso E. Simon (Arachn. de France V p. 861 nahe und unter- 
scheidet sich durch den vorn sehr schmalen Cephalothorax, sowie dadurch dass die Augen 


_— 18 — 


der hintern Reihe in gleichen Entfernungen von einander stehen. Noch mehr Aehnlich- 
keit hat sie mit Minicia Thor., besitzt aber zahlreichere Stacheln an den Metatarsen und 
die Augen der hinteren Reihe liegen in gleichen Abständen von einander, während bei 
jener die MA. den SA. sehr genähert sind. 


Satilatlas Marxii. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 207. 


Mann: 

Totallänge . . Br ee ALTEN 

Cephalothorax lang aut alu 

5 in der Mitte br eit Org 

n vornVbreite A 

INhdomenalan ums Enz Pe ae 

a breitet 7 rat art DO 

Mandibeln lang . .... 0a 


Fem. Pat. Tib. Metat. "Tars Summa 
1. Fuss: 0,8 0,2 0,8 0,5 0,3 = 2,6 Mm. 


De, 08 02 208 205,008 Dos: 
Ben 07.00, 06 0905003 Pour 
4 0:99 022,000 0809 pi 


Der "Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun, die Palpen und die Beine gelb, 
das ziemlich dicht und lang behaarte Abdomen schwarz. 

Der Cephalothorax ein wenig länger als Patella und Femur I, kaum um den fünften 
Theil länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als an der breitesten Stelle, oben 
recht flach gewölbt, vorn an den Augen am höchsten und nach hinten sanft geneigt. Die 
den Kopfthei begränzenden Seitenfurchen nur ganz flach, eine Mittelritze aber deutlich 
vorhanden. Der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen und nur wenig 
niedriger als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen 
kaum um ihren Radius von einander, mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und 
mehr als um das Doppelte desselben von den hinteren MA., welche reichlich um ihren 
Durchmesser von einander und den hinteren SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht bei- 
sammen und die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit sehmäler 
ist als hinten. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die untere, 
von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der SA. ein wenig nach oben gebogen. 

Die stark nach hinten geneigten, nicht divergirenden und vorn auch nicht gewölbten 
Mandibeln etwas länger als die Patellen, aber kaum so dick als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen stark gegen einander geneigt und über die breitere als lange, vorn 
gerundete Lippe gekrümmt. Das stark gewölbte, glänzende Sternum nicht länger als breit. 

Die fein behaarten Beine mässig lang, das erste Paar kürzer als das vierte und 


ee 


kaum 2!ymal so lang als der Cephalothorax. Unten an Tibien und Metatarsen der beiden 
ersten Paare sitzen zwei Reihen von 9—10 Stacheln und an den Schenkeln derselben unten 
auch einige Stacheln und viele längere Härchen. 

Die Patella der Palpen fast länger als die oben am Ende mit einem kleinen Häk- 
chen versehene Tibia. Am Copulationsorgan ein langer, spiralföürmig gewundener Fortsatz. 

Das Abdomen eiförmig. 

Unalaschka. Sammlung Marx. 


Wendilgarda n. Gen. 


Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn nur halb so breit als in der 
Mitte, oben mässig gewölbt. Der vorn oft erhöhte Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen 
begränzt, auf dem Brusttheil eine kleine Mittelgrube. Der Clypeus mindestens ebenso 
hoch als die Area der Augen aber weniger hoch als die Mandibelu lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augereihe gerade. Die beiden vorderen 
MA. weit grösser: als die übrigen. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges Viereck, das eben- 
so lang oder auch etwas länger als breit ist. Die SA. dicht beisammen. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln 
etwas dünner als Femur I. 

Die fast breiteren als langen, vorn gerade abgestutzten Maxillen sind in der End- 
hälfte breiter als an der Basis und ebenso gestaltet wie bei der Gattung Epeira. 

Die vorn gerundete, oft breitere als lange Lippe kaum halb so lang als die Maxillen 

Das dreieckige, flach gewölbte Sternum etwas länger als breit. 

Die nur fein behaarten Beine 1. 2. 4. 3. mässig lang. Am Ende der Palpen keine 
Klaue. 

Das mehr oder weniger kugelförmige, an den Spinnwarzen zugespitzte Abdomen ist 
mit einer ziemlich festen, aber nicht hornigen, oft glänzenden Haut bedeckt. 

Diese Gattung hat Aehnlichkeit mit Theridiosoma, unterscheidet sich aber wesentlich 
durch den höheren Clypeus und das Fehlen der Klaue an den weiblichen Palpen. 


Weiber. 
Die hinteren MA. von einander etwas weiter als von den 
SAuhentfernte bicolor. n. Sp. 
1. Die hinteren MA. von Einander ee so er als von den 
SA. entfernt . 2. 
el Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I. . . . . . mewicana, n. sp. 
Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur I... Ö: 
Die hintere Augenreihe etwas procurva, Tibia und Patella I 
3 ebenso lang als der Cephalothorax . . clara. n. sp. 
‘ ) Die hintere Augenreihe ganz gerade, Tibia am Patella I 
länger als der Cephalothorax . - 2... 2.2..2.2..2..  obscura. m. Sp. 


v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 7 


— 1807 — 


Wendilgarda mexicana. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 208. 


Weib: 

Totallänge . . ra AAN Im! 

Cephalothorax eine Sa er 

a in der Mitte breit N 5 

B Vornabreiuere 2. 0'805 

AbdomenWlan er e 2 

F breIb "ner a 2 zo 

Mandibeln lang . . 0,8 „ 


Fem. Pat. Tib. “ Metat. "Tars. Summa 
1. Fuss: a7 0,9 118) 1,8 0,9 = 8,2 Mm. 
Deu 2,3 0,3 1,6 1,5 OS, 
ö I on Oo 
2,0 0,7 1,2 1,3 ORTE 

De Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkelgelb, die Palpen, die 
Schenkel und die Patellen der Beine ebenso, die übrigen Glieder der letzteren braun. 

Der Hinterleib bräunlich grau ohne besondere Zeichnung auf dem Rücken, der Bauch 
ein wenig heller und die Spinnwarzen gelb. 

Der Cephalothorax nur ein wenig länger als breit, so lang als Tibia II. Der stark 
vorspringende, an den Seiten durch tiefe, bis oben hinaufreichende Furchen scharf be- 
gränzte, vorn recht schmale, an den Seiten gerundete Kopftheil ist oben nicht hoch ge- 
wölbt, bald hinter den Augen am höchsten und fällt nach hinten auch gewölbt ab. Der 
hinten tief ausgeschnittene Brusttheil ist weit niedriger als der Kopftheil und besitzt eigent- 
lich keine Mittelgrube, sondern hinter dem Kopftheil einen breiten und flachen Eindruck. 
Der fast senkrechte, unterhalb der vorderen MA. kaum merklich eingezogene Clypeus ist 
etwas höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang. 

Die hintere Augenreihe ist von oben betrachtet gerade, die vordere, von vorn ge- 
sehen, durch Tieferstehen der Mittelaugen ein wenig nach unten gebogen. Die beiden 
vorderen MA., mindestens doppelt so gross als die übrigen gleich grossen, liegen ganz 
nahe beisammen, ohne sich jedoch zu berühren und reichlich um ihren Radius von den 
SA. Die hinteren MA. sind kaum um ihren Durchmesser von einander und etwas mehr 
als um diesen von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein Quadrat. 

Die Mandibeln kaum so dick als die Tibien, ungefähr so lang als die Patellen des 
ersten Fusspaares, vorn in der oberen Hälfte wenig gewölbt und in der unteren mässig 
divergirend. Der Falz in den sich die mässig lange Klaue legt ist vorn, und hinten 
mit einigen kleinen Zähnchen besetzt. 

Die kurzen, vorn breiten und ziemlich gerade abgestutzten Maxillen umschliessen 
zum Theil die halb so lange, kaum breitere als lange, vorn gerundete Lippe. 

Das mässig gewölbte Sternum hat eine herzförmige Gestalt. 

Die Beine dünn behaart, an Patellen und Tibien mit einzelnen Borsten besetzt und 


2 


— 131 — 


mässig lang, das erste Paar 5mal so lang als der Cephalothorax. Am. Ende der Palpen 
befindet sich keine Klaue. 

Der oben kugelförmige Hinterleib ist unbedeutend länger als breit, vorn gerundet 
und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Mexico. Von Herrn Salle gesammelt. 


Wendilgarda bicolor. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 209. 


Weib: 

Motallängene er 22165Mm: 

Cephalothorax lang . . ... 10 „ 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 
9 vorn breit. . . 04 „ 

INDdomenWlansgr we 20, 
Be hreit va ln 

Mandibeln lang 05 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 1,5 0,4 1,0 0,8 0,6 = 43 Mm. 
Dr 12 0,4 0,7 0,6 (Be BA 5, 
DS 0,9 0,3 0,5 0,5 oe 28 5 
A. 1,1 0,3 0,7 0,6 0b 82, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen gelblich 
rothbraun, das Abdomen schwarzbraun. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als breit, vorn nicht ganz halb so breit als 
hinten, ebenso lang als Tibia I, oben mässig gewölbt, etwas vor der Mitte am höchsten, 
von da zu den Augen und nach dem Hinterrande ziemlich gleichmässig gesenkt. Der 
Kopftheil wird an den Seiten durch Furchen und hinten durch ein flaches Mittelgrübchen 
begränzt. Der unterhalb der vorderen Mittelaugen etwas eingedrückte Clypeus ist eben 
so hoch als die Area der Augen, aber weniger hoch als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA., doppelt so gross als die hinteren, liegen dicht beisammen, 
ein wenig weiter vonden SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche 
um ihren Durchmesser von den SA. und um das 11/, fache desselben von einander entfernt 
sind. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere nach 
vorn gebogen, die von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten 
gekrümmt ist. Die beiden dicht beisammen sitzenden SA. sind nur unbedeutend kleiner 
als die hinteren MA., die 4 MA. bilden ein Quadrat. 

Die vorn, im oberen Theil etwas gewölbten, im unteren mässig divergirenden 
Mandibeln nicht ganz so dick als die Schenkel und etwas länger als die Patellen des 
ersten Beinpaares. 

Der vordere Rand des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, ist mit em 


Paar spitzen und der hintere Rand mit einigen ganz kleinen Zähnchen bewehrt. 
17% 


— 12 — 


Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, nicht gegen einander geneisten, ebenso langen 
als breiten Maxillen sind fast mehr als doppelt so lang als die vorn gerundete, beinahe 
ebenso lange als breite Lippe. 

Das dreieckige, flach gewölbte Sternum etwas länger als breit. 

Die fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes, die Schenkel der beiden vorder- 
sten Paare sind sichtlich dicker als die der übrigen und das erste Paar ist mehr als Amal 
so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Der ovale, oben stark gewölbte, mit glänzender, fester Haut bedeckte Hinterleib ist 
mit einzelnen Borstenhärchen dünn besetzt. 

Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge. 


Wendilgarda clara. n. sp. 
Tab. XV. Fig. 210. 


Weib: 

Notallängen sr erErre25\im® 

Cephalothorax lang . . . 2.10, 

5 in der Mitte breit 0,9 „ 

G vornübreitien a 0, 

Albdomen@lanoger u EEE Er 

e breite SS 0 

Mandibeln lang . 04 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: al 0,3 0,7 0,6 0,4 = 3,1 Mm. 
DER 1,0 0,3 0,6 0,5 04 = 2,8 
a 0,7 0,2 0,3 0,4 DBE—EIKOEER 
Ar 0,9 0,3 0,6 0,6 OBR Na 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine orange- 
gelb, das Abdomen hellbraun, mit vier kleinen runden, dunkelbraunen Punkten auf dem 
Rücken. 

Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn nicht halb so breit als in der Mitte 
zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, ebenso lang als Femur II oder Patella und 
Tibia I, vom Hinterrande bis vorn an den, durch deutliche Seitenfurchen begränzten Kopf- 
theil recht steil ansteigend. Der Clypeus ebenso hoch als die Area der Augen, aber 
niedriger als die Mandibeln lang, 

Von oben gesehen, erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen 
(procurva) und die vordere nach vorn (recurva). Die beiden vorderen MA., sichtlich grösser 
als die hinteren, liegen sehr nahe beisammen, kaum weiter von den SA. und reichlich um 
ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche, etwas grösser als die dicht beisammen 
sitzenden SA., von einander um ihren Radius und reichlich um ihren Durchmesser von 
den hinteren SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein sichtlich höheres als breites Vier- 
eck, das hinten vielleicht ein wenig schmäler ist als vorn. 


— 13 — 


Die Mandibeln, vorn ein wenig gewölbt, etwas länger als die Patella und wenig dünner 
als der Femur eines Vorderbeines, divergiren und sind an den Rändern des Falzes, in den 
sich die kräftige Klaue lest, vorn und hinten mit einigen kleinen Zähnchen besetzt. 

Die Maxillen, fast breiter als lang, vorn gerade abgestutzt und fast mehr als doppelt 
so lang als die breitere als lange, vorn gerundete und nur undeutlich vom Sterum ge- 
trennte Lippe. 


Das wenig gewölbte, herzförmige, am hinteren Ende abgestumpfte Sternum nicht 
länger als breit. 

Das grosse kugelförmige, oben ein wenig abgeflachte, mit slänzender, fester, aber 
nicht hornartiger Haut bekleidete Abdomen lest sich weit auf den Cephalothorax und ist 
dünn mit ganz feinen Härchen besetzt. 

Die kurzen, mit zum Theil langen Härchen bekleideten Beine bieten nichts Besonderes, 
ausser dass die Schenkel der beiden ersten Paare dicker sind als die der anderen. Das erste 
Beinpaar 3mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Brasilien. Prov. Amazonas. Ein Exemplar in der Sammlung des Rev. Cambridge. 


Wendilgarda obscura n. sp. 
Tab. XV. Fig. 211. 


Weib: s 

Io Gallan see sim! 

Cephalothorax lang. el Ale 
A in der Mitte breit 09 „ 
5 Vornabreite ne ne 

Abdomenblanssr zo: 
5 breites nen more 2iore, 

Mandibeln lang . 0,6 


» 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,2 0,4 0,9 0,9 0,5 = 3,9 Mm. 
Da Aal 0,4 0,7 0,7 VE 
aa, 0,9 0,3 0,5 0,5 0,4 = 2,6 
A 11 0,4 0,7 0,7 ehe 

Der Oephalothorax rot, die Furchen an demselben dunkeler, die Mandibeln, Maxillen, 
die Beine und die Palpen röthlich gelb, das Sternum und die Lippe braun, der ganz fein 
und kurz, spärlich behaarte Hinterleib heller oder dunkeler braun, mit 4 dunkelbraunen 
Grübchen auf dem meist ein wenig helleren Rücken. 

Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, ebenso lang als Femur II, vorn 
nicht halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vorn zu allmählig ansteigend , etwas 
hinter den Augen am höchsten. Der schmale und ziemlich hohe Kopftheil wird durch tiefe 
Seitenfurchen, die sich oben vereinigen, von dem, in den Seiten und hinten gerundeten, 
niedrigeren Brusttheil getrennt, der oben in der Mitte einen langen, querliegenden, halb- 
kreisförmigen Eindruck und jederseits über dem Seitenrande ein längliches, flaches Grüb- 


2 


$2] 


— 14 — 


chen besitzt. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen aber nur % so hoch als 
die Mandibeln lang. > 

Die beiden vorderen Mittelaugen sichtlich grösser als die übrigen, ziemlich gleich- 
grossen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade, die vordere aber, 
von vorn gesehen, durch Tieferstehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden 
hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den SA., ebenso weit von den vorderen 
MA. und nur 3 so weit von einander, die vorderen MA. um ihren Radius von den SA. 
und nur halb so weit von einander entfernt. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem 
gemeinschaftlichen Hügelchen und die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres, als breites 
Viereck, das vorn ebenso breit ist als hinten. 

Die im oberen Theil etwas gewölbten, nach unten zu sich verjüngenden und nur 
wenig divergirenden Mandibeln um den dritten Theil länger als die Patella und fast 
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Endklaue ziemlich kurz und an den 
Rändern des Falzes, in den sie sich legt, einige kleine Zähnchen. 

Die Maxillen nicht länger als breit, vorn schräge abgestutzt, an den Aussenseiten 
etwas ausgeschnitten und nicht gegen einander geneigt. Die vorn nur ganz stumpf zuge- 
spitzte, breitere als lange Lippe halb so lang als die Maxillen und deutlich getrennt von 
dem ebenso langenals breiten, hintenan der Spize abgestutzen und stark gewölbten, glänzenden, 
dreieckigen Sternum. 

Die fein behaarten, dünnen Beine ziemlich kurz, das erste Paar, als das längste, 
31 mal so lang als der Cephalothorax, das zweite und vierte gleich lang. Am Ende der 
Palpen keine Klaue. 

Das grosse und dicke, fast kugelförmige Abdomen ist mit einer matt glänzenden, 
ziemlich dieken Haut besetzt. 

Rio Grande. In der Sammlung des Rey. Cambridge. 


Gen. Erigone, Say. et Aud. 1825—27. 


1825—28. Erigone Sav. et Aud. Descr. de l’Epypte (Ed. 2.) XXII p. 319. 

1833. n Sund. Sy. Spindl. Beskr., in Vet-Akad. Handl. f. 1832 p. 259. 

1833. Nerienne Blackw. Charact. of some undeser. gen. and. sp. of. Aran. London and. 
Edinb. Phil. Mag. N. 3. Ser. V. III p. 187. (ad partem). 

1833. Walckenaera id. ibid. p. 105. 

1833. Savignia id. ibid. p. 104. 

1833. Mieryphantes C. Koch in Herrich Schaefter, Deutschl. Ins. 121, 19 et seq. 

1837. n id. Uebers. d. Arachniden-Syst. 1. p. 11. 

1841. Argus Walckenaer. Hist. Nat. d. Ins. Apt. II. p. 344. 

1861. Erigone Westering. Aran. Suec. p. 19. 

1864.. Nerienne Blackw. Spid. of Gr. Brit. II p. 248. 

1864. Walckenaera id. ibid. p. 289, 

1864. Erigona. Simon. H. N. d. Araignees. p. 191. 


— 15 — 


1864. Miceryphantus id. ibid p. 193. 

1867. Erigone Ohlert. Aran. d. Prov. Preussen p. 34. 

1867. Mieryphantes id. ibid. \ 

1868. Erigone Menge. Preuss. Spinnen. II p. 195. 

1868. Tmeticus id. ibid. p. 184. 

1868. Ceratina id. ibid. p. 170, 

1868. Platyopis id. ibid. p. 178. 

1868. Gonatium id. ibid. p. 180. 

1868. Gongylidium id. ibid. 183. 

1868. Dieymbium. id. ibid. p. 193. 

1868. Lophocarenum id. ibid. p. 198. 

1868. Lophomma id. ibid. p. 209. 

1868. Phalops id. ibid. p. 218. 

1868. Diceyphus id. ibid. p. 221. 

1869. Elaphidium id. ibid. p. 224. 

1869. Cornicularia id. ibid. p. 226. 

1869. Microneta id. ibid. p. 227. 

1869. Mieryphantes id. ibid. p. 236. 

1869. Leptothryx id. ibid. p. 240. 

1869. Erigone Thorell. On Kur. Spid. p. 85. 

1869. Walckenaera id. ibid. p. 86. 

1882. Ceratinella Emerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connecticut 
Acad. V. VI p. 32. 

1882. Ceratinopsis id. ibid. p. 36. 

1882. Grammota id. ibid. p. 38. 

1882. Spiropalpus id. ibid. p. 39. 

1882. Cornicularia id. ibid. p. 40. 

1882. Lophomma id. ibid. p. 43. 

1882. Lophocarenum id. ibid. p. 45. 

1882. Tmeticus id. ibid. p. 52. 

1882. Erigone id. ibid. p. 58. 

1882. Gonatium id. ibid. p. 60. 

1882. Bathyphantes id. ibid. p. 68 (ad partem). 

1882. Microneta id. ibid. p. 73 (ad partem). 

Der Cephalothorax länger als breit, vorn mindestens halb so breit als in der Mitte, 
oben ziemlich hoch gewölbt; der bei den Männchen oft sehr verschieden gestaltete, vorn 
mehr oder weniger hoch erhobene Kopftheil wird meist durch deutliche Seitenfurchen be- 
gränzt; auf dem Brusttheil auch meist eine Mittelritze vorhanden. Der Clypeus mindestens 
so hoch als die Area der Augen, bei den Männchen einzelner Arten sogar so hoch als die 
Mandibeln lang. 

Die vorderen MA. kleiner als die übrigen gleich grossen oder in der Grösse wenig 
verschiedenen. Beide Augenreihen ziemlich gerade, nur bei den Männchen stärker gebogen. 


— 16 — 


Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Trapez und die Entfernung der Augen unter einander 
ist eine sehr verschiedene. Die SA. dicht beisammen. 

Die Mandibeln länger als die Patellen und mindestens so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten, nicht langen Maxillen häufig an der Basis breiter als 
in der vorderen Hälfte, oft aber auch ebenso breit und vorn gerundet. 

Die Lippe ebenso lang als breit oder breiter als lang und höchstens halb so lang 
als die Maxillen, und vorn mit einer Wulst umgeben. 

Das herzförmige Sternum wenig oder nicht länger als breit und oft recht undeutlich 
von der Lippe getrennt. 

Die fein behaarten Beine mässig lang, 4. 1. 2. 3. oder 1. 4. 2. 3. oder 1. 2. 4. 1., 
1 und 4 bisweilen gleich lang. Oben an den Patellen und Tibien ein bis zwei senkrecht 
stehende, längere Härchen. 

An den weiblichen Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen länglich eiförmig, meist dünn und kurz behaart. Die kurzen, ziemlich 
gleich langen Spinnwarzen vom hinteren Theil des Abdomens nicht überragt. 

Die grosse Zahl von Gattungen, die Menge und andere aufgestellt haben um 
diese an Arten so reiche Gruppe zu theilen, konnte ich nicht adoptiren, weil die Merk- 
male nur den: einen Geschlecht entnommen wurden und hauptsächlich sich auf die Bildung 
der männlichen Copulationsorgane beziehen, die Weibchen aber vollständig unberücksicht- 
tigt lassen. Trotz aller Mühe ist es mir nicht gelungen prägnante, in die Augen tretende, 
beiden Geschlechtern angehörende Charactere zu finden um gut zu unterscheidende Ab- 
theilungen zu bilden und sehe mich daher veranlasst alle diese Thiere in einer Gattung 
zu vereinigen. In der Vereinigung gehe ich noch weiter als Blackwall und Thorell (On 
Eur. Spid.) und ziehe auch Nerienne und Walckenaera Bl. oder Erigone Thor. und 
Walckenaera Thor. in diese Gattung zusammen. Das einzige unterscheidende Merkmal 
dieser besteht nach Blackwall sowie nach Thorell in der Gestallt der Maxillen. Bei der einen 
sind dieselben an der Basis breiter als in der Endhälfte, bei deranderen dagegen vorn und hinten 
gleich breit. Wenn dieser Character sich bei allen Arten genau erkennen liesse wäre er 
gewiss sehr acceptabel, leider aber ist es durchaus nich immer der Fall und es giebt viele 
Arten, die den Uebergang zwischen beiden Formen vermitteln und bei denen es sehr 
zweifelhaft bleibt wohin man sie stellen soll. 

Höchst wahrscheinlicb gehört auch Gnathonarium Karsch (Archiv für Naturg. Jahr- 
gang 47, Bd. I. 1880. p. 10) in diese Gattung. 

Im fünften Bande der Arachnidns de France giebt uns Herr E. Simon eine ganz 
neue Eintheilung der alten Gattungen Linyphia, Erigone und Walckenaera, er scheidet 
dieselben in verschiedene Gruppen und diese wiederum in zahlreiche Gattungen, bei deren 
Characteristik er beide Geschlechter möglichst zu berücksitigen sucht, was von den früheren 
Autoren nicht geschah. Seine Arbeit ist mit grossem Fleiss und Geschick durchgeführt, 
er zieht eine Menge von Characteren heran, die bisher nicht berücksichtigt wurden und 
gewinnt dadurch werthvolle Anhaltspunkte zur Unterscheidung der Arten und Gattungen. 
Sein Werk enthält eine grosse Zahl der wichtigsten Fingerzeige, wie diese schwierige 


— 191 — 


Parthie der Arachniden gruppirt werden könnte. Ich bedaure, dass dasselbe nicht schon früher 
erschien und ich nicht in der Lage war bei Bearbeitung der Arten Amerikas alle diese 
Charactere, deren er erwähnt, in derselben Weise zu berücksichtigen. Allerdings muss 
ich gestehen, dass es mir vorkommt, er sei in manchen Parthien seiner Eintheilung etwas 
zu weit gegangen und habe Merkmale benützt, die sehr schwer zu sehen sind, oder durch 
einen Zufall leicht zerstört werden, wie z. B. die senkrecht stehenden Härchen auf den 
Tibien des vierten Beinpaares, welche den Hauptanhaltspunkt zur Unterscheidung der 
Linyphini von den übrigen Erigonini abgeben sollen. Auch ist es mir nicht möglich den 
Hauptcharacter der Gruppe der Cinetini (dass das Ende der Mandibeln über die Basis 
der Endklaue hervorragt und diese zum Theil umschliesst) bei den wenigen in meiner 
Sammlung befindlichen Arten (Ceratinella brevis und Wideri) zu sehen. 

Die Walckenaerini trennt Simon von den Lophocarenini nach der Gestalt des Sternums, 
bei den ersteren soll dasselhe länger als breit und bei den letzteren ebenso breit als lang 
sein, jedenfalls ein Merkmal bei dem man oft im Zweifel bleibt in welche Gruppe ein 
Thier zu stellen ist, da nach meinen Untersuchungen das Sternum fast stets, mit seltenen 
Ausnahmen, ein wenig länger als breit ist. Später bei der genaueren Beschreibung dieser 
Gruppe (p. 457) giebt er selbst Ausnahmen an. Ebenso ist die Unterscheidung der beiden 
Unterabtheilungen der Lophocarenini Gonatini (yeux. superieurs en ligne droite) und 
eigentlichen Lophocarenini (yeux superieurs en ligne fortement courbee en arriere) eine 
sehr schwierige und man bleibt namentlich bei vielen Weibchen im Zweifel zu welcher 
derselben sie gehören. 

Aehnlich steht es mit den Gattungen, sie sind zum Theil sehr schwer zu unterscheiden 
und viele erscheinen kaum haltbar. Leider ist es mir nicht möglich anzugeben, welche 
bleiben könnten und welche eingezogen werden müssten, da ich von vielen die Repräsen- 
tanten nicht kenne und besitze. Auf die amerikanischen Arten diese Eintheilung anzu- 
wenden ist mir, wie bereits schon erwähnt, leider auch nicht möglich, weil ich viele 
der von Simon erwähnten Merkmale unberücksichtigt liess und nicht im Stande bin das 
Versäumte nachzuholen, da sich die Thiere nicht mehr in meinen Händen befinden. In 
die Gattung Erigone gehören, wie ich sie auffasse, der grösste Theil der Gattungen, 
welche Simon zu den Walckenaerini, Lophocarenini, Cinetini und zum Theil zu den Liny- 
phini rechnet. 


Uebersicht der Arten. 


Männer: 
Oben auf der Mittte der Decke des Endgliedes der Palpen 
1. ein Dorn . . . ludibunda. n. sp. 

| Oben auf der Mitte der Decke des Endes der Basen 
kein Dorn .. 2. 

Unten am Ende der Patella der Paloen ein Ianor Dorn oder 
langer Fortsatz . . . 3. 

2. < Unten am Ende der Patella dor Palnen Kein Dorn Die: 
OT LSA ZU NEL EB ER NTE 


v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 18 


[bi 


zZ 


Se) 


S 


10. 


11. 


13. 


. | Dörnchen 


— 133 — 


stumpfer Vorsprung ; 

Unten am Ende der Patella den Pape ein laneer Fort- 
satz 5 

An den Seitenrandem de ESyhalöthorar Keine Höekerehen 
oder Zähnchen : 

An den Seitenrändern des Conhallaiiae: nie Hockereien 

An der Aussenseite, ungefähr in der Mitte der Mandibeln, eine 
höckerartige Hervorragung mit einigen kleinen, spitzen 


| Unten am Ende der Patella der Palpen nur ein ganz kurzer 


An der Aussenseite der Mandibeln kamo Hervorragung 
Die hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander und um diesen von den hinteren SA... 


. £ Die hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren Durch- 


messer von einander und fast doppelt so weit als von 
den hinteren SA. 
Die Tibia der Palpen, ohne die oktentze am Aresget ander 
so lang als die Patella , 
Die Tibia der Palpen, ohne die Fortsätze am N Ende, roman 
oder nur unbedeutend länger als die Patella 


Die Tibia der Palpen kaum dicker als die Patella 

Die Tibia der Palpen weit dicker und breiter als die Patella 

Die Patella der Palpen nicht oder nur unbedeutend länger 
als die Tibia ohue die Fortsätze am Ende derselben 

Die Patella der Palpen nicht oder nur unbedeutend länger 
als die Tibia . 


Auf dem Rücken des Abdaner ein Anakal gefärbtes, 

ovales Schild . 

Aufdem Rücken des Abdomenst kein home, Dale Schild 

Vorn am Olypeus ein langer, nach vorn und oben ragender 

Fortsatz G 

Vorn am Clypeus Ian Fortsatz 5 : £ 
Der Kopftheil des Cephalothorax normal SE hlakt, dims onen 

\ und Seiteneindrücken . : 

“ Der Kopftheil des Gephalothorax Stark ortaben und RR 

( verschiedenen Einschnitten versehen 


Der Fortsatz am Ende der Tibia der Palpen nicht hunger 
als diese selbst, eher etwas kürzer . 

Der Fortsatz am Ende der Tibia länger a "diese 
selbst 


dentimandibulata n. sp. 


4. 


autumnalis Ein. 
n» 


praepulchra, n. sp. 
6. 


coloradensis. n. Sp. 


simillima. n. sp. 
8. 


9. 


. famosa. n. sp. 


nigrianus. n. Sp. 
10. 


17. 


‚fissiceps. Cambr. 
11. 


monoceros. n. SP. 
12. 


19: 
15. 


minutissima. n. Sp. 


14. 


14. 


15. 


16. 


17. 


23. 


24. 


— 139 — 


{ Der Fortsatz der Tibia der Palpen am Ende gekrümmt 
Der Fortsatz gerade . i ; 

! Der oberste Theil des Kopfes one ne nehe ; 

Der oberste Theil des Kopfes mit einer Längsfurche 

Die beiden oberen MA. sitzen oben an demrunden, in der 
Mitte getheilten Aufsatze des Kopfes 

Die beiden oberen MA. sitzen an der Basis des Konkankanzes 
Das Abdomen hat auf dem Rücken eine schildartige Be- 
deckung, die dunkelgefärbt ist : 

Das Abdomen ohne dunklerem Schilde auf em Rücken 
| Das Rückenschild fein granulirt . 

Das Rückenschild glatt . : 

| Vorn im unteren Theil der Mandibeln. ein einer Dora 
Vorn an den Mandibeln kein Dorn oder Zahn . 

| Hinten an den Mandibeln ein runder Höcker 

Hinten an den Mandibeln kein Höcker ; 

Die kurze Tibia der Palpen vorn stark becherförmig er eier 
Die Tibia der Palpen vorn mässig erweitert und mindestens 

ebenso lang als vorne breit. . . 

Die Maxillen mit kleinen Härchen trag Sckn Kochen besetzt 
| Die Maxillen ohne Knötchen oder Höckerchen 5 
{ Oben am Ende der Tibia der Palpen zwei stumpfe Fortsätze 

Am Ende der Tibia der Palpen keine Fortsätze . 

Am Ende des Copulationsorgans der Palpen ein er 
spitz endender, korkenzieherartig gewundener Fortsatz . 

Aın Ende des Copulationsorgans der N ein kleines 
Häkchen ; 

Oben auf dem ordleren Theil des Raise ein schmaler, 
| nach vorn gerichteter, mit einer Längsfurche versehener 
| und mit kurzen Härchen besetzter Höcker 

Der Kopf anders gestaltet . 

Der Höcker so lang, dass er weiter als dar uuakhere Sm 
| rand nach vorn ragt . 

Der Höcker ganz kurz . . . . 

(| Am Femur der Palpen mehrere spitze Domen 
“| Am Femur der Palpen keine Dornen . ; 

Die Augen mehr beisammen, die der hinteren Bike nicht oder 
höchstens unbedeutend mehr als um ihren Durchmes- 
ser von einander entfernt 

Die Augen ziemlich weit von Amander eur, die der 
hinteren Reihe wenigstens zum Theil um das 13% fache 
ihres Durchmessers 


‚fumelica. n. sp. 

rostratula. n. sp. 
peruana. n. Sp. 

16. 


‚florens. Cambr. 
Mari. n. sp. 


18. 

19, 

laeta. Cambr. 
Eimertoni. Cambr. 
20. 

2, 

fabra. n. sp. 

il, 

22. 


23. 

perplexa. n. sp. 
probata, Cambr. 
Matei, n. sp. 
24. 


montevidensis. n. SP. 
ectrapela. n. Sp. 

26. 

27. 

indipecta. Cambr. 
humiliceps. n. Sp. 


Formica. Em. 
28. 


29. 


36. 
18* 


29. 


31. 


33. 


34. 


3 


IT. 


| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
i 
A 


140 


Der Clypeus weit höher als die Area der Augen 
Der Clypeus nicht oder nur wenig höher als die 


Augen 


Der Cephalothorax vom rintertande leide 


steigend, hinter 


Area der 


steil an- 


den Seitenaugen ein kleines Grübchen 


Der Cephalothorax bis zum Beginn des Kopftheiles niedrig, 


dieser letztere plötzlich erhoben ; 
kein Grübchen 

Die Tibia der Palpen am Ende nur 
breiter als die Patella 


hinter den Seitenaußen 


wenig oder nicht 


Die Tibia der Palpen am Ende sehr sind er 


Die Augen der 
Radius von einander entfernt . 


hinteren Reihe kaum mehr als um ihren 


Die Augen der hinteren Reihe um ihren Drrkumesaer ı von 


einander entfernt 


Auf dem Abdomen an jeder Seite ein grosser ovaler, 


weisser Fleck { { 
as Abdomen anders gefärbt 


in der Mitte und an jeder Seite . 


D 
Das Abdomen gelb oder roth mit einem Schwarzen Bleek 
D 


as Abdomen einfarbig . 


Die hinteren MA. um ihren Re von nen SA. 


entfernt 


Die hinteren MA. am um Fnren Radius von il SA. 


entfernt 


Der Kopf vorn Tai, einer herTeite ul einem est: 


druck versehen . 


Der Kopf vorn ohne Oxerlerste Oder Arsen, höchstens 
unterhalb der vorderen Augenreihe ein wenig eingedrückt 
Ein grosser runder Höcker fast auf der Mitte des Re 


lothorax . ® 
Kein solcher Hocker dur Her Mitte das 


Der Cephalothorax vorn stark erhöht und der obere Theil 


Cephalothora ax. 


des Kopfes an jeder Seite mit einer Furche versehen 


Der Cephalothorax vorne kaum höher als in der Mitte und 


der Kopf ohne Seiteneindrücke am oberen Theil 

An dem einen der kurzen Fortsätze des Vorderrandes des 
Tibialtheils der Palpen ein spitzer Dorn 

An der Tibia der Palpen kein solcher Dorn 


Der Clypeus fast senkrecht abfallend 
Der Clypeus stark nach hinten geneigt 


30. 
31. 


vicana. n. Sp. 


tumidosa. n. sp. 


32. 
33. 


bulbosola. n. Sp. 


ululabilis. n. sp. 


bimaculata. n. sp. 
34. 


modesta. Nie. 
35. 


Schumagiensis. n. Sp. 
Famulatoria. n. sp. 
37. 

39. 


polaris. n. Sp. 
38. 


pereisa. n. Sp. 
purpurescens. n. Sp. 
calcarata. n. Sp. 
40. 


rubieunda. n. Sp. 
interpres. Cambr. 


— M4M1 — 


Weiber: 


‚ Die Augen nehmen ziemlich die ganze Breite des Kopfes 
ein und die der hinteren Reihe sind alle, oder wenigstens 
zum Theil höchstens um ihren Durchmesser von einander 
entfernt Aha 

Die Augen nehmen nicht di, ganze 3 Breite es Kopfes ein 
und die hinteren Reihe sind höchstens um ihren Durch- 
messer von einander entfernt . ! 

Die Augen der hinteren Reihe in gleichen nennen 
von einander . Aue 

Die Augen derhinteren Rente hen ellanolıen en 

von einander 5 

! Der Clypeus nicht höher An die ia her Auben 

Der Clypeus höher als die Area der Augen e & 

4 Die 4 MA. bilden ein weit höheres als breites Karak 

£ 1 Die 4 MA. bilden ein Viereck das nicht höher ist als breit 

Die Epigyne besteht aus einer herzförmigen Be in 
der ein querovaler Körper liegt Me 
Die Epigyne besteht aus einer nach Bien zu Imaties 

werdenden Spalte { 
Die MA. der hinteren Reihe von ‘einander sichtlich » weiter 
als von den SA. entfernt 
Die MA. der hinteren Reihe von den SA. Wolter all von 
einander entfernt N 
Der Clypeus doppelt so hoch A die Area der Em : 
| Der Clypeus nicht, oder nur unbedeutend höher als die 
Area der Augen SE 
Die Epigyne besteht aus einer mean, am hinteren 
Rande ein wenig ausgeschnittenen Oeffnung . 
Die Epigyne anders gestaltet 6 

[ Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia 1L 

Der Cephalothorax weit länger als Tibia I. 


Die Epigyne hat zwei ovale, weniger als um ihren De 
messer von einander entfernte Oeffnungen : 

Die Epigyne hat zwei runde, mehr als um ihren Dirmahmaseet? 
von einander entfernte Venen ! i 
Die vorderen SA. sichtlich grösser als alle drin 

Augen e B 
Die vorderen SA. nicht Eraser 5 


Sı 


Sp 


= 


10. 


11. 


» 


u 


purpurea. n. sp. 

4. 

infernalis. n. sp. 

5. 

altehabitans. n. sp. 
purpurescens. n. SP. 


T. 


11. 


. Ffastibilis. n. sp. 


8. 


sibiriana. n. Sp. 
gr 

Jelskü. n. sp. 
10. 


perplexa. n. sp. 


. fellita. n. sp. 


amabilis. n. sp. 


a) 


— 12 — 


Die hinteren MA. liegen von den SA. doppelt so weit als 
von einander entfernt . . - FR 115): 
Die hinteren MA. von den Sa. akt er "als von 
einander, aber lange nicht doppelt so weit. . . . . 14 
Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I paranaensis. n. Sp. 
Der Cephalothorax kürzer als Femur I RN: ... nigrianus. n. Sp. 
Der Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen le 
Der Clypeus nicht, oder nur wenig höher als die Area der 
Ausenwerae- er ld: 
Die Epigyne besitzt. zwei runde Oeffnungen 3 rubicunda. n. sp. 
Die Epigyne anders gestaltet . a entenpresaCambr. 
mit einem Airalkellen Fleck 
in der Mitte und einem solchen an jeder Seite modesta. Nic. 
Das Abdomen anders gefärbt . . . . ÄTRRTTA 


19. 


Y 
-{D 
| SA. entfernt 
\ 
4 


Das Sternum hat eine ziemlich rauhe Oberfläche. 
Das Sternum glatt nnd glänzend 


An der Aussenseite der Mandibelneine Reihe ilefinerr Vannehen 


An der Aussenseite keine Zähnchen 


Die Epigyne wird in der Mitte von einer nahm, am ı Vor- 


derrande derselben entspringenden, 
breiter werdenden Platte zum grössten Theil verdeckt, 
an der an jeder Seite eine längliche ‚Oefinung sichtbar 


bleibt 


A 

a 

. Mi Das Abdomen gelb oder roth, 
A 
a 


Die Epigyne anders solle, 


nach anlen zu 


g Der Clypeus sichtlich höher als die Area, Her Augen 
H Der Olypeus kaum so hoch als die Area der Augen 

Auf dem Abdomen ein dunkeler gefärbtes Schild . 

Auf dem Abdomen kein solches Schild 


Das Rückenschild hinten gerundet . ; : 
Das Rückenschild hinten ziemlich gerade aheeschnitten 


Die hinteren MA. von einander BuEDe so weitals von den 


Die Entfernungen der nass Ausfen von en nicht 


sehr verschieden 


0) 


Die Epigyne sehr gross und va armen! ; 
Die Epigyne nicht gross und auch nicht hervorragend . 
( Die Epigyne gross und kugelförmi 
“\ Die Epigyne nicht oder nur wenig hervorragend . 


$, stark hervorragend 


{ Die Epigyne besteht aus einer querovalen Oeffnung und ihr 
Vorderrand tritt in der Mitte als spitzer Vorsprung 


hervor 


Die Epigyne Enalone ee : 


Xanthiype n. sp. 
18. 

usurpabillis. n. sp. 
19. 


defloccata. n. sp. 
20. 

pietilis. Cambr. 
urusta. N. Sp. 
22. 

23. 


‚Jissiceps. Cambr. 


Emertoni. Cambr. 
24. 


25. 

umbraticola. n. sp. 
relexala. n. Sp. 
solitaris. n, Sp. 
26. 


27. 
31. 


27. 


35. 


31. 


38. 


40. 


Am Hinterrande der Epigyne ein in der Mitte getheilter 


und zwei abgerundete Lappen bildender Vorsprung . 

Am Hinterrande der Epigyne kein Vorsprung . ; 

Die Endglieder der Beine dunkel und das Abdomen Sen 
selärbis sa: 

Die Beine hell und des Aalen Höchstiane | grau 

Die Lippe etwas breiter als lang 

Die Lippe ebenso lang als breit . 

Die Epigyne weit breiter als lang . 

Die Epigyne ebenso breit als lang . ; 

Auf den Maxillen kleine, Härchen tragende, Tanken . i 


intoleranda. n. sp. 


28. 


florens. Cambr. 
29. 

zabluta. n. sp. 
30. 
striaticeps. n. Sp. 


coloradensis.n. sp. 


32. 
Auf den Maxillen keine Knötchen . 36. 
hat zwei runde Oefinungen san: Matei. n. sp. 
Der Cephalothorax länger als Femur ], de BDie Sms andlers 
gestaltet » 33. 


Die Epigyne besteht aus einer ) andtg breiteren als Ionsen, 
vorn gerundeten, nach hinten zu schmäler werdenden 
und am hinteren Ende gerade abgestutzten Platte 

Die Epigyne anders gestaltet 

Der Cephalothorax sichtlich länger als Patella Kind Tibia I 

Der Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia I 

Die untere Augenreihe von vorn gesehen gerade, die 
MA. derselben höchstens um ihren Radius von einander 
und nur halb so weit von den SA. Ä i 

Die untere Augenreihe, von vorn gesehen, Ach hier 
stehen der MA. ein wenig gebogen, die MA. derselben dicht 

\ beisammen und fast um ihren Durchmesser von den SA. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht 

stark nach hinten gebogen (procurva) . 
Die hintere Augenreihe gerade . 
| Der Cephalothorax kürzer als Femur I \ 

Der Cephalothorax ebenso lang oder länger ale Komar N 

| Der nach hinten ragende Mitteltbeil der Epigyne ebenso 


| Der Cephalothorax ebenso lang als Femur 1% de fe mie 


lang als die Seitentheile 

Der nach hinten ragende Mitteltheil der Hpie ne mins 
kürzer als die beiden Seitentheile 

Der Cephalothorax fein granulirt 

Der Cephalothorax glatt i 

Der hintere Theil der Epigyne rast nach hinten“ über. die 
Bauchfalte hinaus J 

Der hintere Theil der Episyne reicht nur Be an Aie Banchtalte 


mantevidensis, n. sp. 


34. 


praepulchra. n. sp. 


35. 


proxima. n. sp. 


edax. n. sp. 


percisa. n. sp. 
37. 
38. 
39. 


zygia. n. Sp. 
zonaria. N. SP. 
laeta. Cambr. 


40. 


41. 
44. 


41. 


42. 


DD 


43. 


44. 


46. 


47. 


48. 


49. 


1874. 
1882. 


—. 144 


Der Hinterrand der Epigyne in der Mitte ausgeschnitten . 42. 
Der Hinterrand der Epigyne nicht ausgeschnitten, sondern 
gerundet 


Der Clypeus kaum so hoh as a Kos a An, 


der Cephalothorax länger als Tibia I 


Der Clypeus etwas höher als die Area der Angen, der 


Cephalothorax ebenso lang als Tibia I. 


Der Hinterrand der Epigyne einfach gerundet An. 
Der Hinterrand in der Mitte gerundet und an jeder Seite 


eine spitze, hervorragende Ecke bildend 


Der Cephalothorax weit länger als Femur I ; 
Der Cephalothorax nicht oder nur unbedeutend länger als 


Femur I 


43. 
dysphorica. n. sp. 


ludibunda. n. sp. 
laseiva. n. sp. 


. famularis. n. sp. 
45. 


46. 
indirecta. Cambr. 


Kopftheil nicht dunkeler als der übrige Theil des 


Cephalothorax- 


Die Epigyne hat zwei Oemmsen! die len eine aa): 


Leiste von einander getrennt sind 
Die Epigyne anders gestaltet . 
Die 4 MA. bilden ein sichtlich insores as Drenies es: ignobilis. n. Sp. 
Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck . /amosa. n. sp. 
Die hinteren MA. von einander nur halb so weit als von 

den SA. entfernt 


Die Augen der hinteren Reihe | in Teen Entfernungen 


von einander . ö 
Die vorderen MA. fast um iHren Durchmesser von "den Sa. vacerosa. n. SP. 


e 


nr deren MA. 


. . 


Jalsifica. n. sp. 


A. 
48. 


neoterica. n. Sp. 


49. 


kaum um ihren Radius von den 


.) Der Kopftheil des Conan Shan 
Der 


Erigone interpres. Cambr. 
Tab. XVI. Fig. 212. 


umbratilis. n. sp. 


Erigone interpres. Cambridge. Proc. Zool. Soc. p. 430. Pl. 55 fig. 1. 


Ceratinopsis. — Emerton. New. Engl. Therididae. 
VIp. 
Mann: 


Totallänge 
Cephalothorax 


2 


2 
Abdomen lang 


E breit -. 


Mandibeln lang 


37. Pl. IX fig. 1. 


lang 
in der Mitte est 
vorn breit 


2,3 Mm. 


1,2 
0,9 
0.4 
1.2 
0,8 
0,3 


SEESEISEESTESEEN 


Transact. Connectieut Acad. V. 


— 145° — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 320) 1,2 al 0,7 = 6,3 Mm. 


Dez a oo ae oe 5 
Sl, 10. 20.00 000.020 28! 
A, 1720 2000 1 0 og 


Der Cephalothorax orangegelb, der vordere Theil des Kopfes schwarz, besetzt mit 
ebenso gefärbten Härchen, die Mundtheile auch hell orangegelb, das Sternum dunkeler, 
die Beine und die ersten Glieder der Palpen gelb, das Endglied der letzteren braun, der 
Hinterleib hell gelb und die Spinnwarzen schwarz. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur oder Tibia I, um den vierten Theil länger 
als breit, vorn recht schmal, nicht halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten 
und dritten Beinpaar. Der lange und schmale Kopftheil erhebt sich allmälig von hinten 
nach vorn, rast mit dem vorderen Theil ziemlich weit über die Mandibeln hinaus und da- 
her der hohe Clypeus stark nach hinten geneigt. Die Seitenfurchen des Kopttheiles flach 
und wenig sichtbar, ebenso die Mittelfurche des Brusttheils. 

Alle Augen, ziemlich gleich gross, nehmen die ganze Breite des Kopfes ein. Von 
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die Augen derselben 
sitzen in gleicher Entfernung, etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander. Von 
vorn betrachtet erscheint die untere Augenreihe, durch Tieferstehen der MA., ein wenig 
nach unten gebogen, die MA. derselben liegen kaum um ihren Radius von einander, mehr 
als um ihren Durchmesser von den SA. und um das Doppelte dieses von den hinteren MA., 
mit denen sie ein längeres als breites, vorn recht schmales Viereck bilden. Die SA. sitzen 
beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, an den Seiten eines kleinen Hügels. 

Die Mandibeln etwas länger als die Patellen, wenig dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares, vorn nur wenig gewölbt und senkrecht abwärts gerichtet. Die Maxillen und 
die Lippen bieten nichts Besonderes. Das Sternum herzförmig, wenig länger als breit, hinten 
am schmalen Ende gerade abgestutzt, mässig gewölbt und mit einer glänzenden aber rauhen 
Oberfläche versehen. 

Die schlanken, dünn behaarten Beine recht lang, das erste Paar Amal so lang als der 
Cephalothorax. 

Die Palpen kurz, die einzelnen Glieder derselben kräftig, der vorn stark erweiterte 
Tibialtheil nicht länger als die Patella, das kugelförmige Endglied etwas länger als die 
beiden vorhergehenden zusammen. 

Der längliche, hinten spitz endende, sehr dünn und fein behaarte Hinterleib mit 
einer dünnen und weichen Haut bekleidet. 


Weib: 
Mowallängen u  e22200Mm! 
Cephalothorax lang . . . . . 08 „ 
L in der Mitte breit 0,6 „ 
vorn breit. . . 04 „ 


» 
v. Keyserling, Theridiidae II, 2. 5 19 


IAbdomenWlanoy en ur een 
2 breit le A ET 
Mandibeln lang ee W:opere 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,7 0,2 0,6 0,5 0,4 = 2,4 Mm. 
Died, 0,7 0,2 0,5 0,4 VE 
BR 28 0,4 0,2 0,4 0,3 DREHTE 
As 0,7 0,2 0,5 0,5 = 92 


n n 
Ganz ebenso gefärbt wie der Mann, der Cephalothorax verhältnissmässig weit kürzer 


und vorn breiter, der Kopftheil nicht über die Mandibeln hervorragend. Die MA. der 
hinteren geraden Reihe liegen kaum um ihren Durchmesser von einander und mehr als 
um diesen von den SA. Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander 
und um ihren Durchmesser von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als 
breites Viereck, das vorn schmäler als hinten ist und sind vielleicht unbedeutend grösser 
als die SA. Am Ende der Palpen keine Klaue. Das Sternum glänzend nnd fast 
ganz glatt. 

Herr E. Simon erhielt ein Pärchen aus Boston ; Herr Marx fing diese Art im October 
bei Columbus in Texas und ein Männchen bei Washington. 


Erigone indirecta. Cambr. 
Tab. XVI. Fig. 213. 


1874. Erigone indirecta. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 440 tab. 55. fig. 10. 
1882. Cornicularia — Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. V. 
VI p. 41 Pl. M. fig. 4. 


Weib: 
otalläng ee in: 
Cephalothorax lang 17% 
Be in der Mitte breit 0,9 „ 
R VOLDSbreIt WET 
Abdomenhlan er Eee ne 
n breiter er 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
aHlussEs1 Vs 032 0,9 0,8 OD 34aVIm: 
25... 10 0,2 0,8 0,7 (ee 
5 0,2 0,6 0,5 DASS 
A 0,2 1,0 0,8 0 SS ee 


Der Cephalothorax roth, der ganze Kopftheil, ein schmaler Saum an den Seitenrän- 
dern und die kleine Mittelritze schwarz, die Mandibeln, die Maxillen sowie die Palpen 
braun, das Sternum und die Schenkel der Beine orangeroth, die übrigen Glieder derselben 


— 41 — 


gelb mit bräunlichem Anfluge, der ganze Hinterleib hell röthlich gelb, dünn mit kurzen 
bräunlichen Härchen besetzt. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn stark erhoben und 
zugespitzt, länger als Femur I. Der an den Seiten durch deutliche Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil erhebt sich allmälig und hat vorn, an der höchsten Stelle, einen kleinen, nach 
vorn gekrümmten Höcker, der oben in der Mitte mit einer Längsfurche und an dem Seiten- 
rändern mit Härchen versehen ist. Der hohe Clypeus tritt im oberen Theil etwas bauchig 
hervor und ist im unteren nach hinten geneigt. 

Alle Augen so ziemlich gleichgross. Die vordere Augenreihe gerade, die MA. derselben 
dicht beisammen und von den SA. nur um ihren Radius entfernt. Die obere Reihe erscheint, 
von oben gesehen, stark nach hinten gebogen (procurva) und die MA. derselben liegen um 
ihren Durchmesser von einander und fast doppelt so weit von den hinteren SA. 

Die Mandibeln fast doppelt so langals die Patellen und etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die kurze, breite Lippe wie bei den anderen 
Arten. Das gewölbte, herzförmige, glänzende Sternum mit kleinen Grübchen überstreut, 
in denen kurze Härchen sitzen. Hinten ist dasselbe zugespitzt. 

Die schlanken Beine fein behaart, das vierte Paar unbedeutend länger als das erste. 

Das Abdomen länglich eiförmieg. 


Weib: 
Notallan gen I Mim® 
Cephalothorax lang . . . 


0 2 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 

x vorn breit . . .. 04, 
Npdomenglanss 7 Are 
© breit . lb 20% 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,9 0,2 0,9 0,8 0,4 = 3,2 Mm. 

Dulhnh, 0,9 0,2 0,8 0,8 04 = 

BuhE ou 02.00. 0 Een. 

ASS 0,9 0,2 1,0 0,8 04=33 „ 

Ganz ebenso gestaltet und gefärbt, der Cephalothorax von hinten nach vorn sanft 
ansteigend, der Kopf vorn breiter, nicht so hoch und ohne Fortsatz. Von oben gesehen 
ist die obere Augenreihe ziemlich gerade und die Augen derselben stehen in gleichen Ab- 
ständen, ungefähr um ihren Durchmesser von einander. Die Augen der vorderen, von 
vorn betrachtet, geraden Reihe sind ebenso gross als die der hinteren und die MA. 
derselben liegen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren und kaum um ihren 
Radius von den SA. 

Boston. Sammlung E. Simon. 


— 148 — 


Erigone humiliceps. n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 214. 
Mann: 
Totallänge 2,3 Mm. 

Sehr ähnlich E. directa Cambr. und E. indirecta Cambr. (Proc. Zool. Soc. 1874. 
p. 439 pl. 55 fig. 9 und p. 440 pl. 55 fig. 10.) Die Höcker zwischen den Augen aber 
kleiner und nicht so nach vorn gerichtet, sondern noch mehr nach oben, aber auch in der 
Mitte durch eine flache Längsfurche getheilt und mit zwei Reihen kurzer Härchen besetzt. 
Die Palpen sind auch denen der beiden erwähnten Arten sehr ähnlich gestaltet. Der 
Cephalothorax hell roth, der Kopftheil desselben schwarzbraun, ebenso die Endglieder der 
Palpen und die Mundtheile ; das mit kleinen Grübchen überstreute Sternum orangegelb, 
die Beine gelb, das Abdomen gelblich weiss, die Spinnwarzen schwarzbraun und mit einem 
ebenso gefärbten Ringe an der Basis umgeben. Die beiden vorderen Mittelaugen, ein 
wenig grösser als die übrigen, liegen dicht beisammen und von den sich nicht berührenden 
SA. nicht ganz um ihren Durchmesser entfernt. Die beiden hinteren MA. sitzen kaum 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter von den S.A. 

Washington D. ©. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx, welches im 
August gefangen wurde. 

Dieser Art ist auch ähnlich Cornicularia tibialis Emerton (N. England Therididae. 
in Transact. of the Connecticut Acad. 1882 p. 41 pl. XI. fig. 2. Bei dieser aber ragt das 
Horn mehr nach vorn.) 


Erigone polaris. n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 215. 
Erigone polaris Marx in litt. 
Mann: 
Totallänge 2,6 Mm. 
Cephalothorax lang . . ... 13, 
in der Mitte breit 1,0 „ 


» 
gl vorn RE 5 E 
Abdomenglan ee ee len: 
5 DIEIEFE N. nee De DAR 
Mandıbelnplanenss se Az 
Fem. Pat. 'Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,0 0,3 0,9 0,3 Ve 3a 
DIE 0,9 0,3 0,8 0,7 Ob ad 
3 0,8 0,3 0,7 0,7 On 2 0en 
At ill 0,3 1,0 1,0 (Os — A 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkel rothbraun. Die Palpen 
und die Beine gelb, nur das Endglied der ersteren auch rothbraun. Das Abdomen fast 
ganz schwarz. 


— 149 — 


Der Cephalothorax ebenso lang als Femur und Patella des ersten Beinpaares, um 
den vierten Theil ungefähr länger als breit, vorn breit gerundet und hier nur um den 
dritten Theil schmäler als in der hinteren Hälfte, wo er am breitesten ist, oben ziemlich 
hoch gewölbt und etwas hinter den Augen mit einem grossen runden Höcker versehen, 
der vorn und an den Seiten an der Basis durch eine Furche vom übrigen Kopftheil 
begränzt wird, hinten aber in denselben allmählich übergeht. Eine Mittelritze vorhanden 
und die Augen in regelmässiger Ordnung am vorderen Theil des Kopfes gelegen. Der 
Clypeus fast ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Alle, Augen klein, ziemlich gleich gross und die obere Augenreihe von oben gesehen 
ein wenig nach vorn gebogen (recurva). Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites 
Viereck, das vorn ganz schmal ist, da die vorderen MA. dicht beisammen und die beiden 
hinteren mehr als um ihren Durchmesser von eimander getrennt sitzen. Die SA. liegen 
dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens, sind von den hinteren MA. fast 
dreimal so weit entfernt als diese von einander und von den vorderen noch etwas weiter 

Die vorn kaum gewölbten und ein wenig nach hinten geneigten Mandibeln etwas 
länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die an der Basis breiten, nach vorn zu schmäler werdenden und gegen einander 
geneigten Maxillen mehr als doppelt so lang als die vorn leicht gerundete, etwas breitere 
als lange Lippe. Das glänzende und mässig gewölbte Sternum hat eine dreieckige Gestalt 
und ist nur wenig länger als breit. 

Das ziemlich lange Tibialglied der Palpen hat an der Aussenseite einen langen 
spitzen, an der Basis mit einem kleinen Zähnchen versehenen und einen kurzen breiten 
Fortsatz. An der unteren Seite, am Ende desselben, befindet sich auch ein rundlicher 
Vorsprung. Der Patellartheil hat eine schlanke Gestalt und ist fast ebenso lang als die 
Tibia obne den langen Fortsatz. 

Die dünnen, fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes, das erste Paar nicht 
ganz dreimal so lang als der Cephalothorax und kürzer als das vierte. 

Das- ovale, um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist in der hinteren 
Hälfte breiter als in der vorderen. 

Port Althorp, St. George Island, Alaschka. Herr Marx besitzt ein Männchen dieser Art. 


Erigone vicana. n. Sp. 
Tab. XVI. Fig. 216. 


Mann: 
IRoballangerseess 97Min: 
Cephalothorax lang N 
5 in der Mitte breit 0,8 „ 
P vorn"breit.. ...05,, 
bdomenglane les 
5 breitere. van. 9eL 0:68, 


Mandibeln lang . . ....03 „ 


— 150 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 0,9 0,2 0,7 0,7 05 = 3,0 Mm. 
Zn 0,8 0,2 0,6 0,6 DAR 
3.708 0,7 0,2 0,4 0,4 VE, 
4 0,9 0,2 0,8 0,8 NE: 


u n 

Der Cephalothorax röthlich gelb, die hellen Augen fein schwarz umrandet und die 
kleine Grube hinter den Seitenaugen auch schwarz, die Mundtheile und das Sternum 
röthlich gelb, letzteres mit schwarzem Anfluge, die Endglieder der Palpen roth, die übrigen 
Glieder, sowie die Beine gelb. Das Abdumen oben und unten schwarz, gelb gestrichelt, 
oben auf dem Rücken vorn mit zwei undeutlichen, bogenförmig gegen einander gekrimm- 
ten und hinten mit mehreren schmalen, in der Mitte unterbrochenen Querbändern. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Patella und Tibia IV, um den 5ten Theil länger 
als breit. Der vorn hoch erhobene Kopftheil unten gerundet and breit, oben ziemlich 
schmal, etwas hinter den Augen am höchsten und dann nach hinten zu recht schräge 
abfallend, an den Seiten nur durch ganz schwache Furchen begränzt, so dass er ziemlich 
unmerklich in den Brusttheil übergeht. Der Clypeus, fast steil abfallend, ist weit höher 
als die Area der Augen und hinter den hinteren Seitenaugen befindet sich je eine kleine 
längliche Vertiefung. 

Die vorderen MA. etwas klemer als die hinteren und diese wiederum ein wenig 
kleiner als die dicht beisammen liegenden, aber sich nicht berührenden SA. Die obere 
Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, die untere von vorn gesehen durch tiefer 
stehen der MA. unbedeutend nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA. liegen dicht 
beisammen, nur unbedeutend weiter von den SA. und fast um ihren doppelten Durchmesser 
von den hinteren MA., welche kaum um ihren Radius von einander und etwas mehr als 
um ihren Durchmesser von den SA. entfernt sind. 

Die 4 MA. bilden ein weit längeres als breites Viereck, das vorn ein wenig schmäler 
ist als hinten. 

Die vorn wenig gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und sichtlich 
dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares. 

Die um die breitere als lange, nicht halb so lange Lippe gekrümmten, stark gewölbten 
Maxillen sind wenig länger als breit, vorn gerundet, und haben vorn an der Aussenseite, 
sowie in der Mitte des vorderen Theils einen kleinen Höcker. 

Das ziemlich stark gewölbte, wenig längere als breite Sternum ist vorn gerade abge- 
stutzt und hinten zugespitzt. 

Die ziemlich kurzen, dünn behaarten, oben an Tibien und Patellen mit einzelnen 
Borstenhaaren besetzten Beine ziemlich kurz und kräftig, das vierte Paar ein wenig länger 
als das erste und dieses länger als das zweite. 

Der vorn becherförmig erweiterte Tibialtheil der Palpen etwas länger und weit 
dicker als der Patellartheil, beide zusammen fast so lang als das Endglied. 

Das länglich eiförmige, dünn behaarte Abdomen vorn gerundet und hinten an den 
Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Peru. Maraynioe. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


— 150 — 


Erigone peruana. n. Sp. 
Tab. XVI. Fig. 217. 


Mann: 

Iiotallänges 2 yer210 Mm: 

Cephalothorax lang . . . . . 10 „ 
a in der Mitte breit 0,7 „ 
5 vornabreite 222.095 

Abdomennlanege ne 
5 breib al. Ne lah.09 

Mandibeln lang 03 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
1. Fuss: 1,2 0,3 1,0 1,0 06 = 41 Mm. 


ON, TR er or oe Oi = 3 > 
au) va O8 031 20.51 1505.04. 125.5 
Ali 10 »03..107 vom »06,=. 33, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Coxen und die Tarsen der 
Beine gelb, die übrigen Glieder derselben, sowie die Palpen mehr röthlich gelb, der 
Hinterleib ganz hell gelb, fast weiss, nur unten vor der Bauchfalte ein sechseckiger, vorn 
schmaler, hinten breiter, an den Seiten ausgeschnittener Fleck dunkeler. 

Der ziemlich langgestreckte Cephalothorax vorn kaum mehr als den dritten Theil so 
breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar und ebenso lang 
als Femur II. Der ‘lange und ziemlich schmale, durch flache Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil steigt allmälig von hinten nach vorn an und bildet oben einen nasenartigen, 
abgerundeten Vorsprung. Unterhalb dieses Vorsprunges bildet die Stirn eine kleine Quer- 
wulst, neigt sich darauf nach vorn und dann nach hinten, so dass sie ziemlich stark her- 
vortritt und den untern Rand überragt, was besonders sichtbar ist wenn man den Kopf 
von der Seite betrachtet. Der Brusttheil niedrig, mit kaum bemerkbarer Mittelgrube. Der 
Clypeus weit höher als die Area der Augen. 

Alle Augen ziemlich gleich gross. Von oben betrachtet erscheint die obere Augen- 
reihe stark nach oben gebogen (recurva) und die untere durch tiefer stehen der MA. nach 
unten gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein rechtwinkliges, etwas breiteres als langes Viereck. 
Die beiden hinteren MA., an der Basis des nasenartigen Vorsprungs des Kopfes gelegen, 
sitzen von einander sichtlich weiter als von den beiden an den Seiten eines kleinen Hügels 
dicht beisammen befindlichen SA. Die beiden vorderen MA., am Ende der kleinen Quer- 
wulst, auch von den SA. weiter als von einander. Zwischen den hinteren MA. und den 
SA. bemerkt man zwei kleine Borsten. 

Die Mandibeln, kaum so lang als die Patellen und dünner als die Schenkel des vor- 
dersten Beinpaares, sind senkrecht abwärts gerichtet und vorn unbedeutend gewölbt. 

Die schmalen, vorn stumpf zugespitzten und gegen einander geneigten Maxillen mehr 
als doppelt so lang als die vorn gerundete, fast breitere als lange Lippe, welche vom 
breitherzförmigen, schwach gewölbten Sternum nur undeutlich getrennt ist. 


Die fein behaarten Beine schlank und dünn. Das erste Paar 4 mal so lang als der 
Cephalothorax. 

Das Abdomen eiförmig. . 

Peru, Pumamarca. Universität Warschau. 


Erigone Maxii. n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 218. 

Mann: 

Totallänge 2,1, Cephalothorax 1,0, Abdomen 2,1 Mm. 

Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen orangegelb, die Augen mit schwarzen 
Ringen umgeben, das Abdomen ganz schwarz, nur auf dem hinteren Theil des Rückens 
desselben einige hellere, winkelförmige Striche. 

Der wenig längere als breite, vorn breit gerundete Cephalothorax hat einen stark 
erhobenen Kopftheil, dessen oberste Parthie aus zwei in der Mitte durch eine Längsfurche 
von einander getrennten, länglich abgerundeten Hügeln besteht, welche an den Seiten durch 
eine tiefe, vorn durch eine flachere Furche vom übrigen Theil getrennt sind. Die Augen 
befinden sich an der vorderen schrägen Abdachung des Kopfes und der senkrecht abfallende 
Clypeus ist nicht höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen, nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernten MA. 
kleiner als die übrigen gleich grossen. Von vorn gesehen erscheint die untere Augenreihe 
gerade, die obere aber durch höher stehen der MA. stark nach oben gebogen. Die beiden 
oberen MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, ein wenig weiter von den vorderen 
MA. und reichlich doppelt so weit von den SA., welche ungefähr um ihren Durchmesser 
von den vorderen MA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schmales Viereck, 
welches unbedeutend länger als hinten breit ist. 

Die vorn ein wenig gewölbten, an einander schliessenden Mandibeln länger als die 
Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die an der Basis breiten und stark gewölbten, nach vorn zu schmäler werdenden 
Maxillen sind stark über die kleine, etwas längere als breite Lippe geneigt. Das grosse, 
glänzende und hoch gewölbte Sternum nicht länger als breit. 

Die fein behaarten Beine dünn und wie gewöhnlich das erste Paar ein wenig kürzer 
als das vierte. 

Die Tibia der Palpen, kürzer als die Patella, hat oben, etwas vor dem Ende, einen 
kleinen Fortsatz in Gestalt eines Häkchens und am Ende an der Innenseite einen 
dünner nach oben gekrümmten, welcher reichlich halb so lang ist als die Decke des 
Endgliedes. 

Das Abdomen eiförmig. 

Eagle harbor, Lake Superior. Ein Thier in der Sammlung des Herrn Marx, welches 
im Juli gefangen wurde. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit von Gonathium bituberculatum Wid. (E. Sim. 
Arachn. de France V p. 559). 


— 153 


Erigone percisa. n. Sp. 
Tab. XVI. Fig. 219. 
Mann: 
Totallänge 1,7, Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax, die Maxillen, die Lippe und die Beine orangegelb, die hellen 
Augen schmal schwarz umrandet, der Eindruck an der vorderen Seite des Kopfes auch 
schwarz, das Sternum und die Lippe rothbraun, die Palpen gelb mit rothbraunem End- 
gliede. Das braune, gelb punktirte Abdomen hat am Vorderrande ein und unten am Bauche 
zwei parallele schmale, gelbe Längsbänder. Auf dem Rücken desselben befindet sich eine 
Reihe gelber, winkelförmiger Striche. 

Der vorn ziemlich breite und gerundete, höchstens um den fünften Theil längere als 
breite Cephalothorax steigt von hinten nach vorn recht steilan und der obere Theil des Kopfes 
wird besonders vorn und an den Seiten, in der Höhe der Seiten- und vorderen Mittelaugen, 
durch eine kleine Querrinne vom unteren Theil gesondert. Hinter den Seitenaugen bemerkt 
man einen ganz kleinen, rundlichen Eindruck, welcher ebenso gross als eines der Seiten- 
augen ist. Vorn an der höchsten Stelle des Kopfes, zwischen vorderen und hinteren MA., 
befinden sich einige nach vorn gerichtete Härchen. Der ziemlich senkrecht abfallende, nur 
wenig nach vorn geneigte Clypeus ungefähr doppelt so hoch als die Area der Augen und 
etwas niedriger als die Mandibeln lang. Die Mittelritze ganz kurz. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen 
(procurva) und die ovalen MA. derselben sind etwas mehr als um ihren Durchmesser von 
einander, doppelt so weit von den dicht beisammen sitzenden SA. und fast ebenso weit 
von den, auch dicht beisammen liegenden, vorderen MA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein 
vorn ganz schmales, längeres als breites Viereck. Die untere Augenreihe ist von vorn gesehen, 
durch Tieferstehen der SA. ein wenig nach oben gebogen und die kleineren MA. sitzen um 
ihren Radius von den SA. entfernt. 

Die vorn kaum gewölbten und nicht divergirenden, senkrecht abwärts gerichteten 
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe, die fein behaarten, an Patellen und Tibien mit einzelnen 
stärkeren Borstenhärchen versehenen Beine und das glänzende, schwach gewölbte Sternum 
sind ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung beschaffen. 

Die schwach gekrümmte, cylinderförmige Tibia der Palpen ist fast ebenso lang als 
die, oben mit einem ziemlich langen und breiten, am Ende mit einem kurzen Dorn ver- 
sehene Patella. 

Das Abdomen länglich eiförmig und dünn mit feinen, lichten Härchen besetzt. 


Weib: 

Totallänge 1,8, Cephalothorax 0,8, Abdomen 1,1 Mm. 

Der schwarz gerandete Cephalothorax, die Mundtheile, die Beine und die Palpen 
dunkel gelb, das dunkel gerandete Sternum hell rothbraun, das Abdomen ebenso wie bei 


dem Manne gefärbt. 
v. Keyserling, Theridiidae II, 2. S 20 


— 154 — 


Der Cephalothorax nach vorn zu auch etwas ansteigend, jedoch nicht so stark und 
der etwas erhobene Kopftheil durch Seitenfurchen begränzt, oben vorn mit keiner Rinne 
versehen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe recht stark nach hinten 
gebogen (procurva) und die MA. derselben stehen etwas mehr als um ihren Radius von 
einander, ebenso weit von den dicht beisammen liegenden SA. und den kleineren, auch 
dicht beisammen gelegenen, vorderen MA., welche ein wenig höher sitzen als die SA. und 
von ihnen nur um ihren Durchmesser entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz 
schmales, ebenso langes als hinten breites Viereck. Der Clypeus kaum höher als die Arca 
der Augen. 

In der Sammlung des Herrn Marx befinden sich ein Männchen und mehrere Weib- 
chen, welche im Juli bei Baltimore gefangen wurden. 


Erigone relexata. n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 220. 

Weib: 

Totallänge 1,6, Cephalothorax 0,7, Abdomen 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, die Seitenränder desselben schwarz gesäumt, ebenso die 
Augen der vordersten Reihe mit schwarzen Ringen umgeben; die Mundtheile, die Beire 
und die Palpen auch gelb, das Sternum dunkeler, das Abdomen hell bräunlich gelb, unten 
am Bauche desselben an jeder Seite ein schmales Längsband. Die Epigyne rothbraun. 

Der wenig längere als breite Cephalothorax ist vorn halb so breit als in der Mitte, 
oben mässig hoch gewölbt und erhebt sich allmälig von hinten nach vorn. Der Kopftheil 
wird im obersten Theil jederseits durch eine kleine Rinne begränzt, welche an den Seiten- 
augen beginnt und hinten sich mit der der anderen Seite vereinigt, so dass dadurch der 
obere Theil des Kopfes ein wenig erhöht erscheint. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen ganz flach und die Mittelritze nur wenig bemerkbar. Der Clypeus kaum höher 
als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Alle Augen, bis auf die kleinen vorderen MA., gleich gross. Von oben gesehen er- 
scheint die obere Augenreihe gerade und die MA. derselben sind von einander um ihren 
Durchmesser entfernt, während sie den SA. sehr nahe gerückt stehen, ohne sie jedoch zu 
berühren. Die 4 vorderen Augen sitzen ganz nahe beisammen und bilden eine etwas nach 
oben gebogene Reihe, da die SA. ein wenig tiefer liegen als die MA. Die 4 MA. bilden 
ein vorn ganz schmales Viereck, welches vielleicht nicht ganz so hoch als hinten breit ist. 

Die vorn etwas gewölbten und divergirenden Mandibeln etwas länger als die Patellen 
und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, 

Die Lippe und die Maxillen von gewöhnlicher Gestalt und ebenso das ziemlich stark 
gewölbte Sternum. 

Die dünnen, mässig langen und fein behaarten Beine sind oben an Patellen und 
Tibien mit einzelnen, senkrecht stehenden, längeren Härchen besetzt. 

Das reichlich um den dritten Theil längere als breite Abdomen ist vorn und hinten 
gleichmässig gerundet und hat eine länglich ovale Gestalt. 

Von Herrn Marx im Juli bei Baltimore. Md. gefangen. 


— 50)  — 


Erigone fissiceps. Cambr. 
Tab. XVI. Fig. 221. 


1874. Erigone fissiceps. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 438 tab. 55. fig. 8 
1882. Cornicularia — Emerton. New. Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. V 
VI p. 33 Pl. VII. fig. 2 


Mann: 
Totallänge . . ee en 1568. Mm. 
Cephalothorax ame One, 
S in der Mitte ie, 0,6 „ 
” vorn breit . .. 03 „ 
Abdomenglaney see, 
RN breite Ver 
Fem. Pat. Tib. Metat, er Summa. 
1. Fuss: 0,6 0,1 0,6 0,4 0,3 = 2,0 Mm. 
25 02.10:6 0,1 0,6 0,4 Var 2107, 
3, NOS 0,5 04 2025 63, 
4.5.07 08.00.08 .08 = 28 


» 

Der Cephalothorax orangegelb, der Kopftheil schwärzlich, die Mundtheile, das Sternum, 
die Palpen und die Beine auch gelb, der Hinterleib weiss, gelb punktirt, mit grossem ovalem, 
orangefarbenem Schilde oben auf dem Rücken und unten vor den Spinnwarzen mit einem 
ebenso gefärbten, halbkreisförmigen Ringe. Die ganze Umgebung der Verbindungsstelle 
mit dem Cephalothorax und die Lungendecken auch orangefarben. 

Der Cephalothorax, etwas länger als breit und unbedeutend länger als Femur I, steigt 
von hinten nach vorn recht stark an. Der Kopftheil ist der Quere nach durch einen tiefen 
Einschnitt in zwei Theile gespalten, von denen der vordere, schmälere und auch etwas 
niedrigere die beiden vorderen Mittelaugen, der breite hintere, durch flache Seitenfurchen 
begränzte, die beiden hinteren Mittelaugen trägt. Die SA. sitzen dicht beisammen am 
unteren Ende des Einschnittes. Der hohe Clypeus oben ein wenig nach vorn gebogen und 
unten nach hinten geneigt. 

Von oben betrachtet ist die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (recurva) 
und die Augen derselben sitzen in ziemlich gleichen Entfernungen, ungefähr um das 
14fache ihres Durchmessers von einander. Die vorderen MA., vielleicht etwas kleiner als 
die übrigen gleich grossen, liegen dicht beisammen und von den SA. um das 3—4 fache 
ihres Durchmessers. 

Die kräftigen, vorn gewölbten Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und sicht- 
lich dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die Lippe bieten 
nichts Besonderes. Das kurze, herzförmige Sternum ziemlich gewölbt, ein wenig uneben 
und hinten am schmalen Ende ausgeschnitten. 

20 * 


— 156 — 


Die verhältnissmässig kurzen Beine fein behaart, das vierte Paar etwas länger als 
das erste. 

.Der Patellartheil der Palpen dünn, gegen das Ende hin allmälig dicker werdend, 
ebenso dick als der Femur; die ganz kurze Tibia hat an der oberen Seite einen langen, 
leicht gekrümmten, spitz endenden Fortsatz. 

Der wenig längere als breite, hoch gewölbte, vorn gerundete, an den Spinnwarzen 
stumpf zugespitzte Hinterleib hat oben ein etwas ovales Schild, das aus einer etwas dickeren 
und festeren Chitinhaut besteht. Um die Ansatzstelle an dem,.mit wulstigem Rande ver- 
sehenen Cephalothorax ist das Abdomen auch mit einer dickeren Haut bekleidet. 


Weib: 
No tallansere rein! 
Cephalothorax lang . . . . . 07, 
n in der Mitte breit 0,6 „ 
5 vorn breit 22.2050, 
INhılomenW]l an er 
5 breit tr ga ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. .Tars. Summa 
1. Fuss: 0,6 0,1 0,5 0,5 0,2.= 1,9 Mm. 
DR: 0,6 0,1 0,5 0,5 ee, 
Dane 0,5 0,1 0,4 0,3 Va 
4 0,7 0,1 0,6 0,5 Das 22 


» 

Ganz ebenso gefärbt, nur etwas dunkeler. Der Cephalothorax mehr roth, der Kopf- 
theil und ein schmaler Saum an den Seiten schwarz, das ovale, gelblich rothe Schild auf 
dem Rücken und die rothgefärbte Umgebung um die Verbindungsstelle mit dem Cephalo- 
thorax kleiner. 

Der Cephalothorax hat eine etwas schlankere Gestalt, der Kopf vorn nicht getheilt 
und niedriger, der Clypeus senkrecht und weniger hoch. Die obere Augenreihe erscheint 
von oben gesehen gerade und die Augen derselben stehen in gleichen Entfernungen, nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander. Die vordere Augenreihe ist, von vorn be- 
trachtet, auch gerade und die MA. derselben, etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, 
liegen nahe beisammen und um ihren Durchmesser von den SA. 


Boston. Sammlung E. Simon. 


Erigone monoceros n. Sp. 
Tab. XVI. Fig. 222. 


Mann: 
Totallänge 2,7 Mm. 
Gephalothoraxalanee Aue ar 
= in der Mitte breit 1,0 „ 


= vornabreit 2. DE, 


Abdomenslange”. Fir. 20 Blue , 
e breitturstn EONELBRIT RNEIE Jar IE 
IMandibelnDlaneı So 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,3 0,4 1,1 1,1 07 = 46 Mm. 
Da; 1,3 0,4 1,0 1,0 Oma = AAN, 
Ber 1,1 0,3 0,9 0,9 BE 88 5 
A, 1,4 0,4 1,3 1,3 Or 


Der Cephalothorax rothbraun, der oberste Theil des Kopfes heller, die Mundtheile 
mehr gelb, das Sternum dunkeler, die Palpen und die Beine röthlich gelb, das Abdomen 
schwarz. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn ungefähr halb so breit als hinten in der Mitte zwischen den zweiten und dritten Bein- 
paar. Der Kopftheil vorn stark erhoben und weit höher als der mit einer Mittelritze ver- 
sehene Brusttheil. Der Clypeus, in der Mitte mit einem etwas über dem unteren Rande 
desselben entspringenden, nach oben gekrümmte und nach vorn zu allmälig dicker werden- 
den Fortsatz versehen, ist ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleich gross und die hintere Reihe derselben, von oben gesehen, 
deutlich nach vorn gebogen (procurva). Die beiden hinteren MA. liegen reichlich um 
ihren Durchmesser von einander, ungefähr ebenso weit von den vorderen MA. und um 
das 2$fache desselben von den SA. Die vorderen, nahe beisammen sitzenden, aber sich 
nicht berührenden MA. sind von den SA. reichlich um das Dreifache ihres Radius entfernt. 
Die Seitenaugen befinden sich dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens 
und die 4 MA. bilden ein ebenso breites als langes, vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn unbedeutend gewölbten, am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln um, 
die Hälfte länger als die Patellen und kaum dicker als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. Die mässig lange Endklaue legt sich in einen Falz dessen Vorder- und Hinter- 
rand mit einigen ganz kleinen, spitzen Zähnchen besetzt ist. 

Die gegen einander geneigten, an der Basis sehr breiten und gewölbten Maxillen 
reichlich doppelt so lang als die kaum breitere als lange, kleine Lippe, welche von dem 
ziemlich gewölbten, nur unbedeutend längeren als breiten Sternum undeutlich ge- 
trennt ist. ! 

Der Femur der Palpen fast dicker und nur wenig kürzer als der des ersten Bein- 
paares. Die am Ende dünne und etwas gekrümmte, in der Endhälfte keulenförmige ver- 
dickte und oben mit einigen kurzen Stachelborsten besetzte Patella halb so lang als der 
Femuraltheil. Die ganz kurze Tibia hat oben einen kurzen Dorn und einen etwas längeren 
flachen, spitz endenden Fortsatz. 

Die ganz fein und kurz behaarten Beine ziemlich kräftig, das erste Paar 33 mal so 
lang als der Cephalothorax und kürzer als das vierte, welches das längste ist. 

Das Abdomen um die Hälfte länger als breit, vorn gerundet, in der Mitte am breites- 
ten und hinten stumpf zugespitzt. 


— 158 — 


Washington Territory. In der Sammlung des Herrn E. Simon befindet sich ein 
Exemplar und derselbe stellt diese Art in seine Gattung Delorrhipis (Arachn. de France 
V. p. 697). 

Erigone florens. n. Sp. 
Tab. XVI. Fig. 223. 


1875. Erigone florens Cambr. Proc. Zool. Soc. XXVI p. 403 tab. 46. fig. 10. 
1882. Lophocarenum florens Emerton. New. England Therididae p. 46. pl. XII fig. 3. 


Weib: 
Ntotallän em 30 MimE 
Cephalothorax lang . ee ale 
n in der Mitte breit 1,0 „ 
5 vorn breit. . . 05 „ 
Abdomen lang 2 lines he ee 2 ES 
n breit, ndash 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,1 0,2 1,1 0,9 0,4 = 3,7 Mm. 
Zu 1,0 0,2 1,0 0,8 04834, 
0 0,9 0,2 0,8 0,7 0BE=En 20 
Al a, 0,2 1,0 0,9 VA a „ 


Der Cephalothorax oben gelblich roth, die Hügelchen auf denen die Augen sitzen 
schwarz, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Schenkel der Beine röthlich 
gelb, die Patellen, Tibien und Metatarsen der letzteren bräunlich, die Tarsen gelb mit 
bräunlichem Anfluge, der Hinterleib ganz schwarz, die Spinnwarzen und die Lungendecken 
etwas heller, die Epigyne dunkel braun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, wenig länger als breit, vorn ungefähr 
halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar. Der durch 
flache Seitenfurchen, die bis oben hinaufreichen, begränzte Kopftheil ist vorn ziemlich 
hoch, etwas hinter den Augen am höchsten und fällt nach hinten zu sanft ab. Der weit 
niedrigere Brusttheil hat keine bemerkbare Mittelgrabe. Der Clypeus, fast doppelt so 
hoch als die Area der Augen und unterhalb derselben ein wenig eigedrückt, fällt nur 
wenig nach vorn geneigt ab. 

Alle Augen ziemlich gross, nur die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich nach hinten gebogen (pro- 
eurva) und die Augen derselben sitzen in gleichen Entfernungen von einander, das heisst 
um ihren Durchmesser. Die untere ist, von vorn betrachtet, gerade oder nur ganz unbe- 
deutend durch Tieferstehen der MA. gebogen, diese sitzen um ihren Radius von einander, 
mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und reichlich um das Doppelte desselben 
von den hinteren MA. Die SA. liegen dicht neben einander an einem kleinen Hügelchen 
und die 4 MA. bilden ein unbedeutend höheres als hinten breites Viereck. 


— ak) 


Die Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen, etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, vorn ziemlich gewölbt und etwas nach hinten geneigt. 

Die kurzen, gegen einander gekrümmten Maxillen umschliessen nur zum Theil die 
etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. 

Das herzförmige, mässig gewölbte, glänzende Sternum nur wenig länger als breit 
und hinten stumpf zugespitzt. 

Die dünnen, fein behaarten Beine sind mit einzelnen stärkeren Borsten besetzt. 

Der fast kugelförmige, unbedeutend längere als breite Hinterleib ist mit einer ziem- 
lich dicken und glänzenden Haut bedeckt. 


Mann: 
Totallänge 2,7 Mm. 


Ganz ebenso gefärbt und ähnlich gestaltet bis auf den Kopftheil des Cephalothorax; 
dieser vorn hoch erhoben und durch eine flache Längsfurche in zwei rundliche Hälften 
getheilt, welche vorn die beiden oberen Mittelaugen tragen. Diese abgerundete Erhöhung 
wird vorn über den vorderen Augen und eine kurze Strecke an jeder Seite auch durch 
einen Quereindruck, welcher jedoch an den Seiten deutlicher und tiefer ist als vorn, vom 
übrigen Kopftheil abgesetzt. Die untere Augenreihe ist durch höher stehen der beiden 
dicht beisammen sitzenden MA. ein wenig nach oben gebogen und vom Stirnrande ebenso 
weit als von den beiden oberen, um ihren doppelten Durchmesser von einander liegenden 
MA. entfernt. Die beiden dicht beisammen liegenden SA. sitzen von den unteren MA. 
nicht ganz um ihren doppelten Durchmesser. 

Das sehr grosse Endglied der Palpen ist, wie die Abbildung zeigt, recht complicirt 
gebaut. Der Patellartheil derselben doppelt so lang als die Tibia, welche oben am Ende 
mit einem ziemlich langen, gekrümmten, spitz endenden Fortsatz, an der Innenseite mit 
einem kleinen und an der Aussenseite mit einem noch kleineren, zahnartigen Vorsprung ver- 
sehen ist. 

Die Beine, welche dieselben Längenverhältnisse besitzen sind ein wenig länger und 
das Abdomen ist schlanker gebaut. 


Herr E. Simon hat ein Weib aus der Umgegend von Boston und Herr Marx 
mehrere Exemplare, welche er im März und Mai bei Philadelphia fing. Nach Emerton 
kommt diese Art häufig in Massachusets und Conneeiticut vor. 


Erigone Matei. n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 224. 


Mann: 
Totallänge . . ». 2 ..2.2...2,4 Mm. 
Cephalothorax lang . . .. las, 


” in der Mitte breit 0,9 „ 
5 vornybreitg.n 272 0555, 


— 160 — 


Adomennlan Wan 
> breite ac Seen. IB 0!Su, 
Mandibeln lang 0,5 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 


S 


S 


1. Fuss: lat 0,3 1,0 1,0 0,6 = 4,0 Mm. 
Da 1 0 09 oe ae 
3urhase 09 BOB OB Tore 
Ali Sa in oe 


Der Cephalothorax gelb mit bräunlichem Anfluge, die Seiten unten schwarz gesäumt, 
die Mittelritze, die Furchen am Kopf- und Brusttheil dunkeler, die Mandibeln röthlich gelb, 
die Maxillen gelb, die Lippe an der Basis braun, vorn heller, das Sternum schwarzbraun, 
die Beine und die Palpen gelb, der Hinterleib röthlich braun, rings um die Spinnwarzen 
ein breiter schwarzer Ring und am Bauche ein ebenso gefärbter Fleck. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, wenig länger als breit, vorn reichlich 
halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am 
höchsten, von da nach hinten zu sanft abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen deutlich vorhanden und ebenso eine kurze Mittelritze. Der unterhalb der Augen 
nur wenig eingedrückte, senkrechte Olypeus ebenso hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere 
von vorn betrachtet. Die vorderen MA, sichtlich kleiner als die übrigen, sind von einan- 
der kaum um ihren Radius, doppelt so weit von den SA. und mehr als um ihren Durch- 
messer von den hinteren MA. entfernt, die um ihren Durchmesser von einander und kaum 
weiter von den SA. liegen. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaft- 
lichen Hügelchen, ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes 
als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn im oberen Theil stark gewölbten, im unteren ein wenig divergirenden Man- 
dibeln haben vorn an der Innenseite, da wo sie anfangen dünner zu werden, einen ziem- 
lich langen und spitzen, zahnartigen Dorn. Sie sind etwas länger als die Patellen und 
weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegen einander geneigten, vorn gerundeten, etwas längeren als breiten 
Maxillen in der Mitte stark gewölbt und mit ein Paar, auf kleinen Knötchen sitzenden, 
langen Härchen versehen. 

Die vorn gerundete Lippe kaum breiter als lang und nicht halb so lang als die 
Maxillen. Das herzförmige, stark gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Die dünn und feinbehaarten Beine haben oben an Patella und Tibia 1—2 längere, 
borstenartige Härchen. Das vierte Beinpaar ein wenig länger als das zweite und dieses 
fast 4 mal so lang als der Cephalothorax. 

Der am Ende der Aussenseite mit zwei kurzen, stumpfen Spitzen versehene Tiabial- 
theil der Palpen ebenso lang als die Patella. 

Der fast doppelt so lange als breite, vorn gerundete, hinten zugespitzte und mit 
feinen Härchen dünn bekleidete Hinterleib ist in der vorderen Hälfte am breitesten. 


— 161 — 


Weib: 
Totallänge . . . . 2 2... 237 Mm 
Cephalothorax lang . . . .. 11, 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 
n vorn breit . . . 04 „ 
Abdomen ang . . . nn... 0187, 
2 breite... Una ana 
Mandibeln lang . 0,5 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,1 0,3 1,0 1, 0,6 = 4,1 Mm. 


Di: 1012 032.009 01900 Klo a 
36, Va oa on Oo or 
El, a Ver al ie >, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und die Beine orangegelb, das Sternum schwärz- 
lich, der Hinterleib röthlich gelb, um die Spinnwarzen herum mit einem nur schwach an- 
gedeuteten, dunkleren Ringe, die Epigyne rothbraun. 

Die Gestalt, Längenverhältnisse der Beine und Stellung der Augen ganz ebenso wie. 
bei dem Manne. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Peru, San Mateo, 10,000 hoch. Universität Warschau. Herr E. Simon erhielt diese 
Art aus Buenos Ayres. Dr. von Ihering fing dieses Thier in zahlreichen Exemplaren bei 
Rio Grande in Brasilien. 

Bei’frischen Exemplaren ist das Abdomen meist roth gefärbt, jedoch kommen auch ganz 
braune Exemplare vor, bei denen der schwarze Ring um die Spinnwarzen nur wenig be- 
merkbar bleibt. 


Erigone montevidensis. Kefs. 
Tab. XVI. Fig. 225. 
1877. Erigone Montevidensis. Keyserling. K. K. Zool. bot. Gesellschaft in Wien pag. 582 
tab. XIV fig. 9 u. 10. 


Mann: 
otallangen a2 Mm: 
Cephalothorax lang . . .. . 13 „ 
5 » in der Mitte breit 0,9 „ 
F vornebreit ©. 05, 
NbdomenWlanes mar 
5 breit zepue in no. OS 


Mandibeln ang . . . 2... 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


& 
Qt 
3 


1.Fus: 10 02 10 09 07 = 38 Mm. 
alla 09° 02 09 08 06= 34, 
sl; 08 015 0807 04= 2385, 
AN 1070222010) W100 Oele, 


v. Keyserling, Theridiidae 11. 2. 21 


—. 162 


Der Cephalothorax gelb mit dunlerem Kopftheil, brauner Mittelritze und einigen dunke- 
len Bändern, die von .dieser strahlenförmig nach den Seitenrändern hinabsteigen. Die 
Mandibeln hell rothbrann, die Maxillen, die Lippe und das Sternum gelbbraun, schwärzlich 
angelaufen. Die Beine gelb mit schmalem, schwarzem Saum unten am Ende der Coxen 
und am Anfange der Schenkel, die Palpen ebenfalls gelb mit braunem Endgliede. Das Ab- 
domen oben weiss oder rosa, mit kurzem, schwarzem Längsfleck in der Mitte und einigen 
dunkelen, undeutlichen Bogenstricheln hinter demselben, die Seiten schwarz, der Bauch 
hell oder rothbräunlich mit einem gelben Längsstrich jederseits, die Spinnwarzen gelb, um- 
geben mit einem breiten schwarzen Ringe. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Tibia und Patella des vierten Beinpaares, 
ast um den dritten Theil länger als breit, vorn wenig mehr als halb so breit als in der 
Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben mässig hoch gewölbt, an den Sei- 
ten und hinten ziemlich schräge abfallend. Der durch flache Seitenfurchen deutlich be- 
gränzte Kopftheil ist gleich hinter den Augen am höchsten, aber nur wenig höher als der 
mit einer ziemlich langen und flachen Mittelritze versehene Brusttheil. Auf dem Kopf- 
theil drei nach vorn zu divergirende, mit kleinen Borstenhärchen besetzte dunkele Striche. 
Der Clypeus ziemlich steil, etwas ausgehöhlt und wenig höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach vorn (recurva) 
und die vordere von vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen, unbedeutend 
nach unten gebogen. Die runden vorderen MA., etwas kleiner als die ovalen SA., liegen von 
diesen und von einander nicht ganz um den dritten Theil ihres Durchmessers; die ovalen, 
oberen MA., so gross als die unteren und unbedeutend grösser als die oberen SA., sitzen 
von einander und den letzteren um etwas mehr als ihren halben Durchmesser. Die SA. 
dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens. 

Die Mandibeln, mehr als doppelt so lang als die Patellen und fast dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares, find vorn wenig gewölbt und am Ende mit einem spitzen 
Zahn bewaffnet. Der Falz, in den sich die mässig lange Klaue legt), vorn und hinten mit 
einer Reihe kleiner, gleich grosser Zähnchen besetzt. 

Die Maxillen, etwas länger als breit, über die Lippe ein wenig gegen einander ge- 
krümmt, haben vorn am Aussenrande einen grösseren, stumpfen und mehrere kleine Här- 
chen tragende Höcker, in der Mitte einen spitzen, zahnartigen. 

Die vorn gerade, mit etwas wulstigem Rande versehene Lippe nur den dritten Theil 
so lang als die Maxillen und bedeutend breiter als lang. 

Das herzförmige, mattglänzende, mässig gewölbte Sternum unbedeutend länger als 
breit. 

Der Hinterleib eiförmig, vorn schmäler als in der Mitte, hinten zugespitzt und mit 
feinen, dunkelen Härchen spärlich besetzt. 

Der Femuraltheil der Palpen dünn und ziemlich stark gekrümmt, der Patellartheil 
ebenso dick, wenig länger als breit aber kaum kürzer als der an der Basis dünne, gegen 
das Ende hin schnell dicker werdende Tibialtheil. Die Tasterdecke ungefähr ebenso lang 
als die beiden vorhergehenden Glieder zusammen, vorn abgestutzt und nicht länger als 
das am Ende mit einem korkenzieherartig gewundenen Fortsatz versehene Capulationsorgan. 


Die recht langen, ein behaarten Beine ohne Stacheln und nur mit einzelnen längeren: 
Härchen besetzt. 


Weib: 

Totallänge . . . » 2... ...28 Mm. 

Cephalothorax lang . . . EBENE, 

4 in der Mitte Be 09 „ 

5 vorn breit. . . 06 „ 

NbdomenWlaneg a er aeore 

5 breit, sale 8 LONZE 

Mandibeln lang . . . 06 , 


Der Cephalothorax weit Alnkelcn, Es rothbraun, mit noch dunklerem Kopftheil, die 
Mandibeln hell rothbraun, die Maxillen ebenso, die Limme schwarzbraun, vorn hell gesäumt, 
das Sternum glänzend hen, die Beine und Palpen gelb. Das Abdomen oben schmutzig 
weiss, mit schwarzem Längsbande auf der vorderen und ebenso gefärbten breiten Quer- 
bändern auf der hinteren Hälfe des Rückens, die Seiten fast ganz schwarz, der Bauch 
ebenso mit einem helleren, unterbrochenen Strich an jeder Seite und einigen kleinen, gel- 
ben Flecken um die braunen Spinnwarzen herum. Die Episyne rothbraun und die Lun- 
gendecken gelb. 

Der Cephalothorax vorn ein wenig breiter, die Augen ebenso gestellt, die Mandibeln 
verhältnissmässig ein wenig länger und ohne zahnartigen Fortsatz über der Endklaue, die 
Maxillen etwas stärker um die Lippe gekrümmt und mit kleinen Höckerchen besetzt, das 
Sternum stärker gewölbt und glänzender, die Beine ebenso lang und das Abdomen dicker 
und dichter behaart. 

Uruguay. Herr Bösenberg in Hamburg besitzt mehrere zum Theil entwickelte, zum 
Theil noch junge Exemplare. 


Erigone dentimandibulata n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 226. 


Mann: 
Totallängener 2 92Mm: 
Cephalothorax lang . . an, 
x in der Mitte hat NN 
5 vOrnebreitee 22.0.0, 
INbdomenWlan gr 
Y breitete I, 
Mandibeln lang. . . DT 5 
Fem. Pat. Tib. Metat. ar Summa. 
1. Fuss: 1,1 0,3 0,9 0,9 06 = 3,3 Mm. 
ZEN 0 0,3 0,8 0,8 Var, 
% „08 0,2 0,7 0,7 Vz IE 
A 2 0,3 1,0 1,0 06. le, 


2 


— 1647 — 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Palpen, Beine und das Sternum röthlich gelb, 
letzteres mit bräunlichem Anfluge. Der undeutlich heller genetzte Hinterleib bräunlich 
grau, am Bauche mit breitem, dunklerem Längsbande, auf dem Rücken desselben vorn 
ein dunklerer Längsfleck und hinten einige, ebenso gefärbte, winkelförmige Querbänder. 

Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn gerundet und etwas mehr als halb 
so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch gewölbt, etwas hinter den Augen 
am höchsten, von da bis zum Beginn des Brusttheils ziemlich gleich hoch, dann zum Hin- 
terrande schräge abfallend. Der senkrechte Clypeus kaum höher als die Area der Augen, 
die Seitenfurchen und die Mittelritze flach. 

Die Augen stehen ziemlich gedrängt und die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner 
als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen sehr nahe beisammen ohne” sich jedoch zu 
berühren und von den SA. ungefähr um ihren Radius. Die Augen der oberen, von oben 
gesehen ziemlich geraden Reihe sitzen in gleichen Abständen, kaum mehr als um ihren 
Radius von einander. Die vordere Augenreihe erscheint von vorn gesehen auch gerade 
und die beiden MA. derselben befinden sich an einem den Clypeus nur wenig überragen- 
den Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn weit 
schmäler ist als hinten. 

Die kräftigen Mandibeln, fast doppelt so lang als die Patellen und auch fast doppelt 
so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares, vorn im oberen Theil ziemlich gewölbt, 
im unteren allmälig dünner werdend und stark divergirend, haben vorn, nicht weit vor dem 
Ende, einen langen, spitzen Zahn und an der äusseren Seite eine Reihe von kleinen Zähn- 
chen, die von oben nach unten an Grösse zunehmen. Der Falz in den sich die lange, nur 
am Ende stärker gebogene Klaue lest ist vorn und hinten mit spitzen Zähnchen besetzt. 

Die gegen einander geneigten, nicht doppelt so langen als breiten, an der Basis stark 
gewölbten, vorn ziemlich gerade abgestutzten und nach vorn zu wenig schmäler werden- 
den Maxillen umfassen nur zum Theil die fast ebenso lange als breite Lippe, die von dem 
breiten, stark gewölbten Sternum durch eine Rinne deutlich getrennt ist. Am Rande und 
vorn in der Mitte der Maxillen sitzen einige Härchen tragende Knötchen. 

Der ziemlich langgestreckte und am Ende an der Innenseite mit einem kleinen 
stumpfen Höcker versehene Patellartheil der Palpen ist nur wenig kürzer als der keulen- 
förmige Tibialtheil und dieser ebenso lang oder nur wenig länger als das Endglied. 

Der länglich eiförmige Hinterleib mit einzelnen Härchen besetzt. 

N. Granada. In meiner Sammlung. Die Universität in Warschau besitzt ein Ex- 
emplar aus Lima. 


Erigone ectrapela n. sp. 
Tab. XVI. Fig. 227. 


Mann: 
Totallänger 07 Ser re 308m: 
Gephalothorasslanez Ep An 


5 in der Mitte breit 12 „ 
5 VOLnuDreitgs 0: 


— 15 — 


Abdomen lang , . . 2 2... 16 Mm. 
2 breit get star MOuOG, 
Mandibeln lang 07 ,„ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


Russe a on No ons 50m. 
DR au eo ro 
ER 10 03 08 09 06—=36 „ 
Au Dar oa oe 19 


Der an den Seiträndern schmal dunkel gesäumte Cephalothorax röthlich gelb, die 
Maxillen und die Beine gelb, die Mandibeln roth, die Lippe an der Basis braun, vorn hell, 
das Sternum schwärzlich, die Palpen gelb, nur die beiden Endslieder derselben rothbräun- 
lich. Das Abdomen an den Seiten und um die Spinnwarzen herum schwarz, in der Mitte 
des Bauches und oben auf dem Rücken ganz hell, letzterer vorn mit einem schwarzen 
Längsbande und hinten mit zwei bis drei ebenso gefärbten Querbändern geschmückt, die 
Lungendecken hell und die Spinnwarzen dunkeler gelb. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, kürzer als Tibia und Patella I, nur we- 
nis länger als breit, vorn halb so breit als hinten, oben mässig hoch gewölbt; der von 
deutlichen Seitenfurchen begränzte, der Länge nach gewölbte und hinten sich senkende 
Kopftheil etwas höher als der mit einer kurzen und feinen Mittelritze versehene Brust- 
theil, an dessen Seiten einige ganz flache Furchen hinablaufen. Der unterhalb der vor- 
deren Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte, ziemlich senkrecht abfallende Clypeus 
wenig höher als die Area der Augen. 

Die vordere Augenreihe erscheint von vorn betrachtet durch Tieferstehen der Mittel- 
augen unbedeutend gebogen, die obere von oben gesehen gerade und die Augen derselben 
in gleichen Abständen, nicht ganz um ihren Durchmesser von einander entfernt. Die 
vorderen MA., kaum kleiner als die übrigen gleich grossen, sitzen um ihren Durchmesser 
von den hinteren MA. und nicht ganz um ihren Radius von einander und den vorderen 
SA. entfernt, die mit den hinteren dicht beisammen an den Seiten eines kleinen, ziemlich 
hervorragenden Hügels liegen, 

Die vorn schwach gewölbten, in der Endhälfte von aussen nach innen schräge abge- 
schnittenen Mandibeln haben an der vorderen Seite, am Innenrande einen grossen spitzen, 
konischen, nach vorn und etwas nach innen und unten gerichteten, zahnförmigen Vorsprung. 
Die lange Endklaue dünn und mässig gekrümmt. Sie sind fast doppelt so lang als die Pa- 
tellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerundeten, gegen einander gekrümmten, fast doppelt so langen als breiten 
Maxillen am Aussenrande mit drei kleinen und vorn in der Mitte mit einem verhältniss- 
mässig hohen Höckerchen versehen, auf denen je eine stärkere Borste sitzt. Die kurze, 
vielleicht ein wenig breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe nicht halb so lang als 
die Maxillen. 

Das dreieckige, etwas längere als breite Sternum ziemlich stark gewölbt. 

Die dünnen Beine, wie gewönlich fein behaart, haben am Ende der Patellen und 


— 16 — 


oben auf den Tibien eine starke Borste. Unten an den Schenkeln findet sich auch, wie 
bei anderen Arten dieser Gattung, eine Reihe stärkerer Härchen. Das vierte und erste 
Beinpaar ziemlich gleich lang. 

Der dünne und stark gekrümmte Femuraltheil der Palpen länger als die beiden fol- 
genden zusammen, der nach vorn zu dicker werdende und oben am Ende mit einer ganz 
kurzen Spitze versehene Tibialtheil nicht länger als der Patellartheil. Das mit einer brei- 
ten, vorn ziemlich stumpf endenden und das Copulationsorgan nicht überragenden Decke 
versehene Endglied ebenso lang als die beiden vorhergehenden zusammen. Der mit ganz 
kurzen und einzelnen längeren Härchen dünn bekleidete Hinterleib hat eine länglich eiför- 
mige Gestalt. 

Peru. Lima. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Erigone probata Cambr. 
Tab. XVII. Fig. 228. 


1874. Erigone probata. Cambridge. Proc. Zool. Soc. London p. 431 pl. 55. fig. 2. 
1882. Tmeticus probatus. Emerton. New. Engl. Therididae in Transact. of the Connec- 
tieut Acad. Vol. VI p. 52 Pl. XV. fie. 1. 


Mann: 
Totallänge 1,5, Cephalothorax 0,8, Abdomen 0,8 Mm. 


Der ganze Cephalothorax unten und oben gelblich braun, die Beine und die Palpen 
gelb, nur die Tibien und die Geschlechtsorgane der letzteren dunkel braun, das Abdomen 
schwarzgrau mit einigen hellen Querbändern auf dem Rücken. 

Der Cephalothorax, höchstens um den fünften oder sechsten Theil länger als breit, 
vorn etwas mehr als um die Hälfte schmäler als an der breitesten Stelle, ist oben mässig 
hoch und steigt von hinten nach vorn allmälig an. Die den Kopftheil begränzenden Sei- 
tenfurchen ganz flach und eine Mittelritze deutlich vorhanden. Der senkrecht abfallende 
Clypeus höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen auf Höckern sitzenden, lie- 
gen kaum um ihren Radius von einander und noch weniger weit von den vorderen SA. 
Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend nach hinten ge- 
bogen (procurva) und die vordere, von vorn gesehen, durch höher stehen der MA., ein 
wenig nach oben. Die beiden hinteren MA. liegen kaum um ihren Radius von einander, 
unbedeutend weiter von den, an den Seiten eines ziemlich hervorragenden Hügels, dicht 
beisammen sitzenden SA. und reichlich um ihren Durchmesser von den vorderen MA., 
welche mit den hinteren ein fast längeres als breites Viereck bilden, welches vorn etwas 
schmäler ist als hinten. 

Die ein wenig nach hinten gebogenen, vorn nicht gewölbten und am Ende etwas di- 
vergirenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Vorn am Ende, an der Innenseite, befindet sich, ausser mehreren 
kleinen Zähnchen, am Falzrande noch ein etwas längerer und vom Rande abgerückter. 


MET 


Die nach vorn zu schmäler werdenden und am Ende schräge abgestutzten Maxillen 
mehr als doppelt so lang als die kleine, etwas breitere als lange Lippe. Das herzförmige, 
ziemlich gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Die dünnen, fein behaarten Beine in der Länge nicht sehr verschieden, das erste 
Paar scheint das längste zu sein und das dritte ist das kürzeste. Oben an den Tibien 
sitzen zwei und an den Patellen ein längeres Härchen. 

Die Tibia der Palpen, weit dicker und länger als die kleine Patella, ist nach vorn zu 
bedeutend erweitert und mit drei kurzen Fortsätzen versehen. 

Das Abdomen eiförmig 

Herr Marx fand dieses Thierchen in der Indian Cave im Kentucky. 


Erigone fabra n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 229. 


Weib: 

iotallangeg 2 Vim® 

Cephalothorax lang . . ... 10 „ 

n in der Mitte breit 0,7 ,„ 

n vorn breit . . . 04 „ 

INDdlomenplan ce 2 

> DREI OR N ER EZ 

Mandibeln lang. 04 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 


ons oo os Arm! 
DIR 2.08 ao oa, 
Bunt 0000202072000 2.09-30,% 
es 120090,.1090:1.0, 0.06, 220 


Der Cephalothorax , die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, 
das Abdomen auch hell mit bräunlichem Anfluse und ein Paar dunkel braunen Bändern 
an den Seiten, die Spinnwarzen gelb, an der Spitze schwarz und mit einem breiten dun- 
kelen Ringe umgeben. 

Der Cephalothorax fast um den dritten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so 
breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt; der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopf- 
theil vorn am höchsten, aber auch nicht viel höher als der mit einer rundlichen, ganz 
flachen Mittelgrube versehene Brusttheil. Der unterhalb der Augen eingedrückte, nach 
vorn geneigte und gewölbte Clypeus kaum höher als die Area der Augen und kaum halb 
so hoch als die Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA. sichtlich kleiner als die übrigen ziemlich gleich grossen. 
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die untere, von vorn be- 
trachtet, durch tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen. Die beiden hinteren 
MA. liegen um ihren Durchmesser von einander, unbedeutend weiter von den dicht bei- 


— 168 — 


sammen sitzenden, sich aber nicht berührenden SA. und fast um das Doppelte ihres Durch- 
messers von den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von den SA. und kaum um 
ihrem Radius von einander entfernt sind. Das von den A MA, gebildete Viereck ist län- 
ser als breit und vorn weit schmäler als hinten. 

Die Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares, haben vorn im unteren Theil einen spitzen, nach unten und innen ge- 
richteten Dorn und hinten einen rundlichen Höcker. 

Die etwas gegen einander geneigten, vorn ziemlich gerundeten Maxillen etwas mehr 
als doppelt so lang als die kleine, ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe. Das 
dreieckige, flach gewölbte Sternum wenig länger als breit. 

Die dünnen, fein behaarten Beine haben an allen Patellen eine und an allen Tibien 
zwei längere Borstenhaare. 

Das fast doppelt so lange als breite, walzenförmige Abdomen ist dünn mit feinen, 
lichten ‚Härchen bekleidet. 

Herr Marx fing dieses Thier im Mai bei Mobile, Alabama und im Oktober bei Co- 
lumbus in Texas. 

Bei vielen Exemplaren ist der Dorn vorn an den Mandibeln nur klein, sowie der 
Höcker an der hintern Seite durch die Maxillen verdeckt und beide sind nur selten so 
stark entwickelt wie bei dem abgebildeten Thiere. 


Erigone coloradensis n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 230. 


Mann: 
Totallänge 2,1 Mm. 
Cephalothorax lang . . . . . 
in der Mitte breit 0,7 „ 


2 


5 VOON Bo oo Mi 5 
INbdomenalance are 
5 breit vr ee De RO 
Mandibelnnlaneg rel: 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,8 0,2 0,7 0,7 0b =2.22:97Mm: 
Zn, 0,7 0,2 0,6 0,6 Ubs— B2i6 
Et 0,610 02 905 To 22 
A. 0,7 0,2 0,6 0,6 bes 


Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun, das Sternum ein wenig dunkeler, 
die Beine und die Palpen dunkel gelb, das Abdomen ganz dunkel grau, fast schwarz. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, ebenso lang als Patella und Ti- 
bia I, nır um den vierten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte. Der 
mit einer länglichen Mittelgrube versehene Brusttheil weit niedriger als der in seiner vor- 
deren Parthie stark erhobene und durch Seitenfurchen begränzte Kopftheil. Der senkrecht 


— 2169 — 


abfallende und nur unbedeutend gewölbte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der 
Augen und etwas mehr als halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade, und ebenso die: 
unteren von vorn gesehen. Alle Augen gleich gross, die vorderen MA. nahe beisammen, 
von den SA. um ihren Radius und mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA. 
entfernt, welche um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von einander: 

“liegen. Die 4MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn weit schmä- 
ler ist als hinten. 

Die vorn nur wenig gewölbten, am Ende etwas divergirenden, vorn an der Aussen- 
seite mit einer Reihe von 5—6 kleinen spitzen Zähnchen bewehrten Mandibeln doppelt so 
lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am vorde- 
ren Rande des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, befinden sich drei grös- 
sere und mehrere ganz kleine, am Hinterrande nur einige kleine Zähnchen. 

Die an der Basis sehr breiten und gewölbten, vorn stark verschmälerten und gerun- 
deten, gegen einander geneigten Maxillen doppelt so lang als die ebenso lange als breite, 
vorn gerundete Lippe, welche von dem wenig längeren als breiten und ziemlich gewölb- 
ten Sternum nur undeutlich getrennt ist. 

Der Femur der Palpen dünn, zwei mal gekrümmt und unten sowie an den Seiten 
mit kleinen spitzen Höckerchen besetzt. Der vorn erweiterte Tibialtheil fast ebenso lang 
als das Endglied und nur wenig kürzer als die am Ende mit einem langen spitzen, etwas 
nach hinten gebogenen Dorn versehene Patella. 

Die fein behaarten Beine dünn und mässig lang, das erste Paar wenig mehr als drei 
mal so lang als der Cephalothorax, das zweite nicht kürzer als das vierte. 

Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und 
hinten stumpf zugespitzt. 


Weib: 
Hiotallangen. ae 277226 Mm: 
Cephalothorax lang ale ep 
5 in der Mitte breit . .0,9 „ 
5 vorn breit . ». »..05 „ 
INbdomenWlan ee Ge, 
5 breiten el. ae 
Mandibeln lang Ab air OD 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,2 0,3 1,1 1,0 05 = 4,1 Mm. 
DIN = 1,1 0,3 1,0 0,9 VHr=mslsEn, 
as 1,0 0,3 0,8 0,8 OA 
4. in 0,3 1,0 1,0 ODE — 39% 


Der ganze Vorderkörper, die Beine und die Palpen gelb, nur die Mandibeln etwas 


röthlich, das Abdomen hell braun, die stark hervorragende Epigyne schwarzbraun. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 22 


— 07 — 


Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I und ein wenig kürzer als Patella 
und Tibia I, fast um den dritten Theil länger als breit, vorn reichlich halb so breit als in 
der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, von hinten nach vorn allmählich an- 
steigend, etwas hinter den Augen am höchsten, daher der nur durch flache Seitenfurchen 
begränzte Kopftheil höher als ‚der mit einer Mittelritze und von ihr aus, an den Seiten 
hinablaufenden, flachen Furchen versehene Brusttheil. Der Clypeus wenig höher als die Area 
der Augen. 

Die vorn im oberen Theil ziemlich stark gewölbten, am Ende etwas divergirenden 
Mandibeln auch doppelt so lang als die Patella und weit dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Am Falz, in den sich die mässig 'lange Klaue legt, sitzen am Vorder- und 
Hinterrande nur einige ganz kleine Zähnchen. Die Maxillen, die Lippe und das Sternum 
ähnlich geformt, auch die Stellung der Augen dieselbe, die Augen der hintersten Reihe aber 
in gleichen Entfernungen von einander, nicht ganz um ihren Durchmesser. Das länglich 
eiförmige Abdomen weit grösser und dicker. Die Beine dünn, das erste Paar auch etwas 
mehr als 3 mal so lang als der Cephalothorax. 

Colorado. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Erigone simillima, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 231. 


1882. Erigone longipalpis Emerton. New England Therididae. Transact. Connecticut Acad. 
Vol. VI p. 59 Pl. XVII fig. 9 u. 10? 


Mann: 3,6 Mm. lang. 


Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe dunkel, die Mandibeln und die Maxillen 
heller rothbraun, die Beine und die Palpen gelb, das Abdomen schwarzbraun. 

Der ganz fein granulirte Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als 
breit, vorn und hinten gerundet, vorn halb so breit als an der breitesten Stelle, an den 
Seitenrändern mit spitzen Zähnchen besetzt und mit einer recht tiefen Mittelritze versehen, 
neben der jederseits eine Furche läuft. Der Kopftheil vorn ziemlich erhoben und durch 
oben sich vereinigende Seitenfurchen deutlich vom Brusttheil getrennt. Der Clypeus reich- 
lich doppelt so hoch als die Area der Augen. 

Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig 
kleiner als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und 
die vordere von vorn betrachtet ebenso. Die beiden vorderen MA. liegen kaum um ihren 
Radius von einander, reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwas weiter 
von den hinteren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und fast dop- 
pelt so weit von den SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. 
bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die ziemlich divergirenden Mandibeln, reichlich doppelt so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares, haben oben an der Aussenseite eine Reihe spitzer Höcker, an der Innen- 
seite, ganz oben an der Basis, 1—2 kleine Körnchen, und am Falz, in den sich die ziem- 


— 11 — 


lich lange Klaue legt, mehrere lange und spitze Zähnchen. Die stark gegen einander ge- 
neigten Maxillen sind mit einigen kleinen, Härchen tragenden Körnchen besetzt. 

Der Femuraltheil der Palpen, fast länger als die beiden folgenden Glieder zusammen, 
zweimal stark gekrümmt, hat unten und an der Innenseite je eine Reihe spitzer Höcker 
und bildet unten am Ende einen vorspringenden Winkel. Die Patella, unten am Ende mit 
einem langen, ziemlich dicken und stumpfen Dorn, ist etwas länger als die auch recht lange 
Tibia. 

N. America, Unalasca. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx in Washington. 

Diese Art ist vielleicht identisch mit der von Emerton beschriebenen E. longipalpis, 
aber sicher verschieden von der europäischen Art. 


Erigone autumnalis Em. 
Tab. XVII. Fig. 232. 


New Engl. Spiders of the Fam. Therididae. Transact. of the Connecticut Acad. Vol. VI. 
1882. p. 58 pl. XVII fig. 8. 

Mann: 

Totallänge 1,4, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,7 Mm. 

Der ganze Vorderleib, die Palpen und die Beine hellgelb, der vordere Theil des Kopfes 
und die Mandibeln ein wenig dunkeler, die Copulationsorgane der Palpen rothbraun, das 
dünn und kurz behaarte Abdomen gelblich weiss. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn breit gerundet, 
oben nicht hoch gewölbt und der von undeutlichen Seitenfurchen begränzte Kopftheil mässig 
erhoben. Eine feine Mittelritze vorhanden, aber keine Höckerchen an den Seitenrändern, 
sondern nur am Hinterrande vier ganz kleine, schwer zu sehende. Der steil abfallende 
Clypeus kaum höher als die Area der Augen und nicht halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen ist die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn 
betrachtet. Die beiden hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, 
ebenso weit von den SA. und kaum weiter von den dicht beisammen sitzenden, kleineren 
vorderen MA., welche um. ihren Radius ungefähr von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. 
bilden ein vorn schmales Viereck, welches ebenso lang ist als hinten breit. 

Die divergirenden, nach unten zu dünner werdenden Mandibeln dreimal so lang als 
die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Am Vorder- und 
Hinterrande des Falzes, in den sich die ziemlich lange und dünne Endklaue lest, sitzt eine 
Reihe spitzer Zähnchen. Oben, etwas nach der Aussenseite hin, bemerkt man an jeder 
Mandibel je zwei ganz kleine erhabene Körnchen. 

Die sehr grossen, gewölbten und mit einzelnen Körnchen besetzten Maxillen um- 
schliessen fast ganz die sehr kleine Lippe, das nicht längere als breite Sternum recht stark 
gewölbt. 

Unten am Ende der Patella der Palpen, welche kaum länger als die Tibia ist, befindet. 
sich ein langer spitzer und leicht gekrümmter, spornartiger Fortsatz. Der Femuraltheil, 


225 


— Alla — 


ebenso lang als die übrigen Glieder zusammen, hat unten nur am Anfange einen kleinen, 
rundlichen Höcker. 

Das Abdomen kurz eiförmig. = 

Washington D. C. In der Sammlung des Herrn Marx ein im October gefangenes 
Exemplar. 


Erigone praepulchra, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 233. 


Mann: 
Hiotallangen Pr ImE 
Cephalothorax lang bayern One: 
n in der Mitte breit 0,8 „ 
5 En 
Abdomenklaneser Ser RO 
e breit». =, Seas SE 068 
Mandibeln lang 0,4 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: OT 0,6 DASS EEG Nm 
Dur, 072220222016 0,5 NEE EP 
a 06 02 04 0,4 03 = 19, 
Au; 0.02 0,6 OA ar, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum schwärzlichroth, die Palpen und 
die Beine gelb, das Endglied der ersteren rothbraun, der Hinterleib schwarz, die Spinn- 
warzen braun und die Lungendecken gelblich. , 

Der Cephalothorax nur um den fünften Theil länger als breit, vorn reichlich halb so 
breit als in der Mitte, unbedeutend länger als Patella und Tibia I; der durch deutliche 
Seitenfurchen begränzte Kopftheil vorn stark erhoben und weit höher als der Brusttheil, 
welcher mit einer Mittelritze versehen ist, von der aus seichte Rinnen zu den Seiten und 
nach hinten laufen. Der nach vorn gewölbt abfallende Clypeus doppelt so hoch als die Area 
der Augen. Rings am Saume der Seitenränder sitzen spitze, zahnartige Höckerchen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen von 
einander und den vorderen SA. kaum um ihren Radius, von den hinteren MA. aber reich- 
lich um ihren Durchmesser, diese letzteren von den hinteren SA. fast mehr als um ihren 
Durchmesser, von einander aber nicht ganz um diesen. Die vier MA. bilden ein etwas 
längeres als breites Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares, sind vorn im oberen Theil ziemlich gewölbt und divergiren im unteren. 
An der Aussenseite haben sie eine ziemlich grosse Hervorragung, auf deren Spitze zwei 
kleine Höckerchen sitzen. Vorn an der Aussenseite befindet sich eine Längsreihe spitzer 


— 18 — 


Höckerchen und ausserdem noch viele solcher unregelmässig zerstreut. Der vordere Rand 
des Falzes, in den sich die mässig lange Klaue lest, ist mit zwei dünnen aber recht langen 
und der hintere mit mehreren ganz kleinen Zähnchen besetzt. 

Die gewölbten, an der Basis weit breiteren, vorn gerundeten, die halb so lange, ebenso 
breite als lange Lippe zum grössten Theil umschliessenden Maxillen sind mit mehreren 
kleinen Knötchen und an der Seite mit einigen Höckerchen besetzt, die alle an der Spitze 
stärkere Borstenhärchen tragen. 

Der lange, dünne, zweimal gekrümmte Femur der Palpen bildet unten am Ende eine 
kleine, zahnartige Hervorragung und ist unten, sowie an der Innenseite mit einer Reihe 
kleiner spitzer Knötchen besetzt, von denen, unten in der ersten Hälfte, einige grösser sind. 
Der schlanke Patellartheil hat am Ende einen nach unten ragenden, spitzen Fortsatz, der 
fast ebenso lang ist als das ganze Glied. Der Tibialtheil, nur wenig länger als das vorher- 
gehende Glied, ist erst ganz dünn, erweitert sich darauf becherartig um das nicht längere 
Endslied aufzunehmen. 

Die fein behaarten Beine mässig lang, das erste Paar fast ebenso lang als das vierte, 
nicht ganz dreimal so lang als der Cephalothorax. 

Das stark gewölbte, mit etwas unebener aber glänzender Fläche versehene, dreieckige 
Sternum fast breiter als lang. 

Das beinahe ebenso lange als breite, fein und dünn behaarte Abdomen ist vorn ge- 
rundet und hinten zugespitzt. 


Weib: 

Totallängerels Fre 22 2A Mm: 

Cephalothorax lang . . .».. 10 „ 

n in der Mitte breit. 0,8 „ 

= vorn breit . . . 04 „ 

INbdomenllan er I ion 

5 breiten al HNO 

Mandibelnwlansse mer Rio, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 

1. Fuss: 0,7 02 0,7 0,6 0,4 = 23,6 Mm. 

Da u OT 02 606 0,5 DAN 

3a 0:61 00:200.0% 0,4 083=19 „ 

A a TOR 0,6 04=27 „ 

Ebenso gefärbt, der Kopftheil des Cephalothorax auch vorn recht stark erhoben, aber 
weniger als bei dem Manne und der Clypeus daher niedriger. Keine spitzen Höckerchen 
an den Seitenrändern des Cephalothorax, sowie an den Mandibeln und Palpen. Vorn am 
Falzrande der Mandibeln einige grössere und hinten nur ganz kleine Zähnchen. Am Aussen- 
rande der Maxillen mehrere Härchen tragende Knötchen. Die Lippe, die Beine und die 
Augenstellung ganz ebenso wie bei dem Manne. 

Peru, Pacasmayo. Im Besitz der Universität Warschau. Herr Marx erhielt ein Exem- 
plar aus Unalaschka, das dem oben beschriebenen vollständig ähnlich ist. 


— 114 — 


Erigone proxima. 
Tab. XVII. Fig. 234. 


Weib: 

Totallänge . . rail, una Mm: 

Cephalothorax ons „> le 

e in der. Mitte Ühreit, il 

5 vornE breiter en 0:6, 

Albdomenplanege.r = "al. Bea, 

E breiterues marc Ast eupl- 280% 

Mandibeln Jang .. ES GE 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
ee eo = Aa 
2.6 #0 anlalnaa0 A ORT. 5:0% BRO> DA: 
305 0,9 0,3 0,7 0,8 VDie=a3, 200, 

Ah side 20 eu ir oa As 

Der Cephalothorax und die Mandibeln röthlich gelb, ie Maxillen und die Lippe gelb 
mit bräunlichem Anfluge, das Sternum -braun, das Abdomen oben hellgrau, in der Mitte mit 
einem schmalen, schwarzen Längsbande, Ans hinten von mehreren, ebenso gefärbten Quer- 
bändern durchschnitten wird. Die Seiten schwarz gestrichelt, der Bauch ganz schwarz, jeder- 
seits von einem hellen Längsstriche begränzt, die Epigyne dunkelbraun, die Lungendecken 
ganz hell, die Beine und die Palpen orangegelb. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb 
so breit als hinten an der breitesten Stelle, oben mässig hoch gewölbt, gleich hinter den 
Augen am höchsten, von diesen nach hinten zu sanft abgedacht. Der Clypeus ungefähr 
ebenso hoch als die Area der Augen und unterhalb der vorderen Mittelaugen fast gar nicht 
eingedrückt. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach. 

Die untere Augenreihe erscheint, von vorn betrachtet, ziemlich gerade, die obere da- 
gegen, von oben gesehen, unbedeutend nach vorn gebogen (recurva). Die vorderen MA., 
nur wenig kleiner als die übrigen gleich grossen, liegen um ihren Radius von einander, 
höchstens halb so weit von den SA. und um ihren Durchmesser von den hinteren MA., 
welche um ihren Durchmesser von einander und fast noch etwas weiter von den SA. ent- 
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn schmäler ist 
als hinten. 

Die vorn im oberen Theil gewölbten, nach unten spitz zulaufenden und etwas diver- 
girenden Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Vorn an der Aussenseite befindet sich eine gerade hinablaufende Reihe 
ganz kleiner Höckerchen oder Knötchen und der Falz, in den sich die ziemlich lange, 
schwach gekrümmte Klaue legt, ist vorn mit 4—5 recht kräftigen, spitzen, hinten mit eini- 
gen schwächeren Zähnchen besetzt. 

Die stark um die kaum halb so lange, fast breitere als lange Lippe gekrümmten, vorn 


— 15 — 


stumpf zugespitzten Maxillen sind mit mehreren kleinen, Härchen tragenden Knötchen be- 
setzt. Das dreieckige, schwach gewölbte Sternum fast ebenso breit als lang. 

An den dünnen, spärlich behaarten Beinen sitzen am Ende der Patellen, oben an Ti- 
bien und Metatarsen, sowie unten an den Schenkeln einzelne stärkere Härchen. 

Peru. Lima. Universität m Warschau. 

Möglicherweise ist dieses Thier das Weib von Erigone dentimandibulata, da es an der 
Aussenseite der Mandibeln eine Reihe kleiner Knötchen besitzt, wie jenes eine Reihe spitzer 
Zähnchen. 


Erigone edax. 
Tab. XVII. Fig. 235. 


Weib: 
Totallängen Damp 2 22 7223,57 Mm: 
Cephalothorax lang . . . ... 14 „ 
4 in der Mitte breit 11 „ 
> vornobreit 222,060 
Abdomen lang . . . ....22 „ 
5 breiteren ae 
Mandibeln lang . 0,7 


Re Pa r 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,2 0,4 1,0 1,0 06 = 4,2 Mm. 
2,0, 1,1 04 09 0 0 e a z 
3.0.5 10 03 OSLO SEE HE —E 3 Aner 


AN 1,2 0,4 1,1 11 06 = 44 , 

Der Cephalothorax bräunlichgelb, der Brusttheil dunkler als der Kopftheil, die Man- 
dibeln mehr röthlich, das Sternum dunkelbraun, ebenso die Lippe und die Maxillen, aber 
beide am Ende gelb. Die Beine und die Palpen bräunlichgelb. Der Hinterleib dunkel bläu- 
lichgrau und netzartig, fein heller geadert, die Epigyne rothbraun, die Spinnwarzen bräun- 
lichgelb. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als hinten, länger als Femur I, ebenso lang als Tibia und Patella I, oben der Länge nach 
recht stark gewölbt, ein Stück hinter den Augen am höchten, von da erst sanft, dann stärker 
nach hinten zu abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach und 
die Mittelritze kurz. Der unbedeutend nach vorn geneigte, unterhalb der vorderen Mittel- 
augen nicht eingedrückte Clypeus nicht höher als die Area der Augen. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von 
vorn gesehen, durch Höherstehen der MA. ein wenig gebogen. 

Die beiden vorderen MA., halb so gross als die hinteren MA. und SA., liegen dicht 
beisammen und fast um ihren Durchmesser von den vorderen SA., welche noch grösser sind 
als die hinteren SA. und MA. Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander 


— 146 — 


und von den SA., von den vorderen MA. aber fast um das 1%/,fache derselben. Die 4 MA. 
bilden ein sichtlich längeres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die im oberen Theil ziemlich gewölbten, im unteren sich verjüngenden und divergiren- 
den Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten 
Fusspaares. Der Falz, in den sich die ziemlich lange, schwach gekrümmte Klaue legt, ist 
am Hinterande mit drei ganz kleinen und am Vorderrande mit fünf längeren, spitzen Zähn- 
chen bewehrt. 

Die etwas längeren als breiten, mässig gegeneinander geneigten, der Quere nach ge- 
wölbten Maxillen haben oben und am Seitenrande einige ganz kleine, schwer bemerkbare 
Knötchen, auf denen je ein Borstchen sitzt. 

Die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe nicht halb so lang als die 
Maxillen. 

Das mit glänzender, fein gestrichelter Oberfläche versehene, gewölbte, dreieckige Ster- 
num kaum länger als breit. 

Die fein und dünn behaarten Beine haben oben an Patella und Tibia ein stärkeres 
Härchen. Das vierte Paar nur wenig länger als das erste und dieses länger als das zweite. 

Das Abdomen eiförmig gestaltet und mit einzelnen feinen und kurzen Härchen be- 
kleidet. 

N. Granada. 


Erigone laeta, Cambr. 
Tab. XVII. Fig. 236. 


1874. Erigone laeta, Cambridge. Proc. zool. Soc. London. p. 433 tab. 55 fig. 4. 
1882, Ceratinella laeta, Emerton. New Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. 
Vol. VI p. 35 Pl. VII fie. 1. 


Mann: 
Totalläneer vu). ae Kaas HNMm: 
Gephalethovaxlansg 27 ErrEr 0 

in der Mitte breit 0,6 


” 


e vorn breit, ...... 032 
INpdormenWl ano ep EEE 
5 ‚breitly ac Tome Stau, 90, 
Mandibeln lang. . . » 0.30 


b. Metat. Tars. Summa 


er 


Fem. Pat. T 


1.Fus: 06 02 05 04 03 = 2,0 Mm. 
Dane 3 0 0. ze: 
SR Be Vo or, on a; 
at or 0a oB on One, 


Der Cephalothorax schwarzbraun, die Mundtheile und das Sternum mehr rothbraun, 
die Beine und die Palpen röthlichgelb, das Endglied der letzteren dunkler, der Hinterleib 


— 11 — 


oben roth mit 4 braunen Punkten, der von dem dicken Schilde nicht bedeckte hintere Theil 
des Rückens, sowie der Bauch gelb, nur ein schmales, die Spinnwarzen umgebendes Band 
und die Ansatzstelle des Cephalothorax in weitem Umkreise roth. Alle Augen hell, nur die 
beiden vorderen weniger glänzend. 

Der ganz fein granulirte, mattglänzende Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I 
wenig länger als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten 
und dritten Fusspaar; vorn recht hoch, im ersten Dritttheil ziemlich gleichhoch, dann von 
da zum Hinterrande ziemlich schnell abfallend. Der von den an einer kleinen Hervorragung, 
sitzenden MA. nur wenig überragte Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen. Die 
kleinen Hügel der Seitenaugen ziemlich hervortretend. 

Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade, die untere von vorn be- 
trachtet, durch Tieferstehen der MA., unbedeutend nach unten gebogen, diese, kleiner als die 
übrigen eleicherossen, stehen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, mehr als 
um ihren Durchmesser von den SA. und noch etwas weiter von den hinteren MA., welche 
um ihren Durchmesser von einander und von den hinteren SA. abliegen. Die 4 MA. bilden 
ein vorn ganz schmales Viereck, das etwas höher als hinten breit ist. Die SA. sitzen dicht 
beisammen an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens. 

Die Mandibeln ungefähr um die Hälfte länger als die Patellen, dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares, vorn ziemlich flach und ein wenig nach hinten geneigt. Die Maxillen 
und die Lippe ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Das herzförmige, wenig gewölbte, mit rauher Oberfläche versehene Sternum nur wenig: 
länger als breit, vorn gerade abgestutzt und ebenso auch hinten am schmalen Ende. 

Der Femuraltheil der Palpen nimmt gegen das Ende hin recht bedeutend an Dicke 
zu und hat daher eine keulenförmige Gestalt. Die Patella recht dünn und ungefähr ebenso: 
lang als die breite, an der Aussenseite mit einem nach vorn gekrümmten, stumpfen Fort- 
satz versehene Tibia. Das ziemlich dicke Endglied länger als die beiden. vorhergehenden. 
zusammen und am Ende des Copulationsorgans ein langer, dünner, schwarzbrauner Fortsatz.. 

Die Beine dünn, fein behaart, verhältnissmässig kurz und in der Länge nicht sehr 
verschieden. 

Das ovale, wenig längere als breite, weit auf den Cephalothorax hinaufragende Abdomen 
oben flach und mit einem dieken Chitinschild bedeckt, das hinten einen geringen Theil des 
Rückens frei lässt und ausser den 4 grösseren Grübchen mit einer Menge ganz kleiner über- 
sät ist. Am Bauche befindet sich ein kleineres, ziemlich kreisrundes Schild, das die Ver- 
bindungstelle mit dem Cephalothorax umgibt. 


Weib: 

Totallänsen En ee Mm 

Cephalothorax lang . -. . . . 08 „ 

Ä in der Mitte breit 0,7 „ 

” vorn breit . . . 04 „ 

INbdomenWlanes le 

a DREIER. DIN Re ER 

Mandibeln lang. . . ....03, 


v, Keyserling, Theridiidae II. 2. 23 


— 18 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,7 0,2 0,5 0,4 0,3.°= 12,1 Mm. 
2.10, 0,7 0,2 0,5 0,4 USER a2 
Se! BE 702, oa N 
ARE 0,3 0,2 0,6 0,5 Ni We 


Ebenso gefärbt, nur der oben nicht mit einem Chitinschilde bedeckte Hinterleib gelb, 
fein braun punktirt und auch mit 4 grösseren braunen Grübchen versehen. Die Umgebung 
der Epigyne, die Ansatzstelle an dem Cephalothorax in weitem Umkreise und ein breites 
Band unten hinter den Spinnwarzen roth gefärbt. 

In der Gestalt der einzelnen Körpertheile und der Stellung der Augen ganz wie der 
Mann beschaffen. 

Boston. Sammlung des Herrn E. Simon. 


Erigone Emertoni, Cambr. 
Tab. XVII. Fig. 237. 


Erigone Emertoni Cambridge. Proc. zool. Soc. London 1874 p. 435 pl. 55 fig. 6. 
Ceratinella Emertoni, Emerton. N. Engl. Therididae. Trans. of the Connect. Acad. 1832 
PS 32plenateele 

Mann: 

Totallänge 1,3, Cephalothorax 0,7 und Abdomen 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, vorn am Kopfe um die Augen herum etwas dunkler, die 
Mundtheile und das Sternum ebenso, die Beine und die Palpen hellgelb, nur das Endglied 
der letzteren rothbraun. Der Cephalothorax gelblichweiss, überstreut mit braunen Pünkt- 
chen, auf welchen kurze Härchen sitzen. Das Rückenschild nur wenig dunkler, das Schild 
an der Ansatzstelle des Cephalothorax orangegelb. 

Der Cephalothorax von hinten nach vorn ziemlich steil ansteigend und der gerundete 
Kopftheil daher vorn hoch, der Clypeus etwas höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur unbedeutend 
nach vorn gebogen und die MA. derselben liegen von den dicht beisammen sitzenden SA. 
um ihren Durchmesser, von einander und von den auch nahe beisammen liegenden, aber 
sich nicht berührenden vorderen MA. etwas mehr als um diesen entfernt. Die Entfernung 
der vorderen MA. von den SA. ist ungefähr ebenso gross als die von den hinteren MA. 
Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schmales Viereck, das ungefähr ebenso lang als breit ist, 
und die vordere Augenreihe erscheint von vorn gesehen durch Tieferstehen der MA. ein 
wenig nach unten gebogen. 

Die am Ende unbedeutend divergirenden, oder vielmehr nur schräge abgeschnittenen 
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das kurze, breite, mit ziemlich glatter Oberfläche ver- 
sehene Sternum ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. 


zu 


Das mässig gewölbte Abdomen, nur wenig länger als breit, vorn gerundet und hinten 
an den Spinnwarzen zugespitzt, hat oben auf dem Rücken ein flach gewölbtes, vorn gerun- 
detes und hinten gerade abgestutztes Schild, welches hinten-eine ziemliche Strecke vor den 
Spinnwarzen aufhört und vorn von dem, die Ansatzstelle des Cephalothorax umgebenden, 
auch recht weit entfernt bleibt. Die Spinnwarzen werden auch von einem harten Hautringe 
umgeben, der oben nicht ganz geschlossen und unten am breitesten ist. 

Die Palpen zeichnen sich aus durch den langen, an der Basis breiten und am spitzen 
Ende stark gekrümmten Fortsatz am oberen Ende der Tibia. 

Weib: 

Totallänge 1,5, Cephalothorax 0,7, Abdomen 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax rothbraun, der Kopftheil dunkler und der Raum zwischen den Augen 
fast schwarz, die Mundtheile, das Sternum und die dickeren Hautstellen an dem sonst fast 
weissen und mit kleinen braunen Pünktchen überstreuten Abdomen auch rothbraun, die 
Beine und die Palpen gelb, bei einzelnen Exemplaren die Tibien und Metatarsen des hin- 
tersten Fusspaares bräunlich. Der vorn verhältnissmässig breitere Cephalothorax vorn nicht 
so hoch und daher auch der Clypeus nicht ganz so hoch als die Mandibeln lang. Die Augen 
sitzen auch etwas dichter beisammen, die der hinteren geraden Reihe kaum um ihren Durch- 
messer von einander entfernt. Die Oberfläche des kurzen, breiten Sternums scheint ein 
wenig rauher als bei dem Manne zu sein. 

Die Ausdehnung des Schildes auf dem grösseren und dickeren Abdomen, sowie die am 
Bauche und an den Spinnwarzen ist ganz ebenso, wie sie oben bei dem Manne beschrieben 
wurde. 

Herr Marx fing mehrere Exemplare dieser Art im Monat September bei Philadelphia. 


Erigone solitaris, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 238. 


Weib: 
Totallänge 1,5, Cephalothorax 0,8, Abdomen 0,9 Mm. 


Der Cephalothorax oben und unten, die Beine und die Palpen gelb, die Mandibeln ein 
wenig dunkler, das Abdomen gelblichweiss und mit recht langen Härchen dünn bekleidet. 

Der um den fünften Theil ungefähr längere als breite, vorn mehr als halb so breite 
Cephalothorax steigt von hinten nach vorn allmälig an und ist vorn nur unbedeutend höher 
als in der Mitte. Die ganz flachen Seitenfurchen des Kopftheils sind kaum zu bemerken und 
eine Mittelritze scheint ganz zu fehlen. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen 
(procurva), die vorderen dagegen, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden vorderen, an 
den Seiten einer ganz kleinen schwarzen Erhöhung gelegenen MA. sind weit kleiner als die 
übrigen, auf schwarzen Hügelchen befindlichen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren 
Durchmesser von einander, von den dicht beisammen sitzenden SA. und den vorderen MA., 

23 * 


— 10 — 


welche um ihren Durchmesser von einander und den SA. entfernt sind. Die vier MA. bilden 
ein fast breiteres als langes, vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn nicht oder nur nnbedeutend gewölbten und am Ende ein wenig divergirenden 
Mandibeln länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. An deu Falzrändern befinden sich einige kleine, spitze Zähnchen. 

Die nach vorn zu nur wenig schmäler werdenden, gegen einander geneigten Maxillen 
mehr als doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das 
flach gewölbte, herzförmige Sternum nicht länger als breit. 

Die recht langen und dünnen, fein behaarten Beine sind in der Länge nur wenig ver- 
schieden. Oben an den Patellen und Tibien sitzen 1—2 längere Borstenhärchen. Am Ende 
der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen eiförmig. Die auffallend grosse, kugelförmige Epigyne ragt stark hervor. 

Dieses Thierchen wurde von Herrn Marx in der Cave City Cave in Kentucky ge- 
funden. 


Erigone infernalis, n. sp. 


Tab. XVII. Fig. 239. 

Weib: 

Totallänge 2,0, Cephalothorax 0,5, Abdomen 1,1 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen bräunlich- 
gelb, das Abdomen hellgrau, überstreut mit ganz kleinen Pünktchen, auf welchen kurze 
Härchen sitzen. 

Der Cephalothorax, höchstens um den vierten Theil länger als breit, vorn gerundet 
und mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, steigt von hinten nach vorn ziem- 
lich schräge an und ist etwas hinter den, an der vorderen Abdachung gelegenen Augen am 
höchsten. Der ziemlich senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area der Augen, 
aber kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen sind so tlach, dass man sie kaum bemerkt und eine Mittelritze scheint nicht vor- 
handen zu sein. 

Die Augen sind alle sehr klein und die 4 MA. noch ein wenig kleiner als die dicht 
beisammen sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach. 
hinten gebogen (procurva) und die untere, von vorn betrachtet, durch Tieferstehen der MA., 
unbedeutend nach unten. Die beiden hinteren MA. liegen ungefähr um das Vierfache ihres 
Durchmessers von einander und von den SA., aber noch etwas weiter von den vorderen 
MA., welche um ihren Durchmesser von einander und doppelt so weit von den SA. entfernt 
sind. Die vier MA. bilden ein weit höheres als breites Viereck, welches vorn schmäler ist 
als hinten. 

Die ein wenig divergirenden, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln, doppelt so lang 
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben an dem Falz, in 
den sich die kurze Endklaue legt, mehrere kleine, spitze Zähnchen. 


— ol — 


Die gegeneinander geneigten, vorn am Ende gerundeten und einander recht genäherten 
Maxillen wenigstens dreimal so lang als die weit-hreitere als lange Lippe. Das flach ge- 
wölbte, gerundet dreieckige Sternum nur wenig länger als breit. 

Die fein behaarten, dünnen Beine haben oben an der Patela und Tibia eine längere 
Borste. Das erste, zweite und dritte Paar ziemlich gleichlang, das dritte siehtlich kürzer. 
Am Ende der Palpen keine Klaue. De 

Das Abdomen eiförmig. 

Reynolds Cave, Barren Co. Kentucky. Im Juni fing Herr Marx mehrere Weibchen. 


Erigone calcarata, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 240. 


Mann: 

Totallänge 1,5, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax roth, die Seitenränder desselben schwarz gerandet und ebenso der 
ganze Kopftheil schwärzlich, die Mandibeln, die Maxillen und das dunkel gerandete Sternum 
auch roth, die Lippe braun, die Beine und die Palpen gelb, das Endglied der letzteren 
rothbraun. Das Abdomen hell rothbräunlich, die Spinnwarzen fast schwarz, umgeben mit 
einem ebenso gefärbten schmalen Ringe. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als 
halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend, 
vorn auch nicht sehr hoch, der Clypeus aber nicht niedriger als die Mandibeln lang. Um 
die vorderen Mittelaugen herum sitzen kurze Härchen. 

Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen fast um ihren 
Durchmesser von einander. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und 
von vorn betrachtet die untere, durch Tieferstehen der MA., ein wenig nach unten gebogen. 
Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander, noch 
etwas weiter von den vorderen MA. und fast drei mal so weit von den dicht beisammen 
liegenden SA. Die Entfernung der SA. von den vorderen MA. ist noch ein wenig grösser 
als die von den hinteren. Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres, etwas längeres als breites 
Viereck. 

Die etwas nach hinten geneisten Mandibeln etwas länger als die Patellen und weit 
- dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die übrigen Mundtheile, das flach gewölbte Sternum und die dünnen Beine bieten 
nichts Besonderes. 

Die vorn stark erweiterte Tibia der Patellen hat, von oben betrachtet, an der Innen- 
seite zwei kurze, runde und an der Aussenseite einen längeren spitzen Fortsatz, an welchem 
noch ein dünner spitzer, schräge nach vorn und innen gerichteter sitzt. Der Patellartheil 
ist ebenso lang als die Tibia ohne die Fortsätze. 

Eagle harbor, Lake Superior. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Sammlung des 
Herrn Marx. 


Erigone Schumaginensis, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 241. 


Mann: Totallänge 2,1 Mm. 

Der Cephalothorax bräunlichgelb, die Mandibeln, die Maxillen und das Sternum hell 
rothbraun, die vorn hell gerandete Lippe dunkelbraun, die Beine hellgelb, die ersten Glieder 
der Palpen ebenso, das Endglied aber braun, das Abdomen fast schwarz. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn gerundet und halb so breit als 
in der Mitte, oben nur niedrig gewölbt, vorn am Kopfe am höchsten und von da nach hinten 
zu sanft geneigt. Der Clypeus nicht höher als die Area der Augen; die Mittelritze nur 
schwer bemerkbar und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach. 

Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen gleichgrossen. Von oben 
gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva) und die 
vordere von vorn betrachtet gerade. Die beiden vorderen MA. liegen dicht beisammen, 
ohne jedoch einander zu berühren, reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und noch 
etwas weiter von den hinteren MA., die höchstens um ihren Durchmesser von einander und 
kaum weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites 
Viereck, das vorn schmäler ist als hinten und die SA. liegen dicht beisammen an einem 
niedrigen Hügelchen. 

Die nur am Ende unbedeutend divergirenden Mandibeln bedeutend dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen und die Lippe bieten nichts Besonderes, 
ebenso das gewölbte Sternum. 

Die Patella der Palpen weit dünner, aber kaum kürzer als die vorn erweiterte Tibia. 
Die Decke des Endgliedes nicht länger als das Copulationsorgan. 

Die Beine dünn und ziemlich lang, des erste Paar scheinbar länger als das vierte. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Insel Schumagin bei Alaska. Sammlung Marx. 


Erigone famulatoria, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 242. 


Mann: 

Totallänge 1,2, Cephalothorax 0,6, Abdomen 0,6 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelb mit schwachem bräunlichem 
Anfluge, die Beine und die Palpen hellgelb. Das Abdomen dunkelgrau. 

Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, vorn halb so breit 
als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, hinten bis gegen die Mitte hin ansteigend, 
dann bis zu den Augen gleich hoch bleibend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen 
ganz flach und der COlypeus ebenso hoch als die Area der Augen, aber weit niedriger als 
die Mandibeln lang. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen, 


— 13 — 


Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet, die beiden vorderen MA., in ganz geringer Entfernung von einander und 
den SA. gelegen, sind nur halb so gross als die übrigen ziemlich gleich grossen. Die beiden 
hinteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den vorderen, nicht ganz so weit von ein- 
ander und kaum um ihren Radius von den dicht beisammen sitzenden SA. Die 4 MA. bilden 
ein ebenso breites als hohes Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten, nicht divergirenden Mandibeln etwas länger 
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegeneinander geneigten, nach vorn zu wenig schmäler werdenden und am 
Ende gerundeten Maxillen mehr als doppelt so lang als die fast breitere als lange Lippe. 
Das schwach gewölbte, hinten zugespitzte, herzförmige Sternum etwas länger als breit. 

Das Abdomen kurz eiförmig. 

Eagle harbor, Lake Superior. Von Herrn Marx im Juli gefangen. 


Erigone bulbosula, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 243. 


Mann: ! 
Totallänge 1,6, Cephalothorax 0,7, Abdomen 0,9 Mm. 


Der Cephalothorax, die Lippe und das Sternum rothbraun, die Mandibeln und die Ma- 
xillen ein wenig heller, die Beine und die Palpen hellgelb, nur das Endglied der letzteren 
auch rothbraun, das Abdomen braun, fein gelb punktirt und mit einigen undeutlichen, gelben, 
winkelförmigen Strichen auf dem hinteren Theil des Rückens versehen. 

Das vorn ziemlich breite, gerundete, um den vierten Theil ungefähr längere als breite 
Abdomen steigt hinten bis gegen die Mitte schräge an und bleibt dann bis zu den Augen 
hin gleich hoch. Diese letzteren sitzen an dem, ein wenig vorragenden, vordersten Theil 
des Kopfes und überragen etwas den senkrecht abfallenden Olypeus, welcher nicht höher 
als die Area der Augen und weit niedriger ist als die Mandibeln lang sind. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die kaum mehr als 
um ihren Radius von einander entfernten Augen derselben einander genähert. Auch die 
untere Augenreihe ist von vorn gesehen gerade und die Augen derselben, von welchen die 
beiden MA. kleiner sind, sitzen in geringer Entfernung von einander. Die 4 MA. bilden 
ein vorn schmales Viereck, welches fast, länger ist als breit. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, vorn etwas gewölbten, nicht divergirenden Man- 
dibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. } 

Das kurze, breite Sternum stark gewölbt und die Maxillen sowie die Lippe von ge- 
wöhnlicher Gestalt. ‘ 

Die Patellen der Palpen kürzer als die Tibien, das Endglied kugelförmig und die 
Decke desselben hinten in der Mitte höckerartig hervorragend. 


— 134 — 


Die fein behaarten, mässig langen Beine haben an Patellen und Tibien wie gewöhn- 
lich eine stärkere Borste. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Baltimore, Md. Ein im Juli gefangenes Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx. 


Erigone ululabilis, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 244. 


Mann: Totallänge 3,1 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und die Palpen gelb, das 
Geschlechtsorgan der letzteren rothbraun, das dünn und ganz kurz behaarte Abdomen ganz 
hell grüngelb mit einigen hellen, bogenförmigen Querstrichen auf dem hinteren Theil des 
Rückens und zwei weissen Längsstrichen am Bauche. 


Der Cephalothorax etwas länger als der Femur I, ungefähr um den fünften Theil 
länger als breit, vorn reichlich halb so breit als an der breitesten Stelle und oben nicht 
hoch gewölbt. Der von ganz flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil der Länge nach ge- 
wölbt, etwas hinter den Augen am höchsten und höher als der kurze, mit einer Mittelritze , 
versehene Brusttheil. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen dicht 
beisammen, ohne jedoch einander zu berühren, um ihren Durchmesser von den SA. und 
etwas mehr als um diesen von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von ein- 
ander und den unbedeutend grösseren, dicht beisammen sitzenden SA. entfernt sind. Die 
4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die vorn nur wenig gewölbten, am unteren Ende etwas divergirenden Mandibeln be- 
trächtlich länger als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
Am Vorderrande des Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, sitzen recht lange, 
am Hinterrande nur ganz kleine Zähnchen. 

Die kaum gegeneinander geneigten, in der vorderen Hälfte gleich breit bleibenden, und 
vorn ziemlich gerundeten Maxillen reichlich doppelt so lang als die etwas breitere als lange, 
vorn gerundete Lippe. Das ziemlich gewölbte, dreieckige Sternum sichtlich länger als 
breit. 

Die fein behaarten, mässig langen Beine haben an den Tibien einzelne längere, auf- 
recht stehende, feine Härchen. Das erste Paar scheint das längste zu sein. 


Das Abdomen länglich eiförmie. 
Sitka, Alaska. Sammlung Marx. 


— la) — 


Erigone formica, Em. 
Tab. XVII. Fig. 245. 


1882. Bathyphantes formica Emerton. N. Engl. Therididae. Transact. Connect. Acad. Vol. VI 
p- 71 Pl. XXL fig. 7. 

Mann: Totallänge 2,1 Mm. 

Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun, das Sternum braun, die Beine gelb 
mit braunen Schenkeln, die Palpen bräunlichgelb, das Abdomen schwarzbraun mit einem 
Längsbande über dem Rücken, das aus bogenförmigen, gelblichen Querstrichen gebil- 
det wird. 

Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, etwas länger als 
Femur I, vorn ein wenig mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, vorn an den 
Augen am höchsten, von da nach hinten zu wenig schräge abfallend. Die den Kopftheil 
begränzenden Seitenfurchen ganz flach, die Mittelritze ziemlich lang und der Clypeus kaum 
höher als die Area der Augen. 

Alle Augen so ziemlich gleichgross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe 
ein wenig nach hinten gebogen und die untere, von vorn betrachtet, gerade. Die beiden 
vorderen Mittelaugen liegen kaum um ihren Radius von einander und um ihren Durchmesser 
von den dicht beisammen sitzenden SA. sowie von den hinteren MA., welche um ihren Ra- 
dius von einander und den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als 
breites Viereck, das vorn unbedeutend schmäler ist als hinten, da die vorderen MA. fast 
grösser sind als die hinteren. 

Die vorn nicht gewölbten, im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln länger als 
die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die ziemlich ge- 
wölbten und mit einzelnen kleinen Körnchen besetzten Maxillen umschliessen zum grössten 
Theil die mindestens ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe, welche mit dem stark 
gewölbten, etwas längeren als breiten Sternum verwachsen zu sein scheint. 

Die Beine nur fein und dünn behaart; das letzte Paar, an dem die meisten Glieder 
fehlen, scheint das längste gewesen zu sein. 

Unten an der Aussenseite der Schenkel der Palpen sitzen am rechten zwei und am 
linken drei spitze, zahnartige Fortsätze. Die unten mit zwei kleinen spitzen Höckerchen 
versehene Tibia ist, ohne den gerundeten Fortsatz am Ende an der Aussenseite, fast kürzer 
als die Patella. 

Das mehr als doppelt so lange als breite Abdomen in der Mitte ein wenig einge- 
schnürt. 

Unalaska. Sammlung Marx. 

Nach Emerton hat der Femur der Palpen auch an der Innenseite ein Paar stumpfe 
Hervorragungen, die dem vorliegenden Exemplare fehlen, jedoch scheint dieses Thier, da 
sonst alle anderen Merkmale passen, zu derselben Art zu gehören. 


v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 24 


— 16 — 


Erigone famelica 
Tab. XVII. Fig. 246. 


Mann; Totallänge 2,6 Mm. 

Der ganze Vorderleib gelb, über der Mitte des Kopftheils ein Längsband dunkeler 
Härchen und das Sternum mit schwärzlichem Anfluge, das dünn behaarte Abdomen dunkel 
grau, die Beine und die Palpen gelb. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, kürzer als Femur I, 
vielleicht so lang als Tibia und Patella I, vorn etwas mehr als halb so breit als an der 
breitesten Stelle, oben nicht hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, nach hinten 
zu allmälig abfallend. Der der Länge nach gewölbte und von deutlichen Seitenfurchen be- 
gränzte Kopftheil höher als der mit einer kurzen Mittelritze versehene Brusttheil. Der 
Clypeus kaum höher als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen, ziemlich gleichgrossen. 
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn 
betrachtet. Die beiden kleinen vorderen MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander, ebenso weit von den SA. und reichlich doppelt so weit von den hinteren SA., welche 
um ihren Durchmesser von den SA. und um das 14 fache desselben von einander entfernt 
sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die 
4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben vorn im 
unteren Theil einen kräftigen, spitzen Dorn, oben an der Aussenseite zwei Reihen kleiner 
Zähnchen und an der Innenseite noch einige zerstreut liegende. 

Die nach vorn zu etwas schmäler werdenden, vorn ziemlich gerade abgestutzten und 
an der Basis breiten Maxillen mit einigen, Härchen tragenden Körnchen überstreut. Die 
vorn gerundete, ein wenig breitere als lange Lippe kaum halb so lang als die Maxillen. 
Das herzförmige, oder mehr dreieckige Sternum nur wenig länger als breit. 

Die Patella der Palpen, gegen das Ende hin allmälig dicker werdend und am Ende 
mit einem kleinen, vorspringenden Höcker versehen, ist ebenso lang als der Femur und ein 
wenig länger als die Tibia sammt ihrem, am Ende gekrümmten und spitzen Fortsatz. An der 
Innenseite, nahe der Basis, hat dieser Fortsatz der Tibia einen kleinen, zahnartigen 
Vorsprung. 

Die fein behaarten Beine ziemlich lang und dünn, das vierte Paar scheint etwas län- 
ger als das erste zu sein. 

Das Abdomen eiförmig. 

Sitka, Alasca. Sammlung Marx. 


Erigone rostratula. n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 247. 
Mann: 


Totallänge 1,2, Cephalothorax 0,6, Abdomen 0,7 Mm. 
Der ganze Vorderleib, die Beine und die Palpen hell orangengelb, die Augen schwarz 


— 197 — 


umrandet, das Endglied der Palpen röthlich und das Abdomen gelblichweiss, mit einigen 
helleren, bogenförmigen Strichen auf dem Rücken. 

Der Cephalothorax, höchstens um den fünften Theil länger als breit, vorn gerundet 
und nur halb so breit als in der Mitte, ist vorn am höchsten und steigt allmälig von hinten 
nach vorn an. Jedoch erscheint er auch vorn nicht hoch, da der Clypeus nicht höher ist als 
die Area der Augen. Die Mittelritze ganz klein und die Seitenfurchen am Kopftheil kaum 
bemerkbar. 

Die Augen sitzen alle dicht gedrängt und die beiden vorderen MA. sind bedeutend 
kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe 
gerade und die untere von vorn betrachtet ein wenig nach oben gebogen. Die beiden hin- 
teren MA. liegen ungefähr um ihren Radius von einander, ebenso weit von den vorderen MA. 
und nur halb so weit von den SA., welche dicht beisammen an den Seiten eines kleinen 
Hügelchens sitzen und von den, auch dicht beisammen liegenden MA. kaum mehr als um 
den dritten Theil ihres Durchmessers entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schma- 
les Viereck, welches nicht so hoch ist als hinten breit. 

Die am Ende ein wenig divergirenden Mandibeln länger als die Patellen und unbedeu- 
tend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Das Sternum ziemlich gewölbt, Lippe und Maxillen von gewöhnlicher Gestalt, ebenso 
die Beine. 

Die Patellen der Palpen fast ebenso lang als die beiden Endglieder zusammen. Oben 
am Ende der kurzen Tibia befindet sich ein langer Fortsatz, welcher in der Mitte breiter 
ist, vorn mit einer dünnen Spitze endet und fast ebenso lang ist als das kugelförmige 
Endglied. 

Was die Bildung der Palpen anbetrifft hat diese Art grosse Aehnlichkeit mit dem 
von Emerton beschriebenen Tmeticus pallidus, N. Engl. Therid. p. 55 pl. 16 Fig. 4. Da 
aber bei dieser der Patellartheil nach seiner Zeichnung ziemlich kurz ist, muss die hier 
beschriebene eine andere Art sein. 

Baltimore Md. Im Juli von Herrn Marx gefangen. 


Erigone purpurescens. n. Sp. 


Tab. XVII. Fig. 248. 


Mann: 
Notallänsess Dre: 
Cephalothorax lang . . . . . 10 „ 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
> vorn breit . . . 04 „ 
Abdomen lang . .». .... 12 „ 
breit. ae 00H 


» 


Mandibeln lang . . ....03 , 


— 18 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: DE 07 05 = 2,9 Mm. 


au 08 02 07 07 05=29 , 
3rarz 07 02 05 05 04=2%8 , 
a 091.02 Vo oT 05er, 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum röthlichgelb, die Beine und die 
Palpen gelb, das Endglied der letzteren rothbraun und die Endglieder des hintersten Bein- 
paares mit schwärzlichem Anfluge. Das dünn und fein behaarte Abdomen hellroth, die 
Spinnwarzen bräunlich. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur und Patella des ersten Beinpaares, um den 
dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und etwas mehr als halb so breit als in der 
Mitte, oben recht niedrig gewölbt, von hinten nach vorn zu ganz sanft ansteigend und der 
ziemlich lange Kopftheil nur durch ganz flache Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus, in 
dessen Mitte sich eine kurze, nur schwer bemerkbare, niedrige Erhöhung, in Gestalt einer 
kleinen Querleiste befindet, fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber niedriger als 
die Mandibeln lang. 

Die Augen, ziemlich gleichgross, bilden zwei Reihen von welchen die vordere, von 
vorn betrachtet, gerade, die hintere, von oben gesehen, dagegen ein wenig nach vorn gebo- 
gen (recurva) erscheint. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, welches 
vorn ganz schmal ist, da die beiden vorderen MA. kaum um ihren Radius, die hinteren 
dagegen fast um das 1!/, fache ihres Durchmessers von einander entfernt sind. Die an den 
Seiten eines kleinen Hügelchens dicht beisammen sitzenden SA. liegen von den MA. ebenso 
weit entfernt als die hinteren derselben von einander. 

Die an einander schliessenden, ein wenig nach hinten geneigten Mandibeln etwas 
länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, 

Die Mandibeln und die Lippe ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. Das flach 
gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 

Der Tibialtheil der Palpen hat oben am Ende einen mässig langen, nach vorn gerichte- 
ten und schwach gekrümmten Fortsatz. Das kugelförmige Copulationsorgan ist vorn mit 
einem schmalen, flachen, spitz endenden, einmal gewundenen Fortsatz versehen. 

Die fein behaarten, an Patellen und Tibien mit einzelnen längeren, senkrecht stehen- 
den Borstenhärchen besetzten Beine bieten nichts Besonderes. Das erste und zweite Paar 
ein wenig kürzer als das vierte, welches dreimal so lang ist als der Cephalothorax. 

Das Abdomen hat eine länglich ovale Gestalt und ist fast doppelt so lang als breit. 

Washington D. €. Ein Exemplar in der Sammlung des Herrn Marx, welches im 
Monat Juli gefangen wurde. Im April fing er dieselbe Art bei Crescent City in Florida. 

Weib: 

Totallanges Ps Aa Mm: 
Cephalothorax lang... .. 11 „ 
R in der Mitte breit 0,9 „ 
vorn®breites urn, 


Abdomen lang . . ....... 1,7 Mm. 
Brenn 2 
Mandibeln lang oa OA 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 14 03 ı2 ı2 07= 48 Mm. 
an 1,32 .0.300 To 
SE 10 09.089908 OB ei z 
NR 13 02° 1008 Ko oT no: 


Der Vorder- und Hinterleib roth oder .gelblichroth, die Palpen ebenso, mit schwarz- 
braunem Endgliede. Die Trochanter, Coxen und die erste Hälfte der Schenkel gelb, die 
Endhälfte derselben und die übrigen Glieder der Beine braun, die Patellen aber häufig ein 
wenig heller. Ganz ebenso gestaltet wie der Mann, nur grösser und dicker, auch fehlt die 
kleine Wulst vorn arm Clypeus. 

Herr Marx fing ein Exemplar im April bei Crescent City, und Herr E. Simon besitzt 
mehrere aus Georgia. 


Erigone sibiriana n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 249. 


Weib: Totallänge 3,0 Mm. 

Der Cephalothorax gelblich rothbraun, auf dem Kopftheil desselben drei, am Anfange 
der Mittelritze sich vereinigende, dunkele Längsbänder, die Mundtheile und das Sternum 
auch rothbraun, letzteres rings am Rande mit schwärzlichem Anfluge, die Palpen und die 
Beine gelb, das dünn und kurz beharrte Abdomen fast schwarz. 

Der Cephalothorax fast um den vierten Theil länger als breit, vorn vielleicht ein wenig 
mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle und ziemlich gerade abgestuzt, hinten 
gerundet, oben nur mässig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten und nach 
hinten zu sanft geneigt abfallend.. Die wenig hinter der Mitte befindliche Mittelritze ganz 
kurz; der durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als der Brust- 
theil und der Clypeus kaum höher als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. weit kleiner als die übrigen und die vorderen SA. ein wenig 
grösser als die vier gleich grossen der hinteren Reihe. Von oben gesehen erscheint die 
hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von vorn betrachtet. Die beiden vor- 
deren MA. liegen reichlich um ihren Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den 
SA. und um das Doppelte desselben von den hinteren MA., die um das 11], fache ihres 
Durchmessers von einander und sichtlich weniger weit von den SA. entfernt sind. Die SA. 
sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein 
ebenso hohes als breites Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, haben oben an der 
Aussenseite eine Gruppe kleiner Knötchen. Die Maxillen, die Lippe und das stark gewölbte 
Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung gestaltet. 


— 190 — 


Die fein behaarten Beine mässig lang, an Patellen und Tibien ein senkrechtes, längeres 
Härchen. Das erste Paar scheint das längste zu sein. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Commander Island, Sibirien. Sammlung Marx. 


Erigone perplexa n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 250. 


Mann: 

Totallänge . . ae UM, 

Cephalothorax Tane en MAR 

A in der Mitte breit il 5, 

= vornabreitge ne 0loE 

INpdomen@lansEraere rer" GE> 

e breite, 2.01 Ik ee ONE 

MandibelnDlanee 22 PER 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,2 0,3 1,0 1,0 0,8 = 4,3 Mm. 
ER all 0,3 0,9 0,9 ONe—n3.9,, 
Bes 1,0 0,3 0,8 0,8 (ee „ 
Es WO 1,2 0,3 1,1 1,0 0,8 = 44 


2 

Der Cephalothorax und die Mundtheile röthlichgelb, das Steınum etwas dunkeler mit 
schwärzlichen Rändern, die Palpen und die Beine gelb, nur das Endglied der ersteren braun, 
° das Abdomen gelbgrau, schwarz gestrichelt und besetzt mit kurzen, schwarzen Härchen, 

am Bauch jederseits ein gelber Längsstrich. 

Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich stark gewölbt, von hinten nach 
vorn ansteigend, etwas hinter den Augen am höchsten. Der von recht deutlichen Seiten- 
furchen begränzte Kopftheil höher als der mit schmaler Mittelritze versehene Brusttheil. 
Der senkrecht abfallende, nur wenig gewölbte Olypeus etwas höher als die Area der Augen 
und wenig mehr als halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen 
(procurva). Alle Augen ziemlich gleichgross, ‘höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig 
kleiner als die übrigen. Die beiden hintern MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durch- 
messer von einander, ebenso weit von den vorderen MA. und nur um diesen von den hintern 
SA., welche mit den vorderen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen liegen. Die beiden 
vorderen MA. sind einander sehr genähert, ohne sich jedoch zu berühren und um ihren 
Durchmesser von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast längeres als breites Viereck, 
welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn nur wenig gewölbten, am Ende etwas divergirenden Mandibeln doppelt so 
lang als die Patella und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Die mässig 
gekrümmte, ziemlich lange und dünne Endklaue legt sich in einen Falz, dessen Vorderrand 


— 11 — 


mit ziemlich langen spitzen und dessen Hinterrand mit ganz kurzen Zähnchen besetzt ist. 
Vorn etwas über dem Falzrande sitzt ein recht langer Zahn. 

Die stark gegen einander geneigten und vorn sich fast berührenden Maxillen sind mehr 
als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe und mit einigen kleinen Knötchen ver- 
sehen, auf denen feine Härchen sitzen. Das ziemlich gewölbte Sternum wenig länger als breit. 

Der Patellartheil der Palpen dünn und kaum kürzer als der breite, bogenförmige 
Tibialtheil. 

Die fein behaarten Beine mässig lang und in der Länge wenig verschieden, das erste 
Paar nur unbedeutend kürzer als das vierte, 34 mal so lang als der Cephalothorax. Unten 
an den Schenkeln aller Beine sitzen zwei Längsreihen etwas stärkerer Härchen. 

Das eiförmige Abdomen den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten 
stumpf zugespitzt. - 


Weib: 
iotallänsege er Nim® 
Cephalothorax lang. . . . . 16 „ 
5 in der Mitte breit 12 „ 
> vorn breit. . . 0m, 
Abdomenshreitee ae 
R lan aus 1 LZAEER 


Mandibeln lang N  AOLONEN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,4 0,3 2 1,1 0,8 = 4,8 Mm. 
Zennal 1,3 0,3 = » 
BEE Aal 0,3 0,9 0,9 07=539 „ 
A 1,4 0,3 1,2 11 0S=rA8,, 


Ganz ebenso gefärbt wie der Mann, nur das Abdomen ein wenig heller. Der Cephalo- 
thorax vorn verhältnissmässig breit und im Ganzen schmäler, oben auch ziemlich hoch 
gewölbt, aber der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nicht höher als der auch 
mit einer Mittelfurche versehene Brusttheil. Der Clypeus nicht höher als die Area der 
Augen und kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. Die Augen in derselben Stellung 
zu einander. Die vorn im obern Theil ziemlich gewölbten, im unteren ein wenig divergi- 
renden Mandibeln auch doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Der grosse Zahn vorn am Ende der Mandibeln fehlt, kleine am 
Vorder- und Hinterrande des Falzes, in den sich die mässig lange Endklaue legt, sind aber 
vorhanden. Die Maxillen, die Lippe, das Sternum und die Beine ebenso wie bei dem Mann 
gestaltet, der Hinterleib weit grösser, vorn und hinten gerundet und um den dritten Theil 
länger als breit. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Washington Territory. Ein Pärchen dieser Art verdanke ich Herrn E. Simon. 


— 189 — 


Erigone Xanthippe, n. Sp. 
Tab. XVIH. Fig. 251. 


Weib: 

Totallänge . . SER 9 Mm! 

Cephalothorax ine Br: 0,8, 

i in der Mitte De 06 „ 

R vornübreitz.nen 20.0435 

IAbdomenslangil I mus Pins 

e breit Hd. een Halelt 

Mandibelnwlanose Era 03 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 07 02 05 05 04 = 23 Mm. 
De Dem o2 204204003 10, 
Be 0502.00.203. 20870005 150 
% 07. 2022,05. 205.003 907, 


Der Cephalothorax roth mit schwärzlichem Kopftheil, die Mandibeln auch roth und an 
den Spitzen dunkeler, die Maxillen, dieLippe und das Sternum gleichfalls roth, der Hinter- 
leib röthlichgelb, die Lippe rothbraun und die Spinnwarzen gelb. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der 
Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten, von da nach hin- 
ten zu allmälig und sanft gewölbt abfallend. Der ziemlich weit nach hinten reichende, lange 
Kopftheil durch recht tiefe Seitenfurchen begränzt, der senkrechte, von den vorderen Mittel- 
augen nur wenig überragte Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Alle Augen ziemlich gleichgross, höchstens die MA. ein wenig grösser als die an einem 
ziemlich stark vorspringenden Hügel sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die hintere 
Augenreihe gerade, ebenso die untere von vorn betrachtet. Die vorderen MA. liegen um 
ihren Radius von einander und reichlich um das 13 fache ihres Durchmessers von den SA., 
die hinteren MA. um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter von den SA. 
Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, sichtlich länger als die Patellen und fast doppelt so dick als die Schen- 
kel des ersten Fusspaares, sind vorn etwas gewölbt und divergiren nur am Ende ein wenig. 
Der Falz in den sich die ziemlich kurze Endklaue legt ist, besonders vorn, mit ziemlich 
langen und dünnen Zähnchen besetzt. 

Die schmalen, etwas längeren als breiten, vorn gerundeten, gegen einander geneigten 
Maxillen umschliessen zum grossen Theil die ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe. 

Das herzförmige, wenig längere als breite, und ziemlich gewölbte Sternum hat eine 
sehr rauhe Oberfläche. 

Die Beine ziemlich kurz, fein behaart, am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen eiförmig und wie es scheint unbehaart. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit E. interpres Cambr. unterscheidet sich aber 


— 193 — 


durch die sehr rauhe Beschaffenheit des Sternums und die viel weiter nach hinten reichende 
schwarze Färbung des Cephalothorax. 
Peoria. In der Sammlung des Herrn Dr. Koch. 


Erigone usurpabilis, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 252. 


Weib: Totallänge 2,8 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mandibeln und die Maxillen rothbraun, das Sternum und die 
Lippe dunkelbraun, die Beine und Palpen gelb, das Abdomen graugelb, mit breitem, dunk- 
lerem Felde am Bauche. 

Der Cephalothorax länger als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, vorn 
sichtlich mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben mässig hoch gewölbt, vorn 
gleich hinter den Augen am höchsten. Der von deutlich ausgeprägten Seitenfurchen be- . 
gränzte Kopftheil höher als der mit einer Mittelfurche versehene Brusttheil. Der Clypeus 
etwas höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen gleichgrossen, 
liegen nahe beisammen, ohne einander zu berühren und um ihren Durchmesser von den 
vorderen SA. sowie den hinteren MA., die um ihren Durchmesser von einander und noch 
etwas weiter von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als 
breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten und die SA. sitzen dicht beisammen. 

Die vorn jgewölbten, divergirenden Mandibeln haben an der Aussenseite eine Reihe 
kräftiger Zähnchen, von denen die untersten die grössten sind. Am vordern Rande des 
Falzes, in den sich die ziemlich lange Klaue legt, sitzt eine Reihe recht langer und spitzer 
Zähnchen. Die Lippe und die Maxillen ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. Das 
ziemlich {gewölbte, dreieckige Sternum etwas länger als breit. Auf den Maxillen einige 
Härchen tragende Höckerchen. 

Die fein behaarten Beine ziemlich lang, das erste und zweite Paar wie es scheint 
gleichlang. Unten an den Schenkeln sitzen zwei Reihen, oben am Ende der Patellen 1 und 
auf den Tibien zwei längere, borstenartige Härchen. 

Das Abdomen länglich oval und nur ganz dünn behaart. 

Kanaka, Aleuten. Sammlung Marx. 


Erigone urusta, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 253. 
Weib: 3,6 Mm. i 
Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum rothbraun, die Palpen und die 
Beine bräunlichgelb, das Abdomen grünlichgrau mit zwei hellen Längsstrichen am Bauche 


und einigen winkelförmigen auf dem hinteren Theil des Rückens. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 25 


— 194 — 


Der Cephalothorax, sichtlich länger als Femur I, um den fünften Theil ungefähr länger 
als breit, vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte und oben nicht hoch gewölbt. 
Der von deutlichen Seitenfurchen begränzte Kopftheil etwas höher als der mit einer Mittel- 
ritze und einigen Rinnen an den Seiten versehene Brusttheil. Der Clypeus kaum so hoch 
als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., etwas kleiner als die übrigen ziemlich grossen, 
liegen dicht beisammen ohne einander zu berühren, reichlich um ihren Durchmesser von 
den SA. und fast um das Doppelte desselben von den hinteren MA., die um ihren Durch- 
messer von einander und etwas mehr als um diesen von den SA. entfernt sind. Die SA. 
sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels. Die 4 MA. bilden ein fast 
höheres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn ziemlich gewölbten und im unteren Theil etwas divergirenden Mandibeln weit 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegeneinander geneigten, vorn gerundeten Maxillen mehr als doppelt so 
lang als die weit breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das flach gewölbte Ster- 
num nicht breiter als lang. 

Die fein behaarten Beine mässig lang, das erste Paar scheinbar länger als das vierte. 
Oben auf den Tibien der beiden ersten Paare zwei längere Härchen. Am Ende der Palpen 
keine Klaue. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Kanaka, Aleuten. Sammlung Marx. 


Erigone pietilis, Cambr.? 
Tab. XVII. Fig. 254. 


1875. Erigone pietilis, Cambridge. Proc. zool. Soc. London p. 396. Pl. 46 fig. 4 (2). 
1882. Grammonota pictilis, Emerton. New Engl. Therididae. Transact. Connecticut Acad. 
Vol. VI p. 38. Pl. X fig. 4. 


Weib: 
Totallänge, +... EP 25 Nm: 
Gephalothorax lang 2 E10 
" in der Mitte breit 0,8 „ 
y vorn breit . . . 05 „ 
Abdomen lan. 2 u lin, 
> breit u 210% 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,7 0,3 0577057204 7=E2,42Mm: 
NUT, 0,7 0,3 0,5 0,5 DASS ERDE 
Ih; 06 02 0,4 0,3 O3 Ess 
A, 0,8 0,3 0,6 0,5 OA EI 


— 195 — 


Der Cephalothorax bräunlichgelb, die beiden vorderen Mittelaugen wie gewöhnlich 
dunkel, die anderen weiss, alle schwarz umrandet. Die Palpen und die Beine auch bräun- 
lichgelb, letztere mit feinen, braunen Längsstrichen an den meisten Gliedern, die Mundtheile 
und das Sternum rothbraun. Das Abdomen, oben schmutzig hellgelb, an den Seiten schwärz- 
lich, hat oben über der Mitte ein schmales, schwarzes Längsband, das im hinteren Theil 
mehrere Seitenäste entsendet. Der Bauch auch schmutziggelb, mit breitem, undeutlichem, 
schwärzlichem Längsbande, das hinten allmälig schmäler wird. 

Der Cephalothorax etwas länger als breit, auch länger als Tibia und Patella I, vorn 
gerundet und mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten 
Beinpaare. Der Brusttheil niedrig und mit einem hufeisenförmigenfEindruck. Der Kopf- 
theil von hinten nach vorn ansteigend und an den Seiten durch ganz flache Gruben begränzt. 
Der senkrecht abfallende Clypeus nur wenig unterhalb der Augen eingedrückt und sichtlich 
höher als die Area der Augen. ' 

Die beiden vorderen MA. etwas kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben ge- 
sehen erscheint die hintere Augenreihe fast ganz gerade, nur unbedeutend nach hinten ge- 
bogen (procurva) und die MA. derselben sitzen kaum um ihren Durchmesser von einander 
und etwas mehr als um diesen von den SA. Die SA. befinden sich dicht beisammen, ohne 
jedoch einander zu berühren, an den Seiten eines kleinen Hügels. Die untere Augenreihe 
ist von vorn betrachtet auch ziemlich gerade, vielleicht unbedeutend durch Tieferstehen der 
MA. nach unten gebogen. Die vorderen MA. liegen um ihren Radius von einander, reich- 
lich um ihren Durchmesser von den SA. und fast mehr als um das Doppelte von den hin- 
teren MA., mit denen sie ein höheres als breites, vorn ganz schmales Viereck bilden. 

Die Mandibeln länger als die Patellen, dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares, 
oben an der Basis etwas gewölbt und am Ende an der Innenseite schräge abgestutzt. 

Die Maxillen, an der Basis weit breiter als gegen das Ende hin, umschliessen zum 
Theil die ebenso lange als breite Lippe. Das ziemlich gewölbte, kaum längere als breite 
Sternum vorn ziemlich gerade und hinten stumpf zugespitzt. 

Das fein und dünn behaarte Abdomen um die Hälfte länger als breit, vorn gerundet, 
hinter der Mitte am breitesten und hinten stumpf zugespitzt. 

Boston. Sammlung E. Simon. 


Erigone umbraticola, n. sp. 
Tab. XVIIN. Fig. 255. 


Weib: Totallänge 2,0 Mm. 


Der rings am Rande schwarz gesäumte Cephalothorax, die Mandibeln, die Beine und 
die Palpen gelb, die Maxillen, die Lippe und das Sternum auch gelb mit schwarzem An- 
fluge; der mit kleinen hellen Pünktchen überstreute Hinterleib am Bauche und an den 
Seiten fast schwarz, oben auf dem Rücken mehr gelb, mit dunkelem Längsbande auf der 
vorderen Hälfte und mehreren dunkelen Querbändern auf der hinteren. An jeder Seite des 
Bauches bemerkt man noch ein schmales gelbes Längsband und an den Seiten mehrere 

25 * 


— 7211967 — 


ebenso gefärbte, schräge ansteigende Striche. Die glashellen Augen liegen auf schwarzen 
Hügelchen. 

Der Cephalothorax höchstens um den fünften Theil länger als breit, ungefähr ebenso 
lang als Femur I, vorn gerundet und nur halb so breit als in der Mitte, oben recht flach 
gewölbt, vorn am höchsten, nach hinten zu ganz sanft geneigt. Der ziemlich kurze Kopf- 
theil wird durch ganz flache Seitenfurchen begränzt, die Mittelfurche deutlich vorhanden 
und der Clypeus nicht ganz so hoch als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen dicht beisammen, 
fast um ihren Durchmesser von den SA. und doppelt so weit von den hinteren MA., welche 
um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren Radius von den SA. entfernt sind. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (pro- 
curva) und die vordere, von vorn betrachtet, gerade. Die vier MA. bilden ein ebenso hohes 
als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln länger als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. ft 

Die mässig gegeneinander geneigten, nach vorn zu kaum schmäler werdenden und 
vorm stumpf zugespitzten Maxillen mehr als doppelt so lang als die weit breitere als lange 
Lippe. Das stark gewölbte, herzförmige Sternum kaum länger als breit und hinten abge- 
stumpft. 

Die dünnen, fein behaarten Beine haben an allen Tibien und Schenkeln einige längere 
Härchen. Das vierte Paar ist länger als das erste. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Von Sitka, Alaska und Kanaka (Aleuten) besitzt Herr Marx je ein Exemplar. 


Erigone zonaria, n. Sp. 
Tab. XVIII. Fig. 256. 


Weib: 


motallänses 0 rer 1,9 Mm. 
Cephalothorax lang . . . . . 08 „ 
5 in der Mitte breit 0,6 „ 
£ Vornubreiter od: 
Abdomen" lan Premier 
5 breit. ?.. abe an NO! ; 
IMandibelnglan ee (3, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,1 0,2 1,0 1022 O2: 
Zu BO Ve el 
32 25 0702704 0,5 a 


AS Ber 2 0,7 05730 
Der Cephalothorax gelb, am Seitenrande schmal dunkler gesäumt und weit hinauf an 
den Seiten schwärzlich angeflogen. Die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine 


— He Er 


auch gelb. Das schmutzigweisse Abdomen hat vorn und hinten an jeder Seite ein breites, 
von unten nach vorn laufendes, braunes Band und oben zwei kleine runde Flecken von der- 
selben Farbe. Die beiden vorderen breiten Bänder sind bei einem Exemplare oben ver- 
einigt, bei dem anderen deutlich getrennt und überhaupt schmäler. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb 
so breit als in der Mitte, oben mässig gewölbt. Der durch flache Seitenfurchen begränzte 
Kopftheil nur wenig höher als der Brusttheil, welcher keine Mittelritze besitzt, hinten aber 
mit einem flachen, halbkreisförmigen Eindruck versehen ist, in welchen sich das Abdomen 
lest. Der Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen und weit niedriger als die Man- 
dibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden vorderen, einander sehr genäherten und von den SA. kaum 
mehr als um ihren Halbmesser entfernten MA. sind sichtlich kleiner als die übrigen, ziem- 
lich gleichgrossen. Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, ebenso 
weit von den SA. und fast um ihren Durchmesser von den vorderen MA. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, nicht divergirenden Mandibeln etwas länger als die 
Patellen und fast ebenso dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Mundtheile sonst ebenso wie bei den anderen Arten. 

Oben an den Patellen und Tibien der fein behaarten Beine sitzen ein bis zwei längere 
Borsten. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das eiförmige Abdomen ist ganz dünn mit feinen, kurzen Härchen besetzt. 

Savannah, Georgia. Herr Marx fing im Juni 2 Exemplare. 


Erigone zygia, n. Sp. 
Tab. XVII. Fig. 257. 
Weib: 
Totallänge . . . . 2 2.....23 Mm. 
Cephalothorax lang . . .. . x 
” in der Mitte breit 0,7 „ 
= vorn breit . . . 04 „ 
Abdomen lang . . ....2.215 „ 
n breite at OR; 
Mandiben lang . . ....03 „ 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,3 0,2 1,3 1,3 09 = 5,0 Mm. 
zune‘ 12 02 1,1 1,1 08 = 44 „ 
Be, 0,9 0,2 0,8 0,8 06 = 33 „ 
4, 1,2 0,2 11 1,1 07 = 43 „ 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, das 
Abdomen auch schmutziggelb, mit drei Paar kleiner ovaler brauner Flecken auf dem vor- 
deren Theil des Rückens, der hintere Theil der Seiten desselben braun und auf dem hin- 


-— 198 — 


teren Theil des Rückens jederseits ein von dem Seitenbande nach oben steigendes, an der 
Basis breites, oben sich zuspitzendes, ebenso gefärbtes Band. Die gelben, an der Spitze 
wenigstens dunkel gefärbten Spinnwarzen werden von einem breiten, schwarzen Ringe um- 
schlossen. 

Der Cephalothorax reichlich um den vierten Theil länger als breit, vorn gerundet und 
etwas mehr als halb so breit als in der Mitte; oben ziemlich flach gewölbt und vorn an 
dem, durch wenig bemerkbare Seitenfurchen begränzten Kopftheil nicht oder nur unbe- 
deutend höher als der Brusttheil, auf welchem weder eine Mittelgrube noch Ritze sichtbar 
ist. Der senkrecht abfallende Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen und niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden hinteren MA. liegen kaum mehr als um ihren Radius von ein- 
ander, ebenso weit von den an den Seiten eines Hügels dicht beisammen liegenden SA. und 
fast um ihren Durchmesser von den kleineren vorderen MA., welche einander fast berühren 
und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein 
beinahe höheres als breites Viereck, welches vorn schmäler ist als hinten. 

Die senkrecht abwärts gerichteten, am Ende an der Innenseite schräge abgestutzten 
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ungefähr ebenso dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die vorn etwas schräge abgestutzten, an der Basis nicht erweiterten Maxillen um- 
schliessen zum Theil die kurze, weit breitere als lange Lippe und sind vor derselben an 
der Innenseite einander parallel. Das flach gewölbte Sternum wenig länger als breit. 

Die sehr fein behaarten Beine haben oben an den Patellen und Tibien ein bis zwei 
stärkere Borsten und auch einige senkrecht stehende, feine Härchen. Am Ende der Palpen 
keine Klaue. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und ist fein behaart. 

Savannah und Atlanta, Georgia. Von Herrn Marx wurden mehrere Exemplare im 
Juni gefangen. Bei einzelnen verschwinden die Flecken auf dem Rücken fast ganz und es 
bleibt nur das dunkle Seitenband. 


Erigone famularis, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 258. 


Weib: Totallänge 3,0 Mm. 

Der rings am Rande dunkel gesäumte Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum 
rothbraun, die Beine und die Palpen gelblich rothbraun, das Abdomen schwarzbraun, an den 
Seiten gelb gestrichelt und oben ebenso gefleckt. Auf dem hinteren Theil des Rückens 
bilden die hellen Flecken einige bogenförmige, schmale Querbänder und die Mitte des 
Bauches ist ungefleckt. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, länger als Femur I, 
vorn sichtlich mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle. Der oben stark gewölbte 


— 99 — 


und lange Kopftheil von deutlichen Seitenfurchen begränzt und weit höher als der mit 
wenig bemerkbarer Mittelgrube versehene Brusttheil. Der Clypeus etwas höher als die 
Area der Augen. 

Alle Augen so ziemlich gleichgross, höchstens die vorderen SA. ein wenig grösser als 
die übrigen. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die 
untere von vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA. liegen dicht beisammen, um ihren 
Radius von den SA. und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den hinteren MA., 
welche um ihren Durchmesser von einander und ebenso weit von den SA. entfernt sind. 
Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die-4 MA. 
bilden ein etwas höheres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln weit länger als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. Vorn so wie hinten an dem Falz, in den sich die kräftige Klaue legt, sitzen 
mehrere kleine Zähnchen und vorn etwas höher noch ein ganz kleines. 

Die stark gewölbten, vorn schmäler werdenden und mit einigen Härchen tragenden 
Knötchen besetzten Maxillen mehr als doppelt so lang als die etwas breitere als lange 
Lippe. Das stark gewölbte, herzförmige Sternum nur unbedeutend länger als breit. 

Die fein behaarten, mässig langen Beine in der Länge nicht sehr verschieden, das 
vierte Paar scheint nicht länger als das erste zu sein. 

Das Abdomen eiförmig. 

Sitka, Alaska. Sammlung Marx. 


Erigone falsifica, n. Sp. 
Tab. XVII. Fig. 259. 


Weib: Totallänge 2,2 Mm. 

Das ganze Thier gelb, das Sternum mit schwärzlichem und das oben mit einigen hellen 
Quer- und unten zwei Längsstrichen versehene Abdomen mit einem graugrünlichen Anfluge. 
Die Augen schwarz umrandet. L 

Der Cephalothorax weit länger als Femur I, fast um den vierten Theil länger als breit, 
vorn gerundet und weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr 
hoch gewölbt und der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als 
der mit einer feinen_Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus unbedeutend höher als 
die Area der Augen. 

Alle Augen ziemlich gleichgross und beide Augenreihen so ziemlich gerade. Die dicht 
beisammen sitzenden vordern MA. liegen nur um ihren Radius von den SA. und um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA., welche um ihren Durchmesser von einander und den 
hinteren SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen und die 4 MA. bilden ein 
ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn kaum gewölbten, am Ende etwas divergirenden Mandibeln kaum dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen ziemlich stark über die etwas breitere 
als lange Lippe geneigt und mit einzelnen Härchen besetzt. Das mässig gewölbte, herzför- 
mige Sternum nur wenig länger als breit. 


er 


Das vierte Paar der dünn behaarten Beine länger als das erste. Oben an den Pa- 
tellen 1 und auf den Tibien zwei längere Borstenhärchen. 

Das nur dünn behaarte Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet, 
hinten ganz stumpf zugespitzt und in der hinteren Hälfte breiter als in der vorderen. 

Kanaka, Aleuten. Sammlung Marx. 


Erigone vacerosa, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 260. 


Weib: 
Totallange % 1 Un Rab er 2!5uMm! 
Cephalothorax lang U ERODTLONEN 
5 in der Mitte breit 0,8 „ 
A vorn breit 2 045 
INbdomenWlan cur ro 
5 breit. 2a ab IE 
Mandibeln lang. 7 7 Perez 05 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,9 0,3 0,8 0,8 0,52 —E333 Nm: 
2.00 0,90,808 0300,07 NOTE OBERE 300 
3.0, 0,7 0,3 0,5 0,5 (Be a - 
4.0, 10.04 MO More, 


Das Sternum, die Mundtheile und der Cephalothorax gelblichroth, die Umgebung der 
Augen und das Ende der Mandibeln schwärzlich, die Beine und die Palpen gelb, die Meta- 
tarsen und Tibien ein wenig dunkler als die anderen Glieder, das Abdomen hell röthlich- 
gelb, mit feinen netzartigen Strichen, die Spinnwarzen bräunlich. 

_ Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn halb so breit als hinten in der Mitte 
zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, oben mässig hoch gewölbt, vorn am Kopfe am 
höchsten, von da bis hinter der Mitte sanft, darauf zum Hinterrande steiler abfallend. Der 
Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, nur wenig nach vorn geneigt und unter- 
halb der Augen eingedrückt. 

Von oben gesehen. erscheint die hintere Augenreihe gerade, ebenso die untere von 
vorn betrachtet, diese höchstens ganz unbedeutend, durch Tieferstehen der Mittelaugen, nach 
unten gebogen. Alle Augen ziemlich gleichgross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht ein 
wenig kleiner als die übrigen. Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren halben Radius von 
einander und fast um ihren Durchmesser von den SA., die hinteren MA. um ihren Durch- 
messer von einander und ungefähr ebenso weit von den SA. Die SA. befinden sich dicht 
beisammen, ohne jedoch einander vollständig zu berühren, an den Seiten eines niedrigen 
Hügelchens. Die 4 MA. bilden ein vorn ganz schmales, hinten ebenso breites als hohes 
Viereck. 

Die Mandibeln, länger als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten 


— 201 — 


Beinpaares, sind vorn im oberen Theil etwas gewölbt, im unteren dünner und ein wenig 
nach hinten geneigt. 

Die wenig längeren als breiten Maxillen umschliessen zum grössten Theil die etwas 
breitere als lange, vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe. Das glänzende und ziemlich ge- 
wölbte Sternum etwas länger als breit. 

Die dünnen Beine fein behaart und an den Patellen sowie den Tibien mit einzelnen 
längeren Härchen besetzt. 

Das ovale, um die Hälfte längere als breite Abdomen nur spärlich behaart. 

Baltimore, in der Sammlung des Herrn Dr. Koch. Unalaska, Sammlung Marx. 


Erigone umbratilis, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 261. 


Weib: 

Motallänsenr 2 2/6 HMm) 

Cephalothorax lang . . . . . 10 „ 

5 in der Mitte breit 0,8 „ 

5 vorn breit . . . 05 „ 

Abdomennlansg 2 ser 

e breiten las, au RA: 

Mandibeln lang. 05 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1.Fus: 10 03 09 08 06 = 3,6 Mm. 
u Na 20:9 0311 085. 10,00 06, 
au a 080..031 0.50 .10615.104 = 096, 
To os 0:97 2088 005 3 


Der Cephalothorax bräunlichroth, die Mandibeln und Maxillen gelblichroth, das Ster- 
num und die Lippe braun, die Palpen und die Beine dunkelgelb, die Schenkel der letzteren 
noch etwas dunkler, das Abdomen schwarzbraun, der ein wenig hellere Rücken desselben 
mit schmalem, dunklem Längsstrich über der Mitte und breiten, dunklen Querbändern auf 
dem hinteren Theil, welche durch schmale, helle von einander getrennt werden. 

Der Cephalothorax nur um den fünften Theil länger als breit, vorn mehr als halb so 
breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I oder IV, von hinten nach vorn bis zu den 
Augen ansteigend, vorn aber nur mässig hoch. Der Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen 
begränzt, die Mittelritze kurz und der senkrecht abfallende Olypeus nicht, oder nur kaum 
höher als die Area der Augen. 

Die ziemlich gleichsrossen SA. nehmen nicht die ganze Breite des Kopfes ein. Von 
oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere von vorn 
betrachtet. Die Augen der vorderen Reihe stehen recht gedrängt, kaum um ihren Radius 
von einander, die der hinteren auch in gleichen Abständen, nicht ganz um ihren Durch- 
messer. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn schmäler 

v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 26 


— 22 — 


ist als hinten. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels, ohne 
jedoch einander vollständig zu berühren. 

Die im oberen Theil gewölbten, im unteren dünner werdenden und etwas divergirenden 
Mandibeln länger als die Patellen und so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. An 
den Rändern des Falzes, in den sich die Endklaue legt, sitzen vorn und hinten mehrere 
kleine, spitze Zähnchen. 

Die wenig längeren als breiten, nach vorn zu etwas breiter werdenden Maxillen mässig 
gegeneinander geneigt und doppelt so lang als die wenig breitere als lange Lippe. Das 
herzförmige, stark gewölbte Sternum kaum länger als breit. 

Die fein behaarten, an allen Patellen und Tibien oben mit einer längeren Borste ver- 
sehenen Beine dünn und mässig lang. Das erste Paar 3% mal so lang als der Cephalothorax, 
das vierte unbedeutend kürzer und das dritte das kürzeste. 

Das dicke, dünn mit feinen, lichten Härchen bekleidete Abdomen etwas länger als 
breit, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

N. Carolina. Im Kaiserlichen Hofkabinet in Wien. 


Erigone altehabitans, n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 262. 


Weib: 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, sowie die Coxen und die Trochanter 
der Beine roth, die Beine selbst und die Palpen dunkelbraun, nur die Patellen etwas heller, 
die Schenkel am dunkelsten, das Abdomen schwarz. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil ungefähr länger als breit, vorn mehr als 
halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Patella und Tibia III, oben bald hinter den 
Augen am höchsten, von da nach hinten allmälig abfallend. Der ziemlich grosse Kopftheil 
wird durch flache Seitenfurchen begränzt, eine Mittelgrube oder Ritze ist nicht vorhanden. 
Der senkrecht abfallende, nicht eingedrückte Olypeus doppelt so hoch als die Area der 
Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade oder nur unbedeutend nach 
hinten gebogen (procurva), von vorn betrachtet ist die vordere auch ziemlich gerade oder 
durch Tieferstehen der MA. ganz unbedeutend nach unten gebogen. Alle Augen ziemlich 
gleichgross. Die beiden hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren doppelten Durch- 
messer von einander, ebenso weit von den dicht beisammen an einem Hügelchen sitzenden 
SA. und etwas mehr als um diesen von den vorderen MA., welche um ihren Radius von 
einander und mehr als um ihren doppelten Durchmesser von den SA. entfernt sind. 

Die nicht divergirenden, ‘am Ende schräge von innen nach aussen abgestutzten Man- 
dibeln vorn nicht gewölbt, etwas länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. 

Die stark gewölbten Maxillen kaum länger als breit, in der vorderen Hälfte am brei- 
testen, mässig gegen einander geneigt, an der Aussenseite gerundet und vorn ganz stumpf 
zugespitzt. 


zweite nur wenig kürzer. 


versität in Warschau. 


203 


Totallänge ! 3,4 Mm 
Cephalothorax lang . Airker an ap: 
e in der Mitte breit 1.10, 
= vorn breit . BON, 
Abdomen lang . 2a, 
” breit yes 
Mandibeln lang yet ROHR, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: | 0,4 1,5 1,4 0,8 = 5,8 Mm. 
De 0 A A ae ee 
SARıES 1,3 0,3 1,0 1,0 OS EA DER 
es 17 502 ol mager ng 
Erigone fellita n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 263. 
Weib: 
Totallänge 2,0 Mm. 
Cephalothorax lang ee re 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
e vorn breit . 04 „ 
Abdomen lang . 1,304, 
5 breit . OR 
Mandibeln lang. rn 0.AN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: 0,8 0,3 0,6 0,6 0,4 = 2,7 Mm. 
De 0,8 0,3 0,6 0,6 Merl 5 
BE 0,6 0,2 0,4 0,4 Bee 5 
Am 0,9 0,3 0,7 0,6 0,4 = 2,9 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das ringsum schwarzgerandete Sternum gelb, 
die Beine und die Palpen ebenso, die Tibien, Metatarsen und Tarsen der ersteren 'schwärz- 


2 


Die breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe kaum halb so lang als die Maxillen. 

Das flach gewölbte, etwas längere als breite Sternum hinten an der Spitze etwas ab- 
gestutzt. 

Die spärlich fein behaarten Beine ziemlich lang und dünn, unter einander nur we- 
nig in der Länge verschieden, das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang, das 
Am Ende der Palpen keine Klaue. 
Das um den fünften Theil längere als breite Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 
Peru. Montana di Nancho, 8000‘ hoch. Ein Exemplar in der Sammlung der Uni- 


26 * 


— Ol 


lich. Das Abdomen ganz schwarz, nur unten um die rothbraune Epigyne herum heller. 
Die Augenhügel schwarz und die Spinnwarzen gelblich schwarz. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in 
der Mitte, ebenso lang als Femur IV oder Patella und Tibia I, oben mässig hoch, von vorn 
nach hinten sanft gewölbt abfallend, etwas hinter den Augen am höchsten. Der unterhalb 
der vorderen Mittelaugen nur wenig eingedrückte Clypeus kaum höher als die Area der 
Augen. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen, sowie eine Mittelgrube kaum bemerkbar. 

Beide Augenreihen gerade, die beiden vorderen MA. halb so gross als die übrigen so 
ziemlich gleich grossen Die beiden binteren MA. liegen um ihren Durchmesser von den 
SA., von einander und den vorderen MA. etwas weiter, diese letztern ganz nahe beisam- 
men und fast mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen SA. Die SA. sitzen dicht 
beisammen an den Seiten eines kleinen Hügels und die 4A MA. bilden ein ebenso hohes als 
breites Viereck, das vorn ganz schmal ist. 

Die Mandibeln etwas länger als die Patellen und fast dieker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Die an der Basis breiteren, vorn gerundeten Maxillen mit einigen 
kleinen, Borstenhärchen tragenden Körnchen versehen. Die vorn leicht gerundete Lippe 
nicht ganz halb so lang als die Maxillen und wenig breiter als lang. Das vorn gerade, in 
den Seiten gerundete, hinten am schmalen Ende gerade abgestutzte, stark gewölbte Ster- 
num kaum länger als breit. 

Die dünnen, fein behaarten Beine haben an Patellen und Tibien einzelne längere 
Härchen. Das erste Beinpaar etwas kürzer als das vierte und nur drei mal so lang als 
der Cephalothorax. 

Der um den vierten Theil längere als breite, spärlich behaarte Hinterleib eiförmig 
gestaltet. 

Peru, Montana di Nancho, 8000’ hoch. Universität Warschau. 


Erigone amabilis n. Sp. 
Tab. XVIII. Fig. 264. 


Weib: 

Totallänger 2 2 en same 

Cephalothorax lang ee EN. 

s in der Mitte breit 1,0 „ 

& vornabreiv 20.52, 

Abdomen lang . . .....19, 

„ breit Ben .2, Dreh Alt. 

Mandibeln lang . 05 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,1 0,3 0,9 0,8 0,6 = 3,7 Mm. 
Ds 1,0 0,320,8 0,7 Bee 
En 0,9 022207 0,6 DDE—20555 
4. = 


151 0,3 1,0 0,9 0,6 IN) 5 


— 205 — 


Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbräunlich gelb, das Sternum mehr braun, 
die Palpen und die Beine dunkel gelb, das Abdomen schwärzlich grün und die Epigyne 
rothbraun. 

Der Cephalothorax unbedeutend länger als Femur I, ebenso lang als Patella und Ti- 
bia II, nur um den sechsten Theil länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, 
oben recht hoch gewölbt, bald hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu 
recht schräge abgedacht. Die Seitenfurchen am grossen Kopftheil recht deutlich und der 
senkrechte, unterhalb der vorderen Mittelaugen nicht eingedrückte Clypeus kaum höher 
als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere 
von vorn betrachtet. Die vorderen SA., etwas grösser als die übrigen gleich grossen, be- 
finden sich mit den hinteren an einem gemeinschaftlichen Hügelchen ohne jedoch dieselben 
zu berühren. Die hinteren MA. sitzen kaum mehr als um ihren Radius von einander, 
etwas mehr als um ihren Durchmesser von den SA. und ebenso weit von den vorderen 
MA., die ganz nahe beisammen liegen und von den SA. wenig mehr als um ihren Radius 
entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein weit längeres als breites Viereck, das vorn schmäler 
ist als hinten. 

Die vorn ziemlich gewölbten und am Ende von innen nach aussen schräge abgestutz- 
ten Mandibeln sind etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel, 
des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten, kaum längeren als breiten Maxillen umschlies- 
sen zum grossen Theil die kaum halb so lange Lippe, die etwas breiter als lang ist. Das 
kurze, herzförmige Sternum stark gewölbt. 

Die kurzen, fein behaarten Beine haben an den Tibien und Patellen einzelne längere, 
senkrecht stehende Härchen. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen hat eine eiförmige Gestalt, ist vorn gerundet und hinten stumpf zu= 
gespitzt. 

Peru, Amable Maria. Universität Warschau. 


Erigone rubicunda n. sp. 
Tab. XVIII. Fig. 265. 


Weib: 
Totallanzee rs . 2,9EMm. 
Cephalothorax lang . » . 1,200; 
" in der Mitte breit 10 ,„ 
” vorn breit. . . 05 „ 
IApdomenzlanoss 2 20202 202,0, 
5 Dreier, 


Mandibelnnlanon 2 2.2 2.2.2 055, 


206 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Euss: "1,3 0,3 1,2 1,0 ONE FAN: 
DM, Mil 0,3 0,9 0,9 (ee 
3.3U% 1,0 0,2 0,8 0,8 DER ER 
au 1,4 0,3 1,2 1,0 DNE=ZEAGE 5 


Der Cephalothorax und das Sternum gelblich roth oder ganz roth, der Kopftheil des- 
selben, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe schwarz, die Augen hell, die Palpen und 
die Beine dunkel braun, die Coxen und die Trochanter der letzteren gelb. Das röthlich 
gelbe, dünn und kurz behaarte Abdomen auf dem hinteren Theil des Rückens mit einigen, 
nur schwach sichtbaren, hellen, winkelförmigen en: Die Epigyne rothbraun und 
die Spinnwarzen schwarz. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, wenig länger als breit, vorn ungefähr 
halb so breit als in der Mitte. Der nicht lange aber breite, durch Anche Seitenfurchen 
begränzte Kopftheil weit höher als der mit einer Mittelritze versehene Brusttheil. Der 
senkrecht abfallende Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere, von vorn be- 
trachtet, durch höher stehen der Mittelaugen ein wenig nach oben gebogen. Alle Augen 
ziemlich, gleich gross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht ein wenig grösser. Die SA. 
dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren. Die beiden hinteren MA. sitzen um 
das 14 fache ihres Durchmessers von einander und fast um das Doppelte desselben von 
den SA., die vorderen MA. um ihren Radius von einander und reichlich um das 13 fache 
ihres Durchmessers von den SA. Die 4 MA. bilden ein beinahe höheres als breites Vier- 
eck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn mässig gewölbten Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und dicker 
als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die kaum längeren als breiten Maxillen stehen gegen einander geneigt und um- 
schliessen zum grossen Theil die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. : Das 
stark gewölbte, herzförmige Sternum wenig länger als breit. 

Die fein behaarten Beine recht dünn, das erste Paar nicht ganz 4 mal so lang als 
der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Der nicht ganz doppelt so lange als breite Hinterleib dünn behaart, in der Mitte am 
breitesten, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt, 


Mann: 

Miotallänger ea Re ern 2,5 Mm: 
Cephalothorax lang . . . aaa En = 

= in der Mitte breit 0:9: 

> VornWbreiies gr a0 Az, 
A\DdlomenWlar see Er eo 

5 breits. ee De. 10°, 
Mandıbelnellan Cs DE 


— 207 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 
1. Fuss: gl 0,3 1,0 0,9 0,732= 4,0 Mm. 


Dies 105.0.3,.,.08 7.08 406, 306058 
SauR., 0:91,.0,2,,.1000570.08 105 = 13.08, 
Aa 1630 003, 00100, 1:08 000 


Ganz ebenso gefärbt und ähnlich gestaltet, der Kopftheil des Cephalothorax nur vorn 
schmäler und in der Gestalt eines oben abgerundeten Kegels hoch erhoben, daher der 
Clypeus weit höher. 

Der Tibialtheil der Palpen, nicht länger als der Patellartheil, sehr breit und oben in 
einen breiten, gehöhlten Fortsatz verlängert, der sich oben an die Decke des grossen End- 
gliedes legt, am Ende schräge abgestutzt und vor diesem an der Aussenseite mit einem 
kleinen, zahnartigen Vorsprung versehen ist, so dass er zweispitzig endet. 

Peru, Amable Maria. Universität Warschau. Ein Männchen aus Junin weicht in 
der Färbung wesentlich ab, da an demselben das Abdomen schwarz ist, die Mundtheile 
und der vorderen Parthien des Cephalothorax röthlich sind. 


Erigone defloccata n. sp. 
Tab. XVIII. Fig. 266. 


Weib: 

otallänee re 2NENm: 

Gephalothorax lang . . . .. 10 „ 
= in der Mitte breit 0,8 „ 
5 vorn breit . . . 04 „ 

Abdomen lang . . . 2. ....20 „ 
5 breiten an 8 sale, 

Mandibeln lang . . . 03 „5 


Der ganze Vorderkörper, die Beine und Palpen gelblich roth, das Abdomen dunkel- 
braun, grünlich schimmerd und besonders oben überstreut mit feinen, gelben Pünktchen 
die jedoch nur wenig sichtbar sind. Oben auf der Mitte des Rückens vier kleine runde, 
gelbe Grübchen und auf dem hinteren Theil einige helle, bogenförmige Querlinien. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn ungefähr halb so 
breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, vorn gleich hinter den Augen am höch- 
sten, nach hinten zu schräge abfallend. Der Kopftheil durch Seitenfurchen deutlich be- 
gränzt und der senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area der Augen. 

Die beiden vorderen MA. nur halb so gross als die übrigen gleich grossen. Die 
obere Augenreihe erscheint von oben gesehen fast gerade, nur unbedeutend nach hinten 
gekrümmt (procurva), die untere von vorn betrachtet auch beinahe gerade, höchstens durch 
tiefer stehen der MA. ein wenig nach unten gebogen. Die beiden vorderen MA. sitzen um 
ihren Durchmesser von einander, um das Doppelte desselben von den SA. und den hin- 
teren MA., welche reichlich um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter 
von den SA. entfernt sind. Die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten eines kleinen 


— 208 — 


Hügels und die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn weit 
schmäler ist als hinten. 3 

Die im oberen Theil unbedeutend gewölbten, im unteren nur wenig divergirenden 
Mandibeln etwas länger als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die kurzen, kaum längeren als breiten, stark gegen einander geneigten Maxillen um- 
schliessen nur zum Theil die breitere als lange, vorn gerundete Lippe, die durch eine 
Furche deutlich von dem kaum längeren als breiten Sternum getrennt ist. 

Die geringe Grösse und zusammengezogene Stellung der Beine erlaubte es nicht, 
ihre einzelnen Glieder genau zu messen, ohne das Thier zu zerstören. Das vierte Paar 
scheint länger als das erste und das dritte das kürzeste zu sein. Am Ende der Palpen 
scheint keine Klaue zu sitzen. 

Das dicke, kugelförmige, mit einer dünnen, glänzenden Haut bekleidete Abdomen ist 
nur wenig länger als breit, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf zu- 
gespitzt. 

Peru, Junin. Universität Warschau. 


Erigone zabluta n. sp. 
Tab. XVII. Fig. 267. 


Weib: 
Motallänge rer Nm 
Cephalothorax lang has anal Age 
2 in der Mitte breit 11 „ 
E vornabreitnen Erle 
In domenglan Ser 2 U Ee 
5 breit era le 
Mandibeln lang . LÜNEN 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 1,3 0,5 1,1 1,0 0 = 
Dad, 00. ER Eon 
350010 005 0,9 05 = 


N er Oi 50 „ 


Der Cephalothorax dunkel gelb, die Seitenränder desselben schmal schwarz einge- 
fasst, die Mittelritze und die von ihr auslaufenden Furchen dunkel gefärbt, die Augen 
schwarz umrandet, die Mandibeln gelblich roth, die Maxillen gelb, die Lippe und das Ster- 
num schwärzlich, die Beine und die Palpen hell gelb, das Abdomen oben dunkel, unten 
etwas heller grau und auf dem Rücken mit einem undeutlichen, helleren Querbande ver- 
sehen, das von mehreren, ebenso beschaffenen Querbändern durchschnitten wird. Auf dem 
hinteren Theil des Rückens, etwas oberhalb der schmutzig gelben Spinnwarzen, bemerkt 
man noch einige ganz schmale und kurze, helle Querbänder. 

Der Cephalothorax ungefähr um den vierten Theil länger als breit, vorn ein wenig 


— 209 — 


mehr als halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur II, oben mässig gewölbt, 
der Kopftheil kaum höher als der mit einer deutlichen, kurzen Mittelritze versehene Brust- 
theil. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen, deutlich vorhanden aber nicht tief, 
enden in der Mittelritze, von der aus einig. ganz flache Furchen an den Seiten hinablau- 
fen. Der ziemlich steil abfallende und nur unbedeutend gewölbte Clypeus kaum höher als 
die Area der Augen. 

Von oben betrachtet erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, 
von vorn gesehen, durch tiefer stehen der MA. unbedeutend nach unten gebogen. Die 
beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, sitzen ganz nahe beisammen, ohne 
jedoch einander zu berühren und sind von den SA. kaum um ihren Durchmesser, von den 
hinteren MA. aber mehr als um diesen entfernt. Die Augen der hinteren Reihe sitzen in 
gleichen Entfernungen, das heisst um ihren Durchmesser von einander. Die Seitenaugen 
liegen dicht beisammen an den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens. Die 4 MA. 
bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das vorn viel schmäler ist als hinten. 

Die etwas divergirenden, im oberen Theil bauchig aufgetriebenen Mandibeln länger 
als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Fusspaares. 

Die vorn stumpf zugespitzten, gegen einander geneigten Maxillen sind an der Basis 
weit breiter als vorn und umschliessen zum Theil die nicht ganz halb so lange, vorn ge- 
rundete Lippe, die etwas breiter als lang und nur undeutlich von dem gewölbten, kurz 
herzförmigen Sternum getrennt ist. 

Die dünnen, mässig behaarten Beine sind mit ganz kurzen Härchen besetzt, die in 
Längsreihen geordnet stehen. Das erste Paar 3 mal so lang als der Cephalothorax, kaum 
länger als das zweite, aber sichtlich kürzer als das vierte. Am Ende der Palpen befindet 
sich keine Klaue. 

Der eiförmige, nur dünn mit ganz kurzen, feinen Härchen besetzte Hinterleib hat. 
unten, dicht vor den Spinnwarzen, eine kurze, quere Furche. 

Peru. Chorillos. Ein Weibchen in der Sammlung der Universität in Warschau. 


Erigone striaticeps n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 268. 


Weib: 

Totallänge 2,3 Mm. 

Cephalothorax lang le re la, 

5 in der Mitte breit 1,0 „ 

Fi vornebreite. 2.06, 

Apdomennlanes 26, 

5 breites meer; 

Mandibeln lang . . 06 ,„ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,2 0,3 1,1 1,0 07 = 43 Mm. 
DR: 1,0 0,3 1,0 0,9 Ge. 80 „ 
BRAD 0,9 03. 08 0,8 vor=r 3A, 
4. „ 1,3 0,3 1.2 1,2 We Ag 


v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 27 


— 210 — 


Der Cephalothorax gelblich braun, an den Seiten schwarz gerandet, auf dem Kopf- 
theil drei Längsstriche und ein grösserer Fleck auf dem hintersten Theil desselben, in 
welchen sie einmünden, auch schwarz, ausserdem an den Seiten dunkele Flecken. Die 
Maxillen, die Mandibeln und die Lippe gelb mit starkem schwärzlichem Anfluge, das Ster- 
num schwarz mit schmalem röthlich gelbem Saume. Die Beine und die Palpen gelb, das 
Abdomen hell roth, die Spinnwarzen und ein breiter Ring um dieselben schwarz, auf dem 
Rücken undeutliche, dunkele, bogenförmige Querbänder, die Epigyne braun und vor der- 
selben ein schwarzer Fleck. 


Der Cephalothorax ebenso lang als Femur VI, unbedeutend länger als Femur I, um 
den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte zwischen 
dem zweiten und dritten Beinpaar, oben nur niedrig gewölbt. Der von flachen Seitenfur- 
chen begränzte Kopftheil nur wenig höher als der mit feiner Mittelritze versehene Brust- 
theil. Der senkrecht abfallende, von den vorderen Mittelaugen nur wenig überragte Cly- 
peus etwas höher als die Area der Augen, aber kaum halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe fast gerade, höchstens unbedeu- 
tend nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., halb so gross als die übri- 
gen gleich grossen, liegen dicht beisammen, ohne jedoch einander zu berühren und nicht 
ganz um ihren Durchmesser von den vorderen SA. Die beiden hinteren MA. sitzen um 
ihren Durchmesser von einander, kaum weiter von den SA., aber sichtlich ein wenig wei- 
ter von den vorderen MA. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als breites Viereck, das 
vorn weit schmäler ist als hinten und die SA. liegen dicht beisammen an den Seiten eines 
kleinen Hügelchens. 


Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten und am Ende ein wenig divergirenden 
Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Der Falz, in den sich die mässig lange Klaue legt, hat am Hinter- 
rande 5—6 ganz kleine und am Vorderrande 3 etwas grössere Zähnchen. 


Die nur wenig gegen einander geneigten, in ihrer ganzen Länge ziemlich gleich brei- 
ten Maxillen sind mehr als doppelt so lang als die ebenso breite als lange, vorn mit einem 
Wulst versehene und gerundete Lippe, welche von dem ebenso langen als breiten, drei- 
eckigen Sternum nur undeutlich getrennt ist. 

Die dünn und kurz behaarten Beine mässig lang, das erste Paar, etwas kürzer als 
das vierte, ist 34 mal so lang als der Cephalothorax. An den Tibien aller Paare sitzt 
oben eine längere stachelartige Borste. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn gerundet, in der Mitte am 
breitesten und hinten stumpf zugespitzt. 

Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon. Ein Weibchen aus derselben 
Localität verdanke ich der Güte des Herrn Holmberg. 


— 21l — 


Erigone ludibunda n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 269. 


Mann: 

otalläneene u 235 Mm: 

Cephalothorax lang REST NE, 

5 in der Mitte breit 0,8 „ 

n vorn breit . . . 05 „ 

Abdomen lang . . 2. .... 14 ,„ 

e breit. 00 

Mandibeln lang . BG 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 1,0 0,2 1,0 0,8 0,6 = 3,6 Mm. 

ZN R 0,9 0,2 0,9 0,7 Von =23:37, 

Ba 0,8 0,2 0,7 0,6 057 =7 230 

an a 1,0 0,2 0,9 0,8 0,62 3.50% 

Der Cephalothorax, die Maxillen, die Beine und die Palpen dunkel gelb mit schwärz- 
lichem Anfluge, das Sternum und die Lippe dunkelbraun, letztere am Ende gelb. Der 
Hinterleib fast schwarz, ebenso die Augenhügel, die Mandibeln roth. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn etwas mehr als halb 
so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur oder Tibia IT, oben mässig hoch, gleich 
hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu allmälig abfallend. Die den kurzen 
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen flach, aber bis oben hinauf vorhanden. Der unter- 
halb der vorderen Mittelaugen nicht eingedrückte, senkrechte Clypeus nur wenig höher als 
die Area der Augen. Auf dem Brustheil eine Mittelritze vorhanden. 

Die obere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade und ebenso die untere von 
vorn betrachtet. Die beiden vorderen MA., höchstens 4 so gross als die übrigen gleich 
grossen, liegen kaum um den dritten Theil ihres Durchmessers von einander, unbedeutend 
weiter von den SA. und um das Doppelte desselben von den hinteren MA., welche nicht 
ganz um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weniger weit von den SA. ent- 
fernt sind. Die SA. sitzen dicht beisammen an den Seiten eines niedrigen Hügelchens 
und die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck, das vorn ganz schmal ist. 

Die vorn der Länge nach nicht, sondern nur in der Quere gewölbten Mandibeln di- 
vergiren am unteren Ende ein wenig und der Falz, in den sich die ziemlich lange Klaue 
legen, ist vorn und hinten mit einer Reihe ganz kleiner Zähnchen besetzt. Sie sind mehr 
als doppelt so lang als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Maxillen, die Lippe und das glänzende, gewölbte Sternum ebenso gestaltet, wie 
bei den anderen Arten. 

Die dünnen Beine fein behaart und oben an Patellen und Tibien mit einer stärkeren 
Borste versehen. Das erste Paar ein wenig länger als das vierte und 34 mal so lang als 


der Cephalothorax. 
27 * 


— 212 — 


Der vorn gerundete, hinten stumpf zugespitzte und mit einzelnen Härchen oben be- 
setzte Hinterleib ist um den dritten Theil länger als breit. 


Weib: 

Hiotallansewee ren Nm? 

Cephalothorax lang SE LE 

e in der Mitte breit. 0,8 „ 

e VOLNWDLeIE 0 

Abdomenwlar vuere e: 

9 breit, 9 ee gl lyen 

Mandibeln lang . VO 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

"1. Fuss: 0,9 0,2 0,8 0,7 0,6 = 3,2 Mm. 
ERS: 0,9 0,2 0,8 0,7 Weir 

BE 0,8 0,2 0,6 0,6 Uns —E2N 

A: 0020: 0,8 034 

Sehr ähnlich dem Mann, nur der Hinterleib sowohl dieker als auch länger und die 
Beine verhältnissmässig kürzer, das vierte Paar ein wenig länger als das erste, Der Cepha- 
lothorax unbedeutend länger als Femur I, ebenso lang als Patella und Tibia I. Der Cepha- 
lothorax häufig roth, der Hinterleib gelblich grau bis schwarz, das Sternum stets dunkel 
braun. Die Stellung der Augen ganz dieselbe, nur der Clypeus ein wenig niedriger. 

Peru. Montana di Nancho, 8000’ hoch. In der Sammlung der Universität in Warschau. 


Erigone dysphorica, n. sp, 
Tab. XIX. Fig. 270. 


Weib: 
Rotallan ve SIE 
Gephalothorax lang . . 2 2 2 El, 
5 in der Mitte breit 0,8 „ 
= vorn breit . . . 04 „ 
‚NbdomenWlans se Erg 
5 breite. en Aanc einles, 
Mandibelnslaness zer or 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
ls Russ EEE 0,8 05 = 3,4 Mm. 
DNIF- 1,05503210% 0,8 (ee - 
By uns Ve 03 MR 0,6 (ASS —EEDN IE 


Aue; 1 1000'3570:9 0,9 VB el. - 
Der Cephalothorax gelb, der Kopftheil desselben ein wenig röthlich, die Seitenränder 
ringsherum schwarz gesäumt, die Seiten und besonders die flachen Furchen am Kopfe und 


— 2l3 — 


an den Seiten des Brusttheils schwärzlich angeflogen, die Augen schwarz, die Mandibeln 
und die Maxillen röthlich, die Lippe und das Sternum dunkelbraun, die Beine und die Pal- 
pen hellgelb, das Abdomen an den Seiten fast schwarz, am Bauch und auf dem Rücken 
gelb mit schwärzlichem Anfluge, um die bräunlich gelben Spinnwarzen herum ein breiter 
schwarzer Ring, oben auf dem Rücken, vorn ein schwarzes Längsband und hinten mehrere 
bogenförmige, schmale, ebenso gefärbte Querbänder, die Epigyne rothbraun, die Lungen- 
decken hellgelb. 


Der Cephalothorax um den vierten Theil ungefähr länger als breit, vorn ein wenig 
mehr als halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur I, unbedeutend länger als 
Patella und Tibia I, oben mässig hoch gewölbt, gleich hinter den Augen am höchsten, von 
da bis hinter die kurze und feine Mittelritze ganz sanft geneist, darauf zum Hinterrande 
ziemlich steil gewölbt abfallend. Die Seitenfurchen am Kopfe flach, aber deutlich vor- 
handen und auch flache Furchen an den Seiten des Brustrückens. Der senkrechte, von den 
vorderen Mittelaugen ein wenig überragte Clypeus kaum so hoch als die Area der Augen. 

Die untere Augenreihe erscheint von vorn gesehen gerade, ebenso die obere von oben 
betrachtet, oder nur ganz unbedeutend nach vorn gebogen (procurva). Die oberen MA. sitzen 
nicht ganz um ihren Durchmesser von einander, um diesen von den SA. und fast noch etwas 
weiter von den vorderen MA., die kaum umihren Radius von den SA. und höchstens soweit 
von einander entfernt sind. Die vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich 
gleichgrossen. Die 4 MA. bilden ein eben so breites als hohes Viereck, das vorn ein wenig 
schmäler ist als hinten. 

Die vorn etwas gewölbten, unten ein wenig divergirenden und nach hinten geneigten 
Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und etwas dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. An dem Falz, in den sich die mässig lange Endklaue legt, sitzen vorn 
und hinten einige spitze Zähnchen, von denen die vorn etwas länger und stärker sind. 


Die wenig längeren als breiten, vorn gerundet zugespitzten, am Aussenrande in der 
Mitte nicht ausgeschnittenen Maxillen umschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn 
leicht gerundete Lippe, die ein wenig breiter ist als lang. 

Die Beine, fein und spärlich behaart, haben am Ende der Patellen und oben auf den 
Tibien je eine stärkere Borste, das vierte Paar länger als das erste und zweite, die ziem- 
lich gleich lang sind. Am Ende der Palpen wie gewöhnlich keine Klaue, sondern nur 
einige Borstenhaare. 

Das sehr kurz und spärlich behaarte Abdomen hat eine eiförmige Gestalt. 

Peru. Lima. In der Sammlung der Universität in Warschau. 

Diese Art ist vielleicht das Weib zu ectrapela. 


— 214 — 


Erigone lasciva, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 271. 


Weib: 

Hlotallänge ren ae 2,255 Mrn: 

Cephalothorax lang . . ...10 „ 

in der Mitte breit 07 „ 

vornubreit 0A 

IN bdomenglanes ee 

DEIN er aaudee, dee mals 

Mandibeln lang , 05 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 

1. Fuss: 0,9 0,3 0,8 0,7 0,5 = 3,2 Mm, 

PER 0,9 0,3 0,7 0,7 (Beh - 

Is 0,7 0,2 0,6 0,6 DAR—ZDInEr 

Au cn 1) 08 08 08 Dez 

Der Cephalothorax und die Mandibeln röthlichgelb, die Maxillen, die Lippe und das 
Sternum gelb mit schwarzbräunlichem Anfluge, die Beine und die Palpen einfach gelb, der 
Hinterleib schmutzig weiss, über der Mitte des Rückens ein schwärzlicher Strich und auf 
dem hinteren Theil desselben mehrere, ebenso gefärbte, bogenförmige Bänder. Die hell gel- 
ben Spinnwarzen mit einem dunkleren Ringe umgeben und an jeder Seite des Bauches eine 
benso gefärbtes Längsband. 

Der Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, vorn mehr als halb so breit 
als in der Mitte, ebenso lang als. Femur IV, oben mässig hoch gewölbt, etwas hinter den 
Augen am höchsten, von da nach hinten zu sanft geneigt abfallend. Die den Kopftheil be- 
gränzenden Seitenfurchen nur im unteren Theil sichtbar. Die Mittelritze schmal und flach. 
Der von den vorderen Mittelaugen etwas überragte und ein wenig nach vorn geneigte Cly- 
peus ebenso hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade, die untere dagegen, von 
vorn betrachtet, durch tiefer stehen der Mittelaugen unbedeutend nach unten gebogen. 
Die beiden vorderen MA., sichtlich kleiner als die übrigen gleichgrossen, liegen kaum um 
ihren halben Radius von einander, unbedeutend weiter von den SA. und mehr als um ihren 
Durchmesser von den hinteren MA., die nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und 
den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das 
vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares, sind vorn im oberen Theil gewölbt, divergiren im unteren ein wenig und haben 
an dem Falz, in den sich die mässig lange Klaue legt, am Vorder-grössere und am Hinter- 
rande ganz kleine, spitze Zähnchen. 

Die nur wenig gegem einander geneisten, vorn gerundeten Maxillen mehr als doppelt 
so lang als die breitere als lange, vorn auch leicht gerundete Lippe. 

Das mässig gewölbte, herzförmige Sternum wenig länger als breit. 


— 215 — 


Die dünn und fein behaarten Beine haben auf Patellen und Tibien je ein längeres 
Borstenhärchen. Das vierte Paar etwas länger als das erste, und dieses wenig mehr als 
dreimal so lang als der Cephalothorax. 

Der mit kurzen, dunklen Härchen bekleidete, vorn gerundete, hinten zugespitzte Hin- 
terleib um den dritten Theil länger als breit. 

Peru, Pacasmayo. Universität Warschau. 


Erigone neoterica, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 272. 


Weib: 
otallängese 2 2 N eesr2!6EMmE 
Cephalothorax lang u a OT 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 
= vorn breit . . . 05 „ 
Abdomen lang . . .....17 , 
3 breit, 22. Re Sl ae 
Mandibelnlang .....05, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,0 0,3 0,9 0,9 05 = "3,6 Mm. 
Bann 0,9 0,3 0,8 0,8 VD aa 
SRamr 0,8 0,3 0,7 0,7 Bas 23 
A, 1,0 0,3 1,0 0,9 Var 


Der an den Seiten dunkel gesäumte Cephalothorax, die Mundtheile, mit Ausnahme 
der braunen Lippe, die Palpen und die Beine orangegelb, das Sternum ebenso, aber mit 
schwärzlichem Anfluge. Das Abdomen mehr oder weniger dunkel graubraun, auf dem hin- 
teren Theil des Rückens einige, wenig sichtbare, ganz schmale, helle Querbänder und am 
Bauche ein etwas dunkleres, breites Längsband, das an jeder Seite von einer dichten Reihe 
kleiner gelber Punkte begränzt wird. Die Spinnwarzen gelb. Die Augen schwarz umrandet. 

Der Cephalothorax um den fünften Theil länger als breit, vorn ein wenig mehr als 
halb so breit als in der Mitte, unbedeutend länger als Femur I, oben mässig hoch gewölbt, 
etwas hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten sanft geneigt. Die den Kopftheil 
begränzenden Seitenfurchen flach, aber deutlich vorhanden, der Clypeus kaum höher als die 
Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade oder ganz unbedeutend nach 
vorn gebogen (recurva), die untere von vorn betrachtet auch gerade. Die beiden dunkelen 
vorderen MA., halb so gross als die übrigen hell gefärbten, liegen nahe beisammen, ohne 
Jedoch einander zu berühren und sind von den hinteren MA. reichlich um ihren Durch- 
messer, von den Seitenaugen aber nicht ganz so weit entfernt. Die hinteren MA. sitzen 
kaum mehr als um ihren Radius von einander und fast mehr als um ihren Durchmesser 
von den SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso langes als breites Viereck, das vorn 
weit schmäler ist als hinten. 


— 216 — 


Die im oberen Theil gewölbten und im unteren divergirenden Mandibeln etwas länger 
als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Falz, in den 
sich die ziemlich lange Endklaue legt, ist vorn und hinten mit mehreren kleinen Zähnchen 
besetzt, von denen die des Vorderrandes ein wenig länger sind. 

Die mässig gegeneinander geneigten Mandibeln länger als breit und am vorderen, 
schräge abgestutzten Ende nicht breiter als an der Basis. Die vorn gerundete Lippe breiter 
als lang und nicht halb so lang als die Maxillen. Das stark gewölbte, glänzende Sternum 
herzförmig gestaltet. 

Die fein behaarten, dünnen Beine sind mit einzelnen längeren Härchen besetzt. 

Der um den dritten Theil längere als breite, ziemlich dünn und fein behaarte Hinter- 
leib vorn gerundet, in der Mitte am dicksten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zu- 
gespitzt. 

Peru, Pumamarca. Universität Warschau. 


Erigone Jelskii, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 273. 


Weib: 

Totallangesra are: 2,0 Mm 

Cephalothorax lang . . . ..07,, 

5 in der Mitte breit 0,6 „ 

5 vornapreitr 2.2.0955 

Abdornenhlan Sr ron, 

a breit, sufcan-Hpseran aan 

Mandibeln lang RT 


Bems Bat. 2 Dip: Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1002 07 07 06 = 3,2 Mm. 
DT 02,5 0684.06, 01062 Boa 
3 020207.,.02.,.04, 2.05.1040 420005 
10 080 010,02 20T MO TEOICHE 3 0R, 


Der Cephalothorax roth, vorn am Kopfe und an den Seiten dunkeler, die Mundtheile 
und das Sternum auch roth, die Beine und die Palpen gelb mit braunem Anfluge, das Ab- 
domen bei einem Exemplare graugelb, bei einem anderen braun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, wenig länger als breit, vorn mehr als halb 
so breit als zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, oben mässig gewölbt und der 
durch ganz flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil wenig höher als der Brusttheil. Oben 
auf dem Cephalothorax befindet sich eine feine Längsfurche, die von den Augen bis zu der 
flachen Mittelgrube des Brusttheils reicht. Der senkrecht abfallende Clypeus ebenso hoch 
als die Area der Augen. 

Die beiden hinteren MA., etwas grösser als die übrigen ziemlich gleichgrossen, bilden 
mit den vorderen ein Trapez, das unbedeutend breiter als lang und vorn weit schmäler als 


— 217 — 


hinten ist. Die beiden MA. der hinteren, geraden Reihe liegen fast um ihren doppelten 
Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA. und noch etwas näher den vor- 
deren MA., die kaum um ihren Radius von einander und etwas mehr als um diesen von 
den SA. entfernt sind. 

Die vorn nicht gewölbten und senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln sind unbedeu- 
tend länger und etwas dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die gegen einander geneigten, wenig längeren als breiten Maxillen umschliessen zum 
grossen Theil die breitere als lange Lippe, die durch eine deutliche Furche von dem hoch 
gewölbten, glänzenden, kurzherzförmigen und hinten am schmalen Ende abgestutzten Ster- 
num getrennt ist. 

Das dünn behaarte, fast doppelt so lange als breite Abdomen vorn gerundet, in der 
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Die dünnen, fein behaarten Beine in der Länge wenig verschieden, das erste Paar 
4; mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Cayenne. Universität ‚Warschau. 


Erigone fastibilis, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 274. 


Weib: 
Totallänge 7. Inn 2. 24 Mm: 
Cephalothorax lang la a RN 
5 in der Mitte breit 0,7 „ 
> Vorngbreite 2 0A 
Abdomen lang . .. .... 16 „ 
” LER; v6. ae 
Mandiben lang.» . 2 ..03, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 10 02 09 09 05 =. 3,5 Mm. 
Di 09 02 09 08 088.838 5 
38025 08 02 08 0,7 var 
ES 1082020216008 30, 0 


Der Cephalothorax röthlichgelb, ein schmaler Saum an den Seiten desselben, sowie der 
ganze Kopftheil, vorn sogar bis zu dem Stirnrande hinab, schwarz, die Mundtheile röthlich 
oder gelblich schwarz, das Sternum röthlichgelb, rings am Rande mit röthlichem Anfluge. 
Die Coxen der Beine ganz, die Schenkel, Patellen und Tibien nur am Anfange gelb, im 
übrigen braun, ebenso wie die Endglieder, die Tarsen aber meist ein wenig heller. Das 
Abdomen schwarz, die Palpen wie die Beine. 

Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, am vorderen, ge- 
rundeten Ende halb so breit als in der Mitte, ebenso lang als Femur II, oben niedrig ge- 
wölbt, eleich hinter den Augen am höchsten, nach hinten zu sanft geneigt abfallend. Der 

vw. Keyserling, Theridiidae II. 2. 28 


ae 


Kopftheil durch deutliche Seitenfurchen begränzt, die oben bis in die kleine Mittelgrube 
reichen, von der aus einige ganz flache Rinnen nach den Seiten hinablaufen. Der unter- 
halb der vorderen Mittelaugen nur unbedeutend eingedrückte, nach vorn geneigte Clypeus 
fast doppelt so hoch als die Area der Augen und wenig mehr als halb so hoch als die Man- 
dibeln lang. 


Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen gleichgrossen. Von oben 
gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere stark nach vorn gebogen 
(recurva), von vorn betrachtet aber auch diese gerade. Die beiden hinteren MA. liegen 
mehr als um ihren doppelten Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den vor- 
deren MA. und nicht ganz um ihren Durchmesser von den SA. Die beiden vorderen MA. 
sind kaum um ihren Radius von einander und reichlich um ihren Durchmesser von den SA. 
entfernt. Die SA. sitzen dicht beisammen an einer kaum bemerkbaren Erhöhung. Die 
4 MA. bilden ein vorn ganz schmales, ebenso langes als breites Trapez. 


Die vorn im oberen Theil etwas gewölbten, im unteren divergirenden Mandibeln ein 
wenig länger als die Patellen und reichlich so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 
An dem vorderen Rande des Falzes, in den sich die kurze Klaue lest, ganz feine und kurze 
Zähnchen. 


Die gegeneinander geneigten, wenig längeren als breiten Maxillen doppelt so lang 
als die weit breitere als lange, vorn leicht gerundete Lippe. Das nicht breitere als lange 
Sternum hat eine rundliche, dreieckige Gestalt. 

Die dünnen, fein behaarten Beine in der Länge nicht sehr verschieden, das vierte 
Paar jals das längste mehr als 4mal so lang als der Cephalothorax. Am Ende der Palpen 
keine Klaue. 

Der verhältnissmässig ziemlich grosse, oben dünn und fein behaarte und mit einer 
mattglänzenden Haut bekleidete Hinterleib vorn gerundet, etwas vor der Mitte am breitesten 
und hinten zugespitzt. 


Brasilien, Minas Geraös. In der Sammlung des Rev. Cambridge. 


Erigone purpurea, n. Sp. 
Tab. XIX. Fig. 275. 


Weib: 
Motallänzer Sr ar er 27255 351EMm} 
Cephalothorax lang a RN 
x in der Mitte breit 0,9 „ 
5 vornabreiterns: 20H 
AbdomenHlang@ aa RE Fra DD 
R breit. m R. Ar PR IRB 


Mandibeln Jang a ee (0115) 


— 219 — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 1,6 0,4 1,2 1,3 0,8 = 5,3 Mm. 

Pb RE 1,5 0,4 1,1 1,2 0’S22—15.08, 

321005 10 03 0,9 1,0 04T = 731677, 

4 e 1,4 0,4 11 1,2 Ok = AS 

Der ganze Vorder- und Hinterleib roth, die Beine braun, nur der Anfang der Schenkel, 
die Coxen und die Trochanter gelb, die Endglieder der Palpen braun, die übrigen gelb, die 
Augen schwarz umrandet. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, ebenso lang als Tibia II, vorn ungefähr 
halb so breit als hinten zwischen dem zweiten und dritten Beinpaar, oben ziemlich niedrig 
gewölbt. Der durch deutliche Seitenfurchen begränzte Kopftheil nur wenig höher als der 
- mit einer Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus ebenso hoch als die Area der 
Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Alle Augen gleichgross. Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig 
nach vorn gebogen (recurva) und die Augen derselben sitzen in gleichen Abständen, etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander. Die untere Augenreihe ist von vorn be- 
trachtet gerade und ihre MA. liegen kaum um ihren Radius von einander und reichlich um 
ihren Durchmesser von den SA. Die SA. sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaft- 
lichen Hügelchen. Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck, das ungefähr ebenso 
hoch als hinten breit ist. 

Die Mandibeln wenig gewölbt. Die etwas gegeneinander geneigten, vorn gerundeten 
Maxillen mehr als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das ziemlich gewölbte 
Sternum wenig länger als breit. 

Das dünn mit feinen Härchen besetzte Abdomen um den dritten Theil länger als breit. 

Die Beine fein behaart, das erste Paar fast 5mal so lang als der Cephalothorax. 

Der Güte des Herrn E. Simon verdanke ich ein Exemplar aus Mexiko. 

Diese Art hat grosse Aehnlichkeit mit E. purpurescens, ist aber grösser und hat eine 
ganz anders gestaltete Epigyne. 


Erigone minutissima, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 276. 


Mann: 

Totallänge 1 Mm. 

Das ganze Thier hellgelb, nur die Geschlechtsorgane an den Palpen bräunlich, das 
fein behaarte Abdomen fast weiss. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, vorn gerundet und reichlich halb so 
breit als in der Mitte, oben ziemlich hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend, gleich 
hinter den Augen am höchsten. Der grosse Kopftheil nicht deutlich begränzt, der Clypeus 
ungefähr ebenso hoch als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 


Die beiden vorderen MA. höchstens halb so gross als die übrigen. Von oben gesehen 
28 * 


N. 


erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (procurva) und die hintere, 
deren Augen dicht beisammen sitzen, von vorn betrachtet gerade. Die beiden hinteren MA. 
liegen um ihren Durchmesser von einander, kaum um ihren Radius von den SA. und etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von den vorderen MA., mit welchen sie ein ebenso langes 
als breites Viereck bilden, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln fast doppelt so lang als die Patellen und beträchtlich dicker als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegeneinander geneigten, vorn gerundeten und in der vorderen Hälfte 
kaum verschmälerten Maxillen mehr als doppelt so lang als die weit breitere als lange 
Lippe. Das mässig gewölbte, herzförmige Sternum nur wenig länger als breit. 

Die Beine dünn und fein behaart, das erste und vierte Paar derselben scheint ziem- 
lich gleichlang zu sein. 

Die Patella der Palpen, höchstens halb so lang als die Tibia, hat oben einen nach 
vorn gerichteten, nicht ganz bis zur Mitte des Endgliedes reichenden Fortsatz, welcher in 
zwei Spitzen, einer längeren und einer ganz kurzen endet. Das Endglied kugelförmig. 

Abdomen länglich eiförmig. 

Herr Marx fing dieses Thierchen, welches viel Aehnlichkeit mit E. rostrata hat, im 
October bei Columbus in Texas. 


Erigone tumidosa, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 277. 


Weib: 
Totallänzer 22, 22 re seele Mm: 
Cephalothorax lang . . . ..08 „ 
2 in der Mitte breit 0,6 „ 
” VOrnSbreItE An 
AbdomenBlan sa 
» breitin., ta Se 
Mandibelnnlang2 re Er 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 07 02 06 05 04 = 24 Mm. 
Du 000, Oo Pour 
37 2.06% 109) 04 or 19 
4.7, 0,8 0,2 0,6 0,6 0b 2%, 


Der Cephalothorax, das Sternum und das Endglied der Palpen dunkel rothbraun, die 
übrigen Glieder der letzteren, die Mandibeln, die Maxillen und die Lippe etwas heller, die 
Beine röthlichgelb, das Abdomen weiss, der Bauch desselben bräunlich, die Spinnwarzen und 
deren Umgebung dunkelbraun. Auf dem Rücken und an den Seiten des Abdomens kleine, 
braune Punkte, auf denen ganz kurze Härchen sitzen. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur IV, nur um den vierten Theil länger als 


— 21 — 


breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vorn bis zum Anfange 
des Kopftheiles sanft ansteigend, dieser dann plötzlich stark erhoben und weit höher als 
der mit einer flachen Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus reichlich doppelt so 
hoch-als die Area der Augen und kaum niedriger als die Mandibeln lang. 

Die hintere Augenreihe erscheint von oben gesehen gerade und die vorderen MA. sind 
etwas kleiner als die übrigen gleichgrossen. Die hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser 
von einander, unbedeutend weiter von den SA. und fast um das 14 fache desselben von den 
vorderen MA., welche ganz nahe beisammen und kaum um ihren Durchmesser von den SA. 
entfernt liegen. Die 4 MA. bilden ein längeres als breites Viereck, welches vorn weit 
schmäler als hinten ist. Die SA. befinden sich dicht beisammen an einem kaum merklichen 
Hügelchen. 

- Die vorn flachen, nicht divergirenden Mandibeln etwas länger als die Patellen und 
reichlich so dick ‘als die Schenkel des ersten Beinpaares, die Endklaue kurz. 

Die ziemlich stark gegeneinander geneigten, ihrer ganzen Länge nach ziemlich gleich- 
breit bleibenden und sich vorn einander sehr nähernden Maxillen ein wenig mehr als doppelt 
so lang als die etwas breitere als lange, vorn gerundete Lippe. Das dreieckige, mit ziem- 
lich rauher und stark gewölbter Oberfläche versehene Sternum nicht länger als breit. 

Die vorn stark erweiterte Tibia der Palpen nur wenig länger als die Patella.. Am 
Ende des von der Decke nicht überragten Copulationsorgans ein feiner, kreisförmig gewun- 
dener Fortsatz. 

Die dünn und kurz behaarten Beine schwach, das erste Paar kürzer als das vierte. 
und 3 mal so lang als der Cephalothorax. 

Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit. 

Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Erigone bimaculata, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 278. 


Mann: 
otallanze 282m: 
Cephalothorax lang er 
n in der Mitte breit 0,6 „ 
5 vorn breit . . . 03 „ 
Abdomen lang . . ». :» 2... 10 „ 
5 breitao an. en 0 
Mandibeln lang . NE ana SINES 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 0,7 0,2 0,7 0,6 05 = 27 Mm 
SE 0,7 0,2 0,7 0,6 VOR —E ON 
BR 0,5 0,1 0,5 0,5 VA 20: 
4 0,8 0,2 0,8 Nu Oboe 


0 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelb mit bräunlichem Anfluge, 
die Beine und die Palpen dunkelgelb, das Endglied der letzteren rothbraun, das Abdomen 
dunkelgrau mit zwei grossen runden, weissen Flecken, die nebeneinander auf der Mitte des 
Rückens liegen, der Bauch nur unbedeutend heller als der Rücken. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn halb so breit als in der Mitte, von hinten nach vorn sanft ansteigend; der mässig hohe, 
von Seitenfurchen begränzte Kopftheil etwas höher als der mit einer feinen Mittelritze ver- 
sehene Brusttheil. Der senkrecht abfallende Clypeus nicht höher als die Area der Augen 
und nur halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Die hintere Augenreihe gerade, die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen gleich- 
grossen und alle Augen nahe zusammengedrängt. Die beiden hinteren sind von einander 
kaum mehr als um ihren Radius entfernt, ebenso weit von den SA. und fast um ihren Durch- 
messer von den vorderen MA., welche kaum um ihren Radius von einander und den SA. 
abstehen. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites, vorn ganz schmales Viereck. 

Die vorn im oberen Theil ganz unbedeutend gewölbten, am Ende ein wenig diver- 
girenden Mandibeln um die Hälfte länger als die Patellen und ebenso dick als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. Die Endklaue ziemlich kurz und die Ränder des Falzes, in den sie 
sich legt, nur mit einigen ganz feinen Zähnchen besetzt. 

Die gegeneinander geneigten, an der Basis nur mässig erweiterten und vorn stumpf 
zugespitzten Maxillen mehr als doppelt so lang als die ein wenig breitere als lange Lippe, 
welche von dem stärk gewölbten, dreieckigen, nicht längeren als breiten Sternum nur un- 
deutlich getrennt ist. 

Die Tibia der Palpen nicht länger als die Patella, vorn aber sehr erweitert. Das 
Copulationsorgan kugelförmig. 

Die dünnen Beine spärlich behaart, das erste Paar nicht ganz 34 mal so lang als der 
Cephalothorax und etwas kürzer als das vierte. An den Patellen und Tibien der beiden 
ersten Beinpaare sitzen einige lange Borstenhärchen. 

Das eiförmige Abdomen um den dritten Theil länger als breit. 

Isthmus von Darien. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Erigone nigrianus, n. Sp. 
Tab. XIX. Fig. 279. 
Weib: 
otalläns ee tm! 
Cephalothorax lang . . . . 1,3 


P] 


MandıbelnWlane2 Pr er 


3 B) 
= in der Mitte breit 1,0 ,, 
= VorDuhreiteree GER 

Abdomen@lanealmee ee E93 
DEEIEN "RAN SENSE BHO 


I 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fss:: 15 03 13 13 07= 5,1 Mm. 


ab. ok 1,4000, 31001226. 12 IMo,zur A, goal, 
Buhisn, 1312403. 100 som Nolsh- ask 
ANeS 18 03 So 57 


” 

Der Cephalothorax roth, der Kopftheil desselben fast schwarz, die Mandibeln und die 
Maxillen rothbraun, die Lippe noch dunkler, das Sternum roth, die Beine bräunlichgelb, die 
erste Hälfte der Schenkel heller, die Palpen schwarzbraun, das Abdomen weiss, die Epigyne 
rothbraun, die Spinnwarzen und ein breiter Ring um dieselben schwarzbraun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I oder Femur III, um den vierten Theil 
länger als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte zwischen dem zweiten und 
dritten Beinpaar, der Brusttheil mit einer flachen Mittelgrube versehen und flach gewölbt. 

Der von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil erhebt sich allmälig von hinten 
nach vorn, ist an den hinteren Augen am höchsten und fällt von da zu den vorderen Mittel- 
augen recht schräge geneigt ab. 

Der unterhalb der vorderen Mittelaugen eingedrückte, senkrechte und gewölbte Cly- 
peus mehr als doppelt so hoch als die Area der Augen, aber niedriger als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleichgross, die beiden hinteren MA. vielleicht unbedeutend grösser 
als die anderen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso 
die vordere, wenn man diese von vorn sieht. Die beiden hinteren MA., nicht ganz um 
ihren Durchmesser von einander, reichlich um diesen von den vorderen MA., liegen um das 
14fache desselben von den SA. Die beiden vorderen Mittelaugen sind nur um ihren Radius 
von einander und mehr als um ihren Durchmesser von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden 
ein etwas längeres als breites Viereck, welches vorn schmäler als hinten ist und die SA. 
sitzen dicht beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen. 

Die vorn im oberen Theil mässig gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen 
und bedeutend dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die kurzen, stark gegeneinander gekrümmten, am Ende gerundeten Maxillen um- 
schliessen zum grossen Theil die kaum halb so lange, weit breitere als lange und vorn 
ziemlich gerade abgestutzte Lippe. Das gewölbte, herzförmige Sternum nicht viel länger 
als breit. 

Die fein behaarten Beine ziemlich dünn und lang, das erste Paar 4 mal so lang als 
der Cephalothorax, das vierte das längste und das dritte das kürzeste. 

Der nur hin und her mit einzelnen feinen und kurzen Härchen besetzte Hinterleib hat 
eine eiförmige Gestalt und ist um den sechsten Theil länger als breit. 


Mann: 

Totallänge 2,6, Cephalothorax 1,1 und Abdomen 1,5 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Beine und die 
Palpen heller gelb, nur die beiden Endglieder der letzteren fast schwarz. Das weisse Ab- 
domen hat unten an der Bauchfalte ein schwarzes Querband und der hinterste Theil des- 
selben, um die Spinnwarzen herum, ist ebenfalls schwarz gefärbt. Die Gestalt des Cephalo- 


_ 24 — 


thorax, sowie die der Mundtheile ist ebenso wie bei dem Weibe, nur das Abdomen weit 
kleiner und schlanker. Die Augen sitzen ein wenig gedrängter. 

Der Patellartheil der Palpen ebenso dick als der dünne Femur, die Tibia dagegen, 
welche gabelförmig, in einen kürzeren und längeren, dicken, stumpfen Fortsatz getheilt ist, 
erreicht fast die Länge und Breite des rundlichen Endgliedes. 

Rio Janeiro. Im Kaiserlichen Hofkabinet in Wien, wie im Königlichen Museum in 
Berlin befinden sich Exemplare dieses niedlichen Thierchens. 


Erigone bogotensis, n. Sp. 
Tab. XIX. Fig. 280. 


Weib: 

otallingen ren. 2 Er 3i05MmE 

Cephalothorax ang . ... 12 „ 

" in der Mitte breit 1,0 „ 

e vorn breit. . . 06 „ 

/AbdomenWlan ger eo 

e Breiten A me An 

Mandibeln lang 06 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars.. Summa 


1. Fuss: 12 0,5 1,0 1,0 0,7 = 4,4 Mm. 
Dalan 1,0 0,4 0,8 0,8 ea 
Een 0,8 0,3 0,7 0,7 0i62=2331E, 
A: 5 1,2 0,5 1,0 1,0 OTZ=rAAT 


Der Cephalothorax bräunlichroth, an den Seiten dunkler, die Mundtheile und das Ster- 
num ebenso, letzteres rings am Rande herum breit braun gesäumt, die Beine und Palpen 
einfarbig gelblichroth. Der Hinterleib hell bräunlichgelb, oben auf der vorderen Hälfte des 
Rückens mit einem schmalen, hinten in zwei Zacken endenden, schwärzlichen Längsbande 
und hinter demselben, auf der hinteren Hälfte des Rückens mit in der Mitte nach vorn 
gekrümmten, ebenso gefärbten Querbändern. Die Seiten haben, besonders in der hinteren 
Hälfte, einen schwärzlichen Anflug und der Bauch ist mit einem ebenso gefärbten, aber auch 
sehr undeutlichen Längsbande versehen, das hinten die röthlichen Spinnwarzen umschliesst. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und etwas mehr als halb so 
breit als hinten in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaare, ebenso lang als 
Femur I, oben ziemlich hoch gewölbt und der Brusttheil nicht niedriger als der Kopftheil, 
welcher in der Mitte am höchsten und zu den Augen, sowie nach hinten sanft geneigt ist. 
Derselbe wird von nicht sehr tiefen, aber deutlich vorhandenen Seitenfurchen begränzt, die 
oben bis an die flache und breite Mittelgrube reichen, von der aus einige flache Rinnen an 
den Seiten hinablaufen. Der unterhalb der Augen nicht eingedrückte, steil abfallende Cly- 
peus ebenso hoch als die Area der Augen. 

Die Augen sind ziemlich gleichgross, nur die beiden vorderen Mittelaugen ein wenig 


—_ 25 — 


_ kleiner als die übrigen. Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade, ebenso 
die vordere von vorn gesehen. 

Die beiden hinteren MA. liegen um ihren Radius von einander, von den SA. aber um 
ihren Durchmesser entfernt, Die vorderen MA. sitzen kaum um ihren Radius von einander 
und nur unbedeutend weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich längeres als 
breites Viereck, das vorn ein wenig schmäler als hinten ist. Die SA. sitzen dicht beisam- 
men an einem gemeinschaftlichen Hügelchen. 

Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen und auch etwas dicker als die Schenkel 
des ersten Fusspaares, divergiren im unteren Theil. Der Falz, in den sich die ziemlich 
lange, gekrümmte Klaue lest, ist an seinem Vorderrande mit grösseren und am Hinterrande 
mit ganz kleinen Zähnchen besetzt. 

Die unbedeutend längeren als breiten, nur wenig gegen einander geneigten, in ihrer 
ganzen Länge ziemlich gleichbreiten Maxillen sind vorn stumpf zugespitzt. 

Die Lippe etwas breiter als lang, kaum halb so lang als die Maxillen, vorn gerundet 
und nur durch eine Furche vom Sternum getrennt, das kaum länger als breit, vorn gerade 
und hinten gerundet ist. 

Der Hinterleib hat eine eiförmige Gestalt und scheint dünn behaart gewesen zu sein. 

Die Beine auch nur mit wenigen Härchen besetzt und ziemlich kurz, das erste Paar 
ebenso lang als das vierte und kaum mehr als 34 mal so lang als der Cephalothorax. Am 
Ende der Tarsen befindet sich keine Klaue. 

Sta. fe de Bogota. 


ı Erigone intoleranda, n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 281. 


Weib: 

Totallänge . © » » 2 2 .....29 Mm. 

Cephalothorax lang . . . . . 12 „ 

5 in der Mitte breit 1,0 „ 

5 vorn breit. . . 06 „ 
Abdomen lang . . . . . .. 18 Mm. 

SE STEDrEI ER N LEE 
Mandiben lang . . . ...05 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


3 


1. Fuss: 11- 083 10 09 06 = 3,9 Mm. 
Dat, 10 032.09 09 06 =37, 
En aD 0 ou Au, dba, 
A 72002030 2100, 100 06 241 > 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, die Beine und die Palpen hell orangegelb, das. 
Sternum dunkler, das Abdomen grau mit hellen, winkelförmigen Strichen auf dem hinteren 
Theile des Rückens, die Spinnwarzen gelb und die Epigyne rothbraun. 

v‚Reyserling, Theridiidae II, 2. 99 


—_— 26 — 


Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn gerundet und mehr als halb so breit 
als in der Mitte zwischen dem zweiten und dritten Fusspaar, ebenso lang als Femur IV 
oder Patella und Tibia I, oben nicht sehr hoch gewölbt, ungefähr in der Mitte am höch- 
sten, von da zu den Augen hin nur ganz unbedeutend und zum Hinterrande auch nicht 
steil, sondern schräge geneigt. Die Seitenfurchen am Kopfe sehr flach, ebenso die kaum 
bemerkbare Mittelgrube. Der Clypeus, unbedeutend höher als die Area der Augen, wird 
von den vorderen Mittelaugen ein wenig überragt und fällt etwas nach vorn geneigt zum 
Stirnrande ab. 

Die gedrängt stehenden Augen sind verhältnissmässig recht gross und die vorderen 
MA. nur wenig kleiner als die übrigen, alle sitzen auf niedrigen Hügelchen, die SA. auf 
einem gemeinschaftlichen dicht beisammen, ohne jedoch sich zu berühren. Die hintern MA. 
liegen nicht ganz um ihren Radius von einander, nicht ganz so weit von den hinteren SA. 
und wenig mehr als um diesen von den vorderen MA., die einander fast berühren und von 
den vorderen SA. nur wenig weiter entfernt liegen. Die vordere Augenreihe erscheint von 
vorn gesehen, durch höher stehen der MA., ein wenig nach oben gebogen, und die obere, 
von oben betrachtet, ganz unbedeutend nach vorn gekrümmt (recurva). Die 4 MA. bilden 
ein ebenso breites als langes Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln, länger als die Patellen aber fast dünner als die Schenkel des ersten 
Paares, sind oben etwas gewölbt, und divergirenin in der unteren Hälfte. Der Falz, in den sich 
die nicht sehr lange, schwach gekrümmte Klaue lest, ist an beiden Rändern mit kleinen 
Zähnchen besetzt, von denen die des vorderen ziemlich lang und spitz sind. 

Die fast doppelt so langen als breiten Maxillen sind gegen einander geneigt und um- 
schliessen zum grossen Theil die nicht halb so lange Lippe, welche vorn ziemlich gerade 
und etwas breiter als lang ist. 

Das vorn gerade abgeschnittene, ziemlich gewölbte Sternum, etwas länger als breit 
und durch eine deutliche Furche von der Lippe getrennt. 

Die Beine fein behaart, und das vierte Paar, als das längste, 35 mal so lang als der 
Cephalothorax, das erste etwas länger als das zweite. Am Ende der Palpen befindet sich 
keine Klaue. 

Das mit einer weichen Haut bekleidete Abdomen hat eine eiförmige Gestalt und ist 
dünn besetzt mit kurzen, anliegenden Härchen. 


N. Granada. 
Erigone famosa. n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 282. 
Mann: 
Totallängerr er 218m: 
Cephalothorax lang te 
x in der Mitte breit 10 „ 


vornabreitzr.... ErnO/DER, 


— 27 — 


Abdomen lang . . . . .. . 15 Mm 


5 breit): volle 0,05 
Mandibeln lang. . . . . . 04 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
Russ-013. 03 110 2500 00. — 245; Mm: 
Zar 1.9 0,3 1,1 1,0 Ode 5 
aha 1,0 0,2 0,8 0,8 Vom SA 


A 34 03 a ON ON = .46,, 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Palpen röthlichgelb, die 
Beine gelb, das Abdomen hellgrau, vorn an demselben auf dem Rücken ein bogenförmiges, 
über der Mitte desselben ein schmales und am Bauch ein breiteres, schwarzes Längsband, 
die Spinnwarzen bräunlich. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur I, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn nur halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt. Der von ziemlich tiefen. 
bis oben reichenden Seitenfurchen begränzte Kopftheil von hinten nach vorn etwas anstei- 
gend und vorn höher als der mit einer Mittelritze versehene Brusttheil. Der Clypeus 
kaum höher als die Area der Augen und höchstens halb so hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, ganz unbedeutend 
nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vordern MA. ein wenig kleiner als die übrigen 
gleichgrossen. Die beiden hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von einander und 
den SA., von den vorderen MA. ein wenig weiter. Diese letzteren sind von einander und 
den SA. kaum um ihren Radius entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso breites als langes 
Viereck, welches vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die vorn im oberem Theil ein wenig gewölbten, im unteren etwas divergirenden Man- 
dibeln länger als die Patellen und reichlich ebenso dick als die Schenkel des ersten Bein- 
paares. Die mässig lange Endklaue legt sich in einen Falz dessen Vorder- und Hinter- 
rand mit einigen kleinen Zähnchen besetzt ist. 

Die gegen einander geneigten, an der Basis erweiterten und gewölbten Maxillen mehr 
als doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das wenig gewölbte, dreieckige Ster- 
num fast um den dritten Theil länger als breit. 

Die ziemlich dicken und geraden Schenkel der Palpen etwas länger als die beiden folgende 
Glieder zusammen. Das vorn keulenförmig erweiterte Tibialglied doppelt so lang als die 
Patella und auch ein wenig länger als das ovale Endsglied. 

Die fein behaarten Beine dünn, das erste Paar ungefähr ebenso lang als das vierte 
und 34 mal so lang als der Cephalothorax. An den Patellen und Tibien der beiden ersten 
Fusspaare sitzen oben einige längere Borstenhärchen. 

Das längliche, fast doppelt so lange als breite Abdomen vorn gerundet, in der vor- 
deren Hälfte am breitesten und hinten zugespitzt. 


29,5 


Weib: 
Totallänpene RE 3,10 Mme 
Cephalothorax lang . . . .. 13 „ 
= in der Mitte breit 1,0 „ 
" vorn breit . . . 05 „ 
Abdomennlansger cu lo 
a breit ar sw a0 
Mandibelns lange e su ern 0 dr 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,2 0,3 1,2 lat Or — 275 Mm: 
SUR SL TL- .OBHERLE KO) Ro NA2Er, 
301% 0,9 02 08 0,8 00 = 88% 


n 


a 30 112 RB 312. a! 10T 3—.2145,08 

Ganz ebenso gefärbt und gestaltet wie der Mann, nur die Palpen gelb und der dun- 
kele Bogenstrich am Vorderrande, sowie der Längsstrich über dem Rücken des Abdomens 
sehr wenig bemerkbar. Die Gestalt der Mundtheile, Länge der Beine und Stellung der 


Augen ganz ebenso. Der Kopftheil vorn etwas weniger erhoben und kaum höher als der 
Brusttheil. 


Buenos Ayres. In der Sammlung des Herrn E. Simon. 


Erigone paranaensis. n. sp. 
Tab. XIX. Fig. 283. 


Weib: 
Totallänges u "eu a de Nm® 
Cephalothorax lang . . . . . 12 „ 
n in der Mitte breit 0,9 „ 
> vornabreit a. 22.05, 
Abdomenhlangı2 re rl 
„ breit. jeneneh ra 
MandibelnWlanst en. 22.2.2.2.2028.0:65, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,2 0,3 1,0 0,9 06 = 40 Mm. 
Zoll, 11 0309 NIE 063,3 


Se ll 0,3 06 0,8 0,5 

a 132703 

Der Cephalothorax roth, der Kopftheil vorn schwärzlich, die Mundtheile und das Ster- 
num bräunlichroth, das letztere rings am Rande dunkeler eingefasst, die Beine und die 
Palpen gelb, das Abdomen hellbraun, die Epigyne dunkel rothbraun. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Femur 1, um den vierten Theil länger als breit, 
vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte. Der von tiefen Seitenfurchen begränzte 


— mW — 


Kopftheil, höher als der mit kurzer und schmaler Mittelritze versehene Brusttheil , steigt 
ziemlich stark von hinten nach vorn gewölbt an und ist etwas vor den Augen am höchsten. 
Der vorn gewölbte Clypeus doppelt so hoch als die Area der Augen und 3 so hoch als die 
Mandibeln lang. 

Die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner als die übrigen ziemlich gleichgrossen und 
beide Augenreihe gerade, das heisst die obere von oben und die untere von vorn betrach- 
tet. Die beiden hinteren MA. sitzen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander, 
noch etwas weiter von den vorderen MA. und fast um das Dreifache desselben von den SA. 
Die beiden vorderen MA. sind um ihren Durchmesser von einander und fast dreimal s» 
weit von den SA. entfernt. Die SA. liegen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen, 
ohne jedoch einander zu berühren. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres als breites 
Viereck, das vorn ein wenig schmäler ist als hinten. 

Die divergirenden, vorn im oberen Theil mässig gewölbten, im unteren allmälig dün- 
ner werdenden Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die wenig gegen einander geneigten, stark gewölbten, vorn gerundeten Maxillen 
reichlich doppelt so lang als die breitere als lange Lippe. Das dreieckige Sternum kaum 
länger als breit. 

‚Die fein behaarten Beine mässig lang, das erste Paar 33 mal so lang als der Cephalo- 
thorax, das zweite wenig kürzer und das vierte wahrscheinlich das längste. 

Der um den dritten Theil längere als breite Hinterleib dünn und kurz behaart. 

Parana. Im Besitz des Rev. Cambridgt. 


Erigone modesta Nic. 
Tab. XIX. Fig. 284. 


1849. Theridion modestum. Nicolet. Hist. fis. y pol. de Chile por C. Gay p. 526 Lam. 5. 
Fig. 15. 

1875. Theridium Weyenberghii Holmberg, Arachn. Argentinos. (in An. de Agric. de la 
Rep. Argentina p. 14 N. 28). 


Weib: 
Motallängesr er 202,090,2727273:02Mm: 
Cephalothorax lang . .. . . 11, 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 
& vorn breit... . 04 „ 
Abdomen lang . . . 2. 2..2..023 „ 
n breiten, 


Mandibeln lang . ....2.04 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


S 


1Eus27.002.002, oa ou 05 7 3.1.Mm: 
DB 108% 10 3,005 30, 
Bu en Nor 30:3170,700,60 0.00 10 2,60 
4. or 20a 08 08.05, 094, 


— Al) = 


Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe schwarzbraun, die Mandibeln und die 
Maxillen meist etwas heller, die Palpen und die Beine gelb, das Ende der Schenkel und 
der Tibien, sowie die ganzen Tibien an den letzten braun. Das Abdomen bei frischen 
Thieren hellroth, bei solchen die längere Zeit in Spiritus gelegen haben gelb, hoch oben auf 
dem RückenTein etwas vor der Mitte beginnendes, stellenweise eingeschnürtes, oder in ein- 
zelnen Flecken getheiltes, schmales schwarzes oder braunes Längsband und an jeder Seite 
eine ebenso gefärbter Fleck von verschiedener Grösse und Gestalt. Die Spinnwarzen wer- 
den auch von einem grossen schwarzen Fleck umgeben, welcher unten an der Bauchseite 
meist gabelförmig ausgeschnitten ist. Bei einzelnen Exemplaren befindet sich auch noch, 
gleich hinter der rothbraunen Epigyne, ein schwarzes Querband und bei manchen verschwin- 
det das Rückenband ganz und sind die Flecken an den Seiten nur ganz klein. 

Der Cephalothorax, ungefähr um den fünften Theil länger als breit, vorn kaum halb 
so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, ist gleich hinter den Augen am höch- 
sten und fällt nach hinten zu ganz allmälig ab. Eine Mittelgrube scheint ganz zu fehlen 
und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen sind kaum bemerkbar. Der steil abstei- 
gende Clypeus etwas höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandi- 
beln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und ebenso die vordere 
von vorn gesehen. Die beiden vorderen, kaum um ihren Radius von einander getrennten 
und mehr als um ihren Durchmesser von den Seitenaugen entfernten Mittelaugen sind weit 
kleiner als die übrigen, ziemlich gleichgrossen. Die beiden hinteren MA. liegen kaum um 
ihren Durchmesser von einander, etwas mehr als um diesen von den SA. und reichlich um 
das 14 fache desselben von den vorderen MA. Die 4 MA. bilden ein etwas längeres als 
breites Viereck, welches vorn schmäler ist als hinten. Die dicht beisammen sitzenden SA. 
berühren einander nicht. 

Die vorn ein wenig gewölbten, senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln dicker als die 
Schenkel und sichtlich länger als die Tibien des ersten Beinpaares. 

Die stark gegen einander geneigten Maxillen, in der Endhälfte kaum schmäler als an 
der Basis, umschliessen zum Theil die kaum halb so lange, vorn gerundete, breitere als lange 
Lippe, welche vom herzförmigen, ziemlich gewölbten und glänzenden Sternum deutlich ge- 
trennt ist. 

Das oben gewölbte, eiförmige Abdomen hat bei jungen Thieren eine mehr längliche 
Gestalt als bei alten.- 

Mehrere weibliche Thiere dieser hübschen Art verdanke ich Herrn Holmberg, welche 
er bei Buenos Aires fing. 

Mann: 2,5 lang. 

Ganz ebenso gefärbt wie das Weib, auch in der Gestalt demselben sehr ähnlich, nur 
schlanker und kleiner. 5 

Von Herrn Dr. von Hering erhielt ich mehrere Exemplare aus Rio Grande de Sul, 
deren Abdomen schön carmoisinroth war. Bei längerem liegen in Alcohol wird er ganz 
hellgelb. Herr Ingenieur Hetschko fand dieses Thier bei Blumenau in Brasilien. 


Nachträge. 


Theridium Marxii, Keys. 
Tab. XX. Fig. 285. 
I. Hälfte p. 68. Tab. III. Fig. 41. 


Mann: 
otallängesa ner Mim: 
Cephalothorax lang ER 
M in der Mitte breit 1,1 „ 
> vorn breit . . . 06 „ 
Npdomenhlanerr nr Ar: 
n Dre a IN. 
Mandibeln lang. . . . ...06 „ 
; Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,8 0,4 1,6 7 07 = 6,2 Mm. 
2er, 1,3 0,3 1,1 ii 06 ee AB 5 
as 0,7 02 0,6 0,6 0A 2, 
A. N, 1,3 0,3 1,0 1,0 OS 4m 


In Farbe und Zeichnung dem Weibe sehr ähnlich, nur die dunklen Ringe an den Bei- 
nen fast gar nicht bemerkbar. 

Der Kopftheil des Cephalothorax durch deutliche Seitenfurchen begränzt und vorn 
etwas mehr erhoben, daher der Clypeus auch ein wenig höher als die Area der Augen und 
die Mittelgrube recht tief. Die Stellung der Augen ähnlich, nur sind dieselben sichtlich weiter 
von einander entfernt, die der hinteren Reihe sitzen reichlich um ihren doppelten Durch- 
messer von einander. 

Die nach dem Ende zu allmälig dünner werdenden, stark divergirenden Mandibeln 
länger als die Patellen und an der Basis so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die Palpen sind ähnlich denen von Th. placens (p. 71. Tab. III. Fig. 43) gebildet und 
unterscheidet sich diese Art von jener hauptsächlich durch das Fehlen des spitzen Vor- 
sprunges vorn an der Aussenseite der Mandibeln. 

Unalaska. Ein Pärchen in der Sammlung des Herrn Marx. 


— 232 — 


Theridium impegrum, n. Sp. 
Tab. XX. Fig. 286. 


Weib: 

Totallänge 2,2, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,8, Abdomen lang 1,6, breit 1,3 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mandibeln und die Maxillen gelb, die Lippe braun und das 
Sternum schwärzlich angeflogen, die Palpen und die Beine gelb, letztere an allen Gliedern 
mit undeutlichen, dunkelen Ringen. Das Abdomen schwarz mit rundem, weissem Fleck in 
der Mitte des Bauches, oben auf dem Rücken mit ebenso gefärbtem Längsbande und zwei 
Querbändern, die Spinnwarzen gelb. 

Der Öephalothorax ein wenig kürzer als Femur I, länger als Tibia I, nur wenig länger 
als breit, oben auch nicht hoch gewölbt und vorn nicht höher als in der Mitte. Die den 
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen nur wenig bemerkbar; hinten ein breiter und flacher 
Eindruck; eine Mittelritze nicht vorhanden; der Clypeus kaum höher als die Area der Augen 
und niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
stark recurva. Die beiden vorderen MA., kaum grösser als die übrigen auch recht grossen, 
liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von einander und kaum halb so weit von den SA., 
die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und etwas weniger weit von einander. 
Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat. 

Die Mundtheile ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung beschaffen. Das 
etwas längere als breite, schwach gewölbte Sternum hinten zugespitzt. 

Die Beine dünn, aber ziemlich lang behaart, 1. 2—4. 3. Die Metatarsen I nicht länger 
als die Tibien. 

Das wenig längere als breite, oben hoch gewölbte Abdomen vorn gerundet, in der 
Mitte am breitesten und hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt. 

Blumenau, Brasilien, Provinz Sta. Catharina *). 


Theridium pigrum, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 287. 

Weib: Totallänge 1,3, Cephalothorax lang 0,5, Abdomen 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, an den Seiten schwarz gesäumt und weiter hinauf so gefleckt, 
der Kopftheil und die Augenhügel auch schwarz; die Mundtheile und das Sternum gelb, 
letzteres mit dunkelem Anfluge und schwarzem Saume rings am Rande; die Palpen und die 
Beine hellgelb; das Abdomen gelblichweiss mit drei dunkelen Bändern auf dem Rücken, von 
denen das in der Mitte schmal und hinten gabelförmig getheilt ist. Unten am Bauche zwei 
parallele, kurze Bänderchen und um die hellen Spinnwarzen ein;Ring von schwärzlicher Farbe. 

Der Cephalothorax kürzer als Femur I, unbedeutend länger als Tibia I, kaum länger 


*) Sämmtliche hier aus diesem Orte beschriebenen Thiere wurden von dem Ingenieur Herrn Hetschko 
gesammelt. 


— 23 — 


breit, oben nicht hoch gewölbt und vorn nicht halb so breit als in der Mitte. Die den 
Kopitheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus sichtlich höher als die 
Area der Augen, jedoch niedriger als die Mandibeln lang. 

‚Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, die vordere 
mässig recurva. Die beiden vorderen MA., unbedeutend kleiner als die anderen gleich- 
grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und etwas näher den SA., die hin- 
teren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und einander etwas näher. Die AMA. bilden 
ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn ganz unbedeutend schmäler ist als hinten. 

Die aneinander schliessenden Mandibeln nur wenig dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die stark gegeneinander geneigten, vorn ziemlich spitz zulaufenden Maxillen weit 
länger als breit. Die breitere als lange Lippe ungefähr den dritten Theil so lang als die 
Maxillen. Das hinten ziemlich breit abgestumpfte und gewölbte Sternum nur wenig länger 
als breit. 

Die dünnen, fein behaarten und mit einzelnen längeren, borstenartigen Härchen be- 
setzten Beine ziemlich kurz, das erste Paar das längste. Die Tibien I unbedeutend länger 
als die Metatarsen. 

Das Abdomen kugelförmig und nicht länger als breit. 

Blumenau, Brasilien. 


Theridium perniciosum .n. sp. 
Tab. XX. Fig. 288. 

Mann: 

Totallänge 1,7, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax dunkelgelb, an den Seitenrändern schmal schwarz gesäumt, auf dem 
Kopitheil drei von den Augen auslaufende und hinten sich vereinigende, dunkele Striche, 
von denen der mittelste bis in die Mittelritze reicht und an jeder Seite noch von einem 
kleinen, bogenförmigen begleitet wird. Die Mundtheile, das rings am Rande schwarz ge- 
säumte Sternum, die Palpen und die Beine auch dunkelgelb. Das Abdomen, oben und an 
den Seiten fast schwarz, hat auf dem Rücken ein breites, an den Seiten gezacktes, helles 
Längsband und zwei ebenso gefärbte Querbänder. Der Bauch schmutziggelb, mit schwärz- 
lichem Querbande in der Mitte. 


Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I, etwas kürzer als Femur I, nur wenig 
länger als breit. vorn nicht halb so breit als hinten in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, 
von den Augen bis zu der ziemlich langen Mittelritze gleichhoch; die den Kopftheil begrän- 
zenden Seitenfurchen ganz flach und der Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber 
weit niedriger als die Mandibeln lang. | 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen, die vor- 
dere aber ein wenig stärker als die hintere. Die vorderen MA., vielleicht unbedeutend 
grösser als die übrigen gleichgrossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und 

vw. Keyserling, Theridiidae II. 2. 30 


_ 234 — 


nur halb so weit von den SA., die hinteren MA. nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander und den SA. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das ebenso breit als hoch und vorn 
unbedeutend schmäler ist als hinten. 

Die ein wenig divergirenden Mandibeln dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die stark gegeneinander geneigten Maxillen länger als breit und mehr als doppelt so 
lang als die kleine, kaum breitere als lange Lippe, Das dreieckige, flach gewölbte Sternum 
nicht länger als breit. 

Die dünn behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine nicht sehr 


lang, das erste Paar derselben länger als das vierte. Die Metatarsen I kürzer als die Ti- 
bien I. 


Das spärlich behaarte Abdomen länglich eiförmig. 
Weib: 


Totallänge 1,9, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 1,1 Mm. 

Dem Manne sehr ähnlich gefärbt. Hinter den Augen meist ein dunkeler Fleck, auf 
dem Rücken des Abdomens das Mittelband unterbrochen und von den Querbändern nur 
Spuren vorhanden, auch der Bauch weit dunkeler durch zahlreiche, ihn fast ganz bedeckende 
schwarze Strichel. 

Der Clypeus nicht höher als die Area der ebenso gestellten Augen. Die Mandibeln 
nicht divergirend und die sichtlich breitere als lange Lippe nur den dritten Theil so lang 
als die an der Innenseite einander parallelen Maxillen. Das ziemlich grosse, kugelförmige 


Abdomen bei einzelnen Exemplaren nicht länger, bei anderen etwas länger als breit. 
Blumenau, Brasilien. 


Theridium decoloratum, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 289. 


Weib: 

otallange re re Anm: 

Cephalothorax lang . . . ..10, 

5 in der Mitte breit 09 „ 

" vornabreit ne EA 

Andomenalangu Mey a 

5 breit! RE. WEEBFFELONE, 

Mandibeln lang. . . 032, 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1. Fuss: 1,2 0,3 0,9 0,8 Ober =aaMm 
22 LO 0,3 0,7 0,6 VATZIB0E, 
330 5, NO 0,3 0,4 0,5 032 E22 
en 0) 0,3 0,7 0,6 VAH—ER30 


n 


Das ganze Thier hellgelb, der Rücken des Abdomens mit kleinen, weissen Flecken 
überstreut, die das Rückengefäss freilassen. 


—_— 235 — 


Der Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, nur wenig länger als Tibia I, 
etwas kürzer als Femur I, vorn nicht halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch ge- 
wölbt und von vorn bis hinter die Mitte ziemlich gleichhoch. Die den Kopftheil begränzen- 
den’ Seitenfurchen ganz flach, an der hinteren Abdachung ein grosser Eindruck und der 
Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, höchstens unbe- 
deutend, die vordere dagegen recht stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vor- 
deren MA., höchstens ganz unwesentlich. grösser als die übrigen gleichgrossen, liegen um 
ihren Durchmesser von den SA. und um das 14 fache desselben von einander, die hinteren 
MA. auch fast um das 14 fache ihres Durchmessers von einander und ungefähr ebenso weit 
von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich breiteres als hohes Viereck, das vorn unbe- 
deutend breiter ist als hinten. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten. 

Der unbedeutend längere als breite Hinterleib hat annähernd die Gestalt einer Halb- 
kugel und tritt hinten an den ziemlich endständigen, nicht überragten Spinnwarzen nur 
wenig konisch hervor. 

Blumenau, Brasilien. 


Theridium pingue, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 290. 
Mann: 


Totallängee . . ... . . 1,6 Mm. 
Cephalothorax lang . . . 


Bee n 
= in der Mitte breit 0,7 „ 
= vorn breit . . . 03 „ 

Abdomen lang . . . .... Li, 

5 breit une San 2,0, 

Mandibeln lang . 03: 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,5 0,4 1,1 1,2 0,7 = 4,9 Mm. 


NR io 08 00  Og Oben, 
Bois oT an OB Brrmeansı., 
AR 1100050 7.08.1008. 05. 350% 


Der Cephalothorax gelb mit dunkelen Seitenrändern und mehr oder weniger dunkel 
gefärbtem Kopftheil, die Mundtheile und das Sternum gelb oder bräunlichgelb mit dunkelem 
Saume rings am Rande des letzteren. Die mit bräunlichem Endgliede versehenen Palpen 
und die Beine auch gelb, am Ende der Glieder mit dunkelgelbem oder braunem Ringe. 
Das Abdomen braun und weiss gefleckt, an jeder Seite, ungefähr in der Mitte desselben, 
ein grosser, brauner Fleck und weiter nach hinten ein schmales Band von derselben Farbe, 


das oben am deutlichsten hervortritt. Der ganz braune Bauch hat etwas vor den Spinn- 
30 * 


—_— 236 — 


warzen zwei kleine, weisse, runde Flecken. Ein zweites, im Ganzen dunkeler gefärbtes 
Exemplar hat bräunliche Schenkel und Tibien am ersten Beinpaar und die Ringe am Ende 
aller Glieder treten bei diesem deutlich hervor, während sie bei dem kleineren an manchen 
Gliedern fast ganz verschwinden. Bei dem dunkelen grossen Thiere ist der Cephalothorax 
dunkelgelb, der Kopftheil aber heller als bei dem abgebildeten kleinen. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, ebenso lang als Tibia IV, vorn nicht 
halb so breit als hinten, oben nicht hoch gewölbt, mit deutlicher Mittelgrube und den Kopf 
begränzenden Seitenfurchen. Der Clypeus etwas höher als die Area der Augen, aber weit 
niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ein wenig nach hinten gebogen (pro- 
curva) und die vordere deutlich recurva. Die beiden vorderen MA., sichtlich grösser als 
die übrigen gleichgrossen, liegen reichlich um ihren Radius von einander und nur halb so 
weit von den SA., die hinteren MA. um ihren Durchmesser von einander und fast noch ein 
wenig weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend breiteres als hohes Viereck, 
das hinten etwas schmäler ist als vorn. 

Mundtheile, Sternum und Beine ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung 
gestaltet. 

Das Abdomen um den vierten Theil länger als breit, oben kugelförmig gewölbt und 
hinten an den Spinnwarzen zugespitzt. 


Weib: 

Motallänsen se 2 Same 

Gephalothorax lang 2 re ln2, 
n in der Mitte breit 1,0 ,„ 
5 vornabrerts 20... 2.0122 

Atomen ing 5 u 00 00 0 Ag 
an breit: 2.0 Ra AA 

Mandibeln lang . 04 „5 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: alt 0,4 1,2 1,3 One—a5,3, Mm! 


Da 10 0200007. 70880650, 
EN 08 os one 06, Kon 26 , 
A Ko Deo rd ee 


Der Cephalothorax gelb mit breitem Bande in der Mitte und an jeder Seite, die Mund- 
theile auch gelb, mit bräunlichem Anfluge und das Sternum rings am Rande braun gesäumt, 
sowie in der Mitte gefleckt. Die Beine und die Palpen gelb mit breiten braunen Bändern 
am Ende und auch zum Theil in der Mitte der Glieder. Das Abdomen ebenso wie bei dem 
Manne gefärbt. 

Der Cephalothorax ebenso lang als Tibia I und auch mit deutlicher Mittelgrube und 
Seitenfurchen versehen. Die Beine recht lang, wenn auch verhältnissmässig ein wenig 
kürzer. Das oben kugelförmig gewölbte, unten an den Spinnwarzen spitz zulaufende Ab- 
domen hat oben, in der hinteren Hälfte, ein ganz kleines und niedriges Höckerchen. 


— 237 — 


Die Stellung der Augen ähnlich, die hintere Reihe aber gerade und die MA. derselben 
etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und kaum so weit von den SA.; das 
Augenviereck vorn zwar unbedeutend breiter, aber nicht breiter als hoch. 

Blumenau, Brasilien. 


Theridium rarum, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 291. 


Weib: 

Totallänge 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,0, breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine gelb, das 
Abdomen schmutzigweiss mit einem schwarzen, zum Theil aus kleinen dreieckigen Flecken 
bestehenden Längsbande über der Mitte des Rückens, das am Vorderrande breiter wird und 
denselben zum grössten Theil einnimmt. 

Das Abdomen etwas kürzer als Femur I, nur wenig länger als breit, vorn ziemlich 
schmal, nicht halb so breit als in der Mitte. Eine Mittelritze nicht vorhanden, die den 
Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz schwach und der Clypeus ungefähr so hoch als 
die Area der Augen, aber nicht halb so hoch als die Mandibeln lang. Der Rücken nur 
flach gewölbt und vorn nicht höher als in der Mitte. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen gleichmässig und deutlich nach vorn 
gebogen. Alle Augen ziemlich gross und die beiden dunkel gefärbten vorderen MA. etwas 
kleiner als die übrigen weissen. Die der vorderen Reihe sitzen dicht gedrängt, ohne jedoch 
einander zu berühren und die der hinteren sind auch kaum um ihren Radius von einander 
entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, das vorn vielleicht unbe- 
deutend schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln so lang als die Patellen und etwas dünner als die Schenkel des ersten 
Beinpaares. 

Die Maxillen reichlich doppelt so lang als breit, vorn ziemlich spitz und mässig gegen- 
einander geneigt. Die breitere als lange Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. Das 
flach gewölbte Sternum sichtlich länger als breit. 

Die dünn, aber ziemlich lang behaarten Beine nicht sehr lang. 

Das um den fünften Theil längere als breite, vorn gerundete, hinten an den Spinn- 
warzen zugespitzte Abdomen oben hoch gewölbt und ziemlich weit auf den Oephalothorax 
ragend. 

Ein zweites Exemplar, mit ganz ebenso gestalteter Epigyne und sonst dem oben be- 
schriebenen vollständig ähnlich, hat eine ganz andere Färbung. Der Cephalothorax des- 
selben ist oben bräunlich und nur rings am Rande gelb, das Abdomen hat auf dem Rücken 
einen schwärzlichen Anflug, der durch ein helles Längs- und mehrere von diesem schräge 
auslaufende Querbänder in verschiedene Felder getheilt wird. 

Blumenau, Brasilien. 


—_— 2383 — 


Theridium sexmaculatum, Keys. (I. p. 82). 
Tab. XX. Fig. 292. 


Mann: 

Totallanvewsp er Er OENmE 

CGephalothorax lang? . . 22209 
> in der Mitte breit 0,7 „ 
> VOornühreiten 03, 

AbdomenWlanee re 
2 breit er ae 

Mandibeln lang O3 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 


1.Fuss: 28 03 28 25 10 = 94 Mm. 
Dun, BR ISDN 06 Do 
Senn 107 02° POT 07 0A wo 


4.105 1,5 0,2 1,2 1,1 Dir AD, 

Der Cephalothorax gelb, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die am Ende 
der Glieder mit dunkelen Ringen versehenen Beine gelblichweiss, das Abdomen weiss mit 
drei Paar schwarzen Flecken auf dem Rücken, von denen jedoch das mittelste Paar nur 
wenig sichtbar ist. 

Die Augenstellung ungefähr dieselbe wie bei dem Weibe, die Beine verhältnissmässig 
länger, die Mandibeln fast dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares und das Abdomen 
schmäler, mehr cylinderförmig. 

Blumenau, Brasilien, 


Steatoda brasiliana, Keys. (I. p. 115). 
Tab. XX. Fig. 293. 


Weib: 
Totallänger 2 22 2 5 eMm® 
Cephalothorax lang . . . . . 28 „ 
A in der Mitte breit 2,0 „ 
E vorn breit. 2.1.07, 
INbdomen lan ra 3 1 
= DIENEN ZT, 
MandibelnVJangs@@r se, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 3,0 1,1 2,1 2,4 1,3 = 9,9 Mm. 
DA, 2:4.°0.1:0% 31:57 Se1l8 1.0 
3a 20 08 361 1,5 VE „ 
Au, tl I) a ak) - 


— 239 — 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum dunkel rothbraun, die Spitze der 
Lippe und der Maxillen meist heller, die Beine hell rothbraun, mit mehr oder weniger deut- 
lichen dunkelen Ringen am Ende der Schenkel und Tibien, die Palpen ähnlich gefärbt. Das 
Abdomen dunkelbraun bis schwarz, ziemlich dicht mit helleren Härchen bekleidet. Am 
Bauche in der Mitte ein kleiner weisser Fleck und jederseits ein schmales, helles Band, die 
jedoch alle drei an manchen Exemplaren ganz fehlen oder nur wenig bemerkbar sind.. Auf 
dem Rücken liegt vorn am Rande ein schmales, weisses Band, das an den Seiten in 'zacken- 
förmigen Windungen ziemlich weit nach hinten reicht, in der Mittellinie ein ebenso ge- 
färbtes, häufig auch nur aus einzelnen Flecken bestehendes Band, das von zwei kurzen 
weissen, bogenförmigen Querbögen durchschnitten wird. Mit diesen weissen Bändern des 
Rückens verhält es sich ebenso wie mit den Flecken am Bauche, sie verschwinden zum 
Theil; an einem Exemplar ist nur das am Vorderrande sichtbar. 

Der Cephalothorax ähnlich gestaltet wie bei dem Manne, seine Oberfläche aber weniger 
rauh und im Ganzen etwas schlanker, fast um den vierten Theil länger als breit. Die Stel- 
lung und die Grössenverhältnisse der Augen ziemlich dieselben, nur liegen die hinteren MA. 
um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von einander. 

Das Abdomen länglich eiförmig, vorn gerundet und hinten an den Spinnwarzen stumpf 
zugespitzt. 

Blumenau, Brasilien. 


Steatoda rubra, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 294. 


Weib: 

Totallänge . . a Ser 2iGeNm: 

Cephalothorax eig BET 1205 

5 in der Mitte breit N) 

= vorn breit . . . 04 „ 

Abdomen lange er an, 

R breite een 1,32, 

Mandibeln lang. . . . . 04 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. ae Summa 
1. Fuss: 14 04 1,0 1,1 0,7 = 4,6 Mm. 


24 ost 06 a 
Be 03 04206 0% 8=3i1., 
As 13 04,09 2089 od 41 


Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und is Abdomen roth, das letztere 
unten intensiver als oben auf dem Rücken, der mit 4 grossen, vorn und hinten paarweise 
sitzenden, schwarzen, runden Flecken versehen ist. Ausserdem bemerkt man auf dem Rücken 
des Abdomens mehrere weisse Längs- und Querbänder. Die Beine und die Palpen gelb, die 
Endglieder der letzteren schwarz und alle Glieder der ersteren am Ende dunkel gefleckt 
oder geringelt. Die langen Härchen an Beinen und Palpen auch schwarz. 


— 40 — 


Der Cephalothorax etwas kürzer als Femur I, um den sechsten Theil länger als breit, 
vorn nicht ganz halb so breit als im der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, etwas vor der 
Mitte am höchsten, aber da auch nur wenig höher als vorn an den Augen. Die Mittel- 
erube und die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach, der Clypeus doppelt so 
hoch als die Area der Augen, jedoch weniger hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
auch nur mässig recurva. Alle Augen gleichgross. Die beiden vorderen MA. liegen etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander und ein wenig näher den SA., die hinteren 
MA. sichtlich etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und den hinteren SA. 
Die 4 MA. bilden ein regelmässiges Quadrat. 

Die nicht divergirenden, auch vorn nicht gewölbten Mandibeln dünner als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die mässig gegeneinander geneigten, vorn stumpf zugespitzten Maxillen doppelt so lang 
als breit. Die fast ebenso lange als breite, vorn gerundete und fein quergefurchte Lippe 
reichlich halb so lang als die Maxillen. Das dreieckige, mit einzelnen kurzen Härchen be- 
setzte, sichtlich längere als breite Sternum ziemlich flach gewölbt. 

Die mässig langen Beine recht lang und dicht behaart. 

Das um den vierten Theil längere als breite, oben nicht hoch gewölbte Abdomen vorn 
gerundet und hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt. 

Blumenau, Brasilien. 


Lithyphantes Jheringii, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 295. 


Weib: 
Totallangenr. an Ra en Did Mm® 
Cephalothorax lang . .. ....21, 
e in der Mitte breit . . 16°, 
2 VOrnUpreit en 0 
Abdomenslang 2 2 rt 
5 breit; - +. He Bee lee 
Mandibein lang en ae 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,5 0,3 all 1,1 0,8 = 5,3 Mm. 
PETER 51.8} 0,6 1,0 1,0 One Ar 
Bu ill 0,6 0,7 0,9 ON AU: 


Alan 1,6 0,8 1,2 144 Ve 55 

Der Cephalothorax dunkel rothbraun, bei jüngeren Thieren mehr gelb, die Mundtheile 

und das Sternum ebenso, die Palpen und die Beine gelb, die Endglieder der ersteren braun 
und das Ende der Glieder der letzteren, besonders am hintersten Paare, mit dunkelem 
Ringe. Das Abdomen oben schwarz oder braun, mit weissem, oft in dem hinteren Theil 
unterbrochenem Längsbande, das den Vorderrand nicht ganz erreicht und vorn am Vorder- 


— 241 — 


rande mit einem ebenso gefärbten, weit an den Seiten nach hinten reichenden und bisweilen 
vorn in der Mitte getheilten, bogenförmigen. Von dem Seitenbande laufen jederseits zwei 
bis drei helle Querbänder nach oben, ohne jedoch meist das Mittelband zu erreichen. Das 
längste derselben ist das vorderste, ungefähr in der Mitte befindliche. Der Bauch schwarz 
oder braun, mit kleinem rundem weissem Fleck dicht hinter der Bauchfalte. 

Der recht schlanke Cephalothorax um den vierten Theil länger als breit, etwas länger 
als Patella und Tibia I, vorn kaum_halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich gewölbt. 
Der recht lange Kopftheil, nur wenig höher als der mit einer rundlichen Mittelgrube 
versehene Brusttheil, wird durch flache, aber deutliche Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus 
kaum höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben betrachtet erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere mässig 
recurva. Die beiden dunkel gefärbten vorderen MA., vielleicht unbedeutend kleiner 
als die übrigen gleich grossen hellen, liegen um ihren Durchmesser von einander 
und ungefähr ebenso weit von den SA.; die hinteren MA. ebenfalls um ihren Durch- 
messer von einander und fast doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein etwas 
höheres als breites Viereck, das vorn vielleicht ein wenig schmäler ist als hinten. Die 
SA. sitzen an den Enden einer länglichen Wulst und sind um ihren Radius von einander 
entfernt. 

Die vorn ziemlich gewölbten Mandibeln länger als die Patellen und kaum dünner als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn zugespitzten, ein wenig gegen einander geneigten, weit längeren als breiten 
Maxillen nicht ganz doppelt so lang als die fast ebenso breite als lange, vorn gerundete 
und mit feinen Querfalten versehene Lippe. Das längere als breite, hinten ganz spitz zu- 
laufende Sternum hat eine etwas rauhe Oberfläche. 

Die kurzen Beine mit, ziemlich regelmässige Längsreihen bildenden Härchen besetzt. 

Das um den vierten Theil längere als breite, ovale Sternum vorn und hinten gleich- 
mässig. gerundet. 

Von Herrn Dr. von Ihering bei Rio Grande (Brasilien) gesammelt. 


Latrodectus thoracicus. Nic. 
1849. Latrodectus thoraeicus. Nicolet, in: Gay Hist. fis. y pol. de Chile p. 462. 


Weib: 

Motallängepee ne 75a Mm! 

Cephalothorax lang . . . . . 32 „ 

5 in der Mitte breit. 2,7 „ 

E vorn breit . . . 10 „ 

Abdomen lang . . ». 2. 2..052 „ 

n breiteren a 356, 

Mandibeln lang . . ». ....08 , 


v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 31 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 

1. Fuss: 5,0 1,5 4,0 4,8 1,8 = 17,1 Mm. 

DEE 3,9 1,5 2,6 3,4 1a =d2a 

34 URL 30ER NT. 2,5 11l= 95 „ 

4.000.504 3 4,4 1,6 = 15,7 „ 

Der Cephalothorax, die Mundtheile, das Sternum und die Coxen der Beine gelb, die 
Palpen und die Beine dunkel braun, nur die Schenkel, Tibien und Patellen des ersten Paares 
am Anfange etwas heller. Das Abdomen schwarz mit hellem Fleck und ebenso gefärbtem 
Querbande vor den Spinnwarzen. 

Der Cepalothorax gestaltet wie bei L. mactans. Der vorn stark gewölbte, von den vor- 
deren Mittelaugen nicht überragte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen mässig nach vorn gebogen, von vorn 
betrachtet die vordere gerade. Alle Augen ziemlich gleich gross, höchstens die beiden vor- 
deren Mittelaugen ein wenig grösser als die übrigen. Die beiden hinteren MA. liegen etwas 
mehr als um ihren Durchmesser von einander, fast um das Doppelte desselben von den 
SA. und reichlich um diesen von den vorderen, an den Seiten eines kleinen Vorsprunges ge- 
lesenen MA., welche kaum um ihren Durchmesser von einander und sichtlich etwas weiter 
von den SA. entfernt sind. Die auf isolirten Hügelchen, von denen die der vorderen be- 
sonders hoch sind, sitzenden SA. sind von einander reichlich ebenso weit entfernt als die 
vorderen von den hinteren MA. 

Die Mundtheile, das Sternum, das Abdomen und die Epigyne ebenso wie bei L. mac- 
tans Fabr. 

Chili. Museum Cambridge Mass. 


Chrysso perplexa, n. sp, 
Tab. XX. Fig. 296. 


Mann: 
Hotallängen 2 E20 Mm: 
Cephalothorax lang . . als, 
5 in der Mitte breit 0.9. 
A vornbreitis.err 20/4), 
INbilomena langer 
2 DTeIE a RT, 
Mandibeln lang . . 0,30% 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars, Summa 
1oRuss:22 2/0555 014755154 17 0,9 6,4 Mm. 


DRR 15 Kay (ei 
Dh, 09 02 086 Er en 
0,9 I) Oi ee 

Der nein, de Mundtheile und das Sternum orangegelb, die Beine und die 
Palpen hell gelb, das Endglied der letzteren hell rothbraun, das Abdomen fast weiss, der 


m 
a 
Po) 
[= 
[3% 


vor der Bauchfalte gelegenen Theil des Abdomens orangegelb und oben über den Spinnwarzen 
ein schwarzer Fleck, 

Der Cephalothorax etwas länger als Tibia IV, wenig länger als breit, vorn gerundet 
und halb so breit als in der Mitte, oben niedrig gewölbt. Der Kopftheil des Cephalothorax, 
vorn nur unbedeutend höher als der Brusttheil, wird hinten durch eine Mittelgrube und an 
den Seiten durch recht scharf ausgeprägte Seitenfurchen begränzt. Der Clypeus kaum 
höher als die Area der Augen und niedriger als die Mandibeln lang. 

Die 4 MA. bilden ein breiteres als hohes Viereck, das vorn etwas breiter als hinten 
ist. Die hinteren MA. liegen etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und nicht 
ganz so weit von den SA., sowie den vorderen MA., die reichlich um das 1!/,fache ihres 
Durchmessers von einander und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. entfernt sind. 
Die 4 MA. gleich gross und sichtlich grösser als die SA. Von oben gesehen erscheint die 
obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere stark nach vorn gebogen (recurva). 

Die Mandibeln nicht ganz so dick als die Schenkel. Maxillen, Lippe und Sternum wie 
bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die fein behaarten Beine sehr lang und dünn, besonders die des ersten Paares. 

Das Abdomen, fast doppelt so lang als breit, überragt hinten die Spinnwarzen nicht 
und ist an den Seiten mit flachen, kerbeartigen Furchen versehen. 

Blumenau, Brasilien. 

Helvibis sulcata (p. 175) gehört auch in die Gattung Chrysso und ist nur durch ein 
Versehen in die Gatt. Helvibis gekommen. 


Argyrodes cancellatus, Hentz. 
Tab. XX. Fig. 297. 
1850. Theridium cancellatum Hentz. Journ. Boston Soc. Nat. Hist. VI p. 278. Pl. IX 


fig. 17 u. 18. 
1875. _ — Spid. of U. St. of N. M. Hentz. edit. by Burgess. Boston. 


p. 149. Pl. 16. fig. 17 und 18. 
1882. Lasaeola cancellata Emerton. N. England Therididae. Transact. Connecticut, Acad. VI. 
p- 26. Pl. V. fig. 4. 
Weib 


Totallänge 2,0 Mm. 
Cephalothorax lang . . . ..09 „ 
s in der Mitte breit 0,7 „ 
Re vom breit . . . 05 „ 
Abdomen lang . . . .... 11, 
5 breiti. 2. a. a v2 00:87; 
Mandibeln lang . . 03 ,„ 


Fem. Pat. Tib. "Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,6 0,3 1,6 0222210162—2 25,3 2Mm: 
DE 0000 os on oe oo 
ER 5 ao oe 
4 0,7 0,2 0,6 0,5 02 — Er 22 


31 * 


Der Cephalothorax und die Mundtheile dunkel rothbraun, das Sternum fast schwarz, 
die Beine hell gelb, am Ende der Glieder dunkeler, die beiden Hinterpaare auch in der 
Mitte der Glieder braun geringelt. Das Abdomen schwarzbraun, oben und unten überstreut 
mit unregelmässigen, silberglänzenden, weissen Flecken, die sich unten, etwas vor den Spinn- 
warzen, zu einem breiten Querbande vereinigen und auch oben dergleichen schmälere und 
unterbrochene bilden. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, ungefähr um dem vierten Theil länger als 
breit, vorn und hinten nur wenig schmäler als in der Mitte, in den Seiten leicht gerundet, 
oben ziemlich gewölbt, etwas vor der Mitte am höchsten, hier aber auch kaum höher als 
an den Augen, hinten der Quere nach deutlich eingedrückt. Der Clypeus, nicht höher als 
die Area der Augen, wird von dem vorderen, die beiden vordern MA. tragenden Theil des 
Kopfes ziemlich überragt. Den Kopftheil begränzende Seitenfurchen fehlen ganz und der- 
selbe geht unmerklich in den Brusttheil über. 

Die Augen so ziemlich gleich gross, höchstens die SA. ein wenig -kleiner als die MA. 
Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und ebenso die untere von vorn 
betrachtet. Die MA. beider Reihen liegen ungefähr um das 1!j,fache ihres Durchmessers 
von einander und nicht ganz um diesen von den sich nicht ganz berührenden SA. Die 
4 MA. bilden ein etwas breiteres als langes Viereck. 

Die Mundtheile ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung; das dreieckige, 
flache Sternum weit länger als breit. 

Das erste Beinpaar weit länger als die übrigen und das zweite ein wenig länger als 
das vierte. Am Ende der Palpen eine kleine, wie es scheint gezähnte Klaue. 

Das ziemlich grosse, in der Mitte und hinten mit einigen ganz niedrigen Höckern ver- 
sehene Abdomen, vorn gerundet, nach hinten zu ein wenig breiter und viel höher werdend, 
endet hinten ziemlich gerade abgestutzt und der hintere erhöhte Theil desselben überragt 
ein wenig die Spinnwarzen. An der Epigyne befindet sich ein dreieckiger, mit der Spitze 
nach hinten ragender Lappen. 

Washington. D. C. Sammlung. Marx. 


Spintharus gracilis, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 298. 
Mann: 


Totallänger Sr ee, MM, 
Cephalothorax lang 1,0 


AR 3 
5 in der Mitte breit 0,9 „ 
= vornübreit 2). 0A, 

Abdomenalan or a 

n breite, Ba. u. Oi, 


E 3 


Mandıbeln Janszsr 


— a — 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 2,5 0,4 1,6 1,7 06 = 6,8 Mm. 
Br AO; 05 
Be 0,9 0,2 0,5 0,7 VAT 
ar. 12,10 Oldie Er nom = "84 5, 


Der Cephalothorax hell gelb, die Augenhügel und ein schmaler Saum an den Seiten- 
rändern schwarz, an den Seiten ein undeutliches dunkleres Längsband, die Mundtheile, das 
Sternum und die Schenkel der Beine hell gelb, das Ende der Schenkel, sowie die übrigen 
Glieder der letzteren dunkeler gelb, besonders an dem ersten und vierten Paare, die Palpen 
auch ganz hell mit rothbräunlichem Endgliedee Das Abdomen gelb mit undeutlichem dun- 
kelerem Bande an jeder Seite des Rückens und mehrere Paar bräunlicher Flecken. Das 
letzte Paar dieser Flecken ist am dunkelsten und liegt ganz am Ende. 

Der ziemlich lache Cephalothorax nur unbedeutend länger als breit, ohne den etwas 
vortretenden vordersten Theil des Kopfes kreisrund. Der von deutlichen Seitenfurchen be- 
gränzte, sehr kurze Kopftheil steigt von hinten nach vorn sanft an, ist aber nur wenig höher 
als der Brusttheil. Mittelfurche fehlt; der Clypeus etwas höher als die Area der Augen 
und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Die Mundtheile und das Sterum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe recht stark nach hinten gebogen 
(procurva) und die vordere ebenso stark nach vorn. Die beiden vorderen MA. höchstens 
halb so gross als die anderen gleich grossen und alle auf kleinen Hügelchen gelegen, die 
SA. jedoch dicht beisammen auf einem gemeinschaftlichen. Die SA. liegen von den hintern 
und vorderen MA. kaum um die Hälfte ihres Radius, die hinteren MA. fast um das Drei- 
fache ihres Durchmessers von einander und die vorderen MA. kaum mehr als um ihren 
Radius. Die 4 MA. bilden ein weit breiteres als langes Viereck, das vorn weit schmäler ist 
als hinten. 

Das Abdomen sehr lang und schmal, fast cylinderförmig, ungefähr drei und ein halb 
mal so lang als breit, vorn nur wenig breiter als am hinteren Ende. 

Weib: 

Totallanger ar Er 415Mm. 


Cephalothorax lang . . . . . 10 „ 
in der Mitte breit 0,9 „ 
vorn breit . . . 04 „ 

Abdomen lang ......833 „ 

breitioiean. Bm San) 20, 

Mandibeln lang . . . ...02 „ 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa. 
Russe oo or ang 06, 6:5, Mm, 
De 1208 08 1 be 
3yurH 0,9 0,2 0,5 0,9 04 =29 „ 
4 a 2,6 0,6 1,6 2,8 OT 


— 2146 — 


Ganz ebenso gefärbt, nur der Cephalothorax bei keinem Exemplar am Rande schwarz 
gesäumt, bei einem aber über dem Seitenrande mit einem dunkleren Längsbande versehen. 
Das Abdomen einfarbig gelb mit mehr oder weniger deutlich markirten, drei Paar dunkelen 
bis schwarzen Flecken auf dem Rücken. Die Augenstellung ebenso. Das Abdomen weniger 
schlank, nicht ganz drei mal so lang als vorne breit, wo es am breitesten ist, nach hinten 
zu allmälig schmäler werdend und am Ende ziemlich spitz. 

Diese Art hat Aehnlichkeit mit Sp. elongatus (I. p. 178), besitzt aber einen noch ge- 
streckteren Hinterleib, etwas anders gestaltete Geschlechtstheile und ist auch kleiner. 

Blumenau, Brasilien. 


Hetschkia n. Gen. 


Der niedrig gewölbte Cephalothorax vorn nicht breit, hinten ganz schmal stielförmig 
zulaufend und in den Seiten gerundet. Eine eigentliche Mittelritze, sowie den Kopftheil 
begränzende Seitenfurchen fehlen. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und 
ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Die Augen, ziemlich gleich gross, liegen in zwei Reihen, von denen die hintere ziem- 
lich gerade und die vordere nur schwach gebogen ist. Die 4MA. bilden ein etwas breiteres 
als hohes, einigermassen rechtwinkliges Viereck. Die Augen beider Reihen sitzen in an- 
nähernd gleichen Entfernungen von einander. 

Die senkrecht abwärts gerichteten Mandibeln schwach, vorn nicht gewölbt Ed an 
einander schliessend. 

Die stark gegen einander geneigten, in der Mitte der Quere nach eingedrückten, vorn 
stumpf zugespitzten und einander fast berührenden Maxillen sind in der Mitte an der Aussen- 
seite stark ausgeschnitten. 

Die vorn gerundete, ebenso lange als breite Lippe reicht ungefähr bis zu der Mitte 
der Maxillen und ist nur undeutlich von dem weit längeren als breiten, dreieckigen, hinten 
ziemlich spitz zulaufenden Sternum getrennt. 

Die fein behaarten Beine ziemlich lang, 1. 4. 2. 3. 

Das längliche Abdomen mit weicher Haut bedeckt und nur spärlich behaart. 

Durch die starke, stielförmige Verschmälerung des hinteren Theils des Abdomens näh- 
ert sich Hetschkia den Gattungen Formieina Cann. und Formicinoides, unterscheidet sich 
aber von ersterer durch den nicht erhöhten Kopf und von letzterer durch den verhältniss- 
mässig höheren Clypeus sowie durch das Viereck der 4 MA., welches vorn nicht breiter ist 
als hinten. 


— 2417 — 


Hetschkia gracilis , n. sp. 
Tab. XX. Fig, 299. 


Mann: 

Totallangesr 2,0 Mm: 

Cephalothorax lang . .. . . 11, 

5 in der Mitte breit 0,8 „ 

4 vorn breit . . . 03 „ 

AbdomenNlaneln 7 a Er, 

W bEEIESERL BIN I 06, 

Mandibeln lang VORR 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 1,5 0,3 08 0,8 0,4 = 3,8 Mm. 
DRAN 0,9 0,2 0,6 0,6 Dass 2/6: 
In 0,07 9255.0,43 70927710371 207, 
A 1,0 0,2 0,6 0,7 Ar =, 29, 


Der Cephalothorax orangegelb, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die Beine 
ganz hell gelb, die Schenkel am Ende und die andern Glieder der letzteren, sowie das End- 
glied der Palpen etwas dunkeler. Das Abdomen weiss mit einem braunen Fleck hinten am 
Ende und zwei solchen in der Mitte. Am Bauche, in der Mitte, ein dunkel gelber Fleck. 
Die Augen mit je einem schmalen, schwarzen Ringe umgeben. Vorn an allen Patellen ein 
schwarzer Fleck. 

Der fast um den dritten Theil längere als breite, vorn ganz schmale, hinten in einen 
kurzen Stiel noch. schmäler zulaufende Cephalothorax ganz niedrig, von hinten nach vorn 
zu leicht gewölbt und ungefähr in der Mitte am höchsten. Eine Mittelritze fehlt ganz und 
statt derselben, etwas hinter der Mitte, ein ganz kleines, nur schwer zu sehendes Grübchen, 
von dem mehrere ganz flache Furchen strahlenförmig auslaufen. Die Augen sitzen auf ganz 
kleinen schwarzen Hügelchen. An den Seitenrändern und ein Stückchen an den Seiten 
hinauf bemerkt man kleine, erhabene Körnchen. Seitenfurchen welche den Kopftheil be- 
gränzen existiren nicht und dieser geht unmerklich in den Brusttheil über. Der von den 
Augen ein wenig überragte und etwas ausgehöhlte Clypeus doppelt se hoch als die Area 
der Augen und ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und ebenso die 
vordere von vorn gesehen, welche aber von oben deutlich, wenn auch nicht stark nach vorn 
gebogen (recurva) ist. Alle Augen so ziemlich gleich gross. Die beiden hinteren MA. liegen 
fast um ihren doppelten Durchmesser von einander, nicht ganz so weit von den hinteren 
SA. und kaum um ihren Durchmesser von den vorderen MA,, welche um etwas mehr als 
ihren Durchmesser von einander und den vorderen SA. entfernt sind. Die SA. sitzen dicht 
beisammen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen und die 4 MA. bilden ein breiteres als 
hohes Viereck, das vorn unbedeutend schmäler ist als hinten. 


248 — 


Die senkrecht abwärtsgerichteten, an einander schliessenden Mandibeln etwas kürzer 
als die Patellen und kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die langen, schmalen, in der Mitte der Quere nach eingedrückten, stark gegen einan- 
der geneigten, vorn sich fast berührenden Maxillen reichlich doppelt so lang als die unge- 
fähr ebenso lange als breite, vorn gerundete Lippe, welche nur undeutlich getrennt ist vom 
länglich, dreieckigen Sternum. 

Die fein behaarten Beine mässig lang und recht dünn. Die Palpen auch recht lang, 
der Patellartheil derselben fast ebenso lang als die beiden Endglieder. 

Das mit einzelnen kurzen Härchen bekleidete, weichhäutige Abdomen "um die Hälfte 
länger als breit und an beiden Enden gleichmässig gerundet. Die Spinnwarzen werden vom 
hinteren Theil des Abdomens etwas überragt. Der ziemlich lange Stiel, welcher das Abdo- 
men mit dem Cephalothorax verbindet, ist von oben sichtbar. 

Biumenau, Brasilien. 


Gen. Ogulnius, Cambr. 


Proc. Zool. Soc. London. 1882. Nr. XXIX p. 432. 


Der Cephalothorax nicht oder nur wenig länger als breit, von hinten nach vorn an- 
steigend, der Kopf weit höher als der Brusttheil, aber meist nicht durch deutliche Seiten- 
furchen von demselben getrennt. Eine Mittelritze fehlt und der Brusttheil ist mit einem 
breiten Eindruck versehen. Der Clypeus niedriger als die Area der Augen und weit niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Die 8 Augen in zwei mässig gekrümmten Reihen. Die Seitenaugen dicht beisammen. 
Die MA. der hinteren Reihe von einander weiter als von den SA. entfernt, die der vorderen 
ziemlich nahe beisammen. Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln mässig gross, senkrecht abwärts gerichtet und gegen das Ende hin 
schmäler werdend. Endklaue klein. 

Die vorn gerade abgestutzten, an der Innenseite ausgeschnittenen und kaum längeren 
als breiten Maxillen ähnlich wie bei Epeira gestaltet. 

Die weit breitere als lange, vorn ziemlich gerade Lippe nur halb so lang als die 
Maxillen. 

Das gewölbte Sternum nicht länger als breit und hinten breit abgestutzt. 

Die Beine kurz 4. 1. 2. 3. oder 1—4. 2. 3., fein behaart und an den Patellen und 
Tibien mit einzelnen längeren Borsten besetzt. Am Ende der Palpen keine Klauen. 

Das ziemlich weichhäutige Abdomen sehr gross und den Cephalothorax ganz verdeck- 
end. Die Spinnwarzen so ziemlich endständig und der Epigyne sehr genähert. 

Diese Gattung steht Theridiosoma Cambr. sehr nahe, bei der letzteren ist jedoch das 
Viereck der 4 MA. vorn nie schmäler als hinten und das Abdomen verdeckt auch nie den 
ganzen Cephalothorax. 


Ogulnius obscurus, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 300. 

Weib: 

Totallänge 1,1, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1 breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax braun, auf dem hinteren Theil mehr gelb, die Seitenränder dunkel 
gesäumt und dunkle Flecke an den Seiten, die Mandibeln mehr röthlich, die Lippe, die 
Maxillen und das Sternum dunkel braun, die Beine und die Palpen rothbraun, die Endglie- 
der der ersteren ein wenig heller und am Ende der Tibien der beiden hinteren Paare ein 
undeutlicher, schwarzer Ring. Das Abdomen schwarzbraun, mit undeutlichen gelben Strichen 
an der unteren Seite, die Epigyne und die Spinnwarzen röthlich braun. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn ungefähr halb so breit als in der Mitte 
und recht hoch erhoben, etwas hinter den Augen am höchsten, von da nach hinten zu 
schräge abfallend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen undeutlich und eine Mittel- 
ritze gar nicht vorhanden, statt derselben ein breiter Eindruck auf dem hinteren Theil. Der 
Clypeus sichtlich niedriger als die Area der Augen und lange nicht halb so hoch als die 
Mandibeln lang. 

Die MA. ein wenig grösser als die SA. Von oben gesehen erscheint die hintere Au- 
genreihe mässig, aber deutlich nach vorn gebogen und die vorderen sind von vorn betrachtet 
durch höher stehen der MA. ein wenig nach oben gebogen. Die hinteren MA. sitzen etwas 
mehr als um ihren Dnrehmesser von einander, nicht ganz so weit von den SA. und reich- 
lich um das 1!l,fache ihres Durchmessers von den vorderen MA., welche nicht ganz um 
ihren Radius von einander und den SA. entfernt sind. Die SA. liegen dicht beisammen an 
den Seiten eines gemeinschaftlichen Hügelchens und die 4MA. bilden ein unbedeutend län- 
geres als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die nach unten zu dünner werdenden Mandibeln vielleicht ein wenig länger als die 
Patellen und an der Basis kaum so dick als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die vorn gerade, wie bei Epeira, abgestutzten, kaum längeren als breiten Maxillen 
doppelt so lang als die weit breitere als lange Lippe, die deutlich getrennt ist von dem 
ebenso breiten als langen Sternum, das hinten sehr breit und ziemlich gerade abgestutzt 
erscheint. 

Die Beine ziemlich kurz, fein behaart und mit einzelnen längeren Borsten an Patellen 
und Tibien versehen, welche letztere unregelmässig, zum Theil oben und zum Theil an den 
Seiten der Glieder sitzen. Bei der geringen Grösse des Thieres ist es nicht möglich die 
Länge der Beine anzugeben; es scheint das erste und vierte Paar ziemlich gleich lang und 
das dritte das kürzeste zu sein. Am Ende der Palpen scheint eine Klaue vorhanden zu sein. 

Das länglich ovale, unten und oben abgeflachte Abdomen reicht vorn fast über den 
vorderen Theil des Cephalothorax hinaus und hat auf dem Rücken ganz kleine, heller ge- 
färbte, runde, flache Grübchen, die einige, meist unregelmässige Querreihen von je 4 Stück 
bilden. Die Haut desselben ist ziemlich fest und matt glänzend, ohne jedoch hornartig zu 
sein. Von der Behaarung, die jedenfalls nicht dicht gewesen ist, sind nur noch einzelne 


Reste übrig. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 32 


— 2350 — 


Ogulnius obtectus Cambridge, aus der Provinz Amazonas (Proc. Zool. Soc. London 1882, 
Nr. XXIX p. 433. Pl. XXX. fig. 9) ist dieser Art sehr ähnlich, unterscheidet sich aber 
durch den vorn niedrigeren Cephalothorax, an dessen höchster Stelle die oberen Mittelaugen 
sitzen und den kreisrunden, oben fast halbkugelförmig gewölbten Hinterleib. 

Blumenau, Brasilien. 


Ogulnius clarus, n. sp. 


Tab. XX. Fig. 301. 
Weib: 
Totallänge 1,1, Cephalothorax lang 0,7 breit 0,7, Abdomen lang 1,1 breit 1,1 Mm. 


Der ganze Cephalothorax, die Beine und die Palpen gelb, das Abdomen fast ganz 
weiss und nur die Spinnwarzen, sowie die, wie es scheint, noch unextwickelte Epigyne 
gelblich. 

Der Cephalothorax, nicht länger als breit, vorn kaum halb so breit als in der Mitte, 
steigt allmälig von hinten nach vorn an, ist etwas hinter den hinteren Mittelaugen am 
höchsten und von da bis zu den vorderen nach vorne geneist. Der nur wenig eingedrückte 
Clypeus niedriger als die Area der Augen, Seitenfurchen am Kopfe nicht bemerkbar und 
auf dem Brusttheil ein breiter Eindruck vorhanden. 

Die MA. sichtlich grösser als die an einem Hügelchen dicht beisammen sitzenden SA. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe etwas nach hinten gebogen (procurva) 
und vorn betrachtet die vordere Augenreihe durch tiefer stehen der MA. ein wenig nach 
unten gebogen. Die beiden hinteren MA. liegen fast um das 1!/, ihres Durchmessers von ein- 
ander, nicht ganz um ihren Radius von den SA. und reichlich um das 1!/,fache ihres Durch- 
messers von den vorderen MA., welche um ihren Radius von den SA. und ganz so weit 
von einander entfernt sind. Die 4 MA. bilden ein kaum längeres als breites Viereck, das 
vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei der anderen Art gestaltet. 

Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Borsten besetzten Beine kurz, das 
vierte Paar etwas länger als das erste und das dritte das kürzeste. Die Tibien des ersten 
Paares recht dick und ebenso wie die des zweiten und dritten nicht länger als die Patellen. 

Am Ende der Palpen keine Klaue. 

Das nur sehr spärlich behaarte, mit weicher Haut bekleidete Abdomen reicht vorn 
bis zur Spitze des Kopfes, ist ebenso lang als breit, oben hoch gewölbt und hat ganz die 
Gestalt einer Halbkugel. Die Spinnwarzen, ziemlich endständig, sind wie bei'den anderen 
Arten der Epigyne sehr nahe gerückt. 

Blumenau. 


N 


Ero Catharinae, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 302. 


Weib: 
Totallänge . » » » 2. ..2...83,9 Mm. 
CGephalothorax lang . .. . . 18 „ 
5 in der Mitte breit 1,4 „ 
E vorn breit . . . 07 „ 
Apdomennlansan u or 
E DEEIEAN IN EN a AN 
Mandibelnl lanen a eos 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
, insse. 30.0 20..29 A el, 
DE RL Se 
San 1,6 0,5 Il a] BR =18:20 °,. 
AUS 2,0 0,6 1,7 7 VOB—E6COT 


? Der Cephalothorax gelb, die Augenhügel schwarz, oben über der Mitte ein bräunliches, 
vorn breites, hinten ziemlich spitz zulaufendes, nur wenig hervortretendes Längsband, das 
von mehreren hellen Bändern im vorderen Theil unterbrochen wird. Die Mundtheile, das 
Sternum, die Palpen und die Beine auch hell gelb, am Anfange und Ende der Schenkel, an 
den Patellen und am Ende der Tibien der beiden ersten Beinpaare ein brauner Fleck, das 
Ende der Glieder der hinteren Paare nur ein wenig dunkeler gelb. Das Abdomen braun 
mit undeutlichen rothen und schwärzlichen Querbändern, die Spinnwarzen bräunlich gelb und 
die Epigyne rothbraun. 

Der Cephalothorax ungefähr um den fünften Theil länger als breit, vorn reichlich halb 
so breit als in der Mitte, oben recht hoch gewölbt, in der hinteren Hälfte am höchsten und 
von da zu den Augen hin recht stark geneigt. Seitenfurchen und Mittelritze fehlen ganz, 
der Clypeus kaum höher als die Area der Augen. 

Die vorderen MA., etwas grösser als die übrigen ziemlich gleich grossen, liegen von 
den SA. fast um ihren Durchmesser und von einander nicht ganz so weit, die hinteren MA. 
von einander fast um ihren Durchmesser und von den SA. sichtlich etwas mehr als um 
diesen entfernt. Die 4 MA. bilden ein fast breiteres als hohes Viereck, das hinten etwas 
schmäler ist als vorn. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die 
vordere recht stark recurva. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Bestachelung der Beine ganz ebenso wie bei 
den anderen Arten dieser Gattung. 

Das Abdomen etwas breiter als lang, in der vorderen Hälfte am breitesten, vorn 
leicht gerundet, hinten an den Spinnwarzen stumpf zugespitzt, oben hoch gewölbt und an 
der breitesten Stelle an jeder Seite mit einem kleinen Höcker versehen. 

32 + 


| 
[80] 
Qu 
[89] 
| 


Mann: 
Totallanse m. 2. PR MN 
Cephalothorax lang a. AT 
5 in der Mitte breit 15 „ 
e on HRAln oo Au. 
Abdomenwlansrserer se 
2 DIEIE REN a ee RD . 
Mandibelnalanege ee 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 3,2 0,7 3,3 3,7 176 721252 Mme: 
DE 2,5 0,6 2,3 2,5 13 =.92, 5 
Ih, 1 ei, a 
A 20016 1,6 1,6 VIEL =, 


Der gelbe Cephalothorax mit einem vorn breiten, hinten schmal zulaufenden, noch 
undeutlicheren, dunkleren Längsbande, die Mundtheile, das Sternum, die Palpen und die 
eine hell gelb, das Endglied der ersteren rothbraun und ebensolche Ringe am Ende aller 
Glieder der letzteren. Das Abdomen bräunlich gelb mit einzelnen weissen Flecken und un- 
deutlichen dunkelen Querstrichen auf dem Rücken. Das eine Exemplar hat oben an den 
Höckern je einen grossen und hinten über den Spinnwarzen zwei kleinere, braune Flecken. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, oben weit niedriger gewölbt und der 


Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, die ungefähr dieselbe Stellung zu einander 
einnehmen. 


Blumenau, Brasilien. 


Tecmessa tuberosa, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 303. 


Weib: 

Totallanzey 2 2 ANIME 

Cephalothorax lang MOSER, 

4 in der Mitte breit 0,7 „ 

A vorn breit. . . 02 „ 

Abdomenalaner Eriue ru PERSON 

& breit VA ADS AN 

2 Hoch er AN: 


Mandibelnalane? FI EEE 0, 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 


1. Fuss: 0,9 0,3 0,7 0,3 0,5 = 2/7 Mm: 
Zahn 0,8 0,2 0,6 0,3 VAR 
SE 0,4 0,2 0,2 0,2 02 
RR 060000203 en 


—_ 253 — 


Der Cephalothorax und die Mundtheile rothbraun, die Augen, bis auf die beiden vor- 
deren dunkelen Mittelaugen, hell gefärbt, das Sternum oben röthlich gelb, rings an den 
Seiten dunkel braun, die Palpen röthlich gelb, die beiden vorderen Beinpaare rothbraun, 
nur die Patellen und Tarsen mehr gelb, am Anfange der Tibien und am Ende der Meta- 
tarsen mit undeutlichem dunklerem Ringe, die beiden hinteren Paare gelb mit schwarzen 
Ringen am Ende der Glieder. Das Abdomen in der Grundfarbe gelblich braun, die Körnchen 
auf demselben an den dunkelen Stellen braun, an den hellen mehr roth, .ebenso die vier 
an den Seitenecken befindlichen kurzen Dorne. Oben am Vorderrande befindet sich ein 
grösserer gelber Fleck und ausserdem laufen zwei bogenförmige Bänder, die aus so gefärb- 
ten Flecken bestehen, vom Vorderrande zum Hinterrande und enden in der Nähe des hin- 
teren Höckers. Am Bauch bemerkt man um die Spinnwarzen herum vier kleine runde, 
gelbe Flecken. 

Der Cephalothorax wenig länger als breit, vorn recht schmal, oben mässig gewölbt 
und etwas hinter den Augen am höchsten. Der Clypeus etwas niedriger als die Area der 
Augen und die den Kopftheil begränzenden Furchen deutlich vorhanden. 

Die 4 MA. bedeutend grösser als die an einem kleinen Hügelchen dicht beisammen 
sitzenden SA. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe deutlich nach hinten 
gebogen (procurva) und die vordere sehr stark recurva. Alle Augen liegen so dicht bei- 
sammen, dass sie sich fast berühren und ein breiteres als langes Oval bilden. Die beiden 
vorderen Mittelaugen sind von einander vielleicht um den vierten Theil ihres Durchmessers 
und von den hintern, ganz dicht beisammen liegenden MA. fast um diesen getrennt und 
bilden daher mit den letzteren ein höheres als breites Viereck, das hinten etwas schmäler 
ist als vorn. 

Die Mandibeln, Maxillen und die Lippe ebenso wie bei den anderen Arten gestaltet. 
Das sehr hohe, hervorragende, fast breitere als lange, hinten ganz stumpf abgestutzte Ster- 
num auf der oberen, wenig gewölbten Fläche ziemlich rauh und an den Seiten steil 
abfallend. ? 

Die fein behaarten Beine ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. Die beiden 
Vorderpaare sichtlich länger als die hinteren und die Tibien derselben stark gekrümmt, die 
Metatarsen weit kürzer als die Tarsen. An der Innen- und Aussenseite der Tibien, Meta- 
tarsen und Tarsen der beiden Vorderpaare liest eine dichte Reihe kleiner Knötchen auf 
denen lange, nach vorn gerichtete und etwas nach unten gekrümmte Borstenhärchen sitzen. 
Das mit kleiner Endklaue versehene Endglied der Palpen hat eine spindelförmige Gestalt, 
läuft vorne spitz zu und ist weit länger und dicker als das vorhergehende. 

Der dieht mit kleinen runden Knötchen bedeckte Hinterleib, ebenso hoch als breit und 
fast um den dritten Theil breiter als lang, bedeckt vorn den Cephalothorax und erscheint 
von oben gesehen als ein Fünfeck, dessen vier Seitenecken von kurzen, dicken Dornen und 
dessen hintere von einem mehr hervortretenden Höcker gebildet wird. Der Vorderrand, in 
dessen Mitte sich ein abgerundeter Höcker erbebt, ist leicht gerundet; die beiden Seiten- 
ränder sind zwischen den Eckdornen ein wenig ausgeschnitten. Unter dem schräge nach 
oben und hinten gerichteten, grossen Höcker desHinterrandes sitzt noch ein etwas kleinerer 
und unter diesem befinden sich drei Falten bis zu den, von einem breiten Hornringe um- 


a 


gebenen Spinnwarzen, welche den nach unten zu konisch verlaufenden Bauch abschliessen. 
Auf den Knötchen des Abdomens sitzen kurze Härchen und auf dem Rücken in der vorde- 
ren Hälfte 4 einfache Grübchen in gebogener Querreihe. Auf dem hinteren Theil scheinen 
auch noch einige ganz kleine Grübchen zu liegen. 

Blumenau, Brasilien. 

Die bisher bekannten Arten dieser eigenthümlichen und sich durch sehr charakteristi- 
sche Merkmale, wie das hohe Sternum, die stark gekrümmten Tibien der beiden Vorder- 
paare, sowie die Borstenreihen der drei Endglieder sich auszeichnenden Gattung lassen sich 
folgendermassen leicht unterscheiden: 

| Abdomen oben mit zwei grossen, am Ende sich theilenden 

1 


blöckerne er I ER EEE EEE EDERUATOENRSD! 
Abdomen anders ealiehe a: ; a2, 
An den Seitenecken vier ganz kurze Dornen, vorn ame an 
a) Höcken, al. 4% r ee ee mes u lberosthmstep! 
An den Seitenecken ziemlich Tanse, deutlich hervorragende 
Dornen, sonst aber keine Höcker . . . 2 2.2.2... pectorosa, Cambr.') 


Amazula, n. Gen. 


Der Cephalothorax etwas länger als breit, vorn halb so breit als in der Mitte, oben 
sehr hoch gewölbt, vorn am höchsten und der Kopftheil durch eine tiefe Furche vom Brust- 
theil getrennt. Der Clypeus kaum höher als die Area der Augen aber weit niedriger als 
die Mandibeln lang. 

Die 6 Augen liegen paarweise dicht beisammen an drei kleinen Hügeln und bilden ein 
Dreieck, dessen Spitze nach oben gerichtet ist. 

Die Mandibeln ziemlich lang, länger als die Patellen, dünner als die Schenkel des 
ersten Beinpaares und in der Mitte, an der Innenseite ausgeschnitten. Die Endklaue kurz. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, an der Innenseite ausgeschnittenen Maxillen 
kaum länger als breit. 

Die ebenso lange als an der Basis breite, nach vorn zu schmäler werdende und vorn 
serundete Lippe wenig kürzer als die Maxillen. 

Das Sternum nur wenig länger als breit und hinten nicht spitz, sondern abgestutzt. 

Die fein behaarten Beine mässig lang 1. 2. 4. 3. Das erste das dickste und die Tibien 
der beiden Vorderpaare etwas spindelförmig geformt. Die Metatarsen an allen weit kürzer 
als die Tarsen und wie es scheint mit denselben unbeweglich verwachsen. Oben am Ende 
der Patellen und oben in der Endhälfte der Tibien sitzt eine längere Borste. Die drei 
Klauen der Tarsen scheinen ungezähnt zu sein. 


1) Proc. Zool. Soc. London 1882. Nr. XXIX. p. 434. Pl. XXXT. fig. 10. 


a 


Das mit dicker und fester Haut bekleidete Abdomen hat oben auf dem Rücken und 
an den oberen Seitenrändern narbenartige Grübchen. Die mit einem breiten Hornringe um- 
gebenen Spinnwarzen kurz und ähnlich wie bei Gasteracautha gestaltet. 


Amazula Hetschkii, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 304. 
Weib: 
Totalläneen re MimS 


Cephalothorax lang A E 
in der Mitte breit 0,7 


2 » 

& vornabreite a 
Abdomenalanen en lo . 

Re breiten a Ru el 9 

Mandibeln Jang Dam 


Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 1,0 0,3 0,7 0,3 0,7 = 3,0 Mm. 
> 


ans Da 020 1.0.0 03 
AH: 0502 oe mene, 
Any 016 0005,05 03 00, ol 


Der Cephalothorax dunkel rothbraun, oben am Kopf etwas heller, die Mundtheile, das 
Sternum und die Beine ebenfalls rothbraun, die beiden hinteren Paare, sowie die Patellen 
aller etwas heller. Das Abdomen unten und an den Seiten schmutzig gelb, der die Spinn- 
warzen umgebenden Ring und ein grosser scheibenförmigen Fleck, welcher die Ansatzstelle 
des Cephalothorax umgiebt, rothbraun. Der Rücken des Abdomens auch gelb, nur der Rand 
ringsherum mit schwärzlichem Anfluge und hinten einige so gefärbte Querbänder. Die 
dunkele Färbung des Randes springt an jeder Seite zwei mal zackenförmig in die gelbe 
hinein. Die das Abdomen bedeckenden, kleinen Körnchen sind dunkeler, die Grübchen auf 
dem Rücken sowie die an den Seiten rothbraun gefärbt. 

Der Cephalothorax nur wenig kürzer als Tibia I, fast um den vierten Theil länger als 
breit, oben recht hoch gewölbt, besonders vorn am Kopf, an den Scheitelaugen am höchsten, 
von da nach hinten zu gewölbt und schräge abfallend. Der hinten durch eine tiefe Furche 
begränzte Kopftheil am Hinterkopfe stark gewölbt, vorn in der Gegend der Augen schräge 
nach vorn geneigt und unterhalb derselben ziemlich senkrecht abfallend. Der Olypeus kaum 
höher als die Area der Augen, weit niedriger als die Mandibeln lang. Dieser Körpertheil 
ist durch ihn bedeckende Körnchen und Grübchen sehr rauh. Diese Unebenheiten zeigen 
sich am stärksten hinten und an den Seiten, während der obere Theil des Kopfes eine glattere 
Haut besitzt. 

Augen sind nur sechs vorhanden, die paarweise dicht beisammen sitzend ein Dreieck 
bilden. Alle drei Paare liegen an den Seiten je eines Hügelchens. Das oberste Paar, dessen 


| 


Augen ein wenig kleiner sind als die übrigen, sitzt oben in der Mitte an der höchsten Stelle 
des Kopfes und ist von beiden unterhalb befindlichen ungefähr um das Doppelte des Durch- 
messers eines Auges entfernt. Die beiden unteren Paare liegen einander vielleicht ein wenig 
näher als dem oberen. 

Die etwas nach hinten geneigten, mit gekörnter Oberfläche versehenen Mandibeln, länger 
als die Patellen und dünner als die Schenkel des ersten Beinpaares, sind an der Aussen- 
seite im oberen Theil ziemlich gewölbt und an der Innenseite recht stark gebogen, so dass 
sie sich nur oben berühren und unten einander wieder nähern. Unten am Ende bilden sie 
nach Innen eine Hervorragung, welche mit drei kleinen spitzen Höckern versehen ist. Die 
Endklaue kurz und schwach gekrümmt. 

Die vorn ziemlich gerade abgestutzten, an der Innenseite stark ausgeschnittenen Ma- 
xillen kaum länger als breit und nur wenig länger als die ebenso lange als an der Basis 
breite, vorn gerundete Lippe. 

Das mit stark granulirter, sehr rauher Oberfläche versehene und ziemlich gewölbte, 
wenig längere als breite Sternum vorn sehr breit, in den Seiten schwach gerundet und hin- 
ten auch noch ziemlich breit abgestutzt. 

Die Beine fein behaart, oben am Ende der Patellen und oben in der Endhälfte der 
Tibien mit einem stärkeren und längeren Borstenhärchen versehen. An allen Beinen er- 
scheinen die Metatarsen, welche nicht ganz halb so lang als die Tarsen sind, einigermassen 
rudimentär. Das dieselben mit einander verbindende Gelenk scheint nicht beweglich zu 
sein. Am Ende der Tarsen. sitzen drei ungezähnte Klauen so viel ich sehen kann. Die 
Schenkel, besonders die der beiden stärkeren Vorderpaare sind mit vielen kleinen Körnchen 
überstreut, die anderen glatter und nur unten an den Metatarsen und Tarsen bemerkt man bei 
starker Vergrösserung einzelne, Härchen tragende Körnchen. Die Palpen fehlen leider dem 
einzigen vorliegenden Exemplare. 

Das fast kreisrunde, nur hinten an den Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzte, oben 
ganz flach gewölbte Abdomen ist mit einer dicken, festen und mit kleinen Körnchen oben, 
sowie unten überstreuten Haut bedeckt. Die Spinnwarzen, wie bei Epeira gestaltet, werden 
von einem breiten Hornringe umgeben. Oben auf dem Rücken liegen in der Mitte, ein 
längliches Trapez bildend, 4 runde, narbenartige Grübchen, ausserdem an jeder Seite des 
Rückens und hinten noch mehr dergleichen, von denen die hinteren die kleinsten sind. Auch 
an den Seiten, am obern Rande, bemerkt man einige kleine Grübchen. 

Blumenau, Brasilien. 


Umfila, n. Gen. 


Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn sehr hoch, nach hinten zu allmälig 
gewölbt und schräge abfallend. Oben auf demselben verschiedene tiefe, aber ganz schmale 
Furchen. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen und auch höher als die Man- 
dibeln lang. Der vordere Kopftheil mit den daran sitzenden Augen ziemlich hervorragend. 


a a 


Augen ziemlich gross und dicht beisammen, in ganz geringer Entfernung von 
einander. Beide Reihen nur wenig gekrümmt. Die 4 MA. bilden ein unbedeutend längeres 
als breites rechtwinkliges Viereck. 

Die Mandibeln kurz und schwach, mit kurzer Endklaue. 

Die Maxillen stark gegen einander geneigt, doppelt so lang als breit, nach vorn zu 
schmäler werdend und am Ende gerundet. 

Die Lippe weit breiter als lang und nicht halb so lang als die Maxillen. 

Das Sternum kaum länger als breit und hinten am ziemlich schmalen Ende gerade 
abeestutzt. 

Die Beine fein behaart und ziemlich kurz. 

Das Endslied der männlichen Palpen sehr gross. 

Der mit dicker, hornartiger Haut bedeckte, ziemlich eiförmige Hinterleib ist oben 
und unten ganz mit klemen runden Körnchen überstreut, auf denen ganz kurze Härchen 


sitzen. 


Umfila granulata, n. sp. 
Tab. XX. Fig. 305. 


Mann: 
Totallänge 1,7, Cephalothorax 0,7, lang 0,6, Abdomen lang 1,0, breit 0,7 Mm. 


Der Cephalothorax gelblich hell roth, die Mundtheile, das Sternum, die Beine und 
die Palpen gelb, nur das Endglied der letzteren dunkeler. Das Abdomen auch gelb, die 
Körnchen auf demselben dunkeler, die Körnerreihen an den Seiten und einige Längstriche 
‘auf dem hinteren Theil des Abdomens schwarz. 

Der Cephalothorax nur wenig breiter als lang, vorn an dem hohen weit über den 
Clypeus hinausragenden Kopftheil schmal und am höchsten, nach hinten gewölbt allmälig 
zum Hinterrande abfallend. Oben auf demselben liegen verschiedene schmale Furchen, eine 
derselben läuft auf der Mitte, an den Augen beginnend bis in die Nähe des Hinterrandes, 
zwei andere begränzen den Kopftheil und treffen die erstere ungefähr in der Mitte. Von 
dem Vereinigungspunkte dieser drei laufen an jeder Seite noch zwei aus, die aber den 
Seitenrand nicht erreichen, sondern bereits eine ziemliche Strecke vor demselben aufhören. 
Der Clypeus sehr hoch, vielleicht 4 mal so hoch als die Area der Augen und auch fast 
doppelt so hoch als die Mandibeln lang. \ 

Die dicht beisammen sitzenden Augen so ziemlich gleich gross, die beiden vorderen 
MA. dunkel, die übrigen weiss gefärbt. Von oben gesehen erscheinen beiden Augenreihen 
nach vorn gebogen (recurvae), von vorn betrachtet die vordere gerade. Die SA. liegen 
dicht beisammen an den Seiten eines kleinen Hügelchens. Die Augen beider Reihen sitzen 
sehr nahe beisammen, höchstens um den fünften Theil ihres Durchmessers von einander ge- 
trennt. Die 4 MA. bilden ein etwas höheres als breites, rechtwinkeliges Viereck. 

Die an einander schliessenden Mandibeln kurz und schwach, ebenso auch die Endklaue 


ganz klein. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 33 


2538 — 


lie stark gegen einander geneigten Maxillen nach vorn zu schmäler werdend, am Ende 
gerundet und fast doppelt so lang als an der Basis breit. Die vorn gerundete Lippe doppelt 
so breit als lang und lange nicht bis zu der Mitte der \axillen reichend. Das mässig ge- 
wölbte, elänzende Sternum, kaum länger als breit, hat eine gerundet dreieckige Gestalt, 
ist aber hinten nicht spitz, sondern am ziemlich schmalen Ende gerade abgestutzt. 

Die fein behaarten Beine bieten nichts Besonderes ausser dass die Tarsen ebenso lang 
als die Metatarsen sind. Das letzte Paar fehlt leider; von den vorhandenen ist das erste 
das längste und das dritte das kürzeste, jedoch sind alle in der Länge nicht sehr ver- 
schieden. 

Das Endglied der Palpen ist verhältnissmässig sehr gross und birnförmig gestaltet, 
die Tibia kurz und breit, die ebenfalls kurze Patelle oben stark gewölbt, der Femur dünn 
und wenig mehr als halb so lang als das Endglied. 

Das an allen Seiten mit kleinen warzenartigen Körnchen bedeckte Abdomen ist vorn 
ziemlich gerade abgestutzt, in der Mitte am breitesten, hinten stumpf zugespitzt und oben 
flachgewölbt. An den Seiten desselben laufen mehrere, dicht mit Körnchen betetzte Längs- 
falten. Die kurzen Spinnwarzen endständig. 

Blumenau, Brasilien. 


Theridula multiguttata, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 306. 


Weib: 


Totallänge 2,3, Cephalothorax lang 0,9, in der Mitte breit 0,7, vorn breit 0,3 Abdomen 
lang 1,8, breit 2,1 Mm. 


Der Cephalothorax schwarzbraun, an jeder Seite mit einem am oberen Rande wellen- 
föormigen Längsbande, das hinten nur wenig über die Mitte hinausreicht. Die Mundtheile, 
das Sternum und die untere Seite des Abdomens heller braun, der Rücken des letzteren 
dunkel braun, vorn auf demselben zwei grosse, ineinander fliessende, hinten drei kleine runde 
und vor diesen noch zwei ganz kleine, ebenfalls runde, weisse Flecken. Die beiden Schulter- 
winkel und das hintere Ende des Abdomens heller bräunlich gelb mit schwarzbraunem 
Fleck am äussersten Ende. Die Beine und die Palpen ganz hell gelb, die Augen weiss. 

Der nicht ganz um den vierten Theil längere als breite Cephalothorax ist vorn nicht 
halb so breit als in der Mitte und ein wenig erhoben. Der von einem Vorsprunge des 
Kopfes, an welchem die vorderen Mittelaugen sitzen, stark überragte Clypeus etwas höher 
als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ein wenig nach vorn gebogen (re- 
curva) und die vordere von vorn betrachtet, durch höher stehen der MA. stark nach oben 
gebogen. Die beiden hinteren MA. sitzen um ihren Durchmesser von den SA. und nicht 
ganz so weit von einander. Die beiden vorderen MA., etwas grösser als die hinteren, lie- 
gen reichlich um ihren Durchmesser von einander und nur um ihren halben Radius von den 


— 259 — 


SA. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck, das vorn weit breiter 
ist als hinten. 

Die Mundtheile, die Beine und das wenig längere als breite, hinten ziemlich gerade, 
abgestutzte Sternum ebenso wie bei den anderen Arten gebildet. 

Das etwas breitere als lange, oben abgeflachte und unten an den Spinnwarzen ziem- 
lich konisch zulaufende Abdomen hat eine abgerundete, dreieckige Gestalt. Die Schulter- 
ecken und ebenso die hintere sind nicht wie bei Th. triangularis, mit welchem es in der 
Färbung grosse Aehnlichkeit hat, spitz, sondern gerundet und ein wenig eingedrückt, so dass 
die Haut an diesen Stellen rauh und faltig erscheint. 

Herr Ingenieur Hetschko fing dieses Thierchen bei Blumenau in Brasilien. 


Dipoena cordiformis, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 307. 


Weib: 

Totallänge 1,6, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax dunkel rothbraun, die Mundtheile etwas heller, die Beine und die 
Palpen gelb, das grosse Endglied der letzteren bräunlich roth. Das Abdomen schwarzbraun, 
die Spinnwarzen röthlich gelb. 

Der Cephalothorax ebenso hoch als breit und ohne den hervorragenden Kopftheil auch 
nicht länger als breit, oben flach gewölbt und an allen Seiten steil abfallend. Auf demselben 
liest eine nicht ganz bis hinten reichende und vor den Augen sich gabelförmig theilende 
Mittelfurche, die an jeder Seite von einer gekrümmten begleitet wird, welche vorn kurz 
vor den Seitenaugen nach aussen abbiest, hinten, etwas hinter der Mitte, sich nach innen 
und vorn krümmend die erstere errreicht. Von der hinteren Krümmung der Seitenlinien 
läuft je eine kurze Furche noch hinten. Der Clypeus weit höher als die Area der Augen 
und als die kurzen Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
stark recurva. Die vorderen MA. sichtlich grösser als die übrigen, ziemlich gleich grossen. 
Die SA. sitzen dicht beisammen an einem kleinen Hügelchen, die hinteren MA. um ihren 
Durchmesser von einander, doppelt: so weit von den SA. und mehr als um den Durchmesser 
von den vorderen MA., welche um ihren Durchmesser von einander entfernt und den SA. 
sehr nahe gerückt sind. Die 4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck, 
das hinten weit schmäler ist als vorne. 

Die Mundtheile, das Sternum und die Beine ebenso gestaltet wie bei den anderen Arten. 
Das Endglied der Palpen verhältnissmässig sehr gross, die übrigen Glieder kurz und dünn. 

Das sehr spärlich behaarte, mit ziemlich fester, matt glänzender aber nicht hornarti- 
ger Haut bekleidete Abdomen, oben und unten ein wenig abgeflacht, vorn gerundet und in 
der Mitte des Vorderrandes tief eingeschnitten, ist nicht länger als breit und an den ziem- 
lich endständigen Spinnwarzen ganz stumpf zugespitzt. 

Blumenau, Brasilien. 

33 * 


= 30 


Dipoena foliata. 
Tab. XXI. Fig. 308. 


Weib: 

Totallänge ra er DANN ImE 

Cephalothorax lang BON 

, in der Mitte breit 09 „ 

F VOEDWDrEeI ae 

Abdomen las EEG 

BEDEUTEN ie 2 alter 

Venceln ang co 5 5 8 0 8. 02 „ 

Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
Russel 0,3 1,0 1,0 0:5 7==774,1, Mm. 
ee vl n- 
37019002 06 0 
ANEHERTOD IRO3 8 KOOR (0.8, 


Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe röthlich braun, die Maxillen und die 
Mandibeln mehr gelb, die Palpen gelb, die beiden Endglieder derselben braun; die Beine 
auch gelb und nur das hinterste Paar am Ende aller Glieder, mit Ausnahme der Tarsen, 
braun. Das Abdomen unten braun, an den Seiten fast schwarz und auf dem Rücken 
schmutzig weiss mit undeutlichem aus schwärzlichen Flecken bestehendem Längsbande. In 
die helle Zeichnung des Rückens greift das Schwarz der Seiten zackenförmig ein und giebt 
ihr die Gestalt eines Blattes. 

Der Cephalothorax weit kürzer als Femur I, ebenso lang als Tibia I, kaum länger 
als breit, vorn recht schmal und hoch erhoben, an den hinteren Mittelaugen am höchsten 
und nach hinten zu sanft gewölbt ziemlich schräge abfallend. Die Seitenfurchen am Kopfe 
kaum bemerkbar. Der unterhalb der Augen stark zurück springende, dann nach vorn ge- 
neigte Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen und auch weit höher als die 
Mandibeln lange. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ganz unbedeutend und die vordere 
stark nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., doppelt so gross als die 
übrigen gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, sehr nahe den SA, 
ohne sie jedoch zu berühren und nicht ganz um ihren Durchmesser von den hinteren MA., 
welche nicht ganz um ihren Radius von einander und drei mal so weit von den SA. ent- 
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit breiter 
ist als hinten. 

Die an einander schliessenden, kurzen Mandibeln und die übrigen Mundtheile ebenso 
wie bei den anderen Arten. Das etwas längere als breite, stark gewölbte Sternum hinten 
nicht spitz, sondern gerundet. 

Die fein behaarten Beine ziemlich lang. Am Ende der kurzen Palpen eine kleine ge- 
zähnte Klaue. 


2 
Das höchst spärlich mit ganz kurzen Härchen besetzte Abdomen wenig länger als 
breit, vorn und hinten gerundet und oben stark gewölbt. Die Spinnwarzen ziemlich end- 


ständig. \ 
Blumenau, Brasilien. 


Euryopis floricola, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 309. 


Weib: 
Notallan zer E93 Mm! 
Cephalothorax lang a EORN, 
n in der Mitte breit 0,9 „ 
a vornobreis 
INbdomenWlan oe a se 
EI 0  DESTLING U N RER nur 
Mandibeln lang . TE EURO DIE 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
ii, Biss 09. 08.08 08... 0A4, zE Dar Nm 
DAN, 09. 08.108.080 ..0A=, 28, 
ER 0,8 01030205, 05 MoA, non 
A, 1200 30:31, BRONT 2 0 aA a 


Der Cephalothorax dunkel braun, zwischen den Augen schwarz, am Clypeus und hinten 
- meist heller, die Mundtheile, das Sternum, das Ende der Schenkel, die ganzen Patellen, 
Tibien und Metatarsen ebenfalls dunkel braun, die Tarsen und die Schenkel zum grössten 
Theil gelb, die schwarz gefleckten Palpen auch gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten 
silberglänzend, auf dem Rücken desselben ein grosses, vorn breites und gerundetes, hinten 
ganz spitz zulaufendes schwarzes Feld, das jedoch nur vorn und hinten deutlich hervortritt: 
dagegen in der Mitte ganz verwischt erscheint. An jeder Seite und hinten an der Spitze 
dieses dunkelen Feldes befindet sich ein kleiner runder, schwarzer Fleck. Der Bauch 
schwarzbraun mit weissem, silberglänzendem, viereckigem Fleck hinter der rothbraunen 
Epigyne. Hinter diesem Silberfleck liest bis zu den braunen Spinnwarzen ein ebenfalls 
viereckiger, tief schwarzer. Die Umgebung der Epigyne meist heller als der übrige Theil 
des Bauches. 

Der Cephalothorax kaum länger als breit, vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, 
ebenso lang als Femur I, oben mässig hoch gewölbt, von hinten nach vorn zu ansteigend, 
etwas hinter den Augen am höchsten. Seitenfurchen fehlen eigentlich ganz und der Kopf- 
theil geht allmälig in den Brusttheil über. Der Clypeus sichtlich höher als die Area der 
Augen und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen nach vorn gebogen (recurvae), die 
vordere aber etwas stärker als die hintere. Alle Augen so ziemlich gleich gross, höchstens 
die beiden vorderen MA. unbedeutend grösser als die übrigen. Die beiden hinteren MA. 


—_— 22 — 


sitzen fast um das Doppelte ihres Durchmessers von einander und wenig mehr als um die- 
sen sowohl von den SA. als von den vorderen MA., welche reichlich um das 13fache 
ihres Durchmessers von einander und wenig mehr als um ihren Radius von den SA. ent- 
fernt sind. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn kaum breiter 
ist als hinten. 

Die Mundtheile und das Sternum bieten nichts Besonderes. Die ziemlich kurzen, mit 
langen Härchen dicht besetzten Beine zeigen dieselben Verhältnisse wie bei den anderen Arten. 

Das mehr als um den vierten Theil längere als breite, unten und oben abgeflachte, 
vorn gerundete und hinten recht spitz zulaufende Abdomen ist mit einzelnen langen Ilär- 
chen besetzt. 

Blumenau. 


Euryopis variabilis, n. Sp. 
Tab. XXI.. Fig. 310. 

Weib: 

Totallänge 1,7, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,2, breit 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax schwarz mit durchschimmernder gelber Grundfarbe, am hinteren 
Rande desselben ein grosser Fleck und der untere Theil des Ulypeus gelb. Die Mundtheile, 
das Sternum, die Palpen uud die Beine gelb. Das Abdomen oben und unten schmutzig 
gelb, an den Seiten und vorn rings am Rande schwarz, oben in der Mitte des Rückens mit 
schwarzem länglichem Fleck und zwei ebenso gefärbten Querbändern. 

Der Cephalothorax ungefähr ebenso lang als breit, etwas kürzer als Femur I, vorn 
hoch erhoben. Der ziemlich lange und hohe, von flachen Seitenfurchen begränzte Kopftheil 
überragt vorn den Clypeus, welcher etwas höher als die Area der Augen aber nicht ganz 
so hoch ist als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade, nur ganz unbe- 
deutend nach vorn gebogen (recurva), die vordere dagegen sehr stark. Die beiden vorderen 
MA., bedeutend grösser als die übrigen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander, 
kaum um den vierten Theil desselben von den SA. und reichlich um ihn von den hinteren 
MA., welche nur wenig mehr als ihren Radius von einander und mehr als doppelt so weit 
von den SA. entfernt sind. Die 4MA. bilden ein mindestens ebenso hohes als breites Vier- 
eck, das hinten weit schmäler ist als vorn. 

Die Mundtheile und das Sternum ebenso wie bei den anderen Arten dieser Gattung. 

Die Beine, 4. 1. 2. 3, dünn und mit ziemlich langen Härchen besetzt. 

Das kurz und dünn behaarte Abdomen nur wenig länger als breit, oben und unten 
etwas abgeflacht, nur um den sechsten Theil länger als breit, vorn gerundet und hinten 
ganz stumpf zugespitzt. 

Mann: 


Totallänge 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,7, Abdomen lang 1,0, breit 0,8 Mm. 
Der Cephalothorax gelb, nur der Kopftheil schwärzlich, vorn zwischen den Augen 


— 2658 — 


ganz schwarz; die Mundtheile, das Sternum, die Palpen, Beine und das Abdomen gelb. Auf 
letzterem jederseits vorn ein grosser brauner, hinten etwas vor den Spinnwarzen jederseits 
ein kleiner schwarzer, runder Fleck und in der Mitte ein kurzes, undeutliches, dunkeles 
Längsband. 

In der Gestalt sehr ähnlich dem Weibe nur ein wenig schlanker. Die Augen haben 
ungefähr dieselbe Lage, nur stehen sie ein wenig gedrängter, die hinteren MA. von den SA. 
nur wenig weiter als von einander entfernt. 

Blumenau, Brasilien. 


Euryopis pussilla, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 311. 
Weib: 


Totallänge 1,5, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm. 

Der Cephalothorax braun, oben mehr gelblich und vorn am Kopfe fast schwarz, die 
Mandibeln schwarzbraun, die Maxillen, die Lippe und das Sternum hell braun, die Palpen 
in die Beine auch schwarzbraun, nur sämmtliche Tarsen der letzteren, die Schenkel des 
dritten Paares an der Basis und die des vierten zum grössten Theil hell gelb. Das Abdo- 
men schwarz, am Bauche etwas heller. Oben auf demselben, in der vorderen Hälfte, zwei 
ganz kleine, längliche und hinten, etwas über den Spinnwarzen, ein grösserer runder gelb- 
lich weisser Fleck. Ausserdem bemerkt man auf dem hinteren Theil des Rückens 4 hellere, 
gelbbräunliche Längsstreifen und am Vorderrande zwei undeutliche weisse Flecken, welche 
indessen von oben nicht sichtbar sind. 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, auch ein wenig länger als Femur I, 
vorn halb so breit als hinten, oben recht hoch gewölbt und etwas hinter den Augen am 
höchsten. Der von nur ganz flachen Seitenfurchen begränzte, lange und hoch gewölbte 
Kopftheil überragt vorn stark den Clypeus, welcher etwas höher ist als die Area der Augen 
und auch ein wenig höher als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae). 
Die beiden vorderen MA., noch ein mal so gross als die anderen ziemlich gleich grossen, 
liegen um ihren Radius von einander, sehr nahe den SA., reichlich um ihren Durch- 
messer von einander und drei mal so weit von den SA. entfernt. Die 4 MA. bilden 
ein fast höheres als breites Viereck, das hinten weit schmäler ist als vorne. 

Die Mundtheile und das stark gewölbte, hinten abgestutzte Sternum ebenso wie bei 
den anderen Arten. 

Die Beine fein behaart, 4. 1. 2. 3. 

Das mit feinen, kurzen Härchen dünn besetzte Abdomen oben und unten ein wenig 
abgeflacht, nicht ganz um den dritten "Theil länger als breit, vorn am breitesten und gerundet, 
hinten an den entständigen Spinnwarzen zugespitzt. 

Blumenau, Brasilien. 


264 — 


Euryopis pumicata. n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 312. 


Weib: 
No tallan ee ed N In 
Öephalothorax lang SEELEN 
2 in der Mitte breit 09 „ 
E vornubreitge A 
IAbdomenWlan ce RO er 
5 breit, „2.3.00 ..,98. SRH MULIOWIRN 
Mandibelnnlanes er 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
IrERlusscee 1,3 0,4 1,0 1,0 Uns 2 Nm: 
ae 1.9 0,4 0,8 0,9 On 
Say 1,0 0,3 0,7 0,8 (= Be 5 
A 1,4 0,4 1,0 1,0 Bee 


Der Cephalothorax und das Sternum gelblich rothbraun, letzteres ebenso wie die Lippe 
mit bräunlichen Anfluge, die Mandibeln und die Maxillen mehr röthlich gelb, die Beine und 
die Palpen rothbräunlich, die Endglieder der ersteren etwas heller und die erste Hälfte der 
Schenkel sowie die Coxen gelb. Das Abdomen oben und an den Seiten dunkel schwarz- 
braun mit durchschimmernden, gelblichen Flecken, am Bauche heller braun, die Bauchfalte 
und zwei vom Ende derselben nach hinten laufende, schmale Bänder weisslich, die Epigyne 
rothbraun und die Spinnwarzen bräunlich gelb. Oben auf dem Rücken bemerkt man noch 
vier Längsreihen kleiner und hinten einen grösseren hellen Fleck. 

Der vorn recht schmale Cephalothorax kaum länger als breit, ebenso lang als Tibia I, 
“ oben recht hoch, von hinten nach vorn ansteigsend und vorn an den Augen am höchsten. 
Der den Clypeus vorn ziemlich überragende Kopftheil nur durch ganz undeutliche Seiten- 
furchen begränzt; eine Mittelritze vorhanden; der Olypeus fast doppelt so hoch als die Area 
der Augen und ebenso hoch als die Mandibeln. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen deutlich nach vorn gebogen (recurvae) 
die vordere aber mehr als die hintere. Die beiden vorderen MA., beinahe doppelt so gross als 
die übrigen gleich grossen, liegen fast um ihren Durchmesser von einander und sehr nahe den 
SA., die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von ein- 
ander entfernt. Die 4MA. bilden ein fast höheres als breites Viereck, das hinten bedeutend 
schmäler ist als vorn. 

Die an einander schliessenden Mandibeln schwach und dünn. Die gegen einander ge- 
neigten, weit längeren als breiten Maxillen fast drei mal so lang als die breitere als hohe 
Lippe. Das ziemlich gewölbte, etwas längere als breite Sternum hinten nieht spitz, sondern 
gerundet. Die nur spärlich behaarten Beine mässig lang, das vierte Paar ein wenig länger 
als das erste, i 


ro 


Das oben nicht sehr hoch gewölbte Abdomen vorn gerundet und hinten an den Spinn- 
warzen etwas zugespitzt. 
Blumenau, Brasilien. 


Pedanosthetus riparius, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 313. 
Weib: 
otallanses 59Min: 
Cephalothorax lang . .-. . . 
in der Mitte breit 13 „ 


2 


n vorn breit. . . 09 „ 
Abdomen lang . . . .....24 Mm. 
a beit“ 0 NA 


Mandibeln lang . . . ... 
Fem. Pat. Tio. Metat. Tars.. Summa 


1. Fuss: 1,2 0,6 1,1 0,9 0,7 = 4,5 Mm. 
Da lat 0,6 0,8 0,7 065—E38 5 
St, 0,9 0,5 0,6 0,6 OR 2 
Ar; 1,3 0,6 1,1 0,9 06 =45 „ 


Der Cephalothorax und die Mundtheile röthlich gelb, das Sternum, die Femur und Pa- 
tellen der Beine, sowie der Palpen hell gelb, die übrigen Glieder beider bräunlich; das mit 
dunkelen Härchen dünn bekleidete Abdomen hell gelblich grau. 

Der Cephalothorax so lang als Femur und Patella I, fast um den dritten Theil länger 
als breit, vorn weit mehr als halb so breit als an der breitesten Stelle, oben nicht sehr 
hoch, von hinten nach vorn allmälig ansteigend und gleich hinter den Augen am höchsten. 
Die kurze Mittelritze weit hinten am Beginn des Enddrittheils. Die den Kopftheil begrän- 
zenden Seitenfurchen und die von der Mittelritze ausgehenden Rinnen sehr deutlich vor- 
handen. Der leicht gewölbte, senkrecht abfallende Clypeus etwas höher als die Area 
der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere schwach 
recurva. Die beiden dunkel gefärbten vorderen„MA., kleiner als die übrigen hellen, liegen 
um ihren Radius von einander, um ihren Durchmesser von den sich nicht ganz berührenden 
SA., welche um ihren Durchmesser von einander und noch etwas weiter von den SA. ent- 
fernt sind. Die 4MA. bilden ein etwas breiteres als hohes, vorn ein wenig schmäleres Vier- 
eck. Die Hügelchen an denen die SA. sitzen sind ziemlich gross. 

Die vorn gewölbten Mandibeln etwas länger als die Patellen und sichtlich dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die ebenso breite als lange, vorn stumpf zugespitzte Lippe halb so lang als die in der 
vorderen Hälfte etwas breiteren und am Ende schräge abgestutzten Maxillen. Das ziemlich 


gewölbte Sternum nur wenig länger als breit. 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 34 


— 266 — 


Die dünn und kurz behaarten Beine bieten nichts Besonderes und sind ganz stachel- 
los. An den Patellen und Tibien einzelne längere, aufrecht stehende Härchen. 

Das Abdomen hat eine ovale Gestalt und der hintere Theil desselben überragt ein 
wenig die kurzen, conischen, gleichlangen und dicht beisammen sitzenden Spinnwarzen. 

Eagle Herbor, Lake Superior. Sammlung Marx. 


Wendilgarda nigra, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 314. 


Weib: 
Totallan gene 273 Mn: 
Cephalothorax lang . .... 11, 
n in der Mitte breit 1,0 „ 
= Vorn@brei user les 
A\pdomenWlansge ge Er Ei, 
5 breit, 2 ma Ro RT 
Mandiıbelnwlansge a OD 
Fem. Pat. Tib. Metat. Tars. Summa 
1. Fuss: 11 0,3 0,87.2.0:8 04 = 3,4 Mm. 
ERS, 1.0 (08 0,7 0,7 Ve, 
3. un 0,3000:32020:5 0,5 (Bea, 
A 1,0 0,3 0,7 0,7 OA, 


Der Cephalothorax dunkel rothbraun, die Mandibeln besonders unten am Ende etwas 
heller, das Sternum, die Maxillen, die Palpen und die Beine schwarz, die Patellen und die 
Tarsen der letzteren gelblich schimmernd. Das mit lichten Härchen dünn besetzte Abdo- 
men ganz schwarz. 

Der Cephalothorax kaum länger als breit, ebenso lang als Femur I, vorn nicht halb 
so breit als in der Mitte und recht hoch erhoben, an den hinteren Mittelaugen am höchsten, 
von da nach hinten zu recht schräge abfallend. Die den Kopf begränzenden Seitenfurchen 
ganz flach und der Clypeus fast doppelt so hoch als die Area der Augen aber niedriger als 
die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe ziemlich gerade und die untere 
recurva, von unten betrachtet die letztere durch höher stehen der MA. ein wenig nach 
oben gebogen. Die beiden vorderen MA., mehr als doppelt so gross als die übrigen, liegen 
kaum um den vierten Theil ihres Durchmessers von einander, ein wenig weiter von den SA, 
und um ihren Durchmesser von den hinteren MA., welche nicht ganz um ihren Durchmesser 
von einander und etwas mehr als doppelt so weit von den SA. entfernt sind. Die 4 MA. bilden 
ein unbedeutend längeres als breites Viereck, das vorn etwas breiter ist als hinten. Die 
SA. sitzen an einem gemeinschaftlichen Hügelchen dicht beisammen. 

Die Mandibeln weit länger als die Patellen und an der Basis fast so diek als die 
Schenkel des ersten Beinpaares. Die Maxillen wie bei der Gattung Epeira. Die breitere 


ae 


als lange, vorn ganz stumpf zugespitzte Lippe nicht halb so lang als die Maxillen. Das 
mässig gewölbte, glänzende Sternum kaum länger als breit und. hinten stumpf gerundet. 

Das nur dünn behaarte, mit einer ziemlich festen, aber nicht hornartisen Haut be- ° 
kleidete Abdomen ist wenig länger als breit, vorn und hinten gleichmässig gerundet und 
oben recht hoch gewölbt. Die Spinnwarzen ziemlich endständig, nur wenig vom hinteren 
Theil des Abdomens überrast. 

Die Beine nicht lang, mit längeren und kürzeren Härchen ziemlich dicht besetzt. Am 
Ende der Palpen keine Klaue. 

Blumenau, Brasilien, 


Erigone ignitula, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 315. 
Weib: 
Totallänge 2,2, Cephalothorax lang 1,2, breit 0,95, Abdomen lang 1,1, breit 0,8 Mm. 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, die Palpen und die Beine 
gelblich roth, das Endglied der ersteren braun, die Schenkel und Tibien am Ende und die 
Patellen der letzteren zum grössten Theil, sowie auch die Tarsen mit schwärzlichen Anfluge. 
Das Abdomen hell roth mit schmalem braunem Querbande hinter der Bauchfalte. 

Der Cephalothorax länger als Femur I, kaum mehr als um den sechsten Theil länger 
als breit, vorn weit mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt, von 
hinten nach vorn ganz sanft ansteigend. Die den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen 
ganz flach, die Mittelritze recht lang und der ein wenig nach hinten geneigte Clypeus nicht 
höher als die Area der Augen. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe unbedeutend procurva und die 
vordere mässig recurva. Die beiden vorderen MA., kleiner als die anderen gleich grossen, 
liegen dicht beisammen ohne einander zu berühren und mehr als um ihren Durchmesser 
von den SA., die hinteren MA. etwas mehr als um ihren Durchmesser von einander und 
fast noch ein wenig weiter von den SA. Die 4 MA. bilden ein höheres als breites, vorn 
ganz schmales Viereck. 

Die Mandibeln, doppelt so lang als die Patellen und weit dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares, haben vorn am Anfange der unteren Hälfte einen kräftigen Dorn und 
sind an der Aussenseite fein quergefurcht. 

Die etwas längeren als breiten, ziemlich gewölbten Maxillen mit einigen recht starken, 
Härchen tragenden Höckerchen besetzt. Die breitere als lange, vorn mit einer Wulst ver- 
sehene Lippe kaum den dritten Theil so lang als die Maxillen. Das gewölbte Sternum, nur 
wenig länger als breit, schiebt sich mit seinem langen dünnen hinteren Ende zwischen die 
Coxen des letzten Beinpaares. 

Die spärlich behaarten Beine dünn, aber nicht sehr lang, das vierte Paar scheinbar 
etwas kürzer als das erste. An den Patellen ein und an den Tibien ein bis zwei längere 

34 * 


— 268 — 


Härchen. Der Tibialtheil der Palpen ohne Fortsatz viel kürzer, mit demselben nur wenig 
kürzer als die Patella. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 

Rio Grande, Brasilien. Dr. von Jhering. 


Erigone ignigena n. Sp. 
Tab. XXL Fig. 316. 


Mann: 

Totallänge 2,1, Cephalothorax lang 1,1, breit 0,8, Abdomen lang 1,1, breit 0,7. Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum roth, die Mandibeln in der End- 
hälfte dunkeler, die Beine und die Palpen gelb, das Ende der Glieder der ersteren mit 
schwärzlichem Anfluge und das Endglied der letzteren dunkelbraun. Das Abdomen gelblich- 
roth, nur die Spinnwarzen bräunlich. 

Der Cephalothorax vielleicht ein wenig länger als Femur I, um den vierten Theil 
länger als breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. 
Der durch flache Seitenfurchen begränzte Kopftheil gleich hinter den Augen am höchsten 
und nicht viel höher als der mit langer Mittelritze versehene Brusttheil. Der senkrecht 
abfallende, von den Augen nicht überragte Clypeus nur wenig höher als die Area der Augen. 


Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere mässig 
recurva. Die beiden vorderen MA., ein wenig kleiner als die übrigen, liegen ganz nahe bei- 
sammen und etwas mehr als um ihren Durchmesser von den SA., die hinteren MA. fast um 
das 13fache ihres Durchmessers von einander und noch ein wenig weiter von den SA. Die 
4 MA. bilden ein etwas längeres als breites, vorn ganz schmales Viereck. 

Die nur im unteren Theil divergirenden und vorn mit zwei kleinen, je eine lange 
Borste tragenden Knötchen versehenen Mandibeln doppelt so lang als die Patellen und kaum 
dieker als die Schenkel des ersten Beinpaares. Der Vorder- und Hinterrand des Falzes, 
in den sich die nicht lange Endklaue lest, mit spitzen Zähnchen besetzt. 

Die längeren als breiten, mässig gegeneinander geneigten, recht gewölbten Maxillen 
sind vorn und an der Seite mit einigen Härchen tragenden Knötchen versehen. Die nur 
wenig kürzere als breite, vorn von einer Wulst umgebene Lippe nicht ganz halb so lang 
als die Maxillen. Das ziemlich gewölbte, etwas längere als breite Sternum tritt hinten mit 
seinem recht dünnen, aber nicht spitzen Ende zwischen die Coxen des letzten Beinpaares. 

Die schlanken Beine dünn und fein behaart und wie es scheint ganz ohne längere 
Härchen. Das vierte Paar das längste. 

Das Abdomen länglich eiförmig. 


Von Herrn Dr. von Jhering bei Rio Grande (Brasilien) gefunden. 


— 269 — 


Erigone desolata, n. sp. 


Tab. XXI. Fig. 317. 

Weib: 

Totallänge 1,8, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax, das Sternum und die Lippe ganz dunkel, die Mandibeln, die Ma- 
xillen, die Palpen und die Beine hell rothbraun, das Abdomen schwarz und die Spinnwarzen 
gelblichbraun. 

Der Cephalothorax so lang als Femur I, fast um den vierten Theil länger als breit, 
vorn reichlich halb so breit als in der Mitte, oben von hinten nach vorn ansteigend, an den 
Ausen am höchsten. Der rings von einer deutlichen Furche begränzte Kopftheil jedoch 
nicht viel höher als der mit einer Mittelritze und hinten mit einem Eindruck versehene 
Brusttheil. Der ziemlich senkrecht abfallende, nur unbedeutend von den Augen überragte 
Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade, die hintere ein wenig 
procurva und die vordere mässig recurva. Die beiden vorderen MA., nur wenig kleiner als 
die übrigen gleichgrossen, liegen beinahe um ihren Radius von einander und um ihren Durch- 
messer von den SA., die Augen der hinteren Reihe in gleichen Abständen, ungefähr um 
ihren Durchmesser von einander. Die 4 MA. bilden ein ebenso hohes als breites Viereck, 
das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln so lang als die Patellen und ein wenig dicker als die Schenkel des 
ersten Beinpaares. Die stark gegeneinander geneigten Maxillen etwas länger als breit und 
reichlich doppelt so lang als die breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe. 
Das etwas längere als breite, stark gewölbte Sternum hinten stumpf zugespitzt. 

Das vierte Beinpaar das längste. 

Das Abdomen eiförmig. } 

Blumenau, Brasilien. 


Erigone prativaga, n. Sp. 
Tab. XXI. Fig. 318. 


Weib: 

Totallänge 2,0, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,7, Abdomen lang 1,3, breit 1,0 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum schwarzbraun, die Mandibeln 
vorn im oberen Theil ein wenig heller, die Palpen und die Beine bräunlichgelb, das Abdo- 
men weiss mit röthlichem Anfluge, die Spinnwarzen und ein Ring um dieselben braun. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Tibia I, nur wenig länger als breit, vorn 
mehr als halb so breit als in der Mitte, oben ziemlich gewölbt, von hinten nach vorn nur 
wenig ansteigend. Die Seitenfurchen ganz flach und die Mittelritze nur schwer zu sehen. 
Der Clypeus unbedeutend höher als die Area der Augen und weit niedriger als die Man- 
dibeln lang. 


—_— 270 — 


Alle Augen ziemlich gleichgross, nur die beiden vorderen MA. vielleicht ein wenig 
kleiner als die übrigen. Die hinteren MA. liegen nicht ganz um ihren Durchmesser von 
einander und fast doppelt so weit von den SA., die vorderen MA. sehr nahe beisammen 
ohne einander zu berühren und kaum mehr als um ihren Radius von den SA. Die 4 MA. 
bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln dicker als die Schenkel und die etwas breitere als lange Lippe nicht 
halb so lang als die gegeneinander geneigten, längeren als breiten Maxillen. 

Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine dünn und 
ziemlich kurz. 

Das mit kurzen, dunkelen Härchen spärlich besetzte Abdomen hat eine eiförmige 
Gestalt. 

Blumenau, Brasilien. 


Erigone venialis, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 319. 


Mann: 

Totallänge 2,1, Cephalothorax lang 0,9, breit 0,8, Abdomen lang 1,3, breit 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax gelb, der oberste Theil seines Kopfes schwarz, die Mundtheile auch 
gelb, das Sternum schwarzbraun, rings am Rande gelb gesäumt und mit schmalem, ebenso 
gefärbtem Längsbande in der Mitte versehen. Die Schenkel der Beine zum grössten Theil 
gelb, das Ende derselben und die übrigen Glieder bräunlich, die Palpen gelb mit hell roth- 
braunem Endgliede, das Abdomen gelblichweiss, die Spinnwarzen und ein kleiner halbmond- 
förmiger Fleck über ihnen schwarz. 

Der Cephalothorax etwas kürzer als Tibia I, wenig länger als breit, vorn fast nur 
halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, von hinten nach vorn ansteigend 
und an den hinteren Mittelaugen am höchsten. Die den Kopftheil begränzenden Seiten- 
furchen ganz flach und die Mittelritze nur schwer sichtbar. Der Clypeus etwas höher als 
die Area der Augen, aber weit niedriger als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und die vordere 
mässig nach vorn gebogen (recurva). Die beiden vorderen MA., nicht kleiner als die übrigen 
ziemlich gleichgrossen, liegen sehr nahe beisammen ohne sich jedoch zu berühren und nicht 
ganz um ihren Durchmesser von den vorderen SA., die hinteren MA. etwas mehr als um 
ihren Durchmesser von einander und nicht ganz doppelt so weit von den hinteren SA. Die 
4 MA. bilden ein ungefähr ebenso hohes als breites Viereck, das vorn weit schmäler ist 
als hinten. 

Die nur wenig divergirenden Mandibeln etwas länger als die Patellen und dicker als 
die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die ziemlich gegeneinander geneigten Maxillen länger als breit. Die vorn gerundete 
und mit einer schwachen Wulst versehene, breitere als lange Lippe nicht halb so lang als 


_— 21 — 


die Maxillen. Das stark gewölbte, nur unbedeutend längere als breite Sternum am hinteren, 
schmalen Ende ein wenig ausgeschnitten. 

Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine recht lang 
und dünn. Das vierte Paar scheint das längste zu sein. 

Das ganz dünn mit feinen lichten Härchen bekleidete Abdomen hat eine länglich eiför- 
mige Gestalt. 

Blumenau, Brasilien. 


Erigone diversicolor, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 320. 


Mann: 

Totallänge 2,3, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8, Abdomen lang 1,3, breit 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax heller oder dunkeler rothbraun mit noch dunklerem Kopftheil, 
ebenso die Mundtheile und das Sternum, die Beine und die Palpen gelb, oft mit stark brau- 
nem Anfluge und dann nur die Schenkel am Anfange rein gelb. Das Abdomen braun bis 
tief schwarz. Die jungen Thiere weit heller als die alten. 

Der Cephalothorax ungefähr so lang als Femur I, um den fünften Theil länger als 
breit, vorn mehr als halb so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, von hinten 
nach vorn sanft ansteigend. Der ziemlich lange Kopftheil durch ganz flache Furchen be- 
gränzt. Die Mittelritze zirmlich lang und ganz flach. Der Clypeus weit höher als die Area 
der Augen. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen ziemlich gerade. Die beiden vorderen 
MA. liegen ganz nahe beisammen, ohne jedoch sich zu berühren und ungefähr um das Drei- 
fache ihres Durchmessers von den SA., die hinteren MA. etwas mehr als.um ihren Durch- 
messer von einander und doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein sichtlich 
längeres als breites Viereck, das vorn schmäler ist als hinten. 

Die Mandibeln dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares und die kaum gegen- 
einander geneigten Maxillen länger als breit, die etwas breitere als lange Lippe nicht halb 
so lang als die letzteren. 

Das ziemlich gewölbte, kaum längere als breite Sternum hinten zwar sehr schmal, aber 
doch nicht zugespitzt. 

Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen besetzten Beine nicht lang; 
4.1.2.3. Das Tibialglied der Palpen hat oben einen kurzen, breiten Fortsatz, der am Ende 
ein wenig, ausgeschnitten ist und daher zweispitzig erscheint. 

Das spärlich behaarte Abdomen länglich eiförmig. 


Weib: 
Totallänge 2,5, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,9, Abdomen lang 1,7, breit 1,2 Mm. 


Ganz ebenso gefärbt, der Hinterleib grösser und dicker, der Cephalothorax verhält- 
nissmässig breiter und vorn noch weniger erhoben, so dass der Clypeus auch etwas niedriger 


—_— 272 — 


erscheint. Die Augen in derselben Stellung, nur bilden die 4 MA. kein längeres als breites, 
sondern ein ebenso hohes als breites Viereck. Die Beine auch ein wenig kürzer. 
Blumenau, Brasilien. 


Erigone labiata, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 321. 


Mann: 

Totallänge 2,1, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,7, Abdomen lang 1,1, breit 0,7 Mm. 

Der Cephalothorax, die Maxillen, die Mandibeln und das Sternum röthlichgelb, die 
Lippe braun, die Palpen und die Beine auch gelb, letztere aber mit mehr oder weniger 
starkem braunem Anfluge. Das Abdomen ganz weiss und die Spinnwarzen schwarz. 

Der Cephalothorax fast ebenso lang als Femur I, mehr als um den vierten Theil 
länger als breit, vorn auch nur wenig schmäler als in der Mitte und oben niedrig gewölbt. 
Der kurze -Kopftheil höher als der Brusttheil und durch eine flache Furche von demselben 
getrennt. Der schräge nach vorn geneigte Ulypeus, sichtlich höher als die Area der Augen, 
bildet vorn einen gerundeten, mehr oder weniger stark hervortretenden Vorsprung, welcher 
die Basis der Mandibeln überragt. 

Von oben gesehen erscheinen beide Augenreihen schwach nach vorn gebogen (recurvae), 
die hintere aber nur ganz unbedeutend. Die beiden vorderen MA., fast grösser als die 
übrigen gleichgrossen, liegen reichlich um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz 
um denselben von einander, die hinteren MA. mehr als um ihren Durchmesser von einander 
und fast doppelt so weit von den SA. Die 4 MA. bilden ein ziemlich regelmässiges Quadrat, 

Die Mandibeln, etwas länger als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten 
Beinpaares, divergiren ein wenig. 

Die weit längeren als breiten, schwach gegeneinander geneigten .Maxillen mehr als 
doppelt so lang als die etwas breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe. 

Das ziemlich gewölbte, nur wenig längere als breite Sternum hinten am recht schmalen 
Ende gerade abgestutzt und nicht spitz zulaufend. 

Die dünnen, mässig langen Beine (4. 1. 2. 3) fein behaart und mit einzelnen längeren 
Härchen versehen. 

Das um den dritten Theil längere als breite, vorn gerundete Abdomen nur mit ein- 
zelnen, ganz kurzen Härchen besetzt. 


Weib: 

Totallänge 2,6, Cephalothorax lang 1,0, breit .0,8, Abdomen lang 1,7, breit 1,1 Mm. 

Ganz ebenso gefärbt und gestaltet, nur der Hinterleib grösser und dicker, der Cephalo- 
thorax verhältnissmässig in der Mitte breiter, der Kopftheil desselben weniger über den 
Brusttheil erhaben, auch nicht so deutlich von ihm abgesetzt und der steil abfallende Oly- 
peus mit keinem hervorragenden Vorsprung die Basis der Mandibeln überragend. 


Blumenau, Brasilien. 


—— 293 — 


Erigone velox, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 322. 

Weib: 

Totallänge 2,3, Abdomen lang 1,4, breit 0,9, Cephalothorax lang 1,0, breit 0,8 Mm. 

* Der Cephalothorax dunkel rothbraun, an den Seiten schwarz gesäumt und mit kurzem 
dunkelem, in der Mitte erweitertem, hinten und vorn zpitz zulaufendem Längsbande auf 
dem Kopftheil, das vorn die Augen nicht erreicht. Die Mundtheile und das Sternum auch 
dunkel rothbraun. Die Beine gelb mit schwärzlichem Anfluge, die Palpen auch dunkeler, 
das Abdomen tief schwarz. { 

Der Cephalathorax weit kürzer als Tibia I, höchstens um den fünften Theil länger als 
breit, vorn etwas mehr als halb so breit als in der Mitte, oben nicht hoch gewölbt. Die 
den Kopftheil begränzenden Seitenfurchen ganz flach, die Mittelritze nur schwer zu sehen 
und der Clypeus sichtlich höher als die Area der Augen, aber weit niedriger als die Man- 
dibeln lang. 

Die beiden vorderen MA., nur wenig kleiner als die übrigen gleichgrossen, liegen um 
ihren Radius von einander und unbedeutend weiter von den SA., die hinteren MA. reich- 
lich um ihren doppelten Durchmesser von einander und nicht ganz so weit von den SA. 
Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe gerade und die vordere auch nur mässig 
nach vorn gebogen. Die 4 MA. bilden ein etwas breiteres als hohes Viereck, das vorn weit 
schmäler ist als binten. 

Die ein wenig divergirenden Mandibeln etwas länger als die Patella und auch ein wenig, 
dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die einander ziemlich parallelen Maxillen länger als breit und mehr als doppelt so 
lang als die kaum breitere als lange, vorn gerundete und mit einer Wulst versehene Lippe. 

Das ziemlich gewölbte Sternum nur unbedeutend länger als breit und hinten nicht 
ganz spitz, sondern ein wenig abgestutzt. 

Die fein behaarten und mit einzelnen längeren Härchen an Patellen und Tibien ver- 
sehenen Beine sehr lang und dünn, 4. 1. 2. 3. 

Das Abdomen um den dritten Theil länger als breit, vorn und hinten gerundet und in 
der vorderen Hälfte am breitesten. Oben auf dem hinteren Theil desselben befinden sich 
einige quere, bogenförmige Rinnen, die aber vielleicht nur durch Zusammenschrumpfen ent- 
standen sind, da sich an den Seiten auch viele Falten zeigen. 

Blumenau, Brasilien. 


Erigone semiatra. n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 323. 
Mann: 
Totallänge 1,8, Cephalothorax lang 0,7, breit 0,6, Abdomen lang 1,1, breit 0,5 Mm. 


Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum hell gelblichroth, die Palpen und 


die Beine gelb, die Coxen etwas heller als die anderen Glieder, an den Patellen und den 
v. Keyserling, Theridiidae II. 2. 35 


an 


Schenkeln der beiden hinteren Paare undeutliche, schwarze Flecken und zwar an den ersteren 
unten und an den letzteren am Anfange sowohl, als in der Mitte. Der Hinterleib gelblich- 
weiss, hinten nicht ganz bis zu der Mitte schwarz, vorn mit ebensolchem schmalem Quer- 
bande am Vorderrande und an jeder Seite, vor der Mitte mit einem dunkelen, schräge an- 
steigenden Fleck. 

Der Cephalothorax sichtlich länger als breit, vorn zwei Drittheile so breit als in der 
Mitte, ebenso lang als Femur IV, oben nicht hoch gewölbt. Der kurze Kopftheil vorn etwas 
höher als der Brusttheil und rings durch eine tiefe Furche deutlich begränzt. Die Mittel- 
ritze ganz flach und der Clypeus kaum höher als die Area der Augen, auch weit niedriger 
als die Mandibeln lang. 

Alle Augen ziemlich gleichgross, höchstens die beiden vorderen MA. ein wenig kleiner 
als die übrigen. Von oben gesehen erscheint die hintere Augenreihe ziemlich gerade und 
die vordere nur schwach nach vorn gebogen (recurva). Die Augen der hinteren Reihe sitzen 
in gleichen Entfernungen von einander, etwas mehr als um ihren Durchmesser. Die vor- 
deren MA. liegen sehr nahe beisammen und sind von den SA. ungefähr um ihren Durch- 
messer entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso breites als hohes Viereck, das vorn weit 
schmäler ist als hinten. 

Die etwas divergirenden Mandibeln länger als die Patellen und dicker als die Schenkel 
des ersten Beinpaares. 

Die weit längeren als breiten, vorn an der Aussenseite gerundeten, an der Innenseite 
spitzen, nur unbedeutend gegeneinander geneigten Mandibeln mehr als doppelt so lang als 
die etwas breitere als lange, vorn gerundete und mit schwacher Wulst versehene Lippe. 

Das kaum längere als breite, ziemlich gewölbte, gerundet dreieckige Sternum hinten 
spitz zulaufend. 

Die sehr dünnen und langen Beine fein behaart und an allen Gliedern mit einzelnen 
längeren Borstenhärchen besetzt. Das vierte Paar das längste, das erste und zweite ziem- 
lich gleichlang und das dritte das kürzeste. 

Das Abdomen etwas mehr als doppelt so lang als breit, vorn und hinten gerundet, in 
der Mitte ein wenig eingeschnürt und in der hinteren Hälfte etwas dicker als in der vor- 
deren. 

Blumenau, Brasilien. 


Erigone latithorax, n. sp. 
Tab. XXI. Fig. 324. 


Mann: 

Totallänge 1,8, Cephalothorax lang 0,8, breit 0,8, Abdomen lang 1,2, breit 0,9 Mm. 

Der Cephalothorax, die Mundtheile und das Sternum gelblichbraun, die hell gefärbten 
Augen auf schwarzen Hügelchen, die Beine und die Palpen hellgelb, das Endglied der letz- 
teren zum grössten Theil rothbraun, das Abdomen weiss, die Spinnwarzen und ein nach 
hinten zu undeutlich verlaufender Ring um diese schwarz. 


WERTE 


— a — 


Der Cephalothorax etwas länger als Femur I, ebenso lang als breit, vorn gerundet und 
höchstens den dritten Theil so breit als in der Mitte, oben mässig hoch gewölbt, von hinten 
nach vorn ansteigend, an den Augen am höchsten; der Kopftheil durch flache Furchen be- 
gränzt und auf dem Brusttheil einige, von der Mittelritze strahlenförmig auslaufende Rinnen. 
Der unterhalb der Augen etwas eingedrückte, dann ein wenig nach vorn geneigte Clypeus 
weit höher als die Area derselben und ungefähr ebenso hoch als die Mandibeln lang. 

Von oben gesehen erscheint die obere Augenreihe gerade und die vordere nur unbe” 
deutend recurva. Die vorderen MA., unbedeutend kleiner als die anderen ziemlich gleich- 
grossen, liegen nicht ganz um ihren Radius von einander und unbedeutend weiter von den 
SA.; die hinteren MA. um ihren Durchmesser von den SA. und nicht ganz so weit von ein- 
ander entfernt. Die 4 MA. bilden ein ebenso langes als breites Viereck, das vorn etwas 
schmäler ist als hinten. 

Die vorn flachen, ein wenig nach hinten. geneigten und nicht divergirenden Mandibeln 
kürzer als die Patellen und dicker als die Schenkel des ersten Beinpaares. 

Die ziemlich gegen einarider geneigten Maxillen etwas länger als breit und mehr als 
doppelt so lang als die wenig breitere als lange, vorn mit einer Wulst versehene Lippe. Das 
herzförmige, ein wenig breitere als lange, ziemlich gewölbte Sternum am hinteren, schmalen 
Ende gerundet. 

Die fein behaarten Beine dünn und nicht sehr lang; das erste Paar scheinbar das 
längste und das zweite und vierte ziemlich gleichlang, die Metatarsen des ersten Paares 
ebenso lang als die Tibien und weit länger als die Tarsen. Am Ende der Patellen und 
oben am Anfange der Tibien ein längeres aufrechtes Härchen, am Ende der Tibien IV noch 
ein zweites. 

Das ziemlich weit auf den Cephalothorax ragende Abdomen eiförmig. 

Blumenau, Brasilien. 


g 


i 
=) 


Uebersicht der Gattungen, 


Augen fehlen ganz 
Augen vorhanden 


8 Anaan \ 

Der Cephalothorax hier San schmal nd stielförmig zulan- 
fend . i 

Der Cephalothorax en Enden & A Aa ende ver- 
schmälert 

Viereck der 4 MA. vorn ai raten ik aan. der ons 
niedriger als die Mandibeln lang. . . 

Viereck der 4 MA. vorn und hinten ih user, Oly- 
peus ebenso hoch als die Mandibeln lang , BR 

Der Clypeus sichtlich niedriger als die Area der A 

Der Clypeus ebenso hoch oder höher als die Area der Augen 

Beine mit Stacheln besetzt 37: 

Beine stachellos, höchstens mit stärkeren Een : 

Die Tarsen der vorderen Beinpaare weit länger als die Meta 
tarsen ö ; 

. Die Tarsen kürzer all ie Meere a 

Die 4 MA. bilden ein Quadrat; die Maxillen vorn gerundet 
und stark gegeneinander um die Lippe gekrümmt . 

Die 4 MA. bilden ein Trapez, die Maxillen wie bei der G. 

Epeira gebildet, vorn gerade abgestutzt 5 

ie hinteren MA. von einander weiter entfernt als von den 

SA.; das Abdomen verdeckt den Cephalothorax ganz . 

ie hinteren MA. von den SA. weiter entfernt als von ein- 

ander; das Abdomen verdeckt den Cephalothorax nur zur 

Hälfte : 

Das Abdomen mit Akon Der Be 

* Das Abdomen ohne spitze Dornen 


eo) \e 


Anthrobia. Tellk. 


2. 


Amazula. n. @. 
3 


4. 

3% 

Formicinoides. n. @. 
Hetschkia. n. @. 

6. 

10. 

Mimetus. Hentz. 

1 


Tecmessa. Cambr. 
8. 


Bellinda. n. @. 

9. 

Ogulnius. Cambr. 
neridioscrin: Cambr. 


Phoroncidia. Westw. 
ule 


— 27 — 


Das Abdomen mit fester, hornartiger Haut bedeckt . . . 12. 
| Das Abdomen meist mit ganz weicher, nie dicker !), horniger 
Haut-bedeckt- ee 2 7 EBNERETETR: 
| Das Abdomen mit Höckern . . 2 2 2 2.2.22 202... Dlesanis. L. K. 
Das Abdomen ohne Höcker . . 13. 
Das Abdomen besitzt auf dem Rücken, ausser don An in der 
. Mitte, noch andere Grübchen . . . ale 
Das Nomen hat nur oben in der Mitte MR 6 Grübchen 22.8168 
Das Rückenschild in viele polygonale Felder getheilt und in 
der Mitte eines jeden derselben ein kleines Grübcehen . . Wibrada. n. G. 
Das Rückenschild nicht getheilt . . . . 15. 
Die beiden vorderen MA. weit grösser als die ilknisen und das 
Viereck der MA. breiter als hıch . . Wirada. n. @. 
Alle Augen ziemlich gleichgross, das Viereck dar MA. (os 
höher als breit . . . Heribertus. n. @. 
16. ii Das Abdomen mit kleinen örndhen aiken ind en bedeckt Umfila. n. @. 
Die Haut des Abdomens glatt und glänzend . . . 2... 1 
Die Augen ziemlich gleichgros . . . ee Dheridulas Bin: 
N Die vorderen MA. weit grösser als die ubrıeene oa 0 Ay 00 (C) 
Die SA. von einander sichtlich entfernt . . . . 19. 
| Die SA. einander berührend oder wenigstens ganz nahe ht 
- sammen . . . 23. 
Die SA. von Snandlr een an) er N al ie orderen 
2 von den hinteren MA. . . .. „on 00.20... Loatrodectus. W. 
Die SA. von einander nicht so weit Enten UFBNG.. 20. 
Die 4 MA. bilden ein Viereck, das vorn nicht oder nur ae 
| deutend schmäler ist als hinten . . . Re 
Die 4 MA. bilden ein vorn weit schmäleres an Sek are 22. 
Die vorderen SA. von den hinteren fast ebenso weit rent 
) als von den vorderen MA. . . . . Episinus. W. 
Die vorderen SA. den hinteren weit mehr eriner as den 
! vorderen MA. . . . : . .  Lithyphantes. Thor. 
Alle Augen recht gross, nur ehe Barden vorderen MA. ganz 
| klenwrn Phanetta. n. @. 
Alle Augen sehr klein, die ihinkanen Sa. Srüssen as he Hbrsan Willibaldia. n. G. 


1) Mit Ausnahme einiger Arten der G. Erigone. 


2) Diese Gattung steht Dipoena Th. am nächsten, die ziemlich endständigen Spinnwarzen sind 
aber mit einem hornigen Ringe umgeben, die Haut des nicht auf den Cephalothorax hinaufragenden Ab- 
domens ist hornartig. fest und vorn an demselben befindet sich eine dieke und harte Wulst, welche den 
sie mit dem Cephalothorax verbindenden, von oben sichtbaren Stiel aufnimmt. Bei Dipoena verdeckt 
das grosse Abdomen stets einen Theil des Cephalothorax und lässt das Verbindungsglied nicht sehen. 


23. 


28. 


29. 


31. 


34, 


| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 


_— 278 — 


Die Beine mit deutlichen Stacheln besetzt 

Die Beine fein behaart und höchstens mit ren. en 
Borstenhärchen versehen . 

Die hinteren MA. von einander was entfernt als von Ren SA. 

Die hinteren MA. von einander nicht weiter entfernt als von 
den SA. : 

Unten an den Tibien. Ami eisen dor aan orderen 
Beinpaare zwei Reihen zahlreicher Stacheln . 

Die Bestachelung der Beine anders ; 

Die beiden vorderen MA. grösser als die a 

Die beiden vorderen MA. kleiner als die übrigen . 

Unten an den Tarsen kurze Stacheln 

An den Tarsen keine Stacheln 

Die beiden vordern MA. meist kleiner bis die übrigen und das 
Viereck der MA. vorn schmäler 

Die beiden vorderen MA. nicht kleiner als Ehe kan und 
das Viereck der MA. vorn nicht schmäler : 

Der Cephalothorax hat oben in der Mitte einen spitzen Höcker 

Der Cephalothorax oben ohne Höcker . £ 

Die Lippe mit dem Sternum verwachsen . & 

Die Lippe mehr oder weniger deutlich vom Sonn getrennt 

Der Cephalothorax mindestens um den dritten Theil länger 
als breit, die Mittelgrube quergestellt und tief . 

Der Cephalothorax nur wenig länger als breit, die Nittelerub. 
flach und der Länge oder Quere nach 

Der Cephalothorax fast doppelt so lang als breit all vorn at 
einem Höcker versehen, um welchen herum die Augen sitzen. 
Der Clypeus stark nach vorn Sa und höher als die Man” 
dibeln lang 

Der Cephalothorax Hochstens um die Hälfte länger als breit, 
der Kopf vorn oft erhoben und mehrfach getheilt, aber nicht 
mit einem Höcker versehen um welchen herum die Augen 
sitzen. Der Clypeus senkrecht oder nur wenig nach vorn 
geneigt und niedriger als die Mandibeln lang i 

Die Mandibeln so dick als die Schenkel des ersten Beimpares 
Die Mittelgrube des Cephalothorax quer und ganz flach 

Die Mandibeln dünner als die Schenkel, die Mittelgrube der 
Länge nach : 

Die Mittelgrube und die Stetnken am RR des. Gephalo- 
thorax tief; der Clypeus niedriger als die Mandibeln lang; 
Beine 1.4.2372: 

Die Mittelgrube und die engen Hach; Olypens höher 
als die Mandibeln lang; Beine 4.1.2.3... . . Ä 


24. 


29, 
Frontina. BE. 8. 


Satilatlas. n. @. 
Centropelma. L. K. 
28. 

Linyphia. Latrl. 
Labulla. B. S. 
Deliana. n. @G. 

30. 

3l. 

35. 

32. 


33. 


Ariamnes. Thor. 


Argyrodes. E. 8. 
Faiditus. n. @. 


34. 


Twaitesia. Cambr. 


Spintharus. Hentz. 


35. 


42. 


43. 


44, 


45. 


| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 
| 


kel I 


hinten 


279 


Die Mandibeln dünner als die Schenkel I N 
Die Mandibeln mindestens ebenso dick, meist Holen ak Sehen. 


Der Clypeus fast har Noch den höher als ai Mandibeln ne 
Der Clypeus sichtlich niedriger als die Mandibeln lang . 
Die 4 MA. bilden ein Viereck das vorn nicht breiter ist als‘ 


Die 4 MA. ilkın « ein vorn Sen beissen Vrreztals 
Die Lippe fast doppelt so breit als lang . 
Die Lippe ebenso lang oder fast ebenso lang als nei 

Der hintere Theil des Abdomens überragt die Spinnwarzen 
Die Spinnwarzen endständig . . : 

Die Lippe nicht halb so lang als die Maxillen h 

Die Lippe mehr als halb so lang als die Maxillen 

Die Spinnwarzen vom hinteren Theil des Abdomens überrast 
Die Spinnwarzen endständig 5 

Der Kopf des Cephalothorax nicht Inter als den BrusttHeil, 
aber durch tiefe Seitenfurchen von demselben getrennt. Die 
hinteren MA. von einander weiter entfernt als von den SA. 
Der Kopf vorn meist erhöht, wenn ebenso hoch als der Brust- 
theit so nicht durch Seitenfurchen von letzterem getrennt. 
Die Augen der hinteren Reihe in gleichen Entfernungen 
oder die MA. einander mehr genähert als den SA. 

Das Abdomen am hinteren Ende oben höckerartig erhoben 
Das Abdomen hinten gerundet ; 

Das mehr oder weniger seitlich ee ntanen 


hat an den Seiten hinablaufende Furchen 


chen an den Seiten 


Epeira 


Die Maxillen länger als br er : 

Die 4 MA. bilden ein weit breiteres ak hohes ann, dan 
vorn weit schmäler ist als hinten 

Die 4MA. bilden ein Viereck, das nicht Oder nur ralbeslemien 
breiter als hoch und vorn kaum schmäler ist als hinten 


Das ebenfalls seitlich zusammengedrückte Abdomen Anne a 


Die Maxillen breiter als ine, \ vorn ad letz, wie ke 


36. 


49. 
37. 
43. 


38. 

41. 

Orustulina. Menge. 
39. 

Ooleosoma. Cambr. 
40. 

Thymoites. n. @. 
Asagena. Sund. 
Dipoena. Thor. 
42. 


Hildbolda. n. G.!) 


Euryopis. Menge. 
44. 

45. 

Ohrysso. Cambr. 


Achaea. Cambr. 


Wendilgarda. n. @. 


46. 
Gaucelmus. n. @. 


a7. 


1) Hildbolda hat in der Gestalt des Cephalothorax grosse Aehnlichkeit mit Twaitesia, bei ihr ist 
aber das Viereck der 4 MA. vorn breiter als hinten und die Lippe vom Sternum deutlich getrennt 
während bei letzterer das Augenviereck hinten eher breiter und die Lippe mit dem Sternum fast ver- 
wachsen erscheint. 


—_— 2830 — 


doppelt so lang als die Lippe : 
Die gegeneinander geneigten Maxillen höchtens doppelt so ORlane 
als die Lippe . { 
Von oben gesehen Srschhaiten De Augenreihen ek ge- 
rade und die 4 MA. bilden ein Quadrat Pie 
Von oben gesehen erscheint die hintere Reihe em mine 
und die vordere stark recurva, die 4 MA. bilden ein vorn 
” breiteres Viereck ee: 
9. Die 4 MA. bilden ein vorn ralranas Haan 
\ Die 4 MA. bilden ein vorn schmäleres Viereck EN 
Der Vorderrand der Lippe gerundet und mit einer Wulst ver- 
50 * RT 


| Die langen, einander ziemlich parallelen Maxillen mehr als 


48. 


SehenWErE. En. 006 
Die Lippe vorn nm: ngasz and enne Wulst 


Theridium. W. 
48. 

Teutana. B. 8. 
Steatoda. Sund. 
Helwibis. n. @. 


50, 


Erigone. Sav.et Aud. 
Pedanosthetus. E. 8. 


Verzeichniss der Arten, die von anderen Autoren 
beschrieben wurden und die mir nicht bekannt sind. 


Argyrodes bicornis Cambridge Proc. Zool. Soc. London 1880 p. 334 


lo, SONDER ee Parana! 
— sextuberculata id. ibid. p. 335 tab. XXX ie, 13 ee eNmazonası 
— ululans id. ibid. p. 336 tab. XXXAe. 4 ...... dito. 
—  ofjinis id. ibid. p. 337. tab. XXI 16 ı. . . . 2 .. Parana. 
— obtusa id. ibid. p. 338 tab. XXX fig. 17°. . 2.0... Amazonas. 
— 0 relkan sc, NL 10. SA) all. 20 TE ING oo dito. 
—  infelis id. ibid. p. 340 tab. XXX fie. 18°... Brasilien. 
Ariammes accentuata Cambridge a Zool. Soc. London 1881 D. 770 
tab. LXVI fig. : Amazonas. 
Bathyphantes minuta (Bl.) En N. Eneland Rei p. Re: 
tab. 2lfıe. 4. De NoRneland: 
— zebra Emerton ibid. p. "69 tab. 2 ie 1 A dito. 
_ subalpina id. ibid. p. 70 tab. 2 fie.3. ..... dito. 
— lyoroo a, Anh 1» KO Wan een dito. 
— an onlotam ddp tab22 ho: dito. 
—_ Mmieaniosideibide peraltab22rh ee dito. 
— complicata id. ibid. p. 72 tab. 24 a, a re dito. 
_ bihamata id. ibid. p. 72 tab. 23 fg.4 . . By. dito. 
‚Bolyphantes drassoides Emerton loco eit. p. 72 tab. r se 5 N dito. 
Ceratinella bulbosa id. ibid. p. 33 tab. 7 fig. % ee Be dıto® 
_ pygmaea id. ibid. p. 34 tab. 7 fig. er ER dito. 
— atriceps (Cambr.) id. ibid. p. 34 ie 7 fig. 5 De dito. 
—_ laetabilis (Cambr.) id. ibid. p. 35 tab.8 fg. 2 . .. . dito. 
—_ Brunneanioa ıbid. pn S6ktabsune an ee: dito. 
—_ minuta id. ibid. p. 36 tab.8 fi. A . . 2 2 2 2. dito. 


—_ micropalpis id. ibid. p. 36 tab. 8 fie. . 2.2 .. dito. 


y. Koyserling, Theridiidae IL 2. 36 


— 232 — 


Ceratinopsis nigriceps id. ibid. p. 37 tab. 9 nr 2 


laticeps id. ibid. p. 37 tab. 9 fig. 
nigripalpis id. ibid. p. 38 tab. 9 “ 


Corniculoria direecta (Cambr.) Emerton loc. eit. p. x tab, 11 ie, 4 


tibialis id. ibid. p. 41 tab. 11 fig. 2 
communis id. ibid. p. 41 tab. 11 fig. 3 
brevieornis id. ibid. p. 42 tab. 11 fie. 5 . 
minuta id. ibid. p. 42 tab. 11 fig. 6 
pallida id. ibid. p. 42 tab. 11 fig. 7 
tricornis id. ibid. p. 43 tab. 11 fie. ” 
auranticeps id. ibid. p. 43 tab. 8 fig. 
clavicornis id. ibid. p. 43 tab. 8 fıg n 


Diplostyla nigrina (Westr.) Emerton loco eit. p. a tab. 20 fi. 


eamadensis id. ibid. p. 66 tab. 21 fig. 


Drapetisca socialis (Sund.) id. ibid. p. 67 tab. a ne. 
Episinus americanus Nicolet. Gay Hist. fis. y pol. de ai p- 543 


Erigone antarctica E. Sim. Bul. 


Soc. Zool. de France. T. IX. 1884 

p. 6 tab. II fie. 7 

Cambr. Proc. ER 

XXXXVTI fig. SE 

‚pertinens id. ibid. p. so tab. KXXXVI he, 

Benzol, a Na 

provida id. ibid. p. 398 tab. XXXXVI ie, 5 

quisqguiliarum Westr. id. ibid. p. 408 . . 

persoluta id ibid. p. 400 tab. XXXXVI fie. 7 

persimilis id. ivid. p. 394 tab. XXXXVT fie. 1 

cornupalpis id. ibid. p. 401 tab. XXXXWVI fig. 8 

dentigera id. ibid. p. 394 tab. AXXXVI fig. = 

multesima id. ibid. p. 102 tab. XXXXVT fie. 

atra Bl. Cambridge Proc. Zool. Soc. London en p- 199 

spinifera id. ibid. p. 432 tab. LV fie. 3 , 

laetabilis id. ibid. p. 435 tab. LV fig. 5 

atriceps id. ibid. p. 436 tab. LV fig. 7 

eristata Bl. id. ibid. p. 438 

directa id. ibid. p. 440 tab. LV fig, 

cacuminum Thorell Bul. U. St. San 
p. 432 . 

strabo id. ibid. p: 483 . 


ornata Soc. London 1875 p. 395 tab. 


Washington 1877 


Gonathium rubens (Bl.) Emerton loco eit. p. 60 tab. XXI e. 
Grammonota inornata id. ibid. p. 39 tab. X fie. 5 . . 


Latrodeetus intersector Walckenaer. Ins. Apt. I p. 649 


variegatus Nicolet. Gay Hist. fis. y pol. de Chile p. 461 


J 


N. England. 
dito. 
dito. 
dito, 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito, 

Chili. 


Cap Horn. 


Massachusetts. 
Boston. 
Massachusetts. 
Boston. 
Massachusetts. 

Boston. 
Massachusetts. 

dito. 
Boston. 

dito. 

Massachusetts. 

dito. 

dito. 

dito. 

dito. 

dito. 


Colorado. 
dito. 
N. England. 
dito. 
America. 
Chile. 


IB 


Latrodectus thoracicus id. ibid. p. 462 Are 
Linyphia distineta id. ibid. p. 521 tab. V fig. 13 


multipunctata id. ibid. p. 522 . 

picta id. ibid. p. 523 . . . 

bicolor id. ibid. p. 524 tab. V in 12 

tenuipes id. ibid. p. 524 . . 

Weyeri Emerton Amer. Naturalist 1873 p. 279 tab. I fig. 7— 12 

incerta id. ibid. p. 280 tab. Ifig. 13—21 ... 

argyrobapta White. Ann. and Mag. of Nat. Hist. 1841 2 a73 

leucosternon id. ibid. p. 474 ... 

autumnalis Hentz loc. eit. p. 135 e XV es 9, tab. xvın 
fig. 81. 97, tab. XXT fie. 3. 

conferta id. ibid. p. 135 tab. XV = 7, tab. xvın Ar 115 

neophila id. ibid. p. 136 tab. XV fig. 10, tab. XVII fig. 13 

Emertonii T’horell Proc. ofthe Bost. Soc. of Nat. Hist. 1875 p. 494 

orophyla Tkorell Bul. U. St. Survey Washington 1877 p. 480 

pyramitela Walckenaer Ins. Apt. II p. 261 ; 

radiata id. ibid. p. 262 . ae 

lemniscata id. ibid. p. 263 . 

textrix id. net p- 281 

rufa id. ibid. p. 284 


Lophocarenum ee Emerton loc. Ei P- 45 "ab. xt fie. 1 i 


montanum id. ibid. p. 45 tab. XII ng. 2 
decem-oculatum id. ibid. p. 46 tab. XII üg. 4 
montiferum id. ibid. p. 47 tab. XIII fig. 2 
quadrieristatum id. ibid. p. 48 tab. XII fig. 3 
longitarsis id. ibid. p. 48 tab. XII fig. 4 
pallidum id. ibid. p. 48 tab. XIII fie. 5 
longitupus id. ibid. p. 49 tab. XIU fig. 6 
rostratum id. ibid. p. 49 tab. XIV fig. 1 
scopuliferum id. ibid. p. 49 tab. XIV fig. 2 
erigonoides id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 3 
latum id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 4 

simplex id. ibid. p. 50 tab. XIV fig. 5. 
depressum id. ibid. p. 50 tab. XIV fie. 6. 
crenatum id. ibid. p. 51 tab. XIV fie. 7 
vernale id. ibid. p. 51 tab. XIV fige.8 . 


Lophomma elongata id. ibid. p. 4 tab. X fe. 2 . . 2.22... 
Microneta discolor id. ibid. p. 75 tab. XXIV fe. 1... 


quinquedentata id. ibid. p. 75 tab. XXIV fig. 2 
crassimanus id. ibid. p. 75 tab. XXIV fig. 3 
latidens id. ibid. p. 76 tab. XXIV fie. 4 


Chile. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
Virginia. 
dito. 
Rio de Janeiro. 
dito, 


N. America. 
dito. 
dito. 

Labrador. 

Colorado. 

Georgia. 

dito. 
dito, 
dito. 
dito. 

N. England. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 

36 =* 


284 


Mieroneta furcata id. ibid. p. 76 tab. XXIV fig. 5 

longibulbus id. ibid. p. 76 tab. XXIV = 6 

olivacea id. ibid. p. 77 tab. XXIV fig. 

Mimetus syllepticus Hentz loc. eit. p. 140 tab. a fig. =, tab. xvu 

fig. 34 Rn 
Myeriphantes gracilis Holmberg Aracnidos Argent. 1875 pi! 15 
Nesticus pallidus Emerton Americ. Natur. 1875 p. 279 tab. I fig. 22—27 
—  Carteri id. ibid. p. 27Y' tab. Inge. 23 .. 

Ogulnius obtectus Cambridge a Zool. Soc. Tonden 1882 p. 433 
tab. XXX fig. A 

Pholcomma hirsutum Emerton N. ne Therid. 1082 % 29 ka, vI Es 6 

rostratum id. ibid. p. 30 tab. VI fig. 5 

Sphecozone rubescens Cambridge a Zool. Soc. ae 1870 p. 133 
tab. XXXXIV fie.3 . . 

Spiropalpus spiralis Emerton N. Ei Theil, p- 39 tab. x mes 6 

Steatoda nigra id. ibid. p. 21 tab. IV fie. AL 

distincta Thorell Bul. U. St. geol. a Washington 1877 

p: 485 

Tecmessa pectorosa Cambridge Proc. Zool. 'Soe. Tonden 1882 ’ 434 
tab. XXXI fig. 10 : 6 

Theridium lyricum Walckenaer Ins. Apt. 1 ne 288 le ee 

catenatum id. ibid. p. 239 7 7: SE ax Orc 

incisuratum id. ibid. p. 306 

ornixv id. ibid. p. 313 

—  .atrilabra id. ibid. p. 319 

_ ansatum id. ibid. p. 320 

sisyphoides id. ibid. p. 321 

pallidum id. ibid. p. 321 ER: 

Op ülentam and aıDId 32 ee. 

— partitum id. ibid. p. 323 

ornatum id. ibid. p. 330 a . 

distinetum Nicolet. Gay Hist. fis. y "pol. de Chile p- "526 e 

roseum id. ibid. p. 527 tab. V fig. 14 At 

— transversum id. ibid. p. 529 

—  Purpureum id. ibid. p. 529 

rubieundum id. ibid. p. 530 

bucculentum id. ibid. p. 531 . . 

salvest; ea dmibIde Da DL er: 

ambigUaNd bid EP 3: 

ocellatum id. ibid. p. 532 . . .. 

albolineatum id. ibid. p. 533 . 

umbrosum id. ibid. p. 533 


N. England. 
dito. 
dito. 


N. America. 
Argentinien. 
Virginia. 
Indiana. 


Amazonas. 
N. England. 
dito. 


Minas Geraes. 


N. England. 
dito. 


Colorado. 


Amazonas. 
Georgia. 
dito. 
dito. 
Carolina. 
dito. 
Georgia. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
Chile. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 
dito. 


— 2835 — 
Theridium opimum id. ibid. p.53% . . . 2 20.2 2.00. 0. Chile. 


u onistumaidSibidsps 334 0 m N dito! 
super bumsnd&sibideap EDS DEr a dito: 
gs eoneinnaum. 1d2 ibidS PS SD edit: 
a EeninosumaidnbIde pP ao do: 
ındendibidep So SDR er ee. dito: 
_ enroollerzerro, naL, Mack Gl 6 on oO Seo oo Ai 
—.. jfrknerenndonie al lock m DEU © ro 0 0 ee 00 0 0 0 Ahlmer 
— eek Sb lad m: BU s. 5 oa 0.08 oo A, 
= foliaceumaidanibids ps 53er 2 ee ne 2 dito: 
— I hliputomum id3 ıbidep.:538 En ar er dito: 
_ GURKEN, Na0k I. BE) oo 0 8 8a oo Alm: 
—utypeumendesibid: sp 5390 2 as ee Ka dito: 
rognestesid. ibid“ p. 940 22.2 0 See N idito: 
u spinipesiidıbid pp SV dito: 
— leuipesbidinibid Sp DA Te editor 
— aaa Na an 10. MR E06 0 0 0 Bor are cs Alk, 
—  minusculum id. ibid. p. 5422 . . .. dito! 
— haemerrhoidale Bertkau. Verz. d. v. van  Bamedan ect. in 
Brasilien ges. Arachniden 1830 p. 8 . . . . . Brasilien. 
—_ anglicanum Hentz loc. eit. p. 146 tab. XVI fig. 6 . . . N. America. 
—  blandum id. ibid. p. 150 tab. XVI fie. 0 . . .... dito. 
— foliaceum id. ibid. p. 149 tab. XVI fig. 14... ... dito. 
— intentum id. ibid. p. 150 tab. XVI ie, IE dito. 
— _ morologum id.ibid. p. 148 tab. XVI fig. 3, tab. XIX fie. 128 dito. 
— oseitabundum id. ibid. p. 147 tab. XVIfie.9. . .:. dito. 
—  pertenue id. ibid. p. 155 tab. XVIfg.6 . . ....n dito. 
— pullulum id. ibid. p. 155 tab. XVU fig.5 . . dito. 
— roscidum id. ibid. p. 149 tab. XVI fig. 15. 16, tab. XIX 
Hose dito. 
— subulatum id. ibid. pP. 147 tab, xvI ie 10, eb XIX 
Sala LE Er SER dito. 
— mirabile Holmberg. Armeriidhe Argentinos etc. p. 11 . . Argentinien. 
—asciatum id ibidEpel2 dito. 
— a mihdumz ide abidepaların a rl en ae dito. 
ie domestieum ıdaaibidapedls nn nme nn. dito. 
onchoratumNdSibidS pa een: dito. 
— 1 miriaram oh Nach m ie anne dito. 
— civile Luc. id. ibid.p. 14... dito. 
—  montanum Emerton N. Engl. Therid. ?. 10 ln, 1 in 2. . Massachusetts. 
—  sexpunctatum id. ibid. p. 12 tab. U fig.5 . . . PR dito. 


Tmeticus tridentatus id. ibid. p. 53 tab. XV fQg.2 . . . 2 2.2. dito. 


— 256 — 


Tmeticus plumosus id. ibid. p. 53 tab. XV fig. 3 . . Er Massachusetts. 
— trilobatus"id. ibid. p. 53 tab. XV fie. 4 2. WER dito. 
—  contortus id. ibid. p. 54 tab. XV fig. 5 dito. 
longisetosussidnibiden HA LabXSVIEne TE dito. 
— vpertinens (Cambr.) id, ibid. p. 54 tab. XVIfe.2 ... dito. 
— I montanushid. ibid.p. H5rtabı XVıcher 3 er dito. 
—  pallidus id. ibid. p. 55 tab. XVIfie. 4 . ...... dito. 

—  maszimus id. ibid. p. 55 tab. XVIfe.5 . .. VE. dito. 
—ubtahsadssipid.p. 56.1tap- X VI neo dito. 
— Fbostoniensis id. ibid. p. 56. tab. XVII fe, 12. 2. Nez dito. 
rdentatusuidnibid EPG EVER dito. 
—. ..@0087008 üb lack 9 BO al PM TB 5 HH > dito. 
—— mierotarsus id. ibid. p. 57 tab. XVIL fg. 4 , „N ER dito. 
 ruicatuswd ibidap or atab ERSTE dito. 
ennestnisiid sn Did Ep WB ta p RAVEN N Or dito. 


ee prunneusds Did pSHSEVanEXSVIIE To dito. 


Achaea Cambr. 


acutiventer n. Sp. 
altiventer n. sp. 
compressa n. Sp. 
dromedaria n. sp. 


Inhaltsverzeichniss. 


Hälfte pag. 


Guadalupensis n. SP. „ 


hirta Tacz. 
ignota n. Sp. 
insignis Cambr. 


trapezoidalis Tacz. 


undata n. sp. 


Amazula n. Gen. 


Hetschkii n. sp. 


Anthrobia Tellk. 
mammoutbia Tellk. 
Aranea albolunulata Panz I. 


albomaculata De Geer „ 


bipunctata L. 
bueculenta Oliv. 
lineata L. 
maculata Oliv. 
triangularis Cl. 
trilineata L. 


Argus W. 


Argyrodes E. S. 


affınis Cambr. 
argyrodes W. 
americanus n. Sp. 


amplifrons Cambr. 


bicornis Cambr. 
cancellatus Hentz 
caudatus Tacz. 


100. 
113. 
108. 
107. 
109. 
110. 
104. 
112. 
102. 
102. 
105. 
254. 
255. 
121. 
122. 
129. 
129. 
116. 
64. 
64. 
129. 
58. 
64. 
46. 
134. 
ala), © 
231. 
181. 


19. 


186. 
281. 
243. 
198. 


coneinna Cambr. 
elegans Tacz. 
elevatus Tacz. 
Epeirae E. S. 
felix Cambr. 
fietilium Em. 
gibbosus Luc. 
globosus n. sp. 
infelix Cambhr. 
jucundus Cambr. 
larvatus n. Sp. 
lugens Cambr. 
montanus n. Sp. 
Nephilae Tacz. 
obseurus n. Sp. 
obtusa Cambr. 
paradoxus Tacz. 
spinosus n. Sp. 


trapezoidalis Tacz. 


triangularis Tacz. 
trigonum Em. 


Hälfte pag. 


tritubereulatus Beck. „ 


ululans Cambr. 
vittatus n. sp. 


1I. 
I. 


sextuberculata Cambr. II. 


Ariadne Dol. 
Ariamnes Th. 


accentuata Cambr- 
fietilium Hentz 


”» 


I. 
II. 
I. 


longieandatus Cambr. „ 


paradoxus Tacz. 


spinicandatus n. sp. 
Asagena Sund. 


” 


” 


Ju 


186. 
151. 
188. 
184. 
281. 


170. 


136. 
204. 
281. 
190. 
197. 
186. 
193. 
184. 
194. 
281. 
168. 
201. 
102. 


200. 


181. 
203. 
281. 


191. 


2831. 
167. 
167. 


281. 
170. 


172. 
168. 


171. 
Ile 


tab, 


alticeps n. sp. 
americana Em, 
Audifia n. Gen. 


laevithorax n. sp. 


Bathyphantes Menge 
alpina Em. 
angulata Em, 
bihamata Em, 
complicata Em. 
eoncolor E. S. 
formica Em. 
micaria Em. 
minuta Em. 
nebulosa Em. 
subalpina Em. 
zebra Em. 

Bellinda n. Gen. 
cancellata Hentz 

Bolyphantes C. K. 
drassoides Em. 
trilineatus C. K. 

Centropelma L. K. 
peregriua W. 

Ceratina Menge 

Ceratinella Em. 
atriceps Em. 
brunnea Em. 
bulbosa Em. 
Emertoni Em. 
laetabilis Em. 
mieropalpis Em. 
minuta Em. 
pygmaea Em. 

Ceratinopsis Em. 
interpres Em. 
laticeps Em. 
nigriceps Em, 
nigripalpis Em, 

Chrysso Cambr. 


Hälfte pag. 


II. 


2 
I. 


n 


albomaculata Cambr. „ 


elegans Tacz. 
nigriceps n. Sp. 
perplexa n. sp. 
sulcata Keys. 
vexabilis n. sp. 
Coleosoma Cambr. 


4. 


blandum Cambr. 
Conopistha Karsch 
Cörnieularia Menge 
auranticeps Em. 
brevicornis Em. 
elavicornis Em, 
. communis Em. 
direeta Em. 
fissiceps Em. 
indireecta Em 
- minuta Em. 
pallida Em. 
tibialis Em. 
tricornis Em. 
Crusiulina Menge 
laseivula n. sp. 
stieta Cambr. 
Ctenium Menge 
Cienophora Blackw. 
Deliana n. Gen. 
spinithorax n. Sp. 
Deloripis E, S. 
Dieymbium Menge 
Dieyphus Menge 
Diplostyla Em, 
canadensis Em. 
concolor Em. 
nigrina Em. 
Dipoena Thor. 
alta n. Sp. 
bucealis n. sp. 
cordiformis n. Sp. 
crassiventris n. Sp. 
foliata n. sp. 
nigra n. Sp. 
Drapetisca Menge 
socialis Sund. 
Drassus Sund. 
Elaphidium Menge 
Epeira W. 
paradoxa Luce. 
Episinus Latrl. 
americanus Nic. 
brasilianus n. sp. 
longipes n. sp. 
truncatus W. 
Erigone Aud. et Say. 


Hälfte pag. 
212. 
179. 
135. 
282. 
282. 
282. 
232. 
282. 
155. 
146. 
282. 
282. 
282. 
282. 

36. 


1. 


II. 


39. 
37. 


126. 


Hälfte pag. 
altehabitans n. sp. II. 202. 
amabilis n. sp. 2.204. 
antarctica E. S. DE282: 
atra Cambr. 2 22. 
atriceps Cambr. 2282: 
autumnalis Em. a nekrzle 
bimaculata n. sp. 22" 
bogotensis n. sp. 2.224. 
bulbosula n. sp. 3... keB) 
ealcarata n. sp. „.. 18. 
cacuminium Th. 72828 
coloradensis n. sp. »„ 168 
eornupalpis Camhr. „ 282. 
eristata Cambr. 282: 
deflocata n. sp. 9. ZU 
dentigera Cambr. 5 282. 
dentimandibulatan.sp.,„ 1638. 
desolata n. sp. "269: 
directa Cambr. 2828 
diversicolor n. sp. le 
dysphorica n. sp. 212: 
ectrapela n. Sp. 5 164. 
edax n. sp. auelda: 
Emertoni Cambr. ls: 
fabıa n. sp. Del 
falsifica u. sp. 3... ee 
famelica n. sp. „ 186. 
famosa n. Sp. „226. 
famularis n. sp. PS: 
famulatoria n. sp. „ 18. 
fastibilis n. sp. ale 
fellita n. sp. „203. 
fissiceps Cambr. 2227155: 
florens Cambr. Du158: 
formica Em. "185% 
humiliceps n. Sp. „148. 
ignigena n. Sp. 268. 
ignitula n. sp. „267. 
indirecta Cambhr. „ 146. 
infernalis n. sp. 2180: 
interpres Cambr. n...144. 
intoleranda n. sp. n 225. 
Jelskii n. sp. 2216: 
labiata n. sp. a2! 
laeta Cambr. yo: 
laetabilis Cambr. 282! 
laseiva n. sp. „214. 


v. Keyserling, Theridildae II. 2. 


289 


latithorax n. sp. 
livida Thor. 
longipalpis Em. 
ludibunda n. sp. 
Marxii n. sp. 
Matei n sp. 
minutissima n. Sp. 
modesta Nie. 
monoceros n. Sp. 


Hälfte pag. 


II. 


montevidensis Keys. „ 


multesima Cambr. 
neoterica n. Sp. 
nisrianus n. Sp. 
ornata Cambr. 
paranensis n. Sp. 
percisa n. sp. 
perplexa n. sp. 
persimilis Cambr. 
persoluta Cambr. 
pertinens Cambr. 
peruana n. sp. 
pietilis Cambr. 
pinguis Westr. 
polaris n. sp. 
praepulchra n. sp. 
prativaga n. sp. 
probata Cambr. 
provida Cambr. 
proxima n. Sp. 
purpurea n. sp. 
purpurescens n. sp. 


quisquiliarum Cambr. „ 


relexata.n. Sp. 
rostratula n. sp. 
rubicunda n. sp. 


Schumaginensis n. Sp. „ 


semiater n. Sp. 
sibiriana n. sp. 
simillima n. sp. 
solitaris n. sp. 
spinifera Cambr. 
strabo Th. 
striaticeps n. Sp. 
truncorum L. K. 
tumidosa n. sp. 
ululabilis n. sp. 
umbraticola n. sp. 


SEEISERSTESESSEISEENTIS| 


274. 
126. 
170. 
211. 


-152. 


159. 
219. 
229. 
156. 
161. 
282. 
215. 
222. 
282. 
228. 
153. 
190, 
282. 
282. 
282. 
151. 
194. 
126. 
148. 
172. 
269. 
166. 
282. 
174. 
218. 
187. 
282. 
154. 
186. 
205. 
182. 
273. 
189. 
170. 
179. 
282. 
282. 
209. 
126. 
220. 
184. 
195. 


37 


umbratilis n. sp. 
urusta n. Sp. 
usurpabilis n. sp. 
vacerosa n. Sp. 
velox n. Sp. 
venialis n. Sp. 
viaria Cambr. 
vicana n. Sp. 
Xanthippe n. sp. 
zabluta n. sp. 
zonaria n. Sp. 
zygia n. Sp. 
CK. 
americana Tacz. 
atomaria Ohl. 
Catharinae n. sp. 
caudata Taecz. 
fureata Vil. 
humilithorax n. sp. 
variegata C. K. 
Eucharia C. K. 
Menge 
corollata C. K. 
Euryopis Menge 
argentata Em. 
floricola n. sp. 
funebris Hentz 
pumicata n. sp. 
pusilla n. sp. 


Ero 


Taezanowskii n. sp. 


variabilis n. sp. 
Faiditus n. Gen. 
ecaudatus n. Sp. 


rubrovittatus n. sp. 


Formicinoides n. Gen. 
brasiliana n. sp. 
chilensis n. sp. 

Frontina E. S. 
adstrieta n. sp. 
bipunetata n. sp. 
calcarifera n. sp. 
elathrata, Sund. 
coceinea Hentz 
excelsa n. sp. 
ferentaria n. sp. 
horea n. sp. 
hospida n. sp. 


Hälfte pag. 


II. 


SYAH RENT 


201. 
193. 
193. 
200. 
273. 
270. 
282. 
149. 
192, 
208. 
196. 
197. 
12: 
195. 
13. 
251. 
198. 
13. 
15. 
13. 
114. 
128. 
129. 
46. 
50. 
261. 
49. 
264. 
263. 
47. 
262. 
158. 
160. 
159. 
213. 
214. 
215. 
96. 
116. 
105. 
107. 
98, 
100. 
114, 
119. 
101. 
104, 


tab. 
XVII. 


xXVI. 
XVIIL. 


n 


3 


XIV. 


290 


Hälfte pag. 
ludibunda n. sp. in alikcı 
lurida n. sp. n.. 108: 
oligochronia n. Sp. 0 alıh), 
subtilis n. sp. Phil, 
turbidula n. sp. 20! 
virgata n. sp. y . aulß, 

Gasteracantha Nic. 5 16. 
Gaucelmus n. Gen. IL 99. 
Augustinus n. Sp. " 99. 
Gnathonarium Karsch II. 135. 
Gonathium Menge " 135. 
bitubereulatum E.S. „ 152. 
rubens Em. 2 323 
Gongylidium Menge = 135. 
Grammöta Em. al3d. 
inornata Em. 002823 
pietilis Em. eye 
Helophora Menge ” 51. 
insignis Em. en 80. 
pallescens Menge 5 80. 
Helvibis n. Gen. 16 la 
suleata n. sp. Ns 
Thorellii n. sp. Ne 
Heribertus n. Gen. II. PIE 
rnbromaculatus n. Sp. „ 28. 
Hetschkia n. Gen. - 246. 
gracilis n. sp. 2. Bell, 
Hildbolda n. Gen. 15 ar 
Simoni n. Sp. „157% 
Labulla E. S. II. 9. 
altioculata n. sp. > 94. 
Lasaeola E. S. „ 40. 
cancellata Em. „0243. 
Latrodectus W. I. 144, 
curacaviensis Müll. lan 
dotatus C. K. „ 18. 
formidabilis W. „ was: 
geometrieus C. K. „148. 
interseetor W. II. 283. 
maetans Fabr. I 149} 
malmignathus Hass. „ 145. 
perfidus W. „14. 
thoracieus Nic. I. 241. 

_ 7 eb 
variegatus Nic. „283. 
variolus W. I. 145. 
Lephthyphantes Menge II. 5l. 


tab. 
XV. 
XIV. 


XV. 


n 


n 


fig. 
200. 
190. 


Leptyphantes Em. 


nebulosus R. S. 


Leptothryx Menge 
Linyphia Latrl. 


albonotata n. sp. 
arctica n. sp. 
arcuata n. Sp. 
argyrobapta White 
autumnalis Hentz 
bicolor Nic. 
brevipes n. sp. 
buceulenta Sund. 
cellulana Sund. 
eircumflexa C. K. 
clathrata Sund. 
coceinea Hentz 
commun's Hentz 
conelor Reuss 
conferta Hentz 
costata Hentz 
erypticola Westr. 
digna n. sp. 
distineta Nie. 
Emertoni Th. 
filipes Th. 
fructuosa n. Sp. 
fuliginea Bl. 
fureula C. K. 
galbea n. sp. 
grandaeva n. sp. 
incerta Em. 
insignis Bl. 
lemniscata W. 
leucosternon White 
lineata L. 
litigiosa n. sp. 
luetuosa C. K, 
mandibulata Em. 
marginata C. K. 
marmorata Hentz 
monticola n. sp. 


multiguttata Reuss. 


multipunctata Nic. 
nebulosa Bl. 
neophila Hentz 
orophyla Th. 


Hälfte pag. 


52. 
76. 
135. 
51. 
89. 
85. 
74. 
283. 
283. 
283. 
87. 
64. 
64. 
75. 
98. 
100. 
78. 
81. 
283. 
60. 
75. 
68. 
283. 
283. 
8. 
12. 
55. 
75. 
83. 
932. 
283. 
74, 
80. 
283. 
283. 
64. 
62. 
98. 
56. 
58. 
58. 
90. 
98. 
283. 
75. 
283. 
283. 


291 


Hälfte pag. 

pallescens Westr. 2. 80, 
pieta Nice. n 288. 
phrygiana C. K. n 60. 
pratensis Reuss. 5 55. 
pusilla Sund. " 55. 
pyramitala W. 7288. 
radiata W. „28. 
reducta n. Sp. ” 73. 
rubella n. sp. 5 88. 
rubrofasciata n. Sp. „ 66. 
rufa W. 202833 
sabulosa n. Sp. 5 70. 
scripta Hentz > 58. 
sitkaensis n. sp. 9 86. 
subterranea Em. uali2b: 
tenuipes Nic. „28. 
textrix W. 2.28. 
triangularis W. s 58. 
vivax Bl. ” 75. 
Weyeri Em. PRa283: 
Lithyphantes Thor, 128% 
andinus n. sp. u la2: 
corollatus L. 129! 
fulvus n. sp. „ 142. 
Jheringii n. sp. II. 240. 
junimensis n. Sp. I. 143. 
marmoratus Hentz „1886. 
nigrofemoratus n. Sp: „ 139. 
pulcher n. sp. Bar: 
septemmaculatusn.sp.„ 141. 
tectus n. Sp. 2m188; 
vittatus n. Sp» „. 1%. 
Lophocarenum Menge I. 135. 
castaneum Em. ” 283. 
crenatum Em. n 283. 
decemoculatum Em. „ 283. 
depressum Em. 2833 
erigonoides Em, n 28. 
florens Em. n 158. 
latum Em. 2.288. 
longitarsis Em. 2.283. 
longitubus Em. „288. 
montanum Em. & 283. 
montiferum Em. D283> 
pallidum Em. 2283: 
quadrieristatum Em. „ 28. 
rostratum Em. 2.28. 
37° 


iur 


Hälfte pag. 


scopoliferum Em. 
simplex Em. 
vernale Em. 
Lophomma Menge 
elongata Em. 
Macrops Tacz. 
peruanus Tacz. 
Microneta Menge 
crassimanus Em. 
discolor Em. 
furcata Fm. 
latidens Em. 
longibulbus Em. 
olivacea n. Sp. 
quinquedentatus Em, 
Mimetus Hentz 
brasilianus n. sp. 
epeiroides Em. 
interfeetor Hentz 
laevigatus Keys. 
syllepticus Hentz 
triangularis n. sp. 
tuberosus Hentz 
Micryphantes C. K. 
gracilis Holmb. 
grandimanus Ohl. 
Neottiura Menge 
Nerienne Bl. 
graminicolens Bl. 
livida Bl. 
marginata Bl. 
trilineata Bl. 
Nesticus Carteri Em. 
pallidus Em. 
Ogulnius Cambr. 
elarus n. sp. 
obscurus n. Sp, 
obteetus Cambr. 
Oroodes E. S. 
Pachydactylus Menge 
Pedanosthetus R. S. 
lividus Bl. 
riparius n. sp. 
Pedina Menge 
Phalangium Pzr. 


II. 


SPEER IR IT 


3.8 


283. 
283. 
283. 
135. 
284, 

20. 
135. 
254. 
284. 
284. 
284. 


Hälfte pag. 
Phalops Menge 17, 21359 
Phanetta n. Gen. „salz: 
subterranea Em. 5 125. 
Phölcomma Th. rn _ 
hirsutum Em. n 284. 
Phoroncidia Westw. 23. 
trieuspidata Bl. " 24, 
Phrurolithus ©. K. IE hlre 
corollatus C. K. el29i 
Phylionetis Th. £) 33 
Platyopis Menge 5 135. 
Plectana W. I. 16. 
trieuspidata Bl. - 24. 
Romphaea L. K. 1. 16% 
Satilatlas n. Gen. II. 12%. 
Marxii n. sp. „' alas 
Savignia Bl. „134: 
Sclerogaster Cavana 5 16. 
Sphecozone Cambhr. 
rubescens Cambr. „284. 
Spintharus Hentz Ta281176} 
elongatus n. sp. a: 
flavidus Hentz ko: 
gracilis n. sp. I. 244. 
Spiropalpus Em. 134. 
spiralis Em. dr 
Steatoda Sund. 6, he 
bipunetata L. a alle 
borealis Hentz En lleh 
brasiliana n. sp. 3. Ablar 
— II. 238. 
corollata Thor. (Em.) I. 130, 
distineta Th. II. 2834. 
guttata Em. a 37. 
M-album Pzr. IE hl, 
marmorata Em. a 136. 
nigra Em. II. 284. 
ornatus C. K. T., le: 
punctata De Geer  elilo: 
pusulosa Keys. 5 124, 
quadripunctata Fabr. 116. 
rubra n. sp. I. 239. 
triangulosa E. S. 102121: 
Stegosoma Cambr. II. 16. 
Stemonyphantes Menge n 52. 
bucculentus Em. = 64. 
trilineatus Menge 64. 


— 29 — 


Hälfte pag. tab. fig. Hälfte pag. tab. fig. 
Stylophora Menge Au IT. DE _ eivile Holmb. I. 286. — _ 
concolor Menge n 3. — _ coneinnum Nic. ER ERBER N I — 
Tecmessa Cambr. a 20 = decoloratum .sp. ,„ 234. XX. 289. 
pectorosa Cambr. 238 .— —_ differens Em. I. 532, UI 30. 
peruana Taez. " 20. XI 144. dispar Sund. Ah — 
tuberosa n. sp. n 252. XX. 3083. distinetum Nie. II. 285. -- — 
Teutana E. S. L. 121. _ — domesticum Holmb., „ 286. — —_ 
nitida Holmb. DAN TE 79. ethicum n. sp. I. 4. I. 24. 
triangulosa W. 122% “ 78. eximium n. Sp. oO 45. ” 25. 
zonata n. Sp. aalert H 80. evexum n. Sp. n 65 IT 39. 
Theridiosoma Cambr. EN I _ fasciatum Holmb. I. 286. _ — 
argentata n. sp. „2218 RN 132. fastosum n. sp. I. 58. II. 34, 
argenteolum Cambr. „ 218. — _ .  Betilium Hentz LO — 
concolor n. sp. 5. AG, 1286 eek filipes BI. II. ll. — _ 
gemmosa L. K. 3 & 131. flavonotatum Beckr. TI. (als 00 36. 
splendida Tacz. erde rn 134. foliacem Hentz m. 25. .— _ 
Theridium W. n 3... — _ foliaceum Nie. „383 0— _ 
agreste Nic. I. 25. — _ fordum n. sp. Il. 23. I. 9. 
alacre n. sp. I. 27. 1% 12. frondeum Hentz n 69. IM. 42, 
albolineatum Nic. I. 25. — _ funebre Hentz II. 49. — n 
albomaculatum H. 1.02,1295,.— _ funerarium Nie. en 25. — —_ 
albonotatum Tacz. p 15. I. 4. gemmosum L. K. 5 2 — —_ 
ambiguum Nic. I. 25. — _ giganteum n. sp. 5 31. I. 15. 
ampulaceum W. n 9.0 — _ glaucescens Beckr. » 5 I. 32. 
amputatum n. Sp. I. 90. IV. 58. globosum Hentz n 91. VE 59. 
anchorum H. nl 29eER — —_ gracile n. sp. ” 32. II. 16. 
anchoratum Holmb. II. 286. — _ gymnasticum n. Sp. „ 43. 5 23. 
anglicum Hentz 238. .— — haemorrhoidale Bertk. II. I. — — 
ansatum W. 2er — immundum n. sp. I. SISERENV? 57. 
Antonii n. sp. I. 54. 1. 31. impegrum n Sp. I. 232. XX. 286. 
armatum Nic. I. 25. .— — ineisuratum W. De 2S0 u — _ 
atrilabrum W. „283. — — intentum Hentz 2.85 _ 
attritum Nie. a ZBBN _ kentuckyense n. sp. I. 78. IV. 47. 
bituberculatum n, sp. I. G2UEERVER60: laticeps n. sp. " 96. Mn 63. 
blandum Hentz I. 25. — — leoninum Hentz I. 3. — — 
boreale Hentz T22119% _ —_ levipes Nic. 2 285. —_— _ 
brasilianum n. sp. A 83. IV. 59. liliputanum n. sp.!) 1. 83. IV. 65. 
buceulentum Nic. I 25. .— _ liliputanum Nic. IL. 25. .— _ 
callens Bl. & 13. — _ limaense n. sp. I. 76. IV. 46, 
calycinatum Holmb. 1. 120 1VA 44, lineatum Hentz „Is — _ 
cancellatum Hentz allg —_ longipes n. sp. = 66. IV. 40. 
_ IE022430 2 _ lyra Hentz ) 50. I. 28. 
catenatum W. „23 .— _ lyricum W. IL. 25. — _ 
eitrinum n. sp. I. 86. IV. 54. maculatum W. L 29. — _ 


1) Da dieser Name bereits von Nicolet angewandt wurde, so nenne ich dieses Thier: Theridium 
Nicoleti. 


Hälfte pag. 


maculosum n. Sp. II. 
magnifieum n. Sp. n 
marmoratum Hentz I. 
marmoreum Hentz 4 
marmoreum Holmb. I. 
Marxii n. sp. I. 
_ I. 
migrans n. Sp. I. 
minusceulum Nic. II. 
minutissimum n. sp. 1. 
mirabile n. sp. ?) a 
mirabile Holmb. II. 
modestum Nic. 5 
montanum Em. » 
morologum Hentz " 
murarium Em. 
nigrescens n. SP. nn 


nigroannulatum n. Sp. „ 
nigrovittatum n. Sp. „ 
nitidum Holmb. IhIE 


ocellatum Nic. 5 
onustum Nic. 7 
opinum Nic. n 
opulentum W. - 
ornatum W. > 
ornix W. a 
oscitabundum Hentz 

pallidum W. 5 
partitum W, 5 
parvum n. sp. IE 


pascagoulense Beckr. „ 
peresrynum W. 2 
perniciosum n, sp. II. 
pertenue Hentz 


n 
pigrum n. Sp. 5, 
pingue n. sp. n 
pietipes n. sp. I 
placens n. sp. e 
pullulum Hentz I. 
punctis-sparsum Em. I. 
pusillum n. sp. 5 
purpureum Nic. II. 
rarıum n. sp. = 
roscidum Hentz 5 
roseum Nic. 5 


30. 
an. 
136. 
9. 
285. 
68. 
23]. 
18. 
285. 
34. 
39. 
255. 
229. 
286. 
285. 
17. 


71. 
285. 
14. 
87. 
285. 
237. 
285. 
285. 


1) Aendere in Th. fungosum. 


tab. 


291. 


Hälfte pag. 

rubellum n. sp. 1 63. 
rubiginosum n. Sp, 5 80. 
rubieundum Nie. I. 285. 
serpentinum Hentz I, 122. 
sexmaculatum n. sp. „ 82. 
_ TI. ©2388 
sexpunctatum Em. 22286: 
signatum Hahn a 55. 
silvestre Nic. n 285. 
sordidum Holmb. I. 20. 
sphaerulum Hentz II. 33. 
spirale Em. T. 56. 
spiripes Nie, 11.207285. 
splendidum Taez. 1. 222% 
stietum Cambr. I. 37. 
striatum n. sp. Ih 9. 
studiosum Hentz r 20. 
subulatum Hentz 112202853 
superbum Nie. 3.  Z 
sisyphoides W. 5 285. 
. taeniatum n. sp. I 12. 
tepidatorium 0. K, ,„ g: 
tesselatum n. sp. rn 48. 
thoracicum Reuss II. 13. 
torosum n. Sp. 1, 36. 
transversum Nic. I. 285. 
triangulifer W. I. 122. 
trigonum Hentz I. 2181. 
typicum Nic. II. 28. 
uber n. sp. Ik 5l 
umbrosum Nic, II. 285: 
unimaculatum Em. 15 40. 
utibile n. sp. R 28. 
variegatum Bl. I. 13. 
varjipes n. Sp. I. 9. 
ventillans n. sp. n 84. 
ventrosum Nic. 11.021985: 
venustissimum C, K, I. 122, 
verecundum Hentz a 
virgulatum Nie. I. 285. 
viride Nie. „1283; 
volubile n. sp. I. 37. 
vulgare Hentz 5 9. 
Weyenbergii Holmb. IT. 229. 
zelotypum Em. Tr 25. 


zonarium n. Sp. 


Theridula Em. 
multiguttata n. Sp. 

qaadrivunctata n. Sp. 
quinqueguttata n. sp. 


sphaerula Hentz 


triangularis n. sp. 
Thymoites n. Gen.) 


cerassipes n. Gen. 


Tmeticus Menge 


bidentatus Em. 
bostoniensis Em. 
brunneus Em. 
concavus Em. 
contortus Em. 
longisetosus Em. 
maximus Em. 
microtarsus Em. 
montanus Em. 
pallidus Em. 
pertinens Em. 
plumosus Em. 
probatus Em. 
terrestris Em, 
tibialis Em. 
tridentatus Em. 
trilobatus Em. 
truncatus Em. 


Trithena E. S. 


Hälfte page. 
I. 


79. 
29. 
258. 
32. 
31. 
33. 
30. 
161. 
162. 
135. 
286. 
286. 
286. 
286. 
236. 
286. 


286. 


286. 
286. 
286, 
286. 
286. 
166. 
286. 
286. 
286. 
286. 
286. 

23. 


—_ 295 — 


fig. 
48. 
= Twai 


innuncans E.S. 
tesia Cambr. 


adamantifera n. Sp. 


diversa Cambr. 
splendida n. sp. 


Ulesanis L. K. 


americana Em. 
maculata Nie. 
paradoxa Luc. 


porcellanae Nic. 


seutula Nic. 
venusta Nic. 
ventrosa Nic. 


violaceatus Nic. 


_ Umfila n. Gen. 


granulata n. sp. 


= Walckenaera Bl 
= Wendilgarda n. Gen. 


bicolor n. sp. 
elara n. sp. 
mexicana n. Sp. 
nisra n. Sp- 
obscura n. Sp. 


_ Wibrada n. Gen. 


longiceps n. Sp. 


= Willibaldia n. Gen. 


cavernicola n. sp. 


_ Wirada n. Gen. 


punctata n. sp. 


Hälfte pag. 
24. 
164. 
164. 
102. 
166. 
16. 
17. 
18. 
18. 
18. 
18. 
18. 
18. 
18. 
256. 
257. 
134. 
129. 
131. 


II. 


Ih 


”» 


” 


” 


199 


Io0ö. 
130. 
266. 
153: 
22. 
22. 
122. 
123. 
25. 
26. 


1) Theridium immundum und bituberculatum gehören auch zur Gattung Thymoites. 


Druckfehler, 7 ZA /fTe , 
Pag. 6 Zeile 40, länger, statt kürzer. 
Pag. 58 Zeile 21, Fig. 34, statt Fig. 8, 
Pag. 71 Zeile 13, Mann, statt Weib, 
Pag. 150 Zeile 10 von unten, ebenso lang, statt länger. 
Tab. IV Fig. 45 nigroannulatum statt nigromaculatum. 


RAR HN.S 


Ye 
TEE 


rrURen, 
IV 


SR 


“4 
„ 
7 


Arne. 


Fig. 
135. 
136. 


137. 
138. 
139. 
140. 


141. 
142, 


143. 
144. 


145. 
146. 
147. 
148. 
149. 
150. 
151. 


152. 
153. 


Erklärung der Tafel XI. 


Asagena americana Em. c‘, 135a. Palpe, 135b. der Femur des zweiten Beinpaares, 
—  .alticeps n. sp. oc‘, 136a. Cephalothorax von der Seite, 136b. linke Palpe von 
der Seite, 136e. dieselbe von oben, 136d. Mundtheile, 136e. Augen von oben- 
Mimetus interfector Hentz 2, 137a. Epigyne, 137b. Mandibeln und Augen von vorn, 
137e. Lippe, Maxillen und Sternum, 137d. männliche Palpe. 
—  brasilianus n. sp. 2, 138a. Epigyne, 138b. Augen. 
—  triangularis n. sp. 2, 139a. Epigyne. 
Ero furcata Vil. 2, 140a. das Thier von der Seite, 140b. Epigyne, 140c. Mundtheile 
und Sternum. 
— humilithorax n. sp. 2, 141a. von der Seite, 141b. Epigyne. 
Ulesanis americana Em. 2 von der Seite, 142a. von oben, 142b. der Kopftheil des 
Cephalothorax. 
—  scutula Nic. 2, 143a. von der Seite, 143b. Kopf stärker vergrössert. 
Tecmessa peruana n. sp. 2, 144a. von oben, 144b. Augen, 144c. Maxillen, Lippe und 
a Sternum, 144d. Ein Bein des ersten Paares. 
Wibrada longiceps n. sp. cd‘, 145a. Cephalothorax von der Seite, 145b. Kopf von oben, 
145c. Sternum, Lippe und Maxillen, 145d. Palpe. 
Phoroncidia tricuspidata Bl. 2, 146a. Kopf von der Seite, 146b. Lippe, Maxillen und 
Sternum. 
Wirada punctata n. sp. &', 147a. Lippe, Maxillen und Sternum, 147b. Augen, 147c. 
Palpe. 
Heribertus rubromaculatus n. sp. &', 148a. Maxillen, Lippe und Sternum, 148b. Ce- 
phalothorax von der Seite, 148c. Palpe. 
Theridula triangularis n. sp. 2, 149a. Epigyne. 
—_ quinqueguttala n. sp. 2, 150a. Epigyne. 
_ quadripunetata n. sp. 2, 15l1a. Epigyne. 
— sphaerula Hentz 2, 152a. Epigyne. 
Deliana spinithorax n. sp. 2, 153a. der Cephalothorax von der Seite, 153b. Augen, 
153c. Maxillen und Lippe, 153d. Epigyne. 


1462 


Aut.del. 


aD Zu NEN 


"al 
BEN: 


————— nern 


en 


Ev 


\ 


Erklärung der Tafel XI. 


Crustulina sticta Cambr. 5‘, 154a. Palpe von unten, 154b. Palpe von der Seite, 154c. 
Mundtheile und Sternum, 154d. Augen, 154e. 2, 154f. Epigyne. 
_ lascivula n. sp. 2, 155a. Epigyne. 7 
Dipoena crassiventris n. sp. 2, 156a. Cephalothorax von der Seite, 156b. Epigyne. 
— buccalis n. sp. 2, 157a. Cephalothorax von der Seite, 157b. Epigyne, 157ec. 
Lippe und Maxillen, 157d. Augen. 
— nigra n.sp. g‘, 148a. Cephalothorax von der Seite, 158b. Palpe, 158c. Epigyne. 
— .alta.n. sp. co‘, 159a. Cephalothorax von der Seite, 159b. Palpe, 159e. Mund- 
tbeile und Sternum, 159d. Augen. 
Euryopis Taczanowskii n. sp. 2, 160a. Cephalothorax von der Seite, 160b. Epigyne. 
—_ Funebris Hentz 2, 161a. Cephalothorax von der Seite. 
— argentea Em. 2, 162a. Epigyne. 
Linyphia pusilla Sund. ©, 163a. Palpe, 163b. Augen, 163c. $, 163d. Epigyne. 
—_ marginata C. K. Palpe, 164a. Mundtheile, 164b. Epigyne von unten, 164c 
Epigyne von der Seite. ’ 
— phrygiana C. K. 2, 165a. männliche Palpe, 165b. Epigyne. 
.— litigiosa n. sp. d', 166a. Augen und Mandibeln, 166b. Lippe und Maxillen. 
166c. Palpe, 166d. 2, 166e. Epigyne. 


Aut. del. He/s se 


rt 


= 


Fig. 
167. 
168. 
169. 


170. 
171. 
172. 
173. 
174. 


175. 
176. 
herz 


Erklärung der Tafel XII. 


Lingphia lineata L. 5‘, 167a. Palpe, 167b. Epigyne. 


rubrofasciata n. sp. d', 168a. Palpe, 168b. 9, 168c. Epigyne. 

diana n. sp. o', 169a. Palpe, 169b. 2, 169e. Epigyne, 169d. dieselbe von der 
Seite. 

sabulosa n. sp. g‘, 170a. Cephalothorax von der Seite, 170b. Palpe. 

Fructuosa n. sp. cd‘, 171a. Abdomen von unten, 171b. Palpe. 

reducta n. sp. 2, 172a. Epigyne. 

arcuata n. sp. 2, 173a. Epigyne, 173b. dieselbe von der Seite. 

nebulosa Sund. 2, 174a. Epigyne, 174b. dieselbe von der Seite, 174c. männ- 
liche Palpe. 

communis Hentz 2, 175a. Epigyne, 175b. 4, 175c. Palpe. 

insignis Bl. 9‘, 176a. Palpe, 176b. Epigyne. 

concolor Reuss. &‘ Palpe, 177a. Episyne von unten, 177b. Epigyne von der 
Seite. 


Heys.'sc 


Auf. del. 


f 
fr 
f 
u 
y 
> * 

: RN 
ı 


Bi h 
a 
AU 


Dunn 


HUMAANEL 
EN 


Fig. 
178. 
179. 
180. 
181. 
132. 
133. 
184. 
185. 
186. 


137. 
183. 
139. 
190. 
191. 
192. 
193. 
194. 


Erklärung der Tafel XIV. 


Linyphia galbea n. sp. 2, 178a. Epigyne, 178b. dieselbe von der Seite. 


arctice n. sp. Epigyne. 

sitkaensis n. sp. Epigyne. 

brevipes n. sp. 2, 181a. Epigyne. 

rubella n. sp. 2, 182a. Epigyne. 

albonotata n. sp. 2, 185a. Epigyne. 

monticola n. sp. Epigyne, 184a. Palpe. 

grandaeva n. sp. 2, 185a. Epigyne, 185b. dieselbe von der Seite. 


Labulla altioculata n. sp. d', 185a. Lippe und Maxillen, 186b. Angen, 186c. Palpe, 


186d. Epigyne von unten, 186e. dieselbe von der Seite. 


Frontina celathrata Sund. 2, 187a. Epigyne von der Seite, 187b. dieselbe von unten. 


coceinea Hentz, 2, 188a. Epigyne. 

horaea n. sp. 2, 189a. Epigyne. 

lurida n. sp. 2, 190a. Epigyne, 190b. Augen und Mandibeln. 
hospita n. sp. 2, 19la. Abdomen von der Seite, 191b. Epigyne. 
bipunctata n. sp. 2, 192a. Epigyne, 192b. Z‘, 192c. Palpe. 
calcarifera n. sp. d', 193a. Palpe, 193b. ?. 

oligochronia n. sp. 2, 194a. Epigyne, 194b. dieselbe von der Seite. 


Tab XIV. 


He/s. sc 


Au£.del 


4 
a 


In, 


Fig. 
195. 


196. 
Er 
198. 
199. 
200. 
201. 
202. 
203. 
204. 


205. 
206. 
207. 
208. 


209. 
210. 


211. 


Erklärung der Tafel XV. 


Frontina subtilis n. sp. $, 195a. Epigyne, 195b. dieselbe von der Seite, 195c. d', 
195d. Palpe. 
— virgata n. sp. 2, 196a. Epigyne, 196b. dieselbe von der Seite. 
—  ezcelsa n. sp. 2, 197a. Epigyne. 
— _ peruana n. sp. 2, 198a. Epigyne. 
— .adstrieta n. sp. o', 199a. Palpe von der Seite, 199b. Palpe von oben. 
— ludibunda n. sp. &, 200a. Palpe. 
— ferentaria n. sp. 2, 201a. Epigyne. 
—  turbidula n. sp. 2, 202a. Epigyne. 
Anthrobia mammouthia Tellk. 2, 203a. Mundtheile und Sternum, 203b. Epigyne. 
Willibaldia cavernicola n. sp. 2 Mandibeln und Augen, 204a. Epigyne, 204b. dieselbe 
von der Seite. 
Phanetta subterranea Em. 2 Mandibeln und Augen, 205a. Maxillen und Lippe, 205b. 
Epigyne von unten, 205c. Epigyne von der Seite. 
Pedanostethus lividus Bl. 2 Mundtheile und Sternum, 206a. Epigyne. 
Satilatlas Marzü n. sp. g', 207a. Palpe, 207b. Mundtheile, 207e. Augen. 
Wendilgarda mexicana n. sp. 2, 208a. Mandibeln und Augen, 208b. Mundtheile und 
Sternum, 208c. Epigyne. 
— bieolor n. sp. 2, 209a. Epigyne, 209b. Augen. 
_ clara n. sp. 2, 210a. Cephalothorax von der Seite, 210b. Augen, 210c. 
Mundtheile und Sternum, 210d. Epigyne. 
— obscura n. sp. 2, 211a. Cephalothorax von der Seite, 211b. Mundtheile 
und Sternum, 211c. Augen, 211d. Epigyne. 


. TadbXV. 


HEs SE 


ae ante re us vor 8 
we ER IE ER 
Sa! SE ea Ye 


a 


Fig. 
212. 


213. 


214. 
215. 
216. 
217. 
218. 


219. 
220. 
221. 
222. 
223. 
224. 
225. 
226. 


227. 


Erklärung der Tafel XVI. 


Erigone interpres. Cambr. g', 212a. Cephalothorax von der Seite, 212b. Palpe, 212c. 2, 


212d. Cephalothorax, 212e. Epigyne. 

indirecta Cambr. Z, 213a. Palpe, 213b. Cephalothorax von der Seite und von 
oben, 213c. 2 Epigyne. 

humiliceps n. sp. Kopf von der Seite, von vorn und von oben. 

polaris n. sp. g' Cephalothorax, 215a. Palpe. 

vicana n. sp. d, 216a. Cephalothorax, 216b. Palpe. 

peruana n. sp. d' Cephalothorax, 217a. Palpe. 

Marzii n. sp. d Cephalothorax, 218a. Palpe von der Aussenseite, 218b. Palpe 
von oben. 

pereisa n. sp. d' Cephalothorax, 219a. Palpe, 210b. Epigyne. 

relexata n. sp. 2 Cephalothorax, 220a. Epigyne. 

fissiceps Cambr. d‘, 221a. Palpe, 221b. ?, 221c. Epigyne. 

monoceros n. sp. d, 222a. Cephalothorax, 222b. Palpe. 

florens Cambr. 2, 223a. Epigyne, 223b. f Cephalothorax von vorn und von 
der Seite, 223c. Palpe. 

Matei n. sp. d', 224a. Palpe, 224b. Mandibeln von vorn, 224c. Lippe und 
Maxillen, 224d. Epigyne. 

Montevidensis Keys. d‘, 225a. Mundtheile und Sternum, 225b. Palpe, 225c. $, 
225d. Epigyne. 

dentimandibulata n. sp. d', 226a. Iamdinelz und Augen, 226b. Mundtheile 
von unten, 226c. Palpe. 

ectrapela n. sp. g' Mandibeln, 227a. Palpe. . 


Jab. IM. 


He/S'se, 


. Auf. del. 


N 


Fig. 
228. 
229. 
230. 


231. 
232. 


233. 


234. 
235. 
236. 


237. 
238. 
239. 


240. 
241. 
242. 
243. 
244. 
245. 
246. 
247. 
248. 
249. 
250. 


Erklärung der Tafel XVIL 


Erigone probata Cambr. g‘ Cephalothorax, 228a. Augen und Mandibeln, 228b. Palpe. 


fabra n. sp. g' von der Seite, 229a. Palpe. 

coloradensis n. sp. g‘ Cephalothorax, 230a. Mandibeln und Augen, 230b. Palpe, 
230e. Epigyne von unten und von der Seite. 

simillima n. sp. g‘ Palpe. 

autummalis Em. g' Palpe. 

praepulehra n. sp. g', 233a. Cephalothorax, 233b. Maxillen und Lippe, 233e. 
Mandibel von unten, 233d. Mandibeln und Augen, 233e. Palpe, 233f. Epigyne. 

proxima n. sp. 2 Epigyne. 

edax n. sp. 2 Epigyne, 235a. Mundtheile von unten. 

laeta Cambr. 9, 236a. Palpe, 236b. 2, 236e. Maxillen, Lippe und Sternum, 
236d. Epigyne. 

Einertoni Cambr. d, 257a. Palpe, 237b. 2, 237e. Epigyne. 

solitaris n. sp. 2 Epigyne von unten und von der Seite. 

infernalis n. sp. 2, 239a. Augen und Mandibeln, 239b. Lippe und Maxillen, 
239e. Epigyne. 

calcarata n. sp. g‘ Cephalothorax, 240a. Palpe. 

Schumaginensis n. sp. g' Palpe. 

famulatoria n. sp. g‘ Palpe. 

bulbosula n. sp. g' Palpe. 

ululabilis n. sp. g' Palpe. 

formica Em. g‘, 245a. Mundtheile und Sternum, 245b. Palpe. - 

famelica n. sp. g' Palpe. 

rostratula n. sp. g' Palpe. 

purpurescens n. Sp. d' Palpe, 248a. Epigyne. 

sibiriana n. sp. 2 Epigyne. 

perplexa n. sp. d', 250a. Lippe und Maxillen, 250b. Mardibeln und Augen, 
250e. Palpe, 250d. 2, 250e. Epigyne von unten, 250f. dieselbe von der Seite. 


Auf.del. 


ie \ 


u 


| 
# 


nn 
ui 


_ 


ne 


Je SR KO BE 


Erklärung der Tafel XVII. 


Erigone Xanthippe n. sp. 2, 25la. Epigyne. . 
—  usurpabilis n. sp. 2 Epigyne. 
—  wurusta.n. sp. 2 Epigyne. 
—  pictilis Cambr. 2, 254a. Epigyne. 
—  umbraticola n. sp. 2 Epigyne. 
—  zonaria n. sp. 2, 256a. Epigyne. 
—  zygia n. sp. 2, 257a. 
—  famularis n. sp. 2 Epigyne. . 
—  falsifica n. sp. 2 Epigyne. 
—  vacerosa n. sp. 2 Epigyne. 
—  umbratilis n. sp. 2, 26la. Epigyne. 
—  altehabitans n. sp. 2 Epigyne. 
—  fellita n. sp. 2, 263a. Epigyne. 
—  amabilis n. sp. 2, 264a. Epigyne. 
—  rubicunda n. sp. 2, 265a. Cephalothorax von der Seite, 265b. Epigyne, 265c. 
Cephalothorax von der Seite, 265d. Palpe. 
— defloccata n. sp. 2, 266a. Epigyne. 
—  zabluta n. sp. 2, 267a. Epigyne. 


Ant. del. 


264 


Hels se. 


N 
AL 


hen 


NRZ 


Erklärung der Tafel XIX. 


Erigone striaticeps n. sp. 2, 268a. Epigyne. 


ludibunda n. sp. d', 269a. Palpe, 269b. Epigyne. 
dysphorica n. Sp. 2 Epigyne. 

lasciva n. sp. 2 Epigyne. 

neoterica n. sp. 2, 272a. Epigyne. 

Jelskii n. sp. 2, 273a. Epigyne. 

‚Fastibilis n. sp. 2, 274a. Cephalothorax, 274b. Epigyne. 
purpurea n. sp. 2, 275a. Epigyne. 

minutissima n. sp. g‘ Palpe. 

tumidosa n. sp. g' Cephalothorax, 277a. Palpe. 
bimaculata n. sp. g', 278a. Palpe. 

nigrianus n. sp. 2, 279a. Epigyne, 279b. Palpe g‘. 
bogotensis n. sp. 2, 280a. Epigyne, 

intoleranda n. sp. 2 Epigyne. 

Famosa n. sp. d' Palpe, 2822. 2 Epigyne. 
paranaensis n. Sp. 2, 283a. Epigyne. 


modesta Nic. 2, 284a. Abdomen von unten, 284b. Epigyne, 284c. Palpe: 


Tab. HX. 


AUL. del. 


Fig. 
2835. 
286. 
287. 
288. 
289. 
290. 
291. 
292. 
293. 
294. 
23. 
296, 
297. 
298. 
299. 


300. 
301. 
302. 
303. 
304. 


305. 


Erklärung der Tafel XX. 


Theridium Mar«ii Keys. Männliche Palpe. 
_ impegrum n. sp. 2, 286a. Epigyne. 
— pigrum n. sp. 2, 287a. Epigyne. 
— perniciosum n. sp. d\, 288a. männliche Palpe, 288b. 2, 288c. Epigyne. 
— decoloratum n. sp. 2, 289a. Epigyne. 
— pingue n. sp. &', 290a. männliche Palpe, 290b. Weib, 290c, Epigyne. 
— rarum n. sp. Weib, 291a. Epigyne. 
—_ seemaculatum Keys. Männliche Palpe. 
Steutoda brasiliana Keys. Epigyne. 
—  rubra n. sp. Weib, 294a. Epigyne. 
Lithyphantes Jheringii n. sp. Weib, 295a. Epigyne. 
Chrysso perplex« n. sp. Männliche Palpe. 
Argyrodes cancellatus Hentz. Weib, 297a. Abdomen von der Seite. 
Spintharus gracilis n. sp. Männliche Palpe, 298a. Epigyne. 
Hetschkia gracilis n.sp. Mann, 299a. Mundtheile und Sternum, 299b. männliche Palpe, 
299e. Augen. 
Ogulnius obscurus n. sp. Weib von der Seite, 300a, Kopf von vorn, 300b. Mundtheile 
300e. Epigyne. 
—  clarus n. sp. von der Seite. 
Bro Catharinae n. sp. Weib, 302a. Epigyne, 302b. männliche Palpe. 
Tecmessa tuberosa n. sp. Weib, 303a. von der Seite. 
Amazula Hetschkii n. sp. Weib, 304a. von der Seite, 304b. Kopf von vorn, 304c. 
Mundtheile, 304d. Epigyne. 
Umfila granulata n. sp. Mann, 305a. von der Seite, 305b. Mundtheile, 305c. Augen, 
305d. Palpe. 


Tab.XX. 


305° 


Aut. del. 
He/s Se 


I 


va" Pr 

N ANFTIE, 
aut 
un 0 


Fig. 


Erklärung der Tafel XXI. 


Theridula multiguttata n. sp. Weib, 306a. Epigyne. 
Dipoena cordiformis n. sp. Mann, 307a. von der Seite, 307b. Bane 
— foliata n. sp. Weib, 308a. Cephalothorax von der Seite, 307b. Epigyne. 
Euryopis floricola n. sp. Weib, 309a. Epigyne. 
— variabilis n. sp. Weib, 310a. Epigyne, 310b. Mann, 310c. Palpe. 
— pusilla n. sp. Weib, 31la. Epieyne. 
—  pwumicata n. sp. Weib, 812a. Epigyne. 
Pedanosthetus riparius n. sp. Epigyne. 
Wendilgarda nigra n. sp. Weib von der Seite, 314a. Mundtheile, 314b. Augen, 314c. 
Epigyne von unten und von der Seite. 
Erigone ignitula n. sp. männliche Palpe von der Seite, 315a. Tibia und Patella der- 
selben von oben. 
—  üignigena n. sp. männliche Palpe von oben, 316a. dieselbe von der Seite. 
—  desolata n. sp. Epigyne. 
—  prativaga n. Sp. Epigyne. 
—  venialis n. sp. männliche Palpe. 
—  diversicolor n. sp. männliche Palpe, 3202. Epigyne. 
—  labiata n. sp. Cephalothorax des Mannes von der Seite, 321a. derselbe von 
vorn, 321b. Palpe, 321c. Epigyne. 
—  veloxn. sp. Epigyne. 
—  semiatra n. sp. Mann, 3232. Abdomen von der Seite, 323b. Palpe. 
—  latithorax n. sp. Mann, 324a. Palpe, 324b. Tibia derselben. 


Tab.XAT. 


Aut. del He/s sc 


" r 7 et 3 “ 
ir Dr Pe , en & a n 
re I nn N Dan AD ir . ER % 


aD! 51, en Zu 5 Er, « Be Pe Zu m “