"^
ZOOLOGICÄ,
Original- Abhandlungen
ans
dem Gesamm.tge"biete der Zoologie.
Herausgegeben
\-on
Dr. Carl Chun in Leipzig.
Heft 35 IV.
= Vierzehnter Band.
Vierte Lieferung.
Inhalt:
W. Hösenberg, Die Spinnen Deutschlands. IV.
Mit 9 Tafeln.
STUTTGART.
Verlag von Erwin Nägele.
1902.
in^lHk-
■^
289
Micaria socialis T.. Koch.
Taf. XXVII, Fig. 4Ü4. A 9 von oben "'/i, B Epigyne, C rechter J" Taster von aussen, T) von unten.
Ganze Lange 9 •+, (j' 3 mm.
(^f. Der Vorderleil) ist plump, am Gesichte sehr breit, oljen schwarzbraun, sodass die
Kopf- und Muskellinicn undeutlich sichtbar sind. Das herzförmige Brustschild, die Mandibeln,
Ma.xillen und Lippe sind schwarzbraun, die Maxillcn mit weisslichen Spitzen; die Hüften der
Füsse 1 und II trübbraun, 111 und lY gelb, Schenkel 1 schwarzbraun, 11 bis 1\' braun, Kniee und
Schienen I und II gell); an 111 und I\' Kniee Schienen und X'ortarscn braun, die Tarsen gelb.
Die 2 ersten Tasterglieder sind schwarzbraun, die übrigen hellbraun oder gell); am IV. Gliede
steht oben aussen ein kleiner, fast dreieckiger Zahn ; die 3 Stacheln an der Unterseite des
Kolbendeckels stehen in einer Linie y, und der Ilakenteil z der Genitalien befindet sich in
der Mitte.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braun, prachtvoll schillernd mit 2 von den Seiten herauf-
ziehenden und in der Mitte oft unterbrochnen weisslichen Binden A, der liauch ist an den
Seiten schwärzlichbraun wie der Rücken, in der Mitte etwas heller und reiner braun und
ebenfalls schillernd wie der Rücken; die Spinnwarzen sind etwas heller liraun, als die Bauchmitte.
9 ist gefärbt und gezeichnet wie das J". Am X'urderleib ist der Kopf viel schmäler und
daher schlanker, als beim J"' ; die Epigyne ist, namentlich unten, von leuchtend rr)tlichen,
feinen Leisten eingefasst.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Bertkau im
Siebengebirge; sie lebt an sonnigen A!)hängen unter Steinen und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Micaria fulgens Walck.
Tat. XXVII, Fig. 425. A 9 von oben '' i, B Epigyne, C rechter (^' Taster von unten, D von aussen.
Ganze Länge 9 6) cT ^ "'•"■'•
9 Vorderleib oben: rotbraun, der Kopf dunkk-r als die Mitte, mit breiten, dunklen
Muskellinien und einer feinen Längslinie über den ganzen Rücken. Das lirustschild ist ei-
förmig, rötlichbraun nüt feiner dunkelbrauner Umsäumung; die Mandibc-ln sind dunkelrotbraun
wie der Kopf, die Maxillen hellbraun, heller, als das Brustschild, die Lippe nUliehbraun.
An den 2 ersten Fusspaaren sind Hüften und Schenkel rötlichbraun, Kniee und St-hienen
gelblich, die Tarsen schwärzlich, an den 2 letzten alle Cilieder rölliclibraun mit schwärzlichem
Anfluge, namentlich an Schienen und Vortarsen ; die Taster l)raun, das II. (died ganz, die
andern an der Unterseite schwärzlich angehaucht; am \V . (iliede befinden sich 2 Dornfortsätze,
von denen der eine nach oben, der andere schräg nach vorn girichlet ist D ; über den
Genitalien stehen an der Unterseite des KolbendeckcTs 3, in ein Dreieck -estelite Borsten C v.
Minterleibsrücken ist schwarz, sehr schön schillernd, mit 2 mehr oder weiüger deiulichen
weisslichen Ouerbinden und einem l)raunen Fle c ken \i)r de n S p i n n w ar z e n ; der Bauch
ist unter der Spalte schwarzbraun, über derselben rotbraun wie die Füsse; die kleinen Spinn-
warzen sind dunkelgraubraun.
9 i-st gefärbt und gezeichne-t wie das , <", nur im allL;emeinen etwas heller, die i''.|)ig\iie
ist blassbräunlich nüt braunen Leisten umsäumt.
Zoologica. Heft 35. 37
— 290 —
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt an trocknen sonnigen
Abhängen, wie an sonnigen und sandigen Stellen des Waldes und der Haide, unter Laub
und Steinen und ist schon im April geschlechtsreif zu treffen.
Micaria Dahlii Hösenb.')
Taf. XXYII, Fig. 426. A (j' rechter Taster von aussen, B von unten.
Ganze Länge 3^u mm.
9 Vorderleib oben: heller oder dunkler braun, die Kopieinfassung und die deutlichen
Muskellinien sind schwarz, ebenso eine Mittellinie über den Kopf und 2 Seitenlinien von
den hinteren S.Augen. Das eiförmige Ijrustschild ist braun wie der Rücken, dunkelbraun
umsäumt und mit dunkelbraunen Streifen von den Füssen gegen die Mitte ; die Mandibeln,
Lippe und Maxillen sind braun, letztere schwarz fein umrandet. An den Füssen sind die
Schenkel braun otler doch dunkler, als die gelblichen übrigen Glieder, die alle einen schwärz-
lichen Anflug haben, wodurch die Färbung ein trübes, unbestimmtes Aussehen erhfilt. Die
Taster sind braun, das III. Glied heller, als die ülirigen; am IV. Gliede steht ein langer, spitzer
und weisslicher Dorn A , und an der Unterseite des I. Gliedes eine starke Verdickung y.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, prachtvoll glänzend und schillernd; die hellen Ouer-
binden sind wenig auffallend, höchstens ist die mittlere deutlich; der P.auch ist ebenfalls
schwarzbraun, aber stets heller als der Rücken; die Spinnwarzen sind l)raun , die unteren
am Ende dunkellinum umsäumt.
Funtlorte: W)n dieser Art befanden sich in Bertkaus Sammlung mehrere (-<;', bei Bonn
gefunden.
Micaria guttulata C. L. K.
Taf. XXVII, Fig. 427. A 9 von oben ■'/!, B Epigyne, C rechter J' Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 und ^ 3 Vü mm.
9. Der hochgewölbte Vorderleib ist schwarzbraun, in der Mitte etwas heller als an
den Seiten mit jederseits 3 unregelmässigen, weissen Flecken am Rande A. Das Brustschild ist
kaffeebraun; die Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, die Maxillen braun, wie das Brust-
schild. Am Taster ist das 2. Glied dunkel-, die andern Glieder hellbraun; an den Füssen sind
die Schenkel I schwarz, alle andern Glieder hell- oder gelbbraun.
Hinterleibsrücken ist schwärzlichbraun, ohne weisse Ouerbinden , der Bauch an den
Spinnwarzen schwärzlichbraun, geht nach oben zu allmälig ins Hellbraune über; die Epigyne
ist rötlich in gelblichem Felde und die Spinnwarzen sind schwärzlich.
^' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Am I\'. Tastergliede befindet sich unten ein
grosser, säbelförmiger, aufwärts gebogener Fortsatz CD , wie er ähnlich bei keiner andern
Art vorkommt. Beide Geschlechter sind sowohl am Vorderleib, als auch am Hinterleib pracht-
voll schillernd.
Fundorte: Koch fand diese schöne Art bei Nürnberg, ich selbst bei Pforzheim (selten),
an sonnigen mit hohem Gras und Haitlekraut l)edi'ckten waUligen Abhängen; sie sind \(im
April an entwickelt.
1j Büsenberg; Die .Spinnen der klieinprüvinz.
291
XII. Galtunu: Drassus Walcknic
Feniiiiac :
Das Rrustscliil.l ist:
ali,neruii(l(t unJ schmalrr, als unti.n.
hellrotbraun, dunkelbraun umsäumt,
oben grade abgeschnitten und nicht
schiniüer, als unten.
ithraun, schwarz umsäumt.
hellbraun, eifiirmig, «'lien grade ab
geschnitten.
unten lieber, als oben, mit
tem ilunkelbraunen .Saume.
Iiellbraun, scliwarz breit umsäumt und
mit dunkelbraunen Keiltlecken von
den Füssen zur Mitte.
liraunlichgelb, eitr.rmig.
hellgelb, dunkel umsäumt.
hellbraun oder gelb, dunkel umsäumt,
hellbr.um.
dbbraun, <lunkelbrauu breit umsaun
oben unil luiten zuges|iitzt.
gelbliraun, dunkelliraun breit umsäumt
lunkelbr.iun, seliwarzbr.um umsäunit.
breit lierzliirmig.
.•llr..tlKlibrauii, dunkelbraui
gelb, l)raun umsäumt, breit
Die Füsse si
hellbraun. T.nsen
und 11 (lunkelbiaun.
gelbbraun, T.nsen
I und 11 braun.
1 braun, 11 bis IV hell-
hellbraun, Hüften,
Schenkel und Knie
leller, als die ander
Glieder.
I.issgrlb, die Tarsen
schwar/.lh li an^e-
li.llbr.tun.
i;elbl)raun mit schwärz-
lichem Anfluge, alle
■Schenkel u.Kniee üb, n
dunkell'raun u. streitt.
hellbraun, Sc In. neu u.
Tars.n 1 n. II dunkler
bi-.iun, 111 u. 1\'. braun.
br.um. S, hiemn und
Tarsen .limkler braun.
Schienen und Vor-
t.irsen dunkelbraun.
D 1 e V. p i g V n e ist:
lellhr.iun mit schwarzen Leisten
iw.irzeii. breiten Leisten . ■luadnpunctaius.
und nach auswärts gebogen sind . . -'illosiis.
i( llbraun mit schmalen schwarzen S förmigen
Leisten, die oben stärker, als unten und
nach aufwärts gebogen sind .... li'pn/icjla.
)räunlicligrau mit lireiten, schwarzen .Sfiir-
migen Leisten, die gleich stark und oben
nach auswärts gebogen sind
;r.iubiaun, von doppelten schwarzen Bogen-
leisten jederseits eingefasst, deren innere
breiter, als die äusseren sind
iraun, eine grosse, ovale Querötfnung, die
rings von starkem, tiefschwarzen Cliitin-
rande umgeben ist
iraun , eine grosse , h u f e i s e n f ö r m i g e
Queröffnung, die an den Seiten und
oben von starkem, tiefschwarzem C'hitin-
rande umgeben ist
( \n);lii.
/>!/k:m
liypocrita.
capiwdcs.
uil.r.iun, .in.' klnnr l.uizrttlormigf w.
i.h. (Hlnmig.ilievnnbr.unun-.scliwei
.eisten umgeben ist
iitlichbraun, eine kleine ()lhuing. du- im
raun mit breiten schwarzen Seitenleisten,
sehr gross
,ris-.lich, eine grosse senkrechte ( )tliiung,
illr oben breiter als unten, von leinen
s, hw.irzen Leisten und breitem braunen
WuNte umg.ben ist
cei-slii h mit br.iuiun Seitenleisten und ludl-
brauneii, li.dbmondb-.rmigen Seiten wulsten
in •■vlbein Felde
/>\iglodylcs
292
Das Brust-schi
hellgelb.
fein umsäumt.
lunkelbraun umsäumt.
Di
Füsse snid;
ij,ell)lichbraun. Schie-
nen und Tarsen dunk-
ler, als die andern
Glieder.
Mares :
Am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein:
breiter Fortsatz, dessen Spitze aufwiirts gel h igen ist.
sehr langer, starker Fortsatz, dessen Spitze nicht auf-
wärts gebogen ist.
kurzer, grader und s^iitzer Fortsatz, der dornartig ist:
das IV. Glied ist doppelt so lang als das III.
nach unten geliogener Fortsatz, der dornartig ist; da?
IV. Tasterglied ist kaum ','4 länger als d;is III.
kurzer, starker, scharf nach unten gebogener, horniger
dunkelbrauner Fortsatz.
gespaltener Fortsatz, dessen oberer Teil wie bei ..Ilccrii'
geformt und viel länger, als der untere ist.
etwas aufwärts gerichteter, langer, ])lumper Fortsatz, de:
am Ende schräg von oben nach vorn abgestutzt ist.
langer, am Ende gefalteter, schräg abgestutzter Fortsatz.
kurzer, jilumper Fortsatz, der in eine kleine, schräg auf-
wärts gerichtete scharfe Spitze endet.
im Anfange ein rotbrauner glänzender Keil fleck .
Die Epigvne ist:
rotliraun, eine grosse, oben offene, an den
graden Seiten und abgerundetem unteren
Teile von feinen Leisten eingefasste Öff-
nung, unter der nahe an einander 2 runde
.Samentaschen stehen
lilassbräunlich, sehr gross, sonst ganz wie
bei „minor" nur verhältnismässig grösser
braun, eine lange, schmale Längsöffnung
mit 2 gebogenen, kolbenförmigen Samen-
taschen im unteren Teile und einer vor-
stehenden, nach unten gebogenen Platte
darüber
Am Anfange des Hinterleibrückens steht ein
dreieckiger oder lierzfrirmiger, glänzend l.irau-
ner Flecken
Das I. Tasterglied ist unten
Das I. Tastergli
ans Enile liandartig verschlungen.
•r Mitte band.irtig vei
aus dem Scliiüchen li.
Das IV. Glied ist an den Seiten lang behaart
iliiadi ii^iitlalHs.
lap,.l,cola.
fiibaceus.
Ilccru.
Iixpoci-i/tl.
fapHodcx.
COi^lKj/uS.
An den Genitalien steht vor dem kurzen Eil
dringer ein vorwärts gerichteter Zapfen y.
Auf dem Hinterleibsrücken
las Ende hammerförmig verbreiteter , mit de
irfen Spitze nacli unten gerichteter Fortsatz.
langer, fingerförmiger, starker, oben der ganzen Länge
nach gefalzter Fortsatz.
langer, starker, am Ende verlireiteter, schräg abgestutzter,
mit der stumpfen .Spitze nach unten gerichteter
Fortsatz.
langer, starker, am Ende verbreiteter, schräg aligestutz-
ter, mit der stumpfen .Spitze nach oIhmi gerichteter
Fortsatz.
kurzer, grader, etwas aufwärts gerichteter lingerfiirmiger
Fortsatz.
.An den Genitalien steht vor dem kurzen Eindringer
ein starker, am Ende gegabelter Zapfen mit nach
unten gerichteten Enden
An den Genitalien steht vor dem kurzen Eindringer
ein konischer, etwas aufwärts gebogener, schräg
abgesetzter Zapfen
,\n den (ienitalien steht vor dem kurzen Eindringer
ein mit kleiner Spitze hakenfiirmig nach oben
gebogener Zapfen
An den Genitalien ste
ein lört'elartig gehe
gezackter Zapfen
^or dem kurzen Enidruiger
:er und am Aussenrande
— 293
Drassus scutulatus 1,. Koch.
I'af. XW'll, Vvj,. 4L\S. A Q von ohcn - i, l! ICpiyvne, C I linlcrK-ih des ^/ von oben -,i,
D rcclitrr " Taster von aussen, E von oben, F j von oben - i.
Ganze Längx' O 9 — 1('), rj / — 9 mm.
Diese Art ist in Grösse ausserordentlich verschieden, wie obi^e Zahlen von vollstandi;^
entwickelten Tieren zei.^en; L. Koch bemerkt diese Unterschiede l)esonders beim ', jedoch
ich fand sie noch weit grösser l)eim C-
.; \'orderleib oben: rotbraun mit tiefer, schwarzer Ri^ickengrube und mit schwarzen üorsten
überall besetzt. Das ovale Ihaistschild, olien schmäler, als unten, ist robraun, dunkel-
braun umsäumt; die INIandibeln, j\la.\illen und Lippe sind rotbraun, die Maxillen schwarz um-
säumt und tief eingebogen, die Küsse l)raun, (he Taster braun mit dunklerem Endgliede.
I [interleibsrücken, wie IJauch sind graul)raun, die kleine Ei)ig\ne ist hellbraun mit schwarzen
Leisten; die stark gewölbten Stigmendeckel sind ebenfalls braun, oft aber auch gell)lichgrau,
die cylindrischen Spinnwarzen l)raun, die unteren dünner, als die oberen, aber mit diesen
gleichlang.
(J' ist am Vorderleib gefärbt wie das 'T , <h-v Hinterleib im Grunde grau, die Seiten mit
liraunen Haaren dicht bedeckt, wählend die hellere Mitte, mit wenigen, von braunen Haaren
gebildeten Flecken besetzt ist; am Anfange des Hinterleibs befindet sich ein grosser, drei-
eckiger oder herzf(')rmiger, hellbrauner Fleck, der glänzend, und nur am obenn Rande
behaart ist C. Drrs 1\'. 'J"ast(;rglied hat aussen einen starken, nach \(>rn gerichteten Fortsatz,
dessen Spitze aufwärts gebogen ist I ) E
Fundorte: Zimmermann fand diese .\rt in drr Lausitz, Koch bei Nürnberg, Karsch in
Westfalen, Dahl in Xorddeutschland, Lertkau b.i Moim, ich selbst bei l'forzheim; sie lebt an
dunkeln Stellen in und an Häusern, ist (kis ganze Jahr geschlechtsreif zu finden und scheint
überall selten zu sein.
Drassus quadripunctatus län. = sericeus < )hl. = meclius L. K ^ rubens West.
Taf. XXVII, Fig. 429. A ■; von oben -/i, B Epigyne, C rechter ,-:' Taster von aussen, I) von oben.
Ganze Länge O 9 — L3, p(' 7 — S mm.
9 Vorderleib oben: rotbraun, schwarz umsäumt mit schwachen ^luskellinien. Das iSrust-
schild ist hellrotbraun, dunkelbraun ums;iumt, oben nicht schm;iler, als untm, unter der
Lilipe grade abgeschnitten, während es bei der vorigen .Art abgerundet ist; die
Mandibeln sind rotbraun wit' der Ürustrückt-n , Maxillen lu'llbraun , wie das 1 Irustschild,
schwarz umsäumt, nütten al)er nicht so tief t-ingebo^en, wie bei .^scii/u/ii/iis" \ die lange schmale
Lij^pe ist dunkelbraun; die ITisse sind hellbraun, jcmIocIi die Tarsen 1 und II dunkelbraun. Am
Taster die 3 ersten (dieder hell-, die 2 letzten dunkelbraun,
liinterleibsrücken ist schwärzlich braungrau, der Hauch heller braungrau, die i^pigyne
von se'hr kräftigen schwarzen Leisten umgeben, l)i<' Stigmendeckel sind gelb, die SiMunwarzen
cvlindrisch, die unteren hellbraun und erheblit'h stärker, als die !)las,sgelben oberen.
— 294 —
von diesem durch den Fortsatz des lY. Tasters^liedes, der länger und nicht nach oben gebogen
ist C; namentlich von oben gesehen, ist der Unterschied auffallend. Der braune Fleck am
Anfange des Hinterleibrückens ist ganz wie bei ,,siiil!ila/iis" .
Fundorte: Menge fand diese Art in Preussen, Ohlert ebenda, Koch bei Nürnberg (selten),
Karsch in Westfalen (häufig), Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, Dahl in Holstein,
Bertkau in der Rheinprovinz, ich seilest l)ei rforzheim ; sie lebt an denselben Stellen, wie die
vorige und ist auch selten, bei I'forzheim viel seltener, als ,,siuf!ilatiis" .
Drassus villosus Ihor.
Taf. NNVII, Fig. 430. A 9 von oben -/i, B Epigyne.
Ganze Länge '^13 mm.
9 Vorderleib ist sehr breit und iilump, der Kopf scharf abgesetzt, die Färbung oben
braun , schwarz umsäumt mit breiten Muskellinien und der Kopf dunkler als der Rücken.
Das Brustschild ist rotbraun, schwarz umsäumt; die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun,
die Maxillen dunkelbraun mit heller Spitze, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten
dunkler, die Füsse gelbbraun mit dunkleren Tarsen, namentlich an den 2 ersten Paaren.
Hinterleibsrücken ist schwärzlichgrau mit vielen, aus hellbraunen Punkten gebildeten
Winkelbinden, der 15auch einfarbig grau mit 2 dunklen Längslinien, die Epigyne braun mit
starken, schwarzen Seitenleisten ; die Stigmendeckel sind gelb und die Spinnwarzen braun, die
unteren dunkler, als die oberen.
Fundorte : Das Frankfurter Senckenberg. Museum besitzt diese Art aus Nassau und der
Rheinprovinz, IJertkau fand sie ebenfalls in der Rheinprovinz, aber leider nur 9-
Drassus lapidicola Walck.
Taf. NNVII, Fig. 43 L A 9 von oben -/i, B Epigyne, C linker ,-f Taster von unten, D von aussen,
E die 2 ersten rechten Tasterglieder von oben.
Ganze Länge 9 ''i-^ l«*^. d ^^^ ^*' '''^"^•
9 Vorderleib ol)en : kastanienbraun mit dunkelbraunen Muskellinien. Das eiförmige
Brustschild ist hellbraun, dunkelbraun breit umsäumt und unter den Maxillen grade abge-
schnitten und l)reit; die Mandibeln und Lipi^e sind schwarzbraun, Maxillen dunkelbraun, schwarz
umrandet, die Taster braun, die 2 letzten Glieder dunkler, als die übrigen, die Füsse hell-
braun, wie das Brustschild.
Hinterleibsrücken ist gelbgrau bis mausgrau, der Bauch ebenso, die sehr kleine Epigyne
hellbraun mit schwarzen Seitcnleisten; die Spinnwarzen sind hellbraun, lüe unteren bedeutend
stärker als die oberen.
(j" ist gefärbt wie das 9. Das IV. Tasterglied ist doppelt .so lang, als das 111., der Kolben-
deckel sehr schmal und lang, wenig breiter, als das I\'. Glied; an letzterem befindet sieh ein
kurzer, fast grader Fortsatz CD Das I. Glied ist unten höekerartig verdickt D y.
l'undorte: Diese y\rt, die in der Grosse ganz ausserordentlich \ariiert, ist in ganz Deutsch-
land gemein, unter Steinen an sonnigen Stellen und vom April an geschleehlsreif.
— 29:
Drassus pubescens I.. Koch.
Tat". XW'II, Fi!^, 432. A 2 von oben - i, 15 Epii^yiu-, C rechter J Ta.ster von unten, D von
aussen, E das II. Glied von oben.
Ganze Lanj^e 9 1"' c' ^' - """"■
9 Vorderleib oben; hellbraun l)is n'itlichbraun, schwarz umsäumt und mit deutlichen
Kopf- und Muskellinien. Das eitV.rmi-e l'.rustschild ist hellbratm mit breitem schwarzen Saume
und mehr oder weni;.4er deutlichen dunkelbraunen Keilflecken von den Füssen zur Mitte, es
ist unter den Maxillen nicht .^rade ab.Ljeschnitten, wie bei ,,/.//>n//fo/,r\ .si^ndern rundlich -^e-
bo-en. Die Mandibeln sind braun wie der X'orderleib, Maxillen hellbraun wie das Urustschild
und mit weis.sgelben Enden, die Lippe dunkelbraun, an den Seiten schwarz ein.s^U'tasst, die
3 ersten Tastert,dieder hellbraun, die 2 letzten dunkelbraun, die Füsse hellbraun, wie das Brust-
schikl, jedoch die 3 ersten Glieder meist heller, als die 3 letzten.
llinterleibsrücken, wie Bauch sind gelbyrau bis dunkelmaus-rau, die Epi.^vne ist von
doppelten schwarzen Leisten eingefasst. Die Spinnwarzen sind graubraun, die unteren so
lang und kaum starker, als die oberen.
^'' ist gefärbt wie das ". Das IV. Tasterglied ist nur wenig, höchstens ' i länger,
als das III., der Fortsatz des IV. Gliedes ist deutlich nach unten gebogen D , der Kolben-
deckel ziemlich breiter, als das 1\". Glied, und am I. Gliede fehlt die X'erdickung.
Fundorte: Diese Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, aber viel seltener,
als die vorige, sie lebt sowohl unter Laub und Moos trockner Wälder, als an sonnigen Ab-
hängen unter Steinen und ist von Mai an geschlechtsreit.
Drassus Heerii Pav.
Taf. XXVII, Fig. 433. A C von oben - i, B Epigyne, C rechter J' Taster von aussen,
D von unten.
Ganze Länge ^ 10, ,--^' 9 mm.
Q Vorderleil) oben: hellbraun mit dunklen Muskellinien; das Gesicht - :; so breit als die
Rückenmitte und mit einem schwarzen Flecken (bei beiden Geschlechtern | zwischen den
Stirn- und Scheitelaugen. Das P>ru.stschild ist bräunlichgelb; die Mandibeln, M;ixillen
und Lipi)e sind braun, die Taster und Füsse bräunlichgell).
llinterleibsrücken ist bräunlichgrau, der Bauch ebenso, jedoch an den Seiten heller, als
in der Mitte, die Epigvne, eine gross.- ovale (Jueröftnung, ist von starken tiefschwarzen Chitin-
leisten eingefasst; die Siiinnwarzen sind braungrair
w ist gefärbt wie das :. Am l\'. Tastergliede befindet sich ein kurzer, starker, scharf
gebogener, dunkelbraumr Fortsatz. Die vielfach verschlungenen, zum Teil bandartigi-n Geni-
talien stehen über den Kolbendeckel hinaus C D
Fundorte: Bertkau fand iliese Art am Rhein und an ikr Mosel, unter Steinen und der
Rinde von Chausseepfählen.
— 296
Drassus hypocrita Sim.
Taf. XXVIII, Fi.<,^ 434. A O von oben -/i, B Epigyne, C rechter J Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge ^ lly ({'9 mm.
9 Vordcrleib oben: gelb, ohne dunkle MuskeiHnien, aber mit einem schwarzen Flecken
zwischen Stirn- und Scheitelaugen, wie bei ..//-r/v/". Das Urustschild, ist hellgelb mit braunem
Saume; die IMandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lii^pe blassgelb, erstere mit feinem
schwarzen Saume, die Füsse blassgelb, die Tarsen mit schwärzlichem Anfluge, Taster gelb,
das letzte Glied schwärzlich.
Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem schmalen, bis zur Mitte reichenden helleren
Herzstreifen, der Bauch hellgraubraun mit 2 feinen dunklen Längslinien zu den graubraunen,
starken und langen Spinnwarzen. Die Epigyne ist eine grosse, oben und an den Seiten von
breiten schwarzen Leisten eingefasste Oueröffnung.
(j' Vorderleib oben: hellrötlich braun, das lirustschild ist gelb, braun umsäumt; die
Mandibeln sind dunkelbraun, die Lii)pe und die schwarz umsäumten Maxillen helll)raun, die
Füsse und der ganze Hinterleib sind wie beim 9. Der Fortsatz des IV. Tastergliedes ist dem
von „Hecrii" ausserordentlich ähnlich und nur die Genitalien weichen ziemlich ab und stehen
nicht ülx'r den Kolbendeckel hinaus.
Fundorte: Von dieser Art fand Zimmermann 2 ^-f und 1 9 ^m Feldberg (Taunus), die
Simon als obige Art bestimmte. Ich vermute fast, dass diese und die vorige zu einer Art
gehören, denn im Wesentlichen stimmen beide überein, sowohl in Grösse, als in der bärbung,
und nur die Geschlechtsteile weichen etwas von einantler ab.
Drassus capnodes Thor. (Type).
Taf. XXX'III, Fig. 435. A rechter , ; Taster von aussen, B von oben.
Ganze Länge r^ 7 mm.
(^' Vorderleilj oben : gelb oder helll)raun, schwarz fein umsäumt und mit schwarzen,
anliegenden Haaren licht besetzt; Koi)f- und Muskellinien sintI kaum angedeutet. Das Brust-
schild ist gelb oder braun, etwas dunkler umsäumt ; Mandibeln und Lippe sind gelb oder braun,
wie das Brustschild, die Maxillen etwas heller, als dieses, die Füsse und Taster gelb oder
bräunlichgelb; am IV. Tastergliede befindet sich aussen ein langer, plumper, etwas nach oben
gerichteter Fortsatz A B.
Hintcrleibsrücken und der Bauch unter der Spalte sind schwarzbraun, der Bauch über
der Spalte und 2 Längslinien zu den Spinnwarzen sind heller oder dunkler gelb, die Spinn-
warzen trübgelb, die unteren um ';; länger und doppelt so stark, als die oberen.
Fundorte: Von dieser Art fand Dr. Zimnurmann 2 ,^ in Nassau, denen Thorell obigen
Namen beileute.
29:
Drassus cognatus West.
Tat". XXX'III, Fii^'. 436. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter ,-7 Taster von au.s.sen, U von oben.
Ganze Länge 9 <^'/-', cj' 7 ' '-j mm.
9 Yorderleil) oben: hellbraun, schwarz fein umsäumt imd mit dunkkn Muskellinien.
Das Brustschild, die Mandilieln, Taster und Füsse sind hellbraun, wie der Rücken, dir AIa.\illen
und Lippe in der unteren Hälfte hellbraun, in der (li)eren hellgelb.
llinterleibsrücken ist schwärzlich graubraun mit feinen helleren Punkten übersäet, die
hie und da Striche und Winkelbinden bilden und mit dunklem llcr/streifen. Der Bauch ist
graubraun, wie der Rücken, die Epigyne weisslich und die Spinnuarzen sind i)raungrau, ubere
und untere von fast gleicher Länge.
(J Vorderleib oben ist wie beim O, das Brustschiid etwas dunkler, braun fein umsäumt;
die Mandibeln sind gefäriit, wie der Rücken, die i\Ia.\illen gelb, Lij^pi' braun, wii- das Brust-
schild, Füsse und Taster hell- oder gelbiichbraun. Das W . Tastrrglied hat eini-n starken
Furtsatz C D und ist seitlich sehr lang behaart.
Hinterleib ist wie beim 9l '^ü'^' Si)innwarzen sind hellliraun, die unteren etwas länger
und stärker als die oberen.
Fundorte: Koch fand die Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, I )ahl in Xord-
deutschland, Bertkau in der Fxheinprdvinz ; sie leiil im Walde unter loser Rinde von Kiefern
und ist von April ab geschlechtsreif.
Drassus striatus L. Koch?
Taf. XX VIII, Fig. 437. A 9 von oben -/i, B Eingyne.
(ianze Länge V '^ mm.
9 Vorderleib oben: stark gewülbt, schön hellkaffeebraun mit einer dunklen Linie von
den Scheitelaugen zur Rückenmitte und ohne sichtbare Muskellinien. I )as Brustschiid ist gelb-
braun, briit dunkelbraun umsäumt, oval, oben und unten spitz; Mandibeln und Lii)pe sind
kaffeebraun, wie der Rücken, ilie Maxillen gelbbraun, wie das Brustschiid, die L' ersten Taster-
glieder hellbraun, die ,'j andern dunktll)raun, die h'üsse gelbl)raun mit schwärzlichem Anflugi-,
der durch kleine schwarze 1 lärchi'U hervorgebracht wird; alle Schenkel und Kniee sind
oben der Länge nach dunkelbraun gestreift, die Schenkel meist M und die Kniee 1
Hinterleibsrücken ist bräunlieh mit schwärzlichem Antlugi', der Bauch lie-llgraubraun nüt
2 sehr feinen gelben Längslinien, die Epigyne graubraun; die Stigmendi-ckel sind blassgelb,
die gleichlangen Si)innwarzen braun, die unteren dicker und heller als die oberen.
Fimdurt: Zimmermann fand oben beschriebenes Tier (1 'x) in Nassau, welches von Thori'll,
als ,,s/rni//is" L. K. angesprtjchen winde, da er jedoch nicht sieher war. üb die Bestimnnmg
richtig sei, habe auch ich solche als fraglich stehen lassen.
Zoologica. Heft 35. 38
298
Drassus Blackwallü Tln
Taf. XXVIII, Fig. 438. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge ^ 1 , (J G mm.
9 Vorderleib ist l)reit und kräftig, üben hellbraun mit breiten dunkleren Muskellinien.
Das glänzende Brustschild ist gelbbraun, ilunkelbraun breit umsäumt, unter der Lipjje etwas
breiter grade abgeschnitten, als die Lippe selbst ist; die Mandibeln sind rötlichbraun, die
Maxillen hellbraun, schwarz fein umsäumt und mit weissgelber Spitze, die Lippe braun, an
den Seiten schwarz eingefasst, die 3 ersten Tasterglieder hellbraun, die 2 letzten dunkler braun,
die sehr kräftigen Füsse sind hellbraun, die Schienen und beide Tarsen der 2 ersten Paare
dunkler braun und ziemlich dunkler als dieselben Glieder der 2 letzten I'aare.
Hinterleibsrücken ist dunkelgrau, die vSeiten und ein Teil der Mitte heller als das übrige,
und mit langen, zottigen Haaren dicht bedeckt, der p]auch ist blass braungrau mit 2 dunklen
Längslinien, die Epigyne rötlichbraun in blassbrauner Umgebung; die Stigmendeckel sind ganz
blassgelb und die Spinnwarzen hellbraun, die unteren bedeutend länger und stärker als die
oberen.
(~f ist im allgemeinen gefärbt wie das 9, "»i' <-'twas dunkler; das IV. Tasterglied hat
aussen einen breiten, in eine kurze, scharfe Spitze endigenden Fortsatz CD und an den
einfachen Genitalien einen runden, vorwärts gerichteten Zapfen C y.
Der schwarzgraue Hinterleib hat am Anfange einen breiten , glänzenden , rotbraunen
kahlen Keilfleck, während der übrige Teil desselben lang und dicht behaart ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Bertkau bei Bonn und am Uckenteis.
Drassus trog-lodytes L. Koch.
Taf. XXVIII, Fig. 439. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter (-{ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 von 6 bis 12, (^' bis 6 mm.
9 Vorderleib oben: braun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit schwachen
Kopf- und Muskellinien. Das breit herzförmige Brustschild ist dunkelbraun, schwarzbraun
umsäumt; die Mandibeln sind schwarzbraun, Maxillen dunkelbraun, schwarz umrandet und mit
schmalem gelben Ende, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder heller-, die 2 letzten
dunkler braun, Füsse braun bis gelbbraun, an den 2 ersten Paaren Schienen und Tarsen dunkler.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind sehr verschieden gefärbt, von gelbgrau durch braungrau,
bis ins dunkel Mausgraue; auf dem Rücken befinden sich 2 Paar eingedrückte dunkelbraune
Muskelpunkte, die jedoch nicht immer deutlich sind. Die grosse Epigyne ist braun mit breiten
schwarzen Leisten; die Stigmendeckel sind heller dder dunkler citronengelb, die Spinnwarzen
braun, wie die Hüften der Hinterfüsse.
(^ ist gefärbt wie das 9, t^h' ist die dunkelgraue I'ärbung des Hinterleibs vorherrschend.
Das IV. Tasterglied hat einen, weit auf den breiten Kull)endeckel vorragenden Fortsatz, dessen
Spitze nach unten gerichtet ist CD
— 299 —
I'undortc : Mcni^u- fand diese Art in I'rousscn, Zimmermann im Rieseni^rehiri^e, in der
Lausitz und in Xassau, Koch bei Xürnheri,^ Karsch in Westfalen, 1 )alil in llolsti'in und Xord-
deutschland, Üertkau in der Rheiniinivinz, ich selbst bei Pforzheim; sie lebt in Wäldern unter
Moos und Steinen und ist von Aiuil an j^eschlechtsreif.
Drassus infuscatus 1.. Koch.
Taf. XW'Iil, V\'^. 440, A ',: von oben -/i, !'- l{]M.L;yne, C rechter (J Taster von aussen, D von oben.
Ganze Läni^e V bis S, ,-j' 7 mm.
''}' X'orderleib oben: hellrritlicdibraun, nach dem (iesichte zu dunkler wx'rdend und mit
dunklen Muskellinien. Das Ihaistscdiild ist hellrotlitdibraun mit dunkelbraunem Saume; die
Mandibeln sind rotbraun, wie der Kopf, die Maxillen braun, an den Seiten und unten schwarz
fein umsjiumt und mit weisst-r Spitze, die lanzettformi.^e Kippe chocoladebraun, die 4\aster
])raun, .-^ei^en das ImtcIc zu dunkler wercK-nd An den Küssen sind Schienen und X'ortarsen
dunkelbraun, die andern Glieder hellbraun.
Hinterleib ist überall !:,adl)lich,^rau, fein (|uer ,-,'estricheIt, die K].i.L;yne ist von feinen
schwarzen Keisten eiui^efasst und von einem j^raubraunen Wulste um.i^x'ben, sie st(4it in rot-
braunem Kelde und ist (hu-ch schmale, .i^elbe StreiK'U von den hellbraunen Sti.s^mendeckeln
getrennt. Die Spinnwarzen sind hellltraun, die unteren dunkler, länger und stärker, als die oberen.
f{ ist gefärbt wie das y, nur im allgemeinen etwas (hmkler. Das I\'. Tasterglied hat
einen langen, breiten Kortsatz, der auf der Rückseite einen schwarzen Grat, von der
Mitte bis zur Spitze aufweist C D.
I-'undorte; Menge fand diese Tiere in ['rcussen, Koch bei Xürnberg, Zimmermann in
Nassau, Dahl in Xorddeutschland, I'.ertkau im Siebengebirge und bei I'.onn, ich selbst bei
Pforzheim; sie leben im Walde und sind überall selten, geschlechtsreif trifft man sie schon
im April.
Drassus umbratilis K. Koch.
Taf. XXXdll, Kig. 44 K A 9 von ol)cn '-'/i, H Kpigyne, C rechter ^^ Taster von aussen, D von oiien.
Ganze Känge 9 5 ^'2, (J' 5 mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit deutlichen Kojif- und Musk(41inien, Das breit t'iförmige
Brustschild ist gell) mit braunem Saume; die Manchbeln und Kipjie sind braun, Maxillen etwas
heller braun, schwarz fein umsäumt, «Ue 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun, die
Küsse gelb. Schienen und Tarsen etwas bräunlich.
Der ganze Hinterleib ist g(4blich- oder bräunlichgrau, die gros.se K-iMgync stidn in helK>m
Kehk'. Die Spinnwarzen sind blassbraun, die unteren kürzer und wenig stärker als die oberen.
, ■" ist gefärbt wie das ;, nur etwris dunkler, namentlicdi am Hinterleib, der mamdimal
fast schwarz ist. Das 1\'. Tasterglied hat einen langen, am h'.nde \erbreiterten Kortsatz, der
über ',:; des KolbendeckcTs reicht CD- . An den Genitalien ist der Za]>fen am Kmlc haken-
förmig nach oben gerichtet.
hTmdorte: Kebert fand die Tiere in Schksiin, Zimmermann in der Kausitz und in Xassau,
Koch bei Xürnberg, lu-rtkau in der Kheinprovinz, i(4i selbst bei Pforzheim; sii- leben in und
ausser dem Walde unter Steinen, sind überall selten und vom Mai an gi'schlechtsreif.
3()0
Drassus microps Kulcz. (non Menge).
Taf. XXVIII, Fi>,'. 442. A 9 von oben '/„ B Epigyne, C rechter J Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 und (^ 5 V2 mm.
9 Vorderleib oben: bräunlichgelb, schwarz iein umsäumt und mit schwärzlichem Anfluge
über dem Saume. Das Brustschild ist hellgelb, braun tein umsäumt; die Mandibeln sind
bräunlichgelb, wie der Rücken, Maxillen, Lippe, Taster und Füsse hellgelb.
Hinterleibsrücken ist schwärzlich braungrau, gelblich gerieselt und mit ebensolchen Winkcl-
binden, der P.auch ist an den Seiten gefärbt wie der Rücken, das von 2 gelblichen Punkt-
linien begrenzte Mittelfeld ist heller graubraun und von 2 gelben Längslinien durchzogen, die
sehr grosse Epigyne, (ähnlich der von „w/V/cr") ist blassbräunlich in gelbem Felde; die Spinn-
warzen sind von schwarzer Einfassung des Hinterleibs umgeben.
^' ist gefärbt wie das 9, jedoch etwas dunkler, so dass das Gelbe beim 9 gelbbraun
beim J ist u. s. w. Das IV. Tasterglied hat einen langen, breiten Fortsatz, der über die
Hälfte des Kolbendeckels reicht CD ; die Genitalien haben viel Ähnlichkeit mit dem-n von
„nmbratills", unterscheiden sich aber dadurch von diesen, dass der Zapfen am ImkIc loffrlartig
gehöhlt und an der Aussenseite gezackt ist und nicht spitz und hackenförmig, wie bei „niiihra/ilis" .
Fundorte: Bertkau fand diese Art bei Bonn unter Moos und Haidekraut, ich selbst bei
Pforzheim in Weinbergen zwischen Steinen; die Tiere waren schon anfangs April gcschlechtsreit.
Drassus minor Camb.
Taf. XXVIII, Fig. 44;i A 9 von oben '/,, B Epigyne, C linker ^ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 5, J" 3i/i mm.
9 Vorderleib oben: hellbraun mit schwachen dunkleren Muskellinien. Das eiförmige
Brustschild ist hcllliraun, dunkelbraun umsäumt; die INIandibeln und Lippe sind braun, Maxillen
hellbraun, im unteren Teile heller als im oberen und stets etwas dunkler als das Brustschild,
die 3 ersten Ta.sterglieder sind gelb, die 2 letzten hellbraun, die Füsse gelblichbraun, die
Schienen und Tarsen meist etwas dunkler als die übrigen Glieder.
Hinterleib ist oben wie unten blass graugelb, die Epigyne rotbraun, der von „microps"
ausserordentlich ähnlich und nur verhältnismässig viel kleiner. Die Spinnwarzen sind gelb, die
unteren etwas kürzer und dunkler als die oberen.
J" ist gefärbt wie das 9. Das IV. Tasterglied hat am Ende aussen einen kurzen aufwärts
gerichteten Fortsatz CD , und an der Innenseite eine abstehende, starke schwarze Borste D.
Fundorte : Ich fand von dieser Art einige 9 bei Pforzheim an einem sonnigen Waldrande
unter vSteinen; ein q-^ wurde mir von Herrn Prof. Kulczyhski freundlichst geliehen.
Drassus Voig-tii Tiösenb.').
Taf. XXVIII, Fig. 444. A 9 von oben -/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 -^ — 12 mm.
9 Vorderleib oben : rötlichbraun, nach dem Gesichte zu dunkler werdend und mit deut-
lichen Kopf- und Muskellinien . Kopf w i e R ü c k e n s i n <\ mit k u r z e n s c h w a r z e n 1 ! o r s t e n
1 ) Bösenlierp ; SpiniiLii der Rheinprovinz.
— 301 —
iiIxTsäc t. I )as I Inistsrhild ist hraiin und zwar an der unterm Spitze hi-11, nach nhen xu
allmälij4 dunkler werdend imd rin^s von einem breiten dunklen Saiune umi^ehen. 1 )i(.' Man-
diheln sind dunkelrothraun, wie das (iesicht, die sehr iani^en Maxillen sehein l)raun, aussen schwarz
t'ein einL;^^^f;lsst und mit weissen Enden, die sehr lan!^^e Lii>i)e (Umkelhraun, die Taster braun,
wie der Ihaistrücken, I'i'isse 1 braun, wie der ürustrücken, (he andern sind heller.
Hinterleib ist oben wie imten ^rau oder bräunlichj^rau, (he sehr kleine Epitjvne steht
in htdlbraunem Felde; die Stigmendeckel sind citronengelb und (he Spinnwarzen braun.
hTmdorte: IJertkau fand 2 ':' dieser Art bei F^onn, ich selbst eines bei Pforzheim, in
beiden Fällen wurden che Tiere auf Wegen laufend gefunden.
Drassus loricatus F. Koch.
Taf. XWdll, Fig. 4 F-). A V von oben =/„ B Epigyne.
(ianze Fänge 9 1'^ "'•"''•
'^f' \'(u-derleil) oben: kupferbraun, an den Seiten dunkler als in (U-r Mitte; dir ^hlskeF
linien sind nur schwach angedeutet, (higegen zieht sich eine feine, kräftige, (kmkell)raune Finie
über (he Ko]ifmitte bis zu der sehr zarten Rückengrubc. Das eiförmige Brustschild ist liraun,
(Umkelbraun umsäumt; die I\Fandil)eln, Maxihen und Fippe sind braun, (He Maxillen etwas heller,
die Fippe etwas dunkler als das Brustschild. Taster imd Füsse sind braun.
Ilinterleil) ist oben wie unten gelbgrau, die E])igvne Ijraun; die Spinnwarzen sind hell-
braun, die unteren dunkler als die ol)eren.
I'Tmdorte: \'on dieser seltenen Art fand ich ein 9 i" Nassau (Ems) auf einem Feld-
wege laufend.
XIII. Gattung: Echemus Simon.
Echemus rhenanus Bertk. iType).
Tat. XXX'III, Fig. 446. A 9 von oben -j, I] Epigyne, C rechter (^ Taster von aussen, D von
ol)en, E die Augen.
Cianze Fänge 9 ''^, cf ^ 'iim.
9 Yordericib oben: hcllbraim oder gell)l)raun mit sehr schwachen Muskellinien. Die
Augen E stehen in 2 Bögen ziemlich nahe aneinander, die breit schwarz umrandeten Stirn-
augen stehen in einem schwärzlichen hdecken, die Scheitelaugen sind fast rund und erscheinen
in bläulichem Glänze, wfihrend die Seit(.'naugen in gelblichem erscheinen. Das llrustschild ist
gelb, sch(')n dimkelrotbraun umrandet, die Mandibeln sind hellbraun, ebenso die Maxillen, die
Fippe (Umkelbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelb, die 2 letzten braun; imterhalb des II. Gliedes
stellt eine Reihe langer, grade abstehender Borsten. An den Füssen sind die Hüften, Schenkel
und Kniee hellbraun, die Schienen und Tarsen braun und letztere wieder etwas dunkler als erstere.
I linterleibsrücken ist einfarbig bräunlichgrau ; aiu vorderen Ende desselben stehen lange,
nach hinten gekrümmte Haare. Der Bauch ist grau, wie der Rücken, die Epigyne schwarz-
braun; die Stigmendeckel sind hellgelb, die unteren Si)innwarzen braun, die oi)eren hellgelb
imd etwas länger als die imteren , die mittleren sind kürzer und dünner als die unteren,
und fast weiss.
— 302 —
(^ ist in allen Teilen «gefärbt wie das '_^. Das IV. Taster<4lied endet in 2 Spitzen, eine
kürzere stumpfe und eine schwarz eini^efasste längere.
Fundorte: I^ertkau entdeckte diese Art bei Bonn, ich fand sie bei l'forzheim in einem
Weinberge unter Steinen.
XIV. Gattung: Phaeocedus Simon.
Phaeocedus braccatus L. Koch = Drassus L. K., Bertk.
Taf. XXVIII, Fig. 447. A 9 von oben -/,, 15 Epigyne, C (^ von oben 7,, D rechter ^' Taster
von aussen, E von oben, F von unten.
Ganze Länge 9 ö, cj •'"' "'"''■'
9 Vorderleib oben: dunkelbraun, schwarz umsäumt mit schwachen Muskellinien. Das
langeiförmige Brustschild ist braun mit dunkelbraunem Saume; die Mandibeln, Ma.xillen und
Lippe sind dunkelbraun, die Taster dunkelbraun, die Füsse gelbl)raun bis auf die Schenkel I u. II,
die schwarzbraun sind.
Hinterleibsrücken ist im (irunde trübgelb mit dunkelgrauen feinen Wellenlinien dicht
bedeckt, so dass die Grundfarbe nirgends vorherrscht; hie und da sind .'! l'aar grosse helle
Flecken bemerkbar. Der Bauch ist gelblich mit grau untermischt, die verhältnismässig grosse
Epigyne ist braun, in trübgelbem Felde und hat die Form von 2, mit den Hohlseiten zu-
sammengestellten Bohnen. Die fast gleich starken und langen Spinnwarzen sind gelblichgrau.
(-{' ist am Vorderleib gefärbt wie das 9 ; ^m Hinterleibsrücken sind die ,'! Paar weissen
Flecken stets deutlich, sonst ist derselbe schwarz oder schwarzbraun, der Bauch unter der
Spalte ebenfalls schwarz mit 2 sehr feinen braunen Längslinien über die Mitte und je einem,
mit der Spitze nach innen untl unten gerichteten gelben Keilflecken unter den Stigmendeckeln,
welche Flecke auch mitunter beim 9 vorkommen. Die Spinnwarzen sind gelblichgrau, die
Taster schwärzlichbraun mit verhältnismässig sehr starken Kolben und mit einem breiten,
graden Fortsatz am IV. Gliede.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Koch liei Nürn-
berg, Bertkau in der Rheinprovinz; sie lebt an Bergabhängen unter Steinen und in trocknen
lichten Wäldern unter Moos und Haidekraut und ist im Juni geschlechtsreif zu finden.
XV. Gattunij: Prosthesima
Koch.
heller oder dunkler braun,
dunkelbraun umsäumt und
mit dunklen Linien zu den
Füssen.
dunkelrüthchbraun (.der
dunkelbraun, dicht be-
haart, glänzend.
An den F ü t
sun
Hüften I, der cjrösste Teil der
Schenkel und beide Tarsen hell-
braun, der obere Schenkel, Kniee
und Schienen schwärzlich, II bis
IV nur Kniee und Schienen
schwärzlich.
Hütte
Die Epigyne ist:
jtlich, schwarz breit umrandet; die 1
Samentaschen stehen um mehr als
messer auseinander luid an S geliuj
räunlichgelb odc
Samentaschen
Durchmesser
üben ziehenden Wellenleisten
■iden runden
hren Durch-
'Uen Leisten
303
Das Brustschild ist
raun mit
.■m K'aiu:
-Haclit, -.lüiiz
An
Fiiss
alle Hüften liraun, alle Tarsen
irelbbraun. Schenkel, Kniee und
Scliienen I und II scliwarzbraun,
III und IV helll.raini, schwarz
t;rHeckt.
alle Hüften u. Tarsen liellbraun,
alle andern Glieder dunkell)raun,
I und II etwas (hnikhr als III
alle Schenkel, Kniee u. Schienen
schwarzbraun, Vortarsen dunkel-
liraun, Tarsen hellbraun. Schen-
kel 1 hat jederseits 1 f>;rnssen
liellen Fleck.
11
■ Hüften
TarN.
erc Seite t
er Seh
r.
un; \'..rt;
11
bis 1\
11
•( Wieder d
unkel-
r.
un, nur d
e Tarsi
alle Hüften dunkelbraun, alle
Endtarsen hellbraun, die andern
Glieder schwarz oder scliwarz-
braun: Schenkel 1 hat jederseits
I trrnssen tiellien Fleck.
inkelbraun , b
innen Tarsen.
kaffeebrau
siiinnt , IIa
ch und led.r-
-rnarbt.
alle andern Glieder hellbraini.
alle Hüften dunkelbraun, alle
Endtarsen lir.uni, die .imlern
Glieder an I und 11 schwarz; an
schw
III und IV Schenkel und Schie-
nen fast schwarz, Kniee und
\-ortarsi-n dunkelbraun, Schen-
kel 1 mit hellen Siitenllecken.
Di
1 S V 1
rötlichgelb mit braunen Leisten, die halbrunden,
oben abgeflachten Sanientaschen stehen um ihren
Halbtnesser auseinander, und aussen an unten
i;esc]iweiften, ..ben graden Leisten, die durcli
eine Biigenlinie verbunden sind iii^rila.
hell rotlichgelb, die länglichrunden Samentaschen
stehen um ihren Durchme.sser auseinander, und
aussen an unten geschweiften, oben graden Leis-
hakenfr.rniig nacli .iuss,ii ui-l„,gfn sind . . . accef'ta.
itlicli in graugelbeni Felde, die runden Samen-
taschen stehen um ihren Halbmesser auseinander,
über denselben 2 spitz zusammengestellte Stäbe,
und an diesem 2 )halbmMnilfrirmige Leisten, die
oben stärker sind, als unten
■Ib, schwarz umsäumt, die runden Samentaschen
stehen um ihren Halbmesser auseinander, über
ilenselben 2 in einen stumpfen Winkel zusatnmen-
gestellte Stäbe und auf diesen 2 ) halbmond-
förmige Leisten, die oben und unten gleich-
stark sind
longipcs.
rsclirot l)is Ijraun, selir gros:
dunkle Längsleiste, die untei
durch die Mitte. Samentascl
erzförmig; eine
:li spaltet, läuft
nicht sichtbar . //w//(V7.
n oberen Teile hellgell), im unteren bräunlich inid
schwarz umsäumt. Die runden, rotbraunen
Samentaschen stehen um mehr als ihren Durch-
messer auseinander, inul aussen an langen, innen
an kmzen gegeneinander gestellten )( Leisten . Pclivt
irsclirot oder rotbraun, schwarz umsäumt. Die
runchn, rotbraunen Samentaschen stehen um
ihren Halbmesser auseinander; auf jeder steht
ein grosser, nach aussen gebogener Haken und
über diesen über einander 2 sehr kurze ( ) ge-
bogene Leisten f>etre>i
Tie weissgraue grosse eiförmige Otfiumg, oben
bnitcr als unten, schwarz umsäumt. Die sehr
kleinen .S.iiiu ntasclien steh<-n nahe aneinander,
iiige breite, schwarze
denselben
[.■ -rstelltc
peikstn
1 den luiteren -,.i rotbr.uui, im oberen 'j i^elb.
Die runden Samentaschen stehen um ihren Durch-
messer auseinander und über denselben 2 schräg
von innen oben nach aussen unten gerichtete,
am Ende nach innen zu hakenförmig gebogene
Leisten sc/i'/iiia.
•.tliclibraun. Die 2 grossen dunkelbraunen runden
Samentaschen stehen nahe aneinander, und ziem-
lich hoch über denselben, etwas seitlich, 2 grosse,
Leisti
■lle F<
oHoiiga.
304 —
scliwarzbraun oder
schwarz.
rötlichbraun, dunkelbraun
breit umsäumt und mit
einzelnen starken, scliwar-
zen Haaren besetzt.
rötlichbraun, dunkelbraun
umsäumt, flach, grobleder-
artig genarbt mit kurzen
feinen Haaren dünn be-
setzt.
An den Füssen sind:
alle Tarsen braun; Schenkel I
üben dunkel- oder schwarzbraun,
unten hellbraun mit grossen
gelben Seitenflecken, Kniee und
Schienen dunkel- oder schwarz-
braun. II--IV alle Glieder, bis
auf die Tarsen, schwarzliraun.
ille Teile wie bei „Fetivi
alle Teile gelb oder hellbraun,
Schenkel und Kniee heller als
die andern Glieder.
alle Glieder braun.
die Hüften und der untere Teil
der Schenkel hellgraubraun,
Tarsen hellbraun , der obere
Schenkelteil und die übrigen
Glieder schwarzbraun.
Die Epigyne ist:
rötlichgelb. Die 2 grossen dunkelbraunen runden
Samentaschen stehen um weniger als ihren
Halbmesser auseinander, über denselben 2 ge-
bogene, schräg von innen oben, nach aussen
unten gerichtete Leisten, die unten durch eine
SU geschweifte Leiste verbunden sind . .
im oberen Teile hellgell), im unteren Iträunlich \md
schwarz umsäumt. Die runden rotbraunen Samen-
taschen stehen um weniger als ihren Durch-
messer auseinander, und aussen an langen, S för-
migen auseinander-, innen an kurzen )( gebogenen
Leisten
schwarz, in braunem, birnförmigen Felde. Auf der
Spalte stehen 2 runde Samentaschen um kaum
ihren Durchmesser- auseinander und darülier eine
dreieckige, von breiten schwarzen Leisten ein-
gefasste Öffnung, deren Ecken rund sind . . .
schwarz in braunem Felde. Die runden Samen-
taschen stehen um mehr als ihren doppelten
Durchmesser auseinander und auf Leisten in
Form eines lateinischen M
bräunlich. Die runden Samentaschen stehen nahe
beieinander und daran aussen 2 feine braune
Leisten, die erst convergierend nach oben ziehen,
dann nach auswärts und wieder aufwärts geliogen
verlaufen
Mares :
Fortsatz am IV. Tastergliede
sehr lang, grade, am Ende kurz zugespitzt
und steht in der Mitte des Gliedes.
kurz, fast rechtwinklich aufwärts gebogen
und sein Ende auswärts gerichtet.
kurz, schlank, das spitze Ende aufwärts ge-
bogen und steht unten.
sehr lang, grade, dicht am Kolbendeckel an-
liegend und steht in der Mitte.
lang, am Ende etwas aufwärts gerichtet und
steht oben C D X X .
schlank, fast grade, dicht am Kolbendeckel
anliegend und steht etwas unter der Mitte.
kräftig, lang, am Grunde nach oben gebogen,
am Ende oben, von hinten nach vorn schräg
abgestutzt und steht etwas unten.
lang, grade, am Ende kurz, aber nicht scharf,
zugespitzt , so dass dieses dreieckig er-
scheint C, und steht mitten.
An
•n Gc
befindet sich ein:
starker schwarzer, mit der Spitze vorwärts gerichteter, haken-
förmiger Teil y erehea.
feiner, mit der Spitze vorwärts gerichteter hakenförmiger
Teil C tuo'i^n-
breiter, vorn schräg abgeschnittener, und hier mit 2 kurzen,
aufwärts gerichteten Spitzen versehener Teil C iiigi/la.
grosser, weisslicher, blasenartiger Samenträger und am Ende
desselben vorn ein kurzer, fast dreieckiger Eindringer C . h^jit^/fes.
breiter, vorn in 2 kleine Spitzen gespaltener Teil C, über diesen
der starke, vorwärts gebogene Eindringer C y pracfica.
grosser, blassgelber, blasenartiger Samenträger C y, und am
Ende desselben ein sehr kurzer Eindringer z ckcla.
breiter, kurzer, fast dreieckiger, mit der Spitze etwas abwärts
gerichteter Teil z, vorn Pclivcrii.
vorn ein starker, hakenförmiger nach unten gerichteter Teil y
und darunter der sehr feine Eindringer z pctroisis.
im I\'. Tiist
srii ist:
■aji aiiUvärts f;rl„,-rn,
stellt in der Mitte C D
Endi- laiiü zut;espitzt iiml steht unt
Mitte.
massig
Zacken
z C D; der F,.rtsatz stellt ante.
U , scldank zni^espitzt , seliw.
sehr lansi, in stunipte Spitze verlaufend, auf-
wärts ereliDiien, weit abstehend und steht
initen.
lansr, ^rade, das sjiitze- Ende nach aussen
ireboffen inul steht unter iler Mitte.
- 305 —
A n d .■ n ( ; e n i t .
c.rn kurzer schwarzer. n,u h unten y:ericliteter Ilakm und da-
v.ir der sehr leine ICiiulrinnerC scrolimi.
leiner, blasenartii;er. heller .Sanieubeh;ilter (' vum, inid unten
in der Mitte eine breite, am Fnde na< h v.irn zuuepsitz'e
Leiste C /•ei/istris.
derselben . imiii,imt ( riislüa.
in kurzer, breiter und schwarzer, mit der .Spitze nacli unten
gerichteter Haken, vnrn. Die schwarzen Teile d<r Ceni-
talien, scheinen durch den Kolbendeekel aussen als '1 breite,
dunkle Streifen, durch CD obhnga.
reiter. jrehöhlter, nai h v.irwarts berichteter, Ireislelieiuh-r
Teil C unten lucepta.
A\x lanuer, starker, weit auswärts und nach unten uerichteter,
hurnfrinniiier. schwarzer Teil (' D v v, der von aussen, wae
viin üben deutlich sie htbar ist atra^
kurze starke, ocuen einander ^. Inj^iene Hake n vnrn C ,-: X . (Uvicola.
rosser, heller Sanienbehalter, der vorn Liespalten und von
braunen Leisten einü^fasst ist f V U(hh;,a>,
Prosthesima pumila C. I, K. ^ vernalis L. Kocli.
Taf. XXX'Ill, Im--. 44S. AT' von dhcn ',,, liEpigync, C rechter,' Taster von au.sscn, D von ohen.
Ganze Lfini^e C' l)i.s 4 ' ■_', , -> ' .i mm.
9 X'orderleih oben: von hell- bi.s dunkelbraun oder j^n-aubraim, schwarz umsäumt; die
Kopfeinfassuno- und die \ielfach verzweigten Muskellinien sind schwarz. Das s|iitzcifrirmioe
Brust.schild ist heller oder dunkler braun oder bräunlichL,n-au, dunkelbraiu-i iuiisäumt uml mit
deutlichen .Streifen von den I'^üssc-n zur ^Htte, Mandibeln, M.a.xilltn iuld l.i[)iic sind wie das
Brustschild n-ef-irbt, seltener etwas helliM-, die .'5 ersten Tastefolirder sind hell-, die 'J letzten
dunkelbraim. An den I-'iissen I sind <X\v Hiiften, der lu-itere Teil der Schi'nkel und beide
Tarsen oclb oder hellbraim, der obere Teil d<'r S(4-ienkiT die Kniee m-id S(-hienen schwärz-
lichbraun, bei II sind um- Kniee und .Schienen diu-ikelbraun imd bei den '1 letzten Paaren ist
eine dunklere I'^irbiuiL: der Kniee und Schienen ;iuch noch \(Mhanden, jedoch nicht so scharf
ausoa'|ii-äL;-t, wie bei den '1 ersten.
llmterleibsrü<4.en, imd <ler M.iuch von der Spalt.' ,ab sind schwarz- oder .s<-hwarzbraim ;
die b'.iiioyne ist redlich, schwarz breit umrandet, die Sti•4men(lec4^el sind 'M-lb oder helli)rann,
die Spinnw;irzen braun, die nntei-en st.irker \\\m\ läuL^er, als die oberen,
(^ ist gefärbt, wie das 9- Ani \\ . Tasteroliede betiudvt sich aussen ein scharf auf-
— 306 —
wärts gebogener und mit der Spitze nach auswärts gerichteter Fortsatz C D; ausserdem ist
dieses GHed oben und aussen mit dichten Reihen kurzer und starker Borsten besetzt C.
Fundorte: Koch fand (hese Art bei Nürnberg, Buddeberg in Nassau, Karsch in West-
falen, ich selbst bei Ems a. d. Lahn und bei Pforzheim, an sonnigen, bewaldeten Abhängen
unter Steinen. Die Tiere sind vom April an geschlechtsreif.
Prosthesima erebea Thor.
Taf. XXVIII, Fig. 44-9. A 9 von oben '/j, B Epigyne, C rechter ^ Ta.ster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 bis 7, (J* 5 mm.
9 Vorderleib oben: glänzend, dunkelbraun, schwarz umsäumt und mit schwarzen Kopf-
und Muskellinien. Das Brustschild ist dunkelrötlichbraun oder dunkelbraun, flach, glänzend
und dicht behaart, die Mandibeln sind schwarz, bis auf einen kleinen Teil über der Klaue,
welcher hellbraun ist, die Maxillen hellbraun mit breiter weisslicher Spitze, Lippe dunkelbraun,
die Taster braun oder graubraun, heller als die Füsse ; an diesen sind alle Hüften braun oder
graubraun, Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen schwarzbraun, die Tarsen hellbraun.
Hinterleibsrücken ist schwarz, der Bauch von der Spalte ab schwarzbraun, die Epigyne
bräunlichgelb oder rötlichbraun mit roten oder schwarzbraunen Leisten; die Stigmendeckel
sind gelb oder bräunlich, die unteren Spinnwarzen sind schwärzlichbraun mit weis.sgrauer
Fläche und mehr wie doppelt so lang, als die oberen, welche in der unteren Hälfte
schwarz, in der oberen weissgrau sind.
(-f ist gefärbt wie das 9, ^m Vorderleib und namentlich am Brustschild hie und da etwas
dunkler. Das IV. Tasterglied hat einen langen, graden, am Ende kurz zugespitzten Fortsatz
C D X > , und an den Genitalien befindet sich ein starker, scharfer, schwarzer Haken y.
Fundorte : Zimmermann fand diese Tiere in der Lausitz und in Nassau, Koch bei Nürn-
berg (sehr selten); sie leben an licht bewaldeten Abhängen unter Laub und Steinen und sind
im September und Oktober geschlechtsreif.
Prosthesima nig-rita Thor. = pusilla C. L. K.
Taf. XXX'III, Fig. 450. A 9 von oben '^'i, B Epigyne, C rechter (-f Taster von aussen, D von oben,
(ianze Länge 9 5, (^'4 mm.
9 Vorderleib oben: braun bis schwärzlichbraun, schwarz umrandet und mit feinen
schwarzen Kopf- und Muskellinien. Das eiförmige Brustschild ist schwarzbraun, dunkler, als
der Rücken; die Mandibeln und Lippe sind braun, wie der Rücken, die Maxillen heller braun,
die breiten vSpitzcn und ein grosser, runder Fleck an der Basis gelblich. Die
Taster sind gelbbraun mit schwärzlichem Anfluge. An den Füssen sind, je nach der Total-
färbung heller oder dunkler, die Hüften liraun, Schenkel, Kniee und Schienen der 2 ersten
Paare schwarzbraun, der 2 letzten l)raun und schwarz fleckig und beide Tarsen aller Füsse
gelbl)raun.
Hinterleibsrückcn und der Bauch unterhalb der Si)alte sind schwarzbraun bis schwarz;
tlie Epigyne ist rötlichgell) mit braunen Leisten; die Stigmendeckel sind bräunlichgelb,
— 307 —
die Spinnw.-uvcn liraiin bis schwarzbraun, jr nach der Färhun.L; d.-s I lint. ricihs, die iinttrrn
HK-hr als doppelt so lan-, als die oberen, s(.. dass Iici oberflächlicher Hetrachtnn.i; nur 1 Paar
sichtbar erscheint.
(3^ ist ^'cfärbt wie die dunklen . , auch treten dit' oberen Spinnwarzen mehr hervor,
sind jedoch stets erheblich kürzer und dünner, als die unteren. Die 'l'aster sind an allen
Glieder schwärzHchbraun, das II. Glied ist an der Unterseite heller, als oiien; der Fortsatz
des W. Gliedes ist kurz, nicht stark, und am Ende etwas aufwärts i^'ebo^en C.
Imndorte: Lcbert fand diese Tiere in Schlesien, Koch bei XürnberL; (selten), Zimmer-
mann in der Lausitz und in Nassau, Üertkau in der Rheinprovinz, Dahl in Xorddeutschland,
ich selbst bei Pforzheim; sie leben im Walde an feuchten Stellen unter Steinen und JMoos
und sind vom A|)ril an ijeschlechtsreif.
Prosthesima accepta Herrn.
Taf. XXVIIl, Fig. 451. A 9 von oben 'Vi, \> Fpiijyne, C rechter ( f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länj^e J 5 'A.', ({ 5 mm.
y Vorderleib oben: braun mit deutlichen Ko]if- und Muskellinien. Das eiÜM-mij^e llrust-
schild und die Maxillen sind braun, wie tler Rücken, Mandibeln und l.ipin' etwas dunkler
braun, die Taster braun. An den Füssen sind die Hüften und beide Tarsen hellbraun, St-henkel,
Kniee und Schienen dunkelbraun und zwar die der 'J ersten Paare dunkler, als die der 2 letzten.
Hinterleib ist ol)en wie unten braun^^rau, die E|)igyne rötlichbraun; die Stigmendeckel
sind hell- oder gelbbraun, die Si)innwarzen dunkelbraun, die unteren mindestens doppelt so
lang als die oberen.
Q ist gefärbt wie das '.;. , nur manchmal dunkler. Am Taster ist das II. (died gegen
das Ende zu kolbenartig verdickt C, und das I\'. endet in einen L^spitzigen Fortsalz, dessen
obere scharfe Spitze lang, die untere stumpfe kurz ist C D.
Fimdorte: Bertkau fand diese Art in der Rheinprovinz, ich selbst bei Ems a. d. Lahn
und bei Pforzheim, sie ist überall selten und lel)t im Walde unter Steinen.
Prosthesima longipes L. Koch.
Taf. XXIX, Fig. 4~-i2. A y von oben '"^ i, B Epigyne, C rechter (-/ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 0 7, ^ 6 mm.
9 Vorderleib oben : heller oder dunkler braun mit schwachen IMuskellinien. Das breite
eiförmige Brustschild ist flunkelbraun mit schwarzem Saume; die Mandibeln sind braun, wie
der Rücken, die Lippe schwarzbraun, die Maxillen graubraun, wie die ISasis der Hüften, die
3 ersten Tasterglieder gelbbraim, die 2 letzten braun. An den Füssen sind die Schenkel,
Kniee und Schienen schwärzlichliraun, die X'ortarsen dunkelbraun, die Fndtarsen hellbraun;
an den Seiten der Schenkel 1 steht ein j^rosser, hellgelber Längsfleck.
Hinterleib ist oben wie unten schwarz^rau. I )ie Epigyni' rötlich in graugelbem I'\-Ide ist viel
höher, als breit; die Stigmendeckel sind grau-elb, die Spinnwarzen dunki-lbrami und sehr lang.
( :' ist gefärbt wie die dunklen ; ; die Mandibeln sind ;im bjid.' hellbraun, Maxillen und
Lippe haben weissliche Si)itzen. An den Füssen sind die Hüften unten braun wie das
— 308 —
Brustschild, oben aber sch\vaizl)iaiin wie; die Schenkel. Am IV. Tastergliede befindet sich
ein sehr langer Fcntsatz, der dicht am Kolbendeckel liegt C D ; und an den Geschlechtsteilen
fällt der stark vortretende, bla.senartige weisse Samenträger / besonders auf.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Zimmermann in Schlesien, licrtkau
in der Eifel, ich selbst bei Pforzheim (selten) ; Koch fand sie in trocknen Föhrenwäldern unter
Moos, Bertkau und ich m verlassenen Steinbrüchen unter Steinen, im Mai entwickek
.^It.
Prosthesima praefica K. Koch = latitans 1.. K. Bertk.
Taf. XXIX, Fig. 453. A O von oben "'/i, B Epigyne, C rechter pf Taster von aussen, D von
oben, E ^-J von oben "/i.
Ganze Länge 9 '^^ ci' 6 rn"""-
9 Vorderleib oben: dunkelbraun bis schwarz; die Umsäumung des Kopfes, die Muskel-
linien und eine Linie über die Kopfmitte sind nur bei heller gefärbten Tieren zu erkennen.
Das eiförmige Brustschild ist glänzendbraun oder schwarzbraun', ebenso die Mandibeln; die
Maxillen sind heller oder dunkler braun mit weisslichen Spitzen und stets heller als das
Brustschild, die Taster braun bis dunkelbraun und die Füsse dunkel- bis schwarzbraun,
nur die Tarsen hellbraun.
Hinterleibsrücken und der Bauch unterhalb der Spalte sind schwarz oder braun mit
schwärzlichem Anfluge; die Epigyne ist braun, öfter aber auch kirschrot; die Stigmendeckel
sind heller- oder dunkler braun, die unteren Spinnwarzen schwarzbraun, die oberen, etwa
halb so langen, aber ebenso starken, heller braun.
J" ist fast ganz schwarz oder schwarzbraun. Am IV. Tastergliede befindet sich aussen
oben ein langer, am Ende etwas anfvvärts gebogener Fortsatz C D ■ und an den Genitalien
ein unter die Spitze des Kolbendeckels zurückgebogener Eindringer y; hiedurch und durch
den längeren und stärkeren Fortsatz des IV. Gliedes unterscheidet sich diese Art von ,,iiign'tii",
mit der sie, in den Geschlechtsteilen namentlich, manche Ähnlichkeit hat.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Bertkau bei Bonn, Koch im fränkischen
Iura, ich selbst bei Pforzheim und im württembergischen Schvvarzwalde (Hirsau); sie lebt unter
Steinen, ist überall sehr selten und vom Mai an geschlechtsrcif.
Prosthesima substerranea C. L. K.
Taf. XXIX, Fig. 454. A 9 von oben ^/i, B Epigyne, C rechter (f Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 "^t (i^ 6 mm.
9 Vorderleib oben : schwärzlichbraun, kupferglänzend. Das abgeflachte, an dem Rande
gewölbte, glänzende Brustschild ist schwarzbraun; die Mandibeln sind schwarzbraun, wie der
Rücken, die Maxillen am Grunde und am Ende braun, in der Mitte dunkelbraun und die
Spitze weisslich, dit' Liiipe und die Taster braun. An den Füssen sind die Hüften, die Unter-
seite der Schenkel und die Tarsen braun, die andern Glieder schwarzbraun und die Vor-
tarsen des IV. Paares sind dunkler als die der 3 andern Paare.
Hinterleibsrücken und die Seiten des Bauches sind schwarz, braun gestrichelt; das schmale
Mittelfeld des Bauches ist einfarbig l)raun, die sehr grosse, schwarz umsäumte Epigyne gelb-
— 309 —
lieh mit nitlichin Leisten; die StiL^mcndcckel sind l;c1I., die S])inn\\ ar/en si-hwarzhraun, die
unteren bedeutend lan.^er als die oberen und mit lanijen Spinnröhren I)eset/t.
r'' ist in allen Teilen s^refärbt w\c das -/ . y\ni I\'. Ta.ster.i^liede befindet sich aussen
ein langer, schwarzbrauner Fortsatz CD ■ , der in eine ab;^ferundete Sjiitze endet, und an
den Genitalien ein heller Samenbehalter, der am Knde t^fespalten und hier mit I »raunen Leisten
einf^fefasst ist.
Fundorte: Bertkau fand diese i\rt bei l!onn und im Siebengebir^e, ich sell)st bei hbani-
l)urg, am Waldrande unter Steinen ; sie ist im Mai geschlechtsreif.
Prosthesima Petiverii Scop.
Taf. XXLX, Fig. 45"). A '■ von oben •' i, I> Epigyne, C rechter ' Taster von aussen, D von ol)en.
Ganze Länge O 7, ,J' 6 mm.
y vorderleib oben: schwarzbraun, kupferglänzend, mit schwarzen Kopf- und i\hiskel-
Hnien. Das last runde Hrustschild, die Mandibeln, i\hixillen und Lippe sind schwarzl)raun,
letztere beiden mit weisslichen Spitzen, die Taster dunkelbraun; an den Füssen sind alle
Hüften dunkelbraun, Schenkel, Kniee, Schienen und X'ortarsen schwarzbraun oder schwarz,
die Tarsen hellbraun ; an den Schenkeln I steht jederseits 1 grosser hellbrauner Flecken.
Hinterleibsrücken ist schwarz oder schwärzlichbraun, mit bräunlichen Haaren dicht be-
deckt, der Bauch dunkelbraun, die schwarz umrandete Epigyne in ihrem oberen Teile B \v
hellgelb, im unteren ijräunlich und die kugelförmigen Samentaschen ■ • rotbraun, schwarz-
braun umrandet; die Stigmendeckel sind heller oder dunkler gelb und schwarz umsäumt,
die Spinnwarzen .schwarzbraun, die unteren mehr als dopi^elt so lang als die oberen.
,' ist gefärbt und gezeichnet wie das ^ . 1 )as 1\'. Tasterglied hat einen etwas aufwärts
gerichteten starken Fortsatz CDyy; und an den Genitalien fällt ein kurzer, fast dreieckiger
Teil z besonders auf.
Die Beschreibung und Abbildung dieser Art ist nach Tieren, die mir Herr Dr. L. Koch
freundlichst bestimmte, gemacht; sie sind denen der folgenden Art (,,<!/ra") ausserordentlich
ähnlich und ich I)in, trotz der bei ,,a/r(i" angeführten Unterscheidungsmerkmale, nicht ganz
sicher, ol) man es mit \'arictäten einer Art oder mit 2 verschiedenen Arten zu tun hat.
Fundorte: Die Art ist über ganz LJeutschland verbreitet. Man findet sie sowohl im
Walde, als auch im Felde unter Steinen, namentlich auf kurzgrasigen Wegen und ot"t schon
im März entwickelt.
Prosthesima atra Latr. — Latreillii Sim.
Taf. XXIX, Fig. 456. A C von oben ■' i, B Epigyne, C rechter Taster von aussen, D von oben.
(ianze Länge C 8 '/a, -' 6 mm.
V ist in allen Teilen gefärbt wie die vorige Art, auch die Bestachlung der Füsse ist
fast die gleiche, nur hat v^chenkel l\' bei ,,ti/m" v(jrn 1 und hinten LI Stachel, während
,,/'L-//:rr/i" umgekehrt vorn 1,1 und hinten 1 Stachel hat. Die E]Mg\ne unterscheidet sich
dadurch von der von .,I'ciiirni" . dass die '_' Leisten vv am oberen Tc-ile weil auseinander
stehen, während sie bei letzterer sich oben zusammenneigen (Fig. 455 v vi; ausserdem stehen
— 310 —
die runden Samentaschen bei ,,(i/r(i" näher bei einander als bei ,,1'cth'vni'' und die oberen
Spinnwarzen sind bei ,,atra" nicht viel kürzer, als die unteren.
(^' ist ebenfalls gefärbt wie das 9- Die Taster sind braun, bis auf die hellbraunen
Kolbendeckel; das II. Glied ist in der Mitte verbreitert und hier doppelt so breit als am Ende;
das lY. Glied hat einen starken, vorwärts und schwach sichelförmig aufwärts gerichteten Fort-
satz, und an den merkwürdig geformten Genitalien fällt ein abwärts und auswärts gerichteter,
kräftiger Teil ( ? Eindringer) y y, der sowohl von der .Seite als von oben gleich deutlich sicht-
bar ist, besonders auf. Ob die abgebildete Form der Genitalien des einzigen mir vorliegenden
Tieres, den Ruhezustand derselben oder nicht vielleicht den Zustand während oder gleich
nach der Kopulation darstellt, kann ich nicht sagen.
Fundorte : Koch fand diese Art unter Moos und Steinen im Walde bei Nürnberg,
Zimmermann in der Eausitz und in Nassau, ich selbst je 1 y bei Hamlnng und Pforzheim
ebenfalls im Walde an trocknen Stellen unter Steinen- Die Tiere sind von April an ge-
schlechtsreif zu finden,
Prosthesima petrensis C. L. K.
Tat. XXIX, Fig. 457. A ^ von oben ■'^/i, B Epigyne, C rechter ,-/ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge Q bis 8, (-f 6 mm.
9 Vorderleib oben: dunkelkaffebraun mit deutlichen Kopf- und Muskellinien. Das f^rust-
schild ist dunkelbraun; die Mandibeln sind dunkelbraun wie der Rücken, die Lippe wie das
Brustschild, die Maxillen etwas heller als dieses, namentlich an der Basis, und die Spitzen
derselben sind weissgelb; die 3 ersten Tasterglieder heller, die '1 letzten dunkelbraun. Die
Füsse sind dunkelbraun und nur die Tarsen etwas heller als die andern Glieder. An den
Seiten der Schenkel I steht je 1 grosser, gelblicher Längsfleck.
Hinterleib ist oben wie unten heller oder dunkler braungrau, die Epigyne meist kirsch-
rot; die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen schwarzbraun, die unteren dunkler und
stärker als die oberen.
(J ist gefärbt wie das . . Am lY. Tastergliede befindet sich ein langer, grader Fort-
satz X :-' und an den Genitalien ein kurzer, starker, hakenförmiger Teil y, sowie ein kurzer,
feiner Eindringer z.
Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet und wohl die häufigste aller
Prosthesima-Arten; sie lebt in Wäldern an sonnigen Stellen unter Moos und Steinen und ist
vom April an geschlechtsreif.
Prosthesima pedestris C. L. K.
Taf. XXIX, Fig. 45S. A O von oben ^/i, B Epigyne, C rechter q' Taster von aus.sen, D von oben.
Ganze Länge 9 '^'-'^ l*^i n ^ ^/- '^''"■
9 Yorderleib tiben : dunkelkaffebraun mit schwarzen Muskellinien. Das breitherzförmige
Brustschild ist kaffebraun, schwarz schmal umsäumt, abgeflacht und lederartig genarbt ; die
Mandibeln und Lippe sind dunkelbraun, wie der Rücken, die Maxillen braun wie das Brust-
schild, gegen das Ende zu heller werdend, die '1 ersten Tasterglieder braun, die 3 letzten
hellbraun und an den Füssen, Hüften und Schenkel braun, alle andern Glieder hellbraun.
-^ 311 —
llintcrifihsrückcn ist heller oder dunkler hraun.^rau mit l)r;inlieh;^relben Muskclpunkten,
der Dauch an den Seit(;n IiraunL,n-aii, wie der Riicken, das schmaK', von 2 t^felhlichen Linien
seitlich beoivnzte Mittelfeld jedoeh heller. Oberhalb der Spinnwarzen, an elen Aussenseiten
der gelben Linien, stehen .'i — 4 I'aar ebenfalls ^i Iber Fleckchen. Die Epigyne besteht
aus einer grossen, rund ovalen (")fl"nung, die oben breittr als unten ist und neben welcher
starke schwarze Chitinleisten stehen; sie steht in lirauner Umgebung. Die Stigmendeckel
sind gelb, die Spinnwarzen braun wie das Brustschild, die unteren stärker und dunkler als
die oberen.
(7 ist gefärbt wie die dunklen '• . Cas I\'. Tasterglied hat einen starken, nur wenig
aufwärts gebogenen Fortsatz C D, und am Ende der Genitalien befindet sich ein wiMSslicher,
blasenförmigcr Samenbehälter C , der ähnlich wie der von ,Joiioipcs" , nur viel kleiner ist.
Fundorte: Zimmermann fand diese y\rt in Nassau, Bertkau in der weiteren Umgebung
Bonns (häufig), ich selbst bei Pforzheim, an sonnigen y\bhängen unter Steinen; sie ist von
Mai an geschlechtsreif.
Prosthesima serotina L. Koch.
Taf. XXIX, Fig. 459. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter (j' Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 ^ ^ rf ^^ ''""''■
(i Vorderleib oben ist glänzend schwarzbraun mit schwarzen Kopf- und Muskellinien.
Das fast runde Brustschild ist schwarzbraun; die Mandibeln sind schwarzbraun mit hellem
Flecken über der Klaue, Maxillen und Lippe dunkelbraun mit weisslicher Spitze, die Taster
braun, das II. Glied unten blas.sbraun, namentlich gegen das Ende zu. Am IV. Gliede befindet
sich ein ziemlich langer, etwas auswärts gerichteter Fortsatz, der länger ist als das Glied
selbst. An den Füssen smd die Hüften dunkelbraun, Schenkel, Kniee, Schienen und \'or-
tarsen I und II schwarz, die Tarsen liraun ; an den Schenkeln I steht jederseits 1 grosser
hellbrauner Fleck; an III und IV sind Schenkel und Schienen fast schwarz, Kniee und \'or-
tarsen dunkelbraun, die Tarsen braun wie an I und 11.
Hintcrleibsrücken ist schwarz, bräunlich schillernd, der P>auch dunkelbraun; die Stigmen-
deckel sind hellbraun, schwarz umsäumt, die Spinnwarzen schwarz, die unteren doppelt so
lang, als die oberen.
9 ist gefärbt wie das ,~;9 die Epigyne 15 ist, soweit die schwarzen Leisten reichen, rot-
braun, im oberen Teile gelb; auch die Spinnwarzen sind gelb.
Fundorte: Menge fand diese Art in I'reussen, Koch bei Nürnberg, Zimmermann in
Nassau, Dahl in Norddcutschland, P>ertkau bei Köln und l'.onn, ich selbst bei Pforzh.Mm; sie
lebt an trockenen sandigen Waldstellen unter Steint'u imcl ist vom April ab gt'sehleehtsn-if.
Prosthesima oblonga C. L. K.
Taf. XXIX, Fig. 460. A 9 von oben -'/i, B Epigyne, C rechter J" Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge ^ T^l-i, (/ 6 mm.
9 Vorderleib oben: sch()n kaiTeel)raun mit schwarzen Kopf- und Muskellinien. Das
breite, eitVhmige Brusisehild ist rotbraun mit dunkrlbraunem Saume und lederartig genarbt,
die Mandibeln und Liiine sind braun wie der Rücken, die Maxillen gelbbraun, schwarz
312
umsäumt, die 2 ersten Tasterglieder heller, die 3 letzten dunkler braun. An den Füssen sind
die Hüften gelbbraun, wie die Maxillen, die Tarsen braun und die andern Glieder dunkelbraun.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind heller oder dunkler graubraun ; die Epigyne ist röt-
lichbraun und die Spinnwarzen sind schwarzbraun, die unteren mit langen Spinnrühren besetzt.
(J ist gefärbt wie das 9, nm' etwas dunkler; die INIaxillen sind in der tiefen Einbuch-
tung dunkler als am Anfange und Ende, die Lippe ist breit dunkel umrandet. Am IV. Taster-
gliede befindet sich ein massig langer, aber sehr kräftiger und etwas aufwärts gebogener
Fortsatz, der dicht am Kolbendeckel anliegt ; durch letzeren scheinen die schwarzen Teile der
Genitalien deutlich durch.
Der ganze Hinterleib ist schwarzbraun, heller gerieselt; die Spinnwarzen sind dunkelbraun,
die unteren fast 3 mal so lang als die oberen.
Fundorte: Ke3'serling fand diese Art bei München, I5crtkau am Rhein, lieide nur 'y\ ein
(^ verdanke ich der Güte des Herrn Prof. Kulczynski.
Prosthesima clivicola L. Korh.
Taf. XXIX, Fig. 461. A 9 von oben •'/], B Epigyne, C rechter q-^ Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 '^'■'' <^^''-'i d' 5 mm.
9 Vorderleib oben : dunkelbraun bis schwarz ; an den helleren Tieren sind die Kopf-
und Muskellinien deutlich. Das Brustschild, die Mandibeln und Lippe sind schwarzbraun bis
schwarz, die Maxillen heller oder dunkler braun, aber stets heller, als das Brustschild und
mit weissgelben Spitzen, die Taster braun, wie die Tarsen der Füsse, manchmal die 3 ersten
Glieder etwas heller, als die 2 letzten. An den Füssen I sind die Schenkel oben dunkel-
oder schwarzbraun, unten jedoch hcllerbraun und haben jederseits einen grossen gelben Längs-
flecken, Kniee und Schienen I ebenfalls dunkel- bis schwarzbraun, die Tarsen braun; an den
3 andern Fusspaaren sind alle Glieder, ausser den braunen Tarsen, dunkel- bis schwarzbraun.
Hinterleibsrücken und Bauch sind schwarzgrau, die Epigyne ist rötlichgclb; die Stigmen-
deckel sind gelb bis blasscitronengelb. Von der Epigyne ziehen sich 2 feine hellgraue Linien,
die das schmale Mittelfeld begrenzen, zu den Spinnwarzen; oberhalb der letzteren und ausser-
halb der hellen Linien stehen mehrere Paare blassgrauer Flecken. Die Spinnwarzen sind
schwarzbraun, die unteren bedeutend stärker und länger, als die oberen.
(-f ist gefärbt wie das 9- Am IV. Tastergliede befindet sich ein langer, starker, auf-
wärts gebogener Fortsatz, dessen Ende ziemlich weit vom Kolben absteht C D; an den Geni-
talien stehen am Ende 2 kurze, starke, gegen einander gebogene Haken \ ■ .
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Koch bei Nürnberg, Dahl in
Holstein, Bertkau am Rhein, ich seihst bei Hamburg und Pforzheim und im Württemberg.
Schwarzwalde (Hirsau); sie lebt an licht iiewaldeten Abhängen unter Moos und Steinen und
ist vom Mai ab geschlechtsreif.
313
Prosthesima rustica I.. Koch.
Tat". XXIX, Fi,t,f. 462. A y von oI)cn ■' i, li Kpigyne, C rrchter (^ Taster von aussen, D von olx-n.
Ganze iJinge 9 '^i d "^ """m-
Q Vorderlcib oben : hellbraun mit schwachen dunkleren Musk.-llinien und feinem sch\v;u-/en
Saume. Das herzförmiiL^e Brustschild ist rr)tlichl)raun mit lireitem dimkelbraunen Saume und
mit einzelnen starken schwarzen Ilaaren besetzt; die Alandibeln und Ma.xillen sind l)raun,
letztere mit weisser S])itze, die Lippe dunkelbraun, die 3 ersten Tast<'rL;iieder L^elb, die 2 letzten
braun, Füs.se .^elb oder helll)raun, die Schenkel und Kniee heJK'r, als die andern ( die.ler.
1 Unterleib ist oljen wie unten blassL,'ell), mit langen schwarzen 1 laar(.'n licht besetzt, die
Epi^yne schwarz in braunem Felde, Die Sti^mendeckel sind hell zitronengelb, ebenso die
Spinnwarzen, deren untere fast .'imal so lani; sind, als die oberen.
(-5' ist gefärbt wie das 9- Am 1\'. Tastergliede behndet sich aussen ein kurzer kräftiger
Fortsatz, dessen Sjiitze ein wenig nach oben gebogen ist und der vom Kolbendeckel
al)steht CD
Fundorte: Bertkau fing mehrere Tiere dieser Art in seinem Mause zu l\r)ln, dass sie
noch anderweit in Deutschland gefunden wurden, ist mir nicht l)ekannt geworden.
Prosthesima Kulczyriskii nuv. sp.
Taf. XXIX, Fig. 40;;. A 9 von oben ■', , , B Fpigyne.
(ianze Länge 9 '' "''■''''•
9 Vorderleib oben : schön glänzend ku[)ferl)raun mit dunklen Muskellinien. Das herz-
förmige, abgeflachte und grob lederartig genarbte Brustschild ist rritlichbrann mit dunk(.-l-
braunem Saume und mit feinen Haaren spfirlich besetzt; die Mandibeln und Lippe sind braun
wie der Rücken, die Maxillen hellbraun, die 3 ersten Tasterglieder gelbl^raim, die 2 letzten
braun, die Füsse braun, heller als der Rücken.
I linterleibsrücken und Bauch sind gell)grau, auf dem Riicken stehn 3 l'aar tief ein-
gedruckte, längliche Mu sk e I p un k t e A ; die l^pigyne ist schwarz in braunem Felde; die
Stigmendeckel sind hellbraun, die unti'ren Sj)inn\\ arzc.'U dunkelbraun, länger und stärker als
die braunen oberen.
Fundorte: Von dieser, namentlich durch die I'',|iigyne merkw iirdigi^n Art, fand ich ein 9
auf einem Waldwege bei Pforzheim, und habe trotz eitVigen Suchens kein weiten-s b'xemplar
finden ■ k(>nnen. Die Herren Dr. L. Koch und l'rof. Kulczxnski, denen ich das 'i'ier zur Begut-
achtung vorlegte, hielten beide es für eine neue Art.
Prosthesima electa ( . L. K.
Taf. XXIX, Fig. 464. A 9 von oben ■^ ,, B Fpigyne, C rechter ^ ;' Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9' mifl rf 3 mm.
9 Vorderleib ol)en : heller oder dunkler braun mit feinem schwarzen S.aume und eben-
solchen Koi)f- und Muskellinii'U. D;rs breit eiförmige Brustschild ist hi'll chocoladebraun und
stark glänzend; die Mandibeln und Lippe sind brami wie der Riicken, die M.a.xillen etwas heller,
Zoologie.-,, il.lt j5. )0
— 314 —
die Taster hellbraun, das letzte Glied jedoch etwas dunkler als die andern. An den Füssen
sind die Hüften und manchmal auch die Unterseite der Schenkel hells^raubraun, die Tarsen
hellbraun, alle andern Glieder schwärzlichbraun.
Der j^anze Hinterleib ist schwarzgrau, die Epigyne bräunlich; die Stigmendeckel sind
gelblich und die Spinnwarzen schwarzbraun.
J" ist im Allgemeinen gefärbt wie das 9- jedoch kommen auch hellere Tiere vor. Die
Taster sind an allen Gliedern hellbraun; das IV. Glied hat einen dunklen, fast graden und
eng am Kolbendeckel anliegenden Fortsatz CD ; die Genitalien sintl im Haui)tteile blass-
gelb C >•, der Eindringer liegt fast ganz unter diesem Teile und ragt nur ein kleines Stück
darunter vor z.
Fundorte: Menge fand die Tiere in Preusscn, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutsch-
land, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Pforzheim; sie leben unter Moos und Steinen an sonnigen
W'aldstellen und sind vom April an geschlechtsreif.
Prosthesima lutetiana I.. Koch.
Taf. NNIX, Fig. 464V'.. A 9 von oben ',,, B Epigyne, C rechter J Taster von aussen,
D von oben.
Ganze Länge 9 ^^''id q-* 5^2 mm.
9 Vorderleib oben : braun mit schwärzlichem Anfluge und dunkelbraunen feinen Kopf-
und Muskellinien A. Das l'.rustschild ist kaffeebraun, schwarz schmal umsäumt; die Mandibeln
und Maxillcn sind braun bis graubraun, wie die Hüften, die Lipiie «lunkelbraun, die 4 ersten
Tasterglieder braun oder graubraun, das letzte gell)braun. An den Füssen sind die Hüften
braun bis grauliraun, Schenkel, Kniee und Schienen schwarzbraun und beide Tarsen hellbraun.
Hinterleib ist oben wie unten schwarz, die Epigyne bräuniichweiss, von rotbraunen Leisten
umgeben und in schwarzgrauem Felde. Die Stigmendeckel sind braun oder braungrau und
die Spinnwarzen schwarzgrau.
rf ist gefärbt wie das 9; ^m IV. Tastergliede befindet sich ein etwas aufwärts gebogener
Fortsatz, dessen Spitze schräg von oben nach unten abgeschnitten ist, was diese
Art leicht von ,,acccp/a" unterscheidet, mit der sie in den (ienitalien grosse Ähnlichkeit hat.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), unter angeschwemmten l'fianzen-
teilen an Teichufern, Bertkau bei Bonn, Zimmermann in der Lausitz und in Nassau, ich selbst
bei Hamburg und Pforzheim unter teuchtliegenden Steinen am Waldrande und an Waldwegen.
Fem in au:
Der Viirilerleib ist (ilieii:
schwärzlichl)rauii, scliwarz \m
säumt.
XVI. Gattung: Gnaphosa Latreille.
Die Epigyne
aiin, in ilin-r mittleren (")lTnun!;- von '2 l)reiten, schwarzen
:n besirenzt, die über ilrr .S])alte stellen liirißiyia.
lugiihi is.
315
sclii'in ku|itrrl>raun, siliw;
raun, in ihrer niittliiii
L-ckitjL- Form entstellt
Spalte erscheint »wii/ii.
on 2 schmalen, sr^'^len und oben haUen-
mten zusammenlaufen, sodass eine drei-
,\m IV. Tastersilie.le l.elin
teter Forts.itz
lua/iiga.
lugtihiis.
btcolor.
Gnaphosa lucifuga Wahk.
Tal. XXIX, I-^jo;. 41')"). t\ '. von <il)cn -, i , 15 Kpi^ync, C rechter, Taster V(.in aii.s.sen, I) Non unten.
(janze l.änL;e y bis 17, , ;' his 1.'! mm.
9 Vorderleih oben: braun mit (liinkell)raunen Ko]if- und Muskellinien. Das Ürustsehiid
ist I)raun, dunkelbraun lunsäumt; die Mandil)eln sind schuarzliraun, die Maxillen braim, innen
dunkler als aussen, die i.ii)iie am Grunde und an den Seiten dimkelbraun, in der Mitte braun,
Taster und k^üsse braun wie der Kücken.
Hinterleib ist oben wie unten dunkelbraun oder braim^rau; die EpiLjync und die Sti.^men-
deckel sind .!_;elb- oder rötlichi>raun, die Spinnwar/en braim oder ^raiibraim, je nach der
Färbung- des Hinterleibs.
,j ist yelarbt wie das','; am IV. Taster.i^iiede liefindet sich aussen und oben ein etwas
.ijcbogener, tingertormii^fer l'ortsatz; die Genitalien sind sehr einfach imd charakteristisch.
Fundorte: Koch fand diese 'Here im frank, hu'a, Zimmermann in Xassau, Dahl in 1 lol-
stein, r.ertkau bei llonn und in der k'.ifel, ich selbst bei I'for/heim (nicht selten); sie leben
an sonni^^en, steinigen .\bh;inL;"en unter Steinen, die von kurzem Grase oder Maidekraut um-
i^eben sind, seltener in verlassenen Steinbrüchen, und sind vom Mai al.) oder früher, seltener
nach luli, tjeschlechtsreif zu finden.
Gnaphosa lugubris C. I.. K. = muscorum L. K.
Taf. XXX, Fi,L;. 466. A '_. \(in oben -' i, 11 Kpi^yne, C rechter , •;' Taster von aussc-n, 1) von
oben, K r-f^ von oben - i.
Ganze F;'ini;e '_, l)is 12, ,- 11 mm.
9 Vorderleib oben: brrum mit schwarzlichem AnfluL;"e, schwarz umsäumt und mit dunklen
Kopf- und Mirskellinien, die .aber schwacher und nicht so tief einL;e(lrü(4<t sind wie bei der
fol.i^renden Art. Das l'.rustschild ist braun, nach d-m Kan.le zu dunkler werdend; die Mandibeln
sind schwarzbraim, die Maxillen br:um wie das 1 li iistst4iild, mit feinem s(4iuarzen Uande und
weissli(4ier Spitze, in dei" Mittt' weni^; oder nicht e i n l; cd ni c k l ; die l.ii)pe ist dunkel-
braun mit weisslie4ier Spitze, last so lani; wie die Maxillen; die Taster sind braun, die .'1 ersten
(di.-.ler heller als die '1 letzt. -n, die Imisso einlarbi- braun, helK'r ;ils <las Mrustschil.l.
— 316 —
Hinterlcibsrückcn ist im Grunde I)räunlich, diclit mit schwarzen 1 'unkten üliersät und
mit kurzen scliwarzen Haaren bedeckt; am Vorderrande steht eine Reihe vorwärts j^erichteter
und rückwärts -ekrümmter, schwarzer kLaare. Der üauch ist wie der Rücken gefärbt, ganz
einfarbig, nur '1 feine helle Linien ziehen sich von der Si.alte bis kurz vor die Spinnwarzen.
Die Epigyne ist rotbraun in graubrauner Umgebung; von den Spinnwarzen ist das untere Paar
braun, cylindrisch, doppelt so stark und erheblich länger als obere, und dieses wieder um 1/3
länger als das konische mittlere; letztere beiden Paare sind graubraun.
^ ist gefärbt wie das 9. Am lY. Tastergliede behn.let sich ein spitzer Fortsatz C D.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zimmermann in der Lausitz, Dahl in
Norddeutschland, Bertkau in der Rheinprovinz; sie lebt in lichten trocknen Fr.hrenwäldern
unter der Moosdecke des Bodens, und unter Steinen an sonnigen Abhängen und ist im April
geschlechtsreif.
Gnaphosa montana L. Koch.
Tat". NNN, Fig. 467. A 9 von oben -/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 ^-1- n'"''''-
9 Vorderleil) oben : braun, glänzend und mit vielen eingedrückten Muskellinien überzogen.
Das Brustschild ist braun mit breitem dunkelbraunen Saume, der schärfer abgegrenzt ist als
bei der vorigen Art; die Mandibeln sind dunkelbraun, die bohnenförmigen, in der Mitte ein-
gedrückten Maxillen hellbraun mit gelber Spitze und an den Seiten schwarz eingefasst; die
breite und lange Lippe ist braun wie das Brustschild; die Taster sind braun, die 3 ersten
Glieder heller als die 2 letzten, die Füsse braun, die Schenkel der 2 ersten l'aare aussen
hellbraun gefleckt.
Hinterleibsrücken ist grau oder gelblichgrau mit etwas dunklerer Herzlinie, der IJauch an
den Seiten wie der Rücken, ein Mittelfeld, das aber nicht bis zu den Spinnwarzen reicht, gelblich,
die Epigyne rotbraun. Die grossen Stigmendecket sind Iiräunlich, die unteren Spinnwarzen
braun, die oberen und mittleren grau wie der Hinterleib, mit weisslichen Spitzen, die unteren
um die Hälfte stärker als die etwas längeren oberen und diese doppelt so lang als die mittleren.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Zimmermann in Schlesien, Bertkau
in der Rheinprovinz; sie lebt an sonnigen /Xbhängen unter Steinen, wie „liicijaoii" und ist
im Mai geschlechtsreif.
Gnaphosa bicolor Hahn.
Taf. XXX, Fig. 468. A 9 von oben -/i, B Epigyne, C rechter J' Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 "^d (9* '"^ "'""'''•
9 Vorderleil) ol)en: schön kupferbraun mit schwarzl)raunen Kopf- und Muskellinien und
ebensolchem Saume, Das P.rustschild ist braun, schwarz umsäumt; die Mandibeln sind dunkel-
braun, die Ma.xillen braun wie das l-5rustschild, die Lippe etwas dunkler, die 3 ersten Taster-
glieder gelbbraun, die 2 letzten braun, die Füsse gelblichbraun.
Der ganze Hinterleib ist dunkelbraungrau, die Epigyne braun in gelbbraunem l'elde und
die Spinnwarzen sind braun.
^ ist geförbt wie das 9; am Ende des 11. Tastergliedes stehen Büschel kurzer, aber
317 —
krafti,L,aT schwarzer IJorstcn; am W . (iliede befindet sich aussen ein ^radcr stumiifer Fortsatz
CD und an den Genitahen ein kräftiger, in eine fi-ine Siiitzt' aushuifender FJnch-inger y y.
Fundorte; Diese v\rt ist wdhl über L;anz Deutsehhmd verlireitet, sie lebt unter Steinen,
besonders an felsigen Abhängen und ist im April geschlechtsreif
X\'I1. Gattung: Callilepis Westring
Callilepis nocturna bin -- Gnaphosa L. Koch, Dahl, Bertk. = Gnaphosa maculata Wider- Reuss,
Mge. = Pythonissa comata Ohl
Taf XXX, Fig. 469. A 9 von oI)en -'i, I'. Epigyne, G rechter r\ Taster von aussen, D von innen.
Ganze Fänge 9 5, (^ 4' o mm.
9 X'orderleib oben: braun mit schwärzlichem Anfluge und dunklen Kopf- und ^hlskel-
linien. Das Brustschild ist braun, dunkelbraun breit umsäumt; die Mandibeln, Maxillen und
Lippe sind braun, wie der Rücken, die Taster hellbraun ; an den Füssen die Düften, Schenkel
und Kniee gelbbraun. Schienen und Tarsen braun.
Ilinterleibsrücken ist schwarzl)raun, am Anlange steht ein grosser hellgrauer und darunter
2 Paar goldgelber Flecken A, die aber nicht immer deutlich sind, der Bauch ist an den Seiten
schwarzbraun, wie der Rücken, gegen die Mitte zu jedoch heller werdend, die Ejjigyne schwarz
umrandet, steht in helll)raunem Felde. Die Spinnwarzen sind schwarz.
w' X'orderleib oben: braun, von feinen gelblichen Fiederhärchen dicht bedeckt; das
Brustschild, Mandibeln, Maxillen und Lippe wie beim 9\ ^ber meist etwas dunkler; die 3 ersten
Tasterglieder sind gelbbraun, die "i letzten schwärzlichbraun, an den Füssen sind die Dutten
und Endtarsen hellbraun, alle andern Glieik^r schwarzbraun, die Schenkel und Schienen ;im
dunkelsten ; auch sind meistens die '2 hinteren Paare etwas heller als die vorderen.
Ilinterleibsrücken ist schwarz mit dersellien Zeichnung wie beim 9- der Bauch an ^\vu
Seiten schwarz, nach der Mitte zu ins Dunkelbraune übergehend; die Spinnwarzen sind schwarz.
Diese Tiere, sowohl : wie .9 sin<l in Leben i)rachtviill metallisch schillernd, die -' stärker
als die 9-
Fundorte: Die Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, aber wohl nirgends häutig;
sie leben an sonnigen Waldrändern unter Steinhaufen und sind im April geschlechtsieit.
X\lll. (i.ittung: Poecilochroa Westring.
Feminae :
A. Das Hrustschild ist schwarzbraun; an diMi Füssen sind allu StlR-nkcl schwarz, die Kniee .y:elb. Schienen 1
schwarz, II und IV dunkelbraun, III liellbraun, und alle Tarsen hellbraun.
H. Die Epigyne ist braun in graulirainieni Felde, glockenfiirmisi mit einer in der Mitte ein-iesclniürten
(Jueröffnung coii.rJ'Uiia.
A. Das Brustschild ist irelbbraun bis braun; an den I'iiss.n sind die Selienkel scliwarz. alle andern Clieder
t;elb oder liellbraun.
B. Die Epigyne ist scliwarz in Ijräunli.liern Fel.le mit 'J .ivalen, hellen Seitenr,irnuni;en variana.
318
Mares:
Am Grunde des II. Tastergliedes steht unten ein starker, spitzer, dunkler Hikker unt
ein sehr kleiner, weisser, krallenartiger Fortsatz C D X X . . . .
Am Grunde des II. Tastergliedes steht unten kein Höcker, und am Ende des IV. Gliedes ein sehr langt
in eine lange, helle Spitze auslaufender Fortsatz CDXX
Poecilochroa conspicua L. Koch.
Taf. XXX, Fig. 470. A 9 von oben ^'i, B Epigyne, C rechter , ;' Ta.ster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 '^ V2, (j' 6 mm.
9 Vorderlcib oben: schwarzbraun, zum Teil mit langen weissen Haaren bedeckt, so dass
das Tier im Leben grau, schön metallisch schillernd, erscheint. Das Brustschild, die Mandibeln,
Maxillen und Lijipe sind schwarzbraun, die Maxillen mit gelbem \^orderrande, die Taster an
den 2 ersten Gliedern dunkelbraun, an den 3 letzten braun, dunkler als die Tarsen der Füsse;
an letzteren sind die Schenkel schwarz, Kniee gelb. Schienen I bis auf ein kleines Stück vor
den Tarsen schwarz, II und lY dunkelbraun und III hellbraun, wie die Tarsen aller Füsse; die
Hüften sind an der Unterseite bei I schwarz, bei II dunkelbraun und bei III und IV gelb.
Hinterleibsrücken ist schwarz, quer gefurcht, sodass er faltig aussieht; der obere Teil
ist dicht mit grauen Haaren bedeckt. In der Mitte stehen 2 grosse weissgraue Keilflecken mit
der Spitze nach innen A; der Bauch ist an den Seiten schwarz, das Mittelfeld braun, die
glockenförmige Epigyne braun in graubraunem Felde. \'on den Spinnwarzen sind die unteren
dunkelbraun, viel stärker, aber kürzer als die ol)eren, die mittleren elu-nfalls dunkelbraun,
kaum ^'2 so lang und stark als die oberen, und letztere am unteren Gliede dunkelbraun, am
oberen gelb.
Q^' ist in allen Teilen gefärbt wie das 9, nur die Taster sind heller und durchweg hell-
braun; das II. Glied und das \\ . am Fnde ins Schwärzliche ziehend; an dem stark gebogenen
II. Gliede befandet sich unten nahe am Grunde ein starker dunkler Höcker C, das
IV. Glied besteht gleichsam aus 2 Teilen, dessen oberer braun ist und am Ende eine
kurze weisse Kralle hat C D , der untere weisslich ist und bl äsen fcirm ig auf-
getrieben erscheint.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere in Xassau, Bertkau bei Bonn und im Sieben-
gebirge (sehr selten), ich fand sie ebenfalls in Xassau (Ems), im niedern Eichenwald auf
Büschen; 9 waren Ende Mai entwickelt, dagegen konnte ich bis Ende Juni nur unentwickelte
^ finden.
Poecilochroa variana L. Koch.
Taf. XXX, Fig. 47L A 9 von ol)en -'/i, B Epigyne, C rechter ,J Taster von aussen, D von oben.
Ganze Länge 9 "^^''^^^ (j ^ V2 mm.
9 Vorderleib oben : gelbbraun bis braun mit helleren und dunkleren Muskelstreilen ; der
Kopf ist manchmal etwas dunkler als der Kücken. Das Brustschild ist fast d^M'l^'lt so lang
als breit und braun wie der Kücken; <lie Mandibeln, Ma.xillen und Li])i.e sin.l dunkelbraun,
enstere mit langen abstehenden Haaren dicht besetzt. .An den Füssen sin.l die Schenkel schwarz,
alle andern Glieder gelb oder hellbraun, an den Tastern <las 2. Glied schwarz, die andern braun.
MinterlcilisrückL-n ist schwär/ (jdcr ilunkclhr.'iun mit Ljraiien Flecken wie bei ,,roiipsi(ita" A,
der l!;uich an den Seiten wie der Riiekt-n, das Mittelfeld hrännlieli, die i\[)i:^\ni' schwarz in
brännlicheni Felde; die Spinnuar/en sind schwarz, die unteren rrhchlich stärker und etwas
läntjer als die oberen.
,-'' ist s^efärbt wie das V. Das W . Taster^iied läuft in einen sehr langen und schlanken
Fortsatz aus, dessen Spitze weisslich ist (' 1)
Fundorte: Uertkau fand diese y\rt an vi'rschiedenen Orten der Rheinprovinz unter
Steint'U an sonni''(;n Abhänijen.
XIX. Gattuni; ; Sagana Thorc.'ll. Liocranum Sim.
Sagana rutilans Thor.
Taf. XXX, YV^. Al'2. A y von oben ''/i, V> Fpi^yne, C rechter (^ Taster von aussen, D von oben.
Cianze LänL,^e 9 9, (^ 7 mm.
V X'orderleil) oben: rotliraun mit schwachen Abiskellinien. Das Flrustschild ist !L;elbl)raun,
dunkelbraun umsäumt ; flie Mandibeln und Lippe sind dunkelbi'aun, letztere schwarz umsäumt,
Ma.xillen hellbraun, die Taster und die Füsse einiarbi^;" ;j;elbbraun mit schwärzlichem Anfluj^e
durch schwarze feine Haare hcrvorLjebracht ; unter den Schient'n 1 und II stehen 2 Reihen von
je etwa ('> Horsten. Am 1\'. Taster^liede f)efindet sich ein kräftiger dunkelbrauner I'^)rtsatz C D.
Minterleibsrü(d<en ist ^rauc^'elb mit schwarzen feinen liaaren dicht bedeckt, die w ie Sammet
!:,d:inzen, der Rauch über der Siialte trül),<.,rell), unter derselben .Ljrau ; die sehr kurzen Spinn-
warzen sind ebenfalls ;^rau.
^" ist fast ,u,anz gefärbt wie das ; , nur in allen Teilen etwas heller, so ist der stanze
Bauch j.,feli)lich bis L^raus^i'lb, die F])i;^\ne braun und die Spinnwarzen sind .^elb. Da mir ein
entwickeltes '; nicht zu^änL^iich war, habe ich die Fjii^yne nach der Zeichnuni^' I'rof. KulczMiski's
abL,febildet.
Fundt.irte: Diese .Art ist aus Xassau bekannt, b'rner fand sie Rertkau in lionn in Mausern,
.sowie an \ eischiedenen ( )rten der l\hein|)ro\ inz im Freien unter Steinen.
XII. Familie: Dysderoidae Thorell.
I. (iattun^: Dysdera l.atreille.
A. Das Brustschild ist liL-Uliraun mit amikcll)i-aiin unisauiiitcu InissLiiischnitten.
B. Die Maxillen sind liellbraun mit weisse Spitze.
C. Die Augen erscheinen im Spiritus weiss Camhiidt^i
\. Das Brustschild ist kaffeebraun, glänzenil, mit dunkelbraun umsaunitrn Fusseinsi Iniittiii.
B. Die Maxillen sind kaffeebraun ohne weisse Spitze.
C. Die Augen ersclieinen im Spiritus dunkelgrau croccia.
Mares :
Die Genitalien sind im dberen Teile gewanidrn, mit einem kurzen aufwärts gerichteten Haken in der
Mitte hinten Caiiihridsc
Die Clenitalien sind nicht gewunden, mit 2 langen, abwärts gerichteten und gegeneinander gestellten ll.dien
a m K n li e crorola.
— 320
Dysdera Cambridg-ei Thor. = erythrina Wiilck., L. Koch, Dahl.
Taf. XXX, Fig. 473. A 9 von oben -,i, B Epigyne und Umi^ebung, C rechter (-J Taster von
aussen, D linke Maxiila von unten.
Ganze Länge 9 ^ 6' ^^V^mm.
9 Vorderleib obe;i : Der Kopf ist vorn flach abgerundet mit scharfen Seitenecken,
-,'3 so breit als die Rückenmitte, die Fcärbung ist schön rotbraun oder kirschrot, das Gesicht
braun und die Seiten des Rückens schwarz sehr fein umrandet. Das P)rustschild ist hellbraun,
die Fus.seinschnitte dunkelbraun umscäumt, die Mandibeln sind rotbraun oder kirschrot wie der
Rücken, die Maxillen hellbraun wie das Brustschild, schlank und in eine weisse Spitze
endend D, die Lippe braun, etwas dunkler als Maxillen und l>rustschild, die Taster bräunlich,
an den Füssen sind Hüften und Schenkel I braun wie das Brustschild, von 11 dunkelgelb,
Kniee, Schienen und Tarsen beider ersten Paare hellgelb, die 2 letzten Paare sind ganz gelb.
Der ganze Hinterleib ist grau bis braungrau, die kurzen, konischen Spinnwarzen sind
blassgelb.
(~f ist ganz gefärbt wie das 9- An den langen, eigentümlich gewundenen Genitalien
befindet sich mitten ein Haken C, der bei keiner andern Art vorkommt.
Fundorte: Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, in Mittel- und Süddeutsch-
land häufiger als im Norden; sie leben unter Steinen, besonders gern an Wegen und sind
vom Mai an geschlechtsreif.
Dysdera crocota C. L. K. = rubicunda C. L. K., L. Koch, Dahl.
Taf. XXX, Fig. 474. A 9 von oben -'1, P. Epigyne und Umgebung, C rechter (-/' Taster von
aussen, D linke Maxiila von unten, \l f-^" von oben'-/,.
Ganze Länge 9 1^' ö P'mni.
9 Vorderleib oben: Der Kopf ist vorn gewölbt mit abgerundeten Seitenecken, kaum
halb so breit als die Rückenmitte; der ganze Vorderleib ist höher gewölbt als bei ,,Ca)iibridgci"
und dunkelbraun ; die Augen ragen fast über den Kopfrand hervor, während sie bei der
vorigen Art den Kopfrand nicht erreichen. Das Brustschild ist kaffeebraun, glänzend, die
Fusseinschnitte dunkelbraun umsäumt; die Mandibeln sind dunkelbraun wie der Rücken, die
Maxillen braun wie das Brustschild, ohne weisse Spitzen, die Taster braun, auch die
Füsse braun, in der Färbungsfolge wie bei ,,Caui/>ridoci'\ nur ist alles dunkler als bei dieser.
Der ganze Hinterleib ist grau; die sehr kurzen vSpinnwarzen sind braun.
(-f' ist gefärbt wie das 9, <^1'^ Genitalien sind nicht gewunden und haben unten 2 schwarze
Haken.
Fundorte : Auch diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, aber ül)erall seltener
als die vorige; sie lebt an densell)en Stellen wie ,,Cdw/'i-/i/i^r/" und ist auch mit dit'ser zu
trleicher Zeit ceschlechtsreif.
321
II. Gattunii;: Segestria I .iiticille.
Feniinae :
Der Kopt ist lall, r als di,- Rik U.'iiniitte.
Das ruustsiliild ist hrauii, imrc-Lii.-lniassii; licht schwärzlich i;cllrckt, Länge des cranzcn Tieres U nun . . havnrka.
Der Kc,])! ist dunkler als die Rückenmitte.
Das Brustschild ist glänzend hellbraun, von der Mitte nach unten gegen die Fiisse zu dunkelbraun gi-
streift, Länge des ganzen Tieres 9 nun samutata.
Marcs ;
An den Genitalien ist der Kindringer am Ende gegab<-lt havarica.
An .len Cenitalien ist der Eindringer am Ende in eine feine Spitze auslautend HJWaihUa.
Seg'estria bavarica <". L. K.
Taf. XXX, Fi^f. 475. A 9 von oben ''/i, B Epigync, C rechter ' Taster von aii.s.sen, D das
Ende der linken Geschlechtsteile von innen.
Ganze Län,L,re 9 bis 14, c' 12 mm.
9 Vorderleib oben: braun mit «.grauem Anfluye, der Kopf und die RückiMimitte heller
als der ül)riiL;-e Teil. Das langeiförmige Brustschild ist braun, licht schwärzlich iinrt'^elmässi^-
i^refleckt; die Mandibeln sind dunkelbraun, Maxillen hellbraun und Lippe In-aun, die 3 ersten
Taster^lieder hi'llbraun, die 2 letzten braun; an den Füssen I und II sind Hüften und Schenkel
gelb, letztere am Ende breit dunkelbraun s^erin^elt, am Anfan.i;e und in der Mitte unten
dunkelbraim gefleckt, die Kniee und Endtarsen braun, Schienen und Vortarsen dimkelbraun ;
an 111 und IV .sind alle Glieder gelb, die Schenkel 3 , Kniee 1 , Schienen 3 und XOrtarsen
2 •'. dunkelbraun geringelt oder gefleckt.
Hinterleibsrückcn ist grau oder gelblich mit schwärzlichen Flecken und Mittelzeichnung A,
der Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld schwärzlich mit mehr ocU^r wenigt-r
grau untermischt, die Eiugyne ist braun und die Spinnwarzen sind blassbraun oder gelblieh.
(-f ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- An den einfachen Geschlechtsteilen ist der
lange E i n d r i n g e r a m E n d e g e g a b e 1 1 .
Fundorte: Koch fand diese Art im fränk. jiu-a unter den Platten der Kalkfelsen, Zimmer-
mann im Taunus, l'.ertkau bei Bonn, sowohl in Rilzen und Winkeln von Häusern als im Walde
unter l'.aunuinde; im Mai ist diese seltene Art gescIiK-ehtsreif.
Seg'estria senoculata bin.
Taf. XXX, Fig. 476. A 9 von oben ' ,, B Epigvnc-, C rechter ' Taster von aussen.
Ganze 1 .finge / bis 'J, , : ö mm.
'' Vor(U-rleib oben: braun, nach dem Gesieht zu dunkler werdend. Das Brustschikl
ist glänzend helli)raiin nut dunklen Streiten von <ler Mitte nach unten gegen die I'üsse ge-
richtet; i\\v lMisseins(-hnitt.' sind dunkelbraun unuandet 1 >i<' Mandibeln und die I.ii)l)e sind
schwarzbraun, k^tztei.' mit gelbem hmde, die Maxillen braun mit kleiner gelber Sjiitze, die
;! ersten Ta.sterglieder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse sind braunlichgrlb, .lie 2 ersten
Zoolügica. Heft 35. ■* '
— 322 —
Paare etwas dunkler als die beiden letzten, und an Schenkeln, Knieen, Schienen und Vor-
tarsen dunkelbraun geringelt.
Der ganze Hinterleib ist gelb oder graugelb, dunkelbraun gefleckt und mit dunkler
Zeichnung auf dem Rücken A, die Epigyne dunkelbraun. Die Si>inn\varzen sind gelb.
J" ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- Die einfachen Geschlechtsteile enden in einen
spitz verlaufenden Eindringer C.
Fundorte : Diese Tiere sind in ganz Deutschland gemein ; sie leben vorzugsweise unter
loser Baumrinde, aber auch häufig unter Steinen und sind das ganze Jahr entwickelt anzutreffen.
III. Gattung: Harpactes Templeton.
Feminae :
Die Maxillen sind gefärbt wie das Brustschild, Füsse und Tasti-r ^e\h. Liinge 4 'ji mm Ihmbersii.
Die Maxillen sind dunkler wie das Brustschild, Füsse und Taster briiunlicli. Länge 6 mm SeidcUL
Mares :
Der Eindringer unter dem Samenbehalter ist lang, dünn und spitz, nach unten gerichtet E X Ilombergü.
Der Eindringer unter dem Samenliehälter ist kurz, breit, am Ende gegabelt und nach hinten gerichtete • . Sciiklii.
Harpactes Hombergii Scop.
Taf. XXX, Fig. 477. A ,^' von oben -,',, B Hinterleib des O von unten - i, C Epigyne mit
Umgebung, D linker ^' Taster von aussen, E rechter Taster stärker vergrüssert.
Ganze Länge C' 4 ^'.2, rj' 5 V-_' mm.
9 Vorderleib oben : braun, schwarz fein umsfiumt ; der Kopf ist kaum halb so breit als
die Rückenmitte. Das Ih'ustschild ist hellbraun mit dunkel imisäumten Fusseinschnitten ; die
Mandibeln und Eippe sind braim wie der Rücken, die Maxillen hellbraun wie das Brustschild,
die Taster und Füsse gelb; die 2 ersten Fusspaare an Hüften und Schenkel dimkler als
die 2 letzten.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind gelbgrau mit sehr feinen Härchen dicht bedeckt, l'ber die
Mitte des Bauches von der .Spalte ab zieht sich ein breiter heller Streifen zu den S])innwarzen,
wo er in 2 schwärzliche I-'lecken ausläuft 15.
r{' ist gefärbt wie das '?, aber mit längerem und sehr schlanken Hinterleib A. Unten
an den Genitalien befindet sich ein kurzer und ein längerer schwarzer Haken (Eindringer) D \\.
Fundorte: Zimmermann fand diese Tiere im Riesengebirge und in Nassau, Karsch in
Westfalen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn und im Sieben-
gebirge häutig unter loser liaumrinde, ich selbst bei Pforzheim an lelsigem Waldrande unter
Steinen und auch mehrere Tiere auf Steintreppen in der Stadt, wo sie im Sonnenscheine aus
Ritzen hervorkamen.
Harpactes Seidelii Thor. (Type).
Taf. XXX, Fig. 47X. A 9 von oben 'Vi, B rechter (^' Taster von aussen.
Ganze Länge 9 6) d '^^'- '^"^•
9 Vorderleib oben: braun, schwarz fein umsäumt, der Kopf ist vorn verhältnismässig
breiter und scharfeckisj, während der von ..Hoiii/'cy'ü" schmäler und abgerundet ist. Das
— 323 —
F^rustschiM ist lullhraun mit dunkel umsäumten I"\isscin.schnitten ; Mandiheln, Maxillen und
I.ippe sind braun wie der nriistiücken und alle dunkler als das Brustschild, die Taster und
Füsse sind bräunlich, sonst wie bei der vorigen Art.
Hinterleibsrücken wie Bauch sind blassgelbgrau, ebenso die kleinen Spinnwarzen; die
2 dunklen Flecke am Bauch vor den Spinnwarzen sind nicht so deutlich wie bei „Homhcr^j^ii'-'- .
, f ist gefärbt wie das 9- Das Ende der Geschlechtsteile bildet eine 4 zackige, aufwärts
"ebogene Gabel C und unter dem Samenträger befindet sich ein 3 zackiger Eindringer, bei
dem, von aussen gesehen, nur '1 Zacken sichtbar sind ■ .
Fundorte; Diese Art ist bisher nur von Herrn v. Rottenberg in Schlesien gefunden.
IV. Gattung: Gamasomorpha Karsch.
Gamasomorpha loricata Sim.
Taf. XXX , Fig. 479. A '.' von oben '/i , B Hinterleibbauchseite des 9 mit Epigyne,
C Augenstellung, D rechter , ; Taster von aussen, E von oben.
(ianze Länge V iVj, r') 1 '/o mm.
9 X'orderleil) eben : hellbraun, der Koiif ist am Gesicht sehr verschmälert imd etwa nur
',:( so breit als die Rückenmitte. F)as IJrustschild und die Mandibeln sind hellbraun, Ma.xillen
und Liinie etwas dunkler, die Taster imd Füsse gelbbraun.
Hinterleib dieser Tiere ist höchst eigentümlich, die Rückeni)l a 1 1 e B und die viel
klcmere Bauchplatte sind hart und lederartig. Zwischen diesen liegt eine mit weicher
dehnbarer Haut überzogene Partie von hellgelber l'\arbe z z. Die Rückenplatte ist braun mit
(hmklem Saume, die Bauchplatte hellbraun, etwas dunkler, als das B.rustschild. Die Spinn-
war/en liegen in dem weichen Teile zwischen Rücken und l'auchplatte, während die Epigyne w
in der harten Bauchplatte liegt.
J' ist in allen Teilen gebaut und gefärbt wie das Q. Am Taster D und E, der dem
von ,,Sci;cs/riii" ähnelt, bestehen die (Genitalen aus einem hellen, dicken und blasenicirmigen
Samenbehälter und einem davon au.sgehenden Haft- und l'bertragungsorgane (Eindringen.
Fundorte: Diese höchst interessanten Tiere sind bisher nur von Prof. Bertkau bei Bonn
am Rheinufer unter Steinen gefunden.
V. Gattung: Oonops Temiileton
Oonops pulcher Tempi.
Taf. XXX, Fig. 4S(). A y von oben '/i, I! Epigyne, C linker ^^ Taster von aussen.
Ganze Länge O 2',i, r" 2 mm.
9 X'orderleil) oben: hellbraun, die sehr hohe Rückenmitte heller als (U'r übrige Teil;
die Muskellinien sind breit aber schwach angedeutet, die Augi-n verhältnismässig sehr gross.
Das P.rustschild ist g.;lb mit br;iunlieli.ni Saimie und ebensolclien kurzen Strc-ifen zwi.schen
den Fusseinsrhnilt.-n; die Mandibeln, Ma.xill.n und l.ijipe sind hellbraun, Taster und lTis.se
blas.SLrelb.
— 324 —
Hintcrlcibsrücken ist bräunlichgrau, wenigstens hei den mir vorliegenden Tieren und
nicht so schön rot gefärbt wie Blackwall sie schildert. Ich kann daher nicht sagen, ob die
eine oder die andere Färbung die vorherrschende oder zufällige ist, oder ob die Tiere so
sehr varieren. Der Bauch ist blassbraungrau , heller als der Rücken, die Einfassung der
Epigyne hellbraun; die sehr kurzen Spinnwarzen sind blassbraun.
(^ ist gefärbt wie das 9- Die Genitalien sind sehr einfach und haben fast die gleiche
Form wie die von ,,Scgestn'(i sciioculafa".
Fundorte: Auch diese Tiere sind in Deutschland ausser von Bertkau nicht gefunden
worden; Bertkau entdeckte sie unter der losen Rinde eines Apfelbaumes im Ahrthale.
XIII. Familie: Misumenoidae Thorel
1. Gattun;.
Feminae :
Arianes Thoreil. Philodromus Walck. Dahl.
gelbbraun.
gelbn;raii mit bräunlichem
Rande
gelb.
trübweissgelb mit bräun-
lichem Saume.
Die Schenkel sind:
iraungelb mit dunkelbr
Flecken und Ende.
hellliraun, an den Seiten weiss-
lich-, oben dunkelbraun gestreift.
gelb imil weiss, braun geringelt
oder (l.ich oben l)raun gefleckt.
bräunlicligelb, schwarz punktiert
und oben 3 X gebändert; am
I. vorn ein breiter, langer, tief-
schwarzer Streifen.
räunlichgelb , am Ende oben
braun breit gefleckt.
Die Epigyne ist:
dunkelbraun, hat 2 breite Seitenleisten, die
unten weit auseinander stehen und durch
2 kleine Bogenleisten verbunden sind . . cmarginc
dunkelbraun in weisslichem Felde, hat
2 schmale Seitenleisten, die sich unten
fast berühren pallnius.
dunkelbraun, besteht aus 2 schmalen eiför-
migen Längsöffnungen , darin 2 kolben-
förmige Samentaschen
braun in weissgelbem Felde , besteht aus
2 schmalen, eiförmigen Längsöffnungen,
darin keine Samentaschen stehen . . .
braun , besteht aus 2 blattförmigen , schräg
nebeneinanderstehenden,hellen Öffnungen,
in denen 2 ebenso geformte, dunkle Samen-
taschen stehen maigarilalus.
dunkelbraun in weissem Felde, eine grosse
Längsöftnung, die oben breiter ist als unten
und in Form der von ,,Plulodro»!!is aureohis"
ähnelt alhoniacnlatus
poccilus
Marcs :
Das IV. Tastcrglied ist stark gekrümmt, hat aussen einen grossen stumpfen Fortsatz C — E XXX, der
am Ende oben einen zweiten kleinen, spitzen schwarzen Fortsatz trägt y V cmar^inü
Das IV. Tasterglied ist kaum gekrümmt, hat aussen einen grossen stumpfen Fortsatz C D z z, der am
Ende oben einen zweiten kleinen, stumpfen Fortsatz trägt z pallidus.
Das IV. Tasterglied hat aussen einen dünnen, scharf zugespitzten, säbelförmigen Fortsatz, dessen Spitze
nach unten geneigt ist C D fiiscomai
Das IV. Tasterglied hat aussen einen plumpen, S förmig gebogenen Fortsatz, dessen Spitze nach unten
geneigt ist C D X X , und darunter einen noch kürzeren graden, am Ende abgerundeten y y . tnargarit
Das IV. Tasterglied hat oben einen hellen, fingerförmigen stumpfen C D y y, und darunter einen stärkeren
schwarzen, am Ende scharf schräg abgeschnittenen Fortsatz ■, X poecilus.
325
Arlanes emarginatus Sehr.
Taf. XXXI, Fi.^. 4X1. A 9 von ohcii •' i, I! K]nL;ynr, C" rechter ({ Taster von aussen, I.) linker
von oben, E rechter von unten.
Cianze Länj^e O 1^'^> rf 4',- mm.
',' X'orderleil) ()l)en: Der j^an/e Kücken ist .!4raul)raun, von sch<'.n rothraunen Musk.lhnien
durchzogen und mit |ederseits ,'! weissen Randtlecken, \(>n denen der vorck're Kani; und schmal
ist un<l i)is an (he Ahuidihehi reicht, (he L' (hihinler stehen(k;n jedoch rund .sind A. Der Kopf
ist wersshch, ins k;raune ziehend mit nill>raunen 1 .änoshnien auf der v(.ir(k'ren I läU'te. Das
Rrustschild ist <;en)l)raun; (he i\hin<hhi In sind am Anianij; und Mn(k- braun liis (hmkelbraun, in (h'r
Mitte hellbraun, die Maxillen am drunde -elb, i^c.qcn das Ende ins Üraune über-ehend , die
Lippe ist dunkelbraun. Am Taster ist das I. (died weiss, am lüide braim imisaumt, das II.
und III. i;ilb, braun gestreift, das W . und \'. hellbraun, am Grunde (hmkell)raun ^'efleckt. .\n
den Fiissen sind die Hütten bräunlich-elb, die Schenkel bräunlicliL^elb mit dunkelbraimem Ende
und ebensolchen Elecken auf der Oberseite, die Kniee dunkelbraun, die Schienen -.jelbbraim,
dimkel -estreift, die beiden Tarsen braun; Müften, Schenkel, Kniee und Schienen haben am
Ende oben einen weissen Fleck.
liinterleibsrücken ist graubraun, weissgefleckt und mit rotbraunen IMuskelpunkten, der
Bauch an den Seiten wei.sslich, das Mittelfeld braun oder braunlichgrau, die Epigj-ne dunkel-
braun und von den Spinnwarzen sind die oberen braun, die unteren blassbraun.
, / gefärbt und gezeichnet wie das Q. Am IV. Tastergliede, welches stark gebogen ist,
befindet sich aussen ein grosser stumpfer Fortsatz C— E XXX, der oben einen kleinen
Fortsatz y y trägt.
Fundorte: Kevserling fand diese Art bei München, Rertkau bei IJonn, ich selbst bei
Pforzheim auf Fichten und Kiefern im Walde; sie ist im Mai bis Juni gcschlechtsreif,
Artanes pallidus Walck. = g-riseus Hahn.
Taf. XXXI, Fig. 482. A 9 von oben '/i, H Epigyne, (" rechter </ Taster von oben, D von unten.
Ganze Lange '] 6, c( + nim.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind blassgraubraun, schön dunkelbraun marmoriert imd
mit weissen Flecken am Rande A X- ; der Kopf ist graugelb mit dunkelbraunen Streifen.
Das flache r.rustschild ist gelbgrau mit bräunlichem Rande; die Mandibeln sind an der I!asis
und am Ende liraun, in der iNIitte graugelb, die Maxillen gelbgrau wie das ISrustschild, die
breite Lippe dunkelbraun, die Taster blassbraun, dunkel gefleckt, die Füsse hellbraun, alle
Glieder bis auf beide Tarsen, an den Seiten weisslich-, oben tlunkelbraun gestreut.
liinterleibsrücken ist dunkelbraungrau, manchmal ganz mit weissen Flecken übersäet,
manchmal nur an den Seiten gelfleckt A; der Bauch ist hellbraungrau mit 4 Reihen dunkel-
brauner Punkte zu den braunen Spinnwarzen; die Epigyne dunkelbraun in weisslichem Felde.
^/' ist gefärbt und gezeichnet wie ein dunkles O. Das W . Tasterglied hat einen sehr
starken langen Fortsatz C D z z, und an den (ienitalien einen geschweitten Ilaken (Eindringer)
am Ende des blasenartigen Samenbehällers y y.
— 326 —
Fundorte: ZimnuTmann und Lcbcrt fanden diese Tiere m Sehlesien, in der Lausitz und
in Nassau, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland, Karsch in Westfalen und Üertkau
bei üonn ; sie leben im Walde auf Fichten und Föhren und sind vom Mai an geschlechtsreif
zu finden.
Ob diese Tiere wirklich eine besondere Art oder nur eine Varietät von ,,cniar(]inatus"
bilden, kann ich bei dem geringen Material, welches mir zu Gebote steht, nicht entscheiden;
bei den 5 i'^t der Unterschied sowohl in Färbung, als im Bau der Epigyne ein erheblicher,
dagegen weniger beim (~f, w^enigstens in den Genitalien; eigentümlich ist, dass ich die Form
,,emarginatus" bei Pforzheim nicht selten, jedoch nie die Form ,,pallidus" gefunden habe, ebenso-
wenig habe ich bei den Tieren aus der Zimmermann'schen, der Bertkau'schen und meiner
eignen Sammlung, Übergangsformen von der einen zur andern Art finden können, namentlich
gilt dieses in Bezug auf die 9 Geschlechtsteile. Ich lasse es daher unentschieden, ob die
vorstehend beschriebenen Tiere eine besondere Art bilden oder nicht.
Arlanes fusco-marginatus De Geer.
Taf. NXXl, Fig. 4S3. A^von oben Vi, B Epigyne, C rechter (^f Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge ^ ^'4^ C) ^Vj mm.
9 Vorderleib oben : hellbraun mit etwas dunkleren Muskellinien ; die Seitenaugen stehen
auf bläulichen Hügelchen, die Mittekuigen sind weiss umsäumt. Das llrustschild ist hellbraun,
(iie Mandibeln sind braun, die Maxillen hellbraun, die Liiijjc dunkelbraun, die 3 ersten Taster-
glicder gelb, die 2 letzten braun, die Füsse hellbraun, die Tarsen meist etwas dunkler als die
andern Glieder.
Hinterleibsrücken ist hell- bis graubraun mit etwas dunklerer Herzlinie, 2 Paar braunen
Muskelpunkten und unregelmässigen gelben hdecken, der Bauch hellbraun mit 2 gebogenen
dunklen Punktreihen von der Spalte bis etwas über die Mitte, die Epigyne ist dunkelbraun
und die Spinnwarzen sind gelblich.
(^ ist gefärbt und gezeichnet wie das 9- A.m IV. Tastergliede befindet sich aussen ein
an der Spitze etwas abwärts gebogener Fortsatz C D.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz und in Nassau, Karsch in West-
falen, Lebert in Schlesien, Menge in Preussen, Koch bei Nürnberg, Dahl in Norddeutschland,
Bertkau bei Bingen a. Rh.; sie lebt an und auf Föhren und ist im Mai sfeschlechtsreif.
Arlanes poecilus Thor.
Taf. XXXI, I'Tg. 484. A 9 von oben ^9 B Epigyne, C rechter c<" Taster von ol)en, D von unten.
Ganze Länge 9 "^i ri 5 mm.
(^ Vorderleib oben: Der ganze Rücken ist braun mit schwarzen Muskellinien und an
den Seiten weisslich marmoriert, der Kojif im vorderen Teile braim, im hinteren gelblichwciss.
V o r j e d e m A u g e d e r h i n t e r e n R e i h e steht ein d u n k e 1 b r a u n e r V 1 e c k . Mehrere
feine braune Streifen ziehen sich von den Augen teils über den ganzen Kopf, teils nur über
— 327 —
dessen vordere Hälfte y\. Das l'.nistschild ist triilnvciss; die Mandibeln sind am Grunde und
Ende dunkelbraun, in der Mitte Massbraun, die Maxillcn blassbraun mit .grauer Spitze und
braunen Flreken am Ausscnrande, die Lippe dunkelbraun, die« Taster oelhlicinveiss, braun
'>efleekt; am I\'. (iliedr befinden sieh 2 Forsätze, einen ulieren hellen C y, und vmcn unteren
dunklen C D ■ >' . Die Füsse sind ijelb mit weiss untermischt und an allen (ilii'dern braun
L^a'tleckt,
Hinterleibsrücken ist weiss^rau, ins Bläuliche ziehend mit schwarzen und braunen Winki'l-
binden und Seitenzeichnun-' A, der Dauch weiss-rau, das breite Alittelfehl i)raun<,rrau ; die
Spinnwarzen sind braun.
9 Yorderleib oben : gelb oder L^raui^elb mit breitem schwarzbraunen Rande, der nach
vorn zu mehrfach unterbrochen ist; die Augen sind wie lieim q' . Das l^rustschild ist hell-
oder blassgelb, die übrigen Teile des Vorderleibs wie beim ,-<'.
Hinterleibsrücken ist wie beim ', nur meist heller, der Hauch an den Seiten grauweiss,
schwarzbraun gefleckt, das breite Abttelteld gelb oder blassbraun und ebenso die Spinnwarzen;
die' Fpigvne ist braun in gelbem l^\'lde.
Fundorte: Schlottky fand diese Art in Schlesien, Koch bei Nürnberg (selten), Zimmer-
mann in der Lausitz und in Nassau, ISertkau l)ei IJonn (selten), ich selbst eb.-nfalls selten im
württembergischen Schwarzwalde (llirsau); sie lel)t auf Föhren und Fichten und ist von Ende
i\Iai an geschlechtsreif.
Arlanes marg-aritatus Cl.
Taf NXXI, Fig. 485. A V von oben ''/i, B Epigyne, C rechter (/ Taster von unten, 1 ) von oben.
Ganze Länge 9 ^i d ^^ "''""'■
9 Vorderleib dben: die Seiten sind grau und braun marmoriert, der Kojif und die Rücken-
mitte l)raun, manchmal aber ist der ganze X'orderleib oben grau oder graubraun. Das
Brustschild ist gelb; (he Ahmdil)eln sind am Grunde und Ende braun, in der Mitte gelb, die
Ma.xillen am Grunde hellbraun, nach dem Ende zu dunkler werdend und au.ssen braun ein-
gefasst, die Lii>|ie dunkelbraun, Taster und Füsse bräunlichgelb, alle Schenkel schwarzl)raun
punktiert. Am (irun<le der Sehen k e 1 I steht vorn ein breiter, langer, t i e f seh war zer
Streifen und alle Schenkel sind oben :i , alle Schie'nen L' dunk.'lbraun geliändert oder gefleckt.
Hinterleibsrüek.n ist grau nut schwarzer Zeichnung A, dii' aber auch mi-hr oder weniger
fehlen kann, der 1 laueh gelblieh c, der w eissgrau und die kleine i':pig\ne braun; von den Spinn-
warzen sind die unteren bräunlich, die oberen gelb.
, ;■ \'(irderleib oben: sehr veränderlich, iiald ist er gefärbt wie beim V, bald an den
Seiten dunkler-, in der Mitte hellerbraun; die übrigen Teile des X'orderleibs wie i)eim9.
Ilinterleibsrücken ist braungrau, die Seiten am vorderen Teile schwarz, die Zeichnung
wie beim 9 oder fehlend, der Bauch an den Seiten oft weiss, mitten bräunlich. Am IV. Taster-
gliede befindet sich aussen ein S förmig gebogener, starker Fortsatz C D ■ und daneben
nach innen zu ein kürzerer, grader y y.
Fundorte: Diese ist die häutigste aller Artanes-Arten und über ganz Deutschland ver-
breitet; sie lebt in WTildern auf l-^ichteu und besonders l'öhren unil ist vom Mai an ge-
schlechtsreif zu treffen.
32.S
Arlanes albomaculatus Bösenb.')
Tat". XXXI, Fii^. 4S6. A 9 von oben -'/i, B Epig_yne.
Ganze Länge 9 bis 7 mm.
9 Vordeiieili oben : die Seiten sind schön dunl<elsammetbraun , am Rande jederseits
4 weisse Flecken freilassend, deren 2 untersten vom Hinterleib bedeckt werden A. Der Kopf
ist im vorderen Teile gelb mit dunkelbraunen Längslinien, im hinteren Teile weiss A. Das
Brustschild ist trüb weissgclb mit bräunlichem Saume ; die Mandibeln sind am Grunde und
Ende dunkelbraun, in der Mitte hellerbraun, die Maxillen trüb weissgelb wie das Brustschild
und mit weisser Spitze, die Lippe schwarzbraun, die 3 ersten Tasterglieder bräunlichgelb, die
2 letzten braun; alle Glieder, mit Ausnahme des letzten, sind am Ende leuchtend weiss umsäumt.
An den Füssen sind Hüften, Schenkel und Schienen bräunlichgelb, Kniee und beide Tarsen
braun; die Hüften sind oben braun gefleckt, ebenso die Schenkel und Schienen am Ende
oben; alle Glieder ausser den Tarsen sind am Ende leuchtend weiss eingefasst oder gefleckt.
Hinterleibsrücken ist gelblichweiss mit brauner Zeichnung und schrägen I'unktreihen A;
der Rand der Zeichnung ist fast schwarz. Der Bauch an den Seiten weiss und gelb gestreift,
das Mittelfeld blassbraun, nach der Spalte zu heller werdend und ins Weisse übergehend,
die Epigyne dunkelbraun in weissem Felde. Die Stigmendeckel sind gelb, die Spinnwarzen
blas.sbraun. Die Tiere sind sowohl in Grösse als Färbung sehr verschieden, denn ausser den
vorstehend beschriebenen kommen ganz blassbraun und weiss gefärbte Exemplare vor, statt
dunkelbraun und gelb.
Fundorte: Bertkau fand diesse Tiere bei Bonn (Venusberg) an Föhren zusammen mit
,,c)//iirgi/iaü/s".
II. Gattung : Philodromus Walckenaer.
Das Brustscliild ist
liellgelb, am Rande in:
Bräunliche zieliend.
gelblichweiss mit
scliwachenbriiunlichei
Keilflecken.
.llgclb, um die Fusf
inschnitte ein feine
weisser Rand.
gelb oder hellbr;
blassgelb , am Ende
braun geringelt.
blassbraun, am Enc
braun geringelt.
111. und IV. g.-ll>, ai
Ende ilunkilliraun.
Die Taster sind:
blassgelVi.
. -III. (died
I\'. und \'. bi
Die Epigyne ist:
gell) mit Ijreiten dunkelbraunen Seiten-
leisten in blassgraugelbem Felde .
liraun, innen von schmalen dunkel-
liraunen Leisten eingefasst ....
Inaun, gross, mit 2 schwarzbraunen
JSeitenleisten ; doppelt so lang als
brc-it und von scliarf begrenztem
hravuun Rande umgeben ....
braun, kleiner als bei „aureolus", mit
2 schwarzen Seitenleisten, fast rund,
von verschwommenem braunen
Rande umgeben
liellbraun, eine kleine ovale Längsöft-
nung, die von breiten schwarzen
Li-isten eingefasst ist
caespificolis.
I) Busenberg: Die Spinnen der Rheinpr
329
5j;el1i, unter der Lippe
ein grosser, kirschroter
Flecken. 7 braune
Flecken am Rande.
ziehen
terenK
tend w
1. A
,pfte
if dem un-
leinleuch-
- Flecken.
glänzend n.
Saui
iklerc
mit
Mar
Das I\
■. Ta
,trrgl
ed h
Seilen
, dunkel
grill, dunkel punktiert.
1, III und IV gell),
II oben braun, unten
gelb, lVamEndel)raun
geringelt.
Epi
raun, mit S S förmigen Leisten die
unten breit, oben schmal sind . .
jtlichbraun in graugelbem Feld«,
grosse ovale Queröffnung . .
.«>
räunlichgrau m
braunen Leistei
spalte. . . .
lalen dunkel-
chitude Längs-
schuarzeii Leisten ein-
last viereckige Öffnung,
1 höher als breit ist . .
(lispa
Iten Fingert'ortsatz,
Das 1\'. Tasterglied hat einen vor- und rückwärts gerichteten, innen gehöhlten Fingerfortsatz, der unten nicht
gekröpft ist, sondern neben sich einen dreieckigen Hocker hat cmspiticoli.
Das IV. Tasterglied hat einen langen, am Ende schräg zugespitzten, graden Fingerfortsatz und neben sich
einen dreieckigen Höcker.
Brustschild: gelbbraim, Schenkel liellbraun, dunkelbraun geringelt, Taster hellbraun iwistclUilus
Das IV. Tasterglied hat einen starken, schwarzen Forts. itz, in (Icst.ilt eines rückwiirts gebogenen Daumens,
neben welchen unten ein bist \ ier( c kiger Ihukcr steht.
Hrustschild: blassgelb, Scluiik. I uml Taster br.iunliclig.lb, untiai heller als oben muwis.
Das IV. Tasterglied hat einen langen, tingerbaniigen und rückwärts gebogenen Fortsatz, der in eine lanzett-
förmige, scharfe Spitze endet colliitiis.
Das I\'. Tasterglied hat einen vorwärts gerichteten und etwas rückwärts gebogenen, unten einen kleinen hellen.
Ilachen Fortsatz, und an der Unterseite .schwarze Höckerchen, aus denen je 1 Haar hervorgeht . nifus.
Das IV. Tasterglied hat einen dünnen, säbelförmig aufwärts gebogenen spitzen, schwarzen F'ortsatz .... sahnlosus.
Das 1\'. Tasterglied hat einen kurzen stumpfen, kegelförmigen Fortsatz c/ei^cjus.
Das 1\'. T.isterglied hat einen s.hr kleinen Zapfen am Ende oben, und unten einen grösseren, breiten F<,rtsatz,
dessen Spitze nach .aussen geri, litct ist. Das 111. Tasterglied ist erlieblich stärker als das IV.,
und steht mit diesem in einem stumpfen Winkel ilispar.
Philodromus Reussii nov. sp.
Tal". X.XXI, Imq-. 4S7. A 9 von oben ■■, ,, I! I-'-iMoyne.
(lanzc Läncje 9 -^^ ' -' mm-
9 Vorderlcil) oben: Da.s brcito AHttrltVld und ein schmaler .\us.senr;ind sind i^n-lb, die
Seitenfcldcr hellbraun mit dimkelbraimen Muskellinii-n. 1 )as lirustsehild ist ,i;elb, am Rande
in.s Bräunliche überi^ehend, die Mandil)eln sind kurz, nieht länoir als das (ii'sicht hoch ist
und wie ilie j\la.\illen weissodb, Lippe blassbraim, Taster tmd i''üsse blassoi-lb; an letzteren
ist das l-:nde der SehenkcT der Anlan- der Schienen und beider Tarsen braun gei-inoelt, je-
doch sind niu- die Kin^e der Schenkel oan/ deutlich.
-— 330 —
Hinterleibsrücken ist gclbgrau oder liläulichgrau mit schwacher Zeichnung A, die bis
auf 2 braune Streifen oberhalb der Spinnwarzen fehlen kann, der Bauch ist an den Seiten
wie der Rücken; die Epigyne, die der von „aurcohis" ähnlich ist, steht in blassgraugelbem
Felde, ist gelb mit breiten dunkelbraunen Seitenleisten und kaum höher als breit, während
die von „aurcolus" doppelt so hoch als breit ist. Über die Mitte des Bauches ziehen sich
drei dunklere Streifen Bis an die gelbe Ihngebung der Spinnwarzen, deren untere gelblich,
die oberen bräunlich sind.
Fundorte: Von diesen Tieren fand ich einige 9, leider aber kein (^\ bei Pforzheim am
Waldrande auf Gebüsch. Den Herren Kulczyiiski und Simon waren sie unbekannt.
Philodromus albicans nov. sp.
Taf. XXXI, Fig. 488. A 9 von oben V,, B Epigyne.
Ganze Länge 9 6 mn''-
9 Vorderleib oben: An den Seiten liraun, weissgelb geädert und mit dunkell)raunen
Muskellinien, der Kopf ist weiss mit bräunlicher Zeichnung, die Rückenmitte weissgelb. Die
Seitenaugen stehen auf bläulichen Hügeln. Das Brustschild ist gelblichweiss mit schwachen
bräunlichen Keilflecken von den Füssen gegen die Mitte zu; die Mandibeln sind lang, länger
als das Gesicht hoch ist, am Grunde hellbraun, in der unteren Hälfte weisslich, Maxillen
weiss mit je einem grauen Flecken am Grunde und in der oberen Hälfte aussen und von
rötlichbraunen feinen Leisten eingefasst ; die Lippe ist trüb hellbraun, Taster und Füsse sind
blassbraun, bei beiden die Enden der Glieder, mit Ausnahme der Tar.sen, weiss umsäumt; die
Schenkel sind am Ende, Schienen und Vortarsen am Anfang und Ende sehr schwach braun
geringelt.
Hinterleib ist überall weisslich, blassbraun lein gesprenkelt, auf dem Rücken sind die
Herzlinie, 4 Muskelpunkte und 2 kurze Seitenstreifen vor den Spinnwarzen braun, die EjMgyne
ist braun, innen von dunkelbraunen Leisten eingefasst, die Öffnung derselben ist unten gelb,
oben hellbraun. Von der Spalte zu den blassbräunlichen Spinnwarzen zieht sich ein schmales,
keilförmiges braunes Feld, das von 2 Reihen weisser runder Flecken durchzogen ist.
Fundorte: Ein 9 dieser Art fand ich bei Ems a. d. Lahn in einem sonnigen Busch-
walde auf einer jungen Fichte.
Philodromus aureolus (verus) Cl.
Taf. XXXI, Fig. 489. A 9 von oben '^/i, Bund C Epigyne, D rechter J Taster von unten,
E von oben.
Ganze Länge 9 '^'/i^. d" ^^''-' "■'"■'■
Es giebt wohl kaum eine zweite Spinnenart, die so viele Varietäten sowohl in Bezug
auf Färbung als Form der Geschlechtsteile aufweist, wie „j'h. auiroliis". Chyzer und Kulczyiiski
stellen 6 Unterspezies auf, von denen ich bisher mit Sicherheit nur die eine ,,C(!cspificoIis"
gefunden habe und diese letztere ist die häufigste der Grui)i)e sowohl Ihm I I.amburg und in
Süddeutschland, wo ich gesammelt h;ibe, als auch am Rhein, wo ÜiMikau sammeile.
— 331 —
Die (.hii^f Art trcnis) ist iil>ri-;ill seltener als die inl-ende, und in l-'ärhnn;^ so aiisser-
ordentlieli xeisehieden, dasseskauni nici-lirli ist, i-ine ;^enÜL;ende Üesehreihim-derselix'n /x\ liefern.
X'urdcrleih ..hen: Die Seiten sind heller ..der dimkler l.raun, die K<ii)fi)latte hlass-
hniunlich mit weissen 1 .än-slinien, ein breiter Streifen dahinter weiss^e'lh, die Rii(d<enmittc
<4ell) mit bräunlichem Antlu-e A. Das Ürustschild ist hell-elh, die l'"usseinschnittc weiss fein
iimsäimit, die Mandiheln sind helK'r oder dunkUr braun, die Maxillen oelblichweiss, dii' Lippe
hellhräunlieh, die Imissc hellbraun, beide Tarsen etwas dunkler als die andern (diiHlcr, die
4 ersten Taster.L^lieder -clb, das letzte braun.
1 linterleibsrueken ist im ('.runde weiss-elb mit ZeiehnuuL; .\, die von blassbräunlieh bis
in em schönes dunkelrotbraun variirt, der Haueh an den Seiten weiss, braun fein .uetleckt,
das br.'ite Mittelfeld je nach der ( "icsanufärbim- des Tieres blassbraun bis schein rotl)raun
mit L' Reihen mehr oder weni-er deutlicher hellerer I "unkttlecken. Die .grosse braune Epi.s^yne
steht in blassbraunem Im Ide, hat L' lan.<;e schwarzbraune Seitenleisten imd ist von einem scharf
abi^e^renzten braunen Rande z unii^eben. Die Sti-mendeckel sind weiss, die Spinnwarzen
hellbraun.
^ ■ ist gefärbt und bezeichnet wie das V, aber viel schlanker -.-baut. Das I\'. Tastcr-
_L;hed liat einen vor- und auswärts L^erichteten JMirtsatz, der an der Innenseite i^ehohlt und
am (iriinde -ekn'ipft (verdickt) ist C D .
ITindorte: Die Art ist über -anz Deutschl.and verbreitet; sie lebt an sonni.m'n W'ald-
stellen auf Räumen, besonders Fichten und ist vom April an L^eschlechtsreif zu finden.
Philoclromus caespiticolis ( . ].. K.
Taf. XXXI, Fig. 490. A ; von oben -'i, RFiii^yne, C rechter ^-j" Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 '^j d ^^ "''"''■
Die Färbung dieser Tiere ist fast ganz die gleiche wie die der helleren Exemplare von
,,.iuiroliis" und ich will nnch (kiher darauf beschränken, die Unterscheidung-smerkmale anzu-
führen. Reim ;. ist die Fpigvne kleiner und die schwarzen Seitenleisten umschliessen ein
fast run(k's Feld; über diesem befindet sich ein mehr oder weniger abstehender Wulst R C y y,
der manchmal von schwarzen, meist jedoch nur von hellbrmmen Leisten iungel)en ist.
Dieser Wulst fehlt „iiiircolus-'\ dagegen fehlt „ouspi/ico/is" wiedc-r die scharf abgegrenzte
braune Fmgelnmg <ler h'.pigyne und es befin<let sich um die breiten schwarzen Seitenleisten
nur ein schmaler, verschwommener, braimer Rand R.
Die J sind leichter von einander zu unterscheiden. Der Fortsatz des IV. Tastergliedes
ist bei „cacspiiicolis'^ st'hlank und am unteren Teile nicht gekr.ipft, dagegen steht an der
Unterseite neben dem Fortsatze ein kleiner dreieckiger schwarzer Höcker, der wiederum
bei ,,aiircoliis" fehlt.
l'Tindorte: Diese Art ist ebenfalls ül)er ganz Deutschland verbreitet imd an vielen Orten
häutiger als die vorige, wie bei diesen" schon erwähnt wurde ; sie K'bt mit ,,<i!trcplns" an den-
.selben Stellen imd ist vom Alai ab gi-sehlechtsreif.
332
Philodromus micans Mge.
Taf. XXXI, Fig. 491. A rechter ,-f Ta.ster von au.ssen, B von oben, C (j" von oben •'/!.
Ganze Länge q' 5 mm.
(-f Vorderleib oben: braun, leuclitend wei.ss schmal umsäumt und mit dunkelbraunen
Muskellinien, der Kopf ist zum grössten Teile el)cntalls braun, und nur zwischen den Augen
und an dem hinteren Ende gelblich; 2 dunkelbraune Linien ziehen sich von den Stirnaugen
über die ganze Kopfmitte. Die Augen stehen auf bläulichgrauen Hügeln. Das Ürustschild
ist blassgelb, die Mandibeln sind braun wie der Rücken und ungefleckt, die Maxillen gelb
wie das Brustschild, die Lippe am Grunde dunkel-, am h'nde blassbraun, Füsse und Taster
bräunlichgelb, an der Unterseite stets heller als oben, und nicht geringelt. Am IV. Tastergliede
befindet sich aussen ein starker, schwarzer Fortsatz in Form eines rückwärts gebogenen
Daumens A B ■: ■: und daneben unten ein breiter kurzer, ebenfalls schwarzer Höcker y.
Hinterleibsrücken ist braungrau mit einem weiss eingefassten Herzstreifen und nel)en
diesem 2 Paar tief eingedrückter Muskdpunkte. Auf dem unteren Teile des Rückens befin-
den sich undeutliche weisse Winkeil lindrn und daneben rechts und links über den vSpinnwarzen
je ein länglicher brauner Flecken. Der Bauch ist an den Seiten wie der Rücken, das Mittel-
feld grau, zwei dieses einfassende breite Längsiinien und die Partie über der Spalte sind
weisslich, die Spinnwarzen blass-gelblich oder Ijräunlich.
Fundorte: Lebert fand diese Art in Schlesien, Bertkau 2 , ;' bei Bonn, die Menge selbst
bestimmte, und ich ein solches bei Ems in einem Fichtenwalde Ende I\Lai.
Philodromus constellatus Sim.
Taf. XXXI, Fig. 492. A rechter f^' Taster von unten, B von oben.
Ganze Länge q G mm.
(J Vorderleib oben : an den Seiten schön rötlichbraun mit ebensolchen dunkleren Muskel-
linien, der Kopf ist gelb, braun gezeichnet, die Rückenmitte ebenfalls gelb mit einer rotbraunen
feinen Längslinie. Das Brustschild ist gellibraun; die Mandibeln sind dunkelluaun mit einem
hellbraunen Fleck in der Mitte, die Maxillen hellgelb, die Lii)i)e braun, Füsse hellbraun,
Schenkel, Kniee und Schienen dunkelbraun geringelt; die langen Taster sind hellbraun wie
die Füsse. Am IV. Gliede befindet sich aussen ein fast grader starker, fingerförmiger Fort-
satz A 15 ■ und neben diesem unten ein kleiner schwarzer Höcker y, sowie kurz über der
Basis eine lange starke Borste z z.
Hinterleibsrücken ist bräunlichgrau, vom Anfange bis zur Glitte ziehen sich 2 weisse
Längsbinden, die ein breites hellbraunes b^eld einschliessen ; unter diesem befinden sich noch
einige weisse Winkelbinden und rechts und links ülx-r den Spinnwarzen ein schwarzer Fleck.
Der Bauch ist grau mit 2 hellen Punktlinien längs des Mittelfeldes, die Stigmendeckel sind
gelb und die Spinnwarzen grau mit braunen Spitzen.
Fundort: Schlottky fand ein ^' in Schlesien, welches Simon selbst als obige Art be-
stimmte; das Tier befindet sich im Berliner Museum.
333 —
Philodromus collinus C. L. K. = auro-nitens Au.s:^.
Tat". XXXI, Fig. A-Vo. A O von v\n:n Vi, 15 und C Hi)igyne, D rechter q" Ta.stcr von au.s.scn,
E von unten.
Ganze Länge 9 6^ r{ 4 mm.
9 Vorderleih oben: An den Seiten hellbraun, der Kopf ist gelb, braun ge.streift. die
Rückenmitte gelb mit einem l:)raunen Längsstreifen. Das P^rustschild ist gelb bis hellbraun, die
Mandibeln und Lippe sind braun, die Maxillen hellgell), die Küsse gelb oder hellbraun, an
den 'J letzten Paaren das Knde der Schenkel, das Knie und der Anfang der Schiem^n dunkel-
braun und bei ganz dunkel gefärliten Tieren sind auch die Schenkel, Kniee und Schieni'n der
•_' ersten Paare dunkelbraun geringelt. Die 3 ersten Tasterglieder sind gelb, die 2 letzten braun.
Minterleibsrücken ist ausserordentlich verschieden gefärbt, meist jedoch hellbraun mit
dunkelbrauner und weisser Zeichnung A, oft al)er auch ganz bla.s.sgelb mit kaum angedeuteter
Zeichnung oder so dunkelbraun, dass die Zeichnung ins Schwarzbraune geht. Der Pauch ist
meist blassbraun, weisslich gefleckt, hie und da aber auch dunklerbraun mit weissen Flecken ;
die Epigyne besteht aus einer kleinen, hellbraunen Öffnung mit schwarzen, breiten Seitenleisten,
verändert sich jedoch nach Alter und h'ärbung der Tiere erhef)lich, wie Fig. P und C zeigen,
deren letztere von einem schön und lebhaft gefärbten und wahrscheinlich frisch gehäuteten,
die erstere P von einem ganz blassen, alten Tiere stammt Die Spinnwarzen sind blass-
braun l)is braun.
^'f ist viel dunkler gefärl)t als das I, sonst passt die Pesehreibung des ; X'orderleibs
ganz auf das (^\ Der llinterleil) ist sehr verschieden, braun mit wt'iss gefärbt, eine Zeich-
nung anzugeben ist aber nicht möglich. Am l\'. Tastergliede befindet sich aussen ein vor-
und aufwärts gerichteter abgestumpfter, fingerförmiger Fortsatz C D :< und darunter ein, in
eine lanzettförmige Spitze verlaufenden zweiter y y.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg (selten), Zimmermann in der Lausitz
und in Nassau, Pertkau bei Godesberg a. Rh. und im Siebengebirge, ich selbst bei llaml)urg,
Pforzheim und Ems a. <1. L., sie leben an sonnigen W'aldstellen auf jungen Fichten und sind
vom I\Iai ab geschlechtsreif.
Philodromus rufus Wakk. = pellax O. Herrn., Dahl.
Taf. NNXI, Fig. 494. A 9 von oben ',,, P Epigyne, C rechter -' Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 -^'''2, (J -^ ""im-
9 Yorderleib oben: Die Seiten sind hellbrrum, der Kojif und die Rückenmitte gelb.
Das Prustschild ist gelb, die :Mandibeln und Ma.xilKn sind blassgelb, die Lijjpe braun, Taster
und Füsse gelb, sehr fein dunkelbraun i)unktiert.
I linterleibsrücken ist gelb, die Seiten ins Präunliche ziehi-nd, dunkt^lbraun fein punktiert
und mit dunklerer 1 lerzlinie ; hie und da sind auch dunklere (Juerbinden angedeutet. Der
Pauch ist gelblich oder blassbläulich, die Epigyne braun; die Spinnwarzen sind gelb, die
konischen unteren stärker als die cvlindrischen oberen.
— 334 —
(J^ ist in allen Teilen .^efärht und gezeichnet wie das 9. Am lY. Taster.n'lied.; steht
aussen ein vor- und etwas auswärts gerichteter, stumi)t'er Kingerturtsatz C D und neben
diesem, an der unteren Seite, ein kleiner, heller und flacher C y. Besonders charakteristisch
ist ein an der Innenseite der Genitalien befindlicher, kurzer und kräftiger Eindringer mit sehr
breiter Basis z z.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Dahl in Holstein, Bertkau bei Bonn
(häufig) und ich selbst bei Pforzheim; sie lebt im Walde auf Gebüsch, alier auch an Feld-
hecken und ist vom Mai an geschlechtsreif.
PhilodFomus sabulosus Mge. Thanatus Mge., Bertk.
Taf. XXXI, Fig. 495. A 9 von oben Vi, B Epigyne, C rechter J' Taster von aus.sen, I) von ol)en.
Ganze Länge 9 '^, J" -' "'"''"'■
9 Vorderleib oben: bräunlichgclb; längs der breiten Mitte ziehen sich zwei breite braune
Streifen über den Rücken, während in dem Mittelfelde ein brauner Gabelstrich steht A. Das
Brustschild ist im Grunde gelblich; vorn unter der Lippe steht ein grosser, kirschroter Fleck,
zu dem sich von den Seiten her 7 braune keilförmige Flecken ziehen mit der Spitze nach
innen. Die Mandibeln sind gelblich, am Grunde braun, die Maxillen gelblich, am Aussenrande
braun gefleckt oder gestreift, die Lippe dunkelbraun, die Taster gelblich, das II. Glied oben
braun und das IV. am Grunde braun geringelt. An den Füssen sind die Hüften blassgelb
mit einem dunkelbraunen Flecken oben, die Schenkel des letzten Paares blassbraun, am Ende
braun geringelt, die der 3 andern Paare dunkelbraun; die Kniee und Schienen sind blassbraun,
dunkelbraun geringelt, die Tarsen einfarbig blassbraun.
Hinterleibsrücken ist gelblich, die Herzlinie schwarz, 2 Mittel- und 2 Seitenstreifen sind
braun, der Bauch ist hellgelb, um die Spinnwarzen grau, die Epigyne rötlichbraun in grau-
gelbem Felde; die Spinnwarzen sind blassbraun mit einzeln stehenden, starken schwarzen
Haaren besetzt.
J' Vorderleib oben: An den Seiten braun mit dunkleren Muskellinien, das breite
Mittelfeld ist hellbraun mit weisslichem Schimmer, der durch feine Härchen hervorgebracht
wird; 2 dunkelbraune Streifen ziehen sich von den Mittelaugen über den Kopf. Das
Brustschild ist braun mit dunklen Streifen von den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind an
der Basis l^-aun, am Ende hellbraun, die Maxillen braun mit gelber Spitze, die Lippe schwarz-
braun; am Taster die 4 ersten Glieder braun, der Kolbendeckel gelbbraun; das IV. Glied hat
aussen einen nach vorn und mit der schwarzen Spitze nach oben gerichteten Fortsatz
C und D/'X. An den Füssen sind die Schenkel braun, die Kniee weisslichbra un , die
übrigen Glieder hellbraun, die Tarsen am hellsten.
Hinterleibsrücken ist weisslichbraun mit grosser, unregelmässiger dunkelbrauner Mittel-
zeichnung und mit einzeln stehenden, starken schwarzen Ijorsten besetzt. Der Bauch i.st an den
Seiten dunkelbraun gestrichelt, die Mitte hellbraun mit 3 dunkelbraunen Linien zu den Spinn-
warzen, die Partie über der Spalte schwarzbraun; die Spinnwarzen sind l>raun mit gelblicher Spitze.
Fundorte: Menge fand diese seltene Art in Preussen, Ik-rtkau bei ISonn und im Sieben-
gebirge, ich solche bei Pforzheim an sandigen Abhängen auf niedern Pflanzen; die Tiere sind
von April an geschlechtsreif.
— 335
Philodromus eleg-ans Bl.
Tnf. XXXI, Fig: 495. A 9 von oht-n ','i, B Epigyne, C rechter rj' Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 ö — 7, ,r7 4Vu — 5 mm.
9 Vorderleih oben: Der Rand ist weissgelb, die Seiten hellbraun, dunkelbraun mru'-
moriert, die Kopfplatte und Rückenmitte sind weissgelb mit einem braunen Mittelstreifen, der
vorn am Kopfe schmal, nach hinten zu und über den Rücken breit ist A. Das Brustschild ist
blassbraun mit wcisslichem Mittelstreifen, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen weissgelb,
die Lippe braun, die 3 ersten Tasterglieder bräunlichgelb, die 2 letzten braun. An den Füssen
sind die Hüften und Schenkel gelb, letztere braun längs gestreift und gefleckt, Knice und
Schienen hellbraun, manchmal auch dunkler gestreift, die beiden Tarsen braun.
Hinterleibsrücken ist im ( Irunde lebhaft weissgelb mit schöner, l)rauner Zeichnung A,
der Bauch weissgelb nut 3 braunrn Mittellängs- und manchmal auch mit eliensolchen Ouer-
streifen, die Ei)igyne brfiunlichgrau mit schmalen dunkelbraunen Leisten; die Spinnwarzen
sind blassbraun.
(^ ist geffirbt und gezeichnet wie das 9- Am Ende des lY. Tastergliedes befindet sich
aussen kein h'ortsatz wie bei den andern Arten, sondern nur ein kurzer, stumpfer Zapfen
CD- , widcher nebst der Färbung und Zeichnung diese Art leicht bestimmen lässt.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, Lebert in Schlesien, l'ertkau
bei Bonn und ich selbst bei Hamburg; sie lelit auf sandigen Flächen auf Haidekraut und
andern niedern l'tlanzen und ist von Mai an geschlechtsreif zu fmden.
Philodromus dispar C. L. K.
Taf. XXXI, Fig. 497. A 9 von oben '/,, B Epigyne, C (-{ von oben^l, D rechter (-{ Ta.ster
von oben, E von unten.
Ganze Länge 9 6, (9-1-^ l^ mnr
9 Vorderleil) oben: Der Rand ist weissgrau; die Seiten sind braun, die Koptiilatte und
Rückenmitte blassbräunlichgell) , bis auf die Umgebung der Augen und einen grossen
Gabelflecken, die rein weiss sind A. Das Brustschild ist gelb, oft ins Grünliche ziehend;
die Mandil)eln und Maxillen sind hellgelb, die Lippe braun, Taster und Füsse blas.sgelb.
Hinterleibsrücken ist weiss oder grauweiss mit brauner Zeichnung A, der Bauch an den
Seiten weis.sgrau mit einzelnen braunen Fleckenreihen, das von breiten, braunen Streifen ein-
gefasste Mittelfeld bräunlichgrau, die in weissem Felde stehende Ei)igvn(> ist \nn schwarzen
Leisten eingefasst. Die Sj)innwarzen sind blassbräunlich.
rf ist gezeichnet wie das 9, ^ber viel dunkler gefärbt, sodass die 1 linterleibzeichnung
oft bis ins Schwarzbraune geht C. Am Taster sind die 4 ersten Glieder hellgelb, der sehr
breite Kolbendeckel braun, das III. Glied ist erheblich stärker als das 1\'. und steht mit diesem
in einem stumpfen Winkel D; am lY. (iliede l)etin(len sich 2 gi^bogcne Fortsätze, ein kleiner
aussen C D , und ein grosser unten v.
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, lebt in Wäldern un<l \'or-
hölzern sonniger Lage auf Gebüsch, besonders Eichen und h'ichten und ist von April an
geschlechtsreif.
— 336
Philodromus fallax Sund.
Taf. XXXII, Fig. 498. A 9 von oben ^li, B Epigyne.
Ganze Länge 9 5 ^™-
9 Vorderleib oben : Der Rand ist gelb, die Seiten .sind dunkelbraun, Kopf- und Rücken-
mitte braun. Das fast runde 15rustschild ist glänzend rotbraun mit etwas dunklerem Rande;
die Mandibeln und Maxillen sind hellbraun, die Lippe braun wie das Brustschild, die Taster
hellbraun, das II. Glied oben gelb gestreift. Die Füsse sind Ijraun wie die Rückenmitte, alle
Schenkel oben mit hellerem Mittelstreifen.
Hinterleibsrücken ist weisslichgelb, die Herzlinie, 2 Seiten- und 2 Mittellängsstreifen sind
liraun; letztere beginnen unterhalb der Basis A; der Bauch ist an den Seiten braun, in der
Mitte hellgelb mit grau gemischt und mit 4 rötlichbraunen Längslinien von der Spalte zu
den Spinnwarzen, die Epigyne ist leuchtend gelbweiss mit braunen Leisten und steht in gelb-
braunem Felde ; die unteren Spinnwarzen sind schön rotbraun, die oberen grau mit rot-
brauner Spitze.
Fundorte: Grube fand diese Tiere in der Provinz Preussen, Dahl in Holstein, Professor
Schneider auf der Insel Borkum; sie leben am Meeresstrande in den Dünen unter Pflanzen
und Steinen.
Gattung : Thanatus C. L. Koch.
Das Brustsch
Feminae
Id i;
gelb mit b
Saume
gelb mit bräunlichem
Saume.
jll.ibraun mit rotbraunem Länsjs-
strcifen.
gell) mit hellgelbem Längs
streiten.
Iigelb mit gelbem Längs-
streiten.
Di
Epigyne ist:
rotbraun, die Seitenleisten sind fast grade und
stehen oben weiter auseinander als unten. Am
Anfange des Hinterleibs stehen 2 grosse weisse
Flecken
braun, die Seitenleisten sind geschweift und unten
viel breiter als oben, und stehen oben kaum
weiter auseinander als unten
rötlich, die Seitenleisten sind geschweift und oben
breiter als unten, und stehen oben viel näher
beieinander als unten
Mares :
Das IV. Tasterglied hat aussen einen kurzen, spitzen, mit seinem Ende gegen das V. Glied geneigten Fortsatz .
Das IV. Tasterglied hat aussen einen breiten, in eine dünne Spitze verlaufenden Fortsatz
Das IV. Tasterglied hat aussen einen schlanken, dünnen Fortsatz mit dreieckigem Ende. Am Ende des V. Gliedes
steht eine Doppelreihe Kolbenborsten, die in der oberen Hälfte schwarz sind
arcimniis.
ficlus.
formicimis.
Thanatus pictus L. Koch. (Type.)
Taf. XXXII, Fig. 499. A 9 von oben ^/j, B Epigyne, C rechter ^ Taster von unten, D von oben.
Ganze Länge 9 -^i cT ^'"^ä "''"''■
9 Vorderleib olien: Der Rand ist helll)raun, die Seiten und ein breiter Fleck von der
Rückenmitte bis ans Ende l)raun in blassbrauner Umgebung, der K()i)f und der vordere Teil
der R^ckenmitte sind weissgelb mit 2 kurzen und 2 langen braunen Längsstreifen A. Das
— 337 —
hci-/f(')mi^;(.' Ürustschilil ist uc"^ <li'' Afandibcln sind braun mit schwarzem LfmLJstlL'ck am
Grundt.', die Maxillcn und Lii)i)e gelbbraun mit hcllcrm Spitzen, Taster und I'T'isse j^ellihraun
mit rothraunen J.an'^sstreiten über Sehenkel, Kniee und Schienen.
I linterkahsrücken ist trüb gelbbraun mit l)ri.-item k.atTeebraunen 1 h/r/streifen und L' grossen,
leuchtend \veiss(_'n l'^bcken am A n f an l^c A ; (k/r untere Teil (k-s Herzstreit'ens ist weiss
ums;iumt und eine weisse Linie zieht sicdi übel" die j^anze Küekcnmitte A. Der Maucli ist
gelbbraun mit L' (hmkleren Lan^sstreiten zu den Spinnw arzen, die k.pi-vne rotbraun und die
Spinnwarzen sind L^ilbbraun, die oberen IfniL^er diiiuicr, als die unt(;rcn.
1 q'" ist in allen d\alen gezeichnet und L:et";irbt wie das ; , nur etwas dunkler. Am
IV. Tasteri^liede steht aussen ein kurzer, mit der Spitze nach dem Kolbendeekel -erichteter
Fortsatz, ausserdem betinden sieh auf diesem ( lliede oben .'i lauije, starke Stacheln und auf
dem \'. (lliede ,'1 ebens,,lche 1 ).
k'undorte: Zinuiiermann t'Utdeckte diese Art in der Lausitz, s|);iter fand sie KeyserliuL;
iiei (iloL^au und ich bei llamburLt in dru Sandhümln zwischen i lamburs^ und Ik/rgedorf.
Thanatus formicinus < 1.
Tat". XXXII, 1m-\ r)()(). i\ " von oben ■', ,, I! l^n.^vne, C n-chter - " 'l'aster von ol)en, I ) von unten,
(ianze Läni;<; J S'/a, •") ' ^, mm.
0 Vorderleib oben: Der Rand ist hell- oder -elbbraun, die Seiten sin<l br.iun, Kopf-
jTatte und Rückenmitte hellbraun, über (U'U I\i>pf ziehen sich nutten 1 l'aar feine und danelien
1 l'aar breitere braune Linien und unter den hinteren Seitenaui_;en steht je 1 brauner kdeck A.
k)as Rrustschild ist ^elb mit feinem braunen Saume, die Mamlibeln sind braun, Maxillen ^elb,
Lil>l)e dunkelbraun, letztere beiden uut weisser Spitze, die .'1 ersten Taster^iieder hell-, die
'J letzten dunkelbraun; an den kTisseu sind Hüften und Sehenkel ^elb, die andern ( dieder
brriunlieh und Schenkel, Kniee und Schienen hell l;ini;s gestreift.
1 linterleibsrüeken ist L'elb nut brauner Zeiehnuu- .\, derlkuudi an den Seiten .i^elb; das
Mittelfeld hells^rau^elb von braunen Seitenlinien be,L;renzt, endet ziemlieh weit vor den ,Spinn-
warzen, die l^pi^yne ist von geschweiften braunen Leisten, die oben einfach, unti'U doppelt
sind, eini^efasst und hat jederseits eine braune ()ffnunL; !'> 1 >ie Spinnwarzen sind braun.
, ' ist .^-efärbt und L^ezeichnet wie das ^ , nur am Hinterleib etwas dunkler. Das 1\'. Taster-
.L,died hat einen, am .\ntanL;i-' bn.'iten, dann scharf spitz verlaufenden l'ortsatz ( " I > y y.
k'undorte: Zinuuermanu fand diese Art in der L.ausitz und in X.assau, Koch bei Xürn-
bcr.i^f (selten), Dahl in Xorddeutschlaud, Lertkau bei l!onn iniclit selten), Karsch in West-
falen, ich selbst bei Imus a. d. L. ; sie lebt an sonnigen Stellen in der Ilaide und ist im Mai
-•eschleehtsreif.
Thanatus arenarius lli..!-.
Tal". XXXII, Fi-. .^)()L A V von oben ■, , , 11 I'.pi-yne, C von oben ^',, D rechter :' Taster
\'on ol)en, L xon unten, h" , \i>n oben ' ,.
( i.inze I .:ini;e , 7, .") nuii.
9 Vorderleib oben: Der Rand ist braunlich-elb, die Seiten sind braun, die Kopfplatte
und Rii(d<enmitte wieder braunlicliL;elb ; üb<-r den Kopf ziehen sich drei braune, doppelte
Z..,.e,l. , IMt ;; .,3
Längslinicn und über die untere Rückenmitte ein ebensolcher Keilstreifen A. Das breit herz-
förmige Brustschild ist -elb mit bräunlichem Saume, die Mandibeln sind hellbraun, die Maxillen
gelb mit weisser Spitze, die \Ap\>c dunkelbraun, die 3 ersten Tastergiieder gelb, die 2 letzten
bräunlich, die Füsse briiunlichgelb mit hellen Längsstreifen über Schenkel, Kniee und Schienen.
Minterleifisrücken ist gell) mit schwarzbrauner Zeichnung A, der Bauch gelb, grau ge-
rieselt mit 2 Sförmigen braunen Linien von der Si)alte zu den Spinnwarzen, die Epigyne ist
mit dunkelbraunen Seitenleisten versehen, die eben breiter sind als unten, und hat jederseits
eine rötliche ( )ffnung B Die Sjiinnwarzen sind blassbraun,
(-f ist gefärbt und gezeichnet wie das 9. Am 1\'. Tastergliede steht aussen ein Fortsatz,
der in eine fast dreieckige Spitze endet D E y y, und am Ende des Kolbendeckels be-
finden sich 2 Reihen Kolbenborsten, die in der oberen Hälfte schwarz sind.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Dahl in Nordileutschland, P.ertkau bei
Bonn, Keyserling in Schlesien, ich selbst bei 1 lamlnirg untll'forzheim ; sie leben an trocknen
sandigen Stellen in und am Walde auf nieilerem Gesträuch, besonders 1 laidekraut, und sind
vom April an geschlechtsreif.
IV. Gattung: Tibellus Simon.
Tibellus oblongus Walck. Thanatus C. L K., Leb., L. Koch, Dahl.
Taf. XXXII, iMg. 502. A 9 von oben ^„ B Epigyne.
Ganze Länge 9 ^"■'^ 1", ö' ^^ mm-
9 Vorderleib oben: gelb mit braunen Seiten, und Längslinien von den Augen bis ans
Ende A. Das Brustschild ist blassgelb mit bräunlichem Saume, die Mandibeln, Maxillen, Lippe,
Taster und Füsse sind gelb.
Hinterleibsrücken ist gelblichweiss, grau geädert, die Seiten sind bräunlich, der Herz-
streif und 1—3 Paar Flecken daneben sind dunkelbraun A, der Bauch ist gelblichweiss, grau
geädert, die Epigyne braun in grauem Felde, von dieser bis zu den blassbräunlichen oder
gelben Spinnwarzen zieht sich ein breiter, bravmer Längsstreiten.
In der Berliner Museums-Sammhmg behndet sich ein von Dr. Zimmermann in der Lausitz
gefundenes und als ,,0/1/0// i;//s rar." bezeichnetes 9- welches wie ,,o/>/o//o7/s" gefärl)t, aber eigen-
tümlich gefleckt ist; am X'orderleibsrande zwischen den Fuseinlenkungen stehen jederseits
3 grosse, schön dunkelbraune Flecken, 2 ebensolche am Grunde der Sehenkel 1 und 11 und
etwa 8 Paar längs den Seiten des Hinterleil^srücken, vom Anfange desselben bis zu den Spinn-
warzen; die PLpigyne weicht von Fig. 502 1] etwas ab, ich glaube aber, dass das Tier nicht
vollständig entwickelt ist.
Leider habe ich eines ganz i'ntwickelten /' nicht habhaft werden können.
Fundorte: Diese Tiere sind ül;er den grr)ssten Teil Deutsehlands verbreitet, nur in der
Umgebung Pforzheims habe ich sie nicht gcbmden. Nach L. K.>ch sind sie bei Nürnberg
häulig an Muss- un<l Weiherufern, bei 1 lambur- fand ich sie in der Ilaide und an Ginster;
sie sind im Mai geschleehtsreif.
339 -
\'. (latUinL;: Thomisus Walckciiacr.
Thomisus albus (.m.lin = onustus Wal. k = abbreviatus Leb.
Taf. XXXIl, Fi.l;. r)i)3. A , von uhin \„ l'> l-:iM-\nr, C rcclifr Tast.r von olxn, D von untrn.
(ianzL- l,;inij,L- '; I>i.s 9' -, , 3 mm.
X'ordcrlril) olicn: Dur Rand ist weiss, die Seiten sind schon Iiraun, ,i;e,ucn dir Mitte
zu .lunkl.r \vrr<l.-nd, der Kopf und di<' Riickenmittr weiss mit -rauer, hlattlV'.rmi-er Zeiehnuno
auf dem Kopfe A. Das 1 iiaistschild ist l)lassl.r;innlieli, hie und (hi mit weiss unlermiseht,
(he Manihhehi sind weiss mit 3 verschie<len hm-eu , braunen Kän.^sfleckcn an (Ut Üasis,
Maxillen un.l Lipiie hkisshraun mit weiss untermischt, <h<; Taster weiss, heni)raun -estn-ift.
\-on den hTissen sind .he L' ersten l'aare heUhraun, die L' letzten ,L;eh), aUi: Schenkel sind unten
breit weiss län,L;sL;estreift.
llinterleibsrücken ist -elb oder hellbraun, -rau -eadert, <ler ISauch an .kn Seiten -elbhch
oder l)r;iunlich, dunkler schrä- -estreift, die Mitte -elblichweiss mit '_' Reihen ein-edrüekter,
dunkler l'unkte, die kleine k:pi-yne bniunlich in weissem 1" elde ; di./ scharf abstechenden
Sti,L;mendeckel und die Si)innwar/en sind blassbraun.
I!ei dem sehr kleinen,; sind am X'ord.rleib oi)en: 1 )ie Seiten dunkelbraun, hellbraun
-eadert, Kopf- und Rückenmitte wie beim V, ebenlalls 1 '.rustschild, Mandibeln, Ma.xilk'U und Lippe
wie bei dunkel -efiirbten :, die Taster blassbraun, am 1\'. (di<-de steht aussen ein lan-er, am
Kn.le riickwärts -ebo-ener Fortsat/ C !> . und unten ein stumpfer y, ausserdem befinden
sieh an der Unterseite dieses ( iliedes mehrere schwarze Ilrickercli.n, aus «leneu lau-e Horsten
hervor-ehen D. An den 2 ersten l-usspaaren sind die Hüften, Schenkel und Kniee helll)raun,
die Schienen am Anfan-- und Knde dunkelbraun, in der Glitte hellbraun, beide l'arsen am
Anfan-c' hellbraun, im übri-en dunkelbraun; die L' letzten l'aare sind .i^^elb wie beim .. , ohni-
die weissen Streifen unterhalb der Schenkel.
1 linterleib ist .L^anz wie beim ;.
ITindorte: Zimmermann fand <lic-se Tiere in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Uertkau
in der Rheinprovinz (selten) ich selbst bei 1 lambur- un<l Lforzheim (seltenl; sie leben an
sonni-en Stellen im Walde und in \-orhölzern, aber auch an 1- eidhecken auf (iebüsch und
sind im Mai «^xschlechtsreif.
\\. (iattun^: Xysiicus C i^. Koch.
Das Briistsc
jll) mit liiauiiriii Saunir;
LH MaiulilM-lu stellt iim
rill wrissrr Fleck.
ulll.raunnntiirosstn\veis>
Kan,llkd<rn.
An den Füss,-n sind die Sei
1 und II v..ni -, lli, hinten i;ell. ndt
hi-auiien I.rnmsstreilen l.is znr Mi
dunkell. raun, nuten Iiraunlieh, je n
luheni Mittelstreifen.
Mitte ijnldiiell., an lU
n in blasshrauiiem F.
n in -;elblieh< ni Felde
eil "i bugige ÖffniiHi;
n inblasssielbemFekU
len ;ibi>i;ige OtTnung .
340 —
weiss und braun piesprenkclt,
oft die braunen Flecke einen
Mittelstreif bildend.
hellijelb mit braunen Flecken
zwischen den Füssen.
p;elliweiss, braun In;
punktiert.
sprenkelt
weiss mit dunkell .raunen
Flecken vcr den Füssen.
weissgelb, dunkelbraun fein
fie.sp renk alt. Auf dem unteren
Teile des Brustrückens steht
jederseits ein hakenfürm-
iger schwarzbrauner Fleck.
raun vnnr:
nmktiert.
hellbraun nnt dunkelb
Flecken zwischen d,i:
einschnitten.
L'lu'in weiss, braun L^eHeck
rötlicliliraun, weiss niar-
dunkelliraininiitlireiten weiss
und braunen Keiltlecken.
weiss mit bräunlichem Rande
und ebensolchen Punkten, aus
denen kurze, starke Borsten
hervorgehen.
rritlichgelb, oft mit rrrossen
wei.ssen Randflecken und
braunen Punkten.
1 und II dunkelbr.aun, an den .Seiten und
(iljcn weiss <;esprenkelt.
I und 11 hellbraun, dunkelbraun gesiirenkelt,
üben und unten weissgelb längsgestreift.
1 und 11 weissgelb, unten braun breit
gestreift.
I unil 11 lilassbraun, weissgelb gefleckt und
oben ebenso gestreift.
s|ir(nkelt und mit li liraunen .Streifen (il>en.
I und II schi.n dunkelsammetbraun, vorn
und unten gelb gesprenkelt.
I uml II w, iss
1 und II weiss
unten sowolf
•tleckt, ..b.-n '
1,1 II braun, dunkellu-aun ]nuiktiert i
.Ihu und unten weiss längsgestreift.
it dunkelbraunen
cdeckt.
lund II eben liraun, an den Seiten um
unten weiss, braun gefleckt.
1 und II gelbbraun, weiss gesp
Fmle dunkelbraun gefleckt od.
,n gelbweiss, hell- und dunkt
braun gefleckt.
gelb, an den .Sc
'deckt, oben bt
und imten
gestreift.
Die Epigyne ist:
braun mit schwarzen Leisten,
2 1( (Öffnungen, die parallel
neljeneinander stehen . . . ////.'.
divergieren </cs/i/uk\/is.
hellbraun, 2 eirunde Oftnungen,
an der Innenseite mit schwarz-
hramien Leisten irislaliis.
braun, 2 eirunde ( )ffnungen, an
der Aussenseite mit schwarz-
firaunen Leisen lalcicil/s.
hellbr.um, eine hufeisenförmige
("itlnung ro/'iisiHS.
br.Lun, in glänz.nd bläulich-
gr.uier Umgebung .... pauiSLi/s.
braun, eine rundliche Öffnung,
die von feinen dunkelbraunen
Leisten , an denen unten
2 kleine runde Samentaschen
stehen, eingefasst ist . . . sdlmlosiis.
schrm braun, eine rundliche
(hieriiftnung, in der 2 eiförmige
.Samentaschen stehen . . . accihus.
braun, eine rundliche Öfifnung,
unter welcher seitlich 2 grosse
ovale und in der Mitte 2 kleine
runde Samentaschen stehen . hi/ascialus.
braun, schwarzbraun umrandet,
eine rundliche Queröffnung,
die sich unten in kurze Längs-
öiTnung fortsetzt Inctnosiis.
braun in weisslichem Felde, eine
grosse, fast runde, unten flache
Öffnvnig Kcinpcknii.
helll;)raun in gefljcm Felde, eine
herzförmige Üflnung . . . r/diiiis.
gelb, dunkelbraun umrandet in
blassbraunem Felde, in wel-
chem leuchtend weisse Quer-
streifen stehen alhoiiiaculatiis
hellr("itlichl irann, eine ovale, seit-
lich v. halb mond förmigenLeis-
ten eingefasste Längsöftnung liiiia/or.
liellbraun in weisslichem Felde,
eine ovale, von dunkler, oben
durchbrochner Leiste einge-
fasste Queröft'nung .... rouniiinis.
'i fiicatns.
341
Am IV. T;ister;ilicd<_
2 F,.rtsätz<_-, v..n den
LStumiilt ist
irtsatz, der spitz
ide etwas nach
bogen ist X . '
lM.rts.it/-, ',nn ilelirn der untere
Mide last so l.rut als am Crinule
An deiU-.eni
lii.it. r hin-
i^ewundeli ist
.^.ii.llt.r Eindringer z, nnd in .1. r
Mitti- 2 gegen einander geriehtete,
sehwarze Haken y y.
in ,l.r Mitte 2 sehr breite, tlaclie, gegen
.inan.I.r gerichtete Ilalieii ■, X,
seliarten .Stachel v v tniLit.
Mi
l^ur/.■r stuin]iür Zapfen ■, .■ .
in .hr Mitte 1 kmger, l.Wlelartig ge-
hellt, r Teil z, der an seinem Aussen-
ran.l.' last in der Mitte einen langen,
spitzen Dorn trägt.
in .l.r Mitte 1 langer, l.itl.lartig u..-
h.-.lilter Teil z, der an s.an.a.i .Xussen-
.limk.lhraun, weiss ge-
ilunk.ll.raun.wi
.11111, weissgelb gestrei
.\m I. st._-hen an .1
Am IV. Tasterglie.
hakeni..nni^
2 Fortsatz.', v..n denen .kr untere spitz, hak.nl.iriuig n.i
bogen y, der oliere sehr hing g.li.-.hlt ist uii.I in . iiu
vorwärts gerichtete -Spitze endet X :■..
2 Fortsätze, von denen der untere spitz, hakenl'.'.rniig na
einen lan-.n St.icliel trägt X ,■ .
1 breiter, am Kn.le schr.iu abg. schnitt
gebogener Fortsatz ■. In d.r Mitte der
schwarzer, am Ende gegalulter un.l
2 Fortsätze, von denen der untere kurz
höhlt ,N X, der obere lang ist und in eine
1 dünner F.irtsatz, d.r lin..i.rf..riiiig nac
2 Fortsätze, ein äusserer, tmgert.-.rmiger gra.ler ■: ■ . und e
mit hakent.irmig nach innen gebog.ner S|iitze y.
.lunkler. wie bei
Kcmpckini.
alhomactilaltis.
:u2
2 Fortsätze, ein oberer fingerförmiger, langer z z und ein unterer seht
breiter, einem abgesägten Baumstumpf ähnelnder X X. In der Mitte
der Genitalien stehen 2 Zapfen, deren oberer hakenförmig auf den
etwas aufwärts gerichteten unteren heraligeliogen ist, so dass lieitler
.Spitzen sich berühren.
3 Fortsätze, ein starker hornförmiger, von der Mitte nach auswärts
gerichteter X X, ein kurzer, dunkler, liakenförmig nach innen ge-
bogener und ein langer, dünner und spitzer, nach vurwärts ge-
richteter V \-.
le Olierseite in der unteren Hälfte
hell-, in der oberen dunkelbraun, die
Lhiterscitc weissbraun gestreift oder
gefleckt /uiea/tis.
Xysticus striatipes 1,
perog-aster Th<
Spiracme striata Mge.
Tat". XXXII, Fig. 504. A 4 von cilx-n ^'i, li Epigync, C rechter ^ -, Ta.ster von au.^.sen, I) von unten.
Ganze Länge 9 9, q;' 6 mm.
9 Vorderleili ol)cn : Die Kückenmitte und ein feiner Saum aussen sind gelb, die Seiten liraun,
dunkler geädert. Das kleine eiförmige Brustsehild ist gelb mit braunem .Saume und hie imd
da mit braunen I'^leckchen, aus denen einzehie schwarze Borsten hervorgehen, die Mandibeln
sind gell), l)raun gefleckt ; am haide derselben steht innen je 1 weisslicher h" 1 e c k , der vim
einem breiten braunen Rande mngel)en ist. 1 )ie Maxillen und Liiipe sind braim, mit weiss-
gelben vSpitzen, die Taster weiss, gell) und braun gestreift, an den bissen sind alle Hüften
hellbraun mit weissen Streifen, die Schenkel 1 und II v(.)rn gelb, unten bräunlich mit einem
weisslichen Mittelstreifen, hinten gelb mit einem schrägen, kaum l)is zur Mitte reichen-
den braunen Streifen, oben dunkelliraun mit einem weisslichen Mittelstreifen, die Kniee
sind oben wie die Schenkel, im übrigen gelb, die Schienen lilassbraun, unten und oI)en je
2 mal dunkelbraun gestreift, die Tarsen braun, nur oben mit 1 weisslichen Längsstreifen. An
den 2 letzten Fusspaaren sind alle Glieder l)is auf die Tarsen weissgell) und braun gestreift,
sodass man nicht sagen kann, welche Farbe vorherrscht, die Tarsen sind wie bei den beiden
ersten Paaren.
Der länger als breite Hinterleib ist oben wie unten trübgelb, dunkler gewellt imd ge-
strichelt, die Fpigyne im Mittelteil goldgelf), an den Seiten braun, die Spinnwarzen sintl
am Grunde braun, an den Finden gelb oder l)lassbräunlich.
f-; ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das [- und nur wenig dunkler.
Der Hinterk-il) ist schlank imd etwa d()pi)elt so lang als breit. Am I\'. Tastergliede
befinden sich 2 I'ortsätze C und I ), und zwar ein in eine kleine schwarze Spitze auslaufender
oberer und ein stum})ier, breiterer unterer y y. An den Genitalien fällt der starke, tief-
schwarze, am Ende sehr aul)e nar t ig gezackte Eindringer z z besonders auf.
Fundorte: IVIenge fand diese Art in l'reussen, Koch bei Xiü-nberg, Rertkau bei lüngen a. Rh.,
Dahl in Xorddeutschland, ich selbst in Mecklenburg; sie lebt in sonnigen X'orhiilzern miter
Steinen oder auf niedern Pflanzen imd ist vom April an geschlechtsreif zu linden.
343
Xysticus ulmi Jhihn.
Tat". XXXII, V'i'^. '){)'). AA T - i, A ~ vun oben -'/i, 1! Epiyyne, C dir rincs sehr dunklrn
I icrcs, I) rechter Taster vun aussen, K von unten.
(ianze l.änt^e ^ 6, ,-f 4' ^ mm.
9 Vonlerleil» oben: Die Rückenmitte ist n'ell), der Kojif l)raun, die Seiten über dem
Rande sind braun, lan^is der Riickenmitte thmkelbraun, L;"ell) i^eadert ; das ( iesiclit ist weiss-
.L^'elb, die Seitenau,-en stehen auf .^rauweissen riii-ehi; <he RinLje um (he Stirnau.^en sind i^elb,
(he um (he Scheitekau^en i)r;iunhch. Das IharNtscliild ist heUbraun mit .^.jrossen weissen Rand-
rtecken vor den I'usseinschnitten, (he AhuKhbehT sind im ersten Dritteil braun, in der Mitte
weiss und im unteren Dritteil wieder braun mit einem rundlichen weissen Flecken innen an
der Spitze, Maxillen und Lippe sind einiarbi- hell- (ulrr blassbraun ohne weissliche Spitze,
die Taster hellbraun, das II. Dlied unten, das 1\'. und \'. oben weiss gestreift. An den Füssen
sind die lliiften iK.llbraun, am 1. l'aare unten mit einem weissen Streif, die Schenkel und
Kniee I und II sin(.l an den Seiten braun, weiss i^esprenkelt, unten braun mit 1 weissen Dänijs-
linie, olien dunkelbraun mit einer ebensolchen. Schienen, \'or- und haidtarsen braun, erstere
beiden oben und an i\cn St-iten mit je 1 weissen LfuiLjshnie. An den 'J letzten Fusspaaren
sind die Schenkel einfarbig' hellbraun, selten unten weiss gestreift, (la,L,r(.o-en am Ende weiss
,L,refleckt, Kniee, Schienen und \'(.irtarsen sind braun mit '.', weissen Läni^r.slinien, (he hindtarsen
einfarbii,; braun.
Hinterleil)srüeken ist bräunlich oder ^rau mit dunkler MittelzL-ichnunj..; und seitlich dunkel
.-.jestreift, der Rauch wie der Rücken und bis auf das Mittelfeld auch ebenso gestreift, das
Mittelfeld ist einfarbi- -rau oder br;iunlich mit 4l'aaren dunkler I 'unkte, die kleine Epif^^yne
braun in blas.sbrauner Fm^ebunn ; die Spinnwar/en sind, je nach der l-'ärbun- des Tieres, heller
oder dunkler braun.
q' ist i^ezcichnet wie das 7, in der Färbuni: jedoch stets dunkler als dieses. Die
Schenkel und Kniee der 2 ersten Fussjiaare sind dunkelbraun, alle andern (ilieder wie beim : ,
jedoch sind die weissen l.än-slinien selten s(.. deutlich wie beim ;, sondern meistens nur
durch weisse Flecke anL^edeutel. Das l\'. Tasteri^lied hat unten einen weni- vorstehenden
Fortsatz , der spitz zuläuft, und etwas nach innen L^'eboL^en ist. An den (ienitalien stehen
in der Mitte L' .^e-en einander -erichtete Ilaken vy, sowie am l-Inde ein lan-er, jicitschen-
Icirnu'i^er h'.indrin^er z.
1-Tmdorte: Diese Art ist über ■^.anz Deutschland verbnatel, wenn auch wohl nir-ends
häutig, sie lebt vorzu-sweist- an Teichufern und Rächen imd ist vom April an .L^eschlechtsreif.
Xysticus Kochii 1 hur. = viaticus ('. ].. K., Dahl.
Taf. XXXII, Fi-, öor,. A , von oben ■' u REpi-\ne, C rechter ' Taster von aussen, D Teil
der (ienitalien von unten.
Cianze LänLi'e : bis R), ' ."> mm.
9 Vorderlei]) ob.n: Die Rü.d.enmitte ist blass-elb oder weivslich, die Kopfplatte hell-
braun, die Seiten sind braun, nach der .Mute zu dimklei' werdend und weiss -i-adert. Das
^ 344 —
r.rustschild ist ^clhlichwciss, <lie Mandibeln sind ,L(elhlich, an der Basis braun i^cflcckt, Maxillcn
und IJiipr ycihlichwL-iss wie das ürustschild, am Taster die 3 ersten Glieder hlassliraun ndrr
l^elblich, die 2 letzten hellbraun und alle (dieder üben weisslich .L^^estreift. An den Füssen
sind Hüften, Schenkel, Kniee und. Schienen weisslich, l)raun .gestreift, alle Tarsen sind hell-
braun und die Schenkel III und I\' oben, nannntlich am I^nde, dunkelbraun i^etleckt.
Hinterleibsrücken ist weiss bis braun^rau mit dunkler Mittelzeichnun^;" A und j^estreiftem
Rande, der liauch ist wie der Rücken .L^efürbt und an den Seiten el)enfalls dunkler gestreift,
die Epigync steht in gelblichem Felde und die Si)innwarzen sind unten l)raun, oben blassbraun.
r]' ist viel dunkler als das C\ namentlich die Seiten des X'orderleibs, die Zeichnung
des Hinterleibrückens und die Füssc, an denen, um,<;ekehrt wie beim ';', die Schenkel und
Kniee dunkler sind als die andern Glieder. An den (ienitalien stehen in der Mitte '2 \\v\t
vorstehende und scheerenarti,!:;- .ue,i;'en einander t^'ebo.^ene hakenlVirmi^e Teile CD , an deren
oberem sich ein auf- und rückwärts gerichteter, sjjitzer Stachel y y befindet.
bTmdorte: Auch diese Art findet sich in i^anz Deutschland; sie lebt auf Liaumen am
und im Walde an trocknen Stellen und ist im Aijril «'cschlechtsreif.
Xysticus erraticus Bl.
Taf. XXXIl, Fi^-. 507. A 9 von oben -^/i, B Epi.gyne, C rechter ^ f Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 ^i ö' ^ "'"''"'■
9 Vorderleib oben: Der Rand und 2 fast grade Seitenstreifen längs dem Mittelteide sind
dunkelbraun, hell marmoriert A, die Seitenpartie zwischen diesen Streifen und dem Rande,
sowie die Kopf- und Rückenmitte sind hellbraun oder braun, am Gesicht am dunkelsten und
der Koi)f ist von einer weissen, feinen Linie umsäumt A. Das Brustschild und die
Ma.xillen sind hellbraun, Mandibeln und Lippe braun, am Taster die 3 ersten Glieder gelb,
die •_' letzten hellbraun. Die Inisse sind hellbraun, I un<l 11 etwas dunkler als 11! und IV, alle
( ilieder l>is auf beide Tarsen haben oben und imten je einen hellen, oft weisstai Lfingsstreifen.
Hinterleibsrücken ist gelb mit hellbraunem AHttelfelde, welches aussen von einer Reihe
dunkell)rauner kdecken begrenzt ist A und von verschiedenen braunen L;ings- und (Juer-
linien durchzogen ist. Der Bauch ist gelb oder hellbraun, an den Seiten braun schräg ge-
streift, die Epigyne, die eine dreibogige ( )ffnung darstellt, ist braun in blassgell)em Felde und
die Spinnwarzen sind blassbraun oder gelb.
^' ist meistens in allen Teilen dunkler gefärbt wie das ',', am X'orderleib oben ist das
Mittelfeld gelbbraun, die Kopiplatte leuchtend gelb umsäumt, der Rand und ein Streifen längs
des Mittelfeldes sind dunkelbraun, der dazwischen liegende Teil hellbraun. An den Füssen
sind die Schenkel und Kniee I und II dunkelsammetbraün, die andern (^dieder wie die ganzen
Füsse 111 und IV gelbbraun. Das IV. Tasterglied hat LM^^rtsätze, deren unterer in eine fast
dreieckige Spitze C D w w aushiul't, an i\vn Geiutalien befmden sich 2 vorsteluaide Teile, von
denen der obere kurz und sehnig aufwärts gerichtet ist , während der sehr grosse untere
fast wagrecht und nach innen gerichtet ist y \-.
Fundorte: In ganz 1 )eutsehland auf liäumen im Walde untl X'orhölzern gemein; die Tiere
sind v(.>m Mai an geschlechtsreif.
345 —
Xysticus pini Hahn.
Tat". XXXII, Fii^f. r)()S. A C von oben ■' i, 1! l-'-piL^yno, C rechter ■' Taster von aussen, D von unten.
Ganze Län,Lie O 5 ' -j, rj 4 mm.
O Yorderleil) oben: Die Seiten sind vorlierrschend, braun, jedoch sidKui sammetarti.!.;-
dunkeh-otbraun, i;<-lb .ijeadert, das l)reite Mittelfeld ist auf dem Kopfe un<l etwas darüber
hinaus braun mit '_! kurzen dunkelbraunen Streifen, die zwischen den Scheitelau,^en beginnen,
die AHtle d.'s Feldes weiss oder citronen^elb und dessen hinterer Teil oberhalb des 1 lintt-r-
leibes, hellbräunlich. Die Um^elunv^ der Seitenaui^en ist weiss, der Stirnauoen dunkel-^ell)
und der Scheitelaugen braun. Das lirustsehild ist weiss und braun gesprenkelt und oft bilden
die braunen Fleckchen Keilstreifen V(.)m Rande gegen die Mitte zu, die Mandibeln sind weiss
und liraun gefleckt, (he Ma.xillen braun mit einem, mehr oder weniger d( utliehcn, holK;n
Längsstreifen; die Lipi)e ist braun. An den Füssen I und 11 sind die Hüften unten braun
und weiss gestreift, Schenkel, Schienen und X'ortarsen dunkelliraun, olu'n und an den Seiten
weiss gesprenkelt, seltener gestreift, die Kniee hellbraun m t einem dunkleren .Mittelstreifen,
an 111 und IV sind Schenkel, Schienen und X'ortarsen hellbraun, weiss gefleckt und gestreift
und ist bei dieser Färbung bal.l <las Hraune, bald das Weisse vorherrschend, die Knien:-
schwarzbraun mit weissen hdeckchen ; am Fnde der Schenkel und am Anfang und l^nd«- der
Schienen stehen oben grosse schwarzbraune Flecken. Die Fndtarsen aller Füsse- sind hell-
braun imd alle Schenkel unten weiss gestreift. Die Taster sind hellbraun nnt chuikelbraunen
und weissen Fleckchen.
Hinterleib ist oben wie unten im Grunde gelblichweiss oder hellbraun, auf dem Rücken
steht eine breite dunkle Zeichnung A, die Seiten desselben sind hell- und dunkelliraun ge-
streift, ebenso der ganze I]auch, die Epigyne ist braun mit schwarzen Leisten, die Siiinn-
warzen sind am (irunde dunkelbraun, gegen das Fnde zu ins Riassbraune ül:)ergehi'n(k
J'' ist in allen Teilen gelTirbt, wie da.s 9' ''^"T '^ • Tastergliede l)eflnden sich L' l'ort-
sätze, ganz ähnlich denen der nachfolgenden Art, und auch die ( '.eschlechtsteile beider sind
sich au.sserordentlich ähnlich und sollen bei der folgenden .\rt die rnterschiede genau
charakterisiert werden. (Siehe auch Tabelle.)
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt im W'ahU' und an
dessen Rande auf Gebüsch, besonders gern auf iMchten und ist vom April an geschlechtsreit
zu flnden.
Xysticus cristatus. C. L. Koch.
Taf. XXXII, Fig. 509. AO von oi)en '■ ,, RFpigyne, C rechter, ' Taster von aussen, D von unten.
(Janze Länge 9 l^i'^ '^. d "^ "^"''■
9 Yorderleil) oben: An den Seiten br:um bis schwarzbraun, blassgelb g(>adert ; das
Mittelfeld ist auf dem Kopfe hellbraun, in der Mitte weiss oder helleitrongelb und der hintert>
Teil gelblich oder hellbräunlich. Die Lmgebung der Sc-iten ist weiss, die der Stirnaugen
gelb und der Scheitelaug.'U braun. Das Rrustsehild ist gelbweiss, braun bis schwarz punktiert,
die Mandibeln sind in d.-r Anfangshiilfte braun, in der unteren Hälfte gi-lb mit einem braunen
346
Fleck oberhalb der Klaue, und an der Aussenseite dunkelbraun i^^erandet ; die Maxillen sind
hellbraun, die Lippe dunkler braun. Die Füsse sind weisslichgelb, an allen Gliedern, ausser
den Tarsen (auch an den llüften unten) Iireit braun !j;estreift, und das letzte Fusspaar
auch geringelt, die Taster sind hellbraun, liellgelb oder weiss gefleckt.
Hinterleibsrücken ist weis.sgrau mit blassbrauner bis schwarzbrauner Zeichnung A, der
Bauch weissgrau, l:)räunlich schräg gestreift und mit 4 Paar Muskelinrnkten, die Fpigyne und
die Spinnwarzen sind hellbraun.
Q-^ ist gezeichnet, wie das 9i aber viel dunkler gefärbt. Bei den Füssen herrscht die
braune Farbe vor, so dass sie, umgekehrt wie beim C\ hellgelb gestreift erscheinen, ilie
Schienen und beide Tarsen sind hellbraun, nicht gestreift. Im \\\ Tastergliede und in den
Genitalien gleicht diese der vorigen Art sehr und die llauptunterscheidungsmerkmale sind
folgende: An den Schenkeln des I. Fusspaares stehen bei ,,pini" aussen 14 — lö und oben
6 Stacheln, bei ,,cristatus" aussen 6 — S, olien 4 Stacheln; an dem vorstehenden, stoekgriff-
;lhnlichen Ilaken an den Genitalien D v ist der hintere Teil l)ei ,,pini" mehr als halb so
lang, wie der vordere, bei ,,cristatus" wi'niger, als halb so lang, ferner steht an dem ge-
höhlten Teile Dz der Genitalien bei ,,pini" ein langer, sjMtzer Dorn fast in der Mitte 1 ) w,
bei ,,cristatus" jedoch ein kurzer Dorn fast am Grunde Dz.
Fundorte: Diese ist die gemeinste aller Xysticus-Arten, man trifft sie überall, in Gärten,
an Feldhecken und im Walde auf Gebüsch aller Art; sie ist von Mai ab geschlechtsreif.
Xysticus lateralis Hahn = Canio C. L. K., ( )hl., Alge, Karsch, Dahl = Coriarachne fusca Afire.
Taf. XXXll, Fig. 510. A 9 von oben •'/i, B h4)ig)ne, C rechter q" Taster von aussen, D von unten.
Ganze Länge 9 bis 9, (9 5 mm.
9 Yorderleib oben: An den Seiten braun, nach dem Rücken zu dunkler werdend und
gelb geädert; das breite Mittelfeld ist auf dem Ktjpfe und etwas darüber hinaus hellbraun
mit 2 kurzen, dunklen Keilstreifen, die zwischen den Scheitelaugen beginnen, und sonstiger
gelblicher Zeichnung A, die Mitte des Feldes ist weiss oder hellgelb, der hintere 'i'eil des-
selben gelblich oder hellbräunlich. Die Seitenaugen stehen auf starken, bläulichweissen Ilüg^'ln,
die Stirnaugen sind gelb, che Scheitelaugen JK'llbraun umrandet. Das Brustschild ist weiss
und hellbraun gesprenkelt, die Mandibeln sind in der oberen Hfilfte braun, in der unti-ren
gelb mit einem liraunen Flecken oberhalb der Klaue, und an der Aussenseite dunkelbraun
umrandet, die Alaxillen sind hellbraun, die Lippe etwas dunkler. Die Füsse sind blassbraun
bis braun, die Hüften, namentlich unten stets, einfarbig und am Ende weiss umsfUimt, an I und
11 sind Schenkel, Kniee und .Schienen, manchmal auch noch die X'ortarsen, weissgelb gefleckt
und oben weisslich gestreift; an 111 und 1\' sind Schenkel, Kniee und Schienen weissgefleckt
und bei lY ausserdem die Schenkel und Kniee am lüide, die Schienen am Anfang und Ende
dunkelbraun geringelt. Die Taster sind hellbraun mit kleinen weissen Fleckchen.
Hinterlcibsrücken ist graugelb, die Seiten oft ins (ielbbraune oder Rosenrote zielund,
mit ziemlich regelmässiger Zeichnung A, der Bauch ist graugelb, weiss gesprenkelt mit 4 I 'aar
braunen Flecken zwischen der gleichfalls braunen Ei)igyne und den blassi)raunen Spinnu arzen.
(-J ist gezeichnet, wie das 9) fiber viel dunkler gefärbt. An den 'J ersten k'usspaaren
sind die Schenkel, Kniee und der Anfang der Schienen fast ganz braun, die übrigen ( ilieder
— M7 -
l;cI1) und kein ülicd gestreift; die '_' Icl/tt-n Fusspiuirr sind wie hrini :. 1 );is I\'. Tastcruiicd
hat 'J Fortsätze, von denen der eine ("1) lireit ist und weit nach unten ra^;!, der andere
V \- nach \or\varts t^^L-richtet und am I{nde schräg' al),i;eschnitten ist.
Fundorte: Diese Art ist in i;anz Deutschhind nicht sehen; sie lebt in und am Walde
auf Gel)üsch, hesondei's ,L;ern auf laichen und ist vom A]>ril an L;cschleciitsreif.
Xysticus desidiosus Sim.
Taf. XXXIl, Fi-. :^11. A - von ol.en ■' ,, I! ICia^^yne.
Ganze LänL;e ', h mm.
'!_ X'orderleih oben: Hie Seiten sind dunkelbraun, L;elb marmorierl, die Koi)fi)lattt> ist
hellbraun, L;\lb umsäumt, die Riickenmitte i^elbbraun ; die Seitenauj^en stehen auf l)läulich
weissen Hügeln, (h(_- StirnauL;en sind ^elb, die ScheitelauL^en bläulichs^ell) umsäumt. Hashmst-
schild ist hellgelb mit braunen fdecken zwischen den Fusseinlenkunyen, die Mandibeln sind
hellbraun, am (.irunde innen steht ein rundi.'r, L;elb umran(U.'ter, brauner Fleck und daneben
noch einige weitere braune hdetdvcn. 1 )ie Maxillen sind L^elb mit weisslicher Spitze, die Liiipe
braun, die Füsse 1 und 11 helll)raun, dunkelbraun -esprenkelt, 111 und W blassbraun mit
braunen hdecken an Schenkeln, Kniein und Schienen. Alle ( dieder, bis auf die Fndtarsen
sind oben, die Schenkel auch unten, weissyelb gestreut. 1 )ie Taster sind hellbraun, die zwi'i
letzten Glieder oben weiss L,'estreift.
1 linti'rleibsri'ickcn ist braun, mit hellen l.än;4s- und (Jui-rrunzeln, der Bauch gelblich-
braun, an den Seiten schrä.L; dunkel gerunzelt; die br;ume l\pigyne hat manche Ähnlichkeit
mit der von ,,]iini", unterscheidet sich alu-r leicht von dii'ser dadurch, dass die 2 o\alen
( )ffnungen derselben, unten schräg gegeneinander und nicht [larallel nebeneinander, wie
bei ,,iiini" stehen.
I-^mdorte : \'un dieser seltenen Art fand Zimmermann 1' _; in Nassau, die Simon se'lbsl
l)estimmte.
Xysticus robustus Hahn.
Taf. XXXII, l-'ig. ölü. A [■„ V(.)n olien ', i, l! l^pigNue, G rechter (- Taster von unten, D von oben,
(.ianze Länge Q 8, q 5 mm.
9 X'orderleib oben: hell und dunkelljraun gesin'enkelt, die .'-^eiten sind dunkU.'r, als die
Mitte, deren unterster 'l'eil bräunlitdigelb ist A; die Partie um die Stirn- und Scheitelaugen
ist weissf)raun mit vielen schwarzen Horsten besi'tzt. 1 )as 1 irustschild, die Ma.xillen und Fi]i|)e
sind l>lassbräunlich, dunkler bi-;um gesprenkelt, die Mandibi'ln braim, wie der l\ii(d-;en, mitten
hellbrrum gesprenkelt und mit einem langen, hellbraunen, schwarz eingefassten Streiten an
der Aussenseite. Hie Fiisse sind von w eisslichlirauner (hamdtarifc überall schw.arzbraun gi'-
sprenkelt; über alle Glieder ziehen sich oi)en 'J schr,n<- l)raune I .ängsstreifen, die bei den
2 ersten l'aaren einlarbig, bei den 'J k'tzten jedoch \ielfach dunkler gesprenkelt sind
ist L^etarbt und geziMtdinet, wie das ; , nur dunkler. Am l\'. 'J'astergliede befmden
sich \erschiedenc- h'orts;itze, von denen der lange, gihcihlt«' und mit kurzumgebogener Si:iitze
versehene, fiussere G U für die Art charakteristisch ist.
- - 34S - -
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Nassau, Kocli hei Nürnher^ und im fränkisehen
Iura, Dahl in Norddeutschland, Üertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Pforzheim und in
Württemberg, auf der All) bei l\('inigshofen ; sie lebt unter Steinen, die im kurzen Grase oder
im Moose liegen, ist überall selten und vom Mai ab geschlechtsreif zu finden.
Xysticus paniscus L. Koch. (Type.)
Taf, XXXll, Fig. 513. A 9 von oben -'/i, B Epigyne.
Ganze Länge 9 6^2 mm.
9 Vorderleib oben: schön dunkelsammetbraun, weissgclb umsäumt und ebenso geädert,
die Ivraförmige Kopf- und Rückenmitte ist weissgelb umsäumt und auch ein Streifen über
den Stirnaugen ist von gleicher Farbe. Das ürustschild ist weiss mit dunkelliraunen Flecken
vor den Füssen, die Mandibeln sind gefärbt und geädert wie der Rücken, Lippe und Maxillen
braun, letztere aussen w'ciss eingefasst; an den Füssen I und II sind die Schenkel schön
dunkelsammetbraun, vorn und unten gelb gesprenkelt, Kniee und Schienen ebenso dunkel-
braun aller nicht gesprenkelt, sondern oben mit einem hellen Streifen, beide Tarsen am An-
fange hell-, am l'Jide dunkelbraun mit einem hellbraunen Streifen oben ; die 2 letzten Fuss-
paare sind gefärbt und gezeichnet, wie I und 11, jedoch etwas lichter. Die Taster sind ebenfalls
dunkelsammetbraun und gelb gesprenkelt und das letzte Glied aussen breit gelb gestreift.
Hinterleibsrücken, wie Bauch hellbraun mit gell)lichen Ouerbinden, die Epigyne ist braun,
die Partie über derselben und die Stigmendeckel sind glänzend bläulichgrau, die Spinnwarzen
dunkelbraun.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz, sonst ist sie aus Deutschland
nicht bekannt.
Xysticus sabulosus Hahn. Psammitis Alge.
Taf. XXXII, Fig. 514. A 9 von oben'/j, B Epigyne, C rechter q/' Taster von oben, D linker ^J'
Taster von unten, E der schwarze Fleck auf dem Vorderleibsrücken.
Ganze Länge 9 6, (j'' 5 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind hellbraun, nach der Mitte zu tlunkler werdend, und
weiss marmoriert, der Kopf und der Rücken bis zur Mitte etwa, blassbraun, der untere Teil
des Rückens weiss, jederseits von einem hakenförmig gebogenen, schwarzbraunem Flecken
begrenzt A und F zz. Die Seitenaugen stehen auf starken, weissen Hügeln. Das Brustschild
ist weissgelb, dunkell)raun fein gesprenkelt, die Mandibeln sind am Anfang und Ende heller
oder dunkler braun, in der Mitte weisslich bis hellbräunlich (beim ^), Maxillen und lA\)\ie
braun-weissl)raun, die Füsse weisslich, dunkelbraun gefleckt und gesprenkelt, die Kniee und
Schienen oben weissgestreift, die Taster weisslich, gelb gesprenkelt.
Hinterleibsrückcn ist bräunlichgrau mit dunkler bis schwärzlicher Zeichnung A, der Bauch
weissgrau mit dunkleren (Juerrunzeln, die Epigvne braun und die Sjiinnwarzen sind oben
weissgrau, am Grunde braun.
(J' ist gefärbt und gezeichnet, wie das 9, nm' dunkler; das I\'. Tasterglied hat zwei
Fortsätze, von denen der obere grade, stumpf und plump ist und auf einem Ende einen
langen Stachel träsit C D X < , der untere hakenförmi«'" nach innen gebogen ist y v. Der
349 -
Innkcl-
K()l!)t;n(lL'ckcl hat cinr starke, siiitz vrrlaiitcndi; Ausliuchtuno' \v w, und ist hell un
l)raun ovUrckt. Der l'.auch ist in der Mitte liraun und die Sti-mendeekel sin.l dunkeli)raun.
Fundorte: Men^^c fand diese Tiere in l'reussen, Koch bei NürnherL;-, Dahl in Holstein
und Norddeutschland, Karsch in Westfalen, Hertkau hei Üc.nn (häut^;^M, ich si-ll)st hei Ham-
burg; sie leben in der Hai<lc an trocknen, sonnigen Stellen und sind vom April an ge-
schlechtsreif.
Xysticus acerbus Thur.
Tat". XXXlli, Fig. 515. A 9 von oben •' ,, !'. b'.pigyne, C" rechter , ■;' Taster von unten, D von oben,
fianze Länge 9 y> d' ^ ''''""'^■
9 Yorderleib oben: gelb, an den Seiten dunkelsammetl)raun und die Kopfplatte heller
braun geädert. Die Stirn- und Seitenaugen stehen auf leuchtend weissen Hügeln, die, von
oben gesehen, ein weisses Stirnband bilden A. Das Ihaistschild ist gelb, rotbraun umrandet
und punktiert, die Mandibeln sind vorn gell), rotbraun punktiert und mit je einem ebensolchen
Flecken am Anfange und am Fnde, hinten sind sie sch.m dimkelsanunetbraun, die Ma.xillen
und Lippe im unteren Teile braun, im <iberen gelb, die 4 ersten Tasterglieder sind oben
braun, gell) gesprenkelt, unten weiss, braun gesprenkelt und das letzte (died ist ganz braun,
die Inisse sind weissgelb, braun gefleckt und gestreift, <lie Schenkel haben ausserdem noch
oben und unten je einen weissen Längsstreiten.
Hinterleibsrücken ist hellbraun, weiss und tlunkelbraun gefleckt und punktiert und mit
weissen Längs- und (Juerstreifen geziert, der Lauch ist weis.sgelb, braun punktiert und an
den Seiten ebenso tpiergestreift, die Fpigvne und, die Spinnwarzen sind schön braun, letztere
innen und aussen dunkelbraun gefleckt
J' ist am X'orderleib oben viel dunkler, als das 9', das lirustschild kafteebraun, helll)raun
gefleckt, die Mandibeln sind am Clrunde braun, hellbraun marmoriert, in der Mitte hellbraun
und am h'.nde wieder dunkler braun. Die l-üsse I und 11 sind, bis auf die beiden braunen
Tarsen, dunkelbraun und gelb gesi-renkelt, an Schenkeln, Knieen und Schienen jedoch vor-
herrschend (kmkelbraun; 111 und 1\' smd ebentalls, bis auf die braunen Tarsen, dunkelbraun
und gelb gesprenkelt, ledoch ist an allen (diedern die helle k'arbe vorherrschend. Die Taster
sind denen von „ro/uisfns" sehr ähnlich, aber der lange Fortsatz CD mit der Spitze
weniger gegen den Koll)en geneigt und steht nicht so frei in der Mitte, wie bei ,,rol)Ustus",
sondern an der Seite. Die C.enitalien beider Art.'U weichen jedoch erheblich von einander ab.
Fund.M-te: Koch fand diese Art bei Nürnberg (selten), Lebert in Schlesien, Zimmermann
in der Lausitz und in Nassau, Forster bei Aachen, ich selbst b.'i Hamburg und l'torzheim;
sie lebt an sonnigen Stellen im Walde und an .Xbhängen, besonders auf Fichten und Föhren,
und ist vom Mai an geschlechlsreif zu linden.
Xysticus bifasciatus ('. !.. iv.
Tat". XXNUl, Fig. 516. A 9 von oben •'' ,, I! h:i>igyne, (' , ' von oben '■ ,, D linker ^ Taster
von unten.
Ganze Länge '{ 'J, , (> mm.
9 X'orderleib oben: An den Seiten braun gelbli.-h -eadert, ^w I^;ül4^enmitte und die
weissumsäumte Kopfplatte sind hellbraun, letzlere mit einer dunklen Mittellinie. Die Seitenaugen
— 350 ^
stehen auf bläulichweissen Hü,yeln, die Stirn- und Scheitelaugen sind weiss umsäumt. Das
Brustschild ist hellgelb, die dunkelbraun gerandeten Mandibeln, die .Maxillen und Lippe sind
hellbraun, letztere an den Seiten unten braun, die Füsse I und II sind l)raun, dunkelbraun
punktiert, III und I\^ heller braun; an allen Füssen Schenkel und Kniee oben und unten, die
Schienen oben, weiss gestreift. Die Taster sind hellbraun, nicht gestreift.
Hinterleibsrücken ist gelblichbraun mit dunkler Zeichnung A, der Bauch gelblich mit
vielen schrcägen, dunkleren Seitenstreifen, die kleine Epigyne braun und die Spinnwarzen
gelblich bis bräunlich.
Qj' ist in allen Teilen gezeichnet und meist auch gefärbt, wie das '.:\ aber leibhafter
und etwas dunkler. Das I\'. Tasterglied hat unten einen breiten Fortsatz D und als
sicheres Erkennungszeichen einen weit aus den Genitalien vorstehenden und am
Ende gegabelten, schwarzen Teil v.
Fundorte: Die Art ist über ganz Deutschland verl)reitet ; sie lebt an sonnigen Stellen
auf Sträuchern und niedern Pflanzen, sowohl im Felde, als namentlich am Waldrande und
ist vom April an geschlechtsreif.
Xysticus luctuosus Bl. = audax C. L. K.
Taf. XXXIII, Fig. 517. A y von oben ^ j, B Epigvne, C rechter q^ Taster von unten, 1 ) das I\'. Glied
von aussen.
Ganze Länge 9 '^^'2, ö" 5 mm.
9 Vorderleib oben : Die Seiten sind rotbraun, gelblich geädert, die Koptplatte ist eben-
falls rotbraun mit zwei dundelbraunen Längslinien bis zur Rückengrube A, die untere Rücken-
mitte gelb und die Seiten dersellien von zwei grossen schwarzen Hakenflecken, ähnlich denen
von ,,S(ibiilosns'\ eingefasst. Das Brustschild ist hellbraun mit rötlichbraunen Flecken zwischen
den Fusseinlenkungen, die Mandibeln sind rötlichl)raun, heller geädert und mit schwarzer
Spitze, Maxillen und Lippe braun, die Füsse hell nitlichbraun mit dunkelbraunen Flecken
dicht bedeckt; die zwei ersten Laare sind stets dunkler, als die zwei letzten, an diesen sind
auch die Kniee und Schienen deutlich, an den zwei ersten Paaren jedoch kaum angetleutet,
hell gestreift. Die Taster sind rötlichbraun, dunkelbraun gesprenkelt.
Hinterleibsrücken ist im Grunde gelb- oder hellrötlichbraun mit dunkler Zeichnung A,
der Bauch l)raun, dunkler tpiergestreift, die I{pig\ne braun mit schwarz gerandeter ( )ffnung
und die Spinnwarzen sind braun.
Q ist gefärbt und gezeichnet, wie das O. "i"' dunkler; s(.) sind die Schenkel der zwei
ersten Fusspaare ganz schwarzbraun, dagegen die Tars.-n ganz hellbraun, heller als beim '?.
Das IV. Tasterglied hat unten einen stumi)fen, astartigen l'^:)rtsatz C D und seitlich einen
nach vorn gerichteten, langen, in eine schwarze, scharfe Spitze endigenden v \-, der die Art
leicht erkennen lässt.
Fundorte: Koch fand diese Art l)ei Nürnberg, Zimmermann im Kiesengebirge, l);ihl in
Norddeutschland, I5ertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg und Pforzheim; sie lebt im Walde,
an sonnigen Stellen auf Bäumen und ist V(_)m Mai ab geschlechtsreif.
35 T
Xysticus Kempelenii Thor.
Taf. XXXllI, Fii;-. ölS. AC von oltm ' ,, I! Kpiyyni-, C rechter q' Taster von aussen, D von unten,
(lanzc Lan!.,'e 9 4, ,-'" 3' o mm.
9 \'(ir(lerleil) oben: I >ie Seiten sind sch(in sannnethraun, weiss ,L;ea(lert, die Stirnbinde
und die l'msäumun-- der braunen Koplplattc sind leuchtend weiss, eben.so zwei i^rossc^
Keihlecken, die sich von der I'.asis in (he (hmkh.'U Seitent\dd.'r ziehen. Die Stirn- und elieren
Seitenau-en sind mt umrandet. Das herzfr.rmi-e Ihaistschihl ist schein w.-iss und braun
-etleekt, die AhuKhbeln sind am (inmde braun, weiss lan.^.soestreil't, in der Mitte weiss^elb
und am I-:nde wie(h.'r braun, Ahi.xillen und Lippe braim, rrstrre an den Seiten weiss gestreift.
.\n den Füssen I un<l 11 sind Sch.'nkrl un<l Schienen .il>en braun, an den Seiten und unten
liraun und weiss ^eth-ckt, (he Knice l)raun nut wcrssen Scitentlecken und beide Tarsen heU-
braim, am Ende (hmken)raun -crin-eh ; an III und l\' sind (he Schenkel gelbbraun, (bis Kndc-
(jben dunkelbraun; ebenso dunkelbraun sind die Kniei' und ein Rin;^ am Ende der Schiene I\".
.\IIe Kniee, Schienen und Vortarsen sind oben und an den Seit(,'n sch.m weiss .^r^-streift und
das Ende der Schenkel und Kniee leuchtend weiss umsfiumt.
1 linterleibsrücken ist j^rau- oder dunkelbraun xon leuchtend weissen Runzeln durchzo-en,
(U.-r Hauch an den Seiten weiss und braun schrä- -estreift, in der Mitte -elblichweiss, braun
-etleckt, die .grosse I-Lpi.s^yne ist braun in weissc/m l^dde, und die Sj-innwarzen sind braun.
' Vorderleib eben: sch(in dunkelsammetbraun, die Stirnbinde und die Einfassun-' der
Kopfplatte sind leuchtend ,o.dbweiss; sonst ist der Rücken wie beim :. .An Imisscu I sind
Schenkel, Kniee und Schienen -anz dunkelbraun und nicht ,Liestreit't, nur hie und da befinden
sich an den Seiten der Schenkel kleine hellere Stellen ; die \'or- und Endtarsen sind hellbraun,
.■,re,!4-en das Ende zu dunkler werdend. .\lle andern Eüsse sind wie beim ,, nur dunkler;
die Taster braun, die zwei erst(.'n (.heder heller, als ehe andern, das ill. (ilied hat jederseits
einen ,L,n-ossen hellen l'decken und am l^ide eine weisse Einfassun-, das W (ilied aussen
einen nach unten gerichteten tin<^ert'()rmi,L;en Fortsatz ( D
Die Eärbun;^ dieser Tiere ist sehr verjtnderlich und zwar von hell- i)is schwarzbraun
am X'orderleib, und von hellkastanienbraun l)is fast schwarz am Hinterleib, jedoch ist stets
(he sch()ne weisse Zeichnung vorhanden.
Eundortt': Zimmermann fand diese seltene Art in Nassau, üertkau in-i llonn aut der
W'ahner bhüde rm trocknem Gestr;iuch.
Xysticus viduus Kukz.
Tab XXXIII, Iml:. TilM. A ''' von oben •'■ i, 1! Ei)i.^-vne.
(ianze Län^e ^' fi ' ... mm.
9 Vorderleib oben: i^elb, die Seiten sch()n braun marmoriert A. Das llrustschild ist
njtlichbraun, weiss marmoriert, die Mandibeln sind weis.s<;-elb, am .Xnfaneji' und iüidc braun
,^-ene(dxt, die Maxillen hellbraun, Lippe braun, die Taster ^elb, die Eüsse oclbbraun, weiss
Liesprenk(.'lt, die Schenkel und Kniee am l-'.nde, die Schienen am .Xnfan.t; und Ende (hmkelbraun
^elleckt oder -eriuLjelt; die Kniee, S(duenen und X'ortarsen. seltener auch die S(-henkel, haben
oiien einen weissen L;inL;sstreifen.
— 352 —
Hinterleibsrückcn ist \vi-iss,t,'elh, hcllliraun .i^efleckt und oezeichnet A, der Bauch an den
Seiten weissgelb, braun schrä- -x-strcift, das Mittelfeld weissgelb, rotbraun gesprenkelt, die
Epigyne, die eine grosse herzförmige ('m'nung bildet, ist hellbraun in gelber Umgebung; die
Spinnwarzen sind am Grunde und Ende gelb, in der Mitte braun.
Fundorte: Von dieser, meines Wissens l)isher in Deutschland nicht beobachteten Art,
fand ich bei Pforzheim an einem sonnigen Al)hange 2 O unter Steinen, und Herr Kulczyiiski
hat diese mir als obige Art freundlichst bestimmt.
Xysticus albomaculatus Kulcz.
Taf. XXXllI, Fig. 020. A 9 von oben -^'i, B Epigyne mit Umgebung, C linker , f Taster von aussen,
D von oben, stärker vei'grössert.
Ganze Lcänge 9 5, cj 3^2 mm.
^ Vorderleib oben: dunkelsammetbraun, vom Rande gegen das Mittelfeld zu etwas
heller werdend; am Rande steht über jcdi'm k^isse ein h el Igelbe r F 1 ec k. Die Seiten-
augen stehen auf weissen Hügelchen, währrnd die Stirnaugen in hellbrauner, die Scheitelaugen
in ^schwarzbrauner Umgebung stehen; das unregelmässige schmale AHttelfeld ist gelbbraun.
Das Brustschild ist schwarzbraun mit breiten, weiss und braun gesprenkelten Keilflecken von
den Füssen zur Mitte, die Mandibeln sind kaffeebraun mit weissen Fleckchen, die Maxillen
l)raun, die Lippe dunkelbraun, letztere bcidm mit weisslichen Enden. Am Taster sind die
zwei er.sten Glieder schwarzbraun, das III. und \'. hellbraun, dunkelbraun gesprenkelt, das
IV. dunkelbraun und hat zwei Fortsätze, einrn äusseren hngerförmigen CD und emen
unteren, hakenförmigen v v ; ausserdem behndet sich über dem Fingerfortsatz noch eine helle,
spitze Ausbuchtung z. An den Füssen sind 1 lüften, Schenkel, Kniee und Schienen sehr schön
gelb, weiss, hell- und dunkell)raun gefleckt, Schienen, Vortarsen und Endtarsen je 2mal breit
dunkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist schön dunkelsammetbraun, an den Seiten oben leuchtend weiss
gerandet und mit einzelnen ebensolchen Flecken längs den Rückenrändern, der Bauch ist
unter der Spalte weiss und dunkelbraun gestrichelt, über der Spalte braun ; die Stigmendeckel
sind blassgelb und die Spinnwarzen graubraun, dunkelbraun breit umsäumt.
9 ist im allgemeinen gefärbt und grezeichnet, wie das ^, nur etwas heller. Das Ge-
sicht ist in einem Bogen über den vorderen Augen leuchtend weiss. Der Hinterleib ist gelb
mit schwarzbrauner Rückenzeichnung A, und am Bauche schwarzbraun gestreift, die Epigyne
ist gelb, dunkelbraun umrandet in blas.sbraunem Felde; die Si)innwarzen sind blassbräunlich,
dunkelbraun breit umsäumt.
Fundorte: Von dieser sehr schönen Art erhielt ich ein c?" vom Taunus (Gr. Feldberg),
ein 9 '^^h mir Herr Prof. Kulczyhski.
Xysticus luctator L. Koch = impavidus Thor.. Mge.
Taf. XXXIII, Fig. 521. A 9 von ol)en ^'i, P. Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D das
IV. Glied von oben.
Ganze Länge 9 ^Vi, (i ^ mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind schön hell- oder rotbraun, nach der Mitte zu etwas
dunkler, als am Rande und gelb geädert; miten endet die Sritenfärbung in jederseits zwei
— 353 —
dunkc-lsammcthraunL- Keilflecken A. Das I'.rustsrhild ist hell.<;elh, brfinnlirli i^etlerkl, die Man-
dibcln sind h.-llhnum, .<;elh .gefleckt, die Maxilk^n hellhraiin mit hlassl. ranner Spitze, die kippe
helllirann, die Taster hell- oder gelblirann, weisslieh j^etleekt. An den Füssen sind alle Hüften
nnten klasshrannlieli nnd hei den zwei ersten Paaren mehr, den zwei letzten weniL;\T, weiss
gefleckt, die Schenkel, Kniee und Schienen I und II weissLjell), imten und an (k'U .Si^iten
hellbraun gefleckt und ()l)en l)raun gestreift, beide Tarsen einfarbig braun; an III und l\' sind
die Schenkel blassbräunlich, weiss gefleckt und am Ende breit dnnkell)raun geringelt, die
Kniee braim-dunkelbraun, weiss gefleckt oder gestreift, Schienen und X'ortarsen blassbräunlieh,
wie die Schenkel, ()I)en weiss gestreift und hie und da an den Seiten auch weiss ge-fleckt ;
die Tarsen sind hellbraun.
Hinterleib ist überall gelb und braun gespreaikelt, die Rückenzeichnung ist undeutlich,
die Seiten des Rückens imd Bauches sind braun gestreift, die PZpigyne ist hellnUlich braun;
die Spinnwarzen sind am ( Irunde braun, am Ende blass graubraun.
,-' X'orderleib olien: 1 'ie Seiten sind schön mtbraun, dii- Rückemitte und das P.rust-
schild wie beim r, ebenso die Alandibeln, Maxilkai und Lippe.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten weissgelb, mitten mit dunkelbrauner Zeichnung, der
E^aiich rotbraun, hie und da weiss ges|irenkelt. An den Füssen sind alle liüfU'U bi-aun,
Schenkel tmd Kniee dunki.'ll)raun, weiss gesprenki'lt, alle andern Glieder gell); am 1\'. 1 'aare
sind die Schienen am Ende deutlich dunkidbraun geringelt. Die Taster sind braun mit ein-
zelnen weissen Fleckchi.'U, das I\', ( died hat aussen einen eigentümlichen Forts.atz ("D
und endet oben hngerbirmig z z. An den (jenitalien fallen zwei, zangenartig .gegen einander
gebogene Teile v charakteristisch auf'.
Fundorte: Menge fand diesi/ Art in l'reussen. Zimmermann in der Lausitz, Lertkau in
der Rheinprovinz, ich selbst bei Hamburg im Walde auf Fichten. Die Tiere sind im Juni
(\ielleicht st'hdu früher) gesehlechtsreif.
Xysticus concinnus nov. spec.
Taf. XXXIII, Fig. 322. A Z von oben •• i, B Epigyne.
Ganze Länge V ''> ' -2 mm.
Q Vorderleib oben: Die Seiten sind schön rotbraun, gelb geadi.'rt imd mit zwei grossen
gelben Flecken im unteren Teile, die Kopfplatte ist hellbraun, rotbraun geädert, der Rücken-
teil hinter der Kopfiilatte hellgelb, der obere Stirnran<l und der Launi zwischen den unteren
und oberen Seitenaugen sind leuchtend weiss, zwischen den Stirn- und Selieitelaugen
stehen grosse, schön dunkelsammetbraune Flecken und zwischen den Scheitelaugen drei kurze
Längsstreifen von der gleichen k^arbe A. Das Brustschild ist weiss nut bräunlichem Rande
und ebensok'hen Funkten, aus denen kurze aber stark.-, nach \nvn -.richtete Borsten hervor-
gehen, die Mandilieln sind am (irunde und am Emle braun, weiss gefleckt, in .kr Mitte aber
ganz weiss und mit wcnig.'U schwarzen Borsten besetzt, an der Aussenseite sind dieselben
von einer feinen dunkrlbraunen Leiste eingefasst. Die Maxillen sind aussen blassbr:iunlieh,
nach innen zu weisslieh, die Lipi)e ist hellbraun. An den luissen 1 und 11 sind Hüften und
Schenkel oben braun, weiss gesprenkelt, unten weiss, die Hüften grau grsireift, die Schenkel
blassbraun punktiert, Kniee und Si'hienen blassbraun, letztere am Anfang und kaide braun
- 354 -
breit geringelt, die Yortarsen blassbraun, die Endtarsen gelb ; an TU und IV sind die Schenkel
ganz weiss, unten hell-, oben dunkelbraun punktiert und am Ende oben braun breit gefleckt,
die übrigen Glieder sind wie bei I und II, nur im Allgemeinen etwas heller. Die Taster
sind hellbraun, weiss gesprenkelt.
Hinterleibsrücken ist in der Mitte dunkelbraun, heller gesprenkelt und mit einzelnen
weissen Flecken, die Seiten und ein Teil über den Spinnwarzen sind weiss und braun ge-
streift; der ganze biauch ist blassgrau, weiss gestreift, die Epigvne hellbraun in weisslichem
Felde und die Spinnwarzen sind blassbraun.
Fundorte: Ein 9 dieser Art habe ich bei Pforzheim am Waldrande auf Gel)üsch gefunden.
Xysticus fucatus Walck. = fuscus Bertk. = Oxyptila albimana Sim.
Taf. XXXIIl, Fig. 523. A $ von oben 'I,, B Epigyne.
Ganze Länge 9 § '/a """"'''■
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelrotbraun mit wenigen helleren Fleckchen, die
Kopfplatte ist etwas heller rcjtbraun, gelblich punktiert, mit dunklen Längslinien und 2 gelb-
lichen Halbmondflecken hinter ilen Scheitelaugen, die Stirn- und vSeitenaugen stehen auf weiss-
gelben Hügeln. Das Brustschild ist hellrötlichgelb, manchmal mit weissliclien grossen Rand-
flecken und mit dunklerem breiten Rande unter den Maxillen und der Lippe; das ganze Brust-
schild ist mit kurzen, starken schwarzen Borsten, die aus braunen Fleckchen hervorgehen, dicht
besetzt. Die Mandibeln sind am Grunde und längs der ganzen inneren Seite graubraun, gelb-
lich geädert, in dem unteren Teile aussen schön kirschrot mit 2 gelben, runden Flecken
über der Klauenfurche ; die ganzen Mandibeln sind aussen von einer schwarzen, feinen Leiste
eingefasst. Die Maxillen sind gelb mit einem schwarzen Streifen im unteren Dritteil innen,
seltener auch aussen, die Lippe ist sehr verschieden gefärbt, von gelb bis dunkelrotbraun; diese
sowohl, wie die Maxillen sind mit kurzen, sehr starken Borsten besetzt. Die Taster sind
dunkelbraun, gelblich längsgestreift, an den Füssen I und II Schenkel, Kniee und Schienen
oben dunkelbraun, heller längsgestreift, unten grau- oder weisslichgelb, die beiden Tarsen hell-
braun, gelblich längsgestreift; an III und 1\' sind die Schenkel oben gelb, mit schwarzbraunen
Flecken, Kniee, Schienen und Vortarsen gelb, dunkelbraun läng.sgestreift, die Endtarsen braun
mit helleren Seitenstreifen, unten sind die Glieder wie bei I und II gefärbt und die Hüften
aller Füsse sind unten gelb mit breiten braunen Längsstreifen, oben gelb mit dunkelbraunen
Flecken.
Die Färbung des Ilinterleibrückens ist ein trübes gelbgrau oder braungrau, mit gelb-
lichen oder weisslichen L;mgs- und (Juerbinden, und vielen schwarzbraunen Funkten über-
säet. Der Bauch ist blassbräunlichgelb mit dunklen Binden und Fleckchen, die Epigvne, die
nur bei ganz scharfer Beleuchtung die Struktur (wie P^ig. B) erkennen Ifisst, ist gross und
dunkelbraun, die Spinnwarzen sind gelblich oder hellbräunlich.
Fundorte: Bertkau fand diese Art an verschiedenen Orten der Rheinprovinz, al)er nur 9,
Dahl in Norddeutschland, ich selbst bei Pforzheim, ebenfalls nur 9; sie lebt an sonnigen Ab-
hängen unten im Grase versteckt (und vielleicht auch feucht) liegenden grösseren St(-inen und
ist im Mai geschlechtsreif.
- 355
Xysticus lineatus West.
Taf. XXXIII, \'"\i^. 524. A linker q" Taster von unten, 1) \<.n oben.
Ganze Länge ,- 4 mm.
r^' X'orderleil) <il>i'n : Die Seiten sind über dem Rande l)raun, dann hellerhraun, dimkel-
braun geädert und längs des Abttelt'eld(.'s wieder iiraun, die Koptplatte und die l\ii(d<enmilte
sind weissgell) mit i-iner kr;it'tigen, dunkelbraunen Linie von den .\ugen (wo sie gegabe-lt ist)
bis über die Mitte <k's Rüekens, die Koi)!]. bitte ist auch braun gi'a<U-rt. Das Ürustschild ist
weiss, braun breit umrandet und mit ebensojehen K<-ilstreiü'n von (Un l'"iissen zur Mitte, die
Mandibeln sind braun mit weisslichen bdeeken, Maxillen und Lipjie i)raun, gegen das Ende
zu heller werdend. An den b'üsseMi 1 und 11 sind di<> Oberseiten der Sehenkel und Schienen
in der imteren Hälfte liell-, in der oberen dunkelbraun, die l'nterseiten der Hüften und der
Schenkel i)is zur Haltte weiss, braun gestreift oder gefl.'ckt, die an.lere Hälfte <ler Schenkel
und der Schienen hellbraim; alle Kniec sind braun, alle T.arsen l)rrumlich,L;elb ; an III und W
sind Schenkel und Scliienen hellbraun mit einem dunklen l'de(-ken am l'aide, die anderen
Glieder wie I)ei I imd II. Die Hüften, Schenkel, Kniee und Schienen aller Imissc sind am
Ende oben weiss schmal eingefasst. Die Taster sind braun, bis auf das hellbraune
111. Glied, am W . Gliede befindet sich in der Mitte ein starker, nach auswärts gerichteter
b^)rtsatz .\ 1') , unten ein dunkler, hakenförmig nach innen, und am Ende ein eigentüm-
licher langer, dünner und xorwärts geriiditeter Eortsatz y y, der diese Art von der sehr ähn-
lichen ,J\ciiipilciiii" leicht unterscheidet.
Hinterleibsrückcn ist braun und weiss gezeichnet, man kann aber nicht sagen, welches
die Grundfarbe ist, da bald die eine, bald die andere vorherrscht, der liauch ist braun, weiss
gefleckt oder gestreift tmd die Spinnwarzen sind braun.
Eundorte: Zimmermann fand 1 , dieser Art in Nassau, andere Eundorte sind mir nicht
bekannt, ebensowenig kenne ich das ', imd die Aufenthaltsstellcn dieser Tiere.
VII. Gattung: Oxyptila Sunon, Xysticus, The
Da.s Brustsc
gelb, braun k-in uuisaunit.
mitten weiss, der Kami
liellbraun mit 7 schwarz-
braunen runden FleckL-n.
Iicllbraun, dunkelbraun
schmal umsäumt.
frelb mit blass-^elbem
Flecken, die oft die o;an/.e
Mitte bedecken.
Die Schenk.
•aun, weiss sjetleckt, IV u,i Ib,
Seiten schwarz gelinkt
last ganz, 11 zur Hälfte dunk.
I und IV gelb, am Ende dunk.
geringelt.
Die Epigyni
su>,pkx.
pratiiolii.
gestellte halbmondfönnige Ötfnungen . . luvticola.
Das Brustschil.l
gell), die Seiten
lit treiben Streifen.
lielll.iuun.
braun niit.nelbliclum Keil-
tlecken.
t;elb mit braunen Fleeken.
trüb gelbbraun mit
schwärzlichen Rand-
flecken.
bräunlich rot mit breiten
schwarzen Keilflecken am
r^ande, u. I Mittelstreifen.
Marcs:
—
356
■•ikcl der Fiisst
1 u. II
sind:
unkelgraubraun.
dunkelliraun, liellbraun gefleckt, III um
IV hellliraun, dunkelbraun gefleckt.
trübbraun, III und IV obin du
braun, unten gelb.
l)raun, III und IV hellliraun, gell
fleckt, I V u r n \ i e 1 e K o 1 13 e n b o r ^
1 gelb mit vielen grossen, scliw:
Flecken, II I\' unten blassbr.um
oben braun, weiss gefleckt.
Die Epigyne fst:
liraun Blacku'alll,
braun in hellbraunem Felde, bildet eine unten
sehr breite, üben schmälere Queröffnung . raiula.
braun mit 2 grossen, runden Samentaschen
unten iiignia.
schwarz mit 2 grossen, birnförmigen Samen-
taschen in hellbraunem Felde al^uiiar/a.
Inaun in gelblichem Felde srabrini/a.
oben schwarzbraun, unten braim .... />n?:'J<cs.
mit dunkelbraunen Seitenleisten
!iraunem Felde
Am IV. Tastei
befinden si
2 Fortsätze, der untere ist kurz, an der .Spitze etwas nach innen ge
der obere lang, in einen sehr langen, fast graden Dorn endend
2 Fortsätze, der untere ist kurz, sehr breit und am Ende in 2 nach obei
Teile gespalten C D y y, der obere lang, in eine sehr kurze gewundene,
.Spitze endend x X.
3 F'ortsätze, 2 untere, sehr kurze, von denen der äussere grade, der innere nach
innen gekrümmt ist C y, der obere lang, in säbelförmige Spitze endenil.
3 Fortsätze, 1 unterer hakenförmig nach innen gebogener E y, 1 oberer heller,
konischer D E z z, und 1 oberer schwarzbrauner, in eine scharf abgesetzte kurze,
aber sehr starke hornförmige .Spitze endend X > . Die Genitalien sehen einem
gehörnten Ziegenkopf ähnlich.
Fortsatz
der lans.
rnförmig, braun und scharf
abgesetzt ist.
gelblichen Gliedt
1 Fortsatz unten, der lang, fingerförmig nach innen und mit der Spitze nach aussen
gebogen ist C D x X . In der Mitte der Genitalien befindet sich ein weit vor-
stehender und herabhängender Teil, der gegabelt in 2 Spitzen endet.
2 Fortsätze, von denen der obere fingermig grade, der untere hakenförmig ist
C D y y. Das III. Tasterglied ist nach aussen und oben durch I Ansatz aufs
doppelte verbreitert X X.
keine Fortsätze, es ist nac
Verbreiterun;
Hissen und innen zu stark verbreitert, die äussere
at die Form eines Beiles C D x X .
rc Fortsätze, von denen der untere am Ende hakenförmig gebogen,
lange obere fast wagrecht nach aussen gerichtet ist C D X X .
Fortsätze, ein oberer fingerförmiger, fast grader, und ein unterer Schlangenart!
nacli innen und olicii gewundener C D.
Dl
e Sc
F ü s
1 Ul
d 11
I ganz. II- I\' in der oberen
Hiilfte schwarzbraun .
I und 11 dunkelbraun,
schwarz gefleckt . .
pralKola
Iriix.
wie beim V' rdiida.
lundllganz, lUundlVar
Ende dunkelbraun .
mz schwarzbraun,
IV oben dunkel-
lbnum,IIlu.l\-
i.lielbirefleckt.
Oxyptila Simplex ( amb.
'l\'if. XXXIII, Fi^. 525. A 9 von oben •' i, I! Epi,L,^ynL-, (" rechter q'" Taster von unten, D von oben.
Ganze l,än|4e O 5, (^ o' :; mm.
(^ . Die Färbun,!4 ist ausserordentlich verschieden, namentlich im X'orderleib <iben, dieser
ist an den Seiten hell bis dunkelbraun, manchmal dunkelbraun breit umrandet, manchmal
dunkel Ljeadert, vielfach aber ohne den dunklen Rand un<l nur mit ,L;anz schwachen dunklen
Linien durchzogen, die Koptplatte ist stets heller l)raun als die Seitc-n und die Riickenmitte
weiss, an den dunklen Seiten keili"()rmi,i^, scharf ab^ei^renzt A. Das Drustschild ist ,L;ell), braun
fein umrandet, die Mandibeln und Lippe sind hellbi-aun, die Ma.xillen ,^elb, letztere beiden
am l^nde weisslich. Die Füsse sind im Allgemeinen gelb, die Schenkel I und 11 br.aun, an
\\ Schenkel und Schienen vorn und hinten schwarz gefleckt. Am \\ . Tastergliede befinden
sich 2 Fortsätze, deren oberer, sehr charakteristisch, in einen langen, fast graden Dorn
CD ausläuft.
I linterleibsrücken ist weissgelb oder hellbraun, fein weiss umsäumt, auch hie und da
mit braunen Flecken über die INHtte, der Pfauch ist gelb, die grossen Stigmendeckel sind braun
und die Sj^innwarzen gelb.
: X'orderleib nben, Kopf und lirustschild sind gefärl)t und gezeichnet wie beim - ", die
Mandibeln helll)raun mit gelben Flecken in der Mitte, die Ma.xillen hellbraun mit langer wt'iss-
licher Spitze, die Lippe dunkelbraun, Taster braun, die 'J letzten ("dieder dunkler als dii..- ersten,
die l'üsse sind braun, die Hüften am Fnde weiss lein umsäumt, Schenkel, Kniee und .Schienen
weiss fein gesprenkelt, das letzte Paar ist wie beim ,
Minterleibsrücken ist gelb mit dunkleren (Juerrunzeln und einzelnen schwarzen blecken A,
der Pauch hellbraun mit weissen 'Juerstreifen, die Fpig\-ne dunkelbraun in hellbraunem beeide,
die Stigmendeckel sind hellbraun, die .Spinnwarzen gelb, aussen schwarz gestreift.
h'undorte: Zimmermann fand diese, überall seltene Art in Nassau, Bertkau bei Bonn,
ich selbst bei Pforzheim und Hamburg, sie lebt unter Steinen und ist Ende Mai geschlechtsreif.
Oxyptila praticola C. L. K. Coriarachne Mtre.
Taf. XXXIII, Flg. 526. A ? von oben ^ „ B Brustschild, C Epigyne, 1 ) v.m oben •' i , E linker
^ Taster von ol)en, F rechter q' Taster \on unten.
Ganze Länge Q -^ ' -S ö '-'' "'"''''■
9 Vorderleil) oben: Die Seiten sind rotbr.aun, schwarz umrandet und mit deutlicdien,
graden i\Iuskellinien, die Kopfjilatte ist hellbraun mit dunkler ZeichnunL; und die untere Riicken-
mitte weiss. Das Prustschild ist in der Mitte weisslich, am l\;mde hellbraun mit 7 schwarz-
braunen, runden hdet'ken, von denen die 3 unteren \eibunden sind P, die Mandibeln, Maxillen
und Lippe sind bräunlichgell), die Füsse im Allgemeinen -elbbr.aun, dit' Schenkel 1 fast ganz,
die von 11 zur Hälfte dunkelbraun, und die von 111 und \\ nur am h:n(le dunkelbraun geringelt,
Kniee, Schienen und X'ortarsen 1 und II braun, 111 u\m\ \\ dunkelbraun gefleckt und geringelt.
Am Taster ist das II. (died braun, die andern ( diedi'i' mlb, braun geringelt.
— 358 —
Hinterleibsrücken ist hellbraun mit breiten schwarzen Ouerbindcn, und zwischen diesen
feinen weissen Linien und Fleckchen, der Bauch ist wie der Rücken, die Epigyne hellbraun in
gelbem Felde, die Stigmendeckel sind blassgelb und die Spinnwarzen gelb.
Q^ ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9, selbst die Tasterfärbung gleicht
der des 9, bis auf das letzte Glied, welches wie das II. braun ist; am I\'. Tastergliede befindet
sich aussen ein langer Fortsatz, dessen Ende gewunden ist E F , und unten 2 gegen die
Mitte gerichtete Fortsätze F y.
Fundorte : Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet, sie lel)t an feuchten Stellen
unter Steinen, Moos und Laub und ist das ganze Jahr entwickelt anzutreffen.
Oxyptila trux 1'>1.
Taf. XXXlll, Fig. 527. A 9 von oben '1, B Epigyne, C ,-," von oben '/„ D rechter ,9 Taster von
unten, E von oben.
Ganze Länge 9 bis 5, (-f' 4 mm.
q' Vorderleib oben: Der Rand ist brei^ schwarz, die Seiten sind unten rötlichbraun,
oben längs des Mittelfeldes fast schwarzbraun, die Kopfplatte ist rötlichbraun mit dunkler
Zeichnung, die untere Rückenmitte weiss. Das Brustschild ist hellbraun mit schmalem, dunklen
Saume, die Mandibeln sind dunkelbraun, mit einem grossen hellbraunen ITecken zwischen Mitte
und Ende, Maxillen und Lippe braun, heller als die Mandibeln und dunkler als das Ihaistschild.
An den Füssen I sind die ganzen Schenkel schwarzbraun, alle andern Glieder hellbraun, an
11 — IV sind die Schenkel nur in der oberen Hälfte oder weniger schwarzbraun, sonst hellbraun
wie die andern Glieder; an III und IV sind auch oi"t, aber nicht immer, die Kniee, Schienen
und Vortarsen schwarzbraun gefleckt. Am Taster ist das II. Glied schwarzbraun, die übrigen
sind braun, das IV. Glied hat viel Ähnlichkeit mit dem von ,,suiiplc.\-'\ jedoch endet der obere
Fortsatz in einen viel kürzeren und säbelförmig gebogenen Dorn D E
Hinterleibsrücken ist heller oder dunkler braun mit wenigen schwarzen Ouerbinden und
vielen weissen Fleckchen und Streifen, der Bauch ist braun mit dunkelbraunen oder schwarzen
Querbinden, die Stigmendeckel sind dunkler als die Bauchmitte und die Spinnwarzen hellbraun,
aussen am Grunde schwarz gefleckt.
9 Vorderleib oben: ist gezeichnet wie beim J", nur die Färbung heller, meist ein helles
Gelbbraun, bei dem die dunklen Streifen längs des Mittelfeldes, oft ganz verwischt sind ; die
dunkle Randzeichnung fehlt ganz. Das Brustschild ist gelb bis hellbraun, Mandibeln, Maxillen
und Lippe sind hellbraun, die Taster gelbbraun, das I. Fusspaar hellbraun, die o andern Paare
gelb oder bräunlichgelb.
Hinterleib ist blass- oder gelbl)raun, auf dem Rücken mit dunkleren Wellenlinien A,
die Epigyne ist zum Teil schwarz, zum Teil hellbraun und die Spinnwarzen sind bräunlich-
gelb wie der Bauch.
Fundorte: Koch fand diese Tiere bei Nürnberg, Zimmermann in Nassau, Bertkau in der
Rheinprovinz, Dahl in Holstein, Dr. Bohls und Schulz bei Ilamdurg, ich .selbst bei Pforzheim;
sie leben unter Moos, Baumvvurzeln und besonders unter Steinen und sind muh April an
geschlechtsreif.
359
Oxyptila horticola ( . L. K. Coriarachne Mge.
Taf. XXXlll, Vv^. r)2S. A '', von olx-n ' ,, 15 Ei:)iuynr, (' ' von ohrn '', ,, I) linker ^^ Taster von
oben, E von unten,
(lanze Läni^e 9 ^, r< ^'^ ''nn''-
9 Vor<lcTleil) oben; Der Rand und die breite l^inlassung des Afittelfeldes sind schwarz-
braun, die Seiten da/wisclu-n r('>tlichi)raun, dunkelbraun geädert, die Koi)fi>latte ist helll:)raun,
die untere Küekenmitte ijelblichweiss. I )as Ürustschild ist Ljell) mit l)lassgelben Merken, die
oft die ganze Abtte l)e(U'cken, die Mandibeln sind gelbltraun, am Grunde und an der Innen-
seite dunkelbraun gefleekt, die Maxillen gelb, die Lippe braun, die Inisse hellbraun und gelb
gefleckt und an I und 11 die Kniee und Schien<-n oben liraun und gelb gt; st rt' i ft , (he
Taster sin.l gelb und hellbraun gefleckt.
1 linterleibsrücken wie liauch sind gelb nut wcisslichen Runzeln und hie und da mit
dunkelbraunen Flecken, die E])igvne ist schwärzlichbraun und die Spinnwarzen sind gelb wie
der Jjauch.
, <f ist am Yorderleib oben gezeichnet wie das 9, jcdocli viel dunkler gefärbt, so ist die
Kopfplatte dunkelbraun und (he untere Rückenmitte lebhaft liraungelb. An den Füssen 1 und II
sind die Schenkel dunkelbraun schwarz gefleckt. Kniet.', Schienen und X'ortarsen braun, zum
Teil dunkel gefleckt und oben gestreift, die Endtarsen gelbbrruin, die 2 hinteren I'usspaare
sind braun, schwarz gestreift oder gefleckt. Am Taster sind diedlieder I, III und I\' braun,
II dunkelbraun und V schwarzbraun, am I\'. ("die(l(.' steht, n'dch aussen gerichtet, ein nicht
sehr langer, aber kr;il'tiger und in s(;inem h'ndteile schwarzbrauner I-'ortsatz D E und unten
ein solcher mit umgebogener Spitze \- \-, von der I'arbe des IX. (.iliedes; zwischen dem Kolben
und d(.'m b^irtsatz steht noch ein stumpfer, durchsichtig brauner z z.
I linterIeibsrück(Mi ist dunkelbraun mit weisser Innfassung, schwarz und weis.sgi'fleckten
Runzeln und hie und da auch schwarzen Ouerl:)inden, der Rauch ist braun, dunkel (|uergestreitt
und schwarz gefleckt.
kTmdorte: Diese Art ist über ganz Detitschland verbreitet; sie lebt nach L. Koch an
denselben Stellen wie ,,/'/i//n-o/</" , Rertkau jedoch und ich (bei I'torzheim) fanden sie nur an
sonnigen .Xbhängen im kurzen r,r;ise unter St(.inen. Entwickelte Tiere hndet man das
ganze Jahr.
Oxyptila Blackwalli Sim. = claveata Th^r. Coriarachne Alge.
Taf. XXXIII, iMg. ~)'29. A O von oben •' i, P> Epigyne, C rechter ,J Taster von unte-n, D von oben.
Ganze Länge 9 3', '4, (j' 2 ',i> mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind dunkelbraun, die l\opf])latte heller braun imd die
untere Rückenmitte, soweit sie vom Hinterleib überragt wird, gell). Das Rrustschild, die
Maxillen und Lip|)e sind gell), die Mandibeln braun wie der Ko|if, die I'üsse graubraun, die
2 ersten l'aare, namentlich :m Schenkeln, Knieen und Schienen dunkler als die '2 letzten, die
Taster sind bräunlichgelb.
^ 360 —
Hintcrlcibsriickcn ist l)räunlich;4elb mit schwarzen, in I.äiii^s- und Ouerreihen stehenden
Flecken und mit vielen braunen Kolhenborsten, der liauch ist j^elb, unbefleckt, die Epi-yne
braun, die Spinnwarzen sind am Grunde braun, am Ende i^^elb.
^ ist gezeichnet wie das 9, nur etwas dunkler u-efärbt, so dass, was beim V gelb, hier
hellbraun ist" Der am IV. Taster.ijliede befindliche Fortsatz C D lässt diese Art leicht von
allen andern unterscheiden.
Fundorte: Men-e fand diese seltene Art in Preussen, P.ertkau im Siebengebirge, Dahl
in Norddeutschland, Zimmermann in Nassau; sie lebt an waldigen Abhängen unter Stei-
nen.
Oxyptila rauda Sim.
Tat". XXXlll, Fig. 530. A 9 von oben ^' i, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, D von
unten, E (J von oben V,.
Ganze Länge 9 3, (^ 2 '/^ mm.
\'orderleib oben: Der Rand ist unterbrochen, schwarzbraun, die Seiten ül
Rande hellbraun und längs der Rückenmitte dunkelbraun, die Kopfplatte und die sich nach
hinten zu verschmälernde Rückenmitte smd gelb, mit brauner Zeichnung auf der Kopfplatte.
Zwischen und hinter den Augen stehen vereinzelte Kolbenborsten. Das herzförmige, stark
gewölbte Brustschild ist in <ler Glitte gelli, am Rande braun mit gellien Streifen zu den Füssen,
die Mandibeln sind m der oberen Ihilfte gelb mit 1 braunen decken am Grunde, in der unteren
tübbraun, die MaxiUen blas.sgelb, die Lippe .lunkelbraun, die Füsse hellbraun, dunkelbraun
gefleckt, an den Schenkeln I, II und IV herrscht die dunkle, an 111 die helle Farbe vor; die
Kniee und Schienen aller Füsse sind mehr oder weniger dunkelbraun gefleckt und gestreift, und
alle Tarsen einfarbig braun. Die Taster sind braun, das IV. Glied hat seitlich und unten je
einen Fortsatz, welch letzterer eigentümlich nach innen und oben gebogen ist D .
9 Vorderleib oben; ist gezeichnet wie beim J, die Seiten sind etwas heller braun, gelb
geädert und nach der Mitte zu dunkler werdend. Von dem schwarzen Rande des ^' ist beim 9
nur jederseits ein schwarzer Flecken vor dem Hinterleib übrig A. Das Brustschild ist gelb
mit braunem Rande und ebensolchen Streifen gegen die Mitte zu; Mandibeln, Maxillen und
Lippe sind wie beim .-T , die Füsse an Schenkeln, Knieen und Schienen hellbraun, dunkelbraun
gefleckt und zwar so7 dass bei I und II die dunkle, bei III und IV die helle Farbe vorherrscht ;
alle Tarsen sind braun, ebenso die Taster.
Hinterleib ist ganz wie beim J'' : Der Rücken blassgelb mit helleren und dunkleren braunen
Flecken und Ouerbinden, der Bauch bräunlich und gelb gemischt und die sehr kleinen Spinn-
warzen am Grunde braun, am Ende gelb. Beim 9 ist die Epigyne etwas dunkler braun als
die Umgebung.
Fundorte: Förster fand diese Art bei Aachen, ich selbst bei Pforzheim (selten), unter
Steinen an sonnigen, grasigen Abhängen (Eisenbahndamm); die Tiere waren Ende Mai
eeschlechtsreif.
361
Oxyptila nig-rita Thor. (Tvpe.)
Tat". XXXIII, Fis^. ')'.'>]. A '7 von ohrn ' ,, I! l-'.iiij^nni', (' rechter ^ ,' Taster von aus.sen, D da.s
111. und W Glied von oben.
(ianzc l.änj^e 7 3 '2, •'> nim.
9 V^orderleil) ohm: Die Seiten sind dunkelbraun, die Koptplatte und Rückcnniitte hell-
braun; im Gesicht stehm mehrere-, nu'ist 6 .starke Kolbrnborsten. I las 15rustschild, die Man-
dibeln, Maxillen und Lippe sind l)raun, die Taster und die Füsse sind braun wie das Brust-
schild, die Schenkel i-twas dunkler als die andern Glieder Die Taster sind mit vielen Kolben-
borsten besetzt
Hinterleibsrüeken l^t im Grunde L;raubraun mit i.lunkleren Länj^s- und Uuerlinien, die
so durehlirochen sind, dass sie die Gnmdtarbe als runile Funkte durchscheinen lassen. \'om
RückenantanL;^ bis über die Mitte zieht sich ein brauner, dunkeleint,fetasster Keilstreit". Der
Bauch ist ^rauiielb, \i>n ilen Seiten nach der Mitte zu dunkelbraun schräg gestreift, die Fpi-
gyne ist braun uml die .Spinnwarzen sind bräimliehgelb.
ist get'ärbt und gezeichnet wie dasV, nur i'twas dunkler, namentlich am I Unterleib;
dieser hat auch am Fände noch einige weisse l"lecken, die dem 7 fehlen. Am Taster ist das
III. Glied seitwärts nach aussen xerlängert bez. xerbreitert FD , und am 1\'. (diede befin-
den sich 'J I'(.)rtsätze, xon denen der untere an der Spitze haki'nF'.rmig umgebogen ist >■ >■.
I'Tmdorte : Ko(di fand diese Tiere im t'ränkischen im-a, Zimmermann in Xassan, Bertkau
in der Rheinprox inz, ich selbst bei I't"orzheim ; sie lelien zwischen und unter Steinen und sind
vom .\pnl an geschlechtsreif.
Oxyptila atomaria Ranz. Coriarachne Miri-. Thomisus Karsrh.
Taf, XXXIIl, Flg. ^:i2. A ; von oben ■ ,, 1! Fpigvne.
( ianze Fänge 4 nmi
: \'or<lerleil) ..beu: Der Rand Ist braun, du' Seilen sind hellbraun und ein Slreit'eii
jeder.seits des .Mittelfel.les dimk,'lbraun, die Kopfplatte ist r.itlichbraun, goldgelb fein geädert
und mit 'J )( solchen lio-enstnehen hmU'r den Scheilelaugen, die unler.' Riickenmitte ist gelb.
Die Seitenmigeii stehen .-luf bläulichen Hügeln, die Stirnaugen sind braun-, die Scheitelaugen
.g'-lb unnandet. Das eilVä'mf-e Fnislsehild und die .M.a.xillen sind hellbraun, ilie .Mandibeln
und Fippe l)raun, die Taster und die Fiisse braun, von letzteren 1 und 11 etw.is dunkler als
111 und \\ . .\n dem einzig. -n mir vorlie-<-nden diere sind auftalligi-rw eise die Schenkel 11 rechts
und die T.arsen 1\' links sehw arzbi aim, während alle .andern (dieder braun sind
I linterleibsriieken ist braun nnt s(diwarzen und gelben Runzeln, der Bauch an den Seilen
wie der Riudxen, in der .Mitte gelblicdi nnt br.aunen (juerrunzeln, die i^j.igx ne schwarz in helF
l)raiiiiem F<-lde; die sehr leinen Spinnwarzen sind h.-llbrann.
Fundorte: .\len-e fand diese .\rt m Frt'tissen, Herr v. Rottenberg in Schlesien, Dahl in
Holstein, Karsch m Wesitalen unter Steim-n.
362
Oxyptila scabricula West.
Tat". XXXIII, Fit^-. 53.'!. A 9 von oben ■"i, l! und B EpiL^ync, oIxti von rinem !.,n-(>s.sen, unten
von einem kleinen Tiere, C" rechter , ,' Ta.ster von imten, \) von ulien.
Ganze l,;in;4e ^ hi.s 4, ' 3 '/i nun.
9 Vorderleib oben: .'Xn den Seiten dunkelbraun, hellbraun .geädert, die Kopfplatte und
Rückenmitte sind helll)raim mit einzelnen braunen Koll)en!)or,sten besetzt. Der yanze X'order-
leib und Hinterleib sehen wie bestäubt oder mit Schmutz überzogen aus. Das
Brustschild ist i^elb mit liraunen Flecken, die oft keilfürmiy- zur Mitte ziehen, die Mandibeln
sind schmutzigbraun, die Maxillen hellbraun, längs der Lippe dunkelbraun und letztere eben-
falls dunkelbraun, Taster und Füsse sind schmutzigbraun und an ersteren stehen starke
Kolbenborsten.
Ilinterleilisrücken ist hellbraun nut dunkel- oder schwarzbraunen Flecken und Bogen-
linien A und mit starken schwarzen und braunen Kolbcnborsten licht liesetzt, der Bauch ist
gefärbt wie der Rücken, die FpigNiic br;iun m gelblichem Felde und die Si>innwarzen sind
hellbraim.
, ' ist gefärbt und gezeichnet wie das '■' . An den Missen sind die Schenkel I und 11
ganz, von 111 und \V am Ende dunkelbraim, Kniee und Schienen liraun und gell) gestreift.
Am Taster (' und D sind besonders auffallend das stark verbreiterte I\'. Glied , und an den
Genitalien ein schwarzer, nach unten und innen gerichteter imd gegabelter Teil y.
Fundorte: Koch fand diese Art bei Nürnberg, Zinum^rmann in Nassau, 1 )ahl in 1 lolstein,
I-Jertkau bei Bonn und ich selbst l)ei I'forzheim ; sie lebt im nieclern ( irase und Moose unter
Steinen imd ist xcm .\i)ril an geschlechtsreif.
Oxyptila brevipes Hahn. Thomisus Karsch.
Taf. XXNIII, Fig. .534. A 9 von oben'*/), B Epigyne, C rechter (-{ Taster von aussen, D \dn unten.
Ganze Länge 0 4 ^
V' Vorderleib oben: im (irunde gelb oder hell
die Kopf])latte imd Lückenmitte ist von dunkelb
ist gelb, bei einigen Tii-ren stehen braime Flecken vor den Fusseinlenkungen, die Mandibeln
sind braun, gelb gefleckt, die Maxillen und Lippe gelb oder hellbraun, die 'J ersten Fusspaare
trübbi-aun, an den 2 letzten sind die Schenkel im unteren Teile gelb, im oberen dunkelbraun,
die andern Glieder hellbraun. Alle Schienen haben oben einen hellgelben Längsstreifen und
die Kniee sind mehr oder weniger gelb gefleckt. F)ie Taster sind trübhellbraun.
Der ganze Hinterleib ist von gelber Grundfarbe, auf dem Rücken ist die obere Hälfte
mit bräunlichen Längsstreifen, die untere mit schwärzlich braunen, breiten Winkelbinden ge-
schmückt A, der Bauch ist schräg, von oben gegen die Mitte zu weisslich gestreift, die Epigyne
ist im oberen Teile schwarzbraun, im unteren braun; die kleinen Spinnwarzen sind blassbraun.
.-;' ist viel dunkler gefärl)t als das '? ; an dem einzigen mir vorliegenden Exemplare ist
der Vorderleib im Grunde braun, schwarzbraun gefleckt und gestrichelt, die Kopfplatte und
Rückenmitte von schwarzen Streifen l)egrenzt. Das lirustschild ist in der Mitti' gelbbraun,
an (U'n Seiten dunkelbraun, <lie .Mandibeln sind schwarzbraun, hellgetleckt, die Maxillen un.l
1 : 3 mm.
aun, dimkelbraun ]
iimktie
rt und
gestrichelt,
unen Streifen I^cl;
;renzt.
Das
Brustschild
363
Lippe ilmikcllnauii wie (Kt Rand des lirustsrhildrs. An den l-'ri>sr-n sind Srh<Mik(-I 1 ,L;anz,
lli^■ M,n 11, 111 und 1\' ini unteren Teile ^elh, im oberen seliw ar/hraun ; alle Kniee sind braun
mit gelben Flecken, alle Schienen in der unteren Hälfte schwarzbraun, in der oberen hell-
l.H-aun, die Tarsen 1 und 11 i;elb, 111 un<l 1\" liräunhcli. Am Taster sind die "J ersten ( dieder
o-elbbraun, thc ;! letzten dunkler braiui; das IW ( ,lied hat unten mehrere Fortsätze, von
denen der eine sehr lan- ist imil nach aussin weit vor>teht C D
Ich bin nii-ht ^anz siclier, ob dieses ' wirklich zu dem oben beschrielxmcn '.. gehört;
das , ist wcihl sicher ,,/';v:7/)<a" |es befindet sich im llerliner Museum, von Dr. L. Koch i)C-
stimmtl, aber das : erhielt ich vom ( irafen Keyserlin- aU diese Art und nh dieses wirklich
,,/>ir:'//'i-s" ist, ist mir eben zweitelhat't.
iMuidorte: Men;4e fand diese Art m l'reussen, Koch bei Niirnber;^ ( selten i, Karsch in
Westfalen, 1 )ahl in Holstein, ich selbst bei Hamburg und l'fMrzhc'im (selten und nur ,); die
Tiere leben an <lunklen, feuchten W'aldstellcn unter Moos und Laub und sind vom April an
>;eschlechtsreif,
Oxyptila Kotulai Kulc/.
Taf. XXXlll, Flg. Ö35. A 2 von oben ■■ ,, 15 Fpigync, C rechter , ,' Taster von aussen, D von unten.
Ganze Läni^^e C 4 ',•_>, cj' -^ ' --^ "''i''''-
, , X'orderleib üben: An den Seiten schwarzbraun, rotl>raun marmoriert und im unteren
Teile stehen 2 halbmondförmige rotbraune Flecken; die Kopfplatte und ein Streiten bis zur
Rückenmitte sind dunkelbraun, letztere ist rcitlichgelb 1 )as 1 irustsidiild ist trül)-elbl)raun, am
Rande schwärzlich gefleckt, die Mandibeln sind dunkeb ..der rotbraun mit einem gelben Flecken
in der Mitte, die Ma.xillen sin.l braun, die Lipj.e schwarzbraun. .\n i\vn '_' ersten l'Tisspaaren
sind die Hiiften braun, Schenkel, Kmee und Schienen <lunkelbraun, die beiden Tarsen hell-
braun, an <len iMetztcn 1 'aaren die Hüften gelb, <lie Schenkel, Kmee und Schienen hellbraun
und gelb gefleckt, beid.- Tarsen hellbraun. Am 1\ . Tastergliede befinden sich L' Fortsätze,
ein oberer fingerformigei-, grader und ein unterer am Fnde gewundener C 1 ).
1 linterleibsrücken rst im (.runde bräunlichgelb, unregelmäissi- schwärzlich gefleckt und
(|uergestreift ; \om .\ntange bis zur Kückenmitte zieht sich ein gelblicher Keiltleck .\, der
Hauch ist an den Seiten schwarz und hellbraun gestrt'ift, untei- der S|.alti- hellbraun, weisslich
und dunkelbraun (|uergestreift, die Stigmendeckel sind hellbraun und die kleinen Si.innwarzen
braun mit heller Spitze,
; ist am X'.irderleib wie das , nur im (ianz.ii etwas heller, die Füsse 1 und 11 sind
braun bis auf die hellbraunen Tarsen und die Schenkel 1, namentlich vorn, dicht mit
Kolbenborsten besetzt, bTisse 111 und 1\' sin<l heller bra'm, g.'lb gefleckt und seitlich g(-
streift, i)is auf die einfarbigen hellbraunen Tarsen, <he Taster sind braun mit gewohnlichen
und Kolbenlx.rsten besetzt
llinterleibsriicken und Kauch sind wie beim ', die l£pigyne ist bravm in hellbraunem
Felde. Der ganzi' Kücken des Tieres, sow-<.hl am W.rdi'rleib als auch am Hinterleib, ist mit
zahlreichen kurzen, teils dicken, teils dünnen Kolbenborsten besetzt
Fundorte; Förster fandxon diesen seltenen ficren I bei Aai'hen, ich selbst einige O
bei Pforzheim am Waldrande unter Steinen, die mir l'r(.fessor Kulczynski als obige Art
freundlichst bestimmte.
— 364 —
Oxyptila rubicunda nov. spec.
Tat". XXX1\', Imk- -"'So. y\ O von oben ■';,, B Epi,^^yne.
(ianzc Lani^c v 3 mm.
O X'ordcrleih oben: Die Seiten sind rdtlichljraun mit l)reiten schwarzen Muskelstreiten
keilförmiL( ueuen die Mitte i^erichtet, der \\o\A und die Rückenmitte sind gelb, ersterer ist
rötlich marmoriert, die letztere rot punktiert A. Das Brustschild ist bräunlichrot mit breiten
schwarzen Keilflecken von den Inissen .gcyen die Mitte zu und einem schwarzen Mittellanns-
streifen. Die Mandibeln sind rotbraun mit einem .^rossen, rötlichgelben Flecken in der Mitte,
die Maxillen und Lippe (lunkell)raun, am Taster sind die Glieder I und II dunkelbraun, 111 gelb,
weisslich gesprenkelt, 1\' hellbraun mit schwarzbraunen Flecken und leuchtend weisser, schmaler
Einfassung am l^nde, \' eintarl)ig hellbraun. \'on den Füssen ist das 1, l'aar an den Hüften
liraun, Schenkeln gelb wie die Rückenmitte, mit vielen grossen, schwarzen Flecken, an den
Knieen braun mit gelben Flecken an den Seiten, und schwarzen am Ende, an den Schienen
am Anlange schwarz, in der Mitte braun mit gelben Seitenstreiten und am Ende wieder
schwarz, namentlich an den Seiten, an den \'ortarsen hellbraun mit gelben Streifen an der
hinenseite und ebensolchen Flecken auf der Oberseite, und an den Endtarsen einfarbig blass-
braun. An den 3 andern Fusspaaren sind die Hüften und die unteren -/:t der Schenkel blass
brcäunlichgrau, weiss gefleckt, das obere 'n schwarzbraun, wei.ss gefleckt. Alle übrigen Glieder
sind gefärbt und gefleckt wie das I. Paar, nur ist die Grundfarbe etwas heller.
Ilinterleilisrücken ist blassbräunlich mit weissen feinen Längs- und (Jiu'rlinien und breiten
dunklen < »uerlinien, und der ganze Rücken auch unregelmässig dunkel punktiert, der Bauch
ist gelb mit schwarzen und weissen (Juerrunzeln, die Epigyne liellliraun mit dunkleren Seiten-
leisten in blassbraunem Felde, die Stigmendeckel sind dunkelbraun, die kleinen Spinnwarzen
blassbraun.
Fundorte: Ich tand ein '; in der Nähe Hamburgs unter einem Stein an einem Feldwege.
VIII. (iattung Coriarachne Ihorell.
Coriarachne depressa C. L. K.
Taf. XXXI\', Fig. 537. A 9 von oben 'l\, B Epigyne, C linker q' Taster von oben, D von unten.
Ganze Länge 9 5 ' I2, J^ "^ ''- ""'"''■
9 X'orderleib oben : bis auf den weissgesprenkelten Rand, einfarbig schön, rot- bis dunkel-
sammetbraun A, der fast dreieckige Kopf ist stets etwas dunkler als der Rücken, und um
die Augen weissgelb. Das Brustschild ist bräunlichgelb bis rötlichbraun, stets mit dunklerem
Saume, die Mandibeln sind gelb und braun gefleckt und bald herrscht die gelbe, bald die
braune Farbe vor, die langen, schmalen Maxillen sind gell) oder blassbraun, die spitze Lippe
heller oder dunkler braun, weissgelb breit umsäumt, die Taster gelb, die 2 letzten Glieder
ins Bräunliche übergehend. An den Füssen sind die Hüt"ten blassbraun, am Ende weiss tein
umsäumt, an I und II die Schenkel, Kniec und Schienen oben dunkelbraun, unten rotl)raun
bis l)r;uin, \oni und hinten hellerhraun, mehr ddcr wenii^^er weiss gesprenkelt, (He beiden Tarsen
einfarbig; braim, (he '_' let;cten b'usspaare sind viel iK/ller ^et'ärbt und ebenfalls L;esi)renkelt,
wie 1 und 11.
1 linterleibsriieken ist braun bis r( itlitdibraun, mit weisse'U I loi^enlinien, mehr i ider ucnij^er
breit, uberz(.),-en, m. dass bald die dunkle, bald die weisse l-'arbe \ (jrherrscht, der Manch ist
blassm-lb (ider blassbr.aiin mit 1' Reihen kurz(,-r, brauner (Juerstreil'chen, die I\]ii;^\ne ist im
ül)ercn Teile hellgrau, unten und an den Seiten braun lUK.I die Sj)innwarzen sind hellbraun.
, ;■ ist m allen Teilen -elarbt und -e/eiehnet wie die dunklen Das 1\'. Taster-lied
endet in L' l-"(>rtsat/e, einen <.iber(.n stiimpt' a]>i.;(.stut/ten (' l)\ \ und einen unteren, haken-
formi.L; .L;ebo.L;enen .\m Kulbeiideckel behndet sieh eine la])iienarti,L;e Ausbuchtung z /..
I''und(.)rle: Diese diere sind Udhl über i^an/ Deutschkand verbreitet, aber überall nicht
liäutiL;; sie lelnn im Walde unter der Rinde \(>n k'ohren und Tannen, aber auch am W'ald-
rande imter Steinen und siivl xmiu .\|;ii/ an ^(.■schlechtsreit zu linden.
IX. (iattuuL;: Misumena I .atreilK.-.
A. Das Brustschild ist j;ell., auf ckiii untrren fLil,- ,lrs Hiiitrrlril.s iiii,> lotlKlil.r.iunr Z.n^hnunn: .\.
B. Die Epitrym.- ist hr.liinlii li in wfis^.in l-'rMi uinl besteht .ms einer eifr.runi;en (HTnuMo;, deren lireiter
Teil unten ist li uiispidata.
A. Das Brustschild ist Idassodb. aiil dem ..),, r,n Teile des Hmterleil.s ein I'a.ir r..t-.llK Flecken A.
B. Die Epioyne ist hellbraun in weivsH, l,em l-Mde nnÄ be^l, hl aus hnle,M„|..Mni^en (Mtmmsien, in deren
p:;nden 2 braune Flecken stelu n vatia.
Mares:
C. Am 1\-, Taster-lie.le belmden su li 'l l-n,ts.,t/e, ein kurzer, stumi.ter, koms.her unten, un.l ein l,in-:or,
tcrader, am Fnde in 'J .Spitzen gegabelter, aussen.
D. .\m unteren Teile des Hinterleibriu k, ii-, sind die Seiten braun f.
F:. Die Schenkel I und 11 smd k,, (leebraun mit heller<-m I.an.^sstreiten Imusfi.lahi.
C. Am 1\'. T.ister-liede befmden siJi 2 Fortsat/.e, ein sehr kurzer, stmnpl.r nnlen. un.l , in l.m^er, in eine
sehw.irze, liakenfr.rmice Spitze endender, aussen.
D. Am unteren Teile des llinterleibrüekens beiluden sieh 2 breite, dnnkelbr.ume. gewellte Laiin;slinien ( '.
Misumena tricuspidata Fabr. = Diaea Ih^r, IVrtk. u. A. = Thomisus capparinus Ihcr.
Tab XXXIW Fig. 53S. A L von oben ^„ B Kpi-yne, (" ^ ' xen oben :,, D linker , ' Taster
von unten, E ^ von oben " ,.
(",anze I .änefc ^ ß 'Ai, q' "' ' - "^"^
. X'orderleil) ol)(.ai: j-.in schmaler Rand ist stdiwarzbrann, die Seiten sind braun, .gegen
die Kückenmitte zu dunkler werdend, die' Koptplatte ist hcdlbraun , die Rückenmittc gelb,
gegen das l-^nde zu hellbr.aun .\ und ('. .\1K- Augen stelu-n .auf wcissiai Hügeln. Das herz-
förmige Brustschild ist gelb, die MandilMdn sind braun, am ( iriinde meist dunkler als am Knde,
die Maxillen und Lippe am (bainde braun, am lütde g(-'lb, an den k'iissen 1 und II die Schenkel
und Kniee kafteebraun mit hellem Längsstreiten, die Schienen und \'ertarsen am .\nfangc
und Ende braun, in der Mitte gelb und die I-'.ndtarsen g(dl). Die L' letzten Ftissiiaare sind
— 366 —
gelb oder hellbraun, die Taster gelbbraun; an der Aussenseite des 1\'. Gliedes befindet sich
ein grader, spitzer und am Ende gegabelter Fortsatz D , und an der l'nterseite ein kürzerer
stumpfer y.
Hinterleibsrücken ist schön silberueiss, die Seiten sind braun w ie die Sciienkel der L' ersten
Fusspaare, hie und da auch ragen braune l'""lecken in die Rückenfläche C, der l'.auch ist an
den Seiten braun, das Mittelfeld grau, mit silberueisen Sprenkeln, die Mitteljiartie ül)er der
Spalte ist braun, die Stigmendeckel sind blassgell) und die Spinnwarzen braun.
Q X'urderleib oben: Ohne dunklen Rand, der ganze Rücken ist bräunlich oder graubraun,
bis auf eine weissliche Stelle am K()i)fende, die Augen stehen auf weissen Hügeln; das Brust-
schild ist gelb, die .Mandibeln, Alaxillen und Lipj^e sind hellbraun, die Taster und alle Füsse
gelb oder hellbraun.
Hinterleibsrücken ist silberweiss nüt brauner Zeichnung A am k'.nde, die al)er sehr ver-
änderlich ist, der Rauch silberweiss, grau gerieselt, die zarte F,j)igyne bräunlich in weissem
Felde, die Spinnwarzen sind gelb, das obere I'aar jedoch häufig an seiner r)berfläche braun,
wie die Rückenzeichnung.
Fundorte: Fickert und Hebert fanden diese Art in Schlesien, Koch bei Nürnberg (sehr
selten), Zunmermann in der Hausitz und in Nassau, l'ertkau l)eiljonn; sie lebt am Waldrande
auf Stauden und niederem (lel)üsch, gern auf Weiden und IJirken und ist im Mai geschlechtsreif.
Misumena vatia Cl.
Tab NNN1\', Fig. 539. A C von oben ■' i, R Epigyne, C , von oben ' ,, D rechter q" Taster
von oben, F von unten.
Ganze Hänge '7' l-)is 10, :^ 4 mm.
O Vorderleib oben: Her Rand ist weiss, die Seiten sind braun, gegen die Rückenmitte
zu dunkler werdend un<l weisslich geädert, die Kopfplatte und Rückenmitte sind grauweiss
oder weissgelb mit blattartiger, !)räunlicher Zeichnung auf dem unteren Teile des Kopfes A.
Das l!rustschild ist blas.sgdb, die Mandibeln sind weiss, am (irunde braun gefleckt, die Maxillen
und Lippe weiss, bräunlich gesprenkelt und mit breiter, hellbrauner Spitze, die Taster hell-
braun, weiss gestreift, die Füsse gelbbraun, an der Hnti'rscite ins Weissliche ziehend.
Hinterleibsrücken ist bla.ss citronengelb mit l)räunlichen, strahlenförmigen Muskellinien
vom Rande gegen die Mitte zu üljerzogen und hie und da auch mit einem I'aar rotgelber
Flecken auf dem oberen Teile A; der Ikuich rst an <len Seiten gelb wie der Rücken, das
Mittelfeld weisslich, manchmal mit rotgelben kdeckchen an den Seiten, die Fpigxne hellbraun
in weisslichem k\-lde und die Si)innwarzen sind hellbraun.
,-■ hat in Nichts Ähnlichkeit mit dem 9- "-'^ '^t ein sehr scIküi gefärbtes und gezeich-
netes schlankes Tierchen; der X'orderleib oben: ist an drn Seiten jirachtvoll dunkelsammet-
braun, die Kopf])latte, Augenhügel und Rückenmitte sind bläulichwriss und der Kojtf hat die-
selbe blattartige liraune Zeichnung wie beim A Das l]rustschild ist braun, Mandibeln und
Lippe sind dunkelbraun, die Maxillen hellbraun, die 2 ersten Tasterglieder und das letzte sind
dunkelsammetbraun, die beiden andern gelb; am IV. Gliede befinden sich 2 Fortsätze, ein
langer, in eine nach innen gebogene Spitze endender, aussen HF und em kurzer,
— 367 —
Ntiim|ifrr, uiiu-n \'. y . An i\rn Vüssvn I und II sind I liiftcn, St-hrnk(;l nnd Knir.- (Innkrlln-aun,
Schienen nnd l)(,'idr '{"arsrn in der crslcn I liilltc h.ll-, in der Ict/trn dunkclhraun ; dir Füsse
III und l\- sind -rll).
I iinUTlcil)srii(d<L'n ist weiss, schu ar/hrann ninrandct imd mit 'J hrcitcn, (Innkrlhraunm
Linien im nntt-rm TriK- ( ', drrl'.anrh ist am Kandr scliuar/hrann, dann lidl-rll., das Miltcl-
tcld scdnvaiv mit L' Reihen roter l'nnkte und \ on einei' selionen, rothrannen kanlassun;^ um-
gehen; die Spinnwar/en sind rothrann mit Reiher Spit/e
luindorte: Diese Art ist üher L^an/ Deutsehland xerhn'itet; sie lebt an liehten Wald-
stc-llen und in \'orh(il/ern auf Stauden, Ijesondei's L;ern in Ülüten derselben und niederem
Gebüsch, und ist vom AIlu an yeschlechtsreif.
X. (iattunL^- Diaea i'horell.
Diaea dorsata l-abr.
Taf. XXXIW 1-i-. r)4(). A ' von oben •',,, R Eiii,uync, C ,-' von oben \, D retdiler ' Taster
von unten, i{ das I\'. Glied von der Seittv
( ianze 1 ,änL;"e : 7, ,"> mm.
? \'orderIeib oben: Der -an/e Riiek.m ist blassbräunlieh, nur der hintere Teil des Kopfes
ist hell,L,relblieh, (he Stuaian-en stehen auf weissen, alle andern auf blanliehen ilü-ehv Das
l'.rustschihl, <lie Mandibeln, Maxillen nnd Dip),.' sin.l -elb, eluars,, <lie Taster und bTisse.
I linterleibsrücken ist weiss, -ran -eadert mit bi'eiter, mehr oder wenij^er dunkler, l)rauner
Zi-ichnun-- A, >]cv Üaueh weiss, L^rau -eadert, die /arte Iviiii^vne brännli(di in .L;clbem Felde,
und die Si)innw rnven sind -('Ib odei- blassbrann.
0 X'orderleib oben braun, sehwai"/ fein unrsäumt, die I 'artie um die Ani;i-n und die
Seiten des Kojites sind dunkelbraun, die Au-enwie beim ;. Das Ürustsehild und die Ahixillen
sind -elb, Mandibeln nnd i.ippe hellbraun, die 4 ersten Taster-lieder -elb, das W braun bis
dunkelbraun. Am I\'. (diede befinden sieh LMMirtsüt/e, der rlm- aussen, der andere unten,
erster ist am haide in einen spit/en und einen stumjifen d'eil L;(';^al)elt Dl'". , letzterer am
F.nde hakenhirmi- nach innen ^ebo^en y y. An dm ausserordentlich lani^en l'"i:ssen I und II
sind die Hüften hellbraun, die Schenkel hellbraun, an di-n Seiten nnd unten dunkelbraun
juinktiert nnd am l-aidi- -erinL^elt, die Kniee <lunkelbraun. Schienen hellbraun, dunkelbraun
punktiert und am Fnde breit .^erinL^elt, (h'e X'ortai'sen im ersten Dritteil hellbraun, in den
■_' letzten dunkelbraun wie die hindtarsen. An III und \\\ dii- kaum halb so lan--, als I und II
sind, sind alle < dieder hellbraun und die Schienen am Fnde schmal braun ^erini^idt.
1 linterleibsrücken ist -efiirbt und i^ezeichnet wie beim ; , der Manch an den Seiten braun,
dunkelbraun längsgestreift, in der Mitte blassbranu und die Spinnwarzen sind am Grunde
braun, am Fnde gelblich.
Inmdort.-: I )i.'se Tiere sind über -anz Dentscdiland \erbreit<-t und wohl mr-ends selten;
sie leben im und am Walde auf Gebüsch, namentlich auf hachen und |-"i(diten und sind im
Mai -vschle.-htsreif.
— 368
XI. Gattung: Synaema Simon.
Synaema globosa Fabr. Diaea Thor.
Taf. XXXI\', Fil,^ 341 . A ? von oben ■•/„ B Episyne, C rechter £ Taster von oben, D von unten.
Ganze Länge 9 '^i^ 6> rj l^i« -^ mm-
0 X'orderleib oben; dunkelbraun mit .schwarzer Kopteintassung und ebensoh^hen Muskel-
hnien;'die Augenhüoel sind hellbraun A. Da.s llrustsehild ist schwarzbraun, die Alandibeln
sind dunkelbraun wie der Rücken, Maxillen und Lippe braun, die Taster braun; am b Fuss-
paare sind alle ( ilieder braun, jedoch die obere Hälfte der Schienen und beider Tarsen schwarz-
braun, am 11. l'aare sind auch die Schenkel schwarzbraun, das Übrige wie beim I.; die 2 letzten
l'aare sind hellbraun, bis auf den oberen Teil der Schenkel und Schienen, der dunkelbraun ist
Hinterlfibsrücken ist weissgelb mit grosser schwarzt-r oder schwarzbrauner Zeichnung A,
der i;auch an den Soiten blass- ()(k-r graubraun, braun schräg gestreift, das Mittelfeld schwarz-
braun mit -l helll)rauncn Längsstreifen, einem grossen weissen Fleck unter der Spalte und
2 kleinen ebensolchen zu Seiten der Spinnwarzen, che I>:pigyne und Stigmendeckel sind braun
mit schwarzer Lmgcbung I'., (he Spinnwarzen aussen (hinkelbraun, innen braun.
J^ ist gefärbt und gezeichnet wie das O, nur noch dunkler. b)en Hinterleibsrücken
bedeckt die schwarze Zeichnung fast ganz, nur der Rand desselben und dit- Einschnitte in
der Zeichnung sind leuchtend weissgelb, der Lauch ist wie Iteim V, mw die Färbung dunkler.
Das \\ . Tasterglied hat L' Fortsätze, aussen einen langen und scharfen (_" F^ ■ und unten
einen kürzeren y.
Fundorte; Fickert und Schlotky fanden diese Tiere in Schlesien, Koch bei Xürnberg
(selten), Dahl in Xorddeutschland, l'.ertkau in der Rheinprovinz, ich selbst bei Gode.sberg a. Rh.
und Pforzheim; sie leben am Waldrande auf ( iebüsch und namentlich an sonnig gelegenen
Feldhecken und sind \(im Mai al) geschlechtsreif.
XII. Gattung: Heriaeus Simon.
Heriaeiis hirsutus Walck.
Taf. XXXI\', Fig. .342. A ? von oben ' ,, F. b:pigyne, G linker ,-"' Taster von aussen, D von oben.
(ianze Länge ' 6, ' ö ' - mm.
9 X'orderleib oben: l'ber KopL und Rüekenmitte zieht sich ein breiter schneeweisser
Streifen, neben diesem ist der Rücken braun, nach den Seilen zu ins Gelbliche übergehend;
dii' Augenhügel sind bkiulichweiss und der ganze Rücken und Kopf sind mit langen und
starken, einzel.stchenden und aus kleinen braunen und weissen Knoti-n hervorgehenden Haaren
besetzt. Das Ürustsehild ist blassgelb, die Mandibeln sind hellbraun, Ma.xillen und Lipi-e
blas.sgelb mit starken, kurzen Horsten besetzt, Taster und die Füsse blassgelb,
Flinterleibsrücken ist blassweissgrau mit bkiuliehem Schimmi-r und mit sehr langen, blassen
Haaren dicht l)esetzt, der Rauch an den Seiten wie der Rücken, das .Mittelfeld bläulichweiss,
die k:pi"-vne "rau mit kleiner, dunkelbrauner (")ffnung und die Spinnwar/en sind blassgelb.
369 —
mite
q' ist j^'ofarhl und hrhaart wie das T- Das W . Tastcr;<iicd hat '_' ci^cntiimlich ,, .
Fortsätze, einen hakenÜirmig s^^cbogenen unteren C , und i-inen lant^'en, lucilen, unten ge-
hr)hltcn, aussen C D \- y, der am oberen Ende eine lan,L,^e, lan/cttt'ormii^re S])itze /. /. hat.
Fundorte: ISertkau fand diese, eigentHch siidcur()i)äische Art am Rhein, auf dem Rochus-
i)erge und dem Srharlachko])f.
XII k Gattung: Runcinia Simon.
Runcinia lateralis C. L. K.
Tat". XXXIV, Fig. 543. A^ von oben ^,, B Epigyne, C rechter ^ Taster von aussen, U von unten.
Ganze Länge j' bis 7, 4 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten sind braun, nach der Mitte zu dunkler werdend, der
Teil um die hinteriMi Augen, sowie ein Streifen iilier den fi ü c k e n sind weiss,
die Kopfpkitte neben dem weissen Streifen ist hellbraun, und das Gesicht um die vordere
Augenreihe braun A. Das lirustschild ist hellgelb, die Mandibeln und Maxillen gelblichbraun,
die Fipi)e braun, Taster und Füsse bräunlichgelb; unter den Schienen von I und II stehen
je 6 bis 7 Paare starker, schwarzer Stacheln.
Hinterleibsrücken ist gelblichweiss mit bräunlichen Bogenlinien A, der Bauch weissgrau,
die Seiten br;iunlich (]uergestreift ; über die Mitte von der Spalte zu den Sjjinnwarzen ziehen
sich 'J Reihen eingedrückter, brauner Funkte, die Epigyne ist rötlichgell) in wi'is.sgelbem Felde
und die starken Spinnwarzen sind blassbraun.
q'' ist in fast allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das '.'. An den Füssen, die i
allgemeinen eljenfalls bräunlichgtdb sind, sind bei I und II die Schenkel und Kniee am EncL
die Schienen in der oberen Hälfte und die Vortarsen fast ganz braun; die L' letzten Fuss
|iaare wie beim T- Auffallend ist, dass die Stacheln an den Schienen I und II gänzlicl,
fehlen und diese nur mit langen Borsten besetzt sind. Am Taster befindet sich am I\'. Gliedc
aussen ein grader, in eine lanzettförmige Spitze endender Fortsatz.
Fun<lorte: In der Bertkau'schen Sammlung befanden sich einige Tiere dieser Art in
einem Gdase, dessen Inhrdt bei Bonn gefunden sein scjllte. Ich l)in jedoch der l'berzeugung,
dass die fraglichen Tiere nicht bei Bonn gefunden und also auch nicht zur deutschen Fauna
zu rechnen sind, \ielmehr von San Remo stammen und irrtümli(di unter die Bonner Spinnen
geraten sind.
XI\'. Gattung: Pistius Simon.
Pistius truncatus l'aU. = Misumena truncata Fall., Bertk.
Taf. XXXIW Fig. 544 A '^ n.mt obea^,, B Epigyne, C ^^^ von oben ' ,, D rechti^r •' Taster
Non unten, E ^^' von olien ^/,.
Ganze Fänge 9 bis 9, (<' bis 5 mm.
? Vorderleib oben : Der schmale Rand ist weissgelb, die Seiten sind dunkelbraun, gell)-
braun gesprenkelt, die Kopfplatte und Rückenmitte gell)lich, braun gesprenkelt. Das Brust-
schild ist heller oder dunkler braun, ihr Akindii)eln, Ma.xillen und I .ijjpt sind hellbraun und alle,
m
ch
— 370 —
wie auch das Brustschild, weissgelb gesprenkelt. Die Taster sind hellbraun, das letzte Glied
gegen das Ende zu dunkler werdend; an den Füssen I und II sind die Hüften unten hellbraun,
weissgesprenkelt, oben braun, die Schenkel unten gelb, oben braun, Kniee, Schienen und
Yortarsen helll)raun, weissgelb grossgefleckt, die Endtarsen hellbraun; 111 ist ganz hellgelb-
lichbraun, hie und da weiss gefleckt, I\' ebenfalls hellgelblichbraun bis auf die Kniee und
das Ende der Schienen, die dunkelbraun sind.
Hinterleibsrücken ist an den Seiten braun, weis.sgelb gestrichelt, in der Mitte gelbbraun,
weis.sgelb punktiert A, der Rauch wie die Rückenmitte; die ausserordentlich veränderliche
Epigyne (von 7 mir vorliegenden Tieren ist sie nicht bei zweien gleich gestaltet) bildet meist
eine blassgelbe. Ijraun umsäumte querovale Öffnung B , in der bei einigen Tieren unten
2 schwarze Ecken stehen ww, bei andern aber gänzlich fehlen können. Die Spinnwarzen sind
heller oder dunkler braun.
q" ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie das 9- 'T-H' etwas dunkler. Am I\^ Taster-
gliede befindet sich aussen ein grosser, in 2 stumpfe Enden gegabelter Fortsatz , sowie
unten ein kleiner stumpfer y und an den Genitalien fällt der sehr starke, hakenförmig nach
unten umgebogene Eindringer z besonders auf.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in Schlesien und in Nassau, Koch l)ei Nürnberg,
Dahl in Norddeutschland, Bertkau bei Bonn, ich selbst bei Hamburg und Ptor/heim ; die Tiere
leben am Waldrande und an sonnigen, lichten Stellen im Walde auf Gelnisch, besonders
gern auf Eichen, und sind vom Mai an geschlechtsreif.
NV. Gattung: Tmarus Simon.
Tmarus piger Walck. = Monaeses cuneolus C. L. K., Renk.
Taf. NNNI\', Fig. 545. A 9 von oben -'i, B Hinterleib des 9 von der Seite '^ ,, C Epigyne,
1) linker q' Taster von oben, E von unten, F , ' von oben ''/i.
Ganze Länge 9 6 ^/i, ,9 3 '/ü mm.
9 \'orderleib oben: Die .Seiten sind kaffeebraun, weiss geädert. Am Kopfe stehen die
Seitenaugen auf stark vorspringenden grauen Hügelchen; hinter den Augen befindet sich ein
von feinen weissen Linien umsäumtes und von einer ebensolchen Linie durchzogenes, braunes
Feld und hinter diesem ein grosser, gelber h^lecken A. Das ISrustschild ist dunkelbraun und
hat in der Mitte stets einen und manchmal am oberen Rande 2 gelbe Fleckt'n. Die Mandibeln
sind bräunlich, schwarz gesprenkelt, die langen, schmalen Maxillen blassgelb, die Lipi)e am
Grunde braun, am Ende blassgelb, die Taster und Füsse blass graugelb, oben mit schwarzen,
feinen Punkten übersäet.
Hinterleil)srücken ist heller oder dunkler bläulichgrau mit ,'! weissen (Juerbinden und
vielen weissen und schwarzen Fleckchen und Punkten A li, der Bauch hat mitten ein breites,
schön kafteebraunes Feld, welches breit weiss eingefasst und diese Einfassung schwarz punk-
tiert ist, die Epigyne ist hellbraun in glockenförmigen braunen l^'elde C, und die Spinnwarzen
sind weiss und braun gefleckt.
(^ ist gefärbt und gezeichnet wii' das ;, nur im Ganzen et\\:is dunkler. Das 1\'. Taster-
— 371
•^lied hat aussen einen aijstehenden, l)i\-iten Fortsatz I ) K \ y und untt-n, cbcnt'alls aussen, einen
vorwärts <;'ericliteten, hal<i'ntr)rmi;L;(.'n und am I'"nde lun^eschla^enen I-'ortsatz.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art in der Lausitz xmd in Nassau, iJertkau hei lionn,
ich sell)st im Sieben.^ebir^e und hei Stuttgart am W'aldrande auf Gehüsch von Eichen und
Ginster; die Tiere sind im hmi ijeschlechtsreit'.
XW. Familie: Lycosoidae Thorcll.
\. Gattim|4: Aulonia C F Kuch.
Aulonia albimana Walck.
Taf XXXIX', Fii^. 546. A "^ von ohen ' ,, 1! rechter Q Taster, C Fpiyyne, D rechter ;'' Taster
von aussen, F rechter X'orderfuss, F ,;' von ohen'',.
(ianze Länge C 4, ' 3 mm.
9 Vorderleib oben: Der Rand ist weiss, der übrige Teil dunkelbraun und die Umgebung
der Augen schwarz A. Das Hrustschild, die Mandibeln und Lipjje sind dunkelbraun, die
Maxillen braun, die Taster schwarz bis auf das 111. (ilied, welches weiss ist 11, die Füsse
weissgelb, bis auf Schenkel 1, welche schwarz sind E.
Flinterleibsrücken ist schwarzbraun, der l'.auch graubraun, die Epigyne braun mit
schwarzen Leisten und die Spinnwarzen sind bratm, das Endglied des oberen Paares aber schwarz,
q'' ist in allen Teilen gefärbt wie das C- und schon der Taster und Füsse wegen mit
keiner andern Art zu verwechseln.
Funflorte; Diese Tiere sind über ganz Deutschland verbreitet, in manclien Gegenden
seltener, in manchen häutiger; sie leben an sonnigen Abhängen und auch in sandiger Ilaide,
zwischen und unter Steinen und sind xom Mai ab geschlechtsreit.
II. Gattung: Lycosa Latreil
D a s B r u s t s eil 1 1 d ist:
gelbbraun mit hellem Mit-
telstreif, der von dunklen
Streifen oder Flecken-
reilien begrenzt wird.
lunkelbr.iun.
lunkelbraun, mit hiniien,
veisscn Haaren liedeckt.
Die Füsse sind:
blass lehmgelb. 1 und 11 an Hüften um
Schenkeln üben, 111 und IV an allei
Cliedern. ausser den Endtarsen
braun geringelt.
gelbbraun, alle Glieder dunkelbraui
uerinscelt, du- Kndtarsen am Ende
Hüften und Schenkel unten hell-, of)
dunkelbraun, die .andern Glieder l)la;
D i e E p i g y n e ist:
rtitbraun. Die l^iickcnmitte des Vorderleibs
ist ein sehr schmaler, blassgelbcr Streifen,
der sich auch ül)er den Kupf fortsetzt . .
rot. Die Kückenmittc des N'orderleibs ist ein
breiter, blassgelber Streifen, der vor dem
Kopfe sich kolbenartig verbreitert . . .
rotbraun. Die Kückenmitte des \'urder!eibs
ist ein schmaler, blassgelber Streifen, der
sich nicht über den Kopf fortsetzt . . .
sehr gross, rot. Die Rückenmitte des Wirder-
leibs ist ein lireiter, gelbbrauner Streifen,
der vor dem Koiife nicht verbreitert ist .
372
Das BrustSLhild
iraun , schwarz gefleckt
und umrandet.
chocoladebraun mit
kleinem, hellrötlichen
Keilfleck.
dunkelbraun , der Rand
dunkler als die Mitte.
trübbraun, der Rand dunk-
ler als die Mitte.
braun, mit kleinem hellen
Streifen oberhalb der
Mitte.
dunkelbraun, mit breitem,
hellen Keilstreifen ü b e r
die Mitte.
schwarzbraim , mit hell-
braunem Streifen von
oben bis zur Mitte.
braun mit schwarzem
Anfluge , namentlich am
Rande.
dunkelbraun mit hellbrau-
nem Keilflecken über die
Mitte.
dunkelbraun mit hell-
braunem Längsstreif.
dunkelbraun mit hell-
braunem Längsstreif.
Füsse sind:
helfljraun oder gelb, Schenkel oben
dunkelbraun gebändert und längsge-
streift. Schienen breit, Vortarsen
schmal 3 mal geringelt, Kniee und End-
tarsen ungeringelt.
hellbraun, alle Glieder bis auf die End-
tarsen dunkelbraun geringelt.
gellj oder hellbraun dunkelbraun ge-
Hüften, Schenkel und Kniee hellbraun,
dunkelbraun geringelt. Schienen und
Tarsen gelb.
an den 3 ersten Gliedern gelbbraun,
an den 3 letzten hellbraun, alle Glieder
dunkel geringelt oder gefleckt.
hellbraun, alle Glieder, ausser den End-
tarsen, dunkelbraun geringelt.
braun, Schenkel 3 mal dunkelbraun,
breit geringelt und oben mit schwarzem
Längsstreifen, Kniee, Schienen und
Vortarsen schwarz geringelt.
Hüften oben dunkelbraun, unten braun
mit gelben Flecken, die andern Glieder
braun, Schenkel breit dunkelbraun ge-
ringelt , Kniee und Schienen längs-
gestreift.
braun, mit einzelnen schwachen, dunk-
len Flecken u. 1 dunkelbraunen Längs-
streif über Schenkel und Kniee.
braun, die Sciienkel undeutlich dunkel-
braun geringelt oder gefleckt.
hellbraun oder lehmgelb, die starken
Schenkel 4 mal schwärzlich geringelt.
hellbraun, alle L'.lieder, bis auf dii
Endtarsen, dunkel geringelt und obei
längsgestreift.
braun, dieSchenkel oben schwarzbraun
gestreift.
die .Schenkel schwärzlichbraim,
schwarz gefleckt, die andern Glieder
braun, dunkelbraun geringelt.
Die Epigvn.
rot oder rotbraun, ähnlich der von ,,ag>'i's/!s",
jedoch die Seiten unten abgerundet . . palustris.
rotlichgell), bildet eine langrunde Ufl'nung,
die oben breiter als unten und in der Mitte
eingeschnürt ist amentata.
rötlich, liildet eine birnförmige Längsöft-
nung ainiulata.
V hoitensis.
gelb mit rotbraunen Leisten, eine sehr lange
birnförmige Öffnung, die mehr als doppelt
so lang wie breit ist femigniet
gelblichweiss mit schwarzen Leisten , eine
birnförmige Öfl^nung , die so breit als
lang ist tui^iihns.
gelbrot, eine kleine eiförmige Öft'nung, die
im unteren Teile eingeschnürt ist ... morosa.
weisslich, schwarz umsäumt, eine lange, grade
Längsspalte, und darunter eine kürzere,
oben gewi'ilbte Querspalte palinliioln.
hellrötlichbraun und besteht aus 3 (Jtt'nungen,
einer kolbenförmigen mittleren und 2 ei-
förmigen seitlichen prativaga.
firäunlich mit schwarzen feinen Leisten und
Ijesteht aus 3 Öffnungen , einer kolben-
förmigen mittleren und 2 dreieckigen seit-
lichen piillata.
rötlich, besteht aus einer Längsüfliumg, an
deren unterem Ende 2 runde, dunkelbraune,
schwarzumsäumte Samentaschen stehen . pro.xima.
hellbraun, sehr gross, besteht aus 2 halb-
mondförmigen, schräg und nicht nalie bei-
einander stehenden, oben divergierenden
Öffnungen liparia.
rotbraun, eine breite Längsöflnung, die oben
so breit ist als unten, wo jederseits eine
dunkle runde Samentasche steht .... sallnana.
oberen Teile gelb, im unteren rötlicl:
373
scliwarzlira
dunkelbraun mit sc
lern liellfii Keilfleck
f^elb mit dunkell)r;
Flfckenkranze
liräunlicbgclb mit schwar-
zen Flecken zwischen den
Fusseinlenkungen.
schwarzbraun, der Rand
heller als die Mitte.
schwarzbraun. Am
III.Tastergliede steht kurz
vor dem Ende ein kleiner
Hocker mit 1 senkrechten
Stachel.
dunkelbraun. Die Kücken-
mitte des \'orderleibs wie
l)ei .,monln\i!a'\
Mares:
Am Taster sind di
1-1\- gelb, braun gefleckt, das V. dunkel-
braun.
1 und II hellbraun, dunkelgefleckt, III gelb,
IVIiraun, \' am Anfange schwarzbraun, gegen
das Fnde zu heller werdend.
I-IIl gelb, IV un.l V braun; W mit starken,
stacheligen Borsten l)esetzt.
und dunkelbraun gescheckt
II gelb und schwarz, 1 und III
1\' und \' braun.
lunkelbraun, IV und V fa
schwarzbraun, last sc
helll:)raun, dunkelbraun gefleckt oder gt
ausser dem \'.
Die Fvissr sind;
trübgelli, die Schenkel unten t.ist g.uiz
schwarzgrau , oben so gefleckt und
hinten gelb gestreift. Kniee, Schienen
u. Vortarsen ol.ien schwarzgrau gefleckt.
braun, dunkel gestreift und gefleckt.
Schienen I und 11 mit xiilen lauiren
auf dir Fndtarsen.
Schenkel hellbraun mit je I schwarzen
Längsstreifen vorn mid hinten, Kniee
und .Schienen dunkler, die Tarsen
A'arz geringelt, bis auf
Fndtarsen.
Hütten unten trül) l.raunlicligelb, oben
liellbraun, schwarz gefleckt und um-
randet, die andern Glieder hellbraun,
Schenkel, Kniee und Schienen oben
mit je 1 schwarzen Längsstreifen.
ISS, rotlichbr.
mit schwarzen Leisten
In der Mitte der Genitali
.S- und etwas kolbenförmiger Za|
vorn gerichtet ist C" D X X ■
-ssen Ende grade n;i
U'agkri
ag/YS/ii" . intermedia.
S- und etwas kolbenförmiger Zapfen, dessen Fmlc sid
nach innen geljogen ist X >'. und Iiinter welchem ei
Fnde gegabelter, plumper, schwarzer Zapfen steht G .
S- und etwas kolbenförmiger Zapfen, dessen Fnde sicl
nach innen gebogen ist C L"), und hinter welchem ein k\
schwarzer, keilförmiger Dorn steht C
uiliegt .
Zaiifen, der dicht den Genitalien
•S- und nicht kolbenförmiger Zapfen, der frei absteht und innen
gehöhlt ist
anger, dünner, spitzer, nach aussen geboge
etlicher Stachel
pLiludicola.
palustris,
aiitcittala.
;uiger, dünner, spitzer, nicht nach aussen gebogener, sende
grader, rötlicher Stachel
en gebogener, schwärzlicln
lrigii/>ris
pullata.
1 und II o-elli, liell- und dunkelbraun .ireflfLkt,
III gelb, IV sclnvarzbravni mit je 1 lullLren
Streifen aussen und oben.
1 und 11 hellbraun, II dunkel getleckt, 111 gelb,
IV und \' .lunkelbraun.
gelbbraun, I, II und IV dunkelbraun gefleckt,
das sehr lange V. trägt 2, etwas diver-
gierende starke Krallen.
dunkelrötlichbraun, IV heller als die andern,
tlas ^•. trägt 2 stark divergierende starke
Krallen.
l-lll braun, IV und V dunkelbraun, 11 und IV
an den .Seiten liell gefleckt.
1 und II braun, scliw ärzlicli geringelt, 111 gelb,
1\" braun, schwarz dicht behaart, V schwarz.
dunkel- und hellbraun gestreift oder gefleckt,
\" in der I. Hälfte dunkel-, in der 2. hellbraun.
I— III gelb, IV und V schwarz, IV gegen das
Ende zu stark verdickt, V breit und plump.
dunkelliraun, 11 und IV an den Seiten hell-
111 braun, die andern schwarzbraiui, II und IV
an den .Seiten hellbraun gestreift.
„lliraun.
andern
varz.
1 IV dunkelbraun, \' fast schwarz. Di
Schenkel der Füsse 1 und II scliwarzlicl
III und IV schwärzlich angehaucht.
I — III gelb, IV am Anfange gelb, am End
schwarz, V ganz schwarz.
374 ~
■r Mitte de
kurzer, kegeltürmiger, vnrwärts gc
ein schwarzer Dorn :< . . .
■ Zapien imd darübe
kurzer, kegelförmiger, vorwärts gerichteter /apten, der kaum
vorstellt, und darüber 2 divergierende kurze, schwarze
Dornen hortcinix.
grosser, starker, mit scharfer Spitze nach innen gerichteter
Zapfen X X und dahinter ein schwarzer Haken y y ... feniigiiica.
kurzer, schwarzer, fast \iereckiger Zapfen
ist grader, konischer Zapten
abgesclmittener Zapfen iiiouna.
sehr langer, säbelförmiger Zapfen und dahinter ein kurzer,
stumpfer, schwarzer Haken y y pralii\is;a.
stumpfer, breiter und plumper Zapfen, der wie aus 2 Platten
bestellend erscheint pi\\\ima.
langer, bandartiger, nach innen hakeiifönuig gebogener Teil,
der fast so lang ist als der ganze Kolbin npana.
kurzer, starker, eiförmiger Zapfen, der innen gehöhlt ist . . .uil/iiana.
plumi)er, stumpfer, schwarzer, nach unten gebogener Haken , IVagkr/.
stumpfer, kegelförmiger, kurzer Zapfen, an dessen Grunde ein
starker, schwarzer, nach vorn gekrümmter Dorn steht . . hi fasci.Ua.
langer, spitzer, fast grader Stachel und an dessen (.bamdi- ein
grosser, stumpfer, weit vorstellender Dorn iiipiceps.
Lycosa agrestis West. = decipiens \.. Kuch.
Taf. XXX\', Fig. 547. A "■- von oben ^'l, B Epigyne, C rechter q' Ta.ster von aus.sen, D von innen.
Ganze Länge O 6, (j 5 mm.
9 \"orderleib oben: Der Rand und die breiten Streifen längs de.s Rücken.s .sind i)raun,
die Rückenmitte und die '1 Seitenfelder sind blassgelb. Das Brustschild i.st gelbbraun mit
einem hellen Mittel-Längsstreifen, der beiderseits von dunklen, unregelmässigen Streifen oder
Fleckenreihen begrenzt wird, die Mandibeln und Maxillen sind gelb, erstere braungestreift
und zwar bei beiden Geschlechtern, die fast dreieckige Lippe liellbraun mit blassgelbem Ende ;
die Füsse sind blass lehmgelb, Schenkel, Kniee, Schienen und Vortarsen III und W sind braun
geringelt oder oben gefleckt, bei I und II sind nur die Müftcn und Schenkel oben deutlich
dunkel gefleckt, die andern Glieder undeutlich oder nicht, die Taster sind gelb wie die Füsse,
und braun gefleckt.
Hinterleibsrücken ist schwarzbraun, die Her2linie und 4 iilumpe Winkelbinden darunter
— 375 —
sind lu-llbraun, der Hauch an den Seiten braun, das Mittelfeld hellbraun oder yelblich mit
einem breiten, braunen Keilstreiten zu den Siiinnwar/en, (he l-]i)i^\ne rotbraun, die Spinn-
warzen lehmgelb, die oberen stärker und län^i'r als die unteren.
-' ist in allen Teilen «^iveirhnet wie das und nur die i-"ärbun_L;' ist etwas dunkler.
An di'n Genitalien steht mitten ein S tVirmi^er, kolbenartis^er Teil (' D •: • , dessen Ende ^rade
nach vorn gerichtet ist.
Die Färbung cheser Tiere ist bei l)eiden Geschlechtern sehr veränderlich; so sind die
hellen Mittel- und Seiti-nstreiten bald breit, bald sehr schmal, die Flecken an den Füs.sen
bald schwarz und einen gj-ossen Teil der Glieder bedeckend, bald fehlen sie ganz oder sind
nui- angedeutet, so dass die Fiisse fast ganz gell) erscheinen. ( )b (he von dieser Art ge-
trennten ,,/.. ao^ricola Tlioi:', und ,,/,. inonlicolti (' I. A'." wirklich selbständige Arten sind,
ist mir, wie ja auch schon Thoreil, zweifelhaft. Ich habe aus dem Üerliner Mus(.-um beide
(ieschlechter von ,,<-/;' /ry/Zy Jl'cs/ . = dcnpiti/s J.. A'." \(.in Herrn I )r. 1.. K(.)ch selbst l)estimmt,
ferner ,,a^ni'sü'i- und (/i^in-o/// '/'//or." von Herrn Prof. Karsch l)estimnit, f(.'rner ,,iinnifico!n ('. /.. A'."
von den Herren (irafen l\e\serling, Professor Kulczynski und Bertkau bestinunt, zum X'ergleichen
beieinander gehabt und alle diese Tiere, soviel sie auch in Färl)ung und Zeichnung variiren,
lassen in den Geschlechtsteilen doch nur s(.) unwesentliche AI.)wi'ichimgen (.-rkennen, dass es
mir, wie gesagt, zweifelhaft wurde, ol) ich es mit 3, oder vielleicht nur einer der Arten zu
thun hatte und ob nicht ,.i/l^i\-s//s" als Stammform, die andern als Si)ielarten anzusehen sind.
Fundorte: /immermann fand diese Art in der Lausitz, Lebert in Schlesien, Bertkau in
der Rheinprovinz, ich selbst bei |{ms an der Lahn imd Pforzheim.
Lycosa ag'ricola fhor. = arenaria C. L. K., Leb. Karsch.
Taf. XX W, Fig. 548. A v von oben V,, B Epigyne, C rechter p Taster von aussen, D von innen.
Cianze Länge Q 6 ' j, r^' 4^ o mm.
. X'orderleib olx.Mi : Der Koi)f um das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten <k's Rückens
dunkell.H-aun, das Mittelfeld und die Seitenflecken blassgelb. Das Brustschild ist braun bis
dunkelbraun, die Mandibeln sind gelb, dunkel gestreift, namentlich an der .\ussenseite, die
Maxillen graugelb, die Lippe braun, wie das Brustschild mit schmalem, grauweissen Saume
an der Spitze, die Taster h(;'llbräunlichgelb und bis auf das letzte (ilied dunkelbraun geringelt
(.)(k-r gefleckt, die l'üsse helll)raun oder gelb, an allen (iliedern dunkelbraun geringelt o(ler
getleckt, die Tarsen wenigstens am Fnde.
Hinterleil)sri'ickcn ist im (iiimdc helliiraun , (he Seiten dunkelbraun ges])renkelt , die
Mittelzeichnung einfarbig hellbraun .\, der Bauch ist an den Seilen wie der Rücken, das Mittel-
feld hellgraubraim, oft mit einem schwärzlichen Keilstreifen zu den Spinnwarzen, (he sehr
grosse Epig)-ne ist rot, sie gleicht der von ,,(/;'r(>7/\" ganz auffallend und der einzige l'nter-
schied zwischen beidi-n best(.-ht darin, dass (he von ,,ih^r'n-ola" unten gradi' abgeschnitten, die
von ,,ii^i\s/is" in der Mitte ein wc.'uig geschweift erscheint. Die Sjjinnwarzen sind an der
oberen Seiti' dunkel-, an der imteren hellbraun, die oi)eren um ' w länger als die untenan,
ist getarbt und gezeichnet wie das , . .An den 1-Tissen sind die Ringi: meistens nicht
deutlich, oder fehlen ganz und nur am Schenkel sind sie, oder dunkelbraune Flecke auf der
(Jberseite, stets vorhanden .\m Taster sind die '2 ersten (ilieder hellbraun, dunk(dbraun
— 376 —
,L^ctlcckt, das [II. L;elb, I\'. ])r;inn und der sehr lange Tasterkolhen am Anfange schwarzbraun
und geci-en das Ende zu ins Hellbraune übergehend. An den Genitalien befindet sich mitten
ein geschweifter freistehender Zapfen , an dessen Grunde ein kurzer, schwarzer Dorn y
und hinter derselben ein breiter zweispitziger Teil C. Dieser letztere Teil, der ,,//on's/ii" fehlt,
ist der einzige mir aufgefallene Unterschied in den Genitalien beider Arten.
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet ; sie lebt sowohl an feuchten
Stellen, Fiussufern u. s. w., als auch an trocknen, sandigen Stellen, im Felde und in Gärten,
und ist vom Mai an geschlechtsreif.
Lycosa monticola C\.
Taf. XXXY, Fig. 549. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C rechter (j' Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 6, o" ^^ "'"''''•
(-7 Vorderleib oben : Der Rand ist dunkelbraun, das Gesicht schwarz, die Seiten des
Rückens braun, der schmale Mittelstreif und die Seitenstreifen sind hellbraun A. Das Brust-
schild ist dunkelbraun, die Mandibeln sind hellbraun, Maxillen und Lippe gelb. An den Füssen
sind Hüften und Schenkel unten hellbraun, oben dunkler braun, die andern Glieder blassbraun
oder gelblich. Am Taster sintl die 3 ersten Glieder braun, die 2 letzten dunkelbraun, das
II. und lY. an den Seiten hellgefleckt oder breit hellgestreift. An den Genitalien steht mitten
ein langer, stumpfer Zapfen, der nach vorn und etwas nach innen gebogen ist , und am
Grunde desselben ein kurzer, schwarzer, breiter dreieckiger Dorn.
Hinterleibsrücken ist l)raun mit hellbraunem Herzstreifen und ebensolchen rundlichen
Flecken, in denen schwarze Punkte stehen, über die untere Rückenhälfte; der Bauch ist an
den Seiten braun, hellbraun gestrichelt, das Mittelfeld hellbraun mit '2 dunkleren Streifen zu
den hellbraunen oder gelblichen Spinnwarzen.
9 ist gefärbt und gezeichnet wie das ,-;'. f^'t; Epigyne ist rotbraun und der von ,,aorico/a"
sehr ähnlich, sie ist jedoch im oberen Teile erheblich schmäler als im unteren, während die
von ,,agncola" oben ebenso breit ist als unten und viel breiter als die von „uuiiticola'' .
Fundorte: Auch diese Art ist wohl über ganz Deutschland verbreitet, jedoch habe ich
sie überall seltener gefunden als die beitlen xorigen, sie lebt vorzugsweise aufwiesen in
sonniger, trockener Lage, aber auch an lichten, warmen Stellen des Waldes und im telde
und ist im April g'eschlechtsreif.
Lycosa albata L. Koch.
Taf. XXX\', Fig. 550. A 9 von oben Vj, B Epigyne, C rechter J Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 'Vi, cf ^^''2 "'"■'■'■
9 Yorderleib oben: Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens sind dunkelbraun,
der Mittel- und die beiden breiten Seitenstreifen sind gelbbraun, weiss behaart. Das runde
Brustschild ist dunkelbraun mit langen weisslichen Haaren besetzt, die Mandibeln sind hell-
braun, dunkelbraun gestreift, die Maxillen aussen hellbraun, innen blassgelb, die Lippe an
der Basis dunkelbraun, im oberen Teile blassgelb, die 3 ersten Tasterglieder gelb, dunkelbraun
■jestreift und "cfleckt, die 2 letzten braun und oft an der Aussenseite dunkel breit gestreift.
— 377 —
Die Füsse sind hellbraun und ausser den Tarsen dunkelbraun gerinijtlt oder gefleckt, die
vSchenkel 4 mal, Kniee 1 mal, Schienen 3 mal und zwar an der Üasis breit, in der Mitte etwas
schmäler und am Ende ganz schmal, die \'ortarscn 3 mal, al)er selten ganz deutlich.
Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer, unregelmässiger Zeichnung A, die Seiten des
liauches sind braun, diese und der Rücken sind mit langen anliegenden weisslichen und ab-
stehenden schwarzen Haaren dicht bedeckt, sodass der ganze Hinterleib grau erscheint, die
Glitte des Hauches ist gelblich mit breitem grauen Mittelstreifen, die sehr grosse Epigyne ist
rot und der \on ,,(/>;rn-oIa" ausserordentlich ähnlich, nur fast doppelt so gross; die Spinn-
warzen sind an der (Unterseite gelblich, wie der Bauch, an der Oberseite dunkelbraun.
ist am ganzen \'orderleib gefärbt wie das C\ nur etwas dunkler und die breiten hellen
Seitenstreifen sind dunkelbraun, unterbrochen, der Rand ist schwarz. Die Ringe und
Flecken an den Füssen sind nicht so deutlich wie beim O. Die Taster, namentlich die
\y . Glieder sind mit starken, stachelartigen Borsten besetzt, der Kolben ist sehr dick und
die Genitalien kräftig.
Hinterleib ist wie beim ',.', nur etwas dunkler.
Fundorte: Bertkau fand diese Art am Rhein, anderweitige Fundorte sind mir nich be-
kannt geworden.
Lycosa palustris Lin. = tarsalis Ihor.
Tat. XXX\', Fig. 551. A C von oben ■', i, U Epigyne, C rechter q" Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 's. 6' -j, • 4 ' ■_< mm.
9 X'orderleib oben: Das Gesicht ist schwarz, die Seiten des Rückens sind schwarzbraun,
im unteren Teile gelb gefleckt, der Mittel- und die 2 breiten, nicht unterbrochenen
Seitenstreifen hellgelb. Das fast runde P.rustschild ist braun, schwarz gefleckt und mit
schwarzem, schmalen Rande, die Mandibeln sind schwarz und gelb gescheckt, die Ma.xillen
blasslehmgell), die Lippe in der unteren Hälfte braun, in der oberen blasslehmgelb. Am
Taster sind (died 11 gelb und schwarz gescheckt, 111 hellgelb, namentlich am EncU-, 1\' und \'
hellbraun, 1\' auch manchmal dunkelbraun gefleckt, die Füsse sind hellbraun oder gelb, die
Schenkel oben dunkelbraun gebändert und läng.sgestreift, die Kniee ungefleckt, die Schienen
3 mal dunkelbraun breit geringelt, so dass die dunkle Farbe vorherrscht und die X'ortarsen
3 mal schwach geringelt.
Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung A, der ganze Bauch hellbraun,
ebenso die kurzen Spinnwarzen und die sehr grosse Epigyne ist heller oder dunkler rot.
(^' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, jedoch die Färbung des Hinterleibs oft dunkler.
Am Taster ist der Kolben denen von ,,uxiysüs und doricola" sehr ähnlieh, die Genitalien sind
aber einfacher und der Zapfen in der Mitte innen gehöhlt.
Fundorte: Die Art ist ebenfalls über ganz Deutschland verbreitet, jedoch in manchen
Gegenden selten; sie lebt an denselben Stellen wie „monticola" jedoch nie an sumphgen, wie
der Beiname besagt, und ist vom Mai an geschlechtsreif,
Zoologie.. Heft,.. 48
378
Lycosa amentata Cl.
Taf. XXXV, F\ij,. 552. A 9 von oben ■^/l, B Epigyne, C rechter (^' Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 bis 10, q'' 6 mm.
9 Yorderleib oben: Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens dunkelbraun,
der breite Mittel- und die 2 Seitenstreifen hellbraun A. Das Brustschild ist chocoladebraun
mit einem kleinen hellrötlichen Keilfleck im oberen Teile, die Mandibeln sind hellbraun, dunkel-
braun gestreift, die Maxillen hellbraun, am Grunde dunkler als am Ende, die Lippe schwarz-
braun mit weisslicher Spitze, am Taster ist das III. Glied gelbbraun, die andern Glieder sind
rötlichbraun, alle dunkelbraun geringelt oder doch oben gefleckt. Die Füsse sind hellbraun,
die Schenkel mit 4, die Schienen 4, die Kniee mit L tut-" Vortarsen mit 3 dunkelbraunen Ringen,
die Endtarsen ohne Ring oder Flecken.
Hinterleibsrückcn ist heller oder dunkler braun mit schwarzer Zeichnung A, die aber
sehr veränderlich und oft ganz undeutlich ist, der Bauch ist an den Seiten hell- und dunkel-
braun gesprenkelt, das Mittelfeld graubraun mit dunklerem Keilstreifen, die Epigyne rötlich-
gelb; die spitz auslaufenden Spinnwarzen sind an der Basis dunkelbraun, gegen das Ende
zu ins Hellbraune übergehend und die oberen etwas länger als die unteren.
J" ist gefärbt und gezeichnet wie das 9i ""'' meist dunkler und die Zeichnung des
Hinterleibs noch unregelmässiger. An dem dunkelbraunen Taster ist von Ringen kaum etwas
zu bemerken, jedoch sind auf dem II. Gliede stets hellbraune Längsstreifen bemerklich, das
III. und IV. Glied sind fast schwarz. An den Genitalien steht mitten ein langer, mit der Spitze
nach aussen gerichteter Dorn CD ■ .
Fundorte : Diese Art ist in ganz Deutschland gemein, auf Wiesen, Feldern und im Walde
und schon an warmen Tagen im Januar und Februar entwickelt anzutreflen.
Lycosa annulata Thor.
Taf. XXXV, Fig. 553. A 9 von oben'/,, B Epigyne, C rechter J Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 bis 7, (-f 4 mm.
9 Vorderleib oben : Das Gesicht ist schwarzbraun, die Seiten des Rückens dunkelbraun mit
schwarzen Muskellinien, der Mittel- und die beiden Seitenstreifen sind hellbraun, letztere von
dunklen Ouerlinien durchbrochen. Das P.rustschild ist dunkelbraun, in der Mitte heller als
am Rande, die Mandibeln sind hellbraun, innen, längs der Klauenfurche, gelb, die INIaxillen
gelb, die sehr kleine Lippe iM-aun, wie das Brustschild und mit weisser Spitze, die Taster
und Füsse gelb oder hellbraun, dunkelbraun geringelt.
Hinterleibsrücken ist braun, dunkelbraun gesprenkelt und nur die Mitte einfarbig A, der
Bauch an den Seiten wie der Rücken, das Mittelfeld hellbraun, die rötliche Epigyne ist ziem-
lich veränderlich und die Spinnwarzen sind braun, wie der Bauch.
rj' ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, nur im Allgemeinen etwas dunkler, der Taster
ist an den 2 ersten Gliedern hell- und dunkelbraun gescheckt, das 111, Glied ist gelb, das
.379
\\ . schwarzbraun mit je cinrm hcllcrrn Streifen aussen und oben und das \'. schwarz. In
der Mitte der Genitahen steht ein kurzer, kegelförmiger, schwarzer Zapfen und darüber ein
schwarzer Dorn
Fimdorte : Diese, mit der folgenden ( ,Jiorh'/isis" ) vielfach verwechselte Art, ist von Lebert
in Schlesien, von mir selbst bei Ems an sonnigen Abhängen gefunden worden imd vom Mai
an geschlechtsreif.
Lycosa hortensis 1 bor. ^
Taf. XXX\', Fig. 554. A rechter r< Taster von aussen, 1! von oben.
Ganze Länge q^^ 5 mm.
(^ X'orderleib oben : ist schwarz fein umsäumt, das Gesicht schwarz, die Seiten ([<!<>
Rückens sind dunkeliiraun mit schwarzen Muskellinien, der Mittelstreifen ist braungell), die
Seitenstreifen sind braim. Das ürustschild ist trübbraun, in der Mitte heller als am Rande,
die Mandibeln sind hellljraun mit langem, dunklen Keilflecken mitten am Grunde und weiss-
lich umsäinnter Klauenfurche, die Maxillen am Grunde und aussen hellbraun, am Knde und
innen gelblich. Am Taster sind die Glieder I tmd II hellbraun, II auch dunkelbraun gefleckt,
III gelb und I\' und \' dunkelbraun. An den Genitalien stehen aussen ein kurzer schwarzer
Zapfen und darüber 2 divergierende kurze, schwarze Dornen t!. An den Füssen sind die
Hüften, Schenkel imd Kniee hellbraun, die Schenkel 3 mal, die Kniee 1 mal dimkelbraun ge-
ringelt, Schienen und Tarsen sind gelb.
Hinterleibsrücken ist rötlichbraun, schwarz lumktiert und mit iiaarigen gelben Flecken,
in denen je 1 schwarzer Tunkt steht, üiier die Mitte; der Bauch ist an den Seiten wie der
Rücken, die Mitte dessellien etwas hellerbraun tmd die Spinnwarzen sind hellbraun.
I-'undorte: Zimmermann fand diese Art, die viel seltener als die vorige ist, in Nassau,
Koch im tVänkischen Iura, Üertkau bei IJonn, Karsch in Westfalen und ich selbst ein bei
Pforzheim; sie lel:)t an trocknen, sonnigen ISergabhängen und ist im Mai geschlechtsreit.
Lycosa ferrug-inea \. Koch.
Taf. XXX\', [""ig. 555. A '■ von oben '' ,, B Fpigyne, C rechter ^f Taster von aussen, D von innen.
Ganzt' Länge Q 7, o'' 5^ :.- mm.
9 X'orderleib <_)ben : Das (iesicht ist dunkelbraim, tun die Augen schwarz, die Seiten
des Rückens sind braun, die Mittel- und Seitenstreifen hellerbraun A. Das fast rimde Brust-
schild ist braun, mit einem kiu-zen, hellen Strich luiter der Lipjie, die Mandibeln sind bräun-
lichgelb mit dunkleren Streifen, die Ma.xillen l)räimlichgelb, die Lippe st-hwarzbraun, die Taster
gelbbraun, die Glieder I, II und 1\' dunkell)raim gefleckt, dit- l'üssi' an Hütten, Schenkeln und
Knieen gelbbraim, an den andern (lliedern hellbraun, die Sehenkel sind 4 mal, die Kniee 1 mal.
Schienen und X'ortarsen je .''.mal und die bmdtarsen 1 mal am Anfange dunkelbraun geringelt
oder doch gefleckt.
Hinterleibsrücken ist im (irimde hellbraun, dimkelbraim gesprenkelt und mit einigen
schwarzen und weisslichen Flecken A, der Bauch hellbraun, an den Seiten dunkelbraun ge-
sprenkelt, die Mitte einfarbig mit einem dunkleren Längsstreiten, die sehr hohe Epigyne ist
gelb mit rotbraunen Leisten, die Spinnwarzen sind braun, meist etwas dunkler, als der Hinterleib.
r{ ist gefärbt und gezeichnet wie das C\ nur meist etwas dunkler, namentlich am Hinter-
leib. Der Kolbendeckel ist sehr lang und scharf zugespitzt mit 2 grossen Krallen; an den
Genitalien befindet sich ein breiter, nach innen zugespitzter Teil , und diesem gegeniiber
ein, mit der Spitze nach unten umgeschlagener Teil y y.
Fundorte: Bertkau fand diese seltene Art in der Rheinprovinz, Herr Gmelch aus München
in Bayern (Schliersee).
Lycosa lug-ubris Walck. = silvicola Sund., Leb.
Taf. XXXV, Fig. 556. A 9 von oben 'Vi, B Epigyne, C linker Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 8, rj' 6 mm.
9 Vorderleib oben: Die Seiten des Rückens und das Gesicht sind dunkelbraun, der
breite, dicht weisslich behaarte Mittel- und die beiden Seitenstreifen hellbräunlichgelb A. Das
Brustschild ist chocoladebraun, die Mandibeln sind gelbbraun, dunkel gestreift, die Maxillen hell
lehmgelb, die Lippe schwarz, die Taster hellbraun, dunkelbraun geringelt, die Füsse hellbraun,
an allen Gliedern, ausser an den Kndtarsen, dunkelbraun geringelt oder gefleckt.
Hinterleibsrücken ist braun mit wenig Zeichnung und mausgrauer und schwarzer Be-
haarung, der grau behaarte Bauch ist an den Seiten hell- und dunkelbraun gesprenkelt, im
Mittelfeld einfarbig braun, die Epigyne gelblichweiss mit schwarzen Leisten und die Spinn-
warzen sind dunkelbraun mit hellerer Spitze.
(j" ist gefärbt und gezeichnet wie das 9, n^"" dunkler. Die Mandibeln sind dunkel-
sammetbraun mit hellbrauner Spitze, die Maxillen sind braun und die Lippe schwarz, wie
das Brustschild. An den P^üssen herrscht am Schenkel die dunkle Farbe vor, die andern
Glieder sind wie beim 9, die Taster an allen Gliedern schwarzbraun oder schwarz. Die Geni-
talien haben in der Mitte einen langen Stachel, ähnlich dem von ,,aiiicntata'\ der aber nicht
nach aussen gebogen, sondern grade ist.
Fundorte: In ganz Deutschand gemein; in Feld und Waid sind diese Tiere vom April
an geschlechtsreif zu finden.
Lycosa morosa L. Koch.
Taf. XXXV, Fig. 557. A 9 von oben ^„ B Epigyne, C rechter (<, Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 '"^^ rj ^ ^^- '"''"^•
9 Vorderleib oben: schwarz mit gelblichen Flecken über dem Rande und einem braunen
Mittelflecken oder Felde A. Das Brustschild ist schwarz, die Mandibeln sind gelbbraun mit
2 schrägen schwarzen Streifen, die Maxillen hellbraun oder gelblich, die Lippe dunkelbraun mit
hellem Rande, die Taster hellbraun, schwarz geringelt. Die Füsse sind im Grunde braun,
die Schenkel oben 3 mal schwarz breit geringelt und über die Mitte schwarz gestreift, so dass
daneben 2 hellrötlichbraune Streifen bleiben ; ein ebensolcher Streifen befindet sich an der
hinteren Seite der Schenkel; Knii'e, Schienen und X'eirtarsen sind lirann, schwarz ^erinj^eU
oder gefleckt.
Hinterleihsrücken ist schwarz mit rc^tbraun untermischt und mit n)ti)raunen Mittelstreifen
und W'inkelhinden A, der iiauch an den Seiten schwarz und mt wie (U-r Rücken, im übrigen
rütlichbraun, die kleine K]iiL(\ne ist i^elbrot und die kleinen, kurzen und (hcken Spinnwarzen
sind braun.
ist in allen Teilen gefärbt und gezeichnet wie ein dunkles ^ Am '1 astt'r sind (he
Glieder I und II braun, schwärzlich geringelt, III gelb, W i)raun, dicht schwarz behaart und \"
.schwarz. An den Cienitalien befindet sich mitten ein kurzer, am JMide schwarzer und etwas
verbreiterter, grader Zapfen.
Fundorte: Zimmermann fand diese Art im Riesengebirge und ISertkau in der Rheinpruvinz.
Lycosa paludicola n.
Taf. XX.W", Fig. 558. A _;: von oben ';,, 1! Fpigvne, C rechter q, Taster von aussen, IJ von innen.
Ganze Länge y 9, ,j' 7 ',-2 mm.
^' Vorderleib oben: Das Gesicht und die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der
breite Mittel- und die beiden, etwas schmäleren Seitenstreifen hellbraun. Das P)rustschild ist
dunkelbraun mit breitem hellbraunen Keilstreifen, die Mandiljcln sind hell- und dunkelbraun
gescheckt, Maxillen hellbraun, manchmal dunkler gefleckt, die Lippe schwarz mit weisser
Spitze; das III. Tasterglied ist hellbraun, die andern sind lirauu, das II. auch dunkelbraun
geringelt. An den Füssen sind die Duften unten braun, mit gelben Flecken an der ISasis,
oben dunkell)raun, die andern Glieder braun, die Schenkel breit dunkel geringelt, Kniee und
Schienen dunkel längsgestreift.
Minterleibsrücken ist braun, dunkelbraun gesprenkelt und sidiwarz gefleckt, ohne eine
deutliche Zeichnung, der Lauch an den Seiten hell- und dunkelbraun gesprenkelt, in der
Mitte einfarbig braun, die grosse F.iiigyne ist wcisslicli, schwarz umsäumt und die ,Sj>inn-
warzen sind braun.
rj" ist in allen Teilen gefärlit wie das 'V Die Sc-henkel der Füsse haben aussen einen
gelben Längsstreifen, im Lbrigen sind die Füsse wie beim '^■, . Die Taster sind hell- und
dtmkelbraun gefleckt und an den Genitalien befindet sich ein freistehender Zapfen un<I imter
diesem ein starker, breiter Dorn ; der Kolbendeckel endet in eine lange schmale Si)itze.
Fundorte: .\uch diese Art ist ül.)er ganz Deutschland verbreitet; sie lebt an feuchten
.sonnigen W'aldstellen, gern zwischen Steinen und ist im April gt'schlee-htsreif.
Lycosa prativag-a 1-. Koch.
Tat. XXX\', h^ig. 559. A C von oben ■' ,, B Epigyne, C rechter ;' Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 ö, ^j' 5 mm.
C X'orderleib oben : Der Rand und die breiten Seiten des Rückens sind dunkelbraun,
der Mittel- und die Seitenstreifen braun, das Gesicht ist schwarz. Das Brustschild ist schwarz
mit einem hellbraunen Streifen von der Lippe bis zur Mitte, die Mandibeln sind hellbraun
- oS2 ---
mit 'J. dunkelbraunen j^ebus^enen L.än^sstreifen vorn und mit etwas dunklerem l-'.nde, die Maxillen
sind gelbbraun, die Ijppe dunkelbraun, die Taster braun, die Füsse braun mit einzelnen
schwachen, dunklen Flecken und einem dunkelbraunen Streifen über die Schenkel und Kniee.
Hinterleibsrücken ist braun mit schwarzer Zeichnung, der Bauch an den Seiten liraun,
in der Mitte hellbraun, die Epigyne rütlichbraun ; von den Spinnwarzen sind die unteren hell-
braun, kurz und konisch, die oberen dunkler braun mit gelber Oberfläche, cvlindrisch und
doppelt so lang, als die unteren.
(^' ist gefärbt wie das 9, n"-»' dunkler; die Füsse sind braun, dunkelbraun gefleckt oder
breit geringelt und zwar alle Glieder, ausser den Fndtarsen, (he Taster sind dunkel- und
hellbraun gestreift oder gefleckt, der K ol l>e nde c k el ist bis zur Mitte dunkel- und
von da bis ans Ende hellbraun. An den Genitalien befindet sich ein se.hr langer, säbel-
förmiger, spitzer Zapfen , und dahinter ein stumpfer, schwarzer Dorn y y.
Fundorte: Koch fand diese Art Ijei Nürnberg, Lebert in Schlesien, Zimmermann in der
Lausitz, Dahl in Holstein, Hertkau bei Bonn (selten); sie lebt an Teich- und Flussufern und
auf feuchten Wiesen und ist im Mai geschlechtsreif.
Lycosa pullala Li. =- badia Mge.
Taf. XXX\', Fig. 56U. A C von oben ■'/j, B Epigyne, C rechter q' Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 6^ cf 5 nim.
9' \ orderleib oben: Der Rand ist dunkelbraun, das Gesicht schwarzbraun, die Seiten
des Rückens sind dunkelbraun, der iMittel- und die beiden Seitenstreifen gelblichbraun bis
braun. Das Ih-ustschild ist braun mit schwarzem Anfluge, namentlich um die Füsse, und die
Mitte meist heller als der übrige Teil; die ^Landibeln sind am Grunde und an der Klauen-
furche hell-, in der Mitte dunklerbraun, die Maxillen im unteren Teile In-aun, im oberen hell-
braun, die Lippe schwarzbraun, die Taster braun, die 4 ersten Cilieder, namentlich an den
Seiten, dunkel gestreift oder gefleckt, die Füsse braun, an den Schenkeln undeutlich dunkel
gefleckt oder geringelt.
Hinterleibsrücken ist rotbraun mit schwarzer Zeichnung .\, der Bauch an den Seiten,
wie der Rücken, in der Mitte braun, die Epigvne bräunlich mit schwarzen feinen Leisten ein-
gefasst; die Spinnwarzen sind braun, dunkelbraun gefleckt.
(-J ist fast in allen Teilen gefärljt und gezeichnet wie das 9'. '^™ hellbraunen Taster
sind alle Glieder, bis auf das letzte, dunkler gefleckt oder gestreit't. Der lange spitze Zapfen
in der Mitte der Genitalien vv ist dem von ,,/^ni//:'iioa" sehr ähnlich, aber schwächer und
kürzer, als dieser.
Hinterleib ist etwas dunkler, als beim V und daher auch die Rückenzeichnung nicht
so deutlich.
Fundorte: Diese Art ist über ganz Deutschland verbreitet; sie lebt, nach L. Koch, an
feuchten Stellen im Walde und auf Wiesen im Grase, nach Dahl auf Torfmooren, ich fand sie
jedoch in Hamburg, bei Ems und Pforzheim, nur an trockenen Stellen im Walde und an
sonnigen Abhängen. \'om Ajjril an sind diese Tiere geschlechtsreif.
383
Lycosa proxima < . L. K.
Tat'. XXXVI, ¥\ii. Ö61 . A O von oben •', i, 1! l'-l>i.L;_\-nc, C rechter ^' Taster von aussen, D von oben.
Ganze Län^ie 9 ^' c "^ ' - "^"^■
, " X'orderleil) oI)en: Der Rand ist schwarz, die Sciti'n des Rückens sind dunkt'll)raun,
das Ciesicht ist schwarz, der hmzettförniii^e Mittel- und dir beiden, von schwarzen Muskellinien
unterbrochncn Seitenstreiten sind i)räunlich^elb. I )as Krust^child ist dunkelbraun mit hellem
Keiltleck m der Mitte, die Mandibeln sind braun, dunkler, unre-elmässii^r län-s,^^estreil't, die
Maxillen und die sehr kleine Lippe lehmnelli, die :; ersten Tasteru;lieder i^elb, tlie L' letzten
schwarz; das 111, ( died ist das hellste, das ]\\ nach dem l'.nde zu stark verdickt und der
Konjendeckel sehr breit, sodass der ^anze Taster sehr plump ersi'heint. 1 )ie Füssi- sind lu-ll-
braun oder lehm^ell), die starken Schenkel 4 mal schwärzlich -erin^elt.
Ilinterkibsrücken ist ,i;raubraun mit schwarzen Winkelbinden und Seitentlecken, der l-!auch
an den .Seiten, wie der Rücken, in der Mitte helle)- und eintarbi;^^ brauuj^rau; dii- kleinen S])inn-
warz(;u sind ^etarbt, wie (lie Füsse.
. X'urderleib oben: wie beim , jedoch sind die Seitenstreit'en nicht durchbrochen, sondern
nur von dunkelbraunen binien durchzo.<;en, das Puaistschild und die Maxillen sind wie beim ';' ,
die Mandibeln gelb mit braunen hdecken etwas oberhalb der Klauenturche, die Lipiiie braun,
die Taster hellbraun mit undeutlichen dunklen Flecken, und die k'üsse wie beim '.
Hinterleib ist samt den Spinnwarzeu wir beim ', nur sind die Winkelbinden selten
deutlich, die Epigyne ist rötlich, die beiden Samentaschen dunkelbraun mit schwarzem Rande.
Fundorte: Diese Art ist in Deutsciand meines Wissens nur von Bertkau im Ahrthale
(a. d. Landskrone) gefunden worden.
Lycosa riparia C 1.. K.
Tat'. XXXX'l, Fig. 7)62. A C von oben ■' i, 1'. I-:pigyne, C rechter - ' Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge O und ^f ö mm.
9 Vorderleib oben: Der Rand und die Seiten des Rückens sind dunkelbraun, der Mittel-
und die beiden Seitenstreiten hellbraun A, Das fast runde Urustschild ist «lunkelbraun mit hi'll-
braunen Längsstreiten, die Mandibeln sind hellbraun, dunkelbraun gestnit't, die Maxillen gelb,
am Grunde dunkler, als am Ende, die Lippe am (Irunde braun, am j-aide gelb, die Taster
braun, das III. (died heller, als die andern, die Füssi' hellbraun, dunkelbraun geringelt und mit
einem tlunklen, nicht immer deutlichen Läng.streifen ol)en, nur die 'J'arsen sind ganz einfarl)ig.
llinterleibsrücken ist braun mit verschwommener, schwarzer Zeichnung, der P.auch an den
Seiten schwärzlich, mitten hellbraun, die -ehr grosse Epigyne ist ebent'alls hellbraun und die
Spinnwarzen sind braun, an der Aussenseite schwarz gefleckt.
(-< ist gefärbt und gezeichnet, wie das .: , nur sind an dem einzigen mir \ orliegiMiden
Exemplare, die Füsse, bis auf die Schenkel, ungeringelt, die starken Taster sind dunkelbraun,
das II. un<l 1\'. Glied seitlich hellbraun gestreit't. An den sehr kräftigen Genitalien befindet sich
mitten ein langer, hakenförmig, \ on aussen nach innen, gebogener Teil , der fast so lang
ist, als der -'anze Kolbi^n.
384
Fundorte: Menge fand diese Art in l'reussm, Zimmermann und Lel)ert im Riesengebirge,
Koch im fränkischen Jura, Bertkau in der Rheinprovinz und Dahl in Norddeutschland; sie lebt
an "rasigen Abhängen und Rainen in der Nähe vom Wasser und ist im Mai geschlechtsreif.
Lycosa saltuaria L Koch.
Taf. NXNVl, Fig. 563. A 9 von oben V,, B Epigyne, C rechter ,^" Taster von aussen, D von innen.
Ganze Länge 9 6, r<" 4 V., mm.
9 X'orderleib oben: Ein feiner Saum und die breiten Seiten des Rückens sind braun,
der Mittel- und die beiden Seitenstreifen gelb A. Das Brustschild ist dunkelbraun mit
hellerem Längsstreifen, die Mandibeln sind gelbbraun, dunkler gestreift, die Maxillen gelb oder
hellbraun, die kleine Lippe am Anfange dunkel-, am Ende hellbraun, die Taster braun, das
III. und die Hälfte des II. Gliedes oben schwarz gestreift und am Ende gefleckt. Die Füsse
sind braun, die Schenkel oben schwarzbraun gestreift.
Hinterleibsrücken ist braun, mit verschwommener oder keiner Zeichnung, der Bauch trüb-
braun, die Epigvne rotl)raun und die Spinnwarzen, von denen die oberen cylindrischen last
doppelt so lang, als die konischen unteren, sind braun, am Grunde jedoch fast schwarz.
^' Vorderleib gefärbt wie beim ^^ , nur etwas dunkler; am Brustschild ist der helle Längs-
streifen kaum bemerkbar, an den 2 ersten Fusspaaren sind die Hüften und die untere
Hälfte der Schenkel dunkelbraun, der obere Teil der Schenkel und die übrigen Glieder hell-
braun; alle Hüften und Schenkel sind auf der oberen Seite dunkelbraun gestreift. Am Taster
sind alle Glieder mit Ausnahme des III. braunen, schwarzbraun, das II. und IV. an den Seiten
heller gestreift. Die Tasterkolben sind am Ende stark geschweift und mit kräftigen Krallen
versehen; in der Mitte der Genitalien steht ein kurzer, starker eiförmiger Zapfen, der innen
gehöhlt ist.
Fundorte: Zimmermann und Lebert fanden diese Art im Riesengebirge, und Bertkau
in der Rheinprovinz.
Lycosa sordidata Thor. (Type).
Taf. XXXVI, Fig. 564. A 9 von oben 'V,, B Epigyne.
Ganze Länge 9 ö 'i'"''''-
9 Vorderleib rötlichbraun, die Mitte etwas heller als die Seiten und mit einer feinen,
dunklen Längslinie, die hinter dem Kopfe sternförmig Seitenlinien aussendet. Das Brustschild
ist dunkelbraun, die Mandibeln sind dunkelbraun mit einem hellen Fleck bis zur Mitte, und
ebensolchen über den Klauen, die Maxillen hellbraun, die Lippe dunkelbraun mit hellbraunem
Ende. An den Füssen sind die Schenkel schwärzlichbraun, schwarz gefleckt, tlie andern
Glieder braun, mehr odei' weniger deutlich, dunkelbraun geringelt; die Taster sind braun.
Hinterleibsrücken ist braun, mit schwärzlicher Zeichnung A, der B)auch und die Spinn-
warzen sind graubraun, die Epigyne ist im oberen Teile gelb, im unteren rcUlich.
Fundorte: Diese Art ist bisher nur vom Riesengebirge bekannt, wo Dr. Zimmermann
sie entdeckte.
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Z()olo()i<;i Heft mV,
Taf.nm,
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Aul Ol- Hol
Verzeichnis der bisher erschienenen Hefte der Zoologica:
1. Clniii, C, Die pelagische Thierwelt in griisseren Meereatiefen und ihre Beziehungen zn der Oberflächenfanna.
Mit 5 färb. Doppeltafeln. 1888. 20,—.
2, Strnbell, Ad., Untersuchungen über den Bau und die Entwicklung des Riibennematoden Heterodera Schachtii
Schmidt. Mit 2 z. Th. färb, Tafeln, 1888. 10,—.
:;. Vaiihöffcn, E., Untersuchungen über semäostome nnd rhizostome Medusen. Mit 6 färb. Tafeln und 1 Karte.
1889. 24,—.
4. Heckert, (t. A., Lencochloridium Paradoxum. Monograph, Darstellung der Entwicklnngs- und Lebensgeschichte
des Distomum macorostomum. Mit 4 z. Th. färb. Tafeln. 188'J. 20, — .
5. Schewiakoff, Vi., Beiträge zur Kenntnis der holotrichen CiUaten. Mit 7 färb. Tafeln. 1889. 32,—.
G. Braeiii, Fr., Untersuchungen über die BryozoDn des süssen Wassers. Mit 15 z. Th. färb. Tafeln und zahlr.
Illnstr. im Text. 1890. . 80,—.
7. Kaiser, Joh., Beiträge zur Kenntnis der Anatomie, Histologie und Entwicklungsgeschichte der Acantocephalen.
2 Theile. Mit 10 Doppeltafeln. 1891—92. 92,—.
8. Hnasc, E., Untersuchungen über die Mimicry auf Grundlagen eines natürlichen Systems der PapilionMeii.
2 Bände. Mit 14 färb, nach der Natur gezeichn. u. litbogr. Tafeln. 1891—92. 9",—.
9. Herbst, f., Beiträge zur Kenntnis der Chilopoden. Mit 5 Dojipeltafeln. 1891. 24,—,
10. Leiclimaiin, (i., Beiträge zur Naturgeschichte der Isopoden. Mit 8 Tafeln. 1891. 24, — .
11. Schnieil, 0., Deutschlands freilebende Süsswasser - Copepoden. I. Cyclopidae. Mit 8 z. Th, färb. Tafeln und
3 Illustr. im Texte. 1892. 54,—.
12. Freiizel, Joh., Untersuchungen über die mikroskopische Fauna Argentiniens. I. Die Protozoen. I, Lfg. 1—4.
Mit 10 farbigen Tafeln. 1892. 56,-.
13. Kolli, C, Rudimentäre Wirbelthieraugen. I. Mit 9 färb. Doppeltafeln. 1892. 73,—.
14. Kohl, C, Rudimentäre Wirbelthieraugen. II. Mit 6 färb. Doppeltafeln. 181(3. 02.-.
14N. Kohl, C, Rudimentäre Wirbelthieraugen. Nachtrag. 1895. 12, — .
35. Schineil, 0., Deutschlands freilebende Süsswassercopepoden, II, Harpacticidat. Mit 8 z. Th. färb. Taf. und
lllu.str. im Texte, 1893. 40, .
10. Looss, A,, Die Distumtn unscicr Ki.sclie uinl Knisehe. Nene Untersuchungen über Bau nnd Entwicklung des
Distomenkörpers, Mit U farli. Dopiieltaieiri, 18;i4. 82, — .
17. Loche, W., Zur Entwickliingsgesehichtc des Zahnsystems der Sätigethiere, zugleich ein Beitrag zur Stammes-
geschichte dieser Thiergrnppe. I. Ontogenie. Mit 19 Tafeln und 20 Textfiguren. 1895. 64,—.
18. Napel, W. A., Vergleichend physiologische nnd anatomische Untersuchungen über den Geruchs- und Geschmacks-
sinn und ihre Organe mit einleitenden Betrachtungen aus der allgemeinen vergleichenden Sinnesphysiologie.
Mit 7 z. Th. färb. Tafeln. 1894, 42,—.
19. Chun, C, Atlantis. Biologische Studien über pelagische Organismen. Mit 12 Doppeltaf. u. 8 einf. Taf. 1896. 128,—.
20. Zoologische Ergebniss« der von der Gesellschaft für Erdkunde in Berlin ausgesandten Gröhlandsexpedition.
1) Dr. E. Vanhöffen: Untersuchungen über Arachnactis albida Sars. 2) Derselbe: die grönländischen Cteno-
phoren. Mit 1 Tafel. '<,— . 3) Dr. II, Lohmann: Die Appendikularien der Expedition. Mit 1 Tafel.
4) Prof. Dr. K. Brandt: Die Tintinnen. Mit 1 Tafel. Znsammen 12,—. 5| Dr, H. T.enz: grönländische
Spinnen. Mit 9 Holzschnitten, ü) Dr. Krämer: grönländische Milben. Mit 3 Holzschnitten. 7j Dr. Sommer:
drei Grönländcrschädel. Mit 1 Tafel, 9,—. 8) E. Rübsamen, Mycetophiliden etc. Mit 2 Tafeln, 9) W. Mi-
chaelsen, Grönländische Anneliden. 12, — .
21. Scliineil, 0., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. III. Centropagidae. Mit 12 z. Th. färb. Tafeln
and Illustrationen im Text. 1896. 50,—.
21 N, .Schmeil, O., Deutschlands freilebende Süsswasser-Copepoden. Nachtrag zn den Familien der Cyclopiden nnd
Centropagidon. Mit 2 Tafeln. 1898. 12,—.
22. Piersig, U., Deutschlands Hydrachniden. Complet. Mit 51 z. Th. färb. Tafeln. 132.—.
23. Braem, F., Die geschlechtliche Kntwictlong von Plumatella fungo.sa. Mit 8 Tafeln. 1897. 36,-.
24. Thiele, J., Studien über pazifische Spongien. Mit 6 Doppel- und 2 einf. Tafeln. 1893. 32.-.
25. StoUer, J. H., im lln ur-ans uf respiration of the oniseidae, 1899. Mit 2 Tafeln, T,- .
26. VFnsiiiaiiii, E., S, ,l , Kii. psy. tischen Fälligkeiten der Ameisen, 189'.). Jüt :! Tafeln. 16, — .
27. Pageilstecher, C, DicLepidupterenfaunadesBismarck-Archipels. L Die Tagfalter. Mit 2 eol. Taf. 1899. 28.—.
2s. Miltz, O., Das Auge der Polyphemiden. Mit 4 color. Tafeln, 1899. 18,—,
29. Pagciistecher, C, Die Lepidopterenfauna des Bismarck-Archipels. II. Die Nachtfalter. Mit 2 color. Tafeln.
1900. 38,—.
30. Müller, G. V/., Deutschlands Süsswasser-Ostracoden. Mit 21 Tafeln. 1900. 60,.--.
31. Michaclsen, W., Die holosomen Ascidien des magalhaensisch-südgeorgischen Gebietes. Mit 3 Tafeln. 1900. 24, — .
32. Hamlric'k, K., Zur Kenntnis des Nervensystems und der Leuchtorgane von Argyropelecus hemigymnns. Mit
6 Tafeln. 1901, 28,—.
33 Hftymons, R., Die Entwickelungsgeschiehte der Scolopender. Mit 8 Tafeln. 1901. 52,—.
' Woltereck, E., TnMliovliura .<tn;li,'n I Mit 11 Tafeln und 25 Textfiguren. 1902. 40, — .
!:'V. Bösenberg, \V„ liiP s „•., iMusrhlands, I/IV. Mit 38 Tafeln. 1901/2. 80,—.